10 1 9 J A 3 Cieg der Regierung mit 11 Stimmen * 4 eee. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis 50, 10 Pfg.— Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Spor der N. M. G./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technit Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Neiſe-Jeitung Man Donnerslag wechselnd: Mannheimer Frauenzeitung Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General-Anzeiger Kraftjahrzeug und Verkehr er Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Famtilien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die jruchtbare Scholle nheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr. —Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 12. April 1030 141. Jahrgang— Nr. 174 Feſte und energiſche Rede des Reichskanzlers Auflöſung und Artikel 48 nunmehr vermieden Sitzung mit Hochſpannung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. April. Wird aufgelöſt? Das iſt die Frage, die im Reichstag heute allen auf der Seele brennt. Die Entſcheidung liegt bei den Deutſchnationalen, die ſeit zehn Uhr ihre Beratungen wieder aufgenom⸗ men haben. Vor dem Zimmer 17, in dem die Frak⸗ tion tagt, drängen ſich erwartungsvoll die Journa⸗ liſten. Von den Sozialdemokraten weiß man bereits, daß ſie das Junctim zwiſchen Agrar⸗ und Finanzgeſetzen ablehnen wollen. Wenn die Deutſchnationalen auch nur Stimmenthaltung übten, würde alſo der§ 1a fallen. Kurz vor zwölf Uhr waren die Beratungen der Deutſchnationalen beendet. Wie verlautet, iſt ein einheitlicher Beſchluß nicht zu⸗ ſtande gekommen. Die Plenarſitzung verzögert ſich um eine Viertelſtunde. Verhand⸗ lungen gehen hin und her. Die Wirtſchafts⸗ partei macht Schwierigkeiten. Sie will den Steuergeſetzen nicht zuſtimmen, wenn nicht die Wa⸗ renhausſteuer in ihrer urſprünglichen Geſtalt her⸗ geſtellt wird. Es herrſcht Hochſpannung im Hauſe, als Präſident Löbe die Sitzung einläutet. Die Kommuniſten teilen mit, daß ſie erneut einen Mißtrauensantrag gegen das Kabinett ein⸗ gebracht haben. Dann kommt der erſte Gegenſtand der Tagesordnung, die Agrarreform an die Reihe. Sofort erhebt ſich der Kanzler Ihm tönt der Ruf entgegen:„Ave Cäsar, morituri te salutant“. Nüchtern und ohne Pathos erklärt er, daß beide Teile des Regierungsprogramms ein un⸗ teilbares Ganze bilden und weiter: Die Re⸗ gierung wird die notwendigen Entſcheidungen tref⸗ fen, wenn das Junctim oder eine der Deckungs⸗ vorlagen abgelehnt wird. Das„für die Lebensnot⸗ wendigkeiten des deutſchen Volkes Erforderliche würde alsdann auf beſonderem Wege“ veranlaßt werden. Alſo, das iſt eine knappe und unmißverſtändliche Drohung mit Auflöſung und Artikel 48. Sie verfehlt ihre Wirkung nicht. Lebhaftes Bravo ertönt aus den Reihen der Regierungspar⸗ teien. Für die Sozialdemokraten kündigt Dr. Breitſcheid ſchärfſte Oppoſition an. Der Bankerott des Kabinetts Brüning habe ſich er⸗ geben. Die Sozialdemokraten hätten keine Veran⸗ laſſung, dem Kabinett aus der Verlegenheit zu helfen. Der Reſt der Rede iſt eine Wahlagitation zum Fenſter hinaus, von den Sozialdemokraten ſtürmiſch beklatſcht, von dem übrigen Hauſe ſpöttiſch aufgenommen. a Im Namen des Zentrums tritt der Abg. Eſſer der Forderung Breitſcheids, den Antrag ſofort zur Abſtimmung zu ſtellen, bei. Breitſcheids anmaßende Vorwürfe gegen das Kabinett Brüning weiſt er mit Entrüſtung zurück. Auch das Kabinett Müller würde in gleicher Situation wahrſcheinlich von dem Recht der Auflöſung Gebrauch gemacht haben, wenn es derartige Vollmachten zur Verfügung gehabt hätte. Dann wird in die Debatte eingetreten, zu der ſich nur wenige Redner zum Wort gemeldet haben. Man horcht auf, als der deutſchnationale Abg. Hergt ſich zur Tribüne begibt. Er macht der Re⸗ gierung ein Angebot:„Junctim gegen Junc⸗ tim“, d. h. die Regierung ſoll die Möglichkeit geben, daß der deutſchnationale Initiativantrag über die Hilfe für den Oſten noch ins Programm einge⸗ arbeitet werde. Der Finanzminiſter Mol den⸗ hauer erklärt, daß die Regierung dieſe Forderung ablehnen müſſe. Sie ſei aber bereit, alle nur ver⸗ fügbaren Mittel flüſſig zu machen, um die dem Oſten zugeſagten Hilfsmaßnahmen in denkbar größtem Ausmaß durchzuführen. Moldenhauers feſte und bündige Erklärung ruft bei den Regierungsparteien lebhaften Beifall hervor. Es ſprechen noch ein paar Redner, denen kaum mehr Aufmerkſamkeit geſchenkt wird. Neues Stadium der Snarverhandlungen Am die Schaffung der Diskuſſionsgrundlage Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 12. April. Ob die franzöſiſche Regierung ernſthaft die Durchführung der Saarverhandlungen in einem Zuge wünſcht, wird bald klar zu erkennen ſein. Am Samstag vormittag findet über die Frage der Fort⸗ ſetzung der Saarkonferenz eine entſcheidende Ausſprache zwiſchen dem Führer der deutſchen Delegation, Staatsſekretär von Simſon und dem Verkehrsminiſter Pernot, der die Leitung der franzöſtſchen Saardelegation innehat, ſtatt. Es wird ſich in dieſer Ausſprache darum handeln, endlich eine Diskuſſionsgrundlage zu ſchaffen. Bisher konnte die franzöſiſche Regierung immerhin den Standpunkt vertreten, daß vor der Ratifizie⸗ rung des Moungplanes eine Regelung der Saarfrage eine allzu ſchwere politiſche Belaſtung geſchaffen hätte. Dieſes Argument läßt ſich jetzt nicht mehr ins Tref⸗ fen führen. Es liegt auch im Intereſſe Frankreichs, die Verhandlungen zu fördern, denn nach der Rhein⸗ landräumung Ende Juni werden die Bahnſchutztruppen im Saargebiet verſchwinden müſſen. Dazu kommt die moraliſche Rückwir⸗ kung, die ſich nach der Befreiung des Rheinlandes für die Stimmung der ſaarländiſchen Bevölkerung ergeben wird. Man ſollte annehmen, daß in franzöſiſchen Regie⸗ rungskreiſen für dieſe Entwicklung der Dinge Ver⸗ ſtändnis vorliegt. Die Beeinfluſſung der Pariſer Regierung durch lothringiſche Schwerin du⸗ ſtrielle iſt jedoch ſehr groß und beeinträchtigt die Aktionsfähigkeit der franzöſiſchen Saardelegation. Selbſt Verkehrsminiſter Pernot ſcheint unter dem Druck dieſer ſchwerinduſtriellen Magnaten zu ſtehen. In franzöſiſchen Regierungskreiſen neigt man der irrigen Auffaſſung zu, daß das Abſtimmungsreſultat Frankreich gewiſſe Vorteile bringen könnte. Es wäre ſehr leicht, die maßgebenden franzöſiſchen Poli⸗ tiker von dieſer Illuſion endgültig zu heilen. Man brauchte nur— wie dies kürzlich ein Mitglied der deutſchen Saardelegation vorſchlug— den aus 30 Mitgliedern beſtehenden ſaarländiſchen Landtag nach Paris kommen laſſen und ihn um ſeine Meinung befragen. Es erſcheint ſehr fraglich, ob die gegenwärtige Regierung imſtande ſein wird, ſich dem Druck der lothringiſchen Schwerinduſtrie zu entziehen. Die eingangs erwähnte Ausſprache wird jedenfalls eine Klärung der Lage, d. h. die Verhandlungsmöglich⸗ keiten ergeben. Es liegt in unſerer Abſicht, die Ver⸗ handlungen über den Grubenbeſitz entſprechend den weitgehenden deutſchen Vorſchlägen zu führen und bei der Erörterung der Zoll⸗ und Handelspolitik den franzöſiſchen Wün⸗ ſchen Rechnung zu tragen. Ferner wäre eine Pachtkonzeſſion im Warndlgebiet an die angrenzende franzöſiſch⸗lothringiſche Induſtrie möglich. Die gegenwärtigen zollpolitiſchen Verträge Gollfreiheit zwiſchen Frankreich und dem Saar⸗ gebiet) könnten vorerſt bis 1935 in Geltung bleiben. Nach 1935 würde man Frankreich eine reichlich be⸗ meſſene kontingentierte Einfuhr ins Saargebiet zu⸗ geſtehen. Das Entgegenkommen iſt alſo unſererſeits ſehr groß und beweiſt, daß die deutſche Saardele⸗ gation im Einverſtändnis mit der Saarbevölkerung ihr möglichſtes tun wird, um die Rückgliederung baldigſt zu erreichen. Der Verkehrsminiſter Pernot wird ſich während der Oſterfeiertage zu entſcheiden haben. Verharren die franzöſiſchen Delegierten nach wie vor auf dem Standpunkt, daß nur ein Drittel der ſaarländiſchen Staatsgruben an das Reich zurück⸗ kehren dürfen, ſo beſteht keine Ausſicht auf einen Erfolg der Pariſer Saarkonferenz. Es wird ſich dann die zwangsläufige Aufrollung der Saarfrage in Genf ergeben. Anläßlich der Juniratstagung, in der die Beſeitigung des Bahn⸗ ſchutzes zu beſchließen ſein wird, kann der Vertreter Deutſchlands im Rat die Saarfrage zur Debatte ſtellen. Man ſcheint ſich auch in franzöſiſchen Krei⸗ ſen auf die Eventualität einer Ueberſiedlung der Saarkonferenz von Paris nach Genf vorzubereiten. Nach den Oſterferien wird man in dieſer Hinſicht klar ſehen. Es ſei bemerkt, daß in franzöſiſchen Propaganda⸗ blättern die Saarfrage eingehend behandelt wird. Eines dieſer Organe, das Blatt„Stambul“ lin Konſtantinopel erſcheinend) veröffentlicht in ſeiner Nummer vom 10. April einen Artikel, in dem der Nachweis unternommen wird, es wäre für die Saarländer das beſte, ihre gegenwärtige„Auto⸗ nomie“ in eine dauernde umzuwandeln.„Ohne Frankreich können die Saarländer doch nicht leben,“ lautet die Schlußfolgerung. Man bereitet ſich hier auf eine große internationale Aus⸗ ſprache über die Saarfrage vor und entfaltet ſchon jetzt eine entſcheidende Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung. Um.10 Uhr iſt man ſoweit, daß man zur Abſtimmung ſchreiten kann. Die Spannung im Hauſe iſt auf das Höchſte geſtiegen, als Präſident Löbe das Ergebnis verkündet: Es ſind abgegeben im ganzen 424 Stim⸗ men, davon 217 mit Ja, 206 mit Nein und eine Stimmenthaltung. Der Verbindungsantrag iſt alſo angenommen. Das Ergebnis wird von der Oppoſition zur Linken mit ſtürmiſchen Pfuirufen, von den Regierungsparteien mit lebhaften Beifalls⸗ lundgebungen begrüßt. Weun nicht noch, was kaum mehr zu erwarten iſt, bei den Abſtimmungen zu den Steuergeſetzen ſich eine Panne ereignet, wird am Montag das Ge⸗ ſamtprogramm der Regierung verabſchiedet werden können. Auf Wunſch einiger Parteien wird dann die Sitzung für kurze Zeit unterbrochen. Offenbar will man die Pauſe benutzen, um noch die letzten Un⸗ ſtimmigkeiten über das Finanzprogramm, namentlich mit der Wirtſchaftspartei, auszuräumen und ſo eine Annahme auch dieſes Teils des Regie⸗ rungsprogramms zu ſichern. * Die Gründung einer liberalen Partei in Spanien wird von Graf Romanones und Marquis von Alhucemas vorbereitet, die den bereits in Eng⸗ land und Belgien beſtehenden liberalen Parteien entſprechen ſoll. Großfeuer in Riga 2 Feuerwehrleute getötet, 4 ſchwerverletzt Telegraphiſche Meldung — Riga, 12. April. In der vergangenen Nacht wurde ein zweihundert Meter langes vierſtöckiges Gebäude der Rigaer Fabrik Provodnik, in dem ſich die Flachs nieder⸗ lagen der ruſſiſchen Schiffahrtsgeſellſchaft Sow⸗ torgflot befand, durch Feuer vernichtet. Der Brand war um 5 Uhr abends im dritten Stockwerk ent⸗ ſtanden und breitete ſich mit raſender Geſchwindigkeit aus. Die geſamte Rigaer Feuerwehr wurde heran⸗ gezogen. Sie verſuchte zunächſt die unteren Stock⸗ werke des Gebäudes zu retten. Kurz vor 10 Uhr er⸗ folgte jedoch in einem Teil des Gebäudes ein Decken⸗ einſturz, wobei zwei Feuerwehrleute unter den Trümmern den Tod fanden und vier andere ſchwer verletzt wurden. Die Flammen ergriffen darauf auch die übrigen Teile des Gebäudes. Die Löſch⸗ arbeiten waren heute früh noch nicht beendet. Die Kriminalpolizei leitete eine Unterſuchung über die noch nicht geklärte Urſache des Brandes ein. Nach einer vorläufigen Schätzung ſind etwa 3000 Waggon⸗ ladungen Flachs im Werte von 25 Millionen Lat (20 Millionen Reichsmark] verbrannt. Rückblick und Vorſchau Unterminierungsverſuche bei Reichswehr und Schutz⸗ polizei— Kommnuniſtiſche und nationalſozialiſtiſche Propaganda— Schärfſte Abwehr! Wenn Streſemann den Unterſchied der diplo⸗ matiſchen Handhabung der Außenpolitik zwiſchen dem Früher und dem Heute beſonders ſinnfällig demonſtrieren wollte, pflegte er vor allem darauf hinzuweiſen, daß zu den Machtmitteln des alten Staates ein ſtarkes Heer und eine große Flotte ſo⸗ wie eine ungebrochene Wirtſchaft gehörten. Die deutſche Außenpolitik des Nachkriegsjahrzehntes konnte ſich auf keine von ihnen ſtützen, geſchweige denn überhaupt berufen. Aus dieſem Grunde unter⸗ ſtützte Streſemann, auch vom außenpolitiſchen Standpunkt her, alles, was zur Kräftigung der Wirtſchaft und zur Förderung der Konſolidierung der deutſchen Machtmittel nützlich und angebracht er⸗ ſchien. Daß es gelungen iſt, in der überraſchend kurzen Zeit von etwa ſechs Jahren aus den Trüm⸗ mern des alten Heeres über die Freiwilligen⸗ Organiſationen und die Volkswehren(über die man heute nur noch lächeln kann) hinweg eine Wehrmacht zu ſchaffen, die trotz der zahlloſen Einſchränkungen und Einklemmungen des Verſailler Vertrags ein Muſterheer darſtellt, gehört zu den großen Taten deutſcher Organiſationsfähigkeit, die gerade durch dieſe Hemmniſſe gereizt das Beſte herausholte, was überhaupt zu erreichen war. So geſehen ſteht der Name Seeckts neben denen der großen Reorganiſa⸗ toren der preußiſchen Armee nach dem Zuſammen⸗ bruch von 1806/07, Scharnhorſt und Gneiſenau. Reichswehr und Reichsmarine ſind zwar auch heute noch nicht Faktoren von ausſchlaggebendem Gewicht, das man in die Waagſchalen internationaler Entſcheidungen werfen kann, aber ſie bilden zuſam⸗ men mit der Schutzpolizei die Säulen der ſtaatlichen Ordnung, auf denen das neue deutſche Reichsgebäude ruht. Dieſer Aufbau und Ausbau der Reichswehr hat ſich im allgemeinen in der Stille vollzogen. Bei der Schutzpolizei iſt es nicht immer ſo ruhig abgegangen, weil ſich dort eine Reihe ſozialdemokratiſche Funktionäre, vornehmlich in Preußen, zu Experimenten verleiten ließ, die nicht immer gute Erfolge gezeitigt haben. Dennoch darf man wohl heute ohne erhebliche Einſchränkung ſagen, daß die äußere und innere Organiſation der Schutzpolizei in Preußen— das allein drei Viertel bis vier Fünftel der uns vor Verſailler Vertrag und den verſchiedenen Botſchafterkonferenzbeſchlüſſen zugebilligten Höchſtzahl ſtellt— und in den übrigen Ländern ſo durchgeführt iſt, daß ſie ein abſolut zu⸗ verläſſiges Inſtrument in den Händen der Regie⸗ rungen darſtellt. Wäre es anders, wären die Unterminierungs⸗ verſuche nicht zu verſtehen, die von den radikalen Parteien zur Rechten und zur Linken immer wieder von neuem gegen Heer und Polizei unternommen werden. Charakteriſtiſcherweiſe, aber durchaus ver⸗ ſtändlich iſt dabei die zwieſpältige Angriffsrichtung der Extremen. Die Kommuniſte n, deren Politik in merkwürdiger Romantik immer noch von der Straßenbarrikade ausgeht, erblicken iſt den Schutz⸗ poliziſten ihre geboxenen Feinde, weil ſie ihnen auf der Straße entgegentreten. Merkwürdigerweiſe apo⸗ ſtrophieren ſie bei ihren Verhetzungsverſuchen die Poliziſten als ihre„Klaſſengenoſſen“ und appellieren an ihr Solidaritätsgefühl. Daß ſie immer wieder von neuem Verſuche wagen, zeigt die aufſchlußreiche Tat⸗ ſache, daß in der letzten Zeit nicht weniger als fünf kommuniſtiſche Geheimdruckereſien a u f⸗ gehoben wurden, in denen ſie Zerſetzungs⸗ und Verhetzungsſchriften herſtellten. In der Hauptſache war das Druckmaterial für die Schutzpolizei be⸗ ſtimmt. Bei der Verhaftung des Kommuniſten und Anarchiſten Friedrich hat ſich aber auch heraus⸗ geſtellt, daß zum mindeſten Verſuche, auch die Reichswehr kommuniſtiſch zu verſeuchen, unter⸗ nommen worden ſind. Der Fall Friedrich wird vorausſichtlich noch weitere Folgerungen nach ſich ziehen, denn es ſcheint, daß man mit der Dingfeſt⸗ machung dieſes Agitators,(der es nebenbei bemerkt mit ſeiner proletariſchen und klaſſenkämpferiſcher Geſinnung vereinbart, Beſitzer einer Luxusmotor⸗ 1 * 2. Seite. Nr. 174 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. April 1930 vacht zu ſein, die bezeichnenderweiſe auf den Namen „Seeräuber“ getauft iſt), der deutſchen Polizei ein guter Fang geglückt iſt. Man hat nämlich feſtſtellen können, daß drei Funktionäre der ruſſiſchen Han⸗ dels vertretung in Berlin bei der Herſtellung und Verbreitung dieſes zur Verhetzung der Reichs⸗ wehr beſtimmten Materials tätig waren. Der deut⸗ ſchen Regierung kann dieſes Ergebnis nur will⸗ kommen ſein, denn es gibt ihr eine wichtige Waffe in den diplomatiſchen Auseinanderſetzungen mit Ruß⸗ land in die Hand. Man iſt von drüben her die Tak⸗ tik gewöhnt, daß die Bolſchewiken nach dem Dieb ſchreien, wenn ſie ſelbſt ein ſchlechtes Gewiſſen haben. Die Feſtſtellung über die Beteiligung ſowjetruſſtſcher Funktionäre an hochverräteriſchen Unternehmungen in Deutſchland, die durchaus als ein ernſter Zwiſchenfall angeſehen werden muß, wird das Auswärtige Amt im Sinne der heute vor acht Tagen zan dieſer Stelle veröffentlichten Ausführungen be⸗ nutzen können, um den Verdrehungen und Verdäch⸗ tigungen der Dinge, die ſich bis zu heftigen Auklagen über antikommuniſtiſche Kundgebungen in Deutſch⸗ land verſtiegen haben, den Mund zu ſtopfen und ſelbſt dann, wenn der Zwiſchenfall nicht beſonders aufgebauſcht werden ſoll, mit ihm den Zwang zu ſchaffen, daß die Verhandlungen nicht vom ſachlichen aufs agitatoriſche Gebiet verſchoben werden. Daß die kommuniſtiſchen Einbruchsverſuche in die Reichswehr nicht ſo intenſiv unternommen wer⸗ den wie bei der Schutzpolizei, ergibt ſich von ſelbſt. Die Reichswehr iſt nach außen und innen ſo feſt ge⸗ fügt, daß die kommuniſtiſche Zellenbildung inner⸗ halb der Mannſchaft von vornherein aus⸗ ſichtslos erſcheint. Man kann im übrigen mit Genugtuung feſtſtellen, daß das Vertrauensverhäft⸗ nis zwiſchen den Offizieren und den Mannſchaften ſich bis jetzt als eine vorzügliche Schutzwehr gegen das Eindringen der kommuniſtiſchen Propaganda erwieſen hat und ſich zweifellos auch in Zukunft bewähren wird. Dagegen iſt die Reichswehr mehr als die Schutzpolizei, von den Nationalſozia⸗ liſten bedroht, die allerdings von anderem Ge⸗ ſichtspunkt aus ſich Mühe geben, im Heereskörper Einbruchsſtellen für ihre Agitation zu ſchaffen. Sie wenden ſich dabei in der Hauptſache an das Offi⸗ zierskorps, ohne aber auf die Bearbeitung der Mannſchaften gänzlich zu verzichten. Auch dieſe Ver⸗ ſuche ſind bisher alle im Keime erſtickt worden. Nur in einem Falle ſind ſie bis jetzt, ſoweit die Oeffent⸗ lichkeit unterrichtet iſt, innerhalb des Offizterskorps wirkſam geworden. Wie erinnerlich, wurden in Ulm zwet junge Offiziere verhaftet, weil ſie ſich in nationalſozialiſtiſchem Sinne betätigten. Die Ge⸗ fahr der nationalſozialiſtiſchen Agitation iſt aber da⸗ mit nicht beſeitigt worden. Man muß vielmehr an⸗ nehmen, daß gewiſſe Verbin dungs fäden beſtehen geblieben ſind und daß die nationalſoziali⸗ ſtiſche Propaganda keineswegs darauf verzichtet hat, im Offtzierskorps Boden zu gewinnen. In dieſem Zuſammenhange muß auch die Tat⸗ ſache gewürdigt werden, daß der bisherige Komman⸗ deur der Dresdener Infantrie⸗Schule, Generalmajor von Falken hauſen, aus dem Dienſte ausgeſchieden iſt. Es wird von zuſtändiger Reichswehrſtelle verſichert, das Ausſcheiden des Ge⸗ neralmajors ſei keine Maßregelung und habe mit politiſcher Propagandatätigkeit nichts zu tun. Es gibt aber doch zu denken, daß ein hoher Offizier ſich ſofort zur nattonalſoztaliſtiſchen Partei bekennt, ſobald die Feſſeln des Dienſtes ihn daran nicht mehr hindern. Es gibt weiter zu denken, daß der Chef der Heeresleitung Heye in Dresden die Schüler der In⸗ fanterie⸗Schule vor politiſcher Betätigung gewarnt hat. Man wird darin doch wohl den Beweis dafür erblicken müſſen, daß in der letzten Zeit die natio⸗ nalſozialiſtiſche Propaganda ſich dem Offizierkorps der Reichswehr mit beſonderem Eifer zugewendet hat. Von einem Teil der Preſſe ſind dem Chef der Heeresleitung ſcharfe Worte gegen die monarchiſtiſch geſtunten Offiziersfamilien in den Mund gelegtt worden. Derartige Worte ſind indeſſen, wie man letzt genauer erfährt, nicht gefallen. Heye hat ledig⸗ lich betont, daß die Offiziere, die ſich innerlich nicht an ihren Eid gebunden fühlten, beſſer daran täten, aus der Reichswehr aufzuſcheiden. Es halte ſie niemand, da die Reichswehr einen reichlichen Offizierserſatz zur Verfügung habe. Dieſer Appell wird hoffentlich ſeine Wirkung nicht verfehlen. Die nicht abhängig ſein kann.“ Am Ende der Floltenkonferenz Henderſon und Cetil Staatsſekretär Henderſon ſprach am Freitag abend in einer Rede auf einer Arbeiterverſammlung zum Ergebnis der Flottenkonferenz: Die Verhandlungen zwiſchen Frankreich, Italien und dem engliſchen Foreignminiſter werden fort⸗ geſetzt werden, Aber abgeſehen davon kann die noch wichtigere Arbeit der vorbereitenden Abrü⸗ ſtungskomiſſion des Völkerbundes jetzt wieder auf⸗ genommen werden. Techniſche Hinderniſſe für die Abrüſtung zur See, die der vorbereitenden Kommiſſion den Weg verſperrten, ſind beiſeite geräumt worden. Die Kommiſſion wird jetzt in der Lage ſein, einen allgemeinen Abrüſtungsvertrag aufzuſetzen, durch den nicht nur die Flotten, ſondern auch die Heere und Luftſtreitkräfte begrenzt und vermindert werden können. Henderſon erklärte zum Schluß: Ich darf meines Erachtens wohl ſagen, daß wir nunmehr mit einer Weltabrüſtungskonferenz in abſehbarer Zeit rechnen können, zu deren Ein⸗ berufung nud Durchführung der Völkerbund ver⸗ pflichtet iſt. Lord Cecil, der in einer Sitzung der Völker⸗ bundskommiſſion ſprach, ſagte u..: Die Flotten⸗ konferenz hat eine große Leiſtung zu verzeichnen, nämlich die Konſolidierung der engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Kreuzer. Hoffentlich wird dieſe Freundſchaft zu einer gemeinſamen Zuſammenarbeit im Intereſſe der Abrüſtung führen. Zwei engliſche Kreuzerbauten 1930 Den Londoner Blättern zufolge werden voraus⸗ ſichtlich von den 12 Kriegsſchiffen des Programms von 1929, deren Bau von der Regierung geſtrichen worden war, zwei in dieſem Jahre in Beſtellung ge⸗ geben werden, nämlich zwei Kreuzer. Gegenwärtig beſitzt England 52 Kreuzer, von denen aber vier ver⸗ altet ſind. England muß alſo zwei neue Kreu⸗ zer bauen um die in dem geplanten Dreimächteab⸗ kommen vorgeſehene Zahl von 50 Kreuzern zu er⸗ reichen. Feindliche Schweſtern Unüberbrückbare Kluft zwiſchen Paris und Rom? Drahtung unſ. römiſchen Vertreters K. Nom, 12. April. Der endgültige Verzicht auf ein Fünfmächte⸗ abkommen hat in Italien nicht den geringſten Ein⸗ druck gemacht. Mat hat das Scheitern der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlun⸗ gen lediglich zur Kenntnis genommen wie eine Tat⸗ ſache, die ſeit Monaten vorausgeſagt worden war und mit unfehlbarer Sicherheit eintreten mußte. Wenn in den heutigen Kommentaren der italieniſchen Preſſe einerſeits auch die Schuld an dem Scheitern des Fünfmächteabkommens Frankreich zugeſcho⸗ ben wird, ſo wird andererſeits offen Befriedigung darüber ausgedrückt, daß Italien nunmehr allen Vertragsverpflichtungen, die ſeine Seerüſtungen ein⸗ geſchränkt hatten, enthoben ſei. Man erkennt heute deutlicher als je, daß für Italien die Londoner Flot⸗ tenkonferenz lediglich ein äußerer Anlaß war, ſei⸗ nen Machtwillen zur Schau zuſtellen und eventuell ſein Preſtige zu ſtärken. So ſagt die „Tribuna“ am Schluß ihres heutigen Leitartikels: „Das faſziſtiſche Italien hat auf dieſer letzten Kon⸗ ferent für immer ſeine Iſolierung ge⸗ ſprengt, in die es bisher durch die Auffaſſung der hiſtoriſchen Unmündigkeit und polittſchen Unbedeu⸗ tendheit abgeſperrt worden war. Es hat unerſchütter⸗ lich ſeine Rangſtellung als Mitbeteiligter an der europäiſchen und Weltpolitik verteidigt.“ In politiſchen Kreiſen Roms iſt man der Anſicht, daß die Londoner Flottenkonferenz die letzte Mög⸗ lichkeit einer Verſtändigung und freundſchaftlichen Wiederannäherung Frankreichs und Italiens ver⸗ nichtet habe und daß nunmehr die Kluft zwi⸗ ſchen Rom und Paris unüberbrückbar ſei. Amerikaniſche Erſparniſſe Telegraphiſche Meldung Waſhington, 12. April.(United Preß.) In einer Erklärung des Präſidenten werden jetzt Zah⸗ len über die Erſparniſſe, die die Vereinigten Staaten durch das Dreimächte⸗Abkommen erzielt, veröffentlicht. Hoover betont, daß durch die Londo⸗ ner Konferenz dem Wettrüſten der hauptſäch⸗ lichſten Flottenmächten ein Ende gemacht wor⸗ den ſei. Wenigſtens 2,5 Milliarden Dollar würden dieſe Mächte, falls man das Londoner Bauprogramm mit den Zahlen der Genfer Konferenz von 1927 ver⸗ gleicht, ſparen. Weiter weiſt der Präſident darauf hin, daß dank dem in London zu erwartenden Er⸗ gehnis die Vereinigten Staaten in den nächſten Jah⸗ ren nur etwa 500 bis 650 Millionen Dollar für Flot⸗ tenzwecke ausgeben würden. Wäre die in Genf vor⸗ geſchlagene Tonnage in Kraft, ſo hätten die Verei⸗ nigten Staaten in dieſer Zeit 1400 bis 1650 Millionen Dollar für Flottenzwecke ausgeben müſſen. „Graf Zeppelin über der Schweiz — Friedrichshafen, 12. April. Heute früh.55 Uhr wurde das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ aus dem Oſttor der Halle gezogen und ſtieg pünktlich 8 Uhr unter Führung von Kapitän Lehmann zu ſeiner erſten Schweizerfahrt auf. An Bord befinden ſich 43 Perſonen. Die Fahrtroute wird vorausſichtlich über Zürich, Genf, Baſel und Bern führen. Der Himmel iſt ziemlich bedeckt. Dr. Eckener in Newyork — Newyork, 12. April. Dr. Eckener iſt in Beglei⸗ tung ſeiner Gattin von Waſhington nach Newyork zurückgekehrt und wird am Montag an Bord des Hapagdampfers„Reliance“ die Heimreiſe nach Deutſchland antreten, um die letzten Vorbereitungen für den am 15. Mai beginnenden großen„Süd⸗ und Nord⸗Amerika⸗Flug des„Graf Zeppelin“ zu treffen. Politik muß unter allen Umſtänden der Reichs⸗ wehr ferngehalten werden. An dieſer Ueber⸗ lieferung des deutſchen Heeres feſtzuhalten, beſteht heute mehr Veranlaſſunez denn je. Beſonders gefähr⸗ lich müßten ſich nationalſozialiſtiſche Einflüſſe inner⸗ halb des Offizierskorps auswirken, da die Nattonal⸗ ſozialiſten zweifellos Gedankengängen huldigen, die leicht zu einem Staatsſtreich führen können. Wenn der Reichswehrminiſter und der Chef der Heeres⸗ leitung bemüht ſind, derartigen Spekulationen und politiſchen Auffaſſungen den Zugang zur Reichswehr unter allen Umſtänden zu verſchließen, ſo werden ſie dabei unbedingt die Billigung aller derer finden, die die Reichswehr als ein unantaſtbares Werkzeug der Staatsgewalt erhalten wiſſen wollen. „Das deutſche Heer iſt eine Einrichtung, die von den machthabenden Majoritäten des Reichstages Dieſe Worte Bis⸗ marcks, die bereits auf ein Alter von 43 Jahren zurückblicken können, ſind heute richtungsweiſender denn je. Die ſchwere Kriſis des deutſchen Parla⸗ mentarismus, der ſich ven Tag zu Tag mehr in ſich ſelbſt zu verrennen droht, zeigt leider nur all⸗ zu deutlich, wie unſicher ſeine ſtaatlich⸗politiſchen Stützen in den Händen der Parteien ſind. Es hat auch nicht den Anſchein, als ob dieſe Labilität, das charakteriſtiſche Merkmal der deutſchen Regierungen ſeit 1924, ſobald behoben werden wird. Umſo not⸗ wendiger iſt es, daß die höchſte Spitze des Staa⸗ tes, der Reichspräſident, und das organiſa⸗ toriſche Rückgrat ſeiner Macht, Reichswehr umd Schutzpolizei, losgelöſt vom parteipolitiſchen und parlamentariſchen Kampf bleiben. Denn hier allein befinden ſich bet der bedenklichen Steigerung der Staatskriſe allein die ſtarken Wurzeln unſerer Kraft. Kurt Fischer Vadiſche Politik Zum Finanzausgleich Die Regierungspartetien haben nach Prüfung des Entwurfs zum Finanuzgeſetz 1930⸗31 dem Landtag eine Reihe von Abänderungsvor⸗ ſchlägen unterbreitet. Der Anteil der Gemeinden an den Ueberweiſungsſteuern ſoll wieder auf 35 Prozent erhöht werden, das Land alſo nur 65 Pro⸗ zent erhalten, was einen Ausfall von jährlich rund 1,5 Mill. bedeutet. Um dieſen Betrag verbeſſert ſich die Ueberweiſung für die Gemeinden. Den Erſatz hierfür verſchafft ſich das Land dadurch, daß es den Anteil der Wohnungsfürſorge an der Gebäude⸗ ſonderſteuer um den gleichen Betrag kürzt. Ferner ſoll die Einwohnerſteuer für Land und Gemeinden in Wegfall kommen, ebenſo der als Notabgabe vorge⸗ ſehene außerordentliche Zuſchlag zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer. Wenn die Vorſchläge der Koalitions⸗ parteien angenommen werden, ſo verlieren die Ge⸗ meinden im Durchſchnitt der Jahre 1930/31 jährlich nurmehr rund 3,4 Millionen. Sie gewinnen jedoch ſtatt deſſen jährlich rund 5,3 Mill. Ein weiterer finanzieller Vorteil entſteht den Gemeinden noch durch die Erhöhung der Altersgrenze bei den Ge⸗ meindebeamten, durch den Wegfall der Beſitzſtands⸗ norm bei den Lehrern und durch die Uebernahme von Kreisſtraßen auf das Land. Insbeſondere gewinnt Mannheim, wie wir einer Darſtellung der„Karlsruher Zeitung“ entnehmen, weitere 400 000 /, wenn dort die ört⸗ lichen Sonderzuſchläge wie beim Staat in Wegfall kommen. Nach den neueſten Mitteilungen aus Berlin it eine Erhöhung der Umſatzſteuer von 0,75 auf 0,85 v.& heabſichtigt. Dadurch würden den Gemeinden weitere 500 000„ zufließen. Inzwiſchen haben ſich auch die O ppoſitions⸗ parteien eingehend mit der Materie befaßt. Im beſonderen ſind von der Liberalen Arbeits⸗ gemeinſchaft zahlreiche Abänderungsanträge ge⸗ ſtellt worden. Schweitzers 80. Geburtstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. April. Zu Ehren des Maſors a. D. Schweitzers, der heute das 80. Jahr eines an Arbeit und Ehren reichen Lebens vollendete, fand in der 1916 von ihm ſelbſt ins Leben gerufenen und bis zum heutigen Tag auch von ihm geleiteten Preſſekonferenz im Gebäude der Reichspreſſeſtelle eine kurze ſtim⸗ mungsvolle Feier ſtatt. Der Tiſch des Vorſitzen⸗ den war mit prachtvollen Blumengewinden ge⸗ ſchmückt. Die Reichsregierung, die preußiſche Staats⸗ regierung und die Preſſeorganiſationen hatten zahl⸗ reiche wertvolle Ehrengaben geſandt. Der Reichs⸗ präſtdent hat Major Schweitzer ſein Bild mit Unter⸗ ſchrift und ein längeres Glückwunſchſchreiben über⸗ reichen laſſen. Der Reichswehrminiſter Gröner be⸗ glückwünſchte ebenfalls in einem freundlichen Schrei⸗ ben den Jubilar als Mitglied des alten Heeres. Der Leiter der preußiſchen Preſſeſtelle überbrachte die Glückwünſche des Miniſterpräſtdenten Braun und der preußiſchen Staatsregierung. Die Vertreter der Preſſeabteilung und der Journaliſtenvereinigun⸗ gen hoben in kurzen, herzlich gehaltenen Anſprachen die Verdienſte Major Schweitzers um den Journa⸗ liſtenſtand und insbeſondere die von ihm begründete Preſſekonferenz hervor. Deulſche Volkspartei Am Dienstag, 15. ds. Mts., abends.15 Uhr, findet im Nebenzimmer der Bäckerinnung, 8 6, 40, ein Ausſpracheabend der Jungmännergruppe des„Hindenburgbundes“ ſtatt. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Vorſtand. Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim Die Vorleſungen des Sommer⸗Semeſters beginnen am 2. Mai d. Is. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perſonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen. Der Vorleſungsplan ent⸗ hält eine Reihe neuer Vorleſungen: Sprach⸗ kurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch, Engliſch, Spaniſch, Italieniſch und Ruſſiſch, ferner Kurſe zur Pflege der deutſchen Sprache(Stiliſtiſche Uebungen, Ueberſetzungen aus dem Deutſchen ins Franzöſiſche). Den Teilnehmern an ſämtlichen Sprachkurſen wird in der Woche vom 28. April bis 3. Mai im Sprachlichen Seminar, E 7, 20, Gelegenheit gegeben, ſich mit dem ordentlichen Profeſſor, der mit der Leitung des Sprachſtudiums beauftragt iſt, und den Kursleitern zwecks Einreihung in die einzelnen Kurſe zu beraten. In die Mittel⸗ und Oberſtufe kann nur eingereiht werden, wer den in der Unter⸗ bezw. Mittelſtufe durchgenommenen Lehrſtoff be⸗ herrſcht. Daher iſt die Anmeldung zu den Sprach⸗ kurſen noch vor Beginn der Kurſe noch dringend erwünſcht. Das den Fremoͤſprachlichen Seminaren angeglie⸗ derte Inſtitut zur Sprach⸗ und Wirtſchaftswiſſen⸗ ſchaftlichen Ausbildung von Dolmetſchern (Dolmetſcher⸗Inſtitut) wird zum 1. Mai d. J. er⸗ öffnet. Auskünfte und Druckſachen durch das Fremd⸗ ſprachliche Seminar an der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim, E 7, 20. Ohne Löſung einer Hörerkarte iſt unentgelt⸗ lich geſtattet der Beſuch der Allgemeinen Vor⸗ leſungen und Vorträge(.. 145—158 des Vorleſungs⸗Verzeichniſſes), ferner der Beſuch der Vorleſung über„Grundzüge der deutſchen Rechts⸗ geſchichte“(O. 3. 47 des Vorleſungs⸗Verzeichniſſes), der Vorleſung über„Hauptſtrömungen der fran⸗ zöſiſchen Literatur ſeit der Jahrhundertwende“(.. 93) und der Vorleſung in franzöſiſcher Sprache über „La physionomie de la France, régionalisme, Types sociaux“(O. Z. 95). Wir verweiſen auf die heutige Veröffentlichung der Hochſchule im Anzeigenteil. Karl Räder 60 Jahre alt Geburtstage ſind Gedenktage. Nicht nur für den, der den Geburtstag für ſich behaupben kann, ſon⸗ dern für alle um ihn, die ihn kennen und zu wür⸗ digen wiſſen. Gedenken aber heißt ſich beſinnen, auf das was war, was iſt und was ſein wird, wobei auch das Wie im gleichen Maße beachtet ſein muß. Je bedeutender ſich ein Menſch durch ſein Wirken ſeiner Mitwelt gemacht hat, umſo größer wird der Kreis derer ſein, die ſich an ſeinem Geburtstage mit ihm beſinnen, mit ihm gedenken. Am Sonntag, den 13. April, wird die ganze Pfalz, ja auch drüben die aus Baden und die an⸗ grenzenden Heſſen werden des 60 jährigen Karl Räder gedenken. Und wer ihn noch nicht kennt, der erfährt durch die Zeitungen, daß Räder, ein „Pfälzer Hauspoet“, mit ſeinen ſaftigen Pfälzer Mundartdichtungen, in denen er die Pfalz und die Pfälzer und die Geſchichte, ferner den Sagen⸗ und Märchenſchatz des Pfälzerlandes ver⸗ herrlicht, ſchun manchem Mißgeſtimmten wieder frohe Laune ins Herz gepflanzt hat. Und die vie⸗ len, die in Bad Dürkheim geweilt haben und Räder mit ſeinen launigen Mundartdichtungen hören konnten, werden immer gern daran zurückdenken. Was Räder beſonders auszeichnet, iſt ſeine ſchlichte, betonte pfälziſche Art. Seine Wiege hat in Dürkheim geſtanden, eine zweijährige Lehrzeit hat ihn durch Deutſchland getrieben, aber das Urſprüngliche iſt haften geblie⸗ ben: die Pfälzer Art. Mit beſonderer Liebe hängt Räder an ſeinem Geburtsort Bad Dürkheim, in dem er noch jetzt ſeine Wohnung hat. Dort lebt er inmitten ſeiner Familie ein glückliches Daſein. Sein Berufsleben führt ihn jedoch täglich nach Lud⸗ wigshafen in die J. G. Farbeninduſtrie, deren Werkszeitung er redaktionell leitet. Morgen wird mancher Pfälzer Bub, manches Pfälzer Mädel und alle die Pfälzer, die Zeit und Muße haben, vielleicht in ruhiger Stunde zu Rä⸗ ders Gedichtſammlungen greifen, darin leſen und ſo ſchlicht des„Pfälzer Hauspoeten“ gedenken, der nunmehr ein ſechzigjähriges Leben hinter ſich hat und der hoffentlich den Pfälzern noch lange erhal⸗ ten bleibt und ihnen noch vieles Gute an Gedichten in Pfälzer Mundart ſchenkt. Palmſonntag im Schwarzwald Wandert man in der heiligen Woche oder in den bald darauf folgenden Tagen durch eins der lieblichen und idylliſchen Schwarzwaldtäler,ſo bemerkt man mit Erſtaunen in der Nähe eines jeden Häuschens rote Kreuze, welche eine Höhe von ungefähr einem Meter haben. Dieſe Kreuze bilden die ſogenannten„Palmen“ des Landes und ihre Bauart iſt außerordentlich be⸗ merkenswert. Eine meterhohe Stange iſt unten mit einigen Zweigen der Stechpalme geziert, über dieſen ſtachli⸗ gen Zweigen wehen rote Verzierungen in der Form eines Kreuzes, Herzens oder auch öfter den beiden Anfangs⸗Buchſtaben A.., die die Worte„Ave, Maria!“ bedeuten. Die Lettern dieſer Gebetsworte ſind aus den Beeren der Stechpalme, welche in dieſer Jahreszeit eine gleichſam mit Reif bedeckte blaue Farbe bekommen, geformt. Bänder in allen mög⸗ lichen bunten Farben umgeben die grünen ſtachligen Blätter. Zumeiſt ſind es Kinder, welche dieſe „Palmen“ anfertigen, und der Palmſonntag iſt eigentlich ein Kinderfeſt. Die guten Schwarzwälder Bauern wiſſen aus der vom Großvater ererbten Bibel recht gut, wie ſehr der Herr Jeſus die Kinder liebte, und darum wählen ſte dieſe, um Fürſprache zu tun und Gottes Segen zu erflehen. Und wirklich verwenden die Kleinen alle mögliche Sorgfalt und Mühe, ihre „Palmen“ ſo ſchön als irgend möglich zu geſtalten und verbringen viele Stunden mit den Verzierun⸗ gen und Ausſchmückungen. Später tragen ſie dieſe zum Prieſter, der ſie weiht, und pflanzen ſie dann in der Nähe des väterlichen Hauſes in den Boden, glücklich und ſtolz Nachbarn und Vorübergehende betrachtend, ob ſie nicht über ihre Geſchicklichkeit und Kunſt ſtaunen. Am Palmſonntage ſelbſt findet mit dieſen Kreuzen eine Wallfahrt nach der Kirche ſtatt, und das Geſicht eines Jeden ſtrahlt ſo voll Selbſtbewußtſein und Zufriedenheit, als wäre er begnadet, die heilige Monſtranz ſelber zu tragen. Nach der Meſſe ſammelt ſich die Gemeinde außer⸗ halb der Kirche, um den gemeinſchaftlichen Segen zu empfangen. Familienweiſe kehren ſie dann nach Hauſe zurück. Am väterlichen Wohnhauſe ange⸗ langt verſammelt ſich die Familie an dem Ort, wo die Palme eingegraben wird. Alle entblößen das Haupt und verrichten ſtumm ein kurzes Gebet, worauf die Zeremonie durch ein fröhliches Mahl ihr Ende findet. Lufthunger Von Hanus Glückſtein Ich muß emol widder heut naus in die Luft, Muß raus aus dem Pruttle unn Krittle, Muß naus, wo nix petzt eem, nix pufft unn knufft, De Schtaab vun de Rockſchööß zu ſchüttle! Gewitter, was werd's eem do luſchtig um's Herz, So fröhlich, ſo ſelig, ſo krawwlig, Do zoppt's eem, do foppt's eem, do zieht's eem unn zerrt's, Do werd mir ſo jung dann unn zawwlig! Im Schtübbche, do ſchpinne im Winter die Trääm So friedlich, gemütlich unn heemlich, Doch locke die Vöggel, die Schträucher, die Bääm, Dann macht eem die Schtuwweluft grämlich! Do werre eem werklich die Maure zu eng, Unn's Herz huppſt mit fröhlichem Schnellzer, Do will'r halt naus aus dem Alltagsgedräng, Sunſcht kriegt noch die Herzklapp'n Knellger! Unn drauße, do tobt'r ſich orndlich mol aus, Schnappt Luft unn dut ſinge unn ſchwätze, Pafft froh mit de Sigarr die Sorge als naus Unn freet ſich, ſein Vertel zu petzel Die Sunn lacht, de Wein lockt, die Welt is voll Duft, Im Herz drin die Glöckelcher bimmle: Ich muß emol widder heut naus in die Luft, Sunſcht muß ich im Schtaab drin verſchimmlel! 5 * ft, ö, 5 Samstag, den 12. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 17. Als Mannheim kur! Soeben liat das Munclinen Nriegsareſib den 5. Bund seiner„Baurischen Heetesgescſiichites gerausgegeben. Ait diesem Bande schließt der Verfasser Oberst d. D. Dr. O. Bezzel den Untesabschntilt Seiner„Pfäl- zischen Heeres geschichte, ab. Scluenenè Band bringt die sogenannle f u ofdlzlis ch. bayrisahe Periode von iI zur Darstel. Aung. Ersculleen die gut ausgestatteten und ge- Schimaceuollen Bunde der neues gfülatschen FHeeses- gescheunte ein felcſihalliges bis vor ue Een fahren unbefannhles und unberühtttes Material fir das ICissen o. der allgemeinen, der Orls- und Familiengęeschiclile def eſemaligen Kurnfalr, so ist ihr neuer Band be- merſeenswert flit jeden Man n heim er, de, sich: mit demm Merden seiner Heimalstadt beschaftigt. Im Anschluß an den in der letaten Samstag Abendaus- gube erschienenen Auſsatz„ Mannlikim Singt die Matseillaise“ von Dr. Herb ert Stu ben ra u ch, der allgemein grobes Interesse fand, werden auch die nachsteſienden Ausrlilirungen bel linseren Lestrn be- Sofidete Beaclilung finden. Schr ifll. Uarühmliche Kriegspolitik Oberſt a. D. Dr. O. Bezzel ſieht den„Epiku⸗ räer auf dem Throne von Kurpfalz⸗Bayern“, den Kurfürſten Karl Theodor in anderer Beleuch⸗ tung, muß ihn anders ſehen wie etwa Dr. Walter in ſeiner Stadtgeſchichte von Mannheim. Die im Münchner Reichs⸗, Geh. Staatsarchiv und Kriegs⸗ archiv erſchloſſenen Akten zeigen eben in erſter Li⸗ nie den Landes⸗ und Kriegsherrn, nicht den fürſtlichen Mäzen, wie ihn die Stadt an der Neckarmündung kennt und verehrt. Die erſchütternde Kehrſeite eines ſolchen träumeriſch weltfernen Mäzenatentums zeichnet Bezzel mit ſcharfem Griffel: Ein entarteter Hof, ein durchaus korruptes Beamtentum, eine anſpruchs⸗ volle, wenig leiſtende Verwaltung, leere Kaſſen, ver⸗ fallene Feſtungswerke und ein zwar phantaſtiſch auf⸗ geputztes, aber vernachläſſigtes und verwahrloſtes Heer. Sy verläuft das erſte Dezennium der neuen Herrſchaft des Pfälzer Kurfürſten in München, wäh⸗ rend an den Grenzen ſeiner rheiniſchen Lande die Revolution immer dunklere Wolken auftürmt. Dann bricht 1792 der Vulkan aus. Und nun zerſetzt eine lächerliche Politik des Kurfürſten die trotz alledem in den alten pfälziſchen, jüliſch⸗bergiſchen und bayeri⸗ ſchen Regimentern noch vorhandene Widerſtands⸗ kraft. Eine Politik der„Neutralität, koſte es was es wolle“ gegenüber den Maſſenaufgeboten eines fanatiſierten Militärſtaates mit räuberiſchen Zielen? Hier geſchieht das Unglaublichſte in einer Heeres⸗ geſchichte: In Befolgung der„partiellen“ Neutrali⸗ tät des kurfürſtlichen Greiſes in München kämpft ein Teil ſeiner Truppen während eines fünfjährigen Krieges auf Seiten des Reichsheeres gegen den Erb⸗ feind, während die mitten im Brennpunkt der Kämpfe am Rheine liegenden Länder und Feſtungen nebſt der größeren Hälfte des kurfürſtlichen Heeres unbeteiligt bleiben ſollten.„Village neutre de Pellec- teur du Palatinat“ leſen erſtaunt die fränkiſchen Eindringen an den Eingängen der pfälziſchen Ort⸗ ſchaften und man ſieht aus den Ereigniſſen wie ein Michaud, Baſtvul oder Ney, der ſpätere Marſchall von Mannheim, Kapital aus derartig ungeklärten Verhältniſſen zu ſchlagen wiſſen. Ueber die unſagbar ſchmählichen Kapitulationen von Jülich, Düſſeldorf, Mannheim, Ingolſtadt führt die Staatskunſt des alten Zauderers Karl Theodor ſeine zerlumpten Truppen bis in die eigene„Haupt⸗ reſidenzſtadt“ München. Hier dürfen im Herbſt 1796 die pfalzbayeriſchen Truppen mit„Gewehr bei Fuß“ einer um ihre Mauern tobenden Schlacht zwiſchen Oeſterreichern und Franzoſen— als Zuſchauer— beiwohnen. Das waren die gleichen braven Leute, die zwei Jahre vorher, zu Weihnachten 1794 mit Aufgebot aller Kräfte ihre Geſchütze aus der Mannheimer Rheinſchanze„bei Eisgang und furchtbarer Kälte“ aufs rechte Ufer gerettet hatten.„Wenn alles zu Grunde geht, unſerm Kur⸗ fürſten darf keine Kanone verloren gehen,“ das war damals ihre Parole geweſen. Derartige Lichtſtellen in dieſen„dunkelſten Blättern der bayriſchen Kriegs⸗ geſchichte“ entſchädigen auch ſonſt da und dort für Der neuer. das viele Verſagen, das dem Leſer auf jeder Seite entgegentritt. So insbeſondere, wenn die kurpfäl⸗ ziſchen Truppen unter Blüchers Führung bei Gönn⸗ heim und Kaiſerslautern noch einmal im achtzehnten Jahrhundert Beweiſe hoher Tapferkeit und Aus⸗ dauer geben dürfen. Wie kläglich ſchneidet gegenüber der Brapheit des Mannes die Leitung ab! Gelegentlich der eben er⸗ wähnten Geſchützrettung glaubte der Münchner Hof⸗ kriegsrat es als„Fehler in der militäriſchen Ord⸗ nung“ rügen zu müſſen, wenn die von Froſt erſtarr⸗ e A gene Haleseels(les Allis A, Nee eu, gel, Qari eue Gef le Hane 200“. Get San use, an Cle s. Hues FU. Die Kapitulation der Festung Mannheim Im neuen Band dieſer Heeresgeſchichte wird Mannheim als wichtigſte deutſche Feſtung am Oberrhein, wie durch ihre Schickſale in den beiden Koalitionskriegen immer wieder in den Vordergrund des Geſchehens geſchobeu. Von beſon⸗ derem Werte ſind in dieſem Zuſammenhang die neuen Quellen, die Oberſt Bezzel über die von arent an d Ft 48 ban Of Trin in A Duetle In n S d 7 Plan der Mannheimer Blockade von 1794; zum ersten Mal in Mannheim veröffentlicht ten, ſchlecht genährten und überhaupt nicht gezahlten Soldaten einige Gewehre im hochgehenden Rheine verloren hatten. Gegen dieſe hohen Herren, nicht gegen den— aus Sparſamkeit— in ſeine an allen Ecken zu kurz geſchnittene Rumforduniform einge⸗ engten armen Teufel, richtete ſich auch der bittere Sarkasmus eines Spottgedichts über dieſe Sorte von Landesverteidigern in der„Mannhei⸗ mer Zeitung“ von 1788: „Am Kopf ein Held, Im Sack kein Geld, Am Hals ein Kind, Der Bauch voll Wind Hint' und vorn ein armer Mann, Der ſich nicht bedecken kann!“ uns ſchon geſtreifte Räumung des Brücken⸗ kopfs auf dem Boden der heutigen Stadt Lud⸗ wigshafen beigebracht hat. Insbeſondere gilt dies von dem Originalbericht des Generals Deray über die letzten Tage der Rheinſchanze im bayeriſchen Kriegsarchiv. Auch eine erſtmals hier abgebildete Karte der Blockade von 1794 wird in Mann⸗ heim gewiß großes Intereſſe erregen. Vergeblich verſucht der General, ein Pfälzer, der freiwillig das Kommando in der Feſtung übernommen hatte, ſei⸗ nem Herrn ihren Beſitz zu erhalten. Aber der Statt⸗ halter des gleichen Kurfürſten in Mannheim, Mini⸗ ſter Graf Oberndorf, beſitzt ſchon ſeit dem 3. September einen kurfürſtlichen Immediatbefehl, wonach er, um der Stadt die Leiden einer neuerlichen bayrisch war „eine ſo viel als möglich honorable Kapitulation“ ab⸗ ſchließen dürfe. Unberufene, wie der Franzoſen⸗ freund Salembert, miſchen ſich ein und die aus der Feſtung abziehende kurpfalzbayeriſche Beſatzung wird von dem mit Recht entrüſteten Oeſterreichern entwaffnet, ja ſogar mißhandelt. Typiſch für die völkerrechtliche Auffaſſung bei den Franzoſen iſt die Antwort des Konventskommiſſärs Merlin, als man ihn auf das Verſprechen aufmerk⸗ ſam macht, das bei Räumung der Rheinſchanze fran⸗ zöſiſcherſeits gegeben war, die Stadt nicht wieder zu beſchießen:„die Republikaner kümmern ſich um keinen Kriegsgebrauch, als den, den ſie ſelbſt auf⸗ ſtellen.“ V Zu allem Hohn war das Opfer der Kapitu⸗ Beſchießung zu erſparen lation völlig umſonſt gebracht, denn der öſterreichiſche General Wurmſer bombardierte nun ſeinerſeits, ohne ſich im geringſten um die Proteſte des Münchner Hofes zu kümmern, im Ok⸗ tober 1795 Mannheim„viel nachdrücklicher als dies von der anderen Rheinſeite überhaupt möglich ge⸗ weſen wäre.“ Nach Erſtürmung des Galgenbergs durch die Oeſterreicher fallen ihre Bomben ſelbſt in das Schloß und am 21. November brennt ein Flügel desſelben ab. Wie eine Burleske klingt es, wenn die einrückenden Oeſterreicher nun in Mannheim eine kleine pfalzbayriſche Truppe ihres„Verbündeten“ des Kurfürſten entwaffnen müſſen, der die Fran⸗ zoſen für den inneren Dienſt in der Stadt die Waf⸗ fen gelaſſen hatten. Mannheim im zweiten Koalitionskrieg Der zweite Koalitionskrieg brachte Mannheim neue Leiden und Enttäuſchungen. Der letzte ſeiner Fürſten aus dem Blute der Wittelsbacher Stadt⸗ gründer, Max Joſef IV. konnte mit ſeinen ſchwa⸗ chen Mitteln den Reſt des kurpfalzbayriſchen Staates am Mittel⸗ und Unterrhein nicht ſchützen. Trotz ſeines guten Willens war der Verfall des Staates zu tief, der Wiederaufbau von Heer und Land noch zu ſchwierig. Nicht 1000 Mann ſtark war die kurpfalz⸗ bayriſche Beſatzung der Feſtung als ſie von den Franzoſen neuerdings durch Ueberrumpelung ge⸗ nommen wurde. In dieſem Zeitabſchnitt kann man von einer pfalzbayriſchen Herrſchaft in Mannheim überhaupt nur noch dem Namen nach ſprechen. Nach mehrfachem Hin und Her erſtürmt Erz⸗ herzog Karl 1799 neuerdings die Stadt, die nun auf ſeinen Befehl vom 23. September des gleichen Jahres den JFeſtungscharakter verliert. Ihre Wehrlosmachung ſchützt jedoch Mannheim keineswegs vor neuen Leiden ſeitens der franzöſi⸗ ſchen Nachbarn. Eine unerhörte Ausſaugung unter Marſchall Ney und ſeinem Gettetal Sabatier nimmt den Bürgern das Letzte. Noch⸗ mals ſind es Truppen des eigenen Landesherrn unter dem Oberſten, ſpäteren Feldmarſchall Wrede, be⸗ kanntlich einem Sohne der Nachbarſtadt Heidelberg, die durch Eindringen in die Simonsbaſtei, die Fort⸗ ſetzung der Entfeſtungsarbeiten durch bayriſche In⸗ genieure ermöglichen.„Am 14. Juli 1801 ſahen die Bürger die letzte bayriſche Garniſon in ihre Stadt einrücken“. Schon am 23. November des nächſten Jahres aber, ſank die alte Fahne der Wittelsbacher von den Türmen der Stadt, auf denen ſie ſeit ihrer Be⸗ gründung— mit Ausnahme der Franzoſenzeiten— geweht hatte. Bald traten auch die Mehrzahl der in bayeriſchen Dienſten verbliebenen Pfälzer aus den rechtsrheiniſchen Landesteilen zu den Truppen ihres neuen Landesherrn, des Großherzogs von Baden, über. Aber viele Pfälzer und Mannheimer Namen haben noch Jahrzehnte lang in bayriſchen Offizier⸗ korps an die lange Zeit der Fahnen⸗ und Wafſen⸗ brüderſchaft mit den Pfälzern im kurpfalzbayriſchen Heere erinnert.. Major a. D. Georg Gilardon-München. ln Stäbtiſche Nachrichten An der Bahre Auguſt Lameys Nur ein kleiner Kreis von Menſchen fand ſich heute vormittag im Krematorium unſeres Fried⸗ hofes ein, um dem unerwartet an einem Herzſchlag verſchiedenen Kunſtmaler Auguſt Lamey das letzte Geleit zu geben. Die nächſten Verwandten und Freunde des Verſtorbenen hatten durch Kranznie⸗ derlegungen ihre Teilnahme bekundet. Schwarzum⸗ florte Lorbeerbäume erhöhten den äußeren Eindruck der tiefen Trauer. Nach dem Harmoniumvortrag„Komm ſüßer Tod“ durch Muſikdirektor Lenz zeichnete Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Chriſtuskirche das Charakterbild Auguſt Lameys. Als ſtiller, wenig nach außen auftretender Menſch hat er in Mannheim gelebt. Daher kam ſein Ruf als Sonderling. Doch war er nur ein beſon⸗ derer Menſch, ein Menſch, der die Stille und Ruhe mehr liebte, als das äußere Treiben. In dieſer gott⸗ ergebenen Einſamkeit hat er das Leben gemeiſtert und die Ewigkeitswerte, die in ſeiner Seele ruhten, ausgebildet. Als gar die Gattin, mit der er in einer ſeltenen Lebensgemeinſchaft verbunden war, ihm vor drei Jahren durch den Tod entriſſen wurde, zog er ſich noch mehr in ſich zurück. Sein Leben galt vor allem ſeiner Kunſt. Mit andächtiger Freude malte er ſeine Bilder: Landſchaften und Porträts. Weil ſie ihm ſo ſehr Erlebnis waren, konnte er ſich auch nicht von ihnen durch einen Verkauf trennen. Die Zeit wird kommen, wo auch ſein Lebenswerk, ſein künſtleriſches Schaffen gewertet werden wird. Tapfer haben beide Ehegatten das harte Los des Krieges getragen. Mit welch unendlicher Liebe Auguſt Lamey auch an ſeinen Kindern hing, zeigt die Tatſache, daß er an ſeine trug er mit ſtarkem Herzen die über ihn herein⸗ gebrochene wirtſchaftliche Not. Still und ſchnell iſt er nun geſtorben. Ein Herzſchlag ſetzte ſeinem Leben ein Ende. Umgeben von alten Briefen, in der er ſich ſo gern, träumend von früheren Zeiten, verſenkte, verſchied er. Harmoniumklänge erfüllten den Raum, als ſich der Sarg in die Tiefe ſenkte. Kränze blieben zurück. Vorn lag ein Kranz mit blau⸗weiß⸗roter Schleife. Ohne Aufſchrift. Wohl ein Gruß der Stadt, in der der Vater des Heimgegangenen für ſeine Verdienſte um den Staat ein Denkmal erhalten hat. el. Meiſterprüfung im Schuhmachergewerbe Von der Schuhmacher⸗Zwangsinnung Mannheim erhalten wir folgende Zuſchrift: Nach⸗ dem ſeit November 1929 die theoretiſchen Vorberei⸗ tungen durch Gewerbe⸗Hauptlehrer P. Haug, die praktiſchen Unterweiſungen unter Leitung von unſe⸗ rem 2. Obermeiſter Heinr. Schröckhaas und Schäftemachermeiſter Wilhelm Ruß ihren Abſchluß gefunden hatten, haben ſich in der Zeit vom 31. März bis 9. April 38 Jungmeiſter der Prüfung unter⸗ zogen, die ſie auch einſchließlich von zwei Nachprü⸗ fungen mit gutem Erfolg beſtanden haben. Die Meiſterprüfungskommiſſion für den Kammerbezirk Mannheim, Heidelberg und Mosbach hat über das berufliche Können und das theoretiſche Wiſſen ent⸗ ſchieden und wünſcht dieſen jungen Handwerkern eine glückliche Zukunft, zum Wohle ihrer ſelbſt und zum Segen der fußleidenden Menſchheit. Das Prü⸗ fungsergebnis war: die Hälfte mit„gut“, ein Viertel mit„ſehr gut“ und ein Viertel mit„ziemlich gut“. Die Namen der Jungmeiſter laſſen wir folgen: Adler, Georg, Seckenheim, Bender, Karl, Mann⸗ heim, Braun, Hugo, Mannheim, Burkhardt, Adolf, Edingen, Deuſchel, Friedrich, Ludwigshafen, Dinkl, beiden Söhnen im Felde täglich ſchrieb. Auch ſpäter Ludwig, Mannheim, Frank, Max, Mannheim, Gutperle, Adam, Viernheim, Hämmmerer, Al⸗ fons, Mannheim, Heigl, Eduard Neckarau, Har⸗ ter, Hermann, Mannheim, Herbig, Hermann, Fried⸗ richsfeld, Herrmann, Ant., Mannheim, Herſch⸗ lein, Leo, Mannheim, Höfert, Anton, Seckenheim, Kadel, Georg, Weinheim, Klaming, Ferdinand, Mannheim, Krall, Emil, Seckenheim, Kuhn, Hugo, Mannheim, Meyer, Alfred, Mannheim, Nees, Alois, Neckarau, Rudolph, Haus, Mannheim, Scherer, Hermann, Ladenburg, Schreiber, Al⸗ win, Mannheim, Sämann, Hermann, Mannheim, Sloot, Auguſt, Mannheim, Staudt, Friedrich, Rheinau, Gaumert, Erwin, Heidelberg, Holſchuh, Wilhelm, Heidelberg, Karl, Hermann, Eberbach, Müller, Heinrich, Eberbach, Schulz, Ernſt, Eberbach, Gehrig, Richard, Aglaſterhauſen, Horſch, Walter Hochhauſen a.., Landeck, Bruno, Steinbach, Lenz, Emil, Schollbrunn, Schäfer, Paul, Mudau und Steinöl, Rudolf, Mörſchenhardt. Ein gut verlaufener Unterhaltungsabend zu Ehren der Jungmeiſter gab im Saale der Bäcker⸗ innung nach Ueberwindung der keineswegs leichten Prüfungsaufgaben einen recht würdigen Abſchluß. 1 * * Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt im Anzeigenteil darauf hin, daß am Oſterſamstag, 19. April(Bank⸗ feiertag) die Sparkaſſe geſchloſſen bleibt. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage geöffnet. * Noch gut abgelaufen. Ein 19 Jahre alter Ra d⸗ fahrer ſtieß geſtern vormittag in der Breite⸗ ſtraße vor dem Lichtſpielhaus Schauburg im Vor⸗ beifahren an die Wagentür eines dort ſtehenden Perſonenkraftwagens, die im gleichen Augenblick von dem Führer des Wagens nach der Fahrbahn zu geöffnet wurde. Der Radfahrer ſtürzte zu Bo⸗ den, blieb aber unverletzt. An dem Wagen wurde die Glasſcheibe der Wagentür zertrümmert und Ein neuentdecktes Sternenwunder Ein neuer Stern entdeckt... Sie lachen drüber? Doch wenn Sie in den geſtrigen Spätabendſtunden an der Ebertbrücke, auf der Hindenburgallee oder ſonſtwo dort in der Gegend verweilt hätten, wäre Ihnen das Lachen vergangen. Denn es ſtimmte lat⸗ ſächlich! Nicht umſonſt ſtanden die Leute in Grup⸗ pen beiſammen, nicht umſonſt ſahen ſie unverwandt in ſüdöſtlicher Richtung zum Himmel und nicht um⸗ ſonſt unterhielten ſie ſich ſo lebhaft. Ein neuer Stern! Dies Wort teilte ſich anderen mit und pflanzte ſich fort. Ziemlich nieder kam det Wunderſtern herauf. Sein Leuchten wurde ſtärker und ſtärker. Ein Stern wievielten Grades er wohl ſein mochte? Den einen war er Glückverheißung und neue Sonne, den an⸗ deren Krieg und Peſtilenz. Hin und her ging der Meinungen Streit. Wer hatte wohl Recht? Aber unbekümmert um beide ſtand der einſame Stern über ihnen, als ob er wie ein Knopf den ſchwarzſamtenen Mantel der Nacht zuſammenhalten müßte. f „Ein neuer Stern?“ Wer lachte da ſo höhniſch auf? Die ſchöne Illuſion war zerſtört. Wer wohl der Künſtler iſt?— Nicht jedem mag es glücken, einen täuſchend ähnlichen Stern nach chineſiſcher Art aus Papier zu bilden, der als Drachen mit einer Kerze verſehen am nächtlichen Himmel dahinſchwebt. Jedenfalls war die Idee, ſo viele Menſchen auf ein⸗ mal zu täuſchen, gut. Denn getäuſcht wurden ſte alle. Und wäre nicht der„Aufklärer“ geſtern Abend bet meiner Gruppe erſchienen— er hatte den Stern ſelbſtverſtändlich ſchon mehrmals in den letzten Ta⸗ gen beobachtet— ſo hätte ich mein Liedel zu Ende geſungen:„Steht ein Stern am hohen Himmel, leuch⸗ die Tür aus einem Scharnier geriſſen. tet heller als der Mond...“ r ff— ſpricht damit alſo mehr als der Vorgän war, hat ſich in der Nacht zum Freitag wieder wiegend verflüchtigt, wobei auch eine A 11 verzeichneten 4. Seite. Nr. 174 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. April 1930 Gutes Wetter für Palmſonntag Im Gebirge noch Strahlungsfroſt, doch gemäßigt. Wenn nicht in letzter Stunde noch etwas dazwi⸗ ſchen kommt, ſo kann man auf den Palmſonntag ſo⸗ wohl in den Lagen Schwarzwald mit rechnen. der Rheinebene wie auch im N einem ausgezeichneten Wetter Das Aprilwochenende Nummer 1 Wolkendecke, die um die Wochenmitte aufg Luftzufuhr mitſprach. Während um die tte der Woche bei nördlicher und nordöſtlicher Luftzufuhr und kühlem Wettercharakter eine Verdicht Wolkenzüge eintrat, ſchwenkte der Wind, in ganz ſchwacher Form hält, auf Freitag en weſten um und führte damit wärmere L heran. Die Folge zeigt ſich auch deutli die höchſten Lagen in der Temperatur geſtieg So wurde am Feldberg eben noch der Gefrierpunkt als Minimum erreicht, während es vordem minus zwei Grad hatte. Nur die Hochtälet wie St. Blaſien und die freien Hochflächen wie die Baar hatten am Freitag früh noch Strahlungsfröſte, aber auch dieſe gemildert. St. Blaſten und Villingen je minus ein Grad, Bad Dürrheim noch minus drei Grad(gegen minus vier). Der Gang der Temperaturbildung deutet auf Tempera⸗ turumkehr hin. Die Sonneneinſtrahlung hat ſich am Freitag gegen die Vortage ganz erheblich gehoben, ſo daß die all⸗ gemeine Erwärmung auch im Gebirge Fortſchritte gemacht hat. In Verbindung mit dieſer Erſcheinung macht auch die Aufräumarbeit des Frühjahrs mit dem Schnee im Hochſchwarzwald, ſo weit die expo⸗ nierten Lagen in Betracht kommen, raſcheres Tempo. Der Feldͤberggipfel meldete am Freitag erſtmals für dieſe Frühjahrstage keine Schneehöhe mehr. Anders ſteht es natürlich in den Nordlagen aus. Da kann der Ski im Firnuſchnee, von dem die Sonne köſtlich zurückbrennt, noch lange herrſchen. Alles in allem: es ſteht für die ganze Rheinebene und das Gebirge ein prachtvoller Palmſonntag bevor. * * Aenderung im Fernſprechverkehr mit den Vor⸗ orten Waldhof und Sandhofen im Spätherbſt. Zur Zeit wird in Waldhof(am Speckweg) ein neues Hilfsamt errichtet. Mit deſſen Eröffnung werden die Anſchluß⸗Nummern in Mannheim⸗Waldhof und Maunheim⸗Sandhofen umgeändert. Die Teilnehmer in Sandhofen waren ſeither nicht direkt mit dem Selbſtwähler⸗Syſtem zu erreichen, ſondern mußten über eine Vermittlungsſtelle beim dortigen Amt ver⸗ langt werden. Dieſer unliebſame Zuſtand verſchwin⸗ —0— det ebenfalls mit der Eröffnung des neuen Amtes. * Todesfall. Die dieſer Tage im 81. Lebensjahre verſtopbene Frau Margarethe Becker, Witwe des im Jahre 1925 verſtorbenen Malermeiſtes Joſeph Becker, war ſeit über 50 Jahren eine treue Abon⸗ nentin unſerer Zeitung. Neben ſeinem Berufe als Malermeiſter hat Herr Becker auch die folgenden Gaſtwirtſchaften betrieben:„Altes Pumpwerk“, die von ih erbaute„Fiſchpfanne“ in K 4, das„Ro⸗ laltöse!“ in G7 un? die„Fröhliche Pfalz“ in J 2, 7. Das letztere Haus wurde für den Bau der Fort⸗ bildungsſchule von der Stadt erworben. n Heimtückiſche Ueberfälle. Aus bis jetzt noch un⸗ bekanntem Grunde überfiel in der vergangenen Nacht zwiſchen.30 und 2 Uhr ein 33 Jahre alter Schloſſer aus Käfertal einen 45 Jahre alten, auf dem Nachhauſeweg befindlichen Former auf der Auerhahnſtraße in Käfertal rücklings und brachte ihm mit einem Meſſer zwei erhebliche Stich wunden am Hinterkopf bei. Kurze Zeit darauf überfiel der gleiche Täter an der Ecke Aeußere Wingert⸗ und Wormſer Straße einen 44 Jahr alten Schmied aus Käfertal in gleicher Weiſe und verletzte ihn durch fünf erhebliche Stiche am Körper. * Leichenlündung. Geſtern nachmittag wurde aus dem Neckar bei der Mündung des Binnen⸗ hafens die Leiche des 29 Jahre alten ledigen Schiffsführers Peter Klotz aus Neupfotz geländet. Klotz iſt am 18. März von dem Schiff„Maria Eli⸗ ſabeth“ über Bord gefallen und ertrunken. * 40 jähriges Arbeitsjnbiläum. Am 14. April feiert Sattlermeiſter Wilhelm Gilbert, Rupprechtſtr. 10, bei der alteingeſeſſenen Firma Boſch u. Gebhard, Treibriemenfabrik, ſein 40 jähriges Arbeitsjubiläum. Außer den Ehrungen durch Firma und Avrbeits⸗ kollegen wurde Herrn Gilbert eine Ehrenurkunde des Staatspräſidenten zuteil. Veranſtaltungen * Einmalige unentgeltliche Oeffnung des Schloßmuſeums. Um die wertvollen Schätze des Schloßmuſeums und die zur Zeit darin befindliche Sonderausſtellung: „Meiſterwerke der Buchmalerei“ weiteſten Schichten der Bevölkerung zugänglich zu machen, iſt der Eintritt am morgigen Sonntag ausnahmsweiſe unent⸗ geltlich. Ausdrücklich ſei bemerkt, daß die Sonderaus⸗ ſtellung am morgigen Tage ihr Ende findet. Das Mu⸗ ſeum iſt durchgehend geöffnet von 11—17 Uhr. Beethovens 9. Sinfonie im Bühnenvolksbund. Beet⸗ hovens 9. Sinfonie wird in dieſem Jahr nur ein Mal zur Aufführung kommen und zwar in dem Konzert des Bühnen volksbundes am Montag, den 14. April im Nibelungenſaal. Kapellmeiſter Max Sinzheimer leitet das Nationaltheater⸗Orcheſter. Der Schlußchor über Schillers„Ode an die Freude“ wird von der geſamten Aktivität des Schubertbundes geſungen. Das Soloquartett iſt in ganz hervorragender Weiſe beſetzt durch R. Ginſter, Frankfurt(Sopran), M. Kloſe, Mann⸗ heim(Alt), V. Singer, Köln(Tenor), F. Seefried, Mannheim(Baß). Dieſes letzte Konzert wird ſich alſo ebenbürtig an die mit großem Erfolge bis jetzt durchgeführ⸗ ten Konzerte des Bühnenvolksbundes anreihen und ein würdiger Ausklang der diesjährigen Konzertſaiſon werden. * Wer photographiert, hat mehr vom Leben! Unter die⸗ ſem Titel hält amtommenden Dienstag abend, im Kaſinoſgal der durch ſeine preisgekrönten Arbeiten be⸗ kannte Amateur⸗Photograph Hans Kammerer einen ſehr intereſſanten Lichtbildervortrag. Die Veranſtaltung iſt um ſo bemerkenswerter, als Herr Kammerer über feine rfahrungen plaudert und mit zahlreichen eigenen Auf⸗ nahmen zeigt, wie leicht es iſt, gute Bilder zu bekommen. Jedermann, ob er ſchon photographiert oder nicht, ſollte die Gelegenheit, in das intereſſante Gebiet der bildmäßigen Photographie einzudringen, wahrnehmen. Der Eintritt iſt frei.[Weiteres Anzeige. Der ſtädtiſe bemerkenswerter der Stadt Mann⸗ 1930/31 fortfahren, ſo in der Mitteilung Wenn wir Einzelheiten des Haushaltplanes heim für das Rechnungsjahr haben wir Teilvoranſchlag Förderung der Induſtrie, des Handels, des Handwerks, der Land wirtſchaft, ſportlicher Veranſtaltungen unter die Lupe zu nehmen. Von den 118 000 Mik. Aus⸗ gaben(gegen 126 000 Mk. i..), denen nur 2500 Mk. Einnahmen gegenüberſtehen, ſind erwähnenswert 37 100(27 100) Mk. für Werbung von In⸗ duſtrie. Hiervon ſollen 20 000 Mk. für Bekannt⸗ machungen in Zeitungen und Zeitſchriften des In⸗ landes, Herausgabe ſog. Mannheimer Num⸗ mern, Plakatierung auf Bahnhöfen uſw. verwendet werden. Etwaige Einſparungen ſind dem Fonds für Werbung von Induſtrie, der am 1. April 1929 einen Stand von 3 Mk. aufwies, zuzuführen. Druck⸗ und Verlagskoſten der Zweimonatsſchrift „Die lebendige Stadt“, die in einer Auflage von 2000 Stück von der Stadtverwaltung heraus⸗ gegeben wird, erfordern 10000 Mk. 1926 iſt der Hauptſitz eines bedeutenden Handels un ternehmens nach Mannheim verlegt worden. Um die Unterbringung einer größeren An⸗ zahl von Angeſtellten mit ihren Familien zu ermög⸗ lichen, hat die Stadt dem Unternehmen ein Entgegen⸗ kommen in der Weiſe gezeigt, daß ſie einen Teil der an die Wohnungsfürſorgekaſſe zu entrichtenden Zinſen aus Baudarlehen für die Herſtellung von NI Vohnungen übernommen hat. Vorgeſehen ſind die Zinſen aus 156000 Mk. zu 4,5 Proz.(Unterſchied zwiſchen 4 und 8,5 Proz.) für die Zeit vom 1. April 1930 bis 31. März 1931 mit rund 7100 Mk. Dem Badiſchen Rennverein wird der übliche Beitrag von 10000 Mk. gewährt. Der Be⸗ trag von 61000(81000) Mk. umfaßt die Zuſchüſſe, die die Stadt Mannheim neben den Zuſchüſſen von Reich und Land zur Führung beſtimmter Linien über den Flughafen Mannheim leiſten muß. Außerdem iſt in dieſer Summe, die zur Förderung des Luftverkehrs aufgewendet wird, der Beitrag der Stadt zum Verband Deutſcher Flughäfen mit 200 Mk. und für notwendige Propaganda enthalten. Die Beiträge zu Schiffahrtsvereinigungen be⸗ anſpruchen 1680 Mk.(wie i..). Die Kleintierzucht⸗ vereine erhalten 1000 Mk.(wie i..). Unter den „Sonſtigen Ausgaben“ figuriert ein Beitrag von 2500 Mk. an den Verein zur Vorbereitung der Autoſtraße Hamburg— Frankfurt a. M.—-Baſel„Hafrabal. Ehrungen, Feſte, Feierlichkeiten, Beſuche In dieſem Voranſchlag iſt ein Abſtrich von 10 000 Mark auf 69 100 Mk. erfolgt. 20 000 Mk. ſind wie im Vorjahre für allgemeine Aufwendungen eingeſtellt. Hierzu gehören die Ausgaben für Feſtlichkeiten, Ehrungen und Feierlichkeiten, die im Laufe des Rechnungsjahres etwa ſtattfinden ſollten, Auslagen bei Tagungen, Sitzungen und Veranſtaltungen von Vereinigungen, Verbänden uſw., Ausgaben bei Todesfällen, insbeſondere für Kranz⸗ und Blumen⸗ ſpenden. In dem Rechnungsergebnis 1928 mit 146797 Mk. ſind die Aufwendungen für das Roſen⸗ garten⸗ und Theaterjubiläum enthalten. Außerdem ſind für Tagungen von Verbänden und Vereinen noch 30 000(35 000) Mk. eingeſtellt. Die Koſten für Ehrungen(Jondsbildung) ſind auf 5000(10 000) Mk. veranſchlagt. Die„Sonſtigen Ausgaben“ im Betrage von 7400 Mk.(wie i..) enthalten 2000 Mk. für In⸗ ſtandhaltung der vorhandenen und Beſchaffung neuer Fahnen. Verſchiedene(zufällige) Einnahmen und Ausgaben Bei 35 100(12 100) Mk. Einnahmen ergibt ſich bei dieſem Voranſchlag ein Ueberſchuß von 100 Mk. Die Prämienforderungen der privaten Verſicherungs⸗ geſellſchaften für eine Fahrzeugverſicherung der ſtädtiſchen Kraftfahrzeuge ſind nach den Ende 1929 eingeholten Angeboten weſentlich zurückgegangen. Es läßt ſich daher auch eine entſprechende Ermäßi⸗ gung der Zuführungen zum Selbſtverſicherungs⸗ fonds rechtfertigen. Da in den verſchiedenen Haus⸗ haltplänen die Zuführungen zu dem Fonds noch nach der bisherigen Grundlage berechnet ſind, wird zum Ausgleich der Unterſchied zwiſchen künftiger und bis⸗ heriger Regelung als Rückzahlung aus dem Fonds mit 23 000 Mk. hier vorgeſehen. Grundbuchamt und Schätzungsausſchuß Hier ſtehen 294 400(292 900) Mk. Einnahmen 377 100(333000) Mk. Ausgaben gegenüber. An Gebühren des Grundbuchamtes iſt wie im Vorjahre das nette Sümmchen von 280 000 Mk. ein⸗ geſtellt, an Gebühren des Schätzungs⸗Aus⸗ ſchuſſes 13 000(12 000) Mk. Die Gehälter der Beamten und Angeſtellten des Grundbuchamtes be⸗ anſpruchen 184 200(185 400) Mk., die Gehälter der Beamten und Angeſtellten des Zuwachsſteueramts 21 200(20 500) Mk. Stellen vertretung und Aushilfe erfordern 11500(15 500) Mk., Ruhegehalte und Hin⸗ terbliebenenverſorgung 34 800(31500) Mk. Als Ver⸗ gütung an die Mitglieder des Schätzungsausſchuſſes ſind 9600(10 000) Mk. vorgeſehen. Der fachliche Auf⸗ wand iſt auf 19 400(18000) Mk. veranſchlagt. Miet⸗ zins und Anteil am Unterhaltungsaufwand des Ver⸗ waltungsgebäudes betragen 18 800(15 300) Mk. Als Anteil des Staates an den Gebühren für Beurkun⸗ dung der Grundſtücksveräußerungsverträge ſind 14 000(9000) Mk. und als Anteil des Staates am Er⸗ trag der Grundbuchamtsgebühren 21 200(26 000) Mk. eingeſtellt. Gemeindegericht und Mieteinigungsamt, Wohnungsamt In dieſem Teilvoranſchlag ſtehen 59 800(64 600) Mark Einnahmen 285 700(291 500) Mk. Ausgaben gegenüber. Die Einnahmen an Gebühren des Gemeindegerichts ſind auf 20000 Mk.(wie i..), die des Mieteinigungsamts auf 25 000 W. 8911 he Haus! halt 62 000) Mk. und die des Wohnungsamts auf 14 800(12 600) Mik. veranſchlagt. Gegenüber dieſen Einnahmen iſt der Verwaltungsauf wund ſehr erheblich. Der perſönliche Aufwand be⸗ trägt: Bezüge der 9 Beamten und 7 Angeſtellten des Gemeindegerichts und Mieteinigungsamts 86 000 (91000) Mk., Ruhe⸗ und Hinterbliebenenverſorgung 31000(20 300) Mk., Vergütung an 5 Stadträte für Vertretung des Gemeinderichters in den Vororten Feudenheim, Käfertal, Rheinau, Sandhofen und Wallſtadt 3900(3500) Mk. Dazu kommt der ſachliche Aufwand im Betrage von 34 400(32 800) Mek. Der Geſamtaufwand für das Gemeindegericht und Mieteinigungsamt beläuft ſich demnach auf 155 300(147 600) Mark. Nicht minder hoch ſind die Aufwendungen für das Wohnungsamt, von dem zu wünſchen iſt, daß es recht bald aus dem Haushaltplan verſchwindet. Die Gehaltsbezüge der 13(15) Beamten und Angeſtellten betragen 90 400(110 800) Mk. Im ganzen ſind die Ausgaben dieſes unbeliebten Amtes auf 130 400 (443 900) Mk. veranſchlagt. Sonſtige Teilnahme an der Erfüllung ſtaat⸗ licher und öffentlicher Aufgaben Bei dieſem Voranſchlag beträgt der Fehlbetrag bei 177 000(189 200) Mk. Ausgaben 142 500(144 700) Mark. Aus den Einnahmen im Betrage von 35 000 (44 500) Mk. greifen wir die Gebühren des Standesamts in Höhe von 20 000 Mk. heraus, die für Auszüge und Beurkundungen aus den Standesregiſtern erhoben werden. Die Vergütung für die Mitwirkung bei der Veranlagung der Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer iſt auf 10 000 (10 500) Mk. veranſchlagt. Seit 19183 ſind alljährlich Mittel bereitgeſtellt worden zur Unterſtützung ortsanſäſſiger bedürftiger Veteranen aus den Kriegsjahren 1864, 1866 und 1870/71. Für 1930 werden wiederum 5000 Mk. vorgeſehen. Durch Ortsſtatut von 1900 ſind in Mannheim als örtliche Inventurbehörden(Ortsgerichte zur Verzeichnung und Siegelung beweglicher Sachen und zur Anord⸗ nung von Sicherungsmaßnahmen bei Sterbefällen) zwei dreigliedrige Ausſchüſfſe gebildet worden. Die Gebühren für dieſe Tätigkeit fließen in die Stadt⸗ kaſſe, werden aber den Mitgliedern des Ortsgerichts überwieſen. Außerdem ſind nach§ 131 des Koſten⸗ geſetzes in Armenſachen durch die Gemeinde die not⸗ wendigen Auslagen den Ortsgerichten zu erſetzen. Dieſe Auslagen werden entſprechend dem voraus⸗ ſichtlichen Rechnungsergebnis 1929 mit 5000(4500) Mark veranſchlagt. Die Mitwirkung bei der Ver⸗ anlagung zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer verurſacht eine Ausgabe von 13 700(13 600) Mk. Die Verwaltungskoſten des Stan desamts belaufen ſich auf 68 800(61 300) Mk. Davon entfallen 42 700(43 000) Mk. auf die perſönlichen Koſten (9 Beamte). Das Feuerverſicherungsbüro und die Amtsſtelle für reichsgeſetzliche Verſicherung ſind zu einer Amts⸗ ſtelle vereinigt, die die Bezeichnung „Städriſche Verſicherungsſtelle führt. Die Koſten dieſer Amtsſtelle betragen bei 5 Beamten und 1 Angeſtellten 28 600(25 700) Mk. Dazu kommen 26 400(25 100) Mk. Verwaltungs⸗ koſten der Landesverſicherung der Gebäude gegen Feuerſchaden. Nach dem Gebäudeverſicherungsgeſetz vom 7. Oktober 1912 obliegt die Führung der Feuer⸗ verſicherungsbücher der Gemeinde. Die Aufnahme der verſicherungspflichtigen Gebäude wird beim Ge⸗ meinderat angemeldet, ebenfalls Werterhöhungen und Wertverminderungen. Der hauptamtliche Bau⸗ ſchätzer und die ſechs Bauſchätzungskommiſſionen haben die angemeldeten Gebäude zu ſchätzen. Die Verſicherungsſumme wird in die Feuerverſicherungs⸗ kartei eingetragen und dem Grundbuchamt und zu⸗ ſtändigen Finanzamt mitgeteilt. Die Gemeinde hat das jährliche Beitragswverzeichnis, ferner eine Ge⸗ ſamtüberſicht über Anzahl und Art der Gebäude und Anzahl der Gebäudeeigentümer aufzuſtellen. Für die Mitwirkung der Schutzmannſchaft bei allen von der Stadtverwaltung vorzunehmenden, von Reichs⸗ oder Landeswegen angeordneten oder erforderlichen Zählungen, Erhebungen, Aufnahmen und Zuſtel⸗ lungen wird als Gegenleiſtung der Schutzmannſchaft freie Straßenbahnfahrt außer Dienſt gewährt. Die Stadtkaſſe, die andernfalls die Koſten für dieſe Zählungen, Erhebungen uſw. zu beſtreiten hätte, leiſtet dafür der Straßenbahn eine monatliche Vergütung von 1250 Mk. Infolgedeſſen ſind als Vergütung an die Schutzmannſchaft für die Mit⸗ wirkung bei Zählungen und Erhebungen wie im Vorjahre 15000 Mk. eingeſtellt. Sch. Schlußprüfung der Fachſchule für Elektro⸗ techniker Am 5. April fand die mündliche Schlußprü⸗ fung der an die Gewerbeſchule II in Mannheim au⸗ gegliederten Fachſchule für Elektrotechniker ſtatt, während die ſchriftliche Schlußprüfung ſchou in den Wochen zuvor vorgenommen wurde. Im Auftrage des Unterrichtsminiſteriums nahm Direktor Herbold die Prüfung ab. Zwanzig Prüflinge haben ſich mit gutem Erfolg der Prüfung unterzogen; drei erhielten die Ge⸗ ſamtnote„ſehr gut“, ſechzehn die Note„gut“ und einer die Note„ziemlich gut“. In der mündlichen Prüfung prüfte Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl.⸗Ing. Glockner Grund⸗ behriffe der Lichttechnik und Arbeitsraumbeleuchtung, Elektroingenieur Reſtle Theorie der Wechſelſtröme, ſtromanlagen, Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl.⸗Ing. Becker Gleich⸗ und Wechſelſtrommotoren, Regelbarkeit und Ver⸗ halten bei Belaſtungs veränderung, Studienrat Rei⸗ nacher den Buchabſchluß und ſeine Auswertung. Die Prüfung ergab, daß die Abſolventen die Keunt⸗ niſſe voll beſitzen, die ſie für den Beruf als Elektrotech⸗ niker, Betriebsleiter, Montageinſpektor oder als ſelbſtän⸗ diger Elektroinſtallationsmeiſter benötigen. In der Blindſtrom, ſeine Urſachen und Wirkungen in Wechſel⸗ 6 Schlußanſprache begrüßte Direktor Herbold die zahl⸗ reich erſchienenen Gäſte, ſprach den L hrern und Schalers der Fachſchule für Elektrotechniker Dank und Anerkennung für die guten Leiſtungen aus und gab dem Wunſche Aus⸗ druck, daß ſich die wirtſchaftlichen Ver zn obſeh⸗ barer Zeit beſſern möchten, damit die en in ge⸗ hobene Stellungen, die ihnen anf Grund ihrer guten praktiſchen und theoretiſchen Kenntuiſſe zukommen, bald einrücken können. 5 Gerichtszeitung Teures Neujahrsſchießen 8 Heidelberg, 11. April. Der Alkohol hatte in der Neujahrsnacht einen unbeſcholtenen Waldarbeiter aus Schönau bei Heidelberg trotz ſeiner 52 Jahre beim Ertönen der Schüſſe und der Feuerwerkskörper gereizt auch einmal mächtig zu knallen. In dieſem Augenblick fiel ihm ein, daß er zu Hauſe vier Spreng⸗ patronen habe, die er beim Stumpenſchießen im Wald von einem Forſtbeamten zu dem Zwecke be⸗ kommen hatte, ſie bei ihm zu Hauſe abzugeben, was er vergeſſen haben will. Er perſönlich war noch im Beſitz von Kapſeln und Zündſchnur, womit er die vier Patronen, die ohne Kapſeln waren, exploſions⸗ reif machte. An vier verſchiedenen Stellen des Ortes legte er eine Patrone mit angezündeter Zündſchnur hin, einen Meter von ſich entfernt, wie er heute ſelbſt angab. Schon bei der Exploſion der erſten Patrone zerſprangen mehrere Fenſterſcheiben, was ſich bei den anderen wiederholte; auch ein Kandelrohr wurde weggeriſſen. Der Waldarbeiter bezahlte nach einem jähen Erwachen die zerbrochenen Fenſterſcheiben und die Reparatur des beſchädigten Dachkandelrohrs. Das dicke Ende aber kam erſt nach, nämlich mit einer An⸗ klage wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz, wegen unerlaubten Schießens und Unterſchlagung. Der Angeklagte führte ſein unüberlegtes Tun auf den genoſſenen Alkohol zurück, den er durch eine Kopfverletzung, die vom Krieg herſtamme, nicht mehr vertragen könne. Es ſei ihm ſehr arg, daß ihm ſo etwas paſſiert ſei. Von den Zeugen wurde beſtätigt, daß er in der Silveſternacht getrunken hatte und im übrigen einen guten Leumund beſitzt. Für dieſe Dummheit beantragte der Oberſtaatsanwalt die ge⸗ ſetzliche Mindeſtſtrafe von drei Monaten Gefängnis. Um dem Angeklagten, der beruflich ſchon viel mit Sprengſtoff umgegangen iſt, einen Denkzettel zu geben, verurteilte ihn das Gericht wegen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz, wegen unerlaubten Schießens und Unterſchlagung zu drei Monaten Gefängnis und einer Buße von 100 Mark. In Anbetracht ſeiner bisherigen Strafloſigkeit gewährte man ihm Strafaufſchub auf Wohlverhalten. Der Be⸗ ſtrafte wird in ſeinem Leben keinen Sprengſtoff mehr zum Neujahrsſchießen verwenden, er darf froh ſein, daß bei ſeinem leichtſinnigen Tun er ſelbſt am Leben geblieben iſt und keine anderen Perſonen ums Leben kamen, denn die verwandten Patronen waren von einer beſonders gefährlichen Sorte. * § 101 mal vorbeſtraft. Vor dem Amtsgericht Pirmaſens hatte ſich der verheiratete Arbeiter Aug. Heiland aus Kaiſerslautern zu verantwor⸗ ten, deſſen Vorſtrafenliſte als eine Rekord anzu⸗ ſprechen iſt. Nicht weniger als 101 mal iſt er vor⸗ beſtraft. Er wurde beim Betteln in Münchweiler erwiſcht und bei dieſer Gelegenheit hatte er einen Ueberzieher geſtohlen. Den Bettel gab er zu, den Diebſtahl beſtritt er, obwohl er den Ueberzieher bet ſeiner Feſtnahme angehabt hatte. Wegen Bettels wurde Heiland zu ſechs Wochen Haft und wegen Dieb⸗ ſtahls zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe wird er an die Landespolizet⸗ SEI AUER Oelwecldel, Celerne Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe D— See Luft⸗ 2 2 Wind Höh. dri Ss: 8. Wetter „ un d Ss Se Nicht Stärke Wertheim 1b.. 2 5( ſtill halbbe eckt Köntgsſtruhl 563,788, 5 7 SWW leich; wolkenlos Karlsruhe 758,4 5 2 8 leicht heiter Bad ⸗Bad 7502 4 4 SW leicht halbbedeckt Villingen 761.2 1 1 NV 5 wolkig St. Blaſien 5 1 0 seil bedeckt Badenweil. 758.9 6 8 NyWWI leicht 1 Feldog Hof 780 683, 2 3 SV mäßig Regen Bad. Dür 9.—— 1 1 8 leich halbbedeckt Ein bei Island erſchienenes Tief nähert ſich mit oſt⸗ſüdöſtlichem Kurs der norwegiſchen Küſte. Da im Nordoſten Europas der normale Abzug der Zyklone durch einen Polarluftvorſtoß verſtärkt worden iſt, wird ſie ſich vorausſichtlich in Richtung nach dem Baltikum verlagern. Hierbei werden auch wir in den Bereich maritimer Luft gelangen. Mit dem gleichzeitigen Zurückweichen des geſtern quer über Europa gelegenen Hochdruckrückens nach Süden haben bei uns bereits die Winde auf das heran⸗ ziehende Tief angeſprochen. Auch iſt leichte Bewöl⸗ kung aufgetreten. Wetterausſichten für Sonntag, 13. April: Uunbeſtändig und etwas kühler. Auffriſchende weſtliche Winde. Strichweiſe leichter Regenſchauer. Bei Nier eri, Blasen und Frauemnleiders, Harnsäure, FHi weib, Zucker 1020: 25400 Padegasfe Haupl-Niederlege m Menpheim Peter Rixius G. m. B.., Tel. 28798 Winelm Müller jr., U 4, 28, rel. 21 636 Schriften Kesfenlos. V4 1 u⸗ r. er et 18 * e e Kt 8 e 4 EEE 5 Samstag, den 12. April 1930 Aus dem Lande Tödlicher Sturz * Wuhl a.., 11. April. Infolge Anziehens eines Wagens ſtürzte die Ehefrau des Landwirts Bleyer herunter und erlitt einen Schädelbruch, der den ſofortigen Tod der Bedauernswerten zur Folge hatte. dſtifterin feſtgenommen * Waldki 2. April. eine Dienſtmag d Brandſtiftung f In Dettenbach wurde d unter dem Verdacht der feſtgenommen. Sie ſoll mit einer brennenden Ke den Schopf des kürzlich ab⸗ gebrannten Bauern betreten haben. Sie gibt die Brandſtiftung zu, beſtreitet jedoch, vorſätzlich ge⸗ handelt zu haben. hofes 8 0 April. .. Plankſtadt, 11. wurde der f ſo ti Unter großer Teilnahme agiſche Weiſe verunglückte Poli⸗ zeiwachtmeiſter Berlinghof zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. Bürgermeiſter Helmling legte im Namen der Gemeindeverwaltung ler im Namen der Ge kommiſſar men des Gendarmerie⸗ bezirks, Polizeikommiſſar Ortlieb für den Polizei⸗ beamtenverein einen Kranz nieder. Auch im Namen des ehem. Bataillons 84, des Militärvereins, des Schützenvereins und des Fleiſchbeſchauerverbandes wurden herzliche Nachrufe dem Verſtorbenen zuteil. — Die Geſamtzahl der im letzten Schuljahr unter⸗ richteten Kinder betrug 942, 451 Knaben und 491 Mädchen. Hiervon waren 549 katholiſch, 386 evan⸗ geliſch und 7 freireligiöbs. Da an Oſtern 76 Schüler zur Entlaſſung kommen und 95 neu aufgenommen werden, erhöht ſich die Geſamtzahl um 19 auf 961. Sg. Nußloch, 10. April. Das dreijährige Töchter⸗ chen des beim Telegraphenbauamt beſchäftigten Hans Metzger von hier wollte ſich an ein zuge⸗ decktes Gefäß mit kochender Waſchbrühe anlehnen, als der Deckel kippte, ſo daß das Kind unglücklicher⸗ weiſe rücklings in die heiße Brühe ſtürzte und ſich die Haut des ganzen Rückens verbrühte. Die Brandwunden waren derart ſchwer, daß der Arzt die Ueberführung des bedauernswerten Kin⸗ des in die Klinik nach Heidelberg anordnen mußte. Das Kind iſt den Verletzungen erlegen. Die verbrannte Hautfläche war zu groß. L. Babſtadt, 11. April. Altbürgermeiſter Ludwig Hagner, der hier im Alter von 83 Jahren geſtor⸗ ben iſt, wurde unter großer Anteilnahme beigeſetzt. Der Verſtorbene, der viele Jahre als Gemeinderech⸗ ner, 30 Jahre als Bürgermeiſter und 35 Jahre als Poſtagent tätig geweſen war, erfreute ſich allgemei⸗ ner Beliebtheit und Wertſchätzung. Bürgermeiſter Reichardt legte im Namen der Gemeinde, Baron Karl von Gemmingen im Namen der hieſtgen Grundherrſchaft und Bürgermeiſter Hofmann⸗ Rappenau im Namen des Bürgermeiſterverbandes Kränze nieder. * Offenburg, 11. April. Bei einem Schüleraus⸗ flug der vierten Klaſſe explodierte geſtern ein Spirituskocher Ein Knabe wurde ſchwer und zwei andere leichter verletzt. : Schonach, 11. April. Aus Anlaß ſeines 80. Ge⸗ burtstags hat der Gemeinderat einſtimmig den Altbürgermeiſter Gregor Kuner zum Ehren⸗ bürger ernannt. Kuner hat 30 Jahre hindurch in vorbildlicher Weiſe für das Gemeinweſen gewirkt. Dabei fielen in ſeine fünf letzten Amtsjahre noch die ſchworen Zeiten des Krieges und das Jahr 1919, in dem er in den Ruheſtand trat. Kuner erfreut ſich voller geiſtiger und körperlicher Friſche. * Kreenheinſtetten(A. Meßkirch), 11. April. Das Anweſen des Sternenwirts Hermann Volk brannte geſtern abend bis auf die Grundmauern nieder. Das Vieh konnte zum größten Teil ge⸗ rettet werden. Der Schaden wird auf etwa 30 000%/ beziffert. Die Brandurſache iſt nicht bekannt. * Wildautach, 9. April. Dieſer Tage wurde Alt⸗ löwenwirt Wilhelm Wangler 90 Jahre alt. 43 Jahre lang hatte er die Wirtſchaft. Seit 23 Jahren ſitzt er auf dem Leibgeding. Von 1869 bis 1886 war er als Gemeinderat tätig. Wangler iſt Großvater von 33 lebenden Enkelkindern(15 ſind geſtorben) und Urgroßvater von acht lebenden Urenkeln 6 ge⸗ ſtorben). * Boll, 12. April. Hier älteſten Gebäude des Ortes brannte eines der vollſtändig nieder. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf etwa 12 000 l. Nur der Gebäudeſchaden iſt durch Verſicherung ge⸗ deckt. Der Beſitzer iſt der Landwirt Karl Ruf. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 174 Das Schuljahr iſt zu Ende! Am heutigen Samstag war für die Mannheimer Schulen der letzte Tag des abgelaufenen Schul⸗ jahres. Die Oſterferien haben begonnen. Am 5. Mai beginnt wieder der Unterricht. Die ſchwere Tür zur Schule fällt pfeifend zu. Das Schuljahr iſt abgerollt. Die Zenſurenhefte wurden ſchon im Laufe der Woche ausgeteilt. Dort glänzt ein Geſicht vor himmliſcher Freude, hier ſpiegelt eines unerwartete Enttäuſchung. Verſchieden iſt die Aufnahme zu Hauſe. Die Kinder mit gutem Zeugnis reichen gern ihr Heft zur Durchſicht hin: fünfmal ſehr gut, achtmal gut und ſo fort. Manche Eltern händigen ihren Pflegebefohlenen als Anerkennung einen lang gewünſchten Gegenſtand aus. Andere nehmen Kenntnis mit dem Urteil: Es mu ß noch beſſer werden. Wie lechzen die Kleinen nach einem anerkeunen⸗ den Wort! Geknickt ſchleichen ſie von dannen. Angeſtrengt ha⸗ ben ſie ſich und jetzt immer dasſelbe Wort bei jedem Hurra, wir Mit großem Kräftevorrat können ſie dann ihre Ar⸗ beit wieder aufnehmen. Ein Wort an die Eltern, denen das Glück beſchieden iſt, gut beanlagte Kinder zu beſitzen: Seid nicht zu ſtolz auf ſie! Bis zu einer gewiſſen Grenze iſt der Stolz erlaubt und be⸗ rechtigt. Doch darf er nicht überſpannt werden, daß ſie glauben, nun ihre Kinder überreich zu beſchenken. Eine Kleinigkeit tuts auch. Wie oft werden ſie bald um eine Enttäuſchung reicher ſein! Sie haben nicht gehalten, wozu die Anfangs⸗ leiſtungen vielleicht Schlüſſe zuließen. Man ſoll die Kinder niemals über die Maßen loben. Ein beſchei⸗ denes Lob genügt vollkommen. Sonſt könnte gar leicht das Pflänzlein Stolz in dem Kinde aufwuchern. Und wozu der ſich auswachſen kann, das ſoll hier nicht des näheren erörtert werden. Alles in allem ſei geſagt: Habt für die Leiſtungen der Kleinen Verſtändnis, J Ueberlegt, ob ſie mit ſucht ihre Seele zu verſtehen. ſind verſetzt! Schulkinder, die es überſtanden haben. Auf der Zenſur ſteht„verſetzt“. Die Oſterferien haben begonnen. Zeugnis. Bei Kindern mit durchſchnittlich genügen⸗ den Noten forſche man nach dem Grund. Vielleicht muß der Unfleiß gebrandmarkt werden. Reichen die geiſtigen Kräfte nicht aus, beſſere Noten zu erzielen, ſo iſt ſicher ein freundliches Wort am Platze, damit das Kind einſieht, daß man für ſeine aufgewendete Mühe Verſtändnis hat. Oft erſetzt es dann, was ihm an Veranlagung abgeht, durch ſtählernen Fleiß. Nun zu denen, die ein vielfaches Bedauern er⸗ heiſchen. Es ſind jene, die das Ziel der Klaſſe nicht erreicht haben. Wenn das Kind nicht für fähig befunden worden iſt, in die nächſthöhere Klaſſe aufzurücken, ſo bricht meiſt im Hauſe ein großer Jammer los. Natürlich wird in vielen Fällen dem Lehrer die Schuld gegeben. Die Eltern wiſſen gar nicht, wie unrecht ſie tun, wenn ſie in dieſen Fehler verfallen. Oft müßten ſie ihm warm die Hand drücken, daß er es ſo wohl mit ihrem Kinde ge⸗ meint. Er ſah rechtzeitig ein, daß ihm das geiſtlge Vermögen nicht verliehen, dem Unterricht in befrie⸗ digender Weiſe zu folgen. Ließe er es nun durch⸗ wiſchen, hinkte es immer nach, ohne vom Unterricht zu ernten, da die Grundlage nicht vorhanden. Wie⸗ derholt es aber die Stufe, ſo nimmt es den dar⸗ gebotenen Lehrſtoff ganz anders auf, da es älter und reifer geworden iſt. Oft iſt dies von Heil und Segen geweſen. In den Ferien ſei vom Zeugnis nicht die Rede. Es werde erſt wieder hervorgeholt, wenn die Frei⸗ zeit verfloſſen iſt. Freude ſollen ſie alle erleben, denn dazu ſind die Ferien angeſetzt. Hinaus mit ihnen in Buſch und Feld und Wieſe und Wald! Laßt ſie den erfriſchenden Frühling ſehen und erleben! Neues, ungekanntes Leben wird in ihre Glieder gehaucht. Mercedes- Der mittelstarke Sechlissitzer- Wagen von Weltklasse. Niedrige Preislage.— Vollendete Fahreigenschaften. ihren ſchwächen Kräften richtig gewirtſchaftet haben, dann wird euch vieles klar werden. Das Schuljahr iſt beendigt. Zu neuen Taten ſchreitet die hoffnungs⸗ reiche Jugend hoffentlich einer günſtigeren Zukunft entgegen! Dr. Karl Witzel Darmstadt. Nachbargebiele Realanſtalt am Donnersberg * Kirchheimbolanden, 12. April. Die Realan⸗ ſtalt bei Marnheim verſendet ihren Jahres⸗ bericht für das Schuljahr 1929/0. Dieſes vorbild⸗ liche deutſche Landerziehungsheim am Donnersberg, das im Jahre 1937 ſein 70jähriges Beſtehen feiern kann, blieb auch im abgelaufenen Jahre ſeiner Tradi⸗ tion, ſeinem Geiſte, ſeinem alten Rufe treu: Junge Menſchen zu lebens⸗ und ſtaatsbejahenden, zu tat⸗ kräftigen, frohgemuten, chriſtlich⸗deutſchen Männern zu erziehen. Dieſem Erziehungswerk dient nicht nur der gründliche, ernſte Unterricht in dem ſchönen, ſonnigen, neuen Schulhauſe, ihm dienen in hervor⸗ ragendem Maße die Verwirklichung des Gemein⸗ ſchaftsgedankens und die beſonderen Feiern, Gedenk⸗ tage und Ausflüge, die auch im abgelaufenen Schul⸗ jahre die Unterrichtsarbeit belebten. 20 Lehrer und Erzieher bilden mit ihren Schülern eine von einheit⸗ lichem Geiſte getragene, unter gleicher Leitung ſtehende Schul⸗ und Lebensgemeinſchaft. Die Anſtalt erhielt auch im Schuljahr 1929/30 von Behörden, Freunden, Eltern und früheren Schülern wieder recht namhafte Stiftungen und Geſchenke. Beſucht war die Schule am Schluſſes des Schuljahres von 204 Heim⸗ und 36 Tagesſchülern. Von dieſen 240 Schülern waren 203 aus der Pfalz, die übrigen meiſtens aus deren Grenzgebieten. Die Schulſtiftung will vor allem Eltern dienen, die ſich aus irgend einem Grund veranlaßt ſehen, ihre Söhne zur Aus⸗ bildung aus dem Hauſe zu geben. * * Landau, 11. April. Die Beſatzungsbehörde läßt gegenwärtig auf dem Ebenberg bei Landau, der in weitem Umkreis abgeſperrt iſt, Exploſivkörper ſprengen. * Edenkoben, 11. April. Dieſer Tage fing ein junger Herr in der Eichlaubſtraße ein fung es 5 Eichhörnchen und nahm es mit nach Hauſe. Hier geſellte es ſich bald zu den gerade vorhandenen jungen Kätzchen. Die Katzenmutter zeigte Verſtänd⸗ nis für die Situation und nahm es unter ihre Ob⸗ hut. Munter und fidel nährt ſich nun das Eichhörn⸗ chen an der Seite der kleinen Kätzchen. * Odernheim, 11. April. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung an den beiden Anweſen der Ge⸗ brüder Schappert auf dem nahen Schreckhof wurde der Dienſtknecht Richard Porr von der Gendar⸗ merie Odernheim erneut verhaftet und in das Amts⸗ gericht Obermoſchel eingeliefert. 5 Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 13. April .00 Uhr: Berlin: Gymnaſtik; Frankfurt, Ham⸗ burg: Hamburg. Hafenkonzert; Stuttgart, Köln: Morgenkonzert. .15 Uhr: Frankfurt: Evang. Morgenfeier; Stutt⸗ gart: Gymnaſtik. .00 Uhr: Berlin: Morgenfeier; Köln: Ev. Morgeuf. 10.00 Uhr: Frankfurt: Orgelkonzert. 10.30 Uhr: Frankfurt: Erziehung und Bildung. 11.00 Uhr: Frankfurt: Elternſtunde. 11.15 Uhr: Stuttgart: Kath. Morgenfeier. 11.30 Uhr: Frankfurt: Probleme der Berkauſsbeſchu⸗ lung; München: Morgenfeier. 11.50 Uhr: Berlin: Tſchaikowſky⸗Konzert; furt: Von Koblenz: Ueberführung der 8. Armeekorps. 12.15 Uhr: München: Konzert; Stuttgart: Marien⸗ lieder, 13.00 Uhr: Köln: Konzert; Stuttgart: Palmſonn⸗ tagllänge. 14.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: München: Schach. 14.30 Uhr: Berli m: Klavierkonzert; München: Konz. 15.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Stuttgart: Schnurriger Zeitſpiegel. 15.30 Uhr: Stuttgart: Konzert. 15.45 Uhr: München: Zitherkonzert. 16.00 Uhr: Frankfurt: Chorkonzert. 16.30 Uhr: Köln, München: Kirchenkonzert. Frank⸗ Fahnen des Jugendſtundez 18.00 Uhr: Frankfurt: Von Wien: Fußballspiel Niederöſterreich— Süddeutſchland; Köln: Stunde des Arbeiters. 18.30 Uhr: 19.00 Uhr: 19.20 Uhr: Chor u. 19.30 Uhr: Stuttgart: Sport. München:„Matthäus⸗Paſſion“ von Bach. Mailand, Turin: Konzert; Stockholm: Soliſtenkonzert; Frankfurt, Köln: Sport. Frankfurt, Stuttgart: Klavierkonzert 20.00 Uhr: Breslau:„Die Schwalbe“ von Puceintz Hamburg, Königs wſt., Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, Os lo: Konzert; Belgrad: Mandolinenkonzert; Zürich:„Matthäus⸗Paſion“ von Roemhild. 20.15 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Konzert; Wien: Das Redentiner Oſterſpiel, onſchl. Konzert Wien. Komp. 20.30 Uhr: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Palmſonntag; Budapeſt, Toulouſe: Konzert; Mailand, Turin: Operette„Glocken v. Corneville“, 21.00 Uhr: London 2, 3: Konzert; Rom: Oper „Freund Fritz“. 21.45 Uhr: Stockholm: Konzert. 22.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Alte Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Bud apeſt: Zigeunermuſik. 22.45 Uhr: Homburg: Großmutter tanzt. 23.00 Uhr: Köln: Kammermuſik. 23.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 28.40 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. 11 Der Frankfurter Sender überträgt um 18.00 Uhr den Schluß des Fußballwettſptels Niederöſterreich— Süd⸗ deutſchland aus Wien. Eine ſanft wirkende Behandlung der Verdauung muß vorgenommen werden, ſobald ein Ueberſchuß an Säure die Urſache Ihrer Magenbeſchwerden iſt. Dieſe Ueber⸗ ſäuerung hält die Speiſen zu lange m Magen zurück und bringt Sodbrennen, Magendrücken und andere Verdau⸗ ungsſtörungen mit ſich. Durch Einnehmen von Biſert erte Magneſia, dem wohlbekannten Anti⸗Säuremittel, laſſen ſich dieſe ſchnell beſeitigen. 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April 1930 Volizeiverordnungen und ihre Durchführung Nach 8 15, Abſatz 2 der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim iſt das Klopfen von Teppichen, Decken, Matratzen, Polſtermöbeln und ähnlichen Gegenſtänden, ferner von Kleidern in Höfen und Wohnungen an Werktagen nur in der Zeit von 8 bis 10 Uhr vormittags und von 4 bis 5 Uhr nach⸗ mittags geſtattet. An Sonn⸗ und Feſttagen dürfen von 8 bis 9 Uhr„ nur Kleider ausgeklopft werden. Am Chriſttag, Oſter⸗ und Pfingſtſountag iſt das Ausklopfen überhaupt verboten. Und nun die Praxis: Von morgens vor 8 Uhr bis im die Dunkelheit, ja in Einzelfällen bis 9 Uhr abends wird ohne Unterbrechung nicht von einer Perſon, ſondern oft von 3 und 4 Perſonen in den verſchiedenen Höfen geklopft, denn Oſtern ſteht vor der Tür und da muß eben geklopft werden, ohne Rückſicht auf Geiſtesarbeiter, die arbeiten wollen und müſſen oder von der Büroarbeit ausruhen wollen. Niemand kümmert ſich um die führung der begründeten und wohl⸗ erwogenen Polizeiverordnung. Am ſchlimmſten iſt es in den großen Baublocks der Oſt⸗ ſtadt, wie Rupprechtſtraße, Hebelſtraße, Goetheſtraße. Da in jedem Block Hunderte von Familien wohnen, hört das Klopfen überhaupt nicht auf. Wo ſind die Organe, die das zu verhindern haben? Es gehen doch dauernd Polizeiſtreifen durch die Straßen, die den Lärm hören müſſen. Wenn ſie nur in jedem Block in ein einziges Haus gehen würden, ſo könnten ſie die Miſſetäter feſtſtellen und zur An⸗ zeige bringen, denn erfahrungsgemäß hilft nur eine Strafe, Anordnungen auf dem Papier haben keinen Zweck. Viele bennen die Verordnung überhaupt nicht. Hoffentlich bewirken dieſe Zeilen, daß wenig⸗ ſtens die letzte Woche vor Oſtern die Verordnung noch energiſch durchgeführt wird. Etner für Viele. Das Auge des Geſetzes wacht! Am 8. April fuhr ich nachmittags mit meinem Fahrrad durch die Straße, die den Ring mit dem Waſſerturm verbindet. Inmitten der Straße forderte mich ein Polizeibeamter auf, abzuſteigen. Zu meiner größten Ueberraſchung machte er mich darauf aufmerkſam, daß dieſe Straße für das „fahrende Volk“ geſperrt ſei. Bei ſofortiger Zahlung könnte ich mit 1 1 davon kommen. Alle meine Ein⸗ wendungen fruchteten nichts, ich mußte„berappen“. Der Beamte erklärte mir, daß die Straße ſeit unge⸗ fähr 14 Tagen geſperrt ſei und ein dort angebrachtes Schild auf dieſes Verbot hinweiſen würde. Tatſäch⸗ lich befand ſich nun an der Straßenecke ein ſogen. Zeigenſchild, das jedoch in einer Form an einem Maſte angebracht iſt, daß es keinem Menſchen auf⸗ fallen kann, wenn er im Auto ober auf dem Rad die Straße paſſieren will. Da die Straße immer für den Verkehr freigegeben war, wird ſicher niemand auf den Gedanken kommen, daß ſie auf einmal geſperrt iſt und daß hier irgendwo eine Verbotstafel ange⸗ bracht ſein könnte. In dieſem Falle müßte man zu⸗ nächſt an jeder Ecke nach einer Verbotstafel Ausſchau halten, ehe man die Straße befährt. Ich wohne über 20 Jahre in Mannheim, fahre ſeit 8 Jahren mit dem Rad, doch iſt dies das erſtemal, daß ich„geſetzwidrig“ gehandelt habe. Es wäre angebracht, daß man von den Polizeibeamten zunächſt auf einen derartigen „Verſtoß“ aufmertſam gemacht wird, ehe man mit Strafen belegt wird, oder man ſtelle die Verbotstafel mitten auf die Straße, ſodaß ſie jedermann auffallen muß. Dann werden künftig derartige Uebertretun⸗ gen nicht mehr vorkommen.“ Durch⸗ Ein Radfahrer. Mehr Höflichkeit! Ich brauchte für eine Legitimation ein polizeiliches Fühtungszeugnis. Alle Städte, in denen ich mich in den letzten drei Jahren in Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land aufhielt, bezw. deren Dienſtſtellen, ſandten mir dieſes Zeugnis gegen eine Gebühr von 50 Pfg. Mann⸗ heim dagegen ſchickt mir eine Zahlkarte über den Be⸗ trag von 2 Mark ohne Kommentar, lediglich mit Aktenzeichen und meinem Briefdatum. Auf meinen Einwand, daß hier wohl ein Irrtum vorliege, bekam ich auf einem fettgetränkten, abgeriſſenen Papier⸗ ſetzen, mit Bleiſtift faſt unleſerlich geſchrieben, ohne Anrede und Unterſchrift folgenden lakoniſchen Be⸗ ſcheid:„Wenn Sie die 2 Mark nicht einſenden, bekom⸗ men Sie das Leumundszeugnis nicht!“ Dieſer Ton läßt wohl an 2 Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Die begleitenden Umſtände ſprechen Bände. Weiter: Ich brauche wegen doppelter Haushalt⸗ führung eine Beſcheinigung für das Finanzamt zur Erhöhung der Werbungskoſten. Nach langen Be⸗ mühungen wird endlich das Fürſorgeamt als die zu⸗ ſtändige Stelle ermittelt. In welcher Form der zu⸗ ſtändige Beamte mit meiner Frau ſich unterhielt, ſpottet jeder Beſchreibung. Und dabei kam ſie nicht als Bittſtellerin zu dieſer„Fürſorge“, ſondern war bereit, Leiſtung mit Gegenleiſtung auszugleichen. Und nun der Höhepunkt: Ich erhalte heute per Poſt dieſe Beſcheinigung, die in höchſt„vornehmer“ Art ſogar das Prädikat„Frau“ als überflüſſigen Ballaſt be⸗ trachtet und nur von„Der“... ſpricht. Ich werfe die Frage auf: Iſt dieſer Ton Syſtem, um den auswärtigen Mannheimern bei dem geringſten An⸗ liegen ihre Heimatſtadt, auf die ſie immer noch ſtolz ſind, durch ſolche„vornehme Behandlung“ gründlich zu verekeln? Die Tatſache bleibt, daß ich meine An⸗ ſprüche dem Finanzamt gegenüber fallen laſſen muß, daß ich mich der ausgeſtellten Beſcheinigung wegen meiner Vaterſtadt ſchäme und daß ich dieſes Schrift⸗ ſtück keinesfalls aus den Händen geben kann, ohne den Eindruck zu erwecken, daß ich, ungeachtet meiner angeſehenen Poſition, in meiner Heimatſtadt als Deklaſſierter gelte. A. R. Die Mannheimer Volksſchule in Gefahr! Unſerer Mannheimer Volksſchule droht eine große Gefahr, durch die Gewerbe, Induſtrie und Handel ganz beſonders in Mitleidenſchaft gezogen werden. 50 oder 60 Lehrer unſerer hieſigen Volksſchule ſollen auf Oſtern eingeſpart alſo verſetzt werden. Wie groß die Klaſſen nach Oſtern ſein werden, läßt ſich leicht denken. Von einem fruchtbaren Unterricht kann dann gewiß keine Rede mehr ſein, zumal das beſte Ma⸗ terial, zum Teil bis 78 v.., bereits in die Mittel⸗ ſchulen übergetreten iſt. Und wie ſoll geſpart wer⸗ den? Zunächſt will man den durch ſtädtiſche und ſtaat⸗ liche Mittel gut ausgebildeten Zeichenfachlehrer ſei⸗ nes bisherigen Amtes entheben und ihm eine Klaſſe übertragen, ohne an guten Erſatz für den Zeichen⸗ lehrer zu denken. Glaubt jemand wirklich, daß ſämt⸗ liche Klaſſenlehrer einen nach künſtleriſchen Geſichts⸗ punkten geleiteten Zeichenunterricht erteilen können? Ein Fiasko iſt unbedingt ſicher. Wie denkt ſich die Behörde in Stadt und Staat künftig die zeichneriſche Ausbildung unſerer Knaben und Mädchen in Mann⸗ heim für den ſpäteren Beruf? Was in fünfzig Jah⸗ ren mühevoll aufgebaut wurde, mit einem Federſtrich glatt erledigt werden! Wir Vertreter von Gewerbe, Induſtrie und Handel ver⸗ langen mehr vom Staate als Abbau; wir beanſpru⸗ chen Auf⸗ und Ausbau im Zeichenunter⸗ richt und wehren uns gegen Maßnahmen, die ge⸗ eignet ſind, künftigen Lehrlingen einen leeren Schul⸗ ſack mitzugeben. Der ſelbſt beſtvorgebildete Lehrer nur iſt gut genug, unſere Jugend mit gutem zeich⸗ neriſchen Rüſtzeug zu verſehen, um ſie kampf⸗ und beſtandsfähig fürs Leben zu machen. So verlangen wir mit allem Nachdruck, daß Stadt und Staat ihre Zukunftspläne gründlich revidieren und insbeſon⸗ dere unſerem Volksſchulzeichenunterrichte die ſeit⸗ herige Stellung auch fernerhin einräumen zum Nutzen unſerer Schüler und Lehrlinge. Wir ſind aus dieſen Gründen nicht gewillt, an dem hieſigen Fach⸗ zeichenlehrerſyſtem tippen zu laſſen. Wer an der Schule ſpart, verſündigt ſich am Volkskörper. Ein Gewerbetreibender, ſoll nun ſozuſagen Trennung des Großhandels vom Kleinhandel Es iſt bereits durch Gerichtsurteil feſtgeſtellt, daß die Zuſtände auf dem Großmarkt unhaltbar und un⸗ würdig ſind. Die Stadt hat Sitzungen abgehalten. Es wurde einſtimmig die Trennung des Großhandels vom Kleinhandel beſchloſſen, zugleich aber vom Stadtrat eine Kommiſſion mit der Prüfung der An⸗ gelegenheit betraut. Damit iſt die Löſung der Frage wieder auf die lange Bank geſchoben, denn wir wiſſen ja, wie langſam Kommiſſionen arbeiten. Schließlich ſind die Händler auf dem Markte, an die man ſich erinnert hat, als es galt, die Großſtadt mit Lebens⸗ mitteln zu verſorgen, auch noch Steuerzahler. Der papierene Dank aus der Zeit der Lebensmittelknapp⸗ heit ſollte jetzt nicht in Kommiſſtionſitzungen, ſondern in Taten ſich zeigen. Daran hapert es aber. Wes⸗ halb hapert es? Sind die Händler nicht genügend auf dem Rathaus gewürdigt oder vertreten? Die Mißſtände bei den Verſteigerungen ſind genau ſo ſchlimm, wie die Zuſtände auf dem Wochenmarkt. Sie ſind unſozial und dem ſozialen Geiſte der Stadt Mannheim unwürdig. Alte Frauen, die ihr Leben lang auf dem Markte geſeſſen haben, in der Gluthitze des Sommers und der Kälte des Winters mit kargem Verdienſt an die Bevölkerung der Großſtadt Lebensmittel verkauft haben, werden bei der Verſteigerung überboten und in das Heer der Erwerbsloſen hinabgeſtoßen. Wo bleibt da der berühmte ſoziale Geiſt des Mannheimer Rat⸗ hauſes? Die Zahl der Anwärter, die Plätze wollen, it gerade doppelt ſo groß, als die Zahl der Plätze. Da der Großhandel trotz einmütiger Beſchlüſſe der Kommiſſion immer noch da iſt, wird die Zahl der Plätze natürlich immer geringer. Der Einwand, der vom grünen Tiſch des Rat⸗ hauſes erhoben wird, lautet: die Händler ſollen ſich doch nicht überbieten. Wie ſoll aber eine arme Frau ihre Exiſtenz finden, wenn ſie auf den Platz angewieſen iſt und das Angebot gegenüber der Nach⸗ frage viel zu gering iſt? Auf dem Neckarmarkt finden keine Ueberbietungen ſtatt, weil genügend Plätze da ſind. Der Großhandel überbietet auch nicht, weil er genügend Plätze hat. Der arme Mann muß über⸗ bieten. Zum Schluß ſollen einige Beiſpiele gebracht werden, wie der Stadtſäckel auf Koſten des Armen profitiert. Für einen Platz, Anſchlagspreis 15 Mk., werden gezahlt durch Ueberbietung Mk. 111. Für einen Platz, Anſchlagspreis 20 Mk., werden geboten und be⸗ zahlt ſofort bar weit über 100 Mk. Die Leute werden ihre Plätze abgeben, weil im Laufe des Jahres dieſe grotesken Ueberbietungen aus dem geringen Ver⸗ dienſt der Kriegswitwen und Kriegsbeſchädigten, die einen großen Teil ſtellen, nicht gezahlt werden können. Vielleicht erinnert ſich dann die Stadtver⸗ waltung daran, weshalb die Fürſorgelaſten ſtändig ſteigen. Vielleicht kommt auch einmal auf das Mannheimer Rathaus die Weisheit, daß es beſſer iſt, Exiſtenzen zu erhalten, als Exiſtenzen mit Gewalt zu zerſchlagen.* Mehr Rück ckicht 51 die Jahegaſte 7 Frieſenheim Als Bewohner von Frieſenheim möchte ich im Namen Vieler höflichſt bitten, folgendes in Spalten aufzunehmen, damit es an den richtigen Mann kommt. Unſere wohllöbliche Straßenbahn⸗ direktion hat uns als Aprilſcherz, möchte man faſt ſagen, mit zwei Verböſerungen beglückt. Erſtens mit einem Fahrpreisaufſchlag und zweitens mit einer Fahrplanänderung. Wie bekannt, gehen alle großen Unternehmen, ſelbſt unſer größtes Unter⸗ nehmen, die deutſche Reichsbahn, dazu über, den ſogenannten Dienſt am Kunden zu pflegen mit der Abſicht, den Betrieb rentabler zu geſtalten. Die verehrliche Straßenbahndirektion von Mannheim⸗ Ludwigshafen hat dieſes neue Wort ſich auch zu eigen gemacht, jedoch mit dem Unterſchied, daß ſie den Dienſt vom Kunden vorzieht. Daß dies tat⸗ ſächlich der Fall iſt, ſoll durch folgendes bewieſen werden: Die Direktion der Straßenbahn hat ohne Zweifel durch Preſſenotizen und ſonſtige Bekanntmachungen das fahrende Publikum auf die Aenderungen des Fahrpreiſes aufmerkſam gemacht. Hat aber trotzdem die alten Fahrſcheinhefte weiter verausgabt, ohne die Inhaber ſolcher Hefte darauf aufmerkſam zu machen, daß dieſe vom 1. April ab für die gleiche Strecke keine Gültigkeit mehr haben. Die Moral von der Geſchicht war folgende: Als ein Fahrgaſt von Oppau am 1. April morgens dem Schaffner ſein Heft mit Angabe des Endziels gab, mußte er ſich zu ſeinem großen Erſtaunen vom Schaffner ſagen laſſen, daß er mit ſeinem alten Fahrſcheinheft nur noch bis rechtes Rheinufer fahren könne. Es wäre nun das nächſtliegende geweſen, die Differenz von 10 Pfg. ein⸗ fach in bar auf den Fahrſchein zu entrichten, die Straßenbahn wäre zu ihrem Geld gekommen und der Fahrgaſt hätte ſein zum alten Fahrpreis erwor⸗ benes Heft zu ſeiner Zufriedenheit ausnützen können. Um nun zu ſeiner Arbeitsſtätte auf den Waldhof zu gelangen, mußte der Fahrgaſt nicht 10 Pfg., auch keine 40 Pfg., ſondern 50 Pfg. entrichten. Den Aerger und Verdruß hatte der unſchuldige Schaffner. Was die Neueinteilung der Teilſtreckengrenze be⸗ trifft, ſo möchte ich bemerken, daß man einem Schaff⸗ ner, der den ganzen Tag über anſtrengenden Dienſt zu verrichten hat, nicht böſe ſein darf, wenn er in der Anfangszeit falſche Auskunft gibt. Umſo be⸗ dauerlicher iſt es aber, wenn die Kontrolleure zum Teil ſelber nicht wiſſen, wie weit ich mit einem 30 ⸗Pfg.⸗Fahrſchein fahren kann. Die Fahrpreis⸗ erhöhung wäre noch in Kauf zu nehmen. Die Fahr⸗ planänderung(6⸗Minuten⸗Betrieb) iſt jedoch ein Zu⸗ ſtand, der ſkandalös iſt. Es ſei folgendes Beiſpiel herausgegriffen: Von morgens 6 Uhr bis acht Uhr iſt 5⸗Minuten⸗Verkehr. Da hat jeder günſtige Fahr⸗ gelegenheit, um zu ſeiner Arbeitsſtätte zu gelangen. Nun ſetzt der 6⸗Minuten⸗Betrieb ein, der ja bis zur wünſchen, die dieſe Mittagspauſe auch vollſtändig ausreicht. Ich möchte Väter des neuen Fahrplanes würden in Frieſenheim oder Oppau wohnen und müßten die Straßenbahn benützen, um in zweiſtündiger Mittags⸗ pauſe nach dem Eſſen wieder pünktlich, wie es ſich für einen anſtändigen Menſchen geziemt, auf der Arbeitsſtelle zu ſein, die ſich über dem Neckar befin⸗ det. Schreiber dieſer Zeilen wohnt in Frieſenheim und iſt mit noch vielen anderen Fahrgäſten materiell gezwungen, ſein Mittageſſen zu Hauſe zu ſich zu nehmen. Ich ſteige 12.10 Uhr am Marktplatz ein und muß nun an der Antlinfabrik mit vielen anderen (der Wagen iſt dicht beſetzt) ausſteigen und 6 Minu⸗ ten warten, bis der nächſtfolgende Wagen kommt. In der Zwiſchenzeit regnet es aber in Strömen. Unter⸗ kunft iſt nicht vorhanden, höchſtens eine Bedürfnis⸗ anſtalt, die aber nicht immer geöffnet iſt. Die Stra⸗ ßenbahndirektion ſtört ſich an ſolchen Kleinigkeiten nicht. Der nächfte Wagen kommt glücklich pünktlich gut beſetzt an. Die 30 his 40 Fahrgäſte, wie es am Mittwoch mittag war, drücken ſich noch dazu. Wie die Heringe in der Tonne kommen wir glücklich 12.50 in Frieſenheim an. Um nun rechtzeitig wieder im Geſchäft zu ſein, muß ich ſpäteſtens.15 in Frieſen⸗ heim wieder wegfahren. Mittageſſen und Mittags⸗ pauſe iſt da gleich Null. So iſt es aber auch abends. Am Marktplatz oder Paradeplatz iſt es durch die ausfallenden Wagen einfach unmöglich, daß die Fahrgäſte alle ordnungsgemäß mitgenommen wer⸗ den können. So iſt es nicht nur nach Frieſenheim, ſo hört man die Klagen von überall. Wir Frieſenheimer laſſen uns nicht als Menſchen 2. Klaſſe behandeln. Denn die Strecke Anilinfabrik—Frieſenheim fällt für die Straßenbahndirektion auf der Ausgabenſeite kaum ins Gewicht. Wer einmal bei Arbeitsſchluß die Ant⸗ linfabrik paſſiert hat, muß zugeben, daß der Verkehr dort direkt lebensgefährlich und infolgedeſſen die Umſteigeſtelle vollſtändig ungeeignet iſt. Ich möchte deshalb die wohllöbliche Straßenbahndirektion drin⸗ gend erſuchen, den alten Fahrplan wieder herzuſtel⸗ len oder aber mindeſtens morgens von—7, mittags von 12 bis 2 und abends von—8 Uhr die Wagen der Linie 3 bis Frieſenheim durchlaufen zu laſſen. Wir wollen keinen Rückſchritt, ſondern Fortſchritt. Ein alter Fahrgaſt auf der Straßenbahn. Weg mit dem Brettergeſtell an der 4955 2 Friedrichſchule Einen ſehr ſchönen Anblick haben die Fremden, die in der O. E. G. von Heidelberg kommen, an der Neckarbrücke. Jämmerlich ſieht das Brettergeſtell an der Friedrichs⸗Schule aus, an dem Platz, wo ehe⸗ mals die Uhr war. Hätte man wenigſtens das Loch ſauber mit dem Brett ausgefüllt, ſo aber hängt es ſchief und macht einen ſchlechten Eindruck. Ein Anwohner. Anhaltbare Zuſtände Bei einem Beſuch, den ich dieſer Tage von aus⸗ wärts hatte, bewunderte mein Beſucher das ſchöne Schloß, war aber im höchſten Grade entrüſtet über das Ausſehen der Wände zu beiden Seiten innerhalb des Schloßhofes in den Bögen und den Durchgängen. Dieſe früher weiß angeſtrichenen Wände ſtrotzen vor Schmutz und ſind mit aller⸗ hand Zeichnungen und Inſchriften verunziert. Welch ein kraſſer Gegenſatz zu dem ſchönen Schloßmuſeum und ſeinen wunderbaren Wänden mit ihren Gemäl⸗ den. Wahrlich, ein unwürdiger Zuſtand für Mann⸗ eim. Es liegt im öffentlichen Intereſſe, daß der Staat oder die Stadt dieſem unhaltbaren Zuſtand alsbald dadurch ein Ende bereitet, daß ſie die Wände neu her⸗ richten läßt. Mehrere Beobachter! Weſtſtadtklage Das Schmuckplätzchen vor dem Zollamt iſt jetzt neu angelegt worden und wird ſicher ganz freundlich ausſehen, wenn es erſt grün iſt. Aber wir haben noch mehr Schandflecke in der Weſtſtadt. Wenn man täglich durch die Straße zwiſchen C7 und s gehen muß, kann man ſich ſchon ſeit /½ Jahren an dem Theatermagazin erfreuen, deſſen Verputz bei der großen Kälte abgefroren und in großen Stücken abgebröckelt iſt. Lieblich iſt dieſer Anblick eines Gebäudes, das Eigentum der Stadt iſt, gewiß 8 Sparmaßnahmen? Selbſtverſtändlich, aber am rechten Ort! Die Reißvilla wird ja auch neu ange⸗ ſtrichen, trotzdem ſie noch garnicht ſchlecht ausſah. Mit wenigen 100 Mark könnte der ſchlimmſte Scha⸗ den behoben werden. Wie kann man in heutiger Zeit von den Hausbeſitzern verlangen, daß ſie ihre Häuſer im Stand halten, wenn die Stadt mit ſo. Beiſpiel vorangeht? 8 Radio-Hörer oder Raoͤio⸗Störer Als langjähriger Radiohörer möchte ich doch mal feſtſtellen, ob es denn gar keine Stelle gibt, an die man ſich wegen der mutwilligen Rückkopplungs⸗ ſtörungen auf dem Bezirksſender(Welle 360,1) wen⸗ den kann. Bekanntlich iſt das die Stuttgarter Welle. Meine Beſchwerden in dieſer Beziehung bei der Stuttgarter Sendebezirks⸗Stelle Mannheim Kaiſerring 23, blieben erfolglos. Da ich nicht zu mei⸗ nem Ziele kam verſuche ich auf dieſem Wege mein Glück, indem ich an die Radiohörer loder beſſer ge⸗ nannt Radioſtörer) in der Augartenſtraße appelliere und ſie frage, ob ſie denn tatſächlich ſo wenig Gemein⸗ ſchaftsgefühl haben, daß ſie nicht davon ablaſſen können, ihre Nachbarn durch ihr unerhörtes Rück⸗ koppeln zu ſtören. Sollte auch dieſer Weg nicht zum Ziele führen, ſo muß eben der oder die Betreffenden, namhaft gemacht und zur Anzeige gebracht werden. Ein Radiohörer der Augartenſtraße. Törichte Wünſche Die Jugend⸗ Bücherei im Lamey⸗Haus, um die es ſich in dem im Abendblatt vom 2. April veröffentlichten Artikel handelt, liegt wohl in einer Seitenſtraße, aber ob man ſie als ſtill bezeichnen kann, iſt eine andere Frage. Als Bewohner dieſer Straße werden wir täglich von 15—20 Kohlen⸗Fuhr⸗ werken von morgens 8 bis abends 6 Uhr beſucht. Schon das iſt keine Kleinigkeit. Dazu kommen nicht nur die Kinder, die wirklich Intereſſe am Leſen haben, ſondern die ganze Kinderſchar der Quadrate 8 6, R 6, R 7, Q 6 und 7. Täglich tummeln ſich die Kinder mit Gebrüll und Gejohle auf der Mauer und in dem verwahrloſten Garten. Es wäre wirklich an der Zeit, daß Eltern und Lehrer dieſe zügelloſe Ju⸗ gend einmal verwarnen würden. Selbſt die Poltzet müßte eingreifen. Haben doch die Kinder für die Bücherei ſo wenig Intereſſe, wie die Vögelein und Hunde und alten Blechtöpfe, die dort verweilen. Ich möchte Annina mal empfehlen, in dieſem„Märchen⸗ land“ längere Zeit zu verweilen. Eine Nachbarin. 7 Sonntag, den 13. April e 11 Uhr;„Götterdämmerung“, 8 hr.. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Kabarett. Lichtſpiele: Alhambra:„Die heiligen drei Brunnen“. „Amneſtie“, Schauburg:„Schweſter Maria“.— Capitol: „Atlantic“.— Scala⸗ Theater:„Das größte Opfer“. Roxy:„Die Dame us Moskau“. Univer⸗ u m: Al Jolſon„Der Jazzſänger“.— Gloria Pala ſt:„Der große Diamantendiebſtahl.— Palaſt:„Melodie des Herzens“.— Odeon: „Die Beſtie von San Milos“.— Lichtſpriel⸗ haus Müller:„Herrin und ihr Knecht“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(auße t Montags] tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerel“.— Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Fleitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Die Planeten und ihr Lauf“. Schluß des redaktionellen Teils Das jdeole 2 2925 Ab Hliht.Honfelef 1 5 Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: A. Meißner n Dr. Stefan Kayſer⸗ ee ee Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger:. Dr. Haas, Neue. Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1, 4— Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— N erfolgt nur bel Rüctporto r 8. reer ien e e r r r e* 1 ee „. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Nr. 174 m 8 nn ſch aft Re 2 ſind feh Der Sport Wieder zahlreiche W gar fort tn de: No r d w ef 5 W̃ zeiß rtverein Inde mpfängt Fried V am S NWannheim de 8 iſe wa e, Marſeille, un ympique Gym naſthe Handball Die Kämpfe um die Verbandsmeiſterſchafte in faſt allen Landesverbänden entſchied len noch einige Frauenmeiſter. Das Ent Mine, num, ſchon t und g Augeſet A die auch geſetzt. Spiele 5 d — Worma Frankfurt Frankfurt Kar Re⸗ 2 60, Jahn gegen n der Herren en. Dagegen cheidungsſ wigshafe in Kr um die Nürnberg ſtatt. tragen 5 deutſche Damen⸗Handballmei⸗ det in Verbindung mit einem Städteſpiel rankſurt der Herren am Sonntag in Darm⸗ en Grupp gern Eintracht Frankfurt und ASV. München und 1. FC. Nürn⸗ die bayriſche Pokalmeiſter⸗ a Platz findet am l um den Sheim und Pfalz Lud⸗ ſpielen am Sonntag des FC. 02 3 Rhein ⸗Saar. Kreuznach empf fängt am Sonn⸗ TV Mannheim. itſche Privatſpiel et in Tad. Heidelberg und H C. H D Vorſpiel gewann bekanntlich 2 Das * Turnen: Auf dem Platze des TV. Jahn Neckarau finden am ö 1 i die ſüddeutſchen Meiſterſchaften der Dieutſch 5 zaft ſtatt. Im Fußball treffen ſich TV 46 Mannheim und TV. Frieſenheim. Das Han d⸗ ballſpiel tragen Polizei Karlsruhe und TV. Frieſen⸗ heim aus. 46 heim und TV. Frieſenheim ſind Titelverteidiger. Die! Mei Mitte[deut In Hannover Hannover Bei Lauf zur Zwiſchenrunde ſter Hannover lief Auch einige andere Verb ſchaften auf der den Deutſchen Rugby um die Deutſche Rugbymei⸗ S g in Heidelberg den ſüddeut⸗ Ref. Heidelberg mit dem Titelhalter von hland⸗Brandenburg, ASC. Deupzig zuſammen. ern ſich der norddeutſche Meiſter Odin und der vorjährige Deutſche Meiſter Viktoria ein Ausſcheidungsſpiel. Leichtathletik Unter ſtarker Beteiligung aus allen ſüddeutſchen Gruppen wivd am 13. Aprül in Darmſtadt die ſüd⸗ deutſche Waldlaufmeiſterſchoft durchgeführt. ämde haben ihre Waldlaufmeiſter⸗ dnung. Radſport Bahnrennen in Dresden kommt der erſte Fliegermeiſterſchaft zur Abwicklung. Tages lele Siu n Jorun fall de Mae log lende 10. 85 Die Büros, Kaſſen und Schalter e der unterzeichneten Vereinigung angehörenden Banken, ſtelle u. der Badiſchen bleiben am der hieſigen Reichsbankhaupt⸗ Kommunalen Landesbank Girozentrale Oslextams lag, den 19. April geschlossen. Nur für die Hinterlegung von Aktien zur Teilnahme an General⸗ verſammlungen, ſofern es ſich um den letzten Tag der Hinter⸗ legungsfriſt handelt u. für Wechſelzahlungen halten die Banken mit Ausnahme der Reichsbank einen Schalter von 11 bis 12 Uhr offen. Mannheim, den 12. April 1980 5802 vereinigung Mannheimer Banken u. Bankiers E Photoamateure! Photohandlung Hartmann 0 4, 3 Tel. 32713 Neu eröffnet Tel. 327 13 eiche Auswahl in Apparaten, Photo- Artikel, Platten, Filme Fertigstellung aller Photoarbeiten sehnell undd billig Kostenlose fachmännische Beratung Um geneigten Zuspruch bittet Frledrich Hartmann In 905 Dauerrennen g ehen die ſechs Steher Lowanow, Hille, Alf red Schmidt Schindler, Thollen und Snock an den Start. In P geht d Se ch den Straßenrennen d bei Hannover und Flandern“ zu erwähnen. Motorſport iſt das motorſportliche Pr Nürburgring wird die S ade eie enen zu nde Von „Rund um den El m“ um fahrt„Rund Sonntags tagefahrt ſehr ſtarke internationale Beſe rennen um den„Großen Prei arokfo“ u „1000 Meilen von Brescia“ geſi An dem ſiennen in Brescia beteil 1 ſich auch na e deutſche ſo u. a. die Mercedesfahrer Chr. Werner und Farrae— Im Reich kom mt es zu gut beſetzten Motorrad⸗ Bahnrennen in Frankfurt a.., zur 5. Brander burgiſchen Dauerprüfu fahrt und zum Rennen um den Bremer Senatspreis. Tagungen Eine ſehr bedeutungsvolle Tagung findet am Sonntag in Berlin 1 5 der H ouptau s ſchuß⸗ Sitzung der Deutſchen Tur nerſch f Hier ſoll die Ent⸗ che die D. ung über den Eini den ammen mit den f et hat. Im Intereſſe der deutſchen zungen wäre zu wünf daß auf der Berli nicht jene Kreiſe Sachſen von Ku behalten, die wie der 8 ſchlagen ſind. Verſchiedenes Die Hand ballturniere zwei Turnieren in Darmſtadt folg Frankfurt, für da zeichnet und das eine recht Fechtgala in eines in anſtalter 9 4 5 den hat. Bei einer Amſter dam tre⸗ ten auch die Deutſchen Helene Mayer und Erwin Casmir auf. — 1 Schwimmen Unter ſtarker ſüddͤeutſchex Beteiligung veranſtaltet am Sonntag der S V. 96 Offen ba ch kreisoffene Wett⸗ kämpfe.— Im Magdeburger Wilh bad findet ein wei⸗ teres Uebungsſpiel der utſchen Waſſer⸗ ball⸗Mannſchaft ſtatt.— Im Mittelpunkt des Schwimmfeſtes, das die Waſſerfreunde Hannove abhalten, ſteht der Start des ungariſchen Rekord Dr. Barany. ſchwimmer Boxen Langſam ſetzt ſich bei uns die durch, die für die Förderung des Nachwuchſe deutſchen Berufsboxern ſehr wertvoll iſt. Auch das Woch ende bringt einige Kleinring⸗Veronſtaltungen, und am Samstag in Bochum und am Sonntag in Hamm. Pferdeſport Die junge Galopprenn⸗Saiſon bietet am Deutſchlond bereits vier Veranſtaltungen, Karlshorſt, München, Horſt⸗Emſcher Hannover. Joee der „Kleinring ge“ unter de Sonntag in nämlich in und Genefaälvertfetef: NMannhelm, H 7, 92 10 im Hand⸗ 5 Fußball Die Turnermeiſter von der 95 und von Baden habes ſich im Spiel ſeit 5 Jahren immer zuerſt den Rang ſtreitig zu machen für den ei oder anderen der weitere ehe ten Weg zur en Meiſter der D. T. frei wird. In allen Begegnungen um die Meiſterſo der Kreisgruppe Südweſt ſtießen mit den jeweilige desmeiſtern gleich⸗ wertige Mannſchaften aufeinander, ſodaß mehr als einmal die Spielverlängerung zur Entſcheidung beanſprucht werden mußte. Die Bilanz dieſer 5 Jahre neigt in klarer Weiſe z u⸗ gunſten der badiſchen Mannſchaften. Während im Handball Baden in 3 Spielen die Oberhand behtelt, konnte die Pfalz nur das letzt reffen gewinnen. 0 D Im Fußball glückte den linsrheiniſchen Mannſchaften noch kein Sieg. Mit allerdings nur knappen Ergebniſſen hat die Elf des T. V. 1846 Mannheim ſchen T. der Bad Turnerſchaft ununterbrochen ſeit 1926 den Titel eines 95 weſtdeutſche im letzten Jahre ſogar eines Deutſchen Meiſters T. an ſich gebracht. Nach den 1846ern ſind Pol. Heidelberg⸗ die eine ähnliche Während die Neiſter ſtellte, Polizei im es die Handballmannſchaften der Raſtatt und des TV. Frieſen heim, Stellung in den D..⸗Endſpielen einnehmen. 0 2 Polizeimannſchaft 1926 und 1927 den war es 1929 der TV. Kreisgruppenſpiel bezwang und die D..⸗Meiſterſchaft nach der Südweſtecke olte, nachdem dieſe im Turnfeſtjahr 1928 an den TV. fallen war. Frieſenheim, ⸗Cablenz ge Am kommenden Sonntag geht nun zwiſchen den beiden Nachbarkreiſen die 5. Begegnung Baden ⸗ Pfalz nor ſich. Wer wird dieſesmal der glückliche Sieger ſein? der badiſch⸗pfälziſchen Turner⸗ Intereſſe entgegenſieht, umſo⸗ nnheim und TV. Frie⸗ beteiligt ſind, auf deren iſt die oſſene Frage in haft, deren L mehr als im ſenhei m ung man mit 3. 1848 Ma zwei D..⸗Meiſter Abſchneiden man im Reiche onders geſpannt ſein wird. Auf dem Turn⸗ und lplatze des TV. Jahn Neckarau wird zuerſt die Entſchei dun im Fuß⸗ ball zwiſchen 5 TV. 1846 Mannheim— TV. Frieſenheim fallen. Im Anſchluß daran kommt das Hand balltrefſen. Polizei Karlsruhe— TV. Frieſenheim Sie sehen ADLER führ in Queſiſät und Preis Geſteu dem Adler: Srundselz;„Durch Qualitst zur Umsetzsleſgerung. Durch Umsslzsteigerung zur Preissenkung Sie haben Rechl. Das Sule bricht sich immer Behn! ADLER. FAVORIT e Der König der Zweililecwagen. Die vierlürige, sechs- 4 lensltige Limousine, 6/35 PS mil Olckruck-Metrredbtemse, Zenlrol-Chossis- Schmierung usw. ADLER. STANDARD 6 Der Wagen, det ce Well umkreiste Oteiltter- Motor, 12450 PS. Die vienürige, vier- bis fünfsitige Limousine, mil Olcruck-Merredbremse, Zenlral-Chessis- Schmierung usw.. 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Stamm darlehen 10000 000.— ) Barbeſtand. 150774.7 EFF 860 600.— b) Sorten und Zinsſcheine f 4928.69 196 708.423.. licher Bankanſtatt 7611 710.76 1 ö a) öffentlicher Bankanſtakten. 2. 1 bei Noten ⸗ e 0050870 5 bi ſonſtiger Bauten 3068781060 10675 441.82 9 8 2 959 642.79 Einlagen 1 Geben es hee. a) innerhalb 7 Tagen fällig 24 704 049.62 a) öffentlichen Bankanſtalten 255 959.58 5 VV''r e Monaten 60 b) ſonſtigen Banken 5 964 43105 ſpät als 0 90 f 1 55 29 411 15 75 5 ene e end 200 082.0 5 15 5 5 konaten 9— 925.400.644 77040 710.41 6. Eigene Wertpapiere. 672 588.325 e nene 5 5 0 1 giriſtige Tilgungsanlehen 17928 950.38 5 F Rechnung 8 5 e 1 15 bas 15 0 3803 558.50 5 e i e) in Umlauf befindliche Schuldver⸗ 9 1 Sni und Staa skaſſen i 19 148.781.81 ſchreibungen 5 20782 576.45 42514 485.28 e Avale und Bürgſchaften 2 5594 979.68 5 6 ige e K. 5 594 979.65 18 8. Darlehen mit feſten baußelten 15 Nachſchußp Schecke 8 1 60000.— 90 5 3 7. pflicht auf Beteili ungen 55 000.— 50 fang e 55413 237.21 8 Gee e Zins sch. eine 79 724.48 Die Zönclapp-Moteren g. G ene e. Betriebsäberſchuß 5 1 210 354.19 haben sich in den schwersten Bauetprüfungen der letzt .. e„„ 37717164.8 5 917 5 acht Jahre stets als die e 8 . rtialbeteiligun„ 527.— 10. Dauernde e 53 2530000.— 40 11.. 55 1262 600.— 12. e 72 20 000.— Bi Zündapp-Rahmen ö 9 0 e des Rahmen-Problems ber- — 5 14189571748 aup ie sind spannungsfrei und unzerbrechlich. Sagte A WERK: 5 8 5 2 Ob. 2 200 Soll Gewinn und Veriust.-Rechnung Ber 37. Derember 1929 Haben die Zünd PB-RAd der R ö —5.— ẽl„— sind die starken und unverwüstlichen Gebrauchsmo- K 529.— bis 920.— 5 D 1 NN e schinen, die immer got aussehen und nie veralten. O0. 2 300, 8 bis 9 pS RM 310.— bis 1040. 1. Geſchäftsunkoſten 1. Gewinnvortrag aus 1928 4265.91 ö 90 0 je noch 5 VCC 804.715.886 2 Gewinne aus Die Zündapp-Preise f b) ſachlitcgdſd 104482 110862227 al Jinſen und Beteiligungen 2056 787.09 eee e 8 5. 5) Propiſtonen 301 623.47 und die Zahlungsbecingungen sind so günstig, wie l. 5. e„ 137000. e) Deviſen, Sorten und Zinsſcheinen 38 975.86 2397 857.82 sie nur die modernste Speziel- Fabrik stelſen kann. 9 4. Abſchreihnugen 5 349 101.49 ZUNDAPP-KUNDñENODTIENST: 5. Stammzins und Belriebsüberſchuß a) Verzinſung des Stammbarlebens 500090. EIS5S 173 ScH A 4 b) Reinüberſchuß 21354419 710 354.9 2 2 AUTOMOSR- U MoronRAD-NANDELS GESELLSCHAFT Mannheim fel. 26348 N 7, 30 2401 623.23 2401 623.23 eee! U 9 Samstag, 12. April 1930 HANDELS- us der Neuen Mannbheimer Zeitung IRTSCHAFT S- Wirtſchafts- Auch die verfloſſene Woche hat noch keine Eini⸗ gung über die Finanzvorlagen gebracht und zur Stunde liegt die Auflöſung des arbeitsunfähigen Reichstages näher als ſein Fortbeſtand. Kein Wun⸗ der, wenn die ſchweren Beunruhigungen, die aus den innerpolitiſchen Kämpfen und Wirren auf das Wirt⸗ ſchaftsleben übergreifen, zur Zurückhaltung und äußerſten Vorſicht im Disponieren ge⸗ mahnt haben und auch fernerhin mahnen werden. So iſt es wiederum die Politik, die wie das ganze letzte Jahr über Bremsklötze der Entwicklung der Wirtſchaft anheftet, was umſo gefährlicher iſt, als die retartierenden Momente noch in einem Zeitpunkt wirken, der allein ſaiſungemäß eine allgemeine Be⸗ lebung hätte bringen ſollen. Dieſe finanz⸗ und inner⸗ politiſche Unſicherheit iſt umſo bemerkenswerter, als die Entſpannung an den Geld⸗ und Kapital⸗ märkten, die in den letzten Wochen weitere Fort⸗ ſchritte gemacht hat, eigentlich die ſaiſonmäßige An⸗ kurbelung hätte verſtärken müſſen. Solange das aber nicht geſchehen iſt, wird ſich ſchwer feſtſtellen laſſen, inwieweit die Erleichterung an den Kapi⸗ talmärkten überhaupt echt iſt oder inwieweit ſie nur als eine Folge des wirtſchaftlichen Konjunktur⸗ rückganges angeſehen werden darf. Dabei ſollte man freilich nicht außer acht laſſen, daß auch der neue Zuſtrom von Auslands kapital zu der Entſpannung am deutſchen Kapitalmarkt weſentlich beigetragen hat. Wie die Dresdner Bank in ihrem Monatsbericht mitteilt, ſind im Monat März für etwa 100 Millionen Mark deutſche Anleihen im Ausland unter⸗ gebracht worden. Zählt man auch die im Ausland abge⸗ ſetzten Pfandbriefe und Kommunalobligationen hinzu, ſo dürften rund 250 Millionen Mark langfriſtige Auslands⸗ auleihen nach Deutſchland gekommen ſein. Wenn nun in den nächſten Monaten Deutſchland noch die 400 Millionen Mark aus der Mobiliſierungsanleihe und den Vorſchuß auf die Kreuger⸗Anleihe erhalten haben wird, ſo wird das natürlich eine weiter ſtark verflüſſigende Wir⸗ kung auf die deutſchen Geld⸗ und Kapitalmärkte ausüben. Die Frage iſt nur die, wie die internationalen Kapital⸗ märkte nach Durchführung der großen Mobiliſierungs⸗ anleihe ausſehen werden, und ob dann der Zuſtrom der Auslandskapitalien nach Deutſchland nicht eine neue große Unterbrechung erfahren wird. Die bisherigen Erfahrun⸗ gen lehren, daß mit Auslandsgeldern immer nur vor⸗ Ubergehend die deutſche Wirtſchaft entlaſtet und an⸗ geregt werden kann. Die Wirkung verpufft notwendig, ſolange keine ausreichende inländiſche Kapitalbildung zu einer dauernden Geſundung des deutſchen Kapital- marktes führt. Das wurde ſchon ſo oft geſagt und nahezu in jedem Geſchäftsbericht der Induſtrie kehrt dieſe Feſtſtellung im⸗ mer wieder— ſo auch heute in dem der Brown Boveri u. Cie., Mannheim— ſo daß es verwunderlich iſt, daß die auch von dem früheren Reichskanzler Müller als Angelpunkt der ganzen Sanierungsreſorm bezeichnete Förderung der Eigenkapitalbildung durch die Haltung der Parteien nicht nur nicht gefördert, ſondern, bewußt 2 unbewußt, direkt hintertrieben wird. * Was nützt die Flüſſigkeit des Geldmarktes, wenn ſie ſich nicht ſtärker auf den Kapitalmarkt übertragen kann, wenn die Auflockerung des Kapitalmarktes unter der Einwirkung der innerpolitiſchen Kämpfe ſich nicht weiter fortzuſetzen vermag? Wohl hat das Ausland neuerdings größere Beträge bisher kurz⸗ friſtiger Gelder bis zu ſechs Monaten zu billigeren Geldſätzen offeriert. Ob dieſe Offerten jedoch in dem benötigten ee weiterhin aufrecht erhalten werden und ob die Wirtſchaft angeſichts der De⸗ preſſion davon vollen Gebrauch machen kann, das ſteht noch ſehr in Frage. Daß die internationalen Finanzierungsbedingungen 1929 völlig anormal wa⸗ ren, iſt bekannt. und Vörſenwoche Junerpolitiſche Kämpfe und Wirren mahnen zur Vorſicht Kapitalmarkt/ Internationale Preisbewegung Kurzfriſtiger und langfriſtiger Schwankende Börſe Von Intereſſe iſt aber die Feſtſtellung im Geſchäfts⸗ bericht der Kreuger u. Toll A., nach dem die Ge⸗ ſamtſumme, die alle kreditgebenden friſtige Auslandsanleihen die Hälfte des im und 1928 für dieſen 31 trages erreichte.„Dieſe Nationen für 1929 aufwandten, nur etwa Durchſchnitt der Jahre 1926, 1927 zur Verfügung geſtellten Be⸗ Beſchränkung der Auslands⸗ lang⸗ emiſſionen rief einen akuten Geldmangel, hohe Zins atze und Deflationsanzeichen in ſolchen Ländern hervor, die auf Auslandsanleihen angewieſen wa Aber auch die kreditgebenden von dieſer hatten wie Nationen Finanzpolitit, Schaden die Entwicklung in Frankreich, den Vereinigten Staaten u. a. zeigt. Auf dem amerikaniſchen Aktienmarkt wurden die Werte auf⸗ gebauſcht, und der Preisunterſchied, der durch die unzu⸗ reichenden Auslandsdarlehen Amerikas verurſacht wurde, iſt unzweifelhaft eine der Haupturſachen der letzten Kriſe auf dem Newyorker Aktienmarkt. liegt deshalb im lebenswichtigen Intereſſe aller Länder, die Vorkriegs⸗ bedingungen auf dem Anleihemarkt wieder herzuſtellen. Zu dieſem Zweck muß der internationale Finguzierungs⸗ apparat den radikalen Veränderungen angepaßt werden, die der Krieg in den wirtſchaftlichen Bedingungen und beſonders hinſichtlich der amerikaniſchen Auslandsdar⸗ lehen hervorgerufen hat.“ Von dieſer zweifellos in dieſem Jahre ſich voll⸗ ziehenden Anpaſſung wird auch Deutſchland be⸗ troffen werden. Ob es nun zu ſeinem Vorteil oder Nachteil ausſchlägt, das ſteht wiederum bei den politiſchen Parteien, die es in der Hand haben, die Vorausſetzungen zu ſchaffen, damit Deutſch⸗ land die Verbindung mit dem internationalen Kapi⸗ talmarkt nicht verliert und auch nach der Reparations⸗ anleihe vertrauenswürdig genug erſcheint, um das Ausland zu den für uns noch bitter nötigen langfriſtigen Kapitalanlagen zu veranlaſſen. Die Reichsbank und ihr neuer Reichsbankpräſident, deſſen wichtigſte Aufgabe es im Augenblick iſt, trotz der Geldflüſſigkeit für eine vorſichtige und ſchonende Be⸗ handlung der Kapitalmärkte Sorge zu tragen, können in dieſer Beziehung nur wenig machen, weil das Vertrauen des Auslandes nicht auf der Wertſchätzung der Reichsbank, ſondern auf die Zuverſicht in die ruhige Weiterentwicklung Deutſchlands und die Rentabilität der deutſchen Wirtſchaft geſetzt s ſind. * Wie wenig der flüſſige Geldmarkt unter den gegenwärtigen Verhältniſſen zu einer Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe führen kann, zeigt die Ent⸗ wicklung des Arbeitsmarktes, deſſen Ent⸗ kane ungleich langſamer als in der Vergleichszeit des Vorjahres vor ſich geht. Im Gegenteil, in der Kriſenfürſorge haben wir immer noch 256 000 Unter⸗ ſtützungsempfänger mehr als vor einem Jahre! Dieſe über Gebühr verlangſamte Milderung der Erwerbsloſigkeit muß ſich naturgemäß auf dem In⸗ landsmarkte auswirken und je länger dieſe ver⸗ langſamte Rückbildung am Arbeitsmarkte anhält, umſo ſtärker fühlbar wird der Ausfall an Kaufkraft für die Wirtſchaft ſein. Als Kennzeichen der Wirt⸗ ſchaftslage muß vermerkt werden, daß die Zahl der Zahlungseinſtellungen im März im Ver⸗ gleich zu dem gleichen Mönat des Vorjahres um 50 v. H. geſtiegen iſt und daß der ſtarke Rückgang des Wechſelumlaufes, der gegenüber der Rekordhöhe vom April 1929 um 2 Milliarden& ge⸗ ſunken iſt, nur eine Auswirkung der gedrückten Wirtſchaftslage, des Rückgangs der Produk⸗ tion iſt, die gegenüber dem Höhepunkt vom Som⸗ mer 1929 eine Ermäßigung um etwa 14 v. H. auf⸗ weiſt. Produktion und Abſatz aber ſinken, weil der Rentabilitätsſchwund in der deutſchen Wirtſchaft als Folge einer zu hohen Belaſtung mit Steuern und anhält, und Produktionsrückgang be⸗ — 0 Son gu kaufspreiſe zurück und kann Deutſchland nicht folgen, ſo deutete bisher immer noch Produktionsverteuerung. wird der internationale. 5 N Aber nicht nur der Inlandsabſatz der deutſchen deutſche Abſatz kommt weiten ins Hintertreffen. Induſtrie iſt zurückgegangen, ſondern auch das* Exportgeſchäft hat eine Verſchlechter ung 8 15 . 5 f a f Dividende erfahren, das infolge der Stockung an den inter⸗ Die unklare innerpolitiſche Lage, 05 5 1 nationalen Märkten, teils infolge der Schwächung enttäuſchung bei Zell Waldhof 1 bei den Rütgers⸗ der deutſchen Wettbewerbsfähigkeit durch fortgeſetzte Laſtenſteigerung, wofür der letzte Vierteljahrs⸗ bericht des Stahlver e ins und der ſchon ein⸗ ma zitierte B. B..⸗Abſchluß zum Beweis dienen mögen. In Verbindung mit dem konjunkturell Rückgang auf der ganzen Linie verdient auch die der Preisbewegung unſere Aufmerkſamkeit. dem Weltwarenmarkt ſind die Rohſtoffpreiſe außer⸗ ordentlich zurückgegangen. Die Kleinhandelspreiſe ſind bei weitem nicht in dem Maße gefolgt, zum Teil ſogar auf ihrem alten Stande verblieben. Auch in den Vereinig⸗ ten Staaten beginnt die Preisſenkung ſich erſt ganz allmäh⸗ lich im Kleinhandel bemerkbar zu machen. Die Entwicklung drängt aber auf eine internationale Senkung der Ver⸗ kaufspreiſe. Aus dieſer Entwicklung können ſich für die deutſche Wirtſchaft nachtetlige Folgen ergeben. In Deutſchland hat die Senkung der Rohſtoffpreiſe ſich nicht auszuwirken vermocht. Es zeigt ſich auch hier wieder, daß die deutſche Produktion mit Unkoſten aller Art, namentlich mit Steuern, ſoztalen Laſten und hohen Zinsgebühren, außerordentlich beſchwert iſt, ſo daß ein einzelnes Moment ſeinen Einfluß nicht in der gegenteiligen Richtung geltend machen kann. Gehen aber auf dem Weltmarkt die Ver⸗ begründeten Frage Auf werken, ſowie die Vorgänge bei r Gothaer Grund⸗ kreditbank lähmten dieſe 5 5 ch he die Unter ⸗ nehmungsluſt der Bör ſe, die im allgemei⸗ nen wohl geneigt war, verſchiedenes der Zukunfts⸗ ausſichten der deutſchen. Wirtſchaft vorweg zu neh⸗ men. Gewinnrealiſationen und Kurs⸗ ſchwankungen, ein Wandern der Spekulation von einem Marktgebiet zum andern, war darum das Charakteriſtikum der, abgelaufenen Börſent voche, wobei die Spekulation nahezu unter ſich blieb. Die internationale Geldmarkterleichterung und das In⸗ tereſſe des Auslandes für deutſche Speßtalpapiere verlieh jedoch dem Börſenverlauf einen widerſtands⸗ fähigen Grundton, der durch das Anziehen der aus⸗ ländiſchen Börſen noch etwas gekräftigt wurde. An⸗ geſichts der politiſchen Situation dürfte es aber ſchwer fallen, etwas über die vorausſichtliche Wei⸗ terentwicklung des deutſchen Börſengeſchäftes zu ſa⸗ gen, ſondern man wird es auch hier der Zukunft überlaſſen müſſen, ob ſich der Optimismus der Groß⸗ banken und die Zuverſicht der berufmäßigen Speku⸗ lation bewahrheiten wird. Kurt Ehmer. und Nationalbank O(Eig. Dr.) Die HV. der Darmſtädter⸗ und National⸗ bank genehmigte den bekannten Abſchluß mit wieder 12 v. H. Dividende. Dr. Jakob Goldſchmidt führte auf Anfrage aus, daß es das Beſtreben der Verwaltung ge⸗ weſen ſei, in ihrem Geſchäftsbericht für 1929 mit aller Energie gegen die übertriebenen peſſimiſti⸗ ſchen Anſichten anzu kämpfen. Zur Anfrage über die Verluſte bei der Javag erklärte er, daß die Danat⸗ bank an rein materiellen Verluſten 1,5 Millionen 1 aus Vorſchüſſen und 1,5 Mill.„ aus Wechſelverpflichtungen habe. Der Fall Favag ſei einzig in ſeiner Art, und es ſei wohl ausgeſchloſſen, daß ſich jemals wieder ein derartiger Fall im deutſchen Wirtſchaftsleben ereigne. Ueber das laufende Geſchäftsjahr führte er aus, daß das Jahr 1930 in Anbetracht der ſichtbaren Enklaſtung am Kapital⸗ und Geldmarkt im Zuſammenhang mit den weſentlich veränderten Verhältniſſen am Renten⸗ und Effektenmarkt ſich beſſer entwickelt hat als man 1929 noch annahm. Neu an den AR. wurden gewählt: Direktor Marius Böger(Hapag), Generaldirektor Ernſt Gläſſel(Nord⸗ Lloyd), Regierungsrat a. D. Ewald Hecker, Aufſichtsrats⸗ Darmſtädter⸗- vorſitzender der Ilſeder⸗Hütte und Dr. Ing. Ernſt Ten⸗ gelmann, Vizepräſident der Eſſener Induſtrie⸗ und Handelskammer. * Stahlwerk Mannheim AG., Mannheim⸗Rheinau. Die GV., in der 8 Aktionäre 5 290 Stimmen vertraten, geneh⸗ migte die TO. und ſetzte die Dividende auf 7 v. H. feſt. Die gusſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wieder und Bank⸗ direktor Kurt Baſſermann⸗ Mannheim(DedDi⸗ Bank) neu in den AR. gewählt. Der Auftrags⸗ beſtand iſt, wie mitgeteilt wurde, zur Zeit größer als in den letzten Monaten. Da es ſich jedoch meiſt um große Stücke handelt, können nicht alle Former beſchäftigt werden. O Maſchinenbau AG. Beck und Henkel, Kaſſel.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft hat im Geſchäftsjahr 1929 ⸗30(31..) größere Reichsbahnauf träge durchgeführt. Ob jedoch ſchon in dieſer Bilanz der letzte Verluſtvortrag von 113 682 1 nollſtändig getilgt werden kann, laſſe ſich noch nicht ſagen. Die Beſchäftigung des Werkes wird laut F. Z. als gut bezeichnet. Der Auftragsbeſtand überſteigt den in der gleichen Vorjahrszeit erheblich. Im letzten Monat ließ der Auftragsbeſtand allerdings zu wünſchen übrig. Die Ratio⸗ naliſterung des Werkes mache weitere Fortſchritte. O Vorausſichtlich wieder 10 v. H. Dividende bei der Dürener Metallwerke AG.(Eig. Dr.) Die Bilanz⸗ arbeiten ſind noch nicht abgeſchloſſen, jedoch iſt nach dem bisherigen Stand zu erworten, daß das Geſchäftsjahr 1929 wiederum eine Dividendenzahlung von 10 v. H. erlaubt. auf ions bla Preußiſche 2 Vobdenkerdik⸗ Gothaer Grundkreditbank und Pfandbrief⸗ den Aktionären der Deutſchen ein Umtauſchangebot im Ver⸗ hältnis von 2 Aktien der Preußiſchen Centralboden zu 3 Aktien der Deutſchen Grundkredit. Die Verſchmelzung ſoll mit rückwirkender Kraft vom 1. Januar 1929 vorgenom⸗ men werden. Da die Dividende der Preußiſchen Central⸗ boden für 1929 bereits abgetrennt iſt, iſt beabſichtigt, an die Stelle der Dividende für 1929 einen Bonus treten zu laſſen, deſſen Höhe noch nicht feſtliegt. Die Deutſche Grundkredit⸗ Bank hat in den Jahren 1924 bis1 927 in nicht uner⸗ heblichem Maße in duſtrielle Grundſtücke beliehen, und zwar mit ausdrücklicher Bewilligung der thüringiſchen Auſſichtsbehörden. Nachdem 1927 und 1928 ein Wechſel in der Leitung ſtattgefunden hat, ſind derartige Beleihungen abgeſtoppt worden. Die Depreſſton des Jah⸗ res 1929 hat aber bei einem Teil dieſer induſtriellen Be⸗ leihungen— man ſpricht von—7 Mill.— Zins gah⸗ lungsſtockungen mit ſich gebracht, woraus ſich das Anlehnungsbedürfnis der Gothaer Bank ergibt. Die Tat⸗ ſache aber, daß die Centralboden obiges Angebot glaubte machen zu können, läßt darauf ſchließen, daß das Gothaer Unternehmen auch weiterhin innerlich ge⸗ ſund iſt. Die Centralboden wird die mitgeführten Be⸗ leihungen nur unter Garantie eines im Ent⸗ ſtehen befindlichen Großbankenkonſor⸗ tiums übernehmen. Die Preußiſche Central Bodeneredit⸗ bank AG. macht nunmehr Grundkredit⸗Bank, Gotha, » Maſchinenfabrik Turner AG., Frankfurt a. M.— Dividendenreduktion. Die Geſellſchaft erzielte 1929 mach 58 985(54 064)„ Abſchreibungen nur einen Reingewinn von 67 037(i. V. 260 000) /, der ſich um den Vortrag aus dem Vorfahre von 191017(105 000) erhöht. Es ſoll ein ermäßigte Dividende von 6(10) v. H. auf.60 Mill.% AK. verteilt werden. Nach dem Bericht hat ſich der Abſatz 1929 verſchlechtert, ſodaß, wenn auch der Auf⸗ tragseingang noch verhältnismäßig günſtig war, der Be⸗ trieb nicht voll ausgenutzt werden konnte. Ungünſtig aus⸗ gewirkt hätten ſich auch gedrückte Preiſe und hohe Steuern umd Laſten. In der Bllanz erſcheinen 0,24(0,45) Mill. Kundenzahlungen und ſonſtige Kredi toren, andererſeits 1,24(1,37) Debitoren, 0,31(0,35) Wechſel und 0,72(0,89) Mä ll./ Vorräte.(GV. 29. April). OKohlenſyndikatsumlage.(Eig. Dr.) Die Umlage beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikot für März iſt auf 2,15 gegen 2,20/ im Vormonat eig es worden. * Banken Oſterſamstag geſchloſſen. Wie im Anzeigen⸗ teil dieſer Nummer bekanntgegeben wird, bleiben die Schalter der Vereinigung Mannheimer Banken und Ban⸗ kiers, der Reichsbankhauptſtelle Mannheim und Badiſchen Kommunalen Landesbank am Oſterſamstag geſchloſſen. Karszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse 11. 12. 8 7 5 79,.—.⸗G. f. Seilind. 84.— 84,.— Brown, Boveri 90.— 90.— Daimler⸗Benz 100.0 100,0 Deutſche Linol. 91,25 91.25 Enzinger Union 76,50 76,50 Gebr. Fahr. 109,0 109,0 J. G. Farben. 178,0 177,0 10% Gekr. M. B. 111.0 111.0 %„„ DA. 135,0 185,0 Salzw. Gol 5 Gold 80% Barden d. 20 Habiſche Bant 147.0 154.0 92 5 Otavi⸗Minen..—,— 61, Phönix Bergbau 103,5 Rheinſtahl eilbr Tellus Bergbau B u. Laurahütte 51.— 51, 45 Ver. Stahlwerke. 98.— 99,2 Industrle-Aktien 5 K. St. öwen München fälz. Hypoth. B. 136 0 136.0 „ Hypoth. Bk. 150,0 150,0 rebitbank 8 8 Südd. Disconto.. 0 150.0 150.0 192 0 192.0 1210 1210 186.0 186.0 160,0 160,0 185,0 180,0 44,.— 44.— —.— 60.— Durlacher Hof Eichbaum Zudwigsh. A. Br, Pfälz. Preßhefe Schwartz Storch. Werger Worms Gad. Aſſekuranz Continent. Verf Mannh. Verſich. Karlsr. 7 0 Haib C. H. Knorr Konſerven Braun Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Mh. Elektr..-G. Rheinmühlenw. Südd. Zucker. Verein biſch. Oelf. Wayß& Freyta Zellstoff Waldo Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte Neichsanl)“ 7 5 5 27 87.10 87.10 Ablbſungſch. 1. 55,.— 55,40 ohne 11,20 11.27 E Bre. N 28 4% Schutzg. 14. 8% Lubwigsh. 28 4 Mhm. Gd. 25 * 25 0** 27 8% Grkr. Mh. 28 8% Preuß. Rali 3% Preuß. Rogg. % Südd. freſtwö. % Grkr. M. abg. 8% R. Rh..⸗Don. 1 Bab. Rom. Gd. 2 f d 25% Nö. Hop. N. 25 „% 5 4%/ Rhein. Lig. 4% 8% Pfälz. Lid. %% Südbo vic 4½ ½ Meining. 6%% Pr. g. B. Big Bank Aktien Ang. D. Creditb. 116,0 116,0 Sabiſch⸗ Bank 155.0 185.0 188,8 189.5 189.2 188,5 .20.05 89.— 89.— 100,5 100.5 92.28—.— 76.45 76,25 16.75 15, 15 .71 9,05 9005 .03.03 8 „R.-8 50 „ n 88 S8 S 88 * 2 . Barmer Bankver. Barmſt. u. Nat. Deuiſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank Frankf. Bank Frkfrt. Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank. Rhein. Creditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boben⸗G. Südd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk. Alltanz rankf, All. Verf. annh. Verſ.⸗G. Hapa Heidelb. Straßb Norbd. Lloyd Deſter.⸗ U. St., B. Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Ilſe Ugb. St. A. Kall Aſchersleben Kalt Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Har. Hyp. u. Wb. Tom. u. Priwatb. 161,5 161,8 Mannesm. Röhr. Mannh. Gummi— 29.— 28. 180,0 180.0 48.— 49, 125,0 125,0 182.0 133.0 145.0 145.0 118.0 118.0 160,2 160,2 0 91.50 91.— 190,0 191.0 240,0 240.0 150,8 150,0 113.5 114.0 154.3 154.5 109,5 103,7 140.0 140,0 29,80 29,90 136.0 136.5 5—55 20.2 150.0 1500 95——.5 1145 11.85 202.0 202.0 *„ Transport-Aktlen 1180— 41.— 41.— 112.8 118,7 Montan-Aktien 211.0 211.0 140,2 140,5 „ 220.0 219.0 Schöfferh. Bind Schwartz Stor Werger Aſchaff. Buntp. Brown Boveri Fement Ch. Brockhuet Daimler Be Dt. Atlant.⸗ Dt. Linoleum Emag Frankf. 85% Holzverkohl.⸗ 1102 109.8 Knott, Heilbr. Adler Kleuer... A. E. G. St.⸗A. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel eidelbg. — arſtadt Chamotte Annw. Chemiſche Albert P. Golb⸗ u. S. Anſt. 3 2570 Dit. Verlag Dresd. Schnellpr. Dülſſel. Rat. Dülrr Dyckerh.& Widm. Etſen Katſersl. Enzinger Union Eßlinger Maſch. 34. Ettliing. Spinn. aber& Schleich. ahr Gebr. Pirm. G Farben Bonds 28 4 Jetter Felt. Guilleuume— Fe 5. Was Frkf. Pok.& Wit. 35, Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Hald& Neu Hanfwerk. Füſſen bilpert Armatur Hirſch Kupf. u. M. boch⸗ u. Tiefbau Holzmann, Pgil. 5 Exlangen. unghans St. A. Kamm. Kaiſersl. Karſtadt Rud. Klein, Sch.& Beck. 11. 12. Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerfʒfte Ludwigsh. Walz. Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker 160,0 160,0 Tricot. Beſigheim. Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Bergt. Jute 1 Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. R. Wayß& Freytag W. Weiß 00 47 116.5 115.5 215.0 215.0 109.5 109.0 02 100.0 100.0 Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne., 0 Miag, Mühlb. 132.0 182.0 Moenus St.⸗A', 25.——.— Motoren Deußz 71.— 7I. 555 Motor Oberurſel 115,0 115,0 97.75 97.50 108,5 109,0 254.0 2550 0 288, 135.0 1350 163,0 163.0 Pf. Nähm. Kayſ. 18,.— 18.— Rein. Gebh eck Sch. 125,0 125.0 Roeder, Gebr. D. 102,0 103.0 Zellſtoff Manke. 150,0 1400 140.0 Rütgerswerke 78. 7 5 1 emel. 140,0 62.50 62,50„ Walde Schnellpr. Frkthl. 37.— 87.— Schramm Lackf. 84.— 84,.— Ufa(Freiverk.).. 89. Schuckert, Nrbg.—.— 193,0 J Raſtatter Wagg. 11.— Terminnotierungen(Schluſ) Allg. Dt Credit 1170! 125, Bankf Brauind. 156,5 5 Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsges. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto Dresdner Bank A ⸗G. ſür Verkehr Dt 5 Vorz. Hap e Loyd Ag Elektr. Gef Bemberg eic( Buderus Elſen Cement Heidelbg. Compan Hiſp. Contin. Gummi 1715 171.5 113.0 118.0 129.0 129,0 139.2 183.5 143.5 143.0 355,0 355.0 95.— 8 8 5 7475 9275 124.0 124.5 158,0 1549 Harpen. Bergbau Ph Holzmann Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Rarſtadt Klöcknerwerke gahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder Metallg eſellſch. MiagMühleubau Moniecatini 33.50 Oberbedarf Otavi Minen Phöniz Bergbau Rh. Vraunkoblen Rh. Elet.(Rheag) 9 Rh. Stahlwerke 41.50 Riebeck Montan 108.0 9 Rütgerswerke 5 155 Schuckert 90 1 Siemens Ebalske Suüdd. Zucker 1 8 199 5 Svensta Tändſt. 180.0 Ber. Glanzſtoff———.— 141,2 Ber Slahlwerke 9 162.2 Zellſtoff Aſchaff. 72.— Zellſtoff Waldhof 1745 174.5 . 68.— 88. 106.0 106.7 210.0 20⁰ 113.0 114, Daimler 2588 8 Deutſche Erdöl Dt. Goſd u. Silber! Dt. Linoleum Licht 3 5 Elektr. Lieferun 1150.50 J C. Furben 41.— 41.— Feen& Guill. 192.0 192.0 Gelſent Vergwk. 25.— 25 Gesfürel 1 70555 5 ER 77.15 77.25 Goldſchmid 1030 100 Berliner Börse 119.0 118.0 5 1 8 Roggenwert. Festverzinsliche wWerte 82½ Roggenrentb 8,20 f Goldanleihe—.—8⁰ 3 Gl, Reichsant 27 8880. a 1 1 10 rikaner Duſchablolgſche! 11 4½% Oeſt. Schatz ohne Ablöſgrecht 11.10 4%„ Goldrente 28,75 4%„Kronen 4%„ conv. Rente 4¼5%„ Silb.⸗R. 4½%%„ Pap.-R.—,— 3,10 —.— 2 1000 0 100 0 1000 0 108,0 108.0 1830 134.0 1170 118.0 178,0 173,0 3% Bab. Kohlen——.— 9j Grkr. Mü. K.. 17.— 5% Prß. Nalianl..71 Aktien und Auslandsenleſhen in Frozenten del Stücke-NMotlerungen in Merk je Stück 1 Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Chem. Albert Them. Brockhues Concord. Spinn Conti-Caoutſch. 130.0 129.5 72.50 74.— 104.2 105,5 61.15 05.— 2 deſch Elſen 9 85855 4% Türk. Ad. Am. 6,.— 409 4 de 7. 788 % 40%„ unif. An.—.— 4%„ Zollobl. 1911.60 400⸗Fr.-Los—.——.— 472% Ung. Str. 13 28.25 ½%„ 14 28.25 6% Ung. Goldr. 26.15 40% Kronenr..60.55 4½% Anat. Ser. I 15.— 4½% AnatScr. II 15.— 4. 57.75 61, 50 1838.1 188.1 Daimler Motoren 4150.— Deſſauer Gas 172.0 1740 Dlſch.⸗Atlant⸗T. 128,2 128,0 Deutſche Erdöl C. H. Knorr 16,25 ſtollmar a 11. 153,0 154,7 5 5 Leder 83.— 83,.— . 118.2 118.0 Hohenlohe-Werke 88.50 90.75 Phil. Holzmann, 108.0 109.0 Horch& Cie.„ 61.— 61.— . Bergbau M. Jüdel& Co. Gebr. Junghans Rahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadete . 8 vurd. 12. 1 223.2 226,0 Weſtere i 2200 191.0 192,0 Weſtf. Eiſen 81.— 296,0 298,0 Wicking⸗Cement 1575 Wiesloch Tonw.—. Wiſſener Metall 74.50 12. 11 Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf——— Siemens EhHalske 259.5 252.0 Wittener Gußſt. 50.— Sinner.⸗G.. 119,5 119,5 Wolff, R Stoehr Kammg. 103,7 106,7 Stoewer Nähm.., Na e 108.0 —— 5 1 108,0 192.0 118.5 230,0 289.0 129.2 127.0 38.50 89, 60.75 8,.— 220.9 219,0 139,1 136 5 105,0 105,5 179,5 179.5 Stolberger Zinth.—.— 103,5 Jellſtoff Waldhof 191.0 Südd. Immobil. 30,.— eutſch⸗Oſtafrika 118,2 — 49.— ucker. 161.0 159,7 8 Neu-Guinea. 451,0 484, Teleph. Berliner Otavi Minen. 61.— 59, Thörl's ver. Oele Freiverkehrs-Kurse 85,— 88.50 Tietz, Leonhard 154.0 154.0 4½%„„III 5 Leh. Rat. xiail. e den A Schantungbahn Ac f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Deſt. St.⸗Eiſenb. Baltimore Ohio Cana da Abliefer. Pr. 1 apag „Südamerika anſa Diſchiff ordd. Lloyd Verein Eldeſchiff. Bank-Aktlen Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver. Berl. Handelsges. Com. u. Privfbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Diſch. Ueverſee Bk. Dresdner Bank Meininger Hypbk. Oeſterr, Creditbk. Reichsbank Rhein Creditdk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 154, 7 295,0 78,50 127.7 171.7 18.0 112 2 114, 0 138.1 159.0 188,7 174.2 160.2 289.7 54,75 150.5 105.0 149.7 144,8 29.85 Industrie- Aktien Accumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. 5 1 7 Augsb. N. Maſch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglas 85 P. Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Bulkan 128.5 128.5 41.— 40.50 171.8 171.8 174.0 178.5 0 76.50 76,75 126,5 125.5 190,7 190,7 1228 2 83.50 63,50 147.2 148,7 198,0 193,5 228.5 229,0 67.— 66.50 66.— 67. 148.0 148,0 62,75 64.— 139,0 188,0 Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Linol. Dt. Schutzged. 2 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall. Dürkoppwerke Düſſeld. Eiſenhdl. Dynamit Truſt Elektr. Zieferun Elktr. Licht u. 4. Elsdach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergweri Eſſenersteinkohl. 1 50 Bleiſtift ahlb., Liſt& Co Farbenind. A. G. FeldmühlepPapier Felten& Guill. 95 Khöpfling. R. Friſter 9 8 8 8 Gehe& CN. Geiling& Gs. 8 Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co, 68,.— Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werte Gritzner Maſch. Gebt. Großmann— Grun& Bilfinger Gruſchwitz Teptil pagetdaa Halleſche Maſch. Hammerf Spinn. Hann. M. Egeſt Sbg.⸗Wien Gum. Harkort St⸗Pr, Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Imm. Hilpert Maſch. Hindrich s KAuff. Hirſch Kupfer 102.1 108,0 18,15 18. 15 73.— 74.— 253.1—.— 77.— 72.— 184,0 184,0 85.— 88.— 84.— 84,75 171.0 171.2 175, 0 175.0 91 50 91.50 5 176.7 177.4 178.5 178.5 —9ů2 1600 145.7 1455 5 85.— 82. 88, 5⁰—.— 1410 0 1410 0 8 168.0 169,0 126.0 125.7 183.6 182,5 60 5 00 25 40, 5 0 50 1920 1900 70.50 71.— 99,85 98.50 225.0 128.0 80.— 99,— 75,50 75,50 1070 1070 84,— 84.25 114.5 1145 Rölſch Wal 15 Gebr. Kört Tötiger Kunſtſed. Krauß& Cie., Lok. Kronprinz Miet. 8 Ryffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Singel Schuhfabr. L. Loewe& Co. F. Lorenz Lukau 4 Steffen Oüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau-W. Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. „ Zittau Merkur Wollw. Mez Söhne 4 Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deutz Mülheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& e Oſtwerrſtre Phönix Bergbau ermann Pöge Rathgeber Wagg Rheinfeldenfraft Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. Rhein. Möbelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl 8 Riebeck Montan Roſttzer Zucker Rütgerswerke Sachſenwerk Süchſ. Gußſtahl Salzdetfurth. Sarotti Schleſ Elekt. Gas Hugo Schneider 42.— 41.75 170.0 170.7 51.15 51,15 185.5 185,7 590,0 603.0 55. 55. 0 5 1157 152 2 59, 50 50 75 28.50 23.50 5 1899 109.0 2 105. . 130.0 185.0 1278 146,7 176.2 176 0 5750 57.50 1442 144.2 131.2 131.2 8 70.50 71. 8 109.5 100. 0 19.15 19,65 189.0 141.0 93.— 93.25 74.25 74.— 109.2 108,5 79,75 79,50 248.0 252.5 104.2 104.2 17.25 17.25 4 13.5 164.0 234.5 286,5 82,50 80.— 145,0 146.0 5 111.7 111% 116.1 115,7 104.2 104,7 275 8365 Rückforth. Ferd. 7 . 3810 301,0 0 134,2 135.2 175.5 178.0 117,2 118,7 Trans⸗Radio Varziner Papler Veithwerke V. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. B. Diſch. Nickelw. B. Glanzſt. 18 0 B. Harz. Portl. B. Schühf. B. Es Ver. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarkn. Vogel Telegraph. Bogtländ, Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke 130, 180.0 124,0 125.0 116.5 116.5 48.— 48,.— 99.75 99.75 167,0 167.0 150.0 151,0 67.25 66.25 72,15 71,75 219,0 218,0 49.— 49.— Petersb. abk. Rursenunk 795 Deutſche Petrol. Heldburg Benz— Adler Kali. Diamond n 8 rügershall Ronnenberg Sichel& Co Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ Film Brown Boveri 1⁰⁵ 875 0,87.87 1 1— .85.88 160,0 162,0 189.0 188.0 77.50 7750 10.— 10.— —— Terminnetierungen(Schluß) Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Hyp u. W. Bayr Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comme u Priv. Darmſt. u Nat Deutſche Disconto 3 B A. ⸗G für Nerkeht Ullg. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. apag ..Sinan Hanſa Dampf Nordd Loyd AIT Allg. Elektr.⸗Geſ. Bayr. Motorenw J P. Bemberg Bergmannklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Tomp. Hiſpane Tont. Cautſchoue, Dal mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dit. Linoteumwk. Dynamit A. Nobel Elektrizitäts⸗Lief El Licht u. Kr ft Eſſener Steinkohl. J. G Farben Feldmühle Fe len& Guill. elſenk Bergwk. Gesfür el 117.2 117.2 1575 160,5 134.0 188,7 139,5 138.5 145,0 145,0 175,5 178,2 162,0 162,5 241.5 289,7 150,2 150,2 155.0 155,7 128.3 127.5 171.0 171.7 93,75 83,25 113.3 113,8 172.0 173,5 159,7 161.5 113.5 113,5 116,7 117,1 173.0 171.5 88,25 87,75 146,0 148.0 1847 182.7 41.25 48.25 174.2 172.5 103,5 103,1 252.0 250.2 84.75 84,50 172.0 172.0 175,0 174.2 „5 178.1 1770 180,0 179.5 180,2—.— 141.5 141,1 d 184.5 181,0 Th. Goldschmidt Zorc Bergbau veſch Eiſ. u. St. h. Holzmann otelbetriebsgef. lſe Bergbau ali aid R. Karſtadt Klöckner Werke Köln⸗Neueſſen 8. Mannesmann Mansfelder Metallbank Mitteldtſch Stahl Nordd. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Kolsw. Orenſt,& Koppel Oſtwerke Bhönie Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u Bi. Mh. Elektrizität Rh Stahlwerke Mbö.⸗Weſtf Elektr. A. Rlebeck⸗Mont. Rütgerswerke S Kali 383,2 382, Schleſ. Portl⸗ 3. Schubert ck Salzer Schuckert& Eo, Schulth⸗Paßzenh. Siemens KHalske Svenska 5 Leonhard Tieg Ber. Stah werke Weſteregel Alkali ellſtoff Waldhof tavia Minen 72.25 72.78 125,0 125,0 113.5 118,5 109,0 109.5 110 10802 107.8 106,5 109.7 109.5 0 115¼7 1158 188,5 184,5 1895 159.5 227.0 226,5 193.5 193,0 299,5 299,5 283,0 262,0 561,0 861.0 153,0 185.0 100.0 99.50 225.0 224.0 191.0 190.5 61,85 58.— 4 7 * in A! Samstag, den 12. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 174 9. Seite. und Hüttenbetrieb Düſſeldorf Die Phönix AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb Düffel⸗ dorf erzielte in dem am 31. März 1930 abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr einen Reingewinn von 13 659 621(t. V. 13 485 618) l/. Einſchl. Vortrages von 1 666 265 l ergibt ſich ein Geſamtüberſchuß von 15 325 887(15 147 101) A. Wie bereits bekannt, wird der.⸗V. am 2. Mai die Verteilung einer Dividende von wiederum 6% v. H. vorgeſchlagen. Nach Abzug der AR.⸗Tantieme von w r 158 750/ und des Gewinnant fü e Genußſcheine der Vo obligationen 586)% verbleibt ein Reſtbetrag von 1845 372(1 666 265)% zum Vortrag.— Zu dieſem Abſchluß bemerkt die Verwaltung, daß den Hauptp t an Einnahmen, die aus dem Beſitz an Aktien der V Stahlwerke AG. fließende Dividende bilde, die 1928/29 be⸗ kanntlich 6 p. H. betrug. Ferner ſei aus dem Beſitz an Aktien der Vereinigten Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütte AG. eine gegenüber dem Vorjahr um 1 v. H. erhöhte Dividende von 10 v. H. vereinnahmt worden. Aufängliche Zurückhaltung und Mannheim befeſtigt iſchluß war die Börſe leicht befeſtigt. liche Stimmung war beſonders die leichte erfaſſung des Geldmarktes maßgebend. Farben notierten mit 177 einen Punkt über geſtern. Waldhof gehalten mit eum mit 248. Von Bankaktien ſicherungsmorkt war Bad. notierten ferner Verſicherung mit 60. zum Teil etwas feſter. Frankfurt zurückhaltend i An der Wochenſchlußbörſe machte ſich wieder eine ſtär⸗ kere Zurückhaltung und eine gewiſſe Unſicherheit im In der Bilanz erſcheinen bei einem unv. Asd. von 205 Zuſammenhang mit der heute zu erwartenden Abſtimmung Mill.„ und der ebenfalls unv. geſetzl. Rücklage von 30 im Reichstag über die Steuer⸗ und Finanzfragen bemerk⸗ Mill.„ Gläubiger mit 4,449(5,412) Mill. ,. Demgegenüber bar. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr engen Gren⸗ ſteben Schuldner mit insgeſamt 27,591(30,582) Mill./ zu zen und die Kur ſe lagen gegenüber der geſtrigen Abend⸗ Buch. Dieſem Geſamtrückgang der Schuldner ſteht eine Er⸗ börſe zumeiſt leicht gedrückt, da die Kuliſſe in ihrer höhung der Wertpapiere und Beteiligungen von 226,112 auf Vorſicht nur vereinzelt zu Gewinnſicherungen ſchritt. Die 228,129 Mill. 4, alſo um 2,017 Mill./ gegenüber. Die Grundſtimmung war jedoch nicht unfreundlich und es machte Steigerung dieſer Poſition wird von der Verwaltung mit ſich eher eine gewiſſe Zuverſicht bemerkbar, da man mit dem Zukauf von Aktien der Vereinigten Stahlwerke und einem guten Ausgang der politiſchen Angelegenheit rechnet. einer Vermehrung der Beſtände an Aktien der Vereinigten Aufträge waren kaum eingetroffen. Renten lagen un⸗ Stahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütte auf einheitlich. Im Verlauf wurde das Geſchäft auf einigen über 91 v. H. des Ask. dieſer Geſellſchaft von 16,2 Mill.% Gebieten etwas lebhafter und die Stimmung war begründet. ausgeſprochen freundlicher. Vereinzelt ſollen Aufträge ein⸗ 5 getroffen ſein und die Kuliſſe ſchritt im Zuſammenhang Mannheimer Hafenverkehr im März hiermit zu Rückdeckungen. Die anfänglichen Verluſte wurden vollkommen ausgeglichen; teilweiſe ergaben ſich Geſamtumſchlag ernent rückgängig Durch die ungünſtigen Waſſerverhältniſſe war die Schiffahrt auch im Berichtsmonat behin dert. Die Waſſerſtände waren im Berichtsmonat denen des Vor⸗ monats mit dem Unterſchied, daß ſie dieſes Mal ſteigende Tendenz hatten, gleich. Am 5. März betrug nach dem Rheinpegel der niederſte Waſſerſtand 1,4 Meter und der höchſte Waſſerſtand am 27. März 2,93 Meter. Die Schiff ⸗ fahrt auf dem Neckar konnte in der zweiten Hälfte des Berichtsmonat wieder aufgenommen werden. Der niederſte Waſſerſtand betrug nach dem Jagſtfelder Pegel am 1. März 0,37 Meter und der höchſte Waſſerſtand am 17. März 1,24 Meter. Der G eſamtumſchlag hat um rund 34000 Tonnen . dem Vormonat abgenommen. Dieſe Ver⸗ ehrsabnahme iſt auf erheblichen Rückgang in der Zufuhr von Kohle, Holz, Weizen und Mais zurückzuführen. Der geſamte Güterumſchlag einſchließlich Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug 403 400(i. V. 307 521) To. Es kamen auf dem Rhein 188 Güterboote und 970 Schleppkähne an, die 323 548 To. Güter löſchten. Abge⸗ gangen ſind 186 Güterboobte und 910 Schleppkähne mit 66 507 To. Güter. An dem Verkehr auf dem Neckar nah⸗ men bei der Ankunft 3 Güterboote und 86 Schleppkähne mit 10 539 To. Güter und beim Abgang 2 Güterboote und 67 Schleppkähne mit 2806 To. Güter teil. Der Umſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff betrug 546 To. Auf den Handelshafen entfallen in Ankunft 120 179 To. in Abgang 36 733 To.; auf den Induſtriehafen in Ankunft 42 589 To. in Abgang 7601 To.; auf den Rheinauhafen in Ankunft 148 723 To. in Abgang 2035 To. Vom den wichtigſten Güterarten hatte die Kohle mit 101 857 To. an dem Verkehr den größten Anteil. Der Um⸗ 8 pt. 2 5 5 ſchlag in Getreide betrug 31 967 To, an Holz 11 595 To., Jult 191—91,50, Sept. 194.50; Gerſte 188200, ruhig; Fut⸗ Kies und Sand 21895 To., Salz 24 871 To., Mehl 8 184 To., tergerſte 175—87, ruhig; Hafer 15866, feſt, Mat 176,50—76, Erdöl 16 895 To. und Lein⸗ und Oelſagat 8 227 To. Juli 188,50—87,50; Sept.— Weizenmehl 29,25—37,25, ruh.; Roggenmehl 24—27, feſter; Weizenkleie 10,—11, ruhig; Noggenkleie 10,50—11,25, ruhig; Viktorigerbſen 2429; Kl. Speiſeerbſen 20—23, Futtererbſen 18—49; Peluſchken 17 0( f. 100 Kg.); 6 19; Ackerbohnen 15,50—17; Wicken 2022,50; Lupinen, blaue 14,50—16, dto. gelbe 2022,50; Seradella, neue 32 bis 95; Rape kuchen 14,50—15; Leinkuchen 1919,50; Trok⸗ 1 21 7 Für die freu! 92 Phönie A, für Vergban Berliner Produktenbörſe v. 12. April.(Eig. Dr.) Trotz ſchwächerer Auslands meldungen er⸗ öffnete die Wochenſchlußbörſe in recht feſter Haltung. Man erwartet heute die Klärung der politiſchen Lage und daraufhin erfolgten im handelsrechtlichen Lieferungs⸗ geſchäft Deckungen und Meinungskäufe, die für Weizen zu Preisbeſſerungen bis zu 2½/ für Roggen bis zu 4½% führten, auch Hafer ſetzte beträchtlich über geſtrigem Schlußniveau ein. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich jedoch in der Hauptſache auf das handelsrechtliche Lie⸗ ferungsgeſchäft. Das Inlandsangebot zur prompten Verladung war verhältnismäßig gering und den höheren Forderungen für Brotgetresde ſtanden die Mühlen, infolge des keineswegs gebeſſerten Mehlabſatzes, vorerſt ab⸗ wartend gegenüber. Für Auslandsweizen waren die For⸗ derungen für Locoware beträchtlich erhöht, während ſpätere Lieferung billiger als geſtern angeboten wurde. Mehle hatten ruhiges Geſchäft, höhere Mühlenforderungen wur⸗ den nur zögernd bewilltgt. Für Hafer waren an der Küſte beſſere Prenſe als geſtern zu erzielen, dagegen verharrt der hieſige Konſum bei ſeiner Zurückhaltung. Gerſte en unveränderter Marktlage. Amtlich notiert wurden: Weizen 26366, feſt, Mai 278 Juli 285, Sept. 267; Roggen 16360, ſtramm, Mai 180, Berliner Metallbörſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer(wirebars), prompt 170,50 Raffinadekupfer, loco 146— 147,50; tandardkupfer, loco 190—133; Standard⸗Blei per April 3 g 537,25. Freundlicher Wochenſchluß n Realiſations neigung der Spekulation weichen freundlicher Tendenz Nach ſchwankendem Verlaufe Schluß auf Reichstagsabſtimmung ausgesprochen feſt gegen Anfang Erhöhungen bis zu 1 v. H. Am Geld ⸗ markt war Tagesgeld mit 3% v. H. ſehr leicht. Berlin ſchwankend Wie nicht anders zu erwarten war, ſtagnierte das Geſchäft zum Börſenbeginn vollkommen. Das Ausland be⸗ kundete nur kleines Kaufintereſſe u. anregeende neue wirt⸗ ſchaftl. Momente waren nicht vorhanden. Die Spekulation zeigte zum Wochenſchluß eher Realiſationsnei⸗ gung, doch lagen die erſten Notierungen trotzdem relativ widerſtandsfähig und die Verluſte hielten ſich in erträg⸗ lichen Grenzen. Anleihen ſehr ruhig, Ausländer be⸗ houptet, Ungaren leicht nachgebend. Der Geldmarkt lag unverändert leicht, Tagesgeld 2 bis 5, Monatsgeld 6 bis 7, Warenwechſel ca. 494 v. H. Dieſe Tatſache war wohl auch im Verlaufe für die Tendenzentwicklung ausſchlaggebend. Obwohl ſich die Spekulation auch weiterhin ſehr reſerviert verhielt, hatte anſcheinend die Privatdiskontermäßigung geſtern bei der Provinzkundſchaft einige Kaufneigung ausgelöſt, denn die Banken zeigten plötzlich für Spezialwerte Intereſſe. Be⸗ achtung fanden auch die gemeldeten Beratungen über eine eventuelle Ermäßigung der Börſenſpeſen. Der Kaſſamarkt tendierte etwas ſchwächer. Bis zum Schluß herrſchte an den Terminmärkten größere Unſicherheit, da die Entſcheidung im Reichstag noch ausſtand. Die im Verlaufe erzielten Gewinne gingen größtenteils wieder verloren. An der Nachbörſe wurde das poſitive Abſtimmungsergebnis bekannt und die Tendenz wurde wieder ausgeſprochen feſt. Deckungs- u. Meinungskäufe im Getreide-Lieſerungsgeſchäft Inlandsangebot zur prompten Verladung gering/ Mehl ruhig kenſchnitzel 7,20— 7,50; Soyaextractionsſchrot 15,50—16,10; Kartoffelflocken 15,20—45,70. Allg. Tendenz: feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 9,35; Juli 9,72,5; Sept. 9,65; Nov. 9,675; Mais lin Hfl. per 2000 Kg.) Mai 123,25; Juli 120,75; Sept. 123,25; Nov. 127,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. April.(Gig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz ruhig; Mai— (.16) Juli 4(.); Okt.—(.558) Schluß: Mai .0586; Juli.27; Okt..578. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 12. April.(Eig. Dr.) April 8,25 B 8,15 G; Mai 8/5 B 8,20 G; Juni 8,40 B 8,30 G; Juli 8,65 B 8,00 G; Aug. 8,85 B 8,80 G; Sept. 8,95 B 8,90 G; Okt. 9,05 B99 G; Dez. 9,90 B 9,25 G; Okt.⸗Dez. 9,20 B 9,10 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,125 u. 26,25 u. 23,50; April 26,65; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 12. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miödl.(Schluß) 17,87. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Amerte. Univerſal. Stand. Midol. Schluß: Jan.(81) 821, Febr.(31) 824, März(31) 827, April 825, Mai 82g, Juni 828, Juli 828, Aug. 825, Sept. 822, Okt. 810, Nov. 819, Dez. 820, Loco 868, Tagesimport 1700, Tageslocoverkäufe 6000, Exportverkäufe 1000, Egypt. Upper F. G. fair loco 1027, Tendenz: ruhig. “ Die erſten Spargel auf der Schifferſtadter Gemüſe⸗ auktion. Schifferſtadt, 12. April. Auf der geſtrigen Schiffer⸗ ſtadter Gemüſeguktion waren zum erſten Male in dieſem Jahre Spargel angeboten. Das Pfund koſtete 1,13 l/. Weiter notierten: Weißkraut 1,25—3, Zwiebeln 2,50. Lat⸗ tich 20—25, Feldſalat 30—44, Spinat—7, Rotkraut 12, Schwarzwurzeln 20, Sellerie 15, Karotten 2,5, Kreſſe 9 bis 14. Anfuhr mäßig, Nachfrage lebhaft. 8 Nürnberger Hopfenmarkt 0 auch im 1 dusgeubt un von insgeſamt 120 Ballen erzielt, dem eine ir gleicher Höhe gegenüberſteht. ßerhalb des in un⸗ 6 Marktes allerdings gelangten einige grö 0 Partien Hallertauer, gutmittel und prima, zum Verkauf. Die Preiſe ſind noch ziemlich unverändert, neigen! zu Gunſten der Käufer. Die Umſätze i getätigt wurden, konnten nur bei der Eigner zuſtande kommen. Bei W̃ nach tlicher Feſtſtellung nominell: Geb 50— gering 20 5 . gering 40: 75, gering 85—40 er Siegel ürttemberger per Zentner. „ p el 4 prima 85—90, mittel 50- Schlußſtimmung ruhig. N vereinzelnden Anbaugebieten wurde bereits mit zt auf die ſchöne Witterung mit dem Aufdecken der ſtöcke begonnen. Stock und Fechſer zeigen friſches Notierungen unver⸗ r Markt un⸗ Belgiſcher 280 Fres. Saazer Markt unverändert ruhig ändert von 400—650 Kronen.— Fr verändert, iſe zu Gunſten der Markt ohne Geſchäft, Notierungen 130 O Frankfurter Hof AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft, die für 1929 die Dividende(i. V. 5 v..) ausfallen läßt und vom Bruttogewinn allein 414000 für Abſchreibungen verwendet, berichtet von der ſtarken Rückwirkung der wirtſchaftlichen Kriſis auf das Gaſtſtät⸗ tengewerbe. Die Stadt Frankfurt a. M. habe gegenüber dem Vorjahre einen Rückgang im Frem⸗ den verkehr von rund 15 v. H. zu verzeichnen. Be⸗ ſonders geklagt wird über die außerordentlich hohe ſteuerliche Belaſtung. Der aufzubringende Betrag von 253 000„ mache immer noch mehr als 1100 v. H. der Steuerbelaſtung vor dem Kriege aus. Anregungen, durch Realiſierung das Unternehmen einem anderen Zweck zu⸗ zuſühren, habe man nicht zugegeben, um im Intereſſe Frankfurts das Welthotel Frankfurter Hof als Hotel zu erhalten. Die Entwicklung der Weingroßhandlung Frank⸗ furter Hof AG. ſei wieder befriedigend geweſen. Die Bilanz zeigt(alles in Mill. /) bei unv. AK. von 3,682 und Reſerven von 0,363, Hypotheken 0,93(0,97), Kredito⸗ ren 0,187(0,182); andererſeits Grundſtückskonto 1,5(1,5), Gebäude 1,38(1,43), Maſchinen 0,083(0,084), Inventar 0,48(0,7), Debitoren 0,71(0,62) und Vorräte 0,935(0,994). Ueber die Ausſichten für das laufende Jahr laſſe ſich nichts vorausſagen. Das erſte Quartal 1930 hat einen Einnahmenrückgang zu verzeichnen. Werden die Steuern nicht auf ein ertragbares Maß geſenkt, ſo werde die Herauswirtſchaftung einer Dividende immer ſchwieriger. O Sabermaun u. Guckes⸗Liebold AG., Berlin.(Eig. Dr.] Die GV., die in Frankfurt a. M. ſtattfand, geneh⸗ migte den bekannten Abſchluß für 1929 mit 12 v. H.(t. VB. 8) Dividende und 4 v. H. Bonus. Die Verwaltung bezeichnete die Ausſichten im neuen Jahre als befriedigend und erwartet wieder ein angemeſſenes Ergebnis für 1930. O Auflöſung des Guß⸗Emaille⸗Syndikats.(Eig. Dr.) Das Syndikat, das alle Fabriken, die gußeiſerne, porzel⸗ lanemaillierte Badewannen und ähnliche Artikel der In⸗ ſtallationsbranche herſtellen, wurde nunmehr wiederum, und zwar innerhalb ſeines Beſtehens ſeit zwei Jahren zum dritten Male aufgelöſt. O Gründung des Feinblechverbandes vollzogen. Wies⸗ baden, 12. April.(Eig. Dr.) Die Gründung des Feinblech⸗ verbandes iſt, wie wir erfahren, ſoeben bei den Wies⸗ badener Verhandlungen vollzogen worden. Die Unterſchrift für den auf zunächſt zehn Jahre in Ausſicht genomme⸗ nen Verband iſt am Samstag vormittag geleiſtet worden. Mitglieder des Verbandes ſind alle Firmen, die bereits Ende März in den Berliner Verhandlungen zugeſtimmt haben. Mit der Einbeziehung des Verbandes der Blech⸗ ſorten(Feinbleche) iſt nunmehr im großen und ganzen die Syndizierung der Eiſeninduſtrie abgeſchloſſen. Der Fein⸗ blechverband tritt ab 1. April 1930 in Wirkſamkeit. Gkliss ren f SCHNELLAS WAGEN UN OM NEUSS E im Stadt- und Uberlandverkehr Deutschlands und zahlreicher fremder Staaten seit dahren eingeführt und bewährt. Eine Extr. klasse der deutschen Automobil- industrie. Kraftvolle Fahrzeuge von höchster Vollendung. Außerordentlich einfache Bauart. Unverwüstliches Material. Günstigstes Eigen- gewicht. Ausgeglichener ruhiger Gang. Hohe Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Sehr geringer Kraftstoff- und Olverbrauch. 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Baege, Jena Die altbekannte Einteilung der menſchlichen Tem⸗ peramente in vier Grundformen ſtammt von Hippo⸗ krates, dem berühmteſten Arzt des Altertums, der von 460377 v. Chr. lebte. Er lehrte, daß der menſch⸗ liche Körper aus den vier Hauptſäften— Blut, Schleim, ſchwarzer Galle und gelber Galle— ge⸗ miſcht ſei, und je nach dem Vorherrſchen eines dieſer Säfte im Körper unterſchied er nun vier Tem⸗ peramente, nämlich: 1. das ſanguiniſche Tempera⸗ ment(Blut vorherrſchend), 2. das phlegmatiſche Tem⸗ perament(Schleim vorherrſchend), 3. das melancho⸗ liſche Temperament(ſchwarze Galle vorherrſchend), 4. das choleriſche Temperament(gelbe Galle vor⸗ herrſchend). Dieſe Einteilung erhielt ſich bis in unſere Tage. Die moderne Forſchung bringt das Tempera⸗ ment mit der Konſtitution des Menſchen, d. h. mit der ererbten Geſamtbeſchaffenheit ſeines Kör⸗ pers, wie ſie in ſeinen beſonderen anatomiſchen, phyſtologiſchen, biochemiſchen und evolutiven Eigen⸗ ſchaften gegeben iſt, in einen funktionalen Zuſammen⸗ hang. Sie ſieht im Temperament den pſychiſchen Aus⸗ druck des phyſiologiſch bedingten Lebensgefühls, der dem Organismus innewohnenden Lebenskraft. Dieſe Lebensenergie iſt nun durch die Höhe der in der Anlage des Organismus feſtgelegten Kraft⸗ oder Energieſpannung beſtimmt, den ſog. Biotonus, der letzten Endes durch die Schnelligkeit und Güte des Stoffwechſels beſtimmt wird. Je ſchneller und er⸗ giebiger ſich der Stoffwechſel im Körper vollzieht, deſto ſtärker ſind auch die Energieſpannungen und deſto erhöhter und beſchleunigter die Lebensfunk⸗ tionen. Der Biotonus iſt bei den verſchiedenen Men⸗ ſchen verſchieden, bei jedem einzelnen aber von Ge⸗ hurt an feſtgelegt. Aeußere Einflüſſe, wie z. B. Ueberanſtrengung und Uebermüdung, können ihn nur vorübergehend aus dem Gleichgewicht bringen. Das Zuſtandekommen des Biotonus erklärt man ſich folgendermaßen: Im Körper beſtehen zwei große Organdrüſenſyſteme. Sie werden in ihrer Funktion reguliert von zwei einander entgegengeſetzt wirken⸗ den, ſtändig ein beſtimmtes, für jeden Körper typi⸗ ſches Gleichgewicht erſtrebenden Zentren im vege⸗ tattven Zentralnervenſyſtem, von denen das eine ſtoffwechſelfördernd, das andere ſtoffwechſelhemmend wirkt. Von dieſen beiden Zentren gehen fortgeſetzt Anreize aus, welche die beiden Organdrüſengruppen ſo beeinfluſſen, daß ſie durch Abgabe von Abſonde⸗ rungen an das Blut den Stoffwechſel ſtändig in be⸗ ſtimmten Bahnen halten und dem Körper auf ſolche Weiſe einen ganz beſtimmten Spannungszuſtand an Lebenskraft, eben den ſog. Biotonus, vermitteln. Pſychiſch(ſubjektiv) erleben wir nun dieſen Bioto⸗ nus als Lebensgefühl. Dieſes gibt den Stim⸗ mungsuntergrund ab, auf dem ſich das ganze übrige Seelenleben aufbaut. Es iſt jenes Wohlbehagen, wel⸗ ches das gute Funktionieren ſämtlicher Organſyſteme hervorzurufen pflegt. Dieſer Einfluß des Lebens⸗ gefühls vollzieht ſich nun in ganz beſtimmter Weiſe. Es ſetzt das Tempo und die Stärke, alſo die Quantität, der Lebensfunktionen feſt. Auf deren Qualität hat es keine Einwirkung. Es läßt nur bald dieſe, bald jene charakteriſtiſche Seite der pfychiſchen Qualitäten durch Veränderung ihres Tempos und ihrer Intenſität deutlicher hervortreten. Wir ſind Unter ſeinem Einfluſſe aufmerkſamer, konzentrations⸗ fähiger, können ſchneller denken, leichter aſſoziieren, fühlen uns entſchlußkräftiger, ſchaffensfreudiger. Unter Temperament wird alſo heute jener auf den Biotonus zurückzuführende Faktor unſeres See⸗ lenlebens verſtanden, der ſich in der Steigerungs⸗ und Senkungsmöglichkeit der Stärke und des Tem⸗ pos unſerer Verhaltungsweiſen zeigt und ſich immer mit einer Tönung der Lebensgefühle verknüpft. Es iſt mit anderen Worten die für einen Menſchen aus ſeiner Konſtitution ſich ergebende typiſche(ſubjektive) Grundfärbung ſeiner Erlebniſſe und Verwaltungs⸗ weiſen. Das Temperament iſt erbbiologiſch feſtgelegt; es bleibt unveränderlich, weil es auf der angeborenen Konſtitution beruht. Es läßt ſich alſo weder durch die Umwelt noch durch Erziehung beeinfluſſen. Nur Veränderungen in der Konſtitution ſelbſt, im Bio⸗ chemismus des Stoffwechſels, vermögen das Tem⸗ perament zu verändern. Temperamentsänderungen treten deshalb bei ſchweren Stoffwechſelerkrankungen auf, z. B. bei Erkrankungen im Eiweiß⸗, Zucker⸗ und Fettſtoffwechſel. Lebensfreudige, ſanguiniſche Men⸗ ſchen werden nach ſolcher Erkrankung melancholiſch, ja apathiſch. Geſtörter Gaswechſel hingegen macht ſchwer Lungenkranke im letzten Stadium zu heiteren und hoffnungsfreudigen Sanguinikern. Die moderne Wiſſenſchaft iſt gerade im Begriff, die Zuſammen⸗ hänge noch genauer zu erforſchen. Dem Umſtande entſprechend, daß der Biotonus bald ſtraff und bald ſchlaff ſein kann, laſſen ſich zwei Endpole für das Temperament feſtlegen. Der eine iſt das ſanguiniſche Temperament. Es beruht auf einem ſtraffen Biotonus, den man auf die Vorherr⸗ ſchaft ſtoffwechſelfördernder Prozeſſe zurückführt. Er beſchleunigt das pſychiſche Tempo und ſteigert die pſychiſchen Vorgänge an Intenſität. Meiſt iſt das fanguiniſche Temperament mit luſtbetonten Lebens⸗ gefühlen und einem heiteren Stimmungshinter⸗ grunde verbunden. Kurz, es kennzeichnet ſich durch D D rr eee* der„Neue N n Mannheimer Zeitung“ Machworl zum„Malsex von Amerika“: n N In vielen Gemütern hat mein Stück„Der Kaiſer von Amerika“ den Glauben hervor⸗ gerufen, ich würde bald in einem ausführlichen Elaborat über„Die Demokratie“— etwa als Vor⸗ wort zur Buchausgabe— darlegen, warum ich als berüchtigter D anſcheinend ins feindliche Demokrat Lager übergeſchwenkt und zum überzeugten Monar⸗ chiſten geworden bin. Der Kanzler will im„Kaiſer von Amerika“ den König Magnus von Preſſe und Rednerpult fernhalten, ihn zu einer Null herab⸗ drücken; der König ſetzt ihm entgegen, er werde eher auf den Thron verzichten und ſich dann ſeinerſeits von der Volksgunſt auf den weichen Kanzlerſeſſel tragen laſſen— was ihm allem Anſchein nach nicht ſchwerfallen dürfte. Alle, die im Parlament des allgemeinen und gleichen Wahlrechts den wahren Spiegel der Volks⸗ meinung ſehen, werden dieſe Löſung als wahrhaft demokratiſch anerkennen und werden ſich wundern, warum der Miniſter ſie nicht freudig annimmt. Er weiß wohl, warum! Der Thronverzicht würde die antidemokratiſchen Monarchiſten um den König ſcharen und den Premier zu einem gefährlichen Kampf mit dem einzigen Mann zwingen, deſſen Chancen er zu fürchten hat. Daraus ergibt ſich die paradoxe Situation, daß der Kaiſer ſich nicht durch ſeine natürliche Autorität das Recht auf Beeinfluſ⸗ ſung der öffentlichen Meinung wahrt, ſondern durch die höfliche Drohung, allen monarchiſchen Rechten und Pflichten zu entſagen und das Volk ſprechen zu laſſen. Daß ſo viele Kritiker trotz ihres vermeintlich demokratiſchen Empfindens den perſönlichen Triumph des von Gottes Gnaden berufenen Herr⸗ ſchers über den gewählten Miniſter als Triumph der Autokratie über die Demokratie auffaſſen, daß ſie in der Dramatiſierung des luſtigen Vorgangs politiſches Renegatentum des Verfaſſers ſehen wol⸗ len, bringt mich vollends zu dem Schluß, daß unſer lautes Bekenntnis zu irgendwelchen politiſchen Grundſätzen nichts weiter iſt und ſein kann, als Firnis über der unbewußten Verehrung hervor⸗ ragender Perſönlichkeiten. Der„Kaiſer von Ame⸗ rika“ legt die Fadenſcheinigkeit der üb⸗ lichen Auffaſſung von Demokratie und Monarch ie bloß. Die Demokraten glauben an ein Hirngeſpinſt, das ſie als„konſtitutionellen Mo⸗ narchen“ bezeichnen— eine Marionette in den Hän⸗ den des Miniſterpräſidenten. Sie glauben weiter an ein zweites Hirngeſpinſt, den„verantwortlichen Reg Al? von Bernard Shan Miniſter“, deſſen Drähte von der Geſamtheit aller Wähler gezogen werden. Und dabei zeigt doch die oberflächlichſte Ueberlegung, daß es ſich nicht um Puppen, ſondern um lebende Menſchen handelt; daß die gegenſeitige Kontrolle und die Kontrolle beider durch die Wählerſchaft nur der Ausdruck einer nicht ſehr großen Furcht vor ungewiſſen, unter normalen Umſtänden ſehr fernliegenden Möglichkeiten iſt! Am eheſten läßt ſich heute der parlamen⸗ tariſch verantwortliche Miniſter an der Spitze eines großen Reſſorts mit einer Puppe ver⸗ gleichen. Wenn er nicht überragende Führerqualifi⸗ kationen und großes Fachwiſſen in ſich vereint, bleibt er ein hilfloſes Spielzeug in den Händen ſeiner Be⸗ amten. Er muß alles unternehmen, was ihm vorge⸗ legt wird, er muß auf. Interpellationen ſo antworten, wie man es ihm einbläſt— und ſolche Fügſamkeit darf man einem politiſch intereſſierten Monarchen nicht zumuten; denn der Kaiſer oder König hat ſtändig Gelegenheit, die zur Frage ſtehende Materie durchzuarbeiten, während ſich die Miniſter raſch ab⸗ löſen, ſelten zweimal in ihr Amt zurückkehren und oft ſchon in vorgerücktem Alter ſtehen, ohne das Erleb⸗ nis höchſter Verantwortlichkeit zu kennen und zu ertragen. König Magnus iſt nicht eingebildet und launen⸗ haft wie eine Diva; ſeine Stärke liegt nicht im Auf⸗ ſuchen und Erobern guter Poſten, ſondern in der Anpaſſung an die allgemeine Vorſtellung von Würde und guter Erziehung. Infolgedeſſen darf er wie alle modernen Monarchen im Verkehr mit ſeinen Unter⸗ btanen nur allerbeſte Manieren zeigen und muß menſchliche Schwächen den weniger erhabenen Sphären überlaſſen. Launen, Wutausbrüche, ſoldati⸗ ſches Poltern, höhniſcher Zorn, Flüche und Fußtritte ſind niedrigere Attribute der Autorität. Die Miniſter benehmen ſich weit laxer als der Kaiſer. Es ſteht ihnen frei, je nach ihrem Belieben und der politiſchen Lage wüſte Lärmſzenen zu arran⸗ gieren, ſich in wohlvorbereiteten Wutanfällen zu er⸗ gehen, vulgäre Schmähungen als Argumente zu ge⸗ brauchen. Ein kluger Miniſter, der nicht die harte Schule ſeines Souveräns durchzumachen braucht, wird ſich im geiſtigen Duell mit dem Monarchen wohl hüten, Waffen zu wählen, mit denen der König ihn ſchlagen kann. Wohl aber kann er kaltblütig der vollkommenen Wohlerzogenheit des Herrſchers ein ab⸗ ſichtlich ungehöriges Betragen und kindiſche Reizbar⸗ keit entgegenſetzen. Da er ſich im richtigen Moment genau ſo manierlich geben kann wie der König ſelbſt, verfügt er über zwei Angriffsmethoden gegenüber der gleichbleibenden Taktik des Königs. Als erfolg⸗ reicher und ehrgeiziger Mann muß er ſich ſeiner harten Ellbogen zu bedienen wiſſen, muß er wiſſen, wie man bei der Eroberung eine Pöſtchens wider⸗ ſpenſtige Schwächlinge und feige Dummköpfe beiſeite⸗ ſtößt, muß er erkennen, wie gefährlich dieſe Metho⸗ den gegenüber ſtarken Menſchen in ſtarken Stellun⸗ gen ſind! In dieſem Licht erſcheint der Kampfſtil von Kaiſer Magnus und Herrn Joſeph Proteus als natürliche Folge ihrer verſchiedenen Erziehung und verſchiedenen Lage, nicht aber als boshafte Schwarz⸗ Weiß⸗Malerei zuungunſten der Demokratie. Der kleine taktiſche Sieg des Kaiſers erregt nur im Theater ſoviel Aufſehen; in Wahrheit iſt es ein Pyrrhusſieg für den unglücklichen Monarchen. Der Miniſter kann ſich immer als Sprachrohr des Vol⸗ kes hinſtellen; der Monarch aber muß ſelbſt die volle Verantwortung übernehmen und allen zu⸗ künftigen Vorwürfen ſeiner Miniſter und ſeines Volkes entgegentreten. Dabei entſpringt ſein ver⸗ zweifelter Verſuch zur Diktatur nur der un⸗ heſtreitbar richtigen und für ſein Empfinden be⸗ dauerlichen Tatſache, daß die Demokratie keine Ver⸗ antwortlichkeit neben der Verantwortung dem Volke gegenüber zuläßt. Hat Muſſolini nicht einmal geſagt, daß in jedem Staat Europas ein leerer Thron auf einen tüchtigen Mann wartet? Kurz und gut: wer im„Katſer von Amerika“ nur den Kampf eines Helden gegen eine Handvoll Schurken ſieht, hat ſich bös hereinlegen laſſen. Es iſt immer gefährlich, meine Stücke nach dem erſten Eindruck von Inhalt und Wert zu beurteilen; ſchließlich hat man doch nur darin gefunden, was man ſelbſt hineinſieht— und dafür brauchte eigent⸗ lich niemand Geld auszugeben. ſtändige Lebensfreude und ſtändigen Lebenselan. Ueberſchreitet dieſe Funktionsſteigerung eine be⸗ ſtimmte Grenze, ſo führt ſie zur Krankheitsform der Manie, d. h. zu einem dauernden Erregungszuſtand, der ſich bis zur Tobſucht ſteigern kann. Der andere Pol iſt das melancholiſche oder depreſſive Tempera⸗ ment mit ſchlaffem Biotonus, mit einer das pſy⸗ chiſche Tempo und die pfychiſche Intenſität ſenkenden Wirkung und meiſt mit unluſtbetonten Lebensge⸗ fühlen und einem düſteren Stimmungshintergrunde verbunden. Es kennzeichnet ſich durch Beſtändigkeit des Lebensernſtes und dauernden Mangel an Schwungkraft. Ueberſchreitet dieſe Funktionsminde⸗ rung eine beſtimmte Grenze, ſo führt ſie zur Krank⸗ heitsform der Melancholie, zu dauernder Schwer⸗ mut. Zwiſchen dieſen beiden Polen liegen alle nur denkbaren Miſchungen von beiden Temperamenten. Die mittlere Zwiſchenſtufe iſt das ſogenannte normale Temperament mit durchſchnittlichem Bio⸗ tonus und weder beſonders gehemmter noch beſon⸗ ders geförderter Intenſitäkt der pſychiſchen Vor⸗ gänge, alſo ohne beſondere Hervorkehrung der Lebensgefühle und ohne beſonders gefärbten Stim⸗ mungshintergrund. Was man früher als phlegmatiſches und choleri⸗ ſches Temperament bezeichnete, wird heute nicht mehr zu den Temperamenten gezählt, ſondern, da es ſich dabei um auf Außenwelteinflüſſe eingeſtellte (ſogenannte reaktive) Eigenſchaften handelt, als Charaktereigenſchaften angeſehen. Der Mensch und die Malur Eine Betrachtung von Eugenie Arensberg Ein Schriftſteller des vergangenen Jahrhunderts ſpricht ſich in einem Roman, in dem er die Schönheit des Rheins verherrlicht, bitter darüber aus, daß die Induſtrie ihre Fabriken unbedenklich auch dahin baue, wo die Schönheit der Gegend durch ſolche Bauten eine weſentliche Beeinträchtigung erführe. Man kann dieſe Bitterkeit ſicherlich verſtehen; es bleibt immer bedauernswert, wenn herrliche Natur⸗ bilder durch Zweckbauten zerſtört werden, und doch hat gar manches ſchöne Fleckchen Erde ſeine Schön⸗ heit verloren durch Induſtrien, die ein ſpekulativer und findiger Geiſt gerade dort errichtete, wo die wirtſchaftlich günſtige Lage oder die beſondere Bodenbeſchaffenheit den Aufbau günſtig machte. Im Herzen Deutſchlands liegt ein großer, ſchöner Binnenſee mit herrlich bewaldeten Ufern, und maleriſch am Uferrand. Den ganzen See be⸗ herrſchend, liegt dort ein Kirchdorf im Grünen, nach dem der See benannt iſt. Aber der Anblick des Dorfes hat gelitten. Ja, man ſieht nicht mehr gern nach dieſer Uferſeite, denn eine Lederfabrik, ein viereckiger, roter Backſteinkaſten mit hohen Schorn⸗ ſteinen iſt hart ans Ufer gebaut worden, mit der Abſicht, das Waſſer für die Zwecke der Fabrikation auszunutzen. Die Abwäſer verunreinigen den See und machen die Farben trübe. In Südhannover liegt im Gebirge ein reizender kleiner Kurort, von allen Seiten von Tannen um⸗ geben, aber das Maleriſche des Geſamtbildes wird auch da geſtört durch eine große Spiegelglasfabrik. Auch hier haben die Arbeit, der Gedanke der Zweck⸗ mäßigkeit und nüchterne Berechnung alle Bedenken verdrängt, die ſich auf Werte im rein Menſchlichen bezogen. An der Edertalſperre, dieſem größten Stauſee Europas, geht einem aber auf, daß die Technik nicht immer der Feind der Natur zu ſein braucht. Steht man vor dem gewaltigen Staubecken, das von dunk⸗ len Bergen umrahmt wird, ſo erkennt man: hier feiert die Natur Triumphe, noch größer aber iſt der Menſchengeiſt, der das Waſſer bändigte, ſich vor ſet⸗ ner Gewalt ſchützte und gleichzeitig es verſtand, noch Nutzen daraus zu ziehen. Es ſchadet nichts, bei Wanderungen durch die Na⸗ tur auch ſolchen Gedanken nachzuhängen. Iſt nicht der Menſch oftmals Herr über die Natur? Gewiß ſoll er ſie nicht vergewaltigen, aber er ſoll ſie be⸗ nutzen nach ſeinem vernünftigen Willen, der ihm vom Schöpfer verliehen iſt. Die Allmacht der Na⸗ tur bekundet ſich auch im Menſchen, der als Herr über die drei Reiche von Geſtein, Pflanze und Tier gebietet. Wenn man vor gewaltigen Steinbrüchen ſteht, ſo mag man ſich packen laſſen von der ragenden Maſſe der Maſſe, vor denen ſich der Menſch ſo arm⸗ ſelig und klein dünkt; man mag aber auch daran denken, wie Hammer und Kelle, Bohrer und Meißel hier arbeiten, um das Geſtein zu lockern und einer Beſtimmung zuzuführen, die dem Menſchen dient: hochragende Brücken, ſchwindelnde Viadukte und edel geſchwungene Sperren, die einen Fluß in ſeinem Lauf aufhalten und ihn zwingen, nach dem Willen des Menſchen Arbeit zu verrichten. Der düſtere Tann des deutſchen Waldes regt nicht nur die Phantaſie mächtig an und begeiſtert Dichter zu ihren ſchönſten Verſen, er birgt auch wirtſchaftliche Werte, die gewiß nicht vergeſſen werden dürfen. Als junge Menſchen ſtellten wir uns vor, wie die hohen, ſchlanken Stämme als Maſtbäume über die See in ferne Länder zögen, wir erinnerten uns ihrer, wenn in der Stadt hinter den Stangen der Gerüſte ein Haus emporwuchs. Zu Weihnachten kam der Wald ſelbſt in unſer Heim, und wenn heute die Hausfrau einen prächtigen Schal, der Hausherr einen farben⸗ frohen Jumper aus Glanzſtoff tragen— wer denkt daran, daß die Waldgenoſſen dieſer Tanne, ihre Brüder und Schweſtern in der Kunſtſeide ihr Weſen ließen? Eine mächtige Induſtrie, die heute über die ganze Erde verbreitet iſt, arbeitet mit dieſem Holz als Grundſtoff, die rohen Stämme verwandelt der Menſch in ſchimmernd⸗duftiges Gewebe, das ſeine Herkunft aus dem harzigen Span niemand verrät. Der Menſch iſt ein Teil der Natur, er ſteht aber auch über der Natur; ihm iſt der Prometheusfunke eigen. Nach göttlicher Ordnung wandelt die Natur, und dem Menſchen ward ge⸗ geben, ihre Geſetze zu erkennen in Zeit und Raum, damit er ſie anwende zu ſeinem Nutzen und ihrer höheren Ehre. Peksönlickkell Aphorismen von Eliſabeth Dauthendey Perſönlichkeit iſt das in ſich Einzig⸗Seiende unter der Vielheit des Allgemeinen. d Daß ſie ihren eigenen Weg hat, den nur ſie gehen kann, iſt das Adelsmerkmal der Perſönlichkeit. * Wie weit eine Perſönlichkeit ſich ſeeliſch und geiſtig herzugeben vermag, hängt von dem Umfange ihrer Genialität ab. * . Das Maß einer vollendeten Perſönlichkeit mißt ſich nicht allein an der Weite ihres intelligiblen Horizontes, es muß auch die Breite der Realität Bad. Bparkalſe Mannheim Hauptstelle AI,-5 und-8 Unter Pürgschaft der Stadt NHannheim 22 Zöhlstellen menen Städtteiken und Vororten Selbständige ZWeigstelle m Städtteil Rheinau, Dönischer Tisch 12 Wir empfehlen hlermit unseren Einlegen diese Spör Finfichtungen zu reger Benützung umfaſſen. 1 nee. rr 1 Merken— A 8 Sans 9 2*— Samstag, den 12. April 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 174 8 FF—— Tanzlehrer Auguſt Neu und Maria Wengert 91. Kfm. Sigmund Heß 1 S. Manfred Karl 20. Ledige berufsloſe Lina Hertter 85 J. 6 M. 1 2 Standes 8 flich 5 1 Dechniker Johann Elbert und Gertrud Pannicke Verw.⸗Inſp. Ernſt Möbis 1 S. Egon Erich Ehrhardt 4 M. g M U ö E en Ing. Rudolf Ihm und Maria Purfürſt Bankbeamter Emil Richard Caroli 1 S. Goͤgar Arbeiter Georg August Fuierer 20 J. 8 M.. .. b Gend.⸗Hauptwachtem Alb. Johner u. Hedwig Berberich Ing. Arnold Gottfried Rohr 1 T. Ruth Gertrud Luiſe geb. Englert, Ehefrau des Glaspackers Pius Mil⸗ Verkündete: Arbeiter Jakob Hiegen und Magdalena Mager Kfm. Felix Neuburger 1 T. Inge denberger 59 J. 10 M/. 25 5 Wondt April 1900 er: Heizer Paul Ritter und Anng Ridner 5 dontrolleur Karl Otto Lauhöfer 1 T. Lioba Wilhelmine 21. Amalie geb. Bieberich, Ehefrau des Lademeiſters Jul. eonat Apröl 1930. 5 Studienaſſ. Dr. philol. Erich Nies u. Dr. philof. Anna rneſtine Scheuermann 57 J. 11 M. 1. Dipl. Ing. Albrecht Stellwag und Elſe Dörſam Harteneck.8 er Philipp Nikolaus Schleif 1 T. Ingeborg Anni 22. Former Joſef Kiefer 54 J. 9 M. 2 Jotelportier Richard Grambitter und Mathilde Borho Straßenbahnſchaffner Erwin Veith und Luiſe Neuer Schuhmacher Paul Blümmel 1 S. Wilhelm Heinrich Anna geb. Klenk, Ehefrau des Arbeiters Anton Knödler ffer Eugen i Flora Ketterer Hafenarbeiter Peter Strößle und Anna Holler Kfm. Maximilian Zickgraf 1 T. Margot 30 Jahre 8 Monat Otto Roll und Emma Kucher Schloſſer Karl Höfemann und Roſa Finkenzeller Poſtſchaffner Karl Zeller 1 S. Karlheinz Ludwig Kaibel 1 Tag 25 i dtelmeyer und Friederike Kaufmann Gärtner Franz Schmidt und Mina Reichwein Landwirt Friedrich Schmitt 1 S. Karl Friedrich Maria geb. Seibel, Witwe des Taglöhners Joh. Biega⸗ tantel und Suſanng Allmis Techniker Georg Kümmerlin und Auguſte Dech Schloſſer Phil. Heinrich Frank 1 T. Frieda Rutl nowſky 58 J. 10 M. Chriſtina Breyer geb. Schülpp Kraftwagenführer Viktor Rauh und Frida Burkhardt 5 Möl 125„ 1„ 13 Günther Heinz Hauk 17 Tage 5 n enkopf u. Anna Fabian 3 teiſter Otto Droll und Maria Schnorr 2, Möbelpack Wilhemm 2 ittenhelm 1 5 Fritz Ingenieur Paul Chriſtian Goganzer 48 J. 6 M. i und Herrmann ſer Oswald Anton und Eliſe Schreckenberger Bu er Jol 175 1 end 1 8 G 28. Elſa Hahner 5 M. und alter e, Jutallateur Karl goſef Mauch 1 S. Herbert Vi 24. Eliſabeth geb. Heckmann, Ehefrau des Portiers a. D. Schloſſer L. ßlinger und Anna Geiß geb. Hitzelberger 8 a 5 e 998 5 Karl Friedrich Layer 65 J. 5 M. Kaufmann Wilhelm Knapp und Eliſabeta Wieder 3. Robert Böhler 1 S. Hans Willi Luiſe geb. Bauer, Ehefrau des Rentenempfängers Hch. Hofarbeiter Johannes Lang und Maria Eſchelbach f Peter Traub 1 T. Anneliſe Herrmann 70 J 2 M Tapezier Ludwig Dick und Eliſabet Frey Kfm. Richard Hört 1 T. Charlotte Eliſabeth Maria Emilie Tahedl 3 M. Elektromonteur Joſef Speth und Maria Müller 0 dam Grünewold 1 S. Adam Georg Schiffer Joſef Fraß 31 J 7 M. Invalide Robert Zimmermann und Karoline Ficker Kfm. Friedrich Wilhelm Heinrich Blum 1 T. Ilſe 90 8 B 5 8 55 8. Kaufmann Max Stirner und Luiſe Volz Anbeiter Alf Saler 25. Led. berufsloſe Adolf Levi 71 J 5 M. 1 fi ma r Mechler ei 4. Arbeiter Adolf Sitzler 1. Emma geb. Sohns, Ehefrau d. Zugführers Anton Val. 1 Kaufmann Kurt Mechler und Gertrud Heiß Kfm. Theodor Sieber 1 Horſt Georg Mündörfer 50 J. 3 M 10 1 3 Kaufmann Karl Beiſel und Anna Piva e Guſtav Holland⸗Cunz 1 T. Margarete Louiſe geb. Weber, Witwe des Schriſtſetzers Michael Hund Liſa Schuhmacher 5 75 0 e n Simon 1 T. Lieſelotte Apollonia 26 ena A 1 5. 55 J 2 M Fli agner und Pauline Ackermann Monat März und April 1930. 5. Eifendreher Karl Geier 1 T. Renate Margot Margarete Tie lorner Fart Preis 51 J 9 M N Rottenmeiſter Erich Stork und Maria Freund 20. Wagenführ. Adolf Strobel 1 T. Gertrud Maria Martha 6. Packer Arthur Froſch T. Ir 1 A 5 e 8 3 a Förſter Carl Dreeſch und Katharina Herbold 27. Elektromechaniker Hans Lorenzen 1 T. Annemarie Eli⸗ e, e een 27. Uhrmacher Jakob Göckel 70 J. 11 M. Handlungsgehilfe Herbert Herkel und Mathilde Witzke ſabeth Hannelore 5 Arbeiter Richard Ströbel 1 S. Michael Richard Roſa Luiſe Silberzahn aKa M l Verk. K ann Diehl und Pauline Krätzer Gärtner W. J. F. Wagenblaſt 1 S. Johann Friedrich Chem. Dr. phil. Vernh. Eiſtert 1 T. Urſula Anna Hedwig Eiſenbohrer Johann Nicolaus, Heiler 71„ 2 N. in Franz Rommeiß und Edith Meurer Polizeiwachtmſtr. Wilhelm Kern 1 T. Lore Margarete e ee e 28. Marianna Scheuermann 19354 Stunden alt. eis Reinmuth und Centa Hiller em. Adolf Heinrich Niemeyer 1 S. Adolf Heinrich 7 28. Katharima geb. Hohenberg, Witwe des Kaufmanns Leo⸗ 1 + 5 nund Heckmann und Gliſabeth Kraft ſer Joh. Leonhard Niebeck 1 T. Margot Hildegard Geſtorbene: pold Hahn 77 J. 9 M. N ö ö Lorenz Wald und Anna Kratzmüller Smeiſter Karl Adam 1 T. Giſela Maria Monat März ⸗April. Schülerin Anna Katharina Hermanns 15 J. 8 M. 7. Arbei Georg Boos und Sophie Moſer geb. Lenz Schleifermſtr. Friedrich Hayer 1 S. Walter Friedrich 5 5 8 8 80. Eliſabethag Luiſe geb. Stütz. Ehefrau des Kaufmanns ilhelm Bröckel und Luiſe Philipp Kraftwagenführer Ernſt Wilh. Daumüller 1 T. Friedel 12. Bohrer Karl Dörrlamm 40 J. 3 M. Peter Bertho 65 J. 1 M. Schloſſer Johann Strempfer und Anna Worm Ingeborg Karoline 7. Ilſe Franziska Oeſterle 2 J. 8 M. Margareta geb. Pahle, Witwe des Metzgermeiſt. Thom. .. Getraute: Tap.⸗Mſtr. Frieör Weber 1 S. Gerhard Friedrich Erich 18. Straßbahnkontr. a. D. J. G. Schönhardt 59 J. 4 M. Leibig 71 Jahre 1 M. 155 Monat April 1990. 90. Schmied Joſef Lambrecht 1 S. Werner Joſef Lediger Schneider Jakob Krohmer 61 J. 1 M. 8 31. led. Schloſſer Heinrich Ulmrich 18 J. 8 M. g. Reichsbahnaſſiſtent Auguſt Grün und Karoline Weißert Charaktereologe Michael Rudolf Buttkus 1 S. Diet⸗ Lina Eliſe geb Portſcher, Ehefrau des Verw.⸗Oberſekr. 1. Anng Babette geb. Herz, Ehefr. des Kinobeſ. Philipp geb. Graſſer helm Auguſt Siegfried a. D. Artur Val. Goede Baßler 45 J. 10 M. Prokuriſt Wilhel Röer und Käthe Kanzler Bäckermſtr. Alphons Andr. Edin 1 S. Rudolf Bernhard Manfred Bruno Michael Geiſt 6 J. 2 M. Packer Pius Andris 59 J. 11 M. Kaufmann Otto Sauer und Fanny Nyrkowſky Modellſchl. Friedr. Herm. Hch. Hamann 1 S. Karlheinz 19. Kaſſter a. D. Joſef Alb. Wilh. Mai 60 J. 7 M. Henriette Schwarz geb. Hirſch, Witwe des Kaufmanns Kanzleiaſſiſtent Karl Schubert und Julie Knauß Kfm. Oskar Albert Wahrheit 1 T. Ellinor Erna Margareta geb. Stohner, Wwe. des Arbeiters Ph. Salomon Schwarz 70 J. 1 M. 8. Schloſſ. Gottfr. Albrecht u. Friederike Müller geb. Weik Konditor Jakob Emil Zeilfelder 1 S. Alfred Jakob Lützel 70 J. 3 M. 2. Privatwann Gg. Froͤr. Diem 56 F. 3 M. Handels- Hochschule Mannheim— un Hochschule für Wirischalis wissenschallen U f 8 9 eher 9 2MU 5 Die Vorleſungen und Uebungen des Sommer⸗ Semeſters beginnen am Freitag, d. 2 Mai 1980. 5 Der Vorleſungsplan enthält wiederum zahl⸗ in reiche A und 1 7 die 0 5 2 Kreiſen Gelegenheit zur Fortbildung und Ver⸗ L d h 1 2 tiefung ihrer Allgemeinbildung bieten. Dieſe u WIOSs A en Anm hein Vorleſungen liegen vornehmlich in den Stunden nach 17 Uhr und kommen deshalb für den Be⸗ — ſuch durch in der Praxts ſtehende Damen und Herren beſonders in Frage. Im Sommer⸗ IR 7 und Billige und gute BHE Frank Thieß„Die Verdammten“ Danlesagung Für die vielen Beweise aufrich- tiger Teilnahme bei dem schwe- ren Verluste, den wir durch den Heimgang meines lieben Mannes unseres lieben Vaters erlitten ha- ben, danken wir all. herzl., ganz besonders Herrn Stadtpfarrer kost für seine 80 tröstenden Worte Mannheim, 12, April 1930 (F 5, 22) 2 8424 Semeſter iſt wiederum der Beſuch folgender All⸗ gemeiner Vorleſungen und Vorträge ohne Lö⸗ ſung einer Hörerkarte vollkommen gebührenfrei f e Spcial und erer 38. ordlentl. Generalversammlung N Babelfe Dieizel 1 3 ee l 8 3 ungekürzte Sonderausgabe, 570 Seiten 2 1 1 8 tragsſprache Engliſch(Fr. 20— 21): 5 0 5 Seite 85 2 abeſfe Dieizel u. Kinder Gartland, Ansehen Id Kunz Neuteile Amn Freifag, den 30. Mai 1930 vorm. 11 Uhr stark, Oanzleinenband ö Ae d 9 r die dem Sitzungsſaale unſeres Verwaltungsgebäudes in Ludwigshafen a. 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Lion⸗ Rannheim. Drei Vorträge über„Fragen der E Einſicht in die Wahlprotokolle. 5⁴² g 7 1 Die n iar e Kreis Mann⸗ kechniſchen Rationgliſterung“ von Oberregie⸗ 5 5 8 ungsrat Bucerius, Vorſtand des Landesge⸗ garantiert ungefärbt hergestellt unter Möpel-Fern- Transports 5 f 8 5 Terialfättigungen Eine sensationelle Neuheit heim macht hiermit bekannt, daß die Wahl werbeamtes Karlsruhe. Vortrag über„Die Be⸗ Garantie aus besten frischen Hühner- Tell Ins- Leitungs- A. Horn, N J, 2 Tel. 23038 a. für das Gaſtwirtsgewerbe iſt unſer Farbbandabzuüge mechaniſch marklerender Blerteller „Numerator“, D. R. P. a. und D. R. protokolle gemäß 8 17 der Verordnung betr. die 5 5„ de. Handelskammern bis zum Mittwoch, d. 23. April wertungsfragen in der Aktienrechtsreform“ von eiern. Keine Verwendung von Trockenei. 3 Raunen der 78 e N. Profeſſor Dr. Sommerfeld. Vortragsreihe über G. M. 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Mal, 8 das Grundſtück des Geſamtguts der Errungen⸗ jeweils 17—18 Uhr im Sprachlichen Seminar, 1 ſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Ehriſtlan Bopp, i 7. 20, Gelegenheit gegeben, ſich mit dem ordent⸗ J 5 tigten H. Klammer, welcher Montag, den 14. April in Mannheim, Pa- last-Hotel, Mannheimer Hof zu 57 lichen Pröfeffor, it der Lelt des Sprach 5 ſprechen iſt. Metzgermeiſter, und deſſen Ehefrau Eliſabetha lichen Profeſſor, der mit der Leitung des Sprach⸗ 1 1 geborene Ulrich in Mannheim, auf Gemarkung ſtudiums beauftragt iſt, und den Kursleitern un. Hedtmann 6. m. 5. Hl., Stanzwer k Mannheim. 5 aer.. 1 47 Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am 30. April 1930, 25 Die Verſteigerung wurde am 7. Februar 1930 6—* M* U. nur 5 7 1 sere geh Ei 0 1 22% g. 5 5 0 115 b 1 9 1 2955 Nah weiden eingereiht werden, wer den in der Unterſtufe vor mittags 11 Uhr, in unserem Bankgebäude, Eingang Kanonierstr. 2223, stattfindenden über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ bezw. Mittelſtufe durchgenommenen Lehrſtoff be⸗ Naturreiner, alkoholfreier g e dere del e de e dee der n den Ordlenflichen Generalversammlung Trauben- und Ape wein L 5 5 ö 1 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind kurfen noch vor Beginn der Kurſe dringend er⸗ 3 ſpäleſtens in der Verſteigerung vor der Aufforde⸗ wünſcht. 5 r„ eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Maßgabe des 8 18 der Satzung dung zum Bieten anzumelden und bel Wider. Pas den ſremdſprachlichen Seminaren an⸗ ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die über diese lautenden Hinterlegungsscheine är gie Festtage hat b! 111721 * spruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; gegliederte Inſtitut zur ſprach⸗ und wirtſchafts⸗ einer deutschen Effektengirobank 5830 für die Festtage hat billig abzugeben e im geringſten Gebot nicht und wiſſenſchaftlichen Ausbildung von Dolmetſchern ſonſt werde K. lig, Käfert, Siedlung, Johannisbergerstr.8, bei der Exlösverteilung erſt nach dem Anſpruch(Dolmetſcher⸗Inſtitut) wird zum 1. Mal dss. Is. 5 5 1 e e e ee des Gläubigers und nach den Übrigen eaten en Auskünfte und n 9955 525 späſesfens am 26. April 1930 i e e 5 berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ Fremdsprachliche Seminar an der Handels⸗Hoch⸗ 7 1 ùVVV%VC bei unserer Ellekfenkasse in Berlin, Mauersfraße 26-27 aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt Das Vorleſungs⸗Verzeichnis, das alle wiſſens⸗ 7 1 9155 für das Recht der Verſteigerungserlös an werten näheren Angaben enthält, iſt in den oder einer Unserer Zweigniederlassungen 28841 ö An 9— ie Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Fuchgzandlungen, im Verkehrsverein, ferner bei während der üblichen Geschäftsstunden oder bei einem Notar hinterlegen und bis nach U 0 0 Dada 10 0 1 . Grundſtücksbeſchrieb: den Pedellen der Hochſchule in 4 1, 2, A 4, 1 e otar h 8 8 6 1 J 6 oN 5 28 547 f f 25 1 1 0 2 90 Mr a f 7 TSs 8 E Sen. Egb. Nr. 2353: 2 Ar 85 qm Hofreite mit Gebäu⸗ und 0 2. 1 zu 20 Pfg. erhältlich. 5. 73 5 5 5 7 1 lichkeiten, O 4 Nr. 7. Schätzung: 42000., Die Anmeldungen von Studierenden und Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar ist die Bescheinigung desselben über mit Zubehör: 42 390.. Hörern werden von Montag, den 14. April d. J. die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter Abschrift spätestens am 5 7 . nhei m, den 31. März 1930. 85 0 9 855 9 im e 8 ersten Werktage nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Ani Uolessalnstag 0 nl 1030 otariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Handels⸗Hochſchule, C 2. 1, werktäglich von 10 1 l 5 75„„ 1 133 U„ F bis 12 und 15 bis 18 Uhr(ausgenommen Saus⸗ Stimmkarten werden bel den Hinterlegungstellen ausgehändigt.. n(Bankfeierlag) bleibt die Sparkasse und tags) entgegengenommen. 60 Soweit sich noch Aktienurkunden, die auk„Deutsche Bank oder„Direction der die Zweigstelle in Rheinai für den 2 Mannheim, den 10. April 1930, Disconto-Gesellschaft“ lauten, im Besitz unserer Aktionäre befinden, fordern wir die Publik 5 1 1 nn Seeber Der Rektor. Besitzer auf, solche Aktien mit Dividendenscheinbogen gleichzeitig zum Umtausch in ublikums verkehr geschlossen 5— aue, Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft“ lautende Aktienurkunden einzu- 25 2167 1 neue, auf eutsche! 0. 8 1 25 Zur Einlösung fälliger Warhsel . re 7 für de schäftsjahr 1929 le 2 ne 7 l 5 g liefern, weil die Dividende für das Geschäftsjahr 1929 lediglich auf die neuen Divi wird an diesem Tag in der Zeit von dendenscheine zur Auszahlung gelangen wird f„ 1112 Uhr in unserem Sekr. g e 1 75 5 5 1 1 11 1 Larlat Ii ein Schalter offen ge- ö Jahresbericht über die Geschäfte der Gesellschaft, halten. Ei 8 a Globell ·BOHHE vc 2. Jahresrechnung mit den Bemerkungen des Aufsichtsrats.. A 255 1 kast und flüssig 0 ö 3. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinnxerteilung 5 n a 1 Globe · Mop · Plitur sowie über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats, Unsere Zahlstellen in allen Stadt- b ö 4. Wahlen zum Aufsichtsrat, teilen und Vororten sind an diesem 15 1 8 Globell · Mop und Berlin, den 10. April 1930. Tage zu den üblichen Geschäftsstunden S 1 2 eee e i Düfs eh Bank Une DSO TO-6FESEIISCHAf? 2er“ e 5 eee, ee eee e N— 5 * r Kaufmann Fährt am? 852 Fritz Schulz jun, G leipzig Schlitter Solmssen 1 Ilapgp Fla j Von größerer Elektrizitäts- Firma wird für die Hinterpfalz gut eingeführter, branchekundiger * möglichſt mit eigenem K raftwagen, geſucht. gebote unter F N 126 an die Geſchäftsſt. dſs. 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Nr. 174 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. April 1930 Die aui cles Nous eiue Leluesin. Don Al Viebig 13 Sie hatte Sorge, ja, viel zu ernſte Sorge, um ſich mit ſolchen Kindereien abzugeben. Kindereien— 21 Waren ſie denn das? Nur Kindereien?! Eine Röte ſchlug Marie⸗Luiſe ins Geſicht, eine Hitzwelle ſtieg in ihr auf— ah, Marga hatte manches in ihr ge⸗ weckt! Wäre es ihr früher je eingefallen an Liebe zu denken? Da hatte ſie nur ihre Schule im K opf und in den Sinnen. Kein anderes Verlangen war in ihr aufgeſtiegen. Sie hatte ſich viel glücklicher da⸗ mals gefühlt; jetzt war ſie oft unglücklich in einer perlangenden Unruhe. Ach ja, es mußte doch ſchön ſein zu zweien, einen Menſchen ganz zu beſitzen, einen Mann, von dem man geliebt wurde, und den man ſelber liebte! So ſehr, ſo ſehr. Ihr heller Blick verdunkelte ſich, wenn ſie an ſolch ein Glück dachte. Aber den Beruf darum aufgeben, das Lehrerin⸗ſein? Eine Falte ſchnitt ein über ihrer Naſenwurzel und blieb da; ihre Stirn war nicht mehr ſo glatt. Sie hätte ja nur ihrem Rektor ein kleines Zeichen des Entgegenkommens zu geben brauchen, dann hätte ſie den Mann gehabt, einen Mann, der ſie liebte, der ſie auch gern, nur zu gern geheiratet hätte. Sie merkte das Herrn Volbert noch immer an, er traute ſich nur nicht mehr, eine Anſpielung zu machen. Aber um den ihren Beruf aufgeben? O nein, nein! Wenn Marie⸗Luiſe jetzt beim Auskämmen ihres blonden Haares, das ihr, lang wie ein reicher Man⸗ tel, um die Schultern fiel, in den Spiegel blickte, ſah ſie in ihrem Geſicht die erſten leiſen Anfänge des Verblühens. Ihre Haut war nicht mehr ganz ſo roſig, ihre Lippen nicht mehr ſo friſch, in den Mund⸗ winkeln ſaß ein kleiner Zug, der dieſen heiteren Mund ernſter machte. Wenn ſie erſt fünfunddreißig Jahre im Amt war, wie Fräulein Ebertz es geweſen war, ob ſie dann auch wohl Schluß machen mußte?! Fräulein Ebertz ruhte jetzt aus; es ging ihr recht gut. Marie⸗Luiſe war letzthin bei ihr geweſen, ſie wohnte nicht weit von der Schule, aber ſie würde nun von da wegziehen. Es war eine dunkle Woh⸗ nung in einer düſteren Straße, und Fräulein Ebertz wollte nun noch Sonne ſehen, recht viel Sonne. So lange ſie an dieſer Schule geweſen war, hatte ſie die noch niemals aufgehen ſehen oder niedergehen. Ah, das mußte herrlich ſein, wenn man von ſeinem Bett aus dem Schauſpiel eines Sonnenaufgangs beiwoh⸗ nen konnte! Wie es über den Rand noch unbebau⸗ ter totſtiller Straßen erſt vorſichtig lugt, dieſes Ge⸗ ſicht voller Verheißung, wie es das trübe Grau, das noch lungert und gar nicht weggehen will, immer schärfer und ſchärfer anſieht, es dadurch verdrängt! Wie das Geſicht dann höher und höher rückt, eine Wand von Wolken auseinanderſchiebt, abgeriſſene Fetzen davon ſo ſchön anmalt, daß ſte dahinfliegen Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart wie roſige Blütenblätter! Oh, die Sonne, die volle Sonne jetzt, wie ſie ſiegt, ſtrahlt, alles hell macht! Wunderbar! Man würde weinen müſſen vor lauter „ ſo ungehindert die liebe Sonne zu ſehen. Und Abends, wenn man ſie ſinken ſehen konnte? Dann ſteht man am Fenſter und faltet die Hände, dann iſt man ganz ſtummes Staunen. Wunderbare Gebilde laſſen ſich ſehen am Himmel. Schiffe mit Purpurſegeln gen Weſten geſteuert, Scharen phan⸗ taſtiſcher Geſtalten, bald groß, bald klein: Rieſen, Zwerge, Vögel mit gebreiteten Schwingen, Unge⸗ heuer mit aufgeriſſenem Rachen!— Und alle rot, rot mit Gold umſäumt. Eine Flut von Rot, ein Meer pon Gold— der Horizont tut ſich auf, die Schiffe ſegeln hinein— o glückſelige Fahrt!— Dann kann man gut ſchlafen. Neuntes Kapitel „Ich muß ein Fenſter nach Oſten haben und eins nach Weſten“, hatte die alte Lehrerin zu der jungen Kollegin geſagt.„Wie ſonſt die Wohnung iſt, iſt mir ganz egal. Nur erſt mal raus aus dieſer ewigen Dunkelheit hier in der Straße; ich habe genug davon. Jetzt will ich mein Leben genießen. Paſſen Sie auf, Büchner, nu werd ich auch noch'ne Blume, die die Sonne beſcheint.„Fräulein Ebertz war beſter Laune, voller Humor; Marie⸗Luiſe hatte ſie noch nie ſo vergnügt geſehen. Als die Ebertz ihre Wohnung getauſcht hatte gegen eine in den Neubauten, die— eine lang⸗ geſtreckte Kaſerne, ein Haus eng neben dem anderen, ganz gleichförmig— nackt und bloß und kahl im Felde ſtehen, ſchien ſie noch vergnügter zu ſein. Marie⸗Luiſe bekam eine Einladung von ihr:„Ich habe alle unſere Kolleginnen eingeladen— keine Spielſtunde dieſen Samstag, kein Ausflug, keine Muſeumswanderung, kein Turnen, keine Beaufſich⸗ tigung beim Schwimmen— alle frei. Alſo zum Kaffee, pünktlich viereinhalb Uhr. Ich habe den Rek⸗ tor auch eingeladen. Sie werden's mir doch nicht an⸗ tun, liebes Fräulein Büchner, und abſagen? Sie waren mir immer die Liebſte. Nun ſollen alle mal ſehen, wie gut ich es habe.“ Ach, nun würde ſie heute mittag den Doktor nicht treffen können! Marie⸗Luiſe ſagte ihm das am Mor⸗ gen, und er bedauerte es doppelt, da er ihr gerade hatte vorſchlagen wollen, heute am Wochenende eine Fahrt mit ihm zu machen in ſeinem kleinen Boot. Aber ſie durfte der alten Kollegin das nicht antun, nicht bei ihr zu erſcheinen. Selbſt die Mutter fand es in der Ordnung, daß ſie zur Ebertz ging.„Eine ſchöne Perſon“, ſagte Frau Profeſſor, anerkennend nickend,„und immer ſo elegant!“ Daß ſie Fräulein Ebertz mit Marga verwechſelte, davon ließ ſie ſich nicht abbringen. Nun ging Marie⸗Luiſe gleich am Morgen ſchon in ihrem guten hellen Kleid fort, denn ſie konnte von der Schule nicht mehr nach Hauſe fahren, ſtie mußte dieſen Mittag in der Stadt eine Kleinigkeit eſſen. Als ſie nun am Nachmittag, unweit des Zentral⸗ Schlachthofes, in die große, zum Teil noch unbe⸗ baute Fläche öder Felder ſtapfte, war ſie verſtimmt. Oh, wieviel ſchöner wäre es geweſen, von des Dok⸗ tors kleinem Boot ſich ſanft dahintragen zu laſſen über eine klare Flut, dann unter tiefhängenden Uferbäumen Raſt zu machen, auszuruhen, zu träu⸗ men! Sie fühlte ſich müde und abgeſpannt. Fräulein Ebertz kam Marie⸗Luiſe ſchon auf der Treppe entgegen, oben von ihrem Fenſter im vier⸗ ten Stock hatte ſie die bereits kommen ſehen. Sie hatte wirklich die erſehnten zwei Fenſter, eines nach Oſten und eines nach Weſten; diesſeits und jenſeits des ſchmalen Korridors eine kleine Stube und ge⸗ radeaus eine winzige Küche. Die Küche lag nach Norden, aber das war gerade gut, ſo war es da im Hochſommer auch nicht heiß. „Ueberhaupt die Luft hier! Ich lebe Irdentlich auf, Büchner.“ Da Marie⸗Luiſe die erſte war, ſo konnte die Ebertz ihr alles in Ruhe zeigen; ſie tat es mit förmlich genießeriſchem Behagen.„Und eine Ruhe iſt hier, eine Ruhe! Ueber mir wohnt nie⸗ mand mehr und trampelt mir auf dem Kopf herum wie in meiner früheren Wohnung. Unten ſind Kin⸗ der— überall viele Kinder— ich höre ihre Stim⸗ men, aber das iſt ganz reizend, dadurch iſt man doch nicht einſam.“ Wie das beſtätigend, drang jetzt ſchril⸗ les Kindergeſchrei zu ihnen herauf.„Ich kenne die Kinder alle. Ich habe ihnen verſprochen, weun was 78 übrigbleibt vom Kuchen, dann kriegen ſie's. Und es würde etwas übrigbleiben vom Kuchen. Fräulein Ebertz hatte aufgetiſcht wie für ein Regi⸗ ment Soldaten; da konnten ſechs Lehrerinnen nicht dagegen an. Sie waren jetzt vollzählig: außer Marie⸗ Luiſe Fräulein Naunberg, Fräulein Düſterweg, Fräulein Blank, eine neue: Fräulein Zimmermann und Cläre Spiegel. Fräulein Spiegel war Braut; eine glückſelige Braut, denn ſie hatte lange genug warten müſſen. Sieben Jahre war ſie heimlich verlobt geweſen, aber nun trug ſie den blanken goldenen Ring öffentlich, und ſie hatte es durchgeſetzt, daß ſie, trotz ihrer dem⸗ nächſtigen Heirat, an der Schule blieb. Man war nicht gern darauf eingegangen, man hätte ihr lieber eine Abfindungsſumme gezahlt, die für eine beſchei⸗ dene Einrichtung eine große Beihilfe geweſen wäre, vielleicht ſogar genügt hätte. Aber Fräulein Spie⸗ gel hatte alle Hebel angeſetzt, keinen Weg geſcheut, war überall vorſtellig geworden, und da ſie Bezie⸗ hungen hatte, einflußreiche Beziehungen, zudem eine bewährte Lehrkraft war, ſchon zehn Jahre feſt an⸗ geſtellt, war es ihr geglückt. „Ich werde mich hüten, freiwillig meine ſichere Anſtellung aufzugeben,“ erklärte ſie heute,„man kann doch niemals wiſſen, wies kommt. Das Sech⸗ zehnfache meines Monatsgehalts— viertauſendacht⸗ hundert— eine ganz ſchöne Summe, aber wie raſch iſt die doch aufgebraucht!“ „Ihr Bräutigam verdient aber doch auch, Fräu⸗ lein Spiegel.“ „Na, was gibts denn ſchon groß bei der Bank. Jetzt endlich dreihundert Mark. Hätte er das ſchon eher gehabt, hätten wir auch eher geheiratet. Denn meinen Sie, meine Damen, daß es bekömmlich iſt, ſo lange verlobt zu ſein? Man wird ganz elend da⸗ bei, man hat ſich doch lieb und möchte zuſammen⸗ kommen.“ Fräulein Spiegel drehte an ihrem goldenen Ring und ſah auf ihn nieder, damit die anderen die Trä⸗ nen nicht ſehen ſollten, die ihr in die Augen geſchoſſen waren.„Mein Bräutigam hat leider keine ſehr ſtarke Geſundheit, die lange Zeit im Felde hat ihm einen Knacks gegeben— glauben Sie, meine Damen, daß die Behörde, wenn ſie meine Exiſtenz nach meinem Austritt für geſichert hielte, mir eine Abfindungs⸗ ſumme geboten hätte? Nein, nein, ich muß ſchon bleiben, auch als Verheiratete. Gott ſei Dank, daß ichs durchgeſetzt habe!“ Und ſie ſeufzte tief auf. „Aber wenn nun Kinder kommen,“ ſagte die Naunberg, die prinzipiell gegen das Heiraten war, es beſonders bei einer Lehrerin für Unfug erklärte, „was dann? ne nette Beſcherung kann das ja werden!“ „Ach, es wird ſchon nicht!“ Die Braut ſagte das leichthin, aber eine Welle von Blut ſtieg ihr zu Kopf. Die anderen ſahens und lachten. Das Thema„Bubikopf oder nicht Bubikopf“ kam auf. Fräulein Zimmermann, die Neue, an Fräu⸗ lein Ebertz' Stelle Gekommene, hatte, abgeſehen von einem für ihre ſtarken Waden viel zu kurzen Rock, auch einen Bubikopf. Er ſtand ihr nicht übel, er war zudem gut gepflegt und onduliert. „Sie denken wohl, Sie ſehen damit jünger aus,“ meinte ſpitzig die Ebertz; ſie konnte ſich nicht helfen, ſie hatte eben eine Pike auf die Nachfolgerin. „Ach nein, das denke ich nicht.“ Die Neue blieb ganz ruhig, ſie war bis jetzt immer Landlehrerin geweſen und hatte noch gute Nerven. Daß ſie ge⸗ glaubt hatte, ſie müſſe in der Stadt moderner ſein und ſich darum einen Bubenkopf hatte ſchneiden laſſen, das unterdrückte ſie, ſie ſagte nur wie zu ihrer Entſchuldigung, denn ſie ſah bei keiner der andern einen ſo kurzen Rock und einen Bubenkopf:„Ja, wiſſen Sie, bei uns auf dem Land ſind die moraſti⸗ gen Wege, man käme gar nicht durch mit'nem langen Rock. Und dann zur Erntezeit, weun die Mütter alle ſo viel Arbeit haben, oder auch im ſtrengen Winter unter den dicken Woll! n, dann iſt es zu gefährlich mit'ner großen Friſür. Ich hatte ein paarmal ſchon was gefangen.“ 5 „Läuſe?“ Fräulein Zimmermann nickte ſtumm. Die anderen beſtätigten verſtändnisvoll: ja, ſo⸗ was kam zuweilen auch hier bei den Kindern vor. Dann kamen die zur Schulſchweſter unter die Läuſe⸗ kappe. Die Kinder ließen ſich das auch gern gefallen, ſie waren ja froh, die Einquartierung los zu werden. „Zu mir kam mal eine,“ ſagte Fräulein Blank, die bis jetzt ziemlich ſchweigſam geweſen war und auf ihrem ſtillen Geſicht den Stempel einer Wunſchloſig⸗ keit trug, die faſt an geiſtige Oede grenzte,„die bat mich, ob ihre große und ihre kleine Schweſter von zu Hauſe nicht auch zur Schulſchweſter kommen dürften.“ (Fortſetzung folgt) Das istein Funkeln und Glitzern, einstrahlen und Blitzen, eine Augenweide ohnegleichen! Diamantenklar und rein wäscht O die Por- N zellan-, Glass, Kristall-, Stein- und Metallge⸗ 9 6 7%%, schirre. Kein Hauch, kein Schleier bleibt zu⸗ rück. Husch, husch, so fliegt das Fett von dan⸗ nen l Husch, husch, so wird der Schmutz ver- jagt! Für G gibts kein Hindernis. Die schmut⸗ zigsten Gegenstände, wie Spülsteine, Bade- wannen, Putz- und Bohnertücher, Mops und Fensterrahmen, Fußböden,- neu wird alles schnell durch G! 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Wnelm 1 Musikalische Le eitung: Erich Orthmann 0 höre: Karl Klauß Anfang 18 Uhr Ende 23 Uhr PerSs One n: Siegfried Adolf Loeltgen Gunther Sydney de Vries Hagen Wilhelm Fenten Alberich Hugo Voisin N Brünghilde Gertrud Bindernagel Gutrune Marg. Teschemacher MWaltraute Margarete Klose Woglinde Gussa Heiken Wir unterhalten ein bestsortiertes Lager in Gebrauchsmöbeln aller und offerieren: Weltgehendste Zahlungserlelchterung! eimer gs-Einriehtung achsten bis zurelsgantesten Wohnungseinrichtung, Schlalzimmer, Küchen, Speisezimmer, Herrenzimmer, Polstermäbel, Mubmsbel Metallbeitstellen, Betten, Beltfedern sowie Einzelmöbel* 407 i. R 7 39(10—12 7 und —7 Uhr. g B645 Clefei ung 1 5 ffabanbast (Schnitthaare werden angekauft 2165 L g. K. — FAHR REIS& 8 m aneigschlvolter von RM A Verpfieg SVRIEN„ane rg, ec mit einem Besuch der Kön 1 der Grabschatze Iut-Enc vom 4. Mal- 28. Mal 1830 SPANIEN, MAROKKO, PoRTUG Al. 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