30.— 5. — 1 De 3 W Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50 Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ straße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, 12 mal. zurch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſſtraße 6, Erſcheinungsweiſe W Oppauerſtraße 8.— wöchentlich 50, Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RR.—.40 die 88 mm breite Colones⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für in Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen bo⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von —6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, Beilagen: Sport der N. M. O.* Aus der Welt der Technik„ Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Film 8 Maunheimer Frauenzeitung ür unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitkung„ Mannheimer Vereinszeikung* Aus Jeit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Mai 1930 141. Sahrgang— Nr. 204 jzanzerkreuzer B Lebhafte Ausſprache bei den Etatberatungen im Reichstag Demokraten und Zentrum gegen Panzerkreuzerbau Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Mai Mit einer Verſpätung von faſt vier Monaten hat der Reichstag geſtern endlich die Etatsberatungen aufgenommen. Der Finanzminiſter leitete ſie, wie gemeldet, durch einen Rück⸗ und Ausblick ein. Als Richtſchnur ſeiner Finanzgebarung bezeichnete Dr. Moldenhauer die Notwendigkeit der Kapitalneubil⸗ dung und die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit durch * Steuerſenkungen. Der äußerten Zweifeln zum Trotz, daß eine Miniſter iſt, vielfach ge⸗ der Ueberzeugung, Herabſetzung der Steuern um mindeſtens 600 Millionen Mark im nächſten Jahre erreicht werden wird. Molden⸗ hauter verſicherte weiter, daß dem Etat eine Gefähr⸗ dung durch das zur Zeit noch nicht endgültig feſt Amriſſene Oſtprogramm nicht erwachſen werde. Im übrigen begnügte er ſich mit der zahlenmäßigen Erläuterung des Etats. Die politiſchen Probleme, die durch den Haushaltsplan berührt werden, anzu⸗ ſchneiden, überließ er den Parteien. Die Sozialdemokratie, für die der Abg. Vogel ſprach, machte von dieſem Recht einen weit⸗ gehenden Gebrauch und richtete ihre Pfeile vor allem gegen die Achillesferſe des Etats, den Panzerkreuzerbau. Die erneute Kampfanſage der Sozialdemokratie ver⸗ anlaßte das Zentrum zu einem Gegenſt ib 5. Herr Erſing hielt als deſſen Sprecher den Sozial⸗ demokraten vor, daß ſie im Reich wie auch in den Ländern die Bürde aller Verautwortlichkeit von ſich zu ſtreifen ſuchte. Aber die ſchwierige Lage, in der wir uns jetzt befinden und die das Kabinett Brüning guaſi im Handumdrehen beſeitigen ſoll, ſei nur durch die ſträfliche Saumfſeligkeit des ſozial⸗ demokratiſchen Finanzminiſters Hil⸗ ſerding verurſacht worden. In der Tat: Wie wild ſich die Sozialdemokraten auch in der Oppoſition gebärden, das eine können ſie ſchlechterdings nicht beſtreiten, daß die Verzögerung des Etats eine Erbſchaft ihres Regimes iſt. Da⸗ gegen ließ Herr Erſing keinen Zweifel darüber, daß ſeine Fraktion dem Reichsratsbeſchluß, durch den die Rate für den Pan zer kreuzer nachträglich in den Etat eingeſetzt wird, ablehnend gegen⸗ Überſtehe. Das iſt für die Regierung eine wenig erfreuliche Botſchaft, zumal auch die Demokraten den glei⸗ chen Standpunkt einnehmen. Viel beachtet wurde, daß der volksparteiliche Redner Dr. Cremer den optimiſtiſchen Ausführungen Dr. Molden⸗ hauers ſtarke Skepſis entgegenbrachte Au Cremers Auffaſſung, die wohl von der Mehr⸗ heit der Fraktion geteilt werden dürfte, iſt man von einer wirklichen Finanzreform noch weit zntfernt. Was heute unter dieſer Spitzmarke ge⸗ boten wird, läßt ſich höchſtens als ein ſchüchterner An⸗ ſatz zur Sanierung der Finanzen bezeichnen. Der Kommuniſt Torgler läſterte über die Zer⸗ kiſſenheit, die ſich bei den Deutſchnationalen und bei en Demokraten bemerkbar mache. Er prägte in die⸗ im Zuſammenhang das vielbelachte Scherzwort: Man ſehe Herrn Bernhard unentſchloſſen zwiſchen ellpach und Lemmer herum, tantzen“. Heute ſoll die erſte Leſung des Etats auf jeden Fall beeudet werden. Dann will man dem Haus⸗ baltsausſchuß das Feld überlaſſen, dem es ob⸗ liegen wird, raſche, aber ſorgfältige und fachliche Ar⸗ beit zu leiſten. Nur 100 ſtatt 300 Millionen Drahtbericht unſeres Berliner Büros g Berlin, 3. Mat. Es hat den Anſchein, als ob das Oſtprogramm ſeyr weſentliche Einſchränkungen erfahren ſoll. Während 1 Arſprünglich Hilfsmaßnahmen in einem finanziellen a Ausmaß von etwa 300 Millionen für das laufende Etatsjahr vorgeſehen waren, ſoll, wie es heißt, dieſe Amme auf etwa ein Drittel, alſo 80 bis 100 Mil⸗ + 0 2,987 illionen Arbeitſuchende Sprechende Zahlen über unſere wirtſchaftliche und ſoziale Not Telegraphiſche Meldung Berlin, 2. Mai. In einer Preſſebeſprechung anläßlich der Ver⸗ öffentlichung des zweiten Jahresberichtes der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung führte Präſident Dr. Syrup über die Entwicklung des Arbeitsmarktes und über die Mög⸗ lichkeiten und Grenzen einer Reform der Arbeits⸗ loſenverſicherung u. a, folgendes aus: Die Zahl der bei den 361 Arbeitsämtern der Reichsanſtalt am 153. April 1930 gemeldeten Arbeitſuchenden betrug rund 2937 000. Von der Arbeitsloſenunterſtützung wurden am 15. April rund 1859 000 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger, aus Mitteln der Kriſenfürſorge 302 000 Perſonen unterſtützt. Die Frühjahrsentlaſtung be⸗ trug nur etwa; Million Hauptnuterſtützungs⸗ empfänger, ſo daß das Unterſtützungsniveau gegen⸗ über dem Vorjahr zur Zeit um faſt 7 Million höcher liegt. Aus den Beitragseingängen, die beim jetzigen Satz von 37½ v, H. auf 1,015 Mill. I zu ſchätzen ſind, kann die Reichsanſtalt im Jahresdurch⸗ ſchnitt etwa 980 000 Hauptunterſtützungsempfänger verſorgen. Ueber weitere 200 Mill./ kann die Reichsanſtalt nach dem Geſetz vom 28. April 1930 mit Sicherheit verfügen, und zwar über 150 Mill. Mark Reichszuſchüſſe und 50 Mill./ aus der Indu⸗ ſtrieaufbringungs⸗Umlage, während der weitere mögliche Zuſchuß von 30 Mill./ aus dem Lohn⸗ ſteueraufkommen als unſicher zu betrachten iſt. Ins⸗ geſamt würden die genannten Mittel die Verſor⸗ gung von 1170000 Hauptunterſtützungsempfängern im Jahresdurchſchnitt decken, alſo nahezu die Zahl, die bei den letzten Haushaltsberatungen zugrunde gelegt worden iſt. Die Beſorgnis, daß dieſe Grenze einer Durch⸗ ſchnittszahl von 1,2 Millionen Hauptunterſtützungs⸗ empfängern im Jahre 1930 überſchritten werden wird, liegt jedoch angeſichts der unbefriedigenden Früh⸗ jahrsentlaſtung am Arbeitsmarkt, insbeſondere am Baumarkt, ſehr nahe. Beſtätigen ſich dieſe Befürch⸗ tungen, ſo müßte die Verſchuldung der Reichsanſtalt beim Reich, die am 31. Mär z lionen, herabgeſetzt werden. Unter dieſen Um⸗ ſtänden wird ſich die Hilfe vorausſichtlich auch nur auf die eigentlichen Ortsgebiete, alſo Oſtpreußen, Ober⸗ ſchleſten und die Grenzmark, erſtrecken können und erſt im nächſten Jahre wird man all die übrigen Ge⸗ biete in das Programm einzubeziehen verſuchen. Wie die„Deutſche Zeitung“ behauptet, iſt beab⸗ ſichtigt, die Durchführung des Programms dem Widerſtände gegen unſeres Berliner Büros D Berlin, 3. Mai Die endgültige Feſtſetzung des Oſtprogramms begegnet im Kabinett nicht unerheblichen Schwierig⸗ keiten, die ſich vor allem, wie ſchon angedeutet, auf die Deckung der außerordentlich hohen Koſten beziehen. Der Plan, durch den Verkauf reichseige⸗ ner Gebäude in den frei werdenden rheiniſchen Ge⸗ bieten Mittel für den Oſten zu gewinnen, ſcheint auf den Drahtbericht Widerſtand des Miniſters Treviranns geſtoßen zu ſein. Der Reichsfinanzminiſter wieder⸗ um ſoll Bedenken gegen die Zuſammenziehung des urſprünglich auf zehn Jahre berechneten Planes der Oſthilfe auf nur fünf Jahre geltend gemacht haben. Es wird daher neuerdings erwogen, das Tempo der Oſthilſe vielleicht doch zu verlangſamen. Hinzu kommt, daß der Ernährungszminiſter Schiele die Hilfsmaßnahmen nicht auf die un⸗ mittelbar gefährdeten Bezirke beſchränkt wiſſen möchte, ſondern ſie auch auf Pommern ausgedehnt wiſſen will. Gegen den Umfang und die finganziel⸗ len Auswirkungen des Oſtprogramms regen ſich namentkich 1930 ſchon 620 Mill. RM. betrug, weiter an⸗ wachſen. Präſident Dr. Syrup wies in dieſem Zuſammen⸗ hang darauf hin, daß nicht allein Konjunkturgründe, ſondern auch vor allemer heblicheſtrukturelle Urſachen(Zunahme der Geſamtbevölke⸗ rung um nahezu 4 Millionen Köpfe, verän⸗ derter Altersaufbau, daher 7 Millionen Menſchen mehr in erwerbstätigem Alter, Umorduung der ſozialen Schichtung, insbe⸗ ſondere ſcharfer Andrang von Frauen auf den Arbeitsmarkt) die ungünſtige Geſtaltung der Verhältniſſe am Ar⸗ beitsmarkt herbeigeführt haben. Was die Erſparniſſe bei der Reichsanſtalt an⸗ belangt, ſo ſind weitere organiſatoriſche Erſparniſſe vorausſichtlich möglich, aber nur in längerem Zeit⸗ raum und in einer Größenordnung, die zu den Fehl⸗ beträgen im Falle wachſender Arbeitsloſigkeit in kei⸗ nem Verhältnis ſteht. Der reine Unterſtützungsauf⸗ wand belief ſich Ende 1929 im Durchſchnitt für den Monat und den Kopf des Hauptunter⸗ ſtützungsempfängers auf 80,86 Mark, der Geſamtaufwand auf 91,16 Mk. Die Novelle vom 12. Oktober 1929 wird die reinen Unterſtützungsaus⸗ gaben von 80,86 auf 76,04 Mk. ſenken, d. h. auf etwas mehr als 1036 Mk. pro Kopf jährlich. Wie weit und auf welchem Wege weitere Erſparniſſe zu erzielen ſind, wird demnächſt vom Vorſtand der Reichsanſtalt geprüft werden, da aufgrund des neuen Geſetzes zur Vorbereitung der Finanzreform der Vorſtand bereits vom Reichsarbeitsminiſterium aufgefordert worden iſt, ſich mit dieſer Frage zu beſchäftigen. Zum Schluß ſeiner eingehenden Ausführungen legte Präſident Syrup ſeine perſönliche Auffaſſung in der Frage der ſogenannten Autonomie der Reichsanſtalt dar. Eine ſolche Autonomie ſetze vor⸗ aus, daß die wichtigſten Grenzen, insbeſondere der Höchſtſatz der Beiträge und die Mindeſtgrenze der Leiſtungen, vom Geſetzgeber feſtgelegt würden, und daß in Kriſenzeiten die Hilfe der Allgemeinheit ge⸗ ſichert ſei. Allerdings empfehle es ſich nicht, eine Autonomie der Reichsanſtalt in Zeiten politiſcher Hochſpannung vorzunehmen. Reichsinnenminiſter Dr. Wirth zu übertragen, in welchem Falle dann Herr Treviranus das Nach⸗ ſehen haben würde. Die Stellung Schieles wäre jedenfalls, wenn nur dieſes verkürzte Sofortpro⸗ gramm und nicht der von ihm vorgeſchlagene Hilfs⸗ plan vor das Parlament gebracht würde, ſeinen polt⸗ tiſchen Freunden von der deutſchnationalen Fraktion gegenüber ſtark erſchüttert. das Oſtprogramm bei den Demokraten ſtarke Widerſtände. Bezeichnend dafür iſt die ſcharfe Kritik, die der par⸗ teioffiziöſe demokratiſche Zeitungsdienſt jüngſt an den Regierungsplänen geübt hat. Die demokratiſche Reichstagsfraktion, die ſich geſtern mit dem Oſtpro⸗ gramm beſchäftigte, verlangt, daß in dieſem Pro⸗ gramm vor allem eine klare Zweckbeſtimmung für die zu bewilligenden Gelder vorzuſehen ſei. Eine unbeſtimmte Ermächtigung über die Verwendung könne nicht gegeben werden. Eine Telegraphen⸗Agentur veröffentlichte Mittei⸗ lungen über die Einzelheiten der Oſthilfe, die an⸗ geblich den Beratungen des Reichskabinetts am Donnerstag zugrunde gelegen hätten. Die„Deutſche Tageszeitung“, die bei ihrer engen Verbundenheit mit Herrn Schiele es doch eigentlich wiſſen müßte, ſtellt feſt, daß auch dieſe neue Veröffentlichung nicht auf authentiſchem Material beruhe. Dem Kabinett hätte nur ein erſter Referentenentwurf vorgelegen, der in dieſen Tagen noch die beteiligten Reſſorts durchlaufen müſſe, damit zum Montag die endgül⸗ tige Vorlage für die Beſchlußfaſſung des Kabinetts fertig geſtellt werden könne. Bolſchewiken und Emigration Von Richard Bahr Seit den Religionsgeſprächen, die im März von Dr. Curtius mit dem Sowjetbotſchafter Kreſtinski und, ungefähr um dieſelbe Friſt, von Herrn von Dirkſen mit Litwin ow über die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen geführt wurden, iſt es merkwürdig ſtill geworden von dieſen Dingen. Man hatte uns geſagt, es würde, ſo etwa im Maf, in Berlin oder in Moskau eine Konferenz zuſammen⸗ treten, um zum ſo und ſo vielten Male ſich um eine authentiſche Auslegung des„Freundſchaftsvertrags“ von Rapallo zu bemühen. Nun ſteht der Mat vor der Tür, aber der Konferenzplan ſcheint in die Ver⸗ ſenkung gefallen zu ſein. Die Wahrheit iſt wohl, daß man in Moskau eine ſolche Ausſprache kaum noch wünſcht. Man hätte— die Schimpfkanonaden der Sowjetpreſſe, wenn man zwiſchen den Zeilen zu leſen verſtand, redeten in der Beziehung eine durchaus deutliche Sprache— ein allgemein gehaltenes„Be⸗ kenntnis zu Rapallo“ nicht ungern geſehen. Das wäre ein neuer Freibrief geweſen für alle möglichen unterirdiſchen Sowjetunternehmungen in Deutſchland. In Rußland ſelber— dafür ſorgten ſchon Komintern und Tſcheka in brüderlichem oder ſchweſterlichem Verein— hätte ſich um deswillen doch nichts zu ändern brauchen. Nun gedachten dieſe pedantiſchen Deutſchen aber Rechte, Pflichten, Zu⸗ ſtändigkeiten ſorgfältig abzugrenzen und in Para⸗ graphen zu zwängen. Daran fand man in Moskan keinen Spaß. Nicht etwa, weil man die Feſtlegungen fürchtete. Nur zu ihrem(und unſerem) Unglück in die Diplomatie geratenen Nurfuriſten können ſtch einbilden, durch Verträge den Bolſchewismus irgend⸗ wie zu binden, ſozuſagen dem Dämon Handſchellen anzulegen. Aber wozu überhaupt Zeit und Liſt an dieſe „njemetzkifa glupoſtfi“, die ewigen deutſchen Tor⸗ heiten, verſchwenden, wenn für den Bolſchewismus und deſſen unverrückbares Endziel, die Weltrevolu⸗ tion, dabei doch nichts herauskam! Da war es doch ſchon ungleich geſcheiter, man richtete zunächſt die ſolennen Maifeiern aus, auf die in allen deutſchen Großſtädten die getreue Gefolgſchaft ſich ſpitzte. Trieb Rotfrontbund, Junge Garde und wie alle dieſe inter⸗ eſſanten Organiſationen heißen, die in Preußen ver⸗ boten ſind und unter den Augen von Innenmini⸗ ſterium und Polizei dennoch wachſen und gedeihen, abermals auf Schanzen und Barrikaden. Hernach, d. h. bis zum nächſten Sturmtag, half man ſich daun wie bisher. Man überſchwemmte Deutſchland mit einem wimmelnden Haufen von Spionen und politiſchen Agenten und erklärte alle dieſe entſchloſſenen Burſchen, und zu Hyänen gewordenen Weiber zum exterritorialen diplomatiſchen Perſonal, unerläßlich für die Aufgaben der Botſchaft und der unterſchiedlichen Handelsvertretungen.(Was in einem tieferen Sinn ja wohl auch zutreffen dürfte) Im übrigen aber mochte man fortfahren, den in Ruß⸗ land arbeitenden deutſchen Konzeſſlonen ben Hals zuzuſchnüren. Ihnen beiſpielsweiſe nicht zu er⸗ lauben, auf ruſſiſchem Boden erzielte Gewinne in die Heimat abzuführen. Indes man es als ganz ſelbſt⸗ verſtändlich empfand, daß den ruſſiſchen Handels⸗ vertretungen niemand bei uns in die Bücher oder gar unter den Ladentiſch guckte. Auch dann bliebe, ſo kalkulterte man vermutlich in Moskau, im ſchlimmſten Fall immer noch die Möglichkeit einer Berufung auf Rapallo. * Gibt es berhaupt noch ernſthaſte Leute in Deutſchland, die an Rapallo glauben? Der Vertrag von Rapallo, in einer der dunkelſten Stun⸗ den deutſcher Geſchichte geſchloſſen, war bei Licht be⸗ ſehen das Werk eines kleinen Kreiſes von Großbir⸗ gern und Hochkapitaliſten. Heute darf man ja wohl über dieſe Dinge ſprechen, ohne befürchten zu müſſen, gleich von der Meute niedergeriſſen und nieder⸗ getrampelt zu werden: der mächtigſte, rührigſte Wer⸗ ber für den Pakt war der verſtorbene Felt Deutſch. Der hoffte, die Verluste, die ſeine AEch. durch die bolſchewiſtiſche Nationaliſierung erlitten hatte, durch neue Millionengewinne wieder wett⸗ machen zu können. Neben ihm ſtanden, mit ähnlichen Hoffnungen, andere. Inzwiſchen gleichfalls Verſtor⸗ bene, wie Hugo Stinnes, doch auch der oder jener, der 2. Seite. Nr. 204 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) noch heute im Licht atmet. Sie Milltardenaufträgen, von Konzeſſionen und der Er⸗ oberung des ruſſiſchen Markts. Statt der verlorenen Kolonien ein neues, unermeßliches Kolonial⸗ reich vor unſeren Toren, das war ſo ungefähr bie Vorſtellung, mit der Lenin winkte und auf deſſen Bluff ſie hereinfielen. Walter Rathenau, Zeit ſeines Lebens mehr Aeſthet denn Politiker, ein hochgeſtimm⸗ ter geiſtreicher Eſſayiſt, war in Wahrheit der Geſcho⸗ hene. Friedrich Eberts geſunder Menſchenverſtand und nüchterne politiſche Klarheit widerſtrebten. Aber der Reichspräſident wurde überrannt. Seither ſind, faſt auf den Kalendertag, zehn Jahre verſtrichen. Was iſt von den Träumen, den Verhei⸗ gungen, den Luftſchlöſſern geblieben? Außenpolitiſch hat der Freundſchaftsvertrag von der Riviera Le⸗ vante uns nichts genutzt. Innenpolitiſch hat er uns nachweislich geſchadet. So und ſo oft uns gehindert, mit feſter Hand ins Weſpenneſt zu greifen und ohne Anſehen der Perſon zuzupacken, wenn in den Dele⸗ gationen der Komintern ganz offenkundig finſtere Anſchläge auf dieſen Staat und ſeine Ordnung vor⸗ bereitet wurden. Es ſind auch keine Milliarden aus der Sowjetunion nach Deutſchland gefloſſen. Nur neue Verluſte, zu den früheren, kamen hinzu. Aus der N. E.., der neuen ökonomiſchen Politik, in deren Zeichen in ſchier bacchantiſcher Luſt wir uns einſt in den ruſſiſchen Strudel geſtürzt hatten, iſt ein rich⸗ tiger Nepp geworden. Die Sowjets treiben mit uns Schindluder, der Emigration wurden wir unverſtänd⸗ lich, wenn nicht verhaßt: das iſt, ſchlicht und knapp, die Bilanz dieſer zehn Jahre. * Man ſoll auf die Emigration pfeifen, hat man uns neulich an irgendeiner offiziöſen Stelle geſagt. Was von der ausgebrütet würde, ſei doch nur Stunk und Lüge. Mir ſcheint: man wird da unterſcheiden müſſen. Ich habe ruſſiſche Emigranten in Konſtan⸗ tinopel kennen gelernt, in Sofia, in Belgrad, in Paris und Nizza. Und, verſteht ſich, auch in Ber⸗ lin. Ste waren untereinander verſchieden, wie die Menſchen es ja auch ſonſt ſind. Die Mehrzahl waren doch wohl redͤliche Leute. Ehrlich bemüht, den Kampf ums Daſein von neuem aufzunehmen und unter fremden, ihnen ungünſtigen Bedingungen ihn auch zu beſtehen. Für ihre Gaſtvölker, kein Zweifel, nicht immer eine angenehme Zugabe. Als ſolche werden ſie nicht einmal mehr im Bereich der flawi⸗ ſchen Rechtgläubigkeit, etwa in Südſlawien oder Bulgarten, empfunden. Und ſicher, daß aus dieſer ruſſiſchen Emigration keine Bereicherung deutſchen Weſens erwachſen wird, wie einſt, da die märkiſchen Lande der hugenottiſchen Zuwanderung ſich öffneten. Doch in jedem Fall: arme Vertriebene. Sie hängen immer noch mit der ganzen ſchwärmeriſchen Sehn⸗ ſucht der ruſſiſchen Seele an ihrer weiträumigen Heimat. Sie ſind ſehr ungern, nur mit blutendem Herzen, von ihr geſchieden und kehrten lieber heute als morgen zurück. Wofern man ſie nur in Ruhe und Frieden dort leben ließe. Beiläufig: auch die ſie herausſcheuchten, die Begründer und Tempel⸗ hüter des durchaus unkommuniſtiſchen Kommuniſten⸗ ſtaats, hatten Jahrzehnte und Aberjahrzehnte als Emigranten in Weſteuropa ſich herumgeſtoßen. Die neue Emigration weicht nur in einem Stück, einem nicht ganz unweſentlichen, von jener früheren ab: ſte hat kein Talent zum gewohnheitsmäßigen Maſ⸗ ſenmord. Auch die zu Fälſchern und Schiebern Her⸗ abgeſunkenen haben noch keinen umgebracht Ob einmal der Tag kommt, der die Emigration nach Rußland zurückführt, wer will es ſagen? Im⸗ merhin würde nicht Sentimentalität, doch nüchtern wägende Klugheit empfehlen, nicht ausſchließlich auf eine Karte zu ſetzen. Man kann das Beiſpiel Amerikas zeigt es mit Sowjetrußland Handel treiben, ohne gleich verbrüdert zu ſpielen. Vor ein paar Tagen erhielt ich von einem Bekannten aus der Emigration einen Brief, der mich beſchwor, für eine Umkehr in der landesüblichen Beurteilung und Behandlung ruſſiſcher Dinge mich doch auch einzu⸗ ſetzen. Darin wurde deutſcher Politik und Wirtſchaft ein langes Sündenregiſter vorgehalten. Dann hieß er lich überſetze wörtlich) zum Beſchluß:„Alles dies iſt im Herzen des ruſſiſchen Volkes den Deutſchen auf die Paſſipſeite geſchrieben:„Irgendwann näm⸗ lich werden der Katze die Tränen der Maus Sorgen bereiten.“ alle träumten von Der Konflikt der Deulſchnationalen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 3. Mai. Ueber die weitere Entwicklung des Prinzipien⸗ ſtreits, im deutſchnationalen Lager herrſcht im Reichs⸗ tag keine einheitliche Auffaſſung. Während man auf der einen ite den Kompromißcharakter der Weſtarpſchen Erklärung betont, werden auf der andern Seite die ja noch im Gang befindlichen Aus⸗ einanderſetzungen nur mehr als ein taktiſches Manöver gewertet, deren Zweck bei beiden Gruppen es ſei, ſeinem Gegner die Schuld für die ſchließlich doch nicht mehr zu vermeidende Spaltung zuzu⸗ ſchieben. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſpricht ſich allerdings in verſöhnlichem Sinne aus. Sie hofft, daß die Stellungnahme der Fraktionsmehrheit ſach⸗ liche Würdigung auch bei der Minderheit und der Parteiführung F„Es iſt ein Gebot der Klug⸗ heit ebenſowohl wie der Rückſichtnahme auf die Ge⸗ der einzelnen Abgeordneten“, wiſſensverpflichtung meint ſie,„daß über ſachliche Meinungsverſchieden⸗ heiten in jedem Falle eine Verſtän digung auf ſachlicher Grundlage angeſtrebt wird, die ſich dann bei beiderſeitigem gutem Willen wohl auch fin⸗ den läßt.“ Die Hugenbergblätter beſchränken ſich auf kurze, aber gleichfalls nicht unfreundlich gehaltene Kom⸗ mentare. Ueber die Vorgeſchichte der Sonderkonferenz vom 1. Mai weiß der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt noch einige bemerkenswerte Einzelheiten zu berich⸗ ten. In der Sitzung der Fraktionsmehrheit hätte es von Anfang an zwei Strömungen gegeben: Die eine unter Führung des Grafen Weſtarp ſei für den ſo⸗ fortigen Austritt aus der Partei geweſen, während die andere unter gewiſſen Vorausſetzungen für ein Verbleiben war, um auf die Art die Verant⸗ wortung für eine Spaltung der Gruppe um Hugen⸗ berg zuzuſchieben. In den letzten 48 Stunden ſollen nach der gleichen Quelle hinter den Kuliſſen Dutzende von Verhandlungen über die Pläne und Abſichten der Mehrheit ſtattgefunden haben, insbeſondere auch mit maßgebenden Perſönlichkeiten des Lan dbun⸗ dens. In dieſen Beſprechungen habe der Landbund von der Fraktionsmehrheit gefordert, ſich vor allem ein Alibi zu verſchaffen, durch das nach außen die Verantwortung für eine auf die Dauer unabwend⸗ bare Spaltung der Deutſchnationalen Partei offenſichtlich auf Hugenberg fallen würde. Es hätten auch bereits Beſprechungen des Grafen Weſt⸗ arp mit Vertretern anderer Parteien ſtattgefunden. Aus der Tatſache, daß von den 36 Jaſagern acht der vorgeſtrigen Sitzung ferngeblieben ſind, glaubt man in der Umgebung Hugenbergs die Fol⸗ gerung ziehen zu können, daß die Mehrheit über Nacht ſich in eine Minderheit verwandelt habe. Das läßt ſich nicht ſo ohne weiteres behaupten, da einige Abgeordnete durch äußere Gründe am Erſcheinen verhindert geweſen ſind. Soweit wir unterrichtet ſind, beabſichtigt Geheimrat Hugenberg, aus dem Schreiben des Grafen Weſtarp bis auf weiteres keine »Konſequenzen zu ziehen. Er betrachtet mit der Ent⸗ gegennahme dieſer Mitteilung die Angelegenheit vor⸗ erſt als erledigt. Daß damit der Konflikt nur für einige Zeit auf Eis gelegt iſt, bezweifelt wohl nie⸗ mand. Phautaſieblüte Berlin, 3. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſogialdemokratiſche„Rheiniſche Zeitung“ hatte die Tartarenmeldung gebracht, daß fünf deutſchnatio⸗ nale Abgeordnete, nämlich Wallraf, Kloenne, Behrends, Mumm und Treviranus, als Spitzenkandidaten auf die nächſte Reichsliſte des Zentrums geſetzt werden ſollten. Die„Germania“ bezeichnet dieſe Behauptung als eine Phantaſteblüte der Sozialdemokraten. 9 Die Politik der Demokraten Drahtbertcht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Mai⸗ Auf dem geſtrigen demokratiſchen Parteitag des Wahlkreiſes Berlin hat der Parteiführer Koch⸗ Weſer Gelegenheit genommen, den ſich häufenden Angriffen aus den eigenen Reihen auf die Politik der Reichstagsfraktion entgegenzutreten. Koch⸗ Weſer bezeichnete die große Koalition als die noch immer beſte Form, um mit ſtcherer Mehrheit und Feſtigkeit zu rechnen. Er gab den Sozial⸗ demokraten die Schuld an dem Scheitern der letzten Regierung. Koch⸗Weſer rechtfertigte dann die Stellungnahme der demokratiſchen Fraktion zum gegenwärtigen Kabinett. Er gab zu, daß die Partei in der Agrar⸗ und Steuerpolitik große Konzeſſionen habe machen müſſen, daß aber doch auf der anderen Seite mayches erreicht ſet. Die Sozialdemokratie hat einſehen müſſen, daß ſie nicht diktieren könne. Allerdings ſei nicht zu verkennenn, wie ſchwer es ſei, ohne die Sozialdemokratie zu regieren. Der demo⸗ kratiſche Parteivorſitzende betonte dann, daß die Demokraten an die neue Regierung nicht gebunden ſeien. Weiche ſie in unerträglicher Weiſe von den An⸗ ſchauungen der Demokraten, ſo würden ſie die Kon⸗ ſequenzen ziehen. Insbeſondere dürſe das Oſt⸗ programm nicht in eine Subventionspolitik des Großgrundbeſitzes ausarten. Unter lebhafter Zu⸗ ſtimmung der Verſammlung erklärt Koch⸗Weſer, daß die Demokraten in einer Zeit, in der die größten Erſparniſſe notwendig ſeien, den Panzerkreuzer B als für die mili⸗ täriſche Rüſtung Deutſchlands bedeutungslos ablehnen. Zum Schluß bekannte ſich Koch⸗Weſer zur Notwen⸗ digkeit der Bildung einer großen ſtaatsbür⸗ gerlich geſinnten Partei, jedoch nur unter der Vorausſetzung, daß nicht„das wertvolle demo⸗ kratiſche Gedankengut“ verloren ginge. An die Ausführungen Koch⸗Weſers, die noch durch den Reichswirtſchaftsminiſter Dietrich ergänzt wurden, knüpfte ſich eine eingehende Diskuſſion, die fich bis in die Nacht hinzog. Es bleibt beim Stahlhelmverbot Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Mai. Der Reichsminiſter des Innern hat, wie der ſozial⸗ demokratiſche Preſſedienſt erfährt, dem preußiſchen Miniſterpräſtdenten und dem preußiſchen Innen⸗ miniſter mitgeteilt, daß er auf die für den 9. Mai in Ausſicht genommene Beſprechung über die Aufhebung des Stahlhelm⸗Verbots für Rheinland und Weſtfalen verzichte. Wirth begründet ſeine Handlung mit dem Hinweis auf eine Rede des Stahlhelmführers Düſter berg in Magdeburg, die neue ſchwere An⸗ griffe gegen die Regierung enthielt. „Graf Zeppelins“ Schweizfahrt — Genf, 2. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ erſchien um 11.40 Uhr über der Stadt und überflog das Vülkerbundsgebäude und das Internationale Arbeitsamt in nur ganz geringer Höhe. Um 11.45 Uhr verſchwand das Luftſchiff in nördlicher Richtung. Das Wetter war etwas neblig. Um 13.30 Uhr überflog„Graf Zeppelin“ die Stadt Bern in nordöſtlicher Richtung. Din Landung erfolgte in Friedrichshafen nach⸗ mittags 17.10 Uhr auf dem Werftgelände. Sie ging glatt vonſtatten. Die nächſte Fahrt des Luftſchiffes am kommenden Dienstag führt wieder in die Schweiz. 5 23 Tornado⸗Opfer — Chicagp, 3. Mai. Nach den letzten Meldungen beläuft ſich die Zahl der Todesopfer des Tor⸗ nados, der den mittleren Weſten heimſuchte, auf 28, darunter acht Frauen. Die an Häuſern entſtandenen Schäden betragen etwa eine halbe Million Dollar. Eurt Goetz iſt wieder da Gaſtſpiel im Nationaltheater:„Der Lügner und die Nonne“ Das wäre ein Mann für die Politik. Als Mini⸗ ſter könnte er mehrere Reſſorts zugleich übernehmen. Er iſt Dichter; das paßt zum Innenminiſterium. Und er iſt Schauſpieler; das paßt zum Außenmini⸗ ſterium. Schließlich iſt er auch ſein eigener Theater⸗ unternehmer; wie geeignet für den Wirtſchafts⸗ miniſter! Gar noch der eigene Regiſſeur: der ge⸗ borene Reichskanzler. Aber einſtweilen hat es Goetz noch nicht nötig, in das naheliegende Gebiet der Politik abzuſchwen⸗ ken. Seine diplomatiſchen Erfolge liegen immer noch im Bereich des Theaters, das für ſeinen Hokus⸗ pokus mindeſtens ebenſo empfänglich iſt wie die Politik für einen richtigen Zauber. O, kein fauler Zauber! Es duftet den ganzen Abend recht ange⸗ nehm von der Bühne herunter; nicht der leiſeſte ungute Beigeſchmack iſt zu ſpüren. Alles iſt mit fei⸗ nem Witz, mit verbindlicher Ironie zurechtgemacht. In Mund⸗ und Augenwinkeln ein leiſes Zucken, die linke Hand läſſig in der Taſche, mit der rechten ein paar elegante Bewegungen; das iſt etwa die Schreib⸗ gebärde von Curt Goetz. So ſpielt er auch. Und ſo inſzeniert er. Ganz Berlin hat von dem Stück geſprochen. Im Dezember war es dort das Neueſte im Weſten. Aber Goetz hat es vorher, wie auch den„Hokus⸗ pokus“, der vorher auch in Maunheim war, außer⸗ halb des Berliner Aſphalts ausprobiert. Geſtern haben die Mannheimer die erſte der beiden Koſt⸗ proben bekommen. Sie haben ſich wenigſtens in Premierenkreiſen einigermaßen Mühe gegeben, eine einigermaßen komplette Gemeinde für das Parkett zuſammenzubringen. Heute abend wird es wohl auf das Wetter ankommen. Aber der eine wird zum 8 ſagen: Curt Gvetz? Reizend! Das müſſen Sie ſich anſehen. * Reizend iſt das Spieleriſche, das Verſpielte, das Luſtſpielzeug. Es gleitet ſo angenehm ab in eine andere Atmoſphäre. Es iſt ſo gar nicht ernſt zu nehmen, ſo wunderſchön entrückt. Faſt romantiſch: Ein Kardinalsſohn, der ſeinen Vater nicht kennt, eine Novize, die ſich aus Liebe ins Waſſer ſtürzt und von dem eminenten Sohn gerettet und geküßt wird, die Landſchaft am Fluß, ein Schloß, ein Klo⸗ ſter, eine vornehme alte Dame Nicht wahr, das iſt doch ganz romantiſch; ſo hat man eine Zeitlang in der deutſchen Dramatik Stücke geſchrieben, vor hundert Jahren etwa. Und das Goetziſche war auch damals ſchon dabei: ein klein wenig Frivolität, nicht die des heutigen„Zeitthea⸗ ters“, ſondern die gute, alte, ein wenig geſüßte Schelmerei, die bei Licht beſehen ganz harmlos wird. Genau wie dieſe Mär von der Nonne mit dem Kind in dem Stück von Goetz. Wer weiß, ob er nicht in irgend einem Winkel ein altes Drama aufgefunden, liebevoll den Staub davon abgewiſcht und die Goetzſchen Lichtlein auf⸗ geſetzt hat. Das Vorſpiel, in dem eine ſchwyzer Kchellnerin einem Gaſcht das eigchenartige Geſchichtli von einem Kchloſchter erzählt,— et, das iſt doch ein wenig verdächtig, Herr Goetz. Und wer weiß, wa⸗ rum Ste da noch einen Hellſeher hineingedichtet haben. Und warum heißt das Stück ausgerechnet der Lügner und die Nonne? Wie? * Doch wie brecht es Goetz fertig, ſich eine ſolche Drei⸗Mark⸗(nicht Groſchen) Oper zuſammenzuklauen? Er hat ſich höchſtens etwas für ſein Spielzeug aus⸗ geborgt. Damit gaukelt er uns einen lauſchigen Abend lang etwas vor. In dreifacher Role. Erſt als Dichter in einem köſtlichen Entlaſtungsvorſpiel. Dann als vergoldeter Jüngling Charly. Elegant, fein, läſſig,— das Ideal ſeiner ſelbſt; Verzeihung, darf man den charmanten Schwindel, das Hokus⸗ pokus dieſes jungen ſportlichen Bonvivants nicht auch mit einrechnen? Und ſchließlich als Kardinal. Eine bewußte— alles Goetziſche iſt höchſt bewußt!— Kopie Albert Baſſermans. Will Goetz Ehrenbür⸗ ger von Mannheim werdend Der Beifall war ja ſehr groß. Im übrigen iſt dieſer Kardinal genau ſo wenig wörtlich zu nehmen wie alles in dieſem Stück. Es iſt eine hübſche Rolle. Hätte er Abbé geſagt, wärs vielleicht noch deutlicher geweſen. Schon wegen der Anklänge an ſeinen Kollegen Moliere. Seine Frau, Valery von Martens, ſpielt die romantiſche Novize. Mit einem ganz zarten, ganz auf verhaltenes Piano geſtellten Ton. Die Ironie der Naiven auf dem Theater, das Aeußerſte an dar⸗ ſtelleriſchem ſarkaſtiſchem Charme. Eine bezaubernde Leiſtung in ihrer kunſtgewerblich virtuoſen Unſchuld. Von den übrigen ausgezeichneten Mitwirkenden iſt Leontine Sagan, eine der beſten Sprecherinnen der deutſchen Bühne, hervorzuheben. Im übrigen,— wollen Sie erleben, wie ein Schauſpieler wartet, bis er ſelbſt zur anderen Tür auf die Bühne tritt? Dann ſehen ſie ſich dieſen Curt Goetz an. Der macht das. Der beſte komödiantiſche Scherz eines ſpieleriſchen Witzbolds. Dr. K. * Fritzi Maſſary kommt! Am Donnerstag findet im Nationaltheater das einmalige Gaſtſpiel von Fritzi Maſſary mit Enſemble in St. John Ervines Komödie„Die erſte Frau Selby“ ſtatt. Das Stück hat zum Thema den Kampf einer ge⸗ ſchiedenen Frau um die Wiedergewinnung ihres Mannes. In der Auseinanderſetzung mit dem Gat⸗ ten, in Abkehr, Hoffnung, Reſignation und endlicher Gewißheit iſt der Künſtlerin Gelegenheit geboten, ihre Kunſt großer Einfachheit der Darſtellung zu entfalten. Das ſie begleitende Enſemble hat mit ihr das Werk bereits an einer Reihe deutſcher Bühnen zur erfolgreichen Darſtellung gebracht. Berliner Premieren Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 3. Mat. Im Theater in der Behrenſtraße ging geſtern eine leichte Sommerkomödie von Frederik Lonsdale„Vögel, dieam Morgen fingen“ in Szene. Sie fand bei gutem Spiel freundliche Auf⸗ nahme. Der Pariſer Autor Louis geſtern in ſeinem Stück Verneuil ſpielte „Frau Petars hat ————-uvw— Sen grunsdſätzlichen Formulierungen, die Oskar Walzel Darſtellung der„Muſik der auße ren ropäiſche Tanz handlungen und weiß ſinnvoll die 1 melt ſſtemen der Kulturvölker umgeſtarnet wurde. 4 Samstag, den 3. Mai 1999 Telegraphiſche Meldung Berlin, 2. Mai Das Reichskabinett hat in ſeiner Freitagsſitzung unter dem Vorſitz des Reichskanzlers Dr. Brüning in Ausführung des von ihm geſchaffenen Geſetzes zum Schutze der Landwirtſchaft vom 15. April 1990 die Anträge des Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaft auf Neuregelung der Einfuhr⸗ ſcheine für Roggen, Gerſte, Hafer und Erzeugniſſe daraus ſowie für Müllereierzeugniſſe aus Weizen genehmigt. Ferner ſind die Einfuhrſcheine für Schweine und Schweinefleiſch geändert und für Rindvieh, Schafe und Fleiſch daraus neue Einfuhr⸗ ſcheine geſchaffen worden. Bei der ganzen Regelung iſt darauf Bedacht ge. nommen, daß entſprechend dem vorſtehend genannten Geſetz die Belaſtung der Reichskaſſe durch die Ein⸗ fuhrſcheine nicht über diefenige des Jahres 1929 hinausgeht. Die entſprechende Verordnung wird Anfang näch⸗ ſter Woche erlaſſen werden. Schwere Anklage gegen einen Arzt Drahtbericht unſeres Berliner Büroz Berlin, 3 Mat. Ueber einen merkwürdigen Vorgang weiß Die „Berliner Börſenzeitung“ zu berichten. Ein Bankter, Mitinhaber eines Bankgeſchäftes in Hannover, der aus vielen Generalverſammlungen als Opponent bekannt iſt, hatte die Abſicht, am 14. April an der Generalverſammlung der Ueberlandwerke und Stra⸗ ßenbahn Hannover AG. teilzunehmen. Um dies 5 verhindern, wurde ein Arzt veranlaßt, in der Wohnung des Bankiers zu erſcheinen und ihn auf ſeine geiſtige Geſundheit zu unterſuchen. Am Abend des gleichen Tages kam der Arzt mit zwei hand⸗ feſten Wärtern. Er ließ den Bankier feſſeln unz in einem geſchloſſenen Automobil nach dem Sana⸗ tortum Neubabelsberg in Berlin überführen. Hier wurde der Bankier gewaltſam von der Außenwelt abgeſchloſſen gehalten und erſt am 30. April gelang es ihm, aus dem Sanatorium zu entkommen. Der Bankier hat gegen den Nervenarzt wegen Fretheitsberaubung und Miß handlung Anzeige erſtattet. Letzte Meldungen Gnadenaktion des Präſidenten von Fraukreith — Paris, 3. Mai. Der Präſident der Republit hat von den 13 wegen des Aufſtandsverſuches in Ven⸗Bay(Indochina) zum Tode Verurteilten 9 zn lebenslänglicher Feſtungshaft begnadigt, die anderen 4 werden hingerichtet werden. Dem Präſidenten lie⸗ gen noch weitere 39 Todesurteile zur Durchſicht vor Die Ueberſchwemmungskataſtrophe des Ebre — Paris, 3. Mat. Der Zivilgpuverneur von Sara⸗ goſſa hat eine Inſpektionsreiſe durch dieſes Gebiet angetreten, um die Schäden feſtzuſtellen, die die Ueberſchwemmung des Ebro an den Feldern und Ernten angerichtet hat. Es werden bei der Regis⸗ rung Unterſtützungsgelder beantragt werden. Neuer Flugrekord einer Fran — Paris, 3. Mai. Die franzöſiſche Fliegerin Bermſtein iſt Freitagabend 19,05 Uhr in Le Bourget gelandet, nachdem ſie 35:4 6,55 Stunden geflogen und damit den Damen⸗Weltrekord im Dauerflug (bisher Mary Baſtie in 26:40,30 Std. gehalten) ge⸗ ſchlagen hat. * Dr. Maurenbrecher geſtorben. An den Folgen einer Blinddarmoperation iſt am 30. April der frü⸗ here Hauptſchriftleiter der„Deutſchen Zeitung“(Ber⸗ lin), Dr. phil. Max Heinrich Maurenbrecher im Alter von 56 Jahren in Arnſtadt in Thüringen geſtorben. Dr. Maurenbrecher, der Theologie ſtudiert hatte, lebte nach ſeinem Ausſcheiden aus der Redaktion der „Deutſchen Zeitung“ als Pfarrer in Mengersgerenth, Kreis Sonneberg, und iſt ſchriftſtelleriſch durch dis Herausgabe einer Anzahl von Monographien be⸗ 5 kannt geworden. Vor 21 Jahren(1909) war er auch 5 einmal freireligiöſer Prediger in Mannheim. einen Geliebten“ in deutſcher Sprache dit Hauptrolle und hatte dadurch beim Berliner Publi⸗ kum einen angenehmen Erfolg. Durch vortreffliche Darſtellung wurde in der „Komödie“ Shaws älteres Stück„Soll mas heiraten?“ lebhaft beklatſcht. D Der Berliner Bildhauer Peter Breuer ist im Alter von faſt 74 Jahren plötzlich geſtorben Peter Breuer war Mitglied der Akademie. Sein letztes Werk iſt das Beethoven Monument für die Stadt Bonn, deſſen Fertigſtellung er nicht mehr erleben ſollte. 3 „ Handbuch der Muſikwiſſenſchaft. Herausgegeben don Univ.⸗Prof. Ernſt Bücke n. Lieferung 345. An dos Handbuch der Literaturwiſſenſchaft in feinem we ſenden Werk„Gehalt und Geſtalt“ gefunden hat, geht in Lieferung 34 des Handbuchs der Muſikwiffenſchaft Pro⸗ feſſor Ernſt Bücken daran, dem„Geiſt und den Form im muſikaliſchen Kunſtwevk“ nachzu⸗ ſpüren. Man wird dem Verfaſſer ohne weiteres 5e ten, daß ſolche Ausflüge muſikgeſchichtlichen Denkens in Gebiete der Aeſthetik und Geſchichtsphiloſophie höchſt no wendig find, will man ſich über die allgemeinen Geſetze Muſtk, ihre pſychologiſchen Grundprobleme, über die ziehungen zwiſchen Kunſtwerk und Künſtlerindividuolitlt, über die oft diskutierten inhaltlichen und ſarmalen Fragen klar werden. Die in dieſem Heft angeſchnittenen Theuen und die vorbildliche Art ihrer Behandlung durch Bücken klaffen ſchon jetzt erkennen, daß dieſer Bond des Handbuch der Mufikwiſſenſchaft ein Grundpfeiler der ganzen 10 klopädie ſein wird und zugleich das bisher fehlende We üer die geiſtesgeſchichtlichen Grundlagen der Muſikwiſſen⸗ ſchaft.— In Lieferung 85 gibt Profeſſor Roßert Lach! mann ⸗Berlin auf knappſtem Raum eine aufſchlußrei Natur⸗ und Kulturvölker“ und damit eine fen zu begrüßende Ergänzung der eingehenden Behandln europäiſcher Muſik. Das reich bebilderte und mit vi Notenbeiſpielen verſehene Werk führt vortrefflich in fremde Klangwelt primitiver Gemeinſchaftsmuſik. Uedes all geht der Antor den eigenen Geſetzmäßigkeiten der Bül ker nach, deckt die kultiſche Bedeutung in Hen Tanzgeſänger der Primitiven auf und die zeremoniellen Geſong⸗ u zwiſchen der Muſik der Hochkulturen und der Natu herzuſtellen, die oftmals in ihren Volksliedern das diſche Gut geſchaffen haben, das in den ausgebildeten 2 V 1 Neuregelung der Einfuhrſcheim TTC Nai ſitzung üning eſetzez 1990 hrung ufuhr⸗ igniſſe eizen e für für fuhr, ht ge⸗ unten Ein⸗ 1929 näch⸗ — 1 c e 1 30 J Samstag, den 3. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 204 Städtiſche Nachrichten „Aenderungen im ſtädtiſchen Haushaltplan Infolge des neuen badiſchen Finanzgeſetzes ändern ſich mehrere Anſätze im Entwurf des Haus⸗ haltplans 1930, mit deſſen Beratung durch den Bürgerausſchuß am 7. Mai begonnen wird. In den Teilvoranſchlag 6 erſchiedene(zufällige) Eir nahmen und Ausgaben“ ſind noch 170000 Mk. als Ertr an den Höheren Lehranſtalten einzi 12 1* aus der Erhöhung des Schulgeldes ſparung von 106 000 Mk. aus dem ſtellen, Wegfall des Sonderzuſchlages bei den Bezügen der i und der Lehrkräfte an den Höheren Lehr⸗ anſtalten und Fachſchulen. Im Teilvoranſchlag 69 „Wohnungsfürſorge“ ſind 3344 400 Mk. zur Förderung der Wohnbautätigkeit als Anteil der Stadt an dem Ertrag der Gebäude⸗ onderſteuer eingeſtellt. Dieſer Ertrag hat ſich endgültig um 312 700 Mk. verbeſſert. In Teilvoranſchlag 73„Steuern und Abgaben“ find als Anteil am Aufkommen der Reichsein⸗ kommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer 1066 000 Mark weniger, infolgedeſſen 7400 000 Mark ein⸗ zuſtellen. Dafür erſcheint neu der Anteil der Stadt am Ertrag der Mineralwaſſerſteuer mit 125000 Mk., während ſich der Ertrag der Ge⸗ bäundeſonderſteuer um 492 400 Mark auf 12742 000 Mk. verbeſſert. Die Verwaltungskoſten⸗ entſchädigung des Landes für den Einzug der Ge⸗ bäudeſonderſteuer(Landesanteil) erhöht ſich um 9300 Mk. auf 228 000 Mk., der Ertrag der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer um 156000 Mk. auf 10 253 200 Mk. Der Ertrag der Bierſteuer verſchlechtert ſich um 70 000 Mk. auf 830 000 Mk., während der Auteil des Landes am Ertrag der Gebäudeſonderſteuer ſich um 231400 Mk. auf 5 700 800 Mk. erhöht. Die Geſamtſumme der Einnahmen und Ausgaben im Haushaltplan 1990 iſt infolgedeſſen von 108 994 300. Mk. auf 108 917 000 Mk. zu ermäßigen. * * Die Mannheimer Rennſportzeitung,„Die blaue Rennzeitung“, das amtliche Organ des Badiſchen Rennvereins erſcheint heute nachmittag wieder im Verlag der Druckerei Dr. Haas GmbH., Neue Mannheimer Zeitung, mit der erſten Nummer. Die Zeitung kommt diesmal in neuem Gewand. Um den Charakter der„Blauen Rennzeitung“ zu wahren, iſt der Kopf nach wie vor blau gedruckt, ſonſt erſcheint die Reunſportzeitung auf weißem Papier. Die Zei⸗ tung enthält genaue Starterangabe mit Vorausſage. Da die Vorausſagen von einem anerkannten Fach⸗ mann bearbeitet ſind, iſt mit ihrer Zuverläſſigkeit Unbedingt zu rechnen. Sie werden den Wettern die Auswahl der zu ſetzenden Pferde ſehr erleichtern. Die Formen der einzelnen Pferde ſind bis auf die letzten Rennen ergänzt, ſo daß ſich jeder Rennplatz⸗ beſucher auch au Hand der Formen ein Bild über die bisherigen Leiſtungen der Pferde machen kann. Der Anzeigenteil unterrichtet beſonders den auswärtigen geſucher über die Mannheimer Geſchäftswelt. Die Zeitung iſt zu haben in der Geſchäftsſtelle der „Neuen Manheimer Zeitung“ im Baſſermannhaus am Markt, in sämtlichen Kiosken, Zigarengeſchäften und im Straßenverkauf. Das ſtädtiſche Hochbauamt baut ab. Die Finanz⸗ lage der Stadt zwingt zu Einſchränkungen auch beim Perſonaletat der ſtädtiſchen Aemter. Das Hochbau⸗ amt, dem auch die Gartenverwaltung unterſteht, hat 5 Angeſtellte als entbehrlich in Vorſchlag gebracht, denen inzwiſchen gekündigt wurde. Ein Garten⸗ architekt, dem ebenfalls gekündigt wurde, hat Ein⸗ ſpruch beim Arbeitsgericht eingelegt, der nächſte Woche im Kammertermin verhandelt wird. * Einbruchsverſuch. In ein Uhrengeſchäft in F 2 wurde heute nacht einzubrechen verſucht. Anſcheinend wurden aber die Täter während ihres Vorhabens 9 5 da nur eine Schaufenſterſcheibe zertrümmert wurde. r y ⁊ ⁊ dd ĩͤſß0é6ꝗ¼5Addßß00T0T0T0T0b0T0T0T0T0T0T0TPT0TꝙçdÿgrP 11 Zeigt ſich im uniformierten Dienſt der Polizei und insbeſondere im heutigen Revierſyſtem ein ſtarker Zug zur Dezentraliſation, ſo kann umgekehrt bei der Organiſation der deutſchen Kriminalpoli⸗ zei eine verſtärkte Zentraliſation feſtge⸗ ſtellt werden. Der gegenwärtige Kampf gegen das Berufsverbrechertum erfordert nicht nur eine quali⸗ fizierte Beamtenſchaft, ſondern auch einheitliche tech⸗ niſche und organiſatoriſche Vorkehrungen, die wir in den Landeskriminalämtern und Landeskriminal⸗ ſtellen finden. Dabei boten die in weiterem Umfang ver⸗ ſtaatlichten örtlichen Kriminalpolizeien die Möglich⸗ keit, eine Organiſation aufzubauen, die es geſtattet, dem reiſenden und internationalen Verbrecher Spe⸗ zialbeamte, die in der örtlichen Zuſtändigkeit nicht beſchränkt ſind, entgegenzuſtellen. Derartige techniſche und organiſatoriche Einrichtungen haben in der Nach⸗ kriegszeit die meiſten größeren deutſchen Länder ge⸗ troffen, und ſie haben damit in weitem Umfange die Grundſätze des Reichskriminalgeſetzes von 1922, das ja bisher nicht in Kraft getreten iſt, im Kampf gegen das gemeine Verbrechertum verwirklicht. Aber auch international beſitzen wir heute ſchon gewiſſe über⸗ ſtaatliche Organiſationsformen im Kampf gegen das Verbrechertum, als die ich die Internationale Ver⸗ brecher⸗Epidenz und die Zentralſtelle zur Bekämp⸗ fung von Geldzeichen und Scheckfälſchungen bei der Bundespoltzeidirektion in Wien anſprechen möchte. Dieſe intern. Organiſationen ſind im weſentlichen das Ergebnis der Arbeit der Internationalen Krimi⸗ malpolizeilichen Kommiſſion, die unter Führung des Bundeskanzlers, früheren Polizeipräſidenten Dr. Schober⸗Wien, 1923 auf dem Juternationalen Poli⸗ zeikongreß in Wien gegründet wurde. Die neue überörtliche Organiſation der deutſchen Kriminalpolizei ſtützt ſich insbeſondere auf zwei poli⸗ zeiliche Dienſtzweige: den Erkennungsdienſt und den Nachrichtendienſt. Unter Erkennungsdienſt verſtehen wir alle die kechni⸗ ſchen Einrichtungen und Hilfsmittel, die zur Feſt⸗ ſtellung der Täterſchaft dienen, insbeſondere zur Identifizierung der Perſönlichkeit. Im Mittelpunkt ſteht heute die Daktyloſkopie. Fingerabdrücke werden aber nicht nur genommen von feſtge⸗ nommenen Verbrechern, ſondern Fingerabdrücke werden auch geſichert am Tatort. Deshalb treten zu den allgemeinen daktyloſkopiſchen Karteien Einzel⸗ Radrennen der Anorganiſierten Das Tiefgeſtade der öſtlichen Stadterweiterung iſt für die Bebauung nicht gerade förderlich, aber es hat für die kleine und größere Jugend bedeutende Vorteile. Kinder haben dadurch ausreichende und von der Verkehrsſtraße abgegrenzte Spielplätze. Die größeren Knaben haben herausgefunden, daß dieſes Gelände ſich vorzüglich zu Hindernisrennen für das Fahrrad eignet. Der leidenſchaftliche Rennfahrer fröhnt ſeinen Gelüſten auf der hölzernen oder betonjerten Rad⸗ rennbahn. Der Knabe muß ſich beſcheiden mit der Natur, aber ſeine Luſtgefühle dürften nicht kleiner ſein. Das geht ſo vor ſich: man fährt langſam auf der erhöhten Straße dahin, dem Zuſehenden das Bild eines Spazierfahrers bietend, eine Illuſtra⸗ tion zur Ertüchtigung der modernen Schuljugend. Plötzlich wird ſcharf abgebogen, zwei, drei raſche Pedaltritte und Roß und Reiter ſind in dem tiefer gelegenen Geviert verſchwunden. Man iſt zunächſt erſtaunt und denkt an Unglücksfall, momentanen Verluſt der Geiſtesgegenwart des Fah⸗ ie Organiſationsgrundſätze in der heutigen Polizei Von Miniſterialrat Dr. Barck, Karlsruhe fingerkarteien und Handballenkarteien. Weitere Mit⸗ tel der Identifizierung ſind Kennzeichenkarteien, Spitznamenkarteien uſw. Neben dem Erkennungs⸗ dienſt, der notwendig mit polizeitechniſchen Anſtalten für photographiſche Reproduktion uſw. zu verbinden iſt, ſteht der polizeiliche Nachrichtendienſt, der ins⸗ beſondere in den Spezialliſten und Spezialitäten⸗ karteien alle Nachrichten ſammelt, die in einem wei⸗ teren Gebiet über unaufgeklärte Straftaten und ſo⸗ genannte Spezialiſten bekannt ſind. Denn es iſt eine Erfahrungstatſache, daß der gewohnheitsmäßige und gewerbsmäßige Verbrecher nur ſelten ſein Arbeits⸗ gebiet wechſelt, und daß ſeine Arbeitsweiſe, ſein Trick, ihn kenntlich machen. die einheitliche Organiſation der ſtaatlichen Krimi⸗ nalpolizei in Deutſchland ferner erhalten durch die Neuregelung und Vereinfachung auch der deutſchen Fahndungsblätter. Seit 1928 wird vom Landeskrimi⸗ nalamt Berlin für das ganze Reich das Deutſche Kriminalpolizeiblatt und das Deutſche Steckbriefregiſter herausgegeben für alle wichtigen und überörtlichen Ausſchreibungen. Aufgrund dieſes Fahndungs⸗ materials ſind auch in ganz Deutſchland ſogenannte Landesfahndungstage veranſtaltet worden, die ſich bei gleichzeitiger Durchführung in den verſchiedenen Ländern ſehr bewährt haben. Neben den Landeszen⸗ tralen haben wir heute in Deutſchland auch ſoge⸗ nannte Länder zentralen: die Zentrale für Fingerabdrücke(Zehnfingerkartei), für reiſende und internationale Verbrecher, die Zentrale zu Bekämp⸗ fung der Taſchendiebe und die Zentrale zur Be⸗ kämpfung von Falſchgeld in Berlin, die Zentrale zur Ermittlung von Vermißten und unbekannten Toten in Dresden und die Zentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunweſens in München. Zentral ſteht den deutſchen Polizeibehörden ins⸗ beſondere auch für die kriminelle Fahndung weiter das deutſche Polizeifunknetz zur Verfügung, das vom Reich einheitlich geleitet und techniſch von der Hauptfunkſtelle Berlin einheitlich verſehen wird, In Funkſprüchen an alle Polizeidienſtſtellen können über das deutſche Polizeifunknetz Fahndungen in ganz Deutſchland in der kürzeſten Zeit verbreitet wer⸗ den. Aber auch international können für die ange⸗ ſchloſſenen außerdeutſchen Länder Funkſprüche ge⸗ geben und empfangen werden. Dabei wird ein inter⸗ nationaler Polizei⸗Code benützt, der ebenfalls von der Internationalen Kriminalpolizeilichen Kommiſ⸗ ſion ausgearbeitet worden iſt. rers, nähert ſich der Stelle des Unheils und ſieht den Fahrer ſchon luſtig unten weiterfahren. Der kleine Abhang mit den Spuren häufiger Benutzung durch Räder gibt dem Rad den gewünſchten Schwung, der bis zur Hälfte des tieferen Teils ausreicht. Dann wieder kräftig in die Pedale getreten, hart an einer Baumgruppe vorbei, Gewichtverlegen beim Paſſieren der ſcharfen Ecke des eingezäunten Gartens, Mäßi⸗ gung des Tempos wegen einer zweiten Baumgruppe, dann iſt der Weg zur Höhe frei und mit zweitem und drittem Gang ſchwingt ſich der Fahrer den Ab⸗ hang wieder hinauf. Im letzten Viertel entſcheidet es ſich, ob die Kraftanwendung ausreichte. Der tote Punkt macht noch zu ſchaffen, aber der gut trainierte und mit dem Gelände beſteus vertraute Dirt⸗Track⸗ Renner bezwingt die Steigung und landet wieder oben auf der Straße, um in die nächſte Tiefe mit demſelben Vergnügen hinab und hinauf zu jagen. Das muß Einer zufällig mal gefahren ſein. Dann kamen die Anderen und ahmten es nach, machten einen Sport draus, dem heute die radfahrende Jugend der Oſtſtadt mit Eifer und großem Geſchick obliegt. Von Unfällen iſt noch nichts bekaunt geworden. Die kleinen Folgen eines verbogenen Rades, die innerhalb der elter⸗ lichen vier Wände ausgetragen werden, zählen nicht. Das gehört zur Jugend. Darüber ſpricht man wei⸗ ter nicht. Es ſcheint aber auch, daß dieſer Maſchinen⸗ ſport deswegen ſo blüht, weil die Plätze nicht recht für den Fußballſport geeignet ſind. O. Maikäfers Leiden Eine Tierquälerei kann man gegen⸗ wärtig des öfteren beobachten. Manche Kinder trei⸗ ben ihre Naturſtudien am lebenden Objekt„Mai⸗ käfer“ über das Maß des Zuläſſigen hinaus. Mit⸗ unter knüpfen ſie dem Eingefangenen lange Fäden an die Beine. Zudem befeſtigen ſie noch an den Fäden kleinere Papierſchnitzel in der Form, wie ſis bei Papierdrachen angebracht ſind. Mit ſolcher Bela⸗ ſtung laſſen ſie die Maikäfer wieder aufſteigen. Zu dieſem grauſamen Spiel ſollte man als ö Erwachſener nicht ſtillſchweigen. Mag auch der Maikäfer ein Schädling ſein, ſo gibt es doch beſſere Methoden zu ſeiner Vernichtung. Ungeachtet dieſer Tatſache geht es hier um ein Prinzip! Sollen die Kinder die Liebe zum Tier nur unter dem Aſpekt menſchlichen Intereſſes und Nutzens begreifen lernen? Oder ſollte nicht viel⸗ mehr bei allen Weſen die Ehrfurcht vor unergründ⸗ lichen Geheimniſſen gelten können? Das letztere Mo⸗ ment iſt es, was die Kinder meiſt zur Pflege von Tieren hinlenkt. Bei dem Maikäfer iſt ſie am leichte⸗ ſten durchzuführen, weil nur etwas Laub und eine durchlöcherte Schachtel erforderlich iſt. Auch kann man ſich den braunen Brummer koſtenlos beſchaffen. Die Freude iſt alſo billig. Man gönnt ſie den Kin⸗ dern auch. Wo ſte aber den Charakter verderbende Formen annimmt, muß von elterlicher Seite ein Riegel vorgeſchoben werden. Dies gilt gerade für die Neigung zur Tierquälerei. Eine ernſthafte Be⸗ lehrung wird in den meiſten Fällen einen Erfolg erzielen. * * Evaugeliſch⸗kirchlicher Jugendſonntag. Mit Rückſicht auf andere Veranſtaltungen, beſonders dis 400 jährige Gedächtnisfeier der Augsburger Konfeſ⸗ ſion, ſoll der diesjährige kirchliche Jugend⸗ ſonntag erſt am 13. Juli gefeiert werden. Als gemeinſame Loſung für die Feier iſt auf Vorſchlag des Ausſchuſſes für evangeliſche Jugendpflege das Wort aus einem Kirchenlied von Friedrich Weyer⸗ müller:„Der Stärkere hilft uns ſiegen, er heißet Jeſus Chriſt“ von der Oberkirchenbehörde empfoh⸗ len worden. In allen Gottesdienſten des Jugend⸗ ſonntages ſoll eine Kirchenſammlung erhoben werden, deren Erträgnis zum Teil der örtlichen, zum Teil der Landesjugendarbeit zugutekommen ſoll. Die letztjährige Sammlung ergab, ſoweit ſie für die landeskirchliche Arbeit beſtimmt war, 6018,17 Mark. Dieſe Summe wurde an die verſchiedenen Jugendverbände des Landes verteilt. * Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Ge⸗ werbeſchulen. Auf Grund der in der Zeit vom 31. März bis 5. April abgehaltenen Staatsprüfung für das Höhere Lehramt an Gewerbeſchulen ſind nachge⸗ nannte Gewerbeſchulreferendare(Dipl.⸗Ingenieure) für beſtanden erklärt worden und haben die Berechti⸗ gung, die Benennung„Gewerbeſchulaſſeſſor“ zu führen: Dipl.⸗In. Otto Cunz von Neuſtadt a. H. Dipl.⸗Ing. Walter Geppert von Karlsruhe; Dipl.⸗ Ing. Bernhard Göckel von Gammertingen(Hohen⸗ zollern); Dipl.⸗In. Karl Hochwarth von Karls⸗ ruhe; Dipl.⸗Ing. Ludwig Kramer von Heidelberg: Dipl.⸗Ing. Friedrich Langenberger von Karſau: Dipl.⸗Ing. Ernſt Laubenberger, von Nürnberg; Dipl.⸗Ing. Paul Lumpp von Freiburg⸗Littenwei⸗ ler; Dipl.⸗Ing. Haus Matter von Merchingenz Dipl.⸗Ing. Wilhelm Nokk von Karlsruhe; Dipl. ⸗ Ing. Albert Ott von Sigmaringen; Dipl.⸗Ing. Jbachim Rathmann von Karlsruhe; Dipl.⸗Ing. Otto Wiehl von Lauda. Schluß des redaktionellen Teils Für Scharfen Blick sorgt Käpernick N DIPLOM. AUGENGLAS.- SPEZIALIST Mannheim, F 2. 14/ gegenüber dor Hauptpost „„ zum Dritten Von Erich Siers Frau Trinchen und Frau Binchen, zwei Damen mittleren Alters, die einen gemeinſamen Haushalt mit vielem Geſchmack führten, beſaßen ſeit langem in ihrem Salon einen alten Buddha, gute brientaliſche Arbeit und nicht eine jener Nachahmungen, mit denen abendländiſches Kunſtgewerbe einem Zeitgeſchmacke entgegenkommt. Es war eine Trommler⸗Figur aus Porzellan, ſchön bemalt mit leuchtenden Farben, die durch hohes Alter wie patiniert wirkten. Dieſer Buddha⸗Trommler ſtand auf einem der beiden Eckſchränkchen, die wie ſo vieles in dieſem Haushalt zweier Damen, paarweis vorhanden waren, und eben weil das Meiſte hier doppelt in die Er⸗ ſcheinung trat, waren Frau Trinchen und Frau Binchen traurig, daß die alte Figur eines Seiten⸗ ſtückes als harmoniſches Gegenüber entbehrte. Sie gingen häufig in die Läben der Althändler, aber ſie fanden nichts, was ihnen ſo recht entſprochen hätte. Als Frau Binchen nun eines Tages wieder mal in dem Viertel der Antiquare herumwanderte, fiel ihr in einem der Geſchäfte ein Plakat auf, das beſagte, es werde hier in acht Tagen eine Kunſt⸗Verſteigerung abgehalten. Die zum Aufrufe gelangenden Stücke ſeien heute ſchon ausgeſtellt und für Intereſſenten zu beſichtigen. Frau Binchen trat näher und betrachtete mit unintereſſiertem Intereſſe alte Perſerteppiche, Gobelins und die Keramik früherer Jahrhunderte. 0h plötzlich ſtrafften ſich ihre Züge, ſie ſetzte das Lorgnon vor die Augen und erkannte mit Vergnügen u einer kleinen japaniſchen Figur das längſtge⸗ wünſchte Gegenſtück zu ihrem und Frau Trinchens Buddha, und ſie beſchloß, den Termin der Verſteige⸗ rung nicht zu überſehen. Als ſie ihrer Freundin daheim davon erzählte, wurde ſie zu ihrem Schrecken an eine ſchon vor Wochen gegebene Zuſage erinnert, gerade den Tag, an dem der erſehnte Buddha„zum erſten.. zweiten N und dritten..“ aufgerufen werden würde, als Gaſt einer Baſe zu verbringen, die in ihrem Landhauſe, zwei Stunden Schnellzugsfahrt fern der Stadt, ihren Geburtstag zu feiern gedachte. Gab es aber nicht Stellvertreter für kaufwillige Verſteigerungs⸗Kundſchaft? Der Katalog, der den Damen anderntags ins Haus flatterte, nannte den Namen eines Menſchenfreundes, der— gegen ge⸗ ringe Proviſion, verſteht ſich— geſchätzte Aufträge zu übernehmen willens war, und Trinchen nebſt Binchen riefen ihn telefoniſch an und belegten die Katalognummer 198. „Wir legen den größten Wert auf den Buddha,“ ſagte Binchen. Und zur Vorſicht ging ſie andern⸗ tags zu Herrn Wormſer, und ſie ſagte dem würdi⸗ gen Greiſe, ſie ſei bereit, wenn nötig, die größten Opfer zu bringen. Meinetwegen dreihundert Mark, wenns ſein müßte!“ Herr Wormſer, der Auktions ⸗Spezialiſt, lächelte überlegen in ſeinen im Berufe ergrauten Bart, und er erwiderte:„Na, da will ich doch die Vitrine dort auf einen Sitz aufeſſen, wenn wir das Stück nicht um weniger als die Hälfte kriegen. Was meinen Sie, Madame. Bei der Geldknappheit heute?“ Frau Binchen erwiderte, das wäre ihr ſehr recht, denn ſie hätte das Geld auch nicht zum Hinauswer⸗ fen, aber den Buddha, den wollte ſie nun mal um jeden Preis haben. Vier Tage ſpäter, am Tage der Verſteigerung, kam in der Frühe ein reitender will ſagen radfah⸗ render Bote zu den Damen Binchen und Trinchen, und er brachte eine Depeſche, deren Inhalt die ſchön⸗ ſten Reiſepläne über den Haufen warf: Die Baſe drahtete Unwohlſein und den Beſchluß, das Wiegen⸗ feſt— ſie meinte natürlich ſeine feſtliche Begehung — um eine Woche zu verſchieben. Und wie dieſes Feſt, ſo verſchoben unſere Freudinnen nun auch ihre Reiſe, und ſie beſchloſſen, da ſie nun in ihrer Vater⸗ ſtadt geblieben, die Verſteigerung, von der ſie ſoviel gehört, geleſen und geſprochen, mitzumachen. Zum erſten Male in ihrem Leben eine Auktion. Sie bekamen Plätze in der vorderſten Reihe, denn ſie waren mit dem Schlage der Stunde zur Stelle. Und ſie hörten das Bieten und den langſamen Zu⸗ ſchlag, und ſo gerieten ſie in Feuer. Als dann ihr Buddha auf den Tiſch geſtellt wurbe, da„hatte“ es ſie, und ſie empfanden die Stimmung des Ungewiſſen, und als die Leute nun zu bieten begannen, waren ſie wie Zuſchauer bei einem Hazard⸗Spiel, und ſo dauerte es nicht lange, bis ſie ſich an dem Spiel des Ziffernrufens beteiligten. Sie ſahen auf die Schar ihrer Gegner, aber Binchen erkannte Herrn Wormſer nicht, und ſo mußte ſte fürchten, der Graubart ſei plötzlich verhindert worden, zum Kampfe um den Buddha in die Auktions⸗Arena zu treten. „00 Mk. zum erſten. zum zweiten zum niemand mehr?“ Frau Binchen rief zaghaft:„100“ „100...“ Der Mann mit dem Hammer nahm das neue Gebot zur Kenntnis. „105“ ſchallte es aus der anderen Ecke. „110“ hauchte ſchnell Trinchen. Der Feind trat in Kampfesſtellung:„115“. Niemand ſonſt war dem Buddha auf ſeinem Preiswege ſo weit gefolgt. „120“ beeilte ſich Binchen zu bieten. „125“ echote der Jüngling drüben. 740 7185 Die Ziffern jagten ſich. Bei 205 hielt Frau Trinchen erſchöpft inne, als der Unentwegte ſie mit ſchnellem„220“ ſchlug, verging ihnen vor Erregung faſt der Atem. Sie ſtellten ſich, beide, auf die Zehen⸗ ſpitzen und nahmen Front zum Gegner. Was der Kerl nur wollte? Den Buddha ihnen wegnehmen? Den ſüßen Kerl dort, der den Vorgang überlegen zu belächeln ſchien? Die beiden Frauenköpfe wanbten ſich gegen den Widerſacher: „285 Gleichmütig erhöhte der Jüngling. Wie? Schäbig ſah er aus, der Böſewicht. Der kauft ſolche Kunſtwerke? Und bleibt ruhig und ge⸗ laſſen, während „2807, Der Auktionator, der nicht ohne Wohlgefallen den Kampf beobachtete, ergriff das Wort, rühmte die Vor⸗ züge der Figur und begann wieder ſeine Litanei: 7285% „290“ zum erſten zum 5300“ hauchte der Jüngling. Und nun ſah auch er den Gegnerinnen ernſt mahnend und miß billigend ins Angeſicht. Würden ſie nachgeben? „320“ ſchrien ſie beide gleichzeitig: Trinchen und 5 Lauernd hob der Mann am Tiſch den Hammer. „Zum erſten... zum zweiten. niemand mehr? „„„zum.. nichts mehr, der Herr, das ſchöne Stück ... Niemand ein höheres Gebot?“ Und indem er melancholiſch die Stimme ſenkte, fuhr der Hammer nieder:„Zum dritten!“ Binchen und Trinchen fielen auf ihre Plätze zu⸗ rück. Die Erregung verdampfte. Wie gleichgültig war es ihnen, daß der Kampf ſich nun aufs neue er⸗ hob. Sie ſuchten das Freie und gingen heim: Be⸗ ſeligt, aber nicht ohne einen Anflug von moraliſchem Kater. 320 Mark für ein ſolches Ding? Und der alte Wormſer wollte eine Vitrine eſſen, wenn er nicht für 150 den Zuſchlag erhielte? Unzuverläſſiger Mann, der... Na überhaupt die Männer! Aber Frau Binchen wollte gleich morgen hin zu ihm, ihn zur Rede zu ſtellen. Sie tat es.„Der Buddha.“ Sie ſagte nichts weiter, denn Herr Wormſer fiel ihr ins Wort:„Tut mir furchtbar und aufrichtig leid. Mein junger Mann hätt ihn für 100 Mark haben können. Aber da waren, wie er ſagt, zwei alte Weiber, die haben ſich in das Stück verbiſſen. Bis 300 Mark hat er mitgeboten. Aber Sie können mir glauben, ich kenn die Sorte Frauen. Wenn ſich ſo eine etwas in den Kopf geſetzt hat.. Aber, tröſten Sie ſich, die Schach⸗ teln haben die Figur mehr als doppelt überzahlt.“ Die Sopraniſtin Maria Müller, das gefeierte Mitglied der Berliner Staatsoper und der Metropolitan⸗Oper in Newyork, die das diesjährige Schlußkonzert des Mannheimer Phil⸗ harmoniſchen Vereins am 13. Mai durch ihre Mitwirkung krönt, iſt ſoeben aus Amerika heimgekehrt. Die Künſtlerin wird u. a. die ſelten gehörte große Arie der Vitellia aus Mozarts„Titus“ ſingen, der ſie die ihrer Individualität ſo beſonders liegende Arie der Katharina aus„Der Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“, ſowie die beiden Beethoven'ſchen„Clärchen⸗ Lieder“ folgen laſſen wird.— Eugen Jochum bringt neben der„Euryanthe“!⸗ Ouvertüre und der Zweiten Sinfonie von Brahms, die ſeit vielen Jahren nicht mehr geſpielte„Ita⸗ lteniſche Serenade“ für kleines Orcheſter von Hugo Wolf, deren urſprüngliche Faſſung durch Binchen. Max Reger durchgeſehen wurde, zum Vortrag. 0 —.. — 9 25 1 5 9 35 9 6 8 0 1 1 1 N 4 2 7 e 4. Seite. Nr. 204 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 3. Mai 1989 Sonne und Wärme Ein ſchöner erſter Maiſonntag im Schwarzwald in Sicht.— Feldbergnordſeite 50 50 Schnee Stark ſteigender Luftdruck, der ſich ſchon am Don⸗ nerstag gegen Abend bemerkbar machte und auch am Freitag fortſetzte, hat im Schwarzwald mit den Wolkenbänken, die mit den Abkühlungstagen durch den Nordoſtwind herbeigeführt worden waren, ſchnell aufgeräumt. Die Abkühlun die im Hochſchwarz⸗ wald recht empfindlich geworden war und ſogar am Feldberggipfel auf vorübergehend drei Grad Kälte gekommen war, auch in der freien Fläche der Baar minus eins gebracht hatte, iſt mit der Verlagerung des Hochdruckes gegen Süden auf den Kontinent als Überwunden zu betrachten, da die kräftigen Nord⸗ winde mit der ufuhr aufgehört haben und am Freitag eine nau netten leichten Oſtwind gewichen ſind, wie man es eigentlich fi hönwetter⸗ zeiten kennt. Der etwas rauhe Boreas der erſten Wochenhälfte iſt verſchwunden. Die Morgentemperaturen ſind wieder im Steigen begriffen und die Nachtfroſtgefahr wohl als ſeitigt anzuſehen, wenn auch die Hochlagen immer durch die nächtliche Ausſtrahlung noch kühl ſein werden. Aber die Lage iſt doch am Freitag ſo geworden, daß man mit einem ſchönen erſten Maiſonntag wird rechnen können, dem ſicher kein kleinerer Verkehr als dem prachtvollen Weißen Sonntag beſchieden ſein wird, vielleicht noch mehr, weil die Bindung durch Familienfeiern wie am Weißen Sonntag entfällt. Das Wetter iſt im ganzen Schwarzwald Freitag früh heiter bis wolkenlos geworden. Leichter Wolkenzug aus Oſt tritt da und dort auf. Die Einſtrahlung der Sonne ſetzte ſich raſch durch. Im Hochſchwarzwald tragen die Nordſeiten natürlich noch dicken Schnee von 40 bis 50 Ztm. Mächtigkeit, ſodaß die Fußwanderer bei Einteilung ihrer Pläne darauf Rückſicht nehmen i Es iſt jedenfalls kein Vergnügen und be⸗ ſchwerlich, im Frühjahrsſchnee zu Fuß durch die Nordhänge zu ſteigen, wo in den Wäldern ſich das Weiß noch lange halten wird. Der Skiläufer, der un⸗ entwegt dem letzten Fleckchen Schnee nachgeht und die letzten weiß gefüllten Furchen aufſucht, hat in den Nordhängen noch gute Fahrtgelegenheiten auf Firn⸗ ſchnee, der feſt abgeſetzt iſt.—O0e— N * Zuſammeuſtoß mit der Straßenbahn. Geſtern verſuchte der Führer eines Lieferwagens noch vor den ſich am Meßplatz, Ecke Mittelſtraße, kreuzenden Straßenbahnen vorbeizukommen. Das Auto wurde von dem Motorwagen der Linie 5 erfaßt. Nur durch Zufall wurde niemand verletzt. Jedoch wurde die ganze vordere Plattform des nach dem Induſtriehafen fahrenden Straßenbahnwagens ein⸗ gedrückt. Sämtliche Scheiben wurden zertrüm⸗ mert, die Trittbretter verbogen und teilweiſe abge⸗ riſſen. Der Motorwagen entgletiſt e. Auch der An⸗ hänger eines in Richtung Feuerwache fahrenden Straßenbahnwagens wurde ſtark beſchädigt. Am Auto wurden die Seitenteile eingedrückt. * Eßt Schwarzbrot! Wie aus der Anzeige der Bäcker⸗Innung Mannheim hervorgeht, muß infolge der enorm geſtiegenen Mehlpreiſe eine Er⸗ höhung der Preiſe für Halbweißbrot und Brötchen eintreten. Der Schwarzbrotpreis bleibt unverändert. Zur Verechtigungsfrage des Einjährigen Eine unerfreuliche Zeiterſcheinung iſt die Ueberfor⸗ derung in Schulbildung für höhere Stellen und Aemter, in benen der Arbeitſuchende oft nicht die ſeiner höheren Schulbildung(Fremoſprachen, Geometrie, Phyſik, Chemie) entſprechende Betätigung findet. Warum fordert wan das Abitur für einen Beſchäftigungsgrad, der dieſen unnötigen Aufwand an Vorbildung nicht erſordert? In den Zeiten vor dem Kriege war allgemein das Einjährige, alſo die Oberſekundarelſe, Vorbedingung für beſtlmmte Stellen, die heute mit der gleichen Schulbildung nicht mehr zu ere reichen ſind. Die heutige Ueberforderung an Vorbildung iſt nur eine unheilvolle Auswirkung der Arbeitsloſigkeit, da ſich leider Stellenſuchende mit langjähriger Vorbildung mit einfachen Stellen zufrieden geben, um nur Arbeit zu erhalten. Dieſe Notlage aber für eine Ueberforderung in der Schulbildung auszunutzen, iſt eine ſchwere Verantwor⸗ tung. Was ſollen die tun, die vor und nach dem Kriege oder während des Krieges Oberſekundareife erworben ha⸗ ben? Dieſe„mangelhaft“ Vorgebildeten werden nur ſelten in der Lage ſein. wenn ſie einmal die Schule verlaſſen ha⸗ ben, das Abitur nachzumachen, aber zuſehen werden ſie müſſen, wie ihnen eine Stelle nach der anderen durch die törichte Ueberbüldung unerreichbar gemacht wird. Dieſer Verſchwendung von Volksvermögen muß entgegengetreten werden Der Süddeutſche Verbands ⸗Con vent, ber ſich ausſchließlich aus Einjährigen zuſammenſetzt, ver⸗ tritt die Intereſſen der Einjährigen in der Berechtigungs⸗ frage und hat ſchon manchen Erfolg zu verzeichnen. In Mannheim iſt dieſem Verband die Vereinigung der Hanſegaton G.., U 3, 14, angeſchloſſen, die in Akti⸗ vitas und Alt⸗Herren⸗Verband neben Freundſchaft, Geſel⸗ ligkelt und Vaterlandsliebe ebenfalls die Intereſſen der Einjährigen vertritt.(Wir verweiſen auf die Anzeige in dieſer Nummer.) in Rekord: 33 mal vorbeſtraft Schöffengericht Mannheim Einen ganz eigenartigen Rekord hat der 59 Jahre alte Chriſtian Fingerle aus Freinsheim auf⸗ geſtellt. Er hat es bis jetzt auf 53 Strafen gebracht. und erhielt geſtern nachmittag vor dem Schöffen⸗ gericht unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley die 54. Mit 17 Jahren erhielt er ſeine erſte Strafe. In den folgenden Jahren beſchäftigte er mit ſeinen kleinen Gaunereien immer wieder die Gerichte. Kleinere und größere Strafen verbüßte er nacheinander. Beſſerung war bei ihm nicht mehr möglich. Lächelnd und verkniffen ſaß er auch geſtern wieder auf der Anklagebank und folgte aufmerkſam der Verhandlung. Einer Frau bot er eine geſtohlene Palme an. Da dieſe aber kein Intereſſe daran hatte, beſtellte ſie ihn wieder, da ſie ſelbſt einige Kleidungs⸗ ſtücke zu verkaufen hatte. Dieſe Kleidungsſtücke ver⸗ kaufte Fingerle, der eigentlich ein rechter„Lang⸗ finger“ iſt, auf eigene Rechnung und verbrauchte das Geld für ſich. Die Palme ſtahl er in dem Hauſe eines Staatsanwaltes, der ihm entgegenkommender⸗ weiſe ſelbſt noch die Windfangtüre hielt, damit er mit der Palme abziehen konnte. Er hat ſie, wie er ſagte, „nicht geſtohlen, ſondern nur weggetragen“. In einem anderen Falle ſtahl er ein Fahrrad, das er einer Wirtin als Pfand für ein Darlehen von 5 Mk. abtreten wollte. Wie immer wurde er natürlich er⸗ wiſcht. Von allem weiß er nichts mehr, da er ſ. Zt., wie ſo oft, betrunken war. Fingerle iſt durch den ſtarken Alkoholgenuß und wahrſcheinlich auch durch Vererbung nicht ganz voll⸗ wertig. Er meint zwar, daß wenn er Arbeit erhalten könnte, bei ihm noch immer Beſſerung möglich wäre. Der 1. Staatsanwalt Dr. Frey beantragte 3 bis 4 Jahre Gefängnis. Es iſt nur bedauerlich, daß man ſolche Menſchen noch nicht dauernd in Verwahrung nehmen kann, damit ſie ſich und den anderen Men⸗ ſchen für immer aus dem Wege ſind. Das Gericht verurteilte ihn zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis, abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft.— Mit einem Proteſt gegen die ſeiner Meinung nach zu hoch ausgefallene Strafe ließ er ſich abführen. Amtsunterſchlagung Vor ganz kurzer Zeit erſt hatte ſich ein Bahn⸗ ſteigſchaffner wegen einer geringfügigen Unter⸗ ſchlagung zu verantworten. Am Freitag vormittag ſtand ein Poſtaſſiſtent wegen Amtsunterſchla⸗ gung vor Gericht. Der Angeklagte ſtand 42 Jahre im Dienſte der Poſt. Im Jahre 1928 wurde er anläßlich ſeines 40jährigen Jubiläums von ſeiner Behörde und ſeinen Kollegen ſehr gefeiert. Vom Reichspräſidenten erhielt er für ſeine ein⸗ wandfreie, vorbildliche langjährige Arbeit ein An⸗ erkennungsſchreiben. Er hatte wöchentlich einen Tag Dienſt als ſogenannter Portovperteiler und mußte die mit Nachporto verſehenen Poſtſen⸗ dungen in die einzelnen Fächer verteilen und die eingegangene Nachgebühr eintragen und abliefern. Seit 1928 behielt er Beträge für ſich und unterſchlug ſo im ganzen 100,95 /, die er für ſich verbrauchte, Was in dieſen alten Beamten gefahren iſt, ſich nach immer durchaus einwandfreier Führung bei verhältnismäßig gutem Gehalt an ſo kleinen Beträgen zu vergreifen, iſt rätſelhaft. Wegen 100/ ſeine Lebensſtellung und ſeine Penſion aufs Spiel zu ſetzen, iſt einfach unverſtändlich. Sein Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Katz trat für eine möglichſt milde Strafe ein. Das Urteil lautete auf 6 Monate Gefängnis. Mi dieſer Strafe hat der alte Beamte einen Strich unter ſeine bisherige Laufbahn, die durchaus gerade und einwandfrei verlief, gemacht: Was wird jetzt wohsl werden? Warenhausdiebinnen an der Arbeit Zwei Warenhausdiebinnen machten lange Zeit Mannheimer und Heidelberger Warenhäuſer un⸗ ſicher. Sie wechſelten ſtändig zwiſchen Mannheim und Heidelberg in und her. In Heidelberg wurden beſonders zwei Geſchäfte mit dem Beſuch dieſer bei⸗ den„Damen“ beehrt. Sie hatten immer den alten Trick: Die eine Frau unterhielt ſich mit der Ver⸗ käuferin, die andere ſtahl was ihr gerade in die Fin⸗ ger kam. Stoffe, Strümpfe, Taſchentücher, Herren⸗ artikel uſw., wurden„billig gekauft“. Auf Menge und Sorte wurde weniger Wert gelegt, wenn nur etwas mitgenommen werden konnte. Beſcheiden waren ſie in ihren Einkäufen nicht. Im ganzen ſtahlen ſie für faſt 1800% Waren. In einem Mannheimer Warenhaus wurde ein vollſtändiger Herrenanzug im Wert von 100/ abgehängt und mit⸗ ö genommen, den der mitangeklagte Ehemann der einen Diebin trug. Sie ſuchten auch Einheitspreis⸗ geſchäfte auf, obwohl ſie ja immer zum von ihnen auf Null reduzierten Einheitspreis ihre„Käufe“ vor⸗ nahmen. Es würde zu weit führen, wenn män die in allen Mannheimer Warenhäuſern geſtohlenen Arti⸗ kel einzeln aufführen wollte. Eines ſchönen Tages wurden ſie aber bei ihren billigen Tagen erwiſcht und eingeſperrt. Ein Teil der Waren konnte in den Wohnungen beſchlagnahmt werden, ein anderer Teil war verbraucht und auch verſetzt worden. Der eine Ehemann kleidete ſich mit den geſtohlenen Herren⸗ artikeln ein. Der 1. Staatsanwalt Dr. Frey beantragte für die ſtark vorbeſtrafte Frau E. Stohner— die vor nicht allzu langer Zeit erſt 3 Jahre Zuchthaus wegen Diebſtahls verbüßt hatte— eine Zuchthausſtrafe von 3 Jahren gegen die mitangeklagte S. 9 Monate Gefängnis und den Ehemann S. eine angemeſſene Gefängnisſtrafe. Frau St. wurde von Rechtsanwalt Dr. Hirſchler und Frau S. von Rechtsanwalt Dr. Katz verteidigt. Frau St. wurde zu 3 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Frau S. zu 8 Monaten Ge⸗ fängnuis und der Ehemann S. zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Proviſionsſchwindler Ein Proviſionsreiſender reiſte für die Frigidaire⸗ Kühlanlagen. 8 Beſtellſcheine wurden mit verſchie⸗ denen Namen gefälſcht, um eine Propiſion von 1355 Mark zu erhalten. Der Angeklagte iſt ſchon einige Male wegen Betrügereien vorbeſtraft. Zu den Fälſchungen will er gekommen ſein, da ihm der Ge⸗ neralvertreter in der Proviſion ſehr kurz hielt und ihn das Reiſeauto bezahlen ließ. Er mußte für die Betriebs⸗ und Reparaturkoſten des Autos aufkom⸗ men und auch ſonſt alle Nebenausgaben beſtreiten. Dadurch will er in eine Notlage gekommen ſein, die die Urſache ſeiner Fälſchungen und ſeines Betrugs waren. Man muß das Verhalten des Generalver⸗ treters dem Proviſionsreiſenden gegenüber ſchon etwas merkwürdig nennen. Der Angeklagte, der geſtändig war, erzählt den Hergang der Tat in aller Ausführlichkeit. Auf die Vernehmung des General⸗ vertreters wird verzichtet. Der 1. Staatsanwalt Dr. Frey hielt eine Strafe von 5 Mon. Gefängnis für angemeſſen. Der Verteidiger Rechtsanwalt Willi Pfeiffenberger ging beſonders auf das Ver⸗ halten des Generalvertreters ein und beantragte eine weſentlich mildere Strafe. Das Gericht erkannte auf 4 Monate Gefängnis. * Aus der Ev. Landeskirche. Auf Anſuchen wur⸗ den aus dem Dienſt der Bad. Ev. Landeskirche ent⸗ laſſen Pfarrer Eugen Nuſſer in Nonnenweier zwecks Uebernahme einer Pfarrſtelle in Köln und Pfarrer Lic. Artur Weiſer in Gaiberg zwecks Uebernahme einer Profeſſur an der theologiſchen Fakultät in Tübingen.— Durch Entſchließung des Evang. Oberkirchenrats wurde verſetzt Pfarrkandidat Hans Schumacher zur Verſehung des Pfarr⸗ dienſtes nach Oberacker.— Verſetzt wurden Finanz⸗ ſekretär Hermann Wagner bei der Evang. Stift⸗ ſchaffnei Mosbach zur Evang. Pflege Schönau in Heidelberg und Finanzaſſiſtent Otto Wörner bei der Evangeliſch⸗kirchlichen Stiftungenverwaltung Karlsruhe zur Evang. Stiftſchaffnei Mosbach. Veranſtaltungen Maunuheimer Künſtlertheater„Apollo“. Wünne⸗ tou, eine Reifeerzählung in 6 Bildern aus dem In⸗ dianerleben nach Karl May von Dr. Hermann Dimmler und Körner, geht heute abend durch das May⸗Enſem⸗ be erſtmals i Szene. Dos wirkungsvolle Stück iſt auf der Mehrzahl der deutſchen Bühnen bereits zur Auf⸗ führung gelangt. Die Vorſtellung geht am worgigem Sonntag nachmittags und abends in Szene. Um allen Schichten Gelegenheit zu geben, die Vorſtellung zu be⸗ ſuchen, hat die Direktion des Apollotheaters ganz kleine Preiſe angeſetzt. * Das Flugplatz⸗Kaſino hat ſeinen Sommerbetrieb eröffnet. Eine große ſchattige Sommerterraſſe und eine vorzügliche Kapelle ſorgen für gemütlichen Aufenthalt. Den Beſuchern iſt Gelegenheit geboten, an den von der Badiſch⸗Pfälziſchen Lufthanſa ausgeführten Runodflügen teilzunehmen.(Siehe Anzeige.) * Konzerte im Krankenhaus. Am Sonntag, 27. April, hat im ſtädtiſchen Krankenhaus der Geſang verein der freien Straßenbahner geſungen und die Kapelle Mohr konzertiert. Im Lungenſpital hat der Geſangverein der Straßenbahner geſungen. — 33 Chauffeure werden prämiiert Im Heim des Rheiniſchen Automobilclubs wurde am Freitag abend die alljährlich wiederkehrende Auszeichnung verdienter Chauffeure vorgenommen. Der 2. Vorſitzende, Geh. Kommer⸗ zienrat A. Faſig, konnte die Namen von 33 treuen Chauffeuren verleſen, die bis zu 16 Jahren bei einem Dienſtherrn tätig waren. Es ſind dies: Mit 16jähriger Dienſtzeit Chriſt. Mack bei Direk⸗ tor Ir. Weidenmann, Ludwigshafen, mit 11jähriger Dienſtzeit Jacob Reffert bei Direktor Rudolf Brune und Jacob Wipf ler bei Generalkonſul F. Bodenheimer; mit 10jähriger Dienſtzeit Karl Kaho⸗ fer bei Fabrikant Hans Engelhorn und Johann Schwarz bei Direktor Hch. Bohle; mit jähriger Dienſtzeit Friedr. Ochs bei der Rhein. Papiermann⸗ faktur Herm. Krebs und Theod. Geignetter bei Ge⸗ neraldirektor Dr. Fr. Bergius, Heidelberg; mit 7jäh⸗ riger Dienſtzeit Hch. Manz bei Fabrikant Jakob Ret⸗ witzer, Joh. Schäufler bei Fabrikant Geh. Kommer⸗ zienrat A. Faſig und Hch. Engelhardt bei der Firma Brown, Boveri u. Cie A. G, Abt. Inſtallationen; mit 6jähriger Dienſtzeit Karl Klenk bei Direktor Richard Hoffmann, Leopold Reeb bei Importeur Ad. Stein⸗ hagen, Hch. Groß bei Fabrikant Peter Groß, Heidel⸗ berg, Hch. Klein bei Ingenieur H. Vatter und Franz Knebel bei Direktor Hugo Krämer; mit zjähriger Dienſtzeit Karl Stich bei Großkaufmann Max Er⸗ langer, Fritz Feulner bei Direktor Paul Goralewſkt, Karl Pfaff bei Kaufmann Ludwig Strauß, Otto We⸗ ber bei Direktor Dr. W. Raymond, Hch. Bilodſtein bei Direktor Albert Geißler, Joh. Schillinger bei Fabrikant Alfred Oppenheimer, Wilh. Geiberger bei Kaufmann Arnold Wolff, Hch. Stoll bei Direktor Carl Büchner und Hch. Störring bei Kaufmann Lud⸗ wig Strauß; mit 4jähriger Dienſtzeit Otto Sänger bei Rechtsanwalt Dr. Rich. Benſinger, Karl Broch bei Dr. med. Jordan⸗Narath, Friedr. Friedrich bei Fabrikant Paul Perthun, Carl Heinrich bei Kauf⸗ mann Herm. Fuchs und Peter Kaiſer bei Dr. med. Ferd. Zacherl; mit 3jähriger Dienſtzeit Karl Edinger bei der Fa. Hefftſche Kunſtmühle A.., Franz Spohn bei Direktor Senator h. c. Leo Giler, Ernſt Dau⸗ müller bet Kaufmann Leopold Weill und Aug, Salm bei Kaufmann Julius Droller. Als äußeres Ehrenzeichen erhielten die prämiier⸗ ten Chauffeure ein Geldgeſchenk und die Armbinde des Clubs mit einem Golbdſtreifen für dreijährige, zwet Goldſtreifen für fünfjährige und drei Goldſtrei⸗ fen für ſieben⸗ und mehrjährige Dienſtzeit. Als namens ſeiner Kollegen Chauffeur Fritz Feulner den Dank ausgeſprochen hatte, nahm der Abend bet Muſik, Geſang und Fritz Fegbeutels Humor noch einen recht gemütlichen Verlauf. Sl. Kommunale Chronik Eberbacher Schulfragen * Eberbach, 2. Mai. Der Gemeinderat be⸗ ſchloß einſtimmig, den vom Unterrichtsminiſterium angeregten Abbau der Unterprima und Oberprima der Oberrealſchule abzuleh⸗ nen, da die Stadtgemeinde an der Erhaltung der Oberrealſchule ein lebenswichtiges Intereſſe hat. Bei der Beratung der Angelegenheit kam einmütig zum Ausdruck, daß, nachdem Eberbach durch die Ab⸗ baumaßnahmen des Reichs und der Länder wie keine andere mittlere Stadt Badens ſeit Jahren außerordentlich ſchwer zu leiden hatte, mit aller Energie die Stadtverwaltung für die Erhaltung der noch vorhandenen behördlichen und kulturellen Einrichtungen eintreten müſſe. Kleine Mitteilungen Im Adelsheimer Bürgerausſchuß wurde der Nachtragsſteuer für 1929/30 in Höhe von 9258„ zu⸗ geſtimmt. Der Geſamtſteuerbedarf beläuft ſich auf 43 957 K. In Hettenleidelheim wurde die für ungültig erklärte Wahl des 2. Bürgermeiſters am ver⸗ gangenen Samstag wiederholt und Zimmermeiſter Leon⸗ hard Stiefenhöfer III. erneut zum zweiten Bürger⸗ meiſter gewählt Der Bürgerausſchuß Engen hat dem Vertrag zwiſchen der Stadt Engen und der Kreisverwaltung Kon⸗ ſtanz über die Errichtung einer Landwirtſchafts⸗ ſchu le zugeſtimmt. Die Stadt wird für die erſten An⸗ ſchaffungskoſten einen Beitrag leiſten. Für das Rechnungsjahr 1929/0 iſt die endgültige Umlage der Stadt Furtwangen auf 187 v. H. der Steuergrundbeträge feſtgeſetzt worden. Es gelangen zur Erhebung vom Grundvermögen 112 Pfg., vom Betriebsver⸗ mögen 45 Pfg. und vom Gewerbeertrag 561 Pfg. von je 100 J. Für die Bürgerſchule, die Handels⸗ und Gewerbe⸗ ſchule werden die Schulgelder neu feſtgeſetzt und für den Erweiterungsbau des Krankenhauſes ein Nachtragskredit von etwa 2400 l/ eingebracht. Freitag nachmittag wurde in Leiſtadt der bisherige zweite Bürgermeiſter Georg Federkiel von der Bürgerpartei wiedergewählt. das meistgekaufte Bohmerwachs test und flüssig; Weiß und hellgelb, nicht färbend, acer als Bodenheize(Fathwachs) gelb, braun, tothraun usw. W T 1 e e eme ne „ 722 ere eee eee 9 ö A Samstag, den 3. Mai 193 Film⸗Runoͤſchau Noxy⸗Theater und Schauburg: Heute Nacht eventuell Heute Nacht— eventuell zur Beruhigung; der tel des Films iſt lediglich der Anfang des neueſten Schlage Eine nette Grundidee und eine ausgezeichnete Darſtellung verhelfen dieſer Poſſe zum hübſch Erfolg. Wenn ein Gatte nur die Muſik von Beethovens„Neunter“ liebt, ſo iſt das ſein gutes Recht. Er wettert auf die moderne Muſik, beſonders auf die unſinnigen S rtexte und iſt doch berglucklich, als er erfährt, daß ſeine eigene Frau u eines ſol⸗ chen Songs rlich che Tantiemen empfängt. lerdings ſo braucht man anderthalb geſchieht gar nichts. Dies die Die anſeh weit iſt, Die Darſtel hſt Jenny Jugo, ſieht hübſch aus, kleidet ſich wirkſam und wird auch ab und zu lem⸗ peramentvoll. Ihren Gatten ſpielt der bekannte Bonvivant Johannes Riemann. Schulz und Sieg⸗ fried Arno warten mi nzleiſtungen auf, die ſich ſehen laſſen können. Auf die Muſik muß der Schlager⸗ komponiſt Robert Stolz nicht unbedingt ſehr ſtolz ſein. Die Vorführung manchen W̃ bei den Liedern ſtreckenweiſe unv der Vorführun frei ſauber aus bald Abhilfe geſc ließ, h offen. wenigſtens im Roxy⸗Theater, Die geſprochenen Worte— der Text nicht ſo wichtig— ſind indlich geblieb Ob der Fehler an egt oder ob die Platten nicht einwand⸗ egoſſen ſind? Es iſt zu hoffen, daß da ſſen wird. noch N. Scala: Sonnenaufgang Der Film, der vor einigen Jahren ſchon einmal gezeigt wurde, verdient wirklich, wieder auf dem Spielplan zu erſcheinen. F. W. Murnau hat das Schickſal zweier Menſchen, die nach glücklicher Ehe durch ein dämoniſches Weib entzweit werden, ſich im richtigen Augenblick wieder finden und erneut um ihr Glück kämpfen müſſen, packend inſzeniert. Zu dieſer ausgezeichneten Regie kommt eine hervorragende Darſtell George'Brien und Janet Gaynor verkörpern zwei Menſchen mit einer ſolchen verinnerlichten Ausdruckskraft, daß der Film faſt ganz ohne Zwiſchentitel auskommt. Die für amerikani⸗ ſchen Geſchmack beigefügten Sentimentalitäten ſtören bet dem Geſamteindruck kaum.— Das Orcheſter darf ſich zu⸗ weilen der Handlung noch mehr anpaſſen. Aus dem Lande Boxberg, 2. Mai. Das Plakat der Heimat⸗ ſpiele Boxberg iſt erſchienen. Es verdient be⸗ ſondere Beachtung wegen des Bildes der alten Burg Boyberg, das nach einem alten Sandſteinrelief aus dem Boxberger Heimatmuſeum gezeichnet iſt und die Burg aus dem Jahre 1480 zeigt. Im ſchwäbiſchen Kriege(1523) wurde ein Teil dieſer Burg zerſtört. Der größte Teil wird aber zur Zeit des Spieles den ſein. Der Urſprung der Burg geht bis in die Wende des Jahrtauſends zurück und iſt wohl von dem Ratgeber Königs Konrad I. mit dem Namen Bukko(Buokko) begonnen worden, der im Jahre 916 Wanshofen(der frühere Name Boxbergs) und den übrigen Beſitz des ausgeſtorbenen Geſchlechts „Wand“ durch ein Geſchenk des Königs zu eigen er⸗ hielt. Nach den Vorbereitungen zu ſchließen, ver⸗ ſprechen die Heimatſpiele Boxberg ein Ereignis für unſere Gegend zu werden. Nachbargebiete Die freigegebenen Beſatzungswohnungen Wiesbaden, 2. Mai. Die Beſatzung hat in den Monaten März und April in Mainz, Speyer, Haßloch, Kreuznach, Trier und Neuſtadt a. d. H. ver⸗ ſchiedene ſeither zu militäriſchen Zwecken benutzte Liegenſchaften und Baulichkeiten zurückgegeben. Da⸗ zu kommen noch 124 reichseigene Wohnungen, 139 Privatwohnungen, 38 Teilwohnungen und 115 Ein⸗ zelzimmer. Von den reichseigenen Wohnungen ent⸗ fallen auf Mainz 43, Wiesbaden 7, Kreuznach 11, Trier 8, Neuſtadt a. d. H. 17, Kehl 3 und Speyer 35, von den Privatwohnungen auf Mainz 63, Wiesba⸗ den 14, Kreuznach 7, Trier 30, Landau 8, Neuſtadt d. d. H. 6, Germersheim 4, Kehl 3, Linz 2, Speyer 1; Tellwohnungen Mainz 38; Einzelzimmer Mainz 51, 85 7, Trier 38, Landau 10, Neuſtadt a. d. H. 7, hl 2. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Der Sport am Sonntag Deutſche Turnerſchaft Vorrunde um die Meiſterſchaft der D T. Die Sommerſaiſon beginnt Faſt unmerklich hat ſich der Uebergang zur Sommer⸗ ſaiſon vollzogen. Von einem Sonntag zum anderen tauchen mehr Veranſtaltungen im Sportprogramm auf, die zu den reinen Sommerſports zählen. Die Tennisſaiſon iſt da, auf den Radrennbahnen fährt man ſchon ſeit einigen Wochen, die erſten Leichtathletikfeſte werden angekündigt und in we⸗ nigen Wochen werden wir auch ſch die erſten Regatten und Schwimmfeſte in offenen Gewäſſern haben. Von den Raſenſports, deren Hauptſaiſon die Zeit vom Herbſt bis zum Frühjahr iſt, haben die Hockeyleute bereits abgerüſtet und auch im Rugby geht die Spielzeit an den nächſten Sonntagen mit einigen größeren Veranſtaltungen zu Ende. Im Fußball und He hall werden die Gemüter allerdings noch eine Zeitlang di verſchiedene Länderſpiele und durch die Endkämpfe um Deutſche Fußballmeiſterſchaft wach gehalten. Der kommende Sonntag bringt als Haupteretg⸗ nis den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland Schweiz. tere wichtige Ereigniſſe gibt es im Fußball bei den Schluß⸗ ſpielen in den verſchiedenen Landesverbänden. Im Rugby kommt es zu einem Repräſentativkampf Süddeutſchland gegen Paris, im Handball zu einem Spiel Oeſterreich gegen Mitteldeutſchland und zu den Vorrundenſpielen um die Meiſterſchaft der DT. Das Tennisprogramm bringt ver⸗ ſchiedene Davispokalſpiele, ſowie die internationalen Mei⸗ ſterſchaften von Italſen und Oeſterreich mit deutſcher Betei⸗ ligung. Die Leichtathleten zeigen einen Bezirkskampf Bayern Württemberg an, während die Schwimmer einen Repräſentativkampf Südbayern—Württemlberg melden. Die Fechter tragen ihre Deutſchen Florettmeiſterſchaften in Mainz aus. Da es neben dieſen genannten V Wei⸗ Veranſtaltun⸗ gen noch zahlreiche im Rad⸗, Motor⸗ und Pferdeſport gibt, ſo kann man wirklich nicht über ein ſportarmes Wochenende klagen. Im Fußball ſteht, wie bereits geſagt, das Länderſpiel Deutſchland gegen Schweiz auf dem Grashoppers⸗Platz in Zür lch im Vordergrund des Intereſſes. Die beiden Länder haben g 15 Spiele ausgetragen, von denen neun von Deutſchland, vier durch die Schweiz gewonnen wurden, während zwei Spiele unentſchieden endeten. Das letzte Spiel ſah im Februar 1929 Deutſchland in Mannheim 711 ſiegreich. Diesmal wird allerdings unſere Mannſchaft nicht ſo leicht zum Siege kommen, denn die Schweizer haben ſich im letzten Jahre wieder weſentlich verbeſſert und ſtellen zur Zeit eine ſehr ſchlagkräftige Mannſchaft, die in der Haupt⸗ ſache aus Züricher Spielern gebildet wird. Deutſch⸗ laud kann zudem nicht einmal ſeine beſte Mannſchaft ſtel⸗ len, es läßt ſich durch die folgenden Spieler vertreten: Kreß; Schütz, Stubb; Hergert, Leinberger, Heidkamp; Bergmaier, Sackenheim, Kuzorra, R. Hofmann, Huber. Wir dürfen nicht allzu zuverſichtlich ſein, können aber doch die Hoffnung auf einen knappen Sieg behalten. Das ſüddeutſche Programm bringt als wich⸗ tigſtes Ereignis das Entſcheidungsſpiel um die dritte ſüddeutſche Vertreterſſelle in Nürnberg zwi⸗ ſchen 1. FC. Nürnberg und Fußballſportverein Frankfurt, das wahrſcheinlich den„Club“ in Front ſehen dürfte.— ASV. Nürnberg und Union Böckingen tragen noch ein rück⸗ ſtändiges Verbandsſpiel der Troſtrunde Südoſt aus. Die Aufſtiegsſpiele werden mit den nachſtehen⸗ den Begegnungen fortgeſetzt: Ma in: Sportfreunde Frank⸗ furt— Hanau 60/94, Heuſenſtamm— Viktoria Aſchaffen⸗ burg; Saar: Kaiſerslautern Kreuznach 02 Baden: FV. Kehl— VfB. Karlsruhe; Nordbayern: F. Fürth— Fc. 00 Selb; Südbayern: SV. Augsburg SSB. Ulm, Ingolſtadt/ Ringſee— Fc. Straubing.— Sehr intereſſant ſind diesmal die Privatſpiele. Vier füd⸗ deutſche Mannſchaften tragen Spiele mit Berufsſpielern aus Prag und Wien aus. München 1860 reiſt zu Rapid Prag, Vienna Wien iſt Gaſt von Wacker München. Slavia Prag beſucht am Samstag den V. f. B. Stuttgart und am Sonntag den Karlsruher FB. Von den weiteren Privatſpielen verdient das Gaſtſpiel des ſüddeutſchen Mei⸗ ſters Eintracht Frankfurt bei Saar 05 Saarbrücken Erwäh⸗ nung. Zu intereſſanten Begegnungen kommt es auch in den ſtbrigen Landesverbänden. Tennisboruſſia Ber⸗ lin und Hertha BSC. tragen das zweite Endſpiel um die Berliner Meiſterſchaft aus, Dresdener SC. und VfB. Leip⸗ zig kämpfen in Leipzig um die„Mitteldeutſche“, in Weſt⸗ deutſchland iſt zwiſchen Fortung Düſſeldorf und Preußen Krefeld das Troſtrunden⸗Endſpiel fällig und in Norddeutſch⸗ land verſucht der Hamburger SV. beim Spiel gegen Ar⸗ minia Hannover wenigſtens noch die Chance auf den zwei⸗ ten Platz zu retten. Handball In Wien tragen Oeſterreich und Mittel⸗ deutſchland ein Repräſentativſpiel aus. Im deutſchen Handball der DSB. kommt es nur zu einigen Privatſpielen. 1 d Handball bringt am Sonntag die folgen⸗ igen: Fußball: Mr. Harburg— Ham⸗ d. 62 in Hamburg 5. Stuttgart⸗Karlsvorſtadt 46 Monnheim in Stuttgart; TV. 61 Kottbus urg in Kottbus.— Handball: Männer: berg— TSV. 60 Spandau in Kö 67 Leipzig Ohra— r Turnerſchaft in Königsberg; Tſchft. Tkl. Hannover in Harburg; Main⸗ zer TV. 1817— Tg„Witten in Mainz: Tamde. Leipzig⸗ Lindenau— Vorwärts Breslau in Leipzig. Rugby Eine ſüddeutſche Mannſchaft, die nur in der Hinter⸗ mannſchaft ſtark iſt, ſonſt aber auf zahlreiche Spieler der erſten Garnitur verzichten muß, tritt in Heidelberg zu einem Repräſentativkampf gegen Poris an. Tennis Sowechl an den internationalen öſterreichiſchen Meiſterſchaften in Wien, wie guch bei den italie⸗ wiſchen Titelkämpfen in Rom iſt Deutſchland durch einige ſeiner Spitzenſpieler beteiligt.— In Ber⸗ Tün tragen die bekannteſten europäiſchen Berufsſpieler ein Turnier aus, bei dem es auch zu einem Zuſammentreffen von Roman Nafuch und Karel Kozeluh kommen ſoll.— Die Davis⸗Pokal⸗ Vorrunde wird mit den ſol⸗ genden Begegnungen fortgeſetzt: Irrand Monaco in Dublin; Auſtralien— Schweiz in Zürich; Schweden— Ju⸗ 1 goſlawien in Agram; Belgien— Spanien in Brüſſel. Leichtathletik Die füddeutſche Leichtathletik⸗Saiſon wird mit einem Repräſentativkampf Bayern— Württemberg in Stuttgart eröffnet.— In Berlin findet eine ſehr gut be⸗ ſetzte Veranſtaltung im Gehen ſtatt. Schwimmen In Reutlingen kommt es am Sonntag zu einem inter⸗ eſſanten Repräſentativkampf im Schwimmen zwiſchen Südbayern und Württemberg. Fechten trägt in öieſem Jahre der Deutſche Fechter⸗Bund ſeine Meiſterſchaft getrennt nach Waffen⸗ arten an verſchiedenen Orten durch. Die Deutſchen Florettmeiſterſchaften finden vom Freitag bis Sonntag in Mainz ſtatt. Bei den Herren tritt Erwin Casmir nur im Mannſchaftskampf an. Motorſport Die Ungariſche Touriſt Trophy in Budapeſt geht auch in dieſem Jahre mit deutſcher Beteiligung von⸗ ſtatten.— In Sizilien kommt es zur Targa Florio für Rennwagen. Zum erſtenmale Tagungen In Bad Nauheim hält der Mittelrheinkreis der DT. ſeinen Kreistag ab. Die Tagung des Süd deut⸗ ſchen Hockey⸗Ver bandes findet in Bad Dürk⸗ heim ſtatt. Prenn in ber Vorſchlußrunde Italieuiſche Tennis⸗Meiſterſchaften Bei den internatſonalen italieniſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften in Rom wurden im Herren⸗Einzel bereits die Vorſchlußrunden erreicht. Für ſte haben ſich neben dem deutſchen Vertreter D. Prenn noch Tilden, de Morpurgo und der Franzoſe Brugnon quoliſiziert. Prenn hatte mit dem Italiener Colombo wenig Mühe, um ſicher 671, 672, :3 zu gewinnen. Dagegen benötigte Brugnon fünf Sätze, um den jungen Amerkkaner Coen:6, 674,:6,:1, 678, zu beſiegen. Italiens Rangliſtenzweiter de Stefani unterlag gegen den Amerikauer Tilden Morpurgo beſiegt Kleinſchroth Bei den italieniſchen Tennis meiſter⸗ ſchaften in Mailand traf Dr. H. Kleinſchroth, nachdem er zuvor:1,:2, 715 gegen Zuccoli gewonnen hatte, in der oͤritten Runde mit de Morpurgo zuſammen, dem er natürlich nicht gewachſen war. Dr. Kleinſchroth mußte ſich:3,•4, 673 von Italiens Spitzenſpieler geſchlagen be⸗ kennen. D. Prenn hatte es nach leichten Siegen über Savorgnan und Sabbadini in der dritten Runde mit Bog⸗ dally zu tun, dem er 673,:2,:4 dos Nachſehen gab. In der gleichen Runde erledigte Tilden den Italiener Bonzi:1,:1,:0, Coen gewann gegen Serventi:7, :2, 63 und Brugnon ſchaktete Gaslint in fünf Sätzen :0,:6,:4,:0, 624 aus. Im Herrendoppelſpiel kamen Prenn⸗Dr. Kleinſchroth 611,:0,:0 über die Gebr. Dubini eine Runde weiter. Auſtralien— Schweiz am e Am Freitag wurde der Kar 1. Runde mit 8 ſtralien fü ch Schweiz in Zürich mit 210 :1,:1 und Crawford fert Japan— Ungarn auch:0 Ungarn in Budapeſt ebenfalls die O ſtegte über Takacs blieb in 4 Sätzen ing:6,:8,:6,:8. n Davispokal in der fortgeſetzt. Au⸗ 1 gegen die hl hieſa:8,:2, ann:0,:9, 6 1 ad. Japan gewann geger beiden Einzelſpiele und führt:0 671,:4,:0 und der Japan Über den ungariſchen Meiſt erfolgreich. Deutſche Florett Meiſterſchaften Hermannia⸗Frankfurt zum 8. Male Mannſchafts⸗ meiſter: In der Mainzer Liederhalle nahmen am Frei⸗ tag die Deutſchen Florettmeiſte t ihren Anfang. Am erſten Tage kamen die Ma npfe zum Austrag. Berlin, Dresden und hteten auf die Tetl⸗ nahme, ſodaß noch fünf B r blieben. Außer Her⸗ mannia Frankfurt beteiligten ſich die beiden Turnermann⸗ ſchaften des TV. 1860 Frankfurt und der Turngemeinde Bürgel und die Fechtklubs aus 2 aden und Mainz. Da die Kämpfe in einer Runde ausgetragen wurden und fede Mannſchaft gegen jede zu kämpfen hatte, zogen ſich die Kämpfe bis in die Abendſtunden hin. Hermannia, Wiesbaden und Frankfurt 1860 erkannte man bald als die ſtärkſten Teilnehmer. 1860 ſiegte gegen Mainz 14:2 und gegen Bürgel 13:3, Wiesbaden bezwang die gleichen Gegner mit je 11:5 und Hermannia ſtegte über beide Mannſchaften mit je 14:2. Die Frankfurter gewan⸗ nen dann noch gegen Wiesbaden mit 1318 und den eutſchet⸗ denden Kampf gegen Frankfurt 1860 mit 11:5 Siegen, nach⸗ dem Casmir und Roſenbauer alle vier Einzelſiege errungen hatten und Eyſſenecker gegen Jakob und Wahl, Becker gegen Wahl erfolgreich geblieben war. Von den Turnerfechtern gefielen Löffler und Büdinger am beſten. Während des ganzen Turniers wurde Casmir überhaupt nicht beſiegt. Roſenbauer erlitt eine Niederlage. Frankfurt hat damit zum 8. Male hintereinander den Titel mit 4 Mannſchafts⸗ und 52 Einzelſiegen errungen. Um den zweiten und dritten Platz und um die weiter Plazierung haben Wiesbaden und 1860 ſowie Bürgel und Mainz noch zu kämpfen. Amberger als Sportlehrer beim V. f. R. Der Verein für Raſenſpiele Mannheim hat Sportlehrer Profeſſor Amberger, früher Mech. Mannheim und Phönix Karlsruhe, für ſeine Leichtathletik⸗ abteilung verpflichtet. Nl 22 Samstag, den 3. Mai Nationaltheater: Gaſtſpiel Curt Götz⸗Enſemble:„Der Lüg⸗ ner und die Nonne“, 20 Uhr. „Apollo“⸗Theater: Sen „Winnetou“, 20.15 U Kleinkunſtbühne„Libelle“: barett. Lichtſpiele: Alhambra: Schauburg:„Heute Capitol:„Revolte im E „Wogen der Leid Nacht— Eventue ſtſpiel des May⸗Enſemble: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ Herzen im Takt.“ Eventuell“.— haus“.— Scala: 5 Theater:„Heute Univerſum:„Die letzte Ko m⸗ rziehungsh 1 pagnie“.— Gloria⸗Palaſt:„Die Frau ohne Nerven“.„Ich glaube nie mehr an eine Frau“— Der Schrecken von Oklahoma“.— Lichtſpielhaus Nacht im Prater“. Müller:„Eine Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außel Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Fetertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr;: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 10 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Mai 1 2 2 chtungen im Mona Waſſerſtandsbeoba Rhein Pegel] 29. 30 12 8. Nectar ⸗Pegel 30. Bafel.0078 0,781 801.19 17 0 Schuſterinſe. 14789.403 180.997745 379 Mannheim 5 feld.29/1,17/1,12 095 00 276 2,75 300295 Jgaſſſel: 1 a Maze 10 4% 44% Nach ngen e Mannhein g 818.58..44 371 Heilbronn 140.881,35.00 Kaub 2708.61 2472,38 42„„ Köln.780271.612,42 2,21 —. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Sport unb Bermiſchtes: Willy Müller Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchüftliche Mik⸗ teilungen: Jalos Faude, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur ben Rückvorte OPEL MOfOCIUB.. JETZT NOCH BILLII EER ... vollkommen aqausgerüstef!l -Mobkll 2 RM. 1165. Die Opel. 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Auch Herstellerin der bekannten 4. uncl 8 ps Wogen. 1930 Her 5 N mer sgab 2 tag- Au 2 2 Die Neubewertung der Einfuhrſcheine führt zur Zurückhaltung Befeſtigung des Inlandweizens auf die Ver längerung der 50prozentigen genpreis unterbietungen der 2 mmen?/ Keine neuen Mehlabſchl quote für Mai programm der 9 Wie reimen ſich Rog 11 alte . i Mannheim, 1. Mai. Der Weltweizenmarkt lag matt, weil die neueſten Berichte die Ernteausſichten günſtig be⸗ zeichnen, nachdem ſowohl in den Vereinigten Stag⸗ ten wie in Kanada der notwendige Regen für die Saaten gefallen iſt. Die Ernten ſind allerdings noch zu weit entfernt, um ſich ein endgültiges Urteil zu bilden und die weitere Entwicklung wird vollſtändig von den Witterungs nachrichten beherrf werden. Wenn die gegenwärtigen günſtigen Wachstums⸗ bedingungen anhalten, dürfte erneut mit einem Druck der Beſtände aus alter Ernte in Amerika zu rechnen ſein, wenngleich eine offizielle kanadiſche Schätzung den Exportbedarf für April) Jult mit nur 56 000 000 Buſhels(1 Buſhel 2% Ag, d. h er heblich kleiner angibt, als bisher angenommen wor⸗ den war. Viel hängt naturgemäß auch von der Ent⸗ wicklung des Saatenſtandes in Europa und auf der ſüdlichen Hälfte der Erdkugel ab. Bisher haben die Ausſichten auf die neue Ernte in Europa ſowie in Argentinien und Auſtralien durchaus günſtig ge⸗ lautet. sſaat in Kanada geht in raſchem Zeitmaß vor ſich und es läßt ſich ſchon jetzt erkennen, daß weder in Kanada noch bei der Ausſgat des Frühjahrsweizens in den Vereinigten Staaten mit einer Verringerung der Anbauflächen zu rechnen iſt. Der Farm Board iſt noch immer bemüht, große Quantitäten vom Markte fernzuhalten; in den letz⸗ ten Tagen ſind allerdings auch mehrfach Abgaben von dieſer Seite erfolgt. Die Eif⸗Offerten wurden gegenüber der Vorwoche bis Montag für amerikani⸗ ſchen und kanadiſchen Weizen um ca. 15 Ets., bis zur Donnerstagsbörſe um weitere en. 10 Ets. für Zlata⸗Weizen um 10—15 bezw. um wettere 10 Cts. für die 100 Kg. ermäßigt. Man verlangte zuletzt für Manitoba II, Atlantie, ſchwimmend, 11,22, Mai⸗ Abladung 11,5, desgl. III, Mai, 11,18, Manitoba I, Paeifie, ſchwimmend, 11,20, desgl. II 11/05, desgl. III 10,725, Hard Winter II, Golf, ſchwimmend, 10,25, für Bahia Blanca, 78 Kg., ſchwimmend, 10,00 und Baruſſo, 79 Kg., ſchwimmend, 10,15 hfl., eif Rotter⸗ dam oder Antwerpen. Vor der letzten Zollerhöhung über die Grenze ge⸗ Hrachter Auslandsweizen wurde etwa.50—1 ½¼/ unter der Parität der heutigen Cif⸗Preiſe angeboten. Man verlangte für disponable Ware 51,35 /, wäh⸗ rend für den gleichen Weizen auf Abladung 32,25 /, je Kg., gefordert wurden. Inlandweizen hatte weiter feſten Markt; es wirkte ſich dabei in erſter Linie die Verlängerung der 50prozentigen Ausmahlungsquote für Mai aus. Dazu kam, daß das Angebot aus der näheren Um⸗ gebung recht klein blieb, ſodaß die Forderungen, die zu Beginn der Donnerstagsbörſe noch auf 30,75 bis 31 J gelautet hatten, ſich in deren Verlauf auf 31,50 bis 31,75 // für Weizen aus der näheren Umgebung, Rheinheſſen und der Wetterau erhöhen konnten, bei welch letzteren Preiſen die Mühlen allerdings voll⸗ ſtändige Zurückhaltung beobachteten. Es wurden hier nicht mehr als 31 // für Bahnware geboten, während am Niederrhein bereits 31,60/ bezahlt worden ſind. Das Geſamtgeſchäft am zweiten Börſentag der Woche ſtand unter dem Einfluß der Erwartung über die Kabinettsſitzung in Bezug auf die Bewer⸗ tung der Einfuhrſcheine, wovon wahrſchein⸗ lich der Preis für Roggen und Hafer ſtärker beein⸗ flußt werden dürfte. Man beſchränkte ſich aber an⸗ geſichts der vorläufigen Unſicherheit auch bei Weizen darauf, nur das Nötigſte zu kaufen. Roggen war infolge des eigenartigen Verhal⸗ tens der Deutſchen Getreidegeſellſchaft hier ſehr ge⸗ drückt. Dieſe hat von ihren zur Marktſtützung ge⸗ kauften Beſtänden hier um eine viertel bis eine halbe Mark je 100 Kilo billiger abgegeben, als vorher die Bewertung im freien Markte war, was natürlich als⸗ bald ein Zurückgehen des Preiſes im freien Handel zur Folge hatte. Dieſem Verhalten der Deutſchen Getreidegeſellſchaft gegenüber bringt man hier kein Verſtändnis dafür auf, wie es ſich mit den Zielen s Agrarprogramms der Regierung in Zufammen⸗ bringen läßt. Dieſes ſollte doch gerade daten en, daß die Landwirte— und zwar nicht nur die Höordbeutſchen landwirtſchaftlichen Großbetriebe— Bet hren Roggenverkäufen mit einem auskömm⸗ chen Preis rechnen können. Dieſes Ziel kann natur⸗ gemäß nicht erreicht werden, wenn die aufkaufende Stelle jetzt die Ware abſtößt und hier weſentlich unter den bis jetzt erreichten Preiſen verkauft. Die For⸗ derungen gingen auf 19% für die 100 Kilo Bahn⸗ ware und darunter zurück, während in der Vorwoche Gemeinſchaftsarbeit In der GV. wurde Mitteilung gemacht, daß die drei Die 2 bekannten Großaktionäre Ottv Wolff, Hoogoven und Familie Haniel ihr Aktienpaket an die Gruppe Gelſenkirchen⸗Thyſſen abgeſtoßen baben. Die Verwoltung des Phönix beabſichtige in dieſem Zuſammen⸗ hang mit Gelſenkirchen ein engeres Gemein⸗ ſchafts verhältnis einzugehen. Im übrigen könne geſagt werden, daß die Zukunft der Geſellſchaft im Geſamt⸗ rahmen dieſer gemeinſam zu verfolgenden Geſchäftsent⸗ wicklung mit großer Zuverſicht erwartet werden könne. Generaldirektor Fahrenhorſt führte aus, daß, wie im Vorjahre, die Erlöſe des Kontos Wertpapiere und Be⸗ teiligungen die Haupteinnahme der Geſellſchaft gebildet haben. Die freiwerdenden Mittel ſeien zur Steigerung des Wertpapierenbeſitzes verwandt worden. Der Beſitz an Aktien des Stahlvereins betrage nunmehr 24,10 v. H. des AK. dieſer Geſellſchaft Mit van der Zypen kontrolliere der Phönix ungefähr 212 Mill. 1 Aktien des Stahlvereins gleich 26,5 v. H. Zur Bildung der Gemein⸗ ſchaft mit Gelſenkirchen wird aus Verwaltungsmitgliedern beider Geſellſchaften ein Gemeinſchaftsausſchuß geſchaffen werden. Vor wenigen Tagen ſei durch Vermittlung der DD⸗ Bank mit einem holländiſchen Bankenkonſortium zu der Aufnahme einer Anleihe von 20 Mill. Gulden geſchritten worden, die mit 6 v. H. verzinslich ſei und zum Kurſe von 92 v. H. ausgegeben werde. Der Erlös werde der Geſell⸗ ſchaft ſchon in wenigen Wochen zufließen. uf verſchiedene Anfragen des Aktionärs Dr. Tennhaeff wurde mitgeteilt, daß die Stahlvereinsaktien zu part, van der Zypen zu 170 v. H. und Phönix zu unter pari in die Bilanz eingeſetzt ſeien. Eine Erhöhung der Dividende um 2 v. H. komme bei der augenblicklichen Lage nicht in Frage. Per Antrag Tennhaeffs, die Dividende von 6 auf 7 v. H. zu erhöhen, wurde mit allen gegen 91 Stimmen abgekehnt. Kontrakte/ Leichte Abſchwächung am Futtermittelmarkt Ausmahlungs⸗ it dem Agrar⸗ ſter Abruf auf 2. „aber s noch 1919.50/ und am 17. gefordert worden waren. Das Mehl geſchäft d. h. es kamen neue A grundlage faſt folge der von Mühlen angekündigten Zollauf⸗ ſchläge in ſtärkſter Weiſe auf alte Kontrakte aufge⸗ rufen. Bekanntlich wird die April⸗Rate dieſer Ab⸗ ſchlüſſe nur dann ohne die jetzt geltenden 2 Mark Zollzuſchlag geliefert, wenn darüber, bis ſpäteſtens 30. April bei der Mühle eintreffend, ordnungsgemäß, d. h. ſofort ausführbar, verfügt worden war. Die Ablieferungen haben bis ſpäteſtens zum 10. Mai zu erfolgen, weil ſonſt gleichfalls der Zollaufſchlag be⸗ rechnet wird. Für 70/0prozentiges Roggenmehl wurden die Forderungen von vorwöchentlichen 28,50 bis 33 auf 27,25—32/ ermäßigt; norddeutſche 65proz. Ausmahlung war mit 27% frei Mannheim am Markte. Am Braugerſtenmarkt lagen Angebote in däniſcher Gerſte zu 2525,50 /, verzollt Mannheim lieferbar, in märkiſch⸗pommeriſcher Gerſte auf der Baſis von ungefähr 24,50 24,75/ vor. In vorder⸗ April noch bis 19.75 4 t ſich einſeitig- entwickelt, iſſe auf der jetzigen Preis⸗ gar nicht zuſtande; dagegen wurde in⸗ den L. Newyork, 3. Mai.(United Preß.) Scharfe Kursſtaärze an der hieſigen Wertpapierbörſe gegen Schluß der Börſen⸗ zeit ergaben eine Situation, die der während der Panik im letzten Herbſtenicht unähnlich war. Die noch in letzter Minute gemachten Anſtrengungen, um die Kurſe zu ſtützen, ſchlugen vollkommen fehl, beſonders da jede Un⸗ terſtützung von den Banken fehlte. Infolge der Liqut⸗ die rungen, die in großem Umfange vorgenom⸗ men wurden und die beſonders während der letzten 10 Mi⸗ nuten der Börſenzeit ihren Höhepunkt erreichten, wieſen ſo⸗ gar die ſolideſten Papiere gewaltige Kurs⸗ ſtürze auf. Bei Beendigung der Börſe war der Fern⸗ drucker, der die Notierungen übermittelt, um 20 Minuten zurück. Der Umſatz des Freitags ſtellt mit 5 986 033 An⸗ teilſcheinen den Rekord für dieſes Jahr dar. Im einzelnen geſtaltete ſich der Verlauf der Börſe der⸗ art, daß auf die Diskontermäßigung und die Rede Hoovers verſchiedene Marktgebiete bis zu 4 Dollar höher eröfneten, während aber Bahn⸗ und Kupferwerte ſofort niedriger ein⸗ ſetzten. Unter dem Eindruck der erneut geſtiegenen Börſen⸗ kredite erfolgten dann Blankoabgaben, die zur au⸗ gemeinen Abſchwächung führten. Wenn auch im Verlauf in⸗ folge von Stützungskäufen eine kleine Erholung ſich durch⸗ zuſetzen vermochte, drückten erneute Blankoabgaben in der letzten Börſenſtunde wieder ſtark auf das Kursniveau, ſo daß die Börſe ausgeſprochen flau ſchloß. * Großer Bankkrach in Frankreich.(Drahtung unſeres Pariſer Vertreters.) Aus Dinard wird berichtet: Großes Aufſehen erregt in der ganzen Bretagne der Zuſam⸗ menbruch der Bank Gilbert in Avraneches, der für eine große Zahl von Gläubigern ſehr verluſtreich ſein wird. Das Defizit beträgt etwa 35 Millionen Franken. Die Bank, die auf ein mehr als 100jähriges Beſtehen zurückblickt und ſich eines großen Anſehens er⸗ freute, hatte in einer Reihe von Städten in der Bretagne und am Aermelkanal Filialen. Ihre Kundſchaft ſetzt ſich beſonders aus Landwirten u. kleinen Sparern zuſammen. * Diskontherabſetzung in Dänemark. Kopenhagen, 2. 5. Die Däniſche Nationalbank ſetzt mit Wirkung ab Somstag ihren Diskontſatz von 4,5 auf 4 v. H. herab. * Keine Veränderung des ſchweizeriſchen Diskontſatzes. Nach Erkundigungen der Schweizeriſchen Depeſchen⸗Agen⸗ tur hot das Direttorium der Schweizeriſchen Nationalbank nach Kenntnisnahme der ausländiſchen Diskontſenkung be⸗ ſchloſſen, eine Veränderung des ſchweizeriſchen Diskont⸗ ſatzes zurzeit nicht vorzuſchlagen. Zellſtofffabrik Mannheim-Walohof 12 gegen 13% v. H. Dividende In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Zellſtofffabrik Waldhof Mannheim⸗Waldhof, wurde die Bilanz nebſt Gewinn⸗ unb Verluſtrechnung per 31. Dez. 1929 vorgelegt. Entſprechend dem Antrag des Vorſtandes wurde beſchloſſen, der GV. vorzuſchlagen, aus einem Gewinn von 8 583 391(i. V. 8 283 637)„ nach Abſchreibungen von 3 566 026(i. B. 2 eine Dividende von 12 v. H.(i. B. 1875 auf 94 350 000(i. V. 30 150 000% Stel. auszuſchütten 4152 000(i. V. 4020 000) J. GB. 90. Mai. Mansfeld A. für Bergbau und Hüttenbeirteb, is leben.— Um die Durchführung des Notprogramms. In Intereſſe der Durchführung des Notprogramms für die Mansfeld AG. fanden am Mittwoch Besprechungen zwiſchen dem Vorſtand der Mansfeld Ach. und den intereſſierten Miniſterialreſſorts ſtatt. Die Leitung der Mansfeld AG. betonte, daß ſie nicht allein, um die ſo notwendige Senkung der Selbſtkoſten herbeizuführen, ſich mit der Belegſchoft und den Angeſtellten wegen der bekannten Lohnmaßnahmen ins Benehmen gefetzt habe, ſondern daß ſie vor allem auch darauf Wert legen müſſe, in weſentlichen Frogen, an wel⸗ chen die Behörden beteiligt ſind, wie Tariſverbilligungen, Phönir-Gelſenkirchen Alle übrigen Punkte der Tagesordnung fanden gegen die Stimmen Dr. Tennhaeffs Annahme, der gegen ſämtliche Beſchlüſſe Proteſt zu Protokoll gab. Die Erneuerung des Kohlenſyndikats Die Bindung, die die Zechenbeſitzer mit der Unterzeich⸗ nung des Vertrages vom 17. April 1930 eingegangen wa⸗ ren, endete am 30. April. Inzwiſchen iſt bekanntlich der zwangsweiſe Zufſammenſchluß bis Ende Mat ausgedehnt worden, und es bedarf nunmehr einer erneuten Beſchluß⸗ faſſung für die Zeit ab 1. Juni. Dieſem Zwecke diente die heutige Zechen beſitzerverſamm lung. Es wurde ein neuer Vertrag zur Unterſchrift vorgelegt, der bis auf geringe Aenderungen mit dem oben angeführten Vertrag übereinſtimmt. U. a. wurde beſchloſſen, den 8 47 in der Weiſe abzuändern, doß das Syndikat mit dem 31. März 1991 enden ſoll, wenn nicht bis zum 31. Dez. 1930 eine endgültige Regelung der Umlagefrage mit den Stim⸗ men ſämtlicher Mitglieder(bisher /) erfolgt. Mit dem RWe. und den Stinnes⸗Zechen ſowie der Bergbau Ac. Lothringen iſt inzwiſchen eine Einigung erzielt worden. Damit hätten ſich, falls noch die Unterſchrift der Stumm⸗ gruppe, deren Auſſichtsrat am 6. Mai ſich ſchlüſſig werden will, erfolgt, über 90 v. H. der Mitglieder freiwillig zu⸗ ſammengeſchloſſen. 2 „Dividenden vorſchläge in der Sprengſtoff⸗Gruppe. Dynamit A. vorm. Alfred Nobel u. Co. in Köln: wieder 6 v. H. und 1 v. H. Bonus(aus Freigabe JG. Farben⸗ induſtrie).— Sbegener Dynamitfabrik Ac). in Köln wie⸗ der:8 v. H. und 0,8 v. H. Bonus.— Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ ſche Sprengſtoff Ach in Köln: wieder 4½ v. H. und 0,8 v. H. Bonus.— Chemiſche Werke Lothringen Gmbß. Gerthe in Weſtfalen: wieder 12 v. H. und 2 v. H. Bonus. pfälziſcher Gerſte kamen nur vereinzelt Angebote, dar⸗ unter wenig in guter Ware, heraus. Dieſe Gerſte wurde mit 22,50— 23,50 4 ab Stationen gehandelt, be⸗ gegnete aber nur kleinem Intereſſe. Badiſch⸗württembergiſcher Hafer wurde je nach Qualität mit 1820/ in kleinen Poſten gehandelt. Im allgemeinen war auf dieſem Marktgebiete Zu⸗ rückhaltung der Verkäufer zu beobachten, was mit der Erwartung einer höheren Bewertung der Ein⸗ fuhrſcheine zuſammenhängt. Platahafer fag, 46/47 Kg. wurde per Mai⸗Abladung mit 5,175, Juni 5,235 und Juli mit 5,325 hfl., eif Rotterdam⸗Antwerpen ange⸗ boten. Futtermittel lagen, vom Markte für Mühlen⸗ nachprodukte, ausgehend, ruhiger. Infolge des ſtar⸗ ken Abrufes ſind die Mühlen zu verſtärkter Tätigkeit gezwungen, ſodaß mehr Ware zum Angebot kam. Weizenkleie wurde zu ermäßigten Preiſen umgeſetzt. Einige Beachtung blieb hier Biertrebern zugewendet, weil dieſer Artikel im Verhältnis zu anderen Futter⸗ mitteln noch als billig erachtet wurde. Verlangt wurden dafür zuletzt ungfähr 12,00—412,50/ verein⸗ zelt wurden Kleinigkeiten auch darunter gehandelt. Ferner verlangte man für die 100 Kg. Malzkeime 11,00 12,50, Nachmehl 15—18, Futtermehl 10,75—11,50 Weizenkleie, feine, 8,25—8,75, mittelgrobe 9,25 bis 9,50, grobe 10,00 bis 10,25, Maisſchrot 22,50 Mark. Die Getreidefracht auf dem Rhein war rückgängig. Für größere Partien wurden je Tonne von Rotterdam nach Mannheim 1,60 hfl., Baſis Schwerfrucht, gefordert. Georg Haller. Plötzlicher Kurseinbruch in New-Mork Situation ähnlich wie im Herbſt— Panik Steuererleichterungen u. a. alles Gebotene zu unternehmen. Die Vertreter der Behörden ſogten eilige und ſachliche Prüfung der Vorſchläge der Mansfeld AG. zu. Die Ver⸗ handlungen ſollen, wie der DH noch erfährt, in dring⸗ lichſter Weiſe betrieben werden. * Continentale Gummiwerke AG. Hannover. In der o. HV. wurden 9(7) v. H. Dividende genehmigt. Ueber den gegenwärtigen Gechäftsgang wurde mitgeteſlt, daß die Umſätze ſich auf der gleichen Höhe wie i. V. gehalten ha⸗ ben. In den letzten Wochen trat eine leichte Belebung deis Geſchäfts ein. * 10 v. H. Sarotti⸗Dividende. In der AR.⸗Sitzung der Sarotti AG., Berlin, wurde beſchloſſen, der HV. am 8. Mai die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. Der Reingewinn einſchl. Vortrag beträgt 1 900 051/(1 194 9999%) und der Rohertrag 10 535 540 9 877 043)„. Der bisherige Geſchäftsgang im laufenden Jahre iſt zufriedenſtellend. * Aktienbrauneref Ludwigshafen am Rhein. Die Ge⸗ ſellſchaft teilt mit: Der langjährige Vorſtand der Aktien⸗ brauerei Ludwigshaſen am Rhein, Herr Kommerzien vat Heinrich Glück, iſt am 30. April 1930 in den Ruhe⸗ ſtand getreten. An ſeiner Stelle hot Herr Dr. jur. Fritz Fail, bisher Direktor der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft Filiale Ludwigshafen(Rhein), die Lei⸗ tung der Brauerei als allein zeichnungsberechtigter Vor⸗ ſtand übernommen. * Dividendenreduktion der Unterweſer⸗Reederei AG., Bremen. Der A. beſchloß, der HV. am 11. Juni die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. li. V. 12) auf das 1 750 000% betragende AK. vorzuſchlagen. Vorläufig keine Tendenzänderung in der Preisbewegung Die Abwärtsbewegung der Preiſe hält vorläufig noch an, wenn auch in den letzten Wochen das Tempo des Preisrückgangs etwas nachgelaſſen hat. Die Indexziffer der reagiblen Warenpreiſe konnte ſich vorübergehend von ihrem Tiefſtand etwas erholen; die Aufwärtsbewegung der Großhandelsinderziffern für Rohſtoffe und Halb⸗ waren ſowie für induſtrielle Fertigwaren hat ſich ver⸗ langſamt. Eine entſcheidende Wandlung der konjunktu⸗ rellen Preistendenz iſt jedoch vorläufig weder in Deutſch⸗ land noch auf den Warenmärkten des Auslandes feſtzu⸗ ſtellen. Bei rd. 140 Waren oder Warengruppen, die das Inſtitut für Konfunkturforſchung in ſeinem neueſten Wochenbericht zuſammengeſtellt hat, haben ſich ſeit Anfang des Jahres in nur etwa 13 v. H. aller Fälle Preis⸗ erhöhungen durchzuſetzen vermocht; zwei Drittel aller Preiſe ſind geſunken. Die fortſchreitende Entſpannung auf den Kreditmärkten der Welt ſollte hoffen laſſen, daß der konjunkturelle Rückgang der Rohſtofſpreiſe nunmehr zum Stillſtand kommt. Allerdings wirkt einer raſcheren Erhöhung der Rohſtoffpreiſe die ſeit Jahren abwärts ge⸗ richtete Grundtendenz entgegen. Außerdem wird ſich auch die Nachfrage— in Anbetracht der geörückten Wirtſchafts⸗ lage in faſt allen größeren Ländern— nur verhältnis⸗ mäßig langſam erhöhen können. Weniger noch als dte Der Viag-Abſchluß Die reichseigene Vereinigte Induſtrie⸗Unternehmungen AG.(Viag) weiſt für das am 31. März 1930 abgelaufene GJ. 1929/30 einen Bruttogewinn von 16 454 425(15 460 780) Mark aus. Der Reingewinn beträgt 12 860 408 (12 883 008) /, woraus wieder 8 v. H. Dividende auf das inzwiſchen von 120 auf 160 Mill./ erhöhte Ack verteilt werden. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß die all⸗ gemeine Verſchlechterung des Abſatzes ſich auch bei der Mehrzahl der beteiligten Unternehmungen bemerkbar ge⸗ macht habe. Die Geſellſchaften, deren Kapital ganz ober mindeſtens zur Hälfte im Beſitz der Viag iſt, konnten trotz⸗ dem ihre Dividende aufrecht erhalten. In der Bilanz erſechint neu die Reſteinzahlungsver⸗ pflichtung des Reichs auf die Kapitalerhöhung mit 29 Mill. /, die künftig unter Verrechnung der von der Viag an das Reich zu zahlenden Dividenden ausgeglichen werden ſoll. e Erhöhung der Beteiligungen und Wertpapiere von 185,70 auf 240,22 Mill./ erklärt ſich durch verſchiedene Kapitalerhöhungen der beteiligten Geſellſchaften. In dem Poſten ſind 2,7 Mill. J feſt verzinsliche Wertpapiere ent⸗ halten. Weiter werden ausgewieſen: Forderungen mit 33,31(35,29) Mill. I und Bankguthaben mit 9,18(12,80) Mill. I. Auf der Paſſivſeite erſcheint das AK. mit 160(120) Mill.. Die geſetzliche Rücklage erhöhte ſich durch Zuwei⸗ ſung des Agios aus der Kapitalserhöhung auf 30,8(19) Mill. J, die Sonderrücklage auf 3(1) Mill. 4. Von den Schuldverſchreibungen wurden 150 000 Dollar der öproz. Amerikaanleihe, die jetzt mit 22,68(23,31) Mill.„ zu Buche ſteht und 120 000 Dollar der 6,5proz. Amerikaanleihe, die jetzt mit 24,69(25,2) Mill.„ ausgewieſen wird, getilgt. Die 7proz. amortiſierbaren Reichsmarkſchuldverſchreibungen erſcheinen unverändert mit 20 Mill.. Die Verbindlich⸗ keiten erhöhten ſich von 19,47 auf 29,69 Mill. 4. In ihnen ſind Reſtzahlungsverpflichtungen auf die von der Viag ſtbernommenen Aktien des Oſtkraftwerks ſowie Darlehen, die die Viag zur Vorfinanzierung ihrer eigenen Kapitals⸗ erhöhung aufgenommen hatte, enthalten. In dem nen er⸗ ſcheinenden Konto„Uebergangspoſten““ in Höhe von 8,64 Mill. J ſind Rückſtellungen für Steuern und Zinſen ver⸗ bucht, ſowie die von der Viag ſchon eingenommenen Diyl⸗ denden der Aluminiumwerke, der Mitteldeutſchen Stickſtoff⸗ Werke und der Bayeriſchen Kraftwerke für 1929. Ueber das laufende GJ. wird von der Verwaltung er⸗ klärt, daß die einzelnen Geſellſchaften zwar unter der De⸗ preſſion, die zurzeit herrſcht, zu leiden haben, daß man für die Viag jedoch wiederum ein günſtigeres Ergebnis erhofft Der Abſchluß und die Gewinnverteilung wurde in ber vo. HV. am 2. Mai genehmigt. 2 ee Tendenz der Rohſtoffpreiſe dürfte ſich die der Fertig⸗ warenpreiſe in Deutſchland raſch ändern. Erfahvungs⸗ gemäß vermag ſich eine allgemeine Erhöhung der Fertig⸗ warenpreiſe erſt dann burchzuſetzen, wenn die Rohſtoff⸗ preiſe ſchon längere Zeit geſtiegen ſind. Ueberträgt man die Erfahrung der Periode 1926/7 auf die gegenwärtige Lage, ſo wäre noch für mehrere Monate mit ſinkenden, zumindeſt aber ſtagnierenden Fertigwarenpreiſen zu rech⸗ nen; zumal beim Einkommen der Land wirtſchaft und der induſtriellen Arbeiter— alſo der für den Maſſenabſatz entſcheidendſten Käuferſchichten— vorläufig keine Anzei⸗ chen einer unmittelbar bevorſtehenden Erhöhung der Kaufkraft erkennbar ſind. Die Großhandelspreiſe für induſtrielle Fertigwaren ſetzen ihre Aufwärtsbewegung fort. Auch in den letzten Monaten ſind die Konſumgüterpreiſe ſtärker geſunken als die Produktionsmittelpreiſe. Der außerordentlich ſtarke Rückgang bei den Konſumgüterpreiſen iſt vor allem auf beträchtliche Preisherabſetzungen in der Textilinduſtrie zurückzuführen, die durch den ſtagnierenden Abfatz und den ſcharfen Rückgang der Rohſtoffpreiſe bedingt ſind. Bei den Produktionsmittelpreiſen macht ſich der Preisdruck eiwas weniger ſtark bemerkbar. Alles in allem haben die Konſumgüterpreiſe gegenwärtig den tiefſten Stand ſeit Juli 1927 erreicht, während die Produktionsmittelpreiſe im Durchſchnitt gegenwärtig um 7 v. H. höher ſind als damals. * Phönix AG. für Braunkohlenverwertung zu Berlin. Im Geſchäftsjahr 1929 erzielte die zum Petſcheck⸗Konzern gehörende Geſellſchaft einſchl. 18 324(6 534)/ Vortrag einen Rohüberſchuß von 2 752 301/ gegenüber 2 618 708, t. V. Nach 900 943(838 838)/ Abſchreibungen beträgt der Rein⸗ gewinn unter Berückſichtigung ſämtlicher Unkoſten, Steuern und Abgaben 641 412/ gegenüber 588 301, in 1928. Wie ſchon angekündigt, wird der zum 3. Mai einberufenen ordentl. Hauptverſammlung die Verteilung von wieber 6 v. H. Dividende auf 8,7 Mill./ Geſamtkapital in Vor⸗ ſchlag gebracht. Nach dem Vorſtandsbericht betrug die Kohlenförderung 1 624 470(1 612 210) To., die Brikettpro⸗ duktion 640 810(627 900) To. und die Stromerzeugung 25 (26)) Mill, Kw. Der Brikettabſatz war im Verlauf des ganzen Jahres günſtig. Die gegen Ende des Berichts⸗ jahres einſetzende Abſatzſtockung, die ſich in den erſten Monaten des Jahres 1980 noch verſchärfte, hat bisher eins Beſſerung noch nicht erfahren. Naturweinverſteigerung in Mannheim Durch die Babdiſche Landwirtſchaftskammer, Weinbau⸗ abteilung Karlsruhe ließ geſtern der Verein Badiſcher Na⸗ turweinverſteigerer im Saalbau zu Mannheim 95 Num⸗ mern(49 Probenummern) 1928er und 1929er Weiß⸗ und Rotweine natur, insgeſamt 18 500 Liter Weißweine, 4200 Liter Rotweine ſowie 1800 Flaſchen Weiß⸗ und 500 Flaſchen Rotweine ausbieten. Es handelte ſich zu einem großen Teil um Rieslingweine aus beſten badiſchen Lagen. Trotz⸗ dem ließ der Beſuch ſtark zu wünſchen übrig und auch die Gebote erfolgten recht zögernd. Zum Gebot zugeſchlagen wurden nur 11 Nummern gleich 2700 Liter 10 9er Weiß⸗ weine. 1928er Weißweine und ſämtliche Rotweine blieben unverkauft. Die Gebote erreichten bei weitem nicht einmal die Mindeſttaxe. Im einzelnen erlöſten die 100 Liter bezw. die Flaſche: oder wurden geboten: 1929er Weißweine: z zur.—90 zur. 100 zur. 100 zur. 166(Weinheimer Hubberg Ries⸗ king, Spätleſe)—170(dto.)—170(ö to.)—122 zur.—.30 gur. 133 zur.— 140(Durbacher Klingelberger Wachstum Frh. Zorn v. Bulach)— 199 zur.—122 zur.—122 zur.—137 (Tiergärtner Klingenberger Bad. Landwirtſchaftskammer) 125 zur.—141(Schloß Staufenberger Clevner, Mark⸗ graf⸗Berthold von Baden)—.60 zur.—185 zur.—131 zur. 197 zur.—145(Ortenberger Clevner Spätleſe, St. Anmdreashoſpital)—140 zur.—170(Durbacher Ruländer, Frh. v. Neveu)— 196 zur. 150 zur.—150 zitr.—.10(Frei⸗ burger St. Loretto Kloſterreben Spätburgunder Weißberbſt Ausleſe)—.00(dto.). 1928er Weißweine: 100 zur. 19 9er Rotweine: 155 zur.(Taxe 200)— 90 zur.— 20 zur.(Wald⸗ ulmer Pfarrberg Burgunder Spätleſe, Beerwein]. 1928er Rotwein: 100 zur. 1926er Rotwein: 100 zur. Ohne jedes Gebot blieben 38 Nummern 19 9er, 5 Num⸗ mern 1928er Weißweine und 4 Nummern 1929er ſowie 7 Nummern 1928er und 1 Nummer 1926er Rotweine. Ein Rotweinangebot wurde vor der Verſteigerung zurück⸗ gezogen. Im ganzen genommen zeigte das diesmalige Ausgebot der badiſchen Naturweinverſteigerer ſehr deutlich die außer⸗ opdentlich ſchwierige Notlage, in der ſich der Weinbau ba⸗ fündet, zumal es ſich bei dem heutigen Ausgebot faſt durch⸗ weg um recht gute brauchbare Weine handelt. „Sektkellerei Wachenheim A. Die H genehmigte den bekannten Abſchluß, ſomit 4(8) v. H. Dividende und wählte Dir. Dr. Schroeder(DDD.⸗Bank, Filiale Stutt⸗ gart) neu in den AR. Hiergegen ſtimmte ein Aktionär mit 375 Stimmen, der im übrigen die Frage einer Li⸗ gutbation des Unternehmens anſchuitt. Der Vor⸗ ſitzende erklärte, daß nach Anſicht der Verwaltung eine Liquid ation des Unternehmens uicht notwendig fel, Ha doch zu hoffen ſet, daß die Schwierigkeiten der gegenwärtigen Wirtſchaftslage allmählich überwunden würden. Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 2. Mai(Eig. Dr.) Obwohl in der heute ſchlteßenden Berichtswoche im Verhältnis zu den beiden vorausgegangenen Wochen ein größerer Umſatz erzielt wurde, iſt oͤbch die Tendenz bei ge⸗ drückten Preifen unverändert ruhig geblieben. Dies gilt vor allem für geringe und mittlere Hopfen; prima Hopfen, die nur noch recht ſchwach vertreten ſind, können die Preis⸗ notierungen halten, wobet allerdings in Betracht gezogen werden muß, daß Farben und Qualitäten ſchon recht weit vorgerückt ſind. Die Geſamtwochenzufuhr betrug nur 10 Ballen, der Umſatz dagegen 200 Ballen. In Fremdhopfen blieb der Umſatz unbedeutend. Die Preiſe hierfür ſind unverändert gedrückt. Bei Wochenſchluß notieren nach amt⸗ licher Feſtſtellung nominell in Mark per Zentner: Gebirgs⸗ hopfen prima 5060, mittel 30—40, gering 2025; Haller⸗ tauer Siegel prima 590, mittel 4068, gering 595 Württemberger prima 7590, mittel 4065, gering 9030. Schlußſtimmung: ruhig. 1 Saazer Markt weiterhin unverändert ruhig und Preis⸗ notierungen von 500650 Kronen.— Auch der belgi Markt dt anhaltend ruhig, bei Notierungen von 130 300 Franes. Devisenmarkt Im deutigen Frlühverkehr notieren Pfundegegen New. ork 486,06 chweiz. 25,07 Stockholm. 19.09 Parts 23.78 Holland.. 12.07 Madrid. 39,20 Ralle„ Dslo 18,16 Dollar geg. Rm. 4% Mailand 92,74 Kopenhagen 18.15 Pfunde„„ 2006 s Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“. Die Preis, indexziffer der„Metallwirkſchaft“ ſtellte ſich am 90. April 1030 auf 98,0 v. H. gegen 99,2 v. H. am 28. April(Durch⸗ fchnitt 1909/13 100), fiel alſo um 12 v. H. Für die eiß⸗ zelnen Metalle wurden ſolgende Einzelinderzifſern 7 net: Kupfer 99,8(99,8); Blei 107(113.); Zink 69,8 63670 Zinn 84,1(87,9); Aluminfum 132,0 182005 Nickel* (107); Antimon 92,7(91,2). Frachtenmarkt Duisburg⸗Ruhrort 2. Mai Die Lage an der heutigen Börſe blieb gegen geſtess unverändert ſteill. Die Schlepplöhne tal⸗ wie bergwürts es fuhren keine Aenderung. 1 f Samstag, ben 3. 990 i 1 5 8, 8. Mat 1 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Sekte. Nr. 204 l 5—— 8 5 8 5— 0 5 1 8 8 8 1 5 tsanbach i auluskirche Waldhof:.45 Ehrtſtenlehr r bie Knabe ebi 3 Kindertag der Sountags⸗ Meſſe m. Prebigt;.80 Corp.⸗Chriſtt⸗Bruberſchaftsan 04 4 Goltesdienſt- Ordnung Vikar Woerner; 1 Saupe 8 h 1 7 15 77 a emen eg e.00 Matandacht m. Predigt, Prog. 7 9 E eli 6 5 5 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Wverner. verſamml. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Jugendandacht. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.80 Fru vangeliſche Gemeinde Wochengottesdienſte Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeiuſchafts⸗ meſſe; 8 gmeſſe mit Predigt;.30 n 2 — t 99 5 5 5 f Nandes rc emeinſchaf f hofſtr Si it Predigt; 30 Sakramentale Bruder i e Trzuſtatistirche: Dienstag abend s Andacht, pfarrer Renz. flege(Landeskirchl. Gemelnſchaft), Lindenhoſſtraße ga. e 90 e an ac t Predigt, Prozeſſion u. Segen. Krinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Willich vorm 7 Mosgenanhucht. Sonntag 8 Evangeliſation in der Johanniskirche(Rektor ſchaft;.8 Wakandacht mit Predig e Pes 7 Pfarrer Eckert; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Kühle⸗ Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht Pfarrer Jundt Frappmann, Bonn).— Montag 8 Mitgltederſtunde.— Katholiſches Bitrgerſpital:.90 Singmeſſe mit rebigt; wein! 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz; nachm. 3 Taub. Diakoniſſenhaus: Miktwoch nachm.—5 Bafler Miffions⸗ Mittwoch 8 Evangeliſation in der Johanniskirche. 885 10 Gymnaſiu teadteuſtt deuheim:.80 hl. Beichter zungen ſtummengottesdienſt im Konfirmandenfaal; abends 8 Frauenverein 3 J* Jugendbund für E.., a) junge Männer: Sonntag 55 879 und Paul, che Feudenheim:.3 11 aufen Predigt, Pfarrer Eckert. f Pauluski W. f: Mittwos 5 91 1 2 Dienstag 8 Evangeliſation; b) Jungfrauen: Sonntag 4, 7 hl. Kommunion; 7 40 ttesd g 60 780) Konkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Karle; 11.15 Kinder⸗ eee 9 71 eee Donnerstag Evangeliſation Johanniskirche.— Knaben⸗ 11 Schülergottesd Sade schaf 360 408 gottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 6 Predigt, Vikar Schoepf 5 F g 8 bund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. mit Segen;.0 Pr ian Segen. de auf Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Schmitt; 10 Predigt, Pfr. Evang.⸗luth. Gemeinde Adventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag.— Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 8 e und öſterl. a Dr. Hoff; 14.15 Ehriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Geh.(Diakoniſſenhanskapelle, b 7. 29). Sonntag nachmittag 5 Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ Beichte; 7 hl. Meſſez 8 em»„„„ 5 Kirchenrat D. Klein. N Predigt, Pfarrer Wagner 85 3 N 5 ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; predigt von hochw. Herrn ater Haas u. lepit. n 1 Neu⸗Oftheim: 10 Predigt, Vi Schmitt: i 3 5 5 nachm. 3 Kindergottesdienſt mit Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz⸗ i O 8 Predigt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottes⸗ N 74. 5 VP 3 0 e 2 bei der dtenſt, Vikar Schmitt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Blaukrenzverein Mannheim 1, Meerfeldſtraße 44, Hinterh.„Joſu⸗Andac t u.. ee ar ge⸗ Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtraße 17. St. Bonzen Früßmeſſe und 98 5 z ober IInſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch 2 hl. Meſſe; 8 S zteſſe mit Predigt, 9. e n trotz⸗ Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K„ 10(Stadtmiffionar nachmitt. 4 Hoffnungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Predigt? 11 zingmeſſe mit Predigt; 2 30 Fe ee kirche:.30 Predigt, Pfarrer Emlein; 10 Predigt, Leidel): S Blaukreuzſtunde.— Samstag abend 8 Jugendbundſtunde Segen e ne n zt, Prozeſſion n. Schvepf. ö für j i Segen;.30 Antontus: mit Au t 7 J ö 5 2 Neues Therefien⸗ err 18:.8 8 S 1 Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; Donnerstag W c e b Viag 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdie ſt, Vikar(Stadtmiff. 1 ble Lindenhof: 6 Bei 5 ö Natzel; 11 Chriſtenlehre Knaben und Mädel„Pfarrer Dienstag.15 Bibel⸗ 8. ö he Linde„ 6 Be werden Frantzmann; 11 Chriſtenlehre Knaben, Pfarrer Jundt; heinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ debe, tag 3 Frauenmiſſtonsverein... 8 A mit 5 bapiere 11 Chriſtenlehre Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann; nach⸗ boch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Die Heils Sonntag vorm..30 Hekligungs⸗ e e r e eee Bed hiedene mittags 1 Ehriſtenlehre Mädchen, Pfarrer Jundl. erſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— vers 55 z. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; en ieee, it n dem ö Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 derſchule: Sonntag.00 Sandhofen Ver⸗ e 0 i ede 81. 4 e G lkommuni 18 0 1857 Nat 9 Shriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer enberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sonntag 11 u Mittwoch 5; Donnerst. 4 Liebesbund. Heneralkommunion; 8 Singme t Predigt;.30 Hoch⸗ re ent⸗ Chriſten ehre, 4* henhöfer. ge 9. Stag 8 Walt Mittwoch 7 717 W 84 1 Nredia 0 8 8 u W Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Kirſchbaum. Freitag.30 Luzenberg Bibelſtunde. Feuden⸗ kethodiſten⸗ Gemeinde 9 5 e eſſe Predigt; 2 Andacht; iakoniſſe 8: 10.30 Predi Pfarrer Schere e Kinderſchule: Sor 8 Diens.15 8 W770 B 8 Predigt, Maiandacht und Sege (!80 Diakoniſſenhaus: 10.3 5 e Pfarrer Scheel... 8 Kinderſchule: Sonntag 5 u. Dienstag.15 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..90 Kapelle St. Paul:.30 und 11 ſſe mit Predigt g b Sch Lanzen ran kenhaus 10.80 Predigt, Pfarrer Emlein. alftnde.„ fäſertal, Gemeindehaus: Sonntag? Ver⸗ Predigt, Seer Wieſenauer, 11 Sonntagsſchulet abends 8 St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte, 7 Kommen Fendenbeim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; lung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, Fredi, ohteſsnaner; 11 Fonn ad Gebetſtund St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunkon⸗ J(10% 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 1 Chriſten⸗:„Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station Predigt.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Zuwei lehre für Mädchen Vikar Sauerböfer höfer; 1 Chriſten⸗ 3 S Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Kapelle der Spiegelfabrik,.30 Feſtgottesdienſt mit Feſt⸗ 5 f 1 ii n, Vtlar S erhöfer. 7 4 77 7 77 8 f 5 e iti 8(˖19 Käfertal:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 10.45 Kinder⸗ andes kirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 1. 4. Katholiſche Gemeinde predigt des i Prälaten Bauer und levitiert. on den 9 gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre f. Mädchen, Sonntag 2 uderſtunde; 4 Jugendverein: abends 8 Ge⸗ Sountag, den 4. Mai 19302 n.15 hl.. in der Kapelle der Ames öproz. Vikar Reich. iſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an 5 5 1 e ienſt wilt Predigt u. Singmeſſef 7 Er⸗ Buche f Matthäuskirche Neckarau:.80 Predigt, Pfarrer Maurer; zugleich.45 Evangeliſationsvorkrag S rſchule Almen⸗ öſterl. Beichte: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſeß.30 Sing- Sömung N n r 1043 Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evange⸗ meſſe mit Predigt;.30 Singmeſſe;.90 Hauptgottesdienſt St. Laurentius kirche Käfertal:.0 e he, die 1 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. onsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Donnerstag mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; von—3 e 4 e At. e getilgt. ö Rheinau:.30 Predigt, Pfr. Vath;.30 Waldgottesdienſt inst. 4„FJrauenſtunde Abends 8, Bibelkränzchen für Corporis⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen, zugleich Sie 111. 3 e bungen am Pfingſtberg, Vikar Jaeger; 10.30 Chiſtenlehre für nge Mädchen von 15—18 Jahren. Jubiläumsbetſtundeß abends.30 Predigt u. Mafandacht„Oßzeräcit;.0 Matandacht mit Predigt und Segen. indlich„. Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt. Verein für Ingendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10 mit Prozeſfion und Segen. i 5 3 Ae e e 808 Beichte 7 2 7 855 e 3 8 2 i ut eg Haus em., 1. it geſſton. 5 5 2 Fr neſſe;.30 Schüler esdienſt Predi 1. ihnen Sandhofen:.30% Hauptgottesdienſt, Vitar Kölli; 10.45 Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ St. Sebaſtiaunskirche— Unfere Pfarrei: 7 hl. Meſſe; 8 10 0 n e 40 ib An Viag Chriſtenlehre Mädchen, Vikar Kölli; 14.30 Kindergottes⸗ ein für junge Mädchen; 3 Evangeliſations⸗Vortrag.— Singmeſſe m. Predigt u. Kinderkommunion;.90 Haupt⸗ abends 8 Maiandacht m Prebi t, P en 11 Gegen rlehen, 5 dienſt, Wibar Kölli; 5 Abendgottesdienſt in den Behelfs⸗ Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt St Aegidinskirche Setkenheim:.15 8 e 10 Sand itals bauten, Vikar Khlli. 8 Evaugeliſations⸗Verſammlung Almenhof, Streuber⸗ mit Predigt;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht esd en 1 1 ee n en N Seckenheim.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.30 ſtraße 46. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ mit Segen;.30 Matandacht m. Predigt, Proz. u. Segen.. 1 Andacht; 20 Malandacht mit Prebiczk⸗ ten er⸗ Kindergottesdienſt, Vikar Becker; 1 Chriſtenlehre für die verſammlung. eilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeffe; Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche n 8,64 C 97 6 N Me cker 117 5 3E 8 1— r 4 7 ö 7 5. 3 0 J 5 Mädchen, Vikar Becker. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag vorm..30 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. n ver⸗ Diyl⸗ a W 5 ickſtoff⸗ N 1 9 0 ing er- 8 3 28. 8 n er De⸗ 5 7— 1 5 an f. 5 Wen e T erhofft f 8 D i 4 1 8 f 5 II Schung in der 8 Für die vielen Beweise inniger Teilnahme 5 1 f an unserem schweren Verluste sagen Wir ertig⸗ 5 8 1 75 i im Namen der trauernd Hinterbliebenen e ͤ A Wiedemamm's 8 8 5 ank. 80 0 5 ohſioſſß. 5 3.5 elbe Bmmenfaler 1 5 5 Wir Herrn Stadtpfarrer Renz lür seine trost- 2 2 Sande ee! *— 2 2 5 S O 1. reichen Worte am Grabe 2 8 Aar Katefmann fährt In! enden, 1 0. u rech⸗ 5 5 5 nd dern 5 Mannheim(J 2,), 3. Mai 1930 nabſatz g 0 22 1 9 Aczel. 1 3 nnd. Nerökfenthehungen der tagt Maurbeim der J Ane Landi geb. Gooßf Unterrichtsbeginn der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ nehsi Angehörigen 5 ſchule im Schuljahr 1930/31 betr. waren 8 Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbildungs⸗ letzten ſchule beginnt am Montag, den 5. Mai 1930. en als eee 5—. Gleichzeitig verweiſen wir auf die nach⸗ ſtarke. 5 8 ee. 8 ſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen: m Rauf 1. Gemäߧ 1 des Schulgeſetzes vom 7. 7. 1910 duſtrie ſind Eltern oder deren Stellvertreter ver⸗ flichtet, für d El. terricht d und 85 1 5 pflichtet, für den ementarunterri er 5 ſind⸗ re Verlobung geber eker ihrer Sbhut anvertrauten Kinder zu ſorgen. 5 Verſäumen ſie es, ihre Kinder zum Beſuch isdruck„ 0 Mele tausend Henomeg-Schleppef arbeiten en 9 63 1 2 18 2 S 2 EI E MA N N der Volksſchule anzuhalten, ſo unterliegen i eit II ⅛ t. geld: und zeitspatend füf ihre Besltzer lpreiſe. A ER 55 EEE 1 2. Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918, die 5 a id als 0 5055 allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Vewenden duch Sie Sen Hanomag Sonntag, 4. Mai 1930 Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre Heilbronn a. N. nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule Schlepper in htem Betriebe Er drückt die Trans- gerlin a 8 775840 zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ 5. a a 5. ur t l 2 auchbbie Horton bn ge ap kh ber badge bpoftspesen und vervielfacht die Arbeitsleistung einen C J 0 drei Jahr 8 erden. Lo 10— t. B. VV f— DPrtsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fort⸗ 25 5 5 Rein⸗ 1 Zwangs⸗Verſteigerung bildungsſchulpflicht der Mädchen in Mann⸗ 2 m S T E b T1 S S— F E 10 t teuern 9 8 1 2419 5. Mai heim von Oſtern 1023 ab auf drei Jahre aus⸗ 8 7 Wie 130, nachm. 2 Uhr, werde gedehnt. Eltern oder deren Stellvertreter* 1 G ufenen. ich im hieſigen Pfand⸗ Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind verbunden, die 1 E 8 E 1 K 1 2* 2 TW 2 H 8 wieber 5 lokal, Q 6, 2. e in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des 3 1 Zahlung im Vollſtrek⸗ Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder 64 1 m Vor⸗ Paul Pfeiffer kunaswege öffentl. ver zur Teilnahme an demſelben anzumelden E 1 1 N 8 2 12 K 0 85 t 2* 5 1 ſteigern: 55 12 43 und ihnen die zum Beſuche desſelben erfor⸗ 2 ettpro⸗ 1 Faß Bier, 1 Fahr derliche Zeit zu gewähren. Zuwiberhandlun⸗ 2 5 0 2 1. ig 24,5 Nontserret Pfeiffer rad 3 Schreihtiſche, gen werden beſtraft. 9 8— N K H— F 8 8 t uf des d. N 1 Büfett. 1 Bücherſchr. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, richts⸗ Seb. Nlessef u. andere Möbelſtücke. Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher⸗ l Mannheim, 2. Mai 30. kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rück⸗ 1 2 ie, Vermählte Bär. Geriſicheskndanck icht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes m P 8 2— ver K—. 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Mai 1930, nachm..30 Uhr Fliegerrennen, Mannschafts- u. Dauer fahren. Vereinigung Deuischer Radsport- Verbände(VD. RV.) 5 6696 2062 Schwarzen lamm, G2, 17 Diesel- Moforschifi 160 Personen Sonntag, 4. Mat WORMS i Mit Restauration Regelmäg. Fahrten bis 29. Mai Dienstags und Freitags Speyer. Donnerstags nach Heidel- berg. Mittwochs nach Worms. Abf. n. Worms u.'berg Friedrichsbr. 1,45 Uhr, Abf. n. Speyer Friedriehsbr. Uhr, Rheinbrücke 2 Uhr. Aufenth. 2 Stdn. Hin u. zurück M. 150. Kinder halbe Preise. 8 Reiß, Telephon 351448 AN 5 Wirtschafts- Eröffnung Den verehrten Gästen, sowie Bekaun⸗ ten zur Mitteilung, daß jeh mit dem heutigen Tage die MWelzenbierhalle Hohenstaufen] Q,. 2/5 eröffnet habe. Zum Ausschank gelangen die bestbe- kannten Biere— Weizenbier der Brau- erei Höpfner, Karlsruhe prima Pfälzer Weine bei Ia Küche Ab 6 Uhr KONZERT Es ladet höflich ein Gottfried Kullmann, Küchenchef u. Frau (hisher Geschäftsführer Volkschor Neckarau) 6694 W 75 5 l Täglich: 1 Pfad. Spargel (Butter- oder Spargel- Sauce) mit pfannkuchen oder Schinken A..— Im Ausschank: 1929 e Wachenheimer groger Leften Original Winzergenossenschaft un I Mul g 8 J, 5. Tel. 312 25. N, Nächſten Montag, den 5. Mai d.., abends 728 Uhr eröffnen wir im Gymnaſtum b. d. Kunſt⸗ halle nene Aufänger⸗ und Fortbildungskurſe in Reichskurz schrift für Damen u. Herren. Anmeldung daſelbſt oder beim 1. Vorſitzenden. Gründlichſte Ausbildung aranttert! Ratenzahlung.— Heute Samstag, n 8. Mai Monatsverſammlung im Alpenfäger I 5, am Ring. 6555 Lehrerverband für deutſche Einheitskurzſchriſtt Mei ß, Profeſſor. Kohler, Sptl., 1. Vorſitzender, Meßplatz. —— Limous Der neue 6030 PS ine 4 türig Fial 314* 4650. Autohandels gesellschaft m. b.., Mannheim 14l788 b. Hsbe ab Werk ANITA MARIA samstag, den 3. Mai 1930. 8 1 5 5 EEE Neue Maunheiater Zeitung(Wittag⸗Ausgabe) N ein e N RAD NEIDTL.eKARIN EVAN T f 1 g 3.— DiE LETZTE 8 1 2 Nur noch wenige Tage! Dle erfolgreighste, 7 ö 8 5 8 5 alles Überragende deutsche TON FILM-OPERETTE: e 5 5 5 S ee i Zwei Herzen ima Takt ö 8 5 g ¹ 5 Mannheim isf um zwei neue Schlagermelodlen von Roberi 8101: 8 ERSTE GROSSE F 2 mit naturreinem Apfel- bereicheri worden! ener es Ratti BENATZKT 3 Wein reinigt das Blut Tausende zingen und spielen die xündenden Melodien des Walxers„Zwel 7 v. hebt den Lebenem ut. lerzen im/ Takt“ und des Slow-Fox„Auch Du wirst mich einmal betrügen“ TAGTLiend 2 5 Ieh liefere frei Haus 5 15 i * N 515 4 615 830 75 20 Tlaschen 5,20 Mark. 5 3 5 30 8 Uh . n im Faß billiger. 2041 i I X f 1 1 9 9 a 0 8 SENI CHE HABEN Z20U0R Aileen Me Morgen Sonntag, 4. Mai, vorm. 11.30 Uhr! 9 dos strove zurRITT 5 Tel. 529 28 Vogel professor Thienemann erzähit im Film: 118 5 Im Lande des 1 8 f Oselzug UNIVERSUM ehulthane ann ande des Voselzuses 5— Bilder von der Kurischen Nehrung: Dünen Land und Leute/ Der Stolz 5 d N 7, 3 FERNRUF 33219 2 Were Mere der Nehrung/ Vogelwarte Rossitten/ Vogelzug/ Beizjagd 8475 e e eee e 2 r n e 41* 5 1 1. I alzonal. Theater Nannßeim. fh HHH ff fHfßhm ü fööhe, . vr. 272*. Vorrecht An dle Einjährigen Mannheims! 8 0 U 5 N 0 f 5 rllermit laden Wir alle EInjshrigen Nenphelms, siso dlelenlgen Herren, welche 0 1 10 15 175 6 1 2 5 N nendh so ddelengen tenen, welch A0 B 9 0 8 ROD Zweites Gastspiel Curt Götz Ensemble: 110 Der Lügner und die Nonne Ein Theaterstfck in 3 Akten von Curt Götz Regie: Curt Götz Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr 75 ündestens die Untersekunde elner steetlichen oder privaten Nittelschule mit 7 g Elffolg besucht haben, glelch in welchem Jahre, zu unsetem am Soſmsteg, den 0 1740114 17 Fee eee 10. Nei 1950 jm großen Seste des FRIHDEICHSPARES stöttfindenden f 8 Festbankett mit Festball Personen: In beiden Theatern nur noch wenige Tage das deutsche Udo Haus Zesch-Ballot Bodo Franz Schafheitlin Charly Curt Götz fteundlichst ein.— Außer- der Freundschaft, die wir in der Nlelchgestellten TON AI. SPRECHFILREI- Lusispiel: Petrobßs- Max Kaufmann Seselfscheſt pflegen, vettteten wir dutch unseren stoßen deutschen Verbend Frau von Schicketanz Olea Eng. die lntefessen in Bezug suf Wert des Einlährigen- Zeugnisses in Befuf und Der Mone 8 5 Wittschaft. Keſten, dle zum freſen Elntiitt berechtigen, efheſten alle chrflstllen I E 0 5 Even ue 1 1* Die Aehtissin an—— und deutsche Elmährigen unter Angebe der Adtesse. ks gelengen Bler und al Curt Götz 81 Offene Weine zum Ausschenk. Dunkler Anzug ist erwünscht In den Hauptrollen: 1 Be Thies e exeinigung der Hansealen im süddeutschen Verbands-Con- Jenny Jugo/ Joh. 1589985 Sieglried Arno/ Fritz Schulz Schwester Clarissa, Schwester Philomena, venl, Aesle u. grö le Einjährigen-corporalion Mannheims f 9 o Wallburg. f Dieser Ton- und Sprechfilm ist der erste auf dem System Lignose- Breusing Bllefenschilt: U 2, 14 aufgenommene Nadel- Tonfilm, zum Unterschied des in der Alhambra laufenden Personen des Vorspiels: Licht-Tonfilmes Schwester Eutropia, Schwester Athanasia 2 Der Dichter Curt Götz 8 WIr vetwelsen suf den Attlcel m Textteil det heutigen Ausgebe: 0 Hellse Ernst G 5 9 15 Ne e 8 Zur Berechtigungsftege des Elnlährflgen. 58845— Beiprogramm! 3.30 8 Uh t A olf 00 8 eee ee eee“. e 5— ö g 8 b 5 Fernspr. 21624 8 55. 88 e — 7 Heute 8 ½ Uhr f 5 1 liefert prompt u. billig 5 5 5. Horden, Sontag 4 und 8½ Uhr., ö. U. II. Mi Mannheimer., 6. u. 11. Mal. 85 K Sensationsgastspiel des 11 S— e Mal- Pferderennen ö 1 ö 2 5 W 8 75 975 Sto 1 Sonntag, 4. Mal, nachmitiags 3 Uhr 7 Rennen u. 8. Theater 5 Spielplan f. Rheingold- ö prutungs- vom 4. Mai bis 11. Mal 1930 der rote Gentleman pokal Preis National- Theater: 5 Ein. nach Carli May 3 Flach 8 den 4. Mai Samstag, den 10. Mai 5 von Dr. Flimmer und Koerner Agdrennen Achrennen unten den moi 1 1„ a 1 — 2 8 278. Vorſtellung. Miete H 38, mittlere Preiſe. 279. Vorſtellung. Miete D 93, mittlere Preiſe. — Semmerpr. 50 Pig. bis Mk. 3. Orchester VI5) 3300 m 1450 m Neu Einftadlek„Der kiebe Auguſti“, Zum erſten Male:„Dreimal Hoch 5 ü E. Operette von Leo Fall. Ein Newyorker Schwank von Aune Nichols. esel nur Mk..—, I. Parkett nur Mk..50 0 5 8 e e ee Toto-Mindesteinsatz: Toto. Mindesteinsatz: Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23.90 uhr Aüftüng 19.30 Ubr, Ende gegen 22,00 Uhr . acn d. Bühnenstück v. P. M. Lampl 2 Dazu einen 2. Groß film 1 Tu. II. Platz(mit Führ⸗ N III. Platz(ohne Führ⸗ ring.Sattelplatz) 5 M.. 0 Eintrittspreise: Haupttribünen(Sattelplatz, Führring) Herren- radersopfg. Kartenverkauf; Rathausbogen 55/½6 und vox der Ab morgen Sonntag Ion Flim ———— dennbahn. Das Mitbringen von Hunden ist poftseilleh verboten 8 * U V O N A N 2 E 1 G E 1 Dienstag, den 6. Mai 1930, 20 Uhr TANZ TURNIER f 5 für Amateur. und Profess.-Paare um den Großen preis u. die Frühjahrsmeisterschaft von Baden im Rahmen der Rennwoche in den Festsälen des Palast-Hotels Mannheimer Hof unter Mitwirkung der Spitzenpaare des Reichsverbandes zur Pflege des Gesellschaftstanzes e.., Berlin u. der Internationalen Turnier- Tanzliga, Zütich. Turnierleitung und Organisationen: Herr Kurt Rudolf Weinlein. 6061 Karten i. Vorverk. zu RM..— erhältl. bei Hotelkasse u. Verkehrsverein Schriftl. Nennungen zum Turnier aus Kreisen der Gesellschaft für die Gästeklasse und rechtzeitige Tischbestellungen an das Hotelbüro erb. Damen: Gesellschaftstollette, Herr.: Frack od. Smoking TLolkstkealer, I i, 5 Für die selbst- ring u. Sattelpl.).50 M. Montag, den 5. Mai: 5 274. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf— Krug“, Luſtſpiel von Heinrich von Kleiſt. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Mittwoch, den 7. Mai: 276. Vorſtellung. Miete A 34, mittlere Preiſe: „Der liebe Auguſtin“, Operette von Led Fall. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, den 8. Mai: 277. Vorſt. Auß.., Vorrecht A, hohe Opern⸗ preiſe. Gaſtſpiel Fritzi Maſfary mit Enſemble: „Die erſte Frau Selby“, Komödte von St. John Erwine. Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.00 Uhr Freitag, den 9. Mai: 278. Vorſtellung. Miete F 31, mittlere Preiſe: „Orpheus in der Unterwelt“, Burleske Oper von Offenbach. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr Sonntag, den 11. Mai: 280. Vorſtellung. Nachmittags Aufführung. Für die Thealergemeinde des Bühnenvolks⸗ bundes— ohne Kartenverkauf— Abt. 31—88, ration 7 f. 7 Nr. 1151—1200) oder Damenkarte 6 Mk., Kinder bis 14 Jahre, Studierende und Gruppen K, C(von O nur Nr. 115„ 88 un 255 Schüler(geg. Vorzeigen d. Studenten- bezw. Schülerausweises) F u. V:„Orpheus in der Unter⸗ 30% 6081 0697, 11213, 221, 28t, 241 vis Teldel⸗ 5 5 3 Mk. Zuschlag Logenplatz 6 Mk. Zuschlag reserv. Platz welt“, Burleske Oper von J. Offenbach. 242, 251252, 261202, 271, 281, 291292, 921, 0 Heute Samatag letzter Tag! 3 Mk., Zweiter Platz(Stehtribüne, Fükrring s Mk., Dritter Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr 331, 427, 451452, 461, 471472, 481, 501-502, 90 12 5 1 Platz(Tribüne und Terrasse) 2 Mk., Vierter Platz(Hügel) 1 Mk. Dienstag, den 6. Maj: 8 15 512,516, 521528, 810, 001903, 910: M. 150 5 00 in 1210 Ungs aus Neekardamm 50 Pfg. Kinderkarten Zweiter Platz bis Neckar- 275. Vorſtelung. Miete O 34, mittlere Preiſe:„Der Kaiſer von Amerika“, Polittſche 0 damm halbe Preise, Tagesprogramm: 30 Pfg., Wagenplatz„Die Mitſchuldigen“, Ein Luſtſpiel von Komödie von Bernard Shaw. nur ab 5 Uhr frei, Privat fahrzeuge 3 Mk., Motorräder 50 Pfg., Fahr- Goethe; hierauf:„Der zerbrochene Anfang 14.30 Uhr, Ende nach 17.15 Uhr Sonntag, den 11. Mai: 281. Vorſtellung. Miete B 8g, hohe Preiſe: „Die Hochzeit des Figarv“, Komiſche Oper von Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr Montag, den 12. Mai: 282. Vorſtellung. Miete D 34, mittlere Preiſe: „Das Glöckchen des Eremiten“, Komiſche Oper von A. Maillart. Aufang 19.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr Donnerstag, den 15. Mai: 285. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf— Gruppen D(uur Nr. 2351— 2800, 29013200), J, M, N(von N nur Nr. 5200— 5950): „Schwanda, der Dudelſackpfel fer“ Volksoper von J. Weinberger. Anfang 19.30 Uhr, Ende.00 Uhr Naues Theater; Sonntag, den 4. Mai: 65. Vorſtellung:„Die Frau, die jeder fucht“, Luſtſpiel von L. Hirſchfeld. Anfang 20.15 Uhr, Ende 22.15 Uhr Dienstag, den 6. Mai: 66. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des In Ludwigshafen— Ufa-palast— pfalbau: Mittwoch, den 7. Mai: 55. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Abt. 2526, 29, 60—61, 6708, 70, 401409, 416419, 429, 433, 601620, 810, 910: „Leinen aus Irland“, Luſtſpiel von i betätigte Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Stephan Kamare. 8 i 8 1 0 4 Naus musik 50 1 958 1 1 Anfang 19.90 Uhr Ende 22.00 Uhr s 26 59, 94, 9809 202:„De a D 15 705 1 e 1. 31g 0 1 ile baron“, Operette von Strauß. Donnerstag, den 8. Mai: TTC. PIANO Anfang 19.90 Uhr, Ende 22.15 Uhr 56. Vorſtellung:„Der liebe Auguſti“, fen N Sonntag, den 11. Mai: Operette von Leo Fall. Zlgeunerrache Ein erregendes Spiel in den Karpathen Räuber- und Zigeunerhorden ziehen mordbrennend durch die Wälder, Angst Kauf oder Mete, neu und gesplelt. 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Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr Anfang jeweils 20.15 Uhr cht Vorstollun 9 Verkäufe Künstlertheater Apollo: Biegen Nen. me,„„ * 5 7 f Miete 32.— Zum erſten ale:„Grand ⸗ 9 PALAST.S.., Sportmodell, Samstag, den 3. bis Dienstag, den 6. Mai: Hotel“, Luſtſpiel von Paur Frank. eu für Mannheim isELLk-KABARETT KAFFEE I 5 Gaſtſpiel des May⸗Enfemble, Frankfurt: Anfang 13.45 Uhr, Ende gegen 22,18 Uhr Dae Weltwunder Norbert raconi 500 cem, 11 Pe kompl.,„Winnetou, der rote Gentleman“ Mittwoch, den 7. Mai: Hephis10 Das tanzende Orchester faſt neu, 3000 Klm. gef., nach Karl May. Außer Miete und Freie Volksbüyne Abt.: „Der luſtige Krieg, Operette u. Strauß Dr. Aloe Negel- Bariton ſtändeh, pillig zu verk. Sonntag Nachmittags⸗Vorſtellung. 16.00 tür Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.45 11 abeubs 85 e e Tuglich nachm. ü. abends e I, rechts Donnerstag,—. 8. Mai: 1 0 f 1 1 N 0 25 1 A 8 großen Attraktionen Eintelit frei ene Stgct. Theater Heidelberg: 91 a N ranb⸗Hstel, Luſtſpiel trſe in 8 1 1 Frank. a— 2 2. Anfang 19.48 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr dum[Tf useum fir Naur Ind Tölbeunde 8 Sonntag, den 4. Mai: Freitag, den g. Mai; 5 11 25 Kind er-Vorstollung Tnabenrab, bill. abzug. 7 1„ 02 1 0 15 1 5 4 Eine Ulenſpfegel⸗Oper 1 8 5„Dea„ von Mark Lothar. mstag, RUR Mix in 1 Zeughaus. 5 Oper von Malllart, 5 9 0 Anfang 10.45 Uhr, Ende gegen 2248 Uhr rich ber Schrecken von Alabama Wabrens der Meſſe ik das Muſeum geöſnet: e,, ,, Samstag, den 10. Mel: chriftt— e 22 und—5 Uhr Dienstag, Mitt⸗ Wenig getragener Außer Miete:„Der kuſtige Krieg“, 8 1 C 525 woch u. Donnerstag-6 Uhr; Freitag—7 uhr 1 Operette von Joh. Strauß. 5„ 4 35 195 9 bre 3 7575 1 DRICHSPARRRK 5 5 5 ſotang Montag, den.4 piae, Ede gegen 2800 ur Sbnslag fen n. nn c g 2 de 5.— Montag, den J. Mai: 0 5 b eint. Oual, k. ſchlanke Außer Miete und Bühnenvolksbund Abt. II: Vorſtellung gu ermäßigen Prefſen: 5 20% ETmäfigung für Dauerkarten erste 8 M. Jede welter 4 W. 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