en 48 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 8s, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sport der N. M. J./ Dienstag wechselnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Clones zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ Für im ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Donnersſag wechselnd: Mannheimer Frauenzeftung Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Neiſe⸗Jeitung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 9. April 1930 141. Jahrgang- Nr. 168 — Ablehnung der Vierſte den Ausz. Sozialdemokratiſche Anträge verlangen dauernde Erhöhung der Beſitzſteuern Erklärungen Moldenhauers Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 9. April. Im Steuerausſchuß des Reichstags wurde heute nach kurzer Ausſprache die Bierſteuer⸗ erhöhung abgelehnt. Für die Erhöhung ſtimmten nur das Zentrum, die Deutſche Volks⸗ partei und die Demokraten. Alle übrigen Parteien lehnten die Vorlage ab. Der Stimme enthielt ſich keine Partei. Die Novelle zum Brauntwein⸗ monopol wird nach weiterere Ausſprache gegen die Stimmen der Kommuniſten bei Stimmenthal⸗ tung der Sozialdemokraten angenommen. Es folgte die Beratung der Vorlage über die Erhebung der Aufbringungsumlage für 1930. Nach dieſer Vorlage werden an Stelle der bisherigen Lei⸗ ſtungen an In duſtriebelaſtung 350 Mil⸗ lionen zugunſten des Reiches erhoben werden. Davon gilt ein Betrag von 70 Millionen als getilgt dadurch, daß aus der bei der Bank für Induſtrie⸗ obligationen gebildeten Ausgleichs⸗ und Sicherungs⸗ rücklage 70 Millionen bis zum 15. Mai 1930 an das Reich abgeführt werden. Demgemäß wird die Um⸗ lage für das Rechnungsjahr 1930 auf 6,1 v. T. des aufbringungspflichtigen Vermögens bemeſſen. Die Umlage wird in zwei gleichen Teilbeträgen am 15. Auguſt 1930 und 15. Februar 1931 fällig. Abg. Keil(Soz.) beantragt, den Umlagebetrag von 350 auf 370 Millionen, die Umlage von 6,1 auf 6,5 v. T. zu erhöhen. Weiter beantragen die Sozial⸗ demokraten, der Aufbringungsvorlage einen Artikel anzufügen, der beſtimmt, daß im Jahre 1930 für die Einkommen über 8000 Mark ein Zuſchlag von 10 v. H. auf die Einkom⸗ menſteuer erhoben wird. Reichsfinanzminiſter Dr. Moldenhauer wies darauf hin, daß nach den bereits Geſetz ge⸗ wordenen Beſchlüſſen des Reichstages im Februar bieſes Jahres die Induſtrieumlage noch einmal er⸗ hoben werden ſoll, obgleich ſie nach der Annahme des Poungplanes hinfällig geworden ſei. Die jetzt von der Sozialdemokratie eingebrachten Anträge, die eine dauernde Erhöhung der Beſitz⸗ ſteuern wollen, ſchlage aber all dem ins Geſicht, was mit den übrigen Parteien der alten Regierung auch die Sozialdemokraten noch vor ganz kurzer Zeit als ihr Steuerprogramm vertreten haben Dieſe Anträge ſind für die Regierung ganz un⸗ annehmbar. In der Abstimmung wird der ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag auf Einkommenſtenerzu⸗ ſchlag mit 14 gegen 13 Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgelehnt.(!) Abgelehut wird auch die ſozialdemokratiſche Ent⸗ ſchlteßung zu Gunſten der Kleinrentner. Der Re⸗ gierungsvorſchlag wird nach Ablehnung der ſozial⸗ demokratiſchen und deutſchnationalen Aenderungs⸗ anträge bei Stimmenthaltung der Deutſch⸗ nationalen angenommen. Nach kurzer Ausſprache wird dann die Vorlage angenommen über die weitere Hinausſchiebung der Bindung der Länder und Gemeinden an die Reichs⸗ einheitswerte. Zugeſtimmt wird ferner der Verordnung über die Ausdehnung des Hauptfeſtſtellungszeitraums auf Grund des Reichsbewertungsgeſetzes. Damit iſt die Ausſchußberatung der bisher vorliegenden Deckungs⸗ vorlagen beendet. Was wird? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. März. Die Berliner Morgenpreſſe beſchäftigt ſich mit Temperament teils und teils unter heroiſcher Ver⸗ leugnung der Wahrheit mit der Frage: Was wird? Die„Deutſche Zeitung“ erklärt: Der deutſchnationale Parteivorſtand, der geſtern beiſam⸗ men war, hätte jedes Eingehen der Reichstagsfrak⸗ tion auf die„Manöver des Kabinetts Brüning“ un⸗ bedingt abgelehnt und die Vertretertagung von heute würde das gleiche tun. Im Reichstag wurden dieſe Dinge geſtern durch⸗ aus anders beurteilt. Die„D. A..“ weiß noch dar⸗ Die Regulierung des Rheins i Mitteilungen im Auswärtigen Ausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 9. April. Im Auswärtigen Ausſchuß des Reichstages wurde unter dem Vorſitz des Abg. Scheidemann (Soz.) zunächſt der deutſch⸗ſchweizeriſche Vertrag über die Regulierung des Rheins zwi⸗ ſchen Straßburg, Kehl und Iſtein behan⸗ delt. Geſandter Seeliger führte dabei etwa fol⸗ gendes aus: Die Abmachungen der Schweiz und Deutſchlands ſollen die Regulierung des Rheins zwiſchen Straßburg und Baſel ſicherſtellen, um die ſchwere Schädigung, die durch die Ableitung des Rheinwaſſers herbeigeführt wird, wenn nicht zu be⸗ ſeitigen, ſo doch zu mildern, um außerdem über hinaus zu erzählen, daß in der Sitzung des deutſchnationalen Parteivorſtandes die bisherige Po⸗ litik Hugenbergs ſehr ſcharf, beſonders auch von den Vertretern der öſtlichen Landesverbände, kritiſtert worden iſt. Das Blatt meint, die Deutſchnationalen würden ſchließlich den Grundſatz billigen, daß das Kabinett Brüning„mindeſtens bis zur Erledigung der geſamten Agrarvorlagen“ zu unterſtützen ſet, was nach dem nun vollzogenen Junctim natürlich auch die Zuſtimmung zu den Finanzgeſetzen ein⸗ ſchlöſſe. a Aber es handelt ſich ja nicht nur um die Deutſch⸗ nationalen. Auch die Bayeriſche Volkspartei zum engeren Kreis der Regierungsparteien zählend, iſt bekanntlich ſtörriſch. Wir haben ſchon von dem wieder einmal beabſichtigten Eingreifen einer„hohen Stelle“ hier erzählt. Die DN. ſpricht aus, was man bisher vorſichtig zu umſchreiben ſich mühte: Der Vorſitzende der Bayeriſchen Volkspartei, Ober⸗ regierungsrat Schäffer, ſoll heute vom Reichs⸗ präſidenten empfangen werden, ſoll auch ſonſt„Be⸗ ſprechungen über die Blerſteuer in Berlin Noichsminijter Dietrich auf dem Induftrie⸗ und Handelstag (Telegraphiſche Melbung) * Berlin, 9. April. Reichsminiſter Dietrich begrüßte am Mitt⸗ woch vormittag den In duſtrie⸗ und Handels⸗ tag im Auftrag der Reichsregierung und wies bei dieſer Gelegenheit darauf hin, daß ſich gegenwärtig eine ſtarke wirtſchaftliche Depreſſion mit einer politi⸗ ſchen Kriſe verbinde. Zur Steuerreform erklärte er u.., er ſel der Meinung, daß man zu einer ſicheren und dauern⸗ den Senkung der direkten Steuern, insbeſondere der Realſteuern nur dann komme, wenn die Beſteuerung des entbehrlichen Konſums ausreichend ausgebaut ſei. Der Tabak werde in Zukunft zuſammen mit dem darauf ruhenden Zoll allein mindeſtens 17 Milliarde hergeben müſſen. Das vorige Kabi⸗ nett ſei an dem Dogma geſcheitert, daß die Ar⸗ beitsloſenverſicherung unantaſtbar ſei. Wichtiger als die Behandlung der Symptome ſet fe⸗ doch die Unterſuchung und die Erkenntnis der Ur⸗ ſachen. Ein Teil der Arbeitsloſigeit ſei die Folge des Syſtems der Arbeitsloſenverſicherung. Indirekt aber ſei entſcheidend für die Löſung der ganzen Frage die Entwicklung des deutſchen Wirtſchaftslebens. Miniſter Dietrich verbreitete ſich ſodann über den Schutz und die Erhaltung der Land⸗ wirtſchaft, wobet er betonte, daß durch die letzte Zollnovelle vom 26. März ein Schutz der inländiſchen Körner⸗ produktion erreicht ſei und daß, wenn die geſtern getroffene Vereinbarung unter den Regierungs⸗ parteien zur Ausführung komme, auf dieſem Ge⸗ Die Ermäch⸗ biete nicht mehr allzuviel zu tun ſei. tigung, die die Reichsregierung erhalten ſoll, die Zölle im Bedarfsfalle zu erhöhen bzw. Ausſöhnung zwiſchen Stalin und Radek bedeuten. Baden in möglichſt weiter Ausdehnung als Rheinuferſtaat und den Rhein ſelbſt auf diefer Strecke als Schiffahrtsſtraße zu erhalten, zugleich aber Sicherheit dafür zu ſchaffen, daß die Schiffahrtsſtraße des Rheins durch den beſchleunig⸗ ten Ausbau der Waſſerkräfte zwiſchen Baſel und dem Bodenſee bis zum Bodenſee ausgedehnt wird. * Dieſes Ziel iſt von ſo eminent allgemeiner und wirtſchaftlicher Bedeutung, daß die verhältnismäßig geringen Mittel unbedingt aufgebracht werden ſoll⸗ ten. Der Ausſchuß genehmigte alsdann den deutſch⸗ ſchweizeriſchen Vertrag, der übrigens noch dem Ver⸗ kehrsausſchuß des Reichstages zugeleitet wird. haben“. Es wird erfreulich ſein, wenn Herrn Schäf⸗ fers Empfang beim Reichspräſidenten die Bayeriſche Volkspartei zum Einlenken bringt. Immerhin: Hat man nicht das Gefühl, daß die Autorität des Reichs⸗ präſidenten in dieſen Kämpfen ein wenig zu oft ein⸗ geſetzt wird? Schließlich der„Vorwärts“. Der glaubt ge⸗ ſtern im Reichstag bemerkt zu haben, daß bei Wiſſels ungehobelter Oppoſitions⸗ rede das Zentrum geſchwiegen habe und will daraus etwas wie eine verſchämte Zuſtim⸗ mung zu dieſen Taktloſigkeiten konſtruteren. Das war ein Trugſchluß. In der„Germania“ wird heute mit jeder wünſchenswerten Deutlichkeit er⸗ klärt:„So ſchwer verſtändlich es iſt, daß die ſozial⸗ demokratiſche Fraktion in der geſtrigen Debatte aus gerechnet dem Abg. Wiſſel das Wort gah, ſo fragwürdig iſt der Takt, mit dem dieſer ſich ſeiner Aufgabe entledigt hat. Jedenfalls wird die Schnelligkeit, mit der er innerhalb von acht Tagen die gemeſſene Sprache der Regierung mit der der Oppoſttion vertauſchen konnte, unangenehm über⸗ raſchen.“ Hherabzuſetzen, bezwecke nur, dann einzugrei⸗ fen, wenn die in den Hauptproduktionsländern auf⸗ geſtapelten Getreidemengen planlos und unter Ver⸗ nichtung aller vernünftigen Preisgeſtaltung eines Tages auf den Weltmarkt geworfen werden ſollen. Entſcheidend ſei, daß der Hauptdruck da angeſetzt werde, wo wir die größten Zufuhren haben, die wir weitgehend durch Inlandsproduktion zu erſetzen imſtande wären. ö Dieſe Aufgabe iſt erſchwert durch den Gegenſatz zwiſchen den Intereſſen des deutſchen Oſtens einer⸗ ſeits und des Weſtens und Südens andererſeits. Der Oſten ſei angewieſen auf Körnerbau und auf Kartoffeln, der Weſten und der Süden ſeien Stätten jener Veredelungsproduktion, die umſomehr gepflegt werden ſollte, als ö die menſchliche Ernährung vom Brot und Kartoffelverbrauch abgeht und ſich immer ſtärker dem Verbrauch von Obſt und Ge⸗ müſe, Butter, Eiern, Käſe, Fleiſch uſw. zu⸗ wenden. Ausgleich dieſer Intereſſen ſei nur möglich, wenn man die Produktion des Oſtens ſchütze ohne gleich⸗ zeitig die Produktion im Weſten und Süden des Reiches zu verteuern. Agrarpolitik dürfe nicht ſo getrieben werden, daß ſie die Teilnahme an einer allgemeinen Preisſenkung unmöglich mache und daß ſie die Vorausſetzung der beſtehenden Handelsver⸗ träge und den Abſchluß neuer Verträge unmöglich macht. * Karl Radek, der mit der Stalin⸗Partei Frieden geſchloſſen hat, ſoll zur Leitung der deutſchen Abteilung der kommuntiſtiſchen Ge⸗ werkſchafts internationale, die im Juli 1930 in Moskau ihren Kongreß abhalten wird, be⸗ rufen werden. Dieſe Berufung würde die endgültige Swiſchen Lipp' und Kelchesrand Die„Germania“ hat am Sonntag in einem auch ſonſt leſenswerten und nachdenklichen Artikel von der Erziehungsarbeit geſprochen, die das neue Kabinett an dem Verantwortungs⸗ bewußtſein der Parteien leiſten müſſe. Dieſe Arbeit, hatte das Zentrumsorgan hinzugefügt, könne die Regierung nur erfolgreich durchführen, ſo ſie ſelber den Parteien den Weg vorzeichne, der jetzt zu gehen ſei. Ihn vorzeichne und unbeirrt ihn auch weiter verfolge. Die gleiche Meinung iſt dann in der Sitzung des Reichsausſchuſſes der Zentrums⸗ partei aufgenommen und erſt von Herrn Joos, her⸗ nach vom Kanzler perſönlich unterſtrichen worden. Wir haben das Gefühl, daß damit an dem wunde⸗ ſten Punkt der neuen Koalition gerührt wurde. In dieſem Kabinett und in ſeiner parlamentariſchen Verlängerung haben ſich Gruppen zuſammengeſchloſ⸗ ſen, die, ſoweit ſie nicht gar das bekömmliche Brot der Oppoſition aßen, bisher an der Verantwortung für die Führung der Reichsgeſchäfte noch niemals teilhatten. Auch ſolche, die in ihren eigenen Parteien (oder denen, die ſie früher umfangen hatten) nicht übermäßig geſchätzt, bisweilen auch unterdrückt, lange Jahre im Schmollwinkel ſtanden. Ste alle hatten Pläne gewälzt, Projekte erſonnen, hier und da wohl auch den archimediſchen Punkt ge⸗ funden zu haben geglaubt, von dem aus die morſche Welt aus den Angeln zu heben wäre. Es iſt pfycho⸗ logiſch nur zu verſtändlich, daß in dem Augenblick, wo ſie zur Macht vordrangen, in ihnen der Wunſch ſich regte, nun auch zu zeigen, was ſie können. Wo⸗ möglich auf einen Schlag zu verwirklichen, was all die Zeit über in der ſtillen Kammer von ihnen bebrütet und ausgetiftelt wurde. Die einen hatten es auf die Perſonalien abgeſehen und kamen gleich mit einem Sack voll Revirementsvorſchlägen. Der anderen Herz hing an anderen, wenn man ſo ſagen darf, mehr programmatiſchen Traumbildern. Aber irgend eine Sonderforderung brachte ſchließlich jeder mit. Vermutlich iſt es ſchon im Kabinett ſelber nicht ganz leicht geweſen, die Kräfte auszubalanzieren und den ungeſtümen Eifer der khomines novi zu zügeln. Als man es glücklich geſchafft hatte, ging dann im Steuerausſchuß der Hader von neuem los. An ſich d urchaus keine tragiſche Angelegenheit, Aller Anfang iſt ſchwer. Auch das Miniſterſein muß gelernt werden. Und die Erkenntnis, daß jede Kvali⸗ tion ſich nur auf einer Stufenfolge von Kompromiſſen aufzubauen vermag, daß Koalition zunächſt einmal Verzichten heißt, wird immer von neuem bitter und herb. Das ſind Kinderkrankheiten, die noch keinem regierenden Parteiverband erſpart blieben. Es iſt kein Grund, anzunehmen, daß, ſofſern man ihr nur Zeit ließe, ſich unter einander zu gewöhnen und ab⸗ zuſchleifen, juſt die Gemeinſchaft von Treviranus bis Dietrich an ihnen ſcheitern müßte. Das Unglück iſt nur, daß dem Kabinett Brüning und den Gruppen, auf die es ſich ſtützt, dieſe Zeit zum Eingewöhnen und Einfühlen nicht gewährt wird. Es muß gleich im Feuer exerzieren. Gemeinhin pflegt man neuen Re⸗ gierungen Schonfriſten zuzubilligen. Man iſt zufrie⸗ den, wenn ſie vorerſt die laufenden Geſchäfte führen und ſich langſam, vorſichtig zu den eigentlich heißen Problemen durchtaſten. Das Miniſterium Brüutnug wird knapp acht Tage nach ſeiner Geburt vor die ſchwierigſten, am meiſten umſtrittenen Fragen, die Sanierung der Kaſſenlage des Reichs und die Agrarnot des deutſchen Oſtens, geſtellt Daher im tiefſten Grunde ſchreiben ſich die Beſchwer⸗ niſſe des Augenblicks. * Es iſt leicht zu ſagen: man müſſe die Parteten„er⸗ ztehen“. Erziehung, im beſten Falle, iſt eine Sache von Wochen und Monaten. Es ſei denn, daß man über einen Nürnberger Trichter verfügte. Den aber hat die Regierung und hat wohl auch der Kanzler Brüning nicht. Dafür beſitzt er etwas anderes: die rote Mappe mit der vom Reichspräſidenten unter⸗ zeichneten Ordre, die den Reichstag nach Hauſe ſchickt. Fragt ſich nur, ob es gerade glücklich wäre, ihn u m eines Steuerprofekts willen auseinander⸗ zutreiben. In der vorigen Woche lagen die Dinge anders. Die Deutſchnationalen verſagten ſich einer Aktion, die der Landwirtſchaft und dem in allen Mittwoch, den 9. April 1930 8 PPparo bouquets, an bei wendigkeit bringen in Recht mancher nichten. Und alſo, möch einen dritte mächtigungs Geſetz wird zu fi wird vermutlich zum herumreißen. Schon weil mehr„der Führer“ ift wer durchaus jen m Die Mehrheit für dies Herr Hugenberg ſelber n Mal ſein Streitroß er muß. Weil er gar nicht ehr, 8 ſt, als den ihn noch am Sonntag die„Deutſche Ze tung“ feierte. Am Tage vor der Entſcheidung über d ſozi trauensvotum hatte deutſchnationalei 29 aldemokratiſche Miß⸗ wiſſen glauben, die der Provinz ommern 5 f 8; Pommern& g erklärt, daß ſie nicht gegen 5 tmen würden, in dem als Reichsernährungsminiſter S hiele ſitzt. Dieſer drohende Abfall der d den Ausſchlag gegeben. ſo Gewaltige zwiſchen ſü oh ohne ihn: die ationalen Vendcse hatte em hockt der ehedem lichen Stühlen. Ob mit, tonalen werden einem Ermächtigungsgeſ. en Weg für die Agrar⸗ hilfe frei m„in ihrer überwiegenden Mehrheit ſich ſchwerlich verſagen. Den anderen aber, auch den Gruppen, die um die R rung ſich ſcharen, würde ſo ein Stück ihrer Verantwortung abgenommen. Es würde ihnen leichter macht, dieſe Verantwortung zu tragen. Eine Generalvollmacht zu erteilen, fällt nicht ſo ſchwer, wie vor aller Augen bisher in hohen Ehren gehaltener Prunkſtücke aus der Parteigarde⸗ robe ſich zu entäußern. Inzwiſchen mag dann die . zum Verantwortungsbewußtſein“ an⸗ eben. , das * Eines ſcheint ſicher zu ſein: wird aufgelöſt, ſo bleibt für ſolche Erz ehungsarbeit kein Raum. Dann kommt, von Sozialdemokratie und Zentrum abgeſehen, unſer ganzes Parteigefüge in Bewegung. Auf die Auflockerung, die bereits ein⸗ geſetzt hat, folgt die Phaſe neuer Gruppenbildung. Ob an ihrem Eude ſchon die große Staatspartei ſtehen würde, von der zuletzt Dr. Scholz in Mannheim geredet hat, iſt dennoch zweifelhaft. Die Neigung, von den alten Kähnen ſich zu tren⸗ nen, iſt nicht überall gleich ſtark entwickelt. Wo man glaubt, mit ihnen noch eine Fahrt wagen zu können, wird man aus Gewohnheit, aus Trägheit und aller⸗ let kleinen Menſchlichkeiten, unter denen auch der Widerſtand der Parteihürokratien zu ſummieren wäre, es wieder mit ihnen verſuchen wollen. Auch ſo betrachtet, wäre es kein Schaden, wenn der Kelch der Auflöſung diesmal an uns vorüberginge. Hat an ihr, alles in allem genommen, das Bü r⸗ gertum überhaupt ein Intereſſe? Die Wirtſchaft, in den letzten Monaten übernervös, ſchier verzweifelt, hat ſchon in den paar Tagen, da das Kabinett Brüning am Werk iſt, erſtaunlich ſich beruhigt. Sollte es ſich nicht empfehlen, dieſen Be⸗ ruhigungsprozeß ſich fortſetzen zu laſſen? R. B. N 1 9 5 Zentrum und Meichsbanner [Drahtbericht unſeres Berliner Büros) Berlin, 9. April. Der parteiamtliche Preſſedienſt der Deutſchen Zentrumspartei, der neulich in einer ſehr ſcharfen Polemik gegen den Reichsbanner erklärt hatte, es wäre beſſer, wenn dieſe Organiſation ver⸗ ſchwände, ſetzte als Entgegnung auf einen Artikel des Herrn Hörſing dieſe Auseinanderſetzung jetzt fort. Anlaß zur Kritik am Reichsbanner, ſo wird dort ausgeführt, habe vor allem die Berliner Kund⸗ gebung vom vorigen Mittwoch gegeben, wo auch Sozialdemokraten unter der Parole„Volk ſei wach“ gegen die eben konſtituierte Regierung Brünings auf die Schanzen gerufen haben. Dabei hätten ſich gerade die Reichsbannerredner beſonders auffällig benommen. „Wir haben ausgeſprochen und wir bleiben dabei, daß dieſes Vorgehen vom Reichsbanner einfach unerträglich iſt. Das Reichsbanner hat in die⸗ ſem Falle ſich ganz in den Dienſt der ſozial⸗ demokratiſchen Oppoſition und Agitation gegen das Kabinett Brüning geſtellt. Und es hat, übrigens ja nicht zum erſtenmal, ſich in der Tat als eine ſozialiſtiſche Kampftruppe“ bekannt.“ n, wird die Regierung ſſen: den des Er⸗ Oſten Hilfe bringen ſoll: vas Die Ablehnung eines Steuer⸗ von der Not⸗ endlich Ordnung zu nzielle Mißwirtſchaft, mit u haben wird, iſt es mit Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 9. April. Gegen Herrn Heilman n, der als eine Art Vizekönig von der preußiſchen Landſtube aus das Sultanat des Dr. Otto Braun beherrſcht, werden erneut recht gravierende Vorwürfe laut, ſowie gegen den Regierungsdirektor Abra mo witz, dem ande⸗ ren Leiter der Enteignungsabteilun g der Stadt Berlin. Herr Abramowitz, der früher Rechts⸗ anwalt war, kam 1924 als Aſſeſſor in das Polizei⸗ präſidium und machte die übliche Karriere, war er doch mit dem rechten Parteibuch ausgerüſtet. Vom Regie⸗ rungsrat ſprang er ſofort zum Regierungsdirektor hinauf. In ſeiner Eigenſchaft als Leiter der Ent⸗ eignungsabteilung hat er den Abgeordneten Heil⸗ mann bet verſchiedenen Gelegenheiten zum S ch li ch⸗ ter beſtellt. Auch bei der Enteignung des A ſchinger⸗Grund⸗ ſt ücks am Alexanderplatz, das in der gerade jetzt aktuellen Affäre des Stadtrats Buſch eine beſon⸗ dere Rolle ſpielte, war Heilmann als Schlichter be⸗ ſtellt. Heilmanns Vorſchläge wurden aber damals zuerſt abgelehnt, ſo daß es zu einem Schieds⸗ gericht kommen mußte. In dieſem S hiedsgericht befanden ſich brüberlich vereint der Regierungsdirek⸗ tor Abramowitz, Herr Stadtrat B uſch und ein Vertreter der Firma Aſchi nger. Schließlich wur⸗ den dann doch die vorher abgelehnten Vorſchläge Heilmanns angenommen. Der Preſſedienſt der Zentrumspartei verſichert, daß er in ſeiner tung der ausgeſprochenen ſozialdemokratiſchen Methoden des Reichbanners ſich vollkommen auch mit den Angehörigen des Zentrums einig ſei, die einſtweilen noch dem Reichsbanner angehören. 0 Moien anden 1 1805 Der Reichskonflikt mit Thüringen (Telegraphiſche Meldung) — Weimar, 9. April. Wie wir zuverläſſig erfahren, wird Finanzmini⸗ ſter Baum ſeine Reiſe nach Berlin heute antreten, um am Donnerstag mit dem Reichsinnenminiſter Dr. Wirth über die Beilegung des Konfliktes zwiſchen Thüringen und dem Reich zu verhandeln. Dieſe Ver⸗ handlungen ſind ſchon ſeit einiger Zeit im Gange und von dem thüringiſchen Reichsratbevollmächtigten Miniſter Dr. Münzel geführt worden. Es iſt an⸗ zunehmen, daß eine Beilegung des Kon⸗ fliktes keinerlei Schwierigkeiten bieten wird. * Das thüringiſche Kabinett wird ſich vorausſichtlich am Freitag mit der Angelegenheit befaſſen. Graf VBelhlen beſucht Muſſolini Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. April. Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Bethlen reiſt heute nach Italien, um Muſſolini zu be⸗ ſuchen. Bethlen wird dabei, wie man dem B. T. berichtet, von zwei höheren Beamten des Außen⸗ miniſteriums begleitet. Bethlen ſoll nämlich in Rom nicht nur Muſſolini ſeine Reverenz machen, er ſoll ſich auch mit Grandi beſprechen. Unmittelbar nach ſeiner Rückkehr will Graf Beth⸗ len dem Auswärtigen Ausſchuß des Abgeordneten⸗ hauſes Bericht erſtatten. Geſtern vormittag iſt Graf Bethlen noch beim Reichsverweſer Horthy ge⸗ weſen, um deſſen Segen für die Ausreiſe zu emp⸗ fangen. Geſchwindigkeitsrekord eines franzöſiſchen U⸗Boytes — Paris, 9. April. Nach einer Meldung des „Ami du Peupls“ hat ein neues franzöſiſches Unter⸗ ſeebvot, das 2060 Tonnen verdrängt, bei einer Probe⸗ fahrt über Waſſer die Geſchwindigkeit von 20 Knoten erreicht, alſo den Weltrekord der U⸗Boote dieſer Gattung verbeſſert. Wiesbadener Frühjahrsfeſtſpiele Sonſt nur auf wenige Maiwochen beſchränkt, be⸗ gannen die Wiesbadener Frühjahrsfeſtſpiele diesmal ſchon im April und ſetzten mit der Erſtaufführung von Buſonis nachgelaſſener Oper„Doktor Fauſt“ ein repräſentatives Werk an ihren Anfang. Intendant Paul Bekker als ausgezeichneter Bu⸗ ſoni⸗Kenner wandte auch auf dieſe Aufführung(nach⸗ dem ex bereits des Komponiſten„Turandot“ und „Arlechino“ herausgebracht), eine liebe⸗ und ver⸗ ſtändnisvolle Sorgfalt. Bekker führte perſönlich die Regie; in ſinnvoller Durchführung der Idee Buſonis gab er dem Bild am Hof zu Parma allen bunten Prunk des Barock⸗ theaters, tauchte die übrigen Szenen in Beſchränkung auf das ſtimmungsmäßig Notwendige in myſtiſches. Dämmern, während die bewegte Geſtaltung der Maſſenauftritte die Hand des ſtraffwaltenden Spiel⸗ leiters erkennen ließ. In Buchholz als Bühnen⸗ bildner, Schleim als Leiter der dekorativen Ein⸗ richtung und Pal m, der die Koſtüme entwarf, ſtan⸗ den ihm zuverläſſige Helfer zur Seite. Das Orcheſter glänzte mit techniſcher Virtuoſität, Boehlkes Stabführung zeugte von rückhaltloſer Hingabe an das Werk und von überſchauender, ver⸗ ſtändnisvoller Einfühlung. Der lebendigſte Teil der Partitur, die Chöre, gelangen ausgezeichnet unter Dr. Tanners Leitung. Durchaus anerkennens⸗ wertes Niveau hielt auch die geſanglich⸗darſtelleriſche Wiedergabe. Die ſchwierige Titelpartie meiſterte Harbich mit eindrucksvoller Kunſt, in ruhiger Würde und beſeelter Menſchlichkeit; der tenorſin⸗ gende Mephiſto Moſelers überraſchte durch wand⸗ lungsfähiges Spiel, wie er mit Ausgiebigkeit und Gepflegtheit des Organs zu gefallen wußte. In anſpruchsvoller Beſetzung auch der Epiſoden⸗ rollen war die Aufführung gut abgetönt, ſie ſtand würdig zu Beginn der Feſtſpielzeit. Lebhafter Bei⸗ fall des ausverkauften Hauſes rief mit den Soliſten auch Bekker nud Bpehlke an die Rampe. 1 Opernmuſik in der Weſtentaſche In der General Electrie Co. iſt ein Filmfono⸗ graph erfunden worden, der es geſtattet, von einer Filmrolle, die ſo klein iſt, daß ſie in die Rock⸗ taſche geſteckt werden kann, eine Oper zu repro⸗ duzieren, die ſonſt 15 bis 20 gewöhnliche swölfzöllige Schallplatten zur Wiedergabe erfordern. Wie die„Umſchau“ berichtet, enthält der von Dr. Hewletts konſtruterte Filmfonograph keine Photo⸗ graphien, ſondern lediglich Ton a ufzeichnun⸗ gen(Phonogramme). Es fehlen alſo die Perfora⸗ tionen des gewöhnlichen Kinofilms. Zur Zeit kann der Streifen neun getrennte Tonaufzeichnungen untereinander aufnehmen. Man hofft aber, die Auf⸗ nahmefähigkeit bald auf 15 zu bringen. Iſt der Film einmal durchgelaufen, ſo iſt es nötig, zur zweiten Ton⸗ aufzeichnung zu gelangen. Dies geſchah an frühe⸗ ren Modellen, indem das zweite Phonogramm rück⸗ wärts lief und bei Erreichen des Endes die Umdre⸗ hungsrichtung des Films wieder umgekehrt wurde. Jetzt ſchaltet eine Vorrichtung automatiſch bei Be⸗ endigung eines Phonogramms in Bruchteilen einer Sekunde das nächſte ein. Mit dieſem Syſtem des neuen Phonographen kann ein Programm, das eine Stunde und 20 Mi⸗ nuten dauert, ohne Pauſe geſpielt werden. Mit 15 auf demſelben Streifen befindlichen Phonogrammen kann die Maſchine über 2 Stunden ſpielen. Einsteins Gedenken an Streſemann In einer Autographen⸗Sammlung, die von J. A. Stargardt, Berlin, neu erworben wurde, befindet ſich auch ein Manuſkript von Albert Einſtein, dem Begründer der Relativitätstheorte, betitelt:„In memoriam Stresemann“, In dieſem Nachruf, der für die Zeitſchrift„Nord umd Süd“ verfaßt wurde, würdigt Einſtein eingehend Streſemanns durch Herkunft und Entwicklung bedingte Kampfnatur, ſeine durch private lite⸗ wikljchaft der N 9 Für ihre ſchiedsrichterliche Tätigkeit haben, wie der„Lollal⸗Anzeiger“ verſichert, die Herren Abramo⸗ witz, Heilmann, Buſch, ſo wie drei weitere, lei⸗ der einſtweilen Ungenannte je 20000 Mark Sonderhonorar von der Stadtt Berlin aus⸗ gezahlt erhalten. 17 2 18 2 Der Neuköllner Schulſtreik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. April. Die Affenkomödie des Neuköllner Schulſtreiks iſt nun alſo endgültig beendet. Der Streik war, nachdem die Obrigkeit, die Schule ſowohl wie Poltzet, feſt zugegriffen hatte, immer mehr abgebröckelt. Für Montag abend hatten die Kommuniſten noch eine Verſammlung einberufen, die zu dem trübſeligen Er⸗ gebnis kam, daß ein weiteres Durchhalten des Streiks ausſichtslos ſei. Nun hat auch die ſogenannte Streik⸗ leitung den Ausſtand der Dreikäſehochs abgeblaſen. Eine Nachrichtenſtelle teilt gewichtig mit: Die poltzei⸗ lichen Strafbefehle würden trotzdem durchgeführt werden. Das erſcheint uns denn doch ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich. Die Ruchloſigkeit, die auch die Kinder ſchon en den Dienſt verhetzender Agitation ſtellt und ihre See⸗ len verwüſtet und vergiftet, kann unmöglich oyne Züchtigung bleiben. Es iſt ſchlimm genug, daß man ihrer ſo ſelten habhaft werden kann. Der„Falke“⸗Prozeß Telegraphiſche Meldung Hamburg, 9. April. Der mit Spannung erwartete Prozeß gegen die Reeder und den Kapitän des Dampfers„Falke“, der heute begann, hatte ſehr viele Neugierige in den Gerichtsſaal gelockt. Stark vertreten waren das Aus⸗ wärtige Amt, die Fremdenkonſulate, ferner waren vertreten der Reichskommiſſar beim Seeamt, Ad⸗ miral v. Uslar und Oberſtaatsanwalt Kr m⸗ mer, zahlreiche Juriſten, Schiffahrts⸗ und Handels⸗ vertreter von Namen u. a. Die Verteidigung liegt in den Händen der Anwälte Dr. Alsberg⸗Berlin, Dr. Levi⸗Altona und Dr. Bachman n⸗Hamburg. Nach der von Dr. Alsberg vertretenen Anſicht ſollen ſich in den Annahmen der Staatsanwaltſchaft Widerſprüche befinden. Dr. Alsberg beantragte des⸗ halb eine kurze Hinausſchiebung des Prozeſſes im Intereſſe einer gründlichen Darſtellung des Sach⸗ verhalts. Doch wies Staatsanwalt Roſe die An⸗ gaben des Verteidigers als unrichtig zurück. Dr. Alsberg verwahrte ſich gegen den Vorwurf der Un⸗ richtigkeit und erklärte nochmals, daß er nur gegen die Konſtruktion der Ankage Einſpruch erheben müſſe. Die Verhandlung wurde ſchließlich vertagt. Verteidiger ⸗Plaidoner im Nogens⸗Prozeß Telegraphiſche Meldung Neuſtrelitz, 9. April. Am Mittwoch morgen begannen die Plaidoyer der Verteidiger im Nogens⸗Jakubowſkiprozeß mit den Ausführungen des Nebenklägers Rechtsanwalt Dr. Brandt, der in ſeiner Rede u. a. darlegte, ſchon dieſes Gericht müſſe zu der Frage Stellung nehmen, ob Jakubowſki ſchuldig war oder nicht. Es bedürfe ſorgſamer Prüfung, ob die jetzi⸗ gen Angeklagten Glauben verdienen, ſoweit ſie Ja⸗ kubowſki belaſten. Es genüge nicht, feſtzuſtellen, daß Jakubowfkt in irgend einer Form an der Tat betei⸗ ligt war, ſondern es müſſe eine beſtimmte Feſtſtel⸗ lung getroffen werden, in welcher Form ſie geſchah. Wohl niemand dürfe ſich entſchließen, allein auf Grund der Angaben der drei fetzigen Angeklagten Jakubowſki wegen Mordes zum Tode zu verurtei⸗ len. Schwer belaſtet als Anſtifter erſcheine dagegen Paul Kreutzfeld. Am Schluß ſeiner Ausführun⸗ gen richtete der Rechtsanwalt einen Appell an die rariſche Studien veredelte Redekunſt, ſein Einfüh⸗ Richter, Jakubowſki wegen erwieſener Unſchuld freizuſprechen. r lungsvermögen und führt dann zur Charakteristik des verſtorbenen Miniſters u. a. aus: „Seine größte Leiſtung ſehe ich darin, daß er weite politiſche Kreiſe gegen deren eigenen politiſchen In⸗ ſtinkte für eine großzügige europäiſche Verſöhnungs⸗ politik zu gewinnen wußte. Daß dies möglich war, hängt mit einem nicht ſo leicht zu verſtehenden pſychi⸗ ſchen Phänomen zuſammen. Streſemann war während des Krieges kriegeriſch genug geweſen, um ſpäter das Vertrauen derjenigen zu gewinnen, die er für ver⸗ nünftige und hohe Ziele zu gewinnen hatte. Er hatte anzukämpfen gegen das Reſſentiment der im Kriege Unterlegenen,. aber er hatte dafür nicht eine Armee von durch den Sieg aufgeblaſenen Militärs im Rücken wie ſein Kampfgenoſſe Briand. Streſemann hatte eine Eigenſchaft, die man bei großen Führern ſtets findet. Er wirkte nicht als Vertreter einer Kaſte, eines Berufes, eines Landes, überhaupt nicht als Typus irgend welcher Art, ſondern direkt als geiſtiger Meuſch und als Träger einer Idee. Hierin lag der Zauber und die Kraft ſeiner Perſön⸗ lichkeit.“ Neuer Männerchor mit Orcheſter. Julius Bittner, der öſterreichiſche Kompontſt, hat nun auch dem Männerchor ein größeres(Aufführungsdauer 22 Minuten) Werk geſchenkt. So wie in ſeinen zahl⸗ reichen Opern(„Die Muſikanten“,„Rote Gred“, „Die Kohlheymerin“,„Das Roſengärtlein“ und das in letzter Zeit in allen größeren Opernhäuſern der Welt aufgeführte„Hölliſch Gold“) iſt Bittner auch in ſeinem jüngſten Opus„Das Lied von den Bergen“, einer ſinfoniſchen Dichtung für Männer⸗ chor und großes Orcheſter), ſein eigener Dichter. Gleich den„Tageszeiten“ von Richard Strauß, iſt auch die⸗ ſes Werk auf Anregung Viktor Keldorfers ent⸗ ſtanden und dieſem und dem„Wiener Schubertbund“ gewidmet.„Das Lied von den Bergen“, gewiſſer⸗ maßen eine„Alpenſinfonte“ fütr Männerchor, ge⸗ langte im letzten Konzert des Wiener Schubertbundes — Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Paris, 9. April Die Wühlarbeit der Bolſchewiſten in den fran⸗ zöſiſchen Kolonien wurde in einer von Di⸗ plomaten, hohen Beamten, Gelehrten, Forſchungs⸗ reiſenden und hervorragenden Induſtriellen ſtark be⸗ ſuchten Verſammlung unter dem Vorſitz des Admi⸗ rals Lacaze im franzöſiſchen Kolontalinſtitut an ſehr packenden Beiſpielen dargelegt. rungen des Abgeordneten von Cochinchina, Herrn Outrey, und des Direktors des Kolonialinſtituts, Gheerbrandt, machten einen beſonders tiefen Eindruck. Es wurde ſchließlich eine Entſchließung ange⸗ nommen, in der der Abbruch der diplomati⸗ ſchen Beziehungen mit den Sowjets ge fordert wird. Außerdem wurde eine ſchnelle und weitgehende Heranziehung der Eingeborenen zu der Verwaltung nach Maßgabe der glichkeiten drin⸗ gend befürwortet. Raubüberfall auf einen Zug Telegraphiſche Meldung — Sidney, 9. April In der Nacht zum Dienstag wurde in Neuſüd⸗ wales ein Poſtzug von Räubern überfallen. Die Räuber, die ſich durch Masken unkenntlich gemacht hatten, drangen in den Poſtwagen des in voller Fahrt befindlichen Zuges ein und entwaffneten die Wächter. Ein Schaffner, der ſich widerſetzte, wurde niedergeſchlagen. Die Räuber bemächtigten ſich hier⸗ auf einer Kiſte, die 4000 Pfund Sterling in Noten und 600 Pfund Sterling in Silber enthielt, warfen ſie aus dem Zug und ſprangen dann ſelbſt ab, als die Fahrtgeſchwindigkeit kurz vor dem Tunnel vermindert wurde, Bei Eintreffen des Zu⸗ ges in der Station Glenbrock wurde die Polizei be⸗ nachrichtigt, die ſich dann in Kraftwagen auf die Suche nach den Verbrechern machte. Doch konnte ſie nichts ermitteln. Letzte Meldungen Eigenartiger Autounfall — Bingen, 9. April. Geſtern nacht ereignete ſich auf der Straße Bingen Mainz ein ſchwerer Auto⸗ unfall. auf ein Haus auf, durchbrach die Wand und ſtand plötzlich in Flammen. Die beiden Wagen⸗ inſaſſen wurden von dem explodierten Benzin über⸗ ſchüttet und konnten nur mit äußerſter Anſtrengung aus dem brennenden Wagen herausgeholt werden. Ste erlitten ſchwere Brandwunden. Das Haus ſelbſt fing Feuer, doch kounte dieſes gelöſcht werden. Vom Vater erſtochen — Mitterfels(Niederbayern), 9. April. Der in den 60iger Jahren ſtehende Hausbeſitzer Reilhofer hat heute früh ſeinen 24 jährigen Sohn Alois erſtochen. Als der Sohn das Schlaf⸗ zimmer des Vaters betrat, drang dieſer ſofort auf den Sohn ein und brachte ihm einen Stich ins Herz bei. Der Grund zu der Tat liegt vermutlich darin, daß Albis Reilhofer im Einverſtändnis mit ſeiner Mutter, raten wollte. Zwiſchen Vater und Sohn war es deswegen ſchon wiederholt zu Auseinanderſetzungen gekommen. Der Täter wurde verhaftet. Dynamitexploſton — Montreal, 8. April. In einer in der Nähe der Stadt gelegenen Fabrik explodierten heute 15 Zentner Dynamit. Ein Mann fand den Tod. Eine bisher noch nicht feſtgeſtellte Zahl der weiteren in dem Gebäude beſchäftigten 50 Arbeiter wurde verletzt und nach dem Krankenhaus gebracht, Sechs Todesopfer der Exploſton auf dem Zerſtörer„Sepoy“ — Hongkong, 9. April. Von den bei der Exploſton auf dem Zerſtörer„Sepoy“ Schwerverletzten iſt eine weitere Perſon geſtorben. Die Zahl der Toten be⸗ trägt ſomit jetzt 6. Der Maler Philipp Franck Zu ſeinem 70. Geburtstag am 9. April Die Naturreize des Taunus, das von Großſtadt⸗ menſchen lebhaft umſchwärmte Berliner Idyll, den Wannſee und die Rokoko⸗Gärten Potsdams hat Philipp Franck mit ſeiner Landſchaftskunſt male⸗ riſch eingefangen, wie kein zweiter ſeiner Zeitge⸗ noſſen. Beſonders an den Schöpfungen der letzten Jahre beſticht immer wieder die friſche Farbtechnik, die ſich an bunten Lokalfarben und atmoſphärtſch flutendem Sonnenlicht nicht genug tun kann. Die Licht⸗ und Luftſtimmungen, die Frauck all dieſen Bildern mit kühnſten maleriſchen Mitteln abge⸗ winnt, übertrumpfen nicht jſelten den mottviſchen Einfall ſeiner Arbeiten. Nicht umſonſt iſt die Kunſt Philipp Francks ſo eng mit dem Lokalkolorit des Taunus und des Havelmilieus verwachſen. Franck iſt gebür⸗ tiger Frankfurter. Seine erſten Studien hat er im Staedelſchen Inſtitut in Frankfurt abſolviert und war dann einige Zeit Schüler der Düſſeldorfer Kunſtakademie. Seine früheſten Illuſtrierungen klaſſiziſtiſcher romantiſcher Märchen gewähren ſchon einen intereſſanten Einblick in die freie Naturauf⸗ faſſung ſeines Kunſtſchaffens. So ſelbſtändig ſich ſein Stilwille in einer Reihe älterer Vandſchaften weiterentwickelt, ſo ſehr unterliegt er um dieſe Zett (1902) dem Einfluß des deutſchen Impreſſioniſten Max Liebermann. Ihm verdankt er vor allem die großartige Entfaltung ſeiner Lichttechnik und der thematiſchen Komppſition. Das Milteu der kleinen Leute, das ſoziale Trei⸗ ben der Zeit, beſonders aber das Landſchaftsidyll erfährt bei Franck eine effektvolle Ausgeſtaltung. Die Havelwaſſerbilder mit Kähnen und badenden Jungens, Frühlings⸗ und Herbſtſtimmungen des Taunus haben ſeiner vriginellen Kunſt einen un⸗ unter Keldorfers Leitung zur Uraufführung. auslöſchlichen Stempel echter deutſcher Landſchaft tradition aufgeprägt. ö 4. Die Ausfüß⸗ Der Wagen des Autofahrers Weyl rannte aber gegen den Willen des Vaters hei⸗ Mittwoch, den 9. April Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Stein- und Es kann nicht genug über Wohnungsnot und Wohnungselend berichtet werden. Alle denen, die feſt und geruhſam in ihren Wohnungen ſitzen, ſei ein Spazierweg über die Franken⸗ thaler Straße(Richtung Waldhof Sandhofen) in die Barackengegend, in der Nähe der früheren Luftſchifferkaſerne angeraten. Wer Gelegen⸗ heit hat, Einblick in zwanzig und mehr Unterkunfts⸗ gelegenheiten alias tun, be⸗ greift die verzweifelte dieſer bort„auf eigener Scholle“ angeſiedelten Menſchen. Das Gelände gehört zum größten Teil der Evange⸗ liſchen Kollektur; ſie erhebt monatlich einen geringen Betrag, mehr als Standgeld wie als Miete ged Man ſieht dort ſelbſtgebaute Hütten und Häuschen ohne Grundbauten und Kellerung, Backſtein auf Backſtein geſetzt, mit Mörtel verbunden, faſt alle ohne richtige Dachverſchalung. Die Türen und oft die Fenſterrahmen ſind als Altmaterial irgendwie er⸗ ſtanden und wirken in ihrer Schwere oft grotesk zu der primitiven Bauweiſe. An dem ſchönen ſonnigen Vorfrühlingstage waren die Mütter beſchäftigt mit Wäſcheaufhängen, Betten wurden geſonnt. Die faſt ohne Ausnahme erwerbsloſen Männer ver⸗ gaßen ihre Not im Gärtchen, das ein jeder ſich ſelbſt vor ſeinem Bau erarbeitet hat aus dem unwirtbaren Stück Erde. Hühner ſchreiten umher, Säuglinge ſtehen in der Sonne und Kleinkinder krabbeln un⸗ gehindert und wohl behütet vor Verkehrsgefahr durch die unbebauten, nicht angelegten Wege. Im Innern herrſcht größte Einfachheit, als ob überall erſt ein Anfang wäre und beim näch⸗ ſten Zahltag— wann wird er wieder kommen— der nächſte kleine Hausrat auf Abzahlung(leider ſo oft!) gekauft werden müßte. Wo 31 Ueberall überfüllt, 8 und mehr Perſonen in —3 Räumen, Eltern mit fünf und mehr Kindern, Eltern mit Großeltern mit ihren Tochtern und den unehelichen Kindern. Alle haben Bettennot und Mangel an Bettwäſche. Ein junges Ehepaar mit Zwillingen von einem halben Jahr wohnt in einem Raum. Der funge Vater war beim Bau des zweiten anſchließen⸗ den Raums, der eine Küche werden ſoll. Zwillinge machen Arbeit, bringen viel Wäſche, da genügt ein armſeliger Raum nicht mehr. In einer anderen ſelbſtgebauten Hütte, a einem Raum beſtehend, ſchleppt ſich eine Wöchnerin von 14 Tagen mit Matrazen ab. Sie hat zwei Betten mit fünf Kindern; ſie hat„daheim“ entbunden. Die meiſten Frauen wollen zu Hauſe, trotz der fürchterlichen Enge und der Ungeignetheit der nur aus einem Raum ve⸗ ſtehenden Wohnſtätte, ihrer Niederkunft entgegen⸗ ſehen. Wer ſollte auch ſonſt für die anderen Kinder ſorgen? Dahinaus kommt ſchwerlich eine Hauspfle⸗ gerin. Und die ſo ſehr bedürftige Mutter hat kein ordentliches Kleidungsſtück, um ſich„in die Stadt“ zu wagen. Reinemachen, Wäſcheflicken, Nähen, alles koſtet Geld aber man hat ja meiſt nur Erwer loſenunterſtützung— die reicht kaum, um den quäten⸗ den Hunger zu ſtillen und die Kinder brauchen Milch. Ein anderes Ehepaar mit fünf Kindern, auch in einem Raum, ohne Küche, jammert nach Arbelt, weg von der Fürſorge, ein ſauberer junger blonder Vater mit fünf wunderſchönen gut gehaltenen Blond⸗ köpfen; er entſagt noch nicht, er iſt voll Hoffnung auf neue Arbeit. Er ſollte in der Siedlung für Kinder⸗ reiche eine Wohnung bekommen. Auch einzelne Wohnwagen, wie man ſie von der Meſſe her kennt, ſtehen da, allein auf weiter Flur. Dieſe fo räumlich getrenut lebenden Menſchen ſind trotz ve⸗ ſchräukteſter Wohnungsverhältniſſe gerne da druu⸗ ßen, nur ſollte man ihnen einen Zuſchuß von der Stadt geben. Der Wunſch kehrt immer wieder, um die Dächer regenſicher auszubauen. Teil⸗ weiſe hängen ſie Eimer an die Decke, um das Waſſer aufzufangen. Die Wohnungen in der Luftſchifferkaſerne und die ſogenannten Behelfsbauten, Ne vor—3 Jahren errichtet worden ſind, liegen hart beinander, Wand an Wand, ſte ſind aber ge⸗ räumig. Die Wohnungen ſind im Vergleich mit den ſchlechten Wohnungen der„Vor kriegsjahre in büſtern„Souterrains“ und finſtern Hinterhöfen, wo weder Licht noch Sonne hinreichten, nicht ganz ab⸗ zulehnen. Wenn man noch mehr Vergleiche anſtellt, ſo tritt gegen früher deutlich eine gewiſſe Wohn⸗ kultur auch bei den bedürftigen Menſchen zutage. Keberall Vorhänge, mal mit einer Schleife, mal ge⸗ rafft, überall Bilder, wenn auch ſehr farbig— und Überall im Sujet ſich wiederholend. Man hat da draußen einen gewiſſen Stolz auf ſeine Wohnung, oh Baracke, ob Hütte, ob Behelfsbauten. Die Leute ſind voll guten Willens und wollen nur Arbeft, Arbeit, das iſt die ſtändig wiederholte Klage. Son⸗ derbarerweiſe gedeihen die Kinder körperlich gut. Man ſieht kaum eine Rachitis. Friſch und froh ſpringt das junge Volk herum. Das bißchen Schmutz an Händen und Geſicht und die beſchmutzten Kleider ſind ehrlich der Mutter Erde und dem Waſſer⸗ planſchen abgerungen; am Abend werden ſie ſauber gewaſchen ins Bett gelegt, wo ſie mit 2 und 8 andern ihre müden Glieder nicht ſtrecken und rekeln dürfen. Kummervoll und abgehärmt, vergrämt ſehen die Mütter aus, ſie ſind die mühſelig Be⸗ ladenen,. Die Fürſorgerin kennt ſie alle, hört ſie alle geduldig an und verſpricht Hilfe. Leider muß es oft beim Verſprechen bleiben. Wenn auch die Stadt über 10 Millionen für Wohlfahrtsfürſorge ausgegeben hat und private Organiſativonen helfend eingreifen 14000 Erwerbsloſe, das vergeſſe man nicht. Doch es gibt noch größeres Elend. Menſchheit ganzer Jammer packt einen an, wenn ntan durch die Reihen(bis 13/14 kann man zählen) in den Der Spelzengärten awiſchen Karl Benz⸗ und Hohwieſenſtraße geht. Hier haufen 1500 Menſchen und abſolvieren ein fürchter⸗ liches, menſchenunwürdiges Daſein. Unſauber, ver⸗ nachläſſigt, eng, übelriechend, ohne Kanalt⸗ ſation, ohne Waſſerleitung, ohne Gas, ohne elektriſches Licht ſtarren viele Wohn⸗ Löcher einen an, vorwurfsvoll nach Abhilfe ſchreiend. Es gibt viele Tiere, Pferde, Rinder, Hunde und Katzen, die unter derart ſchlechten Bedingungen nicht leben müſſen und ſo nicht wohnen und leben könnten. Und die Menſchen dort? Wer iſt zuſtändig, hier ein⸗ dargreifen? Wer entfernt den Schutt, den Unrat, das Vohnungsnot und Wohnungselend Vretterhütten Vehelfsbauten Spelzengärten Siedlung für kinderreiche Familien angeſammelte Altmaterial, die ſchmutzigen, übel⸗ riechenden Matrazen? Unhygieniſche, zum Himmel ſchreiende Zuſtände. Weiß das die Geſundheits⸗ polizei, iſt das auch eine Auf der Geſund⸗ heits behörde, wer fühlt ſich als Arzt, Geſell⸗ ſchaft der Aerzte— Bezirksärzte, hier verpflichtet, ſeine warnende Stimme zu erheben? Was wird aus dieſen Unrathaufen im Sommer ausgebrütet wer⸗ den? Zwangsweiſe müßten die hner der Elewdsbauten und die Anwohner t werden, den„Dreck und den Abfall“ abfahren en. Man muß in einigen Dutzend dieſer Wohnſtätten Umſch⸗ gehalten haben, vom grünen Tiſch aus kann da nicht allein geholfen werden. Die maßgebenden Referen⸗ ten der Stadt mit den Bürgerausſchußm müſſen dieſe Zuſtände, aus ener Anſche trachtet, mit D dammen Ind cdammen und verurteilen und Aenderung und Beſſe⸗ rung ſchaffen. 8 Was nützt der Einwand:„Die Leute wollen nicht heraus, ſie fühlen ſich ganz wohl.“ Das mögen Ein⸗ zelne ſein, die zufällig Sinn für ein Eigenheim haben und es in Ordnung halten, wie die alte Groß⸗ mutter, die aus ihrem kleinen Gärtchen Veilchen pflückter und liebevoll anbot. Die meiſten fühlen ſich hier in der Maſſe als Geächtete, Verſtoßene, als Verurteilte und Gexichtete. Sage mir, mit wem du umgehſt— Lüge, Heuchelei, Ehrabſchneidung, Verleumdung, Klatſch, ſie wuchern wie das Unkraut auf dem ungepflegten Raſen. Junge, arbeitsfähige Männer und junge Frauen ſtehen herum, hie und da Zigaretten rauchend, auch Karten ſpielend und ſchimpfen auf Staat und Stadt. Kann man es ihnen verübeln? Wer wirft den erſten Stein auf ſie? In einem Wohnwagen— das ſind die„Glücksbauten“— erzählt eine ſauber und friſch ausſehende Mutter, daß ſie im Wohnwagen ihr 6. Kind entbunden hat, das ſie fleißig ſtillt. Voll Stolz ruft ſie ihre anderen ſchönen Blondkinder. Hier, wie in Waldhof und Sandhofen, gibt es ſelten viel Blondköpfe. In einem anderen Wohnwagen hauſen Zigen⸗ ner. Sie tragen einen guten deutſchen Namen. Die Mutter iſt zum Bettel unterwegs, denn zum Hau⸗ ſierhandel reicht es nicht mehr, wie die Großmutter berichtet; der Vater iſt tuberkulös lungenkrank. Fünf dunkeläugige Kinder in verlumpten Kleidern, die ſeit 8 Tagen nur ſchwarzen Kaffee und Brot haben, blicken ſcheu umher. Sie haben zu 8 Perſonen zwei Betten. Eine andere Mutter lebt in einer Bretterhütte ſchon zwei Winter. Sie iſt dem Weinen nahe, ſie ſteht mitten im Schmutz, ſelbſt eine Schmutz⸗ ſäule. Die kleinen Kinder ſchleppen Lehm, Sand und Waſſer herein und wollen ſpieren; auch hier Küche, Wohn⸗ und Schlaf in einem Raum. So 1 ſchuldiges und reiht ſich Schickſal an Schi ſelbſtverſchuldetes Leid. Verbrecher, Hehler, Stehler ſcheinen hie und da durch die Bretterzäune zu flüch⸗ ten. Oft muß man lange an die Türe pochen, bis geöffnet wird. Natürlich ttreibt hier auch zwiſchen Ur ordentlichen Menſchen lichtſcheues Geſindel ſein Tag⸗ Hier muß zuerſt praktiſche, werk⸗ und Nachtwerk. Sozialwirtſchaftliches Beſſerung auf dem Arbeitsmarkt Die Entlaſtung des Arbeitsmarktes in Si deutſchland, die in dieſem Jahre ebenſo mw Jahre 1929 in der erſten Hälfte des März einſetzte, hat in der zweiten Monatshälfte langſame, aber ſtetige FJortſchritte gemacht. In der Zeit vom 15. bis 31. März verminderte ſich die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitſuchenden, denen noch keine Arbeit nachgewieſen werden konnte, von rund 187 000 auf 169 000 um 18 000 Perſonen, oder um 10 v. H. Im vorigen Jahre belief ſich die Zahl der Arbeitskräfte, die in der gleichen Zeit wieder Arbeit gefunden haben, auf 33 000 und die Zahl der Kräfte, die auf Vermittlung warteten, auf 159 000. In dieſem wie im vorigen Jahre hatten an der Entlaſtung des Marktes faſt ausſchließlich die männ⸗ lichen Berufe Anteil. Die Erleichterung, die der Ar⸗ beitsmarkt für Frauen erfuhr, war in beiden Jahren nur geringfügig. Im Geſamtbezirk des Landes⸗ arbeitsamts Südweſtdeutſchland kamen am 31. März 1930 auf 1000 Einwohner 21,8 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger. Zum Tarifſtreit der Angeſtelſteugewerkſchaften mit der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft teilt uns der Reichsverband der Bürogan⸗ geſtellten und Beamten folgendes mit: Bei der Deutſchn Reichsbahn werder idwe hie i Reich etwa 18 000 Angeſtellte beſchäftigt, die dem Lohnarbeiter⸗ tarif unterſtehen, obwohl ihre Tätigkeitsmerkmale weit über dieſen hinausgehen. Durch die Unter⸗ ſtellung unter den Arbeitertarif bekommen dieſe Angeſtellten ihr Gehalt bei Erkrankung nicht weiter bezahlt, da gemäß 8 8 des Lohuarbeitertarifes nur die tatſächliche Leiſtung bezahlt wird; hinzu kommt noch, daß ſie ſelbſt nach langjähriger Tätigkeit nur wenige Tage Urlaub beanſpruchen können. Die Be⸗ handlung dieſer Angeſtellten befindet ſich alſo in ſchroffem Gegenſatz zu der bei den anderen Behörden insbeſondere bei den Reichs⸗ und Staatsverwaltun⸗ gen. Der Reichsverband der Bürvangeſtellten und Beamten hat ſich ſchon ſeit langer Zeit gegen dieſe Unterſtellung von Augeſtellten unter den Lohn⸗ arbeiter⸗Vertrag gewandt und hat, nachdem die Deutſche Reichs bahngeſellſchaft den Forderungen auf Einbeziehung dieſer Angeſtellten in den Angeſtellten⸗ tarifvertrag nicht nachgekommen iſt, nunmehr bet dem Reichsarbeitsminiſterium die Einleitung eines Schlichtungsverfahreus beantragt. Die Angeſtellten der Deutſchen Reichsbahn haben an einer ſchnellen und befriedigenden Löſung des tarifloſen Zuſtandes das größte Intereſſe. Verſchärfung im Schneider⸗Streik Entſprechend dem Beſchluß der Gewerkſchafts⸗ funktionäre der Herrenſchneiderei, der die Arbeit niederlegung für alle die Betriebe, die am letzten Lohntag nach dem Braunſchweiger Schiedsspruch zahl⸗ 8 tätige Hilfe einſetzen. Das kann die Fürſorgerin nicht allein. Da müſſen Wohnungsamt, Wohnungs⸗ polizei, Bezirksarzt, Geſundheitsamt ſich zu gemein⸗ ſamem Tun vereinigen. Wie im Paradies wohnen dagegen die kinder⸗ reichen Familien in der Siedlung für Kinder⸗ reiche auf dem Waldhof. Hier alle Häuſer im Zeilenbau erſtellt, voll Luft und Licht, und Mittagsſonne. 70 Familien mit 6 Kindern im Durchſchuitt leben hier ein neues zweites und ſchöneres Leben. Der Mietpreis iſt je nach der Kinderzahl bemeſſen und beträgt 42—48 /, die nicht den realen Mietwert darſtellen. Eine Bau⸗ genoſſenſchaft, die Stadt, ermöglicht das hygieniſch einwandfreie Wohnen bei ſo niedrigem Preis. Dieſe Muſterſiedlung wird gekrönt durch die in Rotunden⸗ form gebaute Mütterberatungsſtelle und einen Kindergarten, die als muſtergültig an⸗ zuſprechen ſind. Raum für Kinderwagen, Wickeltiſch mit Schränkchen zum Aufbewahren der Kleider des Säuglings, Stillzimmer mit bequemen Stillſtühlen, Arztzimmer, Iſolterzimmer in hellen lichten Farben Myrgen Morgen⸗ und ſchönen ruhigen Formen, einfach und doch künſt⸗ Begeiſtert muß man vom Kin⸗ . leriſch anſprechend. dergarten ſein, ähnlich wie im Fröbelſeminar. Far⸗ benfroh und luſtig. Das Kleinvolk ſtarrte voll Be⸗ geiſterung auf die Wandfläche, worauf die Hortnerin Oſterhaſen und Oſtereier, bunt und froh märchen⸗ haft ſchön hinmalte. Draußen im Wald ein großer Spielplatz mit Sandkuhlen. Ehe die Kleinen heimwärts ziehen, werden ſie fein ſäuberlich in den Waſchräumen, die an die im Sieben⸗Zwergenland erinnern, gereinigt. Eine geräumige Hausmeiſter⸗ wohnung mit einem freundlichen Hausmeiſter, auch kinderreiche Familie, ſorgt für äußere Ordnung. Eine Schule ſoll bald folgen, umſo nötiger, als die Kinder der Siedlung über 20 Minuten zur Wald⸗ hofſchule täglich brauchen und die Bahngleiſe über⸗ queren müſſen. Pläne ſollen ſchon vorhanden ſein. Eine weitere Zeilenſiedlung iſt im Bau. Man baut etwas ſparſamer, ſtatt des Badezimmers einen Dachraum, ſtatt des Zweifamilienhauſes ein Vier⸗ famtilienhaus und zwei ſtatt einer Familie benutzen einen Eingang. Die Miete kann dadurch herab⸗ gedrückt werden. Die neuen einfachen Zeilenbauten werden immer noch Idealbauten werden, ſind kleine Landhäuſer gegen die Behelfsbauten in Waldhof, Sandhofen, oder gar gegen die in den Spelzengärten. Man kann gar keine Vergleiche ziehen. Dieſer Typ Wohnungen ſollte in allen Stadtteilen— Neckarau, Rheinau, Feudenheim— gebaut werden, mit Mütter⸗ beratungsſtelle und Kindergärten mit dezentraliſier⸗ ter Wohlfahrtsfürſorge— dann wäre der Haupt⸗ wohnungsnot bald das Ende bereitet. Aber auch hier bleiben Wunſch und Hoffnungen vor der Erfüllung und Verwirklichung ſtehen. Die belaſteten Gemein⸗ den können die Geldmittel hierfür nicht in dem Maße aufbringen und doch iſt die gute Wohnung der Aufang, das Grundelement, die Bedingung zu kör⸗ perlichem, ſeeliſchem und geiſtigem Wachstum, ſie iſt ein vorbeugender Faktor gegen Krankheit, Trunk⸗ ſucht und Verbrechen aller Art. Wer die Spelzen⸗ gärten geſehen, hat einen Weg durch Dantes Inferno begangen—— und ſo hilflos muß man zuſchauen! Elisabeth Blaustein. ten, verfügte, ſind Samstag vormittag in Berlin bei dieſen Firmen die Maßſchneider in den Ausſtand getreten, ohne daß bisher jedoch die genaue Anzahl der in Frage kommenden Betriebe feſtſteht. Die Gewerkſchaften berechnen den Zuwachs an Streikenden allein für die Reichshauptſtadt auf etwa 1000, ſo daß in Berlin nunmehr etwa 2500 Maß⸗ ſchneider feiern. Die Zahl der Streikenden für das ganze Reich wird von den Organiſationen auf rund 6800 berechnet, Stästiſche Nachrichten Die Wohnung für das Exiſtenzminimum Am Dieustag fand im Karlsruher Künſtlerhaus ein vom Landesverband Baden des Bun⸗ des Deutſcher Architekten veranſtalteter Ausſpracheabend über die Wohnung für das Exiſtenzminimum ſtatt, an dem Vertreter der Miniſterien, der Stadtverwaltungen und ſonſtige maßgebende Kreiſe aus ganz Baden teilnahmen. Die Hauptreferate wurden von den bekannten Architekten Dr. Röſiger⸗ Karlsruhe und Dr. Schmechel⸗ Mannheim gehalten. D. Röſiger gab einen Rück⸗ blick auf frühere Löſungen und Dr. Schmechel ſuchte in einer Reihe von aktuellendeitſätzen die Kern⸗ frage herauszuſtellen. Beſonders intereſſaut dabei war die Feſtſtellung, daß die Architektenſchaft ſich heute ganz beſonders die Aufgabe ſtellt: Wie läßt ſich die allen berechtigten Anforderungen entſprechende Neu⸗ bauwohnung mit ſolchen Koſten errichten, daß die Mieten zwiſchen 30 und 40 liegen und vom Gros der Bevölkerung tatſächlich bezahlt werden können. Unter anderem wurden neue Planungen mitgeteilt, deren Darchfüh⸗ rung einen Schritt vorwärts in der LOßſung der Kleinwohnung bedeuten würde. Der Ausſprache⸗ abend, an dem ſich unter anderen auch Bürgermeiſter Büchner⸗ Mannheim und Baudirektor Platz⸗ Mannheim beteiligten, ergab die allgemeine Feſt⸗ ſtellung, daß eine ausſchlaggebende Klärung und Weiterführung des Fragenkomplexes der Wohnung für das Exiſtenzminimum nicht auf literariſchem und entwurfsmäßigem Wege möglich ſei, ſondern durch praktiſches Bauen, weil bei der Kompliziert⸗ heit der Aufgabe und notwendigen Exaktheit der Löſung allein das praktiſche Beiſpiel mit den darin erreichten Mieten von Wert ſei. Die Stadtverwal⸗ tungen müſſen daher bei ihren diesjährigen Baupro⸗ grammen ihre beſondere Aufmerkſamkeit darauf richten, alle ernſten Verſuche in Richtung auf die Wohnung für das Exiſtenzminimum zu unterſtützen, um auf dieſe Weiſe die wichtigſte aller heutigen Fra⸗ gen der Löſung näher zu bringen. Schm. 3. Seite. Nr. 168 Mannheimer Verkehrswerbung Ein Südpfälzer Echo Wir erfahren von kompetenter Seite, daß ein über⸗ eifriger Bürgermeiſter eines bekannten pfälziſchen Weinortes, der von den Veranſtaltungen der Mann⸗ heimer Intereſſengemeinſchaft für Verkehrswerbung in keiner Weiſe berührt wird, ſich geweigert hat, die Aushänge der Köln ⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaf t, die ihm von Karlsruhe zugeſandt wurden, weiterhin anzubringen. Der Bürgermeiſter bezeichnet dieſe Maßregel als Abwehrmaßnahme gegen die von Mannheim in Szene geſetzte Werbeaktion. Er benützt alſo die ſeine Stadt gar nicht treffende Mannheimer Propaganda, um Karlsruhe und da⸗ mit dem Lande Baden ins Geſicht zu ſchlagen. Wenn derartige Maßnahmen in der Pfalz nicht aufhören, wird es nötig ſein, daß ſich die beteiligten und inter⸗ eſſierten Kreiſe in Mannheim zu Gegen maß⸗ regeln entſchließen. Gerade die in Rede ſtehende ſüdpfälziſche Stadt, ein bekannter Weinort, hat nach⸗ weislich einen ſehr großen Abſatz in Mann⸗ heim und Karlsruhe. Dieſer Abſatz müßte unter⸗ bunden werden, wenn die Hetze nicht aufhört. * * Kraftfahrer, ſtellt eure Fahrzeuge nicht auf die Schienen! Heute vormittag entſtand im Stadtteil Neckarau dadurch eine Verkehrsſtockung, daß der Beſitzer eines Perſonenkraftwagens ſeinen Wa⸗ gen einfach auf die Straßenbahngleiſe vor dem Poſt⸗ amt, auf denen ein Anhänger der Straßenbahn ſtand, ſtehen ließ und auf der Poſt ſeine Geſchäfte erledigte. Ein Motorwagen der Straßenbahn kam ſpäter und ſollte den Anhänger mitnehmen. Der Perſonenkraft⸗ wagen war zugeſchloſſen. Man konnte ihn nicht fort⸗ ſchieben, ſondern mußte nahezu zehn Minuten war⸗ ten, bis es dem Kraftwagenbeſitzer gefällig wurde, ſeinen Wagen von den Schienen zu entfernen. * Armbruch durch Autpzuſammenſtoß. An der Straßenkreuzung Seckenheimer und Werderſtraße ſtieß geſtern vormittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Lieferwagen zuſammen. Hierbei erlitt ein in dem Perſonenkraftwagen mitfahrender 34 Jahre alter Geſchäftsführer einen Oberarmbruch, während ein gleichfalls mitfahrender 36 Jahre alter Schreinermeiſter im Geſicht verletzt wurde. Die Verletzten wurden in einem Privatkraftwagen nach dem Allg. Krankenhaus verbracht. Die beiden Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt und mußten ab⸗ geſchleppt werden. * Zuſammenſtoß zwiſchen Lieferwagen und Per⸗ ſonenauto. Heute nachmittug ſtießen Ecke Auguſta⸗ Anlage und Karl Ludwigſtraße ein Metzgerlieſer⸗ wagen mit einem Opelwagen dermaßen zuſammen, daß ſich der Perſonenkraftwagen überſchlug. Zwei Herren, die in dem Auto ſaßen, erlitten Schnitt⸗ wunden durch Glasſplitter. Die Wagen wurden ſchwer beſchädigt. * Ein ſchadhafter Hydrautendeckel verſchuldet einen Armbruch. Am Montag abend trat die 60 Jahre alte Ehefrau eines Schuhmachers auf dem Geh⸗ weg vor dem Hauſe Q 1, 17 auf einen ſchadhaften Hydrantendeckel. Die Frau, die dadurch zu Fall kam, brach ſich den linken Unterarm. * Erhebliche Verletzungen im Geſicht trug ein 22 Jahre alter Former davon, der geſtern abend auf der Straße zwiſchen 8 und 1 5 infolge eines An⸗ falls zu Boden ſtürzte. Der Verunglückte fand Auf⸗ nahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Beim Aufhängen von Vorhängen verunglückt. Ins Allgemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 64 Jahre alter Wagner eingeliefert, der beim Auf⸗ hängen von Vorhängen in ſeiner in der Lenauſtraße gelegenen Wohnung beim Herunterſteigen vom Tiſch ſtürzte und einen Rippenbruch rechts erlitt. * 80. Geburtstag. Herr Heinrich Oberdhan, S 6, 3 feiert heute ſeinen 80. Geburtstag. Die Liederhalle brachte dem Jubilar in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Gründungsmitglied ein Ständchen. Herr Oberdhan iſt noch einer der wenigen Altveteranen von 1870/1. Film⸗Rundſchau Roxy:„Rhapſodie der Liebe“ Die polniſche Filmproduktion ſcheint unter dem glei⸗ chen Mangel an guten Filmmanuſkripten zu leiden wie die deutſche. Was nützt die beſte Regie, wenn die Idee nicht viel taugt. Ein tüchtiger Bildhauer ſucht ein Modell, fin⸗ det eine ſchöne Unbekonnte— nie ſollſt du mich befragen — die aber ausgerechnet die Braut ſeines Mäzens und Heſten Freundes iſt. Die Regiſſeure Szekely und Wa⸗ ſchinſky haben aus dem Stoff herausgeholt, was her⸗ auszuholen iſt. Trotzdem der Film den Untertitel„Venus von heute“ hrt‚ſieht man nicht mehr als der Zenſor er⸗ laubt. Schließlich ſchürzt ſich der dramatiſche Knoten, und zum Schluß me man in Rüßhrfeligkeit unter Zuhilfe⸗ nahme des Weihnachtsbaumes. Erfreulicherweiſe iſt der Film eine an ſich ſehr ſaubere Arbeit. Regie und Kamera haben gute und wirkungsvolle Bilder geſchaffen und dos Spiel von Agnes Peterſen und Victor Var conti gleicht die Mängel des Stoffes einigermaßen aus. 7— f— 5 8 Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe „„ bedeckt Sſtuh 4419 leicht beiter Karlsruhe 55 leicht wolk nlos Baß. ⸗Bad 4 heiter Vi gen„5 1 17 St. Dlaſien 11 14 leicht wolkenlos Badenweil. 5 5 15 leicht 4 Feldbg, Hof 5 leicht 5 Bad. Dülre h. 14 11 ö heiter Das heitere und trockene Wetter hat unter dem Einfluß des europäiſchen Hochdruckgebietes bei uns angehalten. Ein im Weſten erſchienener Randwirbel des bei Island liegenden Tiefs wird vorausſichtlich nur vorübergehend Bewölkungszunahme, aber keine Niederſchläge bringen. Wetterausſichten für Donnerstag, 10. April: Vorübergehend leichte Bewölkung, ſonſt keine weſentliche Aenderung. ELS unn itt woch, 9. April 1930 Enllaſtete Reichsbank em Ausweis der Reichs ſſenen Bankwoch Wechſeln und Sch bank vom 7. 4. hat ſich in e die geſamte Kapitalsanlage der ecks, Lombards und Effekten um verringert. Im einzelnen haben die ſeln um 2,4 auf 17,1 ndelswech⸗ 2 027,0 Mill./ und die 145,0 auf 56,3 Mill. abgenommen. Rentenbantkſcheinen zu⸗ aſſen der Bank zurück⸗ knoten hat ſich J, derjenige an Rentenbankſcheinen gert. Dementſprechend ank an Rentenbank⸗ Die fremden Gelder zei⸗ Zunahme um 62,9 Mill. I. Id und deckungsfähigen De⸗ 28947 Mill. J inde um 48,5 au Reichs ſchatz wech ie Beſtände an Ha . Schecks um 25,7 auf barbbeſtände um hSbanknoten und haben ſich die Beſtände scheinen auf 45,4 Mill. gen mit 519,4 Mill./ eine Die Beſtänd e an Go viſen haben ſich Im einzelnen haben die Goldbeſt l.% zugenommen, iſen um 96,3 auf Die Deckung der ſich von 51,9 in der V Gold und deckungsſa ö 5 Gold allein erhöhte orwoche auf 35,7 v.., diejenige durch hige Deviſen von 60 auf 63,4 v. H. Juſionsverhandlungen der Gothaer Grundkresitbank Während die bisherigen Gerüchte über die Deutſchen Grundkreditbank Goth thelenbank immer zu dementie F. mitteilt,— neuerd ernſthaft auf die Uebern deres Inſtitut. tral boden a mit einer anderen Hypo⸗ un, ſind— wie die As Beſprechungen im Gange, die hme dieſer Bank durch ein an⸗ Preußiſche und Pfandbriefbank abzielen. Die nit Rückwirkung ab 1. Januar 195 und das Umtauſchverhältnis wird en Als ein Hindernis für den einiger Zeit mit in erſtor Linie Leihungen der Gothaer Dieſe Beleihungen ſtammen aus bei der kommenden Fuſion nun d. gus dieſen Induſtriehypo den wird, das bleibt der in den Konſortien vertretenen Groß her keine Verlu auch weder Pfandbrieſgläubi: befürchten haben. i verſtändlich auch die thüri wortlich geweſen. Daß bank um die Aufſicht Central⸗Boden atürlich nicht:1 lauten iſammenſchluß wurden vor die induſtriellen Be⸗ Grundkreditbank bezeichnet. früheren Jahren. as Riſiko, das ſich eytl. ken ergibt, ausgeſchaltet wer⸗ abzuwarten, und jedenfalls Aufgabe te eingetreten ſeien, und daß ar noch Aktionäre Verluſt zu öhe der Beleihungen iſt ſelbſt⸗ he Staatsguſſicht mitverant⸗ ider Gothaer Grundkredit⸗ exen Landes als bei der el Fuſionsbedenken gerufen, doch ſcheinen nach dem genannter auch dieſe überwunden zu ſein. t Blatt nunmehr * Phoenix AG. für Braunkohlenverwertun Wieder 6 v. H. Dividende. Gruppe naheſte im Vorfahre eine Dividende von 6 v. H. 2 * Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte, Baſel. Der Verwaltungsrat 5 ſchlagen, die Dividende auf wieter * Betriebseinf Unternehmens 5 Atktiebolaget * Heſſen⸗Naſſauiſche Gas., Frankfurt a. Die Geſellſchaft ſchlägt oͤie Ausſchüttung einer von wieder 7 v. H. * Bayeriſche Elektrizitt ellſchaft Ach. Bay⸗ 54%/ werden dem Reſervefſonds zu⸗ gewieſen und 50 875(42 060)„ vorgetragen. GV. 16. April. O Ands Koch As., Harmonikafabrik In der GV. wunde der Vortrag des Ver⸗ 27 her einem letztfjührigen Rein⸗ Eine Dividende wird Die Geſellſchaft wird unter Wirkung vom 1. Januor 1029, ſſingen zu einem Ge⸗ luſtes von 1. gewinn von 183 157 J auf die Matthi 1 ſamtpretſe von 2,5 6 00: b Mill./ auf die A.„ Ac. fallen und 0,8 Mill. J auf Markneukirchen Zürich entfallen. der Ne Mannheimer Effektendörse .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗ Benz. Deutſche Linol.. Kurszeitel uen Mannhe 8. 9. % Bab. St.-U. 21 79.— 79. 2% Bab Rom. Gd 94,.— 84.— 5% Ohafen Stadt 87.— 87.— % Mhm. Gold 100,0 100.0 Gold 91.25 91,25 Gold 76,50 76,50 Bd. 29 109,0 109,0 Babiſche Band 147.0 147.0 Pfälz. Hypoth. B. 135,5 185.0 Rh. Hypoth. Bl. 150,0 1500 Südd. Disconto Tellus Bergbau 109,5 109 Ven Laurahütte—.— 51.50— 92.— 81,50 4½% Ung⸗ Str. 13 22.85 28.15 Ver. Stahlwerke.—.— 80.50 Mainkraftwerke. g8.— 97.75 Ber. Chem. Ind. 92% Ung. Str. 10% Grkr. M. BA. 15⸗˙ Karlsr. Näh. Haid Konſerven Braun Maunh. Gummi Pfälz. Mühlenw. Portl. gem. Heid. Ah. Elektr..-G. Festverzinsliche werte Dt. Atlant.⸗T... 127.0 128. D. Golden. S. Anſt. 1 0 152,0 Darmſt. u. Nat. 240,0 239,5 R. Karſtadt.. 136,0 132.5 Bank f. Brauere. 1575 157.0 1755 1750 Deutsche Sisconto 1815 380,5 Klitcknerwerke 108.0 100,0 Jarmer Bankvet. 184.0 4852 Dt. Merlag... 175,5 1750 Seeg 54.7 1540 o. 172.0 17 armer 5 Dresd. Schnellpr. 77.80 77,80 Dresdner Bank 154.7 154,0 Lahmeyer& Co. 172.0 171,0 Berl. Handelsgef. 175,0 175,0 D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ., D. Ueberſee⸗Bank D. Wertb.(Gold) D. Schatzanw. 28 % Schugg. 14. 2% Ludwigs. 28 Nürnberg. Verein Pfälz. Oyp.⸗ Bk. iger Mae..10.— Femberg...—— 1540 Oberbedarf. 75— 715 Deininger yppk. nger Maſch. Bergmann...=.. Stavi Mi— 60,.— D 85 itbk. Elüng Sein. 2180 2100 Paßt r 9% Grkr. Mh. 28 8% Preuß. Kali 5% Preuß. Rogg. 5% Südd. Feſtwb. 8% Grkr. M. abg. 5% h..⸗ Don. 7% Bad. Rom. Gb. 8% Pfälzer--9 % Rh. Hyp. 24. 25 „.„..8 9 %„ 0. 9%„„„ ü 6%% Rhein. Sig. 4½% Pfäls. Lig. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden-. Südd. Disconto Wiener Bankver. Faber e Schleich. 118,5 113.0 Compan. Hiſp. 356,0 354.0 Ah. Braunkoblen 2870 285,0 Süddeutſch. Disc ahr Gebr Pirm. r e Confin. Gumini 181.5 1020 Ng. Elet, Aheag) 147.5 1400 Fudreaiſch dite 8%„ Bonds 28 108.) 108,8 Daimler Benz. 41.— 41.— Riebeck Montan—.——.— 1 1 eee 103,0 1080 Deulſche Erdal 1087 1050 Rütgerswerke. 75.— 78. Industrie- Aktien elt. Guilleuume—— e St. Gold u. Silber 1550—.— 90 Frankfurter Gas 110,0 1100 Dt. Ainet 1 252.0 283.0 1 Sbalik⸗ 19777 261 Adlerwerke.. de Frkf. Pok.& Wit. 35.— 34,75 Licht u. Kraft. 176.0 175.0 e. 1 Mannh. Verſ.⸗G. Goldſchmidt Tp. 79.— 69.50 J G. Farben. 175,0 170 Svenska Tändſt. 356.0 Gritzner m. Durl. 41. 41 Felten ck Guill. 181.0 130.0 Per. Glanzſtoff———— Alſen Wortl.⸗Z. 177 174.7 Grün& Büfinger 193.0 190.0 Gelſenk Vergwk. 143,0 141.5 Per. Stahlwerke 101.6.50 Ammendorf Pap. 141.7 141,7 Transport-Aktien 7 5 8 Heldech. Straßb. 41.— 41.— Nordd. Lloyd.. 108,4 109,1 Oeſter.⸗U. St. B.—.——.— Montan- Aktien anfwerk. Füſſen 77,50 77 5 ier main 1939 1490 Berliner Börse irſch Kupf. u. M. 113.0 118.0 leſbau 98 7 88. 8 5% Roggenwert..75.— Bat Nürnberg 180.7 1907 olzmann, Poll. 103,5 107.3 Festverzinsliche werte 5% Roggenrentd 3,80 8,22 Bayer. Ceuuloid 12.50 12.45 olzverkohl.⸗Id, 83,50 84.25 4%% Pr.. B. Lig Alg. D. Creditb. Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth 365,0 889.0 Kali Weſteregeln 218.0 218,0 Ridener Mannesm. Röhr. Barmer Bankver. O Gebr. Rauch AG., Heilbronn. 6 v. H. Dividende aus 146 000(160 000)% Reingewinn vor. die Sta. und wieder 6 v. H. auf die VA. vorzuſchlagen. Die Abſchreibungen betragen 200 474(170 126) J. Bayeriſche Hartſt abgelaufenen Geſchä Reingewinn von 138 935(103 214) /, woraus bekannt⸗ lich 9(8) v. H. Dividende verteilt werden. ſervefonds werden 7300(außerord. Reſerve 30 géwieſen. Auf neue Rechnung werden 278 vorgetragen. Anfang Sommer bis eine verhältnismä recht güte Ab durch erhöhte Betr ebsleiſtungen gut ar ein⸗ en daß die Ausfälle der erſten Monate des 3 wettge⸗ 3 5 5 macht werden bonnten. Die Verkaufspreiſe haben nicht die* Ludwigshafener Walzmühle. eigentlich nötige Steigerung erfahren. Ueber die Aus⸗ Der AR. beſchloß, der GV. am 30. Mai nach den üblichen ſichten für das laufende Jahr ließen Angaben noch nicht machen. nehmigte den Abſchluß. Das Unternehmen erzielte 1929 einen Br 1 ziale Laſten ſowie ibt unter Berück⸗ es ein Reingewinn von „ Abſchreibungen verble Gewinnvortra 90 837(86 a 5 Her H. Dividende auf die StA. von 400 000% 1 85 7 n 1 8 1 n genommen werden. 0 99 10 DV. te 10 000„. Oger 8 22 7 2 ſchüttet werden(i. V. 10 v. H. auf 294 000/ alte StA,* Ferd. Rückforth Nachfolger AG., Stettin.— Vertagung 5 v. H. auf 196 000/ junge Sta., 7 v. H. auf 5000 alte der GB. In der GV. vertreten: Bei der Beratung des ſchreſbung auf Maſchinen ver⸗ einer erregten und ausgedehnten 0 137„ wird vorgetragen. Nach Dr Eisner, der etwa 90 Kleinaktio ve g ahr gelte, daß auch in dieſem Jahre keine Dividende verteilt 5 werden ſoll, u. teilte mit. daß er die Anfechtungsklage durch führen werde. Er beantragte die Vertagung der GVB. Der 5 72 Antrog d it 651 680 Sti en der O tit 5 Der Jelomühle-Abſchluß enen e m 50 tmmen er ppoſi don an 5* H. u. O. Sauermann AG., Kulmbach.— Sanierung. Der Feldmühle Papiear⸗ und Zellſtoff⸗ Die zum 2. Mai einberufene GV. der Gefellſchaft(Fleiſch⸗ werke AG, Scholwin bei Stettin, legt jetzt Abſchluß und und Wurſtwaren) ſoll noben der Erledigung der Regu⸗ j e nach der larien über die Herabſetzung des 500 000 betragen⸗ den Aktienkapitals auf 150 000„ und Wiederer⸗ .% höhung um bis zu 1 280 000% auf bis zu 1 400 000„ Be⸗ VA. und 3,5 v. H. auf werden zu einer wendet; der Reſt dem Bericht w befriedigend beſch junge VBA.). 2 000(18 0) Werk im verfloſſenen Geſchäf Bericht für das Geſchäftsjahr 1929 vor, das erſt fuſionsweiſen Uebernahme der Papierfabrik Reisholg AG. Der Betriebsüber ſchuß ſtieg auf.916 2 gegenüber 5,777 i. V. bei Feldmühle und 3,342 bei 9 18 ſchluß faffen. Letztere zum Vergleich herangezogene Zahl per 30. Juni 192 Reisholz⸗Abſchluß vorgelegt wurde. Aus dieſem Grunde iſt es nicht ſicher, ob ſich aus dem Vergleich ein unbedingt klares und zutreffendes Bild ergibt. Das gilt noch mehr von den Handlungsunkoſten, die mit 1,643 Mill./ einen erheblichen Rückgang zeigen, da ſie im Vorjahr mit 1,178 bezw. 1,106 Mill.„ ausgewieſen wurden. Steuern ſind mit 1,717(0,841 und 0,713] Mill./ ausgewieſen, Abſchrei⸗ bungen mit 2,754(1,618 und gewinn zeigt eine Steigerung auf 9,946 Mill. über 2,209 und 0,39 Mill./ i. V. Bei dieſer i b 55 Mill./ Reisbolz S9„Feodoſtia“,„Seſoſtris“ E e Dampfer„Abeffinia“ und„Alexvandrdia“ hinzugekommen, tung erfuhr, obwohl die aus dem Levantedienſt zurlick widende verteilt hatte. iſt gegenwärtig ein Schüffspark von f 1 Tonnen aus dem Dienſt gezogen. Da jedoch in nächſter Zeit weitere Neubauten in Dienſt geſtellt werden, wird dafür einßgermaßen ein Ausgleich der Beſchäftigungs⸗ 7 Mill./ Felmühle⸗StA. gewähr fabrik Reisholz alſo eine Höherben ſie wie die Felddmühle 12 v. H. Außerdem iſt das Aktienkapital über den für die Fuſio benötigten Betrag hinaus um 95 Mill./ Stel. erhü worden, was auf die Ertragsentwicklung ebenfalls ei 2 Verluſte teilung von 6 v. H. auf die * Himmelswerk Ad. in Tübingen. Die o. HV. ge⸗ StA. in Vorſchlag zu bringen. (Eig. Dr.) Dieſe O Wollgroßhandlung A. Mainz u. Co., Frankfurt a.., Papierfabrik ſchlägt für 1929 auf 800 000% Ng. unv.(Eig. Dr.) Wie wir noch von der Firma A. Mainz u. Co., Frankfurt a.., erfahren, „ Dividendenerhöhung der Odenwälder Hartſtein⸗Judu⸗ beſprechung der Einbeziehung einiger Außenſeiter in ſtrie AG., Darmſtabt. Der Adi. beſchloß, der GV. am den bisherigen Kreditpol. Die Firma hat an einigen 6. Mai aus einem Rein gewinn von 163 451(133 244) ihrer Beteiligungen, der Golo AG. Frankfurt/., Mark eine erhöhte Dividende von 8(7) v. H. auf der Fa. Gump in Erbach und der alten ſächſiſchen Ftiz⸗ ſabrik Marthäus(70 bis 80 v. H. in der Maſſe, außerdem Deckung der Mainzſchen Forderung mit 1 Mill.„ Grund⸗ Induſtrie AG., München. Im ſchuld), ferner bei Zoeppri r erzielte die Geſellſchaft einen ruhiger Entwicklung des Konzernabbaues iſt nicht mit großen Verluſten zu rechnen. noch mit einigen Mill.„ durchaus aktiv. man gezwungen, ſich an die Gläubiger zu wenden, da ſelbſt pbſt kam alle Gläubiger voll gedeckt ſind und befriedigt werden kon⸗ „welche nen. Außer Bankenkrediten beſtehen keinerlei Verbindun⸗ enützt wurde ſo⸗ gen und keine Warenſchulden. heutige Banken ⸗ Der Status iſt heute Keinesfalls ſei Vorjahrsdividende. ich heute beſtimmte] Abſchreibungen(i. V. 208 836/ wieder eine Gewinnver⸗ VA. und von 8 v. H. auf die 216(211 90/)“. Nach Abzu* Guauvn⸗Werke A.(vorm. Ohlendorfſſche und Merck⸗ rn und soziale Jaſten fois ſche Werke], Hamburg. Der AR. ſchlägt der GB. am 7. Mai eine Dividende von 5(i. V. 4) v. H. vor. gegen das Vorjahr vergrößerten Reingewinn konnten hö⸗ here Asſchreibungen und notwendige Rückſtellungen vor⸗ war ein Kapital von 5,028 Mill. öſchluſſes kam atte. ire vertrat, bemän⸗ ö gezogene 3't ſich aber* Ausſchüttung an die Aktionäre bei Hapag und Lloyd „ weil zu dieſem Zeikpunbt letztmalige ein aus den Amerikaguthaben? Es wird immer wahrſchein⸗ licher, daß Hamburg⸗Amerika⸗Linie Lloyd infolge des Zuſammenſchluſſes ehen geneigt ſein werden, aus den großen amerikaniſchen Freigabegeldern eine Ausſchüttung an die Aktionäre vorzunehmen. Berliner Finanzkreiſen verlautet, daß wahrſcheinlich ein Bonus von 10 v. H. in Frage kommen werde. 751) Mill.. Der Rein⸗( Weitere Auflegung von Hapag ⸗Schiffen.(Eis gegen⸗ Zu den ſchon vor einigen Tagen aufgelegten Schiffen der fer ist Hamburg ⸗ Amerika ⸗ Linie,„ Fürſt Bülow 5„Granada“, “ umd„Heſſen“, ſind heute ferner die und Norddeutſcher gezogen wurden. 1 rund 30 000 gewirkt haben muß. Die Dividende dle bekanntlich möglichkeit für die Seeleute geſchaffen werden. mit wieder 12 v. H. für StA. und 6 v. H. für VA. vor⸗ O Stärkere Abſchreibungen geſchlogen wird, iſt für das geſamte nunmehrige Aktien⸗ Frankfurter Hof AG. kapital berechnet. Ein Vergleich der Zahben der beiden Gef ſern mit den vorjä lüſchaſten erſcheint nicht ang acht, .⸗V. am 7. Mai vorzuſchlagen, dem igen gewinn von 437 913(i V. 43 Dividende bei der Der AR. beſchloß, der Betriebs- 65)„ die ſatzungs mäßigen 1. ae e Tanti n für den AR. H. Divid weil ſich bei der Verſchmelzung erhebliche Verſchiebungen anttemen für den AR. und 6 v. H. Dividende ergeben haben. Es erſcheinen Holze, Rohſtoſſe uſw. mit VA. auszuſchütten, aber ueber Belastung Depreſ⸗ abzuſehen der Geſellſchaft für Ab⸗ 12.296, Halb⸗ und Fertiafabrükate mit 2,319 Mill. /; die ſton und übermäßigen Debitoren mit 7,651 Mill. /, Bankguthaben 2,794, 125 ſchubden 1,398, Kreditoren 7,737 Mill. /. Die Fabr gen ſind mit amt 20,665 ausgewieſen, der Gru it 3,248 N en Geſchä zen und gan cht der all eſonders gün v.. Di Simonius⸗Zelluloſefabrik in Wangen im nach unſeren Informationen für das abgela jahr eine Dividende von 10(t. V. 8) v. und zwar nach A Gewinnvortrag ſtell gang hat im a 1 kehr mit 199,5(141,3). hrelbungen ron rund E 1110 n, t ſich auf ca. 64 laufenen Geſch . tsjahr eine digende Entwicklung genommen.(Eig. Dr.) In der letzten DDR rr N 2: 2 8. 25 5 8 Aktien und Ausfandsanleſhen in Prozenten Mer Zeitung bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. Otavi⸗Minen. 60.75—.— Konſerven Braun 47,50 48.— Schuhf. Berneis 41,— 41,50 4% Türk. ed. Am, 6,20 6,20 Phönix Bergbau—.— 103,5 Kraus& Co. Bock. 64.— 64.— Seilinduſt. Wolff 55,.— 36,— 4%„Bagd.⸗Eiſ.! 795.85 Südd. Zucker 160,0 160,0 4%„„„.95.85 118.5= Lechwerke.... 106.0 4%„ unif. Anl. 10,75 10.50 eilbr.. 211.0 1998 A wiab. Walt. 90.— 88.— Triest. Beftgheim 44.— 44.—%, Jonlabl. 911.90 785 400-Fr.- B03 12,7 Metallg. Frankf. 109,5 108,7 Ver. deutſch. Self. 76,50 75.— 4½%„„ 14 22,85 28,60 industrie-Aktien Mez Söhne...—.— 84,75 Vergt. Jute. 100,0 100, 6% Ung. Goldr. 25.715 28.30 Miag, Mühlb.. 131.0 180,2 Ver. Ultramarin—.— 1 4%„ Kronenr..80.65 inger R. St. 7—.— Moenus St.⸗A, 25,— 25,.— Ver. Zellſt. Berl.—— 4½% Anat. Ser 15,— 18.— 7 münchen 268,5 Motoren Deuz 71.— 71.— Dogti. Maſch. St. 73.——.— 4¼% AnatSer. 11 14,88 15.— bg. 268.5 7880 Motor Oberurſel 115,2 115,0 Poigt& Häffner 218.0 2190 4½„ fi. 16,90 9. N Teh. Nat. Rail.—.——.— 1 45594000 Bolth. Seil. u. K. 61.50 61.80 8% 159.0 180,0 5 l. Rähm. Kaul. 13.—, 16.— Mayß e Frevtag 91.12 91. Transport-Aletlen Wolff „ W e e 555 4 C. G. St l. 1720 1710 Rein. Geßh s Sh. 1130 1180 S Aſchaß. Bunp. 128.0 128.0 Nosder, Gebr. B. 102,5 102,5 Zentſtoff Aſchffog. 150,2 150.0 Ach f. Verkehrw. 127.6 127.0 8 1g, Lok. u. Str. 1720 1710 Been de et 53— 6780 Rülgerswerke—.— 85,— e ö 1380 802 Süßd, Eiſeneahg 112-8 1133.0 Brem. ⸗Beſig.— 82. 5 aldho 0 190, t. S den Brem.⸗Beſig 8 128.5 1290 Schnelpr. Frrtöl. 38.— 37.25 Oeſt. St.⸗Eiſenb.—, 5 Schramm Lac 85 30 88 30 na(Frelverr).. 89,.— 89.— Catan feen. 3488 33.50 Cement Heidelbg. 182,2 182,9 Schuckert, Nebg.—.— 190,7 Raſtalter Wagg. 11.— 11.— Fanada klbfiefer. Kaxſtadt 144.0 148.0 1. 2— Pr. Heinrichbahn 8 7 3545 8560 Ferminnetierungen(Schlus) Haug.. 106 105 H. Südamerika„—.— 68.00 Theme denn, S2,—.— aug. dt. redn 1179 179 Harpen, Bergbau 1205 425.0 Hanſa Pc. 1895 1899 Chemiſche Albert.——.— Van f Jrauind. 158.0 155,0 P65 n 108.7 108.0 Nordd. Alond— 108,7 109,4 Ch. Brockhues. 75.— 74.75 Harmer Bankvee. 134.0 184.0 Ilſe Bergbau 281 0 290.0 Verein Elbeſchiff.—.——.— Bayr Hyp. u. W. 139,0 138,5 Kalt Aſchersleben 216,0 214,5 1 40.25 40,25 Berl. Handelsgeſ. 175,0 1745 Kali Salzdetfurth. 370,0 Bank-Aktien Tommierzbauk 161.5 160,0 Kali Weſteregeln 219.0 218,0 Bank f. el. Werte 137.0 138,0 A-G. für Verkehr 128,3 128.2 Dülſſel. Rat. Dürr 68.— 63,.— Pt Reichdb. Borz. 98,75 39,65 Mannesmann. 109.7 109.5 om. u. Privltk. 3050 159. Dyckerh.& Widm. 97,80 1020 Hapag 108,3 110.5 1 5 g 110 05 e 28997 0 Rordd rd 0 8 Metallg eſellſch.. 110,0 109, e 185 55 3 20 0. 1 0 05 Miag Mühleubau 132,0 131.5 Deutſches disconto 1500 150,0 Btſch.Ueberſee Bk. .— 22.— Aug. Erertr⸗ Gef. 172: 1720 Noniecatini. 53.50 58.50 Dieedner dent Buderus Eiſen. 77,25 7.— Phön 105,0 104.0 Reichsbank Cement Heldelbg. 132.5 135 Pbönie Bergbau 1080 1030 Rhein Crebiibk. 1745 173.8 Kb. Skaßlwerke. 1130 118.0] Fran. Augen. 191.5, Accumulatoren 128,0 128,0 1 Alexanderwerk 99.50 33.50 Südd. cer. 160,8 180,0 5 b 8 50 une 348.0 Alfeld Deligſen 41.— 40,78 Elektr. Lieferung 172,0 171.5 . Farben Aug. Elektg.⸗ G. 1775 1710 18.— 25 Desfürel 7 5 1 8 5 5 I 1 120 1 2 70 1 8 „ 28.—Goldſchmidt.. 70.5„— J Zellſtoff Waldhof 198.0 0 ſchaffbg. Zellſt. 1 2 2 Augsd. N. Masch 78.25 76,50 Balke Maſchinen 125,0 124,5 3 Bayr. Spiegelglas 65,50 63.— Soldanleihe 8— P. Bem 60% Reichen! 27 86.90 87.— 85% Landſch. Rog. 8,25 6,10 J. P. Bemderg 1500 1510 Jae 1 88— 85 Diſch. Ablöſgſch.! 55,20 88.20 5% Mexikaner 19,75 19.50 Bergmann Elekt 198,8 199.5 unghans St. 8 5 5 f J 110 4½% Oeſt. Schatz 45.25 47,.— Berlin Gubener 230,0 228.0 obne Ablöſdrecht.20 1090 4,„ Goldrenke 28.25 28.90 Berl. Karls. Ind. 88.50 68.75 Ramm. Kaiſersl.. 0 4%„Kronen.85—.— Berliner Maſchb. 66,.— 85,55 „138.5 182.0 8/ Bab. Kohlen 18.——.— 4%„ conv. Rente.70.70 Braunk. u. Brikett 1480 147,7 Alein S.& Beg. 1180 118.) 8% Grkr. M9. K. 18.75—.— 44%„ Silb.-N. 40.40 Ur.-Beſ h. Delf. 63.50 82.50 Knorr, Heilbke.. 15% Prß. Kalianl. 6,1 671%% Pap.-R.———— Bremer Bulkan 140.0 139,0 Diytidende auf die Stammaktien 234 345)% zur Konſolidierung ſchreibungen zu verwenden. Der Aktieninder (120%), Gruppe „2 in der Vorwoche, bau und Schwerinduſtrie auf (408,4) und Gruppe Handel und Verkehr auf 141,8(140,5) — i 1 Diuiden ent Für den Durchſchnitt des Monats März 1930 iſt der Inde * Simonius⸗Zelluloſe.— Dividendenerhöhung auf 10 Für den Durchſchnitt des Monats März n r a ie e e 1 ie 1 auf 149,0 gegenüber 120,6 im Durchſchuitt Februar 1930 5 ermittelt worden, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie mit 118,0 0 Induſtrie mit 107,4(109,1) und Gruppe Handel und Ver⸗ Neue Feinblechſyndikatsverhandlungen in Wiesbaden. 90 2 2 1 Joche fanden in Berlin mehr⸗ Daimler Motoren Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl Deuſſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. 7 184.5 194.5 55,f— 55.— „ 83.— 82.75 172.0 170,7 174.5 174,0 Dülſſeld.Eiſenhdl. Elsbach& Co. Emaille Uarich Enzinger Werke Eſchw. Bergwerk Eſſenerteinkoht. Fahlbd., Liſt& Co. FeldmühlePapier Felten& Guill. Fhies KHöpfling. Gebhard Tex. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Un; Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Gebr. Großmann Grun ck Bilfinger Gruſchwit Textil Halleſche Maſch. Hammerſ. Spinn. Hbg.⸗Wien Gum. Harpener Bergb. -Ausgabe Nr. Syndikatserneuerung und Mheinſchiffahrt Die Erneuerung des Syndikats und die Quptenvertei⸗ lung berührt auch die Rheinſchiffahrt Zechenreedereien und Mitglieder des Kohlenkontors von der Verteilung der Beteiligungsziffern am Syndikat be⸗ einflußt werden in ihrer monatlichen Kahn⸗ Auch bei den Reedereien zeigt ſich das Be⸗ ſtreben, durch möglichſt hohe Forderungen hohe Transport⸗ In einer der letzten Sitzungen erlitten. beteiligungen zu erlangen. Reedereivertreter über die Transportmenge hinaus gehen, die überhaupt für das Kohlenkontor zu fahren ſein wird. die Transportverteilung 1. April 1930 zugrunde gelegt. Als Grundlage für Flottenbeſtand vom Es wurden folgende monat⸗ Karcher= 150 000 To., Nesca= 300 000() To., Hanſen Neuerburg= 30 000 To.(), Klöckner Reederei To., Stinnes ⸗ 40 000 To., Schürmann= 40 000 To., Win⸗ C. G. Meyer= 20 000 Tonnen, Reitz= 5000 To., Dörtelmann 5000 To., Linden= 22 000 To.(), Stromeyer= 15 000 To., Fendel= 40 000 Tonnen. Einige Geſellſchaften gaben keine Erklärungen ab, während 3. B. de Gruyter nicht vertreten waren, was be' der Geſchäftsführung dieſer Geſellſchaft nicht ver⸗ Zur Zeit kann das Kohlenkontor die ihm angeſchloſſenen Reedereien nur zu 25—30 v. H. ihrer Be⸗ teiligung beſchäftigen, ſodaß es für Außenſtehende nicht er⸗ ſichtlich iſt, weshalb nun zuvorderſt hohe Transportbeteilt⸗ gungen bei einer Syndikatserneuerung gefordert werden. Wir glauben vielmehr, daß die Bete'ligungen bei einzelnen Geſellſchaften weſentlich reduziert werden im Hinblick auf die allgemeine Entwicklungstendenz in der Rheinſchiffahrt, die uns m laufenden Jahre noch manche Ueberraſchungen bringen wird. wieder andere wunderlich iſt. tägige Verhandlungen über die Errichtung des Feinblech⸗ Wider Erwarten iſt bei dieſen Beſpre⸗ keit der Wolf Netter und Jakobi ein Syndikatsvertrag noch nicht zum Abſchluß des tieſer Woche werden die Man glaubt, daß Sbaden ein Abſchluß ſtatt⸗ i Schlußverhand⸗ tig zu errichten. „Scharfer Rückgang im amerikaniſchen Automobilexport. Die Automobtlinduſtrie Amerikas hat in der letzten Zeit einen ſcharfen Rückgang im Auslandsabſatz zu verzeichnen. die Exportziffern gangenen Jahres zeigten ein wenig günſtiges Bild. laufenden Jahr hat ſich die rückläufige Entwicklung erheb⸗ Die Ausfuhr iſt ihrem Werte nach im Jau. gegenüber dem Vorjahre um 35 und im Februor ſogar um geſamte Automobil⸗Export⸗ chungen trotz Bereitwillig 5 8 Vertrages gekommen. Beſprechungen in 2 es, wenwm nicht bereits in W̃ finden ſollte, nur lungen bedarf, um das Syndikat endgü 8 2 letzten Monate lich verſchärft. 47 v. H. zurückgegangen. ahſatz belief ſich auf 31,17 1930 gegen 47,6 Millionen Dollar im Januar 1929 und im Februar 1980 auf 32,78 gegen 61,53 Mill. Dollar im Febr. 1929. In den beiden erſten Monaten des laufenden Jahres amerikaniſche Automobtilausfuhr Rückgang um 4,18 Millionen Dollar aus und betrug 63,95 Milllonen Doll ar. allbörse vom 9. April 1930 Geld bez. Brief 0 —.— 18125 151. Elettrolytkupfer, prompt 170,50 Anti! Orig. Hütten⸗Aluminiumſ 190 dal. Walz⸗„Drähtbarren194.— Hüttenzinn, 99 v. H. 4 Reinnickel, 98 99 v. H. 350. Silber in Barren, per leg Gold, Freiverkehr, 10 gr Blatin, dto. 1 gr Breiſe ohne delmetalley Londoner Mefallbörse vom 9. April 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze C.(13¼40 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, Standard 68,85 4 verarbeitende Zinn, Standart 185,7 Settl. Preis 165.7 9 9, 5 Bremer Wolle 1540 159,0 Brown, Bop.& C. 130.0 180.0 Buderus Eiſenw. 75,85 74.— Charlott. Waſſer Chem. Heyden„61,50 62,.— Chem. Gelſenk.„ 60.— 60.— Cbem. Brockhues Tonti- Caoutſch. 181 1045 104,2 52.75 55. 0 181.2 44.48 40.75 1785.0 171.7 122.5 128,2 103,5 103,5 75.85 75.— 189,0 188.0 10,45 11,65 74.25 72,65 252,4 251,0 Dt. Schutzgeb. 8 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall, 93.25 94.25 212,0 212,0 146.8 142,2 1 174.5 173,5 179,2 178.5 130,0 180.0 1470 148, 85.— 84,75 54.50 88,50 1420 1414 85,50 65,75 170.5 170.0 125.0 125,5 182.0 182.0 196,0 195,0 1920 192.0 70, 70.75 99.50 99.— 88,50 88,— 110,0 112,0 8. 9. irſchderg Leder 81,.— 81,50 Schubert Salzer Weſteregelnaulkal Phil. ann. Gorch z fle. 2 Alſe Ber 1 5 0 Gebr. Junghans 36,80 36, Wiesloch Tonw. Wiſſener Metal Wittener Gußſt. Wolff Segall Strumpf Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Kahla Porzellan Raliwk. Aſchersl. Karſtadt Alöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar c Jourb. Neu⸗Gutneg ODtavi Minen Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. abk. 110 1 Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Rötitzer Kunſtled. Krauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte Varziner Papier 1 V. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. 6 V. Dtſch. Nickel. B. Glanzſt. Elbf. Deutſche Petrol. Held burg Lahmeyer 4 Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Lingel Schuhfabr. L. Loewe& Co. Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mansfelder Akt. Markt- u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗W. Maximil⸗ Hütte. Mech. Web. Sind. Adler Kalli Ber. Stahlwerke Krügershall.. N Stahl. v. d. Zyp. Ver. Ultramarin. Bogel Telegraph. Bogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke Ronnenberg Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Film Brown Boverl! Terminnotierungen(Schluß) Allg. Di. Credit Th. Golbſchmidt Harpen. Bergbau Hoeſch Eis. u. St. . Ph. Holzmann Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Motoren Deuz Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Darmſt. u Nat. Deutſche Disconio .- für Verkehr Dt. Reichsb, Bz. Klöckner Werke. 107.0 Köln-Neueſſen 8. 1 Mitteldiſch Stahl Nordd. Wolle Oberſchl. Koksw. Orenſt,& Koppel Phönix Bergbau Polyphonwerke. Rh. Braunk. u. Bu. Rh. Elektrizttät Rb.⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Salzdetfurth Kali Schleſ. PortlZ. 1 Schubereck Salzer Schulth⸗Patzenh. 2 Stemens KHalske Leonhard Tietz Ber. Stah werke Weſteregel Alkali Allg. Elektr.⸗Geſ. 1 Phönig Bergbau Hermann Pöge Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit Tont. Cautſchoue. Rhein. Möbelſtoff f i Deutſche Erdöl Riebeck Montan 5 Dynamit A. Nobel Rückforth. Ferd. El. Licht u. Kr. ft Eſſener Steinkohl. 185,8 1 Schleſ. Elekt. Gas 1720 1 Hugo Schneider 1147 118,5 Gesfür l. 4 N 8 — ech⸗ bre⸗ obi 85 e οο SS 2s rr 75 N b— 5 45 a Mittwoch, den 9. April 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Voörſen nicht einheitlich Angebot in Rütgers, Deutſche Petroleum und zer Knliſſe 0 Sygter auf neue 20 Spekulation/ Schluß auf Befeſtigung Mannheim ſchwächer Bei ſtillem Geſchäfſt wor die Börſe weiter abge⸗ ſchwächt. Das Publikum fehlte ganz am Markt. Far⸗ ben wichen auf 178, Waldhof auf 190, ſonſt lagen noch Lino⸗ leum, Daimler und Weſteregeln ſchwächer. Exel. Divi⸗ dende wurden Gutjahr mit 67 notiert. Feſter lagen En⸗ inger mit 92 v. H. Am Bankenmarkt notierten Deutſche Bank einen Punkt niedriger. Von Verſicherungsaktien gingen Aſſekuranz auf 185 zurück, Mannheimer Verſich rung blieben weiter angeboten. werte unverändert. Frankfurt weiter abgeſchwächt, ſpäter etwas freundlicher Auch zu Beginn der heutigen Börſe hielt die Verſtim⸗ mung, ausgehend von einigen ungünſtigen Nachrichten, an. Die Ausſichten auf eine innerpolitiſche Klärung waren etwas beſſer, doch konnte keine freundlichere Stimmung aufkommen, da das Angebot in Rütgerswerke, Deutſche Petroleum⸗Aktten und Waldhof auf die Tendenz drückte. Die Kuliſſe ſchritt, hiervon ausgehend, auf faſt allen Märkten eher zu Abgaben und es ergaben ſich gegenüber der geſtrigen Abendbörſe infolge der geringen Aufnahmeluſt zumeiſt kleinere Abſchwächungen. Auftrage waren von Inlands⸗ ſowie Auslandsſeite kaum eingetrof⸗ fen. Nur am Kunſtſeidenmarkt regte die wahrſcheinlich in Ausſicht ſtehende internationale Einigung etwas an und Aku wie Bemberg gewannen bis zu 1 v. H. Renten waren heute ſtiller, deutſche Anleihen leicht gedrückt, von Ausländern Zolltürken ebenfalls etwas ſchwächer. I m Verlaufe wurde die Stimmung freundlicher, an⸗ geregt durch den günſtigen Reichsbankausweis, wodurch er⸗ heute Hoffnung einer baldigen Diskontſenkung laut wurse. Das Geſchäft war etwas lebhafter, da die Kuniſſe Deckungen vornahm. Im Vordergrund ſtanden Aku, die gegen Anfang 4 v. H. gewannen. Siemens gewannen 2 v. H. Im übrigen gingen die Gewinne bis zu 1 v. H. zurück. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3 v. H. ſehr leicht. che⸗ Brauerei⸗ und Renten⸗ Diskontſenkungs hoffnungen freundlicher Zellſt. Waldhof drückte auf Teudenz Abgaben Rückdeckungen der von Spezialwerten erholt Berlin nach mattem Beginn leicht anziehend Die Kurserholungen und die Beruhigung, die im heu⸗ tigen Vormittagsverkehr von dem beabſichtigten Eingreifen Hindenburgs in die Verhandlungen der Parteien aus⸗ gegangen war, konnten ſich bis zum Beginn der heutigen Börſe nicht erhalten. Die Ablehnung der Bierſteuer in der heutigen Ausſchußſitzung des Reichstages ließ neue politiſche Befürchtungen aufkommen und die Börſe ſuchte nach ungünſtigen Momenten, um für ihre Abgabeneigung eine Begründung zu haben. Zu den erſten Kurſen war auch aus der Provinz eher Ware da, die, verbunden mit der Abgabeneigung der Spekulation, zu 1 bis Z3proz. Kursrückgängen führte. Polyphon waren um 59% v. H. gedrückt. Anleihen abbröckelnd, Ausländer un⸗ einheitlich, Pfandbriefe ſtill und wenig verändert. Geld weiter leicht, Tagesgeld 3 bis 5 und darunter, Mouatsgeld Berliner Produktenbörſe v. 9. April(Eig. Dr.) Trotz der Einigung über das Agrarprogramm herrſchte an der Produktenbörſe ſtarke Unſicherheit. Vom Inlande lag in Brot⸗ und Futtergetreide nur wenig An⸗ gebot vor, ſodaß im Promptgeſchäft Abſchlüſſe nur ſchwer zuſtande kamen. Für Weizen und Roggen hörte man etwa 2% höhere Preiſe als geſtern. Am Lieferungs⸗ markte lagen, namentlich für Roggen und Hafer, größere Kaufaufträge der Provinz vor, ſodaß die Anfangsnotierun⸗ gen für Roggen 2 bis 4%, für Hafer bis 57 über dem geſtrigen Schluß lagen. Weizen ſetzte gleichfalls bis 24 feſter ein, die ſchwächeren Ueberſeemeldungen blieben völlig ohne Eindruck. Mehl war in den For⸗ Knappes Angebot an den Getreidemärkten Promptgeſchäft mangels Angebot ſehr erſchwert Kaufaufträge am Lieferungsmarkte) Mehl trotz ungünſtiger Bedarfsdeckung feſter/ Auch Hafer und Futtergerſte anziehend 6 bis 7, Warenwechſel ca. 474 v. H. ſen bekundete die Spekulation auf der ermäßigten Baſis Deckungsneigung« Im allgemeinen betrugen die Erholungen gegen den Anfang bis zu 1 v. H. und gingen bei den Hauptſpekulationswerten noch darüber hinaus. Der Kaſſamarkt lag auf Realiſationen der Kultſſe überwiegend gedrückt. Der Privatdiskont blieb unverändert, es wurden Reichswechſel per 19. Juli mit 4% und Reichs⸗ ſchatzanweiſungen per 15. April 1931 mit 674 v. H. in an⸗ ſehnlichen Beträgen gekauft. Die feſte Haltung einiger Spezlalwerte hatte allgemein Kurserholungen zur Folge, ſodaß die meiſten Papiere auf Anfangs⸗ niveau und Spezialwerte wie Schiffahrtsaktien, Chade, Conti Gummi, Deſſauer Gas, Dt. Linoleum, Nordwolle, Rh. Braunkohlen uſw. bis 3 v. H. über Anfang ſchlof⸗ ſen. Aku lagen auf Gerüchte von dem Eintritt eines Ver⸗ treters der De Di⸗Bank in den Auſſichtsrat 6 v. H. höher. Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert. Der Dollar notierte.19. Von den europa⸗ iſchen Valuten lag das engliſche Pfund etwas ſchwächer, .8695 nach.8640, Paris 3915 nach 39134, Mailand 524, nach 52476, Schweiz unverändert 19.374, Holland feſter 40.17% nach 40.17, alles Newyorker Uſance. Swapſaätze Dollar gegen Reichsmark ſtark rückgängig, auf einen Monat 28 nach 32 Stellen und auf drei Monate 877 naſt 927 Stellen. derungen um etwa 25 Pfg. höher gehalten, Umſätze blieven aber auf dringendſte Bedarfsdeckung beſchränkt. Hafer bei zurückhaltendem Angebot und ziemlich lebhafter Nach⸗ frage des Exporthandels ſowie des Konſums erneut kräftig befeſtigt. Auch Futtergerſte lag weiterhin feſt, Brau⸗ qualitäten jedoch ziemlich vernachläſſigt. Amtlich notiert wurden: Weizen feſt; Mai 273,50; Juli 81,50—82,50 u..; S 66, feſt; Mai 182—83; Juli 193,5 Gerſte 190— 202, ſtetig; Futtererſte tetig; 158—68, feſt; Mai 177,5-; Juli 189,50; 88; Sept. 185 B; Weizenmehl 29,50—37,50, behauptet; Roggenmehl 3,75—27, behauptet; Weizenkleie 10,25—11, behauptet; Rog⸗ genkleie 10,50—11.25, behauptet; Viktoriaerbſen 23— 28; Kl. W ſte Haſer alt de- Node eine Teſhnesln. 10 Ihre Gedanken mühſam losreißend, ſah ſich Marga im Zimmer um: da, da hatte geſtern die Mutter von Dora Ritter geſtanden— eine ganz törichte Frau! Die war innerlich paff über ſolche Einrichtung bei einer Lehrerin und äußerlich? Nun, liebenswürdig war die nicht gerade geweſen, förm⸗ lich zur Rede geſtellt hatte die ſie: „Eine ſehr unangenehme Angelegenheit führt mich zu Ihnen, Fräulein Moebius. Frau Doktor Ros⸗ mer— deren Tochter haben Sie auch in der Klaſſe — hat mich aufmerkſam gemacht, daß meine Dora Sie ſo mit Blumen überſchüttet. Mein Mann iſt durchaus nicht in der Lage, daß Dora das Taſchen⸗ geld, das er ihr für kleine Anſchaffungen gibt, für ſolche Sachen verausgabt, die, die“— ſie hatte an⸗ gefangen zu ſtottern—„zum mindeſten geſagt: völlig unnötig ſind.“ Frau Ritter hatte rote, friſchglänzende Wangen, nun wurden die noch röter, ſie ſchien ſehr erregt: „Wie kommt meine Dora zu ſo etwas? Ich wundere mich, daß Sie, als Lehrerin, ſich ſolchen Blumen⸗ ſpenden gegenüber nicht ablehnender verhalten, ſich die nicht verbitten. Sie nehmen die Blumen an, ſie nehmen ſie mit nach Hauſe. Ich habe Dora zur Rede geſtellt, ſtie weinte furchtbar:„ſie müßte Ihnen Blumen bringen, ſie könnte nicht anders“ wie kommt das Kind dazu? Ich bin außer mir. Ich bin wirklich ganz außer mir. Ich kenne mein Kind gar nicht wieder warum ſolch krankhafte Schwär⸗ merei?!“ „Was kann ich dafür.“ Das war das einzige ge⸗ weſen, was Marga hatte erwidern können. Was nützte es, wenn ſie dieſer Pute, deren Augen ſo kund und mißtrauiſch ſie anblickten, ſagte:„Weißt ven Ela Viebig Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart du denn nichts davon, was für ſeltſame Blüten ein Alter treibt, das in der Entwicklung begriffen iſt?“ Dora Ritter hatte hungrige Augen. Wie ſehn⸗ füchtig das junge Ding ſie oft anſah! Aber ſie würde ſich jetzt hüten: kein Lächeln mehr, keine Vertraulich⸗ keit. Das Kind intereſſtierte ſie, aber mit dieſer Mutter war ja keine Verſtändigung möglich. Ach, und jetzt mußte ſie Hefte korrigieren, dieſe ganzen Aufſätze hier! Mit einem tiefen Seufzer nahm Marga den Packen vom Schreibtiſch— Glasſplitter von dem zerſtörten Bild lagen darauf und trug ihn herüber zum Sofatiſch. Da ſaß ſie nun, wo ſie eben noch mit Marie⸗Luiſe geſeſſen hatte— allein, ganz allein!— und verſuchte ihre Gedanken auf die Kor⸗ rektur der Aufſätze zu richten. Sie las: „Der Fiſcher (Nach Goethes Ballade.) 8 Dispoſttion. A. Einem ruhevoll nach der Angel ſchauenden und dabei auf jedes Geräuſch lauſchenden Fiſcher erſcheint eine Nixe und ſucht ihn durch ihren Zauber⸗ geſang zu ſich in die Tiefe zu ziehen.“ Unluſtig warf Marga die Lippen auf und ihre Stirn krauſte ſich: hätte ſie den Kindern doch lieber aus den kürzlich geleſenen Gedichten ſich ſelber eins auszuwählen und darüber einen Aufſatz zu machen. Das war ja furchtbar, dieſes wunderbare Gedicht ſo poeſielos zu zerpflücken! „B. Sie erringt den Sieg: 1. indem ſie dem Fiſcher Vorwürfe macht über bie grauſame Art, wie er den Fiſchen nachſtellt. ſelber das Thema gegeben, es ihnen nicht freigeſtellt, 2. indem ſie ihn zu locken ſucht durch Schilderung des reizvollen Lebens in der Tiefe.“ Und was nun, was kam nun noch unter C7! „Gott bewahr' mich!“ Das wahr nicht zu ertragen! Marga warf das Heft, als ob es ſie an den Fingern brennte, auf die Seite. Lilly war doch ſonſt ein nettes Mädchen, ganz allerliebſt, dem ſie mehr zu⸗ getraut hätte. Augen hatte die im Kopf, Augen— und nun doch kein Funken von Poeſie! Ungeduldig griff ſie nach einem zweiten Heft, beſonders ſchön und ſauber geſchrieben. „Die alte Waſchfrau! Von Thea Rosmer.“ Alſo nicht von Chamiſſo? Na, denn mal los, Thea! „Der Dichter A. von Chamiſſo hat in einem ſeiner Gedichte einer alten Waſchfrau ein ſchönes Denk⸗ mal geſetzt. Jeder Leſer des Gedichtes wird zu⸗ geben, daß dieſe Frau es verdient, von einem Dichter geprieſen zu werden. Trotz ihrer ſechsundſtiebenzig Jahre ſteht ſie von früh bis ſpät am Waſchfaß und verrichtet ihre Arbeiten. So iſt ſie ihr Leben lang unermüdlich tätig geweſen und hat den Lebenskreis, den Gott ihr zugewieſen, getreulich ausgefüllt.“ Wie brav, Thea, wie brav! Es höhnte etwas in Marga. Auch dieſes Heft flog beiſeite. Oh, dieſes Zeugs alles leſen zu müſſen! Das war eine Qual. Sie gähnte und reckte die Arme gelangweilt. Und nun ein drittes, ein viertes, ein fünftes Heft. Ueberall als Thema ein Gedicht, überall das gleiche Verwäſſern, das gleiche Verflachen. „Der Poſtillon“ von Lenau—„Wandrers Nacht⸗ lied“— huh, da traute ſte ſich erſt gar nicht heran! Quatſch. Alles doch nur elendes Gequatſche! Ge⸗ reizt ſchlug Marga mit der flachen Hand auf die Hefte, daß die loſe hineingelegten Löſchblätter heraus⸗ flogen. War denn nirgendwo etwas Beſſeres zu finden, etwas Eigeneres, etwas, das aus der Seele des Kindes ſelbſt kam? Sie hätte weinen mögen vor Ungeduld, vor einer ſie ungerecht machenden, verzweifelten Unluſt. War es denn nicht ein elend machender Beruf, ſolches Geſchreibſel durchkorri⸗ Nach den erſten Kur⸗ S gieren zu müſſen? Der Abend würde ihr darüder 18—19; cken 20 Ackerbohnen 16—17, e 14,5016; gelbe 20. Raps uchen 15,50; Leinkuchen 19—7; Trockenſchnitzel 207 Soyaextractionsſchrot 16— 16,60; Kartofſelflocken 15,50—16: Allg. Tendenz unſicher.„ O Frankfurter Produktenbörſe vom 9. April.(Etg. Dr.) Weizen 78 Kg. Hektolitergewicht 285—287.50; Roggen 72 Kg. Hektolitergewicht 190: Sommerger für Brauzwecke 200 bis 205; Hafer inl. 185—190; Weizenmehl ſüdd. Spzial 9 41,75 42/75; Sto. niederrhein. 41,50— 42,50; Roggenmehl 27,25 28,50; Weizenkleie 9,15—935; Rogenkleie 10,10, 50, Alles für die 100 Kg. Tendenz: ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Anſang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 10; Juli 10,20; Sept. 9,97,5; Nov. 10; Mais(in Hfl. per 2000 Kg.) Mai 195,5; Juli 191,75; Sept. 188,25; Nov. 135,75. „Liverpooler Getreidekurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig, Mal(.825); Juli.4(.55); Okt.—(88,25).— Mitte gut behauptet Weizen(100 lb.) Mai.355; Juli.5; Okt..776. » Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 9. April.(Ei Dr.) April 8,10 B, 8 G; Mai 8,16 B, 8,05 G; Juni 8,30 B, 8,25 G; Juli 8,55 B, 8,50 G; Aug. 8,75 B, 8,65 G; Sept. 8,80 B,.75 G; Okt. 8,05 B, 8,85 G; Dez. 9,15 B. 9 G: Okt.⸗Dez. 9,10 B, 9 G. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt—; April 28,50 u. 26,65; Mai 20,65 u. 26,80; Jumt 26,95; Tendenz ruhig. * Nürnberger Hopfenbericht vom 8. April. 20 Ballen Zufuhr, 10 Ballen Umſatz. Tendenz: Schwache Nachfrage. * Bremer Baumwolle vom 9. April.(Eig. Dr.] Amerik. Univ. Stand. Micdl.(Schluß) 17,95. „ Liverppoler Baumwollkurſe vom 9. April.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Mai 828; Auguſt 832—833; Okt. 824—25; Dez. Jau. 31 828; März 31—; Tagesimport 6500; Tendenz ruhig.— Mitte Mai 839; Juli 838; Okt. 825; Dez. 826; Jan. 31 827: März 31 883; Loco 866; Egypt. Upper F. G. fair loco 10303 Tendenz ruhig. * Vergleichsverfahren Rhein.⸗Pfälz. Weinkellereien Bingen⸗Musbach. In Sachen des Vermögens der Rhei⸗ niſch⸗Pfälziſchen Weinkellereien Bingen⸗ Musbaach, Gmb. mit dem Sitz in Musbach, hat dos Landgericht Frankenthal als Beſchwerdegericht mit Be⸗ ſchluß vom 5. 4. das Konkursverfahren aufge⸗ hoben und zugleich das Vergleichs verfahren eröffnet. Zur Verhandlung über den gerichtlichen Ver⸗ gleichsvorſchlag iſt Termin auf Freitag, den 2. 5. angeſetzt und RA. Dr. Krauß in Neuſtadt g. d. H. als Vertrauens⸗ perſon beelltſt. hingehen, ein vergeudeter, verlorener Abend— ob Marie⸗Luiſe jetzt ſchon zu Hauſe war? Ach nein, kaum. Die Bahnfahrt hatte ſie hinter ſich— aber dann noch der Weg zum Hauſe, ein nächtlicher, ver⸗ regneter, einſamer Weg! Mechaniſch ſuchte Margas Hand unter den Heften. Es wäre ihr lieb geweſen, etwas ſie Intereſſierendes zu finden, etwas, das ſte zwang, an ihre Schule zu denken. Da, Dora Ritter! Aha, da mußte ſie doch einmal ſehen! „Mein kleines Brüderchen!“ Als Anmerkung unten:„Ich wußte nichts über eine Dichtung zu ſagen, ich habe etwas von mir ſel⸗ ber geſchrieben.“ Und Marga las: „Ich habe ein kleines Brüderchen, das hat goldnen Flaum auf dem Köpfchen wie ein junges Entlein und ſeine dunkeln Augäpfel ſchwimmen in einem ſeltſam bläulichen träumeriſchen Weiß. Es wurde vor zwei Monaten geboren. Geboren— da ſteht es, das geheimnisvolle Wort! Ich habe es niedergeſchrieben mit einer gewiſſen Scheu, und doch will ich jetzt ein⸗ mal ausſprechen, was mich dabei bewegt. Als mein Brüderchen geboren wurde, war ich nicht zu Hauſe, man hatte mich zu meiner Großmutter nach Dresden geſchickt— warum? Ich war mir damals über die Geburt eines Kindes noch im Unklaren, es bedrückte mich, und ich wagte nicht zu fragen. Als ich dann wieder nach Hauſe kam aus den Ferien, lag ein ganz kleines Kind in dem Bettchen, in dem ich ſelber früher einmal gelegen hatte. Ich ſtand vor meinem Brüderchen ganz ſtill, wenn niemand in der Stube war, und ſah ihm in das ſchwimmende bläuliche Traumweiß ſeiner Augen:„Wer biſt du? Woher kommſt du?“ Aber es gab mir noch keine Antwort. Nun habe ich die. Geſtern las ich ein Buch, es lag auf dem Schreibtiſch meiner Mutter, als ich da ab⸗ ſtauben ſollte, fand ich es. Und ich las es und las und las mich ganz heiß und ganz kalt und wieder ganz heiß. Nun weiß ich die Wahrheit. Sie hat mich überwältigt. Ich habe gezittert, als yb ich Fie⸗ ber hätte.“ (Fortſetzung folgt) Generalvertretung: Fritz Waibel, Mannheim, 6. Seite. Nr. 168 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Jolgenſchwere Gefälligkeiten Frankenthal, 8. April. Das in Mutterſtadt ebürtige 26 Jahre alte Dienſtmädchen Maria traut, z. Zt. in Ludwigshafen, iſt der ihr bekann⸗ ten Servierfrau Hedwig Moſer aus Ludwigshafen mit einer von dieſer beſtellten Zeugenausſage ge⸗ fällig geweſen. In der Nacht auf den 3. Juni vori⸗ gen Jahres waren die Moſer, die Traut und ein Be⸗ gleiter auf dem Heimweg aus einer Wirtſchaft in Ludwigshafen in mitternächtlicher Stunde durch die Polizei wegen Lärmens angehalten worden. Dem Bemühen der Polizei, die Perſonalien feſtzuſtellen, ſetzte namentlich die Moſer Widerſtand entgegen, ſo daß die Mitnahme zur Wache nötig war. Wie aus dem heute in kurzer Verhandlung vor dem Schwurgericht des Lan dgerichts Fran⸗ kenthal unter Vorſitz des Landgerichtsbirektors Dr. Ultz ch beſtätigten erſt vor kurzem abgelegten Geſtändnis der heute des bewußten Meineides an⸗ geklagten Traut hervorgeht, iſt dieſe durch die da⸗ mals wegen groben Unfugs zu vier Wochen Haft verurteilte Moſer in ihrer Wohnung aufgeſucht und eindringlichſt bearbeitet worden, ſie möge in der Berufungsverhandlung am 11. Dezember ausſagen, der Polizeikommiſſar Kaiſer habe die Moſer ge⸗ kannt und dies dadurch bewieſen, daß er bei der Feſtnahme geſagt habe,„das iſt ja die Moſer“, ſo daß natürlich die Abführung zur Wache unnötig ge⸗ weſen ſein würde. In der ſeinerzeitigen Berufungsverhandlung vor der Strafkammer iſt die heute vor den Schranken ſtehende Traut mehrfach ermahnt worden, die Wahr⸗ heit zu ſagen, iſt aber bei ihrer heute als falſch zu⸗ —— Veranſtaltungen Spielſtunde des Fröbelſeminar Eine große Anzahl kleiner Knirpſe vertauſcht ab Oſtern das Kindergartenkörbchen mit der gewichtigen Schultaſche. Um dieſen Schritt ins„Höhere“ auch äußerlich zu markie⸗ ren, veranſtaltete das Städt. Fröbe[ſeminar eine ganz interne Abſchiedsſptelſtunde für ihre klei⸗ nen Schutzbefohlenen im Verſammlungsſaal des Roſen⸗ garten. Wer Eltern waren aufmerkſame und dankbare Zuſchauer. 5 Es iſt mir Herzensſache— und ich darf hier wohl im Namen aller Eltern ſprechen—, den eifrigen, unermüd⸗ lichen Leiterinnen des Fröbelſeminars Dank auszuſpre⸗ chen für die erzieheriſche Arbeit, den„Dienſt“ am Kinde, den ſie ſo mancher geplagten Mutter ſo ſegensreich ab⸗ nehmen. Wir erlebten es geſtern, mit welcher Einfüh⸗ lung, mit welcher Liebe und Güte da gearbeitet wird! Nichts von Dreſſur, nichts von Drill oder mühſeligem Eingelerntſein, nein, das Kind in feiner natürlichen Fröhlichkeit, in ſeiner Unbefangenheit, ſpielend, muſizie⸗ rend, turnend, alles aus dem Spiel heraus geboren und doch ſp exakt und gekonnt, daß man das angeborene Genie im Kinde nicht leugnen kann. Es herrſcht ein friſcher, froher Geiſt im Kindergarten bes Fröbelſeminar, der von dem guten Genius, Fräulein Lauber, und ihren geduldigen Helfertunen ausgeht und dem wir Mütter nicht genug danken können. G. K. * Maunheimer Konſervatoritthr der Muſtk. Donners⸗ tag, den 10. April, im Beethovenfaal, I. 4, 4, findet ein Vortragsabend(Schüler aus der Klaſſe Milly Häckel, ſteatl. anerkannte Muſiklehrerin), ſtatt.(Siehe die An⸗ eige.! 5 5 Beethovens Neunte Sinfonie im Bühnenvolksbund. Die Neunte Sinfonie von Beethoven kommt in dieſem Konzertwinter nur einmal, und zwar am Montag, den 14. April, im Nibelungen aal unter Kapellmeiſter Max Sinzheimer zur Aufführung.— Der Stufonie geht voraus, das Orcheſterkonzert„Waſſermuſtk“ von H a n⸗ del, das ſehr ſelten im Konzertſaal zu hören iſt. Dieſes Konzert wurde anläßlich einer Waſſerfahrt Hönig Georgs auf der Themſe von einem in verſchiedenen Booten ver⸗ telkten Orcheſter unter perſönlicher Leitung Händels dar⸗ geboten.. e Schloßmuſeum. Wir machen darauf aufmerkfam, daß bie Sonderausſtellung des Schloßmuſeums: Melſter⸗ werke der Buchmalerei, die in weiteſten Kreiſen Intereſſe gefunden hat, nur noch dieſe Woche geöffnet iſt. Eine neue Sonderausſtellung iſt in Vorbereitung. Aus dem Lande Seinen Verletzungen erlegen * Plankſtadt, 9. April. Der durch unvorſichtiges Hantieren mit dem Dienſtrevolver ſchwerverletzte Polizeiwachtmeiſter Berlinghoff iſt geſtern nacht geſtorben. Sehr eigenartig iſt der Weg, den ote Kugel nahm. Das Geſchoß durchdrang die obere Kopfpartie und ging in die Wand. Dort traf ſie eine Photographie, auf der der Verunglückte mit zwei an⸗ deren Polizeiwachtmeiſtern photographiert war, und traf das eigene Bild des Schützen ebenfalls durch den Kopf. * I. Helmſtabt, 8. April. Die Spar⸗ und Dar⸗ lehenskaſſe e. Gm. b. H. hat auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen günſtigen Abſchluß erreicht. Von dem anſehnlichen Reingewinn wurden 5000/ dem Reſervefond überwieſen, der damit auf 20 000 Wan⸗ geſtiegen iſt; außerdem konnten 12 Prozent Divi⸗ dende verteilt werden. Der Umſatz erreichte 6000 000 /. Die Spargelder und laufenden Rech⸗ nungsgelder machen 500 000/ aus. 8. Bruchſal, 8. April. Aus Lebensüberdruß hat der verheiratete Hausmeiſter Joſef Eberſoll durch geſtandenen Ausſage geblieben. Unter Tränen ge⸗ ſteht ſie den Richtern, ſich gegen die Anſtiftung durch die Moſer mit allen Mitteln gewehrt zu haben, ſchon mit Rückſicht auf ihr Kind. Die Moſer habe ſie dann aber doch zu beſtimmen vermocht. Das Gericht ſieht nach dem unumwundenen reu⸗ mütigen Geſtändnis der Angeklagten von der Ver⸗ nehmung der geladenen Zeugen ab. Der Staats⸗ anwalt hält in ſeinem Plaidoyer der Angeklagten ihre Beſchränktheit und die Verfſthrung durch die Moſer zugute, muß aber bei dem Tatbeſtand des § 154 St..B. bleiben und beantragt gegen die Angeklagte unter Zubilligung mildernder Umſtände die Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchthaus, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren, dauernde Eidesunfähigkeit und ſofortige Verhaftung.— Der Offizialverteidiger ſchließt ſich in ſeinem Plaidoyer dem Antrag des Staatsanwalts auf Bewilligung der Mindeſtſtrafe an. Das Gericht verkündet nach kurzer Beratung dem Antrag des Staatsanwalts gemäß die Ver⸗ urteilung der Angeklagten zu einem Jahr Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt, dauernder Eidesunfähigkeit und Tragung der Koſten des Ver⸗ fahrens. * Der Prozeß wird ein weiteres Verfahren gegen die bereits in Haft genommene Servierfrau Moſer aus Ludwigshafen wegen Verleitung zum Meineid nach ſich ziehen. Das Verfahren wird das Schwur⸗ gericht Frankenthal in der nächſten Tagung beſchäf⸗ tigen. Zwei Kinder durch Verbrühen getötet * Kirnbach, 9. April. Das vierjährige Kind der Familie Johann Epzing fiel in einen Zuber kochenden Waſſers, wodurch es derart ve rbrüht wurde, daß es ſtar b. * Gütenbach, 9. April. Das 3 Jahre alte Kind des Landwirts Albert Marken fiel in einen Eimer voll heißes Waſſer und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ brühungen, daß es bald darauf ſtar b. NK L Bad Rappenau, 4. April. Dieſer Tage konnte Dr. Münz, der Vorſitzende des Kur⸗ und Ver⸗ kehrsvereins, ein bekannter Badearzt, ſein 25 jäh⸗ riges Ortsjubiläum begehen. Aus dieſem Anlaß brachte ihm der Muſikverein ein Ständchen. L. Oeſtringen, 8. April. Letzten Sonntag war hier eine gemeinſame Sitzung der Vorſtands⸗ und Auf⸗ ſichtsratsmitglieder der Verbrauchergenoſſenſchaft Oeſtringen und Umgebung, Sitz Mingolsheim und der Bau⸗ und Kaufgenoſſenſchaft des kathol. Arbei⸗ tervereins Mühlhauſen. Der vorgelegte Fuſions⸗ vertrag wurde genehmigt und von den beiderſeiti⸗ gen Verwaltungen einſtimmig angenommen. Man hat ſich darauf geeinigt, daß die neue Genoſſenſchaft den Namen„Konſumgenoſſenſchaft em. b. 5. Mingolsheim“ tragen ſoll. Mit Recht wird von dieſem Zuſammenſchluß eine günſtige Entwick⸗ lung erwartet, L. Aglaſterhanſen, 8. April, Noch gut abgelaufen iſt hier ein Unfall, bei dem Bürgermeiſter und Müller Adam Zimmermann beim Auflegen des Riemens von der Transmiſſion erfaßt und voll⸗ ſtändig ausgezogen wurde. Als der herbeieilende Sohn das Werk abſtellte, ſtand der Vater im Hemd da, hatte aber glücklicherweiſe keine beſonderen Ver⸗ letzungen davongetragen. J. Leutershauſen, 8. Apr. Bürgermeiſter S chmitt wurde geſtern 70 Jahre alt. Seit 1904 nimmt der Jubilar teil an den Ereigniſſen der Gemeinde, zu⸗ nächſt als Gemeinderat, ſeit 1910 als Bürgermeiſter. Schmitt war zunächſt nur kommiſſariſcher Bürger⸗ meiſter, wurde dann aber auch von der Gemeinde ge⸗ wählt. Seine Amtsführung erfreut ſich allgemeiner Wertſchätzung. Zu ſeinem 70. Geburtstag übermit⸗ telte Landrat Dr. Pfaff die Glückwünſche des Innen⸗ miniſteriums. L. Eppingen, 8. April. Nach miniſterieller Ver⸗ fügung kommen mit Ende des gegenwärtigen Schul⸗ jahres die ſiebente Klaſſe(Oberſekunda) der Real ⸗ ſchule und der wahlfreie Unterricht in Latein in Wegfall. * Karlsruhe, 6. April. In der Rheinſtraße ver⸗ brannte geſtern ein 24 jähriger Arbeiter ſeine Ausweispapiere und entfernte ſich mit der Bemer⸗ kung, daß er in den Rhein gehe. Eine ſofort auf⸗ genommene Nachforſchung nach dem Arbeiter war erfolglos. Geſtern morgen fand man am Rheinhafen einen Mantel und eine Mütze. Die Kleidungsſtücke wurden als Eigentum des Arbeiters erkannt, ſodaß anzunehmen iſt, daß er ſein Vorhaben ausgeführt hat. * Ettlingen, 9. April. Auf der Albtalſtraße wurde geſtern nachmittag der Kaufmann Karl Eber harot aus Karlsruhe durch einen Laſtkraftwagen überfah⸗ ren und getötet. * Dundenheim, 9. April. Die älteſte Einwohnerin Karolina Walter geb. Roth vollendete heute ihr iſt am 13. April der Schauplatz eines Fußballkampfes zwi⸗ ſchen Süddeutſchland und Niederöſterreich. Statt Nieder⸗ öſterreich könnte man auch gerade ſo gut Oeſterreich ſagen, denn die Mannſchaft, die für dieſe Spiel nominiert wurde, iſt identiſch mit der öſterreichiſchen Nationalmannſchaft. Umgekehrt können aber auch die Wiener ſagen, daß ſie gegen Deutſchland ſpielen, denn viel ſtärker als die ſüddeutſche Elf iſt eine deutſche Nationalmannſchaft kaum zu ſtellen. Die Bedeutung des Spieles iſt ſtärker als ſein beſcheidener Name: Niederöſterreich gegen Süddeutſchland. Aber die Wiener werden ſich durch die Firmierung des Spieles nicht irritieren laſſen, auch ſie wiſſen, was dieſes Spiel wert iſt und wenn man in Wien auch in der ſübdeutſchen Mannſchaft mehr bekanntere Namen erwartete als ſie in Wirklichkeit enthält, man wird das Spiel zu ſchätzen wiſſen. Die„Hohe Warthe“ iſt nach dem Kriege der Schauplatz aller großen internationalen Kämpfe geweſen, die in Wien ausgetragen wurden. Die prachtvolle Vienna⸗Anlage hat ſchon manchen Maſſenandrang geſehen, einmal wurden 70 000 Zuſchauer gemeldet. Damals ſtand das Wiener Fuß⸗ ballintereſſe auf ſeinem Höhepunkt. Es hat ein wenig nach⸗ gelaſſen, aber gerade von der Wiederaufnahme der ſpork⸗ lichen Beziehungen mit den deutſchen Brüdern aus dem Reich, gerade von den Kämpfen mit Sübddeutſchland erwar⸗ Motorrad- Tage-Prüfung Drahtmeldung unſeres Sonderberichterſtatters Nürburgring, 8. April. Schön und intereſſant war die Nachtfahrt rund um den Nürburgring, wenn die 48 Motorradfahrer durch die ſonſt ſo ſtille Eifel knatterten und im Licht der Scheinwerfer Haſen und Rehe Reißaus nahmen. Nach öſtündiger Fahrt erfolgten die erſten Ablöſungen. Beim Morgengrauen übernahm jeweils der dritte der Reſervefahrer die Ma⸗ ſchine, ſo daß bei Tagesbeginn alle gemeldeten Fahrer in Tätigkeit getreten waren. Kurz nach Mitternacht wurde die an ſich belanglose Panne des erſten Imperia⸗Fahrers gemeldet: Kipphebelbruch. Dann jedoch hieß es, dem Fahrer dieſer Imperia werde im Dunkel der Nacht ab⸗ ſeits der Erſatzteillager fremde Hilfe geleiſtet. Sportpräſi⸗ deut Kroth ſetzte ſich ſofort ans Steuer ſeines Horch 8, um augenblicklich die Sachlage zu prüfen. Ergebnis: Der Imperia⸗Fahrer Reinhardt verſuchte ſeinem Stallgenoſſen, beſſen Maſchine den Kipphebelbruch hatte, aus dem abſeits der Strecke gelegenen Imperia⸗ Depot neuen Kipphebel zu beſchaffen. Reinhardt verließ hiermit ſeine Maſchine und den Nürburgring. Das war verboten. Alſo wurde die Imperia mit dem Kipphebel⸗ bruch ausgeſchloſſen und dem Fahrer der zwerten Imveria⸗ Maſchine, Reinhardt, die Weiterfahrt unterſagt, ſo daß eine der noch im Wettbewerb befindlichen Imperia⸗ Maſchrnen nunmehr nur noch von zwe ſich ablöſenden Fahrern geſteuert wird. Ein unverſtändlicher Rechenfeh⸗ ler der drei Ardie⸗Fahrer, die vielleicht zu ausgiebig im Nürburgring⸗Reſtaurant geweſen waren, brachte der Ardte⸗Mannſchaft je 55 Strafpunkte. Die Ardie⸗Fahrer hatten ſich um eine ganze Runde ver⸗ zählt, fuhren eine Runde zu viel, wurden alſo wegen zu ſchnellen Fahrens beſtraft. Dieſe 58 Strafpunkte blieben jedoch bis zum Abend des zweiten Tages die einzigen Strafpunkte, die verhängt wurden. Alle anderen trudeln ihre Maſchinen fröhlich und in Beſtwertung um den ſon⸗ nenbeſtrahlten Nürburgring. Es iſt ein friſch⸗frohes Sportbild, das dort alltäglich und in jeder Nacht geboten wird. Ueber Materialbewährung läßt ſich nach ben erſten 36 Stunden noch nichts ſagen. Ausſchreibungsgemäß iſt heute die Durchſchnittsgeſchwindigkeit auf 35 Kilometer er⸗ höht worden, und erſt dieſe höhere Durchſchnittsgeſchwind'g⸗ keit und die ab Mittwoch ſtattfindenden Sonderprüfungen auf der Steilſtrecke werden Entſcheidungen bringen. * Neue Rennrekorde Ein 500 cem Dig W⸗Wagen ſtartete auf der framzöſiſchen Rennbahn von Monthery zu einer Rekordfahrt. Den beiden deutſchen Fahrern von Kön i g= Fachſenfeld und F. Mayer gelang es, zahlreiche internationale Re⸗ korde zu brechen. So wurden u. a in 24 Stunden 2 196,124 Kilometer zurückgelegt, was einem Stundendurchſchnitt von 91,505 Km. entſpricht. Die höchſte Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit ergab ſich mit 110,481 Km. über eine Strecke von 200 Kilometer. Fußball im Kreis Südheſſen Die Verbandsſpiele bringen nur noch Nachhutgefechte. Es kam am letzten Spielſonntag nur das Treffen Star⸗ ken burgta Heppenheim gegen den Meiſter Oly m⸗ pa Worms zum Austrag. Was man voraus ſah, traf auch prompt ein, Worms konnte auch in dieſem Spiele nicht überzeugen und verlor mit:3. Mit der Wormſer Mann⸗ ſchaft geht es bergab, kein Elan und keine Willenskraft iſt mehr zu finden. Zugegeben, daß durch die Erringung der Meiſterſchaft die reſtlichen Spiele keinen Reiz mehr auf⸗ weiſen, aber gerade in Anbetracht der bevorſtehenden Auf⸗ ſtiegsſpiele ſollte die Elf alles aus ſich herausgeben, um „fit“ zu bleiben. Worms war techniſch klar überlegen, zeitweiſe hatte der Gegner garnichts zu beſtellen. Wir wollen natürlich Heppenheims Leiſtungen nicht ſchmälern, die Tore, ſowte der Sieg ſelbſt, waren redlich verdient; verdient ſchon deswegen, weil die Elf ſchon mit einem ganz anderen Eifer aufwartet. Im Anfang des Spieles war Worms leicht überlegen, mehrere Chancen blieben ungus⸗ genützt. Bis zur Pauſe konnte Worms ein Tor erzielen. Nach der Pauſe ließ Worms nach. Anders die Gegenſeite, die nun forſch ins Zeug ging. genug. Süddeutſchland: Schäfer (München 60) Huber (Raſtatt)(AS Oeſterreich: Langer (Floridsd.) Nauſch (Auſtria) An Erſatzleut Kund(Club); Schiedsrichter: auch das Nürnberg leitete. wehren. Treffer verwandelt. Schiedsrichter war muſtergültig leitete. p i a in dieſer Saiſon den hatten beide Gegner wechſelndem Glück. das Spiel mit 312. Auch Olympia Horvath (Wacker) deutſchland: Köhl(Club) für letzte Süddeutſchland⸗ Die Wormſer Hintermann Tore war es aber fertig. Ein Hintermannſchaft ergab für Privatſpiele waren recht vie Lampertheim Heddesheim, konnte war das Spiel recht fair und an ſchen Leiſtungen waren minimal. mit:2 geſchlagen wieder die Hein VfR. Lamperth JV. Süodeutſchland ſpielt in Wien Anſere Verbanosmannſchaft vor einer ernſten Aufgabe Wiens repräſentativer Sportplatz, die„Hohe W arthe“, J tet man einen neuen, wertvollen Impuls. Die Ante nahme, die dieſes Spiel in Wien findet, Hergert (FK. Pirmaſens) Scherm f V. Nürnb.)(Club)(Fürth)(Eintr. Frankf.) Weſſelik (Rapid) Schmidt Gſchweidl (Vienna) Hoffmann (Vienna) Tandler (Auſtria) Hid on (WAC.) Frank ſpricht deutlich Die Maunſchaften: Stuhlfauth (1. FC. Nürnberg) Hagen (Sp.⸗Vg Fürth) Sbubb (Eintr. Frankfurt) Mantel (Eintr. Frankf.) Kellerhoff Broſenbauer (Vienno) Braun (W AC.) Rainer (Wienna) en werden noch genannt: Für Su d⸗ Kutterer Oeſterreich: (Bayern), Fuchs, Luef(Rapid). iſt Alfred Birlem⸗ Berlin, der Niederöſterreich⸗Spiel in ſchaft mußte viele Angriffe oh Ein Strafſtoß für Heppenheim wurde zum 7. Auch Worms griff nun an, vor dem Mißverſtändnis der Wormfer Heppenheim einen 3. Erfolg. Herr Röth, Vfg. Mannheim, der machte le zu verzeichnen. Oly m⸗ einen aber wenig imponieren. Abſtecher nach Zwar ſtändig, aber die ſpieleri⸗ So mußte Lampertheim nreiſe antreten. eim empfing zum erſten Privatſpiel Wernheim. Schon mehrmals die Klingen gekreuzt, und ſtets mit Lo r ſch hei m, in deren Mannſchaft ſehen war. Das Spiel war daher Propagandaſpiel. eröffnete Spielſonntag ſeine Privatſpielſaiſon. kein geringerer als die Liga⸗Reſerven vom VfR. Man n⸗ manch alter Ligakämpe zu 15.00 Uhr: 15.4 Ithr: 16.00 Uhr: 16.30 Uhr: 17.00 Uhr: 17.30 Uhr: 18.05 Uhr: Tod und Schlaf. Wirtſchaftsfragen. 2 blane; Mai lan d, tage: 19.435 Uhr: Stockhol 20.00 Uhr: Ber lin: Braut“; furt, Stuttgar München, Prag ruſticana“, Oper; Konzert; Zürich: 20.15 Uhr: 20.30 Uhr: Bres Katto wi 20.45 Uhr: Oper 21.00 Uhr: Kaſchau, 21.15 Uhr: B churs; Moi land, 21.40 Uhr: Stockhol 22.00 Uhr: Bud ape ſt Frankfurt, land, Turin: teilungen; Jakob Faude, Drucker und Verleger: 18.35 Uhr: Frankfurt, 19.30 uhr: Frankfurt, Untergehendes Oper„Zwei Witwen“. Breslau: de Cologne“; Belgrad 7 und Geſangſoli; Kalſchau 5 22.15 Uhr: Belgrad: Prag, Preßburg: 22.30 Uhr: Breslau: 7 f Stuttgor 28.00 Uhr: Kattowitz: Verantwortlich für Politik; H. Kayſer Kommunalpolitik und Loka und Vermiſchtes: Willy Müller und alles übrige Franz Kircher Dü rin: Dorf m Aus der Stunde 15 : Konzert; Konzert. Lau, Königs wſt.: tz, Warſchau, Os lo: London 38: „Dido und Aeneas“. London 3, Rom: Wien: Radiofilm„Die Flucht“; res lau, Uraufführung; Köln: ſämtlich in Rüctvorto Stuttgart: Konzert; Zeitfragen; Stuttgart: Geſpräch über 19.00 uhr: Breslau: Konzert. 19.15 Uhr: München: 1 München— Mont⸗ onzert. Stuttgart: Mikro⸗Repor⸗ im Saarland; Brünn: Militärmuſik. Kroll⸗Oper der Arbeit; Sinfoniekonzert; Köln: Schwonk„Eau Laibach: Klavierkonzert Preßburg: London 1, M. Prag: Mahler⸗Lieder; Wien: Muſik zu„ Budapeſt: Wiener Lieder; Gra zi Egmont“. Klavierkonzert; onzert; Zürich: Konzert. Königs wſtsh.: Konzert des Erfurter Mototten⸗ Turin, Prag: Konzert. m: Kammermuſik. : Zigeunermuſik. Konzert; Brünn, Kaſchan, Orgelkonzert. Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſtez t: Zeikberichte. Tanzmusik; War ſcha u, Ma i⸗ Konzert. 23.45 Uhr: London 3: Tanzmuſtk. ———TTT:''''Tr''':!':''::rrrrrrr:::...ßß Chefredakteur; Kurt Fiſcher A. Meißner— Feuilleton: Dr. Stefan les: Richard Schönfelder Sport Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht — Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ annheim Druckerei Dr. Haas, Neue G. m. b.., Mannheim. f 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur del Diesmal gewannen die Lampertheimer Der Gegner war auch ein wirkliches Lorſch blieb mit 21 Sieger. FV, Hofheim empfing die Kreß⸗Manunſchaft vom VfR. Mannheim; man trennte ſich:2 Aus Rund funk⸗Pro Donnerstag, 10. April Frankfurt, Stuttgart: Stuttgort: Blumenpflege. Frankfurt, Mü wchen: Leſeſtunde. München: Klavierkonzert. München: Konzert. Köln: Konzert. Frankfurt: 8. grammen Jugendſtu nde. Stuttgart: „Verkaufte Frank ⸗ Hamburg, „Cavalleris 23 iltkärkonzert; Revue zu Einem; Konzert. München: Hot ⸗ Sonate, 1 Mannheimer Zeltung —6 Ihre Bemühungen waren Erhängen ſeinem Leben ein Ende bereitet. 90. Lebensjahr. Seit Auguſt 1891 iſt ſte Witwe. von Erfolg gekrönt, ein Kopfball brachte den Ausgleich. 0 Wieviel 8 2 [Krawatten 16 Oster⸗Ski⸗Kurs auf dem Zeinißjoch (2000 m) Tirol hält vom 18. April bis 4. Mai bezw. 18. April bis 27. April Herr Fritz Bargmann [Rurz, gepr. Sport- u. Skilehrer(VD. S. ab hängen verbunden in Ihrem Schrank 2 Aufarbeitung Wie neu (sowelt nicht versghllssen) . 50 Pfg. Reparatur und denderung blllgst Annah (Heidelbergerstraße) das Stück me; .18 Der Preis beträgt über Parthennen incl. Bahnfahrt, Ane Verpfle- gung und Kursbeitrag RM. 190.— für den halben Kurs RM. 143. Der Kurs gilt für Anfänger u. Fort- geschrittene Anmeldungen u. Aus- kunſt bis Dienstag, 15. April in der Spott⸗Abteiſung S278 Engelhorn O Sturm Sport-Abteiſung 5 GoLD It e Silber. Brillanten. Sprechapparate. gobr. Schallplat- ten. Kleider. 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