6 e F err Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 12 mal. monatlich RM..—, 10 Pfg.— Abholſtellen: Walohofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der C Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm ⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim echnik„ Kraftfahrzeug und Verkehr*Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Necht„Neues vom Film Mannheimer Reiſezeitung; Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeikung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Samstag, o. Mai 1030 141. Jahrgang— Nr. 216 Die Anruhen in Scholapur Voykott der Inder in Japan Die engliſche Abwehr Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 10. Mat. Mit vierzig Bombenflugzeugen führte die engliſche Luftflotte an der Nordweſtgrenze In⸗ diens einen Demonſtrationsflug durch. Die Unter⸗ nehmung ſollte ein deutliches Warnungszeichen an die Stämme jenſeits der Grenze darſtellen, die in den letzten Wochen unruhig geworden ſind. Namentlich im nördlichen Teil der Grenze hat ſich im Gebiet des Mohnand⸗Stammes ein großer Trupp von bewaff⸗ nelen Eingeborenen verſammelt, die offenbar einen Beutezug nach Indien planten und in Verbindung mit den Nationaliſten in Peſchawar ſtanden. Die engliſche Demonſtration hat nach den hier vor⸗ liegenden Berichten bereits eine ſehr ernüchternde Wirkung auf die Grenzſtämme gehabt. In Scholapur, dem Ort der letzten Unruhen in der Provinz Bombay, iſt der Belagerungs⸗ zuſtan d erklärt worden. Truppen ſind eingetroffen und patrouillieren durch die Stadt in Laſtwagen. Die Straßen find wie ausgeſtorben. Nur die zahlreichen heiligen“ Kühe, Ziegen und Eſel beleben das Stadt⸗ bild, Ueber die Unruhen ſelbſt werden furchtbare Einzelheiten bekannt Obwohl nicht alle zuerſt eingetroffenen Nachrichten ſich beſtätigen, ſcheint es doch feſtzuſtehen, daß wenig⸗ ſtens ein Poliziſt von der Menge lebendig verbrannt worden iſt. Von fünf weiteren, die vermißt werden, glaubt man, daß ihnen die Menge die Augen herausgeriſſen und ſie in einen Brunnen geworfen hat. Weitere zwei Poliziſten wurden mtt Steinen erſchlagen. Die geſamte europäiſche Bevöl⸗ kerung einſchließlich der Polizei und der Truppen iſt jetzt in der Nähe der Eiſenbahnſtation zuſammen⸗ gezogen worden, da ſich die Stadt nicht mehr mit Sicherheit halten ließ. Etwa 300 europäiſche und anglo⸗indiſche Frauen und Kinder ſind in zwei Extra⸗ zügen nach Poona geſandt worden. Das Gerichts⸗ gebäude, das aus fünf großen Häuſern beſtand, wurde völlig verbrannt. Die Menge iſt noch nach der An⸗ legung des Brandes in die Gebäude geſtürmt und hat alle erreichbaren Dokumente zerſtört. Selbſt die Safes wurden erbrochen und der Inhalt vernichtet. Ebenſo ſind alle Polizeiſtationen der Stadt und eine Reihe anderer Gebäude ausgebrannt. Die Erhebung war offenbar durch eine große Er⸗ kegung unter der Arbeiter bevölkerung vor⸗ bereitet worden, die ſchon einige Zeit vorher begon⸗ nen hatten, aus wirtſchaftlichen Gründen zu Demon⸗ ſtrationen und Streiks zu neigen. Die Rede, die der frühere Präſident der indiſchen geſetzgebenden Verſammlung, Patel, in Surat in einer öffentlichen Verſammlung gehalten hat, iſt be⸗ ſonders bemerkenswert, weil ſie eine weitere Verſchärfung des Kampfes gegen die engliſche Herrſchaft ankündigt. Partel forderte nämlich das Volk auf, ſo lange die * Regierungsbeamten wirtſchaftlich zu ächten und die Agrarſteuer nicht zu bezahlen, bis Gandhi wieder in Freiheit geſetzt ſei. Boykott in Japan Tokio, 10. Mai.(United Preß). Sämtliche in Yokohama und in Kobe lebenden Inder haben heſchloſſen, keine aus engliſchen Stoffen hergeſtellten Kleidungsſtücke zu tragen. Die noch in ihrem Beſitz befindlichen Erzeugniſſe engliſchen Urſprungs wol⸗ len ſie ſämtliche verbrennen. Die Lage in Spanien — Paris, 10. Mai. Wie die Havasagentur berich⸗ tet, iſt die Univerſität Sevilla wieder eröffnet wor⸗ den, während die Univerſität Salamanca noch immer geſchloſſen iſt. Zwiſchenfälle werden nicht gemeldet. Der Oelbrand bei Bayonne — Bayonne(New Jerſey) 10. Mai. Der gewal⸗ tige Oeltankbrand am Strand von Bayonne iſt wie⸗ der aufgeflammt, nachdem die zum Löſchen verwen⸗ en chemiſchen Mittel aufgebraucht ſind. Das noch brennende Gebiet umfaßt zwei Blocks, in denen etwa 50000 Faß Oel lagern. Es werden Erd⸗ dämme aufgeworfen, um den Abfluß des brennenden eles nach anderen Anlagen zu verhindern. Für und wider die politiſche Amnestie Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Im Haushaltsausſchuß des Reichstages wurde der Haushalt des Reichsjuſtizminiſteriums behandelt. Abg. Herget(Dutl.) ſprach ſich für eine allge⸗ meine Amneſtie für alle aus politiſchen Beweggründen begangenen Straftaten aus. Die Deutſchnationalen hätten einen entſprechenden An⸗ trag im Plenum eingebracht. Auch von der volks⸗ konſervativen Fraktion liege eine Entſchließung zur Herbeiführung einer Amneſtie aus Anlaß der voll⸗ ſtändigen Rheinlandräumung vor. Allerdings be⸗ tönte er, daß die Zuſtimmung der Deutſchnationalen zu einer Amneſtie abhängig ſei von der vollſtän⸗ digen Einbeziehung der ſogenaunnten Feme⸗ mörder. 5 Reichsjuſtizminiſter Bredt erklärte, die Be⸗ handlung der Frage einer Amneſtie ſei Sache des Rechtsausſchuſſes, dem bereits ein emtſprechender Antrag, der Antrag Treviranus, vorliege.„Wenn der Wunſch beſteht, daß dieſe Frage dort bald behan⸗ delt wird, dann ſoll es an mir nicht liegen. In erſter Linie iſt es aber Sache des Vorſitzenden des Rechts⸗ ausſchuſſes, dieſe Frage auf die Tagesordnung des Ausſchuſſes zu ſetzen.“ Der Reichs juſtizminiſter erklärte weiter, daß es wohl verlorene Mühe ſein würde, die Herren von der Kommuniſtiſchen Partei davon zu überzeu⸗ gen, daß es eine Klaſſenjuſtiz in Deutſchland nicht gibt. Das Reichsgericht kann nur dasjenige Recht anwenden, das heute gilt. Wenn das neue Straf⸗ recht, das noch im Stadium der Ausſchußberatungen iſt, gerade mit Bezug auf die Vorberatung des Hoch⸗ verrats Aenderungen in Ausſicht nimmt, ſo iſt es unmöglich, daß der Rechtsſprechung des Reichs⸗ gerichts ſchon das künftige Recht zu grunde gelegt wird. Was den Fall des Reichsanwaltes Jorns an⸗ langt, ſo müſſen wir erſt den Ausgang des Reviſions⸗ verfahrens abwarten, ehe wir Stellung nehmen können. In der Frage der Reform des Aktienrechtes ſind die Vorarbeiten nunmehr ſoweit fortgeſchritten, daß für die nächſten Monate die Fertigſtellung eines Vorentwurfes in Ausſicht geſtellt werden kann. Der Entwurf wird veröffentlicht werden, um die allgemeine Kritik anzuregen. Ueber die Aus deh⸗ nung der Urheberſchutzfriſt von 30 auf 50 Jahre wird dem Reichskabinett bald eine Denk⸗ ſchrift zugehen. Vielleicht wird es möglich ſein, gleichzeitig darüber ſchlüſſig zu werden, inwieweit die Ergebniſſe der Rom⸗ Konferenz zu geſetzgeberi⸗ ſchen Aenderungen Anlaß geben, genaues läßt ſich aber darüber zur Zeit noch nicht ſagen. Abg. Dingeldey(D. Vpt.) führte aus, daß bei ſeinen Freunden gegen eine allgemeine Amneſtie leb⸗ hafte Bedenken beſtehen. Abg. Francois(Wirt⸗ ſchaftp.) begrüßte die Beſtrebungen zur Herbeifüh⸗ rung einer Amneſtie, da er es für notwendig hält, endlich einmal auch in dieſer Hinſicht einen Schluß⸗ ſtrich unter die Nachkriegszeit zu ſetzen.— Abg. Dr. Schetter(Ztr.) betonte, das Zentrum ſei grund⸗ ſätzlich Gegner einer allgemeinen Amneſtie. Einer Amneſtie anläßlich der Rheinlandräumung ſtehe es nicht unfreundlich gegenüber, wenn dieſe Amneſtie ſachlich, zeitlich und örtlich ſo be⸗ ſchränkt wird, daß ſie nur auf beſtimmte Delikte und Perſonenkreiſe Anwendung findet.— Abg. Dr. Ale⸗ xander(Komm.) hielt eine allgemeine Amneſtie für notwendig, um auf dieſe Weiſe die anfechtbare Rechtſprechung des Reichsgerichts in Hochverrats⸗ fällen zu korrigieren. In der Abſtimmung wurde eine von Frau Tüders(Dem.) eingebrachte Entſchließung ange⸗ nommen, die die Vorlage eines Entwurfes zur Reform des Familienrechts fordert, desgleichen eine Entſchließung auf Reviſion des 8 606 der Zivilpro⸗ zeßordnung dahingehend, daß die Zuſtändigkeit der deutſchen Gerichte auf die Annahme von Eheſcheidungsklagen von Deutſchen mit im Ausland verheirateten Frauen ausgedehnt wird. Eine kommuniſtiſche Entſchließung wurde in folgender veränderter Faſſung angenommen:„Die Reichsregierung wird erſucht, ein Verzeichnis aller der Fälle vorzulegen, in denen noch Strafen gegen Kriegsteilnehmer auf Grund von Urteilen der Militärgerichte voll⸗ ſtreckt werden, ferner alsbald dem Reichstag eine Statiſtik vorzulegen über alle ſeit dem Amneſtie⸗ geſetz von 1928 noch ſchwebenden und ſeitdem neuein⸗ geleiteten Hochverratsverfahren unter genauer Be⸗ zeichnung der angeblich ſtrafbaren Handlung.“ Am Montag kommt der Haushalt des Reichsver⸗ kehrsminiſteriums zur Beratung. Lorbeer auf Streſemanns Grab D Berlin, 10. Mai.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros). Am Grabe des Reichsaußenminiſters hat, wie die N. L. C. meldet, am heutigen 52. Geburts⸗ tag des Verſtorbenen eine Abordnung des Partei⸗ vorſtandes der Deutſchen Volkspartei, beſtehend aus den Herren Dr. Scholz, Kempkes und Hem⸗ beck einen Lorbeerkranz niedergelegt. Berlin Moskau Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin. 10. Mai. Die Verhandlungen mit Sowjetrußland über— ſo darf man es am Ende wohl bezeichnen— die„Wie⸗ deringangſetzung„des Rapallo⸗Vertrages ſollen alſo nun doch ſtattfinden. Vorbeſprechungen in Berlin zwiſchen den Herren Curtius und Kreſtinſki ſcheinen den Boden bereitet zu haben, auf dem Herr von Dirkſen, zu dieſem Ende in Berlin mit neuen Inſtruktionen verſehen, das Werk in Moskau abſchließen ſoll. Wir haben den Eindruck, daß man in den entſchei⸗ denden Stellen in Berlin noch immer gläubig iſt und allen Ernſtes darauf vertraut, zu Abmachungen zu kommen, an die Moskau ſich wirklich halten wird. Man hofft hier, wie wir hören, die Verhandlungen etwa bis zum 15. Juni abzuſchließen. Dann will der Reichsaußenminiſter im Reichstag über ſeine Ruß⸗ landpolitik ſprechen. Bolſchafter Prittwitz amerikaniſcher Ehrendoktor Telegraphiſche Meldung Waſhington, 10. Mai. Botſchafter von Prittwitz wurde von der Univer⸗ ſität in Miſſouri die Würde eines Ehrendoktors der Rechte verliehen. Der Botſchafter hielt bei der Zeremonie einen Vortrag über die Aufgaben der Diplomatie. Am Abend folgte von Prittwitz einer Einladung des journaliſtiſchen Seminars der Univerſität, das z. Zt. eine einwöchige Tagung für Journaliſten ab⸗ hält, und behandelte das Thema„Die Preſſe in den internationalen Beziehungen“. Anſchließend über⸗ reichte der Botſchafter dem Seminar, dem älteſten dieſer Art in den Vereinigten Staaten, als Ge⸗ ſchenk des Reichs verbandes der deut⸗ ſchen Preſſe und des Vereins deutſcher Zeitungsverleger fünf ſeltene alte deutſche Zeitungen aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts für die Bibliothek, in denen die Krönung Karls., die Schlacht bei Tunis und andere damalige Ereig⸗ niſſe geſchildert ſind. Tetzner widerruft ſein Geſtändnis — Regensburg, 10. Mai. Die„Volkswacht“ berich⸗ tet heute, daß der Kaufmann Kurt Erich Tetzner, der ſeit ſeiner Verhaftung voll geſtändig war, ſeine An⸗ gaben widerrufen hat. Er will plötzlich ſtatt eines Lebendigen, die Leiche eines unbekannten Mannes verbrannt haben. Rückblick und Vorſchau Geburtenrückgang!— Schwere Zukunftsgefahren für Deutſchland— 1955 das Schickſalsjahr?— Die Frauenfrage von heute Seit einer Reihe von Jahrzehnten ſind wir daran gewöhnt, Frankreich als das klaſſiſche Land des Geburtenrückganges anzuſehen. Immer⸗ hin überſtieg die im Verhältnis zur Geſamtbevölke⸗ rung geringe Zahl der Geburten bis jetzt noch die der Todesfälle. Nun hat dieſer Tage die„Alliance nationale pour'aceroissement de la population francaise“ die öffentliche Meinung Frankreichs mit der amtlichen Feſtſtellung alarmiert, daß zum erſten Male in der Geſchichte Frankreichs die Zahl der Todesfälle im Jahre 1929 die der Geburten um 12 564 überſchritten hat. Dieſes in der Tat alarmierende Ergebnis iſt aber nicht etwa dadurch zuſtandegekommen, daß ſich die Sterblichkeit ver⸗ mehrt hat, ſondern der abſolute Geburten ⸗ rückgang iſt die wahre Urſache für den Bevölke⸗ rungsverluſt(1928: 744000 Geburten, 1929: 728 000 von denen noch ein Zehntel auf Kinder von Fremden entfällt). Die franzöſiſche Statiſtik weiſt weiter mit Nachdruck daraufhin, daß die Zahl der Eheſchließun⸗ gen ſeit Jahren zurückgeht und daß vom Jahre 1935 ab mit einem noch ſtärkeren Rückgang zu rechnen iſt, als eine Folge der ſehr ſchwachen Geburtenzahl der Kriegszeit. Frankreich iſt alſo von der Gefahr be⸗ droht, gegen Ende dieſes Jahrzehnts etwa 200 000 Einwohner jährlich zu verlieren. Die„Alliance nationale“ wendet ſich daher mit beſchwörenden Wor⸗ ten an den Staat, endlich eine wirkſame Bevölke⸗ rungspolitik zu treiben, vornehmlich durch finanzielle Erleichterungen für Familien mit mittlerer und höherer Kinderzahl. Man hat in Deutſchland den Geburtenrückgang Frankreichs mit der„Dekadenz“ des franzöſiſchen Volkes in Verbindung zu bringen verſucht und ſich damit getröſtet, ja ſich wohl auch deſſen gerühmt, daß bei einem ſo lebenskräftigen Volke wie dem deutſchen derartige Zuſtände einſach unmöglich ſeien. Der Rechenſchaftsbericht des Reichsausſchuſſes für Bevölkerungsfragen, der dem Reichsinnen⸗ miniſterium reſſortmäßig unterſteht, hat mit ſeinen Veröffentlichungen(ſiehe Freitag⸗Mittagsblatt) die⸗ ſen Wahn mit furchtbarer Nüchternheit zerſtört. Nicht ohne Grund haben wir dieſen Statiſtiken die Ueber⸗ ſchrift„Deutſche Sorgen“ gegeben. Es kann nicht laut und eindringlich genug in alle Winde hin⸗ aus geſchrien werden, welchen ſchweren Gefah⸗ ren, die unſeres Volkes Zukunft bedrohen, wir entgegengehen. Ein großer Teil unſerer poli⸗ tiſchen und wirtſchaftlichen Sorgen hängt aufs engſte mit den Problemen deutſcher Bevölkerungspolitik zuſammen. Eine ganz andere Aufklärung muß jetzt in der Preſſe und in der Oeffentlichkeit einſetzen, denn die Zeiten der Vogel⸗Strauß⸗Taktik ſind endgültig vorüber.„Die Hypothek des Todes“ unſeres Volkes, wie ſchon vor Jahren ein beſorgter deutſcher Statiſtiker das uns in etwa zwei Jahr⸗ hunderten bevorſtehende Schickſal kennzeichnete, droht jetzt in das Grundbuch Deutſchlands eingetragen zu werden. Freilich iſt es nicht ſo, daß etwa die furchterwecken⸗ den Zahlen unbekannt geblieben wären. Schon vor zwei Jahren hat der Verfaſſer an dieſer gleichen Stelle auf Grund der Statiſtiken von 1925, 1926 und 1927 das ſchleichende Uebel aufgezeigt und gewarnt. Nachdem nun die Ziffern für 1928 und 1929 vor⸗ liegen, ergibt ſich mit erſchreckender Deutlichkeit, daß die Schrumpfung unſeres Volkskörpers nicht nur nicht aufgehalten worden iſt, ſondern in bedenklichem Maße zugenommen hat. Nach den Angaben des Direktors im Statiſtiſchen Reichsamt Dr. Burgdörfer weiſt das Jahr 1929 die ſchlechteſte Geburten bil an z ſeit 1841 auf. Trotz eines Geburtenüberſchuſſes von 341000 und trotz der vermehrten Sterblichkeit, die die abnormen Kältemonate des vergangenen Jahres unter den höheren und höchſten Altersklaſſen zur Folge hatte, ergibt ſich für 1929 ein Geburten defizit von 12 v. H. Rein rechneriſch iſt allerdings die Bevölke⸗ rung vorläufig noch im Zunehmen begriffen. Dies kann jedoch nur den beruhigen, der zuzählt und abzieht. Burgdörfer wies ſchon vor zwei Jahren Nr. 216 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 10. Mai 1930 darauf hin, daß man, um ein richtiges Bild der wahren Sachlage zu erhalten, unterſcheiden müſſe zwiſchen Bevölkerungs zu nahme und Bevölke⸗ rungs wachstum. Zu jener führt eine rein mecha⸗ utſche Berechnung der Geburtenüberſchüſſe, zu dieſem die Bewertung nach der inneren Kraft des Her Volkskörpers, die allein für die Zukunftsausſichten Bedeutung beſt Nun wirft Burgdörfer die Frage auf, wieviel 2 jen in Deutſchland geboren wer⸗ den müſſen, um enwärtigen nd der Be⸗ völkerung zu en. Die m re deutſche Leb i Jahre. Bei ſchen 2 ing dieſer 5e 17,4 Todesfälle treſſen. Nu 1 Zahl der über 65jährigen in den letzten fünf Jahren um faſt eine Million geſtiegen, es iſt alſo eine vollkommene Verſchiebung der Altersklaſſen Nach oben eingetreten. Dieſer anormalen Alterspyramide wunde eine mittlere Lebensdauer von 84 Jahren entſprochen, die erreicht werden müßte, um eine ſtationäre Bevölkerung zu gewährleiſten. Das iſt eine Unmöglichkeit und infolgedeſſen ergibt die tat⸗ ſächliche allgemeine Sterbeziffer ein Trugbild. Eben⸗ ſo bereinigt Burgdörfer unter Berückſichtigung des Bepölkerungsaufbaues die Geburtenziffern. Unter Zugrundelegung der Ziffern für 1927 ergibt die mechaniſche Berechnung folgendes Bild: Geburten⸗ 5 8 111 ber die „differ 18,3 auf 1000 Einwohner, Sterbeziffer 12, mit⸗ 7 hin ein errechneter Geburtenüberſchuß von 6,3. Die bereinigten Ziffern Burgdörfers ſind dagegen fol⸗ gende: Geburtenſoll 17,4, Geburteniſt 15,9, mithin ein Fehlbetrag von 1,5. Während alſo die rohe Bilauz einen Ueberſchuß vo 6,3 v. T. vortäuſcht, zeigt die verfeinerte Berechnung mit den bereinigten Größen, daß an der Geburtenzahl für gan z Deutſchland 10 v. H. fehlen, um den vorhandenen Bevölkerungsſtand des deutſchen Reiches auch nur zu erhalten. Das war das Ergebnis von 1927. Die geſtern veröffentlichten Ziffern von 1929 zeitigen die erſchreckende Tatſache, daß das Geburtendeftzit wieder um 2 v.., auf 12 geſtiegen iſt! Wer mit Verſtändnis den Altersaufbau des heu⸗ tigen beutſchen Volkes und die Geburts⸗ und Sterbe⸗ ziffern betrachtet, kommt zu dem Ergebnis, daß ſchließlich einmal, wenn die mittlere Lebensdauer keine weſentliche Aenderung mehr erfährt und die Geburtenkurve ihre in der Nachkriegszeit eingeſchla⸗ gene Richtung nach unten auch nur annähernd bei⸗ behält, der Zeitpunkt eintreten muß, an dem die Sterbeziffer die Geburtenziffer übertrifft. In Band 316 der„Statiſtik des Deutſchen Reiches“ ſtellt eine Berechnung den Beginn dieſer Entwicklung für das Jahr 1955 in Ausſicht. Was Frankreich im vergangenen Jahre erſtmals erlebt hat, würde uns alſo in 25 Jahren in Ausſicht ſtehen. Nur verautwortungsloſe Oberflächlichkeit kaun ſich damit tröſten, daß uns demnach noch Zeit genug zur Verfügung ſteht, abwehrend einzugreifen. Der Münchener Rechtsanwalt Edgar J. Jun g be⸗ handelt in ſeinem grundlegenden und Spengler weit überragenden Buch„Die Herrſchaft der Min⸗ der wertigen“(ſoeben in zweiter erweiterter Auflage im Verlag Deutſche Rundſchau G. m. b.., Berlin, erſchienen) eingehend die Frage nach der Heilbehandlung des deutſchen Volkskörpers. Er kommt in der Betrachtung der Möglichkeiten der Abwehr und Geſundung zu folgenden Ergebniſſen und Forderungen: „Nicht die Erhöhung des Wohles des Einzelnen— ſo berechtigt das Gefühl des Mitleids auch ſein mag— ſondern die Erhaltung des Geſamtvolkes muß künftig das Ziel der deutſchen Sozialpolitik ſein. Volkspolitiſch arbeiten heißt nicht nur die Zahl des Volkes ſteigern wollen, ſondern vor allem auch die Gute, heißt für eine geſunde Zuſammenſetzung ſorgen, nicht gleichmachen, ſondern ausgleichen. Dazu gehört die Wiedererweckung des natürlichſten unentbehrlichſten Triebes nach ſtarker Vermehrung. Ehrung der Kin⸗ derreichen, weil ſie am melſten für den Staat lei⸗ ſten, Vorzugsrechte(Wahl, Steuern, Beſoldung, Erb⸗ ſchaft, Grunderwerb, Schule, Erziehung), Prüfung der Verſuche fremder Staaten in diefer Hinſicht, bewußte Hinarbeit auf Aenderung der Volksſitten. Es genügt aber nicht, die kindereiche Familie zu fördern, auch die kinderreiche Landgemeinde muß von Schur Ein Kalibergwerk unter Werk Vienenburg gefährdet (Eigener Bericht) S. Hannover, 10. Mai. Ein Waſſereinbruch auf dem Schacht 1 des Kali⸗ bergwerks Vienenburg, der ſich zuerſt am Donnerstag bemerkbar machte, hat ſich inzwiſchen ſo ſehr ausge⸗ breitet, daß nicht nur das Werk ſelbſt gefährdet iſt, Gebände und Straßen durch Trichterbildungen und Senkungen Unterſuchung der Schächte in der letzten Nacht hat ergeben, daß vor⸗ läufig nur Schacht 1 vollkommen erſoffen ſei, während in Schacht 2 in Höhe der zweiten Sohle Schacht 3 konnte infolge ſchlechter Gaſe nicht befahren werden. erſoffene Schacht 1 des Kalibergwerkes in der Nähe des Eiſenbahnkreuzungspunk⸗ tes Goslar—Braunſchweig und Granhoff—Halber⸗ ſtadt liegt, iſt es notwendig geworden, den Zug⸗ Die Per⸗ ſonenzüge werden ſtatt über Vienenburg über Harz⸗ burg, Wernigerode, die Güterzüge über Börſum ge⸗ leitet. Wie lange die Verkehrsſtörung dauern wird, ſondern auch Ortſchaften, beſchüdigt worden ſind. Die noch kein Waſſer gefunden worden ſei. Da der verkehr von jener Stelle zu verlegen. iſt einſtweilen nicht abzuſehen. Die Erde in Bewegung In der Gegend des Schachtes 1 am Harlyberge iſt durch einen Erdrutſch ein grundloſer Graben ent⸗ ſtanden. Als ein mit 5 Perſonen beſetztes Auto⸗ mobil der Werkinſpektion am Abend vom Schacht zurückkam, ſah der Führer plötzlich vor ſich einen Abgrund und nur ſeiner Geiſtesgegenwart iſt es zu danken, daß der Wagen auf einem Gleis ſt ü ck zum Halten kam. Die Fahrgäſte konnten aus⸗ ſteigen und noch auf feſtem Biden entkommen. Der P. ·0Ü 0A y ddßdßdßdßdv0ßdßdßeßßßeß laſten befreit werden. Denn ſie erzieht mit größ⸗ ter Ueberſpannung ihrer Krͤfte den Nachwuchs für die Großſtadt, die es leicht hat, aus deren Arbeitserträgnts heraus zu wirtſchaften(Schulpaläſte). Ausgleich iſt hier die Forderung!“ Auf weitere Einzelheiten einzugehen, verbietet der Rahmen. Nur auf eines ſei noch verwieſen. Be⸗ trachten wir die Geburtenzahlen der europäi⸗ ſchen Völker, ſo ergibt ſich, daß die Völker euro⸗ päiſcher Hochkultur im geiſtigen, wirtſchaftlichen und ſozialen Sinne mit rund 20 Lebendgeburten aufs Tauſend kinderarm ſind(Deutſchland 20,4, Eng⸗ land 20,1, Norwegen 21,7, Schweden 19,2, Schweiz 19,4, Frankreich 18,4). Dagegen ſind die kulturärme⸗ ren des Oſtens und des Südoſtens kinderreich. (Rußland 42,5, Polen 40, die Balkanländer mit 35 bis 37,5). Zwiſchen beiden ſteht eine ſtabile Mittel⸗ gruppe ſüdweſteuropäiſcher Romanen(Portugal 90,8, Spanien 30,4, Italien 20,7). Das biologiſch junge Europa iſt gegenüber dem biologiſch gealterten außerordentlich im Vorteil, ſo daß es ſich erübrigt, die Folgerungen, die ſich hieraus in polittiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung ergeben, eingehend zu ſchildern. Dieſe Ziffern ſprechen Bände! Daraus ergibt ſich mit zwingender Konſequenz, daß die kinderarme oder gar kinderloſe Ehe im Ringen der Völker wertlos iſt, weil ſie nicht der Erhaltung des Volkes dient. Völkerſchickſale wer⸗ den letzten Endes von der Frau entſchieden, nicht in erotiſcher Beziehung, ſondern in der Fami⸗ lie. Die Frauenfrage von heute iſt die Volksfrage, denn ſie heißt: viele Kinder oder wenige? Für alle Verantwortungsbewußten in Volk, Staat und Familie gilt daher die David⸗Frage aus den„Meiſterſingern“!: Wirds Euch nicht bang?“ Kurt Fischer *„Groß⸗Berlin“. Die preußiſche Regierung hat dem Landtag jetzt den Entwurf eine„Selbſtver⸗ waltungsgeſetzes für die Hauptſtadt Berlin“ zugehen laſſen. Furtwängler und die Verliner Philharmoniker bei der J. G. Jarben Eine erwärtungsfrohe Hörerſchaft, noch viel⸗ köpfiger als im Nibelungenſaal, empfing Dr. Furt⸗ wängler mit den Berliner Philharmonikern, im Saal der J. G. Farben, der ſchon mehrere Tage zuvor ausverkauft war. Sah doch die Stadt der Ar⸗ beit und der Bildungsausſchuß der„großen Fabrik“ zum erſtenmal eine ſo berühmte Körperſchaft in ihren Mauern. Blumenbeete und Lorbeesbäume umſäumten feſtlich das Podium. Nicht minder anmutig⸗ bunt die Vortragsfolge: ein Klaſſiker und ein Spätromantiker,„deutſch und echt“, als Eckpfeiler; dazwiſchen blendender— Im⸗ port. Zuerſt zwei Nachtſtücke. Wollte der Heidel⸗ berger Ehrendoktor mit Mozarts Kleiner Nachtmuſik unſerer wie eine umworbene Schöne eingeriegelten Pfalz ein Ständchen bringen? Wie wußte der Meiſter, da ſein Streicherkörper für die warme Holzakuſtik des Saals zu ſtark be⸗ ſetzt war, die Verdickung aufzulöſen, die Geſangs⸗ linie mozärtlich blühen zu laſſen! Nach dieſer ſee⸗ lenvollen Serenade,„wo alles Luſt und Klang“, folgte ein kühler temperiertes, leicht überſchattetes Nocturnenpaar.„Läimpressjonisme,'est Dehussy!“ Ein wundervolles Tongemälde tanzender Linien und Farbflecke, die„Nuages“: ziehende und flie⸗ hende Wolken, von ſilbernen Mondesſtrahlen durch⸗ zittert, und dann in der„Fetes“ vermutlich eine (Hochzeits?) Muſtk, aus abendlich beleuchteten Fen⸗ ſtern rauſchend, wie am Anfang des zweiten Lohen⸗ grinakts? Die Berliner ſpielten virtuos; ein Letz⸗ tes an ſchwingender Süße hätte das Opera⸗Orcheſter zu Paris noch hinzugetan oder auch(warum in die Ferne ſchweifen) das Orcheſter unſeres Natfonal⸗ theaters mit ſeiner alten Spielkultur, Dirigenten⸗ tradition und wertvollem Inſtrumentenbeſitz! Von den Franzoſen führte eine gerade Linie, die Furtwängler durch keine lange Generalpauſe unterbrach, zu dem nicht ſo überkultivierten, dafür urwüchſig⸗brutalen ruſſiſchen Expreſſioniſten Stra⸗ winſky. Die ganz auf Rhythmus geſtellte Ballett⸗ pantomime„Feuervogel“ war nur eine Pracht⸗ leiſtung des nordiſch⸗ſtrammen Orcheſters; auch ka⸗ men hier die hervorragenden Bläſerſoliſten voll zur Geltung. Furtwängler ließ nach der gleitenden und ſchwebenden Harmonik der Nocturnen nun die Ge⸗ genſätze grell aufeinanderprallen wie auf die taran⸗ tellenwilde Volksmuſik des„Hölliſchen Tanzes“ eine Berceuſe liebäugelte und nach dem Wiegenlied(im ſelben Stück!) abermals ein Höllenſpektakel los⸗ brach, der nicht nur Schlummernde, ſondern Tote hätte aufwecken müſſen! Brahms D⸗dur⸗Sinfonie erſchlug ſie zum guten Ende beide: den nach maleriſchen„Va⸗ leurs“ ſchielenden Weſtler und die Blech⸗ und Schlagzeugorgien des Muſikbolſchewiſten. Der ſchwermutsvolle Unterton dieſer Idylle wurde ganz herrlich tiefſinnig erweckt. Ludwigshafen dankte für die Ehre mit Beifallsſtürmen. 8 Abenoͤſtrophe Von Oskar Maria Graf Wieder gibt ſich eine Nacht wie jede, und die Sterne treten ihren Reigen an. Uralt geht der Mond den ſtillen Weg Langſam atmet ſich die müde Erde aus und erblüht als ſeligſtes Zu⸗Haus. Viele Wege rennen gegen ſachtes Dunkel an, brechen ab und ſterben ohne Trübſal hin. Und das All ergreift durch ihre endlich ſtete Ruhe Pflanze, Menſch und Kreatur. Alles reicht ſich wie im Traum die Hände, ungeſehen, aber wirklicher denn je. Bruderhauch wird jeder Atem, der ſich mit der Luft vermengt, und es iſt, als ob ein jeder leiſe bete, daß ſich dieſe ſüße Stunde nicht mehr wende. Willi Sklarek auf der Geloͤſuche Er bekommt die Kaution nicht zuſammen Drahtbericht unſeres Berliner Büros DUE Berlin, 10. Mai. Willi Sklarek, der geſtern unter Bewachung von Kriminalbeamten eine Reihe von Freunden auf⸗ Wagen liegt teils verſchüttet am Grund des Trich⸗ ters. An mehreren Stellen zeigt der Bahnkörper Riſſe und Rutſche. Die Schienen ſchweben vollkommen in der Luft. Auch die Landſtraße nach Braunſchweig zeigt Riſſe im Pflaſter. In Vienenburg ſelbſt hat ſich die durch das Erſaufen des Kalibergwerks verurfachte Erdbewegung noch nicht beruhigt. Die Lage hat ſich eher verſchlechtert als gebeſſert. Die Ab⸗ ſperrungen haben bedeutend erweitert werden müſſen. In einer Wand des Harly⸗Werks hat ſich ein Trich⸗ ter von 30 Metern Durchmeſſer gebildet. Er liegt ungefähr über Schacht 1 und iſt erſt geſtern nacht gegen halb 12 Uhr bemerkt worden. Es iſt zu be⸗ fürchten, daß weitere Störungen des Geſamtverkehrs eintreten werden. Auf jeden Fall befinden ſich die Erdrutſche noch in voller Bewegung. Millionenwerte auf dem Spiel Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 10. Mai. Das Schickſal des Bergwerkes Vienenburg iſt noch nicht entſchtieden. Der Generaldirektor der Preuſſag, Geheimrat Röhrig, der auf die Nach⸗ richt von dem Unglück ſofort nach Vienenburg ge⸗ fahren war, iſt nach Berlin zurückgekehrt. Nach ſei⸗ nem Bericht beſteht die Hoffnung, wenigſtens den einen, vielleicht auch den zweiten Schacht wieder in Betrieb zu ſetzen. In Berlin führt man das Unglück auf Fehler zurück, die bis ins Jahr 1885 zurückreichen, als das Bergwerk noch eine Privatgeſellſchaft war. Das Bergwerk iſt 1906 vom preußiſchen Staat für rund 30 Millionen Mark erworben worden. Es ſtehen alſo bedeutende Werte auf dem Spiel. Im Laufe des heutigen Nachmittags finden Beratungen zwiſchen den zuſtändigen Miniſterien über die zu er⸗ greifenden Maßnahmen ſtatt. ſuchte, um von ihnen Gelder für die verlangte Kau⸗ tion von 50 000 Mark zu erhalten, hat, wie die„B..“ berichtet, nicht den gewünſchten Erfolg erzielt. Es hat ihm wohl eine Reihe von Herren Summen in ver⸗ ſchiedener Höhe zur Verfügung geſtellt, im ganzen aber hat er nur 30 000 Mark zuſammengebracht. Da die Aufbringung der reſtlichen 20000 Mark ziemlich ausſichtslos erſchien, hat die Verteidigung nochmals den Antrag geſtellt, den Reſt der Kaution durch Bürg⸗ ſchaften erſetzen zu dürfen. Der Antrag iſt aber vom Gericht abgelehnt worden. N Die Wirtkſchaftskriſe auf den Saargeuben Telegraphiſche Meldung Saarbrücken, 10. Mai. Am Freitag vormittag fand auf der Bergwerks⸗ direktion eine Beſprechung mit den Vertretern der Vertragsorganiſationen ſtatt. Der Vertreter der Bergwerksdtrektion erklärte dabei, daß ſich die Lage im Bergbau weiter verſchlechtert habe und im Juni und Juli ſich weiter verſchlechtern werde. Es lägen jetzt bereits etwa 300 000 Tonnen Kohle auf den Halden und es ſei nicht möglich, noch weitere Vorräte unterzubringen, ſodaß man dazu übergehen müſſe, zunächſt im Mai zwei Feierſchichten einzulegen, dann aber am 1. Juli 1400 Berg⸗ arbeiter zu entlaſſen. Obwohl ſich die Vertreter der Organiſationen mit aller Entſchiedenheit gegen dieſe Maßnahme wandten und vorſchlugen, lediglich alle 40 Tage eine weitere Feierſchicht einzurichten und ſofort mit den Urlauben zu beginnen, blieb die Bergwerksverwaltung bei ihrem Entſchluß. —————ĩ Vadiſche Politik Aus dem Haushaltsausſchuß Nachdem die Fraktionen nochmals über die eueg Entwürfe des Straßen⸗ und Pflaſtergeſetzes beraten hatten, ſtanden dieſe Vorlagen am Freitag erneut zur Behandlung. Zunächſt erfolgte die Ausſprache über die Regelung des Pflaſtergeldes, beſonders über Unterhaltungskoſten und Lebensdauer der Pflaſterungen in Heidelberg, die ähnlich bewertet werden ſollten wie in Karlsruhe und Mannheim, Ein dahingehender ſozialdemokratiſcher Antrag wurde mit 7 gegen 6 Stimmen bei einer Enthaltung ange⸗ nommen. Die Mitteilung, daß die Stadt Freiburg den badiſchen Staat auf Nach bezahlung aller Beträge verklagt habe, die ihr nach dem alten Pflaſtergeldgeſetz zuſtehen, gab der Regierung Ver⸗ anlaſſung zur grundſätzlichen Stellungnahme. Die Städte ſeien in den früheren Jahren überzahlt wor⸗ den. Mit Ausnahme von Freiburg ſei mit ihnen eine Sondervereinbarung getroffen, wonach die Bei⸗ träge ermäßigt wurden. Freiburg erhebe nun An⸗ ſpruch auf Auszahlung in nicht zu rechtfertigender Höhe. Das ganze Geſetz wurde mit einigen Aenderungen mit allen Stimmen bei einer Enthaltung ange⸗ nommen. Es ſchloß ſich die Beratung des Straßengeſetzes an. Der Entwurf für das neue Straßengeſetz würde nach reger Ausſprache mit allen Stimmen gegen zwei(Natſoz. und Wirtſchaftsp.) amge⸗ nommen. Letzte Meldungen Durchgehendes Auto— Sechs Verletzte — Dortmund, 10. Mat. Eine an ſich bedeutungs⸗ loſe Kleinigkeit, nämlich ein zufälliges Hängenblei⸗ ben mit dem Aermel, führte geſtern auf dem ſehr gut beſuchten Kirmesplatz in Werl bei Soeſt zu einem ſchweren Unfall. Ein von dem Beſitzer ſelbſt geſteuertes Auto aus dem Rheinland fuhr plötzlich mit großer Geſchwindigkeit in die angeſtaute Menge. Dabei wurde eine größere Gruppe von dem Auto gegen einen Schauſtellerwagen gequetſcht.“ Insge⸗ ſamt wurden neun Perſonen verletzt, davon ſechs ſchwer, ſo daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Das Auto konnte erſt nach längerer Zeit zum Halten gebracht werden. Der Fahrer wurde in Haft genommen. Wie er angibt, iſt er beim Aus⸗ weichen mit dem Aermel hinter dem Gashebel hän⸗ gen geblieben ſo daß der Wagen unvermutet Voll⸗ gas bekam und durchging. Lyncherſturm auf ein Gerichtsgebäude — Sherman(Texas), 10. Mai. Hunderte von Perſonen unternahmen geſtern einen wütenden An⸗ griff auf das Gerichtsgebäude von Grayſon County, um einen Neger zu lynchen, der des Au⸗ griffs auf eine weiße Frau beſchuldigt war. Nach dem erſten abgeſchlagenen Angriff goß die Menge etwa 50 Liter Gaſolin in das Erdgeſchoß des Ge⸗ bäudes und entzündete es, nachdem ſie vergeblich verſucht hatte, das Gebäude mit Dynamit zu ſprengen. Die Schläuche der zur Löſchung herbei⸗ geeilten Feuerwehr wurden durchſchnitten, ſo⸗ daß das Haus bald ein einziges Flammenmser war, Der Neger kam in dem brennenden Gebäude ums Leben. Deulſche Volkspartei Am Mittwoch, 14 Mai, abends.15 Uhr, findet im „Tatterſall“ die Monatsverſammlung der Schwetzingerſtadt ſtatt. Parteifreund Räth ſpricht über:„Oſtpreußen und der polniſche Kor⸗ ridor“. Der Vorſtand. Anſere Reichsmünzen Proteſt gegen ihre unkünſtleriſche Geſtaltung Die Numismatiſchen Geſellſchaften in Frankfurt a.., Mainz Wies baden und Aſchaffenburg haben auf Anregung und im Benehmen mit der Bayeriſchen Numismatiſchen Geſellſchaft und den anderen deutſchen numismatt⸗ ſchen Geſellſchaften als die berufenen Körperſchaften einen Proteſt ſamt Antrag an das Reichsfi⸗ nanzminiſtertium gerichtet, in dem u. a. heißt: Die Münze im Wandel der Zeiten konnte immer als Gradmeſſer der Kultur eines Volkes angeſehen werden. An den meiſten unſerer neuen Reichs⸗ münzen gemeſſen, ergäbe ſich ein kläglicher Tiefſtand der Kultur unſerer Zeit. Die Ver⸗ faſſungsgedenkmünze dürfte künſtleriſch in der neuen Münzgeſchichte kaum ihresgleichen finden. Andere üble Beiſpiele ſind die Marburger Jubilä⸗ umsmünzen, die Rheinlandgedenkmünzen u. a. Außerdem iſt dringend zu wünſchen, daß die Geſtal⸗ tung der gewöhnlichen Reichsmünzen einer Reyi⸗ ſion unterzogen werde. Bis heute iſt es noch nicht gelungen, die gebräuchlichſten Nominale, abge⸗ ſehen von dem Reichsadler Wackerles, in der Form über das handwerkliche zu heben. Die Fünfzig⸗ pfennigſtücke aus Weißmetall beiſpielsweiſe ſpotten überhaupt jeder äſthetiſchen Würdigung. Wie die beſchämenden Beiſpiele anderer Länder be⸗ weiſen(als jüngſtes die ganz hervorragend ſchönen Münzen Irlands), iſt es möglich, zumal in Deutſch⸗ land ſo hervorragende Medailleure wirken wie ſonſt nirgends, Münzformen zu finden, die ſowohl dem verkehrstechniſchen wie den künſtleriſchen Anforde⸗ rungen entſprechen. Um dies zu erreichen, müßte über die Ausgabe neuer Münzen von einer Ko m⸗ miſſion von Fachleuten entſchieden werden, die zu je zwei Fünfteln Numismatiker und wendet ſich, auch in der badiſchen Architektenſchaft, lebhaftes Intereſſe zu. ſind. Im Hinblick auf die große kulturelle und re⸗ präſentative Verpflichtung der Münze, die gerade heute mehr denn je vor allem nach außen ins Ge⸗ wicht fällt, lehnen wir die Form der überwiegenden Zahl unſerer heutigen Reichsmünzen ab und hoffen im Intereſſe des ganzen Volkes, daß die verant⸗ workliche Stelle unſeren Vorſchlägen entſpricht. (Wenn auch die Dinge nicht ganz ſo ſchlimm, wie ſie hier dargeſtellt werden, ſo enthält dieſer Pro⸗ teſt doch mauches Richtige. Schriftl.) Tagung„Kirche und Kunſt“. Um die Karlsruher Ausſtellung für kirchliche Architektur und Werkkunft, J die am 17. Mai eröffnet werden ſoll, für die evan⸗ geliſche Landeskirche und die Geſtaltung ihrer Bau⸗ tätigkeit möglichſt fruchtbar zu machen, haben ſich die Badiſche Evangeliſche Vereinigung für Kirchen⸗ und Volkskun ſt, der Wiſſenſchaft⸗ liche Predigerverein in Baden und der Evangeliſche Preßverband für Baden entſchloſſen, gemeinſam eine Tagung„Kirche und Kunſt“ zu veranſtalten. Die Ta⸗ gung ſoll am 25. und 26. Mai ds. Is. in Karlsruhe ſtattfinden. Sie ſoll am Abend des 25. Mai mit einer gottesdienſtlichen Feier in der Schloßkirche eröffnet werden. In der erſten öffentlichen Verſammlung am Vormittag des 26. Mai wird Herr Geheimrat Prof, D. Bauer Heidelberg über„Altar, Kanzel, Orgel im evangeliſchen Kultusraum“ einen Lichthildervor⸗ trag halten; ſodann wird der weitbekannte Kirchbau⸗ meiſter Profeſſor Martin Elſaeſſer, Baudirektor der Stadt Frankfurt a.., über„Evangeliſcher Kirch⸗ bau in heutiger Zeit“ ſprechen. Am Nachmittag findet eine Führung durch die Ausſtellung ſtatt und am Abend eine zweite öffentliche Verſammlung. Ein⸗ ladungen zur Tagung ergehen an alle Pfarrämter und Kirchengemeinderäte, beſonders an diejenigen, die ſich mit Bauprojekten beſchäftigen. Der Tagung Künſtler, und zu einem Fünftel Techniker 1 Sam — Bai Am lungen ſamml! grüßte „ nenmir l Deutſch ner, Weitz kaſſen⸗ ter, fe Württe Nat bericht für 19 ſchäfts! geſchäf ſtattete bank Die E durchg ſtebzeh Jahre cher l Lande; An nungs Weſt die„ der S a Weſtpl Giro 9 raſch! vom 8 deutſck ſchloſſe werde denen Spark fällig „Verſt Man G In Hausl weiß dern 1 geblie entſtel nicht löſchte Raum art mun ähnlit durch Arzte 1 worde klein men . ter N Blun * H ganz Kind ſo w die J weni Weg kehr, 110 flüſt » 2 * S/ Samstag, den 10. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Mutter und Kind Wenn noch Mutterlippen für dich beten, Wenn ein Mutteraug' noch auf dir ruht, Wenn noch Mutterarme dich umſchließen, Dann, mein Kindlein, haſt du's gut. Iſt auch hart dein Bettlein, eng die Kammer, Klein und trocken auch dein Stücklein Brot, Wo ein Mutterherz treu für dich ſorget, Iſt nur halb ſo groß und ſchlimm die Not.. Kannſt du heut vielleicht auch noch vergeſſen, Was die treue Mutter für dich tut, Einſtmals, erwachſen, wirſt du's voll ermeſſen, Wenn ſie lang ſchon unterm Raſen ruht. A. Weber. 12. Verbandstag der Bad. Sparkaſſen und Girozentralen Am heutigen Samstagmorgen begannen im Nibe⸗ lungenſaal die geſchäftlichen Beratungen. Der Ver⸗ 5 ſammlungsleiter, zräſident Dr. Gugelmeier, be⸗ grüßte den Vertreter der badiſchen Regierung, In⸗ nenminiſter Wittemann, den Präſidenten der Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbände, Dr. Klei⸗ ner, Landeskommiſſär Hebting, Miniſterialrat Weitzel, den Ehrenpräſidenten des Badiſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes, Bürgermeiſter a. D. Rit⸗ ter, ferner die Vertreter der Nachbarverbände von Württemberg, Bayern und Heſſen. Nach eingehendem Referat über den Geſchäfts⸗ bericht und den Rechnungsabſchluß des Verbandes für 1929 durch Dr. Gugelmeier wurde der Ge⸗ ſchäftsbericht einſtimmig genehmigt. Der durch den geſchäftsführenden Direktor Dr. Meltzer er⸗ stattete Geſchäftsbericht der Kommunalen Landes⸗ bank wurde ebenfalls ohne Diskuſſion genehmigt. Die Entlaſtung der Verbandsorgane für 1928 wurde durchgeführt, der Verbandsausſchuß, der ſich aus ſiebzehn Herren zuſammenſetzt, einſtimmig auf drei Jahre wiedergewählt. Verbandsſyndikus Schmel⸗ cher berichtete über die Entwicklung der Badiſchen Landesbauſparkaſſe. An dieſe mehr intern geſchäftlichen Tagesord⸗ nungspunkte ſchloß ſich der Vortrag von Direktor Weſtphal von der Girozentrale Hannover über die Werbung für den Zahlungsverkehr der Sparkaſſenorgankſatton“ an. Direktor Weſtphal wies auf die Vorzüge der Einrichtung des Giroverkehrs hin, der es geſtattet, koſtenlos und raſch Ueberweiſungen vorzunehmen und jederzeit ſich vom Stand ſeines Kontos zu überzeugen. Sämtliche deutſchen Sparkaſſen ſind dieſem Giroverkehr ange⸗ ſchloſſen. Jeder Betrag kann praktiſch überwieſen werden. Der Redner behandelte dann die verſchie⸗ denen Werbemethoden, mit denen die Kunden den Sparkaſſen zugeführt werden ſollen. Nach dem bei⸗ fällig aufgenommenen Referat wurde unter Punkt „Verſchiedenes“ der nächſte Tagungsort feſtgelegt. Man einigte ſich auf Villingen. Gasvergiftung in der Waſchküche In einem Haus in der Max⸗Joſefſtraße ließ der Hausbeſitzer von ſeinen Lehrlingen die Waſchküche weißen, aber nicht, wie ſonſt üblich, mit Kalk, ſon⸗ dern mit Karbidreſten, die vom Schweißen übrig geblieben waren. Durch die beim Kochen der Wäſche entſtehenden Waſſerdämpfe entwickelten ſich aus bem nicht gelöſchten oder zum mindeſten ungenügend ge⸗ löſchten Kgarbid giftige Gaſe. Eine in dieſem Raum tätige Hausfrau zog ſich dadurch eine der⸗ art ſchwere Gas vergiftung zu, daß Läh⸗ mungserſcheinungen an den Händen, ähnlich wie bei einer Bleivergiftung, auftraten. Nur durch Eingreifen eines ſofort zur Stelle geweſenen Arztes ſind vorausſichtlich weitere Folgen vermieden worden. Das Vorkommnis möge den Hausbeſitzern zur Warnung dienen. Derartige Arbeiten dürfen nur von einem Fachmann ausgeführt werden, oder man muß ſich mindeſtens beim Fachmann darüber in⸗ ſtruieren laſſen, ob und in welcher Weiſe Karbid für dieſe Zwecke Verwendung finden darf. * * Liedertafel⸗Jubiläum. Unter dem Gruppenbild des heutigen Vorſtandes, das wir in letzter Nummer veröffentlichten, iſt zwiſchen Carl Baumann, Rechner und Alfred Heintz, Schriftführer zu leſen: Ludwig Langer, Schriftführer. 12—— Muttilein Wie Klein⸗Urſel Muttertag feiert Von Margarete Hodt (Nochd ruck verboten.) Klein⸗Urſel ging nachdenklich unter dem blauen Frühlingshimmel dahin, am Fluſſe entlang, der ſo vertraut murmelnd ſeine grünen Wellen durch das bewaldete Tal ſandte. Sie freute ſich über den Sonnenſchein, der auf dem Waſſer tanzte, über die kleinen Vögel, die ihre ſchüchteren, zierlichen Stim⸗ men erſchallen ließen, über die jungen grünen Blät⸗ ter an den Büſchen, über die weißen und bunten Blumen im Graſe— und ſie dachte an Muttilein. Heute war der zweite Sonntag im Mai, und im ganzen Lande feierte man Muttertag. Die meiſten Kinder durften heute bei ihrer Mutter ſein, gerade ſo wie die Küchlein im Neſt, und überall bekamen die Mütter Blumen und Geſchenke. Es gab ſehr, ſehr wenig Kinder, die ſo einſam wie Klein⸗Urſel waren. Und doch fühlte das kleine Mädchen in ſeinem Herzen eine tiefe, innige Freude. Seine Mutter war ſeit Wochen krank und lag in einer Klinik in der Stadt. Schwere, ſchwere dunkle Wochen voll Angſt und Sorgen hatte das Kind erlebt. Nun war die traurige Zeit überſtanden. Die Mutter befand ſich auf dem Wege der Beſſerung und bald, bald würde ſie heim⸗ kehren. Ich möchte Muttilein ſo viel ſchenken, ſo viel flüſterte Urſel und bückte ſich, um ein buntes Stein⸗ chen aufzuheben.„Ein Auto damit ſie niemals weit zu gehen hat, ein ſchönes, neues Haus, fix und fertig eingerichtet, einen großen Garten mit vielen Blumen und weiten Raſenplätzen und ein Klavier. Ach, und nie, nie will ich wieder unartig ſein, wild oder trotzig Ich werde immer denken: Gott hat mir Muttilein wiedergeſchenkt, und darum Sie ſeufzte tief auf und warf nachdenklich den kleinen Stein ins Waſſer, ſo daß es vergnügt auf⸗ ſpritzte.„Schade, daß ich kein Geld habe!“ 14 1 5 Ein zweites Geſangvereins⸗Jubiläum wird in dieſen Tagen feſtlich begangen. Einer unſerer be⸗ deutendſten Vorſtadtvereine, der Geſangverein Harmonie⸗Lindenhof E.., feiert am mor⸗ gigen Sonntag im Friedrichspark ſein 25 jähriges Beſtehen. 5 26 für das deutſche Lied begeiſterte Männer fan⸗ den ſich, ſo berichtet die Vereinschronik, am 26. Jan. 1905 zuſammen, um dem deutſchen Männerchor in dem um jene Zeit mächtig aufblühenden Lindenhof⸗ ſtadtteil eine gute Pflegeſtätte zu bereiten. Das Namensfeſt gab der jungen Vereinigung den Namen „Harmonie⸗Lindenhof“. Photo Tillmenn-Mat er, d nnhbeim Muſikdirektor Friedrich Gellert Bei der erſten ordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung im Februar 1905 war die Zahl der Mit⸗ glieder ſchon weit über 100 geſtiegen. Unter der Leitung des Hauptlehrers M. Winder, insbeſondere aber auch unter Muſikdirektor Friedrich Gellert, der im September 1905 die muſikaliſche Leitung übernahm, alſo noch in dieſem Jahre ſein 25 jähriges Dirigentenjubiläum feiert, blühte die junge„Harmonie“ mächtig auf und entfaltete ſchon im erſten Jahre regſte Tätigkeit im Dienſte des deutſchen Männergeſanges, aber auch in familiärer Geſelligkeit und Unterhaltung. Im März 1905 trat die„Harmonie“ dem Badiſchen Sängerbund und der damals ebenfalls neu gegründeten Mannheimer Sängervereinigung als Mitglied bei. Am 4. Nov. wurde das erſte Stiftungsfeſt⸗Konzert mit Ball im Kaſinoſaal veranſtaltet. Gleich zu Beginn des zweiten Jahres konnte ſich die Aktivität vor breiteſter Oeffentlichkeit bei dem damals allgemein bekannten und ſtark beſuchten Wohltätigkeitsfeſt der Deutſchen Generalfechtſchule Lahr, Verband Mannheim, mit großem Erfolg hören laſſen. Aus den vielerlei Veranſtaltungen der fol⸗ genden Jahre iſt die Beteiligung an dem Preis⸗ geſang am 13. und 14. Juli 1907 im Roſengarten herauszugreifen. Bei dieſer Gelegenheit ſang die „Harmonie“ in Stärke von 58 Sängern außer Kon⸗ kurrenz die Chorballade„Gotentreue“ von Hans Wagner mit beiſpielloſem Erfolge, Am 27. und 28. Juni 1908 wurde die Fahnenweihe unter ſtarker Beteiligung hieſiger und auswärtiger Brudervereine feſtlich begangen. Kaum fünf Wochen nach ihrer erſten Entfaltung ſenkte ſich das Vereins⸗ wahrzeichen, das nach Entwürfen der Mitglieder Malermeiſter Jean Mangold und Kartograph Richard Lehmann angefertigt worden war, trau⸗ ernd über dem Grabe des ſeit der Gründung den Vorſitz führenden Sekretärs Chriſtian Link in Sinsheim a. E. Am 14. November 1909 wurde mit der„Concordia“ unter Leitung des Kammermuſikers 3. Seite. Nr. 216 Feſangverein Harmonie⸗Lindenhof 25 jähriges Jubiläum Max Schellenberger ein großes öffentliches Konzert im Nibelungenſaal mit vollem künſtleriſchen Erfolg veranſtaltet. Eine dreitägige Sänger⸗ fahrt führte Aktive und Paſſive vom 15.—17. Juli 1911 durch den ſüdlichen Schwarzwald. In der Ge⸗ werbehalle Triberg wurde ein erfolgreiches Kon⸗ zert gegeben. Das Jahr 1912 brachte eine ſchöne Sängerfahrt in den Taunus mit Beſuch von Bad Homburg v. d.., der Saalburg, des Feldoͤberges und Königſteins. Das erſte Muſenſaal⸗Konzert wurde mit 76 Sängern ebenfalls in dieſem Jahre veranſtaltet.. Am 9. Badiſchen Sängerbundesfeſt und goldenen Jubiläum des Badiſchen Sänger⸗ bundes vom 10.— 13. Mai 1913 in Mannheim nahm die „Harmonie“ regſten Anteil, ſowohl in den das Feſt eitenden Ausſchüſſen— der 1. Vorſitzende der tonie“ verſah das Amt des Feſtſchriftführers—, als auch beim Begrüßungs⸗ und Feſtbankett, beim Feſtkonzert und Feſtzug. Im Weltkrieg betlsiligte ſich die„Harmonie“ oftmals an Wohl⸗ tätigkeitskonzerten, brachte in den Lazaretten den Verwundeten und Kranken ſchöne Lieder dar, veran⸗ ſtaltete allmonatlich eine Zuſammenkunft ihrer Mit⸗ glieder und entfaltete eine reiche Liebestätigkeit zur Betreuung der im Felde ſtehenden Mitglieder mit Gaben und Briefen. Auch die Angehörigen der Kriegsteilnehmer wurden nicht vergeſſen. Von den 58 aktiven und 42 paſſiven Mitgliedern ſtarben den Heldentod fürs Vaterland: Aktive: Otto Fuhrer, Albert Himpel, Leonhard Joos, Jean Mangold, Paul Peterſon und Joſef Schellmann; Paſſive: Hein⸗ rich Merkle, Gottlieb Pfitzenmeier, Auguſt Schad, Karl Stamnitz und Joſef Wörner; Hauskapelle: Joſef Hollerbach und Oskar Machts. Ehre ihrem Amdenken! Der Weltkrieg ſchlug auch der„Har⸗ monie“ tiefe Wunden. Die Mitgliederzahl, die hel Kriegsausbruch auf 240 angewachſen war, ſank bis Kriegsende auf 119. Aber der feſtgefügte Stamm treuer Sänger und unterſtützender Mitglieder hielt dieſem Schlage und auch allen weiteren ſchweren Stürmen, die in den auf den Weltkrieg folgenden unruhigen Zeiten einherbrauſten, Stand. Es konnte ſogar bald wieder eine verhältnismäßig raſche und ſtetige Aufwärtsentwicklung beobachtet werden. Das erſte Stiftungsfeſtko:zert nach dem Kriege im November 1919 ſah bereits wieder 60 Sänger auf der Bühne des Kaſinoſaales. Die ordentliche Mitgliederverſammlung im Dezember 1919 verzeich⸗ nete 157 Mitglieder. Zur Begrüßungsfeier für die heimgekehrten Kriegsgefangenen verſammelten ſich 80 Sänger der„Harmonie“ auf dem Podium des Nibelungenſaales, während zum 2. Sängerabend der Mannheimer Sängervereinigung am 8. Jun 1921 im Roſengarten 90 Aktive antraten. Im Juli 1923 wurde die Schaffung eines eigenen Heimes beſchloſſen. Am 8. Juni 1924 fand die Einweihung des am jenſeitigen Lindenhofübergang liegenden Heimes, das faſt ausſchließlich durch Vereinsmft⸗ glieder in Selbſthilfe errichtet worden war, ſtatt. Im Auguſt 1924 entſandte die„Harmonie“ 37 Mit⸗ glieder zum Deutſchen Sängerbundesfeſt nach Han⸗ nover. Im Oktober 1924 folgte das große Gemein⸗ ſchaftskonzert der Vereine„Arion“,„Flora“,„Har⸗ monie“ und„Liederhalle“ im Nibelungenſaal auläß⸗ lich des 50. Geburtstages des Ehrenchormeiſters, Muſtkdirektor Friedrich Gellert. Im Jahre 1925 wurde die ſeit 1914 auf einen Abend beſchränkte Singprobe wieder auf wöchentlich zwei Proben er⸗ weitert, da die Zahl der wirkenden Mitglieder auf über 100 angewachſen war. Im März und Dezember 1925 wurden öffentliche Konzerte im Muſenſaal ge⸗ geben. Im Mai 1926 beteiligte ſich die„Harmonie“ erſtmals an einem Preisſingen anläßlich des 50jährigen Jubiläums des Geſangvereins„Ha r⸗ monie“ in Durmersheim mit beſter Tagesleiſtung, am 17. Oktober am Wertungsſingen der Mann⸗ heimer Sängervereinigung im Roſengarten. Im Juni 1927 errang die„Harmonie“ in Stärke von 116 Sängern einen la⸗Preis beim Preisſingen des Vereins„Sängerbund Gaggenau“. Beim Sänger⸗ bundesfeſt in Wien im Juli 1928 war die„Har⸗ monie“ mit 30 Mitgliedern vertreten. N Höhepunkte in geſanglicher Leiſtung brachte auch das Jahr 1929 durch die vollzählige Be⸗ teiligung der Aktivität am Badiſchen Sängerbundes⸗ feſt in Freiburg, bei dem die„Harmonie“ einen erſten Preis errang, ebenſo das große Gemeim⸗ ſchaftskonzert der drei Brudervereine„Flora“,„Har⸗ monie“ und„Liederhalle“ im Nübelungenſaal. Die Schilderung der 25jährigen Geſchichte des Jubelvereins, die das Feſtprogramm ein leitet, ſchließt mit folgenden Ausführungen: 25 Jahre. Im Weltgeſchehen ein winziger Zeitraum, aber im menſchlichen Erleben ein weiter, gewundener, durch Nacht und Licht führender Weg, gefährdet durch Fluten und Stürme. Allmählich nur führt er heraus aus Schatten und Dunkel zu reinen, lichten Höhen, zur Gralsburg des ewig ſchönen deutſchen Liedes... Die„Harmonie“ iſt dieſen Weg gegangen. Unentwegt. Ein Stamm treuer Mitglieder bot Ge⸗ leit und Schutz und wird dies auch künftig tun. Heil! Wir ſtimmen von Herzen in dieſen Ruf ein und wünſchen der„Harmonie⸗Lindenhof“ eine gedeihliche Weiterentwicklung. Sch. * Lebensmüde. Geſtern abend nahmen eine 19 Jahre alte ledige Näherin in ihrer Wohnung in den J⸗Quadraten und die 26 Jahre alte Ehe⸗ frau eines Fabrikarbeiters in ihrer in den K⸗Quadraten gelegenen Wohnung in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, Tabletten ein. Die beiden Lebensmüden wurden in das Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht. Grund zur Tat in beiden Fällen un⸗ bekannt. Keine Lebensgefahr. Veranſtaltungen Internationale Mai⸗Tauzwoche in Baden⸗ Ba den Durch die internationale Mai⸗Tanz⸗Woche mit Tang und Wiener⸗Walzer⸗Wettſtreit, mit einem Internationalen Tanz⸗Turnier erſten Ranges und den letzten Ausſchei⸗ dungskämpfen zur Weltmeiſterſchaft wird ſich Baden⸗Baden zweifellos in die vorderſte Reihe der Tanzſportſtädts ſtellen. Der Wettbewerb erſtreckt ſich jedoch nicht nur auf tänzeriſches Können, ſondern auch auf die Kleidung, die Mode, die ebenfalls oft ausſchlaggebend iſt. Die große Abendtotlette wird im Ballſaal ereiert. Baden⸗ Baden hat deshalb mit ſeinen Tanzveranſtaltungen Mode⸗ vorführungen verbunden. Die Tanzſchau der Champion⸗ Berufspaare ſowie die Tanzvorführungen der Sieger⸗ paare bieten zwiſchendurch genügend Abwechſlung.(Ein⸗ zelheiten ſiehe die Anzeige in der vorliegenden Nummer.) * „Dajos Bela kommt nach Mannheim. Das angekün⸗ . digte Gaſtſpiel Dajos Bslos mit ſeinem berühmten Jazz⸗Orcheſter findet am 19. Mai im Nibelungen ⸗ aal ſtatt. Das Orcheſter konnte in Süddeutſchland nur für Wiesbaden und Mannheim verpflichtet werden und beſteht aus 16 Muſtkern. Film⸗Nundſchau „Delikateſſen“ im Alhambra „Es muß nicht Hummer ſein mit Mayonnaiſe, man kann auch glücklich ſein bei Harzer Käſe“ dieſe tiefgründige Weis⸗ heit wird in dieſem Film ſo oft ſerviert, daß man zum Schluß wirtlich gl t, der Hurzer Käſe ſei eine Delikateſſe — wenn man nichts anderes hat. Genau ſo geht es mit dem Film ſelbſt, der bereits zu der leichtverdaulichen ſom⸗ merlichen Koſt gerechnet werden darf. Es iſt ein liebens⸗ würdiger Harry Liedtke⸗Film, der einige nette Ein⸗ fälle aufzuweiſen hat, ſeicht dahinplätſchert und wieder zeigt, oͤaß es auf der gonzen Welt nur einen ſchönen Mann gübt, zu dem ſich alle Frauen hingezogen fühlen. Liedtke bietet mit ſeiner Leiſtung an ſich nichts Neues. Außerdem iſt es ein ſtummer Film der nachträglich ſyn⸗ chroniſiert und durch einige Geſangs⸗ und Sprechſzenen er⸗ günzt wurde. Liedtke ſelbſt ſ icht nur ein paar Worte und ſingt einmal den Refrain des Schlagers: Das iſt recht be⸗ ſcheiden. Die Tonwiedergabe des Films iſt ſehr gut und gleichmäßig. Schluß des redaktionellen Teils Magenſchmerzen nach den Mahlzeiten Wenn Sie nach dem Eſſen Magenſchmerzen wahrneh⸗ men, ſo liegt die Vermutung nahe, daß ein Ueberſchuß von Magenſäure vorhanden iſt. Dieſe Ueberſäuerung verhin⸗ dert die normale Verdauung und verurſacht die Bildung von ſauren Gaſen, die äußerſt quälende und nach jedes Mahlzeit ſich ſteigernde Schmerzen verurſachen. Eine leichte und normale Verdauung können Sie nur dadurch erreichen, daß Sie ſobald wie möglich dieſem Zuſtand abhelfen. Zu dieſem Zwecke nehmen Sie am beſten einen halben Tee⸗ löffel voll Biſerirte Magneſia in etwas Waſſer, und zwar nach dem Eſſen oder jedesmal, wenn Sie Schmerzen ver⸗ ſpltren. Biſerirte Magneſta, die in allen Apotheken in Pulver⸗ oder Tablettenform zum Verkauf liegt, neutrolt⸗ ſtert überraſchend ſchnell den Säureüberſchuß, verhütet Sod⸗ brennen und verbannt Ihre Verdauungsſtörungen. 15⁰⁰ Als Urſel von ihrem Spaziergang heimkehrte, ſaß der Vater, Tante Berta und die Brüder ſchon am Kaffeetiſch. Später las die Tante den Kindern Märchen vor, um ihnen die Zeit zu vertreiben. Die Jungen hörten nicht ordentlich zu. Sie ſtürmten auch bald hinaus, um im Freien zu ſpielen. Urſel aber ſetzte ſich ſtill in eine Ecke. Ganz leiſe und vorſichtig malte ſie mit Waſſerfarbe alle Dinge, die ſie ihrer Mutter ſchenken möchte, auf einen Bogen Papier, hübſch ſauber und zierlich, und rund herum einen Kranz aus lauter Roſen— ſie gelangen ihr nicht ganz, und das machte ſie ein wenig traurig; aber ſie wußte, Muttilein würde ſich doch darüber freuen. Schließlich fing ſie an zu dichten. Es war durchaus nicht leicht, paſſende Verſe und Reime zu finden. Wohl zehnmal ſtrich ſie ihr Sprüchlein durch und verfaßte ein neues. Endlich, endlich ſtand aber doch ein Gedicht in Schönſchrift auf dem Bogen mit der Roſenkette. Urſels Geſicht glühte, als ſie es zuletzt noch einmal las, ehe ſie ihr Geſchenk wie ein liebes, ſüßes Geheimnis in Mutters Zimmer trug, um es dort unter ihrem Kopfkiſſen zu verſtecken, auf dem ſte, die Einzige, die Gute, nun bald wieder ruhen würde. Das Verslein lautete ſo: Früh wurd' ich heut' morgen wach. Ach, es iſt ja Muttertagl, dacht' ich. Mutti, hätt' ich Geld, Schenkt' ich dir die ganze Welt; Aber noch bin ich nicht groß, Dichte dir ein Verslein bloß. Wie viele Sprüchlein ich auch ſchrieb, Sie enden alle:„Ich hab' dich lieb!“ An Muttilein von ihrer Urſel. Staatliche Anerkennung. Das badiſche Mini⸗ ſterium für Kultus und Unterricht hat der Muſik⸗ lehrerin Paula Weil die Berechtigung verliehen, ſich als„ſtaatlich anerkannte Muſiklehrerin für Klavier“ zu bezeichnen. Der tote Vaum Er iſt aus ſeinem Winterſchlaf nicht mehr er⸗ wacht. Sein Stamm ragt ſchwarz und traurig aus dem Blühen, das ihn umgibt. Der Flicherbuſch ihm gegenüber blüht ſo reich wie nie zuvor. Er biegt ſich manchmal im Wind herüber zu dem toten Gefährten und kann es nicht faſſen, daß ſeinen Zweigen kein einziges Blatt mehre entſproſſen iſt und daß er nie mehr in Blüte ſtehen wird, nie mehr. Im vergangenen Jahr war er überſchüttet mit ſchneeweißen Blüten. Er war demütig im Sonnen⸗ licht geſtanden und hatte gezittert vor Freude, wenn die Menſchen ſtehen geblieben waren, um den ſüßen Duft ſeiner Blüten tief einzuatmen. In den ſilbernen Mondnächten fand er keinen Schlaf, ſo ſehr berauſchte ihn das Blühen ringsum und ſeine eigene Schönheit. „Nur daß ich ſtumm bin, ſchmerzt mich“, klagte der tote Baum einſt ſeinem Freunde, dem Flieder⸗ buſch,„was gäbe ich darum, wenn ich nur einmal ein Singvogel ſein könnte. Nur ein einziges Lied wollte ich ſingen: von der Seligkeit des Blühens.“ Der Fliederbuſch hatte ſich hin und her gewiegt. „Die Muſik meiner Blätter genügt mir“, hatte er freundlich geſagt. Die blauen Lilien im Gras hatten ſpöttiſch gelächelt. „Er hat ſich zu Tode geblüht, der kleine Baum“, meint mitleidig der Gärtner. Annina. Dürers himmliſche und irdiſche Liebe Ein ſenſationeller Beitrag zur Dürerforſchung Die„Zeitſchrift für bildende Kunſt“ wird in ihrem Mai⸗Heft eine Arbeit„Dürers himmliſche und irdiſche Liebe. Ein Beitrag zur Pflanzen⸗ ſymbolik bei Dürer“ veröffentlichen, deren Ergebnis für die Dürerforſchung als ſenſationell bezeichnet werden muß. Der Zuſammenarbeit des Leipziger Kulturhiſtortkers Carl Willnau und des Leip⸗ ziger Botanikers Rudolf Gießler iſt es nämlich gelungen, nachzuweiſen, daß Albrecht Dürer durch die Blume ſprach und weiterhin, daß er eine himm⸗ liſche und eine irdiſche Liebe geſchaffen hat. Die beiden Autoren vermögen den wiſſenſchaftlich fundierten Nachweis zu führen, daß Dürer, der ſich auf ſeinem Jugendſelbſtporträt des Jahres 1494 mit Maunstreu in der Hand darſtellt und zwar mit einem Exemplar dieſer Pflanze, das von der Blüte bis zur Wurzel dargeſtellt iſt, dem Porträt der„Fürlegerin im Fenſter“ aus der Sammlung Speck von Sternburg⸗Lützſchena neben Mannstreu noch eine zweite Liebespflanze beigibt: die Eber⸗ raute, Stabwurz oder Schoßwurz. Willnau und Gießler legen eingehend dar, daß nicht nur Manns⸗ treu, ſondern auch die Sthoßwurz, Eryngium, aber auch Artemiſia abrotanum, zu Dürers Zeit als ero⸗ tiſche Symbole galten. Da aber nun die„Fürlegerin im Fenſter“ ein Pendant beſitzt: die„betende Fürlegerin mit offenem Haar“ des Städelſchen Kunſtinſtituts in Frankfurt a. Main, ſo ſcheint die Schlußfolgerung der Willnau⸗ Gießlerſchen Darlegungen tatſächlich zwingend, daß Albrecht Dürer in den beiden„Fürlegerinnen“ eins „himmliſche und irdiſche Liebe“ darſtellen wollte. HN. Fremdenverkehr Ein Fremder, der eine Droſchke benutzt hat, um ins Hotel zu fahren, fragt den Portier, was der Kut⸗ ſcher bekomme. Portier:„Vier Mark, Herr!“ Der Fremde gibt dem Portier den Betrag. Portier(zum Kellner):„Geben Sie dem Kutſchen drei Mark!“ Kellner(zum Liftboy):„Gib dem Kutſcher drau⸗ ßen zwei Mark!“ Der Liftboy gibt dem Kutſcher 1,50 Mark. Kutſcher:„Was, nur die Taxe? Nicht einmal ein Trinkgeld! Die Fremden ſoll der Teufel holen!“ 6 6 9—— deeeteekafaadraule bie Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 10. Mai 1930 Den Müttern iſt der morgige zweite Sonntag im Mai gewiömet. Schon ſeit vielen Jahren iſt es einer großen Zahl von Familien zur lieben Ge⸗ wohnheit geworden, der Mutter eine Kleinigkeit gu threm Ehrentag zu ſchenken. In erſter Linie kom⸗ men für ſolche Geſchenke natürlich Gegenſtände in Frage, die im Haushalt Verwendung finden können. Es gibt viele praktiſche, gar nicht einmal teure Sachen, die in der Küche oder im Wohn⸗ zimmer fehlen und die jeder Hausfrau die Arbeit erleichtern. Denn ſchließlich wollen wir ja der Mutter zu ihrem Ehreutage etwas ſchenken, wovon nicht wir Erfolg und Nutzen haben, ſondern was der Mutter Erleichterung bringt und ihr Freude macht. An den Geſchenken beteiligt ſich auch regelmäßig ber Hausherr. Nicht etwa nur deshalb, weil er ach ſchon ſo oft zu ihr geſagt hat:„Mutterken“,„Mutter“ oder„Mammi“ oder wie ſonſt die liebkoſenden Be⸗ zeichnungen lauten, ſondern weil der Herr des Hauſes trotz ſeiner ſo oft erhobenen Klagen über die hohen Haushaltskoſten gern die Gelegenheit benutzt, feiner„Alten“ etwas zu ſchenken. Aber der Gatte ſoll ſich nicht darauf beſchränken, nun endlich die fäl⸗ ligen neuen Teller zu kaufen oder die elektriſche Lichtleitung in Ordnung bringen zu laſſen oder ſon⸗ ſtige Dinge, die im Haushalt ſowieſo hätten gemacht werden müſſen. Diesmal heißt es, ſich etwas mehr Mühe beim Nachdenken zu geben und etwas auszuwählen, was ihr wirklich Freude macht. Wie wäre es zum Beiſpiel mit einem Theater⸗ billett? Der Beſuch des Theaters iſt doch ſo oft zurückgeſtellt worden, man kann es ſich nicht leiſten. Außerdem iſt doch jetzt bald Sommer! Zum Mutter⸗ tag aber wollen wir alle dieſe praktiſchen Erwägun⸗ gen beiſeiteſtellen. Es iſt nun einmal gerade ſo, daß die unpraktiſchſten Geſchenke die größte Freude machen, und darauf kommt es doch ſchließlich an! In erſter Linie denkt man heim Muttertag natürlich nicht an den Gatten als Schenkenden, ſon⸗ dern an die Kinder. Nicht an die kleinen Kinder, denn ihnen kann man die Bedeutung eines ſolchen Tages nicht klar machen, es iſt auch wirklich nicht nötig. Für die Kinder iſt die Mutter, ſolange ſie klein ſind, da. Sie umfängt ſie mit ihrer Etebe, ihrer ganzen Sorge. Das Kind braucht noch nicht ſich über das klar zu werden, was es täglich in ſo überreicher Fülle geſchenkt bekommt. Aber der Muttertag ſoll den erwachſenen Kindern Gelegenheit bieten, ihre Liebe und Anhänglichkeit durch ein ſichtbares Zeichen zu beweiſen. le ich am morgigen Muttertag? Sie wiſſen wohl auch, was der Mutter fehlt. Wenn ſie noch zu Hauſe wohnen, dann haben ſte täglich, ſobald ſie ſich nur ein bißchen Mühe geben, genügend Gelegenheit, Dinge herauszufinden, mit denen ſie der Mutter eine Freude machen können. Perſö nlich ſchenken, das iſt ſtets der Mahnruf, den man erheben muß, wenn es gilt, einem anderen, einem Angehöri⸗ gen, Freunden und Bekannten Geſchenke zu machen. Ganz beſonders gilt dies, wenn es heißt, der Mutter etwas zu beſorgen; denn ſie empfindet wohl am ſtärkſten die Liebe und Sorgfalt, mit der etwas äus⸗ geſucht wurde. Den erwachſenen Kindern, die nicht mehr im Haus der Eltern leben, braucht wohl kaum ein Rat gegeben zu werden, was geſchenkt werden ſoll. Leider iſt es in hunderttauſenden von Fällen ſo, daß die Eltern verarmt und auf die Unterſtützung durch ihre Kinder angewieſen ſind. Da braucht man nicht lange zu ſuchen! Vielfach iſt, falls man über⸗ haupt dazu in der Lage iſt, ein tiefer Griff in den Geldbeutel das beſte Geſchenk. Doch auch die, deren Mittel nur beſchränkt ſind, die ſelbſt keine Familie und Sorgen haben, mögen durch eine kleine Aufmerkſamkeit der Mutter am Muttertag gedenken. Ein paar Blumen, ein wenig Konfekt werden, wenn es garnicht anders geht, be⸗ ſonders wenn die Mutter die ganzen Verhältniſſe kennt, auch Freude bereiten. Für die Denkmüden, Ueberbeſchäftigten, die nie dazu Zeit haben, ſich zu überlegen, was ſte ſchenken ſollen, ſeien noch einige praktiſche Vorſchläge eine kleine Hilfe: Stoff zu einem Kleide oder ein fertiges Kleid, das nicht ſo⸗ wieſo gekauft werden würde. Eine Erleichterung be⸗ deutet auch ein Arbeits⸗ oder Wirtſchaftskittel anſtelle der bisher getragenen Schürzen. Hübſch wäre es auch, um von etwas ganz anderem zu ſprechen, die ſo oft gewünſchte und immer wieder als zu teuer zurückgeſtellte Grammophonplatte zu kaufen, um vielleicht die Mutter am Morgen mit ihren Klängen zu wecken. Wie wäre es mit einer Einladung der ganzen Familie, am morgigen Sonntag außer Haus zu eſſen, damit die Hausfrau auch einmal einen ganz freien Sonntag hat? Denken Sie auch einmal daran, daß Mama noch nicht ſo alt iſt, um auf Schönheitspflege zu verzichten! Ste freut ſich ebenſo wie ein junges Mädchen über Parfüm, ſchöne Seifen und die Tauſende kleinerer hübſcher Tojilettearttkel. Laſſen Sie auch nicht die zahlreichen elektriſchen Gegenſtände für Haushalt, Küche und zum Schmücken der Wohnräume umſonſt erfunden ſein! Was braucht noch mehr erwähnt zu werden! Wer ſuchen will, der findet auch! D. O. Der rechnende Hund aus der Libelle „Wau“, das iſt nicht gebellt, ſondern heißt„ja“. Willſt du mir etwas vorrechnen, Mephiſto? Wau! Alſo los: 3 und 17 Antwort: Wau, wau wau, wau. Stimmt. Aber das iſt ja eine Kleinigkeit. Er rechnet noch ganz andere Dinge, ber ſeltſame kleine Herr, der trotz ſeines männlich dämoniſchen Namens eigentlich eine Dame iſt und glückliche Mutter von ſechs kleinen anderen Mephiſto⸗Rechenhunden. Aus einem wunderſchönen, weichen, grauen Wollfell Mephisto, der rechnende Hund ſchauen zwei ſchwarze Ohrlappen heraus; aber das Schönſte an dieſer höchſt intelligenten Hunde⸗ phyſiognomie ſind die wirklich klugen Augen. Da iſt beſtimmt nichts von menſchlichen Begriffen hinein⸗ getragen, ſondern die Klugheit in der Natur ſcheint ihren eigenen Ausdruck zu beſitzen. Nein, da iſt beſtimmt kein Schwindel dabei, ſondern dieſes rechnende Hundewunder aus der „Libelle“ iſt tatſächlich Wahrheit. Mit drei Jahren haben wir noch längſt nicht daran gedacht ſo zu rech⸗ nen wie dieſes dreijährige Hundevieh, das ohne Schwierigkeiten vor unſeren Augen bezw. Ohren die von uns ſelbſt geſtellten Aufgaben tadellos und richtig durchführt.. Darunter war folgende: Wieviel iſt 78 weniger 692 Oder die Zahlen 3 und 5 werden aufgeſchrieben, ſchließlich noch ein 4 im Zeitraum von etwa 5 Minu⸗ ten kann ſich der Hund noch an dieſe Zahlen erin⸗ nern, trotzdem die Pauſen dazwiſchen mit anderen Rechenkunſtſtücken ausgefüllt ſind; und er hat ſie dann vollkommen richtig zuſammengerechnet. Er lieſt von der Taſchenuhr die Stunden und Minuten ab, er ſagt nicht nur wie alt er iſt, ſondern auch wieviele Leute ſich im Zimmer befinden; wie⸗ viele Herren und wieviele Damen und manches an⸗ dere Wunderbare noch. Das iſt nun wirklich kein Tier, das unter die gewöhnliche Hundeſteuer fällt; dem muß man mit einem anderen als dem üblichen Hundereſpekt gegenübertreten. 5 Rechnen Sie ſelbſt mit ihm, und Sie werden gewiß ebenſo erſtaunt und entzückt ſein wie wir. k. Aus dem Lande Fabrikbrand in Weinheim * Weinheim, 10. Maf.(Eig. Dr.) Heute früh kurz nach 4 Uhr brach in der Seifenfabrik Bechthold u. Förſter in der Abteilung für Fettſpaltung und Raffinerie ein Brand aus. Zum Glück wurde der Brand rechtzeitig bemerkt. Es konnte daher ver⸗ hütet werden, daß das Feuer auf die Oel⸗ und Fett⸗ vorräte übergriff. Der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr gelang es in kurzer Zeit, den Brand zu löſchen. Der Gebäude⸗ und Fahrntsſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Hauptbetrieb der Firma erleidet keine Störung. Die Entſtehungsurſache iſt auf Selbſtentzündung der Oelfilterpreſſe zurückzu⸗ führen. Tödliche Folgen eines Wirthausſtreites * Lauf(A. Bühl), 9. Mai. Am Montag abend geriet in der Wirtſchaft„Zur Linde“ der 28 jährige Waldarbeiter Auguſt Dinger mit der. Wirtin wegen eines Glas Biers in Streit. Die Wirtin rief ihren Mann, gegen den Dinger das Meſſer ge⸗ zogen haben ſoll, worauf der Wirt einen Stuhl er⸗ griff und dem Dinger einen Schlag auf den Kopf verſetzte. Dinger mußte mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus nach Achern übergeführt werden, wo er geſtern geſtorben iſt. 8 Weinheim, 9. Mai. Die Niederſchläge der letzten Zeit haben die Fruchtanſätze der Obſtbäume begünſtigt, nachdem die Hochblüte in eine Periode der Trockenheit gefallen war. Die Ausſichten der diesjährigen Obſternte ſind ſehr günſtig. Man rechnet ſogar, wenn nicht abnormale Witte⸗ rungsſtörungen eintreten, mit einer Vollernte. — Oberflockenbach, 9. Mai. Akeiſer a. D. Georg Adam Fath, Altveteran der Kriege von 1866 und 1870/1 begeht am Montag, 12. Mai in verhältnis⸗ mäßiger Friſche ſeinen 85. Geburtstag. L. Balzfeld, 9. Mai. Unter dem Vorſitz von Fabri⸗ kant Robert Burckhardt⸗Wiesloch fand dieſer Tage die ordentliche Gautagung der Mili⸗ kär⸗ und Kriegervereine des Gaues Wiesloch ſtatt. Der Vertreter des Präſidiums Dr. Gerber⸗Bretten referierte über das Fürſorgeweſen der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen, ferner über die Entwicklung der Kleinkaliberſport⸗ bewegung im Badiſchen Kriegerbund. Der nächſte ordentliche Gautag wird in Dielheim abgehalten. Beim Präſidium ſoll der Antrag geſtellt werden, den nächſten Landesabgeordnetentag im Jahre 1931 in Wiesloch anläßlich der Einweihung des neuen Kriegerdenkmals abzuhalten. .— Preis der Stadt Mannheim— Frühjahrspreis Der letzte Tag des Mannheimer Maimeetings ſollte nochmals gleich den beiden Vortagen ein voller ſportlicher Erfolg für den Veranſtalter werden. Die Beſetzung der einzelnen Rennen läßt nichts zu wünſchen übrig, die Bahn iſt durch den niedergegangenen Regen in vorzüg⸗ licher Verfaſſung und die beiden Hauptereigniſſe bringen je ein Feld qualitätvoller Pferde an den Ablauf. Der Tag wird durch das Waldparkrennen(1200 Meter), eine Fliegerkonkurrenz, eingeleitet. Hier kommt das All⸗Roundpferd Helgoländer zum dritten Male heraus. Der Landſtürmer⸗Sohn wird ſich hier als Flieger vor⸗ ſtellen. Obwohl er Steeplergewicht trägt, hat er ſeine bei⸗ den Mannheimer Erfolge in einem ſolchen Stile davon⸗ getragen, daß man hier wiederum zu ihm halten muß. Raugräfin, die am Dienstag über dieſelbe Strecke im Kanter gewann, kann hier beweiſen, was ihr Erfolg wert iſt, ihr Gewicht iſt überaus günſtig. Durch Garbe wer⸗ den hier erſtmalig Opelſche Farben in dieſem Meeting an den Start getragen. Die Stute gewann ihre beiden dies⸗ jährigen Rennen in verblüffend leichter Manier, ſo daß ihr Können eigentlich ſchwer abzuſchätzen iſt. Rau⸗ gräfin, die ſie in Frankfurt ſicher ſchlug, müßte wieder hinter ihr einkommen, denn die Gewichtsverhältuiſſe haben ſich hier zugunſten von Garbe verſchoben. Finſternis, Feuerroſe und Delphi ſind wohl nicht Klaſſe genug. Im Taunus⸗Jagbrennen bringt man Halbblüter mit mäßigem Vollblut zuſammen. Nach den gezeigten Lei⸗ ſtungen ſollten hier Cannebiere, Brutto, Durbano und Ruiſſeau'Or das Rennen utter ſich ausmachen. Das Roſengarten⸗Rennen hat wohl in Graf Leiſter das beſte Pferd aufzuweiſen. Nach einem Kanterſiege verſagte er bei beſſeren Pferden im Grunewald, jedoch iſt dies nicht allzu tragiſch zu nehmen. Fortunatus iſt hier über⸗ aus günſtig daran, lief zuletzt hier hochachtbar und könnte mit einer Ueberraſchung aufwarten. Dollar bekommt wohl Gewicht von beiden, ſeine beſten Tage ſind jedoch vorbei. Negro und Hofherrin ſind zu beachten. Dido ſollte eine gute Vorſtellung geben. a Der Preis der Stadt Mannheim hatte wohl ſelten ein beſſeres und ausgeglicheneres Feld aufzuweiſen. Lakat gewann nach ſcharfem Kampf den Rheingold⸗Pokal gegen Liebeszauber. Dieſe Leiſtung war wohl noch beſſer als ſein 3. Platz im Oſterpreis. Wenn ihm dieſes Rennen nicht geſchadet hat, müßte er hier erneut mit beſten Chan⸗ cen an den Start gehen. Froher Mut war in dieſem Rennen weit hinter Lakai, iſt aber heute um 5 Kilo beſſer daran, jedoch können wir ſchlecht an eine Umkehrung der Form glauben. Stall Kirchhoffer iſt durch Montagne Ruſſe und Turned up vorzüglich gerüſtet. Die Stute lief im Rieſe⸗Jagdrennen ein Bombenrennen und hat ihr viel⸗ leicht gerade dieſer Galopp noch gefehlt. Turned up, der ebenfalls am Sonntag gewann, ſchlug nach ſcharfem Kampf Kipnis. Nach Papierrechnung müßte heute Kipnis vor ihm einkommen. Letzterer iſt ein reell gutes Pferd und halten wir ihn einer Ueberraſchung fähig. Original iſt die beſte Flachklaſſe im Felde und ſteht überaus zitnſtig im Gewicht. Montezuma war zuletzt vor Montage Ruſſe ußtag der Mannheimer Mai⸗Rennen und ſteht hier zu totem Rennen mit ihr. Sein Stall glaubt mit ihm beſtimmt zu gewinnen. Grenzſchutz iſt eigens für dieſes Rennen entſandt und lief im Vorfahre mit Montezuma hier totes Rennen. Giöt der VPergoleſe⸗ Sohn ſein Beſtes, wird er für alle einen ſchwer zu ſchla⸗ genden Gegner abgeben. Cupido gewann leichter als der Richterſpruch beſagt das Rieſe⸗Jagdrennen und müßte eigentlich nach der Rechnung Montezuma und Montagne Ruſſe wieder ſicher halten. Nach dieſer Elle ſteht er eigent⸗ lich glatt zum Siege. Ueber Derby⸗Diſtanz geht der Frühjahrspreis. der ein ſtattliches Feld am Ablaufpoſten vereint. Paigalli wurde zuletzt verritten. Er könnte ſich hier rehabilitieren. Marionette war bereits hinter ihm und hat auch heute nur bedingte Ausſichten. Amedée de Savoie befindet ſich in guter Kondition, iſt aber mehr Steepler; er gibt gier ſein Jahresdebut. Polaſchin lief zuletzt ein nettes Ren⸗ neu, ihm iſt eine Ueberraſchung zuzutrauen. Stimmt die Arbeitsform von Nemrod, der mit Helgoländer in ſeinen letzten Galopps ſtets mit ihm auf gleicher Höhe endete, ſo müßte dieſer Bombenſteher eigentlich alle ſchlagen kön⸗ nen. Hakvp ſollte wohl beſſer laufen als zuletzt. Franzis⸗ kus gewann im Vorjahr über die gleichen Diſtanz im Weſten, vom Start bis ins Ziel führend, ein ähnliches Rennen. Er lief zuletzt gut und muß man ihn einer Ueberraſchung fähig halten. Burgfink gewann bei ſeinem Jahresdebut in München, wo er mit Canio auf gleicher Höhe endete. Er iſt um vieles verbeſſert und war früher ein nützliches Pferd. Mit Tite Live glaubte ſein Stall in Frankfurt zu gewinnen, der alte Uef gut, konnte aber nur Dritter werden. Der Boden iſt nach ſeinem Geſchmack und ſein Gewicht überaus günſtig. Das Odenwald⸗Jagdrennen müßte nach ſeinem letzten Laufen eine reife Frucht für Maltheſerkreuz ſein. Sein ſchärfſter Gegner iſt wohl Marcion, der einen hölliſchen Strich gehen kann. Feuermal ſteht zu ungünſtig im Ge⸗ wicht. Johannisfeuer wird von Maltheſerkreuz gehalten, desgleichen Hexenprinz. Hofnarr, der eine nette Form heſitzt, könnte mit beim Ende ſein. Iſonzo iſt jetzt auf der Höhe ſeiner Form, von ſeiner Seite iſt eine Ueber⸗ raſchung möglich. Das Abſchiedsrennen, für ſiegloſe in dieſem Meeting gelaufene Pferde ſollten Wellgunde, Collegial und Kybeele unter ſich ausmachen. Anſere Vorausſagen Waldpark⸗Reunen: Garbe— Raugräfin— Helgo⸗ länder. Taunus ⸗Jagdrennen: Cannebière— Brutto— Rolls, Roſengarten⸗Rennen: Graf Leiſter— Fortunatus Dido. Preis der Stadt Maunheim: Cupido— Grenzſchutz Kipnis. Frühjahrspreis: Patgulli— Polaſchin— Burgfink. Odenwald⸗Jagdrennen: Iſonzo— Marcion Hofnarr. Abſchieds⸗Reunen: Wellgunde— Collegial—Kybeele. Der Sport am Sonntag Fußball Das Länderſpiel gegen England ſteht im Vordergrund der Ereigniſſe. Zum erſtenmale in der Geſchichte des deutſchen Fußballs ſtellt ſich England mit ſeiner ſtärkſten Berufsſpieler⸗Nationglelf der deutſchen Repräſentative. Unſere Vertreter ſtehen zweifelsohne am Samstag nachmittag im Deutſchen Stadion zu Berlin⸗ Grunewald vor einer ſehr ſchweren Aufgabe. Aber nach dem erfolgreichen Abſchneiden Deutſchlands im Züricher Spiel gegen die Schweiz haben wir doch die Hoffnung, daß unſere Elf ehrenvoll abſchneiden kann. Die Mannſchaft für das Englandſpiel ſteht auch mit wenigen Ausnahmen faſt in der gleichen Aufſtellung wie gegen die Schweiz. Es ſpielen: Kreß; Schütz, Stubb; Mantel(alle Frankfurt), Leinberger(Fürth), Heidkamp; Bergmaer, Pöttinger (München), Kuzorra(Schalke), Hofmann(Schalke), Hof⸗ mann(München). England tritt— wie ſchon geſagt— mit ſeinen beſten Berufsſpielern, nämlich mit der gleichen Mannſchaft an, die vor kurzem im Länderkampf gegen Schottland den ſenſationellen:2 Steg erſtritt. Das Spiel wird in jeder Hinſicht ein Ereignis ſein. Das beweiſt auch ſchon das rieſige Intereſſe, das dieſer Kampf in der breite⸗ ſten Oeffentlichkeit gefunden hat. Die 52 000 Plätze des Deutſchen Stadions ſind ſchon ſeit Tagen ausverkauft. Am 18. Mai ſoll die Vorrunde um die Deutſche Meiſterſchaft ausgetragen werden. Von den 16 Kandi⸗ daten, die zu dieſem großen Kampf antreten, müſſen aber am 11. Mai noch zwei ermittelt werden. Köln⸗Sülz und Fortuna Düſſeldorf kämpfen um die dritte Vertreterſtelle des Weſtens und Hannover 96 trägt mit Arminia Hanno⸗ ver den Ausſcheidungskampf um die zweite Vertreterſtelle des Norddeutſchen Sportverbandes aus. In Budapeſt kommt es zwiſchen Ungarn und Italien zum Entſcheidungs⸗ ſpiel um den Europa⸗Pokal. Pavis iſt der Schau⸗ platz des Länderſpiels Frankreich— Tſchecho⸗ [lowakei. In Süddeutſchland ſteht noch ein Troſtundenſplel Union Böckingen— Phönix Karls⸗ ruhe auf der Tagesordnung, jedoch hat das Spiel keinerlet Bedeutung. Von den angeſetzten Privatſpielen ſind zu erwähnen: FSV. Frankfurt— Tennisboruſſia Berlin; FV. 04 Würzburg— Kurheſſen Kaſſel; Boruſſia Neun⸗ kirchen— Mainz 05; VfB. Stuttgart— Stuttgarter Kickers; Wacker München— München 1860. Eintracht Frankfurt be⸗ ſucht Wacker Halle und Schwaben Augsburg iſt Gaſt von Rapid Wilen. Die Aufſtiegsſpiele zur Bezirksliga werden in den einzelnen ſüddeutſchen Gruppen mit den folgenden Be⸗ gegnungen ſortgeſetzt: Nordbayern: 1. FC. Selb— Kickers Würzburg; Südbayern: SS. Ulm— Sc. Straubing: Ingolſtadt⸗Ringſee— SV. Augsburg; Würt⸗ temberg: JV. Zuffenhauſen— JV. Niefern; FV. Nür⸗ tingen— Sportfreunde Eßlingen; Baden: Fe. Kon⸗ ſtanz— VfB. Karlsruhe, JV. Kehl— Rheinfelden; Rhein: Kirchheim— Viernheim; Saar: Dillingen— VfR. Kaiſerslautern, FC. Kreuznach— Gersweiler; Man: Viktoria Aſchaffenburg— Sp. Vg. Fechenheim; Heuſenſtamm— Sportfreunde Frankfurt. Beim Repräſentativſpiel Elſaß— Baden in Straß⸗ burg will die recht glücklich ausgewählte badiſche Elf ver⸗ ſuchen, für die:3 Niederlage Revanche zu nehmen, die Baden im Vorjahr beim letzten Treffen in Karlsruhe hin⸗ nehmen mußte. Handball Im Kampf um die Deutſche Haudball⸗Mei⸗ ſterſchaft der DSB. komm es am Sonntag zur Zwiſchen runde. Der füddeutſche Meiſter SV. 98 Darmſtadt ſpielt zuhauſe gegen den Pol, SV. Hamburg; eine ſchwere Aufgabe für die Darmſtädter Mannſchaft, gher doch auch eine lösbare. Der zweite ſüddeutſche Ver, treter, die Sp. Vg. Fürth, hat es noch ſchwerer. Die Fürther müſſen nach Siegen zum Spiel gegen den weſt⸗ deutſchen Meiſter Sportfreunde Stegen. Die Bayern müßten Glück haben, wenn ſie an einer Niederlage vorbei⸗ kommen wollen. Die Polizei Berlin dürfte ſich durch elnen Sieg über Boruſſia Carlowitz für die Vorſchlußrunde quali⸗ fizieren. Bei den Damen wird bereits zwiſchen Aser Königsberg und SC. Charlottenburg in Königsberg die Vorſchlußrunde ausgetragen. Der Sieger trifft dann im Endſpiel auf Viktoria Hamburg. In Mannheim finden am Sonntag folgende Spiele ſtatt: MTG.— 5 Mainz und 08 Damen— Wormatia Worms, Fe. Pfalz Ludwigshafen trägt ein Pokaltur ner aus, an dem folgende Vereine teilnehmen: FV. Ka'ſerslautern, PSB. Darmſtadt, Hakbah Wiesbaden, MT. Ludwigshafen, Fe. 8 Mannheim und Pfalz Ludwigshafen. Tennis— Eine recht gute Besetzung hat auch in bieſem Jahre wie⸗ der das Internationale Turnier in Wiesbaden ge⸗ funden, das am Sonntag zum Abſchluß kommen ſoll. Reichsdeutſche Spieler ſind ferner noch bei den§ſter⸗ reichäſchen Meiſterſchaften in Wien, ſowie beim internationalen Turnier in Amſterdam vertreten. Motorſport Nach einer langen Pauſe kommen am Sonntag auf der renovierten Opel bahn bei Rüſſelsheim Auto mobil⸗ und Motorradrennen zum Austrag. Die ausge⸗ zeichnete Beſetzung und die Güte der Bahn verſprechen in⸗ tereſſante Rennen. Traditionsgemäß hat das Aukomobil⸗ rennen Königsſal⸗Jilowitſch auch in dieſem Jahre wieder deutſche Teilnehmer aufzuweiſen. Radſport Das bemerkenswerteſte Ereignis im deutſchen Rabſpork iſt am Sonntag die von Erfurt nach Schweinfurt führende 4. Etappe der Deutſchland⸗Rundfahrt. Von den weiteren Veranſtaltungen müſſen in erſter Linte die Bahnrennen in Berlin(Rütt⸗Arena) und in Elberfeld, ſowie die Straßenrennen„Großer Opelpreis von Nürn berg“ und die Rundfahrt um Genf erwähnt werden. EE ‚——]]] ͥ t Geſchäftiche Mitkellungen * Möbelausſtellung. Die bekonnte Möbelfabrik, dd Möbelinduſtrie, Gebr. Trefzger G. m. 5. H. Raſtatt hat ihren Verkaufsräumen Mannheim 0 5, 1, ein künſtleriſch, zugleich aber auch ſehr gemäͤtlich eingerichtetes Herrenzim⸗ mer ausgeſtellt. Intereſſenten empfehlen wir es ee 8 ä— Schluß des redaktſoneflen Teils und einer tellt dem andern mit: Vor Mottenplage schötzt Tinir. Seit Jahrzehnten bekannt als Dr. Weinreich Mottenstherf 5FFFFFFFPFTTTTTTTTTTTTTbTTbTTTb Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Polltik: H. A. Meißner Feuilleton Dr. Stefan Ranſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗ Handelsleil: Kur! Ehmer Ger und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Wil⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeben, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeutung G. m. b.., Mannhelm. R 1.-6 Für unperlangte Beiträge kelne Gewähr— Rückſendung erfolgt nut bel Rilctvorto Bei Niererb, Plesen- und Freuemleiden, Herrs dure, Eiweig, Zucker 1020: 25400 Badegastfe Haupt-Niederla ge m Mannheim peter Rixius G. m. B.., Vel. 26 796 Wineim hunter jr., u 4, 28 rel. 2166 1 Schriften kosfenles. 3 eee ee 0 ee 5 1 aun D Von 8 vor ſtalt, härm Ende lichen üchtu ſchrei Hand und Groß hesle ſinnu trenn des f Bege ſteten ſtärke D ler., Gruß wand ringe tritt Wort Geſta druck Geſic gend Kleid D Erſch gezei Leich trate Ante wur typiſ 848 ſoll. A Samstag, 10. Mai 1930 2 2 5 heimer Zeitu Jum 125. Tobestag des Dichters am 9. Mai Jus Gebächzteeis Von Rudolf Presber Der Mutterſprache größter Meiſter, Du aller Jugend Kampfgenoß, Du Fürſt im ſtillen Reich der Geiſter, Du Herold, wo ein Frühling ſproß, Der, bis er ſterbend heimgefunden, Bis ihn der ewige Schlaf gewiegt, Des ſchwachen Leibes Leidensſtunden, Durch ſeiner Seele Kraft beſiegt. O, wandle, wenn des Abends Schimmer Den Wieſen an der Ilm entſchwand, Noch ein mal durch ſein Sterbezimmer Und rühr' mein Herz mit deiner Handl! Erfüll' mich mit deinem großen Sehnen, Das ſich an deine Seele ſchmiegt, Das über Menſchenleid und Tränen Jus reinre Licht der Sterne fliegt. Zerbrich die letzten Erdenſchranken, Zu Griechentempeln lenk' den Lauf Und zu den ewigen Gedanken Stoß mir die goldnen Tore auf! Und kann ich nicht zum Höchſten ſchweifen In meiner Sünden Erdenkleid, So laß mich ſchauernd tief begreifen Den Adel deiner Menſchlichkeit Det heulige Behziller Von Univerſitätsprofeſſor Dr. Georg Witkowski Wenn der Deutſche„Dichter“ ſagt, dann ſteht vor ſeinem inneren Blicke eine hochaufgerichtete Ge⸗ ſtalt, das blaue Auge gen Himmel gerichtet, abge⸗ härmte Wangen von Leiden, Entbehrung und nahem Ende zeugend, aber die edle Stirn in unüberwind⸗ lichem Freiheitswillen leuchtend, der Mund ver⸗ üchtungsvoll alles Gemeine abwehrend. Der Fuß ſchreitet unbekannten, fernen Höhen zu, die eine Hand umſpannt mit feſtem Griff die goldene Leier, und die andere entlockt ihr erhabene, von allem Großen und aller Tragik, von Liebesluſt und Lie⸗ besleid, von Freundſchaft und väterländiſcher Ge⸗ ſinnung kündende Töne. Denker und Künſtler, un⸗ trennbar geeint, verkörpert dieſe Geſtalt den Sieg des ſittlichen Willens, den Verzicht auf alles irdiſche Begehren, erhabenſtes Menſchentum, das ſich in ſteten Kampfe mit Armut und Niedrigkeit immer ſtärker, immer reicher entfaltet. Dieſe mythiſche Geſtalt trägt den Namen„Schil⸗ ler, Sie empfängt ihre Umrißlinien von dem Großen, der einſt unter dieſem Namen auf Erden wandelte, und von ſeinen unſterblichen Werken. Ihm dient nur, was der Grundvorſtellung des ſieg⸗ reichen Lebensüberwinders, des verklärten Sängers der Ideale gemäß erſcheint, und beſtätigend tritt ſagenhafte Erfindung, in Anekdoten gekleidet, an die Stelle der biographiſchen Tatſachen. Geſchichtliche Wahrheit muß das ſo entſtan⸗ dene Schillerbild berichtigen, an beträcht⸗ lichen Stellen die Uebermalung beſeitigen, um die echte Lebensfarbe hervortreten zu laſſen. So entſteht dann ein änderes Gemälde: zwar nicht ſo einheitlich, schwerer als Ganzes erfaßbar, aber keineswegs un⸗ del oder menſchlich ärmer. Zeitbedingtheit, ſtarker Wirklichkeitsſinn, Widerſprüche und Schwächen mil⸗ dern die ſtarre, gleichmäßige Haltung der legendären Dichtergeſtalt. Und vollends die Berechnung auf wehleidiges Mitgefühl für den Kranken und Darben⸗ den muß der Bewunderung der gewaltigen Kraft weichen, die allen Angriffen der grauen Weiber Man⸗ gel, Schuld, Not und Sorge trotzte. Schon das Aeußere dieſes„realen“ Schillers weicht ſehr von den ſtiliſterten, oft ſüßlichen Porträts der meiſten zeitgenöſſiſchen Maler und Bildhauer ab. Die Epoche Anton Graffs und Chodowieckis ſah den tenſchen in verſchönerndem, ausgleichendem Lichte, betonte in ſeinen Zügen mehr das Liebenswürdige, Weltmänniſche, Abgeglättete, die freundlichen hellen ſarbtöne als die Prägung des Einmaligen und die Anklen Schatten der Leidenſchaft und des Geiſtes⸗ kingens. Auf einigen Skizzen, einem Jugendbildnis tritt Schiller uns noch etwa ſo entgegen, wie die Worte der Freunde ihn ſchildern: hagere, ungeſchickte Geſtalt, brennend rotes Haar, kleines, wenig aus⸗ drucksvolles Auge mit entzündeten Rändern, das Geſicht von Sommerſproſſen bedeckt, daraus weit vor⸗ gend die hakenfrömige Naſe, nachläſſige, unſaubere Kleidung und krumme Haltung. Die ſpäteren Lebensjahre haben in dieſe Erſcheinung die Zinien der Krankheit hinein gezeichnet. Auf den eingefallenen Wangen wechſelte Leichenbläſſe mit fieberhafter Röte, die Backenknochen traten ſcharf heraus, die zugeſpitzte Raſe ſchien nach unten zu ſinken, das Haar verlor den Glanz und wurde vorzeitig dünn, die Bruſt ſank ein,— das typiſche Bild des Schwindſüchtigen, um ſo erſchüttern⸗ der für den Betrachter, wenn er ſah, wie dem zuſam⸗ menbrechenden Körper von einem gewaltigen Willen Höchſtleiſtungen, auch an leiblicher Ausdauer, in den Perioden der Arbeitsfähigkeit abgezwungen wurden. Als er nach der Flucht aus Stuttgart den Mann⸗ heimer Schauſpielern den„Fiesko“ vorlas, war der Eindruck ſo niederſchmetternd, daß ſie an Schillers Autorſchaft der„Räuber“ zweifelten. Erſt beim Leſen des„Fiesko“ ſtellte ſich heraus, daß nur Schillers Vortrag dem Werke jede Wirkung geraubt hatte. Freilich ſtand ja das zweite Dramu nicht auf der Höhe des hinreißenden Erſtlings; erſt in„Kabale und Liebe“ und„Don Carlos“ kam der Dichter zu der gleichen Gewalt über alle ſeine Mittel, wenn auch die Glut der„Räuber“ nie wieder erreicht wurde. Aber Legende iſt es, wenn erzählt wird, dieſe zu offenbaren, der lebensnahen Geſtaltung eines Büchner, eines Hauptmann keineswegs ſo welten⸗ fern, wie er noch heute in der Schulmeinung er⸗ ſcheint. Sie läßt ja nur den Feind der Alltagswelt gelten, den großen Prieſter der erhabenen Schönheit, Gewiß war Schiller das; aber daneben und darüber Menſch, den nichts Menſchliches fremd dünkte. Welcher Plan war der letzte, der in ihm auf⸗ keimte, ehe die Parze an ſein Lager trat? Eine Fortſetzung jener ſkurrtlen Poſſe, die man ſeinem großen Freunde ſo ſchwer verdacht hat, des„Bür⸗ ger generals“! Ohne alle Skrupel ſtieg der große Künder der Idealkunſt auch in ſolche Niede⸗ rung des poſſenhaften Unterhaltungsſtücks, nichts als dankbare Rolle für den beliebten Komiker, hin⸗ ab; ſchrieb er doch an Goethe darüber:„Das kleine Schillers Sterbezimmer in Weimar Glut habe gleich bei der Uraufführung in den Zu⸗ ſchauern mächtig gezündet. Erſt als, gegen den Schluß hin, die Handlung in romanhafte, ſentimentale Szenen überging, wurden ſie warm. Schiller hat davon gelernt. Er ließ den prak⸗ tiſchen Sinn, der ihn überall im Leben leitete und ihn zu einem trefflichen, in allen Verhandlungen mit Verlegern und Mitarbeitern überlegenen Ge⸗ ſchäftsmann machte, auch als Dramatiker walten, ſelbſt in jenen hohen Werken ſeiner letzten Jahre. Sie wollten die großen ſittlichen Ideale in Tragödien erhabenen Stils prägen. Aber keinen Augenblick ver⸗ lor er dabei die Forderungen der Bühne und die Be⸗ ſchaffenheit des Publikums ſeiner Zeit aus dem Auge. Während des Schaffens erwog er aufs ſorgſamſte alle Wirkungsmöglichkeiten: Anläſſe zu beſtechenden Si⸗ tuationen, zu großen Aufzügen, zu glänzenden Deko⸗ rationen, die mögliche Rollenbeſetzung an den beiden für ihn wichtigſten Bühnen, Weimar und Berlin. Vielleicht am überraſchendſten, der landläufigen Vorſtellung am ſtärkſten widerſprechend wirken dre Stoffe der von Schiller geplanten Dra⸗ men, deren Vollendung ihm der allzu frühe Tod verſagte. Da iſt ein Kriminalſtück„Die Polizei“. Es will das Walten der Pariſer Polizei in der Ver⸗ folgung eines großen Verbrechens durch alle Lebens⸗ kreiſe zeigen und dabei ein Geſamtbild des Großſtadt⸗ lebens vom anbrechenden Morgen bis tief in die Nacht geben. Oder„Das Schiff“, Ausſtattungs⸗ ſtück mit den Reizen exotiſcher Landſchaften und Völ⸗ ker,„Szenen für das Auge, voll Handlung und Be⸗ wegung, auch neuer Gegenſtände“, mit Seeräubern und Meuterei, Sturm und aus dem Meere auf⸗ ſteigender Küſte. Oder Neufaſſung eines alten Ma⸗ rionettenſpiels„Roſamund oder die Braut der Hölle“. Alles das ſind nicht etwa nur vor⸗ übergegangene Einfälle. Zu allen dieſen Stoffen ſind umfangreiche Vorarbeiten da, und noch zu manchen anderen. Sie muten den, der mit der landläufigen Vorſtellung von Schillers letzter Schaffensart ihnen begegnet, ſehr ſonderbar an: aber dieſe Vorſtellung iſt eben viel zu eng, deshalb falſch. Auch in bezug auf die Form. Selbſtverſtändlich hätten die genannten dramatiſchen Pläne nicht im Stil der„Maria Stuart“ oder der„Braut von Meſſina“ ausgeführt werden können. Ein neuer Realismus, auf erhöhter Stufe der Form von„Ka⸗ bale und Liebe“ verwandt, hätte neben, vielleicht ſchließlich an Stelle der klaſſiſchen Form Daſeins⸗ recht empfangen. Wie anders würde das Schickſal des deutſchen Dramas im 19. Jahrhundert verlaufen ſein, wäre es Schiller vergönnt geweſen, ſich als Ge⸗ reifter in dieſer Weite künſtleriſcher Ueberzeugungen Verluste von Wertsachen. sind àusgeschlossen,„enn Sie sich unserer offenen oder geschlossenen Depots (teuet- und diebesstchefe Stahlkemmern) bedienen. NHäößige Gebühr. Stück verdient, daß man es in der Gunſt erhalte, die ihm widerfährt und gebührt.“ Wer Schiller im Lichte dieſer Tatſachen, befreit von dem verhüllenden Nebel einer fälſchenden Tradi⸗ tion, erblickt, dem wird ſein Bild zwar anders, aber nicht kleiner erſcheinen, ja er wird ihn als zeitnäher empfinden denn in der von veralteten Kunſtdogmen gezeugten Tradition. Würde jetzt, 125 Jahre nach ſeinem Tode, ſolche Schau ſeiner Weſenheit Gemein⸗ beſitz, neues und kraftvolleres Leben könnte von ihm ausſtrömen, weil ſeine Erſcheinung dadurch hoch tber alle einſeitige literariſche Parteimeinung er⸗ hoben wäre. Akiller-Geheisunis Von Eruſt von Wolzogen Auf dem Schandenkonto des deutſchen Volkes ſtehen zwetBegräbniſſe: Mozarts und Schillers Be⸗ räbnis. Mozart war ein armer Teufel von einem Muſikanten ohne Amt, Rang und Titel. Und oben⸗ drein hatte er eine herzloſe oberflächliche Frau. Daß ihm ein ſo unwürdiges Armenbegräbnis ohne Sang und Klang zuteil wurde, iſt zwar nicht zu entſchul⸗ digen, doch immerhin aus den Verhältniſſen zu be⸗ greifen. Aber Schiller! Hofrat, Doktor, Profeſſor, von — ſchon zu ſeinen Lebzeiten der vergötterte Natio⸗ naldichter Deutſchlands, den in dem kleinen Weimar jedes Kind kannte, vor dem der geringſte Spieß⸗ bürger tief den Hut zog, den ſein Herzog verſtänd⸗ nisvoll zu würdigen wußte und den der allmächtige Staatsminiſter, der Geheimbderat von Goethe, ſeinen Freund nannte wie war es möglich, daß man dieſen Mann um Mitternacht in ängſtlicher Heim⸗ lichkeit von der Schneiderzunft zu Grabe tragen ließ— nein, nicht einmal zu Grabe: daß man ihn in den tiefen feuchten Keller des Kaſſengewölbes von Weimar verſenkte, der im allgemeinen nur zur Aufnahme von Selbſtmördern, mittelloſen Land⸗ fremden oder gar anrüchigen Subjekten diente! Noch dazu in einem Armenſarge für 3 Taler und 5 gute Groſchen! Karoline v. Wolzogen, ſeine Schwägerin, hatte wenigſtens dafür geſorgt, daß auf dieſem Sarge ein kleines Blechſchild mit dem Namen des Toten an⸗ gebracht wurde. Und der Bürgermeiſter Schwabe hatte ein Dutzend Männer aus der kleinbürgerlichen Bekauntſchaft Schillers aufgetrieben, die ſich eine Ehre daraus machten, den Sarg abwechſelnd mit den Schneidern zu tragen. Von der Verwandtſchaft und dem großen vornehmen Freundeskreiſe des Stäclt. Sparkasse Mannhe Hintetlegungsstelle füt NAündelvefmögen Dichters folgte niemand dem Sarge außer dem Schwager Wilhelm v. Wolzogen, der noch im letzten Augenblick zur Beiſetzung eintraf. Es war eine regneriſche kalte Frühlingsnacht. Wolzogen war mit der Großfürſtin nach Leipzig ge⸗ fahren. Als ihn dort die Nachricht von Schillers Tode erreichte, warf er ſich auf ein Pferd und ritt ohne Aufenthalt nach Weimar. Für den„dicken Freund“, wie er im Freundeskreiſe allgemein ge⸗ nannt wurde, eine ebenſo erſtaunliche Leiſtung wie für den braven Gaul! 0 In ſeinen naſſen Reiſemantel gehüllt, ſtand er im Schatten eines Baumes vor dem Gewölbe. Ein heftiges Schluchzen erſchütterte die ſchwere Geſtalt. Die 12 Männer, die den Sarg trugen, meinten, es ſet Goethe geweſen; aber der lag zu der Zeit ſelber krank und wußte nichts von Schillers Tod, den man ihm verſchwiegen hatte, um ihn nicht zu„alterieren“! Aber weiter. Andern Tages war in der Wei⸗ marer Zeitung zu leſen, daß der Hofrat v. Schiller mit allen ſeinem Stande zukommenden Ehren bei⸗ geſetzt worden ſet. Dazu hätte auch gehört, daß die oberſte Klaſſe des Gymnaſiums ihm als einem Aka⸗ demiker die letzte Ehre erwieſen und au ſeinem Grabe geſungen hätte. Der Bericht war alſo ein⸗ fach unwahr. Und dennoch ſchrieb auch Karoline v. Wolzogen am Ende ihres kleinen Buches über Schillers Leben, er ſei ſtandesgemäß begraben wor⸗ den! Daß ſte den wirklichen Vorgang genau kannte, iſt ſelbſtverſtändlich, da ja ihr Gatte Augenzeuge geweſen war. Außerdem hat ſie in einem Briefe an Ernſt Schil⸗ ler vom 29. Mai 1826 ausdrücklich hervorgehoben, es ſei nur den Bemühungen des trefflichen Bürger⸗ meiſters Schwabe zu verdanken geweſen, daß außer der Schneiderzunft, die ſatzungsgemäß am g Mat 1805 an der Reihe war, das Leichenträgeramt aus⸗ zuüben, doch wenigſtens fene 12 Bürger mitgingen. Schwabe als einziger hatte ſein Möglichſtes ge⸗ tan, um von Weimar die Schmach einer ſo ſchänd⸗ lichen Behandlung der ſterblichen Ueberreſte ihres weltberühmten Mitbürgers abzuwenden, und ſich dringlichſt an alle in Frage kommenden Behör⸗ den gewendet, aber überall nur ein bedauerndes Achſelzucken zur Antwort erhalten. Es ſet einmal ſo angeordnet und feſtgeſetzt, man könne den Be⸗ ſchluß nicht in letzter Minute umſtoßen. ö Wer hat es denn angeordnet, daß Schillers Sarg in dieſem unheimlichen Kellergewölbe in einem Hau⸗ fen von Armfündergebeinen verſchwinden ſollte? Warum ſprach der Herzog kein Machtwort? In ſeinen Annalen ſchreibt Goethe im Mat 1805:„Als ich mich ermannt hatte“(nämlich von der Erſchütterung durch Schillers Tod),„blickte ich nach einer entſchiedenen großen Tätigkeit umher; mein erſter Gedanke war, den„Demetrius“ zu vollenden —* ſein Verluſt ſchien mir erſetzt, indem i ch ſein Daſein fortſetzte... genug, aller Enthuſtasmus, den die Verzweiflung bei einem großen Verluſte in uns aufregt, hatte mich ergriffen. Frei war ich von aller Arbeit, in wenigen Monaten hätte ich das Stück voll⸗ endet. Es auf allen Theatern zugleich geſpielt zu ſehen, wäre die herrlichſte Totenfeier geweſen, die er ſelbſt ſich und ſeinen Freunden bereitet hätte. Nun aber ſetzten ſich der Ausführung mancherlei Hinder⸗ niſſe entgegen, mit einiger Beſonnenheit und Klug⸗ heit vielleicht zu beſeitigen, die ich aber durch leiden⸗ ſchaftlichen Sturm und Verworrenheit nur noch ver⸗ mehrte; eigenſinnig und übereilt gab ich den Vorſatz auf, und ich darf noch jetzt nicht an den Zuſtand den⸗ ken, in welchen ich mich geſetzt fühlte. Meiner künſt⸗ leriſchen Einbildungskraft war verboten, ſich mit dem Katafalk zu beſchäftigen, den ich ihm aufzurichten gedachte, der läuger als jener zu Meſſina das Be⸗ gräbnis überdauern ſollte.“ . Es hat an Erklärungsverſuchen nicht ge⸗ fehlt. Aber ſie gingen leider nur von leidenſchaft⸗ lichen Wirrköpfen aus. Es wurde behauptet, Schiller ſet keines natürlichen Todes geſtorben, ſondern von den Jeſuiten vergiftet worden! Ein aufgelegtes Gefaſel! Schillers Leiche iſt ſeziert worden und dabei hat ſich herausgeſtellt, daß der linke Lungenflügel ſchon gänzlich zerſtört war. Seit er ſich auf ſeiner Reiſe nach Berlin 1802 eine ſtarke Erkältung zugezogen hatte, von der er ſich nie völlig erholte, war ſein Schickſal beſiegelt. Er iſt unzweifelhaft an der Lungentuberkuloſe geſtorben.— Im übrigen iſt es allgemein bekannt, daß Schwabe noch 20 Jahre nach Schillers Tode 1826 die behördliche Erlaubnis zur Nachforſchung nach Schil⸗ lers Gebeinen nicht erwirken konnte und daß er ſie heimlich unter eigener Verantwortung und auf eigene Koſten in einer Reihe von Nächten vornehmen mußte. Das Erkennungsſchild war von dem Sarge abgefallen, dieſer ſelbſt vermogdert und die Gebeine mit denen aus anderen zerfallenen Särgen ver⸗ nriſcht. Um die Echtheit von Schillers Schädel mußte jahrzehntelang geſtritten werden. f . 1 ſtehen alſo heute noch vor ungelöſten Rät⸗ ſeln. I f 6. Seite. Nr. 218 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 10. Mai 1930 Proteſt gegen die Aufhebung von Straßenbahn Halteſtellen In Ihrer geſchätzten Zeitung war dieſer Tage im Anzeigenteil zu leſen, daß ab 6. 5. verſchie⸗ dene Straßenbahnhalteſtellen aufge⸗ hoben werden. Die Einrichtung und Aufhebung von Halteſtellen erfolgt durch Stadtratsbeſ 15, je⸗ doch dürften die Vorſchläge durch, das Straf zenbahn⸗ amt gemacht werden. Hätte die Stelle, die die Vor⸗ ſchläge einreichte, ſich mit dem Perſonal oder den Kontrolleuren verſtändigt, dann wäre ein ſolches Produkt nicht zur Welt gekommen. Die Halteſtelle Bonadiesſtraßſe der Linie 13, die einzige Halteſtelle der Linie Kammerſchleuſe, an der die Angeſtellten und Arbeiter der Oelfabrik ein⸗ und ausſteigen, wurde aufgehoben. Alle anderen Halteſtellen werden kaum beuutzt. Die Halteſtelle Bootshaus blieb beſtehen, weil anſcheinend dort ab und zu ein„Rat“ ausſteigt. Die Halteſtelle Pfei⸗ fers wörth wird von etwa 430 Gartenbeſitzern im Sommer gut benutzt. Auch dleſe Halteſtelle wurde aufgehoben. Wieviel Arbeiter, die von ihrer Ar⸗ beitsſtelle nach ihrem Garten fahren, waren froh, nicht vom Friedhof aus laufen zu müffen. Ebenſo benutzten kranke Frauen, die Erholung im Garten ſuchten, dieſe Halteſtelle, da ſie den Weg nicht laufen können. Ausgerechnet im Sommer wurde dieſe Halteſtelle aufgehoben. Die gutbenutzten Halte⸗ ſtellen Laurentiusſtraße und Traftteur⸗ ſtraß e wurden ebenfalls aufgehoben. Das fahrende Publikum, das durch dieſe Anord⸗ nungen benachteiligt iſt, müßte ſofort Proteſt er⸗ heben. Hoffentlich ſieht ſich der neue Direktor, wenn er ſein Amt antritt, auch einmal die nächſte Um⸗ gebung an und kehrt mit eiſernem Beſen aus. Ein Fahrgaſt. . Der Stadtratsbeſchluß, durch den die Halteſtelle an der Bonadiesſtraße aufgehoben wurde, iſt unbegreiflich. Eine große Erregung hat ſich der Fahr⸗ gäſte bemächtigt. Vor kaum einem halben Jahr hat endlich die Stadt ordnungsgemäße Einſteigemöglich⸗ keiten zwiſchen Elektrizitätswerk und Kammerſchleuſe einrichten laſſen. Die Koſten waxen ſicherlich keine geringen. Und heute kommt man und hebt aus Spar⸗ maßnahmen eine Halteſtelle auf, die zweifelsfrei die meiſtbenutzte im oberen Induſt riehafen iſt. Es liegt hier ein Werk, in dem 400 Arbeiter und An⸗ geſtellte täglich arbeiten. Es wäre an der Zeit, daß die Herren Stadtväter, die für dieſen Beſchluß ge⸗ ſtimmt haben, ſich einmal anſehen würden, wo eigent⸗ lich die Leute, die augenblicklich noch im Induſtrie⸗ hafen arbeiten, ausſteigen! Einer für Viele! * Für das größte Werk an der Linie 15 auf der Bo⸗ nadiesinſel iſt die Halteſtelle aufgehoben. Wenn man berückſichtigt, daß die Straßenbahnverwaltung für die Arbeiter des Vereins Deutſcher Oelfabriken vormit⸗ tags etwa von.10 Uhr ab Hauptbahnhof einen Son⸗ derwagen laufen läßt und auch zu den übrigen Fahr⸗ zeiten ein großer Teil der Fahrgäſte der Linie 15 an der ſeitherigen Halteſtelle Bonadiesſtraße ausſtei⸗ gen, ſo iſt der Beſchluß des Stadtrates vollſtändig un⸗ verſtändlich. Den Herren, die die Aufhebung der Halteſtelle angregt und beſchloſſen haben, dürfte das Studium der Fahrtſtrecke bezw. der Halteſtelle emp⸗ Gerichtszeilung Die Darlegungen des Prof. Lazarus im Zeilels⸗ Prozeß Berlin, 9. Mai. Im Verlauf des Prozeſſes Zeileis gegen Lazarus Jam es zu ſtürmiſchen Auftritten. Profeſſor La⸗ gars ſchilderte ſeine Beſuche in Gallſpach, ſowie die Unterſuchung, der er ſich in zwei Zeileſs⸗Inſti⸗ tuten in München unterzogen hat, wobei in einem Falle Lungenſpitzenkatarrh, im anderen ein Rücken⸗ markleiden feſtgeſtellt wurde, obwohl er nur über harmloſe Schmerzen im Rücken geklagt habe. Pro⸗ feſſor Lazarus legte die Glasröhre, den ſogenannten Zeileisſchen Wunderſtab, der in Gallſpach benutzt, aber auch in einem der Münchener Inſtitute von einem approbierten Arzt angewandt wurde, an Ge⸗ richtsſtelle vor. Er ſchilderte, wie in Gallſpach eine Parade des Elends zu ſehen iſt und wie in Sekun⸗ den Diagnoſen geſtellt wurden. An der Perſon ſeines Verteidigers zeigte er dann, wie die Unter⸗ fuchung an ihm im Münchener Inſtitut vor ſich ge⸗ gangen ſei. Er fuhr ein paarmal mit der hohlen Glasröhre an der Bruſt und im Rücken des„Pa⸗ tienten“ vorbei und erklärte, daß durch dieſe „Diagnoſe“ an ihm Lungenſpitzenkatarrh und ein Rückenmarksleiden feſtgstellt worden ſei. Profeſſor Lazarus geriet bei ſeiner Schilderung in große Er⸗ regung, Er ſagte nach der Münchener Unterſuchung zu ſeiner Frau:„Dazu hat Röntgen gelebt und dazu müſſen unſere Studenten lange Jahre ſtudie⸗ ren, daß jetzt mit einer hohlen Glasröhre Diagnoſen geſtellt und den Kranken Todesleiden ſuggeriert werden. Nicht nur, daß wir gegen die Kurpfuſcher kämpfen müſſen, jetzt müſſen wir uns auch gegen die approbierten Aerzte wenden, die die Zeileis⸗ methode mitmachen!“ Profeſſor Lazarus rief vor Gericht aus:„Auf Grund meines Materials klage ich Zeileis der fahrläſſigen Tötung an hunderten von Menſchen an!“ Profeſſor Lazarus geriet hier⸗ bei in ſo hochgradige Erregung, daß er bei dieſen Worten die Glasröhre, den Zeileisſchen Wunderſtab, auf dem Gerichtstiſch zertrümmerte, ſo daß die Glas⸗ ſplitter weit umherflogen. Der Vorſitzende ſuchte fohlen werden. Hoffentlich wird der Fehler— um einen ſolchen handelt es ſich zweifellos— bald wieder gut gemacht. O. P. Eine Gegenſtimme Halteſtellen hat bei vielen Mannhei Bürgern große Entrüſtung hervorgeru⸗ fen und eg Anlaß zu kritiſierenden Reden und Pro⸗ teſten. Leiber haben die meiſten hierbei vergeſſen, daß ſich dieſe Maßnahme in Bezug auf die Fahrver⸗ kürzung 1 zirtſchaftlichkeit unſerer Straßenbahn ſehr gewi ingend auswirkt. Wenn man bedenkt, daß beiſpielsweiſe auf der Linie 10 mit etwa 30 Halte⸗ ſtellen für die Geſamtfahrzeit rund 50 Minuten be⸗ igt werden und dieſe Zeit durch den Fortfall einer Halteſtelle um 40 Sekunden verringert wird, ſo kann man dieſe Einſparung als einen gewaltigen Fort⸗ ſchritt bezeichnen. Beſonders günſtig wirkt ſich dieſer beſchleunigte Verkehr aus, wenn man eilig nach dem Bahnhof muß, um einen beſtimmten Zug zu erreichen. Weniger wichtig iſt es dabei, ob man vorher 3, 4 uno 5 Minuten länger zur Halteſtelle der Straßenbahn laufen muß, denn bafür kann man ja früher von Haus fortgehen. Aehnlich liegt der Fall in Bezug auf die Wirt⸗ ſchaftlichkeit bei der Einſparung der verſchleißenden Teile, beſonders der Bremſen. Rechnet man un⸗ gefähr für eine einmalige Durchfahrt ſämtlicher Wa⸗ gen aller Linien Mannheims mit 1000 Bremſungen, ſo wird ſicher durch den Fortfall der eingegangenen 6 Halteſtellen ein weſentlich geringerer Verſchleiß der Bremſen ſtattfinden. Weit größer werden ſich dagegen die Einſparungen bei dem Fahrperſonal auswirken. Wie aus dieſen Beiſpielen zu erſehen iſt, ſind die getroffenen Maßnahmen voll berechtigt und für die fernere Exiſtenzberechtigung der Straßenbahn von ausſchlaggebender Bedeutung. Deshalb, liebe ſteuer⸗ zahlende Bürger Mannheims, murrt und nörgelt nicht, wenn ihr täglich— und ſei es 3 bis Amal— einige Minuten mehr zur nächſten Straßenbahnhalte⸗ ſtelle ſpringen müßt. Vergeßt nicht, daß Ihr doch für die Erhaltung der Elektriſchen da ſeid, auch wenn die Einſparungen dieſer Art noch größere Ausmaße an⸗ nehmen ſollten. Vor allem laßt Euch nicht von frem⸗ den Leuten beirren, die behaupten, in anderen Städten wäre die Straßenbahn für das Publikum da und man würde zur Bequemlichkeit die Zahl der Halteſtellen nach Möglichkeft erhöhen, denn dieſe Anſicht läßt ſich mit unſerer Parole:„Mannem vorne!“ nicht verein⸗ baren. Die Verminderung der Errichlung von Apotheken Wie aus ſämtlichen Zeitungen klar und deutlich zu erſehen iſt, wünſcht die Bevölkerung bei Neu⸗ gründungen von Apotheken, daß dieſe wie bisher in ſolchen Stadtteilen errichtet werden, in denen wirk⸗ lich ein Bedürfnis nach einer Apotheke vorhanden iſt. Dies iſt insbeſondere an der Peripherie bezw. in den Vororten der Fall, wo eine weſentliche Zu⸗ nahme der Bevölkerung zu verzeichnen und die Be⸗ völkerungsziffer noch ſtetig im Steigen begriffen iſt. Auf dem Lindenhof z. B. hat ſich in verhält⸗ nismäßig kurzer Zeit ein neues Viertel entwickelt; ähnlich verhält es ſich mit der Gegend in der Nähe des Schlachthofes und der Kaſernen, am Ende der Waldhofſtraße und in Feuden⸗ heim. Ueberall haben ſich neue Aerzte nieder⸗ gelaſſen, aber die ebenſo notwendig gewordenen Apotheken laſſen auf ſich warten. Letztere ſind in erſter Linie zum Wohle der Menſchheit geſchaffen. Warum ſollen denn im Zentrum der Stadt, wo die Apotheken gewiſſermaßen aufeinanderſitzen, neue Konzeſſionen ausgeſchrieben werden? Auf der Breiteſtraße befinden ſich z. B. z. Zt. vier Apotheken und in nächſter Nähe der Breiteſtraße weitere drei, ſodaß hier gewiß nicht von einem Bedürfnis nach einer Neugründung geſprochen werden kann. Wie alle anderen Betriebe kann eine Apotheke unter heutigen Verhältniſſen nur unter Aufwand ßer Mühe, Arbeit und Unkoſten geführt werden. Jede Neugründung bedeutet aber eine Schmälerung des Umſatzes und ſomit eine große Schäbigung für die ſeitherigen Apotheken der Nachbarſchaft, die un⸗ erträglich iſt. Die Rentabilität der Apotheken iſt ohnehin durch die ungeheuren Laſten— Mieten, Ge⸗ hälter, Steuern uſw.— ſchwer gedrückt. Mit Rück⸗ ſicht auf die zahlreichen Anwärter ſollen gewiß neue Apotheken errichtet werden. Dabei muß aber in Be⸗ tracht gezogen werden, daß eine neue Apotheke nicht an einen Platz kommt, an dem ſie eine ungeheure Schädigung der bereits vorhandenen Apotheken be⸗ deuten würde. Dies wäre aber der Fall, wollte man eine neue Apotheke im Zentrum der Stadt er⸗ richten, wo infolge der immer mehr zunehmenden Anſiedlung in den Vorſtädten und Vororten eine Entvölkerung eher als eine Bevölkerungszunahme zu verzeichnen iſt. Insbeſondere au der Peripherie der Stadt, wo eine aufſteigende Entwicklung feſt⸗ zuſtellen iſt, fehlt es an Apotheken. Dies ſollte bei beabſichtigten Neugründungen berückſichtigt werden. Das Miniſterium ſollte mit der Prüfung dieſer Frage ſachverſtändige Perſonen beauftragen, denen die Verhältniſſe bekannt und die deshalb auch in der Lage ſind, die Angelegenheit objektiv zu beurteilen. Ein Vorortbewohner. Warum die Anzüge ſo tener ſind In Nr. 205(Abendausgabe vom 3. Mai) wünſcht der Schreiber des Artikels„Alles verdreht“ Aus⸗ kunft darüber, warum bei einem erſtklaſſigen Schnei⸗ der heute ein Anzug 120 Prozent mehr koſtet, als vor dem Kriege. Ich bin gerne bereit, nachſtehend die gewünſchte Antwort zu erteilen: Um gleich bei dem Nähgarn anzufangen: Früher zahlte man für eine Rolle Nähfaden(1000 Meter vierfach) 21 Pfg. und heute koſtet die gleiche Rolle 95 Pfg. Vor dem Kriege zahlte der Schneidermeiſter an Lohn für einen erſtklaſſigen Anzug Mark 30 bis 1 35.—, heute dagegen 60 bis 70 Stunden à 1,20 l/. Der Stundenlohn beträgt z. Zt./ 1/12 plus 8¼ Prozent ſoziale Laſten, die man früher nicht zu be⸗ rückſtchtigen brauchte, da ſie nicht ſo ins Gewicht fielen, wie heute. Das Zuſchneiden, Anprobieren, und Richten aus Probe iſt mindeſtens mit 10 Prozent auf den Arbeitslohn zu berechnen! Die Futterzutaten zu einem Anzug ſtellten ſich im Frieden auf%.— bis 1 8. Heute koſten die gleichen„ 18 bis% 25.—. Einen prima Herren⸗ ſtoff kaufte man por dem Kriege mit/ 10.— bis „ 15.— das Meter. Heute zahlt man/ 25.— bis J 35.— dafür. Von feinen engliſchen Qualitäten ſoll hier garnicht geſprochen werden. Ein Kapitel für ſich ſind die Unkoſten in jedem Geſchäft, die prozentual ein vielfaches gegen 1914 ausmachen. Es ſei nebenbei nur auf die überaus hohen Steuerlaſten Telefon, Poſtgebühren und Mieten hingewieſen. — Leider iſt faſt kein Artikel im Preiſe ſo in die Höhe gegangen, wie gerade die feine Maßkleidung. Daran iſt aber nicht der Schneidermeiſter ſchuld, ſondern die ganz veränderten Verhältniſſe und Vorausſetzungen. Adin. Warum kein einheitlicher Vierpreis? Mit dem 1. Mai iſt die Bierſteuererhöhung in Kraft getreten. Bereits an dieſem Tage konnte man den Aufſchlag in Form von 3 Rpfg. ſpüren. Ver⸗ ſchiedene Lokale jedoch hatten ihren Gäſten noch den „alten Preis“ eingeräumt. Am 2. Mai aber ging die Erhöhung durch alle Gaſtſtätten! Ein bedauerns⸗ wertes Zeichen jedoch iſt es, daß verſchiedene Preiſe angeſetzt ſind, ſodaß z. B. die Bierpreiſe zwiſchen 22 und 26 Rpfg. für ein und dasſelbe Bier! (ohne Bedienungszuſchlag) ſchwanken. Warum ent⸗ ſchließen ſich die Gaſtwirte nicht zu einem Ein⸗ heitspreiſe für die hier zum Ausſchank kom⸗ menden Biere? Warum muß der Gaſt z. B. in einem Lokal 24, im andern 25, im dritten 26 Rpfg. zahlen? Das wirkt nicht nur ſtörend, ſondern widerſpricht auch dem ſonſt kaufmänniſchen Uſus! Iſt es doch ſchließlich dasſelbe Bier, das mit nur 1 Pfg. Unter⸗ ſchied verzapft wird. Darum: Gaſtwirte bezw. Brauereien, um Zwiſtigkeiten, Unannehmlichkeiten uſw. zu erſparen: Schafft Ein heitspreiſel Einer für Viele. Die Juckertüte Es iſt ſicher ein hoher Selbſtgenuß, ein Kinder⸗ herz zu erfreuen. Kein Wunder, daß die Lieblinge von den Eltern bei jeder Gelegenheit beglückt wer⸗ den, ſelbſt wenn es oft auf Koſten eigener Entbeh⸗ rung geht. Warum ſollte man deshalb micht auch dem Kinde den erſten Gang zur Schule verſüßen? Gewiß ſehr verſtändlich und doch iſt etwas dagegen zu ſagen. Denkt an die vielen bettelarmen Kinder, denen ſolche Extravaganzen fremd ſind. Sie dächten auch gar nicht an ſolche Dinge, wenn nicht ihr Ver⸗ langen von den andern geweckt würde. Die vom Kummer um das tägliche Brot geplagte Mutter kann den Wunſch, ſo herzlich gern ſie es möchte, nicht erfüllen. Das arme Kind empfindet es als Unrecht und erlebt am erſten Schultag eine große Eut⸗ täuſchung. Ein Eindruck, der unvergeſſen bleibt. Darum, meine ich, ſollte die Zuckertüte nicht in die Schule mitgebracht werden. Ich führe dieſe Sache nur als Beiſpiel an, denn viele„andere größere Paſſionen“ unſerer Zeit, die die Gegenſätze mehr denn je ſchon im Kinde herausfordern, folgen nach. Aber noch eine andere Seite: Bei all dem Guten, das wir unſeren Kin⸗ dern zu tun glauben, verwöhnen wir und ziehen jene Weichlinge, die leider oft ſchon blutjung ſtraucheln. Warum? Weil die Eltern vor lauter ſorglicher Kindespflege die Erziehung zum ſelbſtän⸗ digen Menſchen vergeſſen haben. Unſere Zukunft braucht aber„wurzelſtarke Eichbäume“. Laßt darum auch die aufwachſende Jugend die„nüchteren Tat⸗ ſachen“ unſerer Tage begreifen. Das iſt ſchon für ein Beſſerverſtehen in unſerem zerklüfteten Volks⸗ leben nötig. Jedenfalls iſt es für das Kind beſſer, aus der wahren Wirklichkeit aufzuſteigen, als nach⸗ her von einer Enttäuſchung auf die andere abzu⸗ ſtürzen. X. Profeſſor Lazarus zu beſchwichtigen, der nun aus⸗ rief:„Ja, ich habe den Zauberſtab zerbrochen, um dieſer Gaukelei ein Ende zu machen!“ Rechts⸗ anwalt Dr. Werner(Wien) geriet nun ebenfalls in heftige Erregung und erklärte, daß er von Zeileis geheilt worden ſei. Es dauerte geraume Zeit, bis die Erregung im Gerichtsſaal wieder verebbte. Die Urteilsverkündung iſt vom Gericht noch nicht bekanntgegeben. Zweikampf mit tödlichen Folgen * Heidelberg, 9. Mai. Der Heidelberger Student N. hatte im Verlaufe einer Schlägermenſur einen an ſich unbedeutenden Schmiß erhalten, der aber durch unſaubere Behandlung eine Infektion nach ſich zog und ſchließlich zum Tode führte. Sein Gegenpaukant W. war deshalb unter Anklage wegen Zweikampfes ge⸗ ſtellt worden. Er erhielt vom Schöffengericht Heidel⸗ berg eine Feſtungsſtrafe von ſechs Monaten.— Ge⸗ gen dieſes Urteil wurde von der Staatsanwaltſchaft Reviſion eingelegt mit der Begründung, daß infolge des tödlichen Ausganges eine Verurteilung aus der ſchwereren Geſetzesbeſtimmung des 8 206 St. G. B. hätte erfolgen müſſen. Entgegen dem Antrage des Reichsanwalts gelangte aber, wie der Reichsgerichts⸗ dienſt des WTB. meldet, der 1. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts zur Verwerfung dieſes Rechtsmittels, denn nach ſeiner Auffaſſung widerſpreche ſchon der reine Sprachgebrauch der Annahme einer Tötung im Zwei⸗ kampf, wenn der Verletzte oder ein Dritter vorſätz⸗ lich oder fahrläſſig in die früher oder ſpäterhin zum Tode führende Handlung eingegriffen habe. Es ſprächen alle Momente dafür, daß der Geſetzgeber bei Ausgang“ den tödlichen Erfolg im Auge hatte, der aus dem Zweikampf als ſolchem ſich ergeben kann und muß. Arboitsgericht Wegen eines Eisblumenmuſters Ein Ingenieur bei einer Mannheimer Gummi⸗ fabrik rief das Arbeitsgericht in einer Feſtſtellungs⸗ klage an. Er wollte feſtgeſtellt haben, daß die Er⸗ klärung, die er bei ſeinem Ausſcheiden aus der Firma vor 2 Jahren unterſchrieb, heute keine Gel⸗ tung mehr habe. Er hatte ſich darin verpflichtet, die Fabrikationsmethode der gemaſerten Hartgummi⸗ Verwendung finden, als Fabrikgeheimnis zu be⸗ trachten und der Firma das Recht eingeräumt, bei Verletzungen der Schweigepflicht gegen ihn zivil⸗ und ſtrafrechtlich vorzugehen. Die Firma beſtand auf der Rechtsgeltung der Erklärung, da ſie zeitlich un⸗ begrenzt war. Der Kläger fühlte ſich in der Entfal⸗ tung ſeiner beruflichen Fähigkeiten durch dieſe Bindung beeinträchtigt. Das Arbeitsgericht wies das Verlangen des Klägers ab, indem es die Rechtsgeltung der Kon⸗ kurrenzklauſel anerkannte. Die vertragsmäßige Be⸗ ſchränkung in der Erwerbsfreiheit bewege ſich inner⸗ halb der durch die Geſetze gezogenen Grenzen. Ein Verbot der Verwertung einer Fabrikationsmethode ohne zeitliche Begrenzung ſei zuläſſig, es ſei denn, daß es zur wirtſchaftlichen Vernichtung des Ver⸗ pflichteten führen könnte. Im vorliegenden Falle ſei der Kläger an der Verwertung ſeiner Kenntniſſe und Erfahrungen nicht gehindert, eine Bindung be⸗ ſtehe nur für die Geheimhaltung von gemaſerten Hartgummiplatten. Das ſei keine, das übliche Maß überſteigende Beſchränkung der perſönlichen Er⸗ werbsfreiheit. Die Firma habe andererſeits, da dieſe Herſtellung einen Hauptzweig ihres Fabrikations⸗ betriebes darſtelle, ein berechtigtes Intereſſe an der Aufrechterhaltung des Wettbewerbsverbotes. Das Gericht können ſich jedenfalls heute noch nicht ent⸗ ſchließen, eine zeitliche Begrenzung des Verbotes vörzunehmen. baxett. Friedrichspark: Konzert 15 0 Uhr. Verkehrsverein: Große Raſenbeleuchtung und Illumina⸗ tion des Friedrichsplatzes— Monſtres Konzert. Beginn eg 20,0 Uhr. piele: Alhambra:„Delikateſſen“. Schauburg: „Ehe auf Probe“. Palaſt⸗ Theater:„Etappe 1918“, Capitol:„Phantome des Glücks“.— Scola: „Schweſter Maria“.— Roxy ⸗ Theater:„Die Somme“.— Univerſum:„Cilly“.— Gloxria⸗ Palaſt:„Wenn Du einmal Dein Herz verſchenkſt“.— Odeon:„Das Ponzerauto“, Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—19.30 Uhr und 15—17 Uhr, Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—18 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 18% Uhr Vorfüh⸗ rungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Steru⸗ himmel im Mai“, 18 Uhr Beſichtigung Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Kaelsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormitlags r—— Ste Luft⸗⸗ 8 900. rt N N——— Wetler .. Wertheim 6 10 1 be eckt Königsſtuhl 5 7 8 8 ch Regen Sar 90 18 4 SS)) leicht bedeckt abd.⸗Bad. 9 12 4 8 leicht 0 St daft 44 8 5 99 leicht„ St. Blaſien 8 7 leich„ Badenweil. 11 5 S leicht 5 Feldbg. Hof 78 N 888 2 4 SW ſtill Schneefall Bed, Bur b.— 7 leicht bedet Die Abſpaltung der großen atlantiſchen Depreſſion iſt dach dem Raume nördlich Schottland gezogen und iſt ſo ein weiteres Glied in der Kette der Störungen geworden, die vom Atlantik über Nordſee, Süd⸗ ſkandinavien und die Oſtſee zum Baltikum reicht. An der Südſeite dieſer Tiefdruckrinne ſtrömen ver⸗ ſchiedene Staffeln maritimer Luft. Auch morgen wird die Witterung ihren unbeſtändigen Charakter behalten. 5 Wetterausſichten für Sonntag, 11. Mai: Kühl und unbeſtündig mit Regenſchauern, bei zeitweiſe friſchen Weſtwinden. Hochlagen des Schwarzwaldes weitere Schneefälle. . 15 1 0 er ανον Deen nei me pee leeren Berlin. 7 3— Iaventh oll, Eapellneislen le e Beulirich- Sd 3 2 Sage Ses chiesgo 53G South Cierh Street * * 1. Frtrisb für US.. Hunderte mit gem gisſen gen Fug. 100 GOD. O ene 28 00* ASende nehmen ss e M N Vr Hf m. .2830. gem Hide des 188 Finders. Samstag, den 10. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 216 * N ö N . N 8, 5, Wee, ee, 9. 7 0 coe, e 4 5„ 774 e f, ,, 5 1 a 5 Ich bin das Mädchen für alles und koste nur 25 Pf. nk. billig. und saubere dlles Das macdit der Hausfrau Spaß!- Ich bringe lachende, blitzende Frische! Ich bringe Sonne und Glanz ins Heim! Ich gebe allem ein neues Gesicht! denn idi saubere: 1 die fettigsten Geschirre, Pfannen und Töpfe, Ol- und Miſchflaschen, die Speisekammer, Fliesen, Wände und Böden, Fenster und Spiegel, Mops, Bohnertücher usw. 8. Seite. Nr. 216 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 10. Mai 1980 Dom Millionär zum Bettler und— Belller⸗Millionär Als Sohn einer reichen Chicagber Familie kam James Williams nach dem Tode ſeiner Eltern ſchon früh in den Beſitz eines anſehnlichen Ver⸗ mögens. Aber eine unzähmbare Spielleidenſchaft ſorgte dafür, daß er ſich der ererbten Millionen nicht allzu lange erfreuen konnte, und Williams, der keinerlet Arbeit gelernt hatte, ſtand vor dem Nichts. Als Landſtreicher zog er umher und lebte von mil⸗ den Gaben. Da ſiel ihm eines Tages eine alte Zei⸗ tung in die Hände, in der er plötzlich ſeinen Namen entdeckte, und zwar in Verbindung mit einer Auf⸗ forderung an die Erben ſeines verſtorbenen Bru⸗ ders, ſich bei einem Notar zu melden. Als Williams in ſeinem abgeriſſenen Anzug, in Schuhen, aus denen die Zehen ſahen, der Bruder des reichen Charles Williams zu ſein behauptete, wurde er zunächſt aus⸗ gelacht. Aber bald ſtellte ſich heraus, daß ihm das Rieſenvermögen ungeſchmälert zuftel. Der wieder reich Gewordene hatte indes aus der Vergangenheit gelernt. Die Spielleidenſchaft war verflogen. Dagegen hatte ihm das Leben als Bettler und Vagabund ſo gut gefallen, daß er es insgeheim fortſetzte. So machte er ſich allmorgendlich auf den Weg, wechſelte in einer Mietswohnung ſeinen eleganten Anzug gegen zerlumpte Kleider und begab ſich auf die Straße, um zu betteln. Ganz Chicago kannte nach einiger Zeit„Humpeljames“; aber keiner der vielen, die ihm einen Nickel in den fettigen, abgegriffenen Hut warfen, hätte es auch nur im entfernteſten für möglich gehalten, daß dieſer elende Bettler, der ſich unterwürfig auch für die kleinſte Gabe bedankte, Millionär war. Gegen Mittag verſchwand„Humpel⸗ james“ von der Straße, kleidete ſich um und kehrte, ſcheinbar aus ſaigem Bürv kommend, in ſeine präch⸗ tige Villa am Rande des Michiganſees zurück. Die micht unbeträchtlichen Einnahmen aus ſeiner Bett⸗ lertätigkeit verwendete Williams für verſchiedene wohltätige Zwecke, allerdings nicht, ohne aus eigener Taſche noch eine anſehnliche Summe hinzugefügt zu haben. Durch den kürzlichen Tod dieſes Mannes mit dem intereſſanten Doppelleben iſt Chicago um eine bemerkenswerte Erſcheinung ärmer geworden. Goldbergbau in Waldeck Das Waldeckiſche Nachrichtenamt teilt mit, daß Regierungspräſident Dr. Friedens burg in Kaſſel, der ſeine politiſche Laufbahn als Bergaſſeſſor begann, am Donnerstag nachmittag dem Städtiſchen naturkundlichen Muſeum ein Stückchen Berggold geſchenkt hat, das aus einem neu in Betrieb genom⸗ menen Stollen am Eiſenberg bei Corbach im ehe⸗ maligen Fürſtentum Waldeck gewonnen wurde. Der Freiſtaat Waldeck iſt bekanntlich am 1. April 1929 mit dem Regierungsbezirk vereinigt worden und unter⸗ ſteht dem Regierungspräſidenten Dr. Friedensburg. Im 15. und 16. Jahrhundert beſtanden umfangreiche Goldbergwerke in der Nähe von Corbach in Waldeck. Eine leiſtungsfähige Geſellſchaft von Geologen und Indbuſtriellen hat ſich nun zu dem Zweck vereinigt, um dieſen Goldbergbau in Waldeck wieder aufleben zu laſſen. Das Mutungsrecht für eine goldhaltige Zone, in der dieſer Tage die erſt en gold haltigen QOuarzitadern gefunden worden ſind, iſt bereits beantragt worden. Das von dem Regierungspräſidenten Dr. Friedensburg dem Städtiſchen naturkundlichen Muſeum der Stadt Kaſſel geſchenkte Stückchen Berggold ſtammt aus dieſem Funde. Das Städtiſche Nachrichtenamt gibt die Anſicht namhafter Geologen wieder, daß der im 16. Jahrhundert in Waldeck aufgegebene und einſt außerordentlich ausgiebige Goldbergbau durch die in⸗ zwiſchen fortgeſchrittene Technik gewinnbringend be⸗ trieben werden könnte. 0 Der„Spatzenvater“ der Tuilerien In dem Garten der Tuilerien, dem bekannten Pariſer Park, war ſeit 45 Jahren ein gewiſſer Henri Julien eine bekannte Figur. Er erſchien mit einer Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit, die keine Aus⸗ nahmen kannten, um die Mittagszeit in dem Garten, ſetzte ſich auf einen eiſernen Stuhl gegenüber dem Louvre und begann, die zahlreichen Spatzen zu füt⸗ tern. Er rief ſeine Lieblinge bei Namen. Doch be⸗ durfte es eines Rufes gar nicht. Denn die Spatzen warteten bereits auf ihn und ſtimmten ein aufgereg⸗ tes Konzert an, ſobald die Mittagsſtunde nahte. Sie ſammelten ſich in dichten Scharen um ihren alten Freund, ſetzten ſich auf ſeinen Kopf und ſeine Schul⸗ tern und nahmen die Brotkrumen nicht nur aus ſeiner Hand, ſondern auch von ſeinen Lippen. Die übrigen Beſucher des Gartens ſahen dieſem Schau⸗ ſpiel mit großem Intereſſe zu. Nach einer Stunde erhob ſich der„Spatzenvater“ und verſchwand, wie er gekommen war. Seit ein paar Tagen warten die Spatzen vergebens auf ihren Freund und Gönner. Der„Spatzenvater“ hat, alt und gebrechlich, ſeinem Leben ein Ende gemacht. Einmal hat man der Haut alles zugetraut, ſo auch, daß ſie atmen könne. Iſt es doch bekannt, daß Fröſche und Lurche durch die Haut atmen können. Warum ſoll das die Menſchheit nicht tun? Ja, man verrannte ſich ſo tief in die Idee der Hautatmung, daß man ſie ſogar für lebenswichtig hielt. Eigens an⸗ geſtellte Tierverſuche ſprechen dafür. Wenn irgendein Säugetier lackiert wird, ſo daß die ganze Haut von der Luft abgeſchloſſen iſt, ſtirbt es bald. Oder: ein Zirkusclown wollte einmal ſein Publikum über⸗ raſchen und ſprang grünlackiert in die Manege. Der Heiterkeitserfolg war da, aber nur auf ſeiten des Publikums, der Clown, der ſeine Haut mit Lack be⸗ ſtrichen hatte, ſtarb an dem böſen Spaß tags darauf. Dennoch, die Säugetiere und die Menſchen haben ſo gut wie gar keine Hautatmung. Das Lackieren der Haut bringt keinen Erſtickungstod, ſondern einen Erfrierungstod. Daß der Lack die Luft abſchließt, macht nämlich gar nichts, die Schädigung durch das Hautlackieren beruht vielmehr auf einer Reizung der die Körperwärme regulierenden Hauptgefäße, die da viel mehr Wärme nach außen abgeben als der Organismus erzeugen kann. Die Probe aufs Exempel beweiſt dies eindeutig, lackierte Tiere leben weiter, wenn ſie in einer Wärmekammer gehalten werden. Iſt mit dieſen Forſchungen ein Myſterium der Haut als Irrtum gefallen, ſo hat neueſte Wiſſen⸗ ſchaft dafür noch ein größeres Wunder zutage ge⸗ bracht: die Haut kann eſſen! Die Wiener Forſcher Profeſſor R. Latzel und Profeſſor L. Stejskal ſtellten feſt, daß durch Einreiben von Fett in die Haut dieſes einverleibt wird, alſo aufgenommen und in innere Organe getragen wird. Dieſe Fettein⸗ reibungen wurden anfangs an Nierenleidenden und Stoffwechſelkranken vorgenommen und zeigten viele Vorteile. Die Haut wird doppelt durchläſſiger, von innen nach außen und von außen nach innen. Die giftigen Stoffwechſelſchlacken, die der kranke Orga⸗ nismus auf normalem Wege nicht ausſcheiden kann, werden nun von der leicht paſſierbaren Haut nach außen abgelagert. Von außen nach innen: Medika⸗ mente, die der Fetteinreibung beigemiſcht wurden, gelangen mit dem Fett einfach und direkt in das Körperinnere und an die Zielorgane. Der Reiſende, der bei dem Beſuch wilder Völker⸗ ſchaften mit Erſtaunen die mannigfachen Verunſtal⸗ tungen betrachtet, welche dieſe ihrem Körper zufügen und die er gewöhnlich für Auswüchſe eines mißge⸗ leiteten Schönhettsgefühls hält, befindet ſich meiſtens in einem großen Irrtum. Der Naſenring wie der Holzpflock in der Lippe, der bahl vaſterte Schädel wie die Tätowierungen in allen ihren Formen dienen in den allerſelteſten Fällen der Verſchönerung„ſondern ſind faſt ſtets auf ganz andere Gründe zurückzu⸗ führen. N Wenn z. B. die Schinuk⸗Indianer den Schädeln ihrer Neugeborenen durch harte Polſter und Bretter eine viereckige, abgeflachte Form geben, ſo tun ſie dies nicht deswegen, weil ſie derartige„Quadrat⸗ ſchädel“ für beſonders ſchön halten, ſondern weil ein ſolcher Kopf zum Laſtentragen weit geeigneter iſt als ein runder. Lange Erfahrung hat ſie zudem gelehrt, daß weder die Intelligenz noch der Mut unter einer derartigen Umbildung leiden, und ſo kommt es, daß jemand, der durch einen Zufall mit normalem Schädel herumläuft, allgemeiner Verachtung auheimfällt und als Sklave verkauft wird. Rein praktiſchen Erwägungen entſtammen auch die ungewöhnlich breiten Fußringe, die in Ni⸗ geria der Schwiegervater einer ſchwarzen Schönen als Hochzeitsgeſchenk verehrt. Bei der Flatterhaftig⸗ keit der holden Weiblichkeit auch am Niger ſoll dieſer ſcheinbare Schmuck dazu dienen, das neue Familien⸗ mitglied möglichſt eng ans Haus zu feſſeln. Die bei vielen Völkern übliche Tätowierung dient nur in den ſeltenſten Fällen der körperlichen Ver⸗ ſchönerung, vielmehr ſpielt hier der Aberglaube eine hervorragende Rolle. So pflegen die Kayan auf Borneo ihr Handgelenk mit einem tätowierten Ring zu verzieren, um im Erkrankungsfalle die Seele am Entweichen aus dem Körper zu hindern. Die Frauen wieder tragen eine andere Tätowierung, die ihnen auf dem Wege in eine beſſere Welt als leuchtende Fackel dient. Anſere Haut kann eſſen Eine überraſchende Entdeckung zweier Wiener Forſcher— Eine Speiſekarte für die Haut Ernährung durch Fetteinreibung Neuerdings ſtellte ſich nun heraus, daß durch die Haut auch Nährſtoffe dem Organismus einverleibt werden können. Im weiteren Ausbau der Verſuche zeigte ſich, daß die Haut nicht allein aufgeriebenes Fett, ſondern auch andere Nährſtoffe, Kohlehydrate und Eiweiß auf⸗ nimmt und dem allgemeinen Stoffwechſel zuführt. Die Haut kann alſo wirklich eſſen. Die Profeſſoren Latzel und Steiskal haben eine eigene Speiſekarte für die Haut zuſammengeſtellt. Die tägliche Ration, die von der Haut gegeſſen wird, hat eine Maſſe von dreihundert Kubikzentimetern und enthält: zweihun⸗ dertfünfzig Gramm Kohlehydrate, eine Fettauf⸗ ſchwemmung von hundert Gramm Schweinefett und fünfundzwanzig Gramm Eiweiß. All das kann mit vier bis fünf Einreibungen dem Körper einverleibt werden; eine Einreibung beanſprucht bloß zehn Minuten. Phyſiologiſche Meſſungen erwieſen, daß die der Haut zugeführten Nahrungsmittel wirklich aufge⸗ braucht und ihre Reſte auf normalen Wege ausge⸗ ſchieden werden, An Normalen und Hungernden zeigte ſich, daß 70 Prozent des eingeriebenen Eiweißes in den Kreislauf aufgenommen werden. Es gelang, Leute durch vier bis ſechs Tage ausſchließlich mittels Haut⸗ einreibung zu ernähren; freilich nahmen ſie dabei etwas an Gewicht ab, doch waren weder Hunger, noch ſonſtige Unterernährungsſymptome zu beobach⸗ ten. Bei Erkrankungen des Magendarmtraktes, die eine Nahrungsaufnahme durch den Mund oder mit Nährkiſmen nicht zulaſſen, kann der geſchwächte Körper durch Hauteinreibung von Nahrungsmitteln bei Kräften erhalten bleiben. Die langſame Auf⸗ ſaugung ins Blut verhindert da eine ſchädliche plötz⸗ liche Ueberladung des Blutes mit den Nährſtoffen und ihren Nebenprodukten. Weit über die Nutzanwendung in den Kranken⸗ häuſern hinaus gewinnt die Erkenntnis, daß unſere Haut eſſen kann, die größte Bedeutung. Sie ver⸗ ſchafft der hygieniſchen Forderung nach Reinlichkeit ihr gewaltiges Fundament, von dem aus die Pflege der Haut in völlig neuem Lichte erſcheint. Weshalb einen Holzpflock in der Anterlippe? Die„Quadratſchädel“ der Schinuk⸗Indiauer— Wie man die Frau ans Haus feſſelt— Das Ohr als Halskragen 5 Von Haus Ernſt Gehrke Die Vornahme derartiger Tätowierungen— zu⸗ weilen beſchränkt man ſich auch auf das Bemalen mit dauerhaften Farben— geht bei einzelnen Stämmen unter recht verwickelten Zeremonien vor ſich. Die Maoris z. B. legen der Handlung eine derartige Be⸗ deutung bet, daß ſie ſich in der fraglichen Zeit ge⸗ wiſſermaßen ſelbſt als„tabu“(heilig) betrachten und, um ſich nicht zu verunreinigen, ihr eigenes Eſſen und Trinken nicht anrühren. Sie laſſen ſich niel⸗ mehr von Verwandten füttern und durch eine Holz⸗ röhre zu trinken geben, deren magiſche Schnitzereien die üblen Folgen einer ſo weltlichen Verrichtung abwehrt. * Die vor allem bei zahlreichen Negervölkern übliche Durchlochung der Lippen und Ohrläppchen, in die dann allmählich immer größere Holzpflöcke ge⸗ ſteckt werden, beruht ebenfalls auf abergläubiſchen Vorſtellungen. Eine wirklich gut gelungene Opera⸗ tion dieſer Art führt ſchließlich dazu, daß der glück⸗ liche Beſitzer eines derart durchbohrten Ohres ſich dieſes über den Kopf ziehen und wie eine Art Hals⸗ krauſe tragen kann. Wenn viele Stämme auf Borneo ſich in ähnlicher Weiſe die Naſenſcheidewand mittels großer Holz⸗ pflöcke und ⸗ſtäbe durchſtechen, ſo beabſichtigen ſie da⸗ mit in erſter Linie einen furchterweckenden Eindruck hervorzurufen, in der Annahme, daß ein derart wil⸗ des Ausſehen das nach außen in Erſcheinung tre⸗ 5 Kennzeichen eines nicht gewöhnlichen Mutes et. Zum Schluß ſet die jetzt glücklicherweiſe immer mehr verſchwindende Unſitte der Chineſinnen er⸗ wähnt, ihre Füße von früheſter Kindheit an durch Einſchnüren künſtlich zu verkrüppeln. Dieſe ſoge⸗ nannten„goldenen Lilienfüßchen“ ſind keineswegs eine Folge eines uns unverſtändlichen äſthetiſchen Gefühls, ſondern haben, was wohl kaum allgemein bekannt ſein dürfte, rein erotiſche Gründe. — Die Behandlung des Heufiebers Mit dem Herannahen des Sommers beginnt für viele, die der Erkrankung an Heufieber ausgeſetzt ſind, eine Zeit beſonderer Beunruhigung. Es iſt deshalb von allgemeinem Intereſſe, daß man auth dieſe Erkrankung mit wirkſamen Mitteln zu bekämp⸗ fen vermag. In Newyork hat die medtziniſche Hoch⸗ ſchule eine beſondere Heufieberklinik eingerichtet. Dort hat man Verſuche mit der Einimpfung eines Serums gemacht, das aus Blütenſtaub gewonnen wird und die Patienten gegen die Anſteckung mit Heufieber unempfindlich machen ſoll. Hundert Pa⸗ tienten ſind in der Zeit vom 15. Auguſt bis 1. Okto⸗ ber vorigen Jahres in regelmäßigen Zwiſchenräumen mit dieſem Serum behandelt worden. Nach dem kürzlich veröffentlichten Behandlungsergebnis ſind von der erwähnten Zahl 16 vollſtändig geheilt wor⸗ den, ſodaß ſie vom Heufieber verſchont blieben. Von den übrigen haben 80 die Empfänglichkeit für Heu⸗ fieber faſt vollkommen verloren. Sie erkrankten zwar, doch war der Anfall nur ganz leicht und ging raſch vorüber. Nur bei vier hlieb die Impfung ohne jede Wirkung. Hundereltung auf hoher See Der engliſche Kapitän Turton ließ feinen Dampfer auf hoher See anhalten, um das Leben eines Hundes zu retten. An Bord befanden ſich eine Anzahl wertvoller Jagdhunde, die von Liver⸗ pool nach Bombay befördert werden ſollten. Als das Schiff die Bucht von Biskaya durchfuhr, wurde einer der Hunde vermißt. Er war nach dem Ab⸗ ſchluß der täglichen Bewegungsübungen auf dem Hinterdeck angebunden worden. Wie das leere Hals. band bewies, hatte er ſich befreit und war offen⸗ bar über Bord in das offene Meer geſprungen. Der Kapitän erfuhr erſt eine halbe Stunde ſpäter von dem Vorfall. Er ließ den Dampfer ſofort ſtoppen und fuhr dann einen Teil der Strecke zurück. Die Suche war aber zunächſt vergebens. Erſt als der Dampfer wieder die urſprüngliche Fahrtrichtung ein⸗ geſchlagen hatte, wurde der Hund in der Kursrich⸗ tung des Schiffes geſichtet. Das Tier konnte in völlig erſchöpftem Zuſtande mit Hilfe eines Ret⸗ tungsbootes aus dem Waſſer gefiſcht und wieder an Bord gebracht werden. Die„Hundefreundlichkeit“ des Kapitäns wird allgemein gerühmt. Sein Lebensretter und Mörder Als Joſeph Boulbain aus Saint⸗Brieuc ins Waſſer ſprang, um ſeinem Leben ein Ende zu machen, ſtanden gerade zwei Männer am Hafen. Sie tauch⸗ ten ſofort hinter ihm her und konnten den Lebens⸗ müden ans Ufer bringen. Ein Krankenwagen ſchaffte Boulbain ins Hoſpital, während die Lebensretter verſchwanden, ohne den Lohn für ihre Tat abzuwar⸗ ten. Im Krankenhauſe wurden die Wiederbelebungs⸗ verſuche von Erfolg gekrönt. Man wollte den Selbſt⸗ mordkandidaten ins Bett ſchaffen, als dieſer plötzlich Anzeichen von Geiſtesſtörung verriet und aufgeregt nach ſeiner Uhr fragte. Die Kleider wurden durch⸗ ſucht, die Uhr fehlte aber. Sie mußte von einem der Lebensretter geſtohlen worden ſein. Der Ver⸗ luſt des Erbſtückes regte den an ſich ſchon Gereizten ſo auf, daß er zu toben begann. Er wurde, weil ſein Zuſtand ſich verſchlechterte, in aller Eile in eine Ir⸗ renanſtalt gebracht. Doch ſchon kurz nach der Ein⸗ lieferung machte ein Schlag ſeinem Leben ein Ende. Die Unterſuchung des Falles ergab, daß tatſächlich einer der Lebensretter die günſtige Gelegenheit be⸗ nutzt hatte, um die Uhr des Lebensmüden zu ſtehlen, und auf dieſe Weiſe ungewollt zu ſeinem Mörder ge⸗ worden war. Das Nachſpiel eines korſiſchen Jamitienôramas Vor ein paar Jahren wurde auf Korſika der be⸗ rüchtigte Bandit Romanetti von Gendarmen in einem Hinterhalt erſchoſſen. Kurz darauf fielen Antonio Mancini, ein entfernter Verwandter Ro⸗ manettis, und ſeine drei Söhne einem Mord zum Opfer. Man verhaftete daraufhin Madeleine Ro⸗ manetti, die Frau des erſchoſſenen Banditen, die der Familie Mancini entſtammte. Die Behörden glaubten an einen Racheakt, da die Maneinis allge⸗ mein im Verdachte ſtanden, Romanetti der Polizet verraten zu haben. Nach korſiſchem Brauch war aber die Frau des Banditen als erſte berechtigt, Vendetta oder Blutrache zu üben. Obgleich Madeleine Ro⸗ manetti ihre Unſchuld beteuerte, wurde ſie doch von einem korſiſchen Gericht zu lebenslänglichem Gefäng⸗ nis verurteilt. Sie verbüßt ihre Strafe in dem Ge⸗ fängnis in Montpellier. Neuerdings ſind nun meh⸗ rere Tatſachen bekannt geworden, die den Schluß nahelegen, daß die Frau des Banditen tatſächlich un⸗ ſchuldig war und zu Unrecht verurteilt wurde. Nach dem neueren Unterſuchungsergebnis muß man an⸗ nehmen, daß Maneini und ſeine Söhne von drei Banditen ermordet wurden. 2 * 6 2 II. Der sicherste Weg zur Bildung eines Vermögens für die verschiedensten Zwecke ist die Lebens versicherung. Sie haben aber nur dann den größten Nutzen davon, wenn Sie Art und Form der Lebensversicherung zweck- mäßig wählen. Wollen Sie also wissen, welches die richtige Lebensversicherung für Ihr Alter, für Ihr Einkommen, für Ihre sonstigen Verhältnisse und Wünsche ist, dann lassen Sie sich einen persönlichen Plan ausarbeiten. Ein persöônlicher Nan für die Bildung von hermögen. N b Fragen Sie einen hersicherungs- Fachmann! San — 5 85 d ere arenen ee eee eee eee 1 13 7 N Nach meiner Zulassung bei den Mannheimer Gerichten habe ich mich hier als Rechtsanwalt niedergelassen Meine Praxis übe ich gemeinsam mit Herrn Rechtsanwalt Samstag, den 10. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe) Sawnubehag H. 30000. Zu haben N Monat April⸗Mai 1930 narzt Dr. med. dent. ger Heinrich Siefert und Kaufmann Karl Bürkel und Elſa Schäffner Work; zeugſchl. Hugo Heldſtab und Katharina Brunner Magaßt nier Ludw ig Böhrer und Maria Knauf reiner Philipp Fieder und Eliſe Scheuer Stadtarbeiter Wilhelm Zimmermann u. Emma Kunkel Kaufmann Adolf Roth und Paula Roſenbuſch Schloſſer Albert Goldammer und Emma Hemberger Fuhrmann Auguſt Hock und Roſa Röckl Nuufmann Ludwig Michl und Sofie Hörner Bäckerm. Al Fleiſchmann u. Emma Schnell geb. Huber Poſtſchaffner tel Meidel und Maria Müller Kim, Kurt Hertel u. Margaretha Bucher geb. Ritſchel Kaufmann Friedrich Gramlich und Erna Schwarzelbach Dipl.⸗Ing Günther Wohlfarth und Margarete Müller Schneid. Wilh Wagner u. Anna Mehner geb. Herrmann Kraftwagenführer Karl Gundel und Emma Saczyna Magazinier Hans Koch und Gertrud Hofheinz Friſeur Heinrich Geiger und Hilda Schüßler Tüncher Valentin Heim und Roſa Dengel Schloſſer Johann Oswald und Katharina Müller Arbeiber Heinrich Becker und Johanna Karl Hafenarbeiter Emil Hohl und Wilhelmine geb. Göpfrich Mechaniker Richard Büchel und Franziska Villhauer Fabrikarbeiter Mathias Egger und Roſa Faulhaber Schloſſer Joſef May und Johanna Mohr er Chriſtian Schneſder und Eliſe Blaut Oberkellner Wilhelm Boſſert und Franziska Dumm Schloſſer Joſef Halter und Eliſe Henn Heizer Georg Sauer u. Gertrud Hennhöfer geb. Gilgen Ing Wilhelm Gehrig und Maria Bick 5 Maſchiniſt Joſef Baumann und Klara Kozyba Kim Al. Müller u. Margarethe Huhn geb. Schmidt , Telegrafewarbeiter Alfons Müller und Paula Seeber Getraute: Otto Künzler und Elſa Mang Katharina Melchert 8 G 18 E Stümpert Monat Mai 1930 5 1 Elektromonteur Wilhelm Müller und Herta Direktor Otto Roll und Emma Kucher Schäfer 25. Polizeiwachtmſtr. 1. Lehramtsaſſeſſor Dr,. phil. Hans Böll u. Melania Lang erwerkführer& Odenwald u. Hedwig Seitz geb. 51 pf Lolomettpführer Auguſt Egner und Lora Stempfel Kau mann Paul 155 er und Montſerrat Meſſer 5 Schröder und abetha Höly und Emma er und Katharini Brenneiſen 2 5 ner und Pauline Ackermann Peter Zeilinger und Luiſe Friedrich ider Emil Kühn und Barbara Gottſelig Kaufmann Artur Huttmann und Creſcentia Konrad Kaufmann Wilhelm Hamm und Pauline Fink Ing. Richard Weismantel und Suſanng Allmis Schreiner Johann Kramm und Barbara Kling Werkmeiſter Martin Knauber und Sophie Grimm b. Keck Wachmſtr. Leo Scheuermann und Roſa Wallmann Hilfsarbeiter Friedrich Frank und Klara Schneyer Invalide Lorenz Wald und Anna Kratzmüller Schmied Hermann Endres und Elſa Holzmann Arb. Friedr. Metzler u. Anna Kreuzer geb. Grohmüller Privatlehrer Auguſt Kütterer und Elſa Brenneiſen Fuhrmann Oskar Egner und Maria Schwämmle Tüncher Friedrich Gleißner und Eva Kempf Schloſſer Heinrich Stromer und Frida Grammlich Geſch häftsteilhaber Wilh. Gehrig und Anna Maria Hog geb. Schneider Geborene: Monat⸗ April⸗Mai 1990. 23. Kranenführer Ehriſt. Karl Baumgärtner 1 S. Chriſtian Karl Heinz 24. Glaſer Martin Alois Stockert 1 T. Ruth Erika Fuhrmann Philipp Laber 1 S. Herbert Ludwig Berufsfeuerwehrmann Al. Reinhard 1 S. Oswald 5 Alvis Baumann 1 T. Margot Irma Bürbangeſtellter Friedrich Raſtätter 1 S. Friedrich Kaufmann Karl Willy Pöhlmann 1 S. Hans Rudi Maſchinenformer Nikolaus Schmitt 1 T. Gerda Katha⸗ rina Anna Kaufmann Emil Dieſtler 1 S. Rolf Joſef Dreher Joſ. Ludwig Kübler 1 T. Doris Karola Eiſenbahninſpekt. Eug. Jof. Ullrich 1 S Leo Horſt Paul Landwirt Philipp Gaßner 1 T. Ruth 26. Innenarchitekt Gg. Wilh. Kullmann 1 Kaufmann Hch Bode 1 S. T. Doris Sonfa Walter Kurt Herbert I Garanflert nachsten Dlenstas Ziehung bringen innen bei den staat! Lose Geschäften und Straßen- Verkäufern bospreis Senerakwerirleb HikER. ec K 1. 5 26 27. Kunſtmaler Johann Konrad Haas 28. W 29. Autoſchloſſer Robert Goldbach 1 S. Karl Robert Kaufm. Otto Adam Schiffmacher 1 S. Hans Philipp, und Hermann Otto 30. Arbeiter Chriſt Ludwig Benedum 1 T. Annelieſe 1. Plattenleger Wilh. v. d. Heyd 1 T. 2. Schuhm. Friedrich N 8. Kfm. Kurt Erich Theodor Alex. Hartwig 1 T. Senta Monat April 1980 18. Charlotte Silber 1 Tag 10. Eva Kath. geb. Krämer, Witwe d. Händler Peter E Lotterie: Einnehmein, den Poſtaſſiſtent Alfred Mürb 1 S. Berthold prakt. Arzt Dr. med. Froͤr. Joh. Aug. Heck 1 T. Eliſabelh 1 S. Johann Heinr. Renate Chrtſtian Kaufmann Auguſt Schneider 1 T. Inge Magrit Apothek. Frz. Be Bruno Jacob 1 S. ter Herm. Rottenmſtr. Karl A esler 1 T. Ilſe Eliſabeth Friſeur Gg. Mohr 1 S. Walter 1 Peter Schloſfer Paul Andreas Schwar Adelheid Schneidermſtr. Joſ. Seitz 1 T. Maria Lioba Gertrud erkzeugmacher Karl Robert Gary 1 T. Iſolde Eliſa⸗ beth Maria Konditor J. Secerin Baumgärtner 1 S. Helmut Alfons Schenkel 1 S. Heinz Edgar Werner Laborant J. Val Arbeiter Joſef Adolf Bieſemann 1 S. Heinz Rudolf Vertreter Heinrich Friedrich Faulhaber 1 T. Ruth Vertreter Hch. Friedrich Faulhaber 1 T. Karola Frieda Arbeiter Wilh. Hch. Streich 1 S Dieter Herbert Anreißer Jakob Vogelsgeſang 1 T. Maria Käthe Heizer Karl Heinrich Marz 1 S. Anton Konrad Kfm. Hch. Hugo Trapmann 1 T. Emma Wilhelmine Marianne Kelln. K. Theob. Hofferberth 1 T. Elvira Giſela Erna Prof, Karl Hugo Rädle 1 S. Haus Heinrich Angela Aloiſia Arbeiter Friedrich Menges 1 T. Rita Paula Hilfsvoſtſchaffn. Eugen Krauth 1 S. Helmut Heinz Vorarbeiter Mich Schäfer 1 S. Friedr. Ludwig Harl Fuhrmann Rudolf Spießberger 1 T. Maria Auguſte Einſchaler Heinrich. Willi Johann 1 T. Margarete Inſtallateur Pine Reinhold Paul 1 S. Alfred Joſef Wilh. Wäſchle 1 S. Manfred Karl Friedrich Fuhrmann Pius Heiler 1 S. Hermann Wolfgang Arbeiter Herm. Friedr. Reimerk 1 T. Käte Margaveta Kanzleigehilfe Ernſt Schmid 1 S. Ernſt Geſtorbene: Stein⸗ bach 69 Jahre 8 Monate 18. Barbara geb. 19. Wolfgang Klein 10 7 20. Klara geb. 21. Willy Heinz 24. Eliſe Mitſch geb. . Werner Rudi ebhrbörn 12 16. Schloſſer Matthäus Grundner 40 J. 7 M. 17. Konſtancia Gramlich geb. 79 Ehefrau des FJa⸗ brikarbeiters Karl Gramlich 8 8 85 1 2 105 Apotheker Wolfg. Goldſchmidt 41 J. 4 9 Marte geb. Kühn Witwe des Wirts Karl Frdr. Hauſch 76 Jahre 2 Mo wat Schmalenberger, Ehefrau empfängers Wilhelm Scheuermann 55 J. 7 Tage Wollmershäuſer, Ehefrau des Kraftwagen⸗ „führers Rud. Alber, 22 7 M. Sbadtarbeiter a. D. Gg. Emil Diehm 60 J. 9 M. Geſchäftsfühver Karl Ph. Müller 60 J. 11 M. Anna geb. n geſch. v. Zementeur Wilhelm Treutle 56 J. 9 M. Erna Trudhilde Vogelmann 5 J. 10 M. Kaufmann Hermann Klingenholz 64 J. 5 M. Luiſe Kiesgen geb. Schöpperle, Ehefrau des Küſers Peter Paul Kiesgen 39 J. 9 M. Nentenempfänger Ludwig Erbrecht 47 J. 7 M. Schriftſetzer Karl Eruſt Görner 43 J. 9 M. Fror. Kappler 1 J 5 85 J. 11 M. 5 15 Renten⸗ . Rentenempfüng. Phibipp Jak. Döberle 22. led. Kaufmann Alfred Dreſter 70 J. 1 M. Helmut Tiſch 18 Tage Brauereibeſitzer Dielrich Kreh 88 J Schloſſer Johann Menges 54 J. Stadtarbeiter Franz Joſef Fillinger 58 J. 1 M. 2 M. 23. Horſt Otto Wilhelm Kiby 2 J. 9 M. Karlheinz Müller 7 M Immobülten⸗Makler Gg. Staudt 51 J. 23. Maria Pull geb. Nemeth, Ehefrau des 8 Johann Pull 73 Jahre 2 M. Schork, Ehefrau des Elektromonteur Franz Mitſch 36 J. 9 M. J. 8 M. Rentenempfänger Philipp Friedr. Bauex 60 J. Joſefine Hellmeiſter geb. Schweikart 84 J. 4 M. Günther Karl Oskar Caſtritius 12 Tage 10 M. 28. Kaufmann Philipp Gruber 69 J. 11 M. 27. Eleonore Bender 6 Mowat 28. Hubert Weick ½ Stunde 29. Heizer Eugen Burkhardt 44 J. 9 M. Nimm nun, Miele iu Haun F Mein lieber Gatte Herr Haupflehrer schieden In tiefer Trauer: Gretel Mänchme yer geb. Tropf und Dora Familie Friedrich Möndmeyer den 10. Mai 1930 Hellmut Mönchmeyer ist am J. Mai ganz unerwartet in Helmsheim ver- Helmsheim, Mannheim, O 7. 29. Berlin- Friedenau Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma Widmayer& Schäffler, Kom.⸗Geſ. in Mannheim, Eichendorffſtraße 23, wurde infolge Beſtätigung des Vergleichs heute aufgeboben. Mann het m, den 7. Mai 1930. 1 Amtsgericht Be G. 1. Versteigerung Dienstag, den 13. Mai, nachm..30 Uhr ver⸗ ſteigere ich im Verſteigerungslokal U 1 Nr. 1, „Grünes Haus“, gegen bare Zahlung: 1 Eßzimmer, Elche, Büfett, Kredenz, Auszieh⸗ tiſch und 6 Lederſtühle; 1 Standuhr, 1 Sofa, 1 Nähmaſchine, 1 Küchenſchrank, 1 komplettes Bett und verſchiedenes andere. 7 Julius Scheuber, beeidigt. Anruf 273 87. Uebernahme von Verkäufen und Ver⸗ ſteigerungen aller Art. 020 Verſteigerer, NB. Die Beerdigung findet am Montag, den 12. Mai, um ½3 Uhr auf dem Mannheimer Friedhof statt 70805 Allgem. Ortskrantenkaſſe Mannheim guter Vater, Herr Daul Ihoma im Alter von 42 Jahren Frau Lina Ibhoma geb. Lauer Else und Gerda Ihoma Heute früh verschied plötzlich und unerwartet in- folge Herzschlags mein innigstgeliebter Oatte, unser Mannheim, Kirchenstr. 24, den 10. Mai 1930 ZJahlungs⸗ Auffordetung Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſen⸗ verſicherung für den Monat April 1930 ſind zur Zahlung fällig. 4 Die Herren Arbeitgeber werden hiermit auf⸗ gefordert, die Einzahlung derſelben innerhalb einer Friſt von 8 Tagen vorzunehmen. Bei Ver⸗ ſäumnis dieſer Friſt wird eine Verſäumnis⸗ gebühr erhoben, auch erſolgt ohne weitere Mah⸗ nung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 11. Mai 1930 S457 Der Vorſtand. nachm. 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt Die Beerdigung findet am Montag, den 12. Mai 6900 Dr. Katzenstein ist von M 6. 16 nach 8 1 6, 13(i Treppe) der nogen N Pel. 261.78 Sprechstunde ½3—6 Uhr Dr. H. von Luschka aus. Kunslel: 0 7, 19 1 Telephon 26160 Dr. Nelmul schmidt, gecmsanwalt 705 L kaufen Sie preiswert bei St. Eisenhauer 52011 4 Tel. 23040 Von der Reise zurilek Ds, Hischfed-Wameken Frauenarst L 138, 9(Bismarckstr.) J 25 Krk Wohnt jetrt K I. 4, Breitestraße 2237 7 lch bin bei dem Landgericht Mannheim als Rechtsanwalt zugelassen. Mein Büro befindet sich D 6, 20 (Haus Cafasö. Fernsprechanschluß 303 45) Dr. Jur. E. Emanuel Rechisan wall 10 Werkstätte mit mod. Wetkzeugmaschmen u Kkonstruktionsbüro übemimmt Anfertigung von Naschinen u. Nepefsturen konkurrenzl. billig. Anfragen unter ON 12 an Hechan. * Tel. 21561 Von cder Reise zuruleenk Df. Med. K. Kaer che: Facharrt für Haut- und Geschlechtskrankhetten Ucht- ung Röntgentheraple Sprechst. v. 91,-6 Uhr 1 Ou. med. Pal Oppenbeimer EI,-A Haus Fischer-Riegel] 8 12 2 und—6 Uhr. Tel. 325* Frelluff agmnaslik für Erwachsene u Kinder Abendkurse f. Berufstätige Auskunft und Anmeldung Rahel Hofim ann Mollsſr. 9 gepr. Labanlehrerin Tel. 338 23 VI88 Laufendé Gymnastikkurse 11 7. 7 4 Von der Reise zurück 5 Symnastikdtrektör Irmgard Sepmeier Schwed. Alpl. ymnsstükſehrenn u. Reſlgymgastin(Massage) 8K Tel. 289 01 dle Geschöftsst. ds. % slettes, 4 Prima Apfelwein bekommen Sie im„Schwarzen Lam“, Franz Schips, G 2. 17. Eeotten Durch O.. P. geschützt 6888 bus 1 Beethovensaal! L 4, 4 C Eintritt jederzeit 5 eee ee S Aeler-Eminemtaler 2 ne Winder Ir Kaufmaaa Fährt ihn! E 85 8 5 8 2 2 Samstag, 10. Mai 1930 Wirtſchafts- und Vörſenwoche f Elaſtiſchere Diskontpolitik der Reichsbank?/ Die Bedeutung der Geldmarktentſpannung für die Wirtſchaft/ Werbefeldzug Noch iſt keine Entſcheidung über die weitere Diskontpolitik der Reichsbank gefallen, aber ſchon die nächſten Tage werden zeigen, ob die Rei ank ſich das Geſetz ihres Handelns von außen hingen laſſen wird, oder ob ſie ſich zu einer grundſätzliche Aenderung ihrer ſeitherigen Haltung eutſchließt. Die weitere Senkung der Geldſätze, die in der Ermäßigung des Privatdiskont⸗ ſatzes auf 4 v. H. ihren Ausdruck findet, läßt die gerung zu, daß die Reichsbank trotz der bisher bten Zurückhaltung ſchließlich doch zu der Herab⸗ des offiziellen Diskontſatzes ſchreiten muß auffällige Zurückhaltung des Reichsbankpräſi⸗ denten Dr. Luther beſtimmen, nicht ganz offen⸗ ſichtlich. Als Folge des ſtarken Zinsgefälles zwiſchen den deutſchen Geldſätzen und denen der ausländi⸗ ſchen Märkte, ſind in den letzten Wochen weitere Auslandsgelder nach Deutſchland gefloſſen, was aus der Bewegung der Deviſenkurſe und der anhaltenden Zunahme der Gold⸗ und Devi⸗ ſenbeſtände bei der Reichsbank hervorgeht. Wenn der Gold zufluß weiter anhalten ſollte— es ſind keine Anzeichen vorhanden, die auf das Gegen⸗ teil hindeuten—, dann wäre die Reichsbank ſchon aus dieſem Grunde zu der Diskontſenkung ge⸗ zwungen. Warum ſetzt ſich nun die Reichsbank dieſem un⸗ erwünſchten Zufluß von Gold und Deviſen weiter⸗ hin aus, warum riegelt ſie ihn nicht mit den Mitteln der Diskontpolitik ab? Man kann nur annehmen, daß die Reichsbank auf Grund ihrer intimen Kennt⸗ niſſe der internationalen Geldbewegung und auch auf Grund ihrer Informationen aus den Kreiſen der übrigen großen Notenbanken noch andere Gründe für die Zinsſenkungswelle, als da ſind die Weltwirtſchaftsdepreſſion und die Rohſtoffbaiſſe, ins Feld führt. Anſcheinend herrſcht bei der Reichsbank die Anſicht vor— auch wir haben ſchon in den letzten Wochen darauf hingewieſen— daß die Diskont⸗ baiſſe zum erheblichen Teil ſtimmungsmäßig erzeugt iſt, um den Boden für die B. J..⸗Anleihe vorzubereiten. Darin liegt zweifellos eine gewiſſe Gefahr, denn erfahrungsgemäß kann man derart ſtimmungsgemäß beeinflußte Maßnahmen von ſol⸗ chem Ausmaß uur kurze Zeit durchhalten, weil die reale Wirtſchaftsentwicklung ſich bald wieder durch⸗ ſetzen wird und dann— für uns vielleicht im un⸗ rechten Zeitpunkt— zu einer Wiedererhöhung des Diskontſatzes führen müßte. Das würde ſelbſt⸗ verſtändlich das an ſich begrüßenswerte Beſtreben der Reichsbank nach einer gewiſſen Stabilität in der Diskontpolitik, namentlich nach den Ermäßi⸗ gungen, empfindlich ſtören. Um ſo mehr dann, wenn unſere Wirtſchaftsentwicklung einer Diskonterhöhung ſelbſt nicht entſprechen ſollte. Wie aber ſchon aus⸗ geführt, kann es ſehr leicht möglich ſein, daß die Reichsbank durch den Druck des ausländiſchen Gold⸗ und Deviſenzufluſſes entgegen ihrer Grundeinſtellung zu der einhalbprozentigen Ermäßigung gezwungen wird, was dann auch die Frage entſcheiden dürfte, was es mit der ſtimmungsmäßigen Diskontſenkung auf ſich hat, weil dann die Auflegung der B. J. 3Z.⸗ Anleihe in kurzer Zeit den Beweis liefern wird, ob der internationale Kapitalmarkt genügend flüſſig iſt, die Anleihe und in ihrem Gefolge die weiter⸗ gehenden privaten Anſprüche zu befriedigen, ohne den Kurs der Reparationsanleihe zu drücken. Alle öteſe Fragen ſpitzen ſich daraufhin zu, ob die Reichs⸗ ank angeſichts dieſer Unklarheiten nicht doch zu einer e aſtöſcheren Diskontpolitik mit ſchnell wech⸗ ſelnden Disbontſätzen übergehen ſoll, weil ſchon heute offen⸗ kundig iſt, daß die Reichsbank die Fühlung mit für die Aktienmärkte dem deutſchen Geldmarkt verloren hat. Bei der Reichsbantleitung ſieht mon bekanntlich das Wech⸗ ſelportefeuille für die f. Unterlage für den Notenum lauf it, den die R uk durch Ank chſeln der Wirtſchaſt gibt, ſt von Noten in den Kreislauf der 2 Dadurch, da i bei Fälligkeit mit Noten bez lt werden, hat die Reichsbank eine Notenumlauf. Je weniger aber K beruht, deſto gerin⸗ Sbank, den Noten⸗ daß das Wechſ te lauf auf 8 ger iſt auch die Mögli umlauf zu kon geſchüft für die t, weil es für ſie markt und die Kont Kreditſyſtems eröffnet. Sinkt der Wechſelbeſtand unter ein ewiges Maß, ſo verliert die Reichsbonk die Fühlung mit Markt und mit der ganzen Wirtſchaft, was heute ſchon beinghe der Fall iſt. er hr verſchiebt ſich im Status der Reichsb ſelmäßige Deckung des Noten um la auf die währungs mäßige Deckung, was von dem Inſtitut nicht lange durchgehal⸗ ten werden kann, weil ein geringes Wechſelgeſchäft und ein hoher währungsmäßiger Deckungsbeſtond für die Reichs⸗ bank ſchon aus privatwirtſchaftlichen Grün⸗ den unerwünſcht ſind. Die Einnahmen der Bank müſ⸗ ſen ſich in dieſem Falle weſentlich ermäßigen, während der große Golbbeſtand totes Kapital iſt, das ſich nicht verzinſt. 2 Die Reichsbank kann alſo nicht zuwarten, bis ſich die Verhältniſſe am Kapitalmarkt grundlegend än⸗ dern, ſondern ſie muß verſuchen, die Fühlung mit dem Geldmarkt wieder zu erlangen und hier die Füh⸗ rung wieder übernehmen, weil der Kapitalmarkt noch allzu lange vom Ausland abhängig ſein wird. Ueber den Geldmarkt und das Wechſelgeſchäft hinweg kann ſie jedoch die Kreditbedingungen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft weſentlich beeinfluſſen. Wie ſich die Geld⸗ marktentſpannung zur Zeit aus wirkt, das wurde vom Inſtitut für Konfunkturforſchung unterſucht, das darüber wie folgt berichtet: Der Rückgang der Zinsſätze am Geldmarkt hat im Ver⸗ lauf der letzten Monate zu einer Verbilligung der Bank⸗ kredite geführt, andererſeits aber die Rentabilität kurzfri⸗ ſtiger Geldanlagen erheblich geſchmälert. Die Bedeutung der Zinsverbilligung tritt am deutlichſten in Erſcheinung, wenn man ſich die Zinsbeträge errechnet, die für die gegenwärtig laufenden Bonkkredite zu bezahlen ſind: Am 31. März 1930 hatten die 130 Banken, deren Bilanzen mo⸗ natlich im Reichsanzeiger veröffentlicht werden, an die Wirtſchaft in laufender Rechnung rd. 9,5 Mrd. 1 ausge⸗ liehen“). Dieſer Betrag erfordert gegenwärtig einen Zins⸗ aufwand von ſchätzungsweiſe 760 Mill./ jährlich, während vor einem Jahr für nur.8 Mrd./ Kredite über 900 Mill.„ bezahlt werden mußten. Auf der anderen Seite vergüten die Banken für ihren Einlagenbeſtand(zur Zeit 13, Mrd.) etwa 950 Mill./ Zinſen gegen vd 600 Mill. für 13,0 Mrd./ Einlagen vor einem Jahre. Dieſe Ent⸗ wicklung wird ſich folgendermaßen auswirken: 1. Die Kreditnehmer in Hondel und Induſtrie können mit gleichbleibenden Zinsbeträgen größere Kreöite ver⸗ zinſen. 5 2. Die Einleger werden ihre Bankanlagen zum Teil in höher verzinsliche Anlagen umwandeln. Sei es nun, daß Wertpapiere gekauft oder daß die verfügbaren Beträge wle⸗ der zu werbenden Anlagen im Betrieb verwendet werden. In bebden Fällen handelt es ſich um ſehr große Zins⸗ differenzen; es iſt kaum denkbar, daß die dadurch gebote⸗ nen Möglichkeiten nicht ausgenutzt werden ſollten. Daraus ergibt ſich ohne weiteres, daß die Reichs⸗ bank dieſe Bewegung nicht ohne Kontrolle laſſen kann, daß ſie dieſe Umſchichtung bewußt führen muß, was nichts anderes bedeutet, als daß ſie ihre zögernde Haltung aufgibt und ſich für eine elaſtiſchere Diskontpolitik ent⸗ ſchließt. Das heißt heute alſo Diskontermäßi⸗ gung, die immerhin hoffen läßt, daß die Konjunktur endlich durch ſie eine Belebung findet. Gelingt dies, *) In dieſer Summe ſind nicht enthalten: Die Ausleih⸗ ungen der Banken untereinander, Wechſeldiskontierungen, Reports, Lombords⸗ und Warenvorſchüſſe ſowie langfri⸗ ſtige Ausleihungen.— Durchſchnittliches Kursniveau aus 5, 6⸗, 7e, 8 und 10prozentigen Papieren der Hypotheken⸗ Akttenbanken und der öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten. Abend-Ausgabe Nr. 216 ſo braucht man ſich nicht darüber zu ſorgen, wenn eine Wiedererhöhung notwendig werden wird, denn eine Konjunkturbeſſerung hat noch immer zu einer Verteuerung des Geldes geführt. Empfängt die Wirtſchaftslage aber durch die Geldver⸗ flüſſigung keinen Anſporn, wie es z. B. augenblicklich der Fall iſt, dann rückt auch die Not⸗ wendigkeit einer Wiedererhöhung in die Ferne. Bisher hat ſich ja das Mißverhältnis zwiſchen den Zinsſätzen am Geldmarkt und am Kapitalmarkt noch nicht weſentlich vermindert; eine weitere Senkung dürfte aber vielleicht doch eine weitere Auf⸗ lockerung des Kapitalmarktes und damit die erſtrebte Wiedereinführung des pprozentigen Pfandbrieftyhps mit all ihren Auswirkungen zur Folge haben. Die Wirtſchaft jedenfalls würde es begrüßen, wenn die Reichsbank zu einer elaſtiſcheren Diskontpolitik ſich entſchließen könnte, weil nur durch den Verſuch das zweifellos vorhandene Für und Wider einer erneuten Diskontſenkung durch die Praxis geklärt werden kann. Kommen wir mit einer Diskontſenkung zu einer Wirtſchaftsbelebung, dann hätte ſich der Verſuch glücklich gelohnt, im anderen Falle würde aber das Durchhalten der Wirtſchaft infolge der verbilligten Geldſätze immer⸗ hin doch erleichtert werden können. 221 An den Börſen hat die Aufwärtsbewe⸗ gung der Rentenwerte weitere Fortſchritte gemacht und ſich teilweiſe zu einer regelrechten Hauſſe entwickelt. Daß dadurch die Aktien⸗ märkte ſich weiter leerten, wozu die ſchwierige Lage an der Newyorker Börſe mit beitrug, iſt ver⸗ Kommunale Anleihezurückhaltung erwünſcht Eine Mahnung des Deutſchen Städtetages Der Deutſche Städtetag hat an ſeine Mitgliedsſtädte ein Rundſchreiben gerichtet, in dem er die Städte auffordert, auf jede Weiſe dazu beizutragen, die erhoffte Wendung zum Beſſern durch eine entſprechende kreditpolitiſche Einſtellung zu fördern und keinesfalls zu durchkreuzen. In dieſem Sinne hält es der Kredit⸗ ausſchuß insbeſondere für geboten, daß ſowohl die Städte wie die kommunalen Kreditanſtalten in der Begebung von Anleihen am offenen Markt in der nächſten Zeit noch größere Zurückhaltung üben als bisher, um damit den Uebergang vom 8 zum proz. Anleihetyp anbah⸗ nen zu helfen. Auch gibt die gegenwärtige Lage Veranlaſ⸗ ſung, erneut auf die Notwendigkeit hinzuweiſen, daß alle Mitgliedsſtädte ſich nach wie vor die äußerſte Selbſtbeſchrän⸗ kung hinſichtlich der Inangriffnahme von Neubauten und ſonſtigen Projekten auferlegen, die außerordentliche Mittel erfordern. OWeſtdentſche Kalkwerke AG., Köln— JG. Vertrag mit JG. Farben.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft ſchließt nach 594 000(358 000)„ Abſchreibungen mit einem Rein ⸗ gewinn von 92 000(342 000)/ ab. Die 9 Mill. // St. A. chleiben in dieſem Jahr ohne Dividende(t. V. 10 v..). Insgeſoamt verſondte die Geſellſchaft 1929 403 958(379 278) Tonnen. In Gemeinſchaft mit den Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kalkwerken Dornap wurde im März 1930 von dem J. Farben⸗ Konzern alle Anteile der Heggener Kalkwerke Gmbß. in Weidengu erworben, Gleichzei⸗ tig wurde mit dem JG. Farbenkonzern ein Wlähriger Kalk⸗ und Kalkſteinlieferungsvertrag für den Bedarf fämt⸗ licher JG. Farbwerke im Rheinlond und Weſtfolen abge⸗ ſchloſſen. Das erſte Quartal 1939 ſei ſehr befriedigend ver⸗ laufen.(GV. 9. Mai.) * Wieder 11 v. H. Dividende bei der Newyork⸗ Hamburger Gummi⸗Waaren Compagnie. In der Bilanzſitzung der Geſellſchaft, die kürzlich die Dr. Heinr. Traun u. Söhne vorm. Harburger Gummi⸗Kamm Compagnie über⸗ nommen hat und zu dieſem Zweck ihrer H. V. am 27. Mai eine Kapitalerhöhung von ö auf 6,5 Mill./ in Vorſchlag bringt, wurde beſchloſſen, eine Dividende von wieder 11 v. H. vorzuſchlagen und dem Reſervefonds 100 000 l/(i. V.—) zu überweiſen. * Vergleichsverfahren einer Schwetzinger Malzfabrik. Ueber das Vermögen der Firma Brauch u. Gutten⸗ berger in Schwetzingen, Inhaber Heinrich Brauch, Landwirt in Heppenheim a. ö. W. wurde das Vergleichsver⸗ fahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. ſtändlich, obgleich eine ganze Reihe von Momenten vorlag, die das Geſchäft in Aktien hätten befruchten müſſen. Die Banken, denen es zur Zeit an anderen Verdienſtquellen mangelt, ſahen ſich gezwungen, einen Werbe⸗Feldzug für die Börſe zu eröffnen. Der Freigabebonus der JG. Farben. die Dividen⸗ denerhöhung bei Siemens Schuckert, als„Dividen⸗ denſteigerung des guten Willen“ charakteriſiert ſowie das größere Publizitätsverſprechen und die unver⸗ änderte Dividende bei Karſtadt, all dieſe Faktoren führt man wohl nicht zu unrecht auf einen„ſauften Druck der Großbanken“ zurück, um durch den Be⸗ weis aktionärfreundlicher Haltung das Vertrauen in die Börſe und eine Belebung des Börſengeſchäftes herbeizuführen. Man hofft durch dieſe pflegliche Behandlung der Aktionäre, die von der jahrelangen ſchnöden Behandlung angenehm ab⸗ ſticht, den Aktienmärkten wieder allmählich auf die Beine zu helfen. Daß auf dieſe Weiſe endlich eine Aenderung der Grundeinſtellung der großen Geſell⸗ ſchaften erreicht wurde, iſt ja ſehr zu begrüßen, man hätte nur ſchon früher auf die Handelspreſſe hören müſſen, die ſeit Jahren auf den jetzt beſchrittenen Weg hingewieſen hat. Es wird aber nicht ſo leicht ſein— der Verlauf der Woche beweiſt es—, das mit Füßen getretene Vertrauen zur Aktie im Handum⸗ drehen wieder herzuſtellen. Auch ſollte man ſich hüten, in Zeiten des Konjunkturniederganges das Börſengeſchäft ſoweit anzukurbeln, daß eine Schein⸗ blüte der Börſe entſteht, denn ein ſtärkerer Rück⸗ ſchlag würde alle Bemühungen um das Vertrauen der Aktionäre endgültig ſcheitern laſſen. Kurt Ehmer. CCC ˙¹ A ATT * Abſchluß der White Star Line.— Nückgängier Gewinn. Für 1929 wird der Gewinn mit 437 627 Pfd. Sterl.(i. V. 557 488 Pfd. Sterl.) ausgewieſen. Die Abſchreibungen wer⸗ den wieder nicht angegeben, ſie ſollen ausreichend ſein. Die bei der Royal Mail liegenden Stammaktien erhalten keine Dividende(i. V. 6 v..) Nach Zahlung der Vorzugsdividende werden 75 155 Pfd. Sterl. vorgetragen. Banküberziehungen ſind auf 0,(0,34) Mill. Pf. Sterk. ge⸗ ſtiegen. * 6 v. H. Dividende bei der Speicherei⸗ und Speditions⸗ AG., Dresden⸗Rieſa. Der A. R. beſchloß, der G. V. die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 6 v. H. in Vorſchlag zu brin⸗ gen(i. V. 0,13 Mill./ Gewinnxrortrag). * Um die Zinſen bei der Pfälziſchen Wirtſchafisbank. Der pfälziſche Abg. Burger(D. Vp.) hat wegen der Zinſenerhöhung bei der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank im bayeriſchen Landtag einen Antrag eingebracht, der Landtag wolle beſchließen, die Staatsregierung zu erſuchen, unver⸗ züglich beim Reichspoſtminiſterium hinzuwirken, daß die in der jetzigen Geldlage begründete und auf das gefährdete pfälziſche Wirtſchaftsleben ſchwer ſchädigend wirkende große Zinserhöhung bei den Krediten der Pfälziſchen Wirtſchafts⸗ bank wieder auf den früheren Zinsfuß geſenkt wird. In bieſer Angelegenheit war bekanntlich vor einiger Zeit von dem Abg. Diſſinger eine Anfrage an die Staatsregie⸗ rung geſtellt worden, die aber nur eine ſchriftliche Beant⸗ wortung finden wird. Der Antrag Burger wird wohl eine ausführliche Beſprechung im Landtag auslöſen, deſſen Aus⸗ ſchüſſe in der nächſten Woche zuſammentreten. 5 Einheitsfront der Großbetriebe.(Eig. Dr.) Wie die Voſſ. Ztg. hört, hat der Vorſtand des Verbandes Deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer heute über die Richtlinien für die am Montag ſtattfindende Beſprechung zwiſchen den von der Worenhausſteuer betroffenen Großbetrieben des Einzel⸗ handels und des Reichsverbands der Induſtrie Beſchluß gefaßt. Der Reichsverband der Induſtrie vertritt dabei im weſentlichen die Intereſſen der Fabrikanten, die ſich gegen eine Abwälzung der Sonderſtener auf die Lieferanten, wie ſie dis großen Einzelhandelskonzerne angekündigt hatten, zur Wehr ſetzen. In kommender Woche findet auch die kon⸗ ſtituſerende Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft, die von den großen Einzelhandelsbetrieben zur Bekämpfung der Waren⸗ hausſteuer beſchloſſen worden iſt, ſtatt. Dieſer Arbeits⸗ gemeinſchoft werden der Warenhausverband, der Verband Berliner Spezialgeſchäfte, der Reichsverband der Filialbe⸗ triebe, der Einzelhandel in Herren⸗ und Damenkonfektion, ſowie wahrſcheinlich eine große Anzahl von Einzelſirmen angehören. In Kreiſen der Arbeitsgemeinſchaft wird die Möglichkeit eines Zuſammengehens mit den Konſumver⸗ einen, die ja gleichfalls von der erhöhten Umſatzſteuer be⸗ troffen werden, als nicht ungünſtig beurteilt. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 9 10. 9. 10. 910 Mannheimer Efektenbörse Otavi⸗Minen. 31,75—.— Konſerven Braun 33.— 51. uhf. Berneis 48,— 48.— 9. 10. 9. 10. 2% Bob. St.-, 21 82,— 8g.—.-G. f. Sellind. 9 8350 Kheinſtahl... 119, 7% Bab. Rom. Gb 85,.— 85.— Brown, Boveri. 128.0 1280 Salza eilbr.. 207.0 2070 Zudwigsh. Walz. % Hhafen Stadt 92.— 92,— Dalmlex⸗Benz... 39 30 Tellus Bergbau N a W 60 1000 4000] Deutch dingt. 3400 2480 Dee u. Jantahütt 0 68 9„* 00 Gold 79.80 79,50 ahr 37 S Phönix Bergbau 99,0 99,50 Kraus& Co. ock. 64,25 64.50 Selliabun Wolff 54 S üdd. Zucker 180,2 1610 i Kricot. Beſigtelm 44.— Lechwerke... 108,0 Id 88.— 98.— 93 5 Union 92.— 62,.— Per Stabhlwerke. 90.50 57.— Mainkraftwerke. 98.— 95,.— Der. hem. 5 79,25 78.— e 8 5. J. G. 8 E 8% eiben db. 8 110,0 1100 orden: 161.0 180 Industrle-Aktien Hienagz Frankf. 118.0 118.7] Ber. deuſch. 72— 72.— Mez Söhne. 180 81,75 Berge Jute. e. Miag, Müh. 128,0 124.0 Ber- Uitramaxin 1470 148.5 ſabiſche Bank. 132.0 152,0 10% rkr. M. B. 111.0 111.0 8 K. St.—.——— Moenus St.⸗H. 25.— 25.— Ber. Zeuſt. Bert. 98,.— 87.— fälz. Hypoth. B. 189.0 1410%„„ 5. Hypoth. Bk. 1515 155,0 D. Bänk u. Disc. 142,0 142,5 Karlstr. Näß. Halb 25. 5 C. H. Knorr. 179.0 180.0 Konſerven Vraun 52,.— 52.— A. 135,0 188.0 Werger Durlacher Hof Judwigsh. l. Gr. 1920 192.0 Falz. Preßhefe 1210 1210 Portt. gem. Heid. 138,0 1330 Bd. Maſch. Durl.. 5 1490 1475 Drem.⸗Beſig. Del 90 89.5 5 Eichbaum Werger n. Aheinmühlenw., 116.0 1180 Brown Boveri Schwartz Storch. 187,0 137.0 Ah. clektr.., G. 1 Südd. Zucker„ 160,7 180,7 wen München. een Motoren Deuß 70.— 70. Schöfferh. Bindg. 268,0 288.9 Motor- Oberurſel 118,0 1170 Voſgt& Häffner 1950 194.5 — 25.— Schwartz Stor . 168,1 168.5 Rein. Geb& Sch. 1130 113.0 180,0 150,0 Maunh. Gummi 25.— 25.— Adler Kleyer Aſchafſ Bunt. 180,0 130,0 Roeder, Gebr. Eichbaum... e„ Pfätz. Mühlenw. 125 0 125,0 E. G. S 70.— Bogtl. Maſch. St. 88.75 88,50 185.5 125.5 Volth. Seil. u. K. 62,75 62,75 172.0 178,0 f. Rähm. Kaul.—— ee Wapß a Freytag 98.50 94,85 W. Wolff „103,5 108,5 Zellſtoff Aſchffog. 146.5 149.0 e 8 Ann 182.0 132.0 Waldhof 1830 183.0 1270 1270] Schnen pr. Frktht. 34.50 84.50 Schramm Lack, 78.— 78.— ufa(Freivett). 92.— 92.— ——.—Rüigerswerke Bad, Aſſekuranz. 1200 120,0 Pereln dtſch. Delf. 72. 72. Gement Heibelbg. 138.0 188,0 Schuckert, Nrög. 192,5—.— J Naſtatter Wagg. 10.— 10,.— Tontinent. Verſ.———.— Wanß& Freptag 92.50 94.—— Mannh. Verſich. 60.— 60.— Zellſtoff ldd 181,0 158.00 Chade Frankfurter Börse Tarmſt. u. Nat. 227.7 229.5 Festverzinsliche Werte Denlſche Blsconte 1105 11095 Deine 1 8 8% Relchsanl),. D Effekten Bank 110. 5] Dt. Atlant.⸗.. 87.28 8725 D. Hop. u. Wechſ. 185.0 148,5 D. Gold⸗u. S. Anſt. 150,2 151.0 228.0 226,5 N. a 27 8948 8200 2. e ee 1000 100,9] Dr. Sinol zum Darmſt, u. Nat. R. Karſtab: 142,7 142,7 Dt. Verlag. Dreßd. Schnellpr. 10 5 Ablöſungſch. 1. 5 2 I ohne 11.82 11,0 Dresdner Bank D. Wertb.(Gold!—.——.— Rarſtadt 144ů—5 142.2 245% Terminnotterungen(Sehlug) EChamotie Aunw. 98,— 346.0 Allg. Dt. Credit 115,0 115.5 Harpen. Bergbau 126.0. Chemiſche Albert 5 55 71. Bank f Brauind. 159,0 156,0] Bh. Holzmann Th. Brockhues. 70,„ Barmer Bantvee 128.5 128,5 Ilſe Bergbau 100.5 100.5 217.0 217.0 . Bayr Hyp. u. W. 143.5 144.0 Kall Aſchersleben 232.5 228.5 1280 125,0 Derl. Handelsgeſ. 175,0 175,5 Kali Salzdeifurtz 407,0 401.0 „ 610 Commerzbank 182.0 152,7 Kali Weſteregeln 1785 2 5 . 240,5—.—. 101.0 174.5 174.5 Deutſche⸗Disconto 142.5 143,0 Klscknerwerke zor 70 18. Dreabner Zane: 138.9 a0 Laßmeger K de. 16978 450,0 A G. für Berkehr 128.5 130.0 . Schaßanw. 23—.——.— Frankf. dank.. 108,0 100,0 Dilſſel. Rat. Dürr 68.— 68.— Df Relchdd. Borg. 05,65 95,35 Mannesmann—.— 105, . e. 14. 45 700 Neat 588 r 1448 148 Doleth. 4 bm—— Sang. 182 180 Mela gene. 1105 1185 Norbd. Loyd 115,7 115,8 etallgeſ 114, 1 i Ludwigsg. 28 82,50 92.— Nürnberg. Verein—. eigen Katſersl.., Atu 8 110,5 114,7 Miagiddleuban 1290 124.0 10% Möm. Gd. 25 100,8 1008 Oeſt. Ered.⸗Anſt. 2030 29.80 Emag Frankf...— 29. Aug. Elektr. Gef. 169.5 169.5 Moniecatini... 54.80 54.28 „„ 6.80 98.50] Pfälg, Oop.⸗Bkt. 141.0—.— Enzinger. Unſon 80.— 90,50 Dem berg. 191.0 134.0 Oderdedarf 3. %„27 79.— 79.25 Eßlinger Maſch.„ 5 n Bergmann.. 185,0—.— Stabi Minen 51.80 52.25 Reichsbank„ T—— Attling. Spinn. 2400 205,0 Zuderus Eſſen. 70, 70.80 Phönix Bergbau 100.0 100.0 2% Grtr. Mb, 29 1998 17.— Rhein. Credit.—— Cement Helbelög. 1884 185 5 0 100. % Preuß. Kalt 0,70—.— hein. Hop.⸗Bk. 152.5 155.8 Fader& Schleich. 126,0 117.0 Compan' Hiſp. 5% Preuß. Rogg. Südb. Disconto—.—. 7% Bad. Kom. Gb. 86.— 86,.— Allianz 85% Pfälzer..9 98.89 98,50 Nana a 8 8% Rö. Hyp. 24. 25 98.75 96.50 3 ahr Gebr Pirm. e 7 Contin. Gummi 172.0 173,0 Rh. Elek.(sheag) Südb. ſfeſtwß.—,— 2,15 Südd. Boden⸗K. 140,0 149,0 9585 Farben 5 2 8 5 9%„Bonds 28 110,0 110.3 Haimler Benz %% Arkr. M. apg. 78,— 78,.— Diener Bankver. 10,85 10,85 Feinmech. Jetter 63,.——.— Deutſche Erddt 5% Ath.⸗M.⸗Don.—.——.— Württ. Notenbk. 140.0 146,0 Felt.. 1100 1100 rankfurter Gas 110. Dt. Linoleum ens Halske 2060 2060 Frkf. Bot.& Wit. Licht u. Kraft. 185.0 1570 Siemens KHalske 40.5 Ja Mannh. Verſ.⸗G. 60.——— Goldſchmidt Th. 1170 150 b. Sr agel 2510 24 1210 121.5 70.80 70.85 192 5 194.0 181.8 182.6 Rh. Stahlwerke 88.50 38,75 Riebeck Montan 4 1 101,7 Rütgerswerke Dt. Gofdu. Silbet 181.5 1520 8 2412 2470 Schuce Südd, Zucker. 160,0 161.5 Eletir, Lieferung 188,0 186.0 8 A.. 6 gaben d Je es Spend Tünd 80 850 Gritzner M. Durl. 37.— 38.50 Felten& Guin. 123 5 125,5 Ver. Glanzſtoff— 99.75 98,50 Transport- Aktien Grün c Bilfinger 182,0 1620 Gelſene Bergwk. 139.0 140.0 Ber. Stahlwerke—— 97,78 94.50 95.50 8 1122 115.5 Gesfürel... 166,0 169,0 Zellſtoff Aſchaff. 146 5 148.0 87.50 87.50 5..5 Hald a Neu 1850 25,— Goldschmidt. 68. 69. Jealſtef Wals 188.2 183.0 dr 115 12 Hanfwerk. Füſſen 0— — 88.80 Nordd. Lloyd. 1121 115,0 5 112.0 110.0 30 0 6020 Beer. U. St... e Fiss uf. M. 2220 1200 Berliner Börse 5 8—— 0 2 U. Tiefbau 98,78 98. 8 99% Roggenwert—.— 8. 4% JMeining. 8 88,20 88 20 F ad. 1000 99.25 Pestverzinsſichewerte 5% Roggenrentd.28.19 ½% Pr.. B. Lig 8360—.—eſchwell. Bergw. 212.9 212,0 Holzverkohl.⸗Jd.—.— 83,50 Goldanleihe Bank. Aktien Helſenk. Bergw. 139,0 138.2 g. D. Crebitb. 114.5 115.0 Sabi Bank 1511 152,0 Kalt uſchersleben 230 2223 Ilſe Bgo. St. A. 216,0 216.0 8 1 5 9 Disch. Ablöſgſch. 1 60.25 59.75 5% Mexikaner * 8 0—— 60% Reichsanl. 27 87.— 86.90 89e Landſch. Ros, 3—— 4½% Oeſt. Schaß 42.28 42.25 oone Ablsſgrecht 17.80 11.80 4%„. Goldrenze 26 85 26,0 Kalt Salzdetfurth 4000 383,2 Ramm. Kalſersl. 101.0 1010 enn Barmer Bankver. 126,0 126,0 Kali Weſteregeln 8 227.5 5 5 12970 125.0 895 8 4 5—.——.— 180 5 255—.— .7[Kl„„ 99, Klein, Sch. s Beck 120.0 8% Grkr. 612%%„ Silb.⸗R.* Fade vpe ed. 1810 18201 Baan n 180.0 1800 8% Prß. Haliänt, 671 8,71 4½%. Bop. R.———.— Jom, n, Privatb. 1510 152,01 Mannesm. Röhr.—.—. FRnorr. Heilbr. Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 9, 19. del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Brown, Bov.& C. 128,0 128,0 Hoeſch Eiſen 40% Türk. Ab. Am,.50 840 421 1 8—.—0 San. e 54.— 52.50 %% f f 9 hem. Gelſenk. e e 400. 6% ung Bie 13—.— 22.25 Concord Spinn 59.50 59. %%„* 5 6% Ung. Goldr. 24,28 24.25 4% 1 n Daimler Motoren 30.45 .4 240 45 89 Karſtabt 4½% Anat. Ser. 1 14.70 14.25 Deſſauer as. 105.0 15 5% Els dnerwerke 473 ter. II 14.70 14,25 Stſch.⸗Atlant⸗T. 125, 128,5 C. H. Knorr 1% AnatSer 0 5 19 11 5 100,2 100,7 1 vurd. 33 17 8 ene ee 151.7 1 5 Nat. Rall.———.— ſch. Gußſtahl..— Ri alz.„.—Trans⸗Radio. 130,2 130, . Deulſche Kabelw. 78.— 79,85 Gebe a 680.— 60.— ed. 4½%„ li. 15,80 Transport-Aktlen Dtſche. Steinzeug 1860 1860 Fcttiger Kunſt 14—— 27. Centi- Faoutſch, 171.7 472,0 Kahla Porzelan 51.75 58, Südd. Raliwk. A 280.0 228.2 7 alſtaht. 188 1360 2 159.8 155.5 Tpörbs ver. Oele 81.— 81.8 N 9. 10, 9. 10.. Bremer Wolle 154.5 159.7 80 85 Leder 88.— 88.50 Schubert& Salzer 218,0 220.0] Weſteregelnelkal 285 22⁰5 1070 107.0 Schucert& Go. 191,0 192.7] Weſtf. Eiſen Buderus Eiſenw. 88,65 69,25 Hohenlohe⸗Werke 75.— 75.— Schultheiß. 300.0 300,5 Wicking⸗Cement 115 11500 Phil. Holzmann, 99.— 100,5 Charlott. Waſſer 104,2 103.7 Horch& Cie.. 59, 7r 39,50 Segal Strumpf—— Wiesloch Tonw.—— ———] Wiſſener Metall.—— 10 Siemens Halske 242,0 245,0 Wittener Gußſt.= 48, G48 83/75 Iſe Bergbau: 28,9 218,5 Sinner.-G.. 101,0 1040 Wolff, MRM. 55 M. Jüdel 4 Fo. 128.5 128.0 Stoehr Kammg. 88,— 694,75 ros 12.50 12.50 Sbem⸗ Brockzues 79.50 73,50 Gebr. Junghans 44.50 48,.— Stoewer Nähm.. ——.—] Zellſtoff Verein 98.— 917. Stolberger Zinkh. 87.— 92,50 Zellſtoff Waldhof 181, 1804 mmobil. 51,85 50,50 utſch⸗Oſtafrika 114, 1160 Zucker„ 161.0 160,5 Neu-Guinea„„ 3780 8800 „ 100,2 100.2 Telepß. Berliner———.— Otavi Minen„ 51, 5. 806 Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. abk., 315.¹⁰ — 1948 1350 Ruſſenbank 10,45 10,25 15:—— Barziner Papier 108.2 109,0 N %% TVV%„ ug, fg en ir. 160 0 160.2 Deu Fine, 2435 244.7 Koffbauſer öünt, 40.75 44— B elf Sumi 70 58e Sen,. Allg. Lok. u. Str. 166,0 166,2—.——.— Süßd. Eifendahn 118.2. d S dubded. 4 Deſt. St.⸗Eiſenb.—,——.— Baltimore Ohis,.. Canada Abliefer, 8180 32,25 Dürener Metal 1818 181.5 Pr. e D e Dürkoppwerke. Lin apagg 115,0 115,7 Düſſeld.Eifenhöl, 54.— 53.— „Südamertia. 170. Doflamit Teuft 88.50 8850. e ordd. Lloyd.. 114.5 115,0 1 155.5 156 8 0 berein Eeſchin., e Gier dich u. f. 1650 860 M e 5 5—— Lahmeyer& Co. „Dippe Naſchin.—.—. e 75 ted. Schnellor. Je. 17. Kindes Eismaſch. 1982 189,0 f. Had, Port. 280 1300 Hochreanen 2 B. 5 ochfreguenz„185.0 1670 Carl diupſtronbe 85 175 5 e 7 8 el Schudfade.—— J Stahl. b. d. Zyp. 175,0 1700 35 Co. 180 187 Ber. Ultramarin. 150,0 150.5 Nonnenberg.—— —* 8 B bee ce 155 1 9 e B. Otſch. Nickelw. 0 152, 8 57 1 D. Glanzſt. Elf. 148,2 150,3 Adler Kall„„ 9975 2 Ber. Stahlwerke 9878 97.— Krügershall. 1820 1860 Hogel Telegraph. 77.— 80,— Sichel a co n. d 0 Lukau 4 Ste 0 57.— 58.85 Bogtländ. Maſch. 68,— 89,75 Sloman Salpeter 7750 77.50 Voigt& Haeffner 1875 194,5 Südsee Phosphat. 1 5 Ufa⸗ Film. 90. 90. Bank- Aktien 1 9 5 0 Aare 8 1 5 5 1957 1985 Wanderer Werke 49.— 49.85 Srown Bever Bank f. el. Werte 136.0 13,0 Enzinger Werke 91,— 91,5 Mansfelder Akt. 75.— 78, Bank f. Brauere. 157,2 157,2 Eſchwe Bergwerk 213.0 213,0 Parkt⸗ u. Kühlh. 188.0 193.0 Barmer Bankver. 126,5 120,5 Eſſenerteinkohl. 140,0 141.2 Maſch. Ducau-W. 1230 129.0 7 Maxim Hütte 3780 1770 Ang. Di. Erkbit 115.) 1180 Tb. Goldschmidt 88,75 der Mech. Web Lind. 9 82 Banz f. Hrauind 1572 158.0 Zittau 5770 58,15 Farmer Bankver. 126,5 126,5 ö„Wollw. 138,7 4490 Bayr. Hp u. W 1440 143,5 Deutſche disconte 142,5 142,8 Feldmühlepapier 167.0 168,2 Mez Söhne Otſck. Ueberſee Br 100.0 100.0 7& Guill. 129,5 128.5 Miag⸗Mühlen. 210 122.5 Berl. Handelsgef. 178.8 175,7 Berl. Handelsgeſ. 174,0 174.5 Tom. u. Priplbk. 151.5 152,0 Faber Bleiſtift 5 Darmſt. u..⸗B. 228,0 228.5 Fahld., Liſt& To 64.— 8445 Dt. Aſiatiſche Bk. 53.50 53,25 Farbenind. A. G. 181,8 192.5 Merkur — Dresdner Bank. 142,5 143,6 Meininger pypbk. 146,0 148.0 Oeſterr. Treditbk. 29.75—.— Reichsdank.. 298,7 299.8] Gebhard Tei. 85,.— Rhein Crebitbk.—.——.— Gehe& Co. Süddentſch. Dise.— „Friſter 8 KHöpfling, 91.— 90,.— Mix& Geneſt 4„gc 495 149,5 Motoren dea Mühlheim Berg. 1000 1900 Deutſche discome 148,5 142,6 Klöckner Werke. e 10], rerminnotierungen(Schluß) 75 68,75 arpen. Bergbau 125,7 12822 veſch Eiſ. u. St. h. Holzmann . 2170 Iſe Bergbau N ali Aschersleben 2890 225 Darmſt. u Nat 228,7 230,7 R. Karſtadt.. 184,0 1610 „02.— 81,50 Dayr. Vereinsbk. 146.7 140,8 4410 1400 5 ö 1 70,— 70 Tommi u. Priv. 1820 153,0 Dresdner B. 143 144,3 Föln-Neueſſen Z.. 4089 == Nat. Automobile 18,75 10,35 f. ⸗G fur Verkehe 129.7 130.3 Pannes N 1048 10555 . Geiling E Co. 235,78 35.75 Niederlauf. Kohle 1410 142,0 Ung. Lokals 5 aner 165,2 166,2 Mansfelder Frankf. Angem.—.——— SGelſenk. Bergrok. 188.5 10,7 Nordd. Wollkäm. 88.50 67,— Pt. Reichsb. Bz. 95,30 95,80 Metallbank 114, 1182 8 Genſchow& Co. 68.50 8775 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 1870 167,0 Oberſchl. E. Bed. 71,25 70,25 Gerteshelm. Glas 121.5 122,5 Oberſchl. Koksw. 1108 110,3 Hanſa Dampf. 163.5 164,0 Ober bedarf,= 70 apag. 11533 115,7 Mitleidtich Stabi 12 ambg.⸗ Südam.—,— 115,7] Nordd. Wolle. 85,50 Accumulatoren- Orenſt.& Koppel 89,75 82,— Nordd 8 118. f 1105 1108 Adlerwerke.: 44.0.— Gel f elertr um. 187.) 1890 Stewerke be 2885 267,0 Au 0 8 1110 1149 9 5 18 82.— 82165 Aleanderwert.— 2950] Hordhardt Gp. 1810 84g 5 Allg. Elettr.-Geſ. 189.2 170.8 Oſtwerke 2560 2805 Alfeld Deligſen 48, 4250 Goldſchmid. Th. 9075 Phönir Bergbau 925 99.59 Jar. Motorenw 85,——.— Phönig Bergbau 100 100 Aug otekteec. 188g 18 Grand Were„ 85.7 i Fermann pöge 18.28 18.35 J c. Bemberg 180.9 1340 Polpphon werke. 280,% 289 Alſen Portl.⸗Z. 181.8 162,2 Greppinex Werke Rathgeber Wagg 88.25 82.— Bergmanncklektr 185,7 Rh. Araunk. u. Bt. 2815 291.5 Ammendorf Pap. 138.5 139.0 Gritzner Maſch. Anhalt. Kohlenw 77.— 76.25 Gebr Großmann—— Rhein. 2750—.— Rheinfeldengraft 156,5 1570 Zuderus Eiſenw. 75 Braunk. 280,0 229.0 8 5 1047 1045 Stehle Aſchaſſog. Jeu. 1475 140.0 Grun a ilgnger 1808 1820 Abeln. Shame 8 4, Combe deſgalſer 343 2. f. Feblrerte Rh. Elektrizität, 187.0 1300 Tomp, Hiſpano Ab. ⸗Weſtf Elektr. 181.0 15 Aug sb. A. Plaſch 60.7 8.— Gruſchwiz Tertil.80 63.50 bein. Elektrigtt 1470 1475 Font, Gäuſchoue, 1725 175,0 l. Nledeck⸗ Mont. 105 Balke Maſchinen 124,5 124.5 pacergar Baſt Rürnderg 190,7 190,8 Halleſche Maſch. 88,50 87,.— Aheinſtahl hein. Möbelſtoff 69,25 88,50 Dal mler⸗Benz 38.75 39.50 i 4 95.75 94,25 Hhein.⸗W. Kalk 98,— 98,— Deſſauer Gas 4 155.8 185,5 Salzdetfurth Kalt 407 4080 119.2 129.6 Deutſche Erdol, 100.7 1020 Schiel Post. B. 1570 7 Bayer. Celluloid 11.18 11.15] Hammerl Sping. 109.2 110.0 Riebeck Montan 1062 108.0 Di. Linoleumwk' 245.0 245,5 Schuber“& Salzer 2195 22565 Bayr. Spiegelglas 62.—.— Hann. M. Egeſt 84.18 84,— Roſiger Zucker 31.78 81,50 Donamti A. Rodel 66,25 87.25 Schuckert& G0, 18300 195 5 9 2 J. P. Bemberg 129.0 133.0 Hbg.⸗Wien Gum 76,25—.— Rückforth. Ferd. 78.50. Elektrizitäts⸗Lief 1555 137.5 Schulth⸗Patgenh. 301,0 802.5 Bergmann Elekt 18“, 185,0 Hackort St⸗Pr.„—— Rütgerswerke Berl. Rarls. Ind. 65,50 66.— Sedwigshütte Berliner Maſchb. 70.— 70,35 Heilmann Imm. 78,.— 75,— Salzdetfurth Braunk. u. Brikett 146.5 146,5 Hilpert Maſch. 110 0 1100 Sarotti Ar.⸗Beilgh. Oelf 80.— 60.15 Hindrich s Auff. 83.75 83,75 Schleſ Elekt. as 180.0 181.0 129.0 188.0 Hugo Schneider 5 Bremer Vulkan 28.50. Hirſch Kupfer 92.50 24.— Sächſ. Gußſtahl 70,— 70. 4015 895,2 Feldmühle 5 1. 70,85 El. Licht u. Kreft 165,0 ens c 2445 250 Berlin Gubener 225,0 225.0 Hargener Bergb. 124.7 125,0 Sachſen werk CDV 115.7 115,0 Eſſenerstemkohl.—— Svenska 345.0 8350 J. G Farben 1817 182. Leonhard Tie 150.0 809 188.8 188,2 Fe len& Guia. 1247 Weſter⸗gel Alka! 797 245 Feen Dergwk. 30 1 Beuſtoff Waldhof 8 4485 Gesfürel 5 167.7] Stavta Minen 245 2 1142 104. 1870 1865 Ber. Stah werke 867 975 2 Wie Linke⸗ ſabrike in ber die ſich ausgut Waggo ſch lu der Fr ſichts ra Nach bereits wird in il Aktie Hofm der Darüb, Weſtwe gegeben Werk eben ſo ſtillgele den Kö währen auf die Arbetts Düffeld Zu che ſtändig. geführt enge ſtätte in der bezw. Grund genomr nahmer die Ur zum gi ſtätten tigſte 0 gen Ve O 2 des Be Mark! mit de gedee Reſt w der Wi frage konnte ſprechel Mill. den He leihe Grund! richtun Außen * C Nach d deutſche Wirkur Hürgſ Soll — Abſchr Gener Steue Get Di tehend⸗ Die von 10 winnan Nr. 1811 13 1b 8 nnn Semen n ö * Samstag, den 10. Mai 1930 Einigung in der Waggoninduſtrie Die Abmachungen Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗Werke Weſtwaggon perfekt Wie wir hören, haben die in der Zwiſchenzeit zwiſchen Linke⸗Hofmann⸗Buſch und den Ver. Weſtdeutſche Waggon⸗ ſabriken AG. über die bekannten Rationaliſierungspläne iu der Waggoninduſtrie geführten Verhandlungen, die ſich in dieſen Tagen nur noch auf die Bewertung der auszutauſchenden Akttenpakete Schöndorff und Fuchs⸗ Waggon bezogen, geſtern zu einem poſitiven Ab⸗ schluß geführt. Die Abmachungen bedürfen nur noch der Formulierung und der Genehmigung durch die Auf⸗ ſichtsratsgremien der betreffenden Geſellſchaften. Nach dieſen Vereinbarungen, die ſich innerhalb bereits früher ſkizzierten Linien bewegen, wird die Ver. Weſtdeutſche Waggonfabriken Ach. das in ihrem Beſitz befiudliche ca. 1 Million betragende Aktienpaket der Gebr. Schöndorff AG. au die Linke⸗ Hofmann⸗Buſchwerke AG. abtreten gegen Uebernahme der etwa 95proz. Aktienmajorität der Waggoufabrik Fuchs in Heidelberg. Darüber hinaus wird die Linke⸗Hofmann⸗Buſchwerke von Weſtwaggon einen entſprechenden, zahlenmäßig nicht an⸗ gegebenen Barbetrag erhalten. Das Kölner Werk von Linke⸗Hofmann⸗Buſch(Herbrandtwerk) wird ebenſo wie die Waggonfabrik Weyer endgültig ſtillgelegt. Die Produktion des Herbrandtwerkes wird von den Köln⸗Deutzer Anlagen von Weſtwaggon übernommen, während andererſeits die Produktion von Waggon Weyer auf die Gebr. Schöndorff AG. übertragen wird. Eine Arbeitsverſchiebung im Bereiche der Kommunen Köln und Düffeldorf tritt ſomit nicht ein. Die Waggon fabrik guchs ſoll, wie wir weiter hören, vorläufig als ſelb⸗ ſtändiges Unternehmen in der bisherigen Form weiter⸗ geführt werden. Es wird eine enge Zuſammenarbeit der Mainzer Produktionswerk⸗ ſtätte von Weſtwaggon(Gebr. Gaſtell) und Fuchs⸗ waggon in der Art herbeigeführt werden, daß ein Austauſchen bezw. Uebertragung einzelner Produktionszweige nach den Grundſätzen einer innerbetrieblichen Rationaliſierung vor⸗ genommen werden. Mit der Durchführung dieſer Maß⸗ nahmen iſt in allernächſter Zeit zu rechnen. Die durch die Umorganiſierung freiwerdenden Belegſchaften ſollen zum größten Teil in den zuſammengelegten Produktions⸗ ſtätten weiter beſchäftigt werden. Damit dürfte die wich⸗ tigſte Etappe der Waggonrationaliſterung nach langwieri⸗ gen Verhandlungen erreicht ſein. der Breuer⸗Werk AG., Fraukfurt/.⸗Höchft.— Tilgung des Berluſtes.(Eig. Dr.) Das Ergebnis zeigt nach 96 000 Mark Abſchreibungen einen Reingewinn von 34 769, mit dem der Verluſtvortrag aus 1928 mit 31512 4 gedeckt wird. 3000 4 werden der Reſerve zugeführt, der Reſt wird vorgetragen. Die zunehmende Verſchlechterung der Wirtſchaftskriſe im Laufe des Jahres 1929, hat die Nach⸗ frage nach Maſchinen im Inlande verringert. Dagegen konnte das Auslandsgeſchäft ausgebaut und der Umſatz ent⸗ ſprechend geſteigert werden. Die Bilanz zeigt lalles in Mill.): Ack. 1,815(das AK. befindet ſich faſt ſämtlich in den Händen der Buderusſchen Eiſenwerk AG.), An⸗ leihe 0,100(0,102), Schulden 2,774(2,594), andererſeits Grundſtücke 0,480(0,484), Gebäude 0,665(0,698), Fabrikein⸗ richtungen 0,275(0,334), Rohſtoffe und Ware 1,361(1,422), Außenſtände 1,909(1,540). * Erneute Erhöhung der füddeutſchen Zinkblechpreiſe. Nach der geſtrigen Erhöhung um 1 v. H. hat die Süd⸗ deutſche ZinkblechhändlervereinigQung ihre Preiſe mit Wirkung ab 9. 5. erneut um 2 v. H. erhöht. Brown, Boveri& Cie., Neue Maunheimer Freundlicher Rückdeckungen der Spekulation/ Spezialwerte läſſigt/ Schluß Maunheim freundlich Am Wochenende war die Börſe freundlich geſtimmt, wobei ſich beſonders das Intereſſe für Kaliwerte erhielt. Weſteregeln wurden exkl. Dividende mit 229 notiert. Far⸗ ben hatten einen Kursgewinn von 2 Punkten zu verzeich⸗ nen. Sonſt lagen noch Linoleum, Daimler und Wayß u. Freytag feſter. Von Nebenwerten waren Seilwolf ſchwä⸗ cher. Am Bankenmarkt waren Hypothekenbanken höher ge⸗ ſucht. Verſicherungsaktien blieben unverändert. Renten⸗ werte gut behauptet. Frankfurt freundlich Zum Wochenſchluß eröffnete die Börſe in Zu⸗ ſammenhang mit dem feſteren Schluß der geſtrigen New⸗ norker Börſe in freundlicher Haltung. Auch nahm das Geſchäft in Spezialwerten lebhaftere Formen an, ob⸗ wohl Aufträge auch heute nur in geringem Umfange vor⸗ gelegen haben. Die Spekulation ſchritt, angeregt durch einige günſtige Nachrichten, in etwas größerem Umfange zu Deckungen. Günſtig gewertet wurde die geringfügige Preisſteigerung für Kupfer. Im Vordergrund ſtanden au. variablen Markt Hirſch Kupfer auf Meinungskäufe. Auch vereinzelte Elektrowerte traten etwas mehr in Erſchei⸗ nung. Für Reichs bankanteile beſtand lebhaftere Nachfrage mit plus 3½ v. H. Schiffahrtsaktien, Farben⸗ werte und Zell Waldhof gebeſſert. Karſtadt aber angeboten und 1½ v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit weiter zurückgegangen. Nur Schutzgebiete waren wieder etwas geſucht bei 4,70 v. H. Auch im Ver⸗ Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Wochenſchluß lebhafter im Geſchäft/ Rentenwerte vernach⸗ freundlich lauf war das Geſchäft in den ſchon anfangs bevorzugten Aktien weiter recht lebhaft, ohne daß jedoch noch weſentliche Kursbeſſerungen eingetreten waren. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3½ v. H. unverändert. Berlin lebhafter und anziehend Den Erwartungen des heutigen Vormittags entſpre⸗ chend, eröffnete die Börſe kursmäßig allgemein feſter, ohne daß das Geſchäft allerdings zunächſt eine weſentliche Belebung erfuhr. In der Hauptſache nahm die Spekulation Deckungen und kleine Rück⸗ käufe vor und bevorzugte naturgemäß hierbei die Werte, für die auch ſonſt irgendwelche Anregungen vorlagen. Im Anſchluß an den Wirtſchaftsbericht der Dresdener Bank zog man auch Tauſchoperationen von Renten gegen Aktien in Erwägung und ſetzte dieſe anſcheinend äuch ſchon in die Tat um. Reichsbankanteile traten heute etwas mehr in den Vordergrund, da der Zeitpunkt für den Bezug der Golddiskontbankaktien näher rückt. Ueber den durchſchnitt⸗ lichen Rahmen von—3 v. H. hinaus lagen Fahlberg Liſt. %, Vogel Telegraph 3 und Hirſch Kupfer 6 v. H. ge⸗ beſſert. Anleihen abbröckelnd, Ausländer kaum ver⸗ ändert, Pfandbriefe auf Realiſationen weiter überwiegend ſchwächer. Der Geldmarkt lag bet unveränderten Sätzen leicht. Im Verlaufe wurde das Geſchäft all ⸗ gemein lebhafter. Der Kaſſamarkt zeigte freundliche Haltung. Bis zum Schluß blieb die Stim⸗ mung unter Schwankungen freundlich, Salzdetfurth gewannen gegen den Anfang 57 v. H. Deckungen und Interventionen am Roggenmarkt Befeſtigter Wochenſchluß/ Aber weiter unbefriedigender Mehlabſatz Berliner Produktenbörſe v. 10. Mai(Eig. Dr.) Die Produktenbörſe zeigte am Wochenſchluß feſteres Ausſehen. Das Intereſſe konzentrierte ſich auf den Roggen markt. Im handelsrechtlichen Lieferungs⸗ geſchäft ergaben ſich auf Deckungen und Interven⸗ tionen Preisbeſſerungen um bis 4 1. Das Angebot in prompter Ware zur Waggonverladung machte ſich etwas knapper, Weizen hatte ruh'ges Geſchäft; das erſthändige Angebot von Inlandsweizen war keineswegs dringlich. Angeſichts des wenig befriedigenden Mehlabſatzes kauften die Mühlen nur vorſichtig zu etwa 1 4 höheren Preiſen. Am Ltieferungsmarkte ergab ſich die gleiche Preis bewegung. Weizenmehl lag bei unveränderten Mühlenofferten ruhig, Roggenmehl war in den Forderungen zum Teil 25 Pfg. erhöht und vereinzelt beſſer beachtet. Das An⸗ gebot in Hafer war ausreichend; bei ſtetigen Preiſen zeigte ſich etwas mehr Kaufluſt. Der Lieferungsmarkt er⸗ öffnete in feſter Haltung. Gerſte hatte nur in feinen Qualitäten kleines Geſchäft. Amtlich notiert wurden: Weizen 282—284, etwas feſter; Mai 293; Juli 300; Okt. 266265 Br.; Roggen 1581686, feſt; Mat 171, Juli 180; Okt. 183184; Gerſte 190202; Futtergerſte 178—186, ruhig; Hafer 152—161, feſt; Mai—: Juli 176—175 Br.; Okt. 176; Weizenmehl 317—40; Roggenmehl 23—25,90, befeſtigt; Weizenkleie 974—9/½, ruhig; Roggenkleie 92—10; Viktorigerbſen 24730; Kleine Speiſeerbſen 21—24; Futtererbſen 18—19; Peluſch⸗ ken 17—19; Ackerbohnen 157—17; Wicken 1922; Lupinen, blaue 15—16; gelbe 20-222; Rapskuchen 12941327; Leinkuchen 181835; Trockenſchnitzel, inländi⸗ ſche 8,20—8,70; Soyaextractionsſchrot 13,40—44,10; Kartof⸗ felflocken 14,80—15,30; allg. Tendenz feſter. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Maf.(Gig. Dr.) Schluß, Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) per Mat.60, Juli 9,55; Sept. 9,37; Nov..37%. Mais(in Hfk. p. Laſt 2000 Kg.) per Mai 115,24; Juli 118½; Sept. 121% Nov. 125. * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 Ib.] Tendenz feſt, Mai(7/835); Juli 7/0(7/776); Okt.—(7/106).— Schluß, ſtetig, Mai 7/7(): Juli 7/8(ee, Okt. 7/10(. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Mat.40 B,.30 G; Juni.50 B,.40 G; Jult.65 B,.60 G; Aug..80 B,.70 G; Sept..85 B,.75 G; Okt. .— B,.00 G; Dez..85 B, 8,25 G; Okt.⸗Dez..75 B, .15 G; Jan.⸗März.55 B,.45 G; Tendenz ruhig.— Ge⸗ mahl. Mehlis prompt per 10 Tage 286,25 u. 20,50; per Mai 20,65 und 26,80, per Juni 26,95; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,84.. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Anfang, Jan. 31 788; März 31 789; Mai 817; Juli 800; Okt. Da; Dez.—: Tendenz ruhig.— Schluß, Jan. 31 781; Febr. 31 783; März 31 786; April 787; Mai 802; Junt 797, Juli 796; Aug. 787; Sept. 2; Okt. 778; Nov. 777; Dez. 779; Mai 31 789; Loco 859; Tagesimport 18 000; Tageslocoverkäufe 2000; Exportverkäufe 100; Egypt. Upper F. G. fair loco 1042; Tendenz willig. * Berliner Metallbörſe vom 10. Mai.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt 149, für 100 Kg., Originalhüttenrohzink—, Roffinadekupfer, Loco Ui 43, Standardkupfer, loco 100—102, Original⸗ hüttenweichblet—, Staudard⸗Blei per Mai 35—96, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 180, Silber, Gold und Platin un⸗ verändert. Aiengssslschat, Mannheim AkKflva *—— Anlagen: Aktienkapital ẽbF- 25000 000 Grundſtücke 8 660 000.— Geſetzliche Rücklage 5 5000000— Gebäuſe„5000000. 4½% Anlehen vom Jahre 1907) 369150. Arbeitsmaſchinen. 100 000.—% 55 8„ 19140 389 700.— 758 850— Gleiſe.— Unerhobene Dividenden 5142,42 Werkzeuge.— Aulehen-Zinsſcheine e 778095 8 2.— Penſionskaſſe: abrikmobilie n.— Guthaben am 31. Dezember 1929 1596 05.08 Gas⸗ Waſſer⸗ und elektr. Fabrik⸗ 5 Zuweiſung für 1929 250000.— 1846 05608 %%%%VVVVb.— 8760021 Krb ren 1 V7 13875 36609 Aus laufender Rechnung?) 11142 236.41 Vertſchriften und Beteiligungen: Bankverpflichtungen 3831 491.94 r zur 8 1 5 Uebergangspoſten 1464ʃ9.12 1572014747 vorübergehenden Anlage. 1726185. 5 1 Beſ 55 9 Beteiligungen 8188 003.— 9914188 ee a, K 2720 44721 12796 38939 0 55 und Wechſelbeſtand)))) 430 283085 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Debitoren: Gewinn 243678798 Außenſtände bei Kunden, An⸗ zahlungen an Lieferant. uſw.) 27574 317.34 Guthaben bei Banken und Poſt⸗ VVV 8009 926.01] 30584 243035 Hürgſchaften N 27284471 7555105 55 83584102 255 Soll Gewinn- und Verluſt⸗Rechnung am 31. Dezember 1929 Haben EPE! mTrpprpp!ꝛꝛꝛ-w— K 8 Eu¹ 4 EM 4 Abſchreibungen eee, 188132686 Gewinn⸗Vortrag aus 19238 51420042 75 1 72 Ausgaben für: Rohgewinn ö· 7777 1791417270 Generalunkoſten 11283 818.19 Steuern 7 2986371009 VVVVJVVVV( 2436.737498 f 3 N 17 965—— 2 17965—.— 1. davon Rohmaterial RN.“ 6 454 579.44 Für die noch umlaufenden Stammaktien über .„„ 6 ee R. 20.— aus der Nummernſerie 1 ertigfabrik ate„% 1150 436.02 bis 6000 und 900115 000 erfolgt die 2. darunter Wochſel im Betrage von R. 305 404.87. Dividendenzahlung mit RN..62 . darunter Forderungen an Tochtergeſellſchaften und Be⸗ tekligungsfifmen RN./ 1 108 391.91 von der Urſprünglich 4 4 500 000.— betragenden Anleihe waren noch P. 2 461 000.— im Umlauf, die zur voll⸗ ſtändigen Rückzahlung zu je R./ 150.— pro Stück über P. 1000.— zum 1. Januar 1932 gekündigt worden ſind. Das Altbeſitzrecht war in 1139 Genußrechtsurkunden über je R. 100.— verbrieft, welche zur Tilgung mit 707% des Nennwertes aufgerufen ſind. Die am 31. Dezember 1920 noch nicht zur Einlöſung vorgekommenen 63 Genuß⸗ rechtsurkunden ſind unter Kreditoren verbucht. von dieſer urſprünglich„ 3 000 000.— betragenden An⸗ leihe waren noch P. 2 598 000.— im Umlauf, die plan⸗ mäßig ab 1929 mit je., 150.— pro Stück über P. 1000.— mittels Ausloſung zur Rückzahlung gelangen. Das Alt⸗ heſitzrecht war in 750 Genußrechtsurkunden über je R. 00.— verbrieft, welche zur Tilgung mit 7077 des Nenn⸗ wertes aufgerufen ſind. Die am 31. Dezember 1929 noch nicht zur Einlöſung vorgekommenen 25 Genußrechts⸗ ürkunden ſind unter Kreditoren verbucht. 6. darunter Forderungen der Tochtergeſellſchaften und Be⸗ kelligungs firmen.“ 1 474 117.58. 7. davon laufende Steuern R. 2 179 196.96. 6 e heutige Generalverſammlung genehmigte den vor⸗ ehenden Abſchluß und beſchloß die Verteilung einer Dividende von 920 auf die Stammaktien. Die Auszahlung erfolgt ab 10. Mai 1930 unter Abzug von 102 Kapitalertragsſteuer gegen Einreichung des Ge⸗ winnanteilſcheines Nr. 4 unſerer Stammaktien über R. 1000. 8 mit. 5 JüJ%%%CCVVVVVVVVVVVVVVGCTCCCT TTT Nr. 4 unſerer Stammaktien über R./ 200.— mit 8 7 3 und mit der Jahreszahl 1929 unſerer Stammaktien über.& 20.— ö N R..62 4 0 0 0 0* 8* gegen Abſtempelung des Erneuerungsſcheines. Den Einlöſungsſtellen iſt für letztgenante Stammaktien über R. 20.— außer den Erneuerungsſcheinen ein Num⸗ mernverzeichnis in doppelter Fertigung miteinzureichen. Die Einlöſung der Gewinnanteilſcheine erfolgt in Berlin: bei dem Bankhauſe Mendelsſohn& Co., bei der Dresdner Bauk, bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft; in Fraukfurt a..: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., bei der Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft, bei dem Bankhauſe Jacob S. H. Stern; in Leipzig: bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, bei der Dresdner Bank in Leipzig; in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Ludwigshafen a. Rh., bei der Dresdner Bank Geſchäftsſtelle Ludwigshafen; in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim, bei der Dresdner Bauk Filiale Mannheim, bei der Geſellſchaftskaſſe; in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Neugewählt in den Aufſichtsrat wurden die Herren Dr. Curt Sobernheim, Vorſtandsmitglied der Commerz⸗ und Privatbank.⸗G., Berlin, Dr. Kurt Poensgen, Mitinhaber des Bankhauſes B. Simons& Co., Düſſeldorf, und Rittmeiſter a. D. Dr. Alhard von Burgsdorff, deb Vor- urd macthirrüffegs Besoriclers urdsere Abfeihuig S irnrmer Sfer k besuchif sf. ZU Serke Garath bei Benrath a. Rh. V188 Mannheim⸗Käfertal, den 9. Mai 1930. Der Vorſtand. 1 DI, Die ſeit Wochen rückgängige Geſchäftslage des Hopfen⸗ marktes konnte ſich auch in der heute abgelaufenen Woche nicht erholen und es hat vielmehr die bis jetzt recht ruhige Tendenz noch eine weitere Abſchwächung erfahren. Es be⸗ ſteht zwar täglich Nachfrage, doch wird immer nur der not⸗ wendigſte Bedarf gekauft, ſodaß ſich die Umſätze nur in engſten Grenzen bewegen. Auch das Angebot iſt nicht mehr ſo groß. In der Berichtswoche wurden nur 30 Ballen zugefahren. In prima Qualitäten ſind die Beſtände faſt ganz geräumt. Wochenumſatz 150 Ballen. Preisgeſtaltung unverändert: für prima feſt, ſonſt gedrückt. Bei Wochen⸗ ſchluß notieren nach amtlicher Feſtſtellung nominell in Mark per Ztr.: Pyima Mittel Geringe Gebirgshopfen 50—60 80—40 2025 Hallertauer Siegel 75—90 40—65 25—30 Württemberger 7590 40—65 8085 Schlußſtimmung ruhig, gedrückt. Auch die Nachfrage für Fremoͤhopfen war in der Be⸗ richtswoche gering; es wurden nur einige kleinere Poſten Backa und Steierer, je nach Ware, von 20—28/ per Ztr. verkauft. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat April mit der Bahn 2123 Ztr. und damit in den erſten 8 Monaten der laufenden Saiſon 157 264 Ztr.(im Vorjahre 179 946 Ztr.) zugefahren. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Monat April 6691 Ztr. und damit während der Saiſon bis jetzt 123 145 Ztr.(142 306 Str.). Am Saazer Markt ebenfalls ſehr ruhige Stimmung und nachlaſſendes Geſchäft; Notierungen von 500650 Kronen. Franzöſtſcher Markt vollkommen geſchäftslos.— Belgiſcher Markt ruhig, Notierungen unverändert. Aus Rundfunk ⸗Programmen Sonntag, 11. Mai .00 Uhr: Berlin, Fronkfurt, Hamburg Hamburger Hafenkonzert; Stuttgart, Köln: Mor⸗ genkonzert .15 Uhr: Frankfurt: Kathol. Morgenfeter; Stutt⸗ gart: Gymnaſtik. 10.15 Uhr: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 10.30 Uhr: Fronkfurt: Schachunterricht. 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt Erziehung und Bildung; Stuttgart: Konzert München: Max Reger⸗Gedäüchtnisfeter. 12.00 Uhr: Berlin: Konzert; Frankfurt! Chorkon⸗ zert von Saarbrücken; Stuttgart: Muttertag. 16.10 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Muttertag. 14.00 Uhr: Berlin, Frankfurt, Stuttgart Jugendſtunde. 14.30 Uhr: Frankfurt: Aus dem deutſchen Lieder⸗ krauze; München: Schachweltmeiſter Alfechin ſpricht. 15.00 Uhr: Stuttgart: Aus der guten alten Zeit. 16.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 18.54 Uhr: München: Eine Stunde Volksmuſtk. 19.90 Uhr: Frankfurt: Bücherſtunde. 19.20 Uhr: Frankfurt: Sportberichte. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Violoncell⸗Kon⸗ zert; Brünn, Kaſchou, Prag, Preßburg: Oper„Martha“. 20.30 Uhr: Breslau: Zur Unterhaltung; Frank⸗ furt, Stuttgart, Königswuſterhauſen: Unterhaltungskonzert; Mailand, Turin: Operette „Die neue Geliebte“; Toulouſe: Konzert. 21.00 Uhr: London 1, 2, 3: Konzert; Rom: Oper „Franceseg da Rimini“. 22.30 Uhr: Ber kin: Tanzmuſik; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Nachrichten; Hamburg: Aktuelle Stunde; Budapeſt: Zigeunermuſtk. 22.50 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Oslo: Tonz⸗ muſik; München, Toulonſe: Konzert. e eee an der Tagesordnung Kann mans verstehen Fedier Crẽpe de chine- Drucks Dill g er Preiss Das große, moderne Etagengeschäft Mannheim am Paradeplatz 8 Tischler! 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H lexrin und eine frühere Schülerin aus Jugendſchutz— Jugendſchutz'! 10 Jugend ſchützen?!“ Der Rektor fuhr on ergraute Haar.„Wenn Sie wüßten, mir das iſt, ganz ſchrecklich!“ „ ſagte Marie⸗Luiſe mit zitternder —— meiner Schi ſoll man ſolche ſich in das wie ſchrecklich „Mir auch Stimme. „Machen Sie ſich darauf gefaßt, Fräulein Büchner, daß Sie vorgeladen werden.“ Er ſprang plötzlich vom Stuhl auf, ſtreckte die Hand aus und nahm ihre eis⸗ kalte eine ganze Weile in ſeine warme:„Es tut mir ſehr leid, daß Sie, gerade Sie nun ſo in dieſen Schmutz mit hineingezogen werden. Ich hätte Ihnen das gerne erſpart.“ „Es geht doch nicht anders“, ſagte Marie⸗Luiſe, „ich habe aber eine Bitte: ehe Sie die Sache an die Polizei weitergeben, möchte ich zu der Mutter gehen. Ich will mit der ſprechen. Ach, laſſen Sie mich's ver⸗ ſuchen! Vielleicht, daß wir dann manches umgehen können. Das Kind— die Polizei— ach, das wäre zu ſchrecklich! Vielleicht, daß ich—“ es quoll ihr etwas in die Kehle, ſie konnte nicht weiterſprechen. Der Rektor lächelte faſt, und dann ſagte er reſi⸗ gniert:„Ich habe nicht viel Hoffnung. Ich bin ſchon zu lange im Amt, ich weiß Beſcheid. Warum wollen Sie ſich einer eventuellen Unverſchämtheit ausſetzen? Die Mutter wird Ihnen noch grob kommen. Laſſen Sie dieſe Unterredung lieber!“ Sie ſchüttelte den Kopf:„Ich gehe“. „Sie ſind tapfer!“ Es klang faſt wie Bewun⸗ derung. Marie⸗Luiſe zog raſch ihre Hand zurück, weil der Mann ſich plötzlich ſo darüber beugte, als wolle er ſte ihr küſſen. „Tapfer, tapfer“, hatte Herr Volbert geſagt— war ſie denn wirklich tapfer? Marie⸗Luiſe fühlte ſich gar nicht tapfer, es war gut, daß niemand es merkte wie ſchwach ſie war, Sie hatte ſchwer um den Ent⸗ ſchluß ringen müſſen— aber die arme Mutter! Frau Schindler war gewiß kein Tugendſpiegel und trau⸗ rigerweiſe in ihrer Familie an manches gewöhnt aber wenn ſie dieſes erfuhr, dieſe?! Sie würde heulen und ſchreien, ſich die Haare raufen. Oh, un⸗ glückliche Mutter! Es war ein ſchrecklicher Gang. Aber wenn die arme Frau es zuerſt durch die Polizei erfuhr, dann war es noch viel ſchrecklicher. Und Trude würde natürlich auch weinen und ſchreien, ſie hatte ja gar keine Ahnung, daß ſie beobachtet worden war. Trude Schindler ſaß in der Klaſſe wie immer, bleich und müde. Marie⸗Luiſe hatte nicht zu ihr ge⸗ 8 9* rr Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe)] Samstag, den 10. Mai 1990 ht: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart dich geſehen vorm Kind“, auch nicht war das kleine Mädchen, das da bei ie hatte ſie auch nicht angeſehen mit und durch dringen; ihr Auge hatte nur geſtreift. Aber immer wieder die ſtreifen, durch einen raſchen, ußte die Lehrerin ſich gewiſſer⸗ „daß dieſes erſt halbentwickelte der' gleichgültig⸗ſtumpfen Miene wirk⸗ ſie belauſcht hatte. O Gott, Trude, tte ſie anpacken mögen, ſchütteln:„Was 1? Kind, Kind, deine einzige Entſchul⸗ aß du noch gar nicht weißt, was du getan e beſonders müde und abgeſpannt und h gleichgültig⸗ſtumpfer. Sie hatte ein paar Nächte gar nicht mehr ſchlafen Theo gab ſo an. Kaum, daß ſie die en hatte, fing der an ſich zu wälzen hnen, ſchlug mit den Armen um ſich, mit den Beinen, und wenn ſie ihn dann t kriegte, ihn feſthalten wollte, dann packte er plötzlich ſo an, würgte ſie an der Kehle, zwang ſie nieder mit ſolcher Gewalt, daß ſie nur noch wim⸗ t konnte:„Bring mir nich um!“ Aber am Mor⸗ ßte er nichts mehr davon. Er lachte ſie aus enkte ihr einen Groſchen. Sie aber wollte ehr bei ihm ſchlafen— mochte er denn lieber zett allein haben— ſie rückte ſich zwei Stühle men, legte ſich auf die lang und ſchob ſich unter Kopf ihren Schulranzen als Kiſſen.— kommen wegen die Trude?“ ſagte Frau ls die Lehrerin vor ihr ſtand, und blickte ): das Fräulein kam ſelber? Das war , das hatte was zu bedeuten. Aufgepaßt! Frau Schindler war immer auf der Hut, ſie konnte ja nie wiſſen, ob nicht was los war, entweder mit ihm, Schindler, mit Piefken oder mit der Großen, der Alma. Aber nur immer manierlich, immer höf⸗ erſch nun lich geblteben, damit kam man am weiteſten. Sie hatte ſich ein Lächeln angewöhnt, das, freundlich den Mund . id, ihrem Geſicht einen gutmütigen Aus⸗ druck verlieh. So lächelte ſie auch heute. Marie⸗Luiſe hatte ſich die Frau, von der ſie ſich ˖ Gutes verſprochen hatte, ganz anders vorge⸗ Dies hier war ja eine ganz gutmütige, ordent⸗ Frau, die auch anſtändig ausſah in einer noch ſauberen, großen Kittelſchürze. Alles was nter war, die ſchwabbelige Fülle und das zer⸗ te und nicht geflickte Kleid, ſah ſie nicht. Daß die Schindler, trotzdem es ſchon Winter war, keine Strümpfe anhatte— ihre Füße ſteckten nur in niedergetretenen Pantoffeln— das war weiter nicht verwunderlich, arme Leute ſparen an Strümpfen. „Daß das Fräulein ſich ſelber herbemühen, det is doch'ne große Ehre für unſe Trude“, ſagte die Mutter Schindler und bot einen Stuhl an. Und dann ſchmeichelte ſie;„Ja, was unſe Trude is, die kann nich genug erzählen von ihrem Fräulein Lehrerin, und wie lieb ſie die hat. Die ginge for Ihnen durchs Feuer“. „Wo iſt Trude?“ „Eben mal runter auf die Straße— ich wer ihr gleich mal rufen gehn.“ Bereitwillig wollte die Frau zur Tür. Da legte Marie⸗Luiſe die Hand auf ihren Arm: „Nein, bleiben Sie bitte hier. Jetzt können wir Trude nicht brauchen. Was ich zu ſagen habe, ſage ich Ihnen allein— ich, Trudes Lehrerin, Ihnen, der Mutter!“ Das gutmütige Lächeln auf dem breiten Geſicht wurde noch gutmütiger:„Nanu, Trudeken is doch wohl nich ungezogen geweſen?“ Der Ton war der Mutter, die eine kindiſche Unart vermutet und gigen möchte. „Es wird mir furchtbar ſchwer, es Ihnen zu ſagen— bitte, ſetzen Sie ſich auch, Frau Schindler!“ Marie⸗Luiſe machte eine kleine Pauſe. Ach Gott, die argloſe Mutter! Sie mußte ſich ordentlich einen Ruck geben:„Ich habe nämlich Ihre Trude im Verdacht, daß die bummelt.“ „Bummelt— ach nee, was Sie ſagen! Alma, bummelt wohl mal, det is ja leider ſo mit die Mäd⸗ chens, wenn ſie aus Schule ſind, da kann ſo'ne arme Mutter wie ich niſcht bei machen, und wenn man noch ſoviel ermahnt und mit'n Beſen dreinhaut. Aber Trudeken, det Kind, det noch nach Schule geht man'n kleenes, noch anſehnliches Mächen— nee, ſo'n Oſterlamm, det bummelt doch nich!“ Sie ſchien völlig ruhig, vollkommen von der Unſchuld ihrer Jüngſten überzeugt. „Ich meine auch kein Bummeln, wie Sie es viel⸗ leicht meinen. Ach, liebe Frau—!“ Bei der völligen Ahnungsloſigkeit dieſer Mutter wurde es Marie⸗ Luiſe noch ſchwerer, ihr das Unerhörte mitzuteilen, zu berichten, was ſie von Trude gehört und geſehen hatte. Sie tat das in den ſchonendſten Worten. Und Frau Schindler ſchrie und heulte auch nicht gleich auf, wie Marie⸗Luiſe erwartet hatte, daß ſie tun würde. Das einzige, was ſie äußerte, war: „So'ne verflucht dumme Jöre!“ Dann erſt ſetzte ie ſich auf ihrem Stuhl zurecht, ſtreckte ihre dicken Beine, die wie Stempel waren, vom Knöchel bis zum Knie in gleicher Stärke, etwas von ſich ab, nahm ihre Kittelſchürze hoch und verbarg ihr Geſicht darin. Weinte ſie? Ach ja, das war wohl zum Weinen. Es mußte furchtbar für die Mutter ſein, wenn ſie es auch mit bewunderungswürdiger Faſſung trug. „Liebe Frau Schindler, ich will ja auch gar nicht an⸗ klagen, ich entſchuldige ſogar— wer weiß, in was für Geſellſchaft das unglückliche Kind geraten iſt!“ Marie⸗Luiſe legte mitfühlend ihre Hand auf die Schulter der Schindler:„Immerhin beſſer doch— nicht wahr?— ich hab' es Ihnen geſagt, als daß die Polizet Ihnen ſo auf einmal über den Hals kommt.“ „Polizei— warum Polizei?!“ Nun ſchnappte die Frau nach Luft. „Unſer Rektor will Anzeige machen— er muß es, ſeiner Schule wegen. Es muß ganz genau zur Unter⸗ ſuchung kommen, ob nicht etwa auch noch andere Mädchen—“ „Hören Se auf, hören Se auf!“ Die Frau hatte die Schürze ſinken laſſen, ſie brach in ein ſchallendes, nicht endenwollendes Gelächter aus:„Da ſchlag einer läſig hin!„Ob nich auch andre Mädchens“— na, wo 22 2 7 2 werden ſe nie Jede ſucht ſich was, auch in dem Alter ſchon. Schön is das nich, Fräulein, Sie haben es beſſer gehabt. Aber unſere Töchter, pfui Deibel— ſte ſpuckte aus—„die müſſen früh anfangen. Die Welt is ſehr ſchlecht, und das Leben drin is ſehr ſchwer!“ Sie brach plötzlich ihr Lachen ab und blickte ſtarr vos ſich hin. Das Lachen hatte Marie⸗Luiſe verletzt, dieſer letzte Ton verſöhnte ſie wieder.„Ihre Trude wird gerettet, ſie iſt ja noch ſo jung. Nur fort aus dieſen Straßen, von dieſem Pflaſter weg! Das klebt wie Pech. Sie ſollen mal ſehen, ein paar Jahre nur weg, und Ihre Trude—“ „Nee, Fräulein“, unterbrach die Frau,„man keene Mühe nich. Trude bleibt wie ſe is und wat ſe is, ſie hat es mit der Muttermilch eingeſogen. Ha, Jugend⸗ ſchutz! Fürſorge— ſe ſoll natürlich in Fürſorge⸗ erziehung, ich ſeh ſchon, die winkt. Aber Fürſorge— was kann die Fürſorge? Det ſagen Se mir man bloß!“ „Oh, viel kann die: andere Menſchen, ganz andere Umgebungen, völlig andere— kein Stuhl, kein Schrank, kein Bett, nichts, gar nichts, was an Frühe⸗ res erinnert! Und ein Garten, geſunde Luft, unſchul⸗ dige Spiele abwechſelnd mit Arbeit, und eine Harm⸗ loſigkeit, die natürlich hier nicht mehr exiſtiert!“ Die Schindler hatte ſichs ruhig angehört, bei jedem Wort nickend. Aber dann ſchüttelte ſie verneinend den Kopf:„Nee, is nich!“ Was ſie damit ſagen wollte, wußte Marie⸗Luiſe nicht recht.„Sie haben es gut gemeint, Fräulein. Sie wiſſen nur noch nich, Fräu⸗ lein, wie viele ſchlechte Menſchen es gibt, wir ſind noch lange nicht die ſchlechteſten. Da is der Krauſe hier im Haus, der is doch viel ſchlechter. Daß der ſein Len⸗ chen ſchickt, ſon Kind, det is mehr als gemein! Der Trude wer' ich eine runterhauen. Daß ſe nich beſſer aufgepaßt hat, det ärgert mir ſehr. Aber im übrigen, aufhängen kann ich mir nich drum“. Die Schindler raffte ihre ſchwabblige Fülle vom Stuhl, zog ihre alles verbergende Kittelſchürze her⸗ unter und reichte Marie⸗Luiſe die Hand. Ihr Mund zog ſich breit in dem angewöhnten gutmütigen Lächeln:„Sehr freundlich von Ihnen, Fräulein, daß Sie gekommen ſind!“ Achtzehntes Kapitel In dieſer Nacht ſchlief halb Berlin nicht. ſo heftig tobte ein Sturm. Der warf Dachziegel und Schiefer⸗ platten herunter, daß ſie krachend auf dem Bürger⸗ ſteig in Stücke brachen; es war ordentlich gefährlich zu gehen. Den Elektriſchen ſtemmte ſich der Sturm⸗ wind ſo bös fauchend entgegen, daß man fürchten mußte, ſie würden aus den Geleiſen gehoben, nur langſam kamen ſte weiter, denn rauſchend ſchoben ſich ihre Räder durch angeſtaute, halb vereiſte Regen⸗ ſchmutztümpel. Die Omnibuſſe ſchwankten; wie matte Fliegen kriechend, ſo torkelten langſam die ſonſt ſo ſchnellen auf ihrer vorgeſchriebenen Tour, niemand ſtieg mehr ein, niemand ſtieg mehr aus. Wen nicht etwas äußerſt Dringendes, Unaufſchiebbares auf die Straße trieb, verließ nicht das Haus. Eigentlich war es äußerſt dringend, ganz unauf⸗ ſchiebbar, denn je raſcher er es hinter ſich hatte, deſto beſſer war es, dachte Theo Schindler. Er grauſte ſich eigentlich davor— aber ſie würde ja nicht aufwachen. (Fortfetzung folgt) Seit 50 Jahr. beſtehend. Dapler- u. Schreib- Wärengescätt in gut. Lage, in einer Vorſtadt v. Mannheim, zu verkaufen. Annahme⸗ ſtelle f. Färber⸗ u. Wa⸗ ſcherei k. als gt. Neben⸗ verdienſt mit übernom⸗ mens werden. Angebote unter P Q 150 an die Geſchäftsſtelles B2082 Mien. Zparrengeschätt m. Nebenr., mit oder ohne Warenübernahme, wegzugsh. bill. zu ver⸗ kaufen, evtl. für and. Geſch. geeignet. Anfrag. unter Y P 54 au die Geſchäftsſtelle. B2175 Flügel [Förſter) faſt neu, um⸗ ſtändehalb. ſpottbill. ab⸗ zugeben. Auch für Ver⸗ eine geeign. Angeb. u. P 84 an die Geſchſt. B 2116 Motorrad N. S. U. 750 cem., gut erh., mit Boſchanlage, läuft 110 bis 120 km, 2 Monate verſt., f. 3950/ zu verk. (bei bar etwas billiger) oder gegen ſteuerfreies zu tauſchen. 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Mai 1930 Nachmittags- Vorstellung Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes — ohne Kartenverkauf Abt 31— 33, 49. 6061, 9697, 211-213, 221, 23], 41242, 251 232, 261262. 271. 281, 201292, 371, 831, 427, 451 452, 461, 471 472, 481, 501 802 511, 516, 521523, 810, 901 903, 910: Der Kalser von Amerika(Ihe apple cart) Eine politische Komödie in zwei Akten und einem Zwischenspiel von Bernard Shaw Deutsch von Siegfried Trebitsch in Szene gesetzt von Francesco Sioli Anfang 14.30 Uhr Ende nach 17.15 Uhr Personen: Willy Birgel Lene Blankenfeld Annemarieschradiek Alice, seine Tochter Karin Welmeiter Proteus, Premier ster Ernst Langheinz Nieobar, Minister des Aeußern Wihelm Kolmar Boanerges, Handelsminister Raoul Alster Pliny, Schatzkanzler Hans Godeck Ctassus, Kolonialminister Bum Krüger Balbus, Minister des Innern josef Renkert Amanda, Ministef in f. Verkehrswesen Eva Fiebig Lyelstrata, Wirtschaftsministerin Elisabeth Stieler Sempronius Sekretäre Erich Musil e des Königs Hans Simshäuser Vanbhallan, amerik. Botschatter Hans Finohr König Magnus Mathilde seine Frau Orinchla — Sonntag. den 11. Mal 1930 Vorstellung Nr. 281, Miete B Nr. 33 Die Hochzeit des Figaro Der tolle Tag) Komische Oper in 4 Akten von Mozart Dichtung von Lorenzo da Ponte Text der Rizitative von Hermann Levi In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr Ende 22.45 Uhr Personen: 5 Graf Almaviva Christian Könker Grin Rosine, seine Gemahlin Mg. Teschemacher Suganna, Kammerjungfer d. Gräfin ussa Heiken Figaro, Kammerdiener d. Grafen Wühlelm Fenten Basilio, Musikmeister Fritz Bartling Partolo, Arzt Karl Mang Marzelline Margarethe Klose Cherubin, Page des Gralen Nora Landerich Antonio, Gärtner Hugo Voisin Bärbel, dessen Tochter Marianne Keiler Don Curzio, Friedensrichter Werner Mäckel Erstes Bauernmädchen Margarethe Ziehl Zweites Bauernmädchen Johanna Strutz eues Theater im fosengarten Sonntag, den 11. Mai 1930 Dle Frau, die leder sueht Lustspiel in 3 Akten von Ludwig Hirschfeld In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz Ende 22.15 Uhr g Personen: Gabriele von Schmidt Eva Fiebig Hello, ihre Tochter Karin Vielmetter Peter Hagenauer Raoul Alster Berti Baum Karl Haubenreiß er Goschi Ida Ehre Köchin Helene Leydenius Drehorgelspieler Fritz Walter Altes Schützenhaus Feudenhelim Bürgerlicher Mifag- und Abend- Tisch von.— Mk. an. Schöne Räume, Terrasse u. Garſen siehen Gesellschaften und Vereinen un- entgelllich zur Verfugung Gute Weine und Biere Sonnfag von 7— 12 Uhr nachm. HRONIZERI von ersihl. 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August 1930 findet in Mannheim das Badische Landesturnen statt. Etwa 10 000 Turner werden aus allen Gegenden Badens erwartet. Die in Mannheim verfügbaren zirka 2000 Gaststättenbetten reichen für die Unterbringung der Teilnehmer in keiner Weise aus. können in Massenquartieren untergebracht werden, so daß noch 2000 auf Privatquartiere angewiesen sind. Wir richten daher an die Einwohner Mannheims und der Vororte die herzliche Bitte, uns Zimmer zur Verfügung zu stellen, damit wir die Gäste unserer Stadt würdig und passend unter- Einer Nachbarstadt mit geringerer Einwohnerzahl als Mannheim war es möglich, in kurzer Zeit für eine ähnliche Veranstaltung 2000 Privatquartiere zu beschaffen. möglich sein. Wir rechnen bestimmt mit einer großen Anzahl von Frei- guartieren, bitten uns aber auch Zimmer gegen Bezahlung mit Preisangabe bekanntzugeben, aber nur schriftlich, am besten mittels Posfkarte. Die uns gemeldeten Zimmer werden wir rechtzeitig besichtigen lassen, bitten aber etwaige Wohnungswechsel per 1. Juli 1930 zu berücksichtigen, um uns unnötige Arbeit zu ersparen. 88 Wir hoffen, daß die Einwohner Mannheims und der Vororte den Ruf Mannheims als gastfreie Stadt durch Gestellung zahlreicher Gegen 6000 Turner Verkehrs-Verein Hannheim E.., M 2, 4 eee Fr ed- II eee eee eee are ene e enen 12 Fee Amme i fn F annhepner Könzsraahrektion Mannheimer Altertumsverein Mittwoch, den 14. Mai, abends 8 Uhr MHozari- Abend ImRittersanldes schie asses Eintritt.—,.—, 1. RR. 1 A Wa. 2 5 1 Montag, 26. Mal, abds. 8 Uur, Harmonie 52,6 5 Jubiläums- Konzert 985 der Klavierakademie 7074 Defier Seib (aus Anlass seiner 25jAhr. Lehrtätigkeit) Werke von Bach-Busoni, Beethoven,. Schumann, Schubert, Chopin, Brahms Joh. Strauß- Grünkfeld- Karten RM. 2,.—,.50 und.—. Kart. zu den Veranstalt. a. d. Konzert- f 77 8 O 7, 18, u. a. d. 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