r Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal, W Oppauerſtraße 8. Beilagen: Montag: Sporl der N. M. Z./ Diens lag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 320m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Donnerslag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Für unsere Jugend/ Freitag: Mannheimer Reiſe⸗ZJeitung. Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 24. April 1930 141. Jahrgang— Nr. 188 uſſen⸗ zefahr in Indien? Ausbreitung der aufrühreriſchen Bewegung nach der indiſch⸗ruſſiſchen Grenze Engliſche Sorgen Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. April. Eine neue Welle der Rebellion geht durch Indien. Die blutigen Zuſammenſtöße in Peſchawar an der Nordweſtgrenze Indiens ſtehen mit den jüngſten Ausſchreitungen in den ſüdlichen Großſtädten nicht unmittelbar in Zuſammenhang, aber ſie beweiſen doch, daß das Gleichgewicht, das die Engländer kunſt⸗ voll aufgerichtet haben, erſchüttert iſt. Die Aus⸗ dehnung der aufrühreriſchen Stim⸗ mung nach dem Norden iſt das bedenklichſte, was vom engliſchen Geſichtspunkt ſeit dem Beginn der nationaliſtiſchen Kampagne geſchehen iſt. Ueber die Vorgänge in Peſchawar erfahren die Blätter, daß die Polizei von einer aufgeregten Menge ge⸗ hindert wurde, eine Verhaftung durchzuführen. Von zwei Panzerwagen, die als Verſtärkung herankamen, wurde einer mit Benzin über⸗ goſſen und in Brand geſetzt. Man glaubt, daß zwei der Inſaſſen verbrannt ſind. Später wurde ein europäiſcher Gendarm von ſeinem Motorrad geriſſen und mit Beilen in Stücke gehackt. Daraufhin wurden die Truppen alarmiert und die Straßen geſäubert. Da die Menge weiteren Wi⸗ derſtand leiſtete, eröffneten die Truppen das Feuer mit Maſchinengewehren, worauf die Ord⸗ nung ſchnell wiederhergeſtellt wurde. Die Stadt iſt jetzt ruhig, aber engliſche Truppen patroullieren in den Straßen. Von Lahore aus ſind Truppen nach Peſchawar entſandt worden. Der Ausbruch von Unruhen an der Grenze er⸗ regt deshalb beſondere Sorge, weil dieſe den emp⸗ findlichſten Punkt Indiens gegenüber Rußlands darſtellt. Man hat von jeher ruſſi⸗ ſche Intrigen in dieſer Gegend bekämpfen müſ⸗ ſen und befürchtet naturgemäß, daß die Ruſſen die Unruhen, beſonders wenn ſie ſich ausbreiten ſollten, für ihre Zwecke benutzen werden. Die Mohammedaner gegen Gandhi Telegraphiſche Meldung Bombay, 24. April.(Reuter). In einer großen Verſammlung von Mohamme⸗ danern ſprach der mohammedaniſche Führer Mo⸗ hammed A li, der bei dem erſten Feldzuge Gandhts deſſen rechte Hand geweſen war, entſchieden gegen Gandhis„verzweifelten Verſuch, die Vorherrſchaft der vom Kaſtengeiſt beſeſſenen Hindus über die Mo⸗ hammedaner zu ſichern.“ 5 Die Verſammlung nahm eine Eutſchließung an, in der die Mohammedaner aufgefordert werden, ſich der Bewegung des bürgerlichen Ungehorſams nicht an⸗ zuſchließen. Spaniſche Republikaner (Drahtungunſeres Pariſer Vertreters) y Paris, 24. April Die ſpaniſche Regierung hat vor einiger Zeit ein Amneſtiegeſetz erlaſſen, das beſonders auch den in der Verbannung lebenden kataloniſchen Se⸗ paratiſten zugutekommt. Ihr Führer Macia, der vor zwei Jahren nach dem Scheitern der kata⸗ loniſchen Verſchwörung in Parts verurteilt wurde And nach Verbüßung ſeiner Haft Zuflucht in Brüſ⸗ ſel gefunden hatte, wird mit ſeinen Freunden in den nächſten Tagen in ſeine Heimat zurückkehren. Macia unterhielt ſich geſtern mit einigen franzöſiſchen Jour⸗ naliſten, wobei er mit beſonderem Nachdruck hervor⸗ hob, daß die Beſeitigung der Diktatur Primo de Riveras die kataloniſchen Separatiſten keineswegs daran hindern werde, für ein freies Katalo⸗ nien im Rahmen einer ſpaniſchen Republik weiter zu kämpfen. Macia bekannte ſich von neuem als erbitterter Gegner der ſpaniſchen Monarchie. Ste bilde das große Hindernis für die Errichtung einer republikaniſchen Föderation. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß ſich bei den angekündigten Wahlen eine beträchtliche republikaniſche Mehrheit ergeben werde, vorausgeſetzt, daß die Wahlen loyal Dr. Eckener in England „Graf Zeppelin“ holt ihn am Samstag ab Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 24. April. Dr. Hugo Eckener iſt geſtern auf der Rückreiſe von Amerika zu einem kurzen Beſuch in England an⸗ gekommen und wurde in Southampton von Vertre⸗ tern der Behörden begrüßt. Er erklärte, er ſei nach England gekommen, um mit den intereſſierten Stet⸗ len über die Möglichkeiten der transatlanti⸗ ſchen Luftſchiffahrt zu ſprechen. Er habe in Amerika ähnliche Unterhandlungen gehabt, die zur Gründung einer Studiengeſellſchaft geführt hätten. Dr. Eckener, deſſen Beſuch in der Oeffentlichkeit außerordentliche Beachtung findet, iſt von der Regie⸗ rung eingeladen worden, die beiden neuen engliſchen Londoner Riz⸗Hotel ein Diner Luftſchiffe KR 100 und R 1011 zu beſichtigen, ole in Cardington liegen. Wenn das Wetter gut iſt, wird Dr. Eckener heute auch an einem Rundflug der R 100 teilnehmen, zuſammen mit dem Erbauer des Fahr⸗ zeuges, Kapitänleutnant Burney, der ſich ebenfaus ſeit längerer Zeit eifrig für die Verwendung von Luftſchiffen im Transatlantikverkehr eingeſetzt hat. Der Luftfahrtminiſter Thomſon wird morgen im für Eckener geden. Am Samstag erwartet man in Cardington den „Graf Zeppelin“. Das Luftſchiff wird nach dem bisherigen Plan nur für ganz kurze Zeit am Lan⸗ dungsmaſt ankern und Dr. Eckener an Bord nehmen. Dann wird es nach einem kurzen Rundflug uüver Südengland nach Deutſchland zurückkehren. durchgeführt werden. Oberſt Macia iſt der Anſicht, daß die repubhlikaniſche Idee in Spanien vor allem deshalb ſiegen wird, weil die meiſten ſpani⸗ ſchen Intellektuellen für ſie eintreten. Die Rückkehr Macias nach Barcelona wird Anlaß zu großen ſe⸗ paratiſtiſchen Kundgebungen in ganz Katalonien bilden. Briands Paneuropa Telegraphiſche Meldung Paris, 24. April „Exelſior“ erklärt, daß am Quai d' Orſay letzte Hand an den Fragebogen gelegt werde, den Briand den Regierungen betreffend eine Föderation der europäiſchen Staaten überreichen ſoll. Es handelt ſich keineswegs, wie man teilweiſe behauptet habe, um eine neue internationale Organiſation, die an die Stelle des Völkerbundes treten ſolle. Auch ſei keine Rede davon, den Weg für die Vereinigten Staaten von Europa vorzubereiten, die in Gegen⸗ ſatz zu den Vereinigten Staaten von Amerika treten könnten. Die europäiſche Föderation, wie ſie ſich Briand vorſtelle, habe weniger ehrgeizige und viel realiſtiſchere Ziele. Erſtes Ziel würde ſein, die Wirtſchaftsintereſſen der Mächte in Einklang zu bringen, um etappenweiſe zur Beſeitigung der Zollſchranken zu gelangen, die noch den Wirt⸗ ſchaftsverkehr behinderten. Aus einer beſſeren Zu⸗ ſammenarbeit auf wirtſchaftlichem Gebiet würde ſich notwendigerweiſe eine größere Proſperität ergeben, die es ſämtlichen Ländern Europas geſtatten würde, ſchneller auf dem Wege ihrer ſozialen Ref voranzuſchreiten. Auf dieſe Weiſe würde Friede ſämtlichen Regierungen als die notwen⸗ dige und ausreichende Bedingung des materiellen Wohlergehens und der intellektuellen und morali⸗ ſchen Entwicklung der Völker erſcheinen. d e r Polniſch-franzöſiſche Scharfmacher Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 24. April. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die polniſche Propaganda in führenden franzöſiſchen Zeitungen wieder einmal ihren beſonders ſtarken und deutſch⸗ feindlichen Niederſchlag findet. Der„Matin“ be⸗ handelt in ſeinem heutigen Leitartikel die deutſch⸗ polniſchen Beziehungen und glaubt feſtſtellen zu können, daß die Reichsregierung bezw. das Auswär⸗ tige Amt den Augenblick für gekommen erachten, die Oſtfrage aufzurollen. Nur über das Wie ſei man ſich noch nicht einig. Der Verfaſſer dieſes Artikels, ein naturaliſierter Pole, erblickt in der Erörterung der Oſtfrage den Be⸗ weis der„wachſemden pangermaniſtiſchen Bewegung“. Blätter, die der franzöſiſchen Regierung nahe⸗ ſtehen, wie der„Homme Libré“ ſprechen offen von der„Gefahr der Pangermaniſten“ und beſchäftigen ſich mit den Artikeln der Reichstags⸗ abgeordneten von Rhein baben und Scholz, die, wie der„Homme Libré“ ſchreibt,„zu einer polen⸗ feindlichen Politik anſpornen“. Selbſtverſtändlich wird dieſes„Erwachen der alldeutſchen Eroberungsgelüſte“ von den einer früheren Rückgabe des Saargebietes feindlichen franzöſiſchen Kreiſen ausgenutzt, um die franzöſiſche Regierung vor irgend welchen Zugeſtändniſſen zu warnen. Die polniſche Propaganda nutzt dieſe Stimmung aus und ſucht dem Gedanken Eingang zu verſchaffen, Frankreich müſſe im Falle einer früheren Regelung der Saarfrage die bindende Erklärung von Deutſchland erhalten, daß ſämtliche Nachkriegsfragen endgültig und vollſtändig liquidiert ſeien. Franzoſen ſprengen Munition Telegraphiſche Meldung Trier, 23. April. Heute vormittag um 11.45 Uhr wurde Trier plötz⸗ lich durch einen gewaltigen Schlas erſchüttert. Die Häuſer zitterten, die Fenſterſcheiben klirrten. Bald darauf wurde bekannt, daß die franzöſiſche Beſatzung auf dem Exerzierplatz Grüneberg angeblich eine Sprengung von Munition vorgenommen habe. Auf der von der Sprengſtelle 250 Meter Luftlinie entfernt gelegenen ſtaatlichen Domäne Avelsbach wurden durch den Luftdruck an drei Doppel⸗ häuſern die Dächer abgedeckt bezw. ſchwer beſchädigt. Im Innern der Gebäude wurden Stuck und Verputz abgeriſſen, die Türen aus den Angeln geworfen und Fenſterſcheiben zertrümmert. Ein auf dem Dach mit Ausbeſſerungsarbeiten beſchäftigter alter Mann wurde ins Innere des Haufſes geſchleu⸗ dert, blieb aber unverletzt. Auch ſonſt ſind Perſonen nicht verletzt worden. Der Luftoͤruck war ſo ſtark, daß Kinder von ihm umgeworfen wurden. Die Bewohner der Domäne waren von der Sprengung nicht vorher in Kenntnis geſetzt worden. Auch auf dem Exerzierplatz ſelbſt ſollen Schuppen be⸗ ſchädigt worden ſein, ſonſt war Näheres nicht feſt⸗ zuſtellen, da der Platz durch Soldaten ſtreng abge⸗ ſperrt gehalten wird. Neuaufrollung des Falles Gajda — Prag, 24. April. Vor dem Oberſten Verwal⸗ tungsgericht begann geſtern der Wiederaufnahme⸗ prozeß gegen den wegen angeblicher Spionage zu Gunſten Rußlands zum gemeinen Soldaten degra⸗ dierten früheren Generalſtabschef und jetzigen Abgeordneten Rudolf Gaj da. Die Verhandlung, zu der Gajda perſönlich erſchienen iſt, wird vier Tage dauern. 2 2 5 Ein Oſtminiſterium Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. April. Das Schieleſche Oſtprogramm liegt zur Zeit dem Reichsinnenminiſterium und dem Min iſterium fürdie beſetzten Gebiete als den unmittelbar beteiligten Reſſorts zur Nachprüfung und Ergänzung vor. Die jungkonſervativen Kreiſen naheſtehende Korreſpondenz„Deutſche Führetbriefe“ deutet an, daß es dem Miniſterium für die beſetzten Gebiete, das, am 1. Oktober ſeinen Aufgabenkreis in der Hauptſache verliert, überwieſen werden ſoll. Wir haben auf ähnliche Abſichten des Reichskanzlers be⸗ reits hingewieſen, der auf die Art für Herrn Tre⸗ viranus ein neues Schaffensgebiet eröffnen will. Es iſt in Ausſicht genommen, alle Maßnahmen des Reiches und des Landes Preußen von dem künftigen Oſtminiſterium aus einheitlich leiten zu laſſen, um ſo einer Zerſplitterung der Mittel vorzubeugen. Die Finanznot der Reichsbahn Berliner Büros . Berlin, 24. April. Nachdem die Reichsbahnverwaltung bereits im Februar insgeſamt 20 800 Arbeitskräfte abgebaut und in den Ausbeſſerungswerkſtätten für rund 80 000 Handwerker und Arbeiter Feierſchichten eingelegt hatte, will ſie, wie der demokratiſche Zeitungsdienſt behauptet, jetzt— und zwar möglichſt ſchon bis zum 1. Mai— weitere Erſparnis maßnahmen durchführen. Eine Reihe von Ausbeſſerungswerk⸗ ſtätten und Güterwagenabteilungen ſoll geſchloſſen werden. Außerdem iſt die Entlaſſung von 1000 Arbeitern vorgeſehen. Die Eiſenbahner⸗ 5d f haben gegen dieſe Abſicht ſchärfſten Drahtbericht unſeres Maifeier auf der Straße? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 24. April Ueber die Forderung der ſächſiſchen Regierung, im Hinblick auf die Leipziger Vorgänge die Mai⸗ demonſtrationen grundſätzlich im ganzen Reich zu verbieten, iſt noch keine Entſcheidung getroffen wor⸗ den. Wie der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt indes wiſſen will, ſoll im Reichsminiſterium des Innern angeſichts der Haltung der preußiſchen Regie⸗ rung, die an ein derartiges Verbot nicht denkt, keine Neigung beſtehen, dem Verlangen der ſächſiſchen Re⸗ gierung zu entſprechen. Seine endgültige Stellung⸗ nahme wird das Reichsminiſterium des Innern nach der Rückkehr des Miniſters Dr. Wirth bekannt geben. Der Mafaufruf des Zentralkomitees der Kommuniſtiſchen Partei, der jetzt veröffentlicht wird, iſt in dem ſchwülſtigen Stil gehalten, der ſol⸗ chen Manifeſten eigen iſt. Maſſive Angriffe auf die„Bourgeviſie“, noch maſſivere auf die Sozial⸗ demokraten, überſchwengliche Lobpreiſungen der Sowjetunion, das ſind die Ingredienzen, aus denen die Bolſchaft der Kommuniſtiſchen Partei zuſammen⸗ gemiſcht iſt. Am Schluß wird die Arbeiterſchaft auf⸗ gefordert, in allen Städten zu mächtigen Straßenkundgebungen aufzumarſchieren. Reichsbankoöirektor Huelſe Telegraphiſche Meldung Baſel, 24. April. Der in der geſtrigen Sitzung des Verwal⸗ tungsrates der B. J. Z. zum Stellvertre⸗ ter der Generaldirektion gewählte Reichs⸗ bankdirektor Eruſt Huelſe, geb. 1881, ſteht ſeit 1906 im Dienſt der Reichsbank. Nach längerer Tätigkeit kam er 1918 in die Statiſtiſche Abteilung der Reichs⸗ bank. Er wurde 1925 nach Hamburg verſetzt als zweiter Vorſtandsbeamter der Reichsbankhauptſtelle daſelbſt und 1926 nach Berlin an die Stelle eines Referenten beim Reichsbankdirektorium zurück⸗ berufen. Er hat in Berlin insbeſondere die Reichs⸗ bank in der Beratungsſtelle für Auslandskredite vom Reichsfinanzminiſterium vertreten, allgemeine Kreditfragen bearbeitet und an der Förderung der Zuſammenarbeit der Zentralnotenbanken größeren Anteil genommen. In Baden⸗Baden und im Haag hat er an den vorbereitenden Verhandlungen für die B. J. Z. teilgenommen. 22220 a 55 1 . eat Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 24. April 1930 Die Kritik um das Reichsbanner Drahtbericht unſeres Berliner Büros 1 Berlin, 24. April. Die ſcharfe Kritik, die in letzter Zeit vom Zentrum an der Tätigkeit und Entwicklung des Reichsbanners geübt worden iſt, hat jetzt endlich die Bundesleitung veranlaßt, mit einer längeren Kundgebung hervor⸗ zutreten. In ihr wird verſucht, die ſehr detaillierten Beſchwerden über die offenſichtliche Umwandlung des Reichsbanners in eine rein ſozialdemokra⸗ tiſche Kampftruppe zu widerlegen. Die Reichsbannerleitung macht es ſich freilich leicht. Sie gibt zwar Einzelfälle zu, bedauert auch„unſachliche Angriffe auf republikaniſche Parteien und deren führende Perſönlichkeiten“, beſtreitet aber im übrigen, daß ſich die„überparteiliche Grundlage“ der Organi⸗ ſation verſchoben habe. Zum Schluß wird erklärt, daß das Reichsbanner keinen Kurswechſel vornehmen und mit erhöhter Energie„auf der von Anfang an eingehaltenen Bahn“ weitermarſchieren werde. Man entnimmt dem Mantifeſt deutlich das Be⸗ ſtreben der Bundesleitung, die in Zentrums⸗ kreiſe n, namentlich wegen der Demonſtrationen des Berliner Reichsbanners gegen das Kabinett Brüning herrſchende Erregung zu beſchwichtigen. Mit allgemeinen Redensarten wird aber die Tatſache nicht aus der Welt geſchafft, daß der Einfluß der bürger⸗ lichen Elemente im Reichsbanner ſtändig zurück⸗ gedrängt worden iſt und daß der Charakter einer Klaſſenkampforganiſation im Laufe der Zeit immer ſtärker hervorgetreten iſt. Unter ſolchen Umſtänden wird man abwarten müſſen, ob die Kund⸗ gebung des Bundesvorſtandes, dem Vertreter der drei Weimarer Parteien angehören, den gewünſchten Erfolg haben wird. * Mit der Kundgebung der Reichsbannerleitung iſt die„Germania“ nur ſehr bedingt zufrieden. Ein Löwen fell, bemerkt das Berliner Zentrumsorgan, mache noch keinen Löwen aus. Das Fell, in dieſem Falle die Kundgebung des Bundes vorſtandes, ſei ein Prachtſtück. Man müſſe nun aber auch dafür ſorgen, daß kein Dekorationsſtück daraus werde und daß ſich eines ſchönen Tages das Reichsbanner hier und da wieder als ein ganz gewöhnliches Zugtier entpuppe, das man ohne Mühe vor den Parteikarren ſpanne. Die„Germania“ verlangt ſchließlich eine ſtraffere Führung durch die Bundesleitungi, der ſie ironiſch zuruft:„Etwas weniger Löwenfell, dafür etwas mehr Löwe.“ Die Kriſis im Vergnügungsgewerbe Drahtbericht unſeres Berliner Büros [J Berlin, 24. April. Die Kriſe im Berliner Vergnügungsgewerbe fordert weiter ihre Opfer. Jetzt ſchwebt der Pleite⸗ geier bereits über dem erſt vor kurzem in der Nürnberger Straße eröffneten Ball⸗Lokal „Femina, der beſuchteſten Amüſierſtätte des We⸗ ſtens. Der Geſchäftsführer, unter deſſen Leitung auch das vor wenigen Wochen eingeweihte Münchner Hofbräuhaus am Wittenbergplatz ſteht, hat ſich bereits vor den Oſterfeiertagen genötigt geſehen, von ſeinen Gläubigern einen Zahlungsaufſchub zu er⸗ bitten. Die Schwierigkeiten ſind darauf zuxückzu⸗ führen, daß die Umſätze nach Weihnachten im Zuſammenhang mit der allgemein ſinkenden Kon⸗ junktur trotz andauerndemſtarken Beſuch erheblich zurückgegangen ſind. Vor allem aber hatte ſich der Beſttzer verpflichtet, die Baukoſten innerhalb eines Jahres zu tilgen. Die Zahlungsſtockung ſoll dadurch behoben wer⸗ den, daß ein bedeutendes Berliner Finanzkonſortium die Befriedigung der Gläubiger übernimmt. Die Paſſiven betragen etwa 1, Millionen Mark. Der Betrieb ſoll deſſen ungeachtet fortgeführt werden. — Paris, 24. April. In Champigny herrſcht ſeit drei Wochen eine Maſernepidemie, der bisher, wie der„Matin“ berichtet, 20 Kinder unter fun] Jahren zum Opfer gefalllen ſind. Offener Brief Hugenbergs Sehr ſcharfe Kritik an ſeinen Gegnern Telegraphiſche Meldung Berlin, 24. April Der Vorſitzende der DRVBP., Dr. Hugenberg, erläßt„an die Parteifreunde im Lande“ einen of⸗ fenen Brief, in dem es heißt, ſolange er an det Spitze der Partei ſtehe, könne ein jeder überzeugt ſein, daß die Partei diejenigen Grundſätze nicht ver⸗ laſſen werde, deren Aufrechterhaltung und Durch⸗ führung Zweck und Ziel der Uebernahme des Vor⸗ ſitzes durch ihn geweſen ſei Dr. Hugenberg ſagt dann weiter: Im Rahmen der deutſchnationalen Weltanſchau⸗ ung finden alle berechtigten Intereſſen, insbeſondere auch diejenigen der ſchwerbedrohten Landwirtſchaft ihren Platz. Das Ergebnis der letzten Wochen an landwirtſchaftlichen Maßregeln hat dies beſtätigt. Ohne die Hilfe und den Druck der deutſchnationalen Geſamtpartei wären ſie nicht Geſetz geworden. Wenn aber der Apparat der jetzigen Regierung, deren Parteien bis vor wenigen Wochen einträchtig mit der Sozialdemokratie zuſammen gear⸗ beitet haben und es vielleicht in wenigen Wochen wieder tun werden, mit Vorſpiegelung falſcher Zu⸗ ſammenhänge verſucht, aus dem ganz abſeits liegen⸗ den Gebiete der Steuerfragen heraus Gegen⸗ ſätze zwiſchen landwirtſchaftlichen Intereſſen und deutſchnationaler Weltanſchauung vorzutäuſchen, ſo möge ein jeder im Land dies würdigen als das, was es iſt: als ein Verwirrungsmanöver ſkrupelloſer Gegner. Inſoweit in den Steuerfragen Unſtimmigkeiten zutage getreten ſind, die für die Einheit und Stärke der Partei Gefahren mit ſich bringen, iſt es in erſter Linie meine Sache, daraus die Folgerungen zu ziehen. Meine Sache iſt es insbeſondere, auch zu verhindern, daß durch dieſe Unſtimmigkeiten die ge⸗ danken⸗ und geſinnungsmäßigen Grundlagen der Partei erſchüttert werden. . Der offene Brief, mit dem Hugenberg jetzt in die Auseinanderſetzungen im deutſchnationalen Lager eingreift, läßt nicht erkennen, zu welchen Beſchlüſſen er den morgen zuſammentretenden Parteivorſtand neranlaſſen will. Auf der einen Seite weiſt Hugen⸗ berg den Vorwurf der Gefährdung landwirtſchaft⸗ licher Intereſſen zurück, auf der andern unterſtreicht er, daß es ſeine Sache ſei, für die Geſchloſſenheit der Partei zu ſorgen. Dieſe Bemerkung richtet ſich doch wohl gegen die Haltung verſchiedener parteioffizidfer Organe, die den Proteſt Graf Weſtarps und ſeiner Gefolgſchaft hervorgerufen haben. Die„D. A..“ ſieht in Hugenbergs Kundgebung das Bemühen, trotz der Zwiſtigkeiten die Einheit der Partei zu erhalten und demgemäß den Andersgeſinnten Freiheit zur Betätigung ihrer Anſichten einzuräumen. Ob dteſe Interpretation zutrifft, wird man abwarten mütſſen. Nach der Stimmung in deutſchnationalen Kreiſen zu urteilen, erwartet man von den Entſcheidungen des Parteivorſtandes keine Senſation. Hugenberg, der in die Defenſive gedrängt iſt, ſcheint danach tatſächlich den offenen Bruch diesmal vermeiden zu wollen. (((( ddddddddGdGdß0ã ũãõpdrãã ũ dpd ã ãydyſũ A y y Buſch vor dem Richter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. April. Der frühere Stadtrat Buſch iſt am Mittwoch in ſeiner Privatwohnung einem erſten Verhör unter⸗ zogen worden. Buſch beſtritt alle gegen ihn in der Grundſtücksaffäre erhobenen Beſchuldigungen und erbot ſich, den Beweis dafür zu führen, daß er„in jeder Hinſicht einwandfrei“ gehandelt habe. Der Ver⸗ teidiger hat für ſeinen Mandanten den Antrag ge⸗ ſtellt, ihn jeden Tag zwei Stunden lang zu verney⸗ men. Buſchs Befinden hätte ſich in den letzten Tagen verſchlimmert. Es ſei eine Blutvergiftung hinzu⸗ getreten, ſo daß man„Schlimmſtes“ befürchten müſſe. Buſch lege aber Wert darauf,„ſeine und ſeiner Fa⸗ milie Ehre“ wieder herzuſtellen. Heute ſoll das Ver⸗ hör des„armen, unſchuldigen Buſch“ fortgeſetzt wer⸗ den. Verdächtiges Paket Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 24. April. Geſtern fand ein Fahrgaſt in einem Untergrund⸗ bahnzug auf einer Sitzbank ein Paket, das er dem dienſttuenden Beamten übergab. Dieſer fand darin einen Gasmaskenbehälter, in dem ſich eine Flaſche mit Blättchenpulver ſowie mehrere kleine verkorkte Fläſchchen befanden. Daneben lag eine Spreng⸗ kapſel, an der eine Zündſchnur angebracht war. Das Ganze war in Zeitungspapier einge⸗ wickelt. Das Paket wurde von der politiſchen Polizei unterſucht. Es ergab ſich, daß das Pulver ſich kaum von ſelbſt hätte entzünden können und daß man es nicht mit einer Zeitzünderbombe zu tun hatte, wie ſie in der letzten Zeit zu Terrorakten verwendet worden waren. Man neigt der Anſicht zu, daß es ſich mehr um einen Ddummenfungenſtreich handle. Abſchließendes wird ſich erſt ſagen laſſen, wenn das Prüfungsergebnis der Chemiſch⸗Techniſchen Reichsanſtalt vorliegt, der der Fund übergeben wor⸗ den iſt. Rauſch Skizze von Jo Hanns Rösler Die Generalverſammlung ſchritt zur Abſtimmung. „Beyor ich abſtimmen laſſe,“ faßte der Präſtident noch einmal kurz die Daten zuſammen,„mache ich die Verſammlung darauf aufmerkſam, daß unſere beabſichtigte Propaganda erſtens eine ungeheure Ar⸗ heitsfreudigkeit der Ausführenden bedingt, daß wir zweitens ſchwerlich mit einer Unterſtützung der be⸗ treffenden Behörden rechnen können und daß drit⸗ tens die Koſten unſeren Reſervefonds ſtark angrei⸗ fen werden.“ Der Milchhallenbeſitzer N. O. Gurt warf ein: „Wie teuer dürfte eine Filmkamera ſein?“ „Gewöhnliche Aufnahmeapparate bekommen wir ſchon für tauſend Frank. Da wir aber beſonders lichtſtarke Objektive benötigen, müſſen wir mit min⸗ deſtens zweitauſend Frank für eine Kamera rechnen.“ „Und wieviel Kolonnen brauchen wir?“ „Zunächſt ſind zehn genug. Noch eine Frage?— Ich ſchreite jetzt zur Abſtimmung: Wer dafür iſt, daß wir, die Brüderſchaft gegen den Alkoholgenuß, zu Beginn des nächſten Monats in den Straßen Film⸗ aufnahmen von Betrunkenen machen und dieſe am nächſten Morgen den Betreffenden vorführen, um ſie von der Lächerlichkeit und dem Unwürdigen ihres Zuſtandes zu überzeugen, hebe die Hand.“ Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. Man beſchloß die Bekanntgabe des Beſchluſſes.— Zwei Wochen ſpäter wankte eines Freitags abends eine junge Frau durch die Straßen von Pa⸗ ris. Sie war ſehr elegant gekleidet. Bloud quoll ihr das reiche Haar unter dem Hut hervor, und ihr roter Mund lachte und ſang. Wunderſchön war ſie anzuſehen, daß die Leute herbeiliefen, das Schau⸗ ſpiel aus der Nähe zu genießen. a „Die ſcheint nicht beieinander zu ſein,“ meinte ein Herr. Der Chauffeur ſagte ſchon deutlicher:„Beſoffen te.“ n ein Dichter träumte:„Eine Burgunder⸗ Kirche, die vom Karren fiel.“. Die Dame kümmerte ſich nicht um die Leute, die ihr folgten. Singend und lachend torkelte ſie durch die Rue Pigalle, wo ſich endlich zwei Poliziſten ihrer erbarmten und ſie in eine benachbarte Station führten.— „Haben Sie auch Aufnahmen von dieſer Perſon?“ fragte nachts drei Uhr der Chef, als die vierte Ko⸗ lonne zurück kam. „Ja.“ „Wir haben ſchon vier Aufnahmen hier, Sie bringen die fünfte.“ „Und wir die ſechſte,“ trat eine neue Kolonne in das Büro. „Die Dame nächtigt in Station 87,“ fuhr der Chef fort,„ich habe bereits einen Herrn Poſten faſ⸗ ſen laſſen, der ſie hierher führen ſoll. Inzwiſchen bite ich, die Negative ſchnell zu entwickeln und zu kopieren.“ Es war ſieben Uhr morgens, als die Dame herein geführt wurde. Sie weinte in ihr Taſchentuch. „Gnädige Frau“, meinte der Herr in Schwarz, „wir werden Ihnen jetzt Ihre Aufnahmen vorfuy⸗ ren. Wir möchten Sie gern überzeugen, wie unwur⸗ dig es einer ſo ſchönen und charmanten Frau iſt, zu trinken.“ Das Licht verloſch. Ein Surren kam von hinten. Auf der Leinwand ſprang ein Film auf. Zeigte ole junge Frau in den nächtlichen Straßen von Paris, führte ſie in allen ihren grotesken Bewegungen vor, oft ſogar in kurzen Großaufnahmen, wo die Schon⸗ heit ihres Geſichts zur Geltung kam. Aber immer wieder wurde ſie durch ein bacchantiſches Lachen, eine tolle Grimaſſe, ein plötzliches Entſetzen verwiſcht. Man ſah die Frau an einer Wand zuſammenbrechen, von beluſtigten Paſſanten mühſam wieder empor go⸗ hoben. Die Dame weinte leiſe vor ſich hin.„Was ſoll aus mir werden?“ ſchluchzte ſie beſchämt.„Ich bin eine haltloſe Frau. Ein Glas Portwein, ein zweites da⸗ heim, ſo beginnt es immer. Helfen Sie mir! Retren Sie mich! Geben Sie mir den Film mit, ich will ihn ſtets als ein warnendes, als abſchreckendes Bild vor Augen haben.“ „Der Streifen kommt in unſer Archiv, gnädige Frau“, bedauerte der Herr,„wir können keine Aus⸗ nahme machen.“ „Dann bin ich verloren. Ich beſchwöre Sie, mein Herr, es iſt die einzige Möglichkeit, mich zu retten“, ſchluchzte ſie immer heftiger. Man heſprach ſich in der Brüderſchaft. Schließ⸗ lich, da man noch nie eine ſo tiefe Reue erlebt hatte, Einſpruch gegen Wertheim Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. April. Der„Vorwärts“ iſt höchlichſt entrüſtet, daß man der Berufung ſeines Londoner Korreſpondenten Dr. Wertheim in die Genfer Informationsabtei⸗ lung Schwierigkeiten in den Weg legt. Inzwiſchen häufen ſich die Proteſte gegen die Uebertragung eines ſo wichtigen Amtes auf eine Perſönlichkeit, der die Genfer Verhältniſſe völlig fremd ſind und die bisher keinerlei Eignung für eine derart ſchwierige diplomatiſche Funktion bewieſen hat. Die„Ger⸗ mania“ ſtellt abſchließend feſt, daß der von Genf in Ausſicht genommene Kandidat von der über⸗ großen Mehrheit derjenigen deutſchen Preſſe abge⸗ lehnt werde, die hinter der Politik des Kabinetts Brüning ſtehe und fragt:„Sollten die Genfer Stel⸗ len ſich wirklich für einen Kandidaten entſcheiden, der auf einen ſolchen Widerſtand ſtößt? Man möchte meinen, daß ihre pſychologiſche Einfühlung ſie vor einem ſolchen Fehlurteil bewahrt.“ Brand in einem Kloſter — Koblenz, 24. April. In der Schneiderei des Kapuzinerkloſters in Ehrenbeitſtein brach ein Brand aus, der ſich, ehe er bemerkt wurde, raſch auf andere Teile des Kloſters aus⸗ dehnte. Die Kloſterbibliothek wurde vernichtet. Das Feuer ergriff auch die Kapelle und den Glockenſtuhl, in dem die Glocke ſchmolz. Ferner ſind verſchiedene Wohnungen der Patres ausgebrannt. Die Entſteh⸗ ungsurſache des Brandes iſt noch nicht bekannt. e im Joniſchen Meer, 20 Todesopfer Athen, 23. April. Wie gemeldet wird, kamen in Pyros drei Italiener an Land, die erklärten, die einzigen Ueberlebenden der 23köpfigen Be⸗ ſatzung des italieniſchen Dampfers„Trederieo Co⸗ rolv“ zu ſein, der infolge einer Keſſelexplo⸗ ſion am Samstag zwiſchen Zante und Kephalonia untergegangen ſei. Anwetterſchäden in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreter Paris, 24. April. Aus vielen Gegenden Frankreichs treffen neue Unwettermeldungen ein. Am Rhonekanal und in der Gegend von Carcaſſon richteten Wirbel⸗ ſtürme, die von ſchweren Hagelſchlägen begleitet waren, großen Schaden an. In den Berggegenden iſt in den letzten Tagen wieder viel Schnee gefallen. In der Gegend von Reims ſank das Thermometer wiederholt unter den Nullpunkt. Die Ernte wird durch Nachtfröſte gefährdet. An der Küſte Frankreichs, vom Kanal bis zur ſpaniſchen Küſte wüten ſchwere Südweſtſtürme, die die Küſtenſchiffahrt und die Fiſcherei ſtark beein⸗ trächtigen. Letzte Meldungen Verhaftung des Stuttgarter Attentäters — Stuttgart, 24. April. Der Händler Karl Stängle, der, wie gemeldet, am Dienstag nach⸗ mittag einen tätlichen Angriff auf oͤen württembergi⸗ ſchen Juſtizminiſter Dr. Beyerle begangen hat, konnte Mittwoch nachmittag von der Kriminalpolizet in Ulm an der Donau, wo er ſich bei Bekannten auf⸗ hielt, verhaftet werden. Steinwürfe gegen einen Vorortzug — Berlin, 24. April. Geſtern abend wurde auf einen nach Berlin fahrenden Vorortzug, in dem ſich eine größere Anzahl von Reichsbannerleuten befand, zwiſchen den Stationen Köpenick und Wuhlheide ein Steinbombardement eröffnet. Mehrere Scheiben gingen dabei in Trümmer. Ein Reichsbannermann und eine Reiſende erlitten im Geſicht durch umher⸗ fliegende Glasſplttter Verletzungen. Die Polizei hat die Ermittlungen nach den Tätern aufgenommen. Ein Hirſch verurſacht ſchweres Motorradunglück — Berlin, 24. April. Auf der Straße zwiſchen Braunlage und Elend im Harz lief in der letzten Nacht ein Hirſch in ein Motorrad hinein, das in⸗ folgedeſſen umſtürzte. Während der Fahrer, ein Kellner aus Schierke, ſchwer verletzt wurde, war ſeine Begleiterin ſofort tot. Beim„Feuſterlu“ erſchlagen — Berlin, 24. April. In dem Augsburger Vorort Gerſthofen machten vier angetrunkene Burſchen mit Pfeifen und Schreien bei zwei Mädchen des Lano⸗ wirts Jakob Hintermeyer Beſuch. Der Landwirt und ſein Knecht wollten die unternehmungsluſtigen jungen Leute abwehren. Der Knecht riß eine mit Nägeln beſpickte Latte vom Gartenzaun ao und ſchlug auf die Burſchen ein. Der 19jährige Knecht Wilhelm Jäger wurde ſo ſchwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf ſtar b. Der 23jährige Joſeph Jeiß erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung und ſchwebt in Le⸗ bensgefahr. Der Landwirt Hintermeyer und der Knecht Joſeph Beck wurden in das Unterſuchungsgefängnis Augs⸗ burg eingeliefert. 4000 Bauarbeiter in Lyon ausgeſperrt — Paris, 24. April. Nach einer Meldung des „Petit Pariſien“ aus Lyon iſt der ſeit mehreren Wochen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im Baugewerbe beſtehende Konflikt nunmehr akut ge⸗ worden. Der Arbeitgeberverband hat geſtern be⸗ ſchloſſen, 4000 Maurer auszuſperren. Flugzeugabſtürze— Neun Tote — Newyork, 24. April. Bei Attica(Staat New vork] ſtieß ein Eindecker in ſchwerem Schneeſturm gegen einen Hügel. Die drei Inſaſſen wurden ge⸗ tötet.— Bei weiteren Flugzeugabſtürzen, die ſich in kamen ſechs Perſonen ums Leben. beſchloß man, ihr den Film auszufolgen. Weinend, in tiefſter Zerknirſchung und mit ſchamhaftem Dank nahm die Dame ihn in Empfang, verbarg ihr Ge⸗ ſicht in den Kragen des Pelzmantels und ging.— „Sie?“ ſah erſtaunt der Aufnahmeleiter der Film⸗ geſellſchaft auf.„Aber ich habe Ihnen doch ſchon wiederholt geſagt, daß ich Sie nicht brauchen kann. Sie mögen ſchön ſein, Sie ſind elegant, aber ich glaube niemals an Ihr Talent. Sie haben als Frau aus bürberlichem Milieu viel zu viel Hemmungen, Ihre Bewegungen ſind begrenzt, Ihr Geſicht für dis Kamera tot.“ Die Dame lachte:„Ich bringe Ihnen den Beweis.“ „Den Beweis?“ „Ja. Probeaufnahmen. Die Alkoholgegner haben mich geſtern gefilmt. Eifrigſt den ganzen Abend. Als trunkene Traute. So nüchtern war ich ſelten wie geſtern nacht. Hier ſind die Aufnahmen.“ „Das ſind Sie?“ ſtaunte der Regiſſeur. „Das bin ich. Und wenn Sie jetzt noch an Hem⸗ mungen, an Talentloſigkeit glauben, ſo fragen Sie bei dieſen Leuten an. Die Trunkene zu ſpielen, fiel mir nicht ſchwer. Von Poliziſten abgeführt zu wer⸗ den, war nur peinlich. Aber heute früh die reuige Gans zu mimen und den Film herauszulocken, das, mein Herr, halte ich für meine ſchwerſte und beſte Leiſtung.“— Pſychotherapeutiſcher Kongreß in Baden⸗ Baden. In den Tagen vom 29. bis 29. April findet in Baden⸗Baden im Anſchluß an den Pſpychiater⸗ kongreß in Stuttgart der 5. Allgemeine ärztliche Kongreß für Therapie ſtatt. Das allgemeine Haupt⸗ referat betitelt ſich„Die Pfſychotherapie der Oſtvölker“. Als Referenten ſind u. a. Prof. Dr. J. W. Hauer ⸗ Tübingen, Dr. W. Stekel⸗ Wien, Dr. H. Hoffmann⸗Tübingen und Privatdozent Dr. Zuxenburger⸗ München tätig. Eugen Klöpfer in Südamerika Buenos Aires, 24. April.(United Preß.) Einen ſenſationellen Erfolg errang geſtern abend der deutſche Schauſpieler Eugen Klöpfer im Naipo⸗ Theater, wo Hermann Bahrs Stück„Der Meiſter“ in Szene ging. Klöpfer, der im Flug⸗ zeug aus Montevideo eingetroffen war, will eine Der zehnte Planet? Cambridge(Maſſachuſetts), 24. April.(United Preß.) Wie der Direktor des Harvardobſervato⸗ riums, Shapley, bekannt gibt, hat er von dem Obſervatorium in Ottawa die Mitteilung erhal⸗ ten, daß ein bisher noch nicht näher bezeichnetes, ſich hinter dem Neptun hin⸗ und herbewegendes Objekt vielleicht der zehnte Planet ſein könnte. Das er⸗ wähnte Objekt wurde vor ſechs Jahren von den Aſtronomen Henroteau und Burland photo⸗ graphiſch entdeckt. Die Verbindung Reibaro— Preuß. Staats⸗ theater. In den Oſtertagen fand eine gemeinſame Sitzung der Direktoren des„Reibaro“⸗Verbandes ſtatt. Für die Abonnementsgemeinſchaft mit den Staatsbühnen trat Max Reinhardt perſön⸗ lich ein. Alle anderen Direktoren waren da⸗ gegen, weil ſie von dieſer Erweiterung nicht eine Stärkung, ſondern eine Schwächung des Abonne⸗ ments erwarten.— Es wurde der Beſchluß ge⸗ faßt, daß die„Reibaro“ nur dann in die Verbin⸗ dung mit den Staatsbühnen einwilligen will, wenn die Staatsbühnen nicht mit dem Cickel⸗Verband Abonnementsabmachungen abſchließen. 5 „Der Teufelsſchüler“, eine alte Komödie Sha ws, erlebte im Berliner Theater unter Hilperts Regie mit Deutſch, Loos, Otto und Karin Evans, ihre Auferſtehung. Der leb⸗ hafte Beifall rief die Darſteller oft hervor. Jeppe Ackjer geſtorben. Der däniſche Dichter Jeppe Ackjer iſt im Alter von 63 Jahren an einem Herzſchlag geſtorben, als er in ſeinem Garten arbeitete.— Ackjer, der größte lebende däniſche Lyriker, ſchrieb ſeine Gedichte, die Gemein⸗ gut des däniſchen Volkes ſind, zumeiſt in jütländiſcher Mundart. Belgien ehrt Verhaeren. Im Rahmen der flämiſchen Jahrhundertfeier ſoll in Belgien eine Gedenkausſtellung des Dichters Emile Ver⸗ haeren ſtattfinden, die die bekannteſten Werke des Dichters enthalten wird. Das Arbeitszimmer des Reihe von Vorſtellungen hier geben. Dichters in Saint⸗Cloud iſt neu eingerichtet und mit wertvollen Handſchriften verſehen worden. Pennſylvanien, Virginien und Canada ereigneten, 610 800 NAR 1 6 0 r il, eue in el⸗ eitet den len. eter ente zur die ein⸗ e Donnerstag, den 24. April 1930 ———— Städtiſche Nachrichten Frühlingsſchmuck Als erſter ſpricht der Mandelbaum: Ich wag's! Schon prangt im Blütenſchmuck er andern Tags. Früh morgens ſchaut die Aprikoſe übern Zaun, Sie ſchaut und ſtaunt und traut den Augen kaum. „Ei, ſieh, wie hat der Nachbar über Nacht Sich feſtlich aufgeputzt und fein gemacht! Da wart' ich auch nicht länger, nein, noch heut' Beſtelle ich mein roſa Sonntagskleid.“ Bald kommt der Pfirſich und der Kirſchbaum auch, Ein neu Gewand kriegt ſelbſt der ärmſte Strauch. Und Hyazinthe ſchmücken ſich und Tulipan, Blaupeiichen zieht den neuen ſamtnen Mantel an. Ein grünes Kränzchen hat die alte Weide gar Sich ſchon geflochten in das graue Haar. Und was ſonſt ſchmucklos war und fahl 8 Trägt jetzt ein farbenfroh Gewand zi Die Bäder der Stat Mannheim Befriedigung 2 Zur des Badebedürfniſſes der Mannheimer Bevölkerung ſtehen folgende ſtädtiſchen Bäder Mannheims zur Verfügung: Vor allem das 1905 durch eine Stiftung exmöglichte Herſchel⸗ bad mit drei Schwimmhallen mit 644 bzw. 463 bzw. 3827 Kubikmeter Waſſerinhalt. Die große Schwim⸗ halle iſt für Wellenbadbetrieb eingerichtet und für Familienbäder. Dazu kommen ein Dampfbad und alle mediziniſchen Bäder, 49 Wannenbäder, und ſchließlich ein Hundebad.— An Volksbädern ſind vorhanden: 9 in verſchiedenen Stadtteilen mit insgeſamt 36 Wannen und 106 Brauſen. An Flu ß⸗ bädern: das Strandbad bei der Reißinſel, das Männerbad an der Stephantenpromenade, das In⸗ duſtriehafenbad beim Elektrizitätswerk, das Frauen⸗ bad bei der Rheinbrücke, das Flußbad im Rhein bei Neckarau, das bei Sandhofen und bei Waldhof im Altrhein bei der Ziegelei. Man ſieht: es iſt reichliche Gelegenheit gegeben, bei günſtigem Wetter im Freien zu baden. Die höchſte Beſucherzahl im vergangenen Sommer verzeichnete das Strandbad auf der Reißinſel. Seit 31. Oktober 1924 haben ſich die Preiſe für Bäder nicht mehr geändert. Im Voran⸗ ſchlag 1930 ſtehen die Einnahmen des Herſchelbades einſchließlich Sgchwimm⸗ Wannen⸗ und Heilbäder mit 807 300 4(1929: 339 300). Gewöhnt euch an den Voroſteinſchritt! In England gibt's wieder mal eine neue Mode, einen neuen„Spleen“, eine neue„Bewegung“! Dies⸗ mal etwas einleuchtend Vernünftiges. In London will man die Verkehrsunfälle bekämpfen(London hat in einem Vierteljahr mehr Verletzte und Tote durch Straßenunfälle als Berlin in einem ganzen Jahr!) Nun wirbt man für den Bord⸗ ſteinſchritt! Das bedeutet, daß jeder Fußgänger vor Ueberqueren des Fahrdammes auf dem Bhroöſtein„Halt!“,„Stillgeſtanden!“„Die Augen links!“,„Augen rechts!“ machen ſoll. Iſt's auch nur eine Sekunde, ſo genügt das zur Konzentration auf die Gefahren des Dammes. Die ſchlimmſten Unfallurſachen: Zerſtreutheit, Leichtſinn, Unüberlegtheit, Rückſichtsloſigkeit, Nervoſität ſind ausgeſchaltet! Alle Statiſtiken von Verkehrsunfällen zeigen deut⸗ lich, in wie ſtarkem Maße die Fußgänger am Zu⸗ ſtandekommen von Verkehrsunfällen ſchuldig ſind. Und trotzdem ſetzt ſich die Aufklärungspropaganda der Verkehrsbehörden, der Berufsgenoſſenſchaften und anderer intereſſierten Verbände in Deutſchland noch ſo ſchwer durch, daß viel zu langſam die beim ſtäudigen Wachſen unſeres Verkehrs unbedingt notwendige Selbftdiſziplin und Achtung vor der Ver⸗ kehrsregelung bei jedem Einzelnen Platz greift Der Deutſche neigt dazu, die Propheten im eigenen Lande zu verlachen. Aber was vom Ausland kommt, imponiert ihm. Vielleicht macht er darum auch die neueſte engliſche Mode, den Bordſtein⸗Schritt, mit. Dieſer„Spleen“ kann recht günſtige und heil⸗ ſame Folgen zeitigen. VdBG. * * Ernannt wurden Studienrat Dipl.⸗Ing. Otto Kaiſer an der Gewerbeſchule UI in Mannheim zum Direktor an der Gewerbeſchule in Ueberlingen und Hauptlehrer Alois Stockert in Mannheim zum Nachfolger des in den Ruheſtand verſetzten Rek⸗ tors Pfeifer an der Volksſchule in Waldshut. Herr Stockert gehört als Mitglied der Zentrumspartet dem Bürgerausſchuß an. *Die Berufsfeuerwehr als„Mädchen für Alles“. Weil ſich geſtern nachmittag auf dem Friedrichsring beim 11ber⸗Denkmal ein Vogel an einer Schnur in den Bäumen verfangen hatte, wurde um 2,39 Uhr die Berufsfeuerwehr alarmiert, die das Tierchen befreite. * Nicht mehr vermißt. Die im geſtrigen Polizei⸗ bericht als vermißt gemeldete 15 Jahre alte Krim⸗ hilde Winnewiſſer hat ſich am Montag wieder bei ihrem Vater, einem in der Neckarſtadt wohnhaften Friſeur, eingefunden. Der Vater hat noch am gleichen Tage das Mädchen bei der Kriminalpolizei vorge⸗ ſtellt, ſodaß die geſtrige Ausſchreibung gegenſtands⸗ los geworden iſt. * Hegezeit in Wald und Feld. Nach einer Ver⸗ vroͤnung des Innenminiſters beginnt in Heſſen die Hegezeit in Wald und Feld mit dem 1. Februar und endigt mit dem 31. Auguſt einſchließlich. Von der allgemeinen Hegezeit beſtehen außer den im Ark 30 des Jagdſtrafgefetzes folgende Ausnahmen: Hegezeit für weibliches Rehwild und Rehkitzen 1. 12.30. 9, männliches Rehwild 1. 12.—31.., Dachs 16. 2. bis 15. 5. Haſen 16.—15. 10, Auerhähne 16..81.., Faſanenhähne 1..—15. 10., Faſanenhennen 1. 1. bis 15. 10. Enten 1..—15.., Waloſchnepfen 16. 4. bis 15. 9. Sumpfſchnepfen, Trappen, Brachvögel und Kiebitze 16.—15. 7, Rebhühner 1. 12.—31.., Star 1..— 31. 7. Die Hegezeit für Auerhennen, Birkwild, Trutwild, Haſelwild und Muffelwild wird bis auf weiteres auf das ganze Jahr ausgedehnt. * Naturſchutzgebiet„Niederwald“. Der Niederwald und die nähere Umgebung des Niederwalddenkmals iind jetzt zum Naturſchutzgebiet erklärt worden, um das Gebiet in zeiner Urſprünglichkeit zu erhalten. 3. Seite. Nr. 188 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Ein weiblicher Dämon Die Berufung des vierten Ehemannes von Irmgard Bruns verworfen * Heidelberg, 23. April. Die 32 Jahre alte in Mailand als Tochter eines ſehr angeſehenen deutſchen Malerprofeſſors geborene Irmgard Bruns geb. Heffner, hatte im vergangenen Jahr ihren Freund, den berüchtigten Berliner Warenhausdieb gebeten, er möge ihr in einem hieſigen Warenhaus einen Hut „holen“. Dabei wurde er ertappt. Die ſich anſchlie⸗ ßende Durchſuchung ſeines Hotelzimmers brachte mehrere geſtohlene Koffer und Schmuckſachen im Werte von etwa 8000 Franes(Schweiz) an den Tag. Das geſtohlene Gut ſtammte von Diebſtählen auf dem Mannheimer Bahnhof, in Darm⸗ ſtadt und Heidelberg. Er, der behauptete, daß er unter dem Einfluß der Irmgard Bruns geſtanden habe, wurde wegen ſchweren Diebſtahls im wieder⸗ holten Rückfall zu 3) Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Seine bewährte Mit⸗ arbeiterin und Freundin, die erſt nach ſeiner Ver⸗ urteilung feſtgenommen werden konnte, wurde am 10. Januar wegen Hehlerei und wegen Betrugs im Rückfall zueinem Jahr Gefängnis verurteilt, obwohl ſie verſuchte die Hehlerei und die Buchbe⸗ trügereien zu beſtreiten. Sie machte ſtarke Trunken⸗ heit geltend. In Wirklichkeit trinkt ſie gern und viel, wobei ſie beſonders dem Schnaps zugetan iſt. Zur Zeit iſt ſie zum vierten Mal verhei⸗ ratet. Schon hatte ſie das Urteil angenommen, als ihr derzeitiger Ehegatte Berufung einlegte, die darauf abzielte, eine Freiſprechung von der Anklage der Hehlerei und den Buchbetrügereien zu erreichen. Zu Beginn der Verhandlung war der Ehemann Bruns nicht erſchienen, was dadurch ſeine Erklärung fand, daß dieſer ſich in Frankfurt a. M. in Haft be⸗ findet. Aus dieſem Grund ſtellte die Angeklagte einen Antrag auf Vertagung, der aber abgelehnt wurde. Dann ſchlug ſie eine andere Taktik ein, in⸗ dem ſie ſich für verhandlungsunfähig erklärte. Beim Betreten des Gexrichtsſaals trug ſie leidende Züge zur Schau und ging unſicher. Der im Gerichtsſaal anweſende Medizinalrat Dr. Ernſt aus Bruchſal betonte, daß ſie ſehr gut ſich ſelbſt verteidigen könne, da ſie körperlich dazu in der Lage ſei. Bereits nach kurzer Zeit konnte man tatſächlich beobachten, daß die Bruns der Verhandlung ausgezeichnet folgen konnte, denn ſie verteidigte ſich nicht nur ſehr raffi⸗ niert, ſondern darüber hinaus mit einer ſtaunens⸗ werten Intelligenz. Bei ihren Hotel⸗ und Penſions⸗ ſchwindeleien war ſie meiſt als Sprachlehrerin, als getrennt lebende Aerztin und auch als Journaliſtin aufgetreten, wozu ſie gezwungen geweſen ſei, da ſie verfolgt worden ſei. Zu ihren Buchbetrügereien gab ſie an, daß ſie ſich mit den Buchhändlern habe nur unter⸗ halten wollen, dieſe aber hätten ſich ihr meiſt auf⸗ gedrängt und endlich habe ſie dieſe oder deren Ver⸗ käufer nicht dadurch enttäuſchen wollen, daß ſie ohne etwas gekauft zu haben, den Laden verlaſſe. Bei dieſer Gelegenheit ſei ſie auch als Dame behandelt worden. Durch gute Lektüre habe ſie das Gemeine vergeſſen und ſei in eine gehobene Stim⸗ mung gekommen. Sie meinte dann, daß jeder der verfolgt werde, da⸗ von halb betrunken ſei. Nicht nur ſie, ſondern auch ihr Gatte ſei geſucht worden, der ſie allerdings in Göttingen habe ſitzen laſſen. Lengefeld, der mit dabei geweſen ſei, habe ſie beſtohlen und habe Veranſtaltungen Zwei klaſſiſche Luſtſpiele im Nationaltheater. Der am Samstag mit zwei Neueinſtudierungen unter Leitung von Richard Dornſeiff in Szene gehende Luſtſpiel⸗Klaſſiker⸗Abend bringt Gvethes Jugendwerk„Die Mitſchuldigen“ ſett 28 Jah⸗ ren zum erſtenmal wieder auf der Mannheimer Bühne. Die ſzeniſche Einrichtung benutzt die Stock⸗ werkbühne zur Herſtellung eines einheitlichen Schau⸗ platzes. Den Wirt ſpielt Haus Godeck, die Sophie Eliſabeth Stieler, den Söller Willy Birgel, den Alceſt Erich Muſil, den Kellner Joſef Renkert. Im „zerbrochenen Krug“ von Kleiſt, der den Abend beſchließt, ſind in den Hauptrollen beſchäftigt Ernſt Langheinz(Adam), Karl Marx(Walter), Hans Simshäuſer(Licht), Lene Blankenfeld(Marthe), Annemarie Schradiek(Eva), Erich Muſil(Ruprecht) und Julie Sanden(Brigitte). Kommunale Chronik Der Neuſtadter Theaterbau geſichert „ Neuſtadt a.., 23. April. Einem Beſchluß des Stadtrats zufolge übernimmt die Stadt die Ver⸗ zinſung des vom Reiche der Saalbau⸗AG. für den Theaterneubau gewährten Darlehens von 120 000 /. Damit iſt die finanzielle Grundlage für den Bau ge⸗ ſichert. * sch. Reilingen, 23. April. Aus dem Gemeinde⸗ rat iſt zu berichten: Für den Verſuchsgarten ſollen verſchiedene Obſtbäume und ſonſtige Pflanzen be⸗ ſchafft werden.— Die vom Wohnungsverband Mann⸗ heim⸗Land verlangte Ranggleichſtellung wird erteilt. — Die Transportkoſten für die Heubergkinder wer⸗ den ausnahmsweiſe auf die Gemeindekaſſe übernom⸗ men.— Die Maurerarbeiten im Inſelplatz wurden dem Maurer Georg Aſtor hier übertragen.— Die Förderungsbeiträge für zwei hieſige Bürger in Höhe von 3 Mark täglich für die Arbeitsleiſtungen im Schluchſeewerk werden vorſchüßlich auf die Gemeinde⸗ kaſſe übernommen; entſprechender Rückerſatz iſt zu leiſten.— Von dem Schreiben des Bezirkstierarztes Dr. Hauger⸗⸗Mannheim bezüglich Abhaltung einer Kreisfarrenſchau wird Kenntnis genommen.— Desgleichen von dem Schreiben des Schwetzinger Bürgermeiſters betr. Aufteilung der abgeſonderten Gemarkung Schwetzinger Hardt.— Das Wirtſchafts⸗ geſuch des Philipp Müller zur„Goldenen Traube“ wurde genehmigt, die Bedürfnisfrage einſtimmig be⸗ jaht.— Die Erhebung einer Bierſteuer in un⸗ ſerer Gemeinde wurde vorläufig abgelehnt.— Von dem Schreiben des Forſtrats Ihrig⸗Wiesloch, die Abgabe von Waldſtreu betr., wurde Kenntnis ge⸗ nommen. ſie ebenfalls im Stich gelaſſen. Später habe ſie ihn zufällig wieder getroffen, habe jedoch nie mit ihm in einem Hotel gewohnt, denn ſie habe ihn, der noch nicht einmal richtig deutſch könne, immer nur als ihren Bedienſteten ausgegeben. Von ſeinen Dieb⸗ ſtählen habe ſie nichts gewußt. Sie fordert dann die Gegenüberſtellung des Lengefeld, als ſie merkt, daß ſie mit ihrem Vorbringen keinen Glauben findet. Sie erklärte, wenn man ihr Lengefeld gegenüber⸗ ſtelle, würde er nicht behaupten, daß ſie von ſeinem Treiben gewußt habe(das dürfte richtig ſein). Der Schmuck ſei von ihr gutgläubig von Lengefeld an⸗ genommen worden. Sie merkte dabei ſehr wohl, worauf es juriſtiſch ankommt, denn ſie redete viel und mit viel Sinn. Den Kriminalbeamten, der ſie vernommen hatte, wollte ſie gefragt haben, ob er den Schmuck, den er beſchlagnahmte, als Laie für echt gehalten habe. Bei ihrer Vernehmung hatte ſie damals aber durch⸗ blicken laſſen, daß ſie angenommen habe, daß der Schmuck geſtohlen geweſen ſei. Einem Arbeitsloſen hatte ſie einen Ring ge⸗ ſchenkt; er ſolle bei Ihrem„Onkel“ in Neckar⸗ gemünd, der eine wertvolle Uhrenſammlung beſitze und immer 100 000 Mark bei ſich zu Hauſe habe, einbrechen. „Wenn ich das geſagt habe, dann war ich ſtock⸗ betrunken“, meinte ſie dazu. Während der Beobach⸗ tung der Bruns in der Krankenabteilung des Bruch⸗ ſaler Gefängniſſes hat Dr. Ernſt feſtgeſtellt, daß ſie ihre hohen Temperaturen ſelbſt gemacht hatte. Sie habe erzählt, daß ihr Heilige erſchienen ſeien, dann habe ſie die Geiſteskranke geſpielt. Sie habe ab⸗ ſichtlich ſchlecht gegeſſen. Gelogen habe ſie, daß ſich die Wände gebogen hätten. Lengefeld, der offen ge⸗ weſen ſei, habe trotz ihrem Beſtreiten, zu ihr wohl in ſehr nahen Beziehungen geſtanden. Die Ange⸗ klagte ſei lügenhaft und hochſtapleriſch veranlagt. Als Pſychopathin ſei ſie allerdings vermindert zu⸗ rechnungsfähig. Im Namen der Gerechtigkeit(an die ſie nicht mehr glaubt), verlangte ſie ihre Frei⸗ ſprechung von der Anklage der Hehlerei und des Betrugs. Dafür hatte aber der Staatsanwalt kein Verſtändnis, der ihr vorhielt, daß ſie nicht die Welt⸗ dame ſei, die ſie gern ſpielen wolle. Ihr Leben gleiche eher dem einer verwahrloſten Dirne. Sie, gegen die in Frankfurt, München und Stuttgart wef⸗ tere Verfahren ſchwebten, ſei völlig überführt. Von früheren Strafen habe ſie noch etwa eineinhalb Jahre zu verbüßen. Ihre Berufung ſei daher zu ver⸗ werfen. „ Nach längerer Beratung wurde die Berufung koſtenpflichtig für den Ehemann Bruns zurückgewie⸗ ſen. Von der erlittenen Unterſuchungshaft wurden viereinhalb Monate in Anrechnung gebracht. Wegen des Pelzmantels, der einen Wert von 600 Mk. hat und den ſie in der Verhandlung trug, ſchwebt nach den Ausführungen des Staatsanwalts ein Verfah⸗ ren, da ſie ſich dieſen ſowie einen weiteren, der 550 Mark koſtete, in München erſchwindelt habe. Den Letzteren habe ſie für 30 Mk. verkauft. Irma aber meinte, das ſei eine zivilprozeſſuale Angelegenheit. All ihre Intelligenz und all ihre Schlauheit werden ihr vorerſt die Freiheit nicht wiedergeben können, daran wird ſie ſich ſchon noch gewöhnen müſſen. Eine Weſtpfalzgemeinde vor dem Ruin * Etſchberg, 23. April. In der letzten Gemein⸗ deratsſitzung beſchäftigte ſich der Gemeinderat mit der Aufſtellung des Voranſchlages für das neue Rechnungsjahr. Es beſteht keine Möglich⸗ keit, die Schulden in Höhe von 65 000 Mark zu decken. Hinzu kommt, daß ein großer Teil der Be⸗ völkerung infolge der ungünſtigen Lage in der Steininduſtrie arbeitslos iſt. Der Gemeinderat hat die Geſchäftsführung der Gemeinde der Staats⸗ aufſicht unterſtellt. Man will zunächſt die Er⸗ langung eines Moratoriums anſtreben und hofft dabei auf entſprechende Berückſichtiung aus dem Weſtgrenzfonds. Schlagen dieſe Pläne fehl, ſo muß die Gemeinde alle Zahlungen einſtellen. * Seckenheim, 23. April. Aus den jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzungen iſt zu berichten: Von einem Beitritt zur Kommunalen Vereinigung für Wohnungsweſen wird abgeſehen.— Der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Bad. Gebrechlichenverbände wird anſtelle einer Sammlung ein Beitrag bewilligt.— Zum ſtellvertretenden Mitglied der Inventurbehörde (Ortsgericht) und des öffentlichen Schätzers wird Gemeinderat Herdt ernannt.— Von der Streu⸗ nutzung im Gemeindewald wird auf Grund der Ausführung des Oberforſtrats abgeſehen.— Für Gewerbeſchüler, die die Gewerbeſchule in Mannheim beſuchen und deren Eltern in Seckenheim wohnhaft ſind, wird das Schulgeld übernommen.— Die Plan⸗ und Umlegung des Geländes zwi⸗ ſchen Friedrichsfelder⸗ und Garten⸗ ſtraße ſoll durchgeführt werden.— Gegen die Zulaſſung des Adolf Kern zur Ausführung elektri⸗ ſcher Licht⸗ und Kraftanlagen in hieſiger Gemeinde und gegen das Baugeſuch der R. W. E. wird nichts eingewendet.— Die Verpachtung der Scheuer in der Bahnhofsſtraße als Fruchtplatz wird genehmigt. K. Neckargemünd, 23. April. In drei Sitzungen des Stadtrates wurde der für das Rechnungs⸗ jahr 1930/31 aufgeſtellte Entwurf des ſtädtiſchen Haushaltsplanes einer eingehenden Prüfung unterzogen. Der Voranſchlag ſchließt ab mit einem ungedeckten Aufwande von 95 545%. Die Einnahmen und Ausgaben betragen zuzüglich der den Grundſtock treffenden Beträge 494555. Die Umlage beträgt für das Rechnungsjahr 1930/1 vom Grundvermögen je 100% 1,38, vom Be⸗ triebsvermögen 0,55% und vom Gewerbeertrag 6,900. Mit der Beſchlußfaſſung über den vorgeleg⸗ ten Entwurf des Voranſchlages mußte gleichzeitig die für das Rechnungsjahr 1929/30 erhobene vor⸗ läufige Gemeindeſteuer als endgültig feſtgeſtellt werden. In dem Voranſchlag, wie er nunmehr dem Bürgerausſchuß zur Feſtſtellung zuzuleiten ſein wird, konnte die Müllabfuhr nicht berückſichtigt wer⸗ dem. Es wird ſich indeſſen der Stadtrat erneut mit dieſer Frage zu beſchäftigen haben. Aus dem Lande Staatliche Perſonalveränderungen Ernauntt Poliseiaſſiſtent Georg Steding 2 Pforzheim zum Politeiſekretär der Verwaltungs⸗ polizei; zum Gendarmerieoberwachtmeiſter Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter Ernſt Gräßlin in Vöhren⸗ bach, Amt Donaueſchingen; zum Gendarmeriekom⸗ miſſär Gendarmerieoberwachtmeiſter— Bezirksober⸗ wachtmeiſter— Robert Weilbacher in Adelsheim zum Gendarmerieoberwachtmeiſter Gendarmerie⸗ hauptwachtmeiſter Friedrich Hohfelſer in Altglas⸗ hütten, Amt Neuſtadt; zum Gendarmerieinſpektor Gendarmeriekommiſſär Adolf Kaiſer in Villingen; Steuerinſpektor Otto Weber in Heidelberg zum Rech⸗ nungsrat an der Univerſität Freiburg. Verſetzt: die Regierungsbauräte Hermann Lohr beim Kulturbauamt Karlsruhe zur Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion mit dem Dienſtſitz in Kehl, Richard Mayer bei der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ direktion, und Guſtav Schneider beim Waſſer⸗ und Straßenbauamt Waldshut zum Rheinbauamt Frei⸗ burg, Obergeometer Wilhelm Kautz beim Vermeſ⸗ ſungsamt Pforzheim zur Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ direktion; die Waſſerbaumeiſter Karl Bertſch in Waldshut zum Rheinbauamt Freiburg; Juſtizober⸗ ſekretär Friedrich Laumann beim Amtsgericht Het⸗ delberg zum Jugendſtift Sunnisheim in Sinsheim, Juſtizaſſiſtent Wilhelm Dehm beim Notariat Staufen zum Amtsgericht daſelbſt, Kanliſtin Lina Mayer beim Oberlandesgericht zum Notariat Karlsruhe. Abſchluß der unentgeltlichen Autobusfahrt nach Mannheim sch. Hockenheim, 23. April. Am Samstag nachmit⸗ tag konnte man an der Ecke Heidelberger⸗ und Obere Hauptſtraße ein ſeltenes Schauſpiel beobachten. Dort ſtand der Verkehrsomnibus der O. E.., der ſeit eini⸗ ger Zeit den Perſonenverkehr zwiſchen Hockenheim und Mannheim vermittelt, zur letzten unent⸗ geltlichen Reklamefahrt bereit. Hunderte von Perſonen wollten von dieſer Vergünſtigung Ge⸗ brauch machen. Das Fahrzeug wurde geradezu ge⸗ ſtürmt. Der Wagenführer konnte nicht zur Abfahrt ſchreiten, da der Wagen in ſtärkſter verkehrswidriger Weiſe überfüllt war. Es kam ſogar zu wüſten Schlägereien um die Wagenplätze. Selbſt die Trittbretter wurden belagert. Der Wagenführer ſah ſich gezwungen, polizeiliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Als die Polizei den Wagen geräumt hatte, wurden 35 Perſonen zur Mitfahrt zugelaſſen(Söchſt⸗ belaſtung des Wagens). Endlich um 3 Uhr konnte die Fahrt nach Mannheim angetreten werden. Die übrigen Fahrluſtigen mußten unverrichteter Dinge wohl oder übel wieder abziehen. Der erſte Spargelmarkt * Ketſch, 23. April. Die Gemeinde Ketſch hat als erſte im nordbadiſchen Spargelbaugebiet geſtern abend ihre Spargelmärkte eröffnet. Verſteigerung der bekannten Kloſtermühle R. Kloſter Lobenfeld(Amt Heidelberg), 23. April. Bei der Zwangsverſteigerung der Mühle, die in letz⸗ ter Woche auf dem Rathauſe ſtattfand, erhielt der Straßenbahnbeamte Ludwig Chriſt den Zuſchlag um 9955 RM. In dem Anweſen, wozu etwa 30 Ar Gartenland gehören, wird nun eine Handels! und Landwirtſchaftsgärtnerei einge⸗ richtet. 5 Todesfahrt * Mosbach, 23. April. Als der 13jährige Joſef Alzheimer in Rieneck mit dem Fahrrad den Zoll⸗ berg hinabfuhr, ſtieß er mit einem Auto zuſammen und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Kein Mord * Wittenweier(A. Lahr), 23. April. Zu dem trau⸗ rigen Vorfall in Wittenweier iſt nachzutragen, daß nach dem Ergebnis der Unterſuchung Notwehr vorliegt. Der Getötete Roll, der mit dem Bruder des Sutter am Samstag abend Streitigkeiten hatte, war dem 17 Jahre alten Blechnerlehrling Sutter, der auf dem Heimweg nach ſeiner Lehrſtelle in Kap⸗ pel begriffen war, gefolgt und hatte ihn angegriffen. Sutter machte, als er ſich nicht mehr anders zu hel⸗ fen wußte, vom Meſſer Gebrauch. Der Täter wurde ins Amtsgefängnis nach Lahr überführt. Eſſen beim Reichskanzler * Badenweiler, 24. April. Reichskanzler Dr. Br ü ning, der noch die ganze Woche in Badenweiler zu verbringen gedenkt, gab am Dienstag abend in klet⸗ nem Kreiſe ein Eſſen, an dem auch Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dietrich mit Gemahlin teilnahm. Der Miniſter der beſetzten Gebiete, Treviranus, iſt vorübergehend ins Rheinland abgereiſt. Er wird zum Ende der Woche in Badenweiler zurückerwartet. Der frühere badiſche Staatspräſident, Dr. Trunk, ſſt wieder nach Karlsruhe abgereiſt. Todesſturz * Konſtanz, 23. April. Eine im 49. Lebensjahre ſtehende Frau, die erſt kürzlich aus der Heilanſtalt Reichenau entlaſſen worden war, ſtürzte am Sams⸗ tag aus der im 5. Stock gelegenen Wohnung auf die Straße und war ſofort tot. Ob Unglücks⸗ 525 oder Selbſtmord vorliegt, iſt nicht geklärt wor⸗ en. * R Gauangelloch(A. Heidelberg), 23. April. Als der Forſtwart K. von hier, von Bammental kommend, nach Hauſe ging, rutſchte er auf dem naſſen glatten Waldweg aus und fiel unglücklicherweiſe mit dem rechten Auge auf einen abgebrochenen Fichtenzweig, daß das Auge aus lief. Da K. allein war und durch das verlorene Auge faſt nichts mehr ſehen konnte, irrte er zwei Stunden bei der Dunkelheit im Walde umher, bis er den Weg nach Hauſe finden konnte. Er mußte ſofort nach Heidelberg in die Klinik gebracht werden. Rölnische IIluskrierle 20 Pfennig Zu beziehen in unserer Geschäftsstelle R I, 4/8 den Nebenstellen Waldhofs tr. 6, Schwetzingeretg, 19/0, Meerfeldstr. Is u durch unsere Trägerinnen 4. Seite, Nr. 188 Donnerstag, den 24. April 1930 Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt: 3. Amtsrichter: Amtsgerichtsrat Dr. Petters Ahnungslos fuhr am 24. Oktober 1929 ein 15jäh⸗ riger Junge auf ſeinem Rad durch die Waloͤhofſtraße. Durch die 8 Meter breite Straße kamen auf ihn 2 Ungetüme zu. Rechts fuhr eine 150160 Zentner ſchwere Lokomobile auf einer Rolle, von 4 Pferden gezogen; links davon fuhr einer der rieſigen, runden ſtädtiſchen Müll⸗Laſtwagen. Dieſe beiden Fahrzeuge, die faſt die ganze Straßenbreite einnahmen, kamen dem Jungen immer näher. Jetzt war er ganz nahe an dem Müllwagen. Dem Führer, den er kannte, minkte er noch lächelnd einen Gruß zu und fuhr in den engen Durchgang hinein. Schon war das Un⸗ glück geſchehen: Er kam mit ſeinem Fahrrad unter das hintere Rad des Laſtwagens und wurde ſofort getötet. Die Zurufe eines anderen Radfahrers, der hinter dem Jungen herſuhr, machten den Autoführer auf das gräßliche Unglück aufmerkſam. Die Schuldfrage wurde am Mittwoch nach⸗ mittag eingehend geprüft. Der Radfahrer, der dicht hinter dem getöteten Jungen herfuhr, ſah, daß der Getötete nach Paſſieren Vorderrads des Laſtautos auf ſeinem Rad bedenklich ſchwankte. Die Durchfahrt ſei wohl eng geweſen, doch hätte ſie für einen gewandten Radfahrer ausgereicht. Es wäre allerdings beſſer geweſen, wenn der Junge abgeſtie⸗ gen wäre. des Daß der Autofahrer ſorgfältig gefahren iſt, ergab ſich auch aus dem ganzen Tatbeſtand. Das ſchwere Pferdefuhrwerk mit der Lokomobile fuhr 1,50 Meter vom rechten Randſtein weg, da die Straße ſehr ſtark gewölbt war. Das Müll⸗Laſtauto überholte mit über einem Meter Abſtand. Da die Straße völlig frei war, iſt bei ihrer Breite gegen die Ueberholung nichts einzuwenden geweſen. Der eine techniſche Sachverſtändige war der An⸗ ſicht, daß der Platz zum Ueberholen und zum Durch⸗ fahren für den Radfahrer unbedingt ausreichend ge⸗ weſen ſei. Der 2. Sachverſtändige ſtellte feſt, daß das Moment der Ueberraſchung durch plötzliches Ueber⸗ holen in Wegfall komme, da bei einer Entfernung von 50 Metern der Radfahrer Zeit zum Abfteigen gehabt hätte. Gerade in dieſem Falle wäre der Rad⸗ fahrer zum Halten verpflichtet geweſen. Von einem ilden des Autoführers könne man nicht ſprechen. r 1. Staatsanwalt Dr. Gerard ſtellte die Strafe in das Ermeſſen des Gerichts. Der Verteidi⸗ ger Dr. Hirſchler trat für Freiſprechung ein. Nach kurzer Beratung erkannte das Hericht auf Freiſprechung. ü Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Gefahren der Straße Der Fußballtrainer vor dem Arbeitsgericht Miſter Joe Bache, ein engliſcher Fußballtrainer, wurde im vorigen Jahre zum zweiten Male vom V. f. R. Mannheim verpflichtet. Zurückgeholt aus dem Mutterland des Sports, das ihn nach den Ver⸗ ſicherungen ſeines Vertreters nur ungern hergab. Anfangs war man mit ihm, wie der Beklagteyver⸗ treter zugab, leidlich zufrieden. Sein Deutſch war mangelhaft, aber das hätte man hingenommen. Da⸗ gegen ſoll aber ſeine Leiſtungsfähigkeit nachgelaſſen und ſein pädagogiſches Geſchick nicht befriedigt haben, ſo daß er jetzt, drei Monate vor Ablauf ſeines Ver⸗ trages, zur Dispoſition geſtellt wurde. Man will ihm die monatliche Vergütung von 800 Mk. zahlen bis zum letzten Tag des Vertrages. Mehr nicht. Miſter Bache aber will noch die Prämien aus⸗ bezahlt haben, die monatlich etwa 40 Mk. betrugen und außerdem glaubt er Auſpruch auf Schaden⸗ erſatz zu haben. Die vorzeitige Löſung des Vertragsverhältniſſes könnte ſeinem Preſtige ſchadenz; das ſpricht ſich herum und etwas bleibt ſchließlich hängen. Das ſagte er zwar nicht; weil er Deutſch nur müßig ſpricht und ſchwer verſteht, aber es war deiner ganzen Haltung und beſonders den Ausführungen ſeines Vertreters zu entnehmen. Was ſoll der junge eng⸗ liſche Fußballenthuſiaſt von ihm denken, für den die „Ive Bache⸗Pfeife“ ein ſportliches Heiligtum be⸗ deutet, zu dem er aufblickt, wie zu einem Idol? Und dann: bisher war es ſo, daß Joe neben Lloyd George, einem Kinoſtar und einem iriſchen Nationaliſten⸗ führer in großen engliſchen Zeitungen kliſchiert wurde, in der Karikatur vor allem. Das iſt nicht wenig. Wie würde die Karikatur ausehen, wenn Joe zurückkehrte, vorzeitig beurlaubt, angeblich, weil er nicht befriedigte als Trainer? Undenkbarer Zu⸗ ſtand, ſhocking einfach. Man wirft ihm mangelnde pädagogiſche Fähigkeiten vor. Grundlos, denn erſt vor einiger Zeit hat er in einem Standardwerk für die engliſche Jugend einen Artikel geſchrieben über die ſportliche Erziehung der Jugend und vor allem der Schülerſpielführer. Das kann nur der erfahrene Fachmann. Alles möglich, meinte das Arbeitsgericht im Güte⸗ termin, aber wir möchten das alles genauer wiſſen. Die Beweiſe für ſeine Unzulänglichkeit, wie die Ge⸗ genbeweiſe. Es gibt zwar ſchlimmere Fälle, die für den Betroffenen einſchneidender ſind, aber auch die⸗ ſer Fall muß geklärt werden. Ein Kammerter⸗ min im Mai wird ſich erneut mit den Anſprüchen des Trainers befaſſen, und man wird dann erfah⸗ ren, vielleicht durch den Fußballgewaltigen Nerz ſelbſt, ob Joe mit der Pfeife ſeine Pflicht tat, wie es ſeit Nelſons Zeiten England von jedem ſeiner Söhne verlangt, gleichviel wo und wie ſie unter anderen Völkern und Landſtrichen wirken. 3 Aus der Pfalz Weitere vier Einbrecher verhaftet * Neuſtadt a.., 24. April. Unſere Polizei hat Glück. Neben den vor einigen Tagen verhafteten Einbrechern hat ſie am vergangenen Samstag eine weitere neunköpfige Bande feſtgenom⸗ men. Unter Führung des verheirateten Fuhrknechts Emil Vogel, von der Strafanſtalt Zweibrücken beurlaubt, haben die Jugendlichen Karl Laux, 22 Jahre alt, Heinrich Draxler, 17 Jahre alt, Heinrich König, 16 Jahre alt und Joſef Siegel, 11 Jahre alt, nachgewieſenermaßen zehn Einbruchsdiebſtähle in Neuſtadt ausgeführt, bei denen ſie hauptſächlich Rauchmaterial und Kolontalwaren, Spirituoſen, Bargeld, Geflügel uſw. erbeutet haben. In der Wohnung Vogels konnten große Teile des geſtoh⸗ lenen Gutes beſchlagnahmt werden. Ein Teil ſoll noch im Walde verſteckt ſein. Ungeklärter tödlicher Unfall * Kaiſerslautern, 22. April. Am Abend des Oſter⸗ montag kurz vor 11 Uhr wurde ein Mann aus Kai⸗ ſerslautern in der Fackelwoogſtraße auf der Fahr⸗ bahn liegend aufgefunden. Die Ermittlungen er⸗ gaben, daß der Mann von einem in der Zeit zwiſchen 541111 Uhr dieſe Straße paſſierenden Auto ange⸗ fahren und beiſeite geſchleudert wurde, infolgedeſſen der Tod durch innere Verletzungen eingetreten iſt. Es wird angenommen, daß der Führer des in Frage kommenden Autos von dem Vorfall nichts wahr⸗ nehmen konnte und daß der Mann, der betrunken war, ſeitlich in das Auto hineingetaumelt iſt. Zur genauen Feſtſtellung des Tatbeſtandes iſt es erforder⸗ lich, daß das fragliche Auto ermittelt wird. Jedem Autoführer, der in der angegebenen Zeit die Fackel⸗ wyogſtraße paſſiert hat, wird dieſerhalb zur Pflicht gemacht, ſeine Adreſſe ſofort dem Polizeiamt Kaiſers⸗ lautern mitzuteilen. Ebenſo werden alle Perſonen, die um die angegebene Zeit ein Auto in der erwähn⸗ ten Straße geſehen haben, gebeten, der Kriminal⸗ polizei Kaiſerslautern unverzüglich Mitteilung zu machen. Mit dem Motorrad tödlich verunglückt * Neidenfels, 23. April. Am 2. Oſterfeiertag gegen Abend ſtieß zwiſchen Lambach und Neidenfels der Motorradfahrer Otto Stefan aus Dudweiler (Saar) an einen Baum und brach den rechten Arm. Ein Fräulein Fortuné aus Dudweiler, das auf dem Soziusſitz mitgefahren war, ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. Tödlicher Sturz vom Motorrad * Landau, 23. April. Hier ſtürzte ein Schorn⸗ ſteinfſegerlehrling aus Annweiler von einem fahrenden Motorrad und brach das Genick. Unter Meineidsverdacht verhaftet * Pirmaſens, 23. April. Vorige Woche wurde in Pirmaſens auf Grund eines Haftbefehls der Staats⸗ anwaltſchaft die Ehefrau Roſa Brigaldino feſt⸗ genommen und ins Amtsgericht eingeliefert, da ſie unter dem dringenden Verdacht des Meineids ſteht.— Geſtern nachmittag wurde ein 68 Jahre alter Reiſender aus Mainz im Bahnhofshotel in ſeinem Zimmer, wo er über Gebühr lang ſich auf⸗ gehalten hatte, nach Aufbrechen der Tür tot auf⸗ gefunden. Die Urſache des Todes iſt nicht feſtgeſtellt. * * Speyer, 23. April. In der Nacht zum Oſter⸗ montag gerieten in der Wormſerlandſtraße in Speyer drei Kommuniſten und ein Nationalſozialiſt anein⸗ ander. Nach einem kurzen Wortwechſel feuerte der 31 Jahre alte Arbeiter Hoffmann mit einer Piſtole auf die Kommuniſten. Der 25 Jahre alte Tagner Erwin Kullmer von Speyer wurde von einer Kugle getroffen und lebensgefährlich ver⸗ letzt. * Haßloch, 23. April. Nach längerem Krankſein ſtarb infolge eines Schlaganfalles Fabrikant Hein⸗ rich Raquet im Alter von 72 Jahren. In jungen Jahren übernahm er die väterliche Gerberei, der er dann ſpäter, vor nunmehr 42 Jahren, eine Holz⸗ ſchuhfabrik angliederte, die er anfänglich mit zwei Arbeitern betrieb. Von der Gründung an leitete Raquet 25 Jahre lang die Kampfgenoſſenſchaft Haß⸗ loch, mit der er innig verwachſen war und die ihn vor 8 Jahren bei ſeinem freiwilligen Rücktritt zum Ehrenvorſitzenden ernannte. * Gimmeldingen, 21. April. In den nächſten Tagen wird nun mit den Ausbeſſerungs⸗ und Erweiterungs⸗ arbeiten des Weinbiet⸗Turmes begonnen. Der Turm wird zunächſt geſtützt und dann mit einer Terraſſe umgeben, die auch für Reſtaurationsbetrieb vorgeſehen iſt. Das ganze Projekt wird auf etwa 1214 000/ zu ſtehen kommen, jedoch werden die Ar⸗ heiten etappenweiſe und zwar je nach den zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln durchgeführt. Ferner wurde in dieſen Tagen der neuangelegte Friedhof mit der Einteilung der Begräbnisfelder und der Er⸗ richtung der Einfriedigung fertiggeſtellt, doch werden Beſtattungen darin vor Abſchluß des alten Fried⸗ hofes noch nicht vorgenommen. Verbandstag der Schwimmer in Braunſchweig Die Verhandlungen am Sonntag— Annahme des Einigungsvertrages mit der DT. Der Verbandstag des Deutſchen Schwimmverbandes wurde am Sonntag mit einem glanzvollen Feſtakt im Braunſchweiger Landestheater eröffnet. Der Vorſitzende Dr. Geiſow hielt eine eindrucksvolle Begrüßungsrede, Am Nachmittag begannen dann die eigentlichen Verhandlungen. Die wichtige Tagesordnung hatte ſehr zahlreiche Vertreter aus allen Landesverbänden verſammelt. Zunächſt wurden die Jahresberichte verleſen. Dr. Geiſow hatte ſeinen Bericht mehr nach der ideellen Seite entwickelt, dagegen ve⸗ faßten ſich die Berichte der Fachwarte Binner⸗ Breslau und Hebekerl⸗ Berlin mit der ſportlichen Ausleſe bes letzten Jahres. Die ſportliche Entwicklung zeigte an Hand der Rekordliſte und der Veranſtaltungsberichte eine auf⸗ ſteigende Linie. Der Finanzbericht ergab eine in dieſer Hinſicht ſehr gute Lage des Schwimmverbandes. Unter all⸗ gemeiner Spannung wurde dann in die Beratung der An⸗ träge eingetreten. In erſter Linie intereſſierte der Einꝛ⸗ gungsvertrag zwiſchen der D. T. und dem D. S. V. Nach überraſchend kurzer Debatte wurde dieſer Einigungsver⸗ trag einſtimmig angenommen mit dem Zuſatz, daß die Rechte des D. S. V. als Fachverband ſichergeſtellt werden müſſen. Die Verhandlungen werden am Oſtermontag fortgeſetzr. Die ſportlichen Reformen im Deutſchen Schwimmverband Im Gegenſatz zum erſten Verhandlungstag, der in ſel⸗ tener Geſchloſſenheit bei dem Einigungsvertrag mit der D. T. und bei der Annahme des neuen Haushaltsplanes geendet hatte, gab es am Montag lange Beſprechungen über die ſportlichen Reformen des Verbandes. Die Leiſtungs⸗ prüfung wurde ohne weſentliche Aenderung gut⸗ geheißen. Dagegen wurde die Altersklaſſe für die Kampfſpiele weſentlich anders eingeteilt. Bezüglich der Le iſtungsklaſſen konnte der urſprüngliche Vorſchlag erſt mit der Einſchränkung durchgehen, daß der Verbands⸗ ſchwimmausſchuß das Recht auf ſeder zeitige Nen⸗ derung haben ſoll. Beſonderen Raum in den Debatten nahmen naturgemäß die neuen Wettkampftabelten ein. Bei den einzelnen Strecken iſt nun für Staffelkämpfe die 50⸗Meter⸗Strecke wieder zugelaſſen. Die Richtlinien für die Wettkämpfe der Vereinsklaſſe wurden laut Vorſchlag angenommen. Auch ber ſogenannte„Große Verbandswettkampf“, die neue Deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft, konnte erſt nach vielfachem Widerſpruch in die neuen Beſtimmungen aufgenommen werden. Die Reformen der Sprungwettkämpfe fanden dagegen ſofortige Annahme. Da⸗ mit war denn auch die Geſamtreform als Ganzes erledigt. Die Neuwahlen zum Hauptvorſtand brachten durchweg Wiederwahl. Die Stelle des 1. Vorſitzenden nimmt Dr. Geiſow⸗Frankfurt a. M. mit 1128 gegen 8 Stim⸗ men wieder ein. Zweiter Vorſitzender iſt Hax⸗Berlin, Schatzmeiſter Hebekerl⸗ Berlin und Verbandsſchwimm⸗ wart Bin ner Breslau. Zum Jugend⸗ und Werbewart wurde Direktor Riemann⸗Magdeburg, der 1. Vorſitzende von Hellas⸗Magdeburg, gewählt. In den erweiterten Ge⸗ ſamtvorſtand wurde erſtmalig als Vertreterin des Frauen⸗ beirates Frau Moeder⸗Erfurt gewählt. Aus der weiteren Ausſprache iſt noch folgender Punkt weſentlich: Die Frage der Neueintetlung der Klaſſen und damit des ganzen Verbandsgebietes wurde dadurch geregelt, daß eine Kommiſſion die Vorarbeiten durchführen ſoll. Die letzte große Ausſprache brachten die Deutſchen Meiſterſchaften. Dieſe wurden auf zwei Tage be⸗ ſchränkt unter Verzicht auf einige Wettkämpfe, ſo daß das Programm noch insgeſamt 17 Konkurrenzen umfaßt. Der nächſte Verbandstag findet 1931 in Breslau ſtatt und die Deutſchen Meiſterſchaften für 1931 ſind nach Kö⸗ nigsberg gelegt worden.— Damit fanden die Verhand⸗ lungen des Verbandstages ihren Abſchluß. Davispokalkampf Deutſchland-England Die Aunsloſung Für das deutſch⸗engliſche Davispokaltreffen, das in den Tagen vom 24. bis 26. April in London ausgetragen wird, erfolgt am Mittwoch die Ausloſung und Aufſtellung des Spielplans, der folgendes Ausſehen hat: Donnerstag, 24. April: Dr. Landmann gegen Auſtin; Prenn gegen Lee. 0 Freitag, 25. April: Dr. Deſſart⸗Dr. Kleinſchroth gegen Gregory⸗Collins. Samstag, 26. April: Prenn gegen Auſtin; Dr. Land⸗ mann gegen Lee. Prenn erkrankt Die Ausſichten für die deutſche Davispokalmannſchaft ſind wenig günſtig, denn als Folge des ſchlechten Wetters iſt der deutſche Meiſter Daniel Prenn an Grippe erkrankt und bettlägerig. Sollte Prenn am Donnerstag nicht ſpie⸗ len können, muß für ihn Dr. Deſſart beide Einzelſpiele beſtreiten, wodurch mit einem deutſchen Siege kaum noch zu rechnen ſein dürfte. Tennisklubkampf Vremen-Mannheim Das Rückwettſpiel der Begegnung Tennisklub Mann⸗ heim gegen den Bremer Tennis⸗Verein von 1896, Bremen, im November 1929 in der Tennishalle in Bremen, findet am 26. und 27. April in Mannheim ſtatt. Auf den Plätzen des Tennisklubs Mannheim am Friedrichsring werden ſich die erſten Mannſchaften der beiden Klubs gegenüberſtehen, und zwar in der ſtärkſten Aufſtellung. Auf jeder Seit ſpielen vier Herren und drei Damen, es lommen Einzel⸗ ſpiele, Herren⸗Doppelſpiele, gemiſchte Doppelſpiele und ein Damen⸗Doppel zur Austragung. Für Mannheim ſpjelen die Herren: Dr. Buß, Oppenheimer, Klopfer und Fuchs ſowie die Damen Richter⸗Weihermann und Heßler. Bremen entſendet u. a. Lane, Lürmann, Fräulein Buß, Fräulein Herbſt und Frou Strauch. Spielbeginn iſt Sams⸗ tag nachmittag 3 Uhr. Dieſe Veranſtaltung iſt nach einer Reihe von Jahren der erſte Klubkampf großen Formats mit einer ſpielſtarken norddeutſchen Mannſchaft; das Er⸗ ſcheinen der hanſeotiſchen Spieler wird in Süddeutſchland mit großem Intereſſe erwartet. Wiener Athletik⸗Club— V. f. R. Mannheim Heute, Donnerstag 57 Uhr, empfängt die Hockey⸗Abtei⸗ lung des VfR. Mannheim die vom Oſterturnier aus Eng⸗ land zurückkehrende Mannſchaft des Wiener Athl.⸗Klubs Wien. In der Wiener Mannſchaft finden wir die inter⸗ nattonalen Namen Revi Rieſy, Shanſky. Dr. Mayer und nicht zuletzt den internationalen Torwächter Lichtſchein, dez in der Glanzperiode des Frankfurter Sportelub 1880 eine ſo große Rolle ſpielte. Auf den Ausgang dieſes Groß⸗ kampfes darf die Mannheimer Hockey⸗Gemeinde geſpannt ſein. Das Spiel findet auf der VfR.⸗Platzanlage am Flughafen ſtatt. Ein neuer Flugrekorò für Kleinflugzeuge In Fortſetzung der Leiſtungsflüge mit dem von der Akademiſchen Fliegergruppe erbauten Klein⸗Doppeldecket D 18 ſtartete am Mittwoch früh Fluglehrer Neininger zu einem Hundert⸗Kilometer⸗Geſchwindigkeitsflug. Start und Landungsſtelle lagen bei Bickenbach a. d. B. Der Rundflug führte über Neu⸗Iſenburg und Erfenheim. Es wurde nach vorläufiger Feſtſtellung eine Stunden⸗ geſchwindigkeit von 215 Km. erzielt. Der Weltrekord für Kleinflugzeuge dieſer Klaſſe ſteht bei 192 Stundenkilo⸗ metern. Die Anerkennung der Leiſtung des Darmſtädter Flugzeuges hängt von der Nachprüfung der Meßinſtru⸗ mente durch die Flugbehörden ab. Großer Opelpreis von Thüringen Lavy⸗Fulda ſiegt vor Schramm⸗Gauſtadt Der große Opelpreis von tringen auf der 150 Km. langen Strecke Erfurt— iſen— Eiſenach— Er⸗ furt wurde am Sonntag bereits nach dem geänderten Vor⸗ gabeſyſtem der Union ausgetragen. Die ſchlechten Straßen⸗ verhältniſſe hatten zahlreiche Ausfälle zur Folge, teilweiſe ließ auch die Form der Fahrer Wünſche offen. Bereits auf halber Strecke wurde die A⸗Gruppe geſprengt, Lay und Schramm ſchloſſen zur B⸗Spitze auf, mit der ſie gemein⸗ schaftlich dem Ziele zuſtrebten. Im Endſpurt verwies Lay⸗ Fulda mit:01:25 Schramm⸗Gauſtadt auf den zweiten Platz. Donnerstag, 24. April 15.00 Uhr: Frankfurt, Stultgart: Kinderſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert, Mü n⸗ chen: Vortrag. 16.30 Uhr: München: Konzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Zeitfragen, Stuttgart; Vortrag. 18.35 Uhr: Fra urt, Stuttgart: Vortrag. 19.15 Uhr: Mai d, Turin: Konzertt. 2 19.30 Uhr: Berlin: Chorgeſänge, Frankfurt, Stutt⸗ gort: Geſang und Muſik aus der ſchönen Schweiz, Tou, n kf 19.05 Uhr: Breslau: Konzert. Lan 55 louſe: Sinfoniekonzert, Budapeſt: Oper„Mig⸗ non“, Oslo: Geſangſoli, Wien: Oper„Samſon und Dalila“. 19.35 Uhr: London: 20.00 Uhr: Berlin: Konzert. Hörſpiel„Rendezvous“, Fran k furt, Stuttgart, Königs wſt.: Italieniſch⸗ruſſi⸗ ſches Konzert, Köln, Belgrad, Laibach, Os lo: Konzert, Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Neue Muſik, Kattowitz. Warſchau:„Verbum No⸗ bile“ Oper, Zürich: Celly⸗Abend. 20.30 Uhr: Breslau: Sinfoniekonzert, Ton louſe: Konzert. 8 21.00 Uhr: Ber lin: Konzert, anſchließend Tanzmuſik, Rom: Oper, Zürich: Operettenlieder und Schlager⸗ geſänge. 21.15 Uhr: Mailand, Turin Konzert. 5 21.45 Uhr: Breslau, Stockholm; Konzert, Lon⸗ don 3: Orgelkonzert.. 5 22.00 Uhr: Frankfurt, Stultgart: Zeitberichte. 22.15 Uhr: Os lo: Konzert, Brünn, wia ſch au, Prag, Preßburg: Orgelkonzert. 22.30 Uhr: Hamburg, London 3: Tanzmuſik Tou⸗ bouſe, Kattowitz, Warſchau, Budapeſt: Konz. 22.45 Uhr: Breslau: Unterhaltungs⸗ und Tanzwuſik. 23.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik, Tuu⸗ rin: Konzert. 5. 24.00 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Militärmuſik. 00.45 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſik. Donnerstag, den 24. April Nationaltheater:„Amneſtie“, 20 Uhr. 8 Künſtlertheater„Apollo“: Senſationsgaſtſpiel Horace Gol⸗ din, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ barett. 1 Lichtſpiele: Alhambra:„Zwei Herzen im 7. Takt. — Schauburg:„Dich hab' ich geliebt.“— Capitol:„Hai⸗Tang“.— Scala⸗ Theater:„Der rote Kreis“.— Roxvy⸗ Theater:„Der Dieb von Bagdad“.— Univerſum:„Wien du Stadt der Lieder“.— Gloria⸗Palaſt:„Im Tempo der Zeit“.— Palaſt⸗Theater:„Petronella“.— Odeon:„Die Beſtie von Sin Milos“.— Licht⸗ ſpielhaus Müller:„Sünden der Väter.“ Ufa⸗Palaſt— Pfalzbau Ludwigshafen:„Die Hochzeit des Figaro“, 19.30 Uhr. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags] tägl. 10—13 Uhr, 15—17[ihr: Sonntags und Feiertags von 1119.90 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr, Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung, DDR πrẽůͤaa rr YR Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Ryein Pegel 16. 17.22. 2³ 24 Faſel 9 77188.550101 05 Schuſtennſe 4s 187.7 1 7. Marne 8 Fehl.81.08 305 8 19 3,06 Joaſtfel 5 Maxau.90.82.99.08.56 B lochingen 3. Mannhely.85 3,70 4334,22 14 Hellbronn 2. Kaub.68 1973.50.56.18 Kön.491,52.76 8 54 3 39 BBB Ä Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton; Dr. Steſan Rayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Müller Handelskeil? Kurt Ehmer Gelicht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. nt. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bel Nüctvorto Aus Rundfunk⸗Programmen eenrereg Ned 1 Tab 3 5. Seite. Nr. 188 [Haus, ſowite Tapezieren Billtg. Beſuch 90 Donnerstag, den 24. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) — 5 Raffinierter Einbruch in ein Juweliergeſchäft Freiwilliger Tod einer Jugendlichen 0, 2 pri 8e 5s ung der Se Nachbargebiete 5 Saarbrücken, 23. April. In der Nacht zum* Mainz, 23. April. Zwiſchen dem Neutorbahnhof im Städtiſchen Saalbau 5 gleichen Tag, zwei Hauptver⸗ Dienstag wurde das Goldwarengeſchäft Brams⸗Va⸗ und der Station Weiſenau warf ſich die 15jährige() ſammlungen im Lutherhaus, davon die zweite am Vor⸗ Ein Denkmal reiſt nach Argentinien rain erbrochen und daraus Juwelen uſw. im Tochter eines im Bebelring wohnenden Maſchi⸗ mittag des 29. April, und zwei Sonderverſammlungen. 5„ Geſamtwert von 90 000 Frs. entwendet. Der Ein⸗ niſten vor den Zug. Der Tod trat ſofort ein. Auf Von den Referenten und Sprechern ſeien erwähnt der 2p. Heppenheim, 23. April. Das von der argen⸗ bruch iſt deshalb bemerkenswert, weil die Einbrecher die gleiche tragiſche Weiſe iſt der 17jährige Bruder Vorsitzende des Gemeindetags, Generalſuperiatendent Uniſchen Regierung den Heppenheimer Granit⸗ den Blättern zufolge drei Nächte hindurch earbektet des Mädchens 9 drei Jahren aus dem Leben ge⸗ D. Dr. Schian⸗ Breslau, Prälat Dr. Schoell⸗Stuttgart, werken in Auftrag gegebene Nationaldenkmal haben, um über Dächer und Hoſgrundſtücke hiuwe ſchieden 5 5 3 5 Superintendent Dann eil ⸗ Magdeburg, Generalſuper⸗ 85 r die Befreiung Argentiniens von in das Geſchäftslokal zu kommen. Sie Ag gab b i* 1 e eee 1 1 baniſchen Herrſchaft iſt jetzt, die Werkſteine i n ff Saat 775. farrer 9 fore ene e e ,,.. annt Die Aufſtellung in Buenos Aires wird alſo nicht in ein hinter dem Beroun liegen 8 0 Mer aus luſt erlitt eine aus dem Süden kommende dame. am vor Ende des Jahres erfolgen können. Das mau⸗ bier ae durch ach dann die 5 8 1 a n ee ee e ee Briefkaſten ſoleumartige Monument von 10 Meter Höhe, 20 Mauer und Decke und ließen ſich an 885 1 gofe beim Umſteigen alöslich bemerkte, daß ihre am 8 5 85 155 Meter Breite und 14 Meter Tiefe enthält im In⸗ Büro hinab Hier trafen ſte 1 äußerſt 8 undes Arm hängende Handtaſche geöffnet war und feſt⸗ Wir 8 15 5 e 1 e nern eine Krypta mit dem Sarkophag des erſten Auswahl und verſchwanden d öne daß man bie, ellen mußte dar wre Geldtaſche aum bem Be, eiche Aus kante konnen acht gegeben Werden, Bean Präſidenten Rivadavig. Das reich ornamentier usmabl und verschwanden dann, ohne daß man bis⸗ trag von etwa 1800 Mk. verſchwunden war. inxiſtiſche lein der fwertungs⸗ n. ch namentierte her eine Spur von ihnen hätte finden können tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertung 5 Bauwerk iſt aus rötlichem Odenwaldgranit herge⸗. 5— fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder aan die Bezugs⸗ 100 ſtellt. Insgeſamt wurden 500 Kubikmeter fertig⸗ 4 5. i* quittung ee ii Vene ger bearbeitete Steine im Gewicht von 24000 Zentner Herrnsheim bei Worms, 23. April. Auf dem Tagungen ä 1. a Start verwendet. Die Reiſe der Werkſteine erfolgt bis Heimweg von ſeiner Arbeitsſtätte in Rheindürkheim E. P. Lindberah am 20. Mai 1977. 1. 85 Mannheim per Bahn, von dort per Schiff nach Ant⸗ ſtürzte am Samstag nachmittag infolge eines Reifen⸗ Der 15. Deutſche Evangeliſche Gemeindetag 5 Dee e Aden werpen, von wo aus die Ueberſeereiſe beginnt. Es defektes der Lackierer Ar bogaſt mit großer Wucht Nac ben in den ted G. m. b. H. Dieſes geringe Gehalt wäre ſteuerfrei. 5 für iſt ſehr erfreulich, daß aus dieſer Konkurrenz, bei der vom Motorrad. Im Wormſer Krankenhaus wurde Deutſch⸗evangeliſche Ser 1 eue große W. Sch. Erkundigen Sie ſich beim Amtsgericht. kilo es ſich um einen Auftrag von etwa 1 Million Mark ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt. Der Tagungen abgehalten haben, will 2 10 b N. H. Die Bremen benötigte 4 Tage 17 Stunden und 1 5 90 e Wettbewerbs eine e 1 e 5 15 Eon genesen denen ie e Hauptverſamm⸗ an und die Europa 4 Tage 17 Stunden und 6 eut Etrma als S rin hervorging. orms, 23. ril. in Mai n ung im deutſchen Süden, und zwar in Pforzhei 5. 5 2 a Rätselhaft 5 1 9 einem Kunden gebracht und 8 ſch die e 58 1 95 5 en rom 25. bis. ae denen 1 ee e een ee ätſelhafter or in. 7 Hei ö nien 8 Wer die Kirche bauen will, muß vor allem die Einzel⸗ 3* 5 1 f 5 92 a 7 27 0 e N Ein e 1 gemeinde bauen und ihr Leben 1 reicher zu gestalten 5 1 5270 5 ee ee e ee eee e ab d di Kun t 5 0. 0 ſuchen. Die neuen Kirchenverfaſſungen haben der Ge⸗ bete Sch. Verſuchen Ste es noch einmal mit einer Be⸗ Km. hahn im Taunus wurde der Gaſtwirt Aug. Rücker 5 orte 1 85 e 925 Auge. Trotz meinde überall ihre feſte Stellung gegeben. Nun kommt ichwerde beim Hauseigentümer. Wenn daraufhin keine 5 erſchoſſen aufgefunden. Sofort angeſtellte de 5 A e 5 v a 10 e ie Sehkraft allch 8 neus e und ſtellt der Kirchengemeinde mit Aenderung eintritt, übergeben Sie die Angelegenheit dem Vor⸗ Wee anten nuch ee 8 2 1 ges verloren. 1 0 pielen Nöten neue und ſchwere Aufgaven. Die kirch⸗ ee i Sie e e e en⸗ 1 0„ g 8:* Pfeddersheim, 23. April. Am erſten Oſterfeier⸗ iche Einzelgemeinde muß immer altiver werden. Zur e ee, weiſe Anhaltspunkte über die Tat ergeben. Man nimmt tag fiel der in den 6er Jahren ſt de 1 Erörterung aller dieſer Fragen iſt einſtens der Deutſche dort hat man vielleicht das Geſetz vorrätig. Wenn nicht, auf an, daß der Todesſchuß von Wilderern aus der Ferne Gebhardt ſo unglücklich die 28 1 0 Evangeliſche Gemeindetag geſchaffen worden. Mit all die⸗ eren Sie beim Bezirksamt den genauen Wortlaut er⸗ 1015 abgegeben worden iſt, die annahmen, daß Rücker ein daß er mit ſchweren inneren Verletzungen Regen e 995 be e soll 5 125 A. Sch. 1. 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Da die zugebilligte Ent⸗ ſchädigung dem Werte des Liquidat'onsobfekts nicht ent⸗ ſpräche, ſei Klage beim gemi dsgerichtshof in Paris auf Zuſatzentſchädigug erhoben worden. Nach Ratifi⸗ zierung des L at bkommens mit Polen ſei nun⸗ mehr der Anſpruch der ſchaft auf Zuſatzentſchädigung Bei den ſelbſtändigen Unternehmungen an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, war die Entwicklung im allgemeinen günſtig, ſo daß zum Tel eine höhere Dividendenausſchüttung im Vorfahre zu erwarten iſt. In der Bilanz(i Schie als Mill.) erhöhten ſich Anlagen und Beteiligungen durch Vollzahlung des Aktienbeſitzes an der Bayeriſchen Zugſpitzbahn AG., Garmiſch, und der Allge⸗ meinen Energie⸗Verſorgung Acc., Heidelberg, ſowie durch Ausübung des Bezugsrechts auf die jungen Aktien der Württembergiſchen Elektrizitäts⸗AG., Stuttgart, auf 28,79 (29,18). Wertpapiere ſtehen mit 0,47(0,43), Vorräte mit 0,4(0,47), Bankguthaben mit 4,50(3,69), Vorſchüſſe und Darlehen an naheſtehende Geſellſchaften, bedingt durch den Kapitalaufwand für den Bau der Bayeriſchen Zugſpitzbahn, mit 16,42(10,64) und ſonſtige Außenſtände mit 0,46(2,01) zu Buch, während Gläubiger mit 10,24(7,91) ausgewieſen werden. Neu erſcheinen Valutakredite mit 6,13. Das Er⸗ trägnis aus Anla und Beteiligungen von 3,87(3,71) ſetzt ſich zuſammen aus 1,67 Ueberſchüſſen eigner Betriebe und 2,21 Erträgen aus Beteiligungen. Zinseinnahmen betragen 90,92(1,01), Hauptverwaltungsunkoſten 1,69(4,65), Tilgung und Erneuerung 0,59(0,59), ſo daß ſich nach Rütckſtellung für Beamtenunterſtützungen ein Reingewinn von 2519 920 2 506 843)/ ergibt, aus dem wieder 12 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. „136 Millionen Neuverſicherungen bei der Allianz im Iaufenden Jahr. ie Allianz und Stuttgarter Lebensver⸗ ſicherungsbank Ach. Stuttgart⸗Berlin berichtet: Im Monat März ſind 9800 neue Lebensverſicherungen über 48 Mill.% beantragt worden, davon 5900 über 43 Mill./ in der Groß⸗Lebensverſicherung und 3900 über 5 Mill.„/ in der Spar⸗ und Verſorgun Sverſicherung mit monatlicher Vei⸗ tragszahlung. Der Geſamt⸗Antragszugang im erſten Vier⸗ teljahr 1930 erreicht damit 27 600 Verſicherungsanträge über 136 Mill./ Verſicherungsſumme. * Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Auſtalt AG. in Leipzig. — Hauptverſammlung. In der., die die Dividende für 1929 auf wieder 12 p. H. feſtſetzte, wurde ausgeführt, daß das Beſtreben nach Steigerung der Prämleneinnahmen die Verwaltung nicht davon abgehalten habe, verluſtbringende Verträge in der Kraftfahrzeug⸗ und Haftpflichtverſicherung von mehreren Millionen Mark abzuſtoßen. Desgleichen habe man von der Aufnahme der Kreditverſicherung ab⸗ geſehen. Die Wirtſchaftskriſe zwang die Geſellſchaft zur Leiſtung hoher Schadenszahlungen. Die Geſamtſchadens⸗ ziffer überſtieg 15 Mill. J. Soweit ſich bis jetzt überblicken läßt, iſt im neuen Geſchäftsjahr eine Senkung der Scha⸗ denskurve eingetreten. In der HV. der Leipziger Transport⸗ und Rückverſicherung, die die Dinfdende auf 8(12) v. H. feſtſetzte, wurde mitgeteilt, daß die Ausſichten des begonnenen Jahres ſich heute noch nicht überſehen ließen, doch ſeien die Schadenszahlungen bisher etwas günſtiger als zur Vorjahreszeit. * Aachener und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft, Aachen.— Kapitalerhöhung und Bonns. Der AR. beſchloß, der zum 6. Mai 1930 einzuberufenden HV. für 1929 eine Diyidende von wieder 20/ je Aktie vorzu⸗ ſchlagen. Der Geſamtreingewinn beträgt 2823 940(i. V. 2 479 766). Weiter wird der HV. die Erhöhung des Grundkapitals von bisher 18 Mill./ um 2 Mill., durch Ausgabe von 2000 Stück neuen, auf Namen lautende, für 1930 gewinnanteilberechtigte Aktien über ſe 1000%/ mit 30 v. H, Einzahlung bei Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechts der Aktionäre, ferner die Ermächtigung zum Um⸗ tau ſch der beſtehenden 60 000 Stück Aktien über je 300%¼ in 18 000 Stück auf Namen lautende Aktien über je 1000/ und ſchließlich eine Sonder zuweiſung von 600 000 ¼ an die bisherigen Aktionäre in der Weiſe vorgeſchlagen, daß auf jede alte Aktie von 300% 10, ab 1. Juli 1980 zahlbar, entfallen, die zum Zwecke der Einzahlung auf die Kapitalerhöhung verwandt werden können. Aachener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft in Aachen. Vorjahresdividende und Freigabe⸗Jonus. Der Ag. be⸗ ſchloß, der HB. am 6. Mai die Verteilung einer Dividende von wieder 12„ je Aktie zu nom. 200/(zu 25 v. H. ein⸗ gezahlt), ſowie eine einmalige Sonder zuwei⸗ fung von 5„ je Aktie aus Anlaß der Freigabe der Ame⸗ rika⸗Guthaben in Vorſchlag zu bringen. Der Rein⸗ gewinn einſchl. Gewinnvortrag beträgt 727 396(i. V. 664 467) l. * Kapitalerhöhungspläne bei Salzdetfurth. Die feſte Haltung der Aktien des Salzdetfurth⸗Konzerns an der Berliner Börſe wird mit Gerüchten über eine geplante Verbreiterung begründet. Solche Emtſſionsabſichten be⸗ ſtehen ſeit längerer Sicht. Es iſt, dem Vernehmen nach, anzunehmen, daß dieſe Pläne in nächſter Zeit verwirklicht werden, wobei den Aktionären ein mertvolles Bezugsrecht eingeräumt werden ſoll. Gleichzeitig verlautet, daß ein Antrag, die ſeit längerem ſtilliegenden Adler⸗Kaltwerke Ach. in Liquidation treten zu laſſen, in der kommenden V. vorausſichtlich der Ablehnung verfallen wird. Zuſammenarbeit J. G. Farben—Geueral Electric. Auf einem kleinen Teilgebiet ergibt ſich ein gemeinſames Vorgehen des J. G. Konzerns mit dem großen amerikani⸗ ſchen Elektro⸗Konzerns: im Vertrieb von Röntgenmaterial innerhalb der Ver. Staaten. Die voll im Beſitz der Gene⸗ ral Electric beſindliche General Electrie X— Ray Corp. wird laut„B..⸗C.“ den Vertrieb für Röntgenplatten (und wohl auch Filme) aus der Fabrikation der Agfa⸗ Ansco Corp. übernehmen. Der Leiter jener Geſellſchaft tritt in den AR. der Agfa⸗Ansco ein. Schweizeriſche Geſellſchaft für Metallwerte in Baſel. — Verkauf der Berg⸗Heckmann⸗Selve⸗Aktien.— Wieder 9. G. Dividende. Die der Frankfurter Metallgeſellſchaft naheſtehende Holdinggeſellſchaft teilt in ihrem Bericht mit, daß die Anlagen in dauernden Beteiligungen in Höhe von 27,99 Mill. Franken eine geringere Veränderung er⸗ fahren haben als im Vorjahre. Der Beſtand an Stamm⸗ aktien der Metallgeſellſchaft Acß. wurde um 1 Million auf 6 651 900& gleich 8,18 Mill. Franken erhöht. Der Be⸗ ſtand an Aktien der Lonza⸗Elektrizttätswerke und der Che⸗ miſchen Fabriken Akttengeſellſchaft in Baſel wurde um 7524 auf 37 824 Stück im Geſamtwert von 9,83 Mill. Fran⸗ ken erhöht. Dagegen wurden die 2 430 200 4 Aktien der Berg⸗Heckmann⸗Selve⸗AG. in Altena(Weſtfalen) verkauft. Unter den Wertpapieren, die ſich nur vorübergehend im Portefeuille der Geſellſchaft befinden, iſt eine erhebliche Zunahme an ausländiſchen Induſtrieaktten feſtzuſtellen, die mit 1,82 Mill. Franken mehr als 36 v. H. des Wert⸗ ſchriftenportefeuilles von 4,93 Mill. Franken ausmachen. Die Geſellſchaft weiſt einen Reingewinn von 2661 802 Franken aus gegen 2 773 928 Franken. Wie in den Jahren 1927/8 und 1928/29 wird auch in dieſem Jahre eine Divi⸗ dende von 9 v. H. ausgeſchüttet. 5 Flectrolux A.., Stockholm.— Unveränbertes Er⸗ Fett. Der n der Szaubſaugar⸗ und Kühl⸗ dler Neuen Mannheimer Zeitung Das europäiſche Waggon⸗Kartell Die Verhandlungen ſo gut wie abgeſchloſſen— Die Bedeutung der engliſchen Außenſeiterſtellung— Die Erfüllung eines deutſchen Wunſches Es beſtätigt ſich, daß die Verhandlun gen über das europäiſche Waggonkartell kurz vor dem Ab ſchluß ſtehen. Sie ſind bereits ſo weit fortgeſchritten, daß praktiſch das Kartell ſchon als Zuſtandekommen betrach⸗ tet werden kann. Der Vorvertrag iſt in Paris unter⸗ zeichnet. Die Verhand die jetzt noch geführt wer⸗ den, betreffen nur Ausf eſtimmungen und beſon⸗ dere Fragen der Ausfuhr. Man nimmt an, daß das Kartell noch vor Mitte des Jahres ſeine praktiſche Tätigkeit auf⸗ nimmt, da der endgültige Vertrag bis Eude Mai un⸗ terzeichnet ſein ſoll. Vorläuſig iſt die Gültigkeit des Kartells auf einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum be⸗ ſchränkt. Der Vertrag ſieht einen Ablaufstermin zum 31. Oktober 1931 vor. An dem Kartell ſind ſämtliche in Frage kommenden europäiſchen Staaten außer England beteiligt. Für einen Beitritt der engliſchen Waggoninduſtrie hält man die Vorausſetzungen nicht für gegeben. Man weiſt auf den jeh⸗ lenden nationalen Zuſammenſchluß innerhalb der engliſchen Waggoninduſtrie hin und auf die abweichenden Maßſyſteme, die Vereinbarungen über internationale Normierungen, die als eine der Hauptaufgaben des Kartells hingeſtellt werden, nicht geſtatten. Dies ſind unſeres Erachtens jedoch Hemmungen, die bei einer Kartellfreundlichkeit nicht unüberwindlich wären. Nationale Zuſammenſchlüſſe beſtanden für die Waggon⸗ induſtrie bis vor kurzem auch in zahlreichen anderen Län⸗ dern noch nicht. Sie ſind erſt in letzter Zeit durchgeführt worden. Teilweiſe ſollen ſie auch erſt noch durchgeführt werden. Das Gleiche ließe ſich alſo auch noch für die eng⸗ liſche Waggoninduſtrie durchführen, falls ſie kartellfreund⸗ lich eingeſtellt wäre. Wenn daher die en dliſche Wag⸗ goninduſtrie außerhalb des europätſchen Waggonkar⸗ tells bleibt, ſo wird es wohl in erſter Linie ihrem eigenen Wunſche entſprechen. Sie wird ſich dabei von ähnlichen Geſichtspunkten haben leiten laſſen wie die engliſche Elfen⸗ und Stahlinduſtrie, die zwar dem internationalen Schienen⸗ kartell, nicht aber der internationalen Nohſtahlgemeinſchaft angehört. Die engliſche Waggoninduſtrie hofft gewiß außer⸗ halb des Waggonkartells eine größere Beſchäftigung zu er⸗ langen als aufgrund der Quoten, mit der ſie am Kartell beteiligt geweſen wäre. Sie mag an den weiten Markt ge⸗ dacht haben, der ihr innerhalb der engliſchen Kolon ken und Dominions zuſteht. Ob ſie aber dieſen Markt wird reſtlos ausſchöpfen können, wird erſt die weitere Ent⸗ wicklung ergeben. a Bisher war es jedenfalls ſchon ſo, daß auch die Waggon⸗ induſtrie des europäiſchen Kontinents zuweilen erhebliche Intereſſen nach dieſen Gebieten hatte. Ste wird ſie zwetfel⸗ los auch nach der Kartellierung nicht freiwillig aufgeben wollen. Inſofern erſcheint das Fernbleiben der engliſchen Waggoninduſtrie von dem europäiſchen Kartell auch ſchlteß⸗ lich vorteilhaft. Denn es zwingt das Waggonkar⸗ tell zu einer Preispolitik, die einen Wettbewerb mit der engliſchen Induſtrie in den Dominions und Ko⸗ lonien noch aushält. Die Außenſeiterſtellung der engliſchen Waggoninduſtrie wird dann alſo verhindern, daß das Kar⸗ tell ſeine Machtſtellung in der Preispolitik miß⸗ braucht. Es iſt alſo gewiſſermaßen gezwungen, eine ſtraffe Durchrationaliſierung und Normaliſierung zum Zwecke einer Preisſenkung vorzunehmen. Nach dieſer Rich⸗ tung zu wirken, ſcheint dann auch das beſondere Ziel zu ſein, das ſich das Kartell geſteckt hat. Es heißt, es handele ſich bei dem europäiſchen Zuſammenſchluß um kein for⸗ melles Preiskartell. Die Beſtrebungen ſollen in erſter Linie auf eine Vereinheitlichung der Fabrikation gerichtet ſein und ähnlich wie in der deutſchen Wagenbau⸗ vereinigung einer Verbilligung der Produktlon dienen. Die Exportkonkurrenz ſoll in normale Bahnen ge⸗ lenkt werden. Insbeſondere ſollen künftig Verluſtpreiſe ausgeſchaltet werden, die bisher allzu oft die Regel waren. Dieſem Zwecke ſollen vornehmlich Exportquoten dienen, die für die einzelnen angeſchloſſenen Länder ſeſt⸗ geſetzt worden ſind. So iſt bekanntlich die deutſche Waggoninduſtrie an dem Kartell mit der zweit⸗ größten Quote, nämlich mit 28,8 v. H. beteiligt. Die größte Qupte, nämlich 34,6 v. H. hat man Belgien zu⸗ gebilligt. Man begründet die verhältnismäßig große Quote mit der relativ ſtarken Waggoninduſtrie, die das kleine Land hat und die es ſtets in erheblichem Maße zur Ausfuhr zwingt. Von den übrigen Ländern iſt Frankreich mit einer Quote von 13,9, Italien mit 10,5, die Tſchechoſlowakei mit 6,9, Ungarn mit 2,9, Oeſterreich mit 2,2 und die Schweiz mit 0,7 v. H. beteiligt. Für die deutſche Waggoninduſtrie wird mit der Errichtung des europäiſchen Waggonkartells ein lange gehegter Wunſch erfüllt. Nachdem man im Innern die Vorausſetzungen für eine internativ⸗ nale Kartellierung geſchaffen hatte(Zuſammenfaſſung des Reichsbahngeſchäfts in der Waggonbauvereinigung, Re⸗ gelung des übrigen Geſchäftes in der„Deuwi“), verhan⸗ delte man eigentlich ſtändig mit den ausländiſchen Pro⸗ duzenten über ein internationales Waggonkartell. In erſter Linie war es die deutſche Waggoninduſtrie infolge ihrer höheren Geſtehungskoſten, die den ungeſunden internationalen Konkurrenzkampf beſonders ſtark zu ſpü⸗ ren bekam. Auslandsaufträge bedeuteten für ſie in der Regel Ver luſtgeſchäfte, zum mindeſten aber Ge⸗ ſchäfte, die keinen Gewinn abwarfen. Wenn ſie trotzdem hereingenommen wurden, ſo geſchah das in erſter Linie, um den Werken Beſchäftigung zu dung mit den zugeben. geben und um die Verbin⸗ ausländiſchen Märkten nicht völlig auf⸗ ſchrank⸗Geſellſchaft für 1929 beträgt Kr..54(i. V..52) Mill. Die Dividende beträgt unv. 9 v. H. auf Kr. 60 Mill. Abk. Für Rückſtellungen werden.56(.20) Mill. ver⸗ wandt, vorgetragen unv. Kr. 0,7 Mill * General Motors Corp.— Die Auswirkung des Kon⸗ junkturrückgaugs. Der Reingewinn des erſten Quartals 1930 belief ſich auf 44,07(1. Quortal 1929: 61,1) Mill. Doll., d. h. 89 Cents pro Aktie(Schätzungen louten auf 90 bis 95 Cents). Der Wert der im Beſitz der Geſellſchaft be⸗ findlichen Regierungsanleihen zuzüglich der Barmittel be⸗ trug am 31. März 125,92 k. V. 181,96, am 31. Dez. 1929 127,36) Mill. Doll. ie Automobilverkäufe an die Händler einſchl. des kanadiſchen Ueberſeehandels er⸗ reichten nur 368 635(i. V. 523 110, 1928 rund 423 000) Wa⸗ gen. Präsident Sloan erklärte zu dem Ergebnis, daß der Ueberſeeverſand weſentlich eingeſchränkt worden ſei, um die Lager dem Bedorf anzupaſſen. Die geſamten Verkäufe des Konzerns an die Händler erreichten eine Höhe von nur 33 000 Wagen gegen 413 000 im erſten Vier⸗ tel 1929. Die Verkäufe an die Verbraucher betrugen 286 000 (350 000) Wagen. * Noris Zündlicht AG., Nürnberg. Nach vorſichtiger Bewertung der Aktiven ſollen aus dem verbleibenden Bruttogewinn von 63 431/ für Abſchreibungen 38 730% (43 602) verwendet, dem Delkrederekonto 4000(5000)/ zu⸗ geführt und wieder 6 v. H. auf das AK, von 900 000, verteilt werden. Schweizer Außenhandel im März mit 69,7 Mill. Schw. Fr. paſſir Die Geſamtentwicklung des Warenhandels der Schweiz mit dem Auslande iſt gegenüber dem Februax durch eine Steigerung der Einfuhr, eine ſtagnierende Exportbewegung und eine vergrößerte Paſſivität der Handels⸗ bilanz gekennzeichnet. Der Geſamtumſatz hat ſich von 362.4 Mill. Schw. Fr. im Februar auf 385.3 Mill. Schw. Fr. im März erhöht. Die Einfuhr beträgt 157.9(157.4) Mill. Schw. Fr. Die Stagnation im Exportgeſchäft ergibt ſich auch aus der reduzierten Tagesexportquote, die von.5 im Fe⸗ bruar auf.1 im März zurückging. Die Paſſivität der Handelsbilanz beläuft ſich auf 69.5 gegenüber 48 Mill. Schw. Fr. Für das erſte Quartal 1930 ergibt ſich eine Ge⸗ ſamteinfuhr von 640.7 Mill. Schw. Fr. gegenüber 626.8 Mill. Schw. Fr. in der gleichen Zeit des Vorjahres und eine Ausfuhr von 463.5 Mill. Schw. Fr. gegenüber 497.7 Mill. Schw. Fr. Der Paſſipſaldo des Warenhandels hat ſich von 130,1 Mill. Schw. Fr. im erſten Quartal 1929 auf 178 Mill. Schw. Fr. im erſten Quartal 1930 vergrößert. * Neuer Konkurs in der badiſchen Tabakinduſtrie. Ueber das Vermögen der Firmo Röſch u. Win tch, Zigarren⸗ fabrik und Rohtabak handlung in Karlsruhe wurde das Konkursverfahren eröffnet. Vom ſüddeutſchen Holz- und Brettermarkt Das Rundholzgeſchäft vermochte keinen weſentlichen Aufſchwung zu nehmen, wenn ſich auch hier und da leichte Anſätze einer Beſſerung auf dem Schnittwarenmarkte ge⸗ zeigt haben. In Südweſtdeutſchland war wenigſtens eine mäßige Belebung der Nachfrage zu beobachten. Von einer Beſſerung der Rundholzpreiſe kann zwar nicht geſprochen werden, immerhin gelang es, die Erlöſe ſur gute Nadel⸗ ſtammhölzer auf der bisherigen Höhe zu halten. Große Schwierigkeiten zeigten ſiceh dagegen im Verkauf geringerer Qualitäten aus weniger günſtigen Abfuhrlagen; die Preis⸗ ſpanne nach unten hat ſich für dieſe Ware ausgedehnt. Von Nadelſtammholz blieb Starkholz begehrt, indes hat ſich auch die Nachfrage nach Maſten etwas gebeſſert. Wenig begehrt ſind augenblicklich Forlenhölzer. Für Nadelſtaungen blieben die Abſatzſchwierigkeiten be⸗ ſtehen. Für Papierholz iſt ſeit einiger Zeit eine gewiſſe Abſchwächung eingetreten, die ſich in deu letzten Wochen fortgeſetzt hat, ſodaß auch in den Forſten die Taxen viel⸗ fach nicht mehr erreicht werden. Es ſcheint, daß ruſſiſches Papierholz in größeren Poſten an deutſche Zellſtoffabriken übergegangen iſt. Das Geſchäfſt am Markt für Lau b⸗ ſtammholz geht dem Ende entgegen. Buchen wurden von den Beſitzern nur noch in Reſtbeſtänden zu den bis⸗ herigen Preiſen verkauft. Die Fabriken ſind darin nur noch für ſtarke Sortimente und Qualitäten Abnehmer, wo⸗ gegen ſchwache Klaſſen nur ſchwer unterzubringen ſind, da die Käufer ihren Bedorf darin eingedeckt haben. Nach den Mitteilungen der badiſchen Walobeſitzer wurden in Pro⸗ zenten der Landesgrundpreiſe im badiſchen Oberland er⸗ zielt: für mittlere und gute Qualitäten bei mittlerer Ab⸗ fuhrlage Fichten⸗ und Tannenholz 80—97 v.., Forlen⸗ und Lärchenſtammholz 80—92 v.., Buchenſtammholz 70 bis 85 v..; im Unterlande Fichten⸗ und Tannenſtomm⸗ holz 80—93 v.., Forlen⸗ und Lärchenſtammholz 80—90 v..; für beſte Qualitäten entſprechend mehr. Ferner im Ober⸗ und Unterland: Eichen.—2. Klaſſe 90—100 v.., für beſte Qualitäten bis 120 v..—6. Klaſſe 80—90 v.., Hainbuchen 60—80 v.., Eſchen⸗ 80100 v.., Ulmen 90100 v.., Ahorn 100 v. H. Erlen 90—100 v.., Pap⸗ peln, kanadiſche 90100 v.., Schworzpappeln und Pyro⸗ midenpappeln 60—80 v.., Papierholz 90—102 v.., Gru⸗ benlangholz(unentrindet, ohne Rinde gemeſſen] 18—17 ,. In den badiſchen Staatsforſten erlöſte Nadel⸗ ſtammholz bei den Forſtämtern u. a. in Wolſoch 3779 Im. 81,5 v.., Bonndorf 2902 Fm. 85 v.., Rodolfzell 1070 Feſtmeter 96 v.., Stockach 3014 Fm. 89,6 v.., Forbach 2 4928 Fm. 7 v.., Kirchzarten 2306 Fm. 75 v.., Mittel⸗ berg 9607 Fm. 88 v..; Papierholz 90—102 v.., darunter teilweiſe bis zu 90 v. H. Tannen. Für Laubſtammholz er⸗ zielten die badiſchen Forſtämter: Eichen 82—96 v.., Buchen 100 v.., Ulmen 65 v.., Eſchen 91 v. H. Am Brettermarkt verlangten die Schwarzwälder Sägewerke für 16˙1“/,—12“ unſortierte ſägefallende Bret⸗ ter, ſaul⸗ und bruchfrei, etwa 5458 /, je Kbm., bahnfrei Verſandſtation. Hobelfähige Bretter lagen ſehr ruhig: 24 Millimeter ſtarke hobelfähige Bretter,—6 Meter lang und —7 brett, ſtellten ſich auf etwa 68—71/ ie Km., frei Bahnwagen ab Schwarzwälder Verſandſtation. Für 16˙1 Ausſchußbretter 512“ breit wurden 6667.50„ fe Kbm. frei Bahnwagen Köln⸗Düſſeldorf, am Bauholzmarkt für Schwarzwälder Vorratsbolz etwa 4850, je Köm., bahn⸗ ſvei Mannheim verlangt. L Karlsruher Probuktenbörſe Getreide, Mehl und Futtermittel: Die Geſamtſtimmung iſt nach wie vor feſt, doch werden die Forderungen nur ſehr zögernd bewilligt. Südd. Weizen, Durchſchnittsqualität deutſcher Ernte 1929, 29,50—80; deutſch. Roggen desgl. 19,50; Braugerſte 22—23; Sortiergerſte 1718,30; deutſcher Hafer, gelb oder weiß 18,50— 19,50, Weizeumehl, Mühlenſorderung 42,75; Roggenmehl 60—65proz. W,50—31; Weizenbollmehl (Futtermehl) 11,25—11,75; Weizenkleie ſein 9,25—9,5, grob 1010,75; Biertreber 12,50—13; Malzkeime 11—12,50; Tpockenſchnitzel loſe 925— 9,50; Erdnußkuchen loſe 14,50, franz. loſe 16— 10,25; Kokoskuchen 14,75—15,50; Sojaſchrot 15,90— 16,75; Leinkuchenmehl 20—21; Speiſekartofſel gelb⸗ fleiſchige 6,25, weißfleiſchige 4,50. Raußhfuttermittel: loſes Wieſenheu 7,508, Rotkleeheu 8,50—8,75; Luzerne 8,75 bis 9,5; Stroh drahtgepr. 5,756.— Alles per 100 Kg., Müh⸗ lenfabrikate, Mais Biertreber und Malzkeime mit, Ge⸗ treide und Trockenſchnitzel ohne Sack, Frachtparität Karls⸗ ruhe bzw. Fertigfabrikate Porität Fabrikſtotion, waggon⸗ weiſe. * Mehlpreiserhöhung. Die Süddeutſche Mühlenkon⸗ vention hat heute den Preis für Weizeumehl Spezial 0 er⸗ neut um 50 Pfg. heraufgeſetzt, ſodaß ſich die 100 Kilo jetzt auf 43,25/ ſtellen. * Vom Jntemarkt. Berlin, 23. April. Rohjutemarkt: Calcutta leicht befeſtigt, London geſchloſſen. Firſts koſten: April⸗Mai Verſchiffung Lſtr. 25.10/— je To., Mat⸗Junt Verſchiffung Eſtr. 25.10/— je To. Fabrikatemarkt in Dundee: Das Geſchäft iſt ruhig. Deutſcher Markt: Stil⸗ les Geſchäft infolge der Feiertage. TS-ZETTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 188 Die Rheinſchiffahrt und der neue Syndikatsvertrag Der neue Vertrag der Ruhrzechen mit dem Syndikat iſt für die Rheinreedereien, ſoweit ſie am Waſſerverſand der Ruhrkohle beteiligt ſind, von ganz beſonderer wirtſchaft⸗ licher Bedeutung. Die Beſtimmung, deren Ziel der ſyndi⸗ katsartige Zuſammenſchluß der dem Kohlen⸗ vertrieb naheſtehenden Schiffahrtsgeſellſchaften iſt, wird die Struktur der Rheinſchiffahrt weſentlich beein⸗ fluſſen. Das Syndikat will nämlich den mit ſeinen Mit⸗ gliedern oder deren Handelsfirmen verbundenen Reedereien die Hälfte ſeiner über holländiſche Exporthäfen gehenden Ausfuhrmengen zum Transport übergeben. Es knüpfte allerdings hieran die Bedingung, daß „ſich die Reedereien zu einer Einheit zuſammen⸗ ſchließen und die Verteilung der Transporte inner⸗ halb dieſer Einheit durch Vereinbarung regeln“. Dieſe Einheit ſoll als vorhanden gelten, wenn minde⸗ ſtens 70 v. H. desjenigen Kahnraums ſich zuſammenge⸗ ſchloſſen haben, der ſich im Eigentum von Syndikatsmit⸗ gliedern oder deren Handelsgeſellſchaften und verbundenen Reedereien befindet. Dieſer Zuſammenſchluß wird ſich im Hinblick auf die verſchiedenen Beſitzverſchiebungen inner⸗ halb der Montaninduſtrie, die in der letzten Zeit vor ſich gegangen ſind, ſchnell vollziehen, indem verſchiedene Zechen⸗ reedereien ſich zuſammenſchließen oder ineinander aufgehen werden, wie z. B. Linden⸗Reederei, Duisburg, in Raab, Karcher u. Co.(Ver. Stahlwerke). Hinzu tritt der Um⸗ ſtand des bereits vorhandenen Kohlenkontors, ſowie der Kahnmeldeſtellen und das Zuſammenarbeiten der großen Zechenreedereien mit der Kohlentransportgeſellſchaft moch, Duisburg, die den Verſand der Brennſtoffe nach Holland, Belgien und nordfranzöſiſchen Hafenplätzen regelt. Der Oberrhein verkehr wird nach wie vor beim Kohlenkontor Weyhen meyer n. Co. bleiben. Die wie⸗ derholt von den Zechenreedereien aufgeſtellten übergroßen Quotenbeteiligungen werden bei dem neuen Vertrag nicht berückſichtigt. * Libbey⸗Owens⸗Fuſion. Wie aus Newyork gemeldet wird, hat ſich die amerikaniſche Lilbey⸗Owens Company in Toledo mit der Edward Ford Plate Glaß Com⸗ pany zuſammengeſchloſſen. Das aus der Fuſton hervor⸗ gehende neue Unternehmen, die Libbey⸗Owens Ford Glaß Compauy, wird einer der größten Produzenten von Tafel⸗ und Spiegelglas in der ganzen Welt ſein. Die im Jahre 1916 gegründete amerikanſſche Liobey⸗ Owens Company beſitzt fünf Fabriken in den Vereinigten Staaten und unterhält Beziehungen zu neun ausländiſchen Glasfabriken. * Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern. Nachdem im Vorjahre noch 70 439/ Gewinn erzielt werden konnten, ſchließt 1929 nach 1d. 54 000(53 034)/ Abſchreibungen mit einem Verluſt von rd. 28 000, der vorgetragen wer⸗ den ſoll(GB. 3..). Hierbei ſind auch ca. 25 000% Ge⸗ winnvortrag aus 1928 mit aufgezehrt. Die Unkoſten er⸗ forderten 1d. 249 000(246 141) ,, der Bruttogewinn ging auf 18. 250 000(389 989)/ zurück. Schuld am Verluſt ſei It. Bericht der unregelmäßige Auftragseingang, außerdem die Beeinfluſſung des Inlandsgeſchäftes durch die Aus⸗ landskonkurrenz. Aus der Bilanz(in J: Immobilien 1d. 852 000(340 323), Maſchinen, Mobilien uſw. 310 000(292 312), Waren 646 000(704 948), Debitoren 250 000(185 557) ande⸗ rerſeits 750 000 St., 66 000 Vel., Akzepte 198 000(143.053), Kreditoren 491 000(391 176). * Riquet u. Co. AG., Gautzſch und Leipzig. Dieſe Tee⸗ import, Kakao⸗ und Schokoladefabrik konnte 1929 einen Ge⸗ winn von 401 028(422 617, erzielen, der einen Dip t⸗ dendenvorſchlag von wieder 11 v. H. ermöglicht. Die ſummariſche Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet das Bruttoerträgnis mit 2306 499(2 219 820) /, Hand lungsunkoſten mit 1 705 025(1 606 239)/ und Abſchrei⸗ bungen mit 254 861(240 483) 4. Im abgelaufenen Jahr haben Arbeftsloſigkeit und Rückgang der Kaufkraft den Abſatz in der Schokoladenfabrik erſchwert und zu einer weiteren Verſchärfung des Konkurrenzkampfes geführt. Aus dem Reingewinn ſollen noch 50 000% wie i. V. für Rücklagen, für Ausbou und Erneuerung verwandt und nach Vergütung von 7 v. H. Vorzugsaktiendividende 32828, vorgetragen werden. Die Bilanz iſt befriedigend. Kaſſe, Bankguthaben und Wechſel betragen 489 208(401 440), Außenſtände 990 102(945 786) /, Vorräte 835 136(791 000) Mark, dagegen Gläubiger 692 552(703 953)/ Im neuen Jahr habe die Geſchäftslage bisher keine weſentliche Ver⸗ änderung erfahren. * Millioneninſolvenz im ſchleſiſchen Holzgroßhandel. Die Holzgroßhandlung und Dampffügewerke Louis Kaliſki in Breslau iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und ſtrebt einen gerichtlichen Vergleich on. Aktive und Paſſiva ſind ſehr bedeutend. Nach einem vorläufigen Status ergibt ſich ein Aktivüberſchuß von rd. 1 Mill. Die Firma Kaoliſki iſt zu große Engagements eingegangen und hat ſich andere Betriebe angegliedert, beides über den Rahmen ihrer Betriebsmittel hinaus. * Mannheimer Milchzentrale Ac. Maunheim. Der Ab⸗ ſchluß dieſer von der Stadtgemeinde Mannheim kbontrollier⸗ ten Geſellſchaft für das Jahr 1929 weiſt einſchl. 10 026 Vortrag einen von 12 220 auf 18 812/ geſtiegenen Rein⸗ gewinn aus. Laut Beſchluß der GV. wird auf das 55 000 4 ſatz von 4 v. H. Dividende verteilt. * Zuhlungseinſtellung einer mecklenburgiſchen Getreide⸗ Großhandlung. Die Mecklenburgiſche Lans wirtſchaftliche Handelsgefellſchaft m. b. H. in Wismar hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Höhe der Paſſiven läßt ſich noch nicht feſt⸗ N da an der Aufſtellung des Status noch gearbeitet wird. * Zur Inſolvenz Weil.— Seit 1925 Unterbilanzen. Zur Inſolvenz Weil, Wein⸗ und Branntwein ⸗ groß handlung in Neuſtadt a. d. H. hat die Treu⸗ handgeſellſchaft einen Bericht über den Befund der Bilanz von Weil an die Gläubigerausſchußmitglieder verſandt. Daraus geht hervor, daß die Firma ſchon ſeit 1925 eine Unterbilanz hatte. Dieſe Unterbilanz betrug am 31. Dez. 1925 320 255 J,, am 81. Dez. 1926 1187 262, am 31. Dez. 1927 1 681075 und am ſelben Tag 1928 1910 175 /. Ferner ſind feſtgeſtellt Privatentnahmen des Geſchäftsteilhabers Berthold Weil vom 1. Juli 1924 bis 27. Febr. 1930 673 748 ,, dazu Privatentnahmen an Devi⸗ ſen im Werte von 37 499 /, zuſammen alſo 711 247, Privatentnahmen des Teilhabers Hugo Weil in berſelben Zeit 754 336 1, dazu Privatentnahmen an Deviſen im Werte von 120 591 4, zuſammen alſo 874 927 ,, nicht nach⸗ weisbare Privatentnahmen non Berthold Weil mit 352024/ und von Hugo Weil mit 509 383 L. Heraufſetzung des Einfuhrſchein-Wertes Wie verſchiedene Berliner Blätter melden, ſollen nach der bereits verfügten Erhöhung der Zölle für Weizen und Braugerſte auf 15% ab 25. April in Ausnutzung der Re⸗ gierungsermächtigung weitere Zollerhöhungen vorgeſehen ſein. Miniſter Schiele ſoll beabſichtigen, den Zoll für Erbſen von 4 auf 15 Mark heraufzuſetzen, außerdem ſoll der Wert der Einfuhrſcheine für Roggen und Hafer von 6 auf 9 Mark, für Brau⸗ und Futter ⸗ gerſte von 6,50 auf 9 Mark erhöht werden. Für Murk ⸗ lerei⸗Erzeugniſſe ſoll die Vergütung für Etn⸗ fuhrſcheine auf die Höhe des jeweiligen Getreidezolls geſetzt werden. Das gleiche ſei für Schweine und Schwerne⸗ fleiſch vorgeſehen. Neue Einfuhrzölle ſollen für Rind⸗ vieh und„fleiſch, für Schafe und Schaffleiſch, ferner für Kartoffelſtärke eingeführt worden. 5 Wie wir dazu erfahren, ſollen dieſe Meldungen ungefähr die Abſichten Schieles wiedergeben. Der Miniſter wird erſt am 30. April vom Urlaub zurückerwartet, ſo daß die in Vor⸗ bereitung begriffene Zollvorlage erſt in den erſten Mat⸗ tagen dem Reichskabinett zur Beſchlußfaffung vorgetegt werden wird. Das Conti⸗Büro teilt nach Erkundigung bei zuſtändiger Stelle mit, daß die Beratung dieſer Fragen eben erſt be⸗ gonnen babe, vollendete Tatſachen lägen noch nicht vor. Wenn bereits behauptet würde, daß durch die Erhöhung der Einfuhrſcheine eine neue ſchwere Belaſtung der Reichskaſſe erfolge, ſo ſei daran zu erinnern, daß ja in den Beratungen des Reichstagsplenums und im Land⸗ wirtſchaftsausſchuß zur Sprache gekommen ſei, daß die Einfuhrſcheine nur als Ergänzung der an⸗ deren Maßnahmen gedacht ſeien und außerdem in ihrer Wirkung ſehr eingeſchränkt würden. Bei der dritten Beratung im Reichstag habe Reichsernährungsminiſter Schiele das ausdrücklich unterſtrichen. Schiele ſei es übri⸗ gens ſelbſt geweſen, der nach dem Krieg in dem Augenblick, als die Einfuhr ſo ſtark anwuchs, daß ſie eine Gefahr für Deutſchland zu bilden drohte, die Einfuhrſcheine außer Kraft geſetzt habe. Miniſter Schiele habe erklärt, daß er vor dieſem Experiment zum zweiten Male nicht zurück⸗ ſchrecken würde, wenn dadurch die deutſche Ver⸗ ſorgung bedroht wäre. Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 23. April Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Es wird nach wie vor nur ſehr wenig Kahnraum angenommen. Die Frachten öltebes ebenſo wie die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwärts unver ändert, betragende AK. wieder der ſatzungsgemäß zuläſfige Höchſt⸗ 1 FE 1 K 1388 e N * a on neee — 1 Ne 3 Donnerstag, den 24. April 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Selten gute Existenz! Für ſofort wirb tüchtiger Herr als Allein Vertreter bezw. Fial eſucht. Kein Laden. ſteferenzen. Zur Ueber erforderli Zu melden am Freitag, den 25. dſs. in Mannheim, Union Hotel. Kein Hauſieren. rkaufserfolge Leiter bei M Erſtkl. nachgewieſen. te ſind einige Hundert Mark bar Herrn Oberhoff ., von 10—6 Uhr V21 Stellen besuche Telnae ſchöne ſchriftl., pünktl. Ablieferung garantiert, Kaſſierſtelle f. Teilzah⸗ lungsgeſchäft neſucht. Poſtlagernd J. G. 100 Mannheim, Hauptpoſt. 449 Konforisfin (Anfängerin) mit böh. Handelsſchulbildg. per⸗ Tüchiger erfabrener Maschinist i zur Bedienung v. T 71 geſucht. 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