* . 3 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldͤhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Dienslag wechselnd: Aus der Welt der Technik Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Poſtſcheck⸗Kontv Nummer 17590 Karlsruhe. Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Neiſe⸗Jeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Kraftfahrzeug und Verkehr Mannheimer Vereinszelkung/ Samstag: Aus Zeit und Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: een Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colones⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Leben Mannheimer Muſitzeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 15. April 1030 141. Jahrgang— Nr. 178 ver über Rede des amerikaniſchen Präſidenten auf einer großen amerikaniſchen Frauentagung Zeppelinflug nach Sevilla Das Luftſchiff iſt um 14,10 Ahr in Friedrichshafen geſtartet A. S. A. und Europa Telegraphiſche Meldung 5 Waſhington, 15. April.(United Preß.) Seine Einſtellung zu dem Problem der Erhaltung des Weltfriedens und zu der Frage des Beitritts Amerikas zum Haager Schiedsgerichtshof, legte Präsident Hoover in einer bedeutſamen Rede dar, die er gelegentlich der Tagung der„Töchter der amerikaniſchen Revolution“, des größten nationalen Frauenverbandes Amerikas hielt. Die Ausführungen Hoovers gipfelten in der Erklärung, daß er perſönlich an dem ſchließlichen Beitritt der Vereinigten Staaten zum Haager Schiedsgerichts hof keinerlei Zweifel hege. Zu Beginn feiner Rede behandelte der Präſident die Londoner Flottenkonferenz und ihr Reſultat und erklärte, daß der Erfolg der Konferenz geſichert ſei und einen neuerlichen Schritt vorwärts auf dem Wege zur definitiven Verhinderung aller Kriege darſtelle. Amerikas Pflicht, den Weltfrieden zu fördern, führte Hoover aus, kann weder durch Nachgiebigkeit gegenüber fremder Gewalt, noch durch Einſchränkung unſerer Unabhängigkeit erfüllt werden. Wir können dieſer Pflicht im Gegenteil nur durch vollſtän⸗ dige Aufrechterhaltung unſerer Un⸗ abhängigkeit nachkommen. Das Ziel aller un⸗ ſerer Friedensbeſtrebungen muß in der Verrin⸗ gerung der Rüſtungen auf die notwendigen Landesverteidigungsmaßnahmen und der Pflege eines feſtſtehenden Verfahrens zur friedlichen Bei⸗ legung aller internationalen Streitigkeiten beſtehen. Unſere Unterzeichnung des Kelloggpaktes ver⸗ pflichtet uns, dieſes Ziel zu verfolgen. Hoover führte 1 ſodann die Schwierigkeiten an, die einer Anwendung des Kelloggpaktes gelegentlich des chineſiſch⸗xuſſiſchen Konfliktes im Vorjahre entgegengeſtanden hätten und den Beweis für die Notwendigkeit einer Mobiliſierung der öffentlichen Meinung gegen einen Bruch des Kelloggpaktes erbrächten. Er beſchrieb darauf kurz die Fortſchritte, die in der Frage der Rüſtungseinſchränkung ſeit der Washingtoner Konferenz erreicht worden ſeien und hob hierbei hervor, welchen Rückſchlag die Gen⸗ ſer Konferenz im Jahre 1927 herbeigeführt habe, durch die eine Erneuerung des Wettrüſtens in noch gefährlicherer Form als bis dahin verurſacht worden ſei. Demgegenüber wies Hoover auf das Reſultat der Londoner Konferenz hin, in der eine Redu⸗ zierung der Kampfſtärke der amerika⸗ niſchen, engliſchen und fapaniſchen Flotten um etwa 25 Prozent gegenüber dem Stand von 1927 und 12 Prozent gegenüber der programmäßig vorgeſehenen Stärke erreicht worden ſei, und erklärte dann mit großem Nachdruck: Der allerwichtigſte Erfolg der Konferenz beſteht darin, daß es möglich wurde die ſtetig 1. wachſende Hochflut der Flotten rüſtungen end⸗ gültig einzudämmen und die Atmoſphäre des Mißtrauens aus der Welt zu ſchaffen, die durch das andauernde Wettrüſten geſchaffen worden war. Es iſt leicht, die nationale Pflicht zur Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens zu predigen, aber auch der Weg muß gewieſen werden. Dieſer Weg beſteht weder im Säbelgeräſſel, noch in der Abſchaffung aller Verteidigungsmittel. Die Schaffung einer Organiſa⸗ kon zu internationaler Rechtſprechung hat die Bei⸗ legung von Streitigkeiten jeder Art ermöglicht. Dieſe Körperſchaft, der Weltſchiedsgerichtshof, iſt im Haag mit der Unterſtützung amerikaniſcher Sachverſtändiger gegründet und von 90 Prozent der ziviliſterten Völker der Welt anerkannt worden. Sie beſteht als feſte Einrichtung und kein anderes Schiedsgericht hat ſich als zweckmäßig erwieſen. Sie hat abſolute Unbeirrbarkeit und höchſte Fähigkeit gezeigt und das Fortdauern dieſer, ihrer Eigenſchaf⸗ ten iſt als geſichert zu betrachten. Der Präſident kam ſodann auf die Bedingungen des Beitritts der Ver⸗ einigten Staaten zum Weltſchiedsgerichtshof zu ſpre⸗ chen und erklärte, daß die Frage der Reparativ⸗ neu, die mit dieſem Beitritt verknüpft wäre, ſtrittig ſet und daß er dieſen Punkt daher übergehen wolle. Eigener Drahtbericht = Friedrichshafen, 15. April. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt um.10 Uhr nach⸗ mittags bei regneriſchem und wolkigem Wetter zu ſeinem Fluge nach Sevilla glatt geſtartet. An der Fahrt nehmen 15 Paſſagiere, darunter vom Reichs verkehrsminiſterium Miniſterialrat Soltau, teil, Das Luftſchiff wird Donnerstag abend ö bis 6 Uhr wieder in Friedrichshafen erwartet. Aller Vorausſicht nach wird das Luftſchif ſeinen Weg über Südfrankreich, die Byscaya, Cap Fini⸗ ſterre und dann entlang der Weſtküſte Spaniens neh⸗ men. Mitteilung von Sevilla gebeſſert haben, dürfte die Da ſich die Witterungsverhältniſſe nach einer 1 vorgeſehene Landung dort vorgenommen werden. An der Fahrt nimmt auch ber Leibarzt des Königs von Spanien, Dr. Megias, teil. Zeppelin beſucht München Telegraphiſche Meldung München, 15. April. Der Bayeriſche Luftverein hat dem Stadtrat München mitgeteilt, daß es ihm gelungen ſei, mit dem Luftſchiffbau Zeppelin Verhandlungen abzu⸗ ſchließen, wonach das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ in München eine Landung vornimmt. Als Tag dieſer Fahrt iſt der 21. oder 28. Juni in Ausſicht ge⸗ nommen. Auf dem Oberwieſenfeld wird eine halb⸗ ſtündige Landung vorgenommen werden. Aber, beſchloß er ſeine Ausführungen, ich bezweifle nicht, daß dieſe Frage gelöſt werden kann und daß Amerika dann dem Haager Schiedsgerichtshof bei⸗ treten wird. Vollſitzung der Flottenkonferenz (Telegraphiſche Meldung) London, 14. April. Die Seemächtekonferenz trat am Montag mittag um 12.30 Uhr zu einer Vollſitzung zuſammen, die von Macdonald mit dem Hinweis eröffnet wurde, daß man nunmehr eine Reihe von Berich⸗ ten der Sachverſtändigen und des erſten Komitees der Konferenz formell zu billigen habe, um dieſen Teil der Konferenzarbeiten zum Abſchluß zu bringen. Macdonald verwies darauf, daß in den Berichten einzelne Abſchnitte enthalten ſind, die(obwohl ſie auf Vereinbarungen beruhen) unter den von Italien be⸗ reits bei der Eröffnung der Konferenz aufgeſtellten allgemeinen Vorbehalt fallen. Es habe ſich aus tech⸗ niſchen Gründen als unmöglich herausgeſtellt, daß die Dobumente ſchon am Donnerstag unterzeichnet werden. Die Ausſchüſſe arbeiteten jedoch mit ſolchem Nachdruck, daß alles für die Vollſitzung am Dienstag, den 22. d. Mts. zur Unterzeich⸗ nung fertig ſein werde. Der Bericht des Erſten Ausſchuſſes wurde zur Kenntnis genommen. Verſchiedene andere Berichte über die Unterſeeboote, die Großkampfſchiffe uſw. wurden angenommen, ſodaß die Verträge ſofort abgefaßt werden können. Hierauf erklärte Stimſon, es ſei eine Einigung erzielt worden, die eine Ueberweiſung von der Kate⸗ gorie der Zerſtörer auf diejenige der leichten Kreuzer, die nicht über 10 v. H. hinausgehen dürfte, geſtatten würde. Dieſer Punkt habe den Japanern Veran⸗ laſſung gegeben, Vorbehalte gegenüber dem Be⸗ richt des Erſten Ausſchuſſes auszusprechen. Gandi wird zur Unterzeichnung der Verträge wieder nach London zurückkehren. Nach der Abstimmung Berliner Büros Berlin, 15. April. Ueber die geſtrigen Abſtimmungen im Reichstag referiert die N. L..:„Die Deutſchnationalen fielen, in ſich uneins, in den Einzelabſtimmungen über die Steuergeſetze immer wieder von neuem auseinander. Das Geſamtbild, das die Partei bot, war kläglich, aber die Schuld hierfür trifft nur den Parteivor⸗ ſitzenden Hugenberg. Daß ſich ein erheblicher Teil der deutſchnationalen Fraktion, ſogar die Mehrheit im entſcheidenden Augenblick, für das große agrar⸗ und finanzpolitiſche Werk der Regie⸗ rung eingeſetzt hat, ſoll und muß ihr hoch angerechnet werden. Herr Hugenberg, der zum erſten Mal ſeinen Partei⸗ vorſtand einberufen hat, will ſie deshalb maßregeln. Sollte er es wirklich verſuchen, dann müßte die ſchon beſtehende Spaltung der Deutſchnationalen Volks⸗ partei auch weitere organiſatoriſche Folgen nach ſich ziehen. Darüber kaun ein Zweifel nicht beſtehen. Nicht nur die allgemeinpolitiſche, auch die partei⸗ politiſche Stellung des 14. April ſind alſo heute noch gar nicht abzuſehen. Siegte das Kabinett Brüning, ſtiegte die Vernunft auch nur mit wenig Stimmen, ſo hat ſie doch geſiegt! Nun an die Arbeit, an die Durchführung der großen Geſetzgebungswerke! Die Reichsfinanzen werden in Ordnung kommen, die Landwirtſchaft darf hoffen und der deutſche Oſten ebenfalls. Daß er nicht vergeſſen wird, dafür bürgen die vereinten Zuſagen der Regierung und der hinter ihr ſtehenden Parteien.“ ( Berlin, 15. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Oskar Tietz, der Inhaber der bekannten Warenhäuſer, iſt, wie„Tempo“ mitteilt, aus der Drahtbericht unſeres Demokratiſchen Partei ausgetreten. Er begründet ſeinen Schritt mit der Haltung der Partei zu der vom Reichstag beſchloſſenen Waren⸗ hausſteuer. In die Oſterferien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. April. Reichspräſident von Hindenburg wird, wie wir hören, aller Wahrſcheinlichkeit nach über die Oſtertage Berlin verlaſſen. Reichskanzler Brü⸗ ning wird auf zehn Tage nach Badenweiler und nicht, wie es urſprünglich hieß, nach Weſtfalen fahren. Der Vizekanzler Dietrich wird die Feſt⸗ tage in ſeiner badiſchen Heimat verbringen. Ebenfalls begeben ſich Dr. Moldenhauer, Dr. Groener und Treviranus nach Süd⸗ deutſchlan d. Der neue Juſtizminiſter Dr. Brebdt wird nach Marburg fahren. Die anderen Mitglieder des Reichskabinetts aber bleiben während der Oſterfetertage in Berlin. Selbſt⸗ verſtändlich wird, bevor die Miniſter ihren Urlaub antreten, noch eine gemeinſame Kabinettsberatung ſtattfinden. * Gründung eines deutſch⸗braſtliauiſchen Kultur⸗ inſtitutes. Am 12. April wurde in Rio de Ja⸗ neiro unter Vorſitz des braſtlianiſchen Innen⸗ miniſters und unter Teilnahme hervorragender Vertreter der braſtlianiſchen Wiſſenſchaft, des deut⸗ ſchen und des öſterreichiſchen Geſandten das Instituto Teuto- Brasileiro da Alta Cultura gegründet, welches ſich der Pflege der kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Braſtlien widmen will, Ziel erkannt, Kräfte geſpannt! Dauk ſei dem Reichstag und allen ſeinen Par teien. Nicht für ſeine fachliche Arbeit“, mit ber eß uns wochen⸗ und monatelang ſo ſchwer auf dis Nerven gefallen iſt und die nun mit Ach und Krach zu einem vorläufigen Abſchluß gebracht werden konnte, ſondern für die große Einheitsfront die er unfreiwillig im deutſchen Volke geſchaffen hat Denn wir glauben nicht zu irren, wenn wir diz Ueberzeugung ausſprechen, daß heute über alle Parteien hinweg eine nach vielen Millionen zählende Gemeinſchaft von Deutſchen ſich in dez Freude darüber einig iſt, daß über das jämmerlichg Schauſpiel nun endlich der Vorhang ge⸗ fallen iſt. Man wird ja ſo beſcheiden! Die Ver tagung des Reichstages bis zum 2. Mas und die Gewißheit, daß wir vor dem Tohuwaboh rk, das ſeine parteipolitiſchen Entfeſſelungen ſtets mi ſich bringen, nun für einige Wochen Ruhe haben, freut uns mehr als die Tatſache, daß die Regierung ihr ſo ſchwer umkämpftes Finanz⸗ und Agrarproz gramm nun doch noch durch die Seylla und Charybdis der Parteioppoſitton von rechts und links durch gebracht hat. Der Wähler freut ſich, daß er von dem Satyrſpiel oer von ihm Gewählten nun eine zeitlang nichts mehr zu ſehen und zu hören bekommt Wenigſtens auf der öffentlichen Bühne des Reichs tages nicht. Denn hinter den Kuliſſen wird natürlich auch in der Reichstagspauſe luſtig weiter verhandelt Was aber die fachliche Seite des geſtern beendeten Reichstagskampfes, das neue Finanz⸗ un d Agrarprogramm des Reichskabinetts Brüning angeht, ſo iſt auch bei den Regierungsparteien nie; mand ſo recht zufrieden darüber. Kein Menſch redet von Sieg und wo in den Kommentaren der Regie rungspreſſe das Wort Erfolg gebraucht wird, da ſteht ein dickes Fragezeichen dahinter. Die Zen⸗ trumspartei hat dem ihr zugehörigen Kanzler zwaß in aller Form ihre Glückwünſche dargebracht, aber ſog recht wohl wird weder der Partei noch dem Kanzletz dabei geweſen ſein. Bei einer ſo knappen Mehrheit, die z. B. bei der Mineralwaſſerſteuer nur dre Stimmen betrug, kann ein Mann wie Brüning,; der mit ſo großen Hoffnungen und ſo wirkſamen Vollmachten an ſeine Aufgabe heranging, ja auch unmöglich gute Zuverſicht auf weitere günſtige Ent wicklung ſchöpfen. Sein poſitiver Erfolg beruht voz allem darin, daß die drohende Reichstagsauf⸗ löſung für diesmal vermieden iſt. Und das it zweifellos, wie die Verhältniſſe nun einmal liegen, ſchon etwas wert, obwohl man rein gefühlsmäßig oft von dem Wunſch überfallen wird, daß es das beste wäre, dieſen ganzen Reichstag, der uns ſchon ſi ſchwer auf die Nerven gefallen iſt, endgültig nach Hauſe zu ſchicken und es dann darauf ankommen zu laſſen, ob durch den Anſturm der nachdrängenden Jugend der zunehmenden Verkalkung des partei⸗ politiſchen Betriebs nicht ein Ende bereitet werden kann und ob unter der Jugend nicht charaktervolle und ideenreiche Köpfe ſind, die ihr Vaterland mehr lieben als irgend eine Partei und deren Sinnen und Trachten ſich nur darum dreht, wie die Geſamt⸗ kutereſſen von Volk und Vaterland am beſten gefördert werden können. Denn nur mit einem Gefühl der Beſchämung kann man daran denken, wie ſehr und wie ſchnell das erſt ſo ſtolze Kabinett Brüning ſein ehrgeiziges Ziel, ohne die Bleiklötze der Fraktionen zu regieren, der Not gehorchend nicht dem eigenen Triebe, wieder fallen laſſen mußte, wie tief der Kanzler in dit Niederungen der Parteien hinabſteigen, wie ſehr er nach allen Seiten Konzeſſionen machen mußte; um ſein Schifflein durch die es gierig umbrandenden Wogen parteipolitiſcher Intereſſenpolitik und Leiden⸗ ſchaft durchzukämpfen. Daß die Oppoſition links und rechts die Sachlage zu ihrem Parteivorteil wus nutzte, kann man ihr noch nicht einmal ſo verargen. Daß aber ein Mitglied der Kanzlerpartet, der Abg. Sch lack, ſich nicht ſcheute, ſeinen Konſumgenoſſen⸗ ſchaften zu Liebe der im ſchwerſten Kampf ſtehenden Regierung und ſeinem Parteifreund Kanzler Brü⸗ ning in den Rücken zu fallen, iſt ein fkandalöſes Beiſpiel dafür, wie wenig Diſziplin ſelbſt bei den Regierungsparteien herrſcht und wie ungeniert irgend welche Sonderintereſſen vor das vaterlän diſche Geſamtintereſſe geſtellt werden. 2. Seite. Nr. 178 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Dienstag, den 15. April 1930 Von dem jämmerlichen Theater, das ſo viele Wochen hindurch um die Bierſteuer herum auf⸗ geführt wurde, wollen wir lieber gar nicht mehr reden. Es iſt ein gar zu trübes Kapitel. Und wenn verſchiedene Zeitungen, ſogar ſolche, die zu den Re⸗ gierungsparteien gehören, heute mit Behagen ſchil⸗ dern, wie es beim geſtrigen Endkampf im Reichs⸗ tag gelungen iſt, den Dickkopf der Bayern nun doch noch dazu zu bringen, ſich mit der Bierſteuer abzu⸗ finden, ſo können wir dieſes trüben Kapitels doch auch jetzt nicht froh werden, auch nicht durch die Er⸗ wägung„Ende gut alles gut“. Schon der Gedanke, daß um ein Haar das ganze große, ſo mühſelig auf⸗ gerichtete Gebäude der Finanz⸗ und Agrarreform durch die leidenſchaftlich vertretenen„Belange“ der bayeriſchen Biertrinker wie ein Kartenhaus zuſam⸗ mengebrochen wäre, muß niederſchmetternd wirken für alle Deutſchen, die über kleine Sonderintereſſen hinweg den Blick aufs gro ße Ganze haben. Doch wer im Glashaus ſitzt, ſoll nicht mit Stei⸗ nen werfen. Wenn die„Frankfurter Zeitung“ da⸗ von erzählt, wie nach Annahme der Bierſteuer der „in bayeriſcher Nationaltracht wirkende Abg. Eiſenberger mit reichlichen Gegengaben von Schnupftabak“ das Beifallklatſchen der Regie⸗ rungsmehrheit des Reichstages vergalt, ſo täte das demokratiſche Frankfurter Organ vielleicht beſſer daran, ſeinen Leſern davon zu erzählen, daß ein Berliner Warenhausbeſitzer aus der Demokratiſchen Partei wegen ihrer Haltung zur Warenhausumſatz⸗ ſteuer aus geſchieden iſt. Wenn jeder Deutſche ſo handeln würde, dem bei den neuen Finanz⸗ und Agrarprogramm irgend etwas nicht paßt, ſo wür⸗ den mit einem Schlage alle Parteien entvölkert ſein. Denn daß die neuen Steuergeſetze die Deut⸗ ſchen aller Parteien und aller Klaſſen noch ſtär⸗ ker als bisher belaſten werden, iſt leider unver⸗ kennbar. Hierüber wird noch zu ſprechen ſein, wenn nach Verkündung der Steuergeſetze durch den Reichs⸗ nung herauskommt. Einſtweilen wollen wir, um mit einem wenigſtens halbwegs erfreulichen Ergebnis des geſtrigen End⸗ kampfes im Reichstage zum Schluß zu kommen, die Tatſache unterſtreichen, daß geſtern die anſehnliche Zahl von 36 Abgeordneten aus dem deutſchnationalen Lager für die Regie⸗ ratung geſtimmt und damit der unfruchtbaren Oppoſi⸗ tionstaktik des Hugenbergkreiſes den Rücken gekehrt haben. Ein durch die Umſtände freilich reichlich ge⸗ dämpfte Genugtuung bann das geſamte Bürger⸗ tum darin erblicken, daß geſtern ſeit langer Zeit ein⸗ mal wieder der Beweis erbracht iſt, daß es bei einem richtigen Zuſammenhalten der bürgerlichen Parteien zur Not auch ohne die Sozialdemokratie geht. Schon droht das Zentrum, das bisher ſtets das Zünglein an der Waage war, den Sozialdemokraten mit der„endgültigen Zerſtörung der Brücke“. Doch was ſind Hoffnungen, was ſind Entwürfe? Laſſen wir uns lieber in keine Spekulationen ein, ſondern tun wir jeder unſere Pflicht, nicht im Partei⸗ oder irgendwelchem Sonderintereſſe, ſondern im all⸗ gemeinen vaterländiſchen Intereſſe. Solche uneigen⸗ nützige Arbeit für ein hohes Ziel iſt das beſte Mittel um ſich über die Miſere auch des politiſchen Alltags hinwegzuſetzen. H. A. Meißner. Ruffiſches Drahtbericht unſeres Berliner Büros f Berlin, 15. April. Wir verzeichneten dieſer Tage eine Korreſpondenz⸗ meldung, in der eine Verſöhnung Stalin⸗ Trotzki angekündigt wurde. Nach einer Darſtel⸗ lung des„Berliner Tageblatts“, die uns ſehr ein⸗ leuchtend erſcheint, ſind alle dieſe Nachrichten mit großer Vorſicht aufzunehmen. Eine Rückkehr Trotzkis dürfte nämlich durchaus nicht im Intereſſe Stalins liegen, der, nachdem, was zwiſchen ihm und Trvotzki vorgefallen iſt, ein Komplott Trotzkis zu ſeinem Sturz zu befürchten hätte. Wahrſcheinlich handelt es ſich um Gerüchte, die von Trotzki ſelbſt oder von den ihm naheſtehenden Kreis verbreitet worden ſind, um den Anſchein einer bevorſtehenden Verſtändigung zwiſchen ihm und Stalin zu erwecken und ſeine Po⸗ ſition ſtärker erſcheinen zu laſſen als ſie iſt. Durch ſolche Stimmungsmache hofft er vielleicht mit ſeinen Einreiſegeſuchen in verſchiedenen europäiſchen Staa⸗ ten mehr Erfolge zu haben als bisher. Der kole Schlager Auf einem Bücherkarren, zwiſchen alten Schwar⸗ ten und zerleſenen Zeitſchriften, fand ich ihn, den Schlager von der Tante, die jeder grüßen läßt, wenn er ſie ſieht. Da lag er nun: mauſetot. Keine Note regte ſich mehr. Auf einem Wagen begraben. Oh, iſt das ein Untergang! Eines Tages war er da. Alle Welt ſang ihn bis in die ſpäte Nacht hinein. Tanzkapellen feuerten ihn aus ihren Inſtrumenten. Und die Inſtrumente waren: ein Klavier, zwei Saxophone, zwei Pauken, vier Reibeiſen, eine Bandſäge, ein Grammophon⸗ trichter, ein Klammerbeutel und eine Bootsmann⸗ pfeife. Und der Schlager wurde ins Publikum ge⸗ worfen wie ein Bündel ſingender Heuſchrecken. Oh, der Schlager! Ein ſingender Tyrann, der wie ein Floh durch den Gefühlskreis der Menſchen ſprang. Ein ſchnurriges Ding. Volkslieder kommen im Sternenkleid oder in Himmelsbläue gewickelt. Der Schlager hatte kein Kleid und keine Seele. Er war eine zwergenkleine muſikaliſche Idee mit einer rhythmiſch zitternden Sprungfeder im Kopf. Er ſauſte durchs Radio, drehte ſich auf Schallplatten, ſcheffelte Geld für Kabaretts und Singſpielhallen. Und wenn die Stimmung faul und ſchläfrig wurde, dann ſprang er aus einer Kehle, fing an zu ſchar⸗ wenzeln, zu kitzeln, hängte ſeine Klänge wie gro⸗ teske bunte Lappen in die Trübe der Langeweile und ſofort war wieder Luſt und Leben.— Ja, ſo war er. Ein Aſphalt⸗Vagant, dem kein Weg zu weit war. Sogar über die Felder lief er, auf Landſtraßen, bis in den Kirmestanz der Bauern hinein. Ein Land⸗ ſtreicher mit einem Zigarrenſtummel im ewig lachen⸗ den Munde. Die Zeit hatte ihn geboren, hatte ihn in einer komiſchen Laune wie eine Setfenblaſe hochgepuſtet. Solange er lebte war er Herrſcher, Zauberer und Gaukler. Er lebte ſich aus wie einer, der einen rie⸗ ſigen Batzen Geld mitbekam und nun das Geld ſinn⸗ los um ſich wirft. Er umarmte Börſenfürſten und Bettler, Spießer und Rebellen. Wo er war, da gab es keine Rangunterſchiede, keine politiſchen Gegen⸗ b der präſidenten eine vorläufige Durchführungsverord⸗ Eigener Drahtbericht g. Karlsruhe, 15. April. Der Dienstag Vormittag brachte nun endlich nach fünfſtündiger Sitzung im Landtag den Abſchluß der Generaldebatte übeß den Voranſchlag des Finanzminiſteriums. Viel hätte man ſich ſchenken können und man muß manche Rede doch mehr nach der Elle als nach dem inneren Gehalt bemeſſen. Die Generaldebatte beſchränkte ſich zum großen Teil auf die Verleſung längerer Wunſchzettel aus den Notgebieten badiſcher Bezirke und Ge⸗ meinden und nur ſelten klang aus den Parteireden eine programmatiſche Stellungnahme heraus. Dies war eigentlich nur der Fall bei den Ausführungen des Deutſchnationalen Haber mehl, der die Mei⸗ nung des Volksparteilers Dr. Mattes unterſtrich, man habe die ganzen Etatsberatungen am falſchen Ende angepackt und das wichtigſte Miniſterium zuletzt vorgenommen, um feſtzuſtellen, über welche Mittel das Land überhaupt verfüge. Er ſtimmte auch mit der Meinung des volksparteilichen Frak⸗ tionsvorſitzenden überein, daß eine große Gene⸗ ralkorrektur ſämtlicher Etats unab⸗ wendbar ſei, Der Demokrat Waeldin bemängelte die Aus⸗ gaben für die 5 Reſtaurierung des Schwetzinger Schloſſes ſchwächte aber ſeine Kritik weſentlich durch den Wunſch ab, die Regierung ſolle ſich auch einmal die Zuſtände des Raſtatter Schloſſes anſehen. Ihm trat Brühler Bauern⸗ und Handwerkervertreter Briy ner von der Deutſchen Volkspartei entgegen, der das Ohr des Staatspräſidenten fand, als er die⸗ ſem und der Regierung namens der Stadtverwal⸗ tung Schwetzingen für die ſtaatlichen Zuſchüſſe zur Inſtandſetzung des Schloſſes dankte und die Not⸗ wendigkeit der Reſtaurierung überzeugend darlegte, um der Nachwelt ein Stück geſchichtlicher und kultu⸗ reller Vergangenheit Badens zu erhalten. Brixner führte auch den Nachweis, daß die Ausgaben für Schloß und Schloßgarten inſofern keine verlorenen Zuſchüſſe waren, als die Einnahmen aus Eintritts⸗ geldern ſteigende Tendenz zeigen. Brixner ſprach auch dem Schwetzinger Forſtrat Zimmermann, dem Betreuer des Schwetzinger Schloßgartens, Anerken⸗ nung und Dank aus und erhob gegen deſſen Ver⸗ ſetzung nach Bruchſal Einſpruch. Zum Schluſſe be⸗ gründete er die notwendig werdende Verlegung der gefährdeten Fiſchteiche im Rheinwald und regte die Schaffung von Fiſchbrutſtätten durch Aus⸗ baggerung des Altrheins an, die dem Staat keinen Pfennig koſtet, ſondern im Gegenteil ihm noch Einnahmen verſchafft. Doch auch Finanzminiſter Dr. Schmitt fand einige Worte für die Schwetzinger Schloßfrage. Aehnlich wie Brixner leitete er aus Gründen ſtaat⸗ licher Würde und der Erhaltung eines Vergangen⸗ heitszeugen die Reſtaurierung des Schwetzinger Schloſſes als eine bauliche Notwendigkeit her. Er ſchätzte die Einnahmen aus dem Schloßgarten auf jährlich 79000„/ und folgerte daraus die Veran⸗ laſſung für den Staat, den Schwetzinger Schlöß⸗ garten in Ordnung zu halten. Der Streit um den Landesforſtmeiſter lebte noch einmal auf. Die Entgegnung des Finanz⸗ miniſters auf die in der vorigen Woche von Dr. Mattes gemachten Ausführungen zum Fall Philipp⸗CEichhorn nötigen den volkspartei⸗ lichen Fraktionsvorſttzenden, noch einmal dieſe Dinge aufzugreifen. So beweiſen die tatſächlich beſtehenden Zuſtände, nach der Auffaſſung Dr. Mattes, daß man von der Erreichung des vom Finanzminiſter auf⸗ geſtellten Zieles der freien Forſchung und Initiative der leitenden Forſtbeamten doch noch recht weit entfernt iſt und unter der Leitung des jetzigen Landesforſtmeiſters die frühere Uebung der Kolle⸗ gialberatung in Wegfall gekommen iſt. Grundlegende Dinge werden von dem Landesforſtmeiſter eigen⸗ mächtig verfügt, der ſelbſt über ſeinen vor⸗ geſetzten Finanzminiſter hinweggeht, wenn geſſen Anſicht ihm nicht in ſeinen Kram paßt. Die Art, wie ſchließlich das Ausſcheiden des Landesforſtmeiſters ſätze. Er hatte ſich einfach in eine Herzenskammer eingeniſtet und feuerwerkte darin herum. Und eines Tages war er verſchwunden. Wie weggeblaſen. So ſchnell wie er gekommen, ſo ſchnell war ſeine rhyth⸗ miſche Uhr abgelaufen. Ab und zu meldete er ſich noch, tauchte hier und dort auf. Aber ſein Daſein war ſo müde und lahm. Wie aus der Mottenkiſte Ein unbekanntes Mozart⸗Vallett gefunden N .. e 5 ee„ e s . Die Titelſeite des Manuſkripts Im Archiv des Steiermärkiſchen Muſikvereins in Graz wurde dieſer Tage ein unbekanntes Mo⸗ zart⸗Ballett, betitelt„Die Rekrutierung oder ͤte Liebesprobe“ aufgefunden. Das textlich und orcheſtral vollſtändige Werk ſchrieb Mozart im Jahre 1791. nzdebalte ie Landtag Eichhorn aus dem Dienſt herbeigeführt wurde, iſt nach Anſicht des Redners ein Beweis, wie ge⸗ fährlich die Ausübung des Rechts der freien Meinungsäußerung für einen Forſtbeamten ſein kann. Eichhorn war von dem damaligen Finanz⸗ miniſter Köhler zu ſich gebeten und aufgefordert worden, dieſen über die Differenzen zwiſchen dem Landesforſtmeiſter und dem Forſtperſonal aufzuklä⸗ ren. Ein Vierteljahr ſpäter wurde Eichhorn aber von dem Landesforſtmeiſter im Auftrage des Finanz⸗ miniſters aufgefordert, um ſeine Zurruheſetzung nachzukommen. Während der Zentrumsabgeordnete Seubert nur die geiſtreiche Bemerkung machen konnte, wenn der Landesforſtmeiſter ein Liberaler wäre, wäre alles gut und recht, gab der Finanzminiſter doch zu, daß Dinge vorgekommen ſind, die er nicht billige. Der Finanzminiſter mußte gegenüber einer Behaup⸗ tung des Redners die Unkenntnis der Regierung bekunden. Das Badenwerk ließ ſich, wie Mattes nachwies, die Gunſt, in Stockach einen Neubau zu errichten, von der Stadtverwaltung mit 85 000 Mark erkaufen. Sind derartige Gepflogenheiten der Pri⸗ vatinduſtrie, Unternehmungen nur in ſteuerbegün⸗ ſtigenden Städten zu errichten, zu verurteilen, ſo erſt recht bei einem ſtaatlichen Wirtſchaftsunternehmen. Finanzminiſter Dr. Schmitt nahm mehrfach Gelegenheit, in die Ausſprache einzugreifen. Als Fazit der verſchiedenen miniſteriellen Erklärungen kann man folgendes feſtſtellen: Die Regierung iſt der Auffaſſung, daß die hohen Dienſtreiſekoſten eingeſchränkt werden müſſen. Aus dieſem Grunde wird ſie ſich künftighin bei Kongreſſen und Verſammlungen außerhalb von Karlsruhe nicht mehr durch Miniſter und Referenten vertreten laſſen, ſon⸗ dern in den betreffenden Tagungsorten anſäſſige Beamte mit der Stellvertretung betrauen. Die in der Etatsrede des Staatspräſidenten angekündigte Sparkommiſſton kam bisher noch zu keinem Ergebnis. Das Finanzminiſterium, das— un⸗ ſerer Meinung nach ein Fehler— die Leitung der Kommiſſionsarbeiten übernommen hat, konnte ſich mit der Angelegenheit noch nicht befaſſen, da Miniſter und Referenten ſeit drei Monaten von der Budget⸗ aufſtellung in Anſpruch genommen waren. Die Re⸗ gierung hat bisher noch nicht die Frage geprüft, wie die vielerlei Unternehmungen des Staates organiſa⸗ toriſch zuſammengefaßt werden können, jedoch ſchon die Frage erwogen, wie man das Parlament näher an der Art der Verwaltung dieſer Unternehmungen beteiligen kann. Gegenüber einem von dem Abg. Hilbert von der Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei begründeten Antrag auf Kürzung der Beamtengehälter vertrat der Finanzminiſter die Auffaſſung, es han⸗ dele ſich hier zunächſt um eine Frage der Auslegung der Reichsverfaſſung. Die Landesregierung ſei an die Beſtimmung gebunden, daß wohlerworbene Be⸗ amtenrechte nicht gekürzt werden dürfen und es ein großes Wagnis wäre, durch landesgeſetzliche Rege⸗ lung die Beamtengehälter zu kürzen und ſich dann vom Reichsgericht desavouiert zu ſehen. Die badiſche Regierung kann unabhängig von allen politiſchen und ſonſtigen Erwägungen aus Gründen der Reichs⸗ verfaſſung ein ſolches Geſetz nicht vorlegen und noch weniger auf einer Gehaltskürzung des Staats⸗ haushalt aufbauen. Der Antrag der badiſchen Re⸗ gierung, die Poſtverkehrslinien ebenſo der Beſteue⸗ rung zu unterwerfen wie Privatlinien wurde vom Reichsrat abgelehnt. 5 Beginn und Schluß der Sitzung war von der Beantwortung kurzer oder förmlicher An⸗ fragen ausgefüllt. Bei der Interpellation des Demokraten Dr. Wolfhard wurde mitgeteilt, es müſſe zuerſt die Geſtaltung des Weſthilfepro⸗ gramms abgewartet werden, um weitere Schritte zur Verbeſſerung der Tarifgeſtaltung der Reichs⸗ bahn unternehmen zu können. Je nach der Höhe der an Baden entfallenden Mittel werde man wiſſen, was für den durch Straßburg diſtanzierten Kehler Hafen geſchehen könne. — Raubmord Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 15. April. In Burg lim Spreewald) wurde heute früh der Inſpektor der Burger Molkereigenoſſenſchaft er⸗ mordet aufgefunden. Einbrecher ſchlugen ihn, wie die Ermittlungen ergaben, nieder und raubten ihm die Schlüſſel zum Treſor, um dann in Ruhe den Kaſſenſchrank auszurauben. Die Verbrecher entkamen mit einer Beute von mehr als 20000 Mark. Eine Berliner Mordkommiſſion wurde ſofort nach Burg entſandt. Ausländiſche Hetzfilme Drahtbericht unſeres Berliner Büro E Berlin, 15. April Ein Berliner Mittagsblatt läßt ſich aus Rom melden, daß zur Zeit dort der bekannte, im Kriege von den Amerikanern hergeſtellte Hetzfilm gegen Deutſchland„Die vier apokalyptiſchen Reiter“ aufgeführt werde, den man mittlerweile von der Bildfläche verſchwunden glaubte. Den hie⸗ ſigen zuſtändigen Stellen ſind bis zur Stunde aller⸗„ dings noch keine Mitteilungen darüber zugegangen. Es werden jedoch, wie uns verſichert wird, Erhebun⸗ gen angeſtellt, denen, ſollte ſich die Meldung bewahr⸗ heiten, hoffentlich auch ein nachdrücklicher Proteſt in Rom folgen ſollte. In dem erwähnten Mittagsblatt iſt auch von einem neuen amerikaniſchen Film mit deutſchfeind⸗ licher Tendenz„Die vier Söhne“ die Rede. So, weit man hier unterrichtet iſt, handelt es ſich bei dieſem Film wohl nur um eine Szene, die zu bean⸗ ſtanden wäre und in der ein deutſcher Offizier ver⸗ zerrt dargeſtellt wird. Gegen dieſe Szene iſt auch bereits durch das deutſche Generalkonſulat in San Franzisko bei den Filmproduzenten proteſtiert wor den und man hofft, daß die Amerikaner ſich den deutſchen Vorſtellungen zugänglich erweiſen und den betreffenden Teil ſtreichen oder umarbeiten werden Letzte Meldungen Kohlenoxydgas vergiftung — Berlin, 14. April. In einer Wohnung im zweiten Stock des Hauſes Weſtend⸗Allee 114 waren zum Austrocknen der Räume Glimmerkohlen in größeren Mengen angezündet und wohl zur Ver⸗ hütung von Zugluft die Feuſter und Türen ge⸗ ſchloſſen worden. Ein junger Mann und ein junges Mädchen, die ſich zur Beaufſichtigung in den Räumen aufhielten, wurden durch die ſich entwickelnden Kohlenoxydgaſe vergiftet tot aufgefunden. Die von der Feuerwehr in Gegenwart von zwei Aerzten unternommenen Wiederbelebungsverſuche waren er⸗ folglos. N Autounfall des franzöſiſchen Miniſter⸗ präſtdenten— Tardien unverletzt Paris, 14. April. Miniſterpräſident Tar dien hatte heute nacht einen glimpflich verlaufenen Auto⸗ unfall. Das Auto, mit dem er nach Beendigung der Kammerſitzung nach Hauſe fuhr, iſt unterwegs mit einer Autodroſchke zuſammengeſtoßen. Der Anprall war ziemlich heftig, verurſachte aber nur Sachſchaden. Der Miniſterpräſident hat ſeinen Heimweg zu Fuß fortgeſetzt. Orkan im Gebiet von Agram — Belgrad, 15. April. Nach Meldungen aus Agram hat ein Orkan in der Gegend von Agram großen Schaden angerichtet. In zwei Dörfern wurden ſämtliche Hausdächer abgedeckt. Ein Bauer wurde getötet und zwei verletzt. Durch die Gewalt des Sturmes wurde ein Bauer, der eine Kuh am Strick führte, mit dieſer 30 Meter weit durch die Luft fortgetragen.(.) * Bildtelegraph München Wien. Der öffentliche Bildtelegraphendienſt zwiſchen München und Wien wird heute(15. April) aufgenommen. Die Bedin⸗ gungen und Gebühren ſind dieſelben wie im übrigen öffentlichen Bildtelegraphenverkehr zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich. kam er. Dick mit Spinnweb behangen. Seine Sprung⸗ feder war zerſprungen. Er wirkte wie ein Ball, der einmal bunt war, hochſpringen konnte und dann in die Goſſe fiel, regengrau, riſſig und ſchlapp wurde. Und dann kam der Schlager nie mehr. Vielleicht war er in ein Mauſeloch gefallen oder ſaß in einem Spatzenneſt? Und nun habe ich ihn hier gefunden. Auf dem Bücherkarren, neben ſtockfleckigen, vermodernden Büchern.— Als ich nach Hauſe gehe, fühle ich plötz⸗ lich, wie mich der Schlager ſchüchtern umarmt. Ein Scheintoter iſt aufgewacht. Und auf einmal muß ich ſingen. Der Schlager ſingt aus mir heraus:„Wenn du meine Tante ſiehſt, ich laß ſie grüßen!“— Einer geht vorüber, bleibt ſtehen, hört den Schlager miß⸗ ktrauiſch an und ſchüttelt bedenklich den Kopf. Es iſt ſchlimm, wenn einer bei ſeiner Wiederkehr als Irr⸗ ſinniger begrüßt wird. Aber Schlager dürfen eben nicht aus dem Grabe aufwachen. M. J Eine Oper von Paul Claudel und Darius Milhand. Der berühmte franzöſiſche Dichter Paul Claudel(zugleich franzöſiſcher Geſandter in Waſhington) hat ein neues Opernwerk„Chri⸗ ſto ph Columbus“ gemeinſam mit dem bekann⸗ ten Pariſer Komponiſten Darius Milhaud ge⸗ ſchaffen. Das Werk arbeitet mit ganz neuen ſze⸗ niſchen Mitteln, unter Verwendung von Film und mit beſonders großartiger Heranziehung der Chöre. Die Uraufführung findet an der Berliner Staats⸗ oper Unter den Linden am 5. Mai ſtatt. Inſzenie⸗ rung Prof. Hörth, muſikaliſche Leitung Erich Kleiber. Die beiden Autoren werden der Ber⸗ liner Erſtaufführung beiwohnen. Gleichzeitig be⸗ reitet die Berliner Staatsoper eine ſehr intereſſante Neubearbeitung der„Trojaner“ von Hector Berlioz vor, die der Dramaturg der Staatsoper, Dr. Julius Kapp geſchaffen hat. Es handelt ſich um eine Zuſammenziehung des ur⸗ ſprünglich für zwei Abende gedachten Werkes auf einen Abend. Die muſikaliſche Einrichtung hat Ge⸗ neralmuſikdirektor Leo Blech vorgenommen, der das Werk auch bei der Berliner Erſtaufführung leiten wird. 2 „Angeling“ Oper von Roſſini Im Landestheater Karlsruhe Der bekannte Münchner Kapellmeiſter Hugo Röhr hat dieſe alte Roſſini⸗Oper bearbeitet und neugeſtaltet. Als aufſchlußreiche Stilprobe und prak⸗ tiſche Muſikübung iſt eine ſolche Erneuerung gewiß willkommen, eine innere Bereicherung außer der muſikgeſchichtlichen gibt ſie allerdings nicht. Das Spiel bleibt eben doch allzu leer, nur ſpieleriſch, die Muſik als graziöſer und in die Ohren klingender Hörſchmaus verhallt mit dem Vorhangfall. Angelina iſt das Aſchenbrödel in einer eitlen und charakterloſen Familie. Wie es ſich im Märchen ge⸗ hört, führt der Prinz natürlich nicht eine der ſchlech⸗ ten Schweſtern, ſondern das liebliche Aſchenputtel⸗ Bäschen heim. Dieſer harmloſe Vorgang ſpielt ſich in ſtarker buffonesker Weiſe mit Stilelementen der Commedia dell' Arte luſtig und arienbeladen ab. Die Figuren gleichen faſt Drahtpuppen eines Ma⸗ rionettentheaters; ihre muſikaliſche Charakteriſie⸗ rung iſt nach der Stimmwahl wie von einem Kli⸗ ſchee abgezogen. Wohlverſtanden aber bei einem Roſſini, dem Schöpfer des„Barbiers von Sevilla“! Bei der von Rudolf Schwarz ſicher geführten Einſtudierung fehlt es daran nicht. Insbeſondere war die Trägerin der Titelrolle, Marie Eſſels⸗ groth, eine Koloraturſängerin erſten Ranges. K. J.(t..) Vom neuen Planeten. Das vor einfgen Wochen entdeckte Geſtirn, in dem ein neuer Planet vermutet wird, iſt von der Univerſitätsſtern⸗ warte Neubabelsberg in einzelnen Zeitab⸗ ſtänden beobachtet worden. Da fich das Geſtirn ſehr langſam bewegt und erſt ein Tauſendſtel ſeiner Bahn ſeit der im Januar einſetzenden Beobachtungen zurückgelegt hat, wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis man die ganze Bahn kennt und die Frage, ob es ſich katſächlich um einen Planeten handelt, mit Sicherheit wird beant⸗ worten können. 5 W S. eo N e N NA 2 Ses . =* SA KA ene ene g n r o *** 2 2 —. 1 r r e en,, 1 1358 n 4 — 1 rege . 1 Dienstag, den 15. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Stadtiſche Nachrichten Anzufriede Der Lehrer ſchenkt zum Schluß de Schüler in de Klaſſ⸗ Bun Marzipan en kleene, weiße Oſchterhas. Wie jublt do des klee Gezäwwel un is froh! Norr sener rihrt ſich net un hockt verdroſſe do. Als wien Schippeſiebter macht der Knirps e'ſicht Un ſchtumbt ſei armes Zuckerhäsche weit vun ſich. Der Lehrer frogt verblüfft:„Ei, Seppl, ſag mer bloß, Was machſcht du for e'ſicht, was is heit mit dir los? Iſt dir's vielleicht net gut, dut dir was weh? 'fallt dir dei Häsl net, is des net ſchee?“ Der Trutzkobb brummelt was un ſecht daun: Näa! Warum denn net?— Der is mär viel zu klää! A. W. Ein unfreitwilliges Bad „An den Waſſern zu Babel ſaßen ſie und weine⸗ ten.“ In ähnlichem Zuſtand befand ſich eine Kinder⸗ ſchar, die ſich am Sonntagnachmittag ausgerechnet die Anlage vor dem Planetarium als Spielplatz erkoren hatte. Das Beſſin, aus deſſen Mitte ſo luſtig eine Fontaine emporſprang, hatte es den Kindern beſon⸗ ders angetan. Ganz ungezwungen überließen ſie ſich dem Spiel. Es war zu unterhaltend, der kleinen Wellen Wirkung zu beobachten, indem man Holzſtücke mitten in die Fontaine warf und langſam dem Baſ⸗ ſinrand zutreiben ließ. Dabei konnte man ſich noch recht vergnüglich auf der niederen Steinumrandung ausruhen. „Doch erſtens kommt es anders und zweitens, als man denkt.“ Urplötzlich und ohne erſichtlichen Grund verloren zwei Füßchen den Halt. Die Geſpielen zo⸗ gen den triefenden Kleinen aus dem naſſen Element und ſetzten ihn auf die grüne Wieſe. Daſelbſt aller⸗ ſeits großes Heulen und Zähneklappern. Weniger wegen der Näſſe, als aus Angſt vor der Mutter. Dieſe Angſt war auch der Beweggrund zu Verhü⸗ tungsmaßnahmen gegenüber der in Ausſicht ſtehen⸗ den Strafe. Gemeinſam gingen ſie dabei ans Werk. Schürze und Ueberkleider wurden genau, wie es die Mutter bei der Wäſche macht, ausgerungen. Dann nahm jeder der Kleinen ein Kleidungsſtück beim Zip⸗ fel und ſchwenkte es raſch in der Luft. Bei ſolcher Beſchäftigung trat man den Rückweg an. Dem halb⸗ entkleideten Durchnäßten wurde noch der Ratſchlag erteilt:„Heil nit! Bis'r dehäm ſinn, iſſ' alles wie⸗ der drucke.“ Ob die Mutter noch etwas hat nach⸗ trocknen müſſen? Hoffentlich hat ſie Nachſicht walten laſſen. 1 * Ey. Kirchendienſtnachrichten. Von der Frei⸗ herrlich von Gemmingenſchen Grundherrſchaft in Gemmingen wurde Vikar Eduard Metzger in Pforzheim zum Pfarrer ihrer Patronatspfarrei Ittlingen(Kirchenbezirk Eppingen) ernannt. Dieſe Ernennung wurde von der Evangeliſchen Kir⸗ chenregierung beſtätigt. * Zum Miniſterialrat ernannt wurde vom bad. Staatsminiſterium der Oberregierungsrat im Kul⸗ tusminiſterium Dr. Karl Steiner. Er iſt geboren, beſtand 1891 die Staatsprüfung für das höhere Lehramt, wurde 1896 Pofeſſor an der Rotteck⸗ Oberrealſchule in Freiburg und 1907 Vorſtand der Realſchule Achern. Nach Aufhebung des Oberſchul⸗ rats berief man ihn 1911 als Kollegtalmitglied in das neuerrichtete Miniſterium des Kultus und Un⸗ terichts, 1920 wurde er Oberregierungsrat, 1925 ver⸗ lieh ihm die Philoſophiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg den Titel: Dr. honoris causa. Im Unter⸗ richtsminiſterium iſt ihm das Referat für Deutſch, Geſchichte und Philoſophie für die Realgymnaſien und einen Teil der Realſchulen übertragen. Ferner iſt er Referent für die Staatsprüfungen des höheren Lehramts, Abteilung für Neuere Sprachen und Ge⸗ ſchichte. Seit 1. April 1930 iſt Dr. Steiner nunmehr Miniſterialrat. * Lebensmüde. Geſtern abend öffnete eine 17 Jahre alte Arbeiterin in der elterlichen Wohnung in den H⸗Quadraten in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, den Gashahnen.— Am glei⸗ chen Tage verſuchte ein 16(1) Jahre alter Mau⸗ rerlehrling in der Wohnung ſeiner Eltern in der Pfalzſtraße in Feudenheim ſich durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Die beiden Lebens⸗ müden, die eine Gasvergiftung davontrugen, fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Es beſteht keine Lebensgefahr. Grund zur Tat unbekannt. * Schwerer Sturz. Beim Abmontieren einer am Eingange des Bezirksgefängniſſes ſtehenden Bretter⸗ wand ſtürzte geſtern nachmittag ein 41 Jahre alter verheirateter Gefängnisaufſeher aus einer Höhe von etwa 3 Meter hinunter. Er trug durch den Sturz mehrere Rippenbrüche an der linken Seite davon. Der Verunglückte fand Aufnahme im Allge⸗ meinen Krankenhaus. Unfall in der Schiffswerft. Bei Verrichtung von Arbeiten in einer in der Werftſtraße gelegenen Schiffswerft wurde geſtern vormittag ein 30 Jahre alter verheirateter Schiffer beim Vorbeigehen an einem auf Trockendock liegenden Schiff von der her⸗ unterfallenden Ankerkette getroffen. Er erlitt Schul⸗ ter⸗ und Geſichts verletzungen und mußte ins ſtädti⸗ ſche Krankenhaus verbracht werden. Veranſtaltungen Hanns Glückſtein im Oden waldklub Pfälzer Dichtung und Pfälzer Lied waren die Kenn⸗ zeichen des letzten Unterhaltungsabends des Odenwaldklubs. Hanns Glückſtein war erſchie⸗ nen. Er ſchüttete das Füllhorn ſeiner köſtlich humorvollen, oft leicht ſatiriſchen Dichtungen über die vielen Zuhörer aus, die die Gaben des launigen Heimatdichters mit Jubel und Dank entgegennahmen. Vom Frühling ſprach er, vom Pfälzer Wein, von Pfülzer Mädchen und ſolchen vom Rhein, vergaß nicht den Mannemer, ſeine Frau und ſein Kind und ſchilderte alle wie ſie waren und ſind. Das löſte Beifellsſtürme aus und viel, viel heiteres Lachen. Die Dichtergaben wurden umrahmt von Pfälzer Liedern der Jeſangsabteilung und Pfälzer Melodien der flei⸗ sigen Hauskapelle. K Orgelkonzerte der Chriſtuskirche Mannheim. Das nächſte Orgelkonzert von Kirchenmuſikdirektor Arno Lan d⸗ mann findet am kommenden Mittwoch, den 16. April, abends 8 Uhr ſtatt und iſt der Paſſion gewidmet. Die Feier beginnt mit Bachs Vorſpiel„Jeſus Chriſtus unſer Heiland“, weiter folgt eines der wenigen Werke, die Mozart für Orgel ſchrieb: Fantaſie F⸗Moll und Brahms As⸗Moll⸗ Fuge. Das Mannheimer Vokalquartett der Herren Hofmann, Meckler, Steinel, Veiten⸗ heimer wird Geſänge von Bach und Gluck zum Vortrag bringen. Der Eintritt iſt frei⸗ 1868 Nr. 178 3. Seite. Voranſchlagsberatung in Ludwigshafen Der Stadtrat Ludwigshafen beriet ge⸗ ſtern nachmittag in mehr als fünfſtündiger Sitzung über den Voranſchlag für 1930/31, Als Stell⸗ vertreter des noch kranken, aber in einigen Wochen vorausſichtlich wiederhergeſtellten Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Weiß eröffnete zweiter Bürgermeiſter Kleefoot die Beratung mit einer längeren Haushaltsrede. Der Sprecher gab zunächſt ſeiner Genugtuung dar⸗ über Ausdruck, daß das Etatsjahr 1980 die Be⸗ freiung von der Beſatzung bringe und da⸗ mit das Ende einer ſchweren Leidenszeit mit In⸗ flation, paſſivem Widerſtand, Separatiſtenherrſchaft und Rheinbrückenſperren. Wenn wir dieſer Befrei⸗ ung mit Dank gegen die opferwillige Bevölkerung und die verantwortlichen deutſchen Staatsmänner gedenken, ſo vergeſſen wir doch nicht, daß uns die volle wirtſchaftliche Freiheit noch nicht wiedergege⸗ ben iſt. Ganze Abſatzgebiete, Elſaß⸗Lothringen und Saarland, durch die franzöſiſchen Zoll⸗ und Ver⸗ kehrsſperren auch teilweiſe das unbeſetzte Deutſch⸗ land, ſind uns verloren gegangen. Man ſollte dar⸗ um bedenken, daß die Opfer für das ganze deutſche Volk getragen wurden, alſo Hilfe von ihm erwar⸗ tet werden darf. Die ſchlimme Finanzlage bedingte in Ludwigs⸗ hafen größte Sparſamkeit. Die Ausgaben waren mehr oder weniger zwangsläufig, ſo der aus Not⸗ ſtandsarbeiten hervorgegangene Ebertpark, die Kran⸗ kenhauserweiterungen, der Ankauf des Giulini⸗ geländes für den neuen Marktplatz, der Straßen⸗ durchbruch. Ludwigshafen hatte im letzten Jahr be⸗ ſonders unter den Maſſentlaſſungen bei der JG. Farbeninduſtrie zu leiden(in 5 Monaten 2500 Arbeiter); im ganzen ſtehen 6200 Menſchen, d. ſ. 8 v. H. der Bevölkerung, in öffentlicher Unterſtützung, die 4 Millionen Reichsmark erfordert. Die ſchlechte Wirtſchaftslage führt dazu, daß der Voranſchlag mit einem Fehlbetrag von 1625 000 Mk. aßſchließt, wovon 900 000 Mk. auf das Vorjahr entfallen, alſo 725 000 Mk. auf das Haushaltsjahr 1930/31. Um die Kreditwürdigkeit der Stadt nicht leiden zu laſſen, beantragt der Finanzausſchuß eine Ermäßigung des Geſamtfehlbetrags um 28 000 Mk.— durch Kürzung der Ausgaben bei Strombezug und Rücklagen, ferner Einnahmeerhöhung aus der Geſellſchafts⸗ ſteuer— auf 1340 000 Mk. Die Abgleichung diefes Fehlbetrages ſoll vorgenommen werden durch Tariferhöhung: beim Gas um 1 Pfg. beim Waſſer um 4 Pfg. je Kbm., beim Strom durch Er⸗ höhung des Grundbetrages, beim Zimmertarif um 20 Pfg. und Erhöhung des Strompreiſes von 45 Pfg. auf 50 Pfg. je KWSt., bei den tiefbaulichen Gebühren um 1 Proz., ſodaß noch ein Fehlbetrag verbleibt von 675000 Mk. Dieſer Reſt des aus dem Jahre 1929 rührenden Fehlbetrages wird in drei gleichen Raten auf die Rechnungsjahre 1931, 1932 und 1933 verteilt. Die Tarif⸗ und Gebührenerhöhungen ſollen vor⸗ läufig nur für ein Jahr gelten. Die anderthalbſtündige Rede des Bürgermeiſters behandelte dann die einzelnen Poſten des Haushalts. Einige Stellen, wurden von den Nationalſozialiſten mit Widerſpruch aufgenommen, ſo die Mahnung zum Optimismus, im Vertrauen auf die feſtgefügte Staatsform, die Putſchen von links und rechts ge⸗ wachſen ſei. Die Ausſprache der Fraktionen war teilweiſe recht lebhaft. Hammer(Soz.) wirft wieder den Gedanken eines Notopfers der Beſitzenden auf. Er befürchtet noch größere Maſſenentlaſſungen, ſtimmt aber trotz aller Bedenken dem Haushalt zu, ebenſo Heller(Ztr.) der vor allem den Baumarkt gefördert wiſſen will. Dr. Röhrig(DV.) ſtellt am Schluße ſeiner Ausführungen, die u. a. die Koſtſpieligkeit des Ver⸗ waltungsapparats, den hohen, durch Einnahmen teil⸗ weiſe zu deckenden Zuſchuß ans Krankenhaus und das Zuviel des Papierwegs bemängeln, folgende Auträge: 1. Die Summe der wirklichen Ausgaben des Vor⸗ anſchlages für 1930 wird um 2 Prozent ge⸗ kürzt. Die Verteilung der Kürzung auf die Einzel⸗ poſten wird dem Bürgermeiſteramt überlaſſen, das darüber dem Stadtrat zu berichten und ſeine Zu⸗ ſtimmung einzuholen hat. 2. Der Stadtrat beſchließt: a) das Bürgermeiſteramt wolle nochmals aus⸗ drücklich jeden Amtsvorſtand auf die Pflicht zu größter Sparſamkeit und die Unzu⸗ länglichkeit von Ausgabenüber⸗ ſchreitungen hinweiſen. Bei einer Ueberſchrettung des feſtgeſetz⸗ ten Ausgabenbetrages iſt unverzüglich zu prü⸗ fen, ob dem zuſtändigen Abteilungsvorſtand oder einem anderen verantwortlichen Beamten ein Verſchulden an der Ueberſchreitung trifft. Wird dieſes feſtgeſtellt, dann ſind ent⸗ ſprechende Maßnahmen gegen ihn einzuleiten. Der Finanzreferent wird beauftragt, baldigſt neue Vorſchläge über die Möglichkeit wei ⸗ terer Einſparungen und neuer oder vermehrter Einnahmen dem Stadtrat vorzulegen. d) Jede Ausgabe für reine Repräſen⸗ tation iſt zu unterlaſſen. Wiedemann(Wirtſch.⸗P.), der Zwangsbeſchäf⸗ tigung der Arbeitsloſen für gut hielte, billigt im großen Ganzen die Vorſchläge des Stadtrats Dr. Röhrig. Der Kommuniſt Müller verlangt Strei⸗ chung der Koſten für die Befreiungsfeier, für kirch⸗ liche und Polizeizwecke, will koſtenloſes Baden und Beerdigtwerden und Herabſetzung der beiden Bür⸗ germeiſtergehälter. Der Nationalſozialiſt Förſter zieht ſich wegen der ſcharfen Ausdrücke(Heuchelei, Lüge, Verdrehungen), die ſich gegen Feſtſtellungen in der Haushaltrede wenden, die Drohung der Wort⸗ entziehung zu. Er lehnt wie der Vorredner den Vor⸗ anſchlag ab, ſtimmt aber zwei Anträgen der Dp. zu. Bertram wendet ſich gegen die 24 Anträge der Kommuniſten und die Anträge Dr. Röhrig. Auch be⸗ klagt er die Verkehrsverſchlechterung durch den 6⸗ Minutenverkehr auf der Straßenbahn; in Ludwigs⸗ hafen ſehe man öfters zwei Wagen hintereinander und dann längere Zeit Stockung. Prof. Jung(DV.) ſtellt folgende Anträge: 1. Das Perſonalamt wird beauftragt, die Frage zu prüfen, inwieweit eine Vereinfachung des Beamtenapparats und der Geſchäftsführung möglich und zweckmäßig iſt. 2. Die Stadtverwaltung ſoll bei der rung dahin vorſtellig werden, daß dem Mädchen⸗ Iònzeum aus ſtaatlichen Mitteln ein Zuſchuß ge⸗ währt wird und der Zuſchuß für die Berufsfort⸗ bildungsſchule eine Erhöhung erfährt. Auch ſollte Ludwigshafen ein entſprechender Anteil an der Weſthilfe zugute kommen. g. Bei Miniſterium und Landtag ſollen Schritte unternommen werden, damit die Perſonallaſten des Mädchenlyzeums vom Staat übernommen werden. Nachdem noch Schreiner(Ehr. Volksd.) ſeine Zuſtimmung, wenn auch, wie die Vorredner, nur ſchweren Herzens, erklärt hat, kommt nach den offi⸗ ziellen Fraktionsrednern noch eine zweite Reihe zu Wort. Den erſten Antrag Röhrig erklären Bür⸗ germeiſter Kleefot und Rechtsrat Genthe in der Generalberatung nicht mehr für angängig. Da überdies der Vorſitzende an die anweſenden Vor⸗ ſtände aller Dienſtzweige die abermalige Mahnung zu größter Sparſamkeit richtet und zuſichert, daß die Stadtverwaltung im Sinne der Jungſchen Anträge weiterhin vorſtellig werde, ziehen beide Antragſteller ihre Anträge zurück. Der Voranſchlag wird hierauf b — 0 — Staatsregie⸗ mit allen gegen die 7 Stimmen der Kommuniſten und Nationalſozialiſten angenommen. 8 Die Wormſer Anruhen vor Gericht Darmſtadt, 15. April. Die Montags ver⸗ handlung gegen die Wormſer Unruheſtifter wurde mit der Mitteilung des Landgerichtsdirektors Schmidt eröffnet, der die Beweisanträge der Verteidigung und den Lokaltermin als unerheblich ablehnte. Die Polizeibeamten Schneider und Galm ſchilderten die Umſtände, die zur Verhaf⸗ tung des Angeklagten Neubauer geführt haben. Hier⸗ über entſpann ſich eine lebhafte Auseinanderſetzung zwiſchen Zeugen und Verteidigung. Teraſchew⸗ ki, der der Aufwiegelung und verſchiedener Tät⸗ lichkeiten beſchuldigt iſt, wurde durch die Ausſagen der Polizeibeamten Volk, Blum, Kappes und Eiſen⸗ brod erneut belaſtet. Die Vernehmung des Polizeibeamten Lohr be⸗ laſtet neuerdings den Angeklagten Abg. Müller. Weitere Zeugen der Verteidigung entlaſten zum Teil mit ihren Ausſagen die Angeklagten. Sie blie⸗ ben jedoch unvereidigt, weil objektiv der Tatbeſtand der Beteiligung gegeben iſt. Nach einer Mitteilung des Staatsanwaltes iſt in Worms nichts davon be⸗ kannt, daß man im Hauſe Kröherſa über die Vor⸗ gänge auf dem Markt photographiſche Aufnahmen gemacht hat. In der Nachmittagsſitzung wird die Zeu⸗ genvernehmung fortgeſetzt. Angeklagter Roſſi Aus dem Lande Nachkomme von Juſtinus Kerner geſtorben * Freiburg, 14. April. In Rothaus bad. Schwarzwald) ſtarb im Alter von 80 Jahren Medi⸗ zinalrat Dr. Georg Michael Theobald Maria Ker⸗ ner. Kerner iſt einer der letzten Nachkommen des bekannten ſchwäbiſchen Dichters Juſtinus Kerner. Die Gemeinde Wehr ernannte Kerner wegen ſeiner Verdienſte 1917 zum Ehrenbürger. Bei ſeinem 50jährigen Berufsjubiläum wurde Kerner von der Univerſität Freiburg zum Ehrendoktor ernannt. Todesſturz vom Heuboden. * ſtrouau, 15. April. Beim Füttern fiel der 71 jährige Landwirt und Zimmermeiſter Joſef Moch rücklings bom Heuboden und ſtarb wenige Stunden darauf an den erlittenen inneren Verletzungen. Bernhard Wihler in Wut. bringt einen Entlaſtungszeugen für ſein Alibi. Ein Teil der Entlaſtungszeugen bekundet übereinſtim⸗ mend, daß weder Haas noch Müller in der Saal⸗ verſammlung vom„Volksrecht auf der Straße“ ge⸗ ſprochen haben. Sie werden darauf ſpäter vereidigt und ihre eidlichen Ausſagen ſtehen dann den eid⸗ lichen Ausſagen der in der Saalverſammlung an⸗ weſenden Polizeibeamten gegenüber. Als die Ver⸗ teidigung einen Unterſchied zwiſchen einer früheren und jetzigen Ausſage Klapproths feſtſtellt, beſchimpft Wilhelm Wihler das Gericht und wird von der Sit⸗ zung ausgeſchloſſen. Darauf gerät ſein Bruder Er wird bis zur Ur⸗ teilsverkündung vom Prozeß ausgeſchloſſen. Bei ſeiner Abführung brechen Zuhörer und Angeklagte in Pfui⸗Rufe aus. Mehrere der Angeklagten, Lens, Roſſi, Leinhaas, Zimmermann, Bayerbach, brechen unter nervöſen und epileptiſchen Anfällen zuſam⸗ men. Erſt nach längerer Pauſe kann weiter verhan⸗ delt werden. Die Kranken werden von der Teil⸗ nahme an der weiteren Verhandlung befreit. Sie ſind nach dem nunmehr erſtatteten Gutachten des Kreisarztes Dr. Heil größtenteils erblich ſchwer belaſtet. Zum Schluß der Sitzung werden Bern⸗ hard Wihler, Haas und Bayerbach aus der Haft entlaſſen. 000 ²˙ A A L. Schwetzingen, 14. April. Der um die Aus⸗ geſtaltung des Schloßgartens hochverdiente Forſtrat Gillardon wurde nach Bruchſal verſetzt. Es wäre ihm unmöglich geweſen, die Schloßgartenver⸗ waltung neben dem großen Forſtbezirk gleichzeitig zu betreuen, wenn nicht eine große Liebe für die Aufgabe mit am Werke geweſen wäre und alle Pläne beſtimmt hätte. Im Alter von 59 Jahren iſt in Schweicheln bei Herford Pfarrer Oskar Ziller geſtorben, der von 1916—19 an der hieſigen evang. Stadtkirche als Stadtpfarrer wirkt. * Malſch, 15. April. Seit einigen Tagen hat ſich die Maſernkrankheit ſehr verbreitet. Nahezu 100 Kinder, meiſt unter ſechs Jahren, ſind daran erkrankt. Die Kleinkinderſchule mit 130 Kindern wurde geſtern geſchloſſen, da ſie nur noch von 15 Kindern beſucht wurde. 2 Heddesheim, 14. April. Am Sonntag Judika wurden in der hieſigen evangeltſchen Pfarrkirche 18 Knaben und 10 Mädchen konfir miert, die auch auf Oſtern aus der Volksſchule entlaſſen werden. Katholiſcher Konfeſſion werden 9 Knaben und 11 Mädchen ſchulentlaſſen, zuſammen 45 Schüler und Schülerinnen. Der Kriegsjahrgang macht ſich be⸗ merkbar, da normalerweiſe die Jahrgänge mehr als doppelt ſo groß ſind. Nächſtes Jahr wird die Zahl der Schulentlaſſenen noch geringer ausfallen, wäß⸗ rend die Zahl der in der Schule aufzunehmenden Kinder ſich mehrt, ſo daß bald ſich Mangel an Lehr⸗ lokalen bemerkbar machen wird. :2 Leimen, 14. April. In der letzten Schulkom⸗ miſſionsſitzung erſtattete Rektor Schmidt den Schulbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß die Schülerzahl von 558 im Vorfahre auf 532 zurück⸗ gegangen iſt. Davon ſind 285 Knaben und 247 Mäd⸗ chen. 420 Kinder ſind evangeliſch, 107 katholiſch, 1 iſraelitiſch und 3 freireligiös. Am Oſtern werden 56 Schüler entlaſſen. Es iſt mit einer Zunahme von 30 Schülern zu rechnen. Die Zahl der Schulverſäum⸗ niſſe durch Krankheit hat ſich gegenüber dem Vor⸗ jahre gebeſſert; doch iſt ſie immer noch ziemlich hoch, und zwar dadurch, daß eine größere Anzahl von Schülern wochenlang zur Erholung fort war, wo⸗ durch gleich hohe Verſäumniszahlen entſtehen. An den Turnunterricht iſt hier der Schwimmunter⸗ richt angeſchloſſen, an dem Schüler nach dem vol⸗ lendeten 12. Lebensjahre teilnehmen können. Der Schwimmunterricht iſt dank des Entgegenkommens der Zementwerksleitung möglich, die ihre Schwimm⸗ halle unentgeltlich zur Verfügung ſtellt. Die Erfolge dieſes Unterrichts ſind ſehr gut; im 6. Schuljahr können von 27 Schülern 21 ſchwimmen, im 7. und 8. Schuljahr von 29: 25. Die Schülerbücherei enthält 450 Bände, die neu für die Fortbildungsſchule zu⸗ ſammengeſtellte Bibliothek rund 200 Bände. Die vol lſtändige Lernmittelfreiheit koſtete die Gemeinde 2919 J. Der Betrag des Vor⸗ jahres wurde um etwa 700/ überſchritten, weil die Lernmittelfreiheit auch auf die Religtonsbücher aus⸗ gedehnt wurde und weil für das.—8. Schuljahr der neue dritte Teil des Leſebuches angeſchafft werden mußte. Die Aufwendung je Schüler einſchließlich des Zeichenunterrichts betrug ſomit.40/(i. V. rund 4 J¼). § Tauberbiſchofsheim, 14. April. Die Spar⸗ un d Waiſenkaſſe hatte im verfloſſenen Jahre eine gute Vorwärtsentwicklung zu verzeichnen. Die Spar⸗ einlagen vermehrten ſich um 957 000% und haben eine Höhe von 4 Millionen erreicht. Die Schulſpar⸗ kaſſen von Tauberbiſchofsheim und Grünsfeld haben gute Erfolge zu verzeichnen. Zur Aufwertung der alten Spareinlagen fehlen noch 150 000 /, während im Laufe des Jahres 39 300/ ausbezahlt wurden. Aus dem Reingewinn wurden der bürgenden Ge⸗ meinde 10 000% zu gemeinnützigen Zwecken über⸗ wieſen. Aus Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 16. April 15.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 15.50 Uhr: Stuttgart: Briefmarkenkunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, München: : München: Kinderſtunde. 5 r: Köln, Rome Konzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Drei Schweſtern ſchreiben ihren Roman; Stuttgart: Afrika in der Weltwirtſchaft, 19.00 Uhr: Berlin, Bres ba un, Brünn, Koſchau, Prag, Preßburg: Konzert; Lodon 1, 2: Militär⸗ Konzert. 19.15 Uhr: München: Zitherkonzert; Mailand 5 Turin: Konzert. 19.30 Uhr: Fronkfurt, Stuttgart: Aus Wagners „Parſifal“ Toulouſe: Konzert. 20.00 Uhr: Hamburg, Wien: 90 9 Schweoͤiſcher Abend; Köln: 2 1 Meiſter der Operette; München: Konzert; Belgrad: Sonatenabend; Brünn, Kaſchou, Prag, Preßburg, Stockholm: Sinfoniekonzert; Zürich: 9. Sinfonie von Beethoven. 20.30 Uhr: Bresl˖ au: Mozart; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Hörſptel„Leben in dieſer Zeit“; Kö ni gs w ſt.: Schwediſcher Abend; Kattowitz, Warſ hau, Mi land, Turin, Tou louſe: Konzert; London 2: Klagiterkonzert. 1 20.45 Uhr: Köln: Schwesiſcher Abend. 21.00 Uhr: London 1, 2, Rom: Konzert. 21.15 Uhr: Berlin: Hörſpielſzenen„Analyſen“; Kh⸗ nig es wſt.: Im Volkston; Mailand Turin: Buntes Konzert. 21,30 Uhr: München: Schwediſcher Abend; Bu da p e ſt: Zigeunermuſik; Wien: Schwediſche Muftk. 21.45 Uhr: Breslau: Afrikaniſcher Tanz; furt, Stuttgart: Berühmte Lleder Geſtalt; Stockholm: Tanzmuſik, F bank⸗ in zweierlei 22.30 Uhr: Berlin: Kartenſpiele, anſchließend Abend⸗ unterhaltung; London 1, 2; Tanzmuſik. 29.00 Uhr: London 3: Tanzmuſik; Mailand TDu⸗ rin: Konzert. 0 N 2 Welter⸗Nachrichten Wetter Wertheim 151— 99 1% tiſch Regen Königsſtuhl] 568 748,3 11 6 1 N ſchwach Nebel Karlsruhe 120 748.5 50 10 4 N leich! Regen Dab. ⸗Bad. 2167486 4 o 3 do leicht 5 Villingen 789 748.0 15 1 Ny leicht 5 St. Blaſien 1278 7 1. Schneefall Vadenweil. 747,4 9 2 NO leicht bedeckt Feldba. Hof 780 62,5 9 4 N, leicht Nebel Bad. Dureh/,„ 6 i ee leich, Schneefan Die Kaltluft im Rücken des nach Oſten abzie⸗ henden Tiefs iſt bis zum Mittelmeer vorgeſtoßen und hat ſo durch Verſchiebung der Temperatur- gegenſätze zu Verſtärkung des dort liegenden Tiefs geführt. Stau der breiten Nordſtrömung an den Alpen hat bei uns zu Dauerregen geführt. Mit dem Abzug des Mittelmertiefs ſteht Beſſerung in Aus⸗ ſicht. Unſere Wetterlage entwickelt ſich dahin, daß in abſehbarer Zeit mit nächtlichen Strahlungs⸗ fröſten gerechnet werden muß, da bei Aufheiterung die Kaltluft ſich durch ſtarke Ausſtrahlung unter den Gefrierpunkt abkühlt. Wetterausſichten für Mittwoch, 16. April: Kühl. Nachlaſſen der Niederſchläge. Später auf⸗ heiternd. 0 KT 2 Chefredakteur: Kurt giſcher Verantwortlich für Politik: H. A Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayler Kommunalpolitik und Lotales: Michard Schönfelder Sport unb Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige Franz Kircher— An eigen und geſchäftliche Mi⸗ teilungen: Jakob Faunde, fämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim R 1, 46 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Nückſendung erfolgt nur bei Rüctnorto Das 15 v. H. Rhein. Hypothekenbank Mannheim Schlutabſindung genehmigt bekannte Hypothekenbank(5 v. an die Pfandbriefbeſitzer, davon 2 v. und 3 v. H. in Liquidationspfandbriefen ſowie 8 v. H. in Liquidationspfandbriefen an die Beſitzer der Kommunal⸗ obligationen) iſt nuumehr von der Badi ſchen Regie⸗ r ung genehmigt worden. Bereits dubioſen Maſſepoſten im Intereſſe der Pfandbriefbeſitzer[Sitzung gelangte der Abſchlaß in liberalſter Weiſe verfahren ſei, und daß ein von der einem Reingewinn von 160 Auſſichtsbehörde eingeholtes Sachverſtändigengutachten in 2% dem geſetzlichen 19 8 5 Ucbereinſtimmung hiermit zu dem Reſultat gekommen ſei, 105 Mei.5 95 die Ve f daß der Vank aus der Uebernahme der Maſſe keineswegs Verte an 9 778 51 0 etwa Vorteile zufließen, auf welche die Pfandbriefbeſitzer 3 177 292%(. 3 Juni). 555 Anſpruch hätten. geſchlagene geſchöpft, anläßlich Bankuerwaltung erklärt, Abfindung ſondern der die Generalverſammlung daß ſie bei der Die Maſſe wird vielmehr durch die vor⸗ r eſt los darüber nicht nur Bank bringt außer der Leiſtung des Schuldnerbeitrags uſw. tere erhebliche Wie ſchon früher angekündigt, Nückſicht auf den von 2 p. H. Pringen, 0 Heſſiſche Landes hypothekenbank.⸗G., i zeigt die Gewingrechmung R. Einnahmen einen Ge Rücklage A (Eig. Dr.) bei in Aartamt 0 gehen 20 000 4 v. H. R. zug Laut Geſch „99(1,07) 9 win n von 0,20(0,20) 20000(70 000) (20 000).“, der neu zu bildenden Konto⸗Rücklage B zur Sicherung der Inhaber von Schuldverſchreibungen werden Aktionäre werden wieder er Reſt wird vorgetragen. chließlich mit der Die Bank ſteht auf dem Stand⸗ Opfer. Lauf ſofort als ewieſen. Dividende verteilt. D Die Bank beſchäftigt ſich faſt ausſ Iung ihrer Teilungsmaſſe. Teilaus Mill. R, an wird uſpruchsfriſt 0 der G die 1 Eine ericht .. die An die o. Penſion An die H. in bar Bewertung der die Bank hüttung zur Auszahlung um die Pfandbriefbeſitzer möglichſt raſch in den Genuß der Barbeträge zu ſetzen. kauntmachung wird in den nächſten Tagen erſcheinen. bezügliche Darmſtadt. rücklage hat die aus ⸗ hinaus der noch wei⸗ ohne Barquote 50 000 Abwick⸗ punkt, daß eine Endausſchüttung erſt erfolgen kann, 8 wenn die gegen bereits vorgenommene Hypothekenbanken der Reichsregierung auf etwaige Mißſtände im Wege der Geſe Auch die übrigen im Zuſammenhang tungen aufgetauchten Probleme müßten zuvor eine geſetz⸗ Liqufdations⸗ sende 10,41(11,01) Mill. R.(. 68, Rück⸗ andererſeits 5 .88 6,40 anderer liche Klärung pfandbriefen betrug am Jal Die Bilanz ze lagen 1,56(1,41), Forderungen Iandwirtſchaftli Bankgebäude 0, ( Gläubige rverſammlung Süd weſtdentſche Bank AG., Fraukfurt a. M. e erfahren. igt(alles 3,18(1,00), che und 35(0,40). (Eig. genehmigte, nachdem der geſichert iſt, di ſchuſſes, gliedern unter e Wahl Gruppe zuſammenſetzt. ohne Debatte. * Mannheimer Schlachtviehve rſicherung. Mannheimer Einrichtung Her günſtigen Abſchl Tieren bericht der ſicherten verzeichnen. Kühen gegen 1 trat bei Kälbe uß auf. 928 ein rn ein Verbindlichkeiten 2,91(2,22); Dr.) Die eines vie der ſich im weſentl Hinzutritt des Die Mannheimer iſt ein Prämi Während bei kleiner Rückgang erhobenen ihre Stichhaltigkeit ge Umlauf an Der in Mill..): A. ⸗K. 1 Kommunaldarlehen gewerbliche Kredite bel 9 leich von Vertre ers der Wahl Schlachtvieh⸗ er innung, Von , Rindern, Zugang von etwa über Schweinen ſogar ein ſolcher von 9314 Stück ein. denen des Geſamtunloſten ein Uüeberſchuß von 42 303%, faſt 50 v. H. der Verſicherungsbeiträge an 110 rückvergütet werden können. In der Bilanz 77 414/ Aktiven nur 21794/ Paſſiven gegenüber, über die verbleibenden 50.620„ Sie Mitgliederverſamm⸗ lung ge müß den Vorſchlägen des Vorſtandes verfügte, Nückvergütungen, den Zuweiſungen zum Reſervefonds und zum N chußreſerveſonds zuſtimmte und Vorſtand ſowie Geſchäftsfü Enzinger-Anion Werke Der heutigen.⸗R G.- J. Höhere Gewinnziffern aufweiſt“. Der Abſchreibungen von 257 050(i. V. Zuweiſung von 150 000(i. V. rungsrücklage aus dem verbleibenden, aber leider noch nicht zifferumäßig angegebenen Reingewinn(i. B. Rurszettel der N euen Hannheimer Zeitung Vorfahres zurück. hrung Entlaſtung erteilte. Ac. in Mannheim Dividendenerhöhung Mannheimer 62% Bab. St.-. 21 79.— 79.— % Hab. Kom. Gd 84.— 84,.— 8% Lihafen Stabt 90.— 90.— Mhm. Bold 100.0 100,0 Gold 8 9% Gold 5 95 Jarben dd. 2. Badiſche DBant ale end V. poth. Bk. Rh. Ereditbank Sitbd. Pisconto 1 Durlacher Hof 500 500 Eichbaum Ludwigsh. A. Br. 1920 19200 Pfälz. Preß 121.0 121.0 Schwartz Storch. 136.0 136,0 Werger Worms 163.0 169.0 Dad. Aſſekuranz. 130,0 180.0 Continent. Verf. 44.— 44.— Mannh. Verſich. 60.— 60.— Frankfurter Börse Festverzinsliche werte 9% Reichsanl“ 85 2 8 27 8710 0„ Ablöſungſch. 1. ohne D. Wektb.(Gold) D. Schatzanw. 23 4% Schützg. 14 8% Ludwigs. 20 10% Myom. Gd. 8 *** 305 1* 27 8% Grkr. Mü. 28 8% Preuß. Kali 5% Preuß. Rogg. 30% Sildd. Feſtwö. 80% Grkr. M. abg. 8% Nh.⸗M.⸗ Won.— 1% Bad. Kom. Gd. 8% Pfälzer--9 9% Ry. Hyp. 24. 25 1995 2274 l * n Lig. %% Mfälz. Sig. 4575 9 oSüdbo Li 5 6575„„ Meining 2 4%% Pr. B. B. Lia Bank- Aktien Allg. D. Creditb. Badiſche Bank Harmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wb. Com. u. Brivatb. 14. 18. 92.85 90,35 76,50 76,50 100,0 109.0 154.0 154.0 186.0 187.0 150,0 150,0 55,75 11.45 85,10 85.15 85.05 85,— 116.0 117,0 154.0 154.0 — 185,8 137¼ 138.2 Sitzung lag die Bilanz Effektenbörse 14. 15. 57.— 57.— 128,0 128. 0 .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗Benz. Deutſche Linol. Enzinger Union 92,.— 92,.— Gebr. Fass 5 J. G. Farben.. 179,0 178,0 10% Grkr. M. BA. 111.0 111.0 15%„„ WA. 135,0 185,0 Karlsr. Näh. Haid 25.— 25.— C. H. Knorr. 190,0 180.0 Konſerven Braun 52.— 52.— Maunh. Gummi Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Rh. Elektr. AG. Rheinmühlenw. Südd. Zucker Verein diſch. Oelf. Wayß c Freytag Zellſtoff Waldhof 125.0 125.0 134.0 134.0 147.0 146,0 119.0 118.0 180,0 4 158 92.— 92.— 198.0 193.0 240,7 230,0 150,7 150,7 114.0 114.0 138.0 137.0 105,0 105, Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bant 146,0 146,2 Frankf. Bank. 103.7 103.7 Irkfrt. Hyp.⸗Br. 140.0 140.0 Nürnberg. Verein——. Oeſt. Cred.⸗Anſt. 2 29.80 Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 137.0 187.5 288.5 1500 Reichsbank hein. Creditdk. Rhein. Hyp.⸗OBk. Südd. Boden⸗C. Südd. Disconto. Wiener Bankver. Württ. Notenbk. Ani; Frankf. All. Berſ.—.——.— Mannh. Verſ.⸗G. Transport Aktien Hapag 115,5 115,2 Heiderb. Straßb. 41.— 41. Nordd. Lloyd. 115.5 115.0 Oeſter.⸗U. St.- B.—.— Montan- Aktien Eſchweil. Bergw. 210.9 211.0 Gelſenk. Bergw. 140,7 1419 Ilſe Bgb. St. A.—— 2310 Kall Aſchersleben 222.0 Kali Salzdetfurth 385.0—.— Kali Weſteregelnnnq.— Generalabfindungen Einwendungen geprüft und bung beſeitigt ſind. mit den Endausſchüt⸗ igen Gläubigeraus⸗ ichen aus den bisherigen Mit⸗ Schweizer erfolgte einſtimmig und Der Jahres⸗ Verſicherung, weiſt einen eſamt 86 710 S ingang von 919 Farren zu verzeichnen 6 Die Ent⸗ ſchüdigungen und Konſiszierungen blieben weſentlich hinter Es ergab ſich nach Abzug der M tgli eder 200 000).“ an die Erneue⸗ 411 442 von (0,79), 0,46), 4⁰ V. 5. eine ick ver⸗ 1 zu und iſt, 22 500, bei ſo daß ſtehen(i. ſod aß den für das R. /) Rheinſtahl Salzw. Heilbr Tellus Bergbau. Ver. Stahlwerke 1 7 St. wen München Schöfferh. Bind Schwartz Storch. Werger A. E. G. St.⸗A. Aſchaff, Buntp. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 70 arſtadt Chade Thamotte Annw. CThemiſche Albert Cy. Brockhues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗T.. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. Eisen Katſersl. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. Faber& Schleich. Fahr Gebr. Pirm. J. G. Farben. 6%„ Bonds 28 Feinmech. felt. Guilleaume— Frankfurter Gas Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Haid& Neu Hanfwerk. Füſſen Hilpert Armatur Hirſch Kupf. u. M. Hoch⸗ u. Tiefbau e Phil. Holzverkohl.⸗Jd. 8 Erlangen unghans St. A. Ramm. Kaiſersl. Klöc knen 162.0 162,3 Mannesm. Röhr. * Klein, Sch.& Beck. Knorr, Hellbr. weiſe mal V. mie de r vorm. die gemeinen 1114 471(1 (579 819) 1512 AK. Adler 1 3 74.75 Jetter 8 Frkf. Pok.& Wit. Kaliwerke AG. Konzernunternehmungen nach der Verſchmelzung vereinigt ſind, ſchlägt der HB. aus einem Reingewinn trag von 10 095 084(16 397 387)% wieder 12 v. Wieder 7 v. H. werke AG. Düſſeld ( Keine Beteiligung Verein. Stahlwerke.⸗G. Adlerwerken vorm. Verein. frage zu den neuerlichen Börſenger talmäßige Beteiligung an den Adlerwerken mit, daß dieſe„ unſere heutige 4 der auf 3. Juni einberufenen o. einer von 6auf 8 v. H. Vorſchlag zu bringen. in Magdeburg, in H. vor. 5 Kleyer.(Eig. Stahlwerke.⸗G. teil nicht Mittagsausgabe.) zutreffen.(S .⸗V. die Ausſchüttung erhöhten Dividende in Reſtabfindungsaugebot der Rheiniſchen O Burbach Kaliwerke AG., Magdeburg.— Wieder H. zu den bereits ausgeſchütteten 12 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) Der AR. der Burbach der nunmehr ſämtliche einſchl. Vor⸗ eine Dividende von ſollen efonds zugewieſen, auf Lit. B 7 v. H. und auf H. Dividende zur trag verbl iben an den Dr.) Die Verwaltan 1g t dem D. H. D. auf An⸗ üchten über eine 15 5 i⸗ Siehe auch 2. Draht⸗ und Kabelwerke.⸗G., Hannover. (Eig. D Die.⸗V Be⸗ 8 v. 5 Was gegen Ende des Ber gegangene Geſchäft habe bisher lebung nicht erfahren. (Konkurs der Frankfurt a. M. 900 000 Beſtrebungen zuführen. (Eig. Dr.) D Die N im Gange, um ei eine 16 Paſſiven in Konk urs gegangen. beſchloß eine Dividende von wieder ichtsjahres ſtark zurück⸗ nennenswerte Be⸗ Diano nt Schreibmaſchinenfabriß Gmb. irma iſt mit ſchätzungs⸗ Es st herbei⸗ ne Sanierung * Befriebigendes Aus lanbsgeſchäft bei der Kollmar und Jourdan. mar u. Jourdan AG., laufenden Geſchäftsjahr entſprechend den allgemeinen Ver⸗ hältniſſen in der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie nor⸗ beſchäftigt eſchäft on 10 v. Von zuſtändiger Seite hö wa x. hat ſich in Anbetracht befriedigend entwickelt. O Kraftwerke 17 Aktionären mit 23897 Aktien unter dem Vorſitz Dr. Jo hr; anſtalt, in Zürich ſtattfand, genehmigte den Geſchäftsbericht und die Bilanz 2 360 622 Schweizer Laufeuburg AG. des Präſidenten Generaldirektor der und beſchloß, aus ranken wie i. H. zu verteilen. Uhrkettenfabrik Auch beſuchte GV., Die neuen Ak nur für ein halbes Jahr dividendenberechtigt. ören wir, daß die Koll⸗ in Pforzheim, im das Auslands ⸗ der ſtarken Konkurrenz (Eig. Die von die heute des Verwaltungsrats, Schweizeriſchen Kredit⸗ Dr.) dem Reingewinn von V. eine Dividende tien ſind jedoch Bergmann Elektrizitätswerke. Berlin.(Eig. Dr.) Die * Wieder 25 v. H. Dividende bei der Chemiſche Sandoz in Baſel. 1929 bringt die Geſellſchaft V. 192 ſchlagen(i. Jahr und auf weitere 1 500 000%¼ jahr); der Bilanz: Löhne, Stuern, als 1929 vor,„die bei geſte gerten Umſätzen entſprechend einſchl. .⸗R. beſchloß, nach Mark, Kaff 244 504) R. und nach Anlagen in Feckendorf und Die Reſerven betragen.47 und 0,18 15 14. Otavi⸗Minen. Phönix Bergbau 104.2—.— 2150 715.0 109.0 108.0 Bit u. Laurahütte 51. 25 51.75 99.— 89, Industrie-Aktien —.— 161.2 258,0 288.0 272,0 270,0 136.0 138.0 163,0 163.0 62.50 62.50 129.0 129.0 133,7 133,0 148.0 143.0 355,0 354.0 95, —.— 86.25 67.— 1100 0 1100 50 12.— 2 41.75 40.75 192.0 195.7 108.0 108.0 113.0 118.0 e 109,8 110.8 58 88 .— 1. 88.25 89.— 108,0 103.0 0 Karſtadt Rud. 185.2— 117. 11750 2 178.0 177,5 15 Mill.⸗Dollaranleihe werke.⸗G., fällig 1955, 5 226) ,, Unkoſten Dividende. Im Vorjahres verringert Dr Kur der aufgelegt. N(Eig. in Newyork zum Für das eine 25. v. H. zur Verteilung. Simoniusſche Cellnloſefabriken, AG. Thitringen. der Geſellſchaft, Konzern gehört, ſtändig gut gefragt, ſodaß s möglich war, Produktionskraft Ueberſchüſſe Nach dem Geſchäftsberi die bekanntlich der Werke v aus Waren, einſchließlich 194 187). Für Abſchre 73 024) V. 8 5 eiben 142 Gläubiger.27(4, Vortrag verbl⸗ und (0,47 (0,18) Mill. 14. 15. 52.— 82. e Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerke. Ludwigsh. Walz. 108.0 100,0 Mainkraftwerke. 97.78 Metallg. Frankf. 108.0—.— Mez Söhne 2 Miag, Mühlb. 182.0 182.5 Moenus St. AH 185 28.— Motoren Deutz 71.— 70,50 Motor Oberurſel 115,0 115,2 Pf. Nähm. Kayſ. 18.— 17,75 Rein. Gebh ee Sch. Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Nrbg. 114.0 114.0 102,5 103,5 72,50 72.— 35,50 85.50 84,— 84. 99 „ 116,7 117.2 159.0 138.0 139 2 Allg. Dt. Credit Bankf Brauind. 159.0 Barmer Vankvee. 185 2 Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Commerzbank Darmſt. u. Nat.. 241.0 Deutſche Disconto 1 Dresdner Bank AG. für Verkehr Dit Reichdb. Vorz. 9 apa Aug.. Bemberg Bergmann... Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan. Hiſp. Contin. Gummi Daimler Benz Deutſche Erdzl Dt. Gold u. Silber Dt. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J G. Farben Felten& Guill. Gelſenk N Gesfürel. Goldschmidt Goldanleige 8% Reichsanl. 27 86.50 Diſch. Ablöfgſch. 1 55,85 ahne Ablößfgrecht 11.50 5% Bad. Kohlen—.— 8 8% Grkr. Mh. K.—.— 5% Prß. Kalianl..71.76 Aufträge, der Dollaranleihe Dividende um Zinſen uſw. andererſeits ermäßigten ſich die all⸗ Steuern und erhöht. N Anleihezinſen uſw. 1,34(1,37); Bankguthaben 1,37(1,22). ſen⸗ Serliner Börse Festverzinsliche werte% gewehmigte den bekannten Abſchluß für 1929 mit 9% 5. habe ſich der Eingang der Halbjahr des mäßigt. laufenden Jahre ſich im letzten hatte, nicht weiter er⸗ Es ſei im Gegenteil feſtzuſtellen, daß ſich im E x⸗ port eine gewiſſe Belebung bemerkbar mache. () Auflegung der 15 Mill. ⸗ Elektrizitätswerke.⸗G. tag wurde proz. der Berliner ) Am heutigen Diens⸗ ſe von Berliner 90,5 v. H. die Elektrizitäts⸗ Fabrik beendete Geſchäftsjahr von wieder in Fockendorf, cht waren die Fabrikate Blumenſtein⸗ boll auszunützen. Die betrugen 2034 807 b Zinſen auf ibungen werden 600 7283 „verwendet, ſodaß ſich ein Gewinn von 319 612 2700, ergibt, der ſich durch 125 024(121 8 rortrag auf 442 636(2 bekonntlich 10 v. H. Dividende auf 3 Mill. AK. vorge⸗ auf 1 500 000 J Gewinn⸗ Daxaus werden für ein volles AK. auf ein Viertel⸗ 636(123 04) /. Aus 32), Rückſtellungen für Außenſtände - Vorräte 1,03(1,74) Mill. 9. Wechſelbeſtämde Wertpapiere und Beteiligungen 14(4,04) Millionen/ Wangen 80 904(102 176), 29(5,52) Mill. IL. Mill./ bei 3 Mill 1 Schuldverſchreibungen. 1 (J Frankfurter Asbeſtwerke AG. vorm. Louis Wertheim, Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Nach einem Rohgewinn von 608 000(822 000), verbleibt nach Abzügen ein Rein⸗ gewinn von 73 000(158 000)“J, aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf 600 000„ AK. zur Verteilung vor⸗ geſchlagen werden. („ Inſolvenz Paul Schleſinger, Trier u. Co.(Eig. Dr.) Der angebotene Vergleich wurde von rd. 65 v. H. der Gläu⸗ biger angenommen. Da jedoch ein aus ländiſcher Gläubiger Einwände erhob, hat das Amtsgericht eine Gläubigerverſammlung auf 25. April einberufen, in der entſchieden werden ſoll, ob das gerichtliche Vergleichsver⸗ ſahren durchgeführt oder doch noch das Konkursverfahren eröffnet werden ſoll. Die Garantie der Freunde und Ver⸗ wandten würde nur bei einem Vergleich in Kraft treten. (Eig. Dr.). Die (J Gründung eines Häuteverbandes. maßgebenden Stellen des Häutegroßhandels, die auf 5 Häuteverſteigerungen als Aufkäufer tätig ſind, haben ſich zu einem Verband zuſammengeſchloſſen, um auf dieſe Weiſe Einfluß auf die Auktionen u. Zahlungsbedingungen, die bisher von der ſogenannten Zehnerkommiſſion gemein⸗ ſchaftlich mit dem Intereſſenverband der Deutſchen Häute⸗ verwertung, Sitz Hamburg, vereinbart worden ſind, zu ge⸗ winnen. ſeinen es wohl Vertrag gen a beide D f O(Eig. D der Hapag 5 des Grundzügen ſchafts ve der Diskuſſion bei der Hapag när die lange Vertr⸗ 10 Jahre zu ſchliezen. von derart we der Bedingung lä In der HV. des mi n 9 auf A u u a Subf Hauptverſammlungen der Hapag und des Norddeutſchen Lloyd JG.⸗Vertrag genehmigt 1. In den ordentlichen Hauptverſammlungen ertrag möglich ge 6 e wogen zen als * Harburger Eiſen⸗ er AR. ſchlägt der auf ür 1929 eine D Dividende Nordd. bekannte J einſtimmig genehmigt dauer 3 ittr ngerer Nordd. L irde ſeien, wo gleich w Man könne mit dem Verhältnis und B den 31. von wied Vörſen ohne Aufträge Trotz zuverſichtlicher Stimmung und aufäng lichen Deckungskäufen der Spekulation nur kleines Geſchäft/ Völlig ungenügender Auftragseingang Abbröckelnde Kurſe/ Schluß auf Glattſtellungen der Spekulation(Oſterfeier tage) und Kupferpreisrückgänge Mannheim befeſtigt Die in der geſtrigen Samstags ⸗Sitzung erfolgte end⸗ gültige Klärung der innerpolitiſchen Situation, wurde von der Börſe günſtig aufgenommen, ſodaß die Dendenz am Aktienmarkt ſich befeſtigen konnte. Farben mit 178 unverändert, dagegen Linoleum und Weſteregeln und Daimler feſter. Am Bankenmarxkt wurden Pfälzer Hypo⸗ theken höher notiert. Von Verſicherungsaktien wurden Mannheimer Verſicherung Wit 160 gehandelt, Continentale waren mit 40 angeboten. Der Mark der feſtverzinslichen Werte lag feſt beſonders auch f für Goldpfandbriefe. Frankfurt zuverſichtlich, ſpäter etwas matter Durch die letzten Abſtimmungsergebniſſe iſt die politiſche Situation bereinigt und die Tendenz war im Zuſammen⸗ hang mit der günſtigen Weiterentwicklung der Geldmarkt⸗ lage und einiger vorteilhafter Wirtſchaftsmomente zu⸗ verſichtlich. Die Kuliſſe ſchritt in Spezialaktien zu Deckungskäufen. Da aber der Ordresein gang noch viel zu wünſchen übrig ließ, blieb das Geſchäft zu den erſten Kurſen zunächſt ſehr gering und die Kursentwicklung war uneinheitlich. Nur am Schiffahrtsmarkt machte ſich weiterhin Intereſſe geltend. Hapag und Nordd. Lloyd konn⸗ ten bis 7 v. H. anziehen. Montauwerte ſehr ſtill. Am Kunſtſeidenmarkt waren Aku gut behauptet. Conti Gummi plus 1 v. H. Von Autowerten eröffneten Daimler gut ge⸗ halten. Banken überwiegend feſter. Die beige Märkte waren ſtark vernachläſſigt. Renten ſtill. Im Ver⸗ laufe ſchrumpfte die Umſatztätigkeit weiter mehr ein. Der anhaltende Ordermangel wirkte in erſter Linie geſchäfts⸗ hemmend. Gegen Anfang bröckelten die Kurſe zu⸗ meiſt bis zu 1 v. H. ab. Im Grundton blieb die Tendenz aber widerſtandsfähig. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. unverändert. Berlin nach freundlichem Beginn ſchwach Nach einem ruhigen aber zuverſichtlichen Vormittags⸗ verkehr bemerkte man ſchon au der Vorbörſe einige Enttäuſchung über das Ausbleiben der Publikumsorders. Zu den erſten Kurſen ergaben ſich dann gegen den geſtrigen Schluß zwar überwiegend kleine Beſſerungen, doch lagen die höheren Frankfurter Abendkurſe und die im heu⸗ tigen Vormittagsverkehr genannten Kurſe nicht voll be⸗ hauptet. Recht feſt eröffneten wieder Schiffahrtswerte, bei denen die Gerüchte von einem Bonus nicht verſtummen wollen. Auch für Autopapiere bemerkte man ſtärkeres In⸗ tereſſe(Stahlvereinsintereſſe und Konzentrationsförderung durch Goldſchmidts Eintritt in Büſſing AR.). BMW. ge⸗ wannen 2 v.., während Daimler und N. A. W. zirka 1 v. H. höher notierten. Am Elektromarkte fielen Rhein. Elektr. durch eine 4proz. Steigerung auf und AEG. gewan⸗ nen auf angeblich Schweizer Käufe 27 v. H. Andererſeits hatten Werte wie Schultheiß, Aſchaffenburger Zell, Rhein. Braunkohlen uſw. Abſchwächungen bis zu 1½ v. H. zu ver⸗ zeichnen. Auch die Auslandswerte Spenska und Chade notierten 24 bezw. 2/ niedriger. Das Geſchäft hielt ſich an allen Märkten in recht engen Grenzen. An⸗ von Ausländern Bosnier feſter, leihen leicht abbröckelnd, Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff 5 Südd. Zucker Trieot. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. 76, Derek Jute Ver. Ultramarin——. Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Boulth. Seil. u. f. Wayß& Freytag W. Wolff 90. Zellſtoff Aſchffbg. „ Memel Waldhof 194.0 Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. 11 Terminnotierungen Schiun) Harpen. Bergbau 125.0 Ph Holzmann Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln 2 R. Karſtabt Klöcknerwerke Lahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder 106,0 Metallg eſellſch. Miagaſtühleubau Montecatint Oberbedarf Otavi Minen Phönix Bergbau 104,5 Rh. Braunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke 116,5 Riebeck Montan—.— Rütgerswerke Schuckert Siemens Spalske Südd. Zucker Svenska Tändſt, Ver. Glanzſtoff—.— Ver. Stahlwerke Heu Aſchaff. Zellſtoff Waldhof 5% Roggenwert. Roggenrentb 5% Landſch. Rog..—.— 5% Mexikaner 19.25 4¼% Oeſt. Schatz 44,25 4%„ Goldrente- 4%„ Kionen.65 4%„eonv. Rente 2—.50 4½%„ Silb.⸗R.— 4½%„ Pap.-R. 250 5 Aktien und Ausſendsanlelhen in Prozenten 14. 15, bel Stücke-NMotleruggen in Mark je Stück Türken zirka 491 .8635, lungen Kupfermarkt. 391.80 nach verändert 38.90 gegen London. mark weiter abgeſchwächt, auf einen Monat 18, auf dret Monate 57½ Stellen. etwas ſchwächer. Tagesgeld 8 bis 5, Monatsgeld 5 bis 674, Warenwechſel Nach Beginn des offiziellen Verkehrs kam es infolge des anhaltenden, auf der Börſe laſtenden Order⸗ mangels zu einem Abbröckeln des Kursniveaus bis zu 17 v. H. für die Hauptwerte. zurück und Aku verloren Bei etwas regerer Beteiligung des Publikums war die Tendenz am Kaſſamarkt überwiegend feſter. Termin märkten wurde die Tendenz gegen Schluß Spekulation Glattſtel⸗ v. H. ziemlich ſchwach, in Erwartung brechung vornahm, außerdem verſtimmten beiterentlaſſungen bei Siemens und die Preisrückgänge am Feſt ſchloſſen nur Kaliwerte mit Beſſerungen bis zu 4½ v.., ferner Feldmühle und Stöhr, während im übrigen Verluſte bis zu Darüber hinaus RWE 4 und waren bis zu 391.98, alles verloren Schuckert und 2% v. H. rückgängig. Deviſen gegen Reichsmark lagen etwas feſter. Der Dollar notierte.1910 bis.1915. lag international ſchwach, Geld Polyp 2 v. H. da die der 3 5 gegen rän gelt, der erklärte, gender Bedeutung nur abgeſchloſſen werden ö 9. e Bronzewerke AG., Mai einzuberufenden GV. Polyphon 694, Salzer 3½ v. H. Lloyd wurde jeweils der in e n wurde von einem Aktio⸗ daß nur auf ert, daß ein Unter könne. Geheimrat Sti ma 8, daß die Subſtanzen 1 ſich ergeben habe, daß ertig anzuſehen ſeien. 50:50 zufrieden ſein. einen Vertrag hierauf erwid be Harburg. er 8 v. H. vor. ſchwach trotz des Medios leicht, hon gingen um 4 v. H. An den mehrtägigen Oſterunter⸗ angebliche Ar⸗ keine Seltenheit waren. Siemens 4½, Auch Schiffe Das engliſche Pfund den Dollllar.8622 nach Schweiz ebenfalls etwas leichter, 1938 ½ nach 1938 ½, Holland und Paris dagegen ſehr feſt, 4019 nach 4018, bezw. Newyorker Uſance. Swapsſätze Dollar⸗Reichs⸗ Spanien un⸗ Berliner Devisen Diskontsätze: fleſchsbank 5, Lombard%, privat 4% v. H. Amtlich in R⸗M für] 14. April] 15. April I Parittt Diet G. B. G. B. M 000 Holland 100 Gulden 168,14 168,48 168,24 168 58 168,48 8 Athen 100 1 5,445 5, 45 5,445.435„448 10. Brüſſel 1008500 115 59,44 88,58 58,45 58.57 59,855 3,5 537 81.53 81,88 81.54 81,555 6,8 559 10,559 10.539 10,559] 10,512 7 8 21,98 21,95 21,99 22,025 6,8 5 r 1 7,421 7,41 7,42.855 6 Kopenhagen 100 Kr 112.10 J 112,32 112,08] 112.30] 112,08 4,5 Liſſabon 100 Eskudo 18,78 18,82 18,78] 18,82 17,48.5 Oslo 100 Kronen 112.07 112.29 112,07 112,29 111,74.5 Paris. 100 Franken 16,385 16,425 16.895 16.485] 16,445 8 Prag. 100 Kronen] 12,40 12.42 12.399 12.419] 12,88 5 Schweiz 100 Franken 81,135 81,295 81.155 81,315] 80,518 8 Soſia. 100 Leva] 3,084 8,040 3,034 3,040 3,017] 10 Spanſen 100 Peſeten] 52,25 52,35 52 28 53,38 69,57 5 Stockholm. 100 Kr. 112,55 112,77 112,58 112,75 112,05 38 Wien„100 Schilling 58,985] 59,105 58.985 59.105] 58,79 8 Ungarn 10012500 K 78,18 73,27 73,18 73,7 72,886 uenos-Aires 1Peſ..637 17641 1,5626 1,630] 1, 786 10 Canada 1 Can. Doll.] 4,183] 4,191.183.191 4,176— Japan 4 Hen 2,070.074.070 2,074] 1,988 55 Kairo 1 ügypt. fd. 20,875 20,915 20,875 20,915] 20,91— Türkei. 1 türk. Pad—.— 2—.——.— 21380 10 London 1 Pfd.] 20,358 20,398 20,35 20,895] 20,393.5 New York. 1 Dollar] 4,1855 4,1985 4,187 4,195 4,1780 35 Rio de Janeiro! Millr.] 0,492 0,494.490 0,482.503 7 Uruguay 1 Gold Peſ.! 3,926.924.896 3,904 4,321 5 Bremer Wolle 156,0 158,0 Brown, Bov.& C. 129.5 180.0 Buderus Eiſenw. 72,15 78,25 Charlott. Waſſer 106.4 106,0 Chem. Heyden 61,50 61.65 Them. Gelſenk. Chem. Albert.. 66.— 66,75 M. Chem. Brockhues Concord. Spinn Conti-Faoutſch. Hoeſch Eiſen 4% TI 805 55 % Türk. Ad. Am. 8,88 4%„ Bagd.⸗ Eis!.40 Horch& 10 n* 2„ 4%„ unif. Anl.—.— 40%, Zollobl. 1011—.— 400 Fr. Los 12. 50 4½ Ung Str. 13—.— 4˙⁰¼ 14 27.40 27.45 6% Ung. Golbr. 24,85 40% Kronenr. 2,45 2,40 4½% Anat. Ser. f 14.85 9055 AnatScr. II 14.— 4½%„„iI.— 8 ¼ Teh. Nat. Rail.—.— Transport-Aktſen Schantungbahn, 79,85 78.— Ac f. Vertehrw. 127.8 126,0 Allg. Lok. u. Str. 1 Südd. Eiſenbahn 1 68.— 182.5 181.8 42.— 48.— 174.0 174.0 123,0 128,5 108,2 102,2 Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollm. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche Zinol. Dt. Schutzgeb. 08——„ 1⁴ Klöcknerwerke Kollmar& Kölſch Wal Gebr. Körting. Kötitzer Kunſtled. 186.0 186,0 Krauß& Cie., Lok. 65,50 65.— Kronprinz Met. 389.85 87.75 Ryffhäuſer Hütte 41,75 42.— 14. 15. Hirſchderg Leder 83,15 83.— 1130 114.5 Hohenlohe-Werke 89.50 88.15 Phil. Holzmann 110.0 110.3 ie.. 59.50 60,25 Ilſe Bergbau 230.0 230.0 Jüdel& Co. 128,0 129,0 Gebr. Junghans 39,50 89.— Kahla Porzellan 49.— 81.50 Kaliwk. Aſchersl. 222. 710 Karſtadt 136,8 1 4 105.5 1935 C. H. Knorr 179.5 179.5 vurd. 88.— 88,.— 52.50 52.50 69.25 70.— Lahmener& Co. 170,0 170.0 Feſt. St. Elend.—.——.—.dippe Maſchin.—.—. Laura 52.— 51.50 Baltimore Ohio 83.25 32.— Dresd. Schnellpr. 78. J. Linde 1 1870 1875 e—.—.— Dürener Metall 133,0 133,5 Carl Lindſtröm 614,0 825.0 Pr. Heinrichbahn 1180 1157 Dürkoppwerke..—. Lingel Schuhfabr. 58,— 55,50 aid emerlie: 9 J 30 Hüſſeld Eizengdr. 54— 87. L. Loewe& Co.. Jena Dc 7 60.— 62.50 Dynamit Truſt 384.50 84.85 F. Lorenz 1182 1150 N Nor 114 t 8 Lukau& Steffen— Berein Giese 27 11899 Elekte, gieferung. 172.0 1720 Lüdenſcheid Met. 59. 75 59,75 Elktr. Licht u. K. 172,7—.— Elsbach& Co.. Sank- Aktien Emaille Ullrich Mannesmann Magirus.⸗G.. 28,50 28.50 109,7 109,8 Bank f. el. Werte 138.1 186.1 Enzinger Werke 91,78 88,.— Mansfelder Art. 105,5 105,0 Bank f. Brauere. 160,0 160.0 Eſchw. Bergwerk 2120 212,0 Markt⸗ u. Kühlb. 184.2 181, Barmer Bankver- 135,8 136,0 Eſſenersteinkohl. 143,5 141.0] Maſch. Buckau-W. 127,1 128,2 Berl. Handelsgeſ. 177,5 178,0 5 Maximil⸗ Hütte 176.2 176 5 Com. u. Priptbk. 162.0 162.4 Faber Bleiſtift 5 Mech. Web. Lind. 96,.— 99.25 Darmſt. u..⸗B. 240,7 230,5 Fahlb., Liſt& Co 77.— 8„Zittau 58,50 58.75 Dt. Aſiatiſche Bk. 53,75 51.75 Farben ind. A. G. 1780 177.5 Merkur Wollw.. 144,2 445.7 Deutſcher disconto 151,7 151,2 Feldmühlepapler 177.0 180,5 Mez Söhne 79.— 79, Diſch.Ueberſee BE 105.0 105.0 Felten& Wuff. 1205——.0 Miag⸗Mühlen. 132. 132.5 Dresdner Bank 147.2 147.0 Fhies EHöpfling.— Mix& Geneſt 139,5 139.7. Deininger yppk. 186,0 137,2] R. Iriſter 1455 14555 Motoren Deug 70.75 71. Oeſterr. Treditbk. 29,85—.— Mühlheim Berg. 109.5 11⁰5 Reichsbank 293,8 295.0 Gebhard Textu. 60,50 88.75 Rhein Erebitbk.— Gehe& Go. 54.— 53, 25 Nat. Automobile 19,78 20,50 ——[Geiling& Co. Allgem.—.——, e Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Frankf. Industrie- Aktien Niederlauſ. Kohle 141,5 143,0 Nordd. Wollkäm. 94.— 96. Oberſchl. E. Bed. 74.25 74.85 Koksw. 109.5 110.0 3 250.2 18.— 17,75 sheim. Glas 124.5 125,0 Oberſchl. Accumulatoren 180.0 180,0 e Brent& Koppel 79.75 80,25 Adlerwerke.. Gef. f. elektr. Un. 191.5 182.0 Sſtwerte 253 Alexanderwerk 4 3 u Gebr. 194,0 1 5 Alfeld Deligſen 8 oldſchmidt. Th. 78,50 78,45 Ph 1 Allg. Elektr. 1718 1740 Guang- Werke 60,78 61,— 5 8 Alſen Portl.⸗Z. 172.5 174.5 Greppiner Werke——. Rathgeber Wagg. 74.— 74.— Ammendorf Pap. 141.7 142.0] Gritzner Maſch. 41.— 40.48 Rheinfelden Kraft 163.5 163.5 Anhalt. 1 81.50 83.— Gebr. Großmann 30,50 80,50 Rhein. Braunk. 234.5—— Aſchaffbg. Zenſt.. 1839 Grun& Bilfinger 1320 les] Rhein. Chamotte 77,.— 78.— Augs b. N. Maſch 76 75 76,25 Gruſchwitz Textil 70.50 70,50 Rhein. Elektrizit. 145.0 149.7 Rhein. Möbelſtoff—— 74.50 Balke Maſchinen 12658 128,5 pacetv ar 90,85 99.— Ahein.⸗W. Kalt 1080 Baſt Nürnderg 190,7 190,7 Halleſche Maſch. 88.50 88,50 Re 128 5 Bayer. Ceuuloid 12. 12. Hammers Spinn. 118,0 120,0 Riebeck Montan 104.7 105,7 5 8 Spiegelglas 82.50 65,80 Hann. M. Egeſt 37,— 39.15 Roſtgzer Zucker 32.65 32,75 J. P. Bemberg 150,0 149.2 bg.⸗Wien Gum. 86,.— 86,50 Rückforth. Ferd. 70.— 78.580 Bergmann Elekt 199,0 200.5 Harkort StPr. See a 72.88 78.50 Berlin Gubener 229.0 229.0 arpener Bergb. 126,0 126,0 Sachſenwerk 101, 5 104,0 Berl. Karls. Ind. 68.50 66,50 Hedwigshütte. 99.— 99.— Sächf. bd 79. 70.— Berliner Maſchb. 68.25 67,25 Heilmann Imm. 75.50 75.50 Salzdetfurth. 364.0 890.0 Hraunk. u. Brikett 148.0 148,0 Hilpert Maſch. 1070 108,5 Sarotti 135,0 135.5 Hindrich 3& Auff. 85,50 88.— Hirſch Kupfer 114.5 114.0 e Oelf. 64.— 68.50 Bremer Vulkan 138,2 188,2 Schleſ Elekt. Gas—. 176.0 Hugo Schneider. 118,7 118,8 Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segall Strumpf- Siemens SHalske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Sübd. Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Radio Barziner Papier Beithwerke V. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. B. Dtſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl W. B. Schuhf. B.& Ber. Stahlwerke. B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph. Vogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Danderer Werke 226.8 228.0 193.8 193,5 209.0 298, 268,0 289.0 170.0 1200 105,7 106,0 1035 103,7 mmobil. 32.— 5 160.2 150,0 88.80 86.— 1550 1570 128.0 128.5 125, 125,7 1 65.— 64,75 158,5 156 5 164,7 164,7 118.0 119.0 151.0 1825 2 66.25 6750 1155 72 218,0 218,0 8 14, 15. Weſteregelnulkal 2230 2300 Weſtf. Eiſen 81. 81. Wicking⸗Cement 117,0 1180 Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall 74.— 79.25 80 f.. Gußſt. 49.— 48,75 olff, RM. 5 i 101,0 100.0 ellſtoff Waldhof 191.0 192.0 Deutſch⸗Oſtafrika 118,2 1180 Neu-Guinea„ 484,5 4545 Otavi Minen„57,0 87 Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. Habl. 107 128 Ruſſen zaun 0,87 0,77 S Petrol. 57.— 56, Held burg Benn Adler Kali Diamond ochfregqueng rügershall 10.—.85 16275 1600 1880 1500 Ronnenberg Sichel k Co.—.—. Sloman Salpeter 76.— 75.50 Südſee Phosphat.— 8. Ufa⸗ Film.. 6, 95, Brown Boveri== Terminnotierungen(Sehluß) Allg. Di. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr Ie u. W Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsges. Comm. u Prio. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconto Dresdner B. A. ⸗G für Verkehr Allg. Lokal Dt. Relchsb. Vz. Hapag Hambg. Südam Hanſa Dampf Nordd Loyd EFF Allg. Elektr.⸗Gef. Bayr. Motorenw 8 P. Bemberg ergmanncklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Tont, Cautſchouc, Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nobel Elesfizinüts Lief El. Licht u. Kraft EſſenerSteinkohl. J. G Farben Feldmühle Feilen& Gujll. Geiſenk. Vergwk. Gesfürel 1170 117.0 160.0 158,2 185,0 135,7 198,8 188.6 145,0 145.0 178,8 178.0 162.5 162,8 241,2 280,7 1515 150,7 147.0 146,2 127.0 1258 170,1 171.0 93.35 93.35 115,1 119,7 1790 161,2 162,5 114.7 113,7 120.5 119,0 172.5 178,7 89.28 91,50 151,0 149,8 — 1990 78,25 73,50 1070 106,0 359,0 854,5 183,0 182,2 42.75 42.85 178.7 172.5 102.6 102,2 255, 254.5 —.— 84, 780 172.5 179,5 178,0 144.0 144.0 178.3 177.0 179.5 181.5 130, 129.6 142.0 1415 183,0 181,5 2 — 78.25 72,75 Tb. Goldſchmibt 1250 1250 Harpen. Bergbau Hoeſch Elf. u. St. 1145 1104 Ph. Holzmann. 109,5 110 dielbetriebsgeſ. 1860 Iſe Bergbau ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke. Köln-Neueſſen B. Mannesmann Mansfelder Metallbank Mitteldtſch. Stahl Nordd Wolle Oberbedarf Oberſchl. Kolsw. Orenſt,& Koppel 5 8 2 önig ergbau Polypponwerke. 802,5 207, Rh. Braunk. u. Bt. Rh. Elektrizität Rh. Stahlwerke Rb.⸗Weſtf Elektr. Anne. ütgerswerke Salzdetfurth Kali 386. 8880 Schleſ. Portl.-⸗3. Schudert E Salzer Schuckert& Co, Schulth⸗Paßenh. Siemens&Halske 28 8„ eonhar 8 Ber. Stah werke Weſteregel Alkali 22 ellſtoff Waldhof tania Minen — 1³⁰, 116.8 118.2 SSS 1 Dienstag, den 15. April 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 178 Anſichere Getreidemärkte Trotz geſtriger Reichstagsentſcheidung/ Gegen plätzen aber gut gehalten Berliner Produktenbörſe v. 15. April.(Eig. Dr.) Obgleich durch die geſtrigen Entſcheidungen im Parla⸗ ment die politiſche Situation für die Agrarwirtſchaft nun⸗ mehr eine Klärung erfahren hat, beſtand am Produkten⸗ markte auch weiterhin ſtarke u nſicherheit, da vorläufig noch nicht abzuſehen iſt, wel Gebrauch die Regierung von den ihr erteilten Ermächtigungen machen wird. hier, trotz der an den Au? ſcharfen Einbrüche, recht gut gehalten Inlandsangebot von beiden ziemlich knapp, für Weizen bek Immerhin iſt beachtenswert, daß das Preisniveau slandsmärkten erfol gten werden konnte. Das eidearten war Mühlen gute Nachfrage. Wie bereits geſtern u rittag waren etwa 2% höhere Preiſe als an der geſtrigen Börſe durchzuholen. Im Lieferung s⸗ Für Roggen waren etwa geſtrige Preiſe erzielbar. Gegenſatz zum Effektivmarkte zeigte der markt für beide Brotgetreidearten etw Tendenz, eine Ausnahme bildeten led ſichten, wodurch ſich der Report für noch erhöht hat. Mehl hatte bei unver ſehr kleines Geſchäft, wofür die Nähe d ſächlich maßgebend ſein dürfte. den Forderungen unnachgiebig, ziemlich ſtarke Zurückhaltung. beträchtlich geoͤrückt. ſchwächere die Herbſt⸗ ember⸗Roggen derten Preiſen Feſtes haupt⸗ Hafer und Gerſte in Käufer bekundeten jedoch Hafer am Lieferungsmarkte * Amtlich notiert wurden: Weizen 264—67, feſter, Mai 27 0 83„ 7 27 Juli 284— 88,50, Sept. g 50.; Roggen 166—69, fel, Mai 1828250, Juli 194, 9045 5., S 5 3; Gerſte 188200, ſtetig; Nattergerſe 17687, ſte mott. Mai 1778,50., Juli 189 u.., mehl 29.253725, behauptet; Roggenm Weizenkleie 10,25—14; R 2 * 160—08, ; Weizen⸗ hauptet; uhig; Sept. 1 Biktorigerbſen 2429; Kl. Speiſeerbſen Futte erbſen 18—49; Peluſchken 17—19; Ackerb hnen 15,50 Wicken 10 22.503 Lupinen dto. gelbe 20 blaue 14, bis 22,50; Seradella, neu kuchen 10—19,50; Trockenſe hen 14—15; Lein⸗ haextractionsſchrot 15,20—16; Kartoffelflocken 5,70; Rauhfuttermittel: drahtgepr. Roggenſtroh 1204,45; drah epr. Weizenſtroh 1,154,380; dͤrohtgepr. Haferſtroh 0 901,0 5 dorahtgerr. Ger⸗ ſtenſtroh 0,90—1,05; gebund. Roggenlar ſtroh 1 5 bindfadengepr. 1,05—1,30; bindfad dengepr. i enſtroh 0,95 bis 1,20, ſtetig; Häckſel 1,75—1,90; hand Heu, geſ. trocken 1,80—2,10; gutes Heu(erſter 1,50 2,00; Thymotee, loſe 3,50— 4,007 Allg. Tendenz behauptet * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Beiden(in Hfl. per 100 Kg.) Mai 9,42,5; Juli 9,42,5, Sept. 9,42,5; Nov, 9,45; Mais(in Hfl. 0 Kg.) Mai 122,50; Juli 119,75; Sept. 122,50; er Laſt 00 Nov. 126 * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Anfamg: Weizen(100 lb.), Tendenz flau; Mai.7 (2025), Juli 7075 GC. lde); 5..11%(.135), Mitte: 5 Mai.796; Juli.938;.1174. * berger reeteruele vom 15. April.(Eig. Dr.) April 8,30 B 8,10 G; Mai 8,20 B 8,10 G; Juni die ſcharfen Einbrüche an den Auslauds⸗ Lieferungsmarkt matter 8,35 B 8,5 G; Juli 8,55 B 8,50 G: Aug. 8,80 B%0 G: Sept. 8,85 B 8, 5 G: Okt. 9 B 8,90 G; Dez. 9,20 9,10 Gi Okt.⸗Dez. 9,10 9 G3 Tendenz matt. * Bremer Baumwolle vom 15. April.(Gig. Dr.] Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß) 17,48. * Liverpooler Baumwolllurſe vom 15. April.(Eig. Dr.) Americ. Uni iverſal. Stand. Mido Anfang: Jan.(81) 810, März(31)—, Mai 813, Jul 816, Okt. 80 99, Dez. 810, t 1800, Tendenz kaun 2 itte: Jan. 5* 3 81) 813, Mai kt. 804. Dez. 805, 50, Egypt. Upper F. 042, Tendenz kaum ti Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 ſeg Lebend 0 8 b Amtliche Pr Ochſen..7 St Kube 20 a) 0 9. ö ) 50 95 5 2 Bullen. 111 St un 851 St. N 5 ). Mk. 50—5 Mt. 80 Schafe 18 St. 6288 ).„ 45 48 b) 46— 50 l ).„ 42—440Freſſer.— St. dy. 25-47 Arbeitspferde 85 St 8— a) Mk.. e— Mk. 8001800 Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, kleiner Ueberſtand; mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig. Arbeitspferde mittel; 85 Schlachtpferde 60—170, lebhafk; 10 Ziegen 12—247, 56 Lämmer.— Nächſter Hauptmarkt am Dienstag, den 22. April. Der Pferdemarkt am W. April fällt wegen Maimarkt aus. Berliner Meiallhörse vom 13. April 1930 Zink ef] Geld! bez. Brief Geld J—.— 128,75 37,——.— 38 5087,25 Februar 128.75 12 37.25—.— 88,75 87.50 März—.— 123.50 37.25—.— 39.— 87,75 April—.— 12.— 536,75—.— 33.— 83.— Mai—.— 125.— 1 86.50—.— 37.— 34.— Juni 125, 36.20—.— 87,—34,.— Ji 24,50 124,50 38,75— 38.— 35,— Auguſt.(— 124,59 123.— 36,75—.— 88 35,.— Sept.— 124, 133.50 87.—. 38.—86.— kiober124,— 75 55— 123,75 905——.— 38.5036. 8 124— 123.50——.— 38,50 38.— 1 128,75 123, 75 123.50 f 355——.— 38,50 35.50 er, prompt 170,802 non Regulus 60,— 62. uminium 1e r in Barren, per kg 58.— 60, 55 15 d, Freiverkehr, 10 gr. 55— 28, 20 8 l, 8 Platin, dto. 1 Er—.——.— Reinnickel, 98 990 v. H. 4380. Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 15. April 1930 Metalle in G pro To, Silber Unze E,(137/40 fein ſtand), Platin Unze Kupfer, 1 69, 65 Zinn, Standart 164,5 Aluminium—.— 3 8 Monate 266, 6 Antimon—.— Settl. Preis 184.0 Queckſilber 22.75 Banka 169 0 Platin.75 Straits 168.7] Wolframerz 25.— Blei, ausländ. 19,12 Nickel—— Zink, gewöhnlich 18,15 Weißblech—.— Nosan eiu Relaeiu. Von EU Mebig 15 Es war wie bei jenem Spiel, das die Kinder ſpielen und das ſie von ihrer Kinderzeit her noch kannte:„Wir möchten gern ſpazieren gehn, wenn nur das böſe Tier nicht käme“— eins hinter dem andern, am Zipfel des Kleides ſich haltend, ſchon in Angſt furchtſam ſchielend:„Ein Uhr, es kommt nicht, zwei Uhr, es kommt nicht“ und ſo weiter, bis das Tier, hinterm Buſch verſteckt, plötzlich vor⸗ ſtürzt und alles ſchreit:„Es kommt!“ O dieſer Schreck für das Kinderherz, ein Schreck, der auch die Füße faſt lähmt! Dieſen Schrecken fühlte jetzt täg⸗ lich Marie⸗Luiſe: das Tier, das böſe Tier, kam es? „Ein Uhr, es kommt nicht“— Gott ſei Dank, noch nicht— aber es kommt, es kommt! Selbſt wenn er einmal nicht kam, nirgends zu ſehen war, gelangte ſie nicht zu innerer Ruhe. Sie war nervös geworden. 1 Heute machte ſich ihre Nervoſität in einem hef⸗ tigen Schluchzen Luft. Sie ſaß auf einem Stuhl im Lehrerzimmer, die Kolleginnen ſtanden um ſie herum; Fräulein Düſterweg hielt ihr ein Glas Waſſer vor:„Beruhigen Sie ſich doch, liebes Fräu⸗ lein Büchner— ach ja, man muß ſich in ſo vieles finden!“ Fräulein Düſterweg war eine mitleidige Seele, durch viel Trauriges, das ſie in ihrer Fa⸗ milie erlebt hatte, war ſie bei Todesfällen und der⸗ gleichen immer ſofort auf dem Plan. Die Schulglocke läutete blechern, läutete immer⸗ zu, aber niemand dachte an Anfangen.„Erzählen Sie,“ drängte die Naunberg,„erzählen Sie noch raſch! Hatte er ein Meſſer? Salzſäure? Einen Revolver?“ Aller Augen wurden groß, ſtarr vor Entſetzen: Salzſäure, Meſſer, Revolver! Aber jetzt lachte Marie⸗Luiſe hell auf; ſie mußte lachen, trotzdem es ihr wahrhaftig nicht lächerlich zu⸗ mute war.„Ach was,“ ſagte ſie mit einem Anflug ihrer alten Herzhaftigkeit,„Meſſer, Revolver— Un⸗ ſinn! Aber er ſaß in der Elektriſchen mir gegen⸗ Aber. Als ich am Alexanderplatz einſtteg, war er Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart nicht drin, ſonſt hätte ich auf die nächſte gewartet, und wäre ich auch zu ſpät gekommen. Aber gleich danach war's. Und er ſah mich immer ſo an; daß ich mich gar nicht mehr traute, aufzuſehen. Ich ſah immer ſtarr vor mich hin. Da ſetzte er ſeinen Fuß auf den meinen. Ich tat, als merkte ich's nicht; weil nicht viele im Wagen waren, die für mich Par⸗ tei genommen hätten, ſagte ich nichts. Nur ein alter jüdiſcher Mann, der es mit anſah, brummte un⸗ willig. Da ſagte er:„Wat ſagſte?“ und ſah dabei den Alten ſo herausfordernd an, daß der ganz klein wurde, und, wie um Entſchuldigung bittend, an ſei⸗ nen Hut griff. Er ſchimpfte dann etwas vor ſich hin von„Juden und ſolchem Geſchmeiß', fo daß der alte Mann bei der nächſten Halteſtelle ausſtieg. Ich wäre auch gern ausgeſtiegen, aber er wäre mir ja nachgekommen, da war ich in der Bahn doch noch ſicherer. Die wurde voller, er ſtand auf und ſtellte ſich dicht vor mich, ſeine Knie drückte er an meine Knie— es war aber nicht nötig, ſo eng war es nicht — er drückte mich ſo, daß es weh tat. Bei der näch⸗ ſten Kurve tat er ſo, als verlöre er das Gleichgewicht und ſetzte ſich mir— platſch— auf den Schoß. Ich ſprang auf: Was fällt Ihnen ein?“ Da lachte er, nud der ganze Wagen lachte. Und das war beſon⸗ ders niederträchtig, er ſagte:„Hab dich man nich, Kleine, ich kenne dir doch!“ Und ſah ſich dabei ſo im Wagen um, daß alle noch mehr lachten. Oh, es klang ſo gemein! Ich lief heraus, ich ſprang ab, noch im Fahren, fiel hin, ſprang auf und rannte hierher. Oh, ich kann gar nicht mehr!“ Sie zitterte und wurde totenbleich. „Ich werde es bei der Polizei melden,“ ſagte ſpäter der Rektor.„So geht das nicht weiter.“ Er hätte gern geſagt:„Begib dich in meinen Schutz,“ aber er mußte ſagen:„Sie müſſen ſich unter polizei⸗ lichen Schutz ſtellen.“ Das geſchah denn auch. Auf Herrn Krauſe war die Polizei ohnehin ſcharf—„vorbeſtraft“— und Ausländiſche Fußballmannſchaften an Oſtern im Stadion Für die Anhänger des Fußballs ſind die diesjährigen Oſterfeiertage wirkliche Feſttage, haben ſie doch Gelegenheit, zwei gute ausländiſche Mannſchaften am Sonntag und Montag zu ſehen. Am erſten Feiertag empfängt der Sportverein Waldhof eine Amateurmannſchaft aus England, die Wycombe Wanderers, die außerdem noch bei einigen anderen deutſchen Vereinen zu Gaſte ſind. Der Club aus London iſt Mitglied der Iſthmean League der wohl beſten Amateurklaſſe der engliſchen Hauptſtadt. Sie haben eine ganze Reihe repräſentativer Amateurſpieler in ihren Reihen. Es handelt ſich dabei um einen Verein der gleichen Liga, deren Auswahlmannſchaft einige Male gegen die Städtemannſchaſten von Berlin und Köln kämpfte. Zuletzt blieben dabei die Engländer ſiegreich. Die Wycombe Wanderers errangen ſeit 1900 folgende Erfolge in den Amateurmeiſterſchaſten und Pokal⸗ konkurrenzen: Sieger im Berks⸗ und Bucks⸗Senior⸗Po⸗ kal: 190102; 19080 190910; 1912.19; 192021; 1922-23; 102425. Meister der Spartan League: 191920; 1920⸗21. Sieger des Oyford⸗Pokals: 1921⸗22; 192728. Sieger des Wycombe⸗Pokals: 1921-22, ſowie ununterbrochen bis 1927. Sieger des Maidenhead⸗ Pokals: 1923 bis 1926. Sieger des Berks⸗ und Bucks⸗Junioren⸗Pobals: 192924. 10 15 Londoner Amateure kommen mit folgender Mann⸗ haft: Kipping Crump Coꝝ Rauce Badrick Timberlake Sommonds Brown Braiſher Tapping Britnell Als Ergänzungen kommen noch mit: Adams, Grafton und Vernon. Der Torwart hat inte rnational geſpielt, ebenſo der Halbrechte Brown, der Mittelſtürmer Braiſher und der Linksaußen Britnell. Internationale Ehren genoſſen auch die Verſtärkungen Adams und Vernon. Da die Amateurſpieler der Briten gewöhnt ſind ſehr ſtark zu kämpfen, und ausgezeichnet zu kombinieren, ſo kann ſich Waldhof gewaltig anſtrengen, um als Meiſter den Bezirk gut vertreten zu können. Während dieſes Wettſpiel am Oſterſonntag ſtattfindet, kommen am Montag tſchechiſche Berufsſpieler der erſten Klaſſe, um ſich gegen eine Aus w 4 ſchaft der Bezirksliga des Rheinbezirks zu zeigen. Der S C. Kladno iſt nicht ſchwächer al die beiden be⸗ kanmteren Vereine Sparta und Slavia. Er ſchlug beide Vereine im Pokal der Tſchechoſlowakei 211 bezw.:8. Außerdem rangierte er als Dritter in der Liga von 90 ta, da er dieſe:1 und Victoria Zizkov:2 geſchlagen hatte. Die Teplitzer hatten ebenfalls mit:1 das Nachſehen. Eine ganze Reihe bekannter internationaler Spieler ſind aus Kladno hervorgegangen. So vor allem die Slaviasſpieler Mazal. Kratochvil und Pbeticha, alsdann die Spartaner Hafny, Carvan, Ladmann und Burger. Auch nach Amerika gingen ein ganzes Dutzend Kladnoer Spieler, um als Be⸗ rufsſpieler. in Chicago tätig zu ſein. Der SK. Kladno tritt vorausſichtl in folgender Aufſtel, lung an: orak“s Ctyrokyn Ueblacker“ Kraus“ Broz Kozel Klotz“ Capeksn Junek Hendrych Die mit ic bezeichneten Spieler haben international, die mit“ gekennzeichneten Leute repräſentativ geſp Einen weit und breit bekannten Namen ſe Capek, der ſehr oft der Sturmführer der Lände Ebenſo ſpielte Horak mit Auszeichnung zuletzt Portugieſen. Klotz iſt auch als blendender T 2 kannt. Kozel und Ueblacker waren in den der Sparta getreten, wurden aber wieder von ihrem alten Club geholt. 12 2 Die Bezirbsliga ſtellt den Berufsſpielern folgende Mannſchaft als Gegner: Veonhardt Deuſchel el 0 Bretzing Haber Gärſter Barth Tiator Theobald Die Bezirksliga mußte natürlich auf die Spieler d weſenden Vereine verzichten, aber die Mann dem ſehr gut. Der Meiſter ſtellt fünf Spieler, wart, die Läufer und den Linksaußen. Mundenhein erſt Brötzingen mit 811 ſchlug, iſt durch den linken Vertei diger und den Rechtsaußen, ſowie Mittelſtürmer vertreter rechten und Lindenhof hat den Halblinken zur Verfügung geſtellt. a. a Die Tſchechen ſind als blendende Fußballer bekannt. Die einheimiſche Mannſchaft wird ſich beſonders» ſtrengen nachdem es ſich um das erſte öfſentliche Auftreten der ſit die verbandsſpielloſe Zeit zuſammengeſchloſſenen Bezirks⸗ liga handelt. Hoffentlich iſt die Mannheim⸗Ludwigsh. gemeinde voll vertreten, damit die Opfer u 2 der Vereine auch einen entſprechenden Widerhall Engliſche Jugend⸗Hockeyſpieſer in Mannheim Am Mittwoch nachmittag findet auf dem Platz des Turn⸗ vereins 1846 im Luiſenpark ein Wettſpiel der mannſchaft des TVM. gegen eine engliſche mannſchaft der Ealing County Schvol ſtatt. a der ſport in den engliſchen Schulen mit beſonderer gepflegt wird, dürfte ein in jeder Beziehung hoch ge Spiel zu erwarten ſein, wodurch auch ſicherlich viele neue Anhänger für den Hockeyſport gewonnen werden. S wovon lebte der Mann? Die im Hauſe wohnten, die wußten es freilich„wovon“, aber die ſagten es micht— du ſollſt von deinem Nachbarn nichts Bö⸗ ſes reden, was redet der ſonſt von dir?———— Nun hatte Marie⸗Luiſe Ruhe vor dem Menſchen. Schon ſeit einem Vierteljahr hatte ſie Herrn Krauſe nicht mehr bemerkt. Aber es war ihr nicht ange⸗ nehm zu wiſſen: wenn du morgens zur Schule gehſt, ſieht der Sipo, der an der Halteſtelle der Elektriſchen ſteht, ſcharf nach dir, und wenn du dich einmal um⸗ guckſt, dann merkſt du, er folgt dir in einiger Ent⸗ fernung. Und mittags war es ebenſo, dann ſtand der Beamte vor der Schule herum. Oh, das war auch ein Verfolgtwerden! Es machte ſie unfrei und war geradezu läſtig. Lächer⸗ lich feige von ihr, ſie hätte ſich gar nicht an die Po⸗ lizei wenden ſollen, der freche Kerl wäre es ohnehin ſchon von ſelber müde geworden, ihr nachzulaufen! Sie wohnte ja auch Gott ſei Dank ſo weit draußen, daß er dahin nicht kam. Trotzdem flog ihr Blick, wenn ſie abends von einem Ausgang zurückkehrte, mit einer gewiſſen Unruhe umher, haſtig ſchlüpfte ſie in ihre Haustür und ſchloß raſch. Nein, zur rechten Ruhe kam ſie nicht mehr. „Sie ſehen nicht mehr ſo blühend aus, ſind Sie nicht wohl?“ fragte beſorgt Doktor Droſte.„Ihre Augen ſind nicht hell, ſie ſtrahlen nicht.“ Er ſah ihr tief und zärtlich forſchend hinein:„Fehlt Ihnen etwas?“ Vor Unwillen wurde ſie rot. Was brauchte er ihr das zu ſagen, das ſah ſie ja ſelber, daß ihre Augen umſchattet waren und dunkel von einer Trauer, die wie eine Vorahnung in ihr ſchlummerte. Was ihr fehlte? Auch das brauchte er ſie nicht zu fragen, ſie würde ihm ja doch niemals die Wahr⸗ heit ſagen. Und Marga ſagte ſie die auch nicht. Sie ſchob ihr Bedrücktſein auf die Sorge um die Mut⸗ ter, denn Marga, die Arme um ſie ſchlingend, bat: „Sage mir doch, was du haſt? Du biſt ſo ganz anders. Du willſt es mir nur nicht ſagen— warum nicht? Oh, das iſt häßlich von dir— mein Gott, du liebſt mich nicht mehr!“ Und Marga machte ihr dann eine von jenen Sze⸗ nen, wie ſie die von früher her kannte, eine Szene, die heute aber doch noch anders war als damals, als ſie zuſammen das Seminar beſuchten. Heute war nichts Kindiſches mehr dabei; nur Letdenſchaft. Marga fühlte: die Freundin geht dir verloren. Sie klammerte ſich an Marie⸗Luiſe, überſchüttete ſie mit Vorwürfen, mit Küſſen und mit Tränen— es wurde Marie⸗Luiſe zuwider. Unſanft ſchob ſie die andere von ſich:„Laß mich!“ Gewiß, ſte hatte Marga noch lieb, ſehr lieb, wenn die ruhig und vernünftig war, aber ſo, wie die einſtmalige Freundin es wollte, nein, ſo konnte ſie es nicht.„Die einſtmalige Freundin“— ach, war es wirklich ſchon ſo lange aus und vorbei, daß ſie „einſtmalig“ denken konnte?!———— „Ste ſind wohl nicht mehr ſo mit der Moebius be⸗ freundet?“ fragte die Ebertz. Bei der Hochzeit von Fräulein Spiegel hatten ſie ſich getroffen; Marie⸗ Luiſe gehörte zu den geladenen Gäſten, die alte Kol⸗ legin hatte ſich nur in der Kirche eingefunden aus Neugter. Cläre Spiegel ließ ſich trauen mit allem Drum und Dran: weißes Seidenkleid, Myrtenkranz, ein⸗ hüllender Schleier, blumenſtreuende Kinder und ein Brautwagen mit einem Diener, der den Schlag auf⸗ riß und der Braut den Atlasſchuh auf das Tritt⸗ brett ſetzen half, das die in ihrem vor freudiger Er⸗ regung allzu ſtarken Zittern nicht finden konnte. „Viel zu viel Trara,“ ſagten die Kolleginnen, die ſich alle die Trauung anſahen; beſonders Fräulein Naunberg ſchüttelte den Kopf. Aber wer konnte es Cläre Spiegel verdenken, daß ſie dieſen Tag voll und ganz auskoſten wollte? Acht Jahre gewartet, ge⸗ liebt, gebangt, gehärmt, vor Ungeduld verzehrt.“ „Wie alt iſt Fräulein Spiegel eigentlich?“ flü⸗ ſterte Fräulein Zimmermann, die noch nicht genau über alle Kolleginnen Beſcheid wußte, der Naun⸗ berg zu. „Siebenunddreißig,“ flüſterte die hinter der vor⸗ gehaltenen Hand.„Kein heuriges Häschen mehr. Aber ſte ſieht heute wirklich noch recht gut aus.“ Sehr hübſch, dachte Marie⸗Luiſe. Mit großer Teilnahme hingen ihre Blicke an der Braut. Der Bräutigam verſchwand ganz daneben, nicht groß, blaß und unſcheinbar, aber Cläre Spiegel hatte Wangen, auf denen es leuchtete wie Morgenrot. Ihre Augen ſchimmerten in hoffnungsfreubigem Glanz, ihre Geſtalt, ſonſt oft ein wenig ſchlapp in der Haltung, ſtand ſo ſchlank und aufrecht vorm Al⸗ tar, daß ſie jung wirkte, ganz fung. Wie das Glück der Liebe doch verſchönt! (Fortſetzung folgt) zu bewu rattros ewe, ruhlg u. 5 mit hoher K : robuste Mien, Federung, durch Kennzelchen s rung 9 msen; slchef, ps geine besondengaufend— ideale Steutt pydraulisch eas trengten Stadt- chütterungsfre ter unters at, der im ang ſousie un N und d Relbunge danger Kupplungsautom FPlachkühler mit da pgebung dabel sanft wükend in tar Se besoret Ste 5 moderner dn onassls verkehr das 1 Karosserien vornehmen t riefrahmen- er— Fernthermome 4 ter 6 . Auto- Reparaturen- 12 Handels- Ges. m. h.., Mannhelm, T 6, 16 1 Weitere Verkaufsstellen: 1 Heidelberg: Jean Mappes, Mittelstraße 41/ Karlsruhe: Autobetriebs· Ges. m. b.., Rũppurrerstraße 8/ Neustadt a..: Autofrank& Cie., Lindenstrage 3 Pforzheim: Wünelm Kühlmann, Güterstraße 24 Pirmasens: Heinrich Leinenweber, Alleestraße 25 Worms a. Rh.: Gebr. Schönauer und Gg. Schmidt, Römerstraße 2 N N Sr er eee 1 I IT N 5 NX 2 e Dienstag, 15. April 1030 Eilly“, der erſte Farben Ton ⸗Film Eine neue Revolution auf dem Gebiete des Filmes Die Entwicklung des Films hat in den letzten Awei Jahren ein überſtürztes Tempo angenommen. Der Tonfilm, der vor kurzem noch als Senſation galt, iſt ſchon wieder durch weitere einſchneidende Neuerungen überholt worden. Soeben kam in Berlin der erſte 100prozentige Farben⸗ und Ton⸗ film„Eil ly“ in einer öffentlichen Publikumsauf⸗ führung heraus. Aber auch damit ſind die Grenzen der techniſchen Entwicklung des Films noch nicht er⸗ reicht. In Deutſchland und Amerika iſt man da⸗ bei, die zweidimenſionale Kunſt zu einer ͤreidimen⸗ ſtonalen zu machen. In Verbindung mit der Ent⸗ wicklung zum Tonfilm macht die geringe Raum⸗ tiefe der Einzelaufnahmen ſich ſtörend bemerkbar, weil auf der tönenden Leinwand die Menſchen nach dem bisherigen Aufnahmeverfahren allzu ſchatten⸗ haft und unwirklich erſcheinen. Bei der Haſt, mit der die Neuerungen gebracht werden, iſt es nicht verwunderlich, daß noch keine re letzte Durchbildung gefunden hat. Am weite⸗ ſten fortgeſchritten iſt in techniſcher Beziehung die tonliche Ausgeſtaltung des Films, mit der leider die geiſtige Durchdringung des neuen Stoffgebietes nicht Schritt gehalten hat. Denn bei der Mehrzahl aller Dialoge, die man zu hören bekommt, wird ſich jeder die Frage vorlegen: mußte dazu der Tonfilm geſchaffen werden! Erheblich älter als die Bemühungen, ein brauch⸗ bares Tonfilmverfahren zu ſchaffen, iſt die Suche nach der Löſung des Problems, wie ein guter Far⸗ benfilm hergeſtellt werden kann. Große Kapitalien ſind zu Experimentierzwecken ausgegeben worden, Wohl bewußt, daß man noch keine ganz einwand⸗ freie Löſung gefunden hat, hat man trotzdem den epſten großen Farbenfilm geſchaffen, der gegenüber anderen Arbeiten zweifellos einen gewaltigen Fort⸗ ſchritt bringt, wenn auch noch vieles zu verbeſſern iſt. Das Manuſkript zu dem Farbenfilm„Cilly“ iſt am beſten als ein Operettenſtoff in moderner Aufmachung zu charakteriſteren. Man hat keinerlei literariſche Ambitionen, auf Spannung wird ganz verzichtet. Der Dialog, der übrigens amerika⸗ niſch geſprochen wird, lebt im weſentlichen von einfachen Witzen und Improviſationen. Alles iſt darauf abgeſtellt, große Prachtentfaltung zu zeigen. „Eilly“, das iſt die Schilderung des Aufſtieges eines kleinen Küchenmädchens zum Star der Ziegfeld⸗ Revue mit der obligaten Liebesgeſchichte. In erſter Linie wird man bei dieſem Film tber die Farbwirkung ſprechen müſſen. Sie iſt nur durch ein Paradoxon zu charakteriſieren: ſie war überraſchend gut und überraſchend ſchlecht. Ueber⸗ raſchend gut deshalb, weil der Eindruck des Farbenfilms auf jeden Zuſchauer ſtärker und intenſiver iſt als der von Schwarz⸗Weiß⸗ Filmen. Man fühlt, welche ungeheuren Entwick⸗ lungsmöglichkeiten auf dem Gebiete des Farbenfilms liegen. Man ſieht recht beachtliche Anſätze, die eine endgültige Löſung bald erhoffen laſſen. Erſtaunlich die ſchon fetzt vorhandenen reichen Farbennuan⸗ eterungen. Das wäre in poſitiver Beziehung von dem neuen Farbenfilm zu ſagen. Er iſt aber in⸗ ſofern überraſchend ſchlecht, als man bei einem neuen Farbengroßfilm gegenüber früheren Verſuchen mehr erwartete hätte, vor allem, was die Natürlich⸗ keit der Farben anbetrifft. Gewiß, man ſieht jetzt die Farben der Kleider der Darſteller und Dar⸗ ſtellerinnen, die, wenn vielleicht auch nicht natur⸗ getreu, ſo doch natürlich wirken. Aber ſehr mäßig iſt noch immer der Ton der Hautfarbe, wodurch feder Einzelne unnnatſtrlich wirkt. Wenn man den Farbenfilm ſieht, dann hat man etwa die Empfin⸗ dung, als blättere man in einem Kinderbuch, das eine primitive Buntdrucktechnik hat. Die Aufmachung des Films„Cilly“ iſt gut gelun⸗ gen. Der Film wirkt und ſoll wohl auch ſo wirken, wie eine große Operette großen Stils, die ſtark zur Reyue tendiert. So wurden zum Schluß eine Reihe von Zugnummern gebracht, die ſcheinbar aus der Ziegfeld⸗Revue übernommen ſind und die deshalb be⸗ ſonders ſtarken Eindruck hinterließen, da ſich bei der deutſchen Uraufführung im Ufa⸗Palaſt Berlin die normale Bildfläche um etwa das Doppelte ver⸗ größerte. Die Tanzſzenen fanden ſtarken Anklang beim Publikum, was nicht allein auf die gelungene Ausſtattung und die recht gute Farbenwiedergabe zu⸗ pückzuftühren iſt, ſondern auch darauf, daß der Dialog, ber engliſch geſprochen wird, vielfach nicht verſtanden wurde. Die Notlöſung, kurze deutſche Zwiſchentitel zur Erklärung der geſprochenen Worte, bleibt eben nur eine Notlöſung. In filmkünſtleriſcher Beziehung bedeutet„Cilly“ einen Rückfall um viele Jahre. Denn von dem, was die großen Vorzüge der Filmkunſt ausmachte, dem raſchen Wechſel der Bilder, iſt nicht mehr viel übrig geblieben. In ſeinem augenblicklichen Entwicklungs⸗ ſtadium iſt der Tonfilm im großen und ganzen mehr den Geſetzen der Bühnentechnik als denen der Film⸗ technik unterworfen. „Cilly“ wird mit Recht einen großen Publtkums⸗ erfolg haben, da dieſer Film als Farbenfilm etwas ganz Neuartiges und Sehenswertes bietet. Hoffen wir, daß mit der raſchen techniſchen Fortentwicklung alles Filmiſchen bald auch die künſtleriſche Entwick⸗ lung Fortſchritte aufweiſt. Dr. F. K. N N 8 IJ N— NN ee e N 0 4 5— aß e N Y 8 N ee CCC Io.. nn —. N Beilage der„Neuen Mannheim 3— o er Zeitung! Das Fernkino der Zukunft Aufnahmen auf einem dünnen Draht-Die künftige Amwälzung im Filmgeſchäft Von Denes Mihaly, dem ungariſchen Erfinder des filmloſen Fernkinos Meine erſte Erfindung, die meinen Namen in der ganzen Welt bekannt machte, war der„Telehor“, ein Fernſehapparat, meine letzte iſt das Fernkino. Für den Laien beſteht zwiſchen beiden ein großer Unterſchied, doch iſt dieſer gar nicht ſo bedeutend. Jeder Apparat, der uns befähigt, Gegenſtände auf irgend eine Entfernung zu ſehen, vermag auch lebende Bilder zu übertragen. Das Fernkind arbeitet wie folgt: Jedes der von der Kamera aufgenommenen Bilder wird mit Hilfe eines anderen Apparates in weniger als einer zehntel Sekunde in kleine Punkte zerlegt. Für jedes dieſer Pünktchen erzeugt der Apparat einen elektriſchen Strom, der zu der Rundfunkempfangs⸗ ſtation geht. Dieſe ſetzt die elektriſchen Wellen in deutende Vorteile. Man nehme beiſpielsweiſe an, der. Operateur mache eine Aufnahme, ſei aber nicht ſicher, ob ſie auch vollſtändig iſt. Dann muß er erſt den Zelluloidfilm entwickeln, ehe er ſich vergewiſ⸗ ſern kann, ob die Bilderreihe befriedigt oder nicht. Bei Aufnahmen mit dem Stahldraht iſt das Ver⸗ fahren indeſſen viel einfacher, wie aus folgendem hervorgeht. Nach erfolgter Aufnahme hat der Operateur nicht einen erſt zu entwickelnden Film in Händen, ſon⸗ dern eine Spule Draht mit einer Reihe magneti⸗ ſcher Impreſſionen, die er ohne jedes Entwickeln einfach abrollen zu laſſen braucht. Stellt ſich die Auf⸗ nahme als geglückt heraus, ſo hat er nur den Draht in umgekehrter Richtung wieder auf die erſte Spule Der Tonfiim im Dienſt der Kriminalpolizei Ein amerikaniſcher Verbrecher wird während der Vernehmung getonfilmt Die amerikaniſche Polizei iſt dazu übergegangen, die Verbrecher beim Verhör tonftlmen zu laſſen. Es ſoll dadurch erreicht werden, daß die Verbrecher in der Hauptverhandlung ihre Ausſagen nicht mit der Begründung, ihr Geſtändnis ſei durch Gewalt erpreßt worden, wider⸗ rufen können. akuſtiſche um, die beim Empfang durch den Telehor wieder in ein Netz kleiner Punkte verwandelt wer⸗ den: Auf dieſe Weiſe ſehen wir das urſprüngliche Bild. Meiner Meinung nach verbreitet ſich das Fern⸗ kino in Zukunft genau ſo allgemein wie heute der gewöhnliche Rundfunk. Ermög⸗ licht wird dies durch die Billigkeit des Apparats, der ſich auf etwa 40 Mark ſtellen dürfte. Schon jetzt iſt eine Zentralſtation in Berlin gebaut, von der aus Bilder weithin geſandt werden ſollen. Sie wird von den gewöhnlichen Rundfunkſendern gänzlich unab⸗ hängig ſein, aber mit ihnen in gleicher Richtung ar⸗ beiten. Das Fernkino iſt nicht größer als ein Rund⸗ funkempfänger; die Bilder werden nicht auf eine Fläche geworfen, ſondern erſcheinen innerhalb des Apparats ſelbſt. Auch völlige Dunkelheit iſt nicht er⸗ forderlich; ein Dämmerlicht, bei dem man noch leſen kann, genügt vollkommen. 5 Das Fernkino hat nur mit einer Seite des künf⸗ tigen Rundfunks zu tun. Eine intereſſante Entwick⸗ lung dürfte daneben dem Rohſtoff des Films beſchie⸗ den ſein. Ich habe für eine nahe Zukunft eine intereſſante Erfindung bereit: das„filmloſe“ Licht⸗ ſpieltheater. 5 Dieſe Erfindung iſt ſchon bis zu einem hohen Grade der Vollkommenheit gediehen und wurde kürzlich in Berlin einer Verſammlung von Fach⸗ leuten vorgeführt. Sie dürfte ein Markſtein für die Entwicklung des Lichtſpiels der Zukunft werden. Die wichtigſte Beſonderheit meiner neuen Erfindung liegt in der Verwendung eines ein zehn⸗ tel Millimeter ſtarken Drahts an Stelle des Zellu⸗ lotoſtreifens. Die Bildvorführung mit dieſem dün⸗ nen Stahldraht erfolgt, während er von einer Spule auf eine andere gewickelt wird, wobei man den Pro⸗ jektographen vor dem Empfangsapparat auffſtellt. Während nun die aufgenommen Bilder in elektriſche Schwingungen zerlegt werden, läuft der Stahldraht zwiſchen den Polen eines Magneten durch. Er er⸗ hält dabei ſogenannte magnetiſche Impreſſionen. Läßt man den Draht dann ſpäter zwiſchen den Po⸗ len eines anderen Magneten durchlaufen, ſo erzeu⸗ gen die erſterwähnten magnetiſchen Impreſſionen die gleichen elektriſchen Schwingungen, und das Bild läßt ſich nun leicht projizieren. So wird ein Netz kleiner Punkte zu einem Bilde vereinigt, und man erhält den Eindruck eines echten Bildes. Dieſer ſogenannte„filmloſe“ Filmapparat gegenüber dem mit Zelluloidfilmen arbeitenden be⸗ im Rahmen der Lilian Giſh, Produktion hat zu wickeln. Dadurch verſchwinden die magnetiſchen Impreſſionen, und jede Spur des Bildes iſt ausge⸗ löſcht. Der Draht iſt alsbald für eine neue Auf⸗ nahme bereit. Durch dies Verfahren wird viel Geld erſpart, denn der Draht kann beliebig oft benutzt werden. Durch den Fortfall des Entwickelns und Kopierens wird daneben auch viel Zeit gewonnen. Betrachten wir jetzt die Vorgänge beim Er⸗ ſcheinen der vollſtändigen Aufnahme. Wir können uns dann entſcheiden, ob ſie gelungen und zur Vorführung geeignet iſt. Drei Minuten ſpäter kann der Film dem Publikum in einem Licht⸗ ſpieltheater vorgeführt werden. Ein weiterer bedeutender Vorteil liegt in der Dauerhaftigkeit des Drahtes, welcher die Bilder millionenmal zu zeigen geſtattet. Auch braucht man keine Kopien zu machen. Statt deſſen greift nachſtehendes Verfahren Platz: Iſt das Vorfüh⸗ rungsrecht des Bildſtreifens verkauft, ſo bringt man den Sendedraht mit dem in den Händen der vor⸗ führenden oder„Verleih“firma befindlichen zu⸗ ſammen, worauf auf dieſen die magnetiſchen Impreſ⸗ ſioönen übertragen werden. Dieſe Erfindung wird beſtimmt eine Umwälzung im ganzen Filmgeſchäft hervorrufen. Der heutige Film bildet einen Teil der chemiſchen, der von morgen wird ein Erzeugnis der Stahl⸗ induſtrie ſein. Die Koſtenerſparnis für den Rohſtoff müßte von größter Bedeutung werden. Heute ſind wir Zeugen des Siegeszuges des Ton⸗ films, aber ſelbſt dieſer wird den Reiz der Neuheit in dem Maße verlieren, als wir uns der Zeit des Fern⸗ und filmloſen Kinos nähern. Indeſſen ſchließt meine Erfindung die Entwicklung des Tonfilms nicht aus; ſie geht parallel damit, denn ſie vereinfacht und verbilligt das Lichtſpieltheater und macht es popu⸗ lärer. Obgleich das Kino der Zukunft gänzlich an⸗ ders geartet ſein wird, ſo dürfte dieſer Wandel den Zuſchauern nur in einer größeren Vollendung der auf der Leinwand erſcheinenden Bilder deutlich werden. Lilian Giſh in„Seltſames Zwiſchenſpiel“. Lilian Giſh hat die Abſicht, das'Neillſche Büh⸗ nenwerk„Seltſames Zwiſchenſpiel“ zu verfilmen. Für die männliche Hauptrolle des Films, der der Uni⸗ ted Artiſts hergeſtellt werden dürfte, wird Ronald Colman genannt. i 1 0 .— 85 1 5 5 110 2“ 27 1 2 4 2 2 Rin⸗Tin⸗Tin läßt ſich penſionieren Warum ſollte er ſich denn nicht penſionieren laf⸗ ſen, oder beſſer warum ſollte er ſich nicht zur Ruhe ſetzen? Sofern er etwas geleiſtet hat, wird ihm keiner dieſes Recht ſtreitig machen. Genau wie je⸗ dem Karrenhund das kärgliche Gnadenbrot gewährt wird, wird man einem beſonders verdienten Hund ein entſprechend opulenteres Gnadenbrot gewähren müſſen. Der aber, um den es ſich hier handelt, iſt der allerorts bekannte Filmhund Rin⸗Tin⸗Tin, der es kaum nötig haben wird, von der Guade ſeiner menſchlichen Vorgeſetzten abhängig zu ſein, ſondern ſich wohl ſelber ſo viel auf die hohe Kante legen konnte, daß er nunmehr einem ſorgenfreien und recht bemittelten Alter entgegenſieht. Rin⸗Tin⸗Tins Filmlaufbahn hat ſich über annähernd zehn Jahre erſtreckt und war ihm keineswegs von klein auf an vorgeſchrie⸗ ben. Im Gegenteil, ſie begann eigentlich ſehr viel weniger romantiſch, als in ſeinen Filmen oft zu ſehen. Sie begann in einer militäriſchen Hunde⸗ dreſſuranſtalt, noch dazu in Deutſchland. Hier wur⸗ den Rin⸗Tin⸗Tin jene erſte Grundlehren des Ap⸗ portierens und des Aufmerkens beigebracht, ſpäter auch des Meldedienſtes. In dieſer letzteren Eigen⸗ ſchaft hat man ihn dann mit in den großen Krieg geſchickt. Nicht in die Etappe etwa, ſondern vorne in die erſte Linie. Dort im Schützengraben begann dann auch die entſcheidende Wendung in ſeinem Le⸗ ben. Bei einem Sturmangriff nach tagelangem vor⸗ bereitenden Trommelfeuer fanden die Amerikaner im erſten deutſchen Graben keine Menſchenſeele mehr, nur den aus irgend welchen unerklärlichen Gründen zurückgelaſſenen Hund. Rin⸗Tin⸗Tin ſiedelte alſo in die amerikaniſchen Stellungen über, dann weiter rückwärts, zum ameri⸗ kaniſchen Fliegerkorps. Dort hat ſich einer der Offiziere ſeiner mit beſonderer Liebe angenommen, und der Hund hat ihm dieſes mehr als vielfach ge⸗ lohnt. Denn der Offizier iſt heute begüterter als es es ſonſt wahrſcheinlich je geworden wäre, Zweiund vierzig Filme wurden insge⸗ ſamt mit dem Hund gedreht, bei jedem blieb eine ſchöne runde Nettoeinnahme auch für den Beſitzer. Jetzt werden die beiden, da die Kräfte des Hundes wohl für die Anſtrengungen einer weiteren Film⸗ aufnahme nicht mehr reichen, zuſammen noch einmal den Weg nach Europa antreten, um dort vor allem die Kampfſtätten der Weſtfront, die ſie berührt ha⸗ ben, wiederzuſehen. Käthe Dorſch dem Tonfilm gewonnen! Der„Film⸗Courier“ ſchreibt: Käthe Dorſch iſt von Fellner und Somlo zu einem Tonfilm verpflichtet worden. Damit iſt eine Darſtellerin von großem Format dem Film gewonnen worden. Käthe Dorſch, die auf der Sprechbühne ſeit Jahren unumſtrittene Erfolge gehabt hat, dank ihrer natürlichen ſtets auf menſch⸗ liche Vertiefung bedachten Begabung, wird eine un⸗ gemeine Bereicherung für den Film bedeuten kön⸗ nen. In ihrer Möglichkeit, ernſte Rollen— wie ſei⸗ nerzeit die echt empfundene Annageſtalt aus„Karl und Anna“— und heitere Operettenxollen geſtalten zu können, in ihrer Variationsbereitſchaft und ihrer klaren warmen Stimmgebung wird Käthe Dorſch 95 dem Bereich des Tonfilms viele Rollen finden nnen. Es iſt Fellners und Somlos Initiative zu dan⸗ ken, daß ſie die große Sprechſchauſpielerin für den Tonfilm verpflichtet haben. Ein Heimalfilm aus dem Schwarzwalh „Durch den Schwarzwald zum Sch wä⸗ biſchen Meer“ betitelt ſich ein neuer Kulturfilm, der alle Schönheiten unſeres Schwarzwaldes in ab⸗ wechſlungsreichen Bildern zuſammenfügt. Man er⸗ kennt mit Freude all die Stätten, die den Schwarz⸗ wald mit Recht zu den ſchönſten Gegenden Deutſch⸗ lands zählen laſſen: Die Wälder und Schluchten, Berghänge, Waſſerfälle, Talſperren, alte Städtchen und Ruinen, mittelalterliche Klöſter, die Bäder und Kurorte, die alten Volksbräuche, die der Schwarz⸗ wälder in zäher Tradition hegt. Daneben ziehen Bilder von der mannigfaltigen Induſtrie unſerer engeren Heimat vorüber: Die Kuckucksuhren⸗Herſtellung, Weckeruhren⸗Fabrikation, Radiv⸗Apparate⸗ und Taxameteruhren⸗Bau, Schoko⸗ laden⸗Fabrikation, Mundharmonika⸗ und Akkordion⸗ Herſtellung, die wichtigſten Induſtriezweige ſind er⸗ wähnt. Einen wirkſamen Gegenſatz zu den großen Fabrik⸗ ſälen mit ſinnreichen Maſchinen bilden Aufnahmen alter handwerklicher Kunſt wie ſie im Schwarzwald noch heimiſch iſt: Man ſteht den Feilen⸗ hauer bei der Arbeit, den Maskenſchnitzer, den alten Uhrmacher, Techniſche Kulturdenkmäler, die ſich mit Mühe gegen das Tempo der Maſchinen behaupten, erſcheinen im Bilde: Das Solförderrad in Bad⸗ Ditrrheim, das noch von Menſchen betrieben wird, alte von Waſſerkraft betriebene Ham merwerke und manches andere Intereſſante und Unbekannte. T e 1 e e 2 ee: 4 n 5 A — 1 , * Dienstag, den 18. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 178 Nachbargebiete Politiſche Schlägerei. * Neuſtadt a.., 14. April. Am Samstag kam es bier im öſtlichen Stadtteil zu einer ſchweren Schlägerei zwiſchen Angehörigen verſchiedener politiſcher Parteien, wobei es einen Schwer⸗ und einen Leichtverletzten gab. „Froſtſchäden an Reben“ * Speyer, 14. April. Die Regierung der Pfalz teilt mit: Dieſer Tage ging unter der Ueberſchrift „Froſtſchäden an Reben“ eine Mittetlung durch pfäl⸗ ziſche Zeitungen, nach der die Geſuche um Beihilfe zum Wiederaufbau froſtgeſchädigter Weinberge bis 1. Mat bei den Bürgermeiſterämtern eingereicht werden könnten. Dieſe wohl aus badiſchen Blättern übernommene Nachricht iſt irreführend. Die H tilfs⸗ aktion in der Pfalz, die in der Lieferung ver⸗ billigter Reben und in der Gewährung von Wieder⸗ aufbaudarlehen beſtand, iſt bereits abgeſchloſ⸗ ſen. Geſuche, die jetzt erſt eingereicht wurden, kön⸗ nen nicht mehr berückſichtigt werden. Drei Wilderer gefaßt * Kaiſerslautern, 14. April. Am Samstag nach⸗ mittag wurden drei Männer hinter dem Ein⸗ ſtedlerhof im ſog. Bruch beobachtet, wie einer davon mit einem Jagdgewehr einen Rehbock erlegte. Von der Jagdgeſellſchaft wurden die drei Perſonen, die Fahrräder mit ſich führten, mit einem Auto auf — der Straße zwiſchen Vogelweh und der Eiſenbahn⸗ werkſtätte überholt und als die mutmaßlichen Täter erkannt. ſofort verſtändigte Polizei konnte durch raſches Zugreifen zwei der Täter kurz vor 5 9 Die ihrer Behauſung feſtnehmen, wobei ihnen eine Büchsflinte und dazu gehörige Munition ab⸗ genommen wurden. Der dritte Täter wurde kurze Zeit darnach ebenfalls feſtgenommen. Den erlegten Rehbock hatte er in der Nähe des Waldes am Harz⸗ hübel verſteckt, wo er aber gefunden und beſchlag⸗ nahmt wurde. Die Wilderer ſind: Jakob und Johann Gelb, ſowie Johann Diehl von hier. Sie wurden dem Gerichte zugeführt. Schwerer Verkehrsunfall * Mainz, 15. April. Am Samstag mittag er⸗ eignete ſich unterhalb der Wiesbadener Brücken⸗ rampe an der Einbiegung in die Wiesbadener Straße kurz vor dem Bahnübergang ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein ſchwerer Laſtzug der J. Farbeninduſtrie Frankfurt a..⸗Höchſt, der von Wiesbaden kam, ſtieß, als er den Bahnübergang überqueren wollte, mit dem in hoher Geſchwindig⸗ keit von der Brückenrampe kommenden Perſonen⸗ wagen des 35jährigen Maler⸗ und Tünchermeiſters Valentin Schank aus Wiesbaden zuſammen. Der Führer des Laſtzuges riß im letzten Augenblick ſei⸗ nen Laſtwagen nach der linken Straßenſeite, worauf der Anprall gegen ſeine rechte Wagenſeite erfolgte. Durch das Linksreißen fuhr der Laſtwagen auf den Bürgerſteig und rannte eine Betonmauer um, wo⸗ bei ihm die beiden Vorderräder abgeriſſen wurden; den Schienen der Straßenbahn liegen. Der Perſo⸗ nenwagen wurde infolge des wuchtigen Anpralls vollſtändig demoliert. Während der Lenker des Laſt⸗ wagens mit dem Schrecken davonkam, wurden der Wagenlenker des Perſonenautos und der bei ihm be⸗ findliche 15jährige Lehrling Johann Kunzmann von hier durch das Sanitätsauto-nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus verbracht, wo Schank mit einer ſchwe⸗ ren Gehirnerſchütterung und erheblichen Kopfver⸗ letzungen darniederliegt. Kunzmann wurde mit einer leichten Kopfverletzung nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen. Die Feuerwehr machte vergeblich Verſuche, den ſchweren Laſtwagen von den Straßenbahnſchienen zu entfernen. Erſt als ein Laſtwagen mit Hebekran erſchien, konnte der Laſtwagen beiſeite geſchafft werden. Trichinoſe. * Stuttgart, 15. April. Die Hausangeſtellte Paula Gruber aus Konſtanz wurde infolge Erkrankung an Trichinoſe in das Cannſtatter Krankenhaus ein⸗ geliefert. Dieſe Erkrankung hat, wie das„Neue Tagblatt“ berichtet, folgende Vorgeſchichte: Das Mädchen befindet ſich bei einem Ehepaar Haaf in Konſtanz in Stellung. In den fraglichen Tagen, als der unheilvolle Bärenſchinken im„Königshof“ ausgegeben wurde„hat auch Herr Haaf, der ſich auf einer Geſchäftsreiſe in Stuttgart befand, von dem Bärenſchinken gegeſſen. Seiner Frau hatte er etwas von dieſem„Leckerbiſſen“ mitgebracht. Seine Frau wiederum wollte auch die Hausangeſtellte probieren laſſen und hatte ihr ein Stück abgegeben, Das Ehe⸗ eber R er blieb vor dem Bahnwärterhäuschen direkt auf paar befindet ſich ſchon ſeit einigen Wochen im N Krankenhaus zu Cannſtatt. Während es der Fran Haaf etwas beſſer geht, liegt Herr Haaf in ſchwerem Fieber darnieder. Nun iſt auch die Hausangeſtellts von dem Konſtanzer Arzt als trichinoſeverdächtig be⸗ funden, und die Einlieferung in das Cannſtatter Krankenhaus veranlaßt worden. Eine Schauſpielerin des Stadttheaters Straßburg von ihrem Ehemann mit Schwefelſäure im Geſicht ſchwer verbrannt. Motiv: Eiferſucht * Straßburg, 15. April. Von einem Augenzeugen wird berichtet: Am Samstag vormittag, als die Schauſpielerin Deurinſky, mit ihrem eigentlichen Namen Luzie Devienne genannt, mit ihrem Gatten im Reſtaurant„Luxhof“ weilte, wurde ſtie beim Ver⸗ laſſen des Lokals durch ihren Gatten mit Vitriol ſchwer im Geſicht verbrannt. Nach der Tat ergriff der Ehemann die Flucht. Gegen Mittag hat er ſich dem Gericht geſtellt. Bei ſeinem Verhör gab er an, daß er die Tat aus Eiferſucht begangen habe. Die durch Schwefelſäure erlittenen Verletzungen ſind ſchwerer Art. Ob das Augenlicht erhalten bleiben wird, ſteht einſtweilen noch nicht feſt. Der Attentäter iſt 34 Jahre alt und 65 Prozent Kriegsinvalide. Er heiratete die Schauſpielerin, die ſich in den Auf⸗ führungen des Straßburger Stadttheaters rühmlichſt hervortat, im Jahre 1923. Aus dem Verhör des Attentäters ging klar hervor, daß die ſcheußliche Tat mit Vorbedacht ausgeführt wurde. Der Täter war als Direktor der Baufirma„Lutetia“ in Bois Co⸗ lombes anſäſſig und pflegte ſeine Gattin öfters zu beſuchen. feine Unfere 18 mal prämierte, hoch⸗ Molkerei-Tee- Butter Hätte ich doch schon früher einmal bei Ihnen gekauft sagen oft unsete neuen Kunden! Baer versäumen auch Sie nicht zu Ostern die großen Vorteile auf unserer Etage zu prüfen, bevor Sie anderweitig Kaufen. ., Oberſchwäb. Biberach/ bg. Oberland. größter Betrieb diefer Art. Nettes Mädel, was? Sitzt acht Stunden an der Schreibmaschine. Wurde ein bischen viel für sie. Aber zu Was ist unsereiner schließlich da? Leiste ihr eben Gesellschaft. Geht viel besser ett. Förmſich aufgetaut das junge Ding. Aber mich läßt sie nimmer ſos. Wissen ja: Stets zu Diensten! mit naturreinem Apfel- wein reinigt das Blut u. hebt den Lebensmut. Ieh liefere frei Haus 20 Flaschen 5,20 Mark. Im Faß billiger. Apfelweinkelterei Mek Gartenfeldstraße 41 8 Anziige, Mäntel in allen modernen 0 Farben u. 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