5 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—, Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 63, 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— annheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 3.„ Aus der Welt der Cechnilt* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht„Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Waunheimer Muſilkzeitung Mittag- Ausgabe Donnerstag, J. Mai 1930 141. Sahrgang— Nr. 200 Ausſcheiden der ausländiſchen Mitglieder des Generalrats Der Auftakt zur Maifeier Programmrede Luthers Telegraphiſche Meldung : Berlin, 30. April. Im Anſchluß an die heutige Generalratsſitzung der Reichsbank hatte Reichsbankpräſident Dr. Luther die Mitglieder des Generalrates zu einer kleinen Abſchiedsfeier in der Reichsbank eingeladen, an der neben Mitgliedern des Reichsbankdirek⸗ tortums auch der Reichskanzler teilnahm. Bei dieſer Gelegenheit hielt Dr. Luther eine An⸗ ſprache, in der er u. a. darlegte, von wie großer Bedeutung das Vertrauen iſt, das dem Geld⸗ weſen eines Landes entgegengebracht wird. Weiter führte Dr. Luther aus: Für ein Land in der Lage Deutſchlands mit ſeiner Reparationslaſt haben die Beziehungen nach außen eine verpielfachte Bedeutung. Das Vertrauen, das die Arbeit des Generalrates erfüllt hat, hat einſt⸗ mals ſeinen Einzug in die Reichsbank durch das Tor des Mißtrauens gehalten. Bei den Erörterungen, die zu dem ſpäteren ſogenannten Dawesplan geführt haben, hat vorübergehend ſogar die Gefahr beſtanden, daß ein ganzes Gobäude des Mißtrauens erxichtet. wurde, das zu groß und zu wuchtig war, als daß das zarte Pfänzlein jungen Vertrauens neben ihm hätte gedeihen können. Wer die damaligen Er⸗ wägungen beobachtet hat ich war in jener Zeit Reichsfinanzminiſter— weiß, daß ſogar der Ge⸗ dauke aufgetaucht iſt, die Emiſſionsabteilung der neu zu gründenden Notenbank im Ausland zu errichten, daß das Sgchverſtändigenkomitee dem Generalrat die Möglichkeit überlaſſen wollte, den Metallbeſtand der Bank und die Notendruckſtelle in das neutrale Ausland zu verlegen. Daß das dann eingeſetzte Organiſationskomitee ſich entſchloſſen hat, die neue Bank als eine Fortſetzung der alten Reichs⸗ bank ins Leben zu rufen, war ſolchen Plänen gegenüber ein Zeichen beginnenden Vertrauens. Ich gedenke gern in dieſem Zuſammenhang des einzigen ausländiſchen Mitgliedes des damaligen Organiſa⸗ ttonskomitees, Sir Robert Kinderſley, der der Entwicklung verſtändnisvolle Förderung entgegen⸗ gebracht hat. Beſonderer Dank gebührt hier aber meinem um die Reichsbank und um den Wiederauf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft ſo hochverdienten Amtsvorgänger, Herrn Dr. Hjalmar Schacht, der als deutſches Mitglied des Organiſations⸗ komitees mit voller Einſetzung ſeiner Perſönlichkeit dafür geſorgt hat, daß das Deutſche Reich ſeine Reichsbank als Träger auch der neuen Währung be⸗ hielt. Von den Früchten dieſer Arbeit ſei erwähnt, daß von den erſten Tagungen an die ausländiſchen Mitglieder des Generalrats und an ihrer Spitze der Kommiſſar der Reichsbank, ungeachtet der beſonderen Aufgaben, die ihnen als ausländiſchen Perſbulichkeiten innerhalb der Reichsbank oblagen, mit Deutlichkeit ihre Verantwortung gerade gegenüber der Reichs⸗ bank gefühlt und beſtätigt haben. Es iſt mir ange⸗ nehme Pflicht, das Wirken des Kommiſſars bei der Reichsbank, des Herrn Profeſſors Dr. Bruins, be⸗ ſonders hervorzuheben. Wenn wir in Erwarkung der bevorſtehenden Ratifikation des Poungplanes durch dis erforderliche Anzahl von vertragsſchließen⸗ den Staaten uns heute von Ihnen, meine ſehr ver⸗ ehrte Herren, verabſchieden, ſo woſten wir nicht gleich⸗ zeitig von der aufbauenden Kraft des Ver⸗ trauens Abſchied nehmen, die Sie uns geſchenkt haben. Wir Deutſche empfinden den durch die An⸗ nahme des Poungplanes bedingten Wegfall ausländiſcher Kontrollbefugniſſe als Erlöſung von einer ſchweren Laſt. Ich wünſche, daß, nachdem aus dem Mißtrauen des Dawes⸗ plaues das Vertrauen geboren worden iſt, nun aus dem Vertrauen des Noungplanes auch das Vertrauen auf Deutſchlands Zukunft einen neuen Antrieb erfährt. Wenn das Körperliche des alten Generalrates in wenigen Tagen verſchwindet, ſo möge das Geiſtige 4 des Generalrates den Körper überleben und ſich in der Freiheit neu entfalten. Blutige Zuſammenſtöße zwiſchen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Für die heutigen Maikundgebungen der Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten iſt die geſamte Ber⸗ liner Polizei mobiliſiert worden, um einen ruhigen Verlauf der Veranſtaltungen zu ermöglichen und insbeſondere bei dem An⸗ und Abmarſch der Demon⸗ ſtrantenzüge Zuſammenſtöße zu verhindern. Sämt⸗ liche Züge erhalten ſtarke polizeiliche Bedeckung. Der Luſtgarten ſelbſt wird durch einen großen Polizei⸗ kordon abgeſperrt werden, der ſich nur bei An⸗ und Abmarſch öffnen wird. Die Kommuniſten haben noch geſtern eine lebhafte Agitation in den Betrieben entfaltet, um Arbeiter und Angeſtellte zur Arbeitsruhe zu veranlaſſen. Aber nur in ganz ver⸗ einzelten Fällen hat ſich die geſamte Belegſchaft in⸗ dieſem Sinn entſchloſſen. Nach dem Ergebnis der Abſtimmungen dürfte ſich Arbeitsausfall am 1. Mai nicht allzu ſtark bemerkbar machen. Noch bis in die ſpäten Abendſtunden hinein haben kommu⸗ niſtiſche Agitatoren für die Teilnahme an der heu⸗ tigen Kundgebung geworben. Vor allem am Nach⸗ mittag bei Schluß der Betriebe übten die Zettel⸗ verteiler ihre Arbeit aus. In Neukölln und am der Wedding, in Moabit und anderen Arbeitervierteln zogen kommuniſtiſche Sprechchöre von Hof zu Hof. Man ſah auch vereinzelt Laſtautomobile mit männ⸗ lichen und weiblichen Kommuniſten beſetzt durch die Straßen fahren.. Kommuniſten und Hakenkreuzlern In einzelnen Stadtteilen haben geſtern abend ſchon Maiveranſtaltungen ſtattgefunden. Dabei iſt es verſchiedentlich zu Tumulten gekommen. So ſtießen in Köpenick Nationalſozialiſten und Kommu⸗ niſten zuſammen. Dabei gab ein Kommuniſt einen Schuß ab, der den Nationalſozialiſten Schwarwig in den Kopf traf. Der Täter konnte ſich der Feſtnahme durch die Flucht entziehen. Auf ſeine Ver⸗ folger gab er noch mehrere Schüſſe ab, die aber ihr Ziel verfehlten. In der Spreugelſtraße wurde abends eine Gruppe der Hitlerjugend, die mit Muſikinſtrumenten von einer Veranſtaltung kamen, von 20 Rotfront⸗ leuten, die aus einem Lokal hervorſtießen, über⸗ fallen. Beim Nahen der Polizei flüchteten die Kommuniſten, nachdem ſie die Inſtrumente der Hitlerleute zerſchlagen halten. „.* Euergiſche Abwehr in Paris — Paris, 30. April. Wegen Anheftens aufreizen⸗ der Plakate zum 1. Mai wurden während der Nacht 18 Perſonen, darunter ein Spanier, verhaftet. Auf Vorſchlag des Polizeipräfekten hat Miniſterpra⸗ ſident Tardieu die ſofortige Aus weiſung von 22 Ausländern angeordnet, die Propa⸗ ganda für den 1. Mai trieben. Sie ſind bereits an die Grenze abtransportiert worden. Wenn der Geldſtrom heute wieder mit einiger Reichhaltigkeit über die Erde fließt, ſo iſt der Ka⸗ pitalſtrom an manchen Stellen noch aufgeſtaut, und andere Flächen entbehren deshalb der Befruchtung durch jenen Nilſchlamm, den im Wirtſchaftsleben das für produktive Zwecke und zu günſtigen Bedingungen geliehene Kapital darſtellt. Daß Deutſchland dieſes Nilſchlammes be⸗ ſonders bedarf, brauche ich vor Ihnen, meine Her⸗ ren, die Sie alle genaue Kenner der deutſchen wirt⸗ ſchaftlichen Wirklichkeiten und Möglichkeiten gewor⸗ den ſind, nicht näher zu erläutern. Daß hier im Vordergrund die Umwandlung des kurzfriſtigen Kredits in langfriſtigen Kredit ſteht, iſt Ihnen genau ſo bekannt wie mir. Sie, meine ſehr verehrten Herren, die Sie uns ſtets willig die Hand geboten haben, um Deutſchlands Wiederaufbau zu erleichtern, können dieſe ihre Arbeit aufs fruchtbringendſte fort⸗ ſetzen, wenn Sie weiter dahin wirken, auch in der heiten Maſſe der Kapitaliſten des Auslandes das Zu⸗ trauen zum deutſchen Volke und ſeiner Wirtſchaft zu feſtigen und zu erhöhen. Wenn erſt einmal die äußeren und inneren Schranken niedergelegt, die der Verteilung des Kapitals über alle Länder nach den Grundſätzen vernunftgemäßer Wirtſchaftsgeſtaltung im Wege ſteht, ſo wird damit ein großer Schritt vorangetan ſein, um auch den Austauſch der Waren und wirtſchaftlichen Leiſtungen zwiſchen den natio⸗ nalen Wirtſchaftskörpern zu erleichtern. Dann wird ſich zeigen, daß freier Geld⸗ und freier Kapitalverkehr die Vorläufer eines wirtſchaftlichen Zuſammenlebens der Menſchheit ſind, das die größte Wohltat für Alle bedeutet. Gerade Sie, meine Herren, wiſſen auf das genaueſte, daß auf die Dauer das deutſche Wirtſchafts⸗ leben und damit die Fähigkeit Deutſchlands, ſeine internationalen Verpflichtungen zu erfüllen, von nichts mehr abhängt, als von der Bereitwilligkeit der ausländiſchen Märkte, deutſche Waren und Leiſtungen aufzunehmen. Sie haben, ſehr verehrte Herren, wie ich mit Be⸗ ſtimmtheit hoffe, erkannt, wie aufrichtig und feſt der Wille des deut⸗ ſchen Volkes iſt, Deutſchland wieder aufzu⸗ bauen und die übernommenen Vexpflich⸗ tungen zu erfüllen. Meine Abſchiedsbitte an Sie ſei, daß Sie ſich die Ueberzeugung von dieſem feſten Willen Deutſchlands erhalten. Ich lade Sie ein, die Beziehungen nicht nur mit unſeren Reichsbankleuten, ſondern über⸗ haupt mit deutſchen Menſchen und mit deutſchen Dingen weiter zu pflegen. Sie werden uns jeder⸗ zeit liebe und willkommene Gäſte ſein und wir wer⸗ den, wie wir es in der Vergangenheit getan haben, auch in Zukunft mit ganzer Offenheit mit Ihnen über Deutſchlands Lage und die Voraus⸗ ſetzungen ſeines nationalen, wirtſchaftlichen und ſo⸗ zialen Lebens ſprechen. Morgen wieder Reichstag Drahltlbericht unſeres Berliner Büros Die erſte Leſung des Reichs haushalts, die am Freitag im Reichstag beginnt, wird voraus⸗ ſichtlich zwei Tage in Anſpruch nehmen. Die Oppo⸗ ſitionsparteien werden es ſich ſchwerlich nehmen laſſen, in der allgemeinen Ausſprache ihre Kritik am Etat ausführlich zu begründen. Aber auch die hinter der Regierung ſtehenden Parteien werden ſich dies⸗ mal wohl nicht mit kurzen Erklärungen begnügen. Von deutſchnationaler Seite iſt angeregt worden, den Haushalt des Ernährungsminiſteriums und damit auch das Oſthilfsprogramm an erſter Stelle zu be⸗ handeln. Ob die Mehrheit des Hauſes bereit iſt, dieſer An⸗ regung Folge zu leiſten, ſteht noch dahin. Nächſt den Agrarhilfsmaßnahmen werden vor allem die Poſi⸗ tionen des Wehretats das Haus eingehend be⸗ ſchäftigen, da die oppoſttionelle Linke auf das Reſſort Gröners eine beſonders heftige Offenſive zu unternehmen beabſichtigt. Vor allem wird es ſich dabei um die 5 Eutſcheidung über die Nate für den Panzer⸗ kreuzer B handeln. Sie ſtößt bekanntlich auch bei einem Teil der demokratiſchen Fraktion auf Ablehnung. Aber auch im Zentrum kündigt ſich Widerſtand an. Der Reichsfugendausſchuß der Zentrumspartei hat in einem Schreiben an die Reichstagsfraktion es als polttiſch untragbar bezeichnet, daß im Haushalt für 1930 Mittel für den Bau des Panzerkreuzers B eingeſetzt werden. Der Ausſchuß bittet die Fraktion, dieſe Auffaſſungen,„die nicht nur diejenigen der Jugend ſetien“, bei ihrer Entſcheidung im Reichstag zu berückſichtigen. Polens Polen und der deutſche Oſten Von Hans Schadewaldt, Beuthen Wenn wir nachſtehend die Zuſchrift eines Oſt⸗ deutſchen veröffentlichen, die von den bisher zu den Oſtfragen veröffentlichten Meinungen ab⸗ weicht, ſo geſchtieht dies aus dem Grunde, daß bei der ungeheuren Wichtigkeit des Oſtproblems al le Meinungen gehört werden müſſen, wenn man ſich ein klares Bild machen will. Schriftleitg. Die durch Annahme des Liquidationsabkommens und Abſchluß des Handelsvertrages mit Polen ge⸗ kennzeichnete Oſtpolitik des Reiches findet in weiten Kreiſen des deutſchen Volkes, vor allem im Oſten ſelbſt Widerſpruch. Aus jahrelangen unmittel⸗ baren Erfahrungen der Grenzanlieger beſteht ein Mißtrauen gegen Polens Vertragstreue, das ſich guch durch die ſicherſten juriſtiſchen Formeln und ſubtile Interpretation der Abkommen nicht darin erſchüttern läßt, daß Polen bei ſeinem tief⸗ wurzelnden Haß gegen alles Deutſche, Wege und Mittel genug finden wird, um das deutſche Ziel der Sicherung des Minderheitenbeſtandes jenseits der Grenze zu untergraben. Dazu kommt, daß man im deutſchen Oſten das franzöſiſche und eng ⸗ liſſche Intereifſie an der Konſolidierung Polens außerordentlich ernſt beurteilt, weil es durch das Beſtreben auf Befriedung der deutſch⸗polniſchen Grenzverhältniſſe uns gerade der wichtigſten politiſch⸗ propagandiſtiſchen Waffe beraubt, das Problem des Korridors und Oberſchleſiens unentwegt in der internationalen Diskuſſion zu halten, bis es eines Tages realpolitiſch erörterungsreif ſein wird. Je mehr ſich Polen durch ausländiſchen Kredit und Hebung ſeines Preſtiges als Großmacht als aus⸗ erwählter Pufferſtaat gegen Sowjetrußland heraus⸗ bildet, umſo geringer wird das Intereſſe der Groß⸗ mächte, Deutſchland bei der Bereinigung der unhalt⸗ baren, weil unſinnigen Oſtgrenze zur Seite zu ſtehen. Unter dieſem Geſichtspunkt ſehen vor allem die national gefährdeten Flügelprovinzen Oſtpreu⸗ ßen und Oberſchleſien den jetzigen Oſtkurs der Reichspolitik als verhängnisvoll an, weil er internationale Stellung macht⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſch ſtützt und dadurch den polniſchen Expanſionsdrang, Bevölkerungs⸗ und Wirtſchafts⸗ druck auf die deutſche Oſtgrenze noch verſtärkt, ohne dem Reiche die völlige Sicherheit zu bieten, daß durch das deutſch⸗polniſche Vertragsſyſtem die Er⸗ haltung des Deutſchtums von Kattowitz bis Danzig erreicht werden wir d. Der deutſche Oſten liegt heute wirtſchaftlich ſo darnieder, daß auch die Mittel des Oſtprogramms nur dringendſte Teilaufgaben löſen können, die Depreſſion der Geſamtlage aber ſchwerlich beheben werden, weil die Auswirkungen der Grenzziehung dem oſtdeutſchen Wirtſchaftskörper zu tiefe Wunden geſchlagen haben. Arbeitsloſigkeit, Rückgang der öko⸗ nomiſchen Rentabilität beſtehen heute überall im deutſchen Vaterland wenn aber dieſe Nieder⸗ gangserſcheinungen in den durch anhaltende Land⸗ flucht entvölkerten, dem unmittelbaren polniſchen Grenzdoͤruck ausgeſetzten und durch teure, weite Frachtenwege von ihren Abſatzmärkten entfernten Wirtſchaftskomplexen Oſtpreußen und Oberſchleſten Wurzel gefaßt haben, ſo werden nationalpoli⸗ tiſche und ſoziale Gefahren erſter Ordnung her⸗ aufbeſchworen, die den deutſchen Beſitzſtand diefer Gebiete überhaupt in Frage ſtellen; denn die Auf⸗ rechterhaltung des Wirtſchaftsrhythmus iſt im ge⸗ fährdeten Grenzland die einzige Garantie für die Stärkung der deutſchen Stellung, und dies umſo mehr, wenn im gemiſchtſprachigen Gebiet wie Ober⸗ ſchleſten die nationale Geſinnung ein durchaus labiles Element bdarſtellt, deſſen völkiſche Gruppierung weſentlich von wirtſchaftlichen Beweggründen beſtimmt wird: Korfantys Abſtim⸗ mungskuh hat einſt der deutſchen Sache unendlichen Schaden berettet— verſackende Wirtſchaft hüben, rauchende Schlote drüben können dem Oſtgrenzpro⸗ blem alsbald eine für Deutſchland folgenſchwere Schickſalswendung geben! Darum erſte natio⸗ nale Parole: Schutz der Wirtſchaft im gefährdeten Grenzland. Verſteht man im Reiche, was unter dieſen Um⸗ ſtänden der deutſch⸗polniſche Handels vertrag mit ſeinem hohen Kohlen⸗ und Schweinekontingent e — 2. Seite. Nr. 200 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Mai 1930 für die oſtdeutſche Landwirtſchaft und die ober⸗ ſchleſiſch⸗ſchleſiſch⸗fächſiſchen Montanreviere bedeutet? Schon heute ſind zehn Prozent der Gruben⸗Beleg⸗ ſchaften im oberſchleſiſchen Kohlenbergbau entlaſſen, ſtehen von fünfzehn Hochöfen nur noch zwei unter Feuer, verlegt die nicht ſtandortgebundenes Wirt⸗ ſchaft zukunftsreiche Betriebe aus dem Grenzland heraus, wandern Tauſende ab, weil ſich keine Exiſtenzmöglichkeiten bieten: Die Entwirtſchaftung und Entvölkerung Oſtpreußens und Oberſchleſiens iſt das Problem, auf das nun der Handelsvertrag mit Polen trifft! Zu einem Zeitpunkt, in dem die Kreditverhältniſſe äußerſt ſchwierig und die deutſche Kohlenwirtſchaft in einen ſeit Jahren nicht erreichten Tiefſtand verſtrickt iſt! 320 000 Tonnen polniſches Kohlenkontingent monatlich bedeuten ein Fünftel des Gefamtabſatzes von Oberſchleſten, bedeuten den Ge⸗ ſamtabſatz des ſächſiſchen Kohlenreviers, bedeuten über zwei Drittel des niederſchleſiſchen Abſatzes; ſind ſchon jetzt rieſige Mengen der Förderung nicht unterzubringen, ſo muß die hereinkommende pol⸗ niſche Kohle die wirtſchaftliche Widerſtandskraft der ſchleſiſchen Reviere noch mehr lähmen und werden durch zwangsläufige Förderungseinſchränkung Maſ⸗ ſenentlaſſungen notwendig, die grenzuational eine eruſte Gefährdung der deutſchen Stellung be⸗ deuten. Indiskretionen, aber woher? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Von der„D. A..“ war angedeutet worden, daß die Indiskretionen des„Vorwärts“ über das O ſt⸗ hälfsprogramm auf Mitteilungen eines preußi⸗ ſchen Beamten zurückzuführen ſeien, der bei der Re⸗ ferentenbeſprechung zugegen war. Demgegenüber ſchwört der amtliche preußiſche Preſſedtenſt Stein und Bein, daß von keiner preußiſchen Stelle auch nur ein Sterbenswörtchen über die Beratungen der Oeffentlichkeit mitgeteilt worden ſei. * Die an ſich durchaus zutreffende Kritik des Blat⸗ tes wende ſich alſo, ſoweit ſie an preußiſche Beamte gerichtet ſei, an die falſche Adreſſe. Aufhebung des Stahlhelmverbots? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Die vom Reichskanzler wegen der Auf⸗ hebung des Stahlhelm⸗Verbots für Rheinland und Weſtfalen angeregte Beſprechung zwiſchen den maß⸗ gebenden Reſſorts Preußens und des Reiches iſt zum 9. Mai einberufen worden. Der„Vorwärts“ nimmt Anſtoß daran, daß nicht, wie üblich, das„feder⸗ führende Miniſterium“ die Konferenz einberufen habe, nämlich das preußiſche Innenminiſterium, dem die letzte Entſcheidung über das Stahlhelmverbot zu⸗ ſtehe. Lindbergh lebt Telegraphiſche Meldung — Colon(Panama), 1. Mai. Oberſt Lindbergh, der vorige Woche einen Rekord⸗ flug quer über Amerika ausgeführt hatte, flog geſtern von hier nach der Stadt Panama, um dem Gouverneur ſeine Aufwartung zu machen. Er kehrte dann nach Colon zurück. Der Flug verlief ohne Zwiſchenfall. Oberſt Lindbergh beabſichtigt, den Rückflug nach den Vereinigten Staaten heute früh Uhr anzutreten. Durch obenſtehende Meldung iſt das Gerücht, daß Lindbergh tödlich verunglückt ſei, widerlegt. 15 Das Großkreuz der Ehrenlegion für Dr. Schober — Paris, 30. April. Der Präſident der Republik hat heute nachmittag den öſterreichiſchen Bundeskanz⸗ ler Dr. Schober empfangen und ihm bei dieſer Ge⸗ legenheit die Abzeichen des Großkreuzes der Ehren⸗ legion überreicht. Im Anſchluß an ſeinen Beſuch in Elyſse wurde Dr. Schober von Miniſterpräſident Tardieu empfangen. Die Amſchichtung der Parteien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai Eine Meldung der„D. A..“, daß Prof. Hell⸗ pach, der vor einiger Zeit ſein Reichstagsmandat ſowie ſein Amt als Vorſtandsmitglied niedergelegt hatte, nunmehr der Volkskonſervativen Vereinigung beigetreten ſei, beſtätigt ſich nicht. Wie erinnerlich, hat Hellpach erſt jüngſt in Dresden an die Führer der Volkspartei und der Demokraten den Appell gerichtet, die Initiative zur Schaffung der neuen„Staatspartei“ zu er⸗ greifen. Dieſen Beſtrebungen gegenüber regte ſich aber in immer ſtärkerem Maße der Widerſtand derer, die das Steuer wieder nach links herumwerfen wollen. Eine Reihe von Landesverbänden fordert, daß die Partei aus der Regierung Brüning wieder aus⸗ ſcheide. Der demokratiſche Zeitungsdienſt als offi⸗ ztöſes Organ der Parteileitung warnt vor einer übertriebenen Einſchätzung ſolcher Kund⸗ gebungen und weiſt darauf hin, daß die bisher ſchärfſte Entſchlteßung des Ortsvereins Mitte von ungefähr zehn Perſonen gefaßt worden ſei. Es wäre demnach verfehlt, die Proteſte einzelner Verbände als Spiegelbild der Stimmung in der Partei an⸗ zuſehen. Das iſt zweifellos richtig, aber ebenſowenig läßt ſich leugnen, daß ähnlich wie die Deutſchnationale ſo auch die Demokratiſche Partei ſich in einem ſchweren Kriſenzuſtand befindet. Die Ent⸗ wicklung nähert ſich allmählich dem Punkt, an dem Kompromißmöglichkeiten kaum mehr beſtehen, ſon⸗ dern entſcheidende Beſchlüſſe gefaßt werden müſſen. Unter dieſen Umſtänden kommt den Sitzungen des Parteivorſtandes und des Parteiausſchuſſes beſon⸗ dere Bedeutung zu. Während beſtimmte Gruppen auf die Verſchmel⸗ zung der Demokratiſchen Partei mit der Volkspar⸗ tei und womöglich noch mit der Wirtſchaftspartei und den Volkskonſervativen hinarbeiten, wird von anderer Seite her die„ſtarke bürgerliche Rechte“ erſtrebt. So ermahnt die„D. A..“ die Deutſchnationale Volkspartei, den pſychologiſchen Augenblick nicht zu verpaſſen. Dieſe Mahnung rich⸗ tete ſich natürlich vor allem an den Schiele⸗ Weſtarp⸗Flügel, der ſich heute über ſein wei⸗ teres Vorgehen klar werden will.„Von der deutſch⸗ nationalen Parteiführung wird,“ ſo heißt es in der „D. A..“,„immer wieder geſagt, daß man Herrn Brüning erſt dann unterſtützen könne, wenn das Zentrum ſich vollkommen von der So⸗ zialdemokratie losgelöſt habe. Statt aber zu dieſem Zweck dem Zentrum goldene Brücken von rechts her zu bauen, mutet man ihm zu, alle Schiffe hinter ſich zu verbrennen, ohne ihm die Hand zu bieten und wundert ſich noch, daß das Zentrum dazu keine Neigung zeigt, ſolange es auf dem neuen Ufer zurückgeſtoßen wird.“ Weſtarp oder Hugenberg? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 1. Mai. In Mitſchlers Weinſtube hält heute abend um ſteben Uhr die deutſchnationale Fraktions⸗ mehrheit ihre Sonderverſammlung ab. Graf Weſtarp hat an 35 Mitglieder der Fraktion eine Einladung ergehen laſſen, deren Wortlaut jetzt von dem„Berliner Tageblatt“ bekannt gegeben wird. Graf Weſtarp weiſt in dem Schreiben darauf hin, daß mit ihm fünfzehn Herren gegen den bekannten Be⸗ ſchluß des Parteivorſtandes geſtimmt hätten und daß er verſchiedene Vorbehalte, insbeſonder gegen die letzten Sätze der Reſolution, gemacht habe. Er habe zu erkennen gegeben, daß er ſich der Entſcheidung des Parteivorſitzenden nicht fügen könne und daß der Beſchluß nach ſeiner Auffaſſung einen unzweck⸗ mäßigen Eingriff in die Abſtimmungsfreiheit des einzelnen Abgeordneten enthalte. In der heutigen Sitzung der Fraktionsmehrheit ſoll nun über die Art der Mitteilung dieſer Vorbehalte ſowie über die „ſonſt zu ergreifenden Maßnahmen“ entſchieden werden. Hugenberg und ſein Kreis verfolgen dieſen Vorgang mit ſichtlich ſtarker Beunruhigung. Herrn Hugenberg kommt die offene Rebellion der Jaſager in höchſtem Grade ungelegen. Er hat offenbar damit gerechnet, daß ſie ſich, wenn auch grollend, mit dem Beſchluß des Parteivorſtandes ab⸗ finden würden und daß er den ihm unliebſamen Ab⸗ geordneten zu gelegener Zeit den Laufpaß geben könnte. Nun, da ſie den Bruch zu vollziehen drohen, läßt er durch einen ſeiner Getreuen, den Abg. Stubbendorff, im„Tag“ einen Mahn ruf zur Verſöhnung ergehen. Stubbendorff beſchwört die Oppoſition, nicht aus der Reihe zu brechen. An einer Verſchärfung und Vertiefung der Gegenſätze könnte nur eine ganz geringe Menge grenzenloſer Extremi⸗ ſten auch in der deutſchnationalen Partei ein In⸗ tereſſe finden. Der Parteiführer ſelbſt wünſche auf jeden Fall, des ſei er überzeugt, daß die Fraktion ſich wieder zuſammenſchweiße und als aktionsfähige Gruppe den kommenden ſchweren Kämpfen für die deutſche Landwirtſchaft entgegengehe. Nach Stubbendorffs Auffaſſung wäre das Agrar⸗ programm, wenn die deutſchnationale Fraktion ein⸗ heitlich und geſchloſſen es gefordert und die Steuer⸗ geſetze und das Junetim ebenſo einheitlich abgelehnt hätten, Geſetz geworden. Im Reichslandbund iſt man entgegengeſetz⸗ ter Meinung und ſveben erſt wird durch einen Vor⸗ ſtandsbeſchluß denfenigen Abgeordneten der Dank der Landwirtſchaft ausgeſprochen, die durch Annahme der Finanz⸗ und Agrargeſetze die Vorausſetzun⸗ gen für die Hilfsaktion der Landwirtſchaft geſchaf⸗ fen habe. In dieſer Faſſung des Dankes liegt, wie die„Deutſche Tageszeitung“ hervorhebt, zugleich eine deutliche und entſcheidende Wendung gegen die Mit⸗ glieder der Fraktion, die wohl die Agrarvorlagen angenommen, aber durch Ablehnung der Finanzge⸗ ſetze die Agrarreform im Grunde ſchwer gefährdet haben. Scholz ⸗Rede in Königsberg Telegraphiſche Meldung Königsberg, 1. Mai. Auf einem von der Deutſchen Volkspartei ver⸗ auſtalteten ſtaatspolitiſchen Abend hielt der Par⸗ teivorſitzende, Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz, eine Rede zur politiſchen Lage, in der er u. a. ausführte, die bekannten Ziele der aktiven Po⸗ litik der DVP. nach dem Tode Dr. Streſemanns — Fortführung der Außenpolitik Streſemanns, vor⸗ läufiger Abſchluß der Annahme der Pounggeſetze und damit verbunden Erreichung der Befreiung des be⸗ ſetzten Gebiets.— hätten zur einheitlichen Stellung⸗ nahme der Fraktion und Partei für die Annahme der Tributgeſetze trotz lebhafter Bedenken und auch zur Annahme der Liquidationsabkommen geführt. Die Volkspartei habe die Hand zu einem Kompro⸗ miß geboten, das die Sozialdemokraten jedoch abge⸗ lehnt und damit die Kriſe herbeigeführt hätten. Die Entſchlußkraft Hindenburgs habe innerhalb weniger Tage das Kabinett Brüning geſchaffen, das die volle Unterſtützung der DVP. genieße. Die meiſte politiſche Arbeit der DVP.⸗Reichs⸗ tagsfraktion werde der Real⸗ und Einkom⸗ menſteuerſenkung von 1931, einer damit un⸗ trennbar verbundenen Sparſamkeitsaktion auf allen Haushaltsgebieten, einem vernünftigen Finanzausgleich und dem großen Problem der Reichs reform zu gelten haben. Das Hilfs⸗ programm für den Oſten werde die Unterſtützung der Fraktion finden. — Die Korruption bei der Berliner Stadtverwaltung Drahtbericht unſeres Berliner Büro U Berlin, 1. Maj. Der ſozialdemokratiſche Stadtſchulrat Ny⸗ dahl, der beſchuldigt wird, von den Verfehlungen des Stadtoberinſpektors Borchardt gewußt zu haben, beſtreitet das in einer Zuſchrift an den„Vor⸗ wärts“ auf das Entſchiedenſte. Von irgendwelchen Bereicherungen und perſönlichen Proviſionsgeſchäf⸗ ten Borchardts habe er niemals eine Ahnung gehabt. Gegen den Verleumder werde er Strafantrag ſtellen laſſen. Inzwiſchen erfährt man nähere Einzelheiten über dieſen neueſten Stadtſkandal. Borchardt hatte ſchon ſeit Jahren das Dezernat der Lehrmittelbeſchaffung in der Schulverwaltung inne. Die Stadt Berlin gewährt minderbemittelten oder erwerbsloſen Eltern für ihre Kinder Frei⸗ exemplare der Lehrbücher. Borchardt hat nun zwei Firmen das Monopol eingeräumt und ſich dafür eine hohe Proviſion zahlen laſſen. Die Liefe⸗ ranten ſchlugen die Koſten dadurch wieder heraus, daß ſie Schundwaren lieferten. Das Syſtem war alſo dasſelbe wie das im Falle Sklarek. Herrn Stadtrats Schwiegertochter Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai In der Affäre Buſch hat ſich die Kriminalpoli⸗ zei geſtern zu einem überraſchenden Schritt entſchlof⸗ ſen. Nach dreiſtündigem Verhör iſt nämlich die Schwiegertochter des ehemaligen Stadtrats verhaftet worden. Gegen ſie beſteht der drin⸗ gende Verdacht, daß ſie vor etwa acht Tagen eine Reiſe nach Holland unternommen habe, zu dem Zweck, um den angeblich intimen Geſchäfts⸗ freund Buſchs, Lutki, zu einer den Angaben Buſchs nicht widerſprechenden Ausſage zu veran⸗ laſſen. Buſch ſelbſt, der während ſeiner bisherigen Ver⸗ nehmung den reinen Unſchuldsengel geſpielt hat, mußte zugeben, ſeine Schwiegertochter zu Lutki nach Holland geſandt zu haben. Das iſt geſchehen. Lutki war bereits kommiſſariſch vernommen worden. Buſch hat alſo in Erfahrung bringen wollen, was Lutkt ausgeſagt hat, um ſich dann bei ſeiner eigenen Ver⸗ nehmung danach zu richten. Letzte Meldungen Schweres Motorradunglück— 2 Todesopfer — Breslau, 1. Maj. In der Nähe der bekannten Adersbacher Felſen fuhr ein Motorradfahrer mit zwei jungen Leuten als Mitfahrern mit großer Schnellig⸗ keit gegen einen Straßenſtein. Die beiden Mitfahrer wurden vom Rade geſchleudert und erlitten ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie auf der Stelle tot waren, Der Lenker des Rades, der wie durch ein Wunder unverletzt blieb, verübte, als er ſah, was er ange⸗ richtet hatte, einen Selbſtmordverſuch. Er brachte ſich mit einem Meſſer drei Stiche in die Bruſt bei, die aber nicht lebensgefährlich ſind. a Die Arbeiten der Saar⸗Konferenz — Paris, 1. Mai. Die erſte Unterkommifſton der Saarkonferenz(Grubenfragen) hat geſtern eine Sitzung abgehalten. Am 2. Mai wird die zweite Un⸗ terkommiſſion(Zoll⸗ und Handelsfragen) zuſammen⸗ treten. Damit haben die beiden Unterkommiſſionen ihre Arbeiten gemäß dem vor Oſtern zwiſchen den Führern der beiden Saardelegationen vereinbarten Arbeitsprogramm aufgenommen. Im Zeichen der„Abrüſtung“ — Rom, 30. April. Der Min iſter rat einigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung auf folgendes Flottenbauprogram mm: Es ſollen noch im Laufe des Jahres 1930 der 10 000 Tonnen⸗Kreuzer „Po ha“, die beiden 5000⸗Tonnen⸗Aufklärungsſchiffe „Montecuccoli“ und„Attendolo“ und vier 1240 Tonnen große Zerſtörer auf Stapel gelegt wer⸗ den, ferner 22 Unterſeebvote, und zwar vier vom Typ der„Balilla“ zu je 1390 Tonnen, ſechs zu je 810 Tonnen und 12 zu je 610 Tonnen. „Anter einem Dach“ von Fabritius Reichsdeutſche Uraufführung in Dresden Soeben erlebte das dreiaktige Volksſtück„Unter einem Dach“ von Jan Fabricius, deutſch von Alfred Dreßler, im Albert⸗Theater ſeine reichs⸗ deutſche Uraufführung. In Holland iſt das ſchon vor 15 Jahren erſchienene Werk von zahlreichen Bühnen gegeben worden, und es iſt verwunderlich, daß erſt jetzt die erſte deutſche Aufführung des Volks⸗ ſtückes erfolgte. Seine Tendenz mag daran ſchuld ſein. Die Handlung ſpielt in einem Dorfe und ent⸗ rollt häßliche Bilder von dem Verhältnis eines ge⸗ brechlichen, halsſtarrigen, von Mißtrauen und Haß erfüllten Greiſes und ſeiner drei verheirateten Kin⸗ der, zweier Söhne, und einer Tochter, die unter ſich wie Hund und Katze leben, ſich haſſen und be⸗ ſchimpfen. Der Alte hat ſeinen ganzen Haß auf die Frau Dora des älteſten Sohnes Walter geworfen, weil ſie Städterin und keine Bäuerin iſt ſich nach ſtädtiſcher Art kleidet, eine Dirne ſei, weil ſie drei Monate nach der Hochzeit einem Kinde das Leben gab und aus anderen, ziemlich kindlichen, naiven, jedenfalls ungerechtfertigten Motiven. Er beſchimpft ſie auf die gröblichſte Weiſe und muß doch zuletzt erfahren, daß ſie unter allen Familienmitgliedern die gemütvollſte und hochherzigſte Frau dem alten Manne gegenüber iſt, deſſen Frau iſt und den der erbſchaftswütige Sohn Jacob und eine gemüts⸗ rohe Frau von ſich ſtoßen und auf die ſofortige Auszahlung ihres Erbteiles dringen. Da iſt Frau Dora diejenige die mit ihrem erſparten Gelde als Retterin einſpringt. Die Folge iſt die Verſöhnung des Alten mit dieſer ſtädtiſchen Schwiegertochter. Das Stück iſt in ſeinem Weſen gewiß unſympa⸗ thiſch, auch dichteriſch nicht tief genug empfunden und in der Motivierung der Haßausdrücke nicht völlig überzeugend; aber es ſtellt doch ein ſcharf und konſe⸗ quent in derber Holzſchnittmanter durchgefſührtes börfiſches Familienbild dar. Der ſtarke Erfolg— mußte ſich der Vorhang doch zuletzt 25 mal heben— iſt wohl in erſter Linie den Künſtlern zu danken, deſonders Ottmann, der den alten ſtarrköpfigen Greis ſpielt, Barthel, Gühne, und Willi als völlig verſchiedengeartete Söhne und Anni Wilke in der Rolle der verhaßten und doch edelmütigen Dora. Die Inſzenierung war Ive Beckers gelunge⸗ nes Werk. G. I. Dr. Haus Ebbecke mit ſeiner Laute. Zwei Stunden goldigſten, feinſten Humors zogen an den Feinſchmeckern, die den großen Harmonieſaal nahezu gänzlich füllten, vorüber. Wobei man ſich nicht nur der Tatſache freut, daß der Künder aller der Köſt⸗ lichkeiten die richtige Reſonanz beim Publikum findet, ſondern noch mehr darüber, daß ſich auch ſchöne Erfolge erzielen laſſen, ohne Erotik fauſtdick aufzutragen. Niedrige Komik, ſo nahe die Grenzen des Komiſchen manchmal erreicht ſchienen, blieb gänzlich ausgeſchaltet. Das zu tiefſt Beglückende, das wir den Darbietungen des geſchickten Sängers zur Laute Dr. Ebbecke verdanken, beruht auf ſeinem wahrhaft ſonnigen, niemals verletzenden Humor, der dank ſeiner Vielſeitigkeit keine Langeweile auf⸗ kommen läßt. Sein eminentes Vortragstalent be⸗ fähigt ihn ebenſo, Dialektproben aus den verſchie⸗ denſten deutſchen Gauen zu geben, wie er auch aus vergangenen Zeiten allgemein menſchliches dem modernen Hörer nahe rückt. Das feine Mienen⸗ ſpiel kommt mittelalterlichen Schauerballaden ebenſo zu gute wie manchen treffenden Seitenhieben auf „Errungenſchaften“ moderner Ueberkultur, wie die Liebe der„modernen Dolores“ zum„Benzingeruch⸗ umfloſſenen“„Stinkadores“, Ein Unikum für ſich bildet die außergewöhnlich treffende muſikaliſche Charakteriſtik, die Dr. Ebbecke mit ſeiner(virtuos beherrſchten) Laute vollbringt. Man horcht auf, als eine tragik⸗umwölkte düſtere Einleitung in Moll ſich zu ſtrahlendem Dur erhellt:„Er“, der herrlichſte von allen, erſcheint der hypermodernen Dolores. Die geſchickteſten Tonmalereien, vereint mit dem ſchon erwähnten Mienenſpiel und dem Modulations⸗ reichtum ſeines Organs, das zu jeder Vortrags- nummer andere Schattierungen annimmt, ſind nur Hilfsmittel, gemeſſen an dem unerſchöpflichen Reich⸗ tum des Humors, der fahrende Geſellen nicht weniger liebevoll beleuchtet, als Liebespärchen der Ver⸗ gangenheit und Gegenwart. 3 0. ſa men Die Berliner Abonnementsgemeinſchaft Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 1. Mai. Die ſeit langem zwiſchen der Generalintendantur der Staatstheater und der Reibarv gepflo⸗ genen Verhandlungen zwecks einer gemein⸗ Abonnementsausgabe ſind nach einer Miteilung des Kultusminiſteriums nunmehr zum Abſchluß gekommen. Damit iſt zwiſchen der Staatsoper Unter den Linden und dem Staatlichen Schauſpielhaus einerſeits, den drei Reinhardt bühnen, den beiden Barnow⸗ ſky⸗Theatern und den beiden Klein ⸗Bühnen an⸗ dererſeits eine Abonnentengemeinſchaft zuſtande⸗ gekommen, die den Abonnenten den Beſuch aller an⸗ geſchloſſenen Bühnen turnusmäßig verſchafft. Das Abonnement beginnt mit der neuen Spielzeit im Herbſt. Clemens Krauß und ſein Orcheſter in Paris Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 1. Mai. Die Elite der Pariſer Geſellſchaft war geſtern abend im Theatre des Champs Elyſés zu einem einmaligen Gaſtſpiel des Wiener Philharmo⸗ niſchen Orcheſters unter Leitung von Cle⸗ menus Krauß erſchienen. In den drei Ehrenlogen ſah man Bundeskanzler Schober, Herrn Pain⸗ levs und den deutſchen Botſchafter von Hoeſch; zahlreiche Mitglieder des diplomatiſchen Korps und des franzöſiſchen Parlaments waren anweſend. Auf dem Programm ſtanden u. a. Till Eulen⸗ ſpiegel von Richard Strauß und die 7. Sin⸗ fonie von Beethoven. Nicht endenwollendes Klatſchen und laute Bravorufe bewieſen die volle Anerkennung, die Krauß beſchwingte Interpretie⸗ rung der Werke beim Publikum fand. O Ein ſenſationeller Opekettenerfolg. Martin Knopfs Operette„Die ungeküßte Eva“ ge⸗ langt am 1. Mai am Münchener Gärtner⸗ platz⸗Theater zur Erſtaufführung. Es iſt die 200. Bühne, die das Werk herausbringt. Kunſt und Wiſſenſchaft Grimmelshauſens„Simpliziſſimus“ wird ver⸗ ſteigert. Die weitaus intereſſanteſte Abteilung des erſten Auktionstages der Biblivthek Eduard Griſe⸗ bach im Hotel Kaiſerhof war die Abteilung Grim⸗ melshauſen. Die erſte Ausgabe des Sim⸗ pliziſſimus wurde von der Firma Baer in Frankfurt a. M. mit 2250 Mark bezahlt. Die Schrif⸗ ten Eduard Griſebachs ſelbſt erreichten ungewöhnlich hohe Preiſe. So brachte die erſte Ausgabe des „Neuen Tannhäuſer“ 150 Mark. O Phantaſtiſche Auktionspreiſe in Berlin. Der zweite Tag der Auktion bei Hollſtein u. Pup⸗ pel ſtand ein wenig unter dem Eindruck der zahl⸗ reichen Beſchlagnahmen gerade der hervorra⸗ gendſten Blätter von Rembrandt und Schongauer, die die Polizei wegen deren fragwürdiger Herkunft vorgenommen hatte. Den höchſten Preis von 31000 Mark erzielte Rembrandts„Land⸗ ſchaft mit den drei Hütten“. Ein gleichfalls aus⸗ gezeichnetes Exemplar der„Landſchaft mit dem vier⸗ eckigen Turm“ brachte 9500 Mark, Bei der Verſtei⸗ gerung von 115 Gemälden des 15. bis 18. Jahrhun⸗ derts durch das Kunſtauktivnshaus Werthein wurden 100 Bilder für rund 167000/ ohne den Aufſchlag von 15 v. H. verkauft. Die beiden Haupt⸗ ſtücke, eine„Heilige Cecilie“ von van Dyck und„Die Madonna mit dem Kind“ von Peter Paul Rubens fanden keine Käufer. Berlin erhält ein Luftſchifferdenkmal. Der hervorragende Berliner Plaſtiker Prof. Vietor Sel⸗ fert hat ein monumentales Denkmal„Das Luft⸗ ſchifferdenkmal“ vollendet, das demnächſt vor der Garniſonkirche auf dem Kaiſer⸗Friedrich⸗Platz 1 des Berliner Flughafens zur Aufſtellung ge⸗ angt. O Münchener Architektur in Newyork. Nahe dem Norker Broadway ſoll eine Kirche errichtet wer⸗ den. Der Franziskaner⸗Orden in New⸗ vork hat den Münchener Architekten Anton Bach⸗ mann mit den Inneneinrichtungen dieſer Kirche betraut. Haupt⸗ und Seitenalläre ſollen in Deutſch⸗ land hergeſtellt werden und alsdann nach Newyork gebracht werden. i n * . . neee eee eee rene * Donnerstag, den 1. Mat 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Friehkonzert Der Frühling hot ſei grienes Zelt Mir grad vor's Kammerfenſchder'ſchellt. Gleich hawwe Fink un Droſſel ſich Do drinne häuslich eingericht'. Konzert hab ich jetz alle Dag, Mehr als ich manchmol here mag. Um finfe ſchun geht's los: pink tink, Zipp zipp, tin, tſching zwillewing! r Vedder Schbatz mit ſeim Geſchrei s ſelbſchtverſchtändlich aach'rbei. ſchi tſchülp is alles was er kann. ſchi tſchülp fängt er vun vorne an. 8 En Hühnerſchtall is newedran, Sechs Henne un en Gockelhahn. Do macht es ſchun in aller Früh: Tiching tſchülp, gagack un kikriki. Weil de Kapell net voll beſetzt, Erſcheint des Nochbers Kater jetzt. Un paukt der Karo noch darein, Kann die Muſik net ſcheener ſein. Hert norr: pink tſching, tin, miau, Tſchülp, kikriki, gagack, hau wau! Zu allem dem kreiſcht irgendwo Im Nochberhaus noch s Radio. A. Weber. Kanal-, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs⸗Gebühren Dem Bürgerausſchuß liegt in Verbindung mit der Beratung des ſtädtiſchen Haushaltplanes der An⸗ trag vor, für das Rechnungsjahr 1930 die gleichen Kanal⸗, Müllabfuhr⸗ und Straßenreinigungs⸗Ge⸗ bühren wie 1929 zu erheben. Der Geſamtaufwand für die Eutwäſſerung beträgt nach dem Teilvoranſchlag 27„Entwäſſerung“ 669 700 Mk. Davon werden durch eigene Einnahmen 103 500 Mk. aufgebracht. Die Reſtſumme mit 566 200 Mark iſt durch Kanalgebühren zu decken. Bei einer Geſamtſumme der Steuerwerte nach dem mutmaß⸗ lichen mittleren Stand im Rechnungsjahr 1930 (1. Oktober 1930) von 990 Mill. Mk.— einſchließlich des Steuerwerts der ſtädtiſchen Gebäude—(Stand am 1. Oktober 1929: 964 Mill. Mk.) iſt von je 1000 Mark Steuerwert eine Gebühr von jährlich 57,2 Pfg. oder monatlich 4,77 Pfg. zu erheben. Die Kanallänge hat ſich um rund 13 Km. vergrößert(283 Km. gegen⸗ über 270 Km. in 1929). Die durch Gebühren zu deckenden Ausgaben bei der Müllabfuhr betragen 954 200 Mk. und bei der Straßenreinigung 1119 000 4 Es ſind ſomit an Müllabfuhrgebühren 9,14 Pfg. und an Straßenreinigungsgebühren 9,01 Pfg. monatlich von je 1000 Mk. Steuerwert zu erheben. Die Ab⸗ fuhr der Haushaltungsabfälle erſtreckt ſich nach der ortspoltzeilichen Vorſchrift auf das Gebiet der Alt⸗ tadt und der Stadtteile Waldhof, Rheinau, Neuoſt⸗ heim und Almen. In den übrigen Vororten haben die Eigentümer die Möglichkeit des freiwilligen An⸗ ſchluſſes an die Müllabfuhr. Die Straßenreinigung und ⸗begießung iſt für das geſamte Stadtgebiet ebenſo wie die Müll⸗ abfuhr der Fuhrverwaltung übertragen. Zum ge⸗ bührenpflichtigen Reinigungsgebiet gehören die Alt⸗ ſtadt und die Vororte Neckarau und Rheinau, in Sandhofen die Sandhofer⸗ und die Schönauerſtraße, in Käfertal die Mannheimer⸗ und Ladenburgerſtraße und in Feudenheim die Hauptſtraße. Im übrigen obliegt in den drei genannten Vororten die Reini⸗ gung den Angrenzern an die Ortsſtraßen. Im ge⸗ bührenpflichtigen Gebiet beträgt die zu reinigende Fläche 2 188 618 QAm.(gegen 2 086 772 Qm. i..) und die zu begießende 1 458 595(1 351 168) QAm. Dazu kommt die zu reinigende nicht gebührenpflichtige Fläche mit 209 907(177 560) Qm. und die zu be⸗ gießende mit 340 833(308 486) Qm. Hierfür hat die 0 die Koſten mit 59 000(51000) Mk. zu tragen. Walpurgisnacht und Herenglaube Der 1. Mai war ſchon bei unſeren heidniſchen Vor⸗ fahren ein hoher Feſt⸗ und Freudentag. An dieſem Tag feierten ſie Wodans und Freyas Vermählung. Zu Ehren der Götter fanden in der Nacht vor dem Feſte, in der Walpurgisnacht, große Hochzeitszüge ſtatt zu heiltgen Opferſtätten. Als das Chriſtentum eingeführt wurde, ſanken die heidniſchen Götter und Göttinnen zu Dämonen und Hexen herab. Die chriſt⸗ lichen Prieſter deuteten die Maifeuer dahin, daß alle Götter, Zauberer und Hexen darin verbrennen ſoll⸗ ten. So raſch hörten die Jahrhunderte lang geübten Gebräuche nicht auf; um ſie aus der Welt zu ſchaffen, ſchuf man die Teilnehmer ſolcher Feſte in der Wal⸗ purgisnacht zu teufliſchen, ſchadenbringenden, grau⸗ ſigen Unweſen um. Auf einem ſchwarzen, dreibeini⸗ gen Pferde ritten dieſe Hexen durch den Schornſtein ab unter dem Spruch: „Auf und davon und nirgends an!“ Andere fuhren auf Ziegenböcken, Beſenſtielen, Kuchen⸗ ſchießern, Gabeln und Stöcken durch die Lüfte, hin zu den Verſammlungsplätzen, nach dem Brocken im Harz, nach dem Kniebis im Schwarzwald, nach dem Blocksberg bei Pogdanzig. Wenn alles beiſammen war, ward geſpeiſt. Was gabs da alles Gute aus der Hexenküche: Pferdefleiſch, ſtinkendes Aas, geſottene Kinderherzen und andere Sachen. Hatten ſich alle ge⸗ ſättigt, dann tanzten ſie auf einer geſpannten Leine unrechts(links herum), wozu ein alter Mann auf einer Trommel und einem Schweinskopfe muſizierte. Zu der Fähigkeit, zu hexen, gelangte man haupt⸗ ſächlich durch den Beſitz eines Geiſtes. Dieſe Geiſter, die meiſtens die Namen Lucifer, Nickel, Firley, Dri⸗ bulte, Chim, Klaus uſw. führen, waren zuweilen als ſchwarze Katzen, als Miſtkäfer, als ſchwarze Hündchen, ſehr oft auch als Viferitzen(Eichhörnchen) geſtaltet, bei der Ausfahrt auf den Blocksberg auch als Böcke. Die der Männer waren weiblichen Ge⸗ ſchlechts, die der Weiber männlichen Geſchlechts, des „Buhlens“ wegen. Erwerben konnte man ſie durch Kauf, auch durch Schenkung, ja man gab ſie den Töchtern als Ausſtattung mit. Wer einmal einen ſolchen Geiſt beſaß, konnte ſich ſeiner nicht entledigen, er fand denn jemand, der ihn abnahm. Warf er ihn fort, ſo mußte der Beſitzer Sorge tragen, daß ihn der Geiſt ſchädige. Um Haus und Hof und Stall gegen dieſe ſchädigenden Weſen zu ſchützen, muß man an die Türe einen Drudenfuß zeichnen oder ein halbes Hufeiſen annageln. Beſonders die alten Weiber ſtanden im Geruch, hexen zu können. Darum ſaß es der Bauer nicht gerne, wenn ein altes Weib in den Stall trat, die Kühe ſtreichelte und lobte. Krankheiten hext man ſeinen Feinden an, indem man ihnen bezauberte Haare nachwirft oder ſolche vor eine Türe ſtreut, durch die der zu Schädigende hin⸗ durchgehen muß. Erde, von einem Kreuzweg unter Beſchwörungsformeln und Anrufung des Teufels genommen, dient zur Verhexung des Viehs und der Milch, auch Tränke von Kräutern, Kränze, in die Schlangen und Kröten hineingeflochten ſind. Es hält nicht ſchwer, zu gewahren, ob wir ſelbſt, unſere Kinder, oder das Vieh verhext iſt. Die friſche⸗ ſten Kinder fangen an zu quimen, d. h. hinzuwelken, das geſundeſte Vieh kränkelt, wenn es verrufen iſt. Wird das Kind zur Taufe getragen, ſo ſteckt die Heb⸗ amme in das Tragkiſſen einen Feuerſtahl und etwas Schwefelfaden, um das Kind vor der Verrufung zu wahren. Im Samlande gibt man dem Kinde ein Bündelchen mit neunerlei Wunderkräften in die Kirche mit, läßt dies alles ſegnen und bewahrt es auf. Das Kind kann nie behext werden und hat dereinſt Glück in allen ſeinen Unternehmungen. Doch muß die Perſon, die das Kind zur Taufe trägt, über eine Axt ok a er einen Beſen ſchreiten, welche Dinge man vor die Stubentür gelegt hat, und zwar mit dem rechten Fuß zuerſt. Wenn man ſteht, daß eine Frau, die als Hexe bekannt iſt, in das Haus kommen will, ſo wirft man einen Beſen vor die Tür, dann kann ſie nicht herein. Führt der Ackerbauer die Zugochſen im Früh⸗ jahr zum erſtenmale aus dem Stall an den Pflug, ſo tut er gut, ſie über ein Tiſchtuch ſchreiten zu laſſen, in das er einen Stahl gehüllt hat. Dadurch bleiben die Tiere von Hexen verſchont, und der Ertrag des Jahres wird reicher ſein. Was iſt nun zu tun, um den Zauber aufzuheben? Die Schwellen der Stall⸗ und Haustiere ſind aufzu⸗ graben. Findet man Kohlen, Haare, Lappen uſw., ſo iſt das das Zauberwerk und muß ſofort ver⸗ brannt werden, ſonſt würde der Zauber nicht auf⸗ hören. Von einer kranken Kuh nimmt man ein Gefäß mit Milch, geht bei abnehmendem Mondlicht an einen Kreuzweg und gießt die Milch nach allen vier Himmelsgegenden aus uſw. Gar groß iſt die Dummheit der Menſchen, die dieſen und noch viel ſchlimmeren Zauber glauben und geglaubt haben; denn man muß nicht meinen, daß der Glaube an Hexerei und Zauberkunſt ausgeſtorben ſei. Das „Segenſprechen“, womit man beſonders das Vieh vor Schaden ſchützen will, wird von den Landleuten, wo nicht offenbar, doch heimlich unternommen, und die Zeit liegt gar nicht mehr weit zurück, in der ſolche Beſegnungen durch beſonders Wiſſende aus⸗ geübt wurden. Noch heute berichten die Zeitungen manchmal von ſolchen Hexengeſchichten, die dann ind wann irgendwo paſſieren. Es klingt unglaub⸗ lich, was die Dummheit der Leute oft glaubt, aber die Vorkommniſſe zeigen, daß in unſerem aufgeklär⸗ ten Zeitalter der Glaube an Hexerei und Zauber⸗ bann noch nicht ausgeſtorben iſt. 0 Mannheimer Steuerkalender für den Monat Mai 1930 a) Stadtkaſſe: Bis zum 5. Mai: Gebäudeſonderſteuer für April 1930, „„ 15. Mat: Gemeindebierſteuer, die im Monat April 1930 feſtgeſtellt wurde. „„ 15. Mai: Handwerkskammerbeitrag für 1930, „„ 24. Mai: Gebühren für April 1930. b) Finanzamt: Bis zum 5. Mai: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 30. April 1930, 10. Mai: Börſenumſatzſteuer für April 1930, 15. Mai: Sinkommenſteuer für Landwirte bezw. Steuerpflichtige, die hauptſächlich Einkünfte aus Landwirtſchaft beziehen. 15. Mat: Vermögensſteuer 2. Rate 1930 für Landwirte und ſonſtige Steuerpflichtige und zwar ein Viertel der zuletzt feſt⸗ geſtellten Steuerſchuld. 20. Mai: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Mat 1930. ** St. N. A. 31. Mai: Verſicherungsſteuer für April 1930. Bauernregeln für öͤen Monat Mai Kühler Mai, gut Geſchrei.— Abendtau und kühl im Mai, bringt Wein und viel Heu.— Regnets am 1. Maientag, Obſtſegen man erwarten darf.— Mai kühl und Juni naß, füllt dem Bauer Scheun und Faß.— Laſſen die Fröſche ſich hören mit Quarren, wirſt du nicht lange auf Regen harren.— Wenn Spinnen fleißig weben im Freien, läßt gutes Wetter ſich prophezeien, weben ſie nicht, wirds Wetter ſich wenden, geſchtehts bei Regen, wird bald er enden.— Viel Gewitter im Mai, ſingt der Bauer juchhei.— Ein Bienenſchwarm im Mai, iſt wert ein Fuder Heu.— Maientau macht grüne Au.— Iſts im Mai recht kühl und naß, haben die Maikäfer wenig Spaß.— Maien⸗ regen— Weinſegen. Nach dem Hundertjährigen Kalender haben wir folgendes Wetter im Mai: Anfangs nachts und früh kalt, ſonſt ſchön, einige Gewitter, Nachtfröſte, am Tage ſchön. ** * Von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar geſtürzt. Geſtern nachmittag ſtürzte ſich von der Friedrichsbrücke aus ein funger Mann in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht in den Neckar. Von Fiſchern alsbald gerettet, verbrachte man den Lebensmüden mit dem Sanitätsauto nach dem Städt. Krankenhaus. Das Motiv der Tat ſoll Liebeskummer ſein. 200 —— te. Nr. Theodor Oefner 7 Dienstag nachmittag iſt, wie mitgeteilt, der Päch⸗ ter des Hotels Kohlhof in Heidelberg, Theodor Oe 70 ner, im Alter von 54 Jahren infolge eines Schlag⸗ anfalles aus dem Leben geſchieden. Die Trauernach⸗ richt kam für ſeine zahlreichen Mannheimer Freunde und Bekannten völlig überraſchend. Wohl wußte man, daß das Herz des ſtark beleibten Mannes nicht mehr völlig intakt war, aber mit einem ſo ſchnellen Ende im beſten Alter hatte man doch nicht gerechnet. Oefner war, ehe er den Friedrichspark übernahm, in einem bekannten Altmannheimer Kaffeehaus, das aber längſt eingegangen iſt, als Oberkellner tätig. Hier lernte er ſeine ſpätere Gattin kennen, die eben⸗ falls aus dem Gaſtſtättengewerbe hervorgegangen iſt. Daß er die richtige Wahl getroffen hatte, zeigte ſich bei der Führung des Friedrichspark⸗Reſtaurants, bei der ſie ihm die wertvollſte, unentbehrlichſte Mitarbei⸗ terin war. Oefner ſetzte ſeinen Ehrgeiz darein, den Wirtſchaftsbetrieb Friedrichsparkes zu einem tonangebenden in Mannheim zu entwickeln. Das iſt ihm auch in vollem Maße gelungen. Seine hervor⸗ ragenden gaſtronomiſchen Leiſtungen, bei denen er auch großen Wert auf die Aufmachung legte— für das Großherzogs⸗Geburtstags⸗ und Kaiſer⸗Eſſen hatte er ſich extra ein Service für mehrere hundert Perſonen anfertigel laſſen— waren weit und breit bekannt und trugen ihm viel Anerkennung ein. Großen Wert legte er auf die individuelle Behand⸗ lung ſeiner Gäſte. Immer war er liebenswürdig und zuvorkommend, ſuchte allen Wünſchen gerecht zu werden, auch bei großem Andrang, wenn in der Küche Hochbetrieb herrſchte. Bei beſonderen Gelegen⸗ heiten, vor allem bei den Feſteſſen anläßlich des Ge⸗ burtstages des Kaiſers und Großherzogs, bet denen immer Friedrichspark und Roſengarten abwechſelten, aber auch bei ſonſtigen großen Feſtlichkeiten bewährte ſich Oefners großes Organiſationstalent. Da mußte alles wie am Schnürchen klappen. Wie ein Feldherr kommandierte und dirigierte er die zahlreiche Kellner⸗ ſchar, während ſeine Gattin am Büffet die Ausgabe der Speiſen mit nicht minder großer Umſicht über⸗ wachte und die hinter und neben ihr zu höchſter Lei⸗ ſtungsfähigkeit angeſpornte Küche nicht aus den Augen ließ. Als Oefner nach 18jähriger angeſtrengter Tätig⸗ keit im Jahre 1926 aus dem Friedrichspark ſchied, war für ihn das Beſtreben maßgebend, auch mit Rück⸗ ſicht auf ſeine treue, arbeitſame Lebensgefährtin, eine etwas weniger aufreibende Poſition zu finden. Und ſo pachtete er das Heidelberger Kohlhof⸗Hotel, an dem er als Aktieninhaber ſtark finanziell interef⸗ ſiert war. Er hat auch in dieſem Betriebe, der im⸗ mer ein beliebter Ausflugsort der Mannheimer ge⸗ weſen iſt, ſeine ausgezeichneten Eigenſchaften als Gaſtgeber zur vollen Entfaltung gebracht. Das Glück war ihm aber dabei nicht ſo hold wie im Friedrichspark. Viel mag dazu auch die allgemeine ſchwierige Wirtſchaftslage beigetragen haben, unter der die Hotellerie in ganz Deutſchland zu leiden hat. Die Ehe Oefners iſt kinderlos Feblieben. In dem Gedächtnis vieler Mannheimer wird der ſo unerwar⸗ tet aus dem Leben Geſchiedene fortleben als ein Mann, der ſich durch unermüdliches Streben aus ganz kleinen Anfängen eine angeſehene Poſition er⸗ rungen und viele Jahre im Vordergrund des geſel⸗ des ligen Lebens geſtanden hat. Sch, ** * Mannheimer Maimarktlotterie. Wir machen unſere Leſer auf die Bekanntmachung des Landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksvereins in dieſer Nummer bezüg⸗ lich der Ziehung der Maimarktlotterie aufmerkſam. Kölnische dllustrierte Morgen neu 20 Pfennig 8 2 Zu beziehen in unserer Geschäfts- stelle RI,.6, den Nebenstellen Wald- hofstr. ö, Schwetzingerstr. 19.20, Meer- feldstr. 13 u. durch unsere Trägerinnen ———̃ä̃ääääääää Der Mai iſt gekommen Der Mai iſt gekommen, und die Bäume im Park fingen zu blühen an. Keinem, der an einer lau⸗ ſchigen Ruhebank vorüberging, iſt das verborgen ge⸗ blieben. Auf dieſer Bank ſaß ich und hörte folgende Geſpräche: Ein Liebespaar Er: Sieh die erwachende Natur, Liebſte. knoſpet es auch in meinem Herzen. Sie: Wie alles duftet Er: Und die Vögel, die uns das Liebeslied ſingen Sie: So . (Sie gehen weiter). Zwei Herren, die es eilig haben Der Erſte: Die Bäume hier Donner⸗ kilſan. alles gut ſchlagbares Holz Der Zweite: Es iſt ein Jammer, was für Terrains hier brachliegen. Und da jammert der Stadtrat über die ſchlechte Finanzlage der Stadt und (Entſchwinden). Ein Mann mit Brille und zwei Buben Dereine Bube: Die Bäume darf ich mal ſchütteln, Herr Kandidat? Der andere: Ja, bitte. erlauben Sies Bitte.. Maikäfer, ſicherlich Malkäfer Der Mann(ſeine Brillengläſer putzend): Erſt ſagt mir, was iſt das für ein Baum, der da Knoſpen angeſetzt hat, und wie nennt er ſich? Der eine Bube: Ahorn A. A. Der Mann: Blödſinn!. Ruhe da oben Wer unterbricht mich da??(Es waren die Vögel, 3550 ſte laſſen ſich nicht ſtören, diſziplinlos, wie ſie (Mann mit Buben zieht weiter). Zwei Dichter Der Dichter mit Mähne: Ich verſtehe Ihre Freude an dieſen grünenden Gegenſtänden nicht recht... Natur? Natur iſt Kitſch. Wirklichkeit? Er⸗ lebnis? Wirklichkeit und Erlebnis irritieren nur die Phantaſie. Da die Monatsſchrift„Bunte Platte“ lange im voraus gedruckt wird, muß ich jetzt über„Stoppel⸗ felder“ vier Vierzeiler herſtellen und. (Gehen weiter) Ein älteres Ehepaar (ſetzt ſich neben mich). Sie(holt Handarbeit hervor). Er(raſchelt mit der Zeitung). Sie lin einem elegiſchen Augenblick): Weißt du noch, Hermann.. vor dreiundzwanzig Jahren, da war gerad' ſo ein Frühlingstag.. oh... dieſe Bäume. dieſe Vögel.. ach Gott. Und vor drei⸗ undzwanzig Jahren. du und ich Der Mann: Was? Die Frau: Die Bäume im jungen Frühlings⸗ ſchmuck. die Vögel, die den Lenz begrüßen. Der Mann: Ja mei. des is alle Jahr ſo Des könnſt doch ſcho wiſſen, moan Die Frau: Aver. man ſpürts doch im Her⸗ zen, gel, Hermann.. immer wieder...(Sie ſtrei⸗ chelt ſeine Hand. dabei fällt die ſchöne, weiße Aſche von ſeiner Zigarre.) Der Mann: Geh zua, Lina. Das hat doch kei⸗ nen Wert nimmer...(Er erhebt ſich.) Und jetzt geh i ins Kaffeehaus... Bei dem Vögel⸗Geplärr kannſt net amal dei Zeitung in Ruh leſen.. leilt davon). Die Frau(ſeufzt). Das Liebespaar lauf dem Rückweg) Er: Nimms als Sinnbild, Liebſte.. dieſer herr⸗ liche Frühlingstag iſt meines Herzens Gleichnis. Nur— meine Liebe wird nicht vergehen wie dieſer Bäume Schmuck. Sie iſt ewig. Glaubſt du mir das? Sie ſſich an ihn ſchmiegend): Ewig. ja, Lieb⸗ ſter... ewiger Frühling Die Frau(schaut ihnen nach und ſeufzt nochmals). Dann endlich fädelt ſie ihre Handarbeitsnadel zu⸗ recht Ri⸗Ri. 43 000 Mark für eine Elfenbeinplatte * Die 11 om breite Elfenbeinplatte aus der Sammlung Dr. Seligmann Bei der Verſteigerung der Kölner Sammlung Dr. Seligmann wurde für eine frühchriſtliche Elfenbein⸗ plutte mit der Darſtellung des Engels am Grabe Chriſti der Preis von 45 000 Mark bezahlt. Die Platte ſtammt aus Aegypten, 6. Jahrhundert Wichtiger Stendhal-Jund in Mannheim Der Schloßbücherei iſt die Entdeckung einer bis⸗ lang gänzlich unbekannten Verdeutſchung aus dem Werke des unter dem Namen Stendhal berühm⸗ ten franzöſiſchen Dichters Henry Beyle(1783 bis 1842) gelungen. Es handelt ſich um eine Ueberſetzung von Stendhals 1830 erſchienener Novelle„Der Lie⸗ bestrank“(Le Philtre), die in dem 1837 verausgabten Erſten Bändchen der„Taſchen bibliothek zum Mannheimer Journal“(wie die„Neue Mannheimer Zeitung“ früher hieß), einer heute ſo gut wie verſchollenen Bücherreihe, abgedruckt ſteht. Dieſem intereſſanten Fund kommt eine umſo größere literarhiſtoriſche Bedeutung zu, als man bis fetzt der Meinung war, daß zu Leb⸗ zeiten Stendhals außer ſeinem„Roſſini“(1824), ſeinen „Memoiren eines Touriſten“(1839) und einem Bruch⸗ ſtück aus den„Promenades dang Rome“(1831)— alle drei ſeinen mehr theoretiſchen Schriften zuge⸗ hörig— von ſeinen dichteriſchen Schöpfungen nichts ins Deutſche übertragen worden ſei. Wir werden in Kürze über dieſen Fund ausführ⸗ licher berichten und uns auch nicht die Genugtuung verſagen, die berühmte Novelle in ihrer wiederent⸗ deckten früheſten deutſchen Faſſung ziim Wie der⸗ abdruck zu bringen, iſt doch unſere Zeitung aus dem Mannheimer Journal hervorgegangen. Das Kunſthaus(Dr. Herbert Tannenbaum), Mannheim, Q 7, 17a, hat ſoeben eine Ausſtellung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des Prof. Wilhelm Schnarren berger(Karlsruhe) eröffnet. OHöflich⸗Gaſtſpielreiſe. Lucie Höflich unter⸗ nimmt ab 1. Mai mit einem eigenen Enſemble eine Gaſtſpielreiſe durch ganz Deutſchland und einige Städte des Auslandes. Zur Aufführung gelangt von Knut Hamſun„Vom Teufel ge⸗ holt“ und Shaws„Frau Warrens Ge⸗ werbe. 4. Seite. Nr. 200 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Mai 1930 Ergänzungsprüfung far die Zulaſſung zum Studium an der Handels⸗Hochſchule Mannheim Unterm 19. März d. Js. hat, wie mitgeteilt, der Miniſter des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe eine neue Ordnung der Ergänzungsprüfung für die Zulaſſung zum Studium an der Handels⸗Hochſchule Mannheim erlaſſen. Die neue Ordnung tritt am 1. Januar 1931 in Kraft und die bisherige Ordnung der Ergänzungsprüfung vom 16. März 1925 am 81. Dezember 1930 außer Kraft. Aufgrund der neuen Ordnung iſt für die Zulaſſung zur Ergänzungsprü⸗ fung neben dem bisherigen Weg über die kauf⸗ männiſche Fachprüfung ein neuer Weg eröffnet wor⸗ den. Die Studierenden können ſchon nach zwei Semeſtern eine ach vorprüfung an der Han⸗ bels⸗Hochſchule Mannheim ablegen und nach zwei weiteren Semeſtern zur Ergänzungsprüfung zuge⸗ kaſſen werden. Die mit Genehmigung des Badiſchen Unterrichtsminiſteriums vom Kuratorium erlaſſene Ordnung der Fachvorprüfung iſt am 1. April in Kraft getreten. Beide Ordnungen ſind durch das Sekretariat der Handels⸗Hochſchule zu beziehen. Wenn der Jaulbaum blüht Es iſt kein verſpäteter Aprilſcherz: Es gibt wirk⸗ lich einen Faulbaum! Und der blüht jetzt in aller Schönheit draußen im Waldpark! Ganz verſchiedene Geſtalten ſind es, die dieſe Bäume bilden. Einer ſteht wie ein ganz braves Apfelbäumchen da, mit kerzengeradem Stamm und kugelrunder Krone, an⸗ dere ſehen wie ſturmgepeitſchte Hochgebirgskiefern aus und wenden ihre Aeſte alle nach einer Seite hin. Aber ein Duft geht von allen aus, der jeden Spaziergänger veranlaßt, langſamer die Schritte zu nehmen. Unwillkürlich ſchnuppert man in die Luft und konſtatiert auch mit der Naſe, daß es richtig Frühling geworden iſt. Das zarte, junge Grün der Bäume und Sträu⸗ cher gibt den durchfallenden Sonnenſtrahlen etwas ungewohntes, ja man möchte faſt ſagen: etwas feier⸗ liches. Finken ſchlagen und irgendwo ſind auch Fa⸗ ſanen. Man hört ihr heiſeres Schreien. Schnehfüßig laufen Goldkäfer oder einzelne Ameiſen über den Weg. An dem betonierten(lach ſo proſaiſchen) Ufer des Reiß⸗Inſel⸗Grabens ſitzen Angler und ſtarren auf das Waſſer. Wir aber ſehen faſt Hunderte lu⸗ ſtiger Fiſchlein langſam aufwärts ziehen. An verſchiedenen Stellen iſt der Ausblick auf den Graben entzückend ſchön. Man glaubt ſich irgendwo in den Anlagen eines weltberühmten Kurortes.„So iſt es nur Mann⸗ heim!“ Nur?! Können wir nicht alle ſtolz ſein, daß wir ſolche Parkanlagen beſitzen? Lindenhöfer haben es allerdings fein, denen liegt er ſozuſagen vor der Haustüre. Aber für alle iſt der Waldpark erreichbar. Wenns zu Fuß nicht iſt, dann mit dem Rad oder mit der Straßenbahn.(Wie oft gibſt Du zu weniger nützlichem zwanzig Pfennig aus?) Zu⸗ friedener und leichter im Gemüte kommſt Du nach Hauſe wieder. Dein Geſicht iſt wohlig warm von der Sonne und Deine Lungen haben Waldluft geat⸗ met, wenn Du wenigſtens hier mal Deine übel⸗ riechende Pfeife in der Taſche laſſen kannſt. Herz⸗ lich willkommen! Der Waldpark erwartet auch Dich. Lix Die Abkühlung Feldberg bis nahe an den Nullpunkt. Lichtung der Woltendecke und Aufhellung zur Wochenmitte. Das raſche Einſtrömen kühler Nordluft und die Auswirkung, wie ſie plötzlich auf das überwarme Wetter über den Weißen Sonntag gefolgt war, kann nicht deutlicher gekennzeichnet werden, als durch die Feſtſtellung: Am Feldberg nicht weit vom Gefrier⸗ punkt. Der Rückgang der Temperaturen ſtellt ſich in den Schwarzwaldhöhen auf etwa acht Grad, in tiefe⸗ ren Lagen auf noch mehr, ſo in Höhen von 700 Meter auf 10 Grad. Ein Ausgleich durch Tageswärme fand um ſo weniger ſtatt, als mit dem Eindringen der Kaltluft auch Wolkenzug aufgetreten war und die Einſtrahlung, die jahreszeitlich ſtark wäre, verhin⸗ derte. Die Wolkendecke ging in Verbindung mit ber Abkühlung und der Verdichtung der Luft weit herunter, ſo daß der Feldberg am Mittwoch früß im Nebel ſteckte. Im übrigen wechſelte die Bewölkung in ihrer Stärke von dem Norden des Landes bis zum Süden erheblich. Der Norden heiter und wol⸗ kenlos, der Süden halb bedeckt, bedeckt und Nebel. Der Stau der Kaltluft gegen Süden am Alpenwall machte ſich ſichtlich fühlbar, eine Situation ähnlich wie in den kalten ſchneereichen Tagen der Karwoche, nur nicht ſo ausgeprägt. Indeſſen hat ſich auch im Mittel⸗ und im Süd⸗ ſchwarzwald die Wolkendecke am Mittwoch abend er⸗ heblich gelöſt und iſt mit kräftigen nördlichen und nordöſtlichen Winden abgetrieben, ſodaß der Mitt⸗ woch abend ſchon vielfach heiteres Wetter auch für den Südteil des Landes und des Schwarzwaldes brachte. Der ganze Eindruck des Geſamtcharakters des Wetters iſt der, daß unter dem Einfluß des nördlichen Hochdruckes mehrere ſchöne Tage zu er⸗ warten ſein werden, in denen die Abkühlung vor allem nachts ſich bemerkbar machen wird, während tagsüber durch die Einſtrahlung der Ausgleich ge⸗ geben iſt. Die Gewitter im Mittel⸗ und Südſchwarz⸗ wald vom Dienstag nachmittag haben ſich nicht wie⸗ derholt, auch nicht die Niederſchläge. Der ſtrichwetſe mit den Platzregen aufgetretene Hagel hat Schaden nicht angerichtet, ebenſowenig die Abkühlung der Nachttemperaturen. 1 oe · * Dem Bericht über die Beiſetzung der vernn⸗ glückten Flieger iſt nachzutragen, daß Studienrat von Bloedan im Auftrage des Lehrerkollegiums der Handelsſchule Lund Höheren Handelsſchule einen Kranz am Grabe Waldvogels niederlegte. * Silbernes Geſchäftsjubiläum. Herr Chriſt. Feit, K 4, 18, feiert heute das 28jährige Beſtehen ſeines Inſtallationsgeſchäftes. Durch ſolide und ge⸗ wiſſenhafte Ausführung der ihm übertragenen Arbei⸗ ten hat ſich die Firma überall bekannt gemacht. Sein 25jähriges Dienſtjubiläum begeht heute Herr Karl Debach, Hausmetſter der Dieſterweg⸗ ſchule auf dem Lindenhof. 40 Jahre Neuer Wenn ein Lebender tot geſagt wird, dann ſpricht ihm der Volksglauben gern ein langes Leben zu. So ging es dem Neuen Mebizinalverein, dem gleich bei ſeiner Gründung von intereſſierten Kreiſen ein ſchnelles Ende prophezeit wurde. Von den aktiven Gründern lebt niemand mehr. Der Neue Medizinal⸗ verein dagegen hat ſeine Lebensfähigkeit durch aller⸗ ſchwerſte Zeiten, Zeiten der Anfechtung und Zeiten größter Volksnot hindurch erwieſen. Aus ganz kleinen Anfängen heraus hat er ſich zu einer beach⸗ tenswerten Krankenkaſſe entwickelt, die während der vergangenen 40 Jahre zahlreichen Mitgliedern Not und Elend hat helfen mildern dürfen. 34 Bürger fanden ſich am 1. Mai 1890 in der „Stadt Lück“, P 2, 16, zuſammen, um nach langen und erregten Verhandlungen die Gründung des Vereins vorzunehmen. Ernſt Müller, Emil Burger, Ludwig Zuber, Sebaſtian Seeger, Karl Schäfer und Wilhelm Walter wurden als proviſoriſcher Vorſtand mit der Aufſtellung einer Satzung beauftragt, die am 19. Mai 1890 der erſten Generalverſammlung zur Beſchlußfaſſung vorgelegt und von ihr angenommen wurde. Zum 1. Vorſitzenden wurde Emil B urger und zum Stellvertreter Ernſt Müller gewählt. Ausſchlaggebenden Anteil bei der Gründung hatten Fabrikant Franz Thorbecke, Dr. Haas vom General⸗Anzeiger und Stadtrat Hir ſchhorn. Der Arbeit dieſer wohlhabenden Bürger iſt es zu danken, daß in kurzer Zeit unter Führung Thorbeckes durch Sammlung ein Grundſtock von nahezu 6000 Mk. auf⸗ gebracht wurde, der dem Verein ein ſolides Fun⸗ dament geworden iſt. Aber damit fand die Tätigkeit dieſer Wohltäter nicht ihren Abſchluß. In treuer und fleißiger Arbeit halfen ſie bei der Organiſation des Vereins mit und ſteuerten das Vereinsſchifflein durch gefährliche Klippen der erſten Lebensjahre ſiegreich hindurch. Leider ſtarb der edle Gönner und Mitbegründer Franz Thorbecke ſchon am 1. Auguſt 1892. Seine Familie und ganz beſonders ſein füngſter Sohn Franz haben ihr Intereſſe am Neuen Medizinalverein bis zum heutigen Tage bewahrt. Franz Thorbecke jr. krönte das Werk ſeines Vaters durch Hinzufügung einer Sterbekaſſe, die er mit reichen Mitteln ausſtattete. Nach dem Tode Thorbeckes wurde ſein Werk in dem ſofort ins Leben gerufenen Ausſchuß, der aus außerordentlichen Mitgliedern beſtand, zielbewußt weitergeführt. Bürgermeiſter Klotz, Staatsanwalt Dietz, Fabrikant Engelhard, Stadtrat Hir ſch⸗ horn, Bankdirektor Zeiler und Stadtrat Ernſt Baſſermann wachten mit dem Vorſtand des Ver⸗ eins darüber, daß er die ſchweren 5 erſten Jahre ohne Fährulſſe überſtand. Anſtelle des nach Düren berufenen Bürgermeiſters Klotz übernahm im Jahre 1894 Dr. Jordan, der bis zum heutigen Tage der Rechtsberater des Vereins iſt, den Vorſitz im Aus⸗ ſchuß. Der 1. Vorſitzende des Vorſtandes, Emil Burger, hat in dieſen 5 Jahren für den Neuen Medizinalverein Großes vorbildlich geleiſtet, da auf ihm die ganze Verwaltungsarbeit laſtete. Im Mai 1896 ſchied Burger wegen Arbeitsüberlaſtung in ſei⸗ nem Hauptberuf aus“ dem Neuen Medizinalverein aus. Ernſt Mitller trat an ſeine Stelle und be⸗ kleidete das Amt des 1. Vorſitzenden bis zu ſeinem Tode am 23. Januar 1920. Als ſein Nachfolger wurde der Mitbegründer Guſtay Fehrmann, Vorſtands⸗ mitglied ſchon ſeit der Gründung des Vereins, ge⸗ wählt. In treuer Pflichterfüllung hat der hochbetagte Mann die ſchwere Laſt übernommen, aber mit Rück⸗ ſicht auf ſeinen Geſund zuſtand übergab er ſchon nach zweijähriger Tätigkeit ſein Amt in die Hände des 2. Vorſitzenden Friedrich Glaſe r. In Anerken⸗ nung ſeiner großen Verdienſte wurde Fehrmann zum Ehren vorſitzenden ernannt. Im Juli 1924 ſchied er als letzter Mitbegründer des Neuen Medi⸗ zinalvereins aus dieſem Leben. Mit dem 5. Mai 1895 wurde endlich durch den neuen Geſchäftsführer Franz Kaufmann ein erfreu⸗ licher Aufſchwung im Mitglieberſtand des Vereins erkenntlich. Veranſtaltungen Frühjahrskonzert des Eggſtein⸗Quartetts. Ein reich⸗ haltiges, ſorgfältig ausgewähltes Programm hatte der jugendliche Leiter des im Vorjahre auf dem Lindenhof ge⸗ gründeten Eggſtein⸗Quartetts, Hans Eggſtein für das geſtrige Frühjahrskonzert zuſammengeſtellt. Das Quartett hat ſich vor allem zur Aufgabe geſetzt, die Volkslieder alter und neuer Tonſetzer zu pflegen und zu verbreiten und da⸗ durch dem alten Volkslied neue Freunde zu werben. Nach einem einfühlend auf dem Harmonium vorgetragenen „Frühligsſpiel“ ſang das Doppelquartett die beiden Män⸗ nerchöre„Vineta“ und„Die Kapelle“. In beiden Vorträgen zeigte ſich die Anpaſſungsfähigkeit der Stimmen an die Melodie und unter Verzicht auf alle Schnörkel ſchälte ſich einfach und klar das Thema heraus. Sehr ſtark war auch die Wirkung ber„Penſce mslancolique“, das die Herren Hans Eggſtein(Harmonium)) und Heinrich Garnier (Viola) vortrugen. Nach zwei Liedern folgte der künſt⸗ leriſch wertvollſte Genuß des Abends, der Vortrag des Haydnſchen Streichquartetts in Pedur. Die Herren Franz Tangl lerſte Vivline, ganz vorzüglich), Erwin Becht⸗ ler, Heinrich Garnier und Oscar Gritzer meiſterten ihre Inſtrumente prächtig und aus dem Zuſammenklingen erkannte man das vollendete Einſtudieren. Nicht vergeſſen darf man bei einer ſolchen Wertung, daß die Künſtler(wie aus das Doppelquartett) zum erſten Male vor das Rampen⸗ licht traten. Die Liedlein„Am Brünnlein“ und„Das Elternhaus“ rundeten den erſten Teil des außerordentlich ſtarkbeſuchten Konzertes ab. Der Saal der Harmonie, ein⸗ gebettet im Schloßgarten, war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt und der Beifall herzlich und ſtark. In bunter Folge ſchloſſen ſich Lieder und Klaviervorträge an. Das Eggſtein⸗ Quartett hat ſowohl als Geſamtheit, wie durch ſeine Soliſten die Feuerprobe beſtanden! Wu. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Das Apollo⸗ theater bleibt am 1. und 2. Mai geſchloſſen. Samstag, 3. Mai, beginnt das May⸗Enſemble mit dem Sen⸗ ſationsſtück„Winnetou, der rote Gentleman“, ein Reiſe⸗ erlebnis nach Karl May von Dr. Flimmer und Körner, ein kurzes Gaſtſpiel. Das Enſemble hat zuletzt in Frank⸗ ſurt im Neuen Theater 20 ausverkaufte Vorſtellungen erzielt und wird auch hier, beſonders bei der reiferen Jugend, großen Anklang finden. Die Vorſtellungen gehen als Volksvorſtellungen in Szeue. Medizinalverein Franz Kaufmanns Tätigkeit iſt die Anglie⸗ derung beſtehender Krankenvereine in allen Vororten und die Neugründung von Filia⸗ len zu danken. 1906 erfolgte die Angliederung des Medizial⸗ vereins„Eintracht“ Neckarau, 1907 ſchloß ſich die Krankenkaſſe in Käfertal an, 1909 wurde die Filiale Feudenheim, 1910 Rheinau ins Leben gerufen und der Freie Medizinalver⸗ ein Neckarau übernommen. Auf 1. Januar 1910 traten die Polizeibeamten geſchloſſen dem Neuen Medtizinalverein bei. Als letztes Glied im Ring der Vorortsfilialen ging der Medizinal⸗ verband Sandhofen am 1. Januar 1913 im Neuen Medizinalverein Mannheim auf Die Fa⸗ milien der Angeſtellten der Firmen: Stachelhaus u. Buchloh, Lenel, Benſinger u. Co. und Thorbecke waren Mitglieder. Einen nicht unbedeutenden Teil der Mitgliedſchaft ſtellte Poſt, Eiſenbahn, Finanz⸗ amt, Zoll und Straßenbahn, ſo daß faſt alle Bevöl⸗ kerungsſchichten im Neuen Medizinalverein ihre Zuflucht in Krankheitsfällen gefunden hatten. Von etwa 500 Mitgliedern der erſten 2 Jahre ſtieg die Zahl in der höchſten Blütezeit des Vereins auf 5400 mit 16080 verſtcherten Angehörigen im Jahr 1920. Mit Einrichtung der Familienverſicherung der geſetzlichen Kaſſen und Betriebskrankenkaſſen ſetzte erklärlicher Weiſe ein ſtarker Mitgliederrückgang ein. Auch die neue Art der Mittelſtandsverſiche⸗ rungen, die ſich an den Krankheitsunkoſten nur pro⸗ zentual beteiligen, haben der Kaſſe manches Mitglied genommen. Ein deutlicheres Bild gibt der Vergleich der Einnahmen und Ausgaben, die im Jahre 1891 ſich mit„ 5741,10 auf beiden Seiten ausglichen, wäh⸗ rend im Jahr 1929 ½ 194 031.34 Einnahmen 189 965.45 Ausgaben gegenüberſtanden. Die Leiſtungen der Kaſſe ſind in den letzten Jahren bedeutend erweitert worden. Neben der vollen Leiſtung der Arzthonorare, Arznei und Zahnbehandlung werden Zuſchüſſe bei Kranken⸗ hausverpflegung, Wochenhilfe, Krankentransport, Beſtrahlungen und Durchleuchtungen, Röntgenauf⸗ nahmen, Brillen, Bandagen uſw. gewährt. Außerdem iſt für die Hauptverſicherten ein anſehnliches Sterbegeld vorgeſehen. Ein weiteres Verdienſt Franz Kaufmanns, der aus Anlaß ſeines Wjäh⸗ rigen Dienſtjubiläums zum Verwaltungsdirektor er⸗ nannt worden iſt, war die Schaffung einer klaren und überſichtlichen Buchführung. Seinem unzweifel⸗ haften Organiſationstalent hat der Verein viel von ſeinem Aufſchwung zuzuſchreiben. Ein ſchweres Lei⸗ den hat ihn allzufrüh im Mai 1927 hinweggerafft. Dem jetzigen Vorſtand gehören die Herren Jakob Albert, Friedrich Glaſer, Wilhelm Ka ßen, Hans Kehl, Friedrich Waldecker, Friedrich We⸗ ber und Julius Wilke an, die alle ſchon mehr als 10 Jahre ihre Arbeitskraft in den Dienſt des Ver⸗ eins ſtellten. Friedrich Weber kann ſogar im kom⸗ menden Jahr ſein 25 jähriges Vorſtands⸗ jubiläum feiern. In dem auf Grund der neuen Reichsverſicherungsorduung gebildeten Ausſchuß aus ordentlichen Mitgliedern walten ſeit 10 Jahren mit großer Gewiſſenhaftigkeit Hermann Cramer als 1. Vorſitzender des Ausſchuſſes, unterſtützt durch den 2. Vorſitzenden Karl Stempf, ihres Amtes. Dem Vorſtand ſteht Rechtsanwalt Dr. Jordan nun ſeit 37 Jahren als Rechtsbeiſtand und zeitweiſe auch als Vorſitzender des Ausſchuſſes treu zur Seite. In An⸗ erkennung ſeiner großen Verdienſte iſt ihm am 14. April die Ehren mitgliedſchaft des Vereins erteilt worden. In kaum einer Sitzung hat er gefehlt und ſeinem Wirken und ſeinem Einfluß iſt es zu danken, daß ein gutes Zuſammenarbeiten im Vorſtand und Ausſchuß die Sicherheit der Kaſſe garantierte. Möge es ihm vergönnt ſein, das 50jäh⸗ rige Vereinsjubiläum in voller Geſundheit mitzu⸗ feiern. Mit den Organiſationen der Aerzte, Zahn⸗ ärzte, Zahntechniker und Apotheker beſtehen Ver⸗ tragsverhältniſſe, die beiderſeits durch großes Ent⸗ gegenkommen und wohltuende Zuſammenarbeit er⸗ leichtert werden. Einer ſchönen Sitte folgend, gewährt der Verein im Hinblick auf das 40 jährige Beſtehen im Monat Mai freie Aufnahme. Wer noch keiner Krankenverſicherung angehört, der dieſer Nummer hingewieſen. — ausgeglichen. Die Veränderungen, die ſich aus dem ſet in ſeinem eigenen Intereſſe auf die Anzeige in F. G. Kommunale Chronik Die Heidelberger Verwaltungsreform Die Neuorganiſation der Städt. Dienſtſtellen und Aemter in Heidelberg, die auf Anregung von Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Nein haus von langer Hand vorbereitet iſt, tritt am 1. Mai in Kraft. Durch Zuſammenfaſſung und Aufhebung bisheri⸗ ger Dienſtſtellen ſind jetzt 12 ſogenannte Stadt⸗ ämter geſchaffen worden und zwar: 1. Hauptamt, 2. Perſonalamt, 3. Kommunalamt&(mit angeglie⸗ derten Stellen Stadttheater, Orcheſter, Muſeum, Volksbibliothek, Schulen, Sparkaſſe, Schlachthof, Leihamt), 4. Kommunalamt B(mit angegliederten Stellen Mieteinigungsamt, Sprech⸗ und Zahlſtellen in den Vororten, Friedhof, Landwirtſchaft, Feld⸗ hut), 5. Wohlfahrtsamt, 6. Grundbuchamt, 7. Standesamt, 8. Statiſtiſches und Wahlamt, 9. Tech⸗ niſches Amt(Tiefbau, Hochbau, Häuſerverwaltung, Ortsbaukontrolle, Feuer⸗ und Sanitätswache), 10. Wirtſchaftsamt, 11. Kämmereiamt, 12. Rechnungs⸗ prüfungsamt. 5 Durch dieſe Neuoronung wird das Preſſe⸗ amt, das bisher räumlich und perſonell mit dem Verkehrsamt verbunden war, mit dem Hauptamte verbunden. Mit Ausnahme von Wohlfahrtsamt und Techniſchem Amt(Prinz Carl) ſind ſämtliche Stadtämter im Rathaus untergebracht. Auch zur Durchführung der Büroreform iſt eine Anzahl von Dienſtvorſchriften erlaſſen worden, die eine ſtraffere Organiſation und ſchärfere Ueberwachung bezwecken. Der Karlsruher Voranſchlag für 1930 Der Voranſchlag der Stadt Karlsruhe für das Rechnungsjahr 1930 iſt feſtgeſtellt und wird dem Bür⸗ gerausſchuß zur Zuſtimmung unterbreitet. Er ſchließt in Einnahme und Ausgabe nach Abzug der ſogenann⸗ ten durchgehenden Poſten mit 51542 380% ab, iſt alſo r Vollzug des Badiſchen Finanzgeſetzes vom 16. April 1930 und aus den neuerlichen Steuergeſetzen des Reiches ergeben, ſind berückſichtigt, Zum Ausgleich iſt vorgeſehen die Erhöhung des Waſſergeldez von 12 auf 15 Pfg. je Kubikmeter und(bei Berech⸗ nung nach dem Steuerwert) von 15 auf 2 Pfg. monat⸗ lich von je 100% Steuerwert, die bereits in der Vorlage über die Errichtung des neuen Waſſerwerks als Folge des erhöhten Kapitaldienſtes angekündigt war, ferner die Einführung der in den meiſten deut⸗ ſchen Städten ſchon beſtehenden Stromzähler mieten. Dagegen bleibt die Umlage unver⸗ ändert. Der Pirmaſenſer Vorauſchlag für 1930 zum zweiten Male abgelehnt * Pirmaſens, 30. April. Für Donnerstag na mittag war eine Stadtratsſitzung einberufen zu dem Zweck, über den in der letzten Sitzung abge⸗ lehnten Voranſchlag doch noch eine Einigung herbei⸗ zuführen dergeſtalt, daß man auf Vorſchlag des Oberbürgermeiſters einige Teilvoranſchläge ver⸗ abſchieden ſollte, die für die Fortführung der laufen⸗ den Geſchäfte als beſonders vordringlich zu betrach⸗ ten waren. Die für die Wiederaufnahme der Vor⸗ anſchlagsberatungen nach der Geſchäftsordnung nyt⸗ wendigen 18 Stimmen konnten aber nicht aufgebracht werden Die Sozialdemokraten gaben die Erklärung ab, daß ſie verlangen müßten, daß Nationalſozia⸗ liſten und Kommuniſten ihren ablehnenden Stand⸗ punkt korrigieren. Andernfalls ſeien die Sozial⸗ demokraten für den Voranſchlag des Oberbürger⸗ meiſters nicht zu haben, ſondern müßten den ableh⸗ nenden Parteien die Verantwortung überlaſſen. Die Nattonalſozialiſten ihrerfeits betonten, daß ſte gleich⸗ falls den Antrag des Oberbürgermeiſters nicht unter⸗ ſtützen könnten, da die bürgerlichen Parteien die von ihnen eingebrachten Forderungen für die Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen abgelehnt hätten. Schließlich wurde gegen die Stimmen der Kom⸗ muntiſten und des Zentrums der Antrag des Ober⸗ bürgermeiſters abgelehnt, ſo daß alſo auch der Vor⸗ anſchlag zum zweitenmale endgültig abgelehnt iſt. Man beſchloß hierauf, zur Fort⸗ führung der laufenden Geſchäfte der Stadt den Vor⸗ anſchlag von 1929/0 gelten zu laſſen, jedoch muß für jeden einzelnen Fall, in dem ein Betrag von über 2000 ¼ bereitgeſtellt werden ſoll, der betreffende Ausſchuß gehört werden. Die Ablehnung des Vor⸗ anſchlages machte ſich bereits in der heutigen Sitzung des Stadtrates inſofern bemerkbar, als eine Anzahl von vordringlichen Arbeiten, ſo die Herrich⸗ tung einer vollkommen verwahrloſten Straße in der Stadt, wohl vergeben wurden, daß aber mit dem Be⸗ ginn der Arbeiten nicht eingeſetzt werden kann, ehe nicht die Voranſchlagsſchwierigkeiten beſeitigt ſind. * Schwetzingen, 28. April. Aus der letzten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt zu berichten: Vergeben wurden: 1. Lieferung von 54 Schulbänken für die Volksſchule; 2. Lieferung der für die ſtädtiſchen An⸗ ſtalten im Rechnungsjahr 1930 erforderlichen Reini⸗ gungsmaterialien und Geräte.— Die Dungverſteige⸗ rung vom 22. April 1930 wurde wegen zu geringer Gebote nicht genehmigt.— Dem Eckardtbund Schwetzingen wurde zur Veranſtaltung von Jugend⸗ ſpielen der Schießſtand im Gemeindewald an zwei Sonntagnachmittagen im Monat nach den beſtehenden Grundſätzen überlaſſen. Auſtelle der von der Arbeitsgemeinſchaft badiſcher Gebrechlichenverbände beabſichtigten Straßen⸗ und Hausſammlung wurde aus der Stadtkaſſe ein Beitrag bewilligt.— Die Gebühren für Entnahme von Sand aus der dem⸗ nächſt zu eröffnenden Sandgrube im Gemeindewald wurden feſtgeſetzt. sch. Reilingen, 30. April. Aus dem Gemeinderat iſt zu berichten: Zwei hieſige Einwohner erhalten in ſtets widerruflicher Weiſe die Erlaubnis, auf den beiden hieſigen Sportplätzen Verkaufsſtände aufzu⸗ ſtellen. Die Gebühr hierfür wurde feſtgeſetzt.— Ueber die Abgabe von Laub ſtreu vom Gemeindewald wurde ein entſprechender Beſchluß gefaßt.— Ein Antrag um Ueberlaſſung des Rathausplatzes zwecks Erſtellung eines Krieger denk mals mußte für dieſes Jahr zurückgeſtellt werden.— Genehmigt wurde u. a. die Verſteigerung der Reinigung der Kanalſchächte, des Reinigens der Straße vor dem Rathaus und des Platzes beim Spritzenhaus, ferner der Führung des Leichenwagens.— Ein Antrag auf käufliche Ueberlaſſung eines Gemeindehauſes wurde abgelehnt, da die Gemeinde Häuſer vorläufig nicht mehr veräußern will.— Das vom Wohnungsverband Mannheim⸗Land der Gemeinde zur Verfügung ge⸗ ſtellte Baudarlehen wurde an die hieſigen Bauluſtigen entſprechend verteilt.— Die Gemeinde erklärt ihre Zuſtimmung zu dem Einbau von Schaltapparaten im hieſigen Pumvenhaus durch die Firma Brown, Boveri u. Cie., Mannheim, da hierdurch eine beſſere Gewähr für die Betriebsſicherheit geſchaffen wird. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Donaueſchingen hatte im März v. J. 230 000% für die Errichtung eines Er⸗ weiterungsbaues des Städtiſchen Ma y⸗ Egon ⸗Krankenhauſes bewilligt. Inzwiſchen iſt der Bau fertiggeſtellt worden. Für verſchiedene Neuerun⸗ gen iſt aber ein Mehraufwand an Koſten in Höhe von 35 000 entſtanden. Der vorberechnete Voranſchlag lt alſo weſentlich überſchritten worden, weil der Gemeinde⸗ rat ein modernes Haus mit modernen Einrichtungen er⸗ ſtellen wollte. Der Bürgerausſchuß genehmigte dieſe Summe, hob aber durch die Sprecher der Soztaldemokra⸗ tiſchen, der Demokratiſchen und her Zentrumspartei her⸗ vor, daß er vor vollendete Tatſachen geſtellt worden ſei⸗ Der Bürgerausſchuß Rheinfelden(Baden) Dane hmigte eine Kreditüberſchre'tung bei der Badeanſtalt Barmbach, deren geſamte Baukoſten nach endgültiger Ab⸗ rechnung 19 681,9„ betragen(die Ueberſchreikung beträgt zee und Beitritt der Stadtgemeinde zu einer zu grün denden Geſellſchaft m. b. H. der Dinkelberger Autolinie. Die Herſtelung der Hebelſtraße und des Ebertplatzes wurde ebenfalls bewilligt. Durch Anlegung dieſer Straße und des Platzes wird wertvolles Baugelände erſchloſſen. Die geſamten Arbetten koſten 107 500„ und ſind durch Kapital⸗ aufnahmen zu decken. Sie werden als Notſtandsarbeit durchgeführt. Schluß des redaklionellen Teils Das Gesundheitswasser Peter Rixius ond. Mannheim, fernepher 25796 und. Wünelm Müller jun. U 4, 25, fmpiisbel 24686 int h 5 zuhe gelt Hilf wer auch zwe Ein Lu, iſt fend löſt 8 f En Sp Mo Ma 1 0 119 ſchit ſpat 2375 Gol — 2 Irre eren ee eee erer Ne 1 1 * 1 Donnerstag, den 1. Mai 1930 Aus dem Lande Auf den Schienen tot aufgefunden s Wieſental(Amt Bruchſal), 1. Mai. Oberhalb des Bahnhofgebäudes wurde auf den Schienen die Leiche des verheirateten, 27 Jahre alten Fabrik⸗ arbeiters Emil Wittner mit einem Schädelbruch aufgefunden. Ob Unglücksfall oder Selbſttötung pörliegt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Lohnkampf in der Textilinduſtrie des Albtals 30. April. Als Abwehr gegen die * Karlsruhe, 30. Lohnabzüge haben heute alle Belegſchaften der Tex⸗ tikt! des s auf 15. Mai zum Zwecke des ihre Kündigung eingereicht. Es hande ch um etwa 2000 Textilarbeiter. Die ſeit dem 14. N 1927 geltenden Höchſtſätze für Arbeiter wollen die Arbeitgeber, von 65 auf 60 Pfennig herabſetzen. über 25 Jahr wie verlautet, Wie komme ich zu einer Ausſteuer? Karlsruhe, 30. April. Hier wurde eine Kaſ⸗ ſtererin feſtgenommen und ins Bezirksge⸗ fängnis eingeliefert, weil ſie Gelder in Höhe von Mk. unterſchlagen und bis auf 90 Mk. zum einer Ausſteuer verwandt hatte. ** * Doſſenheim, 30. April. Am Samstag vormit⸗ tag wurde ein hier wohnender Briefträger im Walde erhängt aufgefunden. * Neckargemünd, 30. April. Im Speicher ſeines Hguſes hat ſich ein 62 Jahre alter Taglöhner erhängt. Der Unglückliche war längere Zeit nervenkrank. Weinheim, 90. April. Der von Tierarzt Dr. Mohr geleitete Reit⸗ und Fahrverein Bergſtraße beabſichtigt Ende Juni ein inter ⸗ nes Turnier in Leutershauſen zu ver⸗ auſtalten. Ein größeres ländliches Turnier iſt im Herbſt in Weinheim vorgeſehen. Die Nachbarvereine des„Reiterrings Badiſche Pfalz“ werden zur Betei⸗ ligung eingeladen. An dem für dieſen Sommer ge⸗ planten Stafettenritt der Reitervereine Deutſchlands durch das ganze Reich wird ſich auch der Reit⸗ und Fahrverein Bergſtraße für ſein Gebiet beteiligen. Aus dem vom Vorſitzenden Dr. Mohr erſtatteten Bericht über die Tätigkeit der Lan⸗ desbereinigung der ländlichen Reir⸗ und Fahrab⸗ teilungen iſt zu entnehmen, daß es gelungen iſt, für Baden und Württemberg Reit⸗ und Fahrkurſe ab⸗ zuhalten, auf denen junge Landwirtsſöhne unent⸗ geltlich bei freier Verköſtigung und Unterkunft zu Hilfslehrern im Fahren und Reiten herangebildet werden. Auf dem nächſten derartigen Kurs wird auch der Reit⸗ und Fahrverein Bergſtraße ein oder zwei Mitglieder entſprechend ausbilden laſſen. Die Einrichtung von Fahrabteilungen für die Abtei⸗ lungsorte Weinheim, Hemsbach und Leutershauſen iſt porgeſehen, ſobald mit Unterſtützung der betref⸗ fenden Gemeindeverwaltungen die Platzfrage ge⸗ löſt iſt. Seh, Hockenheim, 30. April. Die Spareinla⸗ g En im letzten Monat bei der hieſigen Städt. Sparkaſſe ſind ausnahmsweiſe gut geweſen; der Moat ſchloß mit einem Einlagezuwachs von 34 000 Märk ab. An neuen Sparbüchern wurden ſeit dem 1. Januar 229 Stück eröffnet, dazu kommen noch die 119 Sparbücher, die die Stadtgemeinde den Entlaß⸗ ſchitlern geſtiftet hat. Die geſamten neuen Gold⸗ ſpareinlagen hei der Sparkaſſe betragen jetzt von 2375 Neuſparern zuſammen rund 1,7 Millionen Goldmark. Das bedeutet für die 6 Jahre Feſtmarks⸗ zeit eine Sparſumme, auf die Hockenheim ſtolz ſein darf, wenn man in Vergleich zieht, daß die am 1. Januar 1914 von der Hockenheimer Sparkaſſe ver⸗ waltete Geſamtſpargeldſumme 2,2 Millionen Mark 2,4 betrug. Durch den Kontokorrentverkehr durch die hleſtge Geſchäftswelt ſchließt ein Monatsumſatz der Sparkaſſe im Durchſchnitt mit 1 Millionen Mark ab.— Der hieſige Artilleriebund St. Bar⸗ bara begeht in den Tagen des 24., 25. und 26. Mai die Feier ſeines 30. Stiftungsfeſtes, wozu eine große Anzahl von Einladungen an auswärtige Vereine ergangen ſind. Mit der Stiftungsfeier iſt gleichzeitig noch die Weihe einer Salutkanone ver⸗ bunden.— Während bei uns die Zahl der Arbeits⸗ loſen täglich zunimmt, herrſcht in Frankreich Ar⸗ heitermangel. Wie früher die Italiener nach Deutſchland kamen, um ihr Brot zu verdienen, wer⸗ den jetzt unſere Arbeiter in Frankreich Beſchäftigung ſuchen müſſen. So ſind in den letzten Tagen von hier mehrere Arbeitsloſe nach Straßburg abgereiſt. Andere werden folgen, da wenig Hoffnung auf Beſ⸗ ſerung der Arbeitslage vorhanden iſt.— Nach Oſtern begaun an der hieſigen Volksſchu le der auf Vor⸗ ſchlag der Unterrichtsbehörde neu eingeführte Fremöſprachunterricht, an dem die beſten Schüler und Schülerinnen vom 5. Schuljahre ab aufwärts teilnehmen, und zwar nur ſolche, die im Rechnen und Deutſch die Note gut haben. Als Un⸗ terrichtsfach wurde Franzöſiſch(wahlfrei) ausge⸗ wählt. Der Unterricht wird durch Hauptlehrer Wurm erteilt werden.— Der hieſige Orcheſter⸗ Nerxrein leitete ſeine diesjährigen Veranſtaltungen mit einem gut beſuchten Frühlingskonzert im„Stadtpark“ hier ein, mit dem er erneut ſein gutes Können und ſeine ausgezeichneten Leiſtungen bewies. Die muſikaliſche Leitung lag in den Händen des bewährten Dirigenten Hans Schneider. Das nielſeitige Programm bot neben flotten Märſchen verſchtedene klaſſiſche Ouvertüren, Fantaſten, Pot⸗ poürris und Tanzweiſen. Auch volkstümliche Wei⸗ ſen und Charakterſtücke fehlten nicht. Sämtliche Darbietungen ernteten reichen Beifall, der zu Zu⸗ gaben nötigte. 8. Lauda, 29. April. Mit einem Koſtenaufwand von 123 000% wird zurzeit ein Poſtgebäude mit Autohalle errichtet, das bis zum Herbſt fertig ſein fol. Nach Fertigſtellung des Baues werden etwa 50 Ortſchaften durch vier Landkraftpoſtlinien an die Zentrale Lauda angeſchloſſen. Das ehemalige Rak⸗ haus, ein Fachwerk aus dem Jahre 1596, wird zurzeit renopiert. Sinsheim, 30. April. Die Leiche des ſeit Oſter⸗ montag vermißten, hier bedienſtet geweſenen Anton Saur aus Balzfeld wurde geſtern abend in der Elſenz aufgefunden. * Glottertal, 29. April. Am Freitag abend fiel ber 25 Jahre alte Sohn des kaver Linder in die zur Zeit hochgehende Glotter. Der Unglücksfall wurde erſt zu ſpät bemerkt, ſo daß das Kind nicht mehs gerettet werden konnte Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Nr. 200 1 Seite. Verwaltungsratsſitzung der Hafraba In Baden⸗ Baden fand am Montag eine Verwaltungsratsſitzung des Hafrabavereins ſtatt. Es waren etwa 50 Vertreter intereſſierter Staaten und Städte erſchienen. Vor allem bemerkte man Senatoren der Hanſaſtädte, Vertreter rheiniſcher Städte, mehrere Regierungspräſidenten, Vertreter Heſſens und Badens. Am Sonntag abend hatte von Baden-Baden zu einer Begrüßungsfeier des der Oberbürgermeiſter Marmorſäle Kurhauſes eingeladen. er Dr. Potyka begrüßte die Gäſte mit Die Stadt Baden-Baden ſehe in die Bürgermei herzlichen Mart: Worten. mit dem badiſchen Lande. Er gab dem Ausdruck, daß das große Projekt der Hafraba⸗Straße zum Nutzen des badiſchen Landes recht bald verwirklicht werde. Dem Begrüßungsabend folgte am Montag vor⸗ mittag im großen Rathausſaale die 7. Verwaltungsratsſitzung, Oberbürgermeiſter Dr. Land mann, Frankfurt, dem Vorſitzenden des Verwaltungsrates, wurde. Es war dem Vorſtande gelungen, Reichsminiſter a. D. Koch⸗Weſer zu einem Vor⸗ trag über Wirtſchaftspolitik zu gewinnen. Der Redner fkizzierte die Erforderniſſe im Autoſtraßen⸗ bau. Deutſchland brauche die gleichen Verkehrsfort⸗ ſchritte wie die wirtſchaftlich mit ihm konkurrierenden Ländern, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu diene ein feſtes Verkehrsprogramm. Ein Programm der rationellen Zuſammenarbeit der Verkehrsmittel ſei unbedingt notwendig, um das Chaos im Ver⸗ kehrsweſen zu beſeitigen, das durch einen Mangel von ſtaatlicher Organiſation des Verkehrsweſens in ſeinen Auswirkungen verſchärft werde. Der Kampf aller gegen alle müſſe aufhören. An deſſen Stelle müſſe eine Regelung des Verkehrsweſens von höherer Warte treten. Der Redner machte den Vor⸗ ſchlag, einen Enqueteausſchuß zur Sichtung der Verkehrs⸗ intereſſen zu bilden. Er betonte dann, daß eine freie Entwicklung des Autoverkehrs wünſchenswert ſei und bemerkte, daß man ſich nicht des Eindrucks erwehren könne, als habe die Reichsbahn es verſäumt, ſich rechtzeitig um den Autoverkehr zu kümmern. die von geleitet Im Ausbau des Straßenverkehrsweſens habe man in der Hauptſache zu unterſuchen, wie man ein brauchbares Syſtem erhalte, das über die Grenzen der Länder hinweg eine rationelle Entwicklung des Verkehrs geſtatte. Man brauche Autobahnen, die den Anſprüchen der Zukunft entſprechen. Die Pio⸗ nierleiſtung der Herſtellung der erſten dieſer Auto⸗ bahnen müſſe aber der pri vaten Intttiative entſpringen, der man andererſeits das Recht der Ent⸗ gelterhebung zugeſtehen müſſe. Gleichzeitig müſſe darauf hingewirkt werden, daß von ſtaatlichen und kommunalen Behörden nur für wirkliche Auto⸗ bahnen Entgelt erhoben werden dürfe. Eine der⸗ artige Regelung ergibt eine Möglichkeit, zu einem gründlichen Verkehrsſyſtem in Deutſchland zu kom⸗ men. Abſchließend bezeichnet der Redner den Bau von Autobahnen als Arbeit für die Zukunft, als Ar⸗ beit am Wiederaufbau der nationalen Wirtſchaft. Es ſeit jetzt an der Zeit, den Mut für dieſe Arbeit auf⸗ zuhringen. Den mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausfüh⸗ rungen folgten warme Worte des Dankes durch den Vorſitzenden, Oberbürgermeiſter Dr. Tan dmann, der hervorhob, es habe ſich bewahrheitet, daß neue Verkehrsmittel neue Verkehrswerte ſchaffen, aber auch den alten Verkehrsmitteln neuen Nutzen bräch⸗ ten. Oberregierungsrat Dr. Zierau vom badiſchen Finanzminiſterium referierte eingehend über den Stand der Verhandlungen bezüglich der Eutgeltfrage, die die beſte Ausſicht auf baldige und friedliche Lö⸗ ſung biete. Er ſtellte feſt, daß die grundlegenden Ideen eine günſtige Reſonanz bei den maßgebenden Stellen des Reiches gefunden hätten. Laut Antrag des Vorſtandes wurde beſchloſſen, der demnächſt ſtatt⸗ findenden Mitgliederverſammlung die Herabſetz⸗ ung der Mitgliederbeiträge auf zwet Drittel der jetzigen Sätze zur Genehmigung zu unter⸗ breiten. Nach Erledigung einiger interner Vereins⸗ angelegenheiten bedankte ſich Dr. Landmann für die glänzende Gaſtfreundlichkeit Baden⸗Badens. Im Anſchluß an die Verwaltungsratsſitzung be⸗ gaben ſich die Verwaltungsratsteilnehmer zum Grſt⸗ nen Saal im Kurhaus, wo der eßſte Vorſitzende des Hafrabavereins, Geheimrat Otzen, einen Lichtbilder⸗ vortrag über das Problem eines deutſchen Auto⸗ bahnnetzes hielt. Die Ausführungen ſind jedoch vorläufig nur vom akademiſchen Standpunkt aus zu betrachten. Ein gemeinſames Mittageſſen vereinigte anſchließend die Teilnehmer an der Verwaltungs⸗ ratsſitzung der Hafraba. Die deutſchen Vodenreformer tagen Der Bund Deutſcher Bodenreformer hielt in Würzburg unter dem Vorſitz ſeines langjährigen Führers Dr. h. c. Adolf Damaſchke ſeinen 33. Bun ⸗ destag ab. Nachdem am Freitag Vorſtand und Mit⸗ gliederverſammlung geſchloſſene Sitzungen abgeholten hat⸗ ten, wurde am mostag vormittag die öffentliche Tagung eingeleitet durch eine Anſprache des Regierungs⸗ rates Dr. Heilmann vom Reichsarbeitsminiſterium, der die Bundesverſammlung im Namen der Reichsbehörden willkommen hieß. Für die preußiſche Stagtsregierung be⸗ grüßte Minlſtertaldtrektor Pauli vom preußiſchen Wohl⸗ fahrtsminiſterium den Bundestag. Der Würzburger Ober⸗ bürgermelſter Dr. Löffler ſprach Begrüßungsworte im Namen der Stadt Würzburg, des Deutſchen Städtetages und des Bayeriſchen Städtebundes. Der Präſident des Reichsſtädtebundes, Oberbürgermeiſter Dr. Belian⸗ Eylenburg, hatte ein Begrüßungsſchreiben geſandt, in dem es heißt, nicht nur die Mieterkreiſe, ſondern auch der ſo⸗ lide Hausbeſitz habe ein dringendes Intereſſe daran, daß eine geſunde Bodenvorrotswirtſchaft von den Städten ge⸗ trieben werde, zur Landbeſchaffung für Wohnſtätten, Klein⸗ gärten, öffentliche Anlagen uf Nach weiteren Begrüßur tag anſprachen eines Vertreters der chen Staatsregierung und der Vertreter der katholiſchen und der evangeliſchen Kirche nahm der Bundes⸗ vorſitzende Dr. Damaſchke das Wort zu einem Vortrag über „Arbeit und Aufgabe des Bundes Dentſcher Bodenreſormer“ Nach einem Hinweis auf die vielen im öffentlichen Leben ſtehenden Schwurzeugen für die Grundſätze der Boden⸗ reform und nach einem Ueberblick über die bodenreſorme⸗ riſche Literatur der letzten Zeit kam er guch auf aktuelle Fragen der bodenreformiſchen Arbeit zu Sprechen. Mit großer Sorge' habe der Bund die Entwicklung unſeres Hypotheken marktes verfolgt. Gergde jetzt fühle das Großkapftal ſich ſtark genug, einen Vorſtoß zu machen, den der Bund vor 30 Jahren in ſchwerſtem Kampf abge⸗ wehrt hat. Die Privathypothekenbanken fordern für ihre Pfandbriefe die Mündelſicherheit. Bisher iſt es uns gelungen, dieſe drohende Gefahr obzuwenden. Wohin das heutige Bodenrecht fürt, das hat ſich bei den Verhand⸗ lungen des preußiſchen Unterſuchungsausſchuſſes für die Grundſtücksgeſchäfte der Stadt Berlin gezeigt. Berlin hat iber 100 Millionen in den Bodenkauf hineingeſteckt. Mit Recht erheben ſich gegen eine ſolche Feſtlegung bei unſeren heutigen Zinsſätzen ernſte Bedenken. Eine ſolche Boden⸗ politik wäre unnötig, wenn unſer Wohnheimſtättengeſetz in Kraft wäre. Am Schluſſe ſeiner mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen wies Dr. Damoſchke darauf hin, daß ein Wohnſtättenheimgeſetz, wie es die Bodenreſormer vorlegen, auch durch Schaffung geſunder Eigenheime die Stellung der arbeitenden deutſchen Frau verbeſſere und aus der bedrängten Lage retten könne, die jetzt zu ſo furchtbaren Familientragödien und auch ſchließ⸗ lich zum Geburten rückgong führe. Die Heimſtättenfrage in ihrer religiöſen und ſittlichen Bedeutung erörterten ols Vertreter der katholiſchen Kirche Prälat Dr. Kreutz, der Präſident des Deutſchen Caritas⸗Verbandes und Reichstagsabgeordneter Dr. Mumm als Vertreter der evangeliſchen Kirche. Landesſynode der Vereinigten Evangeliſchen Kirche der Pfalz * Speyer, 28. April. Sonntog früh wurde im Prote⸗ ſtantiſchen Vereinshauſe zu Speyer die Tagung der pfäl⸗ ziſchen Landes ſynode mit einer feierlichen Sitzung durch Kirchenpräſident Dr. Fleiſchmann eröffnet. Er hieß im Auftrag der Kirchenregterung die 45 Synodalen herzlich willkommen und teilte mit, daß zwei Synodalen durch Tod abgegangen find, nämlich Kirchenrat Ober ⸗ linger⸗Neuſtadt a. H. und Presbiter Steitz, an deren Stelle nun Pfarrer Knecht Ludwigshafen und Landwirt Schweppenhäuſer⸗Großbundenthal in die Synode einziehen. Anſtelle des ausgetretenen Pfarrers Lind⸗ Speyer iſt Pfarrer Necttel⸗ Frankenthal, für den So⸗ zialpfarrer Hopp⸗Rehborn Pfarrer Damian⸗Pirmaſens in die Synode eingetreten. Die nenen Synodalen wur⸗ den durch Handſchlag verpflichtet. Hierauf begaben ſich die Synodalen geſchloſſen in die Dreifaltigkeitskirche zum Hauptgottesdienſt, wo Dekan Batblehn er⸗Rockenhau⸗ ſen über Johannes XX, 19/21 die Feſtpredigt hielt. Nach dem Gottesdienſt nahm die Eröffnungsſitzung ihren Fortgang. Wie üblich, ſchritt man zumächſt zur Wahl des Präſidenten der Laudesſynode Juſtizrat Dr. Mül le r⸗Nudwigshafen wunde mit 5 von 44 Stimmen gewählt; neun Zettel waren weiß abgegeben worden. Dr. Müller dankte für die Berufung und ver⸗ ſprach ſachgemüße Führung der Synode. In einer großen Rede warf er zunächſt einen Rückblick auf den Höhepunkt für den geſamten Proteſtontismus, die 400⸗Jahrfeier der Proteſtation an Pfingſten 1929 in Speyer. In großen Zügen zeichnete er dann die Aufgaben der Kirche: Prote⸗ ſtantiſche Abwehrarbeit und evangeliſche Aufbauorbeit. Mit tiefem Bedauern teilte er den Entſchluß des Kirchenpräſi⸗ denten Fleiſchmann mit, am 1. Juli in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand zu treten. Er würdigte die Verdienſte des Scheidenden während ſeiner jährigen Tätigkeit und wünſchbe, daß die Landesſynode einen würdigen Nachfolger finden möge. Ohne Erinnerung wurde durch Akklamation zum ſtell⸗ vertretenden Präſidenten Oberlandesgerichtsrat Rot h⸗ Zweibrücken gewählt; Schriftführer ſind Pfarrer Decker⸗ Wattenheim und Prof. Man n⸗Pirmaſens. Zur Bear⸗ beitung der Vorlagen, die der Beratung unterſtellt ſind (Wahl zum evangeliſchen Kirchentag, Prüfung der Voll⸗ machten der Landesſynode, Eingaben und Wahl des Kirchenpräſidenten der Pfalz) wurden vier Ausſchüſſe ge⸗ wählt. Die erſtebffentliche Sitzung, die mit einer all⸗ gemeinen Ausſprache über Kirchenweſen eröffnet wird, findet Dienstag nachmittag 4 Uhr ſtatt. Nachbargebiete Eine Erinnerung an Schinderhannes * Bensheim, 29. April. In Hähnlein an der Bergſtraße fand man beim Abreißen eines ſehr alten Hauſes ein Stück Pfeifenrohr. Man warf es nicht einfach auf den Schutthaufen, ſondern man ſchaute hinein. Und ſiehe da, ein Brieflein war darin, ein Schriftſtück aus dem Jahre 1788. Eine Barbara Chri⸗ ſtine Nickel ſchreibt darin von einem Schatz, den ſie aus Angſt vor dem Räuber Schinderhannes unter der Treppe vergraben habe. Er möge„guten Leuten“ zu Händen kommen. Natürlich ging man ſogleich mit Spitzhacken und Spaten daran, nach dem Schatz zu ſuchen. Man grub hinab bis zum Grundwaſſer. Aber es fand ſich nichts. Entweder iſt im Verlauf der 150 Jahre das Grundwaſſer geſtiegen, oder andere haben den Schatz bereits früher einmal gehoben. Ein neunjähriger Lebensretter sw. Dieburg, 30. April. Das dreijährige Bübchen W. Kern ſpielte an der Gerſprenz mit Schiffchen. Dabei fiel das Kind ins Waſſer und wurde von der Strömung abgetrieben. Der neunjährige Schüler Ernſt Hiemenz ſprang dem Kinde nach, faßte es an den Haaren und brachte es jenſeits der Brücke wieder aus Land — Tödlicher Motorradunfall * Offenbach a. Glan, 30. April. An der Kurve zwi⸗ ſchen Offenbach und Wiesweiler am Bahnwärters⸗ häuschen ſtieß am Sonntag der 21jährige Metzger⸗ geſelle Karl Grill von Odenbach mit dem 19 Jahre alten Radfahrer Otto Berger aus Niedereiſenbach zuſammen. Während Berger den Abhang hinunter⸗ geſchleudert wurde und nur leichte Verletzungen da⸗ vontrug, ſchlug Grill mit dem Kopf auf einen Straßenrandſtein auf und erlitt einen ſchweren Schä⸗ delbruch, dem er im Krankenhaus Meiſenheim erlag. * * Kuſel, 28. April. Das ein Jahr alte Kin d des Steinbrucharbeiters Hermann Allmann aus Rammelsbach, der bei ſeiner Schwiegermutter Wwe. Wollenweber in Kuſel wohnhaft iſt, erfaßte am Samstag nachmittag ſpielenderweiſe eine mit heißem Kaffee gefüllte Kanne, deren Inhalt ſich über das Kind ergoß. Das Kind iſt am Sonntag nachmittag ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. * Pirmaſens, 28. April. Die 51 Jahre alte Ehe⸗ frau des gegenwärtig hier weilenden Artiſten Rei⸗ finger wurde geſtern im Schwarzbach in der Nähe des Freibades Biebermühle ertrunken aufgefun⸗ den. Man vermutet Selbſtmord, da die Frau ſchon längere Zeit leidend war. Gerichtszeitung Zuchthaus für Rückfalldiebſtahl * Ludwigshafen, 30. April. Nicht weniger als 15 Vorſtrafen, darunter eine ſolche von 3 Jahren Gefängnis, hat der 1899 geborene Max Heinin⸗ ger, der gegenwärtig in Tübingen in Strafhaft iſt. Ihm wird zur Laſt gelegt, im Dezember 1929 ein Fahrrad im Werte von 130/ entwendet zu haben. Er hatte ſich bei dem Beſtohlenen in Iggelheim un⸗ ter falſchem Namen eingemtetet. Der Angeklagte war geſtändig. Unter Berückſichtigung der vielen Vorſtrafen erhielt er eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten. Angeklagter und Staatsanwalt verzichteten auf Rechtsmittel. Schwurgericht Darmſtadt )( Darmſtadt, 30. April. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte am Dienstag den Werkmeiſter Julius Sch ä⸗ fer aus Offenbach a.., der im Januar ſeinen Ar⸗ beitgeber, den Ruſſen Sendor Slotſchewsſkt, erſchoſſen hatte, zu einem Jahr ſe Mona⸗ ten Gefängnis unter Anrechnung von acht Wo⸗ chen Unterſuchungshaft.— Schäfer war mit ſeinem Arbeitgeber in Lohndifferenzen geraten, die vor dem Arbeitsgericht geregelt wurden. Die beiden Gegner fühlten ſich gegenſeitig bedroht. 5 S am Als Schäfer 9. Januar zu Slotſchepfki kam, um Geld von ihm zu fordern, geriet er in große Erregung und gab blind⸗ lings zwei Schüſſe auf ſeinen Arbeitgeber ab, von denen der erſte tödlich war. Die unzureichende Bahnaulage * Darmſtadt, 30. April. Am Samstag fand hier die Gerichtsverhandlung gegen den Autofüührer Lu d⸗ wig und den Lokomotivführer Steeg, beide aus Frankfurt a. M. ſtatt, die angeklagt waren, am 30. Januar bei dem Zuſammenſtoß auf der Uebergangs ſtelle Sprendlingen⸗Buchſchlag den Tod der Schweſter Ludwigs ſowie verſchiedene Körperverletzungen von Mitfahrenden verurſacht zu haben. Die Beweis⸗ aufnahme ergab keine Belaſtung der Angeklagten, und die neun Sachverſtändigen ſchoben die Haupt⸗ ſchuld der völlig unzureichenden Bahnanlage der Reichsbahn zu. Die beiden Angeklagten wur⸗ den gemäß dem Antrag des Staatsanwalts, der ſich in ſchärfſter Weiſe gegen die Reichsbahn verwaltung erklärte, freigeſprochen unter Uebernahme ſämtlicher Koſten auf die Staatskaſſe. Münchmeyer wegen Beleidigung verurteilt § Amberg(Ofr.), 29. April. Vor dem Amtsgericht Amberg kam am Montag in 14ſtündiger Verhandlung die Beleidigungsklage der beiden Vorſitzenden ber Ortsgruppe Amberg des Zentralvereins deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glaubens zur Verhandlung. Münchmeyer wurde zu 60 Mark Geldſtrafe eptl. ſechs Tagen Gefängnis, der Mitangeklagte Hörmann zu 20 Mark Geldſtrafe evtl. zwei Ta⸗ gen Gefängnis und der Angeklagte Alafberg zu 10 Mark Geldſtrafe evtl. einem Tag Haft verurteilt. Den Verurteilten wurden die Geſamtkoſten des Ver⸗ fahrens aufgebürdet. Die von Münchmeyer gegen die beiden Vorſitzan⸗ den des Zentralvereins Amberg wegen ihrer Be⸗ hauptung, Münchmeyer habe auch Katholikenhetze bes trieben, erhöbene Widerklage wurde vom Gericht, da es den Wahrheitsbeweis als erbracht anſah, ab⸗ gewieſen. Wir bitten für den Brieſkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Auf wertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. E. H. Der Mannheimer Damenſchwimmklub im Her⸗ ſchelbad kann Ihnen darüber genaue Auskunft geben. H. 1. Die Münze beſteht heute noch. 2. der Buchſtabe der Karlsruher Münze war„“. O. W. 1. Am Zeughausplatz waren keine Ketten. 2. Die Ketten in den Planken wurden ungefähr 1880 entfernt. W. Sch. Es handelt ſich um ein Gedenkkreuz. Hier hat ſich um 1800 ein Leutnant v. Stockhorn erſchoſſen. Luſe 23. 1. Wenn Sie die Reparaturen ſelbſt tragen, muß Ihnen der Hauseigentümer den auf Sie entfallenden Betrag zur Verfügung ſtellen. 2. Wer vor dem Krieg Kominfegergebühren für ſeine Wohnung zahlte, muß auch heute zahlen. 3. Verſuchen Sie eine gütliche Regelung mit Ihrem Hausherr. A. Sch. Erkundigen Kirchberg⸗Rathaus. D. N. 1. Der Roſengarten wurde in den Jahren 1899 Sie ſich bei Gartenbandirektor bis 1903 erbaut..—3. Erkundigen Sie ſich beim ſtäbtiſchen Hochbauamt. S. W. Bremen. General v. Lettow⸗Vorbeck wohnt z. Zt. in vageobaleucles Donnerstag, den 1. Mai Nationaltheater:„Lohengrin“, 19 Uhr, e„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ arett. Lichtſpiele: Alhambra:„Zwei Herzen im Takt.“ Schauburg:„Torzans neue Dſchungelgeſchichten.“ Capitol:„Revolte im Erziehungshaus“.— Scala: „Autobus Nr.“.— Roxy⸗ Theater:„Bremen— Europa“.— Unlverſum:„Die letzte Kompagnie“. Gloria⸗Pala ſt:„Die Geheimniſſe eines Frauen⸗ orztes“.— Palaſt⸗Theater:„Ich glaub nie mehr an eine Frau“. e— Pfalzbau Ludwigshafen:„Der Usmüller“, 2 ihr. Sehenswürdigkeiten: Kuuſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr., nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr: Fleitag 17 bis 10 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein Pegel 28 28. 29 230 1. Necar⸗WBegel 28. 29 30, 1. Baſel.98 0,800.73 0,781.38 1 Schuſierinſe!.63.471 29.45208 Mannhelm.853.708, 45 Fehl 2,98 281 76 2,75 ,00 Jaalfe? 188% 112 Mapau 47504 804 52 4,4444 Slochingen 0 769% 580,8 Mannheln 2788 3 813,65 3,588.44 Hellbronn.560,40 3801,58 Kaub 352 0 47.8 1 Koln.05 2,7804, 712.615,45 5. Seite. Nr. 200 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Amtliche Bekanntmachungen Zwangsverſteigerung. Montag, den 5. Mai 1930, nachm. 15 Uhr werden im Hofe des Amtsgebäudes des Finanz⸗ amts Mannheim⸗Stadt— F 6, 20— gegen bare Bezahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigert: 1 Klavier, 2 Büfetts, 1 Bücherſchrank, Eiche, 1 Regiſtrierkaſſe(National), 2 Radip⸗ Apparate. 8 38 Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. In Forbtfandhchangen der Itadt Nauen Morgen früh auf der Freibank Kuhfleiſch Anfang Nr. 550. 37 Zwangsversteigerung Freitag, den 2. Mai 1930, nachm. 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich igern: 1 Fußbodenteppich, 1 Vitrine.a. m. Raunheim, den 30. April 1930. Weber, Obergerichtsvollzieher. Arbeitsvergebung. Für die Wohnhausbauten in der Siedlung Gartenſtadt Waldhof, 2. Bauabſchnitt, ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben wrden: a) die Ausführung der Schreinerarbeiten, b) die Lieferung von Holzrolläden. Die Zeichnungen liegen auf unſerem Baubüro Waldhof, Liguſterweg 7, zur Einſicht auf. Dort werden auch die Angebotsvordrucke abgegeben. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Mittwoch, jer einige 9e 40 den 7. Mai d.., vormittags 9 U f re Hier* ren 75 Ceſchdſts ginnen 9.50(rler gaff, 4. Soc Blech U Lakier w Gelderbügel en 30 Zimmer 45, abzugeben. 642² 85 1. e wreil gut uberzog 95 Gemeinnützige Baugeſellſchaft mal E iter 5 Krmelbbs überzogen 2 Mannheim m. b.„63 Hlumeng 105 ine 6 gügelbrent gut u 5 30 3 2 m jegbKkäne ee eee— Wassereimer gte b 75 es 8 Bestedksslen 80 90 a 5 a 75 Ausguß,welß⸗ 95 Gartengieß! 2 enleiler pro 595 Bekanntmachung. Nanchlopln len, 34 cm idingform kisch 30 Irepp lier mu Schr it 5 . ee p Ussel m. rifle puddinglo. 7 dtuchhelle 95 Die öffentliche Ziehung der diesjährigen Jeigsgn ſonnen weiß, 0 495 Lannenschläger 75 Hen piere m 4 Hoden 5 Maimarktlotterie findet am 19. Mai 1930, 2 Nude P zusamf 95 580 presse 95 Gardero 20 keinlege 9 vormitt. 9 Uhr beginnend, im Notariat VI, m- Kartohelp 5 7— mt n Zimmer Nr. 15, in A 1. 4 hier ſtatt. 5 1 Im Peckel. welb. 206„ 1 Holter für 6 Lege 5 W schbrel Uuncl. Einl.—95 Die zur Ausſplielung kommenden Sach⸗ Kochſopfim. Uiler 2 2 Zeniungene Boden— 8 rulerleblelt mlt 8 gewinne ſind im Bettenhaus D. Liebhold, duröger qr au. 95 5 inglorm mu 3 125 nur 7 tellig 38 15(gegenüber dem pickt und an. une welb, groß 95 Spßi mmer Quirl-Oer Msobelhaus Fürſt, S 1. 17 uſw. ausgeſtellt. 0 Landwirtſchaftlicher Bezirksverein Mannheim. 65¹4 Kochschule des Frauenvofeins Sprechstunden täglich zur Anmeldung von Hch. Kinna, F 1, 7a Feinste Tafel butter Pfd..60 Schweizerkäse. ½ Pfd. 43 u. 33 Eier 10 Slaee.. 85 u. 85 Auch mii miligen Phofo-Apparaten Können Sie bei fachgemäher Anleitung ö 0 gute Bilder machen. 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Mai um 11 Uhr im Krema · Todes- Anzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herr Georg Peter Maimd Veleran 1870/71 nach kurzem Leiden im nahezu vollendeten 80 sten Lebensjahre heute nachmittag 6½ Uhr sanft ent- schlafen ist. In tiefer Trauer: Else Flesch geb. Münd Margareie Hügler geb. Münd Franz Flügler nebst 3 Enke kinder Mannheim(Dammstr. 27), den 30, Kpril 1930 Die Beisetzung findet am Samstag, den 3. Mai 2½ Uhr von der Leichenhalle àus statt 75600 torium Heidelberg statt ene Von Beileſdsbesuchen und Kranzspenden bittet man Abstand zu nehmen. Leistungen: Arzt, Operation, Arznei und Zahnbehandlung N ele Hefhaheun Maaen H l,-3. ſelephon-Nr. 21 7l. Aus Anlaß seines 40 jährigen Jubiläums gewährt der Neue Medizinaſverein freie Auinahme im Mal ganz frei. 6416 Zuschüsse zu Krankenhausverpflegung. Wochen- hilfe, Krankentransport, Bestrahlungen und Durchleuchtungen, Brillen, Bandagen, Einlagen, Gummistrümpfen und Bädern; Sterbegeld. Beiträge: 1 Pers. 2 Pers. J u. mehr Eers. M..— N..— M..— monatlich Filialen in allen Vororten und in Schriesheim. Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, den 2. Mai 1930, nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſtgen Pfand⸗ lokal, Q 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrek⸗ kungswege öffentl. ver⸗ ſteigern: 2513 Wohn u. Büromöbel, Schreibmaſchine, Kaſ⸗ ſenſchrank u. verſchied. Mannheim, 30. April 30 Brehme DDbergerichtsvollzieher. Schmerxerfüllt geben wir hierdurch bekannt, daß der Sonnenschein unseres Hauses, unser unvergeßlicher Roll Dieter im Alter von 3 Jahren durch Unglücksfall von uns genommen wurde. 454 Frankfurt a. M.(Wiesenstr. 62), den 30. April 1930 Ernst Peter u. Frau Wilma geb. Schweitzer Margot Gisela LI mit allen Schikanen, Danksagung Für die außergewöhnlich große und liebevolle An- teilnahme an dem tiefen Leid, das uns duren den jähen Tod unseres lieben Sohnes Wilhelm Waldvogel betroffen hat, sagen wir herzlichen Dank Auch ganz besonderen Dank allen denen, die den lieben Toten durch erhebende Worte und Blumen- spenden ehrten oder uns persönlich oder schriftlich wohltuende Trostworte spendeten Die schwer geprüften Eltern: 8816. Hermann Waldvogel u. Frau Mannheim, 30. April 1930 umſtändehalber zu ver⸗ kaufen, nehme vielleicht auch ſchwäch. Maſchine in Zahlung. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 5397 o legenteitstauf! te Hans Jondim Von der Reise zurück Dr. Neddaeus a e 5 5 i e a 508 n alte en. 8 —. FFF 5 Kinderwagen 8 In jeder Ausführung bil. zu verk. Anzuf. v. n Drucksachen Heiert prompt 11 bis 4 Uhr mittags. N 1 Dill. abzugeben. Nauf. Druckerel Ur. Haas. f. m. b.., Mannhelm f. 1,-6 Lamteuftr.. b. Wagner gon 10410 Uhr 8805 FFFFCCTCCCCCCCCCCCCC 32²̊08 Schumann,. 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Mai 1930 8 5 tzterer iſt holländiſches Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgab * * müller), Direktor Ludw ler(Da⸗ 4 7 4 5 55 thar nd 1 t 4 ff ü 5 5 08 varz, Gold⸗ Ma 5 1 Die Ruhrgas-A. intereſſiert ſich e arz, Gold 1 ) Frankfurter Aſbeſtwerke AG., vorm. Louis Wertheim, ſtehen allerding .) 5 für die Frankfurt⸗Kölner Kohlenfelder Jauer e. at.(eig. Dr) Im verftoſeren Jahre wer der auch nut diesen Faß zu einander. Es be⸗ en zu einem Uebereinkommen zu ge⸗ Botrieb im allgemeinen gut beſchäftigt.. mit dem Um⸗ langen. Ueber die Praxis der Intereſſengemeinſchaft iſt O Fraukfurt a.., 30. April.(Eig. Dr.) Der vielum⸗ zieht ſich ins Privatleben zurück, ebenſo Dr. h. c. Kurt ſatzrückgang um 5 v. H. verknüpfte verhältnismäßige Er⸗ nuch zu ſagen, daß die J. G. Vereinbarungen im Berkaufe f rü heſitz ſollt S 4 n dufte! 8 8 565 er Speſ te ich Verbeſſerun Fabrtka⸗ 8 f Et bezie D 5 rittene Frankfurt⸗Külner Kohlenfelderbeſitz ſollte bekannt⸗ Steckwer, Präſtdent der Induſtrie⸗ und Handelskammer höhung der Speſen, konnte durch Verbeſſerung der Fabrika⸗ ſich nur auf den Inlandsmarkt beziehen. Der Export iſt lich ſchon mehrfach abgeſtoßen werden, da ein Abbau zuge⸗ Halle a. f der in 325 nächſten HV. der Dresdner Bank tionsmethoden wieder wettgemacht werden. 8 84 916 an keine Vorſchriften gebunden. 3 8 7 3 1 2 1 5 4 9 Ace 8 A 5 81 EA K 7 2* 2 229— 7 75 1 8 5 5 gebenermaßen von den beiden Partnern wegen der hohen e 995. e 5 1 85 winde die(51. Abschreibungen ergab ſich einſchl. 97 992 9 4 Schweizeriſche Getreideverwaltung Bern. Die Ge⸗ ten und der Lage im Kohlenbergbau nicht mehr beab⸗ einigten Geſchäfte werden in dem von der Dresdner Mark Vortrag ein Reingewinn von 170 103(158 012) 1 8 9 Frnte 1929 7854 Wagen n 13 9 5 7 Ban riporbenen Banz ebaude de iin Reinhold Steck J g 5 treideverwaltung Bern hat von der Ernte 1929 7354 Wag ſichtigt iſt, andererſeits aber die Zinsbelaſtung drückt. Nun⸗ 5 1 e äude der Firma Reinhold Steck⸗ Mark, woraus eine Dividende von wieder v. H. zu 10 Tonnen Inlandsgetreide abgenommen. Das ſind mehr tritt ſeit einigen Wochen die Ruhrgas AG. als 5 0 iſche F ſich AG., Stuttgart auf 600 900„ Sten beantragt wird. Im ſanfenden Jan 479 Wagen mehr als von der Ernte 1928. 95 8 i 5 5 5 Bürttembergiſche Feuerverſicherung AG Stuttgart. hat die Beſchäftt ſprechend d Ügemeinen Kon⸗ 1 5 5 az 5 1 fei für die Ronen dender en Die d Werben den bekounten Abschluß fär 1920 1 eee p* Rheinſalinen Ac. GB. Rheinfelden. Die§.⸗B. ge⸗ und hat ein, wenn auch noch unverbindliches Angebot dem und ſetzte die Dividende auf wieder 16 v. Nach ß nehmigte Bilanz und Geſchäftsbericht für 1929 und beſchloß Zur Inſolvenz Papierfabrik Fues, Hangu.(Eig. Dr.) apierfabrik C. P. Fues A5, ubigerverſammlung hlt hat, inzwi⸗ über einen Mags trat der Stadt Frankfurt a. M. übermitteln laſſen, V die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v. H. 3 heute noch keine Stellungnahme äußerte. Die ar durch den Erwerb der Kohlenfelder nkfurts als Kompenſation für ihre ſüd⸗ deutſchen Fern unter Einſchluß Frankfurts über⸗ nehmen. Andererſeits könne die Stodt Frankfurt analog ihrem Vertrage mit der Reag bei der Wahrnehmung ihrer kohlenſchwel⸗Intereſſen ihre Buchverluſte dadurch kom⸗ de Feuer⸗ ſitzenden war 0 2 5 765 f 5 5 Ueber die Inſolvenz der P Hanau, er en wir noch, de einen Ausſchuß zur Prüfung der Lag 0 1 hten für ſchen aber auch Verhandlungen ſtattfan uſtig bezeichnet. Verkauf der Fabrik an die AG. r Zellſtoff⸗ 925 n 1929 Ausgabe III, im Betrage von 10 Mill. * Schweizeriſche Geſellſchaft für Anlagewerte.— 7 v. H. und Papier fabrikation Aſchaffen burg, die e 1 5 10 25 0 Kier Ane 0 wie bet Dividende. Der Verwaltungsrat beſchloß, der G. VB. am zu den geſicherten Gläubigern gehört, ſowie mit einigen 8er vo Ausgabe, faſt auschließlich * Julandsanleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes. Die Anfang April d. Is. zum freihändigen Verkauf aufgelegte 8prozentige Deutſche Kommunal⸗Gold⸗ die Eutlaſtung d Braun 85 7 1 1 8 1 5 e e e Rn f 22. Mai die Ausſchüttung einer Dividende von 7 v.., wie anderen Intereſſenten. 5 1701 enſteren, da ſie in einem Vertrag ſich auf Jahre hinaus 5„ 5— 10 N.* 8 n. 5 5 Ne nbung 71 onfolidierung kurzfriſtiger Kommunal⸗ 855 günſtigen Gaspreis ſicherte. im Vorjahre, auf das nunmehr voll einbezahlte Aktien⸗(J Buntpapierfabrik AG., Aſchaffeuburg 1 Der Fa 1 bd 323 Umiſchuldungza ker JJ i kapital von 20 Mill. Franken in Vorſchlag zu bringen. AR. ſchlägt der GV. am 20. Mai auf 2,8 Mill.% AK. für kredite. Zur u e m dungs Zu.. 95 Stadt Frankfurt mit, 5 5 8 5 N 1920 unverändert 8 v. H. Dividende vor. legt die Deutſche Giro⸗Zentrale nunmehr den Reſtbetrag daß es zutrifft, daß dem Oberbürgermeiſter von einem* Emil Heinecke, Berlin. Sanierung unter Proteſt* Erſte Deutſche Rami⸗Geſellſchaft Emmendingen.— der bereits früher vom preußiſchen Staatsminiſteritum in Frankfurter Stadtverordneten Mitteilungen über Taſtver⸗ genehmigt. Die unter dem V von Dr. Höhe von 50 Millionen„genehmigten Inhaberanleihe zum as AG. wegen Abſchluſſes eines Lieferungs- GV. der (D at⸗ 3. 2 7 5 5 e Wieder dividendenlos.(Eig. Dr.) Auch das abgelaufen. Höhe von. ern, Heſchäftsjahr der Erſten Deutſchen Rami,⸗Geſellſchaft, freihändigen Verk r Anzeige ge⸗ J ils der Frankfurter G kohlenſeldern gemacht worden iſt. Der Oberbürgermeiſter if Ruhrzechengas an die Frankfurter Gasgeſell⸗ 9 N 5 5 5 55. i 5 355 ndung mit dem gleichzeitigen Verkauf des 5 altung, daß drei Ban Emmendingen bleibt dividendenlos Immerhin ſet um die. See re ee 0 Heichzeitigen Verkauf. 5 n% br Die big. Dr. In E der früheren Meldungen über die 5 8 1 1 els3 eigener M 97 bur 8 50 veſe ne Verluſte zu arbeiten. Die un⸗(Gig. Dr.) In Er er früheren Meldungen sgeſellſchaft an den Roſſenray⸗ ten mangels eigener Mi an die Magdeburger es möglich geweſen, ohne Verluſte zu e 5 Gig 3 köntvention anf nne, r Bau⸗ und Credit⸗ A G. übertr erden mußten. günſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe hätten ſich auch bet Erweiterung 5 geteilt, daß die letzte Kon⸗ nunmehr D Frankreich w Die Verbindung mit dem Bonkhar ieb ſehr ausgewirkt; die Ausſichten für das 2 5. 55 2—— 5 ildemeiſter ſei dieſem Bet 75 775 Kode Seit hat aber darauf hingewieſen, daß gegenüber der Südweſt⸗ vo 11 8 15 ind befriedigend abgewickel Zu den Bezi 5 e 8 C 1 ferenz in Paris, deren Ergebnis von verſchiedenen Seiten ö 5 vollkommen und befriedigend abgewickelt. Zu den Bezie⸗ neue Geſchäftsjahr könnten als nicht beſonders gut beze 15 als ig nichlig bezeichnet wurde nun doch das Reſultat Dte Ach. und der Stadt Köln Bindungen beſtän⸗ f 4 6 0 ie tastet 8 3 5 2 5 5 1 0 hungen zu der Gourmenia wurde mitgeteilt, daß von werden. Die geſtern abgeh 5 ene.⸗V enehmigte 461 S Nu Nerban 118 ö den, die auf de ne.⸗V. genehmigte gehabt hat, daß verſchiedene Gruppen der Verhandlungs- 5 Loyalſte eingehalten werden müßten. Es der Fordert 90 8 Mil% itbe Pei zu pick 1 0 8 3 0 5 875 5 1 r 79 e n 8 e 8 125 185 Mil. n über 1 Mill. 5 danier⸗ Regularien. Die Bilanz iſt befremdlicherweiſe der Preſſe teilnehmer weitere Verhandlungen anſtreben um ſei ganz ſelbſtverſtändlich, daß die daraus entſtehenden Fra bezahlt worden ſind. Ein Aktionär erklärte den Auſſichts⸗ N 2 3 5 5 5 1 F 75 G 15 F ee ant 10 75„ 52 Fan l noch nicht übergeben worden. zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Die deut⸗ gen aufs ſorgfältigſte geprüft werden. Im übrigen könne rat für erſatzpflichtig und beantragte Vertagung der GB. 150 J 0 11 C 5. 1 e Bu ſepden in Kürze eine zie angeſchnittene Frage von der Frankfurter Gasgeſellſchaft] Der Antrag wurde gegen rund 7000 Stimmen a bge⸗ O Die Jute⸗Jutereſſengemeiuſchaft erweitert. 595 Dr.) ſche, e ee l i ſel f 92 ein angeſchnitten a0 a 1 8 5 S n De tereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller] neue Konferenz einberufen. Inzwiſchen e 5 8 18 5 5 1 bei Vorli ines konkr lehnt. Die Genehmigung der Bilanz, die Entlaſtung des Der Intereſſeng D 8 5 4 295 n. 1 1 80 C 1 85 111 1 Sep Vorſtandes und Auf chtsrates, die Herabſetzung Aktien⸗ ſind 20 besher ringfreie Jutefabriken beigetreten, ſodaß nun⸗ Ländergruppe ihren Standpunkt noch einmal überprüfen. diskutable bots, und 3 n Ve 1 5 2 7 5 0 2 8 F 1 1 7— 2 2 8 3 2 5 7255 8 5. 8 5 geſtd tſche Gas 18 nd der Stadt Köln kopitals im Verhältnis von:1 und die dererhöhung mehr 90 v. H. der Produktion von Jutefabri⸗ O Vor einer neuen offiziellen Kupferpreisſenkung.(Eig. mit 985 5 5 2 105 Vas 3 111 555 78 2 um 500 000/ wurden genehmigt gegen die Stimmen ver⸗ ken in Händen dieſer Intereſſengemein⸗ Dr.) Wie der DSD. erfährt wird die Copper Exporter Ine gegebenenfalls einer Löſung entgegengeführt werden. ſchiedener Aktionäre, die bei den einzelnen Abſtimmungen ſchaft liegen. Damit iſt der Ring der deutſchen Jute⸗ Corporation heute über eine neue Feſtſetzung des Richt⸗ 8 5 5 3 zwiſchen 6500 und 7000 Stimmen ſchwankten von denen ein fabriken faſt völlig geſchloſſen. Bei der Erweiterung der preiſes, der bekanntlich zur Zeit 14 Dollarcents beträgt, 2 bers Bankhaus R ld Steck Teil Prot eſt zu Protokoll gab ſchlüſſi F 55 o 1 r ee Intereſſengemeinſchaft handelt es ſich um den Beitritt der ſchlüſſig werden, da man eine Fortdauer des ungeſunden 1 Neger 5 7 11 Wir 5. 8 5» zur Ve 8 8 92 1 U 3 N* 5 8. 7 N 71 2 7* ner, Halle. Die 1 Bank e 9500 Ne e e in münſterlärdiſchen Firmen in Emsdetten. Außenſeiter der Zuſtandes, wie er jetzt durch den Unterſchied zwiſchen den 1 ge K 3 8 heſte. ankier E Deiſt 1 1. 7 8 018 3 785 7 7 77: 7 1 0 8 ab das altangeſehene ankhaus Reinhold ſt 8 er eiſt Intereſſengemeinſchaft bleiben die Kaſſeler Juteſpinnerei Marktpreiſen, die auf 19½ und 12 Dollarcents lauten, ver⸗ )zwanger(Magdeburger Bau⸗ t 5 Kaſſeler 3 pi 5 0 trektor ⸗Weberei in Kaſſel und die Weſtfäliſche Juteſpinneret meiden will. N— 1. Mal 195 5 Re e f Steckner in Halle. Saale übernommen. Der Seniorcheſ,[Neuſchn der Geheime Kommerzienrat Dr. h. e. Emil Steckne hard Freund(Ac 8 Oberingenſeur F. 1d Credit⸗AG.), Ger llant(Krupp⸗Druck⸗ und Sefünken Sewpfiehlt Felnkesthandlung „An dultesbrädl' N 1, 4 fü. 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Mai 1999 Das Englandſpiel rückt näher Wie ſpielen die Engländer?— Welche Elf werden ſie uns in Berlin Man hat das am 10. Mai in Berlin zum Austrag kommende Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland— England als das Spiel des Jahres““ charakteriſiert. Nicht zu unrecht. Der 10. Mai wird für den deutſchen Fußball eine ſchwere, aber auch eine intereſſante Probe ſein. Wahrſcheinlich dürfte bieſer Kampf für uns ein wirkliches Lehrſpiel ſein, denn zum erſtenmale ſoll uns der neue Fußballſtil, wie er ſich in England ſeit der Einführung der neuen Abſetts⸗ regel entwickelt hat, in Reinkultur vorgeführt werden. Der neue Stil, von dem man bei uns noch viel zu wenig weiß und gegen deſſen Anerkennung ſich ſelbſt maßgebliche Fach⸗ leute ſträuben. In den nachſtehenden Ausführungen kommt ein anerkannter Kenner der engliſchen Fußball⸗Verhältniſſe zu Wort. Er ſpricht noch einmal über den ſenſationellen Sieg, den England kürzlich im Länderſpiel gegen Schott⸗ land erſtritt, er ſpricht aber weiter auch über das Spieler. material, das den Engländern für ihre Repräſentativkämpfe zur Verfügung ſteht und ſtreift endlich auch den„neuen Stil.“ England ſchlug die Schotten— Die Lehre für uns. Man muß ſchon 37 Jahre zurückblicken, ehe uns wieder ein ſo hoher Sieg der Engländer über Schottland begegnet. Nur einmal in der Geſchichte dieſer klaſſiſchen Länderkämpfe wurde ein höherer Sieg der Briten errungen. Das iſt aber ſchon 42 Jahre her. Es iſt möglich, daß dies der letzte Kampf war, bei dem die ſtärkſten Mannſchaften eingeſetzt werden konnten, denn die Angloſchotten werden in Zukunft ihrem Geburtsland nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Die engliſche Liga hat in letzter Zeit neue Kontrakte von Schotten nicht mehr ge⸗ nehmigt, die die Klauſel enthielten, daß der betreffende Spieler von den Spielen ſeines Clubs disvenſiert iſt, wenn er für Schottland aufgeſtellt wird. Es haben ſich durch die Abſtellung einzelner Spieler ſo ſchwere Komplikationen er⸗ geben, daß oftmals der Verbleib eines Clubs in der erſten Klaſſe davon abhing bezw. eine Meiſterſchaft gefährdet wurde. Bekanntlich müſſen ja die engliſchen Vereine ihre Verbandsſpiele auch bei Abſtellung von Kräften für die Nationalelf zum Austrag bringen. Wenn auch eine Tordifferenz von drei Treffern ſehr hoch iſt, ſo kam für den Kenner der Sieg Englands diesmal nicht unerwartet. Nicht etwa deshalb, weil Gallacher, das Genie in der Sturmmitte und James Gibſon, der wunder⸗ volle Rieſenläuſer der Villa, fehlten, ſondern weil in der Schottenelf vom 5. April zu wen'g ſchottſſche Spieler ſtan⸗ den, die in engliſchen Clubs ſpielten, daß heißt, zu wenig Angloſchotten. Alle ernſthaften Kritiker ſtellen feſt, daß die Leute vom Norden der britiſchen Inſeln im Feld„ſchöner“ spielen. Aber Schottland vaßte ebenſo genau wie langſam. Sowoßl der 8000 Pfund⸗Mann frames, wie auch Stevenſon auf halblinks waren zwar die eleganteſten Ballführer und Dribßſer in Wembley, aber Englands Läufer waren dafür deſto ſchneller. Der Sieg in London war ein Erfolg der neuen Schule des Fußball über den Schottenſtil, den die neue Abſeits⸗ regel begrub. Wohl darf man ſich nun etwa nicht vor⸗ ſtellen, daß die Schotten den Fußball ſpielen, der bei uns entgegenſtellen mit Schottenſtil bezeichnet wird. Solch ein langſames„Ge⸗ ſchiebe“ ſpielt man auch dort oben nicht, aber man paßt doch enger, genauer und langſamer. Es wird von keinem Schotten beſtritten, daß ſich höchſtens ein oder zwei ſchot⸗ tiſche Vereine in der erſten engliſchen Klaſſe halten lön⸗ nen, wenn man etwa die erſten Diviſionen der beiden Länder verſchmelzen würde. Auch in England hat man Beiſpiele, daß Clubs, die noch zu ſehr am alten Stil kle⸗ ben, ſich in der erſten Klaſſe nicht mehr halten können. So geht Everton den Leidensweg, ſo ging ihn Tottenham, ſo wären ihn beinahe Neweaſtle und Sunderland gegangen. Es war doch ein Aufſehen erregendes Ereignis, als der Manager von einem der genannten Clubs erklärte, er dulde nicht mehr als zwet Schotten in ſeiner Elf. Man war eigentlich überraſcht, wenn man die engliſche Mannſchaft ſah, die in Sheffield aufgeſtellt wurde. Neben den heute nur als Goalgetter ſich zeigenden Watſon ſtellte man Bradford, der die gleichen Eigenſchaften beſitzt. Man hätte ſich denken können, daß Jimmy Seed auf Halb er⸗ ſcheint und Bradford in der Mitte zwiſchen Jack und Seed oder auch Watſon zwiſchen den beiden letzteren. So aber vermißte man Jimmy, den großen Halbſtürmer und Spiel⸗ führer des engliſchen Meiſters, der vier Leute ſtellte. Wohl kaum war dabei ausſchlaggebend, daß das Auswahlkomitee nicht fünf Spieler des Meiſters, Sheffield Wednesday, nehmen wollte. Auf der Seite des Mittelläufers Webſter ſtanden aber zwei Halfs, Strange und Marsden, die ehe⸗ mals Stürmer waren. Von ihnen wußte man, daß ſie gut aufrücken können und ſo raſch ſind, daß ſie ebenſo ſchnell wieder ſich rückwärts befinden, daß man es riskie⸗ ren konnte, im Sturm zwei weiter vorn als gewöhnlich liegende Innenſtürmer zu verwenden: Watſon, auf Grund ſeiner Poſition als Mittelſtürmer, und Braoford, der eigentlich das gleiche Spiel am erfolgreichſten demonſtriert. So entſtand mit dem immer weiter hinten liegenden Jack ein Spiel modernſter Taktik, das ſich in ſeiner Sturmſtaffelung diesmal an die Außen⸗ läufer ſtark anlehnte. Dabei zeigte es ſich noch, daß Jack nicht auf der Höhe, weil er zu langſam war. Dies wurde offenbar bet dem Mann, von dem man in England ſagt, er könne Tore ſicher erztelen, ohne ſich vom Platz zu be⸗ wegen. Auf den Flügeln ſtand rechts Crook von Derby, der erſt 21 Jahre alt iſt und erſt drei Saiſons erſtklaſſig ſpielt. Als man ihn im vorigen Jahr in Tottenham in einem Probeſpiel verſuchte, hielt man ihn nicht für reif, weil er nicht die Routine beſoß, nach innen zu laufen. Aber die Ausnützung ſeiner Schnelligkeit durch Jack im letzten Uebungsſpiel brachte ihm die erſte internationale Ehre. Auch hier legte man den höchſten Wert auf Schnelligkeit; denn, wie geſagt, in der Mitte ſtanden zwei Goalgetters. Rimmer ſtand auf der linken Seite des Angriffs. Er iſt der typiſche Vertreter des modernen Flügelmannes, der ſelbſt nach dem Torpfoſten ſtrebt. Er ſchoß auch ſeine zwei Treffer. Nachdem Dunſtall außer Form iſt, ſo fiel die Wahl auf ihn. In der Verteidigung war Goadall eine Ueberraſchung, nachdem Wilſon von Huddersfield nicht geſtellt wurde; denn erſterer iſt gewohnt, daß ſein Clubkamerad Wilſon ziemlich weit zurückliegt, was man von Webſter, der ſpielte, nicht ſagen konnte. Es wurde dies auch nach dem Spiel viel⸗ fach kritiſiert. Aber Copper mußte bis Neujahr pauſieren. Er wurde am Bein wegen„Fußballknie“ operiert, nachdem erſt am anderen Bein die gleiche Operation vorgenommen wurde. So erſchien der nächſte ſchnelle Verteidiger neben dem Standard⸗Verteidiger der letzten Zeit, Blenkinſop von Sheffield Weoͤnesday. Das Experiment gelang. Ob es bei Anweſenheit von Gallacher auch der Fall geweſen wäre, iſt zweifelhaft. Der Torwart Hibbs von Birmingham iſt in blendender Verfaſſung. So kann man ſich etwa ein Bild machen wer uns in Berlin gegenübertreten wird Nicht etwa, daß man ſagen könnte, es werde die gleiche Elf antreten. Das hängt von ſehr vielen Umſtänden ab. Aber wir können ſchon einige Lehren hieraus ziehen: denn man wird unſeren Stil etwa ebenſo drüben einſchätzen, wie den der Schotten. Es iſt vielleicht nicht ein Zufall, oder nur ein„Ueber⸗ ſpieltſein“, daß Fürth und Bayern in dieſem Jahre nicht zur ſüddeutſchen Meiſterſchaft kamen. Der Stil der Ein⸗ tracht, ſo gar nicht ſüddeutſch, iſt moderner, wenn auch noch nicht bis zur letzten Konſequenz. Ebenſo war es der von Italien und Dänemark in Nürnberg, trotz einer Niederlage. Es muß eine Umſtellung erfolgen. Dabei kön⸗ nen m. E. die Spieler nicht in Frage kommen, die den wohl ſchön ausſehenden, aber zu langſamen und engen Paß ſpielen. 5 Man hört vielfach die falſche Auffaſſung, daß die Eng⸗ länder langſamer als die Romanen ſpielen. Davor möchte ich am meiſten warnen, beſonders, wenn damit gleich die Auffaſſung vertreten wird, daß wir dadurch leichter gegen England gewinnen, als z. B. gegen die Azzurris. Nichts wäre ein größerer Irrtum, als dieſer. Wer die Leute der engliſchen Nationalelf geſehen hat, wenn ſie in Punkte⸗ kämpfen ſpielen, der weiß, daß hier ein Höllentempo verlangt und auch angeſchlagen wird. Es ſtehen natür⸗ lich noch etwa zehn Spieler zur Verfügung, die bei uns er⸗ ſcheinen können, weil bis jetzt die F. A. nach Saiſonſchluß keinen Spieler zwingen kann, mit auf Tour zu gehen, um Treffen auf dem Kontinent auszutragen, die im Gegenſatz zu den Länderſpielen der britiſchen Verbände keine Punkte⸗ treffen ſind. Da die Football Aſſociation gewöhnlich etwa 22 Spieler befrägt, ſo wird über die Kandidaten, die nicht gegen Schottland ſtanden, noch eingehend zu ſprechen ſein. Auf jeden Fall dürfen wir aber hoffen, daß uns England keine Mannſchaft ſchickt, wie die Schotten, bei denen nur zwei Spieler regelrechte Internationale erſter Garnitur waren. Mannheimer Mai⸗ Pferderennen Wie wir bereits beim Nennungsſchluß der Mannheimer Mairennen bemerkten, daß durch die neue Staffelung des Einſatzes und der Dreiteilung fernerhin nur ſolche Pferde für die betreffenden Rennen genannt werden, die mit ver⸗ ſchwindenden Ausnahmen auch an den einzelnen Prüfun⸗ gen teilnehmen, beweiſt die Reugeld⸗Erklärung, die heute vorliegt. Von den 17 genannten Pferden des Waldhof ⸗ Jagdrennenss iſt lediglich Iſonzo, der mit 70 Kg. zu hoch belaſtet wurde, ausgeſchieden. Von den 16 Pferden des Neuwieſen⸗ Rennens wurden Damon und Mig⸗ noma geſtrichen, während alles andere im Rennen belaſſen wurde. Beim Rheingold⸗ Pokal, in dem ausgezeichnete Pferde verſammelt ſind, hatte Kabalia keine Gewinnchance und wurde geſtrichen, alle andern aber im Rennen belaſſen. Der Prüfungs⸗ Preis verlor die beiden bereits ſieg⸗ reich gebliebenen Opelſchen Sergius und Graf Leiſter, deren Gewicht durch den Erfolg zu hoch wurde. Index iſt nicht in Form, weshalb ſein Stall ihn urückzog. Von den 10 engagierten Pferden bleiben noch 16, mit deren Stats nach den Erfahrungen zum allergrößten Teil gerechnet wer⸗ den kaun. Der Preis von der Pfalz verlor unt Guenolé. Das den erſten Tag beſchließende Luiſenpark⸗ Rennen vereinigt noch 17 Pferde. Ausgeſchieden iſt das Höchſtgewicht Tarzan(70 Kg.), Curator(59 Kg.), Sttlichs (58 Kg.), Graf Leiſter(587 Kg.), Negro(68 Kg.). Dies ſind allerdings Pferde, die in einen ſolchen Ausgleich nicht hineingehören. Für die am Maimarkt⸗Dienstag zu laufenden Rennen wurden geſtrichen: Im Lindenhof⸗Rennen: Vazzeda, Barbara, Mazedonier, Gafriele und Capellus, ſodaß dieſes Rennen noch 20 Pferde aufweiſt. Von den 19 genannten Pferden des Heyden⸗Linden⸗Jagdren nens ſchied nur Calandria aus. 2 Pferde wurden im Schluchſes⸗ Rennen geſtrichen, Bertram und Giftmiſcher. Im Rieſe⸗ Jagdrennen wurden, wie am erſten Tag, Iſonzo und Guenolé aus dem Rennen genommen, während alles anders ſtehen blieb. Im Maimarkt⸗ Preis wurden die ein unmögliches Gewicht tragenden Paraber(64 Kg.), Tarzan (58% Kg.), Daland(58 Kg.) und die Mittelgewichte Damon und Arioviſt geſtrichen. Immerhin bleibt hier ein gutet Feld beſſerer Pferde vereint. Das den Tag abſchließende Schwarzwald⸗ Rennen hat in dieſer Hinſicht noch am beſten abgeſchnitten., blieben hier doch alle genannten Pferde ſtehen. Nun ſieht man klar und kann ſich ein Bild der kommen⸗ den Ereigniſſe machen. Die Rennen ſind durchweg gut be⸗ ſetzt und kann es keinem Zweifel unterliegen, daß die Durchſchnittszahl der Starter in den einzelnen Prüfungen die der Vorjahre bei weitem überſchreiten dürfte. Wenn auch der ſonſt hier gern geſehene Stall Opel für die erſten beiden Tage vollkommen ausfällt, ſo iſt doch mit einer be⸗ ſonders großen Streitmacht des Weſtens zu rechnen. Auch ſollte Mannheim, was die Klaſſe der beſſer dotierten Ren⸗ nen betrifft, voll zufrieden ſein. Hoffen wir, daß das Wet⸗ ter in dieſer Beziehung die Rennen noch ausſticht, dann werden die Mühen des Badiſchen Rennvereins nicht um⸗ ſonſt geweſen ſein. Dortmund(30. April): 1. Lauvenburg⸗Rennen: 2100 /, 1000 Meter: 1. Stoch Tirano(Stock jr.), 2. Leibwache, J. Albruna. Toto: 183, Platz: 34, 96, 27. Ferner liefen: Maharadſcha, Völkerbund, Arminius, Furie. 2. Römerhof⸗Rennen: 3500 J, 1400 Meter: 1. Weinbergs Laertes(Zimmermann), 2. Arlette, 3. S. A. Toto: 17, Platz: 15, 19. Ferner liefen: Goldener Ehrenſchild, Mohawk. g. Ludenberg⸗Jagdrennen: 2100 /, 8000 Meter: 1. Jan⸗ ninks Mozart(Glitſch), 2. Edelgunde, 3. Luſana. Toto: 75, Platz: 27, 92, 16. Ferner liefen: Belmont, Ferina, Harriet, Euphrat, Legion, Loiſach. 4. Middliughoven⸗Renuen: 3500 J, 1400 Meter: 1. Welt⸗ manns Orion(Höllein), 2. Fernpaß, 3. Spitzweg. Doto: 17, Platz: 12, 14. Ferner lief: Selim. 5. Schlenderhan⸗Rennen: 2800 l/, 1800 Meter: 1. Finckes Bundſchuh(Zimmermann), 2. Franziskus, 3. Poſtillon. 10 Platz: 17, 31. Ferner liefen: Cordelia, Pollyduck, Pelorta. 6. Ravensberger Rennen: 3000 4, 3000 Meter: 1. Baum⸗ gärtners Aeolus(Baumgärtner), 2. Hofnarr, 3. Mahardſa. Toto: 12, Platz: 13, 15, 10. Ferner liefen: Trumbe, Phöniz, Alpenjäger, Jubilate. 7. Röttgen⸗Rennen: 2100 J, 1600 Meter: 1. Plögers Fer aut Feri(Buge), 2. Maikater, 3. Freimaurer. Toto: 75, Platz: 17, 18 15. Ferner liefen: Fahnenweihe, Sandovol, Miſtral, Miſpel. ——ä Chefredakteur: Kur! Fiſcher Verantwortlich für Polittk: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer ftommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur del Rüsctporto Heider aus remseidenern cöper- Foulard Rigericilictie Kleidserne Forrrers Des 39 2 2 Ideale Sorrunerkleid WARUM SFL BN SCMHNEI Beslchuflgeri Sle die heufe ergeboferieri Kleicder Obhme Ræœufverpflicruuriq ini Uursereri Abfeil ungern Und Sie Werden sich dann selbsf fragen: WARUM SEI BAH ScHNEIDERN! 35) IO. 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Die Zinseinnahmen betrugen rb. 4 Mill. gegen 3,3 Mill.„ im Vorjahr. Bei der Nordſtern und Vaterländiſche Allgemeine Verſicherungs⸗A G. iſt die Prä⸗ mien einnahme im geſamten Geſchäft von 16 127 794 auf 64 243 200/ geſtiegen. Davon entfallen auf das direkte deutſche Sachverſicherungsgeſchäft einſchließlich Un⸗ fall und Haftpflicht 35 573 390. Die außerordentliche Stei⸗ gerung der Prämieneinnahme iſt auf die am 30. Oktober 1929 beſchloſſene Verſchmelzung mit der Vaterländiſchen und Rhenania Verſicherungsgeſellſchaften AG., Elberfeld, zurückzuführen, die ſich programmäßig vollzieht. O Naſſauiſche Landeswirtſchaftsbank., Wiesbaden. (Eig. Dr.) In der am 21. Mai ſtattfindenden o. GV. ſoll u. a. über die Verluſtdeckung für 1929 Beſchluß ge⸗ faßt werden. Im Jahre 1928 wies die Bank, die ein Ka⸗ pital von 15 000„ St.⸗A. und 5000 4 V. ⸗A. beſitzt, einen Verluſt von 16 450/ aus. Bergwerksgeſellſchaft Hibernia, Herne i. W.— 5 v. H. Dividende. Von dem Betriebsgewinn von 8,669 (5,895) Mill., ſollen 5,164(5,105) Mill. 4 für Abſchrei⸗ bungen verwendet, 200 000(—) 4 der Reſerve überwieſen, 5(0) v. H. Dividende auf das eingezahlte Stammkapital von 84 Mill./ verteilt, 4,5 v. H. auf die Vorzugsaktien von 8 Mill./ ausgeſchüttet und 244 295(290 147)/ vor⸗ getragen werden. * Bergwerks⸗AG. Recklinghauſen.— 6 v. H. Der nach Berlin einberufenen GV. ſoll eine Dividende von 8(i. 0) v. H. vorgeſchlagen werden. Der Betriebsgewinn, der einſchließlich des Vortcages 12 7 936(11 438 003) beträgt, ſoll, wie folgt verwendet werden: Abſchreibungen 3 982 853(2 728 529) /, Zuſchüſſe zum Bau von Eigen⸗ heimen 250 000(0), Erhaltungsſonds 4 Mill.(283 000), Ueberweiſung an den geſetzlichen Reſervefonds 290 000 4 6200 000), 6(0) v. H. Dividende auf das eingezahlte AK, * Mansfeld beantragt Stillegung des Kupferſchiefer⸗ baus. Die Mansfeld AG. für Bergbau und Hütten⸗ betrieb hat, wie mitgeteilt wird, nachdem die Vertreter der Gewerkſchaften den Verſuch einer gütlichen Einigung in der Frage edr notwendig gewordenen Lohnſenkung zu⸗ rückgewieſen haben, angeſichts der Dringlichkeit der durch die Preisrückgänge am Metallmarkt erforderlichen Herab⸗ minderung der Selbſtkoſten den Beſchluß gefaßt, unver⸗ züglich die Stillegung des geſamten Kupferſchieferbaues zu beantragen. Dieſer Entſchluß ſtellt zunächſt eine vor⸗ ſorgliche Maßnahme dar. Die Mansfeld AG. will bemüht bleiben, nachdem jetzt das Lohnabkommen mit Wirkung per 31. Mai d. J. gekündigt und ein Schlichtungsverfah⸗ ren in die Wege geleitet wird, auch weiterhin kein Mittel unverſucht zu laſſen, mit den noch offenen Mög⸗ lichkeiten die unvermeidlich gewordene Lohnreduktion im Ausmaße von wenigſtens ca. 15 v. H. herbeizuführen. * Abſchluß der Gebr. Funke A.., Düſſeldorf.— Wieder nur kleiner Gewinnvortrag. Der am 28. Mai ſtattfinden⸗ den 9..⸗V. wird, wie ſchon angekündigt, wiederum ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt werden. Für 1928/9 ergibt ſich bei annähernd 70 000(1. V. 31 690) R. Abſchrei⸗ bungen ein Reingewinn von etwa 9000(2175) RIU, aus dem die ſatzungsgemäße Dividende von 12 v. H. auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet wird, während der Reſt zum Vortrag kommt. Gleichzeitig wird beantragt, das Grund⸗ kapital von zurzeit 750 000.“ um einen Betrag von 142 300.“ zu reduzieren. Die Kapitalherabſetzung wird ermöglicht durch Einziehung von Aktien im gleichen Nenn⸗ betrag, die der Geſellſchaft zur Verfügung ſtehen. Im üb⸗ rigen iſt eine n der Firma in Jota⸗ Werk, Gebr. Funke.⸗G. ſowie eine Verlegung der Geſchäftsjahre auf das Kalenderjahr beantragt. * Deutſcher Eiſenhandel AG., Berlin. Aus dem Bi⸗ lanzgewinn von 1,750(1,671) Mill. 4 werden wieder 7 p. H. Dividende auf die Stammaktien und 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen. 208 994 Mark (414 7)% ſollen vorgetragen werden. Gleichzeitig ge⸗ nehmigte der Auſſichtsrat die Angliederung der Berliner Eiſengroßfirma G. E. Dellſchau an den Konzern der Deutſcher Eiſenhandel AG. Bei dieſer Transaktion hat der Deutſche Eiſenhandel eine weitere Million der Vorratsaktien verwertet. * Württ. Metallwarenfabrik, Geislingen⸗St.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der AR. der Württembergiſchen Metall⸗ warenfabrik hat beſchloſſen, der am 31. Mat ſtattfindenden H. V. für das Geſchäftsjahr 1929 die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. vorzuſchlagen. Nach dem Be⸗ richt des Vorſtands ſind die Fabriken im neuen Jahr im ſelben Umfang wie im abgelaufenen Geſchäftsjahr be⸗ ſchäftigt * Zur Inſolvenz im Freiburger Autohandel. Soeben iſt ber das Vermögen des Inhabers der bekanntlich in Schwie⸗ rigkeiten geratenen Karoſſeriefabrik Carl Wagner Kon⸗ kurs eröffnet worden.(Termin: 23. Mai.) der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 200 Rheinſchiffahrt unter dem Druck der Montandepreſſion Die Verkehrslage auf dem Rhein weiſt auch in dieſem Monat kaum eine Beſſerung auf. Obwohl der Rheinwaſſerſtand während des ganzen Monats als günſtig bezeichnet werden konnte, wirkte ſich die all⸗ gemeine ſchlechte Wirtſchafts lage, vor allem der Montaninduſtrie, nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und- Handelskammer Duisburg⸗Weſel, beſonders auf dem Frachten markt ungünſtig aus. Infolge der milden Witterung war der Kohlenverbrauch auch weiter außerordentlich gering. Die oberrheiniſchen Koh⸗ lenläger ſind nach wie vor gefüllt. Auch der Verſand an Brennſtoffen nach Holland und Belgien war recht ſchwach. So liegt denn noch imer ein großer Teil der Rheinkähne nutzlos und ohne Beſchäftigung auf der Ruhrorter Reede, wie auch noch eine ganze Reihe Schlepper außer Betrieb geſetzt iſt, denn das vorhandene Schleppgut reichte bei weitem nicht aus, um die in Fahrt befindlichen Boote zu beſetzen. Auch jetzt mußten die Reedereien wieder dazu übergehen, das Perſonal teilweiſe zu entlaſſen. Zwar ſind teilweiſe ſchon die erſten Maſſengüter von Ueberſee in Rotterdam angekommen, doch können ſich dieſe noch nicht nachhaltig auf die Verkehrslage auswirken, da die Erztransporte, die ſonſt einen großen Teil des Kahnraums beanſpruchen, infolge der Pro⸗ duktionseinſchrän kung der Hüttenwerke und deren große Lagervorräte noch immer ſehr gering ſind. So ſtanden denn die erzielten Frachten und Schlepplöhne in keinem Verhältnis zu den Unkoſten. Auch der Güter⸗ bootsverkehr war in dieſem Monat recht ungünſtig, man war nicht in der Lage, den vorhandenen Raum voll auszunutzen. Die nachfolgenden Zahlen mögen von der Verkehrslage ein Bild geben: In den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen kamenan in der Zeit vom 30. März bis einſchl. 26. April (bezw. 2. März bis einſchl. 29. März) insgeſamt 758(885) beladene Schiffe mit 320 660(313 477) To. Ladung und zwar zu Berg: 554(639) Schiffe mit 256 990(258 830) To. Ladung, davon 145 601(142 445) To. Erz; zu Tal: 131(152) Schiffe mit 40 243(40 367) To. Ladung, davon 9 609(7817) To. Erz. Es gingen ab insgeſamt 1345(1 525) Schiffe mit 1031 345(1 062 732) To. Ladung und zwar: zu Tal: 1007 (1155) Schiffe mit 806 249(852 703) To. Ladung, davon 680 425(708 128) To. Kohlen; zu Berg: 285(322) Schiffe mit 206 601(196 193) To. Ladung, davon 192 560(173 812) To. Kohlen. Gekippt wurden in derſelben Zeit (33 602), in Duisburg 6 063(6 824), 38 232(40 426) Wagen Kohlen. An gedeckten Wagen wurden in derſelben Zeit 19185 1925) für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen an⸗ gefordert und geſtellt. Der Waſſerſtand war im großen und ganzen als günſtig zu bezeichnen. Am 1. des Monats zeigte der Cauber Pegel einen Stand von 1,66 Meter an. Unter geringen Schwankungen, bei denen das Waſſer am 4. d. Mts. ſeinen in Ruhrort 32 169 zuſammen demnach mit insgeſamt 665 238(701 430) To. tiefſten Stand mit 1,50 Meter erreichte, ſtieg es infolge ſtarker Niederſchläge in den Gebirgen bis zum 8. auf 2,28 Meter. Es ging darauf wieder etwas zurück, um von Mitte des Monats ab wieder ſtetig zu ſteigen bis auf 3,66 Meter am 21., wo es ſeinen höchſten Stand erreichte. Von da ab zeigte das Waſſers erneut eine fallende Tendenz. Am 30. wies der Cauber Pegel noch einen Stand von 2,47 Mtr. auf. Hieraus geht hervor, daß während des ganzen Monats auch die nach dem Oberrhein fahrenden Kähne gut ausgenutzt und im Beginn des letzten Monatsdrittels ſogar vollaſtig abgeladen werden konnten. Auch in dieſer Tatſache iſt die große Anſammlung an Kahnraum teilweiſe begründet. Der Brennſtoffverſand war außerordentlich ge⸗ ring. Der Grund iſt der, daß die oberrheiniſchen Kohlen⸗ läger noch immer voll aufgefüllt ſind und Neuaufträge der ſüddeutſchen Kundſchaft wenig erfolgten. Auch das Export⸗ geſchäft nach Holland und Belgien lag recht ſchwach. Tat⸗ ſachen, die wir ſchon im Bericht des vergangenen Monats andeuteten. Zwar ſoll nicht verkannt werden, daß die Be⸗ ſchäftigung durch das Kohlenkontor ſich im Vergleich zum vergangenen Monat in aufſteigender Kurve bewegt. Am Oberrhein konnte infolge des beſſeren Waſſer⸗ ſtandes die Schiffahrt nach Baſel auf der direkten Rhein⸗ ſtrecke wieder aufgenommen werden. Die Frachten waren ungefähr die gleichen wie im März. Die Transporte ſetz⸗ ten im allgemeinen nicht lebhafter ein, beſonders ſchwach waren die Minette⸗Transporte nach den Ruhrhäfen. Der Kanalverkehr von Straßburg nach Baſel konnte infolge des guten Waſſerſtandes während des ganzen Monats durch⸗ geführt werden. Der Rhein⸗Ruhrfrachten markt lag auch in dieſem Monat infolge der ſchon geſchilderten Lage außer⸗ ordentlich danieder. Wie ſchlecht das Geſchäft war, iſt ſchon daraus erſichtlich, daß nur an wenigen Tagen Frachtſätze nach oberrheiniſchen Stationen notiert wurden. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhrhäfen- Mann⸗ heim, wo am 21. des vergangenen Monats an der Schif⸗ ferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort noch 80 Pfg. je To. bei gan⸗ zer Lade⸗ und Löſchzeit notiert wurden, wurden am., 5. und 10. nur noch 70 Pfg. je To. als amtliche Fracht feſt⸗ geſtellt. Auch die Notierungen ab Kanalhäfen lagen niedri⸗ ger als im Monat März, wo noch 1% gezahlt wurde. Es wurden hier nach amtlichen Feſtſtellungen am 17., 22., 29. und 30. nur noch 80 Pfg. angelegt In der Verkehrsbezle⸗ hung Rhein⸗Ruhrhäfen— Rotterdam waren die Frachtſätze weiterhin ſehr gedrückt. Angelegt wurden ab Rhein⸗Zechenhäfen während des ganzen Monats 55 Pfg. je To. einſchließlich Schleppen, während die Notierungen ab Rhein⸗Ruhrhäfen und ab Rhein⸗Herne⸗Kanal um 5 bezw. 25 Pfg. höher lagen. Das Schleppgeſchäft wurde natürlich ungünſtige Lage ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Schlepp⸗ kraft wurde ſo reichlich angeboten, daß eine große Anzahl Schlepper tagelang warten mußte, bis ſie mit einem kom⸗ pletten Schleppzug bergwärts fahren konnten. Noch immer liegt infolge des außerordentlich ruhigen Geſchäftes eine ganze Reihe Schlepper ſtill. Die niedrigen Schleppſätze und das lange Umherliegen der Boote boten keine nutzbringende Beſchäftigung mehr. Während des ganzen Monats wurde ein Schlepplohn von 1,20„ für die Tonne notiert, ein Satz, der, obwohl er in keinem uerhältnis zu den Unkoſten ſteht, trotzdem unter der Hand noch teilweiſe unterboten wurde. durch die ß ͤ dd ð⁊à w ² ͤ Ad ĩͤdpppppſã ͤ ͥõͥꝗqꝙd Elektrizitäts Ac, vorm. Schuckert& Co. Nürnberg Dividendenerhöhung In der AR.⸗Sitzung wurde der Abſchluß per 31. März 1980 vorgelegt. Der Geſchäftsgewinn des Jahres 1929/30 beträgt 7 664 200, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1928 von 357 656/ auf insgeſamt 8 021856% erhöht (1. V. 7 948 676). Nach Beſtreitung von 1 227 972 4 für allgemeine Verwaltung, Steuern, Zinſen, Unkoſten und Abſchreibungen auf Gebäude ergibt ſich ein Rein ⸗ gewinn von 6 793 884(6 523 479) l/. Der geſetzlichen Nücklage wurden im Vorjahr zwecks Aufrundung auf 5 Mill., 274 836/ zugewieſen, ſo daß ſich für dieſes Jahr eine Zuweiſung erübrigt. Der auf den 21. Mai einzuberufenden HV. ſoll vorgeſchlagen werden, 12(i. V. 11) v. H. Dividende auf die divtidendeberechtigten StA. und 6(6) v. H. für Zinſen und Tilgung auf die Genuß⸗ rechte für den Altbeſitz an Markanleihen der Schuckert⸗ Geſellſchaft und der mit ihr fuſionierten Continentale Ge⸗ ſellſchaft für elektriſche Unternehmungen zu verteilen. Zum Vortrag gelangen 366 305. * Mix& Geneſt AG., Berlin— Wieder 8 v. H. Der AR. beſchloß, der.⸗V. am 14. Juni die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. auf 16 Mill. 4 Stamm- aktien vorzuſchlagen. Die 6,5 Mill./ jungen Aktien nehmen erſtmalig voll an der Dividende teil. * Fränkiſches Ueberlandwerk AG., Nürnberg. Der AR. beſchloß, der.⸗V. am 23. Mai die Ausſchüttung von wie⸗ der 7 v. H. Dividende auf 7, Mill./ Aktienkapital vorzuſchlagen. * Frei& Kaſſer., Singen a. H. inſolvent. Dieſe erſt im Vorjahre mit 100 000% AK. begründete Geſellſchaft für orthopädiſche Artikel hat ebenſo wie das in Zürich be⸗ findliche Stammhaus die Zahlungen einſtellen müſſen und hat bei den Gläubigern ein Moratorium bean⸗ tragt. Die Salzoͤetfurth-Abſchlüſſe Der Jahresabſchluß der Kaliwerke Salzbdet⸗ furth AG. zu Bad Salzdetfurth wetſt für das Ge⸗ ſchäftsſahr 1929 einen Rohgewinn von 8 276 206/ gegen⸗ über 7 628 786„ in 1928 aus. Allgemeine Unkoſten erfor⸗ derten 1 222 597(1 110 514), Steuern u. Abgaben 1 428 594 1 693 616)„ und Anleihezinſen 580 921(554 864). Nach auf 884 546(645 746)„ erhöhten Abſchreibungen wird ein Neingewinun von 4 398 451 /, leinſchließlich 186 904% Wewinnvortrag)— gegenüber 3 800 404/ leinſchließlich 181 411/ Vortrag) in 1928— ausgewieſen. Wie ſchon an⸗ gekündigt, kommen hieraus auf das um 12 Mill. auf 28 Mill.„ erhöhte Stammkapital wieder 15 v. H. Divt⸗ dende zur Verteilung und auf die 175 000(t. V. 100 000) Mark BA. ſatzungsgemäß 6 v. H. Dividende. Eine Dotie⸗ rung der Rücklage(k. V. 1 207 500 4) erfolgt nicht. Ein⸗ ſchließlich der Beteiligungen wurden insgeſamt 700 658 (626 468) Dz. Ke0 abgeſetzt. Die Kaltwerke Aſchersleben zu Aſchersleben wetſen für 1929 einen Rohgewinn von 8 687 665„ gegen 7912 907„ aus. Allgemeine Unkoſten erforderten 1 255 600 1 059 241) 4, öffentliche Abgaben 2 460 898(2 492 923)% und Zinſen 963 524(517 698). Nach Abſchreibungen von 1713 541(1 591 747)& verbleibt einſchließl. 167 965(162 468) Mark Vortrag ein Reingewinn von 2 462 065„ gegen⸗ ber 2 428 457„ i.., woraus— wie ſchon angekündigt 22(15,5) Mill. 4 Sta. wieder 10 v. H. Dividende und die 324 000% VA. ſatzungsgemäß 8 v. H. Dividende erhal⸗ ten. Ein Reſt von 242 625„ wird vorgetragen.(J. V. noch 886 849„ Mückſtellung und 300 000& Sonderabſchreibung.) Die Werke lieferten von dem Geſamtabſatz 1450 947 1 470 751) Dz. K0. Die Ac. Conſolidierte Alkaltwerke zu Weſteregeln ſteigerten im Geſchäftsjahr 1929 ihren Betriebsüberſchuß auf 7 139 071(6 947 118) J. Handlungs⸗ unkoſten einſchl. Steuern und Zinſen erforderten 3 868 899 (3 500 357) 4, ſodaß nach 1847 982 1 187 410) Abſchret⸗ zungen unter Einſchluß von 171 210(170 560) 4 Vortrag ein Reingewinn von 2 458 400 4(gegenüber 2 480 210 Mark 1.) verbleibt, woraus— wis ſchon angekündigt die Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Dividende auf 22(16,5) Mill./ Stel. und von ſatzungsgemäß 6 v. H. auf die 200 000(150 000) 4 VA. in Vorſchlag gebracht werden. Der Gewinnvortrag erhöht ſich ſomit auf 241 400 4(i. V. noch 600 000% Rückſtellung). Die gleiche Dividendenzah⸗ lung auf das erhöhte AK. trotz verringerten Abſatzes und erheblich geſtiegene Laſten ſei durch weitere techniſche Ver⸗ vollkommnung der Betriebe und ſparſame Wirtſchaft er⸗ möglicht worden.(Die HV. der drei Geſellſchaften findet am 8. Mai in Berlin ſtatt.) * Schriftgießerei D. Stempel AG., Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft erzielte 1929, im 25. Jahr ihres Beſtehens, einen Bruttogewinn von 2,072(1,903) Mill., wovon Un⸗ koſten und Steuern 1,104(1,207) Mill. /, Abſchreibungen 305 329(299 767)/ beanſpruchten. Aus dem einſchl. 64.417& Vortrag ſich ergebenden Reingewinn von 727 500 (469 082), werden bekanntlich wieder 10 v. H. Divi⸗ dende plus 2 v. H. Sonderausſchüttung aus Anlaß des Jubiläums auf die StA. und wieder 6 v. H. auf die BA. vorgeſchlagen. Nach Zuweiſung von 100 000(—) 4 an die Rücklage für Außenſtände und wieder 50 000 4 an die David⸗Stempel⸗Stiftung, 60 000(—) 4 Jubiläumsgabe an Vorſtand, Angeſtellte und Arbeiter und 35 111(21 388) Mark Tantiemeausſchüttung verbleiben 97057 zum Vortrag. In der Bilanz(in Mill.) verringerten ſich Verbindlichkeiten auf 0 75(1,82). Andererſeits nahmen Außenſtände auf 2,93(2,79) zu. Vorräte ſind mit 1/18 (1,29) ausgewieſen und Anlagen mit 0,78(0,98) bewertet. Nach dem Bericht konnten die Umſätze 1929 gegenüber dem Vorfahr etwas geſteigert werden, ſo daß Betriebsein⸗ ſchränkungen nicht vorgenommen werden mußten. Die Geſellſchaft hat bekanntlich in Gemeinſchaft mit befreun⸗ deten Firmen das Aktienkapital der Genzſch u. Heyſe Schriftgießeret AG., Hamburg erworben.(GV. 5. Mal.) (B. Ley Konſervenfabrik AG. in Mainz.— Liquida⸗ tion.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft beantragt die Genehmi⸗ gung zur Beräußerung des Vermögens und zur Oiquida⸗ tion, nachdem ſte in Jahre 1927 im Verhältnis 21 ſaniert bat,(Ack. 300 000, GV. 18. Mai). * Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen, Wiesbaden. Die von Geheimrat Dr. Karl v. Linde geleitete o..⸗V. ge⸗ nehmigte die Regularien. Anſtelle der verſtorbenen NR. Mitglieder, Direktor Dr. Ing. Theodor Plieninger ⸗ Frankfurt a. M. Dr. Schipper⸗ Wiesbaden, wählte die .⸗BV. auf Vorſchlag der Verwaltung Dr. Buhl von Gries⸗ heim⸗Elektron(J. G. Farbeninduſtrie) und Dr. Heß von den Alexander⸗Werken in München neu in den AR. im Beſitz der beiden verſtorbenen Auſſichtsratsmitglieder geweſenen Namensaktien(je 1150 Stück) wurden den neu gewählten Aufſichtsratsmitglieder überantwortet. Die * Singer Nähmaſchinen AG.— Verluſtabſchluß. In der vo. HV. wurde der Ver luſt von 219 668/(1928 Gewinn 1 280 001 /] auf neue Rechnung vorgetragen. Das un⸗ günſtige Ergebnis führt die Geſellſchaft auf geſteigerte Un⸗ koſten(insbeſondere Steuern und ſoziale Abgaben] zurück. In der Bilanz erſcheinen Außenſtände mit 36 510 792% (83 104020), Warenbeſtände 20 661 596(20 934813)/ und Kaſſe und Bankguthaben mit 770 301(491 329). Dem⸗ gegenüber ſtehen bei unverändertem Aktienkapital die ge⸗ ſetzliche Reſerve mit 218 579(218 579) /, Spezialreſerve 1247 212(1 247 212)/ und laufende Bankſchulden 65 516 143 (62 143 778)]. Die Ausſichten für das laufende Jahr wer⸗ den als nicht günſtig bezeichnet. Commerz- und Privalbank über Wirtſchaft und Vörſe In ihrem Mai⸗Wirtſchaftsbericht führt die Commerz⸗ und Privat⸗Bank u. a. aus: Die internationale Geld⸗ flüſſigkeit hat ſich auch im Berichtsmonat erhalten. Be⸗ dauerlicherweiſe hat ſich die günſtige Lage am Geldmarkt auf die Wirtſchaft noch kaum in nennenswertem Umfang übertragen können. Wenn auch eine Belebung des Ka⸗ pilalmarktes herbeigeführt werden konnte, ſo iſt doch hierin weniger eine Neuinveſtition von Kapitalien in der pro⸗ duktiven Wirtſchaft zu erblicken, als vielmehr eine Um⸗ ſchichtung bezw. eine Konſolidierung ſchon beſtehender Ver, pflichtungen. In wie geringem Maße eine Erweiterung der beſtehenden Möglichkeiten des Realkredits vorgenom⸗ men werden konnte, zeigt am deutlichſten die ſtarke Zurück⸗ haltung der Hypothekarkrediinehmer. Wie in den Zeiten ſinkender Zinsraten ſtets eine Zurückhaltung der Kreoit⸗ nehmer zu beobachten iſt, ſo iſt auch in einer Periode rück⸗ läufiger Warenpreiſe eine Zurückhaltung der Käufer zu verſpüren. Somit ergibt ſich aus der Tendenz der Roh⸗ ſtoffpreiſe und dem geringen Maß von Kauf⸗ und Unter⸗ nehmungsluſt eine fortlaufend ſich verſchärfende Rückwir⸗ kung auf die Geſtaltung der Konjunktur. Hierin liegt zweifellos eine der maßgebenden Urſachen der gegenwär⸗ bigen internationalen Depreſſion. Beſonders ſtark prägte ſich der Preisſturz am Metallmarkt aus. Entſprechend der internationalen Entwicklung hat ſich auch in Deutſchland trotz der günſtigen diesjährigen Witterungsverhältniſſe eine namhafte Beſſerung in der Konjunktur bisher nicht durchſetzen können. Ob und inwieweit die kommende Voung⸗Anleihe, die bekanntlich 400 Mill./ der Deutſchen Reichspoſt und Reichsbahn zuführen ſoll, Abhilfe ſchaffen wird, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Als ein weſentlicher Rückhalt für die deutſche Wirtſchaft hat ſich in zunehmendem Maße der Export erwieſen. Es iſt oͤringend zu hoffen, Laß die Steuergeſetze und die agrarpplitiſchen Maßnohmen das allgemeine Preisniveau nicht derart be⸗ einfluſſen, daß ſich dadurch eine Minderung der deutſchen Konkurrenzfähigbeit auf dem Weltmarkt angeſichts der viel⸗ fach ſinkenden Rohſtoffpreiſe ergibt. Die durch die geſetz⸗ geberiſchen Akte eingetretene Beruhigung hat die Börſe im ganzen günſtig beeinflußt. * Sanierung der Baſtfaſer⸗Kontor AG., Berlin. Die av. HV genehmigte debattelos die von der Verwaltung vorgeſchlagenen Sanierungsmaßnahmen. Das 1,025 Mill. Mark betragende Kapital wird um 475 000/ guf 550 600 4 durch Zuſammenlegung der Stammaktien im Verhältnis :1 und der Vorzugsaktien im Verhältnis:4 herabgeſetzt. In der Bilanz per 30. Juni 1929 wurde ein Geſamtverluſt von 418 682„ ausgewieſen. Bereits 1927 iſt das Kapital der Geſellſchaft von 1,875 Mill.„ auf den heutigen Betrag von 1,025 Mill.„/ ermäßigt worden. * Diskontermäßigung in Belgien. Die Nationalbank von Belgien hat den Wechſeldiskont von 3½ auf 3 v. H. herabgeſetzt. Streichholzverbrauch in Deutſchland und England.— Das pfeifen rauchende England verbraucht 40 v. H. mehr. Einen intereſfanten Einblick in die Konſumwerhältniſſe auf dem Streichholzmarkt gewährt eine Aufſtellung des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes, wonach Großbritannien an der Spitze aller europäiſchen Länder im Streichholzverbrauch ſteht. Der Bedarf Englands übertrifft um co. 40 v. H. denjenigen Deutſchlands, was vor allen Dingen durch dos in England ſo verbreitete Pfeifenrauchen zu erklären iſt. Die Steuerbelaſtung aus Streichhölzern pro Kopf erreichte in England 1927 das Sfache von der in Deutſchland und des Mefache von der in Frankreich, während dos Steuer⸗ aufkommen je Schachtel 5% mal ſo groß wie in Deutſchland wor. Kraftfahrzeug produktion im Februar 1930 Im Februar 1930 haben Produktion und Abſatz der Kraftfahrzeuginduſtrie, wie ſaiſonmäßig zu erwarten war, weiterhin zugenommen. Et.„Wiriſchaft und Stakfſttk“ ent⸗ fällt die größere Steigerung auf die Per⸗ ſonen wagen, während die Laſtkraftwageninduſtwie nur eine geringe Zunahme zu verzeichnen hat. g Die Inderziffern für die Produktionsentwicklung(Mo⸗ natsdurchſchnitt 1928— 100) betrugen im Februar für Perſonenkraftwagen deutſcher Fabriken 80,6(Ja⸗ nuar: 66,4), ausländiſcher Montagefabriken 72,4(33,1), für Laſtkraftwagen deutſcher Fabriken 67,5(70,1), ausländiſcher Montagefabriken 91/1(77,6) und für Krafträder deutſcher Fabriken 69,5(55,6). Produktion und Abſatz von Laſtkraftwagen haben den Stand vom Februar 1929 nicht wieder erreicht, obwohl im vorjährigen Winter die ſaiſonmäßige Belebung ver⸗ hältuismäßig ſpät eingeſetzt hat. Die Produktion von Perſonenkraftwagen und Krafträdern iſt hinter der im Februar 1929 erzeugten Menge nur wenig zurückgeblieben; der Abſatz dieſer Fahr⸗ zeuge hat die im Vorjahrsmonat abgeſetzte Stückzahl er⸗ heblich übertroffen. Zwangsverlängerung des Ruhrkohlen⸗Syndikats Durch Verordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters iſt das mit dem 30. April 1930 ablaufende Syndikat im Ruhrbergbau um einen Monat verlängert worden. Die vor dem 1. April geltende freiwillige Rege⸗ lung der Syndikatsverhältuniſſe iſt damit für Mai aufrecht⸗ erhalten. Die Verlängerung des Syndikats war erforder⸗ lich, um dem Reichskohlenrat, der nach den Beſtimmungen des Kohlenwirtſchaftsgeſetzes für die Genehmigung des Syndikatsvertrages zuſtändig iſt, Gelegenheit zu geben, den von der Mehrheit der Bergwerksbeſitzer geſchloſſenen Ver⸗ trag einer eingehenden, den Schwierigkeiten der Sachlage angemeſſenen Prüfung zu unterziehen. Die Frage des Abſatzes der„Zeche Miniſter Achenbach“ wird für Mai durch das Syndikat im Sinne der Vorſchläge von Berghauptmann Bennhold geregelt werden. Der Reichs wirtſchaftsminiſter wird die Verhandlungen mit den außenſtehenden Zechen ſofort aufnehmen, um ſich ein klares Bild über die Gründe zu verſchaffen, aus denen die in Frage kommenden Bergwerksbeſitzer den Beitritt zum Syndikat abgelehnt haben. Woltkupferproduktion und Kupferbaiſſe Rückgäugige Hüttenerzengung im erſten Vierteljahr 1930 Die Weltkupferproduktion, die(in 1000 Meter To.) 1929 noch 1 982,6 und im Monatsdurchſchnitt v. J. 163,2(1928: 146,9) betrug, iſt im erſten Quartal 1930— unter dem Ein⸗ fluß der ungünſtigen Abſatzverhältniſſe für Rohkupfer ſtark zurückgegangen. Im Tagesdurchſchnitt betrug die Welt⸗ kupfererzeugung: Durchſchnittliche Tagesproduktion: 1930 1929 in 1000 Meter Tonnen: Januar 1 5,8 Februar.6 5,5 März 4‚4 5,7 Auf die Erdteile verteilte ſich oö ie Monatsproduktion: Januar Februar Mürz in 1000 Meter Tonnen Amerika 110, 96,8 10277 Europa 16, 15,½5 16,9 Afrika 117,0 10,0 10.0 Aſien 6,9 6,0 6,3 Auſtralien 0,1 174.0 JInsgeſamt: 145, 129,7 136,9 In Deutſchland wurden im Monatsdurchſchnitt 1929: 4,5(4,1), im Januar: 4,8, Februar: 45 und im März 1930: 4,9 erzeugt. Im April wird die Produktion noch weiter zurückgehen, weil in öteſem Monat durch die ſtarke und offenbar noch nicht abgeſchloſſene Ermäßigung des Exportpreiſes eine gußerordentliche Nervoſität an den Kupfermärkten ent⸗ ſtanden iſt und die Verbraucher nur derart geringe Mengen abrufen, daß die Syndikatsumſätze in den einzelnen Län⸗ 1 dern auf ein Minimum(in Deutſchland täglich Tonnen) zurückgegangen ſind. In Deutſchlond, wo der Kupfererzbergbau in größerem Umfang faſt ausſchließlich von der Mansſeld AG. betrieben wird, ſind von dieſer ſofort nach der Preisherabſetzung des Kartells Arbefter⸗ Entlaſſungen vorgenommen worden. Dennoch elſäſſiſche Kaliausfuhr über Rotterdam? Letzter Tage erfolgte ein Beſuch des Unterſtaatsſekretärs Falcoz vom Miniſterium der öffentlichen Arbeiten, der in Begleitung des Generaldirektors Galliot der Staatsgruben⸗ verwaltung die ſtaatlichen und privaten Kaligruben befuhr. Dieſe Reife ſtand in erſichtlichem Zuſammenhang mit dem Konflikt über die elſäſſiſche Kaliausfuhr, wobei zunächſt die Elſäſſiſche Kalihandelsgeſellſchaft unter dem ſtarken Drucke der franzöſiſchen Regierung die bis zur entgültigen Rati⸗ fikation gediehenen Abmachungen mit der Rotterdamer Stadtverwaltung, unter ſchamhafter Bezugnahme auf eine formelle Friſtverſäumnis, preisgeben mußte. Wie im un⸗ mittelboren Anſchluß an den Beſuch der Regierungsver⸗ treter verlautet, haben Sie elſäffiſchen Produzentenkreiſe, unter Berufung auf die wachſende Förderung und Aus⸗ fuhr, überzeugend dargetan; daß der Antwerpener Hafen, ſelbſt bis zu ſeinem Höchſtmaß ausgenützt, nicht für die Kaliausfuhr ausreichen würde, auch nachdem die neupro⸗ jektterten Anlagen in dem belgiſchen Hafen vollendet ſein werden. Außerdem wurde von den Kaliintereſſenten dor⸗ auf auſmerkſam gemacht, daß auch die geſamte fraänzöſiſche Rheinſchiffahrt in abſehbarer Zeit nicht dem Trausport⸗ bedarf der Kaligruben genügen dürfte. Alsdann müſſe man auf die deutſche oder holländiſche Schiffahrt zurück⸗ greifen, deren Ausgangshafen Rotterdam ſei und zie ſich vielleicht ſogar weigern würden, Antwerpen anzulaufen. Die neuerlichen Anſprüche des franzöſiſchen Seehafens Dünkirchen wurden als unausführbar erklärt, weil die Tonnenfracht ſich auf dem Rhein nur auf 30 Frs., mit der Eiſenbahn lalſo nach Dünklrchen) aber auf 70 Frs. ſtelle Davon abgeſehen vertritt der elſäſſiſche Kaliberghau den Standpunkt, daß die Rheinverbindung mit Rotterdam in der Regel beſſer als mit Antwerpen ſei; nur bei Eisgang und bei niedrigem Waſſerſtand wäre allerdings mit der Eiſenbahn Antwerpen beſſer erreichbar. Gleichzeitig hat bekanntlich der Stadtrat von Rotterdam den urſprünglichen Vertrag ratifiziert und die Nichtigkeitserklärung für ge⸗ ſetzlich nicht haltbar erklärt. Doviſenmarkt Im keutigen Früßverkehr notieren Pfundegegen New Nork 5 Schweiz 285,08 Stockholm. 18.09 Paris 2394 Holland 12.08 Madrid 39,25 Brüſſel. 334.82 Oslo 18,16 Dollar geg. Rm. 4,19 Mailand 92,78 Kopenhagen 18.18 Pfunde„„ 20.86 Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 30. April Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr noch immer keine Aenderung. Das Geſchäft iſt nach wie vor troſt los ſti l. Die Frachten, ſowte die Schlepplöhne blieben un⸗ veräubert. 5:. INTSCHATTS-ZHTITUNG „ NA SS S ee Donnerstag, den 1. Mai 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Werkstatt auch als Lageraum ge⸗ eignet, ſof. zu vermiet. Kobellſtr. 28. part., 2. B2001 J Zimmer-Wohnung Zentr., zu verm. Näh.: Brohmiller. S 2, 14. * 5651 but mäbl. Zimmer u verm. Nähe Bahn⸗ zf. Eichelsheimerſtr. 16, B1962 parterre, rechts. but möbl. Zimmer billig zu vermieten. Kirchenſtraße 14, part., am Luiſenrina. 51954 Freundl. möbl. Zimmer zu vermieten. B1956 Frank Lameyſtr. 7. Lufſenring 24. b. Simon Gut möbl. Zimmer m. Schreibt., el.., Tel., ſowie möbl. Manſarde ſof. od. 1. 5. zu verm. B1958 gut möhl. Zimmer mit el. Licht zu verm. 2 IT 4, 16. 1 Tr. Be. möbl. e an folid., gt. ſituierten Herrn zu verm. B1950 Tatterſallſtr. 22, 1 Tr. Nähe Hauptbahnhof. Sbuniges, ſchön möbl. Ammer sofort 125 7 1 05 barten 1. repp 78508 Möbnertes Zimmer an ßbeſſeren Herrn zu verm. 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Es folgten dann 18801886 die Bohrlöcher von Schladebach bei Merſeburg mit 1748, von Paruſchowitz bei Rybnik mit 2003 Meter und non Ezuchow bei Gleiwitz in Oberſchleſien mit 2240 Meter. In der Nachkriegszeit aber riſſen die Vereinigten Staaten von Amerika den Rekord an ſich. 1919 er⸗ reichte das Bohrloch„Martha Golf Nr. 4190“ bei Clarksburg in Weſt⸗Virginia 2251 Meter Tiefe, dann kam das Bohrloch„J. H. Lake Nr. 4304“ etwas weiter nördlich bei Fairmont mit 2310 Meter und zuletzt galt dasjenige im Orange⸗Diſtrikt Kaliforniens mit 2440 Meter als das tiefſte. Die geophyſikaliſche Wiſſenſchaft iſt an ſolchen Tiefbohrungen aus dem Grunde beſonders intereſ⸗ ſtert, weil ſie durch dieſe Aufſchluß über die Tempe⸗ raturen des Erdinnerns erhält. Es hat ſich gezeigt, daß die Wärme nach unten zunimmt Die Strecke in Metern, auf welcher die Temperatur um einen Celſtusgrad zunimmt, nennt man die geothermiſche Tiefenſtufe. Sie beträgt im Durchſchnitt in Europa etwa 33 Meter, ſo daß es alſo für jede 100 Meter Tiefe um 3 Grad wärmer wird. In Einzel⸗ fällen aber weicht die geothermiſche Tiefenſtufe von dem Durchſchnittswert 33 beträchtlich ab. In der Nähe von Seen und unterirdiſchen Waſſeranſamm⸗ lungen iſt ſie größer, in Kohlenbergwerken und vul⸗ kaniſchen Gebieten dagegen meiſt kleiner. Man hat Werte zwiſchen 10 und 120 Meter feſtgeſtellt. In der Tiefe von 2210 Meter wurden in dem Bohrloch von Czuchow 83,4 Grad gemeſſen und bei den neueſten Tiefbohrungen in Amerika ſoll de⸗ reits ein Siedepunkt des Waſſers erreicht wor⸗ den ſein. Es kann daher nicht wundernehmen, daß man auf den Gedanken gekommen iſt, dieſe innere Erdwärme praktiſch auszunutzen. Kein Geringerer als der Präſident der britiſchen Naturforſcherver⸗ ſammlung von 1919, Charles Parſons, hat ſchon damals betont, daß die Kohlenvorräte Englands in nicht mehr ferner Zeit erſchöpft ſein werden und daß Eüglauds Vormachtſtellung in der Welt dadurch ernſtlich bedroht ſei. Er ſchlug daher vor, durch ſehr tiefe Bohr⸗ löcher ſich einen Zugang zu der unerſchöpf⸗ lichen Wärmequelle des Erdinnern zu er⸗ ſchließen Man könnte nämlich das in ſehr große Tiefen hinab⸗ geleitete Waſſer durch die Erdwärme in Dampf ver⸗ wandeln und ſo England in den Stand ſetzen, eine neue, niemals verſiegende Kraftquelle auszunutzen. Sy hoch die Anlagekoſten von 5 Millionen Pfund Sterling auch ſeien, betragen ſie doch nicht mehr als die Kriegskoſten, welche Großbritannien für einen einzigen Tag des Weltkrieges aufzubringen hatte. Wir müſſen die innere Erdwärme als ein Ueber⸗ bleibſel betrachten, in welcher der Erdball ſich noch in feurig⸗flüſſigem Zuſtande befand. Würde die Temperaturzunahme auch bei größeren Tiefen in dem gleichen Maße erfolgen, wie die Meſſungen in den Bohrlöchern ergeben, ſo müßte im Erdmittel⸗ punkt, das heißt 6 370 000 Meter unter der Erdober⸗ fläche, eine Hitze von 193000 Grad herrſchen. Eine ſolche Annahme ſteht jedoch mit anderen Forſchungs⸗ ergebniſſen in ſo kraſſem Widerſpruch, daß eine der⸗ artig ungeheuerliche Temperatur ausgeſchloſſen er⸗ ſcheint. Verſchiedene Anzejchen deuten jedenfalls darauf hin, daß im Erdmittelpunkt eine Temperatur von ungefähr 4000 Grad herrſchen dürfte, immerhin ge⸗ nug, um die Beheizung der Erdoberfläche von unten für Zeiträume ſicherzuſtellen, gegen welche die ge⸗ ſchichtliche Epoche der Menſchheit verſchwindend klein iſt.— Wie lange hält ſich eine Fliege in der Luft? Die Wiſſenſchaft hat ſchon wieder einen großen Fortſchritt gemacht. Dank den Bemühungen eines Amertkaners aus Penſacola(Florida) hat die inter⸗ eſſante Frage, wie lange ſich eine Fliege ohne aus⸗ zuruhen in der Luft halten kann, endlich ihre klare Beantwortung gefunden: Achtzehn Minuten. Nicht ſtundenlang, wie aufgeregte Gemüter dem nerven⸗ aufreizenden Geſumm eines Brummers nach zu ſchließen geneigt ſind. Das Experiment war erſtaun⸗ lich einfach. Eine Fliege wurde in einem kleinen Naum losgelaſſen und daran gehindert, ſich auszu⸗ ruhen. Die erſten fünf Minuten kreiſte ſie mit regel⸗ mäßiger Schnelligkeit, dann machte ſie den erſten Verſuch, ſich an der Wand niederzulaſſen Auf⸗ geſcheucht flog ſie weitere drei Minuten, dann äußerte ſie ſchon nach zweit Minuten das Bedürfnis, ſich auszuruhen, und ſchließlich machte ſie alle paar Sekunden verzweifelte Anſtrengungen, ſich an die Wand anzuklammern. Nach achtzehn Minuten war ſie ſo erſchöpft, daß ſie ſich mit den Fingern fangen ließ. Man ſieht, die Frage der Fltegenvernichtung, die jedes Jahr wieder auftaucht, iſt höchſt einfach zu beantworten: Man braucht das widerliche Viehzeug nur achtzehn Minuten in dauernder Bewegung zu halten; dann fällt es erſchöpft zu Boden. Außerdem dürfte dieſe Fliegenjagd eine geſundheitsfördernde gymnaſtiſche Uebung darſtellen. Leulchen die im Aulichifß jahren wollen Kurioſe Vewerbungsſchreiben an die Jeppelin⸗Werſt Den Wunſch, mit dem Zeppelin nach Amerika fahren zu dürfen, haben viele Menſchen gehabt. Einigermaßen verſtändige Leute wußten, daß nur ein kleiner Kreis Ausgewählter als Fahrgäſte in Betracht kommen. Immerhin haben manche Männer von Namen einen Platz zu erwiſchen verſucht, wäh⸗ rend andere gleich im voraus einen ſolchen Verſuch als vergebliches Bemühen betrachten. Nicht weniger als über 4000 Briefe und Zuſchrif⸗ ten ſind im Laufe der Zeit an die Zeppelin⸗Werft von Leuten geſchrieben worden, die an einer Zeppe⸗ linfahrt teilzunehmen wünſchten und ſich zu den mannigfachſten Dienſten anboten. Der Eingang ſolcher „Herrn Zepelin höre, daß Sie nach Amerika flie⸗ gen, bitte mich mitzunehmen. Sechs Wochen halte ich nicht aus aber zwei Tage, kann gleich drüben bleiben, mein Sohn zahlt alles, hat viel Geld und Beſitz. Gruß Frau Witwe Tora Neeſenklaus. Wie dieſe gute Bauersfrau, ſind ſehr viele damit zufrieden, nur mit hinüber genommen zu werden. Sie wollen gleich drüben bleiben. Auch ein Metzger und Gaſtwirtsgehilfe aus Ruſenheim iſt mit der Hinfahrt zufrieden, verzichtet auf Lohn und verſpricht folgendes in ſeinem Briefe, der mit Schreibmaſchine geſchrieben iſt: „Graf Zeppelin über England 1 Das deutſche Luftſchiff über dem Parlament von Weſtminſter, dem Wahrzeichen Londons Zum erſten Mal ſeit dem Kriege iſt ein deutſches Luftſchiff zum Beſuche über der engliſchen Hauptſtadt erſchienen. Zuſchriften war natürlich beſonders vor Antritt einer Amerikafahrt ſtark. Viele dieſer Briefe ſind luſtig zu leſen und mögen ſie noch ſo dumm ſein, ſo beweiſen ſie doch, daß das Hirn aller Menſchen noch nicht mechaniſiert und techniſtert iſt. Ein Arkiſt ſchreibt, daß er durch ſeine Variete⸗ ſich in der Welt. Nummer„Der Menſch als Affe“ einen Namen gemacht habe. Er ſei überzeugt, daß er auch einem Zeppelin unentbehrlich ſei, da er in der Lage wäre, in größter Höhe bei jeder Windſtärke und Geſchwindigkeit auf dem Luftſchiff herumzuklet⸗ tern, wenn Schäden oder irgendwelche Vorkommniſſe dies nötig machten. „ Der Brief eines„Friſeurs und Haarkünſtlers mit Buchſtaben von ungeheuerem Schwung lautet: „Indem ich mir die Freiheit nehme, mich um den Poſten eines Herren⸗ und Damenfriſeurs an Bord des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“ zu bewerben, und glaube ich annehmen zu dürfen, daß ich ganz be⸗ ſonders für dieſe Tätigkeit in Frage kommen dürfte und geeignet wäre. Ich genoß unter anderem meine Ausbildung in Neapel und machte ich dort mancherlei Erdbeben mit durch, was meine Zeugnisdokumente beeidigen, und traf es ſich, daß ich bei einem ſolchen immerhin nicht alltäg⸗ lichen Vorkommnis einen Kunden zu bedienen hatte und dies auch ohne jegliche berufliche Bloßſtellung meinerſeits zuwege brachte. Was aber die unbedingte Sicherheit meiner Hand gewährleiſtet, iſt die jederzeit zu belegende Tatſache, daß ich in meiner letzten Stellung zu München einen Herrn diſtingierten Her⸗ kommens und von Rang zu raſieren und zu bedienen hatte, der—(Exzellenz verzeihen den unfreiwilligen Humor— nur in„gehobener(Exzellenz verſtehen) Stimmung erſchien und ſich kaum auf dem Seſſel halten konnte. Ich allein war imſtande, dieſen Herrn Kunden zu raſieren zu ſeiner Zufriedenheit und ohne ihn zu verletzen.“ Eine Landfrau aus Pommern ſchreibt: „Weißwürſt, nur prima, prima, die jedem Gau⸗ men munden und in höchſter Luft dem Eſſer vor⸗ ſpiegeln, in einem gemütlichen Münchner Lokal zu ſein.“ Von ganz anderer Art iſt jener, der um Mit⸗ nahme erſucht, da dies für ſeine Neuheit, die er in Amerika einführen möchte, eine ſolche Reklame machen würde, daß ein glänzendes Geſchäft ſicher wäre. 20 v. H. des Gewinnes wollte er dem Zep⸗ pelinſonds zuführen uſw. Selbſt ein Zigeunermuſikant läßt an die Leitung der Luftſchiffswerft einen Brief mit der Bitte um Ueberfahrt über den großen Teich ſenden. Wieder andere Menſchen äußern den Wunſch, ein Tier mit nach Amerika zu nehmen. Eine Dame, anſcheinend nicht mehr jung, ſtellt ihre Katze, eine ſelten ſchöne Angora, für die Hinfahrt zur Ver⸗ fügung. Drüben würde ſie von einer Jugendfreun⸗ din in Empfang genommen. Eine andere Enthu⸗ ſiaſtin iſt bereit, ihren Papagei beizuſteuern, der ſo⸗ wohl auf deutſch wie auf engliſch rufen könne: Zeppelin Hurra—„Graf Zeppelin“ allright. Jedem Schutzmann ſeinen Rundfunk! Den ſchon mehrfach verwirklichten Gedanken, Polizeikraftwagen mit Rundfunkempfängern auszu⸗ ſtatten, um ſie bei der Verfolgung von Verbrechern von einer Zentralſtelle aus leiten zu können, will man in England jetzt weiter ausbauen. Man geht mit dem Gedanken um, in die Helme der Beamten kleine Empfangsapparate mit Kopfhörern einzu⸗ bauen und dadurch den Schutzleuten jederzeit von der Hauptwache aus Anweiſungen zu geben. Die Ider iſt ebenſo originell wie praktiſch und auch für die braven Poltziſten ganz angenehm. Denn es gibt immer mal Stunden, wo„wenig los“ iſt und keine Anrufe ſeitens der Herren Vorgeſetzten zu erwarten ſind. Und da wird man es keinem Hüter der Ord⸗ nung verdenken, wenn er ſeinen Apparat auf einen beliebten Sender einſtellt und ſich durch ein halbes Stündchen Tanzmuſik aus dem„Savoy“ ein wenig die Zeit vertreiben läßt. Und wenn man demuächſt in den Straßen Londons einen„Bobby“ ohne erſicht⸗ lichen Grund ſtill vor ſich hinſchmunzeln ſieht, ſo kunn man ſicher ſein, daß er gerade ſeinen Empfänger ver⸗ ſtohlen auf eine luſtige Kabarettdarbietung eingeſtellt hat. „Der Zug des Glücks“ Auf allerhöchſten Befehl Muſſolinis die italieniſchen Faſchiſten die größte Mühe, mög⸗ lichſt viele Eheſchließungen zuſtande zu bringen. Das italieniſche Volk ſoll wachſen. In dieſem Beſtreben hatte Lino Domenichini, der Vorſitzende der Ge⸗ werkſchaftlichen„Feierabendſtunde“ in Trieſt einen guten Einfall. Er teilte mit, die Gewerkſchaft werde allen jungen Ehepaaren aus dem Arbeiterſtande, die ihre Ehe am 21. April, dem Geburtstag Roms und nationalen Arbeitsfeiertag, ſchlöſſen, auf ihre Koſten eine dreitägige Vergnügungsfahrt nach Rom bewilligen. Die Einladung fand keine tauben Ohren. Alle Verlobten aus dem Arbeiterſtande einigten ſich ſofort auf den 21. April als den einzig möglichen Hochzeitstag und eine ganze Reihe junger Arbeiter, die ſich bisher als Junggeſellen wohlge⸗ fühlt hatten, zeigten plötzlich Heiratsabſichten und verlobten ſich ſchleunigſt, um noch den Anſchluß an den 21. April zu erreichen. So kam es, daß am Montag voriger Woche im Dom zu Trieſt 70 fungs Paare vor dem Altar ſtanden, um den Segen des Prieſters zu empfangen. Das fröhliche Ereignis wurde von der ganzen Stadt mitgefeiert. Die ſtäd⸗ tiſchen Behörden wohnten der kirchlichen Feier bei, die Glocken läuteten und die ganze Stadt hatte ge⸗ flaggt. Unter den jungen Ehemännern waren Ver⸗ treter aller Berufe, Tiſchler, Schuhmacher, Kutſcher, Poſtangeſtellte, Fabrikarbeiter und Dockarbeiter. Ein paar Stunden überließ man die jungen Paare ihrem Familienglück. Dann, um ſechs Uhr des Nachmit⸗ tags, nahm ſie alle„der Zug des Glückes“ auf, der ſie nach Rom brachte. In der Hauptſtadt fehlte es natürlich nicht an feierlichen Empfängen, doch hat⸗ ten die jungen Paare genügend Zeit, ſich alle Herr⸗ lichkeiten Roms anzuſehen. Vor ihrer nach Trieſt wurden ſie von Muſſolini empfängen, Sle hatten ferner eine Audienz bei dem Papſte, der ihnen ſeinen Segen erteilte. a. Ein rieſiger Heuſchreckenſchwarm in Rumänien Ein die ganze Ernte bedrohender Heuſchrecken⸗ ſchwarm hat die Umgebung des Dorfes Kujudſchuk in der Dobrutſcha heimgeſucht. Die Heuſchrecken, die eine Fläche von 200 000 Hektar bedecken, haben bereits die Weinberge des Dorfes zerſtört und be⸗ drohen die Donauebene. Gegenwärtig hat ſich der Schwarm wegen der in dieſer Gegend herrſchenden Kälte in den Wäldern gelagert. Die Behörden haben Maßnahmen ergriffen, die Heuſchrecken zu ver⸗ nichten, bevor ſie ihre Wanderung fortſetzen. Ehe für eine Stunde Mit einem ſonderbaren Fall hatte ſich vor kurzem die Polizei im Haag zu beſchäftigen. Vor einiger Zeit wurde ein würdiger 60jähriger Herr von einem Unbekannten auf der Straße angehalten. Der Fremde erklärte Belgier zu ſein und fragte den alten Herrn, ob er verheiratet wäre. Der alte Herr er⸗ widerte darauf, daß er ein verſtockter Hageſtolz ware, und daß er ſein ganzes Leben, Gott ſei Dank, ohne Ehehälfte verbracht habe. Darauf verpflichtete ſich der Belgier, dem Hageſtolz eine reizende Ehefrau auf der Stelle zu verſchaffen, mit der er ſchon zufrieden ſein werde. Es ſollte eine junge hübſche Pariſerin ſein, die dazu noch ein hübſches Vermögen ihr eigen Die Internationale Ausſtellung Antwerpen eröffnet Blick auf das Ausſtellungsgelände Der König von Belgien bei der Eröffnungsrede Neben ihm die Königin Die große Internationale Ausſtellung in Antwerpen, auf der auch Deutſchland vertreten iſt, wurde vom belgiſchen Königspaar feierlich eröffnet. i nannte. Der Belgier wollte ſelbſtverſtändlich dafür ein kleines Honorar in Empfang nehmen. Darüber werde man ſich aber ſpäter einigen. ö Der Junggeſelle willigte ſonderbarerweiſe in die⸗ ſen originellen Vorſchlag ſofort ein. Die Dame aber wohnte in Rotterdam und wollte, ſo erklärte der Hei⸗ ratsvermittler, dort wohnen bleiben. Der alte Herr, der ſein ganzes Leben im Haag verbracht hatte, war einverſtanden, nach Rotterdam überzuſiedeln. Die Braut wollte ſich aber erſt am Tage der Hochzeit dem Bräutigam zeigen. Die Hochzeit wurde auf den 12. Februar feſtgeſetzt. Plötzlich aber ſprach die Braut den Wunſch aus, in Leyden Hochzeit abzuhalten. Die Verlobten trafen ſich zum erſten Male am Vormittag des Hochzeitstages in einem Café in Leyden. Der Belgier ſtellte die Fern⸗Verlobten einander vor. Die junge Franzöſin war wirklich eine große Schönheit. Von ſeinem abenteuerlichen Glück berauſcht, führte der bekehrte Hageſtolz die hübſche junge Dame zum Rathaus, wo die Trauung auch ſtattfand. Nach der Trauung nahm man Sekt zu ſich in einem Lokal, das die junge Ehefrau auswählte. Sie verſchwand bald unter dem Vorwand, im Hotel ihre Koffer zu der be⸗ vorſtehenden Hochzeitsreiſe packen zu müſſen. In 20 Minuten wollte ſie zurück ſein. Als eine Stunde vergangen war, wurde der glückliche Ehemann ängſt⸗ lich. Unheil ahnend, ſtürzte er ins Hotel, um dort zu erfahren, daß ſeine Frau vor einer halben Stunde mit dem Expreßzug abgedampft war. Der Portier ſelbſt hatte ihre Koffer zur Bahn gebracht. Der ver⸗ zweifelte Ehemann eilte jetzt zurück ins Cafs. Aber auch der Belgier war inzwiſchen ſpurlos verſchwun⸗ den. Der alte Herr meldete den Vorfall der Poltzet, die ſich auf die Suche nach der verſchwundenen Ehe⸗ frau begab. Der alte Herr, der ſich bereits auf die Ehe gefreut hatte, wohnt jetzt allein. Seine Frau iſt verſchwunden. Was war der Anlaß der geheimuts⸗ vollen Affäre? Aus irgend einem Grunde wollte die junge Dame in Holland wohnen. Es war ihr aber nicht gelungen, eine Aufenthaltsbewilligung zu erhal⸗ ten. So kam ſie auf die ebenſo einfache wie glückliche Idee, ſich mit einem Holländer trauen zu laſſen. Der Ehemann kann höchſtens auf Scheidung klagen. Seine Frau bleibt Holländerin, und dagegen iſt nichts zu mathen. Obwohl ſie vorläufig verſchwunden iſt, hat ſte ihr Ziel erreicht. geben ſich Rückreiſe Donnerstag, den 1. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Tei Zimmer ſch möbliert, event. In- u. Schlafzimmer du verm. E 4, 10 B2016 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 45605 E. 2. L. 3. Stock, links. U 4. 25, 1 Treppe lks.: Möbliertes Zimmer m. el. L. per ſof. zu vm. 85592 N. 5. Dittmann Zimmer mit 1 od. 2 Betten zu vermieten. 5590 Stamitzſtraße 9, I. r. Semlütl. mh. Zinne ſof. od. ſpäter zu verm. Stamitzſtraße Nr. 9, 1 Treppe, links. B2015 Gut möbl. Zimmer zu vermieten. 5509 0 7, 26, 2 Tr., bei Frey Eroßtes Zimmer mit ſep. Eing. leer od. nöbl. zu vm. 5640 Werfſtr. 17, 4. 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