Leb.⸗ rima *6754 7 25 ant Bl. lehen Zin⸗ Rück⸗ elbſt⸗ V M äfts⸗ 86712 — * 2 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Wal fſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 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Sahrgang— Nr. 215 Aeber den franzöſiſch⸗italieniſchen Gegenſatz nach dem Fiasko der Flottenkonferenz England will vermitteln Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 10. Mai. Der britiſche Außenminiſter He nderſo n iſt am Freitag abend in Paris eingetroffen. Er wurde geſtern vormittag am Quai'Orſay von Briand empfangen, der ihm zu Ehren ein Frühſtück gab. Die beiden Außenminiſter unterhielten ſich nach dem Eſſen eingehend über aktuelle politiſche Fragen und beſprachen beſonders die Geſchäfte, mit denen ſich der am nächſten Montag zuſammen⸗ tretende VBölkerbunds rat zu beſchäftigen haben wird. Henderſon benutzte den Anlaß, um ſich über die Ergebniſſe der franzöſiſch⸗italieniſchen Flotitenverhandlungen ſeit der Londoner Konferenz zu erkundigen und einen Meinungsaustauſch herbei⸗ zuführen über das italieniſche Flottenprogramm, ſoweit bisher in der römiſchen Preſſe Angaben da⸗ rüber gemacht wurden. Die beiden Außenminiſter gaben übereinſtimmend ihrer Auffaſſung Ausdruck, daß die Verhandlungen mit Italien über die Flotten⸗ verſtändigung fortgeſetzt werden müßten. Briand hofft, ſchon während der Völkerbundstagung in Genf Gelegenheit zu finden, um mit Scialofa in dieſer Frage von neuem Fühlung zu nehmen. Der franzöſtſche Außenminiſter legte großen Nachdruck auf die Erklärung, daß Frankreich keineswegs die vorläufigen Ergebniſſe der Londoner Flotten⸗ konferenz gefährden wolle, ſondern zu neuen Verhandlungen durchaus bereit ſei. Auf ein anderes Geſprächsthema übergehend, legte Briand ſeinem Partner die großen Linien des Expoſes über die Schaffung einer europäiſchen Staaten⸗ föderation dax, das er demnächſt den europäiſchen Regierungen zu übermitteln gedenkt. Aus den am Quai d' Orſay erteilten Informationen iſt zu entnehmen, daß die Beſprechungen Henderſons mit Briand faſt aus⸗ ſchließlich dem Stand der franzöſiſch⸗italieniſchen Be⸗ zlehungen gewidmet waren. Ein gutunterrichtetes Morgenblatt ſchreibt:„Wir glauben zu wiſſen, daß Henderſonernſte Beſorgniſſe über die zwiſchen Frankreich und Italien herrſchenden Unſtimmig⸗ keiten äußerte und insbeſondere der Befürchtung Ausdruck gab, es könnte ſich aus dem Fiasko der Londoner Konferenz ein Rüſtungswektlauf ergeben, der zu einer weiteren bedrohlichen Ver⸗ ſchärfung der framzöſiſch⸗italieniſchen Spannung führen würde.“ Die Stellungnahme der Regierungsblätter zu dem offenſichtlichen franzöſtſch⸗italieniſchen Gegen⸗ ſatz zeichnet ſich durch Vorſicht und Bemäntelung der Tatſachen aus. Man ſpricht aus beſtimmten ründen lieber von dem Pan europamemo⸗ ſandum Briands, anſtatt ſich mit Grandis außen⸗ politiſchem Expoſé zu befaſſen. Es liegt aber ein be⸗ ſtimmter Grund zu der Annahme vor, daß ſich Eng⸗ land bereit erklärt hat, vermittelnd in die als notwendig erachteten Verhandlungen zwiſchen Paris und Rom einzugreifen. Der engliſche Bot⸗ ſchafter Tyrell verhandelte längere Zeit mit dem Staatsſekretär des Außenamtes über den einzu⸗ ſchlagenden Weg einer Vermittlungsaktion. Der franzöſiſche Botſchafter in London, de Fleu⸗ ria u, kam nach Paris, um der Unterredung Hender⸗ ſons mit Briand und Berthelot beizuwohnen. Ein engliſcher Vermittlungsplan ſcheint alſo feſte Geſtalt gewonnen und die grundſätzliche Zuſtimmung Frank⸗ reichs gefunden zu haben. Frankreich würde ſich in dieſem Falle bereit erklären, Italiens berechtigten Wünſchen auf kolonial⸗ politiſchem Gebiete entgegenzukommen. Nach franzöſiſcher Meinung könnte ſich aus dem franzöſiſch⸗ttalieniſchen Gegenſatz auf dem Gebiete der Seeſtreitkräfte eine durch England befürwortete Vereinbarung ergeben, in die nicht allein die Frage der Flottenſtärke beider Mächte, ſondern auch die ſtalieniſchen Kolonjalanſprüche einbezogen würden. Erfreuliche Rede Grandis Der italieniſche Außenminiſter für gerechte Erneuerung der Verträge Seitenhiebe gegen Frankreich Telegraphiſche Meldung Rom, 10. Mai. Der italieniſche Außenminiſter Grandi hielt geſtern in der Kammer eine längere Rede, in der er ſich mit der Haager und der Londoner Kon⸗ ferenz beſchäftigte. Der Neue Plan ſchaffe einen Ueberſchuß zugunſten der italieniſchen Finanzen. Hinſichtlich ſeiner Entmilitariſierungsbeſtimmungen ſei das neue Abkommen eine Wiederholung der Be⸗ ſtimmungen von Locarno. Bezüglich des zufrieden⸗ ſtellend geregelten Abkommens über die Oſtrepara⸗ tionen und bei der Löſung verſchiedener anderer Abkommen habe Italien wirkſam mitgeholſen, die Rechte aller Beteiligten unparteiiſch abgewogen und oft ſeine materiellen Intereſſen geopfert, um den Abſchluß der Abkommen zu ermöglichen. Italien könne nicht dem Grundſatz zuſtimmen, nach welchem bei der Durchführung der Verträge die ungerechte Treunung z wiſchen Siegern und Beſiegten beibehal⸗ ten werden müſſe. Wenn man wolle, daß die Ver⸗ träge ſo lauge wie mögkich in Geltung bleiben, müſſe man ſie allmählich und in gerechtem Sinne den neuen Bedürfniſſen und der neuen Wir k⸗ lichkeit anpaſſen. Ueber die italieniſche Haltung auf der Flotten⸗ konferenz bemerkte Grandi:„Italien war bereit, für die Grenze ſeiner Rüſtungen zur See die nied⸗ rigſte Zahl anzunehmen, wenn keine andere Kon⸗ tinentalmacht eine größere Zahl verlangte. Es bot Frankreich an, dieſe Zahl zu beſtimmen. Die fran⸗ zöſiſche Regierung lehnte ab, auf dieſen Grundlagen zu verhandeln. Der Abſchluß des Abkommens zu drei kann, wenn er auch ein wichtiges Ergebnis iſt, nicht als eine endgültige Regelung betrachtet werden. Italien iſt bereit, die unterbrochenen Beſpre⸗ chungen wieder aufzunehmen, damit für Europa eine neue Periode der Wohlfahrt beginnt. Die Sicherheit, dieſer nebelhafte Begriff, den man in Genf allzu ſehr mißbraucht hat, ſoll nicht eine neue Mythe zur Rechtfertigung der Rüſtungen ſein. Wir wollen endlich uns auf den Boden der Wirklichkeit ſtellen und durch gerechte Abkommen zur gegenſeitigen Herabſetzung der Rüſtungen das gegenſeitige Vertrauen ſchaffen, das den Völker⸗ frieden verbürgt. 5 Aeberreizte Phantaſie Paris, 10. Mai.(Von unſerem Pariſer Ver⸗ tret.) Während ſich die Regierungsblätter jeder Kritik der Ausführungen Grandis enthalten, attackteren die Zeitungen der Linksoppoſition, beſonders das Blatt der Radikalſozialen„Republique“ Italien auf unerhörteſte Art und Weiſe. Unter dem Titel „Die Außenpolitik Italiens“ ſchreibt„Republique“, daß die italieniſche Diplomatie in Europa die ſchlimmſten Intrigen an⸗ zetteln und ſich durch eine ſkrupelloſe Spionage auszeichnen würde. In allen Hauptſtädten Europas könnte man die düſtere Tätig⸗ keit der italieniſchen Agenten beobachten. Das Blatt ſteht in ſeiner überreizten Phantaſie bereits die Erneuerung des„Dreibundes“ und zwar in Geſtalt eines O8ffenſivbündniſſes Ita⸗ liens, Ungarns und Deutſchlands. „Oeſterreich iſt dank der Haltung Schobers auf unſere Seite abgeſchwenkt“(), meint das radikalſoziale Blatt. Budapeſt ſoll zwiſchen Rom und Berlin den freundſchaftlichen Vermittler ſpielen und Deutſch⸗ land werde ſich verführen laſſen, den italteniſchen Zielen ſeine Unterſtützung zu leihen. Es iſt ſonderbar, daß die Linksdemokraten plötz⸗ lich die Politik des Mißtrauens gegen⸗ über Deutſchland betreiben. Der Zorn über Italien trübt ihnen den Verſtand und läßt ſie ver⸗ geſſen, daß ſie der Paneuropapolitik auf dieſe Weiſe einen empfindlichen Schlag verſetzen. Vor Erlaß des Räumungsbefehls Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Nachdem nunmehr die Ratifizierung des Pwung⸗ plans durch die beteiligten Mächte ſtattgefunden hat, ſoll am kommenden Montag der offitzielle Grün⸗ dungsakt der Bank für internationale Zahlungen er⸗ folgen. Die Einreichung der deutſchen Schuldtitel wird vorausſichtlich am 15. Mai vorgenommen wer⸗ den. An dieſem Tage wird dann auch die Repara⸗ tionskommiſſion ihre Tätigkeit einſtellen. Damit iſt auch die Tätigkeit Parker Gilberts und der anderen Kontrollorgane beendet. Die ausländiſchen Verwal⸗ tungsratsmitglieder der Reichsbahn werden an wei⸗ teren Sitzungen des Verwaltungsrates nicht mehr teilnehmen. Ein Teil der beim Reparationsagenten tätig geweſenen Beamten wird bei der Bank für internationale Zahlungen weiter verwendet werden. In politiſchen Kreiſen erwartet man, daß für die Mitarbeit an dieſer Bank auch noch weitere deutſche Perſönlichkeiten herangezogen werden. Nach der Uebergabe der deutſchen Schuldſcheine an die Bank für internationale Zahlungen wird Frankreich den Räumungsbefehl für das noch be⸗ ſetzte Gebiet erlaſſen. CCC ã ẽ ũ Pw ãp Tf ã dc ͤwcccGcßcßwcßcßcßcGßGGGGpGGPGPGPpPPpßPGßcPßGccGccGcccßccccccccccccccc c Perſonalia der hohen Politik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Der Wechſel im Staatsſekretariat des Aeußern wird vermutlich erſt am 1. Juli zur Tatſache werden. Der Reichsaußenminiſter wird daher in Genf der Mitarbeit ſeines Staatsſekretärs entraten müſſen. Uebrigens iſt der Plan, Herrn von Bül o w die Nachfolgeſchaft des Staatsſekretärs von Schubert anzutragen, fälſchlich dem Miniſter Trepytranus zugeſchrieben worden. In Wirklichkeit iſt Herr von Bülow, ſoweit wir unterrichtet ſind, der Kandidat des Dr. Curtius ſelbſt für dieſen Poſten. Man nimmt an, daß bis Ende Juli auch die Agrements für die neuen Botſchafter in Rom und London vor⸗ liegen werden. Die Uebernahme der Aemter durch die Herren von Neurath und von Schubert ſoll aber erſt am 1. Oktober erfolgen, da Herr Dr. Sthamer den Wunſch ausgeſprochen hat, bis zu dieſem Termin auf dem Poſten zu verbleiben, den alsdann Herr von Neurath antreten ſoll, wäh⸗ rend an deſſen Stelle Herr von Schubert nach einem vorherigen längeren Erholungsurlaub tritt. Als ſicher darf nunmehr gelten, daß der mit dem Scheiden des Miniſterialdirektors Schneider frei werdende leitende Poſten der erſonalabteilung des Auswärtigen Amtes dem Geſandten in Oslo, Köſter, übertragen werden wird. Auch ſonſt ſtehen noch einige Aenderungen im Auswärtigen Amt bevor. So wird der bisherige vortragende Rat in der Kulturabteilung des Aus⸗ wärtigen Amtes, Terdenge, der dem Zentrum angehört, vorausſichtlich zum Miniſterialdirigenten befördert werden, eine Funktion, die er de kacto ſchon ausübt, ſeit er als Preſſechef des Finanzmini⸗ ſteriums in die Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes hinüberwechſelte. Noch ungeklärt iſt die Frage des Verbleibens des bekanntlich der Sozialdemokratie angehörenden Reichspreſſecheßs Zechlin. Wie verlautet, hegt Zechlin ſelber den Wunſch, wieder in die Diplomatie überzugehen. Es heißt, daß er ſtarke Neigung hat, an Stelle Dufour ⸗Féronces, dem man Rück⸗ trittsabſichten nachſagt, nach Genf zu gehen. Der Nachfolger Seipels Aus Wien wird uns geſchrieben: Da die chriſtlichſoziale Partei die größte bürger⸗ liche Partei Oeſterreichs iſt und ſomit auch den größten Einfluß auf die innere und äußere Politik Oeſterreichs ausübt, ſo iſt die Wahl des Par⸗ teichefs eine Angelegenheit von internatio⸗ nalem Intereſſe, die insbeſondere auch vom deutſchen Standpunkt aus mit großer Aufmerkſam⸗ keit verfolgt werden muß. Wiederholen wir zunächſt die Ereigniſſe, die zur Neuwahl des chriſtlichſoztalen Parteichefs geführt haben. Dr. Ignaz Seipel, der dieſen Poſten ſeit 1920 bekleidet hatte, hat am 10. März d. J. einen Brief an den ſtellvertretenden Vorſitzenden der Partei gerichtet, worin er ſeine Demiſſion, die unwiderruflich ſei und die er mit Ueberbürdung infolge anderweitiger Aufgaben be⸗ gründete, ankündigte. Dieſes Schreiben Seipels wurde zunächſt geheimgehalten und erſt am 11. April veröffentlicht. Es war für alle Welt eine Oſter⸗ überraſchung, genau ſo wie die ein Jahr zuvor eben⸗ falls zu Oſtern erfolgte Demiſſion Seipels als Bun⸗ deskanzler. Allgemein war in politiſchen Kreiſen die Ueberzeugung, daß die für den Rücktritt Seipels angegebenen Gründe nicht die wahren ſeien, und es begann ein politiſches Rätſelraten um die wahren Gründe dieſes Rücktritts, das aber durchaus frucht⸗ los blieb. 5 Die Leitung der chriſtlichſozialen Partei beſchloß zunächſt, Seipel zu„bitten“, ſeine Demiſſion zurück⸗ zunehmen, und entſandte eine Abordnung an ihn. Seipel erklärte der Abordnung, daß er ſeinen Ent⸗ ſchluß auf ſchriftlichem Wege bekannt geben werde. Auch über den Inhalt dieſes Schreibens ging ſofort ein großes Rätſelraten los. Aber das war alles nur Kombination, denn, wie von unterrichteter Seite verſichert wurde, war der Brief Seipels niemandem bekannt gegeben und ſollte erſt im letzten Augenblick vor der Sitzung der Parteileitung dem Obmanns⸗ ſtellvertreter Staatsſekretär a. D. Stöckler übermit⸗ telt werden. Was dieſe Geheimniskrämerei bezweckte, dürfte inzwiſchen aus der Veröffentlichung des Seipelbriefes wohl ſchon erſichtlich ſein. Es heißt, daß Seipel in ſeinem Briefe der Partei den Heeresminiſter und Vizekanzler Karl Vaugoin zu ſeinem Nachfolger empfohlen habe. Dieſem ſoll gewiſſermaßen als „Koadjutor“ der Miniſter a. D. und Obmann des katholiſchen Volksbundes Richard Schmitz zur Seite geſtellt werden. Man nimmt in politiſchen Kreiſen aun, daß die Empfehlung Seipels dieſem Wahlvorſchlag zum Siege verhelfen werde. Die Ge⸗ heimhaltung bis zum letzten Augenblick ſollte Iffen⸗ bar verhindern, daß ſich gegen dieſen Vorſchlag nuch eine ſtärkere Oppoſition herauskriſtalliſieren könnte. Denn gegen Vaugoin und auch gegen Schmitz beſteht innerhalb der chriſtlichſozialen Partei eine ſtarke Fronde. Beide Politiker gehören innerhalb der chriſtlichſozialen Partei zum änßerſten rechten Flügel und zur engeren Seipelgruppe. Beide ſind, wie ihr Herr und Meiſter Seipel, Erzklertkale, in der inneren Politik Anhänger der ſchärfſten Tonart, Gegner jedes Kompromiſſes mit der Oppoſition, ferner entſchiedene Gegner der Anſchlußpolitik und ſtark verdächtig, Anhänger einer habsburgiſchen Reſtauration zu ſein. Inner⸗ halb ihrer eigenen Partei haben ſie nicht nur die anſchlußfreundliche Gruppe, ſondern vor allem auch die nicht zu unterſchätzende Gruppe der Anhänger einer ſchwarzroten Koalition gegen ſich, als deren Führer der gegenwärtige Präſident des National⸗ rates Profeſſor Dr. Gürtler gilt. Beſonders ſcharf iſt der Gegenſatz aber zwiſchen Miniſter Vaugoin und dem Nationalrat Kunſchak. Hier ſpielt auch die Heimwehrfrage hinein. Vaugoin hat es ver⸗ ſtanden, ſich als den Protektor der Heimwehren auf⸗ zuſpielen, während Kunſchak bekanntlich in ſcharfem Kampfe gegen die Heimwehren ſteht. Karl Vaugvin iſt im Jahre 1878 in Wien geboren, alſo 57 Jahre alt. Er war urſprünglich Offizier in der ehemaligen öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee, nahm nach dem Kriege ſeinen Abſchied und war eine Zeitlang in einer Verſicherungsgeſellſchaft tätig. Er begann ſeine politiſche Karriere als Mitglied des Wiener Gemeinderates und wurde 1920 in den Nationalrat 2. Seite. Nr. 215 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 10. Mai 1999 gewählt, dem er ſeither angehört. Im Jahre 1922 wurde er im erſten Kabinett Seipel zum Heeres⸗ miniſter gewählt. Er hat unzweifelhafte Verdienſte als Reorganiſator des öſterreichtſchen Bundesheeres. Er hat mit der Soldatenratswirtſchaft gründlich auf⸗ geräumt und die unter der ſozialdemokratiſchen Aegide ſchwer erſchütterte Manneszucht wiederher⸗ geſtellt. Aber er hat ſich auch bet jeder ſich bietenden Gelegenheit als klerikaler und ſchwarzgelber Partei⸗ mann betätigt und im Heere das neue„Oeſterreicher⸗ tum“ einzupflanzen verſucht, das„die um Seipel“ als neueſtes Gegenmittel gegen den„Anſchluß⸗ Bazillus“ entdeckt haben. In dieſem Sinne hat Vaugoin auch das alte„Gott erhalte“ mit dem unter⸗ legten Text von Kernſtock als Bundeshymne für den Armeegebrauch eingeführt, nicht etwa, um damit einen Anſchluß an das„Deutſchland, Deutſchland über alles“ herzuſtellen. Miniſter a. D. Richard Schmitz iſt im Jahre 1885 in Müglitz in Mähren geboren; er diente im Krieg als Artillerieoffizier, wurde 1918 Mitglied des Wie⸗ ner Gemeinderates und iſt ſeit 1920 Mitglied des Nationalrates. 192224 war er Miniſter für ſoztale Verwaltung und von 192629 Unterrichtsminiſter. Er iſt als Obmann des katholiſchen Volksbundes einer der Führer der Klerikalen in Oeſterreich. Aus ſeiner ſchwarzgelben Geſinnung hat er nie ein Hehl gemacht. Es erhebt ſich nun die Frage, welche Bedeu⸗ tung einer Wahl Vaugoin⸗S ch mitz zukommt. So lange Seipel ſeinen Platz im Nationalrat be⸗ hält, und wenn auch ſcheinbar nur als einfacher Ab⸗ geordneter, ſo bleibt er doch der wahre Spiritus rector. Nur, daß er jetzt hinter den Kuliſſen die Drähte zieht, während auf der Szene Vaugoin und Schmitz als ſeine Strohmänner agieren. Sollte aber Seipel ſich, woran vorläufig ſehr ernſtlich gezweifelt werden muß, wirklich vom politiſchen Leben zu rück⸗ ziehen, und die Herren Vaugoin⸗Schmitz tatſächlich für die Firma verantwortlich zeichnen, dann dürfte es mit der chriſtlichſozialen Partei bedenklich aus⸗ ſehen. Denn weder Vaugoin noch Schmitz beſitzen die Autorität und wohl auch kaum die Fähigkeit, in dieſer nach allen Seiten auseinander ſtrebenden Par⸗ tei einen Seipel zu erſetzen. Seipel war, was man auch ſonſt über ihn denken mag, vor allem Zen⸗ traliſt. Ohne ihn wird der Föderalismus in der Partei, der ſelbſt einen Seipel ſchon einmal ſtür⸗ zen konnte, voll und ganz die Oberhand gewinnen und die Partei ſich ſukzeſſive in Bundesländer⸗Frak⸗ tionen auflöſen. Schon jetzt haben die ſteiriſche, die oberöſterreichiſche, die niederöſterreichiſche, die ſalz⸗ burgiſche, die Tiroler und die Vorarlberger Frak⸗ tion ſo viele Selbſtändigkeitsgelüſte gezeigt, daß nur die Hand eines Seipel dieſe Elemente im Rahmen einer Reichspartei zuſammenhalten konnte. Dr. Gr, Handelsvertrag mit Polen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mat. Der deutſch⸗polniſche Handelsvertrag iſt, wie be⸗ reits kurz gemeldet, nach ſeiner Verabſchiedung durch das Reichskabinett dem Reichstag zugeleitet worden. Daß die Ratifizierung im Plenum noch auf Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen wird, glaubt man in parlamentari⸗ ſchen Kreiſen nicht. Wie die Dinge in Warſchau lau⸗ fen werden, iſt dagegen noch ungewiß. Doch hat man in Berlin den Eindruck, daß nach dem erſten, zu einem großen Teil doch auch wohl künſtlichen Ent⸗ rüſtungsſturm über die deutſchen Zoll⸗ erhöhungen allgemach wieder eine gewiſſe Be⸗ ruhigung Platz gegriffen hat. Dazu mag nicht un⸗ weſentlich beigetragen haben, daß die mit Nachdruck betriebene polniſche Agitation gegen Deutſchland bei den Groß⸗ mächten wenig Gegenliebe gefunden hat Jedenfalls glaubt man auch Grund zu der Annahme zu haben, daß der polniſche Außenminiſter den Pro⸗ teſt der poluiſchen Landwirtſchaft nicht zum Anlaß nehmen wird, den Handelsvertrag mit ſeiner vorwte⸗ gend politiſchen Bedeutung ſcheitern zu laſſen. Erneute Verhandlungen wird die deutſche Regte⸗ rung auf jeden Fall ablehnen ſchon deswegen, wel nach allen bisherigen Erkahrungen ein Ende dann überhaupt nicht abzuſehen wäre. Kritiſche Vorſchau auf Genf Emblick in das Programm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Die bevorſtehende Ratstagung in Genf wird die deutſche Delegation unter Umſtänden vor recht ſchwierige Probleme ſtellen. An ſich bildet der Völ⸗ kerbundsrat für die Hauptfrage der Tagung, näm⸗ lich die Angleichung des Kellog⸗ Paktes an die Völkerbundsſatzung, nur die Durch⸗ gangsſtation. Man wird, wenn die Dinge ſich nor⸗ mal entwickeln, lediglich den Bericht der Kommiſſion zur Kenntnis nehmen umd an die Völkerbundsver⸗ ſammlung weiter leiten. Es iſt indes nicht aus⸗ geſchloſſen, daß man in materielle Erörterungen ein⸗ tritt. Dabei würde dann der Artikel 16, der ſchon auf der Flottenkonferenz eine recht bedeutſame Rolle ſpielte, möglicherweiſe in den Mittelpunkt der De⸗ batte gerückt werden. Bekanntlich hängt der Ar⸗ tikel 16 ſehr eng mit der Geſtaltung des Verhältniſſes Deutſchland zu Rußland zuſammen, inſofern nämlich, als ein Sanktionskrieg gegebenenfalls auch gegen ein Nichtmitglied des Völkerbundes eingeleitet werden kann. Im Locarno⸗ Vertrag hat ſich Deutſchland, wie erinngrlich, das Vorrecht ausbedungen, nur nach Maßgabe der mili⸗ täriſchen und geographiſchen Vorausſetzungen an einer ſolchen Völkerbundsaktion teilzunehmen. Die engliſche Regierung hat Frankreich gegenüber Ver⸗ pflichtungen aus dem Artikel 16 nicht aner⸗ kannt und auch auf der Seeabrüſtungskonferenz haben die franzöſiſchen Unterhändler vergebens ver⸗ ſucht, von der britiſchen Regierung die Zuſicherung zu erlangen, daß ſie die Empfehlungen des Rates, die nur durch Einſtimmigkeit zuſtande kommen können, tatſächlich auszuführen ſich bereit erklärt. Es muß damit gerechnet werden, daß die Franzoſen in Genf nun erneut einen Vorſtoß unternehmen werden, um ihren Sicherheitsplänen Geltung zu verſchaffen. Es läge natürlich nicht im deutſchen Intereſſe, wenn ſolchen Erörterungen ein allzu breiter Raum gewährt würde. Vom deutſchen Standpunkt aus iſt vielmehr daran feſtzuhalten, daß zunächſt der Kellogg⸗ Pakt der Völkerbundsſatzung angepaßt werden muß und daß dann erſt über einen weiteren Ausbau des Artikels 16 verhandelt werden darf. Daraus ergibt ſich, daß die Kriegsverhütungsmaßnah⸗ men weiter auszugeſtalten ſind und die Ab ⸗ rü ſtungsfrage betont in den Vordergrund ge⸗ rückt wird. Was zwiſchen Frankreich und England Die Korruption im Verliner Stadtrat Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Gegen Herrn Natz ſoll nunmehr ein Diſziplinar⸗ verfahren eingeleitet werden. Das iſt das Ergebnis der bisherigen(noch nicht beendeten) Nachprüfung der gegen Herrn Stadtrat Katz erhobenen Anklage. Am meiſten ſchuldhaft ſcheint Herr Katz bei den Schiebungen um die„Galerie Lafayette“ geworden zu ſein. In ähnliche Verdammnis gerät offenbar mehr und mehr auch der Berliner Stadtſchulrat Nydahl. Im Gegenſatz zu dem politiſch indifferenten Katz iſt das wohl ein ausgeſprochen politiſcher Fall. Herr Nydahl, bis an den Rand mit verſtiegenen Phraſen erfüllt, war vor etlicher Friſt nach heftigen Kämpfen von der Hamburger Sozialdemokratie gezogen, um das berliniſche Schulweſen von Grund auf zu refor⸗ mieren, was er auf ſeine Weiſe ja wohl auch ge⸗ tan hat. Der Internationale Theaterkongreß erſtmalig in Deutſchland In der Zeit vom 12. bis 20. Juni findet in Ham⸗ hurg und damit erſtmalig in Deutſchland der diesjährige vierte Internationale Theater⸗ Kongreß des Welttheater⸗Bun des(so⸗ ciéteé Universelle du Théatre) ſtatt der im vorigen Jahre in Barcelona tagte. Die von den roman i⸗ Ländern ausgegangene internationale Organiſation des Welttheater⸗Bundes, deren Präſident gegen⸗ wärtig der bekannte franzöſiſche Theaterleiter Fir⸗ min Gemier iſt, ſteht im Dienſt einer ähnlichen Idee wie die Internationale Union der Bühnen⸗ angehörigen. Was dieſe auf ſozialem Gebiete erſtrebt, ſucht der Welttheater⸗Bund auf künſtleriſchem Gebiete zu ver⸗ wirklichen. Durch Organiſation internationaler Gaſtſpiele, durch regen Ideenaustauſch in künſtleri⸗ ſcher und bühnentechniſcher Beziehung, durch ge⸗ meinſame Regelung in internationalen theaterrecht⸗ lichen Fragen, in Abmachungen über Rundfunk und Film⸗Kontingentierung ſucht der Welttheater⸗Bund das europäiſche Theaterleben zu fördern. Bei dem Hamburger Theaterkongreß, zu dem vor allem Re⸗ ferate von Deutſchen und Franzoſen vorge⸗ ſehen ſind, dürfte insbeſondere die Organiſation von Auslandsgaſtſpielen erörtert werden. Da die Deutſche Union des Welttheater⸗ Bundes erſt 1928 gegründet iſt muß die Einberufung des Kongreſſes nach Hamburg immerhin als ein Er⸗ folg der deutſchen Vertreter verbucht werden. Neben den Verhandlungen dürften zwei The⸗ aterausſtellungen, veranſtaltet vom Muſeum für Hamburgiſche Geſchichte und vom Ham hur⸗ ger Kunſtverein Intereſſe erwecken. Bei den internationalen Feſtſpielen wirken das Ham⸗ burger Stadttheater, das bekanntlich ſich nur auf Opernaufführungen beſchränkt und ein weiteres deutſches Enſemble mit, außerdem das Moskauer Kammertheater die Comödie Francaise, das Theatre National de Odeon und die Opera Comique. Ein beſonderer Ausſchuß, der in enger Füh⸗ Vorbereitungen des Kongreſſes übernommen, die ſich zunächſt bei der Vielverzweigtheit des Welttheater⸗ Bundes ziemlich ſchwierig geſtalteten. Der Ham⸗ burger Staat hat auch eine finanzielle Unterſtützung des Welttheater⸗Kongreſſes zu⸗ geſagt. wor. Verbdi- Zyklus im Nationaltheater Der Verdi⸗Zyklus in der zweiten Hälfte des Junt, der den Abſchluß der Opernſpielzeit bildet, umfaßt ſechs Abende, über zwei Wochen verteilt, die in chronologiſcher Reihenfolge Hauptwerke aus den verſchiedenen Schaffensperio⸗ den des italieniſchen Meiſters zur Aufführung bringen. Der Zyklus bildet die Krönung einer in den letzten Jahren ſyſtematiſch geübten Pflege Verdis, wie ſie von deutſchen Komponiſten gleich⸗ zeitig Mozart zugewandt worden iſt, den in gleicher Weiſe durch eine zuſammenfaſſende Wieder⸗ gabe der im Repertvire ſtehenden Werke zu feiern einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten worden iſt. Der Zyklus beginnt mit dem Frühwerk „Nebukadnezar“. Als zweites Werk folgt „Bioletta“(La Traviata) aus der Serie der erſten Welterfolge, als drittes„Die Macht des Schickfſals“, als viertes„Aida“, das feſtliche Werk der anerkannten Meiſterſchaft, als fünftes „Don Carlos“. Den Abſchluß bildet eine der letzten Opern„Otello“. Die für den Zyklus auf⸗ gelegte Sondermiete gewährt die außerordent⸗ liche Ermäßigung von 35—40 Prozent auf die im übrigen als Tagespreiſe geltenden mittleren Opern⸗ preiſe. O Abſchied von„Orpheus“. Wie glücklich der Gedanke war, Offenbachs Meiſter⸗Burleske „Orpheus in der Unterwelt“ wieder in den. Spielplan einzufügen, zeigt die, faſt möchte man ſagen erſtaunliche Tatſache, daß die geſtrige letzte Aufführung des Orpheus ein genau ſo volles Haus erzielte, wie bei der erſten Aufführung in den Faſchingstagen.— Das bunte und wirblige Ge⸗ ſchehen entlockte den Zuhörern auch dieſes Mal lung mit der Hamburger Preſſe und der in Ham⸗ burg vertretenen auswärtigen Preſſe ſteht, hat die wieder fröhliche Heiterkeit und Laune, zumal auf der kommenden Ratstagung in dieſem Zuſammenhang vorbereitend beſprochen worden iſt, wird ſich dann ja im Lauf der Debatte herausſtellen. Schon die Ungewißheit, in der wir uns über dieſe Abreden befinden, macht der Dele⸗ gation ein äußerſt vorſichtiges Vorgehen zur Pflicht. Das gleiche gilt von dem Problem der Zollfriedenskonferenz. Auch in dieſer Frage ſteht die eigentliche Entſchei⸗ dung der Völkerbundsverſammlung zu. Sollte es aber auch hier bereits zu einer materiellen Behand⸗ lung des Themas kommen, ſo wird von deutſcher Seite ſicherlich nicht unerwähnt bleiben, daß keines⸗ wegs nicht nur in Deutſchland, ſondern ſo ziemlich überall in der Zwiſchenzeit die Agrarzölle erhöht worden ſind. Deutſchland hat im übrigen ja bekannt⸗ lich auch offen erklärt, daß es ſich freie Hand vor⸗ behalten müſſe, um in dringenden Fällen die Zölle heraufzuſetzen. Als Reparationsmacht darf gerade Deutſchland wohl auf eine Ausnahmebehandlung An⸗ ſpruch erheben. Die Minderheitenfragen ſpielen auf der bevorſtehenden Tagung diesmal nur eine ungeordnete Rolle. Es liegen lediglich drei Minderheitenbeſchwerden aus Oberſchleſien vor, von denen zwei Einzelperſonen betreffen, während die dritte ſich auf einen Streit zwiſchen deutſchen Aerz⸗ ten mit der polniſchen Knappſchaft bezieht. Es bleibt abzuwarten, ob die Polen die Entſcheidung des Prä⸗ ſidenten Calonder anerkennen werden, doch hofft man, die Angelegenheit womöglich in Verhandlun⸗ gen der beiderſeitigen Vertreter regeln zu können. Eine wichtige prinzipielle Auseinander⸗ ſetzung über das Minderheitenproblem ſteht erſt wieder im kommenden Herbſt bevor, da dann die Klage der deutſchen Minderheiten gegen die polniſche Agrarreform zum Austrug kommen muß. Beſondere Beſprechungen zwiſchen Dr. Curtius auf der einen, Briand und Henderſon auf der andern Seite ſind nicht vorgeſehen. Es wird ſich aber wohl von ſelbſt ergeben, daß der deutſche Außen⸗ miniſter mit Herrn Briand ſich über Die Frage der Entfeſtigungen verſtändigt. Daß die Räumungsfrage noch irgendwelche Schwierigkeiten bereiten wird, iſt nicht anzunehmen. Bis zum 30. Juni ſtehen den Franzoſen rund ſieben Wochen zur Verfügung, eine Friſt, die ſicherlich genügen dürfte, die erforderlichen militäri⸗ ſchen Maßnahmen durchzuführen, zumal ja die Ge⸗ den Brettern Lachdynamit von unerhörter Spreng⸗ wißheit, daß der Poungplan ratifiziert werden würde, ſchon ſeit beträchtlich längerer Zeit beſtand. Vadiſcher Weinabend bei Dietrich Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 10. Mai. In der entzückenden Gartenvilla, die, ſeit ſie dort hauſten, viel heitere, gern gebotene Geſelligkeit ge⸗ ſehen hat, veranſtalteten kurz vor ihrem Auszug Vizekanzler Dietrich und ſeine Gattin einen Bier⸗ abend, einen Bierabend, der in Wirklichkeit, wie immer in dieſem Hauſe, ein badiſcher Wein⸗ abend war. Der Kreis war nicht groß— zwiſchen 50 und 60 Herren— aber gerade dadurch ward die behagliche Stimmung erhöht. Man tränk Wein vom Bodenſee und Markgräfler, vo dem der Hausherr behauptet, daß er beſonders bekömmlich ſei. Eigentlich hatte es ein Gartenfeſt werden ſollen. Das aber hatten die Eisheiligen verhindert. Rechtsanwalt unterſchlägt 9000 Mark — Breslau, 9. Mat. Gegen den Rechtsanwält und Notar Kaliſki iſt Strafanzeige wegen Unter⸗ ſchlagung von 9 000 Mark Mündelgeld erſtattet wor⸗ den. Er hat ſich freiwillig in eine Nervenheilanſtalt begeben. ü Bad iſche Politik Steuernachlaß für Schneroͤruck-Geſchädigte Die Zentrumspartei hat eine kurze Frage an die badiſche Regierung gerichtet, in der es heißt: „In der Woche vor Oſtern hat der Schneedruck in den Waldungen, namentlich im nördlichen Schwarz. wald, großen Schaden angerichtet. Hiervon iſt auch eine Anzahl von kleinen Privatwaldbeſitzern ſchwer betroffen worden, ſodaß ſie auf Jahrzehnte hinaus keinerlet Einnahmen aus ihrem Wald beziehen können. Wir fragen an, ob die Regierung bereit und in der Lage iſt, den Geſchädigten Steuernachlaß zu gewähren“. —— ö 74 145 Schweres Autounglück Drahtung unſ. Londoner Vertreter; § London, 10. Mai. Ein verhängnisvoller Unglücksfall trug ſich geſtern abend beim Internationalen Autorennen auf der Rennbahn von Brooklands zu, an dem auth deutſche Automobile teilnahmen. Ein engliſcher Talbotwagen begann zu ſchleudern und ein unmittel⸗ bar hinter ihm folgender Wagen fuhr in ihn hinein. Der vordere Wagen wurde dadurch hoch in die Luft geſchleudert, überſchlug ſich und kam hinter der Grenzmauer, mitten in der Zu⸗ ſchauermenge, herab. Der Führer des Wagens wurde getötet, der Monteur ſchwer verwundet. Ein Zuſchauer fand ebenfalls den Tod und etwa 25 Perſonen mußten ſchwer verwundet in Hoſpitäler überführt werden. Letzte Meldungen Der Geiſteskranke im Palais des Reichs⸗ präſidenten — Berlin, 10. Mai. Der Mann, der geſtern morgen in das Haus des Reichspräſidenten einzudringen verſuchte, iſt, wie wir von unterrichteter Seite erfahren, als der 42 jährige, in Berlin wohnhafte Händler Otto Bem⸗ feld ſeſtgeſtellt worden. Er wurde auf Anordnung des zuſtändigen Kreisarztes in eine Irrenanſtalt übergeführt. Das Befinden des Abgeordneten Marckwald — Frankfurt a.., 10. Mai. Im Befinden des preußiſchen Landtagsabgeordneten Marckwald und ſeiner Frau, die, wie gemeldet, einen Selbſtmord⸗ verſuch unternommen hatten, iſt eine Beſſerung ein⸗ getreten. Beide haben das volle Bewußtſein wieder erlangt und befinden ſich nunmehr außer Lebens⸗ gefahr. Bei Beiden macht ſich allerdings noch eine tiefe Gemütsdepreſſion geltend. Froſtſchäden am Moſelweinbau — Trier, 10. Mai. Im Moſelweinbaugebiet trat in dieſer Woche verſchiedentlich Froſt ein, und zwar minus 2,5—3,5 Grad. Den größten Schaden haben die Saarberge, wo der Schaden 15—20, ja teil⸗ weiſe ſogar 50—60 Proz. beträgt. Auf verſthiedenen Weingütern erfroren 10—20 000 Rebſtöcke. An der Ru wer entſtand ein Durchſchnittsſchaden von 510 Prozent. Ein abſchließendes Bild des Geſamtgebietes läßt ſich noch nicht gewinnen. Die ſtaatliche Domäne Serrig erlitt— nur in den unteren Lagen— einen Schaden von 50 bis 60 Prozent, auf einem Gebiet von 20 Morgen. Die Kältewelle in Frankreich — Paris, 10. Mai. Die Kältewelle in Frankreich hat im Quellgebiet der Rhone zu Schneefällen geführt. Der Waſſerſtand der Flüſſe iſt geſtiegen. Das gilt beſonders für die Saone. Auch die füb⸗ ſchiedenen Stellen ſind die Eiſenbahngletſe von Waſ⸗ ſer unterſpült und reparaturbedürftig. Bei Toulon hat die plötzliche Welle die Kirſchenernte gefährdet, 1 kraft verwandt wurde. Eine Fülle witziger Extem⸗ pores begleitete den an ſich ſchon witzigen Dialog. Als zweiter Motor wirkte über dem Orcheſter Theo Ziegler, der mit ebenſoviel Temperament wie Ueberſicht den muſikaliſchen Teil leitete und für die zum Schluß auf ungewöhnliche Tourenzahl ge⸗ triebene Ouvertüre ſtürmiſchen Sonderbeifall ein⸗ heimſte. Das Publikum ging mit einer Bereitwillig⸗ keit mit, die man gerne auch an anderen Abenden feſtſtellen möchte. In der Geſchichte dieſer Spielzeit wird der Orpheus eine Vorzugsſtellung ein⸗ nehmen. 7. Das letzte Konzert des Philharmoniſchen Ver⸗ eins in dieſer Spielzeit findet am 13. Mai im Muſen⸗ ſaal ſtatt. Durch die Mitwirkung von Frau Maria Müller, die bei ihrem ſoeben an der Metropolitan Opera in Newyork beendeten Gaſtſpiel Triumphe feierte, werden die diesjährigen Veranſtaltungen des Vereins einen glänzenden Abſchluß finden.— Eugen Jochum dirigiert die dritte Sinfonie von Brahms. Der Oberregiſſeur am Bad. Landestheater in Karlsruhe, Hans Esdras Mutzenbecher tſt vom Herbſt 1930 ab zur Leitung der Finniſchen Na⸗ tional oper in Helſingsfors verpflichtet wor⸗ den.— Der zur Zeit beim Stadttheater Augs⸗ burg wirkende Viktor Pruſcha hat die Berufung als Nachfolger des im Herbſt ausſcheidenden Operſpielleiter erhalten. Mannheimer Kunſtverein E.., L 1. 1(Breite⸗ ſtraße). Auf die Ausſtellungen des Frankfurter Künſtlerbundes, der Juryfreien⸗Mün⸗ chen und der Arbeiten von Eliſabeth Sch mi tz⸗ Witten a. d. Ruhr ſei nochmals verwieſen. Die Aus⸗ ſtellung iſt täglich mit Ausnahme Montags geöffnet. Am Mittwoch, den 14. mittags 12 Uhr findet wieder⸗ um eine Führung ſtatt. Bei G. G. Boerer in Leipzig wurden Kupfer⸗ ſtiche und Farbdeucke des 18. Jahrhunderts aus der Sammlung der Petersburger Erimitage verſtei⸗ gert. Das Wertvollſte waren dabei die Hauptblätter von Debuedurnt, die auch ſehr hohe Preiſe erziel⸗ ten. 2 Farbdrucke„La rose“ und„La main“ erzielten Die HKammerſängerin Elifabeth Rethberg, Mitglied der Metropolitan⸗Oper in Newyork, wurd nach einem Konzert in Dresden plötzlich mit Haft⸗ befehl bedroht, da ſie nicht unverzüglich eine Kau⸗ tion von 82 000„ ſtellen konnte. Nur der raſch herbeigerufene Gerichtsarzt, der die Künſtlerin für haſtunfähig erklärte, rettete ſie vor der ſofor⸗ tigen Inhaftierung. Es ſoll ſich um eine von Frau Rethberg beſtrittene Proviſionsforderung einer Konzertgeſellſchaft handeln. *** Die Kammerſängerin Eliſabeth Rethberg trat nach ihren nächtlichen Abenteuern ſoeben in der Dresdner Staatsoper als Eliſabeth in„Tann⸗ häuſer“ auf. Die Oper war bis auf den letzten Platz beſetzt. Alles, was in der Dresdner Ge⸗ ſellſchaft Rang und Namen hat, war vertreten, dar⸗ unter auch das ganze Miniſterium und die Spitzen der Behörden. Das Publikum begrüßte die Sän⸗ gerin bet ihrem erſten Auftreten mit einer toben⸗ den Begeiſterung, wie man ſie in Dresden kaum je erlebte. Nach dem zweiten Akt ergoß ſich ein Blumenregen auf die Bühne und am Schluß der 36000 Mark und gingen nach Newyork. ſtunde lang durch das Haus brauſte. 4 weſtfranzöſiſchen Flüſſe ſind geſtiegen und an ver⸗ Auführung erhob ſich ein Orkan, der eine jertel“ 2 tafe unſe in u in a 9015 int gäng das ihm be we Steu dem das in j 1 1 0 „ kenn tigt, an d Vere die Vor! trage mi Dir 2 ſtehe ſugg polit ſucht Vate Nach hebu ſucht eee Vereinsgeſchichte erinnert. Vorſtand, den veränderten Verhältniſſen Rechnung 0 * ningen, Buchhändler Löffler, Oberleutnant Graf v. Enzenberger, Oberleutnant van La Roche, Stall⸗ meiſter Dr. jur. Mair, F. Oehrlein, Hofſänger kann.“ Kühn und Leſer mit je 6 Kr. wegen zu ſpäter An⸗ Samstag, den 10. Mai 1930 — Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe) Rein im Ton und wahr im Won Deuiſcnes Lied ſei unſer Bort! Weil dieſer Wahlſpruch der Mannheimer Lieder⸗ tafel ſtets das ideale Leitmotiv war, deshalb kann unſer älteſter Männergeſangverein heute und morgen in ungeſchwächter Kraft, angeſehen und hochgeachtet in allen Kreiſen der Mannheimer Bürgerſchaft, ſein 90 jähriges Beſtehen feiern. Wohl waren, wie im Leben jeder Gemeinſchaft, Rückſchläge, Nieder⸗ gänge zu verzeichnen, aber immer wieder gelang es, das Vereinsſchiff an den gefährlichen Klippen, die ſich ihm entgegenſtellten, vorbeizuführen, weil ſich ſtets bewährte Männer fanden, die mit ſtarker Hand das Steuer ergriffen. Wenn wir die erſten Jahre nach dem Kriege mit einem Wellentale vergleichen, in das die Liedertafel tief hinabgezogen wurde, ſo iſt in jüngſter Zeit deutlich ein Wiederaufſtieg zu er⸗ kennen, der zu der zuverſichtlichen Hoffnung berech⸗ tigt, daß in zehn Jahren eine Höhe erreicht wird, die an die glanzvollſten Zeiten in der abwechſlungsreichen Merkzeichen dafür ſind die organiſatoriſchen Neuerungen, zu denen ſich der tragend, entſchloſſen hat, die Bildung eines ge⸗ miſchten Chores und die Verpflichtung eines Dirigenten, der mit ſeinem reichen muſikaliſchen Die ersten Dae Mannheimer Liedertafel verdankt ihr Ent⸗ ſtehen einer Bewegung, die vor 90 Jahren durch die ſuggeſtive Gewalt des Geſanges das Streben nach politiſcher Einheit der deutſchen Stämme zu fördern ſuchte. Ueberall traten freigeſinnte, von heißer Vaterlandsliebe durchglühte Männer zuſammen, die nach des Tages Laſt und Mühen im Geſang Er⸗ hebung und Befreiung von den Sorgen des Alltags ſuchten und fanden. Die Gründung der Mannheimer Liedertafel wurde am 16. April 1840 im Spielſaale des National⸗ theaters durch Hofſänger J. Rauſcher, der die An⸗ regung hierzu gab, Partikulier J. Fiſcher, Partiku⸗ lier Joh. Nieſer, Handelsmann C. Neſtler, Rechts⸗ praktikant M. Orff, Hofkapellmeiſter V. Lachner, Hof⸗ fänger K. Freund, J. Behringer, Freiherr von Ven⸗ R. Leſer, Gaſtwirt L. Kühn, Handelsmann Diffene und Galerieinſpektor Götzenberger vollzogen. Der 82 der ſofort aufgeſtellten Vereinsſatzungen lautete: „Als Mitglied kann niemand aufgenommen werden, der nicht ein Lied dichten, ſingen oder komponieren Dieſe uns heute recht ſeltſam anmutende Beſtimmung iſt ſpäter aus nicht mehr zu ermitteln⸗ den Gründen geſtrichen worden. Zum Vorſitzenden wurde Herr Rauſcher, als deſſen Subſtitut Herr Lachner gewählt. Beide waren zugleich Dirigenten und aktive Mitglieder. Der Vorſtand ſorgte für die Anſchaffung von Geſangsſtücken und Liederbüchern. Die Noten mußte jeder Sänger in ſein Liederbuch ſelbſt eintragen. Dieſe zumteil noch vorhandenen Bücher ſind von hiſtoriſchem Wert. Die Proben wurden fleißig und regelmäßig an beſtimmten Tagen im„Belvedere“ des Gaſthauſes zum„Sil⸗ bernen Schlüſſel“ abgehalten. Schon im Juni 1840 fand die erſte„Produktion“ ſtatt. Der Vorſtand übte ſtrenge Zenſur. So enthält das Protokoll vom 29. April 1840 folgenden Vermerk:„Straffällig wurden Neßler, Lachner, Sieber, von Venningen, kunft und Behringer mit 24 Kr. wegen unentſchul⸗ digten Ausbleibens.“ Im Oktober 1840 mußte Rauſcher infolge Weg⸗ zugs nach Stuttgart ſein Amt niederlegen. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt und durch ein Ständchen erfreut, bei dem man„dem ſcheidenden Freunde“ ein Kriſtallglas überreichte. Nachfolger Rauſchers wurde Hofkapellmeiſter Vinzenz Lachner. Von nun an trat die Liedertafel auch öffentlich auf, u. a. am 17. Oktober 1840 bei der Einweihung des Hafens und am 15. März 1841 bei der„Akademie“ im großen Theaterſaal. Wenige Wochen darauf ſang der Verein bei der Grundſteinlegung der Gebäude des neuen Friedhofes eine von Herrn Brummer verfaßte und von Herrn Lachner in Muſik geſetzte Feſthymne, wodurch„der ernſten Feier durch künſt⸗ leriſches Wirken eine höhere Weihe gegeben wurde“. Im April 1841 wurde Hofkapellmeiſter V. Lachner zum erſten und Muſikdirektor Zimmermann zum zweiten Direktor gewählt. Am 12. Auguſt 1841 gab der Verein im Aulaſgal zum Beſten der unglück⸗ lichen Landsleute des Dorfes Fürſtenberg, das ein Raub der Flammen geworden war, ein Wohltätig⸗ keitskonzert. Auf den vorher in Umlauf geſetzten Einzeichnungsliſten finden wir außer dem Namen der Großherzogin etwa 6— 700 Namen aus den aller⸗ erſten Kreiſen der Einwohnerſchaft. Der Ertrag dieſer Aufführung betrug 352 fl. 41 Kr. 1843 wurde Regierungsrat v. Chris mar Präſident und S. A. Zimmermann Dirigent. Im Auguſt des Jahres 1843 traten 112 Damen aus den erſten hieſigen Familien mit dem Motto„Frauen ſind den Sängern hold“ zu einem Komitee zuſammen, um„der ge⸗ ehrten Liedertafel als ein Zeichen des Dankes für ſchöne und heitere Stunden, welche dieſelbe durch ihre Geſangsproduktion den Gebildeten hieſiger Stadt gewährte, wie auch als verdiente Anerkennung ihrer reichen Entfaltung in der ſchönen Kunſt des deutſchen Liedes, wodurch die beſten Wirkungen für Gemüt und Geiſt und für echte Volkstümlichkeit ge⸗ wiß erzielt werden, eine Fahne zu ſtiften“. An der Spitze dieſes Komitees ſtanden Frau Klei, Frau Oberbürgermeiſter Jolly, Lina Gerbel, Julie Klei, Kath. Satori, Toni Jolly, Bethi Orff und Mina Seipio. Dieſe Fahne, die heute noch exiſtiert, wurde von den Damen aus weißem Atlas gefertigt und mit goldgeſtickten Bändern und Franſen verziert. Die Malereien führte Maler Dinkel aus. Die Fahne iſt bei der Feier des 25jährigen Beſtehens der Ver⸗ faſſung des Großherzogtums Baden erſtmals öffent⸗ Können, mit ſeiner ſtarken künſtleriſchen Initiative die Aktivität zu den höchſten Leiſtungen anſpornt. Aber auch im geſellſchaftlichen Leben der Liedertafel regen ſich neue Kräfte, Talente, die bisher nicht in vollem Maße zur Geltung kommen konnten, die aber nun dazu beitragen, daß der familiäre Geiſt, der alle Mitglieder und ihre Angehörigen liebevoll umfaßt, noch weit mehr als bisher ſymptomatiſche Bedeutung erhält. So ſind die Ausblicke in die Zukunft der Mann⸗ heimer Liedertafel durchaus erfreulich und ver⸗ heißungsvoll. Möge ſie auch in den nächſten zehn Jahren unentwegt an ihren bewährten Idealen feſt⸗ halten. Dann wird das 100jährige Jubiläum ſich zu einer triumphalen Feier geſtalten. Die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ hat die Leiſtungen der Liedertafel ſtets mit größtem Intereſſe, aber auch ſtreng kritiſchen Blickes verfolgt. Deshalb darf ſie ſich ein gewiſſes Verdienſt an der Aufwärtsentwicklung dieſes ihr be⸗ ſonders am Herzen liegenden Vereins anrechnen und in den Ruf ſeiner vielen Anhänger in treuer Freund⸗ ſchaft einſtimmen: Die Mannheimer Liedertafel wachſe, blühe und gedeihe weiter zum Heile und zum Segen des deutſchen Liedes! 25 Jahre lich entfaltet worden. Jeder Dame, die zum Feſt⸗ komitee gehörte, wurde an den folgenden Abenden ein Ständchen gebracht. Bei einem Ausflug nach Bruchſal, wo der jugend⸗ liche Verein, einer Einladung des Rittmeiſters von Hoffänger J. Rauſcher, der erſte Präſident. Weiler folgend, mit Sängern von Heidelberg und Karlsruhe zuſammentraf, wurde der Grundſtein zu den ſpäteren Geſangsfeſten gelegt. Schon am 19. Juni 1844 ſchrieb der Abgeordnete Baum aus Lahr an den Vorſtand der Liedertafel:.„da jetzt die Eiſenbahn bis in die Mitte des Landes im Betrieb iſt, eine Lieblingsidee verwirklichen zu können, näm⸗ lich die, ein jährliches Geſangsfeſt, ähnlich der Feſte in Württemberg, der Schweiz uſw., von badiſchen Geſangvereinen ins Leben zu rufen.“ Da das gleiche Schreiben auch an die Geſangvereine au⸗ derer Städte des badiſchen Landes erging, ſo bildete ſich ſofort ein Komitee, das mit den Vorbereitungen ſo raſch zu Ende war, daß das erſte badiſche Geſangsfeſt ſchon am 8. September 1844 im Karlsruher Hof⸗ — von Kapellmeiſter Strauß abgehalten werden konnte. Die Liedertafel erzielte mit dem Spezialchor„Friede“ von Zimmermann einen großen Erfolg. Schon am 12. Mai 1845 wurde in Mannheim das zweite badiſch'e Sänger⸗ feſt in einer herrlichen Feſthalle veranſtaltet, die der berühmte Mühldorfer errichtet hatte. Bei der feierlichen Einweihung der Kettenbrücke über den Neckar trug die Liedertafel ein„herrliches Lied“ vor. Am 14. und 15. Juni 1846 hielt der Deutſch⸗Vlä⸗ miſche Sängerbund im Gürzenichſaal zu Köln unter der Leitung des Kgl. Generalmuſikdirektors Dr. Felix theater unter Leitung Mendelsſohn⸗ Bartholdy und des Kgl. Muſikdirektors Franz Weber ſein erſtes großes Sängerfeſt ab. Die Liedertafel, die ſich daran betei⸗ ligte, kehrte mit einer Medaille geſchmückt in die Heimat zurück. An Pfingſten 1847 zogen die Lieder⸗ täfler unter dem Präſidenten Dr. Weber nach Lahr zum dritten badiſchen Sängerfeſt. Am 19. Februar 1848 gab der Verein im Aulaſaal ein Konzert zum Beſben der armen Schleſier. Nach unfreiwilliger Pauſe, die durch die politiſchen Ereigniſſe der Jahre 1848/49 verurſacht wurde, trat die Liedertafel am 27. Juli 1950 gemeinſam mit dem Singverein, dem Sängerbund, der Concordia und der Germania mit einem Konzert zum Beſten der Witwe und Kinder des am 14. Dezember 1849 in Riga ver⸗ ſtorbenen gefeierten Komponiſten Konradin Kreutzer im großen Theaterſaal wieder vor die Oeffentlichkeit. Acht„aus dem ſchöpferiſchen Geiſte des Verſtorbenen hervorgegangene Chöre“ wurden vorgetragen. Eine anſehnliche Summe konnte den in Wien in dürftigſten Photo: Helniſoh Bechtel, Mannheim Hofkapellmeiſter Vinzenz Lachner, der erſte Dirigent. [Verhältniſſen lebenden Hinterbliebenen übermittelt werden. Im April 1851 verließ Präſtdent J. v. Ehrismar infolge Verſetzung nach Konſtanz die Rhein⸗Neckarſtadt. Herr Jean Sieber wurde ſein Nachfolger. In den folgenden Jahren veranſtalteten die Mannheimer Geſangvereine verſchiedene Wohl⸗ tätigkettskonzerte, u. a. zum Beſten der„ehemaligen Schleswig⸗Holſteiniſchen Beamten und Geiſtlichen“, der Abgebrannten in Furtwangen, für die verarmten Odenwälder, die verwundeten Oeſterreicher, den Peſtalozziverein badiſcher Volksſchullehrer, die Schriesheimer Ueberſchwemmten und die„durch die Pulverexploſion ſchwer beſchädigten armen Bürger von Mainz“. Es konnte nicht ausbleiben, daß ſich die Liedertafel, die ſtets dem Rufe, Arme zu unter⸗ ſtützen, Unglücklichen zu helfen, Trauernde und Ver⸗ laſſene zu tröſten, bereitwilligſt folgte, immer mehr Der heutige Vorſtand Ludwig Kalmbacher, Beiſttzer, Erſte Reihe ſitzend: Carl Fauth, Rechner, 1. Vorſitzender, Karl Hechler, Ehrenpräſident, Zweite Mann, Beiſitzer. hoto: Heinrich Bechtel, Mannheim 0 Georg Müller, Dr. Heinrich Brunner, 2. Vorſitzender, Cäſar in, Archivar, Carl Bau⸗ kob Groß, präſident, Dr. Konrad Ott, die höchſte Achtung und Zuneigung erwarb. Pfingſten 1858 konnte ſie es infolge der raſchen Zunahme der Mitgliederzahl wagen, bei demgroßen Sänger⸗ ſeſte in Baden ⸗Baden als Preisbewerber auf⸗ zutreten. Mit Zimmermanns herrlicher Kompo⸗ ſition„Wer nie ſein Brot mit Tränen aß“ errang der Verein unter 17 Konkurrenten den erſten Preis, beſtehend in einer prachtvollen, von den Frauen der Stadt Baden⸗Baden geſtifteten F ahn e, die heute noch bei freudigen und traurigen Anläſſen mit der Vereinsfahne den Sängern vorangetragen wird. Von der Bevölkerung freudig empfangen, zogen die Sieger in Begleitung ſämtlticher Mann⸗ heimer Sänger in die Stadt ein. Bei der Fahnen⸗ weihe im Mühlauſchlößchen wurde von den Vereins⸗ damen eine reichgeſtickte Schärpe überreicht. n Am 5. Juni 1858 gaben die hieſtgen Geſangvereine „zum Beſten des Allgemeinen Kranken⸗Unter⸗ ſtützungs⸗Vereins“ auf dem Löwenkeller ein Konzert, bei dem die Chöre des Badener Geſangsfeſtes vorge⸗ tragen wurden. Der Ertrag belief ſich auf 444 fl. 44 Kr. Im Jahre 1859 erregte die Liedertafel Bet einem Sängerſeſt im Heidelberger Schloß durch ihre Leiſtungen wieder großes Auffehen. 1860 kehrten die Sänger vom fünften Badiſchen Sängerbundesfeſt in Freiburg preisgekrönt mit einem filber nen Pol il zurck. Pfingſten 1861 beteiligte ſich die Liedertafel wiederum an dem Geſangsfeſte in Kgarlsruße. Auch bei dieſer Gelegenheit fanden die künſtleriſchen Leiſtungen die ehrendſte Anerkennung. Als am 14. September 1862 die Gründung bes Badiſchen Sängerbundes erfolgte, wurde Muſikdirektor Zimmermann in den Muſikausſchuß berufen. Seit dieſer Zeit iſt bis auf den heutigen Tag die Liedertafel in der Leitung des Badiſchen Sängerbundes vertreten. 1863 wechſelte Muſikdirektor Dr. L. Hetſch mit Herrn Zimmer⸗ mann in der Leitung der Liedertafel. Bei der feier⸗ lichen Enthüllung des Iffland⸗Stand⸗ bildes im Jahre 1864 wirkte der Verein ebenfalls mit. Die 23 fährige Jubiläumsfeier fand in glänzendſter Weiſe im Rahmen eines großen Familienfeſtes am 18. und 19. Juni 1865 ſtatt, Die Einleitung bildete ein Lampionzug, der ſich vom Kaſino aus durch die Stadt bewegte. Vor den Woh⸗ nungen der Dirigenten! Vinzenz Lachner, S. A. Zimmermann und Dr. L. Hetſch brachten die Sänger ein Ständchen. Am darauffolgenden Sonntag (18. Juni) wurde vormittags im Konzertſaals des Großh. Hoftheaters der Hauptfeſtaßt unter großer Anteilnahme der hieſigen Bewölkerung und von Sängern aus allen Landesgegenden abgehalten. Die Vortragsfolge ſetzte ſich nach einem von Hof⸗ vpernſänger L. Rocke geſprochenen„Jeſtſpiel“ mit einer einzigen Ausnahme(Duett) aus Chören zu⸗ ſammen, die von den Vereinsbirigenten komponiert waren. Die Frauen und Jungfrauen überreichten einen ſilbernen Eichenkranz mit der Zahl 25, der an der alten Fahne befeſtigt wurde. Muſtkbirektor S. A. Zimmermann, der als Dirigent 20 Jahre lang(18431863) die Liedertafel in der uneigen⸗ nützigſten Weiſe geleitet und ſeine beſten Kompo⸗ ſitionen eigens für den Verein geſchaffen hatte, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Nach dem Feſt⸗ akt fand im Badner Hof ein Feſteſſen ſtatt, dem ein Feſtball in den feſtlich dekorierten Räumen des Hof⸗ theaterſaales am 19. Juni folgte. Präſident war ſeit 1856 Herr Kaſpar von Schmidt. * Wir ſind ſo ausführlich auf die Vereinschronik der erſten 25 Jahre eingegangen, weil ſte das ſtarke Fundament für die Weiterentwicklung der Liedertafel bildeten und zugleich das Vereinsleben der damaligen Kleinſtadt Mannheim in der intereſſanteſten Weiſe charakteriſteren. In der Eigenart, in der ſich das Wirken und Streben im erſten Vierteljahrhundert ge⸗ ſtaltete, ſetzte es ſich bis zum heutigen Tage fort. 90 Jahre ſind im Strom der Zeit dahingerauſcht. Während dieſes langen und wechſelvollen Lebens⸗ abſchnittes hat ſich die Liedertafel ernſtlich bemüht, an den großen Kulturaufgaben, die dem deutſchen Män⸗ nergeſang zugewieſen ſind, getreulich mitzuarbeiten. Allezeit hat ſie das Höchſte in ihrer Kunſt angeſtrebt und nach dem Urteil aller Berufenen auch erreicht. Stets ſah ſie Männer an ihrer Spitze, die„in Treue feſt“ das ſtolze Schiff im alten Kurs weiter ſteuerten und ihr ganzes Können und ihre volle Kraft zur Erreichung des„Höchſten im Reiche der Töne“ ein⸗ ſetzten. Die künſtleriſche Entwicklung der Liebertaſel und ihr Anteil an dem muſikgeſchichtlichen Ausbau des deutſchen Männergeſangs beweiſen wohl hinläng⸗ lich ihre in dieſer langen Zeit in großer Zahl er⸗ ſchienewen Konzertprogramme. Ihre öffent⸗ lichen Aufführungen bildeten ſtets ein Er⸗ eignis im muſikaltſchen Leben der Stadt Mannheim. Die ſchwierigſten Aufgaben wurden mit Schlagfertig⸗ keit und Sicherheit gelöſt. Gar manchmal hat die Liedertafel die heimiſche Geſangskunſt gegen ſcharſs Gegner, auch im internationalen Wettſtreit, erfolg⸗ reich verteidigt. Neben dem Kunſtlied und den Chören mit Orcheſterbegleitung wurde ſtets das ſchlichte, innige Volkslied mit beſonderer Sorgfalt gepflegt. Auch die Bekanntſchaft mancher bedeutenden Solokraft verdankt man der Liedertafel. Aber nicht nur die Löſung der künſtleriſchen Auf⸗ gaben, obwohl ſie immer Hauptzweck bleiben müſſen, allein iſt es, die der Liedertafel überall große An⸗ erkennung verſchafft hat. Durchblättern wir die reiche Geſchichte der verfloſſenen 90 Jahre, ſo ſtoßen wir vor allem auf ihre Sangeskunſt im Dienſte der Wohltätigkeit und der Nächſtenliebe. Dem ſchönen Gedanken, durch die Kunſt des Geſanges den Unglücklichen zu helfen, die Armen, Witwen und Waiſen zu unterſtützen, folgte die Liedertafel ſtets mit inniger Herzensfreude. Groß ſind die Summen, die der Jubelverein im Laufe der 90 Jahre durch ſeine zahlreichen Wohltätigkeitskonzerte für dieſen ſchönen und edlen Gemeinſinn zur Verfügung ſtellen konnte. In den vergilbten Akten ſind zahlreiche rührende Seite. Nr. 215 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 10. Mai 1990 iftſtücke herzlichſter Dankbarkeit zu finden. Durch edle Streben erwarb ſich die Liedertafel die 5 lchtung und Zuneigung weit über die Grenzen der engeren Heimat hinaus. Die Liedertafel ſtellte ihre Sangeskunſt aber auch in den Dienſt der Stadt und des Vaterlandes. Während ihres g90jährigen Beſtehens wurde hier kaum eine vaterländiſche Feier abgehalten, kaum ein va iſches Feſt irgendwelcher Art gefeiert, kein Den oder Gedenkſtein bedeutender Männer ein⸗ keine hervorragende Perſönlichkeit zu Grabe t, keine bedeutende Verſammlung des Han⸗ nerbes und der Jaduſtrie abgehalten, an ertafel nicht mit ihren Geſangsvor⸗ gt war. Hierzu gehört auch ihre Tätig⸗ keit in den Kriegen 1866, 1870/71 und 1914/18. Auch zur För derung allgemeiner kultureller Zwecke hat die Liedertafel ihre Beteiligung nie ver⸗ ſagt. So hat ſie u. a. die erſte Anregung zur Errich⸗ tung eines Kriegerdenkmales auf dem Friedhöfe ge⸗ geben und iſt auch bei der Verwirklichung des Planes der Errichtung der Feſthalle mit an erſter Stelle ge⸗ ſtanden. Ebenſo hat ſie reichliche Mittel zur Errich⸗ tung von Denkmälern verſtorbener Tonſetzer und Liederdichter zur Verfügung geſtellt. Für die Män⸗ ner, die ihre Kraft, ihr Können und ihr Wollen in den Dienſt des Vereins und des deutſchen Liedes ſtellten, hat die Liedertafel ſtets Dankbarkeit be⸗ wieſen. hat ſolche Männer nicht nur mit ſinnigen Geſchenken erfreut, ſie hat ihnen auch alle Ehrungen verliehen, die ſie zu vergeben hat. Seit Gründung des Vereins wurden die Bildniſſe der Dirigenten, Präſidenten und Ehrenmitglieder geſammelt und in Aner Ehrengalerie im Probeſaal vereinigt, um der nachfolgenden Sängergeneration von der Ver⸗ ehrung und Dankbarkeit beredtes Zeugnis abzulegen. Auf manchem Grabeshügel ſteht ein Gedenkſtein, der bis in die ſpäteſte Zukunft an die großen Verdienſte der darunter Schlummernden, an die Dankbarkeit und Liebe der Liedertafel erinnern ſoll. Das geſellſchaftliche Leben 3 Ste. ſteht in der Liedertafel auf voller Höhe. Bei den winterlichen Herrenabenden, dieſen vollſtrömenden Quellen heiteren Lebensgenuſſes und angeſtammten Mannheimer Humors, ſieht der Verein die hervor⸗ ragendſten Perſönlichkeiten der Stadt als Gäſte. Mancher Liedertafelſänger wurde, unterſtützt durch freundliche Gönner, von dieſen Herrenabenden aus auf den Weg zu den Brettern, die die Welt bedeuten, geführt. Auch die ſonſtigen geſelligen Veranſtaltungen zeichnen ſich durch eine eigenartige und vornehme Note aus, ohne den gemütlichen familiären Ton ver⸗ miſſen zu laſſen, der dazu beiträgt, daß man ſich ſchnell heimiſch fühlt. Sängerfreu nöſchaft mit den Brudervereinen zu ſchließen und treu zu halten, war die Liedertafel ebenfalls ſtets beſtrebt. Durch die Aufnahme der Beziehungen zu den Vereinen von Karlsruhe, Heidelberg, Baden⸗Baden, Freiburg uſw. wurde, wie erwähnt, ſchon bald nach der Gründung der Grundſtein zu den Geſangsfeſten gelegt. An allen vom Badiſchen Sängerbund ver⸗ anſtalteten großen Landesſängerfeſten hat die Lieder⸗ tafel teilgenommen und ſich oft erſte Preiſe erſtritten. Auch an den deutſchen Sängerbundesfeſten hat ſte manchmal mit voller Sängerzahl teilgenommen. In der Mannheimer Sängervereinigung hatte ſte ſtels eine Vorſtandsſtelle inne. Ferner hat ſie mit zahl⸗ reichen Brudervereinen Badens, der Pfalz, in den Rheinlanden, in Heſſen, in Württemberg, in Nord⸗ und Oſtdeutſchland, in Oeſterreich und der Schweiz treue Sängerfreundſchaft geſchloſſen. Beſonderen Anklang haben die frohen Sänger⸗ fahrten gefunden, die die Liebertäfler zumteil weit über die Reichsgrenzen hiniausführten. Reich an herrlichen Eindrücken und gefeſtigt in der Sänger⸗ freundſchaft, kehrten die Teilnehmer von dieſen ſtets harmoniſch verlaufenen Fahrten zurück, von Herzen dankbar der opferwilligen, unermüdlichen Vereins⸗ leitung, die dieſe mehrere Tage dauernden Sänger⸗ reiſen auf das ſorgfältigſte vorbereitete und leitete. Auf allen dieſen Fahrten, die wertvolle Lebens⸗ bereicherung brachten, hat die Liedertafel die Gelegen⸗ heit wahrgenommen, ihre Sangeskunſt auch in fremoſprachlichen Ländern zu zeigen. In friſcher Erinnerung iſt die letzte unvergeßliche Sängerfahrt durchs Salzkammergut auf dem Wege zum Wiener Sängerfeſt. Richard Schönfelder. 1. Ozeanflieger⸗Marſch von Männecke, 2. Vorſpiel Zum fünften Male jährt es ſich am Sonntag, daß die Ar beitsgemein ſchaft für morgigen Volksgeſundung mit dem Gedanken an die Oeffentlichkeit trat, wie etwa andere Länder auch in Deutſchland dem Gedenken der Mutter einen beſon⸗ deren Tag zu widmen. Manche Bedenken ſind da⸗ mals gegen dieſen Plan laut geworden; doch das Volk hat freudig den Gedanken aufgegriffen. In ſei⸗ nem Bewußtſein lebt der Muttertag. Am zweiten Maiſonntag gedenkt der Deutſche der Mutter Was liegt auch näher, als gerade die Mutter, die uns im Leben unzählige Male erfreut hat, an einem Tag im Jahre beſonders zu ehren und zu erfreuen. Aber es iſt wohl auch noch ein anderer Grund, warum die Herzen gern und willig ſich dieſer Anregung er⸗ ſchloſſen haben, und der Muttertag ſich ſo raſch bet uns einbürgern konnte. Je größer die Not der Zer⸗ riſſenheit empfunden wird und je mehr der Menſch unter der kalten Gleichgültigkeit leidet, die er auf ſet⸗ nem Lebensweg findet, deſto ſtärker erwacht in ihm die Sehnſucht nach ſelbſtloſer Liebe, Wärme und Vertrauen, die nicht enttäuſchen Wo aber ſoll er das ſuchen und finden, wenn nicht in der Mutterliebe. Darum klingt ihr Preis ſo hell durch das Land am Muttertag und findet ein ſtarkes Echo in dankbaren Kinderherzen. Der Muttertag maynt nicht vergeblich: Städtiſche Nachrichten Abenoͤfeſt auf dem Frieörichsplatz Der Verkehrs⸗Verein Mannheim E.., der Veranſtalter des Abendfeſtes auf dem Friedrichs⸗ platz am morgigen Sonntag, bittet uns bekanntzu⸗ geben, daß bei der diesjährigen Beleuchtung das Innere des Schmuckplatzes im Einverſtänd⸗ nis mit der Poltzeidtrektion und der ſtädtiſchen Gar⸗ tenbauverwaltung nach dem Anzünden der Beleuch⸗ tungskörper abgeſperrt werden muß. Dadurch wird verhindert, daß das Bild der Raſenbeleuchtung wie bei dem letzten Abendfeſt durch die hin⸗ und her⸗ wandelnden Zuſchauer geſtört wird. Dieſe haben auf den Straßen rund um den Friedrichsplatz ge⸗ nügend Raum zum Promenieren. Es iſt aber auch zu vermeiden, daß ſich das Publikum vor der Doppel⸗ kapelle(65 Mann) auf dem Rondell an ber Auguſta⸗ anlage zuſammendrängt und ſtehen bleibt. Das Pu⸗ blikum wird erſucht, in ununterbrochenem Kreislauf um den Friedrichsplatz zu promenteren, denn die Kapelle iſt ſo groß, daß das Konzert auf dem ganzen Friedrichsplatz gehört werden kann. Die Veranſtaltung findet nur bei gutem Wetter ſtatt. Programm für das Abendkonzert: Leitung Kapellmeiſter Homann ⸗Webau: zur Oper„Die Meiſterſinger“, g. Fantaſie aus„Ma⸗ dame Butterfly“, 4. Fackektanz in B von Meyerbeer. Leitung Kapellmeiſter E. Mohr: 5. Ouvertüre zur Oper„Zampa“ von Herold, 6. Fantaſie aus „Geiſt des Woyewoden“ von Großmann, 7. Hoch deut⸗ ſches Lied, Potpourri von Homann⸗Webau, 8. An der ſchönen blauen Donau, Walzer von Strauß, 9. Fanfarenklänge, Marſch von Fucik. ** * Erſte theologiſche Prüfung. Folgende 18 Kan⸗ didaten haben die erſte theblogiſche Prüfung in die⸗ ſem Jahre beſtanden: Friedrich Allinger von Box⸗ berg, Erich Bacher von Pforzheim, Konrad Barner von Villingen, Helmut Boeckh von Bahlingen, Hans Bornhäuſer von Uiffingen, Friedrich Clement von Cannſtatt, Kurt Erlacher von Karlsruhe, Erich Fuhr von Schillingſtadt, Chriſtian Funk von Schiltach, Otto Grüber von Mannheim, Heinrich Hagmeier von Unterſchwarzach, Erwin Hegel von Grafen⸗ hauſen, Hans Herrmann von Wilferdingen, Her⸗ mann Heußler von Mannheim, Thomas Hoe⸗ niger von Karlsruhe, Karl Naberg von Zabern (Elſ.), Rudolf Renkert von Nonnenweier, Wilhelm Urban von Schriesheim. Tonfilm Skigze von Paulrichard Henſel Sie hatte mit Raoul Winter, ihrem Partner, einen fröhlichen Abend verlebt. Abet um 11 Uhr war ſie ſchon wieder im Atelier, Auf ihrem Tiſch im Hotel lagen Briefe der Mutter und ihres Freun⸗ des Reinhard, aber dafür fand ſie jetzt keine Zeit. Die neue Welt hatte eine Art Fieber in ihr geweckt, das unruhig machte, vorwärts trieb und kein Nach⸗ denken zuließ, Das war nicht das Spiel allein, der Ehrgeiz— nein, die freundlichen Menſchen, der Aufwand, den man um ſie trieb, ein ganz neues Ge⸗ fühl, jung zu ſein und doch ſchon von Bedeutung. Es ergab ſich ganz von ſelbſt, daß ſie mit Winter viel zuſammen war. Sein Zynismus, ſeine Art, mit ihr umzugehen, hatte ſie anfangs verwundert. Dann ordnete ſie ſich unter. Sie gefiel ihm, das wußte ſie. Aber ſie wußte auch, daß dies ein unbe⸗ ſchwertes und ganz amüſantes Gefallen und viel ſchöner war als das andere Leben, in dem alles einen Sinn hatte, der es weniger froh und unge⸗ bunden machte. Der Regiſſeur nahm ſeinen Platz neben dem Ka⸗ meramann ein. Leuchtſchrift flammte auf:„Ruhe!“ Dann ſetzte das wechſelnde Spiel der Lichter ein, welche die Stimme des Regiſſeurs erſetzen ſollten. Rabul Winter ſtand vor Betty, in einem Raum, der ihr Heim darſtellte. Sie kannte ihre Rolle gut. Langſam erhob ſie ſich; die Hand, welche die andere zum Abſchied faſſen ſollte, ſtockte, hob ſich, legte ſich um den Hals des Mannes, und leiſe kam das Wort „Bleidbdß Ihre Augen waren von Raouls Blick gefangen. Es ſtanden Verlangen, Freude, der Widerſchein tauſend verliebter Worte darin, die ſie ſpieleriſch geſprochen hatten. Und über allem etwas Sicheres, Unabwendbares— An ſeinem Kopf vorbei ſah ſie das Flackern der Lampe.„Halt! Noch einmal!“ Ganz verwundert ſah ſie um ſich, faſt hätte ſie das Atelier vergeſſen. Und wieder dieſelbe Bewegung, und wieder das⸗ ultertag Muttertreu unergründt, welcher eine treue Mutter findt, der hat einen Schatz über alle Welt, er ſieht nur, daß er ihr vergelt'. Und auch in dieſem Jahre werden dankbare Kin⸗ derherzen es ſinnvoll zum Ausdruck bringen, daß der Liebe Saat, die die Mutter ausſtreute, Frucht getra⸗ gen hat. Freilich, wo unſere Mütter an dieſem Tag gegrüßt werden von der Liebe der Kinder, da wird auch ihnen der Muttertag zu einem Tag ernſter Be⸗ ſinnung. Die Mutter wird den Ruf verſtehen, der aus der Not unſeres Volkslebens tauſendfach zu ihr dringt und wird ihre Mütterlichkeit verantwortungs⸗ bewußt hineintragen in den Kampf gegen all die Mächte, die die geſunde Entwicklung und Geſtaltung des Lebens verhindern. Der Muttertag wird ihr nicht nur Freudigkeit geben, in hingebenden Opfern ſich für die Ihren einzuſetzen, ſodaß an ihrem Vor⸗ bild die eigenen Kinder erſtarken zur Arbeitſamkett Pflichttreue und Selbſtloſigkeit. Sie wird auch an die anderen denken, die der Mutterliebe entbehren müſ⸗ ſen und mitarbeiten in Fragen des Mutterſchutzes, der Wochenhilfe, in den Fragen der Jugendwohlfahrt und Geſtaltung des beruflichen und ſozialen Lebens. Möge auch der zweite Maiſonntag dieſes Jahres ſeinen Sinn als Muttertag offenbaren, uns alle den Weg zur Mutter führen und die Mütter aufs neue rüſten für ihren Dienſt in Familie und Volk. Geſpann-Vorführung Gelegentlich der am Dienstag vorgenommenen Preisverteilung wurden auf dem Mannheimer Mai⸗ markt eine Anzahl Geſpanne vorgeführt, an der ſich Ein⸗, Zwei⸗ und Vierſpänner beteiligten und zwar: Einſpänner: Städt. Fuhrverwaltung(mit 2 Wagen), Mann⸗ heimer Milchzentrale A.., Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum, Peter Barth in Neckarau, Rathausſtr. 17, Auguſt Merkel, Fuhrunternehmer, J 4. 4, Ludwig Zahn, Möbelgeſchäft, J 5. 10. Zweiſpänner: Städt. Fuhrverwaltung, Mannheimer Milchzen⸗ trale A.., Brauerei Habereckl, Georg Jakob, Oel⸗ handlung, Seckenheimerſtraße, Anton Hauſer, Koh⸗ lenhandlung Gärtnerſtr. 16, Heinrich Helfert, Fuhr⸗ geſchäft, Käfertalerſtraße 15, Wilhelm Kaiſer, Fuhr⸗ unternehmer, Draisſtr. 26, Wilhelm Schmidt, Fuhr⸗ unternehmer, J 5, 17. Vierſpänner: Brauerei Durlacher Hof, Brauerei⸗Geſellſchaft Eichbaum, Norbert Lutz, Kohlenhandlung, II 7, 35. Die erſte Maikälte überſtanden? Fünf Grad Kälte das Minimum am Feldberg langſame Erwärmung Die Nacht von Donnertag auf Freitag ſcheint den Tiefpunkt der erſten Maikälte dargeſtellt zu haben. Bis auf fünf Grad Kälte iſt am Feldberggipfel die Temperatur geſunken und lag auch in den anſchlie⸗ ßenden Gebieten bei zwei, drei und vier Grad in den Morgenſtunden. Die Froſtgrenze war durch die Aus⸗ wirkung dieſes Kälteeinfalls, der ſich in den Hoch⸗ lagen mehr ausgeprägt hat als in den tieferen Lagen, bis auf 900 Meter heruntergedrückt worden, ſodaß allenthalben es zu Schneefällen gekommen iſt, die natürlich nur in den höchſten Gebieten zur Bildung einer mäßig ſtarken Schneedecke geführt haben, deren Beſtand nur kurz ſein wird. Immerhin betrug ſie am Feldberggipfel doch am Freitag früh ſieben Zentimeter. Die Waldungen hatten bis auf 850 Meter herunter am Freitag früh ein weißes Kleid, das untertags ſich aber verlor. Die Kälte hat über Donnerstag⸗Freitag auch in den niedrigeren Lagen und Randgebieten noch eine Abkühlung gebracht, die merklich war. So hatte die Hochebene der Baar einen Rückgang von ſechs auf drei Grad, Badenweiler von ſechs auf vier Grad, ein Zeichen, wie die einſtrömende Kaltluft ſich Nun ſcheint es, als wenn der erſte Kälteemfall dez Mai überwunden ſein dürfte, denn die Hochdruck⸗ front, die von Norden aus dem Polargebiet durch einen langen Rücken bis nach Afrika zum Azorenhoch reichte, hat abgebaut unter dem Einfluß neuen Tief⸗ drucks, der vom Ozean heranrückt. Damit iſt die Schärfe und die Intenſität der Kaltluftzufuhr direkt aus Norden und aus hohen Breiten unterbrochen und zunächſt einmal mit auch noch kühler Seeluft ver. tauſcht. Da gleichzeitig das Druckgefälle von Norden gegen das Mittelmeertief infolge der Verflachung dieſes Luftbeckens ſich vermindert hat, iſt ein Ab⸗ flauen der Winde und ein Drehen eingeleitet, ſodaß man zwar noch nicht mit einer abſoluten Wendung des Wetters zum Beſſeren, aber doch mit einem Stop in der Kaltluftzufuhr u. einer Beſeitigung der Nacht⸗ froſtgefahr, die der Kirſchenblüte im Hochſchwarzwald etwas zuſetzen wollte, rechnen kann. OE. ** * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Privatmann Victor Kühne mit ſeiner Gattin geb. Schaeffer. * Das 25jährige Arbeitsjubiläum feiert am 10. Maß der Schloſſer Friedrich Boos(wohnhaft Rhein⸗ häuſerſtraße 88) bei der.G. Joſeph Vögele, Abtei⸗ lung Weichenbau. Der aus Eberbach gebürtige Ju⸗ bilar erfreut ſich durch ſeinen Fleiß und ſeine Ge⸗ ſchicklichkeit bei Vorgeſetzten und Mitarbeitern allge⸗ meiner Achtung. Nr. 5 Ist erschlenen und im Strobenverkguf, jn den Behnhofs- und Hotel. buchhendlungen, Kſosken, Zigetrengeschäften us, in unseren Flllelen: Mannheim: Kronprinzenstrage 42 Neerfeldsttege 13 Schw/etzingefrstrdge 20 Wäldhofstrage 6 Hetkarau: Frlediichstraßge 4 Waldhof: Oppauerstrege 8 Hockenheim: Untere Hauptstraße!! ladenburg: Nerktpletz 205 Jehwelzingen: Nennheimerstreße 9 zeckenheim: Luisenstraße! Viernheim: Rathaussträße 16 Weinheim: Hauptsträße 76 SOù/ e im Verleg gt 1, 46 zu haben. Preis 20 Pfennig Neue Nannheimer Zeitung Nieht teurer asber besserl Scharfer Blick Kàapernick abſenkte. MANNHEIM F 2, 14/ gegenüber der HMaupfposk Und unerbittlich wieder das Signal„Zurück Noch einmal!“ Raoul lächelte. Ganz ruhig ſah er in Bettys nervös gewordenes Geſicht. Und als ertrügen ihre Nerven die Spannung nicht mehr, warf ſie beide Arme hoch, und es war wie ein Schrei, der nicht zurückgehalten werden konnte: Bleib!“— Nach den Aufnahmen ſtieg ſte in Ravuls Wagen. Er hatte den Arm um ſie gelegt. Vielleicht liebte ſte ihn, vielleicht belog ſie ſich nur damit. Zwei Tage ſpäter ſtellte ſich der Regiſſeur im Ate⸗ lier vor ſie hin: Das iſt nichts, Betty. Die Szene Prof. Dr. Johannes Volkelt, der frühere langjährige ord. Profeſſor der Philoſophie und Direktor des philoſophiſch⸗pädagogiſchen Seminars an der Uni⸗ verſität Leipzig, iſt im Nl von 84 Jahren geſtorben. n ſelbe Wort„Bleib.“ gefällt mir nicht. Banal und alltäglich. Alſo ſchön“, ſetzte er gutmütig hinzu, als er verwundert ſie er⸗ bleichen ſah,„verſuchen wir es noch einmal!“ Sie ſtanden ſich wieder gegenüber, Rabul und Betty. Sie ſah in das ſarkaſtiſche, kühle Geſicht des Mannes. Sie dachte an das Erlebnis nach der letz⸗ ten Aufnahme, das für ſie einſchneidend, groß, be⸗ deutſam ſein mußte. Sie hörte noch die Worte im Ohr„Banal und alltäglich...“ Und mit einem Male ſtand ein ganz neues, erſchreckendes Bild vor ihr: All dies würde weiter leben, ihre Bewegungen, ihr lockendes Wort, das Hinſterben der Augen. Alles gegeben für eine Laune, einen Schmerz. Er würde es ſehen, der jetzt fern war und auf ſie wartete. Tau⸗ ſende würden es ſehen. Ste wird dreißig, vierzig Jahre alt werden, ein anderer Menſch, vielleicht utit einer großen Liebe. Und dies ſchmale Zelluloid⸗ band lebte wetter, verräteriſch. Wahnſinniger Ge⸗ danke, ſich ſelbſt, mit dieſer Stimme, vielleicht nach Jahren zu hören. Automatiſch hoben ſich die Arme. Dann flim⸗ merte es vor Bettys Augen.„Ich kann nicht.“ kam es über ihre Lippen. Dann ſank ſie ohnmächtig hin. Der Operateur kurbelte. Der Regiſſeur machte einen Strich durch die aufgeſchlagene Seite des Dreh⸗ buches, aber er hatte ein zufriedenes Geſicht.„So können wir es ja auch machen,“ ſagte er zu Betty, als ſte in ihrer Garderobe die Augen wieder auf⸗ ſchlug.— Bei der Erſtaufführung ſaßen ſie in der Loge: Im Hintergrund Raoul Winter und der Regiſſeur, welche die geſchäftlichen Ausſichten des Films be⸗ ſprachen, und an der Brüſtung Betty und Reinhard, ihr Verlobter. Sie ſahen geſpannt auf die Lein⸗ wand, aber ihre Hände lagen ineinander. Und als einmal der Druck von Bettys Hand feſter, erregter wurde, neigte ſich Reinhard zu ihr und ſagte leiſe: „Ich wußte gar nicht, da Du eine ſo gute Schauſpie⸗ lerin biſt.“ „Bin ich das wirklich?“ fragte ſie zurück. Seine Hauptwerke ſind„Die Meſthetik des TDra⸗ giſchen“ und das„Syſtem der Aeſthetlk.“ Ihre Augen waren im Dunkeln nicht zu erkennen. —— Aphorismen Von Werner Fuchs⸗ Hartmann Allzu großes Glück macht unfruchtbar— im ſon⸗ nendurchglühten Boden verdorren die Keime der Saat! * Nationalhelden waren meiſt Männer ber raſchen Tat. Der beſte Beweis dafür, daß nicht Milde und Güte ſich Geltung verſchaffen bei den Völkern, ſon⸗ dern die Kraft, die zuweilen ſogar Gewalt ſein barfl * Ein Rückſchritt kann immer noch der Anlauf zu einem großen Sprung ſein. deutet ein Abſterben der Kräfte. 1 * Mancher bekennt ſich zu ſeinen Fehlern nur des⸗ halb, damit ſeine Mitmenſchen ſich bemüßigt fühlen, auch ſeine guten Seiten zu beachten— und ſie dann ſchließlich für bedeutſamer zu halten, als ſie ſind. Ein offenes Wort Liebermann hatte ein Mädchen gemalt und war begeiſtert vom Werk ſeiner Hände. Sein Kollege Leopold von König war bei ihm auf Atelierbeſuch, und den fragte der alte Liebermann vor dieſem Prachtſtück:„Nun, Keenig, was halten Sie davon?“ König war begeiſtert: nichts dran auszuſetzen.“ 5 Aber Liebermann war hartnäckig:„Wir ſind ja unter uns— alſo, wie gefällt es Ihnen?“ „Ich ſage doch: ausgezeichnet!“ „Alſo, ſeien Sie nicht ſchüchtern, was paßt Ihnen nicht?“ „Wenn Sie denn geſtatten, Herr Liebermann, ich meine, das linke Bein. Da aber ſah Liebermann ihn groß an:„Das linke Bein? Malen Sie erſtmal ſo'n Bein, Herr Leopold von König!“ f „Tadellos! Herrlich, gar 5 7 45 Erſt der Stillſtand be⸗ W Samstag, den 10. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) — Badischer Sparkaſſen⸗ und Giroverband 12. Hauptoerſammlung in Mannheim Bogrüßungsabend Die Organiſation, in der die über zwanzig badi⸗ ſchen Sparkaſſen Zuſammenhalt und ihre wichtigen volkswirtſchaftlichen Funktionen ihren Ausgleich fin⸗ den, der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Gtro⸗ verband, hält heuer ſeine 12. Hauptverſa m m⸗ lung in Mannheim ab. Auf dem geſtrigen Begrüßungsabend im Nibelungenſagal ſah man, der wachſenden Bedeutung und der beſon⸗ deren Stellung entſprechend, die den Sparkaſſen und Girozentralen in der Zeit der Kapitalarmut und da⸗ mit der Kapitalpflege zukommt, außer den 700 Teil⸗ nehmern a allen Gauen Badens zahlreiche Vertre⸗ ter der badiſchen Regierung, Behörden und Gemein⸗ den, wie auch der badiſchen Wirtſchaft. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich wies denn auch in ſeiner Begrüßungsrede, in der er nicht nur für das lebendige, ſondern auch für das ſchöne und im Blütenſchmuck prangende Mannheim warb, auf die beſondere volkswirtſchaftliche Stellung der Sparkaſſen in dieſer Notzeit hin. Sehr mit Recht umriß er die ſtarke Veränderung, die ſich in den letz⸗ ten acht Jahren, von dem Zeitpunkt ab, wo die Spar⸗ kaſſe Mannheim auf ihr hundertjähriges Beſtehen im Jahre 1922 zurückblicken konnte, bis heute vollzogen hat. Dieſer Rückblick könne und müſſe alle mit Ver⸗ trauen erfüllen, denn die Tatſache, daß die Sparein⸗ lagen bei den deutſchen Sparkaſſen in dieſem Zeit⸗ raum von 2 auf 9,5 Milliarden angewachſen wären, ſei ein offenkundiger Beweis für fortſchreitende Ge⸗ ſundung. Sie ſei aber auch ein Beweis dafür, wie unentbehrlich das Sparkaſſen⸗ und Giroweſen im deutſchen Wirtſchaftskörper iſt und welch große Rolle die Sparkaſſen und Girozentralen in der deutſchen Wirtſchaft ganz allgemein, im Wohnungsneubau und neuerdings im kommunalen Finanzweſen insbeſon⸗ dere heute einnehmen. Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ merich erhob ſein Glas auf das Wohl und die weiter fortſchreitende Entwicklung des deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroweſens. Präſident Dr. Gugelmaier vom Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband hob in ſeiner Begrüßungsrede den Grundpfeiler hervor, der heute allein die deutſche Arbeit und deutſche Wirt⸗ ſchaft tragen und vorwärtsbringen kann: Ver⸗ trauen in unſere eigene Kraft und Ver⸗ trauen auf die deutſche Zukunft. Die Ent⸗ wicklung der deutſchen Spareinlagen ſei ein Ausfluß dieſes Vertrauens. Wenn auch der menſchlich begreif⸗ liche Rückſchlag im letzten Jahre anläßlich der fran⸗ zöſiſchen Machenſchaften bei den Pariſer Verhandlun⸗ gen eine kurze Zeit dieſes Vertrauen ſcheinbar ſchwan⸗ ken ließ, ſo hätte doch das an ſich kritiſche Jahr 1929 be⸗ wieſen, daß die damalige Mai⸗Kriſis ſchnell überwun⸗ den und daß trotz des Tieſpunktes der Konjunktur die Spartätigkeit den wirtſchaftlichen Anforderungen entſprechend zwar etwas verringert, aber dennoch weiter fortſchreitet. Die badiſche Wirtſchaftsdepreſſton liege dem Sparkaſſenverband beſonders ſchwer auf dem Herzen. Sparkaſſen⸗ und Giroverband ſtänden durchaus mit der ganzen Wirtſchaft auf gleichem Bo⸗ den. Auch für die Sparkaſſen ſei die Forderung des Tages Sanierung der deutſchen Finanzwirtſchaft. Ebenſo wie in der Wirtſchaft, ſei bei ihnen der Wunſch lebendig, daß das große Ziel der deutſchen Sanierung über allen Parteihader hinweg nie aus dem Auge verloren werden darf, daß die Kapitalarmut behoben und damit letzten Endes die ſozialen Nöte gemildert werden könnten. Wenn durch beſondere Pflege des Kapitalmarktes in unſerer Zeit das Geld verbilligt werden kann, ſei ſchon viel erreicht. Ueber den Ver⸗ dienſt hinweg gelte für die Sparkaſſen der Dienſt am Vrolke Sparen und Sparkaſſenarbeit iſt Zukunfts⸗ arbeit und darum gelte die ganze Tätigkeit der dent⸗ ſchen Sparkaſſen der Zukunft Deutſchlands. Die Ver⸗ ſammlung quittierte dieſe richtung⸗ und zielweiſen⸗ den, wie auch bekenntnisſtarken Ausführungen mit dem Deutſchland⸗Lied. Im Namen des Deutſchen Sparkaſſenverbandes, dem rund 3000 Sparkaſſen angehören, ferner der an⸗ ſchließenden Verbände, entbot der geſchäftsführende Direktor Cremer⸗Berlin der 12. Hauptverſammlung des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes die beſten Grüße und Wünſche für erſprießliche Arbeit. Die Jahrestagungen der Sparkaſſenverbände ſeien immer Rechenſchaftstagun⸗ gen, wo nachgewieſen werde, was die Sparkaſſen für Volkstum und Volkswohlfahrt geleiſtet haben. Auch er hob hervor, in welch großem Maße die Organiſa⸗ tion der Sparkaſſen⸗ und Giroverbände an der Beſſe⸗ rung der deutſchen Wirtſchaftsverhältniſſe und an der Wiedergewinnung der deutſchen Weltgeltung teil⸗ genommen haben. Jede neue Milliarde ſtärkt den Mut zur Zuverſicht. Die Sparkaſſen ſeien in Ziel und Aufgaben die alten geblieben. Sie würden immer förderliche Volkskaſſen bleiben für die bürgerlichen Volksgenoſſen. Für die badiſche Wirtſchaft und deren Spitzenver⸗ tretungen, die badiſchen Handelskammern, entbot Handelskammerpräſident Leuel Willkommen und Gruß. Er wies auf die Anteil⸗ nahme und Aufmerkſamkeit hin, die die Wirtſchaft der Arbeit der Sparkaſſen entgegenbringt. Er freue ſich, feſtſtellen zu können, daß die Arbeit der Sparkaſſen und der Handelskammern in gleicher Richtung liegt, ſodaß er die Sparkaſſen⸗ und Girozentralen als zu⸗ verläſſige Bundesgenoſſen in dem Kampf der deut⸗ ſchen Wirtſchaft um ihre Feſtigung und Fortſchritt be⸗ grüßen könne. Nachdem in ſo erfreulich knappen und doch klaren Reden Ziel und Arbeit der heutigen Jahresverſamm⸗ lung und der ganzen Sparkaſſenarbeit umriſſen waren, nahm der geſellige Teil ſeinen Ablauf, deſſen Durchführung in den wohl⸗ erprobten Händen von Opernſänger Walter Fried⸗ mann lag, der ſich als ein witziger Anſager ent⸗ puppte und der mit Margit Stoehr weſentlich zur Hebung der Stimmung beitrug. Fritz Fegbeutel veranlaßte die Teilnehmer zu hinreißendem Applaus für ſeine wieder unübertrefflich gegebene Charakter⸗ komik. Das Quartett des Geſang vereins „Flora“ und die Solotänzerin Annie Heuſer mit fünf Damen des Balletts des National⸗ theaters teilte ſich mit in den Beifall, den der gelungene Unterhaltungsteil den Gäſten entlockte, wobei der Begleiter am Flügel, Kapellmeiſter Rudolf Schickle am Nationaltheater, wie auch die Kapelle Becker mit ihren umrahmenden Muſikvorträgen nicht vergeſſen werden konnte. Veranſtaltungen Gala⸗Abend im Palaſthotel. Nach dem glänzenden Verlauf des Tanzturniers um die Frühlahrsmeiſterſchaft von Baden im Palaſthotel Mannheimer Hof, findet am morgigen Sonntag nach dem Rennen, abends 87 Uhr in den Feſtſälen obigen Hotels ein Gala⸗Abend verbunden mit Tanzſchau der Mannheimer Siegerpaare und Vorfüh⸗ rung der modernſten Tänze durch Mannheims Meiſterpaar, Herrn Kurt Rudolf Wein lein und Partnerin ſtott. Durch die geplanten Vorführungen wird nochmals Gelegenheit ge⸗ geben, die hohen Leiſtungen von Dienstag abend zu ſehen und Anregung zur Ausübung des vollkommenen Geſell⸗ ſchaftstanzes zu finden. Schütler⸗Konzerte. Wie im Inſeratenteil ber vorlie⸗ genden Ausgabe erſichtlich, veranſtaltet Frau Han u: Werber⸗Römer mit ihren Klapierklaſſen wiederum zwet Schüler⸗Konzerte, die jeweilig im großen Saal der Harmonie ſtattfinden. Im erſten Konzert, am Sonntag, den 19. Mai, werden in der Vortragsfolge Kompofitionen älterer und neuerer Meiſter geſpielt werden.— Das Pro⸗ geamm des zweiten Konzerts, am Montag, den 19. Mat, enthält Werke von Beethoven und Schubert. * hling im Friedrichspark. Wer die Anlagen des Frieödrichsparkes z. Zt. beſucht, wird bei der Blumenbeetanlage vor der Teraſſe einen überaus ſchönen 85 von Stiefmütterchen bewundern können, die durch arbenpracht und Größe der Blumen von großartiger Wir⸗ kung ſind. Das morgige Sonntag⸗Nachmiktag⸗ onzert findet bei ſchönem Wetter im Freien, andern⸗ falls im Sgale ſtatt.(Weiteres Anzeige.) Die Neckarſchiffahrt AG. Heilbronn beginnt am mor⸗ gigen Sonntag mit den fahrplanmäßigen Perſonenfahrten eb Heilbronn durch das an Burgen und Sagen reiche Nek⸗ kartal uns den Odenwald bis nach Heidelberg. Die Geſell⸗ ſchaft führt auch Vereins⸗ und Schüler⸗Sonderfahrten, ſelbſt et kleinerer Beteiligung, von Heilbronn nach Mannheim aus. Auf den neuen Kanalſtrecken finden regelmäßig Son⸗ berfahrtew zwiſchen Heilbronn Lauffen, Heilbronn und dem oltertümlichen, turmgekrönten Bad Wimpfen ſtatt.(Weite⸗ res Anzeige.) Nachbargebiete Genickbruch eines Motorradfahrers * Wachenheim, 9. Mai. Am Ortsausgang nach Bad Dürkheim ſtieß geſtern abend an einer Straßenkreuzung der 27 Jahre alte Motorrad⸗ fahrer Oskar Reber, Winzer aus Gimmeldingen, mit dem Laſtauto der Firma Abel⸗Oppau⸗Franken⸗ thal zuſammen. Durch den Anprall, der mit großer Heftigkeit hinter dem Führerſtand des Laſtwagens erfolgte, erlitt Reber einen Genickbruch und war ſofort tot. Seine auf dem Sozius befindliche Frau kam mit leichten Verletzungen davon. Reber wollte nach Klein⸗Karlbach fahren. i Leichenländungen * Ludwigshafen, 9. Mat. Aus dem Rhein wur⸗ den in der Nähe der Anilinfabrik zwei Leichen geländet: heute morgen die Leiche einer etwa Vierundzwanzigjährigen und geſtern die Leiche des 55 jährigen, aus der Schweiz gebürtigen und in Frie⸗ ſenheim wohnhaften Tagners Alois Ulrich. Schwerer Unfall des Bürgermeiſters von Hardenburg * Hardenburg, 9. Mai. Der Bürgermeiſter Baſſeemir fuhr mit ſeinem Motorrad auf ber Wachenheimer Landſtraße auf ein ſtehendes Auto auf⸗ Er erlitt dabei ſchwore Verletzungen am Kopf. Ungetrener Parteirechner * Pirmaſens, 8. Mat. Die Kriminalpolizei führt zurzeit eine Unterſuchung gegen den Kaufmann Hch. Großmann von Pirmaſens durch, der in ſeiner Eigenſchaft als Sekretär der Ortsgruppe Pirmaſens der Deutſchen Volkspartei und insbeſondere als Rechner des Zentralverbandes der Kriegsbeſchädigten eine größere Geldſumme les handelt ſich um an⸗ nähernd 10000 Mark) unterſchlagen hat. Samstag, den 10. Mai Nationaltheater:„Dreimal Hochzeit“, 19.30 Uhr. „Apollo“⸗Theater: Gaſtſpiel der Wiener Revue⸗Operette „Tauſend ſüße Beinchen“, 20,15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ barett. Lichtſpiele: Alhambra:„Delikoteſſen“ Schauburg: „Ehe auf Probe“. Palaſt⸗ Theater:„Etappe 1918“. Capitol:„Phantome des Glücks“. Scala: „Schweſter Maria“.— Roxy ⸗ Theater:„Die Somme“.— Univerfſum:„Cilly“.— Gloria⸗ Pa laſt:„Wenn Du einmal Dein Herz verſchenkſt“.— Odeon:„Das Panzerouto“. Sehensrürdigkeiten: Kuuſthalle: laußer Montags] tägl. 10—18 Uhr, 15—17 Uhr Sonntags und Feiertags von 11— 13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Bölkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—19 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Fleitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. Vor dem Länderkampf Deutſchland- England Die letzten Vorbereitungen Am Freitag verſammelte ſich die geſamte engliſche Län⸗ der⸗Mannſchaft im Deutſchen Stadion zu Berlin, um ein leichtes Training durchzuführen. Man ſah trotz der kurzen Zeit ſehr gute Ball⸗ und Laufübungen der Englän⸗ der. Bef⸗ orte 1 mer Watſon ſich die eng befindet. teppich des Grunewald⸗Stadions. len, die dem und rechnen trotz aller Wertſchätzung der deutſchen Mann⸗ ſchaft mit einem Sieg der Engländer bei zweit bis oͤrei To⸗ ren Unterſchied. Auch ſechs Spieler der deutſchen Mannſchaft, darunter die Fronkfurter Schütz und Mantel, die Münchener Pöt⸗ tinger und L. Hoffmann trainierten.„Wigger!“ Hoffmann erklärte, daß er keinerlei Beſchwerden von ſeinem Sturz mehr verſpüren würde. Die Vorbereitungen im Stadton ſind in vollem Gonge. Der Verkauf der reſtlichen 5000 Kar⸗ ten für auswärtige Beſucher beginnt bereits am Samstag. Die engliſchen Offiziel⸗ Training beiwohnten, ſind ſehr optimiſtiſch Internaliongles Tenntsturnier in Wiesbaden Erfolg der Favoriten Auch am zweiten Tag des internationalen Tenn's⸗ turniers in Wiesbaden beherrſchten die Favoriten die Felder. Dennoch iſt der Eifer und auch das ſpieleriſche Können des jungen Nachwuchſes anzuerkennen, wenn auch vorerſt Erfolge noch ausbleiben. Denn gerade bei älteren Spielern, die zum größten Teil ein ſehr erfolgreiches Vor⸗ training an der Riviera hinter ſich haben, entſcheidet in der Hauptſache die Rout'ene, und daran mangelt es dem Nach⸗ wuchs noch. Im Allgemeinen ſah man ſo die erwarteten Favoriten⸗Siege. Ueberraſchend kommt vielleicht nur die :4,:1 Niederlage von Weihe⸗Freiburg gegen Uthmöller⸗ Berlin. Der Berliner konnte dann in der zweiten Runde auch den Dänen Worm mit:2,:4 aus der Konkurrenz werfen. Ein ſehr ſchönes Spiel lieferten ſich auch Arago und Goſewich, das der Franzoſe mit:7,:2, 814 gewann. Bei den Damen gab es die erwarteten Ergobniſſe, hier ſind im Einzel bereits die letzten Acht in den Damen Frl. Spenlé⸗Eſſen, Frl. Horn⸗Wiesbaden, Frl. Sander⸗Hanno⸗ ver, Frl. Hammer⸗Berlin, Frl. Buß⸗Bremen, Frl. Kall⸗ meyer⸗Berlin, Frl. Kramer⸗Berlin und Frl. Stöckel⸗Däne⸗ mark feſtſtellt. Noch ſehr zurück ſind die Spiele im Ge⸗ miſchten Doppel, woran nicht zuletzt die ungünſtige Witte⸗ rung die Schuld trägt. Denn auch am Freitag wurde durch einen ſtrichweiſen Regen die Durchführung der Kämpfe ſtark gehindert. Von den Ergebniſſen ſind folgende zu erwähnen: Herren⸗Einzel: Uthmöller Weihe 614, 61; uthmöller Worm⸗Dänemark:2,:4 und gegen v. Müller⸗Berlin 614, :35 Duplaix⸗Frankreich gegen Brunner⸗Nürnberg 611, 611; Dr. Buß Mannheim, der vorher Gichner⸗Berlin mit mit:1,:8, 614 abgefertigt hatte, gewann gegen V. v. Müller⸗München:0,:0. Damen⸗Einzel: Frl. Horn⸗Wiesbaden gegen Frl. Men⸗ ges⸗Frankfurt 216,:8,:1; Frl. Sander⸗Hannover gegen Frl. Kuhlmann⸗Berlin 614, 611; Frl. Buß⸗Bremen gegen Frl. Blum:3,:8; Frl. Kallmeyer⸗Berlin gegen Frau Springer⸗Leipzig 611, 611. Herren⸗Doppel: Froltzheim⸗Rahe gegen Hammacher⸗Rein⸗ hardt:6,:1; Lorenz⸗Goſewich gegen Werner⸗Gichner 971, :5; Rahe⸗Froitzheim gegen Hauß⸗Heitmann 614,:4. Von den Spielen im Herren⸗Einzel ſind nachzu⸗ tragen: Zander— Arago⸗Frankreich:6,.2, 611; Chieſa— Wolff 386, 611, 614. Handball im Vadiſchen Turnkreis Beginn der Schlußrunde um den Aufſtieg Durch Spielplanänderungen werden in Gruppe 111 bereits einige Rückſpiele ausgetragen, während in Gruppe III und V Ste letzten Spiele ſteigen und in Gruppe FI die führenden Maonnſchaften zuſammen, ſo daß dort mit wet⸗ terer Klärung zu rechnen iſt. Durch die Verlegung des Vorſpieles Jahn Nußloch— 46 Mannheim, das beſonders intereſſiert, iſt in Gruppe VI die Spitzenfrage noch weiter ungelöſt. Die bevorſtehenden Rückſpiele paaren die obere und untere Tabellenhälfte. Der geſamte Spielplan umfaßt: Gruppe lll: To. Handſchuhsheim— Tgde. Ketſch, T. V. 1840 Mannheim— To. Sinsheim, Jahn Neckarau— Tv. Graben. Gruppe II: Tv. Ottenau— Tod. Gaggenau. Gruppe: Ty. Radolfzell— Tv. Walöshut. Gruppe VI: Tv. Ettlingen— Tv. Bruchſal, Dod. Bruchſal,— Dv. Durlach, Tgeſ. Pforzheim— To. Richen. Die Spiele im Maunheimer Gan In den Wanderpreisſpielen um den Jahnſchild findet die vorletzte Entſchetdung am lommenden Sonntag auf dem Platze der Tade. Käfertal zwiſchen 7g. Oftersheim und TB. Seckenhe im ſtatt. Der Sieger öteſes Treffens Heſtreitet mit TV. Sandhofen das Endspiel om 18. 5 beim Spielfeſt des Gaues in Kirrlach. Von Freundſchaftsſpielen iſt die Begegnung des Tod. Germania mit XV. 62 Weinheim lb bekannt. Der Ren⸗ nen wegen findet Jas Spiel bereits vormittags auf dem Germaniaplatz ſtott. Ebenfalls vormiltags empfängt der TV. 1846 Mannheim für ſeine untere Mannſchaften von Turngemeinde Worms die erſte und zweite Handballmann⸗ ſchaft, ſowie die Jugend⸗Elf. Gr. Aus der Vadiſchen Turnerſchaft Der kommende Samstag und Sonntag ſteht im Zeichen der Tagung ſämtlicher Gaufachwarte der Ba⸗ diſchen Turnerſchaft in Ettlingen, der am Samstag nachmittag eine Sitzung des Kreiswvorſtandes am gleichen Orte vorausgeht. In allererſter Linie wird die techniſchen Fithrer der badiſchen Turner das 15. Bad iſche Lan ⸗ desturnen in Mannheim beſchäftigen. Durch dieſe gemeinſchaftliche Arbeit im Verband des Kreiſes tritt die Betätigung der Turngaue in den Hintergrund, ſo daß die⸗ ſer Tag mehr den Vereinen zugute kommt. Von den weni⸗ gen Gauweranſtaltungen ſei zunächſt das Turnerinnentref⸗ ſen des Karlsruher Turngaues in Ettlingen zu Ehren der Gaufachwarte erwähnt. Dasſelbe iſt mit Vorträgen des Kreisfrauenturnwartes Latterner und des Kreisoberturn⸗ wartes Schweizer umrahmt. Außerdem verzeichnet der Main⸗Neckorgau Vorturnerſtunden in Billigheim und Box⸗ berg. Mit letzterer zuſammen findet auch eine Uebungs⸗ ſtunde der Kunſtturner ſtott. In Vöhrenbach hat noch der Schworzwaldgau eine Turnwarteverſammlung für Frauenturnen auf dem Plan. Aus der Vereinsarbeit leuchten eine Anzahl Schauturnen hervor. Auch in einigen Kunſtturnwettkämp⸗ fen ſind auch die badiſchen Turner vertreten. Gr. Kunſtturnwettkämpfe in Baden Drei Kunſtturnwettkämpfe, an denen badiſche Kunſt⸗ turnriegen beteiligt ſind, gehen dieſen Samstag und Sonn⸗ tag vor ſich. In erſter Linte dürfte wohl der Wettkompf am Sams tag in Villingen zu nennen ſein, an welchem nepen den beiden Schwarzwaldvereinen St. T. V. Singen und.. Villingen, dite Turn vereinigung der Stadt Zü⸗ rich und der frühere Deutſche Turnverein Straßburg beteiligt ſind. Auf den Verlauf und den Ausgang dieſes Wettſtrettes wird man beſonders geſpannt ſein. Grunewald 9. Mai. 1. Schneebeeren⸗Jagdrennen: 3000. 3200 Meter: 1. Metzſches Merkur 2(W. Schmidt); 2. Kili; 3. Euterpe; 4. Fateider. Ferner liefen: Menelaos, Emigrant, Eſttos, Schwertlilie Florida, Jongleur, Kern, Dar es Salaam, Fatme. Toto: 36, Platz 14, 13, 21, 18. 2. Wonnemond Jagdreunen: 3000 4. 3000 Meter: 1. Ungers Fleiß(Lüder); 2. Eminenz; 3. Brabant. Ferner liefen: Enkel, Moſſuk, Blaubeere, Othello, Undine, So⸗ nate, Mimi, Moſt. Toto: 97, Platz: 92, 18, 80. 3 Mai⸗Reunen: 3000. 1400 Meter: 1. Teskes Gra⸗ nit(Kreuz); 2. Flinkes Mädel; 3. Avarat. Ferner liefen: Herbſtzeitloſe, Metamorphoſe, Königstochter. Toto:, Platz: 28, 42. 4. Alemannen⸗Hürdenrennen: 5600 1, 8500 Meter: 1. Hönwalts Aſſuan(Müſchen); 2. Fürſtenbrauch; 3. Man⸗ nestreue. Ferner liefen: Malkaſten, Parademarſch, Schwarz⸗ dorn. Toto: 89, Platz: 17, 53.. 5. Heerſtraße⸗Jagdrennen: 9000, 8800 Metex: 1. Heſſes Sdbaroſte(Rupprecht); 2. Hadrian; 8. Eulalia. Ferner lie⸗ fen: Enzian, Firn 2, Houlgate, Cheri. Toto: 48, Platz: 14, 15, 20. 5 Minus⸗Jagdreunen: 3500 4. 3200 Meter: 1. Mitz⸗ laffs Großfürſtin(Oſtermann); 2. Ottogebe; 8. Paroli. Ferner liefen: Oftris, Edelſtein, Zarenkrone, Caſtor, Dir⸗ ſchau, Mithridates. Toto: 97, Platz: 25, 19. 26. 8 7. Flieder⸗Reunen: 3000 4. 1600 Meter: 1. Dierigs Gebelaune(Blume): 2. Rotenſtein; g. Maravedis; 4. Trianon. Ferner liefen: Verwechflung, Heidelerche, Eis⸗ käufer, Edu, Brillant, Lieſerer, Conteſſa, Beluga, Locken⸗ kopf, Hagen, Severus, Kurzschluß. Toto: 71, Platz: 29, 29, „ Aus Rund funk⸗Programmen Samstag, 10. Mai 08.00 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert aus Bad Homburg. 10.15 Uhr: München, Stuttgart, Köln, Kö⸗ nügs wſth.: Von Würzburg: Feſtakt zum 700. Todes⸗ tag Walthers von der Vogelweide. 5 14.00 uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 14.25 Uhr: München: Schallplattenkonzert. 15.45 Uhr: Stuttgart: Leſeſtunde. 5 16.00 Uhr: Frankfurt, Stubtgart: Konz., Mün⸗ chen: Reiſebericht. 16.30 Uhr: München: Konzert. 17.55 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Arbeit München: Orgelkonzert. 18.25 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Uebertragung der 2. Halbzeit des Fußball⸗Länderkampfes Deutſchland gegen England aus Berlin, München: Jugendſtunde. 18.50 Uhr: München: Mandolinenkonzert. a 19.00 Uhr: Hamburg: Franzöſiſche Spielopern, Wie n: Walther von der Vogelweide. 5 19.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vortrag, Mai⸗ land, Turin: Konzert.. 19.30 Uhr: Rrankfurt, Stuttgart: Erik Meyer⸗ Helmund dirigiert eigene Kompoſitionen. Stunde der 19.45 Uhr: München: Madrigale und Kammermuſik, London 3: Sinfoniekonzert. 20.00 Uhr: Hamburg: Celler Impreſſionen, Köln: Duſtiger Abend, Belgrad, Lribach: Trio⸗Abend, Kaſchau: Klavierkonzert, Prag, Preßburg: Blasmuſtk,. Oslo: Konzert. Wien, Zürich: Chor⸗ Konzert 20.15 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Konzert. 20.30 Uhr: Berlin: Luſtiger Abend, anſchließewd Tanz⸗ muſik, Breslau, Königs wſt.: Revue„Biianz), Frankfurt, Stuttgart:„Jung⸗ Schiller“, Ma i⸗ land, Turin: Opernübertragung, Toulvuſe: Konzert. 20.40 Uhr: Brünn: Oper„Aida“ auf Schallplatten. 21.00 Uhr: München: D' Ratſchkathel, Belgrad: Chorkonzert, Prag, Preßburg, Toulouſe: Kon⸗ gert, London 1. 2: Sinfoniekonzert, Wien: Opevette „Dorothea“. 21.15 Uhr: Breslau, Königswuſter.: Schlager des Abends„Da capo“, München: Lehärſtunde, an⸗ 1 Konzert und Tanzmuſik. 21.45 Uhr: London 3: Operettenmelodien. 22.00 Uhr: Frankfurt. Stuttgart: Saxofonkonzert Stockholm: Tanzmuſik. 22.15 Uhr: Belgrad: Balalaika⸗Konzert, Brünn, Ka⸗ ſſchau, Prag, Preßburg: Mllitärkonz., O8 o: Chorkonzert, Zürich: Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Breslau: Das Mikrophon belauſcht die Nachtigall, London 3: Tanzmuſik. 22.45 Uhr: Berlün, Breslau, Os lo: Tanzmuſtk. 23.00 Uhr: Beün n, Kaſchau, Prag, Preßburg, Kattowitz: Konzert. Warſchan: Tanzmuſtk. 28.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 28.40 Uhr: Mailand, Turin: Kongenn 24.00 Uhr: Kölrn: Meiſter Len Jazz. Bon. wird um 10.15 Uhr über München, Stuttgart ufw. der Feſtakt zum 700. Todestag Walthers von der Vogelweide übertragen. Aus dem bdeutſchen Stadion in Berlin wird um 18.28 Uhr über Stuttgart und Frankfurt die zweite Halbzeis des Fußball⸗Länderwetſpiels Deutſchlaud— Eng⸗ land übertragen. . d Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Aden Pegel 8 7.] 8. 9. 10 J Fear-Begel 7. 8. 5, 10. Bafel 125 T III I5 Z Le 0 Schuſterinſe 2 75.84 315247 Maunzeim 3,733.68.88404 Fehl.10.8 64 3,02.733,98 Jaaſtſeld 0,870,880.840,82 Maau.8.50.5866, Hlochingen.200,00 38960 Mannbein, ſ 508.78 8,753.69 4,1 Heilbronn.20 1, 20.201,20 Kaub.862.53.482,442 21 Röln.2487.342,24 2,21 Schluß des redaktionellen Teils Ae Janken Sie auo dem SIL KABIN ETI. Sie baren Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Rurt Ehmer ⸗ Gericht und alles 1 Franz Kircher— 1 9 0 und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faube, fämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim, R 1,—6 für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rücvorto ee, Nlinetzinger Flieder blüte Spargelzeif Nöfiepunſt am morgigen Fliedersonmiag, den IH. Mai. 79052 FFP 5 * TSC der Neuen Mannheimer Zeitung Geoͤrückter Weltweizenmarkt Günſtige Witterungs⸗ und Saatenſtandsberichte einen Mindeſt⸗Weizenpreis garantieren/ Mannheim, 8. Mai. Der Weltweizenmarkt war in dieſer Woche erneut rückgängig. Der Handel wird in keiner Weiſe animiert, etwas zu unternehmen, weil die Berichte aus der ganzen Welt für die wachſende Ernte ſehr günſtig lauten. In den Winterweizengebieten der Vereinigten Staaten wie in Kanada ſind für das Wachstum ſehr förderliche Regenfälle eingetreten. Die Ausſichten für die Weizenernte haben ſich dadurch ge⸗ beſſert, was auch in der Kursbewegung nach unten zum Ausdruck kam, die dahin führte, daß an den ame⸗ rikaniſchen Märkten Weizen wieder die Dollargrenze erreicht hat. Die Einſaat des Frühjahrsweizens in Kanada iſt nach den letzten Kabelmeldungen vollſtän⸗ dig beendet und konnte acht Tage früher als erwartet zum Abſchluß gebracht werden. Den Schätzungen von privater Seite, die einen Durchſchnittsſtand von 77,5 v. H. annehmen u. daraus eine Ernte von 543 000 000 Buſhels errechnen, wird deshalb nicht ſehr viel Ver⸗ trauen entgegengebracht und die in dieſen Tagen zu erwartenden offiziellen Ziffern dürften wahrſcheinlich günſtiger lauten. Der Saatenſtand in Deutſchland hat ſich eine Kleinigkeit ſowohl für Weizen als auch für Roggen gebeſſert. Soweit am Markte für Auslandsgetreide überhaupt noch eine gewiſſe Feſtigkeit zu kouſtatieren war, muß ſie auf Argentinien zurückgeführt werden. Die neueſten Nachrichten von dort zeigen eine Verſchlechterung der Ernteausſichten. Namenr⸗ lich in den letzten Tagen fand die Tatſache ihre Be⸗ ſtätigung, daß Argentinien dieſes Jahr eine weſent⸗ lich kleinere Weizenernte als im Vorjahre herein⸗ gebracht hat. Der Einkauf in dieſem Lande iſt ſchwie⸗ riger geworden, da die Abgeber bei der gegenwärtigen Preislage keine Neigung zeigen, ihre Ware abzu⸗ ſtoßen. Ganz ähnlich liegen die Verhältniſſe in Auſtra⸗ lien; auch dort iſt der Einkauf ſchwieriger geworden. Hinzu kommt, daß die auſtraliſche Regierung beab⸗ ſichtigen ſoll, einen feſten Mindeſtverkaufs⸗ preis für Weizen zu garantieren. Das würde für die Farmer zwar vorübergehend von Vorteil ſein, ſte aber zweifellos dazu anreizen, ihre Anbauflächen noch weiter zu vergrößern. Der Weizenmarkt würde dann in eine ähnliche Lage kommen— ſoweit er ſich nicht ſchon darin befindet— wie der Zuckermarkt: nämlich übermäßige Produktion unter dem Schutze von Regierungsſubſidien. Von Kanada ſind in der nächſten Zeit größere Verſchiffungen zu erwarten, weil der St. Lorenzſtrom wieder für die Schiffahrt offen iſt. Die weitere Entwicklung am Weltmarkt hängt für die nächſten Wochen in großem Maße von der Ge⸗ ſtaltung der Witterung ab. Bei allen günſtigen Nach⸗ richten über die wachſenden Ernten darf niemals überſehen werden, daß ſich bis zu deren Einbringen die ganze Lage noch erheblich ändern kann. Am hieſigen Markte beſtand infolge des ſtagnie⸗ renden Mehlgeſchäftes von ſeiten der Mühlen ab⸗ ſplut keine Nachfrage für Weizen. Insbeſondere waren die letzten Tage für Auslandsweizen vollkommen umſatzlos. Die heutigen Forderungen dafür lauteten je 100 Kg. in hfl. eif Rotterdam/ Ant⸗ werpen: Bahia Blanca, 78 Kg., ſchwimmend, 10,05; Manitoba IJ, Atlantie, Mai, 11,25, II 11,05, III 10,825; desgl. J, Pac, ladend/ geladen, 11,15, desgl. II 10,90, desgl. III 10,70. Von Inlandweizen wurden unter dem Druck des Vermahlungszwanges von den Mühlen einige Waggons aufgenommen. Der Preis dafür konnte ſich aber trotzdem nicht auf ſeiner vollen Höhe be⸗ haupten. Nachdem heute vormittag noch 31,50 4 gefordert worden waren, gingen die Forderungen der Abgeber im Laufe des Tages auf 30,75 41 zurück. Dieſer Preis iſt von den Mühlen auch bewilligt wor⸗ den. Für norddeutſchen Weizen von 78/79 Kg. Hek⸗ tolitergewicht, pommeriſcher, mecklenburgiſcher und holſteiniſcher Herkunft, wurden 31,40, ſpäter 31,25 4 gefordert. Die Entwicklung des Roggen marktes geht am beſten aus der Preisgeſtaltung für dieſen Artikel hervor. Am 1. ds. Mts. waren für hier greifbaren Roggen ſüddeutſcher Herkunft noch 19,00 4 verlangt worden, am Montag ging die Notiz auf 18,5018,75 4 zurück, heute auf 18,50, doch lagen auch Angebote bis herunter zu 17,85% vor. Jedenfalls iſt die von der Erhöhung der Weizenpreiſe erwartete Einwirkung auf die Roggenpreiſe bisher vollſtändig ausgeblieben. Das Mehlgeſchäft hat gegenüber der Vor⸗ woche nur inſofern eine Aenderung erfahren, als der Preis für Weizenmehl um eine viertel Mark erhöht und inzwiſchen auch nicht wieder ermäßigt worden iſt, weil die Mühlen für ihre Nachartikel er⸗ heblich niedrigere Preiſe erzielen, als vor einigen Wochen. Seit Montag iſt eine Preisänderung für Weizenmehl nicht eingetreten; wohl aber wurde Roggenmehl in 70/60prozentiger Ausmahlung von vorwöchentlichen 27,2532/ auf 2631/ herab⸗ geſetzt. Norddeutſches Roggenmehl in 65prozentiger Ausmahlung wurde franko Mannheim mit 26 1 an⸗ geboten. Braugerſte lag ruhiger als in den Vorwochen. Gute Württemberger Gerſte wurde mit 21 4, vorder⸗ pfälziſche mit 22—23/ ab Stationen, däniſche mit 24 25/ und badiſche mit 23.50 /, frankv Mannheim je 100 Kilogr., angeboten. Infolge des wieder kälter gewordenen Wetters können die Mälzereien noch bis Ende Mai— Anfang Juni arbeiten. Die Brauereien berichten über wenig befriedigenden Bierabſatz, be⸗ sonders auf dem Lande. An den ſüddeutſchen Plätzen ift man nach dem erfolgten Preisaufſchlag für Bier vielfach dazu übergegangen, Wein und Moſt an Stelle von Bier zu trinken. 8 Hafer lag ruhig, blieb aber ohne nennenswerte Preisſchwankung; insgeſamt iſt die Notierung um etwa eine halbe Mark für die 100 Kilogr. gegenüber der Vorwoche zurückgegagnen. Die Eigner zeigen keine ſehr große Abgabeneigung. Für einige kleine noch zum Angebot gelangende Poſten von monppolfreiem Plata„Mais wurden 21.50 ,, je 100 Kilogr., mit Sack, gefordert, doch wurden Abſchlüſſe auf dieſer Baſis nicht bekannt. Im freien Verkehr ſtanden in der Hauptſache nur noch Sagatmais und badiſches Welſchkorn zur Verfügung, wirken verflauend Auſtralien will Farmern Die Stützung des Roggenmarktes verſagt wofür je nach Qualität 26—27/ ab Stationen gefordert wurden. Futtermittel hatten abgeſchwächten Markt. Es zeigen ſich bereits die Wirkungen der Grünfüt⸗ terungsmöglichkeit, die das Geſchäft zurückgehen ſüdbadiſchen laſſen. Die Geldnot nötigt außerdem die Landwirte, ſo raſch als möglich zur Verfütterung von neuem Klee und Futterkorn überzugehen. Einiges Geſchäft kam in Kraftfutterartikeln auf ſpätere Lieferung zu Die Amſtellung bei der Terra⸗Film⸗AG. Abſatz⸗ und Regiefragen Die bereits gemeldete Intereſſenverlagerung bei dieſer Filmgeſellſchaft wird, wie wir hören, erſt nach geraumer Zeit zu geſchäftlicher Umſtellung füh⸗ ren. Der Abſchluß für 1918/29 wird in den nächſten Wochen vorgelegt werden. Die HV. wird am 2. Juni ſtattfinden. Die vorigen Abſchlüſſe hatten einen Verluſt ausgewieſen, und die letzte bekannte Bilanz war wenig günſtig. Der bis⸗ herige Großaktionär, die J. G. Farbeninduſtrie, hat inzwi⸗ ſchen eine Bilanzbereinigung vorgenommen, deren Einzelheiten erſt die Bilanzvorlegung zeigen wird. Dabei wird u. a. auch eine angemeſſene Bewertung der Filme vor⸗ genommen ſein. Die Terra hofft, nach Verſtärkung der bisher kleinen Tonfilmproduktion auch beſſere Abſatzmög⸗ lichkeiten für die noch vorhandenen ſtummen Filme zu haben, indem die Verleiher bei Abſchlüſſen auf Tonfilm auch zum Mitbezug ſtummer Filme verpflich⸗ tet werden ſollen. Die Staatstheater ſtellen, nach der„K. .“, wenn die Vorbereitungen für die Herſtellung von Operntonfilmen fortgeſchritten ſein werden, die Einrichtun⸗ gen hierzu zur Verfügung. Mit bedeutenden Opernkünſt⸗ lern werden nach näherer Prüfung beſondere Verträge av⸗ geſchloſſen werden. Die geſchäftliche, künſtleriſche und kul⸗ turelle Seite der Operntonfilmherſtellung wird ſich natürlich erſt ſpäter beurteilen laſſen. Eine Kapitalbeteilti⸗ gung der Terra kommt nicht in Frage. Die neben Max Reinhardt und den Intereſſenten der Staats⸗ theater jetzt bei der Terra führende Melnitz⸗Gruppe hat auf dem Verleihgebiet ihren Einfluß letzthin erheblich aus⸗ gedehnt. Melnitz war früher Direktor der amerikaniſchen United Artiſts⸗Filmgeſellſchaft, die im Mai v. J. einen Ver⸗ leihvertrag mit der Terra abgeſchloſſen hatte. * Eine holländiſche Neugründung der DD.⸗Bank. In Amſterdam wurde mit einem Kapital von 2 Mill. Gulden die Nieuwe Maatſchappif voor Fondſenbeheer gegründet. Die Geſellſchaft bezweckt den Wertpapierhandel und Finan⸗ zierungsgeſchäfte. Gründer ſind die Handel Mij H. Abbert de Bary u. Co. mit 1400 000 Gulden Aktien, auch die wetr⸗ teren 600 000 Gulden Aktien ſind von dem Deutſche Bank⸗ und Disconto⸗Geſellſchaft⸗Konzern übernommen. * Berliner Bank für Handel und Grundbeſitz AG. Das Unternehmen ſchlägt wieder 12 v. H. Dividende vor. * Deutſche Bau⸗ und Bodenbauk Ach. Die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank Ac. iſt durch Entſchließung des Preußiſchen Miniſters für Volkswohlfahrt als gemäß 8 5 des Hyp.⸗B.⸗G geeignetes Bankhaus für die Hinterlegung der verfügbaren Gelder der dem Preußiſchen Miniſter un⸗ terſtellten Hypotheken zugelaſſen. * Vorſchußverein Gengenbach. Aus einem erhöhten Reingewinn von 11 205.% werden wiederum 8 v. H. Divi⸗ dende verteilbt. Der Umſatz beträgt rd. 6½% Mill. 4. Die Spaveinlagen ſtiegen auf 198 000 l. Kreditverein Uehlingen(Amt Waldshut). Der Rein⸗ gewinn beträgt vd. 1000 4. Er wird dem Meſervefonds ſtberwieſen bezw. zu Betriebsrücklagen verwandt. Der Umſatz erreichte vd. 1,18 Mill. I. * Württembergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Heilbronn. Der A. R. beſchloß, der G. VB. am 30. Mai die Verteilung einer Dividende von 8/ auf 19 500 St. A. Nr. 119 500 und 500 V. A. Nr. 1500(= 12 v. H. p. a. auf einbezahlte 25/ pro Aktie) vorzuſchlagen. * Gerling⸗Konzern Lebensverſicherungs⸗AG., Köln. In der GV.(12 v. H. Dividende) wurden Direktor Wilhelm Buſchfeld(Fried. Krupp AG., Eſſen) und Ständerat Thalmann Baſel neu in den AR. gewählt. Die im Sommer 1929 für die Verſicherten neben der planmäßigen Dividende beſchloſſene Sonderausſchüttung gelangt auch 1930 zur Gutſchrift.— In den Generalverſammlungen der dem Konzern angeſchloſſenen Sachverſicherungsgeſellſchaften (12 v. H. Dividende) wurden H. C. Salzmann⸗Eſſen, Prof. Dr. Hugo Cadenbach(Stolberger Zink), Dr. Zanders⸗M.⸗Gladbach, W. Klotz⸗ Hannover, Schnie⸗ wind ⸗ Wuppertal und Generaldirektor Rauſchert⸗ Schmiedeberg i. Erzgebirge dem AR. zugewählt. Concordia Lebens⸗Verſicherungs⸗Bauk AG. Der A. R. beſchloß, der.V. am 24. Mai vorzuſchlagen, von dem Reingewinn von 2940 128(i. V. 2 516 248) 4 der Gewinn⸗ tücklage der Verſicherten 2 72 122(i. V. 2 300 083) 4, der 2 der Vermögensverwaltung 80000 4 (i. B. W 000%), der Verſorgungskaſſe der Angeſtellten 25 000(i. V. 20 000) 4 zu überweiſen und an die Aktionäre 7 00§ += 14 v. H.(i. V. 12 v..] des bar eingezahl⸗ len Teils des A. K. auszuſchütten. Die Gewinnrücklage der Verſicherten erhöht ſich auf 8 783 072.03; aus ihr werden die Verſicherten im nächſten Jahr die planmäßig erhöhten Dividenden, je nach dem Gewinnplan bis 33 v. H. der Jahresprämie erhalten, darüber hinaus diejenigen, deren Verſicherungen Ende 1929 mindeſtens 5 Jahre beſtehen, noch eine Sonderdividende, die vorbehaltlich der Genehmi⸗ gung der Auſſichtsbehörde 5 v. H. der Jahrͤsprämie be⸗ tragen wird. Die Prämieneinnahmen betrugen 1929 15 037 551.44, li. V. 12 588 860.53), die Zinsein⸗ nahmen 2 171 356.52(i. V. 1 372 192.87 4. Das Geſchäft habe ſich auch im laufenden Jahr günſtig wetter entwickelt. Der Verſicherungsbeſtand überfchrettet zur Zeit die Summe von 800 000 000. Deutſche Außenſeiter beim interngtiona en Waggonkartell? 'Uſine meldet, daß vorausſichtlich dem internationalen Wagonkartell, über das bekanntlich eine grundſätzliche Eint⸗ gung zwiſchen den Waggoninduſtrien der in Frage kom⸗ menden Länder bereits erzielt iſt, die deutſchen Firmen Ebriſtoph u. Unmack, Hawag und die Waggon fabrik AG. Uerdingen nicht beitreten werden. Bekanntlich ſind auch dieſe drei Firmen der Deutſchen Waggonbau vereinigung, der im übrigen die ge⸗ ſamte deutſche Waggoninduſtrie angehört, ferngeblieben. Auf unſere Erkundigungen an zuſtändiger Stelle hören wir, daß zwar über den Beitritt dieſer drei Firmen zum internationalen Woaggonkartell Eutſchlüſſe woch nicht vorlie⸗ gen, Meldungen aber, daß die genannten Firmen nicht die Abſicht hätten, dem Waggonkartell beizutreten, zum minde⸗ ſten als verfrüht zu betrachten ſind. Entſprechende Unter⸗ handlungen ſind zurzeit noch im Gange, von deren Aus⸗ gang es abhängen wird, ob die drei Außenſeiterfirmen der Waggonbauvereintigung dem internationalen Waggon⸗ kartell beitreten. Möglich iſt, aß auch in dieſem Zuſam⸗ menhang die Frage eines Beitritts der Firmen zur Deut⸗ ſchen Wagenbauvereinigung erörtert wird. Die Produktton der drei Geſellſchaften ſtellt auch im Exportgeſchäft eine ziemlich beträchtliche Quote, * Vereinigte Metallwarenfabriken AG., vorm. Haller u. Co., Altona. Der Dividendevorſchlag beträgt 4 v. H. * Chemiſche Werke Brockhues As., Niederwalluf a. Rh. Die Bilanzſitzung der Geſellſchaft findet am 24. Mai ſtatt. Do das Geſchäftsjahr 1929 günſtig verlaufen iſt, kann mieder mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet wer⸗ den(t. V. 7 v H. Dividende). 1 bekannten Schwierigkeiten TS LET TUNG MHittag-Ausgabe Nr. 215 den jetzigen billigen Preiſen zuſtande, weil man glaubt, daß dieſe Preiſe ihren Tiefſtand erreicht haben könnten. Trockenſchnitzel haben ſich infolge des ſcharfen Vorgehens der Fabriken verbilligt, die bei den Käufern auf Abnahme drängen, weil ſie am Ende der Kampagne angelangt ſind. Auf dieſe Weiſe ſtehen notleidende Partien zur Verfügung, die unter Preis abgegeben werden. Forderungen je 100 Kg. in Mark: Nachmehl etwa 16,00% Futtermehl wird zum Teil nicht angeboten, bei der zweiten Hand iſt mit 10,50—11,00 anzukommen; Kleie, feine zum Teil bahnſtehende Ware, die abgenommen werden muß, 7,25 bis 7,75, grobe 9,00 9,50, Trockenſchnitzel ab Fabrik 9,00, von der zweiten Hand etwa 50 Pfennig billiger angeboten. Georg Haller. * Schicht⸗Konzern— Gleiche Dividenden aus verringer⸗ ten Gewinnen. Trotz geſteigerter Umſätze hat der zur Unilever⸗Gruppe gehörende Schicht⸗Konzern einen Ge⸗ winnrückgang auf 12,5 Mill. Ke gegen 15 im Vorjahre zu verzeichnen. Dafür werden höhere Abgaben und Steuern verantwortlich gemacht. Die Dividende beträgt wieder 15 v. H. Die Centro Fettworenwerke AG. in Kxriſchwitz bei Tetſchen zahlt wieder 6 pCt. aus 12,8(15,5) Mill. Ke Gewinn und gibt außerdem 571 7 Mill. Ke Gratisaktien aus. * Baumwollſpinnerei Erlaungen⸗Bamberg AG., Erlangen. Im Geſchäftsbericht dieſes der Berliner Handels⸗ geſellſchaft naheſtehenden Textilunternehmens wird auf die aus den Berichten der anderen Textilgeſellſchaften hingewieſen, die es mit ſich brachten, daß die Produktions möglichkeiten nur mit etwa 80 v. H. ausgenützt werden konnten. Ueber das neue Ge⸗ ſchäftsjahr wird geſagt, daß eine Beſſerung der Lage bisher nicht zu beobachten ſei; die vorliegenden Aufträge ſichern dem Werk noch für einige Monate Beſchäftigung im bis⸗ herigen Umfang. Wie bereits bekannt, ſollen aus dem ver⸗ minderten Reingewinn von 0,86(1,13) Mill. 4 6(8) v. H. Dividende verteilt werden. In der Bilanz betragen Gläbiger 14,69(11,41), Baumwolltratten 4,04(5,91), Schuld⸗ ner 9,04(7,06). Die Lagerbeſtände werden insgeſamt mit 9,94(10,77) Mill. 4 bewertet..⸗V. 28. Mai a Die Dresdner Bank über Konjunktur, Gelömarkt und Vörſe Dem ſoeben erſchienenen Wirtſchaftsbericht der Dres⸗ dener Bank entnehmen wir folgende bemerkenswerte Aus⸗ führungen: Die Lage der Berbrauchsgüterindu⸗ ſtrien weiſt in verſchiedenen Zweigen, beſonders im Be⸗ kleidungsgewerbe, Beſſerungen auf, die jedoch kaum über das ſaiſonübliche Maß hinausgehen. Bei den Pro⸗ duktionsmittelinduſtrien iſt meiſt noch eine weitere Verſchlechterung zu beobachten, wobei ſich im Einklang mit der internationalen Entwicklung, be⸗ fonders in oer Schwerinduſtrie, die Verhältniſſe un⸗ günſtiger geſtaltet haben. Der Export von Eiſenwaren konnte ſich aber trotz der ungünſtigen Weltmarktverhältniſſe auf einem recht hohen Stand behaupten. Es konn ſogar ganz allgemein geſagt werden, daß auch die ſtarke Spanne zwiſchen den geſunkenen Rohſtoffpreiſen und den noch ziemlich ſtarren Fertigwarenpreiſen die Konkurrenzfähig⸗ keit der deutſchen Wirtſchaft bisher noch nicht beeinträchtigt hat. Sicherlich iſt dieſer Umſtand vornehmlich auf die hohe Qualität der deutſchen Fabrikate zurückzuführen; er darf aber nicht über die Gefahr, die in einer mangelnden Anpaſſung des allgemeinen Preisniveaus an die Tendenz der Roh⸗ ſtoffmärkte beſteht, hinwegtäuſchen. Auch wenn die Agrarpreiſe im Groß⸗ Handel ſtärker anziehen ſollten, ſo braucht damit keines⸗ wegs eine gleiche Preiserhöhung im Kleinhandel verbun⸗ den zu ſein. Die ſtarke Disparität zwiſchen den Sätzen auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkt erklärt die zögernde Haltung, die die Reichsbonk gegenüber weiteren 1 Maßnahmen vorläufig einnimmt. Es ſteht feſt, da die durch keinerlei Rentabilitätserwägungen ge⸗ hemmte Nachfrage der Kommunen zu einer künſt⸗ lichen Hochhaltung der Sätze geführt hat. Es liegt in der Linie der Entwicklung, daß die fe ſſte Haltung der feſt verzinslichen Werte im wet⸗ teren Verlauf der Entwicklung ſich auf die Aktien⸗ märkte allmählich übertrogen muß, hier na⸗ turgemäß in erſter Linie auf diejenigen Werte, die einen rentenmäßigen Charakter haben. — 25 e 1 Meldeſtelie für den Talkohlenverkehr Schwierigkeiten Die Verhandlungen zur Gründung der Melbdeſtelle für den Talkohlenverkehr ſind über die Vorbeſprechungen noch nicht hinausgekommen, trotzdem zeigen ſich ſchon die erſten Schwierigkeiten, die beweiſen, daß es nicht ſo einfach iſt, alle Intereſſenten unter einen Hut zu bringen. Bereits bei Veröffentlichung des Vertrags⸗ entwurfs iſt an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß nicht alle Zechen reedereien bereit ſein würden, auf der Baſis des Vertragsentwurfes zu arbeiten, insbeſondere nicht alle klei⸗ nen Reedereien. Der 8 10 des Vertrages, der die Beſtim⸗ mung über die Wahl des Beirates enthält, dürfte bet den kleinen Reedereien wenig Sympathie erwecken. Ferner iſt von verſchiedenen kommenden Geſellſchaftern angeregt worden, bei den Reedereien nicht das Beteiligungs⸗ verhältnis zugrunde zu legen, ſondern den geſamten Kahn raum. Nach dem Vertragsentwurf ſollte bei den Reedereien, die ſich nicht in vollem Beſitz eines oder mehre⸗ rer Syndikatsmitglieder befinden, das Beteiligungsverhält⸗ nis bei der Errechnung des Transportanteils maßgebend ſein. Nach dem neuen Vorſchlag würde der in der Melde⸗ ſtelle G. m. b. H. vertretene Kahnraumentſpre⸗ chend größer werden und die Beſchäftigungs möglichkeit der Geſellſchafter geringer werden. Hierdurch iſt das In⸗ tereſſe einzelner Reedereien an der Meldeſtelle weſentlich geringer geworden. Man hofft indeſſen, daß der Ausfall verſchiedener kleiner Reedereien nicht allzuſtark ins Gewicht fällt, und die vom Syndikat für die Regelung verlangten 70 v. H. des Schiffsraums nicht unterſchritten wird. Sone indeſſen ein größeres Unternehmen abſpringen, ſo dürfte die Gründung in Frage geſtellt ſein. Für die kommende Woche ſind neue Beſprechun⸗ gen vorgeſehen, da man die Rückkehr von Generaldirektor Welker, auf deſſen Initiative der Vertragsentwurf zu⸗ rückzuführen ſein dürfte, aus Karlsbad abwarten will. Wei⸗ ter erfahren wir, daß nach der Errichtung der Kahnmelde⸗ ſtelle G. m. b. H. auch die Rotterdamer Berg⸗Transporte durch die Meldeſtelle gehen ſollen und daß von den Mengen, die bisher durch die Kohlentransportgeſellſchaft Duisburg⸗ Ruhrort zu Tal verfrachten werden, nur etwa 30 v. H. für die Partikulierſchiffahrt übrig bleiben wird. In Partikulierſchifferkreiſen beabſichtigt man gegen die kommende Monvppolſtellung, die teilweiſe gegen das Kartellgeſetz verſtoßen ſoll, die Regierung anzurufen. * Frankfurter Lokalbahn AG., Frankfurt a. M. Bei der Geſellſchaft(Lahmeyer⸗Konzern) ging die Zahl der beför⸗ derten Perſonen im Geſchäftsfahr 1929 auf der Hauptſtrecke Heddernheim— Homburg und Heddernheim—Oberurſer Hohemark auf.27(.41) Mill. und auf der Strecke Hom⸗ burg—Saalburg— Kirdorf auf.27(.29) Mill., während die Stromverſorgung auf.63(.92) Millionen kWh zurück⸗ ging. Die Projektierungsarbeiten für die geplante Klein⸗ hahnverbindung Heddernheim—Cronberg—Königſtein ſind im Gange. Aus dem nach 90 000(20 000)/ Abſchreibungen und Rücklagen verbleibenden Reingewinn von wieder 90.51 Mill.& ſollen 8 v. H. Dividende wie i. V. verteilt werden. Die Bilans verzeichnet u. a.(in Mill.):.00(.73) Gläu⸗ biger, andererſeits.24(.10) Außenſtände, unv..28 Wert⸗ papiere,.18(.15) Vorräte,.10(.01) Konzeſſionen und Anlagen. * Portland⸗Cement⸗Fabrik Karlſtabt a. M. Ach. Die Geſellſchaft erzielte 1929 nach 0,56(0,50) Mill./ Abſchrei⸗ bungen einen Reingewinn von 0,88(0,88) Mill., woraus wieder 10 v. H. Dividende auf 6,82 Mill. Aktien verteilt werden ſollen. Nach dem Bertczt konnte der Winterausfall der erſten Monate nicht wieder ein⸗ geholt werden. Trotzdem wurde infolge von Betriebsver⸗ beſſerungen ein Reingewinn in Vorfahrshöhe erzielt. am Hinblick auf die unüberſichtlichen Wirtſchaftsverhältniſſe könne der vorausſichtliche Ausgang des laufenden Jahres jetzt noch nicht beſtimmt werden. Die Bilanz ver⸗ zeichnet(in Mill. J) 0,50(0,66) Kreditoren, 0,15(—) Ak⸗ zepte, andererſeits 1,90(1,39) Außenſtände und Bankgut⸗ haben, 0,48(0,44) Beteiligungen, 1,03(102) Vorräte und 5,47(5,76) Anlagen. s Wayß u. Freytag AG., Frankfurt a. M.— Wieder 8 v. H. Der AR. beſchloß, der GV. am 27. ds. Mts. nach erhöhten Abſchreibungen und bei annähernd gleichem Umſatz wie im Vorjahre wiederum eine Dividende von 8 v. H. zur Ausſchüttung vorzuſchlagen. * Sproz. Deutſche Kommunal⸗Goldauleihe von 1929. Der Verkaufskurs der 10 Mill./ Sproz. Deutſchen Kommunal⸗ Goldanleihe von 1929, Ausgabe 4, die von den deutſchen Giro⸗Zentralen im Rahmen der Umſchuldungsaktion den Sparkaſſen angeboten wird, iſt mit Wirkung vom 8. Mat auf 97 v. H. zuzüglich Stückzinſen erhöht worden. Vom deutſchen Tabakmarkt Im Einkaufsgeſchäft bei den Pflanzern erfolgen immer noch vereinzelte Abſchlüſſe: in Ladenburg ſollen von 1929er Tabaken etwa 150 Ztr. in anderen Beſitz übergegangen ſein. Auch in Ilvesheim und Seckenheim wurden etwa 100 Str. 1929er Tabake wieder zwiſchen 86—37. verkauft. Von Umſätzen in 1928er Tabaken wurde aus Seckenheim berichtet, woſelbſt rund 250 Str. zu 46—47. umgingen; in Wallſtadt, Feudenheim und Ilvesheim ver⸗ kaufte man einige Partien 1928er Tabake zu 42—43. Das Angebot in verarbeitungs reifen neuen Tabaken kann, ſoweit es ſich um Sandblätter und Sandgrumpen handelt, keineswegs mehr als drängend bezeichnet werden. Ein erheblicher Prozeutſatz davon iſt ſchon von den Herſtelleru erworben worden. Die letzten Preiſe, die man hörte, ſtellten ſich für Einlage⸗ tabake auf 65-85, Umblätter 95—112, Sandblätter 85—110„. Zigarrentabake bleiben aus den früher angeführten Gründen gefragt, d. h. die Sumatraernte liegt, wie ſich bei den Einſchreibungen gezeigt hat, weit unter dem Durchſchnitt und man wendet ſein Intereſſe deshalb deutſchem Umblatt zu, das ſich imuter noch billiger als überſeeiſche Ware ſtellt, wenn dafür auch bis zu 130 4 je Ztr. gefordert werden. Damit hat der ausgeſpro⸗ chene Zigarrentahak aus der Ernte 1929 einen Preis er⸗ reicht— was auch von den Verkäufen von Produzenten an den Handel gilt— der, ſeit langen Johren erſtmals wieder die Erzeugungskoſten deckt. Auch für die Ernte 1930 werden von den Pflanzern des Zigarrengutes be⸗ friedigende Preiſe erwartet, vorausgeſetzt, daß darin kein Ueberangebot erfolgt. Schon jetzt glaubt man jedoch aus den Vorbereitungen zu erkennen, daß man in manchen Anbaubezirken alles auf eine Karte ſetzen will, obwohl die Pflanzer von allen Tabakſachverſtändigen dauernd ka⸗ vor gewarnt werden, etwa eine Anbauvergrößerung vor⸗ zunehmen. empfohlen, den Anbau um 2 v. H. zu verringern und nur Qualitätstabakbau zu betreiben. Die Zeit der Aus⸗ pflanzung iſt nach den Anbauvorſchriften des Landesver⸗ bandes der bageriſchen Tabakbauvereine in Süd ⸗ deutſchland ſpäteſtens Ende Mai, in Nord⸗ deutſchland ſpäteſtens Anfang Juni zu legen. In der Pfalz hat man in Iggelheim bereits am 26. April ein kleines Feld beſtellt, in Haßloch begann man am 30. April mit dem Satz auf das Feld, wozu die warme und feuchte Witterung der letzten Wochen ermutigte. Die Seßliuge in den Warmbeeten der Pflanzer haben ſich ſehr kräftig entwickelt; auch in Baden ſind ſie in Frfedrichstal und Heddesheim bereits ſetzreif geworden. 2 Der Aktieninder Der vom Stat. Reichsamt errechnete Aktienindex(1924/0 — 100) ſtellt ſich für öie Woche vom 28. April bis 8. Mai 1930 auf 121, gegenüber 121,7 in der Vorwoche und zwar in der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 119,6 (120,0), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 110,9(110,0) und Gruppe Handel und Verkehr auf 141,0(144,8). Für Im Gegenteil, es wurde ſeit Jahresbeginn den Durchſchnitt des Monats April 1980 ergibt ſich eine Steigerung auf 122,2 gegenüber 119,0 im Durchſchuitt Marz 1990. In der Gruppe Bergbau und Schwerinduſtrie auf 120,9 118,6), Gruppe verarbeitende Induſtrie auf 111,3 (107,4) und Gruppe Handel und Verkehr auf 142,0(199,5). «Der elſäſſiſche Weinbau fordert Zollerhöhung für dentſchen Wein. Schlettſtadt, 7. Mai. Der elſäſſiſche Weinbauverbond hielt am Sonntag ſeine Generalverſamm⸗ lung in Schlettſtadt i. E. ab. Auf der Tagung wurde über die mangelnde Abſatzfähigkeit der elſäſſiſchen Weine, die ſcharfe Konkurrenz durch die Weine des franzöſiſchen Mi⸗ dis und Algeriens und die ſteigende Konkurrenz durch das Bier geklagt. In einer Entſchließung wurde eine Er⸗ höhung der Zölle auf deutſche Weine gefordert, die bisher pro Flaſche nur mit zwei Fronken Zoll belaſtet waren, während umgekehrt elſäſſiſche Weine in Deutſchland 13 Franken Zoll koſteteten. * Naturweinverſteigerung. Wachenheim(Pfalz), 8. Mai. Die heutige Naturweinverſteigerung der Winzervereinigung Wachenheim brachte bei flottem Geſchäft zufriedenſtellende Erlöſe. Ausgeboten wurden 39 Nummern, davon fanden 4 Nummern keinen Zuſchlag. Es koſteten die 1000 Liter 1928er Wachenheimer und Forſter 8601880 4, im Durch⸗ ſchnitt 1125 4; 1929er Wachenheimer u. Forſter 9302000&, im Durchſchnitt 1225% Geſamterlös rund 32 000„ ohne Fäſſer. * Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft“. Die Preisin⸗ dexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 7. Mai 1990 auf 93,8 gegen 98,0 am 30. April 1930(Durchſchnitt 1909/13 100), fiel alſo um 4,3 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 7. Mai 1930 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 92,7(80. April 1930: 99,8), Blei 107,8(107,8), Zink 67,8(69.), Zinn 84,7(84,1, Aluminkum 192,0(192,0), Nickel 17,7(107,7), Antimon 98,7 2,0. Güterwagenſtellung der Reichsbahn. In der Woche vom 20. bis 26. April 1930 ſind bei der Denutſchen Reichs⸗ bahngeſellſchaft in 5 Arbeitstagen 665 500 Güterwagen ge⸗ ſtellt wopden gegen 953 016 in der entſprechenden Woche 1929(6 Arbeitstage), 605 044 in der Vorwoche 1990(5 Ar⸗ beitstage). Für den Arbeitstag im Durchſchnitt berechnet lauten die entſprechenden Ziffern 138 100, 158 836, 133 009, Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 190(200) Güterwagen. Deviſenmarkt Im keutigen Früf verkehr notieren Pfundegezen New Dork 485,84 Schweiz 25.09 Stockholm 18.19 Paris 23 86 Holland 12.07 Madrid L987 Brüſſel 34.81 Oslo 1818 Dollar geg. Rm..19 Mailand 92.58 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„.88 Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 9. Mat Die Nachfrage nach Kahnraum war auch heute wieder ſehr gering. Bergreiſen waren nur ganz vereinzelt am Markt. Die Frachten erfuhren gegen geſtern keine Aende⸗ rung. Ebenſo blieb der Schlepplohn mit.20% nach Mannheim unverändert. Der Talſchlepplohn war wegen Budenmangel etwas feſter und wurden 8 Pfg. gefordert und auch gezahlt. Samstag, den 10. Mai 1930 185 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 215 Badischer Sparkassen- und Giro-Verband Mannheim, Augusta-Anlage 33/41 Oeffentlich- rechtliche Körperschòft uf gemeinnũtz. Grundlage . 0 5 1 0 Angeschlossen: Sämtliche 142 öffentl. Sparkassen in Baden Unter Staatsaufsicht! Mit Gemeindebürgschaft! Mündelsicher! Badische Kommunale Landesbank 8 — Girozentrale— Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt. Pflege des öffentlichen Kredits. Alle Bankgeschäfte sonstiger Art. 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Cimieifugin aon!) 0991 /. unter Nr. 8 K 119 an dle Seschäffssfelle. und Reldeſderg. 78s Bitte deuſſich schreiben 57 8. Seite. 51 1 Neue b Evangeliſche Gemeinde Sonntag, Trinitatiskirche: digt, Pfarrer wein; 11.15( gonkordienkirc rat N dien gottesdienſt, Vikar Neues Städt. Kran Diakoniſſenhaus: 1 Jendenheim: 5 redigt für Knaben Sandhofen: 9. Ehriſtenlehre gott dienſt, e Seckenheim: Kin dergottesdienſt, Knaben, Pfarrer Kunz Pauinstteche 2 dier kir Mittwoch 198 Konkordienkirche: Pfarrer Horch. Johanniskirche: 3 abd. 8 Andacht, Vikar Schulz. Predigt Maler; Predigt, at D. Klein; 11.15 Kinde rede P 7 Südpfar .80 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; den 11. Mai 1930. Vikar Kühleweir er; taler; 6 Chriſtenlehre Predigt, Vikar Kar Vikar Dr. e 1 esdie „Vikar S 11 Kit digt, Landeskirch Schoepf; naben, vepf; 1 Sch heel. rrer Luger;.80 Chriſtenlehre Knaben, 59. Pfarrer 21, Pfarre Fehn; Pfarrer Fehn. ar Jaeger; 11.15 Kindergottesdienſt. Hauptgottes sdienſt, Dürr. 3. hof:.45 Chriſtenlehre für die Mädchen, 30 Hauptgottesdienſt, Miſſion. Keller; iſt, Miſſionar Keller. ochengottesdienſte, : Dfeustag abend 8 Andacht, 7 Morgenandacht. Donnerstag abend 8 Bibelbeſprechung, ſt, Vikar Kühle⸗ 85 11.15 Chriſte 10 Pr Pfr. N 11.45 Chri iſten⸗ 10.30 Chriſtenlehre 1 Rlarrer Dürr; K 255 n, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinder⸗ Vikar Becker; 1 Chriſtenlehre fur Pfarrer Renz. 11 10 Pre- Sonnta ring: 11.15 Kin⸗ nlehre für für Mäd⸗ le. 0 Predigt, enſt, Vikar U G6. 3 vorm. 41 9 Evangl. Ve 1 Inſp. idergottes⸗ Gon 5 Ketdel Bender; Donners miſſion ar Welk): V. j. hof. ehn; 10.45 nachm. 1 nachmitt. Sonntag ein für j Dienstag 10.45 12.30 ſtraße 46. Mittwoch ſtunde. nachm. 3 Predigt, ſtunde. g vorm. Di Sonntagsfeier Pfingſten Lindenhof: e 0 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften .00 Bibelſ tunde ſtunde.— Rheinau, E 191 Evangeliſche 1 Predigt 1. Maunuheimer Zeitung (Mittag⸗Ausgabe) e M en 2 „Das S in der Menſchenweiheha exein für inn 5 Miſſion tag 8 Olpp) Sonntag 8 Verſar umlung. „ Jungfrauenvereine) Landeskirchliche Gemeinſchaft Bethesda ⸗ Heim“, L 11. 2 Kinderſtunde; 43 2 esdieuſt Sauerhöfer; u er ab —— r 955 Sauerhöfer; 1 Chriſten⸗ 5 laß 12 0er, r Sau 4 Sonntag b fr. Luger; 10.45 Kinder⸗ 1 Be. erſammlung. zugleich 7.45 Evangeliſations vortrag S 2 Sonntagsſchule;! unge Mädchen; 8 Gebetſtunde. 3 Ju Donnerstag 4 Frau verſammlung. Adventgemeinde, J 1. 14. Prediger Saue Gllederaufnahme⸗ M Donnerstag abend 8 Ju 8 r. oͤlung. Däniſcher Ti ch: Oſterſtr. 4 Frauenſtunde; abends 8 junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Jugendpflege 50 Salem“ e.., K 4. 10. 3 Evangeliſations — Mittwoch 8 Cvangellſattlons Verſammlung Almenhof, Sonntag abend 8 Vortrag. 11 Kindergottesdienſt; Gemeinſchaft), Jundt. im Kon⸗ tſchaft n Erneuerung. 6. Friedrichs⸗ 11,7 3 u. Freitags rankenhauſes, ., Stamitzſtraße 15 eine Verſamn „10(Stadt Stag 8 ngerſt r. A. ſcherſtr. 31(Stadt 1 Dienstag.15 Bibel⸗ Sonntag 8 Verſamm⸗ i lung. Mittwoch.15 Bibelſt 0 Bellenſtraße 352: rer Jundt: Ae Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Harder d. 3 Vikar Sandhofen, Ki nberſchn le itag.00 Sandhofe Dr. Lehmann; ſammlg., 8 Lu tag 8 Waldhof. 11 Kind Sandhofen. F Luzenderg Bibelſtunde. Feuben⸗ 5 5 heim, untere Ki chule: Sonntag 8 u. Dienstag.15 e, Pfr. Heſſig. Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehau onntag 8 Ver⸗ Pfarrer Kiefer. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, find bei jeder Station 4. abends 8 Ge⸗ bend 8 Männerſtunde, Schillerſchule Almen⸗ Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich. 8 Evange⸗ liſationsvortrag Pfingſtberg, 30. Donnerstag Bibelkränzchen für ugmännerkreis; 4 Ver⸗ „Vortrag.— 8 Männerſtunde u. Streuber⸗ enſtunde; 8 Blaukreuz⸗ ahend 8 Bibelſtunde.— Frettag abd. 8 Jugend⸗ — Samstag vorm. 9 Sabbatf ſchule; 10 Predigt; Kindergottesdienſt. 3. 23. Sonntag vorm..90 nachm. 4 ittwoch abend 8 Bibel⸗ gendandacht. Südd. Vereinigung für Evangelifation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Lanbeskirchl. Lindenhofſtraße 34. eeger). Männerabend. Sonntag.30 und D tag 4 u. Sonntag vorm. ſtunde. Kinder; Mittwoch abends tag vorm. ſchule; nachm. 4 Gebetſtunde. verſammlung; Predigt, woch abend 8 Bibel⸗ digt; mit Predigt; Jünglinge: mit Predigt. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: von meſſe; .30 Andacht zum hl. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag — Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag 8 Jugendeund für E. D W 8. Knaben von 10—15 Jahren. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, 9 Männerſtunde; 8 Montag abend 8 Bibel⸗ u. nachm. 8 Blaukreuzſtunde. Jugendbundſtunde für junge Männer. Baptiſteu⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſefſtr. .30 Predigt, ſtunde Gärtnerſtr. 17. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntaf Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Prediger Wieſenauer; Meſſe mit Feſtpredigt; Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: Beginn der Beichtgelegenheit; 7 h 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; ienstag.15; K Knabenbund: S abends 8 4 Hoffnungsbun Sams Miſſionar Rauh; Sonnt u. ag vorm..30 Mittwoch Sonn 11 Sonntags und Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 11. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Singmeſſe mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. 0 e Mai 19³ 0. ag 5 .4 Meſſe; hl. nachm. 2 Cl egen;.30 1 6 Fr J. Meſſe; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Herz⸗Jeſu⸗A andacht mit Predigt, Neues Thereſien⸗ Krankenhaus: 2 Chriſt Prozeſſton und Segen. .30 hl. Meſſe; 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; hl. Meſſe mit Predigt: .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Malandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Pfarrkuratie St. Peter: 8 Singmeſſe mit Predigt; ſchließend Chriſtenlehre für 2 Chriſtenlehre für 6 Beichtgelegenheit; 7 i Jünglinge;.30 6 an Beichtgelegenheit; .30 Predig 2 Chriſtenlehre d. Joſef; Prozeſſion und Segen. ., a) ige. 11 Sonntags⸗ Predigt, Miſſionar Rauh.— 8 Heils Sonntag vorm. Frühmef .30 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ ndacht mit Segen; 10 Hochamt mit Predigt, .30 Maiandacht mit Predigt, (Gem.⸗Pfleger Männer: Hinterh. Blaukreuz⸗ Gebet⸗ dſtunde für tag abend 8 12. Sonn⸗ Mittwoch 8 Heiligungs⸗ verſammlg.; tas⸗Schulen: .80 ſchule. Mitt⸗ der ſe; von .30 Meſſe; Amt; 11 hl. .30 Herz⸗ ) Predigt u. 11 5 130 5 ühmeſſe und 8 Singmeſſe Amt; tenlehre für 5 .30 Mai⸗ der hl. 8 Singmeſſe Frühmeſſe; 1¹ Jünglinge; Frühmeſſe; an⸗ Herz ⸗Jeſu⸗ .90 Früh⸗ t und Amt; Jünglinge: Anger er Käuferin aus der Schokoladen⸗ ob. Lebensmittelbranche geſucht. Angeb un⸗ ter V Y 63 an die Ge⸗ ſchäf tsſtelle 6827 gerner- Fräulein ſofort geſucht. 76811 Weinhaus Fuchsbau 2 0. 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