——— . 8 8— E * —... 8 1. t 5 14 5 * Bezugspreiſe: monatlich R durch die Poſt ohne 10 Pfg. ſtraße 19/20, Meerſeldſtre W Oppauerſtraße 8. 3. ä in Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 Beilagen: Montag: Spor der N. M. Z.„Diens la Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus ren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ 8e 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, .50, mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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Im Reichstag hat zu, wenigſtens nach parlamen⸗ tariſchem Begriff, ungewöhnlich früher Stunde um 10 Uhr die dritte Leſung der Deckungs⸗ und Agrarvorlage begonnen. Die Debatte ver⸗ ſpricht nicht mehr ſonderlich intereſſant zu werden. Alle Erwartungen konzentrieren ſich auf die Schluß⸗ abſtimmung. Diesmal ſind es die Sozialdemo⸗ kraten, auf die es in erſter Linie ankommt und die, wie es heißt, die Fraktion nahezu vollzählig zuſammengetrommelt haben. Aber auch die übrigen Parteien dürften bis auf wenige Ausnahmen in Kriegsſtärke aufmarſchiert ſein. Der Sitzungsſaal ſelbſt iſt, während der erſte Redner, der Köommuniſt Hörnle, das Wort nimmt, nur mäßig beſetzt. Herr Hepp von der Chriſtlich⸗ Nationalen Landvolkspartei, einer der Führer der „Grünen Front“, tritt nochmals für das Agrar⸗ programm ein. Er erklärt, zu den Deutſchnationalen gewendet, daß wenn die Vorlage fallen ſollte, die die Schuld daran tragen, die ſich zu verantworten haben. Nach ihm ſpricht Dr. Hilferdin g. Er malt die Folgen der neuen Agrarpolitik in den ſchwär⸗ zeſten Farben und nennt ſie ein Unglück, das der deutſchen Geſamtwirtſchaft ſchwerſten Schaden zu⸗ fügen werde. Zum Schluß— der kluge Mann baut vor— rührt Herr Hilferding die Feommel zum Wahlkampf. Der Lizentiat Mumm von den Chriſtlich⸗Nationalen nimmt das Stichwort des Wahlkampfes auf und er⸗ klärt, er und ſeine Freunde könnten mit reinem Ge⸗ wiſſen Neuwahlen entgegenſehen. Dann verteidigt noch einmal der Reichs⸗ ernährungsminiſter Schiele ſein Pro⸗ gramm gegen die Hilferdingſche Kritik. Er tritt ins⸗ beſondere deſſen Argument entgegen, daß die Er⸗ höhung der Zölle und die damit verbundenen Maß⸗ nahmen ein erneutes Anſteigen der Löhne zur Folge haben müßte. Der Miniſter verſucht weiter die von ſuzialdemokratiſcher Seite vorgetragenen Bedenken wegen der Wirkung des Agrargprogramms auf die deutſche Handelsvertragspolitik zu zerſtreuen. Im übrigen wird offenbar, daß die hinter der Re⸗ gierung ſtehenden Parteien die Debatte in die Länge zu ziehen ſuchen, weil noch verſchiedene Abgeordnete mit den Mittagszügen erwartet werden. Sogar mit Flugzeugen ſollen noch einige Abgeordnete ankom⸗ men, ein Zeichen, wie ſehr die Dinge auf Schneide ſtehen. Inzwiſchen geht die Aussprache, die aber nie⸗ manden mehr zu feſſeln vermag, weiter. Herr Remmele⸗Baden begründete einen ſoztaldemo⸗ kratiſchen Antrag, die Konſumgenoſſenſchaften aus der Warenhausſteuer herauszunehmen. Der Finanz⸗ miniſter bittet den Antrag abzulehnen, der, wenn er verwirklicht würde, eine ſchwere Einbuße für die Finanzen bedeuten müßte. Während der Redefluß weiter plätſchert, werden in den Wandelgängen die Ausſichten der Regierung des Meſſers immer und immer wieder diskutiert. Man ſieht viele bekümmerte Geſichter: Wird's klappen? Aus Sizilien iſt der volksparteiliche Abgeordnete Al⸗ brecht, aus Rom der Abgeordnete Kempkes eingetroffen. Die demokratiſchen Abgeordneten Frau Lüders und Frau Bäumer werden aus Genf erwartet und auch aus Schleſien ſollen noch zwei Zentrumsabgeordnete fällig ſein. Es geht faſt ſo zu wie an der Börſe: Man rechnet und rechnet. Um .30 Uhr ſteht die Wahrſcheinlichkeitsquote auf vier Stimmen Mehrheit für die Regierung. Um 2 Uhr iſt es endlich ſoweit, daß zur Abstimmung geſchritten werden kann. Das Haus iſt faſt vollzählig verſammelt. Die einzelnen Teile der Agrarvorlage werden in einfacher Abſtimmung angenommen. Hinterher ſtellt ſich zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung heraus, daß ſaug⸗ und klanglos auch das Junctim zwiſchen Fin anz⸗ und Agrar⸗ geſetzen angenommen worden iſt. Da näm⸗ (Drahtung unſ. Schweizer Vertreters) 2 Baſel, 14. April. Aufgeſtachelt durch kommuniſtiſche Hetzer iſt in den letzten Tagen in Baſel eine Streikbewegung entſtan⸗ den, die gefährliche Formen anzunehmen droht. Den Auftakt dazu bildete ein Aus ſtand der Zimmer⸗ leute, denen ſich in wildem Streik die Bauarbei⸗ ter anſchloſſen. Da von ſozialiſtiſcher Seite gegen die Hetzer ſcharf vorgegangen wird, ſuchen dieſe durch terroriſtiſche Akte die Bauunternehmer zum Nach⸗ geben zu zwingen. Die Baſeler Polizei mußte ver⸗ ſchiedentlich bei Zuſammenſtößen auf Bau⸗ plätzen einſchreiten. Wahrſcheinlich im Zuſammenhang mit der kom⸗ muniſtiſchen Hetze wurde am Sonntag in Olten vor dem Hauſe des dortigen Präſidenten des Bau⸗ meiſterverbandes eine Bombe zur Exploſion gebracht, die großen Schaden anrichtete, jedoch glücklicherweise keine Perſonen verletzte. Es wurden in der Nähe Zettel aufgefunden die die Aufſchrift trugen„Mehr Lohn oder allle Baubüros fliegen in die Luft“. lich inzwiſchen die einzelnen Poſitionen eine Aende⸗ rung erfahren hatten, hat die Mehrzahl des Hauſes offenbar gar nicht bemerkt, daß auch das Junctim zur Abſtimmung ſtand, denn auch die Hugenbergleute und die National⸗ ſozialiſten haben zugeſtimmt. Es heißt aber, daß auf perſönlichen Wunſch des Reichskanz⸗ lers hin bei einer ſpäteren Poſition die nament⸗ liche Abſtimmung nachgeholt werden ſoll, um dem Vorwurf vorzubeugen, daß die Regierung durch einen Irrtum zu einer Mehrheit gekommen ſei. Die Abſtimmungen ziehen ſich endlos hin, da die Kommnniſten fortgeſetzt für einzelne Pyſitionen und für ihre Abänderungsanträge namentliche Ab⸗ ſtimmungen fordern und dieſe auch nach der in dieſem Punkt entſchieden verbeſſerungsbedürftigen Geſchäfts⸗ ordnung bdurchzuſetzen vermögen. U. a. wird ſo die Telegraphiſche Meldung Berlin, 14. April. die Grundſtücksgeſchäfte der Stadt Berlin wurden am Samstag bis in die ſpäten Abendſtunden weiter geführt. Staatsanwaltſchaftsrat Dr. Weißenberg be⸗ auftragte, wie der„Montag“ meldet, aufgrund des Ergebniſſes der Verhöre den Kriminalkommiſſar Seif⸗ fert, an mehreren Stellen, darunter auch bei Perſonen, die in den letzten Tagen vom Landtagsausſchuß als Zeugen vernommen wurden, Hausſuchungen abzuhalten. Bei dieſer Gelegenheit wurde— dem Blatt zufolge— ſehr wertvolles Material beſchlag⸗ nahmt und der Staatsanwaltſchaft zugeführt. Darun⸗ ter befindet ſich auch ein Teil der Aufzeichnungen des Mühlenbeſitzers Felixy Günther, der vor einiger Zeit dem Magiſtrat Material zum Kauf an⸗ geboten und dafür 25 000/ gefordert hatte. Gleichzeitig hat die Staatsanwaltſchaft im Laufe des Sonntags gegen eine Reihe von Perſonen, deren Namen bei den Vernehmungen im Landtags⸗ ausſchuß im Zuſammenhang mit der Affaire genannt worden ſind, Ermittlungsverfahren eröffnet. Die Grundſtücksmakler, die bei den Gutankäufen der Stadt beteiligt waren, werden bereits am Montag und Dienstag vom Staatsanwalt vernommen werd. Das Gerücht, der Erlaß eines Haftbefehls gegen Buſch ſtehe unmittelbar bevor, iſt— wie das Blatt von zuſtändiger Stelle wiſſen will falſch. Der Staatsanwalt denke nicht daran, Buſch zu verhaften, da der kranke Mann aus Geſundheitsrückſichten doch wieder aus dem Gefängnis entlaſſen werden müßte. Die ſtaatsanwaltſchaftlichen Vernehmungen über Streik mit Bombenatlentaten ſich in Anbetracht dieſer Sach⸗ Maßnahmen gegen die Strei⸗ Die Behörden ſehen lage veranlaßt, ſcharfe kenden zu ergreifen. 2—** Die Sprengſtoffanſchläge in Oldesloe Telegraphiſche Meldung Altona, 14. April. Bet der Unterſuchung der Sprengſtoffanſchläge vom 15. März 1930 auf das Stadthaus in Bad Oldesloe und auf das Finanzamt in Neumünſter iſt jetzt feſtgeſtellt worden, daß Angehörge des„Wehr⸗ wolf“ an der Herſtellung der Sprengkörper und der Ausführung der Attentate beteiligt waren. In einer Hamburger Wohnung ſind die Spreng⸗ ladungen zuſammengeſetzt und dann mit Kraftwagen an den Tatort gebracht worden. In Haft ſind jetzt vier Beteiligte, und zwar der Chemiker Dr. Hellmann, der Sattlermeiſter Paul Koch, der Kaufmann Rolf Müller und der Kaufmann von Wilamowitz⸗Moellenborf. Sie werden gegenwärtig eingehenden Verhören un⸗ terzogen. Der durch das Beweismaterial feſtgeſtellte Tatbeſtand iſt durch Eingeſtändnis bereits er⸗ härtet. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Aufhebung des zollfreien Kontingents für Gefrierfleiſch mit 261 gegen 193 Stimmen angenommen. In der Schlußabſtimmung wird das Geſetz über die Zolländerungen mit 250 gegen 204 Stimmen angenommen. Es folgen dann die Abſtim⸗ mungen über die einzelnen Finanzgeſetze. Die Aenderung des Ta hak⸗ und Zucker⸗ ſteuergeſetzes wurde in namentlicher Abſtim⸗ mung mit 230 gegen 224 Stimmen angenommen. Gegen das Geſetz ſtimmte auch ein Teil der Deutſchnationalen. Die Aenderung des Bierſteuergeſetzes wurde mit 232 gegen 221 Stimmen an genommen. Da dies die letzte kritiſche Abſtimmung war, iſt die Entſcheidung dahin gefallen, daß der Reichstag nicht aufgelöſt wird. Berliner Grunoͤſtücksaffäre Im übrigen ſei das bereits ſichergeſtellte Material ſo ausreichend, daß eine Verdunkelungsgefahr kaum mehr beſtehe. Ein Gaunerſtreich (Drahtung unſ. Schweizer Vertreters) 2 Aarau, 14. April. Das Opfer einer briginellen Köckenikiade wurde die ſchweizeriſche Telephon⸗ und Bahnverwaltung. In der Nähe von Aarau wurde eine Reihe von Ueberlandtelephonleitungen nicht benutzt. Vor einigen Tagen erſchienen drei als Telephonarbeiter gekleidete Männer, montierten einige Wa ggonla dungen der unbenutzten Telephonleitungen ab und verſchick⸗ ten ſie in Bundesbahnwaggons nach verſchiedenen Stationen, wo der Draht on Alte iſenhän d⸗ ler verkauft wurde. Die beiden ſchweizeriſchen Verwaltungen ſind durch dieſen Streich empfindlich geſchädigt worden, ohne daß es bisher gelang, die Täter ausfindig zu machen. Verabſchiedung des franzöſiſchen Haushalts — Paris, 14. April. Die Kammer hat in ihrer Nachtſitzung das Budget mit 461 gegen 118 Stimmen verabſchiedet und ſich dann auf Dienstag vertagt. Das Budget geht morgen wieder an den Senat. Die Einnahmen in der augenblicklichen Faſſung der Kammer ſtellen ſich auf 50 460 163033, die Ausgaben auf 50 422 406 844 Franken. i Nach London Genf? Frankreich und die Abrüſtung Ein milttäriſcher Mitarbeiter ſchreibt uns: Das kärgliche Ergebnis der Londoner Flottenkon⸗ ferenz wird von der engliſchen und amerikaniſchen Weltpreſſe in allen Tonarten als großer Erfolg des Abrüſtungsgedankens auspoſaunt. Auch der eng⸗ liſche Miniſterpräſident, der doch mit Frankreich über einen Fünfmächtevertrag uicht einig werden konnte, verkündete in einem merkwürdigen Anfall von Vertrauensſeligkeit, daß nun das Tor zur all⸗ gemeinen Abrüſtung aufgeſtoßen ſei. Macdonald erklärte, die vorbereitende Abrüſtungskonferenz könne jetzt wieder an die Arbeit gehen und ein Programm aufſtellen, durch das nicht nur die Flot⸗ ten aller Länder begrenzt und vermindert werden, ſondern auch die Landheere und die Luftſtreitkräfte. Ein merkwürdiger Optimismus. Denn wenn auch die Beſchlüſſe von London, der Dreimächtepakt und das U⸗Boot⸗Abkommen einen günſtigeren Aus⸗ gang bedeuteten, als man in den letzten Wochen noch zu hoffen wagte, ſo muß man doch bei kühler Betrachtung des politiſchen Teils der langwierigen Verhandlungen— ſie haben gerade ein Vierteljahr gedauert— von einem vollſtändigen Fehlſchlag der eigentlichen Abrüſtungsidee ſyre⸗ chen. So begrüßenswert die Einigung zwiſchen Eug⸗ land, Amerika und Japan über den Tonnengehalt ihrer Kreuzer, Zerſtörer und-Boote ſein mag, ſo ſteht doch eines feſt: Frankreich hat durch ſein Verhalten in London bewieſen, daß es unter gar leinen Umſtänden an Abrüſtung denkt. Niemals ſeit Verſailles hat es ſo iſoliert dageſtan⸗ den wie jetzt, und das Bemühen ſeiner Staatsmän⸗ ner, die Schuld auf den„Kobold Italien“ abzuwäl⸗ zen, kann niemanden täuſchen. Sollten alſo die all⸗ gemeinen Abrüſtungsverhandlungen nun wirklich in Genf wieder aufgenommen werden, ſo iſt hun⸗ dert gegen eins zu wetten, daß Frankreich die allein auf ſeine Machtbedürfniſſe zugeſchnittenen Sicher⸗ heits⸗ und Sanktionsforderungen von neuem aus⸗ ſpielen wird. Noch etwas anderes iſt in Paris für die kommen⸗ den Genfer Abrüſtungsdebatten geſchickt vorbereitet und auf harmlos friſtert worden: Der franz ö⸗ ſiſche Rüſtungs haushalt. Man erinnert ſich vielleicht noch, wie im vorigen Jahre bei der Be⸗ ratung des Heeresetats ſowohl in der Kammer als auch im Senat geradezu verrückte Rechnungen über die angeblich annähernde Gleichheit der franzöſiſchen und— deutſchen Truppenſtärken aufgemacht wurden. In der Kammer war es General Fabry, im Senat de Jouvenel. Die beiden Zauberer führten fol⸗ gendes Zahlenkunſtſtück vor: Von den 651 000 Mann Frankreichs müſſen abgezogen werden 250000 Mann Ueberſeetruppen, da deren Eintreffen im Ernſtfalle ungewiß ſei. Bleiben 400 000. Davon gehen ab 35 000 Gendarmen entſprechend den in Deutſchland vorhan⸗ denen. Es ſind alſo nur noch 370 000 Mann, von denen aber 106 000 als Berufsſoldaten gelten mütß⸗ ten. Nur 260 000 Mann ſtehen unter der allgemeinen Wehrpflicht. Von dieſen ſind nicht alle ſofort ver⸗ wendbar, da die Hälfte nur eine Ausbildung von 1 bis 6 Monaten beſitzt. Es bleiben 130 000 Mann. Hinzu kommen 106 000 Mann Berufsſoldaten. Ver⸗ fügbar im ganzen ſind alſo 240000 Mann. Demgegen⸗ über verfüge Deutſchland über 100 000 Mann Be⸗ rufsſoldaten und 110000 Mann Polizei, zuſammen alſo 210000 Mann, doppelt gefährlich durch ihre lang⸗ jährige militäriſche Ausbildung. 1 Um die Verfälſchung vollkommen zu machen, ſchlug Senator de Jouvenel dem Kriegsminiſter vor, zur Vermeidung der höchſt unbequemen, verräteri⸗ ſchen Zahlen des Heeresaushalts in Zukunft alle Ausgaben für die Ueberſeetruppen vollſtändig von dem Etat des Kriegsminiſters zu trennen. Prompt erwiderte dieſer, daß er ſchon ſelbſt auf den ſchlauen Gedanken gekommen ſei. Und ſo geſchah es. Die Koſten von rund 200 000 farbigen Franzoſen(und 60 000 weißen im Ueberſeedienſt) ſind im Haus⸗ halt 1930 beim Kriegsminiſterium abgeſetzt und in den Kolonialetat verſteckt worden. In Genf wird Tardieu oder Briand oder wer gerade am Ruder iſt, verſuchen, dieſe 200 000 ſchwarzen Pracht⸗ 1* E 9 1 1 1 2. Seite. Nr. 176 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 14. April 1930 ſoldaten dem Rüſtungsvergleich zu entziehen. Wir sagen Prachtſoldaten. Denn dieſes Drittel der fran⸗ zöſiſchen Friedensarmee dient 2 bis 5 Jahre aktiv, während der weiße Franzoſe infolge einer aufs höchſte geſteigerten vormilitäriſchen Jugendausbil⸗ dung nur ein Jahr oder nur wenige Monate dient. Auch ſonſt ſind im neuen franzöſiſchen Staats⸗ haushalt die Heeresausgaben bei den verſchiedenſten anderen Reſſorts untergebracht, um bei den Ab⸗ rüſtungsverhandlungen nicht in die Wagſchale zu fallen. Rechnet man alles aus den Verſtecken zu⸗ ſammen, ſo ergibt ſich, daß Frankreich 27. v. H. ſei⸗ ner ſtaatlichen Geſamtausgaben für Rüſtungszwecke verwendet. Der wahre Heeresetat iſt doppelt ſo groß wie der offizielle! Ein Beweis, daß Frank⸗ reich nicht daran denkt, auch nur einen Mann und ein Gewehr weniger zu unterhalten, als ihm ſeine nationale Leiſtungsfähigkeit erlaubt. Gewiß, das franzöſiſche Volk will den Zukunftskrieg ſo wenig wie das deutſche, und die geplante Kundgebung mit dem Reichsbanner am Chemin de Dames iſt ſicher ehrlich gemeint. Aber die Regierenden in Frank⸗ reich, auch die pazifiſtiſchen Linkspolitiker wollen die europäiſche Vorherrſchaft ihres Vaterlandes und nicht die Verſtändigung. Das wird man in Genf bald merken. J. H. Amtlich Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 14. April. Heute wird, wie wir hören, die Bekanntmachung Über die Ratifikation der Haager Ab⸗ kommen und das Inkrafttreten der Räu mungs⸗ amneſtie im Amtsblatt erlaſſen werden. Die Ratifikation der Abkommen durch den Reichspräſi⸗ denten wurde am 28. März 1930 in Paris bei der franzöſiſchen Regierung hinterlegt und die belgiſche Regierung von dieſer Hinterlegung am gleichen Tage in Kenntnis geſetzt. Das Abkommen über die Räumungsamneſtie, das am 5. Oktober 1929 zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Regierung aufge⸗ ſtellt wurde, iſt am 25. März in Kraft getreten. Die Sicherheitsfrage Paris, 14. April. Der„Matin“ veröffentlicht die Aeußerung einer gut unterrichteten Perſönlich⸗ keit zu der Frage, weshalb in London eine eng ⸗ lüſch⸗franzöſiſche Verſtändigung in der Sicherheitsfrage nicht zuſtande gekommen ſei. Darin heißt es: Briand hatte Macdonald den Vorſchlag gemacht, 1. eine Zuſatzklauſel zum Kellogg⸗Anti⸗ kreigspakt anzunehmen: dieſer Vorſchlag wurde ab⸗ gelehnt. 2. Briand trat für ein Mittelmeerabkom⸗ men ein, wobei England keine militärische Verant⸗ wortung übernehmen ſollte, jedoch keine Gelegenheit hätte, ſeine Flotte beträchtlich herabzuſetzen; auch dies wurde abgelehnt. 3. Briand befürwortete ein gegenſeitiges Garantieabkommen der europäiſchen Nationen ent⸗ ſprechend dem Protokoll, für das Macdonald erſt 1924 ſelbſt eingetreten war. Das wurde ebenfalls ab⸗ gelehnt.. 4. Briand ſchlug eine Auslegung des Artikels 16 des Völkerbundſtatutes vor, um deſſen Lücken aus⸗ zufüllen und ſo einen bewaffneten Konflikt tatſäch⸗ lich unmöglich zu machen. Auch dieſen Vorſchlag lehnte Macdonald ab. * Dieſe aus London ſtammende Meldung des „Main“ ſteht in direktem Widerſpruch zu allem, was die franzöſiſche Preſſe im Laufe der letzten Woche über eine zwiſchen Amerika und Briand ver⸗ abredete Auslegung des Artikels 16 des Völker⸗ bundsſtatuts verbreitet hatte. Abſturz eines Krankentransportflugzenges — Stockholm, 14. April. In der Nähe der In⸗ ſel Dalarö ſtürzte geſtern ein Kraukentransport⸗ flugzeug des Roten Kreuzes mit fünf Inſaſſen ab und zerſchellte. Der Bootskonſtrukteur, Inge⸗ nieur Plym, wurde getötet; der Kranke, ein Bruder des Getöteten, ſchwer verletzt. Die übrigen drei Inſaſſen kamen mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. (Telegraphiſche Meldung) Berlin, 14. April. Angeſichts der erſchreckenden Zahl der Lebens⸗ müden— vorgeſtern zählte man in Berlin 16 Selbſt⸗ mörder!— iſt jetzt— wie die„Montagspoſt“ meldet — in Berlin eine Liga gegründet worden, die den Lebensmüden Hilfe bringen will. Es iſt bereits eine Zentralſtelle in der Ziethenſtraße geſchaffen, wo die Namen aller derer, die verſuchten, Selbſtmord zu verüben, geſammelt werden. Man will verſuchen, dieſen Bedauernswerten zu helfen. Die leitenden Perſönlichkeiten der neugegründe⸗ ten Liga ſind: Dr. Schillkrug vom Zentralaus⸗ ſchuß der inneren Miſſion, Prof. Dr. Schneider von der Univerſität Berlin und Magiſtratsrat Knauth vom Wohlfahrtsamt. Mit dem Polizei⸗ präſidium, den Bezirksämtern uſw. haben bereits Beſprechungen ſtattgefunden. Auch die verſchieden⸗ ſten religiöſen Organiſationen haben ihre Unter⸗ ſtützung zugeſagt. * Selbſtmord wegen Spielverluſt — Nizza, 13. April. Eine Deutſche, Frau Katharina Kühn, beging hier aus Verzweiflung über den Ver⸗ luſt größerer Summen beim Rouletteſpiel Selbſt⸗ mord durch Einatmen von Leuchtgas. Vorher hatte ſie noch einen Brief an ihre Tochter in Deutſchland geſchrieben und dann ihr Hochzeitskleid angezogen, um, auf dem Diwan liegend, den Tod zu erwarten. Bergmanuslos — Recklinghauſen, 14. April. Im unterirbiſchen Zechengetriebe der Zeche Recklinghauſen 1 brach in⸗ folge von Gebirgsſtößen ein Stollen zuſammen, wo⸗ bei drei Bergleute getötet, ein weiterer leicht verletzt wurde. Auch auf dem Schacht IIIIV der Zeche„Schlägel und Eiſen“ bei Herten⸗Langenbochum kam durch herabſtürzende Geſteinsmaſſen ein Bergmann ums Leben, während ein anderer Bergarbeiter auf dem Schacht I/II der gleichen Zeche durch Starkſtrom ge⸗ tötet wurde. Vaoͤiſche Politik Am die örtlichen Sonderzuſchläge Der Bad. Beamtenbund wendet ſich mit dem Bad. Lehrerverein, dem Lehrerinnen⸗ verein, dem Landesverband Baden des Reichs⸗ bundes der Höheren Beamten und dem Ver⸗ bande der Polizeibeamten Badens in einer Eingabe an den Landtag dagegen, daß die Ge⸗ währung der örtlichen Sonderzuſchläge an badiſche Beamte in den Städten Mannheim und Kehl ſchon am 1. April eingeſtellt werden ſoll, alſo vor Ende der Beſetzung und bevor das Reich für ſeine Beamten die entſprechenden Folgerungen zur Tat werden läßt. 1 Hindenburgs Beſuch am Rhein — Mainz, 14. April. In einem Schreiben aus der Kanzlei des Reichspräſidenten an den Bürger⸗ meiſter Dr. Sieglitz von Bingen wird mitgeteilt, daß bezüglich des Beſuches des Reichspräſidenten anläßlich der Räumung bisher für Heſſen noch kei⸗ nerlei andere Entſcheidung getroffen iſt, als die, die Stadt Mainz zu beſuchen. Außer der Zuſage des ein Hindenburgbeſuch zugeſagt worden. Stadt im Feuer — Newyork, 14. April. Die 8000 Einwohner zäh⸗ lende Stadt Buchanan am Staate Virginia iſt buchſtäblich vom Feuer eingeſchloſſen. Vor wenigen Tagen brach in etwa 15 Meilen Entfernung von der Stadt ein Weidebrand aus, der bisher nicht nur nicht gelöſcht werden konnte, ſondern an Ausdehnung ſtändig zunahm. In der letzten Nacht hat der Wald⸗ brand einen derartigen Umfang angenommen, daß Buchanan vollſtändig vom brennenden Wald um⸗ geben iſt. Kampf gegen Beſuches in Mainz iſt weiter keiner anderen Stadt elbſtmord Schweres Autounglück Eine ſechsköpfige Familie verunglückt Telegraphiſche Meldung Mainz, 14. April. Auf der Provinzialſtraße Bingen— Mainz ereig⸗ nete ſich am Sonntag abend kurz vor 7 Uhr bei Gaulsheim ein ſchwerer Autvunfall. Ein aus der Richtung Mainz kommender offener Perſonen⸗ wagen, in dem die ſechsköpfige Familie Veit aus Budenheim bei Mainz(das Ehepaar, drei Söhne und die 16jährige Tochter) Platz genommen hatte, ütberſchlug ſich während der Fahrt, ſo daß alle ſechs Perſonen unters Auto zu liegen kamen. Wie ſich der Unfall zugetragen hat, iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt, da die Verletzten nicht ver⸗ nehmungsfähig ſind. Es wird angenommen, daß der Wagenlenker einem kurz vorher die Stelle paſſieren⸗ den Motorradfahrer ausweichen wollte; hierbei kam er mit ſeinem Auto zu weit rechts, ſtreifte die Rand⸗ ſteine und das Unglück war geſchehen. Als die erſten Paſſanten an der Unfallſtelle ein⸗ trafen, bot ſich ihnen ein grauenhaftes Bild. Alle Inſaſſen waren ſchwer verletzt und größtenteils bewußtlos. Dazu war noch große Gefahr für die Verletzten vorhanden; in dem Auto muß ſich nämlich noch ein Sack Kupfervitriol befunden haben, das bei dem Unfall auf die Straße geſtreut wurde. Da Kupfervitriol, wenn es auf Verletzungen kommt, Vergiftungen hervorruft, ſo war bei der Ber⸗ gung der Verunglückten größte Vorſicht geboten. Durch das in der Nähe gelegene Waſſerwerk der Stadt Bingen wurde das Binger Krankenhaus ver⸗ ſtändigt, in das alle ſechs Perſonen übergeführt wur⸗ den. Die Verletzungen ſollen größtenteils ſehr ſchwe⸗ rer Natur ſein. Bei einem der Verunglückten beſteht Lebensgefahr. Der Perſonenwagen ſelbſt iſt nicht allzuſtark beſchädigt. Letzte Meloͤungen Autounfall zweier Miniſterialbeamter — Berlin, 14. April. In der Potsdamerſtraße in Zehlendorf ſtieß heute vormittag ein Polizei⸗ kraftwagen, in dem der Miniſterialdirigent Ge⸗ heimrat Dr. Hausmann und der Miniſterialrat Teubert, die beide im preußiſchen Handelsmini⸗ ſterium tätig ſind, ſaßen, mit einem wendenden Au⸗ tobus zuſammen. Miniſterialrat Teubert und der Chauffeur erlitten ſchwere Schädelverletzungen, wäh⸗ rend Geheimrat Hausmann mit leichteren Verletzun⸗ gen davonkam, ſodaß er nach Anlegung von Ver⸗ bänden aus dem Krankenhaus entlaſſen werden konnte. Die beiden anderen Verletzten mußten im Krankenhaus bleiben, doch beſteht keine Lebensgefahr. Erdſtöße in Italien — Nom 14. April. Aus den Abruzzen und aus Umbrien werden weitere Erdſtöße gemeldet. In der Nacht zum Sonntag wiederholten ſich die Erdſtöße in den Ortſchaften Altamura und Matera dreimal hin⸗ tereinander. Die Erdſtöße waren von donnerartigem Getöſe begleitet. Schäden ſind nicht zu verzeichnen. Tribüne eingeſtürzt— Zwölf Verletzte — Lodz, 14. April. Im Saale der Philharmonie ereignete ſich am Sonntag abend bei einer feſtlichen Veranſtaltung der jüdiſchen Arbeiterpartei„Bund“ ein bedauerlicher Unfall. Das Podium, deſſen Balken und Bretter angefault waren, konnte den Sängerchor nicht tragen und ſtürzte zuſammen. Im Publikum brach eine Panik aus. Zwölf Perſonen erlitten Ver⸗ letzungen. Gas⸗Exploſion in einem Bergwerk — Tacoma(Waſhington), 14. April. In der Kohlengrube Carbonado der Pacifie Coal Company ereignete ſich am Samstag abend im zweiten Stollen eine überaus heftige Gasexploſion. 21 Bergleute büßten das Leben ein. 225 e Stilie Woche Mit dem geſtrigen Palmſonntag hat die Oſter⸗ woche begonnen. In vielen Volkskreiſen nennt man ſie auch„ſtille Woche“. Still war ſie vornehmlich in früheren Jahrhunderten. Damals war jede Ar⸗ beit während 8 Tagen verpönt, ja ſogar verboten. Stille lag über dem Tun der Menſchen, die mehr denn ſonſt zu religiöſen Feiern, Umzügen und kirch⸗ lichen Zeremonien zuſammen kamen. Im Mittel⸗ punkt ſtand die Erinnerung an den Einzug Chriſti in Jeruſalem. Bedeutſam war auch der Gründon⸗ nerstag aus der Reihe der„ſtillen“ Tage. Feier⸗ lich wurden am Donnerstag Kirchenſtrafen erlaſſen. Ueberall beſtand auch der Brauch, die erſten grünen Kräuter zu eſſen und in manchen Gegenden ſüßen Honig. Heute iſt eigentlich nur der Karfreitag ein voll⸗ kommen„ſtiller“ Tag. Als ſolcher genießt er auch den Schutz und die Anerkennung des Geſetzes. Ueberall gedenkt man am Karfreitag des gewaltigen Erlöſers. Dieſem ſtillen Ernſt iſt am Samstag nicht mehr wie vor Zeiten Raum gegeben. Denn gerade im heutigen Leben mit ſeinem Hetztempo ſtellt ſich vor Feiertagen erhöhte Arbeit ein. Bei Oſtern gilt dies beſonders. Eine Unmenge Vorbereitungen ſind nötig. Der Geſchäftsmann muß ſich rüſten, um der verſtärkten Kaufneigung der Kundſchaft begeg⸗ nen zu können. Bei der Hausfrau iſt die Mühe⸗ aufwendung nicht geringer. Der Großputz verlangt ihre ganze Kraft und Hingabe, denn kein Eckchen darf übergangen werden und kein Stäubchen ſoll liegen bleiben. So will es hausfraulicher Stolz. Alles in der Wohnüng muß blitzblank ausſehen und eine Quelle von Glanz und Helle ſein. 15 Denkt an die Vrockenſammlung! Große Zahlen pflegen heute keinen beſonderen Eindruck mehr zu machen. Aber mancher wird doch überraſcht ſein, wenn er hört, daß allein das ſtä dt i⸗ ſche Fürſorgeamt über 20000 Perſonen den Lebensunterhalt gewähren muß. Jede Hilfe, die das Fürſorgeamt bei ſeiner Arbeit findet, iſt willkommen. Es iſt die Zeit des großen Frühfahrs⸗ Reinemachens gekommen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit wird die Hausfrau manchen Gegenſtand ent⸗ decken, für den ſie eigentlich keinen rechten Gebrauch mehr hat, trotzdem er noch einen gewiſſen Wert hat. Da gibt es Wäſche oder Kleidungsſtücke, Schuhe, Einrichtungsgegenſtände aller Art und ſo fort. Was macht man mit dieſen Sa⸗ chen? Man benachrichtige die Brockenſammlung des ſtädt. Fürſorgeamts Hierzu genügt eine Poſtkarte oder ein Fernruf (Sammelnummer Rathaus 34051, dann Klinke 532 verlangen). Die Brockenſammlung läßt die Sachen auf Wunſch zu beſtimmten Zeiten abholen, ſo daß ihren Beſitzern keinerlei Mühe entſteht. Auf dieſe Weiſe kann jede Hausfrau etwas zu Gunſten ihrer hilfsbedürfti⸗ gen Mitbürger tun. Auch nicht ohne weite⸗ res verwendbare Gegenſtände werden angenommen und durch die ſtädtiſche Werkſtätte für Erwerbs⸗ tet. Durch freundliche Gaben zur Brockenſammlung war es möglich, manche Notſtände zu lindern. Tag⸗ täglich ſoll die Brockenſammlnug helfen, ſoll für Bekleidung ſorgen, ſoll Möbel und ſonſtigen Haus⸗ rat abgeben, um Hilfsbedürftigen die Einrichtung einer Wohnung zu ermöglichen. Darum alſo, denkt an die Brockenſammlung, macht Eure Freunde auf ſie aufmerkſam und — vor allem— bedenkt ſie reichlich! 5 * Diplom⸗Ingenieurtagung. Im Johannesgarten zu Neuſtadt a. H. fand am Samstag eine Tagung von Vertretern der Bezirksvereine Mannheim, Pfalz und Saarbrücken des Vo D. ſtatt, in der die Gründung des Gau verbandes„Kur⸗ pfalz“ vorgenommen wurde. Vorort des Gauver⸗ bandes wird Neuſtadt a. H. ſein. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung wurden in den letzten beiden Nächten 38 Perſonen protokolliert. Von Karlsruher Kultur Erfreuliche Ueberraſchungen hat der geiſtig⸗künſt⸗ leriſche„Querſchnitt“ durch Karlsruhe in der letzten Zeit nicht gebracht. Daß man im LTandesth eater das Programm der Serie„Zeittheater“ änderte und ſtatt„Ton in des Schöpfers Hand“ Karl Maria Finkelnburgs agitatoriſches Tendenzſtück„Amneſtie“ brachte, hätte beinah einigen Staub aufgefagt,— aber er legte ſich wieder. Die Ruhe iſt oder ſcheint hergeſtellt.„Amneſtie“ hinterließ Eindruck, Ulr. v. d. Treuck gab mit dem Regierungsrat eine Leiſtung von höchſt draſtiſcher Wirkung. Sonſt Durchſchnitt. Nimmt man zwei gute Einſtudierungen der Oper,„Jüdin“ und„Zigeunerbaron“, hinzu, ſo hat man die Tätig⸗ keit des Landestheaters in der Hauptſache beiſam⸗ men. Von hier kommt nichts Ueberraſchendes. Eher noch von den rührigen Bemühungen der „Geſellſchaft für geiſtigen Aufbau“, Sie hat die Porträtausſtellung von A. Rumm ermöglicht, ſie hat A. Rudolph Gelegenheit verſchafft, öffentlich auf die Jugendoper Mozarts,„Lucio Silla“ hinzuwei⸗ ſen, die er bearbeitet, umgedichtet hat und der Ver⸗ geſfenheit entreißen möchte. In einer Mozartfeier (Bad. Muſikhochſchule) gab Rudolph ein Referat über dieſe kragiſche Oper, ſang Mary Eſſelsgroth einige große Arien, von Franz Philipp und ſeinem Kam⸗ merchor unterſtützt: was man hier hörte, zwang den Wunſch auf, bald eine Wiedergade des ganzen Opus vom Landestheater zu erhalten— aber das wäre ja faſt eine Ueberraſchung! Ob die Reſultate eines Vortrags, den Dr. fur. K. Fees in der gleichen Geſellſchaft über die„Kri⸗ ſis im Recht“ hielt, die anweſenden Juriſten über⸗ raſcht hat, weiß ich als Laie nicht. Jedenfalls krank⸗ ten die bis zum griechiſchen Drama und Bachofens Mutterrecht zurückgehenden Ausführungen an zu großer Länge und erregten nicht ähnliches Aufſehen, wie die umſtürzleriſchen Ideen von Dr. Blos, der die Kriſts in der Medizin behandelt hatte. Vorträge Die Kantgeſellſchaft gab Dr. A. v. Grol⸗ man Gelegenheit, ſich über Weſen und Problematik der literariſchen Kritik zu äußern; vor den Karls⸗ ruher„Jugendbünden“ ſprach er über geiſtige Strömungen im gegenwärtigen Schrifttum. In bei⸗ den Fällen bewährte der Redner ſeine klar abwä⸗ gende, ſcharfe Art zu denken und referieren. Schließlich aber verdanken wir der Hochſchule für Muſik doch noch zwei kleine Genüſſe. In ihrer dritten Morgenfeier, der bisher künſtleriſch hochwertigſten, hörte man eine Reihe von ſelten ge⸗ ſpielten Kammerwerken Händels, die unter J. Pei⸗ ſchers Leitung zu klarer, liebevoll und kundig aus⸗ gearbeiteten Interpretation durchs Badiſche Kam⸗ merorcheſter kamen. Und ein Hugo Wolf⸗Liederabend von Joſef Lichtus brachte volle zwanzig Geſänge meiſt ſchweren und ſchwerſten muſikaliſchen wie dich⸗ teriſchen Gehalts— faſt etwas zu viel des Guten auch für H. Wolf⸗Fanatiker! Aber Lichius hat gute Stimmittel, ſein Bariton zeigt ſchöne Entwicklungs⸗ möglichkeiten. Georg Mantel am Flügel verſtand es, bald zu führen, bald gewandt nachzugeben Das ungefähr waren die füngſten künſtleriſchen und geiſtigen Ereigniſſe, an Vielheit gewichtiger als an Größe, ſchon etwas matte Ausklänge des Winters, keineswegs Ueberraſchungen! De. Prz. Ein Göttinger Profeſſor zum Ehrendoktor von Paris ernannt. Der Göttinger Profeſſor der Theo⸗ logie, Otto Piper, der kürzlich einen Ruf nach München erhalten und angenommen hat, iſt von der Univerſität Paris zum Ehrendoktor der [Theologie ernannt worden. Prof. Piper hatte vor zwei Jahren eine mehrmonatige Reiſe nach Frankreich unternommen und hatte dort eine Reihe von Vorträgen gehalten. Die Auszeichnung ge⸗ winnt an Bedeutung dadurch, daß nach dem Kriege erſt einem deutſchen Gelehrten das Ehrendoktorat der Pariſer Univerſität übertragen wurde, nämlich waren überhaupt Trumpf in den letzten Wochen. Prof. Dr. Einſtein. Theater und Muſik Der Schflervortrag der Klavierklaſſen von Helene Sohm bot den Schülern der elementaren und vorgeſchrittenen Unterrichtsſtufen ausreichend Gelegenheit, das in der Studierſtube erworbene Können vor einem größeren Kreis vorzuführen. Mag nun das Auditorium zunächſt nur aus den nächſten Angehörigen beſtehen, ſo bildet doch das öffentliche Auftreten einen wichtigen Prüfſtein für die Fähigkeiten, die der Schüler als feſtes Beſitztum erworben hat, brotzdem oder vielleicht gerade weil die Aufregung als ſtörender Faktor ſich häu⸗ ſig einſtellt Durchwegs ließ ſich das Streben nach ſauberer Technik und verſtändnisvoller Wiedergabe als Poſitivum buchen, wenn gleich wir dem neuer⸗ dings ſehr gepflegten Auswendig⸗Spielen nicht immer das Wort reden wollen. In manchen Fällen möchten wir eine größere Lockerheit der Bewegungen und Vermeidung der allzu flachen Handhaltung empfehlen. Davon abgeſehen iſt die Auswahl des gebotenen Lehrſtoffes als der Faſſungskraft der ver⸗ ſchiedenen Schüler⸗Indipidualitäten angemeſſen und der beſten Unterrichts⸗Literatur entnommen durch⸗ aus gutzuheißen. Auch die vorgetragenen Konzert⸗ ſätze von Haydn und Mendelsſohn, wobei Helene Sohm als gewiegte Pianiſtin am zweiten Klavier aſſiſtierte, hinterließen einen guten Eindruck und be⸗ ſtätigten das Geſamtergebnis eines wohlerwogenen Studienplanes.. Starker Andrang nach Bayreuth. In dieſem Jahre iſt der Andrang zu den Bayreuther Feſtſpielen beſonders groß und die Nachfrage nach Karten iſt ſo ſtark, beſonders ſeitens des Aus⸗ landes— Amerika und Italien— daß von 23 Vorſtellungen bereits 16 vollkommen ausverkauft ſind, darunter auch die beiden Ring⸗Zyklen. Karten ſind noch zu haben für „Tannhäuſer“ am., 5. und 20. Auguſt, ſowie für „Parſifal“ am.,., 13. und 21. Auguſt. Für alle übrigen Vorſtellungen ſind die Karten heute ſchon vergriffen. Das Mainzer Theater ſpielt weiter. In der Etatsberatumg über den Haus haltsvor⸗ anſchlag für das Jahr 1930 kam es im Stadt⸗ rat zu einer lebhaften Ausſprache über das Mainzer Theater. Die Parteien waren ſich darüber einig, daß das Theater bei ſeinem augen⸗ blicklichen künſtleriſchen Hochſtand unter allen Umſtänden gehalten werden müſſe. Der Theaterzuſchuß der Stadt in Höhe von 488 000 Mk. wurde mit großer Mehrheit bewilligt. Man er⸗ wartet noch Zuſchüſſe vom Reich und Staat, hat je⸗ doch, da dieſe vorausſichtlich nicht in der vorjäh⸗ rigen Höhe geleiſtet werden, die Spielzeit des Thea⸗ ters von zwölf auf neun Monate herabgeſetzt. ( Meyerhold kommt nach Darmſtadt. Der Ge⸗ neraldirektion des Heſſ. Landestheaters iſt es gelun⸗ gen, den berühmten ruſſiſchen Regiſſeur Meyer⸗ hold, der ſoeben eine Europatournee angetreten hat, für ein einmaliges Gaſtſpiel im Gro⸗ ßen Hauſe des Landestheaters für die 2. Maiwoche zu gewinnen. Meyerhold wird in Darmſtadt eine ſeiner intereſſanteſten Aufführungen,„Brille China“, zeigen. sch. Ein neues„Herzog Ernſt“⸗Drama. Das Schauſpiel„(Trutz und Treue“ des ſchwäbiſchen Dramatikers Walter Lutz(Verfaſſer von„Thomas Münzer“,„Andreas Hofer“,„Der Geiger von Gmünd“ u..), das den gleichen Familienkonflikt des fränkiſch⸗ſaliſchen Kaiſerhauſes zwiſchen dem Herzog Ernſt von Schwaben und ſeinem Bruder Kaiſer Konrad II. behandelt wie das Drama„Herzog Ernſt“ von Ludwig Uhland, wird am 22. Juni im Natur⸗ theater auf Schloß Hellenſtein bei Heidenheim a. Br.(Würtemberg) unter dem Titel„Schwaben⸗ herzog Ernſt, ein Spiel von Trutz und Treue“ ſeine öffentliche Uraufführung erleben, nachdem es bereits in Worms als Feſtſpiel vor einem geſchloſſenen Kreiſe in Szene gegangen war, Pro⸗ feſſor Gerhard in Lauingen hat die Muſik zu dieſer Freilichttheateraufführung komponiert. Städtiſche Nachrichten 1 n Montag, den 14. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 176 97 2 — „Aebermut tut ſelten gut!“ Die Wahrheit dieſes Sprichwortes fanden die Paſſanten der Friedrichsbrücke beſtätigt, die geſtern morgen Augenzeugen eines nicht alltäglichen Zwi⸗ ſchenfalles waren, der ſehr leicht die ſchlimmſten Folgen hätte nach ſich ziehen können. Drei junge Burſchen machten in einem Paddelboot, das nur mit Not Platz für zwei hatte, eine Neckar⸗ fahrt. Unter der Friedrichsbrücke zeigten ſie aller⸗ hand tolle Kunſtſtücke. Ihr„Wagemut“ kannte keine Grenzen mehr, als ſie die Aufmerkſamkeit einiger Paſſauten auf ſich gelenkt ſahen. Eine ungeſchickte Bewegung und das Boot kippte um. Jetzt war es auch mit dem Mut der drei„Waghälſe“ vorbei. Sie hielten ſich am Boote feſt, ſchrieen ſchrecklich um Hilfe und einer klammerte ſich an den anderen. Eine große Menſchenmenge hatte ſich bereits auf der Brücke und an den Neckarufern angeſammelt und verfolgte mit Spannung und Aufregung die Ret⸗ tungsverſuche zweier Fiſcher, die dann mit Mühe das„feucht fröhliche Trio“ ans Land brachten. Jämmerliche Figuren gab das„unternehmungs⸗ luſtige Kleeblatt“ ab. Zweien fehlte ſogar der Hut, der auf dem Neckar weiterſchwamm und einen neuen Beſitzer ſuchte. Auch das Boot wurde mittlerweile wieder ans Ufer gebracht, ſo daß der ganze Vorfall noch ziemlich glimpflich für die Jungen abgelaufen iſt, die dann ſchnell das Weite ſuchten und in ihrer Zerſtreutheit es ſogar vergaßen, ſich bei ihren Ret⸗ tern zu bedanken. 265 * * Das ſtädtiſche Wohnungsamt iſt, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervorgeht, wegen U m⸗ zug in das Amtsgebäude II(früher Pfälzer Hof) am 16. und 17. April geſchloſſen. Vom 22. April ab iſt das Amt in den neuen Räumen für den Publikumsverkehr wieder geöffnet. * Schädelbruch durch Sturz auf der Treppe. Ein 61 Jahre alter Taglöhner kam am Samstag in einem Hauſe in den J⸗Quadraten aus unbe⸗ kannter Urſache ſo unglücklich auf der Treppe zu Fall, daß er einen Schädelbruch erlitt. Der Verunglückte fand Aufnahme im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus. * Folgenſchwere Schlägereien. In der Nacht auf Sonntag entſtand auf der Neckarauerſtraße eine Schlägerei. Dabei wurden zwei der Beteilig⸗ ten von einem 20 Jahre alten Zementeur in den linken Oberſchenkel geſtochen und ein dritter durch Fußtritte innerlich ſchwer ver⸗ letzt. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus verbracht. Der Täter wurde feſtgenommen.— Nach vorausgegangenem Wortwechſel wurde in vergan⸗ gener Nacht ein 40 Jahre alter Kaufmann in einer Wirtſchaft in der Relaisſtraeß von einem andern Mann mit der Hand ins Geſicht geſchlagen, wodurch er zu Boden ſtürzte und ſich den rechten Unterſchenkel brach.— In vergangener Nacht wurde die 26 Jahre alte Ehefrau eines Hän d⸗ lers nach vorausgegangenem Wortwechſel von dem Wirt einer Wirtſchaft in der Burgſtraße mit einem Farrenſchwanz derart an den Kopf geſchla⸗ gen, daß ſie erhebliche Verletzungen erlitt und ins Krankenhaus überführt werden mußte. * Wenn man die Ehefrau verfolgt. In der Nacht zum Sonntag wurde auf der Friedrichſtraße in Neckarau eine 68 Jahre alte Witwe, die vor dem Hauſe Nr. 3 in ein Auto einſteigen wollte, von einem 27 Jahre alten Rohrleger, der ſeine Ehe⸗ frau verfolgte, derart heftig angerannt, daß ſie zu Boden fiel und ſich den rechten Ober⸗ ſchenkel brach. Die Verunglückte wurde von dem hinzugerufenen Arzt nach ihrer Wohnung verbracht. * Eine Gehirnerſchütterung erlitt am Samstag ein 33 Jahre alter Lokomotivführer, der ſich im Rheinauhafen beim Rangieren aus einer Loko⸗ motive hinauslehnte und dabei mit dem Kopf gegen eine Telegrafenſtange ſtieß. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Schwerer Sturz vom Rad. Ein 36 Jahre alter Fabrikarbeiter der am Samstag auf der Oppauerſtraße in angetrunkenem Zuſtande von ſeinem Rade ſtürzte, trug eine ſo erhebliche Kopfverletzung davon, daß er in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden mußte. Die aut clesi Nomiua aluel Lefsebia. Dos E U 14 „Das iſt wirklich eine famoſe Einrichtung mit der Kappe! Die hatten wir nicht bei uns. Ich nahm Petroleum und dann ſchwarze Seife.“ „Was, Fräulein Zimmermann?! Sie mußten das doch wohl nicht ſelber machen?“ Alle waren entſetzt. „Was bleibt einem übrig, wenn die Mutter in der Ernte dem Mann helfen muß, ſich abrackert bis zur Erſchöpfung? Dafür brachten Sie mir nachher, wenn ſie wieder mehr Zeit hatten, auch Butter und friſche Eier; ich habe in der Kriegszeit nie ſolche Not gelitten wie die Kolleginnen in der Stadt. Ach, es iſt doch ſchön auf dem Land!“ Und die Neue erzählte mit einer gewiſſen Sehnſucht von ihrer Zeit als Landlehrerin. Marie⸗Luiſes Gedanken waren heimlich bei Doktor Droſte— wo der jetzt wohl ſein mußte mit ſeinem Boot? Sie ſah das ſanft treiben über ſtilles Waſſer und ſah ihn, wie er langgeſtreckt lag, ohne zu rudern, das hübſche männliche Geſicht aufwärtsge⸗ kehrt und mit offenen Augen träumend. Sie erſchrak faſt, als die Tür ſich jetzt auftat und ein Kind er⸗ ſchien, eine Schüſſel mit Schlagſahne auf beiden Hän⸗ den vor ſich hertragend. „Na endlich,“ ſagte die Ebertz. du denn jetzt erſt?“ „Sie war noch nicht fertig, er mußte ihr erſt ſchla⸗ gen.“ Trude Schindler war nie um eine Ausrede verlegen. „Mein Gott, Trude, du? Wie kommſt du denn hierher?“ Marie⸗Luiſe war ſehr erſtaunt, ihre Schü⸗ lerin hier zu ſehen. Die Schindler grinſte. Fräulein Ebertz ſagte:„Ihre Mutter wäſcht für mich, die Kleine macht mir ab und zu Gänge. Ein gutes Kind biſt du, Trudchen, nicht wahr?“ Sie ſtrich der noch immer Grinſenden über den buſchigen Haar⸗ ſchopf:„Geh jetzt in die Küche— wart, nachher!“ und „Warum kommſt Ausklang des Schuljahres Im Gymnaſium Non scholae, sed vitae— dieſem Ideal diente auch die Schlußfeier, zu der ſich eine große An⸗ zahl von Eltern und Freunden eingefunden hatte. Sie merkten bald, in welcher Weiſe das Gymnaſium auch heute arbeitet. Nämlich grundſätzlich— pro⸗ blematiſch, indem es zu den eigentlichen und letzten Fragen des Menſchengeiſtes Stellung nimmt und die Antworten der Alten vermittelt. Das bewies die Abſchiedsrede des Abiturienten Walter Curth, dem die Aufgabe geſtellt war, Herders Bildungs⸗ und Unterrichtsziele darzuſtellen. Und hiſtoriſch arbeitet das Gymnaſium, das bekundete die im Mittelpunkt der Feier ſtehende Anſprache des Direktors Dr. Rieger. In gedankentiefer Rede ſprach er von der Beſonderheit deutſchen Schaffens, indem er in kurzem kulturgeſchichtlichem Aufriß die beiden Grundzüge unſeres Weſens aufzeigte: den Willen zur Tat und den Zwang und Hang zur Beſinnlich⸗ keit und Innerlichkeit. Beide Weſenszüge bedeuten Gefahr und Bereicherung zugleich und ſchließen fortdauerndes geiſtiges Ringen um unſere Exiſtenz in ſich. Sich dieſem Kampf nicht zu ent⸗ ziehen, ſondern dem Ganzen zu dienen zum beſten von Vaterland und Heimat— das war die ernſte Mahnung und herzliche Bitte an die ſcheidenden Abiturienten. Mit Freude und Begeiſterung wurde natürlich die Verkündung der Preiſe und Belobungen ent⸗ gegengenommen. Auch Preiſe für gute Leiſtungen im Zeichnen und Turnen kamen zur Verteilung.— Die ſchlichte, eindrucksvolle Feier war umrahmt von Darbietungen des Schülerorcheſters und von Chören, die beide unter Leitung von Muſiklehrer Thoma die Ideen des Ganzen aufs beſte inter⸗ pretierten. Noch ſei erwähnt, daß der übliche Jahres⸗ bericht nicht ausgegeben werden konnte, weil Mittel hierfür nicht zur Verfügung ſtanden, wie überhaupt feſtgeſtellt ſei, daß die Budgetmittel in einem Maße gekürzt werden, daß es Leute gibt, die an der Er⸗ füllung der Kulturaufgaben unſerer höheren Schulen ernſtlich zweifeln. Dr. B Im Realgymnaſium Eltern und Angehörige der Schüler, Freunde und Gönner der Anſtalt waren ſehr zahlreich zur Schlußfeier erſchienen. Mit der A⸗dur⸗Sinfonie von Richter, geſpielt von dem Schülerorcheſter unter der zielbewußten Leitung von Studienrat Mack, wurde die ſtimmungsvolle Feier eingeleitet, deren Leitgedanke„Die deutſche Treue“ war. Oberſekun⸗ daner Kunert ſprach recht gut das Gedicht von Paul Warnke„Dem deutſchen Knaben“. Reichen Beifall fand die ausdrucksvolle Wiedergabe der Chöre„Das treue deutſche Herz“ von J. Otto und „Treue Liebe bis zum Grabe“ von Mangold. Auguſt Schuhmacher leiſtete wieder mit bekannt ſicherer und gewandter Bogenführung zur feinſinnigen Kla⸗ vierbegleitung von Hans Striehl(O 2a) recht Beachtenswertes; ſie ſpielten den erſten Satz aus dem E⸗dur⸗Konzert von Vieuxtemps. Der Abiturient Fries zeigte dann am Weſen großer deutſcher Männer die deutſche Treue. Er rühmte an Friedrich dem Großen deſſen Pflichttreue gegenüber dem Staat, zeigte was ein einzelner Menſch in ſelbſtloſer Weiſe zu wirken vermag und pries die Treue als Hauptzug deutſchen Weſens unter beſonderer Berückſichtigung von Bismarcks Tat. Die Treue zum Werk zeigte er an Beethovens und Nietzſches Schaffen. Mit dem Dank an die Lehrerſchaft und dem ſchönen Wort„Treu zu ſein im Leben iſt groß genug“, das er ſeinen Mitſchülern auf ihren ferneren Lebensweg mitgab, ſchloß er ſeine begeiſterten Ausführungen. Direktor Kanzler hob dann in ſchönen, über⸗ zeugenden Worten am Weſen des deutſchen Volkes die Treue als beſeelende und erhaltende Kraft her⸗ vor. Schon in der germaniſchen Sage iſt Treue und Untreue der große Gegenſatz, während in den Sa⸗ gen anderer Völker beſonders Glück und Gold als das Ziel der Helden erſcheint. Nicht die im Siege glänzen, ſondern die ſich ſelbſt zu opfern verſtehen, ſind die Geſtalten der deutſchen Sage. Treue iſt nur in der Gemeinſchaft möglich. Aus der Sippentreue und Mannentreue erwuchſen Familie und Staat. Der Geiſt der Treue waltet im deutſchen Recht, in der Sitte, Kunſt und Religion. Unſere ganze Zu⸗ kunft hängt davon ab, ob wir dem Geiſt der Treue anhängen oder der Untreue. Und nun tritt die große Schar deutſcher Männer, die Treue übten ge⸗ gen ihr eigenes Glück, vor uns und zwar aus der Zeit des Arminius über Rüdeger von Bechelaren bis Hindenburg, der ſagte: Treue iſt das Mark der Ehre. Nach herzlicher Verabſchiedung der Abiturienten konnte der Direktor zahlreiche ſchöne Preiſe an die beſten Schüler verteilen und Belobungen aus⸗ ſprechen. Gute Leiſtungen im Zeichnen wurden be⸗ ſonders belohnt. Mit den„Roſen aus dem Süden“ von Joh. Strauß endigte die erhebende Feier. R. Im Inſtitut Sigmund Eine Feierſtunde für die Schülerinnen und Schftler, die Eltern und Freunde iſt die alljährlich anläßlich des Schul⸗ ſchluſſes ſtattfindende Abſchiedsſeier für die ins Leben hin⸗ austretenden Abſolventen der Reifeprüfungen. Der große Ballhausſaal wies am Donnerstag abend wieder das ge⸗ wohnte Bild zahlreichen Beſuches auf, das das Intereſſe für das Inſtitut Sigmund widerſpiegelte. In der Vor⸗ tragsfolge zeigte man dieſes Jahr die geſanglichen und die Fähigkeiten der Schüler in ſprachſchönen Vorträgen von Dichtungen erſter deutſcher Meiſter und nicht zuletzt auf dem Gebiete der Muſik durch gründlich durchgearbetete Vorträge die Talente einer Reihe von der Anſtalt anvertrauten jun⸗ gen Leuten. In ſeiner warmherzigen Anſprache begrüßt zunächſt Inſtitutslehrer Dr. Emmler die Berſammelten im Auftrage der Direktion der Anſtalt, die in den über 95 Jahren ihres Beſtehens einen erfreulichen Aufſchwung genommen und große Erfolge aufzuweiſen habe. Sieben Prüflinge erwarben ſich dieſes Jahr die Univerſitätsreife, 6 die Oberſekundareife und 27 beſtanden die Unterſekunda⸗ abſchlußprüfung, welch letztere Geheimrat Prof. Dr. Grupe⸗ Heidelberg dieſer Tage abnahm. Mit dieſen Examenserfol⸗ gen haben im jetzt verfloſſenen Schuljahr nicht weniger als 126 Inſtitutsſchüler und Schülerinnen erfolgreiche Prüfun⸗ gen abgelegt. Dieſe Bilanz iſt für Direktor Sigmund und ſein Lehrkollegium ehrend. Der Redner verbreitete ſich des weiteren über die Notwendigkeit und Bedeutung der höheren Privatſchulen in heutiger Zeit und wies ihre Exiſtenzberechtigung durch ſchlagende Beweiſe überzeugend nach. Die Privatſchulen geben als notwendige Ergänzung der Staatsſchule auch denen, die ſchon im werktätigen Leben ſtehen, durch ihre Abendkurſe Gelegenheit zur weiteren geiſtigen Ausbildung und zum Aufſtieg. Talente entwickeln ſich in der Stille, Charaktere aber nur im großen breiten Strom der Welt. Mit der Mahnung an die Schüler, ein⸗ gedenk zu ſein unſerer großen deutſchen Vergangenheit ſchtoß Dr. Emmler ſeine mit großer Aufmerkſamkeit angehörte Rede. Von der Vortragskunſt gaben einige Deklamationen der Schüler und Schülerinnen Zeugnis. Es ſei nur der„Oſterſpaziergang“ von Goethe,„Des Vaters Rat an ſeinen Sohn“ von Sturm,„Frühlingsdämmerung“ von Eichendorff und„Die Kinder im Walde“ von Franz Graf Pocet in ihren tiefen Gedanken erwähnt. Erheſternd wirkte Huggenbergers„Wenn der Frühling kommt“ u. un⸗ ſerer einheimiſchen Pfälzer Dichter Hanns Glückſtein und Joſef Bieber herzerquickende Muſenkinder„Nochbers⸗ kinner“ und„Mannemer Kriſcher“. Muſikaliſch Zuhörerſchaft vollkommen auf ihre Rechnung. Ein Marſch zu 4 Händen Op. 27 Nr. 3 von Schubert zeigte die Fähig⸗ keit zweier intelligenter Schülerinnen von Bleichers Kon⸗ ſervatorium, Elsbeth Müller und Irmgard Köhler, in guter techniſcher Durchbildung und ſicherem Vortrag. Der 18jährige Untertertianer Bruno Ada m, der ſchon in der letzten Weihnachtsfeier angenehm auffiel, ſpielte, von Frau Bleicher am Flügel begleitet,„Blütenmai erſcheine“ für Cello von Gluck. Man konnte in ſeinem feinfühligen Vor⸗ trag ein weiteres Fortſchreiten ſeiner Kunſt feſtſtellen, aber auch das pädagogiſche Geſchick ſeiner Lehrerin. Frau Blei⸗ cher, bewundern. Das Hauptintereſſe bot Webers Trio Op. 63„Andante eſpreſſivo und Scherzo“. Zwei funge Lehrkräfte, die Damen Hertha Marwitz(Violine) und Gretel Schmidt(Klavier) vom Konſervatorium Bleicher im Verein mit dem talentvollen Cello⸗Schüler Hermann Ada m, dem Bruder des Vorgenannten, zeigten in glänzen⸗ der Durcharbeitung der ihnen geſtellten Aufgabe einwand⸗ freie, ſaubere Rhythmik und prägnantes Spiel. Technek und guter Geſchmack traten gleichzeitig in vorteilhafte Er⸗ kam die ſcheinung. Das Publikum quittierte durch ſtarken Beifall. Zwei Lieder des Schüler⸗ und Schitlerinnenchors der VI IV-Tagſchule unter Leitung von Inſtiutslehrer Wächter—„Das Lied vom Rhein“ von Nägele und„Ein Sträußchen am Hute““ von Rotter— umſäumten das Pro⸗ gramm. G. M. * Beinbruch beim Fußballſpiel. Ein 20 Jahre alter Former erlitt geſtern beim Fußballſpiel auf einem Sportplatz in Rheinau einen Bru ch des rechten Unterſchenkels. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. 8 9. Veranſtaltungen * Der Tierſchutzverein Manuheim⸗Ludwigshafen E. B. hält, wie ſchon durch Anzeige bekanntgegeben wurde, am morgigen Dienstag im Ballhaus ſeine General⸗Ver⸗ ſammlung ab, worauf hierdurch noch beſonders hin⸗ gewieſen wird. * Konzerte im Krankenhaus. hat das Doppelquartett des Liederhalle im Krankenhaus geſungen und die Kapelle der Vereinigten freien Turner⸗ ſchaft e. V. Muſikſtücke vorgetragen. Aus dem Lande Stillegung der Lokomotivabteilung des Reichsbahn⸗ Ausbeſſerungswerks Schwetzingen Am Sonntag, 6. April Geſang vereins G Schwetzingen, 14. April. Auf Anordnung der Generaldirektion der Deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft wird die Lokomotivabteilung des Reichsbahn⸗Ausbeſſerungswerks Schwetzingen, die gegenwärtig 300 Arbeiter beſchäftigt, demnächſt ſtillgelegt. Urſprünglich ſollte die ganze Be⸗ legſchaft der Lokomotivabteilung entlaſſen werden. Schließlich wurde der größte Teil der Belegſchaft in die Güterwagenabteilung, die weiterhin beſtehen bleiben ſoll, übernommen. Etwa 100 Mann wer⸗ den auf 1. Mai die Kündigung erhalten. * * Friedrichsfeld, 13. April. Zur Warnung diene folgender eigenartiger Unfall: Weil ihm die Wirk⸗ ſchaftsmeſſer nicht ſcharf genug ſind trug ein Arbe i⸗ ter, als er in der Veſperpauſe in die Kantine einer hieſigen Fabrik ging, ein ſpitzes, ſtehendes, ſcharfes Meſſer bei ſich in der Hoſentaſche. Der Mann dachte nicht an das Meſſer, als er raſch in ſeine Taſche griff und ſchnitt ſich dabei die Schlagader des rech⸗ ten Armes durch. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes durch den Ortsarzt, wurde der ſchwer Verletzte nach dem akademiſchen Krankenhaus Hei⸗ delberg verbracht. Tr. Neckarhauſen, 13. April. Heute beging der Alt⸗ veteran Jakob Huns, 30 Jahre Bahnwart bei der Main⸗Neckar⸗Bahn und Teilnehmer der Feldzüge 1866 und 1870/1, im Kreiſe ſeiner Familie und Ka⸗ meraden— der Kriegerverein holte ihn im ge⸗ ſchmückten Wagen ab und geleitete ihn unter Voran⸗ tritt einer Muſikkapelle in ein Lokal, um mit ihm ein paar frohe Stunden zu verleben— rüſtig und geiſtesfriſch ſeinen 85. Geburtstag. Auf Veran⸗ laſſung von Frl. Trippmacher⸗Ladenburg übermit⸗ telte der Reichspräſident ſein Bild mit eigen⸗ händiger Unterſchrift mit folgendem Schreiben:„Zu Ihrem 85. Geburtstag, den Sie heute feiern, läßt der Herr Reichspräſident Ihnen als ehemaligem Feld⸗ zugsteilnehmer von 1866 und 1870/1 ſeine herzlich⸗ ſten Glückwünſche nebſt kameradſchaftlichem Gruße übermitteln. Gleichzeitig läßt der Herr Reichspräſi⸗ dent Ihnen aus dieſem Anlaß ſein Bild mit eigen⸗ händiger Unterſchrift anbe zugehen. Im Auftrage: Geilenburg.“ Der Jubilar, der 8 Kinder— 5 Söhne und 3 Töchter— erzogen hat, erfreut ſich eines gro⸗ ßen Familienkreiſes von 23 Enkeln und 11 Urenkeln und lebt, da ſeine Gattin ſchon längſt geſtorben iſt, hier in der Familie eines Sohnes. T. Neckargemünd, 14. April. Der bisherige Ge⸗ ſchäftsführer des Verkehrsvereins, Herr von Oel⸗ hafen, wird nach Darmſtadt überſiedeln, um die Stelle eines Verkehrsdirektors im dortigen Verkehrsverein zu übernehmen. In dem Scheiden⸗ den verliert Neckargemünd einen Mann, der ſich in uneigennütziger Weiſe um die Hebung des Fremden⸗ verkehrs bemüht hat und dem es zu verdanken iſt, daß der Fremdenbeſuch einen Umfang angenommen hat, wie er ihn tatſächlich aufweiſt. * eee D Copyright: Deutſche Berlags⸗Anſtalt Stuttgart nickte, ihr zublinzelnd. Sie mochte den lüſternen Blick geſehen haben, den das Mädchen zögernd an dem Kuchen auf dem Tiſch hängen ließ. Marie⸗Luiſe war die erſte, die gekommen war, ſie war nun auch die erſte, die ging. Nun hatte ſie ge⸗ nug; ſie hatte auch von allen den weiteſten Weg. Der Sommerabend lag ſchon in Schatten auf der ſandigen Fläche mit den vereinzelten Häuſern und machte alles grau. Eine dicke Luft machte ſich allmählich unangenehm bemerkbar, die jetzt ſehr Eilende glaubte kaum atmen zu können. Es hatte Marie⸗Luiſe auf ödem Feld unſicher dünken wollen, aber war es hier nicht faſt unſicherer? Noch nie war ſie am Abend hier allein gegangen; wenn ſie zu ſpäter Stunde einmal, was ſelten genug vorkam, aus der Schule kam, ſo ging ſie immer mit anderen. Heute ging ſie ganz allein, und es war ihr, als wandere ſie durch eine ihr gänzlich fremde Welt. Und doch war es die Gegend ihrer Schule. Hier in dieſem vielſtöckigen Haus, in dem nur wenige Fenſter trüben Lichtſchimmer zeigten, wohnte ja wohl die Trude Schindler? Marie⸗Luiſe erinnerte ſich jetzt genau: hier war ſie geweſen, als ſie das kleine Lenchen beſuchen wollte. Hier war der dunkle Torweg, durch den ſie damals gegangen waren und dann über einen ganz engen Hof mit Müllkäſten nach dem Hintergebäude. Und wieder fühlte ſie den leiſen Schauder wie damals und das traurige Verwundern, daß ſo viele Kinder ſo luft⸗ und lichtlos wohnen mußten. Ein Ungeheuer mit ſchwarz aufgeſperrtem gähnendem Rachen, ſo erſchien ihr heute das Haus, von deſſen Mauern viel Putz abgefallen war, und an deſſen Höhe winzige Balkone wie verwahrloſte Vogelkäfige hingen. Balkone— zu was? Sie waren nur da, um Wäſchefetzen zu trocknen, Luft und Licht war auch auf ihnen nicht zu erhaſchen. Einen ſcheuen Blick warf Marie⸗Luiſe jetzt im Vorübergehen in den Torweg— da ſah ſie etwas im Dunkeln ſtehen. Ein kleines Etwas, und das weinte; ſie hörte ein Schluchzen. Es ging ſie nichts an, und doch trat ſte näher— ein Kind!„Mein Kind, warum weinſt du denn?“ Da ſah Lenchen Krauſe ſte an. Ja, das war Lenchen Krauſe, das mutterloſe Len⸗ chen von vor drei Jahren! Noch faſt ebenſo klein, ebenſo hübſch mit dem zarten Geſichtchen und den großen ängſtlichen Augen. Marie⸗Luiſes Hand ſchob ſich unter das zarte Kinn:„Kennſt du mich noch?“ Ein Lächeln huſchte über das verweinte Geſicht, aber es verſchwand gleich wieder. Das Kind nickte: „Fräulein Büchner,“ und machte einen Knicks. „Ach, Lenchen, bei wem biſt du denn? Wohnſt du noch immer hier?“ Das Kind hatte ſtumm genickt.„Vater kommt gleich,“ ſagte es jetzt und ſpähte auf die Straße. „Warum kommſt du denn nicht mehr zu mir in die Schule? Da wars doch ſo ſchön, nicht wahr, Len⸗ chen?“ Wieder das ſtumme Nicken und gleich darauf ein ſcheues, erſchrockenes Sich⸗von⸗ihr⸗Zurückziehen. Marie⸗Luiſe ſah einen Mann, groß, breitſchultrig, der auf Lenchen die Hand legte, und erkannte Herrn Kraufe. Er hatte ſie auch gleich erkannt.„Was wollen Sie denn ſchon wieder hier?“ Ein Schrecken durchfuhr ſie. Genau ſo wie damals im Konferenzzimmer, trat er jetzt unterm dunklen Torbogen nahe an ſie heran, ſeine Augen drohten und verſchlangen ſie doch zugleich gierig. „Laſſen Sie mich los! Was wollen Sie denn von mir?!“ Er hatte nach ihrem Arm gegriffen, ſie aber riß ſich los und ſtürzte fort. Kam er hinter ihr her? Kam er und packte ſie wieder an? Ja, er kam, er kam! Sie hörte ſeine Schritte, andere Tritte ver⸗ ſchlangen die nicht, ſie hörte die ſeinen aus allen heraus. Und ſie lief, was ſie konnte. Lief an Menſchen vorbei, die ſich nicht an ſie kehrten, rannte ſich Herz⸗ klopfen, rannte ſich atemlos. Oh, ſeine Schritte! Oh, immer noch ſeine Schritte! Kein Schutzmann. Ihr Blick flog ſuchend umher: immer noch keiner! Aber da die Elektriſche— endlich! Halteſtelle! Sie ſprang auf, wartete erſt gar nicht das völlige Halten ab, fiel förmlich hinein in den Wagen. O Gott, da war er ja noch! Er ſtand au der Halteſtelle, hellbeleuchtet, die Mütze ganz hinten ins Genick geſchoben, mit einem widerwärtigen Lachen in ſeinem Geſicht. Seine Augen ſuchten, entdeckten ſie, bohrten ſich in die ihren, ſeine ſtechenden, ſaugenden, unverſchämten Blicke hielten die ihren feſt. Und jetzt, was tat er, was tat er jetzt? Er hob ſeine Hand — drohte er ihr? Zehntes Kapitel Das ganze Kollegium war teilnehmend: das war doch abſcheulich, das, was Fräulein Büchner paſſiert war! Beſonders die Lehrerinnen regte es ſehr auf: alſo nicht einmal ſicher mehr war man in ſeinem Beruf?! Wenn irgend etwas einem Vater nicht paßte, mußte man ſich von ſo einem frechen Men⸗ ſchen noch beläſtigen laſſen, inſultieren?!! Es war unerhört! Marie⸗Luiſe hätte nichts von ihrem Erlebnis mit Herrn Krauſe erzählt— ſie mied ſeitdem die Straße, in der er wohnte— wenn nicht die ganze Gegend voll von ihm geweſen wäre. Immer war es ihr, als würde ſie von ihm verfolgt. Und ſie ſah ihn auch in der Tat bald morgens, bald mittags; auf ihrem Weg von der Elektriſchen zur Schule und von der Schule zur Elektriſchen tauchte er plötzlich auf und ging in einem gewiſſen Abſtand hinter ihr her, blieb ſtehen, wenn ſie ſtehen blieb, ging weiter, wenn ſie weiter ging. Er redete ſie nicht an, aber er machte ſich bemerk⸗ lich auf andere Weiſe, huſtete, räuſperte, pfiff, ſang, ſchnalzte mit der Zunge und ſchmatzte mit den Lip⸗ pen wie bei einem Kuß. Ste drehte ſich nicht nach ihm um, ſie ging nur um ſo ſchneller, aber immer, immer hörte ſie ihn hinter ſich; zuweilen ſogar ein unverſchämtes„Pſt“. Das galt ihr. Aber ſie konnte nichts, gar nichts gegen ihn tun, Es war heller Tag, Leute gingen neben, vor, hinter ihr, ſie durfte eigenk⸗ lich ſicher vor ihm ſein, aber doch fürchtete ſte ſich. Es war ſo ſcheußlich, ſich verfolgt zu wiſſen. Nachts fing ſie an, ſchlecht zu ſchlafen, ſie ängſtigte ſich ſchon vor dem morgenden Schulweg, ſie ſchalt ſich ſelber dumm, ganz töricht, geradezu kindiſch— mochte er doch hinter ihr herlaufen, da liefen viele, die Straße gehörte allen, feder hatte das Recht, auf ihr zu gehen — aber ſein Hinterhergehen, ſein Hinterhergehen! (Fortſetzung folgt) 5 14. 5 1030 der Neuen Mannheimer Zehlung c— 7 Ratingen.— Wieder Dividende. ten glatt abgeſetzt werden. Der Gasverkauf iſt mit 12,11 f ießt für das Geſchäftsfahr[Mill. Kubikmeter gegenüber dem Vorjahr um rund 7 v. H. hreibungen in Höhe geſtiegen, während der Elektrizitätsabſatz von 3,19 Mill. bungen in Höhe von Kilowattſtunden einen Rückgang um etwa 15 v. H. erlitten 1928 von 43 841/ mit hat, der darauf zurückzuführen iſt, daß ein nur für die 0 7 0 vird be⸗ 5 J. 5 5. 0 1 0 7 55 Bauzeit angeſchloſſenes Tiefbauunternehmen ſeine Arbet⸗ . 5 a. Abſchlüſſe m Gerling-Konzern der Kundſchaft eingetreten iſt und dadurch größere Dürrwerke AG. Die Sach⸗ d Rückverſiche Aufträge annulliert und andererſe Verhandlungen über(Eig. Dr.) Die Geſellſch Sach⸗ un ückverſicherungsgruppen des Konzerns weitere Aufträge abgebrochen wurden. Die Werksleitung 1929 nach regelmäß erzielten 575 ungefähr wieder den Vorfahrsgewinn von habe jedoch den neuen Vorſchlägen der Belegſch it gerne von 36 501/ und nach! 8,1 Mill.. Davon ſollten 0,55(i. V. 0,63) Mill./ an 3 Fi 5 eccaf, gene 40 370“ einſchließlich Vortrag „ 5 ö weil ſie in e er Zuſammenarbeit zwiſchen f g a a die Rücklagen, 2,06(2,18) an die Ausgleichsreſerven und. 5 9 5„ 1 110 keit einem Reingewinn von 2 1 0 allein Möglichkeit antragt, hiervon der ge 9 ſtimmt, 1,72(wie i..) als 12 v. H. Div .) ale 12 v. H. Dividende an die e en beende baer de n d f 1 5 onäre verteil 8 85 5 5 und ſoziale Not unſerer Zeit zu weifen, 6 v. H. Dividende an Stamm⸗ und Vorzugsaktien ten beendet hat. Der Um ſatz der Löwe⸗ Fa briken 8 4 e verteilt werden. Die Tantiemen betragen beheben G o 90. e 5 u H. zurückgegangen, dürfte aber, d 0,34, der V 5 heben. usgen betonte, daß er in dem Ab⸗ auszuſchütten und den Reſt von 97 491/ auf neue Rech⸗ iſt um ungefähr 18 v. H. zurückgegangen, dürfte aber, da g 5 016 5 8 auf neue Rechnung 0,19 nach Zuweiſung kommen de ſten 8 tt zur Arbeitsgemeinſchaft ſehe nung vorz utragen.. 8 größere Aufträge auf Fabrikeinrichtungen aus früheren von 0,25 Mill./ an einen Unter 8 2 5 5 e zur Arbeitsgemeinſchaft ſehe. ing v f g 5 e „ l* 1. Inter ſtützungsfonds. In der* Sonderausf d üüttung Deutſche Linoleum. Bei der Jahren ſchon 1928 ausgeliefert wurden, noch als befriedi⸗ Sachverſicherung betrug die Prämieneinnahme 32 704 879 8 5 e 5 D Lin ol AG, Bi 1 11 19 f„ S ( Abſchluß der American J. G. Chemical Corporation, Deutſche Linoleumwerke AG., Biet im, iſt, wie wir von gend bezeichnet werden. Für die Umſtellung auf Serien⸗ i. V. unterrichteter Seite erfahren, mit einer Erhöhung der b N (15 v..) zu rechnen. Möglicherwe imdung mit einer Kapital hung 8 herſtellung wurden rund 1 Mill./ verausgabt. Der Gewinn aus laufenden Erträgen der Beteili⸗ gungen ſtellte ſich auf 14,83, der aus Betrieben auf 2,58, Handlungsunkoſten erforderten 3,83, Steuern 2,49, Zin⸗ ſen 176 und Abſchreibungen auf Fabrikkonten 0,44 Mill. A. (t V. 27 752 532), für Schäden wurden 22 668 236) Newyork.(Eig. 925 15 845 443)/ gezahlt und zurückgeſtellt. Die Prämien⸗ 26 9 alf 19200 7 8 udet und Schagenreſerven aus der Sachverſicherung betragen jahr, das nur 11 Mona aßte, erzielte, beläuft wird in Verb 25 311 131(i. V. 20 8„ und erhöhen ſich durch Dollar. er Bruttogewinn betrug S ergusſchüttung an die Aktionäre vor Minen 14 189 449(i. V. 11 515 650) // Kapitalrücklagen und ſon⸗ ar, von dem die 1 und Verwal⸗ Auſchlußverhandlungen mit den engliſc Linoleum⸗ ſtige freie Rücklagen nach Zuweiſung aus dem diesjähri⸗ tun 0 te ſowie 229 790 Dollar fabriken ſollen in den nächſten Tagen wieder aufgenommen uern in Höhe von 22 5„ 1 f J 5 5 c. werde Aus dem Reingewinn von 9 098 143/ ſollen, wie bereits en Gewinn und einſchließli er Dipidendeneinnahme und Zinſen auf Te dverſchreibungen in Höhe von werden. 1790 1 9 d einſchließlich der Dividendeneinnahme 2 ge gemeldet, 10 v. H. Dividende verteilt und 1,05 Mill. 4 17 9775 55 7 l 5 1 1468 329 Dollar in Abzug gebracht wurden. Der Gewinn r N 5 aus eigenen Aktien auf insgeſamt 42 028 579(l. V. por Abzug 85 Zinſen für Teilſchuldverſchreibungen, jedoch Geſellſchaft für El lektr. Anternehmungen vorgetragen werden. Re inge winn, den die am 8 1 st für ihr erſtes Ge⸗ herigen Divide 0 a 786 5 562 88 890 856)% e a i 55 i 2 755 a nach Berückſichtigung ſö icher Unkoſten eins Steuern 29. Die B 0 genüber de im letzten Proſp Bei der Gerling⸗Konzern⸗Lebensverſiche⸗ He ug 0 e e e 5 191 1 Lubw. Loewe& Co. AG. Verlin e 1 1 zeigt gege 5 9 i 5 0 9 5 15 85 rungs⸗ A G. ſtieg der Verſicherungsbeſtand von 643,6 JJJCCC Vortei Vers 3 80 veröffentlichten Stand bei der Verſchmelzung vom 15. No⸗ auf 719,8 Mill 1 15 0 15 9 17 10 heru 9 1 13 5 645 1 laufen ſich auf 150 6 Mill. Dollar, wovon 43,5 Mill. Zorteile der Verſchmelzung 5785 Serienherſtellung vember 1929 keine einſchneidenden Veränderungen. Es 8 etll. 1 Ke 90 2 0 D 2 7 zei Grü er Ge 3 N 4 5 9 3 8 3 8 Mill.„ Jahresrente 1 8 Praten ib erhöhte ſich ſth Beteiligt bien i A bi 1 1 Die Geſellſchaft legt in ihrem Geſchäfts bericht ſtehen zu Buch lalles in Mill.): Grundſtücke und Ge⸗ Jahres Die Prämie ahme erhöhte ſich it) E ngen a ernehmungen der chemiſchen doch ein e Gründe b die für die ber e Ver⸗ zäude mit 6,64, eigene Betriebe mit 16,97, Fabrikate mi von 32 578 517 auf 36 375 724 /, die Einnahme an Kapi⸗ üſtrie darſtellen. Der. un der Geſellſchaft noch einmal die Gründe dat, die für die berannte Ver⸗ ee e, ee eee e— 65 Dollar auf die ſchmelzung maßgebend waren. Der wichtigſte Beweggrund 2,89, Materialien mit 0,51, Wertpapiere 1 Beteiligun⸗ ne Nennwert) und von hierbei ſei die Zuſammenfaſſung der inneren Rücklagen gen 115, Schuldner 35,02, darunter Bankguthaben 9,69 und 2 Dollar auf diee Common⸗B⸗Shares(nom. 1 Dollar) der Geſellſchaften geweſen; insbeſondere ſei das Unter⸗ rderungen an Tochtergeſellſchaften 18,22, Kaſſe und ermöglichen.(.⸗V. 29. April.) nehmen nunmehr in der Lage, mit Ruhe eine Umſtel⸗ Wechſel 0,94. Von dem Aktienkapital in Höhe von 100,25 O Weiter erhöhte Bilanzſumme der Geſellſchaft für lung im Werkzeugmaſchinenbau vorzunehmen, ſind 3,75 noch nicht eingezahlt. Paſſivhypotheken erſcheinen chemiſche Induſtrie in Baſel.(Eig. Dr.)] Die Bilanz⸗ die größere Mittel erfordere und zu beſonders vorſichtiger[mit 0,24, aufgewertete Anleihen mit 4,27, Löwe⸗Anleihe talerträgen von 4364 510 auf 6171613“J. Von dem Ge⸗ würde eine Verteilung v ſamtüberſchuß von 8 600 939(i. V. 7 240 020)/ ſollen der Go„„ ha res Gewinnrücklage für die Verſicherten 8 328 939(i. V. 7 006 020)/ zugewieſen werden, wodurch ſie auf 19 309 264% ſteigt, ferner an den Aufſichtsrat 56 000/ und an die Ak⸗ tionäre 216000„/ für Dividende(wieder 12 5 8. 17„ f 5 8 1 5 5 5 15. 5 geſchüttet 1 1 e 825 10 0 5 umme der Geſellſchaft, die für 1 wieder 17 v. H. Dipi⸗ Bewertung der Beſtände zwinge. Eine Anzahl von Werk⸗ von 1928 5, Gesfürel⸗Anleihe von 1928 mit 20,58, geſetz⸗ . ge ſe en L S ver ⸗ e zur Verkeklang bringt, erhöhte ſich von 78,1 auf 82,6 eng in ſoll f gelaſf en Da liche Rücklage 16 Abſchrei 8⸗ 8 8 N 5 n 8 6 8 82 ze i e e erde er⸗ e Rücklage 16,28, Abſchreibungs⸗ und Erneuerungs⸗ g ſicherungsgruppe des Gerling⸗Konzerns lalſo ein⸗ 10. 61„. zeugmaſchinentypen ſoll fallengelaſſen werden. Dafür wer 6 1 9„28, ſchre 9 9s 5 der 9 erh ſich von 3,6 auf 5 3 e 1 ß eine 2.5 3 dem Ve* ſchlteßlich der Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗Ac N bericht bat 521 Vers den die beibehaltenen Erzeugniſſe jezt un größeren beſtand nach einem Zugang von 3,52 aus dem V Zerſchmel⸗ 5 1 5 f B 28 88 Serien und billiger hergeſtellt. Die Gas⸗ zungsgewinn und von 0,85 aus dem Rohgewinn von 1929 und er Magdeb Leb 38⸗Verſicher S⸗Geſellſ. er fc re Konkurrenz i 5 17 3 13 1 eb d e ber Beſtand ee ö e Als Marfſtein n e baben ſich nor⸗ mit 5,3, Angeſtelltenfonds mit zun und Gläubige, mit 1 Milliarde und 260 Millionen(i. V. 1116 Mill./ 105 15 1 0 der Vertvolen 0 bericht die mal entwickelt. Die Nebenerzeugntſſe der Gaswerke konn- 17,04, darunter Einlagen der Tochtergeſellſchaften 6,36. Kapital und 8,7(i. V. 7,3) Mill.„ Jahresrente. Die zach eme gen Verhandlungen herbeigeführte Verſtän⸗ N 5 8 7.„ 1— 5*— 188 9 ur ber 5 Farbſt 0 N. 1 4 rä tene nage me deres as ee a. one wilte, ud lenz gen Jardſ aeroben en cen en eder Schwankender Börſenverlau nen, die Gewinnrücklage für die Verſicherten 27,1(i. V. 2 Emag Elektrizitäts Acc., Faun 150 a. M. Oppo** 5 21,0) Mill., das angelegte Vermögen 194,8(i. V. 137,5 0 Emag Elektrizitäts Ac, Frank 2 5 1915 1 as angelegte Vermögen 8(ü. V%% ſition.(Eig. Dr.) In der G. waren 40 807 Stimmen ver⸗ 0. 6 Ak ß treten. NA. Dr. Hanau⸗Frankfurt a. M. beanſtandete bei Nach luſtloſem Beginn freundlicher und feſter In Spezialaktien unter Führung von Akn ſicherung 3A G. n 1 311 1 5 5 1 8 dem Poſten Unkoſten die nicht geſonderte Aus welſung lebhafte Umſätze/ Schluß wieder ſchleppend und nervös/ Schlußkurſe auf Anfangsnivean träge mit 119 254 685 Kapital und 14388„ Jahresrente 5 Tantiemen des AR. und des Vorſtandes. etwa behauptet 1 55 Seitens des Vorſtandes wurde erklärt, daß die Tantieme 3 Spri Schiffahrts eingereicht. Der 2 ch igsbe d e Jah⸗ 3 e 7 0 a. Spr id Schiffahrtswerte aus den bekann⸗ eingereicht Der Verſicherungsbeſtand am Ende des Jah- Agk. feſtgeſetzt wurde. Die genauen Zahlen könnten nicht Mannheim gut behauptet waren u. a. Sprit und Schiffahrtsm N res 1929 ſtellte ſich einſchließlich der Aufwertungsverſiche⸗. 1 1. 2 8 A Ke i 9550 3 ten Gründen doch freundlicher und Aku waren auf feſte a rene perficer ungen auf des Vorſtandes aufgrund eingehender Beratungen mit dem Die Börſe eröffnete die neue Woche zumeiſt gut be⸗ Meldungen lebhafter begehrt. Anleihen ruhig, Aus⸗ .„ 1 Ag. feſtgeſetzt würde, Die ge 3 5 a hauptet, konnte ſich aber im Verlaufe befeſtigen. Immer⸗ ge hafte N 3 9 2 448 705 Policen mit 353 160 306/ Kapital und 101 544 ¼ Hera gebe 5 de 5 e ee an dn hin legte ſich die Börfe noch Zurückhaltung auf, da das länder behauptet, Geld bei unveränderten Sätzen leicht. Jahresrente. Die laufenden Einnahmen betrugen ſch 1. e en, da zur Zeit noch ein Prozeß Schlußergebnis der heutigen Reichstags⸗Abſtimmung erſt Nach den erſten Kurſen wurde das Geſchäft etwas 4 24925 240 /, die Verſicherungsleiſtungen einſchließlich der 5 1 815 e des AR. im Klagewege ge⸗ im Verlauf des Nachmittags bekannt wird. Farben no⸗ lebhafter Nückkäufe und Auszahlungen für Aufwertungsverſicherun⸗ 5 81 1„„ ſttton a ſich mit der Erklä⸗ tierten 178. Feſter lagen Linoleum mit 254, ferner Wald⸗ Der K alſa m arkt verkehrte in überwiegend feſterer gen 10 550 429„. Der Aufſichtsrat ſchlägt der am 9. Mat 1 5 nicht zufrieden und beantragte. ertagung der hof und Cement, ſowie von Nebenwerten Konſerven Braun Haltung. Die Börſe verkehrte bis zum Schluß bet 1930 tagenden Generalverſammlung vor, der Gewinnrück. PVerſammlang, die gegen deb Stimmen abgelehnt and Gutzahr. Vank⸗ und Brauereiaktien blieben unver⸗ ſchleppendem Geſchäft in äußerſt nerv öſer Haltung. lage der Verſicherten 3 340 758(i. V. 2950 721)/ zu über⸗ wurde. Die Genehmigung der Bilanz und Entlaſtung des ändert. Am Verſicherungsmarkt gingen Mannheimer Ver⸗ Die Tendenz wurde ziemlich unregelmäßig, die Schluß⸗. weiſen, aus der 25 p. 5. Verſichertendividende gezahlt AR. und des Vorſtandes wurde gegen die Stimmen der ſicherung mit 60 um. Rentenwerte gut behauptet, zum kurſe waren gegenüber dem Anfang etwa behauptet, werden und nach Rückſtellung von 20 805 in die gesetz Oppoſition erteilt. Zu beiden Punkten wurde Proteſt Teil leicht befeſtigt. doch bemerkte man Abweichungen nach beiden Seiten bis liche Rücklage eine Aktionärdtvidende von 12 v. H.(i. V. du Protokoll gegeben. Neu in den Af. gewählt wur⸗ Frankfurt freundlich, im Verlaufe feſter A e eben ee folg ö 10 v..) auszuſchütten. den W Dr. ing. W eck en⸗ Hannover und Direktor Im Vormittags verkehr war zu Beginn der ee 5 85 Boll 1 440 bis i. 11 5 Bred b reucker⸗(d Dresdner Bank) Frankfurt am neuen Woche wieder eine ſtarke Luſtloſigkeit zu.1905. Von 150 europa chen Valnten lag London, chwächer, Stahlwerk Votker Wird fortgeführt 1. das alte Geſchäfts jahr teilte der Vorſitzende] bemerken und die Klärung der innerpolktiſchen Lage blieb.8640 nach.8647, Paris ebenfalls, 39198 nach 39154, Schweiz noch mit, daß die Liquidität ſich erfreulich gebeſſert habe. Die vorläufig ganz ohne Einfluß. Der offizielle Beginn brachte 1938%, Holland feſter, 4018 nach 4017, alles Newyorker fig ganz oh fluß ffiz 9 0 Am Freitag fanden die amtlichen Verhandlungen über Beſchäftigung der Firma war bis in die letzten Monate aber eine weſentliche Aenderung der Situation und die Uſance. Madrid ſchwächer, 99.00 nach? 98.90 gegen London. den Stillegungsantrag der Verwaltung des Stahlwerks gut. Im neuen Jahre hoffe man, bei der weiter fort⸗ Tendenz wurde ausgeſprochen freundlich. Später tra⸗ Swapf ſätze 2 e weiter rückgängig, auf einen 85 Becker ſtatt. Der Stillegungsantrag mußte in Anbetracht ſchreitenden Beſſerung des Geldmarktes ein günſtiges Er⸗ fen dann noch von Aus landsſeite einige Monat 20 nach 24, auf drei Monate 75 nach 80 Stellen. g ö der Mignnfen Verhältniſſe genehmigt werden. gebnis zu erzielen. Aufträge ein, ſodaß in Spezialaktien eine recht Berliner Meiallbörse vom 14. April 1939 172 Zwiſchen der Werksleitung und der Vertretung der* Badiſche Uhrenfabrik Ac. Furtwangen.(Eig. Dr.)[lebhafte Umſatztätigeit zuſtande kam. Im Vor⸗ 5 27155 1 51775 Belegſchaft iſt Samstag mittag ein neues Abkommen 5 8 e ee haben ſich die am abgelaufenen grund des Intereſſes ſtanden Aku, die 3 v. H. feſter eröffne⸗ bez. Brief Geld J bez. 4 Brief Geld! bez. Brie Geld getroffen worden, das die Fortführung des Betriebes bis 5 cen e eee. ku ten. Im allgemeinen ergaben ſich gegenüber den Schluß⸗ Jammar 180.80., 877—— 4 7 zum 31. März 1031 ſichert. Das Abkommen entſpricht im iſt im Geric sahne Ag. ander 110 kurſen vom Samstag Gewinne bis zu 1½ v. H. Etwas Februar 130,25 18025 139,—.— 375037 25—.— 38.75 775 größen ganzen dem bekannten Abkommen vom 24. März. gefunken Die von der Leltung eit langer Zeit vor: mehr Nachfrage machte ſich ferner für Deutſche Einol mit dr—.— 88. 130—. 35350—— 3 848 Es werden aufrechterhalten die Betriebe der Blockſtraße, der geſchlagene Sanſerung, die in dem Vorfohre nicht plus 3 v. H. und im Einklang mit der feſten Veranlagung Mai 155 25 130.50 130.——.— 37.— 36.50—.— 36,50 34 75 Feinſtraße, das Blechwalzwerk, das Hammerwerk, die dur gezühre werden konnte, ſcheint nun gesichert zu der Aku⸗ Aktien für Bemberg mit plus 2½ v. H. bemerkbar. Juni 5.— 36.0.—. 88, 17 Geſenkſchmiede und die Zieherei. Dagegen muß die Rein. ein Da die früheren großen Verluſte hauptſächlich auf die Im Verlaufe ergaben ſich unter Bevorzugung einzelner Ae. 0 8 5 39 15 5 9 7 9 5 holdhütte stillgelegt werden. Die Belegſchaft wird etwa Vielſeitigkeit des Fabrikationsprogrammes zurückgeführt Spezialaktien erneute Beſſerungen bis zu 1 v. H. 1 50 9 5 5— 37253 27.——— 275 86.25 1600 Mann betragen. Das Abkommen muß von jedem ein⸗ werden wurde bereits Ende des Berichtsjahres die Li⸗ Aku ft f 5. Skiober. 130,50 r gen. 5 1 5 gui d hon der Rad tofabelkat ton beſchloſſen und Aku ſtanden weiter im Vordergrund und gewannen noch 9 9 50 0. 95 1 75 87 elnen Arbeiter der Belegſchaft unterſchrteben werden. So⸗ l 175 3 5 33555 3 ſchlo] ˖ 8 2 r G 1 8 85. 130.— 5037,—.— 1 87.— 9591 der Chriſtliche N wie auch der are skins. 11 ee 15 5 Uhrenfabrik 1 1 i Dezemb.— 5 5—.— 37,5087. 1—.— 88,50 37.50 : 8 8 W 4 geſchritten, da ſich die bereits früher durchgeführten Re⸗ 5 1 Elektrolytkupfer, prompi 170.50 Antimon Regulus 60,.— 62. Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband haben in einem organiſatibnsmaßnahmen in der kurzen Zeit ſchon beſtens rechnete mit einer glatten Erledigung der noch zu behan⸗ Orig. Hütten⸗Aluminium 190.— Silber in Barren per leg 59, 0 . e 8 155 zur Zeit 1 15 ausgewirkt haben. Die GV. findet am 3. Mai ſtatt. Es delnden Punkte im Reichstag. 22 e 104.— t 1 10 gr. 8—— ariſverträge für den Fall ihrer Aufkündigung am 30. No⸗ iſt mit ziemlicher Beſtimmtheit anzunehmen, daß dem An⸗ 1 N i 9 F 535 2 1 5— 72 1 2* 5 2 1 5 9 2 8 15 P. 1 1 1 vember dieſes Jahres bis zur Dauer der jetzt getroffenen[ktrog des Vorſtondes, das Stammkapital von 400 000% Berlin leicht befeſtigt Reinicke a8 90 b. 5. 80 breiſe ohne Edeimetalle) aur 100 Kg 9 Vereinbarung, alſo bis zum 31. März 1931, als Tarifver⸗ auf 40 000 1 zuſammenzulegen und dieſes zuſammengelegte Trotz der Unſicherheit der politiſchen Lage und der da⸗ 1 1 8 0 8 5 1577 a rn, 57 5 träge zwiſchen dem Werk und dieſen Gewerkſchaften weiter 1 B 10 000 5 zu 5 1 0 mit zuſammenhängenden ſtarken Zurückhaltung ließ ſich gn 81. 5 1 e 1 5 35 0 eie 5 egebe. ter Vorausſetzun 5 1 0 i Kupfer, Standar 5 8 5 nde 55 1— 1. 88 i 1 5 meine Wirtſchaftslage ſich Nele Auen Se zJJJJJVV)VVVVVꝙVVGGGC Sonate 518 2 Monate 467, Antimon 90059 1154 Wie Generaldirektor Dr. Ernſt Poensgen bei einer wfſckelt it alsdann ein neuer Aufſchwung der für das Widerſtandsfähigkeit erkennen. Bei kleinem Ge⸗ Settl. Preis 67,5 Settl. Preis 157] Queckſilber 22.45 9 f Preſſebeſprechung mitteilte, erfordert die Fort⸗ renſtädtchen Furtwangen und den ganzen badiſchen ſchäft zeigte die Eröffnung im allgemeinen gut behauptete e 73 175 Seealts 1580 Wolfe 22 50 ö führung des Betriebes weſentlich höhere Mittel, weil in⸗ S 107 zwald bedeutſamen Badiſchen Ührenfabrik wohl] Samstagsſchlußkurſe, nur vereinzelt waren n e 110,0 Get aut ind. 18.12 We 1750 W folge der Stillegungsanzeigen eine Beunruhigung hrleiſtet. kleine Abſchwächungen zu beobachten. Andererſeits El'wirebars 83 50 Zink. gewöhnlich 18.15] Weißblech 18,50 Alten und e 12, 14.. 12. 4 12. 14, Bremer Wolle 154, 158,0 Hirſchderg Leder 83.— 89,15 Schubert& Sal 226.0 5 W 228.0 22 Kurszettel er Jeuen Hannk eimer Zeitung dei Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück Brown, e 14— 25 11 Elen* 55 1 0 Schucert 4 Go. 192,0 185 Weſtf. N 81.— 5 45 122 1 12. 14, 12. 14. 12. 14. Buderus Eiſenw. 74.— 72,15 Hohenlohe-Werke 90,75 86,50 Schultheis... 298,0 289,0 Wicking⸗Cement 1177 1170 Mannheimer Sffektenbörse pas mmen. 6., Konserven Braun 51.— 52.— Schub, Pernes 4— g J Turk. Ab. An 5, 808 Phil. Holzmann 109.0 110.0 Wiesloch Tonw.. 12. 14. 12. 14. hönir Bergbau—.— 1042 Kraus& Co. Vock,. 64.50—.— Sellinduſt. Wolff 57.— 58,.— 4„ Bagd.⸗Eiſ.! 740.40 Charlott. Waſſer 5 88 810 Horch& Cie.. 61.— 59.50 Segall Strumpf———— Wiſſener Metall 74.78 74. 85 S 70.— 19.—.-G. f. Seilind. 86,— 57.—. Südd. Zucker 160,0 160,0 4%„„„ 11 740.25 Cbem. Hevden 85,— 65; Siemens Kpalske 762,0 253,0 Wittener Gußſt. 50.— 40 1 94.— 84.— Brown, Boveri 126.0 128,0 Nbeinſtahl.. 115.5. Lechwerkte. 100.2 4%„ unif. Anl.—.— Chem. Gelſenk. 60.— 80.— Ilſe Bergbau 2300 2800 Sinner.⸗S. 119,5 120.0] Wolff,...= % ter Stad 90.— 90.— Daimler-Benz. 41.— 41, Saw. Peiloe. 218.0 218.0 Ludwigsh. Watz, 1000 106.0 Trient. Beſigheim—— 44.40%, Zellobl. 111 740—. Chem. 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St. A.——Inag Erlangen 91.— 01. 1 1 35.35 8585 8% Mexikaner 19.50 19.25 Dergmann Elekt Hakkort St⸗Pr.———,— Rülgerswerke 72.80 7 0 50 5 chulth⸗Patzenh.„ Bal 95 e 1650 160 Kall Aſchersleben 219,0 222.0 NH 185 a 5 ſatec. 11.20 1150 19555 n 5 1. Harpener Bergd. 8 226,0 Sachſenwerk 1017 945 Een 5 1440 S 5 1 3010 290 abiſche Bank 55.0 154. alt Aſchersleben 249.0 222, 8. 438 Idrente 3 Berl. Rarls. Ind Hedwigshütt 89. 89. Sa. 70.— 1 177 78 8. 0 1 Kal Salzdetfurth 382.0 888,0 Kamm Kaiſers! 1939 108,0 4%„Kronen 20 85 Berlitfer Mache. 57.— 68,25 Sad Ai 75.50 75,50 Sai 5 0 8840 Seide 1729 170.8 geonbard Tiez 1880 55* armer Bankver. 188.5—.— Kali Weſteregeln———.— Karſtadt Rud. 34.0 185.2 5% Bad. Kohlen—— 4%„ conv.ſente 288.40 Braunk. u. Brikett 148.0 148,0 Hilpert Maſch. 107.0 1070 Sarotti 135.2 1850 5 e. 170.5 179.5 Ber. Stah werke 89.50 5 ayr. Hup. u. Wb. 188,5 1872 5 1 105 8 8 8 0 1 9% Grkr. Mh. K. 17.— 611 855„ 85.80 200 Or.⸗Beſigh. Oelf 64,— 64.— Hindrich s KAuff. 84.25 85,50 Schleſ Elekt. Gas 1760. Leihen bert. 1411 1420 Selſtof, hof 105 5 62,0 Mannes 5 8„ Knorr. Heilbr. 178, 0 5% J Kalianl.—— 6,71 ö ap.-R.- f 0 g.„ 0 ellſto aldho Com. U. Pripatb, 161,5 162,0 annesm. Röhr ort, He 5 o Prß. Kalian 11%„ Pap f 2,90 Bremer Vulkan 188.0 198,2] Hirſch Kupfer. 114,5 1145 Hugo Schneider. 118,7 BfS.. 181,0 188,0] Stavia Minen„58. 9 N nnn r * Iii eee EE E t , ener. * Montag, den 14. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 176 Abwartendes Getreidegeſchäft Stockender Mehlabſatz Roggen und Hafer befeſtigt Berliner Produktenbörſe v. 14. April.(Eig. Dr.) In Erwartung der heutigen Abſti T timmung des Reichs⸗ parlaments verhielt man ſich zu Beginn der heutigen Börſe zurückhaltend 5 In dsangebot von Brotgetreide blieb knapp. Andererſeits bekundeten die Mühlen infolge des nach wie vor ſtockende n Mehlabſatzes nur ge⸗ ringe Aufnahmeneigung. W eizen blieb im Lieferun geſchäft im Preiſe unverändert, zumal von Ueb erſee ſchwächere Meldun gen vorlagen. Roggen war in den Forderungen eſentlich erhöht und für prompte Ware waren bei Beginn der Börſe Preisbeſſerungen um 2„%. zu verzeichnen. Der Lieferungsmarkt lag ebenſo wie der für Hafer wie am nachbörslichen Wochenſchluß feſter, die Preiſe ſetzten heute 4 bis 5 höher ein. Weizen⸗ mehl hatte bei unveränderten Preiſen ſchleppendes Ge⸗ ſchäft; für Roggen me hel waren die Mühlenforderungen um 25 Pfg. erhöht, Abſchlüſſe kamen nur für den dringend⸗ ſten Bedarf zuſtande Hafer war im Pro geſchäft nicht größer wie am Lief Amtlich noti 276; Juli 2 182—83— 188200, ſte 8 .; Sept.—: Wei⸗ Roggenmehl 24—937, be⸗ „behauptet; Roggenkleie 10,50 hauptet; N bis 11,25, behauptet; üktoriaerb 29; Kl. Speiſe⸗ erbſen 21—23; Futtererbſen 181 Peluſchken 17-19; Ackerbohnen 15,50—17; Wicken 20—2 50; Lupinen, blaue 14,50—416; gelbe 2022,50; Seradella. neue 32—35; Raps⸗ kuchen 14—15; Leinkuchen 19—7½ Soyaextractionsſchrot 15,30—16; Kartoffelflocken 15,20—15,70; Speiſekartoffeln, weiße 1,30—1,60; öto. rote 1,40 807 dito. N 4,607 d 0 4 gelbfleiſch. 2,30 bis 200 Fabrikkartoffeln in Pfg. 77,50, allg. Tendenz un⸗ ſicher. Mannheimer Produktenbörſe (Eigenbericht) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war für Brotgetreide gehalten, für Futtermittel feſt, für Mehl un⸗ verändert. Angebote wurden in R. für die 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen Soyaſchrot 16,00—16,50 nl. Weizen Trockenſchnitzel 8,75—9,00 inl. Roggen 1025 Weizenmehl ſüdd. 42ů,25 inl. Hafer 18,50 19,00 Weizenbrotmehl 28,00— 28,50 inl. Braugerſte 2,00 22,50 Roggenmehl Futtergerſte 18,50—19,00 70—60proz. 27,0030, 00 Malz 2,00 Weizenfuttermehl 14,00 Mais 21,00 Weizenkleie feine 9,50—9,75 Bievtreber 13,00 Roggenkleie 9,.25—9,75 Napskuchen 16,00 Seinſaat 40,0 * Mehlpreisermäßigung. Nochdem ſeit Wochen die Südd. Mühlenvereinigung den Preis für Weizenmehl Spezial 0 ſbändig erhöht hatte, ſchritt ſie heute erſtmals zu einer Er⸗ mäßigung, wo der Preis mit 42,5„ feſtgeſetzt wurde. Frankfurter Produktenbörſe v. 14. April(Eig. Dr.) Weizen 78 Kg. Hektolitergewicht 287,50, Roggen 72 Kg. Hektolitergewicht 185190; Weizenmehl ſudd. Spezial 0 41,75—4 niederrhein. Spezial 0 41,50—42,25; Roggen⸗ mehl 27,25—28,50; Weizenkleie 9,25—9,50; Roggenkleie 10 bis 10,25; Erbſen 62—5; Linſen 38—80; Heu ſſüdd. 8,75; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr 55,25; dto. gebün⸗ delt—5,25; Treber getrocknet 12,75—13; alles für die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Mat 9,575, Juli 9,65, Sept. 9,60; Nov. 9,60 Mais(in Hfl. per 2000 Kg.) Mai 123, Juli 121; Sept. 123; Nov. 127,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) fang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Mai.14 (8076); Juli.1.2; Okt.(.%); Mitte: ſtetig; Mai.1176; Juli.1 Okt..%. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 14. April. Dr.) April 8,30 B 8,15 G; Mai 8,30 B 8,25 G; 8,0 B 8,40 G,; Juli 8,70 B 8,65 G; Aug. 8,90 B 8,85 G; Sept. 9,05 B 9 G; Okt. 9,15 B 9 G; Dez. 9,80 B 9,25 G; Okt.⸗Dez. 9,25 B 9,15 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 20,65; April 28,65, 26,50, 2,05, Moi 26,40, 26,65, 20,80; Juni 28,55, 26,80, 26,95; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 14. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß) 17,81. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 14. April.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. A n fang: März 824, Mai 823, Juli 822, Okt. 815 Dez. 815, Jan.(31) 821, Ten⸗ den ruhig.— Mitte: März 822, Mai 822, Juli 824, Tendenz ruhig. Okt. 815, Dez. 816, Jan.(81) 817, Loco 866, Der Monopolpreis für Mais Der Verwaltungsrat der Reichsmaisſtelle hat in ſeiner Sitzung am 11. d. M. beſtimmt, daß die letzhin feſtgelegte Preisgrundlage für Monopolmais(Futter⸗, Indurſtte⸗, Saat⸗Mais) auch für die Zeit vom 14. bis 19. April d. J. zu gelten hat. Grundſätzlich beträgt der Verkaufspreis danach für Futter⸗ und Induſtriemais 180 für eine Tonne. Während bisher aber dieſer Preis unterſchiedslos ür Mais ganz verſchiedener Beſchaffenheit genommen wurde, wird jetzt auf die natürlichen Wert⸗ und Preis⸗ unterſchiede Rückſicht genommen, ö. h. bei dem unverändert gebliebenen Preis von 180, für eine Tonne Donaumais (außer dem beſonders teueren CEinquantir) müßten für anderen Mais 195/ für eine Tonne gezahlt werden. Durch dieſe Regelung wird überdies auch erreicht werden, daß nicht die am Maishandel und Verbrauch beteiligten Wirtſchaftsgruppen Süd deutſchlands durch den Be⸗ (Eig. Juni 15 des in früheren Monaten bereits gekauften Donau⸗ Maiſes geſchädigt werden. Nachbargebiete Paddelbvotunglück auf dem Main * Frankfurt, 13. April. Geſtern nachmittag ken⸗ terte auf dem Main in der Nähe des Bootshauſes „Friede“ ein mit zwei jungen Poliziſten beſetztes Paddelboot. Die beiden Inſaſſen fielen ins Waſ⸗ ſer. Während es dem einen gelang, das Ufer ſchwim⸗ mend zu erreichen, um Hilfe herbeizuholen, hielt ſich der andere, der 28 Jahre alte Poltzeiwachtmeiſter Rolf Uhlenhaut, am Boot feſt. Er erlitt jedoch nach kurzer Zeit einen Her zſchlag und verſank in den Fluten. Seine Leiche konnte nach kurzer Zeit dank der Bemühungen des Bootverleihers Mosler gerettet werden. Wiederbelebungsverſuche waren je⸗ doch erfolglos. Wettfahrt in den Tod * Heilbronn, 13. April. Freitag abend ereignete ſich auf der Straße Böckingen—Großgartach an der Stelle, wo ein Feldweg unter dem Bahndamm hin⸗ weg in die Staatsſtraße einmündet, ein ſchweres Unglück. In der Richtung Heilbronn fuhr der Kraft⸗ wagenbeſitzer Zehner von Großgartach mit ſeinem mit Dielen beladenen Lieferwagen vorſchriftsmäßig auf der rechten Fahrſeite. Ihm entgegen kam der 20 Jahre alte ledige Maurer Rudolf Regg von Kirchardt, der auf ſeinem Fahrrad anſcheinend mit dem gerade von Heilbronn kommenden Zug um die Wette fuhr. Trotz der Signale des Kraftwagenfüh⸗ rers bemerkte der junge Mann ihn nicht und fuhr mit voller Wucht auf den Wagen auf. Die Verletz⸗ ungen waren ſo ſchwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * * Niederkirchen(Odenw.), 13. April. Die vierjäh⸗ rige Eliſabeth Dru ·j m ſpielte am Ortsausgang nahe der Zollhäuſer. Dabei kam ſie unter das Auto des Steinbacher Einwohners Karl Weber und wurde tödlich verletzt. sw. Bürſtadt, 13. April. Auf der Straße nach Lorſch wurde ein 7jähriger Knabe von einem Auto über⸗ fahren und ſchwer verletzt. Der Junge kam ſo⸗ fort ins Wormſer Krankenhaus. Der Chauffeur wurde von Paſſanten angegriffen und geſchlagen. * Beuron, 13. April. Unterhalb des Elektrizitäts⸗ werks wurde die Leiche des bei einer Kahnfahrt verunglückten Kloſterbruders Brund Lim mie aus Herdwangen geborgen. Aus Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 15. April 11.80 Uhr: Frankfurt: Geſpräch mit dem Turmwart des Frankfurter Doms. 12.15 Uhr: Stuttgart: Orgelkonzert aus Mannheim. 14.45 Uhr: München: Stunde der Frau. 15.30 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauennachm.; gart: Konzert; München: 16.30 Uhr: Mün chen: Konzert. .00 Uhr: Stuttgart: Tanzmuſik, ab 17.20 Uhr auch Frankfurt. 17.30 Uhr: Köln: Beethovenkonzert; Mün chen: Hla⸗ vierkonzert; Rom: Konzert, 18.05 Uhr: Frankfurt: Probleme Stutt 2 Baſſermanns Familie. der Rundfunkarbeit; Stuttgart: Maſchinelle Ackerarbeit. 19.05 Uhr: Breslau„ Preßburg: Konzert; Brünn: Blasmuſik. 19.15 Uhr: Kattowitz, Warſchau:„Tannhäuſer“. 19.30 Uhr: Frankfurt: Frankf. Mundart; Stutt- 98 t: Schwäbiſche Mundart; Hambur 9: Oper„Ein Maskenball“; Mün chen: Oper„Macht des Schickſals“; Prag: Klavierkonzert; Tou lou ſe: Opernmuſik. 19.40 Uhr: Köln: Geſpräche über Menſchentum. 20.00 Uhr: Berlin: Aus der Staatsoper U. d. Linden zPoſtillon von Lonjumeau“; hn i gw ſt., Köln, Oslo, Zürich: Konzert; Belgrad, Laibach: Schumannabend; Wien: Violineellkonzert. 20.15 Uhr: Lon don 1 2: Orgelkonzert; London 8 Sänfoniekonzert. 20.30 Uhr: Breslau: Kammermuſik; Frankfurt, Stuttgart: Querſchnitt durch europäiſche Muſik 1900 bis 1910) Mailand, Turin: Konzert. 20.40 Uhr: Königs w ſt.: Joh. Brahms. 21.00 Uhr: Königs wſt.: Sinfoniekonzert; Köln: Hörſpiel„Prozeß Sokrates“; Lo nd o n 1, Rom: Kon⸗ zert; London 2: Tanzmuſik; Wien: Wiener Spa⸗ ziergänge in der Frühlingszeit. 21.10 Uhr: Zürich: Volkstümliche Liederſtunde. 21.30 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag: Arien; Buda⸗ peſt: Operarien; Toulou ſe: Konzert. 22.00 Uhr: Bud apeſt: Zigeunermuſik. 22.20 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Am Brunnen vor dem Tore; Belgrad: Geiſtliche Muſik; Brünn 0 Kaſchau, Prag, Preßburg: Konzert. 22.45 Uhr: Hamburg: Konzert; London 3: Tanz. 23.00 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. *. Das Mittagskonzert um 12.15 Uhr über Stuttgart kommt aus ben Univerſum⸗Lichtſpielen Mannheim und wird ausgeführt von Organiſt Guſtav Boſch, Mannheim. Durch den Genuß von trichinbſem Bärenſchinken im einem Stuttgarter Reſtaurant zeigten ſich bei zirka 70 Perſonen nach kurzer Zeit ſchwere Krank⸗ heitserſcheinungen, wovon bis jetzt zehn Fälle tödlich verlaufen ſind. Ueber die näheren Umſtände geben die Zeitungen ſpaltenlange Berichte, wobei die ⸗Württemberger Zeitung“ in Nr. 71 vom Mittwoch, den 26. März 1930, folgendes ſchreibt: „Der einzige Menſch, der unbeſchadet von dem unheilvollen Bärenſchinken gegeſſen hat, iſt der Koch des betreffenden Reſtaurants. Er hat etwa vier bis fünf Portionen verzehrt, ohne krank zu werden. Dieſe eigenartige Erſcheinung verdankt aber der Koch nur dem Umſtand, daß er zufällig einige Tage nachher eine Oelkur unternommen haben ſoll, mit der offenbar ſämtliche Trichinen aus Magen und Darm entfernt wurden.“ Der betreffende Koch hatte die Saluskur von Dr. med. Otto Greither durchgeführt, die ihn vor der Erkrankung, ja ſogar vielleicht vor dem Tode bewahrte. Der Koch berichtet: „Seit mehreren Jahren gebraucht meine Familie und ich jedes Frühjahr und jeden Herbſt ſechs Wochen lang das Salusöl mit Tabletten und Tee mit gutem Erfolg. Dieſes Frühjahr fing ich mit der Kur Ende Februar an, ohne Tabletten, da ich mich geſund fühlte. Ich nehme jeden Morgen nüchtern und jeden Abend je einen Eßlöffel Oel und mache das Bauchſchnellen im Bett morgens, eſſe über die reit wenig Fleiſch, viel Gemüſe, Obſt und Salate mit Zitrone angemacht, meine ſonſtige Lebensweiſe iſt in allen Sachen mäßig. Den Bärenſchinken habe ich zufällig auch Ende Februar gegeſſen. Nachdem ich anfangs März erfahren habe, daß der Schinken trichinös iſt, nahm ich ſofort jeden Morgen zwei Eßlöffel Oel und beobachtete meinen Körper; zu meinem großen Glück wurde ich nicht krank und meine Anſicht iſt, daß ich das nur dem Salusöl zu verdanken habe, denn wiſſenſchaftlich iſt nachgewieſen, daß die Tri⸗ chinen Oel nicht vertragen und in einem geölten Darm ſich nicht halten können. Großes Auſſehen erregte hier die Notiz einer hieſigen Zeitung. Daraufhin wurde ich von allen Seiten nach dem Namen des Oeles gefragt, wel⸗ chen ich auch jedermann ſagte. Die Notiz iſt be⸗ treffs vier bis fünf Portionen Schinken übertrte⸗ ben, denn ich habe nicht ſo viel gegeſſen. Seitdem iſt hier das Salusöl Tagesgeſpräch. Bis jetzt ſind 70 bis 80 trichinöſe Kranke feſt⸗ geſtellt, davon ſind leider bis jetzt zehn Fälle töd⸗ lich verlaufen und es ſollen noch mehrere mit dem Tode ringen. Im ganzen habe ich nur 27 Portionen Bärenſchinken verkauft und durch das Probieren anderer Perſonen entſtanden die vielen Kranken, obwohl die meiſten nur ganz wenig gegeſſen haben. Ich habe hier einen ſehr großen Bekanntenkreis, von dem viele das Salusöl nehmen. Stuttgart, den 5. April 1930. Paul Merz, Küchenmeiſter, Stuttgart⸗Gablenberg, Klingenſtr. 93.“ (Das Original dieſes Schreibens kann in Mün⸗ chen, Schönſtraße 10, beim Salushaus Dr. med. Otto Greither, eingeſehen werden.) Die Darmſtadt, 14. April. Unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Schmidt begann am Freitag vor dem Erweiterten Schöffengericht in Darmſtadt die Verhandlung gegen die wegen der Wormſer Un⸗ ruhen Anfang Januar dieſes Jahres angeklagten Perſonen, von denen acht aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wurden. Die von Oberſtaatsanwalt May und Staatsanwalt Meuſe zahl vertretene Anklage lautet auf Widerſtand gegen die Staats⸗ gewalt, Zuſammenrottung uſw. Die Verteidigung haben die Rechtsanwälte Man nheimer und Steinſchneider⸗Frankfurt übernommen. Die meiſten Angeklagten haben bereits zahlreiche Vorſtrafen verbüßt. Der kommuniſtiſche Abgeord⸗ nete des preußiſchen Landtags, Oskar M üller, gab zunächſt eine Erklärung ab, daß ſeine Immu⸗ nität nicht aufgehoben ſei und daß er aus politiſchen Gründen und um die Durchführung des Prozeſ⸗ ſes zu ermöglichen, gekommen ſei. Der Anklagever⸗ treter wies demgegenüber darauf hin, daß auch im Falle der Nichtaufhebung der Immunität gegen ihn verhandelt werden könnte, da er bereits verhaftet geweſen ſei. Bei der Vernehmung der Angeklagten, bei denen die Polizei ſeinerzeit verſchiedentlich Steine und Werkzeug gefunden hatte, ergab ſich, daß die meiſten Angeklagten eine aktive Beteiligung beſtreiten. Man habe lediglich die allgemeine Not der Erwerbslosen beſprechen wollen. Der Angeklagte Wilhelm Wiehle will durch einen Schuß eine Brandwunde am Arm erhalten haben. Die Kugel habe dann einen Jungen in den Mund getroffen und tödlich ver⸗ wundet. Der Wormſer kommuniſtiſche Stadtrat Haas gab eine ausführliche Darſtellung der Vorgänge. Nach ſeiner Meinung habe nur ein Demonſtrations⸗ zug⸗Verbot beſtanden, nicht aber für die auf dem Marktplatz vorgeſehene Kundgebung, die ohne wei⸗ teres von der Polizei mit dem Gummiknüppel und blanken Säbel geſprengt worden ſei. Stadtrat Hoßhberger erklärte, man ſei mit Ruhe und Diſziplin mit Sprechchören aufmarſchtiert. Das von einem Kriminalbeamten übergebene Verbot habe ge⸗ lautet:„Hiermit verbiete ich die im Anſchluß an die heutige Verſammlung vorgeſehene Demonſtration“. Daraus ging hervor, daß nur der Demonſtrations⸗ zug unterſagt geweſen ſei. Von Rufen„Nieder mit der ſozialiſtiſchen Regierung“,„Nieder mit ber Polizei“ wollen Haas und Hohberger nichts gehört haben. Nach einer kurzen Pauſe, in der der Angeklagte Roſſi einen Tobſuchtsanfall erlitt, wurden dann noch drei weitere Angeklagte vernommen, deren Ausſagen aber ebenfalls keine neuen Geſichtspunkte erbrachten. In der Nachmittagsſitzung war vor allem die Vernehmung des Zeugen Hauptmann Jenne⸗ wein von Wichtigkeit, der den Einſatz der Wormſer Polizei leitete. Er habe ſich auch ohne beſonderes Verbot berechtigt gefühlt, die Marktplatz⸗Kund⸗ gebung aufzulöſen, weil ſie einen ſehr bedrohlichen Charakter annahm. Als er am Marktplatz auf den Redner Müller zuſchreitend die Verſammlung habe auflöſen wollen, ſei ihm Müller mit den Rufen ins Wort gefallen:„Nieder mit der Polizei! Alles ſtehen bleiben!“ Daraufhin ſei die Menge gegen die Polizet mit Steinwürfen vorgegangen. Auch die Frage des Schriftſtücks, das das Demonſtrations⸗ verbot enthielt und deſſen Vorhandenſein die kommuniſtiſchen Angeklagten am Vormittag beſtrit⸗ ten hatten— wurde geklärt. Der Wormſer Krimi⸗ nalbeamte Fingerle, der das Schreiben vor den Zuſammenſtößen dem Vorſitzenden der Verſamm⸗ lung der Erwerßsloſen zur Kenntnis gebracht hatte, legte es dem Gericht vor. In dem Schreiben heißt es, daß zur Vermeidung von Ausſchreitungen eine Demonſtration der Erwerbsloſen nach der ſammlung verboten wird. Die Frage, was die Dut⸗ zend Stich⸗ und Schußwaffen, die auf einem Tiſche liegen, mit den Angeklagten zu ſchaffen haben, wurde noch nicht erledigt. Am Schluß des erſten Verhandlungstages wurde der nerven ſeidende Angeklagte Roſſi aus der Haft entlaſſen. Die Sitzung am Samstag verzögerte ſich etwas, da der Angeklagte Zimmermann einen epileptiſchen Anfall erlitt.— Zeuge Kriminalpoltzeimeiſter Bech⸗ told gab dann Aufklärun einiger Angeklagter bei den 8 Ver⸗ eormſer Anruhen vor Gericht Einſatz der Darmſtädter Bereitſchaftspolizei, die zu⸗ nächſt nur Schreckſchüſſe abgegeben habe, um Blutver⸗ gießen zu vermeiden. Die Menge habe darauf mit wahren Steinſalven erwidert. Die Polizei habe nun⸗ mehr Einzelfeuer über die Menge weg eröffnet, die darauf zurückwich. Ein Beamter hat durch die Schüſſe aus der Judengaſſe eine Verletzung am Bein erhalten. Von der Verteidigung wurden dann Zeugen dafür genannt, daß Abgeordneter Müller und Stadtrat Haas nicht zum Widerſtand gegen die Polizei auf⸗ gefordert hätten und die Ausſage über den Wider⸗ ſtand der Menge mit Steinen und Flaſchen unwahr ſei. Außerdem wurde ein Lokaltermin am Montag in Worms beantragt. Hierauf folgte die Vernehmung des Polizeidtrektors Klappr oth, die den Höhe⸗ punkt bildete. Dieſer gab zunächſt einen Ueberblick über die Ereigniſſe. Er erklärte, daß durch ſein Ver⸗ bot alle Kundgebungen unter freiem Himmel unter⸗ ſagt geweſen ſeien. Das ſei auch den Führern be⸗ kannt geweſen, denn die kommuniſtiſche Preſſe habe noch triumphierend feſtgeſtellt, daß man trotz des Verbotes 34000 Menſchen auf dem Marktplatz zu⸗ ſammengebracht habe. Die Anordnung zum Einſchrei⸗ ten auf dem Marktplatz habe Hauptmann Jenne⸗ mann ſelbſtändig gegeben. Eine Möglichkeit, den Marktplatz abzuſperren, ſei damals nicht mehr vor⸗ handen geweſen. Er will in der Nähe des Marktes beim Einſetzen der Darmſtädter Schutzpolizei viele Schüſſe gehört haben, hält es aber auch für möglich, daß es Schreckſchüſſe waren. Er erklärt ferner, daß er die zum Widerſtand aufreizenden Rufe des Ab⸗ geordneten Müller ſelbſt gehört habe. Als die Si⸗ tuation bedrohlich geworden ſei, habe er Müller von ſeinem erhöhten Standpunkt heruntergeholt. Ver⸗ ſchiedene Fragen der Verteidigung, die ſich mit inner⸗ polizeilichen Dingen und dem Diſziplinarverfahren gegen Klapproth befaſſen, werden vom Gericht ab⸗ gelehnt. Als der Verteidiger Steinſchneider⸗Frank⸗ furt Polizeidirektor Klapproth fragt, ob er Oskar Müller allein heruntergeholt habe, fühlte ſich Klapp⸗ roth verletzt und rief:„Muten Sie mir das nicht zu? Als ich im Krieg geweſen bin, haben Sie den Hoſen⸗ boden noch von hinten zugemacht!“ Der Verteidiger verließ empört den Sitzungsſaal und kehrte erſt wie⸗ der zurück, als der Zeuge eine Ordnungsſtrafe von 15 Mark erhalten hatte. Nach Einvernahme weiterer Zeugen wurden die Verhandlungen auf Montag ver⸗ tagt.— Wie wir hören, hat Polizeihauptmann Jenne⸗ mann gegen Rechtsanwalt Steinſchneider⸗Frankfurt Beleidigungsklage eingereicht, weil er von dieſem förmlich des Meineids bezichtigt worden iſt. Wetter⸗Nachrichten — r—— See Luft⸗ 249 ind 565 drug 8 98 5 Wetter W 84 Richt, Stärke um a Wertheim 161— 90 11 8 ſtill Regen Königsſtuhl 595 743,1 44 8 4 0 leicht Nebel Karlsruhe 120 748.0 7 18 5 NNo!] leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 218743, 61 12 4 leicht Regen Villingen 780 74d½%4 3 9 8 4 f St. Blaſten 1275 8 8 3 ſtill 55 Badenwell.— 742,5 5 11 4 S8 W leicht bebeckt Feldbg. Hof 78061786— 8 4—8 S ſſchwach] Nebel Pad. Dürch.“ 13 2 9 1 leich! Regen 1 Eine am Samstag öſtlich Island gelegene De⸗ preſſton iſt durch den ſehr kräftigen Vorſtoß polarer Luft über Nordoſteuropa nach Südoſten abgedrängt worden. Jetzt liegt ſie in mehrere Kern zerſpalten über Mitteleuropa, in das hinter den abziehenden Störungen her Kaltluft einbrach. Unſere Witterung wird morgen von der Kaltluft beſtimmt ſein. Wetterausſichten für Dienstag, 15. April: Unbeſtändig und kühl mit ſtrichweiſen Regen⸗ ſchauern. Nördliche Winde. Höhere Gebirgslagen weiterer Neuſchnee. Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner ee Dr. Stefan ayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard S chönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelstell: Kurt Ehmer„Gericht und alles 5 Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhelm— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—86 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung erfolgt nur 301 Rüctvorto Damit iſt alſo neuerdings der große Wert der ſchon ſeit Jahren beſtens bewährten Saluskur, dieſer grundlegenden Lehre von der Selbſtvergiftung vom Darm aus, bewieſen. Der Darm iſt der Ausgangs⸗ punkt faſt aller chroniſchen Krankheiten. Hier muß alſo die Behandlung von Krankheiten durch eine gründliche Reinigung des Darmes einſetzen, nicht aber mit Abführmitteln, die oft ſchädlich wirken, ſondern mit natürlichen unſchädlichen Löſungs⸗ mitteln(Salusöl, Quellſalze, Heilmoor). Zugleich mit der Reinigung muß auch eine Kräftigung des Darmes ſowie eine Verbeſſerung des Blutes er⸗ folgen, und zwar durch eine Selbſtmaſſage des Bauches, genannt„Bauchſchnellen“. Der gereinigte, gekräftigte Darm und das verbeſſerte Blut ſind dann imſtande, nicht nur die Schmarotzer der Ver⸗ dauungsorgane, ſondern überhaupt die ſchädlichen Bakterien abzutöten und deren Zerfallprodukte mit den Stoffwechſelablagerungen(harn⸗ und phosphor⸗ ſaure Salze) auszuſchetden. Durch zweckmäßige Darmbehandlung und vor⸗ beugende Kurdurchführung des erwähnten Kochs konnten ſich bei dieſem, obwohl er vielleicht mehr von dem trichinöſem Fleiſche als die anderen Er⸗ krankten gegeſſen hat, die Trichinen nicht feſtſetzen und ausbreiten. In der gleichen Weiſe kann faſt allen anderen Krankheiten vorgebeugt werden; aber nicht nur vorbeugen iſt der Zweck der Saluskur, ſondern vor allem die Beſſerung und Heilung chroniſcher noch beeinflußbarer Krankheiten, mag es krankungen in Suttgart. en.— Die Salus-Kur ſein Lebensretter! ſich nun um Rheumatismus, Gicht Ischias, Lungen⸗ Leber⸗ und Herzerkrankungen, Magen⸗, Darm⸗, Gallen⸗ und Nierenleiden, Waſſerſucht, Arterien⸗ verkalkung, Aſthma, Darmſchwäche, Stuhlträgheit, Fettſucht, Abmagerung, Krämpfe Hämorrhotden, Nerven⸗ und Hautkrankheiten, Kropf, vorzeitiges Altern uſw. handeln, in all dieſen Fällen hat ſich die Saluskur glänzend bewährt. Ja ſelbſt in einzel⸗ nen Fällen ſchwerſter Erkrankungen wurden nach⸗ weisbar weitgehende Beſſerungen und zum Teil Heilungen erzielt. 2 Als lebenswichtige Aufgabe für eine erfolgreiche Behandlung von Krankheiten muß die Entgiftung und Reinhaltung des Geſamtorganismus vom Darm aus im Vordergrund ſtehen, wobei die Körper⸗ temperatur und die Ausſcheidungen im Urin als Maßſtab zugrunde gelegt ſind, und dieſe Vorgänge jeder Kranke an ſich ſelbſt beobachten und beurteilen kann. „Die Saluskur iſt alſo durch Selbſtbetätigung des Kranken eine aktive Krankheitsbehanbd⸗ lung und ein Erfolg nicht von der Wirkung ein⸗ zunehmender Mittel abhängig, wie bei anderen Methoden, ſondern nur von den Geſamtanwendungen der Kur, die in dem Buche„Die Saluskur“(7. Auf⸗ lage, 81 bis 100 000, Preis 2,50% ausführlich beſchrieben ſind. Gerade jetzt im Frühjahr kann dieſe ideale innere Körperreinigungskur, die ohne Berufs- ſtörung durchführbar iſt, jedermann, ganz gleich ob krank oder geſund, nur dringend empfohlen werden. Proſpekte und Auskunft koſtenlos vom Salus⸗ haus Dr. med. Otto Greither, München, Filiale Mannheim U 1, 4(Breiteſtr.) Tel. 32 175. V. 988 Horex holten ſich 4 und 3 Strafpunkte wegen zu frühen Ein⸗ Ausgabe Ergebnis der Molorrad⸗Sechstagefahrt Bombenerfolg der deutſchen Motorradinduſtrie DW, Zündapp un FN ſiegreiche Teams 22 Fahrer ſtraſpunktfrei Das hatten die beſten Kenner von Kraftradſport und Kraftradinduſtrie nicht geahnt, daß dieſe erſte Motorrad- Sechsagefahrt aus fabrikneuen Sertienmaſchinen ſo außer⸗ ordentlich günſtiges Ergebnis zeitigen wird! Um es vorweg zu nehmen: die 144 Stundenfahrt auf dem Nürburgring war ein Erfolg auf der ganzen Linie! War ein dreifacher Erfolg: techniſch, ſportlich und organiſatoriſch. Was aber uns Deutſche beſonders freut: ſie war ein Bombenerfolg für die deutſche Motorradenduſtrie! Zwei deutſche Fabrik⸗ teams, eine von DW. und eins von Zündapp, haben den Sechstagekampf ſiegreich durchgefochten. Beide Sieger⸗ mannſchaften fuhren deutſche Reifen und die Zündapp haben ihre Continentalreifen während der 5343 Kilometer⸗Fahrt nicht gewechſelt, die DKW nur einmal aus Vorſicht, um bei Regengüſſe der letzen Nacht beſſeren Gleitſchutz zu beſitzen. Das ſind Ergebniſſe, auf welche die deutſche Induſtrie mit Fug und Recht ſtolz ſein darf! Die Samstag⸗ und Sonntagfahrt auf dem Nürburgring wurde durch Regen erſchwert. Am Sonntag vormittag lag Nebel auf der Eifel. Die letzte Nacht brachte nur ein Motor⸗ rad⸗„Jagdopfer“, einen Haſen, während in den anderen Nächten mehrere Haſen zur Strecke gebracht und ein Reh angefahren worden war. Unangenehme Behinderung der Fahrer bildeten die nach dem Regen des letzten Abends zu Tauſenden auf die Bahn ſpringenden Fröſche. Die einzige bis zum Beginn des ſechſten Fahrtages noch ſtrafpunktfreie Imperia⸗Maſchine und die gleichfalls noch ſtrafpunktfreie treffens. Die 500 cem. DaW ſchied am Samstag durch Sturz des Fahrers Kirchberg aus; Kirchberg erlitt leichtere Verletzungen. Die eine der bis dahin ſtrafpunktfreien NSU⸗ Maſchinen blieb am Samstag abend bei Breitſcheid mit Reifenſchaden auf der Strecke. Weil der Fahrer Dollmann nicht in der Lage war, den Schaden mit bordeigenem Ma⸗ tertal auszubeſſern, mußte dieſe Maſchine ausſcheiden. Der Sonntag brachte dem Nürburgring guten Beſuch. Schon lange vor ihrer Sollzeit kamen die beiden Triumph⸗Fahrer zum Ziel und machten vor der Zeitwertung Halt, um dann wertungsgemäß pünktlich das Ziel zu paſſieren. Schade, daß die Triumph⸗Werke nur zwei Maſchinen gemeldet hat⸗ ten; zur Team⸗Wertung gehörten drei. Mithin kann die Nitruberger Marke Triumph nur doppelten Einzelſieg ver⸗ huchen. Während der Schlußrunde drehte wieder ein Sport⸗ flieger über dem Nürburgring ſeine Kreiſe. Nach 16 Uhr hatte der letzte Fahrer das Ziel paſſiert und die erſte A. D. A..⸗Motorradſechstagefahrt ihr erfolgreiches Ende er⸗ reicht. Die techniſche Kommiſſion unter Führung der Sport⸗ kommiſſare Bieber und Mauermeier begann ſofort die Zu⸗ ſtandsprüfung. Herr Bieber fuhr die zwiſchen Ziel und Erſatztetllager geparkten Maſchinen Probe und prüfte ſte auf Motorleiſtung, Bremsfähigkeit, Anſpringen des Mo⸗ tors, Steuerfähigkeit uſw. Ein anderer Kommiſſar prüfte die Maſchinen auf Unverſehrtheit der Plomben und Far⸗ benmarkierungen. Nach dieſen Strapazen faſt ein Wunder: kaum eine der Maſchinen wies merkbare Abnützungen auf. Peutſchlands Motorradinduſtrie hat durch ihre Bewährung auf dieſer A. D. A..⸗Sechstageprüfung einen Beweis ihres Könnens vollbracht, wie er ſo klar und deutlich noch nie geführt worden iſt, weil es auch noch nie eine Prüfung gab, die ſo große Anforderungen an das Material ſtellte, wie dieſe ununterbrochene 144⸗Stundenfahrt auf der beſten und ſchwierigſten Kraftfahrzeugprüfungsſtrecke der Welt, auf dem Nürburgring. 43 Maſchinen waren geſtartet. 10 Fabrikmannſchaften von je 3 Mann waren beteiligt. Drei Fabrikgruppen kamen ſtraſpunktfrei über die ganze Strecke, die für Ma⸗ ſchinen über 350 cem 5343 Kilometer und für Maſchinen über 350 cem 6274 Kilometer betrug. 11 Maſchinen ſind ausgefallen, zwei davon durch Sturz. Die Art der Pannen war unterſchiedlich; es gab keinen Rahmenbruch, gab keinen Gabelbruch, gab keine Tank⸗ oder Radfelgen⸗ oder Achſenſchäden. 15 Einzelfahrer oder Fahrer aus ge⸗ ſprengten Teams ſind ſtrafſpunktfrei über die ganze Strecke gekommen, ſo daß einſchließlich der ſtrafpunkt⸗ freten ſiegreichen Fabrikmannſchaften 24 von den 43 ge⸗ ſtarteten Maſchinen die ſchweren Bedingungen dieſer Sechstageprüfung erfüllt haben. 8 Maſchinen haben Strafpunkte erhalten, und fünf von sieſen acht baben ſich die Strafpunkte nur durch zu ſchnelles Fahren geholt, ſo z. B. die ganze Ardie⸗Mannſchaft, die ſonſt vollendet regelmäßig fuhr. Strafpunktfreie Einzelmaſchinen waren drei NSU, davon eine des neuen ſteuerfreien Viertakt⸗ Typs mit 200 cem Motor, die eine 200 cem DKW, die ber⸗ den Triumph, die Peugevt, die Victoria⸗Solomaſchine und die Vietorta mit Seitenwagen, eine Standard, eine Tuor⸗ nax und zwei D⸗Räder. Auf das techniſche Ergebnis werden wir in einem Sonderbericht eingehen. Heute ſei nur das Ergebnis der Motorradſechstage⸗ fahrt mitgeteilt: Teampreiſe für reſtlos ſtrafpunktfreie Mannſchaften (Zſchopauer Motorenwerke), 300 cem⸗Maſchinen: Zündapp, 300 em⸗Motoren, F. N.(Fabrique Nationale), 348 cem⸗ Motoren. Große Goldene ADAc⸗Medaillen für Mannſchaften, deren Maſchinen nicht mehr als 40 Punkte haben: 2 Zün⸗ dapp⸗Mannſchaften, je eine Mannſchaft von DW, FN, D⸗Rad. Kleine Golbene A AC⸗Medaillen für Einzelmaſchinen mit nicht mehr als 20 Punkten: 6 Zündapp⸗Fahrer, 4 Da W⸗Fahrer, 3 NSU⸗Fahrer, 3 D⸗Rad⸗Fahrer, 8 F., je 2 Triumph und Victoria, je ein Peugeot, Standard, Tornax, Horex und Imperia⸗Fahrer. Große Silberne ADAC⸗Medaille: 2 Ardie. Kleine Silberne ADAC⸗Medaille: eine Ardtie. Bronzene ADAc⸗Medaille: 1 NSU. Die Zuſtandsprüfung brachte nur der einen Ardie⸗ Maſchine 25 Strafpunkte. Von den Sechstagefahrern wurden insgeſamt 215 674 Kilometer zurückgelegt, alſo faſt fünfmaliger Erdumfang. Der Betriebsſtoſſverbrauch betrug durchſchnittlich 5 Eiter auf 100 Kilometer. Insgeſamt ſind 10 800 Liter Benzin und Benzol während der 6⸗Tagefahrt getankt worden. S. Doerschlag. zum Bor⸗Länderkampf Baden⸗Pfalz⸗Württemberg Am 6. April in Stuttgart Die Kämpfe Punkt 3 Uhr zogen beide Mannſchaften mit ihren Füh⸗ rern Ulmrich Mannheim und Böhm⸗Stuttgart un⸗ ter den Klängen einer Muſikkapelle und vom Publikum ſtürmiſch begrüßt in den Ring. Nach herzlichen Begrü⸗ ßungsworten durch den Vorſitzenden Mooſer vom Kr. ⸗ Sp.⸗B. Tuttlingen, die mit Ueberreichung von Blumen⸗ ebinden an die Mannſchaftsführer endeten, wurde der ing für das erſte Paar freigegeben. Den Einleitungskampf beſtritten Schätzle⸗ WSV. Tutt⸗ Eugen und Schaich⸗Ulm. Aus dieſem ſchönen und ſatren Treffen ging Schätzle, der beachtenswerte Leiſtungen zeigte, als Punktſieger hervor. Im zweiten Rahmenkampf ging Ochotzki⸗Verg. Freiburger Fauſtkämpfer mit Matheus⸗ SV. Tuttlingen in flottem Tempo über die Runden und ſiegte nach Punkten. Vor den Hauptkämpfen fand Oberbürgermeiſter Dr. Scherer namens der Stadt Tuttlingen in ſeiner Be⸗ 1 treffliche Worte für den Boxſport, die as Publikum mit langanhaltendem Beifall noch kräftig unterſtrich. Fliegengewicht: Möſch⸗ Württemberg— Rieber⸗ Baden⸗Pfolz. Rieder übernahm bald die Führung. Von ber 2. Runde ab treibt er Möſch dauernd an die Seile und bearbeitet ihn im Nahkampf. Möſch konnte nur auf Dek⸗ kung landen. Der Punktſieg Rieders ſtand ohne weiteres feſt,:0 für Baden⸗Pfalz. Bantamgewicht: Schepperle⸗Württemberg— Sill⸗ monun⸗Baden⸗Pfalz. Der Papierform nach hatte S. ge⸗ gen den ausgezeichneten Sch. nichts zu beſtellen. S. über⸗ raſchte jedoch angenehm, ging jeden Schlagwechſel auf Di⸗ ſtanz mit und blieb ſeinem Gegner wenig ſchuldig. Der geriſſene Sch. konnte nur im Nahkampf Vorteile erringen und dadurch ſich die Punktentſcheidung ſichern. Stand:2. Im Federgewicht trafen ſich mit Lutz⸗Baden⸗Pfalz und Pleſſing⸗ Württemberg zwei alte Bekonnte, die früher im Bantamgewicht wiederholt den Endkampf bei den Deut⸗ ſchen Mannſchaften beſtritten; auch diesmal ſollte es P. nicht beſſer gehen. Lutz, der von den Maſſen lebhaft be⸗ üßt wurde, ging ſofort zum Angriff über, drängte ſeinen egner an die Seile und bearbeitete ihn aus allen Logen. Noch kurz vor der Pauſe landete L. einen harten Geſichts⸗ treffer, der den Württemberger vor dem Gongſchlag zur 2. Runde zur Aufgabe zwang. Toſender Beifall wurde dem Sieger zuteil.:2 für Baden⸗Pfalz. Die Begegnung Leitner⸗ Württemberg und Schil⸗ [ünger⸗Baden⸗Pfalz im Leichtgewicht konnte nicht be⸗ friedigen. Man gab Leitner, der ſeine meiſten Kämpfe bislang durch k. o. gewann, auch hier die einzigſte k. v. ⸗ Chance des Tages. Sch. ſchien davon beeinflußt, denn er ſuchte anfänglich ſein Heil im Halten. Da aber auch L. hielt und zugleich ſchlug, wurden beide wiederholt ver⸗ warnt. Verbiſſen und mit äußerſter Härte wurde gekämpft. Ein weiteres gegenſeitiges Halten in der 3. Runde veran⸗ laßte den Ringrichter, beide zu disqualiſizieren und ohne Entſcheidung aus dem Ring zu ſchicken. Im Weltergewicht zeigte ſich Haas ⸗ Württemberg in blendender Form gegen Rummel ⸗Baden⸗Pfalz. Noch in der 1. Runde, die R. ausgleichend geſtalten konnte, wogte der Kompf hin und her, aber dann ſetzte H. ſeinem Gegner ſchwer zu. Beim Gongſchlog ging R. taumelnd in feine Ecke. Noch nicht erholt ſtellte er ſich zur Endrunde. In Ausnützung dieſer Situation landete H. harte Kinn⸗ haken. Der Ringrichter ſtoppte den Kampf zu ſpät, R. war ſtehend k. o. und gab den ausſichtsreichen Kampf auf. Stand:4. 5 Im Mittelgewicht ließ ſich Kirſch den Kampſſtil ſeines Gegners Held Württemberg aufzwingen. Ungedeckt mußte er von H. einen wirkungsvollen Schlag auf den ſolar plexus einſtecken. K. mußte, da er ohne klare Be⸗ rechnung arbeitete, den Kampf knapp an Held abgeben. ds für Württemberg. 5 5 Im Halbſchwergewicht behauptete ſich auch diesmal Bauer Württemberg durch taktiſch kluge Einſtellung. ten nicht zu verwerten und mit ſeinen Linken, welche B. meiſtens geſchickt abduckte, wartete er zu lange. K. hätte trotzdem die Partie mit mehr Durchſchlagskraft gewinnen können, ſo aber mußte er Bauer, der mehr Treffer an⸗ bringen konnte, den Punktſieg überlaſſen. Im Schwergewicht wurde Steinmüller⸗Baden⸗ Pfalz kampflos Sieger, da Württemberg keinen Gegner ſtellte. St., der wieder in guter Form iſt, hätte zweifels⸗ ohne auch im Kampf die Punkte für Baden⸗Pfalz geholt. Endergebnis::6 für Württemberg. Trostrunde Nordweſt Hoher Phönirſieg in Saarbrücken Sportfreunde Saarbrücken 7 Phönix Ludwigshafen :5(:2 Bor 3000 Zuschauern erlitten die Sportfreunde Saar⸗ brücken im Troſtrundenſplel gegen Phönix Ludwigshafen auf eigenem Gelände eine überraſchend hohe Niederlage. Die Platzherren ſpielten vollkommen unter ihrer Ane Form, auffallend ſchwach war ihre Deckung. Hingegen zeigten die Pfälzer eine ſehr gute Leiſtung, die auch den Sieg in dieſer Höhe vollkommen verdient machte. Gußner ſchoß in der 12. Minute den Führungstreffer. Zwei Mi⸗ nuten ſpäter kamen die Sportfreunde durch Verwandlung eines Handelfmeters zum Ausgleich. Obwohl Phönix ſtändig leicht überlegen ſpielte, dam die Mannſchaft eeſt kurz vor der Pauſe durch den Rechtsaußen erneut in Führung. Nach der Pauſe wurden die Gäſte noch deut⸗ licher überlegen. Gußner erhöhte in der 5. Minute auf 31 und in der 13. und 30. Minute ſtellte Hörnle durch zwei prächtige Einzelleiſtungen auf:1. Maier⸗Stuttgart war ein guter Kamwpfleiter.— Durch dieſen Sieg liegt fetzt Phönix wieder mit an der Spitze. Die Tabelle hat jetzt folgendes Bild: Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte FF. S. V. Frankfurt 13 26:12 18:8 Phönix Ludwigshaf. 13 25:14 18.8 S. V. Wiesbaden 13 22.15 18.8 Sp. Frd. Saarbrück. 14 Nen Iſenburg 14 V. f. L. Neckarau 13 Rotweiß Frankfurt 18 F. V. Saarbrücken 18 23:29 13.15 21:27 13:15 21:28•17 1118:17 17:28:18 Jußballänderkampf Frankreich-Velgien Die Belgier ſiegen:1(:1) Nach den letzten ſchönen Erfolgen mußte am Sonntag die franzöſiſche Nationalmannſchaft im 23. Länderkampf gegen Belgien eine empfindliche Niederlage einſtecken. Das Spiel, das im Pariſer Stadion Colombes aus⸗ getragen wurde, hatte 15 000 Zuſchauer angelockt, die ein kataſtrophales Verſagen der franzöſiſchen Mannſchaft er⸗ lebten. Der belgiſche Sieg war die Ueberraſchung des Tages, nachdem die Franzoſen recht zuyerſichtlich dem Kampf entgegen geſehen hatten. Die Franzoſen ſpielten ſehr aufgeregt und ohne jeglichen Zufammenhang. Dazu trat noch das kraſſe Verſagen des franzöſiſchen Torhüters Lozes, der weit unter ſeiner ſonſt gezeigten Form ſpielte umd ſo ein großes Teil Schuld an der Niederlage trägt. Unter dieſen Umſtänden fiel es den Belgiern nicht allzu ſchwer, ſchon bis zur Pauſe mit 511 ſich einen unauf⸗ holbaren Vorſprung zu ſichern. Ihre Leiſtung iſt umſo höher einzuſchätzen, da ſie zeitweiſe den Kampf nur mit 10 Spielern zu beſtreiten hatten. Nach Wiederbeginn ließen die Belgier in ihrem Etſer nach und begnügten ſich nur 0 e οον ο ο 0 e c Et n o Nees ein Gegner Kreimes⸗Baden⸗Pfalz wußte feinen Rech⸗ noch mit einem weiteren Treffer, 5 Internationale Tennis- Deutſches Davispokal-Training Frenz ſchlägt Najuch Die Trainingsſpiele der deutſchen Vertretung für den Davispokalkampf gegen England wurden am Samstag auf den Plätzen des Berliner Schlittſchuhklubs bei ſtarkem Beſuch wieder aufgenommen. Proſeſſionalmeiſter Roman Najuch lief in den Spielen nicht zu ſeiner gewohnten Form auf, er litt an Luftmangel und dieſe Indispoſition kam natürlich ſeinen Amateur⸗ Gegnern, Frenz und Dr. Deſſort zuſtatten. Frenz trat zuerſt gegen Najuch an und konnte 622,:4 gewinnen. Anſchließend fertigten Dr. Deſſart⸗Dr. Kleinſchroth, die wahrſcheinlich das deutſche Doppel im Davispokalkampf bilden werden, zunächſt die junge Kom⸗ bination Jänicke⸗Hartz:3,:1 ab, um dann gegen Nafuch⸗ Frenz nach intereſſantem Kampf mit:6,:4,:6 zu unter⸗ liegen. Im Spiel zwiſchen Dr. Deſſort und Najuch ge⸗ wann Deſſart den erſten Satz:5, den zweiten brachte Najuch mit:4 an ſich. Das Spiel wurde dann abgebrochen. Nebenher zeigte ſich Eichner(Rot⸗Weiß] dem Leipziger Heine:4,:5 überlegen. Eichner beſtritt dann zuſammen mit ſeinem Klubkameraden Dr. Zander ein Doppel gegen Jänicke⸗Hortz(BSC), die ſich:3, 715 beugen mußten. Die beiden Rot⸗Weißen wurden dann von Frenz⸗Heine erſt nach Gegenwehr 517,:5,:7 geſchlagen. Die deutſche Vertretung Der Deutſche Tennisbund hat nunmehr auf Grund der gezeigten Leiſtungen bei den mehrtägigen Vorbereitungs⸗ ſpielen ſeine Vertretung gegen England zum Davispotal⸗ Vorrundenſpiel endgültig feſtgeſetzt. Demnach werden am Mittwoch unter der Führung des Bundesdelegierten von Diergardt die Spieler Prenn, Dr. Landmann, Dr. Kleinſchroth und Dr. Deſſart die Reiſe noch London antreten. Dort iſt ihnen auch während der Oſter⸗ feiertage ausnahmsweiſe vom engliſchen Lawn⸗Tennis⸗ Verband das Training geſtattet worden. Die Zuſammen⸗ ſtellung für das Doppel erfolgt erſt nach Beſtreitung der Einzelſpiele am erſten Tag. Der Deutſche Tennisbund hat gleichzeitig ſeine Teil⸗ nehmer dem Organiſations⸗Komitee des Daviscups nach Paris und dem engliſchen Lawn⸗Tennis⸗Verband ge⸗ meldet 5 Die engliſche Mannſchaft Nach Abſchluß der Uebungsſpiele hat faſt gleichzeitig mit dem Deutſchen Tennisbund auch der engliſche Lawn⸗Tennis⸗ Verband die Aufſtellung ſeiner Mannſchaft gegen Deutſch⸗ land vorgenommen. Hier wurden die Spieler Auſtin, Lee, Gregory und Collins mit der Wahrung der engliſchen Intereſſen in der Vorrunde des Davispokal⸗ kampfes betraut. Tennisturnier in La Ciotat Sübddeutſche Erfolge Im Anſchluß an den Tennis⸗Länderkompf zwiſchen Süd⸗ deutſchland und Südfrankreich in La Ciotat, der be⸗ kanntlich mit 972 Punkten zu Gunſten der Franzoſen en⸗ dete, begann jetzt ein internationales Turnter, an dem ſich neben den franzöſiſchen Spitzenſpielern auch die Süddeut⸗ ſchen beteiligen, die auch ihre erſten Begegnungen gegen leichte Gegner gewannen. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Froitzheim— Gaſtinet 674, 62; Oppen⸗ heimer— Durvey:1,:2; Dr. Buß— Gardner 618,:2. Herrendoppel: Froitzheim⸗Kreuzer— Gaſtinet⸗Gardner :9, 62; Cochet⸗Brugnon— Landau⸗Goldſchmidt:3, 623. Damen⸗Einzel: Frau Richter⸗Weihermann— Frau Vaky:2,:3. Deutſche Spitzenſpieler in Montreux Nachdem jetzt das internationale Tennisturnier in Can⸗ nes abgeſhloſſen iſt, werden ſich an dem in den nächſten Tagen in Montreux beginnenden Treffen auch die deutſchen Spitzenſplelerinnen Cilly Außem, Frau von Reznicek ſowie Frl. Roſt neben der Kanadierin Miß Ryan beteiligen. Tennis an der Riviera Im Schlußſpiel des jetzt beendeten internationalen Tennisturniers in Cannes ſiegte bei den Herren Til⸗ Partie Nr. 434 (Gespielt im Wettspiel der Arbeitsgemeinschaft am 9. Marz 1930 im„Kaufmannsheim“ in Mannheim). Weiß: Bruno Müller- Mannheim.— Schwarz: Fleißner-Ludwigshafen. 1. Sg 8 88816 15. Sc es Sbs co 2. 2604 d7= dõ 16. LI e Deb-es 3. c4 db Sfß d 17. Ses d Tds d 4. d2—d4 Le8 fs 18. 00 Sco- ds 5. Ddli bs Dds- d) 19. Pfl—el 1d/ d 6. Sblecs) Sdõ eg 20. e4- es e606 N 8 8bS- d/ 21. d4— ds(0 Kees bs 8. Lel— a3 Dad b 22 Tai- bl Des- d/ 9. Db3— a4 0-0) 23. Dez e 186—g4 0 10. Sf3— d Sd/= bs 24 es- eb(0 Tga4x ea 11. e2— e LIS d 5. eG d/ Tes x4) 12. Dal-c a) eres) 26. Lel—e8 cc 13. Sd-c Db es 27. ds-d Schw. gibt auf. 14. Led 18 1hS IS 1. Auf Deb würde Schwarz Sb antworten und ein starkes Angriffsspiel erhalten.— 2. Das Beste. — 3. Sehr gefährlich wegen der offenen-Linie. — 4. Hiermit erlangt Wein das bessere Spiel.— 5. Ein Versehen, das einen wichtigen Bauern kostet. Richtig war ee.—. Der sonst so vorsichtige Meister Fleißner übersieht die äußerst geschickte Falle seines gewandten Gegners, aus der es keine Rettung gibt. Allerdings war das weiße Spiel in diesem Stadium so wie so erheblich überlegen. Auf 17—15 im 25. Zuge antwortet Weiß mit Lds usw. Aus dem Schachleben 8. Pfälzischer Schachkongreß Kaiserslautern. Vom Gründonnerstag, 17. April bis Ostermontag, 21. April 1930, findet im Gesellschaftshause in Kai- serslautern der achte Pfälzische Schachkongreß statt. Weltmeister Dr. A. Aljechin spielt simultan. Der Meister von Deutschland, Karl! Ahues, nimmt außer Titelkonkurrenz an dem Meisterturnier teil. Die ordentliche Mitglieder versammlung findet am Karfreitag abend statt. Es liegt bis jetzt ein Antrag Kaiserslautern vor:„Austragung der pfälzischen Klubmeisterschaft durch Mannschaftskämpfe.“ Mit dem Kongreß ist ein Meisterschalts-, Haupt- und den über ſeinen jungen Landsmann Coen mit:6, 671, 62,:3. Bei den Damen ſchlug die Kalifornierin Eliza⸗ beth Ryan überraſchend die Kölnerin Eilly Auß em mit:2, 623. Deutſche Tennisſpielerinnen in Athen Die Tennis⸗Meiſterſchaften von Griechenland, die im Anſchluß an die Davispokal⸗Begegnung Griechenland— Britiſch⸗Indien vom 21. bis 28. April in Athen vor ſich gehen, ſehen auch zwei Vertreterinnen der deutſchen Da⸗ menklaſſe in Wettbewerb. Frl. Kallmeyer ⸗ Berlin und Frl. Hoffmann ⸗ Hamburg werden ſich ſowohl im Einzel⸗, als auch im Doppelſpiel an dieſer Veranſtaltung beteiligen. Der ſüddeutſche Oſterfußball Die kommende Feſtwoche bringt dem ſüddeutſchen Fuß⸗ ball einen Spielbetrieb, der an Qualität und Quantität kaum zu überbieten iſt. Zahlreiche Mannſchaften des In⸗ und Auslandes, darunter verſchiedene von hohem Rang, weilen bei ſüddeutſchen Vereinen zu Gaſt. Andererſeits erweiſt ſich die große Anziehungskraft der ſüddeutſchen Mannſchaften wieder in zahlreichen Verpflichtungen nach auswärts. Wir bringen nachſtehend eine Zuſommen⸗ ſtellung der ſüddeutſchen Oſterſpiele, die allerdings zur Stunde noch keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit machen kann, da zahlreiche Spielabſchlüſſe noch nicht endgültig bzw. noch nicht bekanntgegeben ſind. Spiele in Süddeutſchland Karfreitag: Wormatia Worms— SC. 03 Kaſſel; VfB. Dillingen— VfL. Neckarau; Saar 05 Saarbrücken— Old Boys Baſel; Beruſſig Neunkirchen— Bohemians Prag; Bayern Hof— Brühl St. Gallen. Erſter Oſtertag: SV. Waldhof— Wykonde⸗Wonde⸗ rers London; Stuttgarter Kickers— Stade Renngis Ren⸗ nes; Vf. Heilbronn— FC. Bern; Phönix Karlsruhe— Kreuzer„Karlsruhe“; Bayern Hof— 30er Budapeſt; Saar G⸗IJV. Saarbrücken komb.— Grafſchaft Middleſſex; Stadt, mannſchaft Trier— Bohemians Prag. Zweiter Oſtertag: München 1800— Stade Rennains Rennes; 1. FC. Pforzheim— FC. Bern; Sp.⸗Vg. Feuerbach — Racing Straßburg; Stadtmannſchaft Mannheim(Not⸗ gemeinſchaft)— SC. Kladno; Phönix Karlsruhe— 33er Bud apeſt; FV. 04 Würzburg— Viktoria Zistow Prag. Süddeutſche Mannſchaften auf Reiſen Karfreitag: Fc. Grenchen(Schweiz)— Phönix Lud⸗ wigshafen; FC. Biel— Rot⸗Weiß Frankfurt; VfB. Broun⸗ ſchweig— Fußbollſportverein Frankfurt; Stadtmannſchaft Chemnitz— Sp.⸗Vg. Fürth; Arminia Hannover— 1. FC. Nürnberg; SE. Weimar— Hanau 93; Hertha⸗BSC.— Bayern München; Haagſche Football⸗Vg.— Karlsruher FV. Erſter Oſtertag: Cantonal Neuenburg(Schweiz)— Phö⸗ nix Ludwigshafen; Urania⸗Genf⸗Carbouge komb.— Rot⸗ Weiß Frankfurt; Arminia Hannover— F SV. Frankfurt; Köln⸗Sülz 07— Eintracht Frankfurt; FC. 93 Altona— SC. 93 Hanau; Olympiaque Marſeille— Vf R. Man n⸗ heim; Turnier in Luxemburg mit BfN. Neckarau; FC. Schwelm— Bayern München; Karlsruher FV. in Rotterdam. Schweiz Ungarn:2(:1) Auf durchweichtem Boden trugen die Schweiz und Ungarn in Baſel vor 15 000 Zuſchauern ihren 10. Fußball⸗ Länderkampf aus. Die Ungarn waren techniſch und tak⸗ tiſch klar überlegen, jedoch vermochten die Schweizer durch ihren Rieſeneifer ein ſchmeichelhaftes Uneniſchteden her⸗ auszuholen. Die Eidgenoſſen übernahmen bereits in der 6. Minuute durch ihren Halbrechten Baumeiſter die Füh⸗ rung. Die Ungarn drängten daraufhin ſtark, hatten aber mit ihren Torſchüſſen großes Pech. Erſt in der 35. Minute fiel durch den Halblinſen Toldi der längſt verdiente Ausgleich. Derſelbe Stürmer konnte karz nach dem Wechſel der Magyaren durch ein zweites Tor die Führung einbringen. Da die Ungarn weiter überlegen waren, ſchien ihr Sieg ſicher, die Schwetzer hatten aber Glück. Sie erhielten durch den engliſchen Schiedsrichter Prince Cox einen Handelfmeter zugeſprochen, den der bekannte Verteidiger Ramſeyer ſicher zum Ausgleich ver⸗ wandelte. Ende Ostermontag, um 1 Uhr nachmittags. Turniere gelten die Turnierordnung und die Spiel- Nebenturnier verbunden. der Kämpfe am Für sämtliche regeln des deutschen Schachbundes. Die Spielweise ist das Schweizer System. Die Hälfte der Teil- nehmer erhält Barpreise. In Aussicht genommen sind je nach Teilnehmerzahl etwa ein Meisterturnier von 80 RM. abwärts, ein Meisterschaftsturnier von 40 Mk. abwärts, ein Hauptturnier von 30 Mk. ab- wärts und ein Nebenturnjer von 15 Mk. abwärts. Der Einsatz der Teilnehmer schwankt von 2 bis 5 Mk. Reugeld 5 Mk. Die Simultanvorstellung des Welt- meisters Dr. Aljechin ist auf Karsamstag, 19. April, 8 Uhr abends, festgesetzt. Im Wiener Trebitsch-Turnier teilten die beiden Meister Spielmann und Kmoch mit je 12 Gewinn- partien den ersten und zweiten Preis. Mannheimer Schachkongreß. Der Kongreb der Schachvereine von Mannheim, Ludwigshafen, Worms, Mundenheim, Frankenthal, Feudenbeim und Schwetzingen findet mit Meister-, Haupt- und Neben- turnier am 3. und 4. und 10. und 11. Mai 1930 in Mannheim, C1(Kaufmannsheim) statt. Reformschach. Auf Veranlassung des Herrn In- genieurs Norbert Vohs, der der Erfinder des Reform- schachs ist, fand in Berlin ein Turnier statt. Das Ergebnis War wie folgt: Ahues 5, Rosenstrauch%, Kagan 3, Richter 2, Enoch 1, Rellstab 3. Die Par- tien des Turniers erscheinen in Buchform, sodaß die Schachwelt sich überzeugen wird, daß das Spiel sich durch Ideenreichtum auszeichnet. Wiener Schachzeitung. Nummer 2 aus Jahrgang 1930 enthält den leitenden Artikel„Das internatio- nale Meisterturnier in San Remo“ von Alfred Brinckmann, ferner einen Ueberblick über den Weihnachtskongreß von Hastings, Wo bekanntlich Capablanca mit 6% Punkten erster Sieger War, Partienmaterial, Aufgabenteil, sowie Aufgaben- Turnierbericht des Preisrichters J. Groß. Es Wur⸗ den 24 Aufgaben von 15 Komponisten aus 8 Ländern eingesandt. A Montag, den 14. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung 8 3 7. Seite. Nr. 176 rin Ladenburg a. N. 5 ag 12 Uhr das Vergleichsverfahren zur Ab⸗ ng des Konkurſes eröffnet. Vertrauens. Rechts skonſnlent Robert Pauli n 5 Ve ate 1 17 1 2 8 , wehe. Le der e, d, Darmskädler und Malenalbank 8— Zi immer 214. er Antr ag auf Kemmendltgesellscheft suf Aktien 9s Iodes Anzeige Verfahrens nebſt en ſowie 7 5 1. 955 5 1929 i 5 3 f 1 5 der w 5 e 5 ö Schmerzerfüllt gebe ich Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige er Nee e e 0 8 N Nachricht, daß mein lieber Gatte, Herr 1 niedergelegt. 136 Akt Iva RI. Pf. Mannheim, den 28. März 190. Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- l ö Amtsgericht B. G. 11. und Dividendenscheine 25 375459 0 — N.—— F 9 5 Noten- und Abrechnungs- 1 2 0 i bofntfg 1 im Genie nn??? 54222370 92 + O FI Ni. Tefbtfenitk ü Angeg ef ff 8 Haut Naunhelm Schecks, Wechsel u, unverzinsliche Schatz- Arbeitsvergebung. Nas 5 605 316091 38 0 8 ö 5 5 Wandplattenarbeiter 7 Mädchen⸗ Nostroguthaben bei Banken u. Bankfirmen im Alter von 65 Jahren, nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertiagenem Aas Aebebe algen in mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten 257 7220608 62 Leiden, versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche am Samstag durch olf⸗ i Reports u. Eombards gegen börsengängige 45 5 8 111 0 ö e 160 989 520 60 5 einen sanften Tod erlöst. 8 eo 5 ber e Vorschüsse auf verfrachtete oder einge- Von Kondolenzbesuchen wolle abgesehen werden den 28. April 192 9, lagerte Waren„„ 377618 276 80 5 7 5 G 5 Eigene Wertprii 38 000 000— Mannheim, O 3, 4, den 14 April 1930 bla 100. Zimmer 120 Lonsortialpekeifieun zen 37000000 f ier 5 Jattin 5 Dauernde Beteiligungen bei anderen Ban- Die„ Gattin: Hochbanamt. Een und Bankfirmen a 24000 000— 85 2 8 24— Debitoren in laufender Rechnung 1016 77735307 Cenovela Cehrig geb. Schneider 5 fädt. Wol mt befindet ſich von Bankee baude 25000000— 1930 ab i 2 3 8 5 5 10. Publikums⸗ Summa der Aktiva 2622021680 74 wie bisher an den Wochentagen 3535 Passiva RM. Fk. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 15. April 1930, nachmittags%3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt 8 0 . e Samstags) nachmittags von 3 5 öffnet. Am 16. und 17. April ſind! Aktienkapital 23 60 000 000— 7 sräume wegen des Umzugs geſchloſſen] Reserven 5 60 000 000— Städt. N Kreditoren j 3955759ꝙ9 22 2383 555 054 83 ———— a Pee en 15 18 55 8 5 75„„ 95000% 258 75 ö densions-Fonds für Beamte b— 3 6 e 1 Abt.! Sers r 8 11483 741 61 5 Cue 6 eln 0 n 11799 17217 0 6 dle 1 1 hon!“ Summa der Passiva 2622 021 680 74 . f N ola im Moignäben l. Aelmacken, Tieferschüttert geben wir Kenntnis von dem am 12. April 1930 erfolgten Di K„ 8 48410 Uhr Hewinn- und Verlust-Konto pro 1929 5 i 1 11 3 12, part. allzufrühen Hinscheiden unseres zielbewußten, tatkräftigen Gründers und— Anmeldung wahrend 86h Kntet eiche— 8011 RBL Pl. Führers, Herrn Preis monatlich&.—. 8596 Perwaltungsk osten 56 706 018 60 — Steuern e 7268 751 25 „ir 11799 17217 Ni— die BFcenZamm Tung 22 I AI Ee. I Ha ben RM. 2 7 5 Eros 8 38 044 150 07 Vorsifzender Stäelk. Fürsorgeamts Wechsel und Zinsen einschließlich des 5 Gewinnes auf Kupons und Sorten 34 699 442 75 der Orisgruppe Mannheim des Deuischen Neninerbundes E. V. nimmt Gewinn-Vortrag von 1922 3030 349.20 1 ier Lch 3 75 773 94202 Landesverbandsvorslizender für Baden u. Bundes vorsiandsmiiglied leider. Juke, Masche u. Haugraf ale Ir. 5 N des Deuischen Reninerbundes E. V. stets dankbar entgegen. 5 2 Annahmestelle: Städt. Amtsgebäude III Sein Leben war erfüllt von der Liebe zum Nächsten, sein Wirken und in E 3 1 e ene immer Darmstädter und Nationalbank Kämpfen galt unserer Sache. Wir verlieren in ihm unseren unermüdlichen 2 4 N. a i 1 11955 Berater, unseren besten Freund. Sein Name wird im Deutschen eee eee eee Kommanditgesellschaft auf Aktien 8 5 e 8 1 WII a eutsch Teleph.: 34051(Sammelnummer Rathaus), Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß der Gewinnanteil für 3 Rentnerbund und in unseren Herzen unvergessen bleiben. dann Klinke 532 verlangen. e das Geschäftsjahr 1929 für die Aktien zu RM. 100.— auf RM. 12.—. für die Aktien zu RM. 1000.— auf RM. 120.— 2 7 festgesetzt wurde. Die Auszahlung erfolgt vom 14. d. M. ab unter Ostern in Herrenalh 5 Abzug von 10% Kapitalertragssteuer, also — OTE L. K 4 E L. für die Aktien zu RM. 100.— mit RM. 10.80, Das bevorzugte Penslons-Hotel! 125 ae e 2. 8. Fernſpreher Ir 15 Bel: Otto K gegen Einreichung des Dividendenscheines g—.— 5 4 es: 0 Kull Nr. 2 zu den Aktien mit der Firma„Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien“, dei der Darmstädter und Nationalbank Kommandit- gesellschaft auf Aktien, Berlin W. 8, Behren- straße 68/70, und deren sämtlichen Niederlassungen. Die Dividendenscheine sind auf der Rückseite mit dem Firmenstempel bezw. dem Namen des Einreichers zu versehen. Berlin, den 12. April 1930. V398 Darmstädter und Nationalbank 5 auf Aktien Deutscher Neninerbund E.., Ortsgruppe Mannheim Beerdigung: Dienstag, 2% Uhr nachmittags Todes— Anzeige Nach schwerer Krankheit entschltief sanft und vor- bereitet im Alter von 79 Jahren, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwsgerin u. Tante Friederike Sophie Nausch geb. Strohm Mannh.-Waldhof(Oppauerstr. 46), den 14. April 1930 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Josel Nausch, Ing. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 16. April, nachm, 3 Uhr von der Friedhofkapelle Käfertal aus statt e Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ent- schlief am Palmsonntag abends 6 Uhr unser lieber, ältester Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Vetter Ceorg Adolf Sdzwiäar im Alter von 22 jahren Adolſ und Cecile Schwinn- Im Hol, Mannheim Hans Schwinn, Mailand Annemarie und Cecile Schwinn, Mannheim Frau Kommerzienrat Schwinn, Zweibrücken Frau Im Hol- Mieler und Familie Basel, Riehen, Burgstraße 40 ee . s 5 b 888 Verſteigerung Juwelen Modernes Lager Die Kremierung findet in Basel, die Beisetzung der Urne in Dienstag. 15 April 30, Patin Neuan fertigung Zweibrücken statt 5858 nachm. 2 Uhr werde ich] Golewaren 1 m ͤ n d. im hieſigen Pfandlokal e para turen 8555 cle 8 2 5 e 1 5 Zah⸗ Hermann schnell, gewissenhaſt, billig 1 8 9 s Flames lung im Vollſtreckungs⸗ ö 5 3, 14 Planken 9 e wege öffentl. verſteig.: APEIL. neben dem Thomasbfäu 2 pramien a 4 2 50 99 k 1 Klavier, 2 Schreib⸗ früner Heldelbergerstrabe 9 1 U. 1 3 2 05 en tiſche 4 Perſonen⸗Autos Mannheim selt 1908 fTelepfon 276 86 5 Maupligem 4 590 61 90 und andere Sachen. 800 5 e, Tine jeder Art liefert Mannheim, 18. 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