U 2 Aintine . ll e 5 ddt eee eee 11 ad t e 8 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50 durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 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Trevi⸗ ranus und ſeine Freunde dringen offenbar darauf, da nach der Räumung der Rheinlande die Auflöſung des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete zu erwar⸗ ten iſt. Von Dr. Wirth, der ſich damit einen erwei⸗ terten Aufgabenkreis ſichern wollte, iſt bekanntlich noch im Kabinett Müller angeregt worden, das Mini⸗ ſterium der beſetzten Gebiete in ein Grenzlan d⸗ miniſterium umzuwandeln, ein Projekt, das unter dem wachſenden Zwang zu Erſparniſſen inzwi⸗ ſchen jedoch an Ausſichten ſtark einbüßte. Vielleicht wählt man den Mittelweg in der Form eines be⸗ ſonderen Ausſchuſſes, der in engſter Zuſam⸗ menarbeit mit den einſchlägigen Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Stellen die Oſthilfe in die Praxis zu übertragen hätte. Am Freitag nimmt der Reichstag ſeine Beratungen wieder auf. Seine Tätigkeit in den nächſten zwei Monaten wird ſich faſt ausſchließlich auf die Verabſchiedung des Haushalts 1930 erſtrecken. Der, Notetat läuft am 30. Juni ab. Bis zu dieſem Termin müßte der Regierung alſo das neue Budget bewilligt ſein. Der glatte Ablauf der Etatsdebatte hängt ſehr weſentlich von der Hal⸗ tung der Deu ſchnationalen ab, auf deren Unterſtützung Dr. Brüning auch weiterhin nicht ver⸗ zichten kann. Die deutſchnationale Reichstagsfraktion zieht mit getrenntem Bataillonen in die Schlacht. Der Vorſtandsbeſchluß vom Samstag hat den Keim zu neuen Konflikten gelegt, da die Frak⸗ tionsmehrheit, wie es ſcheint, nicht gewillt iſt, ſich dem Gebot der Parteiführung zu fügen, um dem Kabinett Brüning Oppoſition um jeden Preis zu machen. Die lachenden Erben der Hugenberg⸗ ſchen Politik ſind die Nationalſozialiſten, die zur Zeit in München ihre Reichsführertagung ab⸗ halten. Wie ſtark ſie von dem Zwieſpalt im deutſch⸗ nationalen Lager profitieren, zeigt der Bericht über das Anwachſen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in den einzelnen Gauen. Hiernach beträgt der Ge⸗ ſamtbeſtand zur Zeit rund 250 000 eingeſchriebene Mitglieder. Seit November 1929 ſoll allmonatlich durchſchnittlich ein Zulauf von 20 000 Mitgliedern zu verzeichnen geweſen ſein(). Sentrum und Sozialdemokratie Als den„Prüfſtein für die Ernſthaftigkeit des Verhaltens der jetzigen Regierung“ hat Hugenberg in ſeiner Herforder Rede ihre Einſtellung zur Sozialdemokratie bezeichnet, alſo die Frage, ob ſie in einer neuen Koalition mit den Sozialdemo⸗ kraten landen oder den Kampf gegen ſie ſowohl im Reich wie in Preußen führen werde. Zweifellos hat das Experiment Brünings für das Zentrum vor allem auch den Zweck, dieſer beweglichſten aller Par⸗ teien die Möglichkeit der Rocha de nach beiden Seiten, alſo nicht nur nach links, ſondern auch nach rechts, und damit erneut die Beherrſchung des ge⸗ ſamten politiſchen Kampffeldes zu ſicher n. Inwie⸗ weit dieſes Ziel erreicht iſt, läßt ſich bisher noch nicht überblicken. Seitdem die wohl in einem Teil des Zentrums gehegte Erwartung ſich als irrig erwieſen hat, daß die Sozialdemokraten ſich mit Rückſicht auf die Preußenkvalition von einem allzu ſchroffen Vor⸗ gehen gegen das Kabinett Brüning abhalten laſſen würden, verſtreicht kaum ein Tag, an dem nicht die Preſſe beider Parteien ſich in den heftig ſten An⸗ feindungen ergeht. Damit iſt aber noch keines⸗ wegs geſagt, daß nun auch in Preußen das Zentrum zur Aufgabe der Koalition bereit ſei. Die neuen * Haushalt und Oſtprogramm Zuſammentritt von Reichskabinelt und Reichstag Dr. Curtius in Pforzheim Kritik an der badiſchen Finanzwirtſchaft Eigener Bericht K. F. Pforzheim, 27. April. Fünf Wochen nach dem Parteitag und vier Wochen nach der Kabinettskriſe ſind verfloſſen. Eine lange Spanne Zeit, wenn man lediglich die Kalendertage betrachtet, eine kurze, wenn man ſich die Ueberfülle der Ereigniſſe, zuſammengeballt in dieſe Wochen vor Augen hält. Es konnte daher nicht Wunder nehmen, daß die am Sonntag vom Landesverband Baden der Deutſchen Volkspartei für die Bezirksverbände der Wahlkreiſe 11 bis 22 veranſtaltete Informa⸗ tionstagung in Pforzheim ſich eines Beſuches zu erfreuen hatte wie ſelten. Faſt an 200 Vertreter waren zugegen. Von der Landtagsfraktion waren die Abgeordneten Bauer, Brixner, Mattes, Steinel und Dr. Waldeck vertreten. Eine beſondere Anziehungs⸗ kraft gewann die Tagung durch die Anweſenheit des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius, der ſeinen erſten Beſuch in Baden nach dem Parteitag dazu be⸗ nutzte, um im engeren Kreiſe über die politiſche Lage ein aufklärendes und aufhellendes Referat zu halten. Die Tagesordnung beſchränkte ſich aber nicht auf dieſen Vortrag allein. Sie enthielt auch ein Referat des badiſchen Fraktionsvorſitzenden Dr. Mattes, der einen Rückblick auf die verfloſſene Finanzdebatte im badiſchen Landtag warf. Geleitet wurde die Ver⸗ ſammlung vom ſtellvertretenden Fraktionsvorſitzen⸗ den Abg. Bauer, der eingangs ſeiner Begrüßung des fünfjährigen Jubiläums des Reichspräſidenten gedachte, der durch ſeine vorbildliche Pflichterfüllung gegen Volk und Staat Leitſtern des deutſchen Volkes geworden ſei. Lebhafter Beifall dankte dem Redner für ſeine aus warmem Herzen kommenden vaterlän⸗ diſchen Worte. Sodann ſprach Landtagsabgeoröneter Dr. Mattes über„Finanzprogrammund Finanzwirt⸗ ſchaft in Baden“. In ſeinem Ueberblick über die badiſchen Finanzen ging der Vorſitzende der deutſch⸗ volksparteilichen Landtagsfraktion beſonders auf die Haupturſachen der Finanz⸗ und Wirtſchaftskriſe in Baden ein. Er verwies dabei auf den Rückgang der Steuereinnahmen im allgemeinen und das weitere Steigen der Ausgaben und die Defizitwirtſchaft in den letzten Jahren. Die letzte Konſequenz der Ent⸗ wicklung ſei die, daß durch dieſe Defizite nicht nur eine Verſchuldung herbeigeführt, ſondern auch der Betriebsfonds völlig aufgezehrt worden ſei. Bei der Ausgabenſteigerung verwies Dr. Mattes beſonders auf das Anſteigen der perſonellen Aus⸗ gaben um 4 Millionen Mark, die darin ihre Ur⸗ ſache habe, daß im Aufbau unſerer Beamtenſchaft noch nicht ſtabile Verhältniſſe erreicht ſeien. Als Ur⸗ ſachen für die ſchwebenden Schulden von 40 Millionen gab der Redner die Förderung des Wohnungsbaues durch Staatsanleihen, Aufnahme von Anleihen für Kulturverbeſſerungen, produktive Erwerbsloſenfür⸗ ſorge und Ausbau des badiſchen Straßenweſens an. Das Ziel des badiſchen Finanzminiſters,„kein Defi⸗ zit, Beſeitigung der ſchwebenden Schulden,“ erkannte Dr. Mattes au, kritiſierte aber ſtark, daß zur Er⸗ reichung dieſes Zieles ein unverſtändliches Finanzprogramm aufgeſtellt worden wäre, das das Vertrauen der Bevölkerung zur Regierung erſchüttert habe. In dieſem Zuſammenhang kritiſierte er auch die Behandlung der badiſchen Städte durch die Regierung, die dem verfaſſungsmäßigen Anhörrecht nicht Genüge getan habe. Nach einem Ueberblick über die Etatberatungen im Landtag führte Dr. Mattes den Nachweis, daß auch ohne neue Steuern ein defizitloſer Staatshaushalt hätte erreicht werden können und ohne daß eine Ver⸗ ſchlechterung des Gemeindeanteiles bei den Ueber⸗ weiſungen eingetreten wäre. Da das Veranlage⸗ rungsſoll des Jahres 1929 wie im vorigen Jahre auch wieder 39 bis 40 Millionen Mark erreicht hätte, wäre die Baſis für eine Senkung der Realſteuern durchaus gegeben geweſen. Die von Regierung und Regierungsparteien gefundene Löſung der Finanz⸗ frage bezeichnet der Redner zum Schluß als eine Löſung nach machtpolitiſchen, aber nicht nach ſachlichen Prinzipien. Lebensnotwendig ſei die Zelle des öffentlichen Lebens, die Gemeinde wie das Reich, nicht unbedingt lebensnotwendig ſei die Zwiſcheninſtanz der Länder in der jetzigen Form. Darum verlangte er eine Reichsreform, die zwangs⸗ läufig durch die Lage der Länder, wie Baden, kom⸗ men müſſe. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius gab ſeiner beſonderen Freude Ausdruck, wieder ein⸗ mal im Kreiſe der badiſchen Partei⸗Freunde weilen zu können. In nahezu iſtündigen Ausführungen verbreitete ſich Dr. Curtius vertraulich über die Re⸗ gierungsbildung und die Zukunftsaufgaben der Re⸗ gierung. Seine Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Nach einem gemeinſamen Eſſen wird die Ausſprache eröffnet, an der ſich zahlreiche Redner, vor allem auch aus der badiſchen Wirtſchaft beteiligten. Auf mehrere Anfragen und Vorſchläge ging der Reichsaußenmini⸗ ſter ausführlich ein. Die etwa fünfſtündige Tagung hinterließ bei allen Beſuchern einen ausgezeichneten Eindruck. Dieſe Art der Information der Parteiangehörigen ermöglicht in geradezu vorbildlicher Weiſe die engere politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen dem gewählten Abgeordneten und ſeinen Wählern. Wenn dieſer Ab⸗ geordnete gleichzeitig auch Mitglied des Reichskabi⸗ netts iſt, genießen die badiſchen Volksparteiler einen Vorzug, um den ſie andere Landesverbände beneiden dürften. Etwa Mitte Mai ſoll eine ähnliche Infor⸗ mationstagung für die Wahlkreiſe 1 bis 10 in Horn⸗ berg veranſtaltet werden, zu der ebenfalls der Reichsaußenminiſter ſein Erſcheinen zugedacht hat. Fã VGPCCpdGGCcæ ã ãðéͤTꝓVPcPCCGGGcwcGccccßcßccccCcccccßcßccccccGcccccccccccccccccccccccccccccccccccc Weltausſtellung in Antwerpen Eröffnung durch den König Am Samstag mittag fand die Eröffnung der Weltausſtellung in Antwerpen in dem mit den Flaggen ſämtlicher vertretenen Staaten geſchmückten Feſtſaal der Ausſtellung ſtatt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit hielt der Präſident des Ausſtellungsausſchuſſes, Martougin, eine Rede, in der er darauf hin⸗ wies, daß Belgien die 100⸗Jahrfeier ſeiner Unab hängigkeit durch eine Zwillingsausſtellung begehe die ihren Sitz in Antwerpen und Lüttich habe Lüttich, der Mittelpunkt des belgiſchen Induſtrie gebiets, werde die Fortſchritte der Technik zeigen, Antwerpen habe die Länder zu einer großen Schiff fahrtsſchau eingeladen. Nach ihm ſprach der Miniſter für Arbeit und In⸗ duſtrie, Hymans, der hervorhob, daß die Ausſtel⸗ lung die Wohlfahrt Belgiens zum Ausdruck bringe. Der Miniſter ſprach den Dank der belgiſchen Regie⸗ rung und des belgiſchen Volkes den Völkern aus, die zum Gelingen der Ausſtellung beitrügen. Dar⸗ auf ergriff der König das Wort. Er wies darauf hin, daß 23 Völker mit ihren Erzeugniſſen auf der Ausſtellung vertreten ſeien. Bereits im Jahre 1880, ein halbes Jahr⸗ hundert nach der Unabhängigkeit Belgiens, habe man den bemerkenswerten Aufſchwung Belgiens gefeiert. Damals aber fing dieſer Aufſchwung erſt an. Heute habe ſich das Land dank der außergewöhnlichen Le⸗ genskraft ſeiner Induſtrie, dank der Ausdehnung eines Handels, dank ſeinem Unternehmen auf wirt⸗ chaftlichem Gebiet zum Range einer Großmacht em⸗ norgeſchwungen. Dieſe Ausſtellung gaßte ſich vor⸗ trefflich ihrem Rahmen an. Neben dem bedeutenden Platz, der der flämiſchen Kunſt vorbehalten ſei, werde der Beſucher allen Eroberungen begegnen, die menſchliches Bemühen, von den Wundern der moder⸗ nen Technik unterſtützt, auf den Gebieten der Kolo⸗ niſierung, der Schiffahrt und des Handels vollbrachte. lufgaben der Innenpolitik Die falſche Kriegserklärung Man faßt ſich an den Kopf und kann es nicht glauben, was der Sohn des engliſchen Staatsſekre⸗ tärs Sir Arthur Nicolſon über die letzten Stunden vor der Erklärung des Kriegszuſtandes zwiſchen England und Deutſchland im Jahre 1914 berichtet. Die Nerven aller Beteiligten im Foreign Office waren ſo zum Zerreißen geſpannt, und der geſunde Menſchenverſtand hatte ſich bereits ſo betrübt ent⸗ Fiugzeugabſturz bei Mannheim Iwei Tote Ausführlicher Bericht Beite 3 fernt, daß es vielleicht ſogar daun zu einer ver⸗ ſehentlichen Kriegserklärung gekom⸗ men wäre, wenn auch Deutſchland die Bedingungen des engliſchen Ultimatums angenommen und die belgiſche Neutralität geſchont hätte. Richtiger: Es kamſogar zu dieſer falſchen Kriegserklärung, und nur weil man ihr nachträglich die richtig abgefaßte nachſchicken konnte, wurde vielleicht eine der blutig⸗ ſten und grauſamſten Witze der Weltgeſchichte ver⸗ hindert. Die Mobilmachungstelegramme au die Flotten⸗ befehlshaber und Kommandanten in aller Welt lagen ſeit Jahren in gedruckten Formularen vor, und es brauchte nur mit dem Gummiſtempel der Name des Staates aufgedruckt zu werden, mit dem ſich England im Kriegszuſtand befinden würde. Ebenſo war die Kriegserklärung, die dem deutſchen Botſchafter, dem Fürſten Lichnowſky, überreicht werden ſollte, vorbe⸗ reitet. Und nun kommt das Unglaubliche. Auf Grund einer nervöſen Alarmmeldung wurde dieſe Erklärung verfrüht bearbeitet und überſchickt, zwei Stunden vor Ablauf des Ultimatums und noch ehe ſich tatſſchlich die deutſche Regierung endgültig ge⸗ äußert hatte. Es iſt kaum vorſtellbar, wie die Dinge gelaufen wären, wenn nun tatſächlich Bethmann Holl⸗ weg mit der Stellungnahme zu dem Ultimatum bis zur letzten Minute gewartet und es ſchließlich in einem für England befriedigenden Sinne beantwor⸗ tet hätte. In der Zwiſchenzeit hätte die verſehentlich über⸗ veichte Kriegserklärung ſchon ihre Wirkung tun und den Beginn der Feindſeligkeiten zur Folge haben können. Der Gummiſtempel, der falſche Funkalarm und die zerrütteten, totgepeitſchten Nerven der Haupt⸗ akteure haben in den Schickſalsſtunden unſerer Gene⸗ ration ſicherlich eine allzu reichlich bemeſſene Rolle geſpielt. Man könnte die Dinge nicht glauben, wenn ſte nicht von dem Manne geſchildert würden, der ſelbſt den peinlichen Auftrag ausführen und die falſche Kriegserklärung beim Fürſten Lichnowſkty gegen die richtige eintauſchen mußte. Wie ſehr die Staatsmänner damals am Ende ihrer Nerven waren, geht aus den Einzelheiten der Schil⸗ derungen von Harald Nicolſon hervor. Man gewinnt aus ihnen den Eindruck, daß der deutſche Botſchafter in einem vollkommenen Zuſammenbruch die Kriegserklärung nicht ein⸗ mal ſelbſtggeleſen hat. Sonſt hätte er dieſes hiſtoriſche Dokument doch wohl nicht mit ſo vollkom⸗ mener Gleichgültigkeit wieder aus der Hand gegeben. Ein Gefühl, das irgendwie Aehnlichkeit wit dem Schaudern des Reiters jenſeits des Bodenſees hat, muß einen erfaſſen, wenn jetzt wieder einmal ein Stück von der Faſſade von der Vorkriegsdiplomatie zuſammenbricht, wenn man erkennen muß, an wel⸗ chen dünnen Fäden des Zufalls und der menſch⸗ lichen Schwachheit das Schickſal der Nationen und von Millionen Menſchenleben gehangen hat und an irgend einem Zeitpunkt auch einmal mieder hängen wird. * 2. Seite. Nr. 194 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 28. April 1989 Die deutſchnationale Kriſis Oraßtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. April. Ueber die Vorſtandsſitzung der Deutſchnationalen weiß der„Jungdeutſche“ noch folgende inter⸗ efſante Einzelheiten zu berichten: Die Heftigkeit der Auseinanderſetzungen erreichte ihren Höhepunkt, als von einigen Landes verbands⸗ vertretern der Ausſchluß von jenen 15 deutſch⸗ nationalen Reichstagsabgeordneten gefordert wurde, die der Agrargeſetze wegen für die Regierung ge⸗ ſtimmt hatten, ohne direkt Vertreter landwirtſchaft⸗ licher Bezirke zu ſein. Zu ihnen gehörten u. a. Graf Weſtarp, Wallraf, Dr. von Dryanbder, Dr. Reichert und Dr. Rademacher. Die Lan⸗ des verbände von Mecklenburg⸗Schwerin und Nieder⸗ ſchleſten erklärten ſofort, ſie würden bei Annahme des Antrags geſchloſſen aus der Partei austreten. Da in dieſem Fall ohne Zweifel auch die agrariſchen Abgeordneten die Sezeſſion vollzogen hätten, wurde auf eine Weiterführung der Debatte verzichtet. Wie inzwiſchen bekannt wurde, haben bereits Be⸗ ſprechungen der deutſchnationalen Fraktions⸗ mehrheit über die Entſchließung des Parteivorſtandes eingeſetzt. Es heißt, daß die Erbitterung in dieſen Kreiſen ſo groß ſei, daß Graf Weſtarp von ſeinen Anhängern nur mit Mühe daran gehindert werden konnte, ſeinReichstagsmandat nie⸗ der zulegen um ſich überhaupt aus dem politiſchen Leben zurückzuziehen. Jedenfalls iſt die Fraktions⸗ mehrheit nicht gewillt, ſich dem Diktat des Parteivor⸗ ſtandes zu unterwerfen. Deſſen Aufforderung, unentwegte Oppoſition gegen das Kabinett Brüning zu üben, wird von dem Teil der Fraktion, der das Kabinett unterſtützt hat, auch künftig nicht befolgt werden, ſolange die Poli⸗ tik des Kabinetts den Anforderungen dieſer Gruppe entſpricht, insbeſondere ſoweit es ſich um die Pro⸗ bleme der Landwirtſchaft und des Oſtens handelt. Wie die„D. A..“ mitzuteilen weiß, unterliegt zur Zeit die Frage der juriſtiſchen Nachprüfung, ob nicht die Zumutung, zugunſten ſeines Parteivor⸗ ſttzenden auf die Meinungs⸗ und Gewiſſensfreiheit zu verzichten, überhaupt der Reichs ver⸗ faſſung widerſpricht. Die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ erklärt ſchon heute, ſie vermöge ſich nicht vorzuſtellen, daß die Mehrheitsgruppe auf Grund der Vorſtandsentſchließung von dem einmal als richtig erkannten Weg abweichen werde. Ebenſo äußert die„Kreuzzeitung“ die Befürchtung, daß die in der Entſchließung vorgeſehenen Aus nahme⸗ fälle“ ſehr leicht ſchon in den nächſten Tagen vor⸗ kommen und daß die Geiſter ſich dann erneut ſcheiden könnten. Dieſe Andeutung bezieht ſich offenbar auf die be⸗ vorſtehende Etats beratung. Im Hauptausſchuß des Reichstages, wo die Vorentſcheidungen zu fallen pflegen, iſt das Verhältnis der Regierung zu den Oppoſitionsparteien 15115. Die fünf Deutſchnationa⸗ len geben den Ausſchlag. Hier alſo beſteht ſchön die Möglichkeit, daß die Ausnahmeregel durchbrochen wird. Damit aber wäre der durch die Vorſtands⸗ ſitzung vertagte Konflikt abermals akut geworden. Schweres Eiſenbahnunglück Vier Perſonen ſchwer, ſieben leichter verletzt Telegraphiſche Meldung Berlin, 27. April. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich heute vor⸗ mittag auf der Reinickendorf⸗Liebenwalder Eiſen⸗ bahn, unmittelbar hinter dem Bahnhof Basdorf, ereignet. Infolge falſcher Weichenſtellung ent⸗ gleiſten dort die beiden letzten Wagen eines von Berlin kommenden überfüllten Zuges. Einer der Wagen kippte um, der andere blieb glücklicherweiſe in der normalen Lage ſtehen. Elf Berliner Aus⸗ flügler wurden verletzt, davon vier ſo erheb⸗ lich, daß ſie in das Kreiskrankenhaus Bernau über⸗ geführt werden mußten. Eine ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab die zweifelsfreie Schuld des Bahnhofsvorſtehers Otto vom Bahnhof Basdorf, der nach eigenem Engeſtänd⸗ mis ſich bei der Bedienung der Weiche vergriffen hatte. Graf Zeppelins Englandfahrt Die Fahrt über England Wie im Samstag ⸗Abendblatt noch kurz gemeldet werden konnte, erreichte das Luftſchiff in der dritten Nachmittagsſtunde die engliſche Küſte bei Brigh⸗ ton. Dann fuhr es in Richtung London wei⸗ ter und erſchien kurz vor 4 Uhr über Chiswick, das es in ſehr geringer Höhe mit direktem Kurs auf Wembley paſſierte, begleitet von ſechs Flugzeugen. Etwas ſpäter paſſierte das Luftſchiff Acton und ſetzte ſehr tief fliegend ſeine Fahrt in weſtlicher Rich⸗ tung fort. Rieſige Menſchenmengen in den Straßen beobachteten ſeinen Flug. Es war leicht, die Buch⸗ ſtaben auf dem Schiff zu leſen. Von Wembley aus fuhr das Luftſchiff nach London und befand ſich um.14 Uhr über der Londoner City. Dann drehte es in ſüdlicher Richtung und kreuzte die Themſe, bevor es eine Schleifenfahrt über die St. Pauls⸗Kathedrale machte, worauf es ſeinen Weg nach Cardington fortſetzte.„Graf Zeppelin“ lan⸗ dete um.15 Uhr auf dem Flugplatz Carding⸗ ton, wo Dr. Eckener an Bord genommen 1 5 Um.52 Uhr erfolgte der Aufſtieg zur Rück⸗ ahrt. Ein Gruß an König Georg Warum die Huddersfield⸗Fußballer proteſtieren Die Preß Aſſociation berichtet über das Er⸗ ſcheinen des Luftſchiffes in Wembley noch fol⸗ gendes: Zu Beginn der zweiten Hälfte des Fußballſpieles erſchien plötzlich wie eine große ſilberne Zigarre aus⸗ ſehend, der„Graf Zeppelin“ über dem Stadion, be⸗ gleitet von etwa 12 Flugzeugen. Als ſich das Luft⸗ ſchiff, das das Stadion in langſamer Fahrt paſſierte, ſich unmittelbar über den Köpfen der Spieler und Zuſchauer befand, ging es tief herunter. Die Paſſa⸗ giere, die mit ihren Taſchentüchern aus den Fenſtern des Luftſchiffes eifrig winkten, konnten deutlich ge⸗ ſehen werden. Auch der Name an der Vorderſeite des Zeppelins war gut zu leſen. Die Fläche des „Graf Zeppelin“ war ſo groß, daß ſie faſt das ganze Spielfeld bedeckte. Flaggen flatterten aus dem Schiff und als es die königliche Loge überflog, in der der König und der Herzog von Vork ſaßen, wurde ſie gegrüßt. Der König erwiderte den Gruß. Die Paſſagiere des Luftſchiffes hatten Gelegenheit, einen aufregenden Moment des Spieles zu be⸗ obachten, da gerade, als ſie ſich über dem Platz be⸗ fanden, die Arſenal⸗Mannſchaft angriff und faſt ein Tor erzielt hätte. Langſam fuhr der„Graf Zeppe⸗ lin“ die volle Länge des Platzes von Tor zu Tor ab. Als er über den Türmen des Stadions verſchwun⸗ den und das Surren ſeiner Motore verſtummt war, konzentrierte ſich die Aufmerkſamkeit der Spieler und Zuſchauer von neuem auf das Spiel, die natür⸗ lich eine zeitlang abgelenkt worden war, was einen Teil der Zuſchauer, insbeſondere die von Hud ders⸗ ftelb, deren Mannſchaft noch keinen Torerfolg zu verzeichnen hatte, zu proteſtierenden Rufen Veranlaſſung gegeben hatte. Rückfahrt und Landung Der Rückflug erfolgte etwas nördlicher als der Hinflug, ſodaß u. a. auch Brüſſel überflogen wurde. Am Sonntag morgen um 5 Uhr erſchien „Graf Zeppelin“ über Friedrichshafen, doch beſuchte er vor der Landung noch Vorarlberg und das Säntisgebiet. Die urſprünglich auf 7 Uhr angeſetzte Landung mußte wegen plötzlich auf⸗ tretenden Bodennebels etwas früher erfolgen. Kurz nach 7 Uhr wurde das Luftſchiff in die Halle ver⸗ bracht. Unter den 20 Paſſagieren, die mit dem„Graf Zeppelin“ in Friedrichshafen eintrafen, befand ſich der Direktor der engliſchen Zivilkuftfahrt, Sir Sef⸗ ton Braucker. Insgeſamt betrug die durchflogene Strecke etwa 2000 Km. Die nächſten Fahrten Am Mittwoch findet die bereits gemeldete Paſ⸗ ſagierfahrt in die Schweiz ſtatt. Der Beginn der Südamerikafahrt des„Graf Zeppelin“ iſt nunmehr auf den 18. Mai feſtgeſetzt worden. Pariſer Schimpfkanonade Auch Herr Coty fehlt nicht Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 27. April. Die Aufregung der hieſigen Chauviniſten über den geſtrigen Zeppelinbeſuch hat ſich noch nicht ge⸗ legt. In die aufrichtige Begeiſterung der Pariſer Bevölkerung miſcht ſich wie ein greller Mißton ein fürchterliches Schimpfen der Ueberpatrioten, die den Beſuch des Luftſchiffes über Paris als eine „Beleidigung“ und eine„Taktloſigkeit“ zu brand⸗ marken ſuchen. An den Luftfahrtminiſter wurde von einer Sektion der Patriotenliga en gepfeffertes Proteſtſchreiben wegen des Zeppelinfluges durch Frankreich gerichtet, das der ſchlimmſten Haß⸗ pſychoſe entſprungen zu ſein ſcheint. Dieſe patrio⸗ tiſchen Schreier werden heute ſekundiert von dem „Ami de Peuple“, des Parfumfabrikanten Coty, der ihnen das Kompliment macht, die Lektüre dieſes Pro⸗ teſtſchreiben erleichtere alle„vornehmen Herzen“. Ein Taktfehler werde von den Franzoſen mehr empfunden als ein Fehler ſchlechthin, meint„Ami de Peuple“. Wenn viele von ihnen geſtern den Zeppelin während ſeines Fluges über Paris nicht ausgepfiffen hätten, ſo ſeien ſie heute zu der Bemerkung berechtigt, daß man die Pariſer, die ſich noch an die Schrecken des Krieges und ſeiner Menſchenopfer erinnern, von dieſem Schauſpiel hätte verſchowen ſollen. Die damit begangene Taktloſigkeit laſſe ſich durch das wiſſen⸗ ſchaftliche Intereſſe, das der Zeppelinflug bedeutet, nicht beſeitigen. Das Coty⸗Blatt übertrifft ſich jedoch ſelbſt, wenn es Briand dafür verantwortlich macht, daß der Zeppelin dieſen bei den franzöſiſchen Patrio⸗ ten Anſtoß und Entrüſtung erregenden Flug über Paris ausgeführt hat. Das Blatt ſchreibt folgendes: „Man muß zugeben, daß zwiſchen dem höchſt be⸗ denklichen Zeppelinflug und zwiſchen der Politik, die man uns ſeit einigen Jahren vorſetzt, ein ur⸗ ſächlicher Zuſammenhang beſteht. Wenn Briand von der Natur eine andere Begabung erhalten hätte, als nur Intrigenkünſte, ſo hätte er geſtern den Zeppelin ſelbſt ſteuern(ö) können, ohne damit jemand in Erſtaunen zu ſetzen. Wenn unſer Land nach dem Siege ſozuſagen alles preisgegeben hat, wenn ſeine Reparationsanſprüche faſt auf Null redu⸗ ziert wurden, wenn Frankreich dazu gebracht wurde, die frühere Rheinlandräumung zuzugeſtehen, durch die unſere Grenze von jedem Schutz entblößt wird, unter ganz ähnlichen Umſtänden das Saarland preis⸗ gegeben u. Polen ſeinem Schickſal zu überlaſſen, wenn Frankreich politiſch faſt iſoliert wurde, trotz aller ſeiner Opfer, ſo rührt das nur davon her, daß Briand die Locarnopolitik ſchon auf dem Lan d⸗ wege in Frankreich eingeführt hat! Geſtern hat er ſie auf dem Luftwege bei uns ein⸗ geführt. Der Zeppelin hat uns einen Beweis für die Expanſionskraft des Deutſchen Rei⸗ ches() vor Augen geführt. Er hat in praktiſcher Weiſe gezeigt, was das konſtruktive Genie Deutſch⸗ lands zu ſchaffen imſtande iſt und hat uns daran er⸗ innert, daß die Mechanik von Locarno ſich unerbitt⸗ licher weiter dreht. Für jeden Geiſt, der noch einer Ueberlegung fähig iſt, bedeutet der Zeppelin nicht nur ein Lenkballon, ſondern ein Symbol.“ Bei dem Coty⸗Blatt ſcheint wirklich eine erheb⸗ liche Gehirnverſtaubung eingetreten zu ſein. Veſuch in Oberammergau Drahtbericht unſeres Berliner Büros Wie ſich die„Deutſche Augemeine Zeitung“ aus München berichten läßt, wird das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ bei der Erſtaufführung der Oberammer⸗ gauer Paſſionsſpiele dem Dorf ſomie den bayert⸗ ſchen Alpen und den Königsſchlöſſern einen Beſuch abſtatten. Die Fahrt iſt für den 10. Mai, den Tag vor Beginn der Feſtſpiele, in Aus⸗ ſicht genommen, an dem man den Zuſtrom der Gäſte aus aller Welt erwartet. Man rechnet mit 320 000 Beſuchern, wobei das Inland einſchließlich Deutſch⸗ öſterreich und das Ausland mit je 50 Prozent vertre⸗ ten ſein dürften. Vadiſche Landwwirtſchaſtskammer Am Samstag beſchäftigte ſich die Vollverſammn lung mit der landwirtſchaftlichen Unfallverſicherung. Geheimrat Kñamm Karlsruhe gab als Referent einen Einblick in die organiſatoriſche Entwicklung der Badiſchen Landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft. Er führt den Grund auf die außerordentlich geſtiegenen Aufwendungen und das ſtarke Anwachſen der Umlage, auf die keine Rückſicht auf die wirtſchaft⸗ liche Lage nehmende hemmungsloſe Ausdehnung der reichsgeſetzlichen Sozialgeſetzgebung und auf die Rentenbegehrlichkeit zurück, die keine Rückſicht auf die Belaſtungen der Berufsgenoſſenſchaft auf Pflicht und Gewiſſen kenne. Die Badiſche Landw. Berufsgenoſſen⸗ ſchaft befleißigt ſich, ſo einfach und ſparſam wie mög⸗ lich zu arbeiten. Bei 685 000 Verſicherten fällt auf Kopf und Jahr ein Enutſchädigungsaufwand von 8,50 RM., bei der Krankenverſicherung kommt im all⸗ gemeinen der 10fache Betrag in Frage, aber auch die In validenverſicherung beanſpruche eine hohe Quote. Der Mitberichterſtatter Kreisrat Hemherger⸗ Oberſcheidental dankte dem Vorſtand der landwirt⸗ ſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft, daß er dem Mini⸗ ſterium gegenüber in einer Denkſchrift mit rück⸗ ſächtsloſer Offenheit die Schäden und Mängel klargelegt habe. Die Beträge ſeien neben der Steuer und Umlage faſt nicht mehr tragbar. Präſtdent Schill vom Badiſchen Bauernverein vertrat die Forderung, die Unfallverſicherung auf das richtige Maß, das heißt auf ihren ureigenen Zweck zu⸗ rückzuführen, nur die ſchweren Unfälle zu enk⸗ ſchädigen. Schließlich wurde mit übergroßer Mehrheit ein Antrag angenommen, wonach die Vollverſammlung von den Vorſchlägen des Vorſtandes der Bad. land⸗ wirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft Kenntnis wimmt 1185 ihnen beipflichtet, insbeſondere dem Vorſchlage er Abſchaffung der ſog. kleinen Renten bis zu 25 v. H. einſchließlich. Die Vollverſammlung glaubt weiter, daß die Abſtoßung der gemiſchten Be⸗ allgemeine Abſchaffung der Unternehmerverſicherung lehnt ſie dagegen ab. Es folgte die Berichterſtattung über die Verſchuldung der badiſchen Landwirtſchaft. Referenten waren Dr. Schloſſer⸗Karlsruhe und Direktor Fülle r⸗Karlsruhe, die ihren Ausführun⸗ gen die aus der Denkſchrift der Regierung bekannten Annahme fanden dann die Anträge, die ſich auf Ah⸗ machungen zur techniſchen Förderung der Landwirt⸗ ſchaft und auf Abſchluß eines Vertrages zwiſchen Staatsregierung und Deutſcher Hagelverſicherungs⸗ geſellſchaft für Gärtnereien zwecks Uebernahme der Hagelverſicherung von Obſtanlagen beziehen. Ferner wurde ein Antrag angenommen, worin die Regie⸗ rung dringend erſucht wird, jeden Antrag auf Er⸗ laſſung des Milchzolles für Milch nach Ba⸗ den entgegenzutreten, da die Landwirtſchaft in der Lage ſet, die notwendige Friſchmilch für die Ver⸗ ſorgung fämtlicher badiſcher Städte reſtlos aufzu⸗ bringen. Endlich will man im Benehmen mit den wirtſchaftspolitiſchen Orgauiſationen bei der Reichs⸗ regierung dahin vorſtellig werden, daß die Schlacht⸗ viehmärkte allgemein nicht am Montag, ſondern an einem anderen Wochentag abgehalten werden. Weitere Anträge, die ebenfalls faſt einſtimmige Annahme fanden, verlangen die Kündigung des deutſch⸗italieniſchen Handelsvertra⸗ ges und Schaffung beſſerer Lebens bedingungen für den heimiſchen Obſt⸗ und Gartenbau, ferner Erhößh⸗ ung des Kartoffelzolles vom 1. 4. bis 1. 8. auf 10 RM. je Doppelzentner und Kündigung der mit den Ver⸗ tragsländern beſtehenden Verträge, ſowie Erhöhung des Schutzzolles auf Tabak von 80 auf 130 Mk. je Dz. Damit war die diesjährige Hauptverſammlung beendet. * Steuerermäßigung in Frankreich. Kammer und Senat haben ſich in der Samstagnacht endgültig über die Steuerſenkungs⸗ und Sozialverſicherungsvor⸗ lagen geeinigt. Dieſe ſind damit endgültig verab⸗ ſchiedet. Das Parlament ſſt bis zum g. Juni in die Ferien gegangen. „Die Mitſchuldigen“„Der zerbrochene Krug“ Man ſollte mit dem Wort„klaſſiſch“ etwas vor⸗ ſichtiger ſein; es iſt nämlich für manche Leute ein Grund, das Theater zu meiden. Klaſſiſcher Luſtſpiel⸗ abend,— da geht Madame nicht gern hin, gibt die Karte lieber einer guten Freundin und leitet das Wochenende mit einem bißchen Jazzmuſik ein. Mit Verlaub, ſo klaſſiſch iſt der Abend gar nicht. Das Stück von Goethe, das da plötzlich wieder in den Spielplan hineinkam, ftammt aus einer Zeit, in der der ſpätere Dichter der Iphigenie noch ein recht ausgelaſſener Studioſus war, und der Name Kleiſt figuriert eigentlich nur deshalb unter den„Klaſſi⸗ kern“, weil einige Verlagshäuſer ſeine Werke mit dieſer Bezeichnung herausgegeben haben. Vornehm⸗ lich zu Geſchenkzwecken. Und dabei war dieſer wilde Kleiſt gerade das, was der Herr Geheimrat von Goethe nicht als klaſſiſch gelten laſſen wollte, viel⸗ leicht, weil es ihn ein wenig zu ſehr an ſeine eigene tolle Jugendzeit erinnerte. Davon gab es am Samstag eine nicht gerade ſehr erfreuliche Probe. Die„Mitſchuldigen“ ſind ein durchaus zeitbedingtes Stück. Sie paſſen in die Nähe von Figaros Hochzeit, ſo daß man von einer Ergän⸗ zung des Opernſpielplans ſprechen kann, dſe dieſer— allerdings nicht durch das Schauſpiel— auch wirklich dringend nötig hat. Wenn es am Schluß des Stücks heißt, daß für diesmal alle ungehangen bleiben, ſo paßt das auch auf den„Figaro“, wo die Perſonen der Handlung ebenfalls noch recht glimpflich wegkom⸗ men, obwohl es auch da eine ganze Reihe von Mit⸗ ſchuldigen gibt. Wie die Oper Mozarts— das Stück von Beau⸗ marchais, von dem ſte ausgeht, iſt wenige Jahre nach Goethes„Mitſchuldigen“ geſchrieben— ſo zeigt auch das Luſtſpiel Goethes die Kehrſeite des 18. Jahr⸗ Bunderts, die innere Aufwühlung, das Chaotiſche, das ſich unter dem Puder und der Perücke verbarg. Deshalb iſt das Stück auch nur zum Schein ein Luſt⸗ ſpiel; Goethe ſelbſt hat davon geſagt, daß es zwar im einzelnen ergötze, bei der Vorſtellung aber im Ganzen ängſtige. Kann es dieſe Wirkung heute noch haben? Wohl kaum. Man iſt heutzutage andere ängſtigenden Dinge auf der Bühne gewöhnt. Zu einer Zeit, in der die Geſellſchaftskritik in der Art Ibſens Mode war, hat man noch ein gewiſſes Ver⸗ ſtändnis für dieſen nicht gerade ruhmreichen Zweig der Goetheſchen Dramatik gehabt; damals erſchien das Stück zum letzten Mal auf der Mannheimer Bühne. Vor einem Menſchenalter! Gegen⸗ wärtig hat es kaum einen Sinn mehr, es zum Aus⸗ füllen eines Theaterabends hervorzuholen. Seine Perücke, die Versform des Alexandriners, iſt gar zu verſtaubt, und ſeine Schminke, die Geſtaltung der Charaktere, bleibt ganz ebenſo eine von den Franzo⸗ ſen entlehnte Manier, für die man kein Verſtändnis mehr aufbringen kann. Das Nationaltheater hat gegenüber Goethe ganz andere Ver⸗ pflichtungen, und wir wollen nicht zu den Mit⸗ ſchuldigen gehören, die verſäumt haben, daran zu erinnern. Die Aufführung hatte der Spielleiter Dorn⸗ ſeiff höchſt ſorgfältig vorbereitet. Die Reime waren blank geputzt und das Ganze in einen Rah⸗ men hineingehoben, der aus den Mitſchuldigen faſt Brucknerſche Verbrecher gemacht hatte, wenigſtens was den zweiſtöcktgen Bühnenaufbau angeht. Darin bewegten ſich die Darſteller mit echtem Sturm und Drang. Zumal die beiden Rivalen: der revolutionierende Söller Birgels mit ſeinen Schulden und Reden wie Figaro; eine konſequent durchgeführte Leiſtung mit ſtarkem Auftrieb und ſicherſter Führung der Sprache in den techniſch ſehr ſchwierigen dialogiſchen Einwürfen bei dem neben⸗ buhleriſchen Terzett. Muſil war ein ſchwärmeriſch verliebter Alceſt, dem Goethe ſo manches eigene Be⸗ kenntnis aus feiner damoligen Liebeszeit anver⸗ war. traut hat. Ebenſo glaubhaft erſchien Eliſabeth Stielers Sophie in deren Rolle gewiß ein paar Erinnerungen an das Wirtstöchterlein nachwirken, das Goethes Leipziger Liebſchaft war. Hans Godek ſpielte den Wirt mit einer Charakteri⸗ ſierung, der ein wenig Wilhelm Buſch betigemiſcht Nach ſolchen literariſchen Zeugniſſen aus dem 18. Jahrhundert müſſen die Wirte damals äußerſt neugierige Menſchen geweſen ſein. Bei der Zuſpitzung der Dialoge begann das Publikum einigermaßen in Kontakt mit dem Stück zu kommen, das dank der lebendigen Darſtellung einen anerkennenden Epilog in reichem Beifall fand. . Das Stück Goethes hat drei Akte, aber man ſpielte es am Samstag in einem fort durch. Als Goethe den„Jerbrochenen Krug“ auf die Weimarer Hofhühne brachte, führte er ihn in drei Akten auf. So wenig Verſtändnis hatte der klaſſiſche Geiſt Weimars für den Realismus Kleiſts. Aber das war ein klaſſiſcher Luſtſpielabend. Das Nationaltheater darf dagegen dieſe Auffüh⸗ rung wirklich klaſſiſch nennen im Sinn eines Muſter⸗ beiſpiels lebendiger Theaterkunſt. Selten kann man das Mannheimer Publikum ſo vergnügt ſehen, wie es am Samstag abend dieſem Stück folgte. Es war in einer freudigen Spannung, trotzdem doch ſo mancher weiß, wie das Stück ausgeht, ja vielleicht gerade mei ler es weiß. Das macht die eigentliche Wirkung des echten Theaterſtückes aus: daß wir zwar nicht Mitſchuldige, aber Mitwiſſende ſind, und nun die ganze Sache gleichſam von einer höheren Warte aus an uns vorüberziehen laſſen können. Dabet zeigt es ſich, wie der Auſbau des Stückes dazu bei⸗ trägt, öͤie Teilnahme an den Vorgängen immer mehr zu ſteigern. Der Regiſſeur Dornſeiff hatte vor allem für einen zweckmäßigen ſzeniſchen Rahmen geſorgt. Für einen Wintertag lag zwar ein bißchen viel Sonne über der Szene, aber das ganze Bild atmete eine friſche Realiſtik, gewürzt mit einigen ſehr geſchickt und unaufdringlich unterſtrichenen Einzelheiten, zu denen nicht zuletzt der dominierende Kachelofen ge⸗ hörte, an dem die Kleider des ſeltſamen Dorf⸗Don⸗ Juaus trockneten und dabei zu einer poſſierlichen Szene beim Herannahen des Gerichtsrats Anlaß gaben. Und in dieſem Rahmen nun Ernſt Laugheinzl Er hat hier noch ſeinen Datterich übertroffen. Es wird nicht viele Schauſpieler in Deutſchland geben, die ihm dieſen Adam nachſpielen. Jeder Augenblick war mimtiſch ausgefüllt. Dem Lügneriſchen war die andere weſentliche Eigenſchaft des argen Richters mit höchſter Kunſt beigemiſcht: die Dummheit, die in dieſem Fall ebenſo unverzeihlich iſt. Man muß ſehen, wie dieſer Schlauberger, der im Grunde doch ein Tölpel iſt, ſich immer wieder herauszuwinden verſucht, wie ſeine Stimme jede Phaſe des Prozeſſes malt, wie ſie triumphiert, wenn der Verdacht ſich entfernt, wie ſie klein und wimmernd wird, wenn er wieder bedenklich nahe rückt. Das iſt alles von einer ausgeſuchten Feinheit der Wiedergabe. Dabei nimmt man weder Partei für, noch wider dieſen Dorfrichter. Man geht mit der Sache; und das iſt ſeine ſtärkſte Wirkung. Dieſe meiſterhafte Leiſtung iſt umgeben von einer Reihe guter Darſteller. Lene Blankenfeld gibt die Marthe mit vorzüglicher Charakteriſierung der eigenſinnig auf ihrem Recht beſtehenden Bauersfrau, für die mit dem Krug ihre gauze Welt zerbrach. Karl Marx macht aus dem Gerichtsrat eine feine Cha⸗ rakterfigur, die wirklich einem alten Genrebild ent⸗ ſtiegen zu ſein ſcheint.(Wie die Idee zu dem Stück) Annemarie Schradiek und Erich Mu fil ſind ein trefflich gezeichnetes Liebespaar. Nur der Licht von Hans Simshäuſer will nicht recht in das Ganze paſſen. Julie Sanden gibt mit der ihr eigenen Sicherheit die Frau Brigit!e, und die behende Helene Leydenius ſei mit der anſtelligen Trude Hoch aus dem Geſinde des Dorfrichters genannt. Der Beifall war ſehr reich und herzlich, ſo daß auch der Spielleiter neben Langheinz und den übrigen für die ſtarke Anerkennung danken konnte. Dr, K. triebe aus der Verſicherung hinzukommen müſſe, die Erhebungen zugrunde legten. An die Vorträge knüpfte ſich eine längere Ausſprache. Einſtimmige ese. eee ers 22 1 1 „ A ˙·1ma C ˙ mA—ܼ⅛.ʒA!.. ² A]«rl•ͤů— R ferent klung oſſen⸗ ntlich achſen ſchaft⸗ g der die uf die t und oſſen⸗ mög⸗ t auf von m all⸗ ch die Juote. ger⸗ wirt⸗ Mini⸗ ü ck⸗ und ſeien igbar. zerein if das ck zu⸗ ent⸗ it ein tlung Jand⸗ immt chlage rung Be⸗ e, die rung 1 r — Montag, den 28. April 193 Neue Mannheimer Zeitung[(Morgen⸗ Ausgabe 3. Sekte. Nr. 194 Städtiſche Nachrichten Der„weiße Sonntag“ zntſchädigte in vollem Maße für die naßkalten Oſter⸗ feiertage. Man fühlte ſich geſtern völlig in den Sommer verſetzt. Die Sonne meinte es ſo gut, daß man ſich in den Mittagsſtunden bei einem Spazier⸗ gang durch die Anlagen, in denen ſich infolge der wiederholten Regenfälle in der vergangenen Woche die Vegetation mächtig entwickelt hat— man ſieht es förmlich wachſen— in leichter Kleidung am wohl⸗ ſten fühlte. In der ſechſten Nachmittagsſtunde zeigte das Thermometer auf dem Paradeplatz noch 23 Grad Celſius an. Waren ſchon vormittags die Anlagen, vor allem Wald⸗ und Luiſenpark, ſehr belebt, ſo brachte der Nachmittag ungezählte Tauſende auf die Beine. Auch die Reſtaurationsgärten kamen diesmal vollauf auf ihre Rechnung. Im Friedrichspark, der wieder eine wirkliche Augenweide für jeden Na⸗ türfreund iſt, konnte das gutbeſuchte Nachmittags⸗ konzert zum erſtenmale ungeſtört im Freien abge⸗ halten werden. Als die Sonne glutrot im Weſten verſchwand, zogen von Oſten Gewitterwolken herauf, die es aber bei einem bald wieder aufhörenden Tröp⸗ feln bewenden ließen. Am meiſten werden ſich die vielen Erſtkommunikanten über das herrliche Wetter an dem für ſie ſo bedeu⸗ tungsvollen Tage gefreut haben. Lachender Sonnen⸗ ſchein geleitete ſie mit ihren Angehörigen zum Got⸗ teshaus, die Mädchen in feſtlichem Weiß mit dem Blumenkränzchen im Haar, die Knaben in ſeierlichem Schwarz, aber alle mit der mächtigen Kerze, dem Symbol des Tages. Wie uns amtlich mitgeteilt wird, war auf der Hauptbahn der Fernverkehr im allgemeinen mäßig, der Ausflugsverkehr ziemlich lebhaft; er entſprach jedoch bei weitem nicht den auf das ſchöne Wetter ſich ſtützenden Erwartun⸗ gen. Der Stadtbeſuchs verkehr hielt ſich in normalen Grenzen. Die Nebenbahnen hatten ebenfalls einen ſehr lebhaften Verkehr in die Baum⸗ blüte an der Bergſtraße und in der Pfalz aufzu⸗ weiſen. Ausſtellung in der Gewerbeſchule Am Samstag nachmittag wurde in der Gewerbe⸗ ſchule 1(C 6) eine von der Handwerkskammer Mann⸗ heim veranſtaltete Ausſtellung von Geſellen⸗ ſtücken eröffnet, die dem Beſchauer zeigen ſoll, welch große Sorgfalt auf die Heranbildung leiſtungsfähiger Handwerker verwendet wird. Der Eröffnung wohn⸗ ten die Vertreter der Behörden und die Obermeiſter der Handwerkerinnungen bei. Die Handwerkskam⸗ mer war durch ihren Präſidenten, Stadtrat Groß, und das Badiſche Landesgewerbeamt durch Regie⸗ rungsrat Vollmer vertreten. Die Ausſtellung hat den Zweck, einen Ueberblick über den Stand der hand⸗ werklichen Ausbildung zu geben, die Ausſteller durch Auszeichnungen anzuſpornen, au ihrer fachlichen Ausbildung weiterzuapbeiten, und ſchließlich, dem m zu zeigen, wie das Handwerk beſtrebt iſt, en Markt durch Lieferung von Qualitätsarbeit zu halten und zurückzuerobern. Im erſten Saal ſehen wir die Arbeiten der Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, der Spengler, Schmiede und Steinbildhauer, im zweiten die der Mechaniker, Ma⸗ ſchinenſchloſſer, Optiker, Orgelbauer, Maler, Lackie⸗ rer und Vergolder. Der dritte Saal zeigt die Ar⸗ beiten der Graphiker, Buch⸗ und Steindrucker, Buch⸗ binder, Photographen, Schneiderinnen, Putzmacherin⸗ nen und Weißnäherinnen, Friſeure, Schuhmacher, Sattler und Polſterer, der vierte die der Schreiner, Zimmerer, Wagner und Küfer. Der fünfte Saal iſt der Ausſtellung prämiſerter Entwürfe des vom Ba⸗ diſchen Landesgewerbeamt veranſtalteten Möbel⸗ Wettbewerbes eingeräumt. Die Ausſtellung der Geſellenſtücke iſt in dieſem Jahr beſſer beſchickt als im Vorjahre, aber immer noch ſchlechter als in früheren Jahren. Der Grund dafür iſt in der 3½ jährigen Lehrzeit zu erblicken. Die Lehrlinge lernen im Herbſt aus und die Geſellenſtücke werden entweder verkauft oder in Gebrauch genommen. In dieſem Frühjahr haben— ohne die Lehrlinge im Nahrungsmittelgewerbe etwa 1500 Lehrlinge die Geſellenprüfung abgelegt. Von dieſen haben 310 ausgeſtellt, die die Prüfung mit ſehr gut oder gut beſtanden haben. Aus Mann⸗ heim ſind 197 und aus den Landbezirken 113 Aus⸗ ſteller, die in der Mehrzahl in Handwerksbetriebsn, zum kleineren Teil auch in Fabrikbetrieben gelernt haben. Mit einem 1. Preis wurden 38 Ausſteller, mit einem 2. Preis 232 Ausſteller bedacht, 34 erhiel⸗ ten ein Diplom. Die Preiſe beſtehen diesmal aus Büchern; für ganz beſondere Leiſtungen wird eine Studienfahrt nach München geboten. Die Prämi⸗ ierung der von den Prüflingen der Maler⸗Innung Mannheim ausgeſtellten Stücke mußte ausgeſetzt werden, weil die Prüfung noch nicht beendet iſt. Die Ausſtellung, die ſich ſchon am Sonntag vor⸗ mittag eines guten Beſuches zu erfreuen hatte, iſt auch noch am Montag bei freiem Eintritt ge⸗ öffnet. el. * Die neuen Löhne im Maßſchneidergewerbe. Bekanntlich haben die in Berlin gepflogenen Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Allgem. Deutſchen Arbeitgeber⸗Verband für das Schneidergewerbe und den drei Gehilfenverbänden zu einer freien Verein⸗ barung geführt. Das neue Lohnabkommen ſieht für Mannheim, das der zweithöchſten Städte⸗ gruppe angehört, einen Spitzenlohn von 1,12/ vor. Nach der Vereinbarung werden die Lohnſätze von 0,7/ und darüber um 3 Pfg., die Lohnſätze unter %7„ um 2 Pfg. und die der Zuarbeiterinnen in der Damenſchneiderei um 1 Pfg. erhöht. Das Ab⸗ kommen tritt rückwirkend mit dem 13. April in Kraft und iſt mit vierwöchiger Friſt und einwöchiger Voranzeige zum Monatsſchluß erſtmalig zum 28. Februar 1981 kündbar. Eine ähnliche Vereinbarung iſt für die Damenſchneiderei getroffen. * Eigentümer geſucht. Beim Fundbüro des Be⸗ kirksamts wurde eine Kiſte mit Roſinen(1275 Kilo) abgegeben, die vermutlich von einem Diebſtahl her⸗ rühren dürfte. Abholung kann durch den Empfangs⸗ n während der Dienſtſtunden federzeit er⸗ olgen. Abſturz eines Mannheimer Flugzeugs Führer und Begleiter tot Das Flugzeug zertrümmert Der Badiſch⸗Pfälziſche Luftfahrt⸗ verein iſt am Samstag von einem Unglück be⸗ troffen worden, das weit über die luftſportlichen Kreiſe hinaus herzliche Teilnahme hervorgerufen hat. Gegen halb 6 Uhr ſtürzte ein Klemm ⸗ Daimler⸗Zweiſitzer(D 1824, Typ Klemm I. 26, Ila) in nächſter Nähe des Neuoſtheimer Flugplatzes kurz vor der Landung am Neckarufer a b. Während der Führer, der 31 Jahre alte Gewerbelehrer Diplom⸗Ingenieur Wilhelm Waldvogel, auf dem Wege zum Krankenhaus den erlittenen Verletzungen erlag, wurde der Begleiter, der Schloſſer Friedrich Rüdel von hier, I 6, 11 wohnhaft, tot ans den Trümmern des Flugzeuges ge⸗ zogen. Wie ſich das Unglück ereignete Der herrliche Nachmittag war für Rundflüge über die Stadt Mannheim und ihre im Frühlingsſchmuck prangende Umgebung wie geſchaffen. Deshalb ſtieg in Anweſenheit eines zahlreichen Publikums, das ſich vor dem Flugplatz⸗Kaſino in der warmen Sonne ſehr wohl fühlte, auch der neue Klemm⸗ Daimler⸗Zweiſitzer, der erſt vor einigen Tagen von der Prüfſtelle des Reichsverkehrsminiſteriums ab⸗ genommen worden war, zu einem Zehn minuten⸗ flug auf. Gewerbelehrer Waldvogel, der den Sportfliegerſchein Klaſſe A ſeit Oktober 1929 beſaß und als einer der fähigſten Flieger der Motorflug⸗ abteilung des Vereins galt, ſteuerte das Flugzeug zum zweiten Male. Der 35jährige Begleiter Rüdel, einer der geſchickteſten Konſtrukteure der Motorflug⸗ abteilung, hatte für den Verein ein Flugzeugmodell zu Unterrichtszwecken hergeſtellt und infolgedeſſen die Erlaubnis zu einem Freiflkug erhalten. Ein tragiſches Geſchick wollte es, daß er von dieſem Flug nicht mehr lebendig zum Start zurückkehren ſollte. Die eleganten Runden des Apparates erregten allgemeine Bewunderung und wurden mit großem Intereſſe verfolgt. Niemand zog auch nur im Ent⸗ fernteſten ein Mißgeſchick in den Bereich der Möglich⸗ keit. Gegenüber der Ilvesheimer Brücke über dem Neckarkanal ſetzte plötzlich der Abſturz in ungefähr 50 Meter Höhe ein. Waldvogel, der offenbar über dem Flugplatzkaſino noch eine Runde fahren wollte, merkte zu ſpät, daß er zu wenig Fahrt beſaß. Er verſuchte, wie der ſportliche Ausdruck lautet, die Maſchine„abzu⸗ ſchmieren“, indem er ſie auf den Kopf ſtellte. Es war zu ſpät. Der Apparat, der ſich nicht mehr abfangen ließ, weil das Luftkiſſen unter ihm nicht mehr ge⸗ nügte, ſtürzte in ſteilem Schrägflug auf die linke Uferböſchung des Neckars. Als die entſetzten Zuſchauer an die Unglücksſtätte gelangten, bot ſich ihnen ein erſchütternder Anblick. Der Propeller hatte ſich tief in die ſteinige Ufer⸗ böſchung gebohrt. Die Tragflächen waren in Fetzen verwandelt, der Rumpf ſtark beſchädigt. Nur der Schwanz hatte nichts abbekommen. Ums Haar wären noch mehr Opfer zu be⸗ klagen geweſen, da an der Stelle, an der das Flugzeug in Trümmer ging, kurz vorher noch ein Mann mit ſeinem Sohne geſeſſen hatte. Bleich, an allen Gliedern zitternd, ſtanden Beide da und beobachteten die Ber⸗ gung der Verunglückten. Jungflieger verbrachten die Reſte des Flugzeuges in die Halle auf dem Flug⸗ platz. Wilhelm Waldvogel, in dem Oberinſpektor Waldvogel, der Leiter der hieſigen Kriminalpolizei, das einzige Kind verliert, konnte am Oſterdiens⸗ tag ſeinen 31. Geburtstag feiern. Er war mit einer jungen Dame vom Lindenhof, wo er bei dem Vater wohnte, verlobt. Die Braut, die vor dem Flugplatz⸗ Kaſino die Rückkehr des Verlobten erwartete, war infolgedeſſen Augenzeugin des Abſturzes. Wir ſpre⸗ chen den Hinterbliebenen unſere ganz beſondere Teil⸗ nahme aus. Rüdel hinterläßt eine Witwe. Die Ehe war kinderlos. Ein Augenzeuge ſchildert Der herrliche Frühlingstag lockt viele ſonne⸗ durſtige Menſchen auf den Flugplatz. Frohe Ge⸗ ſpräche an den weißen Tiſchen. Die erſten Eisportio⸗ nen, die man ſich in dieſem Jahr im Freien geneh⸗ migt. Kinder ſpielen im Sand. Sehnſüchtig ſchaut man den ſilbernen Rieſenvögeln nach, die ſich ſtolz wie Pfaue im Sonnenglaſt wiegen. 5 Der Eine macht halsbrecheriſche Sturzflüge. Man fühlt etwas Unbehagen und iſt froh, wie er herunter iſt. Am Tiſch nebenan nimmt er Platz; ein Herr und eine Dame ſitzen da. Wie man ſpäter hört, ſeine Braut. Der Freund will mit aufſteigen. Die Dame bleibt bei den Mänteln und den halb⸗ geleerten Gläſern. Die Freunde ſind ja in fünf kur⸗ zen Minuten zurück. Jetzt ſind ſie gerade über uns. Eine Sekunde ſpäter— ein furchtbarer Aufprall, ein Auf⸗ ſtöhnen der Menſchen, ein ſinnloſes Davonhaſten der Menge. Eben noch bei friedlich⸗fröhlichem Geſpräch, iſt alles entſetzensſtarr. Ein paar Ruhige, Beſon⸗ nene bleiben ſitzen, blaß, benommen, aber doch klug genug, den allgemeinen Wirrwarr nicht vergrößern zu wollen. Was die Eltern mit Kindern auf den Armen bei dem unglückſeligen Schauſpiel zu ſuchen haben, das weiß Gott. Die Neugierde ſiegt leider über jedes andere Gefühl, das zu Vernunft und Ruhe, gerade dem ſenſiblen Kind gegenüber, rät. Feuerwehr und Sanitätsauto waren raſch zur Stelle. Doch zwei blühende Menſchenleben ſind vernichtet. Erſchüttert ſteht man vor dieſen armen Opfern. Tiefe Trauer, ehrlichſtes Mitempfinden fühlen wir beteiligten Unbeteiligten. Hilflos ragt das Unglücks⸗ flugzeug gen Himmel. Der ſtolze Vogel liegt mit gebrochenen Flügeln.„Und der Menſch verſuche die Götter nicht!“ Solche Gedanken kommen— und gehen, denn da naht ſchon ein neuer ſilberner Vogel. Ruhig geht er nieder, und ſchon meldet ſich die alte Sehnſucht des Menſchen, zu fliegen, hoch über Berge und Höhen, trotz Ikarus. Ein blauer lächelnder Himmel ſpannt ſein un⸗ ſchuldvolles Geſicht über den mit bunten Schirmen luſtig geputzten Flugplatz. Helläugige Menſchen löffeln wieder ihr Eis, Kinder ſpielen munter im Sand. Ein paar Meter davon liegen zwei junge Menſchen, gefällt wie vom Blitzſchlag. An ihrem Tiſch flattert vergeſſen ein Mantel. G. K. Drogenſchränke In letzter Zeit wird wieder ſehr über das Ueber⸗ handnehmen der„Drogenſchränke“ geklagt. Immer wieder verſtehen es Firmen, die ſich mit dem Ver⸗ trieb von Drogenſchränken befaſſen, ſolche Schränke unter Vorſpiegelung großer Verdienſtmöglichkeit den Inhabern von Lebensmittelgeſchäften und Krä⸗ mereien, namentlich auf dem Lande, aufzudrängen. Da dieſen in der Regel die Kenntniſſe zur Beurtei⸗ lung von Arzneimitteln und ihrer Wirkung fehlen, beſteht die Möglichkeit, daß durch Abgabe von verdor⸗ benen Mitteln Geſundheitsſchädigungen eintreten. Die Arzneimittel werden aber vielfach auch gegen Krankheiten angeprieſen, auf die ſie keinerlei Heil⸗ wirkung ausüben; der Bezug dieſer Mittel bedeutet ſomit häufig eine völlig unnütze Ausgabe. Abgeſehen von einer etwaigen Haftung der In⸗ haber von Drogenſchränken im Falle einer Geſund⸗ heitsſchädigung erleiden dieſe vielfach auch dadurch erheblichen Schaden, daß der in Ausſicht geſtellte Ab⸗ ſatz ausbleibt und ein großer Teil der Mittel bei län⸗ gerer Lagerung verdirbt. Außerdem haben die In⸗ haber der Drogenſchränke, wenn ſie in ihren Schrän⸗ ken zum Teil auch Arzneimittel führen, die nur in Apotheken abgegeben werden dürfen, alſo nicht frei verkäuflich ſind, mit Beſtrafung zu rechnen. Es muß daher erneut ernſtlich vor dem Erwerb ſolcher Drogenſchränke gewarnt werden. Auch dem Publi⸗ kum kann nur dringend von dem Bezug von Arznei⸗ oder Heilmitteln aus ſolchen Drogenſchränken ab⸗ geraten werden. P. . * Ein Blinder kommt unter die Straßenbahn. Am Samstag abend lief in der Jungbuſchſtraße zwiſchen G 7 und H 7 der 29 Jahre alte blinde Hauſtierer Karl Megerlein, in H 6 wohnhaft, gegen einen Straßenbahnwagen der Linie 15, kam unter den Wagen zu liegen und wurde ein kurzes Stück vor dem Schienenräumer hergeſchoben. Der Blinde war ohne Begleitung und lief trotz der War⸗ nungsſignale des Straßenbahnführers gegen den Wagen. Ein Motorradfahrer brachte den Verunglück⸗ ten, der ziemlich angetrunken war, im Bei⸗ wagen nach dem Allgem. Krankenhaus, wo man eine Gehirnerſchütterung und eine Platzwunde feſtſtellte. 4 Vortrag Marion. Am heutigen Montag abend hält im Harmonzeſaal D 2, 6, Fred Marion, zur Zeit der be⸗ deutendſte Expertmentalforſcher der Parapfychologie, einen Experimenkal⸗Vortrag über Hellſehen.(Weiteres Anzeige.) Kommunale Chronik Neue Hekoga⸗Verträge * Darmſtadt, 25. April. Der Inhalt der durch Verhandlungen des Aufſichtsrates der Hekoga mit Ruhrgas und Saargas abgeänderten Verträge wird jetzt mitgeteilt. Unabhängig von dem Vertrag iſt es gelungen, durchzuſetzen, daß Ruhrgas und Saargas der Aufnahme von einigen Vertretern der Hekoga in den Aufſichtsrat ihrer Geſellſchaft zugeſtimmt haben. Im Gaslieferungsvertrag fällt der 2prozent. Verluſtanſchlag für Worms, Darmſtadt, Gießen und Mainz fort. Die Qualitätsbeſtimmungen wurden präziſer gefaßt und die Berückſichtigung des Ab⸗ nehmerintereſſes gewährleiſtet. Die Tarifpreiſe werden durch einen beſonderen Anhang„Zahlen⸗ beiſpiele“ erläutert. Die Befürchtung, es werde eine Preisverteuerung durch Abgabe der Lieferanten an Eiſenbahn und private Grundſtückseigentümer ein⸗ treten, iſt durch eine neue Schlußprotokollnotiz be⸗ ſeitigt, wonach dieſe Abgaben ebenſo wie bereits be⸗ ſtehende Steuern ausdrücklich von der Weiterberech⸗ nung an die Hekoga ausgeſchloſſen werden. Eine bedeutende Verbeſſerung erfuhren auch die für Fälle höherer Gewalt vorgeſehenen Beſtimmun⸗ gen. Die Verpflichtungen von Ruhr und Saar wurden erweitert und ſchärfer gefaßt, ferner die Streik⸗ und Ausſperrungsklauſel⸗beſeitigt. Eine Be⸗ ſtimmung des Manteltarifs wird dahin erläutert, daß techniſche Umwälzungen und Erfindungen, wenn ſie die Verwertbarkeit oder den Handelswert des Gaſes für die Gaslieferauten erhöhen, nicht zu einer Preiserhöhung berechtigen. Im Gemeinſchaftsver⸗ trag der ſüdweſtdeutſchen Fernleitungsgeſellſchaft wurde der Hekoga mit 51 v. H. der Stimmen die ab⸗ ſolute Mehrheit und der Vorſitz des Auſſichtsrates zugeſtanden. Wichtig iſt ferner, daß das geſamte In⸗ duſtriegas des Hekogagebietes und der Nachbarge⸗ biete bet der Rechnung der füdweſtdeutſchen Fern⸗ leitungsgeſellſchaft in Einſatz gebracht wird. Von der größten Bedeutung für das ganze heſſiſche Ge⸗ biet iſt die Tatſache, daß im Mainzer Pachtvertrag die Ruhrgas jetzt keine Möglichkeit mehr hat, den Betrieb nach zehn Jahren ſtillzulegen, vielmehr zu deſſen Durchführung über die geſamte Vertrags⸗ dauer verpflichtet iſt. Hierdurch ſind auch die Be⸗ denken wegen eines Wegfalles der Gaserzeugung in Mainz nach zehn Jahren beſeitigt. Andererſeits hat die Hekoga ſelbſt jetzt das Recht auf Weiterführung des Mainzer Werkes erhalten, wenn die Ruhrgas etwa nach zehn Jahren von ihrem Anſpruch auf Pachtermäßigung Gebrauch machen ſollte. Wetiter⸗ hin wurden im Mainzer Pachtvertrag die Beſtim⸗ mungen verſchärft, die die manteltarifrechtliches Grenzen der Arbeiter ſicherſtellen. Offen iſt nur noch die Frage, wie die Anrech⸗ nung der im Gasgebiet füdlich der Südgrenze Heſe⸗ ſens abgegebenen Mengen auf die Tarifſtaffel und die Rechnung der ſüdweſtdeutſchen Fernleitungsge⸗ ſellſchaft erfolgt, ſobald die Saar mit der Lieferung beginnt. Die Verhandlungen hierüber ſind noch nicht abgeſchloſſen. Sparmaßnahmen der Kehler Stadtverwaltung Bei den Beratungen des Voranſchlags durch den Gemeinderat Kehl wurde beſchloſſen, für die Be⸗ förderung von Beamten und Angeſtellten und die planmäßige Anſtellung mit Rückſicht auf die ungün⸗ ſtige Finanzlage der Gemeinde ein Sper jahr einzufügen, ſo daß im Rechnungsjahre 1930 ſämt⸗ liche Beförderungsgeſuche uſw. keine Berückſichti⸗ gung finden. Der Antrag, die Beſoldung der Ge⸗ meinderäte von monatlich 30% auf 10% herabzu⸗ ſetzen, wurde abgelehnt, ebenſo ein Antrag auf Kür⸗ zung der Beſoldung der Beamten, ſoweit ſie von Gruppe VIII aufwärts eingereiht ſind, um 107 Für die Lernmittelfreiheit in den Volksſchulen wur⸗ den 7000/ bewilligt. * * R. Meckesheim(Amt Heidelberg), 27. April. Aus der jüngſten Gemeinderatsſitzung iſt folgen⸗ des zu berichten: Auch auf der hieſigen Gemarkung treten dis Feldmäuſe wieder ſtärker auf. Ob⸗ wohl eine direkte Gefahr für die Feldfrüchte noch nicht beſteht, ſoll doch jetzt ſchon einer ſolchen durch Legen von Giftweizen vorgebeugt werden.— Nach wiederholten Beratungen wird zur Ausdehnung der Milchleiſtungsprüfungen der Milchkühe auf 100 bis 150 Tiere durch die Zuchtgenoſſenſchaft Heidelberg zur Hebung der Viehzucht in den Ge⸗ meinden des Bezirks ein Beitrag von 40/ aus der Gemeindekaſſe gutgeheißen.— Die Konſerven⸗ und Backwarenfabrik hat wieder eine Anzahl Arbeitsloſe eingeſtellt. Da auch im Baugewerbe wieder eine er⸗ freuliche Belebung einſetzt, iſt die Zahl der Ar⸗ beitsloſen in hieſiger Gemeinde im Abnehmen begriffen. Außer Kraft geſetzt wird die ortspolizei⸗ liche Vorſchrift aus dem Jahre 1865:„Die Feſtſet⸗ zung der Polizeiſtunde auf 10 Uhr“, da ſie durch reichsgeſetzliche Regelung überholt iſt.— In den nächſten Tagen wird der hieſige Schweinemarkt wieder eröffnet. Nach beinahe 20 jährigem Beſtehen iſt er ſeinerzeit ein Opfer der Inflation geworden. Die Wiedereröffnung erfolgt auf vielſeitige Aure⸗ gung, da Meckesheim infolge ſeiner Lage als Ver⸗ kehrsmittelpunkt der geeignetſte Ort iſt. Leider be⸗ abſichtigt nun zu gleicher Zeit auch die Gemeinde Bammental, einen Markt einzurichten. Die Er⸗ richtung eines zweiten Marktes liegt aber gewiß nicht im Intereſſe der Schweinezüchter. Die meiſten Gründe ſprechen für die Einführung des Marktes in Meckesheim. Eine Zerſplitterung würde den Sinn und den Nutzen der geplanten Einrichtung nur illu⸗ ſoriſch machen. Aus der Pfalz Wer iſt der Beſtohlene? * Neuſtadt a.., 26. April. Durch die Geliebte eines im rechtsrheiniſchen Bayern verhafteten Diebes iſt bekannt geworden, daß dieſer im Frühjahr vorigen Jahres in der Umgebung von Neuſtadt einen Gel d⸗ diebſtahl im Betrage von 2000/ verſtbt hat. Merkwürdigerweiſe hat ſich bis jetzt der Beſtohlene nicht gemeldet. Flucht aus dem Leben. * Grünſtadt, 26. April. Die Ehefrau des Wein⸗ händlers Jean Rehm von hier hat ſich wegen eines unheilbaren Leidens im Eckbachweiher ertränkt. Neue Truppentransporte in das beſetzte Gebiet * Landau, 25. April. Die Truppentransporte aus dem Innern Frankreichs nach dem beſetzten Gebiete und das Nachſchieben von jungen Rekruten ſind, wie der„Oberrheiniſche Landesdienſt“ erfährt, wieder auf⸗ genommen worden. Aus zuverläſſiger Quelle wird uns bekannt, daß am 27. April, alſo am kommenden Sonntag, in Landau ein aus 635 Rekruten beſtehen⸗ der Transport aus Valenciennes erwartet wird. Es iſt dies der 4. Transport, der neuerdings den Garni⸗ ſonen zugeführt wird. Daß es ſich um Rekruten⸗ transporte handelt, beſtätigt der Umſtand, daß der Transport von einem Transportkommando aus acht Offizieren, 15 Unteroffizieren und 15 Soldaten be⸗ gleitet ſein wird. Der Transport ſoll über Zwei⸗ brücken in die Pfalz kommen. * * Kaiſerslautern, 26. April. Der ſtädtiſche Arbeiter Kein, der am Mittwoch von einem Wüſtling ſchwer mißhandelt worden war, iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Der Täter befindet ſich in Unterſuchungshaft. * Alſeuz, 26. April. Die ledige, 40 Jahre alte Tochter des hieſigen Schreinermeiſters Johannes Klein hat im Alſenzbach den Tod geſucht und ge⸗ funden. Als Urſache werden zerrüttete Familten⸗ verhältniſſe angenommen. * Bobenheim, 25. April. Die kataſtrophale Preis⸗ geſtaltung bei der vorjährigen Gurkenernte (1,10 Mk. je Ztr. gegen 10-18 Mk. 1928) konnte die hieſigen Erzeuger nicht hindern, in dieſem Jahre eine nahezu gleich große Gurkenanbaufläche beizubehalten. Dagegen iſt ein kleiner Rückgang im Frucht⸗ und Kartoffelanbau feſtzuſtellen, während der Anbau von Zuckerrüben nahezu um ein Drittel größer ge⸗ worden iſt. Die diesjährige Bautätigkeit verzeichnet bis jetzt ſechs Wohnbauprojekte, für die die Gemeinde eine teilweiſe indirekte Bürgſchaft übernimmt. Montag, den 28. April Nationaltheater:„Leinen aus Irland“, 19.80 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“: Senſattonsgaſtſpiel Horace Wol⸗ din, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: barett. . Vortrag von Fred Marion über„Hellfeten“, 1 r. Lichtſpiele: Alhambra:„Zwei Herzen im 4 Takt“ Schauburg:„Illuſtion“.— Capitol:„Der Mann im Dunkel.— Scala⸗ Theater:„Stud. chem Helene Willfüter““— Roxyy⸗ Theater:„Der Dieb von 1— Univerſum:„Wien du Stadt der Lieber“.— Glorta⸗Palaſt:„Freiwild“.— Pa ſbaſt⸗ Theater:„Petronell“.— Odeon:„Die golden a— Fichtſpielhaus Müller:„Sünden 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ 2 7 7 2 — l ele. Nu 01 Neue Mannhelmer Zeltung(Morgen⸗Ausgabe] Montag, den 28. April 1930 Aus dem Lande Tagung der Buchdrucker in Weinheim 8 Weinheim, 27. April. Am Samstag nach⸗ mittag hielt der Bezirksverein Mannheim⸗ Dudwigshafen(Kreis 4 des Deutſchen Buch⸗ druckervereins) ſeine Hauptverſammlun 9 hier ab. Nach einem Spaziergang zur Fuchsſchen Mühle, wo man mit den Damen den K affee einnahm, begab man ſich in das Hotel„Pfälzer Hof“ zur Ab⸗ haltung der Hauptverſammlung. Der Vorſitzende Maſur⸗ Mannheim begrüßte die Anweſenden, ins⸗ beſondere den Senior, Ehrenpräſident Hameier⸗ Ludwigshafen, ferner die Kollegen Meinin ger⸗ Neuſtadt, J. Hörning⸗ Heidelberg, Kölblin⸗ Baden⸗Baden u. die Mitglieder des Kreiſes 4. Er ge⸗ dachte in warmen Worten des verſtorbenen Direk⸗ tors Ferdinand Heyme, der ſich um die Organi⸗ ſation durch ſeine vorbildliche ſchöpferiſche Tätig⸗ keit und die Stärkung des Gemeinſchaftsgefühles bleibende Verdienſte erwarb. Ehrend gedachte er ferner der verſtorbenen Kollegen Wilhelm Wö her le⸗ Ludwigshafen und Verwaltungsdirektors Wiemann. Die Verſammlung ehrte das Andenken an die Geſtorbenen durch Erheben von den Plätzen. Der Vorſitzende unterbreitete den Geſchäfts⸗ bericht für 1929, ebenſo über die Tätigkeit des Fachlehrausſchuſſes und wünſchte, daß das Buchdruck⸗ gewerbe trotz der ſchweren Zeit fortſchreiten und er⸗ ſtarken möchte. Adolf Gengenbach⸗ Mannheim erkannte die Arbeit des Vorſitzenden an und forderte zu weiterem treuen Zuſammenhalten auf zum Wohle 7 1 des des Gewerbes, der engeren Heimat und des Vater⸗ laudes. Dem Vorſtande und Rechner wurde Ent⸗ laſtung erteilt. Es wurde beſchloſſen, die Haupt⸗ verſammlung des Bezirks Pfalz in Neuſtadt am 11. Mai und die Kreisverſammlung in Karlsruhe vom 17. bis 19. Mai möglichſt zuahlreſch zu beſuchen. Als Tagungsort für 1931 wurde Schwetzingen beſtimmt. An die in voller Harmonie verlaufene Tagung ſchloß ſich ein gemeinſames Abendeſſen, wobei die Damen durch Ueberreichung prachtvoller Nelken erfreut wurden. Otto Dies bach ⸗Wein⸗ heim widmete ſeinen Trinkſpruch den Buchdrucker⸗ frauen und Töchtern, wofür Frau Bettauer⸗ Mannheim huldvoll dankte. Unter künſtleriſchen Darbietungen verſchiedener Art und unter Eteder⸗ geſängen, ferner mit einem Tanzturnſer mit wert⸗ vollen Preiſen an die drei preisgekrönten Paare nahm die Veranſtaltung unter dem Feſtpräſidenten Gengenbach einen ſehr frohen und harmoniſchen Verlauf. Tot aufgefunden * Billingen, 7. April. Samstag früh wurde der 55 Jahre alte Kaufmann Auguſt Weiſſer aus Villingen auf einem Waldweg zwiſchen Tannheim und Findelſtein tot aufgefunden. Weiſſer war vom Rad geſtürzt und hatte eine klaffende Kopf⸗ wunde. Er war geſtern abend von zu Hauſe weg⸗ gefahren, um die Auerhähne abzuhören. Man ver⸗ mutet, daß er, um dem heranziehenden Gewitter auszuweichen, zu raſch gefahren iſt und dabei von einem Herzſchlag ereilt wurde. * * Heidelberg, 27. April. Bef einem Autounfall im Harz fand Fräulein Elſe Heil von hier den Tod. Die junge Dame befand ſich auf einem Oſterausflug,. * Hirſchhorn, 27. April. Der 3jährige Knabe des Straßenwarts Heinrich Sauer fiel in den Finken⸗ bach und ertrank. L. Mingolsheim, 27. April. Im letzten Schuljahr betrug die Zahl der Kinder 251. Zur Entlaſſung kamen 30, zur Neuanmeldung 40 Kinder. Damit er⸗ höht ſich die Geſamtzahl wieder etwas. Die Zahl der Lehrkräfte beträgt 7.— Der Caritasverband Lud⸗ wigshafen, in deſſen Beſitz ſich die Schwefel⸗ bäder von Mingolsheim und Langenbrücken be⸗ finden, ließ durch eine Tiefbaufirma Bohrungen nach neuen Quellen mit dem Erfolg anſtellen, daß in einer Tiefe von 12 und 290 Metern zwei beſonders ergtebige Qellen erſchloſſen werden konnten. Die beiden Quellen liefern in der Sekunde 6 Liter Waf⸗ ſer. Bei einem angeſtellten Dauerpumpverſuch er⸗ gab ſich kein Nachlaſſen der Ergiebigkeit. Die jetzt vorhandenen vier Schwefelquellen ſollen jetzt durch eine moderne Pumpanlage zuſammengefaßt und auch das Amalienbad Langenbrücken von hier aus geſpeiſt werden. Um die Erſchließung der Quellen hat ſich beſonders Oberbaurat Kukuk von Heidelberg ver⸗ dient gemacht. Ettlingen, 26. April. Unbekannte Friedhof⸗ ſchänder haben im alten Friedhofe Kreuze, mei⸗ ſtens kleinere, herausgeriſſen, umgeworfen und be⸗ ſchädigt. Den Fußſpuren nach ſcheint es ſich um halb⸗ wüchſige Burſchen zu handeln. * Söllingen(bei Durlach), 27. April. Der elf⸗ jährige einzige Sohn des Landwirts Johann Zilly wurde geſtern abend an einer gefährlichen Kurve non einem Auto überfahren und ſofort getötet. Den Autofahrer ſoll keine Schuld treffen. * Weildorf, 27. April. Der Landwirt Johann Hag und ſeine Schwägerin, die am Oſtermon⸗ tag mit ihrem Motorrab in Ravensburg auf einen Perſonenwagen auffuhren und dabei ſchwer verletzt wurden, ſind ihren Verletzungen erlegen. Konſtanz, 26. April. Frau Kornhaas⸗ Brandt wurde von der Stadt München zur Lei⸗ terin der neu ins Leben gerufenen Meiſterſchule für Mode mit dem Titel eines Oberſtudiendtrek⸗ tors ernannt. Frau Kornhaas iſt die Gattin des bekannten Konſtanzer Kunſtmalers. eugnisabschritten u. Vervielfältigungen prompt und dillig ien A Hermann Fauenhaar 5 lSchnitthaare) U Wollmousseline du val) werden angekauft ima Qualität, austangierte 205 E. 2. ö uster e e d e Meter 0 15 Mannheim 7 f zahle len die an den Planken Tolle le Sole böchſten Preiſe für ge⸗ tragene Herrenkleider, Schuhe, Partlewaren, Pfandſcheine uſw.; für Anztige bis 40 Mark. Scheyps T1. Nr. 10, Telephon 325 88. S507 Beleidigung des Ministers Nennnele Schöffengericht Mannheim Amtsrichter: Amtsgerichtsrat Dr. Petter s. Vorſitzender: Vertreter der Anklage: 1. Unter den in jüngſter Zeit verhandelten häufigen Anklagen wegen Beleidigung des Miniſters hat die am Samstag in einer außerordentlichen Sitzung des Erweiterten Schöffengerichts(Vorſitzender: Amts⸗ gerichtsrat Schmitt, Beiſitzender Richter: Amts⸗ gerichtsrat Dr. Petters) verhandelte Sache eine beſondere Bedeutung durch die Perſönlichkeit des Angeklagten, des 33 Jahre alten früheren Polizei⸗ oberleutnauts Karl Pf. aus Rauenberg. Am 11. Oktober 1929 fand in Schriesheim in der „Goldenen Roſe“ eine Verſammlung der National⸗ ſozialiſten ſtatt, in der ſich der Angeklagte als Ver⸗ ſammlungsredner Beleidigungen ſchwerer Natur gegen den Miniſter Remmele ſchuldig gemacht haben ſoll. Miniſter Remmele iſt als Nebenkläger durch Rechtsanwalt Dr. Marum Karlsruhe vertreten, dem Angeklagten ſteht R. A. Ludwig Heidelberg zur Seite. Der Angeklagte ging 1914 als Kriegs⸗ freiwilliger an die Front und erhielt 1915 das E. K. J. Wurde als Flieger abgeſchoſſen und ge⸗ riet hierbei in franzöſiſche Gefangenſchaft. Im Februar 1920 kehrte er zurück, trat im April gleichen Jahres als Polizeileutnant in das Badiſche Polizei⸗ korps ein, wurde 1922 Polizeioberleutnant und ſchied dann angeblich wegen Krankheit aus. Nach dem Kriege hatte er ſich poltttſch„neu orientiert“ und ſich der nationalſozialiſtiſchen Partei angeſchloſſen. Im Jahre 1923 habe ihn der Polizei⸗Oberſt veranlaßt, Vorträge über die politiſchen Parteien vor Polizei⸗ offtzieren in Heidelberg. und in Karlsruhe zu halten. Als Mitglied der Ortsgruppe Heidelberg ſei er zum Organiſationsleiter beſtimmt worden. Bei den Badiſchen Landtagswahlen habe er ſich als Wahl⸗ redner betätigt. Bei der Wahlverſammlung in Schriesheim am 11. Oktober 1929 ſoll ſich nach der Anklage der An⸗ geklagte dahin geäußert haben, Miniſter Remmele ſei mit dem Juden Meerapfel in Untergrombach eng befreundet. meinde Untergrombach um 24000 Mark ärmer ge⸗ worden, denn M. zahle jetzt keine Steuern mehr. Der Angeklagte ſuchte heute die Sache weſentlich an⸗ ders darzuſtellen. Während er früher behauptete, er ſei der Ueberzeugung geweſen, Remmele ſei in der Verſammlung geweſen, bemerkte er heute, es ſei ihm bekannt geweſen, daß Remmele im badiſchen Land herumgereiſt, Wahlreden gehalten und die national⸗ ſoztaliſtiſche Partei angegriffen habe. Aus dieſem Grunde habe er Veranlaſſung genommen, ſich mit dem Miniſter auseinanderzuſetzen. Vorſitzender:„Sie haben doch gewußt, daß Miniſter Remmele nicht da war?“ Angeklagter:„Nein, das wußte ich nicht.“ Ueber den Miniſter habe er geſagt, Remmele ſei früher in einer ſozialdemokratiſchen Zeitung in Mannheim tätig geweſen und habe erſt am 9. Novem⸗ ber ſeinen Aufſtieg genommen. Als das Landſturm⸗ Bataillon in Villingen aufgelöſt worden ſei, ſei Remmele auf eine Müllkiſte geſprungen und habe ge⸗ ſögt:„Das Bataillon hört jetzt auf mein Kommando.“ Er(Angeklagter) habe in ſeinen Ausführungen dar⸗ auf hingewieſen, daß es doch merkwürdig erſcheine, daß die Soztaldemokratile auf der einen Seite den Kapitalismus bekämpfe, auf der anderen Seite gute Freundſchaft mit ihm halte. Es iſt bekannt, daß ſich Miniſter Remmele und auch der Reichskanzler Mül⸗ ler öfters bei der Familie Meerapfel zu Beſuch auf⸗ halten. Im Jahre 1928 habe die Familie Meerapfel etwa 24000 Mk. Steuern bezahlt, im letzten Jahre nichts mehr.. Er beſtreite ganz entſchteden, daß er geſagt habe, daß Meerapfel durch die Freundſchaft mit Remmele weniger Steuern bezahle. Ein Polizeiſekretär, der die Verſammlung über⸗ wacht, ſchätzte die Verſammlungsteilnehmer auf etwa 150. Der Beamte hat nicht ſtenographiert, er hat aber die Aeußerungen genau im Sinne behalten und ſie nach der Verſammlung niedergeſchrieben. Außer den ſchon erwähnten Aeußerungen wiſſe er beſtimmt, daß der Redner geſagt habe, durch die Freundſchaft des Miniſters mit Meerapfel ſei die Gemeinde Untergrombach um 24000/ ärmer ge⸗ worden, jetzt zahle er nichts mehr. Der Kampf gegen den Kapitalismus werde in Untergrombach mit Sekt geführt. Der Angeklagte behauptet dagegen wieder, in dieſem Zuſammenhang nicht geſprochen zu haben, er habe etwa geſagt Miniſter Remmele habe Freund⸗ ſchaft mit einem Kapitaliſten, der noch dazu ſein Kapital nach Holland verſchleppt habe. Dabei habe er noch geſagt:„Frage mich, mit wem Du umgehſt, dann ſage ich Dir wer Du biſt.“ Der in der Ver⸗ ſammlung gleichfalls anweſende Gendarmerie⸗Ober⸗ wachtmeiſter beſtätigt die Angaben des Polizei⸗ beamten. Eine Reihe von Verſammlungsteilnehmern, die als Zeugen vernommen wurden, konnten über beleidigende Aeußerungen keine Auskunft geben. Der Hauptzeuge, der 32 Jahre alte Zigarrenfabrikant Jakob Meerapfel von Untergrombach gibt eine ge⸗ legentliche Beſuchsfreundſchaft mit Miniſter Rem⸗ mele zu, ſie habe ſich anfangs mit ſeinem Bruder entſponnen, der 1926 verſtorben ſei. Niemals ſet bei Durch dieſe Freundſchaft ſei die Ge⸗ Amtsgerichtsrat Schmitt. 2. Staatsanwalt Dr. Bender. geſchäftlichen Dingen geſprochen worden. In ſeiner ſtrengen Korrektheit habe der Mintiſter niemals etwas getan, was in egoiſtiſchem Sinne ausgelegt werden könne. Da ſich die Steuer nach dem Betriebs⸗ vermögen richtet, ſo ſei es klar, daß ſie auch in den Verluſten zum Ausdruck kommen muß. Er habe 1926 durch den Zuſammenbruch einer Zigarrenfabrik in Mühlacker einen Rieſenſumme von 200 bis 300 000 Mark verloren, weil er mit 50 Prozent daran be⸗ teiligt war. Aber es ſei ja gar nicht wahr, daß er keine Steuern bezahlt habe, ſie ſeien im Gegenteil ums Afache höher geweſen. Allerdings ſeten 50 000/ Aktien⸗Beteiligung an einem Unternehmen in Hol⸗ land erfolgt. Der Angeklagte hatte Gelegenheit gehabt, ſich über ihn ſehr leicht zu informieren, denn ſein Vater ſei ſein Lehrer geweſen. Der Erſte Staatsanwalt erachtet die Anklage in vollem Umfange für erwieſen und beantragte eine Gefängnisſtraſfe von 6 Wochen und Veröffent⸗ lichungsbefugnis des Urteils in der„Karlsruher Zeitung“, dem nationalſozialiſtiſchen„Führer“ und der„Volksſtimme“. Unter ſcharfen Wendungen gegen den Angeklagten ſchließt ſich Rechtsanwalt Marum dem Antrage des Staatsanwalts an. Der Verteidiger macht lange politiſche Ausführungen und ſpricht dann für die Zu⸗ erkennung des§ 193(Wahrung berechtigter Inter⸗ eſſen). Er beantragt ſchließlich die Freiſprechung des Angeklagten. Der Angeklagte bemerkt, es ſeit eine Schande, wenn man einen Mann, der für ſeine polittſche Ueberzeugung kämpfe, ins Gefängnis ſtecke. Er bitte nicht, er fordere ſeinen Freispruch. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Monat und Urteils veröffentlichung 2 err L — . —.— Miniatur im Schachspiel ö Partie Nr. 189 (Gespielt im Karlsbader Turnier 1929). Weiß: Dr. Euwe. Sch War z: Colle, 1. 88113 888—16 8.—0—0 2. 8304 Seb 9. TII—el SbSs—d7 3. 204 b7 be 10. Dd1-e eb es) 4. 82—83 Les- bx 11. Sf es Lb7 A2 3. L 2 LIS bi 12. Seeed Lgz hs 9 6. Lei- d? TLbixdz 18. S dies Schw. gibt auf. 7. Sbli xd d= do a 1. Ein grober Fehler, der einen Bauern kostet. 2. Dieser Zug kostet auch noch die Qualität, Worauf Schwarz die Waffen streckt. Partie Nr. 190 (Gespielt im Trebitsch-Gedenkturnier Wien 1929) Weib: S. Beutum. Sch War z: E. Grünfeld. 1. e2—e4 e-eß 11. Sgs eb 17 Keb 2. d2—d4 es da 12. Tel eb Lfb- e7) 3. 881—18 Sba cs 18. Stg. es Seb es 4. LII—c4 Sg8 0 14, Tex e TIhs— es 5. 00 Stb xe. Das dg 6. TII— el dy- ds 16. Te7 ve8 Id x eg 7. Led ds Dad d 17. Ddl—-h5 27—g6 8, Sb-es Ddb- as 18. Dhs ch?) Das es 9. Sc Xe Les-e 19. Tat- ei Detxc2)) 10. Se4—-g5 00-0 20. Tel-e Schw. gibt auf. 1. Besser Ld6.— 2. Nun ist Weiß auch materiell in Vorteil.— 3. Ein grober Fehler, der die Dame und somit auch die Partie kostet. Partie Nr. 191 (Gespielt im Fernturnier 1929 des Internationalen Fernschachbundes). Weiß: J. W. Keemink-Hilversum.— Schwarz: W. Bergmann-Carolath. 1. e2— e 27 6 9.—0 Sg e 2. da- dA d= dh 10. Sta es De7 x es 3.-5 es 11. Lei- Des—h5 4. 0d—84 Sb c 12. IIe Le8= d7 5. 88113 Sg8 e/ 18. Sb d2 17—16 3. 322— a3 Se/ 86 14. Sda-b Dh5—17 7. LI- ds o dd 15. Ta- dl 148—e7 8, Dg4—g8 Dds-e 17. ha-h! ebe und Schwarz gewinnt. Städte- Wettkampf Heidelberg- Mannheim Kampf an 70 Brettern. Ein schachlicher Massenbetrieb, wie er in diesem Ausmaße selbst für das schachfreudige Heidelberg zu den Seltenheiten gehört, entfaltete sich am Sonn- tag, 6. d. Mis, nachmittags ab 348. Uhr, im Stadt- hallen-Restaurant in Heidelberg. Nicht weniger als 140 Spieler traten an 70 Brettern mit einander in den Kampf. Es war zum dritten Male, daß sich die Aus- Wahlmannschaften der Arbeitsgemeinschaft Mann- heim-Ludwigshafen und des Heidelberger Schach- verbandes einander gegenüberstanden, das erste Mal im Dezember 1927 in Heidelberg, Wo die Heidel- den Geſprächen zwiſchen Remmele und ihm von rein berger Mannschaft mit 27% 26% einen knappen, aber Aufsehen erregenden Sieg erfocht. Bei dem im nationalſozialiſtiſchen„Führer“, der„Karlsruhe Zeitung“ und der Mannheimer„Volksſtimme“. Daß Gericht hat nur üble Nachrede, nicht Verleumdung nach 8 187 angenommen. L. Walldorf, 25. April. Der heutige Spargel⸗ markt brachte wiederum lebhafte Nachfrage, ſodaß die angebotenen Spargel ſehr raſch abgeſetzt waren, Die ſtarke Kaufluſt zeigte ſich auch darin, daß der allgemein für 1. Sorte gebotene Preis von 80 Pfg. teilweiſe um 5 Pfg. überboten wurde. Für zweite Sorte wurden 40 Pfg. bezahlt. Die Suppenſpargel erzielten 30 Pfg. Das Geſamtgewicht belief ſich auf 540 Pfund. Aus Rundfunk⸗Programmen Montag, 28. April 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: 16.30 Uhr: München: Teekonzert. 17.30 Uhr: München: Kinderbaſtelſtunde. 19.00 Uhr: Breslau: Abendmuſik, München: Stunde der Arbeit. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 20.00 Uhr: Berlin, Königswuſterhauſen: Verdi „Die Macht des Schickſals“, Hamburg: Neuzeitliche Muſik, Köln: Abendmuſik, München: Unterhal⸗ haltungsſtunde, Kattowitz: Plauderei, Preßburg: 8 Muſikaliſche Plau⸗ Konzert. Schallplattenmuſik, Warſchau: derei, Wien: ſechs Märſche„Franz Schubert.“ 20.15 Uhr: Brünn, Bu dapeſt: Vorlbrag. 20.33 Uhr: Berlin: Wagner„aus Lohengrin“ Brün n, Budapeſt, Kaſchau, Preßburg, Prag, Stock⸗ halm, Wien: Konzert, Oslo: Klavier⸗ und Arienkonzert. 20.45 Uhr: Frankfurt, Königs wu ſterhauſen, Köln, Stuttgart: Ein nächtlicher Beſuch des Köl⸗ ner Doms, Zürich: Orcheſter⸗Geſänge von Schubert unnd Mendelſohn. 21.00 Uhr: Breslau: Kleine Kantate der Zeit, Ro mz Buntes Konzert, Toulouſe: Komödienabend. 21.15 Uhr: Hamburg: Hörſpiel„Der Komet“, Mü n chen: Kammermuſik. 21.30 Uhr: London 1: Konzert, London 2: Orgel⸗ konzert. Zürich: Unerhaltungskonzert. 22.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vortragsabend. 22.15 Uhr: Brünn, Prag, Preßburg: Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Toulouſe, Wien: Jazzmuſik. 22.45 Uhr: Hamburg: Schwediſches Frühlings feſt. 28.00 Uhr: Kattowitz Leichte Muſik, Warſchan; Salon muſtk. .30 Uhr: London 8: Tanz muſik. 23.45 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. Rückspiel in Mannheim im Juni 1928 siegte Mann. heim mit 44 25%. Beim dritten Zusammentreffen am Sonntag, 6. April 1930 siegte Mannheim abermals mit 42: 28 und stellte Flermit die schachliche Ueber- legenheit wiederholt sicher. Immerhin wird gern anerkannt, daß Heidelberg sich wacker gehalten und am Spitzenbrett sogar ein Unentschieden heraus- holen konnte. Die Kämpfe nahmen über 4 Stunden in Anspruch und waren reich an spannenden Episoden. berg war vom Vorstande Dr. Müller bekannt gegeben Worden, daß wer sich mit seinem Gegner auf dis Heidelberger Aljechin-Variante des Damengambits einigt, hiermit an dem Wettbewerb teilnehme, für den der Heidelberger Schachverband einen Preis ausgesetzt hat. Da indessen bei dieser Variante, in der bekanntlich Aljechin seinem Gegner mit Mühe nur ein Remis aufnötigen konnte, die beiderseitigen Chancen ganz unberechenbar sind, so bestand bei der Mannheimer Mannschaft keine Neigung, von dem Anerbieten Gebrauch zu machen. In zwei Fällen kam bei den Spielen der Meisterklasse eine Unstim- migkeit wegen angeblicher Zeitüberschreitung der Mannheimer Spieler vor. Am dritten Brett einigte man sich auf Remis. Am sechsten Brett wurde dem Mannheimer Spieler seine auf Sieg angelegte Partie im 75. Zuge wegen angeblicher Zeitüber schreitung als verloren angerechnet. Der Mannheimer Spieler hat gegen diese Entscheidung beim Vorstande des Schachverbandes Heidelberg Protest eingelegt. Falls diesem stattgegeben wird, so dürkte sich das Resultat der Mannheimer Mannschft noch um einen Punkt verbessern. Schachliteratur Der diesjährige Kongreß des Oberrheinischen Schachbundes findet vom 31. Juli bis 4. August in Donaueschingen statt. IV. Internationales Schachmeisterturnier Karls bad 1929. Im Verlage der„Wiener Schach-Zeitung“ (Wien IV, Schäffergasse 13a) ist soeben die Samm- lung der 231 Partien des Turniers erschienen. Aus- Führlich bearbeitet sind die Partien von Nimzo⸗ witsch, Spielmann, Becker, Tartakower, Brinkmann und Kmoch, Eine Prüfung des 422 Seiten starken Buches, das von der gesamten Schachwelt längst er- Wartet wurde, zeigt, daß die Zwischenzeit sehr gut benutzt wurde, indem die genannten Meister ihre ganze Sorgfalt und ihr geniales Können darauf ver- wendeten, den reichen Ideengehalt der 231 Karls- bader Partien allen Schachfreunden in greifbarste Nähe zu bringen. Für Studierende der Eröffnungs- theorie sind die Karlsbader Partien unerlählichie Voraussetzung für die Erkenntnis des derzeitigen Standes unseres Schachwissens. Gelstreiche Feuil letons in Gestalt von Rundenberichten aus der Feder von Hans Kmoch vervollständigen den wert- vollen Inhalt des auch bildlich glänzend ausgestat-⸗ teten Werkes. Der Preis beträgt für das geheftets Wollmousseline (Reine Wolle) in hervorragender Auswahl! 155 Meter.90,.30, Wollmousseſing dun unn nur erstkl. 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Platz ſetzen Bayern München verlor gegen Eintracht Frankfurt knapp mit:3. Ein Unentſchioden hätte zu einem Entſcheidungs! jpiel gegen Fürth gereicht. Pirmaſens mußte die zur⸗ zeit ausgezeichnete Form von.f. B. Stuttgart au⸗ erlennen, der klar mit:0 gewann. Tabellenſtand der Gruppe Nordweſt Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte F. S. V. Frankfurt 14 8 4 2 28.13 2008 Phönix Ludwigshaf. 14 8 2 4 26.16 18.10 S. V. Wiesbaden 14 8 4 2317 18410 Sp. Frd. Saarbrück. 14 4 5 5 22.25 13.15 Neu Iſenburg 14 6 1 7 21.27 13.15 Rotweiß Frankfurt 14 4 3 7 319 1147 B. f. L. Neckarau 18 8 3 7 21.28 9917 2 8 17:23:18 F. B. Saarbrücken 18 3 S Waldhof verliert in Fürth Sp. Vg. Fürth S. V. Waldhof:1(:0) Die Kleeblättler befanden ſich an dieſem Sonntag in einer etwas heiklen Situation. Um den zweiten Platz in der Meiſterrunde belegen und ſich damit die Berechtigung zur Teilnahme an den deutſchen Meiſterſchaftsſpielen ſichern zu können, mußte es nicht nur auf eigenem Platz gegen Waldhof gewinnen, ſondern auch Bayern München und F. K. Pirmaſens mußten beide Punkte verlieren. Das Geſchick war den Fürthern günſtig. In Frankfurt und in Stuttgart mußten ihre Rivalen die beiden Punkte laſſen, während ſie ſelbſt einen:1⸗Sieg buchen konnten. Dieſer Sieg der Fürther war im großen und ganzen eine ſichere Angelegenheit. Waldhof ſpielte zwar mit ſehr großem Fleiß und Aufopferung, brachte auch in der erſten Spiel⸗ hälfle den notwendigen Widerſtandsgeiſt auf, wobei ſich vor allem ſeine ſchlagſichere Verteidigung und Brückl in der Läuferreihe ganz beſonders auszeichneten, aber in der zweiten Halbzeit war es um die Gäſte neſchehen. Frank, der wieder einmal ſeine Schußſtiefeln anhatte ſchoß allein pier Tore, während ein weiterer Treffer ein Selbſttor Waldhofs war. Aber auch die Waldhöfer kamen durch einen Fehler der Fürther Verteidigung zu ihrem Ehren⸗ treffer, Das Spiel war außerordentlich ſair und ruhig, ein richtiges Freundſchaftsſpiel. Las den Beifall der 6000 Zuſchauer fand. Waldhofs beſter Mannſchaftsteil liegt unzweifelhaft in der Verteidigung, die den Fürthern gar manches Mal eine Nuß zu knacken gab. Ausgezeichnet arbeitete wie⸗ derum Brückl, der von einer unermüdlichen Aussauer be⸗ ſeelt war und dennoch die Niederlage nicht aufhalten konnte. Beil Fürth klappte es wieder einmal ſehr aut. Man ſah in allen Teilen ein ſehr ausgeglichenes Spiel, in dem keiner überragte. Bachmann Karlsruhe leitete ſicher Jed Frankfurt Trostrunde Nordweſt Phöniz Ludwigshafen— FSW. Frankfurt 12 Rotweiß Frankfurt— SV. Wiesbaden 221 Auch hier hatte man mit einem Entſcheidungsſpiel um die Gru ppenmeiſterſchaft gerechnet. Da aber Wies⸗ baden und Phönix Ludwigshafen ihre Spiele verloren, iſt F. S. VB, Frankfurt Abteilungsmeiſter. F. S. V. Frankfurt ſchlug Phönix Ludwigshafen auf eigenem Platz.1 und Wies baden mußte in Frauk⸗ furt gegen Rot-Weiß ſich mit dem gleichen Ergebnis geſchlagen bekennen. Tabellenſtaud der Meiſterrunde S. V. Ber elne Spiele gew. unentſch, verl. Tore Vunkte Eintracht Frankfurt 14 11 2 1 45.26 24˙4 Sp. Vg. Fürth 11 8 1 5 45720 1711 Bayern München 14 8— 6 55:30 168.12 1. F. C. Pirmafens 14 7 2 5 3544 16.12 B. J. B. Stuttgart 14 6 2 6 4239 14:14 S. V. Waldhof 14 4 2 8 3188 10:18 Wormatia Worms 14 5— 9 28.89 1018 F. C. Freiburg 13 1 11 29:69.28 Phönix unterliegt in der Entſcheidung Phönix Ludwigshafen— FSV. Frankfurt:2(:1) Der Sieg Rot⸗Weiß über Wiesbaden am Samstag hatte für einen außerordentlichen Auftrieb des Intereſſes für die nun zum Entſcheidungskampf geſteigerte Begegnung Phönix— FSV. Frankfurt geſorgt. Trotz des herr⸗ lichen Frühlingswetters ſtauten ſich auf dem Ludwigs⸗ hafener Platze die Maſſen zu Tauſenden, ſo daß der äußere Rahmen der Bedeutung des Treffens voll angepaßt war. Vorbereitende Stimmung brachte der intereſſant und flott verlaufende Handballkampf Fe. Pfalz Ludwigs⸗ hafen— FSp. V. Frankfurt. Die Spannung wuchs, als die beiden Hauptgegner das Feld betraten. Die jüng⸗ ſten Erfolge von Phönix und Frankfurt hatten die Er⸗ wartungen in beiden Lagern zur Siegeszuverſicht erhoben. Die Ausſichten werden ſelten ſo ausbalanciert geweſen ſein wie hier. Leider entſprach das Treffen nicht der Umrahmung. Das Spiel wuchs ſchließlich dem zu ſpät durchgreifenden Spielleiter Kelle r⸗Karlsruhe über den Kopf. Was gegen Mitte und Ende der zweiten Hälfte geboten wurde, hatte mit Fußball nichts mehr zu tun; vor allen Dingen muß Hahn feſtgenagelt werden, der immer wieder in die Rolle des Aggreſſiven verfällt, obwohl er mit ſeinem Können das nicht ußtig hätte. Auch Lindemann wurde nach Hahn vom Felde gewleſen. Dies iſt die moraliſche Seite des bedauerlichen Schlußaktes Nordweſt. Auch ſpieleriſch boten beide Mannſchaften nicht das, was man von einem wirk⸗ lichen Vertreter der Abteilung erwarten konnte. Keine Maunſchaft vermochte das Flachſpiel und den dauernden Zuſammenhang zu meiſtern. Dennoch muß man am Ver⸗ lanf der zweiten Hälfte gemeſſen, ſagen, daß ein Unent⸗ ſchieden eher entſprochen hätte. Keller beging u. a. von vornherein den Fehler, einen wohl fälligen Elf⸗ meter für Judwigshafen nicht zu geben und als es ſpäter gar zu Tätlichkeiten im Tor kam, hätten ſofort Platz⸗ verweiſe erfolgen müſſen. Einen großen Teil Schuld trifft alſo auch die Spielleitung. 5 Eintracht gewinnt das letzte Spiel Eintracht Frankfurt Bayern München:2(:1) Das war der erſte Sieg, den die Frankfurter in ihren ſämtlichen bisherigen Spielen gegen die Münchener Bayern erzielen konnten. Es war allerdings auch ein not⸗ wendiger Sieg, denn die 1 chlappe, die die Frankfurter im Vorſpiel in München als einzige Niederlage in den ſüddeutſchen Endſpielen erlitt, verlangte ein Gegengewicht und zugleich auch die Entſchädigung dafür zu liefern daß der füddeutſche Meiſtertitel zurück nach Frankfurt gefallen iſt. Allerdings war der Sieg der Mainiſchen nicht einmal beſonders überzeugend. Man muß zugeben, daß die Mün⸗ chener eine vollkommen ebenbürtige Mannſchaft ſtellten, die ſogar im Zuſammenſpiel und auch im Stellungsſpiel ein gewiſſes Plus hatten. Bei den Frankfurtern waren ein⸗ zelne Mannſchaftsteile ſehr gut, es gab aber auch einige Schwächen, die den ſonſt ausgezeichneten Geſamteindruck ſchwächten. Die Eintracht ging mit einem kräftigen Start ſchon nach fünf Minuten durch Ehmer in Führung. In der 22. Minute glichen die Rothoſen durch Bergmeyer aus. Haringer beſorgte den Bayern Mitte der zweiten Halbzeit die Führung und man glaubte ſchon an einen Sieg der Bayern, als es der Eintracht in einem energiſchen End⸗ ſpurt noch gelang, Ausgleich und Siegestreffſer zu er⸗ zwingen. Die 25 000 Zuſchauer, die im allgemeinen recht objektiv waren, hatten natürlich in ihrer Mehrzahl eine ehrliche Freude über den Sieg der Einheimiſchen. Beide Mannſchaften waren in auter Form und kämpf⸗ ten verbiſſen um den Sieg, ohne indeſſen die Linie eines fairen Kampfes zu überſchreiten. Das Spiel der Frank⸗ furter zwar zweckmäßiger und der Weg zum Tor kürzer, abe doch waren auch Schwächen zu ſehen. Das Zuſptel war nicht immer ſehr genau. Bei den Bayern über⸗ ragten der Verteidiger Kutterer, die beiden Außenläufer Heidkamp und Nagelſchmidt, ſowie die Stürmer Pöt⸗ tinger und Bergmeyer. Die beiden genannten Stürmer hatten durchaus internationales Format Der Schieds⸗ richter Schmidt ⸗Offenbach gefiel. Pirmaſens aus dem Rennen geworfen B. f. B. Stuttgart— FK. Pirmaſens:0(:0) Dieſes letzte Spiel der Meiſterrunde war eine große Enttäuſchung. FK. Pirmaſens, den man nicht mit Unrecht die„Wundermannſchaft“, nannte, die aus der Verſenkung auftauchte und den ſüddeutſchen Spitzen vereinen manchen wertvollen Punkt wegholte, hatte hier die Möglichkeit, ſich den zweiten Tabellenplatz vor Fürth und Bayern München zu ſichern und ließ ſie aus. Doch das Bedauerliche an der Niederlage iſt, daß die Pirmaſenſer dabei in eine Spielart verfielen, die ihnen die Disqualifikation von zwei Spielern einbrachten. Ein ſolcher Abſchluß war für Pir⸗ maſens beſchämend. Die Stuttgarter ſtellten ihren Sieg ſchon vor der Pauſe durch erfolgreiche Schüſſe von Stadel⸗ mann und Seibold ſicher. Nach der Pauſe wurde von Stuttgart ſehr vorſichtig geſpielt, um Verletzungen aus dem Wege zu gehen. Pirmaſens verfiel immer mehr in eine allzu harte Spielweiſe. Es gab dazu verſchiedene Schiedsrichterbeleidigungen, die zur Herausſtellung von Kolb, Weilhammer führte, denen Fuhrmann⸗Pirmaſens wegen Tätlichkeit nachfolgte. Ein unrühmlicher Abſchluß nach dieſer erfolgreichen Situation. Müller⸗Griesheim war in ſeiner Spielleitung genau und regelſicher. Gruppenmeiſter F. Sp. V. Frankfurt hatte ſeine beſten Leute in Bretteville, Wigk, Henß und Brück. In der Verteidigung war Hermann der beſſere. Krieger im Tor konnte nicht überzeugen. Ein ſattelfeſtes Syſtem zeigte Frankfurt eben⸗ falls nicht und der Sturm war häufig vorne im entſchei⸗ denden Augenblick ſo wenig auf der Höhe als der Phönix⸗ angriff. Man ſah mehr Einzelleiſtungen, beſonders in einigen Schüſſen. Frankfurt, das den Anſturm von Phönix in der zweiten Hälfte mit verſtärkter Verteidigung zu halten verſtand, hat weder Spielweiſe noch Form, um gegen Nüruberg— wenn dieſes komplett— Ausſicht. zu haben. Daß man den verletzten Knöpfle immer wieder aufſtellt, muß verwundern. Phönix hat die große Schwäche von der Läufermitte aus zu hoch zuzuſpielen und zu ſelten auch den gegneriſchen Mittelläufer anzugreifen. Auch an der nachbdrücklichen Stützung des Angriffs fehlt es. Hahn ſpielte ſo lange befenſip, bis Brück einen Angriff einleitete, der zum Aus⸗ gleich führte. Dann erſt wurde er von Hahn intenſiver be⸗ wacht. Lindemann wie Hörnle haben ihre eigentliche Form nicht. Gußner iſt nur zeitweiſe entſchloſſen, ſonſt aber lang⸗ ſam und Weber fehlte bei aller Technik der Durchſchlag und das Selbſtvertrauen zum Schuß. Paddͤberg zeigte für ſeine Jugend und körperliche Kleinheit, die ihm gegen den beſten Läufer und körperlich großen Henß zum Nachteil war noch die anſprechendſte Leiſtung. Das Hintertrio war auch nervös, aber Schmoll rettete und ſtörte in ſchwierigen Situationen. In der erſten Hälfte hatte Phönix reichlich Glück, ſonſt hätte hier Frankfurt mit mehreren Toren führen müſſen, aber nach Seitenwechſel wurde dies durch die Ueberlegenheit von Ludwigshafen wieder voll ausge⸗ glichen, nur daß das Schußvermögen und die ſchließlich abbauende Spannkraft bei der ungewohnt hohen Tempera⸗ tur nicht mehr reichte, um eine nochmalige Entſcheidung zu erzwingen. Das Spiel ſelbſt wird durch eine Ehrung Webers, der 15 Jahre in der erſten Phönixmannſchaft tätig iſt, eingeleitet. Phönix hat Anſtoß, eine Serie Raketen eröffnen den Kampf. Nach einer kurzen Abwehrepiſode von Phönir macht Neu⸗ müller den erſten Fehler, doch der dadurch ermöglichte Schuß von Brück endet bei Odenwälder. Dann kommt die Ueberraſchung: Engel gibt an Gußner, der durchſpielt, die Verteidigung anſchließt und mit kurzem Nachſchuß das unhaltbare Führungstor erreicht. 170, nach fünf Minuten. Dann hat Phönix Glück, da Bretteville dicht vor dem Tor danebenſchießt, Hahn läßt den rechten Sturmflügel ohne Unterſtützung, hält ſich zu defenſtv, was Brück ein Vor⸗ ſpiel ermöglicht, er flankt zu Sadtler, der zu Wijk paßt, und mit ſcharfem Schuß aus ſpitzem Winkel ſteht es 111. Das Glück ſteht abermals Phönix zur Seite, als ein Ball am leeren Tor vorbei ins Aus geht. Hahn deckt nun Brück beſſer, aber die hohen Bälle Engels ſind unverwertbar. Knöpfle muß infolge der alten Verletzung bei Frankfurt vorübergehend ausſcheiden. Die letzten zehn Minuten vor der Pauſe liegt Phönix ſtändig im Angriff, ohne ſich durch⸗ ſetzen zu können. Der Stand des Spiels drängt natürlich für die zweite Hälfte zur Entſcheidung. Die Partie ſteht nach wie vor offen. Allerdings neigt ſich der Kampf plötzlich zugunſten Frankfurts, da Neumüller den Ball verfehlt, und der nach innen gelaufene Wifk unter Herauslaufen Odenwälders und vorherigem Verſagen Schmolls, prompt einſchteßt. 129. Montag, 28. April 1930 Einen ſchön gezogenen Schuß Paddͤbergs aus ſpitzem Win⸗ kel ſtoppt Krieger. Frankfurt zieht ſeine Leute unter dem wachſenden Drängen von Phönix zurück. Engel lenkt einen Strafball von Lindemann Krieger in die Hände. Ein Fernball Knöpfles entgleitet Odenwälder ſteil, aber er fängt den vor der Latte niedergehenden Ball noch ab. Nun wachſen Unſportlichkeiten in dichter Folge aus dem hitziger werdenden Gefecht, es folgen eine Reihe Strafſtöße gegen Frankfurt, das ſein Tor ſtark deckt, ſo daß auch Hörnle einen Strafball hoch placieren muß, der ſcharf darübergeht. Phönix findet keinen Schuß, nur Hörnle ſetzt eine vereinzelte Bombe, die Krieger gerade noch zur 6. Ecke überlenkt, doch Engel köpft den Eckball knapp da⸗ neben. Hahn und dann Lindemann werden vom Feld ge⸗ wieſen, während Henſel und Knöpfle bei Frankfurt verletzt ausſcheiden. Kurz vor Schluß ſchießt Padoͤberg darüber und die wieder mehr wechſelnden Angriffe verpuffen ohne zählbaren Erfolg. Ecken verhältnis:0 für Ludwigshafen. Von den rund 8000 Zuſchauern ging der größte Teil ent⸗ täuſcht vom Platz. Eine ſtille Hoffnung wurde begraben und manches andere. Frankfurt: Krieger; Fendet, Hermann; Knöpfle, Böhm, Henß; Wifk, Sadtler, Bretteville, Henſel, Brück. Ludwigshafen: Odenwälder; Neumüller, Schmoll; Hahn, Engel, Links; Padoͤberg, Weber, Gußner, Hörnle, Linde⸗ mann. August Müßle Wiesbaden ausgeſchaltet Rot⸗Weiß Frankfurt ſchlägt SV. Wiesbaden:1 Der SV. Wiesbaden erlebte am Samstag abend auf dem Platz an der Feſthalle in Frankfurt eine unangenehme Ent⸗ täuſchung: er mußte durch die aufſtrebende Mannſchaft des ScF. Rot⸗Weiß eine:1 Niederlage hinnehmen und damit ſeine Ausſichten, Troſtrundengewinner der Abteilung Nord⸗ weſt zu werden, kurz vor dem Ziel begraben. Es muß vor⸗ ausgeſchickt werden, daß Rot⸗Weiß zu einem verdienten Er⸗ folg kam, der Sieg hätte ziffernmäßig ſogar noch höher ausfallen können. Wiesbaden enttäuſchte. Man ſah ſtatt des Zuſammenhangs nur einige gute Einzelleiſtungen. Die beſten Leute waren der linke Läufer Klein und der Links⸗ außen. Rot⸗Weiß war, abgeſehen von dem ſehr talen⸗ tierten Linksaußen Krauß 2, im Sturm ſchwach, immerhin konnte dieſer Angriff aber doch noch beſſer gefallen, als der von Wiesbaden. Ganz ausgezeichnet waren Kreß, die be!⸗ den Verteidiger und der rechte Läufer Dietermann. Neueſtes vom Sport Deutſchland gewinnt in Amſterdam den Hockey Länderkampf gegen Holland überlegen mit:0. . Sp. Vg. Fürth ſchlägt SV. Waldhof:1 und wird zweiter Vertreter Süddeutſchlands bei den Deutſchen Meiſterſchaften.— FV. Frankfurt wird durch einen :1⸗Sieg über Phönix Ludwigshafen Gruppenmeiſter von Nord weſt. A* Tennis⸗Städtekampf Mannheim Bremen 626. 2—* Arſenal ſchlägt Huddersfield 210 und gewinnt den engliſchen Pokal. * Deutſchland verliert im Davſis⸗Cup gegen Eng⸗ land 223. * Waldlauf⸗Meiſterſchaften: Helber⸗Stuttgart Deut⸗ ſcher Meiſter der D. S. B.— Spring⸗ Wittenberg Meis ſter der D. T.— Klittich⸗Pforzheim Meiſter von Ba⸗ den der D. T. * T. V. 46 Mannheim gewinnt den Kunſtturnkampf gegen Oppau und Pforzheim mit 391 Punkten. * Vorrunde der Handball⸗Meiſterſchaft der D. S..: Darmſtadt und die Damen un Fraukfurt Eintracht ausgeſchieden.— Sp. Vg. Fürth ſchlägt Polizei Leip⸗ zig:4. * Um die Deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft: Odin Han⸗ nover ſchlägt R. G. Heidelberg 13:0 und wird wieder Deutſcher Meiſter. ganze Mannſchaft iſt in der letzten Zeit weſentlich ſchneller geworden und treibt ein recht gutes Zuſammenſpiel. Das Spiel verlief in der erſten Halbzeit torlos. In der Mitte der zweiten Halbzeit brachte Scheuermann die Platzherren in Führung. In der 32. Minute lenkte Scheuermann eine Vorlage von Sand an Heinz weiter, der mit gutem Schuß auf:0 erhöhte. Drei Minuten ſpäter wurde Kreß von einem Weitſchuß von Beſt überraſcht. Müller⸗Bekertheim leitete den von 3500 Zuſchauern beſuchten Kampf be⸗ Die] friedigend. Nachhutgefechte in Südoſt Troſtrunde Südoſt 1. FC. Nürnberg— Jahn Regensburg 21 Karlsruher FV.— VfR. Heilbroun:3 Beide Spiele waren ohne weſentliche Bedeutung 1. F. C. Nürnberg ſchlug Jahn Regensburg, der ihm in der Vorrunde die einzige Niederlage beigebracht hatte, auch diesmal nur knapp:1. Der Karlsruher F. V. mußte ſich durch die:8⸗Niederlage von.. R. Heilbronn auf den 4. Platz der Tabelle verweiſen laſſen Tabellenſtand der Gruppe Südoſt Vereine Spiele gew, unentſch. verl. Tore Punkte 1. F. C. Nürnberg 14 12 1 1 i 1860 München 14 10— 4 44:18 2098 Vf. R. Heilbronn 14 8 1 5 36.35 17:11 Karlsruher F. V. 14 7 2 5 31:21 16:12 A. S. V. Nürnberg 13 5— 8 27186 10:16 Phönix Karlsruhe 13 4 1 8 25˙46.17 Jahn Regensburg 14 4 1 9 20.37.19 Union Böckingen 12 1— 11 1644.22 Schlechtes Spiel in Nürnberg 1. FC. Nürnberg— Jahn Regensburg:1(:1) Vor etwa 3000 Zuſchauern trugen beide Mannſchaften das letzte Troſtrundenſpiel aus, das aber zugleich eines der ſchlechteſten Spiele war, das man in Nürnberg ge⸗ ſehen hat. Der Klub trat mit zahlreichem Erſatz an und ſtellte den Sturm phllig um. Beide Mannſchaften zeigten nur Leiſtungen mittlerer Kreisliga, die die Zuſchauer keineswegs begeiſtern konnten. Zumteil ſpielten die Jahn⸗ leute ſehr hart, ohne daß der Schiedsrichter, Fritz⸗ Oggersheim, der in dieſem Spiel nicht überzeugen konnte, eingriff. Bei Nürnberg war nur das Schlußtrio einiger⸗ maßen gut. Die Läuferreihe und der Sturm fielen da⸗ Regensburg ſpielte mit weit größerem gegen ganz aus. Der Eifer und war im Zerſtörungsſpiel zufriedenſtellend. Beſte der Jahnelf war Jakob im Tor. Heilbronn auf dem dritten Platz Karlsruher FV. Bf. Heilbronn 1138(:2) Vor 3000 Zuſchauer lieferten ſich die Man außerordentlich faires Treffen, in dem die Ge delloſes Spiel vorführten. Heilbronn errang ſich ch dieſen Sieg verdient den dritten Platz in der Tabelle der Gruppe Südoſt. Die Mannſchaft war dem KF V. in allen Reihen klar überlegen, ſowohl im Zuſammenſpiel als auch in der Kombination. Karlsruhe dagegen lieferte ein außerordentlich ſchwaches Spiel. Es wollte und wollte nicht klappen. Sehr zu wünſchen übrig ließ unter dieſen Unſtänden natürlich das Zuſammenſpiel der K.⸗Leute. Schon bei der Pauſe lagen die Schwaben mit:0 in Front, Nachdem Karlsruhe durch einen 11 Meter ein Tor aufgeholt hatte, ſtellte Schadt durch einen dritten Erfolg den Sieg endgültig ſicher. Fuchs⸗ Saarbrücken war ein guter Kampfleiter. Richard Hofmann ſchlägt BfR. Fürth Der Dresdener SC. trug am Samstag abend ein Privatſpiel gegen den VfR. Fürth aus, das deshalb größeres Intereſſe beanſpruchte, weil der Internationale Richard Hofmann nach einer kleinen Probe in der Reſerve⸗ mannſchaft zum erſtenmale wieder in der erſten Elf mit⸗ wirkte. Das Spiel endete mit einem:0(:0) Sieg der Sachſen, der in erſter Linie das Verdienſt R. Hofmanns war. Hofmann ſpielte in der erſten Halbzeit noch ſehr zeſerpiert, als er aber nach der Pauſe ſtärker aus ſich her⸗ ausging, ſchoß er innerhalb kurzer Zeit drei Tore. Arsenal gewinnt den englischen Pokal Im engliſchen Pokalfinale ſchlagen die Londoner Vorſtädter vor faſt 100 000 Zuſchauern Hudders⸗ 5 field Town überraſchend mit:0(:0) 5 Wer nicht einmal ſelbſt am Tage des Endſpiels um den engliſchen Fußballpokal in England geweilt hat, der kann ſich ſchlecht eine Vorſtellung von der ungeheuren Anteil⸗ nahme machen, mit der ganz England dieſes ſportliche Ereignis verfolgt. Gäbe es einen Platz von größeren Aus⸗ maßen, wie ſie das Wembley⸗Stadion hat, ſo würde auch dieſer Platz beſtimmt ſchon Wochen vor dem Spiel aus⸗ verkauft ſein. Auch in dieſem Jahre waren die 93 000 Karten, die für das Pokalfinale in Wembley ausgegeben werden, ſchon ſeit langem vergriffen. Hunderttauſende mußten ſich damit begnügen, entweder am Radio oder vor den großen Zeitungshäuſern Ausſchnitte aus dem Kampf zu erleben. Selbſt das größte ſportliche Ereignis vermag es nicht leicht, einer Rieſenſtadt von ſieben Millionen ſeinen Stempel aufzudrücken, aber den Zeichen des Pokal⸗ endſpieles begegnete man am Samstag in London vom frühen Morgen an, Es war ein ſchöner Frühlingstag. Er hatte zwar einen meiſt bedeckten Himmel, aber eine an⸗ genehme Temperatur und blieb auch trocken. Ueberall waren die„Roſettenträger“ zu ſehen, die blau⸗weißen Far⸗ ben von Hudbdersfield waren ſichtlich ſtärker vertreten, ob⸗ wohl doch in Arſenal ſeit 1921 zum erſtenmal wieder eine Londoner Mannſchaft im Pokalendſpiel vertreten war. Aber von auswärts waren rieſige Menſchenmengen in die Stadt gekommen. Das Stadion von Wembley füllte ſich ſchon frühzeitig und als kurz vor 3 Uhr zur allgemeinen Ueberraſchung der König von England in der Loge erſchien, be⸗ grüßte ihn der ſtürmiſche Beifall der 98 000. In der Be⸗ gleitung des Königs befand ſich der Herzog von York, der ebenſo wie der König die Spieler der beiden Mann⸗ ſchaften mit Handſchlag begrüßte. Dann nahm unter einer nicht zu beſchreibenden Spannung der Kampf ſeinen Be⸗ ginn. Huddersfield galt als Favorit, aber die tapfere Mannſchaft von Arſenal warf alle Berechnungen um, ſie erkämpfte ſich mit:0(Halbzeit:0) einen klaren Sieg und kam damit zum erſten mal in den Beſitz des Pypka ls. Daptes führte für Huddersfield Town den An⸗ ſtoß aus. Arſenal fing gleich ab und ſetzte ſofort mit ener⸗ giſchen Angriffen ein. Huddersfield kam nicht zur Ent⸗ wicklung. Nach einer Viertelſtunde wurde der Linksaußen von Arſenal, Baſtin, bei einem Angriff behindert, Es gab einen Strafſtoß, den James zu Baſtin trat. Baſtin ſpielte ſchnell zu Davies ab, der unhaltbar für den Hudders⸗ field⸗ Tormann Turner zum Führungstreffer ein⸗ ſchoß. Kurz darauf verpaßten Hulme und Lambert günſtige Chancen für Arſenal. Die Londoner blieben überlegen. Sie griffen immer wieder energiſch an, trieben den Sturm mit weiten Vorlagen an die Flügel vor und beſchäftigten ſo ſtändig die Hintermannſchaft des Gegners, der zum Aufbau eigener Angriffe nur wenig Gelegenheit erhielt. Nur vereinzelt konnten die großen Stürmer von Hudders⸗ field, der berühmte Jackſon und der Linksaußen Smith, der ſehr ſtabilen Hintermannſchaft von Arſenal gefährlich werden. So endete die erſte Halbzeit. Nach der Pauſe ſetzte Huddersfteld mit großangelegten Angriffen ein. Nach einer Ecke kam der Läufer Campbell in günſtiger Poſition zum Torſchuß, aber er verfehlte das Ziel. Kurz nach 4 Uhr erſchien, von den Maſſen ſtürmiſch begrüßt, das deutſche Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ über dem Stadion und kreuz te einmal ſehr tief über der Arena. Unten ging indeſſen der Kampf weiter. Huddersfield ſetzte alles auf eine Karte, verzwei⸗ ſelt kämpfte ſich der Linksaußen Smith immer wieder durch, aber die Anſtrengungen blieben vergebens. Sieben Minuten vor Schluß fiel die endgültige Entſcheidung. Der rechte Arſsnal⸗Läufer Haynes paßte zum Mittelſtür⸗ mer Lambert, der umſpielte die Huddersfteld⸗Verteidi⸗ gung und ſchoß zum zweiten Tor ein. Kurz vorher war der rechte Verteidiger Goodall von Hudbdersfield verletzt ausgeſchieben. Nach einigen letzten Anſtrengungen von Huddersfield, wenigſtens das Ehrentor zu erzielen, kam der Schlußpfiff. Unter dem nicht endenwollenden Jubel der Hunderttauſend konnte der engliſche König an Arſenal den Pokal und an beide Mannſchaften die Erinnern medaillen ſtberreichen. 5 d. Seite. Nr. 194 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 28. Aprkl 1990 Am den Pokal der„NMz“ Der erſte Spielſonntag bringt Aeberraſchungen Poſt⸗Sportverein— 07 Mannheim:2 SC. Neckarſtadt— T. u. Sp.⸗V. Reichsbahn:8 Sc. Mannheim Gartenſtadt—.⸗Vg. Seckenheim :0(:0) abgebrochen Spy. Laudenbach— Spy. Viktoria Wallſtadt:2 F. ⸗Vg. Schriesheim— 1. F. Hemsbach:1 * Poſt⸗Sportverein 07 Mannheim 322:2) Pokalſpiele blieben noch nie ohne Ueberraſchungen. Man tat gut daran, ſich auch bei der Vorrunde um den Pokal der„Neuen Mannheimer Zeitung“ mit überraſchen⸗ den Ergebniſſen vertraut zu machen. Zu den Ueber⸗ raſchungen zählt auch der Sieg des Poſt⸗Sportvereins über die Elf des früheren Kreisligavertreters 07 Mannheim, die ſich trotz beſſeren Spiels dem im Ausnützen don Tor⸗ chancen entſchloſſeneren Poſt⸗Sturm beugen mußte. Beide Mannſchaften zeigten keineswegs ein überragendes Spiel. Das ziemlich hohe Gras auf dem kleinen Spielfeld des Mannheims Stadions machte beſonders der 07⸗Mannſchaft ſtark zu ſchaffen. Verſchiedene Deckungsfehler der linken Seite und ein mangelhaftes Stehvermögen ermöglichten dem Poſt⸗Sturm immer wieder, vor der Pauſe rechts ge⸗ fährlich vorzuſtoßen. Trotzdem zeigte aber die Elf von 07 das techniſch reifere Spiel, ohne daß es aber gelang, bei günſtigen Chancen ſchon vor dem Wechſel einen Sieg ſicher⸗ zuſtellen. Nach dem Wechſel hielt die Feldüberlegenheit der 07⸗Mannſchaft wohl an, das Zu⸗ und Freiſpielen im Sturm war aber ſo ſchwach, daß es dem aufmerkſam und glücklich verteidigenden Gegner immer wieder gelang, An⸗ griffe zu unterbinden. Das Spiel wurde teilweiſe hart, mitunter unnötig hart durchgeführt u. hatte den Endſtand bereits vor dem Wechſel erreicht. Eine ſchwache Abwehr des Poſt⸗Torwarts führt zur:l⸗Führung für 07. Wenia ſpäter kann der frühere V...⸗ler Zinn für Poſt den Ausgleich erzielen. Weigold bringt 07 durch einen prachtvollen Schuß erneut in Füh⸗ rung. Eine Vorlage von Zinn bringt durch den Halb⸗ linken den Ausgleich und ein Vorſtoß der rechten Seite fühtr durch den Rechtsaußen der Poſtler zum ee wg. SC. Neckarſtabt— 371 1 11 Reichseiſenbahn Am geſtrigen Sonntag gelangte mit der Begegnung Sp. C. Neckarſtadt—Reichseiſenbahn gleich eines der intereſ⸗ ſanteſten Spiele zum Austrag. Wenn es dem Sp. C. Neckar⸗ ſtadt gelang, die Partie mit 6ꝛ3 recht überlegen ab⸗ zuſchließen, ſo verdankt er dies in erſter Linie ſeinem wen⸗ digen Angriff, der ein gutes Spiel lieferte. Allerdings muß man bemerken. daß die Arbeit der Neckarſtädter durch einige Erſatzleute auf des Gegners Seite erheblich erleich⸗ tert war. Die Reichseiſenbahner waren namentlich ſchwach in der Verteidigung und als auch die Läuferreihe vor⸗ zeitig ins Schwimmen geriet, verdarben dieſe Mannſchafts⸗ teile die ſehr produktiv angelegte Spielweiſe ihrer Stürmer. Das Reſultat iſt dem Spielverlauf entſprechend etwas 3 hoch ausgefallen. Bis kurz vor Spielende noch waren zte Gewinnchancen verteilt und erſt die letzten zwei Treffer ſtellten in den Schlußminuten den Sieg des Sp. C. Neckar⸗ ſtadt ſicher. Die Begegnung ſelbſt hatte— wie alle Pokalſpiele— einen ſcharfen Charakter, wobei man jedoch nie über die Grenzen des Erlaubten ging. Der als Schiedsrichter am⸗ tierende Schieſtl⸗Phönix Mannheim leitete aufmerkſam und behielt das Spiel jederzeit in der Hand. Das Spiel begann für die Eiſenbahner ſehr verheißungsvoll, als be⸗ reits in der 10. Minute deren Linksaußen zum Führungs⸗ treffer einſchoß. Nicht lange konnte mon ſich des Vor⸗ ſprungs erfreuen, denn bereits eine Viertelſtunde ſpäter hatte der linke Flügel der Neckarſtadt mit zwei typiſchen Durchbrüchen auf:1 zu ſeinen Gunſten geſtellt. Abermals Durch den Linksaußen erzielte Reichseiſenbahn ein zweites Tor und dann antwortete wieder Neckarſtadt mit zwei weiteren Treffern. Nach der Pauſe ließen die Aktionen beider Mann⸗ ſchaften erheblich nach. Sonnenglut und der weiche Sand⸗ boden, in Verbindung mit dem Tempo des Spieles, for⸗ derten ihr Recht. Erſt als die Eiſenbahner Nr. 3 quittiert hatten kam nochmals Fluß in das Spiel und mit einem 5. und 6. Tor verließ Sp. C. Neckarſtadt als beſſere Mann⸗ ſchaft und verdienter Sieger den Platz. ch. S. C. Maunheim⸗Gartenſtadt— F. Vg. Seckenheim :0(:0) abgebrochen Gartenſtadt führte ein ausgezeichnetes Feldſpiel vor und konnte bereits in der 15. Minute das erſte Tor erzielen. In der 37. Minute trat im Strafraum ein Spieler von Seckenheim abſichtlich nach. Der Elfmeter wurde zum zweiten Tor verwandelt. Nach dem Wechſel wurde Gartenſtadt noch mehr über⸗ legen. Das oͤritte Tor fiel auf einen Fernſchuß. Durch ein weiteres Faulſpiel im Strafraum kam Gartenſtadt zu einem vierten Erfolg. In der 62. Minute wurde ein Spieler von Seckenheim handgreiflich. Der angegriffene Spieler verteidigte ſich. Beide wurden vom Platze geſtellt, aber der Seckenheimer weigerte ſich, den Platz zu verloſſen. Der Schiedsrichter, der viel zu weich war, brach daraufhin das Spiel ab. Sp. Vg. Laudenbach— Sp. Vg. Viktoria Wallſtadt 62(:1) Wallſtadt kom nach einer Viertelſtunde zum erſten Er⸗ folg. Einige Minuten ſpäter erzielte Laudenbach den Ausgleich und kurz vor Halbzeit ſtellte Laudenbach das Er⸗ gebnis auf 21. Laudenbach mußte in der erſten Habbzeit gegen den Wind ſpielen. Nach dem Seitenwechſel wurde Laudenbach ſtark über⸗ legen und erzielte in regelmäßigen Mbſtänden drei weitere Tore. Wallſtadt kam durch einen Straſſtoß zum zweiten Gegentor. Laudenbach ſchoß kurz nach dem Viederanſpiel den 6. Treſſer. Der Schiedsrichter war gut. Das Spiel wurde fair durchgeführt. Laudenbach war etwas überlegen. Wallſtadt verſuchte zwar eine ſcharfe Note in das Spiel zu bringen. Der Schiedsrichter unterband jedoch rechtzeitig jeden Verſuch. Die Läuferreihe war der ſchwächſte Mannſchaftsteil von Laudenbach, der Sturm war hervorragend. Der linke Verteidiger war weſentlich ſicherer, als ſein Nebeumann. Bei Wallſtadt konute der Tormann gefallen. Die Verteidigung wor nicht ſchlag⸗ kräftig genug, die Läuferreihe in ihrer Form nicht be⸗ ſtändig, ſie war durch die dauernden Angriffe von Lauden⸗ bach überlaſtet. Die linke Stürmerſeite war der beſte Mannſchoftsteil und Laudenbach durchaus ebenbürtig. F. Vg. Schriesheim— 1. F. C. Hemsbach:1 Das Spiel wurde ſehr hart, aber trotzdem einwandfrei ausgetragen. Der Sieg von Schriesheim war durchaus verdient. VfR. Mannheim— Phönix Mannheim 223(:0) Ein typiſcher Lokolkampf durch und durch; nach und nach immer härter, unerbittlicher, ſodaß von einem Freund⸗ ſchaftsſpiel nichts mehr übrig blieb. Wer Phönix in letz⸗ ter Zeit geſehen, wußte, daß VfR. keinen leichten Stand haben werde, aber beide Vereine gleichen ſich inſofern, als ſie in Privatſpielen meiſt beſſere Ergebniſſe aufſtellen, als in der Verbondsſerie. Außer Zweiſel ſteckte dem Mann⸗ heimer Altmeiſter noch ein gut Deil ſeiner erſolgreichen Oſterreiſe in den Gliedern, denn die größere Friſche und Energie wie auch der größere Eifer war auf Phönixſeite. Bei VfR. fehlte Langenbein und Vanhauer, beim Gegner Englert 1. Während Phönix nahezu auf dem Standpunkt angelangt ſein dürfte, ſeine Mannſchaft ſtehen lhaſſen zu können, iſt VfR. über ſein letztjähriges Stadium des Aus⸗ probierens noch nicht hinausgekommen. Neue Leute ſah man in dem kleinen Leibold Rechtsaußen und in Tekaje als Läufer. Beide, namentlich Leibold zeigten ganz an- nehmbare Leiſtungen. Ein wendiger Rechtsaußen mit nicht üblem Schuß und fairem Draufgängertum ſteckt in dem körperlich noch nicht ganz entſprechenden Erſatzmann. Immer noch konzentriert ſich das Intereſſe auf Rohr als den kommenden Mittelſtürmer. Die nötige Routine und Führung wird ſich noch einſtellen. der geſunde Schuß iſt vorhanden. Sonſt ſind noch Fiſcher und Eberle 1 hervor⸗ zuheben, auch der ſpätere Erſatzmann am linken Flügel (Eberle 22). Schmidt beging den groben Fehler eines ſtarken Fouls, was zu dem Elfmeter führte, der dann die Wendung des Spieles brachte. Im übrigen zeigte die Mannſchaft die bekannten Leiſtungen, nur Weimer iſt das nicht mehr für den Sturm wie früher. Nach verlorenem Splelſtand ließ die Mannſchaft wieder merklich nach. Phönix, techniſch nur in ganz vereinzelten Spielern an Bſet. heranreichend, iſt in derzeitiger Verfaſſung, be⸗ Rirksligareif. Die Flügel recht gut, nur mitunter zu langes Dribbeln von Schwarz, der mit Jung die Haupt⸗ kampfkraft im Sturm abgibt. Wühler zeigte als Mittel⸗ läufer ſeine ſeitherige gute Leiſtung, auch Schott und En lert 3. Beide Torhüter begingen den Fehler, die Bälle zu boch und klar abzuſtoßen, anſtatt mehr Halbhohe tän⸗ ſchende, und im Spiel mehr verwertbare Bälle zu legen. Für einen Kreigligaverein und auf fremden Platz muß das Ergebnis für Phönix als ein ſtarber Erfolg gewertel werden. A. M. Englands Fußballmeiſter in Mannheim Es beſteht die Möglichkeit, daß Sheffield Wed⸗ nesday, der diesjährige und vorjährige Meiſter von England, in Mannheim auſtelle von Birmingham antritt. Es haben ſich wegen des am 1. Juni ſtattfindenden Tref⸗ fens gegen die Slavia inſofern Schwierigkeiten bezw. Be⸗ denken ergeben, weil der in Ausſicht genommene W. Maf zu nahe am Slaviatermin liegt und das Datum auch mit der Deutſchen Meiſterrunde in Frankfurt kollidieren könnte Es kam ferner noch eine Terminſchwierigkeit mit Berlin hinzu. Nun ſind Verhandlungen mit dem engliſchen Mei⸗ ſterelub aufgenommen worden, der nach einer Mitteilung nach Mannheim es vorziehen würde in Deutſchland zu ſpielen, anſtatt vielen Einladungen aus anderen Ländern Folge zu leiſten. Bei Zuſtandekommen dleſes Spiels würde der einheimiſchen Fußball⸗ Gemeinde durch die Not⸗ gemeinſchaft eine ſportliche Delikateſſe geboten, die nicht Abertroffen werden kann; denn der Boppelmeiſter ber engliſchen erſten Profiklaſſe iſt zur Zeit die Verkörperung der Höchſtleiſtung des modernen Fußballs. Bekanntlich ſtehen ſa auch in der Länderelf gegen Deutſchland und Oeſterreich vier Leute der Sheffielder. Sicher wäre damals gegen die Schotten noch ein wefterer Mann in Englands Nationalelf geſtanden, nämlich der Spielführer des Meiſters, wenn dieſer zu dieſem Zeitpunkt nicht eine Bruſtprellung gehabt hätte. Wir hoffen, daß die am Montag fallende Entſcheidung den Fußball reunden eine ſportliche Spitzenleiſtung beſchert, die bisher in un⸗ fever Doppelſtadt noch nicht geſehen wurde. Vorberei- zungsſplele ſollen die beſte Auswahlelf für dieſes Treffen ergeben das am 18. Mai geſpielt werden ſoll. Weitere Ergebniſſe Aufſtiegſpiele in Süddentſchland Gruppe Württemberg: JV. Zuffenhauſen— V. Nürtingen:0. FV. Niefern— Sportfreunde Eß⸗ Kugen ausgefallen. Gruppe Main: Sp. Vg. Hanau— 60/4— Viktoria Aſchaffenburg 216. Gruppe Saar: Gersweiler— St. Ingbert 50. Kreuznach— VfB. Dillingen:4. g Gruppe Baden: Fc. Rheinfelden— Fe. Konſtanz 328. Gruppe Nordbayern: Würzburger Kickers— IC. Fürth 118. Gruppe Südbayern: SSV. Ulm— VfB. Ingol⸗ ſtadt/ Ringſee:5. FC. Straubing— SV. Augsburg 772. 4 Berlin: Meiſterſchaftsſpiel: Hertha BSc.— Ten⸗ nis Boruſſig 311. Norddeutſchland: Meiſterſchaftsſpiele: Kiel— Hamburger SV. 113. Union Altona:2. Holſtein Arminia Hannover— Hoher Sieg der deutschen gotkeymannſchalt ö Holland:7(:2) geſchlagen Die deutſchen Hockeyſpieler bewieſen am Sonntag erneut, daß ſie in dieſem Jahre unbedingt führend im europäiſchen Hockey ſind. Einzig die Engländer konnten unſeren Leuten gleichwertiges entgegenſtel⸗ len. Die 5000 Zuſchauer, die am Sonntag im Amſterdamer Olympiſchen Stadion zum Länderſpiel Holland— Deutſchland erſchienen waren, kamen aus dem Staunen über die überragende Lei⸗ ſtung der deutſchen Mannſchaft nicht heraus und konnten trotz der bekannten lärmenden Anfeuerun⸗ gen ihre Mannſchaft nicht vor einer Niederlage be⸗ wahren. Die Boden⸗ und Wetterverhältniſſe waren gut, trotzdem konnten ſich die Holländer auf dem Grasboden nicht zurechtfinden. Beide Mannſchaften traten in der angekündigten Aufſtellung an. Das Spiel war zunächſt verteilt, doch zeigte ſich ſchon bald die klare Ueberlegenheit des deutſchen Sturmes. Die erſte Ecke nach fünf Minuten für Deutſchland blieb erfolglos. Hollands Verteidigung unterbindet durch geſchicktes Abſeitsſtellen der deutſchen Stürmer zunächſt viele Angriffe und ver⸗ ſchiedene Torſchüſſe kann Hardebeck gut meiſtern. Nach zehn Minuten hat ſich der deutſche Innenſturm gefunden, es folgt Angriff auf Angriff. Ganz hervor⸗ ragend ſind die Flankenläufe des deutſchen Rechts⸗ außen Mehlitz. der den Ball immer wieder geſchickt vorbringt. Eine gute Flanke von Mehlitz nimmt Weiß auf. Sein ſcharfer Schuß wird aber von Harde⸗ beck gehalten. Doch Weiß iſt ſchon zur Stelle und ſein Nachſchuß aus 2 Meter Entfernung führt zum erſten Erfolg. Schon eine Minute ſpäter war es wieder Weiß, der eine von Mehlitz geſchoſſene Ecke durch ſcharfen Schuß zum zweiten Tor verwandelt. Dann wird der Kampf etwas offen, Deutſchland iſt zwar immer noch im Vorteil, aber Hollands Verteidigung — iſt ſtark und glücklich. Die wenigen Angriffe des ſchlecht zuſammenſpielenden holländiſchen Sturmes konnte die deutſche Hintermannſchaft leicht abwehren. Unter den wildeſten Anfeuerungen des holländi⸗ ſchen Publikums eröffnen die Einheimiſchen nach dem Wiederanpfiff das Spiel durch einen Angriff auf das deutſche Tor, jedoch ohne Erfolg. Als dann nach 4 Minuten der ſchnelle deutſche Sturm durch Müller aus einem Gedränge zum dritten Treffer kam, war es klar, daß die holländiſche Mannſchaft verlieren mußte. Obwohl Wollmer am Bein und Scherbartß am Kopf verletzt wurde, blieb der deutſche Sturm unter der blendenden Regie von Theo Haag ſtets vor dem holländiſchen Tor. Ein ſcharfer Torſchuß von Weiß wurde wegen Abſeits, was Wollmer des öfte⸗ ren vorkam, nicht gegeben. Erſt in der 10. Minute ging der Torreigen weiter. Scherbarth hatte ſich in bekannt glänzender Weiſe durchgeſpielt und vorbild⸗ lich ſcharf an Weiß abgegeben, der unhaltbar verwan⸗ delte. Schon nach einer halben Minute ſchoß Müller überraſchend das 5. Tor. Die Holländer warfen ſich nun mit ganzer Kraft auf den Angriff, kamen unter dem Geſchrei ihrer Landsleute auch zu einigen Durch⸗ brüchen, doch Brunner zeigte ſich den Schüſſen gewachſen. Weiß verſtand es dann durch gutes Verteilen der Bälle und ſtändigem Flanken⸗ wechſel den deutſchen Angriff wieder vorwärts zu bringen. Er war es auch, der in der 18. Minute eine Flanke zum ſechſten Mal verwandelte. Nun ließen die Deutſchen im Gefühl des ſicheren Sieges etwas nach, waren wohl auch vom flotten Tempo etwas mitgenommen. 10 Minuten vor Schluß ging Scher⸗ barth durch, überſpielte die holländiſche Deckung und ſein Schuß ergab das 7. und letzte Tor. Die letzten Minuten verliefen ohne beſondere Ereigniſſe und mit 720 verließ die deutſche Mannſchaft als verdien⸗ ter Sieger den Platz. — f Odin Hannover wieder Deutſcher Rugby-Meiſter RG. Heidelberg 13:0(:0) geſchlagen Im Stadion zu Hannover ſtanden ſich am Sonntag vor 8000 Zuſchauern der norddeutſche Meiſter, Odin Hannvver, und der ſüddeutſche Meiſter, Rö. Heidelberg, im Endkampf um die Deutſche Rugby ⸗Meiſterſchaft gegenüber. Nach hartem, aber fairem Verlauf des Kampfes blieb Odin Hannover erwartungsgemäß mit 1910 ſiegreich und er⸗ rang ſomit zum 3. Male die Meiſterwürde. Die Süd⸗ deutſchen waren in der erſten Halbzeit ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Gegner, ſodaß Odin Mühe hatte, die gefährlichen Angriffe des Gegners abzuwehren. Da Odin ſeinen wuch⸗ tigen Sturm nicht gleich zu Beginn genügend einſetzte, konnten die Süddeutſchen bis zum Wechſel ihr Mal rein⸗ halten. * Nach der Pauſe gab es zunächſt verteiltes Feldſpiel. Dann brachte ein planmäßiger Sturmangriff Odin den erſten Verſuch, den Dünnhauf im vollen Lauf legte. Nun kamen die Heidelberger unter den anfeuernden Zurufen ihrer Anhänger zeitweilig auf, ſo daß der Schlußmann von Odin durch wette Tritte ſeine Mannſchaft miederholt frei machen mußte. Auf einen Gaſſeneinwurf erhöht ſchließlich Odin und nach gutem Paß legte der Mann⸗ ſchaftsführer Görth zum zweiten Verſuch, deſſen Erhöhung gelang. Kurz darauf entſtand vor dem Heidelberger Mal ein Gedränge, aus dem ein zweiter erhöhter Verſuch für Odin reſultierte. Dann war natürlich das Schickſal der Süddeutſchen entſchteden. Sie ließen von ihren Anſtren⸗ gungen nach und das Spiel ſtand vollſtändig im Zeichen von Odin. Der Schiedsrichter Bartling⸗Frankfurt konnte mit ſeinen Entſcheidungen nicht immer gefallen. Walolaufmeiſterſchaften Meiſterſchaften der DS. Helber⸗Stuttgart Deutſcher Waldlaufmeiſter 1930 Auf der 10 Km. langen Rennſtrecke im Erfurter Stei⸗ gerwald wurden am Sonntag bei geradezu idealem Wetter die diesjährigen Waldlaufmeiſterſchaften der Deutſchen Sportbehörde in Verbindung mit der mitteldeutſchen Wald⸗ laufmeiſterſchaft ausgetragen. Der Andrang des Publi⸗ kums war außerordentlich groß. Trotz beſter Abſperrungs⸗ maßnahmen ging es zeitweſſe nicht ohne Behinderung der Läufer ab. Durch den in den letzten Tagen niedergegan⸗ genen Regen waren die Waldwege teilweiſe recht ſchlüpf⸗ rig, aber trotzdem wurden bemerkenswert gute Zeiten er⸗ zielt. Im ganzen waren etwa 40 Konkurrenten am Start erſchienen. Den Titel des Deutſchen Waldlauſeneiſters für 1980 errang Helber 1⸗Stuttgart in 32,28 Minuten vor Kohn⸗Berlin, der 32,24,4 benötigte. An der erſten Wende bet 2,3 Km. lag das Feld noch in dichtem Rubel beieinander. Schaumburg⸗Polizei Oberhauſen, als ein⸗ ziger weſtdeutſcher Teilnehmer, führte vor Helber 1⸗ Stuttgart. Holthuis vom Sportverein Weener und Schön⸗ felder vom MSW. Münsdorf. Letzterer ſetzte ſich dann an die Spitze und führte in vorbildlichem Stil. Doch zum Schluß zeigten die beiden Waldlauf⸗Spezialiſten Helber und Kohn ihre guten Lauferfahrungen, die dann kurz vor dem Ziel in Führung gingen. Der vorjährige deutſche Meiſter Kohn⸗STC. lag am Ziel nur 10 Meter zurück. Im Maunſchaftslauf konnte Polizei⸗Hamburg den Mei⸗ ſtertitel erfolgreich verteiligen. Die Ergebniſſe Einzellauf: 1. Helber⸗Stuttgart 92,23 Min,, 2. Kohn⸗ STC. 32,24, 4. 3. Holthuis⸗Sportverein Weener 82, 25,1. 4. Schönfelder⸗MSV. Münsdorf 32,312. 5. Schaumburg⸗ Oberhauſen 32,501. 6. Huſen⸗Hamburg 33,08. 7. Dreck⸗ mann⸗Hamburg 39,20. 8. Kraft⸗MSV. Münsbdorf 32,24, 2. 9. Brauch⸗STC. 33,30. 10. Schlemmer⸗Hamburg 33,88. Mannſchaftslauf: 1. Polizei Hamburg 14 Punkte. 2. MSV. Münsdorf 1. Mannſchaft 16 Punkte. 3. ST. Charlottenburg 17 Punkte. 4. DSV. 78 Hannover 31 P. Meiſterſchaften der Turner in Mannheim Klittich TV. Pforzheim⸗ Brötzingen Meiſter im Einzellauf— Im e MTW. Karlsruhe erfolgrei Das junge Grün der ſchönen Mannheimer Schloßgar⸗ ten⸗ und Waldparkanlagen gab mit den zu Tal eilenden Fluten des Rheinſtromes um die 11. Vormittagsſtunde des vergangenen Sonntages bei ſchönſtem Sonnenſchein für⸗ wahr einen würdigen Rahmen für den öffentlichen Auf⸗ takt der Veranſtaltungen, welche die Badiſche Turnerſchaft in dieſem Jahre in der Feſtſtadt des 15. Badiſchen Lan⸗ desturnens durchführt. Die Turngaue des Landes hatten die beſten ihrer Waldläufer zur Kreismeiſterſchaft geſandt. Es mögen an die 100 Läufer geweſen ſein, die punkt 10.45 Uhr zu einem Werbelauf über die Bahn des zur Ver⸗ fügung geſtellten ſtädt. Spielplatzes(Schnickenlochplatz) im Schloßgarten zogen. Vor Ablauf der Jugendklaſſe begrüßte im Namen des Maunheimer Turngaues Gauvolksturn⸗ wart Döring die Läufer. Im Namen der Kreislettung Belt Kreisoberturnwart Schweizer, der aus einer Sitzung gerade noch mit Kreisvertreter Weiß, Heidelberg, Kreis⸗ preſſewart Dr. Fiſcher und Kreisgeldwart Gillardon, Bretten, auf dem Platze angelangt war, die Turner will⸗ kommen. Kreisvolksturnwart Bär, Heidelberg, gab ſeiner Freude über die rege Beteiligung Ausdruck mit dem Wun⸗ ſche, daß die Jahresarbeit 1930, die im Zeichen des Landes⸗ turnens ſteht, unter einem guten Stern vor ſich gehen möge. Sein freudig aufgenommenes„Gut Heil“ galt dem guten Gelingen, ſowie den Turnern in Wiesbaden, die zur DT. Waldlaufmeiſterſchaft dort vereinigt ge⸗ weſen. Da leider kein anderer Tag ſich für die Badiſchen Meiſterſchaften günſtig geſtaltete, mußten dieſelben mit der DT.⸗Veranſtaltung zuſammenfallen. Dann ſtellte ſich die Ju gen dkla ſſe dem ſtellvertre⸗ tenden Volksturnwart Kuhnmüunch, Karlsruhe, zum Ab⸗ lauf über 3000 Meter. Hier löſte ſich bald aus dem übrigen Feld, beim Verlaſſen des Platzes von Heſſenauer 1846 Mannheim geführt, dem ſich Geiß, 1846 Heidelberg und Hübſch⸗Handſchuhsheim auf die Ferſen hefteten, eine Spitzengruppe los. Auf der Strecke wechſelte die Führung verſchiedentlich bis kurz vor dem Einbiegen in den Platz Heſſenauer wiederum ſich an die Spitze ketzte und als Sie · ger durchs Ziel ging. Ueber 4000 Meter gingen die Anfänger vom Start. Hter war es Hammer⸗Obertsrot, der mit den bei⸗ den Heidelbergern Dartinaglia und Heuſer um den erſten Platz kämpfte. In den letzten 100 Metern zogen die 6. den erſten der übrigen Schar auf und davon. Die letzte Runde auf dem Platze brachte noch hartnäckige Kämpfe un die Plazierung, die für den Mannſchaftslauf maßgebend war. Nach der flotten Abwicklung der beiden erſten Läufe war die Zeit für die A⸗Klaſſe gekommen. Die 27 Teil⸗ nehmer aus Vereinen unter 300 Mitgliedern hatten wie die Meiſterklaſſe die Strecke von 7500 Metern vom Schloßgarten aus die Rheinpromenade hinaus durch die Wege des Waldparkes zu bewältigen. Bei 3,5 Kilometern war keiner der Sieger noch in der Spitzengruppe zu fin⸗ den. Dieſe ſchoben ſich erſt im letzten Teil des Laufes vor, insbeſondere der 1. Sieger Wolff⸗Hagsfeld, der auch daun unangefochten durchs Ziel ging. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich naturgemäß auf den Lauf der Meiſterklaſſe, der mit 32 Län ⸗ fern auf die Reiſe geſchickt wurde. Wie bei der A⸗Klaſſe hielten auch hier die Endesſieger aufänglich zurück, um erſt im letzten Teil kraftvoll zum Endſpurt einzuſetzen. Mit etwa 100 Meter Vorſprung bogen Klittich⸗Brötzin⸗ gen und Albert ⸗Karlsruhe auf die Laufbahn ein. Die kurze Endſtrecke auf dem Platze brachte keine Veränderung mehr in der Reihenfolge, ſo daß Klittich mit 10 Meter Vorſprung als Sieger durchs Ziel ging. In der gleiche Friſche folgten in ununterbrochener Reihe die üörigen Läufer. Der vorfährige Meiſter Förſter⸗Heidelberg endete auf dem 10. Platz. Die als ſehr gut zu nennenden Laufzeiten in fämtlichen Klaſſen ſprechen von einer guten Vorarbeit. Nicht un⸗ weſentlich trug allerdings auch die gute Vorbereitung ſo⸗ wie die einwandfreie Streckenmarkierung, für die Gau⸗ volksturnwart Döring als örtlicher Leiter verantwortlich zeichnet, bei. Auf der Strecke ſelbſt ſtellte ſich auch die Schutzmannſchaft in hilfsbereiter Weiſe zur Verfügung. Im Anſchluß an die Läufe, die knapp eine Stunde be⸗ anſpruchten, fand im Garten der Harmonie die Sieger⸗ ehrung ſtatt, die Kreisvolksturnwart Bär⸗Heidelberg, in deſſen Händen die Geſamtleitung lag, vornahm. Mit Recht konnte Bär betonen, daß der Auftakt für das Laudestur⸗ nen durch ben ſchönen, harmontſchen Verlauf der Walb⸗ läufe ein eindrucksvoller war. Der Mannheimer Turner⸗ ſchaft gebührt Dank und Anerkennung für die Vorberei⸗ tung und Durchführung. Die Ergebniſſe: Meiſterklaſſe(7,3 Km.]: 1. Klittich, Albert, TV. Brötzingen, 23 Min. 14,5 Sek. 2. Albert, Max, Karlsruher Männerturnverein, 23 Min. 19,6 Sek. 3. Stocker, Hans, Karlsruher Männerturnverein, 24 Min. 48,8 Sek. Mannſchaftslanf: 1. Karlsruher Männer Turnverein 14 Punkte. 2. Turngemeinde 1878 Hei⸗ delberg 21 Punkte. 3. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein Heidelberg 29 Punkte. 9. Turnverein 1864 Schwetzingen 35 Punkte. -Klaſſe(7,5 Km.]: 1. Wolf, Karl, TV. Hagsfeld, 24 Min. 0,9 Sek. 2. Wunſch, Alfons, TV. Bermersbach, 24 Min. 27 Sek. 3. Rinderknecht, Viktor, TV. Merchingen, 24 Min. 35,4 Sek. Maunnſchaftslauf: 1. Turnverein Hagsfeld 14 Punkte. 2. Turnverein Merchingen(durch den 4. Läu⸗ ſer entſchteden) 14 Punkte. 3. Turnerbund Germanſa Neulußheim 17 Punkte. Aufänger⸗Klaſſe(4 Km. 200 Meter): 1. Hammer, Joſef, TV. Obertsrot, 15 Min. 01,7 Sek. 2. Martinaglia, Mario, Tgoͤe. 1878 Heidelberg, 15 Min. 04,2 Sek. 3. Heuſer, Idw., Tade. 1878 Heidelberg 15 Min. 18,8 Sek. Maunſchaftslauf der Anfängerklaſſe: 1. Turngemeinde 1878 Heidelberg 11 Punkte. 2 Turnverein Obertsrot 18 P. Jugendklaſſe(3 Km.): 1. Heſſenauer, Hch., TV. M. 1846 9 Min. 15,7 Sek. 2. Geiß, Kuno, TV. 1846 Heidelberg 9 Min. 16 Sek. 3. Hübſch, Karl, TV. 4886 Handſchuhsheim 9 Min. 17 Sek. Mannſchaftslauf: 1. Turnverein von 1886 Handſchuhs⸗ heim. 2. Turngemeinde 1878 Heidelberg. Handball im VBadiſchen Turnkreis T. V. Graben— T. V. Sinsheim:3(:2) T. V. 1846 Mannheim— Tgde. Ketſch:1(:0) Jahn Nußloch— Jahn Neckarau:0(:0) 4 Für Gruppe III hatten die beiden letztgenannten Spiele beſondere Bedeutung. Am meiſten wor man auf den Ausgang des Spieles zwiſchen den beiden Tabellen⸗ erſten 1846 Mannheim und Ketſch geſpannt. Die Jager haben den Vorteil des eigenen Platzes wahrgenommen und ihrem Partner vom eigenen Gau die erſte Niederlage beigebracht, ſich ſelbſt aber dadurch vorerſt weiter die Spitzenſtellung erholten. Im Treffen Nußloch Neckarau ſtellte der Vertreter des Badiſchen Neckargaues erneut ſeine Spielkraft unter Beweis und bleibt weiterhin ungeſchlagen. Zwei wertvolle Punkte konnte der Meiſter vom Neckar⸗ Elſenz⸗Gau durch ſeinen Sieg über Graben buchen. Die Ergebniſſe des Sonntags haben die Tabelle, die nunmehr folgendes Bild gibt, durch das Vorrücken von Nußloch und den Anſchluß von Sinsheim weſentlich verschoben. 5 Spiele gew. un. verl. Tore Punk TV. 1846 Mannheim 20:8 10 5 0 0 Tabs Nußloch 4 8 1 FFF de. Ketſch 55 Sinsheim 4 2 0 2 12:8 4 TV. Handſchuhsheim 4 5 0 8 19: 8 Graben 4 0 1 8 11:18 1 4 0 0 4 Jahn Neckarau 6217 0 Auch in den übrigen Gruppen find Ergebniſſe von Be⸗ deutung zu verzeichnen. In Gruppe 3 dürfte Gaggenau ſich ebeuſo den Aufſtieg geſichert haben, wie in Gruppe 4 TV. Schutterwald und in Gruppe 5 der TV. Waldshut. In Gruppe 6 ſind noch verſchiedene Möglichkeiten offen. Einen nicht zu unterſchätzenden Erfolg verzeichnete der TV. Bruchſal über den TV. Durlach. Die Ergebniſſe: Gruppe 3: Tb. Gaggenau— Tſchaft Raſtatt 521. Gruppe 4: TV. Nonnenweier— TV. Schutterwald 318. Gruppe 5: TV. Waldshut— TV. Triberg 82. Gruppe 6: TV. Richen— Tbbd. Bruchſal 3g. Pforzheim— TV. Ettlingen 118. Durlach:8. Wanderpreisſpiele im Mannheimer au T. G. Oftersheim— T. G. Rheinau 321 T. V. 1846 IB— T. V. Sandhofen:9 Die beiden Vorſchlußſpiele gingen in Hockenheim und Käfertal vor ſich. Im erſten Treffen blieb erwartungsgemäß die Mannſchaft des TV. Sandhofen über die 1846er Reſer⸗ ven erfolgreich, Das Ergebnis der zweiten Begegnung in welcher ſich die beiden Meiſterklaſſenvereine des Mann⸗ beimer Turngaues gegenüber ſtanden überraſcht vor allem in der Höhe der Torzahl desStegers, nachdem in derpßauſe noch ein:1 Stand zu verzeichnen war. Im letzten Zwiſchenſpiel hat nunmehr Sandhofen Frei⸗ los, während der andere Steger Tr. Oftersheim am II. dem TV. Seckenheim gegenüber treten muß. * Freuudſchaftsſpiele im Mannheimer Turngan⸗ Trotz Aufſtieg⸗ und Wanderpreisſpielen herrſchte im Mannheimer Turngau ein lebhafter Freundſchaftsſpielver⸗ kehr, wovon nachſtebende Ergebniſſe bekannt ſind: Tod. Hockenheim—Jahn St. Leon:1; Hockenheim Igd.— St. Leon 2:0 T. B. Waldhof Badenſa Feudenheim:10; Jugend mannſchaften 118; Tgde. Käfertal 3— T. V. Sand⸗ hofen 2:8; Jugendmannſchaften 112, Tgde. Käfertal 2— Badenia Feudenheim 2:1; T. V. Philippsburg T. Ottenheim 614, zweite Mannſchaften 316, Jugendmann Tabs. 1 Jug.:4. ten Ss; T. B. 1846 Mannheim Jad. komd.— T. B. 808* wenigen TV. Bruchſal— 2. — 3 1 0 1980 ht iffe des Sturmes wehren. holländi⸗ nach dem riff auf zun nach Müller am, war herlieren herbarth Sturm ſtets vor uß von des öfte⸗ Minute e ſich in vorbild⸗ verwan⸗ Müller fen ſich en unter n Durch⸗ wenigen in durch Flanken⸗ järts zu ute eine n ließen S etwas o etwas Scher⸗ ing und e letzten ſſe und verdien⸗ r Walbd⸗ Turner⸗ Borberei⸗ rt, TV. rlsruher r, Hans, in ner⸗ 878 Hei⸗ ortverein vetzingen 3 Hagsfeld, nersbach, rchingen,⸗ gsfeld 4. Läu⸗ dermanta r, Joſef, „Mario, er, Löw., gemeinde ot 18 P. M. 1846 eidelberg uhsheim idſchuhs⸗ eis 1(:0 J nannten zan auf abellen⸗ 1846er ommen derlage er die eckarau it ſeine chlagen. Neckar⸗ n. Die unmehr Nußloch oben. e Pu nk 10 S K von Be⸗ aggenan ruppe 4 aldshut. n offen. te der 511. ald 38. Tae. TW. Gau im und gemäß Reſer⸗ tung in Mann⸗ r allem erPauſe u Frei⸗ m 11. 8. zan. chte im pielver⸗ Tod. 5d.— St. n:10 Sand⸗ tal 2 1 T. a Montag, den 28. April 1980 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabez Tenniskampf Mannheim- Bremen unentſchieden:6 Der Kampf endet Bremen führt am erſten Tag mit:2 Bei berrlichſtem Tenniswetter und recht gutem Beſuch nahm der Tennistampf Mannheim— Bremen am Samstag ſeinen Beginn. Der erſte Tag brachte den Gäſten eine knappe:2⸗Führung, da ſich die Bremer Damen durchweg ſtegreich behaupten konnten, während Mannheim die bei⸗ den Herreneinzelſpiele überlegen gewann. Obwohl die Bremer noch wenig Gelegenheit hatten, im Freien zu ſpie⸗ len, zeigten ſie doch recht anſprechende Leiſtungen, wenn ſie auch gegen die durch die Rivieraſpiele bereits ſehr gut in Form befindlichen Mannheimer Spitzenſpieler ſaum Aus⸗ t haben dürften, was ſich bereits in dem Spiel Ofan hlenkampf allzu deutlich zeigte, ſodaß man am Sonntag einen Sieg der Mannheimer erwarten darf, der wohl auch das Geſamtergebnis zugunſten der Einheimiſchen um⸗ gestalten dürfte. Eine kleine Einbuße erlitt die ſonſt ſehr gute Stimmung durch die Bekanntgabe der deutſchen Nie⸗ derlage beim Daviscupkampf in England. Sonſt verlief der erſte Großkampftag auf den herr⸗ lichen Mannheimer Plätzen zur vollkommenen Zufrieden⸗ heit der aktiven und paſſtven Intereſſenten. Gewiß, ſämt⸗ liche Dameneinzelſpiele wurden verloren, aber damit hatte man von vornherein rechnen müſſen. Dabei ſchlugen ſich aber die Mannheimerinnen überraſchend gut. Fräulein Münzer konnte gegen Frl. Herbſt ſogar zu einem Satz⸗ gewinn kommen, aber die größere Routine der Bremer Damen gab doch wie in den beiden anderen Spielen den hlag. Ein ausgezeichnetes Spiel, wohl eines der n des erſten Tages brachte die Begegnung der bei⸗ itzſpielerinnen, Frl. Roß holte ſich zwar den erſten Satz mit:3, wobei Fr. Heßler nur bei:3 den Gleichſtand erreichte, aber im zweiten Satz hatte die Bremerin äußerſt ſchwer zu kämpfen, um ſchließlich mit 10:8 knapy ſiegreich bleiben zu können. Fr. Heßler dürfte eine gute Verſtär⸗ kung der Mannheimer Turniermannſchaft bedeuten, zumal Mannheim in den letzten Jahren großen Mangel an ſpiel⸗ ſtarken Damen hatte. Das erſte Auftreten läßt gute Er⸗ folge erhoffen. Bei den Herren dominierbe Mannheim in überzeugen⸗ dem Stil. Die Bremer hatten allerdings noch wenig Ge⸗ logenheit zum Training im Freien gehabt und mußten zudem auf Spieß und Lürmann verzichten, während die Mannheimer bereits ein ſehr wertvolles Training an der Riviera hinter ſich haben. Das zeigte ſich in dem Spiel Ofan— Fuhlenkampf recht deutlich; der Mannheimer be⸗ herrſchte die Situation klar, genf wiederholt energiſch an und hielt ſeinen Gegner auf der Rückhandſeite feſt, wobei ſein eigener Rückhand an Schärfe und Genauigkeit ent⸗ ſchieden gewonnen hat. Sehr ſicher gewann Ofan ſein Ein⸗ zelſpiel mit:2,:3. Dr. Fuchs fand bei dem jungen Bremer Ehmer nur im zweiten Satz einigen Widerſtand. Ehmer war noch nicht recht in Form und enttäuſchte nach ſeinen guten Hallenergebniſſen etwas. Dr. Fuchs ſtegte im erſten Satz mühelos:1, führte im zweiten Satz:1, 412, worauf Ehmer gegen den nicht mehr ganz ſo konzentriert ſpielenden Mannheimer noch ein Spiel aufholen konnte. Dann aber kam Dr. Fuchs wieder in große Fahrt und ſiegte ſicher 68. Nach dem erſten Tag führt Bremen knapp mit:2 Punkten,:5 Sätzen bei 55:55 Spielen. Die Ergebniſſe: Herreneinzelſpiele: Dr. Fuchs⸗Mannheim— Eßhmer⸗ Bremen:1,:8, Ofan⸗Mannheim— Kuhlenkam pf:2,:8. Dameneinzelſpiele: Frl. Buß⸗Bremen— Frau Heßler⸗ Mannheim 673, 10:8, Frau Strauch⸗Bremen— Frl. Huck⸗ Mannheim:9,:2, Frl. Herbſt⸗Bremen— Frl. Münzer⸗ Mannheim:3, 618, 64. H. B. Sonntag vormittag: Bremen:4 in Führung Auch am zweiten Tage begünſtigte herrlichſtes Ten⸗ niswetter die Kämpfe, die in den Einzelſpielen erneut im Zeichen der Mannheimer Herren ſtanden und in den Dop⸗ pelſpielen durch das überlegene Können der Bremer Da⸗ men entſcheidend beeinflußt wurden. Während Mann⸗ heims Herren wiederum zu ſicheren Siegen in ihren Ein⸗ 9 2B. 1846 Mannheim gewinnt den Kunſtturnwettkampf in Oppau Zweiter Germania Oppau vor TV. 1834 Pforzheim Die Begegnung bieſer drei Kunſttururkegen, die bereits Ende des vergangenen Jahres geplant war, kam am geſtri⸗ gen Sonntag auf Einladung des Turnerbundes Germania Oppan am dortigen Platze zum Austrag, Da man dem Zu⸗ ſammentreffen dieſer drei in ihren Kreiſen an führender Stelle ſtehenden Mannſchaften mit großem Intereſſe ent⸗ gegenſah, bewies, der gute Beſuch im Feſtſaale des evangel. Gemeindehauſes. Der Vorſitzende des gaſtgebenden Vereins konnte außerdem die Gemeindevertretung vollzählig be⸗ grüßen, wie auch aus den beiden Turnkreiſen und hen be⸗ nachbarten Gauen verſchiedene turneriſche Führer u. a. Kreisoberturnwart S chweiger⸗ Mannheim, Kreispreſſe⸗ wart Dr. Fiſcher⸗ Karlsruhe, Ehrenkreisvertreter Blattmann⸗ Ludwigshafen. Der Wettſtre't felbſt ging über einen 4⸗Kampf, der je eine Freiübung, ſowie je eine Uebung am Barren, Pferd und Reck umfaßte. Die Pforzheimer hatten das Pech den Kampf nur mit 6 Leuten beſtreiten zu müſſen, da der ſſebente Mann den Zug verfehlt hatte. Am Endergebnis konnte deshalb nur von Mannheim und Oppau der 7. Teil⸗ nehmer mit der niedrigſten Punktzahl abgezogen werden. Wie man von den führenden Wettkampfmannſchaften dieſer benden Turnkreiſe nicht anders erwartete, zeichneten ſich dieſelben durch erſtklaſſige Leiſtungen aus. Die Mann⸗ heimer Mannſchaft war am meiſten ausgeglichen, währen Oppau und Pforzheim neben ihren ſehr guten Leuten wie⸗ der welche ſtehen hatten, die in ihrem Können ſtark abfielen. Beſonderes Pech hatte noch Oppau, deſſen beſter Vertreter mit ſeiner Barrenübung Unglück hatte, indem er ſchon beim 5 5 vom Geräte kam und infolgedeſſen nur 2 Punkte erhielt. Sehr in die Länge zogen ſich die Freiübungen der ein⸗ zelnen Turner. Bei derartigen Wettkämpfen dürfte die Einzelübung ruhig den Mannſchaftsfreiübungen Platz machen. Bei nicht immer Anklang findender ſcharfer Wer⸗ tung des unparteiiſchen Kampfgerichtes wird zuerſt am Barren durchgeturnt. Hier iſt es Stix⸗Mannheim, der als beſter mit 18 Punkten wegkommt, nach ihm ſind es Eſchwei und Mosbrugger von Pforzheim, ſowie Wühler und Endreß Mannbelm die 17%½ Punkte erhalten. Auch am Pferd wur⸗ den ſehr ſchöne Sachen gezeigt. Gerade hier dürfte jedoch die Meinung und die Wertung am weiteſten auseinander gegangen fein. Mit 17 Punkten war Eſchwei der beſte. Gberspach⸗Oppau notferte 1656, Th. König, Ernſt Stix, En⸗ dreß⸗Mannheim, H. Cürtet und E. Cürtet⸗Oppau erhielten e 10 Punkte. Bis zum letzten Ger, dem Reck lag Pforz⸗ heim noch auf dem zweiten Platze. Dann aber holte Oppau auf, nachdem Pforzheim verſchiedentlich von Verſagern ver⸗ olgt war. Die Mannheimer hatten ihren beſten Vertreter in Endreß mit 1974 Punkten. Die gleiche Punktzahl erßtelt auch Emil Cürtet, mit 18 Punkten kamen weg Ernſt⸗Mann⸗ beim, Vetter⸗Oppan und Eſchweſ⸗Pforzheim. Nach Abzug bet Mannheim und Oppan ſtellte ſich das Schlußergebnis auf: e „ B. 1846 Mannheim 801, Germania Oppau 366 ½, TW. l884 Pfoczheim 38356 Punkte. In den einzelnen Leiſtungen iſt die Reihenfolge: 1 En⸗ dreß⸗Mannheim mit 70 Punkten und Eſchwei⸗Pforzheim 70 Funkte. 2. Mogbrugger⸗Pforzheim 86 Punkte; 3. Wühler⸗ Mannheim 65½; 4. Ernſt⸗Mannheim 657 5. Schmelcher⸗ Maunheim 9438 punkte. Die Manuſchaftsleiſtungen er⸗ gehen fokgendes Bildt Situation in kurzen Abſtänden bis auf:1 und erſt zelſpielen kamen, war das Können der Bremer Damen zu groß, als daß Mannheims beſſere Herren in den Ge⸗ miſchten pielen den ſcheidenden Ausſchlag geben konnten. S che drei Doppelſpiele wurden eine Beute der Bremer, wobei vor allem das erſte Doppel eine ziem⸗ liche Enttäuſchung brachte. Nicht nur daß man mit einer tung begann, auch die Leiſtungen wa⸗ ſodaß die Mehrzahl der Zu⸗ en Platz zu verlaſſen. Kaum tzend Intereſſenten ſohen ein Spiel, bei dem Frl. Buß vortrefflich demonſtrierte, wie man ſeinen Partner Beſte unterſtützt, ihre lange Paſſierſchläge, 0 odaß die wirkſamer gen, aber doch für ein vollſtändiges Nach⸗ mittagsprogramm etwas wenig ſind, zumal man mit ſicheren Siegen der Einheimiſchen rechnen darf. Warum man dem einheimiſchen Publikum das erſte gemiſchte Dop⸗ pel vorenthielt, heint nicht ganz erſichtlich, es ſei denn, daß man vollbeſetzten Tribünen dieſe glatte Niederlage des einhetmiſchen Spitzenpaares vermeiden wollte, dann wäre es allerdings gewiß kein Akt der Höflichkeit den überaus ſympathiſchen und in jeder Situntion äußerſt fat⸗ ren Gäſten gegenüber. Es iſt bedauerlich, daß dieſe Feſt⸗ ſtellungen gemacht werden müſſen, aber ſo wie an dieſem Sonntag vormittag möchten wir keine Programm⸗„Zu⸗ ſammenſtellung“ mehr„erleben“. Gäſten und Publikum gegenüber iſt es ein Gebot der Ritterlichkeit, Begegnungen von Spitzenkombingtionen zu den vom Publikum bevor⸗ zugten Zeiten guten Beſuchs abzuwickeln. Sportlich waren die Kämpfe recht intereſſant. Die Bremer Damen zeigten ſehr gutes Können und vor allem größere Routine als die Mannheimerinnen, von denen nur Fr. Heßler über die nötige Spielerfahrung verfügt. Aber Ofan hatte keinen guten Tag und verſchlug zahlreiche leichte Netzbälle, ſo daß die Gäſte auch hier wie in den beiden anderen Spielen ſiegreich blieben. Im erſten Herreneinzel konnte Dr. Buß gegen Lane im erſten Satz keineswegs überzeugen. Erſt beim Stand von 311 lief er zu beſſerer Form auf und zeigte dann teilweiſe bei ſtark varierten Schlägen ſein großes Können, ſodaß Lane nicht mehr zu Wort kam. Klopfer fand bei Blaum bei ſehr gutem Spiel im erſten Satz keinen ſtarken Widerſtand und ſiegte zuerſt mühelos:0; dann hatte ſich der Bremer an die Platz⸗ und Lichtverhältniſſe gewöhnt u. geftel gegen Schluß des zwei⸗ ten Satzes recht gut, wenn auch der Endſieg des recht gut diſponierten Mannheimers nie in Frage ſtand Der Nachmittag Am Nachmittag gab es nur zwei Doppelſpiele von denen das zweite erſt um halb 7 Uhr begann, da Dr. Fuchs noch nicht aus Karlsruhe zurück war. So mußte das zweite Spiel durch zwei Gewinnſätze entſchieden werden. Im Kampf der beiden Spitzenpaare zeigten die Bremer nur im erſten Satz gleichwertige Leiſtungen. Späterhin ſchien Lane etwas ermüdet, ſodaß die Mannheimer, da fetzt auch Ofan glänzend ſpielte, zu drei glatten Satzgewinnen ka⸗ men. Das zweite Spiel war weit ausgeglichener, auch hier mußten die Mannheimer den erſten Satz abgeben und den Gäſten im oͤrttten Satz eine:2 Führung geſtatten, aber dann gab die größere Routine und Ausgeglichenheit der Mannheimer den Ausſchlag, obwohl hier Dr. Fuchs etwas ermüdet und zeitweiſe unſicher erſchien. Die Ergebniſſe: Herreueinzelſpiele: Dr. Buß— Lane 612,:2; Klopfer Blaum 610, 725. Gemiſchte Doppelſpiele: Fr. Cordes⸗Dr. Buß—Fräul. Herbſt⸗Lane 517; 216; Fr. Heßler⸗Ofan—Fr. Strauch⸗Kuh⸗ lenkampf:6,:6; Frl. Huck⸗Klopfer Frl. Herbſt⸗Blum 30 0 5 Herrendoppelſpiel: Dr. Buß⸗Ofan—Lane⸗Kuhlenkampf 618,:1,:2,:1; Dr. Fuchs⸗Klopfer—Blaum⸗Ehmer 416, :3,:4. H. B Mannheim Oppau Pforzheim Freiübung 112 109 95, Barren 114 88 92 Pferd 1087 107 87 Reck 116 109% 79 450% 419% 959% Abzug 59 53— Endergebnis: 891 366% 353 * Der Kunſtturn⸗Städtekampf Berlin—Ham⸗ burg Leipzig Im Berliner Großen Schauſpielhaus kam am Sonntag vor recht gutem Beſuch zum 18. Male der Kunſtturnſtädte⸗ kampf Berlin⸗Hamburg⸗Leipzig zum Austrag. Während in den letzten Jahren meiſt der Veranſtalter ſiegreich blieb, kam diesmal Leipzig durch die hervorragenden Leiſtungen der beiden Einzelturner Kleine und Beckermann zu einem verdienten Sieg mit 3438 Punkten vor Berlin mit 2952 und Hamburg 2342 Punkten. 7. Seite. Nr. 194 Dapispokalkampf Deutſchland-England Die Euttäuſchung des dritten Tages— Nun doch:2 für England Nun iſt dieſes erſte und wichtigſte Davispokalſpiel zu guter oder genauer geſagt, zu ſchlechter Letzt zu Gunſten Englands eutſchieden worden. Ungeachtet des glatten Sieg der Briten im Doppel hatte man wohl auch in eng⸗ n nicht mehr unbedingt mit einem Sieg ge⸗ Aber ſchon das erſte Einzelſpiel des Entſchei⸗ es erbrachte die Wendung zu Gunſten des briti⸗ Prenn verlor ſeinen erſten Satz gegen Au⸗ ſtin vom Stande 33 ab ſo glatt, daß man zu Beginn des „Fin dem der Engländer mit:1 in Führung ging, Hoffnung aufgeben mußte: der Berliner könne dormalform noch wiedergewinnen. Auſtin ſtellte ſich ſchen 12 dem es dem der Ber durch energi mit:5. Dam angelangt. ch zuſammenraffte, nach heftigem Kampf Angrif iel über 31:2,:2,:8,:4,:5 it waren die auf Pari 12, 48 Chancen wieder Die Enutſcheidung Als Landmann das letzte entſcheidende Spiel des Daviskampfes gegen Lee begann, erſchien wie ein ver⸗ heißungsvoller Prophet für einen deutſchen Sieg der Ze p⸗ peläin über dem Londoner Häuſermeer und kreuzte unter dem Jubel der Zuſchauer über dem Queensplatz. Und in der Tat ſchien es ſo, als ob das ruhige Grundlinienſpiel Landmanns und ſeine ſtärkſte Waffe, ſein dem ſchwachen backhand Lees ſichtlich überlegener Rückhandſchlag ihm Führung und Sieg endgültig ſichern könnte. Trotzdem England im erſten Satz mit:3 in Führung ging, holte ſich der Deutſche, der ausgezeichnet lief und mit beherrſchter Ruhe ſchlug, die beiden nächſten Spiele und gewann den Satz in einem glänzenden Finiſh mit:5. Bis zum Stande 212 im zweiten Satz war der Kampf noch ausgeglichen, dann änderte Lee mit Erfolg ſeine Taktik, lockte Land⸗ mann ans Netz vor und machte ihn durch Tempowechſel unſicher. Zwar brachte es der Deutſche noch auf 878, dann aber zog Lee mit:3 und auch im nächſten Satz, in dem ex raſch und ſicher angriff, mit 622 davon. Nach der Pauſe ſchien Landmann doch ſtärker angegriffen als ſein Gegner. Zwar kam er beim Stande von:8 für England ganz nahe an den Spielausgleich, aber ſchließlich ſiegte doch der fri⸗ ſchere und jüngere der beiden Spieler gegenüber dem durch die körperliche und ſeeliſche Anſtrengung zermürbten. Mit dem Geſamt⸗Reſultat von:7,:8,:2, 68 gewann Lee den letzten Punkt und damit die erſte Davisrunde für Groß⸗Britannien. In der übrigen Europazone wurde als einziges Spiel der Kampf der Inder gegen die Griechen erwartungsgemäß von den exotiſchen Gäſten gewonnen. Indien wird nun wohl gegen Japan zu ſpielen haben, an deren Sieg über Ungarn in Budapeſt kaum gezweifelt wird; haben ſich doch die Oſt⸗ aſiaten, wie ihr Sieg über Oeſterreich beweiſt, an euro⸗ päiſche Platz⸗ und Klimaverhältniſſe gewöhnt, ſodaß auch die ſtärkſte Waffe der Magyaren, der alte Tenniskämpe v. Kehrling, den Sieg kaum an Ungarns Fahnen wird heſten können. In der oberen Hälfte der Davis⸗Ausloſung wird die Tſchechei wohl ſicher, wenn auch knapp gegen die Dänen ſiegen und die Schweden ſollten auch in Zagreb Jugoſlawiens junge Mannſchaft nicht zu fürchten haben. Ebenſowenig können die Belgier in Brüſſeb mehr als einen Punkt gegen die weit ſpielſtärkeren Spa⸗ nier retten. In der unteren Hälfte werden ſich zwiſchen Irland und Monaco in Dublin und zwiſchen Polen und Rumänien in Bukareſt ausgeglichenere Kämpfe ab⸗ ſpielen. Dagegen wird Jtalten mit den Aegyptern in Rom ebenſo kurzen Prozeß machen, wie Oeſterreichs Team in Oslo mit den noch wenig trainierten Nor⸗ wegern. Leider hat das Spiel der Auſtralier gegen die Schweizer in Zürich nun auch für Deutſchland In⸗ tereſſe verloren. Die Auſtralier als ſichere Sieger werden nun die Engländer im eigenen Lande aufſuchen müſſen. nun die Engländer im eigenen Lande aufſuchen müſſen, denn Großbritannien wird gegen Polen oder gegen Ru⸗ mänien, gleich auf welchem Platze, ebenſo ſicher die Ober⸗ hand behalten, wie Deutſchland, wenn nicht Mannheimer Mai⸗ Pferderennen Der am Freitag ſtattgefundene höhere Einſatztermin für den 1. und 2. Renntag iſt von den für das Mannheimer Meeting eingeſchriebenen Ställen ausgezeichnet wahrgenommen worden. Für Maimarkt⸗Sonntag ſind von 120 Nennungen nur 13, für Maimarkt⸗Dienstag von 127 Unterſchriften nur 15 geſtrichen worden. Für den Schluß⸗ Sonntag ſteht erſt nächſten Freitag der Reugeldtermin an. In dieſem vorzüglichen Reſultab, das auf deutſchen Bahnen ſeinesgleichen ſucht, darf mun erneut die große Beliebtheit der Mannheimer Bahn erkennen. Schon heute iſt die Er⸗ wartung auf gutbeſtrittene Felder berechtigt. Aber auch in qualitativer Hinſicht wird das Meeting be⸗ friedigen, ſind doch für die beſten Kämpen die Startberech⸗ tigungen gewahrt worden. So ſtehen im Prüfungs⸗ preis, der nur Inländer zuläßt, noch 16 Pferde, meiſt von großem Können darunter Goldjäger, Honeska, Dido, Helgoländer. Die Opelſchen Pferde ſind leider in ſämt⸗ lichen Engagements geſtrichen worden. Im Rhein ⸗ gold pokal iſt ein Dutzend noch beiſammen und nur Kabalia ausgeſchieden, alſo in Grenzſchutz, Lakai, Mar⸗ dion, Liebeszauber, Lux Fähnrich, Original u. a. m. ein Tveffen von höchſter Spannung. Die ſo idylliſch an den im friſchen Frühlingsſchmuck prangenden Luiſenpark angrenzende Rennbahn befindet ſich in ausgezeichneter Verfaſſung. Lacht dazu die Sonne, dann wird ſich der Aufenthalt daſelbſt in jeder Beziehung an⸗ genehm geſtalten, umfomehr, da ſehr intereſſante ſportliche Entſchetdungen in Ausſichb ſtehen. Es ſei für auswärtige Beſucher noch beſonders darauf hingewieſen, daß auf faſt allen wichtigeren Stationen Sonntags⸗Rückfahr⸗ karten nach Mannheim bezw. mach Ludwigshafen auf⸗ liegen. Dieſe Rückfahrkarten ſind bis zu 39¼½ billiger als die gewöhnlichen Fahrkarten, ſodaß deren Benutzung im eigenſten Intereſſe der Beſucher liegen dürfte. Frankfurt(27. April) 1. Ferro⸗Hürdenrennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und 2800. 2800 Meter: 1. Wagners Mäander(v. Gbtz); 2. Ludpik; 3. Heilige Johanna. Ferner liefen: Flo⸗ riwel, Agrippine, Oſonzo Toto: 32, Platz: 17, 21. 2. Kairos⸗Prels. Ehrenpreis und 2300 4. 1400 Meter: 1. Stall Hof Häuſels Dido(Anderle); 2. Karlin; 3. Tar⸗ zan. Ferner liefen: Latina, Marconi, Sans Atout. Toto: 88, Platz: 20, 13, 11 3. Verkaufs⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 2300 J. 3800 Meter: 1. Mätzigs Mühelos(Merk); 2. Feuermal; g. Jo⸗ hannisfeuer. Ferner liefen: Juif Errant, Ruiſſeau'Or, Durbano, Gerold Toto: 39. Platz: 15, 19, 15. 4. Preis von Mariahall. 3500 l. 2000 Meter: 1. Buch⸗ manns Koral; 2. Mignoma; 3. Südwind. Ferner liefen: Nemrod, Hilf Dir ſelbſt. Toto: 33, Platz: 16, 18. 5. Laland⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. Herrenreit. Ehren⸗ preis und 3500 /. 4000 Meter: 1. Kirchhoffers Turned up (Volkmann); 2. Cupido; 3. Montagne Ruſſe. Fermer liefen: Montezuma, Original, Trapper, Thermidor, Countryſide, Patriotin. Toto: 29, Platz: 17, 16, 27. 6. Preis von Mannheim. Ausgleich 3. 2300 /. 1400 Meter: 1. Geſt. Röffelsbergs Pedrillo(Matz); 2. Dollar; 9. Gaffel. Ferner liefen: Arivoviſt, Wellgunde, Markſtein, Patrella, Kybeele. Toto: 17, Platz: 11, 18, 27. Vorrunde der Handballmeiſterſchaft der Z. S. B. Darmſtadt und die Frankfurter Eintracht ausgeſchieden Die mit großer Spannung erwartete Vorrunde zur Handballmeiſterſchaft des D. iſt vor⸗ über. Sie endete zum Teil mit erwarteten zum andern Teil aber auch mit überraſchenden Ergeb⸗ niſſen. Die Krone der Ueberraſchungen war zwei⸗ fellos das Ausſcheiden des Süddeutſchen Meiſters? Sportverein 98 Darmſtadt, der in Aachen gegen die dortige Alemannia mit:11 verlor. je zweite ſüddeutſche Niederlage kam erwartet, indem man den Damen der Frankfurter Eintracht gegen Hamburg keine großen Chancen eingeräumt hatte. Mit:5 zogen ſich da⸗ bet die Süddeutſchen noch recht anſtändig aus der Affäre. Die Ehre Sübddeutſchlands wurde durch die Spielvereinigung Fürth gerettet, die zu Hauſe gegen Polizei Leipzig mit 94 gewann und damit als einziger ſüddeutſcher Vertreter im Rennen blieb. Alemannia Aachen— SV. Darmſtadt 11:6(:2) 8000 Zuſchauer waren Zeuge dieſes Spiels, für das man in weſtdeutſchen Kreiſen der einheimiſchen Mannſchaft nicht viel Ausſichten gegeben hatte. Um⸗ ſo größer war die Ueberraſchung und die Freude, als Aachen ſich den Zuſchauern in ganz überraſchen⸗ der Form präſentierte und mit 11:6 gewinnen konnte. Maßgebend für den weſtdeutſchen Erfolg war die ausgezeichnete Verfaſſung des Aachener Innentrios. Gegen die Sicherheit und Wurfkraft dieſes Mann⸗ ſchaftsteils nutzte Darmſtadts Einzelkönnen ſehr wenig. Die Darmſtädter Mannſchaft ſpielte nicht ge⸗ rabe ſchlecht, kam aber im Sturm, der ſonſtigen Hauptwaffe der Mannſchaft, nicht über Einzelleiſtun⸗ gen hinaus. Aachen ging zuerſt in Führung, die Darmſtadt noch ausglich. Die Weſtdeutſchen erhöh⸗ ten dann durch blitzſchnelles Ausnutzen jeder bei dieſem Stand kam Darmſtadt durch Fuchs zum zweiten Treffer. Nach der Pauſe ſtellten Freund und Feick das Ergebnis auf 5ꝛ4 und es hatte ganz den Anſchein, als würden die men überlegenen Darmſtädter den Ausgleich erzie Ein ſechſtes Aachener Tor glich Feick durch einen Strafwurf aus. Damit waren aber die Weſtdeutſchen nicht mehr zu halten. Sie erhöhten dann auf 11:5 und erſt bei dieſem Stand fiel der ſechſte Gegentreffer der Süd⸗ deutſchen. Sp. Vg. Fürth— Polizei Leipzig:4(:1) Einen ſchönen Sieg errang der ſüddeutſche Zweite in ſeinem erſten Treffen um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft. Der mitteldeutſche Zweite, der keineswegs eine ſchlechte Leiſtung bot, konnte dem Elan der Ein⸗ heimiſchen nicht widerſtehen und mußte ſich mit 914 geſchlagen geben. Im Feldſpiel war dis Ueberlegen⸗ heit der Bayern nicht ſo groß, dafür aber umſomehr in der Gefährlichkeit vor dem Tore. Beide Mann⸗ ſchaften ſpielten reichlich nervös. Bereits in den erſten Spielminuten hatten die Fürther mehr vom Spiel. Nach zehn Minuten erzielte Goldſtein auf einen von Zacherl zugeſpielten Freiwurf den erſten Treffer, dem Zacherl ſelbſt nach fünf Minuten das zweite Tor folgen ließ. Die Sachſen waren in⸗ zwiſchen nicht untätig und kamen auch mehrfach vor das Fürther Tor, wo aber die Verteidigung aus⸗ gezeichnet ihres Amtes waltete. Den erſten Gegen⸗ treffer von Schneider konnte aber auch ſie in der 17. Minute nicht verhindern. In der 22. Minute ſtellte Zacherl das Halbzeitergebnis von:1 her. Nach dem Wechſel waren die Fürther weiterhin überlegen und kamen durch Zacherl, Seioͤl und wleder Zacherl zum Stand von 61. Leipzig ſetzte nun zu einem ge⸗ waltigen Endſpurt an, das ihm nun drei Tore zei⸗ tigte und das Spiel auf 614 ſtellte. Fürth wurde ſich dann des Ernſtes der Lage bewußt und erzielte e drei Tore, die das Endergebnis auf 94 tellten. Damen Eintracht Frankfurt gegen Viktoria Ham⸗ burg:5, Halbzeit:8. Die übrigen Spiele bei den Herren: Polizei Deſſau gegen Polizei Hamburg 89(:). Sport⸗ freunde Siegen gegen Polizei Hannover:2(:). Polizei Danzig gegen Polizei Berlin:12(:). Boruſſia Carlowitz gegen DC. Berlin 1014:4. Weitere Spiele bei den Damen: Fortuna Leipzig gegen ASO. Königsberg:1(:). Schleſien Bres⸗ lan gegen Sc. Charlottenburg:8,(124). Dortmund(27. April) 1. April⸗Renuen.(Für Dreijährige, 2100 Mk., 1000 Meter): 1. Pfeifers Pralinee(Eicke); 2. Meergott; 3. Platz⸗ hirſch. Ferner: Majaki, Kronenzehner, Landesfreund, Eis⸗ vogel. Tot.: 33:10; Pl.: 11, 11, 11:10. 2. Voßkuhle⸗Rennen(2800 Mk., 1600 Meter): 1. Finckes Bundſchuh; 2. Holyca; 3. Pilgerin. Ferner: Rofenrot, Panzer, Meteor, Negro, Fahnenweihe. Tot.: 41:10; Pl.: 19, 37, 28:10. 3. Windmühlen⸗Jagdrennen(Ausgleich 3. 2800 Mk., 3000 Meter): 1. Bredes Orator(Hänſcheid); 2. Geeſtlän⸗ derin; 3. Kalif. Ferner: Waldo, Rambla, Giralda, Elek⸗ triker, Seeroſe. Tot.: 28:10; Pl.: 12, 12, 13:10 4. Quaſimode⸗Rennen(Verkaufsrennen, 2100 Mk., 1400 Meter): 1. Geſtüt Röttgens Diktator(Friedrich); 2. Miſtral; 3. Cariſſima. Ferner: Sonnenſchein, Cefalu, Lo⸗ ſach. Tot.: 29:10; Pl.: 18. 22:10. 5. Reinodl⸗Rennen(Ausgleich 2, 3500 Mk. 1800 Mtr.): 1. Gebr. Röslers Daland; 2. Paſtete; 3. Cſampas Larida. Ferner: Nobelmann, Moewe, Cordelia. Tot.: 69:10; Pl.: 17, 19, 7 und:10. 6. Hopfen⸗Jagdrennen(3000 Mk., 8200 Meter): 1. Dr. Claſſen Jarvoom(Hochſtein]; 2. Lux; 3. Aeolus. Ferner: Hilde, Sirokko. Tot.: 30:10: Pl.: 18, 25:10. 7. Malz⸗Rennen(Ausgleich 3, 2100 Mk., 1400 Meter): 1. Weſthoffs Pollyduck(Klitſch); 2. Diadem; 3. Chinaprinz. Ferner: Cordelia, Negro, Holyca, Taucher, Albrung, Or⸗ chilla. Tot.: 61:10; Pl.: 22. 44, 39:10. 5 Hamburg⸗Horn(27. April) 1. Eröffnungs⸗Rennen(3000 Mk., 1600 Meter): 1. Geſt. Mydlinghovens Prellſtein(Seſtenberger); 2. Tintoretto; 8. Granit. Ferner: Junker, Jungmanne, Hilligenlei. Tot.: 20:10; Platz: 14, 19:10. 2. Wau Sbecker⸗Rennen(8000%, 1200 Mtr.): 1. Sam⸗ ſons Piemont(Viſek); 2. Iſlam; 3. Eilbrief. Tot.: 25210. J. Verkaufsrennen(3000 Mk, 1400 Meter): 1. Saur Bonheur(Zachmann); 2. Treuland; 3. Wachtelkönig. Fer⸗ ner: Perlenfiſcher, Walhall. Tot.: 66:10; Pl.: 33, 59:10. 4. Früthiahrs⸗Ausgleich(7000 Mk., 1800 Meter); 1. Stall Weismanns Lebenskünſtler(Huguenin); 2. Volumnius; g. Iwo. Ferner: Blanker Hans, Pour le merite, Verena, The Outlaw. Tot.: 29:10; Pl.: 18, 26, 15:10. 5. Dorn⸗Rennen(Für Dreijährige, Ehrenpreis u. 6000 Mark, 1600 Mter): 1. v. Oppenheims Amalfi(Zehmiſch); 2. Helmbuſch; 3. Brutus. Ferner: Roderich. Tot.: 10; Platz: 12,14:10. 6. Volksdorfer⸗Ausgleich(3500 Mk., 1400 Meter): 1. Bachurs, Caeſarion(Röhl]; 2. Empfehlung; 3. Brünas. Ferner: Fabuliſt, Interurban, Faire Nature, Lauſcher, Mima, Altenſtadt, Illa, Gerald, Rote Nelke. Tot: 104710; Platz: 33, 32, 59:10. 7. Hammonia⸗Rennen(Für Dreijährige, 9500 Mk. 1200 Meter): 1. Samſons Tell(Fackel); 2. Achmed; 3. Fernamt. Ferner: Eilbote, Peitſche. Tot.: 36:10; Pl.: 16, 18:10. * Grunewald(27. April) 1. Eröffnungs rennen. 3500„. 1200 Meter: 1. v. Wein⸗ bergs Macchiavel(Turtle); 2. Fakir; 3. Herzog Wilhelm. Ferner lief: Polyglott. Toto: 87, Platz: 12, 10. 2. Grunewald⸗ Ausgleich: 4100. 2000 Meter: 1. Stein⸗ leins Anton(Vinzenz);. Feldjäger; 3. Teneriffe. Ferner ſtefen: Jos, Irmin, Finnland, Hartſchier. Toto: 32, Platz: Saubucht. 4100. 1400 Meter: 1. 21, 18, 14.„ 3. Preis der Hir wanns FFaſanenhennen(Kraft) und Oppenheimers Ma⸗ donna d Arezzo; 3. Dixi. Ferner lieſen: Wendelin, Dor⸗ moſus, Sieſta, Immerzu. Toto: 36 und 55, Platz: 15, 21. 4. Preis vom Großen Stern. Für Dreifährige. 5500. 1200 Meter: 1. Graf Henckels Prohibition(Göbl); 2. Maſſo d' Arezoo; 3. Savonarola. Ferner lief: Mola, Toto: 95, Platz: 22, 16. 5. Verloſungsrennen. 6000 J. 1600 Meter: 1. Janſens Lleſerer(Safdtk); 2. Mazeſto; 3. Kamtſchatba. Ferner Lie- fen: Die Saar, Quick. Tarnheim, Rozllo Soravia. Toks: 85, Platz: 15, 17, 15. 6. Preis vom Stößenſee, 3000 4. 1200 Meter: 1. v. Weinbergs Femelon(Tutle); 2. Don Joſe; 3. Rotbuche. Ferner liefen: Paſcha, Metamorphoſe, Marburg, Mark. Toto: 21, Platz: 14, 19, 25. 7.. vom Teufelſee. 8. 8. Für Dreffährige. 3000. 1. Muſhakes Marctanus(O. Schmidt); 2. Flag⸗ gengruß; 3. Fiametta. Ferner liefen: Eidora, Teddy, Vir⸗ fal, Garwahl, Toto: 386, Platz: 15. 16, 17. 8. Preis vom Sachen 9500. 1800 Meter: 1 Oppen⸗ heimers Normane(Vinzenz); 2. Walzertraum. Toto? 22. . Leipzig(27. April) 1. Preis vom Dittrichring 2800 L. 1800 Meter: 1. Stall 8 Moloch; 2. Hurone; 3. Mirim. Ferner liefen: ulda, Gerber. Toto: 27, Platz: 18, 14. 2. Preis vom Georgiring. Lehrlings reiten Für Drei⸗ jährige. 2800. 1400 Meter: 1. Dietrichs Marketenderin (Vogel) 2. Jlos; 3. Puppe. Toto: 24. g. Preis vom Rathausring. Verkaufsrennen. 2200. 1000 Meter: 1. Stall Charlottenhofs Fonto(Biedermann); 2. Schattenmovelle; 3. Mumm. Ferner liefen: Preußen⸗ ſtolg, Sturmbraut, Pallodio Intimus, Immerglück. Toto: 69. Platz: 18, 16, 21. 4. Plagwitzer Ausgleich. 4900. 1500 Met.: 1. Jentſchs Araber(Printen); 2. Vafall; 3 Adiantum. Toto: 20. 5. Von der Becke⸗Rennen. Ehrenpreis und 3600. 1400 Meter: 1. Stall Halmas Putz; 2. Prinzeß Maſcha; 8. Reichstag. Toto: 21. 6. Eutritſcher Ausgleich. 3000 4. 1800 Meter: 1. Plüſch⸗ kes Kasbeck(Kaiſer); 2. Faulpelz; 3. Trianon. Ferner liefen: Szeged, Maravebis, Carmenia Toto: 42, Pl.: 17, 7. Preis von Tröndlinring. Lehrlingsreiten. Ehrenprebs und 2200. 1400 Meter: 1. Stockbaufens Parademarf (Plätke); 2. Monte Carlo; 3. Heideland. Ferner( erſtaner, 5 8. Seite. Nr. 194 Neues Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Der Wohnungsneubau in Mannheim In Maunheim wurden im vergangenen Jahre 168 Gebäude für öffentliche, gewerbliche und ſonſtige wirtſchaftliche Zwecke errichtet und 401 Gebäude für den Wohnbedarf. Der Zu⸗ gang neu errichteter Wohnungen betrug insge⸗ ſamt 1785, das ſind 71 neue Wohnungen auf je 1000 Einwohner gegen 7,3 im Jahre 1928. Um die Wohnungsnot, trotz der verhältnismäßig geringen zur Verfügung ſtehenden Mittel nach Mög⸗ lichkeit zu mildern, hat man in den letzten Jahren in ſteigendem Umfange den Bau von größeren Wohnhäuſern mit zahlreichen Wohnungen bevorzugt. Infolgedeſſen iſt der Anteil der Kleinhäuſer an der Geſamtzahl der errichteten Wohngebäude in den Groß⸗ und Mittelſtädten erheblich zurückgegangen. Er betrug im Jahre 1929 nur noch 43 Prozent gegen 53 Prozent im Vorjahr und etwa 59 Prozent im Jahre 1927. Im Geſamtdurchſchnitt enthielten die 1929 fertiggeſtellten Wohnhäuſer in den Großſtädten 4,5 Wohnungen gegen 40 im Jahre 1928, in den Mittelſtädten 34 gegen 3,3 Wohnungen. Auch die Durchſchnittsgröße der Wohnungen hat abgenommen. den Großſtädten wieſen die Wohnungen durch⸗ ſchnittlich 3,9 Wohnräume auf gegen 40 im Vorfahr, in den Mittelſtädten 3,8 gegen 3,9 Wohnräume. Auf ein Wohnhaus kamen in den Großſtädten 17,6(im Vorfahre 16,4) Wohnräume, in den Mittelſtädten 13,3 (i. V. 13,4) Wohnräume. Die Zahl der kleinen Wohnungen(mit 1 bis 3 Wohnräumen) iſt im vergangenen Jahre beträchtlich geſtiegen. ein Beweis, daß man mit den zur Verfügung ſtehen⸗ den öffentlichen Geldern eine möglichſt große Zahl von Wohnungen zu bauen verſucht, um der Woh⸗ nungsnot Herr zu werden. Die Familien werden dadurch automatiſch gezwungen, ſich räumlich einzu⸗ ſchränken. Die Wohnungen mit 4 Räumen(alſo Küche mit 3 Zimmern oder Küche, 2 Zimmer und Kammer) ſtellen vorläufig in den Groß⸗ und Mittel⸗ ſtädten zuſammen immer noch die am meiſten ge⸗ baute Wohnungsgröße dar. An zweiter Stelle ſtan⸗ den die Wohnungen mit drei Wohnräumen, auf die in den Großſtädten 35 v. H.(gegen 26,8 v. H. im Vorjahre), in den Mittelſtädten 33,8 v. H.(i. V. 32 v..) des geſamten Reinzugangs entfielen. Mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln ſind 87,5 v. H. der im vergangenen Jahre fertiggeſtellten tet worden, Von öffentlichen Körperſchaften und Be⸗ hörden(deren Bautätigkeit fedoch zum Teil auch in der der gemeinnützigen Baugeſellſchaften enthalten iſt) wurden in den Groß⸗ und Mittelſtädten 8,2 v. H. der Wohnungen erbaut gegen 9,5 v. H. im Vorfahre, von gemeinnützigen Baugeſellſchaften 51,4 v. H. gegen 47,7 v. H. und von ſonſtigen(privaten) Bau⸗ herrn 40,4 v. H. gegen 42,8 v. H. Der Anteil der gemeinnützigen Baugeſellſchaften hat alſo— im Gegenſatz zur Entwicklung von 1927 und 1928— auf Koſten der übrigen Bauherrn zugenommen. Die gleiche Zahl von Neubauwohnungen wie im Jahre 1929 dürfte 1930 kaum erreicht werden. Es fehlt das Baugeld. Viele großen Städte haben ihr Woh⸗ nungsbauprogramm gegenüber dem vergangenen Jahre eingeſchränkt. B. 2 Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskſtnfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. R. W. 1. Sie als Schweſter ſind nicht verpflichtet, für die Schulden aufzukommen. L. S. Ueber dieſe Fragen gibt Ihnen das Finanzamt jederzeit Auskunft. R. Sch. Wenn Sie keinen beſtimmten Kündigungs⸗ termin ausgemacht haben, können Sie den ausgeliehenen Betrag jederzeit kündigen. Montag, den 28. April 1990 G. 5. Den heutigen Betrag kann Innen un Gbr Behörde mitteilen. g W. R. I. Die Abzüge ſind die gleichen wie bet empfängern auch. 2. Arbeitsloſenverſicherung wird u in Abzug gebracht, da für die Beamten norwalerweiſe keing Arbeitsloſigbeit in Frage kommt. P. S. 1. Unter einer ganzen Flaſche verſteht mam im allgemeinen 7 Liter. 2. Wenn eine Literflaſche gemein iſt, wird dies beſonders vermerkt. M. R. 63. Beim Mannheimer Verkehrsverein werden Sie hierüber das Nähere erfahren können. El. S. Die gewünſchten Adreſſen können Sie auf un⸗ ſerer Geſchäftsſtelle im Zeitungskatalog nachſchlagen. g K. S. Rheinau. Bei einer Wertminderung der Woh. nung brauchen Sie den Aufſchlag nicht anerkennen. Ueber⸗ geben Sie die ganze Angelegenheit dem Mieteinigungsamt J. M. Kaſernen. Ja, gegen Arbeit wird nichts einzu⸗ wenden ſein. B. G. Wenn das Teppichklopfen morgens in der üb⸗ lichen Zeit geſchieht, iſt dagegen nichts einzuwenden. Er folgte die Reinigung außerhalb der vorgeſchriebenen Zeit, verſuchen Sie, bevor Sie Anzeige erſtatten, eine gütliche Regelung durch den Hauseigentümer. A. S. E. 3. 1a. Schreiben Sie einmal an den Nord⸗ deutſchen Lloyd in Bremen oder an die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie in Hamburg. . Sch. M. Sie können noch in die Reichsverſicherung ein⸗ treten. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner„ Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles 8 Franz Kircher— e und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, ke 1,—8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rülctvorto Wohnungen gegen 86,1 v. 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Tilgungsrate im Rathaus in Neckarhauſen das Grundſtück des Ko Heinrich Schäfer, Reichsbahninſpektor in Mann⸗ Fre heim, auf Gemarkung Neckarhauſen. 50 J ö U anstelgelung l U I A0. b Siaii besonderer Anzeige obiger Anleihe im Betrage von 204 500 R. iſt Unser lieber, guter Sohn, Neffe und Vetter durch Ankauf beſchafft worden; eine Ausloſung findet demnach in dieſem Jahre nicht ſtatt. 9 Die Verſteigerung wurde am 22. März 198 8. 2 8 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen r. Diplom Inenleur Mannheim, den een 1 über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ Im Auftrage einer hieſigen Bank verſteigere BEREIFUNG. t Wilhelm Waldvogel S 1 N 9 8 55 die am 22. März 11 am Dienstag, den 29. April, vokm. 10 lthr ö 2 * 5 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind und nachm. 33 Uhr in B 1. 7a das. en Gewerbeschulassessor Zwängsver steigerung e Pet W vor„ 0 2 Würzweiler 85 5 a rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ Bu 1. 1 1 8 1 31 Jahre alt, ist am Samstag abend infolge Absturr Monk ag, den 28. Aprit 1980, nachm 2 Uhr ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; O- U. 2 Eng- Nen Ar M 4, 7 u ö mit dem Flugzeug tödlich verunglückt. werde ich im bieſigen kfandlokal 2 6. 2 gegen ſouſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und beſtehend aus: Pri 8 bare Zahlung im Vollſtreckungswege 7 bes der Erlösvertellung erst nach dem Auſpruch? gr. gaſſenſchränken, 5 Schreibmaschinen(Ideal, I Tel.337 47 g Die In tiefem Schmerz: verſteigern: 3 Tachometer, 1 Gasherd, 2 Schlaf⸗ des Gläubigers und nach den übrigen Rechten Rhei 8 89 85„ 5„ i Pre Am merpelder, 2 Diwans, Liegeſoſa, 1 ſteitiger beruclüchtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ 9 Schreſotſche 6 endes Tofteikater(Biden, N 5 die Hermann Waldvogel und Fran e e 5 7 8 rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag ſtühhe 5 10 e Erſtklaff. trockenes 2 Harma geb. nunler u. Schoner, 1 klein. Schreibti erd, Rapp⸗ aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt ö N 2 2*. 85 Wallach, 1 Grammophon, Schallplatten u. Sonſt. krilt für das Recht der Verſteigerungserlös an maſchinen(Viktoria, Nora), Typendruck. u. Ab⸗ Ku Mannheim, den 27. April 1930 Nheinvillenstraße 18 Beerdigung Dienstag, den 29. April 1930, nachmittags 2% Uhr. Mannheim, den 20. April 1930. 6340 Keibs, Gerichtsvollzieher. Wanzen zlefer vernieht. radikal nach neuestem Verfahren 5168 Kammerjäger Auler, Mannheim Mühldorferstr. 3— Tel. 449 29 u. anderes Unge- die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: 1. gb. Nr. 931 mit 34 Ar 38 qm Ackerland, Im Berlich auf die Mannheimerſtraße; 2. Lgb. 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