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Aber präkiſch nicht mehr aufrecht 1 N fo 91 5 dargebracht hat, läßt Rückſchlüſſe auf die . halten es für ſo gut wie gewiß, daß die Regierung Berlin, 9. April. vertritt vielmehr die Kompromißlöſung, deretwegen künftige Entwicklung in Partei und Fraktion nicht Brüning mit ihrem Finanzprogramm im Reichs⸗ Der Reichstag iſt geſtern nach einer kurzen Ver- die Soziaddemokraten das Kabinett Müller zerſchtu⸗ zu. Der oppoſitionelle Flügel der Fraktion hatte ö tag Schiffbruch erleiden werde. Tatſächlich iſt dem legenheitspauſe wieder zuſammengetreten. Er wird, gen. In ihr iſt im Gegenſatz zur erſten Vorlage eine keine Veranlaſſung, ſich dieſer Vertrauenserklärung 1 3 85 7 0 5 Miß 8 ick 18 25 5 en. daß wenn ſich die Notwendigkeit dazu ergibt, bis in die Beitragserhöhung nicht enthalten. Außer der Neu⸗ zu verſagen, da ſie ja nur die, Billigung der durch 2 5 8 5 e ißgeſcht 5 ee 901 Karwoche hinein tagen, da er über das Finanzpro⸗ regelung der Arbeitsloſenverſicherung umfaßt der das Eingreifen des Reichslandbundes entſcheidend ::: ee gramm nunmehr endgültig und unwiderruflich ent⸗ Teil des Finanzprogramms, der geſtern debattiert] beeinflußten Haltung bei der Abſtimmung über das vorlagen abgelehnt hat: die Tabak⸗ und die ſcheiden muß. Bevor die Finanzausſprache im Ple⸗ wurde, auch noch die Beſtimmungen über dle Mißtrauensvotum gegen das Kabinett Brüning aus⸗ Daß dieſe fallen N 5 8 drückte. Auf der Parteivertretertagung, die heute Mineralwaſſerſt euer. würde, hat nicht weiter überraſcht, da ſie von vorn⸗ herein auf wenig Gegenliebe ſtieß. Aber auch die Ablehnung der Tabakſteuer, ſo unangenehm ſie für num begann, wurde noch ſchnell das Gaſtſtätten⸗ geſetz verabſchiedet. Man knüpfte gleich au die zweite Leſung auch die dritte an, mit dem Ergeb⸗ Steuerſenkung für das Jahr 1931 und die Ausgabenerſparniſſe. Der Reichsfinanzminiſter, zuſammentritt, verfügte Hugenberg bisher über die abſolute Mehrheit. 5 Es hat den Anſchein, daß Hugenberg ernent die Regierung iſt, läßt noch keinerlei Rückſchlüſſe auf 101 Wee e 1 1 1 20 der ſich inſofern in einer etwas eigentümlichen Lage auf die Fraktion im Sinne ſchärferer Oppo⸗ 4 Mer; ſieht, als er nicht den von ihm ſtammenden, ſondern ſition gegen das Kabinett einzuwirken ver⸗ den Ausgang der Finanzentſcheidung im Plenum zu. Man darf nicht verkennen, daß im Ausſchuß doch unter ganz anderen Geſichtspunkten gearbeitet wird als in der Vollverſammlung. Seine endgültige Ge⸗ ſtalt wird das Regierungsprogramm erſt zwiſchen zweiter und dritter Leſung erhalten, und bis dahin ſollte man ſich noch in Geduld faſſen. Die Ungewiß⸗ heit über das Schickſal des Steuerprogramms, mit dem ja das Reichstags unlösbar verbunden iſt, wird vermutlich bis zur Schlußabſtimmung an⸗ dauern. Den Hauptgefahrenpunkt bildet nach wie vor die Bierſteuer, gegen die nicht nur die Bayer. Volkspartei, ſondern auch die Wirtſchaftspartei, das„entant terrible“ der neuen Arbeits⸗ gemeinſchaft, ſich wehrt. Wenn dieſe beiden Gruppen hartnäckig bleiben, dann könnte auch die Unterſtützung durch die Deutſchnationalen nicht genügen, um der Regierung eine Mehr⸗ heit zu ſichern. Ueber die Haltung der Deutſchnationalen aber herrſcht gleichfalls noch Unklarheit. Im allgemeinen uimmt man an, daß die Mehrheit der Fraktion, um die Agrarvorlage nicht zum Scheitern kommen zu laſſen, das Steuerprogramm der Regierung ſchließ⸗ lich ſchlucken wird. Der Reichsernährungsminiſter Schiele verhan⸗ delte mit den Führern der Regierungspaxteien bis gegen elf Uhr abends im Reichstag. Es iſt über die weſentlichſten Punkte des Agrarprogramms eine Einigung erzielt worden. Der Entwurf des dann doch zu Fall kamen. So iſt das Geſetz alſo im weſentlichen in der Faſſung angenommen worden, wie es den Ausſchuß verlaſſen hat. Auch der vielum⸗ ſtrittene Antrag Kahl auf Streichung der Arbeiter⸗ ſchutzklauſel bei der Konzeſſionserteilung vermochte ſich nicht durchzuſetzen. Ob es ein beſonders glücklicher Einfall war, die Polizeiſtunde im ganzen Reich einheitlich auf 1 Uhr feſtzuſetzen, darf füglich bezweifelt werden. Da aber immerhin ein Hintertürchen offen gelaſſen iſt, ſo wird nament⸗ lich bei den größeren Städten, in denen ſolcher Zwang ſich abträglich auswirken könnte, ſich wohl ein Ausgleich finden laſſen. Dann alſo ging es mit Volldampf in 3 die Steuerdebatte hinein. Ein Teil der Finanzgeſetze befindet ſich ja bereits im Ausſchuß. Geſtern ſtanden die vom Reichs⸗ rat inzwiſchen verabſchiedeten Vorlagen zur Be⸗ ratung, darunter auch das Geſetz zur Vorbereitung der Finanzreform mit den Beſtimmungen über die Arbeitsloſenverſicherung. Es iſt das der urſprüngliche Moldenhauerſche Entwurf, den die Re⸗ in ſpäteren Verhandlungen mit den Sachverſtändigen der Regierungsparteien veränderten Entwurf ver⸗ teidigen muß, faßte ſich kurz. Außergewöhnliche Ver⸗ hältniſſe, meinte er, rechtfertigten ſolche außergewöhn⸗ liche Maßnahmen. Im übrigen wiederholte Dr. Mol⸗ deuhauer die Mahnung, die er bereits an den Aus⸗ ſchuß gerichtet hat: Wenn die Kaſſenlage des Reiches nicht auf das Schwerſte gefährdet werden ſollte, dann müßten die Deckungsvorlagen noch vor Oſtern verabſchiedet werden. Herr Wiſſell, Arbeitsminiſter im verſtorbenen Kabinett Müller und Vater aller Hinderniſſe, trat ſeinem ehemaligen Miniſterkollegen entgegen. Er pat noch ſtets die Meinungen unter dem Geſichtspunkt reinſter Gewerkſchaftspolitik betrachtet und wußte auch diesmal als der Weisheit letzten Schluß nur das Notopfer des Beſitzes zu verkünden. Der Volksparteiler Pfeffer rügte mit Recht das wenig ritterliche Verhalten des Herrn Wiſſell, der ſich in perſönlichen Anzapfungen Moldenhauers gefiel und ſo tat, als ſei für die Reichsanſtalt, die Millionen und Abermillionen verſchlungen hat, nichts geſchehen. Das Haus vertagte ſich dann auf heute. FFFPFPPPFVVVVUVCbCTCTVbVbCVTCTbTbDbDbDbTöbTbWkéWWWGGkWWWTWWTWuWTWTWTTWWT(TTWT'TTbPbTbTTTbTTTWbWTVbVTV'lV''wl'''''''''!'!'''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!...wwww w p zollfreie Gefrierfleiſch wird man vöbl⸗ lig verſchwin den laſſen. Dagegen wird die Regierung Vorſorge tragen, daß der minderbemittel⸗ ten Bevölkerung der Kauf von Friſchfleiſch zu herav⸗ geſetzten Preiſen möglich gemacht wird. Aus den Schweinepreiſen iſt die Regelung getroffen worden, daß, wenn der Preis niedriger als 75 Mark pro Zentner Lebendgewicht iſt, der Zollſatz bis zu 50 v. H. erhöht werden kann. Milch, auf der bisher kein Zoll lag, ſoll mit 5 Mark verzollt werden. Der ſucht, und zwar mit der Begründung, daß der Ernährungs⸗ miniſter Schiele das Agrarprogramm nicht in der von ihm urſprünglich vorgeſehenen Faſſung habe durchſetzen können, da namentlich der Beimahlungs⸗ zwang gefallen ſei und die Ermächtigung zur Vor⸗ nahme der Zollerhöhungen nicht ihm, alſo dem Er⸗ nährungsminiſter, ſondern dem Kabinett in ſeiner Geſamtheit erteilt werden ſoll. Votſchafterwechſel? Drahtung unſ. römiſchen Vertreters K. Rom, 9. April. Nach einer Meldung, die geſtern von den römi⸗ ſchen Abendͤblättern verbreitet wurde, ſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß ein Wechſel in der deutſchen Bot⸗ ſchaft zu Rom unmittelbar bevorſteht. Dieſer Mel⸗ dung gemäß würde Herr von Neurath den deut⸗ ſchen Botſchafterpoſten in London übernehmen, der demnächſt frei wird, während nach Rom der derzei⸗ tige deutſche Botſchafter in Angora Nadolny be⸗ rufen würde. Auch Herr von Schubert wird als eventueller Nachfolger Neuraths genannt. Gerüchte über einen bevorſtehenden Botſchafterwechſel kehrten in der letzten Zeit häufig wieder, doch wurden ſte von Seiten der Botſchaft weder beſtätigt noch de⸗ menttert. Die Floltenkonferenz Drahtung Londoner Vertreters § London, 9. April. Briand iſt geſtern nach London zurückgekehrt, unf. 5 g g 15 Zolltarifſätzen ſei hervorgehoben, daß der Zoll für Eier iſt auf 30 Mark feſtgeſetzt worden.. 2 5 8 Schieles hat tr geri Aenderungen erfahren. neuen 30 0 a 85 5 12 5 e f br. N 555 i e r eee J 1 f 50 Roggenhöchſtpreis auf 230 Mark, der Doch müſſen noch Verhandlungen mit Italien und aber die Antwort, die er mitbrachte, bat offenbar an iſt dahin übereingekommen, daß die Agrarvor⸗ keinen entſcheidenden Fortſchritt ermöglicht. Es ſchläge in Form von Initiativanträgen der Regte⸗ rungsparteien im Reichstag eingebracht werden ſollen, da ſonſt keine Möglichkeit beſteht, die Agrarmaßnah⸗ men noch vor Oſtern zu verabſchieden. Vom Zen⸗ trum und den Demokraten iſt indes der Vor⸗ behalt gemacht worden, daß ſte auf dieſe Anträge ihre Unterſchrift nur ſetzen, wenn vorher über das Fi⸗ nanzprogramm der Regierung eine Verſtändigung erzielt würde. Inzwiſchen ſind auch nach der Rich⸗ tung hin Verhandlungen angeknüpft worden. Der Reichsfinanzminiſter ſcheint bereit zu ſein, einer Erhöhung der Umſatzſteuer um 0,10 v.., alſo von bisher 0,75 auf 0,85 v.., zuzuſtümmen. Er iſt weiter bereit, in klei⸗ nem Umfang auch eine Warenhausſtener in ſein Programm aufzunehmen, wenn auch nicht in dem Maße, wie es von der Wirt⸗ ſchaftspartet gefordert wird. Durch dieſe Konzeſſto⸗ nen würde die Wirtſchaftspartei zur Aufgabe ihrer bisherigen ablehnenden Haltung bewogen werden. Außerdem will die Regierung auf die im Steuer⸗ ausſchuß abgelehnte Tabak⸗ und Mineralwaſſer⸗ ſteuer endgültig verzichten und iſt, wie verlautet, auch gewillt, von ihrem Beſchluß einer 75proz. Bierſteuererhöhung auf 50 v. H. her⸗ unterzugehen, um ſo womöglich auch die Baye⸗ riſche Volkspartei zu veranlaſſen, dem Steuerpro⸗ gramm, wenigſtens zum größten Teil, zuzuſtimmen. Ueber Einzelheiten der Schieleſchen Agrar⸗ maßnahmen iſt noch folgendes nachzutragen: Die Einfuhrſcherne ſollen in Zukunft beweglicher geſtaltet werden, jedoch mit der Maßgabe, daß die Belaſtung der Reichskaſſe nicht höher ſein darf als im verfloſſenen Jahre. Das von Weizen auf 260 Mark feſtgeſetzt wird. In beiden Fällen iſt die Umlauffriſt, die bis drei Mo⸗ nate ausmachte, auf ſechs Monate heraufgeſetzt wor⸗ den. Umſtritten iſt noch der Zoll für Gerſte, bei dem ein Unterſchied zwiſchen Futter⸗ und Braugerſte ge⸗ macht wird. Auch beim Hafer wird die Regierung er⸗ mächtigt, die Zollſätze heraufzuſetzen. Bei den Jugoſlawien deswegen angeknüpft werden, da hier Bindungen durch die Handelsverträge beſtehen. Beim Wein iſt eine Aenderung inſofern getroffen, als die Zahl 80 für friſche Trauben auf 120, die Zahl 90 auf 135, die Zahl 120 auf 180 und die Zahl 130 auf 195 feſtgeſetzt wird. Weiter wird die Regierung ermäch⸗ tigt, die Zollſätze für Schaumwein zu erhöhen. Die fkandalöſe Wirtithaft der Berliner Stadtverwaltung (Drahtbericht unſeres Berliner Büros) Berlin, 9. April Der Unterſuchungsausſchuß des preu⸗ ßäiſchen Landtags, der zur Prüfung der Miß⸗ wirtſchaft in der Berliner Stadtverwaltung eingeſetzt iſt, hat geſtern mit der Durchleuchtung der viel er⸗ örterten, mit Recht vielfach bemängelten Grund⸗ ſtücksgeſchäfte begonnen. Die Bemühungen des Ausſchuſſes ſtehen freilich zunächſt unter einem un⸗ günſtigen Stern. Der Mann, der für dieſe Geſchäfte in erſter Linie verantwortlich iſt, der ſie vorbereitet und abgeſchloſſen hat, Herr Stadtrat Buſch, iſt zwar nicht zu Schiff nach Frankreich, aber er iſt krank, von ſchwerer Breſthaftigkeit ergriffen, wie alle aus dem Dunkel aufgetauchten Moneymaker unſerer Tage, wenn ſie dazu veranlaßt werden ſollen, Rede und Antwort zu ſtehen. Auf die Art kommt man eigentlich nicht weiter. Man verhandelt über den Ankauf des früher dem verſtorbenen Willi von Siemens gehörigen Guts Biesdorf, vernimmt allerlei Zeugen, aber es gelingt nicht, den Knäuel zu entwirren. Eine ſogenannte Gewerkſchaft „Hildegard“, die aber niemals bergbaulich ſich betätigte, hat ſich zwiſchen die Siemensſchen Erben und die kaufluſtige Berliner Kommune einge ⸗ ſchoben und das Gut, das ſie für fünf Mil ⸗ lionen in unbar erwarb(tatſéchlich vermochte ſte nur mit Mühe und Not 200 000 Mark zuſam⸗ menzukratzen), für 6,5 Millionen der Stadt weiter verkauft. Warum? Weshalb? Wieſo? Auch eine Verneh⸗ mung des Oberbürgermeiſters Böß vermag keine Klarheit zu bringen. Er kann ſich auf nichts recht erinnern. Er glaubt, er meint, er nimmt an Die kommuniſtiſche Wühlarbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. April Geſtern nachmittag gelang es Beamten des Ber⸗ liner Polizeipräſidiums, eine kom muntſtiſche Geheimdruckerei, die Zerſetzungsſchrif⸗ ten für die Polizei und Reichswehr her⸗ ausgab, auszuheben. Das iſt die vierte derartige Druckerei, die in letzter Zeit entdeckt worden iſt. Die Beamten beſchlagnahmten umfangreiches Mate⸗ rial an verbotenen Schriften. Die Polizei dehnt ihre Tätigkeit gegen dieſe kommuniſtiſche Zerſetzungsar⸗ beit fetzt auch auf das geſamte deutſche Reich aus. Berliner Polizeibeamte ſind entſandt worden, um im Reich Geheimdruckereien auszuheben, deren Ver⸗ bindungen zu den vier Berliner Druckereien bereits ermittelt worden ſind. heißt zwar, daß man ſich grundſätzlich über die Aus⸗ legung des Sanktionsparagraphen des Völker⸗ bundsſtatuts geeinigt habe, aber die Einigung dürfte auf einer ſo allgemeinen Formulierung beruhen, daß ihr Wert für Frankreich ſtark zweifelhaft iſt. Die tatſächliche Formel, die die Grundlage der eng⸗ Liſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung bilden ſoll, iſt noch nicht bekannt ge vorden, doch kann man annehmen, daß es ſich um eine ſchärfere Definierung der„Emp⸗ fehlung“ des Völkerbundsrats im Falle von Sank⸗ tionen gegen angreifende Staaten han⸗ delt. Immerhin hat die grundſätzliche, wenn auch vage Einigung die Wiederaufnahme der engliſch⸗franzöſiſchen Dis kuſſion über die franzöſiſchen Flottenziffern er⸗ möglicht. Heute finden eine Reihe von Verhandlungen ſtatt, die möglicherweiſe die endgültige Ent⸗ ſcheidung bringen werden. Zunächſt iſt eine Zuſammenkunft des franzöſiſchen Marineminiſters mit dem engliſchen Erſten Lord der Admiralität vorgeſehen, in der die Flottenziffern auf der Tagesordnung ſtehen. Danach wird Mac⸗ donald mit Grandi verhandeln, um noch einen letzten Verſuch zu machen, eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen Frankreich und Italien zu finden, Für 5 Uhr nachmittags iſt eine Sitzung aller Delegationsführer feſtgeſetzt, die ſich mit den Ergebniſſen dieſer Ver⸗ handlungen beſchäftigen ſoll. Vorher wird der Mink⸗ ſterpräſtdent Macdonald mit den beiden Führern der Oppoſitionsparteien Baldwin und Lloyd George zuſammenkommen, um ihnen die gegen⸗ wärtige Situation der Flottenbeſprechungen zu ſchil⸗ dern. Es iſt durchaus möglich, daß heute die Ent⸗ ſcheidung über das künftige Schickſal der See⸗ abrüſtung fällt. Trotz der angeblich günſtigen Ant⸗ wort aus Paris, iſt es ſehr zweifelhaft, ob ein Fünf⸗ mächteabkommen noch möglich iſt. Nr. 167 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 2 e Hodbedrohten Wird ihnen England ein Aſyl gewähren? Drahtung unf. Londoner Vertreters 8 London, 9. April Die Veröffentlichung der amtlichen ruſſiſchen Aufforderung an etwa 20 in London lebende Ruſ⸗ ſen, ſofort bei Vermeidung der Todesſtrafe nach der Sowjetunion zurückzukehren, hat bereits weitgehende Auswirkungen gehabt. Der Außen⸗ miniſter Henderſon hat geſtern eine Konferenz mit dem Innenminiſter Clynes abgehalten, in der die Frage erörtert wurde, wie ſich die Regierung gegenüber den mit dem Tode bedrohten Ruſſen ver⸗ halten ſoll. Der ruſſiſche Vizekonſul Spilwanek hat erklärt, das Vorgehen der Sowjetregierung ge⸗ genüber ihren Beamten ſei„durchaus normal“ und halte ſich im Rahmen der bekannten ruſſiſchen Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen. In die Maßnahmen der Sow⸗ fetregierung kann ſich England natürlich nicht ein⸗ miſchen, aber die Frage entſteht und wird bereits lebhaft erörtert, ob die engliſche Regierung die 20 Ruſſen, die wegen eines ausſchließlich politiſchen Vergehens mit dem Tode durch Erſchießen bedroht werden, durch Entziehung der Aufenthaltserlaubnis zur Rückkehr zwingen ſoll. Es handelt ſich um Nichtkommuniſten, die als Spezialiſten zum Aufbau der ruſſiſchen Haudelsvertretung nach London entſandt worden waren. Im Zuſammenhang mit der rigoroſen Kampagne gegen alle bürgerlichen Ueberreſte in der Sowjetver⸗ waltung ſind dieſe Beamten kürzlich durch Partei⸗ kommuniſten erſetzt worden. Die meiſten der von dem Abſchied Betroffenen ſind unverheiratet und haben keine Geiſeln in den Händen der Regierung zurückgelaſſen. Ihre A ufenthaltserlaubnis in England läuft nur bis zu dem Zeitpunkt der Auflöſung ihres Arbeitsverhältniſſes bei der ruſſi⸗ ſchen Handelsvertretung. Normalerweiſe müßten Trauerfeier für Königin Viktoria (Drahtung unſ. römiſchen Vertreters) K. Rom, 9. April. Heute morgen 10 Uhr fand in der deutſchen prote⸗ ſtantiſchen Kirche in Rom die Trauerfeier für die verſtorbene Königin Biktoria von Schweden ſtatt. Der Zeremonie wohnten die in Rom weilenden An⸗ gehörigen der ſchwediſchen Königsfamilie bei, ferner das italieniſche Königspaar, die Großherzog in Hilda von Baden, die geſtern hier eintraf, der Prinz von Heſſen, die Familie Fürſtenberg, die Ex⸗ königin von Griechenland, der ſpaniſche Botſchafter in Vertretung des Königs Alfons, Muſſolini und die geſamte italieniſche Regierung. Die in äußerſt ſchlichtem Rahmen gehaltene Trauerfeier dauerte etwa 20 Minuten. Gegen 11 Uhr wurde die Leiche von der Villa Spezia zum Haupt⸗ bahnhof ohne jedes Geleit überführt und in einem Wagen des ſchwediſchen Sonderzuges aufgebahrt. Mit dem gleichen Zuge reiſten gegen Mittag die Mit⸗ glieder der ſchwediſchen Königsfamilie und die Groß⸗ herzogin Hilda von Baden. Die Beerdigung findet am Samstag in Stockholm ſtatt. Frau Hanau aus der Haft entlaſſen Paris, 9. April. Frau Hanau, die Leiterin oer „Gazette du Franc“, iſt Dienstag abend, nachdem die, geforderte Kaution von 800 000 Franken von ihren Verwandten und Gläubigern aufgebracht worden iſt, aus der Haft entlaſſen worden, Ste wurde von ihrer Mutter, ihrem Mitarbeiter, Lazare Bloch, und ihrem Anwalt vor dem Gefängnis erwartet. Außerdem hatten ſich etwa 500 Perſonen eingefunden, vun denen einige ihrem Unwillen durch feindſeltge Rufe Ausdruck gaben. Frau Hanau ſoll ſich in das Sanatorium bei Paris begeben haben. Norman wieder gewählt — London, 9. April. Montague Norman wurde geſtern zum Gouverneur der Bank von England wieder gewählt. Ruſſen in London alſo dieſe Leute England jetzt verlaſſen, doch wird von verſchiedenen Seiten der Verſuch gemacht wer⸗ den, den Ruſſen ein Aſylrecht in England zu verſchaffen. Nach der Praxis, die von jeher in Eng⸗ land geübt wurde, dürfte es der Regierung unmög⸗ lich ſein, irgend etwas zu unternehmen, was die be⸗ treffenden Ruſſen zur Rückkehr nach Rußland zwingt. Die„Times“ künbigen heute an, daß man ſich möglicherweiſe an den Völkerbund wenden wird, um eine internationale Regelung des Status dieſer neuen Klaſſe ruſſiſcher Flüchtlinge zu ſchaffen. Man glaubt, daß ſich die Fälle von ruſſiſthen Beamten, die ſich weigern, nach Rußland zurückzukehren, häufen werden und es gilt als wahrſcheinlich, daß der Böl⸗ kerbund für dieſe Leute eine ähnliche Regelung ſchaf⸗ en wird, wie für die Flüchtlinge der ruſſiſchen Revolution, die ſeit langer Zeit bereits den ſoge⸗ nannten Nanſen⸗Paß erhalten haben. Im Unterhaus iſt bereits eine Interpellation angekündigt worden, die die Regierung auffordert, Schritte zu unterneh⸗ men, um die bedrohten Ruſſen vor dem Zugriff der Moskauer Regierung zu ſchützen. In parlamentari⸗ ſchen Kreiſen hat die ganze Angelegenheit beträcht⸗ liches Aufſehen erregt und man hörte geſtern die Befürchtung, daß es demnächſt auch in London wie in Paris Verſuche der GPu. geben werde, unge⸗ horſame Sowjetbürger 8 wangsweiſe zu entführen. Die Regierung befindet ſich in einer ſchwierigen Lage, da ſie die beſtehenden diplo⸗ matiſchen Beziehungen zu Moskau nicht gefährden will. Andererſeits würde ſie ſich einem allgemeinen Entrüſtungsſturm in der engliſchen Oeffentlichkeit ausſetzen, wenn ſie die Flüchtlinge preisgeben würde. In den nächſten Tagen dürfte darüber eine Entſcheidung getroffen werden. 2 Jahre Gefängnis für Exdiktator Pangalos Telegraphiſche Meldung Athen, 9. April(United Preß) Der frühere griechiſche Diktator Pa ngalos wurde von einem aus 30 Mitgliedern des Senats und der Kammer beſtehenden Unterſuchungsausſchuß zu zwei Jahren Gefängnis und Aberben⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren verurteilt. In dem Verfahren gegen Pangalos, das durch dieſen Urteilsſpruch beendet wird, war ihm norge⸗ worfen worden, daß er zur Verpachtung des Spiel⸗ klubs im Strandort Eleuſus(15 Kilometer nord⸗ weſtlich von Athen) eine öffentliche Auktion zuge⸗ laſſen und hierdurch die öffentlichen Kaſſen geſchädigt hätte. Pangalos hatte am 19. März 1926 die Macht an ſich geriſſen, war aber bereits am 22. Auguſt des gleichen Jahres wieder geſtürzt worden. Vier Oberpoſtdirektionen werden nen beſetzt — Berlin, 8. April. Mit Wirkung vom 1. Juli 1930 werden vier Oberpoſtdirektionen neue Präſiden⸗ ten erhalten. Der bisherige Miniſterialrat im Reichs⸗ poſtminiſterium, Bergs, übernimmt die Leitung der Oberpoſtdirektion Leipzig, Miniſterialrat Dr. Lünsmann wird Präſident der Oberpoſtdirek⸗ tion Dortmund, Miniſterialrat Plein Präſident der Oberpoſtdirektion Kaſſel und der bisherige Ober⸗ poſtrat im Reichspoſtzentralamt, Schiehuſch, Präſident der Oberpoſtdtrektion Köslin. Die„Emden“ beſchädigt — London, 9. April. Nach einem bei Lloyds aus Charleſton(Süd⸗Caroling) eingetroffenen Tele⸗ gramm iſt der amerkkaniſche Dampfer„Arlyn“ bei der Einfahrt ins Dock mit dem deutſchen Kreuzer „Emden“ zuſammengeſtoßen, wobei beide Schiffe Die baoͤiſchen Städte ſollen Staatsregierung und regierendes Zentrum ſchei⸗ nen allmählich doch einzuſehen, daß es auf die von ihnen beliebte Art, das Finanzgeſetz durchzupeitſchen, nicht geht. Obendrein wird ihnen diesmal auch die Sozialdemokratie vebelliſch. Alſo lenkt man vor⸗ ſichtig ein und will vor allem die am meiſten be⸗ drohten, oͤte Städte, zu Wort kommen laſſen. Der Arbeitsplan des Landtags in dieſer Woche iſt nunmehr folgender: Am Donnerstag vormittag tritt das Plenum wegen des Teiles des Finanzminiſteriums zuſam⸗ men, das das Steuergebiet und das Finanzgebiet nicht betrifft. Am Donnerstag nachmittag wird den Vertretern der Gemeinden Gelegenheit gegeben werden, ihre Wünſche zum Finanzprogramm der Badiſchen Regierung den Mit⸗ gliedern des Haushaltsausſchuſſes vorzutragen. Daran anſchließend wird der Haushaltsausſchuß mit der Beratung dieſes Finanzprogrammes und des Finanzgeſetzes beginnen. Finanzminiſter Dr. Schmitt berichtet zu Beginn der geſtrigen Sitzung des Haus⸗ haltsausſchuſſes über ſeine Ausſprache mit den Bürgermeiſtern und Ober⸗ bürgermeiſtern der Städte und den Vertretern der Kreiſe, durch die dem Anhörungsvecht nach§ 20 der Badiſchen Ver⸗ faſſung Rechnung getragen werden ſollte. Die Ge⸗ meindevertreter ſeien dauernd auf dem laufenden gehalten worden, was auch die Eingabe der Städte vom 5. März beweiſe, in der bereits gegen die Kür⸗ zung des Anteils der Gemeinden in den Reichs⸗ ſteuerüberweiſungen Stellung genommen worden ſet. Ein Einwand der Gemeinden beſage, daß dieſen durch die Finanzmaßnahmen des Landes mehr ent⸗ zogen als neu gegeben würde. Die Städte hätten auch den Wunſch, die Gebäudeſonderſteuer noch ſtärker für den allgemeinen Finanzbedarf heranzuziehen; dem ſoll entſprochen werden, was den Gemeinden eine Mehreinnahme von 390 000 bis 400 000/ aus der Gebäudeſonderſtener für den allgemeinen Finanzbedarf bringen werde. Ein weiterer Einwand habe in einer grundſätz⸗ lichen Ablehnung der Kü rzung der Steuer⸗ überweiſungen beſtanden. Außerdem würden die Ge⸗ meindevertreter den Standpunkt vertreten, daß die Reichsſteuerüberweiſungen in den badiſchen Staats⸗ voranſchlag zu niedrig eingeſetzt ſeien, da das Reich ja die Höhe der Reichsſteuerüberweiſungen an die Länder garantiere. Dieſer Einwand ſet aber unrich⸗ tig, da das Reich zwar die Geſamtſumme der Ueber⸗ weiſungen garantiere, nicht aber den Anteil der einzelnen Länder. Für Baden ſei aber zu befürchten, daß dieſer zurückgehen werde, da der Lohnſteuer⸗ anteil ſinke und die beabſichtigte Erhöhung des Exiſtenzminimums bei der Einkommenſtener für Baden beſonders nachteilig ſein wird, da ein beſon⸗ ders großer Teil der badiſchen Bevölkerung zu den niedrigen Einkommenſteuerzahlern gehöre. Ferner hätten die Gemeinden ö vom Staat mehr Sparſamkeit verlangt. Ein Oberbürgermeiſter hätte die Kürzung des Perſonalaufwands gefordert. Er habe nichts geſagt, die Antwort werde im Landtag erfolgen, Die Städte hätten ihre Beamten höher als der Staat eingeſtuft. Weiter hätten die Städe verlangt, auch beim ſachlichen Aufwand zu ſparen. Das hätte ſich z. B. auf die Wegebauten in der Forſtwirtſchaft und auf die Ausgaben bei den Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalten bezogen. Der Hauptpunkt der Einwendungen der Gemein⸗ den ſei die Forderung, den außerordentlichen Etat auf Anleihen zu übernehmen. Das ſei aber unmöglich, da das Land Baden dauernd leicht beſchädigt wurden. außerordentliche Ausgaben in den fetzt vorhandenen Höhen habe. Außerdem könne man zur Zeit keine N C. S. GutkindsMoliere- Das Buch eines Mannheimers Was das Komiſche ſei, worin ſeine Wirkung be⸗ ſteht, warum der Dichter gerade auf dieſe Darſtel⸗ lung und zu dieſem Ausdruck perſönlichen Erlebens kommt, dieſe Fragen haben von jeher die Philoſo⸗ phen beſchäftigt Was ſie herausgebracht haben als Weſen der Komik, iſt der Widerſtreit zwiſchen Idee und Wirklichkeit, deſſen Ablauf auf den zuſchauenden Menſchen in ganz beſtimmter Weiſe wirkt. Je nachdem die komiſche Kunſt dieſen Kon⸗ traſt darſtellt, ob ſie ihn körperlich⸗leiblich oder ſeeliſch⸗intellektuell auffaßt, ob ſie die Zuſtändlichkeit oder den ſich entwickelnden Verlauf in Vordergrund rückt, ob ſie mehr abhebt auf die Idee oder auf die Wirklichkeit, unterſcheidet man die Poſſe, Farce, Burleske, Ironie, Spott und all die andern Arten der Komik. Derſelbe Dichter kann ſie alle verwer⸗ ten, warum er aber gerade beſtimmte Arten zu be⸗ ſtimmter Zeit bevorzugt, das iſt nur zu verſtehen aus ihm ſelbſt und aus ſeinem ſeeliſchen Erleben, in welchem ja ſchließlich überhaupt das letzte Funda⸗ ment aller Komik liegt. Wenn man ſich dieſe kurze Bemerkung überdenkt, ſo iſt man ſich klar über die große Bedeutſamkelt, die einem Werke zukommen muß, das dem Schaffen eines komiſchen Dichters nachgeht, das ſeine Stücke zu verſtehen ſucht aus ſeiner Zeit und ſeinem eige⸗ nen Lebenslauf. Die ſelbſtverſtändliche Voraus⸗ ſetzung dazu muß ſein eine eingehende Kenntnis all der zugehörigen literaturgeſchichtlichen Tatſachen und Beziehungen und eine ſeeliſche Einfühlungs⸗ gabe, ſo daß der Bearbeiter dem Aeußeren und dem Inneren des Dichters gerecht zu werden vermag. Ueber beide Vorausſetzungen verfügt Dr. Tur! Sigmar Gutkind, Privatdozent an der hieſi⸗ gen Handelshochſchule. In ſeinem Werks)„Mo⸗ ltere und das komiſche Drama hat er ſich zur Aufgabe gemacht, den großen Franzoſen nicht 2 C. S. Gutkind, Moliegre und das komiſche Drama, Berl. Max Niemeyer, Halle 28. als den Typ eines Komödiendichters darzuſtellen, ſondern einmal der individuellen Beſon⸗ derheit dieſer Schöpferkraft nachzugehen. Durch Nachprüfung des ſchöpferiſchen Prozeſſes will er die einzelnen Phaſen als jeweiligen Ausdruck faſſen und ſie zuſammenfügen zu einem Bild von„der Entwick⸗ lung der komiſchen Schöpferkraft“. In dem letzten Teil ſeines Werkes gibt uns der Verfaſſer dieſes „komiſche Weltbild“ Molidres, und dieſer Teil iſt für den nicht im engeren Sinne fachmänniſch Inter⸗ eſſterten das Wichtigſte, weil er hier einen tiefen Einblick bekommt in die Seele und in das innere Leben eines Komödiendichters. Gutkind unterſcheidet in Molieres ſeeliſcher Ent⸗ wicklung vier Epochen. In der erſten iſt Moltere ganz der heitere und frohe Natur⸗ men ſch, dem eine glückliche Veranlagung die Gabe ſchenkte, ohne jede Problematik in reiner Daſeins⸗ freude Typen der Komödie auf die Bühne zu ſtellen, denen die Beziehung zum wirklichen Leben noch fehlt. Erſt die zweite Epoche in Paris nötigt ihn zu einer Auseinanderſetzung mit der Realität, erſt hier empfindet er ihren Mangel an Natürlich⸗ keit. Jetzt beginnt er die Welt zu durchſchauen und wird daher problematiſch. Seine Stücke wer⸗ den zu Satiren, in denen er ſeine Alltagsumwelt darſtellt. Dazu wird jetzt die Ehe für ihn ſelbſt zu einem Problem, da er ſich mit einer zwanzig Jahre jüngeren Frau verheiratet. Wie die eheliche Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Mann und Frau, deren Löſungen er verſpottend ſchon auf die Bühne ge⸗ bracht hatte, für ihn ausgehen wird, das beſchäftigt ſein Nachdenken. Die Perſonen ſeiner Komödien ſind nicht mehr mit feinem Inſtinkt ausgedachte Typen des Komiſchen, ſie erfahren vielmehr eine Verlebendigung und Vertiefung durch des Dichters eigenes ſeeliſches Erleben. In der dritten Epoche dann iſt er ſoweit, daß er ſich ſelbſt darſtellt. Doppeltes Unglück iſt über ihn hereingebrochen: die Angriffe ſeiner Gegner gefährden ſeine dichteriſche Exiſtenz und ſeine Ehe iſt unglücklich. Jetzt ſteht er vor dem Problem des Daſeins und erlebt an ſich ſelbſt den Wider⸗ Mittwoch, den 9. April 1930 Finanzgeſetz und Laſtenverteilung nun doch noch gehört werden Anleihen aufnehmen. Wir hätten noch 40 Millionen Mark ſchwebende Schulden, die zunächſt ein⸗ mal feſt verankert werden müßten. Die Anleihewirt⸗ ſchaft führe zur hohen Zinſenlaſt. Wir hätten ſchon jetzt 8 Millionen toter Zinſen. Es ſei unmöglich, weitere Schulden zu machen; wenn man das tun würde, könnte man, wie in Ber⸗ lin, ſchon im voraus den Tag berechnen, an dem die Staatskaſſe nicht mehr bezahlen könnte. Weiter wür⸗ den ſich die Gemeinden darüber beklagen, daß die Einwohnerſteuer die Arbeit vermehren wüde. Bei der Einwohnerſteuer würden aber die Gemern⸗ den 4 Prozent Erhebungskoſten bekommen, das ſei alſo kein Grund. Schließlich hätten ſich die Kreiſe darüber beſchwert, daß ſie mehr an Einnahmen ge⸗ nommen, als ſie neu erhalten werden. Dazu ſei zu bemerken daß bei der Uebernahme der Kreisſtraßen die Kreiſe bisher zwei Drittel der Inſtandſetzungs⸗ koſten bezahlen mußten, während in Zukunft ſie nur noch mit einem Drittel herangezogen würden. Ein volksparteilicher Redner beſchwerte ſich nach dieſen Ausführungen des Finanzminiſters über die Art der Beratung dieſer wichtigen Finanz⸗ vorlagen mit den Städten und dem Landtag. Es ſei bisher üblich geweſen, die Städte nach Fertigſtellung des Referentenentwurfes im Miniſterium und vor der Beſchlußfaſſung im Staatsminiſterium zu hören. Das ſei jetzt nicht befolgt worden und deshalb würde die Zeit zur gründlichen Beratung den Städten nicht gegeben ſein. Ein Zentrumsredner bemerkte hierzu, es ſei not⸗ wendig, nachdem die Städte einzeln Vorſchläge für den Staatsvoranſchlag gemacht hätten, daß die Städte ihre Gemeindevoranſchlüge dem Landtag vorlegen würden, damit dieſer nachſehen könne, wo bei den Städten geſpart würde. N In einer ſachlichen Ausſprache über dieſe Aus⸗ führungen des Finanzminiſters trat der Haushalts⸗ ausſchuß nicht ein, ſondern erledigte eine Reihe von Geſuchen, die zum Titel Waſſer⸗ und Straßenbau eingegangen waren. Zum Schluſſe wurde noch über ͤte geſchäftsordnungsgemäße weitere Behandlung der Finanzvorlage der Regierung verhandelt, da die Vertreter der Liberalen Arbeitsgemeinſchaft ver⸗ langt hatten, daß dieſe ſolange verſchoben werde, bis eine ausreichende Vorberatung in den Fraktionen und mit den Perſonen und den Verwaltungskreiſen, die es angeht, durchgeführt ſei. Der Finanzminiſter wandte ſich dann noch ſehr ſcharf gegen einige Forde⸗ rungen der Eingabe des Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages. Induftrie⸗ und Handelstag Profeſtiert i Telegramm an den Haushaltsausſchuß Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag, der am Montag in Manuheim ſeine Beratungen ab⸗ hielt, beſchäftigte ſich eingehend mit bem neuen babdi⸗ ſchen Finanzgeſetz, das zum Ausgleich des Vocan⸗ ſchlages für 1930⸗31 dienen ſoll. An den Hushalts⸗ ausſchuß des Landtags wurde folgendes Telegramm gerichtet: „Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag prote⸗ ſtiert nachdrücklichſt gegen die über ſt it rzte Ver⸗ abſchiedung der Steuervorlage, bevor die Reichs⸗ ſteuern und damit die Ueberweiſungshöhe der Län⸗ deranteile feſtſteht und bevor durch die eingeſetzie Snarkommiſſion Vorſchläge erſtattet worden ſind. Der Entwurf der badiſchen Regierung beklaſtet die badiſche Wirtſchaft nicht nur durch Erhöhung der Steuern aufgrund vom Betriebsvermögen, ſon⸗ dern zwingt auch die größeren Gemeinden zur Er ⸗ höhung ihrer Umlage, weil der vom Finanz⸗ miniſter behauptete Ausgleich tatſächlich nicht möglich iſt. Die kataſtrophale Wirtſchafts klage Badens verbietet jedoch weitere Laſtenſteigerung. Sie iſt vermeidbar durch weitere Einſparungen und Uebernahme von Ausgaben des außerordentlichen Etats auf dem Anleihewege.“ TN Komödien iſt jetzt das Läherliche vereinigt mit dem ſelbſt erlebten Wirklichen, es ſind die eigenen Schwächen, die der Dichter ironiſiert. Enttäuſchung am Leben und tiefe Verzweiflung, Ohnmacht und Melancholie ſtehen im Hintergrund ſeiner komiſchen Figuren, den Kontraſt, der auf den Beſchauer komiſch wirkt, hat er in ſeinem eigenen Leben als ſchickſalhaft empfunden und erreicht damit in ſeinen Stücken die Dämonie der großen Komik. Die vierte Epoche löſt ihn durch äußeren Zwang wenigſtens äu⸗ ßerlich aus der Verkapſelung des„Narren des All⸗ tags“, er belebt wieder ſeine Begabung und gewinnt eine innere Stellung gegenüber dem Jahrmarkt des Lebens. Vor dieſe Entwicklung des komiſchen Weltbildes hat der Verfaſſer eine Einzelanalyſe der be⸗ deutenden Figuren aus Molieres Werken geſtellt, die durch eindringende Kenntnis des Stoffes und hexvoragende Deutungsgabe ausgezeichnet iſt. Nur wäre es vielleicht empfehlenswert, eine Reihe von Belegſtellen in Anmerkungen unterzubringen, die wiſſenſchaftliche Zurüſtung alſo etwas zu tren⸗ nen von der Darſtellung der Seelenentwicklung des großen Kombden. Das innere Werden würde ſich dann infolge der ſtrafferen, ununterbrochenen Ge⸗ daukenführung dem Leſer beſſer aufdrängen, das Schlußkapitel wäre dann die wohltuende Ab⸗ rundung des Bildes einer„komiſchen“ Seele, deſſen Telle ſich in den vorhergehenden Kapiteln von ſelbſt zuſammenfügten. Es wäre tief bedauerlich, wenn dieſes Werk in den Büchereien der Fachwiſſenſchaftler ſtecken bliebe, Wir verfügen nicht über ſa viele Analyſen großer Meuſchen und ihrer Kunſt, daß man dieſes Werk nicht in der Hand eines feden pfychologiſch Intereſſierten ſehen möchte. Gerade die Komik und ihr Ausdruck, das Lachen, iſt ebenſo wie die Tragik ein ſo eigentümlich menſchliches Problem, daß man dieſe Aeußerung der Menſchlichkeit zum Mittelpunkt menſchlichen Verſtehens machen könnte. Bei Moltere ſelbſt kann man am beſten lernen, wie ſpruch zwiſchen Idee und Wirklichkeit. In ſeinen ſehr man mit der Komik auch die Tragik erfaſſen Immer neue Planetarien! Zum Palmſonntag ſoll das Hamburger Planetarium guf dem Waſſerturm im Stadtpark ſeiner Beſtimmung über⸗ gehen werden, deſſen Durchführung man ſo lange als möglich aufzuſchieben beſtrebt war, indem man ſogar das Planetarium der Firma Zeiß zum Rückkauf an⸗ bot. Freunde der Himmelskunde hoffen aber, daß man in Hamburg mehr Glück haben wird als in der Reichshauptſtadt, Hier macht die Sternſchule am Zoo den Stadtvätern große Sorgen. Das Berliner Planetarium wird jetzt nur noch an drei Tagen für das Publikum geöffnet ſein, nämlich am „billigen“ Mittwoch, am Samstag und Sonntag. Der wiſſenſchaftliche Leiter, Studienrat Sommer, be⸗ klagt ſich über Intereſſeloſigkeit weiter Kreiſe der Großſtadt dem Sternhimmel gegenüber. Man hat jetzt die geſchäftliche Leitung Dr. Günther vom ſtädtiſchen Filmſeminar übertragen, deſſen Zwecken das Planetarium nun an pier Tagen dienen ſoll. Hoffentlich wird damit die wirtſchaftliche Sorge ver⸗ mindert werden. Das große Düſſeldo fer Pla⸗ netarium in der„Rheinhalle“ wird vielfach zu Film⸗ vorführungen verwendet, die beim Publikum ſoviel Anklang finden, daß dem Vernehmen nach das In⸗ ſtitut davon durchaus beſtehen kann. Auch die Univer⸗ ſitätsſtadt Halle will ein Planetarium haben, es ſoll auf dem Waſſerturm am Lutherplatz unterge⸗ bracht werden.(Ueber die fruchbare Arbeit des Mannheimer Planetariums unter ſeiner gegen⸗ wärtigen Leitung haben wir ſtets an dieſer Stelle berichtet. Immer wieder muß auf den Wert und die Bedeutung dieſer Einrichtung hingewieſen werden, bei der es nicht maßgebend iſt, wie die, ach ſo aufge⸗ klärten Berliner darauf reagieren. Schriftl.) Reinhardt und der Tonfilm. Max Rein⸗ hardt hat, wie dem„Lok.⸗Anz.“ mitgeteilt wird, in Kopenhagen erklärt, daß er den deutſchen Ton⸗ film von der„Fleder mans“ inſzenieren werde. d' Alberts neue Oper vollendet. Eugen d' Albert hat ſoeben in Bordighera die letzte Hand an die Partitur einer neuen Oper gelegt. Sie trägt den Titel„Die Witwe von Epheſus“ loffen⸗ kann. Dr.- T bar nach dem Roman von Rudolf Presber). Das Textbuch ſtammt von K. W. Levetzow. 8 %809 g 88 D.....,, e ee esa. ee nee ae 2 e * g ee e nn dd ee nn 7 e 1 Mittwoch, den 9. April 1930 Die Preſſe hat die Pflicht, die badiſchen Gemein⸗ den in ihrer Abwehraktion gegen die unerträglichen neuen Laſten, die ihnen durch den Finanzgeſetz⸗ Entwurf der badiſchen Regierung auferlegt werden ſollen, auf das nachdrücklichſte zu unterſtützen. Infolgedeſſen kam auch unſeren Wünſchen der Preſſe⸗Empfaug entgegen, den der Vor ſtand des Badiſchen Städte verbandes geſtern nachmittag in den feſtlichen Repräſentations⸗ räumen der Hochſchule für Muſik in der Kriegs⸗ ſtraße in Karlsruhe, im ehemaligen Palais Bürklin, veranſtaltete. Oberbürgermeiſter Dr. Finter⸗Karlsruhe der als Vorſitzender des Badiſchen Städteverbandes die zweiſtündige aufſchlußreiche Beſprechung eröff⸗ nete, entwarf ein anſchauliches Bild von der Finanz⸗ miſere, in die die Stadt Karlsruhe hineingeraten muß, wenn der Entwurf des badiſchen Voranſchlages Geſetz wind. Die Stadt Karlsruhe, die im Jahre 1928 aus Ueberweiſungsſteuern 4518000 Mk. ein⸗ genommen hat, kann mit einem Geſamtrück⸗ gang von über 800000 Mk. rechnen, wenn die Zahlen der badiſchen Regierung über den Anteil des Landes an den Reichsüberweiſungsſteuern für das Jahr 1930 zutreffen und wenn man die Ausfälle aus den Steueyn berückſichtigt, die den Gemeinden unmittelbar zur Verfügung ſtehen. Der Redner ging dann auf verſchiedene Spezialgebiete des ſtädti⸗ ſchen Haushalts ein, auf denen ſich die Mehrbe⸗ laſtungen genau wie in Mannheim beſonders fühl⸗ bar machen. Einem Wohlfahrts aufwand von 4,3 Mill. im Jahre 1925, in dem die letzte Regelung des Finanzausgleichs zwiſchen Staat und Gemeinden erfolgte, ſteht ein ſolcher von 7,6 Mill. Mark im Jahre 1930 gegenüber. Die Abſicht der badiſchen Regierung, den Anteil von 35 v. H. der Gemeinden an dem Steueraufkommen noch weiter zurückzuſchrauben, müſſe unter allen Umſtänden aus prinzipiellen Gründen und weil wirtſchaftlich und finanziell nicht erträglich, abgelehnt werden, zumal die Steuererſatzmittel, die der Staat den Gemein⸗ den geben will, ſehr zweifelhafter Natur und nicht geeignet ſind, den Anteil der Gemeinden an der Einkommenſteuer irgendwie zu erſetzen. Karlsruhe würde ſich nicht ſchlecht ſtellen, aber es gebe viele kleinere Gemeinden, die z. B. das Schulgelld nicht V A * erhöhen können, weil ſie keine höheren Schulen haben. Die Erhebung der Mineralwaſſer⸗ ſteuer ſei in der vorgeſehenen Form zu verwerfen, weil der Miniſter des Innern beſtimmen ſolle, wer etwas bekomme. Die Neuregelung der Zuteilung aus der Gebäudeſonderſteuer für den Woh⸗ nungsbau ſei bedenklich, weil dieſe Zuweiſungen nicht weiter gekürzt werden dürften. Die Er⸗ tragsſteuer der freien Berufe werde auf dem Lande und in den kleineren Städten ganz anders wie in den großen Städten wirken. Gegen die Ein wohnerſteuer ſei vom Standpunkt der Städtevertreter aus nichts einzuwenden, weil ſie mit dazu beitragen müſſe, die ſtädtiſchen Finanzen auszugleichen. Die Gemeinden müßten ſich energiſch dagegen wehren, daß der Staat ſie aus der Einkommen⸗ ſteuer herausdränge, daß ſie vom Nutzen der ſteuerlichen Verbeſſerungen in ganz erheblichem Umfange ausgeſchaltet würden. Was die Gemeinden bekommen ſollen, ſeien Ge⸗ legenheitsſteuern, die in dem Ertrag außer⸗ ordentlich unſicher ſeien. Nach der Meinung des Redners iſt die ganze Sache abſolut verfehlt. Die badiſchen Gemeinden hätten allen Anlaß, ſich gegen dieſen Verſuch der Verſchlechterung der Finanzen zu wehren. Man müſſe der Regierung den Vorwurf machen, daß ſie die Geſetzgebung be⸗ nütze, um ſich zu ſanieren, ohne dabei die gebühren⸗ den Rückſichten auf die Gemeinden zu nehmen, die als Objekte zweiten Ranges behandelt würden. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite, Nr. 107 Die Preſſe als Bundesgenoſſin im Kampfe der Gemeinden gegen den Finanzgeſetz Entwurf der badiſchen Regierung Der Redner iſt der Meinung, daß der Staat es gar nicht nötig hat, ſo rigoros vorzugehen, daß es vielmehr andere Mittel und Wege gibt, um einiger⸗ maßen den Ausgleich zu finden. Zum andern ſei der Badiſche Städteverband der Auffaſſung, daß eine ganze Reihe Aufgaben, die der Staat aus ordent⸗ lichen Mitteln zu decken verſucht, aus Anlethen beſtritten werden müſſen. Jedenfalls ſei es unmög⸗ lich, Dinge aus laufenden Mitteln zu decken, die er den Gemeinden wegnehme. Oberbürgermeiſter Dr. Renner⸗Raſtatt unterzog in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Badiſchen Städtebundes die Abſichten der badiſchen Regierung ebenfalls einer ſcharfen Kritik. Raſtatt hat mit ſeinen 15000 Einwohnern eine jährliche Re⸗ parationslaſt von 4500 000% zu tragen. Das iſt der Betrag des geſamten ſtädtiſchen Vorkriegs⸗ budgets. Man ſei an einem Punkt angelangt, der mit der Echternachter Springprozeſſion verglichen werden müſſe. Das deutſche Volk, das nach dem Kriege zwei Schritte vorwärts getan habe, müſſe heute einen Schritt zurück tun. Der Staat müſſe unter weitgehendſter Schonung der ſteuerlichen Kräfte der Wirtſchaft Ausgaben, von denen auch ſpä⸗ tere Generationen Nutzen haben(Neckarkanal) aus Mitteln beſtreiten, zu deren Deckung ſpätere Gene⸗ rationen beizutragen haben. Es ſei ein Kardinal⸗ fehler des Finanzausgleich⸗Geſetzes, daß es gegen die fundamentalen Regeln verſtoße. Welche Wir⸗ kung müſſe in der Bevölkerung erzielt werden, wenn man vorher von Steuerſenkungen gepredigt hat und nunmehr eine weitere Erhöhung der Realſteuern vornehmen will. Da müſſe doch jedes Vertrauen im Volke zerſtört werden. Es beſtehe die Gefahr der Radikaliſierung der Gemeindeparla⸗ mente. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ſchilderte die Situation, die ſich für die Stadt Mann⸗ heim durch den Finanzgeſetz⸗ Entwurf ergibt. Be⸗ ſonders beachtenswert waren die Mitteilungen über die Taktik, die die badiſche Regierung eingeſchlagen hat, um die Vorlage in der vorgeſehenen Form durchzudrücken. Er glaube, daß es, weil zur rech⸗ ten Zeit Lärm geſchlagen wurde, als ein gewiſſer Erfolg zu buchen ſei, daß der Haushaltsausſchuß des Badiſchen Landtages die Liebenswürdigkeit gehabt habe, die Vertreter der Gemeinden unmittelbar zu den Verhandlungen einzuladen. Es beſtehe um ſo weniger Anlaß, die Dinge in dem von der badiſchen Regierung beliebten Tempo zu erledigen, weil das Reich ja noch gar nicht ſo weit ſei. Völlige Klarheit beſtehe erſt, wenn völlige Klarheit im Reich geſchaf⸗ fen ſei. Die neuen Steuern, die den Ausfall von Ueberweiſungsſteuern erſetzen ſollen, ſeien qualitativ ſchlechter, weil ſie mit großen Erhebungskoſten ver⸗ bunden ſind. Ein Ausgleich laſſe ſich dadurch ſchaf⸗ fen, daß man den Auteil des Staates an der Gebäudeſonderſteuer etwas erhöhe. Das Hauptreferat Stadtrechtsrat Dr. Ketterer der ſtellvertretende Geſchäftsführer des Badiſchen Städteverbandes, hielt alsdann das inſtruktive Hauptreferat, wobei er u. a. folgendes ausführte: Wenn man das Finanzgeſetz und den Voranſchlag für 1930 und 1931 aufmerkſam betrachtet, fällt zu⸗ nächſt auf daß das Land trotz ſeiner hohen Laſten in der Lage iſt, ordentliche Mehretunahmen vun fährlich 4,7 Millionen zu erzieten, die zur Deckung außerordentlicher Mehrausgaben Verwendung fin⸗ den können. Eine nähere Unteriuchung, wie dieſes Ergebnis trotz des großen ſtaatlichen Behördenappa⸗ rates, der Aufwendungen für 3 Hochſchulen und der ſtarken Volksſchullaſten möglich iſt, beſtätigt die Rich⸗ tigkeit der von den Städten ſchon ſeit Jahren immer vertretenen Auffaſſung, daß der Staat ſeinen Haushalt auf Koſten der Gemeinden ausgleicht, die nach verſchiedenen Richtungen weſentlich ſchlech⸗ ter geſtellt ſind als die Städte anderer Länder. Der Verſuch, die Anteile der badiſchen Gemein⸗ den an den Reichsüberweiſungsſteuern noch weiter zu kürzen, als dies durch das Geſetz vom Jahre 1925 bereits geſchehen iſt, hat keinen Vorgang bei den übrigen Ländern des Reiches. In keinem anderen Land hat man angeſichts der allgemeinen kommunalen Finanznot gewagt, den Gemeinden von ihren ohnehin unzulänglichen Steuereinnahmen auch noch einen Teil wegzunehmen. Die Abſicht des ba⸗ diſchen Staates muß umſo lebhafterem Widerſtande begegnen, als die badiſchen Städte bei der Vertei⸗ lung der Reichsſteuern ſchon nach der gegenwärtigen Regelung ſchlechter fahren als die Städte anderer Länder. Im Reichsdurchſchnitt erhalten die Gemein⸗ den von den Ueberweiſungsſteuern 48 v.., in Preu⸗ ßen ſogar 51 v. H. Die badiſchen Gemeinden erhal⸗ ten dagegen nur 35,7 v. H. des Geſamtlandesautei⸗ les. Die badiſchen Städte ſind aber auch durch den interkommunalen Ausgleich zu Gunſten der kleine⸗ ren Gemeinden benachteiligt. Bei einer Verteilung nach dem Aufkommen hätte Mannheim im Jahre 1928 10,2 Mil⸗ lionen erhalten, während dieſer Stadt ledig⸗ lich 9,1 Millionen zufielen. Auf dem Gebiet der Realſteuern ſind die ba⸗ diſchen Gemeinden gegenüber denen anderer Länder dadurch im Nachteile, daß der Staat dieſe Steuer⸗ quelle ſtärker ausſchöpft als es andere Länder tun. An Grund⸗ und Gebäudeſteuer haben im Jahre 1926 auf den Einwohner erhoben: Preußen: 6,4 /, Bayern: 7,8„, Baden dagegen 11,3 /. Die Gewerbeſteuer iſt in Preußen den Gemeinden ganz überlaſſen. Ba⸗ den beanſprucht nach dem Voranſchlage für 1930 da⸗ gegen aus dem Betriebsvermögen und Gewerbe⸗ ertrag 13,8 Millionen, was eine Kopfbelaſtung im Landesdurchſchnitt von etwa 15/ ergibt. Wenn die Gewerbebeſteuerung in der Stadt Frankfurt etwa 30/ auf den Kopf beträgt, ſo kann die Beſteue⸗ rung des Gewerbes in Mannheim nicht weſentlich höher ſein, nur mit dem Unterſchied, daß das Steuererträgnis in Frankfurt in voller Höhe der Stadt verbleibt, während Mannheim auf das reſtliche Steuererträgnis beſchränkt bleibt. Schon ſeit Jahren führen die Städte einen Kampf um die Kraftfahrſteuer, deren Erträgnis nach dem Sinn der Reichsgeſetzgebung allen Wegeunter⸗ haltungspflichtigen zukommen ſoll. Der badiſche Staat behält jedoch den Landesanteil an dieſer Steuer ganz für ſich, im Gegenſatz zu nahezu allen anderen Ländern, die an dem Steuererträgnis auch ihre Gemeinden beteiligen. Das Verhalten des Staates entſpringt der klaren Abſicht, ſich höhere Ein⸗ nahmen an den qualitativ beſſeren, ſicher fließenden und die Möglichkeit einer Steigerung in ſich ſchlie⸗ ßenden Steuern zu ſichern, während er die Gemein⸗ den auf weniger gute und vor allem mit mehr Ver⸗ waltungsarbeit verbundene Steuern verweiſt. Die Kraflfahrzeugſteuer brachte dem Staat im Jahre 1926 3,58 Millionen, 1928 6,2 Millionen, für 1930 ſind 8,6 Millionen vorgeſehen. Nachdem der Städtever⸗ band der Regierung nachgewieſen hatte, daß das Steuererträgnis in den letzten Jahren vom Staat für die ordentliche Straßen⸗ und Brückenunterhal⸗ tung nicht voll benötigt werde, der Staat vielmehr ſchon in den letzten Jahren einen Ueberſchuß von mindeſtens jährlich 18 Millionen erzielte, wurde nun im Voranſchlag für 1930 der ordentliche Lan d⸗ Konzert der Singſchule Wie jedes Jahr ſo veranſtaltete auch heuer die Singſchule der Mannheimer Volks⸗ ſchule ihr Schlußſingen, um ihre Jahresarbeit der Oeffentlichkeit, beſonders den Eltern der beteiligten Kinder darzubieten. Es iſt ja ſo menſchlich, ſein Können zeigen zu wollen, es hebt vor allem die kindliche Arbeitsfreude. Die Singſchule umfaßt ſieben Kurſe, die unter der Leitung der Hauptlehrer Otto Buſel meier, Kurt Hofmann, Heinrich Nos und Alfons Sütterlin ſtehen. Jeder arbeitet ſelbſtändig, und entſprechend ſind auch Auffaſſung und Erfolg nicht die Einheit einer Schule. Die Liederfolge war zwar einheitlich, ſie umfaßte Frühlings u. Wander⸗ lieder, alte und jüngere, bekannte und weniger be⸗ kannte. Die ernſteren und melancholiſchen über⸗ wogen, und etwas mehr Freude und Frühlingsluſt hätte ganz wohl getan, wäre kindlichem Erleben viel⸗ leicht mehr gelegen als ein altes Minnelied mit feiner ſchweren Tiefe. Die gebotenen Lieder waren größtenteils Volks⸗ lieder. Sie vollkommen und ſchön darzubieten iſt eine Kunſt, denn dazu gehört der Wille, kunſtlos zu ſein. Ihrer Einfachheit und naiven Größe wider⸗ ſpricht jeder ſentimentaliſche Effekt. In dieſe Ge⸗ fahr gerieten einige der Lieder, während andere in ihrer ſtillen Anſpruchsloſigkeit jeden Hörer ergrif⸗ ſen. Hervorragend waren zwei harmoniſch ſchon ſchwierige Lieder, die mit tiefer Einfühlung durch⸗ gearbeitet und mit ausdrucksvollem Verſtändnis wiedergegeben waren. Um gute Stimmbildung und Atemtech⸗ nik waren alle Kurſe bemüht, die Erfolge allerdings nicht gleichmäßig. Das Eindringen in den ſeeliſchen Gehalt der Melodien und Beſeelung der Wieder⸗ gabe bewies bei einigen Kurſen eine ſchöne Pflege des muſikaliſchen Empfindens, während andere es an einem geſchloſſenen Eindruck fehlen ließen. Es wäre vielleicht gut, wenn einige Kurſe etwas ver⸗ kleinert würden und dadurch ein gründlicheres Ein⸗ dringen ermöglichten. Immerhin iſt Wertvolles ge⸗ leiſtet worden, und man darf den Kursleitern für ihre Arbeit im Dienſte der Volksmuſikpflege dank⸗ bar ſetn. Um in die Darbietungen Abwechſlung zu bringen, hatte die Leitung der Veranſtaltung den Sänger zur Laute Robert Kothe gewonnen. Ihm iſt es ge⸗ geben, durch die Mimik ſeiner Sprache die Herzen der Hörer zu gewinnen. Er mußte ſich zu einigen Zu⸗ gaben an das beifallfreudige Publikum entſchließen, das ſich ihm für ſein humorfreudiges Programm be⸗ ſonders dankbar zeigte. Das Konzert ſchloß mit dem alten Frühlingslied von den kleinen Vögelein, das von allen Kurſen ge⸗ meinſam geſungen wurde. Am Flügel ſaß als ſchmiegſamer Begleiter Herr W. Guldenſchuh, der ſchon vorher Lieder der unteren Kurſe begleitet Berlin gibt die Königin Nefretete an Aegypten zurück hatte. Von ihnen ein a cappella⸗Lied zu hören, hätte uns ſehr erfreut, denn a cappella Singen iſt und bleibt die Seele muſikaliſcher Bildung. 3 Verſtadtlichung des Landestheaters in Braun⸗ ſchweig? Im braunſchweigiſchen Landtage wurde ein Antrag angenommen, wonach das Staatsminiſterium gebeten wird, mit der Stadt Braunſchweig Verhandlungen wegen der Uebernahme des Landestheaters in ſtädtiſche Verwaltung einzuleiten. Für die Verpflichtungen, die die Stadt bei Ueber⸗ nahme des Landestheaters übernehmen müßte, ſollen Ablöſungen in Grund beſitz gegeben werden. 3 Der berühmte Kopf der Nefretete, eines der koſtbarſten ägyptiſchen Kunſtwerke des Berliner ten Muſeums, ſoll jetzt Muſeen an ein Muſeum in Kairo gehen. nach jahrelangen Verhandlungen mit ägyptiſchen Als Erſatz bekommt Berlin zwei Bildwerke aus einer in Deutſchland noch wenig vertretenen Kunſtepoche. ſtraßen aufwand durch Aufnahme außer⸗ ordentlicher Poſitionen von 3,25 Millionen auf 8,79 Millionen erhöht, damit die Reichsvor⸗ ſchrift formal erfüllt iſt! Auch auf dem Gebiet der Polizeikoſtenvertei⸗ lung hat ſich der Staat auf Koſten der Städte mit Staatspolizei, etwa im Gegenſatz zu Preußen, weſentlich entlaſtet Das Land erhält einen Reichsbeitrag für die Sicher⸗ heitspolizei von jährlich 7,76 Millionen. Während nun Preußen ſeinen entſtehenden Reichsbeitrag zu⸗ nächſt an dem eigenen Verwaltungsaufwand abzieht und von ſeinen Städten lediglich ein Drittel des wirklichen Aufwandes zurückverlangt, müſſen die badiſchen Städte dem Lande 60 v. H. des Brukto⸗ betrages der polizeilichen Perſonalkoſten erſetzen. Von dem Geſamtpolizeietat von 17 Millionen deckt dayer das Land 11, Millionen durch den Reichsbetrag in Höhe von 7,76 und die Gemeindebeiträge in Höhe von 3,46 Millionen. Nach Abzug der ſonſtigen Einnahmen in Höhe von 1,68 Millionen verbleibt dem Lande eine reſtliche Geſamtbelaſtung von 4,157 Millionen, die daher die Gemeindebeiträge mit 3,46 Millionen ledlg⸗ lich um 697 000 Mk. überſteigt. Beſonders offeuſichtlich wirkt ſich die ungerechte Einnahmen⸗ und Ausgabenverteilung zwiſchen dem Lande und den Gemeinden, vor allem aber auch auf dem Gebiete der ſozialen Fürſorge Man vergegenwärtige ſich, welche ungeheuere Mehrbelaſtung den Städten dadurch entſtanden iſt, daß die Fürſorgeausgaben der 16 verbandsfreien Städte des Landes von 4 Millionen(im Jahre 1913) auf 33 Millionen(im Jahre 1929), alſo um über das Achtfache geſtiegen ſind. Allein vom Jahre 1920 bis heute ſind die Fürſorgelaſten um 57 Millionen weiter geſtiegen. In Freiburg werden beiſpielsweiſe allein 2 v. H. der Bevölkerung als Sozialrentner von der Stadt zuſätzlich unterſtützt. Das außerordentliche Anſchwellen der Fürſorgelaſten in den letzten Jahren iſt in erster Linie auf die wachſende Zahl der ſogenannten Woh l⸗ fahrtserwerbloſen zurückzuführen, d. h. der arbeitsloſen Perſonen, die von der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung noch nicht oder als Ausgeſteuerte nicht mehr unterſtützt werden. Die von den 16 größten Städten unterſtützten Parteien betrugen 1927: 1697, 1930: 90921 Der Aufwand für dieſe Wohlfahrtserwerbsloſen tſt von 1,78 Millionen(im Jahre 1927) auf 6,3 Millionen (im Jahre 1929) geſtiegen, und noch iſt dieſe er⸗ ſchreckende Aufwärtsbewegung nicht aufzuhalten. Welche drückende Laſt dieſe Fürſorgeaufwendun⸗ gen für die Städte bedeuten, kann man ſich am beſten vor Augen führen, wenn man berückſichtigt, daß die geſamten Anteile der Städte an den Reichs⸗ überweiſungsſteuern nicht ausreichen, um die Fürſorgeausgaben zu decken. In einer Stadt wie Pforzheim überſteigen die Fürſorgelaſten den Anteil an den Reichsſteuern ſo⸗ gar um 60 Prozeut, die Realſteuern ſogar um 68 Prozent. Einer ähnlich zunehmenden Mehrbelaſtung hat ſich dagegen das Land kurzer Hand entzogen. Es war früher verpflichtet, den Gemeinden ein Drittel ihres Aufwandes für die gehobene Fürſorge zu er⸗ ſetzen. Als dieſer Aufwand mit der allgemeinen Not ſtieg, ſetzte das Land zunächſt ſeinen Anteil auf ein Viertel herunter und begrenzte ihn ſchließlich auf die feſte Summe von 6 Millionen. Nach den Wün⸗ ſchen der Regierung ſollte dieſe Grenze ſogar noch niederer gezogen werden. Wenn man ſich dieſe kon⸗ Schluß des redaktionellen Teils aus. Dies erfahrene Mut fer gibt hren Kinde, ROUfeKRe a d frische N f SH Der Entſchloſſene Von Julius Kreis Er ſiegelte den dicken Abſchiedsbrief an den So! vier Ecken, legte ihn in die Schreibtiſchſchublade und ſchloß ab.— Schluß! Dann ſchaltete er das Licht auf eine letzte myſtiſche rote Flamme ein und genoß— auf die Ottomane hingeſtreckt— noch einmal— zum letztenmal ſeinen Weltſchmerz mit bitterer Wolluſt. Dann trat er vor den Spiegel, beſah ſeine tiefliegenden, in Qual und Weh brennenden Augen und maſſierte noch ein biß⸗ chen an der weltſchmerzlichen Falte um die Mun d⸗ winkel herum.— So ſollten ſie ihn alſo morgen fin⸗ den: Verkannt— tot. Dann freilich— er lachte bitter in den Spiegel— dann würden ſie wiſſen, wen ſie verloren, dann aber wars zu ſpät. Und er dachte ſich die Reden aus, die über ſeinem offenen Grab gehalten würden und es überkam ihn ein leiſes Bedauern, daß er nicht ſelbſt dieſe Reden halten konnte. Der lange Maier, das Ekel, würde ſicher recht ſchwunglos und nüchtern ſprechen... Dagegen Horſt Grinzig, von deſſen Wor⸗ ten verſprach er ſich viel. Er nahm den Revolver, ſteckte ihn mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen in die Taſche und machte ſich durch die Dunkelheit auf den Weg in den Stadtwald. Seine Hauswirtin traf ihn noch auf der Stiege. Er beſann ſich auf ein paar letzte tragiſche Worte, es fiel ihm aber nichts ein. Ein letzter ſchmerzlich ver⸗ ſtörter Blick mußte genügen. Ein ausgiebiger Regen war niedergegaugen. Ueberall ſtand das Waſſer in Löchern und Rinnen. Feſt umkrampfte ſeine Hand das kalte Eiſen in der Taſche. Er ſprach ſich leiſe einen Hölderlinvers vor und hatte unendliches Mitleid mit ſeinem jungen Leben, das nun in wenigen Da war er in der Dunkelheit bis ans Knie in ein Loch an der Straße getreten,—— eiskalt quoll Waſſer durch Stiefel, Strumpf und Hoſe. Verfluchte Schweinerei! Wo er doch immer mit Rheuma ſo zu tun hatte! Nur ſchnell heim und Fliedertee getrunken! Und an das Stadtbauamt, das die Straßen ſo ver⸗ lottern ließ, da wird er einen Brief ſchreiben—— einen Brief!! 5 Na, den ſteckten ſie ſich nicht hinter den Spiegel Nr. 167 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. April 1930 kreten, zahlenmäßig belegten Einzelvorgänge des badiſchen Finanza eiches zwiſchen dem Lande und den Gemeinden vor Augen hält, muß man ſich wirk⸗ lich fragen, wie eine Regierung und ein Landtag es verantworten können, die reſtliche Finanz decke der Gemeinden weiter zu beſchneiden. Die den Städten verbliebenen Mittel reichen heute in den meiſten Städten nicht mehr aus, um nur die geſetzlich gebotenen Pflichtaufgaben zu erfüllen. Jede weitere Kürzung der Einnahmen führt zu Tarif⸗ und Umlageerhöhun gen, wodurch die Wirtſchaftslage weiter verſchlechtert wird. An der weiteren Ausſprache beteiligten ſich noch Oberbürgermeiſter Meiſter⸗Bruchſal, der ein an⸗ ſchauliches Bild von den unhaltbaren finanziellen Verhältniſſen der Kleinſtadt entwarf, und Chef⸗ redakteur Dr. Pfeffer⸗ Heidelberg, der im Namen der anweſenden Kollegen erklärte, daß die Preſſe den badiſchen Gemeinden in ihrem Kampfe tatkräftig bei⸗ ſtehen werde, wobei er unter Hinweis auf die wert⸗ vollen Aufſchlüſſe den Wunſch ausſprach, daß man die Preſſe mehr als bisher zur Mitwirkung heran⸗ ziehen möge. Redakteur Dr. Rumpf ⸗ Mannheim machte darauf aufmerkſam, daß die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der badiſchen Preſſe im Mai eine Ausſprache mit dem Thema„Behörden und Preſſe“ veranſtaltet. Alsdann ſchloß Oberbürgermeiſter Dr. Finter die Zuſammenkunft mit herzlichen Dankesworten. Sch. Städtiſche Nachrichten Ein neuer Kinderspielplatz An der Verlängerung der Jungbuſchbrücke in der Neckarſtadt iſt ein neuer Spielplatz eröffnet worden. Längere Zeit hat man zu ſeiner Herſtellung benötigt. Doch nun iſt alles ſoweit. Er iſt an dieſer Stelle dringend angebracht. Denn früher mußten die Kin⸗ der, ſofern ſie nicht in den in der Nähe liegenden Schuttlöchern ſpielen wollten, die vom Wagenverkehr ſtark belebte Anfahrtſtraße zur Brücke benützen. Die jetzige Spielanlage macht einen ſehr anheimelnden Eindruck. Ein hohes Geländer zeigt den Kleinen, wieweit ſie ihr Spiel treiben dürfen. Doch noch mehr wie dieſe Abgrenzung bannt die Gunſt des Ortes die Kinder. Ein breiter Rundweg führt an einem ein⸗ gefriedeten und mit ſauberem Flußſand gefüllten Rondell vorbei. Hier iſt genug Material, um den ganzen Tag Sandburgen zu bauen und ſich als „Schippſchipper“ zu betätigen. Dazu wird noch in nächſter Zeit, in der die Vegetation beſonders kräftig treibt, das lockende Grün des gärtneriſchen Schmucks kommen, der nicht vernachläſſigt worden iſt. Auch der Bequemlichkeit iſt Beachtung geſchenkt worden. Auf der Seite ſind für Aufſichtsperſonen der Kinder einige Bänke aufgeſtellt. Bereits jetzt tummeln ſich viele Kinder in dem neuen Spielgelände umher. Endlich ſind ſie auch dort für ſich und brauchen nicht mehr die Gefahr des Ueberfahrenwerdens zu fürch⸗ ten. Das iſt auf jeden Fall viel wert und läßt ſicher manche Mutter recht dankbar für die ſtädtiſche Für⸗ ſorge ſein. 5 * * Städtiſches Geneſungsheim Neckargemünd. Das ſtädtiſche Nachrichtenamt empfiehlt eine Bekannt⸗ machung der Direktion der ſtädtiſchen Krankenanſtal⸗ ten über obiges Heim zur beſonderen Beachtung. * Durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Geſtern abend wurde vor einer Wirtſchaft„zur Freiheit“ in der Un⸗ terſtadt ein junger Mann durch mehrere Stiche in Bruſt und Hals ſchwer verletzt. Der Täter konnte bald darauf verhaftet werden. Der Ver⸗ letzte wurde im Krankenwagen der Berufsfeuerwehr in das Allgemeine Krankenhaus überführt. * Bein abgefahren. Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich geſtern morgen auf der Neckar⸗ ſpitze. Ein Fuhrmann aus Ladenburg wollte auf ſein Fahrzeug, das mit einem Traktor beſpannt war, ſteigen. Dabei rutſchte er aus und kam kurz vor das Rad zu liegen. Plötzlich ſetzte ſich der Traktor, der von dem Sohne des Fuhrmanns bedient wurde, in Bewegung, ſo daß der mit ungefähr 100 Zentner Aſphalt beladene Wagen dem Fuhrmann über das rechte Bein ging, das ihm vollkommen ab⸗ gedrückt wurde. Der Fuhrmann wurde mit dem Santtätsauto ſofort ins Krankenhaus gebracht. * Arbeiter⸗Jubiläum. Am morgigen Donnerstag feiert der Schloſſer Wilhelm Zimmermann, wohnhaft Fabrikſtationsſtraße 31, ſein 25 jähriges Arbeits jubiläum als Schloſſer und Monteur bei der Eiſenbahnbauanſtalt Joſeph Vögele.G. Der Jubilar, in Aglaſterhauſen geboren, kam nach ſeiner Volksſchulgzeit nach Mosbach, um das Schloſſerhand⸗ werk zu erlernen. In Schloſſermeiſter Alt fand er einen tüchtigen Lehrmeiſter. Später arbeitete Zim⸗ mermann mehrere Jahre in Karlsruhe und Mann⸗ heim als Geſelle. Im Jahre 1905 trat er bei ſeiner heutigen Arbeitgeberin in der Abteilung Weichenbau ein, wo er alle ihm übertragenen Arbeiten immer gewiſſenhaft und pünktlich ausführte. Seine Direk⸗ tiyn, die Vorgeſetzten, die Mitarbeiter und ſonſtigen Freunde werden des Jubilars an ſeinem Ehrentage gerne gedenken. * Die Maunheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſ. m. b. H. veranſtaltet von morgen Donnerstag ab wieder täglich die beliebten Pfalz⸗ und Oden wald⸗ Rundfahrten. Ueber Oſtern wird eine zweitägige Fohrt an die Moſel und den Rhein unternommen.(Näheres Anzeige.) Der Freiſpruch des Kraftwagenführers Jakob Kaſt aus Schwetzingen von der Anklage der fahr⸗ läſſigen Tötung hatte die Staatsanwaltſchaft veran⸗ laßt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Auf dem Anhänger des Motorwagens der Welde⸗Braue⸗ rei hatte Kaſt eine Anzahl Rahmenſchenkel nach Mannheim zu verbringen. In dem Augenblick als ihm ein nach Schwetzingen fahrender Laſtkraftwagen der Eichbaumbrauerei begegnete, bemerkte deſſen Führer im Spiegel des Wagens, daß er einen jun⸗ gen Mann überfahren hatte, der mit ſeinem Fahrrad unter das linke Hinterrad gekommen war. Der Kopf war ihm völlig zerquetſcht. Keiner von den Leuten auf beiden Kraftwagen hatten vorher den jungen Mann— es war der 16jährige Burkhart, der ſich auf dem Wege nach Rheinau, ſeinem Wohn⸗ ort befand— vor dem Unglück bemerkt. Erſt ein nachkommender Motorradfahrer, der den Wagen der Weldebrauerei überholte, gab dem Kraftwagen⸗ führer Kenntnis davon, daß er jemand totgefahren habe. Bei der Rückfahrt merkten er und der Bei⸗ wagenbegleiter erſt, daß ſich ein Rahmenſchenkel bei dem Ausweichen nach rechts während der Begegnung mit dem Wagen der Eichbaumbrauerei ein Balken von der Ladung in dem Geäſt eines Chauſſeebaumes verfangen hatte, weil die Ladung nach rechts über⸗ ſtand und der Balken ſchräg herunter auf die Straße geſtürzt war. Angenommen wurde von der Vorinſtanz wie auch jetzt, daß der Wagen der Eichbaumbrauerei den Mann überfahren hatte. Aber die Staatsanwalt⸗ ſchaft vertritt den Standpunkt, daß der Abſturz des Balkens kauſal war für den Unfall. Die Leiche lag aber etwa 6 Meter von dem Balken weg mitten auf Veranſtaltungen * Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Im Rahmen des Gottes⸗ dienſtes, wenn auch als Ausklang, erbauten am Paſſions⸗ ſonntag Fräulein Käte Back(Violine) und die Organiſtin an der Schloßkirche, Fräulein Emmy Ba ſti an, die Ge⸗ meinde mit Werken von Max Reger und Joh. Seb. Bach. Was ſchon das Kyrie(op. 359] von Reger mit dem bangen Zagen der fündigen Seele und zuletzt mit ſeinem glaubens⸗ und erfüllungsfrohen Bitten„erbarme dich unſer“ eine Probe für das Können von Emmy Baſtian, ſo verſtand ſie es namentlich in der Canzone(op. 65) von Reger, die kleine, aber die Kirche doch füllende Orgel in all ihren Klangfarben wirken zu laſſen. In den Werken von Joh. Seb. Bach(Adagio aus der Sonate Nr. 1 und der So⸗ nate Nr. 3) kam zu der Orgel die Violine von Fräulein Käte Back, die ja in der Schloßkirche ſchon oft und gern gehört worden iſt. Namentlich in dem zweiten Werke kam die Klarheit im Ton und die ſichere und kraftvolle Bogen⸗ führung, die in den tieſeren Lagen mitunter wie Celloton wirkt, voll zur Geltung. 3 Kergl⸗Quartett, Klarinetten⸗Quintette. Heute, Mitt⸗ woch abend, wird das Kergl⸗Quartett in der Har⸗ monie ſeinen zweiten Kʒammermuſikabend in dieſer Saiſon veranſtalten. Die Vortragsfolge nennt zwet Klarinetten⸗Quintette von Brahms und von Mozart. Die Klarinette ſpielt Kammermuſiker Ernſt Schmidt. Aus dem Lande Zeichenausſtellung * Leimen, 8. April. Vom letzten Donnerstag bis Montag abend waren hier im Zeichenſaale der Volksſchule die während des Schuljahres im Zeichen⸗ unterricht gefertigten Arbeiten ausgeſtellt. Die Aus⸗ ſtellung gab ſo recht ein Bild des im neuen Geiſte erteilten Zeichen⸗ Unterrichtes. Während man ſich früher mit dem Abzeichnen der nach der Schwierigkeit geordneten Zeichenvorlagen und Modelle begnügte, geht man heute vom Erleb⸗ nis aus, um den Schüler ſo zur rechten Bildge⸗ ſtaltung hinzuleiten. Anfänglich ſind dieſe Kin⸗ derzeichnungen natürlich keine Kunſtwerke, aber doch Ausdruck des als weſentlich Geſchauten. Allmählich werden dieſe Darſtellungen durch Schulung des Auges und Aneignung der Geſetze der Perſpektive, der Farbenharmonie, der Bildkompoſttion uſw. immer beſſer; ſie bleiben aber perſönlicher Ausdruck des Kindes und ſpiegeln ſo auch ſein Seelenleben wider. Sehr bemüht iſt man um die Pflege der Phantaſie und des Gemütes, indem man Wunder⸗ blumen, Wundertiere, Rieſen, Hexen und Teufel nach Märchenerzählungen entwerfen läßt. Neben dem üblichen Zeichnen und Malen ſahen wir Tech⸗ niken, wie Scherenſchnitte, Federmeſſerſchnitte und Linolſchnitte mit bereits ſehr anſprechenden Bildern. Auch die Stoffmalerei wird geübt, wie einige hübſche Beiſpiele zeigten. Die ganze Arbeit geht darauf hinaus, die alte Volkskunſt neu zu bele⸗ ben und die im Volke ruhenden ſchöpferiſchen Kräfte zu wecken. Die unter Hauptlehrer Theodor Ziegler geleiſtete Arbeit hat bereits vor der Ausſtellung die Aufmerkſamkeit von Fachleuten auf ſich gezogen. Ein Teil dieſer Arbeiten war daher auch ſchon eine Zeit lang in der Lehrerbildungs⸗ anſtalt in Heidelberg und in Mannheimer Schulen ausgeſtellt als praktiſches Beiſpiel dafür, was bei einem fachgemäß erteilten Zeichen⸗ unterricht ſelbſt in einer Landſchule erzielt wer⸗ den kann. Die Gemeinde Leimen kann überzeugt ſein, daß die für den Zeichenunterricht aufgewende⸗ ten Mittel ſehr gut angelegt ſind. Sie finden der Straße. Die Vorinſtanz konnte einen Zuſam⸗ menhang beider Vorgänge nicht finden und ſie ſprach den Kraftwagenführer Kaſt frei. Die geſtrige Be⸗ rufungsinſtanz gegen ihn förderte neue Belaſtungs⸗ momente nicht zutage. Einer von den Sachverſtän⸗ digen ſah eine Schuld des Angeklagten nur inſofern, als die Ladung gegen das Schüttern und Herunter⸗ fallen hätte geſichert werden müſſen. Der andere meinte, der Radfahrer hätte den Kraftwagen über⸗ holen wollen. Es iſt wohl ſo, daß der junge Menſch die Gefahr bemerkte und ſich vor dem herabſtürzen⸗ den Balken ſichern wollte. Er fuhr darum hinter dem Wagen heraus und ſozuſagen in ſeinen Tod unter dem andern Wagen hinein. Der Erſte Staats⸗ anwalt Dr. Bender hielt auch heute die Anklage aufrecht. Das Gericht(Vorſitzender Präſident Dr. Wetzlar) gab aber dem Antrage des Verteidigers RA. Dr. Hirſchler ſtatt und ſprach den Angeklag⸗ ten wieder von der Anklage der fahrläſſigen Tötung frei, verurteilte ihn aber wegen der un vorſchrifts⸗ mäßigen Ladung zu einer Geldͤſtrafe von 100 Mark. Die Auto⸗, Handtäſchchen⸗ und Schaukaſtendiebe, die im Oktober und November eine große Beun⸗ ruhigung unter der Bevölkerung hervorriefen und wegen Bandendiebſtahls zu 577 bezw. 4 Jahren Gefängnis verurteilt wurden, ſuchten bei der Gro⸗ ßen Strafkammer mildere Richter. Aber das Ge⸗ richt fand keinen Anlaß, an dem Urteil etwas zu ändern. Mildernde Umſtände ſeien ſchon genug be⸗ rückſichtigt, ſonſt wären ſie zu Zuchthaus verurteilt worden. Erſt wenn ſie zwei Drittel der Strafe ver⸗ büßt hätten, könne man bei einer guten Führung einen Gnadenerweis in Erwägung ziehen. ( ĩðͤĩd c TTT Spargeln für Tabak und Hopfen * Sandhanſen, 7. April. Auch hier bewirkte der enorme Preisrückgang von Tabak und Hopfen eine bedeutende Verminderung der enbſpre⸗ chenden Anbauflächen. Von 56 Hektar Hopfen wurden bis jetzt 10 Hektar ausgehauen und eine weitere Verringerung ſteht noch in Ausſicht. Der Erlös aus der vorjährigen Hopfenernte(1400 Ztr.)], die an Qualität dem berühmten Saazer(Böhmen) Hopfen gleichkam, betrug je Zentner 55 bis 60 Mk., während ſich die Produktionskoſten für den Zentner auf 130 Mk. ſtellen. Von den 17 Hektar Tabak aus dem Jahre 1928 beſtehen nunmehr nur noch 12 Hektar und ein weiterer Rückgang iſt auch da bemerkbar. Dagegen kann man hier ein ſt e tes An wachſen der Spargelkulturen beobach⸗ ten. Vom Jahre 1928/29 wuchs die Geſamtanbau⸗ fläche von 15 auf 25 Hektar und in dieſem Jahre rechnet man bereits ſchon mit etwa 30 bis 35 Hektar. * 0 V. Ladenburg, 8. April. Im vollbeſetzten Saale des Bahnhofshotels hielt der Evangeliſch⸗alt⸗ katholiſche Krankenpflegeverein am Sonntag einen Unterhaltungsabend ab. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden, Fabri⸗ kant Kegler, wickelte ſich ein ſchönes Programm ab, das in ſeinem erſten Teil ganz im Zeichen der Muſik ſtand. Der Poſaunenchor, der evan⸗ geliſche Kirchenchor und das aus den Herren Rektor Henninger, Kühn, Diem und Lu⸗ lay beſtehende Inſtrumental⸗Quartett be⸗ ſtritten ihn und boten allerlei Genuß. Der evan⸗ geliſche Mädchenbund erfreute durch Reigen. Der altkatholiſche Jugendbund führte im zweiten Teil einen heiteren Einakter auf. Ein weiteres Bühnenſpiel, das von Pfarrverwalter Nutzinger geſchrieben war, brachte dann wieder die epangeliſche Jugend. Stürmiſchen Beifall ent⸗ fachte die Nachricht, daß am gleichen Tage Herr Nut⸗ zinger zum Pfarrer von Heddesheim gewählt wurde. Er hat ſich hier großer Beliebtheit erfreut. Beſon⸗ ders die Jugend, der er ein mutiger Führer war, hängt heute noch an ihm, ſo daß es alle freut, ihn nun dauernd in der Nachbarſchaft zu haben. Pfarrer Ehriſt dankte in humorvollen Worten allen Mit⸗ wirkenden und ſchloß einige ernſte Bemerkungen über Einigkeit und Geſchloſſenheit im Verein, den man doch ſo nötig habe, an mit der Mahnung, alles Unangenehme der letzten Monate endgültig zu be⸗ graben. Der reiche Beifall bewies, daß dieſe Worte auf guten Boden gefallen ſind. Eine Gabenverlo⸗ ſung am Schluſſe brachte dem Verein auch den will⸗ kommenen geldlichen Erfolg. Weinheim, 8. April. Die Frühkirſchen und die Mirabellen haben zu blühen angefan⸗ gen, während die Früh⸗Aprikoſen zum Teil und die Mandeln bereits völlig abgeblüht haben. Bei weiter fortſchreitender Erwärmung iſt die Hochblüte in wenig Tagen zu erwarten, da das geſamte Steinobſt einſchließlich Zwetſchgen und Pflaumen im Aufbrechen der Blüte begriffen iſt. Der rote Schimmer der Pfirſichblüten leuchtet durch die Fluren. Man darf damit rechnen, daß am Palmſonntag die geſamte Bergſtraße im Zauber der vollentwickelten Obſt⸗ baumblüte ſtehen wird. Nur die Birn⸗ und Aepfelbäume werden etwas ſpäter ihr hochzeitliches Gewand anlegen. Im Odenwalde iſt die Entwicklung der Obſtbaumblüte zur Zeit noch im Rückſtande. Brand in Nußloch gg. Nußloch, 8. April. Mittwoch abend wurde dig hieſige Einwohnerſchaft plötzlich in Aufregung ver⸗ ſetzt, als inmitten des Dorfes Flammen aufloderten und, vom Oſtwind getragen, Funken weithin getrie⸗ ben wurden. In der Scheune der Matthias Renſch Witwe in der Loppengaſſe ganz nahe beim Brand⸗ platz des Jahres 1928 war Feuer ausgebrochen, das im Nu auch das benachbarte Wirtſchaftsgebäude des Auguſt Burger in Flammen ſetzte, in dem das Schlachthaus des Metzgers Adolf Sattler unter⸗ gebracht iſt. Das Feuer brach ſo raſch aus, daß Leute, die einige Minuten zuvor an der Stelle vor⸗ beigingen, noch nichts bemerkten, während kurz dar⸗ auf ſchon alles lichterloh brannte und ſchon die Zie⸗ gel vom Dache flogen. Die Sache war inſofern ſehr gefährlich, als dort gerade eine ganze Häuſerreihe aneinandergebaut iſt, ſodaß gar zu leicht ein Groß⸗ feuer hätte entſtehen können. Sehr gefährdet war auch das ſog. Magazin, die im Barockſtil gebaute, ſehr maleriſche alte lutheriſche Kirche, das Wahrzeichen Nußlochs. Dank dem raſchen Eingreifen der Feuerwehr gelang es aber, das Feuer auf ſeinen Brandherd zu beſchränken, ſodaß erfreulicherweiſe keine Wohngebäude zerſtört wurden. Die raſche Be⸗ kämpfung des Feuers iſt hauptſächlich auf die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der neuen Motorſpritze zurückzufüh⸗ ren, die bei dieſer Gelegenheit zum erſten Male in Tätigkeit trat. Zeitweiſe wurden vier Schlauchlei⸗ tungen von der Motorſpritze geſpeiſt. Von großem Wert war es auch, daß wir ein Waſſerpumpwerk haben, denn das Quellwaſſer allein hätte gewiß nicht zur Speiſung der Motorſpritze ausgereicht. Man muß daher der umſichtigen Gemeindeverwaltung Dank ſagen, daß ſie ein Pumpwerk errichten ließ und dazu die Motorſpritze anſchaffte, damit man zur Beruhigung der Einwohnerſchaft für alle Fälle ge⸗ Tüſtet iſt. Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes konnte bis fetzt noch nichts ermittelt werden. Auch war es in der Nacht noch nicht möglich, den Schaden abzuſchätzen, da noch einige Nachbargebäude durch den Brand in Mitleidenſchaft gezogen find. 1. * Mosbach, 6. April. In der Nacht auf Freitag wurde im landwirtſchaftlichen Lagerhaus beim Bahn⸗ hof eingebrochen. Die Einbrecher drückten ein, Kellerfenſter ein, ſchafften die einige Zentner ſchwere Kaſſette auf einen Handwagen und führten ſie auf den Turnplatz bei Dettkens Mühle. Es gelang ihnen, da der Tag graute, nicht, die Kaſſette vollſtändig zu zer⸗ trümmern und ſo mußten ſie mit leeren Händen ab⸗ ziehen. Der Gendarmerie, auf die Spur der Ein⸗ brecher von einem Nachbarn aufmerkſam gemacht, gelang es ſchnell, der Täter habhaft zu werden. Es ſind drei übel beleumundete hieſige Burſchen, die nun hinter Schloß und Riegel ſitzen. L. Wiesloch, 8. April. Die Ton waren indu⸗ ſtrie Wies loch hat ihre winterliche Betriebsſtill⸗ legung dazu verwendet, in ihrem Werk wertvolle, auf Produktions- und Materialverbeſſerungen gerich⸗ richtete techniſche Umbauten vorzunehmen, die dazu dienen ſollen, die Qualität der Tonwaren zu erhöhen. Dieſe Arbeiten ſind nun fertiggeſtellt. Da durch den günſtigen Witterungsſtand die Konjunktur auf dem Baumarkt merklich angezogen hat, wurde mit Beginn dieſer Woche der Betrieb wieder mit einer kleineren Belegſchaft aufgenommen. Nach und nach ſoll mit der wachſenden Betriebsſteigerung durch ſtufenweiſe Einſtellung die vollzählige Arbeiterſchaft wieder auf⸗ genommen werden. Die Wiederaufnahme der Ar⸗ beiten in dieſer großen Induſtrie bedeutet für den Arbeitsmarkt des durch Arbeitsloſigkeit heimgeſuch⸗ ten Bezirks eine erhebliche Entlaſtung. * Spechbach, 8. April. Wenn auch eine alte Wun⸗ den aufreißende, ſo doch wieder troſtreiche Nachricht ging dem alten Landwirt Karl Gimber hier über das Schickſal ſeines ſeit dem 30. 9. 1915 vermißten Sohnes, des Reſerviſten Philipp Karl Gimber, vom Zentralnachweisamt für Kriegerverluſte und Kriegergräber zu. Das Amt ſchreibt:„Das Zentral⸗ nachweisamt überſendet Ihnen beifolgend ergebenſt von der franzöſiſchen Regierung als Nachlaß Ihres ſeit dem 30. 9. 1915 vermißten Herrn Sohnes, des ehe⸗ maligen Reſerviſten Philipp Karl Gimber, 4..⸗R. 88, übermittelten Ring. Der Nachlaß wurde bei den in dem Bezirke von Rouvroy vorgenommenen Um⸗ bettungen in dem Grabe Ihres Herrn Sohnes gefun⸗ den. Seine ſterblichen Reſte ruhen jetzt auf dem end⸗ gültig beſtehenbleibenden Friedhof Beru, Departe⸗ ment Marne, im Grabe 1845“. Der vorgefundene Ring trägt die Namenszüge ſeiner verlobten Braut, eines Mädchens vom Dilsberg, namens Maria Volk, die ihrem Bräutigam ſchon im Jahre 1916 im Tode nachfolgte. * Freiburg, 6. April. Am Freitag fiel der vier⸗ jährige Otto Hummel beim Wehr Ehrenſtetten in die Mehlin. Sein bei ihm befindliches Brüder⸗ chen lief nach Hauſe, um die Eltern zu benachrich⸗ tigen, jedoch kam die Hilfe zu ſpät. Die unglücklichen Eltern konnten nur noch den lebloſen Körper ihres Kindes bergen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pege! 8. 4 ö 5 ö 7 9. Neckar⸗Pegel ö 4 ö 5 ö 7 Safel 0 080.09 0 52,88 J 38 Schuſterinte 0 940751 99 6450 00 Mannheiw 2 9250.56.18 Fehl 1 80 18.21, 48.2 Jeaſttele 77 e J 28 v0 Maxan.68.63.884,50.12 Dlochingen 90.840,75 0,69 0,49 Maunbelm.43.38 782.60 8 10 Hellbronn 1 184 1,48 1,25 Kaub 185159.88.88 8 0 Köln.49145 1,80 1 552,15 3 2 25 Reiseführern. Sie bekommen die»Continental-Reiseführeræ in Buch-, Automobil- und Fahrradhandlungen oder, wenn anderweitig nicht erhältlich, auch direkt von der Kartographischen Abteilung der Continental . Caoutchouc- Compagnie G. m. b.., Hannover. Reiseführer 15 1 1 4 W Mittwoch, den g. April 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 167 „Ich weiß, daß der Tod mich unter Nonlrolle zültk⸗ Meine tollkühnen Erlebniſſe in der Luft Auf der Jagd nach der Filmſenſation Von dem amerikaniſchen Flugzeugakrobaten Dick Grace Es gibt wohl niemanden, der daran zweifelt, daß die Arbeit des Kunſtfliegers ein Spiel mit dem Tode iſt. Die beſte Gelegenheit, an dieſem gefährlichen Spiel teilzunehmen, bietet ein Engagement für Sen⸗ ſationsfilme, die in der Luft gedreht werden. Unter den Fliegern, die als die verwegenſten gel⸗ ten, befinden ſich Omar Locklear, der berühmte „König der Luft“, der ſein Leben bei einer Film⸗ aufnahme einbüßte. Whexly May, der wahrſchein⸗ lich der klügſte Akrobat iſt, der je unter dem Himmel flog, Gene Perkins, Dick Curwood, Buddy Burgeß und zahlreiche andere. Heute iſt die Zahl der Senſationsflieger ſo klein geworden, daß außer mir nur noch zwei oder drei mit Erfolg arbeiten. Aber auch unſere Zeit wird komme Es iſt mein feſter Glaube, daß der Tod uns bereits in ſeinen Büchern führt und daß kein noch ſo großer Auf⸗ wand von Klugheit ſeine unfehlbaren Addier⸗ maſchinen überliſten kann. Während der Aufnahme für meinen letzten Ton⸗ Film ereignete ſich ein Zwiſchenfall, der mir die Ge⸗ wißheit gebracht hat, daß der Tod meine Mitſpieler und mich dauernd unter der Kontrolle hält. Eine der Senſationen lag hinter uns. Zweimal war ich von einem Flugzeug, an dem ich hing, auf ein anderes geſprungen. Von einem Flug⸗ zeug aus war ich auf dem Dach eines Hauſes ge⸗ landet und hatte über einen Felſen hinweg aus einer Höhe von 200 Fuß einen Kopfſprung ins Waſſer mit einem Motorrad ausgeführt. Am letzten Tage der Aufnahmen waren„nur noch“ einige Senſationen übrig, die bei der regelmäßigen Produktion nicht an⸗ gewandt worden waren. Mit einem Filmoperateur in einem Flugzeug, dem Verfaſſer des Filmmanu⸗ fkripts und einem Piloten im zweiten Flugzeug ſtie⸗ gen wir zum Drehen dieſer letzten, aber außerordent⸗ lich wichtigen Bilder auf. Vier Aufnahmen wurden erfolgreich gedreht. Wyſck Woche Ich kletterte dann auf das Unter⸗ oder Landege⸗“ ſtell meines Flugzeugs und klammerte mich dort mit meinen Knien feſt, als ob ich einen Salto auf ein tiefer fliegendes Flugzeug machen wollte. In dieſem Augenblick traf uns ein furchtbarer Windſtoß oder eine ſtarke Bö. Der Flugapparat mit dem Photo⸗ graphen war in allergefährlichſter Nähe meines Flugzeuges und die beiden Flugzeuge ſtießen zu⸗ ſammen. Augenblicklich erkannte ich die drohende Kataſtrophe und dachte:„Mit jemand iſts jetzt zu Ende.“ Auf jeden Fall turnte ich am Fahrgeſtell sempor und erreichte die untere Tragfläche meines Flugapparates gerade in dem Augenblick, in dem der Propeller des anderen Flugzeuges mit einem Schlag den Teil des Untergeſtells, an dem ich mich wenige Sekunden vorher feſtgehalten hatte, abſchnitt. Wunderbarerweiſe kamen die Flugzeuge wieder auseinander und wir konnten landen. Das Flugzeug des Ka⸗ meramannes landete tadellos, aber unſer Flugzeug drehte ſich kieloben, ein vollkommenes Wrack. Ich war unverletzt und eilte ſo ſchnell wie möglich dem Piloten zu Hilfe, der hoffnungslos in eine Maſſe von Drähten, Leinen und zerbrochenem Holz ver⸗ ſtrickt war. Zu meiner Freude war er ebenfalls un⸗ verletzt. Plötzlich durchbrachen unartikulierte Schreie die Ruhe und Schönheit der Szene, und zu unſerem Erſtaunen kam der Kameramann wie ein Iinkiſches Kalb auf einer Frühlingswieſe heran⸗ gehüpft:„Ich habe es! Ich habe es!“ Der Pilot und ich ſahen uns an.„Ich habe es! Das Bild des Zuſammenſtoßes, es iſt großartig, es konnte nicht beſſer gelingen. Ich kurbelte drauflos und erwiſchte gerade den Augenblick, in dem die Tragflächen umkippten.“ 8 Dieſer Fall erinnert mich an einen anderen Operateur, der einen außergewöhnlich ſchwierigen Sprung vom Flugzeug ins Auto aufnahm. Wir ſuh⸗ ren zuſammen einige hundert Meilen his zum Ort der Aufnahme und blieben dort zwei Tage, bis wir das richtige Wetter und die paſſende Gelegenheit für unſere tollkühne Senſation hatten. Zwei Automobile fuhren in einem Abſtand von weniger als 30 Fuß voneinander. Sie machten kaum mehr als 65 Mei⸗ len die Stunde, der Kameramann hatte die Führung. Als der Pilot des Flugzeuges über dem zweiten Wagen war, ſtieß er herunter und ich ſprang aus dem Hang von der Tragfläche des Flugzeuges ab. Ich ſchlug hart auf die Bretter des Karoſſeriebodens mit einem Anprall, der ſtark genug war, bewußtlos zu machen. Wir alle waren ſicher, den größten Sprung photographter: zu haben, der jemals ge⸗ macht worden war. Wir fuhren dann in gehobener Stimmung nach Hauſe. Als wir am nächſten Tage im Projektionsraum ſaßen, ſahen wir alle Aufnahmen, die vor dem gro⸗ ßen Sprung gemacht worden waren. Der Sprung ſelbſt blieb anſcheinend bis zuletzt. Zu unſerem Er⸗ ſtaunen erſchien weiter nichts auf der Leinewand als ein reiner weißer, unphotographierter Filmſtreifen. Der Mann von der Kamera hatte überſehen, die Blende zu öffnen und hatte infolgedeſſen nichts ge⸗ filmt. Einige Jahre vorher wurde ich für eine ganz ge⸗ wöhnliche„Senſation“ engagiert. Man betrachtete dieſe Leiſtung zu damaliger Zeit als ungewöhnlich, da ich keine Strickleiter gebrauchen wollte. In einer Höhe von 1700 Fuß nahmen wir unſere Stellung ein. Der Aufnahmeoperateur war im vorderen Flugzeug auf der rechten Seite meines Apparates, etwa 50 Fuß über uns. Ich ſtand auf der Oberfläche der oberen linken Tragfläche und wartete auf den dritten Piloten, ber ſein Flugzeug ſo dicht heranbringen ſollte, daß — mir ein Hinübergehen möglich wäre, Obwohl ich mit dieſem dritten Mann bisher noch niemals gearbeitet hatte, hatte ich doch keine Bedenken wegen ſeiner Eignung für dieſes Experiment, denn er war in Flugzeugführerkreiſen außergewöhnlich geachtet. Man ſtelle ſich meine Beſtürzung vor, als ich ihn hinter uns auftauchen ſah u. bemerkte, daß er eine Differenz in der Geſchwindigkeit von ungefähr 40 Meilen in der Stunde hatte. Ich verſuchte, ihm Signale zu geben, aber ohne Erfolg. Er kam näher und näher. Es ſchien, als ob die beiden Flugzeuge unvermeidlich zuſammenſtoßen müßten. Ich legte mich ſo flach wie möglich auf die obere Tragfläche und dachte mit kei⸗ nem Gedanken mehr an meinen Sprung auf das andere Flugzeug. So dicht war die Annäherung, daß die vorüberfliegende Tragfläche des anderen Flug⸗ zeugs mich am Hinterkopf ſtreifte. Meine Kopfhaut wurde abgeriſſen und ich wurde über die vordere Kante des Flugapparates geworfen. Ich erinnere mich noch ſchwach daran, daß ich nach einer Strebe griff. Danach wurde mir ſchwarz und weiß vor den Augen. Im Krankenhaus erwachte ich. Man erzählte mir, daß ich nur durch ein Wunder gerettet worden ſei. Offenbar war ich von der Oberfläche auf die untere Tragfläche meines Flugzeuges herabgeglitten, wo ich bewußtlos liegen blieb. Gerettet vor einem 1700 Fuß tiefen Fall wurde ich nur durch ein automati⸗ ſches Hängenbleiben meines Arms in der von mir noch ergriffenen Verſtrebung. Auf dieſe Weiſe konnte der Pilot zur Erde kommen⸗ ohne daß ich meine Körperlage irgendwie geändert habe. Vor kurzem meldete ich mich zum Empfang neuer Inſtruktionen im Filmatelter. Die nächſte Arbeit für mich iſt ſchon ausgewählt worden. Innerhalb von 5 Minuten beſprachen wir eine Reihe der aufregend⸗ ſten Senſationen. Ich ſoll von einem Flugzeug aus ein anderes mit einem Laſſo einfangen. Dann ſoll. ich herabgelaſſen werden, um 100 Fuß tiefer, in der Luft ſchwingend, mitgeſchleppt zu werden. Darauf ſoll ich am Seil emporklettern, im Flug einen Kampf mit dem Banditen beſtehen und durch einen Knockout aus einer Höhe von 2200 Fuß herabſtürzen, wobei ich dem ſicheren Tod durch einen Fallſchirmabſprung zu entgehen habe. Die Reihe der Senſationen wird durch einen Sprung vom Flugzeug ins Automobil, durch ein Durchfliegen der Paſadena⸗Brücke und einem Durchflug zwiſchen zwei Bäumen in ſenkrech⸗ ter Richtung, da die Bäume nicht weit genug aus⸗ einanderſtehen, um ein wagerechtes Paſſieren der Tragflächen zu erlauben, abgeſchloſſen. Außerdem ſoll ich noch einige Abſprünge und Kopfſprünge ins Waſ⸗ ſer ſowie einen weiteren Flug durch einen Tunnel mit einem Kundſchafterflugzeug machen. Wenn dies Spiel der Senſationen diesmal kein böſes Ende nimmt, dann wird es mit immer neuen Senſationen weitergehen. Die entſcheidende Frage dabei iſt:„Wird's der Tod, dem ich ſchon ſo manche Prämie bezahlt habe, erlauben, oder wird er mich den letzten, endgültigen Schiffbruch erleiden laſſen?“ Im Schleppſfegelflugzeug über den amerikaniſchen Kontinent Das Segelflugzeug„Eaglet“ am Schlepptau d Die eigenartige Fahrt des amerikaniſchen Fliegers Hawks im den amerikaniſchen Kontinent iſt glücklich beendet worden. 1 Radio und Telephon ausgeſtatteten Segelflugzeug„Eaglet“ zurück, N es Motorflugzeugs chleppſegelflugzeug quer über 4576 Km legte er in ſeinem mit das an 18 m langem Stahlkabel an einem gewöhnlichen Flugzeug befeſtigt war. Die Schickſale der Mary Read Ein weiblicher Pirat England war von jeher das Land der Frauen, die einen unabweisbaren Drang in ſich, ſpüren, ſich als Männer zu verkleiden, und dieſe Neigung iſt den Engländerinnen bis auf den heutigen Tag geblie⸗ ben, worüber die Tageschronik der Blätter dauernd neue Beweiſe erbringt. Die berühmteſte dieſer Abenteuerinnen in männlicher Verkleidung war wohl, wie die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ meldet, jene Mary Read, die vor 200 Jahren durch ihre un⸗ erſchrockenen Piratenzüge Aufſehen erregte. Von früher Kindheit an hatte die Mutter das Mädchen in Jungenskleidern gehen laſſen, in der Abſicht, es für ihren verſtorbenen Sohn auszugeben und ihm durch dieſe Liſt eine dem Jungen zugefallene Erb⸗ ſchaft zu ſichern. Als Mary Read dann mit 13 Jah⸗ ren genötigt war, ihren Lebensunterhalt zu verdie⸗ nen, behielt ſie die Männertracht bei und nahm bei einem Edelmann in London eine Stellung als Die⸗ Aber der Drang nach einem abenteuerlichen ner an. Leben ließ ſie nicht ruhen, und da man ſie überall anſtandslos für einen jungen Mann hielt, nahm ſte Dienſt als Matroſe auf einem Kriegsſchiff und trat nach Ablauf ihres Dienſtverhältniſſes als Kadett in ein britiſches Infanterieregiment über, in deſſen Reihen ſte mit Auszeichnung in Flandern kämpfte. Im Verlaufe des Feldzuges entbrannte ſie in Liebe zu einem Kameraden; ſie verwandelte ſich deshalb wieder zur Frau und heiratete den Geliebten. Wenn der Gatte nicht ein paar Jahre ſpäter geſtor⸗ ben wäre, würde aller Wahrſcheinlichkeit nach Mary Read nicht den traurigen Ruhm gewonnen haben, als Seeräuber ein ſchmähliches Ende zu finden. Nach dem Tode des Mannes ging es mit der Witwe raſch abwärts. Verſchiedene Verſuche, ſich ehrlich zu ernähren, ſchlugen fehl. Als ſie nicht mehr ein noch aus wußte, ſchnitt ſie ſich die Haare ab, zog wieder Männerkleider an und ließ ſich auf einem Schiff der Oſtindiſchen Kompagnie als Matroſe anheuern. Gleich auf der erſten Reiſe Oel in der Lüneburger Heide Oelzeche Wietze⸗Steinförde in der Lüneburger Hetde, eine der größten Oelraffinierten dieſes Gebiets, das jetzt durch amerikaniſches Kapital zu einem rieſigen Del⸗Produktionsgebiet ausgeſtaltet werden ſoll. Bald werden Wälder von Bohrtürmen aufragen und mehr Werte werden— wenigſtens nach der Ueberzeugung der Amerikaner— hier erzeugt werden als Deutſch⸗ lands geſamte Reparationszahlungen betragen. Der amerikaniſche Oelmagnol Doherty iſt einer der Führer der amerikaniſchen Kapitalsgruppe, die in der Lüneburger Heide die Oel⸗Großproduktion aufnehmen will. Doherty hat bereits perſönlich an Ort und Stelle die Entwicklungsmöglichkeiten überprüft. wurde bieſes Schiff von Seeräubern gekapert und Mannſchaft und Paſſagtere zu Gefangenen gemacht. Die Matroſen wurden vor die Wahl geſtellt, ent⸗ weder unter der Fahne der Piraten weiter zu die⸗ nen oder, mit einer Kanonenkugel beſchwert, über Bord geworfen zu werden. Mary Read ſtürzte ſich mit Feuereifer in das wilde Leben, das ſich ihr hier eröffnete. Durch Mut und Kaltblütigkeit erwarb ſie ſich bald die Achtung der verwegenen Geſellen, die keinen Augenblick daran dachten, daß der tollkühne Kamerad dem ſchwachen Geſchlecht angehören könne. Aber genau wie im flandriſchen Feldzug ſpielte auch hier wieder die Liebe ihrem Frauenherzen einen Streich. Ein junger Gefangener, den die Piraten wegen ſeines erbitterten Widerſtandes aufknüpfen wollten, hatte es ihr angetan. Ihrer beredten Für⸗ ſprache verdankte er ſein Leben und eine Freiſtatt an Bord des Piratenſchiffes. In einer Nacht enthüllte Mary Read ihm die Geſchichte ihres Lebens. Nichts trübte das Glück des Liebespaares, bis eines Tages ein Räuber, der Verdacht geſchöpft hatte oder einer eiferſüchtigen Regung unterlegen war, den Liebhaber der Read zum Duell herausforderte, das auf dem Lande ausgefochten werden ſollte. Die Herausforde⸗ rung wurde von der Frau in Männerkleidung ange⸗ nommen, die, mit dem Euterbeil in der einen und mit dem Dolch in der anderen Hand, dem Gegner geyenübertrat und ihn nach kurzem Kampfe tötete. Eine Zeitlang verliefen die Piratenfahrten glücklich und erfolgreich. Eines Tages aber kam ein britiſches Kriegsſchiff in Sicht, das ſofort die Verfolgung der lange geſuchten Seeräuber aufnahm und durch ſein Geſchützfeuer ihr Schiff zur Uebergabe zwang. Es wurde verſenkt und die Mannſchaft gefangen genom⸗ men. Wie ihre Gefährten ſtarb Mary Read am Galgen, und erſt nach ihrem Tode wurden ihr Ge⸗ ſchlecht und ihre abenteuerliche Geſchichte bekannt. Aufſehenerregende Erfindung im A⸗Voolbau 2 Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. O. hat eine Neukonſtruktion für funden, die eine weit größere Widerſtandsfähigkeit gegen den Waſſerdruck, eine erhöhte Geſchwindigkeit und größere Geſchützanzahl bei gleicher Waſſerver⸗ drängung wie die bisherigen U⸗Boottypen gewährt. Die Flammſche Neukonſtruktion iſt ganz und gar mit Nickelſtahl gepanzert, wodurch erſt in einer Tiefe von 250 Meter unter Waſſer Deformationen eintreten können Die Heuſchreckengefahr in Paläſtina Nach einem amtlichen Bericht aus Jeruſalem droht in dieſem Jahre in Paläſtina ein außergewöhn⸗ lich gefährlicher Einfall von Heuſchrecken. Auf dem Sinai hat ſich eine ungeheure Heuſchreckenbrut ent⸗ wickelt, von der bereits einige Schwärme im ſüd⸗ lichen Paläſtina erſchienen ſind. Entſprechend der Gefahr ſind große Abwehrmaßnahmen getroffen. Eine beſonders ausgebildete Abwehrorganiſation, die in zwölf vorgeſchobenen Lagern den Anſturm erwar⸗ tet, iſt ſchon ſeit einigen Wochen auf dem Poſten. Sies umfaßt geübtes Perſonal, ortsanſäſſige ländliche Ar⸗ beiter und Polizeikräfte, und iſt mit Material beſtens ausgeſtattet. Im Jordantal iſt die Heuſchreckenbrut aus dem Ei gekrochen und bewegt ſich als eine großes Armee von Grashüpfern in nördlicher Richtung vor⸗ wärts. Die Vorhut dieſer Armee iſt bereits auf⸗ gefangen und vernichtet worden. Dabei hat vergiftete Lockſpeiſe gute Dienſte getan. Gegen die Hauptarmes plant man eine ſtrategiſche Abwehrſchranke aus Zink⸗ blech aufzurichten. Vasler Miſſionare in der Gefangenſchaft chineſiſcher Räuber Das China⸗Inſpektorat der Baſler Miſſion teil folgendes mit: Von den am 17. Auguſt 1929 im Nordoſten der Kantonprovinz von Räubern weg⸗ gefangenen drei Bafler Miſſionaren ſind zwei, die Miſſionare Walter und Fiſchle, noch immer in den Händen der Räuber. Nach langen Verhand⸗ lungen war es im Januar gelungen, die Räuber zu bewegen, die Miſſionare gegen ein Löfegeld von 15 000 Fr.(12 000%) freizugeben. Das Geld wurde übergeben, aber an dem beſtimmten Tag, dem 8. Februar, nur Miſſionar Kilpper zurückgeſandtz ein auch in China unerhörter Vertragsbruch, der won den Räubern damit begründet wurde, daß ſie inzwiſchen in Erfahrung gebracht hätten, für den einen der beiden anderen Miſſionare ſei bereits eine größere Summe Löſegeld vorbereitet und werde ihnen nur böswillig vorenthalten.— Ueber die Behandlung bei den Räubern hat der nun nach ſechs monatlicher Gefangenſchaft freigelaſſene Miſſio⸗ nar Kilpper, der ſeit 2. September von den beiden andern getrennt war und in 25 Wochen 26mal den Ort wechſeln mußte, ſich nicht zu beklagen. Die Behandlung war im allgemeinen anſtändig und auch an der Koſt hat es nicht gefehlt. So iſt zu hoffen, daß Miſſionar Kilpper nach einer Erholungszeit in Hongkong ſeine Apbeit wieder aufnehmen kann. Man verſucht nun an Ort und Stelle neue Ver⸗ handlungen mit den Räubern anzuknüpfen, die frei⸗ lich durch die neue Lage nun ſehr erſchwert ſind. Flamm⸗Berlin Unterſeeboyte er⸗ 7 Le. 2 G 225 ohne 2 22 Ake ie lrall alf beurilri: uber AIs, be cell ri. xikeffs 00 1 90 fai hee Deutſche Schiffsbeleihungsbank Ae. in Hamburg lte 1929 einen Ueberſchuß von 65 972 H.(8 v..) Dividende auf verteilt, 25 000(10 000)„ an den Re⸗ und 11 795(65 5 Das Inſti 686 083)/ das eingeze fervefonds werden und auf All te Unkoſten erfor⸗ iſen auf Gold⸗Schiffs⸗ e Kreditabtic der Bel ſchlechte N G n planmäßig hung wurde 1 te anha pfand⸗ i Die en Renta⸗ r habe ſich! ab bei der uten die gebotene Beſchränkung auf⸗ beſtand 460(1816 186) (596 822)/ zu⸗ ehnsbeſtand von Bilanz ſtehen bei till. // die Reſerve rückbezahlt, 4259 876(3 42 unverändert In de 1 J mit 50 8,047 zitoren erſcheinen mit 1,089( eren Seite werden die Verpflichtungen Aktionäre für noch nicht Aktienkopfital mit unverändert 788 750 ,, forderungen mit 4253 876(3 427 259 493(156 927)/ ausgewieſen. Hyvothekenbauk in Ludwigshafen a. Rh. rern Dr. Walther Tölke zum ſtell⸗ vertretenden ied mit dem Titel eines ſtell⸗ vertretenden Direktors beſtellt. Amſatzrückgang bei den Vergt. Stahlwerken Im 2. Geſchäftsquartal Nach dein Bericht über das zweite Geſchäfts quartal 1020.30(Januar bis März 1990) ſtellte ſich die Produktion der Vereinigten Stahlwerke AG. in den wichtigſten Erzeug⸗ nlſfen im Vergleich zu dem vorhergegangenen Vierteljahr wie folgt: Kohle 6 679 610(7 380 7900 To., Koks 2485 912 3 657 199) Tonnen, Roßeiſen 1477951(1657 442) To., Roh⸗ stahl 1 546 884(1 705 Tonnen. Der Umſatz mit Frem⸗ den belä ſich im zweiten Geſchäftsquartal(nach vorläu⸗ figen Zahlen) auf insgeſamt 328,57 Mill.„(im 1. Ge⸗ ſchäftsauartal nach endg en Zahlen auf 956 Davon entfa im Inlande 295,02(219,29 und auf A K 55(137) Mill.. Di ſpezif ragsheſt üttenwerke und Verfei⸗ nerung in Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſe, die am 31. Mär in den Büchern der Vereinigten Stahlwerke ſtan den, tvagsbeſtandes im Monat eingezahltes Darlehens⸗ % und Debitoren mit (SV. am 28. April). 8 8 etwa 68,7 Prozent des entſprechenden Auſ⸗ durchſchnitt 192829 aus. * Oehringen Bergbau Ach. Berlin. wurde der Mbſchluß des G In der o. HB. heſchäftsjahres 1929 einſtimmig genehmigt und beſch 5 e von 6 auf 7 v. H. erhöhte Dividende auf die Stel und ſatzungsgemäß 8 v. H. auf die V zu verteilen. Mittetlung zur Geſcheiftslage wurde nicht gemacht. * Gewerkſchaft der Steinkohleuzeche Monti⸗Cenis Herne⸗ Solingen.— Keine Ausbeute. In der o. Gewerkenver⸗ ſammlung unter Vorſitz von Generaldirektor Flick wurde der Abſchluß für 1 bei einer Stimmenthaltung ge⸗ nehmigt. Bei Abſchreibungen von 1,76 Mill./ ergibt ſich ein Verluſt von 2666„/, um den ſich der aus dem Vor⸗ jahr übernommene Gewinnvortrag von 72 041 auf 69 975 /, ermäßigt. Nach dem Geſchäſtsbericht wurden 1929 insge⸗ ſamt 1194 309( 010 900) To. gefördert. Die Kokserzen⸗ gung betrug 371 To., Teer 16677 To., ſchwefelſaures Ammoniak 5483 To., Benzol 3111 To. Die Abſatzlage für ſchweflſaures Ammoniak hat ſich m Laufe des Jahres ver⸗ ſchlechtert, Ueber die Weiterentwicklung laſſe ſich noch nichts ſagen, doch wird angenommen, daß der mengenmäßig gute Abſatz in 1929 kaum erreicht werden wird. * Liquidation der Sächſiſchen Maſchinenfabrik vorm. NR. Hartmann beſchloſſen. In der.⸗V. der Sächſiſchen Maſchinenfſabrik vorm. Richard Hartmann A. in Chemnitz, wurde nach ergänzenden Bemerkungen des Generaldirektors zu der bekannten Mitteilung mit 99 765 gegen 63 Stimmen die Liquidation der Geſellſchaft beſchloſſen. In ſeinen Aus⸗ führungen legte Generald'rektor Specht dar, daß in Anbe⸗ tracht der äußerſt undurchſichtigen Verhältniſſe eine Wei⸗ terführung der Geſellſchaft vollkommen aus g e⸗ ſchloſſen ſei. Ende Februar ſei für 1930 ſchon ein Verluſt von 1,007 Mill./ ausgewieſen worden, der ſich von Monat zu Monat um 300 000 bis 350 000% vermehren würde. Die Bankſchulden betrügen zur Zeit 3,2 Mill./ (gegen 2,5 Mill./ am 1. Juli 1929). Es ſchweben zur Zeit günſtige Verhandlungen über eine teilweiſe Uebernahme des Betriebes; doch laſſen ſich darüber, um die Verhand⸗ lungen nicht zu ſtören, keine näheren Angaben machen. Voxrausſichtlich wieder 6 v. H. Dinidende bei der Hein, Lehmann n. Co. Alt., Eiſenkonſtruktionen, Brücken⸗ und Signalban in Berlin⸗ Reinickendorf. Die Bilanzarbeiten für das Geſchäftsfahr 1929 ſind noch nicht abgeſchloſſen. Nach Informationen des Discd berechtigen die vorläufigen Ergebniſſe zu der Erwartung, daß dos Unternehmen für das Geſchäftsfſahr 1929 bei der Vorlahrsdividende von v. H. bleiben wird. Die Auſſichtsratsſitzung wird vor⸗ ousſichtlich im Mai ſtattſinden. * Bronzefarbenwerke Ach. vormals Carl Schlenk, Barendorf bei Nürnberg. Aus 115 945/ Reingewinn werden 7 v. H. Dividende auf die St.⸗A. und wieder 9 v. H. auf die.⸗A. beantragt Für das Vorfahr iſt im Hinblick auf die damalige Amerika⸗Freigabe eine von 7 auf 9 v. H. erhöhte Dividende auf die St.⸗A. zur Ausſchüttung gelangt; weiter wurde i. V. aus den bereitſtehenden Be⸗ trägen des Amerikaguthabens das Aktienkapital um 195 000 auf 1040 000, erhöht, wobei den Aktionären auf je fünf alte Aktien zu 300„ eine neue Aktie zu 300/ unentgeltlich zur Verfügung geſtellt wurde. Das Geſchäftsjahr 1929 habe der Geſellſchaft, mit Ausnahme der letzten Monate, noch seine befriedigende Beſchäftigung gegeben. Im neuen Ge⸗ ſchäfts jahr ſei eine Beſſerung der Lage bisher nicht ein⸗ getreten. 8 ig des Mittag-Ausgabe Nr. 167 Abnahme der deutſchen Aktiengeſellſchaften im Laufe des Jahres 1929 an Zahl, Zuna an Nominalkapital, das iſt in Kürze das Geſamter einer jetzt vom Statiſtiſchen Reichsamt gebotenen genau wicklung der tätigen der 1929. So haben wir am ſamtbeſtand von 11344 11690 am Anf N kapital von 23 728 Millionen /, Beginn des Jahres 1929. Unter dem im Lauf gang von 348 G wichtigſte Poſten;? denen Kapitalerhöhn eren Ueberſicht über die Ent⸗ hen Aktiengeſellſchaften im Jahre e des Jahres 1929 einen Ge⸗ geſellſchaften, gegen ihrer „ mit einem Nominal⸗ gegen 22 885 Mill. I am NY 8 Jahres 1929 erfolgten Zu⸗ en mit 1,669,4 Mill.„ iſt der ründungen mit 507,0 Mill., zu m Betrag von 1 139,4 Mill. ½¼ hinzukommen. Un Abgang während des Jahres 1929 von 694 Geſellſchaften 1 826, Mill./ iſt hervorzu⸗ heben 116 Konkurſe von Geſellſchaften mit 97,9 Mill. ¼ Nominalkapital, ferner 230,3 Mill. Kapitalherabſetzungen. Betrachten wir die Entwicklun g der Aktiengeſellſchaften im vergangenen Jahr genauer nach einzelnen Gewerbe⸗ gruppen und deren wichtigeren Zweigen. In der Gruppe: Induſtrie der Grundſtoffe haben wir insgeſamt einen Rü ckgang, ſowohl der Zahl der Geſellſchaften von 921 auf 895, als des Nominalkapitals von 5,122 Mill.„ auf 5 023 Mill.]. Bei den einzelnen Zweigen dieſer Gruppe, wie der weiterhin noch zu erwäh⸗ nenden Gruppen, ſei als der weſentlichſte Moment nur die Veränderung im Nominalkapital der Aktiengeſellſchaften kurz verzeichnet. Abnahme des Nominalkapitals zeigt der Zweig Bergbau und zwar in ihm wieder die Steinkohlen⸗ gewinnung, während bei der Braunkohlengewinnung und beim Kalibergbau Zunahme der Aktiengeſellſchaften— Nominalkapital vorliegt. Vermehrung des Nominalkapitals bieten auch die Aktlengeſellſchaften der Zweige dieſer Gruppe mit Bergbau verbundene Unternehmungen, Bau⸗ ſtoffinduſtrie, Großeiſeninduſtrie, Metallhütten uſw. Paptererzeugung. Die Gruppe: verarbeitende Induſtrie hat im Ganzen einen Rückgang der Anzahl der Aktiengeſell⸗ ſchaften, von 5608 auf 5337, verbunden mit einer Zunahme es Nominalkapitals der Geſellſchaften von 8713 Millionen Mark auf 8843 Millionen Mark. Von den einzelnen Zweigen dieſer Gruppe weiſen am Ende des Jahres 1929 gegenüber dem Anfang des Jahres 1929 eine Zunahme des Nominalkapitals der Geſellſchaften auf die Zweige: Induſtrie der Steine und Erden(ohne Bauſtoffinduſtrie), Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzeug⸗ bau, Elektrotechniſche Induſtrie, Feinmechanik und Optik chemiſche Induſtrie, Muſikinſtrumenten⸗ des Zweiges „ Textilinduſtrie, Papierverarbeitung, und Spielwareninduſtrie, innerhalb Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe die * Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen AG., Wiesbaden. Das Unternehmen erhöht ſeine Dividende auf die In⸗ haberaktten abermals und zwar auf 15 v. H. gegenüber 14, 12 und 10 v. H. in den drei vorangegangenen Jahren. Die Dividende auf die Namensaktien bleibt mit 6 v. H. die gleiche. Der Reingewinn beträgt 3,2(i. V. 2,79) Mill. Mark. Für ſoziale Zwecke werden 0,47(0,25) ill./ zu⸗ rückgeſtellt und zum Vortrag verbleiben 0,24(0,23) Mill.. F. Küppers buſch u. Söhne Abs., Gelſenkirchen. Das Unternehmen erzielte im Jahre 1929 nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 113997(110 786)„ einen Rein⸗ gewinn von 479 674(703 583)% aus dem, wie bereits ge⸗ nreldet, eine Diyibende von 9(10] v. H. verteilt wer⸗ den ſoll. N Abzug der ſatzungsgemäßen Vergütungen und der Dioldendenzahlung verbleiben 94 867 91192) 4 zum Vortrag. In der Bilanz ſtehen bei unverändertem Aktienkapital von 49 Mill./ die Rücklagen mit 0,7(0,6) Mill.„ und die Gläubiger mit 1,674(.440) Mill. 4. Auf der Aktivſeite erſcheinen die Anlagekoſten wenig verändert. Vorräte werden mit 1,414(4,102) Mill., Wechſel mit 9273(0,440) Mill. J, Wertpapiere mit 0,119(8,110) Peil. Mark, allgemeine Schuldner mit 4,555(4,140) Mill. 1 und Bankguthaben mit 0,241(0,366) Mill. 4 ausgewieſen. Die Geſchäftslage des laufenden Jahres ſei infolge der gegen⸗ wärtigen Struktur der politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe undurchſichtig, ſodoß niemand über die Entwick⸗ lung der nüchſten Zeit Vorausſagen machen könne. * Boswan u. Knauer. Zur Dividendenerhöhung von 12 auf 14 v. H. entnehmen wir dem Geſchäftsbericht für 1929, daß der Betriebsgewinn von 1,47 auf 1,88 Mill. ſtieg, an⸗ deperſeits die Handlungunkoſten von 0,78 auf 0,96 Mill. Die Abſchreibungen wurden von 9,25 auf 0,36 Mill. erhöht. Einſchließlich Vortrag beträgt der Reingewinn 582 051, 485 34%), wovon die Dividende auf die Stammoktien 483 000%(414 0%%] erfordert. Der Vortrag wird von 36 107% auf 56 7% erhöht, Der Bericht erwähnt, daß Bauten, die erſt im April begonnen wurden, zum Teil bis zum Jahresſchluß nicht mehr fertiggeſtellt werden konn⸗ ten, wodurch ſich die Beträge auf Bautenkonto von 2,95 auf 9,81 Mill. erhöhten. Die in Ausführung befindlichen Bau⸗ ten ſeien wie bisher mit reinen Selbſtkoſten eingeſetzt. Den Sommer hindurch war die Geſellſchaft ſehr ſtark beſchäftiat, ſo daß größere Anſchoffungen auf Maſchinen und Geräte notwendig wudden. Ein kleiner Teil des Grundſtücks in Hannover wurde verkauft, und das Grundſtück in Unterlüß auf Sägereikonto Unterlüß übertragen; letzteres Konto er⸗ forderte eine erhebliche Abſchreibung und erſcheint mit 90000 4. Die Kreditoren von 6,18(4,25) Mill. enthalten keine Akzepbe, An⸗ und Abſchlagszahlungen betrugen 8,28 (9,85) Mill., andererſeits Debitoren 5,78(4,43) Mill. Der Auftragsbeſtand vom 1. März 1929 ſei bereits Überſchritten, ſo daß man auch im loufenden Jahre beſchäftigt ſein werde „ Duisburg⸗Ruhrorter Häfen A5. Dog.⸗Ruhrort. Der Verluſt aus dem Jahre 1928 von 338 600% konnte für das gbgelanſene Geſchäftsjahr auf 93 800„ trotz der Ein⸗ ſtellung der Schiffahrt zu Beginn 1929 ermäß gt werden. HV. am 14. April. * . 38 * Verluſtabſchluß der Kammgarn⸗Spinnerei Düſſeldorf in Düſſeldorf. Der Abſchluß für 1929 weiſt bei der haupt⸗ ſächlich in holländiſchem Beſitz befindlichen Gefellſchaft unter Einrechnung von 33 969(30 413)% Gewinnvortrag einen Verluſt von 187 952/ aus, der vorgetragen werden ſoll. J. V. 97 858/ Reingewinn und 4 v. H. Dividende.) Die Verwaltung begründel den Verluſtabſchluß mit der allge⸗ meinen Depreſſion in der Textilinduſtrie, insbeſondere in der Kammgarnſpinnerei(o. HV. am 20. Mais. Warenhausumſätze im Februar In den Mongten Jannar und Februar lagen, wie der] ſerven uſw. bei dem Mangel an Kartoffeln in größerem 1 für Waren⸗ und Kaufhäuſer vom Inſtitut für onfunktürforſchung mitgeteilt wird, die Warenhausumfätze insgeſamt ö. 4 v. H. über Vorfahreshöhe. Dieſe verhält⸗ nismäßig günstige Umſaczgeſtaltung gegenüber dem Bor⸗ jahre wurde leoiglich durch den Umfatz im Februar herbei⸗ geführt. Während ſich die Warenhausumſätze im Januar um 9,5 v. H. unter denjenigen des Vorjahres bewegten, Hielten ſich die Februgrumſätze rd. 18 v. H. über dem Vorjahre Dieſe Umſatzſteigebung gegenüber dem Vorfahre erſcheint deshalb ſo hoch, weil die Umſätze im Februar 1929 infoltze der gußergewöhnlichen Kälte ſehr gering waren, während im laufenden Jahr bei normaler Witterung dieſe Hemmniſſe nicht vorhanden waren. Dieſe Verſchiedenheit der Witterung führte in den einzelnen Zweigen des Einzelhandels bezw. Abteilungen der Warenhäuſer ungleiche Umſatzveründerun⸗ en herbei. 3 Jam vopkgemohre wurden beſonders hohe Umfätze in Trikotagen, Woll⸗ und Strickwaren ſowie in Wolle er⸗ Aelt. In dieſem Jahre wurden gerade in dieſen Waren⸗ gruppen nur 84 bezw. 87 v. H. des vorjährigen Umſatzes Kpreicht. In Damen⸗ und Mädchenkonfektion, Knaben⸗ konfektion, Herrenwäſche, Herreuhüten, Seide und Samt konnte dagegen eine beträchtliche Umfatzſteigerung erzielt rden. Die Umſätze in Nahrungsmitteln waren im Fe⸗ ar 1929 heſonders hoch geweſen, weil Hſtſenfrüchte, Kon⸗ Maße veobraucht wurden. Trotzdem lagen in dieſer Abtei⸗ lung im Februar dieſes Jahres die Umſätze noch über Votjohreshöhe. In den Monaten Januar und Febrnar insgeſamt gingen die Umſätze in Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln rd. 7 v. H. über diejenigen der entſprechenden Zelt des Vorjahres hinaus. Vergleicht man die Umſatzgeſtaltung im Februar 1930 mit derjenigen vom Februar 1928, ſo ergibt ſich eine Stei⸗ gerung der Warenhausumſätze, die mit rd. 7 v. H. die ent⸗ ſprechende Steigerung für die vorausgegangenen Monate übertrifft. Die Umſätze in Bekleidung insgeſamt hielten ſich im Februar um 15. 3 v. H. unter denſenigen vom Fe⸗ bruar 1028. Dieſer Rückgang entfällt in erſter Linie auf Oberkleidung. Er betrug bel Damenkonſektion 8 und bei Herrenkonfektion rd. 8 vH. Auch bei Herrenwäſche, Baum⸗ wollwaren und Schuhen konnte die Umſatzhöhe von 1928 nicht ganz behauptet werden. Demgegenüber wurde bei Damenwäſche gegenüber 1928 eine Steigerung von 17 v.., bet Trikotagen, Woll⸗ und Strickwaren ſogar von 20 v. H. erzielt. Auch bei Hausrat und Möbeln hoben ſich die Um⸗ ſätze von Februar 1028 bis Februar 1930 beträchtlich, und zwar um 19 p. H.— Die ſaiſonmäßige Umſatzbelebung im März dürfte durch die ſpäte Loge des Oſterfeſtes beein⸗ trächtigt ſein; dafür ſind aber die Ausſichten für den April günſtiger. Es darf dabei nicht überſehen werden, daß der konjunkturelle Druck, ger insbeſondere vom Arbeitsmarkt Brauereien und Mälzereien, gewerbe. Dagegen Verringerung des Geſellſchaftskapitals im Laufe des vergangenen Jahres finden wir bei den Zwei⸗ gen: Herſtellung von Eiſen⸗, Stahl⸗ und Metallwaren, Vervielfältigungsgewerbe, Leder⸗ und Linoleuminduſtrie, Kautſchuk⸗, und Asbeſtinduſtrie, Holz⸗ und Schnitzſtoff⸗ gewerbe, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe. Neben dieſen zwei an Zahl der Aktiengeſellſchaften wie an Nominalkapital der Geſellſchaften überwiegenden Gruppen ſeien noch einige andere Gru ppen mit der in ihnen vorgegangenen allgemeinen Veränderung an⸗ gegeben: Bei der Waſſer⸗„Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ gewinnung haben wir Vermehrung der Zahl wie des Nominalkapitals der Geſellſchaften, und zwar ſowohl in der ganzen Gruppe, wie ſpeziell in deren Zweig Elek⸗ trizitätswerk. Das Handelsgewerbe, ohne Banken und Be⸗ teiligungsgeſellſchaften, zeigt Zunahme der Zahl wie des Nominalkapitals der Aktiengeſellſchaften. In den Unter⸗ abteilungen des Handelsgewerbes, nämlich in Waren⸗ handel und Grundſtücksgeſellſchaften finden wir Vermeh⸗ rung des Nominalkapitals. Dagegen die Banken und ſonſtiger Geldͤhandel wei⸗ ſen Rückgang nach Zahl wie Nominalkapital der Geſell⸗ ſchaften auf, dabei allerdings die Hypothekenbanken einen geringfügigen Zuwachs des Nominalkapitals. Starke Ver⸗ mehrung des Nominalkapitals, um die Hälfte, treffen wir bei den Beteiligungsgeſellſchaften, deren Zahl ſo gut wie gleich gegen früher geblieben iſt. Im Verſicherungsweſen iſt gleichfalls Zu⸗ nahme des Nominalkapitals feſtzuſtellen, bei geringer Ver⸗ minderung der Anzahl der Geſellſchaften. Das Ver⸗ kehrsweſen zeigt dieſelbe Zahl der Aktiengeſellſchaften wie am Beginn des Jahres und nahezu dasſelbe Nomi⸗ nalkapital; dieſes Geſamtergebnis gilt auch für dite wich⸗ tigſten Zweige des Verkehrsweſens wie See⸗ und Küſten⸗ ſchiffahrt, Bahnen. Von weiteren Gewerbegruppen ſei noch erwähnt Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Gärtnerei und Tier⸗ zucht, Fiſcherei, die bei gleich gebliebener Zahl der Geſell⸗ ſchaften Zunahme des Nominalkapitals um fünfzehn Hun⸗ derteile darbietet, dann das Bauge we r be, in dem eine unbedeutende Verminderung der Anzahl von Geſell⸗ ſchaften ſich vereinigt und geringfügiger Zunahme des Nominalkapitals, ferner das Gaſt⸗ und S ch an k⸗ endlich das Bekleidungs⸗ wirtſchaftsgewerbe mit kleiner Abnahme an Zahl und Nominalkapital der Geſellſchaften, endlich das Thea⸗ ter⸗, Muſik⸗, Sport⸗ und Schauſtellungsgewerbe, das bei geringer Abnahme der Zahl von Aktiengeſellſchaften eine unbedenkliche Vermehrung des Nominalkapitals zeigt. * Dr. Panl Meyer AG., Berlin.— Wieder 8 v. H. Dividende. In der An.⸗Sitzung würde der Abiſchluß für das Geſchäftsjahr 1929 genehmigt. Der GV. am 8. Mai wird die Verteilung einer Dividende von 8(i. V. 8) v. H. vorgeſchlagen werden. * 5 v. H. Dividende bei der Rheiniſche Chamotte⸗ und Dinas⸗Werke, Mehlem a. Rh. Der Ag. beſchloß, der GV. am 10. Mai die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. vorzuſchlagen. Dies iſt das erſte Mal ſeit der Reichsmark⸗ umſtellung, daß das jetzt zum Klöckner ⸗ Konzern ge⸗ hörende Unternehmen eine Gewinnausſchüttung vornimmt. Im Jahre 1928 wurde bekanntlich ein Reingewinn von 10.065„ erzielt, der vorgetragen wurde. * 9 v. H. Dividende der Gebrüder Kiefer AG., Duis⸗ burg. Die im Oktober 1028 gegründete Baugeſellſchaft weiſt für ihr erſtes Geſchä ihr 1029 einen Bruttogewinn von 1085 9641/ aus, wovon Unkoſten 574 616, Steuern 149 789„ und Soziallaſten 167278/ erforderten, ſo daß ein Reingewinn von 200 302/ verbleibt, aus dem eine Dividende von 9 w. H. auf das 1,9 Mill.% betragende Abk. zur Verteilung gelangen ſoll. * Verein deutſcher Oelfabriken Mannheim. Vorjahrs⸗ dividende.— Anfechtungsklage zurückgezogen. Der Ngt. des von der Margarine Unie in Rotterdam kontrollierten Unternehmens beſchloß, der auf 1. Mai d. J. einzuberufen⸗ den GB. eine Dioidende von wieder 5 v. H. für das Geſchätſsjahr 1929 vorzuſchlagen.— Die gegen die Be⸗ ſchlüſſe der vorjährigen GV. erhobene An fe chtungs⸗ klage iſt zurückgezogen worden. * Hoffto Marmeladen⸗ und Kunſthonigfabrik. Wir wer⸗ den gebeten, mitzuteilen, daß zwar die Aktien geſe rr ſchaft i. L. gleichen Namens erloſchen iſt, daß aber die ſelt 1885 beſtehende Marmeladen⸗, Kunſthonig⸗ und Tafelfenf⸗ fabrik unverändert von der offenen Handelsgeſerl⸗ ſchaft Hoffko⸗Werk, Hanus Hoffſtaetter und Hermann Sol⸗ zinger weitergeführt wird. Helvetia Lonſerven fabrik. Vor einer Dividenden⸗ rebuktion oder einem Dividendenausfall? Die Helvetia Konſervenfabrik AG. in Groß⸗Gehrau wird in wenigen Tagen dem Auſſichts rat den Abſchluß für das am 31. Dez. abgelaufene Geſchäftsjahr vorlegen. Es iſt wach unſeren Informationen aller Vorousſicht nach mit einer Dividen⸗ denreduktion(i. V. 8 v. H. nach 6 v..), möglicherweiſe ſogar mit einem Ausfall der Dividende zu rechnen.(Aktien⸗ kapital 2 Mill.%). Jum Aktienauskauſch Rheiniſche Braunkohlen-Harpen Ueber Art und Umfang des letzthin erfolgten Um⸗ tauſchs von Vorratsaktien der Rheiniſchen AG. für Vraunkohlenbergbau und Brikettfabrikation gegen Har⸗ pener Bergbau⸗Aktien läßt ſich vorläufig nur ein an⸗ nähernd klares Bild geben. In weſtdeutſchen Bankkreiſen iſt man der Ueberzeugung, daß die Rheiniſche Braunkohlen 2G. als ſolche bezw. deren Tochter⸗ unternehmen ſich nunmehr im Be ſitz einer quali⸗ fisierten Minderheit bei der Harpener Bergbau AG. befinden. Dieſe Ueberzeugung hat viel Wahrſcheinlichkeit für ſich. JInsgeſamt ſind nämlich 11, Mill.„ nom. Rheiniſche Braunkohlen⸗Aktien aus⸗ gerauſcht worden, und zwar 4,2 Mill./ aus dem Porte⸗ feuille der Gewerkſchaft Geretzhoven und 7,5 Mill./ aus dem Beſitz der Clareuberg Ach, für Kohlen⸗ und Ton⸗ induſtrie, Frechen. Unter Zugrundelegung der Börſen⸗ kurſe ergibt ſich ein Effektivwert der ausgetauſchten Braunkohlen⸗Akttenpakete von annähernd 29 Mill. ,. Setzt man für die Harpener Aktien den derzeitigen Kurs von etwa 130 v. H. an, ſo wären von der Rheiniſchen Braunkohlen Ac. bezw. ihren Tochterfirmen als Gegen⸗ wert etwa 20—22 Mill.„/ nom. Harpener Aktien neu her⸗ eingenommen worden. Der bisherige Beſitz an Harpener Aktien, der allerdings an Hand von Proſpektveröffent⸗ lichungen, Geſchäftsberichten uſw. bei der Rheiniſchen Braunkohlen AG. und erſt recht bei deren Tochterunter⸗ nehmen nicht nachzuweiſen iſt, wird in gut unterrichteten Kreiſen auf mindeſtens—10 Mill./ nom. geſchätzt, wo⸗ bei es allerdings immer noch fraglich iſt, inwieweit der Beſitz von Rheiniſchen Braunkohlen⸗Verwaltungskreiſen mit dem eigentlichen Beſitz der Geſellſchaft bezw. ihrer Tochterunternehmen identiftziert wird. Das heutige Aktienkapital der Harpener Bergbau Ach. ſetzt ſich zuſam⸗ men aus 110 Mill. 4 nom. StA. und 300 000% VA. Rund 20 Mill. 4 nom. Stel. ſind im Jahre 1929 im Zu⸗ ſammenhang mit der Aufnahme der 10 Mill. Dollar⸗ Anleihe von amerikaniſchen Zeichnern und dem vermit⸗ telnden Bankhaus National City Co. für Optionsaus⸗ übung bereit geſtellt worden. Bei Abzug dieſer Options⸗ vorratsaktien würde ſich alſo die Minderheitsbeteiligung der Rheiniſchen Braunkohlen Ach. bei Harpen noch erheb⸗ Amſchwung in der amerikaniſchen Wirtſchaft Depreſſion beendet? Newyork, 8. April.(United Preß.) Die fünfmonag⸗ tige Wirtſchaftsdepreſſion, an der die Ver einigten Staaten als Folge der Börſenkataſtrophe im vers gangenen Herbſt litt, nähert ſich nach Anſicht maßged⸗ licher Bank⸗ und Haudelskreiſe nunmehr ihrem End 65 Die allgemeine Geſchäftslage iſt zwar etwas ungünſtigez als im Frühjahr 1929, erhält jedoch einen gewiſſen Antrleß durch das in Ueberfülle vorhandene Kapte⸗ tal, ſo daß man auf weitere Beſſerung hofft. Den ganzen Winter hindurch war eine merkliche Vorſicht bei allen Transaktionen unverkennbar. Die Gehälter ung Löhne wurden, wenn auch in beſcheidenem Maße, herab⸗ geſetzt und auch andere Einſchränkungen vorgenommen, und zwar in aller Stille, um nicht die Aufmerkſamkeit wel⸗ ter Kreiſe zu erregen und damit unnötige Beunruhigung zu ſchaffen. Nunmehr jedoch iſt ein raſches Anwachſen d e 1 Bautätigkeit zu verzeichnen. Die Statiſtik zeigt, daß die Bautätigkeit im März gegenüber dem Vormonat um durchſchnittlich 55 v. H. zunahm, während die normale Zu⸗ nahme, verurſacht durch das Frühjahrswetter, ſonſt nur 37 v. H. beträgt. Seit der letzten Herabſetzung der Diskont rate wird das Kapital, das bis dahin auf dem Geld⸗ markt hohe Zinſen brachte, in Anleihen, Grund beſitz und andere Unternehmungen tug veſtiert. Dies wird als ein beſonders ermutigendetz Umſtand betrachtet und man glaubt daraus entnehmen 3 dürfen, daß die wirtſchaftliche Erholung in beſtem Gange iſt Vielleicht das ernſteſte Hindernis für dieſe Erholung beg ſteht zur Zeit in de ſtetigen Preis ſenkunß dez lebens notwendigen Waren; beſonders die ſinz kende Tendenz von Weizen und Baumwolle übt bereits fett Anfang Februar einen beträchtlich verzögerten Einfluß auf den wirtſchaftlichen Wiederaufbau aus. Was die Arbeitsloſigkeit anbetrifft, ſo gibt 916 Statiſtik des Gewerkſchaftsbundes Grund zur Hoffnung weiſt aber gleichzeitig nach, daß in den erſten drei Monaten des laufenden Jahres die ſchlimmſte Arbeits loſigkeit ſeit fünf Jahren herrſchte. Als ein weiteres Anzeichen für die Beſſerung der Wirt ſchaftslage wird auf die Bewegun g der Güter wagen hingewieſen, die ja allgemein als Wirtſchaſts⸗ barometer angeſeßen werden kann. Dieſe Bewegung zeigt gegenüber dem vergangenen Winter eine beträchtli ch e Vergrößerung. Beiſpielsweiſe wurden in der Woche, die am 15. März endgigte, 891 197 Waggonladungen Waren verkauft, alſo 7639 Waggon mehr als in der vorhergehen⸗ der Zahl der gleichen Woche des Vorjahres, in der 77 414 Waggonladungen mehr auf den Weg gebracht wurden. Immerhin erwartet man ſchon in Anbetracht bes Früh⸗ lingswetters, das bereits in großen Wirtſchaftsgebſeten herrſcht, und der üblichen Geſchäftsbelebung um diefe Fah⸗ reszeit, nunmehr eine Beſchleunigun g der allgemere a1. 5 Neuer Zuſammenſchluß 5 in der amerikaniſchen Stahlindustrie * Newyork, 9. April.(United Preß.) Mit einem Kapf⸗ tal von über 1840 Mill.„ wurde hier ein neues Stahk⸗ unternehmen gegründet, das durch die Zuſammenlegung von vier Geſellſchaften zuſtande gekommen iſt. Nachdem die Anteilinhaber ihre Zuſtimmung gegeben hatten, wurden folgende vier Geſellſchaften zu einer nerſchmolzen: Republie Irond Sttel Company, Central Alloy Steel Corporation, Donner Steel Compauy Inc. u. Bourne and Fouler Comp. Parallel mit dieſer Fuſton geht ein anderes Beſtreben zur Vereinheitlichung der amerikan'ſchen Stahlinduſtrie. Wie ſeinerzeit gemeldet, iſt die Bethlehem Steel Compauy unter Führung von Carl Schwab bemüht, die Noungſtown Sheet and Tube Company aufzukaufen. Es hieß auch, daß die Republie⸗Gruppe, die, wie oben gemeldet, ſich mit den drei anderen Geſellſchaften zuſammenſchloß, bemüht wäre, das Noungſtownunternehmen zit erwerben. Auch im Kon⸗ greß iſt das Beſtreben nach Zuſammenlegung in der amerk⸗ kan ſchen Stahlinduſtrie ſchon zur Sprache gekommen. An⸗ fang dieſes Monats brachte, wie die United Preß meldete, der republikaniſche Abgeordnete für Newyork, La Gua r⸗ dia, eine Reſokution ein, nach der eine Fuſion zwiſchen der Bethlehem Steel Company und dem Youngſtownunterneh⸗ men als ein Verſtoß gegen das Antitruſtgeſetz verboten werden ſolle. Die Reſolution hatte aber von Anfang an wenig Ausſicht auf Annahme durch den Kongreß. 2 Millionen⸗Inſolnenz in der Lauſitzer Textil⸗Induſtrie. Die ſeit dem Jahre 1847 beſtehende E. A. Krüger, Niedes⸗ lauſitzer Tuchinduſtrie., in Spremberg, hat laut„Kon⸗ fektionär“ mit etwa 1 Mill.„ Geſamtverbindlichkeiten die Zohlungen eingeſtellt. Die Firma, die etwa 300 Angeſtellte und Arbeiter beſchäftigt, ſtrebt einen gerichtlichen Vergleich an. Das Aktienkapital des Unternehmens, das für 1980 noch 2 956/ Gewinn auswies, beträgt ca. 825 000. * Vereinigte Trikotfabriken(R. Vollmveller) Ac. in Vaihingen. Die 9. HB. genehmigte den Abſchluß für 1928 mit 10(12) v. H. Dividende. Winterſaaten Anfang April 1930 Der ungewöhnlich milde Witterungsverlouf des ver⸗ gangenen Winters iſt den jungen Saaten im allgemeinen aut vonſtatten gekommen. Trotz Fehlens der Schneedecke ſind die Herbſtfaaten über die kritiſche Zeit ziemlich ſchad⸗ los hinweggekommen. Umpflügungen infolge Auswinte⸗ rungsſchäden dürften daher nur in beſchränktem Umfange notwendig ſein. Nach dem gegenwärtigen Stand zeigen dit Winterſaaten zumefſt ein geſundes und kräftiges Ans ſehen. Für eine günſtige Weiterentwicklung find, do der Winter arm an Niederſchlägen geweſen iſt, nunmehr aller⸗ e Regenfälle erforderlich. „Inſolge des oſſenen Wetters konnte ſchon frühzei mit der Frühfahrsbeſtenung begonnen werden. Sie i faſt überall in vollem Gange. Die Ausfaat an Sommer⸗ getreide iſt in klimatiſch bevorzugten Gegenden ſchon as⸗ geſchloſſen. Auch Frühkartoffeln ind bereits vielfach g pflanzt. Allgemein wird über ſtarkes Auftreten von Fele mäuſen, die ſich bei der milden Winterwitterung ſehr ver⸗ mehrt Haben, geklagt. Unter Zugrundelegung der Zahlen⸗ noten 2 gut, 3— mittel, 4 gering, ergibt ſich im Reichsduvchſchnitt folgende Begutachtung der Winterfagten: Winterroggen 25 lim Dez. 1929 2,4), Winterweizen 28 5 2,5), Winterſpelz 2,5 2,6), Wintergerſte 2,7(25) MRückgaug der italieniſchen Getreideeinfuhr. Noch einer Mitteilung des Generalöſrektors der italieniſchen Zollverwaltung iſt die Getreideeinfuhr nach Italien in den letzten 9 Monaten um 11 Mill. Di. zurückgegangen. Dieſe für die landwirtſchaftliche Preisgeſtaltung in Itolien 5 tige Tatſoche iſt eine Folge der auf die Landwirtſchaft a geſtimmtem talieutiſchen Jolitik und der ſich daraus erge⸗ benden Schutzzölle. Deviſenmarkt Im keutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New Hork 5, Schweiz 25,10 Stockholm 18. Bare, 180 Selanz: 1240 Madrid 36 Brüſſel. 34,85 Oslo 18,17 Dollar geg. Rm. 985 Mailand 92.77 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 20, Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort-S. April Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heutigen Hörſe wiederum äußerſt gering. Es ſind vorerſt auch keine Anzeichen für eine Beſſerung vorhanden. Man kann die Geſchäfts lage als troſtlos bezeichnen. Es iſt immer noch ſehr viel Leerraum in allen Größen vorhanden. Berg⸗ ausgeht, noch nicht beſeitigt it. licher ſtellen. i reiſen waren nicht am Markt, ſo Haß auch keine Bergfr⸗ notiert wurde. Im übrigen erfuhren die Frachten 110 Schlepplöhne keine Aenderung. 8 a den Woche. Allerdings liegt dieſe Zahl noch immer unter 2 Böſe eine. ren Mot Gra kenh glück iſt 0 hätte ſolch 5 Fab Forf M ä Mar falle eine könn Es in d * dend ſteht men ſtatt meh fang ſchli⸗ * ſchuf tagt Lol 18 zu l. erhö den 8 ſtra St von zu der 5 Mitt 2 Apyri 990 Sei Mittwoch, den 9. April 1930 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. 1 5——— 1 2. 3 Nachbargebiete ae Strausberg(8. April): 950 lots Spala(Kreienbring]; 2. Cheri: Selbſtverſchuldeter Motorradunfall W ee e Rennen 1: 1. Sternfeld 5 e i 3. Boglar. Ferner liefen: Legende, Eaſter, Lily, Sontra. Toto: 108, Platz Florian, 24, 48, 61. * Rheingönheim, 9. April. Geſtern nachmittag 8 eee l der Mot fah 8 1* 8 8 8 Fe„„r 18 11 1 8* M; d cho een ring!: 2. Sonate hollte der Motorradfahrer Ernſt Gra us Neu⸗—. a e— 2 e eee Rennen 2: 1. Mitzlaffs Regan(Kreien ringen Sb 9 10 i e 3. Winsko. Ferner liefen: Minky, Ordensregel. Mein Toto:, Platz: 13, 15, 13. hofen mit ſeinem Motorrad von Rheingönheim nach f 4 5 4 Julius, Derfflinger, Prima 7 f. 17 19 1— 1 8 55**. itter!: 2 So⸗ ae e ee ee e um die füdweſldeulſche Meiſterſchaft der Ringer e ee, e 5 ravia: 3. Tlefenfurt. Toto: 19. 2 2. Horeb; kurz durch den Wald geht, iſt die berüchtigte S⸗Kurve 1 55 5 5 5 85. Rennen 4: 1. Reitzenſteins Eichs(Hartſer);* Toto: 20, Graf fuhr in raſendem Tempo die ziemlich hohe f 2. 1 5 5. 5 a na: B 0 5 8 0 Schultern brachte, die große Ueberlegenheit des Weingar⸗ 3. Paradenia. 63: 7 8 85 Böſchung hinunter und blieb hier bewußtlos mit 9 eue Siege der Javoriten keners Schwind Aer, 5 5 Rennen 5: 1. Caminnecis diator(Fukulies); 16 ine 1 3 7 47 7 5 3 2 5 3 8 2 5 S„ hartnäckigen Widerf 5 fee Heinri Bacher 5 le; 3 Efikos Ferne Ardoritin. Toto:, einem ko my Idi r te 5 Beinbruch und ſch we⸗ 1 Die Worten um die Süd weſtdeutſche Meiſterſchaft im im 1 b. e 5 8 1 14.. e n e Ver 1 0 liege Sei M ſchaftsri vde. Affen im Welterg ich t. ro lle zerſuche konnte de slatz: 14,. 2 5 2 1 1 e R künere n Ve r Letz 1 n 9 e n liegen. Sein 10 haftsringen wurden am letzten Sonntag abge erfolgreiche Fimpel⸗Hornberg nicht zum Ziele kommen und Rennen 6: 1. Michaels Habakuk(Huguenin je 2. Black Motorrad war bis zur Unkenntlichkeit demoliert. ge. Pirn ene 0. des mußte ſich mit einem Punktſieg begnügen Briöge; g. Floreſtan. Ferner liefen: Trianon, Ping Pong, . 8 Sanitets At 5 r J. Ab. Pirmaſens, des vorjährigen ſüdweſtdeutſchen und 5 5 8 g f N 8 2 8 7 Gerald idſpie Cleopatra. Graf ane im Sanitätsauto nach dem Allg. Kran⸗ deutſchen Meiſters, und der Germania Weingarten, die Bacher wurde im Mittelgewicht mit Halter⸗ e i 1 f kenhaus Ludwigshafen gebracht. Da an der Un⸗ ror zwei Wochen über den Deutſchen Meiſter einen ſo un⸗ zornberg ſchnell fertig. Noch kurzem Geplänkel zog Bacher enden Vipida(Ludwig) glücksſtätte auf der Straße nichts im Wege war, ſo erwarteten Steg landen konnte. Die Tabelle wird nun einen erfolfgreichen 1919092 und ib in 2,45 15 i en e„ is, Date, it Graf die Schuld wohl ſelbſt zuzuſchreibt von dem 1. Ak. Pirmaſens mit 7 Punkten angeführt, an tnäckig ging es wieder im Halbſchworvas wich! Lieſerer, Lilienfee. Moff 1 Od 110 b . chuld wohl ſelbſt zuzuſchreiben. Er zweiter Stelle folgt die Germania Weingarten mit 4 Punk⸗ Hornberg ließ ſich nicht entſcheidend packen und e e hätte es wiſſen müſſen, daß man um die Kurve mit ten, mit der als Dritter in der Konkurrenz der KS ſo kam immer wieder angreifende Link nur zu einem 3, 28, 16. folcher Geſchwindigkeit unmöglich kommt. Göppingen punktgleich ſteht. KS. Untertürkheim f Puuktſieg.. 5. 3535 5 . 5 mit einem Fanden een Hane und ider Punker 50 11 385 Raſch kam das Ende. Holzmüller brauchte nur* Reitturnier in Stuttgart. 5 Ama 2 ne n 0 9 05 3: 0 1er 3 8 3 9. 9 0 en Hr erger S ck ge wichbler pri dete Fräulein Vier li Mannhei Ein vierter Raubanfall ter Stelle, während Germania Hornberg bei fünf Kämpfen e See neee 1 5 8 1 5 te. 1 g 8 25 5 1 8 3 5 5 vier verlor und nur eine tentſchie ſtalte ute eee en eee i rau ue m; * Pirmaſens, 7. April. Geſtern abend wurde der und damit mit einem g N n* Platz und nicht an zweiter Stelle wie in der Montag⸗ hrikarbeiter Adolf Ehrhardt in der Nähe des 2 5 S;. 1705 Abendausgabe gemeldet. i thaufes Beckenhof von zwei masklerten Tabellenstand: Stemm⸗ u. Ringkl. Lampertheim— Bf. CCCCCCCCCCCTTCTTCCCTTT 1 N tha S Be nhof von 31 mask 91 2* 7. 5 * 15 2 2. 3 7 2 5 npfe gew. 2 erl. bf⸗ Platz⸗ 0 8 215 * Männern überfallen und ſeiner nur drei e eniſch 1 5 e 8 8 5 ie ene g 8 8 2 90 5 1 g 2. 5 1 5 8„ Lampertheimer Ringe eiten 11 tag in S 1* 1 Mark betragenden Barſchaft beraubt. Der Ueber⸗ Pirmasens. r ee 8555 bei 1 9 9 05 gige o Niederlage erlit 0 49e 15 1 Flle tagte ſich i 7 N Germania Weingar 2 2 2 1*., wo ine hohe N Lag rli N fallene ſetzte ſich energiſch zur Wehr und brachte 9 5 W 3 5 5 15 Allerdings waren ſie im Mittelgewicht ohne Vertretung er⸗ Mittwoch, den 9. April einem der Räuber einen Meſſerſtich bei. Trotzdem 0 1 ee 25 1 5 8 ſchienen, ſodaß Schifſerſtadt hier kampflos zu den Punkten*. 5 n beiden N b) 59 5 KSW. Untertürkheim 83 1 0 2 274 kam. Auf den hier fälligen Kampf Kunkel⸗Heißler war Nationaltheater:„Der Usmöller“, 19.30 Uhr önnten die beiden Räuber unertant entkommen. er 1 H* 5 7 8 3 8 Ne Kampf Kuntel⸗wet n b the. W e m: 3*.. 5 797 dies K 7 8 585 8 8110 5 2 5 5 555 Germania Hornberg 5 10 1 4 5 128 man ſehr geſpannt, immerhin hätte man mit einer Nieder⸗ Kleinkunstbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Wabarett. Es iſt dies in Urzer Zeit der vierte eberfall, der lage Kunkels rechnen können. Harmonſe: Kergl⸗Quartett unter Mitwirkung v. Kammer⸗ in der Nähe dieſes Forſthauſes verübt wurde. 1. AK. Pirmaſens— KS Untertürkheim 11:6 Im Bantamgewicht ſiegle Moos⸗Lamper m r Ernſt: Klarinetten⸗Quinkette, 20 Uhr. 5 5 N. 5 5 3 nach lebhaftem Kompfe knapp nach Punkten. Jakob⸗v. Lichtspiele: Alhambra:„Hai Tang“— Schauburg: 600 Jahre Fraukfurter Frühjahrsmeſſe 4 ˙„ N ene 5 lar dem 5 en heftigen Widerſtaud, 5 ene ilfe 1 0 Alan, 5 2 1 J 322 1 1 22 er atzvere gc. und Kess. ntertürkheim. Die onnte ſich aber nicht behaupten und wurde in der Boden Se The 1 Die or B 3 * Fr 0 2 D.. 3 7 g e ee 5 e 5 5 5 S 2 23 cht vor Blond“. Frankfurt, 8. April. Die alljährlich ſtattfin⸗ Gäſte erſchienen mit gut ausgeglichener Mannſchaft und lage durch Aufreißer mit Brücke in der neunten Minute 9 1 ee Siebe. n dende Frankfurter Frühjahrsmeſſe be⸗ leiſteten den Einheimiſchen recht ſtarken Widerſtand. So beſtegt. verum: Der unſterbliche Sump,— Gi ſteht jetzt 600 Jahre. Aus dieſem Auslaß wird kom⸗ ſtand der c e 4 dum e in 8 e ſiegte nach 6 Minuten über den Pala ſt:„Fräulein Elfe“,— Polaſt⸗ Theater; 25 Mi: 7 2„ Frage; erſt nach zähem Ringen gelang, es ogontatz, amperkheimer J. Hartmann im Leichtgewicht. Melodie des Herzens“.— Odeon ⸗Lichtſpiele: menden Mittwoch ein hiſt ori ſche 1 Ne ſt d ug ſeinen hartnäckigen Gegner Lägeler im Bodenkampf auf Der Weltergowichtler A. Harkmann Lamperk⸗ 1 Beſtie 597 N Milos“ 5 2 bch tf pee ke ſtattfinden, an dem ſich nach vorläufiger Schätzung die Schulter zu bringen. Wäre das letzte Treffen an den heim kom über Batg⸗Vfg zu einem knappen Punktſieg, 9 a 158 M i bre 9 Herrin uno lr Knecht“. mehr als 60 Wagen beteiligen. Ein feierlicher Emp⸗ Untertürkheimer gefallen, ſo wäre damit der Mannſchafts⸗ während die Punkte im Mittelgewicht kampflos an FN 28 1 i 5 3 5 0 5 2 für Pirmafens mit 9: 1 n Schifferſtadt kame Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau Ludwigshafen:„Violette“, 20 Uhr, fang durch die Stadtverwaltung vor dem Rüömer aut eder Leiinſcg des Kompfrichters F kel Schw Im Hal bichwergewicht gab es in 9 Miunten Sehens würdigkeiten Atrer 1 er L ö ters.* en⸗ Im 9.. ge w gab es in, minuter Sehenswuürdt: ſchließt ſich an. ningen war man nicht zufrieden. Er machte wiederholt einen ſchönen Schulterſieg des Schiſſerſtadters Bertram Kuuf 5 zer Montags; tägl. 1018 Uhr, 1817 Uhr: * grobe Fehler, ſodaß Publikum und Ringer lebhaft pro⸗ über den Lompertheimer Abel, der mit Doppelnelſon be⸗ Tuuſthalle:(außer Montags! 112 19 0 5 11 5 1 Uhr. * Neuſtad 8 9 Der Schi 3 keſtierten. Der Beſuch der Veranſtaltung war im übrigen ſieggt wurde. 5 5 2 5 Sonntags und Feiertags von 1 7518.30 5 8 13 Neuſtadt a.., 8. April. Der Schlichtungsaus⸗ſehr gut. Die ſportliche Ausbeute hielt jedoch. Im Schwergewicht kam Kolb nach kurzer Kamuf⸗ Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 5 5 05 b 11 0 ſchuß, der am letzten Samstag in Kaiſerslautern 15 handlung 19 0 8 8 Hilsheimer durch Hüft⸗. 1 1 1 F b. Bie. f 2 15 0 5 5 19 f rei Pum s ſt e ung:„Meiſterwerke der Buchmgate 3— aagte, beſchloß, den En ebru t;; i zug raſch zu drei Punkten. 5 13 5 1 f 5 ölen 1 5 ae, bef 91 5 2 Ende 8 1 985 ae Germania Weingarten beſiegt Germania Das Mannſchaftstreſſen wurde eingeleitet durch eine Muſeum für Natkur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 80 hutarif der Sch u h ma che Wenk mer ſt e r Hornberg 10:8 Begegnung der erſten und zweiten Jugendmannſchaft des Sonntag vorm. von 11413 Uhr zu. nachm. von 12—17 11917 bis 1. Oktober d. J. unverändert beſtehen 6 1 len ſich mit fei 8 1 Vick., den die erſte Mannſchaft klar mit 1819 Punkten ge⸗ e ee 1 0 575 1 0 Ne zu laſſ hie Arbei. be gate ine Ot 5 Germania Weingarten ſetzte ſich mit ſeinem Sieg über winnen konnte. s 10 hr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung; 17 Uh 9 5 5àEF„ 195 Lohn⸗ den Tabellenletzten, den Namensvetter aus Hornberg, on 1 Vorführung. rhöhung, während die Arbeitgeber den Abbau aufdie zw Stelle der Tabelle. 55 8 a. re— den Stand vom Februar 1927 forderten. Hornberg hatte in Maker im Bankamgewicht einen ver⸗ Kreis 2 ſchlägt Kreis 1 12:9 N 0 8 2 8 N 4 5 5 Lein N 8 Chefredak 0 5 2 1 sw. Zwingenberg, 6. April. In der Heidelberger⸗ n 1 ſehr 1 e e ede Die Begegnung der beiden Kreiſe, der man auch im ſüd⸗] Verantworutich. 8 15 1 155„ 17 5 2 1* 324 8 J L 0* U 0 2 Er J elde ft ſchen 1 1 17 eüßte Intereſſe entgege U 2 L er„Spor 4 1 ſtraße wollte der etwas schwerhörige Baron von e er Bodenlage nach 14,45 inuten auf de n e e eee e a rb Sa 8 .— 8 8 8 5 8 5 15. 1— 255: 2 8 5 8 8 h, nahm einen erwarteten Sgang. Der 2. Kreis konnte„r 1 i eigen und geſch Mt 1 Ster nberg die Straße queren. Dabei wurde er] Im Federgewicht ſicherte ſich der Mittelbadener den 1. Kreis, bel dem ſich drei Koblenzer Ringer befanden, eilungen 1 70 0 0 i wilde 0 gef 4 von einem Auto angefahren. Der alte Mann ſtürzte e 1 1 e die Führung im Kampf ſicher mit 1 ſchlagen. Die drei Koblenzer verſagten auf Drucker und Verleger: Dri Haas, Neue Mannheimer Zeitung zu Boden und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß Se e Nac el ſich 11. 9 57 9 1115 handen 15 Toru, 7261 998 Gegenden 7 5 F f b 5. Mandeln K 1. 10 15 8 8 FTubowig Bache. m. 0 2 2- vück hren iſt. Die drei Kölner Teilnehmer gewannen Für unverlangte Beitrüge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur de der Tod alsbald eintrat lang, bis er durch Ausheber im Stand, der ihn auf beide ihre ſämtli 1 88 15 5 5 8 N. 0 re ſämtlichen Kämpfe. Sch. Mügporto ,. 4 ,, ut eingerichtete mech., 8 Werkstätte krankheitshalb. zu ver⸗ koufen oder zu ver⸗ mieten. Großer Hof u. Einfahrt vorhand. An⸗ gebote unter L 0 22 an die Geſchſt. B1561 allb- Apa vier Röhren, Batterie- empfänger, mit ſämtl. Zubeh., billig zu verk. Hartmann, Rhein- hänſerſtr. 5, 4. St. lks. Stati jeder besonderen Anzeige Nach langem, schweren Leiden entschlief heute sanft unsere innigstgeliebte Mutter Frau Dbr. Ludwig Cangholer Kafhinka geb. Engel 9 . , 4. München, den 8. April 1930 B 4625 12 Lolo Horstmann geb. Ganghofer De. Wilhelm Morstmann 5 A Kiehe a e * Sophie DPhörl geb. Ganghofer Dr. Max Phörl 5. mech schls p Lortzingſtr. 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Preis: Wilhelm Kelterborn, Mannheim, Rennershofstraße 25 2. Preis: Gretel Stemheimer, Mannheim, B 7. 5. Preis: Frau Ida Köhler, Mannheim, Rheinvillenstraße 20 Trostpreise erhielten: Frau Gerta Hamacher, Mannheim-Feudenheim, Nadlerstraße 45 Frau Thekla Silberstein Mannheim, Mollstraße 18 Herr Hanns Glückstein, Mannheim, K 5, 15 Frau A. Messerschmidt, Mannheim, Meerfeldstraße 76 Prau Else Blumenthal, Mannheim, Heinrich-Lanzstraße 7 Frau Lisa Ruffler, Oftersheim, Baden, Mannhelmerstraße 24 Frau Ella Gröber, Ludwigshafen am Rhein, Rottstraße 59 Herr Paul Kuhn, Banhbeamter, Mannheim Hauptmann a. D. Otto Büscher, Heidelberg. Häußerstraße 39 Frau Ludwig Schneider, Mannheim, Richard-Wagnerstrafe 27 n 5 Die Preise selbst sind am Sonntag, 15. April 1950, in unseren Schaufenstern an den Planken ausgestellt und können am Montag, 14. April, gegen ausreichende Legitimation, in unserem Geschäftshaus in Empfang genommen werden. Wir danken allen Einsenden für ihre freundliche Mitarbeit und bedauern, nicht alle mit einem Preis bedenken zu Können. Sitte ausschneiden!! Nundfahrien Zur Baumblüfe nach der Pfalz und Bergstrasse beginnen Donnerstag, 10. April 1930 Abfahrt täglich nachmittags.15 Uhr Ab Par adepleaftz Dennerstag, 10, April u. Freitag, 17. Apri nach der Bergstraße und Odenwald Somstag, 12. April Pfalzfahrt Sennkag, 13. April Pfalz. und Odenwaldfahrt Auf unsere 5668 2 tigige OSTER- FAHRT an die Mosel und den Rhein, Hahrgr. M. 24. incl. Ueber- nachten u, Frühstück machen wir besonders aufmersam Nähere Auskunft Und Anmeldung Mannh. Ommnibus-Verk,.-Ges.. P. H. Geschäftsstelle 1,4 Tel. 314 20 u. Abfahrtstelle Paradepl. Gleichzeitig bringen wir unsers 20 u. z sitzer Omnibusse für Gesellschafts-, Ausflugs- und Schülerfahrten in empfehlende Erinnerung. Sitte ausschneiden!!! enn merk. 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