. 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, monatlich durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr? 10 Pfg. Abholſtellen: ſtraße 19 Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppau aße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Sport der N. M. 5.* Aus der Welt der Fechnik Kraftfahr Maunheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Maunheimer Vereinsze Mamiheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 12 mal. 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Der Himmel iſt den Veranſtaltern und Teilneh⸗ mern am„Weltfeiertag“ hold: Strahlender Son⸗ neuſchein mildert die Maikühle, die ſich ſeit dem Wetterſturz empfindlich bemerkbar machte. Trotz der emſigen Agitation, die von den Kommuniſten in den letzten Tagen veranſtaltet wurde, haben die Be⸗ triebe nur zum Teil die Parole der Ar⸗ beitsruhe befolgt. Es iſt nicht ſo, wie die Kommuniſten es ſich gedacht haben, daß alle Räder der Reichshauptſtadt ſtill ſtehen. In der City, im alten und neuen Weſten, verſpürt man kaum etwas von der Maifeier. Nur Schupos, den Sturmriemen unter dem Kinn, deuten auf dieſes Ereignis hin. Das Bild ändert ſich indeß, wenn man ſich den Arbeiterrevieren des Oſtens und Nordens, namentlich den„Barrikadenvierteln“ in Neukölln und guch dem Wedding nähert. Hier, wie auch in der Gegend des Karl Liebknecht⸗Hauſes am Alexan⸗ herplatz ſieht man die Feternden in dichten Grup⸗ pen, die obligate rote Blume im Knopfloch herum⸗ ziehend. Die Schutzmannſchaft iſt in ſtarkem Auf⸗ gebot vertreten. Die Organiſierten freilich ſind alle für den großen Demonſtrationszug mobil gemacht, zu dem ſowohl Sozialdemokraten wie Kommuniſten ihre Anhänger aufgerufen haben. Der Aufmarſchplan iſt nach ge⸗ nauen Verabredungen im Polizeipräſidium feſt⸗ geſetzt worden und wickelte ſich mit größter Prä⸗ ziſton gab. Diesmal hatten die Kommuniſten den Vortritt. Ihre Bataillone ſetzten ſich bereits ſehr zeitig von den verſchiedenen Stadtteilen aus im konzentrierten Marſch auf den Luſtgarten zu in Bewegung, der ſeit der Revolution die traditionelle Stätte ſolcher Kund⸗ gebungen bildet. Bereits gegen halb 11 Uhr langten die Spitzen der einzelnen Züge am Ziel an. Binnen einer knappen halben Stunde war das„Operations⸗ feld“, das ſich vom Schloßterrain bis zum Alten Muſeum hin erſtreckt, dicht mit Demonſtranten ge⸗ füllt, während hunderte von Schauluſtigen das be⸗ kannte Schauſpiel vom anderen Ufer der Spree aus in Ruhe genoſſen. Eine Unmenge von roten Fahnen flatterte über den Köpfen der Menge. Transparente mit Inſchriften wie„Trotz Revolver und Karabiner Maifeier“,„Denkt an die Toten des 1. Mai“,„Amneſtie für die proletariſchen Ge⸗ ſangenen“,„Nieder mit dem Sozialfaſzismus“ wur⸗ den zwiſchendurch ſichtbar. Eine Gruppe in roten Bluſen führte eine Atrappe mit ſich, die einen Traktor darſtellte, um für den Fünfjahresplan Sowjetrußlands Propaganda zu machen. Mit dem Geſang der Internationale begann die N Kundgebung, die in der üblichen Weiſe vor ſich ging. Muſikkapellen ſpielten Kampflieder, Redner, zumeiſt kommuniſtiſche Abgeordnete, erſtiegen die rotdra⸗ pierte Holztribüne und redeten auf die Menge ein. Die Hauptattraktion bildete ein Schwarzer, der heftig geſtikulierend für die Rechte der dunklen Raſſe eintrat. Beſonders zahlreich vertreten waren die Rote Hilfe und Jugend⸗ und Sportverbände. Hoch⸗ und Niederrufe ertönten, Geſang und Muſik, Kinderſprechchöre, die ſich für die weltliche Schule einſetzten. Das ging ſo etwa eine dreiviertel Stunde lang. Dann kam auf ein Trillerpfeifenſignal wieder Be⸗ wegung in die Maſſen. Die Züge ordneten ſich und zogen auf genau vorgeſchriebenen Bahnen wieder ab. In verhältnismäßig kurzer Zeit war der Rieſenplatz geleert. Die Schutzpolizei hielt ſich im Hintergrund und überließ es den Ordnern die erforderlichen An⸗ weiſungen zu erteilen. Nachdem die Kommuniſten ſich nach der einen Seite entfernt hatten, rückte langſam die Konkur⸗ renz heran. Es wiederholte ſich das gleiche Schau⸗ ſpial in faſt demſelben Rahmen. Auch die So⸗ ztaldemokraten hatten ihre Anhänger in ge⸗ waltigen Maſſen mobil gemacht. Gegen 1 Uhr be⸗ herrſchten ſie das Feld. Eine Stunde ſpäter war auch ihre Kundgebung beendet. Laſtwagen mit Drahtung unſ. Londoner Vertreters §S London, 1. Mai. Das Bekanntwerden des neuen titalieniſchen Flotteuprogramms erregt in England einige Be⸗ ſorgniſſe. Der„Daily Telegraph“ meint, es ſei klar, daß die Flottenrivalität der lateiniſchen Großmächte außerordentlich real ſei. Das erſte Er⸗ gebnis der Londoner Konferenz ſei ein franz ö⸗ ſiſch⸗italieniſches Wettrüſten in ſchwe⸗ ren Kreuzern. Das italieniſche Programm gebe der Flotte Italiens in gewiſſen Klaſſen eine Ueber⸗ legenheit über die franzöſtſche Flotte. Die italieni⸗ ſche Marineleitung habe im übrigen Pläne vorberei⸗ tet, um auch Panzerſchiffe zu bauen, falls Frankreich ſeine Abſicht ausführt, das 23 000⸗Tonnen⸗Panzer⸗ ſchiff zu bauen, das als Gegenſchlag gegen das deut⸗ ſche Panzerſchiff geplant iſt. „Morningpoſt“ richtet ebeufalls Aufmerkſamkeit auf das„Wettrüſten“ zwiſchen Italien und Frankreich und fügt hinzu, daß die Situation Englands durch das italieniſche Flottenprogramm außerordentlich ernſt werde. England könne es ſich nicht leiſten, untätig zuzuſehen, wie die enropäiſchen Gewäſſer ſich mit modernen Kriegsſchiffen füllten, die Englauds Marine Schiff um Schiff überlegen ſeien. Tatſäch⸗ lich dürfte das italieniſche Programm nicht ohne Ein⸗ fluß auf die bevorſtehende Unterhausdebatte über das neue engliſche Flotten program m bleiben, das in dieſen Tagen der Regierung zuge⸗ gangen iſt. 5 Die die Die engliſche Marineleitung ſoll, wie die„Ti⸗ mes“ erfahren, bereits ein Schiffsbaupro⸗ ligra mm fertiggeſtellt haben. Die Vorſchläge der Negierung dürften in abſehbarer Zeit dem Parla⸗ ment zugehen. Schupos bildeten die Vor⸗ und Nachhut der ab⸗ ziehenden Demonſtrantenmaſſen. Durch ſtarke Poſtenketten war Vorſorge getroffen worden, daß die feindlichen Heerſcharen nirgends kollidierten. Von anderer Seite wird noch berichtet: Im Laufe der Vormittagsſtunden iſt es au einigen Stellen zu Zwiſchenfällen gekom⸗ men, bei denen die Polizei eingreifen mußte. Gegen 7,30 Uhr morgens ſammelten ſich etwa 30 Jungkommuniſten vor der Städtiſchen Berufsſchule in der Waſſertorſtraße an, um die Lehrlinge, die dort zum Unterricht erſchienen, am Beſuch der Schule zu hindern. Der Leiter der Unterrichtsanſtalt benachrichtigte die Polizei. Bei ihrem Nahen er⸗ griffen die Kommuniſten die Flucht. Als gegen 9 Uhr ein kommuniſtiſcher Demonſtrationszug durch die Schulſtraße zog, wurde er von der Polizei angehalten, da einige Demonſtranten die Uniform des verbotenen Rot Frontkämpferbundes trugen. Um 710 Uhr bildete ſich in der Berliner Straße ein großer Auflauf. In einem Radiogeſchäft weigerte ſich die Mehrzahl der Arbeiter an den Maifeiern teilzunehmen und die Arbeit einzuſtellen. Darauf erſchien ein Trupp von etwa 30 Kommuniſten, drang in das Geſchäft ein und griff die Arbeitswilligen tätlich an, ſo daß es zu einer erheblichen Prügelei kam Der Inhaber des Geſchäfts wollte von ſeinem Privat⸗ büro aus das Ueberfallkommando anrufen, aber dee Eindringlinge hatten die Telephonleitung durchgeſehnitten. Als das Ueberfallkommando, das erſt zu ſpät benachrichtigt worden war, eintraf, hatten die Kommuniſten bereits das Feld geräumt. An der Maifeier nahmen auch in dieſem Jahre wieder mehrere Flugzeuge des„Stur m⸗ vogel“ teil. Eine Maſchine bekam in etwa 1500 Meter Höhe über der Stadt plötzlich Motordefekt. Der Führer landete auf dem Polizeiſportplatz in der Chauſſeeſtraße, doch mußte er ſeine Maſchine ſo hart aufſetzen, daß das Fahrgeſtell völlig zertrüm⸗ mert wurde. Der 1. Mai in München Telegraphiſche Meldung München, 1. Mat. In den Morgenſtunden ſammelten ſich in den ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen die Teilnehmer zum ſozialiſti⸗ ſchen Umzug, der geſchloſſen zur Thereſienwieſe mar⸗ ſchierte, wo gegen 411 Uhr über 15000 Teilney⸗ mer vor der Bavaria verſammelt waren. Der Vor⸗ ſitzende des Volksarbeiterverbandes, Reichstagsapge⸗ ordneter Tarnow⸗Berlin hielt die Anſprache an die Maſſen über 40 Jahre Maifeier. Die Kundgebung, bei der auch piele Bauner und Transparente mit⸗ geführt wurden, ging in vollkommener Ordnung aus⸗ einander. Während der Kundgebung verſuchten etwa 200 Kommuniſten in geſchloſſenem Zuge gleich⸗ falls auf die Thereſienwieſe zu ziehen. Schutzmann⸗ ſchaften zu Fuß und Pferde löſten den Zug vollends auf, deſſen Teilnehmer beim Erſcheinen der Polizei die Flucht ergriffen. Wie die Mittagsblätter melden, wollten in der Nacht zum 1. Mai die Kommuniſten die Kirchen Münchens mit religionsfeindlichen Inſchriften be⸗ ſchmieren. Die Polizei ſorgte durch verſtärkten Pa⸗ trouillendienſt, daß es beim Vorhaben blieb. Zuſammenſtöße in Warſchau Telegraphiſche Meldung Warſchau, 1. Mai. Die drei Arbeiterparteien, Soztaliſten, Regie⸗ rungsſozialiſten und Kommuniſten, halten gegenwär⸗ tig in der Stadt ſehr ſtark beſuchte Maſſenverſamm⸗ lungen ab. An der Peripherie kam es mehrfach zu Zufammenſtößen zwiſchen Kommuniſten und Polizei. 5 Die Anwetter⸗Kalaſtrophe in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 1. Mai. Erſt heute iſt es möglich, die großen Schäden zu iütberſehen, die durch die Gewitterſtürme am Dienstag und in der Nacht von Dienstag zum Mittwoch in zahlreichen Gegenden Frankreichs verurſacht wurden. Beſonders gelitten hat die Umgebung von Tours, wo eine Reihe von Häuſern eingeſtürzt iſt. In Ver⸗ non wurde ein kleines Haus, das an einem Felſen angebaut war und im Innern des Felſen in eine Höhle überging, von herabfallenden Steinen ver⸗ ſchüttet. Erſt am Morgen wurde feſtgeſtellt, daß die Bewohner des Hauſes, 8 ein 60jähriges Ehepaar, in der Stube er⸗ ſchlagen worden waren. Im Loiretal bei Blois ging geſtern nacht ein neues ſchweres Gewitter nieder, das in einer Reihe von Dörfern Schaden anrichtete. Ungeheuere Regen⸗ fluten, vermiſcht mit Hagelkörnern, goſſen ſich nieder, überſchwemmten das Tal und drangen in die Häuſer ein. Die Landſtraßen wurden an vielen Stellen unterbrochen und unter Waſſer geſetzt. In Monteaux iſt ein Haus eingeſtürzt. Zwei Bäckergeſellen konnten ſich mit knapper Not retten. Lyon wurde geſtern ebenfalls von Gewittern heim⸗ geſucht und die Weinberge der Umgegend wurden durch Hagelſchlag verwüſtet. Präſident Heineken bei Hoover — Waſhington, 1. Mai. Der Präſtdent des Nord⸗ deutſchen Lloyd, Heineken, wurde geſtern durch den deutſchen Botſchafter dem Präſidenten Hvover vorgeſtellt. Anſchließend fand ein Frühſtück auf der Botſchaft ſtatt. Stirb und weroͤe! Wir ſind mitten drin in einem Auflöſu ng prozeß der politiſchen Parteien. Alls, die kein Parteipöſtchen dabet zu verlieren haben, freuen ſich darüber. Denn ſchlimmer als bisher kann es nicht werden. Vielleicht mag es zunächſt bei der allgemeinen Verwirrung und dem herzbellemmen⸗ den Mangel an wirklich großen Führern zu einer weiteren Partetzerſplitterung kommen, doch auf weite Sicht geſehen kann es nur beſſer werden. Einſtweilen iſt alles in vollſter Gärung. Wenn jetzt plötzlich Neuwahlen kommen würden, müßten die bürgerlichen Parteien, allen voran die bisher größte von ihnen, die Deutſchnattonalen, in die größte Verlegenheit geſtürzt werden. Geſchloſſen, wenigſtens nach außen hin, ſteht allein die Soztal⸗ demokratiſche Partei da. Mit dem Zen⸗ trumsturm ſieht es durchaus nicht zum beſten aus. Freilich ſteht das Zentrum von allen hürger⸗ lichen Parteien noch am geſchloſſenſten da, doch klafft auch bet ihm zwiſchen rechtem und linkem Flügel eine tiefe Kluft. Das zeigt ſich gerade jetzt wieder bei dem Streit um den Panzerkreuzer B. Von ein⸗ flußreicher Zentrumsſeite wird gegen die bekannt⸗ lich vom Reichsrat bewilligte Baurate Sturm ge⸗ laufen. Nicht nur von den Jugendgruppen des Zentrums, ſondern auch von einigen der alten Füh⸗ rer, ſo z. B. vom Reichstagsabgeordneten Joos, der während der augenblicklichen Erkrankung des Prälaten Kaas die Leitung der Zentrumspartei ausübt und in ſeiner„Weſtdeutſchen Arbeiterzeitung“ ſehr entſchieden gegen die Einſetzung der Baurate für den Panzerkreuzer in den neuen Reichshaushalt Stellung nimmt. Im übrigen iſt die Politik des Zentrums ein umfangreiches Kapitel für ſich. Im Rahmen dieſer ſich um das Ziel einer Staats bitrgerpartei drehenden Betrachtung kann das Zentrum unſeres Erachtens zunächſt außer Anſatz bleiben, weil dieſe Partei weniger ein Intereſſe an einer ſtarken Mittelpartei als an einer großen Rechtspartei hat. Denn nur ſo kann es damit rechnen, ſeine bisher ſo erfolgreiche Schlüſſel⸗ ſtellung zwiſchen rechts und links auch weiterhin zu behalten. Von der mitten in einem großen Spaltungs⸗ prozeß befindlichen Deutſchnationalen Par⸗ tei wollen wir in dieſem Zuſammenhang nicht weiter reden, weil wir zunächſt einmal abwarten müſſen, wie die für heute vom Grafen Weſtarp einveruſene Konferenz der ſogenannten Jaſager ausgeht. Auch durch die Demokratiſche Partei geht ein täglich größer werdender Riß. Aus allen Teilen des Landes kommt die Forderung der Wähler an die Zentralleitung, lieber aus der Regierung auszu⸗ treten als irgend welche Programmpunkte der Partei preiszugeben. Ueberhaupt hat die Führung der Demokratie in der letzten Zeit ſehr viel über ſich er⸗ gehen laſſen müſſen. Erſt war es Hellpach, der ſeinem Unmut in ſchärfſten Worten Luft machte, und dann der Oldenburger Tantzen, der ſeine Abſage an die Demokraten mit der Anklage begründete, daß der demokratiſchen Partei„Kraft und ernſthafter Wille fehle eigene Wege zu gehen.“ Bei der Deutſchen Volkspartei gibt es zwar keinen Streit um den Panzerkreuzer. Dort iſt man ſich ziemlich einig darüber, daß man die ge⸗ ringen Möglichkeiten, die uns der Verſailler Vertrag hinſichtlich unſerer Wehrhaftigkeit gelaſſen hat, voll ausſchöpfen muß. Doch gibt es zweifellos auch bei der Volkspartei nach wie vor einen rechten un d linken Flügel. Die einen neigen mehr nach dem Deutſchnationalen hin und wollen die bei den ent⸗ ſcheidewdden Abſtimmungen über die Beibehaltung oder den Sturz des Kabinetts Brüning gewonnene Tuchfühlung feſter geſtalten, die anderen ſtehen auf dem Standpunkt, daß der Anfang zu der als Gegengewicht zur Sozialdemokratie ſo dringend not⸗ wendigen Staatsbürgerpartei nur durch einen engen Zuſammenſchluß mit dem Demokraten gemacht werden kann. In dieſer Hinſicht ſind auch die Meinungen der Demokraten ſehr geteilt. Die gemäßigten Elemente ſind dafür, andere können ihre alte Vor⸗ liebe für die Sozialdemokratie nicht laſſen und be⸗ fürchten voller Mißtrauen von einem Zuſammen⸗ ſchluß mit der Deutſchen Volkspartei einen„Rechts⸗ 1 . e ä rr 2. Seite. Nr. 201 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Mai 1930 kurs“. Die ſo Beſorgten waren es auch, die dieſer Tage eine neue Linksgruppe, die„Sozial⸗Republi⸗ kaniſche Vereinigung“ gründeten. Es handelt ſich dabei in der Hauptſache um die Kreiſe von Jung⸗ demokraten, die dem Parteiführer Koch⸗Weſer ziem⸗ lich kritiſch gegenüberſtehen und ihre Führer mehr in den Abgeordneten Lemmer und Erkelenz erblicken. Die Vorliebe dieſer Demokraten für links wird ihnen freilich von der großen Linkspartei, den Sozialdemokraten, von der ſie doch nur ein winziges Anhängſel ſein könnten, ganz und gar nicht erwidert. Von gewiſſer Seite wurde zwar behauptet, die Sozialdemokratie würde einer weiteren Annähe⸗ rung der Linksdemokraten goldene Brücken bauen, und hätte den prominenten Führern der Demokraten bereits ſichere Mandate auf der ſozialdemokratiſchen iſte in Ausſicht geſte lt, das iſt jedoch nicht zutref⸗ fend. Eher kann man feſtſtellen, daß die Sozial⸗ demokraten nur Spott und Hohn für die Demokraten übrig haben. So ſchreibt z.., was hier in Baden beſonders intereſſieren dürfte, der in Karlsruhe er⸗ ſcheinende ſozialdemokratiſche„Volksfreund“ in ſeiner vorgeſtrigen Ausgabe: .„. Auch wir in Baden können den ganz offenkundigen Zerfall der bürgerlichen Demokratie recht anſchaulich bei dem Verhalten der Demo⸗ kraten im badiſchen Landtag ſehen. Dieſe Leers und Hofheinz als angebliche Vorkämpfer eines fortſchrittlichen Bürgertums ſind in ihrer poli⸗ tiſchen Kläglichkeit und Unzulänglich⸗ keit gleichzeitig ebenſo bejammernswert, wie ſie komiſch ſind.“ Solche Töne haben zweifellos mit Liebeswerben und Schalmeienklängen nur eine ſehr entfernte Aehnlichkeit. Doch wahre Liebe läßt ſich bekanntlich durch nichts abſchrecken. Was die Deutſche Bolkspartei angeht, bei deren Führung man von der Notwendigkeit der Gründung einer großen Staatsbürgerpartet beſonders durchdrungen iſt, ſo haben die Demokraten hier ſchon ſeit langem ehrlich geöffnete Arme gefunden. Schon Streſe⸗ mann war für einen engen Zuſammenſchluß der beiden liberalen Parteien und der neue Parteiführer Dr. Scholz iſt es bekanntlich auch. Auf dem Mann⸗ heimer Parteitag hat er ſich vor wenigen Wochen ganz unzweideutig in dieſem Sinne geäußert. Er hat ſogar hinzugefügt, daß an ſeiner Perſon der er⸗ wünſchte Zuſammenſchluß der beiden Parteten nicht ſcheitern ſollte. Ob und welche Ereigniſſe die in⸗ zwiſchen geführten Verhandlungen gehabt haben, iſt zur Zeit nicht bekannt. Es ſcheint ſo, als ob nach an⸗ fänglich gutem Beginn inzwiſchen ein Rückſchlag ein⸗ getreten ſei. Durch eine nun umſo ſtärker einſetzende Aktivität der beteiligten Parteiführer muß dieſe Stockung überwunden werden. Schon viel zu viel koſtbare Zeit ging verloren. Wenn jetzt nicht endlich mit der vielen Hin⸗ und Herrederei Schluß gemacht und gehandelt wird, dann iſt es vorbei mit der vielapoſtrophierten„Stunde der Mitte“. Die Führer der Volkspartei ſind die gegebenen Brük⸗ kenbauer nach links und nach rechts. Sie dürfen ſich das Geſetz des Handels nicht aus den Händen winden laſſen. Das Schwergewicht für den ſtaatspolitiſch notwendigen Zuſammenſchluß darf naturgemäß nicht rechts oder links, ſondern nur in der Mitte liegen. Wenn das bei den Politikern; die für die Durch⸗ führung dieſer großen Idee in Betracht kommen, nicht in voller Bedeutung und Verantwortlichkeit erkannt wird, dann wird die Entwicklung über ſie hinweggehen. Hellpach hat ſchon recht, wenn er an Volksparteiler und Demokraten einen Appell zur größten Eile richtet, um irgend etwas Poſi⸗ tives noch bis Pfingſten zu erreichen. Die Zeit iſt reif für einen Zuſammenſchluß der gar zu vielen verſprengten bürgerlichen Parteien zu einer großen Staatsbürgerpartei. Das ganze Bürgertum ſehnt ſich ſeit Jahr und Tag da⸗ nach. Und es wäre wahrhaftig das ſchönſte Pfingſt⸗ feſt, das uns beſchert werden könnte, wenn man die vielen bürgerlichen Parteien, die ſich ſo lange Zeit hindurch ſo wenig verſtanden haben, da⸗ zu bringen könnte, endlich eine Sprache zu ſpre⸗ chen, in der ſie ſich alle verſtehen.. Durch den immer ſtärker werdenden Druck der öffentlichen Mein ung muß in ganz Deutſchland den Parteien und ihrer Bürokratie klar gemacht werden, daß ſie nie und nimmer Selbſt⸗ zweck, ſondern nur Mittel zum Zweck ſein dürfen, zu dem Zwecke nämlich, nicht irgendwelchen Sonderintereſſen einzelner Gruppen und Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 1. Mai. Die Verhaftung Gandhis dürfte unmittelbar be⸗ vorſtehen. Das Kabinett hat geſtern in aller Form beſchloſſen, den Vizekönig von Indien zu decken, auch wenn die Situation eine ſtrengere Politik not⸗ wendig machen ſollte. Der Beſchluß gibt Lord Ir⸗ wing freie Hand. Als weitere Vorbereitung für die öffentliche Meinung wird heute von Simla aus, dem Sommerſitz des Vizekönigs, ein Telegramm⸗ wechſel des letzteren mit dem mohammedaniſchen Führer Mohammed Ali veröffentlicht. Dieſer, der in Indien eine bekannte Figur iſt, gilt zuſam⸗ men mit ſeinem Bruder als einer der einflußreich⸗ ſten Führer der iſlamitiſchen Bevölkerung Indiens. Er hat während der erſten Boykottbewegung Gan⸗ dhis an deſſen Seite gegen England geſtanden. Dies⸗ mal hat er ſich jedoch ferngehalten und hat ſich bereit⸗ erklärt, mit ſeinen Anhängern für das Zuſtande⸗ kommen der Verfaſſungsreform zu arbeiten. Am 15. April hat er, wie jetzt bekannt wird, an den Vize⸗ könig ein Telegramm gerichtet, in dem er einen Vermittlungs vorſchlag macht. Es heißt in der Depeſche: „Ich appelliere ernſtlich an Ew. Exzellenz, die Situation durch die Verhaftung des Mahatma Gan⸗ dhi nicht noch ernſter werden zu laſſen. Sowohl er wie die Regierung haben jetzt ihre Machtſtellung gentgend demonſtriert. Ich möchte mich dafür ein⸗ ſetzen, daß kein Preſtigegedanke eine der beiden Seiten verhindere, eine Annäherung zu ſuchen und einen Frieden zuſtandezubrigen, der für beide Sei⸗ ten ehrenhaft iſt. Ich richte einen ähnlichen Appell an den Mahatma.“ 8 Der Vizekönig hat darauf mit einer Anerkennung des guten Willens geantwortet, der den Vermitt⸗ lungsvorſchlag verurſacht habe. Aber ſeine Stellung⸗ intereſſen des gangen Volkes und einer beſſeren Zukunft des uns allen gemeinſamen Vaterlandes. Und wenn die alten, längſt brüchig gewordenen For⸗ men vieler Parteien dieſer nationalen und ſtaats⸗ politiſchen Notwendigkeit nicht mehr voll genügen, dann müſſen ſie eben neu gegoſſen werden. Im Sinne des die ganze Welt von Anfang bis zur Ewig⸗ keit erfüllenden Geſetzes: Stirb und werdel H. A. Meißner. Sitzung des Reichskabinelts Drahtbericht unſeres Berliner Büros b I Berlin, 1. Mai. Das Reichskabinett iſt heute vormittag zu ſeinet erſten Sitzung nach den Ferien zuſammengetreten. Die Ausſprache wird in der Hauptſache das Pro, gramm für die Oſthilfe zum Gegenſtand haben. Die Beratungen dauerten um die Mittagszeit noch an und dürften nach einer kurzen Pauſe vor⸗ ausſichtlich bis in die ſpäten Abendſtunden währen. Polniſche Verſuchsballons Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai Ein Berliner Blatt brachte heute Ausführungen einer„maßgebenden polniſchen Perſönlichkeit in Berlin“ zu der polniſchen Proteſtnote wegen der deutſchen Agrargeſetze. Die polniſche Perſönlichkeit, die allerdings ungenannt blieb, brachte wiederum ziemlich unverblümt den Wunſch nach neuer⸗ lichen Verhandlungen über den deutſch⸗ polniſchen Handels vertrag zum Aus⸗ druck. Ein ſolches Anſinnen wird aber von deut⸗ ſcher Seite, wie uns wiederholt bekräftigt wird, ſtrikte abgelehnt. Für neue Verhandlungen iſt gar kein Grund gegeben. Der Handelsvertrag kann nur mehr in ſeiner vorliegenden Geſtalt angenommen oder abgelehnt werden Englands indiſche Sorgen Das Londoner Kabinett gibt dem Vizekönig freie Hand nahme zu dem eigentlichen Vorſchlag iſt bemerkens⸗ wert kühl. Er weiſt darauf hin, daß er mehrfach erklärt habe, die britiſch⸗indiſche Regierung werde alles Menſchenmögliche tun, um die Zuſammenarbeit zwiſchen England und Indien in der kommenden Verfaſſungsreform zu ermöglichen. Gleichzeitig müſſe der Vizekönig jedoch ſeine Pflicht wahrneh⸗ men, mit allen gebotenen Mitteln den Frieden und die Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. Seine Politik bleibe unverändert, aber er müſſe es klar machen, daß ihm keine andere Wahl bleibe als die Unterdrückung der Rebellion, ſolange Geſetze des Landes offen gebrochen würden. Dieſer Telegrammwechſel beleuchtet die Situation beſſer als die Nachrichten von den einzelnen Vor⸗ fällen. Er zeigt, daß auf verſchiedenen Seiten einer⸗ ſeits Friedensbereitſchaft beſteht, daß aber anderer⸗ ſeits auch die Loyalität ſolcher Kreiſe wie der mohammedaniſchen Partei nicht untätig zuſehen könnte. Die Situation wird zweifellos von Tag zu Tag geſpannter. In Kalkutta werden täglich zahlreiche Per⸗ ſonen verhaftet und gleichzeitig wird gemeldet, daß ſämtliche europäiſchen Frauen und Kin⸗ der in den drei großen nördlichen Provinzen Inſtruktionen erhalten haben, ſich zur Räu⸗ mung ihrer Wohnungen im Gefahrenfall bereit zu halten. Weitere Andeutungen über Gehorſamsver⸗ weigerung der indiſchen Truppen er⸗ reichen die engliſchen Plätze. Es wird jetzt bekannt, daß es ſich bei den in den letzten Tagen bekannt ge⸗ wordenen Fällen um die Weigerung einer Abtei⸗ lung handelt, auf indiſche Demonſtranten zu ſchie⸗ ßen. Dies dürften vereinzelte Fälle ſein, aber ſie haben die Beunruhigung in engliſchen Kreiſen doch Schichten zu dienen, ſondern nur den Geſamt⸗ erheblich geſteigert. Viel Lärm um nichts Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 1. Mai. Der„Vorwärts“ hat ſich, wie auch wir mit⸗ geteilt haben, darüber entrüſtet, daß zu der in der kommenden Woche im Reichs innenminiſterium ſtatt⸗ findenden Beſprechung der beteiligten Stellen zur Aufhebung des Stahlhelmverbots in Rheinland und Weſtfalen vom Reich, nicht aber, wie es üblich ſei, von dem federführenden Reſſort, in dieſem Falle dem preußiſchen Miniſterium, ein⸗ geladen worden ſei. Dazu wird an zuſtändiger Stelle erklärt, daß die Einladung auf Grund der ihm zugegangenen zahlreichen Beſchwerden und An⸗ regungen durch das Reichsinnenminiſte⸗ rium erfolgt ſei. Das aber hat ſich zuvor mit dem preußiſchen Innenminiſterium in Verbindung geſetzt und auch deſſen Zuſtimmung zu der beabſichtig⸗ ten Ausſprache erhalten. Der„Vorwärts“ hat ſich alſo wieder einmal etwas vorſchnell aufgeregt. Raketenflugzeug abgeſtürzt Telegraphiſche Meldung Weſermünde, 1. Mai Am nächſten Sonntag ſollte in Bremerhaven ein Raketenflugtag, veranſtaltet von der Studiengeſell⸗ ſchaft für Raketen E. V. Frankfurt am Main und vom Luftfahrtverein Unterweſer, ſtattfinden, deſſen Höhepunkt der Start und das Fliegen eines Raketenflugzeuges ohne Motor, nur durch die Kraft der Raketen angetrieben, bilden ſollte. Heute vor⸗ mitag fand nun auf dem Bremerhavener Flugplatz die örtliche Abnahme des ſchwanzloſen Raketenflug⸗ zeuges des bekannten Fliegers Eſpen laub ſtatt. Die Abnahme ging reibungslos vor ſich, aber bei dem auſchließenden Einfliegen ſtürzte die Ma⸗ ſchine aus bisher unbekaunten Gründen ab und kam dabei zu Bruch. Eſpenlaub wurde mit ſchweren Verletzungen in das St. Joſeph⸗Hoſpital gebracht. Der für den nächſten Sonntag angeſetzte Flugtag wird auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Zeitlupe Im Hamburger Zoologiſchen Garten wurde eine Schlange beobachtet, die ihren eigenen Schwanz verſchluckte und daran zu Grunde ging. Das ſollte eine ernſte Warnung für das neue Reichs⸗ kabinett ſein. * „Das Erinnerungsvermögen der Menſchen hat durch den Krieg gelitten“, ſagt Profeſſor Freud. Die Finanzämter werden das gleiche be⸗ ſtätigen. N Im Schlamm ſoll das Vitamin E gefunden worden ſein. Jetzt wiſſen wir auch, weshalb Fußball⸗ ſpieler ſo unglaublich geſund ſind. 1 Menſchen, die langſam handeln und denken, ſollen länger leben, als andere. Dabei iſt aber wohl Vor⸗ ausſetzung, daß ſie verkehrsreiche Straßen meiben. * In Dortmund wurde ein Mann verurteilt, weil er mit drei Frauen zu gleicher Zeit verheiratet war. Für dieſe Trigamie erhielt er acht Fahre Ruhe und Frieden. * Amerikaner bieten jetzt ſchon ungewöhnliche Preiſe, um bei dem Chriſtusdarſteller in Ober⸗ ammergau wohnen zu können. Hoffentlich ſchnei⸗ den ſie nicht die Anfangsbuchſtaben ihrer Namen in ſeine Haut. l Angler behaupten, daß der Karpfen durch Klingelzeichen angelockt werden kann. Dieſe Eigen⸗ ſchaft allein ſchon hindert den Karpfen, jemals den Beruf eines Hotelzimmermädchens zu ergreifen, * Die deutſchen Tierverſicherungen lehnen die Verſicherung von Goldfiſchen ab. Das hat wohl ſeinen Grund in der aufregenden und gefähr⸗ In einer Münchener Zeitung gibt eine Dame bekannt, daß ihr Dackel während des Früh⸗ jahrreinemachens entlaufen iſt. Dabei gibt es immer noch Menſchen, die behaupten, daß der Dackel ledig⸗ lich aus Inſtinkt und nicht aus Ueberlegung handelt. * Ein neuer Wetterprophet in Halle will das Wetter für 60 Tage vorausbeſtimmen. Es wird wohl beſſer ſein, wenn uns die Vorausſagen, wie bisher, in täglichen, kleinen Doſen verabreicht werden. * Die ſoeben bekannt gewordene Tatſache, daß Blinddarmoperationen in der Schweiz bil⸗ liger ſind, als in Deutſchland, wird die Beliebtheit der Schweiz als Erholungsſtätte noch ſteigern. * Profeſſor Linde ſtellt feſt, daß die Vege⸗ tarier ganz ſelten ihre Ruhe verlieren und daß ſie zu Sanftmut neigen. Er hat anſcheinend den Magen eines Vegetariers nach dem Genuß eines Spinat⸗Kotelettes wohl noch nicht knurren hören. Max Reinhardt⸗Stiftung. Am 22. Mai findet unter dem Ehrenvorſitz Max Reinhardts wieder die Verteilung der Stipendien der Max Reinhardt⸗Stiftung für junge Schauſpieler ſtatt. Es ſtehen drei Stipendien von je 1500 Mark zur Ver⸗ fügung, die an die begabteſten deutſchen Schauſpieler, bezw. Schülerinnen zur Auszahlung kommen. O Neue Opern. Die Uraufführung der amerika⸗ niſchen Oper„Transatlantic“ von George An⸗ theil iſt endgültig auf den 25. Mai im Frank⸗ furter Opernhaus feſtgelegt.— Die Städtiſchen Bühnen Wuppertal bringen am 7. Mai im Stadttheater in Barmen die Oper„Die Richterin“ von Hermann Grabner zur Uraufführung.— „Geſpenſterſonate“, das neue Opernwerk von Julius Weismann wurde für die Berliner Uchen Lebensweiſe dieſer Tiere. Semeſterbeginn an der Mannheimer Handels⸗Hochſchule Die Hauptimmatrikulation der Studierenden zum Sommer⸗Semeſter findet am Montag, den 5. Mai in der Aula der Handels⸗Hochſchule(A 4, 1) ſtatt. Der Immatrikulation geht die Einſchreibung voran, zu der ſich die neuaufzunehmenden Studierenden eben⸗ falls perſönlich einzufinden haben. Die Vorleſungen und Uebungen werben am Freitag, den 2. Mai planmäßig aufgenommen. Frau Profeſſor Dr. Altmann⸗Gottheiner wird ihre Vorleſungen erſt am Freitag, den 9. Mai aufnehmen. Die Vorleſung in engliſcher Sprache über„Social and Economie Conditions of preſent⸗ day England“ wurde vorverlegt, um ein Zuſam⸗ mentreffen mit der Vorleſung in franzöſiſcher Sprache von Profeſſor Dr. Glauſer über„La physionomie de la France: régionalisme, types soclaux“ zu vermeiden. Dafür wird die Vorleſung von Frau Prof. Dr. Altmann ⸗Gottheiner über„Ausgewählte Kapitel der Sozialpolitik“ verlegt. Im Sommer⸗Semeſter iſt wieder der Beſuch ver⸗ ſchiedener Allgemeiner Vorleſungen ohne Löſung einer Hörerkarte vollkommen gebühren⸗ frei geſtattet. Wir verweiſen auf die Veröffentlichung der Hoch⸗ ſchule über den Beginn der Vorleſungen im An⸗ Neue Operetten. Ralph Beuatzkys neueſte Operette„Mit dir auf einer kleinen Inſel“ gelangt am 15. Mai im Berliner Metropoltheater mit Michael Bohnen in der Hauptrolle zur Urauf⸗ führung.— Robert Winterberg hat eine große hiſtoriſche Operette vollendet, die im Herbſt in Berlin zur Uraufführung kommt.—„Schön iſt die Welt“ lautet der Titel der umgearbeiteten L ehar⸗ Operette„Endlich allein“, die im Herbſt am Ber⸗ Städtiſchs Oper zur Urauffüßhrung er⸗ worben. 8 detgenteil unſerer heutigen Ausgabe. 0 Rektor Butler in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büro Berlin, 1. Mal. Der Rektor der Columbia⸗Univerſität in New. hork und Präſident der Carnegie⸗Friedensſtiftung, Prof. Nicholas Murray Butler, hielt geſtern abend auf Einladung des Komitees für internatio⸗ nale Ausſprache im Sitzungsſaal des Reichstags einen Vortrag über die Weltfriedensidee., Das Thema, das er ſich geſtellt hatte, lautete:„Im⸗ ponderabtlien der Politik“. Er ging von dem von Kant entworfenen Bild eines Weltfödera⸗ tivſtaates aus, zu dem im Völkerbund der Grund⸗ riß gegeben ſei. Dann ging er auf den Gedanken der„Vereinigten Staaten von Europa“ ein, den der deutſche Außenminiſter Dr. Streſemann als einer der erſten erfaßt, den aber auch Briand und andere europäiſche Staatsmänner aufgegriffen hätten. Die ſtärkſte Macht zur Durchſetzung dieſes Zieles erblickt Butler in der öffentlichen Weltmei⸗ nung. Dem geiſtvollen Vortrag folgte eine erleſene Zuhörerſchaft aus Politikern, Wiſſenſchaftlern und Prominenten aus anderen Geiſtesbezirken mit ge⸗ ſpannter Aufmerkſamkeit. Redner lebhafter Beifall zuteil. d Rektor Buttler bei Hindenburg I Berlin, 1. Mai.(Von unſerem Berliner Büry), Der Reichspräſident empfing heute vormittag den in Berlin anweſenden Präſidenten der Columbtia⸗ Univerſität in Newyork, Prof. Buttler, der in Begleitung des amerikaniſchen Geſandten in Berlin erſchien. Oeſterreich wie es iſt Der gegenwärtige Beſuch Schobers in Paris und London rückt ganz von ſelbſt Oeſterreich und die öſterreichiſche Politik wieder in den Vordergrund des Intereſſes. Manches, was bei den Reiſen Scho⸗ bers zunächſt unverſtändlich und ungewohnt erſcheint, würde namentlich bei uns in Deutſchland beſſer ver⸗ ſtanden werden, wenn man ſich die Mühe gäbe, ſich mit dem Problem Oeſterreich vertrauter zu machen. Unſer Berliner Vertreter, Richard Bahr, hat eine kleine, aber überaus leſenswerte Broſchüre„Oeſter⸗ reich, wie es iſt“, fünf Briefe der Werbung für den deutſchen Zuſammenſchluß, erſcheinen laſſen. (Verlag Reimar Hobbing⸗Berlin.) Die kleine Schrift, die mit zu den wertvollſten Aufklärungsbroſchüren ihrer Art gehört, führt vor allem den Kampf gegen die leider auch in Deutſchland ſo überaus verbreitete Oberflächlichkeit in der Beurteilung der Anſchluß⸗ frage an ſich. Ohne ſchweren geſchichtlichen Ballaſt, der in dieſem Zuſammenhang nur ſtören würde, packt Richard Bahr das Problem an der aktuellſten Seite an, nämlich an der nicht wegzuleugnenden Abkühlung der Be⸗ geiſterung für den Anſchluß, und zwar auf beiden Seiten, und dann weiſt er nach, wie Deutſchland und Oeſterreich, die zwar zwei Staaten bilden, aber von einem Volke bewohnt werden, zuſammen⸗ gehören, zuſammen kommen müſſen, wie weiter die nexmeintlichen Schwierigkeiten der politiſchen Unter⸗ ſchiede, der wirtſchaftlichen Stärkeverhältniſſe und was ſonſt noch an Differenzen beſtehen mag, ver⸗ ſchwinden vor dem einen großen Geſichtspunkt, daß es ſich hier um das Schickſal des deutſchen Vol⸗ kes in ſeiner Geſamtheit handelt, wie man endlich überhaupt über gewiſſe Reſſertiments der Ver⸗ gangenheit oder gar des Tages hinweggehen muß, um die Anſchlußfrage in dem Sinne zu löſen, den wir ja ſchließlich doch alle erſehnen. Darüber hin⸗ aus enthält die Broſchüre eine Fülle politiſchen, wirtſchaftlichen und pfychologiſchen Materials, ſo daß ſie jedem zu empfehlen iſt, der ſich ernſtlich mit dieſem für unſere Zukunft lebenswichtigen Problem befaſſen will. K. F. Gewitter und Ueberſchwemmungen in Italien — Rom, I. Mai. Aus ganz Norditalien werden ſchwere Gewitter gemeldet. Ein Mann wurde vom Blitz getötet, mehrere Häuſer ſtark beſchädigt. Aus der Provinz Toscana wird berichtet, daß mehrere Flüſſe über die Ufer getreten find. Bei Viareggio wurde durch Ueberſchwemmungen auf den Feldern großer Schaden angerichtet. Auch in der Po⸗Ebene beſteht Hochwaſſergefahr. Franz Lehar in Baden-Baden rr. Baden⸗Baden, 30. April. Franz Lehar, der ſeit einigen Tagen mit ſeiner Gattin hier weilt und im„Hotel Stephanie“ wohnt, konnte heute die Feter ſeines 60. Geburtstages begehen. Im Laufe s Tages gingen ihm aus den Kreiſen feiner Freunde und Verehrer zahlreiche Glück⸗ wünſche zu, aus Deutſchland ſowohl wie aus dem Auslande. Unter den Gratulanten befand ſich auch die Städtiſche Kurdirektion, die herzliche Glückwünſche und ein Blumenangebinde überreichen ließ. Das Städtiſche Orcheſter veranſtallete abends im Kurgarten ein Konzert, deſſen Pro⸗ gramm ausſchließlich Kompoſitionen aus Leharſchen Operetten enthielt, welches ein ebenſo zahlreiches wie beifallsfreudiges Publikum angelockt hatte. Auch Lehar ſelbſt war während des Konzerts im Kur⸗ garten anweſend und wurde vom Publikum und vom Orcheſter herzlich begrüßt. Das Gaſtſpiel von Curt Goetz mit En⸗ ſemble am Freitag und Samsta g findet dies⸗ mal, worauf noch ausbrücklich hingewieſen ſei, im Nationaltheater, nicht im Neuen Theater, ſtatt. 0 Im Rahmen der Berliner Kunſtwochen 1990 wird im Staatlichen Schauſpielhaus das „Lehrſtück“ von Hindemith ⸗Brecht erſtauf⸗ geführt. Zuſammen mit dieſem Werk wird„Les maries de la tour Eiffel“ von Jean Cocteau; Muſik von Auric, Honegger, Milhaubd und Tafileferre uraufgeführt. D Filmprominenten gehen zum Theater. Nach⸗ dem Liane Haid zur Operette gegangen, Con⸗ rad Veidt wieder die Sprechbühne betreten hat, iſt der Zuzug der Filmprominenten zum Theater äußerſt ſtark. Nach Gerda Maurus und Dil Dagover betritt nun auch Dina Gralla die „Tribüne“ in Berlin als Schauſpielerin. Weiterhin liner Metropoltheater uraufgeführt wird. Stück Pirandellos verpflichtet worden. Zum Schluß ward dem iſt auch Aſta Niel ſen zur Mitwirkung in einem — N 8 eee e eee eee eee eee een. I * Donnerstag, den 1. Mai 1930 3. Seite. Nr. 201 Städtiſche Nachrichten Maimarkt Die Vorbereitungen zum Mannheimer Maimarkt, der am.,., und 6. Mai abgehalten wird, ſind ge⸗ troffen. Es ſind bequeme, allen Anforderungen ge⸗ nügende Unterkunfts⸗ und Verladegelegenheiten ge⸗ ſchaffen worden, die den Handel mit Vieh und Pfer⸗ den unterſtützen und erleichtern. Nach den Stall⸗ beſtellungen und Anmeldungen zur Prämiierung darf mit einer guten Zufuhr von erſtklaſſigem Pferdematerial und an Schlachtvieh aller Art gerech⸗ net werden. Den Preisträgern winken in dieſem Jahre neben den Geloͤpreiſen 21 Ehrenpreiſe. Ebenſo find wieder 4 Staatspreiſe für badiſche Züchter zu⸗ geſagt. Pferdeliebhaber und Viehzüchter, Käufer und ſonſtige Intereſſenten aus Stadt und Land werden wieder in Maſſen erſcheinen, um auf dieſer größten derartigen Marktveranſtaltung zu kaufen und zu ſchauen. Auf dem Ausſtellungsplatz im Schlachthof iſt neben der landwirtſchaftlichen Ausſtellung im Freien ein großes Ausſtellungszelt errichtet, in dem die neueſten Erzeugniſſe in Metzgereimaſchinen, ferner Bedarfsartikel, Geräte und Maſchinen für Landwirt⸗ ſchaft, Gartenbau und Haushalt gezeigt werden. Die Maſchinen mit motoriſchem Antrieb werden im Be⸗ triebe vorgeführt. Der Mannheimer Maimarkt iſt nicht mehr nur Hauptmarkt und Sammelplatz für den Verkauf von Pferden und Vieh, ſondern er iſt auch für den Verkauf von Maſchinen, Geräten und an⸗ deren Bedarfsgegenſtänden für Landwirt⸗ ſchaft und Metzgereigewerbe bedeutend geworden. Es könnte auch keine beſſere Gelegenheit gefunden werden, neuzeitliche Maſchinen⸗ erzeugniſſe und ſonſtige Neuerungen auf dem ein⸗ ſchlägigen Gebiet auszuſtellen und den Intereſſenten nahezubringen, als der Maimarkt, auf dem über 90000 Beſucher zuſammenkommen. In dieſem Jahre findet wiederum in einer be⸗ ſonderen Halle in vergrößertem Umfange allgemeine Ausſtellung und Markt für Ge⸗ flügel, Kaninchen und deren Erzeugniſſe, ſerner der einſchlägigen Geräte, Futtermittel und dergleichen ſtatt. Dieſe Kleintierausſtellung iſt den Maimarktbeſuchern ohne beſondere Gebühr zur Be⸗ ſichtigung freigegeben. Möge die Maimarktveran⸗ ſtaltung Landwirtſchaft, Handel und Gewerbe neue Anregungen und Gewinn bringen. Sonderzüge. Aus Anlaß des Mannheimer Maimarkts wird die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft am Montag B. und Dienstag, 6. Mai Sonderzüge von Heidel⸗ berg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim nach Mannheim führen, die von der Station Neuoſtheim ab über das Straßenbahngleis direkt zum Schlacht⸗ hof führen. St..-A. Maiumzüge Der traditionelle Maiumzug der Sozialdemv⸗ rakiſchen Partei und der Freien Gewerk⸗ ſchaften ſtellte ſich heute vormittag gegen halb 10 Uhr im Schloßhof auf und nahm dann den Weg durch die Innenſtadt, um nach 11 Uhr im vorderen Luiſen⸗ park einzumünden. Hier ſprach Stadtrat Tru mpf⸗ heller vom Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchafts⸗ bund über„Vierzig Jahre 1. Mai“ und forderte Schutz der Arbeitskraft und Völkerverſtändigung. Um 12 Uhr löſte ſich der Zug auf, der gegen 4000 Teilneh⸗ mer zählte. Am Nachmittag wurde auf ber Sellweide ein Maifeſt mit geſanglichen und ſportlichen Dar⸗ bietungen abgehalten. 5 Die Kommuniſten verſammelten ſich um 1 Uhr an der Feuerwache. Nach einem Marſch durch die Altſtadt, Schwetzingervorſtadt und Neckarſtadt löſte ſich der Zug auf dem Sportplatz Mannheim⸗Nord zu einer Kundgebung auf, bei der Reichstagsabgeordne⸗ ter Schreck ſprach. Es waren etwa 2000 Teilnehmer. Die„Volksſtimme“ kann heute auf ihr 40⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Die Zeitung erſchien gus dieſem Anlaß mit einer auch typographiſch modern ausgeſtatteten Sondernummer, die Beiträge bekannter politiſcher Perſönlichkeiten, u. a. von Reichskanzler a. D. Hermann Müller, dem ba⸗ diſchen Kultusminiſter Remmele, verſchiedenen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten, enthält. * * Die Städt. Sparkaſſe Mannheim weiſt im An⸗ zeigenteil darauf hin, daß am 6. Mai(Maimarkt⸗ dienstag) die Kaſſe nur bis 12 Uhr für den Publi⸗ kumsverkehr geöffnet iſt. * Oeffentliche Belobung. Der Landeskommiffär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach hat mit Erlaß vom 22. 4. dem Inſtallateur Max Stahl in Mannheim⸗Luzenberg, Sandhoferſtraße Nr. 5, der bei der Rettung des Kaufmannslehrlings Hans Geis in Mannheim vom Tode des Ertrin⸗ kens im Altrhein durch unermüdliche Wiederbele⸗ bungsverſuche hervorragenden Anteil nahm, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. * Durch Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Auf der Straße zwiſchen KR 4 und 5 brachte vergangene Nacht ein 41 Jahre alter Maurer nach voraus⸗ gegangenem Wortwechſel einem 32 Jahre alten verheirateten Schiffer mit einem Meſſer zwei Stichverletzungen an der linken Hüfte bei. Der Verletzte wurde in lebensgefährlichem Zuſtande nach dem Krankenhaus verbracht. * Durch Steinwurf erheblich verletzt. Die 55 Jahre elte Ehefrau eines In validen wurde geſtern nachmittag in der Rheinparkſtraße von einem 8 Jahre alten Volksſchüler durch Werfen mit einem Stein am Kopfe erheblich verletzt. * Armbruch durch Sturz vom Rad. Geſtern nach⸗ mittag gertet ein 15 Jahre alter Mechaniker⸗ lehrling, der mit ſeinem Fahrrad auf dem Benzweg fuhr und einem Motorradfahrer auswei⸗ chen wollte, in ein Loch neben der Straße. Der Burſche fiel dabei zu Boden und brach ſich den rechten Unterarm. Der Verunglückte wurde in das allgemeine Krankenhaus überführt. * Kleider⸗ und Wertſachendiebſtahl. Einen ſchwar⸗ zen Damenplüſchmantel mit blauem Seidenfutter, an den Aermeln mit Marderpelz beſetzt, 1 grauen Damentuchmantel, 1 goldene Herrenuhr mit Sprung⸗ deckel, weißem Zifferblatt, arabiſchen Ziffern und glattem Gehäuſe, 1 feingliedrige goldene Herren⸗ uhrkette und eine Brieftaſche aus braunem Leder, in der ſich ein Militärpaß und ein Reiſepaß, auf den Namen Johannes Schneller lautend, befanden, eig⸗ neten ſich Diebe in der Nacht zum 28. April in einem Hauſe in der Konrad⸗Witzſtraße an. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Senſationen des Grauens Wozu Zirkusſenſationen auf Flugplätzen? Grauen voll auf jeden, der es mitanſehen mußte, erſchütternd wirkte der Unglücksfall des Akro⸗ baten Hundertmark, der auf dem letzten Flugtag in Düſſeldorf tödlich verwundet wurde. Tauſende mußten mitanſehen, wie Hundertmark hilflos zwiſchen Erde und Himmel mit dem Flugzeug durch die Luft geriſſen wurde. Nur den Wenigſten war wohl klar, was ſich tatſächlich ereignet hatte. Sie begriffen nicht, warum Hundertmark ſich nicht an der Strickleiter hochzog, ſie ſahen nur einen Menſchen an der Strickleiter hängen, der hilflos hin⸗ und herpendelte, außerſtande, eine Bewegung zu machen. Minute um Minute, Sekunde um Sekunde verrann, immer qualvoller wurde das Warten; denn jeder erkannte, daß keine Möglichkeit beſtand, Hun⸗ dertmark auf der Erde abzuſetzen. Der Hauptgrund für den Unglücksfall war, daß bei dem heftigen Ruck Das tragiſche Ende des Luftakrobaten Hundertmark beim Ueberſpringen von einem zum anderen Flug⸗ zeug ſich der Traggurt verſchoben hatte und durch das Gewicht des Körpers des Akrobaten ſo hochging, daß ihm die Achſeln und Arme zuſammengepreßt wurden, ſodaß er ſich überhaupt nicht mehr bewegen konnte. Die Vorführung des Akrobaten, die ſchon in der Ankündigung eine ſenſatiynelle Leiſtung war, wurde zu einer Senſation des Grauens, wie man ſie ſich furchtharer kaum noch vorſtellen kann. In letzter Zeit ſind vielfach Kunſtſtücke von Akrobaten auf Flugzeugen vorgeführt worden. Wix haben ſie in der Wochenſchau geſehen, jene phau⸗ taſtiſchen Leiſtungen, den Mut zur Entſchloſſenheit, die Energie, wenn ein Menſch aus dem raſenden Auto eine aus einem Flugzeug herabgelaſſene Strickleiter ergriff und ſo vom Auto ins Flugzeug kam. Es iſt ein tollkühnes Spiel mit dem Tode, das dieſe Menſchen eingehen, ein Spiel, das gewonnen werden kann, das aber auch ſo entſetzlich zu enden vermag, wie es der Fall Hundertmark zeigt. Man muß es im Grunde genommen bedauern, daß ſich die noch verhältnismäßig ſo junge Entwicklung des laſtete. Eine Propaganda für das Fliegen iſt es nicht. Zeigt es doch in kraſfeſter Weiſe ſeine Ge⸗ fahrenmomente. Andererſeits kann man den Betei⸗ ligten aus der Tatſache ſolcher Kunſtſtücke keine Vorwürfe machen; ſie ſind als eirzenſiſche Kunſt zu werten, bei der ebenfalls viele Artiſten ihr Leben täglich aufs Spiel ſetzen. Seuſationen des Grauens ſind gutbezahlte Varieté⸗ und Zirkusnummern. Der menſchliche Geiſt überbietet ſich geradezu in der Erfindung neuer Attraktionen. Aber während bei der Equilibriſtik und den Balanceakten die körper⸗ liche Geſchicklichkeit die Hauptrolle ſpielt, und neben dem Mut und der Beherrſchung der Nerven ein intenſipyes Training die Artiſten vor Unglücksfällen ſchützt, iſt man im Zeitalter der Technik zu techniſchen Senſationen übergegangen, bei denen das Schickſal der Einzelnen von kleinen Zufallsmomenten ab⸗ hängig iſt. Eine Aufſehen erregende Nummer, die vielfach in Varietés und Zirkuſſen gezeigt worden iſt, war die„Todesfahrt“ zweier Motor⸗ radler. Die Nummer, die ſie vorführten, ver⸗ diente allerdings mit Recht dieſe Bezeichnung. Auf der Bühne ſtand ein großer, nach oben aus⸗ einandergehender Staketenzuun. Die Motorrad⸗ fahrer fuhren nun in dieſem Staketenzaum langſam, ſich immer mehr nach oben ſchraubend, herum, bis ſie ſchließlich oben, faſt parallel zum Erdboden, geradezu herumflogen. Ein kleiner Ausſchlag der Lenkſtange und der Motorradfahrer mußte unweiger⸗ lich aus der Höhe auf die Bühne herabſtürzen. Das ganze Kunſtſtück beruht natürlich auf phyſikaliſchem Geſetz, dem Geſetz von der Zentripetal⸗ und Zentri⸗ fugalkraft. Beſonders ſchwierig wurde das Kunſt⸗ ſtück dadurch, daß es von zwei Fahrern ausgeführt wurde und bei dem verhältnismäßig beſchränkten Raum ſtändig eine Kolliſionsgefahr beſtand, be⸗ ſonders in dem Falle, wenn einer der Motoren plötz⸗ lich ausſetzte. Dieſe Nummer iſt eine jener Sen⸗ sationen des Grauens, die der Nervenkitzel für die große Maſſe ſein ſollen und es tatfächlich auch ſind. Wenn dabei ein Unglücksfall paſſiert, ſo iſt es für die Betroffenen wohl von höchſter Tragik, aber man kann niemandem bei einer ſolchen Kataſtrophe einen Vorwurf machen; denn der Artiſt ſetzt ganz bewußt ſein Leben aufs Spiel, und das iſt es ja gerade, was ſeine Nummer zu einer Senſationsnummer macht. Außer dem angeführten Beiſpiel könnten noch viele Senſationen des Grauens genannt werden. Sie ſind eines der wichtigſten Beſtandteile der Zirkus⸗ und Varietékunſt und können, ſolange dieſe beſteht, nicht fortgedacht werden. Eine andere Frage dagegen iſt es, ob Varieté⸗ und Zirkuskunſtſtücke auf Flugplätze gehören, die doch nach allgemeiner Auf⸗ faſſung—(mit Recht)— dem Luftverkehr dienen ſollen und nicht volkstümlichen Veranſtaltungen im Stile von Zirkusunternehmungen. ul. 1400 Deutſche verlieren ihr Leben! Alljährlich durch Brände— Faſt 500 Millionen RM. werden in Sachwerten vernichtet!— 7 aller Brände entſtehen durch Unachtſamkeit, Unkenntnis und Fahrläſſigkeit Es ſind unerſetzliche Verluſte Arbeitskraft und an Volksvermögen, die ſich in dieſen erſchreckenden Zahlen offenbaren! Die ohne⸗ hin ſchon ſo ſchwer kämpfende deutſche Wirtſchaft kaun unmöglich eine derart ſtarke Belaſtung er⸗ tragen. Aus der Tatſache, daß der größte Teil aller Feuerſchäden vermeidbar wäre, ergeben ſich auch für die Zukunft die Mittel und Wege zu ihrer erfolg⸗ reichen Bekämpfung. Mit Freuden iſt es zu begrüßen, daß es nunmehr gelungen iſt, durch die Veranſtaltung einer offiziellen Feuerſchutz⸗Woche in der Zeit vom 27. April bis 4. Mai in großzügiger und durchgreifender Weiſe auf Wichtigkeit und Jeder an der Landmann, der Hausvater und jeder Familien⸗ angehörige muß ſo als zuverläſſiges Glied einer großen menſchlichen Gemeinſchaft erzogen werden, alle geeint durch den Willen, im gemeinſamen an menſchlicher J Kampfe dieſer Gefahren Herr zu werden. Doch dazu tut unermüdliche Aufklärung not! nachhaltigen Helfe jeder, der Feuerſchutz⸗Woche einen Erfolg zu verſchaffen! FBBCCCCCCCCCCCCCPCCcCcCCcCCcbCbcTCßcC0G0G0ä0äGTGbGbGbGTbTbTbGTPTbTGTbTGbTVbTbTbTbFTbVTbVbVPbVPFPVFVCbVCFCbVCbVCVCTVCVCFVUVCVCVCUVCVUVUCVUCUFVUFVUCUVCVCUCVCVCVVVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCVCVCVVVVVVVVVVCVVV Was koſtet ein Fliederſtrauß? Eine Blumenpracht ohnegleichen. Der Wo⸗ chenmarkt gleicht einer neueröffneten Gärtnerei, die mit Pomp ihre Kunden anzuziehen verſucht. Gärten und Treibhäuſer ſind geplündert. Jeder Stand hat den Ehrgeiz, der ſchönſte unter ſeinesgleichen zu ſein. Betäubender Duft, Schönheit in Farbe und Form wetteifern miteinander. Welcher Blumenart ſoll man den Preis, gekauft zu werden, zuerkennen? Sind die weißen Blütendolden des Flieders(40 Pfg.) nicht die begehrenswerteſten? Oder vielleicht einen Rieſenſtrauß Maiglöckchen?(Bd. 20 Pfg.) Die wun⸗ dervoll lachsfarbenen und tiefroten Roſen(50 Pfg.) machen einen den Entſchluß ſchwer. Warum ſich nicht an der Schönheit der kühlen Tulpen(70 Pfg.) freuen? Zuletzt zieht man— von wegen des„normal“ gefüllten Geldbeutels, aber der noch nicht dieſer Tat⸗ ſache entſprechenden Blumenpreiſe— mit einem Arm voll Vergißmeinnicht(Bd. 10 Pfg.) von dannen. Es bleibt nach ſoviel Schönem nicht mehr viel Luſt, nach— Gemüſen Ausſchau zu halten. Ob⸗ wohl die Spargel, die in einer einzigen Woche von 1,10 Mk, auf 65 bezw. 45 Pfg. das Pfund ge⸗ funken ſind, zu einem delfkaten Mittageſſen ein⸗ laden. Zumal ja auch außer Gurken(50 Pfg.), Kohl⸗ raben(20 Pfg.) nicht eben viel Neues, Begehrens⸗ wertes zu ſehen iſt. Den Salat dürfen wir nicht vergeſſen: ſehr viel Auswahl beim Kopfſalat(15—25 Pfg.), Lattich ſeltener, aber zu 30 Pfg. Reichlich Radieschen und Rettich ſind zu haben zum Preiſe von—6 Pfg., bezw. 10 Pfg. Wer einen Garten zu eigen hat, kann ſich mit Tomatenſetzlingen(15 Pfg.) verſehen. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 10—12; Maltakartoffeln 18 bis 25; Weißkraut 15; Rotkraut 18.—22; Blumenkohl, Stück 4080; Karotten, Bſchl. 15—30; Gelbe Rüben 10—12;, Rote Rüben 10; Spinat—15; Mangold 10—15; Zwiebeln 10 bis 15; Grüne Bohnen 170; Spargel 575; Feld ſalat 40 bis 60; Kopfſalat, Stück 10—25; Lattich 4060, Oberkohl⸗ raben, Stück 1530; Rhabarber 10—15; Tomaten, ausl. 60 bis 80; Radleschen, Bſchl.—7; Rettich, Stck. 1525; Meer⸗ rettich, Stück 2550; Schl. Gurken(groß), Stück 60—100; Schwarzwurzel 4045; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peter⸗ ſikie, Bſchl.—10; Schnittlauch. Bſchl.—7; Lauch, Stück 412; Aepfel 22—80; Nüſſe 5565; Haßelnüſſe 60—65; Zi⸗ tronen, Stück—8; Orangen 2025; Bananen, Stück 5 bis 15; Süßrahmbutter 180200; Landbutter 640160; Weißer Käſe 50; Eier, Stück—14; Aale 180; Hechte 180, Barben 100120; Karpfen 140160; Schleien 180200; Breſem 80 bis 100; Backfiſche 50—60; Kabelfau 35—50; Schellfiſche 50 bis 60; Goldbarſch 50; Seehecht 80—90; Stockfiſche 50 Hahn, geſchlachtet, Stück 250— 700; Huhn, geſchlachtet, Stück 900700; Enten, geſchlachtet, Stück 500—1200; Tauben, 815 ſchlachtet, Stück 70120; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1 13 1800; Gänſe, geſchlachtet 200; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 80; Kalbfleiſch 180140; Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 78; Zicklein 100110. * * Bedeutender Gelddiebſtahl. Ein ſchwarzlederner Geldbeutel mit etwa 300%, 13 Kupons der Bad. Aſſekuranz⸗Geſellſchaft, Wert 96%) und ein Kupon der Ludwigshafener Stadtanleihe im Werte von 160/ verſchwanden am 13. April aus einem Bürd in E 3. Sollamtmann Föhrenbach im Ruheſtands Ein beliebter und angeſehener Bürger hieſiges Stadt, Zollamtmann Föhrenbach, zweiter Be⸗ amter des Hauptzollamts Mannheim⸗Hafen, tritt mit dem heutigen Tage, nach Erreichung der geſetzlichen Altersgrenze, in den Fuhlverdienten Ruheſtand. Dem Pfälzer Land durch bewährte Gaben des Geiſtes weſensverwandt, zog es ihn ſchon in lungen Jahren nach der Handelsmetropole Mannheim, in der er nach raſchem Aufſtieg als langjähriger Hauptkaſſier des Finanzamtes und zuletzt als Amtmann im Zoll⸗ dienſte mit weiteſten Schichten der Bevölkerung in naher Beziehung ſtand. Angehörige anderer Beamtenkategorien vermögen ſich leichter die Gunſt des Publikums zu erringen, als die böſen Steuer⸗ und Zollbeamten mit ihrer weite Kreiſe beunruhigenden Tätigkeit, aber es ſoll, ja es muß beim Abſchied eines der pflichttreueſten Beamten dieſer Sparte darauf hingewieſen werden, daß gerade dieſer Beruf ein gewaltiges Siche⸗ rungsmoment in ſich birgt und daß die oft geſchmähte, aber ſicher genau ſo oft verkannte Tätig⸗ keit der deutſchen Finanzbeamten in erſter Linie es war, die das dem ſchwergeprüften Vaterlande mehr⸗ fach drohende Chaos bannte und die Brücke zu einem ruhigeren, wenn auch noch ſorgenvollen Daſein ſchlug. Das iſt neben der perſönlichen Hochſchätzung des trefflichen Mannes der Hauptgrund, der zu dieſen Zeilen führte. Es kann noch mit Freude feſtgeſtellt werden, daß der Scheidende die dienſtlich harten und überaus mühevollen Jahre der Nachkriegszeit mit ſtaunenswerter Elaſtizität des Geiſtes und Körpers überwand, ſo daß er heute beim geſetzesgewollten Scheiden auf eine lange, verdienſtvolle und aner⸗ kannte, dem Vaterland gewidmete Dienſtzeit zurück⸗ blicken darf. Möge es ihm, der zu den treueſten, angeſehenſten und wanderfroheſten Mitgliedern des Odenwaldklubs zählt, vergönnt ſein, in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit noch viele Jahre die ihm Heimat gewordene Pfalz und den ſonnigen Oden⸗ wald in frohen Wanderungen zu durchſtreifen und Freude an dem Gedanken zu empfinden, daß ein Leben treueſter Pflichterfüllung auch in der Moderne noch hochgemute und edle Menſchen zur Anerkennung und Nacheiferung zwingt. Ad multos annos! B. ** * Geſchwiſterzwiſt. Nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel wurde geſtern abend eine 31 Jahre alte Frau in ihrer in der Reiherſtraße gelegenen Woß⸗ nung von ihrem 20 Jahre alten Bruder mit einer Sodaflaſche auf den Kopf geſchlagen. Die Frau trug am Kopfe eine ſtark blutende Wunde davon und brach auf dem Wege zur Polizeiwache bewußt⸗ los zuſammen. . Plünderung eines Verkaufshäuschens. Etwa 10 bis 12 Pfd. Schweinefett, 1 Pfd. Butter, 2 Schach⸗ teln Schweizerkäſe, 5 Pfd. Margarine, 100 Eier, 1% Pfd. Honig, 3 kleine Flaſchen Himbeerſaft, 19000 Zigaretten Marke Rabenklau, Gildenhof, Standard und Ova, ferner verſchiedene Packungen Seffenpul⸗ ver, Seife und Schokolade, wurden in der Nacht zum 29. April aus einem Verkaufshäuschen in der Waldhofſtraße entwendet. Kommunale Chronik Beginn der Voranſchlagsberatungen im Freiburger Bürgerausſchuß * Freiburg i. Br., 30. April. Heute begannen im Bürgerausſchuß die Beratungen über den Voran⸗ ſchlag 1930, die am 9. April infolge der weſentlichen Aenderungen in den Einnahmen durch das badiſche Finanzgeſetz vertagt werden mußten. Der Ober⸗ bürgermeiſter verwies in ſeiner Etatsrede auf die damals gemachten Ausführungen. Dadurch, daß die ſicheren Steuern, wie Einkommen⸗ und Körperſchafts⸗ ſteuer, ganz vom Lande einbehalten werden, dafür aber neue Steuern, wie Mineralwaſſerſteuer deren Einführung der Oberhürgermeiſter lebhaft bedauerte— kommen, hätten die Steuereinnahmen der Stadt einen unſicheren Charakter bekommen. Neben dieſem Wirtſchaftskampf laufe im Reiche aber noch der Kampf zwiſchen der Zentralgewalt und der Territorialgewalt weiter. Er(der Oberbürger⸗ meiſter) ſei der Anſicht, daß eine Beſſerung unſerer wirtſchaftlichen Lage nur ermöglicht werde, wenn wir aus der Kleinſtaaterei herauskom⸗ men zu einem großen Staatsgebilde. Ueber die Lage des Wirtſchaftslebens in ber Stadt machte der Oberbürgermeiſter die wichtige Mitteilung, daß die Reichsregierung ihn ermächtigt habe, mitzuteilen, daß ſie die badiſche Regierung be⸗ auftragt habe, die Möglichkeit der Errichtung eines Umſchlaghafens bei Breiſach ernſtlich zu prüfen. An uns liege es fetzt, zu vermeiden, daß wir in dieſer Frage wieder eine Enttäuſchung durch das Land erführen. Die Lage der ſtädtiſchen Finanzen bezeichnete der Oberbürgermeiſter als zufriedenſtellend. Das Reinvermögen der Stadt betrage jetzt 52 Millionen. Die Entwicklung der ſtädtiſchen Betriebe ſei ſehr günſtig. Von ihren Einnahmen könnten hohe Beträge zur Ausbalan⸗ cierung des Haushalts entnommen werden. Die Theaterfrage berührte der Oberbürgermeiſter nurr kurz. Er ſtellte dabei feſt, daß wohl noch immer ein hoher Zuſchuß benötigt werde, daß aber zum erſten Male die berechtigte Hoffnung beſtehe, daß die⸗ ſer Zuſchuß nicht überſchritten zu werden brauche. Kleine Mitteilungen In Walldorf wurde in der füngſten Bürgen ⸗ ausſchußſitzung beſchloſſen, zur Behebung der Streu⸗ not einen außerordentlichen Hölzhieb vornehmen zu laſſen. Der dritte Wahlgang zur Bürgermeiſterwaßhl in Weiher(Amt Bruchſal) iſt wieder ergebnislos ver⸗ laufen. Von 1097 Wahlberechtigten ſtimmten 870 ab; es er⸗ hielten Leonhard Holzer 358 Stimmen, Leopold Gärtner 338, Fred Lang 163 und Wend. Holzer 11 Stimmen. Durch die Zerriſſenheit der Wählerſchaft erhält die Gemeinde nun einen kommiſſariſchen Bürgermeiſter. Die Gemeinde Mittelſchefflenz führt mit einem Koſtenaufwand von 53 000% dieſes Frühjahr die Waſſer⸗ verſorgung durch. Die Erdarbeiten führt die Firma Englert⸗Walldürn für 12047, die Rohrlegung die Firma Egner u. Steinbach⸗Adelsheim für 32 621/ und die Mau⸗ rerarbeiten die Gebr. Kern⸗ Hettingen für 8 932 1 durch. Der Gemeinderat von Geinsheim wählte anſtelle des verſtorbenen zweiten Bürgermeiſters Johann Settel⸗ meyer den Gemeinderat Johann Schneider(der.) zum zweiten Bürger meiſter. Der Voranſchlag der fungen Stabtgeme tube Weil a. Rh. wetſt in Einnahmen 621 000 4 und an Aus⸗ gaben 729 000 Mk. auf. Der ungedeckte Reſtbetrag von 108000 Mk. ſoll durch einen Betrag von 60 Pfg. aus ven Grundvermögen, von 24 Pfg. aus dem Betriebsvermögen und von 4,50 Mk. aus dem Gewerbeertrag aufgebracht wer⸗ den. g 2 Seite. Nr. 201 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. Mat 1980 Aus dem Lande Nachbargebiete Edelpelztierzucht Im Gefängnis erhängt 7 X Eichtersheim bei Wiesloch. 31. April. Die große Arbeitsloſigkeit und die Unrentabilität der Länd⸗ wirtſchaft hat die hieſigen Landwirte gezwungen, ſich neue Verdienſtquellen zu verſchaffen. Man iſt hier und in den übrigen Gemeinden des Angelbachtales dazu übergegangen, Edelpelztiere zu züchten. Während in der hieſigen Gemeinde Marder und Edel⸗ kaninchen gezüchtet werden, findet im benachbarten Mühlhauſen immer mehr die Züchtung des teuren Nerz Eingang. Man hofft auf dieſe Weiſe einen guten Nebenverdienſt zu erwerben, der den Ausfall in der zurückgehenden Zigarreninduſtrie ausgleichen ſoll. Der ungeheure Schaden infolge Schneedrucks * Kaltenbronn, 30. April. Der ungeheure Scha⸗ den, der durch Schneedruck veranlaßt wurde, kann jetzt einigermaßen überſehen werden. Die jungen Waldungen wurden geradezu kataſtrophal betroffen. Tauſende junger Tannen und Fichten wurden ab⸗ geknickt oder entwurzelt. Auch zahlreiche ſtarke Stämme fielen dem Schneedruck zum Opfer. Die Forſtſchäden ſind weit größer, als anfangs angenom⸗ men wurde. Beſonders die Gegend um Kaltenbronn wurde in Mitleidenſchaft gezogen. Feſtungsanlagen werden zerſtört * Kehl, 30. April. Auch der kleine Brückenkopf am Eingang der Eiſenbahnbrücke der ſogen. Mittel⸗ bau, muß der Zerſtörung anheimfallen. Die Reichs⸗ vermögensſtelle hat bereits Verſteigerungstermin für die anfallenden Zimmertüren, Fenſter und Holz⸗ fußböden angeſetzt. Brandſtifter feſtgenommen * Säckingen, 30. April. Hier wurde ein Lan d⸗ wirt der Umgebung ins Amtsgefängnis eingelie⸗ fert, der einen Holzſtoß vor ſeinem Hauſe anzün⸗ dete, damit dieſes abbrennen ſollte. * 2 Von der Bergſtraße, 1. Mai. Die Vegetation iſt in der letztverfloſſenen Woche bei dem angefeuchteten Boden und der milden Witterung allenthalben recht günſtig vorgeſchritten. Die Obſtbäume haben unterdeſſen meiſt abgeblüht mit Ausnahme der Aepfel, deren Blüten rötlichweiß aus dem grünen Blätterdache der Baumgärten hervorblinken und nochmals an die entſchwundene allgemeine Blüten⸗ pracht erinnern. Allenthalben, beſonders auch ber den Kirſchen, hat die Fruchtbildung angeſetzt und gibt Hoffnung auf reiche Obſternte, ſofern das Wetter einigermaßen zuträglich ſich geſtaltet. Es wäre ſchude, wenn die Abkühlung weitere Fortſchritte machte. Der Erdboden iſt raſch abgetrocknet. Vor⸗ übergehender Regen wäre erwünſcht. L. Walldorf, 30, April. Auch die hieſige Freiw. Feuerwehr ſtellte ſich in den Dienſt der im gan⸗ zen Reich vom 28. April bis 4. Mat angeſetzten Feuerſchutzwoche. Das Programm wurde am Dienstag abend durch einen Voxtrag eim Gaſthaus zum„Ochſen“ eröffnet. Hierbei verbreitete ſich Feuerwehrhauptmann Freund über die geſchicht⸗ liche Entwicklung des Feuerlöſchweſens und die Ver⸗ hütung der Brandgefahren. Während der Ver⸗ anſtaltung gelangten auch die dem Feuerſchutz die⸗ nenden Werbebroſchüren zur Verteilung. Die Ein⸗ wohnerſchaft ſchenkte der Veranſtaltung großes In⸗ tereſſe. Am Frettag wurde im Schulhaushof im Verein mit der Freiw. Sanitätskolonne eine Feuerwehrübung abgehalten, die dazu dient, die Schuljugend über das Verhalten während eines Brandes zu informieren. Am Sonntag iſt, wie all⸗ jährlich, ein Ausmarſch in den Wald vorgeſehen. * Kirrlach, 1. Mai. Geſtern nacht brannte die Werkſtatt des Mechanikers W. Koropey voll⸗ ſtändig nieder. Auch fiel dem Feuer das Lager mit neuen Rädern und Nähmaſchinen zum Opfer. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Karlsruhe, 30. April. Am Sonntag vormittag wurde aus der Alb in Rüppurr die Leiche eines Jandwirts geländet, der ſeit letzten Don⸗ nerstag vermißt worden war. Es iſt Selbſtmord anzunehmen, da ſich der Ertrunkene vor einigen Tagen geäußert hatte, daß er ſich das Leben neh⸗ men wolle. * Kuſel, 1. Mat. Der 21jährige Eduard Jung, der wegen Unregelmäßigkeiten bei ſeiner früheren Firma vom Amtsgericht verhört werden ſollte, hat ſich kurz nach ſeiner Einlieferung in ſeiner Zelle erhängt. Das alte Lied * Rammelsbach, 1. Mai. Das einjährige Söhn⸗ chen des Steinarbeiters Hermann Allmann ver⸗ unglückte dadurch, daß ſich der kochend heiße In⸗ halt einer Kaffeetaſſe über das Kind ergoß. Es er⸗ litt ſchwere Brandwunden, an deren Folgen es ſt a r b. Schiffe flaggen Halbmaſt sw. Nierſtein, 30. April. In Mainz ſtarb an den Folgen eines Schlaganfalles der Bootsbeſitzer Georg Höhr von hier, eine in Schifferkreiſen füh⸗ rende Perſönlichkeit. Aus dieſem Anlaß hatten die hier vor Anker liegenden Schiffe Halbmaſt geflaggt. Jagd nach Gewehrkugeln (Bad Kreuznach, 30. April. Eine tolle Jagd nach den von den Franzoſen nach Freigabe des Schieß⸗ platzes„Rheingrafenſtein“ im Gelände zurückgelaſſe⸗ nen Gewehrkugeln hat eingeſetzt. Die Arbeits⸗ loſen der Stadt ſehen in dem Sammeln der ver⸗ ſchoſſenen Kugeln eine willkommene Gelegenheit, Geld zu verdienen. Allerdings währt die Freude nicht lange, weil eine Firma, die das alleinige Recht zum Kugelnſammeln erworben hat, gegen die unbefugten Sammler mit Strafanzeigen wegen Diebſtahls vor⸗ geht. Geiſtl. Rat Dompräbendat Jakob Schömbs geſtorben sw. Mainz, 28. April. Im Alter von 75 Jahren ſtar b nach längerer Krankheit Geiſtlicher Rat Dom⸗ präbendat und Domorganiſt Jakob Schömbs. Er war zu Urberach geboren, beſuchte das Gymnaſium zu Mainz, wurde 1877 zum Prieſter geweiht und im gleichen Jahre als Domorganiſt angeſtellt. In her⸗ vorragender Weiſe hat er über 50 Jahre die Orgel des Domes geſpielt. Im Jahre 1896 wurde er zum Dom⸗ präbendaten und zum Geiſtlichen Rat ernannt. 15 Verkehrsunfälle an einem Tage * Frankfurt a.., 30. April. Am Montag er⸗ eigneten ſich in Frankfurt nicht weniger als 15 Ver⸗ kehrsunfälle. In 12 Fällen wurden Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt, während in nur drei Fällen Sachſchäden entſtanden. Keine Schießübungen mehr * Wiesbaden, 30. April. Wie verlautet, werden von den Franzoſen in den von ihnen beſetzten Teilen der Provinz Starkenburg keine Schieß⸗ und Felddienſtübungen mehr abgehal⸗ ten, ſodaß die Landwirtſchaft ungeſtört ihren Arbei⸗ ten nachkommen kann, da die bisherigen Beſatzungs⸗ beſtimmungen betr. militäriſche Uebungen der Be⸗ ſatzungsarmee in Wegfall kommen. 7806 * * Oberhochſtadt, 1. Mai. Bei einer Milchkon⸗ trolle wurde feſtgeſtellt, daß der Landwirt Ru m⸗ melel ſeiner Milch 30 v. H. Waſſer zugeſetzt hatte. Die 29 Liter Milch wurben beſchlagnahmt und an hieſige Ortsarme verteilt. * Landau, 1. Mai. Der Präſident und General⸗ direktor des Landauer Verbandes, Geheimer Lan⸗ desökonomierat Philipp Katholy, konnte am 27. April auf eine 40 jährige Tätigkeit im Genoſſenſchaftsweſen, beſonders dem pfäl⸗ ziſchen, zurückblicken. * Erlenbach bei Dahn, 1. Mai. Der älteſte Bürger unſerer Gemeinde, Damian Dreſch, iſt im Alter von 98 Jahren geſtorben. Er hat die Feldzüge 1866 und 1870%1 mitgemacht. * Frankfurt a.., 30. April. Aus Wirtſchafts⸗ ſorgen in den Tod ging am Dienstag vormittag der Tabak⸗ und Zigarrenhändler Wilhelm Nemethi, der an der Konſtabler Wache ſeit 32 Jahren ein Zigarrengeſchäft unterhält.— Es iſt dies der vierte Fall innerhalb eines Jahres in Frankfurt, daß ein Zigarrenhändler aus wirtſchaftlichen Gründen den Tod ſuchte. Die AD AC.⸗Auslandstourenfahrt Barcelona 28. April 1. Es wehen keine Fahnen diesmal, es grüßen keine Guirlanden, fubeln keine Schulkinder, es gab noch keine Feſtgeſchenke. 5. Das iſt kein Manko der Veranſtaltung. Volksbegei⸗ ſterung kann nicht vom Fahrtveranſtalter beſtellt werden. Höchſtens von Regierungs⸗Seite. In Jugoflawien gab 1929 Belgrad den Wink. Daß Paris Volksbegeiſterung beſtellt hätte, hat niemand erwartet. II. Aber liebenswürdig in der Aufnahme und dankbar für das Kommen der deufſchen Autler⸗Kolonne ſind die Fran⸗ zofen doch. Es iſt nicht um des Geldes willen, das wir in Hotels und Gaſtſtätten laſſen. Es iſt herzliche Freude, daß in großer Organfſation deutſche Gäſte kommen, rank und frei durch Frankreichs Lande fahren, ſich wohl fühlen, zu⸗ frieden ſind. Man iſt aufrichtig zu uns. Ohne Tünche. Ohne Uebertreibungen. Wo wir empfangen werden, ſieht man uns gern. III. Frankreich iſt internationalen Fremdenverkehr gewohnt. Der Deutſche war ſelten geworden. Unſeve 200 Fahrtteil⸗ nehmer in 91 Wagen ſieht man an als Pioniere des deut⸗ ſchen Autotourismus. Man erhofft Zielſtreben nach Frank⸗ reich. Spanien iſt durch plötzlich ins Land gekommenen Welt⸗ ausſtollungs⸗ Fremdenverkehr übermütig geworden. Aber Freude herrſcht doch über das Kommen der deutſchen Autv⸗ karawanne. Das iſt offenbar. Allorts. Diesſeits und jenſeits der Pyrenäen, IV. Gut zwei Drittel aller teilnehmenden Fahrzeuge ſind deutſchen Urſprungs. Das iſt gut ſo. Faſt alle deutſchen Wagen ſind ſchön. Vom neu geſchaffenen Maybach 12⸗ Zylinder, vom Mercedes⸗Benz Ss⸗Sportwagen, vom Horch und Audi⸗Achtzylinder bis zum Liliputaner der Kolonne, dem 83 PS. Hanomag von Hoepfer. Alſo nicht nur tourt⸗ ine ſondern auch deutſche Propagandafahrt. Er⸗ freulich. V. Die Marſeiller Preſſe ſchrieb, die Mehrzahl der A DA Teilnehmer fahre franzöſiſche Wagen. Das iſt Schwindel. Der Wunſch mag Vater des Gedankens ſein. Im Vor⸗ jahre war der Automobilelub von Marſeille Gaſt des ADac in München. Kein deutſcher Journaliſt log, daß die Franzoſen auf deutſchen Wagen gekommen wären. Bei uns glaubts boch niemand. Wir ſind vielleicht viel zu ob⸗ jektiv. Die Marſeiller aber haben ſich über die Falſchmel⸗ dung ſicher gefreut. VI. Und nochmals: deutſche Propagandafahrt! Der A Dal weiß ſolche Sache zu ſchmeißen. Seine Auslandsfahrten werden ſtebs mehr als touriſtiſche Veranſtaltungen. Jeder Fahrtteilnehmer wird Bote des Deutſchtums. Behörden und Clubpertreter, Handelskammervorſtände und Diplo⸗ maten ſind ſtets zur Stelle, wenn Kroth oder Noelle oder Treſch ihr Töff⸗töff⸗hurrah ausbringen laſſen und Reden gehalten werden in deutſch, franzöſiſch, fpaniſch. Welt⸗ blätter und Lokalpreſſe berichten über das Kommen und Aufenthalt der Adaciſten. Reichsflaggen wehen an Rat⸗ häufern, Hotels, in Feſtſälen. VII. Die große Mehrzahl der Teilnehmer hütet beim Wunſch, die Reiſe zur Erholungsreiſe zu geſtalten, Eindrücke von Jond und Leuten zu ſammeln, deuteches Nationalbewußt⸗ ſein. Wenn alſo Bürgermeiſter om Ortseingang ſtehen zum Empfong der öeutſchen Fahrer, wenn Autvelubs zum Ehrentrunk laden.. gelkreulich ſind ſie dabei. Nicht um des Champagners willen. Das Ausland grüßt uns Deut⸗ ſche. Und mag auch ſolch' Empfang in füdlicher Mittags⸗ ſonnenglut auf oſſener Lanöſtraße etwas zu viel der Wärme bieten... mitmuchen! Sich freuen über gutgemeinte Worte! Man ſollte annehmen, jeder täts. Eine Teilnehmerin vereitelte heute Begrüßungsempfang in Perpignan. Unterbrach die Unterredung mit dem Stadt⸗ vertreter. Befahl ihrem Mann, ſeinen Wagen elligſt weiterzufahren. Der hatte Schiebeemotor. Befehl wurde befolgt. (Da ſteht mon machtlos vis⸗o⸗wis). VIII. Von Hochwaſſerkataſtropche in Strecke von Montpellier bis Perpignan nichts mehr zu ſehen. Rauſchende, raſende Ströme ſind zu zahmen, trok⸗ kenen Bächen geworden. Beziöres, Narbonne, Perpignan von Ueberſchwemmung ſchwergeprüfte ſüdfranzöſiſche Städte ruhen in ſommerheißem Sonnenfrieden. Ringsum meilen⸗ weite Weinfelder. Freundlich grüßende Menſchen, erſtaunt und erfreut zugleich über die Autlerinvoſton aus dem Norden. Der Boche iſt tot. Man ſchätzt den Deutſchen. IX. Für Süsfrankreichreiſende: ſtatt Marſeille— Avignon. Gewiß, Marfeille iſt intereſſant. Als Fronkreichs größte Hafenſtadt. Durch ſein exotiſches Völlergemiſch mit ſtark afrikoniſchem Einſchlag. Durch köſtlichen Rundblick vom Plateau der Kirche Notre Dames. Durch die dem Hufen vorgelagerte Steininſel mit dem Chateau d' If, berühmt geworden durch Alexander Dumas' Graf von Monte Ehriſto. Aber Avignon hat mehr an Kultur und Kultur⸗ gütern. Marſeille iſt Millionenſtodt. Awignon iſt Stadt Südfrankreich auf der f. Deulſche Autler im Süden zum Beſchauen, Nachdenken, Philoſophteren. Iſt zuhem moch landſchaftliches. Was Balearen und Südſpanien an Eindrücken bringen werden, werde ich nächſter Tage erzählen. Hand- und Tu dallmelferſchaften er 0* Die Vorrundenſpiele am 4. Mai Handball Männer: Khbnigsberg: Königsberger MTV— StV Spandau Bremen: MV. Braunſchweig— Bremer Turn gemeinde. i Frankfurt: W. Krefel⸗Oppum— Polizei Frank⸗ TV. Frieſen heim—.u. Sp.⸗B. furt 615(27..) Mannheim: TV. Vorwärts Breslau— T. u. Sp.⸗B. Eßlingen. Leipzig: Leipzig. Handball Frauen: Königsberg: TV. Ohra— Berliner Turnerſchafz Hamburg: Hamburger Turnerſchaft Barmbeck⸗ Uhlenhorſt— Turnclub Hannover Mainz: Dade. Witten— TV. 1817 Mainz. Leipgig: TV. Vorwärts Breslau— Tu Sp. Gde. Leipzig⸗Lindenau; Dod. Ulm ſpielfrei. Fußball: Haarburg: Hamburger Tod.— MW. Haarburg⸗ Wilhelmsburg. Frankfurt: Röbdelsheimer Turngemeinde gegen Kruppke Tgde. Eſſen:3(27..) Kottbus: TV. Kottbus— M. Altenburg. Stuttgart: WV. Karlsvorſtadt⸗Stutigart— T9. 1846 Mannheim.. Die Spiele in Süddeutſchland. Die ſüdweſtdoutſchen Turnermeiſter, im Handbalk: TV. Frieſenheim, im Fußball: TV. 1846 Maunheim, haben als nächſte Gegner, wie im Vorfahr, die ſüddeutſchen Meiſter, die in beiden Spielarten der württembergiſche Turnkreis ſtellt. Im Handball treffen mit TV. Frieſenheim— Tu. Sp.⸗V. Eßlingen die gleichen Vereine aufeinander, als die würdigſten Vertreter ihrer Kreisgruppe. Dieſes Mal hat Frieſenheim gewiſſermaßen den Platzvorteil, denn die Begegnung geht iw Mannheim auf der Anlage des T V. Jahn Neckarau vor ſich. Noch in guter Erinne⸗ rung iſt der aufregende Spielverlauf auf Lem Eßlinger Gelände im vergangenen Jahre, wobei die Frieſenheimer Mannſchaft im Endſpurt noch einen 39 Sieg herausholte, der ihr den weiteren Weg zur TDT.⸗Meiſterſchaft ebnete. Auch im Jahre 1927 wußte Eßlingen in Mannheim zu ge⸗ fallen, trotzdem die Schwaben damals nach tapferer Gegen⸗ wehr auf dem 1848er Platze dem Altmeiſter Polizei Heidel⸗ berg:7 unterlagen. Daß die Mannſchaft auch dieſes Jahr wieder im Schwung iſt, hat ſie außer ihren Leiſtungen um die württembergiſche Meiſterſchaft durch ihren:1 Sieg über Bayerns Meiſter TV. 83 Nürnberg bewieſen. In Stuttgart geht die Begegnung im Fußball zwiſchen TV. Stuttgart⸗Karlsvorſtadt— TB. 1846 Mannheim vor ſich. Die Mannheimer haben es alſo doppelt ſchwer, einem unbekannten Gegner auf deſſen Gelände gegenübertreten zu müſſen. Erſtmals in die würt⸗ tembergiſche Meiſterklaſſe aufgeſtiegen errang die Elf nicht nur die Kreismeiſterſchaft, vielmehr noch ſchlugen die Karlsvorſtädter den bayeriſchen Vertreter TV. 1860 Fürth, der über eine ſtarke Mannſchaft verfügt, elonvoll 21 im Spiel um die Süddeutſche Meiſterſchaft. Rein ſpieleriſch ſollte der TV. 1846 Mannheim der Aufgabe gewachſen ſein, zumal die 1846er in allen Teilen gut beſetzt ſind. Gegen eine ehrgeizige und hingebungsrolle Mannſchaft wie die der Stuttgarter muß Sie einheimiſche Elf mit dem gleichen Siegeswillen an die Aufgabe herantreten, wenn ſie auch in dieſem Treffen ihren Titel erſolgreich verteidigen und ihr Ausſichten weiter wahrnehmen will. Im Handball der Frauen iſt der Turnerbund Ulm ſpielfrei. R. G. n.. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ ftommunalpolitik und Lotgles: Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil! Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen Jakob Faude, ſüämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G m. b.., Manndeim, K 1.—86 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur be Rütctvorto Schluß des redaktionellen Teils verwenden zur Pflege ihrer Hinder nur pen aten: Creme Puder W 2 Mpeſſteu dog 800 drohe rb cse50u 0h e Die aut cle tadioeicl Nocuan æiues Lelneria. Den lun Miehig 27 Wie ſollte man ſolch ein Kind behandeln?„Sie ſtiehlt,“ ſagten die in der Klaſſe und rückten ab. Daß Kinder ſchon untereinander ſo grauſam ſind! Marie⸗ Luiſe zerbrach ſich den Kopf: wie ſollte ſie es an⸗ fangen, den Kindern den Leſehunger der Grete ſo nahe zu bringen, daß ſie von ſelber einſahen, daß hier kein gemeiner Diebſtahl vorlag? Sie verbot es jedenfalls ſtreng,„Diebin“ zu ſagen. Aber als bald darauf Helene Kroll der Eva Michalſki heimlich einen Groſchen wegnahm— ſie hatte ihn freilich dem blinden Mann an der Ecke in die Mütze getan— war das dann gemeiner Diebſtahl? Viele Motive, und wenn man ihnen nachging, keine unlauteren, lagen in den Handlungen der Kinder verborgen. Das ſah Marie⸗Luiſe ein. Nur aus Trude Schindler wurde ſie niemals ug. Oft ſah die ſie ſo an, daß ſie dachte: will dir das Mädchen etwas geſtehen? Ein Verlangen, zu ſprechen, ſich mitzuteilen, ſchien auf Trudes Lippen zu ſchweben. Sie ſah die Lehrerin an mit einem leicht verlegenen, förmlich ſehnſüchtigen Lächeln. Ja, die Trude liebte ſie, das glaubte Marie⸗Luiſe zu bemerken; natürlich auf ihre Art, und die beſtand darin, nun die Veilchenzeit längſt vorüber war, ihr halbgewelkte, am Stiel zerkaute Roſen hinzulegen. Wenn dann Marie⸗Luiſe ſagte:„Ei, wer hat mir denn hiermit eine Freude machen wollen?“ und die Roſe an ihrem zerbiſſenen Stile in die Höhe hob, dann meldete ſich keine, alle ſahen ganz unbeteiligt drein, nur auf Trudes bleichem, verſchloſſenem Ge⸗ ſicht erſchien das verlegene und raſch wieder ver⸗ ſchwindende Lächeln.— Trude Schindler war mit auserleſen geweſen zu einem längeren Erholungsaufenthalt an der See. Copyright: Deutſche Verlags⸗Auſtalt Stuttgart Sie hatte ſich aber heftig dagegen geſträubt:„Nee, ich geh nich, ich bleibe hier!“ Und auch Frau Schind⸗ ler hatte ſchriftlich dagegen proteſtiert, daß ihre Toch⸗ ter verſchickt wurde. Sie hatte das Schreiben wohl nicht ſelber abgefaßt, dazu war es zu gewandt ge⸗ ſchrieben; alles wurde in dieſem angeführt, was für die Stärkung des Mädchens im Elternhauſe geſchah. „Trude iſt ja auch kerngeſund, nur ein bißchen raſch gewachſen.“ Und der Schluß hieß:„Ich brauche Tru⸗ den.“ Nun, wenn die Schindlers denn durchaus nicht wollten! Jetzt, da die Schule wieder begonnen hatte, ſah Trude aber nicht wohler aus, trotzdem ſie viel draußen geweſen zu ſein behauptete.„Immer an de friſche Luft,“ wie ſie ſagte. Trude hatte ſich den ganzen Tag entweder im Friedrichshain oder im Treptower Park herum⸗ getrieben; die Schutzleute, die da langſam, ſcheinbar teilnahmslos und doch ſcharf Obacht gebend, auf und ab patroullierten, kannten ſehr wohl die mit der wehenden Mähne, in der vom Herumſielen auf Ra⸗ ſen oder unter Büſchen allerlei Grashalme hafteten, Kiefernadeln und abgefallene Blättchen. Mitunter hatte Trude Knaben ihres Alters bei ſich— rechte Strolche— dann trieb der Schupo die ganz Horde mitſammen weg; wenn ſie aber mit einem bereits erwachſenen Burſchen daher kam, oder gar mit einem älteren Herrn, den ſie nach der Uhr ge⸗ fragt hatte, auf einer Bank ſaß, konnte er ſie nicht von da fortjagen. Er beſchränkte ſich dann nur da⸗ rauf, ſie mit einem ſcharfen Blick, den ſie dreiſt er⸗ widerte, anzuſehen und ſich, von Büchen gedeckt, in der Nähe zu halten. Aber es ergab ſich kein Grund, um einzuſchreiten. „Ich hab' aber mal erſt Ferien gehabt,“ renom⸗ merte Trude, als die anderen Kinder von ihrem Beerenſuchen im Wald, von Schafherden und Ernte⸗ bier, von Buddeln im Seeſand und vom Baden im blauen Waſſer erzählten. Die dritte Klaſſe ſchrieb gleich zu Beginn des Unterrichts einen Aufſatz:„Mein erſter Ferientag“. Jede konnte ſchreiben, ſo wie ſie wollte, ohne Zwang. Da wurden kleine Erlebniſſe— eine Muſchel am Strand, eine Biene im Kleefeld, ein Apfel am Baum — zu großen Begebenheiten. „Als wir endlich aus der Bahn ſtiegen,“ ſchrieb Irma Mielke,„da war mir ganz übel von den vie⸗ len Stullen, die Mutti mir mitgegeben hatte. Aber da ſtand an einem Zaun ein Apfelbaum, da hing ein großer Apfel dran, nur ein einziger, aber der war ganz gelb und hatte ein rotes Bäckchen, und ich hätte ihn zu gerne abgepflückt. Aber unſere Leiterin hatte geſagt: Nichts abpflücken.“ Und da kam auch ſchon ein Mann aus dem Haus hinter dem Baum, und der ſagte:„Da haſt'n! und pflückte mir den Apfel. Da aß ich den auch noch. Und da wurde mir noch übler. Ich hatte den ganzen Tag ſchreckliches Leibweh, weil der Apfel doch noch nicht reif geweſen war und ſehr hart und ſehr ſauner. Mein erſter Ferientag war gar nicht ſchön. Aber dann wurde es ſchön. Und nun will ich mal erzählen, wie es dann wurde.“ Grete, die Leſeratte, hatte geſchrieben: „Ich war wie im Traum. Daß es ſoviel Waſſer gibt, hatte ich wohl geleſen, aber geſehen hatte ich noch kein Meer. Da lag es nun vor mir in unend⸗ licher Weite, ich konnte gegenüber kein Ufer ſehen. Ich ſtand ganz ſtill und ließ den Meerwind mich umwehen. Er ſauſte und die Wellen brauſten, es war wie ein richtiges Gedicht, das die machten. Ich habe noch nie ein ſo ſchönes geleſen. Ach, ich möchte wohl ſelber mal ſo eines machen! Aber ich bin ja wie die kleine Muſchel, die ich dann fand, und die ich beinah zertreten hätte, ſo klein und unſcheinbar lag die im Sand. Ich hob ſie auf und ſteckte ſie in meine Taſche. In der Nacht legte ich ſie unters Kopfkiſſen, ſtie ſollte mir was erzählen vom Meer. Aber ſie blieb ſtumm, und als ich am Morgen unterm Kopfkiſſen ſuchte, lag ſie zerdrückt. Da habe ich weinen müſſen wegen der ſtummen kleinen Muſchel.“ Marie⸗Lutſe lächelte: wie hübſch die Grete das ſchrieb! Das hätte ſie wirklich nicht geglaubt, daß in einem Großſtadtkind hier aus dem Oſten, in dem Kind einer ledigen Fabrikarbeiterin— vielleicht empfangen beim Lärmen der Maſchinen, ausgetra⸗ gen unter dem Lärmen der Maſchinen— ſovtel Poe⸗ ſie ſtecken könnte. Und dieſes Kind möchte dichten, fühlte den Drang dazu in ſich und doch auch die eigene Unbedeutendheit— ſtumme kleine Muſchel, tief in den Sand getreten! a Sie ſchrieb unter den Aufſatz von Grete Sthultz ein„Gut“. Sie konnte auch noch unter andere Auf⸗ ſätze ein„Gut“ ſchreiben, man ſah es deutlich, wie das unmittelbare Schauen in die Natur und der Verkehr mit ihr die Kinder angeregt hatte, ihr Ge⸗ müt und ihren Körper. Sie waren alle bei die⸗ ſem Aufſatz mit Eifer und Freudigkeit geweſen. Nur Trude Schindler nicht; die hatte überhaupt keinen Aufſatz gemacht und bekam deswegen Strafe. Die Kinder waren bei allem jetzt mehr dabei, auch Marie⸗ Luiſe ſelber war wieder friſch, wochenlanges Aus⸗ ruhen hatte ihr gut getan. Alle Kolleginnen ſagten dasſelbe. N 5 Frau Halbhaus war eigentlich die einzige, die das nicht ſagen konnte. Sie ſagte es zwar, aber kein Menſch glaubte es ihr. Sie ſah fammervoll aus, litt immer noch an einem Magenübel, das ſie zwang, zwei⸗ und oft dreimal am Morgen eilends aus der Klaſſe zu ſtürzen. Marie⸗Luiſe kam in ſolchem Augenblick einmal vorbei, als die Halbhaus draußen ſtöühnend am Ausguß ſtand. Erſchrocken blieb ſie ſtehen, ſie ſah, daß die andere wankte und ſich krampf⸗ haft am Waſſerhahn feſthielt.„Was iſt Ihnen? Viel⸗ leicht ein paar Hoffmannstropfen? Ich will raſch welche aus unſerer Apotheke holen— nein, Sie wol⸗ len nicht?“ Die Halbhaus hatte wie in Ekel den Kopf ge⸗ ſchüttelt:„Bloß keine Tropfen! Ich kann nichts nehmen, gar nichts. Laſſen Sie mich nur!“ (Fortſetzung folgt) ——4 18. I r r ee rr r eee — onuuub loo, I. Moi 1930 7777... ̃⁵²..— Nin ba Kiuoun Der 2. Sonntag im Mai iſt der Muttertag. Wißt Ihr auch alle, was er für Euch zu bedeuten hat? An bieſem Tag ſoll der Mutter Ehren⸗ und Ruhetag ſein. Da gilt es vor allem, mal ganz beſonders artig und lieb zu ſein lich glaube nämlich nicht, daß ihr das im⸗ mer ſeid!?) Wie könnt ihr nun an dieſem Tag ihr beſonders Freude machen? Wer Taſchengeld hat, hat es leicht. Ein paar Blümchen auf dem Markt oder im Laden— vielleicht langt es ſogar zu einem Blumen⸗ topf— beſorgt ihr ſchon am Samstag. Am Sonntag Morgen ſoll die Mutter mal recht ausſchlafen. Da ſeib ihr mucksmäuschenſtill, bis ſie Euch ruft, oder die Größeren von Euch machen einmal das Frühſtück, ſodaß die gute Mutter es recht behaglich hat. Die Hauptſache iſt, daß ihr an dieſem Tage ihr alles abnehmt, was in Euren Kräften ſteht, damit ſie ſieht, wie lieb ihr ſie habt und wie dankbar ihr ſein könnt. 5 Vielleicht lernt ihr auch ein hübſches Gedichtchen für ſie; ich bringe Euch heute ein ſo innig empfun⸗ denes— das macht ihr gewiß auch eine große Freude. Wer geſchickt iſt, kann eine kleine Arbeit anfertigen — kurz ich mahne Euch jetzt ſchon, damit ihr euch etwas hübſches noch ausdenken könnt. Alſo, der 11. Mai iſt Muttertag; vergeßt ihn nicht. Mit Grüßen von Eurer Tante Lieſel b John, nuluouunmn An einem kalten Abend, kurz nach Neujahr, ging ich mit meinen Kameraden Kurt und Franz an den Rhein. Kurt war der älteſte. Er war beinahe 15 Jahre alt, während Franz dasſelbe Alter wie ich hatte. Als wir am Rhein angekommen waren, ſahen wir zu unſerer Verwunderung, daß er mit Treib⸗ eis bedeckt war. Mit langen Stöcken zerſchlugen wir die Eisſchollen, die nahe am Ufer vorbeitrieben. Da fagte Franz zu uns:„Wie wäre es, wenn wir auf das Eis ſprängend“ Ich war ſogleich einverſtanden, Kurt aber, der die Gefahr genau kannte, wies uns darauf hin, daß die Schollen ſehr leicht in die Strommitte abtreiben könnten. Leichtſinnig wie wir waren ſchlugen wir jede Warnung in den Wind und ſprangen auf eine große Scholle, die gerade daherſchwamm. Als Kurt merkte, daß er tauben Ohren predige, verließ er zornenthrannt, nach einem heftigen Wortwechſel, bei dem nicht zu wenig Schimpfworte benutzt wurden, den Sthauplatz. Vor Freude ſahen wir nicht, daß die Scholle ſich langſam vom Ufer entfernte. Erſt als es zu ſpüt war, bemerkten wir es. Wir riefen um Hilfe, aber niemand ließ ſich blicken. Als wir verſuchten, uns mit den Stöcken abzuſtoßen, brach mein Stock ab, und wenn Franz mich nicht ſchnell gefaßt hätte, wäre ich in das eiskalte Waſſer gefallen. Ab und zu ſtieß eine Scholle an die unſrige an, und es bröckelten einige Stücke ab. Es wurde immer dunkler. Ein dichter Nebelſtreifen verſperrte uns die letzte Aus⸗ ſicht. Eiskalt lief es mir den Rücken herunter. Im nahen Weidenwäldchen rief ein Käuzchen dreimal: „Komm mit!“ Im Nebel ſah ich den Schnitter Tod mit ſeiner Sanduhr dahereilen. Er packte mich. Ich ſtieß einen Schrei aus, wankte und verlor die Be⸗ ſinnung. Als ich wieder aufwachte, lag ich zu meiner Ver⸗ wunderung in meinem Bette. Es war ſchon heller Tag. Vor meinem Bett ſtand meine Mutter, unſer Hausarzt und Kurt. Kurt ſagte zu mir:„Habe ich es dir nicht geſagt, daß ihr nicht auf das Eis ſpringen ſollt? Euch kann man halt nichts ſagen“. Nachdem der Arzt feſtgeſtellt hatte, daß ich keinen Schaden davongetragen hatte, konnte ich am nüchſten morgen die Schule wieder beſuchen. Dort erfuhr ich, baß Kurt nicht heimgegangen, ſondern uns nach⸗ e war. Er hatte uns in unſerer geführlichen age bemerkt und mit einem Fiſcherkahn gerettet. Erich Hammer, Sanbhofen Weinheimerweg 275(183 Jahre). a Qeſcgehlu auub Modbus Burr— Burr—!„Da fliegt einer!“ riefen die Kinder eines Morgens. Sie waren früh aufgeſtan⸗ den, um zur Maikäferjagd zu ziehen. Jetzt waren ſte an der Kaſtanienallee angelangt, die nicht weit vom Dorfe entfernt war. An einer kleinen, jungen Kaſtanie machten ſie Halt. Auf ihr ſaßen noch verſchlafen und ſteif die Artgenoſſen des Matkäfers Brummer, deſſen Ge⸗ .hichte ich jetzt erzähle. Brummer war am Tage zuvor aus der Erde ge⸗ ſchlüpft und hatte ſeine Flügel ausprobiert. Zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen war alle Mühe ver⸗ gebens, in die Höhe zu kommen; denn er wußte noch nicht, wie er die Flügel gebrauchen müſſe. Er ver⸗ ſuchte es mehrere Male noch, aber umſonſt— es zing und ging nicht. Da kam ihm ſein Großvater zu Hilfe. Dieſer erklärte ihm, daß man zuerſt den Leib voll Juft pumpen müſſe; dann mußte Brummer tüchtig Flugübungen machen. Zuletzt aber— o, wie lachte Brummers Herz!— flog er auch ſchon auf den nächſten Baum. Jetzt zeigte ſich aber, daß er außer Fliegen noch nichts gelernt hatte. Da er Hunger hatte, ſetzte er ſich aufs nächſte Blatt und tung an zu freſſen. Aber— wo begann er? Am Stiel! Und ehe er ſichs gedacht, lag er— plumps pardauz— im grünen Gras. Bald hatte er auch das Freſſen gelernt und der Tag ging hin mit Flie⸗ gen— Freſſen— Fliegen— Freſſen, bis es Nacht war. Da begab er ſich todmüde zur Ruhe. So fanden ihn am Morgen die Kinder. Er wurde, noch ganz verſchlafen, vom Baum geſchüttelt und mit ſeinen Kameraden in einen Sack geſteckt. ann wurde er einem rieſengroßen Vogel, dem Hofhahn, vorgeworfen. Ehe er ſich noch beſinnen bonnte, fühlte er einen Hieb— ſchwapp, hatte ihn Hahn verſchluckt. Armer Brummer! ſich wünſchte, wurde ihm ſofort bewilligt und trotz Ich will aiſch a emol was vun de Schul verzehle, weil jo die meiſchde Leſerinne unn Leſer vun de Ju⸗ gendbeilag noch in die Schul gehe. Zunegſchd will ich eich mol unſer Klaß vorſtelle. Furſchobar gſcheid ſin mir, ſo hot nemliſch nailiſch een Profeſſor vun uns gſachd, wie de Hausmeeſchder hin im Klaſſenzimmer war. Awwer wie de Haus⸗ meeſchder wieder draus war, do ſachd de Profeſſer zu uns:„Jetzt ſind wir ja unter uns, da kann ich es wohl ſagen, daß es nicht ganz ſo iſt, aber der Herr Hausmeiſter muß doch wenigſtens eine gute Meinung von euch haben, wenn er fortgeht.“ Gen annerer Profeſſor ſacht als immer, wenn's Finfer regent, unn es kummd gar nit ſo ſelde vor: „Entweder ſeid ihr ſaudumm oder ſtinkfaul, ich glaub das letztere!“ Widder een annerer ſacht, mir wäre die faulſchd Klaß, die er je ghabbd hätt. Ich for mein Deil glaab awwer doch nit ganz, daß mir ſo ſtinkfaul unn ſo ſaudumm ſin, denn es gibt bei uns ſchun Tage, wo e Klaſſearweit zurickkummbd, ohne daß een Sechſer debei is. Ich will deswege meine Klaſſe⸗ kamerade de Vorſchlag mache, uns alle uff unſern Getſchdeszuſtand unnerſuche zu loſſe. Des kennd jo unſer Klaſſekaß dater zu ſchdehe kumme. Des machd awwer nix, mir wiſſe denn wenigſtens, ob mir ſo faudumm oder ſo furſchoͤbar gſcheid ſin. Monſches ſcheene is ma ſchun in meiner öjehriſche Middelſchulpraxis vorkumme, was ich awwer nit verzehle will(s kennd mich eener auslache), norre zwee Sache. 0 Au neuν Klo Vor e paar Woche ham mir a ſo was glores zum lache ghabd. Eener hot die Dier(Türe) zughowe, daß die Kerl, wo draus ſin, nit rei ins Zimmer kenne. Uff emol geht er weg unn hot de Diergriff in de Hand. Zuerſchd war er verdutzt, dann hot er ſich awwer glei bſunne, was ma do aſchdelle kennd. Er hot alſo den Griff widder fei an die Dier gemachd. Dann hot's a bald gſchelld, unn jeder hot ſich an ſein Platz gſetzd unn hot ſich nit gemuckſt. De Pro⸗ feſſer is reikumme, unn grad hot er die Dier zu⸗ machen wolle, do hot er de Diergriff in ſeiner Hand. Mir hawwe uns nadierlich vor lauder Lache nimmer halte kenne un hawwe gelacht, daß's ganze Schul⸗ haus gewackeld hot. Am End vun de Schdund ham mir dann bumbe miſſe, ſunſchd heöde mir bis zum nexſchde Morge drinbleiwe keune. En Quindaner hot die Dier dann uffgemacht. Dann ham mer ſo e Exemplar in de Klaß, vun dem wunnerds mich ſchwer, daß den de Sarraſani nit mit genumme hot. Klee is er unn wackeld immer aus Gewohnheit mit'm Kopp. Deswege hot im eener vun unſere Profeſſer ſchun efters empfohle, de Kopp unner de Waſſerhahne zu hewe. Manchmol, wenn er gar zu bleed babbeld, will en de Profeſſer in e Sexta vun de Liſelotteſchul als Muſchder ohne Wert ſchicke, er meend nemlich dort det des ewiſche Babble unn Spiele nit ſo uffalle wie inere Owwertertia vum Realgymnaſium. Vun ſo Sache kennd ich noch mehr verzehle, wenn mer grad mehr eifalle det unn nit a noch annere in die Jugendbeilag Artikelſcher einſende wollde. Roland R.(Mannheim U 5, Nr..) In den Gärten und am Waldesrand ſchwingt der Haſelſtrauch in den erſten Tagen des Frühlings ſeine langen, gelben Kätzchen, die der warme Sonnenſchein zum Blühen bringt. Dann ſchüttelt der Wind aus den Hunderten von kleinen Schuppen, aus denen die langen gelben Würſtchen zuſammengeſetzt ſind, den Blütenſtaub auf kleine purpurrote Fadenbüſchel und befruchtet dieſe, ſodaß ſich daraus ſpäter die Haſel⸗ nüſſe bilden. Von dem Haſelſtrauch weiß das Volk eine ſchöne Sage zu erzählen: Eines Nachmittags hatte ſich das Chriſtkind in ſein Wiegenbett gelgt und war ein⸗ geſchlafen. Da trat ſeine Mutter heran, ſah es voll Freude an und ſßrach:„Haſt du dich ſchlafen gelegt, mein Kinde Schlafe ſanft; ich will derweil in den Wald gehen und eine Handvoll Erdbeeren für dich o vue. Es war einmal ein Prinzeßlein. Das wohnte in einem ſtolzen und prächtigen Schloß, das als das ſchönſte weithin bekannt war. Was das Prinzeßlein den vielen Herrlichkeiten, die es beſaß, war es nie⸗ mals richtig froh wie andere Kinder. Es fühlte in ſeinem kleinen Herzen eine ungeſtillte Sehnſucht. Und das kam daher, weil es keine Mutter hatte. Es kannte Mutterliebe nur aus ſeinen ſchönen Ge⸗ ſchichtenbüchern, denn es hatte ſeine liebe Mutter verloren, als es noch ganz klein war. Des Prinzeßchens Vater war ein mächtiger und ſtolzer König und hatte faſt gar keine Zeit für ſein einziges Kind. Oft war er auf Reiſen oder mußte große Feſte geben, bei denen das Prinzeß⸗ chen ſchon wie eine große Dame mit an der Tafel ſitzen mußte. Aber das tat es gar nicht gern. An einem herrlichen Maientage ging die Erzlehe⸗ kin mit dem Kind im Park ſpazieren, aber ſtatt auf das Prinzeßchen achtzugeben, ſchlief ſie ein. Da ſchlich ſich das Kind ſachte davon, bis es auf einmal nicht mehr weiter konnte, weil der Garten aufhörte. Ein hohes Eiſengitter begrenzte ihn. Auf der anderen Seite desſelben war eine große Wieſe auf der ſich Kinder tummelten. Mit großen ſehnſuchtsvollen Augen ſchaute ihnen das Königs⸗ kind vom Zaun aus zu. Plötzlich erblickten die Kin⸗ der das Prinzeßchen und ſtaunten über das wunder⸗ ſchöne Kind. Sie forderten es nun auf mit ihnen zu ſpielen, was das Prinzeßchen von Herzen gern tat. So nahmen es die Kinder in die Mitte und ſie ſpran⸗ gen und tummelten ſich auf der Wieſe herum, daß das Prinzeßchen froh war, wie nie zuvor in ſei⸗ nem Leben. Als ſie ſich nun müde gelaufen hatten, ſetzten ſie ſich an den nahen Waldesrand und aßen trockenes Schwarzbrot. Auch das Prinzeßchen war hungrig, und deswegen teilte es der Peter mit ihm, der der älteſte und vernünftigſte von den Kindern war. Als ſie nun ſo friedlich beiſammen ſaßen, fragten ſte das Prinzeßchen, wer es eigentlich ſei. Es ant⸗ wortete ihnen und ſagte, daß es des Königs Töch⸗ terlein ſei. Da hatten die Kinder großen Reſpekt vor ihm. Aber das wollte es nicht haben und des⸗ halb zog es ſeine feine Schuhe und Strümpfe aus, daß ſie den andern gleich war und lief barfuß her⸗ um. Dem Peter, den es ganz beſonders liebgewon⸗ nen hatte, ſchenkte es ſein goldenes Kettchen und ſagte zu ihm:„Ich wollte, du wäreſt mein Brüder⸗ lein“. Als es nun bald darauf anfing zu dämmern, da ſagten die Kinder, ſie müſſen nun nach Hauſe gehn, die Mutter würde auf ſie warten. Da wurde es dem Königskind ganz wehe ums Herz und ſeine Sehnſucht nach Mutterliebe fiel ihm wieder ein. Es ſagte den Kindern, daß es keine Mutter habe und daß ſie nur einmal eine richtige Mutter ſehen möchte. Da nahm es Peter an der Hanb, dem das Köniaskind beſonders leid tat, und führte es zu ſeiner Mutter. Dieſe war nicht wenig erſtaunt, als der Junge ihr das feine und ſchöne holen; ich weiß wohl, du freuſt dich darüber, wenn du aufgewacht biſt.“ Draußen im Wald fand ſie einen Platz mit den ſchönſten Erdbeeren. Als ſte ſich aber bückt, um eine zu pflücken, ſo ſpringt aus dem Gras eine Natter in die Höhe. Sie erſchrickt, läßt die Beeren ſtehen und eilt hinweg. Die Natter ſchießt ihr nach; aber die Mutter Gottes, das könnt ihr denken, weiß guten Rat: ſie verſteckt ſich hinter einer Haſelſtaude und bleibt da ſtehen, bis ſich die Natter wieder verkrochen hat. Sie ſammelt dann die Beeren, und als ſie ſich dann auf den Heimweg macht, ſpricht ſie:„Wie Nie Haſelſtaude diesmal mein Schutz geweſen iſt, ſo ſoll ſie es auch in Zukunft anderen Menſchen ſein.“ Darum iſt ſeit den älteſten Zeiten ein grüner Haſel⸗ zweig gegen Schlangen, Nattern und was ſonſt auf der Erde kriecht, der ſicherſte Schutz.(Den Brüdern Grimm nacherzählt.) Kind brachte; aber ſie wollte es nicht glauben, daß es ein Königskind ſei. Da das Prinzeßchen aber müde und hungrig war, ſo gab ihm die Mutter Brot und Suppe wie dem Peter. Dann nahm ſie es auf den Schoß und wiegte es in ihren Armen in den Schlummer. Und das Königskind ſchlief ſanft an dem Herzen dieſer armen Frau und flüſterte im Traum glückſelig:„Mutter, liebe Mutter“. Unterdeſſen herrſchte auf dem Königsſchloſſe große Aufregung über das Verſchwinden des Kindes. Jetzt erſt fühlte der König, da ſein Kind nicht mehr bei ihm war, wie lieb er es hatte. In das ſtille und verlaſſene Dörfchen drang keine Kunde vom Suchen nach dem vermißten Prinzeßlein. Und dieſes fühlte ſich ſo froh und glücklich in Armut und Dürftigkeit, daß es nicht mehr nach Hauſe wollte. Am liebſten ging es mit Peter die Gänſe hüten, und erzählte ihm viel aus den ſchönen Geſchichtenbüchern, die es zu Hauſe gehabt hatte. Eines Tages war Peters Mutter ganz beſtürzt, denn eine Frau, die alle Jahre einmal in das Dorf kam, hatte ihr erzählt, daß das verſchwundene Prinzeßchen genau ſo ausſehe, wie das Kind, das bei ihr wohne. Andern Tags machte ſich die gute Frau mit dem Prinzeßchen auf den Weg zum Königsſchloß. Dieſes weinte bitterlich und bat den Peter, mitzukommen. Bald darauf kamen die drei auf dem Schloß an. Als der König ſein Kind ſah, weinte er Freudentränen und drückte ſein Kind innig ans Herz, wie er es ſein Lebtag noch nie getan hatte. Das Prinzeßchen bat nun ihren Vater um Verzeihung, daß es ihm durch ſein Weglaufen ſoviel Kummer bereitet habe und daß es nun eine gute Mutter gefunden habe. Da ward es dem König klar, was ſeinem Kind bet all dem Reichtum und Herrlichkeiten gefehlt hatte, nämlich die Mutterliebe. Er bat nun die Mutter und Peter bei ſeinem Kinde auch fernerhin zu bleiben und beide willigten gerne ein. Als der König nun alt war, da legte er die Hand ſeines Kindes in die treue Bruderhand Peters, der mußte nun an ſeiner Stelle König werden. Das Prinzeßchen aber war ſeine liebe Gemahlin gewor⸗ den. M. B. 6 9 1 Vergangenen Donnerstag ging ich auf dem„Ring“ ſpazieren. Ich war ſchon beinahe an der Rheinbrücke angekommen, als ſich ein Zwiſchenfall ereignete. Ein ungefähr drei bis vier Jahre altes Kind hatte ſich von der Hand ſeiner Mutter losgeriſſen und rannte quer über die Straße. Die Mutter ließ es gewähren. Da, ganz unerwartet, raſte ein Auto heran und hätte ſicher das Kind überfahren, wenn nicht, gerade noch im letzten Augenblick, ein junger Mann herzugeſprun⸗ gen wäre, das Kind am Arm gefaßt und es auf den Bürgerſteig geſtellt hätte. Aber da kam auch ſchon die Mutter des Kleinen und wollte ſich bei dem Retter ihres Kindes bedanken, doch dieſer war und blteb verſchwunden. E. A. Am 2. Sonntag im Mat Die Sonne bricht ſich tapfer Bahnen, es grünt und blüht im Wald und Haag, durch alles geht ein leiſes Mahnen, vergiß nicht Kind den Muttertag. Er iſt zur Ehre und zur Liebe der guten Mutter nur geweiht, drum zeige Dank für jede Gabe durch die die Mutter dich erfreut. In guten und in bitteren Zeiten, ſie ſchützt und pflegt in Liebe dich du tateſt Sorgen ihr bereiten, ſie kümpfte ſchwer! Doch nur für dich. Und kannſt du es ihr nicht mehr danken, derweil ſie auf dem Friedhof ruht, an ihrem Grabe bete leiſe, lieb Mütterlein, du warſt ſo gut. Zeig alle deine Kindesliebe, brich Blumen ab am grünen Haag, dem Schöpfer Dank für ſeine Güte, Der Mutter Ehr am Muttertag. Eliſabeth Müller, (Der Jugendzeitung gewidmet). ou lofoſel l iuburuilſun 1 (Nach The Humorist.) No al uuba N. Siboron Was lieſt der Knabe gern? N Silbenrätſel Aus den folgenden Silben ſind Wörter zu bilden, von denen der Anfangsbuchſtabe und der vierte, beide von oben nach unten geleſen, einen bekannten Mundartdichter ergeben:. ben— de— en— er— le— ler— proh trol— ſchlag— tau— te. Bedeutung der Wörter: 1. Wichtigtuer. 2. Vogel. 3. Niſtplatz der Tauben. 4. Planet. 5. Gegenſtand zum Auf⸗ wickeln des 8 Magiſches Quabrat A EEE E 046 Loo RRS S Aufgabe: 1. Berg bei Innsbruck, 2. Suppeneinlage, 3. Nebenfluß der Elbe, 4. Weiblicher Vorname. 5 Auflöſung zum Kreuzworträtſel (Oſterhaſenkreuzworträtſel) Wagerecht: 2. Lid, 4. ja, 5. Ur, 6. Uz, 7. As, g. Rio, 11. Pau, 13. Siam, 15. Meer, 17. Eiſen, 18. ah, 20. Niere, 21. es, 22. Loſe. Senkrecht: 1. Ei, 2. Laura, 3. Du, 8. Spa, 10. Oſtern, 19. Amme, 14. Ara, 16. Engel, 19. Haſe, 21. es, 28. Ob., Auflöſung zum geographiſchen Flußrätſel Oder, Seine, Lech, Oder= Oslo. * Auflöſung des Rätſelg Frankfurt an der Oder Paris an der Seine Augsburg am Lech Breslau an der Oder gibt Os lo * Schm. Dein Feriengedicht eignet ſich nicht— zum min⸗ beſteu müßte 5 reimenl! 1 Maria B. n. Richard Sch. Sure e ſing alſch— die Röſſel ſpringen willkürlich in der Gegend exum und nicht nach den Regeln des Schachſpiels. Laßt es 1 nochmals zeigen und probiert's nochmal. Willi S. Bald kommt auch was von Dir; bitte noch kurze Zeit Geduld. Irmgard Dieb. Du haſt im Silbenrätſel einige Fehlern bitte Deine Abreſfe, damit ich es Dir zurückſchicken kann. Gruß Taute Lie fel. Donnerstag, I. Mai 1930 IANDELS- d Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft 1929 Finanzielles Ergebnis günſtiger als erwartet— Er⸗ hebliche Verſchlechterung im neuen Jahr Die Deutſche Neichsbahngeſellſchaft legt ihren Geſchäfts⸗ bericht für 1929 vor, der vom Verwaltungsrat am 26. d. M. genehmigt worden iſt. Das Jahr 1929 begann unter un⸗ günſtigen Verhältutſſen. Der Rückgang im Güterverkehr, der Ende 1929 als Folge des Lohnkampfes in der weſtlichen Eiſeninduſtrie eingeſetzt hatte. verſchärfte ſich in den erſten Monaten des Berichtsjahres, weil infolge des ungemein harten Winters viele induſtrielle Anlagen ihren Betrieb einſchränken oder ſtillegen mußten. Im März belehte ſich das Frachtengeſchäft weſentlich und blieb auch während der folgenden Monate ſo. Gegen Ende des Jahres führte aber die Verſchlechterun g der deutſchen Wertſchafts lage erneut zu einem Ver⸗ kehrsrückgang und einer Minderung der Frachtein⸗ nahmen. Der Perſonen verkehr war mit Ausnahme der Sommermonate etwas ſchle chter als 1928. Die aus ihm fließenden Einnahmen haben daher die erwartete Höhe nicht erreicht. Im Geſamtergebnis hat die Jahreßein⸗ nahme nahezu den Erwartungen entſprochen. Auf der Aus gabenſelte verurſachte der ſtarke Fro ſt namhafte Mehraufwendungen. Höhere und bleibende Ausgaben wurden dem Geſchäftsbericht zufolge der Geſellſchaft durch den Lohnſchtedsſpruch vom Mai auf⸗ erlegt, für den keine Einnahmedeckung vorgeſehen war. Sy konnte bas Geſchäftsjahr nur dadurch ohne Fehl⸗ betrag abſchließen, daß die Sachausgaben nicht in dem an ſich erforderlichen Umfang ausgeführt, ſon⸗ dern weiterhin gedroſſelt wurden. Die Einnahmen der Betriebsrechnung betrugen 5354 Mill.„(i. V. 5157 Mill.); ihnen ſtehen an Ausgaben für Betriebs⸗, Unterhaltung u. Erneuerung 4494(4294) Mill.% gegenüber. Das Verhältnis der Betriebsausgaben zu den Betriebseſnnahmen, die Betriebszahl, betrug 839g 83,24) Der finanzielle Stand der Reichsbahn, der ſich aus dem Betriebsabſchluß, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und der Bilanz vom 31. Dezember 1929 rein rechnungsmäßig ergibt, erſcheint günſttger, als er nach den monatlichen Finanzaus⸗ weiſen zu erwarten war und nach den Wünſchen auf Tarif⸗ erhöhung erwartet werden konnte. Der Geſchäftsbericht der Reichsbahn verwaltung gibt auch zu, daß im Geſamtergebnts die Jahreseinnahmen nahezu den Erwartungen entſprochen haben. In den Abſchlußzahlen ſpielt ſich aber die finan⸗ zielle Lage der Reichsbahn tatſächlich günſtiger als ſie in Wirklichkeit iſt. Aus dem Beiriebsüberſchuß von rund 860(t. V. 865) Mill./ war zunächſt der Repara⸗ tionsdienſt mit 658,7(658,3) Mill./ zu beſtreiten, das ſind 4,(1,7) Mill.„ weniger als der Dawesſche Plan vor⸗ ſchreibt. Die Erſparnis ſtellt ſich als Kursgewinn bei der Umwandlung von Mark in Valuta infolge des günſtigen Standes der Reichsmark dar(der Kursgewinn wird künftig wegfallen, da nach dem neuen Plan Zahlung in Reichsmark vorgeſchrieben iſt). Außerdem bedeutet die monatliche, ſtatt bisher halbjährige Zahlung einen Nachteil, da der Diskont wegfällt.) Von den 658,7 Mill. 4 Reparationsdienſt ent⸗ fallen auf Verzinſung 539,7(545,1), auf Tilgung 118,90 113.23) Mill. /. Fürctredite waren 3,52(2,50) Mill. ¼ Zinſen zu zahlen. Der geſetzlichen Aus gleichsrück⸗ JIage werden 91,84(108,18) Mill.„ zugewieſen. Die Rück⸗ lage hat nunmehr die geſetzliche Höhe von 500 Mill. J erreicht, ſo daß künftig keine Zu wei⸗ fung mehr ußtig iſt. Daraus ergebt ſich für die Reichs⸗ bahn ab 1930 eine entſprechende Entlaſtung. Die Rück⸗ ſtellung für die Betriebsrechtsabſchreibung wird unver⸗ ändert mit 25 Mill./ vorgenommen. Nach Abzug des Reparationsdienſtes, der Zinſen und der Ritckſtellungen bleibt ein Reingewinn von 254,1(249) Mill. A, aus dem wieder 75,67 Mill./ Dividende an die Vorzugsaktien zu zahlen ſind(vorausbezahlt ſind bereits 12,25 Mill.), ſo daß ein um 5,6 auf 178,94(173,34) Mill.„erhöhter Vortrag bleibt. Trotz verminderten Betriebsüberſchuſſes ſt die Vor⸗ tragserhöhung möglich geworden durch die um 11 Mill. 1 verminderte Zuwelſung zur Ausgleichsrücklage. Der Vor⸗ trag, der ja ebenfalls als Rücklage anzuſehen iſt, iſt bereits feſtgelegt, da ihn die Reichsbahn mangels anderer Mittel zur Finanzierung dringenden Anlagebedarfs zum weitaus größten Teil ſchon früher, mit einem kleinen Reſt im Lauf dieſes Jahres herangezogen hat. In den erſten vier Mona⸗ ten des Jahres 1030 hat ſich die finanzielle Lage erheblich verſchlechtert. Der Rückgang der Einnahmen um etwa 175 bis 180 Mill.„ bis Ende April kann durch eine Einſchrän⸗ kugng der Ausgaben nur zum Teil ausgeglichen werden. Die Reparationszahlun gen ſind pünktlich ge⸗ leiſtet worden. An Beförderungsſteuer wurden m ganzen 325 Mill. an die Reichsfinanzverwaltung abgeführt, wovon 290 Mill.„an den Reparationsagenten weitergezahlt wur⸗ den, ſo daß dem Reich noch 35 Mill./ verblieben. Infolge der ungeklärten Lage der Reichsbahn während der Dauer der Reparationsverhandlungen konnte der Geld markr nicht in dem erforderlichen Umfange in An⸗ ſypruch genommen werden. Neue Vorzugsaktien wurden, 1929 nicht begeben. Nur zwei Kredite mit dreijähriger Laufzeit(100 Mill. 4 für Beſchafſung von Wagen und 10 Mill.% für Brücken) ſind hereingekommen, Die Aus⸗ gaben für Anlagenzuwachs mußten nfolge der Schwierig⸗ keiten der Finanzierung ſtark eingeſchränkt werden, ſie be⸗ trugen 100 Mill./ weniger als im Vorfahre. Mit der Reichsregierung iſt nunmehr ein A b⸗ kommen zu 8 8 des Reichsbahngeſetzes betreffend Tel⸗ gung der aufgenommenen Kredite innerhalb einer Friſt von 60 Jahren abgeſchloſſen worden. Danach erklärt ſich die Reichsregierung bereit, unter beſtimmten Umſtänden die über den 1. Januar 1965 ſich erſtreckenden Laſten bei Ablauf des Betriebsrechtes zu übernehmen. Ueber das neue Geſchäfts jahr wurde mitgeteilt, daß die ſchlechte Geſchäftslage eine Entlaſtung unbedingt notwendig mache. Beſonders betont wurde außerdem, daß für die erforderliche Behebung von Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ ſchäden bisher immer noch nicht genug geſchehen konnte. Die Notwendigkeit, der Reichsbahn finanzielle Er⸗ leichterungen zu ſchaffen, ſei unabwendbar. Die Reichsbahnverwaltung wäre froh, wenn ſie ohne Tariferhöhung möglich wäre, hege aber wenig Hoff⸗ nung, daß ihr auf einem anderen Wege geholfen werden könnte. Neue Diskontſenkungswelle Londoner Bankoöiskont 3 v. * London, 1. Mai.(Eig. Dr.) Die Bank vom Eng⸗ band hat den Diskontſatz von 3,5 auf 8 v. H. he rabgeſetzt. Paris ermäßigt auf 2,5 vH. Paris, 1. Mai.(Eig. Dr.) Die Bank von Frankreich hat heute den Diskontſatz von 3 auf 27 v. H. ermäßigt. * * Herabſetzung des Diskontſatzes der Bank von Danzig. Donzig, 1. Mai. Die Bank von Danzig hat mit Wir⸗ kung vom 2. Mai den Diskontſatz von 5,5 auf 5 v H. und den Lombardſatz von 6,5 auf 6 v. H. herabgeſetzt. * Der Londoner Satz bewegt ſich alſo nunmehr + v. H. unter dem der Newyorker Bundes Reſervebank, die dieſem Schritt wohl auch ſolgen wird. Mit der heutigen Ermäßi⸗ gung des offiziellen Zinsſatzes nimmt die engliſche Staats⸗ bank ihre vierte Diskontermäßigung ſeit Jahresbeginn, zu welchem Zeitpunkt der Satz noch 5 v. H betragen hatte, vor. Innerhalb eines Halbjahres iſt eine Halbierung des Dis⸗ kontſatzes erfolgt, da bekanntlich am 31. Oktober v. Is. eine Senkung von 6,5 auf 6 v. H. vorgenommen wurde. Die außerordentlich ſtarke Geldflüſſigkeit auch in Deutſchland, zeigte ſich auch geſtern wieder, da der Privatdiskontſatz auf 4% v. H. herabgeſetzt worden iſt. Auch heute wurde der Berliner Privatdtskont abermals um 6 auf nunmehr 4½ v. H ermäßigt, ſodaß eine außerordentlich große Spanne zwiſchen den beiden Sätzen eingetreten iſt. Nach Lage der Geldverhältniſſe am Weltmarkt wird ſich die Deutſche Reichs bank bereits in allernächſter Zeit mit der Frage, oh ſie der Bank von England folgen ſoll, beſchäft'gen müſſen. Inzwiſchen hat auch die Bank von Frankreich ihre Diskontrate von 3 auf 2,5 v. H. und die Bank von Danzig von 4,5 auf 4 v. H. ermäßigt. .——̃— ͤ—.———11 Verein deutſcher Oelfabriken Die heutige GV., in der ein Ac. von 3 407 200 mit 8600 Stimmen vertreten war, genehmigte einſtimmig die Reogularien(wieder 5 v. H. Dividende) und wählte die gusſcheidenden AR.⸗Mitglieder wieder. Ueber den Geſchäftsgang im laufenden Jahre wurde mitgeteilt, daß ſich an der Geſamtlage nach Abfaſſung des Geſchäfts⸗ berichts nichts geändert habe. Im Oel ku chen geſchäft ſei man an einem Punkt angelangt, der ſtabile Ver⸗ hältniſſe erhoffen laſſe. Im übrigem könne bezüglich des vorausſichtlichen Ergebniſſes nichts vorausgeſagt wer⸗ den, da das Geſchäft branchenmäßig anhaltenden Konfunk⸗ turſchwankungen unterworfen iſt. Der im Geſchäftsbericht erwähnte Verkauf des durch Tauſch gegen die alte Ham⸗ burger Fabrikanlage erworbenen Geländes erfolgte an die Gvangeliſche Baugeſellſchaft Hamburg, wobei, wie ſchon im Bericht ausgeführt, der Erlös den Buchwert zwar deckt, ein darüber hinausgehender Gewinn aber nicht erzielt wurde. * Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs A. in Ham⸗ burg. Die Geſelbſchaft kann über eine günſtige Geſchäfts⸗ entwicklung im Jahr 1929 berichten. Der Beſtand an Lehen verſicherungen belief ſich Ende 1929 auf 75 491 Verſicherungen über 194,08(i. V. 170) Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme. Die Prämieneinnahme betrug 11,08(9,82) Mill. J. Das Vermögen der Geſellſchaft iſt um 5,38 Mill. Mark auf 26,5 Mill./ geſtiegen. An Verſicherungsſummen wurden 1746 797/ ausgezahlt. Der Ueberſchuß beträgt 4,169(1,128) Mill. J. Es wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 12 v. H. vorgeſchlagen werden. OEine Siemens⸗Erklärung zu den Entlaſſungsgerüchten. Das Preſſebüvo des Siemenskonzern verbreitet im Zu⸗ ſammenhang mit den an der Börſe erneut auftauchenden Verſionen die nachſtehende Erklärung: Die Gerüchte, daß bei den Siemenswerken erneute umfongreiche Arbeitsein⸗ ſchränkungen beabſichtigt werden, ſind unzutreffend. Die von der Regierung sbehörde vor einiger Zeit genehmigten und von der Preſſe erwähnten Entlaſſungen machen bis zu ihrer endgültigen Durchführung in einigen Betrieben nach wie vor Kurzarbeit erforderlich. Nur an dieſen Stel⸗ len fällt außer am Samstag, an dem an und für ſich bei voller Beſchäftigung nicht mehr als 57 Stunden gearbeitet wird, die Arbeit on einem weiteren Wochentage aus. 0 * Elektr. Ueberland⸗Centrale Oberhauſen Ach. Ober⸗ hauſen⸗Herbolzheim(Breisgau). Nach 17 09g(i. V. 19 418) Mark Abſchreibungen u. Zuweiſung von 250 000(200 000) an den Erneuerungsfonds erzielte das mit 2 Mill./ Ack. arbeitende Unternehmen im Geſchäftsjahre 1929 einſchl. 14 134/ Vortrag aus 1928 210 396(205 019 ¼ Reingewinn. Der Betriebsüberſchuß ſtꝛeg auf 463 356(418 535), Un⸗ koſten uſw. ſind hierbet bereits berückſichtigt. Aus der Bilanz(in%): Vorräte 106 942(102 360), Geſamtanlagen 3 505835(3 346 612), Debitoren 429 345(88g 956), anderer⸗ ſeits Reſerven 149 710(198 825), Erneuerungsfonds 1217 224 (1156 800), Kreditoren 512 246(328 099). * Hauptverſammlung der Electrobel.— Oppoſition. Die v. HV. dieſes belgiſchen electrolonzerns, die über den Jahresabſchluß entſcheiden ſollte, nahm einen Herre gen Verlauf, da eine Reihe von Aktionären die Dividenden⸗ politik der Verwaltung ſcharf kritiſierte. Anſtelle der er⸗ warteten Mehrdividende müßten die Aktionäre eine Ver⸗ kürzung in Kauf nehmen. Die Fuſion der Frei Unter⸗ nehmen, aus der die neue Electrobel hervorgegangen ſei, habe nicht den gewünſchten Erfolg gezeitigt und außerdem ſeien die Unkoſten nach der Fuſion weſentlich höher als zuvor. Schließlich bemängelte die Oppoſition, die ſich in der Mehrzahl aus Aktionären zufammenſetzte, noch ge⸗ gen beſtimmte Immobiliengeſchäfte. Der Abſchluß wurde gegen rund 500 Stimmen genehmigt und die Dividende auf W v. H. feſtgeſetzt. * Vor einer Dividendenermäßigung der Voigt u. Häff⸗ ner AG. in Frankfurt am. M. Nachdem des Ergebnis des Geſchäftsfahres der Geſellſchaft hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben iſt, was mit der allgemeinen Konjunktur in der elektrotechniſchen Branche begründet wird, iſt bei der Geſellſchaft mit einer mehrprozentigen Dividendenermäßi⸗ gung zu rechnen(i. V. 9 v..). Die Bilanzſitzung findet im zweiten Drittel des Mai ſtatt. * Vergleichsverfahren einer Pforzheimer Schmuckwaren⸗ firma. Ueber das Vermögen des Alleininhabers der Firma Otto Becker, Gold⸗ und Silberwaren in Pforzheim, wurde, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. * Hoch⸗Tief, AG. f ür Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann in Eſſen. Der At. beſchloß in ſeiner Bilanz⸗ ſitzung am 4. Juni die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. vorzuſchlagen. der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 201 Konkurs der Zigarrenfabrik Keck in Mannheim. Da die Ausgleichsverhandlungen ohne Erfolg blieben, wurde am 25. April das gerichtliche Konkurs ver⸗ fahren eröffnet und RA. Dr. Katz⸗Mannheim zum Verwalter beſtellt worden Offener Arreſt und Angeigefriſt bis 17. Mai, erſte Gläubigerverſammlung B. Ma, nach n 3 Uhr. * Zentrale der landwirtſchaftlichen Lagerhänſer Ac. in Tauberbiſchofsheim. In ber ao. HB. am 21. Mai wird der Vorſtand, nachdem in dem am 22. April abgehaltenen Ver⸗ gleichstermin die gerichtliche Feſtſtellung der Zustimmung der Gläubigermehrheit zum 40prozentigen Vergleich erfolgt iſt, die Auflöſung der Geſellſchaft mit nachfolgender Liquſ⸗ dation zur Diskuſſion geſtellt werden. D Verſammlung wird außerdem Auſfſichtsratswahlen vorzunehmen haben. Schließlich wird in der Hauptverſommlung auch der den Vergleichsverfahren zugrunde gelegte Status bekanntge⸗ geben werden. * Bremen⸗Beſſigheimer Oelfabriken, Bremen. Die 0. HV. genehmigte den Abſchluß für 1029 mit einer Divi⸗ dende von wieder 4 v. H. * Oelfabrik Groß⸗Gerau⸗Bremen in Bremen. Die o,. HB. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1929, wonach der Ueberſchuß von 1410/ einſchl. des Vortrages aus 1928 von 12 942 4 mit insgeſamt 14 852/ vorgetragen wird. * Bremer Oelfabrik in Harburg⸗Wilhelmsburg. In der 8. HB. wurden die Regulorien erledigt und die Dividende auf 6 v. H. für die VA. feſtgeſetzt, während die 600 000 St. wieder dividendenlos bleiben. Leichte Verminderung der Konkurſe, aber Anziehen der Vergleichsverfahren.(Eig. Dr.) Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im April 1930 durch den Reichsanzeiger 1006 neue Konkurſe, ohne die wegen Maſſe⸗ mangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnungen und 703 eröffnete Vergleichsverſahren bekannt gegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 1142 bzw. 692. Berliner Devisen Ofskontsatze: fleichsbank 5, Lombard 8, privat 4 v, f. Amtlich in R⸗M für] 30. April Barität] Bist S. 2. F. F N 777 Holland 100 Gulden 168,38 168 72 168,40 168,7 188.48 3 Athen 100 Drachmen.433.249.445.455 5,445 10 Brüſſel 100, 500 PFF. 5842 58.54 58,39 58,51 58.355 8 Danzig 100 Gulden] 81.34 81.50 81,34 81.50 81,555 6,5 Helſingfors 100 f M 10.538 10,558 10,533 10,553 10,512] 65 Italien. 100 Lire] 21,92 21,88 21.925 21,885 22.025 6 Südſlavien 100 Dinar 7,400 75414] 7,403 7,417.355 6 Kopenhagen 100 Kr 112.00 112.22 111.99 J 112,21 112,06 4⁵5 Liſſabon 100 Eskudo] 18.78 18,82 18,78 18,82 17,48.5 Oslo. 100 Kronen 111,97 112,12 112.00 112.22 111,74.5 Raris. 100 Franken] 16.415 16.455 16,415] 16,458 18,448 235 Prag.. 100 Kronen 12.399 12.419 12.897 12.417 12,38 5 Schweiz 100 Franken] 81.215 81,275 81.12 81,28 90,515 8 Soſia.. 100 Leva.086 3,042 3,086 3,042 3,017 10 Spanien 100 Peſeten 5192 52.02 51.90 52,00 68,57 5 Stockholm.. 100 Kr. 112,44 112,86 112,44 112.866 112,05 3. Wien. 100 Schilling] 59.005 59.125 58.99 59,11 58,79 8 Ungarn 100 P. 12500“] 78.873,27 73,14 78,288 72,88 6 Buenos-Alres 1 Pef. 1,600 1. 1590.594 1,786 10 Canada 1 Can. Toll..180.189 4,178 4,188 4,176— Japan. 1 Hen].066.070.066.070.888 55 Fairo. 1 ägypt. Pfd. 20,88 20,90 20,86 20,90 20,81— Türkei. türk. Pd.—— 4———.— 2130 10 London.. 1 Pfd. 20,34 20,88 20,43 20,88 20,393 8 New Jork 1 Dollar.184.192 4,1848 4,1928 4,1780 35 Rio deJaneirviMillr.].497 0,499 0,497.499.508 8 Uruguay 1 Gold Peſ.] 3856 3,864 1 3,846 l.854 4,821 1 Berliner Meiallbörse Vom 1. Mai 1930 3 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld J bez. Brief Geld Jantar.] S850 ee e e Harder 98.50 88,— 8428 34,59 84.25—.— 35% 3478 ärz. 98.25 98.25 98 25—.— 34593425 35.— 35.— 34.50 April—.— 99,50 8825—.— 34,50 34,25—.— 35 25 85, Mai 5 39.— 97.— 33,25 83,50 33.——.— 34.— 31,80 Juni.—.— 99. 97.— 33.50 33.50—.— 34% 32 Juli.—.— 89.— 97.——.— 39.75 38,50—— 24.50 3250 Auguſt—.— 88,78 87.50—.— 84,— 33,0 3450 32,50 Sept.. 8 50 97.50.— 34,253.75-— 34 38, Oktober.]—.—.75 97,50—,— 84,25 33,7534 25 34.50 8425 Nov...—.— 99.— 97.50—— 3428 34,.——.— 3450 83.75 Dezemb.]—.— 89,.— 67,59 84.25 34,2534—(— 34,75 33.75 Eletzrolyttupfer, prompt„133,25 Antimon Regulus 61.— 63.— Orig. Hütten⸗Alumintum 190, ber in Barren, per ſeg 58.— 60, dal. Walz⸗,Drahtbarrenſ194, ld, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Hüttenzinn, 90 v.... glatin, dio. 1 Kr 5,——.— Reinnickel, 98 99 v. H. 350, Breiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 1. Mai 1930 Metalle in C pro To. Silber Unze 4(187¼50 fein ſtaud), Platin Unze Kupfer, Standard 50,75 Zinn, Standart 151,5 Aluminium—.— 3 Mongte 50 45 Monate 253,5 Antimon 2 Settl. Preis 50,75 Settl. Preis 151.5 Queckſilber 22, Elektrolyt 64,.— Banka 158 5 Platin 3 deſt ſelee ed 61.— Straits 153.5 Wolframerz 24.— ſtrong ſheets—,—[Blei, ausländ. 17,35 Nickel—.— El wirebars 6. Zint gewöhnlich 18.65] Weißblech 3 Kurszettel der Neuen Mann Mannheimer Efhektenbörse Otavi⸗Minen. . 80. 1. 8 1 8% Bab. St.-. 21 19.— 79.—.-G. l. Seiing. 39,.— 59, 7% Bab Kom. Gb 85.— 85.00] Brown, Boveri 128.0 126,0] Abeinſtahl 5„ S Phönix Bergbau—.— 1040 Kraus& Co. Bock. 64.——.— Selina Wolff 32 S 1 1 5 50. 8 Konſerven Braun 48.— e uhf. Berneis 42.50 43.— übd. Zucker 160.0 180.0 118.3—.— Lechwerke N 5% hafen Stadt 90.— 80.— Daimler⸗Benz.. 40.— 41. Salzw. Heilbr.. 207.0 20, Sudwigsh. Walz. 101—— Triest. Beſigheim.— 44.— 00 Mm. Gold 100,0 1000 Deutſche Linel.. 2490 2440 Tellus Bergbau 1085 106.5 8 5 80 „ Sold 92.— 92.— Enzinger ünſen 82.— 92.— Ba e daumndntte..— Matnkraftwerke, 88.30—.— Oer. Chem. Ind. 80.— 79.78 Gebr. Fahe Badiſche Zank. 1819 181,0 10,% Ork M. Ou. 1110 1110 Lemma R. St. e ien Moenus St.-: 25,.——.— Ber. Zellſt. Berl. Alz. 6. B. 1370 1870 1% A. 135.0 135.0 Jöwen München 2580 281 Motoren Deug 70,25—.— Sog. Maſch. St. Pfälz. Hypoth 1 4 Schöfferh. Bindg. 268.0 283.5 Motor Oberurſel—.— Vofgt 4 Häffner 1 4„Bk. 151,0 151.0 rebitbank..—— Karlstr. Näg. Haid 25.— 25,.— Schwarz Stor Süd. Disconto.,—.— C. H. Knorr.. 160,0 180% Wer ger Konſerven Braun 49.— 48.— Durlacher Hof. 8 Aich baum„ e fälz. Mühlenw. 125.0 125,0 JZubwigsh. A. Br. 192.0 192.0 8%„ Gold 77.— 7. 5 Ver. Stahlwerke, 98.— 98.— S egabentd⸗ 2s 100 log 8. 4. Farben: 1780 1765 Industrie- Anctjen e ee Na müblens 150 1885 J C. d. l. 1003 lf gan. oeh 8 8g. 130 1190 Aſchaff. Buntv.. 128.0 1270 Roeder, Gebr. B. 104. 103.5 genftoff Aſchſſog. 142.0 142.0 Pfätz. Preßhefe„1210 121.0 Porti Jem. Heid. 132.0 138.0 Bd. Maſch. Dur. 135,0 136,0 Rügerswerke 7050 68.25 335 Metallg. Frankf. 107,0—.— Ber. deutſch. Belf. 76,— 76.— Mez Söhne 30,25—.— Vergt. Jute Mlag, Mühlb. 132,0—.— Ver. Ultramarin 147.0 147,0 135.5 138.5 Volth. Seil. u. K. 176 0 176.0 Sanz 4 5 1 auß& Freytag— 81, W. Wolff 90.— 80.— Pf. Nähm. Kan. 15.— 5 emel. 1 Schwarz Storch. 136,0 1570 Rb. elektr..-G. 1470 148.0] Srem.⸗Beſig. Oel 68.— 63.—„ Waldhof—.— 163,5 Werger Worms 1700—.— RNheinmühlenw. 116,0 118.0 Brown Boverf Südbd. Zucker 160,0 160,5 . 128,0 Schnellpr. Irkthl. 35.50 35.50 Schramm Lackf. 84.— 83.— ufa(Freiverk.), 92,— 92.— Bad. Aſſekuraug 1800 120,0] Verein biſch. Oelf. 76.— 76,.— Cement Heldeldg. 199.0 198,2 Schuckert, Arbg. 185.7 152.5 Raſtatter Wagg. 10.— 10.— 90.50 80.—— nent. Verf. 40,.— 44.— Wayß& Freyta ö 5 Continent. Verf. Zeultefß 1 8 Mannh. Verſich, 60.— 60.— albho Frankfurter Börse Festverzinsliche werte] Parmp. u. Nat. 2280 288. e 1180 10 e 8% Reichsanl),. d Effelten Bank„. Atlant.⸗.. Kelcbsanr, 8745 775 D. 90h. u. Wechſ. 141 140 f Ablöſungſch. h. 58,42 59,25 D. Ueberſee⸗Bank 100,0 100,0 Dt. Linoleum 5 ohne 11.25 11,25 Dresdner Bank 143.2 143, D. Wertb.(Gold)-. D. Schahanw. 283—.——.— 9 8 Bank.. 104,0 105, 4% Schug. 14. 3,20.15 ie Ludwigs. 28 90.— 80. 10% Müm Ge 100,0 100,0 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 29,80 29,90 9 05 27 77.— 1,15 3 Reichsbank 9% Grkr. Mh. 28 10,75 19,75 Nhein. Ereditbk. 3% Preuß. all 6,70—.— Rhei 2% Preuß. Rogg..05.05 % Südb.Feſtwö.—.——.—Südd. Boden-. 139.7 139,5 Suüdd. Disconto—.— ahr Gebr. 8% Nh.⸗M.⸗Don.—.——.— Württ. Notenbk.———.— Karſtabt 149.0 149.5 Daimler Benz Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. 77 Dilſſel. Rat. Dürr kfrt. Pyp.⸗ Bk. 140,0 140,5 Dyckerh.«Widm. 5 5 10 109 D. Gold⸗ u. S. Unſt. 5 0 Nürnberg Perein—. Eigen Katſersl. 1 Emag Frankf. „ 9 0 Pfil, Or-. 1370 1870 Engage me Eßlinger Maſch. —.— 296,0 Ektling. Spinn. ein. Hup.⸗Sk. 150.5 151.0 5 Schleich. 124,0 1230 Compan Hiſp.. 369.0 364.0 Nh. Vraunkebien 2240 2270 elt. Guilleuume 7, St. Gold u. Silber 180.5 1510 3520 881 Terminnotierungen(Schluß) Cbamotie Ann. 82,— 80.— Allg. Dt. Credit 115,5 115,5 Harpen. Bergbau 128,0 125,5 R 74.— 8 Van f Brauind. 158,0 15,0 ö. Holzmann 111.5 110,2 a GBarmer Vankpee. 127.0 127.0 Ife Bergbau Bayr Hyp. u. W. 188,0 137.5 Kali Aſchersleben 227.0 230.0 Berl. Handelsgeſ. 145.0 175,5 Kali Salzdeifurtd 398,0 402,0 Commerzbank 151.5 151.5 Kalt Weſteregeln 280.0 283.0 Darmſt. u. Nat.. 229.0 228,0 R. Karſtadt.. 140,0 140,0 Deutſche Disconto 150.8 151.5 Klöcknerwerke„ 100,5 101,0 0 9 5 5 15 1288 gahmeyer& Go.—.— 168,5 G. für Verkehr 5 1 27 Beladb. Borg, 327 84e Mannesmann. 1080 06 apag... 109.5 110,0 Mansfelder. 69.50 72,0 Herdz. Loc. 198 404 Meiaagelenſe.. 100 1088 Alu. 1130 1130 MiagMüpleuban 1820 182.9 Alig. Elektr.⸗Geſ. 170,7 178.0 Monteeatint... 84.80 54.50 Berta: 2 1660 Oberdeder f. 880 24— Bergmann..., 186,0 Stabi Minen Buderus Eiſen 70. 71.— Uni 104,0 104 Cement Heidelbg. 1840 1340 boni Bergbau 5 irm. e—— Contin. Gummi 180.5—.— Rh. Elek.(Rheag) 1470 186.0 „G. Jarben l 6 5%„Bonds 28 1095 109.5 Daimler Henz 40.50 40,50] Riebeck Montan——— 82% Urkr. M. abg. 78.——,— Wiener Bankver. 10.80 10,80 Fa Jetter——.— Deulſche Erdl 1748—.— Rö. Stahlwerke 114.0 115,5 101.0 102,5 Rütgerswerke.. 69,50 70.— . t 185.5 198.0 rankfurter Gas 110,0—.— Dt. Linoleum 240.0 245.0 155 4 Chelate 241.0 247.0 7% Bab. Rom. Gb. 88,.— 88,.— Allianz... 208,0 208,0 255 ol.& Wit. 36.—.„Kraft. 167.7 168,0 Stemens KHalske 2410 447, 5% Pal u J n 90 95— ian A 5e.. 5 Licht u. Kraf Südd. Zucker 161.0 8% Rh. pp.. 2 98. 98.— 8516 N..8 99.— 98.— TranspoſtAktlen EA„ 2„ fl 9278 9275 fanspo 2 22 1100—, 2„ in 87— 87.— 18— 0 bald 4 Neun „„* eide b. Straßb. 4080 40.80 8 orbd. 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St. A 1 050* u 4% 2s Disch ue asc! d. 88.28 44% Best. Schaß 43.28 48.25 „Kamm Kalſersk. 102.0 102.0 82928 Bankver. 126.0 126% Kalt Weſteregeln 280,0 231,0 Karſtabt Rud. Festverzinsliche Werte 5% Roggenrentd 6,40.88 Goldanleige. de dee 59, Landſch. Rog..80 5225 8259 85% Mexikaner 19.— 18.— ohne Ablöſgrecht 11.20 11.35 4%„ Goldrenie 26,40 2 4%„Kronen——. 8% Bad. Royten—.——.—%„ conz. Rente 2,40.38 4380 1370] ldener.. e e Klein, Sch.& Ser. 1188 118 6% Geke. My. R.—.— 17, 4½%%„ Sils. N.——.30 5 150 18.0 n Röhr, 104,0 104,7] Knorr, Heilb z. 1800 180,0 5% Peß. Ralfanl. 6,71 6,71 4½%„ Pap. M. Brown, Bop.& K. 128,0 129,5 1. Buderus Eiſenw. 69,25 89,75 37 7 27 Aktien und Auslandsenlelben in Prozenten 20 1. 30. 1..„ f 0 0 158.0 Hi Leder 84, 50 Schubert& Salzer 219,7 Weſteregelnulkal 2290 282.5 Elmer Zeltung bel Stücke-Netiorungen in Maark je Stück Bremer Wolle 138,0 150 e 5 5 195 5 Sa 8 1500 1925 Weft i Alka 3 62 30 ohenlohe-Werke 78.——,— S N 90 Phil. Holtmann 1100 110 veſch Eſſen 20. 425 eg 815 f Cberlett. Wafter 103.2 1040 Serch 4 ke. %“. 11 7⁰⁵.20 Chem. Heyben„ 56,.— 55,80 9⁰ 5 90. 1 iſen 81,79 82.50 ultbeis. 301,0 302,5] Wicking⸗Cement 1165 1174 Wiesloch Tonw.—.. „ 60.85 60,— Sega Strumpf———— Biſſener Metal 72.15 72.50 Siemens k Halske 240,7 2450 Wittener Gußſt⸗ 48,50 49, 4%„ unf. Anl..80 10,10] Sbem. Gelſenk.. 84.59 83.50 Ife Bergdau. 2299 2299 Sinner.-G.. 1140 1090 Wolff, M.. 4% Zellobt, 1911 70.20 5 Albert„ 60.50 60,50 N. Jüdel& Eo. 128.7 125,0 Stoehr Kammg. 100,7 101,0 5 8 450 Fr. e—.— 12.50 Sbem. Brecgues 74.59 24.50 Gebr. Junghans 41.— 41.— Stoewer Rähm.——. genſtoff Serein. 97 98 4½% Ung' Str. 13 22,10.—Fencorb. Spinn 56,50 88. Stolberger Ziniz. 97.— 88,25 Nenſtoff Baldgof 1620 189 2% 220„ 14 2718 275 Centi- Sadutſck. 178.2 180.5 Kagla Porzellan 31.— 51.— Südd. Immobil. 50,50 50,25 Deutſch⸗Oſtafrika 116,0 1155 4% Ung. Geldr. 24,40 24.50, Kaliwk. Aſchersl. 224.8 227.0 Zucker 159,7 159.7 0 N Daimler Motoren 40.— 41.— Farſtadt. 189 5 140,9 Neu-Guinea.. 375.0 8800 407% Unt. Ser. 14.70 147 Sade. 124 185 f. 95 1950 eur der ger o d e e i 1 5 0 tſch.⸗Atlant⸗X.„ C. H. Knorr. 79. 0 Thörl's ver. Oe— 81. f. 5 9 Sauce Sede. 100) 00 5 Fe ar ond. 2408 875 Tietz, Leonßard 102 1510 Preiverkehte- Kurse 3 21 il.—.——.—Diſch. Gußſtahl.., Kölſch Walz. N I Deuſſche Kabelw. 74.25 74.12 Gebr. Körif Transport-Akiſen Südd. Eiſenbahn 114,0 114,0 3 0 5 Oeſt. St.⸗Eiſend.—.——.— F. Lippe Maſchin.———.— Ale, Lot u. Str. 106, 170,0 Di. Schugged os. 88 Laurahütte Baltimore Obie... Dresd. Schnellpr. 77.28 77,25 Findeis ce 5. Canada Abliefer, 31.75 82.50 Dllrener Metal 120,0 1300 Far Aladin 6400 6400 Pr. Heinrichbahn.. Dürkoppwerle 51.— 50.— Dtſche. Steinzeug 1900 190,0 Kötitzer Kunſtled. 1340 1840„. 3 „ Deluſche Woßre, 112 le Krauß r Stel Lon. 880 6880 Beier, Hapier 1200 100 Heuſche Petrol 56, 80 Schantungbahn, 7100 72,25 Deutſch. Eiſenhbl. 75,.— 76.75 Kronprinz Met. 39.25 41.50 5 10 1 25 1 5 uc f. Verkehrw. 128,7 129.0 Deuiſche Zinol. 250,0 255,0 Kyffhäufer Hütte 42.— 42.25 B. B. rk Summi.— 8 19 5 Labmeper& Co. 1 32.— 52,.— Trans⸗Radio. 129.0 128,5] Petersd. J. Hab. 148 118 Ruſſenbank—— 085 eld burg enz N „Diſch. Nickelw. 0. 5 90 292 P. Glan. Elek. 1890 1590 Adler gen.....— 7 2 7 107 D. Harz. Portl⸗. 128.5 128.0 Siamond. 197 10. i610 1610.8 b W. ff. 22 53 Feen. 1580 188 Ver. Stahlwerke. 85,25 95,50 Krügersban. 186.0 188. „ Lingel Schuh fabe 70.— 78.— 0 apug e.„ 1088 109.5 Düſſeld.Eiſenhöl. 54.— 34.— 8. 3 2—.— 875 e 12 1280 Ronnenberg „Südamerlka. 7000 79. Dynamit Fruſt 83,50 84.— F. Lorenz. 130, 130.0 Bogel Telegraph. 85.50 65,25 Sichel a co.. e. anſa Dichff„3880 1880 Süden gg reden 89— 88— boßtlans, Tesch 68.— 68. Sie gan ate 7750 778 Nordd. Lloyb. 109,1 110,0 158.8 188.2 88.— 58. Volg& Haeffner. 195,0 Südſee Phosphat 9.— 9. 5 1 8. ü Verein Eideſchif, e e Cr. dich n. g. 190 2 1070 Sidenſcheld Bank-Aklien Emaille Uurich———.— Mannesmann Barmer Bankver. 126,0 127,2 Eſſenersteintohl. 141,0 140.2 Maſch. Buckau⸗ Berl. Handelsgeſ. 174.0 174.7 Ufa⸗Fllm.. 95.— 85. D= magteus-. 22 227 f— Elsbach& Co. agirus A. 1042 1058 Wanderer Werke 51,18 81.151 Brewn Boveri 5. Bank f. el. Werte 135.2—.— Enzinger Werke 90.— 91.50 Mansfelder Akt. 705 71.— Bank f. Brauere. 1550 1575 Eſchw. Bergwerk 211.0 211 Markt- u. 1 1 70 5 Maximil⸗Hütte 1770 176.5 ung. Di. Credit 115,2 115,2] Tb. Goldſchmibt 70.80 7189 Terminnetierungen(Sehluß) Tom. u. Pripkök. 1500 1510 Faber Sleiſtiſt.— e] Mech. Wed. Nind. 90.— 90,18 Bank f. Brauind. 187,0 189,5 Harpen. Bergbau 1250 105 Darmſt. u..- B. 2270 2270] Fahlb, Lift a wo 75425 Deutſcherdisconts 149,7 150,5 Feldmühlepapfer 177,0 1770 Mez Söhne Dresdner Bank 143,0 143,0 hies K Höpfling. 77.—„„ Sittau= 59.15 Harmer Bankver. 128,8 128.8 Dt. Aſiatiſche Bk. 52,00 52,— Farben ind, L. G. 175,0 178,0 Merkur Wow. 149.7 149,7 Hayr. Hyp. u. W 137.7 137,7 veſch if. u. St. 108. ae 110.5 110,7 „15 51.25 Sabr Vereinsök. 145,0 145,9 Hoielbetriebageſ. 1.. 126,2 124,2 Miag⸗Mühlen. 181.2 130.5 Berl. Handelsgeſ. 175.2 17,2 2205 Btſck leberſee 81 100.0 100.5 Felten& Guill 2 124. Mig c Genen 139 1398 80 5 99 1815 182706 lſe Bergbau. ö ali Aschersleben 228.5 281% Meininger bypok. 1490 441.0] R. Frier. 2. 1490 1800 Hateren Deus 7955 70— darmſt. u Nat. 220, 2280 K. Kalte. 189, 140 Oeſterr. Treditbk. 100.0—.— Reichsdauk.. 294,0 2070 Gebhard Textu. 85.50 Mühldeim Berg. 109.0 108.0 Deutſche digconts 151.0 151,7 Klsener Werke 100.2 102.0 Dresdner B.. 144,0 144,8 Röln-Neueſſen B. 105,0 1052 Rhein Ereditbk. 5. 52.75 52.75 Nat. Autemebile 19—..- für Merteht 122.5 131.0] Bann zamſennz 4048 1050 Südbeutſch Bier. 3 5 35.25 88,25 Niederlauf. Kogle 140,0 140,0 Ang. Lokalbd...—.— Mansfelder 7850 7425 Frankf. Allgem. Gelſent. Bergwe. 1870 137,5 Nordd. Wollkäm. 88,— 87.— Pt. Reichsd. z. 93.75 95,80 Metallbank 1077 16855 Genſchow& Go. 66,— 68, Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. Aceumulatoren 130,0—.— Adlerwerke.= De Geſ. f. elektr. Un, 178,0 168,5 Sſtwerke Alexanderwerk 81.— 30.75 Goedhardt Gebr. 179,0 1870 Alfeld Deligſen 42.50 42.50 Goldſchmidt. Th. 89,— 70.75 Phönix Bergbau 1048 104.3 bapag 108,7 110,2 Mitteldiſch. Stahl 1070 1252 ber gl 8 5e 1830 2050 danse b der e oerdd Wolle 6680 878 5 0 41282 erſchl. Koksw. 5. 8 Gerresheim Glas 121 Orenſt.& Koppel 9—— 2865 Rordd Joyd 108.7 110,2 Sberſchl. Kram. 108,0 110 anſa Dampf. 138,5 158,2 Ober bedarf Alu. 113, 112/ Orenſt,& Koppel 78,50 750 Aug. Elektr.⸗Geſ. 170.2 173.5 Oſtw erte 5 Bapr. Metorenm 87.25 87.75 Shönit Bergbau 105,0 103, . Allg. Elektr.⸗G. 169,0 171,7 Guang-Werke. 59,50 60,— 8 Böge. 16.65 18,15 8 P. Bemberg. 143.0 143,5 Polvpdonwerke 288, 2892 ergm Alſen Portl.⸗Z.————] Greppiner Werke—.——.— athgeber Wagg 81.75 82,15 annElelte 185,2 187,0 Nh. Braunk. u. Bt.—— 228 Ammendorf Pap. 138.0 188.0 Gritzner Maſch. 38,28 88,25 Rheinfelden kraft 170,0 170.0 Suderus Eiſenm.—— 112 80. Elektrizität. 1470 140 Anhalt. Kohl 60 80.— Gebr. Großmann 30,50 30,0 Rhein. Braunk. 228,0 225.0 TharlotöWaſſer 103,7 103,2 Aide N 142, 149, Grun& Bilfinger 184,0 190.0 115 Chamotte 77,50 77.50 Comp Hiſpane 382,5 368.8 nb. ⸗Weſtf Elektr. 181/ 188,1 Augsb. N. Maſch. 77.00 78,15 Gruſchwiz Textil 69.— 68.— 8 20. Siahlwerke 114, 1100 eln. Elektrizit 148,5 145,5 Font. Cautſchoue, 178,0 182,8 H. Riebeck⸗Mont—— ein. Möbelftoff 78.—.— Dal mler⸗Benz 40.28 41.25 Nütgerswerke Balke Maſchinen 125,5 125,5 pagetganrn 89.85 80.— Abein.⸗W. Kalt 100 99.— Deſſauer Gas—.— 170,5 Salzbetfurth Kall 298, 4005 Baſt Nürnderg 190. 181,0 Halleſche Maſch. 86,25 173 Rheinſtahl 115,0 114,5 Deutſche Erde 101,9 102.7 Schleſ. Port. 158.0 1885 Bayer. Ceuuloib 12,50. Hammer. Spinn.—.— 118.0] Riebeck Montan 103.8 104.5 Di. Linoleumwk 242,0 247.0 Schubert& Salzer 220.5 22565 Babe Spiegelglas 84.50 64.50 2 5 M. Egeſt. 87.— 86,60 Roſitzer Zucker 32.75 32,50 Dynamit A. Nobel———.— Schuckert& Co, 1887 189 8. P. Bemberg 141.1 144.0 l ergmann Elekt 184,0 185,7] Harkort St⸗Pr.———— Rütgerswerke Berl. Karls. Ind. 66,50 68.75 Berliner Maſchb. 67,50 67.15 Braunk. u. Urikent 145,0 145.0 edwigshütte 94,— 24.—Säch Upert Maſch. 106 0 105.5 Sarotti Gußſtahl 70.— 70. eilmann Imm. 75,75 75.75 Salzdetfurth 1 397,0 Feldmühle. 177.2 179,0 1 5 Stahlwerke 86.65 133.. Br.⸗Seſigh. Oelf, 63.75 83.75 Hindrich 3& Auff. 88,25 85.25 Schlef. Elekt. Was 160.0 182.0 Bremer Bulkan 131,0 190.0 Hirſch Kupfer 112,0 112,0 Huge Schneider. 118,7 11,5 Ges für. 175.5 1700 bg.⸗Wien Gum. 77,25 77,50 Rückforth. Ferd. 78.— 74.— Fleltrizläts⸗Lef—— 1590 Schulch⸗Pazend. 308.0 805.2 5 5 89,85 69,15 Cl. Licht u. Kraft 1670 169,5 Stemens Halske 2418 275 Berlin Gubener 225.0 225.0 1 5 Bergb. 125,0 224.0 Sac 12 704,0 104.0 Eſſenersteinkahl. 142,5 141.5 Spensia 348280 „ Farben 176.3 180.2 Seonhard Tießg 180.0 180 9 185.0 Fe len 4 Sul. 1247 125.0 eſteregel Alkali 228.5 elſenk Bergwk. 138.5 139.2 Sante Waldhof 182.5 1 0 ftania Minen 49.— 50, Donnerstag, den 1. Mai 1930 5 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Seite. Nr. 201 1— Di K 6. b e um ts auf 47 v.., wobei wieder 18 on en I 2 22 bis 8 Mill. Reichswechfel per 5. Aug. abgegeben wurden ngen 2 E en Bör 2E und die Senkung des Diskontes in Paris auf 275 v. H. ließ 1 ſichtli 1 8 0 ngeſchäft die Stimmung bis zum Schluß der Börſe re 15 ö 1 15 N Zuverſichtlichere Haltung Spezialwerte, vor allem Elektroaktien lebhafter und feſter e e e e ee Kunſtſeidemarkt allein ſchwächer/ Schluß feſter 5 b Neven in 5 20 bis 25proz. Brief⸗Repartierung.— 1 vurde Maunheim befeſtigt doch wieder 1 bis 2proz. 5 5 Wetler⸗Nachrichten der Vadiſch ver⸗ Die Ermäßigung des Londoner Diskontſatzes auf 3 v. 5 an da l 5 85 5 e 191 00 1 da Deviſen gegen Reichsmark lagen etwas feſter, 7 gen zum gab der Börſe etwas Anregung, da man mit einer ite 875. 55 9. 7 et, daß ander internattonale Notenbanken der Dollar notierte.1885 nach.1880. Das engliſche Pf g 5 ö ef riſt Senkung auch bei uns rechnet. Farben zogen 5 1785 un 1 1 1 Beiſpiel bald folgen werden. Schiffahrts⸗ lag infolge der Diskontermäßigung von 375 1 Landeswetterwarde Karlsruhe lachm 12550 7 0 821 1 2„ e age twas e 59 1 e 2 5 8 0 e 2 b 0 8 8 v. H. 5 achm. er laden, 5 7 5 dodelb denz Röeinelette. Daim⸗ ſetzten e beachtet und Lorenz und Schuckert internattonal ſchwächer,.3015 nach.8625, Holland und Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags ler, Weſteregeln und Waldhof, Exkl. Dividende wurden ihre Aufwärtsbewegung fort. Auch Reichsbahnvor⸗ Schweiz feſt, 4026 nach 40257 beg 39% 39, Maris 1 8 G. in Sinner mit 106 notiert. Von Brauereiakti ware zu tien holten weitere Teile ihres Divi 9 255 bezw. 1939/½4 nach 1939, Paris f 15 d der Schwartz⸗Storchen höher geſucht 5 un Arche i eitere Teile ihres Dividendenabſchlages 39296, alles Newyorker Uſance. Spanien angeboten, 39,28 See druce 8 8 2 Wind Ver⸗ pee e e e 1 nach 39,20 gegen London. Swapfätze Dollar- Reichsmark höh. 88—— Wetter Ver gingen Mannheimer Verſicherung mit 6⁰ um. Renten⸗ Der Kaſſamarkt zeigte bei ruhigem Geſchäft etwas niedrige 5 88 ell 8 Swapſätze Dollar Reichs mark m 12 1 1 4 2 Richt. Stärke b werte gut behauptet, ober heute ohne weſentl. Aenderung. freundlichere Haltung. Die erneute Ermäßig u de 8 M 1 5 Stellen auf einen und 65 Stellen auf drei! 1 2 0 Frankfurt feſter 8 5 ng de Monate. Wertheim 151— i 5 aut⸗ 5. Königsſtuhl 563 7608 4 8 5 lung Auf 5 eee 7 Bank von England 1s 5 5 2 805. 117 7 4 oo„ 1 5 jaben. war die Stimmung an der heutigen Börſe freun d⸗ K 8 8 E ad. Bad 213 759,7 6 2 80 leicht 5 dem licher und zuverſichtlicher. Dazu die 1 85 1 deines Pro 2 tenge 9 Villingen 789 76038 4 3 N leich bereckt intge⸗ ſriedigung über die ziemlich unerwartet gekommene Divi Unſich it in 5 1 8 l 8 8 5 1 leicht 105 g dendenerhöhung bei Schuckert. Eine nennenswerte Bele⸗ uſicherheit in der Frage der Erhöhun er Ei 6 eine 9 2 1 5 5 5 e 5 leich! wolkenlos 1 15 555 ede Nee ui dee e ace 1255 Frag höh 911 8 Roggen billiger/ Mehle 0 e, 0 e e d ec eee Divi⸗ ſetzen, da der Ordreseingang nach wie vor gering Berliner 5 5 f 0 0 0 leicht 0 T 1 uten wur, Berliner Produktenbürſe v. 1. Mai.(Eig. Dr.) ee 81,00—94,00 Soyaſchrot 15,25—15,50 Ein ausgedehntes Hochdruckgebiet, das gegen⸗ 1 1 ßere Ka genommen. uf die er 8 Das einzige 1 3 3 8 a 2 inl. Weiz Trockenſchnitze* 5555 15. 3; 5 55 0 Schuckert⸗Dividende ſtanden Elektro werte naturgemäß f. 4 1 1 8 FFF in 9 2 85 10 0019.25 Weizenmehl o 9,0 wärtig über England und Skandinavien liegt, wird 01925 in Vordergrund. Schuckert konnen 5,5, Slemens d und ine reit zaiſchtuc ser Eniſchelduns des ink Hafer 19,00—20,00 Wetzendroimetl. 305 d N Nec..28 9. H. anziehen Am Chem e markt lagen J. Einf ae e ß, ß 5024,25 Roggenmehl 9% für unſer Gebiet eine mehrtägige Periode n d. Farben 15 v. H. höher. Montan werte waren ver⸗ Einfuhrſchein werte für Roggen und Hafer. Das Futtergerſte 18,00—20,00 70.00 proz 27,00 80,00[heiteren und trockener Wett 8 mit 5 der znachlaſſiat und im Kurſe nur wenig verän t. Am Ban⸗ Geſchäft hielt ſich auf faſt allen Marktgebieten in ſehr Malz 42.00 Weizenkleie fein e 8,50 ähli a 1 85 etters Mt all⸗ 90 1 ken markt traten wieder Reichsbankantei l 5 engen Grenzen. Beachtung fand weiterhin noch das Mais 21,00 Roggenkleie 8˙75 mäß ich wieder ſteigenden Temperaturen in Aus⸗ 9 9. H. ſtärler hervor; ſonſt blieben hier die Kurſe beh Reſultat der heute erfolgten Beſichttaung der gekünd! Biertreber 2,00 1250 Leinſgat 5 ſicht. Von Zellſtoff werten waren 8 ieſultat der heute erfolgten Beſichtigung der gekündigten 9 rtreber 12,00—12,50 Leinſaat 40,00 N 5 8 ö ſetigt öden Sir erbſfne Getrei etien(3180 Tonnen Weizen, 6090 Tonnen Rog⸗ b 14,0 Weizenfuttermehl 10.75 Wetterausſichten für Freitag, 2. Mai: iehen Eunſtfeid e e gen und 1320 Tonnen Hafer) von denen rund der 5. Teil[Anf 1 5„ vom 1. Mal.(Eig. Dr. Meiſt heiter und trocken, bei leichten nordöſtlichen g des waren vernachläſſigt, jedoch gut behaupet. Am als nicht den kontraktlichen Beſtimmungen entſprechend be⸗ 9,49,5; Sept. 9,4; 1 9 05 925 5 8 8 9,425; Juli[ Winden. Nachts ſehr kühl(Hochlagen leichte Nacht⸗ h den Auslands renten waren Türken bet lebhaſtem Geſchäft er⸗ N wurde. 0 eigen wurde weiterhin ſehr knapp Mai 118; Juli 118,75; 122,50 Nov. 1200 5 fröſte). aſſe⸗ heblich feſter. Im Verlaufe blieben die Kurſe auf er⸗ offeriert; die Mühlen ſind zur Aufrechterhaltung der Be⸗* Liverpooler Getreidekurſe vom 1. Mai.(Eig. und böhtem Nivean 10 5 behauptet. Schnckert konnten triebe zu Käufen gezwungen, obgleich das Mehlgeſchäft Anfang: Weizen(100 lö.), Tendenz gut behauptet; Mai— 8 5— Die r 1 Geldmarkt war Tagesgeld mit keineswegs eine Anregung zu bieten vermag. Roggen.); Jult.87(.88); Okt.—(.10; Mitte: ruhigz auf 605 v. H. der l Berlin anziehend 5 1 wenig angeboten. Offertenmatertal Man ee 51 7 75 1 7 Aus Rundfunk⸗Programmen Be f von Kahnware war aber etwas reichlicher zur Hand; die doburger Zuckerterminbörſe vom 1. Mai(Eig. Zwei Ue b erraſch ungen beeinflußten die Tendenz Preiſe lagen jedoch im allgemeinen etwa 2/ unter geſtri⸗ 705 e 620 5 a Tal! 7188 Freitag, 2. Mai der heutigen Börſe entſcheidend. Schon vormittags war man gem Niveau. Am Lieferungsmarkt war Weizen 8,55 B 8 5 8 1 99 70 B 8 Sept..50 B 82 i Ott. 16.00 Uhr: f S 5 guf die höhere Dividendenerklärung der Schuckert Ach.(12 gut gehalten, Roggen ſchwächer. Für Weizen mehle wur⸗ Jan. bra 8,90 8.80 e 0 3 8 W t n ch e 4 Ne ch re„„ — boch 11 v..) allgemein freundlicher geſtimmt und hatte den im allgemeinen 50 Pfg. höhere Preiſe gefordert, det] Mehblis prompt per 10 Tage 85 Maf 29.05 95 17.15 Uhr: München: Aleber age Tit, höhere Kurſe taxiert; dieſe wurden aber noch zu Beginn des Roggenmehl war vereinzelt zu etwa 25 Pfg. utedrigeren Juni 26,80 u. 26,95 Tendenz rühig; Wetter heiter 8 18.05 Uhr: Frankfurt: Buch und Film; Stutt⸗ 1 Uffiztelen Verkehrs übertroffen, als bekannt wurde, daß Preiſen anzukommen. Geſchäft wollte ſich in beiben Mehl⸗* Nürnberger Hopfenbericht vom 30. April. Keine Zu⸗ gart: Vortrag. 5 30 zie Bank von England unvermutet ihren Diskont von 371 arten nicht entwickeln. Hafer ruhiger, Gerſte nach wie fuhr. 855 5 5 Tendenz ruhig und unverändert. 13 Ahe 5 kfurt, Stuttgart: Aerztevortrag 10 auf 9 v. H. geſenkt hat. Allerdings litten die erſten Notie⸗ vor ſtill. emer Baumwolle vom 18. Mai.(Gig. Dr.) Amerik.% Uhr Fronkfurt, Stuttgart: Vortrag; 5 zungen unter einem geringen Beſuch der Börſe, da zayl⸗ Amtlich notiert wurden: Welgen 286290, feſter: Mat W(Schluß) 17,0. München: Hörbericht: Sport. .5 teiche Intereſſenten infolge der Abſperrung durch die Mai⸗ 297,50.—98,50; Juli 30708; Sept. 170.289,50, Roggen 1600 Amerie Antderfal ee e Mai.(Eta. Dr.) 19.15 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. 0 demonſtrationen nicht rechtzeitig eingetroffen waren. Man bis 103, matter: Mai 1707170, Juli 184,30 184 Sept. 800, März(31) 804 Mo 5 id dl. nfang: Jan.(31) 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tſchech. Muſtk; 6 konnte auf faſt allen Märkten kleine Deckun 0 188,50 u..; Gerſte ab Station 192— 203, ſtetig; Futter⸗ e„ Mai 824.27, Juli 82024, Okt. 800 München: Unterhaltungskonzert; Brünn, Na⸗ 455 J a igen be⸗ fte 1771905 316— ten, crear bis 801, Dez.—, Tagesimport 10 100, Tend ſt 5 üch 0 1 5 6˙8 obachten. Allerdings fehlten Anregungen aus London und gerſte 177190; Hifer 163169, ruhig; Mai 174,507 Juli Mitte: Jan(81) 798, Mä 0 100, Tendenz ſtetig. ſchau Preßburg: Zwei Opern aus dem Deutſchen .5 Bafel, de en Börſen heute eſchloſſe ſind. 31 nmlich 1 1877 Sept. 187; Weizenmehl 31,50—89,75, feſt; Roggenmehl Okt 700. Dez. 705 4, März(81) 802, Mai 828, Jult 823, Landestheater in Prag; Budapeſt: Oper„Hochzeit im 25 aſel, 55 105 17 116 8 55 75 1 Ziemli günstig. 75—26,50 ruhig Weizenkleie 9,50 10,25, ruhig; Roggen⸗ 1040 ne 5„Loco 878, Egypt. Upper F. G. ſalr loco Faſching“, anſchl. Konzert und Zigeunermuſik. 5 wurde der Geſ häftsberi bt der Reichsbahn beurteilt und kleie 1010,50; Viktorigerbſen 24,50—90; Kl. Speiſeerbſen„Tendenz für nahe Sichten ſtetig, für entfernte ruhig. 20.15 Uhr: München: Konzertübertragung aus Speyer, 3 auch die Erklärung von Siemens, daß die Entlaſſungs⸗ 24; Futtererbſen 1819; Peluſchken 17-10; Acker⸗ 5 8 Mitw.: Umbertv Urbano; Kattowitz, Warſchau! 10 gerüchte unzutreffend ſeien, fand Beachtung. Demgegenüber bohnen 15,50—17; Wicken 1922,50; Lupinen, blaue 15—19;* Viehmarkt in Mannheim vom 1. Mai. Zufuhr ins⸗ Stufontelonzert. 55 perſtimmte etwas die Unklarheit hinſichtlich der Akudivt⸗ gelbe 202,50; Seradella, neue 29— 81,50; Rapskuchen 18 geſamt 1021 Stück. Im einzelnen wurdenn zugefahren und 20.45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Königs wſt.: 8 dende, und Kunſtſeiden werte lagen in der Tat faſt 91 145 8 1854; 4 1 Soya⸗ 519 8 8 5 5 in.: 103 Kälber, b) 75 Hörfolge: Hunde, Katzen, Käuze. 6* 1 3 6 3 Sun IA meine extractkonsſchrot 14,20—15,90; Kartofſelflocken 15,2070; is 78 c) 6872; 3266. 63 Schweine. 841 Ferkel und].00 Uhr: Jon d o 3 je: ert: 1 8 19 e ien l ee Speiſekarkoffeln, weiße 1,40—1,60; rode.501,80, gelb⸗ Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 9299; über 4 Wochen 58 1 8 0 Pe uſe: Konzert; 1 F bunte man Erholungen von 1 bis 3 v. H. feſtſtollen. fleiſch 250.280, Fabrikkartoffeln in pfä. 77,505 allg. ze. Läufer dor 2 Jiegen. Markwperkauf: Wit Kül⸗] 2 tbr Fa mönrg: Weltliches der 53 Schuckert gewannen 598, Siemens 37, Salzdetfurth 43, Tendenz ruhig. b bern ruhig, langſam geräumt; mit Ferkeln und Läufern 1 er und Märſche. tliches Orgelkonzert; 8 u ⸗ 725 i Lorenz ſogar 675 v. H. An⸗ f—. 3 Ir 87 rd N 1 175 c e eee 8 5 begeht ige Jutemärkte. Berlin, 30. April. Der Roh. 1 5 11 15 9 55 i 8 1 8775 35 überwiegend gefragt. Der Geldmarkt zeigte trotz un⸗ Mannheimer Vroduktenbörſe N ee London lag ruhig. Firſts ko⸗ foniekonzert. 0 8 8 e 85 5 8 t 90 a m V f r⸗(Gigenbericht) Juni⸗Verſchiffung i. Junk an Bert 1 1 70 e n 25 ur 5 Stuttgart: Funkbrettl; aue war das Geſchäft weiter lebhafter als an den Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war fü 17 e e 3„Jult⸗Ver⸗ 0: Konzert. 8 5 5„„ D N 3 g. für ſchiffung Lſtr. 25.126 je To. Am Fabrikatemark Dun⸗ 8 6 5 5 Borkagen; gegen die erſten Notierungen traten zwar vor⸗ Brrtgetrelde feſt, für Futtermittel ſchwächer, für Mehl ung dee iſt das Geſchäft unverändert ruhig. Auf de 3 15 975 1 155 mut ee 1 155 ee e ee der Spekula⸗ verändert. Angeboten wurden in Re für die 100 Kilo] ſchen Markt herrſchte in Garnen und Geweben teilweiſe 22.0 Uhr: Bern Kartenſpiele 5 a 7 55 ſetzten ſi 1 frei J. 0 11 5 1* 2 7* 1 4 on leichte Abbröckelungen ein, ſpäter ſetzten ſich aber netto waggonfrei Mannheim: Nachfrage. 23.40 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. eld n 2 8 2 8 3 8 i i 5 3872 e. 34.25 3450 35.— 31.50 82.— 5 5 4 9250 Am 30. April 1930 starb im Alter von 55 jahren meine 205 8 1 8 liebe Frau, unsere gute Mutter und Großmutter 34˙25 5 Marie B 83.75 F 3 arie Baue 60.— a geb. Engelhardt 5 ü 2 3 0 Mannheim, Eichelsheimerstr. 3, den 1. Mai 1930 um Franz Bauer und Familie Schulanfang Die Einäscherung findet am Samstag, den 3. Mai, mittags 2% Uhr im Krematorium des städtischen Friedhofs statt 8 AGTO- Von der Reise zurück BEREIFUNG 7230 5 5 Dr. Richard Gumperz 2 K„ Würzweiler auf der Schulbank wird sich die solide Qualität 1 7, 8 Telephon 26 3 M 4, 7 unserer Strapazlerkleidung bewähren. 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