ner Jeitin Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RR..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. tzelverkaufspreis 10 Pfg. Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. S.* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht„ Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung 202 Freitag, 2. Mai 1030 Mittag⸗Ausgabe 141. Sahrgang— Nr. 2 Programmatiſche Ausführungen des Zentrumsblattes„Germania“ Hauptaufgaben der nächſten Zeit Drahlbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 2. Mai. Gleichſam als Präludium zum heutigen Wieder⸗ zuſammentritt des Reichstages entwirft die„Ger⸗ mania“ in einem„Die alten Aufgaben“ überſchriebenen Artikel ein Programm der Arbeiten, die des Kabinetts Brüning in den nächſten Wochen harren. Dieſem Ueberblick voran ſtellt das Zentrums⸗ blatt einen Rechenſchaftsbericht der bislang geleiſteten Arbeit, die als Hauptpunkt das Deckungsprogramm und die Hilfsmaßnahmen für die Landwirtſchaft enthalten. Die„Germania“ meint, daß eine ſtärkere Belaſtung der Konſumenten durch die erfolgte Er⸗ höhung einiger indirekter Steuern, insbeſondere die Heraufſetzung der Umſatzſteuer und die Einführung einer Waren hausſteuer, wie auch durch die im Schieleprogramm feſtgelegten Zoll⸗ erhöhungen, nicht zu befürchten ſei. Die Wirtſchaft werde, ſo heißt es,„entgegen der Abſicht des Geſetz⸗ gebers“ die Steuererhöhungen vielmehr aus eigenen Mitteln aufbringen müſſen.„Sie wird alſo die „Renkahilttät der Betriebe beeinträchtigen und die Kapftalbildung erſchweren.“ Von der Verteuerung der Lebensmittel durch die Zoll⸗ erhöhungen wird geſagt, daß ſie ſich nicht auf die Kleinhandels⸗ preiſe auszuwirken brauche, ſofern nur das frühere Großhandelspreisniveau wieder hergeſtellt werde. Die Spanne zwiſchen Großhandels⸗ und Kleinhan⸗ delspreis, die in der letzten Zeit ſich erheblich ge⸗ weitet habe, müſſe eben wieder auf ihren alten Stand zurückgeführt werden. Beſtand die bisherige Tätigkeit der Regierung mehr in der Herbeiführung von Zwiſchenlöſungen, o ſollen die kommenden Monate„die endgültigen Reformen, die das Uebel an der Wurzel anfaſſen und beſeitigen“, bringen. Als Hauptaufgabe der nächſten Zeit werden dann die Erleichterung der Kapital⸗ verſorgung durch entſprechende ſteuerliche und Sparmaßnahmen, die entſchiedene Beſeitigung der Mißſtände bei der Arbeitsloſenver⸗ sicherung und das Hilfsprogramm für den Oſten bezeichnet.„Nach wie vor muß die Er⸗ leichterung der einheimiſchen Kapitalbildung und was nicht minder wichtig iſt, die Zurückholung der beträchtlichen deutſchen Kapitalfluchtgelder aus dem Ausland das Ziel unſerer öffentlichen Wirtſchafts⸗ politik werden. Daß ſie auf dem Wege der Aus⸗ gabenſenkung unſerer öffentlichen Haushalte und der Veränderung des gegenwärtigen Steuerſyſtems mög⸗ lich und notwendig iſt, iſt heute unter ernſten Leuten wohl unbeſtritten... Durch weitere Sparmaßnah⸗ men, insbeſondere aber durch Reformen in Reich, Ländern und Gemein den wird man dahin kommen müſſen, in den nächſten Jahren die Aus⸗ gaben ſo herabzudrücken, daß auch unter Berückſich⸗ tigung des Fortfalls der diesjährigen einmaligen Einnahmen ein fühlbarer Betrag für die Aufhebung oder Senkung der kapitalzerſtörenden und der die Kapitalbildung hemmenden Steuerarten übrig bleibt und zur Gewinnung größerer Mittel für ſolche Steuerſenkungen wird man auch vor einer weite⸗ ren Belaſt ung der Maſſen⸗, Luxus⸗ und Konſumgüter, wenn es nötig werden ſollte— und vorausſichtlich wird es nötig werden— nicht zu⸗ rückſchrecken dürfen.“ 5 Die Senkung der Zahl der Arbeitsloſen durch eine entſprechende Wirtſchaftspolitik wird dann von dem Zentrumsorgan als beſte Sanierung unſe⸗ rer öffentlichen Finanzen gefordert. Die Unzweck⸗ mäßigkeiten und Fehler der Arbeitsloſenverſicherung zu beſeitigen, werde deshalb die Regierung„herz⸗ haft und mit ſozialem Sinn“ au die Arbeit zu gehen haben.„Schon aus politiſchen Gründen wird ſie dies tun müſſen, nachdem gerade dieſe Fragen zum Anlaß für den Sturz der Regierung Müller wur⸗ den.“ Den Hauptſiun des Oſtprogramms, dem bekanntlich die geſtrige Sitzung des Kabinetts ge⸗ golten hat, ſteht die„Germania“ darin, die unbedingt notwendige Zeit für die erforderliche Rationaliſie⸗ rung der landwirtſchaftlichen Produktion zu ver⸗ ſchaffen und auch nur für dieſe Zeit könnten die Hilfsmaßnahmen vorgeſehen werden. Die Konferenz der Jaſager Die Proteſtaktion der Weſtarp-Gruppe gegen Hugenberg Berliner Büros E Berlin, 2. Mai. er Konvent deutſchnationalen„Jaſager“ tagte bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein in Mitſch⸗ lers Weinſtuben in der Franzöſiſchen Straße. Nicht ſämtliche der 35„Abtrünnigen“ waren erſchienen. Es heißt, daß einige„kalte Füße“ bekommen haben. Die Verhandlungen gingen unter dem Vorſitz des Grafen Weſtarp in ſtrengſter Klauſur vor ſich. Die Be⸗ teiligten hatten ſich vorher ehrenwörtlich verpflichten müſſen, über Verlauf und Ergebnis der Beratungen nichts verlauten zu laſſen. Immerhin wird ſoviel bekannt, daß noch heute dem Parteivorſitzenden Hugenberg und dem Fraktionsführer Ober⸗ fohren eine Erklärung der Weſtarp⸗Schiele⸗Leute überreicht werden wird, in der ſie erneut ihren bisher eingenommenen Standpunkt wahren und den Beſchluß des Parteivor⸗ ſtandes einlegen werden mit dem Hinzufügen, daß ſie nicht gewillt ſeien, ſich in ihrer Handlungsfreiheit durch derartige Beſchlüſſe beeinträchtigen zu laſſen. Von der Aufnahme, die dieſe Reſolutivn bei den Herren Hugenberg und Oberfohren finden wird, ſoll dann die weitere Entwicklung abhängig ſein. Zeigt ſich Hugenberg zum Einlenken bereit, ſo iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, wenigſtens vorerſt eine Sezeſſion zu vermeiden. Beharrt er dagegen auf der Unterwer⸗ fung unter ſein Diktat, ſo dürfte der Bruch unab⸗ wendbar ſein. Allerdings läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen, wieviel Mitglieder der Opppſitton bereit ſind, alsdann die Konſequenzen zu ziehen uno ihren Austritt aus der Fraktion zu erklären. Die deutſchnationalen Blätter, die heute erſchienen ſind, alſo die„Kreuzzeitung“,„Deutſche Tageszei⸗ hüllen ſich über den geſtrigen Zuſammenkünfte in Schwet⸗ Drahtbericht unſeres K* 2 der Proteſt gegen tung“ und„Deutſche Zeitung“, Ausgang der gen und enthalten keinen Hinweis auf die Abſichten der Gruppe Weſtarp— Schiele. Lediglich die„Kreuz⸗ zeitung“ wendet ſich gegen den in der Tat auffälli⸗ gen Abdruck des Einladungsſchreibens, das Graf Weſtarp an die ihm naheſtehenden Fraktionsmitglie⸗ der gerichtet hat, im„Berliner Tageblatt“ und meint, das demokratiſche Blatt ſei offenbar auf einem ſehr unlauteren Weg in den Beſitz des vertraulichen Briefes gelangt. Weiter heißt es, daß der Inhalt des Schreibens keineswegs eine Senſation bilde, da in ihm ja nur auf den bereits bekannten Standpunkt der Mehrheit der Fraktion hingewieſen werde. Der deutſchnationalen Fraktionsmehrheit wird nach dem Zuckerbrot Stubbendorffſcher Lockungen nun die Peitſche gezeigt. Im deutſchen Schnelldienſt, der Zeitungskorreſpondenz der deutſchnationalen Volkspartei, hält man nämlich den Oppoſitionellen vor, daß ſie ihre Mandate lediglich der Gnade des Parteivorſitzenden ver dan⸗ ken. Unter Hinweis auf die Satzungen der Partei wird ausgeführt, daß die perſönliche Tüchtigkeit für das Mandat nicht ausſchlaggebend ſei, ſondern daß die Wahlkandidaten überhaupt nur auf⸗ geſtellt werden könnten, wenn ſie den entſcheidenden Parteiinſtanzen, d. h. dem Vorſtand und den Landesverbänden, die Gewähr dafür bieten,„daß ſie die vom Parteivorſtand feſtgelegten Richtlinien für die politiſche Geſamthaltung der Partei zu befolgen gewillt ſind.“ Mit anderen Worten: In der deutſchnationalen Fraktion ſoll künftig nur noch Raum ſein für Leute die ſich bedingungslos dem Diktat des Geheimrats Hugenberg unterwerfen. Es iſt nicht gerade anzu⸗ nehmen, daß dieſer brüske Hinweis die Neigung zur Verſöhnlichkeit bei er Gruppe Weſtarp⸗Schiele ſtärken wird. Die„Deutſche Zeitunge, wie auch das Organ des Landbundes, die„Deutſche Tageszeitung“, ſetzen ſich dafür ein, den Bereich der Oſthilfe möglichſt weit zu ziehen und erinnern in dieſem Zuſammenhang an die Forderungen des pommerſchen Landbundes, die Regierungsbezirke Stettin und Stralſund nicht und an die Wünſche Mecklenburg⸗ die Oſthilfe bedacht zu auszuſchließen Schwerins, ebenfalls durch werden. Die ſozialdemokratiſche Maifeier Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. Mai. Die Maidemonſtrationen der Sozialdemokraten und der Gewerkſchaften im Luſtgarten trugen im Ver⸗ gleich zu der kommuniſtiſchen Kundgebung mehr akademiſchen Charakter. Auf die Mitnahme von Schober iſt Londoner Vertreters § London, 2. Mai. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Schober iſt geſtern nachmittag in London eingetroffen und wurde von Vertretern des Miniſterpräſidenten und des Foreign Office am Bahnhof empfangen. Der öſterreichiſche Geſandte war dem Kanzler nach Folke⸗ ſtone entgegengefahren. Dr. Schober folgte geſtern abend einer Einladung des Außenminiſters Hen⸗ derſon zu einem Eſſen im Gebäude des Foreign Office und wird heute mit dem Miniſterpräſidenten Macdonald zu Mittag ſpeiſen. Morgen wird Dr. Schober in Windſor vom König empfangen werden. Die Preſſe verhält ſich vorläufig zurückhaltend hinſichtlich der politiſchen Bedeutung des Beſuches, doch geht aus der Art, wie die Ankunft in den Zei⸗ tungen behandelt wird, hervor, daß man in allen politiſchen Lagern dem Beſuch des öſterreichiſchen Kanzlers Sympathie entgegenbringt. die Drahtung unſ. Laval darauf, Transparenten hatte man faſt völlig verzichtet. Da⸗ gegen beherrſchten auch bei den Sozialdemokraten die roten Fahnen völlig das Bild. Nur zu einer kleinen Konzeſſion hat man ſich ſchließlich bereit ge⸗ funden. Unter Fanfarenſtößen wurde zu Beginn der Feier in der Mitte des Platzes eine rote Fahne mit ſchwarz⸗rot⸗goldener Göſch gehißt. Das„Haupt⸗ referat“ hielt nach einer Anſprache des Reichstagsabg. Künſtler der Vorſitzende des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes, Graßmann, und zwar über das Thema:„40 Jahre Maifeier“. Seine Be⸗ trachtungen liefen auf ein Bekenntnis zur Republik, wohlgemerkt: zur ſozialiſtiſchen, hinaus. Soweit ſich bis jetzt überblicken läßt, iſt, abge⸗ ſehen von vereinzelten kleinen Zwiſchenfällen, der geſtrige Tag im großen und ganzen ruhig verlaufen. Zu folgenſchweren Zuſammenſtößen mit der Polizei iſt es auch im Laufe des Abends nicht gekommen. in London Schobers Pariſer Verhanoͤlungen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. Mai. In einer Unterredung mit dem Arbeitsminiſter Pierre Laval beſprach der öſterreichiſche Bundes⸗ kanzler Schobef während ſeines Aufenthaltes in Paris auch die Grundlinien eines Abkommens für die Einwanderung öſterreichiſcher Staatsangehöriger nach Frankreich. Im Zuſammenhang mit dieſer Frage wurde auch ein Abkommen auf Gegenſeitigkeit vorbereitet, durch das die öſterreichiſchen Arbeiter in Frankreich in die franzöſiſche Sozialverſicherung ein⸗ bezogen werden. Ferner beſprach Dr. Schober mit dem franzöſiſchen Arbeitsminiſter Maßnahmen, mit denen jungen Oeſterreichern und Franzoſen ein vorübergehender Aufenthalt in Frankreich bezw. Oeſterreich zur Er⸗ weiterung ihrer Berufs⸗ und Sprachkenntniſſe er⸗ leichtert werden könnte. Dr. Schober einigte ſich mit daß über dieſe Punkte in naher Zu⸗ kunft Verhandlungen in Wien aufgenommen werden. Vom Tage Die Erörterungen über und um das Reichsbanner wollen nicht mehr zur Ruhe kommen. Nach allen Er⸗ fahrungen ein Beweis dafür, wie groß die Notwen⸗ digkeit geworden iſt, endlich volle Klarheit zu ſchaffen. Jene Klarheit, gegen die ſich bisher Demokraten und Zentrumsleute geſträubt haben, weil ſie weh tun und ſchmerzliche Schnitte verurſachen muß. Aber es wird jetzt den beiden Parteien nicht mehr helfen, den Kopf in den Sand zu ſtecken, umſomehr, als der partei⸗ offiziöſe„Sozialdemokratiſche Parlamentsdienſt“ eine Zuſchrift aus Reichsbannerkreiſen veröffentlicht, die die„Volkszeitung für das Vogtland“ Nr. 99 vom 29. April abdruckt. Es heißt darin u..: „Der Bundesvorſtand des Reichsbanners erläßt unter dem 23. April einen Aufruf:„Es gibt keine Kursänderung!“ Vom„Staat von Weimar“ iſt die Rede, von„nationaler Tat“ und„vaterländiſchem Verdienſt und geſchichtlichem Wert“. Und von„Re⸗ publik“ und immer wieder„Republik“; von welcher Republik allerdings, ob von der beſtehenden, der anderen oder der werdenden von uns, ver⸗ ſchweigt Hörſing. Dafür aber ſchreibt er:„Das Reichs⸗ banner ſteht wehrend gegen jeden, der den Boden der Verfaſſung verläßt!“ Alſo: Wehe dem Sozialismus! Iſt es nur Unverſtand, oder it es Mangel an Ziml⸗ courage und Furcht vor Entſcheidungen, die auf Grund der bereits vollgogenen Entwicklung nun doch einmal gefällt werden müſſen und die die(ſcheinbar in höherem Grade) inſtinktſicheren Maſſen gebieteriſch fordern—, wenn auch heute noch zu dementieren ner⸗ ſucht wird, daß mitten durch die Reihen des Reichs⸗ banners hindurch ſich ein von Tag zu Tag tiefer wer⸗ dender Riß zieht?. Wenn von bürgerlicher Seite her krampfhaft am „Reichsbannergeiſt“ feſtgehalten wird, dann iſt das zu verſtehen; dieſen Herren könnte ein ſeines politiſches das Geſchäft aus den Fingern rinnen: ſie verkoppeln ſozialdemokratiſche Maſſen mit ihren Intereſſen, brauchten die Soldaten nur atomweiſe zu liefern, hatten im Offizierskorps ſchon erheblich mehr Einfluß als die Sozialdemokraten und durfte die General⸗ kommandos paritätiſch beſetzen nach der Melodie: Wie erringe ich mit dem geringſten Aufwand den größten Profit und die meiſten Poſitionen? Unbegreiflich aber iſt es, wenn heute noch Prominente der Sozial⸗ demokratie in das gleiche Nebelhorn ſtoßen! Was gebe die Partei auf, wenn ſie ſich im Reichsbanner von Demokraten und Zentrum trennt? Eine Han d⸗ voll Leute— ſonſt nichts; ein Verluſt, den Zugang von der eigenen Linken um ein Vielfaches wieder gut macht. Und was könnte ſie gewinnen? Alles: eine einheitliche und aktionsfähige Wehr⸗ organiſation gegen Anſchläge der Reaktion, auch gegen die Reaktion der Demokraten und des Zen⸗ trums, für eine ſozialiſtiſche Republik und für die Entwicklungstendenz des November 1918. Verkennen wir nicht: ſeit der Gründung des Reichsbanners ha⸗ ben die politiſchen Verhältniſſe ſich grundlegend ge⸗ ändert Das Reichsbanner ſteht am Scheidewege. Was wir erleben, das ſind keine Zerſetzungserſchei⸗ nungen und keine Experimente„radikaler Geſellen“, oder wie ſonſt auch immer in der Demokraten⸗ und Zentrumspreſſe gefaſelt wird; das iſt vielmehr ein durch die gewandelten politiſchen Verhältniſſe beding⸗ ter Prozeß, gegen den niemand ankämpfen kann; das iſt eine Wendung, die auf den November 1918 einmal notwendig hat folgen müſſen, die Sammlung auf der Linie des Klaſſenkampfes. Die Bindungen der Sozialdemokratie an den Klaſſengegner, die unter den früheren Verhältniſſen vertretbar geweſen ſind, müf⸗ ſen gelöſt werden; ſie ſind überholt und deshalb ſchäd⸗ lich für die Arbeiterklaſſe. Treue zur Vergangenheit wäre Verrat an Gegenwart und Zukunft. Das alte Reichsbanner muß fallen; es iſt die Zeit des neuen, der ſozialiſtiſchen Wehrorganiſation!“ Es iſt nicht notwendig, dieſen Bekenntniſſen noch etwas hinzuzufügen. Sie beweiſen, daß der Reichs⸗ bannertraum des Zentrums und der Demokraten ausgeträumt iſt. Das Erwachen wird bitter und ſchmerzlich ſein. Darüber hinaus aber werden ſich jetzt die verantwortlichen Inſtanzen im Reiche die Frage vorlegen müſſen, ob ſie im Intereſſe des Staates noch länger eine Organiſation beſtehen laſſen wollen, die ſo offen ſich ſelbſt als Bürger⸗ kriegstruppe bezeichnet. In den letzten Tagen iſt über mehrere Fälle be⸗ richtet worden, in denen polniſche Flieger die deutſche Grenze überflogen und über deut⸗ ſchem Gebiete gekreuzt haben. Es hat zwar einige Tage gedauert, bis dieſe Grenzverletzungen durch amtliche deutſche Mitteilungen beſtätigt worden ſind. Aber die amtlichen Unterlagen ſind doch jetzt vor⸗ handen und ſie ſind mehr als genügend, um einen ganz energiſchen deutſchen Schritt in Warſchau zu rechtfertigen. Das Auswärtige Amt hat alle Veranlaſſung, der polniſchen Regierung klar⸗ 2, Seite. Nr. 202 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 2. Mai 1999 zumachen, daß Deutſchland dem Treiben der polni⸗ ſchen Flieger nicht länger mit der bisherigen Zu⸗ rückhaltung zuſehen kann. Eine freundſchaftliche Worſtellung würde vielleicht genügen, wenn es ſich um einen Einzelfall oder einige zuſammenhangloſe Einzelfälle handelte. Davon kann man aber nicht mehr ſprechen. Die polniſchen Flieger haben bereits im vorigen Jahre die Mißachtung der Greuzſperre für Militärflieger ſowele getrieben, daß man den Verdacht einer planmäßigen und zuſammen⸗ hängenden Spionage nicht von der Hand weiſen konnte. Die Ausrede, daß es ſich um Ver⸗ trrungen infolge Nebels oder unzichtigen Wetters handele, können nicht mehr mit dem Anſpruch auf Glaubwürdigkeit vorgebracht werden. Es kann hin und wieder vorkommen, daß ein Flieger in großer Höhe die Grenze überſieht. Wenn dieſes Verſehen aber ſo häufig geſchieht, wie es in der letzten Zeit an der deutſch⸗polniſchen Grenze feſtgeſtellt werden mußte, ſo kaun man den polniſchen Fliegern den guten Glauben nur dann noch zubilligen, weun mon ihnen zugleich jedes Orientierungsvermögen abe ſpricht. Man hat auf deutſcher Seite gegen das Treiben der polniſchen Flieger bisher keine Abwehr⸗ maßnahmen angewandt. Nach einer halbamt⸗ lichen Verſicherung ſoll indeſſen in Zukunft bei allen Grenzüberfliegungen die deutſche Verordnung vom 11. November 1924 praktiſch angewendet werden. Sie geſtattet den zuſtändigen deutſchen Stellen, wirkſame Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. Den polniſchen Fliegern, die ſich unberechtigterweiſe über deutſchem Hoheitsgebiete befinden, kann zunächſt durch War⸗ nungsſignale die Anweiſung gegeben werden, ſofort zu landen. Wird der Anweiſung keine Folge geleiſtet, ſo ſind die verantwortlichen Stellen berechtigt, die Weiterfahrt der Flugzeuge zwangsweiſe zu verhindern. Es iſt ihrem Ermeſſen anheim⸗ gegeben, wie ſie von dieſer Ermächtigung im einzel⸗ nen Gebrauch machen wollen. Die Verordnung iſt abſichtlich unbeſtimmt gehalten. Sie hat auch in den anderen Ländern, in denen die Luftpolizei ähnlich geregelt iſt, eine unbeſtimmte Faſſung. Ohne genaue Würdigung des Einzelfalles läßt ſich nicht überſehen, mit welchen Mitteln man vorgehen muß. Die Natio⸗ nalität des Fliegers kann unſicher ſein, es können anch Zweifel darüber herrſchen, ob man ein Militär⸗ oder ein Verkehrsflugzeug vor ſich hat. Es kommt auch ſehr darauf an, ob ein offenkundiges Verfliegen vorliegt, oder ob böswillige Spionageabſichten unver⸗ kennbar ſind. Von der genauen Feſtſtellung aller die⸗ ſer Einzelumſtände muß es abhängig gemacht werden, ob man die zwangsweiſe Verhinderung, von der die Verordnung ſpricht, bis zum äußerſten, d. h. bis zur Anwendung der Schußwaffe treiben ſoll. Bet den polniſchen Grenzüberfliegungen böswillige Abſicht kaum noch zu bezweifeln. Es iſt deshalb zum mindeſten angebracht, an die polniſche Adreſſe eine ernſte Warnung zu richten. Es muß den polniſchen Fliegern zum Bewußtſein gebracht wer⸗ den, daß ſie die deutſchen Grenzbehörden zur An⸗ wendung der ſchärfſten Abwehrmaßnahmen geradezu herausfordern, wenn ſie ſich in der bisherigen ſkrupelloſen Weiſe über alle Grenzbeſtimmungen einfach hinwegſetzen. iſt die —— Kommnniſtendemonſtration an der Sorbonne — Paris, 2. Mai. Nach der kommuniſtiſchen „Humanité“, die als einziges Blatt dieſen Vorfall erwähnt, ſollen etwa 60 revolution geſiunte Stu⸗ denten geſtern in einem Hörſaal der Sorbonne die Internattonale geſungen und an zwel Fenſtern rote Fahnen gehißt haben. 42 blinde Paſſagiere an Bord eines deutſchen Dampfers — Nom, 1. Mal. Der deutſche Dampfer„Ama⸗ ets“ meldete bei ſeiner Einfahrt in Meſſina, daß ſich 7 blinde Paſſagiere an Bord befänden, die ver⸗ ſuchen wollten, ausländiſche Häfen zu erreichen. Bei einer Unterſuchung des Schiffes wurden weitere 3 5 Perſonen, die ſich an Bord verſteckt hielten, ge⸗ funden. Alle 42 Perſonen wurden verhaftet. Notruf eines engliſchen Dampfers — Paris, 2. Mai. Die Funkſtation von Mar⸗ ſeille hat ein Notſignal des engliſchen Dampfers „Stſter Anne“ aufgefangen, der auf 38 Grad Minuten nörblicher Breite und 0 Grad 14 Mi⸗ nuten weſtlicher Länge um Hilfe bittet. Die Anwetterkataſtrophe in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 2. Mai. Außerordentlich heftige Gewitter, die für dieſe Jahreszeit ganz ungewöhnlich ſind, haben auch geſtern wieder in vielen Gegenden zu Ueber⸗ ſchwemmungen geführt und ſchwere Schäden angerichtet. Beſonders das Departement Cher wurde heimgeſucht. In Bourges hat der Blitz an mehreren Stellen eingeſchlagen. Straßen und Kel⸗ ler der niedrig gelegenen Stadtviertel wurden vom Waſſer überflutet. Am ſchwerſten litt das Dorf Vailly, über das in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag in kurzen Abſtänden zwei Gewitter⸗ ſtürme hinwegbrauſten. Das Flüßchen, an dem das Dorf liegt, ſchwoll plötzlich an und überſchwemmte die Straßen. Die Elektrizitätsverſorgung verſagte und das ganze Dorf lag im tiefſten Dunkel. Gegen Mitternacht erklaug die Sturmglocke. In den Straßen ſtand das Waſſer bereits 1 Meter hoch. Mit Mühe konnten ſich die aufgeſchreckten Be⸗ wohner in Sicherheit bringen. In der Tourraine iſt längs der Loire ein Gebiet von 40 Km. Ausdeh⸗ nung verwüſtet worden. Die Regenfluten ergoſſen ſich während mehrerer Stunden mit Hagelkörnern vermiſcht mit ſolcher Gewalt hernieder, daß die Erde Die Vankenkonferenz mit der Weltbank Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 2. Mai. Aus Brüſſel wird gemeldet: Auf der Banken⸗ konferenz wurden geſtern zwei Unterkommiſſionen eingeſetzt, die über die Bedingungen der Repara⸗ tionsanleihe einen Bericht ausarbeiten werden. Die⸗ ſes Gutachten wird dann einer Vollſitzung unter⸗ Treitet werden, die wahrſcheinlich diesmal unter dem Vorſitz Mae Garrahs ſtehen wird. Die Atmo⸗ ſphäre, in der ſich die Verhandlungen abwickeln, er⸗ ſcheint ſehr befriedigend. Die Vertreter der Repara⸗ tionsbank hoffen beſtimmt, bis morgen abend eine vollſtändge Einigung über alle mit der Emiſſion der Anleihe zuſammenhängenden Fragen erzielt zu haben. Die Herabſetzung des offiziellen Diskonts in Frankreich, England, Irland und Newyork wird eine weſentliche Erleichterung der Emiſſion mit ſich bringen. Was die Beteiligung der verſchiedenen intereſſier⸗ ten Staaten an dem erſten Abſchnitt der Repa⸗ rationsanleihe von 300 Millionen Dol⸗ lar betrifft, ſo wird wahrſcheinlich je ein Drittel in Amerika, in den Gläubigerſtaaten und den ehe⸗ mals neutralen Ländern zur Ausgabe gelangen. Der Emiſſionskurs kann erſt unmittelbar vor Beginn der Emiſſion feſtgeſetzt werden. Nur auf dieſe Weiſe wird man unvorhergeſehenen Schwankungen auf dem Kapitalmarkt Rechnung tragen künnen. Die Höhe des Zinsfußes konnte ebenfalls noch nicht be⸗ ſtimmt werden. Man ſchwankt noch zwiſchen dem 5% und dem 6prozentigen Typus. Die Anleihe ſoll unmittelbar nach der Ratifizlerung des Voung⸗ planes durch die Regierungen in London, Rom und Tokio zur Zeichnung aufgelegt werden. Die engliſche Anteilnahme“ Drahtung Londoner Vertreters § London, 2. Mai Die Brüſſeler Bankenkonferenz über die kom⸗ mende Reparationsanleihe wird in engliſchen Finanzkreiſen mit einiger Sorge verfolgt. Es ſind Gerüchte im Umlauf, daß man den zugeſagten An⸗ teil nicht voll übernehmen könne und daß England die Differenz aufbringen ſoll. Der engliſche Anteil an der Anleihe iſt nach dem Haager Abkom⸗ men etwa 5 Millionen Pfund oder rund 12 Prozent. Der Prozentſatz der Auflegung in jedem Lande richtet ſich bekanntlich nach dem Prozentſatz des An⸗ teils an dem Erlös der Anleihe. Die Eity wehrt un ſ. Bei den Pariser Humoriſten [Von unſerem Pariſer Vertreter) Die Zeichner der Pariſer Tagesblätter und Wochenſchriften veranſtalten ſeit fünf Jahren einen Frühlingsſalon. Im„Palais de Clace“ zeigen ſie gelungene Origtnale ihrer der Aktualität nachjagenden Tätigkeit und fügen, um ihrem Können Nachdruck zu geben, beſondere Arbei⸗ ten hinzu. Sie nennen ſich nicht Kariktauriſten, weil ihnen dieſe Bezeichnung— ſie ehrte einen Daumier, Gavarni, Henry Monnier, Grauvyille, Philipon vor Hundert Jahren— nicht ernſthaft genug erſcheint. Ihr nom de guerre klingt erfriſchender, aber auch beruhigender. Sie heißen die„Humoriſten“. Der Name trügt. Dieſe Humoriſten ſind zumeiſt recht gallige, bit⸗ tere, utzende, beleidigende Journaliſten des Zeichen⸗ ſtifts. Schonungslos reißen ſie von überſchminkten Köpfen„führender Politkier“ die Tünche und feiern Orgien der Bosheit. Brutal entkleiden ſie die ge⸗ feierten Stars der Pariſer Revuebühnen. Abſcheu⸗ lich wirken ihre grotesken Ausländer und Auslän⸗ derinnen in den Bars und Foyers der Modetheater. Nein, bei dieſen Humoriſten gibt es wenig zu lachen! Das ſind Juvenals, die kein Erbarmen mit ihren Zeitgenoſſen haben. Goyas in clownuhafter Ver⸗ mummung. N Was an liebenswürdigen und netten Dingelchen zu ſehen iſt, intereſſiert die an ſcharfe Cocktails ge⸗ wohnten Beſucher dieſes Salons nicht im mindeſten. Zuckerwaſſer, Roſendüfte bieten noch ein paar alte Humoriſten, wie Albert Guillaume, Roubille, Fabiano dar. Das Schlagwort der Jungen lautet: boshaft bis zum Aeußerſten, rüchkſichtslos ohne Gnade. Forain, einer ihrer Meiſter, freut ſich über ſeine Jünger. Politik wird von den Humoriſten nach ſtreng parteilichen Einſtellungen be⸗ trieben. Die Zeichner der Linken nehmen einen be⸗ ſcheidenen Platz ein. Es fehlt ihnen an beißender Ironie, Umſo heftiger gehen die der Rechten los, und die zwei kommuniſtiſchen liefern Proben ihrer wil⸗ deſten Verzerrungskünſte. Das tägliche Leben, die von den Hügeln ins Tal heruntergeſchwemmt wurde. In Murat und Chateau Roux wurden geſtern zwei Perſonen durch Blitzſchlag getötet. Aeberſchwemmungen auch in Italien Drahtung unſ. römiſchen Vertreters EK. Rom, 2. Mai. Die anhaltenden Regenfälle verbunden mit plötz⸗ lich einſetzender Schneeſchmelze im Alpenin haben in Ober⸗ und Mittelitalien ein rapides Steigen der Flüſſe verurſacht. Bei Viareggio durchbrach geſtern morgen der Fluß Camairve die Dämme und überſchwemmte in kürzeſter Zeit weite Landſtrecken. Die Bevölkerung konnte ſich im allerletzten Augen⸗ blick retten und das Vieh in Sicherheit bringen. Zahl⸗ reiche Gehöfte ſind von der Gewalt der anflutenden Waſſermaßen weggeriſſen worden. Der Fluß hat vollſtändig ſeinen bisherigen Lauf geändert und be⸗ droht immer neue Ortſchaften. Die Schäden ſind ſehr bedeutend, da die betroffenen Gebiete zu den reichſten und furchtbarſten Italiens zählen. Auch aus vielen anderen Gegenden Italiens wer⸗ den Unwetterſchüden und Ueberſchwemmungen ge⸗ meldet. ſich dagegen, über dieſes Verhältnis hinaus Kapital zur Verfügung zu ſtellen, das anderen Gläubiger⸗ ländern zufließen würde. Die„Finanzial News“ wenden ſich beſonders ſcharf gegen eine ſolche Stei⸗ gerung der engliſchen Verpflichtungen. Das Blatt glaubt aber nicht,„daß es in dieſer Form dazu kom⸗ men werde“. Dagegen habe ſich England bereit erklärt, einen höheren Anteil an der Emiſſion zu übernehmen unter der Bedingung, daß es auch einen entſprechend höheren Anteil des Kapitals zurückbehalten kann. Zum Ausgleich könnten ſich die engliſchen Anteile an ſpäteren ungeſchützten Annuitäten verringern. Das Blatt macht im übrigen darauf aufmerkſam, daß die engliſche Ratifikation des Haager Abkom⸗ mens noch bevorſtehe, wobei ſich noch Gelegenheit bieten dürfte, die Probleme der Anleiheemiſſion zu diskutieren. Pointarés blinder Alarm Im Pariſer„Excelſior“ hat Herr Poincaré, nach⸗ dem er ſich eine lange rhetoriſche Atempauſe gegönnt hatte, jetzt wieder einmal das Wort ergriffen und reitet auf ſeinem Lieblings⸗Steckenpferd, dem Thema Deutſchland, hohe Schule. Im Mittelpunkt ſei⸗ ner Ausführungen ſteht natürlich wieder ſeine An⸗ ſicht über die Sicherheitsfrage. Man iſt von Poin⸗ cars in dieſer Hinſicht nichts anderes gewohnt. Der Grundgedanke bleibt der gleiche, nur die Argumente variieren. Die Frage der neuen Rheinbrücken erſcheint dem ewig Unyperſöhnlichen als ein Schrek⸗ kensgeſpenſt, das die franzöſiſche Politik nicht ruhen läßt. Im Anſchluß daran begfbt ſich der frühere Lenker der franzöſiſchen Geſchichte in die Gefilde der Phantaſie und erzählt ſeiner furchterfüllten Le⸗ ſerſchaft, Deutſchland laſſe in Rußland haufenweiſe Kriegsmaterial herſtellen. * Daß ſolche Worte noch heute in einem großen Blatt aus dem Munde eines immerhin Prominen⸗ ten der politiſchen Weltbühne kommen, iſt tatſäch⸗ lich unglaublich. Der neue Artikel beweiſt wieder ſchlagend, daß Herr Poincarxe nicht in und aus der Zeit gelernt hat. Wir leben nun einmal nicht mehr im Zeitalter des Krieges. Wir haben einen Kellugg⸗ vertrag unterzeichnet und ein Locarno erlebt. Wir arbeiten am Abrüſtungsgedanken und haben kein Verſtändnis mehr für ſolche Ideen aus der politi⸗ ſchen Rumpelkammer. Gewiß gibt es auch bei uns Kreiſe, die grollend abſeits ſtehen und die ſich nicht in die Welt hineinfinden können. — Der Pfadfinder-Prozeß Völliger Ausſchluß der Oeffentlichkeit Telegraphiſche Meldung Bromberg, 1. Mai. Heute vormittag gegen 10 Uhr begann in Brom⸗ berg der ſogenannte Pfadfinder⸗Prozeß. Nach dem Aufruf der Angeklagten entſteht ſofort eine ſtarke Erregung, denn der jugendliche Staatsanwalt Dr⸗ Kuziel, der aus dem Deutſchtumsbund⸗Prozeß be⸗ kannt iſt, ſtellte den Antrag, die Oeffentlichkeit voll⸗ ſtändig auszuſchließen, da die Staatsſicherheit bedroht ſet. Das Gericht, das unter dem Vorſitz von Land⸗ gerichtsdirektor Radlowſki tagt(gleichfalls aug dem Deutſchtumsbund⸗Prozeß bekannt), verkündete nach Aſtündiger Beratung den vollſtändigen Ausſchluß der Oeffentlichkeit bis zur Urteilsfällung. Die Ver. teidiger beantragten Zulaſſung von Vertrauensleyu⸗ ten, das Gericht lehnte aber dieſen Antrag ab. Auf der Anklagebank ſitzen der Reihenfolge nat Dr. Burchardt⸗Poſen, Mielke⸗Bromberg, ferner die Pfadfinder Preuß⸗Bromberg und Burow⸗Colmar. Preuß, der gerade beim polniſchen Heer ſeine Mili⸗ tärzeit abſolviert, erſchient in der Uniform eines polniſchen Infanterieregiments. Sämtliche Angeklagten machen einen ſehr zuver⸗ ſichtlichen und gefaßten Eindruck, Letzte Meldungen Zeppelinfahrt nach der Schweiz 5 — Friedrichshafen, 2. Mai. Um.02 Uhr ſtieg „Graf Zeppelin“ zu ſeiner Schweizfahrt mit 95 Paſſagieren auf. Mit dem Motorrad in den Untergrundbahnhof — Berlin, 1. Mai. Ein 21jähriger Arbeiter, Her⸗ bert Müller aus Neukölln, fuhr vergangene Nacht mit einem Motorrad in den Untergrundbahnhof Hermann⸗Platz hinein. Das Motorrad überſchlug ſich und ſtürzte mit ihm die Treppe hinab. Dabei wurde die 31jährige Buchhalterin Buſcho w, die die Treppe hinunterging, mit in die Tiefe geriſſen, Die beiden Verunglückten waren auf der Stelle tot. Zwei andere Perſonen, die von dem Motor⸗ rad geſtreift wurden, erlitten leichtere Verletzungen. Familientragödie — Paris, 2. Mai. Ein verheirateter Arbeiter, der mit ſeiner Frau und ſeinen zwei Kindern in einer ſelbſt erbauten Hütte bei Mantes lebte, hat geſtern ſich und ſeine Familie ertränkt. Die Leichen wurden an der Schleuſe gefunden. Grund zu dieſer Tat iſt, daß er und ſeine Frau den Ge⸗ danken nicht ertragen konnten, in einer Angelegen⸗ heit, die eine Nachbarsfamilie anging, vor Gericht als Zeugen zu erſcheinen. Raubüberfall auf der Londoner Stadtbahn — London, 2. Mai. Ein Kaſſierer der Londoner Nord⸗Oſt⸗Eiſenbahn wurde geſtern im Zugabteil mit einer Kopfwunde ohnmächtig aufgefunden. Die Taſche, in der er 6000 Pfund bei ſich geführt hatte, war erbrochen und leer. Unter dem Abteilſitz wurde ein Bleirohr von etwa Meter Länge aufgefunden Tornadokataſtrophe in Nebraska — Ohama, 1. Mai. Ein Tornado von unge⸗ wöhnlicher Heftigkeit richtete in einer größeren An⸗ zahl von Städten Nebraskas rieſigen Schaden an. Die Ortſchaft Pender iſt pöllig zerſtört. Die Zahl der Toten und Verletzten iſt infolge der Unterbre⸗ chung der Verbindungen vorläufig noch nicht feſtzu⸗ ſtellen, doch werden ſchwere Verluſte befürchtet. Erdbeben in Japan — Newyork, 1. Mai. Ein Telegramm der Aſſo⸗ ciated Preß aus Tokio meldet, daß dort kurz nach Mitternacht ein Erdbeben von ungewöhnlicher Stärke und Dauer verſpürt worden iſt. Aufſtand in Braſilien— 50 Poliziſten getötet — Buenos Aires, 2. Mai. Nach Meldungen aus Braſilien ſollen bei einem rein örtlichen Aufſtand in der Nähe von Prineipe 40 Poliziſten in einem Hin⸗ terhalt geraten und getötet worden fein. Ferner ſeten in den letzten Tagen insgeſamt 10 Poliziſten in der Umgebung von Principe ermordert worden. Kleinbürger und die Raſtas finden in Kern und Köpfen„führender Politiker“ die Tünche und feiern Metonter, Menvuſſe treiben ihren Ulk mit braven Funktionären aus dem unvergänglichen Panoptikum Courtelines. Pol Rab macht aus drolligen Hunden Beobachter der Menſchen; er iſt bei Oetave Mirbeau, deſſen Hunderoman„Dingo“ er gründlich ſtudierte, in die Schule gegangen. Hinter allerlei Decknamen verbergen ſich flotte Zeichner aus dem Oſten und Süden. Europas... Die ganze Schar gruppiert ſich um das große Wunder: Daumier. Dem großen Meiſter der Karikatur wurde im Zeichen der Hundertjahr⸗ feier der franzöſiſchen Romantik der Ehrenplatz ein⸗ geräumt. Die Schöpfungen in der Wochenſchrift „Caricature“ hängen, unſterblich, nie wieder erreicht, unter Glas und Rahmen. Jeder Strich ein Erlebnis. Anſchließend Gavarni, der wirkliche Humoriſt. In Poulbot hat er einen beſcheidenen Epigonen ge⸗ funden. Dem Goya der franzöſiſchen Karika⸗ turiſten zwiſchen 1890 und 1920, Jean Veber erwies man die Ehre einer Gedenkausſtellung Jean Veber, der an Toulouſe⸗Lautree erinnert, hat ſeine Karikaturen bis zu den furchtbarſten, abgrund⸗ tiefſten Vioſinen durchgeführt. In der Zeit der Drey⸗ fusaffäre, der Verſchleuderung der Kirchengüter ſchuf er die aus Haß und Verachtung geborener Zerrbilder ſeiner„großen“ Zeitgenoſſen. Man muß den jungen Briand geſehen haben, in der Karikatur „La Hurle“, eine dumpfe, krokodilartige, durch kühne Rednergebärden vorwärts getriebene Maſſe. Die haßtriefenden Karikaturen Clemen⸗ ceaus fehlen ebenſo die einiger Generäle. Veber war zuerſt Antidreyfuſard. Er verlor den Feldzug, wie Forain und Caran d' Ache, die bis zum Revi⸗ ſionsprozeß in Rennes gegen die Anhänger des Hauptmanns Dreyfus in ihren Karikaturen ſtritten. Weshalb wurde aber aus der Galerie des Zeichners Jean Beber das ſadiſtiſche Produkt:„Bismarck der Menſchenſchlächter“ genommend Vor Jahr und Tag freuten ſich die Pariſer Chauviniſten über öte⸗ ſen Bismarck, der als Metzger vor einem mit zer⸗ ſtückelten Menſchenleibern und blutenden Köpfen ausgemalten Laben, zwei Doggen zu ſeiner Sette, daſteht, als erwarte er Kundſchaft. Napoleon iſt am Rande als der wahre Held gezeichnet. Dem Anden⸗ ken des begabten Karikaturiſten wäre beſſer gedient, wenn man dieſe Ausgeburt eines krankhaften Hirns nicht zeigen würde. Schloßmuſeum Mannheim Im letzten Betriebsjahr 1. April 1929 bis 31. März 1930 hat ſich der Beſuch des Schloß⸗ muſeums in ſehr erfreulicher Weiſe geſteigert, wo⸗ zit namentlich auch die vier Sonderausſtellungen: „150 Jahre Mannheimer Nationalthea⸗ ter“,„Die politiſche Bewegung der Jahre 1848/49“,„Bilder aus der Maneſſe⸗ Handſchrift“ und„Meiſterwerke der Buch⸗ malerei“ beigetragen haben. Zahlreiche Füh⸗ rungen wurden veranſtaltet. Die Geſamtbeſucher⸗ ziffer im angegebenen Zeitraum betrug 38 618 Per⸗ ſonen(gegen 21034 im Vorjahr). Auch der erſte Monat im neuen Berichtsjahr weiſt eine große Steigerung des Beſuches auf; im April beſuchten 5016 Perſonen das Schloßmuſeum. Für den Mann⸗ heimer Fremdenverkehr iſt von beſonderer Wichtig⸗ keit, daß darunter ſehr viele Auswärtige zu bemer⸗ ken waren. Das Mannheimer Schloßmuſeum wird auch in die von Heidelberg geplanten„Autofahr⸗ ten zu den badiſchen Schlöſſern“ einbe⸗ zogen. 66 Die Berliner Philharmoniker in Maunheim. Das Orcheſter der Berliner Philharmoniker, das unter Leitung von Dr. W. Furtwängler im Mannheimer Roſengarten am kommenden Don⸗ nerstag, den 8. Mai ein einmaliges Gaſtkonzert gibt und hierbei die fünfte Sinfonie Beethovens und Mendelsſohns„italieniſche“ Sinfonie, außerdem ein Orcheſterkonzert von Paul Hindemith zur Auffüh⸗ rung bringt, ſpielt in einer Geſamtſtärke von 93 Künſtlern. Der Streicherkörper iſt beſetzt mit 16 erſten, 12 zwejten Violinen, 10 Bratſchen, 10 Celli und 8 Kontrabäſſen. Konzertmeiſter ſind die Herren Holſt, Goldberg und Hanke in den Geigen, die Herren Prof. Graudan, Schuſter und Bottermund in Kritik an Sowfetrußland:Roſt Das Studio der Berliner Volksbühne brachte an einem Vormittag das ruſſiſche Stück „Roſt“ von V. Kirchon und A. Ouſpendſky mit ſolchem Erfolge heraus, daß es ſofort in den Abendſpielplan übernommen wurde. Das Ueber⸗ raſchende daran iſt die Kritik an den eigenen Zuſtänden, die in Sowjetrußland offenbar noch möglich iſt. Hauptfigur ein richtiger alter Revo⸗ lutionär, der die Barrikaden und den Lärm liebt. während eine neue Jugend ſich für die Organtſation der Zukunft ohne Geſchrei ernſtlich intereſſtert. Zwiſchen beiden Gruppen kommt es zu heftigen Dis⸗ kuſſtionen. Die ganze Boheme der erſten Revolution tummelt ſich auf der Bühne. Terechin mißhandelt ſeine Nina ſo, daß ſie Selbſtmord begeht. Diskuſſion: wie ſteht es mit der Ehe im neuen Staat, hat er das Recht, ſich einzumiſchen? So lange dieſe Debatten in lebendiger und erregter Form das Drama füllen, geht es in uns ein. In dem Augenblick, da wir hören, daß Nina gar nicht ſich ſelbſt gemordet hat, ſondern von Terechin er⸗ ſchoſſen wurde, wird es ein gepöhnliches Kriminal⸗ ſtück nach altem Rezept. Die Freiheit der dramati⸗ ſchen Diskuſſion verbindet ſich alſo noch nicht mit einer ſchöpferiſchen Geſtaltungskraft. Eine aus⸗ gezeichnete Aufführung mit dem robuſten Speel⸗ mans als Terechin, mit Peppler, mit Steckel als Revolutionsſchieber, mit der ſehr feinen Gina Falckenberg, die neu engagtert iſt, Tochter des bekannten Münchner Theaterdirektors. O An das Maunheimer Nationaltheater⸗Orcheſter erging eine Einladung, unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Erich Kleiber, einen Cyklus von 12 Konzerten in Montevideo und verſchtedenen größeren Städten des ſüdamerikantſchen Freiſtaates Uruguay zu veranſtalten. Der dazu erforder⸗ liche Urlaub, der die Monate Jult, Auguſt und September umfaſſen ſollte, konnte leider aus thes⸗ den Cellis.(Siehe die Anzeige.) tertechniſchen Gründen uicht gewährt werden Große r. r 3 e KK——,.— 2 —— A n aa it Nat. Brom⸗ dem ſtarke . Dr. eß be⸗ t voll⸗ edroht Land⸗ dem nach ſchluß Ver. usleu⸗ nach er die Imar. Mili⸗ eines Uver⸗ ſtieg tt jnhof ö Her⸗ Nacht nhof ſchlug Dabei die riſſen, elle toto 1. ngen. inge⸗ An⸗ an. Zahl rbre⸗ tz u⸗ Aſſo⸗ nach kärke e 1 2 4 1 Freitag, den 2. Mat 1980 Städtiſche Nachrichten Große Jahrpreisermäßigung für ſtalieniſche Badeorte Das Reiſebüro des Verkehrs⸗Vereins Maunheim E. V. iſt in der Lage, aufgrund einer ſveben eingegan⸗ genen Verfügung des Italieniſchen Verkehrsmint⸗ ſteriums auf die vielen vom Publikum geſtellten Fra⸗ gen über Fahrpreisermäßigungen nach italieniſchen Badeorten folgende Auskunft erteilen zu können: Vom 1. Mai b Oktober 1930 wird für eine Reiſe nach den italieniſchen Badeorten an der oberen Adria bei einem Mindeſtauſenthalt ſchon von ſechs Tagen an und bei Fahrt über einen der Grenzüber⸗ gänge zwiſchen Brenner und Fiume auf italieniſchen Staatsbahnſtrecken eine Fahrpreisermäßi⸗ gung von 50 v. H. für Hin⸗ und Rückfahrt gewährt, wobei jeweils verſchiedene dieſer Grenzübergänge ge⸗ wählt werden können. Die Fahrkarten(60 Tage gul⸗ tig, gegen 10 v. H. des bezahlten Betrages in Italien um weitere 30 Tage zu verlängern) für die Rückfahrt müſſen ſchon bei Antritt der Reiſe gelöſt werden. 25 prozenlige Aufwertung der alten Papiermark⸗Spareinlagen bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim Die Städt. Sparkaſſe Mannheim hat den Auf⸗ wertungsſatz für die alten Papiermark⸗Sparguthaben von 20 v. H. auf 25 v. H. des Goldmarkbetrages er⸗ höht und damit die geſetzlich vorgeſchriebene Auf⸗ wertungsguote von 12% v. H. um weitere 12% v. H. überſchritten. Die den Hypothekenſchuldnern geſetz⸗ lich auferlegte 25prozentige Aufwertung wird daher von der Städt. Sparkaſſe Mannheim reſtlos ihren Altſparern wieder zugeführt. Den Altſparern, denen auf Grund erbrachter Be⸗ dürftigkeitsnachweiſe ihre Aufwertungsguthaben früher ſchon ausbezahlt wurden, und die daher nicht mehr im Beſitze von Sparbüchern ſind, wird der Nachaufwertungsbetrag von 5 v. H. z. Zt. durch die Poſt zugeſandt. Den übrigen Altſparern, die alſo noch im Beſitze von alten Papiermark⸗Sparbüchern find, wird der Nachaufwertungsbetrag ihren Auf⸗ wertungs⸗Sparkonten bei der Sparkaſſe gutgeſchrie⸗ ben. Die Nachtragung in den alten Papiermark⸗ Sparbüchern kann gelegentlich eines Beſuches bei der Sparkaſſe erfolgen. Die Eisheiligen im Schwarzwald Noch kühler, aber vielfach hell und trocken Die Abkühlung, die der Uebergang von Ende April auf Anfang Mai gebracht hat und die ſich vor Allem im Schwarzwald erheblich ausprägte, aber auch die Rheinebene nicht ausließ, hat ſich auf Don⸗ nerstag morgen noch weiter verſtärkt gehabt, nach⸗ dem ſich am Mittwoch abend die Wolkendecke auch im Sſtden des Gebirges vielfach gelöſt hatte und da⸗ durch die Ausſtrahlung der Nacht ungehindert Wirken konnte. Es beſtand ſichtlich Nachtfroſt⸗ gefahr. Zu Erſcheinungen dieſer Art iſt es nun erfreulicher Weiſe nicht gekommen, da ſonſt auch im Schwarzwald Kulturſchäden hätten eintreten können. Die gegen Morgen erneut aufziehende Bewölkung hat eine weitere Abkühlung in ſchärferer Kurve ver⸗ hütek. Immerhin iſt aber die Abkühlung am Don⸗ nerstag früh doch noch weiter fortgeſchritten ge⸗ weſen und machte durchſchnittlich ein volles Grad aus, ſodaß mittlere Lagen von 700 Meter Höhe nur fünf Grad Morgenwärme hatten. Im Gipfelgebiet des Hochſchwarzwaldes war der Nullpunkt nicht weit. Die Wolkendecke hat ſich aber mit dem Anſteigen des Tages auch im Süden wieder vielfach gelichtet und es gab ſchöne Sonnenſtunden mit guter Erwärmung. Nachmittags kam es zu erneuten Wolkenbildungen, ſodaß überwiegend wieder wolkiges Wetter herrſchte. Die Winde haben über Oſt bereits nach Südoſt ge⸗ dreht; ihre Stärke hat abgenommen. Niederſchläge waren nicht mehr zu verzeichnen.— 0e * Die Straßenreinigungsgebühren zahlt der Ver⸗ mieter! Die Mietervereinigung Maunheim macht im Anzeigenteil darauf aufmerkſam, daß die Straßen⸗ reinigungsgebühren ſeit 1. April vom Vermieter er⸗ hoben werden, der nicht berechtigt iſt, ſie auf die Inhaber der Wohnungen, die dem Mieterſchutz unterſtehen, umzulegen. Keue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Die Organiſationsgrundſätze in der heutigen Polizei Von Miniſterialrat Dr. Barck, Karlsruhe 25 „Die heutige Polizeiwiſſenſchaft gliedert ſich in die allgemeine Polizeilehre, die die Grundſätze und techniſchen Einrichtungen der Polizei beſchreibt, und in die Polizeiverwendu ngslehre, die angibt, wie die polizeilichen Machtmittel im einzel⸗ nen zu verwenden ſind. Die Polizeiwiſſenſchaft ähnelt damit der Nationalökonvmie, die bekanntlich eben⸗ falls in die allgemeine Volkswirtſchaftslehre und in die Volkswirtſchaftspolitik gegliedert wird. Die Po⸗ lizeiwiſſenſchaft kann ſich daher rungen und Notwendigkeiten eines Landes beſchrän⸗ ken, ſondern geht über die Ländergrenzen hinaus und muß als eine internationale Wiſſenſchaft an⸗ geſehen werden. Auch die Methode beider genannten Wiſſenſchaften ähnelt ſich weitgehend; ſie iſt vorwie⸗ gend induktiv, d. h. nicht a prior! beſtimmt, ſondern aus den Erfahrungen des Lebens und der Praxis ab⸗ geleitet. Im Rahmen der Staatsverwaltung muß heute die Polizeiverwaltung betrachtet werden als die Ver⸗ waltung der Sicherheitspolizei. Das gilt für das Ausland ſowohl wie für Deutſchland. Alle neueren deutſchen Polizeigeſetze betonen diesen Grundſatz, indem ſie die Sicherheitspolizei dem Staat und die ſogenannte Wohlfahrtspolizei den größeren Gemeinden zuweiſen. Hier haben wir den erſten Organiſationsgrundſatz der modernen Polizei: die Verſtaatlichung des Sicherheitsdienſtes Dabei wird unter Sicherheitspolizei verſtanden der Schutz des Staats, der Perſon und des Eigentums gegen Angriffe, die Verhütung und Verfolgung ſtraf⸗ barer Handlungen, die Sicherſtellung des Verkehrs. Aufgaben der Wohlfahrtspolizei ſind demgegenüber 3. B. Baupolizei, Wohnungspolizei, Feuerſchutz uw. Ein weiterer Hauptorganiſationsgrundſatz der modernen Polizei iſt ferner die engere Ver⸗ flechtung aller Polizeidienſtabteilun⸗ gen einſchließlich der Gendarmerie für die Zwecke des Sicherheits dienſtes und die Techniſierung der Polizei. Hier iſt zu erwähnen, daß der Friedensvertrag die deutſche Polizei zahlenmäßig eng begrenzt hat, trotz⸗ dem auch die mittelbare Polizeiwirkung des Heeres gleichzeitig gemindert wurde. Es ſind uns im ganzen Rur geſtattet 100 000 ſtaatliche und 50 000 gemeindliche Polizeibeamte, ferner 16000 Gendarmeriebeamte. Die Unterverteilung dieſer Stärken auf die Länder und freien Städte iſt unter Berückſichtigung der beſon⸗ deren Bedürfniſſe durch das Reichsminiſterium des Innern erfolgt. Aber auch in Bewaffnung und Organiſation ſind uns durch den Friedensver⸗ trag beſtimmte Grenzen gezogen worden. Nur jeder dritte Polizeibeamte darf im Beſitz eines Karabiners ſein. Beſondere techniſche Formationen, z. B. Rad⸗ fahrerabteilung eu, ſind verboten, ebenſo be⸗ ſondere Stäbe und beſondere Polizeſintendantiten. Die Organiſation muß ſich der„Organiſation von 1913“ anpaſſen. Dabei iſt, übrigens nicht nur in Deutſchland, ſondern wohl in allen Kulturländern, unter dem Einfluß des Krieges die Kriminalität weſentlich geſtiegen. Aus beiden Gründen ergab ſich die Notwendigkeit, die geſamte Sicherheitspolizei techniſch möglichſt gut auszuſtatten und auch die Beamten des ſtaatlichen Sicherheitsdienſtes in ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit möglichſt zu ſteigern. Der Grundſatz des einheitlichen Zuſammenwirkens der Polizeikräfte iſt aber auch überall nach dent Kriege über die Ländergrenzen hinaus beſonders betont worden, was in vielfachen internationalen Vereinbarungen über den unmittelbaren Amtsver⸗ kehr der Polizeibehörden zutage tritt. Ein weiterer beſonders wichtiger Grundſatz der Polizeiorganiſation iſt ferner das Prinzip der Ver⸗ hältnismäßigkeit, ein Grundſatz, der insbeſondere auch durch die allgemeine Finanzlage bedingt iſt. Er hat überall nicht nur zu weitgehender Rationaliſie⸗ rung und Vereinfachung der Polizeiorganiſation ge⸗ führt, ſondern er iſt auch allgemein beſtimmend für die Geltung der Polizei in der Oeffentlichkeit. Die⸗ nicht auf die Erfah⸗ ſer Grundſatz ſtellt gewiſſermaßen den„geſunden Sinn“ im Sicherheitsdienſt dar, der Uebertreibungen nerhindern, Verſäumniſſe entſchuldigen muß. Es kann nur das Mögliche erreicht und getan werden. Endlich iſt zu betonen, daß überall die moderne Poli⸗ zei einen ſtark ſozialen Charakter im Gegenſatz zum früher rein autoritären angenommen hat. Als Bei⸗ ſpiel hierfür darf hingewieſen werden auf die Ein⸗ richtung weiblicher Polizei, die wir nicht nur im Ausland, ſondern in weitem Umfange jetzt auch in Deutſchland kennen. Betrachten wir nun die Hauptgrundſätze der mo⸗ dernen Polizei in ihrer Auswirkung auf die deutſche Organiſation. Dabei ſei zunächſt vom unifor⸗ — mierten Dienſt ausgegangen. Die techniſche Organiſationsfſorm des uni⸗ formierten Dienſtes der Polizei in Deutſch⸗ land iſt das Revier und die Bereitſchaft. Die Bereitſchaften umfaſſen die jüngeren kaſernier⸗ ten Polizeibeamten, die hier für den Einzeldienſt in den Revieren vorbereitet werden, nachdem ſie die Po⸗ lizeiſchulklaſſen bereits durchlaufen haben. Inwie⸗ weit die Beamten der Bereitſchaften zur Verſtärkung des Einzeldienſtes in den Revieren herangezogen werden, hängt von den Umſtänden ab. In Baden ſtehen wir auf dem Standpunkt mit Rückſicht auf die iusgeſamt in der neutralen Zone für uns verfüg⸗ baren Kräfte, daß in erſter Linie der uniformierte Revierdienſt, verſtärkt gegebenenfalls durch den unk⸗ formierten Verwaltungsdienſt, die auftretenden auch größeren Aufgaben löſen muß, zumal wir mit den Bereitſchaften ja auch an die Verſtärkung des ſtaat⸗ lichen Sicherheitsdienſtes auf dem Lande, für den regelmäßig die Gendarmerie zu ſorgen hat, denken müſſen(ſogenannte Schutzbezirke: Betreuungsgebiete der Polizeibehörden mit Bereitſchaften. Außerdem ſtehen die kleineren Polizeidienſtſitze in einem ge⸗ wiſſen Unterſtützungsverhältnis zu den größeren (3. B. Lörrach zu Freiburg), welche Unterſtützung nach unſerm Polizeigeſetz für die Gemeinde koſtenlos gewährt wird. Im Revierdienſt ſtehen die Beamten der ſtaatlichen Polizeiverwaltungen, die ihren Dienſt auf der Straße uſw. verrichten., Ueberall in Deutſch⸗ land haben wir in den Nachkriegsjahren eine Ver⸗ mehrung der ſtaatlichen Ortspoliseien eintreten ſehen, eine Erſcheinung, die, wie bemerkt, auch in den meiſten andern europäiſchen Ländern im letzten Jahrzehnt feſtzuſtellen iſt. Die Verſtaatlichung folgt dabei insbeſondere auch Bedürfniſſen der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung. Iſt die Organiſation des Revier⸗ dienſtes in den kleineren Städten verhältnismäßig einfach, ſo wächſt die Schwierigkeit mit dem Größer⸗ werden des Ortsbereichs. Aus dem einfachen Revierſyſtem der kleineren Stadt wurde in den größeren Städten das Repierſyſtem mit zwiſchengeſchalteten Polizeiämtern zur Enklaſtung der Zentralverwaltung. Wie die wirtſchaftliche Entwicklung häufig über die Ortsbe⸗ zirksgrenzen hinweggeht, ſo iſt das auch in der modernen Revierorganiſation zu beobachten, wofür in Deutſchland das Polizeiſyſtem an der Ruhr typiſch iſt. So wird z. B. die ſtaatliche Orts⸗ polizei in Bochum von einem Polizeipräſidium, die in den Nachbarſtädten Witten und Herne von deta⸗ chierten Polizeiämtern verwaltet, die grundſätzlich und perſonell dem Bochumer Polizeipräſidium unter⸗ ſtehen. Aber das Prinzip der Verhältnismäßigkeit führte darüber hinaus noch zu weiteren Berein⸗ fachungen, indem örtlich gewiſſe Aufgaben der Po⸗ lizeiverwaltung in die Reviere dezentraliſiert wur⸗ den, ſo daß man die Polizeiämter einſchränken konnte und gewiſſermaßen zu detachlerten Re⸗ vieren kam. Ein Beiſpiel dafür iſt das Verhält⸗ nis der Polizeidirektion Karlsruhe zu dem detachier⸗ ten Polizeibezirk Durlach. Aber nicht nur in der vertikalen Organiſation wurde vereinfacht, ſondern auch horizontal, indem nicht nur Beamte des uniformierten Dienſtes, ſon⸗ dern auch Beamte des Kriminaldienſtes und der Ver waltungspolizei in ſogenaunten Einheits⸗ revieren zuſammengefaßt wurden. Auch hierdurch iſt die Zentrale entlaf und die dort beſchäftigten Beamten werden für liftzierte Arbeiten frei. Das Einheitsrevier iſt heute wohl in allen deutſchen Polizeiverwaltungen als anzuſtrebendes Ziel anerkannt, wenn auch noch ni überall durchgeführt, denn die Durchführung erf dert ihrerſeits wieder gewiſſe gebäuliche rungen der überkommenen kleineren P ö lokale. Daß heute die größeren Reviere überall niſch beſſer ausgerüſtet ſind(Fernſprecher, drucker, Schreibmaſchinen, Kraftfahrzeuge uſw. darf keiner weiteren Ausführung und ſoll hier lich nach den oben entwickelten Organiſationse ſätzen der Vollſtändigkeit halber erwähnt w Inwieweit in die Reviere noch ſonſti tungsaufgaben, z. B. Meldeämter, gelegt werk hängt von den örtlichen Verhältniſſen ab: auch geht die Entwicklung in Richtung einer Dezentra⸗ liſation. * Zweite Prüfung für das Höhere Lehramt an Haudelsſchulen. Die in der Zeit vom 7. bis 10. April abgehaltene Zweite Prüfung für das Höhere Lehramt an Handelsſchulen haben beſtanden: Dr. Karl Alt⸗ mann von Karlsruhe; Dr. Arthur Brechtel von Oppau; Dr. Adolf Eiermann von Eberbach; Alex. Ganz von Oberehnheim; Joſef Huber von Nieder⸗ wihl und Emil Stegmüller von Steinbach. * Evangeliſche Landeskirchenſammlungen. Die am Reformationsfeſt 1929 erhobene Kollekte für die Diaſpora in Baden hat 11 044.74 RM. ergeben. Aus dieſer Summe erhielten 54 evangeliſche Diaſpora⸗ gemeinden Unterſtützungen.— Die an Weihnachten 1929 für die Anſtalten und Vereine zur Rettung ge⸗ fährdeter und ſittlich verwahrloſter Kinder erhobene Kollekte hat 16 144.05 RM. ergeben. Daraus konnten 21 evangeliſche Anſtalten und Vereine Zuwendungen empfangen.— Am Sonntag, 25. Mai, ſoll eine Lan⸗ deskirchenſammlung in allen Gottesdienſten für den Neubau einer Kirche in Windiſchbuch durchgeführt werden. Die evangeliſche Gemeinde Windiſchbuch, Filiale der Kirchengemeinde Neunſtetten, zählt 130 Seelen. Trotzdem die aus Kleinbauern beſtehende Gemeinde bei den Abgelegenheit des Dorfes unter der allgemeinen Notlage der Landwirtſchaft beſonders fühlbar zu leiden hat, iſt ſie für kirchliche Zwecke ſehr opferwillig. Um aber für den Neubau einer Kirche, der auf 30 000 RM. veranſchlagt iſt, ein Dar⸗ lehen aufnehmen zu können, bedarf ſie dringend der glaubensbrüderlichen Hilfe. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Oberpoſtſekretär Guſtav Haffner mit ſeiner Ehe⸗ frau Marie geb. Vilgis. Schluß des redaktionellen Teils esc Schöne Vage GUTSCHEIN- ABSCHNITTE erhalten. Nur 80 Gutschein · Schachtelteile brauchen Sie eis aus enden die Se beĩ rogelmaſigem Verbrauch alla vier Sunlicht Exxeugniase schnell bei babes Vitesse Ar e ten losen. its ere,uν ee a,-Kelaleg . SELLSC HAF A. C. MAN NHE TN 1 HT GE 352 SUN. Omama Skizze von Frida Schanz Omama iſt nicht Malerin. Aber ſie kann mit kühnem Rundſchwung ein Stück Weltall aufs Papier bringen, ſo wohlgetroffen, daß Bübele, ihr Enkel⸗ ſohn, ſofort weiß, was los iſt. In heller Begeiſterung iſt er über Omamas Kunſt.„Omama, Monde malen!“ ruft er ihr jubelnd entgegen, ſobald ſie das Haus betritt. Zweimal hat er, in ſilberner Nacht erwachend, den guten dicken Mond drüben über dem alten Kirchendach leuchten ſehen, und Omamas Wiedergabe des Himmelskörpers leuchtet für ſeine Kinderphantaſie nun in demſelben Glanz. Zwanzig, fünfzig Male muß die gefeierte Künſt⸗ lerin ihr Meiſterſtück wiederholen. Die ganze Welt heſteht aus Monden. Omama war für den Enkel ſchon vorher die Krone der Schöpfung, aber alle die feinen Kunſtſtücke, die ſie konnte,— mit ihren hüb⸗ ſchen dicken Fingern Kaufbüdchen bauen, Eiſen⸗ bahnen aus Zeitungspapier reißen und ähnliche mehr, ſind— einſt hochgeſchätzt— jetzt an Wert geſunken. Vergeiſtigt und verklärt hat ſich Bübeles ſchon immer hohe Verehrung für Omama. Ehe ſich Omamas Malkunſt auftat, war der Be⸗ grüßungsruf des lebensvollen Kerlchens für die ſchöne Mutti ſeines Papi viel irdiſcher. Sie lautete: „Oma ma Banane!“ So lauge Bübele denken konnte, war Omama mit er blanken Lacktaſche, aus der die Bananen wuchſen, zu Beſuch erſchienen, Bananen, die große Leiden⸗ ſchaft ſeines jungen Lebens!— Dieſe Leidenſchaft iſt nun abgeflaut. Auch die Monde verblaſſen allmählich im Lauf der Gewöh⸗ nung. Omama und Bübele, die dicken Freunde haben ſich zu einem Klub für Leibesübungen zuſammen⸗ geſchloſſen. An ſeinem zweiten Geburtstag bekam Bübele von Omama neben vielen herzhaft wärmenden Klei⸗ dungsſtücken und Nährpräparaten, die ſeine Mutti leſſe lächeln machen, zwei Spielzeuge in der Form des von ihm vergötterten Himmelskörpers,— zwei „Balle⸗Balle“. Einer war groß und rot. Klein und grau der andere. Aber was der konnte! Omama und Bübele, die ihn einander zuwarfen, lagen alle Augenblicke lang platt und längelang auf der Diele und fuchtelten mit einem langen Stock unter Kanapees und Schränke. So konnte der graue Balle⸗Balle rollen, rennen, ſich verſtecken, immer, menn er ſich müde gehopſt hatte. O, das Hopſen! Helleuchtend machte Bübele es ihm nach.„Omama auch!“ forderte er daun. Da half keine Weigerung. Und dieſes Hopſen war für Omama, die ſonſt ſehr würdig einher ſchritt, gewiß gar nicht unzuträglich. Es war gut, daß ſie es lernte. Denn der zweite Balle⸗Balle, der rote, der mit einem Faden an Bübeles Kutſchchen oder an ſein Kinder⸗ ſtühlchen angebunden werden mußte, weil er in die Luft ſteigen konnte, riß ſich ſchon am zweiten Tage los. Zum Glück in der Stube. Sonſt wäre er natürlich in den Himmel geflogen. Aber durch die Decke konnte er ja nicht. Dicht unter ihr ſchwebte er mit dem bammelnden Faden, und Omama machte mit ausgeſtreckten Armen einen Luftſprung nach dem anderen, um ihn zu faſſen, weil Bübele mit herz⸗ zerreißender Innigkeit bettelte:„Balle⸗Balle wieder haben!“ Omama hätte wohl aus der Küche die Leiter holen können, aber Bübele war ihr anvertraut, und ſo ein Bübele läßt man nicht einen Augenblick in der Stube allein. So ſprang ſie und ſprang; und ſie hat richtig den Faden erwiſcht. „So gut, ſo gut“ iſt ihr das Bübele dafür ge⸗ weſen. Genau, als hätte ſie ihm den Mond vom Himmel geholt. Er preßte ſich ordentlich ſelber in ſich zuſammen, wenn ihn jemand fragt, wie gut er der Omama iſt. a Die bemüht ſich dann immer, nröglichſt gelaſſen und ruhig zu ſagen:„Biſt mein ordentliches brav's Bübele“, obgleich ihr vor Glückſeligkeit das Herz faſt springt. Eine ſtolze, ſchöne alternde Frau iſt ſie, und ſie hat im Leben viel hergegeben, viel gelitten. Das hold ausgleichende Glück, des lieblichſten Bübeles Herz zu beſitzen, iſt ihr auch nicht etwa ganz unge⸗ trübt gegöunt. Bei Omamas Maſſengeſchenken von Kakao und Kakes, warmen Schals, Ueber⸗ und Unẽnterhöschen bricht die Muttereiferſucht unwillkür⸗ lich manchmal in eine kleine ſpitze Rede aus: „Omama denkt, wir laſſen Dich verhungern und er⸗ frieren, armes Bübele!“ Ja, ſo kleine Sticheleien gibt's. Aber Omama hört in der letzten Zeit nicht ganz gut. Sie hört ſie eben nicht. Zu heiß und reich erfüllt die Liebe zu dem vergötterten Kinde ihr Herz. Sie möchte es manchmal in alle Lüfte jubeln. Es bewegt ſie, wie ſie kaum etwas im Le⸗ ben bewegt hat. Aber ſtolz und gehalten antwortet ſie jedem, der ſie auf ihren entzückenden Enkel⸗ und Patenſohn recht überſchwenglich anſpricht, voll Ruhe und ſchein⸗ barem Gleichmut:„Ach ja, es iſt ja ein ganz nettes Kerlchen.“— Vom Freiburger Stadttheater. Die durch den Weggang des Opernleiters Ewald Lin de⸗ mann nach Frankfurt a. M. eingetretene Stagna⸗ tion des Freiburger Opernbetriebes ſcheint nun⸗ mehr, nachdem der neue Mann Hugo Balzer, ſich eingelebt hat, überwunden zu ſein. Balzer hat infofern auch noch weitere Schwierigkeiten zu über⸗ winden, als gerade unter dem Opernperſonal ſchon während der Spielzeit ein Wechſel einſetzte, der dem Enſemble ein völlig verändertes Geſicht geben wird. Ueber die ſich ankündigenden Aenderungen iſt ſeiner⸗ zeit hier berichtet worden. Balzers Hauptleiſtungen, mit denen er ſich die Sympathien und Wertſchätzun⸗ gen Freiburgs eroberte, waren die Erſtaufführung von Hindemiths„Cardillac“ und die Neueinſtu⸗ dierung von„Parſifal“. Die nach viermonatiger Vorbereitung herausgebrachte„Cardillac“⸗Auffüh⸗ rung war der größte Erfolg des Freiburger Thea⸗ ters ſeit langem. Ohne hier auf die Problematik des Stückes und der Muſik eingehen zu wollen, muß geſagt werden, daß es der beredten Stabführung Balzers gelang, das Intereſſe für die Aufführung auch bei denen zu wecken, die„Cärdillac“ innerlich ablehnen. Balzer gelang es, Orcheſter und Bühne zu einer Einheit zuſammenzuführen, worin ihn die treffliche Regie Walter Felſenſteins unterſtützte. Von einer bervorragenden Diſzipliniertheit waren die Chöre, die Maſſen von Felſenſtein in faſzinſe⸗ rende Erregtheit verſetzt. Fritz Neumeyer war als Cardillae von zwingender Dämonie.— Balzer feierte im„Parſifal“ einen zweiten großen Triumph, wenn freilich hier ſich eine gewiſſe Beſchränktheit der Freiburger Mittel zeigen muß. Gt. „Die Stumme von Portici“ in der Berliner Krolloper! Was ſtellt man ſich an dieſem Orte vor? Die erſte aller revolutionären Opern, nach der genau vor hundert Jahren in Brüſſel ſogar wirklich die Revolution ausbrach, auf einen feurigen, modernen Rhythmus gebracht, Spiegelbild unſerer Zeit, Mar⸗ ſeillaiſe der Fiſcher von Neapel. Ja, man dachte wohl daran, man hatte Piscatox gefragt wegen der Regie, Was übrig blieb, war ein recht ſtilloſes Gemiſch aus allen möglichen Inſzenierungsverſuchen, die ein voll⸗ kommen unbekannter Herr Pohl leitete. Die Dekorationen mißverſtanden modern, die Koſtüme der Fiſcher zeitlos proletariſch, die der Adli⸗ gen 18. Jahrhundert. Die Chöre zum Teil ſteif ſtiliſiſtert in Oratoriumshaltung, zum Teil wieder maleriſch auf Beleuchtung, und dazu die Tarantella von der Kratina einſtudiert als robuſter Volkstanz, wicht ſchlecht an ſich, aber nicht im Stil der Großen Oper. Kleine rote feſtgeſteckte Fähnchen begleiten die aufſtändiſchen Fiſcher. Im Stil dieſer Fähnchen war das Ganze, nicht gewagt und auch nicht zurückgeſtoppt. Schade für Kroll grade in dieſem kritiſchen Moment. Wozu dann die Stumme überhaupt? J mmerhin konnte man ſich an das Muſikaliſche halten. Fri tz Zweig hatte Wurf und auch Zartſinn. Die Chöre außerordentlich ſchön, die Heidersbach als Prin⸗ zeſſin voller Klang, als Stumme eine Schauſpielerin, Grete Jacobſen, mimiſch ſehr reich und wohl im Sinne einer naturaliſtiſchen Auffaſſung, die ſich nicht durchgeſetzt hatte. Der Tenor zeigte weder Auffaſſung noch Stimme. Das rar der wundeſte Punkt. b. 1 9 ö N 1 ö 6 ö „ N ö 1 5 1. Seite. Nr. 202 Neue Maunzeimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 2. Mat 1850 Sodzialwirtſchaſtliches Kataſtrophale Lage des Gaſtgewerbes Durch den kürzlichen Verbandstag des Reichs⸗ verbandes deutſcher Fremdenheime und die ſich an⸗ ſchließende Proteſtverſammlung der Fremdenheim⸗ und Penſionsinhaber wurde die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf ein Gewerbe gelenkt, das unter den ſchwierigſten wirtſchaftlichen Verhältniſſen um ſeine Exiſtenz kämpft. Alle Zweige des Frem⸗ denverkehrsgewerbes ſtellten bisher eine gute Ein⸗ Rahmequelle für das Reich dar. Lockert der Geſetz⸗ geber aber nicht bald die Feſſeln, die den einzelnen Zweigen dieſes Gewerbes auferlegt ſind, muß dieſe Einnahmequelle verſiegen. Woher will der Staat fortgeſetzt die Mittel für das wachſende Arbeits⸗ loſenheer nehmen? Etwa fortgeßetzt durch Anleihen? Auch dieſer Weg hat einmal ein Ende. Zweck⸗ mäßiger wäre es, den Arbeitnehmern durch eine vernünftige Steuer⸗ und Sozialpoli⸗ tik ihere Brotſtellen zu erhalten und zu ſichern. Anſtatt deſſen aber zeigt uns die Praxis, daß durch die Steuer⸗ und Sozialpolitik und durch die ſchema⸗ tiſche Anwendung der ſtarren arbeitsrechtlichen Ver⸗ ordnungen immer mehr Betriebe zugrunde gehen und die Arbeits möglichkeiten für die Arbeitnehmer immer geringer werden. 8 In einer beſonders kataſtrophalen Lage befinden ſich die Fremdenheime(Penſionen bzw. Kleinhotels). Belriebsſchließungen, Entlaſſungen von Perſonal, Verſchleuderung von Haus⸗ und Grunbbeſitz ſind an der Tagesordnung. In ihrer Schrift:„Die Stel⸗ lung der Fremdenheime in der Geſetz⸗ gebung“ legt die Geſchäftsführerin Margarete Blume des Reichsverbandes Deutſcher Fremden⸗ heime, Berlin⸗Zehlendorf, die Urſachen der Sorgen und Nöte der Fremdenheime verſtändlich und faßlich dar. Die Schrift iſt eine Anklageſchrift gegen die heutige Steuerpolitik, gegen das heutige Weſen der Geſetzgebung, eine Anklageſchrift gegen die Schema⸗ tiſierung der Funktionen des Wirtſchaftslebens, gegen behördliche Schikanen, die angetan ſind, ge⸗ werkſchaftliche Willkür auf arbeitsrechtlichem Ge⸗ biet, insbeſondere innerhalb des Tarifweſens, zu unterſtützen. Die Verfaſſerin fordert vom Geſetz⸗ geber eine eindeutige und endgültige Entſcheidung über die Stellung der Fremdenheime in der Geſetzgebung und iht an dem Steuerweſen, dem Konzeſſionsweſen, an der Arbeitszeitverordnung und dem Tarifvertrags⸗ weſen eine ſcharfe Kritik. Der Verlag der Schrift: Reichsverband Deutſcher Fremdenheime, e.., Ber⸗ lin⸗Zehlendorf, Spandauerſtraße 21, gibt für 1980 einen Fremdenheimführer heraus, der auf Wunſch koſtenlos zugeſtellt wird. Film⸗Rundſchau Capitol:„Revolte im Erziehungshaus“ Trotzdem der Film dem Bühnenſtück gegenüber in ſzeni⸗ ſcher Hinſicht im Vorteil iſt, hinterläßt dieſe ganze Revolte keinen tieferen Eindruck. Die Zeuſur wird wohl dafür ge⸗ ſorgte haben, daß die erzieheriſche Nichteignung der Anſtalts⸗ leiter in dieſem Film nur wenig hervorgehoben, ja nur an⸗ gedeutet wird. Es ſehlt die Möglichkeit, bildlich die „Schreckensherrſchaft“ auszudrücken und durch das Fehlen des Dialoges wird der Aufruhr ziemlich unmotiviert, wird beinahe zur Farce, denn die Behandlung der Fürſorgezog⸗ linge iſt wohl manchmal ungerecht, aber nicht unmenſchlich, Auch arbeiten die Jugendgerichte ſchon längere Zeit nicht mehr ſo ſchematiſch und unperſönlich, wie dies hier vor⸗ geführt wird. Dennoch bringt der Film eine Reihe guter Szenen, beſonders im erſten Teil, die durch gutes Spiel und vor allem durch gute Photographie wirkſam zur Geltung ge⸗ bracht werden. Mit dem Schlußtitel des Filmes ſtimmen wir vollkommen überein:„Nie wieder Revolte im Erzte⸗ hungshaus“. Von der Darſtellung gehört vor allem die Viktoria der Renate Müller hervorgehoben. Ver amerikaniſche Beifilm iſt recht charakteriſtiſch, die muſtka⸗ liſche Begleitung ausgezeichnet. 5 * „Scala“⸗Theater. Von heute, Freitag, ab, läuft dos große Filmwerk: Sonnenaufgang Wogen der Leidenſchaft“.(Regie F. W. Murnau.) 1 Mannheimer Unterwelt Anklage wegen Meineids, Verleitung und Auſtiftung Mannheimer Schwurgericht— Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Arnold An den Straßenecken gehen wir daran vorüber. In den dunklen Lokalen findet ſichs zuſammen, ver⸗ ſchwindet in düſterem Hausflur. Rohe Worte fallen in einer eigenen Sprache. Ein(Mannheimer!) Motto daraus:„Viel Geld, viel Liebe; wenig Geld, wenig Liebe; gar kein Geld,— gibts Hiebe“ Man verſteht: Dirne und Zuhälter. Sie ſtanden geſtern vor dem Schwurgericht. In einem„typiſchen“ Fall. Schon deshalb ein Muſterbeiſpiel, weil er ſo ganz u. gar unromantiſch iſt. Die Oeffentlichkeit bleibt während der Dauer der Verhandlung dis zu den An⸗ trägen ausgeſchloſſen; mit gutem Grund. Dennoch darf man ſagen: wäre ſie doch einmal dabei, dieſe Oeffentlichkeit, um zu ſehen, wie traurig, wie trüb und vor allem wie furchtbar nüchtern es in dieſer Welt, in dieſer Unterwelt ausſieht! Roman und Drama nehmen heute ihre Motive aus dieſem Umkreis mit beſonderer Vorliebe. Viel Dichtung, trotz der Würze mit den gegenwärtig auf der Bühne beliebten unflätigen Vokabeln, aber furchtbar wenig Wahrheit. Die erlebt man hier im Gerichtsſaal. Da erzählt ein Mädchen, Maria., ſein arges Geſchick. Jetzt iſt ſie 25 Jahre alt. Ihr Leben: erſchreckend einfach. Erſt braves Dienſtmädchen, dann in einem(Karls⸗ ruher) Paſſantenhotel; und mit den Hotelgäſten wie das eben ſo geht. Das Geld lag für ſie auf der Straße. So hat ſie den Adolf L. kennen gelernt. Einen ſchlimmen Burſchen. 29 Jahre alt, aus muffigem Milieu, arbeitsſcheu, neunzehn Mal, wenn auch nicht immer ſchwer, vorbeſtraft. Der typiſche Zuhälter. Deren Zahl hat ſich— das iſt eine ſehr bebeutſame und traurige Tatſache— ſeit Aufhebung der Kaſer⸗ nierung erſchreckend vermehrt; die Gerichte haben die dreifache Arbeit damit gegen vorher. Grade hatte eine andere Dirne den L. angezeigt, als die K. den L. kennen lernte. Er ſtand vor der Verhaftung. Sie nahm ihn zu ſich. Und als ſie nach ein paar Tagen zur Vernehmung und dann zur Verhandlung kam, gab ſie an, ſie hätte ihm nichts gegeben, vielmehr von ihm einen kleinen Betrag er⸗ halten. Das beſchwor ſie:— Meineidl! Warum dieſer verderbliche falſche Schwur? Der L. hatte ihr gefallen. Seine Strafe wegen der andern Dirne konnte nicht lange wühren. Er war ein großer, blonder Kerl; er gefiel ihr. Und er mußte ihr doch nuch den falſchen Eid geheißen haben; nach ihrer Erzählung hat er ſie dazu angeſtiftet. Dann kam der L. aus dem Gefängnis, und die K. hatte ihren Schatz. Und was für einen! Er lebte Kommunale Chronik Lörracher Bürgerausſchußſitzung Der Lörracher Bürgerausſchuß beriet in mehr als fünfſtündiger Sitzung den Haushalts ⸗ plan für 1930/1, der ſchließlich mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Kommuniſten genehmigt wurde. Zu dem ungedeckten Aufwande von 519 000 Mark, den der Voranſchlag aufweiſt, bemerkte Bür⸗ germeiſter Dr. Graſer, daß hierdurch außerordent⸗ lich geſpannte Verhältniſſe geſchaffen würden. Grö⸗ ßere Projekte könnten für die nächſten Jahre für die Stadt nicht in Frage kommen, die Erhaltung des Vorhandenen würde ſchon Anforderungen genug ſtellen. Der Stadtverordnetenobmann empfahl je⸗ doch die Annahme des Voranſchlags und verlas eine Entſchließung, in der gegen die Finanzpolitik des Staates proteſtiert wird, durch die die Einnahmen der Gemeinden weiter gekürzt und ſomit den Gemeinden eine geordnete Haushaltsführung faſt ſehr gut auf ihre Koſten. Ein ganzes Jahr, doch nicht viel mehr. Dann wurde er wegen der K. feſt⸗ genommen. Wieder ſtand ſie vor dem Gericht. Dies⸗ mal verweigerte ſie das Zeugnis, weil ſie ſeine Braut ſei. Verlöbnisbehauptung: auch ein typiſches Hilfsmittel dieſer Kreiſe, um den Zuhälter nicht hereinzulegen. L. wurde auch prompt freigeſprochen. Nun beginnt das eigentliche Martyrium. Er miß⸗ handelt ſie— erbärmliche Dinge erfährt das Ge⸗ richt— er ſticht ſie mehrfach mit dem Meſſer— L. gibt das ohne weiteres zu, er tritt ſie auf der Straße mit Füßen Zeugen beſtätigen es. Dann„gehn“ ſie wieder miteinander. Bis zum nächſten Krach. Derweilen droht er ihr immer wieder wegen ihres Meineids. Mißhandlungen und Drohungen jagen ſich immer mehr,— da geht ſie ſelbſt hin und zeigt ſich wegen des Meine ids an. Das Hin und Her iſt zuende. So kommen ſie jetzt beide vors Schwurgericht. Meineid und Anſtiftung dazu. Die Verhandlung zaigt, doß man ſich hauptſächlich auf die Ausſagen der K. ſtützen muß. Kann man ihr glauben, auch die Anſtiftung, auch die Verleitung? Auch der ärzt⸗ liche Sachverſtändige ſchildert ſie als glaubwürdig. Der., der alles, außer die Verleitung und Anſtif⸗ tung zugibt, ſcheint es weniger zu ſein. Der Staatsanwalt Oettinger kenn⸗ zeichnet die Umwelt der beiden Angeklagten vor⸗ trefflich. Er beantragt gegen die K. 10 Monate Ge⸗ fängnis(durch die Milderungsgründe), gegen den L. zweieinhalb Jahre Zuchthaus. Die K. wird von einer Anwältin verteidigt: Frau Dr. Rebſtein⸗ Metzger, die ihre Sache aus⸗ gezeichnet macht. Mit verſtändnisvoller Einfühlung in das trübe Milieu und deſſen eigener„Moral“. Die Frau als Verteidigerin; ein imponierendes Bild. Der Offizialverteidiger des., Dr. Hermann Ebertsheim, geht von dem Standpunkt des er⸗ fahrenen Juriſten an ſeine undankbare Aufgabe. Man erkennt die beiſpielhafte Obfektivität der alten Anwaltſchule. Das Urteil lautet: für die K. wegen Meineids und Begünſtigung ſechs Monate Gefängnis, abzüglich dreier Monate Unterſuchungshaft; für den L. zwei Jahre Zuchthaus, dann Ueberweiſung an ein Arbeitshaus.(Das Gericht hat die Frage nach Anſtiftung bejaht!) Ein nur allzu typiſcher Prozeß aus einem trau⸗ rigen Milieu iſt zuende. Er war ein Blick in die Unterwelt. 15 unmöglich gemacht werde. Dieſe Entſchließung wurde angenommen. Im einzelnen wurde in der ausge⸗ dehnten Debatte, zu der von den Kommuniſten nicht weniger als 40 verſchiedene Anträge vorlagen, auf die Notwendigkeit hingewieſen, im Fürſorgeweſen wachſam und ſparſam zu ſein. Ein ſozialdemokratiſch⸗ kommuniſtiſcher Antrag auf Streichung der Feuer⸗ ſchutzabgabe wurde abgelehnt. Ferner fielen Anträge der Kommuniſten auf Feſtſetzung des Höchſtgehalts ſtädtiſcher Beamter auf 5000 Mark und der Wirt⸗ ſchaftspartei auf Streichung der Gebäudeſonderſteuer. ** L. Plankſtadt, 1. Mai. Die Gemeindeſpar⸗ kaſſe hat das Rechnungsjahr 1929 günſtig abgeſchloſ⸗ ſen. Die Spareinlagen haben ſich um rund 100 000 Mark auf rund 202 000 Mk. vermehrt. Die Zahl der Einleger iſt von 183 über das Doppelte auf 378 geſtte⸗ gen. Der Umſatz im Scheck⸗ und Giroverkehr, der einen großen Umfang annahm, iſt auf über 500 000 Mark angeſtiegen. Als Reingewinn wurden 4861,16 Mark verbucht. Daneben wurden noch 1760 Mk. dem Aufwertungsfonds zugeführt. — Starke Zunahme der Ausgeſteuerten in Worms * Worms, 1. Mai. Die von Monat zu Monat wachſende Zahl der ausgeſteuerten Erwerbsloſen macht die Aufſtellung eines genauen Voranſchlages nahezu unmöglich. Nur mit knapper Not ſind Mittel für die zwangsläufigen Inſtandhaltungen frei zu machen. An notwendige Neuprojekte darf in dieſem Jahre überhaupt nicht gedacht werden. Die Sorge iſt einzig und allein die Beſchaffung von Mitteln für die Wohlfahrts⸗Erwerbsloſen, deren Zahl ſeit Ende Dezember von 1149 auf 1385 Ende Mürz anwuchs. Die mehr als 100prozentige Zunahme gegen den vergangenen Herbſt(669) bewirkte die Notwendigkeit eines Nachtragskredit von 450 000% zu dem veranſchlagten Wohlfahrtslaſten⸗ Zuſchuß von 1,6 Mill. Mark. Im neuen Voranſchlag ſteht dieſe Poſition mit einem um weitere 400 000 Mark höheren Betrage, alſo mit insgeſamt 2,45 Mint. Mark. Weiterhin erſcheint auch in dieſem Jahre wieder die Poſition Arbeitsfürſorge mit 220000 4. Dieſes Geld iſt zur Finanzierung von Notſtands⸗ arbeiten vorgeſehen. Kleine Mitteilungen Im Bürgerausſchuß Bruchſal wurde nach dreiſtündiger Beratung ein Kredit von 200 000& bewilligt behufs Beſchäftigung der Wohlfahrtserwerbsloſen. Der Oberbürgermeiſter wie auch eine von den Demokraten und allen Parteien unterſtützte Entſchließung wendeten ſich gegen die Finanzpolitik von Reich und Land und erhoben Proteſt gegen die Laſtenverteilung. 0 Der Bürgerausſchuß Pforzheim ſtimmte der Einführung der Trichinenſchau in Pforzheim zu. Die entſtehenden einmaligen Koſten von 10 900„ und der lau⸗ fende jährliche Bedarf mit 10 434/ wurden bewilligt. Zur Deckung des laufenden Bedarfs iſt eine Gebühr von 50 Pfg. für jedes unterſuchte Tier zu entrichten. Eine n. höhung der Fleiſchpreiſe tritt dadurch nicht ein, da das Pfund Fleiſch durch dieſe Unterſuchungsgebühr nicht einmal mit einem halben Pfennig belaſtet wird. 3 Der Bürgerausſchuß Säckingen genehm die Aufnahme verſchiedener Darlehen in der Geſamtheh von 75 500 4 zur Tilgung bereits genehmigter Au en. Von der Geſellſchaft für Bandfabrikation wind Gels er. worben zum Preiſe von 31509]. Zur Abdeckung des Kaufpreiſes wird ein Darlehen von rund 30 000 1 genommen. Weiter wurde genehmigt mit einem Aufwand von 9200% die Erweiterung der ſtädtiſchen Waſſerleim und Erſtellung einer Entwäſſerungsanlage. wurde noch die Ginführung eines Grundgebührenari für Abgabe von elektriſcher Energie beſchloffen. 5 MANNHEIMER RENN SPORT Oft. Organ des— EITU Ne Bad, Rengvsfeigs Dje erste Ausgabe erscheint am Samstag, den 3. Mal nachmittags 3 Uhr und enthäſt die vollständige, zuvetlösslge Störterliste, die erst bis 12 Uhr mittags abgeschlossen Wird Feinforbige Spongenschuhe und Pumps in hübschen aparten Aus- föhrungen schon von Feinforbige Spengenschühe und a pumps qs weichem Kalbleder 1 90 verschiedenen Modellen von CV 50 in Pumps und Spongenschohen von Echt Chevrecu-Speangenschuhe und pumps in den verschiedenen vor- 1770 AN nehmen Mode farben von Us. Usw. Braune wech web chube, 188 Braune Herren-Holbschohe, feines 4˙⁰ Boxkalf, Rahmengtbeit 13.30 N Brune Herren-Helbschuhe, Beste Wertarbeit, Originol⸗ Goodyeor- Welt. Unsere. 50 Merrenschlager. nehme Modelle ceutsche USW. UsW. AN * 61055 in den neuen Fröhjohrstarben Auch li oro · Strbmpfe Verkaufsstelle Conrad Tack& Cie. G. m. b. H. —— CIE. AS. SURG 8. M. Mannheim, S 1, Ludwigshafen, Ludwigstraße 38 S888 gei Beſichtigung unſerer Schaufenſter Werden Sie öberraſcht ſein öber die kum 20 öberbietende große Auswahl in Mode- Neuheiten und die unver- gleichlich ſchönen Farben und Formen unſerer Mo- delle. Beſonders guffallen werden lhnen aber unſere kleinen Preiſe, die für jeden ſo leicht erſchwinglich ſind. Sreite Strasse Fernspr. 225 24 11 +* Mai 1930 Freitag, den 2. Aus dem Land Zur Geſchichte des„Ritters“ m. Heidelberg, 1. Mai. Zur Geſchichte des Ritters“ iſt bemerkenswert, daß ſich das Vorhan⸗ denſein von Plänen und Akten im„Hotel de ville“ von Tournai in Belgien leicht erklären läßt. Der Erbauer des Hauſes ſtammt aus dieſer Stadt, in der Charles Belier alteingeſeſſener Bürger und Kauf⸗ mann— Tuchhändler— war. Belier wanderte ſei⸗ nes Glaubens wegen mit ſeinem Bruder Jacques nach Heidelberg aus, um den Verfolgungen als Kal⸗ viniſt zu entgehen. Im Alter von 63 Jahren ſtarb im Jahre 1618 der„ehrenhafte und fürnehme Herr Jakob Belier aus Dornich(Tournai), geweſener Hürger und Har mann“, alſo der Bruder des Bauherrn, in Heidelberg. Sein und ſeiner ihm ſchon im Jahre 1609 im Tode vorausgegangenen Gattin Grabdenkmal, im Renaiſſaneeſtil gehalten, iſt, aller⸗ dings ſtark beſchädigt, noch erhalten; es befindet ſich gegenwärtig in der Nordkapelle der Peters⸗ kirche. In dieſem Gotteshauſe iſt ein weiteres Grab mal eines Familienmitgliedes der Beliers, der 1536 in Tournai geborene und 1619 in Heidelberg ver⸗ ſtorbene J. Belier, in dritter Ehe 1591 vermählt mit dem„Medicinae Doktor et Profeſſor Heinrich Smetius“. Die Schickſale des Ritters in der Zeit von 1618 bis 1693 ſind nach Pfaff unbekannt. 1694 bis 1703 diente das Haus den Sitzungen des Stadt⸗ kats; 1705 wird es urkundlich als„Gaſthaus zum Ritter St. Georgen“ erwähnt. Beſeitigung einer Autofalle Von der Bergſtraße, 1. Mai. Eine der ge⸗ fährlichſten Autofallen der Bergſtraße, an der bis in die letzte Zeit hinein ſich viele ſchwere Auto⸗Ver⸗ kehrsunfälle ſchwerer Art ereigneten, nämlich die S⸗„Turpe am„geſalzenen Waſſer“(Pro⸗ vinzialſtraße zwiſchen Laudenbach und Heppenheim) ſoll unmehr durch Umbau beſeitigt werden. Gleich⸗ zeitig iſt geplant, die Fahrbahn auf 6 Meter zu ver⸗ breitern. Nach Berechnungen der zuſtändigen heſſi⸗ ſchen Provinzialbehörde wird der Umbau der Straße gegen 220 000 Mk. Koſten verurſachen. Für Gelände⸗ erwerb hat die Stadt Heppenheim 6200 Mk. aufzu⸗ bringen, die der Stadtrat in Heppenheim unter der Bedingung bewilligt hat, daß ausſchließlich Erwerbs⸗ loſe beim Bau beſchäftigt werden. Während des Straßenumbaues ſoll der Verkehr nach Möglichkeit aufrecht erhalten werden. * . Mingolsheim, 1. Mai. Ratſchreiber a. D. Joſef Schäfer beging mit ſeiner Ehefrau unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das Feſt der goldenen Hochzeit. U. a. gratulierten der Erz⸗ biſchof und der badiſche Staatspräſident. Reichstags⸗ abgesroneter Julie r, Pfarrer Göbel und Rat⸗ schreiber Fuchs von Kronau würdigten in Anſpra⸗ chen die Verdienſte des Jubilars. 5 Freiburg, 30. April. Ein Schloſſer von hier ſtürzte am 25. ds. Mts. bei Mengen mit ſeinem Motorrad, erlitt dabei einen Schädelbruch und iſt an den Folgen der Verletzung in der Klinik hier geſtorben. Neue Maunheimer Zwiſchenfälle in Pforzheim Pforzheim, 2. M Bei den Demonſtrationen Me ſjeben kommunt⸗ gblat rteiler feſtgenom⸗ men, weil ſie Flugblätter verbreiteten, die zum Un⸗ gehorſam gegen die von der Polizeidirektion getrof⸗ fenen Anordnungen wegen des Verſammlungsver⸗ den 1 De bots und der Umzüge aufforderten. Im Laufe des Nachmittags fanden mehrfach Anſammlungen von Kommur en ſtatt, die der polizeilichen Aufforderung zum Auseinandergehen nicht Folge leiſteten, vielmehr die Beamten bedrohten. Die Polizei ſäuberte ſchlteß⸗ lich den Platz nahm mehrere Mani⸗ Uebertretung des er⸗ rſtands ſtanten fe 1 Ortsarreſt tot aufgefunden rͤſachſen bei Buchen, 1. Mai. Der 57 e Johann Engerer utag abend nach e Streit mit hie⸗ ſigen Burſchen verletzt in betri tem Zuſtande in den Ortsarreſt der hieſigen Gemeinde verbracht wor⸗ den, wo man ihn am Montag morgen tot auf⸗ fand. Er hatte am Sonntag in verſchiedenen Wirt⸗ ſchaften gezecht und hier mit einem Knecht Streit angefangen. Ein 19 Jahre alter, aus Mörſch ber Karlsruhe gebürtiger, noch unter Fürſorge ſtehen⸗ der Knecht namens Karl Deck eilte ſeinem Mit⸗ knecht zu Hilfe und ſchlug mit einem ſtarken Haſel⸗ ſtock dem Betrunkenen auf den Hinterkopf, ſo daß er . erksburſch blutüberſtrömt zuſammenbrach. Deck wurde ver⸗ haftet. * 5 Schwetzingen, 1. Mai. Die Gaſtwirte von Schwetzingen und Umgebung haben in einer geſtern ſtattgefundenen Verſammlung die Bierpreiſe mit Wirkung vom 1. Mai wie folgt feſtgeſetzt: Für Ortſchaften, in denen bisher noch keine Gemeinde⸗ bierſteuer erhoben wird, betragen die Bierpreiſe für 0,3 Liter 23 Pfg., für 0,35 Liter 27 Pfg., für 0,4 Liter 30 Pfg., für 0,5 Liter 35 Pfg. und für den„Stein“ (1 Liter) 70 Pfg. Für Ortſchaften, in denen die Ge⸗ meindebierſteuer erhoben wird, ſtellen ſich die Bier⸗ preiſe für 0,3 Liter auf 25 Pfg., für 0,35 Liter auf 28 Pfg., für 0,4 Liter auf 32 Pfg., für 0,5 Liter auf 38 Pfg. und für 1 Liter auf 75 Pfg. In der ver⸗ gangenen Nacht ſind mehrere Spargelbeete an der Hockenheimer Landſtraße geplündert wor⸗ den. Die Anlagen wurden teilweiſe zertrampelt und die Spargelſtöcke beſchädigt. Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden.— Die Einwohnerzahl von Schwetzingen betrug am 1. März 9921, am 1. April 9910 und am 1. Mat 9886 Perſonen. Der Rückgang dürfte mit der ſchlechten Wirtſchaftslage im Mannheimer Induſtriebezirk zuſammenhängen. Es wandern ſtändig Leute aus der hieſigen Gegend ab, da ſie keine Möglichkeit haben, hier Arbeit und Verdienſt zu finden. L. Tiefenbach, 30. April. Mit Altſchreinermeiſter Gottlieb Schilling iſt hier der älteſte Mann der Gemeinde geſtorben. Ex erreichte ein Alter von 91 Jahren und 6 Monaten. Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nachbargebiete Ruhiger Verlauf des 1. Mai in Ludwigshafen. * Ludwigshafen, 2. Mai. Der 1. Mai iſt hier ohne nennenswerte Störungen verlaufen. Der proleta⸗ riſche Feiertag trat im Straßenbild, abgeſehen von ziemlich lebhaftem Fahnenaushang, nicht ſehr hervor. Die Sozialdemokratie hatte von einem Um⸗ zug in dieſem Jahr abgeſehen. Auch hielten die J. G. Farben⸗ und die Giuliniwerke keine Arbeits⸗ ruhe, da die für die chemiſche Induſtrie erforderliche Dreiviertelmehrheit der Belegſchaft nicht dafür ge⸗ ſtimmt hatte. Andere Fabriken und die ſtädtiſchen Betriebe und Amtsſtellen waren dagegen geſchloſſen. Zuſammenrottungs⸗Verſuche der Kommuniſten, die vormittags von einem Perſonenauto herunter Aufforderungen zu einer Demonſtration geworfen hatten, konnten von der Polizei, die den ganzen Tag in Alarmbereitſchaft war, im Keim erſtickt wer⸗ den. So gingen die Feiern der S. P. D. im Ebertpark und der Anarchoſyndikaliſten im Geſellſchaftshaus ruhig vorüber. Zuſammenſtöße in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 2. Mai. Der ſozialdemokratiſche Maiumzug iſt hier ohne Zwiſchenfälle verlaufen. Das für die Kommuntiſten ausgeſprochene Verbot von Verſammlungen und Umzügen unter freiem Himmel wurde von etwa 100 Kommuniſten auf Betreiben zweier Führer zu brechen verſucht. Als die Gruppe am Wittelsbacher Platz von der Polizei aufgefordert wurde, auseinander zu gehen, forderte der kommu⸗ niſtiſche Stadtrat Lang ſeine Leute zum Zuſammen⸗ bleiben und Weitermarſchieren auf. Es entſtand ein Handgemenge, bei dem ein Polizeihaupt⸗ wachtmeiſter einen Oberſchenkelſtich er⸗ hielt. Die Demonſtrantengruppe wurde in der Trippſtadter Straße von den Polizeibeamten ausein⸗ ander getrieben, wobei vom Gummiknüppel Gebrauch gemacht werden mußte. Die Kommuniſtenführer Lang und Grad wurden verhaftet und werden am Freitag dem Richter vorgeführt. Kampf dem Maikäfer sw. Lampertheim, 30. April. Das Polizeiamt weiſt die Grundſtücksbeſitzer darauf hin, daß bis ein⸗ ſchließlich 10. Juni täglich morgens bis ſpäteſtens 8 Uhr ſämtliche auf ihren Grundſtücken befindlichen Bäume und Gebüſche durchzuſchütteln ſind und die geſammelten Maikäfer auf geeignete Weiſe vernichtet werden müſſen. Bei Nichtbeachtung wird empfindliche Strafe angedroht. ** Der Arbeiter K. Weiher aus Ludwigshafen wurde von franzöſiſchen Gen⸗ darmen verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Wie wir dazu erfahren, ſoll Weiher infolge eines Streites gegen einen fran⸗ zöſiſchen Unteroffizier, der ſich in Zivil befand, tät⸗ lich geworden ſein und ihn verletzt haben. Weiher wird ſich vor dem Militärgericht Landau zu verant⸗ worten haben. * Landau, 1. Mai. Von explodierender Munition getötet * Kelſterbach, 1. Mai. Verſchiedene Arbeitsloſe aus Langen waren auf dem früheren Munſtſons⸗ lagerplatz bei Kelſterbach mit dem Sammeln don Bleikugeln beſchäftigt. Dabei geriet ein 42jähriger Mann namens Kolb an einen alten Zünder, der explodierte und Kolb ſo ſchwer verletzte, daß er ver⸗ ſtar b. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zer Kinder. Zwei Bäume liefern 17 Feſtmeter Holz sw. Gundernhauſen, 1. Mai. Wegen Umſturz⸗ gefahr mußten zwei Pappeln die im Gutsgarten des Frhr. v. Heyl ſtanden, gefällt werden. Die bei⸗ den Bäume waren über 100 Jahre alt, 35 Meter hoch und hatten einen Umfang von 4 Metern. Das Fällen der beiden Bäume war inſofern ſehr ſchwierig, als ſie zwiſchen Gebäuden ſtanden. Trotzdem ging die Ax⸗ beit ohne Schaden vor ſich. Das Holz wurde ſofort aufgearbeitet. Es lieferte 10 bezw. 7 Feſtmeter Holz, das in eine Möbelfabrik nach Worms abtransportiert wird. 6 Sageobaleucles Freitag, den 2. Mai Nationaltheater: Gaſtſpiel Curt Götz⸗Enſemble:„Der Jüg⸗ ner und die Nonne“, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ barett. Lichtſpiele: Alhambra:„Zwei Herzen im Takt.“ Schauburg:„Heute Nacht— Eventuell“. Capitol:„Revolte im Erziehungshaus“.— Scala: „Wogen der Leidenſchaft“.— Roxy ⸗ Theater:„Heute Nacht— Eventuell“.— Univerſum:„Die letzte Kom⸗ pognie“. Gloria⸗Palaſt:„Die Frau ohne Nerven“.— Palaſt⸗Theoter:„Ich glaube nie mehr an eine Frau“. Sehens würdigkeiten: Kuuſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 18—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr uns 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur, und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Ußr: Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr: Freitag 17 bis 19 Uhr.— Plauetarium: 15 Uhr Beſichtigung. 77... p fßfCfGPGpGGpcpßcßcßcccßcßcßcßccßccßcß/ /c ß. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pegel] 28. 29. 80 1. 2. Nectar-Begel 29. 30. 1 2. —.47.39.482 08183 Manndeim.70 3,588.4..85 chuſterinſe 1470 39.452 0 Jaaſtfeſt.29 147.12.104 e, e e e eee Nannben 3 613.85.58.4438 Hellbroün 10 189,88.82 Kaub.10381.472.382 82 3 Köln.780.712.6102, 02,30 Geſchäftliche Mitteilungen * Die Schwetzinger Fliederbüte iſt alljährlich in den erſten Tagen des Monats Mai das Wanderziel vieler Tauſender. So wird auch dieſes Jahr— denn die uralten Fliederbüſche im Schloßhof und„Garten ſteben jetzt in voller Blüte und die erſten Spargel ſind bekanntlich die beſten— am Sonntag eine Wallfahrt aller Naturfreunde in das alte kurpfälziſche Reſtdenzſtädtchen einſetzen. Flie⸗ derblüte— Spargelzeit im Wonnemonagt Mail , ene, , , . 75 e en, „„ e, e, 2,. A N ee, 1 l, 5 e, 4 6 J 20%% titlichster Reinheit blitzen. Spül · und Peini tous. und lichenge dt a noch mal so gut wenn Schüsseln, Platten, Teller, Saucieren und Schalen vor Sauberkeit strahlen- wenn Bestedte und Tafelgerate in appe- vollbringt dieses blinkende Wun⸗ der. O Sibt der festlichen Tafel und dem Familientisch gute Stimmung! O bat ganz fabelhafte Kräfte. Silbersachen und Service im Nu erhalten sie wieder blitzblankes Aussehen und funkelnde, lachende Frische. Spielend besorgt O das Aufwaschen und Spülen des Ehgeschirrs. Fett, Ol, Saucen- und Speisenreste entfernt es mühelos, gründlich und schnell- nicht ein Schmutz- teilchen bleibt zurück. O ist sehr ergiebig: Eßlöffel reidit für Eimer= 10 Liter heißes Wasser. Nutzen auch Sie im Haushalt diesen wirtschaftlichen VUelfer! gungsmittel ſter Art N Die Leibesübungen in den badiſchen Städten Tagung bes Arbeitsausſchuſſes ber badiſchen Stadt⸗ und Ortsausſchüſſe für Leibesübungen und Jugend⸗ pflege en Jahres ſchloſſen ſich der größt und Ortsaunsſchüſſe für Arbeitsgemeinſchaft ahme mit dem Badi⸗ Im November vori Teil der badiſchen übungen und Jugen zuſammen, die in Leibes⸗ pflege zu einer engſter Fühlung ſchen Landesausſch ür Leibesübungen und ZJugend⸗ pflege, als der Spi rganiſation der badiſchen Ver⸗ bände für Leibesübungen und Jugendpflege, im Inter⸗ eſſe der gemeiuſamen Fragen arbeiten foll. Austauſch von in der Arbeit der ten Erfahrungen ſoll der Zuſa beitsgemeinſchaft der gegenſeitigen Auregung und der ge⸗ meinſamen Bearbeitung vor allem in folgenden Ange⸗ legenheiten dienen: Neben dem Ortsgruppen geſammel⸗ menſchluß zu dieſer Ar⸗ Beratungen von öffentlichen Kürverſchaften, Ortsgrup⸗ pen und Einzelvereinen bei der Errichtung von Turn⸗ hallen und dem Ausbau von Sportplätzen, Nachweis von Wegen zur Mittelbeſchaffung hierfür, Bearbeitung von Steuerfragen in Turn⸗, Sport⸗ und Spielſragen, Jugend⸗ pflege in Leibesübung treibenden und Leibesübung in Jugendpflege treibenden Vereinen, Förderung kultureller Beſtrebungen der Ortsgruppen. Die Vertreter der badiſchen Stadt⸗ und Ortsgruppen trafen ſich am 27. April in Offenburg zu einer Ta⸗ gung. Der Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft, Fabrikant Schimpf ⸗ Pforzheim, konnte eine große Anzahl von Vertretern der Ortsausſchüſſe, ſowie den Vorſtand des Landesausſchuſſes begrüßen. In mehrſtündiger Sitzung Wurde über die bisher geleiſtete Arbeit berichtet, weitere Vorarbeit für die kommende Zeit, insbeſondere für die am 17. unnd 18. Mai im Jugendheim des Südd. Fuß⸗ ball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes in Ettlingen ſtattfin⸗ dende Jahreshauptverſammlung, geleiſtet, ſo⸗ wie ein reger Gedanken⸗ und Erfahrungsaustauſch der einzelnen Vertreter der Ortsausſchüſſe gepflegt. Beſon⸗ dere Wichtigkeit wurde gerade der Frage über die Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Badiſchen Landesausſchuß bei⸗ gemeſſen und es iſt zu erwarten, daß die Arbeitsgemein⸗ ſchaft eine wertvolle Hilſe und Stütze für die Spitzen⸗ organiſation der badiſchen Turn-, Sport⸗ und Jugend⸗ pflegevereine werden wird. Durch die Einrichtung der Kreisvertreter ferner auf eine baldige Erfaſſung der Vereine in den kleineren Städten und Gemeinden, die bisher niich nicht zuſammengeſchloſſen mehr oder minder führerlos den kommunalen Verwaltungen gegenüberſtehen. Ein kurzes, aber äußerſt wertvolles Referat des Vor⸗ fitzenden des Ortsausſchuſſes Weinheim, Bürgermeiſter Dr. Meiſer, über Steuerfragen zeigte, daß, obwohl es in den letzten Jahren mit den ſteuerlichen Belaſtungen der Turn⸗ und Sportvereine beſſer geworden iſt, doch noch eine Reihe von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Abgaben beſteht, die für das Vereinsbudget eine weſentliche Be⸗ laſtung bedeuten. Hier eine Aenderung zu ſchaffen, wird eine der kommenden Aufgaben ſein. Von ganz beſonderem allgemeinem Intereſſe war die in mühevoller Arbeit durch Bürkle Pforzheim zu⸗ ſammengeſtellte Statiſtik über die Verhältniſſe in den ein⸗ zelnen Städten inbezug auf geldliche Unterſtützung, Turn⸗ hallen, Sportplätze, ſportärztliche Beratungsſtellen uſw. Hieraus iſt zu entnehmen, daß die Höhe der geldlichen Unterſtützung und die Art ihrer Zuweiſung in den ein⸗ zelnen Gemeinden grundverſchieden iſt. Während eine Reihe von Gemeinden gewiſſe Beträge unmittelbar an hofft man die Vereine für beſondere Zwecke, Ueptgsſtätten, Aus⸗ und dergl. gebt, überwetſen andere Geſamtſumme an die Ortsaus⸗ ſchüſſe zur Verteilung an die Vereine bezw. überlaſſen bieſen das Vorſchlagsrecht. Zuſchüſſe werden zur Zeit in ſämtlichen Gemeinden mit ganz geringer Ausnahme gewährt. Die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Turnhallen ſtehen in allen Gemeinden den Vereinen koſte los zur Verfügung. Da und dort müſſen noch die Auslagen für Beleuchtung und Heizung bezahlt werden. Hier iſt es Aufgabe der Ortsausſchüſſe, darauf hinzuwirken, daß auch dieſe Be⸗ laſtung wegfällt. Nicht zu beanſtanden iſt natürlich die in verſchtedenen Gemeinden zu bezahlende Entſchädigung für die Hausmeiſter. bildung, Wettkämpfe Gemeinden wieder die Die Sport⸗ und Spielplatz⸗, ſowie Schwimmbäderfrage iſt leider noch nicht ſo, wie ſie im Intereſſe einer allge⸗ meinen Volksgeſundung gefordert wird. Während in einer Reihe von Gemeinden Plätze ausreichend und koſtenlos zur Verfügung geſtellt werden, werden in ande⸗ ren Gemeinden un verhältnismäßig hohe Pachtſummen verlangt. Es gibt auch leider noch eine Reihe von Ge⸗ meinden, in denen noch nicht ausreichend Sport⸗ und UngevSbnliche AusDehrmepreise R fUr Alle Zirormer rd Eirzelrhebel.— 5975 Exira billige Schlafzimmer woche vom J. Niali bis 10. Niai 1930. Elche, Mahagoni, Nußbaum 595. 2 Scree rocderre Forrnerv rur NIK. Birken oder Nußbaum ruf Frisier foileffe, ersfKl. Modell, uur 895. err 675. e e Slegemfe For rr... 9 9ð2ͤ.“ͤk„„ Ferner eine Auswahl schönster Schlafzimmer in Mahagoni, Birnbaum, afrikanisch Rosen- holz, Zitrone, in feinster Ausführung Well unter Preis! Auf Wubsch Zahlungselttellung zu normalen Nassapreisen. Kostenlose Aufbewahrung der gekauften Möbel bel unbedingtem Schutz der Eigentumsrechte des Känters Nöbel-Graff Das Haus für gediegene Wohnungs · Einrichtungen au 7. 25 g im Rahmen unseres großen EXira⸗ Verkaufes G0 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Freitag, den 2. Mai 1930 Spielplätze, von nicht zu reden, vor handen ſind. Hie noch ein Tätigkeitsgebiet für einzelne Ortsgruppen bezw. Ortsausſchüſſe. Auch Frage der ſport ärztlichen Be⸗ ratungs⸗ und Je iſt leider Pforzheim und We die bisher fol wünſchen ausſchuſſes, der ſam mit dem Bad ganzen Lande bal en derarti 1 kor bungen des e Einrichtungen, ten. Es wäre zu Badiſchen Landes⸗ längere gemein⸗ ortärzteverband bearbeitet, im gekrönt ſein möge. chor Veit ſchon Zeit Die umfang ſchüſſen wertvol Hand, das ſie im können. Zuſammenfaſſend der Leibesübungen u den Gemeinden die daß aber viele und Ortsaus Crrungene zu ſchaffen. ibt den einzelnen Ortsaus⸗ und B is material in die eſſe ihrer Vereine verwerten kann werden, daß der Wert flege im allgemeinen in Beachtung gefunden hat, fehlt und daß die Stadt⸗ ruhen dürfen, um das neue Erleichterungen zu Br. gejagt ud Jugendp 0 erhalten Auſtin geſchlagen Euglands Meiſterſchaften auf Hartplätzen Unter Beteiligung der engliſchen Davispokalſpieler nahmen die Meiſterſchaften von Groß⸗Britannien auf Hart⸗ plätzen auf der Anlage des Weſt Hants⸗Té in Bourne⸗ mont am Dienstag ihren Anfang. Gleich die erſten Be⸗ gegnungen hatten einen unerwarteten Ausgang. So wurde der Doppelrepräſentant Dr. egory von dem früheren Spitzenſpieler Leſter ſohr ſicher mit:0,:4,:2 bezwungen. „Bunny“ Auſtin hatte in dem vorjährigen Ping⸗Pong⸗Welt⸗ meiſter Perry einen ſchweren Gegner, der dem Rangliſten⸗ erſten ein Gefecht auf Biegen und Brechen lieferte und dem glücklicheren Auſtin erſt nach einem Fünfſatzkampf mit:2, :4,:6,:8, 836 den Sieg überließ. Weiter iſt noch der Er⸗ folg von Oliff mit:5, 715,:6, 61 über Kingſley zu er⸗ wähnen. In der Damenkonkurrenz gab ſich die Inderin Sandiſin erſt nach hartnäckiger Gegenwehr der Meiſtertn Miß Round mit 623, 710,:4 geſchlagen und auch Miß Ridley konnte erſt nach ſchwerem Kampf Miß Hardie 917, :9,:5 hinter ſich laſſen. Im weiteren Verlauf dieſer Meiſterſchaftsſpiele gab es dann am Mittwoch die größte Senſation, da der wohl üper⸗ ſpielte Auſtin von dem jungen Peters in drei Sätzen ſicher mit:2,:3,:0 abgefertigt wurde und ſo ſeinen Titel nicht erfolgreich verteidigen konnte. Glücklicher war ſein Partner in den Davispokalſpielen, Lee, der durch einen ſchwer erkämpften Fünfſatzſieg mit 416,:7, 611,:5, 614 über Sharpe ſich für die Vorſchlußrunde qualiftzierte. Gebrüder Saß auf friſcher Tat gefaßt 7 N 15 5 8 Die 3 Brüder Saß(c) die als Täter des vor Jahresfriſt verübten ſenſatio⸗ nellen Einbröchs in die Depots einer Berliner Bank vermutet werden, denen aber der Einbruch nie. nach⸗ gewieſen werden konnte, wurden jetzt auf friſcher Tat beim Einbruch in einen Zigarrenladen gefaßt zählen Paarung: — 8 2 4 Ein Fußball⸗Länderkampf am 1. Mai Tſchechoſlowakei— Ungarn:1(:1) Am Donnerstag wurde in Prag ein Fußball⸗Länder⸗ kampf Tſchechoſlowakei Ungarn ausgetragen, der mit dem Reſultat von:1 den gleichen A ng fand, wie das letzte Zuſammentreffen der beiden Verbände beim Budapeſter Spiel um den Europa⸗Pokal. Vor 28000 Zuſchauern kam ein ſchnelles, techniſch und taktiſch hochſtehendes Spiel zuſtande, das von beiden Seiten recht hart, aber nicht unfair durchgeführt wurde. Die beſten Mannſchaftsteile waren hier wie dort die Hintermannſchaften. Bezeichnend iſt, daß beide Treffer nicht durch Stürmerleiſtungen zuſtande kamen. Die Magyaren gingen bereits in der fünften Spielminute durch ein Selbſttor des linken tſchechiſchen Läufers in Füh⸗ rung. Die Tſchechen, die ihrem Gegner durchaus ebenbürtig waren und dazu noch von den Maſſen ſtürmiſch angefeuert wurden, kämpften lange Zeit vergeblich um den Ausgleich. Zuweilen ſah es ſogar ſo aus, als ſollten die Ungarn durch einen zweiten Treffer die Entſcheidung für ſich herbeifüh⸗ Erſt 15 Minuten vor Schluß fiel durch einen von Hojer verwandelten Elfmeter der verdiente Ausgleich. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Das Sonntagsprogramm der Badiſchen ſchaft iſt dieſesmal ein äußerſt vielſeitiges fangreiches. In beinahe allen Badiſchen herrſcht muntere Arbeitsfreude, gilt es doch außer der Förderung der allgemeinen Betriebsweiſe, dem Lan⸗ desturnen in Mannheim beſondere Sorgfalt an⸗ gedeihen zu laſſen. Im Märkgräfler Gau ſind in Schopfheim die Männerturnwarte an der Arbeit, vom Oberen Kraichgau diejenigen für Männer⸗ und Frauenturnen in Bruchſal, vom Murgtal in Gaggenau und vom Karlsruher Gau in der Landeshauptſtadt. Die Vorturner und Kunſtturner vom Breisgau treffen ſich in Stauſen, von Mittelbaden letztere in Raſtatt. Der Badiſche Neckargau ſetzt in Heidelberg ſei⸗ nen Lehrgang für Kinderturnwarte fort, nachmittags geht das Alterstreffen des Gaues in Weinheim vor ſich. Der Obere Kraichgau verzeichnet außerdem eine Norturner⸗ ſtunde im Volksturnen in Bretten. In weitgehendſtem Maße beteiligen ſich auch die Be⸗ treuer der Jugendlichen. In Bruchſal, Karlsruhe, Hei⸗ delberg, Sinzheim und Hoffenheim vereinigen die einzel⸗ nen Gaue ihre Vereinsführer zur Weiterbildung. Die Pforzheimer Turnerjugend unternimmt gleichfalls eine Wanderung an den Aalkiſtenſee und nach Maulbronn. Neben den DTT.⸗Endſpielen, in welchem der Badiſche und Südweſtdeutſche Turnermeiſter im Fußball, TV. 1846 Mannheim ſteht— im Handball iſt es TV. Frieſenheim, der in Neckarau gegen Eßlingen antritt—, iſt noch ein Mannſchaftskampf im Florettfechten in Mannheim zwi⸗ ſchen Fechterſchaft Mannheim, TV. Weinheim und Tgde. Heidelberg zu erwähnen, außer der Ortenauer Preſſe⸗ tagung in Appenweier und der Grundſteinlegung zur Turnhalle des Tb. Wilferdingen. Gr. Handball im VBadiſchen Turnkreis Um den Aufſtieg zur Turnermeiſterklaſſe Während für Gruppe 4 die aufſteigende Mannſchaft in DW. Schutterwald bereits feſtſteht, in Gruppe 3 und 5 Tbd. Gaggenau und TV. Waldshut ebenfalls als ſichere An⸗ wärter gelten, läßt der Stand in den Gruppen—2 u. 6 noch keine Schlüſſe zu, da hier erſt einmal die Beendigung der Vorrunde abzuwarten iſt. Man muß in dieſen beiden Gruppen noch mit mancherlei Veränderungen rechnen, um⸗ ſomehr als jeweils von den 7 Mannſchaften, 3 Vertreter die Berechtigung zum Aufſtieg erhalten. Augenblicklich ausſichtsreich zu den Spitzenmannſchaften in Gruppe—2: TV. 1846 Mannheim, Jahn Nußloch, Tgde. Ketſch und TV. Sinsheim, in Gruppe 6: TV. Bruchſal, TV. Ettlingen, TV. Durlach und Tod. Bruchſal. Mit vollem Plan bringt der kommende 6. Spieltag um den Aufſtieg weitere Entſcheidungen durch die folgende ren. Tur ner⸗ und um⸗ Turngauen Gruppe—2: TV. Sinsheim— Jahn Nußloch; Ketſch— Jahn Neckarau; Graben. Gruppe 3: Tſchaft Raſtatt— Ty. Ottenau. Gruppe 5: TV. Triberg— TV. Radolfzell. Gruppe 6: TV. Richen— Tgde. Pforzheim; Tbd. Bruch⸗ ſal-V. Ettlingen; Tſchaft Pforzheim— TV. Bruchſal Durch das DT. Meiſterſchaftsſpiel im Handball TV. Frieſenheim— T. u Sp. V. Eßlingen in Neckarau, finden die noroͤbadiſchen Treffen bereits vormittags ſtatt. Die Begegnung Neckarau— Ketſch ſteigt vor dem Meiſtertreffen, Am kommenden Sonntag wird außerdem das noch aus⸗ ſtehende Spiel Polizei Heidelberg— Polizei Karlsruhe auf dem Heidelberger Platze nachgeholt. Gr. Tode. TV. Handſchuhsheim— V. Hein Müller ſiegt in Amerika Newyork, 29. April(United Preß). Im Halbſchwer⸗ gewichtsboxkampfe ſchlug der Deutſche Hein Müller den Newyorker Jack Demara in einem Vierrundentreffen nach Punkten. Der ganze Kampf ging zugunſten Müllers, der in der erſten Runde zwar einmal zu Boden mußte, . Bausbaek Für dle selbst- betätigte Maus muslk S 420 ein PIANO Kauf oder Miete, neu und gesplelt NEeKk EI Planolager 3, 10, Kunststr AUrToO- BERELNFUNG Würzweiler M 4, 7 5 Tel. 337 47 Ich zahle nachweislich die hüchſten Preiſe für ge⸗ tragene Herrenkleider, Schuhe, Partlewaren, Pfandſcheine uſw.; für Anzüge bis 40 Mark. Schevs T 1. Nr. 10, Telephon 325 88. S507 Zeit rr Ringrichter angefangen ne erfolgreiche Gegem läge Müllers einſtecken. ſich aber erheben konnte ehe der hatte zu zählen. Demara mußte wehr ununterbrochen ſchwere Sch FJechterlehrgang des X. Kreiſes D. T. Die Turnerfechter des Badiſchen Turnkreiſes truſen am 26. und 27. April in Karlsruhe im Hochſchulſtadion zu einem Fechtwartelehrgang. Der Kurs, der unter Leitu des Kreisfechtwartes Karl Schnepf⸗ Karlsruhe n. Eberle⸗Schramberg Witbg. ſtand, diente dazu, um den Fechtwarten der Vereine Kenntniſſe und Anregungen zu geben. Körperſchule, der Aufbau des leichten Säbel⸗ und Florettfechtens, und des Kompfrichterweſens, brachten den Kursteilnehmern aus Baden wertvolle Anregungen. Die für das Landesturnen vorgeſchriebenen Säbelübungen wurden gleichfalls gezeigt und durchgenommen. Die Führerausbildung der B ſchen Turnerfechter iſt mit die⸗ ſem Kurs ein ſchönes Stück vorwärtsgeſchritten. Pferbeſport Hoppegarten(1. Mai) 1. Exöffnungsrennen. 3300 L. 1600 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Majordomus(O. Schmidt); 2. Attila. Ferner: Rhapſodie. Tot.: 19. 2. Sperber⸗Rennen. Für Dreijährige. 2800 4. 1400 Meter. 1. de Nully⸗Browns Chantilly(Sajdik); 2. Fiamettaf 3. Immerzu. Ferner: Mazedonier, Morganat, Futuriſt, Chriſtroſe. Toto: 31; Pl.: 10, 10, 11:10.. 3. Hardenberg⸗Rennen. Für Dreijährige. 5200. 1400 Meter. 1. v. Oppenheims Alba(Munro): 2. Gregor; 3. Alpenflieger. Toto: 16:10. 4. Hoppegartner Ausgleich. 5200&. 1600 Meter. 1. Geſt. Heldorffs Narziß(Sadjik); 2. Maximus; 3. Faro. Ferner; Meiſterpolier, Waiſenknabe. Tot.: 29; Pl.: 16, 22210. 5. Ausmärker⸗Reunen. Verkaufsrennen. 2800 4. 1400 Meter. 1. Michaels Habakuk(Huguenin); 2. Malvolio; 3, Mongole. Ferner: Amönenwarte, Bertram, Otlienfee, Ver⸗ wechſlung, Legende. Toto: 104; Pl.: 31, 19, 56:10, 6. Aſche⸗Rennen. Für dreijährige und vierjährige Stuten. 3900 4. 1600 Meter. 1. v. Oppenheims Mafalda (Zehmiſch); 2. Laute; 3. Machvoran. Ferner: Quiſiſana, Madonna, Orenburg. Toto: 20; Pl.: 14, 24:10. 7. Kisber⸗Ausgleich. 2800. 1600 Meter. 1. v. Bux⸗ hoeyedens Kurmärker(Wermann); 2. Octavia; 3. Fabuliſt. Ferner: Wien, Semper idem, Szin arany, Conteſſa, Ra⸗ dames, Sigmar, Dogmatiker, Veleda, Kurzſchluß, Myurus. Toto: 121; Pl.: 35 21, 31:10. * Dresden(1. Mai) 1. Preis von Gommern: Ehrenpreis und 8500 A, 100 Metex: 1. Spillners Lärche, 2. Wintermärchen, 3. Der Fa⸗ kir. Ferner liefen Raſcher, Munin. Toto: 17, Plotz: 18, 18. 2. Dreijährigen⸗Verkaufsrennen: 3000 ,, 1200 Metert 1. Dietrichs Markentenderin(Hutter), 2. Katuſchka, 3. Vi⸗ vat. Ferner liefen: Gafrile, Bentheim, Herea. Tyto: 209, Platz: 14, 15. 3. Torgauer Jagdreunen: Ausgleich 3, 3500, 3000 Me⸗ ter: 1. v. Dietzes Mildred(Hauſer], 2. Frundsberg, 9. Schwertlilie. Ferner liefen: Richtlinie, Zusdent, Tul⸗ Iius, Eſtlos, Julklapp, Miniſter. Toto: 54, Pk: 17, 15, 50. 4. Preis von Kipsdorf: 9000 /, 1200 Meter: 1. Stall Halmas Tiranos(H. Schmidt), 2. Graf Leister, 3. Goahead. Ferner liefen: Palladio, Saalburg, Kämpe, Die Freude, Ambroſia, Osmundn 2. Toto: 88, Platz: 10, 10, 10. 5. Seidnitzer Ausgleich: Ehrpr. u. 5000, 1600 Meter: 1. Remanes Oran(Ebert), 2. Heidelerche, 3. Conkurrent Ferner liefen: Vardar, Anton, Schneeberg, Ledon. Toto: 647 Platz: 21, 16, 21. 6. Hoſterwitzer Jagdrennen: Ehrenpreis und 3500 4. 3500 Meter: 1. v. Dietzes Cſanad(Hauſer), 2. Peritus, 3. Gilde. Ferner liefen: Gringolet, Wildfang, Pommard, Caſtor. Toto: 55, Platz: 18, 14, 14. 7. Mai⸗Ausgleich: Ausgleich 3, 3500 /, 2000 Meter: 1. Geſt. Tzſcheechelns Opor(Murphy), 2. Quick, 3. Meton. Ferner liefen: Virradat, Gerber, Torrone, Pantomine, Bela, Odaig, Patachon. Toto: 44, Platz 21, 48, 29. Schluß des redaktionellen Teils SHEIIL AuleeklE SHELL Abergll. Aerall SHELL AUTooElLE Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Rayſer⸗ Rommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Bezmiſchtes: Willy Müller ⸗Handelstell: Kurt Ehmer» Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Werlegex: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto 47⁴⁸ ober noch nidit zu spät:„Denn die genz sußerorden“- liche Qelegenheſt, die wir ihnen augenblidelidh blefen können, ist bald vorbel.“ Kommen Sie zu uns, unser Umbau-Aus verkauf mecht es ihnen ja 30 leid. Probleren Sie aus unserer Rlesensuswohl den Anzug oder Nanlel, der Ihnen gefellt und— hören Sie unsere ersiaunlidi niedrigen Preise.— Se werden sich schnell enischlleßen und zufrieden zeln in dem Bewußtsein, gut gekleidel xu sein und obendrein noch Geld gesperrt zu haben, denn Hosenmüller biefel Besseres billiger! Herren-Anziige geuesle Formen und Forben, fadellose Vererbellung 53. 40. 34. 25. 9 Herren-Anziſige ſelne KammgernQualiiten und extra feine Ausführung 99. * Blaue Herren- Anzüge unsere bewöhrten Stommquolſſäten, garenſſert rena Kemmqerna 103.— 85. 88.— 76.— 70.— 61. 70.— 39. 43. 35. Mannheim, H 3, 1 9 1 8 Err 1 —— 5 2 7 Später einkommende Mer Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme. die schönen Kranzspenden, die mir an- sowie für jäßlich des Hinscheidens meines Ib. br 5 5 benen das Geleit zur letzt preche ieh meinen herzlichsten Dank aus. nder all denjenigen, die nedenen die Frau Lina Zucker geb. 2 5 35 ö ö Harl Zudker 0 Schlosser meister und Stiftungsrat 5 von allen Seiten in so reichem Mage entgegenge- Wurden, sage ich innigen Dank. renden Worte u. Kranzniederlegungen denen Vereine, die so zahlreich dem Ib. f letzte Ehre erwiesen haben Mannheim(Schwet-ingerstr 98), den 1. Mai 1930 Mannes, Herrn Für die 5 0 en Ruhestätte dem Dahinge- Nönler Das Geschäft wird in der bisher Woitergeführt igen Weise 6646 9 Frau Helene Kassel Das Uhrengeschäft Franz tern von mir weiter geführt. Frau Helene Danksagung Für die vielen Beweise der Anteilnahme bei unserem schweren Verlust sagen wir tiefgeſühlten Pank Dr. Helene Kassel wird mit jahrelang erprobten, erstklassigen Arbei- Kassel Mädchen aus 8815 Kassel. Schistertafel m 8 Dr. K. Gottlieb Kindetatzt v188 Von der Neise zurück Renzsir. 3 Tel. 278 33 5 AN. Leröffengsiehungen der Stadt Maunkelm Am Mittwoch, den 7. Mai, 16 Uhr, findet im Bürgerausſchußſgal des Rathauſes eine Bürgerausſchußſitzung ſtatk, die an den folgenden Tagen zur gleichen Stunde ſortgeſe ird. Auf der Tagesordnung, die im Rathausdurchgang und an den Rathaus⸗ tafeln der Gemeindeſekretaxiate angeſchlagen iſt, ſteßt u. a. der Hanshaltplan der Stadt Mann⸗ heim für das Rechnungsjahr 1930 und Erhöhung der Werktarife. 9 ..„Der Oberbürgermeiſter. Gebäudeſonderſteuer. Wir erfuchen um Zahlung der Gebäude⸗ ſonderſtenen-Für den Monat April 1930 bis ſpä⸗ teſtens 5. Mai 1930. Wer bis zu dieſem Tage nicht zahlt, hat 10 v. H. jährlich Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten ver⸗ bundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten.— Kaſſenſtunden: bet der Stadtkaſſe Samstags von .12 Uhr, an den übrigen Werktagen von 8 bis 9 Uhr und von 741516 Uhr; bei den Ge⸗ meindeſekretarigten der Vororte nach den in den Rathäufern ausgehängten Anſchlägen. 42 Stadtikaſſe. 0 Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungslokal— C 5. 1 Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet au folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a für Gold, Silber, Uhren, Fahrräder u. dergl. aur Mittwoch, den 7. Mai 1930; b für Kleider, Weißzeng, Betten, Stiefel n. dgl. am Donnerstag, den 8. Mai 1980. Veglun jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 13% Uhr). Mitbringen von Kindern nicht geſtattet. Die Anslöſung der Pfandſcheine vom Monat Oklober 1920 kann nur noch bis Montag, den J. Mai erfolgen. 31 Städt. Leihamt. Oeffentliche Aufforderung. Im Mannheimer Hauptfriedhof gelangen wegen Erweiterung des Aſchebeiſetzungsfeldes die Gräber der in der Zeit vom 7. November 1901 bis 27. Auguft 1902 verſtorbenen Erwachſenen und die bereits einmal übergangenen Gräber der in der Zeit vom 11. Juli 1981 bis 1. De⸗ zember 1901 verſtorbenen Kinder zur umgrabung. Die Hinterbliebenen werden aufgefordert, eiwa vorhandene Grabſteine mit Einfaſſungen, Fundamenten und Anpflanzungen bis längſtens „ Juni 1930 zu entfernen; nach Ablauf dieſer riſt wird der Friedhofausſchuß über die nicht entfernten Materialien geeignete Verfügung lreffen. Anträge wegen Zuweiſung einer neuen Grabſtärte und teberführung der Ueberreſte vom alten Grab dahin ſind gleichfalls bis längſtens 1. Juni 190 beim Friedhofamt— ſtädt. Amts⸗ gebäude T, Litera N 1, 2. Stock, Zimmer 13— vormittags von—12 Uhr zu ſtellen. üickſichtigt. Mannheim, den 2g. Mörz 1990. Der Oberbürgermeiſter. Am 6. Mai 1930(Malmarktdiens- tag) ist die Kasse nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. 53 Am Nachmittag bleibt die Kasse wegen r Maimartes geschlossen. 1 Sommersprossen beseitigt garant, schnell und sicher auen in den hartnäckigst. Fällen d. weltbekannte Fruchi-Schwanenwels Durch die gleichseitige Anwendung von Eruehts- Schönheitswasser„Aphrodite“ FI. 175 u..50 Wird die Wirkung wesent!, beschlennigt. Zu haben del 8 Selten-Rennert, U 1, 12, G 5, 14, 8.9 Mittelstr. 55, Meerteldstr. 29. Secken- beimerstr. 32. Schwetzingerstr. 76, Fen- denheim. Hauptstr. 69. Sandhofen, Schünauerstr. 14 Schön. gpof. Spiegel tragserfüllung: Anträge werden 1 fMäldade age Anden Schulen nach Umschlag und 4 Bog. stark per Dt. Hefrenrad Marke Preſto, faſt neu, zu verkaufen. Gelegen⸗ heitskauf! 2045 Kranth Amerikaner⸗ ſtraße 9, IV. links. Preisw. zu verkaufen: 1 weißer Kinderwagen, enal. Kaſtenf., f. Baby, 45%; 1 gr. Rohrplatten⸗ koffer 35; 1 ſchwerer Auszugtiſch 2,50 m, maſſ. Eiche, 35 1, 2 Stahl⸗ ſtiche, Heidelbg., Salzbg., i. ar. Prunkrahm. zuf. 30„ bei Dr. W. Nied, M I. 4 b. 2038 für Kinder — echt Leder mit eich. Rahm,, preis⸗ wert zu verk. Anzuſeh. von—4 Uhr* 5781 Broda, Nuitsſtraße 20. fleinr. Schäferhündin 1½ J. alt, umſtändeh. preisw. zu verk. Adr. Schüler-Efui aus echf Leder mit guter Füllung lack. Rahmen und vorschriftsm., Linisfur Schreibhefte f. miftel u höhere 8 Bog. sterk 130 per Dix. Schreibheffe f. n. Vorschr. 480g. stark p. Dtz. Sicherhelfs-Ooldtülſfederheſter mit 14 ker. Soldteder solenge Vorrat Schülermappen m. breit. Boden, Rindspaltle Aktenmeppe Rindspeſſſeder mit Srift und Schloß. Frühstücksköfferchen Kinder-Oeldbeute AA. Ges, 8 1 55 ien ge inder Pesradebahl Ufer befungen 4 4 N J 0 8 f a 105 ö 5 A5 Schulranzen fur K. den und Kindertuch Finds pellieder.00 weiß mit farb. Kord.-Rend 95 Mint enen Achsel 3 5 achluß m. Fesfonbördchen 8 5 Gr. 60 95, Gr. 55 —50 Stoff mit Vorschrift mit Efikefte .20 —5 Kinderschlũpfer in 4 Ve e z0orliment, sol. Qu nur 7 d..95 Sr. 448 384 3ʃ-35 28-30 .95 e e Jurnschuhe m. angegoss. Gummisohl. „—50 in braun e e. M, s 8525 38 235.55.75 2 MAN MRI e aus fest. cl— 7 e ö Madchenschürze aus ferbig. Safin od. rechtenstoff Gr. 50 Kinderstrümpfe gestr. solid. Qual. farb. Uu. sch]-erz von Kindersöckchen in schönen Ausführungen und Ferben . Sr.-7 45, Gr.-5 Sraue fumschuhe mit Chroms. 1 50 —55 1860 —35 gr. Farben- al. Sr, 28 Breitestrage in der Geſchſt.* 5765 u Verdingung. Die zum Poſthausneubau auf dem Poſtgrund⸗ ſtück zu Mannheim- Waldhof erforderlichen Malerarbeiten ſollen im Wege des fentlichen Angebots vergeben werden. Friſt für die Ver⸗ 6 Monate nach Erteilung des Zuſchlags. 6611 Zeichnungen und Vertragsbedingungen ſowie Leiſtungsverzeichniſſe liegen im Amtszimmer der Poſtbauleitung Mannheim⸗Waldhof, Schieß⸗ platzſtraße, zur Einſicht auf und können mit Ausnahme der Zeichnungen zum Preiſe von 10 Pfennig, ſolange Vorrat reicht, daſelbſt be⸗ zogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen, mit der entſprechenden Aufſchrift an die Poſtbauleitung Mannheim⸗Waldhof frankiert einzuſenden. Die Angebote werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Bieter den 8. Mai 1990, vormiitags 11 Uhr geöffnet. Zuſchlags⸗ riſt 4 Wochen, vom Tage der Eröffnung der ngebote ab gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar be⸗ funden wird, bleibt die Ablehnung ſämtlicher Angebote vorbehalten. annheim⸗Walbhof, den 1. Mai 1930. Die Poſtbauleitung(Tel. 522 06). In die Mieterschaft von Mannheim! 5 Ab 1. April 1930 werden die Straßen⸗ reinigungsgebühren nicht mehr vom Mieter, ſondern vom Vermieter erhoben. Eine Umlegung dieſer Gebühren, die bisher zu Unrecht den Mietern aufgebürdet wurden, 5 iſt in allen Wohnungen, die dem Mieter⸗ ſchutz unterſtehen, unzuläſſig. Nach uns ge⸗ wordenen Mitteilungen verſucht ein großer Teil der Mannheimer Hausbeſttzer trotzdem, dieſe Gebühren auf die Miete aufzuſchlagen. f Wir fordern die Mieterſchaft auf, dieſe Forderung der Hausbeſitzer abzulehnen. f Auskunft über dieſe Frage, wie auch über alle Mietangelegenheiten, erteilt die Mietervereinigung Mannheim E.., 8. g 2 8 Topfwasghen verhindert Schupnenbildung! Flüſſige Kopfwaſchſeife(Famille, Teer u. Fichte] Beſonders milde.— Angenehm parfümiert. Flaſchen à% Liter zu R..— zu haben bei F r. Becker, ae G 2 Nr. 2. 8503 Ein uraltes Alittel für die Gesundheit ist die Hefe. Sybels Hefekur“ reinigt Blut u. Säfte! Pr..— Verkaufsnlederlagen: Diogerle Ludwig& Schüfmelm, 0 4, 38 Fillale Vi85 ceplatz 1 Gohmann, Sorch.- Prog., Ii i, 16, Maruiplatz f und HERBA C Sie einen Sommersprossen. Flechten und Ge- sichtsausschleg wirken unästhefisch und verunstallen Ihr Gesicht. Durch Behandlung mit HERBA-SElF K natürli Herbe⸗Seiſe Nu.—., 300% berstin NMN..— Herbs Creme ſenhanig ſeſtireĩ Nn.. 0. 83. Erhilfich in Apotheken, Drogerien. Parfümerien REM erhalten ich ⸗teinen Leint. kauft man am besten da, wo sie hergestellt werden. Schwenningen, die größte hrenstadt der Welt, bietet Ihnen Gelegenheit. direkt vom Herstellungsort zu kaufen. Wir gewähren Ihnen: 10 Jahre schriftliche Garantie, Lieferung: Franko Haus Jede Uhr wird jährlich ein- mal durch unseren Fachmann kostenlos nachgeprüft. v Angenehme Teilzahlung. ö Ueberzeugen Sie sich bitte selbst und verlangen Sie heute noch per Postkarte die kosten- lose Zusendung unseres S Katalogs. Hausstanduhren 25 — 3 5— — 2 Hausuhten, 8. m. b.., Schwenningen a. Neckar Schwarzwald) Aleenstr. 7. Ich liefere schon von ue Mark r Woehe nur Qualitätswaren Ste 1 p dee k en Metall. u. Holzbetten Deckbetten Koltern Inlette Matratzen Kopfkissen Federn, Federkissen Bettwisehe Einzelmöbel Chalselongues(8484 Kleine Anzahlung! Stao lila ache in allen Farben— matt und glänzend. Zu haben bei S508 Fr. Becker, Michaslisdrogerie, d 2 Nr. 2. Wanzen und Brut vernichten Sie ſicher mit meinem Pestol, Flaſche von 75 Pfg. an. NMur allein: 6474 Storchen- Drogerie, Marktplatz, H 1, 16 Zeſtungsmakulatur at abzugeben 3616 aun Mannheimer Teitung Lollerbergof hal f 7 26 rat Ges ent Verlangen Sie unver- bindl. Vertreterbesuch Anerkannt relle Betlenung. Prels Leistungen und Jualltat prüfe, lotter Mantel aus mod.-gemus- tertem Wollstoff, ganz ge- füttert, geschweifte Form e Reizendes, bedrucktes Satin- Riche-Kleid mit Rüeleneapes 7 I Entzückendes Jückchenkleid aus ae mit ge- musterter Seidenbluse 30 Reinwollener Sport-Mantel imprägniert, Lute Verarbeitung Fescher jugdl. Cor aus wollgeorgett Fanz gefült, u. mit 8 KR'seidenem Marocaine, in vie- len schönen Farbetellungen 2 2 8 71 4— 77 7„, , e, e Sen 2 15 7 5 1 i U 5 partes Ensemble bestehend 9 Elegant. Wollgeorgette-Mantef aus Mantel und Kleid, Lanz gefüttert und mit mo- entzückende Form dernem Pelz besetzt J J* 479 5 2 2 2 Se Ag N NES für wenig Geld. B. Kaufmann. Mannheim Paradeplatz Goldſiſche, Laußfröſche, Eidechſen Stück 30 Pfg., große Auswahl in Kalt⸗ und Warmwaſſerfiſchen, Aguarien, Vögel uſw. Aquarium Nullmeyer 23, 6, dritter St., Tel. Automarkt BRENNABOR pd 4/1 LIMOUSINE beſt erhalten, gegen bat 6/25 PS, labrikneu, welt unter Preis ng kaufen geſucht. Aus⸗ führl. Preisangeb. un⸗ abzugeben. Angebote unter O F 116 an die 8 Nr. 311 62. 2535 ter 2 X 4 an die Ge⸗ ö e. U Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. 6632 ſchäftsſtelle. 5188 der Neuen Mannheimer Zeitung Deulſche Grund⸗Credit-Vank Gotha Reben Fuſtonsangebot der Preuß. Central⸗Boden ſchweben noch Verhandlungen mit der Mitteldeutſchen Boden In der Aht.⸗Sitzung der Deutſchen Grund⸗Credit⸗Bank AG gab der Vorſitzende Kenntnis von dem vorliegenden Fuſionsangebot der Preußiſchen Central ⸗ Bodenkredit⸗ und Pfandbriefbank, Berlin, welches einen Umtouſch der beiderſeitigen Aktien im Ver⸗ hält von:2 vr Der Voſitzende teilte ferner mit, daß wegen einer Fuſton mit Bodenkredit⸗Anſtalt, AR. hat ſich ſeine Annahme⸗ Preußiſchen Central⸗ ngen ſ ch en im Gange ſind. De klärung bezüglich des ſei Bodenkredit⸗ d Pfandbrie uk vorliegenden Angebots und die 2 ihrung der Verhandlungen mit der Mittel⸗ deutſchen edit⸗Anſtalt, Greiz, noch vorbe 1 war ir dere mit Rückſicht darauf, daß die giſche erung der Verſchmelzung der Gothaer mit einem thüri n Inſtitut den Vorzug geben würde. Zur Dur tung der erforderlichen Verhandlungen wurde eine Kommiſſion aus Mlitgliede s Aufſichtsrats gebildet. * Starker Gewinnrückgaug der U. S. oamerikaniſche Stahltruſt erzielte im lanfenden Geſchä Steel Co. Der erſten Quartal des sjahres einen Reingewinn von 35 777 807 Dollar gegenüber 42 158 447 Dollar in der gleichen Zeit als im Vorjahr. Die gegenwärtige Erzeugung entſpricht als im orjohr. Die gegenwärtige Erzeugung entſpricht etwa 80 v. H. der normalen Leiſtungsfähigkeit. * Gummiwerke„Elbe“ Ac. in Pieſteritz b. Klein⸗Wit⸗ teuberg, Elbe. Der AR. beſchloß, der demnächſt einzu⸗ berufenden o. HV. für das Geſchäftsjahr 1929 eine Divi⸗ dende von 9 gegen 8 v. H. im Vorjahre in Vorſchlag zu bringen. * Emil Köſter, Deutſche Beamten⸗Einkaufs⸗Acß. Der Umſatz der in dem Debewa⸗Konzern vereinigten Kauf⸗ häuſer, die ausſchließlich durch Emil Köſter AG. beliefert werden, iſt von 4,5 Mill.„/ im Jahre 1928 auf 80 Mill., im Jahre 1929 geſtiegen. In den erſten vier Monaten des laufenden Jihres hat der Umſatz trotz der ſchwierigen wirt⸗ schaftlichen Konjunktur eine weitere erfreuliche Steigerung fahren. ſe beträgt, gegenüber der gleichen Zeit des die damals bereits beſtehenden Häuſer ca. eigerung im gleichen Zeitraum un⸗ s Umſotzes der neuen Filialen be⸗ v. H. Ueber die Verteilung des für 1959 zur Ver⸗ ſtehenden Reingewinnes wird die einzuberuſende noch beſchließen. N fügung G. ANDELS- WIRTSCHAFT-ZHET TUNG Freitag, 2. Mai 1930 Mittag-Ausgabe Nr. 202 Diskontjenkung auch der Nowyorker Bundes-Neſervebank Herabſetzung des Diskontſatzes auf 3 v. H. Die Newyorker Bundesreſervebank hat im Gefolge oer Diskontermäßigungen von London und Parts ihren Diskontſatz ebenfalls von 3,5 auf 3 v. H. herabgeſetzt. * a nach der Senkung der belgiſchen, engliſchen und franz en Diskontrate nicht anders zu erwarten war, hat ſich die wyorker Bundesreſervebank dem Vorgehen angeſchloſſen. Wir haben ſchon geſtern darauf hingewieſen. daß die außerordentliche Verflüſſigung des Gel d⸗ marktes ganz allgemein die Ermäßigung der Diskont⸗ ſätze ſchon längere Zeit fällig erſcheinen ließ. Trotzdem wird mon nicht fehl gehen, wenn man hinter dieſer neuen Diskontſenkungswelle, deren Auftakt die Ermäßigung des belgiſchen Zentralinſtitutes bildete, eine verabredete Aktion erblickt. Die Auflegung der Reparations⸗ anleihe rückt immer näher und das macht wohl allein ſchon die Diskontſenkungen begreiflich. Ueber die Aus⸗ gabedingungen dieſer Anleihe iſt noch keine Einigung er⸗ zielt. Angeſichts der Diskontſenkungen kann man aber folgen, daß ſich ſchließlich das Haus Morgan jetzt mit einem niedrigeren Zinsſuß im Hinblick auf die Beſtre⸗ bungen in London und andererwärts nach einer größeren Anleihekonverſion abgefunden hat. Des weiteren kann man aus den neuen Maßnahmen ſchließen, daß der Preisabbau om Rohſtoffmarkt no ch nicht als abge⸗ ſchloſſen gelten kann, wie ſich überhaupt die Weltwirtſchaft nur ſehr langſam zu einer durchſchnittlichen Betätigung zurückfindet. Wir verweiſen dabei auf die nachſtehenden neuerlichen Ausführungen von Präſident Hoover und ins⸗ beſondere unſere letzte Wochenbetrachtung. Für Frankreich war das Mitgehen und die Feſtſetzung eines beinahe an⸗ normalen offiziellen Satzes von 2 deshalb geboten, weil ſonſt eine ſtarke Goldeinfuhr nach Frankreich ein⸗ ſetzen würde, die Frankreich keinesfalls erwünſcht ſein kann. Nachdem in Frankreich die ſteuerlichen Voraus⸗ ſetzungen geſchafſen wurden, iſt zu erwarten, daß auch aus dieſem Grunde in größerem Maße als ſeither Kapital von Frankreich ausgeführt werden wird. Wie wir ſchon geſtern ausführten, wird auch die Reichs⸗ bank, nachdem der Privatdiskont bereits auf 46 v. H. ge⸗ ſunken iſt, aus gleichen Erwägungen heraus zur Abwehr unerwünſchter Goldeinfuhr ſich dem Schritt der anderen Zentralnotenbanken anſchließen müſſen. Nochmals Ruhrgas A. und Frankfurt/ Main Frankfurt Taſtvorſuche wegen Er⸗ enray⸗Kohlenſelder gemacht hat, weiſt die Greſſeſtelle nochmals darauf hin, daß es ſich bei dem angeblichen Angebot um rein private, unverbindliche Beſprechungen zwiſchen dem Stadtverordneten Dr. Richard Dr. Merton und einigen Herren der Ruhrgas AG. handelt, von denen Dr. Merton dem Oberbürgermeiſter Mitteilung gemacht hat. Dr. Merton hat nämlich, wie er ſelbſt betont hat, rin privat und ohne Autoriſation der Stadt Frankfurt bezw. der Frankfurter Gasgeſollſchaft zu⸗ hſt mit Generaldirektor Dr. Silverberg⸗Köln eine ſprechung gehabt im Anſchluß an eine frühere Bemer⸗ kung von ihm, daß Frankfurt vielleicht am eheſten zu der von der Ruhrgas AG. bekanntlich ſeit langem erſtrebten Verſtändigung in der Ferngasfrage durch den Verkauf der Roſſenray⸗Kohleuſelder veranlaßt werden könne. Im Rahmen der anſchließenden Beſprechungen mit dem Vorſtandsmitglied der Ruhrgas AG. Bergaſſeſſor a. D. Bau m, die ſowohl von Dr. Merton wie auch vom Direk⸗ tor Baum als rein privat und völlig uünverbin d⸗ Lich geführt wurden, hat Direktor Baum einige unver⸗ Hinzliche Augaben gemacht, wie, er“ ſich ein Angebot der Ruhrgas AG. vorſtelle. Am 15: April hat Dr. Merton „dem Oberbürgermeſſter mit Ueberreichunng eines Expo⸗ ses über den Inhalt dieſer Beſprechungen Kenntnis ge⸗ geben. Er hat dabei den Wunſch geäußert, daß zu diefen Anregungen innerhalb der nächſten 14 Tage grun d⸗ fätzlich Stellung genommen werde. Der Ober⸗ bürgermeiſter hat Dr. Merton erklärt, daß es ihm fraglich erſcheine, ob innerhalb 14 Tagen eine grundſätzliche Ent⸗ ſcheidung herbeigeführt werden könne. Der Oberbürgermeiſter hat bei dieſer Unterredung darauf aufmerkſam gemacht, daß ſowohl in Bezug auf die Abnahme von Zechengas wie auf den Verkauf der Kohlen⸗ felder gegenüber der Süd weſtdeutſchen Gas AG. bezw. der Stadt Köln Bindungen beſtänden, die von Frankfurt aufs loyalſte eingehalten werden müßten. Er Hat weiterhin geäußert, daß die Angelegenheit ſelbſtver⸗ ſtändlich aufs genaueſte geprüft werden würde. Der Sber⸗ bürgermeiſter wird den Magiſtrat in ſeiner nächſten Sitzung über die Angelegenheit inſormieren. Er hat wei⸗ terhin bereits den Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes der Stadtveropdneten verſammlung gebeten, den Hauptausſchuß wegen dieſer Angelegenheit einzuberufen. Neue Kapital⸗Transaktion bei Unilever Auf der HV. der Unilever Ltd., London gab der Prä⸗ ſident einen Rückblick über die außerordentliche Aus⸗ breitung der Intereſſen der Geſ. im vergangenen Jahr. Die wichtigſte Transaktion war der Zuſammenſchluß der Margarine⸗Union mit dem Lever⸗Konzern. Neben der Ausbreitung der geſellſchaftlichen Intereſſen wurde ein be⸗ ſonderes Augenmerk der weiteren inneren Konſolidie⸗ tung zugewendet. Der Unilever⸗ Kon zern um faßt über 600 Geſellſchaften und das geſamte ausgegebene Kapital der Konzerngeſellſchaften beträgt ca. 125 000 000 Pfd. St. Neben der Zentrale in London wurden Verwaltungszentralen in Paris, Antwerpen, Rot⸗ terdam und für die Führung der in Deutſchland, den nord⸗, mittel⸗ und oſteuropäiſchen Staaten gelegenen Un⸗ ternehmungen eine Zentrale in Berlin geſchaffen. Trotz der ökonomiſchen Weltkriſe waren die Umſätze 1929 bedeutend höher als 1928 und ſind im erſten Jahresviertel 1930 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres weiter geſtiegen. Die Gewinne für das erſte Jahresviertel 1930 zeigen wieder bedeutende Steigerungen gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres, ſo daß auch für 1930 eine günſtige Entwicklung zu erhoffen iſt. Von dem nach Abzug der auf die VA. gezahlten 7 v. H. Divi⸗ dende verbleibenden Gewinn von 3 256 000 Pfd. St. wer⸗ den für die Zahlung von 10 v. H. Dividende() Inter⸗ ims⸗, 6 v. H. Schußdividende 1579000 Pfund St. nerwen⸗ det und 1500 000 Pfd. St. der allgemeinen Reſerve zu⸗ gewieſen. 5 Dien ſeit längerer Zeit geplante Aus g ccbe po i Bonus Aktien ſoll in der Weiſe durchgeführt wer⸗ den, daß auf je 16 alte Aktien eine Gratis ⸗ a tie ausgegeben wird. Da von dem insgeſamt aus⸗ gegebenen Stammkapital von 22 504 000 Pfd. St. 6 450 000 Pfd. St., die in der Hauptſache an Levers ausgegeben wurden, auf oben erwähnte Aktien kein Bezugsrecht haben, wird der Nominalbetrag der ſo ausgegebenen Gra⸗ tisaktien 1003 375 Pfd. St. betragen. Die Einzahlung dieſer Aktien erfolgt durch Entnahme aus der General- reſerve. Da dieſer gleichzeitig aus dem Gewinn des Jahres 1929 1 500 000 Pfd. St. neu zugewieſen werden, er⸗ höht ſich die Generalreſerve trotz Ausgabe der Gratis⸗ aktien noch immer um ca. 500 000 Pfd. St. aus den laufenden Gewinnen. Um der Geſellſchaft weiteres Be⸗ triebskapital zuzuführen, wird vorgeſchlagen, 2000 000 Stück 1 Pfd. St. Unilever⸗Ltd.⸗Aktien zum Kurſe von 300 v. H. auszugeben. Um die Vorbereitungen für die Emiſſion zu treffen und um außerdem Spielraum für weitere Entwicklung zu haben, ſollen neu 500 000 Stück proz. VA. à 1 Pfd. St. und weiter 2000 000 Stück Deferred Shares à 1 Pfd. St. geſchaffen werden. * 4 v. H. Dividende bei der Chr. Belſer A. Der AR. der Ehr. Belſer AG., Verlagsbuchhandlung und Buch⸗ druckerei, Stuttgart, beſchloß, für dos abgelaufene GJ. 1929 die Dividenden zahlung mit 4 v. H. wieder auf⸗ zunehmen, 1927 letztmals 4 v. H. Dividende verteilt. Reichsbahn und Kraftwagen Eine neue Erklärung des Reichsverbandes der Automobil⸗Induſtrie Die Denkſchrift des deutſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages zum obigen Thema, veranlaßt den Reichsver⸗ band der Automobil⸗Induſtrien erneut zu einer umfangreichen Stellungnahme. Der R. D. A. beſchäf⸗ tigt ſich in ſeiner Entgegnung zunächſt mit der Sonder⸗ belaſtung des Kraftverkehrs und ſucht nachzuweiſen, daß durch Unterdrückung des gewerblichen Kraft⸗ wagenverkehrs höchſtens 160 Mill. tem für die Reichsbahn gewonnen werden das ſind etwa 0,24 v. H. der Reichsbahn⸗ Gütertransporte Er weiſt dann weiter darauf hin, daß dann ſinngemäß auch die anderen Verkehrsmittel, wie Binnenſchiffahrt, Luftver⸗ kehr, Ferngas⸗Leitungen und der Transport elektriſcher Energien durch Hochſpannungsleitungen entſprechend be⸗ laſtet werden müßten, da man doch kaum ein Ausnahme⸗ geſetz gegen den Kraftwagenverkehr anſtrebt und die an⸗ deren Verkehrsmittel teilweiſe jetzt ſchon, teilweiſe in der Zukunft, mit der Reichsbahn in höherem Wettbewerb ſtän⸗ den, bezw. träten. Die ſchematiſche Begrenzung der Ab⸗ gabepflicht, vernachläſſigt verkehrsarme Gebiete, was au Hand von Beiſpielen nachgewieſen wird. Die Vorſchläge des Induſtrie⸗ und Handelstages für eine Belaſtung des gewerblichen Kraftwagen ⸗Fernver⸗ kehrs mit Abgaben, ſei überdies inſofern überholt, als die Erhöhung des Benzin zolles und Neu⸗ einführung eines Benzolzolles nicht berückſichtigt ſei. Hierdurch ſei der Vorſchlag des Induſtrie⸗ und Handels⸗ tages bereits und zwar von einer noch weiteren Baſis als beabſichtigt war, erfüllt worden. Die Erörterungen über die verſchiedenen Maßnahmen hatten bereits dazu geführt, daß die Umſätze in mittleren und ſchweren Wa⸗ gen ſeit etwa 17 Monaten, gegenüber dem Vorfahr außerordentlich zurückgegangen ſeien. In dieſem Zuſammenhang weiſt der R. D. A. auf die wichtige Stellung, die der Kraftwagenbau bereits heute im Rahmen der deutſchen Wirtſchaft einnimmt, hin. Der R. D. A. macht dann pofitive Vorſchläge für eine Verkehrsteilung, ohne Sondberbelaſtung des Kraftverkehrs Er hält zunächſt eine Beſſerung der Finanzlage der Reichs⸗ bahn möglich durch Reformen der Finanzie⸗ rungspolitik der Reichsbahn und durch GEinſpa⸗ rungen beim Dienſtbetrieb. Die einzelnen Ausnahmetarife ſollten durch ein geeignetes Gre⸗ mium auf ihre volkswirtſchaftliche Berech⸗ tigung hin geprüft werden. Weiter ſeien Erſparniſſe durch Stillegung oder Veräußerung ſolcher Strecken zu er⸗ zielen, deren Betrieb für die Reichsbahn ver luſtbrin⸗ gend ſind. In einzelnen Fällen könnten unrentable Reichsbahnlinien durch Kraftwagen⸗Linien erſetzt werden, was nicht nur eine erhebliche finanzielle Eutlaſtung, ſou⸗ dern auch eine erhebliche Verkehrsbeſſerung mit ſich bringt. Weiter wird auf den Zuſchuß beim Betrieb der Berliner Stadt⸗ und Vorortbahnen hin⸗ gewieſen. Das beſtehende Tarifſyſtem hält der R. D. A. für ſehr verbeſſerungs fähig, es müßte eine Neuordnung nach der Richtung hin getroffen werden, daß die einzelnen Beſörderungsarten ihre Selbſtkoſten in ſich tragen. Befürwortet wird eine Erhöhun g der Tarife des Perſonen⸗ und Stückgut⸗Nahver⸗ kehrs, einſchließlich aller Begünſtigungsſätze, vor allem des Nahverkehrs, weiter eine ſtärkere Staffelung der Stückgut⸗ und Wagen ladungstarife mit der Tendenz einer Belaſtung des Nahverkehrs und einer Entlaſtung der Transporte auf mittlere und weitere Ent⸗ fernungen. 8 Zum Schluß befaßt ſich der R. A. D. erneut mit den An⸗ gaben der Reichsbahn über die Wirkung des Kraftwagen⸗ wettbewerbes. Die Richtigkeit der von der Reichsbahn ge⸗ zogenen Schlüſſe werden ſtark angezweifelt. Bezug⸗ lich der Vorbelaſtung der Reichsbahn wird auf die Feſtſtel⸗ lung hingewieſen, daß die heutige Belaſtung der Reichsbahn durch Reparationszahlungen und Beförderungsſteuer ge⸗ ringer iſt als der entſprechende Ueberſchuß, den die deut⸗ ſchen Staatsbahnen im Jahre 1913 erzielten. Auf der an⸗ deren Seite wird erklärt, daß die Sonderlaſten des Kraft⸗ verkehrs nicht nur erheblich die Mehrkoſten der Betriebs⸗ ſtoffe und der Wegeunterhaltung überſteigen, ſondern daß auch eine finanzielle Belaſtung des Kraftverkehrs gegen⸗ über den Schtenenbahnen beſteht. * Weitere Zinsermäßigungen der Seehandlung. Die Preußiſche Staatsbank(Seehandlung) teilt mit, daß die anhaltende Geldflüffigkeit die Staatsbank veronlaßt hat, einige Zinsſätze weiter um ½ v. H. zu ſenken. Für täg⸗ atz für Einlagen auf—3 Monate eſeſt wurde auf 5(576) v. H. ermäßigt. Für Darlehen auf Konto I(im Moanatsverlauf) werden 574(536) v. H. berechnet, für Ein⸗ zahlungen darauf unverändert 4 v. H. Hobenzinſen. Hoover wiederum über Arſachen und Folgen des Vörſenkrachs i Waſhington, 2. Mai.(United Preß.) Ueber die finan⸗ ziellen und wirtſchaftlichen Folgen der großen Newyorker Börſenpanik, ſowie über die Maßnahmen, die die Regie⸗ rung ergriffen hat, um das Wirtſchaftsleben in Gang zu halten, ſprach Präſident Hoover in einer Rede vor der Bundeshandelskammer. Er erklärte:„Einer jener großen Wirtſchaftsſtürme, die periodiſch unſer Land heim⸗ ſuchen, iſt über uns hinweggefegt. Obgleich erſt 6 Monate ſeit der Börſenkataſtrophe vergangen ſind, ſind wir über⸗ zeugt, daß das Schlimmſte hinter uns liegt. Wenn wir unſere gemeinſamen Anſtrengungen auch weiterhin fort⸗ ſetzen, ſo werden wir uns ſchnell wieder erholt haben.“ Als Urſache für dieſe Kriſe bezeichnete er die uner⸗ bittlichen Folgen und zerſtörenden Einflüſſe(2) einer Hochkonjunktur, hervorgerufen durch eine jahrelauge Proſperität. Dadurch ſei ein natürlicher Optimismus hervorgegan⸗ gen, der aber zu un gerechtfertigten Spekula⸗ tionen für die Zukunft Anlaß gegeben habe. Die Wirkung des Börſenkraches ſei aber durch die vereinten Anſtrengungen der ganzen Nation bedeutend herabgemin⸗ dert worden. Das zur Behebung der Kriſe von der Regierung aufge⸗ ſtellte Bauprogramm habe ſich über alles Erwarten erfolgreich gezeigt. Es hätte weder Streik, noch Aus⸗ ſperrungen, noch Lohnherabſetzungen gegeben. Natürlich könne das Bauprogramm nicht alle Arbeitsloſe beſchäftigen. Zum Schluß ſeiner Rede ſagte Präſident Hoover:„Wer erklärt, wir könnten ein goldenes Zeitalter hervorrufen, handelt ohne Ueberlegung. Aber wir haben große Sicherheiten dafür, daß ſich die Vereinigten Staaten auf dem Wege zu einer geſicherten, wertſchaftlich be⸗ friedigenden Lage befinden, die die private In⸗ duſtrie und die Initiative aufrecht erhält und jedem ein⸗ zelnen die Möglichkeit gibt, ſeine Fähigkeiten voll zu ent⸗ falten.“ * Güterwagenſtellung der Reichsbahn. In der Woche vom 13. bis 10. April 1930 find bei der Deutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft in 5 Arbeitstagen 665044 Güterwagen ge⸗ ſtellt worden gegen 952 602 in der entſprechenden Woche 1929(6 Arbeitstage) und 815 466 in der Vorwoche 1930 (ebenfalls 6 Arbeitstage). Für den Arbeitstag im Durch⸗ ſchnitt berechnet lauten die entſprechenden Ziffern 19g 009, 158 782, 135 911. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 200(290) Güterwagen. Das Weingeſchäft liegt in allen Produktionsgebieten weiterhin ſehr ruhig, auch in Rheinheſſen iſt es wieder ſtill geworden, nachdem im Februar ein kleiner Anlauf zur Wettin fegen werden konnte. Die in den letzten Wochen abgehaltenen Weinverſteigerungen verltefſen, wie zuletzt ſehr unterſchiedlich, d. h. teilweiſe wurde das An⸗ gebot voll abgenommen, teilweiſe war der Geſchäftsgang unbefriedigend, ſodaß ein Teil des Angebotes zurückgezogen werden müßte. Der„Deutſche Weinbau“ hatte ſich noch zu⸗ letzt mit einem dringenden Appell an die Reichsregierung mit der Bitte gewendet, bei der Durchſührung des Agrar⸗ programms diesmal unbedingt auch den Weinbau in die Hilfsmaßnahmen mit einzubeziehen, da ſonſt eine Kata⸗ ſtrophe unvermeidlich ſei. In der Weinfachpreſſe, u. a. im „Deutſchen Weinbau“ wird es als erfreulich begrüßt, daß bet der Verabſchiedung des Gaſtſtättengeſetzes eine kleine Verbeſſerung hinſichtlich der Strauß wirtſchaften erztelt wurde, weil dort, wo es bisher nach Landesrecht zuläſſig war, ſelbſt erzeugte Weine bis zu ſechs Monaten aus⸗ geſchenkt werden dürfen; daß nach 8 26, der durch Landes⸗ geſetzliche Anordnung ermöglichte, daß die Beſtimmungen des Geſetzes ganz oder teilweiſe für den Kleinhandel mit Bier oder Wein Anwendung finden, die Worte„oder Wein“ geſtrichen wurden, das Geſetze alſo auf Wein nicht angewen⸗ det werden kann, daß das Reklameverbot für alkoholiſche Getränke in öffentlichen Verkehrsanſtalten und Verkehrs⸗ einrichtungen nicht wieder in das Geſetz aufgenommen wurde, und daß unter den Begriff„überwiegend brannt⸗ weinhaltige Genußmittel“ auch die aus dem Ausland ein⸗ geführten aufgeſpriteten Süßweine fallen. Im Agrarprogramm wird es begrüßt, daß die autono⸗ men Weinzölle durchweg um 50 v. H. erhöht worden find, ebenſo daß der autonome Zollſatz für Keltertrauben und Weinmaiſche auf 90/ erhöht wurde. In Weinbaukreiſen ſteht man auf dem Standpunkt, daß das Erſuchen des Reichstages an die Regierung im Verhandlungswege aus⸗ reichende Vertragszollſätze für die Erzeugniſſe des Wein⸗ baues uſw. anzuſtreben, alsbald durchzuführen iſt und daß, falls dieſe Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis führen, am 30. Juni der Handelsvertrag mit Italien gekündigt werden muß. Bei einer in Neuſtadt a. H. abgehaltenen Sitzung beſchäftigte ſich der Bayeriſche Weinbauperband mit dem Weingeſetzentwurf, zu dem der Geſamtausſchuß des Deutſchen Weinbauverbandes inzweſchen ebenfalls Stellung genommen hat. Man will nur einem Verſchnitt von deut⸗ ſchem Rotwein mit ausländiſchem Rotwein in einem Zuſatz bis zu 20 v. H. des Aus landsproduktes zuſtimmen. Um zu erreichen, daß jeder Auslandswein in Deutſchland ſo in den Verkehr kommen muß, wie er die Grenze paſſiert hat und beautragt deshalb zu Abſatz 4 des 8 2 des Weingeſetz⸗ entwurfes folgende Faſſung: 55 „Ausländiſche Weine dürfen unbeſchadet der notwendigen Kellerbehandlung nur ſo in Verkehr gebracht werden, wie ſie im Urſprungsland hergeſtellt worden ſind.“ Für die aus amerikaniſchen Reben gewonnenen Erzeugniffe verlangt der bayeriſche Weinbau die Deklarationspflicht. In den Produzentenkellern lagern überall noch große Beſtände des Jahrganges 1920, zumal in letzter Zeit nur Wirte als Käufer auftraten. In der Pfalz fanden neue Verſteigerungen in Deidesheim, Haardt bei Neuſtadt, Ung⸗ ſtein, Kallſtadt uſw. ſtatt. Dem Nusgebot, das zahlreichen Beſuch auſwies, war ein verhältnismäßig günſtiger Ver⸗ lauf beſchieden. In Ungſtein wurde ein Stück bei einem Gebot von 1100% zurückgenommen, ſonſt erzielten die 1000 Liter 1929er Weißweine 920 bis 1170 A, Rieslinge und Spätleſen 1100-41640 J; in Kallſtadt die 1000 Liter 1 9er Naturweißweine 10201710, Spätleſen 1720 (Saumagen⸗Srätleſe) 2130 und 2870 /. In Rheinheſſen brachten die 1928er Weine aus dem Weingut der Stadt Bensheim für das Halbſtück durchſchnittlich 736 4 Im freien Verkehr erlöſten in der Rheinpfalz die 1000 Liter 19 er Weine an der Oberhaordt 9880500, an der Unter⸗ haardt 540700 /, an der Mittelhaardt 9001900/ Bei Verſteigerungen von rheinheſſiſch. Weinen in Mainz erbrochten Oppenheimer Weine, Jahrgang 1920 400780, durchſchnittlich 643 4; igeoer Gau⸗Biſchofsheimer 420 bis 750, Hahnheimer 450630, Herxheimer 420670, Ebers⸗ heimer 490„, je Halbſtück; die Stadt Alzey erlöſte je Halbſtück 1928er 270480, 1929er 380740; der Hallgar⸗ tener Winzer⸗Verein verſteigerte 1928er Naturweine zu 40.500, 1929er zu 4501270, in einem Einzelfall bis zu 1800„ je Halbſtück; Naturreine 1928er Nierſteiner Weine erbrachten pro Halbßſtück von 600 Liter 490760, d. h. 5 durchſchnkttlich 595, lo dger 5801820. Die Nahe⸗Winzer⸗ Zuſammenarbeit Tobis-Warner Brothers Die Tobis verbreitet Henry J. Küchen meiſter, Küchenmeiſterkonzerns, und dem Vorſitzenden des AR. der Tobis, Dr. Sobernheim(Commerz⸗ und Privatbank in Amerika mit den leitenden Perſönlichkeiten der Warner folgende Mitteilung: dem t Die von führenden Kopf zes Brothers⸗Gruppe geführten Verhandlungen haben zum Abſchluß bedeutungs voller Verträge ge⸗ führt. Dieſe Verträge ſehen eine weitgehende pra ktiſche u Ad freundſchaftliche Zuſammen arbeit zwie⸗ ſchen beiden Gruppen vor. Insbeſondere iſt zu den Stan⸗ dard⸗Bedingungen ein Lizenzvertrag mit Warner Brothers für Tonfilme abgeſchloſſen worden. Ein Verkauf von Aktten oder irgendwelchen Geſchäftsanteilen von Geſellſchaften des Küchenmeiſter⸗Konzerns an Warner Brothers iſt nicht er⸗ folgt. Die zwiſchen beiden Gruppen beſchloſſene Zuſammen⸗ arbeit in Europa und Amerika iſt in Angriff genommen und wird ſich auch über die auf beiden Seiten auf dem Ton⸗ filmgebiet beſtehenden Intereſſenſphären hinaus anf da Gebiet der Sprechmaſchinen und Schalk platten ausdehnen. Hiernach iſt nunmehr exxeicht, daß für die europäiſche und insbeſondere die deutſche Film⸗ produktion die volle Weltgeltung gewährleiſtet iſt, und zwar auf der Grundlage der Anerkennung des Küchenmeſſter⸗ Konzerns als gleichberechtigter Faktor auf dem Tonfilm⸗ gebiet durch den maßgebenden amerikaniſchen Filmkonzern Warner Brothers. e * Zur Weil⸗Juſolvenz. Wie wir zu umlaufenden Ge⸗ rüchten, daß ſich die De Di⸗Bank bereit erklärt habe, zur Er⸗ reichung eines gerichtlichen Vergleiches die Mindeſt⸗ quote von 30 v. H. zu garantieren, von kom⸗ petenter Seite erfahren, kann im Augenblick von einer ſol⸗ chen Garantie nicht die Rede ſein. Der Gläubigeraus⸗ ſchuß verhandelt zwar mit der De Di⸗Bank in der Richtung einer Garantieübernahme, um ſtatt des unabwendbar er⸗ ſcheinenden Konkurſes einen Vergleich zu erzielen, der neue größere Schäden für die pfälziſche Wirtſchaft, die ein Konkurs der Firma Weil im Gefolge haben müßte, abwen⸗ den ſoll. Im Augenbiick iſt jedoch über dieſe Verhandlungen nichts beſtimmtes zu ſagen, als daß die De Di⸗Bank in dem Beſtreben, weitere wirtſchaftliche Erſchütterungen in der Pfalz zu vermeiden, mit dem Gläubigerausſchuß durchauz einig geht, daß aber eine Garantie, gerade im Hinblick Auf dieſen Standpunkt, von gewiſſen Kauteln abhängig gemacht wird. * Fett⸗Raffinerie Ag., Bremen. Die v. HV. geneh⸗ migte widerſpruchslos den Abſchluß für 1929 mit wieder 5 v. H. Dividende. 35 Millionen Automobile und 2½ Millionen Mylor⸗ räder in der Welt. Laut Berechnung der amerikaniſchen Fachzeitſchrift„Automotive Induſtries“ iſt der geſamte Automobilbeſtand der Welt im Jahre 1929 auf 94 951000 Wagen geſtiegen. Außerdem waren Ende 1929 in der gan⸗ zen Welt 2557 000 Motorräder regiſtriert. Auf die Ver⸗ einigten Staoten entfallen rund 71 v. H. dieſer Kraftfahi⸗ zeuge. Danach wären in den Vereinigten Staaten gegen⸗ wärtig 2,8 Mill. Wagen in Benutzung. Vom deutſchen Weinmarkt nicht zugeſchlagen wurden. Der Durchſchnittserlös für das Halbſtück betrug für 1928er 300, 1929er Weißwein 880 4, 1029er Rotwein 310 4. 5 173 In Baden hat ſich die Geſchäftslage nicht geändekk. Man bezahlte für die Ohm(150 Oiter) 1929er Weine vom Katſerſtuhl 65—140, vom Markgräflerland 75—150 in Württemberg erzielten bei kleinem Geſchäft die Liter 192 der Weine 60100 4; in Unterfranken bei kleinen Abſchlüſſen, die ſich nur auf geringe und mittlere ohe Konſumweine beſchränken, etwa 65—90—118. je 100 Ster. Am 2 Mai hält der Verein bodiſcher Naturweinverſtei⸗ gerer in Mannheim im Saalbau, am 7. Mai in Offen⸗ burg, Dreikönigsſaal und am 22. Maf auf dem Kloſtergut Fremersberg bei Baden⸗Baden ſeine diesjährige Verſtel⸗ gerungen ab. * ' Weinverſteigerung. Grünſtad t(Pfalz), 30. April. In der hier durchgeführten Verſteigerung von 63 Nummern (rund 67 000 Liter) 10 8er und 192her Unterhagrdter Weine wurden wegen ungenügenden Geboten 12 Nrn. nicht zu⸗ geſchlogen. Es handelte ſich um Weine aus den beſſeren und beſten Lagen der Gemarkungen Grünſtadt, Biſſersheim, Kleinkarlboch, Sauſenheim, Neuleiningen, Bockenheim. Mühlheim, Aſſelsheim, Freinsheim, Kindenheim, Klein⸗ hockenheim, Dirmſtein und Kirchheim. Bezahlt wurden fü die 1000 Liter 1928er Weißwein, natur 510, verb. bis 440, durchſchnittlich 45; lozer Weißwein, nan 540—1110, durchſchnittlich 45 4. Geſamterlös kun 91 000 l. Deviſenmarkt Im beutigen Frühverkehr notieren Pfundegegen 5 New. Hork, 486,81 Schweiz 8 00 Stockholm 5 Paris 123 94 Holland.. 12.08 Madrid Brüſſel 32,82 Oslo 178,16 Dollar 900. K Mailand 92.79 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 06 Kohlenförderung im Ruhrrevier Nach vorläufigen Berechnungen wurden in der Zelt vom. 4. bis 28. 4. im Ruhrgebiet in 5 Arbeits 1815 772 To. Kohle gefördert gegen 1 810 504 To. in der vorhergehenden Woche bei ebenfalls 5 Arbeitstagen. Die Kokserzeugung stellte ſich in den 7 Tagen der Berichtswoch (in den Kokereien wird auch Sonnkags georbeitet! ah 511 715 To. gegen 510 638 To. in der Vorwoche, die Preß⸗ kohlenherſtellung auf 41067 To. gegen 4903 To in 5 Arbeitstagen. Die arbeitstägliche Kohlenförderung betrug in der Zeit vom 20. 4. bis 26. 4. 963 154 To. gegen 902 101 To. in der vorhergehenden Woche. Die tägkiche Kokser, zeugung ſtellte ſich ouf 73 10(72 948 To.), die arbeitstägliche Preßlohlenherſtellung auf 8 213 To. gegen 8 920 Ty. Wegen Abſatzmangels wurden in der Berichtszeit ls d (orbeitstäglich 20 899) Feierſchichten eingelegt gegen 109 800 (83 308) in der Vorwoche. Die Zinn⸗Vergwerksprozuktion der Welt im März 1930 Nach den Berechnungen der Statiſtiſchen Abteilung der Metallgeſellſchaft Ach., Frankfurt a.., ſtellte ſich die Zinn⸗Bergwerksproduktion im März 1980 auf 14 070 To, gegen 13 901 Tonnen im Februar 1930 und 16 265 Tonnen im Monatsdurchſchnitt 1920. Dieſe Produktion verteilt ſich auf die einzelnen Kontinent wie folgt: Aſien 9980(Febr. 8058) To., Amerfka 2500(2500) To.,(teilweiſe geſchätzt, Afrika 1024(1118) To., Europa 425(425) geſchätzt), Auſtra⸗ lien 200(200) To.(geſchätzt). Die Weltproduktivn betrug im 5 des März 454 Tonnen gegen 06 To, im Februar Lebhaſteres Kaffeegeſchäft In der abgelaufenen Woche iſt die Newyorker Notte für Rio⸗Kaffee um 11 und für Santos⸗Kaffee um Punkte geſtiegen. Hamburger Termine waren bis 1 Pfg. niedriger. Der Abzun nach dem Inlande iſt lebhafter ge⸗ worden. Die Kaffee⸗Einfuhr über Hamburg iſt in der letzten Woche von 40 000 auf 45 000 Sack geſtiegen. Die braſilianiſchen Märkte meldeten gegen Schluß der Berichtz⸗ woche ein leichtes Anziehen der Preiſe. In Mittelamekiks und Columbien iſt die Kaffeeproduktion infolge der Aus wirkungen der braſtlianiſchen Valoxiſatibnspolitik andau⸗ ernd geſteigert worden. Die Columbiaernte wird auf Millionen Sack geſchätzt. Hauptabnehmer iſt Amerika, das ſich in ſteigendem Maße dem Konſum von zentralamerika⸗ niſche Kaffee zuwendet. Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 1. Mal Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen vereinigung bot in Kreuznoch 88 Nummern aus, wovon 31 tal⸗ wie bergwärts unverändert. b 0 keine Aenderung. Ebenſo blieben auch die Schlep 5* 4 4 4 So„ 77 U 202 —— ie von pf des AR. der hatbant Warner hrothers Aktien ten des licht er⸗ ammen⸗ wommen m Ton⸗ f das ch ak erreicht, e Film⸗ nd zwar meiſter⸗ onfilm⸗ konzern den Ge⸗ zur Er⸗ nde ſt⸗ n kom⸗ ner ſol⸗ geraus⸗ tichtung bar er⸗ n, der die ein ahwen⸗ ungen in dem in der urchauz lick auf gemacht geneh⸗ wieder Molor⸗ niſchen ſeſamte 951 0⁰⁰ r gan⸗ e Ver⸗ ftfahr⸗ gegen⸗ der 5 die To, nnen t ſich 0 N. Freitag, den 2. Maf 1930 Seite. Nr. 202 ———Eäjäü MNousseline Kunsi-Waschseide mo. Muster Nschrlttagskield mit flotter an- Kunstseicdene mit Capes aus cdersf, Schleife Schleife fesch, 3 Maroceine, be- 9³⁰ und Paspel 90 Voilekragen drucke ntsuesfe Must. auskilelder, aus einferb. ef, ir. hübsch. Bordüren · streifen, Spitzen- Ausschnitt Teanis-Klelder a. Wasch- tips mit bleu od. roten Borcürenstreifen Volle- Kleider ärmellos in flotter Volentwererbei- tung hübsche Musfer. Waschseldenkleider 125 Armel, Kraweffe u. 2 Jasch. bes in den mod. Mustern 3 4˙⁰ * 1 in merine-Weiß. bleu-weiß, rof-Weiß Flottes charmeuse- Komplet srmelloses Well. Meusselinkleider mit neuart. Kragen, Gürtel. form in hertl. Druckmust. Sportklelder, sus K Joile d. neues. Römerstreifen Westenform mit Tasche Ralnseid. Japonkleid., in modernst. Druckmustern elegante Glockenform Entzückendes crepe de chine Rleid bemalt, le Guss tft 5 PBerd u. Florenfimer(Permepurie) . Crepe Georqefte, Fescde Helle Glocke M. Cririolrerid urid gekurbeifem Ropf Auerge wöhnlich Billige Ha n geschmedevoller Vererbeifung 4⁰ 325 7⁰ 8³⁰ Glelchzelſig machen Vir Sie Auf unsere groge Aus- Wahl enfzückender KINDER-HUTE Aufmerksam 32²³ 7³⁰ 80 475 Unsere Oricirrel- Modelle Si sebr prelsweri Grobe ele. Glocke 1675 Nophaer(irnt.) rrut flotter Aflasberd- Serrufur 975 Blurneruuffs Vorreuner Perlberu- Hun rnit reicher Beriei- Serre 1275 1875 Acer bricerr rech Sri Ncceller! Parædcdleplefz *⁰ 11 30 145 195 Beslehtigen Sle unser Spezla fenster Im ganzen Hause MESSE-BEIRIEE An den orginell dekorierten Messebuden per ſofort zu vermieten. 6532 Berger& Rlemm, Jatanlsier-Austalt Auügartenstr. 3133. Tel. 487 87. In der Nähe des Waſſerturms Werkstätte, Garagen (für 6 bis 8 Wagen), außerdem im 4. Ober⸗ geſchoß(Aufzug) 600800 am Lagerräume zu vermieten. 6174 Neckarſulmer& Oppenheimer, Q 7. 1, Telephon 212 24. 8 5 6612 Je eine gut ausgestattete 3 u. 4 Zimmerwohnung Ber 1. 6. 1930 bzw. 1. 7. 1930 zu vermieten. Keine Dringlichteitskarte, kein 1 jedoch zobuberechtigung erforderlich. Näheres durch ie Handwerkskammer Mannheim, Treuhand⸗ lung, Tel. 279 79 während der Geſchüftszeit. 8 5 Zimmer-Wohnung Oſtſtadt, Werderplatz), 4 Tr., mit großer Diele, ad, Speiſekammer und Zubehör, per 1. Juni 5 vermieten. Zuſchriften unter 0 B 112 an die eſchäftsſtelle dleſes Blattes. 75774 8 5 Vermietungen 1„-Bonen- ll Stände 9 Zimmer mit Küche und Zubehör zu vermieten. Näheres 2. Stock. D 2. 15, 4. Stock. B2038 8- Zimmerwohnung mit Dampfheizung u. Zu Oſtſtadt, ſofort zu vermieten. Schmidt, Drachenfel behör, neu hergerichtet, B1i955 Sſtraße 1, Tel. 295 87. Gleisanſchl., Induſtrie⸗ Schuppen, 385 am, Büro (3 Räume) 55 qm, ins⸗ geſamt 2000 qm, Laden 22 qm, mit oder ohne in per ſofort hafen, Lagerräume und gz Zimmerwohnung. guter La f zu vermieten. Angebote Lage, unter F M 51 an die Geſchäftsſtelle. 5585 Sofort Zu vermieten. Werner. Käfertalerſtr. 9 8— 5755 Werkstatt auch als Lageraum ge⸗ eignet, ſof, zu vermiet. Kobellſtr. 23. part., r. B2001 In Feudenheim ſchöne, roße, neuzeitliche 3 Zimmer Wohnung mit Bad und Zubehör preisw. zu verm., evtl. Heſchlagn.⸗frei. Ang. u. J. 0 38 an die Geſchſt. B2043 3 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde, in Neckarſtadt⸗Oſt, per 1. Juni zu verm. Anfr. unt. E A 15 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blat⸗ tes erbeten. B99 but möhl. Zimmer an 1 od. 2 Herren zu vermieten. 45680 Koch, C4. 7. bemüttl. mh. Zimmer ſof. od. ſpäter zu verm. Stamitzſtraße Nr. 9, 1 Treppe, links B2015 ernennen! 5. Stock: ö 3 Zimmer-Wohnung Küche, Badezimmer, el. Licht, in aut. Hauſe, frete Lage, N. Waſſer⸗ turm, an ruh. kinderl. Ehepaar in ſich. Stellg. per 1. Juni zu ver⸗ mieten. Fried.⸗Miete (Dringlichk.⸗Karte er⸗ forderlich.) Angeb. un⸗ ter H V 20 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5754 Schöne geräumige 3 Ammer- Wohnung mit Bad u. Zubeh. in ſchön., ruh. Lage([Neu⸗ bau, Neckarau) günſtig zu vermieten. B2024 Wingertſtr. 51. 2 leere Zimmer mit kl. Küche en. auch einzeln. ſof. od. 15. 5. zu germ. bei Jochum, Col⸗ liniſtr. 12, II. 95757 Leeres Zimmer zu vermieten. Waldhof, Waldſtr. 112, pt. B2010 Prof. leeres Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 52030 Gvetheſtraße 12, part. Groß., ſonniges, leeres Zimmer event. kl. Zimmer als Küche benützb., an be⸗ rufst. Dame zu verm. Adr. in der Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. 25705 Gut möbl. Zimmer, m. Penſ. an 1 od. 2 beſſ. Herren oder Damen zu vm. C 8, 10, Tel. 271 14. 2459 Gemütl. möbl. Zimmer m. fließ. warm. Wafſ., in beſſ. Hauſe, a. Bahn⸗ hof an berufst. ſol. Dame zu verm. Kl. Merzelſtr. Nr. 10. 2 Tr. I. B1901 Schön möbl. Zimmer N. Rhein u. Walbdpark, an beſſ. Hrn. ſof. zu v. Rheindammſtr. 47, 1 Tr. B 1976 Möbliertes Zimmer zu vermieten. 2002 A 3, 9, 2. Stock. Anguſta⸗Aulage 15 ſchönes helles möbliert. 2 Fenſterzimmer, über 2 Treppen zu vermiet., bei Gräber. B1998 Abr. in 5 Geſchäftsſt. Zwei Zimmer übſch möbliert, event. uhn⸗ u. Schlafzimmer Zune ſehrch micl. Ange gen 2 put möbl but müll. Anmer er ee b O- Eimmef el.., ſonntg, Badben., an ſol. Herrn zu verm. Auer m. el. Licht u. Schreibt. ev. mit Penſion, ſof. zu an befſ. Herrn, auch als 5802 P 4, 7, 1 Tr. per ſof, zu pm. Werner, zu vermieten. 2022 vermieten. 2418 Wohn⸗ u. Schlafz.) zu riebkich eine 34, 2 Tr. S 1. 12. 8. Stck. 57 Einfach möbl. Zimmer S 6. 38, 3. St. Uks. vermieten. Nähe Waſ⸗ N 80 — erk 45003 an anſtänd. Frl. au vm. eee Nabe Friedrichsrina! Friedrichsring 14, 2 Tr. 2808... 16,2. Tr. Zimmer Schönes, arußes 8750 gut möhl. Zimmer Frl. möhl. Zimmer aße Post aut möbl, halkon-Zimmer Schön möbl. Zimmer zu vermieten 5739 Käfertalerſtr. 56, 3. St. in beſſ. Hauſe, an Hrn. ſof. zu verm. 5804 Qu 5, 9, 2 Treppen. zu 35 Mk. zu vermiet. für ſof. od. 15. 5. 380 zu vermieten.* 5756 5 leer zu vm. U 4. 15, III 8 J, 13, 1 Tr. inks. — 7 N D M 2 ou. der Fehler Die beste und teuerste Kaffeesorte gibt keinen wirkich guten Kaffee, wenn das Wasser nicht undi! Unser Leitungswasser ist kallchaltig und hark. Kallhaltiges Wasser und Kaffee vertragen sick nicht „Webers Carlsbader“ macht das Wasser zum Kaffee“ Kochen tauglich, wertet die Bohnen besser aus und hält dis deichtflüchtigen Duftstoffe ſest So gelangt das ganze köstlid Naffes rfνfνο⁰ν⁰ A m din asse— bis auf den ſisch Vergessen Sie ſſſe: es eg im Wessen dem kommen Sie nur mi„Webers Carlsbader“ bei! 3 ae re 95 8 2 rn zu verm. E 4, 10 B20¹6 Webers macht den Haffee besser das steht EI 9. Seite. Nr. 202. 3 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 2. Mai 1990 Die kluge Hausfrau a N. i* Kkauff nur: 5 bas! SblrzEN.: 8 FABRIKAT! EF zu diesen Pfeise 1 — 8 f S F e o 5 e 0 J N Im Spezislhaus 5 8 N 1 . 115 ESCH Kalserring 42 1 2 Tal. 400 41 ü Bevor Sie einen Gasherd kaufen, lassen Sie sich f bel mir den MOMaNN-MHERD vorführen. I 5 ——— 1 F 4 8 J 1 5 0 8 N 5 N 2 1 5„„ r 0 8 d 1 11 1 Kleid cue! Neid. pH Velo. ehh e e Fanfel, dels ver Fompplet, Kleid cn auswaschanla En 5 0 10 b a 0 6 Ge ff cee chideſte, r ol beiſef th Velde. de, 0s(ede 5 hien bez Vielen ForbsteflUnq- deren Sioftorten.= Cd, Necerble g Fr 0 5 1 F 1 8 00. ee a 5 1 7 5 8 Ech ſaponlscher Norgenrock opatle Forbslellungen.95 5 Hronfenhdus e, 1 Sirickkleid elnfarbig, in vlelen Farben, m. ſangem Arm.90 Sshsforien, 1 Jrenchcodt n mode und blau, mit Netellknöpfen.90 1 * f Villen uu. 5 Regenmantel dus Rselde, gummlert, mod. Karos.75 0 90. f Kosſüm moderne Slrelfen, jacke geſüller. 14.75 9. Hochwertige elegante Mantel und Kleider 5 0 Einzelstücke fabelhaft billig U 4 ere Zimmer but möbl. immmer but öl. Pasconzim. Sterentten 6. r enmietungen Beschlagnahmefreie a. Küche(möbl.], be- el. Licht, an bell. Hen. el, Licht, Schreibt, per Söhlön möhl. Zimmer ae eee 3 ſchlagn.⸗frei, bei einz. zu verm. I. 4. 8, 2 Tr. ſoſort zu verm. 35800 el.., Schreibt. ſof. zu zu vermieten. 1 re eee Tele Wer KO AG. Büros, Lagerräume,-5 Zimmerwohnung Keller⸗Garage auch geteilt, zu vermiet,. Stamitzſtr. 14, 2. Stock. 2042 Freiſtehende* 5775 7 Zimmer-Vila mit Garage, zu verm. 0 . Schöne mit Küche u. Zubehör, Zentrafheiza⸗ fl. Waff., zu vermieten. 5801 Adr. in der Heſchäftsſt. 2041 3 Zimmer-Wohnung in 3 Famil.⸗Wohnhaus, Naub., mit Bad, per 15. Dame, f. 1. Juni preis⸗ merxrt zu vermieten. An⸗ zuſehen vormittags bis 11 u. nachm. v. 17 Uhr ab. Frau Hetſchel, Rheinnillenſtr. 9, 3. Tr. * 5766 Fil. möbl. Timmer elkt. Licht, heizbar, Eck⸗ 2018 Helles frdl. möbl. Zim⸗ nter bei kl. ruhiger Fa, milie ſofort zu vermiet. Kaufmann. G. 7, 14, III B2025 Rheinhänſerſtr. 36, 4. Stock rechts Mollſtr. 8, 2 Tr. links. Ful. möhl. Zimmer niit el. Licht, 35 Mark, zu vermieten. B2017 UB5., 5, 1 Treppe. Schönes. großes. möbl., Zimmer m. 1 v. 2 Bet⸗ ten ſof. od. ſpäter billig verm. F 2, 2. 1 Tr. 15792 G 7. 26. 2 Treppen, a. Luiſenring: Gut mbl. Zimmer, mit el. L. u. Tel.⸗Ben., in gt. Hauſe ſofort zu verm. 5795 Am Haunthahnhof! but möbl. Zimmer zu vermieten. 92981 Qu 4, 12, 2. Stock. Finf. intl. Sen. Zing billig zu verm. 45784 Baacke, B 2, 11. Großesſs g, 6 b, 3 Tr. rechts g Gontardſtraße Nr. 40, Friedr. Rihm(R. D..] Mai zu vermieten. An⸗ haus Ring, per ſof, zu Freundliches, ſonniges zu verm. Hafenſtr. 10, Möbl. Zimmer ſof. zu varterre. links. Fendenheim. Hauptſtr. gebote unt. J C 27 an vermiet. If 4. 13, 3 Tr. möbliertes Zimmer part. Nähe Parkring. vermieten. B2040 Schöne Schlafſtelle zu Nr. 138, Teleph. 41473. die Geſchäftsſt. öſs. Bl. 15799 zu vermieten. 57908 5808 L 15, 19, 1 Treppe. vermieten. 2028 Mammneim, O 5. 3 Fernrutf 234 38 Ueber 2000 Beamte und Arbeiter. Maimarkt- f Lotterie Ziahung garantiert 13. Mal 88899 888 5 2 Pferde 2 200 Nucl. 1 1 Per 1 300. 5 15 Polen S 5800 Hast ere 2580. Seen S 50, Lose zu Rif..- Porto u. Liste 30 Pfg. empfehlen Ei. Monler, Mannheim..6 sowie die Staatl. Lotterie- Einnahmen und die bekannten Verkaufstellen 8 E W r Für die Einlegezeil mehrere Maggon; Behördlich genehmigter 5 Us Unsere bekannt guten Qualitätswaren teils bis zur Hälfte ermäßigt Herren-Anzüge. Sapesterdusbtd sa.. 25. 1 Herren- Anzüge. Kue 38. 5 Herren-Anzüge b, Meble... 78. 1 N Rerren-Anzüge e uetetes s 8. Tussor- Anzüge s,., uad e..30 i Wasch-loppen, dd S3...95 Lüster-Sakkos relate: a4. 16.80 16.30 14.30.90 wegen Austritt eines felthabers Darunter prachtvolle schwerste Holländer in meinem Zentrallager Fabrikstation eingetroffen b 5 10 Stüch 90.8 8,1.03,.25 Vermiéstungen 3 Zimmer Wohnung mit 2 Kammern, Oberſtadt, Miete 70., bei Uebernahme eines Wohnzimmers ſofort zu ver⸗ mieten. Erforderl. Kapital ca. 600.. 45807 Carl Weber, P 4. 13, Telephon 249 75. In bester Beschäftstage Mannheims Nonservierungstmittel! Wasserglas Flasche 35. 40 Pfg. lara badet ö0 Pfg. 5 Prozent Rabatt „5 0— 2 groge, helle Zimmer rennis-Hosen e e * e 9 i. naben-Anzüge Frau, für 6 Jahrs„ e—⏑— O.90 heizung 8 N iht lee al ro, evtl. 5 AAA Rnaben- Blusen, w. cbt....90 Mnaben-Waschanzü ge.30 ö bin nöbl. Znmer Häbſertes Anm 0 3 5 5 mit el. Licht ſofort zu mit 2 Betten zu verm. rafel- Sfiber-esiecke 1 See 6 5. 15, 2 Tr., links. mass. Silber 800er allerbilliget, desgl. i Schmperſtr. 7, 4. Stock 8768 mit stärkster Silberauflage 100gr. vor- nehmste Muster zu billig. Fabrikpreisen mit einer 30Jähr. schriftl. Garantie für jedes Stück. welehes unser Zeichen trägt. 2. B. komplette 72teilige Garnitur mit prima Solinger Stahlklingen nur 128. RM. Auf Wunsch rostfreie Klingen. Allergünstigste Zahlungsbedingungen. Verlang. Sie kostenlos Katalog u. Preis- liste, mit Ja Referenzen zu Diensten. A. Pasch& Co,, Solingen 106 Besteckfabrik 81 f Belleuſtr. 22, 4. Stock Uimmer 1956(Lindenhof f 8 auber möbl. Zimmer mit el. Licht, leer oder zu vermieten pe ſofort. mößbl., zu verm. 45775(El. Licht ete.) 25790 Näheres T g, 3, II. Iks. Großes, ſchön möbliert. Ungeſt., gr., möbl. Zim⸗ Zi m m er mer, m. 2 Bett. u. Koch⸗ m. el. Licht zu vermiet. gelegenh., ſof. zu verm. Luiſenring, J 7. 18, 45760 Filcher, O 3. 14.195780 2 Treppen. —————— Paradies, input. f Udo Haus Zesch-Ballot 5 8 Bodo Franz Schafheitlin 1 0 Charly Curt Götz 9 Petrops Max Kaufmann 5 0 al Frau von Schicketanz Olga Engl 0 ngela Valerie v. Martens 2 Der Mönch Ernst Gronau in seinem ersten 100% igen 5 Die Kebtissin Leontine Sagan Der Kardinal Curt Götz Der Abbé Dietrich Jenke Ton- Sprech- UN. Schwester Regina Ika Thimm 0 . Freitag, den 2. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) . Seite. Nr. con Vid KARIN VAN DiE LETZTE KONMPBAGNIE DAS ERSTE GROSSE SPRECHFILM- DRAMA REGIE K. SERNHAROUT/ Mus RALPH SENATZKN — — 84 NAS VIH NAT A N N Ferien VI 4 sis 820 S2 sis 20 JSENDLI HE HASEN ZUR 40 VORSTELLUNG zur RIH BATLAST UNIVER SUN N 7, 3 FPERNRUF 332 19 IIA NO 4 N12 Unſere 15 mal prämierte, hoch⸗ feine Holkerei-Tee- zutter Kr. 1 ſenden wir in Poſt⸗ aicten don 9 Pfund(Pfund⸗ ücken) dee des elalzen, pof 11855 1..70 Beſtenlung ührt zu dauerndem Bezug. Hilger.-., Oberſchwäb. Zentralmalterel, Biberach/ Riß 66 Wüͤrteg. Oberland. Ulteſter und größter Betrieb Peuiſchlonds dfeſer Ark. Norronkleider Achube, Pfandschelne Finkel 6 5,5 Tel. 25474. 8438 Suche noch 2 bis 3 Herren für gut. Mittagstiſch in kl. Geſellſchaft. Mittag u. Abend. Nähe Uhland⸗ ſchule. Adr. in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5777 ſſallonal- Theater Mannhelm. 1 Freitag, den 2. Mai 1930 Vorstellung Nr. 271 Außer Miete Vorrecht F Erstes Gastspiel Curt Götz Ensemble: Der Lügner und die Nonne Ein Theaterstück in 3 Akten von Curt Götz Regie: Curt Götz Antang 20 Uhr Personen: Ende 22.15 Uhr cr. Kammersäànger Schwester Clarissa, Schwester Philomena, Schwester Eutropia, Schwester Athanasia Personen des Vorspiels: Der Dichter Curt Götz Der Hellseher Ernst Gronau Die Saaltochter Valerie v. Martens Apolle Fernspr. 21624 Heute geschlossen Samstag, 3. Mal, 8% Uhr Nur 4 Tage Sensationsgastspiel des May-Ensemble 1 a Winnetou der rote Gentleman Ein Reiseerlebnis nach CarI May on Dr. Flimmer und Koerner Loſpspreise 80 Pfg. Mk 3. desanss-Flm lch glaub nie mehr 3 f an eine Frau Die spannende und tragische Geschichte einer groben Liebe Großes Belpr Ogramm! Anfang:.30, 5,45,.20. Hlelne pros:.30. 1..20 2250 SIe Achtung— Erwachsene— Achtung Heute, Samstag. Sonntag a N jeweils i Un 5 Nadnmt-Vorstellune i des fesselnden Filmes mit Vortrag: PALAST . A8 per eee base ashes N UI ELLE-KABARETT KAFFEE f Das Weltwander Norbert racent 5 Mephisto 5 Das tanzende Orchester de; 3 rrancis Mores er geisireiene Humorist e und die sieben Täglſch nachm, u. abends großen At raklionen Eintrh t frel 621⁰ 4 Mai, Sonntag, abds. f Uhr Mbeſungenszaa! 8 5 Moskauer Staatstheater Meyerheld Brülle chinal Karten M..50 bis M..— bei Heckel,. 9, 10, am Mhm. Musikhaus, O 7. 18, im. Verkehrsverein, N 2, 4 Parteibuchhdlg. 81, Litersturvertrieb, Qu 5, 14, im 0 AFN ESE SETZT 5 5 Rosengarten. 6180 5 Ein Vortrag über die Beziehungen zwischen Mann a. Weib in der Natur Aus dem lahalt: Vom Urmenschen zum Kultur menschen Steinzeilmenschen Lie- besſrühling Adam u. Eva nach Mose: Ideale Frguengestalt Was ist Liebe Körperkultur Geburtenrückgang Schön- heit u. Ihre Erhalteng Das gefshrliche Alier Ungückliche Ehe Gefahren der Prostitution( Fheglück/ Lebensglück Preise 80,.—,.20,.50 7 Su für Mannheim „ 2 5 58 2 2 Achtung— Pollzel-Stundeverlängerung Meiner Neferhof, p 6, 18 Heute Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag Sonntag nachm. im Radio Länderspiel Sohwelz- Deutschland 6594 I fenfe Freitag Ein Film, den jeder gesehen habe muß! in Fülmepos von dor Menschenseel 1 unn d If DenscA D Akte mit 5 [George'Brien und Janet Gaynor 5 zu jeder Stunde und an jedem Ort spielt das Lied die gleiche Melodie Vor einem Hintergrund v. erhabener Pracht- und Oroßartigkeit entwickelt ich das tief verinnerliehte Geschehen das Schicksal zweier einfacher Menschen Die Presse schreibt: Eine Meisterleistung fllmi- scher Ausdruekskunst Unendlich erschütternd und“ zu tiefst packend. Dieser Film ist grandios Das ist rührend, ist wahr, ist menschlich u. ohne jede erklügelte Pointe Wundervoll— wundervoll Wundervoll ron Mix in dem Sensationsfülm: Der Sturm auf den Goldexpreß Anfang 5 Uhr— Sonntags 4 Uhr 0D EONIIchispiele G 7, 10 Freitag: Ruth Mix in 8233 ohn. 1 ber schredten von Oklabome ichn land agen Aus der the eaget lab 4 Großes Konzert hid Mana! Achtung! Kinder! Sonntag um 2 Uhr Kinclervorstellung TOI NIIX Der Sturm auf den Goldexpref 8288 DD Fonic Morgenfeior Sonnfeg. 4. Mai 1930, vorm. 11% Uhr im Musensaale des Nosengariens anläglich der Tagung der Südwestdeutschen Sehlesjer- Vereine unter Mitwirkung von: irchanmusſküroktor Arno Landmann, orgel Trudel Klose, Mannheim, Sopran Männergessngveren„Sängerrunde“ NMannheſn (Leitung: Chormeister A. Brox) Hans Chrisſol Kaergel, schlesischer i , s ladet ein Lud w. Hotmann- Rirchweihfesl in Altenbach Sonniag u. Moniag, den 4. u. 3. Mai Ungel im Gasih.„z. Adler“ guibeseirie Tanzmusik stall, wozu freundlichst einladei börſ ADAM FITZER — prelswerte Erholungsreisen .18. Juni ab Mannheim u zurück hach Lugano, Como, Locarno, Rapallo ee Es ladet hierzu höflichst ein 0 cn 5 us fUührl. Pro- 1 5 spekts dieser und anderen. 2 der Tegunga- ausschug 175 5 K Elntritt frol! programm am Saaleingang erhalffieh. 7 Heimatdichter 9578 80 Stürmer, Mannheſm, 0 7, 1 Verkehrsverein, Mannheim N 2, 4 Rheinische Hersonen- Schiffahrt F 7 12— Mannheim Tel. 23808 Enderle& Tröbliger sonntag, den 4. Mai Nheinfahrt nack Rüdesheim mit dem Raddampfer „Rheingold“ Abfahrt.00 Uhr- Rückkunft 28.00 Uhr Fahrpreis Hin und Zurück Mk..50 Einstsigestelle oberhalb d. Rheinbrücke Vorverkauf; Zigarrenhaus Kremer D.6 Mur noch wenige Tage! Die alles Überragende deutsche TONFILLM-OPERETTE: Zwei Herzen im Za Takt Dank der Anmut ihrer Bilder, der flotten, flüs- sigen Handlung u. der einschmeichelnden Melodien von Robert Stolz ist es nicht verwunderlich, daß viele Besucher den Film zum J. und 4. Male schon besichtigt haben. 8„ 5 N 8 N%·ö“ 9 Fiegfried Arno 1 eix Tönen des Beiproegramm! Ab heute Freitag In beiden Theafernl! 5 Das deutsche Ton- u. Sprechfilm-Lustspie Ein jenny jugo- Film der Allianzton- und Orplid-Messtro· Film Regie: E. W. EMO In den Flauptrollen: Fritz schulz Der Erfolg dieses Lonfilms wird neben den guten Schlagern von der aus- gezeichneten Darstellung errungen. der Tonfilm gelöst hat. auch dem anspruchsvollen Fürs Auge die Grübchen, fürs Ohr den er dunklen Stimme. Mit seinen schmissigen Schlagern und einen funkelnd witzigen Handlungsvorgängen wird dieses Kind der Tonfümmuse nterhaltungsbedürfnis vollauf gerecht. Dieser Ton- und Sprechfiim ist der ersie auf dem Sysſem LIgnose-Breusing aulgenommene Nadel- Ton- Film zum Unferschied des in der Alhambra laufenden LI d h I- Ton- Filmes! 3.30 8 Uhr „ Wee 90 5 ö 0 E ebdr— Add Johannes Niemann Ono Wallburg Allen voran Jenny jug o, deren Be- Beiprogramml Beginn nachm. 3 Uhr eee eee eee ee e d D„„ 1 SLGRIA J. Ellen Richter in ihrem letzten stummen Fihun Die Frau Ab heute 2 Eratewfführungen für Mannheim ohne Nerven vor der Ehe in den übrigen Hauptrollen zehn deutsche Schauspieler von Namen, wie Hine Liebeskomödie, die geeignet ist, Robert Garrison usw. Anfang täglich ½5 Uhr. N. Florence Vider n Scheidung Die Hochzeitsnacht des Fürsten Dantarini. jung und alt in ihren Bann zu ziehen. 8 Sonntag 2 Uhr Jugendvorstellung. Warenhaus Wronker sowie Karten au Bord. 151 tionalen Mädechenhandels wirkt. Ein Großfilm in 8 Akten mit 9 Lasgahens lere 0 Eine Macht im Prater auch in ben hartnäckigen Fällen, werden in einſ⸗ Esther Ralston und James Hall deelenverkaufer liehen Verlockungen des in erschütterndes Filmwerk in 7 Akten, das ein grelles Lieht auf die gefähr- interna- 8243 75 93 Tagen unter Garantie menen nugmnenmgmpnnnpgug ne phgmnumpngngad ommer- pProssen ö. durch das echte un⸗ ſchäbliche Teintverſchönerungsmittel Veuns“ Stärke B beſeitigt Keine Schälkur. Pr.„.76. Gegen Pickel. Aung Stärke A. 207 Storchen⸗Dregerie, Marktplatz, H 1, 16, roger le 778& Schlichelns, 0 4, 1 un ted bplag 1 1 2 g Die Dilen bert, Heibelbergerkr., 0 7, 18. (ͤͥͤ ͤ⁰ 12. Seite. Nr. Imper la, gb con, (Modell 30 Vombentan 145 K 1 hreisw. Angeb. u. zu verkaufen. H 17 an die Geſchſt. —7 47 Schrelp. faſt neu. kaufe tag u. von 3 Schlicht, I 9 Zu verk 1 faſt neue maſchine(.“ —.⁰ 1 15, 15, part. paddelbaot mit Hope wagen, billig zu verkaufen.*5745 Telephon 532 91. 1 dle. Iopernaschige „Automat“ Fabrik. Alexanderwerk gebraucht, aber ſehr aut erhalten, 2529 Zul Verkaufen. Isolation.-., Mannheim-Mackarau. N Opp. Werſchl uß, b. Optik 4,5, Mk. 78 Böcklinplatßz 4. abds. AA ohe ni I aufen: Schreib⸗ fabriknen, zu verkaufen 1 5 ab 7 Uhr. B2013 u. Etni f. 45/ zu verl Englert, Traitteurſtr. ———⁰5 Ar. 58, III. 12 75 1 kisschran mittl. Größe, billig ab⸗ zugeb. Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 14, III.* 5789 gut erhaltener 1 Feldstecher [Zeiß billig zu ver kaufen. 587 Rheinauſtr. 28, 2 Tr. 2 massi eiehene Bettstellen mit f. neuen ell ſehr preiswert zu ver⸗ Sehr kaufen. Anzuſehen bei H. Dr. Fick⸗ Nagel, B2037 N 5, 2. Sehr aut erhaltener Sitz- u. Liegewagen weiß, moderne Form (ev. mit aufſchraubbar. Sitz f. ein zweit. Kind) preisw. zu verk. Forſter⸗ ſtraße 23, 2 Tr.(Halteſt. Scheibenſtr. Lin. 10 u. 6) * 5786 Vornehmes Jäckchen-Kleit Rock und däckchen un Pastell farben mit weiser Jabotbluse 0 e dane 5 e 5 , Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 2. Mat 1990 dice eich aus 9 8 5 eddclte 82 Jule 0 5 b 1 bordüren 5 eil Weid 1s frauen eil Aapon t i tte Sport Kunsts elde, Seide, fl Wasch 8 mit Faltenrock 0 en re tenrock, 885 form, urtel in rosé, hel we welderse eldenwes 15 Lederg 590 Arm. ins, bis Grösse piau und 3ol- Dess ei Tallle venlienem gendliche reine 8610 esmokt, giumendruck, ju Form 75 16. 75 80 fesche leider u. Mäntel dun 5 — Tuile-Kle modernem 5 3 3 5 rel ö desen in geradezu unglaub- licher Billigkeit! U Weid(Juwel beige een 7 . serdicht I 15 dane 00 em dunklen fatben, bra ang. Arm, mit neuat 1 ö n cle Glockentock in apa! 0 Umfall-, Naftpfliehk- Kraftfahrzeug-Vers. Gefl. Angebote mit Karlsruhe Spezialversicherungs- Gesellschaft mit konkurrenzfähigen Tarifen sucht zur Verdichtung ihrer Organisation tadentige Mitarbeiter gegen zeitgemäße Bezüge Feslanstellung möglich. ausführlichem Lebenslauf erbeten unter K R 1389 an Ala-Haasenstein& Vogler Bei Bewährung 232 Stellengesuche Gebildetes anſtändiges Fräulein 17 J. alt, ſehr kinderl., ſucht Stelle zu—2 Kin⸗ dern in gut. Haushalt. Schulfrei. Nähkenntniſſe vorh. Angeb. u. H K 9 an die Geſchſt.* 5686 Zuvertässige Frau ſucht Beſchäftigung im Haush., halbe od. ganze Tage, geht auch Waſchen Angeb. u. H X 22 an die Geſchſt.*5758 Vertreterſinnen] die Privatkundſchaft beſuchen, mit guter Garderobe, jüngere Leute, geſucht. 15 bis 20 Mk. Tagesverdienst Auszahlung täglich. Vorzuſtellen mit Ausweis⸗ papieren bei Nuß baumer, N 5. 11, II., Samstag—11 Uhr vormittags.* 5713 Nebenverdienst! Junges Mädchen Solides Unternehmen ſucht für die Pfalz u. Nordbaden Mebsame tenen welche ſich durch leichte Tätigkeit einen guten Nebenverdienſt ſchaffen können. Kurzes Angeb. unt. N 2 110 an die Geſchäftsſt. dieſes Blat⸗ tes erbeten. 2527 Servierfräulein 20—25., ſof. geſucht. in der Geſchäftsſt. *5—81 ertralensnürtiges Fräulein das ſehr gut zu kochen verſteht, tüchtig u. ſelb⸗ ſtändig wirtſchaft. kann, für ſofort gesucht. Alter etwa 30 Jahre. Zimmermädchen vorhd. Ausführl. Angebot unter 0 E 115 an di Geſchäftsſtelle. Näh. M. Ar hausplatz. per ſof. Angeb. für Eiskonditorei Reiſen geſucht. Zeng⸗ annes. auf 5761 Vertreter(innen) Haushaltungsartikel, bei monatl. 200/ und höchſter Proviſion, für Stadt u. Land geſucht. Angeb. u. H 2 24 an die Geſchäftsſt.* 5762 —. Frau oder Fräulein mit Kochkenntn., für 8 geſucht. Zeugn., Collini⸗ links. Stunden tägl., Beding.: Gute ehrlich u. ſaub. ſtraße 10, 2 Tr. 25707 od. b. unter G an die Geſchäftsſt. ſes Blattes. Zuleridsg. hacer ſucht Stellung auf Per⸗ ſonen⸗ od. Lieferwagen 15. Mat. 84 dte⸗ * 5715 22 u. Mechan., Führerſch. gebote u. die Geſchäftsſt. t, gel. Junger Chauffeur Schloſſer ſucht Stelle. Kl. 8 b. O G 117 an An⸗ S4 Tü ch ti niſſen, Ar an die ge N errenfriseur 18 Jahre mit gt. Zeug⸗ ſucht Stellung. Mannheim u. Umgebung bevorzugt. ebote unt G M 76 Geſchäftsſt. 25310ſes Blattes erbeten. 5692 die⸗ Ein kräftiger 1 18 J. alt. Schulbildung, Metzgerhandwerk ſucht e mit höherer der das erler⸗ nen will, Angeb. u. 15 Geſe⸗ äftsſ fler frälthes Küchenmädoßen sucht Stellung am liebſten in Hroß⸗ betrieb. Augebote un⸗ ter H M 11 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*5787 belernte Näherin die flink u. fleißig ar⸗ beitet, ſucht noch Kund⸗ ſchaft außer d. Hauſe, hauptſächl. Knabenſachen u. flicken, pro Tag 3. Angeb. u. H W 21 an die Geſchſt. B2039 Kllesuche Geſucht zu kaufen! 1 großer, gebrauchter Ausziehtisch (Konferenztiſch) mit 12 Stühlen, desgleichen 1 gebraucht. Schreihmasch.-Tisch und 2 Rollschränke Angebote m. äußerſten Preiſen an 2538 Allſtadt& Mayer.⸗G. Mannheim, Fruchtbahnhofſtr. 8. Falthoot Sitzer, gegen bar * Kaufen gesucht. Angebote unt. G L. 75 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes.* 5687 Gebrauchte 25787 foghaarmatratze aus gut. Hauſe zu kauf. geſucht. Angebote unt. J J 33 an die Geſchſt. erwünſcht. 2 Eimmernohnung niet mmerwannung he B Feſtangeſtelltem möglichſt Stadtnähe per „Juli 1930 geſucht. Wobnungsſcheln vorhanden. Vermittler nicht Angebote unter H H 7 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Mietvorauszahlung. KBS. Laden in verkehrsreicher Lage zu mieten geſucht. Aus⸗ führliche Angebote mit Preisangabe unt. H U Nr. 19 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*5753 3 Zimmer u. Küche beſchlagnahmefrei p. 1. Juni geſucht. Daſelbſt muß kl. Arbeitsraum od. kl. Werkſtätte mit vorhand. ſein. Angeb. unter H A 90 an die Geſchäftsſt. dieſes Blat⸗ tes erbeten. B2027 3 Zimmer-Wohnung a. d. Lindenhof zu miet. ges., mögl. ſof. Adreſſe in der Geſchſt. B2036 3 Ammer und Küche jetziger Preis/ 54.—, gegen 2 Zimmer und Küche Zu tauschen gesucht. Angebote unter J P 39 an die Geſchſt. B204“ 2 Zimmer u. Küche non ruhigen Mietern per 1. Juni B2028 gesucht. G 2 890 an dſs. Blattes Angeb. u. die Geſchſt. die Geſchäftsſt. 2 Zimmer u. Küche von kinderloſem Ehe⸗ paar 75708 zu mieten gesucht. Angebote unt. G P 79 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes erbeten. Geboten: 2 Zimmer u. Küche mit Zimmer⸗ u. Küchen⸗Balkon Geſucht: 3 Zimmer u. Küche, mit Balkon, beid. Schwetzingerſtadt. Angeb. u. II L 23 an *5759 Wohnungstausch Geboten: 2 ſchöne Zim⸗ mer, Küche el. Licht. Geſucht:—3 Zimmer, in auter Lage. Angebote unt. H E 4 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. B2031 Geboten: Schöne 2 Zimmer u. Küche, el. Licht, 1. Stock, Fried. ⸗ Miete 40(Innenſtadt). Geſucht: 2 Zimmer u. Küche. part. od. 1. Stock, von ruh. Mieter ohne Kinder. Angeb. u. J D 28 an die Geſchſt. 5776 Kinderloſes Ehepaar ſucht beſchlagnahme⸗ freie leere 2 Zimmer-Wohnung zu gedͤiegenem Preiſe. Angeb. unter H P 14 an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes. B2032 Fräulein ſucht für ſof. oder 15. 5. Zimmer und Küche ev. 1 gr. leer. Zimmer mit eigener Kochgeleg. Angeb. mit Preisang. unt. J E 29 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5779 Berufst. Fräulein ſucht Möhliertes Zimmer mit Kochgelegenheit, be⸗ vorzugt w. Neckarſtadt. Angeb. u. J G 31 an die Geſchäftsſt.*5785 ſolide Dame Berufst. ſucht 1 groß., nur teil⸗ weiſe möbl. Zimmer (auch Wäſche u. Federb. w. geſt.), ohne Kaffee, oder 1 ganz einf. möbl. Schlafz. u. 1 kl. leeres Zimmer mit kl. Neben⸗ raum u. etwas Küchen⸗ benützg. Angebote mit Preis unter J B 26 an die Geſchäftsſt. 5771 Leere Mansarde zu mieten geſucht. An⸗ gebote unt. J H 32 an die Geſchäftsſt.* 5785 Bergstraße! Landhaus 5 Zimmer, Zentral⸗ heizung, 500 qm Garten hauszinsſtenerfrei! Feudenheim Haus mit Ladengeſchäft, ſowie Ein⸗ u. Mehr⸗ familienhäuſer in Feudenheim und in Neu⸗Oſt⸗ heim zu verkaufen. Näheres: 5772 Friedr. Rihm(R. D..), Feudeuheim, Hauptſtraße 138, Telephon 414 75. — per ſofort beziehbar. Preis: RM. 22.000.—, Anzahlung: RM. 10 000.. zu verkaufen durch: Wolff, Moos& Co., Immobilien, v244 Bensheim a. d. B. Iro. leeres Zimmer von berufst. Herrn ſof. geſucht. Angeb. un⸗ ter J L 35 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 45791 Penſtoniert. Herr ſucht leeres Zimmer 1. od. 2. St. Angeb. u. H N 12 an die Geſchſt. 15788 Geldverkehr Wer Geld ſucht, Hypoth. Kauf⸗ u. Bau⸗ geld. Darlehen. wende ſich an Müller, Mann⸗ heim, U 6, 12 a. Tägl. 10—1, 3— Uhr. Sams⸗ tag u. Sonntag 10—1 Uhr B 1909 Wäsdherel mit Haus und großem Garten zu verkaufen. Angebote unter E N 27 an die Weſchäftsſtelle.* 5521 Kleines Haus für 1 od. 2 Familien Zu Kaufen gesucht. Angeb. mit Preis un⸗ ter E G 6 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5780 Baumstück mit 14 Obſtbäumen Nähe Fahrlachſtraße, zu verkaufen. Näheres G. Wolff. Meerfelöſtr..2 5429 Unterrickt Schenna Nehme noch einige Aufangsſchüler an. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. B2035 Konservatorischen Klavier-Unterricht erteilt, Monat 4 10.—, bei wöchentl. 2 ganzen Stunden. W. Schöberle. Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße 86 (Neubau). Klavier⸗ und Violin⸗ Unterricht ert. aründl. in u. außer dem Haus ſtaatl. gepr. Muſiklehrer Std. nur.50 Mk. An⸗ gebote unt. G X 87 an die Geſchäftsſt. Bründl. Unterricht in Gitarre. Laute, 5752 Zither und Mandoline erteilt Engelbert Eſſert, Käfertalerſtr. 17(Nähe Klavierſchule 25719 Rypoth- 2 nen jeder Höhe euf Ia. Objekie zu 78 0% Ansen bel 9699% Auszehlung, fachménnisch, rundes Mannhelmer Bankkemmisslens- une Treuhandbüro J. Babst HUN Benkdir. a. P. Nicherd Wagnersfr. 13,-6 Uhr, Telefon Nr. 440 05. N Höhere Privat Lehranstalt N nein, J 3, 10. Tel 292d Tag- und Abendschule: 8488 Sezela bis Ober prima. Schüler u. Schülerin: nen, Aufgabenüberwackung. Nackholkurse Individuelle Behandlung, Maß. Schulgeld. Beginn neuer Abendkurse Ostern 1930 eee 8 7— 18 Uhr. 5 frei. e 25 N IL. l Tarte Anzeigen-Huftraggeber bitten wir die bei Stellen- Ausschreibungen eingehen- den Zeugnisse, PFhotogra- II n u. sonstigen Unter- agen den Bewerbern bald mögl. wieder zurückzugeben. Die Geschäftsstelle der Heuen Mannheimer Teilung Meßplatz.)*575¹ wer 1 * Sehwar zg man 3 r„„„ K 20 2& —— * 1„ 3—— 2