. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus —, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ straße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 12 mal. monatlich RM. 3. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Spor! der N. M. O./ Diensiag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Neiſe⸗Zeitung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Jeitt Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Telegramm⸗Adreſſe: Nema zeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die pruchtbare Scholle Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Steuer, Geſetz und Recht Mannheimer Muſikzeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 17. April 1030 141. Jahrgang— Nr. 18 ngens Antwort an die Reichsregierung Der Konflikt auf dem beſten Wege wieder beigelegt zu werden Der Zeppelinflug nach Spanien Nach Beſuch Sevillas wieder auf der Rückfahrt Weimar lenkt ein Telegraphiſche Meldung Berlin, 16. April. Die thüringiſche Regierung hat dem Reichs⸗ miniſter des Innern Dr. Wirth folgende Erklä⸗ rung zugehen laſſen: „Nach ſchriftlichen und mündlichen Mitteilungen des Herrn Reichsminiſters des Innern beſteht zwiſchen dem Reich und dem Lande Thüringen Meinungsverſchiedenheit darüber, ob Ab⸗ ſatz 1 von§ 3 des thüringiſchen Ermächtigungs⸗ geſetzes vom 29. März 1930(Geſ. S. S. 23) mit dem Reichsrecht vereinbar iſt. Die Landesregierung Thüringens hält den Abſatz J von 8 3 des thürin⸗ giſchen Ermächtigungsgeſetzes durchaus für mit dem Reichsrecht vereinbar, ſie iſt aber bereit, angeſichts der zwiſchen dem Reich und dem Lande Thüringen beſtehenden Meinungsverſchiedenheit die Entſcheidung des Reichsgerichts gemäß Art. 13 Abſ. II der Reichsverfaſſung und dem Reichsgeſetz vom 8. April 1920 RGBl. S. 510 anzu⸗ kufen und dieſen Schritt auch gemeinſam mit der Reichsregierung zu tun. Nachdem bei der Beſprechung zwiſchen dem Herrn Reichsminiſter des Innern und dem Vorſitzenden des thüringiſchen Stagtsminiſteriums vom 10. d. M. von Seiten Thüringens eingehend dargelegt iſt, daß bei der Landespolizei Thüringen eine Ver⸗ letzung der Bedingungen für die Gewährung von Reichszuſchüſſen für Polizeizwecke niemals ſtatt⸗ gefunden hat, glaubt die Landesregierung Thüringens ſich zu der Erwartung berechtigt, daß der Herr Reichsminiſter des Innern ſich durch dieſe Dar⸗ legungen für befriedigt erklären wird. Sie ſpricht deshalb das Erſuchen aus, daß die in dem Schreiben des Herrn Reichsminiſters des Innern vom 18. März 1930 ausgeſprochene nichtbegründete Sperrung der Zuſchüſſe für Polizeizwecke an Thüringen alsbald nach Empfang gegenwärtigen Schreibens aufgehoben wird, damit das Land Thüringen vor weiterem Schaden bewahrt bleibt. Ebenſo muß die Landesregierung Thüringens die Bitte ausſprechen, daß die in dem Schreiben des Herrn Reichsminiſters des Innern vom 18. März 1930 weiter ausgeſprochene einſtweilige Einſtel⸗ lung von Ueberweiſungen aus Fondsmit⸗ teln des Reichsinnenminiſteriums an Thüringen zu⸗ vückgezogen wird. Der bei der Beſprechung vom 10. d. Mts. in Aus⸗ ſicht geſtellte Beſuch des Herrn Staatsſekretärs Zweigert wird dem Vorſitzenden des thüringiſchen Staatsminiſteriums willkommen ſein, bei Gelegenhet dieſes Beſuches wird die vom Herrn Reichsminiſter des Innern gewünſchte Unterredung des Herrn Staatsſekretärs Zweigert mit Staats⸗ miniſter Dr. Frick ſtattfinden können. Die Landes⸗ regierung Thüringens bedauert es überdies lebhaft, daß neuerlich in der Preſſe dem bevorſtehenden Be⸗ uche des Herrn Staatsſekretärs Zweigert der Cha⸗ rakter einer amtlichen Kontrolle beigemeſſen wird.“ 25 Zu der vorſtehenden Erklärung der thüringiſchen Regierung erfährt das Wolff⸗Bürob noch folgendes: Bei der Beſprechung am 10. d. M. hat der Reichs⸗ innenminiſter Dr. Wir th an den Vorſitzenden des thüringiſchen Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Bau m, wiederholt die Frage gerichtet, ob in der thüringiſchen Landespolizei irgendwelche Verän⸗ derungen vorgenommen worden ſeien, insbeſon⸗ dere ob Nationalſozialſſten in die thü⸗ ringiſche Landespolizei eingetreten ſeien. Staats⸗ iniſter Baum hat darauf wiederholt die Erklärung abgegeben, für ſich wie für das thüringiſche Staats⸗ miniſtertum, daß in der thüringiſchen Landespolizei keinerlei Veränderungen vorgenommen worden ſeien, mit alleiniger Ausnahme von ſolchen Anstellungen, die bereits vor dem Amtsantritt des iniſters Frick in Ausſicht genommen waren. Ins⸗ beſondere ſei es abſolut unrichtig, daß irgendein Na⸗ lionalſozialiſt in der thüringiſchen Landespoltzei Aufnahme gefunden habe. Für dieſe Erklärung hat die cüringiſche Staats regterung, wie der Vorſitzende Begrüßung durch den König (Telegraphiſche Meldung) Madrid, 16. April(United Preß.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat um 18.45 Uhr ſpaniſcher Zeit Sevilla wieder verlaſſen und befindet ſich zur Zeit auf der Rückfahrt nach Deutſchland. Der„Graf Zeppelin“ landete um.45 Uhr in Sevilla. Sofort nach der Feſtmachung begab ſich König Alfons an Bord und hieß Kapitän Leh⸗ männ und die Beſatzung herzlich willkommen. Er verweilte ungefähr eine halbe Stunde lang an Bord des Schiffes und ließ ſich die techniſche Einrichtung von Kapitän Lehmann und feinen Offizieren er⸗ klären. Der König ſprach unaufhörlich ſeine Bewun: derung über dieſes Produkt deutſcher Technik aus. Auf dem Flugplatze hatten ſich etwa 45 000 Menſchen eingefunden, die in begeiſterte Hoch rufe ausbrachen, als das Schiff ſich über dem Landungsfeld zeigte. Bereits um 1 Uhr erſchien das Schiff über der Stadt, kreuzte dann unaufhörlich und zog auch ſeine Kreiſe über der Ausſtellung. In ganz Sevilla herrſchte ſchon vom frühen Morgen an ein lebensgefährliches Gedränge. Infolge der widri⸗ gen Witterungsverhältniſſe und des für die Landung ungünſtigen Wetters entſchloß ſich Kapitän Lehmann, die Landung erſt nach Sonnennntergang vorzu⸗ nehmen. Dornierwal wieder in Cadiz Telegraphiſche Meldung Berlin, 16. April. Das Dornierwal⸗Flugboot der Deutſchen Luft⸗ hanſa„E 1647“(Bremerhaven), iſt geſtern von ſei⸗ nem Erkundungsflug nach den Kanariſchen Inſeln wieder in Cadiz gelandet. Die letzte Etappe Las Palmas⸗Cadiz(1300 Km.), wurde bei ſtarkem Gegen⸗ wind in neun Stunden zurückgelegt. Nachdem das Flugboot vor zwei Wochen in Las Palmas eingetrof⸗ fen war, wurden von dort eine Reihe pon Erkun⸗ dungsflügen unternommen; ſo u. a. nach Teneriffa und ſüdwärts Villa Cisneros(Spaniſch⸗Weſtafrika). Das ganze Unternehmen, bei dem im Streckenflug 7180 Km. in 34 Stunden zurückgelegt wurden, iſt ohne den geringſten Zwiſchenfall verlaufen. FEFFFPFPFPFPFTVTbPbGbVTCTGTbꝗbTꝙTbTGTbͤbTbTbTbTbTbTbTbTbTbkbTbTbkb'bkb'''!'.'.'!'.!.!.'.!.!.!...... ðͤꝝͤñßßßßßß———————wꝛ—../ ˖/—————ç—(— des thüringiſchen Staatsminiſteriums wiederholt er⸗ klärt hat, jede Verantwortung übernommen. Beyor es zu der Beſprechung vom 10. d. M. kam, hat die thüringiſche Regierung die Reichsregierung wiſſen laſſen, daß ſie hinter der bekannten Erklärung des Miniſters Frick, Herr Severing könne lange warten, bis er eine Antwort auf ſein Schreiben er⸗ halten werde, nicht geſtanden habe und auch jetzt nicht ſtehe. Der Panzerkreuzer 5 wird gebaut Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. April. Im Kabinett hat ſich geſtern die überaus große Mehrheit der Mitglieder für die ſofortige In⸗ angriffnahme des Panzerkreuzer ⸗Neu⸗ baus entſchieden. Das letzte Wort in dieſer Frage wird der Reichstag auszuſprechen haben. Die Bewil⸗ ligung der Rate dürfte aber als geſichert gelten, da in dieſem Fall auf die Zuſtimmung der Deutſch⸗ Polilijche Ueberzeugung des Draht bericht unſeres Berliner Büros i J Berlin, 17. April Der Vorſitzende der Deutſchen Demokratiſchen Partei, Miniſter a. D. Koch⸗Weſer, hat ſich einem Vertreter des„Berliner Börſencouriers“ gegenüber ausführlich über die neue politiſche Lage ausgelaſ⸗ ſen. Koch⸗Weſer ging zunächſt auf die Vorgeſchichte der Regierungskriſe ein und ſtellte dann nochmals feſt, daß die doktrinäre Intranſigenz Wiſſels in einer Fraktion, in der man ſich im Grunde faſt nur für Sozialpolitik intereſſiere, den Ausſchlag ge⸗ geben habe. So ſei die große Koalition zuſammen⸗ gebrochen. Koch⸗Weſer wandte ſich dann gegen die Vorwürfe, die gegen die Demokraten erhoben wor⸗ den ſeien, nämlich, daß ſie von einer beſonderen Vorliebe für die Sozialdemokratiſche Partei beſeelt ſeien. Selbſtverſtändlich habe die Sozial⸗ demokratiſche Partei ebenſowenig wie eine andere darauf Anſpruch, dauernd in der Regierung vertreten zu ſein.„Aber“, fuhr Koch⸗Weſer fort,„alle, die leicht⸗ fertig einen Bruch mit der Sozialdemokratie forder⸗ ten, überſehen die Mehrheitsverhältniſſe im Reichs⸗ tag. Es iſt betzeichnend, daß auch die Führung der Deutſchen Volkspartei ſich zu der Notwendigkeit eines Zuſammengehens mit der Sozialdemokratie mehrfach bekannt hat.“ Zu dem neuen Agrarprogramm bemerkte Koch⸗Weſer, daß es ſich in weiten Stücken an das des demokratiſchen Ernährungsminiſters Dietrich an⸗ nationalen zu rechnen ſt. Vielleicht werden auch die Nationalſozialiſten für die Rate ſtimmen, es ſei denn, daß ſie ſich die Argumentierung der„Deutſchen Zei⸗ tung“ zu eigen machen, daß die Regierung Brü⸗ ning, da für die Baurate andere Ausgaben des Marinehaushalts geſtrichen worden ſind, für die Notwendigkeit der Landesverteidigung nicht mehr übrig habe als„ihre von der Sozialdemokratie be⸗ herrſchte Vorgängerin“. Die„Germania“, die ſich noch geſtern abend zum Sprachrohr des gewerkſchaftlichen Flügels des Zentrums gemacht und die beſtimmte Erwartung ausgedrückt hatte, daß das Kabinett von der urſprüng⸗ lichen Vorlage nicht abweichen werde, enthält ſich eines Kommentars. Daß der„Vorwärts“ den geſtrigen Kabinettsbeſchluß zum Anlaß erneuter hef⸗ liger Angriffe auf die Regierung Brüning nehmen werde, war vorauszuſehen.„Wer führt wen?“ fragt das ſozialdemokratiſche Hauptorgan und deutet, wie ſchon Breitſcheid es in ſeiner erſten Oppoſitions⸗ rede getan, an, daß die Kreiſe hinter Treviranus es wären, von denen Dr. Brüning gegängelt würde. demokratijchen Parteiführers paſſe und daß überall da, wo beſondere Ermächligun⸗ gen gegeben ſeien, die Ermächtigung nicht dem Er⸗ nährungsminiſter, ſondern dem Geſamtkabinett er⸗ teilt würde. Ob es gelingen werde, durch ein⸗ ſchneidende Sparmaßnahmen die Möglichkeit einer Steuerermäßigung herbeizuführen, bezeichnet Koch⸗Weſer als zweifelhaft. Ganz beſondere Erſpar⸗ niſſe verſpricht er ſich, wenn es gelinge, die Reichs⸗ reform durchguſetzen. Ueber die Ausſichten der neuen Koalition äußerte er ſich:„Es iſt nicht mit Sicherheit zu be⸗ jahen, daß ſich das Kabinett Brüning auf die Dauer wird halten können. Die Möglichkeit einer Reichs⸗ tagsauflöſung iſt deshalb nicht von der Hand zu weiſen. Möglich iſt aber auch, daß bei gutem Willen, der in allen beteiligten Kreiſen herrſcht, eine Rückkehr zur großen Koalition vor oder nach den Sommerferien erfolgen könne.“ Als ein ausgezeichnetes Ergebnis für die deut⸗ ſche Politik bezeichnet es Koch⸗Weſer, daß die ſtaats⸗ feindliche Oppoſition Hugenbergs zu ſam⸗ mengebrochen ſei. Eine Wieberaufrichtung ihrer alten Fraktion in der alten Kraft und Geſchloſſenheit hält er für unmöglich. Die Sozialdemokratie hin⸗ gegen ſei darüber belehrt worden, daß ſie nicht un⸗ entbehrlich ſei. Auf die Frage, ob die neue Koalition zu einer Neubildung der Parteien führe, antwortete Koch⸗Weſer, daß wir auf die Dauer in Deutſchland zu großen Parteien kommen müßten, wenn die Schichten zwiſchen Nationalismus und Sozialismus, die auf dem Boden des heutigen Staa⸗ tes weiter zu arbeiten geneigt ſind, ſich nicht jedes Einfluſſes entkleiden wollen. Hugenberg und die„Abtrünnigen' Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. April. Da die urſprünglich auf den 1. Mat angeſetzte Tagung des deutſchnationalen Parteivorſtandes auf den 25. April vorverlegt worden iſt, werden die Auseinanderſetzungen über den Abſtimmungs⸗ konflikt im Reichstag bereits unmittelbar nach Oſtern vor ſich gehen. Inzwiſchen wird das Geplänkel zwi⸗ ſchen der Hugenberg⸗Gruppe und den„Abtrünnigen“, das gleich nach der Verabſchiedung der Agrar⸗ und Deckungsvorlagen begonnen hat, mit un verminderter Schärfe fortgeführt. Die Jaſager ſetzen ſich kräftig zur Wehr. In einer offtziöſen Mitteilung weist der Lan dbund die Radikalen in ihre Schranken. Von der Hugenbergpreſſe war den Landbündlern in dürren Worten die Vernachläſſigung der nationalen Belange zugunſten einer„Speckpolitik“ vorgeworfen morden. Der Landbund dreht den Spieß um und ſpricht der Gruppe um Hugenberg das nationale Veran ta wortungsgefühl ab. Sehr eingehend beſchäf⸗ tigt ſich in der„Kreuzzeitung“ Graf Weſtarp mit den Vorgängen, die zu einer abermaligen Spaltung der Fraktion geführt haben. Seine Darlegungen verfolgen erſichtlich die Tendenz, den Bruch zu ver⸗ hindern. Zu dem Ende legt er beſonderen Nachdruch auf die Feſtſtellung, daß die Mehrheit, die dem Re⸗ gierungsprogramm zur Annahme verhalf, aus einer ganz beſonderen Zwangslage heraus ge⸗ handelt habe. Sie habe zugeſtimmt,„um eine Kata⸗ ſtrophe wirtſchaftlicher und finanzieller Art, der dig meiſten Betriebe aller Beſitzgrößen zum Opfer ge⸗ fallen ſind oder in unmittelbarer Nähe fallen werden und die den nationalen Beſtand der deutſchen Oſt⸗ mark materiell und pfychologiſch ſchwer bedroht, zu vermeiden.“ Das Agrarprogramm hätte aber nus erreicht werden können durch gleichzeitige Gut⸗ heißung des Steuerprogramms und des Junectims, das auch von ihm und ſeinen Anhängern verurteilt und bekämpft worden ſei.„Wir bleiben“, erklärt Graf Weſtarp in der offenkundigen Abſicht, eine Brücke zu der Hugenberg⸗ Gruppe zu ſchlagen, „in Oppoſition gegen dieſes Kabinett, das parlamentariſch ohne und gegen uns ge⸗ bildet, mit ſeinen an maßgebenden Stellen befindlichen Miniſtern Curtius und Wirth zur unveränderten Vertretung und Fort⸗ führung der Tributverpflichtungen ent⸗ ſchloſſen iſt.“ Damit wird die Konkordienformel angedeutet, min der Graf Weſtarp anſcheinend eine, wenigſtens vor⸗ läufige, Bereinigung des Konflikts in Partei und Fraktion anzubahnen ſucht, nicht ohne an die Land⸗ bundkreiſe unter Hinweis auf die ihnen geleiſteten Dienſte einen Appell zur Mäßigung zu richten. Im Zufammenhang damit iſt eine Erklärung be⸗ merkenswert, die der ehemals deutſchnationale, jetzt volkskonſervative Abg. Schlanuge⸗Schöningen in„eigener Sache“ veröffentlicht. Er wendet ſich gegen die Verun⸗ gItmpfungen, die er ſeit ſeinem Ausſcheiden aus der Partei von ſeinen einſtigen Freunden und heutigen Gegnern zu erdulden hat. Partettreue, hält er ihnen vor, ſei der politiſchen Dinge Höchſtes nicht. Ueber ihr ſtehe die Treue zur Sache, der man nach heſtem Wiſſen dienen ſolle. Die„D. A..“ glaubt verſichern zu können, daß die Entſcheidung über die Haltung des deutſchnatio⸗ nalen Parteivorſtandes zum Abſtimmungskonflitz praktiſch bereits gefallen ſei. Die Parteiführung werde keineswegs neue Ausſchlüſſe vor nehmen. 5 Damit fände die an dieſer Stelle auch von un vertretene Auffaſſung ihre Beſtätigung. Es ſoll le⸗ diglich eine Vertrauenskundgebung für Dr. Zugen⸗ berg ſtattfinden, die mit einer Rüge bes undbiſziplinierten Verhaltens der Reichstagsfraktion verbunden werden on 0 3. Seite. Nr. 181 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. April 1930 Polniſcher Zollproteſt in Drahtbericht unſeres Berliner Büros [Berlin, 17. April. 5 Die polniſche Regierung hat ihre Bedenken gegen die neuen deutſchen Zölle in Berlin zum Ausdruck gebracht. Ein ſolcher Proteſt war zu erwarten. Doch nimmt man ihn, wie wir hören, in Regierungskrei⸗ ſen nicht allzu tragiſch auf. Die Begründung des polniſchen Schritts ruht auf ſehr ſchwachen Füßen. Der Vorwurf, daß die Zollerhöhungen der letzten Genfer Abmachung über den Zollfrieden widerſprä⸗ chen, iſt inſofern durchaus haltlos, als die deutſchen Unterhändler auf der Genfer Konferenz bereits auf die bevorſtehende Erhöhung der Agrar⸗ zölle hingewieſen habe. Sie fallen zweifellos unter diejenigen Maßnahmen, die auch nach den Gen⸗ fer Abmachungen von den einzelnen Regierungen getroffen werden können, wenn„dringende Um⸗ ſtände“ vorliegen. Auch für den weiteren Einwand der Polen, die Grundlage des deutſch⸗polniſchen Han delsabkommens ſei durch die neuen Zölle verſchoben, liegt keinerlei rechtliche Handhabe vor. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die bekannten Schwierigkeiten innerpolitiſcher Natur für die polniſche Demarche beſtimmend waren. Nicht nur der Vertrag mit Deutſchland, ſon⸗ dern auch der mit Frankreich harrt noch der Ratifi⸗ kation durch den Sejm, der aber wegen der Differen⸗ zen mit Pilſudſki in den nächſten Wochen ſchwerlich Zentrum und Sozialdemokratie Berlin einberufen werden wird. Offenbar will Polen nun die willkommene Gelegenheit ergreifen, die Verant⸗ wortung für eine Hinauszögerung der Rati⸗ fizterung des Handelsvertrags auf Deutſchland zu ſchieben. Auch nach den neuen Zollermächtigungen erwachſen Polen aus dem Handelsabkommen ſo be⸗ deutende Vorteile, daß die Warſchauer Regterung es ſich reiflich überlegen ſollte, ob ſie dem endgültigen Abſchluß des Vertrags Hinderuiſſe in den Weg legen will. Die Reichsregierung beabſichtigt jedenfalls, ſo⸗ weit wir unterrichtet ſind, dem Reichstag noch vor der Sommerpauſe den Handelsvertrag zu unterbrei⸗ ten, der nebenbei auch die Zuſtimmung des Ernäh⸗ rungsminiſters Schiele gefunden hat. Einen Vorſchlag Polens, einen Teil des Abkom⸗ mens auf dem Verordnungswege vorzeitig in Kraft treten zu laſſen, dürfte man in Berlin entſchieden ablehnend beant⸗ worten. Die Herausnahme einiger für Polen be⸗ ſonders günſtiger Beſtimmungen würde die Ent⸗ ſcheidung Polens, den Geſamtvertrag zu ratiftzieren, weſentlich abſchwächen, läge alſo keineswegs im deut⸗ ſchen Intereſſe. Ohne die Niederlaſſungs⸗ be ſt tmmungen, deren Zurückſtellung Polen natürlich in erſter Linie wünſchen würde, hätte das Abkommen für Deutſchland nur noch fragwürdigen Wert. Es wäre ſehr wohl möglich, daß der Sejm zu einer Sonderſitzung nach Oſtern einberufen wird, zu dem Zweck, das Wirtſchaftsabkommen mit Deutſch⸗ land zu ratifizieren. Annahme des badischen Finanzgeſttzes tragen die Verantwortung für Steuervorlagen und Zurück⸗ ſetzung der Gemeinden beim Finanzausgleich Die volksparteilich⸗demokratiſche a Jemeit be l n Anträge au Mehrüberweiſung an Kommunen und Steuerſenkung werden e 5 f Eigener Bericht g. Karlsruhe, 16. April. Der Landtag iſt nun doch um die beabſichtigte Nachtſttzung herumgekommen, denn er konnte bereits in der neunten Abendſtunde des Mittwochs in die Oſterferien geſchickt werden. Punkt 8 Uhr ſetzte die namentliche Abſtimmung über das Finanz⸗ Geſetz ein, das mit den 45 Stimmen der Regierungspar⸗ teien gegen 28 Stimmen aller übrigen Landtags⸗ Parteien in erſter und anſchließend auch in zweiter Leſung angenommen wurde. Zuvor hatten Zentrum und Sozialdemokratie bei Enthaltung der Deutſchen Volkspartei, der Demokraten und des Evangeliſchen Volksdienſtes und gegen die Stimmen der übrigen Parteien auch den Steuerteil des Staatsvoranſchlages, angenommen, ſodaß nunmehr der Geſamthaushalt für die Jahre 1930 und 31 unter Dach und Fach iſt. Der verantwortungsvollen Oppoſition, die bis in die Drei⸗Männer⸗Gruppe der Deutſchngtlo⸗ nalen reicht, blieb nach dem Diktaturwillen der Re⸗ gierungskoalition die Mitbeſtimmung an dieſem wichtigſten Teil geſetzgeberiſcher Landtagsarbeit un⸗ terſagt. Sie kann aber wenigſtens den Erfolg für ſich verbuchen, dem Finanzvoranſchlag der Regierung die ſchlimmſten Glftzähne ausgebrochen zu haben. Allerdings möchte die Sozialdemokratie— und in letzter Stunde merkwürdigerweiſe auch der Finanz⸗ miniſter ſelber— dieſes Verdienſt für ſich in An⸗ ſpruch nehmen; dann wäre aber nicht einzuſehen, wie die Regterungsparteien und Finanzminiſter zu der urſprünglichen Vorlage kamen. Außer der recht weſentlichen Herabminderung des Defizits ver⸗ zichtet das nunmehrige Finanzgeſetz auf die un⸗ ſoztiale Kopfſteuer, die zweijährige Notabgabe aus einer Erhöhung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer, die Heraufſetzung der Penſionsgrenze über 65 Jahre hinaus und die allzu ſtarke und verantwortungsloſe r 8 Beraubung der badiſchen Städte und Gemeinden um die notwendigſten Ueberweiſungen aus Reichsſteuern. Die Nachmittagsſitzung, in der die endgültige Entſcheidung fiel, ſpiegelte deutlich die ſtarke Ner⸗ voſität wieder, die im Landtag ob des diktatoriſchen Vorgehens der Regierungsparteien und deren eigenen ſchlechten Gewiſſens herrſcht, wenn es auch nicht zum ſcharfen Aufeinanderprallen der Gegen⸗ ſätze kam. Dabei iſt die merkwürdige— anderer⸗ ſeits aber auch erfreuliche— Feſtſtellung zu machen, daß man in Kreiſen des Zentrums und der Sozial⸗ demokratie beſonders empfindlich auf Kri⸗ tiken der liberalen Arbeitsgemeinſchaft rea⸗ giert. Dies iſt einerſeits eine ſchlecht verhehlte Anerkennung für die Berechtigung der aus libera⸗ lem Lager kommenden Kritiken und Auffaſſungen, andererſeits aber auch ein Eingeſtändnis, daß man mit der liberalen Arbeitsgemeinſchaft als politiſchem Machtfaktor rechnen muß. Je länger die befremd⸗ lichen Gewaltmethoden von Zentrum und Sozial⸗ demokratie zur Dauererſcheinung werden, deſto eher wird die liberale Arbeitsgemeinſchaft auch zum parlamentariſchen Machtfaktor werden müß⸗ ſen. Verſchiedentlich wurden in der Schlußberatung des Finanzgeſetzes die Ausführungen, die der volks⸗ parteiliche Parteivorſttzende Dr. Mattes in der Vormittagsſitzung gemacht hatte, aufgegriffen und unterſtrichen. Dies gilt insbeſondere von dem Deutſchnationalen Habermehl und dem Wirt⸗ ſchaftsparteiler Spielmann. Man kann als Er⸗ gebnis der Stellungnahme ſämtlicher bürgerlichen Landtagsparteien, die außerhalb der Regierung ſtehen, feſtſtellen, daß ſie die Gebäudeſonderſteuer und beſonders deren Erhöhung zur Deckung des Haus⸗ haltsdefizits, die Heranziehung der freien Berufe zur Gewerbeertragsſteuer und die Erhöhung der Realſteuern ablehnen. Dies brachte beſonders deutlich auch der Demokrat Waeldin zum Aus⸗ druck, während die Sprecher der Regierungsparteien auf einmal die Entdeckung machten, die örtlichen Sonderzuſchläge für die Beamten ſeien das größte Unrecht und die Doppelbeſteuerung der freien Be⸗ rufe das gerechteſte Ding der Welt. Der Maunheimer Abg. Dr. Waldeck von der Deutſchen Volkspartei ſetzte ſich beſonders energiſch für die Erhaltung der Sonderzu⸗ ſchläge für Mannheim und Kehl bis zur gleich⸗ mäßigen Regelung für Reich, Land und Gemeinden ein und fand hierbei die Unterſtützung des Mann⸗ heimer Demokraten Dr. Wolfhard, die beide auf die große Erbitterung der betroffenen Beamtenſchaft hinwieſen. Dr. Waldeck führte fernerhin den Nach⸗ weis, daß die Gewerbeertragsbeſteuerung der freien Berufe ein Fehlſchlag ſei, da es bei ihnen keinen Unterſchied wiſchen Einkommen und Ertrag gebe und der Staat ſelbſt die Hand zur Vernichtung des letzten Reſtes ſelbſtändiger Exiſtenzen biete. Es blieb natürlich nicht aus, daß in der Gene⸗ ralbereinigung vor Toresſchluß auch das Verhält⸗ nis von Staat und Städten erneut zur De⸗ batte geſtellt wurde. Mit Recht konnte Dr. Waldeck für die Oppoſition in Anſpruch nehmen, daß dieſe den Städten ermöglicht habe, einen einigermaßen ordnungsgemäßen Haushaltsplan aufzuſtellen. Be⸗ ſonders ſetzte er ſich mit der geſtrigen unverſtänd⸗ lichen Kampferklärung des Finanzminiſters an Mannheim auseinander. Niemand verlange, meinte Dr. Wal⸗ deck, daß die 25 Proz. Steuern, die Mannheim auf⸗ bringe, nun auch in vollem Umfange an die Stadt zurückfließen müſſen; aber dieſe ſteuerliche Leiſtung verlange Verſtändnis der Regierung für die Not⸗ wendigkeiten dieſer Stadt. Auch der Regierung könn⸗ ten die Erſparniſſe nicht unbekannt ſein, die ſich er⸗ geben würden, wenn die ſteuerlichen Belaſtungen anderer Länder für Mannheim zugrunde gelegt würden. Er verwies auch auf die in Nordbaden verbreitete Strömung, die eine andere ſtaatsrechtliche Geſtaltung Badens wünſcht und die Ländergrenze für wirtſchaftlich unhaltbar hält. Schon dieſe Tatſache ſollte die badiſche Regierung erken⸗ nen laſſen, wie notwendig das nordbadiſche Wirt⸗ ſchaftsgebiet für den badiſchen Haushalt ſei. Auch Dr. Wolfhard wies die Polemik des Finanzminiſters als große Unfreundlichkeit zurück und ließ auch das Argument des Finanzminiſters nicht gelten, die Mannheimer Beancten hätten kei⸗ nen Anſpruch auf die örtlichen Sonderzuſchläge, weil auch die Staatsarbeiter keine erhielten. An Hand des Arbeitstarifs zwiſchen Staat und Staatsarbeitern führte der Mannheimer Stadtverordnete den Nach⸗ weis, daß in den ſeit 1925 ſtetigen Lohnerhöhungen und den Ecklöhnen die beſonderen Mannheimer Vor⸗ hältniſſe Berückſichtigung gefunden hätten. Finanz⸗ miniſter Dr. Schmitt fühlte ſich von den Feſt⸗ ſtellungen Waldecks ſehr peinlich berührt und ver⸗ langte unmittelbar nach ihm und nach einem Kollo⸗ quium mit ſeinen Räten das Wort. Neu war eigent⸗ lich nur ſeine Feſtſtellung, eine Spitze gegen die Stadt Maunheim habe ihm ferngelegen, während er ſonſt nur ſeine geſtrigen Ausführungen wiederholte. Da die Angelegenheit Weiterungen haben und auch die Mannheimer Stadtverwaltung zu ihr Stellung nehmen wird, ſeien die Feſtſtellungen des Finanzminiſters wiederholt: „Ich habe geſtern von der Firma Lanz ge⸗ ſprochen und davon, daß nicht diejfenigen, die in Mannheim wohnen, auch die landwirtſchaftlichen Maſchinen kaufen. Die Süddeutſche Zucker AG. hat in Mannheim weder einen Arbeiter noch eine Be⸗ triebsſtätte. Ich war derjenige, der dafür geſorgt hat, daß in einem Vertrag mit Preußen die Zucker AG. nach Mannheim gekommen iſt. Genau ſo, wie die Zucker.⸗G. nicht in Mannheim fabriziert und doch dort verſteuert wird, iſt es auch mit dem Kaliwerk Buggingen, deſſen Produkte in Baden gefördert, aber in Berlin kataſtriert werden. Es wird der Zeit⸗ punkt kommen, wo man darüber verhandeln muß, ob die durch politiſche Umſtände gezogenen Grenzen der Stadt Mannheim erweitert werden ſollen.“ In der Wiederholung klangen dieſe Feſtſtellungen des Finanzminiſters weit harmloſer als die zornige Originalausgabe ſeiner geſtrigen Philippika. Eine Debatte entſtand noch darüber, ob die vom Finänzminiſter erbetene Ermächtigung, aus eigener Machtvollkommenheit außerordentliche Ausgaben bis zu 50 v. H. des Betrages ohne Befragen des Land⸗ tages zum Vollzug zu bringen, verfaſſungsrechtlich haltbar iſt oder nicht. Der Finanzminiſter begegnete einem ſolchen Zweifel mit der Frage, welcher Pa⸗ ragraph der Verfaſſung dieſer Ermächtigung ent⸗ gegenſtehe, und erhielt von dem Demokraten Dr. Leers die Antwort, daß die 88 30—32 der Verfaſſung hierfür maßgebend ſeien. Dieſe beſtimmen in der Tat, daß Steuern, Gebühren und ſonſtige Abgaben nur aufgrund eines Geſetzes erhoben wer⸗ den dürfen und alle Ennnahmen und Ausgaben auf den Staatsvoranſchlag gebracht werden müſſen. Mit Recht verwies der frühere Unterrichtsminiſter auch auf den unhaltbaren Zuſtand, daß der Vorſitzende der größten Landtagsfraktion, Dr. Baumgartner, Präſi⸗ dent des Rechnungshofes iſt, der eigentlich über die Ausgabenwirtſchaft zu Gericht zu ſitzen hätte. Aber in dieſem Landtage werden Ermahnungen und Mei⸗ nungen von Nichtregierungsparteien einfach in den Wind geſchlagen. Um 8½ Uhr entließ der Landtagspräſident die Volksboten mit den beſten Wünſchen für die Oſter⸗ feiertage in die Ferien. Dieſe ſollen bis zum 13. Mat währen. Bereits am 29. April werden ſich aber die Mitglieder des Haushaltsausſchuſſes wie⸗ der im Ständehaus einfinden, während der Rechts ⸗ pflegeausſchuß auf 6. Mai eine erſte Sitzung anberaumt hat. Vorläufig ſind das Straßengeſetz, das Pflaſtergeſetz und das Wohnungsbaugeſetz zur parlamentariſchen Erledigung vorgeſehen. Letzte Meldungen Das Winterwetter im Schwarzwald r. Aus dem Schwarzwald, 17. April.(Eig. Draht⸗ bericht.) In der vergangenen Nacht hat der Winter⸗ rückfall im Schwarzwald, der jetzt über vier volle Tage faſt ununterbrochenen Schneefall im Hoch⸗ ſchwarzwald über 800 Meter gebracht hat, erneut eine Verſchärfung erfahren. Die geſtrige Aufhellung hat wiederum einer völligen Einhüllung in Nebel und Wolken Platz gemacht. Die Schneefälle, die geſtern nachgelaſſen hatten, ſind die ganze Nacht und heute vormittag in verſtärkter Form aufgetreten. Im Hochſchwarzwald beträgt die Neuſchneemeunge jetzt 90 bis 35 Ztm., ſo daß dort in den Hochlagen gute Skiverhältniſſe herrſchen. Der Rückfall wird empfindlich fühlbar durch ein kräftiges Auffriſchen des Windes aus Nordoſt bis Nord. Die Temperaturen liegen nach einem leichten Anſteigen wiederum tiefer bei-5 Grad Kälte, Der Luftdruck ſteigt langſam weiter, doch iſt bei der geringen Weiterbewegung des Tiefdruckgebietes die angekündigte Beſſerung noch ſchwer erkennbar. Geheimbrennerei ausgehoben — Berlin, 16. April. Eine Geheimbrenneret wurde in einer Villa am Scharmützelweg entdeckt und ausgehoben. Vier Perſonen wurden verhaftet, Es handelt ſich um Leute aus Lodz, die bereits ſämtliche aus dem deutſchen Reichsgebiet ausgewie⸗ ſen waren. Sie haben ſich zum Teil gefälſchter poli⸗ zeilicher Meldepapiere bedͤtent, um in Berlin woh⸗ nen zu können. Nachtrag zum lokalen Teil Keſſelexploſion auf einem Rheindampfer Geſtern nachmittag kurz vor 3 Uhr iſt auf dem franzöſiſchen Rheindampfer„Dünker⸗ que“, der eben zur Bergfahrt einen Schleppzug auf⸗ genommen hatte, etwa 200 Meter unterhalb der Rheinbrücke der Dampfkeſſel explodiert. Der allein im Heizerraum anweſende 23 Jahre alte Joſef Bender aus Waſſelolle bei Straßburg wurde durch den ausſtrömenden Dampf derart verbrüht, daß er geſtern abend im ſtädt. Kranken⸗ hauſe geſtorben iſt. Unterſuchung iſt eingeleftet. Der Dampfer wurde zur Werft geſchleppt. Das neue Heft der„Lebendigen Stadt“ „Die lebendige Stadt“, die Zweimonats⸗ ſchrift der Stadt Mannheim, ſchließt ihren erſten Jahrgang mit dem Aprilheft. Es iſt der Volks⸗ bildungarbeit gewidmet und will, wie Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Heimerich in ſeinem Ge⸗ leitwort ſagt, nicht ſo ſehr das Vorhandene be⸗ ſchretben, als vielmehr„die allgemeine Problematik der Volksbildung am Mannheimer Beiſpiel einmal zur Diskuſſton ſtellen“. Prof. Dr. Otto Selz, der Dozent für Pſy⸗ chologtie und Pädagogik an der Handelshochſchule und ihr gegenwärtiger Rektor, unterſucht die Grund⸗ lage der Volkshochſchule. Er meint, daß hier eine gunz neue Art von Bildungseinrichtung vorliegt, die auf der„fortſchreitenden Einſicht in die ſoziolo⸗ giſche Begrenztheit des kulturellen Wertbereichs“ aufgebaut iſt. Daß der Ausgangspunkt in der „ſozial bedingten Geiſtesſtruktur der bildungs⸗ bedürftigen Volksſchichten“ liegt, daß alſo die Er⸗ „wachſenenbildung von der geſellſchaftlichen Gruppe und ihren Bedürfniſſen herkommt, erfordert nicht nur ein neues Bildungsziel, ſondern vor allem auch Leiter und Lehrkräfte, die ein„beſonderes pädago⸗ giſches Ethos“ und ein„beſonderes Wiſſen, nämlich die Lebenskenntnis der bildungsbedürftigen Gruppe“ beſitzen müſſen. Damit glaubt Selz den Weſens⸗ unterſchied von Hochſchule und Volkshochſchule ange⸗ geben zu haben.— Leider läßt ſich aus ſeinen Aus⸗ führungen nicht erſehen, welches denn die bildungs⸗ bedürftige geſellſchaftliche Gruppe iſt, und wonach ſte ſtrebt. Daß die geiſtige Form eines Menſchen im weſentlichen von der geſellſchaftlichen Gruppe be⸗ ſtimmt iſt, iſt wohl auch für viele Menſchen noch mehr problematiſch, als es für Selz gewiß iſt. Dr. Paul Eppſtein, der Leiter der Volkshoch⸗ ſchule, behandelt die„Aktualität als Pro⸗ gramm“. Die Aktualität hat im Gegenſatz zur hiſtoriſch begründeten Bildung ihren Ausgangspunkt in der lebendigen Gegenwart und will auch ihr die⸗ nen, indem ſie die wertvollen Strömungen der Zeit herausſtellt und für die Zukunft fruchtbar macht. Da⸗ durch will ſie zur Ueberprüfung der„weltanſchau⸗ lichen Poſition“ anregen, die bürgerliche Behaglich⸗ keit und das Gefühlsdenken überwinden. Inſofern it die Aktualität ein formales, methodiſches Pro⸗ Fragen der Volksbildung gramm, das dem gegenſeitigen Verſtehen der Men⸗ ſchen dienen ſoll.— Ob allerdings ein ſolch letztes Verſtehen möglich iſt, ob das Gefühlsdenken im Menſchen überwindbar iſt, ja ſogar ob man es über⸗ haupt überwinden ſoll, das ſind Fragen, die eben durch das Gefühlsdenken beantwortet werden. Das ſcheint mir auch das Geſpräch über„Freie oder weltanſchaulich gebundene Volks⸗ bildung“ zu beweiſen. P. Eppſtein, G. F. Hartlaub, F. W. Koch und Alexander Schifrin un⸗ terhalten ſich über dieſe Frage mit dem Ergebnis, daß das Gefühlsdenken der Weltanſchauung unan⸗ getaſtet bleiben muß, daß daneben darüber oder dar⸗ unter aber eine„kollekttviſtiſche Bildungsdemokratie“ möglich ſei, welche die Maſſen in ihrer„hiſtoriſch⸗ ſoziologiſchen Funktion“ erfaßt.— Was dann Bil⸗ dung und der durch Bildung geformte Menſch eigent⸗ lich ſet, bleibt als unerörtertes Problem ſtehen. Oder iſt es der in einer Weltanſchauung gefeſtigte Menſch, der durch die Erwachſenenbildung ſich in die Geſell⸗ ſchaft einfügen lernt? Frei von der Schwere der Problematik ſind die reinen Fachleute. In dem Beitrag„Kunſterzieh⸗ ung als Teil der Erwachſenenbildung“ zeigt Dr. G. F. Hartlaub, daß er frei von jeder weltauſchaulichen Ginſtellung nur die in jedem Men⸗ ſchen vorhandene„diffuſe Anlage“ zum Künſtlertum entwickeln will, aber weniger zum Schaffen, als vielmehr zum Kunſtgenuß und zum Verſtändnis des objektiven Gehaltes. Erveichen kann man dadurch einen Ausgleich gegenüber der Enge des Berufes und ein Verſtändnis fremder Zeiten und Menſchen durch das Ausdrucksmittel der Kunſt. Das iſt der Weg, den ein Fachmann denen zeigt, die von ſeiner Art ſind. Ebenſo klar und geſchloſſen ſind die Ausführun⸗ gen von Prof. Dr. K. Feurſtein über„Wege zur naturwiſſenſchaftlichen Volksbil⸗ Erkenntnis führen und eine gründliche logiſche Schulung bieten. Sie könnte die Arbeitsleiſtung vieler Volksgenoſſen qualitatin erheblich verbeſſern, und ſie würde nicht wenige im Wettbewerb mit dem Ueberangebot junger Leute mit abgeſchloſſener höherer Schulbildung erfolgreich werden laſſen“. Alſo der Erwefterung der Berufskenntniſſe und der Erhöhung der Berufsleiſtung ſoll die 1 Erwachſenenbildung dienen. Daneben ſoll ſte die dung“. Sie„ſoll zu den Quellen wiſſenſchaftlicher⸗ Weiterbildung der Intereſſierten fördern und ſie über die Tagesfragen unterrichten. Hier ſind dann mehr die Vorträge am Platze, während ſonſt die Ar⸗ beitsgemeinſchaften die Unterrichtsform beſtimmen. Ueberblickt man ſo den Inhalt des Heftes, ſo ſieht man, daß in der Tat vieles und Weſentliches proble⸗ matiſch bleibt. Das iſt an ſich kein Nachteil, das iſt im Gegenteil eine Aufforderung an alle die, welche die Erwachſenenbildung für notwendig halten, ſich durch Mitarbeit um die Klärung und poſitive Aus⸗ geſtaltung der Anfänge zu bemühen. b ——— Theater und Mufik e Oſtern im Nationaltheater. In der am erſten Oſterfeiertag neueinſtudiert und neuinfzeniert zur Aufführung kommenden„Hochzeit des Figaro“ von Mozart ſind die Partien wie folgt beſetzt: Fi⸗ garo: Wilhelm Fenten, Suſanne: Guſſa Heiken, Grä⸗ fin: Margarete Teſchemacher, Graf: Chriſtian Kön⸗ ker(zum erſten Male), Page: Marie Theres Heindl, Marcelline: Margarete Kloſe, Bartolo: Karl Mang, Baſtlio: Fritz Bartling, Curzio: Werner Mäckel, Gärtner: Hugo Voiſin und Bärbchen: Marianne Kei⸗ ler. In der am zweiten Feiertag ſtattfindenden „Carmen“!⸗Aufführung ſingt Edit Maerker die Ditelpartie, Adolf Loektgen den Joſs, Sydney de Vries den Escamillo, Margarete Teſchemacher die Micaela, Karl Mang den Zuniga, Marie Theres Heindl und Luiſe Müller die Zigeunerinnen, Theo Herrmann den Schmuggler.. Das 216. Orgel⸗Konzert in der Chriſtuskirche vor allem durchwegs auf den Gedanken der Paſſion geſtellt, feſſelte durch die glückliche Auswahl der vor⸗ geführten Kompoſitionen. Unter den Orgelwerken fiel uns namentlich die harmoniſch außerordentlich kühne F⸗moll⸗Fantaſie von Mozart auf, in der der große Meiſter ganz ungewohnte Töne auſchlägt. So wenig Mozart für die Orgel geſchaffen hat, ſo viel Schönes und Erhebendes bietet dieſe grandiose Schöpfung. Von dem Tübinger Univerſitäts⸗Muſik⸗ direktor Karl Haſſe hörten wir zwei Choralvor⸗ ſpiele, von denen namentlich das zweite„Es iſt voll⸗ bracht, er iſt verſchieden“ durch ſeine ergreifende Stimmungsmalerei hervorzuheben iſt. Brahms war mit der kontrapunktiſch feſſelnden Fuge As⸗moll würdig vertreten. Arno Landmanns geſchickte Kompoſitionen zur würdigen, feierlichen Verleben⸗ digung. Das Vokalquartett, beſtehend aus den Her⸗ ren Willi Hofmann, Karl Meckler, Joſef Steinel, Joſef Veitenheimer brachte geſchickt ausgewählte Tonſätze von Bach(in Bearbeitung von Georg Schumann), eine Hymne von Gluck, ſowie eine Volksweiſe aus dem Jahre 1525 tonſchön zu Gehör. Trotz der einfachen Beſetzung erklangen die Werke in ſchöner Fülle, wobei die reine Intonation und vor allem die ſorgfältige Ausſprache lobend zu erwähnen iſt.(Leitung: M. Adam.) Erfreulicher⸗ weiſe fand die erhebende Feier auch die gebührende Anteilnahme bei den Zuhörern. 0. Kirchenmuſik zu Oſtern. Der Cäcilienchor der Hl.⸗Geiſtkirche bringt an Oſterſonntag die Mariazeller Meſſe von Joſ. Haydn, geſchrie⸗ ben für Soli, gemiſchten Chor, Orgel und Orcheſter. Die Zwiſchengeſänge ſind Werke von Mozart, Schu⸗ bert, Aichinger, Schaidacher, Ett und Weirich.— An Oſtermontag kommt die Feſtmeſſe von Kapell⸗ meiſter Karl Pem baur und Werke von Bruckner, Lobmiller und Gruber. Der Historiker Otto Cartelſieri Heidelberg, 17. April. Soeben kommt aus Ba⸗ ſel die Nachricht, daß dort der bekannte Hiſtoriker Otto Cartellieri, bisher Archiprat im General⸗ landesarchiv zu Karlsruhe und früher Profeſſor der Geſchichte an der Heidelberger Univer⸗ ſität, im Alter von 58 Jahren plötzlich geſt orb en iſt. Im kommenden Sommerſemeſter wollte er wie⸗ der eine Vorleſung an der Heidelberger Univerſttät halten, mit der er aufs engſte verbunden iſt. Die Geſchichte Heidelbergs bildete einen Haupk⸗ gegenſtand ſeiner Forſchungen und Verö'fentlichun⸗ gen, zu denen mit das ſchönſte, hiſtoriſche Werk über Heidelberg, die„Heidelberger Erinne⸗ rungsſtätten“, gehört. Zahlreichen Studenten hat er durch ſeine inhaltsreichen Vorleſungen über die Heidelberger Geſchichte die Univerſitätsſtadt am Neckar zur wahren geiſtigen Heimat werden laſſen. Auch der letzte Vortrag, den er in Mannheim hielt, galt der Heidelberger Hiſtorie. Die Nachbarſtadt und die ganze badiſche Geſchichte verliert mit ihm einen ihrer treueſten Gelehrten. 5 5 * 0 tige zom mer bis ind⸗ lich nete Pa⸗ ent⸗ Dr. ung der ben ber- auf Mit duch der Uſt⸗ die ber ſtei⸗ den die ter⸗ Mat die vie⸗ 8 ung ſetz, zur 45 1 Donnerstag, den 17. April 1980 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 181 3. Seite. Morgen Karfreitag erscheint keine Zeitung Am Rarsamslag erscheint nur eine Ausgabe um I Uhr Wir bitten, Anzeigen für diese Ausgabe spatestens 10 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Bezug und Offerten bleiben bis 2 Uhr geöffnet Städtiſche Nachrichten Verregnete ſtille Woche Mit einem Male iſt der Rückfall in den Winter gekommen, nachdem ihn die Jugend mit„Schtrieh, Schtrah, Schtroh“ ſchon begraben hatte. Alles war auf den Frühling abgeſtimmt. Die Natur hat ſich mit den ſchönſten Farben geſchmückt und nun kommt dieſer rauhe Geſelle, zerrt an den zarten Blüten, fegt durch die ſchwellenden Knoſpen. Verſchwunden iſt bie warme Frühlingsſonne, vergeſſen iſt, daß wir Menſchen vor drei Wochen ſchon triumphierten: Der Lenz iſt da. Das Thermometer iſt wieder ganz er⸗ heblich zurückgeklettert und zwingt zum tüchtigen Einheizen. Allenthalben ſieht man auch ſchon bedenkliche Ge⸗ ſichter. Mancher hat ſchon die Pläne für die Oſter⸗ reiſe begraben. Erfreulicherweiſe bequemt ſich das Barometer wieder zu ſteigen, nachdem es ſeit Sams⸗ tag beſtändig geſallen iſt. Jetzt iſt wieder Ausſicht, daß ſich bis zum Oſterfeſt die Wolken verzogen haben und daß uns doch die Sonne ſcheinen wird, die wir uns alle ſo ſehnſüchtig wünſchen. 655 Der Fungbuſch hat zwei Leuchttürme Es muß anerkannt werden, daß in Mannheim un⸗ ermüdlich daran gearbeitet wird, die Verkehrsſicher⸗ heit zu erhöhen. Nachdem ſich die bereits an verſchie⸗ denen Stellen der Stadt angebrachten gelben Leucht⸗ türmchen, die eine Verkehrsinſel anzeigen, gut be⸗ währt haben, iſt man nun auch dazu übergegangen, ſie an der Halteſtelle Jungbuſch anzubringen. Die Notwendigkeit, dieſe Juſel an der Straßenbahnhalte⸗ ſtelle beſonders zu kennzeichnen, beſtand ſchon lange, denn trotzdem die Straße an dieſer Stelle recht breit iſt, beſteht immerhin eine erhebliche Verkehrsunſicher⸗ heit. Die Unſicherheit beſteht hauptſächlich darin, daß die Fahrzeuglenker nicht immer im Klaren ſind, wie ſie dieſe Ecke zu nehmen haben und wie die Sicher⸗ heitsinſel an der Halteſtelle zu umfahren iſt. Das Publikum weiß dann nicht, welchen Weg das Fahr⸗ zeug nimmt und wird ſelbſt unſicher. Iſt ſchon der Fahrer nicht ganz ſicher, welchen Weg er einſchlagen ſoll, dann unterläßt er es auch in den meiſten Fällen, die vorgeſehene Fahrtrichtung anzuzeigen. Es iſt überhaupt in Mannheim eine verbreitete Unter⸗ laſſungsfünde der Autolenker, von einer Richtungs⸗ angabe abzuſehen wenn der Verkehr ganz minimal iſt. Es kann nicht oft genug die Forderung erhoben werden: Richtungs angabe unter allen Umſtänden erforderlich, ſelbſt wenn kein Verkehr herrſcht. Gerade durch die unvorhergeſehenen Zwiſchenfälle entſtehen die meiſten Verkehrsunfälle. V ** & Poſtdienſt an Oſtern. Am Oſterſonntag findet eine Briefzuſtellung und vormittags eine Paketzu⸗ ſtellung in allen Bezirken ſtatt. Am Karfreitag und Oſtermontag ruht die Paket⸗ und Geldzuſtellung. Die Poſtzollſtelle beim Bahnpoſtamt bleibt am Kar⸗ freitag und an den beiden Oſterfekertagen geſchloſſen * Die Sonntagsrückfahrkarten für die Oſtern. Zur Vermeidung von Zweifeln wird beſonders darauf hingewieſen, daß von Gründonnerstag bis Oſterdienstag ſämtliche Schnellzüge für In⸗ haber von Sonntagsrückfahrkarten ä ausgeſchloſ⸗ ſen ſind. Zweite theologiſche Prüfung. Nachſtehende ſechs Randidaten, die ſich der zweiten theologiſchen Prü⸗ fung in dieſem Frühjahr unterzogen haben, ſind unter die badtiſchen evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgenommen worden: Maurus Gerner⸗Beurle von Hauſen i.., Rolf Kellner von Karlsruhe, Zohannes Leſchhorn von Pluder( Oberſchleſ.), Günter Nagel von Berlin⸗Friedenau, Hans Schumacher von Ettlingen und Kurt Wieder⸗ kehr von Freiamt⸗Mußbach. Außerdem haben die Kandidatinnen Helene Cucuel von Lahr und Emma Willareth von Eubigheim die zweite theblogiſche Prüfung beſtanden und damit die Be⸗ fähigung für Gemeindearbeit und Religionsunter⸗ richt erworben. * Der Aufbau der neuen Orgel in der Hl. Geiſt⸗ kirche iſt ſoweit vorangeſchritten, daß 20 Regiſter ſpielbar ſind und am Sſterſamstagserſtmals erklin⸗ gen. Das ganze Werk mit 43 Regiſtern und 17 Nebenregiſtern wird bis Ende Mai vollendet ſein. Bei der feierlichen Einweihung gelangen Orgelwerke von Arno Landmann, Max Reger, J. Windsperger und Kaminſki, Chorwerke von Karl Koch, Viktor Keldorfer, J. Rammel, E. Dlunkelberg und Ludwig Gaber zur Aufführung. * Hochwafſer in Sicht. Vom Oberlauf des Neckars wird infolge des anhaltenden Regens ſtar kes Wachſen des Waſſers gemeldet. In Plochingen beträgt der Waſſerſtand 197 Meter, in Heilbronn 288 Meter und in Jagſtfeld 3,02 Meter. In Mann⸗ heim iſt der Neckar auf 3,88 Meter geſtiegen. Der Rhein ſteigt ebenfalls ſtar k. Aus Maxau wer⸗ den 4,82 Meter gemeldet. Da der hieſige Pegel bei der neueſten Meſſung 3,70 Meter anzeigte, iſt mit weiterem Steigen zu rechnen. Die Fußwaſchung am Gründonnerstag Zu den Handlungen, die nach dem Kreuzestode Jeſu in der erſten Chriſtenheit alljährlich an den entſprechenden Tagen geübt wurden, gehört auch die Fußwaſchung. Nach dem Zeugnis des Auguſtin läßt ſich die Fußwaſchung bereits im vierten Jahrhundert nachweiſen; ſie wurde aber erſt 694 durch den Be⸗ Beſchluß des Konzils von Toledo eingeführt. Danach ſollten Biſchöſfe und Prieſter ihren Untergebenen die Füße waſchen. In den Klöſtern war die Sitte der zeremoniellen Fußwaſchung eine althergebrachte. Im 12. Jahrhundert finden wir nicht bloß Geiſtliche, Biſchöfe, Aebte und Prieſter, ſondern auch Laien mit dieſer frommen Uebung beſchäftigt. Kaiſer, Könige und Fürſten folgten dem Beiſpiel Chriſti und wuſchen armen, alten Untertanen die Füße. Auch die Päpſte nahmen eine doppelte Fußwaſchung vor, wie dies heute noch geübt wird, nach der hei⸗ ligen Meſſe an den Subdiakonen und nach der Mahl⸗ zeit an den Armen. Bei den Subdiakonen, die in weißwollene Kutten gekleidet ſind, zählt man deren zwölf, entſprechend der Zahl der Jünger. Bei den Armen ſind es dreizehn, für welche Zahl es ver⸗ ſchiedene Erklärungen gibt; man rechnet den Apoſtel⸗ fürſten Paulus noch dazu oder den durch das Los gewählten Matthias, der an die Stelle des Judas in den Kreis der Jünger eintrat. Mit großem Aufwand geſtaltete ſich die Zeremonie der Fußwaſchung an den Höfen. An der Wiener Hofburg war es der Kaiſer, der zwölf alten Männern die Füße wuſch, während die Erzherzöge an der Tafel bedienten. Auf die Fuß⸗ waſchung folgte gewöhnlich die Speiſung der Armen; dieſe Sitte hat ſich noch am engliſchen Hof erhalten. Dort werden nämlich am Gründonnerstag ſo viele Arme auf Koſten des Hofes geſpeiſt, als der König und die Könige Jahre zählen. Da die Speiſen den Armen in Körbe verpackt werden, trägt der Grün⸗ donnerstag in England auch den Namen„Korb⸗ donnerstag“. In Wien bot die Tafel für die Greiſe auf der teppichbelegten Eſtrade einen wundervollen Anblick. Vom weißen Damaſt des Tiſchtuches hoben ſich die Teller und Beſtecke, der ſilberne Becher, der altdeutſche Krug und der Blumenſtrauß hüſch ab. Um 10 Uhr wurden die zwölf alten Männer in mittelalterlichen Pilgerwändern von je zwei An⸗ gehörigen hereingeführt. Dem gebrechlichen Greis, der, von beiden Seiten geſtützt, einherwankte, wurde der Ehrenplatz am oberſten Ende der Tafel an⸗ gewieſen. Dann trat die Geiſtlichkeit ein, darauf folg⸗ ten der Hofſtaat und die Erzherzöge, hinter ihnen trat der Kaiſer ein. Nachdem die zwölf Greiſe ge⸗ ſpeiſt waren, alles unter Beachtung gewiſſer Zere⸗ monien, wurde die Tafel weggetragen, die Knie der Männer mit einem langen Linnentuch bedeckt, dann kniete der Kaiſer nieder und nahm an allen zwölfen die Fußwaſchung vor. Dann hing er jedem Greiſe einen Beutel mit Silberlingen um den Hals. „Der Sinn dieſer Zeremonie iſt ein ehenſo deut⸗ licher wie ſchöner. Die ſymboliſche Verrichtung des Jalſche Reichsbanknoten Von den im Umlauf befindlichen Reichs⸗ banknoten über 50 Reichsmark mit dem Ausgabedatum vom 11. Oktober 1924 iſt kürzlich eine Fälſchung feſtgeſtellt worden, die an nach⸗ ſtehenden Merkmalen zu erkennen iſt: Pflanzen⸗ faſern: Durch aufgezeichnete grüne Steiche vor⸗ getäuſcht. Waſſer zeichen: Auf der Rückfeite mit leicht rötlicher, deckender, wachsartiger Farbe durch Aufdruck nachgeahmt. Vorderſeite: In dem ſchmutzig⸗farbig gehaltenen Druckbilde fallen die dicken Schatten und die ſchlitzartig gezeichneten Augen des männlichen Bildniſſes beſonders auf. In der erſten Zeite der Beſchriftung lies„Reiehs⸗ banknote“ anſtelle von„Reichsbanknote“. Rück⸗ ſeite: Aehnlicher, mehr ſchmutziger Geſamtein⸗ druck. Für die Aufdeckung der Falſchmünzerwerkſtatt und dahin führende Angaben hat die Reichsbank eine Belohnung bis zu 3000 4 ausgeſetzt. Für Mitteilungen, die zur Entdeckung der Täter führen könnten, ſind die örtlichen Poltzeibehörden zuſtändig. * * 6 Uhr⸗Backbeginn am Oſterſamstag. Dem An⸗ trag des Badiſchen Bäcker⸗Innungsverbandes beim Badiſchen Gewerbeaufſichtsamt, den Arbeitsbeginn in den Bäckereien am Oſterſamstag wie früher zu ge⸗ nehmigen, wurde ſtattgegeben, ſodaß am Samstag in den Bäckereten um 3 Uhr früh mit der Arbeit be⸗ gonnen wird. * Fluchtverſuch. Der um 17 Uhr hier von Bruch⸗ ſal einlaufende Gefangenenwagen brachte einen Trausport Sträflinge, die unter ſtarker Be⸗ wachung nach der Bahnhofswache transportiert wur⸗ den. Der Letzte wurde von einem Seckenheimer Gendarmeriewachtmeiſter an der Handſchelle ge⸗ führt. Kaum im Wachtlokal von der Handſchelle be⸗ freit, nahm der Sträfling, in Zivilkleidung, Reiß⸗ aus.—5 Gendarmen und Schutzleute hinterher, durch die Unterführungen, wo er bald wieder einge⸗ fangen werden konnte. Mit auf dem Rücken zu⸗ ſammengeſchloſſenen Händen, warde er in den bereit ſtehenden Gefangenenwagen verbracht. * Sein 25jähriges Dienſtjubilaum begeht am heutigen Tage Kaufmann Max Schlegel, Sand⸗ hoferſtraße 16, beim Verein Deutſcher Oelfabriken. Durch ſein offenes Weſen und durch treue Pflicht⸗ erfüllung hat er ſich die Wertſchätzung ſeiner Vor⸗ geſetzten und Mitarbeiter erworben. Außer den Eh⸗ rungen durch die Firma wurde der Jubilar von ſeinen Kolleginnen und Kollegen mit einem prak⸗ tiſchen Geſchenk und Blumen bedacht. niederen Sklavendienſtes ſoll dem Geiſtlichen ſagen, daß er ein Diener iſt, ein Diener des Herrn am Wort und an den Brüdern, daß das Weſen des Chriſtentums nicht in hochfahrendem Weſen, nicht in Herrſchſucht und weltlicher Macht, ſondern in Liebe, Demut und Aufopferung beſteht. Die Fußwaſchung durch den Pfälzer Kurfftrſten in Maunheim. Auch am kurfürſtlichen Hofe in Mannheim fand die Zeremonie des Fußwaſchens ſtatt. Der Schwede Björnſtahl berichtet über ſeinen Mannheimer Aufenthalt in dem Jahre 1774 und beſchreibt die Fußwaſchung durch den Kurfürſten: Am grünen Donnerstag verrichtete der Kurfürſt in der Schloßkapelle die bei den Katholiken gewöhnliche Religionsgeremonie des Fußwaſchens. Alles ging dabei prächtig und herrlich zu: die ganze Wache paradierte. Der Kurfürſt hatte die in einem kurzen ſchwarzen ſpaniſchen Mantel und der Or⸗ denskette beſtehende Ordenstracht des Sankt Huber⸗ tusordens an; die ſämtlichen Ritter, wie auch die Prinzen Karl von Zweibrücken und Wilhelm von Birkenfeld nebſt dem jungen Prinzen Radzivil aus Polen, begleiteten ihn. Die Meſſe wurde mit einer ſchönen Mufik angefangen. Darauf genoſſen der Kur⸗ fürſt, die Prinzen und die übrigen Ritter und zu⸗ letzt die zwölf alten Männer, welche die Apoſtel vorſtellten, und wie zu Rom weiß gekleidet waren, das Abendmahl. Das Fußwaſchen ſelbſt geſchah in dem Ritter⸗ ſaal, wo ſich die zwölf Apoſtel auf eine mit ſchwarzem Tuch überzogene lange Bank ſetzten. Es werden jährlich, ſo lange einer von ihnen lebt, dieſelben alten Männer dazu genommen. Die Prie⸗ ſter ſtimmten das Evangelium an, und als ſie zu den Worten: deposuit vestimenta sua, kamen, legte der Kurfürſt Ordenskette, Mantel und Handſchuhe ab, ſodaß er bloß die Weſte an hatte, den Degen aber behielt er doch an. Als die Worte: et incepit lavare pedes eorum geſungen wurde, machte er mit dem Fußwaſchen den Anfang. Er kniete auf ein Polſter nieder, goß einem der alten Männer Waſſer auf die Füße, trocknete ſie darauf mit einem Handtuch ab und neigte ſich, gleichſam um die Füße zu küſſen, vor⸗ wärts. Dieſe Handlung wurde vor einem jeden die ganze Reihe hindurch beſonders von neuem vor⸗ genommen. Darauf legte er ſeine Kleidung wieder an und bediente dieſe alten Männer bei der Mahl⸗ zeit, die ſehr geſchwind verrichtet wurde, indem ſie von den Gerichten nur koſteten und ſolche hernach mit ſich nahmen. Ueberdem gab der Kurfürſt jedem fünf Gulden. Der arme Schelm aber, der das unan⸗ genehme Los hatte, den Judas vorzuſtellen, emp⸗ fing doppelt ſoviel als die anderen. Uebrigens be⸗ kamen ſie alle Jahre neue Kleidung und haben die Freiheit, in den Häuſern umherzugehen und zu bet⸗ teln, ohne daß ihnen desfalls etwas geſagt werden darf.(Entnommen aus den Mannheimer Geſchichts⸗ blättern 1926.) 2 Veranſtaltungen Ausſtellung von Arbeiten der Gewerbeſchüler Bis zum heutigen Gründonnerstag einſchließlich ver⸗ anſtoltet das Direktorium der Gewerbeſchule eine Aus⸗ ſtellung von Schülerarbeiten in den Räumen der Gewerbeſchule(Kurfürſt Friedrich⸗Schule). Die Ar⸗ beiten der Schüler, die Pflichtaufgaben waren, zeigen einen guten Grad praktiſcher Berufsbildung. Dieſe Feſtſtellung iſt um ſo erfreulicher, als gerade der gewerbliche Mittel⸗ ſtand in den letzten Jahren ſehr oft unter dem Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften zu leiden hatte. Beſonders eine Beſichtigung der Facharbeiten aus der Maler ſa ch⸗ ſchule gibt kund, daß heute in dem Berufsnachwuchs wieder Berufsideale zum Lebensinhalt geworden ſind. Wer die Ausſtellung durchwandert— das ſollte eigentlich jeder tun— wird die Vielgeſtaltigkeit der farbigen Raumgeſtal⸗ tung, Heſonders der Wohnräume, erkennen und bewundern lernen. Ueberall iſt das Streben erkennbar, in den Wohn⸗ räumen Farbenwirkungen zu erzielen, die das ſeeliſche Empfinden des Menſchen auf dos angenehmſte beeinfluſſen und ſo den hohen Zweck, das behagliche Heim zu bereiten, erfüllen. Mit Recht hat die Ausſtellung einen großen Anklang gefunden. Jedem ſei der koſtenfreie Beſuch dieſer Austellung ſehr warm empfohlen Beſonders jenen Kreiſen die den Wert des ſchönen und guten Wohnens zu ſchätzen wiſſen, iſt eine Beſichtigung nur anzuraten. Wer photographiert, hat mehr vom Leben! Ueber dieſes Thema ſprach am Dienstag abend im überfüllten Kaſinpſaal auf Veranlaſſung der Mannheimer Photohändler der bekannte Amateur⸗Photograph Hans Kammerer, München. Der Vortrag, der zunächſt ein⸗ mal zeigen ſollte, warum man mehr vom Leben hat, wenn man photographiert, war auch gleichzeitig darauf ein⸗ geſtellt, wertvolle Anregungen zu geben, wie man photo⸗ graphieren muß, um wirklich ſchöne Bilder zu bekommen, die einem auch Freude machen. Da ſind vor allem einma! die Erinnerungen, die an Hand der Bilder immer wieder aufgefriſcht werden können, viel lebhafter als nur aus dem Gedächtnis. Dann wird vor allem der Photograph mit ganz anderen Augen die Welt durchwandern und be⸗ trachten lernen. Bei der Wahl der Motive wird er ganz beſtimmt mehr ſehen, oft nur Kleinigkeiten, die ſonſt ütber⸗ ſehen werden, aber ſehr reizvoll ſind. Wer gute Bilber machen will, muß aber auch über eine gute Ausrüſtung verfügen. An Hand von Lichtbildern wurden einige Apparattypen erläutert, wurden die Vor⸗ und Nachteile der Platten und Rollfilmkamera geſchildert. Aber es kommt nicht immer auf den Apparat an, ſondern auf den, der hinter dem Apparat ſteht, wenn es ſich darum handelt, gute Bilder zu machen. Wie die Bilder zeigten, laſſen ſich ſchon mit ganz billigen Apparaten ſehr ſchöne Bilder herstellen. Wichtig iſt auch das Aufnahmematerial, das für jeden Zweck zu haben iſt, ſo daß dem Amateur⸗Photograph das Knipſen eigentlch leicht gemacht wird. Als der Redner das Gebiet laſſen hatte und zu der Aufnahmetechnik überging, ſteigerte ſich das Intereſſe der Zuhörer, zumal es Herr Kammerer verſtand, mit ſeinem Humor das Thema zu behandeln. Er ſprach zunächſt über das äſtheti⸗ ſche Moment bei der Landſchaftsphotographie, über die der Apparattechnik ver⸗ Lichtbehandlung und über die Linienführung. Wie mit Seitenlicht eine Tiefenwirkung erzielt werden kaun, wie durch Gegenlicht eine räumliche Loslöſung der Gegen⸗ ſtände voneinander erreicht wird. Daß die aufſteigende ſenkrechte Linienführung beſondere Eindrücke auslöſt, iſt hinreichend bekannt, ebenſo, daß die wagrechte Linie Ruhe und Gelaſſenheit ausdrückt. Wichtig iſt auch, was und wann man photographiert. Daß man ſelbſt aus einer Nebellandſchaft ein ſtimmungsvolles Bild machen kann, wurde durch ein eindrucksvolles Bild bewieſen. Ungleich mehr Auswahl der Mytive bietet natürlich der Frühling und der Sommer, Blumen⸗ und Tieraufnahmen ſind eben⸗ falls ſehr reizvoll, erfordern aber beſondere Aufmerkſam⸗ keit und bei Tieraufnahmen beſonders große Geduld. Bet Landſchaftsaufnahmen ſpielt auch die Staffage eine große Rolle, die bei größerer Hereinſtellung das Bild zu einem Genrebild machen kann. Sehr viel gepflegt wird wirklich die Sportphotographie, die aber gar keine ſo kurzen Be⸗ lichtungszeiten erfordert, wie dies immer behauptet wird. In den meiſten Fällen kommt man ſchon mit ½100 bis 750 Sekunde aus. Sehr eindrucksvolle Bilder geben Hafen⸗ und Gebirgsaufnahmen. Heute iſt man ſo weit, daß ſelbſt das Photographieren im eigenen Heim keine Schwierigkei⸗ ten mehr macht. Heimlampen geſtatten die Benützung des Apparates zu jeder Zeit. Mit der Mahnung, nur deutſches Photomaterial und deutſche Photvapparate zu kaufen, denn deutſche Qualität iſt führend, ſchloß der Redner ſeine intereſſanten Ausführungen, die durch hervorragende eigene Aufnahmen unterſtützt wurden. Im Vorraum war eine Ausſtellung der gebräuchlichſten Apparate, der benötigten Hilfsmittel und des Aufnahmematerials aufgebaut worden, die eine wertvolle Ergänzung zu dem techniſchen Teil des Vortrags bildete. * * Die Sammlungen für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus ſind am Karfreitag und am Oſterſonntag ge⸗ ſchloſſen. Am Oſter montag iſt das Muſeum unentgelt⸗ lich geöffnet wie an Sonntagen vn 11—1 und—5 Uhr. e Planetarinm. Am 1. Oſterfeiertag um 17 Uhr ſpricht Hauptlehrer E. Bechtold über„Werden und Ber⸗ gehen im Weltall“. Der den Beſuchern des Plane⸗ tariums aus vielen Vorträgen bekannte Redner wird ſeine Ausführungen durch Lichtbilder und Vorführung des Zeiß⸗ Projektors erläutern. — Kommunale Chronik Städte⸗ und Finanzausgleich Karlsruhe, 16. April. Der Badiſche Städte⸗ verband und der Badiſche Städtebund haben in einer erneuten Eingabe an den Badi⸗ ſchen Landtag zu den Anträgen der Regierungs⸗ parteien vom 9. April 1930 Stellung genommen. Zur Verteilung der Reichsſteuern heißt es u.., die Städte hätten mit Genugtuung davon Kenntnis genommen, daß der bisherige Verteilungsſchlüſſel 65:85 beibehal⸗ ten werden ſolle. Sie könnten ſich jedoch mit der Auf⸗ hebung der hälftigen Teilung des Steueranteiles über 72 Millionen Mk. und Verteilung des geſamten Landesanteiles nach dem Schlüſſel 65:35 unter keinen Umſtänden einverſtanden erklären. Es müſſe aus⸗ drücklich darauf hingewieſen werden, daß trotz der Steigerung des Geſamtlandesanteiles an den Steuer⸗ überweiſungen ſeit dem Jahre 1925 der Ausfall, den die Gemeinden durch die Erhöhung der allgemeinen Quote des Landes auf 65 v. H. erlitten hätten, bis heute immer noch nicht gedeckt ſei. Nachdem die zwangsläufigen Ausgaben der Gemeinden in der Zwiſchenzeit und zwar namentlich durch die außer⸗ ordentlich geſteigerten Fürſorgelaſten relativ ſehr viel ſtärker angewachſen ſeien als die des Staates, fehle jeder Grund für eine moraliſche oder rechtliche Begründung der Aufhebung des bisherigen Vertei⸗ lungsverfahrens. In der Frage des Gemein deausgleichs⸗ ſtockes wird dagegen proteſtiert, daß der Betrag von 500 000 Mk. für dieſen Fonds künftighin der Ge⸗ meindemaſſe entnommen werden ſoll. Dieſer Vor⸗ ſchlag der Regierung bedeute ein grundſätzliches Ver⸗ laſſen der Geſichtspunkte, von denen aus der Ge⸗ meindeausgleichsſtock gebildet worden ſei. Was die Verteilung der Mineralwaſſerſteuer an⸗ langt, ſo wird in der Eingabe begrüßt, daß die Steuer den Gemeinden nach ihren Anträgen unmittelbar überwieſen werden ſolle. Die Städte könnten iich jedoch mit der Verteilung nach der Einwohnerzahl nicht einverſtanden erklären und bäten nochmals, dem Antrage auf Verteilung nach dem für die Reichs⸗ überweiſungsſteuern maßgebenden Schlüſſel entſpre⸗ chen zu wollen. Das Vermögen der Stadt Offenbach a. M. Die im Vorwort zum Entwurf des Haushalt- plans 1980 angekündigte Verteilung des ſtäbtiſchen Vermögensverzeichniſſes an die Mitglieder des Stadt⸗ rats hat nunmehr ſtattgefunden. Es wurde unter Beachtung der Richtlinien des Deutſchen Städtetages aufgeſtellt. Das ſtädtiſche Vermögen nach dem Stand vom 11. Januar 1930 ſetzt ſich zuſammen aus: Ver⸗ waltungsvermögen 18,2 Mill. RM., Finanzvermögen 85,3 Mill. RM., Werkvermögen 18 Mill. RM. und beträgt insgeſamt 71.7 Mill. RM. Die ſtädtiſchen Schulden betrugen am 1. Januar 1930: 35 Mill. RM. Schluß des redaktionellen Teils „Schönheit u. Taky gehören zusammen gagt die schöne Fiins- Ktnstlerin Titin Gar- den.„Die Reulige Mo- de æwingt jede Frau, ii heflusgige Hureken zu entfernen. AKT iat das ideale Mitte uπ] think in& Minu- ten. LAK gehört auf cdcen Foilettentisek es. ner jeden Frau.“ TA dst is allen einschlagigen Oescfuften erflitlich. feder Fuss it ein Ggrantieschiein beigeſugl. General beriretung fur Beatschlandt 4 Bornsteli& Co., Berlin 625 Kalchreuthstr. 4. Mondi TAkv: Vorzügliene Pariimierung. „ Fremßte Wiekung e Lertengdder dis zum VV nicht an. Srofe rube M.50, Kleine Tube M1. 50 Vorteile des 4. Seite. Nr. 181 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. April 1930 Aus dem Lande Großfeuer in Wiesloch. Wiesloch, 17. April. In Wiesloch brach in der vergangenen Nacht in der großen Scheune des Altwarenhändlers Karl Os wald Großfeuer aus, das mit rieſiger Geſchwindigkeit um ſich griff. Die Scheuer iſt ein hiſtoriſch bedeutſamer Bau und diente in früheren Jahrzehnten als Poſthalteſtation. Die Flammen griffen auf die Scheuer des Nachbar⸗ anweſens über, das dem Stoffhändler Ernſt Schwander gehört. Schließlich wurde auch das Wohnhaus des angrenzenden Anweſens Wagner erfaßt. Als nach einer Stunde die Heidelberger Be⸗ rufsfeuerwehr mit einer Motorſpritze anrückte, waren die brennenden Gebäude in ein einziges loderndes Flammenmeer gehüllt. Der Funkenregen ſtob über die ganze Oberſtadt. Die Flammen hatten bereits weitere ſechs angrenzenden Wohn⸗ häuſer erfaßt. Es gelang, das übergreifende Feuer ſofort zu löſchen, ſodaß einige Balken verkohlten. Die beiden brennenden Scheuern wurden vollſtändig vernichtet. Die meiſten Fahrniſſe verbrannten. Das Großvieh und die Pferde konnten gerettet werden. Einige Ziegen kamen in den Flammen ums Leben. Das Wohnhaus Wagner brannte vollſtändig aus. Die Entſtehungsurſache iſt nicht bekannt. Der Brand⸗ ſchaden wird auf etwa 30 000/ geſchätzt. * Kr. Heidelberg, 16. April. Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus hat im Zweigverein des Badiſchen Frauenvereins vom Roten Kreuz anſtelle des frühe⸗ ren Oberbürgermeiſters Prof. Dr. Walz das Amt des ſtellvertretenden Beirats übernommen.— An der Ecke Ladenburger⸗ und Brückenſtraße iſt geſtern ein Autobus der Straßen⸗ und Bergbahn AG. mit einem Zug der OCG. zuſammengeſtoßen. Der Autobusführer wollte einem Straßenbahn⸗ wagen ausweichen, als in kurzem Abſtand auf dem gleichen Gleis ein Zug der Oc. herankam. Der erſte Wagen des OEcG.⸗Zuges ſprang aus den Schie⸗ nen und wurde von der Feuerwehr wieder auf die Schienen gebracht. Am Autobus wurde ein Kot⸗ flügel ſtark beſchädigt. Eine Dame erlitt durch den Anprall eine Kopfverletzung, die übrigen Inſaſſen hlieben erfreulicherweiſe unverletzt.— Oberhalb der Ernſt⸗Walz⸗Brücke iſt ein verheirateter Schuhmacher in den Neckar geſprungen. Einem Polizei⸗ beamten gelang es, den Lebensmüden wieder ans Ufer zu bringen. O Schwetzingen, 16. April. Geſtern ſtarb im Alter von faſt 78 Jahren Schuhmachermeiſter und Schuhwarenhändler Johann Peter Burger. Er war Mitglied der Handwerkskammer Mannheim ſeit Beſtehen, Mitbegründer des Gewerbevereins Schwetzingen und Gründer des Bezirksgewerbever⸗ eins Schwetzingen. Anläßlich der Feier ſeiner gol⸗ denen Hochzeit wurde er vor 3 Jahren von der Handwerkskammer Mannheim zu deren Ehren⸗ mitglied ernannt. Burger, der Ehrenvorſitzen⸗ der des Gewerbevereins Schwetzingen war, galt all⸗ gemein als ein hervorragender und eifriger Förde⸗ rer des Handwerks. Auch ſonſt hatte er ſich große Verdienſte um die Allgemeinheit ewgyrben. Nachbargebiete Feier des 60. Geburtstages Karl Räders * Bad Dürkheim, 16. April. Dem bekannten pfäl⸗ ziſchen Heimatdichter Karl Räder galt eine ſchöne Feier auf der Limburg aus Anlaß ſeines 60. Ge⸗ burtstages. In der Kloſterſchenke hatten ſich der erſte Bürgermeiſter Dr. Dahlem, der bekannte pfälziſche Maler Guſtav Ernſt, der eigens von Nürnberg herbeigeeilt war, und viele andere Freunde des Geburtstagskindes eingefunden. Bür⸗ germeiſter Dr. Dahlem betonte in ſeiner An⸗ ſprache, als Waiſenknabe ſei Karl Räder in die Welt gewandert, ein wechſelvolles Schickſal ſet ihm be⸗ ſchieden geweſen, aber immer wieder habe er das Schickſal ſelbſt in die Hand genommen und es zum Guten gewendet. Die Schätze, die er auf ſeinem Lebenswege geſammelt habe, teile er heute wieder freudig aus. Von allen Seiten gingen dem Jubilar aufrichtige und herzliche Wünſche zu. Eine Falſchgeldfabrik aufgehoben Frankfurt a.., 17. April. Der Frankfurter Kriminalpoltzei gelang am Dienstag ein guter Fang. Ein etwa 30 Jahre alter Mann, der an einem Waſſerhäuschen zehn Zigaretten mit einem Fünfmarkſtück bezahlte, wurde angehalten, da der Verdacht beſtand, daß es ſich um ein Falſifikat han⸗ delte. Tatſächlich fand die Kriminalpolizei, die ſich ſofort mit dem Mann zu befaſſen hatte, unter den Kleidern verborgen einige weitere Falſchſtücke und ermittelte in ſeiner Wohnung in der Bendergaſſe einen großen Koffer, der alles notwendige Material zur Herſtellung von Falſchgeld, u. a. auch Batterien und Säuren zur Galvaniſierung der Stücke, enthielt. Der Mann, der Gothe heißt, im Jahre 1899 in Win⸗ gen 1. Elſ. geboren iſt und ſich als Ingenieur bezeich⸗ net, leugnete zunächſt, gab aber ſchließlich zu, ſeit 1927 ungefähr 500 derartige Falſchſtücke hergeſtellt und in den Verkehr gebracht zu haben. Beim Spiel die Schweſter erſchoſſen * Schramberg, 16. April. Als im Hauſe des Land⸗ wirts Mathias Lauble in Hinterſulgen Reparaturen ausgeführt und ein Teil der Möbel in einem Schopf untergebracht wurde, fand der ſechsjährige Sohn des Lauble in einer Schachtel einen geladenen Revolver. Beim Spielen entlud ſich die Waffe und die Kugel drang in den Kopf des dreijährigen Schweſterchens, das nach drei Stunden den ſchweren Verletzungen erlag. 1 0 * Oggersheim, 16. Apirl. Der durch ſeine Ahnen mit der Stadt Oggersheim eng verbündete Präſident Hoover hat an Profeſſor Dr. Häberle ein eigen⸗ händiges Schreiben geſandt, in dem er für die für ſeine Familiengeſchichte wertvollen Mitteilungen ſeinen wärmſten Dank ausſpricht. Durch Fingerabdrücke überführt Schöffengericht Mannheim Der 33 Jahre alte Arbeiter B. aus Mainz hatte entſchieden Pech gehabt, als er am 10. Juni 1926 in einer Wirtſchaft in der Schimperſtraße einſtieg. Zwei harmloſe Fingerabdrücke wurden ihm zum Verhängnis. Für verſchiedene Diebſtähle im Jahre 1926 erhielt er eine längere Freiheitsſtrafe, die er in der Zwiſchenzeit verbüßt hat. Als man J. Zt. den Tatort in der Schimperſtraße beſichtigte, entdeckte der Kriminalbeamte an einem Fenſter und an einer Türfüllung Fingerabdrücke, die ſichergeſtellt wurden. Bei dem Einbruch wurden einige Tauſend Zigaret⸗ ten geſtohlen. B. verſucht den Harmloſen zu ſpielen, den Wirt will er nicht kennen.„Ich habe es nicht gemacht, ich kenne mich in der dortigen Gegend nicht aus,“ meinte er. Als der Sachverſtändige vom Karlsruher Lan⸗ des⸗Kriminalamt— ein bekannter Fachmann auf dieſem Gebiet— ſein Gutachten über die Finger⸗ abdrücke abgab, wobei die Oeffentlichkeit ausgeſchloſ⸗ ſen wurde, wurde B. immer kleinlauter. Er machte ſogar den ſchüchternen Verſuch, ſelbſt in ſeinen Handlinien zu leſen. Ihm haben ſie beſtimmt die Wahrheit geſagt. Mit dem Gutachten, das an der Täterſchaft von B. nicht den geringſten Zweifel ließ, war er nicht ganz einverſtanden.„Iſt es denn nicht möglich, daß ein anderer Menſch vielleicht am Mit⸗ telfinger die gleichen Linien hat, wie ich am Zeige⸗ finger?“ fragte er den Sachverſtändigen. Als dieſe Frage glatt verneint wurde, meinte er etwas reſig⸗ niert:„Dann muß ein Anderer meine Linien ha⸗ ben, ich habe es nicht gemacht.“ Dies war Verzicht auf Verteidigung und zugleich ein ſtilles Eingeſtänd⸗ nis. Der Strafantrag des 1. Staatsanwaltes Dr. Ge⸗ rard lautete auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Das Gericht(Vorſitzender Amtsgerichtsrat Schmitt) verhänge eine Strafe von 1 Jahr Gefäng⸗ nis.., der ſchon oft vorbeſtraft iſt, nahm das Urteil gleichgültig entgegen, obwohl er mit den harmloſen Fingerabdrücken, die ihm ſo zum Ver⸗ hängnis wurden, ſicher nie gerechnet hatte. Ungebetene„Gäſte“ Der 20 Jahre alte E. und der 23 Jahre alte., beide aus Heddesheim, hatten ſich bei ihren Ein⸗ bruchsdtebſtählen ſpezialiſiert. Einzelſtehende Wochen⸗ endhäuschen und Jagdhütten wurden von ihnen heimgeſucht und ausgeplündert. In der Zeit vom 12.—18. Januar erbrachen ſie bei Seckenheim ein Wochenendhaus, indem ſie eine Scheibe zertrümmer⸗ ten, den Riegel zurückſchoben und dann einſtiegen. Zwiſchen dem 16. und 20. Januar wurde auf der Gemarkung Sulzbach ein anderes Häuschen„auf⸗ gemacht“; und in der gleichen Zeit galt ihr Beſuch einer Jagoͤhütte bei Weinheim. Dies der nackte Tat⸗ beſtand.* Der junge E. ſcheint ein ganz rabiater Burſche zu ſein. Am 28. Januar wurde er wegen Diebſtahl⸗ Am Mittwoch vormittag iſt in Darmſtadt, wie bereits gemeldet, in Ausübung ſeines Berufes der Aſſiſtent von Profeſſor Georgi bei der Techniſchen Hochſchule in Darm⸗ ſtadt, der Flugzeugführer Nehring, abgeſtürzt. Er konnte nur als Leiche unter den Trümmern des Flug⸗ zeuges geborgen werden.. Deutſchland verliert in dieſem hervorragend begabten, zuverläfſigen und tatenfrohen Flugzeugführer eine der Hauptſtützen der deutſchen Luftfahrt, denn Nehring war nicht allein der erſte und hervorragendſte Segelflieger im Streckenflug unter Ausnutzung des Hangwindes, ſondern er hat auch als Motorflieger die Akademiſche Fliegergruppe Darmſtadt zu großen Erfolgen gebracht und war der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Darmſtadt bei den meteorologiſchen Forſchungen ein unerſetzlicher Flugzeugführer. Johannes Nehring iſt am 18. Auguſt 1908 in Graudenz als Sohn des Oberlehrers Nehring geboren; er kam, weil ſein Vater bei der Beſetzung von Graudenz durch die Polen nach Bad Homburg auswanderte, dorthin zur Schule, wo er auch ſein Abitur machte. Er wählte den Ingenieurberuf und kam ſo zur Techniſchen Hochſchule nach Darmſtadt, wo er bei der Akademiſchen Fliegergruppe, unter Führung ion Botſch, ſich der Fliegerei widmete. Er lernte auf einer Motormaſchine fliegen und widmete ſich ſofort dem Segel⸗ flug, machte 1925 in Roſſitten einen Kurs mit, wo er ſchon infolge ſeiner außerordentlichen Fähigkeiten aufftel und bei einer dortigen Flugveranſtaltung ſofort erſte Preiſe holte. Er kam aufgrund ſeiner Luiſtungen zur Rhön und hat dort, wie bekannt, als beſter Kenner des dortigen Ge⸗ bietes, hervorragende Flüge für die Forſchung ausgeführt und dabei mehrere Weltrekorde aufgeſtellt. Er war der Begründer der Streckenflüge in der Auſwindzone der Gebirgshänge und wurde aufgrund ſeiner hervorragen⸗ den Leiſtungen nach Norditalien und auch nach Rußland, zum Schwarzen Meer, der Halbinſel Krim geſchickt, wo er Deutſchland hervorragend vertrat und dieſen Nationen die Geheimniſſe des Segelfluges offenbarte. Da er zu gleicher Zeit auch erfolgreich ſich als Motor⸗ flieger bei der Akademiſchen Fliegergruppe betätigte, wurde er von Herrn Profeſſor Georgi an' der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Darmſtadt beim Lehrſtuhl für Luftfahrt als Aſſiſtent zu wiſſenſchaftlichen Studien bei der Erforſchung der Atmo⸗ ſphäre verwendet und er machte dort täglich ſeine Aufſtiege. Nehring hat mit großem Erfolg an den verſchtedenſten nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenom⸗ men, u. a. beim Sachſenflug, Oſtpreußenflug und Europa⸗ flug. Tief erſchüttert ſtehen Deutſchlands Flteger und das geſamte deutſche Volk an der Bahre dieſes in jeder Hinſicht hervorragenden Menſchen, durch deſſen Tod eine ſchwere Lücke in die deutſche Luftfahrt geriſſen wurde. Ju zeugführer Johannes Nehring verdachts verhaftet. Als er auf dem Rathaus vor⸗ ſprach, wurde ihm eröffnet, daß er dableiben müſſe, da er bei dem Diebſtahl von verſchiedenen Leuten geſehen worden ſei. Als ihm abends immer noch niemand gegenübergeſtellt wurde, fing der Burſche zu toben an. Die ganze Einrichtung wurde kurz und klein geſchlagen. Wie unmenſchlich E. gehauſt hatte, konnte ſpäter nach ſeiner Beruhigung feſtgeſtellt wer⸗ den. Er hatte den ganzen Fußboden aufgeriſſen und Steine aus der Mauer gebrochen. Als ihn ein Gen⸗ darmerieoberwachtmeiſter beruhigen wollte, flogen ihm Wurfgeſchoſſe aller Art entgegen, ſo daß er einen Naſenbeinbruch erlitt. Auch ein anderer Wacht⸗ meiſter wurde leicht verletzt. In ſeiner ſinnloſen Wut beſchimpfte er die Beamten noch in gemeinſter Weiſe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß er ſeine Lage durch ſein Betragen nicht verbeſſerte. Als am Mittwoch vormittag die Gendarmen den Vorfall im Rat⸗ haus, der Hunderte von Menſchen angelockt hatte, erzählten, konnte der Burſche ein dumm⸗ſtolzes Lächeln nicht verbergen. Seine Heldentat ſcheint ihm jetzt noch Spaß zu machen. Er will zweimal am Kopf verletzt worden ſein, ſo daß er bei jeder Ge⸗ legenheit leicht erregt wird. * ., der gerade keinen angenehmen Eindruck macht, erzählt der Verlauf der Einbrüche. Auf die Einbrüche ſeien ſie bei der Arbeitsſuche gekommen. Sie ſahen die einzelſtehenden Häuschen und ſchon war auch die Tat geſchehen.., der wegen Diebſtahl ſchon wiederholt vorbeſtraft iſt, mag vielleicht die Triebfeder geweſen ſein. Aus den 3 Häuschen wur⸗ den Bettwäſche, Decken, Beſtecke, Kleider, Jagd⸗ gewehre, Ferngläſer uſw. mitgenommen. Die Beute wurde teilweiſe verkauft. Der Erlös ſoll auf beiden Seiten 12—16 geweſen ſein. Ein großer Teil der geſtohlenen Sachen konnte wieder beigebracht wer⸗ den. Der im Arreſtlokal angerichtete Schaden wird auf 50 Mark beziffert. ., beſtätigt die Ausſagen des E. Beide ſind vollauf geſtändig. Sie wollen die Einbrüche aus Not begangen haben, da ſie keine Unterſtützung erhielten. Der 1. Staatsanwalt Dr. Gerard beantragte für E. 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und fütr G. 2 Jahre 2 Monate Gefängnis. Der Verteidiger von ., Rechtsanwalt Dr. Hartmann wies beſonders auf die Kopfverletzung von E. und die große Not⸗ lage hin, die eine mildere Beurteilung der Tat zu⸗ laſſen müßten. Das Gericht(Vorſitz. Amtsgerichtsrat Schmitt) verurteilte E. wegen erſchwerten Diebſtahls, Wider⸗ ſtand, Beleidigung, Körperverletzeung und Sachbe⸗ ſchädigung zu ſechs Monaten Gefängnis, abzütglich 76 Tagen Unterſuchungshaft und den mehr⸗ fach vorbeſtraften G. wegen Einbruchdiebſtahls im Rückfall zu acht Monaten Gefängni 8, abzüg⸗ lich 16 Tagen Unterſuchungshaft. r Hocken TV. 46 Mannheim Schtiler Ealing County Schvol:0 Es war wirklich ſchade, daß der anhaltende Regen den Platz des TV. 46 in nicht beſpielbaren Zuſtand verſetzt hatte. Wenn man dennoch nicht auf die Austragung des Spieles verzichten wollte, ſo wohl vor allem deswegen, weil die jungen Leute ſich den intereſſanten und wertvollen weil lehrreichen Kampf gegen eine engliſche Schülerelf nicht entgehen laſſen wollben und weil ſich eine für ein Schüler⸗ ſpiel außergewöhnlich große Zuſchauerzahl eingefunden hatte, die erneut bewies, daß man in Mannheim bei wirk⸗ lich guten Spielen auch die nötige Reſonanz bei den in⸗ tereſſierten Kreiſen erwarten darf. Leider dürften die zahlreichen Intereſſenten nicht auf ihre Koſten gekommen ſein, denn es war wirklich eine Un⸗ möglichkeit auf dieſem Platz ein ſchönes Spiel vorzuführen. Es war ein Kampf gegen die Tücken des Bodens als gegen elf Gegenſpieler, worunter vor allem das Spiel der Gäſte ſichtlich litt, die tags zuvor in Heidelberg weit beſſere Lei⸗ ſtungen gezeigt hatten. Sehr gut war auch diesmal wieder der linke Verteidiger, während dem Mittelläufer der mora⸗ ſtige Boden viel zu ſchaffen machte und bei weitem nicht die gute Aufbauarbeit zu zeigen vermochte. Im Angriff erwies ſich der Mittelſtürwer wieder als ſehr gefährlich, aber er hatte zu ſehr mit dem Boden zu kämpfen, um auch noch zu Erfolgen kommen zu können. Die übrigen waren gut, fanden ſich aber weit ſchlechter mit den Platzverhält⸗ niſſen ab als die Platzherren, die eine überraſchemd gute Partie lieferten und in der Abwehr ihre Hauptſtütze hatten. Die Läuferreihe wußte durch emſige Zerſtörungsarbeit ebenfalls zu gefallen, während der Sturm auch hier einen recht ſchweren Stand hatte, aber immerhin nach torloſer Pause zwei Erfolge zu erzielen wußte, während den Gäſten das verdiente Ehrentor verſagt blieb. Stocktechniſch er⸗ mieſen ſich die Gäſte als beſſer, aber auf Seite der Mann⸗ heimer war der energiſche Wille zum Sieg und das gab trotz der lebhaften Anfeuerungsrufe der engliſchen Reiſe⸗ geſellſchaft den Ausſchlag für den ſchönen Erfolg der 46er Schüler. * R. in Süofrankreich VfR. ſpielt im erſten Spiel unentſchieden Die Ligamannſchaft des BfR. Mannheim ſollte ihr er⸗ ſtes Spiel gegen den franzöſiſchen Pokalmeiſter Ol j mpi⸗ que Montpellier austragen. Dieſes Spiel mußte aber abgeſagt werden, da der Platz von Montpellier vom franzöſiſchen Fußballverband geſperrt worden war. Bf. trug daher das erſte Spiel in Monte Carlo aus. Das Spiel endete unentſchieden:2. Die kleinen Platzverhält⸗ niſſe ließen VfR. nicht zur Entwicklung ſeines gewohnten Spieles kommen. Heute tragen die Mannheimer ihr awei⸗ tes Spiel in Algier aus. Jünf VBayernſpieler disqualifiziert Die Vorkommniſſe beim ſüddeutſchen Meiſterſchafts⸗ ſpiel zwiſchen dem SV. Waldhof und Bayern Mün⸗ chen, bei dem der internationale Linksaußen Hofmann vom Platz gewieſen wupde, haben nun ihre Sühne gefun⸗ den. Nicht weniger als nf Spieler der Bayern, dbe vom Schiedsrichter teilweiſe wegen Beleidigung, teil⸗ weiſe wegen unſportlichen Betragens beim Spielausſchuß des Südd. Fußball⸗ und Leichtathletikverbandes 0 wurden, ſind nun geſperrt worden. Es werden disqualif ziert: Hofmann für vier Wochen(vom 7. April bis 4. Mai), Welcker für zwei Monate(vom 24. Juli bis 23. Sept.), Schwab, Hutſteiner und Pöttinger je zwei Wochen(vom 7. April bis 20. April). Vorſtandsſitzung des Ortsausſchuſſes für Leibesübungen In der geſtrigen erſten Vorſtandsſitzung des Ortsaus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege“, Mannheim, fanden ſich diejenigen Verbands vertreter zuſammen, die von den in der Jahres⸗Hauptverſammlung beſtimmten Sportarten in den engeren Vorſtand entſendet warde. Die Verteilung der beſonderen Aemter im Vorſtand erfolgte ohne Widerſpruch und reibungslos, was darauf hindeutet, daß der frühere Geiſt in den OA. zurückgekehrt iſt, der ne⸗ ben feinen weit höheren Beſtrebungen und Zielen Einzel⸗ intereſſen nicht kennt. 51 ede Vorſtand beſteht nun aus den Herren: Ober⸗ leutn. Brenner 1. Vorſitz., Georg Herzog 2. Vorſitz. u. Vertr. v. Fußball u. Leichtathletik, Dr. Rob. P erſyon Schriftf, u. Vertr. ö. Waſſerſports: Rudern, Kanu, Schwim⸗ men, Willi Bücher Kaſſter u. Vertr. der kleinen Sport, verbände, Ludwig Stalf 1. Vorſitz. d. Wettkampfausſch. u. Vertr. der Deutſchen Turnerſchaft, Jugendpfarrer W. Lutz 1. Vorſitz. ö. Jugendausſch. u. Vertr. der evang. Ju⸗ gend, Prof. M. Schwall 2. Vorſitz. ö. Jugendausſch. u. Vertr. der kath. Jugend, Karl Crezeli Geſchäftsf. u. Vertr. der kleinen Sportverbände, Dr. Woeſchler Ver⸗ treter der Di., Johann Rech Vertr. d. kl. Sportverb. Ueber den Zeitpunkt der anläßlich des 10fährigen Ju⸗ biläums des OA. geplanten Veranſtaltungen konnte noch keine Entſcheidung getroffen werden. Bei Berüchkſichtigun der Kämpfe und Termine aller beteiligten Sportarten wir erſt der frühe Heubſt hierfür in Frage kommen. Beſtätigt wurden die Termine für den alljährlich ſtatt⸗ findenden„Staffellauf rund um den Fried rich splatz“ am 10. Mai, ſowie für das zuſammen mit dem Verkeh“sverein geplante Waſſerfeſt am 20. Jult. p, Gerichtszeitung Teures Zechgelage In der Roſenmontagnacht veranſtalteten der 8. jährige Taglöhner Nikolaus Weber und der 28 Jahre alte Taglöhner Philipp Weinkötz bei dem Dachdecker Karl Baier in Neckarau ein Zechgelage, an dem auch der 26jährige Arbeiter Jakob Boos und der Zementeur Philipp Schlickſupp teilnah⸗ men. Aufgetiſcht wurden ein Fäßchen geſtohlenen Weines, ferner Fleiſch, Wurſtwaren, Schinken und Eier, ſowie Zigaretten in Fülle, alles natürlich ge⸗ ſtohlen. Die beiden Hauptangeklagten entwendeten mehrere Tage vorher ebenfalls in Neckarau eine ganze Feloͤſchmiede mit Amboß. Der Einzelrichter verurteilte am Montag Weber zu 1 Jahr 3 Monaten, Weinkötz zu 5 Mo⸗ naten, Boos zu 3 Monaten und Baier zu 5 Monaten Gefängnis. Der fünfte An⸗ geklagte, Schlickſupp, wurde freigeſprochen. N § Fahrläſſige Milchfälſchung. Bei einer Milchkon⸗ trolle in Höchſt i. O. wurde Milch beanſtandet. Die chemiſche Unterſuchung ergab, daß ein Waſſerzuſatz von 7 v. H. vorhanden war. Eine Landwirtsehefrau aus Höchſt war daher angeklagt. Die Anklage lau⸗ tete auf Lebensmittelverfälſchung und wiſſentlichen Verkauf der Milch ohne Kenntlichmachung. Amtsgericht Höchſt i. O. hat auf 5 Tage Ge⸗ fängnis, 100% Geldſtrafe und Veröffentlichung des Urteils in den meiſtgeleſenſten Zeitungen von Höchſt erkannt. Auf ihre Berufung hatte die Frau inſo⸗ fern Erfolg, als das Urteil der Berufungsinſtanz nur auf fahrläſſige Milchfälſchung lautete und eine Geldſtrafe von 100/ ausgeſprochen wurde —— Sageshaleudles Donnerstag, den 17. April Nationaltheater:„Der Usmüller“, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Kabarett, Lichtſpiele: Alhambra:„Die heiligen drei Brunnen“. Schauburg:„Schweſter Maria“.— Capitol „Atlantic“.— Scala⸗Theater:„Titoanſe“, Roxy:„Die Dame aus Moskau“,— Unſver⸗ um: Al Jolſon„Der Jazzſä— Glorioa⸗ Pala ſt:„Millionen um ein Weib“,— Pa laſt⸗ Theater:„Der weiße Teufel“,— Odeon: „Die Beſtie von San Milos“. Lichtſpiel⸗ haus Müller:„Herrin und ihr Knecht“. Sehens würdigkeiten: Kuuſthalle:(außer Montags) tägl. 10—18 Uhr, 18—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 18—17 Uhr. Schloßmuſeum: Gebſfnet täglich von 10—13 Uhr und 45—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung:„Meiſterwerke der Buchmalerei“ Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 10 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel 11. 12. 15 ö 16.* Neckar⸗Pegel 12 418. 16. 10, Baſel 0 8 inſe Mannhelm.702,80.16 8,88 N Jualtfe n 88080 1,0280 Maxau Blochingen 5,40 0,806,417 Mannbein Heilbronn 1241.5 1,258.52 Kaub Köln Chefredakteur: Kurt Fiſcher Derantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Spo und Vermiſchtes: Willy Müller Handelstell: Kurt Ehmer„ Geri und alles 8415 Franz Kircher— 8 und geſchäftliche Mit teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim R 1,—6 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be Rückporto N 5 ö N Wnerdwasser ö Hellwirkend⸗ N Peter Rixius dub. Mannheim, femsprecher 28796 und 28787 Wilhelm Müller jun. U 4, 25, femspncher 21886 unt 2101 Der neue 6/30 PS Limousine Atürig Fial 314 4 4650. au Ohandelsgesellschaff m. b.., Mannheim eggs rieten el. 448 00 u. 418 70 ab Werk Das Such fleißi für Ki Metz reſtau Fried Necka⸗ Auf 1 f (nicht geſuch forder E 7, 0 Donnerstag, den 17. April 1990 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 181 905„ I N N hu e N 8 zei 3 die d 9 5%. Preufs- Sud ee pt.), 98 8 S .5 8 8 S 9 8 0 141 2 e empfehlen wir: Vom Schwein: Schweinebraten besond. mager N Schweineläppehen Schweinekoteletts aus⸗ Schweinerollbraten eim, Rippspeer vollsaſtig leicht geräuck. die Ganzes Fett u. Deutsches Schmalz 8 vom Kalb: gte Kalbsbraten ute Kalbskoteletts 1 Laut 8 gaddes Manos e 1 tzel⸗ 2 5 jeder Größe, von und an 3 0 9 5 3 Rollbraten be ro 2pramien a 2 5899999 Mx Ea g ſitz. 1 2 00 Ka bsschnitze 2 Mauplgem d Z ee, eme, een, Zz Mk. Vom Rin G: ort, 2** 4 56668666 Nl. Roastbeef 4 Sſch. en, men,, me, we, dn Lendenbraten N W. 2* 7 4 72 90 45 Nx. Frische u. gesalz. Zungen 9„4466666 Taielferugen Aufschnitt: 8 10* A 90 Mz.„ Pid. 40, 1 Pfd. 50, ½ Pid. 60% Ver⸗ 5 5 1[Gekochter Schinken. ½ Plund 504 b. ö Cer velat- und Salami-, Meitwürste Ju-. 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Er brachte ſehr viel Material vor, das beweiſen ſollte, daß die Gewerkſchaft durch eine Reihe von Maßnahmen der Verwaltung, die aus führenden Perſönlichkeiten des Lothringen⸗Konzerns beſteht, ge ſchädigt worden ſei. Be⸗ he 15⸗Mill.„-Anleihe ſei ſaſt ganz Lothringen zu⸗ oſſen. Obwohl der Anleihevertrag eine Valutaklauſel vorgeſehen habe, habe ein Schiedsgericht den Anſpruch Graf Schwerins gegen Lothringen abgewieſen. Ferner wurde der au der Kokerei auf dem Grund und Boden von Lothringen, der Mietsvertrag, den Graf Schwerin mit Lothringen über den Kobereigrundbeſitz geſchloſſen hatte, und der Kokereigemeinſchaftsvertrag beanſtandet. Nach längeren Erörterungen beſchloß die Verſammlung, in der 70 Kuxe vertreten waren, die Einreichung der Re⸗ greßklage. Zunächſt ſoll aber eine Kommiſſion aus den Gewerken Tewes, Hennes und Böttger mit der Ver⸗ waltung des Lothringen⸗Konzerns eine gütliche Verſtändi⸗ gung verſuchen. a * 25 v. H. Schlußdividende bei der Rio Tinto Company. Die Holdinggeſellſchaft des Kupfer⸗ und Schwefelkonzerns Mio Tinto hot für das GJ. 1929 einen Gewinn von 1812 199(i. V. 1 069 782) Pfd. Sterl. aufzuweiſen. Unter Hinzurechnung des Kapitalertrags verſchiedener Feſtkredite erhöht ſich der Gewinn auf 1980 110 Pfö. St. An Divi⸗ denden kommen eine Schlußdividende von W v. H. zur Verteilung. Die Jahresdividende beträgt danach 55 v. H. (1928: 40 v..). * Kabel⸗ und Metallwerke Neumeyer AG., Nürnberg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Abſchluß der Kabel⸗ und Metallwerke Neumeyer Ach, ergibt bei einer feſten Mini⸗ malquotenſteigerung des Umſotzes von ungefähr 10 v. H. gegenüber dem Vorfahre eine entſprechende Erhöhung des Betriebsüberſchuſſes von 3,18 auf 3,83 Mill. J. Dagegen erfordern Handlungsunkoſten 2,4(.99)) Mill., Steuern 0,57(0,50) Mill./ und diesmal beſonders ausgewieſene Sozialabgaben 0,16 Mill.. 90,43(0,2] Mill.„ und nach einer Sonderzuweiſung von 0,07(0,0 Mill./ Vortrag ein Reingewinn von 0,273(0,269) Mill. J, aus dem wieder 8 v. H. Dividende auf 2,4 Mill./ Aktien Lit. A und 6(4) v. H. auf 0,1 Mill. Mark Aktien Lit. B verteilt werden ſollen. Infolge der allgemeinen ungünſtigen Lage hat die Beſchäftigung in den letzten Monaten nachgelaſſen. Vorausſagen für die Ge⸗ ſchäftsentwicklung werden nicht gemacht. * Schweizer Filiale einer Pforzheimer Geſellſchaft. Die Firma Gebr. Hepp⸗ Pforzheim hat unter der Fa. Gebr. Hepp Gmb. Pforzheim, Filiale Zürich, eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. Zweck der Geſellſchaft iſt die Her⸗ ſtellung und der Vertrieb von Metallwaren, insbeſondere Tafelgeräte und Beſtecke aus Alpakka ſtark verſilbert(Hotel⸗ ſilber), auch vergoldet und naturpoliert. Das Stamm⸗ kapital der Geſellſchaft beträgt 900 00 l. * Die Automobilgründung der Skodawerke. Die Skoda⸗ werke, die bekanntlich ihre Autoproduktion von ihren üb⸗ rigen Betrieben abgetrennt haben, ſind jetzt zur Gründung der AG. für Automobilinduſtrie in Prag mit einem Kapital von 20 Mill. Ke. geſchritten. Die Geſell⸗ chaft wird übrigens neben der Automobilfabrikation auch en Handel mit landwirtſchaftlichen Maſchinen aus den Betrieben der Skodawerke betreiben. * Megelin u. Hühner, Maſchinenfabrik n. Eiſengießerei Ac. Halle a. d. Saale. Das Unternehmen erzielte 1920 einen Gewinn von 220 973(368 911) 4, aus dem eine Di⸗ bidende von 5 v. H. gegen 8 v. H. i. V. verteilt wer⸗ den fall. * Keine Ligufdation der Metallhandelsgeſellſchaft Beer, Sontheimer u. Co. in Fraulfurt a. M. Die Börſengerüchte über eine Liquidation der Geſellſchaft werden als gegen⸗ ſtandslos bezeichnet. Die Metallhandelsgeſell⸗ ſchaft als ſolche ſoll in Berlin konzentriert werden unter Ausbau des Berliner Geſchäfts, während die Abtet⸗ lungen„Erzgeſchäft“ und„Induſtrie“ weiterhin in Frank⸗ furt o. M. verbleiben. Der Frankfurter Apparat bürfte eine weſentliche Verkleinerung erfahren. Das Frankfurter große Geſchäftshaus iſt an eine Berliner Grundſtücks⸗ geſellichoft abgeſtoßen worden, die dem Michael⸗Konzern und der Dresdner Bank naheſteht. Südweſtdeutſche Rundfunk AG. Frankfurt Die Geſellſchaft vereinnahmte 1929 2,559(i. V. 2,473) Mill.„ Teilnehmergebühren; ſonſtige Einnahmen erhöhten ſich auf 248 988(.260) /. Andererſeits erforderten Un⸗ koſten und Steuern 2,668(2,328) Mill.„ und Abſchreibun⸗ gen 85 832(80 380) 4. Aus dem einſchl. Vortrag verblei⸗ benden Reingewinn von 63 944(78 690)% werden lt. G⸗V.⸗ Beſchluß wieder 10 v. H. Dividende auf 350 000/ einge⸗ zahltes AK. verteilt. Nach dem Geſchäftsbericht hielt der Zugang von Teil⸗ nehmern im Jahre 1929 an. Die planmäßige Werbung auf dem Lande ſei weiter durchgeführt worden. Mit der S ü d⸗ deutſchen Rundfunk⸗Geſellſchaft in Stutt⸗ gart wurde anſtelle des loſen Programmaustauſchs eine ſeſte Programmgemennſchaft eingegangen. Der Bezug des im Rohbau fertiggeſtellten neuen Funkhauſes dürfte im Herbſt 1930 erfolgen. Wenn auch im laufenden Jahre mit einem weiteren Teilnehmerzuwachs gerechnet werden könne, dürfe nicht verkannt werden, daß in den größeren Städten des Bezirkes der Teilnehmer⸗ ſtan d ſich der größtmöglichen Er faſſung nähert und eine weitere Erfaſſung des Landes nur mit größeren Schwierigkeiten und Koſten möglich ſei. Die Bilanz verzeichnet(in Mill.): 0,105(—) neu aufgenommene Bankſchulden, 0,220(0,207) Kreditoren, 0,218 0,196) Paſſtohypotheken, andererſeits 90,140(0,124) Bank⸗ guthaben, 0,121(0,161) Debitoren, unv. 0,040 Hypothek, 9,689 0,430) Grundſtücke, 0,060(0,082) Sachwerte und un. 9,150 noch nicht eingezahltes Kapital. * Wettbewerbsabkommen in der Tonfilm⸗Apparatur.— Zeiß⸗IJkon—Kinoton⸗Lorenz. Ein Abkommen zwiſchen eiß⸗Akon—Kinoton⸗Lorenz⸗A.⸗G. betrifft die Herſtellung einer deutſchen Tonfilm⸗Wiedergabe⸗Appa⸗ ratur für Nadel⸗ und Lichtton. Die neue Appa⸗ ratur wird unter der Schutzmarke: Kinoton Type Zeiß⸗Jkon⸗Lorenz auf den Markt kommen; wie es heißt, find die Tobias⸗Patente dabei ausgeſchaltet. Die Apparatur wird Anfang Juni in größerem Umfang zu einem Preis zwiſchen 11500 und 18 000 R. lieferbar ſein. Nach Anſicht der Kinoton ſcheiden drei von den vier Patenten, die die Klangfilm⸗Geſellſchaft der Gruppe Kino⸗ ton⸗Lorenz ſtreitig macht, aus, für das letzte vierte nimmt die Lorenz⸗Geſellſchaft für ſich das Vorbenutzungsrecht in Anſpruch. Polyphon Werke AG., Leipzig⸗Wahren. Auf viele An⸗ fragen aus Aktionärkreifen teilt die Verwaltung der Poly⸗ hon Werke., Wahren bei Leipzig, mit, daß der Ein⸗ Here für die Schweizer Polyphon⸗Holbings Abd. ſafel⸗Aktien Lit A ſich bis jetzt noch nicht angeben läßt. Er wird in Anlehnung an den Tageskurs der Polyphon Werke Ac.⸗Aktien zurzeit der Einführung feſtgelegt wer⸗ den. Ueber die reſtlichen 2,25 Millionen Francs Polyphon⸗ Holdings⸗Aktien Lit. 4 werde nicht ohne GV.⸗Beſchluß der Polyphon Werke AG. in Lelpzig⸗Wahren verfügt wer⸗ en. Dabei iſt daran gedacht, zu gegebener Zeit die Aktien in ähnlicher Weiſe wie diesmal, den Aktionären zukommen laſſen. 7 1 Rabio Corporation of America, Newyork. Zu den Bereits veröffentlicht. Abſchlußzahlen iſt noch nachzutragen, baß ſich die Geſamtwerte der der Radio Corporation of Amerten einſchließlich der mit ihr verſchmolzenen Victor Talking Machine Co. am 31. Dezember 1029 auf 158,68 Mill. Dollar beliefen gegen 78,5 Mill. Dollar für die Radio Corporation und 68,51 Mill. Dollar für die Vieter Talking Machine Co., das ſind zuſammen ungefähr 141.50 Mill. Dollar am 31. Dezember 1928. Die Guthaben bet Banken und die ſonſtigen zur Verfügung ſtehenden Bor⸗ mittel erreichten am 31. Dezember eine Höhe von 15,82 il. Dollar. Das Surplus für das letzte Jahr wind mit 8 Mill. Dollar angegeben, wodurch das Geſamtſurplus 29, Miſt. Dollar gebracht wurd. Verein Deutſcher Oelfabriken AG. Mannheim Der Vorſtand des Vereins Deutſcher Oelfabriken AG., Mannheim, weiſt im Geſchäftsbericht u. a. darauf hin, daß das vergangene Geſchäftsjahr 1929 im großen und ganzen einen regulären Verlauf genommen hat. Die Be⸗ triebe waren während des ganzen Jahres ausreichend be⸗ ſchäftigt. Das Geſchäftsjahr wäre zufriedenſtellend ge⸗ weſen. wenn nicht in den letzten Monaten ein ſtarker Preisrückgang für Oelkuchen und entſprechend auch für Rohſtoffe eingetreten wäre, der ſich über die erſten Mo⸗ nabe des neuen Jahres ausgedehnt hat. Dieſem Umſtande habe man bei der Bilanzierung mit beſonderer Vorſicht Rechnung getragen. Das im November abgebrannte Lagerhaus bei der Fabrik in Mannheim wurde, wie unſeren Leſern ja bekannt iſt, durch einen Silobau unter Verwertung aller modernen Errungenſchaften erſetzt und wurde bereibs im Oktober 1929 in Betrieb genommen. Trotz der allgemein ungünſtigen Geſchäftslage ſei das Unternehmen von weſentlichen Verluſten an Außenſtänden verſchont geblieben. Der Reingewinn ſtellt ſich nach Abzug der regu⸗ lävren Abſchreibungen von 261 143/(i. V. 288 932)/ ſo⸗ wie der Jahresvergütungen einſchließlich des vorjährigen Gewinnvortrages(334 748/ gegen 324 466 /) auf 700 296 Mark(i. VB. 694 784), deſſen Verwendung der AR. wie folgt vorſchlägt: Reſervefonds 18 276 J, für eine Divi⸗ dende von wieder 5 v. H. auf die im Umlauf befindlichen Aktien 222 500, für weitere Abſchreibungen wieder 117 500, für Zuweiſung zu einem Unterſtützungskonto für Beamte 5000 J u. zu dem Unterſtützungskonto für Ar⸗ beiter ebenfalls 5000; zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben alsdann 932 020 l. Der Betriebsüberſchuß abzüglich aller Unkoſten— die Firma bonnte ſich auch heuer wieder nicht dazu verſtehen, letztere geſondert auszuweisen, obgleich dieſe Forderung Jahr um Jahr aufs Neue erhoben wird— ſtellte ſich auf 626 654(629 240) ,. In der Bilanz erſcheinen Immobilien mit 5,86(5,44) Mill. /, der Siloneubau tritt alſo hier in keiner Weiſe in Erſcheinung. Mobilien werden mit 0,277(0,272) aus⸗ gewieſen und Waren und Vorräte mit 5,98(5,18) Mill., bewertet. An Aktivhypotheken erſcheinen erſtmals 0,403, wos im Geſchäftsbericht mit dem Verkauf der Fabrik Ham⸗ burg⸗ Rothenburgsort die ſeit einer Reihe von Jahren ſtill ſtand u. ausgeräumt war, über den Umweg eines Bau⸗ geländetauſches mit dem Hamburger Staat erklärt wird. Das getauſchte Gelände wurde weiterverkauft, wobei der Erlös den Buchwert deckt. Auf dem Gelände ſind aber die in der Bilanz erſichtlichen Hypotheken zu Gunſten der Geſellſchaft ſtehen geblieben. Das Wechſelkonto hat ſich von 0,11 auf 0,40 erhöht, während das Effektenkonto mit 1,80 unverändert blieb, die Außenſtände aber von 1,23 auf 0,96 Mill.„ zurückgingen. Auf der Paſſivſeite ſtehen dewen neben dem unv. AK. von 6,8 Mill. und 0,41(0,39) Mill. 4 Reſerve von.12 auf 7,24 Mill. erhöhte Verbindlichkeiten in lfd. Rechnung gegenüber. Außerdem erſcheint neu die letztjährige Abſetzung auf den Beſtand an eigenen Aktien als Kursberichtigungsreſerve⸗ konto mit 1,3 Mill. J. Die Bilanzſumme erhöhte ſich von 14,01 auf 15,29 Mill.. Fr.... y õãydddddddãſã ã¶ãy d d e * Eaſtman Kodak Company, Newyork. Die Geſellſchaft erzielte im letzten Jahr einen Reingewinn von 22 Mill. Dollar gegen 20,11 Mill. Dollar im Jahre 1928. Das Sur⸗ plus wird mit.78 Mill. Dollar angegeben, ſodaß das Geſamt⸗Surplus Ende 1929 eine Höhe von 82 780 537 Doll. erreichte. Den Außenſtänden von 98,76 Mill. Dollar ſtan⸗ den laufende Verbindlichkeiten von 15,13 Mill. Dollar gegenüber. Die Zahl der Aktionäre hat während des letz⸗ ten Jahres auf 81 850 zugenommen. Die Zahl der Nieder⸗ laſſungen betrug Ende des Vorjahres 220, die in 102 Städ⸗ ten in 50 verſchiedenen Ländern untergebracht waren. * Allgemeene Norit My., Amſterdam. Die Geſellſchaft, die bekanntlich mit dem Verein für chemiſche Induſtrie AG., Frankfurt a. M. in Intereſſengemeinſchaft ſteht, ſchlägt für das Geſchäftsjahr 1929 die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vor. * Erhöhter Verluſt der Britiſh Euka. Die Geſellſchaft weiſt für 1929 einen Verluſt von 157 276(82 925) Pfd. Sterl. aus, womit ſich die Unterbilanz auf 299 630 Pfd. Sterl. erhöht. Der Geſchäftsbericht weiſt darauf hin, daß die Lage des engliſchen Kunſtſeidenmarktes und erhebliche Schwie⸗ rigkeiten einiger Fabrikanlagen der Geſellſchaft zu der Ver⸗ ſchlechterung des Ergebniſſes beigetragen haben. Die tech⸗ niſchen Schwierigkeiten verurſachten die Aufrechterhaltung hoher Produktionskoſten, während die Verkaufspreiſe ſtän⸗ dig fielen. “ Pechelbronner Oelbergwerke(S. a. d Explotations minieres de Pechelbroun. Das Geſchäftsfahr 1029 ſchließt mit einem Reingewinn von 11 316 020 Fr.(gegen 10 899 123 Fr. i..) Die Dividende wird mit wieder 10 v. H. vorgeſchlagen, d. ſ. 50 Fr. brutto je Aktie. Färberei Priutz Ach Karlsruhe. Die Geſellſchaft(Ask. 455 000 /) erzielte im Geſchäftsjahre 1920 nach ermäßigten Abſchreibungen von 22 516/(36 869) einen Reingewinn von 27 631/(89 992) einſchl. 9 592/ Vortrag aus 8. Das Betriebskonto erbrachte 1 076 098„(1 066 560), das Zin⸗ ſenkonto 4080/(2878); allgemeine Unkoſten erforderten demgegenüber 1034 2290/(994 085). Aus der Bilanz: Im⸗ moblilten 440 000/(437 000). Debitoren 127 881 1(169 14 70 Vorräte 25 676%(20 423); andererſeits neben AK. um unv. 47 000 ½ Reſerve Kreditoren 47 400,(57 022). „ Kapitalverzehnfachung der National⸗Regiſtrier⸗Kaſſen⸗ Geſellſchaft mb., Berlin. Dieſes Tochterunternehmen der The National Caſh Regiſter Company of Maryland in Dayton(Ohio] hat eine Erhöhung des Stammkapitals um 2700 000„ auf 3 000 000/ vorgenommen. * Triton⸗Werke AG.(vorm. Ferdinand Müller), Ham⸗ burg. Die Dividende wird mit wieder 1 v. H. vorge⸗ ſchlagen. Der durch die Froſtperiode bedingte Ausfall brachte eine Umſatzminderung von 6 v. H * Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Berlin. Die Geſell⸗ ſchaft erzielte im Geſchäftsjohr 1929 einen Reingewinn von 121 121/ li. V. 3044„ Verluſt), der vorgetragen wer⸗ den ſoll. Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie ſich, um den Wiederaufbau in die Wege zu leiten, an Pflanzungsunter⸗ nehmungen beteiligt habe und hierfür 199 insgeſamt 469 091/ ausgegeben habe. Auf ihre Beteiligung an der Kwamdulu⸗Siſal⸗Eſtates Std. hat die Geſellſchaft die Ein⸗ zahlungen bis auf einen Reſt vom 294 640„ geleiſtet. Die⸗ ſer Betrag wird aus den im April und Oktober 1930 ein⸗ kommenden Zinſen aus der Reichsſchuldbuchforderung ab⸗ gedeckt werden. Die Siſal⸗ und Kapokpflanzungen haben im Berichtsjahre gute Fortſchritte gemacht. Es ſind Neu⸗ anpflanzungen vorgenommen worden, die gut ausgegangen ſind. Die Kapokpflanzung dürfte im Jahre 1931⸗92 die erſte Ernte ergeben und für den Siſalanbau wird für 1993 mit der erſten Ausbeute gerechnet. Die HV. am 24. April wird über die Aenderung der Firma in„Schantung AG.“ Beſchluß zu faſſen haben. * Wehrle⸗Werk., Emmendingen. In dem am 30. 6. 1920 abgeſchloſſenen Geſchäftsfähre erzielte dieſe Fabrik für Keſſel uſw. noch 89 467(91 715)/ Abſchreibungen einen verminderten Reingewinn von 44 699(61 881). Hinzu kommt aber ein Vortrag aus 27⸗28 in Höhe von 56 889 l, wodurch ſich der Geſamtgewinn auf 101 088(108 789) ſtellt. Die Dividende iſt wieder nicht angegeben(1927⸗28 6 v..). Einem Betriecsüberſchuß von 658 918(670 438)% ſtehen neben den Abſchreibungen Generalunkoſten mit 369 889(265 004)/ und Steuern. und ſoziole Laſten mit 154 803(151 838)„ gegenüber— Aus der Bilanz(in A4): Grundſtücke und Gebäude 429 800(411 200), Maſchinen, Werkzeuge uſw. 312 900(284 400 zuzüglich 65000 Bahn⸗ anſchluß], Außenſtände 997 904(400 724) und Warenvorräte 286 796(22g 702); ondererſeits AK. 340 000, geſ. Reſerve 54 000, beide unv., Neſerve II 120 000(100 000), Schulden, Anzahlungen uſw. 578 512(617 915). Verſchmelzung in der Spirituoſeninduſtrie Hünlich— Winkelhauſen Die HV. der C. T. Hünlich A.., Wilthen i. Sa. ge⸗ nehmigte den Verſchmelzungsvertrag mit der H. A. Win ⸗ kelhauſen⸗Werke A. G. Magdeburg. Danach geht das geſamte Vermögen der Hünlich A. G. auf die Win⸗ kelhauſen A. G. unter Ausſchluß der Liquidation über. Letztere werden den Namen Winkelhauſen⸗Hün⸗ lich Weinbrennereien A. G. mit dem Sitz in Wilthen annehmen. Die Hünlich⸗Aktionäre erhalten für ihre Aktien im Verhältnis von:1 zuſammengelegte Aktien der Winkelhauſen⸗Hünlich Weinbrennereien A.., und zwar je in Höhe des halben Nennbetrags der zum Um⸗ tauſch eingereichten Aktien. Zur Begründung der Ver⸗ ſchmelzung führte der Vorſitzende u. a. aus: Die Zuſpitzung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage, die, verſchärft durch geſetzgeberiſche Maßnahmen, auch die geſamte Spirituoſen⸗ induſtrie ſtark betroffen hat, hat die beiden Verwaltungen veranlaßt, die ſchon lange in Erwägung gezogene Zuſam⸗ menlegung der Betriebe durchzuführen. Dadurch wird eine wir kſame Rationaliſierung der Herſtel⸗ lung und der Verwaltung erreicht, die eine ganz erhebliche Einſparung an Unkoſten bedeutet. Während beide Firmen bisher insgeſamt fünf getrennt arbeitende Be⸗ triebsſtätten unterhalten haben, werden künftig Herſtellung und Vertrieb nur an zwei Stellen erfolgen. Durch die beabſichtigte Veräußerung der ſtillzulegenden Anlagen in Magdeburg wird eine Stärkung der Betriebs⸗ mittel erreicht. Für das bisherige Hauptwerk von Winkel⸗ hauſen ſteht der Verkauf der Grundſtücke und Gebäude, über den ausſichtsreiche Verhandlungen ſchweben, unmittel⸗ bar bevor. Die umfangreiche Brennerei ſelbſt wird nach Wilthen gelegt. * Pfälziſche Lederwerke AG., Rodalben. Nach Berück⸗ ſichtigung des Gewinnvortrages in Höhe von 1264/ weiſt der Abſchluß per 31. Dez. 1929 einen Verluſt von 27 788 Mark aus. Dem Betriebsüberſchuß von 239 022/ ſtehen 255 575%% Geſchäftsunkoſten und 12 500„ Abſchreibungen gegenüber. * Kammgarn⸗Spinnerei Bietigheim. Das Unternehmen erzielte 1929 einen Rohgewinn von 0,58(i. V. 0,85) Mill. Mark. Abſchreibungen auf Liegenſchaften und Maſchinen erforderten 0,00(0,12), Steuern und ſoziale Laſten 0,3 (0,35) Mill J. Einſchl. Gewinnvortrag verbleibt ſomit ein Reingewinn von 208 963(252 520), aus dem be⸗ kanntlich 8(10) v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Der Geſchäftsbericht weiſt zunächſt darauf hin, daß das Jahr 1929 für die Textilinduſtrie finanziell wohl als eines der ſchwierigſten je dageweſenen Wirtſchaftsjahre anzuſehen ſein dürfte. Auch die Geſellſchaft hat darunter gellbten, wenngleich ole Produktion der Spinnerei kilo⸗ mäßig gegenüber dem Vorfahr nur um wenige Prozente geringer war. Schlechter dagegen war die Produktion der Weberei, d ie ſtark eingeſchränkt gearbeitet hat. Wenn trotz⸗ dem eine Dividende von 8 v. H. vorgeſchlagen wird, ſei dies nur dadurch ermöglicht worden, daß das Unternehmen in früheren Jahren für Konfunkturrückſchläge vorgeſorgt hatte. Es erſchien der Verwaltung dehalb als richtig, bei der gegenwärtigen, ſchweren Zeit die Ak⸗ tionäre nicht dividendenlos werden zu laſſen. In der Bi⸗ Janz erſcheinen u. g. Kreditoren mit 1,41(1,59) Mill. 4, Beteiligungen und Wertpapiere mit 0,10 Schuldner einſchl. Bankguthaben mit 2,45(2,21) und Vorräte mit 1,41(1,91) Mill.% ausgewieſen. Von den Anlagewerten ſtehen Grundſtücke mit 0,04(0,04) und Fabrik und Wohngebäude mit 0,39(0,1) Mill./ zu Buch. * Sanierung der Kammgarnſpinnerei Meeraue.— Zu⸗ ſammenlegung des Ag. 32. Die Verwaltung vuft eine GV. ein, auf deren TO. neben den Regularien die Be⸗ ſchlußfaſſung über die Herabſetzung des Grund ⸗ kapitals von 1,8 auf 1,2 Mill. ſteht. Eine Wieder⸗ erhöhung ſoll um 0,6 Mill.% Sie. und VA. mit Dividen⸗ denberechtigung ab 1. Jan. 1990 erfolgen. Wie wir erfahren hat ſich der aus dem Vorfahr übernommene Verbuſt von 247 949, nicht unerheblich vergrößert. Die Aktien befinden ſich zum größten Teil in den Händen der Elſäſſi⸗ ſchen Wolllämmerei A. Kiener u. Co. in Kolmar. Das AK. iſt erſt im Dez 1928 von 1,464 Mill. 4 um 336 000% 7proz. kum. VA., die von der erwähnten Firma über⸗ nommen wurden, vergrößert worden. Deutſche Mühlen vereinigung AG. Berlin Dividendenlos Im Geſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß die Mühleninduſtrie insgeſamt und damit auch die zum Kon⸗ zern gehörigen Mühlen ſtark unter dem ſehr lebhaften Wettbewerb um den Abſatz zu kämpfen hatten. Die im Be⸗ richtsjahre abgeſchloſſene Rheiniſche Mühlenkon⸗ vention trat erſt in dem laufenden Geſchäftsjahre in Kraft und hat ſeither nicht ohne Erfolg verſucht, im freund⸗ ſchaftlichen Einvernehmen mit den Abnehmern, dem Mehl⸗ handel, den Genoſſenſchaften, dem Bäckerhandwerk und den Brotfabriken, eine Beſſerung in der Lage des Mehlmarktes zu erzielen. Die von der Mühlenvereinigung kontrollierten Mühlen haben zum größten Teil nicht unbefriedigend ge⸗ arbeitet; die Ueberſchüſſe(?) ſind zu Abſchreibungen und zur inneren Stärkung verwandt worden. Aus dem Auffichtsrat ſind ausgeſchieden Staats⸗ ſekretär z. D. Dr. Hagedorn, Direktor Wilhelm Kleemann (Dresdner Bank, Berlin), Bankier Richard Pohl(Hardy u. Co., Berlin), Karl Scheuer(Berlin), M. Wagner(Mann⸗ heim), der vom 31. März dem Vorſtand angehört. Die Bilanz weiſt auf der Aktivſeite Beteiligungen und Wertpapiere von 9,700(9,649) Mill.„ aus, Schuldner ſtehen mit 0,729(1,194) Mill.„ zu Buch, Gläubiger werden mit 0,377, davon 0,220 Mill. Steuerſchulden,(0,523) Mill. 1 ausgewieſen. * Möbelwerke Ac. Wolfach. Im Geſchäftsfahre 1929 er⸗ zielte dieſe mit 120 000% A. arbeitende Geſellſchaft einen Bruttogewinn von rd. 84 000 4(79 172). Nach Abzug von rd. 51 000„(40 689) Handlungsunkoſten, rd. 28 000 (22 478) Fabrikationsunkoſten und rd. 4000/(4 134) Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von rd. 8 000 4 (13 871), woraus eine Dividende von 4 v. H. verteilt wird, während 1600% auf Dubioſenkonto und 1660% vorgetragen werden ſollen.— Im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre ſei der Abſatz befriedigend geweſen.— Im erſten Viertel 1930 ſei der Geſchäftsgang ſchwach geweſen, die Aus⸗ ſichten werden ungünſtig beurteilt. * Knoeckel, Schmidt u. Cie., Papierfabriken Ach,, Lam⸗ brecht. Die Geſellſchaft war 1929 ununterbrochen voll be⸗ ſchäftigt und konnte ihre Erzeugung weiter ſteigern. Die techniſche Ausgeſtaltung des Werkes und Neuanlagen, die insgeſamt 883 174, erforderten, trugen weſentlich zu dem guten Erträgnis bei. Der Rohgewinn beträgt einſchl. des Gewinnes der Steinwalzabteilung und des Vortrages aus 1028 insgeſamt 2 946 791(2 788 789) /. Hiervon erforderten Unkoſten 2 474 278(2 365 260) 4, Abſchreibungen 225 999 (259 815) /, ſodaß nach Zuweiſung von 10 755(8210) 4 an die geſetzliche Reſerve ein Reingewinn von 205 690(161 504) Mark verbleibt, woraus bekanntlich wieder 8 v. H. Divi⸗ dende auf die VA. und 15(14) v. H. auf die StA. durch Beſchluß der HV. zur Verteilung kommen. * Stillegung beim Süddeutſchen Portlandzement⸗Syndi⸗ kat. Das Syndikat beabſichtigt, die Zementwerke in Münſingen aus Gründen der Rationaliſterung ſtill⸗ zulegen. Die Münſinger Zementwerke beſchäftigen durch⸗ ſchnittlich 160—200 Arbeiter und ſind für eine Erzeugung von 700 000 Zentner jährlich eingerichtet. Es finden in dieſer Woche beim württembergiſchen Finanzminiſterium mit dem Zementſyndtikat Verhandlungen darüber ſtatt, in welcher Weiſe die ane der Werke verhindert werden kann. Schon wiederholt iſt das Werk in den letzten Jahren eingeſchränkt und vorüber⸗ gehend die Produktion zurückgeſchraubt worden. * Portland ⸗Cemeutſabrik Germania in Haunover. Einſchl. 107 357„, Gewinnvortrag ſteht ein Gewinnſaldo von 10390 304(1 102 016)“ zur Verfügung, der bekanntlich dle Verteilung einer Dividende von wieder 14 v. H. auf 4,0 Mill.„ Sta. zuläßt. Die Verwaltung iſt der Anſicht, 5 das. 1 e terung der ungünſtigen Lage am Zementmarkt gut ge⸗ rüſtet gegenüberſteht.(G. 10. Mai.) i Die deulſche Reichsbahn im März Die Entwicklung des Güterverkehrs der Reichs⸗ bahn im März enttäuſchte. Die der Jahreszeit ent⸗ ſprechende Belebung machte ſich nur in einer mäßigen Stei⸗ gerung des Verſands von Düngemitteln, Saatgut, lebenden Pflanzen, Bauſtoffen, Getreide, Südfrüchten uſw. bemerk⸗ bax. Die ergriffenen techniſchen Maßnahmen trugen neben den tarifariſchen weſentlich dazu bei, der weiteren Aus⸗ dehnung des Laſtkraftwagen wettbewerbs ent⸗ gegenzutreten. Trotzdem wurde der Laſtkraftwagen vor allem auch im Fernverkehr in ſteigendem Umfange be⸗ vbachtet. Der Perſonen verkehr belebte ſich im März durch ſtärkeres Anziehen des Wochenend⸗ u. Sonntagsausflugver⸗ kehrs. Der Berufsverkehr geſtaltete ſich infolge der, wenn auch nur geringen Abnahme der Arbeitsloſenziffern zum Teil lebhafter. Wenn trotzdem auch der Perſonenverkehr dem Vorjahre gegenüber zurückblieb, ſo dürfte das zum Teil darauf zurückzuführen ſein, daß im Vorjahr der Beginn des Oſterfeſtes noch in den März fiel. Die erzielten Geſamtein nahmen blieben erheb⸗ lich hinter den Erwartungen zurück. Verglichen mit der gleichen Zeit des Vorjahres ergibt ſich in den beiden erſten Monaten des Geſchäftsjahres nunmehr ein Ein nahme⸗ ausfall von rund 55 Millionen 4. Auf der Ausgaben⸗ ſette mußten aus dieſem Anlaß umfangreiche Sparmaß⸗ nahmen auf dem Perſonal⸗ und Sachgebiet eingeleitet wer⸗ den, durch die insbeſondere die Betriebs⸗ und Verkehrs⸗ leiſtungen dem geſunkenen Verkehr angepaßt werden ſollen. Die fällige Monatsrate für den Dienſt der Reparations⸗ ſchuloͤverſchreibungen wurde ordnungsmäßig am Fälligkeits⸗ tage geleiſtet. Der Perſonalbeſtand betrug im Februar 1930 68g 970 Köpfe(im Januar 1930 671 190 Köpfe). Die Vorarbeiten für den Bau der Rheinbrücke bei Ludwigshafen⸗Mannheim ſind ſoweit gefördert, daß mit dem Bau demnächſt begonnen wird. Außerdem iſt eine größere Anzahl von Brückenver⸗ ſtärkungen und ⸗erneuerungen eingeleitet worden. Die aus⸗ führlichen Entwürfe für die Rheinbrücken bei Rheinkaſſel und Maxau ſind in Arbeit. A. Bilger Söhne AG. Gottmadingen. Dieſe Brauerei, die ihrer Bilanz wiederum keine Gewinn⸗ und Verluſt⸗ vechnung beifügt, erzielte im Geſchäftsjahre 192829 auf 80. Sept. einen erhöhten Reingewinn von 248 037 Mark(191601). Die Bilanz weiſt folgende Veränderungen auf(in%): Awlagen u. Einrichtungen 3 008 344(3 216 270), flüſſige Mittel 2252 969(1 555 456), Vorräte 368 440 (824 752); demgegenüber Aktienkapital und Reſerven 3 150 000(2 970 000), lde. Verpflichtungen und Hypotheken⸗ ſchulden 1 739 189(1 584 905), noch nicht fällige Steuern 967 578(276 972), Rückſtellungen 180 000(73 000).— Die Kapitalerhöhung rührt von der Uebernahme von 78 v. H. des 240 000% betragen AK.= 180 000/ der ſtillgelegten OIbwenbrauerei AG. Waldshut her, deren Bier, Belieferung erfolgt von Gottmadingen aus, wo auch die Verwaltung iſt. In der gleichzeitig veröffentlichten Bilanz dieſes Unternehmens ſind die Gebäude und Grundſtücke mit 306 070 /, die Maſchinen und Einrichtungen mit 15 01 Mark, die Vorräte mit 821/ und die Verpflichtungen mit 81992/ ausgewieſen. * Vergleichstermin bei der Zentrale der Landwirtſchaft⸗ lichen Lagerhäuſer AG., Tauberbiſchofsheim. Der Ver⸗ gleichstermin am Mittwoch vor dem Amtsgericht Tauber⸗ biſchofsheim verlief ſehr lebhaft. Eine endgültige Ent⸗ scheidung iſt noch nicht bekannt geworden, da die rund 2200 Forderungen erſt geprüft werden müſſen. Soweit man bis jetzt überſehen kann, dürfte jedoch die Annahme des Ver⸗ gleiches geſichert erſcheinen. Dos Gericht wird am Sams⸗ tag ſeine Entſcheidung verkünden. Neue Inſolvenzen in der oberbadiſchen Induſtrie. In Konkurs geraten iſt die Furnlerfahrk Gmb. in Ken⸗ ingen. Verwalter iſt der Bücherreviſor W. Frank in Freiburg i. Br. Erſte Gläubigerverſammlung findet am 8. Mai vor dem Amtsgericht Kenzingen ſtatt.— Das ge⸗ richtliche Vergleichsverfahren wurde über die Fa. Gebr. Fath, Rohrmöbelfabrikation in Rheinfelden Bd. eröffneb. Stecterberater Götz, ebenda, iſt Vertrauensperſon. Über den Vergleichsvorſchlag ſoll am 9. Mai vor dem Amtsgericht Säckingen verhandelt werden. W. Rieger u. Co. AG. Karlsruhe.— Neuer Verluſt⸗ abſchluß. Die mit 500 000, Ad. arbeitende Zigarrenfabrik erhöhte im Geſchäftsjahre 192829 per 30. Juni ihren Verluſt auf 136 343,(i. V. 117879). Einem weiter rückläufigen Bruttogewinn von 103 385(114 837) ſtehen er⸗ höhte Handlungsunkoſten mit 151 181,(122 782, erhöhte Steuern) mit 2 594%(20 502), erhöhte Zinſen mit 95(90/(15 887) und Abſchreibungen inel. Verluſte mit 30 973„( 618)— Aus der Bilanz(in: Waren tsguthaben 289 833(345 937); andererſeits 2(51 632], Geſchäftsſchul⸗ chuld 30 750(30 000) uw. Deviſenmarkt Im b eutigen frrühverkehr notiere ind New Vork 9486778 0 85 0h geen Parts 12 Holland 12.09 Brüſſel 34.89 Oslo 138,16 Mailand 92.74 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 20.88 * Weizenmehlpreis erhöht. Auf die letzten beiden Preisſenkungen folgt heute eine Erhöhung. Die Sud deutſche Mühlenkonvention hat den Preis für Weizenmehl Spezial um B Pfg. für die 100 Kilo erhöht. * Die deutſche Roheiſengewinunng im März 1930. Im März 1930 ſtellten die deutſchen Hochofenwerke(ohne Saar⸗ gebiet) 1007 576 To. Roheiſen her, d. h. 43 059 To. mehr als im Februar. Da die Hochöfen aber im März an 81 Tagen und im Februar nur an 8 Tagen in Betrieb waren, iſt die arbeitstägliche Erzeugung mit 92502 To. um 1945 To. oder um 65,6 v. H. niedriger als die des Februar. Sie entſpricht 70,8 v. H. der durchſchnittlichen arbeitstäglichen Leiſtung des Jahres 1913 im Deutſchen Reich damaligen Umfangs. Von 178(Vormonat 182) vorhandenen Hochöfen waren 99 (93) in Betrieb und 19(21) gedämpft. * Vom Hanfmarkt. Berlin, 15. April. Italien: Während der Ausſaat der neuen Ernte, die ihrem Ende entgegenſieht, hat günſtiges Wetter beſtanden. Die Preiſe lagen unverändert. Seitens des Auslandes wurden kei⸗ nerlei Abſchlüſſe getätigt.— Jugoflawien: Die Preiſe ſind nach wie vor unverändert. Infolge Waſſer⸗ mangels, da weder Schnee noch Regen gefallen war, man dazu übergegangen, in Grundlöchern und Baſſins das Röſten vorzunehmen. * Vom Intemarkt. Berlin, 16. April. Rohfute⸗ markt: Caleutta ruhig, aber ſtetig. London ruhig. Firſts koſten: April⸗Mai⸗Verſchiffung Kſtr. 24.17/0 je To, Mak⸗Juni⸗Verſchiffung Lſtr. 2417/6 je To. Fabrikatemurkt in Dundee: Das in der Berichts woche lebhaftere Gewebe⸗ geſchäft iſt vuhiger geworden. Das Garngeſchäft iſt 1 15 Deutſcher Markt: Das Gewebe⸗ ſowie das Garngeſchäft war lebhaft. Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 16. April Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an der heutigen Börſe äußerſt gering. Die Talfracht erfuhr keine Aende⸗ zung. Bergreiſen waren nur in nereinzelten Partien am Markt. Es wurden 60 Pfg. Baſis Mannheim bezahlt. Der Bergſchlepplohn nokierte mit 1,20% nach Mannheim, der Talſchlepplohn blieb mit 772—8 Pfg. für beladene Kähne nach Rotterdam ſtehen. 0 2 den 430 618(885), Hypotheken Stockholm 18. Mabrid 38 Dollar geg. Rm. 4,19 * Geſamtverkehr in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen im erſten Vierteljahr 1930. In den erſten drei Monaten be⸗ trug der Geſamtſchiffs⸗ und Güterverkehr in den Häfen 24315 Fahrzeuge mit einer Ladung von 5 216 000 Tonnen gegen 18 862 Fahrzeuge und 3 600 000 Tonnen im Jahre zuvor, wobei zu berückſichtigen iſt, daß im vergangenen Jahr die Schiffahrt und der Umſchlogsverkehr bis Mute März eingeſtellt waren. An Kohlen wurden allein 3688 Tonnen(2 713000 Tonnen) verſchifft. Davon gingen nach Holland 2 205 000 Tonnen(1 815 442), nach Bel⸗ aten 501 400 Tonnen(388 760) und nach nordfranzöſiſchen Hafenplätzen 19 258 Tonnen(6168 Tonnen). Nach ober⸗ rheiniſchen plägen wurden 828 702 Tonnen(810 217 To. verſchifft. An Erzen wurden angefahren 604 102 Tonen (840 750 Tonnen). Insgeſamt hat der Verkehr in den letzten zwei Monaten weſentlich nachgelaſſen. Donnerstag, den 17. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 181 i Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothen(Kirchen Evang.⸗luth. Gemeinde 8 5 St. Joſefskirche Lindenhof. Karfreitag 9 Predigt und Kar⸗ Hollesdienſt-Drönung chor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Pfr. Heſſig, hl. Abend⸗(Diakoi. 5 735 Lu ſpsitag nc it eg 1 freitagsliturgie, hiernach Betſtunden bis z. Trauermettez J 7 25 5 0 ahl lakoniſſenhauskap e 9 abends.30 Trauermette. 5. Cvange ge Gemeinde mahl. 58 8 5 i 8 5 8 Predigt, Pfarrer 1115 bon Würzburg abends 0 2 l. 5 Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer.. 5 e St. Jakobuskirche Neckarau. Karfreitag.30 Prebigt und 31 5 e„ Diakoniſſenhaus: 9 Predigt, Pfarrer Scheel; 10.30 Predigt, Katholiſche Gemeinde Karfrektagsliturgie; während des Tages: Betſtunden; Du allen e ee e für die Melanchthon⸗ Pfarrer Scheel(Schweſternchor); abends 8 Liturgiſche An⸗ Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Karfreitag früh von 6 an abends.30 Trauermekte. C Schüler ⸗Stifte. Pfarrer Sckee Schmeſte I. Abendmaß— e Pfar Jesu: K 1 8— ettag fer 5 5 5 5 0„ — Frinitätiskirche:.90 Predigt, Vikar Fleig; 10 Prebigt r Betſtunden in der Krypta:.30 Predigt u. Trauergottes⸗ Kapelle St. Paul. Karfreitag.30 Predigt, Karfreitags⸗ Pfarrer Roſt(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Predigt, Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Renz. dienſt, hierauf Betſtunden in der Krypta; 7 Trauermette. liturgie; den Tag über ſtille Betſtunden; abends.90 3 Pfarrer Renz, hl. Abendmahl. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, hl. Abendmahl mit St. Sebaſtiauuskirche— Untere Pfarrei. Karfreitag von Trauermette. 5 J Konkordienkirche: 10 Predigt, Kirchenrat Maler(Verein Vorbereitg., Pfarrer Mutſchler(Kirchenchor); 2 Kinder⸗ 6 an Anbetung;.30 Predigt und Karfreitagsliturgie, St. Franziskuskirche Waldhof. Karfreitag.30 Predigt u. eichs⸗ für klaſſiſche Kirchenmuſik), hl. Abendmahl; 6 Predigt, gottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; abends 8 Predigtgottes⸗ tagsüber Betſtunden;.45 Trauermetten. Karfreitagsliturgie;—5 Betſtunden;.30 Trauermette. ent⸗ Pfarrer Horch, hl. Abendmahl(Einzelkelch). dienſt, hl. Abendmahl mit Vorbereit. Vikar Sauerhöfer. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Karfreitag 6 ſtille Anbetung;.30 Pre⸗ St. Laurentiuskirche Käfertal. Karfreitag.30 Gottesdienſt Stei⸗ Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Schmitt, 10 Predigt, Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Feter des hl. Abendmahls, digt und Karfreitagsliturgie, dann Betſtunden; abends mit Predigt und 1 Stunde Anbetung;—6 Anbetung 10 eee 1 805 r Hl. e 2 Kinder⸗ Pfarrer Luger; 2 Nachmittagsgottesdienſt, Vikar Reich..30 T 35.80 Trauermette 75 a ottesdienſt, Vikar. Barner; 6 Predi Pf rer Dr. 8 häuskir Ne 8 Fri esdienſt, Pfr. Maurer: Tarfreit.8 Karfrei 8 tes⸗ 85 5 7 5 2 2 3 5 merk⸗ Sof 51 Abendmahl FFF 9 80 Sap e e„ Aae a eee St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Karfreitag 10 a TTTTTTTTTTTTCC C 5 5 e„** 5 75 eee, 5 5 15 i Larfreitagszere ien; 3 Predigt für alle; neben Reu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Schmitt, hl. Abendmahl; Pfarrer Maurer; abends 7 Predigt, Pfarrer Fehn; 8 hl. freitag.30 Predigt von H. H. Guar⸗ digt en eee edle b Weite Aus⸗ 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. Abend ge Pfarrer hn und Karfesteagskitargie; von 1. 7 Det 818..30 Kreuzweganda ht; 8 Kreuzpredigt und Weih ent⸗ Friedenskirche Predigt, Pfarrer Walter(Kirchenchor); Rheinau:.30 Predigt, Pfr. Bath, hl. Abendmahl mit Vor⸗ ſtunden; 7 Andacht. des Mison ende 5 u vor hl. Abendme 6 Predigt, Landeskirchenrat Bender, bereitung; abends 8 Liturg. Gottesdienſt, Pfr. Vath. St. Peter⸗ und ulskirche Feudenheim. Karfreitag.30 St. Antoniuskirche Rheinau. Karfreitag.30 Predigt und e he⸗ hl, Abendmahl. 5 77 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr, hl. Abend⸗ Predigt u. Karfreitagsliturgie; nachm.—6 Betſtunden; Karfreitagsliturgie, darnach Betſtunden; abends.80 3 7 5 Hence e 100 Predigt, mahl; 3 Nachm.⸗Gottesdienſt, Vikar Kölli, hl. Abendmahl. 3.30 Trauermette. Trauermette. 7 7 Pfarrer Mayer(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 2 Kinder- Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kunz(Kirchen⸗ irche Neckarſtadt⸗Weſt. Karfreitag.30 Liturg. 0 373 z Schlauch durch gottesdtenſt, Vikar Schöpf; 6 Predigt, Pfarrer Emlein chor), hl. Abendmahl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar mit Predigt; nachm. von—5 Betſtunden; Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) igver⸗ hl. Abendmahl. 8 Becker, hl. Abendmahl. uerm t Karfreitag vorm. 10 Amt der vorgeweihten Gaben mit Für⸗ Wen Lufherkirche:.80 Frühgottesdienſt, Vikar Ratzel; 10 Pre⸗ Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer St. Bonif freitag von 6 an Betſtunden;.30 bitten u. Leidensgeſchichte; abends 6 Karfreitagsliturgie zum digt, Pfr. Jundt(Kirchenchor); hl. Abendmahl; 6 Predigt, Lemme(Kirchenchor); 11 Feier des hl. Abendmahls; Karfreita Predigt;.30 Kreuzweg⸗ mit Predigt.— Karſamstag abend 8 Auferſtehungsfeier kehr Pfarrer Dr. Lehmann, hl. Abendmahl. 6 Abendgottesdienſt, Vikar Woerner.(Oſterkerze, Weihe des Taufwaſſers). Teil eginn erheb⸗. 5 0„ it der Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden—. 2 794 e e ee e 4g Kein Ort ohne Noyal- Schreibmaschine 5 3. 1 3 Ni n 2 N e.. lenstag, den 6. Mai 1920, mittags 12 Uhr 0 i 5. 5 im Verwaltungsgebäude der Geſellſchaft, Schwet⸗ 1 1 2 2 N maß. zingerſtraße 117— 145 hierſelbſt ſtattfindenden. I N „ iesjährigen n Se 9 ehrs⸗ 0 tlich e e W. ollen. Ordentlichen 1 n N 8 NN ions⸗ f„ 1 dupttefsam min 8 ö 0 ö— 2 3 1 1 eingeladen. 1* N 0 g Tagesordnung:—, 8 heim 1. Vorlage des Jahresabſchluſſes und der Ge⸗ C— N 1 nnen winn⸗ u. Verluſtrechnung für das Jahr 1929; 77————= ö n 2. Genehmigung des Abſchluſſes; 2— f—. aus g. Entlaſtung des Aufſichtsrats und des Vor⸗ 5———— kaſſel ſtandes; 1————— 4. Wahlen zum Auſſichts rat. 55—— 85 Zur Teilnahme an der Hauptverſammlung ſind 55*. 1 5 nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis 0 55 ,, i ſpäteſtens 1. Mai dss. Is., mittags 12 Uhr ihre N 24 11 5 Aktien gegen Erteilung der Eintrittskarte an—. 8 der Kaſſe der Geſellſchaft, bei der Deutſchen Bank 8 2 2000 Disconto⸗Geſellſchaft in Mannheim oder bei 85 8 440 dem Bankhaus Delbrück, Schickler& Co., Ber⸗. e 5 lin W. 8, Mauerſtr. 61/65, einreichen. Hinter⸗ 2 7 215 eben legungsſcheine über bei einem Notar hinterlegte 98 1 5* 75 75 Aktien ſind ſpäteſtens am dritten Tage vor der 8 1 1 875 Generalverſammlung dem Vorſtand der Geſell⸗ 1 4 v. 8 ſchaft vorzulegen. 5968 in der ganzen Kulturwelt gibt es J egten Mannheim, den 15. April 1990. schwerlich elnen Ort von nen- 0 1 5 Mannheimer Jummi-, nenswerter Bedeutung, an dem A. 4 f 5 lan 5 FEghpi 3 kelne Royal- Schrelbmaschinen 555 Fultapercha- und Asbest-Fabrik.-G. erhältlich waren. Derunverglelch- 7 1 Der Auffichtsrat. liche Slegeszug dieses wahren— 1 Qualltätserzeugnisses beruht auf 3 chaft. dem Übereinstimmenden Urteil N 1 1 aller Fachleute, wonach die Royal- Ent⸗ Schreibmaschine dle Höchst- 2200 5 5 lelstung der modernen Schrelb- ROYAL. TVPEWRITER COM PAN, INC., NEV vO RK 9 Bilan maschinenfabrikation darstellt. f 5 —ũ ¼ů 5 sowie alle Treuhandgeschätife ROTAL SHEA SMA ScHNEN G. M. 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April vorm. 4 9„ ee 1 1805 f. 11 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt 47 75 5 beg. abe e .10, e, Freinsheimer 200588 3 1 g iden 55. e Ubstwein Slide 15 ee 0 m. Traubenweinreinhefe nell ö 2 8 nergoren, glanzhell, ſüß⸗ 0 11055 See Obſt⸗ 88 5 8 0 1 2 1 8 K 1 e wein, Leihkorbflaſche 10 . his 11 Lit. 4 Mk., im 9015 0 Welzerlse er an verein Leihfaß von ca. 30 Et. agen BASEI um irrtümlich vertauschte Kragen zu reklamieren. an per Lit. 35 Pfg. geg. 155 e.„Es dürfte leicht sein, die richtigen Kragen Nachn. Probe aratis. poder ZURTIOH. ST. GALLHñN- SCHAEFHAUSEN meines Sohnes wieder herauszufinden, 1 zagte Ste Mannheim⸗Stadt fret richt GEN FT. LAUSANNE- LA OCHAUN-DEH-FONDS zu der Besitzerin,„denn sie sind sofort an dem Haus. S128 kung NRUCHATEHI. eingedruckten Wort„Hirschland“ zu erkennen“ ee e us. BIEL-OHTIASSO-HERISAU-LE LOC LRH N VON Le i 2 1 92 AIGLR.-BISCHOHSZ HELL. MORGES-LES PON AS inhaberin,„denn seit einiger Zeit bringt uns fast i 150 jeder Runde Hirschlandkragen zur Wascher. 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Nr. 118 5 5„ 4 Friedrich Wilhelm Gerber, Kaufmann, Mann⸗ Sopwelnelappen Pfd..— Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, 1, 16, Moderner 986 N* am Tattersall ßeim, und Marie Brunhilde geborene Rentz. 0 5065 Drogerſe Ludwig& Schütteln,.4 3 und Kinderkaſtenwagen n Qu 2, 8 Vertrag vom 17. März 1930, Gütertrennung. Groger Abs chia 9. Friedrichsplatz 19, faſt neu, zu verkaufen. a Bab. Amtsgericht F. G. 4 Maunheim. 127 Drogerie J. Ollendorf, Heidelbergerſtr., 0 7, 12. Adr. in der Geſchäftsſt. 8. Seite. Nr. 181 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 17. April 1930 DDr 5 Au Aumann Ib 12 0 7 1 a 5 1 7 ö 10 I l f 7 J 8 9. 5 f A Ani 5 Nur noch heute Eine künstlerische bene eme 1 70 5 885 4 rungen! und Samstag! f ga e eee ae ven iebensroman elner Pola Hegi/ Noman Ken) e- eesbente panseler cer we 1 täts forderungen erfüllt, um mit dem Mloskerschülerin in dem eindrucksvollen Filmwrerk: 3 Tonfilm erfolgreich konkurrieren behandelt unser Ufa: Großfilm: 5 5 25 5 an kbanen beuksehe Fnetg) Die Dam Al Jolson „ ,; Sc ESTER HARIA 18 8 een i Luis Trenker mit Iris Arlan/ Werner pifischau(h Aus SS kau ein Niienenflim der UFA 0 sIn gt und 8 rich? Bez Nach dem Bühnenstück„FE DORA. in 12 Akten 8223 9 E g 5 * 1 2. 5 i 1 i 25* 5 9 1 Hierzu: ö von VICTOR SARDOU 5 n 75708 in dem ergreifenden Filmwerk 5 mon Die Heiligen 3 Brunnen Hoot Gibson in Der Regisseur rucdwig Serger schafft f Dieses monumentale Film 8 155 im Detail wie in den Massenszenen werk wird sich jedem a 5 10 it Be Bi ö 5 0 Bilder von eindringlicher Wucht. 15 8 5 5 15 1885 ſtraf * VF 85 unauslöschlich einprägen, W. 1: 5 5 prag Im Beiprogramm: 0 0 1 1 er Berat Außerdem ein brasſlianischer jagdfilm: a Da 21 9 8 * Ni 211 E, der berühmten a 5 8 2 5 f Emelka- Wochenschau. Oꝛeanfliegerin Kulfur und Wilanis ton- u dppechfilm- d Be Jagdausſlug im Sudan 7 humorvolle und sensationsreiche Akte Ufa- Wochenschau 5 1 255 Dor 3. 8, 7,.20 Uhr. 85 1 i Jugendliche haben Zutritt Anfang: 3 5,0, 8 Uhr Anfang: 3, 5,80, 8 Uhr 5 Belprogramm!— 5 5 5 8 5 5 Jugendliche haben nur um 4 Zart 5 Al 15 18 5.. lang:.30.00.20 Uhr 8 2 0— Ann al281. Theater i 3 5 5 5 N 1 7 5 ſtatſonal Aheater Mannheim. 5 EE 0 N Donnerstag, den 17. AprIl 1930 2 15 lag-N 1 51 ö E Stätigte n 48 85 4 5 Vorstellung Nr. 237— Miete C Nr. 31 2 4 par bd auran 5 5 an.. 2 5 S MU AZIR i 2 Telephon n oh elephon 22866 5 S 426 oln Slad 5 ani 9 gehort der Bauerndrama in einem Vorspiel und 4 Akten 2 5870. PIANO Hag bei 1 FF an sämtlichen Ko nzeri A Sonntag, den 20. April, 17 Uhr 10 f n l 1 EN. Setz 5 1 8* 5 Bühnenbilder: Hermann 3 er 2 F E 1e 1 Agen 2 750 e Vo tr—— das Beste 1 05 und 1 Anfang 20 Uhr Ende geg. 22.30 Uur f Auserwählte Feiertags. Menüs, sowie tägl. Mittag- u. Abendtisch E m. Vorführg. d. Zeiss- Projektors u. Lichtbildern 1 I 0 f f 1 Frauz Wingall 1 8 5 1 8 85 Godeck 2 Am Oster moniag, sowie 2 2 74 ECK ET Hauptlehrer E. Bechtold, Mbm., spricht über 0 U 0 N Af Aan 1 mild en bier A Schradiek 2 5 T 2 ianolager 44 ele Gsebele, irt sn, 4 led. samsfag u. Sonnͤmg IAhn ZE(, d, dune,„Herden u. e 5 1 J. HoLZ AR, EL .. N Ernst N g jeden Mittwoch und Samstag nachm. ab 4 Uhr Konzert 5 Eintritt RM. 0,50; Stud. u. Schüler RM..25.“ 2, 12/14 8 8 1880 l 2 a— per Hensbauen„ besen Renter 4 Schönster Kinderveronugungsplatz und Mlelntier-park 5 Auto-erleih N 75 5 5 Konkursverkauf zu Bestgepflegte 8 8 0 8 3 5 5 J Das ganze Jahr geöffnet.— Fahrgelegenhelt bis zum Restaurant. E Lan— 1 11. 9 Hess, NH 3, 2 Weis U. Rotwelne Die 3 1 70 2 8 1 Freren Tel. 529 22. 2492 per Liter von 75 Pig. an. tungs- u. 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