2 breme währt bei ſchlag, u, Bein⸗ haben bel enner! 14, 8 1,9 Meerſeld⸗ enheimer⸗ 3. Str. 76, m, 725 tdhofen, 14. 8% — — U— El. resse durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM. g. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waloͤhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe Beilagen: Montag: Sporn der N. M. Z./ Dienslag wechſelnd: Aus der Welt der Technit Donnerstag wechſelnd: Mannheimer Frauenzeitung Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, wöchentlich 12 mal. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 0 Kraftfahrzeug und Verkehr Für unſere Jugend/ Freitag: Mannheimer Reiſe-Jeitung Mannheimer Vereinszeitung/ Samstag: Aus Zeit und Leben Neues vom Film/ Mittwoch wechselnd: Die fruchtbare Scholle Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm k breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Steuer, Geſetz und Recht WMannheimer Muſikzeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 30. April 1930 141. Jahrgang— Nr. 198 Gandhi ſpricht von einem verſchleierten Kriegsrecht Sperrung des Khaiber Paſſes aon än. Londoner Vertreters § London, 30. April Nachdem England einen Monat lang dem An⸗ wachſen der indiſchen Boykottbewegung mit großer Zurückhaltung zugeſehen hat, zieht es jetzt Zug um Zug die Ordnungsſchraube an. Die Generalvoll⸗ macht für die Provinzbehörden zur Gefangenſetzung Verdächtiger ohne Verhör war nur der Anfang. Jetzt iſt eine ſcharfe Preſſezenſur hinzuge⸗ kommen. In der Provinz Dehlhi hat die Regie⸗ rung von fünf national⸗indiſchen Zeitungen eine Kaution von insgeſamt 50 000 Rupien(75 000 Mark) gefordert, um die Einhaltung der Zenſurbeſtimmun⸗ gen zu erzwingen. Die betroffenen Blätter haben daraufhin beſchloſſen, ihr Erſcheinen unver⸗ züglich einzuſtellen und fortan nur noch ein gemeinſames Nachrichtenblatt herauszugeben. Gandhi äußert ſich über dieſe Vorgänge mit großer Schärfe. „Seit einigen Tagen herrſcht in Indien ein verſchleiertes Kriegsrecht. Aber wir wollen lieber unſer Eigentum ausliefern, als unſerxe Seelen verkaufen. Ich hoffe, daß die Zeit der zagen Unter⸗ werfung unter das engliſche Diktat für immer vor⸗ über iſt.“ „Die„Times“ berichten, daß der zurückgetretene Kammerpräſident Patel an den Vizekönig einen zweiten Brief geſchrieben hat, in dem er ihm den Rat erteilt, alle Preſtigebedenken beiſeite zu legen und Gandhi zu einer Beſprechung einzuladen, um den Konflikt friedlich beizulegen. Für eine ſolche Anregung, die wohl kaum ehrlich gemeint iſt, dürfte es jetzt zu ſpät ſein. Beide Seiten find bereits zu weit gegangen. Die Regierung hat zweifellos ganz außerordentliche Machtmittel, die ſie ſich zur Zeit anzuwenden ſcheut, um die gemäßigten Kreiſe Indiens nicht zu ſchrecken. Das Hauptziel der engliſchen Verwaltung iſt gegenwärtig nicht ſo ſehr die Unterwerfung der Boykottbewegung, als die Sicherung einer möglichſt großen Anteilnahme an der bevorſtehenden Londoner Konferenz. Man muß aus den Schritten, die die britiſch⸗indiſche Re⸗ gierung in den letzten Tagen ergriffen hat, ſchließen daß die innere Lage Judiens recht ernſt iſt. Aber man darf dabei nicht überſehen, daß die Auf⸗ rührer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung und einen noch kleineren der politiſchen Kreiſe darſtellen. Inzwiſchen iſt die Situation in Nordindien wei⸗ ter geſpannt geblieben. Den Unruhen in Peſchawar ſind keine weiteren offenen Ausbrüche gefolgt, aber die Situation iſt dennoch ſehr geſpannt. Der Khaiber⸗Paß, die wichtigſte Verbindungslinie zwiſchen Indien und Afghaniſtan, iſt für Touriſten und Beſucher geſchloſſen worden. Dies läßt darauf schließen, daß die in dieſer Gegend lebenden Bergſtämme von der Unruhe erfaßt worden ſind. In der ganzen Provinz hat England von jeher nur einen loſen Rückhalt gehabt, der ſich faſt ausſchließ⸗ lich auf Peſchawar und einige Befeſtigungen am Ahaiber⸗Paß beſchränkte. Der Außenminiſter der britiſch⸗indiſchen Re⸗ gierung iſt in Peſchawar eingetroffen, um mit den lokalen Behörden über die Lage zu beraten. Auf der ganzen Linie macht ſich das Beſtreben der engliſchen Verwaltung geltend, nicht weiter zu gehen, als zur Aufrechterhaltung der Ordnung unbedingt notwendig iſt, um die gemäßigten Kreiſe in dieſem Augenblick bei der Stange zu halten. Englands Stützpunkt in Singapore Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 30. April. Der„Daily Telegraph“ erfährt, daß die Re⸗ gierung ſehr bald einen Beſchluß über die künftige Verwendung des Flottenſtützpunktes von Sin⸗ gapore faſſen wird. Angeſichts der Tatſache, daß die Flottenkonferenz die Erſatzbauten für Schlachtſchiffe bis zum Jahre 1936 überflüſſig gemacht hat und auch in der weiteren Zukunft eine allgemeine Verkleine⸗ rung der Kriegsſchiffeinheiten erwartet wird, hält man den weiteren Ausbau von Singapore zum Schlachtſchiffhafen nicht mehr für notwendig. Es u Die Parteien Dämmerung Was geht bei den Demokraten vor? Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. April. Der Vorſtand der Demokratiſchen Partei Berlin⸗ Mitte hat folgenden Beſchluß gefaßt: „Der Vorſtand der Demokratiſchen Partei Berlin⸗ Mitte hat mit Bedauern und Befremden von den Vorkommniſſen Kenntnis genommen, die ſich bei der Bildung des Kabinetts Brüning abgeſpielt haben. Er erblickt in der Unterſtützung dieſer Regierung durch die Demokratiſche Partei einen Mangel an ziel⸗ bewußter Führung und einen Bruch von Grundſätzen und Forderungen der Par⸗ tei ſowie eine Gefahr für ihren Fortbeſtand. Er er⸗ ſucht den Berliner Parteitag, die ſofortige Einberu⸗ fung eines außerordentlichen Reichsparteitages zu fordern mit der Parole, die Beziehungen der Partei zur Regierung zu löſen. Dieſe Forderung iſt das Gebot der Stunde.“ Der demokratiſche Parteivorſtand iſt— laut„Voſſ. Zig.“— auf Montag einberufen worden, vorausſicht⸗ lich wird, wie das Blatt berichtet, an dieſem Tag be⸗ ſchloſſen werden, daß der Parteiausſchuß am 24. Mai in Berlin zuſammentritt, um ſich mit den inneren Auseinanderſetzungen zu befaſſen, die in der jüngſten Zeit ſchärfere Formen angenommen und zu der For⸗ derung der Einberufung eines außerordentlichen Parteitages geführt haben. Neue Spaltung der Deutſchnationalen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. April. Die„Kreuzzeitung“ nimmt jetzt zu den Gerüch⸗ ten Stellung, nach denen Graf Weſtarp beabſichtige, ſein Mandat niederzulegen und ſich vom politiſchen Leben zurückzuziehen. Demgegenüber erklärt die „Kreuzzeitung“:„Wie wir zu wiſſen glauben, iſt Graf Weſtarp entſchloſſen, auf ſeinem Poſten zu verharren, ſo lange es ihm möglich iſt, im Sinne einer Politik zu wirken, die ſeinen Auffaſſungen entſpricht.“ Die Tatſache daß der poſitiv gerichtete Teil der Fraktion am Donnerstag zu einer Sonderſitzung zu⸗ ſammentritt, wird im übrigen von dem Organ des Grafen Weſtarp beſtätigt. Das ſei aber keine Sen⸗ ſation: Vorbeſprechungen dieſer Art zwiſchen Frak⸗ tionsmitgliedern, die denſelben Standpunkt vertre⸗ ten, fänden heute jeden Tag ſtatt. Ueber das vor⸗ ausſichtliche Ergebnis der immerhin doch ſehr bedeut⸗ ſamen Sitzung äußert ſich die„Kreuzzeitung“ be⸗ greiflicherweiſe mit größter Reſerve.„Wir halten es für verfehlt, die Lage, die ernſt und verant⸗ wortlich iſt, zu verſchärſen und warten den wei⸗ teren Verlauf ab.“ * Wie die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ wiſſen will, ſtammt der Aufſehen erregende Artikel der „Deutſchen Tageszeitung“, der allgemein als eine offene Kampfanſage der deutſchnationa⸗ len Fraktions mehrheit an Hugenberg aufgefaßt worden iſt, von dem volkskonſervativen Abg. Kloenne. Nach derſelben Quelle beabſichtigt die Mehrheit, eine neue Partei zu gründen, deren Führung Schiele übernehmen ſoll, falls Graf Weſtarp erklären würde, daß er nicht bei Hugenberg bleibe, ſich aber auch nicht mehr einer neuen Partei anſchließen könne. Die Trevi⸗ ranuspartei und die chriſtlich⸗ nationalen Bauern ſeien offenbar gewillt, mit der neu zu gründenden Partei über ein Zuſammengehen zu ver⸗ handeln. Ob bei Bildung dieſer neuen Partei auch Veränderungen im Kabinett vorgenommen werden würden, ſtehe vorerſt noch dahin. So weit die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“. Ob ihre Angaben mehr als Vermutungen ſind, wird man abwarten müſſen. der intereſſante Plan zur Diskuſſion geſtellt worden, dort ein 5 Depot für Luftſchiffe und Waſſerfahrzeuge einzurichten, die gleichzeitig zu militäriſchen Zwecken im fernen Oſten und zur Schaffung von regelmäßi⸗ gen Luftverkehrsverbindungen zwiſchen England und den öſtlichen Dominien dienen ſollen. Nach dem„Daily Telegraph“ finden zur Zeit Be⸗ ſprechungen mit den Dominien ſtatt, die ſich finanztell an dem Ausbau dieſer außerordentlich wichtigen Flot⸗ tenſtation zu beteiligen haben. Franzoſen und Saargebiet Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 30. April. Im Generalrat des Somme⸗Departements ent⸗ ſpann ſich geſtern von neuem eine Debatte über die Schadenserſatzanſprüche des Departements gegen⸗ über dem ſaarländiſchen Induſtriellen Röchling. Das Kriegsgericht von Amiens hatte bekanntlich die⸗ ſen Induſtriellen wegen Diebſtahl und Sachbeſchädi⸗ gung zu einer Buße von zwölf Millionen Franken verurteilt. 80 v. H. dieſer Summe ſollen dem Departement Somme zufallen, doch hat dies bis⸗ her nur 66 000 Franken erhalten. Auf eine frühere Reklamation des Generalrats hatte die Regierung geantwortet, es ſei zweifelhaft, ob die Röchling auf⸗ erlegte Buße von zwölf Millionen Franken eingetrie⸗ ben werden könne, da dieſer in Frankreich keine Gü⸗ ter mehr beſitze. Senator Cavillon behaupteke im Verlauf der geſtrigen Ausſprache, man habe dem ſaarländiſchen Induſtriellen gewiſſe Güter, die ſegue⸗ ſtriert waren, zu früh zurückgegeben. Der Präfekt Remyon verſprach, eine neue Unterſuchung der An⸗ gelegenheit einzuleiten. Schober bei Briand Telegraphiſche Meldung Paris, 29. April. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Schober hatte am Dienstag eine lange Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern, Briand. Dr. Schober gewährte übrigens einem Vertreter der Agentur Havas eine Unterredung.„Während meines Beſuches in Rom“, ſo ſagte er,„habe ich den Eindruck gewonnen, daß man auch in Italien den öſterreichiſchen Staat heute ganz anders behandelt als früher. Dieſer Beſuch wird auch dazu beitragen, nicht nur die Beziehungen zwiſchen beiden Nachbar⸗ ſtaaten, ſondern auch die Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens in ganz Europa zu ſichern. Es war natürlich, daß die öſterreichiſche Regierung ſich auch nach Paris und London begebe. Ich möchte für die mir gewor⸗ dene außerordentlich freundſchaftliche Aufnahme durch die franzöſiſche Regierung und die öffentliche Meinung in Franreich meinen Dank ausſprechen. Ich brauche nicht zu betonen, daß meine hieſigen Unterredungen ein harmoniſches und befrie⸗ digendes Bild unſerer gegeuſeitigen Beziehungen ergeben werden und ich möchte es nicht unterlaſſen, an die ſtändige Unterſtützung durch die franzöſiſche Politik zu erinnern.“ Das deutſche Mittelmeergeſchwader in Sizilien — Rom, 29. April. Nachrichten, die von den ſtzi⸗ lianiſchen Häfen eintrafen, beſagen, daß das deutſche Geſchwader, das im Mittelmeer eine Uebungsfahrt unternimmt, von den Behörden und der Bevölkerung mit großer Herzlichkeit aufgenommen wurde, beſonders da Admiral Förſter in Begleitung einer Offiziersabordnung ſofort nach Eintreffen in Meſſina einen Kranz in der Kapelle der Kriegsgefallenen niederlegte. * Der Sultan von Marokko beſucht Frankreich. Der Sultan von Marokko wird am 31. Mai eine zweimonatige Reiſe nach Frankreich antreten. 8 8* „Die Tſchechen vor Berlin Der Zukunftskrieg eines tſchechiſchen Generals Von unſerem Prager Vertreter Herr Jan Votruba iſt kommandierender General der tſchechoflowakiſchen Armee. Was er früher war, darüber ſpricht man möglichſt wenig. Er hat, wie ſo mancher andere, während des Krieges in den Legionen Karriere gemacht. Iſt doch auch Herr Gaäjda vom Drogiſtenlehrling zum Generalſtabschef emporgeſtiegen! Warum ſollte alſo Herr Votruba nicht vom Schneidergeſellen zum General avancieren? Bei den tſchechiſchen Legionen in Sibirien trug jeder, der aus der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee deſertiert war, den Marſchallſtab im Tourniſter. Das Märchenhafte der Karriere iſt das, was manche neutſchechiſche Generäle mit den Generälen Napoleons gemeinſam haben. Auch die vielen Orden! Aber von den Schlachten, die ſie ge⸗ ſchlagen, weiß man nichts. Darin eben unterſcheiden ſie ſich von Napoleons Generälen. Beſagtem Jan Votruba genügten die Lorbeer⸗ kränze, die die ſibiriſche Legende ihm wand, nicht mehr. Sein Geiſt ſtrebte höheren Zielen zu. Und alſo ſetzte er ſich hin und ſchrieb ein Buch. Natür⸗ lich ein militäriſches. Aber keine Neuausgabe vom „braven Soldaten Schwejk“. Dieſer antimili⸗ tariſtiſche Tollpatſch iſt in den dunkelſten Winkel der Republik verbannt. Denn ſeit 1918 iſt in Prag der Militarismus Trumpf! Und daher ſetzte der kom⸗ mandierende General Jan Votruba auf ſein Buch folgenden furchtbaren Titel!:„Sind wir vor⸗ bereitet? Die Armee der nächſten Zu⸗ kunft.“ Was der Titel verſpricht, das hält der In⸗ halt. Im 1. und 2. Teil ſeines Werkes beſchäfiigt ſich der General mit verſchiedenen militärtechniſchen Dingen, aber im 3. Teil platzt die Bombe mit ganzer Kraft. Dieſer 3. Teil iſt eine„ſtrategiſch⸗taktiſche Studie über die Benützung der Motor⸗ armee.“ Die Loſung müſſe im Kriegsfalle heißen: „Raſch auf den Feind“! Der Feind iſt natürlich Deutſchland. Weil doch die Tſchechoſlowakei, wie Herr Beneſch immer ſagt, ſo korrekte Beziehungen „zu Berlin“ hat. Wie aber der große Militärſchriftſteller und kom⸗ maudierende General der tſchechoſlowakiſchen Armee, Jan Votruba ſeine Viſion des deutſch⸗tſchechiſchen Zukunftskrieges zu Papier bringt, das iſt ein ſy furchtbares Kapitel, daß man es nur im Wortlaut genießen kann:: „Deutſchlaud zieht, mit den Ruſſen vereint, gegen Polen zu Felde. Es verlaugt von der Tſchechoflowakei freien Durchzug für ſeine Truppen. Da dieſer verwehrt wird, läßt es ſeine Truppen nach Böhmen eindringen, während gleichzeitig im Süden die Ungarn Krieg gegen die Tſchechen beginnen. Oeſterreich bleibt neutral. Prag wird mit Flugzeugen angegriffen und in Brand geſteckt, der nördliche Böh⸗ merwald und das Egerland werden beſetzt, der Tep⸗ litzer Keſſel und ſelbſt Pilſen bedroht, da wird als neue tſchechiſche Waſſe die Motor⸗Armee ein⸗ geſetzt. Sie durchbricht bei Böhmiſch⸗Leipa die reichs⸗ deutſche Diviſton, rückt nach Sachſen vor, erobert Dres⸗ den und Pirna, während ihre zweite Gruppe über Grulich nach Glaz und Neurode ſowie über Trautenan auf Breslau vorrückt und die Verbindung zur polnl⸗ ſchen Armee herſtellt. Die deutſchen Truppen werden aufgerieben, zur Gänze getötet oder gefangen, auch der Diviſtonsſtab. Natürlich verlieren ſie auch alle Ge⸗ ſchütze und ihren ganzen Flugzengpark. Dann geht es gegen Berlin. Dieſes zittert:„Die Tſchechen vor Berlin!“ Auch bei Zwickau werden die Deut⸗ ſchen geſchlagen. Es bleibt ihnen nichts übrig als be⸗ dingungsloſe Unterwerfung. Da ſie dieſe annehmen, wird Berlin nicht von den Tſchechen beſetzt, dieſe eilen vielmehr in die Slovakei, um die Mabjaren von dort zu vertreiben.“ Fünf Tage dauert dieſer Krieg, den der an verantwortlicher Stelle tätige tſchechiſche Ge⸗ neral Votruba träumt und ſchildert. Dafür iſt aber auch ſein Sieg ſo herrlich, daß er von ſeinen Kriegsteilnehmern ſchreibt, ſie ſeien ganz trunken vor Begeiſterung:„Haben ſie doch teil an einem Erfolg, wie ihn die Kriegsgeſchichte nicht kennt.“ Ein verſpäteter Faſchingsſcherz? Wie wird denn Herr Votruba ſolch üblen Scherz mit ſeinen heilig⸗ ſten Gütern treiben! Es iſt dieſem Mann der ſibt⸗ riſchen Legende blutiger Eruſt mit ſeinem Motor⸗ Erteg gegen Deutſchland. Das iſt ſo der Geiſt, der 1 1 11 1 1 2. Seite. Nr. 198 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 30. April 1930 in Prag am Webſtuhl der Zeit webt. Er klingt ſo traulich an jenes Märchen an, das in den tſchechi⸗ ſchen Schulbüchern ſteht: Wie der kleine Thomas auszog und nach heldenhaftem Kampfe den germa⸗ niſchen Lindwurm tötete, ſo daß Friede und Ge⸗ rechtigkeit in der Welt ſiegten Maſaryks Sieg⸗ fried⸗Legende für die tſchechiſchen Kinder in den Schulen, Votrubas Motorkriegslegende für die tſche⸗ chiſchen Soldaten in den Kaſernen,— wer zweifelt noch daran, daß in Prag im Jahre 1918 Humanität und Gerechtigkeit über das germaniſche Ungeheuer triumphierten? Und ſtolz verkündete dieſer Tage der Verteidigungsminiſter Dr. Viskovski im Prager Parlament:„Der Antimilitarismus hat bei uns keine Wurzeln.“ M. K. Reichsbanner und Sozialdemokratie Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. April Durch die„Berliner Börſenzeitung“ iſt ein Be⸗ fehl des Berliner Gauvorſtandes des Reichsbanners bekannt geworden, der für die Mitglieder des Reichs⸗ banners die Teilnahme an den Maikund⸗ gebungen anordnet. Gegen dieſen erneuten Ver⸗ ſuch, das Reichsbanner der ſozialdemokratiſchen Klaſſenkampforganiſation dienſtbar zu machen, wen⸗ det ſich der parteiamtliche Preſſedienſt des deutſchen Zentrums. Die Mitglieder bürgerlicher Par⸗ teien würden durch ſolche Befehle erneut vor die Frage geſtellt, ob ihr Verbleiben im Reichsbanner noch möglich iſt. Am Schluß ſeiner Ausführungen ſtellt der Preſſedienſt feſt:„Die letzte Stunde der Entſcheidung für die Zentrumsmitglieder iſt reif.“ Die Verſicherung der Bundesleitung, daß das Reichsbanner nach wie vor eine überparteiliche Or⸗ ganiſation ſei, würde in der Tat keine ſchlagendere Widerlegung erfahren, als wenn am 1. Mai das Reichsbanner ſich an dem Aufmarſch der Sozial⸗ demokratie beteiligen würde. Korruption und kein Ende Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. April. Eine neue Beſtechungsaffäre iſt geſtern in der Berliner Stadtverordnetenverſammlung zur Sprache gebracht worden. Danach ſoll in der Schulverwaltung ein Stadtoberinſpektor na⸗ mens Borchardt bei der Vergebung von Schul⸗ bauten und Einrichtungen eine Proviſton von 186000 Mark angenommen haben und zwar mit Wiſſen des Stadtſchulrats Nydahl. Stadtſchulrat Nydahl ſoll, ſo wird behauptet, von dieſen merkwür⸗ digen Geſchäften gewußt und ſie gedeckt haben. Einem deutſchnationalen Antrag gemäß hat die Stabtverordnetenverſammlung beſchloſſen, einen Ausſchuß zur Unterſuchung der Augelegen⸗ heit einzuſetzen. Verfehlungen bei Frankfurter Finanzkaſſen — Frankfurt a.., 29. April. Wie kürzlich be⸗ richtet wurde, iſt man bei den Finanzkaſſen Frank⸗ furt Oſt und Weſt unlauteren Machenſchaften zweier Beamten auf die Spur gekommen. Hierbei ergab ſich, daß in dem einen Fall recht erhebliche Be⸗ träge von dem Beamten unterſchlagen worden ſind. Die Finanzbehörde hat die Akten in dieſen beiden Fällen der Staatsanwaltſchaft zur weiteren Ver⸗ folgung zugeleitet. Leider beſchränken ſich die von Beamten began⸗ genen Unlerſchleifen nicht auf dieſe beiden Fälle, ſondern es ſind allein in Frankfurt gegen fünf Steuerbeamte Verfahren anhängig, und die Zahl der Fälle im Regierungsbezirk Kaſſel, der etwa das Gebiet von Heſſen⸗Naſſau umfaßt, erhöht ſich die Zahl auf etwa 15. In den meiſten Fällen Handelt es ſich jedoch um Veruntreuungen unbedeu⸗ tender Summen. Keine Maifeiern in China. Nach Nachrichten aus Paris hat das Zentralbüro der Kuomintang an die Proletarier Chinas in einem Aufruf die Auf⸗ forderung gerichtet, am 1. Mai nicht zu feiern, da das Feiern in China dem Kapitalismus zugute kom⸗ men würde. Indiskrelionen über das Oftprogramm Draßtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. April. Das Reichskabinett, das urſprünglich geſtern ſeine erſte Sitzung nach den Oſterferien ab⸗ halten ſollte, wird nun erſt am Donnerstag zu einer Beratung zuſammentreten. Gegenſtand der Ver⸗ haublungen dürften nicht die neuen Agrarmaß⸗ nahmen bilden, die der Ernährungsminiſter Schiele kurz vor Oſtern vorgeſchlagen hat und die ſich in der Hauptſache auf die Erweiterung und den Ausbau des Einfuhrſcheinſyſtems beziehen, vielmehr iſt beabſich⸗ tigt, in erſter Linie das Oſtprogramm in An⸗ griff zu nehmen. Mit einem abſchließenden Ergebnis iſt vorerſt noch nicht zu rechnen. Das Kabinett wird ſich ver⸗ mutlich darauf beſchränken, feſtzulegen, welche Fra⸗ gen in das Oſthilfsprogramm hineingenommen wer⸗ den ſollen, wie weit der Kreis der dem Kabinett vom Reichstag zu gewährenden Ermächtigungen zu ziehen iſt und in welcher geſetzgeberiſchen Form der Plan der Oſthilfe den parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften unterbreitet werden ſoll. In einer weiteren Sitzung wird ſich das Kabinett dann mit dem konkre⸗ ten Inhalt der einzelnen Geſetze beſchäftigen. Peinliches Befremden hat es in Regierungskreiſen hervorgerufen, daß der „Vorwärts“ als eines der heftigſten Oppoſitions⸗ blätter in der Lage geweſen iſt, Details über den Inhalt des Entwurfs bekannt zu geben, bevor er überhaupt dem Kabinett ſelbſt vorgelegen hat. Die „D. A..“ fordert eine Unterſuchung, um aufzuhellen, wie der„Vorwärts“ in den Beſitz der Unterlagen gelangt ſei. Das Blatt erinnert daran, daß ähnliche Indiskretionen ſchon wiederholt zu verzeichnen ge⸗ weſen ſind, ſo jüngſt erſt in der Angelegenheit des Stahlhelm⸗Verbots. Der Verdacht, daß preußiſche Amtsſtellen ſich für ſolche Zu⸗ trägerdienſte hergeben, erſcheine umſo begründeter, als der Präſident der Preußenkaſſe, Herr Klepper, bereits vor einigen Tagen einen Gegenentwurf zu dem Oſthilfsprogramm veröffentlicht habe.„Die Regierung, die bisher im Sachlichen ihre Autori⸗ tät bewahrt hat, iſt,“ meint die„D. A..“„nach den Erfahrungen der Vergangenheit in der Gefahr, dieſe zu verlieren, wenn ſie ihren Gegnern in dem Miniſterialgebäude geſtattet, ihre Arbeit durch In⸗ diskretionen, durch Veröffentlichung von Dokumen⸗ ten, zu ſtören, auf denen die Tinte noch nicht trocken ite Bluttat im Juweliergeſchäft Telegraphiſche Meldung Hamburg, 29. April Auf den Nachfolger des Juweliers Neuner, der vor kurzem in ſeinem Geſchäft in der Großen Thea⸗ terſtraße in Hamburg überfallen und erſchoſſen wurde— der Täter beging auf der Flucht Selbſt⸗ mord—, wurde am Dienstag ein Ueberfall in ſeinem Geſchäft verübt. Der Juwelier Erwin Tel⸗ lex hatte ſich kurz zuvor mit einem jungen Mann in einer benachbarten Wirtſchaft getroffen und mit ihm über den Kauf eines Ringes verhandelt. Beide ſuchten dann ein Zigarengeſchäft auf und gingen zuſammen in das Tellerſche Geſchäft, aus dem gleich darauf drei Revolverſchüſſe fielen. Der Un⸗ bekannte, der Teller in ſein Geſchäft begleitet hatte, ſtürzte auf die Straße. Von Paſſanten verfolgt flüchtete er in ein Haus der Bueſchſtraße. Dort wurde er von Polizeibeamten geſtellt. Die Beam⸗ ten gaben, da der Verfolgte der Aufforderung, die Hände hochzuheben, nicht Folge leiſtete, mehrere Schüſſe ab, unter denen er zuſammenbrach. Teller wurde mit ſchweren Schußverletzungen in ſeinem Laden aufgefunden und mit dem Täter dem Krankenhaus zugeführt. Dort iſt am Nachmittag der Täter, ein ehemali⸗ ger Hausdtener und Steward namens Ernſt Kappelhoff ſeinen Verletzungen erlegen. Kappelhoff, der einen wertvollen Brik⸗ lantring geraubt hatte, aber ſofort verfolgt wurde, hatte ſich auf den Boden des Hauſes Bueſche⸗ ſtraße 7 geflüchet und verſuchte ſich dort mit einem Revolver zur Wehr zu ſetzen. Glücklicherweiſe ver⸗ ſagte die Waffe. Die Polizeibeamten, die ſich in Not⸗ wehr ſahen, gaben ihrerſeits Schüſſe ab, durch die Kappelhoff die tödlichen Verletzungen erlitt. 0 ˙˙¹ꝓi‚T.:T ds. ² 5N. „Rache für den Zeppelin- Flug Telegraphiſche Meldung V Paris, 30. Aprtl. Die weit rechts ſtehende Zeitung„8 Ordre“ ver⸗ öffentlicht eine Nachricht, bei der man nicht weiß, ob es ſich um eine phantaſtiſche Unterſtellung handelt oder nicht. Nach dem Blatt ſoll dem Pariser Stadtrat folgende Entſchließung zugehen, die mun „Rache für den Zeppelin⸗Flug“ betiteln könnte. Die⸗ ſer Entſchließungsentwurf lautet:„Der Stadtrat von Paris iſt der Anſicht, daß der Luftweg von Friedrichs⸗ hafen nach London nicht notwendigerweiſe über Parts führt. Der Stadtrat ſtellt infolgedeſſen feſt, daß der Beſuch des„Graf Zeppelin“ über der Hauptſtadt Frankreichs nur als ein Akt der Höflichkeit gegen⸗ über der Pariſer Bevölkerung und als der Wunſch ausgelegt werden kann, die Bemühungen und den Erfolg der deutſchen Induſt rie in anderer Weiſe als durch weittragende Kanonen der Pariſer Bevölkerung vor Augen zu führen. Unter Bezug⸗ nahme auf Artikel 200 des Verſailler Vertrages, der das Ueberfliegen deutſchen Gebietes durch Flugzeuge der alliierten und aſſoeiierten Mächte erlaubt, ſpricht der Stadtrat von Paris den Wunſch aus, daß fran⸗ zöſiſche Flugzeuggeſchwader den Ber⸗ linern noch vor dem 30. Juni 1930 durch Ueberfliegen der deutſchen Hauptſtadt dieſen Höbflichkeitsbeſuch erwidern.“ ** Selbſtverſtändlich bedeutet dieſer Entſchließungs⸗ entwurf, wenn er überhaupt von einem Stadtrats⸗ mitglied eingebracht werden ſollte und nicht— wie anzunehmen— ein Hirngeſpinſt der Zeitung „L Ordre“ iſt, nicht die Annahme eines ſolchen Plaues. 8. Akademiekonzert unter Generalmufikdirektor Noſenftock Mahlers dritte Sinfonie und Mannheims dritter Generalmuſikdirektor. Das war der Inhalt des geſtrigen Akademieabends. Dem erſten Satz des auf⸗ geführten Werkes hat Mahler das Motto gegeben: Der Sommer marſchtert ein. Mit ihm kam geſtern der neue Mannheimer Generalmuſikdirektor, der dritte, ſeit es dieſen klingenden Titel für die Mann⸗ heimer Kapellmeiſter gibt, ebenfalls hereinmarſchiert. Ein großer Eiznug mit großem Apparat. Ein Rieſenorcheſter, gewaltiges Schlagzeug, Chor und eine mehr als abendfüllende Sinfonie. Der Saal war ſehr voll, die Hitze gewaltig. Ein kleines Generalpauſen⸗Präludium leitet ein. Der neue Mann ſteht am Pult, aber er dirigiert nicht. Er iſt ja auch ſchon eine Weile für Mannheim ernannt und hat noch nicht dirigiert. Er wartet nur auf ein bißchen mehr Licht. Noch zwei Bogenlampen lammen auf und es geht los. ** Man erkennt bald, daß ein Mann von ſtärkſter Disziplin vor dem Mannheimer Orcheſter ſteht. Er hat eine ſehr präziſe Art der Zeichengebung, verteilt die dynamiſchen Einzelheiten des unmäßigen Werkes in dem unvorſchriftsmäßig langen erſten Satz mit ſichtbharer Ueberlegenheit. Kein„intereſſanter“, kein „dämoniſcher“ Dirigent, auch keiner, der mit beſon⸗ deren Eigenſchaften blendet. Aber dafür ein ſolider Muſiker, der ſeine Partitur ausgezeichnet beherrſcht und wiſſend über der Sache ſteht. * 5 5 Ueber welcher Sache? Ja, mit dieſem Mahler iſt es ein eigen Ding! Je mehr Bruckner für uns be⸗ beutet, deſto mehr verſchwindet Mahler und wird zum— tragiſchen, faſt tragikomiſchen— Einzelfall in der Muſik. Wenn dieſes von den Hörnern kraftvoll vorgetragene erſte Thema der Einleitung einſetzt, ſo können wir uns nicht des Eindrucks erwehren: das iſt Brucknerimitation. Wenn daun das von Mahler bald genannte, bald wieder unterdrückte Programm der Sinſonie ſich weiter ausbreitet, ſo quält uns das Allzuvtele, was Mahler nicht etwa muſiziert, ſondern gedacht hat. Ein ganzes Buch kann man über das Inhaltliche dieſer Sinfonie ſchreiben. Eigentlich hätte das Mah⸗ ler ſelbſt tun ſollen; dann wären vielleicht zehn tief⸗ ſinnige, zuweilen groteske, zuweilen erhabene Bücher ſtatt zehn Sinfonien von ihm geliefert worden. Statt deſſen wälzt er dieſe gewaltigen Tonmaſſen heran. Die Mahlerapoſtel ſagen: nicht weil er durch den äußeren Klangumfang blenden wollte, ſondern weil die große Klangidee es von ihm forderte. Gut; kein vernünftiger Menſch wird beſtreiten, daß dieſer Mahler ein ſehr tiefgründiger, innerlich unendlich reicher, feinſinniger Menſch war, der einer ganzen Muſikergeneration außer den fachlichen auch die tiefſten menſchlichen Eindrücke hinterließ. Aber die Bildung hat ihn verdorben. Er hat den Aufſtieg des weltanſchaulichen muſikaliſchen Dramas Richard Wagners erlebt. Alſo wollte auch er Weltanſchau⸗ ung geben. Er hat dabei nur überhört, daß Wagners erſter Impuls trotz ſeines Dichtertums die Muſik war. Im Drama konnte es Mahler ihm nicht gleich tun, ſo ſchuf er denn die Weltanſchauungs⸗ Stinufonie. Er putzte ſie groß auf, als wollte er in ihr auch ein Theater geben,— aber was blieb dabei? Auf das Literariſche konnte er bei dieſem Aufzug nicht verzichten; ſo ſtellen ſich in ſeinen Sinfonien immer wieder die aus ſeltſamen Quellen zuſammengeholten Texte ein. Und während der gewaltigſte ſinfoniſche Apparat ſich auftut, ſchlüpfen ein paar harmlofe, niedliche Liedlein heraus. Mahler war eben nicht groß genug, um dieſe kleinen Dinge, die er gewiß ſehr liebte, ſelbſtlos beſcheiden darzuſtellen. Seine Klangidee war zu bildungsbeladen, und deshalb lud er die winzigen Schätze auf einen viel zu großen Karren. i Gewitterſtürme in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 30. April Ungewöhnlich heftige Gewitterſtürme haben ge⸗ ſtern verſchiedene Gegenden Frankreichs heimgeſucht. Im Departement Sͤone et Loire wurden die Wein⸗ berge, wo kürzlich Nachtfröſte ſchweren Schaden an⸗ gerichtet haben, diesmal durch Hagelſchlag ver⸗ wüſtet. Bei Chagny tötete der Blitz einen Eiſen⸗ bahnangeſtellten und ſeinen Schwager. Bei Saillat wurde eine 80 jährige Frau, die unter einem Baum Schutz geſucht hatte, ebenfalls vom Blitz er⸗ ſchlagen. Die Eiſenbahnlinien in der Nähe von Blois wurden an verſchiedenen Stellen unterbro⸗ chen, da einige durch ausgiebige Regengüſſe raſch angeſchwollene Bäche die Gleiſe überſchwemmten. Die telegraphiſchen Verbindungen mit Blois ſind ebenfalls unterbrochen. In Le Mans wurde ein ganzes Stadtviertel vom Verkehr abgeſchnitten, da die Straßen mit Waſſer überflutet wurden. Ein Bauernhof und eine Fabrik in der Umgebung der Stadt wurden infolge Blitzſchlag eingeäſchert. Die Stadt Tours litt ebenfalls ſtark unter dem ſint⸗ flutartigen Gewitterregen. Zahlreiche Keller wur⸗ den mit Waſſer angefüllt, das von den Straßen her eindrang. In der Umgebung wurden große Ernte⸗ ſchäden feſtgeſtellt. * In Südfrankreich kam es zu neuen Ueberſchwem⸗ mungen. So iſt der Fluß Herault von neuem über die Ufer getreten und hat die Ebene von Montagnac unter Waſſer geſetzt. Die Drahtverbindungen ſind in Südfrankreich an vielen Orten unterbrochen. Dieſe dritte Sinfonie ſollte einſt ein Sommer⸗ morgentraum ſein. Statt deſſen iſt ſie zum inſtru⸗ mentalen Angſttraum geworden. Doch auch in dieſen können ſich liebreizende Epiſoden miſchen, wenn die ſchweren Akkorde verrauſcht, der Gott Pan — durch die Buchſtaben PAN eines Poſtſtempels kam er einſt in Mahlers Sinn— vorbeigeſtapft iſt. Da ſpürt man, wie ein Menſch voll tiefen Sinnes ein⸗ dringen will in die Natur, und wenn wir nur hören, wie ihm ihr Geheimnis trippelnd entgleitet, ſo iſt es ſchon genug. Wir ſind beſcheidener und können nicht wie Mahler annehmen, daß in dieſem Werk etwas ganz Unerhörtes, noch nie dageweſenes gegeben ſei. Die Idylle kann überall ſchön ſein, ſelbſt in dieſer gedanklich ſo ſchwer überfrachteten Muſik. ö Und ſchließlich klingt ein fernes Poſthorn wie eine liebe Eichendorff⸗Erinnerung ans Ohr. Steht es vielleicht mit jenem Poſtſtempel in geheimem Zu⸗ ſammenhang?) Aber dann, o Gott, erklingt das „Trunkene Lied“ aus dem Zarathuſtra Nietzſche, die programmatiſche Zufammenſaſſung der großen Prophetie des gewaltigen Apoſtels unſerer Zeit, in dieſe groß bandagierte Idylle. Es iſt ein Mißverſtändnis; Nietzſche hat mit dieſen Worten eine zuſammengedrängte Repriſe des be⸗ treffenden Kapitels gegeben, alles andere als ein „Lied“. Mahler muſiziert ſich eins damit. Sein gutes Recht. Aber als Sinndeutung iſt es wiederum zu ſchwer und wirft mit ſeiner Wucht die ganze Sin⸗ fonie um.(Von der wunderſchönen Altſtimme Mar⸗ garethe Kloſes erhielt es einen edlen Geſangston, der prächtig durch den weiten Konzertraum klang.) Wie es in dem literariſchen Sammelſurkum Mah⸗ lers ausſehen mochte, zeigt, daß er daran unmittelbar das Bettelliedlein der Kinder aus des„Knaben Wunderhorn“ anſchloß. Erſt ſprach der Menſch (wirklich? Nietzſche hat jene Worte ganz über⸗ menſchlich gemeint), jetzt ſollen die Englein fingen. (Der Knabenchor der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchu le gibt das ungeheuer ſchwer zu intonierende Bim⸗Bam der Glöcklein ausgezeichnet wieder und Babdiſche Politik Nationalſoz. Demonſtrationen Teilnahmeverbot uniformierter Auswärtiger Aus Anlaß eines von den badiſchen National- ſozialiſten in Durlach am 27. Apvil veranſtalteten ſogenannten„Deutſchen Tages“ iſt es, wie bereits gemeldet, zu ſchweren Ausſchreitungen gekommen, an denen hauptſächlich uniformierte Nationalſozialiſten aus der Pfalz beteiligt waren. Dieſe Vorgänge haben den Miniſter des Innern veranlaßt, mit ſo⸗ fortiger Wirkung im ganzen Lande Baden alle öffent⸗ lichen Kundgebungen, Umzüge und Umzüge durch Märſche und Verſammlungen unter freiem Himmel oder in geſchloſſenen Räumen z u verbieten, an denen ſich Mitglieder außerbadiſcher nationalſozialiſtiſcher Organiſationen in Uniform beteiligen. Außerdem ſind die Bezirksämter er⸗ mächtigt, alle Kundgebungen uſw. zu verbieten, ſo⸗ fern durch die Beteiligung von Nationalſozialiſten in Bundeskleidung aus anderen Orten die Gefahr einer Störung des öffentlichen Friedens ge⸗ geben iſt. Letzte Meldungen Gegen den Ban des Panzerſchiffes„B“ — Darmſtadt, 30. April. Die heſſiſche demokra⸗ tiſche Landtagsfraktion hat heute an die Reichstags⸗ fraktion in Berlin das dringende Erſuchen gerich⸗ tet, gegen den Bau des Panzerkreuzers„B“ zu ſtimmen. Arbeitsminiſter Laval kommt nach Metz — Paris, 30. April. Nach einer Meldung des „Matin“ aus Metz wird Arbeitsminiſter Laval, der mit der Leitung der elſaß⸗lothringiſchen Fragen be⸗ traut iſt, ſich am 15. Mai nach Metz begeben, um an Ort und Stelle mit den Behörden und den Wirt⸗ ſchaftsverbänden die Lothringen betreffenden Fragen zu erörtern. Landung auf dem Dach einer Flugzeughalle — Paris, 30. Avril. Geſtern landete eine fran⸗ zöſiſche Fliegerin mit zwei Paſſagieren auf dem Dach einer Flugzeughalle von Le Bourget, weil ihr Motor ausgeſetzt hatte. Keiner der Inſaſſen kam zu Schaden. Förderkorb⸗Unglück— Elf Tote — Kapſtadt, 30. April. In einem Bergwerk in Antelope(Diſtrikt Gwanda, Südrhodeſta) brach eine Stahlſtange in der Bremsvorrichtung des Förder⸗ korbs. Dadurch wurde zunächſt der Bremſer, ein Eingeborener, getötet. Außerdem ſtürzte der Förder⸗ korb, der mit zehn Eingeborenen beſetzt war, auf den Grund des 450 Meter tiefen Schachtes. Sämtliche zehn Perſonen wurden getötet. (Der tragiſche Tod der Gattin des Schauſpielers Werner Krauß iſt von einigen Boulevardblättern zu einer Senſation aufgebauſcht worden. Man hat auf ein Cheoörama im Haufe Krauß angeſpielt und be⸗ hauptet, daß Frau Krauß Selbſtmord verübt habe. Dieſe Darſtellung wird von Kreiſen, die der Familie naheſtehen, als durchaus unzutreffend bezeichnet. Frau Krauß war ſchwer leidend und mußte ſich in ein Sanatorium begeben. Entgegen der Erlaubnis des Arztes kehrte ſie nach Hauſe zu⸗ rück und kam ebenfalls gegen das ausdrückliche Ver⸗ bot in die Premiere ihres Mannes„Napoleon greift ein“. Bei dieſer Gelegenheit hat ſie ſich offenbar erkältet. Sie bekam eine Lungen⸗ entzündung, an deren Folgen ſie am Samstag in der Frühe geſtorben iſt. Richtig iſt, daß ſte Schlafmittel genommen hat, jedoch nur zur Linde⸗ rung ihrer Schmerzen. Werner Krauß ſelbſt erklärte dem Vertreter eines Spätabendblattes, er habe geſchwiegen, weil er ſeiner Pflicht nachkommen wollte und nachkommen müßte, denn er hätte die Verantwortung mitzutragen für 50 Kollegen und für das Theater, an dem er ſpiele. Werner Krauß ſprach zum Schluß die Bitte aus, man möchte doch ſeinen der Frauenchor des Schubertbundes ent⸗ Schmerz achten und ſich nicht um perſönlichſte Dinge kümmern. —— ledigt ſich ebenfalls ſeiner Epiſode mit vortrefflicher Tongebung.) Nach den Englein ſpricht Gott; Mahler ſagt„die Liebe“, aber ſein thevlogiſches Programm iſt unver⸗ kennbar Kann Gott nur durch die Poſaunen ſpre⸗ chen? Nein, ſo geht das nicht! Und hier müſſen wir wieder an Bruckner denken. Seit der uns gezeigt hat, wie ein echter Muſikant Gottes auf der Leier der Ewigkeit ſpielt, bleibt dieſer Mahler hinter uns. * Die Wiedergabe durch das Orcheſter war eine gewaltige Tat. Der Dirigent zeigte ſich als ein Aufh au⸗ und Klangtechniker beſter Art, und die Muſiker folgten ihm vortrefflich. Wir müſſen uns auf ein Geſamtlob beſchränken, und brauchen nur an den außerordentlich reichen Beifall zu erinnern, der den Ausführenden und dem Dirigenten geſpendet wurde, um die Anerkennung noch beſonders zu be⸗ kräftigen. i Dr. K. Das Deſſauer Bauhaus in der Mannheimer Kunſthalle. Vom 4. Mai bis Ende Juni zeigt die ſtädtiſche Kunſthalle Mannheim eine umfaſſende Wanderſchau des Bauhauſes Deſſau (Leitung Hannes Meyer). Gezeigt wird: Der Aufbau der Bauhauspädagogik, Arbeiten der Werk⸗ ſtätten(Weberei, Tiſchlerei, Metall, Wandmalerei, Reklame, Bühne ete.), eine eingerichtete Volkswoh⸗ nung, eine Kollektivausſtellung der Bauhausmeiſter: Hannes Meyer(Architektur), Paul Klee, Feininger, Kandinſky(Malerei), Sharon(Weberei), Peterhans (Photo), Albers(Glasbilder), Arndt(Architektur). Ein koſtbares Dürerblatt. Bei Hollſtein u. Puppel in Berlin begann am Dienstag die große Kupferſtichauktion. Sie brachte zwel rieſenhafte Senſationen. Für Dürers„Cras⸗ mus von Rotterdam“ zahlte man 63 000 Mark. Der Schätzungswert war 15000 Mark. Der höchſte Preis, der überhaupt bisher für einen Kupferſtich von Dürer bezahlt wurde, betrug 42000 Mark. Noch über⸗ raſchender war der Preis von 130000 Mark für das„Marienleben“, der von Colnaghi(London) ſicherlich für Amerika angelegt wurde. 1930 en rtiger tional⸗ alteten bereits ten, an taliſten rgänge mit ſo⸗ öffent⸗ durch bimmel en, an ſcher form il ihr tſaſſen erk in eine örder⸗ r, ein örder⸗ tf den itliche ö Mittwoch, den 30. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 198 — Städiiſche Nachrichten Einkinoſyſtem in Baden Der ſeit längerer Zeit auch in Baden beobachtete Geburtenrückgang hat im Jahre 1929 ange⸗ halten. 2 i 5 Die Zahl der Geborenen, die im Jahre 1928 noch 47 173 betragen hat, iſt im Berichtsjahr 1929 nach den Feſtſtellungen des Stati⸗ ſtiſchen Landesamts auf 45 616 zurückgegangen; ſie iſt alſo nur noch ſo groß wie die Zahl der Geborenen im Jahr 1856. Damals hat aber die Einwohnerzahl des Landes Baden erſt 1,3 Millionen, mithin 1 Mil⸗ lion weniger als heute, betragen. Während um die Jahrhundertwende im Durchſchnitt des Landes auf 1 verheiratetet Frau im Alter von unter 45 Jahren noch 3 Kinder entfielen, beträgt heute die Zahl der Kinder nur noch—2(genau 1,6); mit anderen Wor⸗ ten: An Stelle des Dreikinderſyſtems iſt heute das Einkindſyſtem getreten. Die Zahl der unehe⸗ lich geborenen Kinder iſt ſeit Kriegsende in ſtän⸗ diger Zunahme begriffen; im Durchſchnitt der Jahrer 1900/1913 entfielen auf 100 Geborene 7,8 Un⸗ eheliche, heute ſind es 11.3. 8 Die Zahl der Geſtorbenen hat im Jahre 1929 gegenüber dem Vorjahr zugenommen; ſte betrug im Vorjahr 28 643, im Berichtsjahr 1929 dagegen 30 846. Auch die Säuglingsſterblich⸗ keit, die ſeit Jahrzehnten eine erfreuliche Abwärts⸗ bewegung aufweiſt, zeigt im Jahr 1929 eine, wenn auch nur geringe Zunahme. Im Jahre 1928 ſtarben 8453 Kinder im 1. Lebensjahr, d. ſ. 7,5 v. H. der Le⸗ bendgeborenen, im Jahre 1929 betrug die Zahl der im 1. Lebensjahr geſtorbenen Kinder 3486, d. ſ. 7,8 vom Hundert. Der ſeit mehreren Jahren beobachtete Rückgang der Tuberkuloſeſterblichkeit hat im Berichtsjahr angehalten(Abnahme von 2296 im Jahr 1928 auf 2168 im Jahr 1929). Dagegen nimmt die Zahl der Krebsſterbefälle von Jahr zu Jahr zu; ſie betrug im Berichtsjahr 2932. Die Zahl der Selbſtmorde iſt von 512 im Jahr 1928 auf 609 im Jahr 1929 geſtiegen. Infolge des Geburtenrückganges und der Zu⸗ nahme der Sterblichkeit iſt der Geburtenüber⸗ ſchuß zurückgegangen; er betrug im Jahre 1928 auf 1000 Perſonen der mittleren Bevölkerung 70, im Jahr 1929 nur noch 6,3. Im Jahrzehnt vor dem Kriegsbeginn ſchwankt er zwiſchen 11—14 auf 1000 Perſonen. Endlich ſei noch bemerkt, daß die Zahl der Eheſchließungen in den letzten Jahren in ſteter Zunahme begriffen iſt. Sie betrug im letzten Jahr vor dem Krieg rund 15000 fiel in den Kriegsjahren auf 7786, ſtieg im Jahr 1920 auf 31 952, ſank dann wieder im Jahr 1924 auf den Stand der Vorkriegszeit und ſtieg im Jahre 1929 wiederum auf rund 20 000(genau 19 845). P. A. * * Kirchendienſtnachricht. Die Evangeliſche Kirchen⸗ regierung hat den Pfarrer Wilhelm Mangold in Buggingen zum Pfarrer in Oberacker ernannt. * Unterrichtsbeginn. Wir machen auf die Anzeige in dieſer Nummer aufmerkſam, in der in Verbin⸗ dung mit dem Beginn des Unterrichtes der Volks⸗ und Fortbildungsſchule am kommenden Montag auf wichtige geſetzliche Beſtimmungen hingewieſen wird. * Todesſturz aus dem vierten Stock. Geſtern abend ſtürzte ſich die Ehefrau eines Kauf⸗ manns aus dem vierten Stock ihrer in der öſt⸗ lichen Oberſtadt gelegenen Wohnung in den Hof. Die Frau war ſofort tot. Der Grund iſt in einer Nervenkrankheit zu ſuchen. * Sein 25 jähriges Geſchäftsjubiläum beim„Agrip⸗ pina⸗Konzern“, Direktionsverwaltungsfiliale Mann⸗ heim, feiert am morgigen 1. Mai Herr Alfred Gerich. Der Jubilar iſt von jeher auch für das ſoziale Wohl ſeiner Kollegen in gewerkſchaftlichen 94 Kkreiſen eingetreten. f * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht am morgigen 1. Mai der ſtädt. Anlagen⸗Aufſeher Georg Ernſt, U 6, 3 wohnhaft. * Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am morgigen Donnerstag Herr Matthias Müller mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Reize, Beilſtraße Nr. 7 wohnhaft. Beide Ehegatten erfreuen ſich beſter Ge⸗ ſundheit. Der Ehegatte zählt 76, die Ehefrau 80 Lenze. Die kirchliche Feier findet Donnerstag vor⸗ mittag 11 Uhr in der Liebfrauenkirche ſtatt. Aetzung der verunglückten Flieger Abſchied von Wilhelm Waldvogel und Friedrich Rüdel Tauſende ſtrömten geſtern nachmittag zum Fried⸗ hof. Auf den Wegen und den Plätzen vor der Leichenhalle und dem Krematorium ſtaute ſich die Menge. Poliziſten in Uniform, die dem ſo jäh dahingeſchiedenen Sohn Leiters unſerer Kri⸗ minalpolizei das letzte Geleit gaben und die Mit⸗ glieder des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins mit den Vereinsabzeichen und den Fliegermützen fielen beſonders auf. Ueber dem Friedhof kreiſten zwei Flugzeuge, die toten Kameraden grüßend. des 72 Um zwei Uhr begann im Krematorium die Beiſetzungsfeierlichkeit für den Modellbauer Friedrich Rüdel Das Krematorium mußte geſchloſſen werden, ſoviele wollten hinein und der Feier beiwohnen. Organiſt Muſtkdirektor Lenz leitete mit einem Harmonium⸗ vorſpiel, dem Beethovenſchen Trauermarſch, die Ge⸗ denkſtunde ein. Danach ergriff der Vorſitzende der hieſigen Freidenkergruppe, Stadtverordneter Böh⸗ ler, das Wort, um noch einmal das tragiſche Ende des Verſtorbenen aufzuzeichnen. Für den Badiſch⸗ Pfälziſchen Luftfahrt⸗Verein ſprach Flugzeugführer Schlerf. Tieferſchüttert ſteht der Verein an der Bahre des jäh Dahingerafften. Friedrich Rüdel iſt für den Verein unerſetzbar. Seine Kunſt als Modell⸗ bauer hatte man immer mehr ſchätzen gelernt, ſo daß man ihm aus dieſem Grund zur Anerkennung einen Freiflug ſchenkte. Dieſer Flug, der ſeine größte Freude ſein ſollte und der ſein erſter Auf⸗ ſtieg in die Luft war, ſollte ſein Todesflug werden. Wenig Troſt mag es angeſichts des grauſamen Ge⸗ ſchicks für die Angehörigen geben, aber ſie mögen ſich mit der Erinnerung tröſten, einen ſo ideal veran⸗ lagten Menſchen und feinen Charakter ihr eigen ge⸗ nannt zu haben. Unter den Klängen der As⸗Dur⸗ Sonate von Beethoven ſenkte ſich der Sarg in die Tiefe. Kränze legten noch nieder die Direktion und die Belegſchaft der Gummi⸗ und Asbeſtfabrik, deren Arbeiter der Verſtorbene war. Viele Blumengebinde bezeugten die Anteilnahme von Freunden und Be⸗ kannten. Obenauf lag der Kranz der Badiſch⸗Pfäl⸗ ziſchen Lufthanſa mit der gelb⸗rot⸗gelben Schleife. An die Trauerfeierlichkeit für Friedrich Rüdel ſchloß ſich die Beiſetzung von Wilhelm Waldvogel von der Leichenhalle aus an. Zwei Kameraden des Luftfahrtvereins hielten die Ehrenwache. Kränze be⸗ deckten Sarg und Podeſt. Friedhoforganiſt Blu m intonierte das Schubertſche„Ruh in Frieden“, an das ſich ein Choralvortrag der Geſangsabtei⸗ lung der Polizeibeamtenſchaft unter dem Dirigenten Oberinſpektor Dürr anfügte. Vikar Schulz von der Johanniskirche legte ſeiner ergreifenden Predigt das Pſalmwort„Aus der Tiefe, Herr, rufe ich zu Dir“ unter. In uner⸗ meßliches Leid ſind die Eltern geſtürzt worden, die in Wilhelm Waldvogel ihr einziges Kind, das kaum die erſte Lebenshälfte überſchritten hatte, verlieren. Am 22. April hatte er ſeinen dreißigſten Geburtstag gefeiert, wenige Tage ſpäter ereilte ihn ſein töd⸗ liches Schickſal. Der tote Flieger iſt einer aus der Reihe der Opfer, die der Flugſport erfordert, er iſt ein Zeichen für den nie raſtenden, kühnen Forſcher⸗ geiſt des Menſchen. Wir müſſen unſer Haupt beugen vor dem Unzulänglichen, das dem Irdiſchen ent⸗ ſtammt. Die Seele aber frägt nach ſtärkerem Troſt. Mit Menſchenverſtand kann man kleinen Troſt und keine Erklärung geben, man muß ſich beugen und im Leiden ertragen. Kranzniederlegungen Erſchütternd war es, als die Geſangsabteilung den Choral„Fahr wohl Du gold'ne Sonne“ an⸗ ſtimmte. Dann bewegte ſich, unter Vorantritt der Polizei und der Mitglieder des Luftfahrtvereins, ein ſchier unüberſehbarer Zug zum Grabe, das in weitem Umkreis abgeſperrt war. Direktor Hen⸗ ninger von der Gewerbeſchule 1 dankte dem Ver⸗ ſtorbenen für ſeine langjährige Täkigkeit im Dienſt der Schule. Nachdem Wilhelm Waldvogel tapfer ſich im Kriege bewährt hatte, nahm er nach der Rückkehr in die Heimat im Frühjahr 1919 das techniſche Studium an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe auf. 1923 beſtand er ſein TDiplom⸗Ingenieur⸗Examen und wurde am 17. Mai 1923 in den Dienſt der Ge⸗ werbeſchule übernommen. Als erfolgreicher und tüch⸗ tiger Lehrer beſeelte ihn eine edle Leidenſchaft: die Liebe zum Flugſport. Im Oktober 1928 beſtand er ſeine Flugzeugführerprüfung mit der Note„Sehr gut“. Nie kann man das leuchtende Auge vergeſſen, wenn der jetzt tote Flieger von ſeinen Erfolgen er⸗ zählte. Für die Gewerbeſchule II legte Direktor Her⸗ bold, für die Gewerbeſchule III Dr. Kaltſchmidt je einen Kranz nieder. In Wilhelm Waldvogel ver⸗ lieren die Schulen und Lehrerkollegien einen uner⸗ müdlichen Mitarbeiter und einen ideal veranlagten Menſchen. Danach gedachten durch Kranzſpenden der Verein Höherer techniſcher Staatsbeamten und die Schüler der Polizeikraftfahrſtaffel ihres Mit⸗ arbeiters. Die letzten Grüße der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ hanſa, des Badiſch⸗Pfälziſchen Luftfahrtvereins und der Gruppe Südweſt des Flugzeugführer⸗Verbandes überbrachte Direktor Dr. Müller ⸗Clem m. Im Flugſport leiſte jeder Pionierarbeit. Daher komme es, daß eine innige, kameradſchaftliche Gemeinſchaft entſteht. So war Wilhelm Waldvogel, zumal er ein reiches Können mit einem ſtets fröhlichen Menſchen⸗ tum verband, allen ans Herz gewachſen und ein treuer Freund geworden. Kein Vorwurf treffe den toten Flieger. Als Menſch, wie als Führer hat er ſeine Pflicht getan, eine Verkettung wioriger Um⸗ ſtände ließ das ſchreckliche Unglück geſchehen. Ein letztes„Glück ab“ ſandte der Redner dem treuen Kameraden zu. Der Mannheimer Automobil⸗Club, deſſen Mit⸗ glied der Verſtorbene war, gedachte durch ſeinen Vorſitzenden, Direktor Klein, des Toten. Direktor Klein überbrachte den geliebten Flugwimpel Wald⸗ vogel, der ihn zu ſeiner letzten Ruheſtätte begleiten ſolle. Indes der Choral„Ueber den Sternen“ er⸗ tönte, polterten die erſten Schollen auf den Sarg. el. Semper idem Immer das gleiche Bild. Schon ein unbedeuten⸗ der Motorradunfall vermag es hervorzuzaubern: Dicke Menſchenanſammlung, einige Schutzleute in der Mitte und das Stimmengewirr vieler„Beteilig⸗ ter“. Eigentlich waren ſie garnicht beteiligt. Das tut aber nichts! Jetzt ſind ſie beteiligt, mag dies nur ſo zum Ausdruck kommen, daß den Hütern von Geſetz und Ordnung das Amt erſchwert wird. Immer das gleiche Bild. Auch Mittwoch abend. Ein Motorradfahrer fährt an der Halteſtelle Fried⸗ vichsbrücke einen jüngeren Fußgänger beinahe an, bremſt, fällt um. Schutzleute nähern ſich und wollen den Tatbeſtand aufnehmen. Straßenpaſſanten eilen in Ueberzahl herbei; ſelbſtverſtändlich haben ſie in ihrer Geſamtheit den ganzen Vorfall beobachtet. Sie wollen deshalb den Film vollkommen ablaufen ſehen. Weit bis in die Straßenmitte hinein ſtehen ſie auf der Fahrbahn. Nun entſteht die Diskuſſion. Der Punkt der Tagesordnung„Verkehrsgefährdung“ bietet ein un⸗ erſchöpfliches Thema. Niemand jedoch bedenkt, daß die Anſammlung ſovieler Menſchen eigentlich die größte Gefährdung des Verkehrs darſtellt. Den Schutzleuten, die darauf aufmerkſam machen, iſt man ernſtlich böſe. Sie haben für Senſation auch nicht das mindeſte Verſtändnis. Es wäre bedauerlich, wenn ſie es beſäßen! Höchſt erfreulich wäre es, ſo⸗ fern das Publikum hier etwas Einſicht annehmen würde. Mannheim iſt doch keine Kleinſtadt. Seine Bürger dürften ſich bei ſolchen Anläſſen mehr als Großſtädter zeigen, die über eine unbedeutende Sache ohne viel Aufhebens hinwegſchreiten. Wird dies je an⸗ nähernd erreicht werden? Manche lernen es nie.( Tage kommen ſollte. Kühle Luft im Schwarzwald eingebrochen Nach ſehr warmem Wochenanfang Gewitter und Platzregen— Kräftige Nordoſtwinde Bewölkung Der Wochenanfang, der ſelbſt in hohen Lagen des Schwarzwaldes mit ſeiner plötzlichen ungewöhnlichen Wärme anſcheinend die unfreundlichen Tage der Kar⸗ woche und teilweiſe auch der Oſtertage vergeſſen machen wollte, der einen„Weißen Sonntag“ beſcherte, wie man ihn ſelten findet, iſt im Laufe des Dienstag von einem Einſtrömen kühlerer Luft⸗ maſſen abgelöſt worden. Die Winde friſchten er⸗ heblich auf und nahmen böenartigen Charak⸗ ter im Schwarzwald an. Die Windrichtung wurde der Luftgefällsrichtung entſprechend ausgeſprochener Nordoſt, der in die über Südfrankreich liegende Zyklone heftig abſtrömte und gleichzeitig kühle Luft mit ſich zog. Unter dem Einfluß der franzöſiſchen Zyklone kam es bereits zu Wolkenbildungen, die nachmittags zu gewitterartigen Bil dun⸗ gen führten und ſtundenweiſe vollkommen bedeckten Himmel herbeiführten. Die kühlere Luft des Nord⸗ oſtwindes ſtieß in der oberen Rheinebene und im Schwarzwald auf die ſtark erwärmten Luftſchichten der föhnigen Vortage. Die Temperaturgegenſätze zeitigten ſehr raſch Ge⸗ witterneigung, die dann auch da und dort zu Gewit⸗ tern, wenn auch nicht ſchwerer Natur, führten. Im Laufe des Nachmittags kam es zu mehrfachen recht kräftigen Regenfällen, teilweiſe im Charakter von Platzregen, da und dort auch leicht mit Hagel untermiſcht. Die Abkühlung machte ſich nach den un⸗ gemein warmen Vortagen angenehm bemerkbar. Der Rückgang der Temperaturen war immerhin merklich fühlbar. Für die durch die plötzliche Trockenheit ver⸗ ſtaubten Straßen waren die Regen eine willkommene Ablöſchung, für die Vegetation, die faſt ſichtbar vor⸗ wärts getrieben hat in den letzten Tagen, ein wet⸗ terer Antrieb, ſodaß auch in Hochlagen das Grün ſich ſchnell durchſetzt. Unter dem Einfluß der Luftdruckverteflung, vor allem der nahen franzöſiſchen Zyklone, erhielt ſich die Wolkenbildung zu einem großen Teil, wenn auch nordwärts wieder Aufhellung eintrat. Im Süden überwog die Wolkenbildung, doch hatte es nicht den Anſchein, als wenn es zu einem Abſchluß der ſchönen 20 Großer Temperaturſturz auch in Maunheim Der Kälteeinbruch, der aus dem Schwarzwald gemeldet wird, hat auch in Mannheim zu einem un⸗ gewöhnlichen Temperaturſturz geführt. Während das Maximum geſtern noch 23,2 Grad C.(gegen 24,5 Grad C. am Montag) betrug, zeigte das Thermo⸗ meter heute früh nur 8,6 Grad C.(gegen 13,4 Grad C. am geſtrigen Morgen) an. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 8,4 Grad(11,6 Grad.) zurück. Der Sturm, der geſtern durch die Stadt fegte und auch heute morgen ſich noch nicht völlig gelegt hatte, brach geſtern abend auf der Caſterfeld⸗ ſtraße einen Maſt der elektriſchen Licht⸗ leitung ab. Da die Leitung auf die Straße her⸗ unterzufallen drohte, mußte um.08 Uhr die Be⸗ rufsfeuerwehr alarmiert werden, die unter Mithilfe von Arbeitern des Großkraftwerks die Gefahr be⸗ ſeitigte. Veranſtaltungen 3 Lautenliederabend Dr. Haus Ebbecke. Wir verwetſen nochmals auf den Lautenliederabend von Dr. Hans Ebbecke, der heute abend in der Harmonie, D 2, 8, ſtattfindet. * Die Kapelle Ehrlich im Palaſt⸗Kaffee mit ihrer treff⸗ lichen Soubrette Lotte Hans ſpielt heute zum letztenmale in Mannheim. Sie hat uns bewieſen, daß Jazz⸗Muſik auch von Deutſchen in reiner Vollendung geſpielt, als auch kom⸗ vontert werden kann. Auch Paul Eich on wird heute zum letztenmale ſeinen beliebten Unſinn verzapfen und ber⸗ lineriſche Schlagfertigkeit mit ſächſiſcher Gemütlichkeit ver⸗ Film⸗Nundſchau *„Roxy“⸗Theater. Wie die„Bremen“ das Blaue Baud errungen hat, zeigt ein Großfilm, der nur noch heute im „Roxy“ ⸗ Theater läuft. Achim von Winterfeld, Berlin, erklärt in ſeinem Begleitvortrag, wie es möglich war, daß das Schiff eine ſolche Leiſtung erreichen konnte. Der Film iſt ſehr intereſſant und läßt den Beſucher auch die Jungfernreiſe und den Rieſenempfang in Amerika der „Bremen“ und„Europa“ miterleben. Im Beiprogramm wird ein Film über Kanada gezeigt. Kleine Vosheiten über Frauen und Männer Von Erie Morton Es gibt Frauen die fühlen ſich immer beleidigt. Sie ſind ewig auf der Hut, ob nicht einer von den Anweſenden ihnen etwas Böſes zufügen will. Sie nehmen den kleinſten Scherz übel und ſie haben keinen Sinn für Humor. Andere wiederum gönnen keiner Mitſchweſter eine gute Eigenſchaft. Wird von einer Bekannten be⸗ 5 hauptet, daß ſie ſchön ſei, ſo weiß die Frau, welche Mittel ſie anwendet, um die Mitwelt zu täuſchen. Erzählt man, daß eine Freundin des Hauſes klug ſei oder gebildet, ſo kennt die Frau deren Torheit und ihr lückenaftes Wiſſen beſſer. Dabei läßt ſie durch⸗ blicken, daß ihre eigenen Geiſtesgaben höher zu be⸗ werten ſeten, als die der Fremden. Ja, und man kennt Frauen, die es für das Wich⸗ tigſte auf der Welt halten, ihre hausfraulichen Tugenden in den Mittelpunkt des Tages zu rücken. Sie möchten für jede Leiſtung eine Sonderbelobung einheimſen. Die ganze Familie ſollte ihnen täglich 15 Neue dankbar ſein und dieſe Dankbarkeit be⸗ eiſen. Es gibt Frauen, die niemals Zeit haben. kweil er ihre Zeit in Anſpruch nimmt. würdig, daß ſie darauf noch ſtolz ſind. Wem ſind nicht ſchon jene Frauen begegnet, die les, was in ihrer Gegenwart geſprochen wird, auf 8 Sie finden ſich ſo ſchön, ſo hinreißend, daß ſie die Gleichgültigkeit irgend eines Mannes Sie merken auch nicht, wenn ſie all ſich beziehen. nicht verſtehen. Sie leben in einer ewigen Hetze, ſie gönnen ſich keine Ruhe und man wundert ſich, daß ſie ſich Zeit zum Schlafen nehmen. Niemand weiß, was ſie den ganzen Tag machen, aber ſie finden keinen Augenblick, den ſie ihrem Mann oder ihren Kindern widmen würden, „Andere Frauen, ſo ſagen ſie,„können ſich putzen und eitel ſein.“ Sie hingegen finden dazu nicht hie Zeit. Merk⸗ altern, ſondern ſie beanſpruchen, wenn die Blüte ihrer Jugend ſchon vorbei iſt, die gleichen Bewunde⸗ rungen wie in den Tagen ihrer Jugend. Viele wollen ihre Sparſamkeit dadurch beweiſen, daß ihnen alles zu teuer iſt. Nur ſelten gehen ſie mit ihrem Mann vergnügt aus, weil es ihrer Anſicht nach„genug koſtet“, wenn er ſich ſeinen Abendſchop⸗ pen leiſtet. Haben ſie ſich aber entſchloſſen, ihren Mann in ein Lokal zu begleiten, dann ſuchen ſie ſich das Billigſte aus, was die Speiſekarte bietet, und wenn der Kellner eine neue Beſtellung aufnehmen will, erklären ſie kategoriſch, daß es nun genug ſei, weil man doch in kurzer Zeit nach Hauſe gehe. Und ſie wundern ſich, wenn ihr Mann keinen geſteigerten Wert mehr auf ihre Begleitung legt. Aber es gibt auch Manner die gerade keine Lebenskünſtler ſind. ſchäftliche Sorgen haben, hört ihr Intereſſe an der Frau und an deren Leben auf. Ste gehen mit ver⸗ droſſener Miene einher und ſie haben auf die zärt⸗ liche Frage der Frau, was ihnen ſei und ob man ihnen nicht helfen könne, nur eine verdroſſene Hand⸗ bewegung und ein verächtliches Knurren. Dann je⸗ doch beklagen ſie ſich über das mangelnde Verſtänd⸗ nis, das ſie zu Hauſe finden. Einige halten es für vornehm, ihre Frau in Gegenwart Dritter gleich⸗ gültig und unliebenswürdig., zu behandeln, um Dritte nicht glauben zu machen, daß ſie ihre Frau gern haben. Doch beklagen ſie ſich, wenn dieſe Frau nicht vor Zärtlichkeit überſtrömt, ſobald ſie mit ihr allein ſind. Aber auch der Lebenskamerad, der im Alleinſein Zärtlichkeiten und Liebenswürdigkeiten vergißt, iſt nicht gerade begeiſternd. Immer nur von Geldſorgen ſprechen, nur Klagen führen, wie teuer das Leben ſei, und daß man ſeinen Verpflichtungen rur noch mit Aufbietung aller Kräfte nachkommen könne, iſt keine Entſchädigung dafür, daß er ſeiner Frau nie eine Aufmerkſamkeit erweiſt und niemals auf den Gedanken kommt, ihr von einem Wege eine Kleinigkeit nach Hauſe zu bringen, die ihr Freude macht. Sobald ſie ge⸗ Der Sprechfilm Im Weſten nichts Neues in Newpyork Kabelgramm der United Preß Die Erſtaufführung des Sprechfilms„Nichts Neues im Weſten“, nach dem Buch von Remar⸗ que, machte auf alle Anweſenden einen ſehr tiefen Eindruck. Oft waren die Zuſchauer ſo mitgeriſſen, daß der Applaus nach den Aktſchlüſſen nur allmählich einſetzte. Obgleich der Film, der ſich im allgemeinen im Rahmen des Buches hält, doch etwas von der Einfachheit und Würde vermiſſen läßt, muß er als einer der beſten Kriegsfilme angeſprochen werden. Er bildet einen bemerkenswerten Gegenfatz zu den üblichen Biloſtreiſen, die faſt immer mit einem glück⸗ lichen Ende abſchließen. Als beſte Szene wurde all⸗ gemein der Tod Gerards im Granatenloch angeſehen. Von den Darſtellern ſind in erſter Linie Louis Wollheim als Katezinſky(Kat) und Louis Ayers als Bäumer zu erwähnen. Deutſche Muſik in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 30. April. Die deutſche Muſik ſteht augenblicklich im Vordergrund des Intereſſes der Londoner Bevölle⸗ rung. Nachdem Bruno Walter in der König⸗ lichen Oper mit den„Meiſterſingern“ einen außerordentlichen Erfolg erzielt hatte, der ſich geſtern beim„Rheingold“ wiederholte, hat auch Furt⸗ wängler, der mit dem geſamten Wiener Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter in London weilt, einen beiſpielloſen Erfolg erzielt. Selbſt Blätter, wie die gewiß nicht deutſchfreundlich geſinnte „Morningpoſt“, ſchreiben heute, daß„die Szenen der Begeiſterung alles überſchritten, was man in Lon⸗ doner Konzertſälen jemals geſehen hat.“ Die deut⸗ ſchen Muſikgaſtſpiele haben ſich in den letzten Jahren zum offiziell anerkannten Auftakt der Seaſon ent⸗ wickelt und haben, wie man ſtieht, durch Wiederholung nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Das Curt Goetz⸗Gaſtſpiel im Nationaltheater Abende geiſtvollen Humors ſtehen mit dem am 2. und 3. Mat ſtattfindenden Curt Goetz⸗ Gaſtſpiel bevor. Diesmal wird Goetz wieder wie zu⸗ letzt im„Hokuspokus“ ſeine elegante Darſtellungs⸗ kunſt in den Dienſt einer eigenen Luſtſpielſchöpfung ſtellen. „Etwas ähnliches ſah die Bühne ſeit langem nicht“ ſchrieb eine Berliner Zeitung anläßlich der Pre⸗ miere von„Der Lügner und die Nonne“, deſſen amüſanter und witziger Dialog in einer Skala von ſchwankhaftem Humor bis zu komödienhaft biſſiger Ironie ein volkstümliches Liebesmotiv umſpielt. Der Phantaſtereichtum und die ſprachliche Feinheit des Werks veranlaſſen eine große Reihe kritiſcher Stimmen, das Werk den beſten neueren Luſt⸗ ſpielſchöpfungen aller Nationen an die Seite zu ſtellen. 5 Ein Schloß, für Frauen verboten, von fungen Männern bewohnt, die nur dem Sportraining leben, benachbart ein Kloſter, aus dem eine Novize in den See ſpringt, um, auf das Schloß gerettet, den beider⸗ ſeitigen Entſagungswillen zum Scheitern zu brin⸗ gen. Aus dieſem romantiſchen Gegenſatzpaar ent⸗ wickelt Goetz eine an verblüffenden Wendungen reiche Handlung. Ein bemerkenswertes Enſemble namhafter Berliner Kräfte wird das Werk zur Darſtellung bringen. Gertrud Binbernagel iſt anläßlich ihrer An⸗ weſenheit in Berlin, wo ſie, wie wir bereits melde⸗ ten, am Montag im Rundfunk und am Dienstag in der Singakademie ſang, von der Staatsoper ein ⸗ geladen worden, heute abend die Partie der Leonore im„Troubadour“ zu übernehmen. ( Meiſterdirigenten der Münchener Feſtſpiele. Neben Fritz Knappertsbuſch werden bei den diesjährigen Münchener Feſtſpielen Richard Strauß, Leo Blech und Hans Pfitzner als Gaſtdirigenten wirken. J. Seite. Nr. 108 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, den 30. April 1990 Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung in Lampertheim ik Lampertheim, 29. April. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Keller fand Freitag abend im Unteren Rathausſaale eine Sitzung Ge⸗ meinderates ſtatt. Auf Vorſchlag des Bürger⸗ meiſters wurden alle Punkte der Tagesordnung öffentlich behandelt.— Dem bei dem Waſſerbauamt Worms beſchäftigten Regierungsbaumeiſter Feigel war als Regierungsbaumeiſterprüfungsarbeit durch das Miniſterium des Innern die Ausarbeitung eines Generalentwäſſerungsprojekts für die hieſige Gemeinde aufgegeben worden. Dieſe Arbeit des wurde von der Prüfungskommiſſion mit der Note „gut“ zenſtert. Feigel bietet nun ſämtliche Pläue, Berechnungen uſw. der Gemeinde zum Kauf an. Der von ihm geforderte Betrag von 800% ſtellt nur einen Teil der von ihm aufgewandten Koſten und der ſechsmonatigen Arbeit dar. Da das Angebot wohl ſehr günſtig, aber die Gemeinde über keins größeren Geldmittel verfügt, ſo einigte man ſich nach längerer Ausſprache dahin, Feigel für ſeine Arbeit den Betrag pon—600/ anzubieten. Zur Er⸗ bauung eines Wohnhauſes für Gaſtwirtſe ft außer⸗ halb des Ortsbauplanes wird dem Friſeur Karl Otto Rupp J. die nachgeſuchte Erlaubuts erteilt, ebenſo gleichzeitig Wirtſchaftskonzeſſton zugebilligt. — Infolge teilweiſer Bebauung des ſeitherigen Dreſſurplatzes des Polizei⸗ und Schutzhundevereins iſt der Verein an die Gemeinde um Ueberlaſſung eines anderen Platzes herangetreten. Da gegen die Abgabe der ſog, Lerchenwieſe der Jagdpächter Ein⸗ ſpruch erhoben hat, zieht man anderes Gelände in Erwägung, jedoch kann zunächſt keine Einigung er⸗ zielt werden, da die ins Auge gefaßten Plätze für Dreſſurplätze zu klein ſind. In kommender Sitzung ſoll der Sache nochmals nähergetreten werden.— Von der Ueberſendung eines Ortswappens in den neuen Farben durch das Miniſterium wird dem Gemeinderat Kenntnis gegeben.— Dem Arbeiter⸗ Samariter⸗Bund ſollen bei einer demnächſtigen Sammlung durch die Gemeinde 20/ und für die Folge jährlich wie dem Roten Kreuz 10/ gegeben werden.— Der Gemeinderat genehmigt die Ein⸗ tragung des Herrn Jakob Storm als Teilhaber für den Jagdbogen 3.— Zur Erſtellung eines Boots⸗ hauſes ſoll dem Heinrich Herweck das erforderliche Ufergelände zur Verfügung geſtellt werden. Aus dem Lande Neues vom„Badener Heimattag“. * Karlsruhe, 29. April. Wie die Geſchäftsſtelle des„Badener Heimattages“ bekannt gibt, iſt für das Welttreffen der Badener neben dem bisherigen Pro⸗ gramm am Sonntag, 13. Juli ein großer Feſt⸗ zug geplant, an dem ſich etwa 14 Korps der bekann⸗ ten badiſchen Bürgerkapellen beteiligen. Der intereſſante und farbenprächtige Zug mit den bunten und zum Teil hiſtoriſchen Uniformen der Teilnehmer wird ein anſchauliches Bild von den ur⸗ wüchſigen, originellen badiſchen Sitten und Ge⸗ bräuchen vermitteln. * * Seckenheim, 29. April. Am Sonntag Lätare waren es fünfundzwanzig Jahre, daß Herr Leon⸗ hard Rudolph in unſerer evangeliſchen Gemeinde Kirchendiener iſt. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich am vergangenen Sonntag Vormittag nach dem Gottesdienſt Kirchengemeinderat und Kirchenaus⸗ ſchuß im Konfirmandenſaal, um dem Jubilar in einer ſchlichten Feier eine Ehrung zu bereiten. In ſeiner Anſprache, der das Pfſalmwort 103, Vers 1 und 2, zu Grunde lag, zeigte der Ortsgeiſtliche, Pfar⸗ rer Kunz, die Schönheit und das Alter des Amtes eines Kirchendieners, ſprach von der Treue, Gewiſ⸗ ſenhaftigkeit und Liebe, mit der Herr Rudolph wäh⸗ rend der vielen Jahre ſeinen Dieuſt tat, und wünſchte ihm für ſein ferneres Wirken wie für ſei⸗ nen ferneren Lebensabend Gottes Segen. Kirchen: gemeinderat Auguſt Hörner überbrachte die Glückwünſche der Kirchengemeinde und übergab dem Jubilar ein künſtleriſches Diplom und eine Ehren⸗ gabe. Ein Altkirchengemeinderat ſprach als einziger überlebender aus dem Kirchengemeinderat, der Herrn Rudolph zum Kirchendiener gewählt hatte, perſönlich ſeine Wünſche aus. Bewegten Herzens dankte der Jubilar für alle Ehrungen und Wünſche und verſprach auch für fernerhin Treue und Liebe zu ſeinem Amt und zu ſeiner Kirche. Die eindrucks⸗ volle Feier war umrahmt von Muſikvorträgen, einem Chor und einem gemeinſam geſungenen Lied. Am Nachmittag überbrachten Herrn Rudolph die beiden Jugendbünde in ſeiner Woßnung Segens⸗ wünſche. Weinheim, 30. April. Der 14jährige Laudwirts⸗ ſohn Franz Schuſter aus Unter⸗Hambach, dem beim Holzſchneiden an einer Kreisſäge ein Stück Holz gegen den Leib flog, wurde in hoffnungsloſem Zuſtande in das hieſige ſtädtiſche Krankenhaus einge⸗ liefert. Bald darauf erlag er ſeinen Verletzungen. sch. Hockenheim, 24. April. In der Wirtſchaft„Zum Engel“ fand eine Wiederſehensfeier des ehe m. Brigade⸗Erſatz⸗Batl. Nr. 8a ſtatt, die aus dem ganzen Kreis recht zahlreich beſucht war. Das Bataillon war damals beim Ausrücken ins Feld größtenteils aus dem Bezirk Schwetzingen zu⸗ ſammengeſtellt worden. Nach kurzen Begrüßungs⸗ worten des Einberufers wurde in ihrender Weiſe des in der letzten Woche auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Kameraden, Polizeiwachtmeiſter Georg Berlinghof(Plankſtadt), gedacht. Einem allgemeinen Wunſche entſprechend ſoll am 3. Auguſt in Schwetzin⸗ gen eine größere Wiederſehensfeier ſtattfinden, zu der vor allem auch die Oberländer eingeladen werden ſollen. Die Durchführung der dazu notwendigen Vorarbeiten wurde einer beſonderen Kommiſſion übertragen. Diesbezügliche Zuſchriften ſind an Herrn Georg Freed, Schwetzingen, zu richten. Nach Er⸗ ledigung des geſchäftlichen Teils blieben die Kamera⸗ den noch längere Zeit gemütlich beiſammen. Der⸗ artige Zuſammenkünfte ſollen in Zukunft öfter ſtatt⸗ finden. ab Baden⸗Baden, 30. April. Der Komponiſt Franz Lehar feiert am heutigen Mittwoch ſeinen 60. Geburtstag in kleinem Kreiſe in unſerer Bäderſtadt. Lehar iſt Montag vormittag hier ein⸗ getroffen und im„Hotel Stephanie“ abgeſtiegen. Er gedenkt etwa acht Tage hier zu verweilen. n badiſcher Strafvollzugspraktiker Die Landtagsverhandlungen der letzten Jahre haben gezeigt, daß Gefängnisweſen und Strafvollzug immer mehr das Jutereſſe der breiten Oeffentlich⸗ keit erwecken. Es dürfte deshalb abſolut nicht un⸗ zeitgemäß ſein, ſich mit einer Beamtenperſönlichkeit des badiſchen Strafvollzugs zu befaſſen, die lange Jahre hindurch mit unerſchütterlicher Treue am Mannheimer Landesgefängnis gewirkt hat: Oberpfarrer Martin Schad, der am 1. Mai in den wohlverdienten Ruheſtand tritt. Schad gehört zu jenen info ihrer Tätigkeit im Gefängnis⸗ und Strafvollzugsweſen nicht nur in Mannheim, ſondern in ganz Baden bekannt ſind. Perſönlichkeiten, die e Er iſt 1864 in Meſſelhauſen, Amt Tauberbiſchofs⸗ heim geboren. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums in Tauberbiſchofsheim bezog er die Freiburger Uni⸗ verſität, wo er ſich neben dem Studium der Theo⸗ logie auch intenſiv mit dem Studium der Philoſophie und Geſchichte befaßte. Im Jahre 1889 zum Prieſter geweiht, abſolvierte er eine Reihe von Seelſorger⸗ poſten, bis er im Jahre 1901 als Stadtpfarrer nach Bretten, einer katholiſchen Diaſporagemeinde, be⸗ rufen wurde. Mit viel Takt und Würde verſtand er es, in der vorwiegend evangeliſchen Gemeinde den konfeſſionellen und den politiſchen Frieden hochzu⸗ halten, was ihm in einer Weiſe gelang, die ihm die volle Achtung aller Konfeſſionen und Parteien ein⸗ brachte. Stand Schad bisher mehr im Hintergrund, ſo wurde er im Jahre 1910 durch eine Kaiſerrede mit einem Schlage im ganzen Lande bekannt, in der ex ſich mit aller Schärfe, bei aller Wahrung der kirchlichen Intereſſen, gegen jegliches Politiſieren der katholiſchen Geiſtlichen wandte, eine Rede, die damals viel Staub aufgewirbelt hat und ihm ſicherlich auch viel perſönliche Anfeindungen einbrachte. Im Jahre 1910 wurde Schad als ſtaatlich angeſtellter Pfarrer an die Strafanſtalten von Bruchſal berufen, die da⸗ mals eine ganze Menge von Einzel⸗ und Sonder⸗ abteilungen, ferner die Weiberſtrafanſtalt umfaßte. Im Juni 1915 wurde Schad an das Mannheimer Landesgefängnis berufen, wo er bis zu ſeiner Zur⸗ ruheſetzung wirkte. Johann Martin Schad hat ſich in den Jahren ſei⸗ ner Gefängnistätigkeit, vor allem in Mannheim, o große Verdienſte um die Moderniſierung des Strafvollzuges erworben, daß man ihn in der Geſchichte des badiſchen Strafvoll⸗ zuges ruhig neben einen Füßlin, einen Kopp, einen Lenhard, einen von Jagemann oder von Engelberg ſtellen darf. Wenn er ſich dieſer ſchweren Aufgabe mit ſolchem Geſchick entledigte, ſo lag dies in erſter Linte in ſeinem Beſtreben begründet, jeden Streit zu ver⸗ meiden, jede Weltanſchauung zu achten, ſich jeder Par⸗ teipolitik ſernzuhalten und die Liebe zu ſeinen Mit⸗ menſchen in den Vordergrund zu ſtellen. Sein faſt überfeines Taktgefühl duldete es nicht, daß er ſich nur irgendwie in konfeſſionelle oder gar parteipolitiſche Zänkereien einließ. Dieſes erhabene und tolerante Verſtehen auch anderer Weltanſchauungen, ohne an der eigenen rütteln zu laſſen, iſt wohl mit die Haupt⸗ urſache der rieſenhaften Erfolge, deren er ſich in ſei⸗ nem überaus arbeitsreichen Leben erfreuen durfte. Sein Beſtreben, die Liebe immer und überall dem Haß voranzuſtellen, trat in ſeinem Leben ſo ſtark in Erſcheinung, daß ſich zeitweiſe die geſamte politiſche und konfeſſionelle Preſſe Badens mit dieſem Manne beſchäftigte. So ſchrieb, um ein markantes Beiſpiel herauszu⸗ holen, der„Badiſche Landesbote“ vom 17. Febr. 1910 u. a. folgendes:„Und in der Tat, das Anſehen, deſ⸗ ſen ſich der Scheidende erfreuen durfte, machte vor engen konfeſſtonellen Schranken keinen Halt; hüben mie drüben achtete man in ihm den„Friedensprie⸗ ſter“ im wahrſten Sinn des Wortes. Selbſt die rein evangeliſche Preſſe und die iſraelitiſche Wochen⸗ ſchrift verehrten in Schad einen hochgebildeten katholiſchen Geiſtlichen, einen Idealiſten in des Wortes wahrſter Bedeutung, einen Friedensſtifter und einen politiſchen Friedensredner, alles Prädikate, die damals auch die Mannheimer „Volksſtimme“ reſtlos anerkannt hatte, und zwar zu einer Zeit, da die ſoztaltſtiſche Preſſe Badens noch in heftiger Fehde mit der Kirche lag. Nach einem Bericht der„Brettener Zeitung“ vom 12. Februar 1910 wurde dem ſcheidenden Friedens⸗ prieſter auch durch den damaligen Oberamtmann Hoffmann und von der evangeliſchen Kirche durch den heutigen Mannheimer Stadtpfarrer Renz das beſte Lob ausgeſtellt. Am beſten aber charakteri⸗ ſiert ſich Schad ſelbſt durch die Dankesworte, die er anläßlich ſeines Abſchiedes von Bretten an die ver⸗ ſammelte Feſtgemeinde richtete:„Beſeelt von dem Geiſte großer Männer, bin ich mutig auf dieſes Ackerfeld getreten und habe darauf ausgehalten trotz Sturm und Wetter. Ich freue mich, daß auch der Idealismus hier Feuer gefangen. Für mein Prin⸗ zip habe ich gelebt, und daß es ſich in ſeiner Echtheit bewährt hat, gewährt mir hohe Befriedigung. Die Wahrheit muß ſiegen und triumphieren unter allen Umſtänden. Nicht in Sonderintereſſen wollen wir aufgehen, ſondern nach höheren Zielen ſtreben und den Blick aufs große Ganze nicht verlieren, ſtets ein⸗ gedenk, daß wir Söhne eines Landes ſind!“ Daß ein Mann von ſolchen Qualitäten für den ſchweren Beruf des Strafanſtaltsbeamten ganz be⸗ ſonders geeignet war, unterliegt keinem Zweifel. Wo Menſchen aller Parteiſchattierungen und Konfeſſionen auf ſo engem Raume verſammelt ſind, ſind Toleranz und Takt in jeder Hinſicht notwendig. Seine Arbeit im Strafhauſe ſtand ſo von vornherein unter einem guten Stern. Beſeelt von den hohen Idealen eines Franz Xaver Kraus, des bekannten Theologen und Kirchenphiloſophen, eines Hardy, des bekannten Frei⸗ burger Indologen, eines Rosmini, des berühmten päpſtlichen Kämmerers, eines Schell, des vorzüglichen Würzburger Theologen und eines Bismarck, deſſen begeiſterter Verehrer Schad ſtets war, konnte ſeine Arbeit nur eine fruchtbringende ſein. Schad war ein vorzüglicher Kenner des geſamten Gefängnis und Strafvollzugsweſens. Kaum eine Neuerung hat Eingang in den badiſchen Strafhäuſern gefunden, an der Schad nicht weitgehend beteiligt geweſen wäre Er war auch auf allen Gebieten des Strafvollzuges literariſch tätig. Wenn ſein Name bisher nicht ſo ſeyr üben auf deſſen Anhänger in die Oeffentlichkeit kam, ſo liegt das an der un⸗ gemein feinen Art, mit der ein Martin Schad alles ablehnt, was ſeine Perſon in den Vordergrund ſtellt. Getragen von einem unendlichen Idealismus und einem felſenfeſten Glauben an den Sieg ſeiner guten Sache, ſchritt er im Leben vorwärts, unbekümmert um den Widerſtreit der Meinungen und den Lärm der Menge. Nicht überall hat Schad die Anerkennung gefun⸗ den, die er eigentlich verdient hätte. Schon dem jungen Prieſter, der mit kühnem Schwung ſeine hohen Ideale vorwärts tragen wollte, wurden Feſ⸗ ſeln auferlegt, an denen er noch lange ſchwer zu tragen hatte. In ſeinem Vorwärtsſchreiten ſtändig gehemmt, fand er erſt Ruhe und Anerkennung, als er in den badiſchen Staatsdienſt aufgenommen wurde. Auch heute noch hat Schad manche Feinde, die ſeine typiſchen Eigenarten weder verſtehen kön⸗ nen noch verſtehen wollen, aber alle müſſen halt machen vor dem echten deutſchen Idealismus dieſes Mannes, vor ſeinem zähen Arbeitswillen, ſeinem unendlichen Fleiß und ſeiner großen Selbſtloſigkeit und Beſcheidenheit. Dagegen fand Martin Schad im Staatsdienſte ſtets die reſtloſe Anerkennung ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtellen. Anläßlich ſeines 40jäh⸗ rigen Prieſterjubiläums, wie auch ſeiner Zurruhe⸗ ſetzung wurde Schad beſonders geehrt durch Hand⸗ ſchreiben des Herrn Staatspräſidenten, des Herrn Juſtizminiſters, des Herrn Gefängnisreſpizienten, und auch die Kurie fehlte dieſes Mal nicht. Martin Schad, ein Praktiker und Experte des Strafvollzuges, darf in den Annalen der badiſchen Strafvollzugsgeſchichte ruhig neben die Großen des Landes geſetzt werden. Dem ſtolzen Bekenner ſeiner hohen Ideale und dem mutigen Kämpfer um Freiheit und Recht wird auch der Andersdenkende die Achtung nicht verſagen kön⸗ nen. Wir wünſchen dem hochverdienten Prieſter und Menſch von Herzen Geſundh eit und Glück: Ad multos annos! Wie wir hören, wird ſich Ober⸗ pfarrer Schad in Freiburg⸗Littenweiler nieder⸗ Aus der Pfalz Todesſturz mit dem Fahrrad * Bergzabern, 29. April. Der Studienprofeſſor F. Schillinger aus Mannheim, der ſich im nahen Luftkurort Dörrenbach zum Kuraufenthalt befand, ſtürzte bei einem Ausflug mit dem Fahrrad zwiſchen Dörrenbach und Bergzabern an einer ſteilen Straßenkreuzung mit ſeinem Fahrrad die Böſchung hinunter. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen daß er ihnen, kurz nach ſeiner Einlieferung in das Lan⸗ dauer Krankenhaus, erlegen iſt. * * Albersweiler, 29. April. Dem Winzer Auguſt Schmitt wurden aus ſeinem Weinberg 280 Stück friſch geſetzte Wurzelreben geſtohlen. — Neue Rekruten⸗Ankunft Landau, 29. April. Am Dienstag iſt in den Mittagsſtunden ein neuer Rekrutentrans, port, beſtehend aus 10 Eiſenbahnzügen, in Landau eingetroffen. Etwa 200 Rekruten des Transportes wurden hier entladen. Der Reſt wird nach Worms weitertransportiert. * * Hv«eßloch, 28. April. Durch das Signal eines von hinten herankommenden Autos erſchrak der Fa⸗ brikarbeiter Andreas Ruſt derart, daß er die Herr⸗ ſchaft über ſein Fahrrad verlor und gegen einen Stein ſtieß. Dabei erlitt Ruſt ſo ſchwere Verletz⸗ ungen, daß er ins Speyerer Krankenhaus über⸗ führt werden mußte. * Germersheim, 29. April. Der wegen verſchie⸗ dener Fälſchungen verhaftet geweſene 30jährige Me⸗ chaniker Hermann Kappner iſt erneut ver⸗ haftet worden. * Biſchheim, 29. April. Frau Chor mann Wwe., die älteſte Bewohnerin unſeres Ortes, iſt am Dienstag im Alter von nahezu 97 Jahren geſtor⸗ ben. Beſonders bemerkenswert iſt, daß Frau Chor, mann nie krank geweſen iſt und infolgedeſſen auch nie einen Arzt in Anſpruch nehmen brauchte. * Hanhofen, 29. April. In Verfolg der Wilddiebs⸗ affäre, der die Gendarmerie vor einigen Tagen auf die Spur gekommen iſt und die bereits zur Ver⸗ haftung mehrerer Perſonen geführt hat, ſind jetzt zwei weitere an der Angelegenheit beteiligte Perſo⸗ nen in Harthauſen und Hanhofen verhaftet Nachbargebiete Blühende Weinſtöcke * Von der Bergſtraße, 28. April. In Seeheim und Jugenheim findet man bereits die erſten blühenden Weinſtöcke. Tödlicher Unfall sw. Heppenheim, 28. April. Der 14jährige Sohn des Landwirtes Schuſter in Unter⸗Hambach war an der Kreisſäge beſchäftigt, als ein Stück Holz ab⸗ ſprang und den Jungen am Leib traf. Er trug o ſchwere innere Verletzungen davon, daß, ins Kran⸗ kenhaus Weinheim verbracht, der Tod alsbald ein⸗ trat. Zur Verhaftung Wiesbadener * Wiesbaden, 29. April. Die Wiesbadener Po⸗ lizei hatte am Samstag acht Vorſtandsmit⸗ glieder der Nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beiterpartei Wiesbadens feſtgenom⸗ men, ohne über die Gründe der Verhaftung eine Auskunft zu geben. Wie die politiſche Abteilung der Polizeidirektion nun mitteilt, iſt die Verhaftung der nationalſozialiſtiſchen Vorſtandsmitglieder des⸗ wegen erfolgt, weil die Betreffenden ihrem Paxrtei⸗ genoſſen Neumann, der aus Moabit ausge⸗ brochen iſt, durch Beſchaffung falſcher Papiere die Flucht erleichtert haben ſollen. Von den acht In⸗ haftierten ſind ſechs wieder entlaſſen worden. Die Nationalſozialiſten beiden anderen werden aller Wahrſcheinlichkeit nach dem Gericht übergeben werden. Prüfungsſpiele der Rhein⸗Bezirksliga Für die bevorſtehenden großen Spiele der nächſten Monate ſoll eine homogene Städtemannſchaft geſchaffen werden. Da jedenfalls ſchon am 18. Mai das vielleicht ſchwerſte Treffen gegen Englands Meiſter bevorſteht, das je von einer einheimiſchen Elf zu beſtreiten war, ſo werden zwei Prüfungstreffen am 7. und 14. Mai ſtattfinden. Das erſte Spiel geht auf dem BfR.⸗Platz in Mannheim vom Stapel, während das weitere auf dem Phönixplatz in Lud⸗ wigshafen zum Austrag gelangt. Für das Spiel am 7. Mai, abends 6 Uhr hat die Notgemeinſchaft folgende Mannſchaft nominiert: Rihm (Waldhof Deuſchel Schmoll (Mundenheim(Phönix) Willier Brezing Haber (Vfg.)(Waldhof)(Waldhof) JLangenbein Weber Brückl Hörnle Walz (Vf.)(Phönix)(Waldhof)(Phönix)(Waldhof) Hoßfelder Pennig Zeilfelder Theobald Seidel (BfR.)(Waldhof)(Bf.)(Mc os)(Mundenheim) Eberle Kamenzien Model (Vf.)(Bfgt.)(Waldhof) Broſe Neumüller (Vfg.)(Phönix) Betſch (Vf.) Erſatzleute: Dern und Striehl(Bf.), Pabſt und Flörſch 408), Leonhardt und Bayr(Sandhofen), Gürſter (Mundenheim, Hahn(Phönix)) Beide Mannſchaften ſind ſehr ſpielſtark und ſollten ein gutes Spiel bieten können. Aus verkaufte Fußball-Länderſpiele In Berlin, Wien und in Zürich Die bevorſtehenden großen Ereigniſſe im Fußballſport 8 eine ungeheure Anziehungskraft aus. Zu dem am 10. Mai im Deutſchen Stadion zu Berlin⸗ Grunewald ſtattfindenden Länderſpiel zwi⸗ ſchen Deutſchland und England ſind alle vorhandenen 52 000 Karten faſt reſtlos vergriffen. Im Vorverkauf wur⸗ den binnen weniger Tage rund 36 000 Karten umgeſezzt. Der Reſt wurde für Beſtellungen aus dem Reich und aus dem Ausland verwandt. Das gleiche Intereſſe hat auch das Spiel Oeſterreich gegen England am 14. Mai auf der Hohen Warte in Wien aufzuweiſen. Obwohl hier 65 000 Karten zur Verfügung ſtehen, ſpielten ſich bereits im Vorverkauf tur⸗ bulente Szenen ab, ſo daß verſchiedentlich die Polizei ein⸗ greiſen mußte. Auch in Wien wird am Tage des Länder⸗ ſotels keine Karte mehr zu erhalten ſein. Zum bevorſtehenden Länderſpiel Deutſchland— Schweiz in Zürich ſind ebenfalls die vorhandenen 25 000 Karten vollſtändig ausverkauft. Fußball im Kreis Südheſſen Olumpia Lampertheim hat am Sonntag mit dem Spiel gegen Heppenheim die Verbandsſpiele be⸗ ſchloſſen. Heppenheim verlor:10. Heppenheim brachte eine ſehr ſchwache Mannſchaft mit; einige Spieler nur waren von der erſten Garnitur, die anderen waren ſchwacher Erſatz. Jompertheim hatte daher keine gorße Mühe und brauchte ſich nicht ſonderlich anzuſtrengen. Im Handumdrehen wurden 10 Tore errungen. Auf den Tabellenſtand hatte das Reſultat keinen Einfluß mehr. Das Spiel begann Brillant, Ledum, Simonides, Tantor, Rotenſtein, Loblieh⸗ gleich mit einer Ueberraſchung; Lampertheim ſpielt an, bricht durch und ſchon ſitzt der Ball im Tor. Wenige Mi⸗ nuten darnach ſteht die Partie ſchon auf:0. Heppenheim muß ſich vor der Pauſe nochmals 2 Tore gefallen laſſen. Nach der Pauſe klappte die Gäſteelf vollſtändig zuſammen; ohne große Anſtengung erzielt Lampertheim noch 5 Tore.— Der Privatſpielbetrieb ſah viele Vereine auf dem Plan. Bei Olympio Lorſch war Arminia Rheingön⸗ heim zu Gaſt. Obwohl die Pfälzer Gäſte recht gut ſpiel⸗ ten, mußten ſie ſich doch mit einer:6 Niederlage abfinden. Auch der Sp.⸗V. Hochheim hatte Beſuch aus der Pfalz, und zwar in der F G. 1914 Oppau. Die Gäſte hinter⸗ ließen den denkbar beſten Eindruck. Ihr 91 Sieg entſpricht dem Spielverlauf. Die Sp.⸗Vg. Plankſtadt machte einen Abſtecher nach Lampertheim zum dortigen Big. und konnte mit einem:0 Siege die Heimreiſe antreten. Vſ R. Bürſtadt empfing Viktoria Neuhoauſen⸗ Obwohl Bürſtadt nicht die vollſtändige 1. Mannſchaft zur Stelle hatte, wurde das Spiel mit:2 gewonnen und zwar verdient. Sp.⸗V. Hochheim trug das erſte Freund⸗ ſchaftsſpiel aus. Gegner war Union Darmſt ad t. Bis zur Hobbzeit hielt Hochheim noch Stand, dann war es ons. In regelmäßigen Abſtänden gewann Darmſtadt das Spiel mit.0. Pfiffligheim hate als zweiten Gegner den FV. Bellheim und überfuhr dieſen mit:1. Con⸗ Cor dia Gernsheim ſpielte gegen die Reſerven vom Darmſtadt und gewann nach überlegenme Spiele Sp.⸗V. D mit:2.—a— Pferdeſport Hamburg⸗Horn(29. April) 1. Regenwolke⸗Rennen: 3000 /, 1600 Meter: 1. Röslers Jungmanne(Pinter), 2. Geſolei, 3. Piemont. Toto: 90, Platz: 17, 15. Ferner liefen: San Marco, Juwel. 7117 2. Boberger Rennen: 9000 J,, 1800 Meter: 1. Graditz Herbſtzeitloſe(Huguenin), 2. Curator, 3. Penſieroſa. Toto: 19, Platz: 10, 10, Ferner lief: Schickſalsſtrom. 3. Haſſelbrooker Ausgleich: 3500 J, 1400 Meter: 1. Ba⸗ churs Cäſarion(M. Schmidt), 2. Eldon, 3. Stolltebling. Toto: 69, Platz: 23, 24, 23. Ferner liefen: Lauſcher, Geb, Empfehlung, Gerald, Rote Nelke. 5 4. Godelfrey⸗Rennen: 7000 4, 1800 Meter: 1. Schmidts Altenberg(Schmidt), 2. Linz, 3. Blanker Hans. Toko:, Platz: 20, 89. Ferner liefen: Sterneck, Grenadier. 5. April⸗Rennen: 3000 l, 1200 Meter: 1. Saurs Bon⸗ heur(Zachmann), 2. Goldwert, 3. Oberon 2. Toto: N, Platz: 15, 15. Ferner lief: Treuland. 6. Dienstags⸗Ausgleich: 5000 ,, 1600 Meter: 1. Rode⸗ walds Ria(Huguenin), 2. Fürſt Emmo, 3. Wallia. Dato 50, Platz 18, 15. Ferner liefen: Roſenquarz, Tintoretto, Fürſtenbrauch. 7. Barmbecker Rennen: 9500 J, 1400 Meter: 1. Samſongz Brutus(Viſek), 2. Morima, g. Florett. Toty: 40, Pl: 17, 16, Ferner liefen: Index, Fernamt. Grunewald(29. April) 1. Narziſſen⸗Rennen: 3000, 1400 Metert 1. Oppenheim Schmeichlerin(Munro), 2. Ararat, g. Fenelon. Toto: 10, Platz: 12, 18. Ferner lief: Servatrix. 2. Tartalan⸗Hürdenrennen: 9000%, 3000 Meter: 1. Ha⸗ niels La Margna(Ackermann), 2. Landluft. Toto: 11. 5 3. Croeus⸗Rennen: 3000 /, 1200 Meter: 1. Wriedtz Indra(Sadfik), 2. Lilienfee, 3. Judica; Toko: 187, Plaz: 55, 33. Ferner liefen: Eilond, Runkler, Legende. 4. Frühlings⸗Rennen: 5500 /, 1600 Meter: 1. Oppen⸗ heimers Normanne(Narr), 2. Ing, 3. Dianthus. Toto: 10, Platz: 12, 16. Ferner lief: Metrodorus. 5 5. April⸗Ausgleich der Dreijährigen: 4100 4, 1400 Meter: 1. Hagos Jlos(Vinzenz), 2. Audaecta, 3. Rhapſodie. Toto 63, Platz: 15, 13. Ferner lief: Lanfranchi.. 6. Frühjahrs⸗Jagdrennen: 3000, 3400 Mtr.: 1. Schorrs Neuer Ulſter(Torke), 2. Dirſchan, J. Mithridates. Toto; 38, Platz:, 28. Ferner liefen: Sonntagmorgen, Wupeiſu⸗ 7. Schneeglöckchen⸗Rennen: 3000 /, 1800 Meter: 1. Hol⸗ mas Altenhof(F. Schmidt), 2. Don Joſe, g. Bernhard, 4. Funker. Toto: 98, Platz: 24, 15, 25, 37. Ferner liefen; Otis, Octavia, Oſiris, Hagen, Heldjer, Erinnerung, Ca 1990 — in den raus. Landau Sportes Worms eines der Fa⸗ e Herr⸗ einen re 630 8 üher⸗ verſchie⸗ ge Me⸗ t ver⸗ — Wwe. iſt am e ſt or u Chor. en auch Et lddiebs⸗ Tagen ur Ver⸗ id jetzt Perſo⸗ jhaftet eheim erſten Sohn ich war dolz ab⸗ trug ſo Kran⸗ ild ein⸗ zialiſten ler Po⸗ S mit⸗ n Ar⸗ nom⸗ ug eine teilung haftung er des⸗ Partei⸗ us ge⸗ ere die cht In⸗ 1. Die zit nach ielt an, ige Mi⸗ penheim laſſen. ammen; Tore.— n Plan. ngön⸗ tt ſpiel⸗ blinden. r Pfalz, hinter⸗ tſpricht machte en Bd. ntreten. u ſen. aft zur id zwar Freund⸗ t. Bis es aus. Spiel ter den Con⸗ en vom Spiele 9 ſtöslers to: 90, Vraditz' Toto: 1. Ba⸗ tebling. r, Geo, chmidtz oto:, s Bon⸗ to: N, Rode⸗ Toto: to retto, amſonz 17, 16. nheims to: 10, 1. Ha⸗ J riedts Platz: Oppen⸗ to: 14, Meter: Toto: charrs Toto: * Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Sette. Nr. 198 Schwetzinger Brief Die Spargelzeit beginnt„Am Schloßplatz blühn wieder die Bäume Am 23. April ſind— wie jedes Jahr— die er⸗ ſten Schwetzinger Nachtigallen wieder an⸗ gekommen. Es iſt ein ſeltſames Geheimnis um dieſe kleinen Sänger, die ſeit Menſchengedenken mit der Pünktlichkeit einer Uhr, genau auf den Tag, in den Schloßgarten zurückkehren. Mit der Nachtigallen⸗ zeit hat aber auch die Sch w etz inger Sp arge l zeit wieder begonnen. Die letzten Tage brachten das richtige„Wachswetter“ für die Spargel, ſo daß gleich zu Beginn der Saiſon erhebliche Zufuhren zu den Märkten zu verzeichnen waren. Schwetzingen wird ſich in den nächſten Wochen wieder zu einem Dorado für Genießer verwandeln. Alljährlich kom⸗ men viele Tauſende nach Schwetzingen, um in der nordbadiſchen Spargelbauzentrale jenes entzückende, wohlſchmeckende Frühjahrsgericht zu eſſen, von dem Wilhelm Buſch ſchon berichtet: Spargel, Schinken und Omelett Sind mitunter auch recht nett! Dazu kommt die Fliederblüte und die weiße Pracht der Ka ſtanienblüte, der Gartenzauber eines füdländiſchen, berückend ſchönen Frühlings Eine Frage hat in dieſen Wochen die Gemüter der Schwetzinger lebhaft bewegt: die Ausgeſtal⸗ tung des Schloßplatzes. Der Gemeinderat beſchloß im vergängenen Herbſt, die rotblühenden, über 100 Jahre alten Kaſtanienalleen auf dem Schloß⸗ platz zu fällen—— und nicht mehr zu erſetzen. Unter dem Druck der öffentlichen Meinung, zu deren Sprecher ſich die Ortspreſſe machte, mußte dieſer Beſchluß revidiert werden. Vor den Oſter⸗ tagen wurden die Alleen neu gepflanzt. Die Bäumchen ſehen noch ſehr dünn und ärmlich aus. Die Kaſtanien wachſen jedoch ſchnell, ſodaß man in 34 Jahren wieder respektable Alleen mit jungen und kräftigen Bäumen haben wird. Der Schloßplatz ſelbſt bekommt durch den einheitlich durchgeführten grau⸗weißen Anſtrich der angrenzenden Häuſer eine geſchloſſene architektoniſche Wirkung. Vor Oſtern erhielt das Hotel Hirſch, eines der ſchönſten Barock⸗ häuſer in Schwetzingen, neuen Anſtrich. Zurzeit werden die am Schloßplatz ſtehenden Wirtſchaften „zum Grünen Baum“ und„zum Erbprinzen“ in gleicher Weiſe geſtrichen, ſo daß ſich den Beſuchern, die in dieſem Jahre nach Schwetzingen kommen, ein ganz neuartiger, ſchöner Anblick bieten wird. * R. Waibſtadt, 29. April. Durch eine Zahnopera⸗ ton trug der 19 jährige Friedrich Spiegel, der in Iffezheim bei Raſtatt in Stellung war, eine Blut⸗ vergiftung davon, an der der junge Mann im Krankenhaus in Raſtatt geſtorben iſt. Unter großer Anteilnahme der Einwohnerſchaft fand hier die Bei⸗ ſetzung ſtatt. 5 1 do 0 Anklage gegen die Arbeiter⸗Zeitung“ Aufforderung zur Zuwiderhandlung gegen behördliche Verordnungen Die Unruhen in Pforzheim am 1. und 2. Februar bildeten den Hintergrund der Dienstag⸗Nachmittags⸗ verhandlung des Schwurgerichts gegen den Redakteur Stefan Heymann wegen des vorgenann⸗ ten Preſſevergehens. Am folgenden Tage, dem 3. Februar, wurde die Abhaltung von Verſammlun⸗ gen unter freiem Himmel und Straßenumzüge ver⸗ boten. Der am 5. Februar in der„Arbeiter⸗Zeitung“ erſchtenene Artikel über die Pforzheimer Vorgänge, für den Heymann ſich verantwortlich erklärte, war überſchrieben:„Den Arbeitern ſoll das Recht auf Kampf gegen die faſziſtiſchen Mordbuben geraubt werden.“ In dem Artikel war die Stelle:„Die Pforzheimer Arbeiter werden ſich auch auf das Ver⸗ bot das Recht auf die Straße nicht nehmen laſſen“ vom Oberſtaatsanwalt als Aufforderung zum Unge⸗ horſam gegen behördliche Anordnungen unter An⸗ klage geſtellt worden. Heymann verwies in ſeiner Vernehmung auf das Verbot des Miniſters Greſzinſky in Preußen, das nach ſeiner Anſicht nur eine Vorbereitung geweſen ſei für ein Vorgehen auf der gleichen Linie gegen die Kommuniſten auch in den übrigen Ländern. Das ganze Verhalten der Pforzheimer Polizei bei den Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten ſei gegen die Kommuniſten gerichtet geweſen. Spater hätten die Nationalſozialiſten unbeanſtandet einen Demon⸗ ſrrationszug verauſtaltet, die„Freie Preſſe“ hätte zur Beteiligung am Mai⸗Umzug auffordern können, ohne daß etwas durch die Polizei geſchehen wäre. Eine Aufforderung zum Ungehorſam gegen behörd⸗ liche Anoroͤnungen enthalte der Artikel nicht. Der Vorſitzende(Landgerichtsrat Dr. Arnolo) hält dem Angeklagten entgegen, daß ſchon aus der Einſtellung des Blattes und ſeiner Willensrichtung ſich die Ab⸗ ſicht der Aufforderung ergebe Gleichſam als Beleg hierfür verlas der Vorſitzende das Urteil gegen den Angeklagten wegen der Beleidigung des Miniſters Remmele gelegentlich des Demonſtrationszuges hier in Mannheim. In ſeinem Plädoyer verwies Ober⸗ ſtaatsanwalt Mickel darauf, daß Heymann ſchon einmal wegen des gleichen Vergehens beſtraft wor⸗ den ſei. Die ſchon angezogene Stelle in dem Artikel könne nur als Aufforderung zur Zuwiderhandſung von den Leſern der„Arbeiter⸗Zeitung“ verſtanden werden. Es liege ſomit ein Vergehen gegen§ 110 und 111 RStGB. und 8 20 des Pr.⸗Geſetzes vor. Bei dem erneuten Vergehen in der gleichen Richtung könne von einer Geldſtrafe nicht die Rede ſein. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. In der Begründung des Urteils durch den Vor⸗ ſitzenden nahm das Gericht an, daß der Artikel, wenn auch in verſteckter Form, zum Ungehorſam gegen behördliche Anordnungen auffordern wollte. Aus der Ueberſchrift:„Den Arbeitern ſoll das Recht auf Kampf gegen die faſchiſtiſchen Mordbuben geraubt werden“ im Zuſammenhang mit den übrigen Be⸗ merkungen hat das Gericht die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß den Arbeitern nahe gelegt werden ſollte: wehrt euch gegen das Verbot. Der Redakteur hätte auf Grund einer Erfahrungen wiſſen müſſen, daß ſeine Leſer nach dieſer Richtung beeinflußt wer⸗ den ſollten. Franzöſiſches Militärgericht Trier Trier, 27. April. Ein Arbeiter und ein Kraft⸗ wagenführer aus Trier waren des Die bſtahls bezw. der Beihilfe beſchuldigt. Der Arbeiter, ſeit 11 Monaten beim franzöſiſchen Proviantamt be⸗ ſchäftigt, hatte am 18. Februar ds. Is. einen auf dem Weſtbahnhof angekommen mit Lebensmittel für die Beſatzungstruppen beladenen Wagen mit einem Nachſchlüſſel geöffnet und daraus Lebensmit⸗ tel im Werte von etwa 3000 Franken geſtohlen, die der Kraftwagenführer in ſeine Wohnung geſchafft hatte. Am anderen Tage wurden die Sachen Häud⸗ lern angeboten. Die Beſatzungsbehörde hatte von dem Diebſtahl Kenntnis erhalten und ſofort eine Hausſuchung bei dem Täter veraulaßt. Die mit der Hausſuchung beauftragten Gendarmen fanden nichts mehr vor. Als ſie das Haus verlaſſen wollten, kehrte der Kraftwagenführer mit ſeinem Laſtwagen zurück. Er geſtand auf Befragen der Gendarmen die Tat ſofort ein, worauf die Feſtnahme der beiden Beſchuldigten erfolgte. Das Gericht erkannte bei dem Hauptbeſchuldigten auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, bei dem»Kraftwagenführer auf eine ſolche von 3 Monaten unter Zubilligung einer Bewährungs⸗ friſt, Die erlittene Unterſuchungshaft kommt in An⸗ rechnung. Ein weiterer Kraftwagenführer aus Trier war der fahrläſſigen Körperverletzung be⸗ ſchuldigt. Im Juli vorigen Jahres kam er mit ſei⸗ nem Laſtkraftwagen die Bitburgerſtraße herunter. In der Nähe der neuen Moſelbrücke kam ihm ein mit Eiſen beladener Kraftwagen entgegen, während auf der anderen Seite ein anderer Wagen ſtand, ſo daß er zwiſchen dieſen beiden Wagen durchfahren mußte. In demſelben Augenblick kreuzte ein fran⸗ zöſiſcher Soldat die Straße und wurde von dem ankommenden Wagen angefahren und zur Seite ge⸗ ſchleudert, wobei er eine erhebliche Verletzung er⸗ litten haben ſoll. Das Gericht erkannte auf einen Tag Gefängnis unter Zubilligung einer Be⸗ währungsfriſt. das 5H ELITI-Spezialgemisch för be- sonders hochkomprimierende Motoren abgeben. Dieser freibstoff ist ge- scheiffen zur restlosen Ausnutzung auch des höchstverdichtenden Motors Pumpen, die neben dem hochwertigen, duf der ganzen Welt geschätzten Befriebsstoff ed S Wegen Schmugglerbegünſtigung verhaftet * Landau, 30. April. In das Unterſuchungsgefäng⸗ nis des Landgerichts wurde wegen Vergehens der Schmugglerbegünſtigung der Zollaſſiſtent Michael Schmitt aus Germersheim eingeliefert. Der ſchuldige Autolenker feſtgenommen. * Maxdorf, 29. April. Der flüchtige Auto⸗ lenker, durch deſſen Verſchulden am vergangenen Donnerstag auf der Dürkheimer Landſtraße der 12⸗ jährige Sohn des Werkmeiſters Ludwig Grimm aus Ludwigshafen ſein Leben einbüßte, konnte nun⸗ mehr von der Gendarmerie feſtgeſtellt werden. Sageolaleucles Mittwoch, den 30. April Nationaltheater:„Die Hochzeit des Figaro“, 19.30 Uhr. Lautenliederabend Dr. Hans Ebbecke in der Harmonie, D 2, 6, 20 Uhr. Küunſtlertheater„Apollo“: Senſationsgaſtſpiel Horace Gol⸗ din, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ barett. Lichtſpiele: Alhambra:„Zwei Herzen im Takt.“ Schauburg:„Tarzans neue Dſchungelgeſchichten.“ Capitol:„Revolte im Erziehungshaus“. Scala: „Autobus Nr.“.— Roxy Theater: Bremen— Europa“.— Univerſum:„Die letzte Kompagnie“. Gloria⸗Palaſt:„Die Geheimniſſe eines Frauen⸗ arztes“.— Palblaſt⸗Theater:„Ich glaub nie mehr an eine Frau“. Ufa⸗Palaſt— Pfalzhan Ludwigshafen:„Viel Lärm um Nichts“, 20 Uhr. Sehenswürdigkeiten: Runſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: G täglich von 10— 13 Uhr und 15—17 Uhr; S ags von—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde Zeughaus: Sonn orm. von 11—13 Uhr u. nachm an 15—17 Uhr? ag 1517 Uhr: Mittwoch 15—17 yr; Feeitag 17 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung, 17 Uhr Vorführung. bis Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 9 055 1 Schuſterinſe[1671.63 Mannhein Kehl 12.98 Jaaſtfeſd Maxau.80 Ils Mannhen 3,98 Het Kaub 2 92 Köln.05 d A Meißner Feuilleton Dr. Stefan kund Lokales: Richard Schönfelder Sport Kurt Ehmer Gericht n und geſchäftliche Mit⸗ innheim— Herausgeper, Neue Mannheimer Zeitung bim. RR 1.—8 — Nückſendung erfolgt nur bel Polit 1 Verantwortlich ſü N volt ayſe 111 und Ver und alles übrige Franz Kircher— Anzei teilungen Jakob Faude, ſämtlich Drucker und Verleger: Druckerei Dr I m. b.., Ma Für unverlangte Beiträge keine 15 — — Hittwoch, 30. April 1930 FJaſt 5 vH. der Welt⸗Handelsflotte außer Aklion geſetzt Wenn man hört, daß bei der Hamburg⸗Amertka⸗Linie etwa 60 000 To. Schiffsraum aufgelegt ſind und auch der Norödeutſche Lloyd größere Schiffseinheiten aus dem Ver⸗ kehr zieht, ſo kann man dies als Beſtätigung dafür anſehen, daß an der Wiege des Zuſammenſchluſſes der Hapag mit dem Lloyd die Konjunkturflaute am Welt⸗Frachtenmarkt Pate geſtanden hat. Zwar iſt der Haupt⸗Leidtragende die Trampſchiffahrt, aber auch in der Linienſchiffahrt machen ſich die Spuren der Depreſſion recht unliebſam bemerkbar. In der Welt⸗Handelsflotte liegen zurzeit über 4 Mill. Tonnen(Tragfähigkeit) brach und die Zahl der außer Funktion geſetzten Schiffe erhöht ſich von Tag zu Tag. Man kann annehmen, daß beinahe 5 v. H. der Welttonnage in⸗ folge des darniederliegenden Getreideexportes, aber auch des Rückganges der Perſonenbeförderung ſtillgelegt ſind. Die Rattonaliſierung der deutſchen Handelsflotte, der aller Wahrſcheinlichkeit nach bald ähnliche Maßnahmen in der eugliſchen Schiffahrt folgen dürften, wird immer neue Schiffe außer Fahrt ſetzen. Es entſteht die Frage, was mit den aufgelegten Schiffen werden ſoll. Man könnte ſie in den Heimathäfen liegen laſſen, bis ſich die Verkehrsverhält⸗ niſſe wieder heben. Der nicht benutzte Dampfer verſchlingt jedoch große Mittel für Verzinſung und Inſtandhaltung. Man könnte ferner die freigewordenen Schiffe verkaufen. Die Chancen eines günſtigen Erlöſes ſind aber ſehr gering. Drittens ließen ſich— und dieſer Weg wird offenbar von den deutſchen Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaften angeſtrebt— neue Beſchäftigungsmöglichkeiten ſchaffen. In der Fahrt an der Oſtküſte Nordamerikas und in dem Wiederaufbau der Linien nach China und Japan eröffnen ſich gewiſſe Möglichkeiten, wenn auch nicht überſehen werden darf, daß heute die Konkurrenz weſentlich größer iſt als vor dem Kriege. Leicht dürfte es der deutſchen Flotte daher nicht fallen, ſich ſelbſt nach erfolgtem Zuſammenſchluß ihre frü⸗ here Weltſtellung wiederzuerobern. Pfälziſche Malzfabrik Ach, Ludwigshafen Mannheim Das Unternehmen berichtet, daß der Betrieb im Jahre 1928/9 wieder voll ausgenutzt werden konnte. Der Ab⸗ ſatz von Malz und Nebenprodukten ſei zufriedenſtellend geweſen. Der Bedarf an Gerſte wurde wieder ausſchließ⸗ lich in vorderpfälzer Gerſteanbaugebieten eingedeckt. Auch dieſe Geſellſchaft erhebt in ihrem Geſchäftsbericht die For⸗ derung nach einem ausreichenden Zollſchutz für deutſches Malz. Einſchl. 43 780(12 511)/ Vortrag wird auf 81. Aug. 1929 ein von 384 409 auf 401919/ geſtiegener Rohgewinn ausgewieſen. Nach Abzug der Unkoſten, ſowie nach wieder 14000/ Abſchreibungen, wieder 2216% Rückſtellung auf Grunderwerbſteuer u. 6027% zur Sonder⸗ rücklage, die damit auf 17054/ auſteigt, verbleibt ein von 48 780 auf 74 638/ geſtiegener Reingewinn, der wieder in voller Höhe vorgetragen werden ſoll. Aus der Bilanz: Immobilien 90,87(0,24), Beteili⸗ gungen und Effekten unv. 0,13, Vorräte 0,09(), Debito⸗ ren und Poſtſcheck uſw. 0,67(0,37), Kaſſe uſw. 0,03(0,02), denen bei unv. 0,5 AK., unv. 0,05 Rücklage und 0,04 Auf⸗ wertungshypothek, ſowie 0,02 Steuerrückſtellung, Kreditoren mit 0,47(0,11), ſowie Kreditoren interner Verrechnung 0,024(0,019) Mill.„ gegenüberſtehen. Die Bilanzſumme hat ſich von 0,79 auf 1,20 Mill./ erhöht. Betriebseinſchränkungen beim Bochumer Verein. Durch die ſchlechte Wirtſchaftslage ſieht ſich auch der Bo⸗ chumer Verein(Vereinigte Stahlwerke) gezwungen, Be⸗ triebseinſchränkungen vorzunehmen. Aus dieſem Grunde iſt beim Demobilmachungskommiſſar Antrag auf Entloſſung von 600 Arbeitern geſtellt worden. Au em ſoll beim Röhrenwalzwerk nur vier Tage in der Woche geärbeitet werden. * Union Fabrik chemiſcher Produkte, Stettin.— Pryteſt wegen des Verluſtabſchluſſes. In der.⸗V. erhoben ver⸗ ſchiedene Akionäre wegen des abermaligen Dividendenaus⸗ falls Proteſt. Drei Akt'onäre ſtellten den Antrag, durch Reviſoren die Bilanz genau nachprüfen zu laſſen. Dieſer Antrag wurde von der Mehrheit der Aktionäre abge⸗ lehnt. Ein weiterer Antrag, eine Dividende von 5 v. H. auszuſchütten, wurde ebenfalls abgelehnt. Bei der Beſchluß⸗ faſſung über die Genehmigung des dividendenloſen Ab⸗ ſchluſſes ſowie über die Entlaſtung wurde ron dre! Aktio- nären Proteſt zu Protokoll gegeben. Von ſeiten des AR. wurde erklärt, daß die Bilanz durchaus ordnungsgemäß aufgemacht ſet und daß das kommende Jahr der chemiſchen Induſtrie große Kämpfe bringen werde, Für dieſe Kämpfe wolle die Geſellſchaft gerüſtet ſein. Gebrüder Sulzer AG., Ludwigshafen. In der ge⸗ ſtrigen GV. waren 3000 Stimmen mit einem Aktienkapital von 3 600 000„ vertreten. Die Bilanz, wie auch die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung wurden genehmigt und Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat Entloſtung erteilt. Wie bereits ge⸗ meldet, erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahr einen Gewinn von 12872 /, wodurch ſich der Verluſtvortrag des Vorjahres von 1272 057/ auf 1 259 185 Mark ermäßigt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Orenſtein u. Koppel., Berlin. Der Aq. beſchloß, der GV. am 3. Junt die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. „)Geſtfalia Dinnendahl A.— Börſeneinführung.— Uebernahme der Maſchinenfabrik Gröppel. In der der Weſtſalia⸗Dinnendahl AG. in Bochum wurde der bekannte Abſchluß mit 8 v. H,(i. V. 6) Dividende einſtim⸗ mig genehmigt. Die Verwaltung teilte mit, daß ſie die vorbereitenden Schritte für die Wiedereinführung der Ak⸗ tien on der Berl. Börſe eingeleitet habe. Ferner berichtete die Verwaltung über die bekannte Ueberahme der Ma⸗ ſchinenfabrik Gröppel in Bochum, von der man ſich bedeutende Rationaliſierungsmaßnahmen verſpreche. Von einer Großbank ſei ein feſter Kredit zur Verfügung geſtellt worden zum Zwecke der Uebernahme von Gröppel. Man hofft aber, dieſen Kredit nur zum Teil in Anſpruch nehmen zu müſſen. Die Verpflichtung der Auszahlung einer Qubte von 45 v. H. an die Gröppel⸗Gläubiger werde die Weſtfalia mit etwa 1,5 Mill.„ in Anſpruch nehmen, demgegenüber habe man von Gröppel Vorräte und gute Außenſtände in Höhe von etwas mehr als 1 Mill.„ über⸗ nommen. Die Verkaufsverhandlungen hinſichtlich der Ekof GmbH., einer Tochtergeſellſchaft der Maſchinenfabrik Gröp⸗ pel, haben ſich wegen ungenügender Gebote zerſchlagen, ſo daß man das Werk nunmehr weiter betreiben werde, Ge⸗ ſchäftsgang und Auftragsbeſtand bei den vereinigten Unter⸗ mehmungen, die jetzt Weſtfalla Dinnendahl Gröppel A. Kirmteren, ſeien im neuen Jahre bisher zufriedenſtellend geweſen. Getreide⸗Juduſtrie u. ⸗Commiſſion AG., Berlin. Die 6. OV. genehmigte den Abſchluß für 1929, der einen Verluſt von 681 672„ ausweiſt, der vorgetragen wird. Neu in den AR. gewählt wurden: Georg von Falkenhayn(Oſtwerke), Regierungspräſtdent z. D. von Braun(Einheitsverband der land wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften) und Direktor Wilhelm Schaub(Preußenkaſſel. Ausführungen über das laufende Geſchäftsjahr wurden über den Rahmen des im Geſchäftsbericht Geſagten hinaus nicht gemacht. * Weizenmühle Karl Salomon 8. Co. AG. Berlin.— Aufholung der Verluſte. Die Geſellſchaft, die 1929 mit einem Verluſt von 607 013/ abſchließt, der vorgetragen mird, ſtellt in ihrem Bericht feſt, daß die Kapitalherabſetzung von 1,2 auf 0, und Wiedererhöhung auf 8 Mill.„ durch⸗ geführt iſt. Die Verbindung mit der Deutſchen Mühlen⸗ verein gung AG. ermöglichte es, das Geſchäft auszubauen. Es ſei gelungen, den Abſatz an Weizen⸗ und Roggenmehl gegen das Vorjahr erheblich zu ſteigern. Während in den erſten Monaten des Berichtsjahrs noch Betriebsverluſte zu beklagen waren, konnten in den folgenden Monaten dieſe Verluſte nicht nur eingeholt, ſondern darüber hinaus ein anſehnlicher Betriebsgewinn erzielt werden. Die Verhältniſſe auf dem Mehlmarkt im allgemeinen und auf dem Berliner Marktk im beſondern hätten Veranlaſſung ge⸗ geben, Abſchreibungen in reichem Ausmaß vorzunehmen. ANDELS- d der Neuen Mannheimer Zeitung * Gebr. Sinner AG., Narlsruhe⸗Grünwinkel. Die o. GV. in der 23 Aktionäre 53 391 Stimmen vertraten, ge⸗ nehmigte oͤie Regularien, der AR. wurde wiedergewählt und die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. beſchloſſen. * Nachwirkungen der Inſolvenz Weil. Die Weinhand⸗ lung und Brennerei E. Decker u. Co. Gm in Lan⸗ dau iſt im Nachgang an die große Inſolvenz Weil in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und ſtrebt ein gerichtliches Vergleichsverfahren an. Die Schulden der Inſolvenzfirma dürften rund 80 600 ¼/ betragen. * 4 gegen 12 v. H. Dividende bei Greiling. bringt jetzt der HV. am 20. Mai eine Dividende von 4 v. H. in Vorſchlag. In den letzten zwei Jahren waren je 12 v. H. verteilt worden. Ueber den Abſchluß wurde be⸗ reits ausführlich berichtet „Trausportlader“, Nürnberg⸗Fürther Transport⸗Ge⸗ ſellſchaft u. Lader⸗Corporation AG. in Nürnberg. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß der nach 61623 (81 070)„ A eil 6 gewinn von 40 622, gegenü s wie⸗ der 7 v. d. S und 8 e Verteilung kommen. Von ratsmitgliedern wurden nur Stephan Hirſchmann wieder ge lt Verzollung von Poſtpaketen aus dem Reichspoſigebiet nach dem Saar gebiet Nachdem kürzlich Zweifel darüber aufgetreten ſind, ob beim Verſand deutſcher Pakete nach dem Saargebiet auf den Zollinhaltserklärungen der Warenwert in Reichsmark an⸗ gegeben werden darf, hat die Oberpoſtdirektion des Saar⸗ gebiets Veranlaſſung genommen, dieſe Frage im Benehmen mit der franzöſiſchen Zolldirektion Saarbrücken einer ein⸗ deutigen Klärung entgegenzuführen. Infolge dieſer Füh⸗ lungnahme werden ſeitens der Zolldirektion Saarbrücken in Zukunft keinerlei Schwierigkeiten gemacht werden, wenn auf den Zollinhaltserktlärungen zu Poſtpaketen aus dem Reichspoſtgebiet Dre rere Ein Eutwurf von Dr. Solmſſen Bekanntlich hat ſchon ſeinerzeit auf der Tagung des Zen⸗ tralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Baukiergewerbes in Köln Dr. Solmſſen von der DD Bank ſich für die Schaffung eines Lagerſcheinſyſtems in der Land⸗ wirtſchaft eingeſetzt. Nunmehr hat Dr. Solmſſen in einer Schrift„Verabſchiedung eines Reic zur Regelung des Lagerhausweſens für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe nebſt Begründung und normativen Beſtimmungen“ Richt⸗ linten für den Ausbau des Lagerhausweſens und die Ein⸗ richtung eines Lagerſcheinſyſtems der Oeffentlichkeit über⸗ geben Solmſſen weiſt insbeſondere auf die großen Erfahrun⸗ gen hin, die man mit dem Syſtem in Amerika bereits ge⸗ macht hat. Er ſchlägt vor, daß der Reichsernährungs⸗ miniſter den Lagerhänſern für laudwirtſchaftliche Erzeugniſſe die Ermächtigung zur Ausſtellung von an Order lautenden und durch Indoſſaments übertragbaren Lagerſcheinen Der AR. der Warenwert in deutſcher Währung angegeben wird. Die Zolldtrektton hat jedoch gebeten darauf hinzuwirken, daß der Warenwert nicht mehr, wie dies ſeitens einiger deutſchen Lieferfirmen geſchieht, in Goldfranken angegeben wird. Bei gleicher Gelegenheit hat die Zolldirektion Saar⸗ brücken auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die dadurch entſtehen, daß gewiſſe deutſche Firmen bet gleichzeitiger Verſendung mehrerer Pakete für denſelben Empfänger in jeder Zollinhaltserklärung Inhalt und Warenwert der Geſamtſendung(ſtatt jedes ein⸗ zelnen Paketes) angeben. Da nur ein Bruchteil der ein⸗ gehenden Pakete zollamtlich geöffnet wird, werden die übrt⸗ gen Sendungen lediglich aufgrund der Angaben des Abfen⸗ ders in den Zollinhaltserklärungen verzollt. Dies führt dann infolge der durch die unrichtigen Angaben hervor⸗ gerufenen zu hohen Verzollung zu Annahmeverweigerun⸗ gen, Beſchwerden und Erſtattungsanträgen. Das Reichs⸗ poſtminiſterium in Berlin iſt gebeten worden, die Poſt⸗ anſtalten und Handels vertretungen entſprechend zu ver⸗ ſtändigen. Wie das Kapital arbeitet! Die Zinsbeträge bei den deutſchen Sparkaſſen Eine Vorſtellung davon, welche Summen dem kleinen Sparkapital in Deutſchland jährlich an Zinſen zuwachſen, geben die Ziffern über die auf den Sparkonten der öffent⸗ lichen Sparkaſſen jährlich gutgebrachten Zins beträge. Dieſe ſtiegen von 185 Millionen im Jahre 1927 über 350 Millionen im Jahre 1928 auf 460 Millionen„ im Jahre 1929. Sie bilden ſomit einen beachtlichen und jährlich ſtei⸗ genden Anteil an der deutſchen Kapitalbildung. In Pro⸗ zenten zum Spareinlagenzuwachs betrug er in den gleichen Jahren 11.3 v.., 14,5 v. H. und im Jahre 1929 20 v. H. Damit nähern wir uns, wenn auch allmählich, den Vor⸗ kriegsverhältniſſen, wo die Zinſen durchſchnittlich die Hälfte des jährlichen Sparkapitalzuwachſes ausmachten. Lagerſchein-Syſtem für die Landwirtſchaft erteilt. Da eine länderweiſe Regelung nicht zweckmäßig er⸗ ſcheine, wird vorgeſchlagen, die Verteilung zur einheitlichen Durchführung der Produkttons⸗ und Abſatzbedingungen in der Landwirtſchaft dem Reichsminiſter zu übertragen. Eine Hauptvorausſetzung für die Einführung des Lager⸗ ſcheinſyſtems iſt natürlich die Schaffung einer ein⸗ heitlichen Handels ware, durch die die Beleſhungs⸗ höhe möglichſt genau feſtgeſtellt werden kann. Es wäre alſo notwendig, in erſter Linie Standardtypen für Getreide zu ſchaffen. Dadurch, daß der Lagerſchein auf die abge⸗ lieferte Menge ausgeſtellt wird, verliert der Kredit den per⸗ ſonellen Charakter, während der Einlieferer anderſeits keinen Anſpruch mehr auf ſeine urſprüngliche Ware zurück⸗ erhält. Solmſſen fordert im Gegenſatz zum engliſchen Warenſyſtem, das auf zwei Scheine baſtiert, das einfachere Einſcheinſyſtem. Die Lagerzeit ſoll im allgemeinen auf neun Monate befriſtet werden. Da in Auſicht ge⸗ nommen iſt, das Lagerſcheinſyſtem ſchon für die kommende Ernte zu verwenden, iſt es möglich, daß man die Ver⸗ handlungen über den Ausbau des Lagerhausweſens auch von Regierungsſeite beſchleunigen wird. Mannheim⸗Luswigshafen der wichligſte Getreidelagerplatz des deutſchen Inlandes Zu dieſer vorgenannten beſchleunigten Regierungsarbeit wurde, wie wir bereits im geſtrigen Abendblatt im Auszug mitteilen konnten, eine der weſentlichſten Vorarbeiten bde⸗ reits geleiſtet, nämlich die Feſtſtellung des Faſſungs⸗ vermögens der Getreidelagerhäuſer, die bekanntlich das Ergebnis zeitigte, daß für das Erntejahr 1927/8 5284 Getreidelagerhäuſer mit einem Faſſungsver⸗ mögen von rund 3,1 Millionen Tonnen ermittelt wurden, zu denen noch die Lagerungskapazität der Mühlen mit über 20 Tonnen Tagesleiſtung in Höhe von nochmals 1, Min. Tonnen tritt. Aus der ſehr intereſſanten Erhebung iſt im Zuſammenhange mit dem Vorſchlag von Dr. Solmſſen noch nachzutragen, daß zwei Drittel ſämtlicher La⸗ gerhäuſer zu den beiden unterſten Größen ⸗ klaſſen— bis 100 und bis 250 Tonnen— zählen, deren Anteil am Geſamtfaſſungsvermögen aber nur etwa ern Zehntel beträgt. In Prozenten ausgedrückt machen ote Lagerhäuſer der Anzahl nach(ohne die Lagerräume der Mühlen) bis 100 Tonnen 30,6, bis 250 Tonnen 29,2, bis 500 Tonnen 19,7, bis 2000 Tonnen 16,3, bis 5000 Tonnen 24, über 5000 Tonnen 1,5 v. H. aus, deren Geſamtfaſſungsver⸗ mögen in Prozenten beträgt 3,4 bezw. 9,2, bezw. 13,2, bezw. 27,5, bezw. 13,8, bezw. 32,9. Dem Faſſungsvermögen nach herrſchen alſo bei weitem die Lagerhäuſer der zweiten und der drittgrößten Klaſſe vor. Die Verteilung der Getreidelagerhäuſer über das Reichsgebiet iſt nicht in erſter Linie durch den Ge⸗ treideanbau und den unmittelbaren Verbrauch von Ge⸗ treide und Getreideerzeugniſſen beſtimmt, ſondern durch den Getreideumſchlag und die Getreideverarbeitung. Die Lagerhäuſer der beiden oberſten Größenklaſſen liegen nahe⸗ zu ausſchließlich an den Umſchlagsplätzen von und zu den Wafferſtraßen, an den Binnen⸗ und Seehäfen. Kleinere Lagerhäuſer befinden ſich an den Umſchlagsſtätten vom Fuhrwerk des Landwirts und Getreidehändlers zur Bahn und umgekehrt. Je größer der Abſatz der Landwirte iſt, deſto dichter iſt das Lagerhaus netz. Die Bedeutung der Binnen⸗ und Seehäfen als Standort der Getreidelagerhäuſer zeigt folgende Aufſtellung. Bezirke mit mehr als 20 000 To. Getreidelagerraum Kreiſe bezw Verwal⸗ tungsbezirke Lagerraum Kreiſe bezw Verwal⸗ Lagerraum 1000 To. tungsbez! ke 1000 To. Mannh.⸗Ludwigsh.(Rh.) München 89 (davon'hafen 72 350) 276 Kalbe⸗Aken(Saale) 2 Königsberg(Oſtſee) 137 Bremen(Nordſee, Weſer) 32 Berlin(Märk. Waſſer⸗ Frankfurt(Main) 31 ſtraßen) 180 Brake(Nordſee, Weſer) 28 Duisburg, Hamborn, Mül⸗ Köln(Rhein) 2 Kiel⸗Plön(Oſtſee) 26 heim, Oberhauſen, Sterk⸗ rade, Dinslaken(Rh.) 905 Dresden⸗Freital(Elbe) Rieſa⸗ Großenhain(Elbe) 24 Stralſund⸗Franzburg Hamburg(Nordſ., Elbe)(Oſtſee) 22 Magdeburg⸗Wanzleben Münſter(Dortmund⸗ (Elbe) 47 Ems⸗Kanal) 22 Krefeld⸗ Uerdingen(Rh.) 46 Lübeck(Oſtſee, Elbe⸗ Karlsruhe(Rhein) 41 Trave⸗Kanal) 2¹ Stettin⸗Randow(0ſtſee, Würzburg(Main) 20 Oder) 40 Sämtliche Bezirke mit mehr als 20 000 To. Logerungs⸗ möglichkeit haben demnach Binnen⸗ oder Seehäfen. Die einzige Ausnahme bildet München, das wegen des hohen Getreideverbrauchs ſeiner Brauinduſtrie einen gro⸗ ßen Bedarf an Lagerraum hat. Die wichtigſten Lagerhauszentren ſind die Rheinhäfen, von denen aus der induſtrielle Weſten und Süden des Rei⸗ ches mit Auslandsgetreide verſorgt wird; ferner die Nord⸗ ſeehäfen und die Binnenhäfen an der Elbe und ihren Nebenflüſſen zur Verſorgung Nordweſt⸗ und Mitteldeutſch⸗ lands einſchließlich Berlins mit ausländiſchem Getreide und zum Ausgleich von Getreideüberſchüſſen innerhalb dieſes Getreidewirtſchaftsgebietes; weiter die Oſtſeehäfen für Anſammlung der Getreidegusfuhr Mecklenburgs, Pom⸗ merns und Oſtpreußens. Mannheim⸗Ludwigshaſen iſt mit annähernd einem Zehntel des Faſſungsvermögens ſämtlicher dentſcher Lagerhäuſer der wichtigſte Getreidelagerplatz des Inlandes Die überragende Bedeutung dieſes Umſchlagshafens er⸗ klärt ſich aus der Größe und der wirtſchaftlichen Eigenart ſeines Abſatzgebietes. Es umfaßt mit Nordbaden und nahezu ganz Württemberg und Bayern vorwiegend dicht beſiedelte Gebiete, die nicht unerhebliche, aber bei weitem nicht ausreichende Ernteerträge haben. Wegen der weiten Entfernung bis in die Verbrauchsbezirke iſt in Mannheim die Getreideverarbeitung im Vergleich zum Ge⸗ treideverſond beſonders groß, und damit auch der Bedarf an Getreidelagerraum. 5 Baden verfügt über 158 Lagerhäuſer mit 800 000 To. Faſſungsvermögen und Württemberg einſchl. über 126 La⸗ gerhäuſer mit 36 000 To. Faſſungsvermögen. Im Erntejahr 1927½8 wurden von den ermittelten 5284 Getreidelagerhäuſern 898 nicht zur Lagerung von Getreide verwendet. Ihr Anteil am Geſamtfaſ⸗ ſungsvermögen beziffert ſich guf 12,1 v. H. Von den Lager⸗ häuſern, die im Erntejahr 1927/8 zur Lagerung von Ge⸗ treide benutzt wurden, haben 326 Betriebe mit 7,1 v. H. der geſamten Lagerungsmöglichkeit keine Angaben über ihre Lagerhaltung machen können. Sie müſſen deshalb zunächſt außer Betracht bleiben. Was die Ausnutzung des Getreidelagerraumes be⸗ trifft, ſo wird auch von großen Lagerhausfirmen eine Aus⸗ nutzung von 50 v. H. des Faſſungsvermögens bereits als günſtig bezeichnet; bemerkenswert iſt, daß der durch⸗ ſchnittliche Ausnutzungsgrad nur geringe Unterſchiede ver⸗ zeichnet. N Für ſämtliche Lagerhäuser ergibt ſich eine höchſte Lagerhaltung von etwa 900 000 Tonnen, deren Wert auf Grund der im Erntejahr 1927/8 durch⸗ ſchwittlich erzielten Getreidepreis von reichlich 250 1 je Tonne auf annähernd ene Viertel Milliarde, zu veranſchlagen iſt. Unter Berückſichtigung der geſchätzten Mengen beziffert ſich die durchſchnittliche Lagerhaltung für das Erntejahr 1927/28 auf etwa 650 000 Tonnen. Eine Be⸗ wertung mit 250„ je Tonne ergibt, daß während dieſes Erntejahres im Durchſchnitt ein Betrag von rund 165 Mill. Mark in den Getreldevorräten der Lagerhäuser inveſtiert war. Inwieweit die für das Erntejahr 1927/28 ermittelte Aus⸗ nutzungskurve ſämtlicher Lagerhäuſer nach Höhe und Ver⸗ lauf mit den anderen Erntefahren, alſo für die deutſchen Verhältniſſe überhaupt typiſch iſt, kann zahlenmäßig nicht nachgeprüft werden, da Vergleichsziffern hierfür nicht vor⸗ liegen. Stark rückgängige Weizene nfuhr in der Getreide- Kampagne 1929-30 Polen Hauptnutznießer des deutſch⸗polniſchen Roggenexportabkommens Die Brotgetreideeinfuhr iſt ſeit Beginn der laufenden Nampagne gegenüber dem Vorfahr bis Ende März in Weizen um(in 1000 Dz.) 3143 und in Roggen um 316 zu⸗ rückgegangen. Dagegen iſt der Import von Futtergerſte um 6525 geſtiegen: 5 Einfuhr: Ausfuhr: Auguſt⸗März 1929/30 1928/29 1929/0 1928/20 f tin 1000 Dz.) Weizen 11 044 14 187 1028 2 775 Roggen 665 981 8 677 3 649 Gerſte 18 862 12 337 193 84 Hafer 249 711 4872 2452 Mais 5 806 5 940—— Auffallend iſt beſonders, daß es bisher nicht gelungen iſt, die ſowohl von der Regierung wie von der Landwirt- ſchaft gewünſchte Entlaſtung des Roggenmarktes auch durch verſtärkte Ausfuhr herbeizuführen. Die Tätigkeit der Deutſch⸗Polniſchen Roggenkommiſſion G. m. b.., der der Export nach den Hauptmärkten unterſteht, umfaßte bis Ende März 25 000 To., wovon 24000 To. aus Polen ſtammten. Man kann hieraus den Schluß ziehen, daß die Tätigkeit der Kommiſſion die bei ihrer Gründung geheg⸗ ten Erwartungen kaum erfüllen dürfte, da ſ. Zt. damit ge⸗ rechnet wurde, daß auf Grund des deutſch⸗polniſchen Ab⸗ kommens bis Ende der Kampagne insgeſamt 300 000 To. Roggen exportiert werden würden, von denen Deutſchland 180 000 To. liefern ſollte. Polen iſt alſo bisher in weit höherem Maße als Deutſchland Nutznießer des Abkom⸗ mens geweſen. Das Anwachſen der Futtergerſteneinfuhr dürfte in erſter Reihe auf Voreindeckungen der Mäſter angeſichts der allgemein erwarteten Erhöhung des Gerſtenzolls von 5 auf 10 4 je Dz. zurückzuführen fein. IRTSCHAFTS-ZETTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 198 Vom deutſchen Tabakmarkt Im Einkaufsgeſchäft bei den Pflanzern ging es über die Feiertagszeit ziemlich ruhig zu. Urloffen in Mittelbaden verkaufte kürzlich noch nach längerem Zuwarten ſeine Grumpen zu etwa 15„ je Ztr.; Ilvesheim und Secken⸗ heim bei Mannheim konnten einige Partien 1929er La⸗ bake, zuſammen etwa 100 Ztr., zu 3637 1 je Ztr. ab⸗ ſetzen; wegen eines größeren Poſtens wurde verhandelt, doch kam es wegen der Forderungen der Pflanzer nicht zum Abſchluß. Für 1928er Tabake zeigte ſich gleichfalls Intereſſe. Es wurden etwa 150 Ztr. von den Pflanzern ſelbſt fermentierte Ware in Wallſtadt zu einem Durch⸗ ſchnittspreis von 42/ und auch in Feudenheim und Labven⸗ burg einige Partien zum gleichen Preiſe verkauft. Wäh⸗ rend die warme Witterung der Vorwochen für die faſt ſämt⸗ lich in der zweiten Fermentation befindlichen Tabake recht günſtig war, ſodaß ſelbſt die ſehr ſpät zuſammengeſetzten Poſten gute Fortſchritte machten, hat die Kühle der Wochen um Oſtern hemmend gewirkt. Immerhin iſt von den 192 der Tabaken bereits ein anſehnlicher Teil zur Lieferung in den Sommermonaten an die Verarbeiter verkauft worden. Man hörte dabei folgende Preiſe nennen: Für Umblätter 95 bis zu 120„ je Ztr., für Einlagetabake 6080 A, für Sand blatt 80—95. Das Geſchäft in Ri p pen erfuhr noch keine Belebung. Die Hauptfrage geht von der Rauchtabakinduſtrie aus, die ihre Nachfrage nach inkäan⸗ diſchen Tabaken neuerdings erheblich verſtärkt hat. In erſter Linie wendet ſich das Intereſſe den beſſeren Sor⸗ ten Schneidetabak zu. Beim Handel dürften nicht nur die Beſtände an 1929er Grumpen, ſondern auch an 1929er Sandblatt ſo gut wie geräumt ſein. Daß auch die Zigarreninduſtrie wieder 80 bis zu 120 für den Zentner verarbeitungsfertigen Tabak anlegt, dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß die bisherigen Einſchrei⸗ bungen in Holland die diesjährige Sumatraernte als in der Qualität weit unter dem Durchſchnitt liegend erwieſen haben. Man zieht es deshalb vor, ſich wieder nach brauch⸗ barem deutſchen Umblatt umzuſehen, das ſich bei der beſtehenden Verarbeitungsprämie zu den bisher angelegten Preiſen im Verhältnis zu den überſeeiſchen Tabaken immer noch als recht preiswert erweiſt. Nachdem das Tadak⸗ ſteuergeſetz vom 14. April angenommen worden iſt, wünſcht ſich das Tabakgewerbe in ſeiner Geſamtheit, daß auf dieſem Gebiet endlich einmal Ruhe und Beſtändigkeit einkeyren möchte. L —ů— Frankreichs Außenhandel mit Deutſchland Die Außenhandelsſtatiſtik Frankreichs weiſt für die erſten beiden Monate des Jahres 1930 den Wert der Ein⸗ ſuhr deutſcher Waren nach Frankreich mit 1 282.909 000 Frs. aus gegenüber 884 884 000 Frs. im entſprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die franzöſiſche Ausfuhr nach Deutſchland belief ſich in den erſten beiden Monaten des laufenden Jahres auf 742 820 000 Frs. gegen 752 509 000 Frs. in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. 5 Aktieninder Der vom Statiſtiſchen Reichsamt errechnete Aktieninde 192426 100) ſtellt ſich für die Woche vom 21.— 26. Apri 1930 auf 121,7 gegen 122.8 in der Vorwoche, und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 120,0(121,8) in der Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 110,9(112,1 und in der Gruppe Handel und Verkehr auf 141,8(142,8). * Zu der bevorſtehenden Reparationsanleihe. In der Meldung der B. J. 3. ſiber die bevorſtehende deutſche An⸗ nuitätenanleihe von 300 Mill. Dollar wird geſogt, daß Deutſchlond an der Emiſſion bis zum Betrage von 100 Mill. Dollor teilnehmen wird. Dieſe Bemerkung bezieht ſich auf Lie Haager Uebereinkunft zwiſchen Deutſchland und einigen Gläubigerregierungen(vergl. Naß Bl. Teil 2, Seite 31), wongch De land an dem Er, der Anleihe mit einem Drittel teilnehmen wird. Dieſe Quote iſt bekannt⸗ lich zur Deckung des Finanzbedarfs der Reichsbahn und der Reichspoſt beſtimmt. Schließung der Börſe von Tokio. Tokio, 30. April. (United Preß.) Die Schließun g der hieſigen Börſe wurde geſtern morgen inſolge ſcharfer Kursein⸗ b rü ch e vom Börſenvorſtand verfügt. Sowohl die Hauſſe⸗ wie die Jaiſſepartei erklärten ſich mit dieſer Maßnahme einverſtanden, die ihnen Gelegenheit geben wird, die ſchuar⸗ ſen Kursdifferenzen auszugleichen. Heute nachmittag wird die Börſe vorausſichtlich wieder eröffnet werden. Lebhafter Hanfmarkt in Italien In der Woche vom 25. bis B. April 1980 hatte der ttolieniſ che Markt in Hänſen und Wergen ein recht lebhaftes Ausſehen. Beſonders die italieniſche Induſtrie und o Exporteure ſetzten ihre Einkäufe ſort, während ſich die zusländiſchen Spinnereien zurückhaltender verhielten. Die feſte Tendenz iſt um ſo bemerkenswerter, als ſich die Ausſagt unter denkbar günſtigen Vorausſetzungen voll⸗ zogen hat und eher von einem etwas vergrößerten Areal als im Vorjahr geſprochen wird. Es muß aber abgewortet werden, ob angeſichts des ſchleppenden Garn⸗ und Bind, faden⸗Geſchäfts die hohen Forderungen auch weiter be⸗ willigt werden.— In Jugoſlawien haben ſich die Waſſer⸗Verhältniſſe für die Frühjahrsröſte noch nicht ge⸗ beſſert, ſodaß nur die mit Kunſtröſten arbeitenden Schwin⸗ gereien bereits in Tätigkeit ſind. Die Ausſoat wurde auf einem etwa 20 v. H. vergrößerten Areal vollzogen, da die Beſitzer in den heutigen Hanfkreiſen noch eine beſſere Chance ſehen als in den tiefgefunkenen Viktuolien. Die deutſche Bleierzeugung im März 1930 Die deutſche Produktion von Origtnal⸗Hüttenweichblei einſchl. kleinerer Mengen Hartblei ſtellte ſich, wie der Ge⸗ ſomtausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Metallwirtſchaft, Berlin, aufgrund der Berechnungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft., Frankfurt/ M. mitteilt, im März 1930 auf 10 938 To. gegen 9 791 im Fe⸗ bruar 1930.. Deviſenmarkt Im keutigen Früßverkehr notieren Pfundegegen New Hork 488,31 Schweiz 25, Stockholm. 18.09 Paris 128 94 Holland 12.08 Madrid. 39.25 Hrüſſel 84.82 Oslo 138,16 Dollar geg. Rm..18 Mailand 92.79 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 20.88 Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 29. April Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr noch immer keine Aenderung. Es werden nur ganz vereinzelt Kähne angenommen, ſo daß der vorhandene Leerraum noch immer mehr zunimmt. Die Frachten erfuhren keine Aenderung, ebenſo blieben die Schlepplöhne unverändert. Die induſtrielle Ausfuhr Statiſtik des Reichsverbandes der Deutſchen Juduſtrie Der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie hat eine Druckſchrifſt„Statiſtik der Industriellen Ausfuhr Deulſch⸗ lands“ herausgegeben, die einen vorzüglichen Ueberblick über die Jahre 19251929 gibt. Ein Schaubild verdeutlicht, für welche Waren im angegebenen Zeitraum die Ausfuhr ſich weſentlich verändert hat. Am ſtärkſten iſt die Ausfuhr geſtiegen in Thomas⸗ Phosphatmehl. Eiſenhalbzeug, che⸗ miſchen Rohſtoffen. pflanzlichen Oelen und Fetten, Kraft⸗ fahrzeugen, Stab⸗ und Formeiſen und Filmen. Zurück⸗ gegangen iſt die Ausfuhr von Baumwollgeweben, Muſtk⸗ inſtrumenten, Eiſenbahnoberbaumaterial, Dampflokomoti⸗ ven u. Tendern, Mehl, Müllereierzeugniſſen, von Brannt⸗ wein und Sprit.— Der deutſche Spezial handel in Einfuhr und Ausfuhr, einſchließlich Reparationslieferungen, wird entſprechend dem Muſter gegliedert, das für die interna⸗ kionale Statiſtik aufgeſtellt worden iſt. Die Druckſchrift enthält ferner Ueberſichten über den Außenhandel» den wichtigſten Ländern Europas und der Welt. Aus der Ueber⸗ ſicht, die über die deutſche Handelsbilanz gegeben wird, iſt u. a. zu erſehen, daß das Jahr 1029 unter Einrechnung der Reparationsſachlieferungen mit einem Ausfuhrüberſchuß von 47,6 Mill.„ abgeſchloſſen hat; da der Wert der Repg⸗ 5 819,8 1 betragen hat, ſo ergibt „wenn ſie nicht mitgerechnet, ein Einfuhrüberſchuß von 771% Mill.. 5 85 5 . + „ rr 1— Mittwoch, den 30. April 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 199 * — 5 2 2 auch in den erſten zwei Monaten des neuen Jahres ſchlep⸗ Hartogs Fabrieken te Oß. Per Salbo erſcheinen in ber Bi⸗ 8 Wirtſchaftsverbände gegen eine pend. Anſchetnend werde der Aba noch mehr zurlageden, lanz 85,75 Will. Hfk. 20 o0) Konzerndebftoren, 7,1(8,8 Bewegung der Anternehmungen 1 8 b 2 hoͤh ebenſo ſeien die Preiſe für Zement heruntergeſetzt, was Bankguthoben und 1,56(0,11) Kreditoren. U Mä 1930 Reichs ahn arifer o ung unbedingt ungünſtig auf das Ergebnis für 1930 einwirken 58 b. H. Dividende bei M fh 8 Hobner. Die Mattbtas m Arz 0 98 Die Wirtſchaftsverbände in Rheinland und Weſtfalen, wird i aut Bilans erböhten ſich Gläubiger, von ele auf Hohne 0. 8 1 ka brit 1 Troffiugen 1— eichnet Im März 1980 wurden It.„Wirtſchaft und Statiſtik⸗ 18598 85 5. 9,35 Mill. gegenüber Bankguthaben von 0,12(0,21) M 5 ner armonikafabrik in offtngen, 2 — ferner der Verein der bergbaulichen Intereſſen in Eſſen. Außenſtänden von 0,10(028) Mill., Vorräten von 0,1(0,1 einen Be triebs“ und Handelsgewinn von 4,2(. 3, 21 Aktiengeſellſchaften mit zuſammen rund der Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahlinduſtriellen in Ber⸗] Mill. Eine weſentliche Zunahme erfuhren Maſchinen 551.J. Dagegen erforderten allgemeine Unkoſten 2,589 Mill. 4 Nominalkapttal neu gegründet, darunter lin, das Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikat in Eſſen, das Rhein. 0,56 auf 0,99 Mill. 0 Mill. 4 Steuern 77 557(510 000 4 und Abſchrei⸗ befanden ſich nur 2 Millionengeſellſchaften. Im Berichts⸗ Braunkohlenſyndikat in Köln, der Stahlwerksverband AG.* Vereinigte Harzer Portlandcement⸗ und Kalkinduſtrie, 8 ein 87 81 l 00 000). 5„ 1 8 monat wurden 60 Kapitalerhöbungen von zuſam⸗ 15 in Düſſeldorf u. a. haben eine neue Eingabe an den Reichs- Wernigerode. Die Geſellſchaft ſchlägt wieder 10 v. H. i B 9 1 7. 155„ men rd. 18,2 Mill. 4(überwiegend Bartzzaßlung) und er die 5 188 5 a 88 0. 8 110 beſch hieraus wieder 8 v. H. Dividende zu n. i elbaben verkehrsminiſter gerichtet, in dem ſie nochmals ihre Beden⸗ Dividende vor. 1 15 Asch den gen von 0,8(0,31) Mill. verteilen, 1 5 der geſe glichen Rückloge zuzuführen und 18 Kapttalherabſetzungen vorgenommen um ins⸗ 1 feine ken gegen eine neue Erhöhung der Eiſenbahntarife aus⸗ 8 nf chl. Vortrag der Reingewinn 9 1) Mi ill. der R 835(i. B. 250 151)„ auf neue Rechnung geſamt 12 Mill., davon waren 9 mit gleichzeitigen Er⸗ Secken⸗ drücken. Es wird beſonders darauf verwieſen, daß die Er⸗ 8 15 200 bericht wird auf die A 5 ö vorzu 0 Neu in den AR. gewählt wurde RA. Dr. höhungen um 4,6 Mill. 4 verbunden. 34 Veſellſchaften 1 L. höhung eine abermalige ſchwere Belaſtung der deutſchen 1020 19 5 d de 15 W Ri Suttgart. Der Geſchäftsgon g war im allge⸗ wurden 1 fgelöſt, davon hatten noc keine Umtel⸗ tr. ab. Produktion auf der ganzen Linie darſtellen würde. Ins⸗ lane ich noch nichts ſagen. Aus Fer 157 meinen befrie d 1 gen d.„Der Um ſatz des Berichts⸗ lung auf Reichsmark vorgenommen. 5 den 10 in 8 handelt, beſondere müſſe eine 8 t euerung d er 8 50 len 0,(0,50) Mill., Bankguthaben 0,40(0, 44) Mill., Debitoren lan 25 1 1. 195 d. 25 0 A0 kurs geratenen Geſellſchaften ſtammten 2 aus der Vor⸗ cht zum ee dem daß eine ure, danerpobung dend lo n ll. Wertpapiere, Hypotheken und Beteili⸗ ank adufübne A, Die enge 5 5 Erhöhungen bei den 8 e,, eichfallz einen Preisaufſchlag von rund 4 bis 7 v. H. auf die jetzigen gungen 0,30(0,21) Mill., Vorräte 0,20(0,18) Mill. e 59055 1 5 Urſache in det Ueber⸗ Zeit nach der Stabiliſierung. lanzern Kohlenpreiſe bebinge. Die Einfuhr der engliſchen, honän⸗* N. V. Anton Jurgens Vereenigde Fabrieken. Die nahme der Firma And. Koch. AGG. Die techniſche Vervoll⸗ Die Gründungen von Aktiengeſellſchaften haben dem⸗ Durch⸗ diſchen und polniſchen Kohle würde zum Schaden des dent⸗ zum Unilever⸗ Konzern gehörende Geſellſchaft, in deren kommnung und Rationaliſierung Des Betriebes wurde im nach gegenüber dem Vormonat von 20 auf 21 gering zu⸗ Laden⸗ ſchen Bergbaues, der. trotz verringerter Beleg⸗-Aufſichtsrot bekanntlich auch die DD.⸗Bant durch D Direktor 1 fortgeſetzt. Das laufende Jahr genommen, die Auflöſungen dagegen von 48 aut 34 abge⸗ Wäh⸗ ſchaft immer weitere Feierſchichten einlegen müſſe, erheblich Millingto 0 0 vertreten iſt, erzielte 5 20 125 16 N ill. 1 eine Beſſerung, ſo daß einzelne Teile des nommen. Bei den Geſellſchaften m. b. S. haben ſt ſämt⸗ verſtärkt werden. Die Reichs bahn müſſe andere Möglich⸗ 10 15 lt V e 1 1 denen 5 5 7 755. 5 5 ebene 5. 1 9 die Gründungen von 326 auf 380 zugenommen, die Auf⸗ ke recht keiten zur Erſparnis von Ausgaben und Steigerung der 51 1 25 ren n erſtehen, 08 es 165 90 m das 5 5 ftlichen 5 Are 8 U 9 e 8 F ae löſfungen von 336 auf 388. Auch die Gründungen von Einnahmen in Betracht ziehen. Dabei kämen in erſter 0 15 nternehmen der Jurgens⸗ Fabrik kei and 1 ſchaftlichen 5 erh tniſſe noch ſtar auch auf das Rter⸗ Ein elfirmen und Perſonalgeſellſchaften haben nur 220 Linie dringend notwendige Vereinfachungen und Zuſam⸗ e 001 agu 10 955 5 ft icke 55 i 3 0 284 Mil. d 8 von 9028 auf 956 eden die Auflöſun Wochen* 5 8 2 88 8 NN 2 ſich auf 23,15 Hfl.(21,05). Hieraus haben im Auguſt 1929 noͤſtücke und Gebäude 3,33(i. V. 2,84 i„ Ma⸗ 8 2 78„ 5 150 menlegungen im Verwaltungsapparat, Beſeitigung der Un⸗ 15 Februar 1930 115 bisher ausgege benen 100, Mill. Hfl. inen und Werkzeuge 0,40 ban Mill. 25 verſchiedene] gen von Amts wegen von 1711 auf 1478. Bei den Ge⸗ in den rentabilität von Nebenbahnſtrecken und eine angemeſſene(i. V. 89,2) Vorzugsonteile 6 v. H. Dividende erhol ten. et riebs zanlagen 0,25(0,90) Mill., Betriebsgeräte 5508 noſſenſchaften haben die Gründungen von 161 auf n. Man Abgeltung der Reichsbahnleiſtungen für Poſt⸗ und Zollver⸗ Aus den reſtlichen 1711 Mill. Hfl. werden wieder 10 v. H.„, Fuhrpark 10 652(20 000) I, Warenbeſtand 3,96 119 abgenommen, die Auflöſungen ſind von 116 auf 139 ge⸗ ätter waltung in Frage. 2 nuf 66 Mill. Hfl.(42,17) Stammantetile ausgeſchüttet. Für 6 Min., Barbe ſtand und Wechſel 98 0,100. Betei⸗ ſtiegen. Der Ueberſchuß der Auflöſungen über die Grün⸗ —80 4 5 2 5 5 5 5 Rückſtellungen werden 1,5 Mill. Hfl: verwandt und 8,10 ligungen, 5 0,50(0,24), Schuldner 5,02(8,51) Mill.; dungen betrug bei den Einzelftrmen und Perſonalgeſell⸗ d. ⸗Cementwerk Saxonia AG., Glöthe. Zum Mill. Hfl. neu vorgetragen. Der Reſervefonds erhöht ſich unter Paſſiven: Aktienkapital unv. 6 Mill. /, geſetzl. und ſchaften nach Abzug der Löſchungen von Amts wegen 108 ppen irſchlag von wieder 10 v. H. entnehmen wir ſomit auf 23 Mill. Hfl., nachdem 12 Mill. Hfl. anläßlich der Umſtellungsrücklage 1,84 Mill.„ lunv.]), Obligationen 5 über d Vor i 14 don der sbericht für 1929, daß nach Abſchreibungen von Erweiterung der Beteiligungen von 144,40 auf 171,55 Mill. 2000 /, unabgehobene Dividende 1652 /, Hohnerſtiftung und hat damit gegenüber dem Vormomat n H. ab. inlan⸗ 7 l. der Reingewinn einſchließlich Vortrag zwecks Bildung ſtiller Reſerven abgeſchrieben worden ſind. 154 279(1: 55 104), Alzepte 4 407„ Gläubiger 4,89(1,44 genommen. Die Umwandlungen von Einzelfirmen und it. In. 2) 4 beträgt. Der Abſatz ging zurück, ſei[ Zu den 5 gehört namentlich die N. V. Mill. I, N 0,57 Mill. 4(unv.). Perſonalgeſellſchaften in G. m. b. H. haben ſich erhöht. nur die uch an Daß 120 1 . Umzugs- nſchret⸗ in der rwieſen brauch⸗ 8 ei der 6 elegten 5 immer Tadak⸗ 910 Das gesamte Lager, nur auaittätswaren rkeyren — . g aun 2 ſangd TI 6 ir die r Ein⸗ 1. 0 ges Sirumpiwaren itraum a 8 ſchland wird mit fenden J in der 4 gewaltigem, sichtliehem ninde ö Apri var in 1 50 4280) deils bis zu O geräumt n dern de An⸗ 4 0 1 0 Miuuuu— n 100 bezieht id und Seite je mit kannt⸗ n und 5 gegenüber a 1 i 85 4 85 April. 8 3. 12 Plouubuu Mlirschland 5 f— Börſe i 5 e. f 6 8 5 US Ts TBA SSN NA N HEIN O. 28. Hauſſe⸗ 3.—— 3333 nahme ſchar⸗ 155 Der neue 630 PS F 1 S ö f Limousine 4türig 5* 5 e te der kriedrieh i 55 ohandels gesellschaft m. b. H. Mannheim 14 Lage 2 55 Auf 189-D. H. ann eim rel 44800 u. 418 70 m 1. N 5 W 5 0 uit Sperter aeg. u Ullll. Meröffentüchungen der Stadt Haunkeim g Areal Tiſch 600; 2 ſchöne Unterrichtsbeginn der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ 0 118 5 5.* 1 ſchule im Schuljahr 1930/1 betr. 1 5 Bind⸗ 0 2 22475 Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ A S V 75 9 2 A 5 1275 Danlsagung ſchule beginnt am Montag, den 5. 1 5 1 h Ke Gleichzeitig verweiſen wir auf e nach⸗ ht ge⸗ Im Namen der Hinterbliebenen sage ich allen, die ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen: 5 Nur Me 14 Tagel W uns anläglich unseres Verlustes durch den Heim- 0 1. Gemäß 8 1 des Schulgeſetzes vom 7. 7. 1010— a 8 de auf ang unserer lieben ſind Eltern oder deren Stellvertreter ver⸗ N N 1 8* zahle Santi die e 50 9795 1 der Zis dahin müssen dle noch restlichen 6480 — ten Preiſe für ge⸗ rer ut anvertrauten Kinder zu ſorgen. 5 Elise Job a 12 1555 B Verſaumen ſie es, ihre Kinder zum Beſuch 2000 Paar restlos geräumt sein. Verkauf ab heute zu jedem annehmbaren Preis 0 Schuhe, Partiewaren, der Volksſchule anzuhalten, ſo unterliegen N 5 geb. Zimm Pfandſcheine uſw.; für ſte der Beſtrafung auf Grund des 8 71 des 8 Anzüge bis 40 Mark. P. Str. G. B. vom 31. 10. 186. 5 r Ge⸗ re Teilnahme bekundet 1 nochmals hen. Schevs T 1. Nr. 10. 2. Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die i tſchen lichen Dank Telephon 325 88. S507 allgemeine Fortbildungsſchule betr. ſind 1 des 0 Knaben drei Jahre und Mädchen zwel Jahre D 2, 9 Planken D 2, 9 1 Tr. J F e e 80 128 nach 3175 nth fang 1 15 der ole cee 5 n Fe⸗ F. 0 We. gersfr. zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ 1— 75 0 biligst bel pflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann“ kinrichtungsgegenstände, flegale, Kasse, Kassenschrank billig abzugeben Schwab& Co. auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen Sbekenheſmerstr. B. N. El. auf drei Jahre e werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fort⸗ 18.09 5 bildungsſchulpflicht der Mädchen in Mann⸗ 89,25 6 75 N heim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre aus⸗ Arbeitsvergebunz. . Statt Katten gedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter, Kunſtſtein⸗ und Fußbodenplattenarbeiten für 5 5 1 985 e ſind e e eee eee bee 6 in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Nähere Auskunft im Baubüro, e Hugo⸗ pril 8* ELSE LE. NEN werden von tüchtigem Kaufmann behoben. Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder Wolf⸗ und Weberſtraße, wo Ausſchreibun 3 Fan ne Frühjahrs- 1 mmer wiſſenhafte Erledigung u. ſtrengſte Waasen. zur Teilnahme an demſelben anzumelden bedingungen, ſoweit vorrätig, erhältlich und nültl in den bekannten rosa Packungen kähne HFENRNANN SCHNUHT heit bei mäßigem Honorar. Zuſchriften 85 52 e e eee ee eee 5 95 Ludwig u. Schütthelm. O 4, 3, ru Verlobte D D 85 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.* 5407 9 5 129 beſtraft⸗—* 0 m d bt, Rathen N Aer 124. Zu⸗ 455. 5 1 13 95 „„ 9 5 oß mann., Storchen-Drogerle„Marktpl. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, ſchlagsfriſt: bis 30. Mai 1930. 1 Ludwigshafen Nennhelm-Fe. Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ Hochbauamt. 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April 1930 Kinder als Schwerverdiener Kinderberufe in der Großſtadt Knirpſe, die ihr Geſchäft verſtehen Garantieeinkommen: 1000 Mark, Alter unter Sechzehn Der Knirps hockt tagsüber in dem Veſtibül eines Luxushotels neben der Garderobe, ſpringt abſichtlich auffallend raſch von weither zum ſich aus⸗ und an⸗ ziehenden Gaſt, ſchiebt ihn in den Mantel, aus dem Pelz, oder, im Sommer, nimmt ihm die Haudſchuhe, den pazierſtock mit charmanter Handbewegung aus den Fingern, eilt zur nahen Tür mit ergebener Ver⸗ beugung, greift währenddeſſen vorſichtig von unten auflugend mit der blutjungen rechten Handinnen⸗ fläche in Richtung Gaſt, ſcl Aermchen haſtig vor, wenn da Geld zu ſchei dankt in Gedanken an baldige Wiederkehr jenes Opfers aber⸗ mals devot lief wie Hofſchranzen in Filmgrotesken oder ſchmeichelt ſo gern umdienerte Menſchlein, baut ſich auf dieſe Weiſe planmäßig eine kleine Goldgrube aus. Denn: rechnen wir dem Boy heimlich nach: Täg⸗ lich geben mindeſtens dreihundert zahlungspotente Kavaliere je einen oder zwei Groſchen für den mittel⸗ alterlichen Knicks inkluſive aufreibender Bedienung. Vierzig Märker pro Arbeitstag, aus dem Lohn? Wer verfügt über mehr als 1200 Mk. Monatsein⸗ kommen? Nc Ein Dreikäſehoch ſteht frühmorgens auf der Treppe.„Zu wem willſt du denn, mein Freund?“ frage ich.„Ich will zu Herrn Doktor Tennendorfer.“ „Was willſt du denn von ihm?“ forſche ich ihn weiter aus.„Er heiratet heute. Da will ich ihm gratu⸗ lieren!“„Na, woher kennſt du denn meinen Freund?“ „Ich kenn ihn nicht. Aber Sie wiſſen wohl nicht, daß es das größte Glück bedeutet, wenn am Hoch⸗ zeitsmorgen der erſte Gratulant ein kleiner Junge iſt?“„Woher weißt du denn, daß er heute heiratet?“ „Ich hole mir die Daten und Adreſſen von den Standesämtern und aus den Zeitungen. Bei der Braut war ich ſchon. Die iſt ein ganz ſparſame Dame. Sie hat mir nur einen Glückstaler ge⸗ ſchenkt!“„Ach, und du biſt mehr gewöhnt?“ Der geſchäftstüchtige Junge ſchaut mich voller Empörung über dieſe Frage an:„Nun, mein Herr, man heiratet doch nur einmal alle fünf Jahre. Da kann man doch einem aufmerkſamen Glücksbringer wirklich einen Fünfer ſchenken! Sehen Sie mal, ich kann doch höchſtens am Morgen vier Brautpaare aufſuchen. Später ſind ſie entweder ſchon weg, oder ich bin nicht der erſte!“ „So, du haſt viel Konkurrenz?“ „Ich ſage Ihnen, das können Sie ſich gar nicht vorſtellen! Einer iſt dabei, der hat ſich ſchon ein Mo⸗ torxrad angeſchafft. Mit dem raſt er morgens los und ſchlägt uns andere um Viertelſtunden. Der iſt allerdings ſchon fünfzehn, aber er ſieht noch immer wie ein zehnjähriger Glücksknabe aus. Natürlich kleidet er ſich ſo fung. Der verdient pro Tag ſeine ſechzig bis ſiebzig Mark! Aber entſchuldigen Sie, ich muß an die Arbeit!“ Ich entſchuldige. * Draußen auf einem der weſtlichen Rummelplätze kann man ſich bei der Pythia aus den Karten die Zukunft deuten laſſen. Das wäre nichts Erwäh⸗ nenswertes, denn dieſer Teil der Stadt iſt trotz berechtigtem Polizeiverbot überſät mit ſolchen Dum⸗ menfängern. Aber meine Hexe ſoll, ſo ſchwören zehn einander unbekannte Gewährsleute, höchſtens elf Jahre jung ſein und ihre Kunſt beherrſchen wie eine Hundertjährige. Tatſächlich! Als ich als achter nach einer Stunde endlich aus dem überfüllten Wartezimmer in ihr Allerheiligſtes vorgelaſſen werde, ſtehe ich ſtaunend vor einem Tiſch, hinter dem auf einem Urgroß⸗ mutterlehnſtühlchen ein kleines Mädel hockt. Sie ſpricht mit piepſender Kinderſtimme, hat winzige Händchen, ein zwar altes, aber doch noch runzel⸗ freies Babygeſichtchen, wirbelt nervös mit den an⸗ geblichen Fingern in den Karten herum, fordert in der ſattſam bekannten Art um dreimalige Abhebe, klärt mich auf, daß ich noch nie Nikotin genoſſen habe, ein ekelhafter Kettenraucher ſei, daß ich an einem eingebildeten Leiden kränkle, daß ich dem⸗ nüchſt— nun, gleichgültig, man kennt ja dieſe ſteten Bemerkungen über„Glück über dem Weg mit Katze an rechter Hand!“ und ſo. Sie hat, als ſie endet, nichts zu verlangen. Aha! Wegen der Polente und wegen Moabit! Was ſie ſonſt bekommt? Einen Taler. Gemacht. Aber ſie muß mir verraten, wie alt ſie iſt. Sie lächelt wie eine geſchmeichelte Schöne von Fünfundzwanzig, wenn man ihr Komplimente ſchenkt:„Ich bin dreizehn!“ Daheim flitzt der Blei übers Papier mit folgen⸗ den Zahlen: täglich fünfzig Kunden, die dem Wun⸗ derkind da draußen ihre Aufwartung einſchließlich einen nicht zu verlangenden Taler auf den Tiſch des Hauſes zu legen pflegen. Donnerwetter! Da erblaßt ja ſelbſt Millionärktekindiewelt Jackie Coogan! Das ſind durchſchnittlich hundertfünfzig Mark pro Tag, im Monat an die 5000 Mark! Miniſtergehälter, Divengagen, Boxereinahmen bleiben da zurück, was die Jöre verdient, nur weil ſie eben eine Dreizehnjährige iſt! „Die bleibt ewig dreizehn!“ klärt mich ein be⸗ freundeter Steuerbeamter auf.„Die lebt davon!“ „Ewig dreizehn? Die iſt ja noch gefährlicher als die berühmte Operettenſängerin!“„Ja“ meint der Beamte lachend,„ewig, ſolange ſie lebt und ſolange kein Menſch ahnt, daß ſie bereits ſeit elf Jahren ver⸗ heiratet, Mutter eines normalen Sechsjährigen iſt und bis vor einem Jahre in einer Berliner Revue mit ihrem noch winzigeren Gatten als Zwergen⸗ tänzerpaar aufgetreten iſt. Die iſt mindeſtens an die Dreißig!“ dem Bleiſtift Mode-Piraten Geiſtiger Diebſtahl aus dem Schaufenſter— Zeichnungen, die Tauſende koſten, für nichts. Das Wagnis, Modelle auszuſtellen — Der gefürchtete Blick der tüchtigen Hausfrau Von Kurt Wiegand Den„Diebſtahl“ von Modezeichnungen verfolgt man im Gelobten Land der Modelle, in Frankreich, ſchon an der Quelle als gemeines Verbrechen. Da⸗ mit iſt nicht etwa gemeint, daß die Verbrecher gefaßt werden ſollen, die aus fremden Taſchen oder Häuſern die Modezeichnungen herausholen. Das geſchieht ohnehin. Darüber hinaus will der Geſetzgeber auch jene flinken Finger feſſeln, die ein ſchönes Kleid mit und der Zeichenfeder ſo feſtzuhalten verſtehen, daß die Schneider danach arbeiten können. Bei jedem großen jahreszeitlichen Modewechſel ſieht man nicht nur in Paris, ſondern maſſenhaft auch in Deutſchland Männlein und Weiblein vor manchen Schaufenſtern mit entzückenden Modellen ſtehen und nicht nur ſchauend genießen. Die Geſchäftsleute, die ... pDDFFFFPFPFPfPbPßPfPCßCpßCC/ ã ↄ ĩ⁊ͤVVVVVVVVVVPVVPVTPVPVPTPTGbGTGTGPGTGTPTPTPTGGCGTbTGTPTGTGTCͤTõr:rp:pff Eröffnung der Feuerſchutzwoche in Berlin Aus der großen Ausſtellung der Feuerwehr, auf der die neueſten Schutzvorrichtungen gezeigt werden. Im Vordergrund ein neuartiger Hebekran in Betrieb. Ein Schauſpieler, der nur Jamenxollen ſpielt Das chineſiſche Drama iſt nach Newyork in der Perſon von Mei⸗Lan⸗fang, des größten der gegenwärtig in China lebenden Schauſpieler, zu Be⸗ ſuch gekommen. Im Alter von ſieben Jahren war Mei⸗Lan⸗fang bereits ein Künſtler in Geſang und Tanz, und heute, mit 37 Jahren, iſt er der Abgott ſeiner Landsleute. Sein jährliches Einkommen wird auf 140 000 Pfund geſchätzt, und eine unlängſt in Japan ausgeführte Gaſtſpieltburnee brachte ihm erſt wieder 10 000 Pfund. Mei⸗Lan⸗fang ſpielt nur Frauenrollen, obgleich er der Autor, oder Teil⸗ Autor der 400 Stücke iſt, die ſein Repertoire bilden. Das Eigenartige ſeiner Kunſt iſt, darin ſind ſich die amerikaniſchen Kritiker einig, daß Mei⸗Lan⸗fang kein Damen⸗Imitator iſt, ſondern ideale Frauentypen in der vollendetſten künſtleriſchen Weiſe zu verkörpern verſteht. Er ſingt und tanzt auf der Bühne mit einer Geſchicklichkeit, die ihm Beifallsſtürme des Brogdway⸗ Publikums brachte, obwohl ſeine ganze Kunſt eigent⸗ lich dem Weſten fremd erſcheint. Eigenartig iſt auch die Bühnendekoration, die faſt niemals gewechſelt wird. Die Schauſpieler heben einen Fuß, wenn ſie in eine imaginäre Tür treten, und eine Wanderung über die Bühne bringt ſie in einen anderen imagi⸗ nären Raum. Wenn ein Schauſpieler eine Reit⸗ peitſche trägt, ſo deutet er damit an, daß er ſich zu Pferd befindet. In jedem der kleinen Dramen ſpielt die chineſiſche Muſikkapelle. Aber deren Vor⸗ führungen ſind ſo auf den chineſiſchen Geſchmack ein⸗ geſtellt, daß ſie dem europäiſch geſchulten Ohre wie eine Reihe von Diskorden erſcheinen. Da der In⸗ halt der vorgeführten Stücke den Zuhörern, die nicht Chineſen ſind, ſchwer verſtändlich iſt, wird vor Be⸗ ginn der Aufführung die Handlung des kommenden Dramas durch einen jungen, ſehr gut engliſch ſprechenden Cyineſen erläutert. ſich mit Aufwand an hohen Unkoſten die neueſten Modelle aus Paris, Berlin, London und Wien be⸗ ſorgten, in zahlreichen Fällen ſogar durch eigene Einkäufer eine für ihre Zwecke geeignete beſondere Auswahl treffen ließen, laufen die große Gefahr, daß ihre Mühe auch anderen Nutzen bringt. Man iſt leicht geneigt, dem geiſtigen Diebſtahl aus dem Schaufenſter wohlwollendes Verſtändnis entgegen zu bringen. zedauerlicherweiſe ſteht das allgemeine Empfinden dem geiſtigen Diebſtahl ja an und für ſich ſchon we⸗ niger kritiſch gegenüber, wenn wir auch aus den Zei⸗ ten heraus gekommen ſind, in denen unſere Schiller und Goethe und andere nebſt ihren Verlegern taten⸗ los zuſehen mußten, wenn fleißige und geſchäftstüch⸗ tige Drucker ihre Geiſteserzeugniſſe ohne Honorie⸗ rung nachdruckten. Der geiſtige Diebſtahl aus dem Ladenfeuſter wird heute bei uns noch nicht in dem gleichen Grade ver⸗ folgt wie die Geſetzesüberſchreitungen, die wir ge⸗ meinhin als geiſtigen Diebſtahl bezeichnen. Strafbar macht ſich aber auch in Deutſchland jedermann durch die Entnahme von modiſchen Anregungen aus dem Schaufenſter oder auch aus den Geſchäften ſelbſt, wie das unter Vorſchützung einer Kaufabſicht häufig ge⸗ ſchieht. Die Verfolgung eines ſolchen un redltchen Verfahrens iſt jedoch nicht ſo ganz einfach. Es gibt zahlreiche modiſch geſchulte Menſchen, die ſchun mit einem Blick das Weſentliche eines Modells aufſoſ⸗ ſen. Viele tüchtige Hausfrauen halten ohne Auf⸗ wand von erheblichen Geldmitteln mit der Mode Schritt, weil ſie die Begabung beſitzen, geſchaute Mo⸗ delle in allen kennzeichnenden Einzelheiten nachzu⸗ machen. Ihnen wird dann ſchwerlich noch geiſtiger Dieb⸗ ſtahl zum Vorwurf gemacht werden können. Sie ſind auch für die Geſchäfte keine Gefahr und nicht einmal ein Verluſt; den ſie hätten ein Kleid, das ſie ſich für rund 100 Mark und weniger ſelbſt herſtellen können, ja doch niemals für 800 oder 1000 Mark erworben. Anders iſt es mit den Uebeltätern, die ein Modell aus Verkaufsabſichten genau nach⸗ machen. Schlimmſtenfalls untergraben ſie ſogar den Ruf einer Modell⸗Firma, wenn dieſe das nachgemachte Modell als ſolches verkauft hat und ſeine Trägerin dann doch einem Doppel begegnet. Solche Vorgänge führten bereits mehrfach zu Entſchädigungsklagen der Kund⸗ ſchaft, denen natürlich von den Gerichten nachgegan⸗ gen werden muß, weil der hohe Preis der Modelle im weſentlichen auch mit ihrer Einmaligkeit be⸗ gründet wird. Beſondere Schwierigkeiten entſtehen auf dieſem Gebiete für Unternehmungen in Ländern, die über⸗ haupt nicht durch eine entſprechende Geſetzgebung ge⸗ ſchützt ſind. In London wurde in dieſem Frühjahr eine große Firma von Pariſer Modezeichnern um 200000 Mark geprellt, die ihre herrlichſten Modelle aus fremden Schaufenſtern geholt hatten. In der Regentſtraße in London kann man auch heute jeder⸗ zeit Perſonen beobachten, die mit Bleiſtift und Zeichenblock in der Hand ganz offen die Modelle kopieren und ſich auch durch Vorſtellungen ſeitens der Ladeninhaber nicht vom Platz bringen laſſen, ehe ſie ihr Ziel erreicht haben. Deshalb ſtellt man in Lon⸗ don niemals die wichtigſten Modelle im Schaufenſter aus. So verfahren auch die deutſchen Geſchäfte großen Stils. Bei ihnen bedeutet das Gewählte und Gute im Schaufenſter niemals die Spitzenleiſtung, ſondern den Ruf an die Käuferſchaft: Herein ſpaziertl Drinnen gibt es noch viel Beſſeres. Wie gefalle ich meiner Schwiegermutter? Amerika, Du haſt es beſſer! Wir Ehekrüppel hier in der Alten Welt quälen uns trotz Jahrtauſende alter Erfahrungen unſerer Vorväter noch immer da⸗ mit herum, die einzige Methode zu finden, um in den Augen unſerer geſtrengen Schwiegermütter nicht als gar zu große Verbrecher zu erſcheinen, und haben das Problem noch immer nicht in einer für beide Parteien befriedigenden Weiſe zu löſen verſtanden. Das Staatsdepartement für Erziehungsweſen in Sacramento dagegen hat nun den Stein der Weiſen entdeckt und will ihn den Schwiegerſöhnen und stöchtern Kaliforniens zu gute kommen laſſen. Es beabſichtigt in dieſem Sommer an der Univerſität in Berkeley Vorleſungen über„gütliches Zuſammen⸗ leben der Menſchen“ einzurichten und während der Ferien 500 Erwachſenen beiderlei Geſchlechts Ge⸗ legenheit zu geben, dieſe Kollegs zu beſuchen. Einen hervorragenden Platz unter den hier zur Diskuſſion ſtehenden Fragen ſollen Belehrungen über die Schaf⸗ fung erträglicher Verhältniſſe zwiſchen Verheirateten und ihren Schwiegermüttern einnehmen. So kündet wenigſtens Miß Edng Stangland an, die für dieſen Erziehungszweig verantwortlich zeichnet. Aufklärung eines Geheimniſſes durch spielende Kinder Im Sommer des Jahres 1921 verſchwand ein alter Veteran namens Henry Norton zwei Mo⸗ nate vor der Vollendung ſeines 84. Lebensjahres aus einem Sanatorium in der Umgebung von New⸗ hork, in dem er als Rentner ſeine letzten Jahre ver⸗ brachte. Er hatte das Sanatorium während eines heftigen Sturmwindes verlaſſen und man entdeckte erſt eine Stunde ſpäter ſeine Abweſenheit. Es be⸗ gaben ſich dann ſofort mehrere Männer auf die Suche, ohne indeſſen eine Spur von dem Vermißten zu fin⸗ den. Da Norton in dem Orden der Freimaurer eine hohe Stellung bekleidete, ſo organiſterten ſeine Or⸗ densbrüder einen Erkundungsdienſt, der ſich auf die weitere Umgebung des Sanatoriums ausdehnte und lange Zeit in Tätigkeit blieb. Aber auch dieſe Nach⸗ forſchungen waren erfolglos. Der Fall blieb rätſel⸗ haft, da die gerichtliche Unterſuchung keine Anhalts⸗ punkte für die Annahme eines Verbrechens ergab. Jetzt haben nach neun Jahren Kinder, die in dem Walde in der Nähe des Sanatoriums„Indianer“ ſpielten, die Löſung des Rätſels gefunden. Sie ent⸗ deckten zufällig im Buſch einen Haufen menſchlicher Gebeine, die in Wind und Wetter gebleicht waren. Inmitten der Gebeine lag eine alte Repetieruhr, die den Namenszug Nortons trug und keinen Zweifel daran ließ, daß der Greis hier vor Erſchöpfung zu⸗ ſammengebrochen war und ſein Ende gefunden hatte. Die Stelle war vor neun Jahren wiederholt ſorgfäl⸗ tig durchſucht worden. r Sg monde bringt Wieder 1 ZUM FRUH AHR Side Auslese ger schönsten Dogmen Ad S FFenscoche et e AUSFUHTU ng ig den betahht guten Quclitäöften nd preisen in elfe Mannheim, Neidelbergerstraße, 0 3, 9/17 5 555 Hren wir erstklassi 9e Sfrü mpfe U. Socken Ne — II E r 12 einer odell doch yrten und⸗ gan⸗ delle t be⸗ ſität ten⸗ der Ge⸗ nen ſion haf⸗ ten tdet ſen * Mittwoch, den 30. April 1930 Neue Mannheimer Zeitn ung 5 Ausg. in Ferbindungsmann Zwischen Belrleb und MHumdschafk r be ding . U. Hern gesehenen Auenvertreters rmag. für gröberen, der Bau ten Betrieb ges uch t. 1 alle VO un ge n eines 1 ktsstelle dieses Blattes Vergebe von meinen besonders ene e Mass enariſkel der fag an nur solvente, auf eigene Rechnung arbei- tende Firmen das Alleinverkaufsreent in Großbezirken. 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