J E. rsfahrten lelberg 52449, .45 Uhr nstag u. riedrichs⸗ . Freitag E, h ermieten 3, 1 Tr; hnhof! Wohn⸗ r(U od. Schlaf⸗ zu vm. pp. Iks. 74812 2 Ammer u verm. aſtr. 18. F. As.: Konzim⸗ t an be⸗ t verm. — 5 „Zim. vermiet, Mayer. iertes t mer 1. Mat teerlach⸗ Mitte] m mer 1. Mat 4877 rechts. immer od. Frl. * 1878 3oſſert. mmer 4854 2 Tr. r. ! jwarzer e, ent⸗ en geg. 148 D nm —— — Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus „in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis durch d 9 monatlich RM. 3. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 8g, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Montag: Sport der N. M. J./ Dienstag wechſelnd: Aus der Welt der Technik Kraftfahrzeug und Verkehr Donners lag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung 12 mal. Wannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Neues vom Film/ Mittwoch wechſelnd: Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Recht Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 ram breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Neiſe⸗ZJeitung Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeltung Abend- Ausgabe Samstag, 26. April 1930 141. Sahrgang- Nr. 193 aris Guter Verlauf der Englandfahrt Große Aufregung der Pariſer Bevölkerung Die Gärung in Indien Schnell zunehmende Verſchärfung der Lage 20 Minuten Luftſenſation Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 26. April. Der Zeppelin wurde um 9 Uhr vormittags in Dijon geſichtet. Ex flog dann direkt auf Paris zu. Gegen 11 Uhr vormittags ſah man ihn oberhalb des Städtchens Sens. Der Zeppelin überflog ſodann den Pariſer Lufthafen Le Bourget etwa zehn Minu⸗ ten vor 12 Uhr mittags. Eine große Menſchenmenge erwartete ihn dort. Das Luftſchiff flog in mäßiger Geschwindigkeit etwa 300 Meter hoch über die Pariſer Baunmeile hin. Bei dem ſichtigen Wetter konnte der Zeppelin gut wahrgenommen werden. Oberhalb von Paris angelangt, verlangſamte das Luftſchiff ſein Tempo. Sicherlich konnte man von Bord des Zeppe⸗ lin aus die plötzliche Aufregung erkennen, die ſich der Pariſer Bevölkerung in den Vororten La Villette und Montmartre bemächtigte, als ſie das Luftſchiff wahrnahm. Es ging ſehrauf⸗ geregt überall zu. Die Leute ſprangen aus den Autobuſſen. Die Schutzleute ſtellten ihre ver⸗ kehrsregelnde Tätigkeit ein, was umſo leichter war, da der gauze Verkehr mit einem Schlage wie erſtarrt ſchien. Viele riefen begeiſtert:„Bravo“ in die Lüfte. Die Wochenmärkte wurden von den Hausfrauen ver⸗ laſſen und die Schuljugend, die um halb zwölf Uhr heimkehrte, konnte ein aufregendes Schauſpiel er⸗ leben. Der Zeppelin flog gegen das Pariſer Zentrum zu, überquerte die großen Boulevards und gelangte ſo über die Börſe. In breitem Bogen paſſierte er zweimal den Börſenplatz. Die Erregung der ihn beobachtenden Menſchenmenge war ungeheuer. Das Börſenperriſtyl, wo die erſten Geſchäfte ge⸗ tätigt wurden, vereinſamte in wenigen Sekunden. Aus der Untergrundbahnſtation ſtürzte das Betriebs⸗ perſonal, die Autos kümmerten ſich nicht mehr um die Verkehrsbeſtimmungen, ſondern blieben mitten in den Straßen ſtehen. Der Zeppelin vollführte ſeinen zweiten Rundflug über dem Börſenplatz und der City in geringerer Höhe ſo daß alle Einzelheiten des Luftſchiffes geſehen werden konnten. Faſt 20 Minuten lang konnte der Zeppelin über Paris beobachtet werden. Dann nahm das Luftſchiff die Richtung gegen England. Der Seine entlang Paris, 26. April(United Preß.)„Graf Zeppe⸗ lin“ folgt auf ſeinem Weiterfluge nach London dem Laufe der Seine. Um.30 Uhr überflog das Luft⸗ ſchiff die Stadt Rouen. eber England London, 26. April.(United Preß.) Um 3 Uhr nachmittags hat„Graf Zeppelin“ Brighton in Richtung anf Wembley paſſiert. 9 Die engliſchen Amateurflieger Berlin, 26. April. Das Flug zeuggeſchwa⸗ der des Heſton Air Park⸗Clubs iſt am Samstag vormittag um 10.15 Uhr bei prächtigem Sonnen⸗ ſchein vom Tempelhofer Flughafen zur Fahrt nach London geſtartet. In Amſterdam ſoll eine kurze Zwiſchenlandung ſtattfinden. ö Der rollende Tod — Paris, 26. April. Die geſtrige Verkehrs⸗ unfallſtatiſtik ſchließt mit ſechs Toten und 20 Verletzten ab. Engliſcher Kohlendampfer geſunken — Kuxhaven, 28. April. Der amerikaniſche Dampfer„Preſident Harding“ iſt heute vor⸗ mittag in der Nähe von Helgoland mit dem eng⸗ liſchen Kohlendampfer„Kirkwood“ zuſammen⸗ geſtoßen. Die„Kirkwopd“ iſt geſunken. Ihre Be⸗ ſatzung dürfte ſich an Bord der„Preſident Harding“ befinden, der unterwegs nach Hamburg iſt. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Drahtung unſ. Londoner Vertreters S London, 26. April. Die Lage in Indien iſt beunruhigend. In Bombay ſind Reſerviſten mobiliſiert worden, in Peſchawar ſind zwei Kompagnien Infanterie und zwei Maſchinengewehrabteilungen zur Verſtärkung der Garniſon angekommen. Ueberall ſind die Truppen in Alarmbereitſchaft. Die bri⸗ tiſch⸗indiſche Armee beſteht zum größten Teil aus Indern und auch das Offizierskorps iſt ſtark mit Indern durchſetzt. Die Engländer bilden nur einen kleinen Teil der Truppen. Trotzdem zweifeln un⸗ terrichtete Kreiſe nicht daran, daß die Regierung der Lage Herr bleiben wird. Die verſchiedenen Aus⸗ brüche der letzten Tage geſchahen aber mit ſolcher Plötzlichkeit, daß keine Vorbereitungen möglich waren. Aus Peſchawar ſind jetzt die europäiſchen Frauen und Kinder entfernt worden und die Tore der Stadt werden ſcharf bewacht. Die Rädelsführer der Aufſtändiſchen ver⸗ ſuchten geſtern die Bevölkerung von neuem aufzuwiegeln, indem ſie eine Scheinprozeſſion von Särgen organiſierten, in denen angeblich die Opfer der Zuſammenſtöße mit den Truppen zu Grabe getragen wurden. Die Polizei griff ein und fand, daß die Särge offen waren und Lebende enthielten. Die wirklich ernſte Gefahr für die Regierung iſt die, daß ihre politiſche Lage gefährdet wird und nicht ſo ſehr, daß weitere Ausſchreitungen an Stärke zu⸗ nehmen. Die britiſch⸗indiſche Regierung hat von An⸗ fang an gegenüber der Bewegung des paſſiven Widerſtandes die größte Zurückhaltung bewieſen, um zu verhindern, daß jetzt unmittelbar vor der Ver⸗ öffentlichung des Simon⸗ Berichts und der Londoner anglo⸗indiſchen Konferenz die Teilnahmefreudigkeit der gemäßigten Parteien Indiens geſtört wird. Zu⸗ nächſt hat auch die Zurückhaltung der Regierung gegenüber Gandhi dieſe Wirkung gehabt. Aber die Verhaftung einer großen Anzahl ſeiner Anhänger und die ſchweren Gefängnisſtrafen, die unverzüglich über dieſe verhängt worden ſind, haben in weiten Kreiſen auch der gemäßigten Parteien Beunruhigung hervorgerufen. Der Vorſitzende des Zentralparlaments von Delhi V. J. Patel iſt zurückgetreten und hat an den Vizekönig einen offenen Brief gerichtet, in dem er ſchreibt: „Mein Volk iſt in einem Kampf auf Leben und Tod für ſeine Freiheit begriffen. Die Bewegung des paſſiven Widerſtandes, die Gandhi begonnen hat, iſt in vollem Schwung. In dieſem Augenblick iſt mein Platz an der Seite meiner Landsleute und ich habe Prieto gegen Diktatur und Monarchie Telegraphiſche Meldung — Madrid, 26. April. Der Sozialiſtenführer Prieto hat, wie Havas meldet, am Freitag nachmittag die ſeit mehreren Ta⸗ gen angekündigte Rede gehalten. Er habe ſich mit der Diktatur auseinandergeſetzt und von den Wah⸗ len geſprochen, die ſeiner Anſicht nach Spanien ein monarchiſtiſches Parlament bringen würden, Da er kein Vertrauen in die Redlichkeit dieſer Wahlen habe, appelliere er an die Linksparteien, ſich zuſammen⸗ zuſchließen, um die Republik auszurufen und nötigenfalls zur Revolution zu ſchreiten Nach einer weiteren Havasmeldung aus Hendaye haben ſpät abends aus Madrid eintreffende Reiſende nähere Einzelheiten über den Vortrag Prietos be⸗ richtet. Der Redner habe nicht nur die Diktatur, ſon⸗ dern auch die Krone in heftigſten Wen dun⸗ gen angegriffen und ſie als verantwortlich für die Militärrevolten bezeichnet. Er habe auch verſchie⸗ mich entſchloſſen, Schulter an Schulter mit ihnen zu kämpfen und nicht weiter im Präſidentenſtuhl der Verſammlung zu ſitzen. Die Ereigniſſe der jüngſten Zeit haben meine Hoffnung auf einen Sinneswechſel der britiſchen Regierung enttäuſcht. Ich glaube jetzt, daß Gandhi völlig gerechtfertigt iſt durch ſeinen Entſchluß, an der bevorſtehenden anglo⸗ indiſchen Konferenz nicht teilzunehmen.“ Patel iſt allerdings ein Angehöriger der Natio⸗ naliſtiſchen Partei und hätte eigentlich ſchon auf den Beſchluß des Nationalkongreſſes hin ebenſo wie alle anderen Kongreßmitglieder zurücktreten müſſen. Seine Demiſſion im gegenwärtigen Augenblick ver⸗ ſchärft jedoch die Lage beträchtlich. Noch bedenklicher iſt, daß die Liberalen, die nach wie vor für die Zuſammenarbeit mit England in der Verfaſſungsreform eintreten, einen ſcharfen Pro⸗ teſt gegen die ſchweren Strafen gegen einige An⸗ hänger der Gandhiſchen Bewegung veröffentlicht haben. Die Liberalen haben außerdem verlangt, daß eine Unterſuchung über die Beſchuldigungen gegen die Polizei bezüglich der Behandlung der politiſchen Gefangenen eingeleitet wird. Die Verſchärfung der nationaliſtiſchen Stimmung in der Bevölkerung zieht unvermeidlich die gemößigteren Politiker nach ſich und zum erſten Male beſteht in dieſen Tagen die ernſte Sorge, ob es möglich ſein wird, die bevor⸗ ſtehende Verfaſſungsreform mit der Ruhe und Schnelligkeit durchzuführen, die man bisher noch für möglich gehalten hat. Der Einfluß auf die Wirtſchaſt Telegraphiſche Meldung Rangoon, 26. April(United Preß) Gandhis Sekretär Deſai, der wie gemeldet, vor einigen Tagen verhaftet wurde, iſt vom Gericht in Ahmadabad zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt worden. Drei Monate wurden ihm für un⸗ geſetzmäßige Gewinnung von Salz und drei Monate für Zugehörigkeit zu einer ungeſetzlichen Vereini⸗ gung zudiktiert. Die Verhandlung gegen Deſai fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Nach Be⸗ richten aus Karachi hat Gandhi fünf beſonders ſorg⸗ fältig ausgewählte Freiwillige nach verſchiedenen Punkten entſandt, um die verhafteten Führer zu erſetzen. In der Wirtſchaftslage Indiens macht ſich der augenblickliche Zuſtand ſchon deutlich bemerk⸗ bar. Das Geſchäft liegt überall darnieder und der Geldmarkt iſt ſehr angeſpannt. Tagesgeld iſt zu 5,5 v. H. überall geſucht. Der neueſte Ausweis der In⸗ diſchen Staatsbank zeigt, daß die Barvorräte um un⸗ gefähr 10,3 Millionen Rupien(ea. 15,5 Millionen Mark) abgenommen haben. dene Perſönlichkeiten mit Namen genannt und ihnen vorgeworfen, in ihre eigenen Taſchen gewirtſchaftet zu haben. Zum Schluß habe er die Beſtrafung der für die Diktatur verantwortlichen Perſonen gefor⸗ dert. Während ſeiner Ausführungen ſei er dauernd durch Beifall und Rufe„Es lebe die Republik“ unter⸗ brochen worden. Anterſchleife auf einem Zollamt — Frankfurt, 26. April. Beim Zollamt des Frank⸗ furter Eilgüterbahnhofes iſt man umfang⸗ reichen Veruntreuungen eines Ober zollinſpek⸗ tors auf die Spur gekommen. Bei den Unter⸗ ſchleifen iſt die Zollbehörde um etwa 60 000 Mk. ge⸗ ſchädigt worden. Der ungetreue Beamte ſtand mit einem Kaufmann aus dem Saargebiet in Verbin⸗ dung und beide haben die Zollbehörde durch geſchickt angelegte Manipulationen, die ſich auf einen größeren Zeitraum erſtreckten, bei der Verzollung von aus⸗ ländiſchen Automobilen um die beträchtliche Summe geſchädigt. Rückblick und Vorſchau Der deutſchnationale Brückenſchlag—„Einerſeits andererſeits“ Die Abkehr von Hugenberg „H oder„“? Die Um⸗ und Neubildung des deutſchen Partei⸗ weſens, die in den letzten Wochen vornehmlich an dieſer Stelle als die dringlichſte innenpolitiſche For⸗ derung der Gegenwart gekennzeichnet wurde, iſt durch den geſtrigen Beſchluß des deutſchnationalen Parteivorſtandes nicht gefördert worden. Es war zwar von vornherein zu erwarten, daß es nicht zu dem Bruch kommen würde, den allzueilfertige Hebammen politiſcher Wechſelbälge aus dem Bezirk der Berliner Inſeratodemokratie täglich zweimal ans Licht der Zeitungswelt zu bringen pflegen, aber die Konkordienformel, die man nach neunſtündiger Beratung glücklich zuſammenſchweißte, iſt doch nur eine unſichere Hängebrücke, deren Tragfähigkeit man nicht allzuviel zumuten darf. Beachtenswert iſt allerdings die Geſchicklichkeit, die bei der Formulie⸗ rung des Wortlautes der Entſchließung allen Mei⸗ nungen und Standpunkten gerecht zu werden ver⸗ ſucht, ſo daß der Parteivorſitzende, die Mehrheit und die Minderheit jeweils von ihrer Plattform aus die Entſchließung als einen Erfolg für ſich in Anſpruch nehmen kann. Es ſcheint übrigens, als ob man ſich zum näheren Verſtändnis deutſchnationaler Ent⸗ ſchließungen in Zukunft des Fridericus⸗Kalenders bedienen muß, um ſich in dem Gewimmel der Daten, die irgend welchen„Markſtein“ zu bedeuten ſcheinen, zurechtzufinden. Anſonſt atmet die Entſchließung den „Einerſeits— andererſeits“⸗Geiſt ähnlicher Konkor⸗ dienformeln, die uns aus der Geſchichte der Natio⸗ nalliberalen Partei bekannt ſind. Einerſeits verkündet man die Oppoſition gegen das Kabi⸗ nett Brüning, deſſen Unterſtützung der Haltung der Partei nicht entſpreche. Andererſette bleibt es in das Ermeſſen der Partei⸗ und Fraktlonsführung geſtellt, in„beſonderen Ausnahmefällen elne abwei⸗ chende Stellungnahme“ zuzulaſſen.(In dieſer Hin⸗ ſicht ähnelt der deutſchnationale Beſchluß dem Billi⸗ gungsantrag, der auf dem Mannheimer Parteitag der Deutſchen Volkspartei angenommen wurde und der, wie noch erinnerlich ſein dürfte, dem Partei⸗ und Fraktionsführer Dr. Scholz und der Reichstagsfrak⸗ tion Vollmacht zur Freiheit des Handelns erteilte.) Man wird beim beſten Willen nicht behaupten können, daß die ſelbſt von deutſchnationalen Blät⸗ tern dringend gewünſchte Klarheit durch dieſe Tagung des Parteivorſtandes geſchaffen worden iſt. Man hat ihn ſchon in früheren Zeiten im Scherze Hugenbergs„Soldatenrat“ genannt, weil die Lan⸗ desverbandsvorſitzenden in der Hauptſache aus Offizieren der alten Armee beſtehen. Ihre viel⸗ gerühmte militäriſche Zielklarheit iſt freilich in dem verſtrüppten Gelände dieſer Entſchließung nicht an⸗ zutreffen. Im Gegenteil, nicht nur die Lage inner⸗ halb der Deutſchnationalen Partei, ſondern auch der innerdeutſchen Politik, ſoweit wir ſie vom Blickpunkt des Geſamtbürgertums aus betrachten, iſt dadurch unüberſichtlicher geworden. Wenn auch nicht anzunehmen iſt, daß die kommenden Gtats⸗ beratungen übermäßig kritiſche Situationen ſchaffen werden, iſt die Befürchtung doch nicht von der Hand zu weiſen, daß der Streit über das Ausmaß und das Ziel des Oſtprogramms neuen Zün d⸗ ſtoff anhäufen wird. Aus der Rolle des Schürers iſt Hugenberg jetzt in die des Leiters eines Feuer⸗ löſchkommandos gedrängt worden, wobei er nicht immer ſicher iſt, daß ſeine Schlauchleitungen nicht von den eigenen Parteifreunden durch Sabotageakte beſchädigt werden. Jedenfalls iſt es nicht mehr möglich, mit den organiſatoriſchen und diſziplingri⸗ ſchen Maßnahmen, mit denen Hugenberg bisher die Partei zuſammenhielt, die Einheit der Deutſchnatio⸗ nalen Partei für die Zukunft zu ſichern. Der große und in gewiſſer Hinſicht auch großartige propagan⸗ diſtiſche Machtapparat der Deutſchnationalen ſteht eigentlich heute ſchon in keinem entſprechenden Ver⸗ hältnis mehr zu der Zahl der unbedingt zuverläf⸗ ſigen Parteianhänger, ſodaß es keiner großen Pro⸗ phetengabe bedarf, um heute ſchon zu ſagen, daß un⸗ ter dieſen Umſtänden jeder Wahlkampf der Deutſch⸗ nattonalen Partei zum Verhängnis werden dürfte. 2. Sekte. Nr. 193 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 26. April 1930 Die Oppoſition gegen das Kabinett Brüning wird obendrein durch ein moraliſches Gewicht gehandicapt das man in der Oeffentlichkeit bisher wenig beachtet hat. Ein ganzes Jahrzehnt hin⸗ durch hat man gerade von deutſchnationaler Seite unter dem Einfluß der ihr naheſtehenden vaterlän⸗ diſchen Verbände und Bünde immer wieder davon geſprochen, daß endlich dem Verlangen der Front⸗ generation Genüge getan und dem Front⸗ geiſt ein Betätigungsfeld geebnet werden müſſe. Nun iſt mit dem neuen Reichskanzler Brüning zu m erſten Male ein Mann aus dieſer Front⸗ generation zum Leiter der deutſche Geſchicke be⸗ ſtellt worden. Es erſcheint uns nicht ſonderlich diplomatiſch klug, wiederum mit den Frontſchlagwor⸗ ten gegen den Kanzler zu operieren, der ſich mit Recht darauf, berufen kann, einen Hauch gerade dieſes Frontgeiſtes verſpürt zu haben. Jedenfalls iſt es be⸗ zeichnend, daß ſich der Reichsminiſter Treviranus vor einigen Tagen in einer Kundgebung gerade auf dieſe Front⸗Zufammengehörigkeit mit dem Reichskanzler berufen und ſeine Freunde aus dem volkskonſer⸗ vativen Lager vornehmlich aus dieſem Grunde zur Gefolgſchaft für Brüning aufgefordert hat. Die Verwirrung der Geiſter, die durch Hugen⸗ bergs Taktik ſeit dem unſeligen Volksbegehren ein⸗ geſetzt hat, wird durch ein Begehren nach Oppoſition um jeden Preis nur noch größer. Auch die Deutſch⸗ nationalen erleben in ihren Reihen das tragiſche Ringen zwiſchen Jung und Alt. Von dem agrariſch eingeſtellten Flügel abgeſehen, der ſchon aus Berufs⸗ und Lebensintereſſen eine ſture Oppo⸗ ſition nicht mehr mitmachen kann, ſind es vor allem die mittlere und die junge Generation, die ſich wohl eine Zeit lang von den Reſſentiments nationaler Phraſeologie einwickeln ließ, ſich aber heute von den Anſchauungen und Ideen des 65jährigen preußiſchen Geheimrats abzukehren beginnt, weil ſie die Zeichen ihrer Zeit richtig erkennt. Von Hugenbergs„Glück und Ende“ heute ſchon zu ſprechen, dünkt uns dagegen verfrüht. Noch iſt die Aera Hugenberg nicht beendet, wenn man auch ihre Grenzzeichen ſchon zu ſehen vermag. Aber das eine kann man bereits ſagen, daß Hugenberg wahrlich nicht der Mann geweſen iſt, von deſſen„geheim⸗ nisvoller Macht“ man ſich einſt ſoviel verſprach. Es iſt überhaupt ein Fehler geweſen, ſo⸗ viel von Hugenberg zu reden und über ihn zu ſagen, wie es in den letzten fünf Jahren das Kennzeichen des deutſchen innerpolitiſchen Tageskampfes geweſen iſt. Gerade das ſtändige Sich⸗befaſſen mit ihm und ſeinen angeblichen Ideen, hat eine Gloriole um den Namen Hugenberg ge⸗ woben, die ihm nicht zukam. Geholfen hat ihm dabei der für unſere Zeit ſo charakterſſtiſche Hunger nach Autorität. Was Doſtojewski vor fünfzig Jahren im„Großinquiſitor“ ſchrieb, kennzeichnet auch unſere Gegenwart:„Sie ſpielt mit dem Kruzifix im Religiöſen, mit der Diktatur im Staatlichen, mit der Gebundenheit im Per⸗ ſönlichen. Es gibt drei Mächte auf Erden, die das Gewiſſen dieſer kraftloſen Empörer zu ihrem Glück auf ewig beſiegen und bannen können: Das Wun⸗ der, das Geheimnis und die Autorität.“ Hugenbergs Wunder iſt heute ſchon als Taſchen⸗ ſpielertrick erkannt, das Geheimnis ſeiner Macht iſt entſchleiert. Und ſeine Autorität? Sie gleicht heute einem Lautſprecher ohne Strom! „wage Der heutige Hindenburgtag gemahnt uns gerade recht. Der jahrhundertealte Barbaroſſatraum der J Deutſchen iſt noch nicht ausgeträumt Das Sehnen nach einem wirklich großen Führer iſt heute mächtiger denn je. Aber die Wahl zwiſchen den beiden„1“ iſt nicht allzu ſchwer. Wir bekennen uns zu Hindenburg! 7 noch viel zu Kurt Fischer Betrunkener verurſacht Verkehrsſtörung — Berlin, 26. April. Auf dem Untergrundbahnhof Alexanderplatz kam es heute vormittag kurz nach 9 Uhr durch einen eigenartigen Unfall zu einer ein⸗ ſtündigen Verkehrsſtörung. Ein betrunkener Zei⸗ tungshändler ſtürzte vor einem ausfahrenden Zug auf die Schienen. Er wurde etwa acht Meter weit mitgeſchleppt. Die Feuerwehr hatte über eine halbe Stunde zu tun, um den Mann aus ſeiner unglück⸗ lichen Lage zu befreien. Er hatte eine Gehirnerſchüt⸗ terung und ſchwere innere Verletzungen davongetra⸗ gen und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Erſt gegen 10 Uhr war die Verkehrsſtörung behoben. De Kneppes“ kummt! For ſo Buwe gebt's keen'ſetze, Wann ſe dorch die Wieſe hetze, Keener derf do ebbes ſage Schun ſeit unſre Kinnertage! Anlag', Dickicht, Bääm unn'ſchträuch, Nemme ſe als Schpielbereich! Vor eem eenz'ge Weſe bloos Geh'n ſe wie de Deifel los, Alles rennt, wann eener brummt: „Nix wie los, de Wächter kummt!“ Seinerzeit in meine Johre, Wo mir frech wie heut gebore, Is n Wächter mol geweſe, Wo'r nor de„Kneppes“'heeße! 's war e Männel kleen unn dick, Mit me bitterböſe Blick, Der war elend hinnerher Mit ſeim Knewwel groß unn ſchwer! Alles war im Nu verſchtummt, Hott'r'hört:„De Kneppes kummt!“ Ame Lenztag ſchön unn friſch War ich mitte im Gebüſch, Such'r en kleene Blummeſchtrauß, Ropp die ſchönſchte Veilcher raus, Mach mich an die Voggelneſchter, Denk nit an den alte Wächter, Unn uff eenmol hör ich renne, Schpringe, laafe, kreiſche, ſchenne, 's Hern war'r vor Schreck verdummt: „Hannes, renn, de Kneppes kummt!“ Ich'r los! Beim Weiterborzle Fall ich üwwer alte Worzle In die Dorne mit m'ſicht Unn do hott'r mich verwiſcht! Frvog nit, was for blove Flecke Hott gemoolt ſein dicker Schtecke, Wie r mich uff's Knie hott'holt Unn gehörig dort verſoßlt! Mieder einmal Abrüſtungsberatungen Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 26. April. Am Montag tritt in Geuf das ſeinerzeit von der Ahrüſtungskommiſſion eingeſetzte Komitee zuſammen. Seine Beratungen ſollen ſich auf un⸗ gefähr 14 Tage, alſo bis zum Zuſammentritt des Rates, erſtrecken. Auf Tagesordnung ſteht als erſter Punkt die der Wiederaufnahme einer früheren deutſchen Anregung, die auf eine Verſtärkung der M6 glichkei⸗ ten des Völkerbundsrats, drohenden Krie⸗ gen vorzubeugen, abzielt. Das Sicherheitskomitee hat bereits im vorigen Jahre dieſe Anregung zu einem Modellvertrag umgearbeitet, den aber dann im September die Völkerbundsverſammlung in der Verſenkung verſchwinden ließ. Nunmehr iſt er durch die engliſche Regierung wieder hervorgeholt worden. Dieſe angeſtrebte Re⸗ gelung liegt durchaus auf der politiſchen Linie, die Deutſchland in der Abrüſtungsfrage verfolgt und die eine Erweiterung der Vorbeugungs⸗ maßnahmen gegen Kriege erſtrebt, im Gegen⸗ ſatz zu dem von den Franzoſen befürworteten Aus⸗ bau der Sanktionsbeſtimmungen. Das Sicherheitskomitee wird ſich dann noch mit einem finniſchen Antrag über die finanzielle Unter⸗ ſtützung angegriffener Staaten und über die Ermäch⸗ tigung für den Völkerbund, daß ſeine Flugzeuge während einer Kriſe ungehindert das Hoheitsgebiet der Mitgliedsſtaaten überfliegen dürfen, unter⸗ halten. Ueber die Angleichung des Sicherheitspakts an den Kelloggpakt und über die Interpretation des heiklen Artikels 16 will man wohlweislich nicht ſprechen. Nachträglich ſoll die Behandlung dieſer Fragen dem Völkerbundsrat und der Völkerbunds⸗ verſammlung vorbehalten werden. Poſitive Er⸗ gebniſſe jedenfalls ſind von der bevorſtehenden Sitzung des Sicherheitskomitees nicht zu er war⸗ ten. Kaum, daß es in der Lage ſein wird, für die künftigen Abrüſtungsverhandlungen erfolgverſpre⸗ chende Vorarbeit zu leiſten. Verſchiedentlich iſt in der Preſſe bemängelt wor⸗ den, daß die dafür zuſtändige Regierungskommiſſion im Saargebiet immer noch keine Anweiſung für die Zurückziehung der Bahnſchutztruppen gegeben habe, die gemäß den getroffenen Verein⸗ barungen gleichzeitig mit der Räumung der dritten Zone zu erfolgen hat. Von zuſtändiger Stelle wird uns dazu erklärt, daß die Regierungskommiſſion bis⸗ lang noch keinerlei Verpflichtung gehabt habe, ſolche Maßnahmen zu treffen. Das könne erſt geſchehen, wenn die anderen Bahnſchutztruppen abrücken. Es hätten ſich aber bisher keinerlei Anzeichen dafür er⸗ geben, daß die Regierungskommiſſion ihre Pflicht nicht tun wird. Die deutſche Regierung wird jeden⸗ falls mit allem Nachdruck darauf dringen, daß auch der ominüſe Bahnſchutz am 30. Juni das Saarland verläßt. Erwähnt ſei in dieſem Zuſammenhang, daß die Engländer die von ihnen geſtellten Schutzmannſchaf⸗ ten bereits bei der Räumung Wiesbadens zurück⸗ gezogen haben. Parker Gilberts Tätigkeit vor dem Abſchluß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. April. Bekanntlich wird, wenn die vorläufig noch aus⸗ ſtehenden Ratifikationen Englands und Italiens vorgenommen worden ſind, der Moungplan in aller Form in Kraft geſetzt werden können. Mit anderen Worten: Die Ueberleitung vom Dawesorganismus auf die Bank für internationale Zahlungen wird dann notwendig werden. Dieſe Ueberleitung wird von dem zur Zeit in Paris tagen⸗ den Sonderausſchuß, der aus Vertretern der Organiſationskomitees der Internationalen Zah⸗ lungsbank, der deutſchen Regierung und der Re⸗ parationskommiſſion ſich zuſammenſetzt, vorbereitet. In Berlin ſelbſt werden ſich bei der Ingang⸗ ſetzung des„Neuen Plans“ die Dinge wie folgt ab⸗ ſpielen: Die Konten des Generalagenten für die Reparationszahlungen werden ſofort in Berlin ab⸗ geſchloſſen und in Baſel neu eröffnet werden. Eine abſchließende Prüfung dieſer Konten hat bereits, ohne irgendwelche Anſtände zu ergeben, ſtattgefunden. Die Akten Parker Gilberts werden, ſoweit ſie für die Zahlungsbank keinen Wert beſitzen, ver⸗ nichtet werden. Von dem Perſonal des Repara⸗ tionsagenten wird ſich ein Teil nach Baſel begeben. Gilbert ſelbſt wird nach Amerika zurückkehren. Für die Koſten dieſer Ueberleitung iſt bekanntlich in Haag ein Sonderfond von ſechs Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden, der, ſoweit man ihn nicht in Anſpruch zu nehmen gedenkt, der Reichsregierung zurückerſtattet wird. In Zukunft werden die deut⸗ ſchen Zahlungen dann vereinbarungsgemäß in De⸗ viſen unmittelbar an die... geleiſtet werden. Dieſe wird für beſtimmte Zahlungen, in erſter Linie für die von uns zu leiſtenden Sachlieferungen, bei der Reichsbank ein Konto einrichten. In Berliner politiſchen Kreiſen nimmt man als ſicher an, daß Parker Gilbert bei ſeinem Ausſcheiden aus dem Amt eine Generalüberſicht Tätigkeit geben wird über ſeine Die Leipziger Krawalle Wie die Preſſeſtelle des Magdeburger Polizei⸗ präſidiums mitteilt, hat die politiſche Polizei zwei der Haupttäter an den blutigen Ausſchreitungen während des erſten Oſterfeiertages in Leipzig er ⸗ mättelt und feſtgenommen. Es handelt ſich um die Demonſtrationsteilnehmer Fritz Prä⸗ torius aus Burg und Alfred Bahrs aus Ihle⸗ burg bei Burg. Beide haben im Verlaufe der Aus⸗ ſchreitungen Schußverletzungen erhalten. Sie wur⸗ den von ihren Genoſſen ſofort in die Heimat trans⸗ portiert. Prätorius und Bahrs hielten ſich ſeit dieſer Zeit verſteckt. Sie werden heute nach Leipzig über⸗ geführt. Zuſammenſtoß mit Kommuniſten — Göttingen, 26. April. In der Nacht zum Samstag paſſierten etwa 200 Kommuniſten die Woenderſtraße und vollführten dabei großen Lärm. Zwei Polizeibeamte, die die Perſonalien der Hauptruheſtörer feſtſtellen wollten, wurden von den Demonſtranten angegriffen und zu Boden geſchlagen. Darauf machten die Beamten von Unn mein Hern hott'r gebrummt: „Hannes, laaf, de Kneppes kummt!“ Hab''r uff die Zähn gebiſſe, Wie ich noochher ausgeriſſe, Dann mein ganzes Hinnerfleeſch War'r alles winnelweech! Weit vun fern, do hör' ich ebbes: „Hans, reiß' aus, ſunſcht kummt de Kueppes!“ Unn ich hab' gemeent, mein Knoche Wäre allegar gebroche, 's dut'r weh bei jedem Schritt, Doch ich kreiſch:„Der kriegt mich nit!“ Hanns Glückstein. Zur Theaterkriſe Von Intendanzrat Paul Medenwaldt Wieder iſt es Frühjahr, wieder ſtehen wir inmit⸗ ten der alljährlichen Exiſtenzkämpfe vieler Stadt⸗ theater und Landestheater. Von Jahr zu Jahr früher beginnen die Kriſen, beängſtigend früher. Viele Sorgen liegen nebeneinander auf den grü⸗ nen Tiſchen der Verwaltungszimmer. An der äußer⸗ ſten Kante ſchweben die Stadttheater und Landes⸗ theater. Ein Federſtrich gegen ihre Richtung: unten liegen ſie... Noch hält ſie, immer wieder, einer, eine Gruppe Kulturbewußter, Verantwortungs⸗ bewußter, die Oberbürgermeiſter, die Dezernenten. Alle, die wiſſen, welche Werte, kulturelle, finanzielle, verloren ſind, wird ein Theater geſchloſſen. Wie iſt zu helfen? Am wenigſten durch Schimpfen oder dadurch, daß man auf den oder die „Schuldigen“ mit Steinen wirft. Schuld hat die all⸗ gemeine Not, die trübe Wirtſchaftslage, die innere Zerriſſenheit des Publikums, die Verſchiedenheit der Anſchauungen und Ziele, haben unbedachte Experi⸗ mente mancher Bühnenleiter, die erzwingen wollten, was, weiſe geführt, allmählich ſich entwickeln mußte, die nur für kleinere Kreiſe geeignete Aufführungen allen vorſpielten... Theater iſt und wird mehr und mehr Geſchäft. Das Problem liegt darin, die Geſchäfte ſo zu leiten, daß die Kunſt ſiegt. Ver⸗ nfünftige Spielpläne, Erhöhung der künſtleriſchen ihren Waffen Gebrauch und verletzten mehrere Per⸗ ſonen leicht, worauf die Ruheſtörer die Flucht er⸗ griffen. * 8 Zeitungsverbot — Breslau, 26 April. Der Oberpräſident der Provinz Niederſchleſten hat die in Schweidnitz er⸗ ſcheinende nationalſozialiſtiſche Zeitung „Der Schleſiſche Beobachter“ und ihr Kopfblatt, der „Hirſchberger Beobachter“, wegen Verſtoßes gegen das Republikſchutzgeſetz auf die Dauer von drei Monaten verboten. Hungerſtreik in einem bulgariſchen Gefängnis Sofia, 26. April(United Preß) Die 400 Juſaſſen des Bezirksgefängniſſes in Verna ſind in den Hungerſtreik getreten. Sie wol⸗ len damit gegen die harten Maßregeln proteſtieren, die ſeit der Wiederergreifung des berüchtigten Mör⸗ ders Lubenow eingeführt worden ſind. Lubenow iſt es gelungen vor 14 Tagen trotz Feſſeln zu entwei⸗ chen. Das bulgariſche Juſtizminiſterium hat eine Unterſuchung über den Hungerſtreik eingeleitet. Vadiſche Politit Vadiſche Landwirtſchaftskammer Präſident Dr. Douglas eröffnete am Freitag nachmittag die 36. Vollverſammlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer. Vom Präſidenten Wach g war ein Schreiben eingegangen, demzufolge er ſeine Mitgliedſchaft niederlegt, da der Vertrag zwiſchen den badiſchen landwirtſchaftlichen Vereinen und der Landwirtſchaftskammer am 9. ds. Mts. abgelaufen iſt. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete Direktor Füller Bericht über die Prüfung der Verwaltungsrechnung für 1928/29. Die Rechnung wurde genehmigt und der Kaſſenprüfung Entlaſtung erteilt. Dann leitete Direktor von Engelberg die Voranſchlagsberatungen für 1930/31 mit einem längeren Vortrag ein. Er äußerte ſich zunächſt über die Arbeitsmethoden der Kammer und unterſtrich das Ziel einer engeren Zuſammenarbeit mit den ſtaatlichen landwirtſchaftlichen Förderungsſtellen wie auch mit dem Bad. landw. Verein und dem Verein ehemaliger Winterſchüler, um dann auf den Vor⸗ anſchlag ſelbſt einzugehen. Dieſer bringt eine Um⸗ lage von 66 Pfennig pro Tauſend Mark gegen 32 Pfennig im vergangenen Jahre. Die Erhöhung iſt bedingt durch eine 38prozentige Senkung des Steuerkapitals von 2450 auf 1500 Millionen. Die Regierung hatte eine Steuerwertſenkung um 30 v. H. zur Auflage gemacht. Auf der alten Grundlage wäre eine Umlage von 52 Pfennig notwendig geworden. Nach lebhafter Ausſprache fand ein Antrag An⸗ nahme, wonach eine Umlage von 60 Pfennig zu erheben ſei. Vorausſetzung ſei die Einſetzung einer Sparkommmiſſion, die den Etat in Ein⸗ nahmen und Ausgaben nachprüfe. Die Anforderungen für die Forſtwirtſchaft ſollen nicht geändert werden. Das Haus ſtimmte dann der Bildung einer Spar⸗ kommiſſion von ſechs Mitgliedern zu. Nachdem eine Vorlage betreffend den An⸗ und Verkauf von Grundſtücken angenommen und dit Beteiligung der Landwirtſchaftskammer an der Bürgſchaft für die Viehverwertungs⸗Zentrale Karlsruhe G. m. b.., ferner die Beteiligung an der Badiſch⸗pfälziſchen Eierverwertungsgenoſſen⸗ ſchaft und an der Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſen⸗ ſchaft m. b. H. in Weinheim genehmigt war, ver⸗ tagte man ſich auf Samstag. Letzte Meldungen Großfeuer in Amſterdam — Amſterdam, 26. April. Am Freitag abend brach in Doesgurg in den großen Kaliſchuppen der Firma Eggink ein Brand aus. Der Schuppen wurde voll⸗ ſtändig eingeäſchert. Das Feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß ſich die Bürvangeſtellten mit knapper Not nur retten konnten. Innerhalb 10 Minuten ſtand der ganze Gebäudekomplex in einer Fläche von 4000 qm in Flammen. Die Löſcharbeiten wurden dadurch be⸗ hindert, daß eine Beſpritzung der Chileſalpeterlager wegen der Exploſionsgefahr vermieden werden mußte. Der Schaden beträgt mehr als 1 Millionen. Amerikaniſche Einwandererqupte EWaſhington, 26. April.(United Preß.) Die Harris⸗Bill, die eine Neuregelung des Einwanderungsgeſetzes nach den Vereinigten Staa⸗ ten vorſieht, wurde vom Senat nach dreiwöchiger Debatte wieder an den Einwanderungsausſchuß zu⸗ rücküberwieſen. Es war dem Plenum des Senats nicht möglich, über die Geſamtzahl der nach Amerika jährlich Hereinzulaſſenden eine Einigung zu erzielen. Sieben Morde eines chineſiſchen Kochs — Schanghai, 28. April. Ganz Schanghai iſt in Aufregung über ein furchtbares Verbrechen, das von einem chineſiſchen Koch in einem chineſiſchen Haus be⸗ gangen wurde, weil er nicht die Erlaubnis erhielt, ein Dienſt mädchen im gleichen Haushalt zu heiraten. Mit einer ſchweren Fleiſchaxt bewaffnet, ſtahl er ſich von Zimmer zu Zimmer und tötete zuerſt ſeinen Dienſtherrn und deſſen Frau, dann beide Söhne im Alter von 6 und 3 Jahren, ſowie zwei Dienſtmädchen und einen Diener. Er erledigte ſeine grauſame Arbeit ſo gründlich, daß keines ſeiner Opfer ſich wehren konnte. Leiſtung, trotz der ſchmerzlichen, dauernden Etatein⸗ ſchränkungen, ſind wohl übezall durchgeführt, wür⸗ den noch ſicherer durchgeführt werden, wenn endlich die Exiſtenzſorgen aufhörten, Leiter und Künſtler wieder reine, ruhige Freude gewännen am Werk. Alle äußeren Rettungsmittel ſchei⸗ nen erſchöpft. Erhöhung der Eintrittspreiſe iſt kaum noch irgendwo möglich. Vermehrung der Vor⸗ ſtellungen hilft nur, wenn die einzelne Vorſtellung mehr einbringt als ſie koſtet. Viele raten zum Rück⸗ griff auf das wenig erfreuliche Syſtem der Vor⸗ kriegszeit: das Pachttheater. Wo Länder und Städte Freude haben an der Kunſt, Achtung vor ihren hohen Zielen, wo Verſtändnis iſt für Muſik und Theater, ſollte niemand zur Verpachtung, zur Flucht vor einer der ſelten und ſeltener werdenden freudigen Aufgaben der Länder und Städte raten. Vielleicht iſt es gut zur Erneuerung und zur Rettung des Theaters, ſich ſeines Urſprunges zu er⸗ innern, der Spielfreude aller. Nicht einzelne Erleſene, alle hatten Teil am Spiel; es erſtand aus der Menge, aus ihren Spielen, war ihr Spiel. Was iſt die Sehnſucht unſerer beſten Spielleiter, den Büh⸗ nenrahmen zu ſprengen, den Zuſchauerraum zu er⸗ obern, aus dem Zuſchauerraum heraus das Spiel zu geſtalten, anderes als das Bewußtſein: Dort ſind Kräfte, die wachzuſchütteln, aufzurufen ſind; der Zuſchauer muß aus ſeiner Paſſivität erlöſt wer⸗ den. Erfreulich munter iſt er durch die vielen Ex⸗ perimente wider ſeine Ruhe ſchon geworden. Welche Kräfte werden alljährlich lebendig, wenn die Zeitungen zum Kampf rufen für die Exiſtenz des Stadttheaters oder Landestheaters! Welche Be⸗ geiſterung! Welche Redner und Rednerinnen! Was alles wird in dieſen Tagen der Not verſprochen! Wie gut ſind plötzlich die Theater beſucht! Applaus, Lor⸗ beerkränze, Blumen. Rings alles Liebe und Be⸗ geiſterung— bis die Verwaltung nachgegeben hat, weiter zahlt, das Theater gerettet iſt, vorläufig, und die Begeiſterung verrauſcht, dem Alltag weicht, denn „die Stadt, der Staat zahlt es ja!“ Der aktivſte Kunſtfreund wird paſſiv, ſobald die Verwaltung „zahlt“. Dieſe Paſſivität muß fort. Das Lavie⸗ ren von Spielzeit zu Spielzeit hat aufzuhören. Das Bewußtſein der dauernd notwendigen Hilfe aller künſtleriſch lebendigen Kreiſe muß wach gehalten werden. Die Verwaltungen ſollen, wo Not iſt, er⸗ klären:„Wir wollen retten, aber wir können nicht allein retten!“ Schon wurde verſchiedentlich die Hilfe privater Kreiſe gerufen. Schon beſtehen an vielen Orten Theatervereine. Die Zeitungen, die Beſucher⸗ organiſationen, alle künſtleriſch intereſſterten Geſell⸗ ſchaften müſſen gemeinſam mit der Verwaltung, der Bühnenleitung Theaternot⸗Gemeinſchaften ins Leben rufen, gemiſchtwirtſchaftliche Betriebe(AG. oder G. m. b..) gründen, die den Vorzug kulturbewuß⸗ ter Verwaltung mit dem kaufmänniſchen Geſchick des Geſchäftstheaters verbinden. Warum ſtehen die ſubventionsloſen Privattheater, auf denen dazu die Laſt der Steuern liegt, oft ſo⸗ viel beſſer als die Stadttheater? Weil hier kauf⸗ männiſcher Geiſt herrſcht, weil jeder dem Ge⸗ deihen des Ganzen perſönlich verbunden iſt. Da gibt es keine Stadt, die zahlt, keine Regierung; geht der Direktor pleite, iſt die Exiſtenz jedes Angeſtell⸗ ten gefährdet. Alle Kräfte wirken naturgemäß in einer Richtung: ihr Theater zu fördern. Welche werbende Kraft hat allein die Liebe der Künſtler und Künſtlerinnen für ihr Theater! 1 Die Künſtler leiden am ſchwerſten unter den Etatverkürzungen. Sie, die Seele, das Leben der Kunſt, ſind die Hauptleidtragenden. Die Beamten, die Muſiker, Chorherrſchaften, Arbeiter, alle ſind durch Tarife geſchützt, der Künſtler nicht; ſeine Ein⸗ nahmen, wenn er nicht„prominent“ iſt und fordern kann, ſinken mit jeder Etatverkürzung. Keine Theaterverpachtung deshalb, lieber ein gemiſchtwirk⸗ ſchaftlicher Betrieb, deſſen eventueller Ueberſchuß den Künſtlern zugute kommt. 5 5 Großzügigkeit allein kann die deut⸗ ſchen Theater retten, aus dem matten Hin⸗ ſtechen zwiſchen Leben und Tod herausreißen. Jeder muß Opfer bringen, nicht die Kleinen allein, ſondern auch die Großen, die Stars, die Prominenten. Sie müſſen Geldverdienen etwas kleiner ſchreiben und der Not der inſt gedenken. Schließlich iſt jeder zu erſetzen und das Enſemble wichtiger als der Stat, —— * ———.„ S w 8er e ae.. sec 2—— 2 a 4 mee eee — 2 2—— —. 1—= 22 A E n ee e— mer Freitag adiſchen Wachz er ſeine zwiſchen und der ufen iſt. rſtattete ng der echnung tlaſtung berg t einem hſt über terſtrich tit den llen wie Verein n Vor⸗ ne Um⸗ gegen chöhung ug des Die 30 v. H. ge wäre worden. ag An⸗ inig zu g einer N Ein⸗ rungen werden. Spar⸗ n⸗ und nd die in der entrale ing an moſſen⸗ noſſen⸗ r, ver⸗ d brach Firma e voll⸗ ell um er Not ind der 000 qm rch be⸗ erlager werden lionen. Die g. des Staa⸗ öchiger uß zu⸗ Senats nach gung 8 iſt in 18 von us be⸗ erhielt, iraten. ihl er zuerſt dann ſowie r. Er aller halten iſt, er⸗ nicht Hilfe vielen ſucher⸗ Geſell⸗ ig, der Leben oder ewuß⸗ ick des jeater, t ſo⸗ auf n Ge⸗ Da geht zeſtell⸗ äß in Welche inſtler den n der mten, ſind Ein⸗ dern Keine twirt⸗ ß den eut⸗ Hin⸗ Jeder dern Sie und jeder Stat. Samstag, den 28. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 193. Wiege zur glücklichen Ehe Keine Frage bewegt lieute die Oeffentlichkeit so seht gie das Eliebroblem. Leider wird es nur allzuoft in obenfllichtlichien Heise behandelt, Man macſit es sicht geh leicſit, refor meærischæ Hege zur Lleberwindung de- Eliaækrisis zu weisen und übersielit dabei ganz, daß man einer Reillie von Persdſllolitelten, die ver môgr ilirer Stellung und ihrer Erfahrung wirklich eine Einsteht in die mannig fachen Konflitimògliciikeiten des Ehelebens gaben, die Fage votgelegl: Welches sind denn lat. gdchilich die lippen der, Flie und wie vermeidet man am besten diese Gefahren? Hier die Antworten: Dr, Annemarie Wever, Leiterin der Eheberatungsstelle Charlotten- burg: Aus meiner Praxis In der Eheberatungsſtelle werden die verſchieden⸗ artigſten Konfliktſtoffe uns vorgelegt, die oft beim erſten Anhören als gänzlich unauflösbar erſcheinen. Jedoch muß man ſich vergegenwärtigen, daß eine Frau oder ein Mann, die zu uns in die Ehebera⸗ tungsſtelle kommen, ſchon irgendwie poſitiv einge⸗ ſtellt ſind, daß ſie einen Rat wollen und bereit ſind, ihn zum mindeſten zu prüfen. Wer von vorn⸗ herein entſchloſſen iſt, eine Löſung der Ehe zu be⸗ treiben, wird ſich bei uns nicht erſt blicken laſſen. Wie wir beraten, das iſt natürlich generell nicht zu ſagen; wenn man überall individuell arbeitet, ſo⸗ daun doch in dieſer Arbeit, die ſehr behutſam und feinfühlig getan ſein muß. Sehr oft ſagen wir den ratſuchenden Ehegatten:„Lauft nicht beim erſten Konflikt auseinander und nicht in der erſten Hitze der Leidenſchaft! Laßt ein paar Tage hingehen, ehe Ihr Entſchlüſſe faßt, die für Euer Leben und auch für das Leben Eurer Kinder ſehr ſchwerwiegend ſind. Nach ein paar Tagen ſehen die Dinge ſchon etwas anders aus.“ Häufig raten wir auch zu einer kurzen räumlichen Trennung, damit die Ehepartner eine gewiſſe Diſtanz zu ſich und zu den Geſcheh⸗ niſſen gewinnen— auch damit erreicht man mitunter ſehr viel Gutes. In der zeitweiligen Trennung ſteht man ſehr oft die Vorzüge des anderen klarer, nicht mehr getrübt durch die Affekte des Alltags. Wichtig iſt auch, den in ſeinem Gefühl gekränkten Ehepartner dahin zu bringen, daß er die Angelegen⸗ heit einmal vom Standpunkt des Anderen ſieht. Beſonders ſchwer iſt das bei Konflikten, bei denen ein Dritter oder eine Dritte beteiligt ſind. Denn der Eiferſuchtstrieb iſt bei den meiſten Menſchen ſo ſtark entwickelt, daß keine gerechte Ueberlegung ihn eindämmen kann. Häufig findet man auch die Idee, daß eine Frau, die von ihrem Mann betrogen wurde, ſich nicht ſcheiden läßt, damit er nicht die Rivalin heiraten könne, denn„eine Strafe müſſe doch ſein.“ Es iſt ſchwer, derartig ein⸗ „geſtellten Menſchen klar zu machen, daß dieſe Dinge eigentlich nichts mit Moral und Strafe zu tun haben. Häufig iſt die Frau auch ſelbſt daran ſchuld, daß der Mann ſeine Freizeit außer dem Hauſe verbringt. Vielleicht hat ſie es nicht verſtan⸗ den, ihm die kurzen Freiſtunden nach anſtrengender Arbeit im Hauſe wohltuend zu geſtalten, vielleicht hat ſie auch über Verſchwendung geklagt, wenn der Mann einmal ins Kino oder zu einem Glaſe Bier fortgehen wollte. Ich ſage in ſolchen Fällen zu den ratſuchen⸗ den Frauen:„Sparſamkeit iſt gut. Wenn ſie aber dahinführt, daß der Mann, der ſchließlich auch mal etwas anderes als Arbeit haben muß, dann allein ausgeht, ſo wird die Sache auf die Dauer nicht billi⸗ ger, denn er findet ſchon irgend jemanden, der mit ihm geht— und zu der Ausgabe kommt noch die Ge⸗ fahr.“ Hat der Mann irgend ein Steckenpferd, das nicht zu teuer iſt, Radio, Sport oder dergleichen, ſo ſoll eine kluge Frau es ihm nicht nur laſſen, ſondern wenn es geht, ihn auch in ſeinen Intereſſen unter⸗ ſtützen. a a Die größte Klippe der glücklichen Ehe aber iſt heute die pekunſäre Frage. Die Frau muß erreichen, daß der Mann ihr regel⸗ mäßig und im Ramen ſeiner Verhältniſſe auskömm⸗ liches Wirtſchaftsgeld gibt, damit nicht täglich der Kampf um den Groſchen ausgefochten werden muß. Der Mann muß lernen, die Hauhaltsarbeit der Frau auch richtig zu werten. Ferner rate ich allen Frauen, ſofern ſie ihren Be⸗ kuf durch die Eheſchließung aufgegeben haben, doch wenigſtens die Fühlung mit ihrem Berufe zu be⸗ halten, damit ſie in Fällen der Not wieder herein⸗ kommen können. An Sparen und Zurücklegen kön⸗ nen heute nur noch ſehr wenige Menſchen denken. Und die Sorge: Was wird, wenn der Mann krank, arbeitsunfähig, oder wenn er ſtirbt? beſchattet oft das 0 Glück einer Ehe in ſtarkem Maße. Aus dieſen Grün⸗ damit die Grundlagen unseres gesamten Familien- lebens zu esschlillemn droht. Vir haben dęshialb einmal den heraus ſollen auch die Frauen irgendwelche Ver⸗ ſicherungen, die ſie für den Krankheitsfall ſchützen, weiterführen— und nicht wegen der paar Mark Ausgaben die Kranken⸗ u. Invaliden— oder Lebens⸗ verſicherungen aufgeben. Heute, wo alle wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe ſo ſchwer und unſicher ſind, iſt ſolch eine Verſicherung oft die einzige Sparkaſſe und dar⸗ über hinaus eine Beruhigung, die ſicher auf die Ge⸗ ſtaltung der Ehe nur günſtig einwirken kann.“ Dorothea Goebler, die bekannte Frauenschriftstellerin: 44 „Raum ist in der kleinsten Hütte! „In meine Sprechſtunden kommen allwöchentlich viele Menſchenkinder, um ſich Rat zu holen. Meiſt ſind die Sorgen ſeeliſcher Art. Da vernachläſſigt der Ehemann die Frau, da entdeckt die Frau, daß er mit der Geſchäftskollegin ausgeht, daß er ihr von ſeinem geſchäftlichen und geiſtigen Leben nichts mitteilt und ſo fort. Daneben iſt das Problem der Wohnung ein ſehr großes; wie viele junge Leute kommen zu mir und ſagen: Wir möchten zwar gerne heiraten, aber wir können uns keine eigene Wohnung kaufen. Oft erzählen mir aber dieſelben jungen Leute: Wir zah⸗ len ein Motorrad, ein Motorboot ab, wir gehen jeden Samstag und Sonntag tanzen! Ich verſuche Ihnen dann klar zu machen, daß es beſſer iſt, kein Motorboot zu haben und dafür eine eigene Wohnung. Nichts iſt eine größere Gefahr für die Ehe, als das möblierte Zimmer bei einer Wirtin oder gar bei der Mutter des Mannes. Ich möchte einmal eine Statiſtik aufſtellen, wie viele Ehen durch den Einfluß der Schwiegermutter zerſtört wurden. Darum iſt mein erſter Rat: Wohnt nicht bei der Schwiegermutter! In den ſeltenſten Fällen iſt die Mutter des Mannes imſtande, die Eiferſucht auf die Schwiegertochter zu überwinden. Aber ſelbſt wenn ihr das gelingt, ſind die Anſichten von alten und jungen Leuten zu ver⸗ ſchieden, als daß etwas Harmoniſches im Zuſammen⸗ leben herauskommen könnte. Auch iſt es klar, daß das möblierte Zimmer nie das Gefühl der Behag⸗ lichkeit, nie eine Feierſtunde nach ſchwerer Arbeit geben kann, wie das kleinſte und beſcheidenſte Heim, für das man ſchafft und ſpart. Die Wohnfrage iſt die Hauptklippe der Ehe, wer ſie zu umſchiffen weiß, hat viel gewonnen.“ 5 Dr. med. Elfriede Ehrenreich, Aerztin für Kosmetik: „Pflege des Aeuß'eren ist erste Ehepfſicht“ „Soweit die Frau bei Eheſchwierigkeiten als „ſchuldiger“ Teil in Frage kommt, ſcheint mir oft ihre mangelhafte Einſicht in die überaus große Wich⸗ tigkeit kosmetiſcher Körperfürſorge eine Rolle zu ſpielen. Geradeſo, wie in geiſtiger Hinſicht nicht die großen Fragen der Weltanſchauung die eigentlichen Klippen bergen, an denen die Ehe leicht ſcheitert, ſondern Meinungsverſchiedenheiten über die Kleinheiten des täglichen Le⸗ bens, ſo ſind es a beim Aeußeren der Frau ſehr oft nur kleine kosmetiſche Mängel, die den erſten Anlaß zur erotiſchen Ent⸗ fremdung geben und damit zur allmählichen Un⸗ tergrabung der Ehe führen können. Eine häßliche Warze, ein Leberfleck, ein paar rote Aederchen im Geſicht, fettige Haut, an unerwünſchter Stelle ſprie⸗ ßende Härchen, vorzeitig auftretende Fältchen und Runzeln im Geſicht, ja ſogar ein falſch gewähltes Parfüm und ähnliche Kleinigkeiten können auf dis Zuneigung des Gatten wirken. Keine Ehe brauchte an ſolchen Klippen zu ſchei⸗ tern, wenn die Frauen ſcharfſichtig genug wären, ſis rechtzeitig zu erkennen, und klug genug, ſie zu um⸗ ſchiffen. Die ärztliche Kunſt verfügt über wir k⸗ ſame Mittel gegen alle kosmetiſchen Sorgen der Frauen. Sache jeder Frau aber ſollte es ſein, die Wichtigkeit rationeller Körperpflege zu begreifen und damit die Notwendigkeit, in ſolchen Fragen nicht dem Rate Unberufener, ſondern nur dem wirklich Sachverſtändiger zu folgen.“ Einer der bekanntesten Berliner Schei- dungsanwälte, Herr Dr.., sagt uns: „Unter nichts leiden die seelischen Be- ziehungen so sehr, wie unter pekuniären Sorgen“ „Der Urſprung der Eheſchwierigkeiten, wie ſie ſich mir in meinem Büro bei Scheidungsprozeſſen zeigen, liegt meiſt entweder in erotiſcher Untreue oder in finanziellen Unſtimmigkeiten. Die Frage des Taſchengeldes für die Frau, um ihr inner⸗ halb des Haushalts eine gewiſſe Selbſtändigkeit zu ermöglichen, ohne daß ſie beim Wirtſchaftsgelde „Schmu⸗ machen“ muß, iſt einer der Hauptgründe, aus denen eine Ehe im Keim zerſtört werden kann. Ferner iſt es die Unſtimmigkeit über Ausgaben und Sparen, die gleichfalls zu ſchwerwiegenden Differen⸗ zen führen kann.. Viel zu ſelten haben die beiden Ehepartner ſo wiel wirtſchaftliches Verſtändnis, um zu wiſſen, daß man nicht das gauze Einkommen aufbrau⸗ chen, ſondern einen Teil des Einkommens von vornherein zurücklegen ſoll, um im Laufe der Jahre ein Kapital für die Zeit anzuſammeln, wo die Er⸗ werbsfähigkeit des Mannes nachzulaſſen beginnt. Oft habe ich, wenn ich zur Beratung in ehelichen Differenzen wirtſchaftlicher Natur herangezogen wurde, angeregt, fünf bis zehn Prozent des verfüg⸗ baren Einkommens laufend in einer Lebensverſiche⸗ rung anzulegen und zwar ſo, daß das Kapital ſpäte⸗ ſtens im 50. oder 60. Lebensjahr ausgezahlt wird. Will dann die Frau Anſchaffungen machen, zu denen der⸗Ehemann ſonſt ſeine Genehmigung nicht geben möchte, ſo erſpart den Eheleuten die ſelbſtverſtänd⸗ liche Unantaſtbarkeit der Lebensverſicherung den für ſie ſonſt üblichen Ehekrieg. Dabei iſt die Frau für dieſe Sparmethode am leichteſten zu gewinnen. Gerade ſie hat ja in jedem Falle den Nutzen, ganz gleich, ob der Ehemann vorzeitig ſtirbt oder das 50. bezw. das 60. Lebensjahr erreicht, in dem die beiden Ehegatten das Kapital dann ausgezahlt erhalten. Leider bin ich eben in meiner langjährigen Praxis, in der man mich naturgemäß immer nur in zerrüttete Ehen hat hineinblicken laſſen, ein ſehr nüchtern den⸗ kender Menſch geworden. Romantik iſt etwas ſehr Schönes, mit Romantik allein aber fin d die Wege zur glücklichen Ehe nicht ga⸗ rantiert. Nur das Bewußtſein, einen gefeſtigten materiellen Boden unter den Füßen zu haben, wird im 20. Jahrhundert Eheleuten die Möglichkeit ſchaf⸗ fen, ein langes und nicht immer leichtes Leben hin⸗ durch treue Kameradſchaft zu halten.“ — „Oha Vesta] des Seſuiftbeiluug Ich war ein unbeſcholtener und leidlich normaler Menſch, bis mich meine Frau eines Tages auf die „Goldenen Worte“ aufmerkſam machte, die unſere Zeitung täglich als Auftakt zum Feuilleton veröffentlicht. Es waren Sinnſprüche aus allen Gebieten der Lebensweisheit. Miene Frau meinte, dieſe Perlen ſeien mit viel Geſchmack und Erfahrung ausgeſucht. Man müſſe ſich nach ihnen richten. Man könne ſich durch ihre praktiſche Nutzanwendung ſicher viel Aerger erſparen, 5. Was ich denn auch tat. In der Montags ⸗ Ausgabe las ich: Willſt Du ergründen des Geſchickes Lauf, willſt frei Du ſein von Not und von Beſchwerde, ſo blicke immer nur zum Himmel auf f und ſchaue niemals auf die Erde! 5 ö ö Hamerlin g. Als ich morgens ins Geſchäft ging, ſetzte ich die tief empfundenen Worte Hamerlings in die Tat um, wobei ich verſchiedentlich angerempelt wurde, dreimal ſtolperte, einmal fiel und von einem Verkehrsſchutz⸗ man zurechtgewieſen und aufgeſchrieben wurde. Am Dienstag hieß es: 8 Mit Freuden jede Maid geküßt, Mit Hochmut jeden Narren gegrüßt, ſo wirſt Du glücklich, wirſt Du groß und ſchaffeſt Dir Dein eigen Los. Goethe. Goethe irrte hinſichtlich des Glücklichwerdens. Von den Narren, die ich grüßte, will ich ſchweigen. Aber bei der dritten Maid, die ich küßte, wurde ich der Polizei übergeben. Vermutlich wird das eine ſtaats⸗ anwaltſchaftliche Angelegenheit, denn ich habe eine Vorladung„Zwecks Unterſuchung durch den Gerichts⸗ arzt“ erhalten. i Die Mittwoch s⸗Nummer enthielt folgendes „Goldene Wort“: 5 Ein Scherz, ein lachend Wort entſcheidet oft die größten Sachen treffender und beſſer, als Ernſt und Schärfe. Horaz. Ich hatte auf dem Finanzamt zu tun. Es war eine peinliche Auseinanderſetzung mit einem höheren Beamten. Ich erinnerte mich an den alten, ehrlichen Horaz und brachte ganz unvermittelt einen älteren Mikyſchwitz vor, worauf ich unter Klageandrohung wegen Beamtenbeleidigung hinausgeworfen wurde. Donnerstags las ich: i Nur Schafsköpfe und im Geiſte Gebrochene zahlen mit der Zukunft für die Vergangenheit. Stewart. Ich machte es daher umgekehrt. Ich zahlte mit einem Scheck aus glücklicher Vergangenheit, in der ich noch über ein Konto verfügte und datierte das Papier eine Woche voraus. Ein Verfahren wegen Betrugsverſuchs ſchwebt. a In der Freitag⸗Nummer fand ich folgende Perle: Wer Früchte will nach Hauſe tragen, der muß ſie von den Bäumen ſchlagen. Geibel. Im Hinblick auf den mangelnden Her bſt faßte ich das bildlich auf und ſchlug mir lediglich vor einem Delikateſſengeſchäft ein paar Bananen von einem Bündel herab, was nicht nur einen großen Auflauf verurſachte, ſondern auch zu einer Anzeige wegen Mundraubs führte. Oder Diebſtahl, Das wird ſich noch entſcheiden. 5 Die umfangreiche Samstag⸗Abend⸗Num⸗ mer brachte ein„Goldenes Wort“, das ſchlimme Folgen haben ſollte. Ich las, lernte und hämmerte es mir in mein Gehirn ein: Wenn die Menge Dich umtobt, wenn es ſtürmt aus Nord und Weſt, ſtehe kalt und kampferprobt wie Granit und Felſen feſt. Herwegh. Es war Geſchäftsſchluß und ziemlicher Andrang in der Straßenbahn. Ich hatte auf der hinteren Plattform einen Platz vor der Tür erkämpft. Der Schaffner wies mich fort. Ich ſtand wie eine Eiche. Menſchen miſchten ſich in unſern Streit. Ich reckte, als Eiche, meine Aeſte noch ſtarrer. Ein Gewühl entſtand. Ich blieb. Wie Granit. Aber nicht lange. Ich wurde verſchlagen und zur Bahn hinaus⸗ geworfen, wobei ich mir doch immerhin derartige Verletzungen zuzog, daß meine Ueberführung in eine Klinik notwendig wurde. Mein Anwalt glaubt nicht, daß wir die Zeitung haftpflichtig machen können. Das einzige, was zu er⸗ reichen wäre, iſt vielleicht, daß die Zeitung in Zu⸗ kunft die„Goldenen Worte“ mit dem kleinen Nach ſatz verſieht: g „Ohne Verantwortung der Schrift⸗ lettung.“ i f Vielleicht iſt aber auch die Frage juriſtiſch noch zu prüfen, ob man die Erben bzw. Rechtsnachfolger der Herren Goethe und Horaz faſſen kann.. Das wäre meine einzige Hilfe. M. A Sängerfeſt im Sudetenland. Der„Deutſche Sängerbund in Schleſien“, gegründet 1888, nunmehr Gau des Sudetendeutſchen Sängerbundes, veranſtaltet zu Pfingſten, 7, 8. und 9. Juni, ein Sän⸗ gerfeſt, verbunden mit der 40⸗Jahrfeier ſeines Bun⸗ desbanners in Troppau. 8 4. Seite. Nr. 193 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. April 1080 In die iblüte der jorderpfalz Mit dem Mannheimer Autobus nach Deidesheim Weinquellenſtudium— Vorprobe zur Verſteigerung naturreiner Weine aus dem von Buhlſchen Weingm Nichts kann von der Bedrängnis, in der ſich der pfälziſche Qualitätsweinbau infolge der durch die ſchlimme wirtſchaftliche Lage hervorgerufenen Ab⸗ ſatzſtockung befindet, mehr überzeugen, als ein Gang durch die Kellereien der tonangebenden Weingüter der Vorderpfalz. Vor dem Kriege hatten es die Weingrößen mit den berühmten, in aller Welt be⸗ kannten und geachteten Namen nicht nötig, ſich an die Oeffentlichkeit zu wenden. Die Lagerbeſtände waren immer gering. Heute iſt es umgekehrt. Wohl ſetzen ſich Einzelperſonen und Korporationen mit Energie und Eifer dafür ein, daß der pfälziſche Qualitätsweinbau in den kaufkräftigen Kreiſen immer mehr die ihm gebührende Beachtung findet. Aber die Propagandiſten finden nicht das Echo, das der Pfälzer Edelwein beanſpruchen darf. Da iſt es denn Pflicht der Tagespreſſe— durch die Fachzei⸗ tungen geſchieht es ſtets. in umfaſſender Weiſe—, ſich des Pfälzer naturreinen Weines mehr als bisher anzunehmen und dazu beizutragen, daß ſich in den mächtigen Kellern die Fäſſer leeren und die Flaſchen⸗ ſtapel merklich abnehmen. Wir ſind deshalb auch gern der Einladung gefolgt, die an uns von der Leitung des v. Buhlſchen Weingutes(F. P. Buhl, Deidesheim und W. Schellhorn⸗Wallbillich, Forſt) zu einer Vorprobe der Faß⸗ und Flaſchen⸗ weine erging, die am 6. Mai im Saale der Deides⸗ heimer Winzergenoſſenſchaft verſteigert werden. Durch die Baumblüte Die Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗ Geſellſchaft hat ihren Wagenpark durch einen 21 Perſonen faſſenden eleganten, 55pferdigen Dai m⸗ ler⸗Benz Omnibus vergrößert, der uns am Oſterdienstag auf einem Umweg durch die Baum⸗ blüte nach Deidesheim beförderte. Der Wettergott meinte es mit uns beſonders gut. Die Sonne ſtrahlte ſo intenſiv am nur ſchwach bewölkten Himmel, daß man auf der Fahrt nicht das Bedürfnis nach innerer Erwärmung verſpürte. Der neue Sechs⸗ zylinder legte bei dieſer Gelegenheit eine glänzende Probe ſeiner Leiſtungsfähigkeit ab. Die ſtarke Federung ſorgt dafür, daß die Erſchütterungen, die die Unebenheiten der Straße verurſachen, ganz minimal ſind. Und als er hinter Kallſtadt die Höhe von Leiſtadt erklomm, da zeigte er, daß er ein bril⸗ lanter Steiger iſt. In flottem Tempo wurde über Oggersheim Maxdorf erreicht. Nun gings aber nicht weiter geradeaus nach Bad Dürkheim. An der Einmündung der Lambsheimer Straße wandte ſich der Wagen nach rechts. Eine kurze Strecke durch Miſchwald, in dem zwiſchen den dunkelgrünen Kie⸗ fern frühlingshell die Birken ſchimmerten, und dann entfaltete ſich zu beiden Seiten der Straße die volle Blütenpracht der Obſtplantagen, an der man ſich nicht ſattſehen kann, wenn man empfänglich für derartige Naturſchönheiken iſt. Wohl ſchim⸗ merten bei zahlreichen Bäumen ſchon die grünen Blättchen zwiſchen den Blüten durch, aber trotzdem ſah man noch Rleſenſträuße in Maſſe, bei denen ſich in das blendende Weiß noch kein anderer Farbenton miſchte, Auf Weiſenheim am Sand folgt Kallſtadt. Hier legt in enger Straße der Wagen eine Probe ſeiner Gelenkigkeit ab. Und nun ſind wir am Rande von Leiſtadt auf der Höhe, von der aus ſich ein wundervolles Panorama darbietet. Die ſtarke Sonnenwirkung hat die Fern⸗ ſicht etwas eingeſchränkt. Aber man kann trotzdem 900 Jahrfeier des Speyerer Kaiſerdoms Die 900jährige Jubelfeier des Speyrer Doms, deſſen Grundſteine von Kaiſer Konrad II. 1030 ge⸗ legt worden ſind, wird durch Tagungen kirchlicher Verbände eingeleitet. Vom 4. bis 5. Mai tagt der Bayriſche Landesverband kath. Frauen, am 25. Mat der Dibzeſanverband der Arbeitervereine(Rede des fr. Bundeskanzlers Dr. Seipel⸗Wien; Aufführung von Suters„Te laudi“. Am 25 Mai ſingt ein Maſſen⸗ chor der pf. Cäcilienvereine die Meſſe des einheimi⸗ ſchen Tonſetzers Karl Maupai„Die Himmel rühmen“; nachmittags konzertiert der Münchener Domchor. Jugendtage, die am 7. und 11. Juli 28 000 Schüler in die Kreishauptſtadt führen, ſind mit den eigentlichen religiöſen und vaterländiſchen Feiern verbunden. Dieſe werden eingeleitet am 6. Juli durch die Wiederöffnung der Speyerer Marien⸗ wallfahrt, wofür der Papſt die bei der Dom⸗ zerſtörung untergangene Muttergottesſtatue als Nachbildung des alten Gnadenbildes geſtiftet hat. Der Euchgriſtiſche Kongreß der Länder deut⸗ ſcher Zunge, in Anweſenheit eines päpſtlichen Lega⸗ ten, wird dann vom 12. bis 14. Juli große Menſchen⸗ maſſen in Sonderzügen bringen. Von Joſef Haas, dem Münchener Komponiſten, kommt ſeine Speyerer Domfeſtmeſſe zur Uraufführung, ſeine deutſche Veſper zur Erſtaufführung. Bei der Feſtprozeſſion, an der hohe kirchliche Würdenträger teilnehmen, ſoll auf das Geleite von Muſtikkapellen und Geſangs⸗ chören verzichtet werden; dafür tragen 150 Laut⸗ ſprecher, entlang den Prozeſſionsſtraßen aufgeſtellt, Orgelklang und Chorgeſang aus dem Dom hinaus. Im Anſchluß an den Kongreß findet die eigent⸗ liche Jahrhundertfeier des deutſchen Kaiſerdoms und zugleich die Feier der Befreiung der Pfalz ſtatt. Sie wird eingeleitet am 13. Juli durch eine vaterlän⸗ biſche Huldigung mit abendlicher Dombeleuchtung, fortgeſetzt am 14. Juli mit Exequien in der Kaiſer⸗ gruft, einer Feſtakademie im Stadtſaal und Kund⸗ gebungen der Studentenſchaft, beendigt am 15. Juli mit einer Gedächtnisfeier in den Ruinen der gleich⸗ zeitig mit dem Dom gegründeten Abteikirche des Kloſters Limburg bei Bad Dürkheim. Den Beſuch des Reichspräſidenten von Hindenburg, der in der darauffolgenden Woche (20,27. Juli) erwartet wird, begrüßt das pfälziſche Volk nach zwölfjähriger fremder Herrſchaft mit Jubel. Folgende Ausſtellungen ſind während des Jubiläums au' getan: eine Domausſtellung im Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz, eine Ausſtellung der Domltteratur, eine Chriſtl. Kunſt⸗ und Buchausſtel⸗ lung, endlich eine Ausſtellung„Das Chriſtliche Heim.“ 0 noch ſehr weit ſehen, kann ſich davon überzeugen, daß die Landleute ſchon ſehr fleißig geweſen ſind. Kein unbeſtelltes Ackerſtück iſt zu entdecken. In den Wingerten werden die Reben hochgebunden. Noch ſteht man hier kein neues Leben. Aber dafür leuchten umſo intenſiver die friſchgrünen Getreidefelder, zu denen die dazwiſchen liegenden braunen Streifen einen reizvollen Gegenſatz bilden. In Bad Dürkheim ſauſt der Wagen mühelos die nach Wachenheim und Forſt führende Straße hinauf. Auf 4 Uhr ſind wir eingeladen. Kurz vorher hält der Wagen vor der Toreinfahrt des Buhlſchen Weingutes in der Haupt⸗ ſtraße von Deidesheim. Rechtzeitig, um uns vor einem kräftigen Guß zu bewahren, den eine von den Bergen der Haardt heranziehende Wolke auslöſt. Bei Bacchus in der Unterwelt Der Duft des Weines macht ſich ſchon beim Be⸗ treten der ausgedehnten Kellereianlagen bemerkbar. Kellermeiſter Stammer, eine echte Winzertype, hat die Führung. Er macht im Kellerraum auf die zunächſt recht primitiv anmutenden H bolzpreſſen aufmerkſam. Aber wir betrachten ſie ſofort achtungs⸗ voller, als wir hören, daß in der Qualitätswein⸗ Erzeugung die modernen hydrauliſchen Preſſen nicht zu gebrauchen ſind. Das Edelgewächs darf nicht zu ſtark unter Druck geſetzt werden. Die drei Metall⸗ vorzüglich, daß ſie das teilweiſe Ausſchütten nicht verdienen. Kellermeiſter Stammer, der durch zwei Küfer beim Einſchänken unterſtützt wird, ſagt die Nummern an, indem er ans Probierglas ſchlägt. „Graf Zeppelin“ fliegt übers Haus Nachzügler betreten kurz nach 5 Uhr— das Pro⸗ bieren hat eben begonnen— den gaſtlichen Raum mit der Kunde, daß im Augenblick„Graf Zeppelin“ auf der Heimfahrt das Gutshaus in geringer Höhe überflogen hat. Die dicken Mauern laſſen kein Ge⸗ räuſch durchdringen. Deshalb hatte ſelbſt das ſtarke Brummen der Motore des Luftſchiffes nicht ver⸗ nommen werden können. Steht auf der Weinkarte des fliegenden Reſtaurants Buhls Forſter Freund⸗ ſtück Riesling Trockenbeerausleſe, den wir als letzte der 58 Nummern koſteten? Wenn nicht, dann muß er ſchleunigſt angeſchafft werden, denn für die Früh⸗ lingsfahrt durchs Rheintal hätte ſich dieſer köſtliche Tropfen, der den Duft von unzähligen Blüten in ſich vereinigt, wie kein zweiter geeignet. Beherzigenswerte Worte Wenn gute Reden ſie begleiten, Dann fließt die Probe muntrer fort! Man wird dieſe Variante zutreffend finden, wenn z Er wir mitteilen, daß man nicht nur gewiſſenhaft prüfte, Megierungsjubiläum Hindenburgs Aulüßlich des fünfjährigen Regierungsjubiläums des Staatsmünze eine Medaille in Gold, Reichspräſidenten hat die Preußiſche Silber und Bronze fertigen laſſen, die auf der Vorder⸗ ſejſte den Kopf, auf der Rückſelte das Wappen und den Wahlſpruch des Reichspräſidenten zeigt. Der Entwurf ſtammt von dem Bildhauer Oskar Glöckler. preſſen, die im gleichen Raum ſtehen, haben nur die feſten Beſtandteile der zerquetſchten Trauben zur Bereitung des Haustrunkes aufzunehmen. Rundgang führt durch eine Reihe von Flaſchen⸗ und Faßkellern. Der älteſte wurde im Jahre 1789 er⸗ baut. Die Lagervorräte zeigen, daß der Abſatz der Qualitätsweine ſtark unter der wirtſchaftlichen Not⸗ lage zu leiden hat. Die Flaſchenſtapel werden durch ſtarke Steinpfoſten gehalten. Eine Lageyeränderung iſt bei dieſen dicken viereckigen Säulen, die den Mittelgang flankieren, unmöglich. Der Eiſengitter verſperren den Weg. Wir treten in das Verließ der„Spitzen“, der königlichen Gefangenen. Der älteſte Jahrgang, der hier liegt, iſt 1834 gekeltert worden. Er feiert demnach in vier Jahren ſeinen 100. Geburtstag. Der Jahrgang 1852 hat auf der Pariſer Weltausſtellung im Jahre 1900 den Grand prix errungen. Man ſieht dieſen berühmten Veteranen ihr ehrwürdiges Alter nicht an, denn im Kleide ſind ſich alle Jahrgänge gleich. Alle Flaſchen haben die gleiche Größe. Etikett und Kapſel er⸗ halten ſie erſt in der Verſandhalle. Der eler iſt auch noch ſtark vertreten. Er lagert in einem beſonderen Raum, von den älteren und jüngeren Jahrgängen getrennt, wie es ſich bei dieſem ſeltenen Tropfen nicht anders gebührt. In einem Keller hat Wurzel⸗ werk das dicke Gewölbe durchdrungen. Daß über uns der Gutsgarten liegt, macht dieſes Phänomen erklärlich. Soviel iſt ſicher, daß die Sträucher und Bäume, die ihre Wurzeln in dem Mauerwerk ver⸗ ankert haben, bei der die Lebensgeiſter elektriſieren⸗ den Flüſſigkeit, die unter ihnen lagert, ſich das ganze Jahr über in weinſeliger Stimmung befinden. Auf⸗ fallend iſt die große Zahl der Halbſtück⸗Fäſſer. Die Rieſen, die 30 000 und mehr Liter aufnehmen können, ſind hier nicht zu finden. Zur Qualitätswein⸗ erzeugung ſind ſie zu umfangreich. Im tiefen Keller ſitz' ich hier Die Wanderung endigt in dem Probierrau m. Breite Bänke laden vor hufeiſenförmig geſtellten Dafeln zum Sitzen ein. Während in allen übrigen Kellerräumen das moderne elektriſche Licht brennt, ſorgen hier dicke rote Wachskerzen, die auf drei mächtigen runden ſchmiedeeiſernen Leuchtern ſtecken, für ſtimmungsvolle Beleuchtung. Drei reich⸗ geſchnitzte Fäſſer nehmen die hintere Schmalſeite ein. Es gilt, die 58 Sorten 1925er, 1927er und 1828er zu probieren, die am folgenden Tage den Kommiſ⸗ ſionären und ihren Gäſten vorgeſetzt wurden und am Maimarkt⸗Dienstag zur Verſteigerung gelangen. Aber da ſelbſt für die Trinkfeſteſten 58 Proben des Guten zu viel geweſen wären, wird uns nur eine Ausleſe kredenzt, die aber eine ausreichende Orien⸗ tierung ermöglicht. Zwei 1928er Forſter Faßweine, Pechſtein und Ungeheuer Riesling, eröffnen den Reigen. Aber dann marſchieren die auf Flaſchen ge⸗ füllten Marken auf, zuerſt wieder 1928er: Deides⸗ heimer Mäushöhle Riesling, Ruppertsberger Man⸗ delacker Gewürztraminer, Forſter Ungeheuer Ge⸗ würztraminer, Deidesheimer Kieſelberg Riesling, Deidesheimer Dopp Riesling, Forſter Elſter Ries⸗ ling, Jorſter Kranich Riesling, Deidesheimer Lein⸗ höhle Riesling, Deidesheimer Leinhöhle Riesling Ausleſe und Forſter Ungeheuer Riesling ⸗Ausleſe. Das Schoppenglas, das vor uns ſteht, braucht nicht ausgeleert zu werden. Die Proben ſind durchweg ſo vielmehr ſich aus berufenem Munde auch mancher⸗ lei Beachtenswertes ſagen ließ. Frhr. Enok von und zu Guttenberg, der als Mitinhaber der Firma mit gewinnender Liebenswürdigkeit die Honneurs machte, verwies nach herzlichen Begrüßungsworten auf die ſchwere Notlage, in die der Winzer geraten iſt, in eine Notlage, die ſich zu einem Ringen um die nackte Exiſtenz geſteigert hat. Dabei iſt nicht etwa eine Weinüberproduktion vorhanden. Was den Winzer vom Markte verdrängt, das ſind Produkte, die mit naturreinem Wein wenig zu tun haben, ausländiſche Erzeugniſſe, die unter deutſchem Etikett erſcheinen, aber nur einen ganz geringfügigen Bruchteil deutſchen Wei⸗ nes enthalten, die ſog. Süd weine, die in han⸗ ſeatiſchen Freihäfen aus Sprit entſtehen, an denen der Chemiker mehr wie die Natur beteiligt iſt, zu deren Herſtellung alle möglichen Früchte verwendet werden, nur nicht die deutſche Weintraube. Dazu kommt, daß in den letzten Jahren weite Flächen mit amerikaniſchen Reben bepflanzt wurden, die zwar einen ergiebigen Ertrag liefern, aber den Qualitätsweinbau durch ihre Minderwertigkeit ſchä⸗ digen. Wenn hier kein Riegel vorgeſchoben wird, droht dem deutſchen Weinbau der Ruin. Schließlich ift noch auf die unſelige Preisſpanne zwi⸗ ſchen Abſatz⸗ und Kellerpreis zu verweiſen. Der Winzer erhält heute einen Preis für ſein Erzengnis, der auf dem tiefſten Punkt, auf dem Friedensſtand und darunter, angelangt iſt. Mit berechtigtem Stolze konnte Herr v. Guttenberg, als er auf das Wohl feiner Gäſte trank, darauf hinweiſen, daß bei den Buhlſchen Weinen kein Che⸗ miker Pate geſtanden hat, baß es vielmehr edles deutſches Erzeugnis iſt, dem jeder gute Deutſche die ihm gebührende Beachtung ſchenken ſollte. Der Berliner als Weinfachmann Der Zufall wollte es, daß ich neben den Berliner Schriftſteller Richard Ilnitzky zu ſitzen kam, der ſich als ein ausgezeichneter Weinkenner entpuppte. Seit 20 Jahren iſt er der eifrigſte Propagandiſt für den deutſchen Naturwein. Er kennt jedes Weinbau⸗ gebiet aus eigener Anſchauung, weiß über alle Jahr⸗ gänge genau Beſcheid und iſt infolgedeſſen in der Lage, auf ſeinen alljährlichen Studienreiſen Ein⸗ drücke und Erfahrungen zu ſammeln, die in viel⸗ geleſenen Artikeln in den großen Berliner Zei⸗ tungne ihren Niederſchlag finden. Herr Ilnitzky iſt aber auch, wie aus ſeinen Ausführungen hervorging, die in einem begeiſterten Loblied auf den Rhein⸗ und Pfälzer Wein ausklangen, ein ſcharfer, gefürch⸗ teter Gegner aller Weinpanſcher, die den deutſchen Naturwein in Mißkredit bringen, weil der Laie meint, daß der Wein nichts taugt, wenn er nicht ſüß iſt. Die Reblausgefahr Landwirtſchaftsrat Klingler, Lehrer an der Neuſtadter Weinbauſchule, machte auf die ſchwere Gefahr aufmerkſam, die dem Pfälzer Weinbau durch die amerikaniſchen Reben(Hybriden) droht. Es iſt zu befürchten, daß durch die Hybriden die Reblaus eingeſchleppt wird, die in den letz⸗ ten Jahren in Elſaß⸗Lothringen großen Schaden an⸗ gerichtet hat. Im Zeitraum von 20 Jahren ſind ge⸗ waltige Weinbaugebiete in Frankreich, Spanien und Portugal vernichtet worden. 99 Prozent aller Wein⸗ baufachleute ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Hybriden die größte Gefahr für den deutſchen Weinbau bilden. Deshalb iſt es auf das ſchärfſte zu verurteilen, daß die Südpfälzer aus ſchnöder Gewinnſucht durch den Anbau der Amerikaner Reben der drohenden Reblausinvaſton Vorſchub leiſten. Herr Groſſer⸗Frankenthal, Verleger und Chef⸗ redakteur in einer Perſon, zugleich Vorſitzender der pfälziſchen Verlegerorganiſation, dankte dem Gaſt⸗ geber im Namen der pfälziſchen Preſſe, die der Ein⸗ ladung gern gefolgt ſei, weil die Namen Buhl und Deidesheim einen guten Klang haben. Wenn Herr Groſſer daran die Verſicherung knüpfte, daß die Pfälzer Preſſe den Winzern helfen werde, ſoweit es in ihren Kräften ſtehe, ſo können wir dieſe Ver⸗ ſicherung auch auf die badiſche Preſſe übertragen, die wenigſtens aus Mannheim vertreten war. 1927er und 1925er Von 1928er Forſter Ungeheuer Riesling Auskeſe ging's wieder ein wenig abwärts zu drei 1927er Deidesheimern: Lautershöhle Riesling, Vogelgeſang Riesling und Leinhöhle Riesling Ausleſe. Aber dann ſteigerte ſich die Qualität ſchnell zu höchſter Höhe. Zwei 1927er Forſter Edelgewächſe, Kirchen⸗ ſtück Riesling Beerenausleſe und Freundſtück Ries⸗ ling Trockenbeerausleſe, wurden durch drei 1928er abgelöſt, die allgemein Bewunderung erregten: Dei⸗ desheimer Leinhöhle Riesling Beerenausleſe, Forſter Ungeheuer Riesling Beerenausleſe und Forſter Freundſtück Riesling Trockenbeerausleſe. Das ſind wirklich tauſend Blüten und eingefangener Sonnen⸗ ſchein. Der in der Mitte des Probierraumes ſtehende eiſerne Ofen, deſſen Wärme anfänglich angenehm empfunden wurde, war auf einmal nicht mehr nötig. Das Feuer, das dieſe erleſenſten aller Edelweine ausſtrahlen, macht alle andere Wärme überflütſig. Kellermeiſter Stammer Es war naheliegend, daß man, als die Weinprobe ihren Höhepunkt erreichte, auch des Mannes gedachte, der durch ſeine Sachkunde und Gewiſſenhaftigkeit viel zu der hervorragenden Qualität der Buhlſchen Weine beiträgt, des Kellermeiſters Stammer, der in zwei Jahren das Jubiläum 50jähriger Tätigkeit im Buhlſchen Weingut feiern kann. Mit dem 2er Forſter Freundſtück Riesling Trockenbeerausleſe, der außerhalb der Verſteigerungsliſte zum Schluß kre⸗ denz wurde, hat es eine eigene Bewandtnis. 284 Grad nach Oechsle zeigte der Moſt an, eine Höhe, die, ſolange das Buhlſche Weingut beſtand, noch nicht erreicht worden war und wohl auch nicht mehr ſo ſchnell erreicht werden wird. Der Moſt wollte nicht gären. Bis Kellermeiſter Stammer, deſſen Sohn, die vierte Generation, bei Buhl als Küfer tätig iſt, auf den Einfall kam, den widerſpenſtigen Traubenſaft in Halbſtückfäſſern ſpazieren zu fahren. Das half. Die pralle Sonne ſorgte dafür, daß es auf einmal im Faß zu rumoren begann. Die Probe zeigte, daß der Kellermeiſter damit ſein Meiſterſtück geliefert hatte, denn dieſer König der 2ter hat von ſeiner Edelſüße noch nicht das geringſte eingebüßt. Als uns wieder das Tageslicht umfing, brauchten wir nicht mehr lange auf den Poſtomnibus zu war⸗ ten, der kurz nach 7 Uhr Deidesheim auf der Fahrt nach Bad Dürkheim paſſiert. Von hier aus brachte uns die Rhein⸗Haardtbahn wohlbehalten nach Mann⸗ heim von einer Exkurſion zurück, die uns in der Meinung beſtärkte, daß es die Pflicht aller Rechts⸗ rheiner iſt, für den Pfälzer Wein die tatkräftigſte Propaganda zu entfalten. 5 Richard Schönfelder. Stäbdtiſche Nachrichten Friedrich Goerig 80 Jahre alt Herr Friedrich Goerig, Seniorchef der Firma Friedr. Goerig hier, vollendet am morgigen Sonn⸗ tag ſein 80. Lebensjahr. 5 Friedrich Goerig entſtammt einer alteingeſeſſenen Mannheimer Familie, die ſeit 1740 an Maunheim an⸗ ſäſſig iſt. Durch mehrere Generationen ſaß die Fa⸗ milie auf dem Altmannheimer Gaſthaus„zum Zwei⸗ brücker Hof“. Goerig kam, nachdem er ſeine Eltern früh verloren hatte, nach Heidelberg in die kauf⸗ männiſche Lehre. Er war in der Folge in verſchie⸗ denen Städten kaufmänniſch tätig und gründete ein knappes Jahrzehnt nach ſeiner Rückkehr in die Vater⸗ ſtadt 1892 unter ſeinem Namen die Firma, der er heute noch ſeine ungebrochene Arbeitskraft widmet. Durch Fleiß, Ausdauer und Weitblick hat Friedrich Goerig ſein Unternehmen zu einem der führenden Härtemittelwerke in Deutſchland ausgeſtaltet. Noch heute ſtellt der 8ojährige ſeine Keuntniſſe und ſeine große Erfahrung in den Dienſt der Firma, in der neben ihm ſeit der Vorkriegszeit auch ſeine beiden Söhne als Mitinhaber tättg ſind. Im öffentlichen Leben iſt Friedrich Goerig nie hervorgetreten. Er liebte die beſcheidene Zurückhal⸗ tung. Mit um ſo größerem Intereſſe hat er immer die Entwicklung ſeiner Vaterſtadt als begeiſterter Altmannheimer verfolgt und allen Beſtrebungen reges Intereſſe entgegengebracht. In voller körper⸗ licher und geiſtiger Rüſtigkeit, in einer ganz un⸗ gewöhnlichen Friſche und Arbeitskraft ſchreitet Friedrich Goerig über die Schwelle zum neunten Jahrzehnt. Möge ihm auch in dieſem die un⸗ geſchwächte Kraft, die ihn die Zahl der Jahre nicht fühlen läßt, unvermindert erhalten bleiben. 1 * * Lebensmüde. Die 43 Jahre alte Ehefrau eines Tünchers öffnete geſtern vormittag in der Abſicht, ihrem Leben ein Ende zu machen, in der Küche den Gashahnen. Die Lebensmüde erlitt eine Gasvergiftung.— Am Nachmittag des gleichen Ta⸗ ges nahm die 39 Jahre alte Ehefrau eines Fräſers in ihrer in der Feldſtraße gelegenen Wohnung in ſelbſtmörderiſcher Abſicht übermäßig viel Arznei zu ſich. Die beiden Lebensmüden fan⸗ den Aufnahme im Krankenhaus. Grund zur Tat noch unbekannt. Schluß des redaktionellen Teils Das ſqdeoſe 8 NN Abfahrt Aonfeli * 30 Samstag, den 26. April 1930 25 Fahre ſtädtiſcher Beamter Am morgigen 27. April ſind es 25 Jahre, daß Verwaltungsinſpektor Franz Blechner bei der Stadtverwaltung in Dienſte trat. Mit Ausnahme einer kurzen Zeit, in der er im Außendienſt tätig war, hatte Herr ee ſtändi ig den Poſten eines Vorstandes der Regiſt der Armenkommiſſion, jetzt Fürſorgeamt, inne, den er in pflichtbewußter Weiſe verſah. W zährend der Inflation wurde bei der Reorganiſation infolge Abbaues Herrn Blechner die Verwaltungs regiſtratu und die Stelle des ſtandes der Kanzlei des Fürſorgeamtes über die er 5 noch re Herrn Blechner fand heute früh eine kleine Feier ſtatt, bei der ſeine Verdienſte 9 55 die 1 eſetzten entſprechend ge⸗ würdigt wurden. Von ſeinen Kolleginnen und Kol⸗ legen und dem Verein ſtädtiſcher Beamten wurden ihm als Zeichen der Wertſchätzung ſinnuvolle Ge⸗ ſchenke überreicht. Wir gratulieren und hoffen, da 5 es Herrn Blechner noch längere Zeit f möge, wie bisher ſeinen Dienſt in Friſche verſehen zu können. * * Neuer evangeliſcher Kindergarten. In dem öſt⸗ lichen Teil der Schwetzingerſtadt hat ſich ſeit Jahren das Fehlen einer Kleinkinderſchule bemerk⸗ bar gemacht. Die Evang. Kirchengemeinde hat an der Weidenſtraße im vergangenen Spätjahr mit einem Kleinkinderſchulneubau begonnen, der nunmehr bezugsfertig iſt. Die Eröffnung des Kin⸗ Die Einweihung des dergartens erfolgt am 5. Mai. Hauſes findet morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr ſtatt. * Bei der Faſſadenkletterei verunglückt. Als ge⸗ ſtern vormittag ein 19 Jahre alter Taglöhner an der Faſſade der K 6⸗ Turnhalle hinaufklettern wollte, um von dem Dach der Turnhalle einen Ball herunterzuholen, ſtürzte er aus 4 Meter Höhe herab. Der Waghalſige, der eine Lendenwirbelprellung da⸗ vontrug, wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht. Vor⸗ Veranſtaltungen Schloßmuſeum Mannheim. Am morgigen Weißen Soüntag iſt der Eintrittspreis auf 20 Pfg. die Perſon er⸗ mäßigt. Garderobegebühr wird nicht erhoben. Das Müſeum iſt am Sonntag von 11—17 Uhr durchgehend ge⸗ öffnet. Neu ausgeſtellt iſt die große Zinnſammlung des Herr Dr. Lorenz, die der Eigentümer dem Muſeum als Leihgabe überlaſſen hat. * Der Sonntag⸗Abend im Nibelungenſaal. Die vor⸗ läufig letzte Operettenvolksvorſtellung bei kleinen Preiſen bringt dieſen Sonntag eine nochmalige Wiederholung des un vergänglichen„Walzertraum“ von Oskar Straus unter der muſikaliſchen Leitung des Kapellmeiſters F. Topitz vom Frankfurter neuen Operettentheater. Topitz war bis vor einigen Monaten erſter Opernkapellmeiſter am Danziger Stadttheater. Sein außergewöhnliches Tempera⸗ ment zog ihn dann zur Operette zurück. Die Kapell⸗ meiſterin Franzi ſingt an dieſem Abend Ellen van Kai, die von den früheren Aufführungen her, namentlich als Pepi im„Wiener Blut“ in beſter Erinnerung iſt. Anſtelle von Herrn Bunſel ſingt Herr Heinz Steinbrecher den Niki. 5 Film⸗Rundſchau Nite Schauburg:„Illuſion“ Einen Reſt von dem amerikaniſchen Aufenthalt Conrad Vekdts ſtellt dieſer Film dar, der noch einmal die Vor⸗ teile des ſtummen Biloͤſtreifens an dem auch bereits an den Tonfilm gewöhnten Zuſchauer vorüberziehen läßt. Ein Film, der gegenwärtig in Mannheim durchaus aktuell iſt, weil er einen Illuſions⸗Hexenmeiſter zum Gegenſtand hat. Allerdings iſt er etwas ſchlanker als der, der gegenwärtig m„Apollo“ auftritt; dafür heißt er auch Conrad Veidt, der alle Regiſter ſeiner reichen Darſtellungskunſt gibt, und ſich in den Ablauf einer ſpannenden Handlung mit feiner Pſychologie und diskreter Darſtellung der etwas extra⸗ vaganten Vorgänge einfügt. Der Film iſt geſchickt geſteigert und weiß die Spannung von Anfang an wachzuhalten; da er Conrad Veidt ſtändig auf der Szene zeigt, wird er viele Jutereſſenten finden. * * Filmvortrag im„Univerſum“. Am Sonntag, 27. April und Sonntag, 4. Mai wird jeweils vormittags im„Uni ⸗ verſum“ ein Vortrag über den Film„Die Wunder des Films“ ſtattfinden. Nene Maunheimer Zeitung(Abend- Ausgabe) Tagung der kirchlich voſitiven B Die Jahresverſammlung fand im Ev. Hoſpiz in Karls⸗ ruhe ſtatt. Schon am Abend vorher hatten ſich die Bezirks⸗ vertreter zuſammengefunden, um über Fragen der Organt⸗ ſation zu ſprechen. Die Tagung ſelbſt, die eingeleitet wurde r tiefſchürfenden und vielgebenden Andacht von er Kobe ⸗Knielingen, hatte wieder eine große An l von Freunden und Mitgliedern der„ ng zu⸗ 8 Standen doch auch die gebotenen Referate punkt der kirchlichen Arbeit. Zunächſt orſitzenden, Kirchenrat Herrmann ericht über die geleiſtete Arbeit ge⸗ fte und ausgedehnte Ausſprache ver⸗ he Wünſche und r zum em Rechner, Dekan Reuner⸗Hei⸗ gegebenem Kaſſenbericht Entlaſtung rat Bender ⸗ Mannheim ſprach ſo⸗ rechtliche Fragen, die trotz der Art ftem Intereſſe begegneten, und Pfar⸗ chtete über den Stand der Arbeit im Entwurf vo genden Kir⸗ ſion darüber wurde dann folgende ließung angenommen: „Die Kirchlich⸗poſitive Vereinigung ſpricht bare Genu wurde vom Karlsruhe, der Jahr geben, der eine leb 5 in der 2 n über verfaff toffes doch leb In ihre dank⸗ ing darüber aus, daß die Arbeit des Syno⸗ zur Schaffung eines neuen Kirchenbuches bracht und dabei der kirchliche Bekennt⸗ 1 0 erhalten geblieben iſt. Sie er⸗ wartet, daß auf der bevorſtehenden Tagung der Landes ſynode das Kirchenbuch zur Einführung gebracht wird.“ Damit hatte die überaus reich beſetzte Tagesordnung der Mitgliederverſammlung ihr Ende gefunden. Am Nachmittag ſolgte in einer öffentlichen Verſammlung ein Vortrag von Pfarrer D. Greiner ⸗Ichenheim über Jahre Evangeliſche Konferenz und Kirchlich⸗poſitive Vereinigung“. Er führte u. a. aus: In 80 Jahren hat die 2 2 Jereinigung r wieder Männer gehabt, die ihr als 5 100 Jahren war der Rationalismus ler Herr ſchufe Die Vereinigung nzer Linie aufgenommen. hat die poſitive Konferenz gegen den Rationalisr t Henk 55fer. Die badiſche Gemei auf die Auge burgiſche Konfeſſi smus wurde die Frage nach dem Beginn di mpfes ß gegen und Volksblatt“ gegrün⸗ folgte dann doch wieder oder part 18 t, Sinn und Würde Im Schenkel Streit der Jahre 1864 r 7 tale öffentlich auf täßige Grundlage der Kirche. Vom Jahre 1 n das„Korreſpondenzblatt“, di heutigen„Pof Blätter“. Auch in den folgenden Zei⸗ 1 hat man ſich bei den Verſammlungen immer auf theolo⸗ 5 wegt. Um die Jahrhundertwende folgte ig von Bezirksverſammlungen und Be⸗ zirksorganiſationen. Damit erfolgte die gezwungene Um⸗ ſtellung auf die kirchenpolitiſche Grundlage. Verfaſſungs⸗ und Katechismusfrage tauchen nun auf. Damit ſtehen wir in der Gegenwart. Der Katechismus iſt da, das Kirchenbuch folgt. Es war ein lehrreicher Ueberblick über 80 Jahre der Ar⸗ beit und des Dienſtes, die die Kirchlich⸗poſitive Vereinigung Den Vätern zur Ehr, den Söhnen zur Lehr! Mit im Kampf un leiſtete dem Ruf zur Treue, zum Bekenntnis und zum Dienſt in der Kirche wurde der Vortrag und damit die Tagung ge⸗ ſchloffen.* Föhn und Gewitter im Schwarzwald Rapider Schneeſchwund— Viel Waſſer zu Tal Man kann ſich nicht leicht größere Gegenſätze den⸗ ken, als das Wetterbild der Karwoche und das der Woche nach Oſtern. Was vor acht Tagen an Kühle faſt zu viel war, iſt mit einem Schlag einer über⸗ mäßig milden Luft gewichen, die auch den ganzen Schwarzwald in ihren Bereich gezogen hat. Der föhnige Charakter brachte eine ſchnelle Zufuhr war⸗ mer Luft ins Gebirge, ſodaß auch am Feldberg die Temperaturen erheblich über dem Nullpunkt liegen. Die niedrigſten Nachttemperaturen waren mit vier Grad zu verzeichnen, die höchſten gingen an neun bis zehn Grad. Selbſt in den exponierten Lagen der Baar blieben die Tiefſttemperaturen bei vier bis ſechs Grad, während die höchſten infolge Einſtrahlung auf 17 Grad Wärme ſtiegen. Selbſt die milden Randͤge⸗ biete, wie Badenweiler, b dieſe Höhe nicht und blieben bei 16, auch St. Blaſien hatte nur 15 Grad. Baden⸗Baden als 40 mild und ge⸗ ſchützt brachte es auf 20 Grad. Der Gegenſatz zur Vorwoche iſt alſo ganz erheblich und wird in Verbin⸗ dung mit den durch Gewitter verurſachten Nieder⸗ ſchlägen und der hohen Luftfeuchtigkeit als ſchwül empfunden. Der Freitag brachte auch weitverbreitete Gewit⸗ ter, die vielfach mit ergiebigen Niederſchlägen ver⸗ bunden waren. Teilweiſe kam es auch zu Hagel⸗ bildung, ſo im Gebiet der unteren Schwarzwald⸗ bahn, ohne daß aber Schaden angerichtet wurde. Die Niederſchläge führten den Gebirgsbächen ſtark Waſ⸗ ſer zu, die ohnehin durch die außerordentlich raſche Schneeſchmelze ſchon viel Waſſer zu Tal leiten. Am beſten wird der Grad der Erwärmung durch das Tempo der Schneeſchmelze feſtgehalten. Der Feld⸗ berg, am Donnerstag noch mit gegen 60 em Schnee⸗ meldung, hat am Freitag nur noch lückenhaft in ſei⸗ nem Bericht ſtehen. Hier ſind natürlich die offenen Lagen zu verſtehen, die raſch wieder frei werden, der Jahreszeit entſprechend, während die Nordlagen ihren Firn noch gut tragen. Der Wettercharakter war unter dem Einfluß des Föhn n zwiſchen heiter und wolkig. Viel⸗ fach unterbrach Wolkenzug nur den überwiegend hei⸗ teren Charakter. Für den Weißen Sonntag ſcheint es faſt, als wenn man mit brauchbarem Wetter rech⸗ nen könnte, doch dürften ſich Regenſchauer in Ver⸗ bindung mit einem Einſtrömen kühlerer Luft, wie ſie in dem Auftreten von Gewittern ſchon ihren Aus⸗ druck fand, wiederholen. Im Gebirge ſind unter dem Einfluß des Föhn und dem Abregnen gerade⸗ zu prachtvolle Fernſichten und Färbungen zu ver⸗ zeichnen, in denen das junge Grün der Birken uſw., die jetzt bis auf 700 Meter hinauf kräftig im Trieb ſind, und die Baumblüte, die bis auf 400 Meter hoch ins Gebirge geklettert iſt, eine Note von eigenem Reiz bilden.— Oe Aus dem Lande Spargelmärkte L. Neulußheim, 25. April. Die Spargelernte hat auch hier an Bedeutung gewonnen, da ein großer Teil dex hieſigen Landwirte ſeit dem vergan⸗ genen Jahr zum Anbau von Spargeln übergegangen iſt und den Bau dieſes Gemüſes als eine wichtige Erwerbsquelle erkannt hat. Die Spargelanbaufläche hat ſich gegenüber den letzten Jahren mehr als ver⸗ doppelt. Der Abſatz wird vorläufig noch nicht durch einen Markt geregelt, unterliegt vielmehr dem freien Handel. Für das Pfund erſtſortiger Spargeln wur⸗ den geſtern und heute 80 Pfg. bezahlt. J. Reilingen, 25. April. Am Dienstag wurde der hieſige Spargelmarkt eröffnet. Das warme Wetter war der Anfuhr ſehr günſtig, ſodaß ſofort in den Anfangstagen zwei bis drei Zentner Spargeln angeliefert: wurden. Der geſtrige Markt ergab vier Zentner. Die Nachfrage war an jedem Tage lebhaft, ſodaß ſehr raſch abgeſetzt werden konnte. Der Preis fiel von 90 Pfg. auf 80 Pfg. für die erſte Sorte. * K. Neckargemünd, 26. April. Geſtern machte ein hier wohnender, 62 Jahre alter Arbeiter durch Er⸗ hängen ſeinem Leben ein Ende, vermutlich aus Geiſtesgeſtört beit. Er war vor einiger Zeit in der Pſy⸗ chtatriſchen Klinik in Heidelberg.— Schweſter Katha⸗ rine Welker, die Leiterin der Kleinkinderſchule, feiert morgen ihren 60. Geburtsttag. Sie iſt bei Alt und Jung ſehr beliebt, worauf auch ihre nahezu 40jährige erzteheriſche Tätigkeit an der hieſigen Kleinkinderſchule hindeutet. 5. Seite. Nr. 193 Saag eee e Zur Ruhe geſetzt auf Anſuchen wurden Rektor Ludwig Winter in Pforzheim; Oberlehrer 2 7 1 Saaler in Kandern, Amt Lörrach; Ober⸗ hrer Wendel Schuhmacher in Wöſſingen, Amt Br 0 Hauptlehrer Thomas Roth in Ziegelhau⸗ ſen, Amt Heidelberg. In der Schweiz tödlich abgeſtürzt zheim, 26. April. Durch Abſturz in der Schweiz fand der hrige Kaufmann Karl Oden⸗ wald aus Dillweißenſtein den Tod. Er war auf einer Erholungsreiſe begriffen und befaud ſich in Selisberg am Vierwaldſtätterſee. Dort hatte er ſich am 16. April im Gaſthaus verabſchiedet. Am ande⸗ ren Morgen wurde er am Fuß einer 400 Meter hohen Felswand tot aufgefunden. Wie das Unglück geſchah, wird ſich nicht feſtſtellen laſſen. Vermutlich iſt er im Schnee ausgeglitten. N L. Walldorf, 23. April. Am Dienstag wurde der Spargelmarkt eröffnet. Die Aulieferung, in Anbetracht der kühlen Witterung ſehr beträchtlich, betrug 2 Zentner erſte Sorte und 7 Zentner zweite Sorte Preis war für die erſte Sorte 90 Pfennig und für die zweite Sorte 45 Pfennig. Im Vergleich zu den Vorfahren iſt dieſer Preis für Frühſpargel, für die bis 1,30/ bezahlt wurden, niedrig, was wohl ein Anzeichen dafür iſt, daß man mit einer ergiebigen Spargelernte rechnet. Auch in Walldorf hat ſich die Spargelanbaufläche beträchtlich vermehrt. Auffallend bei dem erſten Markt war, daß die Spargeln lediglich von Händlern aufgekauft wurden. Auch am heurigen Oſtermontag huldigten die Walldorfer Kinder der weitzurückreichenden itte, ihre Oſtereier von dem ſteilen Sandhang des„herzigen Sandbuckels“ herabrollen zu laſſen. Dieſer Hügel, eine der intereſſanteſten Dünenbil⸗ dungen der Rheinebene, die an Höhe und Steilung noch die von Sandhauſen übertrifft, iſt die höchſte Erhebung der Gemarkung Walldorf. Das Oſtereier⸗ ſchurgeln und die ſonſtigen Spiele der Kinder, dis ſie im Frühling auf dieſen Sandhügel lockt, ſind die Urſache davon, daß die Höhe des Buckels ſtändig ab⸗ nimmt. So iſt die noch vor etwa 30 Jahren höchſte Spitze bereits abgetreten, daß ſie heute die niedrigſte der drei Wellen bildet. Nach der Schätzung älterer Leute beträgt die Abnahme nahezu 8 Meter. Die rieſenhafen Sandmaſſen, die die Kinderfüße herab⸗ getreten haben, laſſen ahnen, wieviele Kinder ſchon auf dieſem Hügel getollt haben und wieviel Oſter⸗ eier ſchon den Hang hinuntergerollt ſind. L. Mingolsheim, 24. April. Am Oſtermontag fand hier ein vom Muſikverein veranſtalteter Som⸗ mertagszug ſtatt, an dem etwa 500 Kinder teil⸗ genommen haben. Obwohl zum erſten Male dieſer Verſuch gemacht wurde, hat er ſich gleich ſehr gut eingeführt. Waibſtadt, 25. April. Die hieſige älteſte Zigar⸗ renfabrik, Firma Marx u. Co., ging in den Beſitz von Dr. Link über. Der Betrieb wird in beſchränk⸗ tem Umfange wieder aufgenommen. * Karlsruhe, 25. April. Am Mittwoch abend er⸗ eignete ſich Ecke Ettlinger⸗ und Augartenſtraße ein ſchwerer Unfall. Der verheiratete 42 Jahre alte Hilfsarbeiter Johann Bucke, Vater von drei Kindern, ſtieß mit einem Perſonenauto zuſammen, wurde zur Seite geſchleudert und blieb bewußtlos 855 * P for liegen. Er hatte u. a. einen ſchweren Schädel⸗ bruch erlitten. Der Verunglückte ſchwebt in Le⸗ bensgefahr Schluß des redaktionellen Teils Magenſchmerzen nach den Mahlzeiten Wenw Sie nach dem Eſſen Magenſch merzen wahrnehmen, ſo liegt die Vermutung nahe, Faß ein Ueberſchuß von Magenſäure vorhanden iſt. Dieſe Ueberſäuerung verhin⸗ dert die normale Verdauung und verurſacht die Bildung von ſauren Gaſen, die äußerſt quälende und nach jeder Mahlzeit ſich ſteigernde Schmerzen verurſachen. Eine leichte und normale Verdauung können Sie nur dadurch erreichen, daß Sie ſobald wie möglich dieſem Zuſtand abhelfen. Zu tieſem Zweck nehmen Sie am beſten einen halben Tee⸗ löffel voll Biſerirte Magneſia oder einige Tabletten in etwas Waſſer und zwar nach dem Eſſen oder jedesmal, wenn Sie Schmerzen verſpüren. Biſerirte Magneſia, die in allen Apotheken zum Verkauf liegt, neutraliſiert über⸗ raſchend ſchnell den Säureüberſchuß, verhütet Sodbrennen und verbannt Ihre Verdauungsſtörungen. 159 Ein OPEL steht zur Verfügung VOM 26. ApRIL BIS 3. MAl. Man hat von dem verbesserten Opel so viel gelesen und gesprochen. Jetzt heißt es, durch Selbstfahren den Wagen prüfen. Den Tausenden, die noch keine Gelegenheit hatten, sich ein eigenes Urteil über diesen Wagen zu bilden, wird ſetzt diese Möglichkeit geboten.. Während der Allgemeinen Probefahrtwoche vom 26. April bis 3. Mei können Sie selbst die Leistungen des verbesserten Opel Kontrollieren. Wir wünschen in erster Linie, des Urteil des gesamten auto- fahrenden Publikums zu erfahren. Wir sind sicher, daß es im ganzen Reich lauten wird: Der verbesserte Opel hat durch größeren Wert und niedrigen Preis neue Begriffe von Preiswürcligkeit geschaffen.. Jeder Höndler hat für die Allgemeine Probefahrtwoche Wagen zur Verfügung- 4 PS oder 8 PS. je nach Wunsch und zu jeder Zeit. Verabreden Sie rechtzeitig eine Probefahrt. Rufen Sie den Handler an oder senden Sie ihm eine Karte. DIE NEUEN BILLLIGEREN PREISE; s pS LUX. U,õele RN 4600 AS ZWEISITz ER RM 10 aps VIERSITZER„ 2330 ( pS CABRILOLET„ 2500 PS LIMOUSINE„ 2700 bps LE Mo dus INE„ 1300 Art Ist AD Wee 4 PS LIEFEERWAGEN„ 2400 1½ Jo. CH ASS S„ 3700 1½ fo. PRITSCHEN. WAGEN MH PLANE„ 4350 Viezkzen 81868 N 6 0 ö ö ö 0 1 N ö f. Seite. Nr. 193 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe7 Samstag, den 28. April 1999 Aus der Pfalz Schlaganfall auf der Straße * Dudwigshaſen, 26. April. Geſtern vormittag er⸗ Att eine 74 Jahre alte Frau in der Schillerſtraße einen Schlaganfall. Die Erkrankte wurde in bewußtloſem Zuſtande in ihre Wohnung verbracht, woſelbſt durch den herbeigerufenen Arzt eine recht⸗ ſeitige Lähmung feſtgeſtellt wurde. Vorverlegung des Limburg⸗Jubiläums * Bad Dürkheim, 26. April. Der Limburg⸗Feſt⸗ ausſchuß hat in ſeiner geſtrigen Sitzung mit Rück⸗ ſicht auf das Badiſche Kreisturnfeſt in Mannheim den Termin für die 900⸗Jahrfeier der Lim⸗ hung auf 27. Juli, nachmittags 3 Uhr, vorverlegt. Eine große Limburg⸗ Beleuchtung ſoll am 6. 7. die 900⸗Jahrfeier einleiten der ſich im Laufe des Mo⸗ nats weitere kleine Feiern anſchließen und mit dem Limburgfeſt am 27. ſchluß erreichen. Von einem Taukwagen tödlich verletzt * Kaiſerslantern, 26. April. Donnerstag abend fuhr der elfjährige Sohn des Zementierers Nie d⸗ hammer auf ſeinem Rade durch den Grünen Gra⸗ ben gegen die Schwanenſtraße zu. Ein mit zwei Pferden beſpannter Tankwagen kam aus entgegen⸗ geſetzter Richtung. Als der Knabe ſich mit ſeinem Rade auf gleicher Höhe mit dem Tankwagen befand, rutſchte ſein Rad auf einer etwas abſchüſſigen Stelle infolge des naſſen Straßeupflaſters. Er fiel dabei ſo unglücklich zwiſchen die beiden rechten Räder des Tankwagens, da ihm das Hinterrad über den Leib ging. Der Verunglückte wurde in das Städtiſche Krankenhaus verbracht, wo ſofort eine Operation vorgenommen werden mußte, die ihn aber nicht mehr retten konnte. Nachts iſt er den Verletzungen er⸗ legen. N Wachenheim, 25. April. Die Winzerver⸗ einigung Wachenheim verſteigert am 8. Mai in der Halle der Sektkellerei zu Wachenheim etwa 86 000 Liter 1928er und 1929er naturreine Weißweine der Gemarkungen Wachenheim und Forſt.(Siehe Nachbargebiete Das wiedergefundene Pärchen * Darmſtadt, 25. April. Seit dem 19. April war, wie mitgeteilt, ein 19jähriger Student mit ſeinem um zweit Jahre jüngeren Mädchen verſchwunden. Aus hinterlaſſenen Briefen konnte man ſchließen, daß ſie ſich ein Leid antun wollten. Sie waren aber vernünftig geworden und ſind wieder zurückgekehrt. Ein Ehepaar durch Gas vergiftet * Frankfurt, 26. April. Heute mittag wurden die Eheleute Hoffmann in ihrer Wohnung in der Schloßbornerſtraße 59 mit Gas vergiftet tot auf⸗ gefunden. Wie die Polizei feſtſtellte, handelt es ſich um einen Unglücksfall. Von der Gasleitung, deren Haupthahn nicht abgeſtellt war, hatte ſich der Gasſchlauch gelöbſt. Durch das ausſtrömende Gas wurde das in den Betten liegende Ehepaar ver⸗ giftet. Die Favag⸗Affäre * Frankfurt a.., 26. April. Die Favag hatte einen Arreſt auf das Vermögen der Direktoren Lindner und Schumacher in Höhe von je 500 000 Mk. ausbringen laſſen, der vom Amtsgericht gegen Sicherheitsleiſtung von je 250 000 Mk. ange⸗ ordnet wurde. Gegen dieſe einſtwetlige Verfügung wurde Einſpruch erhoben. Die 9. Kammer für Han⸗ delsſachen des Landgerichts hat nunmehr den Ar⸗ reſtbeſchluß aufrecht erhalten und den Antrag, die Sicherheitsleiſtung in Wegfall bringen zu laſſen, zu⸗ rückgewieſen. * * Oberabtſteinach bei Waldmichelbach, 22. April. Während am erſten Oſterfeiertag infolge des reg⸗ neriſchen Wetters der Fremdenverkehr ſehr ſchwach war, ſetzte am Vormittag des zweiten Feier⸗ tages, der mit Sonnenſchein anhrach, ein lebhaf⸗ ter Verkehr ein. Namentlich das Gorxheimer und Löhrbacher Tal durchfuhren zahlreiche Autos, während die Höhenwege von vielen Wanderern be⸗ nutzt wurden. Die Sauerkirſchen und Schlehdorn⸗ hüſche prangen in zartem Weiß. Der Ginſter dürfte in etwa 8 Tagen blühen. Auch werden die jetzt noch kahlen Buchen bis dahin ihre Blätter entfaltet haben. * Worms, 26. April. Durch den Abzug der Be⸗ fatzung werden in Worms nach und nach 70 private und etwa 60 reichseigene Wohnungen fre i, fer⸗ ner die Kaſernen, das Lazarett und das Kaſino. Gerichtszeitung Franzöſiſches Militärgericht : Landau, 26. April. Das Militärgericht verhan⸗ delte gegen drei Soldaten der 121. franzöſiſchen Auto⸗ mobil⸗Eskadron, die Kraftfahrer Villain, Parga und Renault, die am 24. Dezember 1929 in einer Kaiſerslauterer Straße einen dort ſtehenden Kraft⸗ wagen des Autovermieters Karl Weiner entwen⸗ det hatten und damit eine Schwarzfahrt über Börr⸗ ſtadt nach Kirchheimbolanden und zurück unternah⸗ men. Der Wagen wurde bereits bei der Hinfahrt einmal in den Straßengraben gefahren. Als die Sol⸗ daten in Kaiſerslautern bei der Tankſtelle Jeckel Benzin eingenommen hatten und die Frau Bezah⸗ lung dafür verlangte, fuhr der Lenker des Wagens mit Vollgas davon. Frau Jeckel kam zu Fall und erlitt erhebliche Verletzungen, die noch heute eine ärztliche Behandlung erfordern. Das ent⸗ nommene Benzin wurde nicht bezahlt. Auf der Rück⸗ fahrt flog unweit Kirchheimbolanden ein Rad aus der Achſe. Die drei Soldaten ließen den Wagen ſtark beſchädigt liegen und machten ſich zu Fuß auf den Heimweg nach Kaiſerslauterns Sie gaben den Tat⸗ beſtand zu. Der Staatsanwalt gab bekannt, daß rund 11000 Franken für die Reparatur des Wagens von dem Beſitzer haben aufgewendet werden müſſen. Eine Entſchädigung von der Beſatzungsbehörde iſt nicht erfolgt. Er beantragte gegen die drei Soldaten mehr⸗ monatige Gefängnisſtrafen. Das Gericht erkannte gegen Villain auf drei Monate Gefäng⸗ nis, Parga zwei Monate und gegen Re⸗ nault auf einen Monat Gefängnis Juli ihren Höhepunkt und Ab⸗ Der Sport am Sonntag Ein ereignisreiches Wochenende Das bevorſtehende Wochenende bringt dem deutſchen Sport Großkampftage erſter Ordnung. Im Fußball kommen in allen Landesverbänden wichtige Entſcheidungskämpfe zur Durchführung, bei denen ſowohl einige neue Landesmeiſter, wie auch weitere Vertreter für die Schlußſpiele um die Bundesmeiſterſchaft ermittelt werden dürften. Im Hand⸗ ball wird ſowohl bei den Sportlern, wie auch bei der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft die Vorrunde um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft für H n und Damen ausgetragen. Beide Organi⸗ ſatlonen bringen auch ihre Deutſchen Waldlaufmeiſter⸗ ſchaften zur Abwicklung. Auch im Hockey und Tennis ſtehen Spitzenereigniſſe auf der Tagesordnung. Amſterdam iſt der Schauplatz des Hockeyländerkampfes Deutſchland— Holland u. in London wird beim Davispokalkampf Deutſch⸗ land— England am Samstag die Entſcheidung darüber fallen, ob Deutſchland auch an den weiteren Dayispokal⸗ Faſt gleichzeitig ſteigt in London runden teilnehmen kann. ein weiteres Ereignis, das auch auf dem Kontinent ſtärkſtes Intereſſe beanſprucht: der Endkampf um den engliſchen Fußballpokal. Fußball In Süddeutſchland ſollen am Sonntag die End⸗ ſpiele abgeſchloſſen werden. Angeſichts der augenblicklichen Situation iſt es aber noch ſehr fraglich, ob es wirklich ſchon zum Abſchluß kommen kann, es ſieht viel eher danach aus, als ſollten noch einige Eutſcheidungsſpiele notwendig werden. In der Runde der Meiſter bewerben ſich noch drei Mannſchaften um den zweiten Platz, Bayern München, FK. Pirmaſens und Sp. Vg. Fürth. Die Spiele des Sonntags ſind: Eintracht Frankfurt— Bayern Mün⸗ chen; Sp. Vg. Fürth— SW. Waldhof und VfB. Stuttgart FK. Pirmaſens. Die beſten Chancen dürften mithin die Fürther Kleeblättler haben. Während in der Troſtrunde Südo ſt die Entſchet⸗ dung bereits gefallen iſt und die für dieſen Sonntag noch ausſtehenden Spiele keine Bedeutung mehr haben, kämpfen in der Troſtrunde Nordweſt noch brei Mannſchaften um den Abteilungsſieg: Phönix Ludwigshafen, Fußballſportverein Frankfurt und SV. Wiesbaden. Die Spiele des Sonntags ſind hier: Phönix Ludwigshafen— FSV. Frankfurt; Rot⸗Weiß Frankfurt— SV. Wiesbaden. In der Abteilung Südoſt ſpielen noch: 1. FC. Nürn⸗ berg— Jahn Regensburg; Union Böckingen— Phöntx Karlsruhe: Karlsruher FV.— Pf. Heilbronn. Von den anderen Landesverbänden des DßB. gibt es kaum einen, der nicht ein entſcheidendes Spiel auf der Karte hätte. In Berlin tragen Hertha⸗BSC. und Tennisboruſſia das erſte Endſpiel um die Berliner Meiſter⸗ ſchaft aus. Weſtdeutſchlandd ſieht in Gladbeck Schalke 04 und Pf. Benrath im entſcheidenden Kampf um das „grünweiße Band“, Mitteldeutſchlands Pokal⸗ ſpiel wird von VfB. und Wacker Leipzig ausgetragen, in Norddeutſchland treffen die beiden ewigen Endſpiel⸗ Rivalen HSV. und Holſtein aufeinander, VfB. und Titania Stettin tragen das entſcheidende Spiel um die zweite Ver⸗ treterſtelle des Baltenver bandes aus und in Sü d⸗ oſtdeutſchland ſpielen Sportfreunde Breslau und STC. Görlitz noch einmal um den zweiten Platz. Im Ausland iſt das engliſche Pokal⸗Enödſpiel im Wembleyſtadion bei London zwiſchen Huddersfield Town und Arſenal am Samstag das überragende Ereignis. Hocke Seit dem olympiſchen Hockey⸗Turnier 1928 in Amſter⸗ dam, wo uns Holland den zweiten Platz nahm, iſt der Hockey⸗Länder kampf Deutſchland— Holland das bedeutendſte Ereignis im kontinentalen Hockeyſport ge⸗ worden. Die letzte Begegnung beim Turnier in Barcelona endete mit einer kräftigen Revanche Deutſchlands für die Niederlage bei den Olympiſchen Spielen. Auch der am Sonntag in Amſterdam ſtattfindende Länderkampf müßte normalerweiſe wieder einen deutſchen Sieg bringen, denn die Spielſtärke der Holländer hat in der letzten Zeit wieder ſichtlich nachgelaſſen. Der VfR. Mannheim empfängt auf ſeinem Hockeyplatz beim Flugplatz die Mannſchaft der Stuttgarter Kickers zum 0 0 Rückſpiel. Tennis Nicht entfernt ſo günſtige Chancen wie unſere Hockey⸗ ſpieler, haben unſere Tennisrepräſentativen im Davis⸗ pokalkampf Deutſchland— England, der am Samstag in London abgeſchloſſen wird. Man muß ſich auf eine Niederlage unſerer Mannſchaft, die durch den Tod von Hans Moldenhauer und die Exkrankung von Dr. Prenn er⸗ heblich geſchwächt wurde, gefaßt machen.— Mannheim iſt am Wochenende der Schauplatz eines Städte kampfes Mannheim— Bremen, bei dem auf beiden Seiten ſtarke Vertretungen im Kampf ſtehen. Handball Die Vorrunde um die Deutſche Handball ⸗ Meiſterſchaft der DSB. bringt die folgenden Mann⸗ ſchaften zuſammen: Herren: Polizei Deſſau— Polizei Ham⸗ burg, Sp. Vg. Fürth— Guts Muths Dresden, Alemannia Aachen— SW. 98 Darmſtadt, Sportfreunde Siegen— Poli⸗ zei Hanover, Schupp Danzig— Polizei Berlin, Boruſſia Karlowitz— DHC. Berlin; Damen: Eintracht Frankfurt— Viktoria Hamburg, Fortuna Leipzig—Aſco Königsberg, Schleſien Breslau— SC. Charlottenburg.— Die Vorrunde um die DT.⸗Meiſterſchaft iſt für den 4. Mai ange⸗ ſetzt, jedoch kommt ſchon an dieſem Sonntag zwiſchen Polizei Frankfurt und TV. Krefeld⸗Oppum zur Durchführung. Handballwanderpreisſpiele im Turngan Mannheim Nach mehrwöchiger Pauſe ſteigt nunmehr die Vorſchluß⸗ runde im Mannheimer Turngaun um den Jahnſchild. Von den noch im Wettbewerb ſich befindlichen Mannſchaften hat der TV. Seckenheim Freilos. Die übrigen 4 Vereine ſtehen ſich wie folgt gegenüber. In Käfertal TV. 1846 1b.— TV. Sandhofen. In Hockenheim Tg. Oftersheim— Tg. Rheinau. Sollte im erſten Treffen der TV. Sandhofen die größe⸗ ren Ausſichten auf Gewinn haben, dürfte die Frage nach dem Sieger in der zweiten Begegnung zwiſchen den beiden Meiſterklaſſenvertretern des Mannheimer Turngaues durch⸗ aus offen ſein. Die erfolgreichere Mannſchaft in der ver⸗ gangenen Runde war die der Tg. Oftersheim. Zu Freund⸗ ſchaftsſpielen empfangen die unteren Mannſchaften des TV. 1846 Mannheim aus dem Mittelrheinkreis den TV. Bür⸗ ſtadt. Von den Oſterſpielen ſind noch die des TV. Hockenheim nachzutragen, der gegen TV. Schnaitheim(Württember⸗ giſche Meiſterklaſſe):4 und gegen den Töd. Neulußhe em:5 ſpielten. Rugby In München tragen Bayern und Baden einen Rugby⸗Repräſentativkampf aus. Im übrigen gibt es dies⸗ mal, eine Woche vor dem Endſpiel um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft, nur noch Privatſpiele. Leichtathletik Sowohl Turnerſchaft, wie auch Deutſche Sportbehörde tragen am 27. April ihre Deutſchen Waldmeiſter⸗ ſchaften aus. Die Turnermeiſterſchaft findet bei: ſehr ſtarker BeteiligQung in Wies baden ſtatt. Die Sportler verſammeln ſich in Erfurt. Hier iſt die Teilnahme quantitativ nicht beſonders, qualitativ aber ſehr befriedigend ausgefallen. Radſport Von den radſportlichen Veranſtaltungen des Sonntags verdienen Erwähnung: die ſehr gut beſetzten Bahn⸗ rennen in Rürnberg, der Große Opelpreis von Hamburg und Italiens Kriterium der Aſſe bei Makland. Boxſport In Budapeſt findet ein Vierländerturnzer für Amateurboxer ſtatt, an dem auch einige erſtklaſſige bayeriſche Amateurboxer beteiligt ſind. Pferdeſport Galopprennen gibt es am Sonntag in Frankfurt a.., Hamburg⸗Horn, Berlin⸗ Grunewald und Dortmund. Kriſis im Juß ball Iſt es ein Geheimnis, daß z. Zt. der deutſche Fußball ſtagniert? Beileibe nicht. Verbände und Vereine, Preſſe und Publikum klagen überall ganz offen über den derzeiti⸗ gen Mangel an ſpieleriſcher Qualität. Nicht nur die Mann⸗ ſchaften des Bundes und der Landesverbände, vor allem auch diejenigen unſerer Standardvereine ſind erſichtlich in mäßiger Form— und noch gemäßigter in ihrer Hoffnung auf die Zukunft. Wenn auch die großen Zuſchauermengen bei wichtigen Spielen noch nicht ausgeblieben ſind, ſo zeigt ſich doch ſchon im Sinken des Durchſchnitts ein bedenklicher Rückgang des Intereſſes. Nur große Sachen und Spiele mit viel Spannungsgehalt ziehen noch. Bei einem Sport, der ſeiner vielen Aufgaben wegen ſo auf Werbung in der Maſſe eingeſtellt ſein muß, wie der Fußball, ſind das Anzeichen, die zu denken geben. Ueber die Schuld der Spielſyſteme in dieſem Zuſammen⸗ hang hat man ſchon genug geſchrieben und geſprochen. Die beſcheidenen Reformen haben alle nichts genützt. Die Krank⸗ heit unſeres heutigen Fußballs muß alſo anderer Natur ſein und kann mit Ermüdungserſcheinungen allein nichts zu tun haben. * Als deulſche Vereins⸗ und Nationalmannſchaften nach dem Kriege mit ausländiſchen Gegnern die Klingen kreuzten, da ging es uns bekanntlich nicht zum Beſten. Und noch bis ins Jahr 1927 hinein mußten wir meiſt die Ohren hängen laſſen. Dann erſt kam ein Aufſtieg, der die Serie vergan⸗ gener Niederlagen ſchnell vergeſſen machte. Der Grund für das lange Verſagen liegt auf der Hand. Die Spieler hatten lange Zeit nichts anderes geſehen als eigenes Können, die Vereine und Verbände entbehrten der Trainer und friſcher Luft. Und ſo ſpielte man Fußball, wie primitive Leute ein Geſchäft betreiben, nämlich nach dem Syſtem, auf dem ſchnellſten Wege zu einem Erfolg zu kommen. Natür⸗ lich war dies Spielen reinen Kombinationsmannſchaften gegenüber die bekannte Angelegenheit zwiſchen Katze und Maus. M TK., Rapid⸗Wien uſw. waren z. B. ſolche Katzen. Ihnen konnte man erſt wirkſam die Zähne zeigen, als das ſog, Erfolgsſpielen mit Kombinattonszügen verfeinert, ſaſt möchte man ſagen, vergeiſtigt wurde. Intelligent und energiſch zu ſpielen, das zeichnete die Mannſchaften der 1. deutſchen Klaſſe ſeiner Zeit aus. Ihr Syſtem— verkör⸗ pert vielleicht in derjenigen Spielvereinigung Fürth, die ſich in Spanien unter den ſchwierigſten Verhältniſſen Ruhm und Siege holte— hat dann 1928 und 29 den D ß. bis an die Spitze der europäiſchen Amateure herangeführt. Ein Siegeszug deutſchen Fußballs ſchien bevorzuſtehen. Und heute? Die Spiele gehen verloren und alle Welt klagt, wie geſagt, über das geringe ſpieleriſche Niveau. Wie iſt das zu erklären? Die Obſung liegt nahe, wenn man einmal die angeblichen Schwächen gerade im Hinblick auf dieſe Entwicklung näher unterſucht.—— Als die Un⸗ garn in Budapeſt kürzlich 71 davonzogen, als Berlins Fuß⸗ baller im Ausland auch immer nur als 2. Sieger durchs Ziel gingen, als uns Italien in Frankfurt empfindlich an frühere Zeiten erinnerte und jetzt wieder Süddeutſchland in Wien Haare laſſen mußte, da konnte man ſtets in den Be⸗ richten leſen:„Die Deutſchen bei der Abwehr vorzüglich, im Feldſpiel prachtvoll, vor dem Tor hilflos.“ Gbenſo in den Spielen um die Verbands meiſterſchaften. In der Tat hat die jetzt zu Ende gehende Spielzeit offenbar allenthalben einen Rekord an ſchlappen Stürmerlinien, in Kombination und Technik ermüdenden Mannſchaften gebracht. Auf ele⸗ gante Varianten wird Wert gelegt, auf eine Spieltechnik, die ohne beſondere Mühe Erfolge bringen ſoll. Den Tader eines energieloſen Syſtems beſchränkt man im allgemeinen auf die Fturmreihen, aber zu Unrecht. Verteidigungen und Läufer zeigen gerade bet den bekangteſten Mannſchaften die gleichen Schwächen; nicht ſelten wandert der Ball vom eige⸗ nen Sturm über Halfs und Backs zum Torwart zurück: eine wenig ſchneidige Sache! So kann man denn ſtändig hören: es wird zuviel kombiniert. Und in der Tat iſt nicht zu verkennen, daß wir in dieſer Hinſicht un⸗ ſeren ureigenſten Stil langſam verloren und dafür Art⸗ fremdes übernommen haben. Aber das iſt nicht allein das Weſentliche. Allerdings mag ſein, daß die Schaffers und Szabos un⸗ ſeren Mannſchaften ein Syſtem vermittelt haben, das in erſter Linie dem deutſchen Fußball in ſeinem Eifer mög⸗ lichſt genauer Nachahmung die Entwicklung des Eigenen ſehr erſchwert hat. Mit dem Ball zu tändeln, den Gegner durch unendliches Veräſteln, geradezu maſchinelle Kombi⸗ nation zu zermürben, entſpricht mehr ſüdlächerer Konſtttution. Die es angenommen haben, werden heute denn auch garnicht ſelten von energiſchen Mannſchaften trotz ſonſtiger Klaſſeunterſchiede einfach niedergekantert. Aber die eigentliche Schwäche, nämlich die Urſache des über⸗ triebenen Kombinationsſpiels, ſchelnt mehr ſeeliſcher Natur zu ſein. Kombinationsſpiel iſt geſund, ſolange es dem alleinigen Zweck dient, Torerfolge vorzubereiten, mit anderen Worten: den Weg für eine Einzelleiſtung freizumachen. Aus einer herausgeſpielten Situation erwächſt aber dann auch dem Spieler die Pflicht zu einer Sonderleiſtung. Die letztere iſt nur zu bewirken wenn Ehrgeiz und Eigen⸗ nützigkeit bei jedem Spieler in dieſem entſcheidenden Augenblick vorherrſchend ſind Hinter ihnen muß der Mann⸗ ſchaftsgedanke, der ja letzten Endes der Stun jeder Kombi⸗ nation iſt und zu ihr hinführt, zurücktreten. Im ge⸗ eigneten Zeitpunkt alſo den Mut zur Ver⸗ antwortung zu haben und alles auf ſeine eigne Karte zu ſetzen, iſt das Geheimnis ſpieleriſchen Erfolges im Rahmen einer Kombination. Und daran fehlt es aller⸗ orten. Unſere beſten Mannſchaften leiden— ſo ſonderbar es zu⸗ nächſt klingen mag— an einer Ueberſteigerung des Mann⸗ ſchaftlichen, an einer verfehlt großen Rückſichtnahme auf das Geſamtintereſſe, ſobald der Spielausgang zweifelhaft iſt oder wird. Das Spiel gegen Italien ſtand z. B. faſt völlig unter dieſem Stern: der einzelne Spieler hatte Angſt, eine Situation allein auszuwerten, weil die Chance verloren gehen könnte. Nicht ſchießen können, nein, nicht ſchießen wollen iſt alſo der Grund für ſo manchen Mißerfolg. Und wie es mit dem Torſchluß iſt, ſo iſt es auch mit dem ſonſtigen Spiel: man geht um den Kampf herum, übt ſich in Abwehrkünſten und vernachläſſigt das Draufgängertum des Einzelnen. — Die techniſche Kunſt unſerer Spieler, eine günſtige Situation durch neue Kombinationszüge zu vertagen, eſt be⸗ reits ſtaunenswert. Was nützt aber dieſe Fertigkeit, wenn der Aeſthet zwar entzückt, der Fußballer aber enttäuſcht unz das Spiel verloren iſt? Die geringe Individualität alſo der Spieler im Rahmen der Geſamtheit, der Mangel an perſönlichem Mut zur Verantwortung und eine über⸗ triebene Vorſtellung von der Leiſtungsfähigkeit Mehrerer ſtatt des Einzelnen im entſchefdenden Augenblick— das ſind die Krankheiten unſeres heutigen Fußballs. Ihrer Herr zu werden iſt nur eine Sache der Energ ze— von Führern, Trainer und Spielern. Dr. Vialon. 28 0 Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 27. April .00 Uhr: Frankfurt: Hafenkonzert von amburg. .10 Uhr: Frankfurt: Morgenfeier; Stut Morgengymnaſtik. .30 Uhr: Frankfurt: Orgelkonzert. 10.15 Uhr: Stuttgart: Morgenfeier. 11.00 Uhr: München: Glockenläuten; Stuttgart: 425 L : Frankfurt: Elternſtunde. 12.00 Uhr: Frankfurt: Kammermusik; München: Standmuſik; Stuttgart: Promenadekonzert. 13.00 Uhr: Frankfurt: Stunde des Chorgeſangs. 13.30 Uhr: München: Schallplattenkonzert. 14.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Stunde d. Jgd. 16.00 Uhr: München: Unterhaltungsſtunde. 17.30 Uhr: Stuttgart: Untephaltungskonzert. 18.30 Uhr: München: Hausmuſikſtunde. 19.15 Uhr: Frankfurt: Cellb⸗Konzert. 19.30 Uhr: Stuttgart: Cello⸗Konzert. 19.45 Uhr: Mü id konzert. 20.00 Uhr: es Konzert; Breslau, Königs wſt.: Operette(Der luſtige Krieg); Frank⸗ furt, Stuttgart, Kaſchau, Kattowitz: Unter⸗ haltungs⸗Konzert; Hamburg: Nordiſche Sagen; Köln: Volkskonzert; Oslo: Beethoven⸗Konzert; Preßburg: Tanzmuſik; Stockholm: Jubiläums⸗ konzert; Warſchau: Klavierkonzert; Wien: Aus Operetten; Zürich: Liederkonzert. 20.15 Uhr: Brünn, Prag: Hörſpiel mit Muſik(zum 50. Geburtstag Dr. J. Löwenbachs); Budapeſt: Don⸗ koſakenchor(Schallplatten). 20.30 Uhr: Mailand, Turin: Operette„Die Gaukler“; Toulouſe: Konzert. 20.45 Uhr: Budapeſt: Konzert. 21.00 Uhr: Brünn, Kaſchau, Kattowitz ond oz 1, 2. 3, Preßburg: Konzert; Rom: Opexrettenabend; Warſchau: Klavierkonzert. 21.15 Uhr: München: Spiel„Beſuch in Paris“. 21.30 Uhr: Hamburg: Operette„Die ſchöne Galate“ Stuttgart: Konzert. 21.45 Uhr: Budapeſt: Arien⸗ und Liederkonzert; Stockholm: Komödie der Woche. 22.15 Uhr: Budapeſt: Gitarrenabend; Os lo: muſik; Stockholm: Orcheſterkonzert. 22.30 Uhr: London 1, 2, 3: Epilog. 22.45 Uhr: Oslo: Tanzmuſik; Toulouſe: Konzert. 23.00 Uhr: Breslau, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſtk. 23.45 Uhr: Mailand: Schallplatten. Donz⸗ Sonntag, den 27. April Nationaltheater:„Amneſtie“, 15 Uhr—„Die Hochzeit des Figaro“, 19.30 Uhr. Neues Theater:„Die Frau, die jeder ſucht“, 20.15 Uhr. Roſengarten⸗Nibelungenſaal:„Walzertraum“, 20 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“: Senſationsgaſtſpiel Horace Gol⸗ din, 16 Uhr und 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ barett. Friedrichspark: Konzert, 15.30 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Zwei Herzen im Takt.“ Schauburg:„Illuſion“.— Capitol:„Der Mann im Dunkel.— Scala⸗ Theater:„Stud. chem. Helene Willfüer“.— Roxy⸗ Theater:„Der Dieb von Bagdad“.— Univerſum:„Wien du Stadt der Lieder“.— Gloria⸗Palaſt:„Freiwild“.— Palaſt⸗ Theater:„Petronella“.— Odeon:„Die goldene Hölle“.— Lichtſpielhaus Müller:„Sünden der Väter“. Sonder⸗ Filmvorführungen: Alhambra:„Roahl Roahl“, vorm. 11.30 Uhr.— Univerſum:„Die Wunder des Films“, vorm. 11.30 Uhr. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.90 Uhr Vorfüh⸗ rungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Stern⸗ himmel im April und Mai“. NHK A TTA Wetter⸗ Nachrichten Landeswetterwarie Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags — See. Luft⸗ Wi See. Wind Hab. dr—.— Wetter 88 N 15 Richt. Stärke Wertheim 151 ſtill albbedeckt Königsſtuhl] 563 SV leicht wolkig Karlsruhe 120 762.7 SW. leicht„ Bad.⸗Bad. 218762, 0„ halbbedeckt Villingen 780 764.1 NVV 5 wolkig St. Blaſien 1275 W. bedeckt Badenwell.— 761,9 ſtill leicht 1 FJeldbg. Hof 780 63¼%4 W leicht 7 Bad. Dür⸗ h.—-— ſtill wolkig Der tiefe Druck hat ſich weiter raſch aufgefüllt und liegt heute als nur noch flache Rinne in weſt⸗ öſtlicher Richtung über Mitteleuropa. Viele kleine Teilſtörungen in ſeinem Bereiche geben Anlaß zu Gewitterbildungen, die auch bei uns faſt im ganzen Lande, beſonders aber im Süden zum Teil von er⸗ giebigen Niederſchlägen begleitet auftraten. Anſtei⸗ gen des Druckes wird unſere Witterung beſſern. Wetterausſichten für Sonntag, 27. April: Wechſelnd wolkig und tagsüber warm bei ſchwa⸗ cher Luftbewegung. Oertliche Gewitterbildungen. — 88 ä—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik; H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer ſtommunalpolittk und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer Geri und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen! Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, ft 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rüctvorto Geſchäftliche Mitteilungen 1 Auf die Entwicklung eines gefunden Knochenbaues muß bei Säuglingen ſehr geochtet werden, da ſonſt leicht die von den Müttern ſo gefürchtete Rachitis auftritt. Um dieſer Gefahr vorzubeugen, lege man beſonderes Gewicht auf eine richtige Ernährung, die allen Anforderungen des kindlichen Organismus entſpricht und gebe ein bewährtes Nahrungsmittel wie„Kufeke“, wenn das Kind nicht genügend an der Bruſt geſtillt wird.„Kufeke“ enthält die richtige Menge von Mineral⸗ und Eiweißſtoffen, die ſür eine gute Knochen⸗ und Muskelbildung erforderlich ſind. 157 Igd. a u, un k⸗ nter⸗ gen; zert; ums⸗ Aus zum Don⸗ ler: 5 9% end; ate“; onz⸗ t. ur g. uſik. Samstag, den 26. April 1930 7. Seite. Nr. 195 * 8— 0 2 8**.. * 8** D 8*. 58 8.— — 2 7 5—** ** 5**. * 4 95 8 5— 1 8* f N 5 8 NEUE STARKE HINTERAchE k MIT KECELRADñ¹- AN TREE B VIERCAMC-OCETRIEBE N UT bik MOTORKRAFET Voll As SIND DIE VIER HERVORRAGENDEN NEUERUNGEN DES NEUEN 1 t FOR SCHNELLIASTWWAGENS. DiE cREDIT AKTIENGESEIIscHAFT FUR FoRD EAHRZEUGE FINANZ IERT IHREN AN KAUF 20 KON KURRENZLOSEN BEDINCGUNGEN * 2 8*. 85 N*. 8 N 1„ VERSTNKRKTE VoRDERACHSE „„ UND EEDER ROBUSH UND 5 ID ERSTANDSFNHIC g N 1 J 5*.„ ROS SERE BREMSEN 5 a e„ UNd DAs ZUvERIASSIGE 5 ö 8„ skchs-sREMSEN-SYSTEH a N 1% Ko LASTWACEN-CHAsSISs MIT VIERCANC-OCETRIEBE U. SEcHs- SRENMSEN- SYSTEM AB WERK SERIIN.... Nik. 375. Ir z2wIUINOS-BEREI FUNC U. SALILONREIFEN AB WERK DERIIN..... NK. 3875 1 150 7 1 1 N 3 26. 8 88 1930 ELS. v TSC der Neuen Mannheimer Zeitung Wirtſchaſts⸗ und Vörſenwoche Tiefſtand der Konjunktur noch nicht überwun den Konjunkturverlauf Keinen „Es kann nicht geleugnet werden, daß das letzte Stadium eines wirtſchaftlichen Umſchwunges nicht ausſchließlich von materiellen Erwägungen abhängt, ſondern in viel höherem Maße von ſeeliſchen Fak⸗ loren. Subjektive Meinungen haben in ſolchen Zei⸗ ten oft eine größere Bedeutung als objektive Stati⸗ ſtiken. Aus dieſem Grunde muß den Wirtſchafts⸗ führern, die gegen das Ueberhandnehmen eines un⸗ verantwortlichen Peſſimismus mit erfreulichem Nach⸗ druck Front machen, volle Unterſtützung zugeſichert werden. Eine Rückkehr des Vertrauens zur künf⸗ tigen Wirtſchaftsentwicklung kann den Geſundungs⸗ prozeß, für den eine ganze Reihe wichtiger Vor⸗ bedingungen zweifellos feſtſtellbar ſind, kraftvoll fördern.“ Bei der Beunruhigung und der Nervoſität, die ſich infolge des Ausbleibens der ſaiſongemäßen Be⸗ lebung weiterer Wirtſchaftskreiſe bemächtigt hat, ſoll und muß dieſer Abſatz aus dem letzten Wirtſchafts⸗ bericht der Berliner Handels⸗Geſellſchaft an den Anfang unſerer Wochenbetrachtung geſtellt werden. Die Berliner Handels⸗Geſellſchaft unter⸗ ſtreicht damit die Ausführungen, die Jacob Gol d⸗ ſchmidt in dem Geſchäftsbericht der Danat⸗Bank gemacht hat, wo er ebenfalls vor hemmungsloſem Peſſimismus ganz entſchieden gewarnt hat. Es iſt begreiflich, daß die Meldungen aus dem Ruhrgebiet und die größeren Arbeiter⸗ entlaſſungen in der Elektrogroßinduſtrie ſowie bei anderen Unternehmungen in ſtärkerem Maße das Wirtſchaftsleben beunruhigen. Es kann auch nicht im Sinne der vorgenannten Stimmen liegen, die Lage ſchön zu färben. Denn es kommt für uns zunächſt darauf an, was wir ſeit Jahr und Tag ge⸗ predigt haben, den wahren Tatbeſtand und das eigene Kraftverhältnis zu erken⸗ nen, um dann in zweiter Linie aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus in unbeirrter Zuverſicht an die Ueber⸗ windung der Widerſtände zu gehen. Darum muß man, wenn man die heutige Wirtſchaftslage betrach⸗ tet, zunächſt feſtſtellen, daß von einem fühlbaren Stillſtand der abſinkenden Konjunktur noch nicht viel zu merken iſt. Die Belebung des Beſchäftigungsgra⸗ des in den Saiſongewerben hält ſich in gemäßigten Grenzen und auf dem Baumarkte herrſchte eher ge⸗ drückte Stimmung als Unternehmungsluſt. Richtig iſt es, wenn das Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung feſtſtellt, daß die Entſpannung auf den Kreditmärkten und die Verbilli⸗ gung der Rohſtoffkoſten zwar die Vorſtufe eines Konjunkturaufſtieges bilden, deren Auf⸗ triebstendenzen ſich aber erſt nach einiger Zeit durchzuſetzen vermögen.„Ein flüſſiger Geld⸗ markt allein reicht nicht aus, um einen nachhaltigen Konjunkturaufſchwung in die Wege zu leiten, denn ein Aufſchwung der Geſamtwirtſchaft entwickelt ſich erſt, wenn die Unternehmer in ſtarkem Umfange zu inveſtieren beginnen(Bau⸗, Maſchinenanſchaffungen uſw.). Dieſe Anlagen werden aber in der Regel nicht kurzfriſtig— mit Mitteln des Geldmarktes—, ſon⸗ dern langfriſtig— mit Mitteln des Kapitalmarktes — finanziert.“ Die Lage des Kapitalmarktes iſt je⸗ doch, wie auch das Inſtitut feſtſtellt, noch nicht ſo⸗ weit entſpannt, daß ein Konjunkturaufſchwung innerhalb der nächſten Monate wahr⸗ ſcheinlich gemacht wird. Zunächſt einmal hat der Rückgang der Konjunk⸗ tur imrheiniſch⸗weſtfäliſchen In duſtrie⸗ gebiet beſonders e Spuren hinterlaſſen, ſodaß nach Anſicht des J. f. K. der wirtſchaftliche Tiefſtand dort ſobald nicht 1150 überwunden werden können. Im Laufe von zwei Jahren haben ſich dort die Produktionsumſätze, der Güterverkehr und der Warenabſatz um 10 bis 15 v. H. verringert. Im Koh⸗ Weltwirtſchaftsdepreſſion und deutſcher Snob rachten Peſſimismus lenbergbau iſt die Förderung zurückgegangen und die Haldenbeſtände erreichen bereits wieder eine Höhe, wie ſie ſchon lange nicht mehr zu verzeichnen war; der Wert der auf die Halden geſtür; zten: 16 wird auf über 120 Millionen/ geſchätzt. Be⸗ ſchäftigung der weſtlichen Eiſeninduſt 1 10 e die ſchon zu Beginn des Jahres zu wünſchen Übrig ließ, iſt allgemein weiter zurückgegangen, ſehr häufig wird ein Beſchäftigungsrückgang um 25 v. H. berichtet und teilweiſe hört man von einem gegenüber dem Vor⸗ jahr um 50 v. H. niedrigeren Auftragsbeſtand. Das ſind Faktoren, die einen raſchen Umſchwung dieſer Entwicklung nicht erwarten laſſen, denn ſelbſt wenn ſich die Entſpannung auf dem 5 reditmarkte und die Verbilligung der Rohſtoffkoſten in der nächſten Zeit erfüllen ſollten— womit keineswegs ſicher ge⸗ rechnet werden kann— ſo wird es doch immer noch geraumer Zeit bedürfen, bis ſich der neue Antrieb wird durchſetzen können. Sucht man nach den Gründen für dieſe Entwick⸗ lung, ſo 1 man bedenken, daß der Rückgang der allgemeinen Weltkonjunktur die ganze deutſche Wirt⸗ ſchaft nicht under pt laſſen kann. Aber bei der engen Verbundenheit der Ruhrkohle und der Ruhr⸗ ind uſt rie mit dem Weltmarkt und bei deren erheb⸗ lichen Ausfuhrintereſſen iſt es nicht verwunderlich, wen die Ruhr von der rückgängigen Weltkonjunktur viel ſtärker betroffen wird. Und vielleicht in noch ſtärterem Maße als die Wirtſchaft anderer Länder. Denn die Induſtrie anderer Länder können ſich ſehr oft leichter den veränderten Verhältniſſen anpaſſen. Die Unklarheit der wirtſchaftlichen Entwicklung von Amerika, vor allem aber auch der ſcharfe Preisſturz am Kupfer⸗ markte, deuten darauf hin, daß die amerikaniſche Wirtſchaft die Kriſe noch nicht ganz überwunden hat, wie es ja auch bemerkenswert iſt, daß man trotz der ſtark optimiſtiſch gefärbten Erklärung des Präſiden⸗ ten Hoover vor einigen Wochen jetzt in Amerika eine Wendung zum Beſſeren erſt für den Herbſt erwartet. Wie ſich ſchließlich die Weltkon⸗ junktur geſtalten wird, darüber ſind die Meinungen geteilt. Feſt ſteht nur, daß die zukünftige Entwick⸗ lung der deutſchen Wirtſchaft mehr noch als in den Vorjahren von ihr abhängig ſein wird. Von Inter⸗ eſſe iſt in dieſer Beziehung eine Auslaſſung des Privatwirtſchaftlers Profeſſor Dr. Kanter in den Mitteilungen der Handelskammer Hanno⸗ ver, der die Urſachen der Weltwirtſchaftsdepreſ⸗ ſton letzten Endes in der Vernichtung phantaſtiſch großer Mengen von Produktionsgütern, aber auch von Konſumgütern durch den Weltkrieg und in der Um⸗ ſchichtung der Zahlungsmittel, d. h. die Uebertragung enormer Goldbeſtände von Europa nach den Ver⸗ einigten Staaten ſieht. Die Anſichten von Profeſſor Dr. Kanter, die in vielem von der Auffaſſung amt⸗ licher und privater Wirtſchaftsführer abweichen, gip⸗ feln in nachſtehender Feſtſtellung, die ſicherlich, wenn man auch nicht in allem mit ihnen einig zu gehen braucht, doch an den Kern der Dinge rührt. „Sowie die führenden Wirtſchaftskreiſe der Welt merk⸗ ten, daß eine Ueberproduktion an Rohſtoffen verhanden wor und das Preisniveau ins Wanken zu geraten drohte, ergriff man Maßregeln, die die Inflation an Zahlungs mitteln vermindern ſollten. Sämtliche Staaten waren in der Nachkriegszeit von der Gold⸗ zur Goldkernwährung übergegangen, d. h. als Deckung für den Notenumlauf dien⸗ ten nicht nur Gold, ſondern auch Depviſen. Dieſe Beſtim⸗ mungen der Notenbanken haben nach Anſicht amerikaniſcher Wirtſchaftsführer zu einer grandioſen Deviſenreiterei ge⸗ führt. Die Großbanken haben aufeinander Deviſen ge⸗ zogen und ſie ihren Notenbanken eingereicht. Dieſe De⸗ viſen dienten als Unterlagen für neue Banknoten Als den Banken die ſchlimmen Folgen derartiger Deviſenreiterei FrTs-ZEHTTUNG Abend-Ausgabe Nr. 193 klar wurden, haben ſie dieſe Tätigkeit eingeſtellt und da⸗ durch den Banbnotenumlauf in allen Ländern ſtark geſenkt. es wiederum deutlich, wie Sie reichen nur mit Währung der wich⸗ Bei dieſer Gelegenheit wurde knapp die Goldvorräte der Welt ſind. Mühe aus, um die Grundlage für die tigſten Länder zu bilden. Wir leben alſo im Augenblick in einer Zeit fallender Mengen an Umlaufsmitteln, d. h. in einer Deflation, und machen olle Folgen einer Deflation durch: ſteigende Kauf⸗ kraft der Zahlungsmittel, ſinkende Preiſe der Waren. Außerdem ſind die Gebrauchsgütermengen, die infolge der Rationoliſierung hervorgebracht werden, bei ſteigender Ar⸗ beitsloſigkeit gar nicht unterzubringen.— Unſer Blick war getrübt durch den Geldſchleier. Die Gold⸗ und tion hat uns über die Verarmung der Welt getäuſcht. iger Weiſe auf der ganzen Erde gelegt mit dem Ergebnis, daß die Produk⸗ nsmöglichkeiten jetzt, wo die Inflation an Zahlungs⸗ itteln beſeitigt iſt und die Deflation beginnt, nicht aus⸗ genutzt werden können; alſo eine Weltkriſis in weiteſtem Ausmaß. Nur ganz allmählich werden wir über dieſe ſchlimmen Erſcheinungen hinwegkommen, nämlich wenn der Verbrauch der ziviliſierten Menſchen in die Produktions⸗ möglichkeiten hineinwächſt. Bei der ſinkenden Bevölke⸗ rungsvermehrung in allen ziviliſierten Ländern aber wird das länger dauern als bei bis herigen Kriſen. Wir müſſen uns darauf einrichten, Jahre hindurch a uff der ganzen Erde un günſtigen un d chleppenden Geſchäftsgang zu haben. Für Deutſchland liegen die Verhältniſſe beſonders ſchlimm, weil wir gleichzeitig auch noch eine Kreditkriſe durchmachen.“ Man wird dieſe Auslaſſung zweifellos beachten müſſen, denn was Profeſſor Kanter über die Zeit⸗ Zahlungs mittelinfla wirkliche 2 haben in unzweckmä dauer der Kriſis ausführt, deckt ſich, allerdings nicht auf dieſe weite Sicht, mit der letzten Prognoſe des J. f.., die ja darin gipfelte, daß, ſo berechtigt auch ein konjunkturpolitiſcher Optimismus auf lange Sicht iſt, es doch übereilt wäre, ſchon jetzt mit einer durchgreifenden Belebung der Geſchäftstätigkeit zu rechnen. Auf jeden Fall wird die Wirtſchaftsbewe⸗ gung in Deutſchland in den nächſten Monaten keine einheitliche Aufwärtsbewegung zeigen, ſondern günſtigſtenfalls nur in einzelnen Wirtſchaftszweigen zu einer geringen Beſſerung führen. Das alles darf uns jedoch nicht dazu ver⸗ leiten, die Dinge nun ausgeſprochen peſſimiſtiſch zu betrachten, denn wir müſſen uns immer vor Augen halten, daß die Wunden des Weltkrieges noch nicht vernarbt ſind und daß man Konjunkturen nicht aus der Erde ſtampfen kann. Grundloſe Beunruhigung beeinträchtigt nur die an ſich ſchon fehlende Initia⸗ tive und eine allgemeine Nervoſität und Angſt⸗ pſychoſe würde nur den Druck verſchärfen. Wir müſſen alſo unſere Maßnahmen von vornherein auf lange Sicht einſtellen und dürfen nicht alles auf ein⸗ mal erwarten. Wenn wir ſchrittweiſe zur Geſundung gelangen, dann werden wir uns ſchon damit zufrie⸗ den geben können, denn allzu roſige Wangen eines Patienten ſind oft die Vorboten eines Rückfalles. Kurt Ehmer. Vadiſche Aſſeturanz AG. Mannheim Anfragen und Antworten in der.-B. In der heute unter Vorſitz von E. Ladenburg abge⸗ haltenen o..⸗V. wurde nach einer ausgedehnten Aus⸗ ſprache Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie ſämt⸗ liche Anträge der Verwaltung einſtimmig geneh⸗ migt. Unter anderem wurden auch einige Statuten⸗ änderungen vorgenommen, die einmal die Grün⸗ dung einer Penſionskaſſe betreffen, zum anderen dem Wunſche der Börſenzulaſſungsſtelle Rechnung tragen, in dem das Stimmrecht der Vorzugsaktien von 7⸗ aufs zfache in den bekannten Fällen ermäßigt wird. Bei der Diskuſſion des Geſchäftsberichtes u. der Bilanz ging Aktionär Grünhut⸗Mannheim auf die Geſchäfts⸗ entwicklung, die Dividendenpolitik und die Kurspflege der Verwaltung ſehr eingehend ein. Der Aktionär ſtellte mit Befriedigung feſt, daß die Geſchäftsentwicklung, ſoweit ſie aus der Bilanz und dem Geſchäftsbericht hervorgeht, recht befriedigend iſt, daß in die Aktionäre aber infolge der ſtarken Kursrückgänge im letzten Jahre und der über⸗ raſchenden Dividendenhalbierung ſtarke Beunruhigung ge⸗ kommen ſei. Zu begrüßen ſei die größere Mitteilſamkeit der Verwaltung in ihrem Geſchäftsbericht. In der Frage der Kapitalerhöhung könne man nur gleicher Auffaſſung mit der Verwaltung ſein. Ebenſo wie wir, war der Redner jedoch der Anſicht, daß die Geſellſchaft die Kapitalserhöhung vielleicht beſſer ſchon 1926/27 anläßlich des Ablaufs der Rückverſicherungsverträge hätte vornehmen ſollen, weil dann die Mittel vorhanden geweſen wären, zu einer wei⸗ teren Geſchäftsausbreitung, ſod aß unter Umſtänden die ſtarken Schäden von 1929 ſich nicht ſo ungünſtig für die Aktionäre ausgewirkt hätten. g Der Redner verbreitete ſich des näheren über die man⸗ gelnde Kurspflege, die deshalb zu monieren ſei, weil über kurz oder lang die Geſellſchaft doch zu einer Neu⸗EGmiſ⸗ ſion ſchreiten müſſe, die zum mindeſten das Vorkriegs⸗ kapital von 3 Millionen/ zum Ziele habe. Ob aber dann angeſichts der mangelnden Kurspflege und der Dividenden⸗ politik dann die Aktionäre trotz der an ſich befriedigen⸗ den Lage des Unternehmens geneigt ſein werden, Aktien zu übernehmen, ſtehe noch ſehr in Frage. Der Aktionär regte an, bei einem günſtigen Ergebnis im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr, das ſich bis jetzt befriedigend angelaſſen hat und nach Mitteilung der Verwaltung eine weitere Geſchäfts⸗ ausdehnung brachte, den 1929er Ausfall für die Ak⸗ tionäre nachzuzahlen. Im übrigen regte er, wie wir in unſerer Beſprechung, die getrennte Ausweiſung der Kapitalerträgniſſe und ſonſtigen Einnahmen ſowie die Trennung der allgemeinen und Verwaltungsunkoſten von den Steueraufwendungen an. Auch ſei es ratſam, Kurs⸗ gewinne oder Verluſte auf Effektenkonto geſondert aus⸗ zuweiſen. Auf dieſe Anfragen erwiderte die Verwaltung u.., daß ihr die Prämienreſerve von 61 v. H. z. Zt. zwar genüge, daß ſie aber im Gegenſatz zu den Aktionär⸗ wünſchen ihre Erhöhung noch lieber ſehen würde. Zu der verſchlechterten Zahlungs weiſe, die in der Höhe der Debitoren zum Ausdruck komme, wurde bemerkt, daß in den erſten drei Monaten von den ausſtehenden Be⸗ trägen 465 000/ eingekommen ſind. Bezüglich einer früt⸗ heren Kapitalerhöhung wurde mitgeteilt, daß man ſelbſt daran gedacht habe, daß aber vor drei Jahren ſchon der Geſichtspunkt einer entſprechenden Verzinſung die Verwaltung davon Abſtand nehmen ließ. Bezüglich der Dividendenpolitik verwies die Verwaltung dar⸗ auf, daß man doch berückſichtigen ſolle, daß die Geſellſchaft in Kriegs⸗ und Inflationsjahren, wo andere Geſellſchaften keine Dividenden zahlten, die Aktionäre der Badiſchen Aſſekuranz in den Genuß der Dividende gelangten. Die Erhöhung der Kapitalreſerven enthalte das Agio aus der Kapitalerhöhung, während man im Hinblick auf die Schäden glaubte, die Schadensreſerve entſprechend dotieren zu müſſen, ein Standpunkt, den man je nachdem akzeptieren oder nur bedingt gelten laſſen kann. 7 Dif⸗ ferenz zwiſchen den ausgewieſenen Kurs verluſten und der Bilanzbewertung der Effekten erkläre ſich daraus, daß die Geſellſchaft ihren Beſtand um rund 30 000 4 er⸗ höhen konnte. Den Vortrag zum Zwecke der Dividenden⸗ zahlung in Angriff zu nehmen, halte die Verwaltung nicht für opportun. Wie ſehr die Anſichten über die Div i den den politik und die Kurspflege auseinandergehen, erhellt daraus, daß die Verwaltung zum Beweis der Richtigkeit ihres Divi⸗ denden⸗Vorſchlages„Glückwünſche“ anderer Kreiſe an⸗ führte, wobei ihre Vorſicht gelobt und beſtätigt wurde, daß das Anſehen der Geſellſchaft deshalb Bemerkenswert iſt immerhin, daß nach Anſicht der Verwal⸗ tung der heutige Kurs dem inneren Wert der Geſellſchaft entſpreche. Daß die Verwaltung überhaupt kein Intereſſe an einem hohen Kurs ihrer Aktien hat, wurde unumwunden zum Ausdruck gebracht, allerdings mit der Begründung, daß gewiſſe Kreiſe der Aktionäre ſchon verlangt hätten, die Dividende ſolle nach dem Kurs feſt⸗ geſetzt werden. Bezeichnend für die Kurspflege iſt ferner, daß die Verminderung des Stimmrechts der Vorzugsaktien erſt auf das Verlangen der Börſenzulaſſungsſtelle vor⸗ genommen wurde. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder and die Reviſoren wurden hier wie bei der Schiffahrts⸗Aſſekuranz, bei der die Regularien ebenfalls einſtimmig genehmigt wurden, wiedergewählt. Nach den Beſchlüſſen der beiderſeitigen Hauptverſammlungen gelangen alſo bei der Badiſchen 7,50/ und bei der Schiffahrts⸗Aſſekuranz 1 bezw. 5 4 Dividende zur Ausſchüttung. 25, 26 26. 25. 26 25. 26, — 5 aa 5 5 landsenleſhen 7 0 0 8 i 2 5 Kurszettel der Neuen diannhefmer Zeitung ee ge Kragen Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen 1 75 50.50 Konſerven Braun—.—— 4s Bhbönir Bergbau—.— 105,0 8% Bab. St.⸗A. 2 79.— 79..-G. f. Seilinb. 39, 59. 1 8 9 1 25. 26. 28. 28. 85 ad Kom. Gd 54,— 84.50 Brown, Boveri, 128.0 128.0 „hafen Stadt 90.— 90.— Daimler⸗Benz. 41.—. 40. „ Gold 92,35 92,35 Enzinger Union 92— 92,.— 99% Gold 76,50 77— Gebr. Fahr Badiſche Bant. 152.0 152,0 10% Grkr. M. Bu. 111 1110 L e 1870 1870 1%„„. 185.0 185,0 10 Mom. Gold 1000 100,0] Deutſche Line. 249.0 2480 8 1125— 5 Ver. Stahlwerke 97 Metallg. Frankf. 1070 107.0 7 5 8% farben tb. 28 105,0 105,0 FJ. G. Farben 1s 180 in qustrie-Aktlen Mühen 288.9 284.0 Motoren Deutz 70.— 70,50 Vogtl. Maſch. St. 0. 26. 25. 26 25. 28. Berneis 41.— 41.— Kraus ck Co. Hock. 64.— 64.— Selldbutk Wolf 59.— 59.— dd. Zuck i 2285 270 Peha zal 4089 1050 A 9200 0 Sud wigsh. Walz. 100.5 101,0] Krieot. Beſigbeim 44.— 44.— Mainkraftwerke 92,10—.— Ber. Chem, 8 4%.— 98 Mez Söhne 79,50 78,86 Bergt. Jute—— 80.— Miag, Mübrb. 182.0 132.5 Ver. Ultramarin 1470 1470 Moenus St.-, 25.— 25.— Ver. Zellſt. Berl. 100,0 98.— It 151.5 181.5 öffertz. Bin 29. 155 264,0 Motor Oberurſel 115,0 113,0 Voigt 4 Häffner 218.0 215,0 . eegeeh: bat 2300 1800 Sele Silos 10 Boll. Seil. u. K. 66.— übd. Pi. 6. Knorr.. 160,0 180,0 W 1. 5 3 . f Konſerven Braun 2955 53.— 95 f. Rähm. Kauf. 17.— 17, Wayß& Freytag 91. 91.50 Durlacher Hof 150.0 1500 Mannh. Gummi Adler Rleuer. Wolff. 90.— 90.— Eichbaum Ludwigsh. A. Br. 1920 192.0 Pfälz. Preßhefe 1400 121.0] Rorti Zem. Heid. 132.0 182.5 Pd. Maſch. Dur. 84 828 140.0 Schwarz Storch. 186,0 156.0 Ab. Elektr..-G. 14.0 146.5 Brem. ⸗Beſig. Oe Werger Worms 163.0 166,0 Aheinmühlenw.. 118.0 116,0 Südd. Zucker„ 159,2 159,2 Bab, Aſſekurang Tentinent. Verf. 40.— 40,.— Wanß& Freyta 91.— 99.— Darmſt. u. Nat. 227.0 228.0 Festverzinsliche werte Deich eng 149,0 149.0 Daimler Be 25 Relchsanl)“—.——.— D Effekten Bank 115,5 116,5 Dt. Atlant⸗ 8 Ablbſungſch. ne 10.60 11,25 Dresdner Bank D. Wertb.(Geld) 8 D. Schazanw. 28—.——.— Frankf. Bank 4% Schußg. 14..20.15 8 8 10 Lubwigag. 28 89.75 90.— Nürnberg. Verein—.. Enen Ratſersl. 10% Mym. Gb. 25 100.0 100.0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29,80 29.80 17 Fragt. under Union 92.— 92. zlinger Maſch. 94. —.— 2945 Suns Spinn. 210,0 210,0 Buderus Eiſen. 71,78 72.— Phönix Bergbau 104.5 105,2 „„„26 9250 92.50 Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 137,0 187.0 %„ 27 77,80 77.50 Reichsbank 6% Grkr. Mh. 298——— Rhein. Creditbk.—.— 5% Preuß. Rog e Pfalz. Mühlenw. 125.0 12.0 A. E. G. St. 171 172 Rein. Gebh& Sch. 113.0 113.0 Pfälz. Mühlenw. 125,0 125.0 Bic due. 400 125.0 Roeder, Gebr. D. 108,5 103,5 aden Aſchffbg. 147.0 139.0 Brown Boveri 130,0 130,0] Verein disch. Delf. 76, 78, Cement Heidelbg. 1930 182,2 Schuckert, Kaxſtadt 143.5 143.5 7 Fiannz. Werſich. 80.— 60.— Zellstoff Waldhof 185,0 1840] Khade. 884 9650 Terminnotierungen(Sehluß) Ehamotte Annw. 81,50 91,50 Aug. Dt. Credit 115,5 118.0 Harpen. Bergbau 124.5 128,0 Ebemiſche Albert—.— 59.— Ba i 7 Frankfurter Börse. cee e e San nter 170 120 J, deen 21 87.25 87.28 D. Hop. u. Wechf. 137.5 137,5 O. Gold⸗u. S. Mut. 150.0 150,5 Darm 55.70 57.50] D. Ueberſee⸗Bank 106.0—,— Di. Linoleum 5 144.5 144.0 Dt. Verlag Dresb. Schnellpr. 77.— 77. 104,0 104,0 Düſſel, Rat. Dürr—— Irkfrt. Hyp.⸗Br. 140,0 140,0 Dyckerh.& Widm. 113,5 114,2 9 90 Rülgerswerke 71.— 70.— Memel. 135.0 130.1 63.—„Waldhof 184.5—.— 129,0—.— Schnellpr. Frkthl. 38.25 35,50 5 Schramm Lackf. 84.50 84.— ufa(Freiverk.). 92.— 92. Nbg. 189.0 188,0 Rastatter Wagg. 10.— 10.— 108.0 109,5 . Barmer Vankvee. Ilſe Bergbau 220,0 280.0 4 Bayr Hyp. u. W. 137.0 138,0 Kalt Aſchersleben 223,5 228.5 12365 123.0 Berl. Handelsgeſ. 174.0 175,0 Kall Salzdetfurth 390,0 388.0 0 Commerzbank„ 160,7 161.0 73 i 227.5 227.5 228,0 229,0 Karſtadt. 137.0 140,0 1745 1745 Deutſche⸗Disconto 148.7 149,0 Aid anekwertz;„ 101.8 101,5 5 474,5] Dresdner Bank 144.7 1450 Lahmeyer& Go. 170.7 171.0 A-G. für Verkehr 128,5 181.5 Dt Reichdd. Borz. 98.— 96,50 Mannesmann 7855 108,2 apag. 109,7 109,7 Mansfelder. r Jeb. doyd 109,7 110,0 Metallg eſellſch. 1690 101.5 . uu. 11055 109,5 Miag e e. 182.0 182.5 81,00 81,90 Alg. Elektra ef. 171. 172.7 Moniecatini.. 84.50 54.50 92 Demberg 144.0 143.0 Oberbedarf 12. 78.— 34 Bergmann.. 1870—.— Stavi Minen 52.— 5050 Cement Heideldg. 182.5 183,0 Contin. Gummi 180.5—.— Rh. Elek. Rheag) 146,0 147.0 178,0 175.5 % Preuß. Kal.70.70 Rbeln. Hop.-Bl. 150 1805 e 119,0 121.0 Compan“ Hiſp.. 366,0 367.0 Nh. Braunkoblen 227.0 229.0 % Südd. Feſtw..06.08 Südb. Boden⸗C. 139,83—.— Süd. Disconto. 3% Rh. ⸗M.⸗Don.—.— 89.25 Württ. Notenbk.———.— 1% Bab. Rom. Gd. 88,— 88.— Allianz.. 2% Pfälzer--9 98.— 88. 1 All. Perf.. e Rh. Hyp. M. 25 97.78 88.— 1 82— 05. 2„„„ ii 67. 8880 1 Straßb 080 1080 ** Pirm. e e %„Jon 26 108.7 1083 J 5 5„„Bonds Daimler Benz 49.50 41.— Riebeck Montan—.— 22% Grkr. M. abg. 78,.— 78.— Wiener Bankver. 11.68 11.45 Feinmech. Jetter 92,— 98.— Deutſche Erdhl 8 elt. Guilleaume—, Dt. Goſdu. Silber 180,2 151,0 rankfurter Gas 110,0 110,0 St. Linoleum rkf. Pol.& Wit. 36.— 85.— icht u. Kraft lektr. Li 180,0 160.5 annh. Berſ.⸗G. 60. Sewlar 5. 2255 69.— 3565 eben 1775 1780 Svensta Tändſt. 350,0 350.0 ritzner M. Durl. 98.50 Felten& H. 126.5 127.0 Ber. Glanzſto 8 933 Grün& Bilfinger—.— 190,2 5 er A wege ald& Neu 109, 15 2 4557 7 n. Sig. 88.90 85,90 ilpert Armatur. 108.0 1075 265 1 55 80. 85,10 85.28 Deßter. l. St. B.. isch 1. 1110 1120 Berliner Börse b. Stahlwerke. 112,0 115,0 70.50 70.25 Schuckert 190.2 1990 25155 240.0 5 5 0 Slemens Kßalske 248,5 248,5 189.3 189.5 Südd. Zucker. 149.0 180,0 99.— 102,7 Rütgerswerke elſenk Bergwk. 139,0 188.5 Ver., 96,50 177.0 178.0 Fade e chaff. 1485 1858 Gesfütrel euſtef Waldo 185,0 1 2 28.— Goldſchmidt.. 70.— 69.75 96,75 98,75 4 59—*ũ= bo Lig—, 88,— 5 5% Roggenwert..75 8,78 755 79 885 1 80.— 80 40 33 8 olgmann, Phil. 107,7 108,7 Festverzinsliche werte] 5% Noce.28 8,80 6Æ, u g. Lig—.— 84,50 Eſchweil. Bergw. vblzverkohl.⸗ Jb.. 5 Saen 8 83 Goldanleihe 5% Landſch. Rog.—.—.— 5 Bank-Aktlen Jlſe 585, St. M. 22808 220,8 Aug. O. Grebitb. 118.2 1155 Badiſche Bank 151.5 151.0 Kalt uſchersleben 228.0 2 ag 123 unghanz 61 Neichsent. 27 87.10 8740 5. * 4450 an Disch Ablöſgſch. 1 58,88 88.88 4% de e 9 ohne Ablöſgrecht 10,80 10.65 4%„ Goldrerte 2785 27.55 Kali Salzdetfurth 390,0 388,0 Ramm. 103.5 103,5 4%„ Kronen.85—.— Barmer Bankper. 126.5 128,5 Kali Weſteregeln— 4. 220 Karſtabt Ru* 5 8 3 4%„eonv. Rente.40.40 Font. 5. u. Wb. 187,0 187.0 Klöckner Klein 80 K Net. 8s nes 8% GSrkr Mö. K..—— 4½%„ Silb.-M. ald. 160,5 180,3 Mannesm. Mbör. 1 2 1085 Rnorr, Hellbr. 1790 160% 5% Vet Keila 671 871 4½%„ Pap.-R..80. 26. Buderus Eiſenw. 71.12 70,02 2 4% Türk. Ab. Am. 5,75 5,70 0 8 Charlott. Waſſer 103,6 104,2 Horch& Cie. —9 85 Wade 305 N Chem. Henden. 80. 4% 5 unif. Unl.„ %, 80. 1911.75.70 Chem. Albert. 88.— 8805 20e Str. 13—.— 22.85 Concord. Spinn 38.— 58,05 * 1 55 Ung. Goldr. 24,40 24.80 Deſſauer Gas *. . 5 ½% Anat. Ser. 45—.— 10 20 14.15 Diſch.⸗Atlant⸗T. 128,0 128,0 C. H. Knorr. f 10„Anal 16.— 1415 0 8830 1005 Forer erb. 3780 375 Tietz, Leonhard 151.2 150.2 Freiverkehts-Kurse 8 45——— Dic Ja sfahl Kölſch Wa 8„„ er N 1 dite Deutſche Kabelw. 77.— 78,05 Gebr. Körtin Transport-Aktlen 7 f. Berkehrw. 128.4 130,0 abe Süß een 110 1190 e d. Eiſenbahn 115,0 115,0 Seh. St.⸗Eiſens.—.——.— F. dippe Maſchin. Canada Ablſefer. 32665—.— Hürener Metal Pr. Heinrichbahn. d Dürkoppwerke Hapag.... 109.2 108.3 Düſſeld. Eiſenhdl. 84— 84. 8. „Südamerika„ 70,50—.—. 84. W ale Dſchiff. 159,0 189,0 Donamit Truft. n dae 4 8 11 Nordd. Lloyd. 109,2 108,8 158,4 i Verein Elbeſchſf.. e lit. Licht n. f. 5 171 Wbenſch ld Banb- Aktien Glabach m b. Emaille Ulrich Dank f. el. Werte 135.8 135.7] Enzinger Werke. Bank f. Brauere. 157,5 155, 126 174 Barmer Bankver. 126,2 12 Berl. Handelsgeſ. 174,0 174. Com. u. Privibk. 160.0 160, Faber Bleiſtift Deutſche disconto 148,7 149,0 Feldmühlepapfer 178.5 176.5 Mes Söhne Diſch.Ueberſee Bk. 108.0 1086.0 Dresdner Bank. Meininger ypbk. 1875 138.0 821008 9 1 5— elchsdan. 1„0 Gebhard T 5 Rhein Creditbk. 5 Gebe 4 3 8 Süddeutſch. Dise. Geiling& Co. 35 Frankf. Allgem. Gelſenk. Bergwk. 1 8 5 Genſchow& Co. Industrie-Aktien Germ. Portlb.⸗Z. 1 Aecumulatoren 128,0 127,0 eee Adler werke. e. Geſ. f. elektr. Un. 1 Alexunderwerk 92,75 82.— Goedhardt Gebr. 1 Alfeld Deligſen 44,50 42,50 Goldſchmidt. Th. 70. Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Fhies KHöpfling.——. 1 8 85 8 8 2 8 2 e 72.5 Oſtwerke 98,0 1 178,5 178,7 Greppiner Werke—.——.— Rathgeber Ammendorf Pap. 140,0 139.7] Gritzner Maſch. 33,75 38,75 3 J ein. Br 226,. 4 a de 280 588 Seon e 8 0 552 Be Sa Chamstit 770 7780 Ted. pal 3070 Rhein. Möbentef 78.——.— Dal mler⸗— . 01.— 80.60 Abein.⸗W. Kalt 10078 700,0 Deſſauer 8 5 1680 Nen, 54 14 D. lige an 55 35,60 85,25 Roßtger Zuder.— 82.8 5g.⸗Wien Gum. 80,75 78,75 Rückforth.. 71. 1. S e 160.0 4. Anhalt. Kohlenw 81.50 82.25 Gebr. Großmann 30,50 80,50 Augsb. R. Maſch. 75,50 75,50 Gruſchwitz Textil 69.— 68.50 Balke Maſchinen 125,0 125,0 Hacetd ar Baſt. 100,7 190,7] Halleſche Maſch. 86,25 86, 25 Rheinſtahl Sager. Celluloid 12.50 12.50 Hammers. Spinn.—.——.—] Riebe Bayr. Spiegelglas 51,50 60.50 Hann. M. Egeſt. 8. PB. Bemberg 143.7 142.0 ſergmann Elekt 188,5 2 Berlin Gubener 225,0 225.0 855 arkort St⸗Pr.—,——— Rütgerswe arpener Bergb. 123,1 123,2 Sachſenwerk ohenlohe-Wer Phil. Holzmam, 107.7 108.2 . 50 Chem. Gelſenk.. 61.— 83,— Ilſe Bergbau 975.70 dg e 0 4 Sich Kammg“ 108.5 102. 50⸗Fr.-Bog 12.65 12.50 Cdem. Brackzues.— 8805 Gebr. Junghans 40,50 48.— Stoewer Rähm. 99 Verein 99.— 99 25 27.25 2725 Conti- Casutſch, 181.2 180.5 Katte Porzelan 51.25 89. Südb. Immobil. 54.——— Kaliwk, Aſchersl. 2225 221.2 Zucker 159.0 159,0 Kronenr..48 2,35 Daimler Motoren 40.50 40,50 Karſtadt De, I lödnerwerke 68. Otſche. Steinzeug 190,0 190.0 Aötitzer Kunſtled. 1350 184.7 6 76.50 75 50 Deulſche Wo, e 1000] Krauß 4 Cie, Lol. 6580 68.50 Harziner Papier 1200 1190 chantungbahn 78, 50 Deutſch. Eiſenhdl. 75.12 70.50 Kronprinz Met..—.— 40.— B..ſpckf. ch 74 254,0 258,0 Kyffhäuser Hütte 42.25 42.25 Frkf. Gummi 74, 5 dahmeyer& Co. 1712 170.1 2 50.75 1120 95. Baltimore Ozie. n. Bresd. Schnellpr. 77.50 77.00 Aae Eee. 19538 105 1 B. Ha, Portl⸗. 122.5 122,7 Diamond.„ 10, 105 680.0 130,0 1310 Carl gindſtröm „ I Lingel Schuhfabr. 8 1128 1195 Jer. Hatramarln. 1470 1450 Ar 258 5 in. 12 8 Miag⸗Müßlen. 1310 1810 elten E Guill.. 1 8 8 15 S Berl. Handelsgeſ. 174.0 R. Friſter.. 145,2 148,0] Meteren deuz 71. 71. 8 Mühlheim Berg 1085 106.8 Deutſche Wisconis 149.0 52,75 588,50 Nat. Automobile 19,15 19,50 85,25 Niederlauſ. Koßle 189,5 139,5 f 188.6 Nordd. Wollkäm, 92.— 91,50 Pt. Reichsb. 85. 96 169.5 Oberſchl. G. Bed. 71— 71. 128,5 Oberſchl. Koksw. 109,7 108,2 Orenſt.& Koppel 78 75 — 25 251.5 251.5 Uku 110.0 126,8 138,0 145,0 176,2 161.7 250.0 149.5 145,0 181.0 169,5 4 111.2 159,7 111 1225 .— 80 205 5 1 e e e N 1 8 1048 1040 Sapr. Motorenw. 88, 1190 Bhönix Bergbau 105.0 1275. 186,0 80 104.7 182.8 41.25 170.0 102,7 251.0 84.75 158,2 170.0 178.0 178.0 127.0 139. 82.— 81.— Schultheiß 295,0 294,7] Wicking⸗Cement 118,0 11860 Wiesloch Tonw.—.— „ 59,80 60.— Segall Strumpf—.——.— Wiſſener Metall 72.25 72.25 Siemens Kalske 2475 245,2 Wittener Gußft. 47.85 4778 229.0 227, Sinner.⸗G. 117,0 115,0 Wolff, R E ellſtoff Waldhof 183.0 188.5 iſch⸗Oſtafrika 1170 1180 Neu-Guinea.. 410,0 8810 100,7 100.) Telepß. Berliner——.- Otavi Minen 52,15 5088 . 180.0 179.7 Thörks ver. Dele 88.— 87.75 Stolberger Zinkh. 9778 90.— 0 „358.— 52.— Trans⸗Radio. 129.0 129,0 Petersb. J. Habt. 107 140 ——.— Ruſſenbank. 0,87 0,67 ter 18— e deutſche Petrol. 57.— 87 Beithwerke.. 10. 74.— Heldburgz SD 5 5 Chem. Charl. 1845 1809 tſch. Nickelw. 5 g 5 B. Glanzſt. Elbf. 150,0 149.5 Adler Kall... 7 chu. B. 2 41.50 41. ochfrequenz„169.0 170,0 9750 1 Bee Stahlwerke. 96,75 96.50 eaten 1687.0 1670 9. Stahl. v. d. 9p. 1710 1720 Bogel Tel 60.— 86,— Sichel& Co... ee. e 2 a h ee s 8c 0 F Üfa-im. 95,80 95. — Magirus 225 8— ae en 1048 105,0 Wanderer Werke 58,.— 53,.—] Brown Boveri.— 7 91.50 8002 Mansfelder Akt. 8,75 88.— 5Eſchw. Bergwerk 214.5 210.8 Markt u. Kubld. 101.0 1890 „2 Eſſenerstelnkohl, 142,7 148,0 Maſch. Zucau-W. 122.0 122.2 2 8 0 Terminnotierungen (Liquidationskurſe) Mazimil.⸗Hütte. 176 5 176,5 8 5 5 8 5 e 5 99— Aug. Ot. Grebtt 1169 1180 K5. Golbſchmidt 797 7042 rmſt. u..-B. 2270 227 Fahlb., Liſt& Fo. 77.75 77,80„ Zittau— a 1270 Dt. Aſiatiſche Bt.—.— 51,75 ae A. 6. 176,6 176,0 Merkur Wollw. 148.0 138.0 e Hank f. Brauind. 156.0 158,0 Harpen. Bergbau 124.0 1250 oeſch Elf. u. St. 1070 0c, h. Holzmann. 1908.0 108.3 e 0 e Bergbau 8 al Aſcherelegen 290 225 R. Karſtadt. 1370 1402 Alsckner Werke, 101,0 1025 Röln-Neueſſen B. 105, 106,5 Mannesmann ges 3 107. Mansfelder— 82.50 Metallbank 1000 1078 e 125,0 182,0 Nordd. Wolle. 91.—. Oberbedarf.. 73. 72.— 5 Sberſchl. Koksw. 110,0 109, Orenſt,& Roppei 78, ſtwerke pp. u. W 187.0 Bahr Vereinsbk. 145,0 130.8 30.5 Comm u. Priv. 160.0 Darmſt. u Nat. 228.0 3 B. 145,0 .-G. für Verleht 127.0 Ag. Lokalb. 169,0 apag 109.0 3 55 Südam 19 05 danſa Dampf„ 75,75 Rordd Boyd 109.0 Ang. Glerte-Bef. 1720 18,75 16,25 J. B. Bemderg. 142.0 7. 78745 Dergmanneleltr 187.0 t 185.0 187,0 Buderus Elſenw. 71.— 71 Polyphonwerke 288,0 Rh. Braunk. u. Bt. 227,0 2819 12 Elektrizität 145,0 1470 255 Stahlwerke Ab. ⸗Weſtf Elektr. 188.0 185,0 A. Riebeck⸗Mont, 102, 0 11 Rütgerswerke 10.— 11. S Kali 390,0 389.7 Schleſ. Portl.-J. 184.0 155.0 Schubert& Salzer 220.0 2225 Schuckert& Co, 189.0 188.4 Schulth⸗Patzenh. 286.0 2970 Siemens Halske 249.0 24770 5 80 Comp. Hiſpano 3670 * 147.5 146,2 Cont. cen 181,0 Dt. Lino eumwk. 249,0 50 Dynamit A. Nobel 84.— Olcht u. Kraft 168,0 104.0 105,0 Eſſener Steintohl. 148,0 Svenska Verl. Karls. Ind. 58,35 68,50 Hedwigshütte 90.— 89. Suächf, Gußftahi 70.— 70 35 Berliner Maſchb. 88.— 88.75 11 Jium, 7859 1850 Salter. 1355 1 1 n 2. Seeta Heir 54 8 Side Lallng. 350.80 Se e 0 1350 ae 4 Suit. 1270 ee Sera denen 17 1370 Fee sse. 150 110 ö Liatt Gas 170 1700 Heißen e ee e Bremer Bulkan 1320 182.0 Steſch Kurfer. 1140 U Hugo Schnelder 117.0 115,0] Gesfürel. 1770 178,7 Grant ia Minen„ 52,.— 5085 nicht gelitten habe. — 9 90 1 8 9ů7 0 5 4 + Senn 2 8 8 Samstag, den 28. April 1930 Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 198 Wieder ohne Aufträge und Umſätze Spekulation ſehr Anſicherer und abgeſchwächter Wochenſchluß zurückhaltend Rentenmarkt aber anziehend/ Davon ausgehend Berliner Schluß ſtärker befeſtigt Mannheim geſchäftslos und ſchwächer Wie üblich machte ſich am Wochenende eine ſtarke Ge⸗ ſchäftsloſigkeit bemerkbor, ſodaß zu Beginn die Kurſe der führenden Werte durchſchnittlich um 1 v. H. niedriger lagen. Zellſtoff Waldhof gaben 184 v. H. nach, beeinflußt durch Dividenden⸗Ermäßigungs⸗Gerüchte bei Aſchaffenburger Zellſtoff. Rheag verloren 1,5 v. H. und notierten 148,5 v. H. Von Nebenwerten zogen Schlink auf 96 v. H. on. Eichbaum⸗Werger mit 166 nach 163 v. H. ge⸗ ſucht. Im weiteren Verlaufe gaben die Kurſe zum größten eil erneut um Kleinigkeiten nach. Die Nachfrage nach 9 feſtverzinslichen Werten hält an. Frankfurt abgeſchwächt Auch an der Wochenſchlußbörſe konnte ſich das Geſchäft nicht beleben und bei ſehr minimaler Umſatztätig⸗ keit neigte die Tendenz eher zur Schwäche. Ver⸗ ſtimmend wirkte der anhaltende Ordermangel und die über⸗ wiegend Kursverluſte von 1 bis 2½ v. H. ergaben. Auf der ungünſtiges Moment war der ſtarke Kursrückgang von Zell Aſchaffenburg, die gegen den letzten Kurs etwa 10% v. H. einbüßten. Verſchiedentlich kam noch Prämien⸗ ware heraus, ſodaß ſich gegen oͤie geſtrige Abendbörſe über⸗ wiegend Kursverluſte von 1 bis 2½ v, H. ergaben Auf der anderen Seite waren AG für Verkehrs auf Berliner Arbi⸗ tragekäufer 3 v. H. feſter. Am Rentenmarkt wurde Altbeſitzanleihe recht lebhaft gehandelt bei einem Gewinn von/ v.., Neubeſitzanleihe nur wenig verändert. Aus⸗ ländiſche Renten umſatzlos. Im Verlaufe blieb das Geſchäft weiterhin ſehr klein bei kaum veränderten Kurſen. Etwas mehr Nachfrage hatten Reichsbankanteile, die etwa 2 v. H. gewannen. Andererſeits lagen Mansfeld im Ange⸗ bot und 37 v. H. ſchwächer. Von Renten konnte auch Neu⸗ beſitzanleihe vermehres Intereſſe auf ſich lenken und etwa % v. H anziehen. Die Börſe ſchloß buſtlos. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4 v. H. unverändert leicht. Berlin bei kleinem Geſchäft rückgängig Auch nach der Ultimoliquidation war von einer Ge⸗ ſchäftsbelebung, zunächſt wenig 8, nichts zu ſpüren. Die Intereſſeloſigkeit außenſtehender Kreiſe hielt an und zu dem üblichen Ordermangel an dem früheren Sams⸗ tagbeginn kam das Fehlen te für den neuen Monat. Die Spekulat don ſt war ſehr unſicher und zurückhaltend, ſoda uſtes Angebot genügte, um die auf den Kurſen li den Reports per Mai faſt reſt⸗ los verloren gehen zu laſſen. Die erſten Notierungen kamen nur ſehr ſchleppend zuſtande. Die Siemens⸗Notiz mußte mangels Umſatz bis 11,30 ausgeſetzt werden. Beſon⸗ dere Veränderungen hatten aus den bereits genannten Gründen Kunſtſeidenwerte und auf die Meldung, daß die Bemberg AG das Werk Siegburg nicht in Betrieb nimmt. Eine verhältnismäßig feſte Haltung zeigten AG. für Ver⸗ kehr, Danatbank, B. H.., Rheinſtahl und im Verlaufe Deutſche Erdöl, bei denen Hoffnungen auf eine Dividenden⸗ erhöhung laut wurden. Auch bahnvorzugsaktien hat⸗ ten weiter lebhafteres Gef Am Anlethemarkt ſetzte die Ablöfungsſchuld für Altbeſitz ihre Aufwärtsbewe⸗ gung 56,6 v. H. fort, Ausländer lagen wenig verändert, Pfandbriefe zumeiſt recht freundlich. Der Geldmarkt zeigte ſchon heute eine kleine Verſteifung, die mit dem herannahenden Zahltag zuſammenhängt. Man nannte Ta⸗ gesgeld mit 372—5% v. H. und nur vereinzelt darunter, Monatsgeld mit 57½—7 v.., Warenwechſel mit ca. 44 v. H. Auch im Verlaufe trat im allgemeinen keine grö⸗ ßere Unternehmungsluſt hervor und die Kurſe ſchwankten unbedeutend hin und her. Mansfelder hatten auf einen erneut einſetzenden Baiſſevorſtoß eine Einbuße von 2 v. H. aufzuweiſen. Der Kaſſamarkt war bei ruhigem Geſchäft unein⸗ heitlich. Ausgehend von der feſten Haltung der Anleihen ſetzten ſich bis zum Schluß der Börſe, beſonders auf dem Spekulationsmarkt(Schiffe, Junghans, Lorenz, Berger uſw.) ſtär kere Befeſtigungen durch. Stolberger Zink ſchloſſen 74 v. H. niedriger ausgeſprochen ſchwach. Realiſalionen am Getreide-Lieferungsmarkt Skepſits gegenüber den Auswirkungen des Agrarprogramms/ Weiter ſchwächere Aus⸗ landsmeldungen/ Preisabſchläge Die Wochenſchlußbörſe nahm einen recht ſchwachen Berlauf. Im Mittelpunkte des Intereſſes ſtand der handelsrechtliche Lieferungsmarkt, an dem umfang⸗ reiche Realiſationen, namentlich für Roggen, zu Preisabſchlägen um 57 6/ führten. Den Auswirkun⸗ gen des Agrarprogramms ſteht man ziemlich keptiſch gegenüber und das anhaltend vorzügliche Wet⸗ ter trug gleichfalls zu der flauen Stimmung bei. Wei⸗ zen war um 2—3/ gedrückt, das geringe Inlands⸗ angebot wirkte allerdings einer ſtärkeren Abwärtsbewe⸗ gung entgegen. Infolge der erneut ſchwächeren Auslands meldungen lauteten die Gebote für Wei⸗ zen zur prompten Verladung hier gleichfalls—3/ nied⸗ riger, während in der Provinz verhältnismäßig beſſere Preiſe zu erzielen ſind. Roggen war von den Mühlen völlig vernachläſſigt, jedoch rechnet man mit Inierventio⸗ nen. Das Mehlgeſchäft hat, trotz entgegenkommen⸗ der Forderungen, keine Belebung erfahren. Hafer wurde zwar keineswegs reichlich offeriert, die große Spanne zwiſchen Forderungen und Geboten läßt jedoch Abſchlüſſe kaum zuſtandekommen. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 277-280, matter; Mai 285,50 280,50; Juli 296 u. G; Sept. 267.207,50 G; Roggen 160163, flau; Mai 171173; Juli 184,50 85,50, Schluß leicht erholt; Sept. 185—187; Gerſte 162—203, matt.; Futtergerſte 177190; Hafer 162—168, matter; Mai 174 bis 175,50; Juli 189; Sept.—; Weizenmehl 30,75—38.75, ſtetig; Roggenmehl 23,75— 26,50, matt; Weizenkleie 9,50 bis 10,25, matt; Roggenkleie 10,25— 10,75; Viktoriaerbſen 24,50 bis 30; Kl. Speiſeerbſen 10—23; Futtererbſen 18—19; Pe⸗ luſchken 17—19; Ackerbohnen 15,50—17; Wicken 19—22,50; Lupinen, blaue 15—16; gelbe 20— 22,50; Seradella, neue 31 bis 33,50; Rapskuchen 13,25—14,50; Leinkuchen 18,50—19; Trockenſchnitzel 8,40—8,80; Soygextractionsſchrot 14,75 bis 15,50; Kartoffelflocken 15,50— 16,20, allg. Tendenz ſchwach. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen lin Hfl. per 100 Kg.) Mai 967,5; Juli 9,52,5; Sept. 9,52,5, Nov. 9,525; Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kg.) Mai 121: Juli 121; Sept. 129,5; Nov. 123,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 Ib.), Tendenz gut behauptet; Mai.7(.76); Juli.8(.); Okt.—(.—); Schluß: ſtetig; Mai.6, Juli.8½; Okt..111. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 26. April.(Eig. Dr.) April 7,90 B 7,80 G; Mai 7,00 B 7,85 G: Juni 8,10 B 8 G; Juli 8,90 B 8 Aug. 8,55 B 8,45 G: Sept. 8,65 B 8,55 G; Okt. 8,80 B 8,70 G; Dez. 8,95 B 8,85 G; Okt.⸗Dez. 8,85 B 8,80 G; Tendenz ſchwächer.— 8 Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 8 u. 26,65; April 26,50 u. 20,08; Teudeng ruh g. Bremer Baumwolle vom 26. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univ, Stand. Midl.(Schluß) 17,8. Sverpooler Baumwollkurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. 5 Jan,(31) 809, März(31) 808, Mai 809, Juli 810—81, Okt. 800—80 Dez. 803, Tendenz ruhig.— Schluß: Jan.(31) 805, Febr.(31) 807, März(31) 814, April 814, Mai 812, Juni 812, Jult 814, Aug. 810, Sept. 807, Okt. 803, Nov. 803, Dez. 805, April(31) 812, Loco 804, Tagesimport 11 100, Tages⸗ locoverkäufe 3 000, Exportverkäufe 100, Egypt. Upper F. G. fair loco 1045, Tendenz ſtetig. * Berliner Metallbörſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt 133(% für 100 Kg.); Raffinadekupfer, loco 118—120; Standardkupfer, loco 100 bis 102; Standard⸗Blei per April 85—96; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 165; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kg. 58—60; Gold Freiverkehr per 10 Gramm 2828,20; Platin Freiverkehr per 1 Grammen—7. Nürnberger Hopfenmarkt Im Hopfengeſchäft hat die bisher ſehr ruhige Lage auch nach den Feiertagen noch keine Beſſerung erfahren. Die heute ſchließende Berichtswoche ſtand weiterhin im Zeichen ſehr ſchwacher Nachfrage., Das Einkaufsgeſchäft vollzog ſich ſehr ruhig und erſtreckte ſich vornehmlich auf geringe und mittlere Sorten. Infolge der ruhigen Stimmung neigten die Preiſe weiter zu Käufers Gunſten mit Ausnahme der nur wenig vorhandenen prima Ware aller Sorten. Wochen⸗ zufuhr 40 Ballen, Wochenumſatz 150 Ballen.— In Fremd⸗ hopfen war das Geſchäft etwas reger und es wurden auch ziemliche Umſätze erzielt. Vornehmlich handelt es ſich um mittel bis beſtvorhandene Backa und Steierer, die je nach Beſchaffenheit—27 u per Zentner erzielten. Auch die Preiſe für Fremdhopfen ſind nach wie vor gedrückt.— Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung nominell: Gebirgshopfen prima 50—60, mittel 30—40, gering 2025: Hallertauer Siegel prima—90, mittel 4005, gering 25 bis 35; Württemberger prima—90, mittel 40—65, gering 90—40„ per Zentner. Schlußſtimmung ſehr ruhig. Am Saazer Markt andauernd ſehr ruhige Stimmung, unveränderte Preiſe, Notierungen von 550—650 Kronen.— Belgiſcher Markt ſehr ruhig, geſchäftslos, Notierungen von 125300 Fres.— Franzöſiſcher Markt etwas freundlicher, unveränderte Preisnotierungen. O Frankfurter Bauk AG., Frankfurt a. M.(Eig. Dr. Das Inſtitut, das bekanntlich Zentralbank des Frankfur⸗ ter Platzes im interurbanen Effektenverkehr iſt, hat zwar keine Verluſte an Zuſammenbrüchen oder Debiorenaus⸗ fällen erlitten, jedoch ſind merkliche Proviſionsausfälle ein⸗ getreten, die auf die allgemeine Lage der Banken zurück⸗ geführt werden. Der Reingewinn ging auf 0,34(0,39) Mill.& zurück, woraus wieder un v. 7 v. H. Divi⸗ dende vorgeſchlagen werden. Die Bilanz zeigt unv. 4 Mill. Stͤ., 0,29 Mill. Reſerven, Kreditoren 27,82(29,13) andererſeits Debitoren 2,58(21,44), Wechſel und Schatz⸗ anweiſungen 6,1(6,95), Kaſſe 1,84(2,05), Wertpapiere 1,72 Immobilien 1,35 Mill. J. Ueber das neue Jahr werden keine Angaben gemacht.(GV. 6. Mai.) Strafanzeige bei der inſolventen Bankfirma Paul Schleſinger, Trier u. Co. Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Das gerichtliche Vetgleichsverfahren ſtößt einſtweilen inſofern auf Schwierigkeiten, als von einer ſchweizeriſchen Gruppe Strafanzeige gegen die Inhaber des Bankhauſes erſtattet wurde und als außerdem ein Teil der Gläubiger verlangt, daß bei Eröffnung eines gerichtlichen Vergleichsverfah⸗ rens die perſönliche Haftung der Inhaber der Firma in dieſem Falle für die Schuld der Firma feſtgelegt werden ſoll, umſo mehr, als die Quote eines Liquidationsver⸗ gleichs fehr niedrig geſchätzt wird. * Amerikaniſche Rieſenbankenfuſion genehmigt. In den Hauptverſammlungen der Chaſe National Bank, der Gqui⸗ table Truſt Co. und der Interſtate Truſt Co. wurde der Zuſammenſchluß dieſer drei Banken genehmigt. Die neue Bank, die den Namen„Chaſe National Bank o the City of Newyork trägt, beſitzt Kapital und Reſerven von 368 Mill. Dollar und geſamte Mittel von 2814 Mill. Dollar. Neue Venzinpreiſe Als Folge der am 18. April in Kraft getretenen Zolls erhöhungen für Treibſtoffe werden die führenden Be⸗ triebsſtoffirmen mit Wirkung vom W. April ab ihre Zapf⸗ ſtellenpreiſe für Benzin und Benzin⸗Benzol⸗Gemiſche um 5 Pfg. für den Liter heraufſetzen. Der Benzolpreis wird zunächſt um 2 Pfg. für den Liter erhöht. Die reine Zoll⸗ mehrbelaſtung von 4 4 für 100 Kilogr. zuzüglich eines Tarazuſchlags von 29 v. H. erg'bt 5,16 ¼ für 100 Kilogr. netto bezw. 3,82 Pfg. für den Liter. Die Differenz von 1,18 Pfg. wird begründet mit den den Betriebsſtoffirmen erwachſenen Mehrſpeſen für erhöhte Proviſionen an Tank⸗ ſtellenhalter und Reiſende, für Delkredere, Umſatzſtener, Manko uſw,. ferner mit dem verteuerten Benzolzuſatz, den eine Anzahl von Betriebſtoffen erfordert. * Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG., Rheinfes⸗ den.— Wieder 10 v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1929 erbrachte einen Betriebsüberſchuß von 4448 899 (4 232 941) l. Nach Abzug von 1760 873(1 562 815)„ für Handlungsunkoſten, wieder 200 000% Disagio der Obli⸗ gationen⸗Anleihe, 587 250/ Obligationenzinſen und 800 000„ Einlage in den Erneuerungs⸗ und Anlagekapi⸗ taltilgungsbeſtand ergibt ſich ein Reingewinn von 1 789 466(1 456 642), aus dem, wie ſchon gemeldet, auf 15(12) Mill. 4 AK. wieder 10 v. H. Dividende vor⸗ geſchlagen werden. Der Vortrag erhöht ſich auf 70 889. Da der Beſchäftigungsgrad der Induſirie nachließ, iſt der Stromverkauf gegenüber dem Vorjahr merklich zurück⸗ gegangen. Dieſer Rückgang konnte durch den Anſchluß neuer Induſtrien und die Erweiterung beſtehender Be⸗ triebe faſt wieder wettgemacht werden. Die Bilanz weiſt auf(in Mill.): bie Waſſerkraftwerke Rheinfelden und Wyhlen mit 16,67, Lettungsnetze mit 4,95(5,06), ferner Be⸗ teiligungen unb Wertpapiere 6,27(4,76), wobet die Er⸗ höhung auf weitere 20 v. H. Einzahlung bei der Kraftberg Nyburg⸗Schwörſtadt AG. und die reſtliche Einzahlung bei der Schluchſeewerk AG. entfällt, ſowie ſchließlich Schuldner 4,52(2,61), wovon 2,70(1,04) Bankguthaben ſind, ander⸗ ſeits Gläubiger 2,98(2,77). HV. am 5. Mai. * Compania Hiſpauds Americana de Eleetrieidab, Madrid. Wie hier bekannt gegeben wird, hat die Chade ihr letztes Geſchäftsjahr mit einem Rohgewinn von 130 Mill. Fr. gegen 115 Mill. Fr. im Vorjahre abgeſchloſſen. Die Verwaltung wird eine Dividende von 17 oder 18 v. H. gegenüber 15 v. H. im Vorjahre zur Verteilung vor⸗ ſchlagen. O Vergleich Katz u. Klumpp, Gersbach angenommen. In dem Vergleichstermin wurde der bekannte Vergleich mit großer Maforität angenommen. Bekanntlich wird die Firma nach Umgründung in eine AG. weitergeführt. O Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗Gerau AG., Groß⸗ Gerau.— Dividendenlos.(Eig. Dr.) Dieſe, der ſchwei⸗ zeriſchen Konſerven fabrik Lenzberg nahe⸗ ſtehende Geſellſchaft verzeichnet einen Betrtebsüberſchuß von 1,84 Mill., aus dem nach Abzug von 1,12 Mill./ Un⸗ koſten und 0,146 Mell.% Abſchreibungen ein Rein⸗ gewinn von 0,126/ verbleibt. Davon werden für Ab⸗ ſchreibungen auf Beteiligungen 50 000 4 verwandt, 55 000% für Rückſtellungen auf Außenſtände und der Reſt wird nen vorgetragen, ſodaß eine Dividende nicht zur Verteilung kommt, während i. V. noch 8 v. H. verteilt wurden. Der Abſatz in Konſerven war zu Beginn von 1929 gut. Von Mat ab erfolgte ein Stillſtand und ſpäter ein weſentlicher Rückgang des Umſatzes, ſodaß insgeſamt der Vorfahres⸗ umſatz nicht erreicht wurde. Vor allem würden allmählich die Kleinhändler als Käufer ausſcheiden, infolge der Kon⸗ kurrenz der finanzſtarken Einkaufszentralen, Konſumver⸗ einen uſw. Auch der Großhandel habe mit der gleichen Konkurrenz ſchwer zu kämpfen. Die Konſerveninduſtrie ſteht unter dem Druck der ſchlechten Wirtſchaftslage. Die Lagerbeſtände ſind überall groß. Dazu komme die Ueber⸗ ſchüttung des Marktes mit billigem friſchem Gemüſe und Obſt aus dem Auslande. Im neuen Jahr befriedige der Verkguf noch nicht.(.⸗V. 28. April.) 1 OSkissred SCHNELLASTWWAGEN UND OMNI BUSSE Im Stadt- und Uberland verkehr Deutschlands und zahlreicher fremder Staaten seit dahren eingeführt und bewährt. Eine Extraklasse der deutschen Automobil- industrie, Kraftvolle Fahrzeuge von höchster Vollendung. Außerordentlich einfache Bauart. Unverwüstliches Material. Günstigstes Eigen- gewicht. Ausgeglichener ruhiger Gang. Hohe Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Sehr geringer Kraftstoff- und Olverbrauch. Generalvertretung: Jolle PIEPER . Fiernspr. 3030 Neustadt/ Haardt eimmeldingerstr. 220 in Ordnung!“... sagt iachelnd Tankwart Carl. Mit dem beruhigenden Gefühl der Sicherheit fährt die Dame weiter. Ihr Wagen ist mit DAPOLIN und STANDARD MOTOR OlL aus- reichend versorgt. 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Warum ſollte er Marie⸗ Luiſe nicht auch gefallen? Ein ſtattlicher Menſch, hübſches, intelligentes Geſicht. Nur ein bißchen ge⸗ ächiger hätte er ſein können, er tat kaum den ſy Mund auf; aber das mochte eine gewiſſe Verlegen⸗ heit ſein, ſie hatten augenſcheinlich geſtört. Als Marie⸗Luiſe einmal ins Nebenzimmer ging, benutzte ſte die Gelegenheit, dieſer nachzugehen. Sie faßte das Mädchen um und ſagte herzlich:„Bei allem Leid, das Sie jetzt haben, kommt es mir doch vor, als ſchiene hier ein bißchen Sonne. Und darüber bin ich froh für Sie— der Menſch braucht Sonne— wirklich aufrichtig froh. Ich habe Ihnen ja ſchon früher geſagt, Büchner, Sie werden ſich verheiraten. Na, und nu, darf man gratulieren?“ Marie⸗Luiſe war zuſammengezuckt; ihr erſtes Gefühl war ein Verletztſein, ſie war ſo gar nicht in der Stimmung, dergleichen zu hören, jetzt, da ihre Mutter kaum unter der Erde lag, jetzt, da eine Unter⸗ redung, die ſie bis in ihre tiefſten Tiefen aufſtörte, noch nicht beendet war. Aber als ſie in das Geſicht ſah, deſſen ſtumpfe, alltägliche Züge von einem auf⸗ richtigen, freundſchaftlichen Mitgefühl verſchönt wa⸗ ren, empfand ſie dieſe Frage nicht mehr als unzart. Im Gegenteil, es war ihr wie ein Troſt, daß ſie, die keine Mutter mehr hatte, der alten Kollegin den Arm um den Hals legen konnte und ihr einen Kuß geben:„Ja, ich weiß, Sie meinen es gut mit mir — aber ach, Fräulein Ebertz, es iſt nichts zu gratu⸗ lieren, gar nichts!“ Und ihre Stimme klang ſehr traurig. „Wie, ſollte ich mich denn ſo geirrt haben? Der will Sie gar nicht heiraten?“ Die Ebertz war höchſt erſchrocken, förmlich gekränkt in die Seele der an⸗ deren hinein, und das ſo ſehr, daß Marie⸗Luiſe weh⸗ mütig lächeln mußte: ah, wenn die wüßte, daß er wohl heiraten wollte, daß ſie, ſie es war, die nicht wollte! Was würde die gute Ebertz wohl dazu ſagen, die würde ſie gar nicht begreifen. Es mochte manchem Auntbegreiflich erſcheinen, aber ſie, bei Gott, ſie konnte nicht anders— nein, ſie durfte nicht anders! Schon heute, deutlich wie durch klares Glas, ſah ſie jenſeits ihre Zukunft. Eine Zukunft, müde und matt ge⸗ worden, eine Ehe, die zu wenig feſt begründet war. Nicht an Liebe und Opferwilligkeit, aber zu wenig an Hab und Gut— ach, materielle Sorgen ſind Feſſeln, ſie erdroſſeln jeden Aufſchwung, erdroſſeln zuletzt auch das Liebesgefühll Nein, das tat ſie ihm nicht an— ihm, den ſie ſo ſehr liebte— daß ſie ſeine Jugend vor der Zeit abbrach, ſich ihm anhing, ſchwer Vo Viebi M die Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart und lähmend. Ihm, der noch um die eigene Exiſtenz kämpfen mußte, auch noch ihre Exiſtenz aufhalſte. Nein, das tat ſie nicht, das tat ſie nicht, dazu liebte ſie ihn viel, viel zu ſehr. Ste verbohrte ſich förmlich in dieſen Entſchluß, beſtärkte ſich mit jedem Gedanken daran noch immer mehr. Er ſollte nicht unter Sorgen ſeufzen, die un⸗ endlich niederziehend ſind durch ihre ſich ſtets er⸗ neuernde Wiederholung: das tägliche Brot, die Miete, die Kleidung. Wo dieſe Alltäglichkeiten im⸗ mer die erſten Sorgen ſein müſſen, da kann kein Glück gedeihen. Oh, er war zu ſchade dafür! Ja, wenn ſie Geld hätte, ihm ſo viel wenigſtens zu⸗ brächte, daß dieſe gemeinſten Sorgen ihm abgenom⸗ men waren, ja, wenn das wäre, dann— aber war es denn nicht ſo?! Hatte ſie denn nicht einen Beruf, verdiente, ernährte ſich ſelber! Plötzlich ſtutzte ſie: wo hatte ſie nur ihre Gedan⸗ ken gehabt? Hatten die Schatten des Todes alles ſo umdüſtert, daß ſie nur ſchwarz ſah, einzig und allein nur ſchwarz? War es denn nicht ſo, daß ſie ihm, auch ohne Vermögen, eine Erleichterung der alltäglichen Sorgen ſchuf? Dreihundertvierzig Markl! Es war keine hohe Summe aber es war ein ſich monatlich wiederholendes Gehalt, ein ſtetiger Bei⸗ trag. Dreihundertvierzig Mark— davon müſſen andere ganz leben, haben gar nichts weiter mehr. Und er verdiente doch auch, und wenn er nur ein bißchen Glück hatte, dann verdiente er bald mehr. Die Leute würden ſchon einſehen, welch guter Arzt er war, ſie würden, nein, ſie mußten ſich ihm in kranken Tagen anvertrauen. Es konnte gar nicht anders ſein, er war bald ein vielbeſchäftigter Arzt. Und bis dahin half ſie. Sie fühlte plötzlich eine Freudigkeit, eine ſo alles überſtrömende helle Sicherheit, daß ſie ſich ihm am liebſten an den Hals geſtürzt hätte: ich blöde Närrin, was habe ich da vorhin alles geſchwatzt! Dummheiten, lauter Dummheiten! Es iſt nicht unmöglich. Du verdienſt, ich verdiene, wir bringen ſchon ſoviel auf, daß wir eine Ehe ſchließen können, die nicht gleich von Anfang an eine Miſere iſt. Sieh mal, ich habe ja ſio viel; dreihundertvierzig Mark! Und mit jedem Jahr ſteigt das Gehalt. Ich bin ge⸗ wiß, daß es gehen wird, ſogar ſehr gut gehen. Ich kann dein ſein— dein!— ohne daß ich dir durch mich eine Laſt aufbürde. Dir anhänge wie ein Hemmſchuh, dich an allem hindere, um voran zu kommen. Nein, ich bin ja gar nicht ſo arm wie ich meinte: ich bin ja angeſtellt, ich habe meine Schule! Alſo warum meine Angſt, mein unbegreif⸗ liches Widerſtreben? Ach, verzeih', du Geliebteſter, ich begreife mich jetzt ſelber nicht mehr! Mit der Schnelligkeit eines erleuchtenden Blitzes war dies alles Marie⸗Luiſe durch den Sinn geſchoſ⸗ ſen. Als ſie jetzt ins Zimmer zurückkehrte, das ſie eben erſt verlaſſen hatte, ſah ſie ganz anders aus. Vorhin war ſie ſehr bleich geweſen, jetzt glühte ſie; in ihren armen verweinten Augen leuchtete es auf, als ein Blick des Geliebten ſie traf. Der Doktor ſah ſie prüfend an, fragend, erwä⸗ gend:„ich danke dir, daß ich“— was hatte ſie nur ſagen wollen, als ſie ſo ſtörend unterbrochen wur⸗ den? Faſt ſtreng war ſie ihm vorhin erſchienen, unnahbar in ihrer Entſchloſſenheit, jetzt ſah ſie nicht mehr ſo ernſt aus— ach, und jetzt lächelte ſie, ja, jetzt lächelte ſie ſogar! So lieb, ſo lieb! In ihrem Blick war ein heimliches Grüßen, in froher Ueber⸗ raſchung ſah er es. War das nicht wie eine unaus⸗ geſprochene Zuſicherung für ihn? Wenn nur die zwei Damen gingen! Und jetzt dachte auch Marie⸗Luiſe: wenn ſie nur gingen! Oh, wie war er vor ihr zuſammengebrochen, hatte ſtöhnend den Kopf in ihren Schoß verborgen! Wie hatte ſie nur ſo an ſich halten können, anſtatt ihn feſt, feſt in ihre Arme zu nehmen? Es tat ihr jetzt ſehr leid, daß ſie das nicht getan hatte. Was hatten ſie beide nach anderen zu fragen? Sie ſtan⸗ den beide für ſich allein. Wozu all ihre abweiſen⸗ den Worte, ihr trauriges Vernünftigſein? Hatte ſie vorhin nicht gerade ſo getan, als ob ſie ihn nicht liebte? Glauben könnte er das. Vorhin, ja vorhin! Oh, das galt jetzt nicht mehr. Jetzt rief es in ihr, in jauchzender, alles hintan⸗ ſetzender Liebe:„ich werde ſein!“ Dreizehntes Kapitel Es war nun ausgemachte Sache, daß ſie ſich hei⸗ raten würden. Sie ſagten keinem davon; dieſe Heimlichkeit war etwas ſo Wundervolles, daß Marie⸗ Luiſe getrauert hätte wie um verlorenes Glück, hätte nur ein Fuß den Paradieſesgarten ihrer Heimlich⸗ keit betreten oder eine Hand die Hecke geſtreift, die ihn ſchützte. Nur Tante Gläßner wußte davon, vor der konnte man es ja nicht verborgen halten. Frau Gläßner war gar nicht überraſcht, das hatte ſie ja längſt kommen ſehen; ſie freute ſich herz⸗ lich und bedauerte nur, daß die arme Tilde es nicht mehr erlebt hatte.„Die Freude hätteſt du ihr wirk⸗ lich noch machen können, Marie⸗Lufschen. Sie hat ſich immer ſolche Gedanken gemacht, wie es dir wohl mal gehen würde. Nun hätte ſie dich doch geborgen gewußt.“ Geborgen— geborgen! Würde ſie denn geborge⸗ ner ſein, wenn ſie verheiratet war, als wenn ſie als unverheiratete Lehrerin in ihrem Beruf wirkte? Es war für Marie⸗Luiſe ein ſchwerer Entſchluß, zum Rektor zu gehen und ihn um ſeine Vermittlung und Fürſprache bei der Schulbehörde zu bitten. Sie hatte damit gezögert und gezögert; es war ihr pein⸗ lich, ſte erinnerte ſich noch ganz genau, wie ableh⸗ nend ſie dem Rektor einſtmals im Konferenzzimmer über Heiraten geſprochen hatte. Ihre Bitte wurde ihr dadurch ein wenig erleichtert, als es bekannt wurde, daß Herr Volbert ſich demnächſt auch verheiraten wollte. Mit einer ganz einfachen Perſon, aber ſie war geſund, ſehr wirtſchaftlich, und würde ihm ſeine armen Würmer ſchon ordentlich erziehen. „Alſo Sie wollen doch heiraten?“ ſagte er und zog die Brauen hoch. Marie⸗Luiſe merkte ſofort, auch er erinnerte ſich ihrer Antwort von damals. Ein Geſpräch folgte, das ihr peinlich war. Herr Volbert verhehlte ihr — keinen Augenblick, daß man nach vielfach gemachten wenig günſtigen Erfahrungen, nicht geneigt war, verheiratete Lehrerinnen im Amt zu behalten.„Das eine ſchließt eigentlich das andere aus. Bedenken Ste, wie ſchwer es iſt, einem Mann Frau und Haus⸗ frau zu ſein, und doch zum Teil— geiſtig und kör⸗ perlich— ja, zum größten Teil, faſt möchte ich ſagen — der Schule anzugehören.“ Ich weiß es,“ ſagte ſie leiſe. Aber dann flammte der Gedanke an den Geliebten heiß in ihr auf: wie ſchwer es auch ſein mochte, für ſie war es doch leicht. Impulſiv nach der Hand des Rektors greifend und mit einer heftigen Innigkeit, die er noch niemals an ihr wahrgenommen hatte, bat ſie:„Sie werden mir helfen, nicht wahr? Sie haben mich ja immer geſör⸗ dert, von Anfang an, Sie werden mir auch dies⸗ mal helfen. Ich kann ja ſonſt nicht heiraten, ich— ich brauche mein Gehalt!“ Tief ſenkte ſie den Kopf. Er ſah, daß ein Zittern über ſie hinlief und daß ſie ſehr bleich geworden war.„Ja, ja, jawohl,“ zögerte er noch.„Es iſt ſehr ſchwierig. Haben Sie ſich's denn auch reiflich überlegt, Fräulein Büchner?“ Da ſah ſie ihn ſo an, daß ihm ganz ſeltſam zu⸗ mute wurde:„Ich habe mirs überlegt. Ich bitte Sie, ich bitte Sie, tun Sie, was Sie können!“ Das ſchöne Blau ihrer Augen hatte ſich verdunkelt, und nun ſchoß etwas feucht hinein. Tränen? Es wurde ihm immer unbehaglicher. Dieſe, gerade dieſe hätte er ſich gern ganz erhalten. Es zuckte ihm etwas durchs Herz: ach!— doch das, das war ja nun abgetan. Aber wenigſtens als eine ausgezeichnete, als ſeine weitaus beſte Lehrkraft hätte er ſie ſich gern ganz erhalten— und nun war auch das nur mehr eine halbe Sache. Wenn er es ihr doch ausreden könnte! Aber ſte ſchien zu feſt an dieſer Heirat zu hängen. Da half nichts mehr, er kannte ja ihre Energie. So ſagte er denn mit einem gewiſſen Vorbehalt:„Was an mir liegt, daß man Sie im Amt beläßt, Fräulein Büchner, das werde ich ſelbſtverſtändlich tun. Aber, Sie wiſſen, wenn die Behörde anders beſchließt, dann kann ich natürlich nichts machen.“ „Oh, ich werde von einem zum anderen laufen! Ich werde ſo bitten, daß man meinem Anliegen Ge⸗ hör ſchenkt!“ Sie war jetzt wieder ganz mutvoll. „Was Fräulein Spiegel erreicht hat, das hoffe ich doch auch zu erreichen!“ „Fräulein Spiegel—2 Na, ja,“ ſagte er und fuhr ſich mit der Hand nachdenklich ums Kinn. Mit einem Aufatmen verließ Marie⸗Luiſe das Zimmer: Gott ſei Dank, das hatte ſie hinter ſicht Der erſte Schritt zur Erreichung ihres Zieles war getan. Sehr erfreut ſchien er freilich nicht, daß wie⸗ der eine ſeiner Lehrerinnen heiraten wollte. Aber ging das denn nicht ſehr gut mit Frau Halbhausd Als ſie an deren Klaſſe vorüberſchritt, um in ihre Klaſſe zu kommen, hörte ſie drinnen einen Höllen⸗ lärm. Na, da ging es ja äußerſt fidel zu! Wie kam es nur, daß die großen Mädchen ſo laut waren? War die Lehrerin noch nicht anweſend? Sie machte die Tür ein wenig auf und lugte durch die Spalte, —»Aber— aber!“ wollte ſie ſchon ſagen, und noch einiges mehr, da ſah ſie zu ihrem Erſtaunen die Halbhaus ſitzen und zog ſich nun raſch zurück. (Fortſetzung folgt) Zee e Dus Halls der Pęlæe n auradenſfhftxs Fel. 265 3/265 35 Von der else zurück 51806 bbb * dl. Dr. med. C. Hübner O7 Nr. 17 Sptechst 12-1,.4 Uhr 1 5 3 75 Von der Reise zuruck 65 Dr. med. Kuri Walſer Facharzt für innere Krankheiten Griedrich-Karlstraße 14 Teleph. Nr. 276 62% 5 Von der Reise zurück KURT HANS STEINER RDM. Grundstücks-& Finanzlerungs-Makler N Beslrahlungs-Insfilu! „Leilels-Gallsnadz AA Telefon 247 0 Mannheim, A 3, reſefon 247 90 e eee Monerar: Jede kombiniette Bestrahlung einschl. Nedlzinelrat Dr. Wölflinger Eingang gegenüber der Jesultentirche Täglich geöffnet:—12 und—7 Uhr Sömstags-1 Uhr Neuenmeldungen nachmittags erbeten 5812 ꝗärztiſcher Untersuchung u. 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Verkaufskurs: 98% Reichsmündelsicher/ Reichsbanklombardfani Tilgung ausschlieglich durch Auslosung Tilgung oder Gesamtkündigung bis f. g(Antrag wird zum Nennwert/ Verstärkte März 1935 ausgeschlossen. e Sonntag. 27. April. 8 Uhr „ abds. im Saale J 1. 14 Arch fürchtete dee der Mme Eintritt frei! Redner: Ehem, Paläsfina-Missionar L. Krug LandesbankderRheinprovin⸗ Zentrale in Düsseldorf, Filialen in gestellt) S939 ee 7 ne, 1 ö ö Samstag, den 26. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) A. Seite. Nr. 193 2 de. Hefe br Pesictifi geri Sie Urisere Algen O 5,1 iet Sclefzirrrrer NIK. 2 Herrerzirprrer MK. 127. Seide rie 122 2 1 2 e len —— Verkündete: Monat April 1930. chäf W. Gehrig u. Auna Hog geb. Schneider rich Stromer und Frida Gramlich tuel Wyrich und Eliſabet Nöltner Kaufwann Wilhelm Mayer und Erna Kern Kaufmann Friedrich Seybold und Eliſabetha Koſt 17. Kaufmann Heinrich Hochlenert und Helene Möhler Schneider Albert Haſenfratz und Helene Dugeorge Fuhrmann Karl Fälſchle und Barbara Gottſchall Wagner Georg Kinzel und Katharine Schön Kaufmann Friedrich Weißmaun und Anna Heckel Arbeiter Robert Klemmer und Eliſe Kiefer 10. Bäcker Eugen Gulden und Katharina Walz Schreiner Emil Wolz und Eliſabeth Trefz Gipſer Adam Maurer und Anna Eiſenhauer Wagenführer Wilhelm Geiger und Johanna Straßner 22. Stadtarb. a. D. Andreas Hugo und Henriette Roth⸗ weiler geb. Rödel. Kaufmann Heinrich Schenk und Paulina Schuppert. Getraute: Monat April 1930. 49. Laborant Emil Schmidt und Balbina Zick Buchhalter Karl Strobel und Erna Scheible Werkzeugſchloſſer Friedrich Bartholomä und Anna Frei Kaufmann Walter Knuſt und Auguſte Stengele Schloſſer Wilhelm Kreidel und Helene Hahn Kraftwagenführer Albert Dolderer und Roſa Rettig Elektromechaniker Karl Walz und Magdalena Schwitt Lehver Heinrich Tropf und Anna Schwabenthan Eiſendreher Ludwig Mosbacher und Suſanna Hofmann Fräſer Reinhard Brauch und Emma Botz Müller Karl Kohl und Luiſe Kratz geb. Zimmermann Schloſſer Ludwig Kilian und Katharina Jakob Glaſer Georg Sauer und Gertrud Waſſer Kaufmann Herwann Mülleck und Berta Kölmel Schiffsf. Jakob Sauckel und Frieda Hauck geb. Kramer Zimmermann Karl Michelbach und Katharina Lorenz geb. Ulmer Former Jakob Väth und Luiſe Schwarz chreiner Eduard Häffner und Katharina König aſchloſſer Exnſt Schmid und Barbara Keinz 5 tin Ebinger und Elſa Otto Diehl und Pauline Krätzer os und Marta Walter oſe C b und Maria Eger tfmann Wil n Herrmann und Philomeno Röſch 0 Eugen Tresbach und Katharina Eberle r» Georg Kratzert und Anna Stitzelberger r Karl Sattler und Anna Rettig tin Keller und Anna Ruckenbrod Karl Fink und Erna Wilhelm Joſef Botzenhardt und Katharina Kolb geb. er Johann Rudolph und Gertrud Frank ius Rapp und Berta Breitner li Ohlhauſer und Gertrud Boſſo oſſer Herm. Weitenkopf und Anna Fabian nmuth und Centa Hiller und Chriſtina Schülpp geb. Breyer ling und Eliſabeth Baumann ifmaun Johann Nothermel und Erna Stickel Swengler Karl Moor und Frieda Maninger Schreiner Friedrich Allgeier und Berta Schenk Heizer Ludwig Seeberger und Frieda Rops Monteur Karl Knittel und Maria Staudinger Schiffer Eugen Bürkle und Flora Keterer Matroſe Friedrich van der Laan und Roſina Fidler Packer Wilhelm Hönig und Luiſe Niclot Geborene: Monat April 1930. 10. 11. 12. Elektromonteur Hermann Daniel Black 1 S. Karlheinz Wirt Leo Ottilio Allera 1 T. Leo 8 ne Kfm. Chriſtian Hubert Joſeph Allmacher 1 T. Helene Hedwig Landwirt Johann Jakob Müller 1 T. Margtt Kaufmann Friedrich Wilhelm Sträßer 1 T. Irmgard Bankbevollmächtigt. Dr. rer. pol. Guſtav Haus Bender 1 T. Gerda Erika Kaufmann Johann Wicki 1 T. Marianne Berta Kaufmann Karl Appel 1 T. Irmgapd Ilſe 13. Chemiker Paul Leop. Erasmus 1 S. Paul Oskar Leonh. 1 — 16. 1 1 Schloſſer Albert Fritz 1 T. Gertrud Eliſabeth Bankbeamt. Ad. Schollmeier 1 T. Anna Marianne Ruth Schloſſer Rudolf Reitermann 1 S. Rudolf Heinrich Kaufmann Lazar Silber 1 T. Charlotte Bäcker und Konditor Emil Anton Hug 1 T. Eleonore Eliſabeth Geſchäftsinhaber Wilh. Huber 1 S. Werner Wilhelm Arbeiter Otto Stephauy 1 S. Richard Otto Arbeiter Franz Joſef Geſchwill 1 S. Willi Herbert Arbeiter Anton Probſt 1 T. Inge Madeleine Poſthelfer Karl He T Luiſe Nanny Heidinger 1 T Lui Kaufmann Johann Seifert 1 T. Elſa Angela Schriftſetzer Joſ. Bernzott 1 S. Günther Oswald Joſef Arbeiter Adam Friedrich Wehe 1 S. Walter Valentin Schloſſer Adolf Föry 1 T. Giſela Maria Regierungsbaumſtr. F. H. Norkauer 1 S. Hans Heinz Arbeiter Hermann Joſef Köhler 1 S. Günther Erich Schloſſer Jakob Weber 1 T. Margot Emilie gnisoberauffeher Johann Jakob Zuber 1 T. Jo⸗ hanna Margareta Irma Polizeiwachtmſtr. Joh. Bernh. Ziegler 1 T. Hannelore Kraftwagenf. Friedrich Sohl 1 T. Ingeborg Margot Schneider Otto Wilhelm Höfler 1 S. Franz Ernſt Otto Packer Jakob Schnepf 1 S. Manfred Jakob Dreher Heinrich Ludwig Hauer 1 T. Renate Anni Tüncher Nikolaus Bugert II, 1 T. Irene Hedwig Maria 18. Arbeiter Friedrich Jenner 1 T. Ilſe Martha Buchhalter Heinrich Haug 1 S. Heinz Rudolf Schloſſer Valentin Mail 1 T. Ingeborg Liſa Arbeiter Ludwig Anthofer 1 S. Ludwig Hermann Spengler Jakob Soyez 1 T. Inge Martha „Kranenführer Franz Hauenſtein 1 S. Wilhelm Heinz Schloſſer Wilhelm Hammer 1 T. Margot Hilfsarbeiter Adam Grohmüller 1 T Irmgard. Kraftwagenführ. Karl Unfried 1 T. Irmgard Annekieſe Schneider Richard Fingerle 1 T. Käbhe Elifabeth Ellen Schiffer Ludovieus Hooymayers 1 T. Cornelia Adriana Berufsfeuerwehrmann Guſtav Georg Lehmann 1 T. Johanna Maria 21. Schloſſer Hans Otto Demoll 1 S Hans Robert Schloſſer Georg Metz 1 S. Günther Kaufmann Otto Beger 1 S. Willi Rudi Theaterleiteraſſiſt. Emil Dörzenbach 1 S. Rolf Günther Geſtorbene: Monat April 1930 8 1 0 85 8 2 3 Bäckermeiſter Ant Ted. Lina Baumgartner 60 J. b. Hechtel, Witwe des Apothekers Ad. * M. on Brecht 60 J. 3 M. r Arbeiter Fritz Hoß 18 J. 10 M ſta geb. Greißing, Ehefrau des Werkführers Eug. Weber 60 J. 10 M. Kaufmann Jos. Anton Rothenberger 38 J. 3 M. Zeit er Rudolf Wilh. Hans 42 J. 10 M. g Hermann Lothar Pfeiffle 4 M. t Katharina Walther 12 J. 10 M. 9 enbahnoberſchaffn. i. R. Jak. Kilb 66 J. 2 M. Kath. Ch ane geb. Stapf, Ehefrau des Stadtarbeiters Johann Gg. Emmert 69 J. 7 M. Led. Rentenempfänger. Selma van Raay 71 J. 1 M. oſa Auguſta geb. Rolh, Ehefrau des Bäckers Wilhelm Friedrich Wütherich, 40 J. 4 M.. Frieda Erescentia geb. Fillinger, Ehefrau des Privat⸗ gärtner Ondreas Vogt, 99 J. 3 M. Kaufmann Gg. Dietzel 52 J. 10 M. 8 2 Harmke Tfarks geb Hanßen, Witwe des Finanzaffiſtent. Alexander Hodapp 45 J 4 Günther Eugen Gaus 6 M. Helmut Martin Schichgruber 1 M. Ing. Albert Oskar Dalitz 61 J. 11 M. Marianne Spengler 1 7 5 Anna Margaretha geb. M„ Witwe des Tünchermſte. 1 M. Kewpf 8 Ledi Jofef Becker 80 J. 5 M. Kunſtmaler Auguſt Adolf Lamen 73 . 3. led. Schiffsführer Peter Klotz 29 J. 1 M. f Anna Katharina geb. Hoffmann, Ehefrau des Schloſſers Jofef Kamber 70 J. 8 M. Herta Sofie Mayer 2 J. 9 M. keb. Arbeiter Robert Berberich 77 J. 7 M. led. Schuhmacher Auguſt Schleef W J. 8 M. Doris Ellen Faber 2 M. Magdalena Barbara geh. Mayer, Witwe des Arbeiters Friedrich Stohner 54 J. 7 M. 2. Nikolaus Gehrig 65 J. 8 M. Marie geb. Reudelhuber, Ehefrau des Privatmann Guſtav Wilh. Rob. Deurer 73 J. Marga Hörr 5 J. 2 M „Sonja Giſela Münch 6 M.. 5. Rentenempfänger Philipp Kirchgäßner 47 J. 9 M. portland Cementwerke Holdelberg- Mannheim- Stuttgart Aktiengesellschaft Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden zur ordentlichen Generalverſammlung auf Don⸗ nerstag, den 22. Mai 1930, nachmittags 3 Uhr, in den„Hof von Holland“ in Mainz, Rhein⸗ straße 77, ergebenſt eingeladen. Die Aktionäre, welche an ſammlung teilnehmen wollen, haben ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens bis Samstag, den 17. Mai 1930 einſchl. bei der Geſellſchaft oder: in Frankfurt/M. bei dem Bankhaus Baß& Herz, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, in Mannheim bet der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, in Heidelberg bei der Deutſchen Bank und Dis⸗ Fconto⸗Geſellſchaft, Filiale Heidelberg, in Köln a. Rh. bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, Filiale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, in Köln a. Rh. bei dem Bankhaus Delbrück, von der Heydt& Co., in Stuttgart bei der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart, in Stuttgart bei d. Bankhaus Doertenbach& Co. auszuweiſen und erhalten dagegen eine Stimm⸗ karte. Als Anmelde⸗ und Hinterlegungsſtellen für die anzumeldenden Aktien dienen auch die Frankfurter Bank in Fraukfurt a.., die Stutt⸗ garter Kaſſenverein⸗ und Effektengirobank⸗A.⸗G. in Stuttgart und die Münchener Kaſſenverein⸗ .⸗G. in München, jedoch nur für Mitglieder des Effekten⸗Giro⸗Depots. Die Bilanz, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Aufſichtsrates ſind vom 3. Mai d. J. an in un⸗ ſeren Geſchäftsräumen zur Einſicht aufgelegt u. können gedruckt in Empfang genommen werden. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichts rates Über das abgelaufene Geſchäftsjahr; 2. Feſtſtellung der Bilanz und Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns; 3. Erteilung der Entlaſtung an den Vorſtand und an den Aufſichts rat; 4. Wahlen zum Aufſichtsrat(8 17 Abſatz). Heidelberg, den 9. April 1930. Der Aufſichtsrat: Dr. ing. h. o. Friedrich Schott, Geh. Kommerzienrat. Fiir Autos iſt Bema Mop Politur ein ausgezeichnetes Poliermittel. ½ Fl..60 R,„ Fl..80 R. IL. Ein Verſuch überzeugt! Zu haben bei: Fr. Becker, Michaelisbrogerie, 6 2 Nr. 2. Man verlange Gratis⸗Proben. S503 Sartenheim- Baugenoss enschaft der Angeslellien u. Beamien hiannheim- Ludwigshafen eingefr. G. m. b. 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Ohnesorg, Kunsſhandlung, C 1, 44 [Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerechnet Kraftloserklärung Thüngen 17910 H. Kahn, Ueber das Vermögen der Inhaber Anguſt Reinach, Geſchäftszweig: Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwarengeſchäft, Mannheim, G 5. 9 wurde heute vormittag 11 Uhr das Vergleichs⸗ verfahren zur Abwendung des Konkurſes er⸗ öffnet. Vertrauensperſon iſt: Herr Karl Lemcke, Mannheim, C 1. 5. Vergleichstermin iſt am: 23. Mai 1930 vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 214. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten nieder⸗ gelegt. Mannheim, den 24. April 1930. 1 Amtsgericht B. G. 15. 187 Ueber das Vermögen der Firma Adolf Nahm, Weinhandels⸗ und Kommiſſtonsgeſchäft, Inhaber Adolf Nahm in Mannheim, Luiſenring 4, wurde heute vorm. 11 Uhr Konkurs eröffnet. Konkurs⸗ verwalter iſt Rechtsanwalt Rödlingshöfer in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 31. Mai 1930 beim Gerichte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes, zur Entſchließung über die in§ 182 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände iſt am 20. Mai 1930, vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen iſt am 17. Juni 1930, vormittags 9 Uhr vor dem Amts⸗ gericht hier, 3. Stock, Zimmer Nr. 354. Wer Gegenſtände der Kontursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 31. Mai 1930 anzuzeigen. Maunheim, den 23. April 1930. Amtsgericht B. G. 3. 137 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Ludwig Löſch, Pferdegroßhandlung in Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 50, wurde am 12. April 1930 nach Beſtätigung des Ver⸗ gleichs aufgehoben. 137 Mannheim, den 15. April 1930. Amtsgericht B. G. 16. Im Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Johann Hart, Inh. der Firma Johann Hart, Weingroßhandlung in Mannheim, B 1. 8, iſt zur Prüfung nachträglich angemel⸗ deter Forderungen Termin beſtimmt auf: Diens⸗ tag, den 13. Mai 1930, vormittags 10% Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 2. Stock, Zimmer Nr. 215. Mannheim, den 22. April 1930. Amtsgericht B. G. 4. 1 Frühiahrspferderennen 1930. Die Frühjahrspferderennen 1930 finden ſtatt am., 6. und 11. Mai 1930: Der vom Neckar⸗ damm zur Stadt führende Verbindungsweg wird an dieſen drei Tagen geſperrt; ebenſo wird die dem Rennplatz gegenüberliegende Strecke des Neckardamms am 4. und 6. Mat 1939 geſperrt. Uebertretungen werden mit Geld oder mit Haft beſtraft. 28 Mannheim, den 28. April 1930. Polizeidirektion— C. Frühjahrsmeſſe 1930. Die Frühjahrsmeſſe 1930 beginnt am Sonn⸗ tag, den 4. Mat und endigt am Dienstag, den 13. Mai 1930. 2 Mannheim, den 23. April 1980. Polizeidirektion— C. Anl. Veräfkentiehungen der Stact Mannheim Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamts, Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 25 der Leihamtsſatzungen ungültig zu erklären: Lit. A Nr. 28 247 vom 3. März 190, Lit. O Nr. 57 198 vom 5. März 1030, it. A Nr. 13 722 vom 13. September 1929, Ott. G Nr. 30 911 vom 27. September 1929, Lit. A Nr. 17072 vom 26. Oktober 1929, Lit. O Nr. 1893 vom 14. April 19 0, Lit. C Nr. 1903 vom 14. April 1930, Lit. O Nr. 32 441 vom 7. Oktober 1929. Die Inhaber dieſer Pfaudſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des bet uns geltend zu machen, widrigenfalls die obengenannter Pfandſcheine erfolgen wird. Städtiſches Leihamt. 81 Die Pfänder vom Monat Oktober 1929, und zwar Ott. A Nr. 14 947 bis 17 585(rote Scheine), Lit. B Nr. 37 227 bis 43 679(weiße 3 Lit. O Nr. 31 469 bis 36 785(grüne Scheine müſſen bis ſpäteſtens Ende April 1930 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Mat 1930 ver⸗ ſteigert werden. Städt. Leihamt. 81 ,,,, ß, 5 0 2—.— 2 2 ,,, 5 ,,..,,, Agio Jrovis Woch 4 ä Fos dische Sfrumpe aus der feinfädigen deutschen Qualitäts- Kunstseide Ag fu · Travis Agfa-Travis ist eine Qualitäts-Kunstseide von besonders feinen Einzelfasern. Je feiner aber die Einzelfasern einer Kunstseide, um so weicher, schmiegsamer und seidiger sind die daraus hergestellten Fabrikate. Um einen Begriff von der Feinfadigkeit der Agfa- Travis zu geben, sei erwähnt, daß die Einzelfasern, die den Agfa-Travis Faden bilden, noch feiner sind als die Naturseidenfasern. Aus dieser feinfädigen Kunstseide hergestellte Web-, Wirk: und Strickwaren sind durch das bekannte blaugoldene Agla- Travis Etikett Doppel Rhombus im Kreis) gekennzeichnet und bieten damit Gewähr für unübertroffene Weichheit und hervorragende Haltbarkeit. in aſſen einſchſagigen Geſchaff 12. Sekte. Nr. 193 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5 den 26. April 1930 Wir suc 85 Se wades im l mit Privatkundschaft vertraute Damen und H Wird eingeführt. e Hohe Provision, glänzende Ver- dienstmöglichkeit. Neuer Artikel ae kann mit ca, 700 5 M. pr. selbständ * STTen mit gr. Verdienst. möglichkeit, Ang. unter W. Z. 80g b1793 S Nheinische Besteak gesellschaft Triiby& Co. befördert Rudolf Wiesbaden Mosse ortumstr 48 elektrisch- automatis ühlschrä und für Haushalt und Gewerbe im Bewerber mit etwas Kapital und Aus werden bevorzugt. Alfred Teves G. m. b.., Fran Für den Verkauf unserer bewä Raum-Rülhlanlagen Mannheim- Heidelberg suchen wir branchekundigen Vertreter ählrten chen ke 31670 Exlstenz Durch ſpielend leicht. Verkauf einer kon⸗ kurrenzloſ. Solinger Gar.⸗Raſierklinge an Private. Einrichtung koſtenlos. Schönfeld, Berlin W 15, Poſtf. 23/6 * 4715 Bezirke von e ſofort für Land⸗ en ſelbſtä digen ledi ige n ehrlichen 4825 Recht welch. mit Pferden um⸗ gehen und mähen kann. Lytl. 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Soeben ſenkten ſie hundertvierzig menſchliche Leiber in die Rieſengruft, über der kein Flieder und keine Oſterblumen ihre Köpfchen enthüllen, die Ge⸗ beine von hundertvierzig Menſchen, die ihr Haus beſtellten und auf feſtliche Oſtern hofften. Man ſah geborſtene Pfeiler und geſtürzte Häuſer in Korinth beim großen griechiſchen Beben, man blickte in ver⸗ ängſtigte, ja verzweifelte Augen im Herzen Bul⸗ gariens bei dem Zittern und Wanken der Mutter Erde, in Sofia ſenkten ſich Kuppeln einer Kathe⸗ drale unter Moskauer Dynamit und Zünderuhr und begruben ein ganzes Parlament, eine vollzäh⸗ lige Regierung, den Vertreter der Krone und in Smyrna beſtiegen Würdenträger des alten Regimes in zahlreicher Zahl den niedrigen Schemel, um den Hals in die Schlinge zu legen und für die Gegen⸗ revolution ihr Leben zu laſſen. Szenen des Grauens und der Verzweiflung, des Entſetzens und der menſchlichen Winzigkeit gegen die Kräfte der Erde und die Furien der Natur, gegen Elemente und gegen Diktate. Doch ob ſie nun in den Lüften bau⸗ melten oder den Galgen beſtiegen, ob ſie vor den letzten Reſten einſtiger Habe ſaßen oder ſchwerver⸗ wundet unter Trümmern hervorgezogen wurden: nirgends die unmögliche Lähmung von Auge und Mund, von Herz und Verſtand, wie in dem kleinen Dörfchen Coſteſti, knappe hundert Kilometer vor den Toren der rumäniſchen Hauptſtadt, am Tage der Heiligen Oſtern, am Feſte der Auferſtehung. Vor zwei Tagen, vor 48 Stunden pulſten noch die Adern und die Lippen lächelten, die Herzen freu⸗ ten ſich ob der Sonne des Frühlings und die Seele über die wiedergeborene Welt. Und heute ſenkte man ſie in die Grube, endlos, unendlich, in einfachen Särgen, begleitet von Schneeglöckchen und Tulpen, Flieder und Narziſſen. Ein endloſer Zug, eine un⸗ überſehbare Trauergemeinde. Eine Tragik, wie ſie Europa nur ſelten in der⸗ artigen Ausmaßen kennt, eine Tragödie, die noch Jahrzehnte ihre ſchwarzen Schatten denen nach⸗ ſendet, die von ihr betroffen wurden. Und betroffen wurde ein ganzes Dorf, eine bäuer⸗ liche Gemeinſchaft, ein weiter Bezirk, der noch immer nicht das Furchtbare, das Unerfaßliche be⸗ greift— begreifen will— begreifen kann— begreifen wird. Die Zeit ſteht unwillkürlich für Sekunden ſtill und der Menſch ahnt, was für ein Atom die ganze Menſchheit im Vergleich mit den Elementen darſtellt. Eyſteſti ſelbſt iſt eines jener unzähligen rumäni⸗ ſchen Bauerndörfer, die ſich nicht gerade durch ihre Sauberkeit und hohe Kulturſtufe auszeichnen, aber dennoch gute Butter und zahlreiche Eier liefern. Trotzdem ſeit Jahren an der Errichtung einer grö⸗ ßeren Kirche gearbeitet wird, ſchreiten dieſe Arbeiten in Anbetracht fehlender notwendiger Kredite nur ſehr langſam vorwärts, und die Gläubigen des Pfarrſprengels verſammeln ſich ſeit Jahr und Tag in der kleinen Holzkirche vor der Ortſchaft, die Vaters und Großvaters Hand vor über hundert Jahren errichtete. Wie an jedem Karfreitage in den rumäniſchen Landen verſammelte ſich auch die Coſte⸗ ſtier Gemeinde in der Mitternachtsſtunde des Tages vor Oſtern vor dem Dorfe, um den Leichnam Chriſti ſymboliſch um die Kirche zu tragen und anſchließend nach gleichfalls ſymboliſch angedeuteter Beerdigung einer Feſtmeſſe beizuwohnen. Zu dem Karfreitags⸗ gottesdienſte waren faſt ſämtliche Familienhäupter der Gemeinde ſamt ihrn Angehörigen erſchienen. Während des Gottesdieuſtes fiel plötzlich eine Kerze, die in einem Kronleuchter brannte, um und entzündete die leicht brennbaren umliegen⸗ den Gegenſtände. An dem ausgedörrten Holze fanden die Flammen in Bruchteilen von Minuten ſchnelle Nahrung, es entſtand im Handumdrehen ein erſtickender, dichter Rauch, der den in der Kirche Anweſenden die Aus⸗ ſicht benahm. Die Betenden wurden von einer un⸗ beſchreiblichen Panik erfaßt und verſuchten die Aus⸗ gänge zu erreichen. Jedoch nur drei Perſonen, die in Anbetracht der Ueberfülltheit der Kirche in den Türen ſtanden, gelang es, das Freie zu erreichen. Die Türen ſchloſſen nämlich nach innen, ſo daß die ſich aus der Kirche drängende Menge gegen die Pforten warf und die Türen verſperrte. Die Panik erreichte ihren Höhepunkt, als die dem Altar am nächſten Stehenden bereits von den Flammen er⸗ Samstag, den 26. April 1930 griffen wurden und lichterloh aufflammten. Der Rauch ſchnürte die Kehlen zu und trotz verzweifelter Anſtrengungen gelang es nicht, die Tore zu öffnen, da dieſe von bereits niedergetretenen Kindern und Frauen direkt verbarrikadiert wurden. „Lediglich die drei Geretteten raſten, von irrſinni⸗ gem Schrecken erfaßt, in die Ortſchaft und alarmier⸗ ten die Bevölkerung, die zu Hauſe geblieben war, um die letzten Vorbereitungen für das Oſterfeſt zu treffen. Bis man jedoch zur Kirche zurückkam, war das ganze Gebäude bereits ein einziges, unendliches Flammenmeer und die am Gottesdienſt teilgenom⸗ men habenden Kirchgänger bereits ausnahmslos ver⸗ Aus den Trümmern der Kirche Regen waren die Angehörigen nicht von der Un⸗ glücksſtelle fortzubringen. Die bereits wenige Stunden nach dem Unglück bei Tagesanbruch in Coſteſti eintreffende Unter⸗ ſuchungskommiſſion mußte feſtſtellen, daß insgeſamt hundertvierzig Menſchenleben zu beklagen ſind, darunter zum überwiegedenden Teile Kinder. Eine Identifizierung der toten Körper iſt unmöglich, da die Leichen bis zur Unkenntlichkeit verkohlt ſind. Anweſende Bukareſter Feuerſachverſtändige er⸗ klären, daß die Kataſtrophe aus dem Grunde der⸗ artig ungeheure Dimenſionen angenommen hat, weil die Kirche ſich in eine förmliche„Flammenfalle“ ver⸗ wandelte. Da die Türen nicht nach außen aufgingen, ſondern ſich nach innen öffneten, war ein Oeffnen unter der Wucht der verzweifelt Anſtürmenden ein Ding der Unmöglichkeit und die entſetzliche Todes⸗ angſt und die Qualen des Verbrennungstodes brach⸗ ten Kinder wie Erwachſene zum Wahnſinn und ver⸗ minderte ſomit das Empfinden des Verbrennungs⸗ todes. Die Verluſtliſte der Tragödie von Coſteſti iſt endlos: Kindernamen— Kindernamen— Kinder⸗ von Coſteſti unverletzt gerettet Bei dem furchtbaren Brandunglück von Coſteſei in Rumänien, dem 110 Beſucher des Kar⸗ freitagsgottesdienſtes zum Opfer fielen, konnten nur zwei Mädchen gerettet werden, die unter den Leichen begraben und ſo von den Flammen nicht erfaßt worden waren. brannt. Da die ganze Gemeinde Coſteſti nur 150 Familien zählt, hat jede Familie mehrere Tote zu beklagen. Ein Augnzeugin, ein altes verhuzzeltes Bauern⸗ weib in den Sechszigern, die Hände ob der erlittenen Brandwünden in großen ſchneeigen Gaſeumſchlägen, erzählte mir mit gebrochener Stimme, daß der Zu⸗ fall gerade ſie dazu auserkoren habe, zu den dret Ueberlebenden der Kataſtrophe zu zählen. Sie kam gerade in dem Augenblick verſpätet in die Kirche, als im Kronleuchter die Unglückskerze umſtürzte und die erſten Schreckensſchreie ertönten. Sie hatte mit einem Satz und zitternden Beinen den Ausgang erreicht, als im gleichen Moment die ſchwere eichene Kirchen⸗ türe zuſchlug und nach wenigen Augenblicken bereits eine metergroße Stichflamme aus dem Holzdache zum Himmel ſchoß. An den vergitterten Fenſtern ſah die Frau die Menſchen in der Kirche verzweifelte An⸗ ſtrengungen machen, die Gitter auszubrechen, um ſo ins Freie zu gelangen; alle dieſe Verſuche mißlangen jedoch. In das Gekrache der Balken und den Lärm des einſtürzenden Daches miſchten ſich die Verzweif⸗ lungsſchreie der mit den Flammen Kämpfenden, von denen die meiſten, ehe ſie umkamen, wahnſinnig wur⸗ den. Als die Zurückgebliebenen von dem Furchtbaren erfuhren, ſtürzten ſämtliche Einwohner, deren Ver⸗ wandte und Angehörigen zum Kirchgange ſich bereit gemacht hatten, zur Kirche, um zu retten zu ver⸗ ſuchen, was zu retten war. Es war jedoch zu ſpät, in einer knappen halben Stunde war der Kirchenbau zuſam⸗ mengeſtürzt und ſämtliche Perſonen ver⸗ brannt. Jammernd und weinend ſtanden die Familienange⸗ hörigen umher, Mütter riefen ihre Kinder und Kin⸗ der fahndeten wiederum nach ihren Eltern. Unbe⸗ ſchreibliche Szenen ſpielten ſich ab, ein Bild des Grauens und des Schreckens! Trotz einſetzendem namen, Väter, Mütter, die drei Geiſtlichen, der Erſte Staatsanwalt, der Bürgermeiſter, der Herr Notar, ein Detachement Soldaten und der Gendar⸗ meriekommandant mit ſeinen drei Untergebenen, ein Vater und eine Mutter mit ihren fünf Kindern im Alter von 11 bis 18 Jahren, vier Geſchwiſter, drei Brüder, zwei Schweſtern—— kein Haus, das der Schnitter verſchonte, keine Familie, aus deren Kette nicht mehrere Glieder geſprengt wurden. Eine endloſe Verzweiflung über einer leiſen Ebene, ſich den Karpathenzügen zuwindet, eine einzige Frage auf den Lippen aller, die das Auge ſieht und die ſich nur mit dem einen Worte, mit dem einzigen Ge⸗ danken befaſſen„Warum?“. Der Telegraph ſendet erſchütternde Kunden in die Welt; ein Bukareſter Sanatorium wird gebeten, einen beſtimmten Kran⸗ ken unter keinen Umſtänden zu verraten, daß ihr Mann und ihre drei Kinder den Tod in den Flam⸗ men fanden; ein Angehöriger telegraphiert einer Czernowitzer Entbindungsanſtalt, jedwede Zeitungen einer dreitägigen Mutter vorzuenthalten, deren Gatte— vor 11 Monaten angetraut— ums Leben kam; Angehörige in Amerika werden von dem Enſetzlichen benachrichtigt, daß Vater, daß Mutter, daß die Geſchwiſter nicht mehr leben. Und ſo feiert die Welt Oſtern und freut ſich und rüſtet ſich nach der Kälte des Winters, den Früh⸗ ling und den Sommer durchs offene Fenſter ins Haus zu laſſen. Blumen ſchmücken die Tiſche und freundliche Geſichter tragen Sonnenkleider. Und doch lenkt die Welt des Menſchen Schickſal in zwei Bah⸗ nen: hier Freude und Uebermut— dort Verzweif⸗ lung und bitterſte Trauer, hier Sonnenkleider und dort Trauerflore, hier Feſtesblumen und dort Grabesflieder. Die Seile knirſchen und ſenken die Reſte von Leibern in die Rieſengruft, die die Re⸗ gierung an der Stelle ſchaufeln ließ, wo noch vor zwei Tagen die Kirche ſtand und das Volk ſeinem Gotte diente. Die Böden ſchlagen dumpf auf die Sohle und die Erdenſchollen poltern ſchaurig auf dig Deckel. Kaum Tränen aus Augen, die ja doch kaum ſehen und kaum Schreie des Entſetzens auf Lippen, die ſtumm wurden und deren Geiſt umſchleiert iſt. Und nur ein Wort, das die Situation beherrſcht „Warum??“ Sie wollten das Oſterfeſt freundlich begehen und ſchaufelten ſich Gräber zur ewigen Ruhe. —— Heliſehen im Dienſte der internationalen Kriminaliſtik Die moderne Kriminalwiſſenſchaft verſucht, ſich mit dem Problem des Hellſehens auseinanderzuſetzen. In Deutſchland pflegt man ein wenig mit der Achſek zu zucken, wenn ein Menſch mit hellſeheriſchen Fähig⸗ keiten ſeine Dienſte der Polizei anbietet. In Frank⸗ reich, England und Amerika wird dagegen Hellſehen im Dienſte der Kriminaliſtik vollſtändig ernſt ge⸗ nommen. Als vor kurzem der Londoner Rechtsan⸗ walt Philipps ſpurlos verſchwand, wandte ſich die Polizei ſofort an den bekannten Hellſeher J. Sword. Philipps hatte ſich einige Tage vor Weih⸗ machten nach Paris begeben. Seitdem fehlte von ihm jede Spur. Da die Pariſer Polizei nicht feſtſtellen konnte, daß Philipps in Frankreich an Land gegangen war, ſtellte Seottland Yard die Hypotheſe auf, Philipps ſei bereits in London verſchwunden. Der Hellſeher teilte dieſe Meinung nicht, konnte aber nichts Beſtimmtes ſagen. Man gab dem Hellſeher eine Uhr aus Philipps Wohnung. Kaum hatte Sword die Uhr angefaßt, als er in einen Trancezu⸗ ſtand verfiel. Seine hellſeheriſche Fähigkeit ver⸗ mochte aber in dieſe verwickelte Affäre wenig Licht zu bringen. Der Hellſeher erzählte, daß Philipps direkt nach Paris gefahren war und dort der Rache einer Frau zum Opfer gefallen iſt. Sword gab eine ge⸗ naue Beſchreibung dieſer Frau. Kurz nachdem er⸗ hielt Scottland Yard die Nachricht, daß Philipps in Boulogne⸗ſur⸗mer geſehen worden iſt. Man hatte ihn in Verdacht, daß er ein Flugzeug ſtehlen wollte. Philipps oder der Mann, den man für Philipps hielt, machte ſich jedoch rechtzeitig aus dem Staub. Seitdem hat man nichts mehr von dem Rechtsanwalt gehört. Sein Verſchwinden bleibt alſo ein Rätſel, das der Hellſeher nicht aufzuklären vermochte. Der Hellſeher Morand in San Franeiscp, ein Mann, der der Polizei von San Francisco attachiert iſt, hatte vor kurzem dagegen mehr Glück bei der Aufklärung eines Mordes. Ein reicher Bürger von San Franeisco, namens Ralph Elliot, iſt vor kurzem mit einer Schußwunde in der Bruſt in einer Vorſtadtſtraße tot aufgefunden worden. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß Elliot ein Nachtlokal aufge⸗ ſucht hatte. Die Indizien deuteten auf den Inhaber des Nachtlokals, den man unter Mordverdacht ver⸗ haftete. Das Todesurteil ſchien unvermeidlich zu ſein. Im letzten Augenblick wurde der Angeklagte durch Einſchreiten Morands vor dem Tode gerettet. Ein Juſtizmord konnte durch den Hellſeher noch in letzter Minute verhindert werden. Morand be⸗ zeichnete einen Chauffeur als den Mörder. Die Polizei ging dieſer Spur nach und verhaftete den Chauffeur. Nach kurzem Leugnen brach der Mann zuſammen und legte ein ausführliches Geſtändnis ab. Er war Mitglied einer Einbrecherbande, die in Ver⸗ bindung mit Taxi⸗Chauffeuren ſtand. Im Einver⸗ nehmen mit ſeinen Komplicen hatte der Chauffeur Ellivt auf dem Nachhauſewege erſchoſſen, um ihn zu berauben. In Amerika ſind außerdem im Laufe der Jahre mehrere geheimnisvolle Mordaffären durch Hellſeher reſtlos geklärt worden. Der Heuſchreckenkrieg in Aegyplen Der ägyptiſche Landwirtſchaftsmiuiſter Moham⸗ med Paſcha Sarwat ſpielt im Kampfe gegen die Heuſchrecken gegenwärtig die Rolle eines Kriegs⸗ miniſters. Das Haupteinfallstor der gefürchteten Inſekten iſt die Wüſte Sinai. Hier rücken ungeheure Schwärme Heuſchrecken von Arabien her gegen die ägyptiſche Grenze vor. Die Abwehr richtet ſich in der Hauptſache auf dieſe gefährdete Stelle. In der Nähe von El Ariſch iſt ein Trupp von 600 Män⸗ nern damit beſchäftigt, tiefe Gräben aufzuwerfen, an denen die vorrückende Armee der Heuſchrecken auf⸗ gehalten werden ſoll. Die fliegenden Schwärme, die ſich über die Gräben hinwegſetzen, werden allabend⸗ lich in ihrem Ruhelager bei elektriſcher Beleuchtung mit Flammenwerfern vernichtet. Die Abwehr iſt gegenwärtig ſo gut organiſiert, daß man mit Sicher⸗ heit hofft, das Vorrücken der Heuſchrecken durch die Wüſte Sinai aufhalten zu können. Die einzige Ge⸗ fahr beſteht darin, daß ein kräftiger Oſtwind die Schwärme über die Köpfe der Abwehrtruppen hin⸗ weg in das Niltal tragen könnte. Bisher iſt aber der Wind ſtändig von Süden gekommen. das meistgekaufte Bohnerwachs fest und flüssig; weiß und hellgelb, nicht farbend, oder als Bodenbeize(Farbwachs) gelb, braun, rotbraun usw. Für die Güte und Preiswütdigkeit bürgt die Herkunft aus der Sidolfabtik Siegel& Co, Cöln * 1 7777CTCCCCC — 288 . 1e BDI r rr rr r e/. w m · 930 Samstag, den 28. April 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 198 if dis ö Nati Ona l Ih 5 at b 1 Mannheim. Manghelmer Konzertdirektion 5 8 ö 5 kaum Sonntag, den 27. Aprll 1930. ppen, 5 Nach ags Vorstellung Harmonie, D 2, 6 rt 1 N 4 mnes tie n Ein Weiterfoigl Heute Sint rr cht Schauspiel Akten v. Karl Maria Finkelnbur 5 2 8055 egagen 1 9 1 1 5 5 b. den Re bee e Fred Marion Neues Programm 5 Ende gegen Ihr f 7 2 3 „ endete Parspencheloge Der große Lustspielschlager Sie mussen àuf Schönheit der Nustet und egi erung srat Hans Finol 8 8 21 2 g 1 f 0 Karl ders e 9 Sehen 1 auf Qualitäten achten! 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