zuſammenfaſſen:„Wir werden eine neue Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, 10 Pfg.— Mannheimer Generab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ppſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Technik„ Kraftfahrzeug und Verkehr*Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Seſetz und Recht„Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe 141. Sahrgang— Nr. 218 Montag, 12. Mai 1030 röffnung der Genfer Ratstagung Dr. Curtius erſtattet Bericht über die Zollfriedenskonferenz Briands Fragebogen Die Eröffnung der B. J. 3. Die erſte Sitzung Prahtung unſeres eigenen Vertreters y Genf, 12. Maj. Unter dem Vorſitz des ſüdſlawiſchen Außenmini⸗ ſters Marinkowitſch begann heute Vormittag die Ratstagung. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius verlas einen kurzen und ſachlichen Bericht über den Verlauf der geſcheiterten Zollfriedens⸗ konferenz und empfahl die rein geſchäftsmäßige Weiterleitung des Konferenzergebnſſes an die Mit⸗ glieder des Bundes. Außenminiſter Henderſon ſprach den Wunſch aus, daß auch Staaten die an der erſten Zollfriedens⸗ konferenz nicht teilgenommen haben ler deutete hier auf die Vereinigten Staaten hin) im November an den weiteren Verhandlunge! teilnehmen mögen. Dieſen Antrag unterſtützte Dr. Curtius und teilte mit, daß das Sekretariat des Völkerbundes bereits diesbezügliche Maßnahmen getroffen und an die eingeladenen Mächte das Anſuchen gerichtet habe, ſich bis Anfang September darüber zu äußern, oh ſie at der zweiten Zollfriedenskonferenz im No⸗ vember teilzunehmen wünſchten oder nicht. Der Antrag Henderſons, verknüpft mit dem Vor⸗ ſchlag des Reichsaußenminiſters Dr. Curtius wurde zum Beſchluß erhoben. Briands Pan-Europa Drahtung unſeres eignen Vertreters 5 y Genf, 12. Mai. Das Geheimnis, das den aus Paris mitgebrachten Fragebogen Briands bisher umgab, wird ziemlich raſch gelüftet. Von maßgebender franzö⸗ ſiſcher Seite wird mir hierzu heute vormittag fol⸗ gendes mitgeteilt: Der Fragebogen Briands und ſeines vertrau⸗ lichen Mitarbeiters Loucheur hat nichts mit der Paneuropaſdee Coudenhoven⸗Calergies zu tun. Unter dem Einfluß Loucheurs, der die Welt⸗ wirkſchaftskonferenz im Mai 1928 vorbereitete und die Leitgedanken der europäiſchen Kartellierung, Pro⸗ duktionsverteilung, Rationaliſterung und Anglei⸗ chung der Löhne in die Debatte geworfen hat, der außerdem im Haag die Probleme Mittel⸗ und Oſt⸗ europas zu ſtudieren Gelegenheit hatte, arbeitete die Wirtſchaftsabteflung des franzöſiſchen Außenamtes den Fragebogen aus. Briand hat die Vaterſchaft nach außen hin übernommen. Ueber den Inhalt des ſehr umfangreichen, aus Einleitung, Kernſtück und Schlußfolgerungen beſtehenden Dokuments läßt ſich vor der Hand nur ſagen, daß es die Beſchlüſſe der Weltwirtſchaftskonferenz noch einmal zuſammen⸗ faßt und in den geſtellten Fragen zollpolitiſche und verkehrstechniſche Erleichterungen ins Auge faßt. Es wird in dieſem Zuſammenhang auf die Mandwirtſchaftlichen Kriſenerſcheinun⸗ zen in Europa, auf die Entwicklung der Freizügig⸗ keit, auf die Erleichterung des Reiſeverkehrs durch Einführung eines europäiſchen Reiſegeldes ſowie auf die Möglichkeit weiterer Paßerleichte⸗ zungen hingewieſen. Zum Abbau der Zoll⸗ ſchranken werden neuerdings Fragen geſtellt, von deren Beantwortung das Schickſal der nächſten Zoll⸗ kriedenskonferenz im November dieſes Jahres ab⸗ hängig ſein wird. Briands Lieblingsidee eines europäiſchen Rates mit gewiſſen politiſchen Befugniſſen findet im Schlußteil des Dokuments ihre Formu⸗ lierung. Der franzöſiſche Außenminiſter wird den Entwurf im Laufe ſeiner hier zu führenden Be⸗ ſprechungen erörtern und die endgültige Faſſung nach Paris mitnehmen, um ſie von dort aus Anfang der folgenden Woche auf amtlichen Wege den Re⸗ gierungen zuſtellen zu laſſen.. Der erſte Eindruck, den man in Völkerbunds⸗ kreiſen über die hier mitgeteilten Angaben des Fra⸗ gebogens gewinnen kann, läßt ſich in dem Satz einer leitenden Perſönlichkeit des Völkerbundsſekretariats Serie europäiſcher Wirtſchaftskonferenzen bekommen, die aber nur daun Ausſicht auf Erfolg Luther in Baſel Drahtung unſ. Schweizer Vertreters Z. Baſel, 12. Mai. Heute tritt in Baſel der Verwaltungsrat der B. J. Z. zur offiziellen Eröffnung der Bank zuſammen. Schon am Samstag und Sountag haben Sitzungen im kleinen Kreiſe ſtattgefunden, in denen über einige wichtige Fragen verhandelt wurde. Es wurde dabei auch feſtgeſtellt, daß die Bank ihre Ge⸗ ſchäftstätigkeit ſofort aufnehmen kann, da das Mindeſterfordernis der Zeichnung von 112 000 Aktien erreicht iſt. Die heutige Sitzung wird die Liguidation der Reparationskommiſſion beenden und gleichzeitig die offizielle Konſtituierung der Bank für internationalen Zahlungsausgleich bringen. Mace Garrah, der Präſident des Verwaltungsrates, wird dies in einer Proklamation zu Beginn der Sitzung feſtſtellen. Nach einigen verwaltungstech⸗ niſchen Fragen wird darauf die Emiſſton der Repa⸗ rakionsanleihe beraten werden. Ebenſo wird in der Baſeler Sitzung der Emiſſionskurs feſtgelegt, über deſſen Höhe die Anſichten noch auseinandergehen. Der„Temps“ wollte übrigens wiſſen, daß ein Kurs von 95 Prozent feſtgelegt ſei, was jedoch den Tatſachen nicht entſpricht, denn die heutigen Ver⸗ handlungen werden wahrſcheinlich den Kurs zwiſchen 93 und 98 Prozent feſtlegen. Gleichzeitg wird die heutige Sitzung beſtimmen, daß die Anleihe in allen Ländern am 26. Mai zur öffentlichen Zeich⸗ nung aufgelegt wird. Neben dem ſtellvertretenden Generaldirektor Dr. Hülſe nehmen von deutſcher Seite auch Reichsbank⸗ präſident Dr. Luther und Generaldirektor Dr. Reuſch an der Sitzung teil. Eine der ſchwierigſten Fragen, die ebenfalls in dieſer Sitzung erledigt werden muß, iſt das Pro⸗ blem der Zahlungsmodalitäten für den Zinſendienſt der Deutſchland zufließenden 100 Millionen Dollar aus der Geſamtanleihe. Deutſchland fordert be⸗ kanntlich Halbjahreszahlung, während von anderer Seite monatliche Zahlung gewünſcht wird. Dieſe Frage iſt für die deutſchen Intereſſen von großer Bedeutung, da hierbei nicht nur ein erheblicher Zinsverluſt für Deutſchland, ſondern auch eine Gefährdung ſeines Kredits auf dem Spiele ſteht. Die Sitzung dürfte vorausſichtlich zwei bis drei Tage dauern. Im Anſchluß daran wird die B... ihre Tätigkeit als Weltbank offiziell aufnehmen. Das Ende der Repo Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 12. Mai. n wenigen Tagen wird die Reparationskonferenz gemäß den Haager Beſchlüſſen aufgelöſt werden. Am nächſten Mittwoch findet die letzte Sitzung dieſes Ausſchuſſes ſtatt, der ſeit der Verſailler Friedenskonferenz eine ſo große Rolle ſpielte. Dieſer gewaltige Organismus, der nach der Friedenskon⸗ ferenz zuerſt im Hotel Aſtoria und ſpäter in einem Gebäude in der Rue Tilſit untergebracht wurde, beſchäftigte zeitweilig gegen tauſend Perſonen. Im letzten Monat wurde im Hinblick auf das Verſchwin⸗ den des Ausſchuſſes der größte Teil des Perſonals bereits entlaſſen. Durch die Ratifizierung des Youngplans durch Deutſchland, Frankreich, England, Belgien und Italien, iſt die Ingangſetzung des neuen Zahlungsſtatuts vollzogen worden. Automa⸗ tiſch wird dies die Auflöſung der Reparationskonfe⸗ renz nach ſich ziehen. In ihrer letzten Sitzung, in der auch die Ver⸗ treter der deutſchen Kriegslaſtenkom⸗ miſſion teilnehmen, werden die Delegierten der Gläubigerſtaaten und Deutſchlands durch einen über⸗ einſtimmenden Beſchluß feſtſtellen, daß der Noung⸗ plan tatſächlich in Gang geſetzt iſt. Das Protokoll, in dem der Beſchluß niedergelegt wird, bildet gleich⸗ ſam den Totenſchein für die Reparations⸗ kommiſſion. haben, wenn ſich die politiſchen Verhältniſſe auf dem Kontinent beſſern. Dieſe günſtige Vorausſetzung könnte aber nur durch die franzöſiſche Diplo⸗ matie geſchaffen werden.“ — Heloentat eines Reichswehrſoldaten Telegraphiſche Meldung — Magdeburg, 12. Mai. Am Sonntag früh fuhr kurz vor 5 Uhr ein mit 3 Perſonen beſetztes Magdeburger Perſonenauto, das von dem anſcheinend angetrunkenen Beſitzer ge⸗ ſteuert wurde, auf der ſogenannten Holzbrücke auf den Bürgerſteig, durchriß das Holzgeländer der Brücke und ſtürzte, ſich mehrfach überſchlagend, 12 Meter tief in die alte Elbe ab. Dort blieb es auf einer Sandbank auf der Längsſeite liegen und lief ſo ſchnell voll Waſſer, daß die Inſaſſen ſich nicht ſelbſt befreien konnten. Der Gefreite Michael von der 1. Kompagnie des Pionierbataillons IV, der ſich gerade auf dem Wege zur Kaſerne befand, lief, als er das Unglück bemerkte, die ſteile Uferböſchung hinab und ſprang ins Waſſer, ſchwamm an das etwas 10 Meter vom Ufer liegende und vom Waſſer überſpülte Auto heran, öffnete mit vieler Mühe die durch den Waſſerdruck feſtgehaltene Tür und ziog die drei Inſaſſen des Autos, die ſich in Erſtickungsgefahr befanden, heraus, die dann von der Feuerwehr ans Ufer gebracht wurden. Alle dret haben mehr oder weniger ſchwere Schnittwunden da⸗ vongetragen, einer von ihnen außerdem einen ſchwe⸗ ren Knöchelbruch. Alte LiebttWe — Paris, 12. Mai. In der St. Martinkirche in Leon iſt ein 82jähriger mit einer 80jährigen getraut worden. Die Ehegatten waren ſeit 43 Jahren mit einander verlobt. Die ſchleſiſchen Sejmwahlen Erfreuliche Erfolge der Deutſchen Die Beteiligung bei den geſtrigen Wahlen zum Schleſiſchen Seim betrug faſt durchweg 95 Prozent. Die Deutſche Wahlgemeinſchaft konnte vielfach ihre Stimmenzahl ſteigern. Man rechnet damit, daß 16 deutſche Abgeordnete(bisher 14) in den Schle⸗ ſiſchen Sejm einziehen. Auch die Warſchauer polniſche Preſſe ſpricht von ſtarken deutſchen Erfolgen bei den Wahlen zum Schleſiſchen Sejm. ſich nicht ereignet. Ein Nationalſozialiſt erſchoſſen Telegraphiſche Meldung Stargard, 12. Mai. Geſtern fand hier ein Aufmarſch der National⸗ ſozialiſten ſtatt, an dem annähernd 400 uniformierte Parteiangehörige teilnahmen. Während der Umzug und die Kundgebung ſelbſt ruhig verliefen, wurde in den Nachtſtunden ein Trupp Nationalſozialiſten von Kommuniſten überfallen. Hierbei wurde der 31 Jahre alte Nationalſozialiſt Franz Engel durch einen Revolverſchuß in den Hinterkopf getötet. Der Kommuniſtenführer Kollermann aus Stargard wurde als der Tat verdächtig in Haft genommen. Ein vernünftiger Beſchluß E Berlin, 12. Mat.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie verlautet, beabſichtigen die Mitglieder des Reichskabinetts, ſich dem Vorgehen der preußi⸗ ſchen Miniſter anzuſchließen, die bekanntlich ange⸗ kündigt haben, daß ſie Feſteſſen künftighin fern⸗ bleiben würden, wenn ſie nicht vor dem in letzter Zeit ſo beliebten Ueberfall durch Photogra⸗ phen geſichert würden. Zwiſchenfälle haben Eine Woche der Außenpolitik Während das parlamentariſche Leben ſich im dieſer Woche auf die Beratungen des Haushalts⸗ ausſchuſſes beſchränkt, bereiten ſich einige wichtige außenpolitiſche Ereigniſſe vor. In erſter Linie ſteht für uns die Tatſache, daß nach der Kon⸗ ſtituierung der Bank für internationale Zählungen und nach der Ratifizierung des Poungplanes durch Deutſchland, Frankreich, England, Belgien und Italien die Vorausſetzungen für die Räu⸗ mung des Rheinlandes bis zum 30. Juni nunmehr erfüllt ſind. Im Haag hat man ſeiner⸗ zeit mit einer weſentlich früheren Erfüllung ge⸗ rechnet. Man glaubte damals, die Ratifizierung des neuen Zahlungsplanes durch die Hauptmächte werde ſich ſchon bis Anfang November des vorigen Jahres durchführen laſſen. Deshalb wurde in der Haager Vereinbarung für die Räumung eine Friſt von 8 Monaten angeſetzt. Auf Betreiben der deutſchen Delegation iſt indeſſen hinzugefügt worden, daß die Räumungsfriſt ſpäteſtens am 30. Juni 1930 ab⸗ laufen müſſe. Der Lauf der Ereigniſſe hat dann be⸗ wieſen, wie berechtigt dieſe Vorſicht war. Die Rati⸗ fizierung der Haager Vereinbarung hat ſich in allen beteiligten Staaten außerordentlich verzögert. Wenn nur der erſte Teil der Räumungsformel Gültigkeit hätte, ſo könnte Frankreich ſich noch mehrere Monate Zeit gönnen. So iſt es aber unbedingt an den 30. Juni gefunden und es verſteht ſich vollkommen von ſelbſt, daß an dieſem Abſchlußtermin der Räu⸗ mung unter keinen Umſtänden gerüttelt werden darf. Nach allem, was man im Auswärtigem Amte in Berlin von der Haltung Briands weiß, beſteht der franzöſiſche Außenminiſter den militäriſchen Kom⸗ mandoſtellen gegenüber mit aller Entſchiedenheit auf die Einhaltung des Räumungstermins. Briand wird wiſſen, daß er ſich und ſeinem Lande den Hohn und die Empörung der ganzen Welt zuziehen würde, wenn er jetzt etwa in der Räumungsfrage wegen der Verzögerung der Ratifizierung Ausflüchte ma⸗ chen wolle. Frankreich hat jetzt noch volle 7 Wochen Zeit, um die Räumung durchzuführen. Jeder mili⸗ täriſche Sachverſtändige wird beſtätigen, daß dieſe Zeit zur Abbeförderung der franzöſiſchen Truppen vollauf genügt. Dazu kommt, daß Frankreich keines⸗ wegs gezwungen war, die Räumung auf dieſe letzten 7 Wochen zuſammenzudrängen. Seit Monaten war die Ratifizierung des Poungplanes durch die Haupt⸗ mächte ein Ereignis, mit dem man völlig ſicher rech⸗ nen konnte. Die franzöſiſchen Kommandoſtellen hätten alſo ſchon früher mit der Räumung beginnen können. Sie ſcheinen auch, wie die Freigabe von Kreuznach beweiſt, dieſe Möglichkeit nicht ganz unausgenutzt gelaſſen zu haben. Auf der anderen Seite ſind tauſende von neuen Rekruten in das Rheinland eingeführt worden. Auf jeden Fall muß jetzt mit der Räumung der dritten Zone voller Ernſt gemacht werden. Die Genfer Tagung des Völkerbundsrates wird ſich mit einigen intereſſanten Punkten zu be⸗ ſchäftigen haben. In erſter Linie handelt es ſich da⸗ bei um die Anpaſſung des Kelloggpaktes an die Völkerbundsſatzungen, eine von Natur aus recht verwickelte Aufgabe, da der Kelloggpakt be⸗ kanntlich jeden Krieg ächtet, die Völkerbundsſatzung dagegen den Krieg unter gewiſſen Vorausſetzungen zuläßt und in dem Artikel 16 ſogar Beſtimmungen über den Sanktionskrieg trifft. Nach deutſcher Auf⸗ faſſung kann die Anpaſſung nur ſo erfolgen, daß man die Möglichkeiten der friedlichen Verſtändigung ver⸗ tieft und vor allen Dingen durch Abrüſtung die Kriegsmöglichkeit mehr und mehr einſchränkt. Frank⸗ reich verlangt bekanntlich demgegenüber in erſter Linie Sicherheit und hat in London auf der Kon⸗ ferenz der Seemächte verſucht, auch den Artikel 16 der Völkerbundsſatzung durch die Feſtlegung von Bündnisverpflichtungen zu einem Inſtrument der Sicherheit auszubauen. Hier offenbaren ſich ſcharfe Gegenſätze. Ob ſie in Genf auf der Ratstagung ausgetragen werden, iſt indeſſen die Frage, da der Rat nur eine Durchgangsinſtanz iſt. Er hat den Be⸗ richt der Kommiſſion anzunehmen und an die Voll⸗ verſammlung des Völkerbundes weiterzuleiten. Auf dreht ſich die Geſchichte nicht um eine Fälſchung, ſon⸗ tung(Abend⸗ Ausgabe) Montag, den 12. Mai 1930 eine eigene S zichten. Das Zollfriedene außenminiſter könnten die ji leicht zu Er führen. Es fig anzun i der Rat ſich auch in dieſem Punkte mit der Annahme und Weiterleitung des Be⸗ richtes begnügen wird. In den nächſten Wochen werden die diplomatiſchen Verhandlunge mit Rußland unſer be⸗ ſonderes 0 ſpruch! f Botſch N Poſten zurück machen, die po j ö lungen, deren erpunkt bist war, in Moskau in unmittel mit den Leitern der ruſſiſchen P führen. Es geht dabei im weſentlichen ob der Vertrag von Rapallv und d Freundſchaftsvertrag mit Rußland und de recht erhalten werden können. Wenn Zweifel an dieſer Möglichkeit in der letzten Zeit aufgetaucht ſind, ſo lag es an Rußland. Die ruſſiſche Politik ſchl 9 bedenkliche Bahnen ein und ließ dabei die Zügel vollſtändig ſchießen. Man ſpürte in Deutſchland deut⸗ lich die Wirkung an der kommuniſtiſchen Hetze und der Erhöhung der kommuniſtiſchen Aktionsbereit⸗ ſchaft. Inzwiſchen hat ſich aber die ruſſiſche Politik doch wieder ſtark beruhigt. Es kann mit S erwartet werden, daß wir von Moskau die rungen erhalten, die wir im Intereſſe unſerer inne⸗ ren Ruhe und Ordnung verlangen müſſen. Unter dieſen Umſtänden wird nichts dagegen einzuwenden ſein, daß wir die abgeſchloſſenen Verträge aufrecht erhalten. Auch England ſucht trotz aller Proteſte ſeine Handelsbeziehungen zu Rußland zut befeſtigen und zu vermehren und Deutſchland hat nicht die mindeſte Veranlaſſung, ſich nach dem Oſten hin zu iſolieren. 110 t auf⸗ Die Trierer Zeppelinhalle Wie aus einer öffentlich angeſchlagenen Bekannt⸗ machung der franzböſiſchen Beſatzung hervorgeht, laſſen die Franzoſen am 15. Mai die Zeppelin⸗ luftſchiffhalle und den daneben ſtehenden Flugzeugſchuppen in Trier, die beide aus deutſcher Zeit ſtammen, verſteigern. Die Ver⸗ ſteigerungsbedingungen ſind ſehr ſcharf. Beide Hal⸗ len müffen bis zum 15. Juni abgeriſſen und das Material wegtran portiert ſein. Andernfalls fällt alles an die franzöſiſche Beſatzung zurück. Die Hälfte des Verſteigerungspreiſes muß ſofort, der Reſt bis zum 5. Juni gezahlt werden. Die deut⸗ ſchen Behörden erhalten aus dem Verkaufe nichts, nur die üblichen Steuern müſſen von dem Anſteige⸗ rex an die deutſchen Behörden gezahlt werden. Noch ein Pariſer Vilderſkandal Um Jugendzeichnungen Picaſſos Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 12. Mai. Noch ehe die Unterſuchung über die Fälſchungen Millets abgeſchloſſen iſt, hat eine neue Bilder ⸗ affäre die Pariſer Skandalchronik belebt. Hier dern um eine Unterſchlagung wertyoller Zeichnungen. Der bekannte Maler Picaſſo beſchuldigt zwei Bilderhändler, ſeiner Mutter in Spanien etwa 400 Zeichnungen und einige Bilder aus ſeiner Jugend⸗ zeit abgeſchwindelt und gegen hohe Summen in Pa⸗ ris weiterverkauft zu haben. Pieaſſo behauptet, ſeine Mutter hätte die Zeichnungen nur ausgeliehen zum Zweck der Herſtellung von Illuſtrationen, die in einem Buch über Picaſſo Aufnahme finden ſollten. Statt deſſen hätten die beiden Händler die Jugend⸗ werke verkauft. Demgegenüber vertreten die beiden Angeklagten den Standpunkt, die Mutter Picaſſos habe ihnen die Zeichnungen rechtmäßig verkauft und zu ihrer Ver⸗ teidung legen ſie eine Quittung für die Kaufſumme von 1500 Peſeten vor, die ihnen Frau Picaſſo ausge⸗ ſtellt hat. Die Zeichnungen wurden zunächſt dem deutſchen Maler und Sammler Gözar d verkauft, der ſie in einer Kunſtgalerie ausſtellte und einen Teil von ihnen an einen Kunſthändler weitergab. Picaſſo ſelbſt beſuchte die Ausſtellung und ſchien durch dieſe Erinnerungen aus ſeiner Jugendzeit tief ge⸗ 5 Nas aste 86. Das Waſſer ſteigt wieder! Telegraphiſche Meldung zeig, 12. Mat. Vi ilt wird, und tiefe 1 gewor ächten ſteigt langſam iegt ungefähr f Herkunſt der Waſſ cht gro⸗ den drei ht noch nicht einwand⸗ Vienenburg er Lauge iſt, dürfte ſie von einem Vaſſerbecken kommen. Die Meldungen Eindringen von Oker⸗ und Ecker⸗Waſſer zu. Man iſt jetzt bemüht, auf der vierten acht 1 und II Dämme zu er⸗ III wird auf jeden Fall gehalten Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird en 2 i Schacht II der Fall ſein. Wie weiter be⸗ ird, iſt die Lage auf keinen Fall ſo hoffnungs⸗ s anzuſehen, wie ſie verſchiedentlich dargeſtellt war. 72 75 * 5 Die furchtbaren Erdgewalten haben die Schienenſtränge bei Vienenburg wie zu einer Berg⸗ und Talbahn gewellt 5——— Die Brunnen im ganzen Kreiſe Vienenburg erſiegt. Der Haupttrichter an der chachtſtraße hat ſich nach unten geöffnet. Von dem ngeſtürzten Kraft w agen iſt nicht mehr viel zu en. Am„Finkenherd“ iſt ein neuer er Das che Gleis am Rangier⸗ hat ſich geſenkt. Der geſamte Bahnverkehr über Vienenburg iſt ſeit Sonntag nachmittag um 5 Uhr von der Reichs bahndirektion wieder freigegeben worden mit Ausnahme der zerſtörten Güterverkehrs, ſtrecke Vienenburg—Grauhof. . 205 r 9 85 Ein Auto, das in einen viele Meter tiefen Krater stürzte. Daneben ein zerriſſener Schienenſtrang einem Gerichtsbeamten und ließ die ganze Ausſtel⸗ lung beſchlagnahmen. Edzard, deſſen guter Glaube außer Frage ſteht, äußerte ſich heute folgendermaßen über den Vorfall: „Die Haltung Picaſſos überraſcht mich aufs äußerſte. Er hat in meiner Gegenwart die Zeichnungen be⸗ ſichtigt, die ich erworben habe, und mir verſprochen, diejenigen Zeichnungen, die noch nicht ſigniert wa⸗ ren, mit ſeiner Unterſchrift zu verſehen. Ich beab⸗ ſichtige, mich an den Rechtsanwalt der deutſchen Botſchaft zu wenden, um meine Intereſſen vertei⸗ digen zu laſſen.“ Die Affäre hat in hieſigen Kunſtkreiſen viel Staub aufgewirbelt. Der Fall Neumond Drahtbericht unſeres Berliner Büros E erlin, 12. Mai. Heute vormittag ſind, wie die„B..“ mitteilt, die Vorſtände der Anwaltskammer und des Anwalts⸗ vereins zuſammengetreten, um Maßnahmen zu er⸗ wägen, um die Wiederholung ſolcher Veruntreuungen, wie ſie der Rechtsanwalt Dr. Neumond begangen hat, künftig unmöglich zu machen. Es ſoll, wie das Blatt im einzelnen ausführt, dafür geſorgt wer⸗ den, daß wirtſchaftsfremde Gelder der Anwälte ge⸗ ſondert aufbewahrt und nicht mehr wie bisher mit dem Eigenvermögen des Anwalts vermiſcht werden. Die Verfügung über Separatkonten der Klienten ſoll nur mit ihrer Zuſtimmung möglich ſein. Darüber hinaus iſt aber geplant, eine Treuhandgeſellſchaft der Berliner Anwaltſchaft zu gründen, bei der Klienten⸗ gelder hinterlegt werden können. Der Se bſtmord Dr. Neumonds trifft eine rührt zu ſein. Am anderen Tag kam er jedoch mit Reihe prominenter Perſönlichkeiten von Theater und Würzburg feiert Walther von der Vogelweite [Ausführlicher Bericht unſ. Vertreters) Vor 700 Jahren wurde Walther von der Vogel⸗ weide unter der Pforte des Neumünſters zu Würz⸗ burgs beſtattet. Das Andenken Herrn Walthers zu ehren, rüſtete Würzburg ihm ein Walther⸗Jahr und deſſen Haupt⸗ und Mittelpunkt bildeten zwei Feiern am Vormittag des 10. Mai, deren Nach⸗ wirkung eine lange, dauernde ſein wird. Die eine Feier war die Feier der Jugend, die ſich zu Walther von der Vogelweide bekannte, dem deutſchen Sänger und Dichter: es war die Volksfeier auf dem Reſtdenzplatz zu Würzburg vor dem Waltherdenkmal inmitten dieſes Platzes. Die andere, aus räumlichen Gründen nur geladenen Gäſten zugänglich, durch das techniſche Wunder des Rundfunks aber ganz Deutſch⸗ land übermittelt, fand im herrlichen Kaiſerſaal der Würzburger Reſtidenz ſtatt, der Stätte der alljährlichen Würzburger Mozartfeſte. Dieſe Feier, eingeleitet durch Zilchers Orche⸗ ſterſatz„An die deutſche Nation“ nach einer Melodie des Jahres 1545 und abſchließend mit dem„Wach auf“⸗Chor der„Meiſterſinger“ Richard Wagners, von Orcheſter und verſtärktem Chor des Staatskonſerva⸗ toriums zumindeſt mit heißem Bemühen interpre⸗ tiert, brachte zunächſt eine Begrüßungsanſprache des Würzburger Oberbürgermeiſter Dr. h. e. Löffler, der der Hoffnung Ausdruck gab, dieſe Walther⸗Feier ſei etwas Gutes, Vaterländiſches, trage dazu bei, daß der Gedanke der Einheit unſeres Volkes Erfüllung werde. Sodann hielt Univerſitätsprofeſſor Dr. Fr. Schröder die Feſtanſprache. Das war kein philologiſches Klittern, das war wirklich ein Feſt⸗ vortrag, der ſich einprägte, der nachſchwingt. Prof. Dr. Schröder feierte zunächſt Walther als den deutſchen Sänger, der dem ganzen deut⸗ ſchen Volke gehöre, nicht Franken oder Tirol, nicht Deutſchland oder Oeſterreich. War er doch der deutſche Sänger, der dem provengaliſchen Stam⸗ mesbewußtſein der Troubadours das deutſche ent⸗ gegenſtellte, der als erſter ein Preislied unſeres Vaterlandes ſang, der fremder Ueherheblichkeit Ab⸗ wehr bot. Er feierte dann den Minneſänger, der ſich von der lateintſchen Vagandenpoeſie anregen ließ und uns als erſter Lieder der niederen Minne dich⸗ tete. Höher als die„frouwe“ ſtand ihm das„wip“. Genau ſo bedeutend wie der Minneſänger, ja viel⸗ leicht dieſen noch übertreffend war Walther, der Spruchdichter. Prof. Dr. Schröders mit lang anhaltendem Bei⸗ fall aufgenommene Anſprache klang aus in die For⸗ derung, daß dieſer Tag ein Tag ernſter Mahnung und Beſinnung ſein müſſe der heiligen Pflichten für die Zukunft und der Stärkung des Glaubens an die deutſche Zukunft. Vor der Feier im Kaiſerſaal hatte auf dem von Menſchenmaſſen dicht bevölkerten weit ausladenden Reſidenzplatz eine Volksfeier ſtattgefunden. Knabenchöre boten begeiſtert in Chorgeſang und Sprechchor Worte Walthers von der Vogelweide: ein Bekenntnis mehrerer tauſend junger Menſchen zu dem großen Dichter. Dann wurden Lorbeer⸗ kränze am Denkmal Walthers nieder⸗ gelegt, der beſchtrmt von der Frankonia mit überge⸗ ſchlagenem Beine dargeſtellt iſt, ſo wie er ſich ſelbſt in ſeinem Lied ſchildert. Für die Reichsregierung ſprach Reichsminiſter Dr. Wirth, der dem Sänger unſeres Volkes, dem Künder deutſcher Art und Ehre, dem Freund deutſcher Heimat und deutſcher Erde, dem Menſchen reinſter Naturfreude den Lor⸗ beer widmete. Bayerns Kultusminiſter Dr. Gol⸗ denberger gedachte des jugendlichen fahrenden Sängers, der von Fraueuminne, Deutſchlauds Ehre, Freiheit und Recht gedichtet habe. Bundeskanzler Film finanziell ſchwer. tehrere Prominente haben an das Renaiſſance⸗Theater, deren geſchäft⸗ licher Leiter er war, Reſtforderungen von zum Teil mehr als 10000 Mark. Sie beſitzen Briefe, in denen ſich Neumond für die Zahlung ihrer Gagen ver⸗ bürgt. Nun ſtellt ſich heraus, daß Gelder, die von den finanziellen Hintermännern des Theaters für den Betrieb gegeben wurden, gar nicht für den ge⸗ gebenen Zweck verwandt worden ſind. Neumond hat immer behuptet, daß Direktor Hartung viel zu teuer wirtſchafte und ſeine Regieſpeſen über die Ein⸗ nahmen des Theaters gingen. Die Nachprüfung dieſer Behauptungen hat das Gegenteil ergeben. In den letzten Wochen hat Dr. Neumond in zwei Klubs, in denen er ſtändiger Spielgaſt war, ſehr hoch geſpielt. In dem einen der Klubs am Tiergarten hat er der B. Z. zufolge ein hohes Spiel gemacht, das, nachdem ſeine Geldmittel erſchöpft waren, unbar weitergeführt wurde. Für diese Summe hat er eine Bürgſchaft angeboten und dieſe Bürgſchaft ſoll auch am anderen Tage gebracht wor⸗ den ſein. 5 Auch Gandhis Nachfolger verhaftet Gandhis Nachfolger, der 80jährige Abbas T y a⸗ b ji, und alle ſeine 59 Freiwilligen wurden ver⸗ haftet, als ſie einen Marſch nach Dharſana ange⸗ treten hatten, wo ſie ein Salzdepot„in friedlicher Wetiſe“ ſtürmen wollten. Für den Fall der Verhaf⸗ tung hatte er bereits eine Nachfolgerin, Sarofini Haidu, beſtimmt. Die indiſche Regierung fordert in einem Ulti⸗ matum den Hadſchi von Turan, einen einflußreichen Stammeshäuptling, der als Anhänger der Unab⸗ hängigkeitsbewegung Gandhis gilt, auf, mit ſeinen Kriegern aus der Nähe von Peſchawar ſich zu ent⸗ fernen, widrigenfalls die Regierung gegen ihn vor⸗ gehen werde. Wie Reuter meldet, kam es in Ongal, 10 Km. von Jalalpur, zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Angeſtellten einer Schenke und Anhängern der Gandhibewegung, die für den Boykott alkoholi⸗ ſcher Getränke Propaganda machten. Vier der Frei⸗ willigen wurden ſchwer verletzt, ebenſo erlitten ſieben Angeſtellte des Ladens, darunter eine Frau, keils ſchwere, teils leichtere Verletzungen. Die Bepölke⸗ rung nahm für die Gandhianhänger Partei und trieb zwei der Angeſtellten in einen Kanal, wo ſie er⸗ tranken. Letzte Meldungen Ein verhängnisvolles Kriegsandenken — Groß⸗Gerau, 12. Maj. Der Gärtner Schwab hantierte heute früh in ſeiner Werkſtatt an einem Zünder, den er aus dem Kriege mitgebracht hatte. Der Zünder explodierte und viß Schwab in Stücke. Seine in der Werkſtatt anweſende Frau und der 21jährige Sohn wurden ſchwer verletzt. Ein Betrunkener im Flugzeug f — Newyork, 12. Mai. In einem Flugzeug ent⸗ ſpann ſich in 3000 Fuß Höhe ein w tender Kampf zwiſchen dem Piloten und einem Be⸗ trunkenen, der ihm die Steuerung entreißen wollte. Während die übrigen fünf Paſſagiere der Maſchine angeſichts der Schwankungen des zeitweiſe unge⸗ ſteuerten Flugzeuges in Panik gerieten, gelang es dem Piloten, den Betrunkenen niederzuſchlagen und das Flugzeug wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Streeruwitz legte Oeſterreichs Lor⸗ beer nieder unter Betonung des Anſchlußgedankens. Reichstagspräſident Löbe feierte den Dichter, dem unſere wanderfrohe Jugend nachſtrebe, deſſen ſie ge⸗ denke bei Wandern und Singen in der deutſchen Heimat, im Maintal, auf der Wartburg, an der Donau. Sodann ſprachen noch der bayeriſche Land⸗ tagspräſident Stang, der an Hugo von Trinberg anknüpfte und Oberbürgermeiſter Dr. h. e. Löff⸗ le x⸗Würzburg. Zuletzt legten noch der Bürger⸗ meiſter von Klagenfurt und Innsbruck Kränze nieder. H. N. Die neue Galerie Buck Eröffnung der Ausſtellungsräume in P 7, 18 Die Galerie Buck hat ihre neu eingerichteten Räume in P 7, 16, eine Treppe hoch, der Oeffentlich⸗ keit zugänglich gemacht. In dem kleinen alten Haus in der Heidelbergerſtraße, das noch aus der Wein⸗ breunerzeit ſtammt und eigenſinnig der moder⸗ nen Zeit trotzt, vereinigt ſich ſozuſagen auch ſchon im äußeren Eindruck alter und neuer Geiſt. Denn das iſt das Charakteriſtikum dieſer Kunſthandlung, deren Stammhaus ſchon im Jahre 1870 gegründet wurde, daß ſie nicht auf irgendeine beſtimmte Kunſt⸗ richtung eingeſchworen iſt, ſondern daß ſie das Schöne aufnimmt, wo ſie es findet. Die Galerie Buck hat auf dieſe Weiſe manches wertvolle alte Stück, ebenſo aber auch bewährte moderne Kunſt in Mannheimer Beſitz getragen, darunter auch manches wertvolle Werk in die ſtädtiſche Kunſt⸗ halle. Die neuen Räume präſentieren ſich in hellem lichtfrohen Gewande und machen ohne beſondere Effekthaſcherei einen ausgezeichneten Eindruck, weil die Wirkung des Bildes in Wohnräumen mit gutem Seitenlicht eine viel natürlichere und beſſere iſt, als in ſpeziellen Oberlichtſälen oder gar in Läden und Räumen, die von vornherein für derartige a. D. Zwecke gar nicht beſtimmt waren. Gute alte Möbel⸗ ſtücke, geſchmackvolle Teppiche und Vorhänge, ge⸗ ſchickt verteilte Sitzmöbel, Blumen und vor allem die Abwechſlung von Gemälde und Plaſtik ſichern dieſen Räumen eine angenehme Wohnlichkeit und Ruhe. Die Galerie Buck hat von einer Program m⸗ ausſtellung abgeſehen. Sie hat vielmehr eine Schau zuſammengeſtellt, die in einzelnen Stücken aus Privatbeſitz Zeugnis ablegt, welche wertvollen Stücke durch die Kunſthandlung vermittelt wurden. Man muß nur das intereſfante Ludwig⸗Frank⸗Bilb⸗ nis von Corinth, die ſchönen Stilleben von Albert Lang, die prachtvollen Trübner, Thomas, Schönleber uſw. betrachten, um gewiſſerme e die bisherige Tätigkeit dieſer Kunſthandlung w digen zu können. Dazwiſchen hängen neue Werle erſter Meiſter, ein ausgezeichneter Hofer, ein prachtvoller Max Liebermann een intereſſanter Zabotin, dann ein eigenartiger Eberz, dazu die markanten Franzoſen, Blamiuck, Adrion, Herbin uſw.. Auch das graphiſche Kabinett beweiſt die geſchickte Auswahl; es genügt Namen zu nennen wie: Liebermann, Pasein, Raffaeli Guys, Matiſſe, Derain, James Enſot uſw. Die Plaſtik weiſt hervorragende Stücke von Sintenis, Maillol, Lehmbruck, Fiorf Geibel, Gerſtel und Schließler. Es wird hier wirklich gute, echte Kuuſt geboten, die auch aus dem Reich der Reproduktion nur das Beſte zeigt, Piperdrucke, kurz, es findet jeder Kunſtfreund ſein Gebiet. 5 Der rührigen Kunſthandlung und ihrem Leiter viel Glück im neuen Heim. 1 Das Nationaltheater Mannheim bereltet zur Zeit eine Aufführung von Shakeſpeares ſelten geſpielten Drama„Timon von Athen“ unter der Regie von Richard Dornſeiff vor. In eſge⸗* ner Einrichtung des Regiſſeurs wird das Werk 1 1 mals am 31. Mai in Szene gehen. Die Titelrolle ſpielt Haus Finohr, Se ander Kaufn Firme Dieſe heit u ſo von einget zeichen Wi Kaufn nicht zu Re und e De Zeitul kannte verbu! lichten ſender preiſe Di intere terer einen In größe: gegen verwe zieller und r den B In Regie Organ die O vermi gal e Ende G. m. man möge führe Als K in Fr ſetzten hafen Nordl kleine wurde Haus! Wohl grüßt induſt Vertr darau 30 burg der dem ehr teue: gier⸗ rkehr Ut eben hrs fern oli⸗ rei⸗ hen eils lke⸗ rieb . Montag, den 12. Mai 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 218 Städtiſche Nachrichten Kennen Sie. Firmen⸗ und Warenzeichen Seit alters her, lang bevor es Zeitungs⸗ und andere Reklame gegeben hat, führt der deutſche Kaufmann Firmen⸗ und Warenzeichen, um ſeine Firma oder ſeine Ware ſinnfällig zu kennzeichnen. Dieſe Zeichen bürgen dem Publikum für die Echt⸗ heit und Güte der Wareuerzeugniſſe und ſchützen es ſo vor dem Kauf von Fälſchungen. Als gerichtlich eingetragene Zeichen genießen Waren⸗ und Firmen⸗ zeichen den Schutz des Geſetzes. Wie früher, ſo legt auch in der heutigen Zeit der Kaufmann beſonderen Wert darauf, dieſes Zeichen nicht allein auf ſeinen Erzeugniſſen, ſondern auch zu Reklamezwecken dem Publikum bekanntzumachen und einzuprägen. Demnächſt erfolgt in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ eine große Bekanntmachung ſolcher be⸗ kannter Firmen⸗ und Warenzeichen, die mit einem Preisausſchreiben verbunden ſein wird. Die Leſer, die die veröffent⸗ lichten Zeichen richtig erkennen und ihre Löſung ein⸗ ſenden, erhalten Anſpruch auf die insgeſamt 50 Gebd⸗ preiſe im Werte von 5 bis 100 Mark. Die durch ihre Zeichen an dieſem Wettbewerb intereſſierte Geſchäftswelt von Mannheim und wei⸗ terer Umgebung wird in den nächſten Tagen durch einen Vertreter beſucht werden. Verkauf von Beſatzungsgut an Bedürftige Im Laufe der Beſatzungszeit mußte das Reich größere Beſtände an Möbeln und Haushaltungs⸗ gegenſtänden beſchaffen, die nun nach der Räumung verwertet werden ſollen. Das Reich hat an der finan⸗ ziellen Seite der Frage kein beſonderes Intereſſe und rückt ausſchließlich den ſozialen Geſichtspunkt in den Vordergrund. In einer Beſprechung mit Vertretern der badiſchen Regierung, der Stadtverwaltung Mannheim, der Organiſationen der Wirtſchaft und der Verbraucher, die Oberregierungsrat Dr. Meyer von der Reichs⸗ vermögensverwaltung leitete, gab Direktor Wegener einen Ueberblick über das bisherige Verfahren der Verwertung. Ende 1929 wurde eine Reichsverwertungsſtelle G. m. b. H. gegründet, die, wie Direktöͤr Hart⸗ mann mitteilte, nach den Richtlinien des Reichsver⸗ mögensamtes arbeitet. An der Geſellſchaft ſind die führenden wirtſchaftlichen Organiſationen beteiligt. Als Käufer kommen nur Geſchädigte oder Bedürftige in Frage. Neuerdings wurden auch Lager im unbe⸗ ſetzten Gebiet errichtet und jetzt Räume in Ludwigs⸗ hafen gefunden, um von hier aus den Bedarf von Nordbaden zu decken. Später denkt man an ein kleines Lager in Kehl für Mittelbaden. In der Ausſprache wurde die Möglichkeit des Kaufes von gebrauchten Haushaltungsgegenſtänden durch Vertreter von Wohlfahrtsorganiſationen und Gewerkſchaften be⸗ grüßt, während die Vertreterin des badiſchen Holz⸗ induſtriellenverbandes dagegen proteſtierte. Vom Vertreter der badiſchen Landesauftragsſtelle wurde darauf hingewieſen, daß bei Anſchaffung des Be⸗ ſatzungsgutes das badiſche Gewerbe entſprechend be⸗ rückſichtigt wurde, ſodaß jetzt auch eine moraliſche Verpflichtung für Baden beſtehe, ſich an der Ver⸗ wertung zu beteiligen. Vorläufig iſt das Lager in Ludwigshafen noch ſehr klein. Es wird erſt zunehmen, wenn die Räu⸗ mung der 3. Zone beginnt. Die intereſſierten Ver⸗ bände und Körperſchaften werden von der Reichs⸗ verwertungsſtelle zu gegebener Zeit auf die Kauf⸗ gelegenheiten durch Rundſchreiben aufmerkſam ge⸗ macht. O * Planmäßig angeſtellt wurde Wachtmeiſter Anton Ebel beim Bezirksamt Mannheim. Liedertafel⸗Nachklänge Es iſt noch über das zwangloſe Beiſammenſein has nach dem Konzert die Mitglieder ehörigen u lreichen Ehrengäſten zu b Urit ik im Geſellſchaftshaus vereini Da der große Saal bei weitem nicht ausreic en, ite ilt, auch die Parterreräi in 5 ge⸗ nommen werden. Nach großem Beifall auf⸗ genommenen Muſikſtücken der Hauskapelle, die unter Herrn Tunzes bewährler Leitung auf der von prächtigen Palmen⸗ und Blumenarrangements flankierten Bühne konzertierte, ergriff Rechtsanwalt Dr. Brunner, der zweite Vorſitzende der Liedertafel, das Wort zur Begrüßungsanſprache. Unter dem friſchen Eindruck des Konzertes ſtellte er feſt, daß die Liedertafel ſich ihre Jugendfriſche voll bewahrt habe. Alsdann be⸗ grüßte der Redner die Ehrengäſte, zunächſt die Ver⸗ treter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, vor allen Landgetichtspräſident Dr. Wetzlar und den Vertreter des Landeskommiſſärs und Landrats, Regierungsrat Neumayer, den Vertreter Landtags(Dr. Wolfhard) und der ſtädtiſchen Körperſchaften(Sto.⸗V. Walther), um daran den Wunſch zu knüpfen, daß Alle die günſtigſten Ein⸗ drücke von der unverwüſtlichen Lebenskraft der Liedertafel gewinnen möchten. Herzliche Begrüßungs⸗ worte widmete der Redner auch den Sangesbrüdern, dite aus Fern und Nah herbeigeeilt waren, an der Spitze der Obmann des Badiſchen Sängerbundes, Dr. Metzger ⸗ Freiburg, der zugleich Ehrenmit⸗ glied der Liedertafel iſt. Als einen Neſtor, der ſchon 50 Jahre aktiver Sänger iſt, bewillkommnete Dr. Brunner unter ſtarkem Beifall den Vater des Diri⸗ genten Ulrich Herzog und den Komponiſten Hugo Herrmann⸗ Reutlingen, der ſein im Konzert ur⸗ aufgeführtes Werk„Chorpaſtorale“ Mufſikdirektor Ulrich Herzog und der Liedertafel gewidmet hat. Den Vertretern der badiſchen Vereine, mit denen die Liedertafel ſeit Jahrzehnten in regem Gedanken⸗ austauſch ſteht, wurden ebenfalls herzliches Will⸗ kommgrüße zugerufen, ebenſo den Vertretern der Mannheimer Sängervereinigung und der einzelnen Mannheimer Vereine, insbeſondere des Turnvereins von 1846, der zu der gleichen Zeit wie die Lieder⸗ tafel entſtanden iſt und ſeit der Gründung die gleichen idealen Ziele erſtrebt. Unter Hinweis auf die ausführlichen Feſtartikel dankte der Redner auch den Vertretern der Preſſe für die Anteilnahme, die die Preſſe an dem Jubiläum genommen hat. Alle Aeußerungen der Wertſchätzung und Sympathie zeigten, daß die Liedertafel auf dem richtigen Wege ſei, daß die Ziele, denen die Gründer des Vereins nachſtrebten, heute noch die gleichen ſeien. Die Aktivität bekräftigte den herzlichen Willkommgruß, in dem Dr. Brunner ſeine dankerfüllten Ausfüh⸗ rungen ausklingen ließ, mit dem deutſchen Sänger⸗ ſpruch. Dr. Metzger überbringt die Glückwünſche des Badiſchen Sängerbundes Bundesobmann Dr. Metzger⸗Freiburg be⸗ merkte einleitend, in der Feſtſchrift, in der der Lebensgang des Jubilars durch den Ehrenpräſiden⸗ ten Hechler geſchildert wird, ſei zu leſen, daß die Liedertafel ſchon ſeit der Gründung des Badiſchen Sängerbundes zu den eifrigſten und wertvollſten, zu den zuverläſſigſten und treueſten Förderern des Ba⸗ diſchen Sängerbundes zähle. Aber auch ſchon vor⸗ her, von 184461, ſei die Liedertafel bei den badi⸗ ſchen Sängerfeſten mit an erſter Stelle geſtanden und habe dieſe Zuſammenkünfte durch ihre prächtigen Liedervorträge verſchönt. Wenn der Nachweis ge⸗ linge, daß im Jahre 1862 nur aufgefriſcht wurde, daß demnach die Gründung des Badiſchen Sänger⸗ bundes in das Jahr 1844 zurückzudatieren ſei, ſo dürfe ſich die Liedertafel rühmen, einer der wenigen Vereine zu ſein, die von 1844 an im Badiſchen Sängerbund mitgewirkt haben und zu den Mit⸗ begründern gehören. Im Jahre 1882 wurde die Ver⸗ bindung der Liedertafel mit dem Badiſchen Sänger⸗ bund dadurch beſonders innig, daß der Liedertafel⸗ präſident Hauſer zum Bundespräſidenten gewählt und damit Mannheim Vorort des Bundes wurde. Seit 1909 iſt Ehrenpräſident Hechler Mitglied des Hauptausſchuſſes. Bei keinem der zehn badiſchen 5 des Sängerbundesfeſte habe die Liedertafel gefehlt. In Karlsruhe war ſie wenigſtens durch eine Deputation vertreten. Unſtimmigkeiten hatten die Aktivität ver⸗ anlaßt, diesmal daheim zu bleiben. Der Badiſche Sängerbund habe alſo alle Ver⸗ in g, an dem Jubelfeſte ganz beſonderen und freudigen Anteil nehmen und dem wertvollen Mitgliede des Badiſchen Sängerbundes die aller⸗ herzlichſten Glückwünſche darzubringen. In ſeinen weiteren Ausführungen ſprach der Redner die wärmſte Anerkennung für die ganz hervorragende Konzertleiſtung aus, den Sängern und Sängerinnen ſowohl als auch dem Chormeiſter für die gewaltige Aufgabe, die er ſich und dem Verein geſtellt habe und die ſo glänzend bewältigt wurde. Dr. Metzger ſchloß mit einem Hoch auf die Liedertafel. Mächtig brauſte der badiſche Sängerſpruch durch den Saal. Die Vertreter der ſtaatlichen Behörden gratulieren Landgerichtspräſident Dr. Wetzlar ſprach ſeine ganz beſondere Freude darüber aus, daß es ihm vergönnt ſei, dieſem Feſte beizuwohnen, weil er ſich an ſo manche Epiſode im Leben der Liedertafel er⸗ innere. Möge ſie in zehn Jahren in glücklicheren, günſtigeren wirtſchaſtlichen Verhältniſſen ihr Lied ertönen laſſe. Möge aber auch in der Bevölkerung das Verſtändnis für die hohen kulturellen und ethi⸗ ſchen Aufgaben erhalten bleiben, denen die Lieder⸗ tafel ſeit ihrer Gründung nachſtrebt. Regierungs⸗ rat Neumayer überbrachte im Namen des am Erſcheinen verhinderten Landeskommiſſärs und Amtsvorſtandes die beſten Glückwünſche. Der Red⸗ ner wies darauf hin, daß die Liedertafel durch die begeiſterte Pflege des Geſanges weite Volkskreiſe beglücke. In der heutigen Zeit der Not und des Elends biete ſie durch Muſik und Geſang Vielen Erholung und Erquickung. Wenn die Liedertafel vor allem das köſtliche Gut des deutſchen Volksliedes pflege, ſo leiſte ſie weiten Volkskreiſen einen großen Dienſt. Mit Nachdruck betonte der Redner, daß er einmal an anderer Stelle geſagt habe, wenn die deutſchen Geſangvereine nicht beſtehen würden, müß⸗ ten ſie auf behördliche Anordnung gegründet wer⸗ den. Die Geſangvereine ſeien dazu berufen, ihr Teil zur ſittlichen und damit wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Wiedererſtarkung und Erneuerung des deut⸗ ſchen Volkes beizutragen. Der Dank des Vorſitzenden Vorſitzender Georg Müller dankte herzlich für die mit großem Beifall aufgenommenen Glück⸗ wünſche, um im Anſchluß daran den Sängern und Sängerinnen für die Aufopferung zu danken, die ſie bei der Vorbereitung des Konzertes an den Tag gelegt haben. Aber die Leiſtungen, die das Konzert bot, ſeien nicht möglich geweſen, wenn nicht ein Mann an der Spitze geſtanden hätte, der den Weg zu dieſem Erfolge fand: Ulrich Herzog, der zwar nicht immer ein angenehmer und bequemer Chor⸗ leiter ſei, der aber bereits gezeigt habe, daß es ein Glück war, ihn zum Dirigenten zu gewinnen. Unter ſtürmiſchem Beifall dankte Herr Müller Chormeiſter Herzog für die viele Mühe, die er ſich bei der Vor⸗ bereitung des Konzerts gegeben hat. Es ſei zu hof⸗ fen und zu wünſchen, daß der Cor auf der Höhe bleibe und vorwärts ſchreite. Herr Müller ſchloß in ſeinen Dank aber auch die Konzertmeiſter Kergl und Conradi ein, die mit den übrigen mitwirken⸗ den Mitgliedern des Orcheſters in ſo hervorragen⸗ der Weiſe zum Gelingen des Konzertes beitrugen. Das Hoch auf die Sängerſchaft mit Chormeiſter Ulrich Herzog an der Spitze wurde von der Akti⸗ vität durch den Vereinswahlſpruch unterſtrichen. Das Doppelguartett trug unter der Lei⸗ tung des Dirigenten Joſeph Menz, der vom Badi⸗ ſchen Sängerbund beim geſtrigen Feſtakt für 35jäh⸗ rige Dirügenten tätigkeit ausgezeichnet wurde, empfindungsreich und fein abgetönt„Veſper“,„Wal⸗ desrauſchen“ und„Der Spielmann“ vor. Daß ſich erſt ſehr ſpät die Reihen lichteten, iſt ein Beweis dafür, daß ſich Alle in dem wirklich familiären Kreiſe wohlfühlten. Sch. 11 8¹¹ * Verſetzt wurden Juſtizſekretär Alfred Kim⸗ ling beim Amtsgericht Mannheim zum Amts⸗ gericht Heidelberg und Aufſeher Raver Stolz beim Bezirksgefängnis Wolfach zum Landesgefängnis Mannheim. Abſchied von zwei treuen Menſchen Beiſetzung von Max Eich Viele hatten ſich am Samstag nachmittag im Kre⸗ matorium des Hauptfriedhofes eingefunden, um dem überraſchend ſchnell im Alter von 41 Jahren verſtor⸗ benen Kaufmann Max Eich das letzte Geleite zu geben. Mit umſichtiger Tatkraft hatte Max Eich, von einer rührenden Treue zu ſeiner ſaarländiſchen Heimat beſeelt, die Mannheim⸗Ludwigshafener Orts⸗ gruppe des Bundes der Saarvereine ins Leben ge⸗ rufen und ſeit ihrer Gründung als erſter Vorſitzen⸗ der geleitet. Ai elle des durch Krankheit verhin⸗ derten Predigers Dr. Weiß von der Freireligtöſen Gemeinde gedachte Hauptlehrer Knebel des Toten. Der Redner ſchilderte die Liebe, mit der Max Eich an ſeiner Heimat hing. Dieſelbe Liebe verband ihn auch mit ſeiner Familie. Ganz ging er in der Auf⸗ gabe auf, fern von der Heimat für die Befreiung der Saarlande zu kämpfen. Leider ſah er nicht mehr ſein Werk von Erfolg gekrönt. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine ließ durch Herrn Joſef Kremp einen prächtigen Kranz niederlegen. Auch die hieſige Ortsgruppe des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Auslande, mit der Max Eich ſoviele gemein⸗ ſame Intereſſen verbanden, gedachte durch Herrn Dr. Graff des Verſtorbenen. Für den Vorſtand des Bundes der Saarvereine und die Geſchäftsſtelle in Berlin überbrachte Redakteur Olmert die letzten Grüße. Kränze legten nieder der Schutz⸗ verband des Freien Kohlenhandels in Mannheim, die Riebeck⸗Meuſchwitz Kohlenhandelsgeſellſchaft, die Weitere We „Thüringkohle“, die Continentale Handels⸗ und Transportgeſellſchaft, ferner die Prokuriſten der Firma Haldy. Die muſikaliſche Umrahmung der Feier durch Harmonieſpiel beſorgte Organiſt Blu m. Beiſetzung von Philipp Klaiber Wer kannte nicht das gültige Geſicht des alten Mannes, der Tag für Tag auf dem Poſten ſtand und mach dem Rechten ſah, wenn abends in das Haus D 2 Gäſte kamen. Beſcheiden ſtand er in einer Ecke, bald unten an der Garderobe, bald oben am Saal⸗ eingang. Keine Ruhe ſchien er zu brauchen und erſt wenn die letzten Beſucher das Haus,„ſein Haus“, verlaſſen hatten, ſchloß er ab. 26 Jahre hat Philipp Klaiber als Hausmeiſter ſeine Pflicht erfüllt. Viele Freunde hat ihm dieſe pünktliche und freudige Pflichterfüllung verſchafft. In der Leichenhalle ver⸗ ſammelten ſich Freunde und Angehörige des Ver⸗ ſtorbenen, viele Mitglieder der„Harmonie“ ⸗Geſell⸗ ſchaft, um Philipp Klaiber die letzte Ehre zu er⸗ weiſen. Pfarrer Roſt ſtellte ſeinen Trauerworten das Motto voran:„Nun ſuchet man nicht mehr bei dem Haushalter, denn daß ſie treu befunden werden.“ Pfarrer Roſt ſchilderte die umſichtige Treue, mit der Philipp Klaiber das ihm anvertraute Haus behütete, als ein rechter Haushalter. Seine unbedingte Zu⸗ verläſſigkeit hatte ſich in den 26 Jahren mehr als einmal bewährt. Unter den Klängen des Händelſchen Largos, durch Organiſt Renſſch geſpielt, bewegte ſich der Trauerzug zur Kapelle hinaus nach der letzten Ruheſtätte Philipp Klaibers. Im Auftrage der Harmonie⸗Geſellſchaft ſprach Direktor Höfler, indes der Regen herniederrieſelte. Schmerzlich hat die Kunde von dem Verluſt ihres Hausmeiſters die Harmonie⸗Geſellſchaft getroffen Trotz ſeiner Beſcheidenheit war Philipp Klaiber weit über ſeinen Wirkungskreis hinaus in Mannheim bekannt geworden. Er wußte in dem Haus über alles Beſcheid. Auf ihn konnte man bauen und nur ſehr ſchwer wird die Lücke zu ergänzen ſein, die ſein Tod riß. Auch die Taxameterbeſitzer⸗ Vereinigung und die Chauffeure gedachten durch eine Kranzſpende des Toten, mit dem ſie manche Zwiegeſpräche gepflo⸗ gen haben. el, * * Wohnungsbau in Mannheim. Der Reinzugang an Wohnungen durch Neubauten betrug im Monat April 37. Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 17 Wohnungen mit—3 Zimmern und 20 Woh⸗ nungen mit—6 Zimmern. Es wurden 7 neue Wohngebäude erſtellt. Für insgeſamt 5 Neubauten, die 33 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. 7 neue Wohngebäude wurden von privaten Bauherrn erſtellt. Davon ſind 3 Klein⸗ häuſer mit—2 Wohngeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Zwei Jurtwängler-Konzerte Heidelberg Vier Jahre lang war Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern in jedem Frühjahr zu einem dreitägigen Muſikfeſt nach Heidelberg ge⸗ kommen. Da war es verſtändlich, daß die erzwungene Be⸗ ſchränkung auf ein einziges Konzert den großen Saal der Stadthalle mit den Nebenräumen füllen mußte. Mit Haydns Paukenſchlag⸗Sinfonie, der dritten von Brahms und dem Meiſterſingervor⸗ 1 ſpiel feierten die Berliner Gäſte wahre Triumphe. Daß ſich aber das muſikaliſch ſtark konſervative Hei⸗ helberger Muſikpublikum auch von Strawin⸗ ys„Feuervogel“ hinreißen ließ, das hat die⸗ ſes geiſtvolle Klanggebilde doch in erſter Linie der usdeutung Furtwänglers zu danken. Das durch den vergangenen Winter muſikaliſch faſt ausgehungerte Heidelberg hat neue Nahrungs⸗ zufuhr und damit neuen Lebensmut erhalten, freut ſich auf die kommenden Tage des Regerfeſtes. Ik. Baden ⸗Baden Am Sonntag trat der„Verein Symphonie⸗ haus Baden⸗ Baden“, deſſen Vorſitzender Gerhart Hauptmann iſt, mit ſeiner erſten diesjährigen Werbeveranſtaltung vor die Heffent⸗ lichkeit. Der große Bühnenſaal des Kurhauſes war vollſtändig ausverkauft. Für das Konzert war das Berliner Phil⸗ armoniſche Orcheſter verpflichtet worden. Dr. Wilhelm Furtwängler ſtand am Diri⸗ gentenpult. Das Programm enthielt Kompoſitionen von Mendelsſohn(Italieniſche Symphonie), Beetho ven(Ouvertüre„Leonore“ III), Strauß 1 855 und Verklärung“) und Wagner(DQuver⸗ ure zum„Holländer“). Die Zul örer ſtanden völlig im Banne der Wiedergabe und ſpendeten ethuſiaſti⸗ chen Beifall. Dr. Furtwängler wurde ſehr gefeiert. 975 Literariſcher Verein der Pfalz Hauptverſammlung in Neuſtadt a. d. H. Wenn in der Pfalz ſich eine Gruppe ernſtdenken⸗ der Menſchen im Literariſchen Verein der Pfalz zuſammengefunden hat, ſo kann man ihre kulturfördernde Arbeit nur begrüßen. Umſomehr, als die Pfalz einen harten Kampf gegen welſche Ein⸗ flüſſe zu beſtehen hatte. Mit welcher inneren Freude die Mitglieder des Literariſchen Vereins der Pfalz ihre Tätigkeit aus⸗ üben, davon bot die Mitgliederverſammlung in Neu⸗ ſtadt am Sonntag ein gut Teil. Der Vorſitzende, Leopold Reitz, wehrte ſich bei Eröffnung der Sitzung in ſeinen Gedenkworten an Schillers 125. Todestag gegen S lers hartes Urteil, daß der Rebmoſt den Pfälzern die Finger zum Schaffen ver⸗ klebe und wies auf die Tätigkeit des Literariſchen Vereins hin, der kein Schriftſtellerverein, ſondern eine Vereinigung der Freunde deutſcher Literatur und Kunſt in der Pfalz ſei. Das neue Jahr brachte die Vereinszeitſchrift „Heimaterde“ in neuem Gewand unter dem neuen Titel„Literariſche Pfalz“. Man wolle nicht nur pfälziſche geographiſch beſchränkte Beiträge in der neuen Schrift wiedergeben, ſondern auch deutſche Literatur im allgemeinen. Der Verſuch, a n⸗ erkannte Literaten für Vorträge in den ein⸗ zelnen Ortsgruppen zu gewinnen, habe ſich glänzend bewährt und rege zu neuen Verſuchen an. Wohl war die Tätigkeit in den einzelnen Ortsgruppen ſehr rege, doch trat überall der Mangel an Gel dmit⸗ teln zutage. Anläßlich beſonderer Gedenktage der Pfälzer Dichter und Künſtler hat der Verein micht verſäumt, ſeinen perſönlichen Glückwunſch zu über⸗ mitteln. Die Hauptſorge des Vereins, neue Mitglieder zu werben, ſei bisher noch nicht zu⸗ friedenſtellend gelöſt. Nach Reitz wäre es Pflicht eines jeden gebildeten Pfälzers, dem Literari⸗ ſchen Verein anzugehören. Denn gerade jetzt in einer Zeit allzuſtarker Betonung der Körperkultur() ſei eine ſtärkere Betonung des Geiſtigen am Platze. Die Ausſprache zeigte den ernſten Willen der Mit⸗ glieder, die Arbeit des Vereins nach beſten Kräften zu fördern. Beachtenswert waren die Aeußerungen des Schriftleiters Ginthum⸗Landau über den Tag des Buches; man ſolle ſich nicht nur an die wenden, die ſchon literariſch gebildet ſeien, ſondern auch die bisher Abſeitsſtehenden erfaſſen. In der Debatte wurde auch die Freude über eine gewiſſe Perſonalunion zwiſchen Literariſchem Verein und Freiem Volks bildungs ver⸗ band geäußert. Intereſſant war auch die An⸗ regung, anläßlich der Befreiungsfeier die „Literariſche Pfalz“ beſonders in dieſer Hinſicht aus⸗ zuſtatten. Nach dem Kaſſenbericht iſt die Finanzlage trotz eines Reichs⸗ und Staatszuſchuſſes von 3250 Mk. ſo, daß man gerade ohne Not von einem Jahr in das andere kommt. Es wurde noch manche intereſ⸗ ſante Bemerkung in die Debatte geworfen, die ſich ſchließlich auf organiſatoriſche Fragen beſchränkte. Einen ſchönen Abſchluß der Tagung bildete ein mit großem Beifall quittierter Vortrag Dr. Heinz Brö⸗ kers über das Thema„Zeittheater“. SEröffnung des erſten Zeiß⸗Planetariums in USA. Das erſte Zeiß⸗Plauetarium in den Ver⸗ einigten Staaten, eine Schenkung des hieſigen Phi⸗ lantropen Max Adler an die Stadt, wurde in Ehieago eröffnet. Das im Grant⸗Park am Michi⸗ ganſee errichtete Planetarium iſt ein 12eckiger Gra⸗ nitbau, der in Verbindung mit einem aſtronomi⸗ ſchen Muſeum mit einem Koſtenaufwand von über 700 000 Dollar erſtellt wurde. Zum Leiter beider Anſtalten wurde der frühere Profeſſor an der North Weſtern Univerſity, Philipp Fox, beſtellt. Im Früh⸗ j nächſten Jahres wird in Philadelphia ein 5 Planetarium in Verbindung mit dem Fran k⸗ lin⸗Inſtitut ichtet werden. Richard. in Wiesbaden Roſe Pauly als Salome Mit einer Richard Strauß⸗Woche im Kurhaus und Staatstheater erreichten die Wiesbadener Früh⸗ jahrsfeſtſpiele ihren Höhepunkt. Der Altmeiſter iſt uns als perſönlicher Interpret ſeiner Schöpfungen durch frühere Gaſtſpiele und Triumphe an den glei⸗ chen Stätten bereits wohlbekannt, unverändert zeigte er heute noch als Sechziger ſeine aufrecht⸗jugend⸗ friſche Elaſtizität, ſeine temperamentvolle Führung des Orcheſterkörpers, die doch mit edler und gemeſ⸗ ſener Ruhe der Bewegungen gepaart iſt, wirkungs⸗ ſicher und ohne jedes äußere Effektſuchen. In zwei Feſtlonzerten des Kurhauſes hatte Richard Strauß Gelegenheit, ſeine Ton⸗ dichtungen„Don Juan“, die„Domeſtica“,„Zara⸗ thuſtra“ und„Alpenſinfonie“ als Leiter des weſent⸗ lich verſtärkten ſtädtiſchen Orcheſters zu farbig⸗ plaſtiſcher Wiedergabe zu bringen; au den dem Mei⸗ ſter geltenden überaus herzlichen Ovationen durfte auch die all ſeinen Intentionen einfühlſam und verſtändig folgende, von Generalmuſikderektor Schuricht in unermüdlicher Vorarbeit geſchulte Kurkapelle ehrenvollen Anteil nehmen. Am Flügel begleitete der Komponiſt ſelbſt eine Reihe ſeiner be⸗ kannteſten Lieder, deren Vortrag die ausgezeichnete Sopraniſtin Roſe Pauly(von der Staatsoper Berlin) übernommen hatte. Die Sängerin gaſtierte ein zweites Mal in der Titelrolle der„Salome“ im Staatstheater und gab durch ihre ſtarke künſtleriſche Perſönlichkeit neben dem Dirigenten Strauß dieſer Auff das beſondere Gepräge; ihre Geſtaltung war mimi außerordentlich packend, ſeeliſch vertieft und nicht weniger überzeugend im tänzeriſchen wie im geſang⸗ lichen Ausdruck. Mit den von Strauß geleiteten Aufführungen des„Intermezzo“ und„Roſen⸗ kavalier“ fand die glanzvoll verlaufene woche einen würdigen Abſchluß. Feſt⸗ II. L. . 4. Seite. Nr. 218 Montag, den 12. Maj 1930 Der zweite Maiſonntag im Schwarzwald Unbeſtändig im höchſten Grad.— Erwärmung. Auch der Hochſchwarzwald froſtfrei.— Schwere Regengüſſe.— Hochwaſſer. Der Kälterückſchlag, der ſeit Wochenmitte ſich am Oberrhein und vor allem im Schwarzwald bemerk⸗ bar gemacht und dort zu einem Minimum von fünf lte und einer Neuſchneedecke von zehn Zeu⸗ führt hatte, iſt auf den erneuten erheblichen überwun worden. rend der Samstag früh im 5 warzwald noch drei Grad Kälte hatte, iſt im Lauf des Samstag ſteigend Erwärmung fühlbar geworden, die gegen den Vortag ſchon drei bis vier Grad ausmachte. Sie ſetzte ſich am Sonn⸗ tag fort, ſodaß die Sonntag unter gleichz em Barometerfall 9 Morgentemperaturen in Mittelhößhen von 800 Meter ſchon bei acht und neun Grad über Null lagen. Auch der Hochſchwarzwald wurde damit wieder froſtfrei. Der Neuſchnee ging ſchnell dahin, zumal er die Wucht der am Sonntag aufge⸗ tretenen ſchweren Regengüſſe nicht vertragen konnte. Nach geringen Aufhellungen ſetzten in der Nacht auf Sonntag bei teilweiſe heftigen Südweſtwinden im Schwarzwald weiterverbreitete ſchwere Regen⸗ fälle ein, die auch am Sonntag, von einzelnen Auf⸗ hellungen unterbrochen, den blut unbeſtändigen Charakter des zweiten Maiſonntags beſtimmten. Die Regenfälle hatten vielfach böigen Anſtrich, ſodaß heftige Schlagregen aus den Niederſchlägen wurden. Die Folge war, im Verein mit den aus dem Hoch⸗ ſchwarzwald angeſchwemmten Schmelzwaſſern, ein raſches Anf teigen aller Schwarzwaldflüſſe, die gewaltige Waſſermengen zu Tal transportierten. Die Waſſerfälle des Innerſchwarzwaldes boten unter dieſer Waſſerfülle ein hervorragend ſchönes Schau⸗ ſpiel, das allerdings nicht vielen zugänglich wurde, da angeſichts des unbeſtändigen Wetters der Ver⸗ kehr ſich nur in mäßigen Grenzen hielt.— Oe * * Beſchenkung von Kindern. Der Garten bau⸗ und Geflügel zuchtverein der Almen⸗ ſtedlung beſchenkte geſtern nachmittag etwa 100 Kinder des Kin derheims Rheinau mit etwa 1000 Eiern im Rahmen einer Bewirtung mit Kaf⸗ fee und Kuchen. Direktor Köbele vom Jugend⸗ amt begrüßte die Kinder herzlich. Der Verein hatte ſo in anerkennenswerter Weiſe den Kindern die fehlende Elternliebe zu erſetzen verſucht, was be⸗ ſonders in den Charakter des Muttertages paßte. * Lebensmüde. Geſtern vormittag verſuchte eine 49 Jahre alte Fabrikarbeitersehefrau Unterhalb der Bootsüberfahrt Dehus in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in den Rhein zu ſtürzen. Die Lebensmüde wurde von hinzukommenden Fi⸗ ſchern an ihrem Vorhaben gehindert. Der Grund zur Tat dürfte in ſchlechten wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen zu ſuchen ſein. Veranſtaltungen Tauſend ſüße Beinchen Die Zahl tauſend darf nicht wörtlich genommen wer⸗ den. Mau hat in einer inflationszeitlichen Anwandlung nach oben abgerundet. Aber ſie genügen vollkommen, die „füßen Beinchen“, die ſeit Donnerstag mit viel Tempe⸗ rament und Grazie über die Bühne des Apollo⸗ theaters tänzeln. Man merkt der Aufführung des Wiener Revyne⸗Operetten⸗Enſembles, das nach einem erfolgreichen Schweizer Gaſtſpiel in Mannheim Einzug gehalten hat, um den in Berlin be⸗ gonnenen Siegeszug in Süddeutſchland fortzuſetzen, ſofort an, daß es ausgezeichnet eingeſpielt iſt, daß aber auch die Hauptrollen durchweg ſehr gut beſetzt ſind. Auf das bis⸗ herige Revue⸗Dekolleté hat der Dreiakter, von einigen Rückfällen in die früher üblichen„Enthüllungen“ abge⸗ ſehen, verzichtet. Man hat es vielmehr mit einer geſchick⸗ ten, zugkräftigen Miſchung von Poſſe und Tanzkunſt zu tun, zu der Walter Brom me die geſchmackvolle muſikali⸗ ſche Würze lieferte. Wobet wir als beſonders angenehm empfinden, daß die Schlagermelodien, die Georg Lange ſtraff und fein nuanecierend dirigiert, ſich in Bahnen be⸗ wegen, die den Jazz ⸗Disharmonten in weitem Bagen aus⸗ weichen, ohne dabei der Schmalzigkeit und Oberflächlich⸗ Die Geſchichte des jubilierenden Vereins wä t ſeines 25jährigen Beſtandes verzeichnet eine lange Reihe wohlverdienter Erfolge, zu denen al ter und einer der bedeutſamſten das Jubiläum m f dekor Saale des Friedrichsparke i anſchließ Feſtakt gab den weis, welche Beliebtheit der? hat. Eine beſonders reichhaltige Vor der dem Männerchor der brei berts Deutſcher im Männer Eruſt Götze, ferner„Ein Stündchen u von Moldenhauer und„Ich höre ei Buck ließen die höhe Stufe ch lich werden, die der über treffliches 8 e material verfügende Verein unter der zielbewußten Leitung ſeines langjährigen Chormeiſters Herrn Muſikdirektor Friedrich Gellert erreicht hat. Eine Bravour⸗Leiſtung ſtellte die tadelloſe Wieder⸗ gabe des enorm ſchweren Chores„Der Feuerreiter“ in der Vertonung von Mathieu Neumann dar, und es iſt begreiflich, daß die Harmonie mit dieſer E leiſtung ſich vor drei Jahren gelegentlich eines S gerwettſtreites einen erſten Preis erſungen hat. iſt aber ebenſo begreiflich, daß ſie dieſe Glanznummer in ihrem Feſtkonzert abermals zur Geltung brachte, wie das„Blau Blümelein“ von Dregert, das zum Erfolge weſentlich beitrug. Der Komponiſt Gellert kam mit einer melodiöſen Vertonung„Es duftet ſo ſüß vom Lindenbaum“ zu Wort, die ſowohl d Ton⸗ alle Ehre 0 „ ſetzer wie dem erfahrenen Chorpraktiker macht. Den Abſchluß der choriſchen Darbietungen 8 bildeten zwei mit beſonders herzlichem Beifall auf⸗ genommene Nummern„Die Muſik kommt“ von Paul Ottenheimer, mit ungemein geſchickter Imitation der Militärmuſik und geſchickt eingeflochtenen Zitaten aus dem Radetzky⸗Marſch, und das beifällig aufge⸗ nommene Fuhrmannslied von Moldenhauer. Fried. Gellert, der ſämtliche Chöre aus dem Gedächtnis leitete, erwies ſich als überlegener Führer, der ſeine Getreuen über alle Klippen hinweg zum Siege führte. Beſondere Anerkennung verdient, abgeſehen von der ſorgfältigen Nuancierung, die reine Into⸗ nation ohne Gebrauch von Hilfsmitteln wie der Stimmpfeife oder des Klaviers. Als Soliſtin war Frl. Ellen Pfel gewonnen worden, die mit ſehr ſympathiſcher, ungemein voluminöſer Stimme und guter Einfühlung Lieder von Brahms, Rich. Strauß und'Albert vortrug. Der anmutigen Sängerin, die bei der tüchtigen Ge⸗ ſangspädagogin, Opernſängerin Frau Dr. Meiſter (Ludwigshafen) geſangstechniſchen Studien obliegt, kam ihre in längerer Bühnentätigkeit erworbene Sicherheit vor dem Publikum ſehr zu gute, und es wäre dringend zu wünſchen, daß die wohlklingende tragfähige Stimme an einer großen Bühne, für die Die Handlung(Verfaſſer Georg Okonkowſki und Will Steinberg) dieſes in Paris ſpielenden Drei⸗ akters wäre nicht zeitgemäß, wenn ſie nicht damit beginnen würde, daß die Inhaber der Luxuswäſche⸗Firma Blanche u Perroquet zu der Erkenntnis gelangen, daß ſie pleite ſind. Aber dieſe Pleite tritt nicht in einem Zwangsver⸗ gleich oder Konkurs in Erſcheinung, weil der eine Kom⸗ pagnon, Stegismonde Blanche, dadurch rechtzeitig für ein Arrangement ſorgt, daß er ſeine Tochter Roſi mit einem reichen Amerikaner verlobt. Ehe es aber dazu kommt, ſorgt die verführeriſche Madame Jou⸗Jou dafür, daß keine Langewetle aufkommt, wobei ſie gleichzeitig Gelegenheit hat, als Mannequin ihre körperlichen Vorzüge ins volle Scheinwerfer⸗ und Rampenlicht zu ſetzen. Eine gewiſſe Rolle ſpielt bei dieſer Luxuswäſchedame ein Strumpfband, das die gefährliche Eigenſchaft haben ſoll, grün cufzuleuch⸗ ton, wenn die Trägerin ihrem Mann oder Freund nicht tren iſt. Da dieſes Leuchtſtrumpfband aber nur mit den Brillanten leuchtet, mit denen es beſetzt iſt, wird Graf Leon Caſtellant endlich davon überzeugt, daß ſeine Gattin, eben jene Jou⸗Jon, nicht vom Tugendpfad abgewichen iſt. Und in den Armen liegen ſich Beide. Luey Hamberger gibt den Luxuswäſche⸗Mannequin virtuos. Das flotte, temperamentvolle Spiel und die keit ſo mancher Wiener Vorkriegsoperette allzugroße Kon⸗ zeſſionen zu machen. ſtimmlichen Vorzüge vereinigen ſich zu einer imponieren⸗ den Geſamtleiſtung. Dabei kommt, daß die Künſtlerin de aut cles Nod eiu Refhbesiu. Der Schlüſſel war im Nachtſchränkchen—oh, er wußte ganz genau, wo der lag, neben dem Porte⸗ monnaie mit dem Kleingeld für die täglichen Aus⸗ gaben, dem Taſchentuch und den Malzbonbons, deren ſie immer da ein paar liegen hatte für den Fall, daß ſte huſten mußte bei Nacht. Dann ging er mit dem Schlüſſel an den Schreibtiſch— links das Schubfach war es— ſchloß auf, nahm die Scheine aus der kleinen Giſenkaſſette, die offen war— ſchloß den Schub wieder ab, legte den Schlüſſel ins Nachtſchränk⸗ chen neben ihr Bett und verzog ſich dann leiſe. Eine Kleinigkeit! Ihren Entreeſchlüſſel hatte er ja und auch den Hausſchlüſſel. Anderen Tages würde er ihr die beiden Schlüſſel zurückgeben— ach ja, es mußte gleich anderen Tages ſein, raſch, ehe ſies merkte, daß ihr Geld fort war! Und ganz aufgeregt würde er ihr dann erzählen, daß er jetzt fortkam— gleich— nach außerhalb. Nach — nach— ua, den Ort mußte er ſich eben noch aus⸗ denken— weit weg mußte der ſein. Es war alles ganz plötzlich ſo gekommen; ein feiner Herr, der bei ihnen im Hotel abgeſtiegen war, hatte Wohlgefallen an ihm gefunden, und der nahm ihn nun ſofort mit. Da kriegte ers gut, da wurde er perſönlicher Diener. Oh, er wollte ihr ſchon tüchtig was vorſchwindeln! Ach, und dann ging er fort von ihr auf Nimmerwie⸗ derſehen, brauchte ihr ewiges läſtiges Fragen nicht mehr zu hören, kaufte ſich ein Fahrrad von dem Geld und lud ſich ein hübſches Mädel ein, mit der er im Reſtaurant fein aß: gehacktes Beefſteak mit recht viel Zwiebeln und Ei drauf. Und dann ging er, zu den Boxern und ſah es ſich an, wie die ſich einen Kinn⸗ haken verſetzten oder aus Maul und Naſe bluteten, Von eb Viebig Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart daß die rote Suppe lief wie bei einem Schwein, das geſchlachtet wird. Et, das war fein! Aber wenn ſie etwa doch gleich an ihren Schreib⸗ tiſch ginge, ihm noch etwas mitgeben wollte, einen Schein ſchenken zum Abſchied?! Nein, das durfte nicht ſo kommen, denn dann— dann—! Er kniff die Augen zu, preßte die Lippen zuſam⸗ men, daß ſie blutlos wurden— ein ſchmaler weißer Strich— er hörte ſie ganz deutlich ſchreien:„Dieb, Dieb, du haſt mir mein Geld geſtohlen, Dieb, zu Hilfe!“ Oh, was für eine laute, ſchreckliche Stimme! Nein, ſo durfte es nicht lommen, denn dann, dann— „Du Aas, willſt wohl ſchweigen?!“ Der Junge holte tief Luft und ballte die roten harten Knabenfinger zu Fäuſten. Er zitterte aum gau⸗ zen Körper. Aber dann beruhigte er ſich: wozu denn ſo dumm ſein? Er brauchte ja gar nicht mehr hinzugehen— verduftete einfach— wer wollte ihn finden? Ihre Schlüſſel, die ſchmiß er irgendwo weg; in ein Waſſer. Aber wenn ſie zu ſeinen Eltern ginge? Ihn bei denen aufſuchte? Verdammt, verdammt konnte er ſie denn gar nicht loswerden, die Olle?! Theo zog die Stirne in finſtere Falten und dachte angeſtrengt nach: er wollte ſie los ſein, er mußte ſie los ſein. Er hatte es auch ſatt, bei ihr den lieben Jungen zu ſpielen— hundert Mark, was war das, das war dafür noch lange nicht genug— das koſtete mehr. Und er wußte auch nicht, was er noch ſagen ſollte. Sie beſtand jetzt darauf: Zeig mir den An⸗ zug und den Mantel für die hundert Mark, ich will beides jetzt ſehen!“ Sie war mißtrauiſch geworden. Was fing er nun an?! In einer Verlegenheit, die ihn immer mehr bedrängte, zu einer Pein wurde, und von der Pein ſich auswuchs zu einer Wut, die Zeitung([Abend⸗Ausgabe) des Geſangvereins Harmonie-Lindenhof e. V. chaffen erſcheint, Gelegenheit zu ausgie⸗ nden würde. Frl. Pfeil, die mit n großen Beifall errang, mußte be verſtehen. An Herrn Muſik⸗ einen ſehr anſchmiegſamen nden Begleiter. jeſem reichen Programm war die Reihe der 0 äge keineswegs abgeſchloſſen, viel⸗ mehr verſchönte der Chor und das Quartett der e noch den folgenden Feſtakt mit Einlagen. 5 nd, ſtellvertretender Vorſitzender griff in Be⸗ ug ſi rvorſta ſeiner 0 auf die Entwicklung des 2 treffende Worte über die P n Liedes als einer der wich⸗ tigſten Geſangvereine. Der Feſt⸗ 1 akt bot den en Vorſitzenden Herrn Röhnert den würdige ahmen für die Ehrung verdienter Vereinsmi r, die durch ihre Pflichttreue vor⸗ i Für 25jährige aktive Mitwirkung folgende Herren mit dem goldenen Sänger⸗ 1 Amolch, Karl Gam m, Max 8 Hermann Wenkel, Aug. Wagner, Conrad Götz, Heinr. Grauenſchuh, Otto Rihm, Hei Fränkle, Ludw. Lang, Heberle 1 Weickel, Wilh. Jakob Ebert. Für 25jährige Mitgliedſchaft wur⸗ den folgende Herren durch Ueberreichung einer Ur⸗ kunde geehrt: Joh. Bauer, Karl Hoffmann, 8 May, Wilh. Marquart, Fried. Kai⸗ lerlein, Karl Gun d, Fritz Baumann und Georg Lorey. Für 25jährige Mitgliedſchaft beim Badiſchen Sängerbund erhielten die ſilberne Bundesnadel die Herren: Her⸗ mann Wenkel, Karl Pfaller, Ottmar Schmidt und Heinrich Grauenſchuh. Frl. Herrenknecht trat aus der Reihe der Ehrenfungfrauen hervor, ergriff das Wort zu einer herzlich aufgenommenen Anſprache und knüpfte an die Ehrenfahne eine prunkvolle Schleife. Eine Reihe von Geſangvereinen hatten Deputierte eutſendet, die ſich mit koſtbaren Angebinden einſtellten. Es waren teils Vereine, die ebenfalls unter Gellerts Führung ſtehend, mit dem jubilierenden Verein durch gemein⸗ ſame Konzerte und Sängerfahrten uſher verbunden ſind. So ſprach Herr Hügel für die Mannheimer Sängervereinigung, Dr. Reidel für die Lieder⸗ halle, Homek namens der„Flora“, Specht für die Singerrunde, Falter für den Männergeſangverein Lindenhof. Unter den überreichten Geſchenken er⸗ regte beſonderes Aufſehen eine Radierung(Waſſer⸗ turm), ferner Fahnenſchleifen, Pokale ete. Mit Dankesworten der geehrten Mitglieder fand die er⸗ hebende Feier ihren würdigen Abſchluß, wobei die verſchiedenen Sprecher nicht verfehlten, auf die Ver⸗ dienſte hinzuweiſen, die ſich Gellert als erfah⸗ rener Chormeiſter in allen ſeinen Vereinen er⸗ worben hat. 1 5 Johannes ſer, Wilh. Henninger, Guſt. B entzückend ausſieht und eine Reihe von Toiletten vorführt, die ihrem Geſchmack das ſchmeichelhafteſte Zeugnis aus⸗ ſtellen. Aber dann iſt gleich Sylvia Hruby zu nennen, die als Roſi ein reizendes keſſes Soubrettchen auf die Bühne ſtellt, eine queckſilbrige ſunge Dame mit ganz modernen Anſichten, die aber die echte Weiblichkeit nicht in den Hintergrund zu drängen vermögen. Spiel, Stimme und Tanz bringen auch bei dieſer Künſtlerin eine impo⸗ nterende Leiſtung zuſtande. Egon Renner und Bruno Wiesner, der Spielleiter, geben die beiden Kompag⸗ nons mit treffſicherer Charakteriſierung. Auch Mees Boogaarts(Graf Caſtellani), der am Premierenabend durch eine ſtimmliche Indispoſition behindert war, und Max Reichhardt(Amerikaner) zeichnen ſich durch flottes Spiel aus. Friedl Röck findet als Blanches Frau ebenfalls den richtigen Ton. Eine ganz beſondere Tanzattraktion lernt man in den Rogses kennen, die in ihren bis zur Akrobatik ſich ſteigernden Vorführun⸗ gen einen der Höhepunkte des Abends bilden. In weite⸗ rem Abſtande folgen die Moulin⸗Ronuge⸗ Girls, die das Motto„Tauſend ſüße Beinchen“ ſtark unter⸗ ſtreichen. Und ſo möchten wir die Würdigung der Wiener Repue⸗Operette mit der Feſtſtellung ſchließen, daß der ſtarke Beifall am Premierenabend wohlverbient war. Seh. u Palaſthotel, die ar f 0 1 Die Tanzſchau in untag abend f. heimer Frühjah h beendete, erfrei 2 Die Res 5 gut die Idee, ſchaftlichen Mitte e 5 Der Bei⸗ h ſtark, ebenso 1 und beleben⸗ 5 i Ne lange nach 2 0 n und Weil beſonderer denkbar gen nicht mehr de ſthotel gebi u Pala Aus dem Lande Von der Starkſtromleitung getötet * Bütthardt(A. Adelsheim), 11. Mai. Als hier er Tünchermeiſter Link mit dem Verputzen eines Hauſes beſchäftigt war, ergriff ſein mitarbeitender Sohn in unbedachter Weiſe mit der Hand die Hoch⸗ ſpannungsleitung. Der junge Mann war ſofort tot. N Schwerer Motorradunfall. * Ettlingen, 11. Mai. Ein folgenſchwerer Motor⸗ radunfall ereignete ſich Freitag abend beim Bag⸗ gerloch an der Raſtatter Straße. Dem Motorrad⸗ fahrer Al Kraft aus Reichenbach lief ein nicht mehr ganz nüchterner Mann aus Bruchhauſen ins Motorrad, wobei Kraft ſtürzte und ſich ſo ſchwere Verletzungen zuzog, daß er bewußtlos am Platze liegen blieb. * * Karlsruhe, 11. Mai. Die Karlsruher Bäcker⸗ innung hat als Folge der wiederholten Erhöhung des Weizenzolles und der dadurch ſtark geſtiegenen Mehlpreiſe die Brotpreiſe ab 12. Mai(mit Ausnahme des Roggenbrotes) erhöht. * Triberg, 11. Mai. Beim Füllen einer Karbid⸗ lampe mit Waſſer beugte ſich der 25 Jahre alte Paul Hilſer offenbar zu weit vor und ſtürzte ins Waß⸗ ſer. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Jagungen Jahreshauptverſammlung des Weinbanvereins für die Rheinpfalz :: Grüuſtadt, 11. Mai. Hier fand dieſer Tage die dies⸗ jährige Hauptverſammlung des Wein bauver⸗ eins für die Rheinpfalz bei äußerſt ſtarker Betei⸗ ligung aus der geſamten Pfalz ſtatt. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand am Vormittag der umfaſſende Tätigkeits⸗ bericht des Geſchäftsführers, Landwirtſchaftsrat Kling⸗ ner ⸗Neuſtadt a.., in dem mit allem Nachdruck auf die ſchweren Schädigungen hingewieſen wurde, denen der pfäl⸗ ziſche Weinbau in den vergangenen Jahren ausgeſetzt war. In einer einmütig gefaßten Entſchließung wurde weit⸗ gehende Reichs⸗ und Staatshilfe für die notleidende pfäl⸗ ziſche Winzerſchaft in finanzieller und wirtſchaftspolittſcher Hinſicht gefordert, damit der Weinbau in abſehbarer Zeit wieder ein finanziell ſtützender Faktor im Staate werden könne. Die öffentliche Verſammlung am Nachmittag brachte zwei bedeutſame Referate des Weinbauverbandspräſidenten Dr. Müller Karlsruhe über die gegenwärtige Lage des Weinbaues und von Profeſſor Dr. Stellwaag⸗Nen⸗ ſtadt a. H. über„Aktuelle Fragen der Schädlingsbekämpſung im Weinbau“. In einer Entſchließung legte die Ver⸗ ſammlung ſcharfe Verwahrung gegen den Propagandafeld⸗ zug gegen die arſenhaltigen Schädlingsbekämpfungsmittel ein, der von nicht fachkundiger Seite zum großen Schaden des Weinbaues getrieben werde, ohne daß die von den Geg⸗ nern des arſenhaltigen Bekämpfungsmittels angeführten Fehler dieſen Mitteln im behaupteten Umfange anhafteten. Tagung der Badiſchen Geflügelzüchter Am Sonntag fand in Freiburg die Tagung der badiſchen Geflügel züchter ſtatt, zu der etwa 200 Teilnehmer erſchienen waren. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Referat von Dr. von der Linden über„Ge⸗ noſſenſchaftliche Eierverwertung“. Im Rahmen der Ver⸗ anſtaltung fand Beſichtigung der Geflügelfarmen in Frei⸗ burg und Umgebung ſtatt. Heſſiſcher Jagdſchutzverein a Der Landesverein Heſſen des Allgemeinen Deutſchen Jagd ſchutzvereins hielt in Gießen ſeine Jahreshauptverſammlung ab, in der neben Erledigung organtſatoriſcher Fragen u. a. beſchloſſen wurde, zuſammen mit anderen Jagdorganiſationen auf Ver⸗ bot des Schrotſchuſſes auf Schalenwild hinzuwirken und die Autoverbände zu erſuchen, ihre Mitglieder zu wiloͤſchonen⸗ dem Fahren anzuhalten. Nächſter Tagungsort iſt Bingen, ohnmächtig war, aber darum nicht minder groß, ſchlang der Junge ſeine harten roten Finger in⸗ einander, daß die Gelenke knackten. Draußen tobte der Sturm. Nein, heute nacht konnte er noch nichts anfangen, heute tobte der Wind zu ſehr, kein Menſch konnte ſchrafen, heute lag ſie wach und würde auch noch lange wach bleiben. Heute war nicht die richtige Nacht dafür. Er lauſchte dem Unwetter, das durch ſeine Straße fegte, ſtöhnend gegen die Hauswand drückte, gegen die Scheiben praſſelte, und war faſt dankbar dafür: nun nochmals vierundzwanzig Stunden Friſt. Dieſe Friſt hatte er noch. Und ſie hatte die auch noch. Fräulein Ebertz war in der Tat etwas ſtutzig ge⸗ worden: warum zeigte ihr Theo den Anzug nicht? Und den Lodenumhang. Letzten Sonntag war er bei ihr geweſen— das Wetter war ſchlecht— und wieder ohne ſein Lodeneape, Es ſei ihm zu ſchade. Zu ſchade—21„Ich habe es dir geſchenkt, und du ſollſt es anziehen bei ſolchem Wetter, damit du dich nicht erkälteſt. Und auch den Anzug haſt du nicht an. Auch zu ſchade, was?“ Sie hatte ſtrenger mit ihm geſprochen, als es ſonſt je der Fall war, ſie ärgerte ſich über ſeine Loddrig⸗ keit; denn daß da etwas anderes ſein könnte, das dachte ſie nicht. Sie war nur befremdet, weil ſie ſolche Loddrigkeit nicht an ihm gewohnt war. Was war mit dem Jungen los? Es mußte etwas mit ihm nicht ganz in Ordnung ſein. Sie ſah ihn ſcharf an, und er fühlte ihren Blick und rutſchte ver⸗ legen auf ſeinem Stuhl. Hatte er etwa einen dummen Streich gemacht? Ihr konnte er ruhig beichten. Sie hatte ſchon ſo viel Jugend unter den Fingern gehabt— fünfunddreißig Jahre Schule— und wenn ihre Kinder damals auch jünger geweſen waren, Kind bleibt Kind, Kinder ſind ſich alle gleich. Und als ob ſie blind wäre, ſo ſah die Ebertz nicht, daß es kein Kind mehr war, das da ſaß, ſondern ein großer ſtarker Bengel, deſſen kno⸗ chige Handgelenke lang aus deu kurzen Aermeln der Jacke ſich ſtreckten, deſſen Geſicht, das vor einem Jahr noch weich geweſen war, faſt mädchenhaft hübſch, geſtrafftere Züge bekommen hatte, grob aus⸗ geprägte. 1 Er verſprach ihr, wenn er das nächſte Mal käme, im neuen Anzug und Lodencape zu erſcheinen: ſicher, gewiß und wahrhaftig, nein, er vergaß es dann nicht! Und ſie lächelte, als er gegangen war, wieder beruhigt: nein, es war doch nichts mit ihm los, er war ein guter Junge geblieben. Nur ein bißchen ſchludrig und unordentlich von Haus her, aber das gab ſich ſchon mit den Jahren. Erſt mußte die Zeit kommen, daß er nach hübſchen Mädchen guckte und hübſche Mädchen nach ihm, daun würde er ſchon mehr auf ſich geben, dann würde ſie ihm nicht genug neue Anzüge ſchaffen können und Mäntel und Schlipſe und Gott weiß was noch. ſo oft. Aber heute noch lebhafter. Sie haste eigentlich gedacht, er würde kommen. Dieſer Gedanke nerwun, derte ſie ſelber: wie war ſie nur darauf gekommen; Es war nicht Sonntag und auch nicht Theos Aus: gangstag. Aber ſie wurde den ganzen Nachmittag und beſonders nun am Abend das Gefühl nicht los; jetzt, jetzt kommt er. Er kommt! Bei jedem Knacken der Tür war ſie zuſammengefahren; bald glaubte ſie Tappen über den Flur zu hören, bald Taſten die Wand entlang.“ Sie ſaß ganz allein bei ihrer Lampe und legte Pakienee⸗ Das tat ſie immer, wenn ſie ſich beruhigen wollte. Und ſie war unruhig, obgleich ſie nicht wußte, warum Was war ihr denn fehlgegangen, über was halte ſie ſie ſich Unruhe zu machen? Sie dachte an ihren Tod. Und das Herz krampfte ſich ihr plötzlich zuſammen: ſie war eigentlich doch recht einſam. Wenn ein einſamer alter Menſch stirbt, hinterläßt er keine Lücke, niemand iſt da, der um ihn weint. Das iſt ein ſchmerzlicher Gedanke. Aber wiederum auch ein tröſtlicher. Man geht aus der Welt, ſtill, wie man gelebt hat wird ausgelöſcht wie ein Licht, das dem, der es angezündet hat, nun lange genug gebrannt zu haben ſcheint. Ihre Mutter war älter geweſen als ſie, da die ſtarb. (Fortſetzung folgt) 18 8 — 3 Fräulein Ebertz dachte heute wieder au Theo. Wie D a Montag, den 12. Mai 1930 Nachbargebiete f Skelett aus der Franzoſenzeit Ludwigshafen, 11. Mai. Bei den Pfälziſchen Eis⸗ werken wurde bei Ausgrabungen zur Errichtung eines Zaunes ein meuſchliches Skelett aus den Jahren um 1795 gefunden. Um dieſe Zeit befand fich hier ein franzöſiſches Heerlager. Lebensmüde Mai. * Ludwigshafen, 9. Geſtern vormittag ver⸗ fuchte ſich eine 38 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnung im Stadtteil 8 heim mit Leuchtgas zu vergiften. Grund längere Zeit be⸗ ſtehende Krankheit.— Geſter wollte ſich eine 32 Jahre alte geſchieder 1 ihrer Wohnung in der Gräfen Lyſol ver⸗ giften. Der Grund zur i beiden Lebensmüden wurden ins bracht. Unbekannt. Krankenhaus ver⸗ Direktor Käfer geſtorben Frankenthal, 10. Mai. Der Direktor der ſtäd⸗ liſchen Gas⸗ und Waſſerwerke M. Käfer iſt am Donnerstag nach längerer Krankheit geſtor ben. Als Direktor des f Gaswerkes kam er am 1. Juli 1907 von 1 Frankenthal. In der 1 12 5 e umgekommen. Mandach, 10. Mai. Ein 51 Jahre alter JFa⸗ rikarbeiter erlitt in dem Augenblick, als er an ſeiner Jauchegrube vorbeiging, einen Anfall. Der bebauernswerte Mann fiel in die Grube und er⸗ ſtickte, ehe Hilfe geleiſtet werden konnte. Aufklärung des Ibersheimer Mordes? (Worms, 10. Mai. Die„Wormſer berichtet, daß es der Wormſer Kriminalpolizei gelun⸗ gen iſt, den im Jahre 1926 an dem Landwirt und Milchhändler Frädert in Ibersheim begangenen Mord aufzuklären. Der Ermordete, der ſich von einer Vereinsfeſtlichkeit nach Hauſe begeben wollte, wurde damals in ſeiner Wohnung von zwet maskierten Räubern überfallen und mit Hilfe eines Meſſers und eines Beils ermordet. Am Tatort fand man bei der Unterſuchung des Falles das Meſſer und die Maske. Juzwiſchen ſind mehrere Jahre ins Land gegangen, ohne daß es gelungen wäre, Licht in das Dunkel dieſer Angelegenheit zu bringen. Ueber die erfolgte Verhaftung der angeblichen Tä⸗ ter wird berichtet, daß die Wormſer Kriminalbeamten bei einer Patrouille an der Wohnung eines gewiſſen Hartman n in den Trumpen vorbeikamen, in der gerade zwiſchen Bruder und Schweſter ein heftiger Diſput ausgebrochen war, in deſſen Verlauf die Schweſter dem Bruder vorwarf, daß er eine e an dem Mord bei Oſthofen beteiligt geweſen ſei. Die von den Kriminalbeamten der Staatsauwaltſchaft ge⸗ machte Anzeige führte zur Verhaftung des B. Wih⸗ lex, der mit der Angelegenheit in Verbindung ge⸗ bracht wurde. Bei der Vernehmung hat der angeb⸗ liche Hartmann eingeſtanden, in jener Nacht vor dem Hauſe Poſten geſtanden zu haben, aber an dem Mord will er ſelbſt nicht beteiligt geweſen ſein. Wihler leugnet die Mittäterſchaft. Es wurde feſtgeſtellt, daß im ganzen vier Perſonen bei der Sache beteiligt waren. Die beiden anderen werden noch von der Po⸗ lizei geſucht. Der verhaftete Hartmann gab am Tat⸗ ort eine Schilderung der grauſigen Tat, wie ſie ſich anſcheinend zugetragen hat. Unglücksfall oder Verbrechen? * Hockenecken, 11. Mai. In der Nähe der Stadt wurde ein in Kaiſerslautern beſchäftigter Fabrik⸗ Volkszeitung“ arbeiter mit einer ſchweren Kopfver⸗ letzung aufgefunden. Es fehlte ihm ein Geldbetrag, den er für ſeinen Arbeitgeber zu be⸗ ſorgen hatte. Bisher ſteht noch nicht feſt, ob es ſich um einen Ueberfall handelt oder ob der Verletzte einem Unglücksfall zum Opfer gefallen iſt. In den Hungerſtreik getreten * St. Ingbert, 10. Mai. Der infolge des Bom⸗ benanſchlages auf das Haus eines hieſigen Polizei⸗ meiſters in Haft befindliche Heidrich iſt ſeit einigen Tagen in den Hungerſtreik getreten. Der Hungerkünſtler wurde nach Saarbrücken 5 15 geführt. Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 218 Die eigene Frau ermordet vormittag 8 Uhr begann vor dem Schwur⸗ urls ru he unter dem Vorſitz des Land⸗ äſidenten Dr. Ruöo mann die auf vier Tage berechnete Verhandlung gegen den r Kriminalkommiſſar Werner und gegen Heute gericht Ke gerich Karls die Luiſe M Erk le. Gegen beide iſt An⸗ klage wegen gemeinſchaftlichen Mordes er⸗ . Angeſichts des wachſenden Intereſſes, das das zublikum nicht nur in Karlsruhe ſelbſt, an dieſem ang nimmt, dürfte der Fall zu einem de ationsprozeſſe werden, die in den letzt Baden verhandelt wurden. Man iſt zum Fall Hau, der im Jahre 1907 ichkeit beſchäftigte, zu ziehen. Da mit einem ken Andrang des Publikums zu rechnen war, hat man ſich entſchloſſen, den Zugaug zum Schwurgerichtsſaal nur gegen Karten zu geſtat⸗ ten. Es wurden mehrere hundert Karten ausgeſtellt. Ohne eine ſolche Karte durfte niemand den Ver⸗ handlungsſaal betreten. Zu der Verhandlung ſind bis jetzt 66 Zeugen ge⸗ laden. Als ärztliche Sachverſtändige werden Profeſ⸗ ſor Dr. Schwanzacher, Dr. Gronover, der Bezirksarzt und Dr. Schmelcher der Verhandlung anwohnen. Den erſten Verhandlungstag wird die Vernehmung der beiden Angeklagten Werner und Merkle ausfüllen. Die Anklage vertritt 1. Staats⸗ anwalt Dr. Pfeifer. Den Angeklagten ſtehen als Verteidiger die Karlsruher Rechtsanwälte Hoff⸗ mann und Veit zur Seite. Werner und Frau Merkle wurde bekanntlich am 20. Juni vorigen Jahres auf eine Anzeige des Ehe⸗ manns der Frau Merkle, die dieſer bei der Karls⸗ ruher Kriminalpolizei erſtattete, unter dem Verdacht des Gattenmordes verhaftet. Der Ehemann Merkle ſchöpfte Verdacht aus den Kriminalkommiſſar Wer⸗ ner belaſtenden Briefen, die er in der Handtaſche ſeiner Frau fand, als er dieſe im Krankenhauſe be⸗ ſuchte. Es ſtellte ſich heraus daß Werner ein Doppel⸗ leben führte. Nach außen hin war er der tüchtige Kriminalbeamte, der von ſeinen Kollegen und Vorgeſetzten wegen ſeiner beruflichen Leiſtungen außerordentlich ge⸗ ſchätzt war. Auf der anderen Seite lebte er mit ſeiner kränklichen Frau unglücklich und unterhielt mit der Frau Merkle, die auf der Kriminalpolizei die Putzarbeiten verrichtete, ein Verhältnis, das auch von ſeinen Kollegen nicht unbemerkt blieb. Frau Werner wurde in anonymen Briefen von dem leicht⸗ ſinnigen und treuloſen Verhalten ihres Gatten Mit⸗ teilung gemacht. Seit Jahren machte Werner Schul⸗ den über Schulden; zahlreiche Bekannte von ihm, die ihm, einem Kriminalbeamten, Vertrauen ſchenk⸗ ten und mit Darlehen aushalfen, wurden durch ihn geſchädigt. Im Verlaufe der ausgedehnten Vor⸗ unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß Frau Merkle einen Giftſchein zur Beſchaffung von Rattengift(Ar⸗ ſen) beim Bezirksamt beantragte. Dieſer Giftſchein wurde ihr am 1. Mai vorigen Jahres ausgeſtellt und ſie beſorgte das„Rattengift“ in der hieſigen Stadtapotheke. Werner will das Gift bei ihr ſtehen geſehen und es an ſich genommen haben, damit kein Unheil geſchehen ſollte. Er ſtellt ſich auf den Stand⸗ punkt, daß ſeine Frau das Gift aus ſeiner Rock⸗ taſche genommen und Selbſtmord begangen habe. Selbſtmordverſuche ſeien bei ſeiner Frau ſchon frü⸗ her vorgekommen. Ein Abſchiedsbrief, der darüber hätte Klarheit geben können, wurde nicht vorgefun⸗ den. Frau Merkle will von Werner veranlaßt wor⸗ den ſein, das Arſen zu beſchaffen. Auf die Frage nach dem Zweck ſoll er ausweichende Antworten ge⸗ geben haben. Es war davon die Rede, daß das Gift zum Vertilgen von Ratten Verwendung finden ſollte. Frau Werner ſtarb am 7. Mai. Nach der ur⸗ ſprünglichen ärztlichen Annahme iſt der Tod der leidend geweſenen Frau eingetreten, weil ſie auf ſt Bier getrunken und ſich den Magen verdorben hatte. Der nach der Verhaftung Werners vorge⸗ nommenen Sektionsbefund hat jedoch einwandfrei Arſenvergiftung als Todesurſache ergeben. Frau Merkle behauptete, der Tod der Frau Werner ſei ihr verdächtig vorgekommen Sie habe Gewiſſensbiſſe bekommen, ob Werner nicht ſeine Frau vergiftet hätte. Werner habe ihr das ausgeredet. Als Tag der Tat wird der 3. Mai 1929 angenommen. Nach dem Tode ſeiner Frau zeigte ſich Werner als aufrichtig trauernder Ehe⸗ mann und beteuerte auch Bekannten gegenüber, wie nah ihm der Tod ſeiner Frau ginge. U. a. zeigte er ſich auch darüber ungehalten, daß das Grab ſeiner Frau neben demjenigen eines Sittlichkeitsverbre⸗ chers zu liegen kam, der vom Schwurgericht Karls⸗ ruhe zu elf Jahren Zuchthaus verurteilt worden, nach Rechtskraft des Urteils Selbſtmord begangen hatte und übrigens— merkwürdiger Zufall— von Werner alsbald nach ſeiner ſcheußlichen Tat ver⸗ haftet worden war. Allenthalben traf diejenigen, die Werner kannten, die Nachricht von ſeiner Ver⸗ haftung, wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Selbſt am Tage vor ſeiner Verhaftung— man hatte ihn vom Dienſte ſuſpendiert, aber den Dienſtrevolver gelaſſen, konnte man keine Veränderung in ſeinem Weſen wahrnehmen. Ob ſich der ſchwere Verdacht, der gegen die beiden Angeklagten vorliegt, beſtätigen wird, wird die ein⸗ gehende Beweisaufnahme ergeben, die auf breite⸗ ſter Baſis geführt werden dürfte. Als Zeugen ſind auch eine Reihe Kriminalbeamte geladen, außerdem eine Kartenlegerin, die Werner bei der Geld⸗ beſchaffung behilflich war und bei der er ſich auch einmal die Karten legen ließ. Offen bleibt die Frage, ob ein Geſtändnis eines der Angeklagten den ſchwie⸗ rigen Fall klären wird, bei dem ſich die Anklage vorwiegend auf Indizien ſtützten muß. Ein Jahr Zuchthaus für Meineid — Heidelberg, 10. Mai. Der 20jährige Muſiker Hans Heinrich Weckeſſer aus Heidelberg leiſtete im September v. Is. in einem Unterhaltsprozeß einen Meineid. Das Schwurgericht gewann die Ueberzeugung, daß W. in voller Erkenntnis der Sachlage falſch ſchwor und verurteilte ihn wegen Meineids zu einem Jahr Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt. Eine Umwandlung der Zucht⸗ hausſtrafe in eine gleichlange Gefängnisſtrafe wird beim Miniſterium beantragt werden. Jugendliche Einbrecherbande vor Gericht Pirmaſens, 10. Mai. Vor etwa zwei Monaten ſind bekanntlich die beiden jungen Burſchen, die den Einbruch in das Waldhaus„Zu den drei Buchen“ unweit von Pirmaſens verübt hatten feſtzenommen worden. Ihre Ausſagen ermöglichten die Ermitt⸗ lung einer großen Anzahl von jungen Fabrikarbei⸗ tern, die Verüber der zahlloſen Einbrüche in Villen Keller, Gartenhäuschen uſw. in den letzten Monaten waren. Am Freitag ſtanden nun dieſe jungen Leute vor dem Amtsgericht von Pirmaſens. Es wurden verurteilt: Der jährige Fabrikarbeiter Hans Dielmann zu 3 Jahren und 3 Monaten Gefängnis, der 20 Jahre alte Willi Herrlich zu 3 Jahren 2 Monaten Gefängnis, der 22 Jahre alte Friedrich Hermann zu 1 Jahr 11 Monaten, der 18jährige Ludwig Sunkel zu 1 Jahr 4 Monaten, der 21 Jahre alte Phi⸗ lipp Herl, der 19 Jahre alte Heinrich Kraft, der 17 Jahre alte Jakob Boſſert und der 17 Jahre alte Walter Moosmann zu je 4 Monaten Ge⸗ fängnis und der 20 Jahre alte Jakob Weber zu 6 Monaten Gefängnis. Die Gerichtsver⸗ handlung zog ſich mehrere Stunden hin und es kam nor dem Gerichtsgebäude teilweiſe zu erregten Sze⸗ nen, da ſich mehrere hundert Freunde und Ange⸗ hörige der jugendlichen Einbrecher dort verſammelt hatten. Die Polizei mußte mehrere Male energiſch einſchreiten, um Ruhe und Ordnung aufrecht zu er⸗ halten. AON M AK E DON CC GMB N Aus Rundfunk. Programmen Dienstag, 13. Mai .30 Uhr: Frankfurt, Köln: Konzert aus Kurorten. 14.45 Uhr: M it n ch en: Frauenſtunde. 5 .: Frankfurt: Hausfrauennochmittag; Stutt⸗ Gar zert. 17.20 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.35 Uhr: München: Konzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Bergſteigervortrag; Stutt⸗ gart: Vortrag: Polizei und Rundfunk. 18.35 Uhr: 8 rankffurt, S tuttgart: Vorträge. 19.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vort träge. 19. 30 Uhr: N ronkfurt, Stuttgart: Däniſche tunde; München: Hör cht: Soziole Probleme. 19.45 Uhr: London 3: 1 20.00 Uhr: Furt Stuttgart, Zurich Von Baſel: Giovanni“; Hamburg: Operette huſterprinzeßchen“; Kö l n Preßburg: Konzert War⸗ Kattowitz, Prag: Tanzwuſik; München: Rund um München; ſchau Oper; London 1, 2, Wien: Aus Hebels ikaſtkein. 20.15 Uhr: o dt hol m 5 is 20.30 Uhr: Berlin: Alte und neue Kön und Orcheſter konzert. Tanzweiſen; Bres⸗ lau, i gs wü ſt er hauſen: Hörſpiel„Das Wirtshaus im Speſſart“; Brünn, Kaſchau, Mai land, Oslo: Konzert; Turin: Sinfoniekonzert; Toulouſe: Wiener Muſik. 20.45 Uhr: Prag, Preßburg: Konzert. 21.00 Uhr: München: Sinfoniekonzert; Kaſcha u f London 1: Konzert; London 2: e Rom: Inſtrumental⸗ und Vokalkonzert; Toulouſe: Buntes Konzert. 21.20 Uhr: Breslau: Kammermuſik; Wien: Soliſten, konzert, anſchl. Orcheſterkonzert. 2775 Uhr: London 3: Sinſoniekonzert, .00 Uhr: London 2: f lapierkonzert. 5 20 Uhr: Berlin, Breslau: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau: Hamburg, Brünn, Kaſchau, Prag, Preß b urg: Konzert. 22.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Gitarrenlieder; Tanzmuſik. Konzert. Matland: Konzert. London 2: 28.00 Uhr: Turin: 23.40 Uhr: Wetter- Nachrichten 5 Baölſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beybachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ 22 Wind böh.. 5——— wetter 1 8 808 Richt. Stärke Wertheim 157— 9 13 8 SWI mäßig Regen Königsſtuhl 760 755% 5 9 5. 5 bedeckt Karlsruhe 10 15 U WSV 2 Bad.⸗Bad. 757 9 15 98*. 5 Villingen 7⁵⁵ 60 11 5 P SyY/leicht 1 St. Blaſien 5 10 1 W. leicht Regen Badenweil.— 788,7 66 14 6 SW leicht bedeckt Lan 7801 681.8 11 8 1 SY ſtark Schneefall ad. Dür h.—— 5 12 3 SW leicht Regen Unter dem Einfluſſe der ununterbrochen von Weſten heranflutenden maritimen Luft, behielten wir das kühle und unbeſtändige Wetter mit Regen⸗ ſchauern. Die Temperaturen hielten ſich in der Ebene durchſchnittlich bei 10 Grad. Die gegenwärtige, als erſten Mai⸗Kälterückfall gekennzeichnete Witte⸗ rung wird vorausſichtlich im weſentlichen anhalten. Wetterausſichten für Dienstag, 13. Mai: Fortdauer des kühlen und unbeſtändigen Wetters. Zeitweiſe Regenſchauer, bei friſchen weſtlichen Winden. C ͤ d y Add ͤ v Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein Pegel] 7. 8. 9. 1012 Neckar ⸗Pegel 8. 9. 10 12. Dafel 111,157 16 0 67 0 Schuſterinle, I 78.8.45 24735 Maunhelin.88.85 202,58 70 3 04 9,02 3,733.98.50 Jagſtſeld 90,889.84 0,82 1,00 Maxau.70.49..85.74 5,4 Slochingen 0530.8 9,399.50 Mannbein. 8,78 3,758,868 4,13 481] Hellbronn 1,20.201,20 121 Kaub.59.482,44 244.45 ſöln.87.842,42, 212,78 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Ranſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Bermiſchtes; Willy Müller. Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige Franz Kircher— neigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude, fämtlich 175 ahnheim— Herausgeber, Drucker und W Druckerei Dr. 4 5 Neue Mannheimer Zeitung m. b.., Manndeim, R 1. Für unverlangte 1 keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bal I. orto —6 As RESUILTAT UNsE- NER GUALHRATSpOLIrIK. 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Die Frage einer Diskontermäßigung der Reichs bank wird vorläufi wie uns mitgeteilt wird, keine Löſung finden, da Reichsbankdirektorium vorläufig weiter auf feinem verharrenden Standpunkt verweilen will. * Pfälziſcher Viehverſicherungs⸗Verein AG. genehmigte Rechnungsabſchluß lebensverſicherung weiſt einen Fehlbetrag von 1 9 57 auf, der dem Reſervefonds entnommen wird.„Nicht⸗ mitgliederverſicherung brachte einen Ueber rſchuß von 44,66, der dem Reſerveſonds zugewieſen wurde.— Das Verſicherungskapital iſt auf 7918211 ¼ angewachſen. * Chemiſche Albert.— Auch für 1929 keine Dividende. Die Bilanzſitzung der Chemiſchen Werke vorm. H. u. E. Albert, Amöneburg b. Wies baden ⸗ Biebrich findet am 30. Mai ſtatt. Die Dividenden⸗ zahlung wird für 1929 noch nicht aufgenommen werden können. Die Reorganiſationsarbeiten ſind weiter fort⸗ geſchritten, bei den neu errichteten Betrieben haben ſich jedoch weitere nicht vorausſehbare Schwierigkeiten ergeben, deren reſtloſe Behebung bislang zwar nicht gelungen iſt, im Geſchäftsjahre 1930 aber erwartet werden kann. Sarotti AG. Neſtle Gruppe Neſtle and Anglo Milk Corporation heutigen Ber⸗ Die GV. und Bilanz. Die Vieh⸗ 7 Die zur Condenſed rotti AG., Berlin, verteilt 10 v. H. Dividende, Sui ß, gehörende Sa⸗ für 1299 bekanntlich wieder wobei das auf 14,50 Mill./ erhöhte AK. mit 11(i. V. 10) Mill./ teilnimmt. Der Rohertrag hat ſich auf 10,53(9,87) Mill./ erhöht. Zins⸗ einnahmen werden mit 30 590/ beziffert. Andererſeits erforderten Handlungsunkoſten 7,17(6,32) und Steuern 1,19(1,44) Mill. J, während Abſchreibungen auf 1/08(0,95) Mill.„ erhöht wurden. Einſchließlich 135 863/ Vortrag ſteht ein Reingewinn von 1164 187(1 089 191)„ zur Ver⸗ ſügung. Zum Vortrag gelangen 142 121 14. Das trotz ſtörender Faktoren günſtige Ergebnis iſt nach dem Bericht durch die Steigerung der Leiſtungsfähigkeit, durch ſtändige Verbeſſerung der geſamten techniſchen Anlagen und durch erhöhte Wirtſchaftlichkeit im Betrieb und Vertrieb erreicht worden. Der Vorſtand hofft, aus der Einführung der von der Deutſchen AG. für Neſtleerzeugniſſe überlaſſenen Hattersheimer Fabrik in den Geſamtbetrieb bald finan⸗ zielle Vorteile ziehen zu können. Die Marken Neſtle, Cailler und Galapeter werden nunmehr durch Sarotti hergeſtellt. Der bisherige Geſchäftsgang wird als zufrie⸗ denſtellend bezeichnet.(V. 26. Mai.) Orenſtein u. Koppel.⸗G., Berlin.— Wieder 6 v. H. (Eig. Dr.) Aus einem Reingewinn von 2430 982(i. V. 2 727 525) R. wird der.⸗V. auf 31 Mill. R. St.⸗A. eine Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. Die .⸗A. erhalten 7 v. H. Nach dem Geſchäftsbericht konnte die mangelnde Auſnahmefähigkeit des Inlandsmarktes durch geſteigerte Ausfuhr ausgeglichen werden. An dem »Umſatz war der Export mit rund 60 v. H. beteiligt. Die Entſchädigungsforderungen auf Grund des Liquidations⸗ ſchädengeſetzes wurden am Schluß des Berichtsfahres ins Reichsſchuldbuch eingetragen und belaufen ſich auf nominal 2,15 Mill... Bei der Tochtergeſellſchaft, der Lübecker Maſchinenbaugeſellſchaft wird für 1929 eine Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchlagen. O Eine gemeinſchaftliche Erklärung der Spitzenver⸗ bände zur Sonderumfatzſteuer. Berlin, 12. Mai.(Eig. Dr.) Zwiſchen dem Reichsverband der Deutſchen Indu⸗ ſtrie, dem Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueber⸗ ſeehandels, dem Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag eilnerſeits und dem Verband Deutſcher Waren⸗ und Kauf⸗ häuſer andererſeits iſt folgende Verſtän digung zu⸗ ſammengekommen: Die genannten Verbände der Wirt⸗ ſchaft ſind ſich darüber einig, daß dieſe Sonderumſatzſteuer mit aller Beſchleunigung zu beſeitigen iſt. Sie ſind ſich ferner darüber einig, daß in dem kommenden, alsbald vom Reichstag zu verabſchiedenden Steuexvereinheit⸗ lichungsgeſetz Beſtimmungen enthalten ſein müſſen, die es ausſchließen, daß die Länder und Gemeinden irgendwelche ſteuerliche Sonderbelaſtungen einzelner Betriebsformen oder Größenklaſſen auferlegen. Die genannten Spitzen⸗ verbände werden ihrerſeits alsbald alle geeigneten Schritte ergreifen, um das oben genannte Ziel noch während der gegenwärtigen Verſtonen des Reichstages zu erreichen. WMürttembergiſche Induſtrieabſchlüſſe Maſchinenfabrik Eßlingen Die Maſchinenfabrik in Eßlingen nimmt bekanntlich für 1929 die Dividenden zahlung mit 5 v. H. wie⸗ der auf, und zwar aus einem Reingewinn von 385 088 l. Der im Jahre 1928 erzielte Reingewinn von 350 588% wurde bekanntlich vorgetragen. Der Umſatz des Haupt⸗ werkes in Mettingen iſt trotz der im allgemeinen nicht günſtigen Wirtſchaftslage gegenüber dem Vorjahre etwas geſteigert worden. Dagegen waren die erzielten Preiſe nicht immer auskömmlich. Die Abwicklung des früheren elektrotechniſchen Werkes in Cannſtatt, das am 1. April 29 äuflich auf die AEG. über⸗ ging, konnte im Laufe des Berichtsjahres nahezu abge⸗ ſchloſſen werden. Insbeſondere iſt die Aufarbeitung des alten Auftragsbeſtandes und die Abſtoßung des Vorrats⸗ lagers im weſentlichen durchgeführt, woraus ſich die gegen⸗ über dem Vorjahr eingetretene Verminderung der Bilanz⸗ poſten„Vorräte“ und„Forderungen“ erklärt. Auf der andern Seite haben die durch die Abſtoßung des Cann⸗ ſtatter Werkes frei gewordenen Mittel zu einer beträcht⸗ lichen Verringerung der in Anſpruch genommenen Kredite geführt, die ſich für die Zukunft zweifellos günſtig aus⸗ wirken werde. In der Bilanz erſcheinen unter Paſſiven: AK. 6,4 Mill./(unv.) Schuldverſchreibungen leinſchl, Zinſen) 0,62(0,62) Mill. /, geſetzl. Rücklage 0,64(0,64) Mill. A, verſchiedene Gläubiger 7,45(14,12) Mill./ und Anzahlun⸗ gen von Kunden 2,22(1,68) Mill./ Unter den Aktiven werden ausgewieſen: Grundſtücke 1,63(1,64) Mill. J, Ge⸗ bäude und Einrichtungen 4,95(4,98) Mill. /, Vorräte 6,23 (9,14) Mill. /, Kaſſe, Wechſel, Wertpapiere und Beteili⸗ gungen 0/19 0,23) Mill.„ und Forderungen 4,71(7,82) Mill.. Im Hinblick auf die beoͤeutende finanzielle Entlaſtung die die Bilanz aufzeigt, hält die Verwaltung bekanntlich den Zeitpunkt für gekommen, die Gewinnbeträge welche im Laufe der letzten Jahre im Gewinvortrag angeſammelt worden ſind, jetzt den Aktionären zukommen zu laſſen. Ein⸗ ſchließlich des vorgetragenen Vorjahresgewinnes von 350 588/ ergibt ſich ein Reingewinn von 385 088 4, woraus 5 v. H Dividende verteilt, 7111% an Tan⸗ tieme gezahlt und 57 977„/ vorgetragen werden ſollen. Von dem Ertrag der Fabrikation in Höhe von 6,51(7,34) Mill. Mark erforderten die Unkoſten 6,18(7,03) und die Abſchrei⸗ bungen 0,29(0,26) Mill. /..⸗V. 28. Mai in Eßlingen. In das neue Jahr ſei das Unternehmen mit einem bis zur Mitte des Jahres ausreichenden Auftragsbeſtand ein⸗ getreten. * * Maſchinenfabrik Weingarten.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Hch. Schatz AG., Weingarten(Württemberg), erzielte im Gg. 1929 einen Rohgewinn von 888 540(729 454), wovon Ab⸗ ſchreibungen 298 969(217 231)/ und Steuern und ſoziale Laſten 329 794(271187)/ erforderten. Es verbleibt ſomit einſchl. des Vortrags von 39 598(41 972)% ein Rein ⸗ gewinn von 299 374(282 998) /, woraus wie im Vor⸗ jahre 8 v. H. Dividende zur Ausſchüttung gelangen follen. Dem Reſervefonds werden wieder 90 000 4 zuge⸗ wieſen, ſo daß zum Vortrag 55 854 4 verbleiben. Die leb⸗ hafte Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Geſ. hat auch im Berichtsjahr angehalten und eine Erhöhung des U m⸗ ſatzes möglich gemacht, wenngleich die allgemeine Ge⸗ ſchäftslage immer mehr abflaute und ſich ſchließlich zu einer Kriſe geſtaltete. Ein Ausgleich durch günſtigere Ge⸗ ſtaltung der Verkaufspreiſe ſei nicht möglich geweſen, ſo daß die Umſatzſteigerung nicht voll zur Auswirkung kommen konnte. In der Bilanz ſind die Kreditoren einſchl. tranſitoriſcher Poſten mit 1,32(1,18) Mill. /, die Anzah⸗ lungen mit 0,16(0,04) und die Spareinlagen mit 0,19(0,19) Mill.„ ausgewieſen. Die im Vorjahre noch vorhanden geweſenen Schuldͤverſchreibungen im Betrage von 2134. erſcheinen nicht mehr. Andererſeits betragen Barbeſtand und Wechſel 0,51(0,20), Wertpapiere 0,2(0,2), Bankgut⸗ haben 0,09(0,08), allgemeine Außenſtände 1,33(1,50), Roh⸗ ſtyffe, Hilfsſtoffe und 1 0,72(0,89), ſertige Er⸗ geugniſſe 0,73(0,52) Mill. Der vorhandene anſehnliche Auftragsbeſtand gebe der e für mehrere Monate Beſchäftigung. Für den Fall, daß ſich die zurzest geltend machende Geſchäftsſtille nicht weſentlich verſchärfe, glaube man auch für das neue Jahr ein zufriedenſtellendes Er⸗ gebnis in Ausſicht ſtellen zu dürfen. Magirus-Abſchluß Unkoſtenſenkung Die C. D. Magirus AG., Ulm a.., berichtet, daß die im vorjährigen Bericht erwähnten organiſatori⸗ ſchen Maßnahmen erfolgreich fortgeführt werden konnten. Die Liquidation der früheren Tochter⸗ geſellſchaften wurde beendet. Im Berichtsjahr wurde das unter der Firma Magirus Werk Berlin..b. H. in Berlin⸗Tempelhof betriebene Fabrikgeſchäft mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven, aber ausſchließlich Fabrikgebäude und Grundſtücke, übernommen. Die.m. b. H. beſteht als Grundſtücksgeſellſchaft und Verwalterin der wertvollen Grundſtücke und Gebäude weiter und firmiert künftig: Magirus Gem. b. H. Berlin⸗Tempelhof. Das Stammkapital von 400 000 4 befindet ſich nach wie vor reſtlos im Beſitze der C. D. Magirus AG. Dieſe organiſatoriſchen Verein⸗ fachungen brachten die erwartete Unkoſtenſen⸗ kung. Die Umſätze waren ungeachtet der ſtarken wirtſchaftlichen Depreſſion befriedigen d. Die im Vorjahre konſtruierten neuen Typen in Laſtwagen, Omni⸗ buſſen und Feuerwehrgeräten fanden lebhaften Anklang und konnten zu auskömmlichen Preiſen abgeſetzt werden. Hemmend auf einen größeren Abſatz wirkte die immer weitere Teile der deutſchen Wirtſchaft erfaſſende Kriſe und das ſtändige Verlangen der Kundſchaft nach längeren Zahlungszielen. Die Ausfuhr der Erzeugniſſe hat ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahr geſteigert. Nach weiteren Rückſtellungen ſowie nach Abſchreibun⸗ gen auf die Anlagekonten von 447 710 4(im Vorjahre 328 523 /) wurde bekanntlich ein Reingewinn von 352 531/ erzielt, ſo daß ſich der Ver luſt vortrag des Jahres 1928 von 1,24 Mill. 4 auf 889 132, er⸗ mäßigt. Der Betriebsüberſchuß erhöhte ſich von 2,47 auf 2,98 Mill. J, Handlungsunkoſten und Steuern erſorderten aus dem ſchon erwähnten Grunde nur 2,18 gegen 2,55 Mill. 4 i. V. Die Bilanz weiſt die ſchon erwähnten Veränderungen auf. Es erſcheinen bei 5 005 000 Mark AK. Gläubiger und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 6,49(6,74), erhaltene Anzahlungen mit 0,26(0,43) und Eigenakzepte mit 0,25(—) Mill. /. Neu erſcheint ein Konto Rückſtellungen, Reſtlöhne, Steuern und Verſchiede⸗ nes mit 0,26 Mill. /. Teilſchuldverſchreibungen ſind im Betrage von 0,11(0,11) und Hypotheken im Betrage von 0,14(0,17) Mill., verbucht. Andererſeits erſcheinen Schuldner mit 1,62(2,08), Rohſtoffe und Verbrauchsmate⸗ rial mit 2,63(2,19), Halb⸗ und Fertigfabrikate mit 3,66 (8,11), Beteiligungen und Wertpapiere mit 0,48(0,47) und Kaſſe und Wechſel mit 0,04(0,02) Mill. /. Die geſamten Anlagewerte ſind mit 3,20(3,33) Mill./ verbucht. * * Portlaud⸗Cementfabrik Blaubeuren.— 6(i. V. 8) v. H. Dividende. Die Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebr Spohn AG., Blaubeuren, erzielte im Geſchäftsjahr 1929 einſchließlich des Vortrages einen Reingewinn von 258 073(328 047) J, woraus 6(8) v. H. Dividende en Vorſchlag gebracht werden. Zum Vortrag verbleiben 48073, Der Betriebsüberſchuß ſtellte ſich auf 919 631 (918 593) 4. Hinzu kommen Einnahmen aus Pacht von 7808(i. V. Pacht und Zinſen 14022) /. Die Steuern er⸗ forderten 256 905(282 972) /, ſoziale Abgaben 62 725 Abſchreibungen auf Anlagen 387 26(365 823)„ und Zinſen 10 708 4. Vergleichs verfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichs verfahren: u. Co., Geſellſchaft für Wärme⸗, rung m. b. G. in Mannheim, trauensperſon: Kaufmann Ludwig Stritter, Mannheim) Firma Brauch u. Gutten berger, Malzfabrik in Schwetzingen, Inhaber Heinrich Brauch, Landwirt in Hep⸗ penheim a. d. B.(Vertrauensperſon: Steuerſyndikus Dr. W. Mrele, Heidelberg). Aufgehobene Vergleichsverfahren: Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Aug uſt Appler in Mannhim, K 3, 6; Kaufmonn Hermann Lehr, alleiniger Inhaber der Firma Hermann Lehr, Kolonialwarengroß⸗ handlung in Mannheim, I 7, 35(Vergleichsverfahren auf⸗ gehoben infolge Beſtätigung des Vergleichs). Firma Wid⸗ mayer u. Schäffler, Kommanditgeſellſchaft, Bau- und Möbelſchreinerei in Mannheim, Eichendorfſſtr. 23.(Ver⸗ e aufgehoben infolge Beſtätigung des Ver⸗ gleichs. Firma Henninger Kälte⸗ und Schall⸗Iſolie⸗ Binnenhafenſtr. 13(Ver⸗ Abend- Ausgabe Nr. 218 Berluſtſteigerung der Ruhrgas AG. Die Ruhrgas⸗AG., Eſſen, erzielte im Geſchäftsjahr 1929 nach Abzug der Gaseinkaufskoſten aus dem Gasgeſchäft einen Ueberſchuß von 2 im Jahre 1928. (d. i. V. mit 736 847 988 134 l. Unterhaltung des 1128 905 über 609 80 beziffert. 83 i. V. 755 001 J gegenüber 1143 838, Verwaltungskoſten einſchließlich Steuern ausgewieſen wurden) erforderten iusgeſamt 1197 954 J. Die Betriebsunkoſten ſi. V. ausgewieſen) ſtellten ſich auf 545 490 „ i ſtrecken in Betrieb genommen werden konnten. richtsjahre wurden etwa 30 Km. Leitungen verlegt. chen Schritt hielt damit der Bau der notwendigen Anlagen Aktionäre. Die erforderten auf den Kokereien der ſonſtigen Einrichtungen 26 Mill... der Bilanz von 26,34 auf 53,19 Mill. Baukoſten der Gaslieferung war bereits 1928 begonnen Mill. Kbm. abgegeben. Im Dezember wurde von 47 Mill. Kbm. auf das neue Netz entfielen. ſchließlich erreicht, von Mit ein denen 36 wurde ein Gemeinſchaftsabkommen getroffen. Kölner Gas G. mt. b. H. gemeinſam mit der Stadt Köln. durchſchnittliche Tagesabgabe 2 Mill. Diskont sdtze: Reichsbank 5, Lombard 8, privat 3¾ v. f. Amtlich in R 1 beteiligte die ſich Berliner Devisen 12. Mai 10, Mai Bau des nicht v und Zinſen auf Bekanntlich wurden die Unkoſten einſchließlich Leitungsnetzes insgeſamt Unter Berückſichtigung der Abſchrei⸗ bungen und Rückſtellungen von diesmal 1644 115/ gegen⸗ erhöht ſich der Verluſtvortrag i. 750776 /) weiter um 1619 793/ auf insgeſamt 3 578 587 Mark. Im abgelaufenen Jahre wurde der Ferngasnetzes ſoweit gefördert, daß ſchon größere Teil⸗ Im Be⸗ Glei⸗ 92 neuen Leitungen und 1d. Der Wert der Betriebsanlagen hat ſich nach „verdoppelt. Mit. worden. Im Jahre 1929 wurde die Gasabgabe erheblich geſteigert. In dem ehemaligen RWE.⸗Netz wurden 133(i. V. 109) Im neuen Ferngasnetz wurde im März die Abgabemenge des RWeE.⸗Netzes überſchritten. Monats durchſchnitt Mill. Kbm. dem Saarbergbau An der Ruhrgas Ach. Im April 18 é gat die Kbm. überſchritten. T Parität St. . Holland 100 Athen 100 Drachmen Brüſſel 100 B 500 Pfr. 100 Gulden Helſingfors 100 F M 100 Lire Südſlavien 100 Dinar Danzig Italien Kopenhagen Liſſabon 100 Oslo.. 100 Paris„100 Prag. 100 Schweiz 100 Franken Soſta.„. 100 Leva Spanien 100 Stockholm. Wien Ungarn 100 P⸗ Buenos-Aires Canada 1 Can. Doll. Japan Kairo„1 ägypt. Pfd. Türkei. 1 fü London New Vork. 1 Rio de Janeiro! Millr. Uruguay 1 Gold Peſ. Berliner Mefallbörse vom 12. Mai 1930 bez. Franken 100 Kr. 100 Schilling 1 Pfd. Gulden 100 fr. Eskudo Kronen Kronen Peſeten 12500 K 1 Peſ. 1 Yen rk. Pfd. Dollar Kupfer Brief Geld Blei Zink bez. Brief] Geld bez. Brief 10 10 gn tn * 7 S e .* — 8 en * Januar. Aged d Sept. Oktober. Nov. Dezemb. Reinnickel, 98 Kupfer, Stand 3 Monate Settl. Preis Elektrolyt veſt ſelecn ſtrong ſheets El'wireba 1855 Elektrolytkupfer, prompt 121.50 Orig. Hütten⸗Aluminiumſ190.— dgl. Walz⸗„Drahtbarren 194.— Hüttenzinn, 99 v. H. 50 109, 75 99 b. H. ard] 55,65 Zinn, 54 a 880.— Standart 3 Monate Settl. Preis Banka ed 1 Straits 97.— Blei, ausländ. rs 60,50 Zink, gewöhnlich Antimon Regulus Silber in Barren, per leg Gold, Freiverkehr, 10 gr. Platin, dto, 1 r Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 RA Londoner Meiallbörse vom 12. Mai 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze E,(137/40 fein ſtand.), Platin Unze g Aluminium Antimon Queckſilber Platin 145,4 147,2 145,5 2 Wolframerz Nickel 17.65 Weißblech Aktien und Auslandsenleſhen in Prorenten 10 12. 10. 12. 10. 12. 5 28.——28,20 Fran Zu it den enden t b. be wee Anregu der kau rüchte,! ten. Ol gegeben an und Hirſch erneut machte 17 v. deutſche wurde fahrtsal ſen. D Geld! Der ſtunden Grundſt Verkehr Spezi Märkten Kaufnei tendenz vor, do werte p in Ame kumsin den vor mit letz waren Banken wieder Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse olasminen. 4 42 19 72 10. 512. 20 Bremer Wolle 153,7 153,7 Brown, Bop.& C. 128,0 121.0 Buderus Eiſenw. 69,25 69,50 51, 32. ſuhf. Berneis 46. 4% Türk. Ad. Amt..40 6450 64.25 Senat Wolf. 88. 4%. Bagb if 880 670 Cpartott. Waſſer 10 102) Südd. Zucker. 161.0 4%„ 11 0 2 15„52,50 52,45 106.0 108.0 4%„ unf. Anl..50— 15. e —.— 8—* 5„ „ ene Sbem. Sroggues 73.80 74.28 Ver. Chem. Ind. 79. 5 90%. Str. 1 22.25 Concord. Spinn 58, 59.50 Ber. deutſch. Self. 2 A Bergt. Jute 05 Aug Goldr. 24.25 Tonti- Caouiſch. 172,0 175,0 Ver. Ultramarin 40% Kronenr..40 20.— 89.— Ver. Zellſt. Berl. 4795 Anat. Ser. i 14.25 1255 1 Vogtl. Maſch. St. 4½% UnatSct. II 14.25 1007 101.5 Voigt& Häffner%½%„„III 15,90. 1 Volth. Seil. u. f. 5% Teh. Nat. Rail.—.— 79785 80.— Wayß e Freytag Transport-Aktlen W. Wolff Schantungbahn, 17.25 77,15 186.0 188.0 Deutſche Wollw. 10,25 10.25 f. Verkehrw. 129.0 129,5 Allg. Lok. u. Str. 166,2 167,5 Deutſch. Eiſenhdl. 76,85 77.45 Deutſche Linol. 244,7 245,2 Südd. Eiſen bahn Oeſt. St.⸗Eiſenb. Hirſchderg Leder 96,50 88.50 Hoeſch Eiſen. 107.0 108,8 Hohenlohe-Werke 75.— 75.65 Phil Holzmann. 1005 100,7 Horch 2 Cie.. 39,80 58,20 Ilſe Bergbau 215,5 217,8 M. Jüdel& Co. 123.0 120.5 Gebr. Junghans 45,.— 44 Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Segal Strumpf Siemens Halske dei Stücke-Notſerungen in Mark je Stück 220.0 221.0 192.7 198.5 300,5 802.0 10, 12 Weſtere eee 22675 2200 Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement 1150 1190 Wiesloch Tonw.—— 7 Wiſſener Metall 70.— 71— Wittener Gußſt. 48.— 5 Sinner.⸗G. olff, R Stoehr Kamme. Stoewer Nähm.. N 8 ellſtoff Verein. 97— 98.50 81 Zinkh. ellſtoff Waldhof 180, 1810 Südd. Immobil. eutſch⸗Oſtafrika 116,0 1170 375.0 „Sucker Neu-Guinea.. 380,0 Otavi Minen. 52,.— 59,15 Freiverkehrs- Kurse Peterab. J. Hahl. 140 1225 Ruſſenbank Deutſche Petrol. Heldburg Benz Adler Kali. Diamond Konſerven Braun Phönix Bergbau Kraus& Co. Vock. Rheinſtahl..—,— 121,5 Salzw. eilbr.. 2070 2070 Tellus Bergbau 108.0 109,0 VR u. Laurahütte—.——.— Ber. Stahlwerke„ 97.— 97.— Industrie-Aktien Henninger K. St. Löwen München Se S ch t e 5 5 7 173.0 178,0 n 10. 12. 99.50. 8% Bad. St.⸗A. 1 82.— 92.— A. ⸗G. f. Seilind. 54,50 55, 75% Hab. Kom. Gd 85.— 85,.— Brown, Boveri. 128,0 120.0 8% Lhafen Stadt 92.— 92.— Daimler⸗Benz.. 39.— 39.— 10% Mym. 8010 1000 100,0] Deutſche Linol.. 248.0 246,0 a 90 5 d 93.— 93,.— Enzinger Union 92,.— 92,.— 8 00 Gol 79.50 79,50 Gebr. Fah. 6% garen d. 20 110,0 116,0] J. G. Farben.. 183.0 184.0 8700 5 Bant 152,0 1520 10¾ Grkr M. BA. 111,0 111.0 Pfalz. Oypoth. B. 1410 141,0 15%.„„ A. 138,0 135,0 Rh. Hypoth. Bk. 158.0 185.0 a e b u. Disc. 142.5 142.5 Karlsr. äh. Haid 25.— 25.— 5 Rnorr. 180,0 180.0 Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlenw, Portl. Zem. Heid. Rh. Elektr..,. Mhelnmüthlenw.. 2450 246.0 Lechwerjʒfte„104.0 Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A“ Motoren Deuß Motor Sberurſel 995 113.7 1145 61.75 52.— 1240 12855 Kahla Porzellan 5354.75 Kaliwk. Aſchersl. 223,2 223.2 Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorr ſtollmar c Jourd. Kölſch 5 5 Gebr. Kört Rötitzer Kunſtled. frauß& Cie., Lok. Kronprinz Met. 45.— 45.— fyffhäuſer Hütte 44.— 48.— 189.0 169,0 48.— 47,— 51. 160,5 161.0 Daimler Motoren Deſſauer Gas Otſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Diſch. Gußſtahl Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Traus⸗Radio 81.85 81. 150,0 180,2 130.8 130.5 117.0 117. 0 Pf. Nähm. Kayſ.—.— 14.75 123.0 184.7 Barziner Papier 109,0 109,0 Beithwerke.. 21 B. B. ferkf. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Dtſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf., Durlacher Hof. 150.0 1 0 5 Eichbaum.. 165, Lubwigsh. AM. Br. 192.0 1920 Pfalz. Preßhefe 1210 1210 Schwartz Storch. 137.0 187.0 EichbaumWerger—.——.— Adler Kleyer.. 8 125,0 1250 U. E. G. St.⸗A. 188,5 171.5 Aſchaff. Buntp.. 130,0 130.0 Bd. Maſch. Durl.—.— 132.1 Brem.⸗Beſig. Oel 59,75 59.75 Brown Boveri. 127,0 120,0 Rein. Gebh eck Sch. Roeder, Gebr. P. Rütgerswerke 113.0 118.0 103,5 103,5 70.— 70,25 Schnellpr. Frkthl. 34.50 36. 5 e Aſchffbg.„„„„ emel. Waldhof 135.0 135,0 1417.5 147.5 119.0 118.0 Dt. Schußzgeb. 5 8 183.0 8 4 „Dippe Maſchin. Lahmeyer& Co. Laurahütte Had. Aſſekuranz 120,0 120.0 Fontinent. Verf.———— Mannh. Verſich. 60.— 80.— Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte 6% Relchsanl!“. Ablsfungſch. ohn D. Wertb.(Wold D. Schaßanw. 23 4% Schutzg. 14 9% Ludwigsh. 26 19 Mhm. Gd. 25 *„ 5 %„ 7 41 % Grkr. Mh. 28 80% Preuß. Rali 2 Preuß Rogg. 5% Sübd. Feſtwöb. 8% Grkr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 7% Bad. Kom. Gd. 8% Pfälzer--9 % Ry. Hyp. 2. 25 4½% Rhein. Lig. 4½% Pfalz. Big. 4½% Sübbo vig 4% Meining. 4%% Pr. g. B. Lia Bank- Aktien Allg. D. Creditb. Badiſche Bank Harmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Mb. Jom. u. Privatb. 1 87.25 87.25 1.. 58.80 59.85 L 11.80 11.70 460 4ů25 92.— 92,50 100.5 100,5 8 93.50 98.50 79.25 79,25 88 888 8 888 888 . 5 E 115,0 115,2 152.0 152.1 126.0 126.0 143. 141.7 152.0 152,7 Südd. Zucker. N Oelf. Wayß E Freytag Zellſtoff Waldhof Barmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hup. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank. Frankf. Bank Frkfr. Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Oeſt. Cred.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank Rhein. Creditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden ⸗K. Südd. Digconto Wiener Bankver. Mürtt. Notenbk. Alltanz Frankf. All. Verf. Mannh. Verſ.⸗G. 160.7 100.7 2 94.— 94.75 189,0 180.0 228.5 280.7 142.1 142,0 110.8 110.5 146,5 145.0 100,0 100.0 142.7 143.0 100.0 100,0 145.5 145,7 Transport-Aktien Hapag Feen Straßb. Nordd. Lloyd. 115,8 5 115.0 Oeſter.⸗U. St., B. 3 Montan- Aktien Eſchweil. Bergw. Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb. St. A. Kali klſchersleben Kali Salkdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr. 212.0 138.2 216.0 222.5 393,2 7 5 5 105.2 Cement Heideldg. Chamotte Annw. Chemiſche Albert Ch. Brockhues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗.. D. olbeu. S. Ant. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. Etſen Katſersl. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettiing. Spinn. Faber& Schleich. Fahr Gebr. Pirm. J. G. Farben. 8%„Bonds 28 Feinmech. Jetter felt. Guilleaume— rankfurter Gas Frkf. Pot.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger ilpert Armatur. irſch Kupf. u. M 92 u. Tiefbau 98 ald& Neu a 5 olzmann, Phil. olzverkohl.⸗ Id, Inag Erlangen Junghans St. A. 77 Kamm. Kaiſersl. Karſtadt Rudd. Klein, Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. 160.0 185,0 135,0 142.2 144,0 340,0 847,0 346,0 98,.— —— 38.— 74.— 73,50 —— 38.50 125,0 128.0 1510 1517 1745 5 1745 5 78.— 18. 205,0 200.0 1170 119,0 182.8 184.0 110.8 111.0 — 1100 0 10 0 — 81,25 67.— 68.— 36.50 36.25 192,0 185,0 29.. 25. 22 1295 110.0 25.0 8 9875 99. 25 100.0 83,50 84.50 . 44.90 44,75 101.0 101.0 185.0 0 3 990 Schramm Lackf. Schuckert, Nrbg. Terminnoetierun Allg. Dt. Credit Bank f Brauind. Barmer VBankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto 78.— 78.— . 198.5 1155 115,7 58.0 Dresdner Bank 14 A ⸗G. für Verkehr 90 1. Vorz. 1 Allg. Elektr. ⸗Geſ 1 Bemberg Bergmaun Buderus Eiſen Cement Heldelbg. Compan. Hiſp. TContin. Gumm Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silber Dt. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J. G. Farben Felten& Guill. Gelſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt Berliner Börse 1 173.0 136.0 70.50 185.5 349.0 175.0 39.50 102.5 152.0 247.0 168.5 157.5 184.7 125 5 140.5 158,7 69. 39,75 101,7 152.0 247.0 157.0 156.0 182.8 125.5 140.0 168,0 68,— Festverzinsliche Werte Goldanleihe 6% Reichs anl. 27 Diſch. Ablöſgſch. 1 ohne Ablöſgrecht 5% Bad. Kohlen 8% Grkr. Mh. R. 5% Prß. Kalianl. 86.90 89.75 11.80 88.90 59.50 11.75 61 671 Ufa(Frelverk.) Raſtatter Wagg. Harpen. Bergbau Ph. Holzmann 905 Bergbau alt Aſcheesleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtadt Klöcknerwerke. Lahmener& Co. Mannesmann Mansfelder Metallg eſellſch.. i Montecatini Ober bedarf Otavi Minen Phönix Bergbau Rh. Vraunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Ry. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgers werke Schuckert Siemens KHalske Südd. Zuckern Svensta Tändſt. Ver. Glanzſtoff Ver. Stahlwerke Zellſtoff Aſchaff. Jellſtof Walde 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog, 5% Mexituner 4½0% Oeſt. Schaz 4%„ Goldrente 4%„Kronen 4%„ eonv. Rente 40070„ Silb.⸗R. 1100„Pap.-R. 92.— 10.— gen(Schluß) 169.0 105.7 76,50 7 114.5 124.0 84.25 52.25 100.0 232.0 147.0 121.5 70,85 194.0 245,5 161.5 845.0 9 45 145.0 189.0 .75 .19 42. 25 26,40 Baltimore Ohis Canada Abliefer. Br. 8 Hap Sildamertia„ anſa Diſchiff ordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank- Aktlen Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsges. Com. u. Privtbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſchs disconts Diſch.Uederſee Bk. Dresdner Bank. Meiningerypbk. Oeſterr. Creditbk. 32,25 32.50 115,7 116.2 —— 178.0 162.5 168,0 115.0 118.0 138.0 157.2 126,5 174.5 152.0 226.5 33,25 142.6 100.0 148.6 146,0 Reichsbank 299,8 Rhein, Crebitdk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. Industrie-Aktien Kerumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Zellſt. Augsb. N. Maſch. Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid VBapr.Spiegelglatß 5 P. Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikeit Br.⸗Beſigh. Oelf, Bremer Vulkan 133.0 183.5 185,0 188,0 225.0 226,0 66.— 65.— 70,35 71,50 148.5 146,0 90,15 60.15 10 resd. Schnellpr. Dürener Metall. Dürkoppwerke Düſſeld. Eiſenhol. Dynamit Truſt, Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergwerz Eſſenerteinkohl. Faber Bleiſtift Fahlb., Liſt& Co. Farbenind. A. G. Feldmühlepapler Felten& Guill. Fhies& Höpfling. R. Friſter 85 Gebhard Text, Gehe& Co.. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co. Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unr. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guano-Werke Greppiner Werke Grißner Maſch. Gebr. Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwiß Textil dager ai Halleſche Maſch. Hammers Spinn. Hann. M. Egeſt. öbg.⸗Wien Gum. Hafkort StPr. Harpener Bergb. Heilmann Imm. Hilpert Maſch. indrich s Auf. irſch Kupfer 156.0 158,0 186.0 168.7 6—.—.— 91.25.50 213,0 2120 141.2 142,1 64.45 67.— 182.5 184.1 166.2 166.0 123,5 124,4 90.— 88.— 149,5 152.5 139.7 140,5 67.75 67,75 167.0 170.0 12255 123,5 166.0 168,2 189,7 185.0 88.15 68,65 56.78 56.50 —— 37.— 182.0 182.0 84.50 64.75 84.25 84.— 87.— 88. 110.0 110.0 34.— 34.50 —.— 76.— 125,0 125.2 Hedwigshütte. 1100 1102 88,75 83,75 186.0 147,0 Linde“ Eismaſch. Carl Lindſtröm eingel Schubfabe. L. Loewe& Co. T. Lorenz Inkau& Steffen Lüdenſcheid Met, Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Rühlh. Maſch.Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Mech. Web. Lind. „ Zittau Merkur Wollw. Mez Sühne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deuß Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt,& Koppel Oſtwerktke Phönix Bergbau Hermann Pöge Rathgeber Wagg. Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk. Rhein. Chamotte Rhein. Elektrizit. 1815 Möbdelſtoff Rhein.⸗W. Kalk Rheinſtahl Riebdeck Montan Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswerke Sachſenwerk Sächſ. ahd. Salzdetfurth. Sarotti Schleſ. Elekt. as Hugo Schneider 140,0 189.6 . 31.80 31,25 159.0 188.0 629.0 845,0 78,25 80,— 155 e 188.0 5088 57.— 21.25 27.— 105.0 105,3 76.— 75,75 192.0 182.5 123.0 124.0 1770 1720 92.— 92.— 59.15 56.50 149,0 148.0 81.80 82, 122.5 122.5 70.—. 70,50 100.0 98.40 18,85 18,75 142.0 142.0 87— 88.50 70,25 71,85 110, 110,7 82.— 84.— 257.0 259.7 70.85 70.65 E 115,0 115.5 21 16154 104.31 3 Portl. 5 B. Schühf. B.& Ver. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. 1 Vogel Telegrap Vogtländ. Maſch. Bolgt& Haeffner Wanderer Werke Terminnotierungen(schlug) Allg. Di. Credit Bank f. Brauind, armer Bankver. Bayr. Hyp. u. W Bahr. Vereinsbdk. Berl. Handelsges. Tomm.« u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconts 2— .-G. für Verkehr Ullg. Lokals Dt. Reichsb. Bz. apag ae„ Sildam, anſa Dampf Nordd Loyd Üku Hg. Elektr.⸗Geſ. Bayr. Motorenm. 8. P. Bemberg ergmannFlektr. Buderus Eiſenm. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpans Tont. Cautſchoue, 50 Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl. Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nobel Elektrizitäts-Lief 1. Licht u. Kraft Eſſener Steinkohl. J. G. Farben eldmühle ellen& Guill. elſenk. Bergwk. Gesfür ell 1700 1700 150.5 150,0 80,— 80.50 69,75 68,50 194.8 194.5 49,85 50.— 116.0 116,0 158.0 160.5 126,5 126,5 143.5 142.5 115,7 116,0 18 1640—.— 115.0 116.1 114,2 111% 170.8 1727 — 388.15 134,0 134.7 1885 —.— 70,75 104.5 108ů0 0 175.0 1750 0 39.50 89.— 165.5 186.5 102,0 102.7 245.5 246,5 87.25 88.— 1575 160,2 166,0 167.0 —.— 143,0 162,8 184.3 166,5 164.5 124.5 124,7 140.2 140,5 167.7 168,2 Hochfrequenz Rrügers hall Ronnenberg Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗ Film Brown Boveri 5. Goldſchmidt arpen. Bergbau oeſch Eiſ. u. St. h. Holzmann lſe Bergbau ali W R. Karſtadt Klöckner Werke 5 Metallbank Mitleldtſch. 8 51 Nordd. Wolle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Drenſt,& Koppel Oſtwerke Bhönie Bergbau 89. Wanka. 8. aunk. u. Bt. 6. Elektrizität Rh.⸗Weſtf- Elektr. Rütgerswerke Salzdetfurth Kall Schleſ, Portl- 3. Schubert& Salzer Schulth⸗Patzenh. Siemens Edalske Spenska Leonhard Tietz Ber. Weſteregel Alkali ellſtoff e tavia Minen Sichel& Co. ee 1 Köln⸗-Neueſſen 8. 1 Mannesmanngs 1 Mansfelder 7 Nh. Stahlwerke 1 Schuckert& Eo, 1 Stahlwerke 9 A. Riebeck⸗Mont. 105,2 J 1 e 5 2 Mai 193 f N 8„5„ 5 Montag, den 12. Mai 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 218 6 11. 8 5 8 5 dungen, die die Finanztransaktion der AK. und die Er⸗ U 5 0 Ausla Nos K 5 2 3 öffnung der engliſchen Bembergfabrik betrafen, kursmäßig J 5 9 I re E* pezia Wer 2 kaum aus. Warenhauswerte blieben von dem gemeldeten ö Umſatzrückgang gegen das Vorjahr ebenfalls unberührt. Weiter fehlendes Publikum Tauſchoperationen Renten gegen Aktien/ Weitere Senkung des Farben lagen anhaltend 1 8 1 1 0 9 8 N 5 f Deviſen gegen Reichs mar lieben ziemlich N 53 5 5 Privatdiskontes/ Schluß freundlich unverändert, der Dollar notierte.1910. Von den europäi- 8 4944 d) 1825 0 5 98— 19 5 2 5 6..„ ſchen Valuten lagen Schweiz und Holland ſchwächer, 19357, 1 3 820 St. 85 5 Maunheim freundlich in A ktie n, wobei die Belebung au der Newyorker nach 19864, bzw. 85 nach 40247 London unverän dert, Bullen Mk 5 8 ah t 6065 5 . Die Tendenz für Aktien geſtaltete ſich am Wochenbeginn Fondsbörſe ſtimulierend wirkte; auch London meldete 8886, Paris 3924, Mailand 4, alles Newyorker⸗).. 5052 b)„ 5054 4 1 9 re und l! ch. Der leichte Geldſtand gob dem Markt wie⸗ heute feſte Anfangskurſe. Ueber 2 p. H. gebeſſert lagen panien geſchäftslos, 90.85 gegen London. Swaps⸗ 93 8 Freſſer. St. bi. 5084 Arbeitspferde— St ft der einige Ae 1 1 en mit 104 etwas ester, noch Transradio mit einem Gewinn von 3½ v. H.. 90 nachgebend, auf einen d) 85 1. B e 1.. . 5 V 9 i bröckelten 5 1775 nach 20, auf drei Monate 50 nach 5772 Stellen. Marktverlauf: Großvieh lebha mit 4 län 1 155 alen ee r Kaſſamarkt verkehrte in freundlicher Haltung. Kälbern lebhaft, ausve iuft, mit Fleiſchſchweinen lebhaft, n ander tendierten allgemein etwe ivatdiskont erfuhr eine e um 78 fette Schweine v Haltu fiel beſonders Oeſ 2 Sicht Reick 1 5 fette Schweine verna 170 er* 111 1101 Dnoders Lei 7 5 ich ER. ichswechſel pe 11—— bt Der entenmarkt war ſtill, die Tendenz hie 41 nach 42½ v. H. auf. Pfa wei⸗ ausve Da durch dieſe weit r i 2307 2. Mai A if eher etwas nachgebend. ter leichter, Tagesgeld 2 Mundt geld ſmnung auf eine Senkung des Dr 0„ dg 1 18 0 anrfurt nach freundlich Begi ſtill 57% bis 6 v.., Warenwechſel 436 v. H. ca. Nach den ſich noch vergrößerte, blieb die Stimmung ee 155 e„ 2 6. it Fran fur a ndlichem Beginn 5 erſten Kurſen waren es in erſter Linie Spritwerte chluß der Börſe freundlich. Die höchſten Ta⸗ Hektolitergewicht 181—4182,50, Sommergerſte für Brau⸗ g zu Beginn der neuen Woche war im Zuſammenhang 1 1 e e konnten ſich allerdings nicht immer behaupten. zwecke 207,50, Hafer linländ.) 180185, Weizenmehl ſüdd. i 31 1 W 1 K die neben den ſchon zu Beg bevorzugten Papieren 3 5 W. 4 97 2 1 9 2 nN dem feſten Newyorker Börſenſchluß vom Samstag die durch Feſtigkeit auffiel, 7 0 85 b e ert feſt ſchloſſen Metallwerte, Berger, Vogel Spezial 0 43, niederrhein. Spezial 0 43,5045, 55 am Frankfurter Markt freundlich. Das Ge⸗ n de e 75 i Berliner Handelsgeſellſchoft und Reichsbankan⸗] Roggenmehl 26,227,500, Weizenkleie 7,50, Roggenkleie 8 Kunſt e e en ſich die rſchi Mel⸗ o 4 79 7 8 8 7 a Riee; 5 0 hränkte ſich jedoch wieder auf einige Son der⸗ JJJ%%ßC%dC 1 5 8,25, Erbſen 2635, Linſen 3880, Heu füdd. 8,50, Weizen⸗ 5 bewegungen, in denen noch beſondere Momente eine und Roggenſtroh drahtgepr. 5, gebündelt 5,25, Treber ge⸗ N Anregung für die Kuliſſe boten. Das Publikum war wie⸗ W 3 R 5 trocknet 10,75—11, Speiſekarioffeln„Induſtrie“ hieſige . der kaum vertreten. Rege gefragt waren ACG. auf Ge⸗ 8 eizen Matter,* oggen etwas e ter Gegend 33,10. All ür die 100 Kg. Tendenz: flau. 15 rüchte, die von einer Fuſion mit Hirſch Kupfer wiſſen won⸗* Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Mai 5 ten. Obwohl ein Dementi von der AEG.⸗Verwaltung aus⸗ Kleine Umſätze/ Hafer gehalten/ Gerſte ruhig Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 40 5 2 3 3 1 5.5275 Sept..45; Ni.35: 18 gegeben wurde, hielt das Intereſſe für AEG.⸗Aktien wetter. 90 ce 1 453 11 21* 5 an und das Papier eröffnete um 376 v. H. feſter. Auch Berliner Produktenbörſe v. 12. Mai(Eig. Dr.) J erbſen 24,5090; Kl. Speiſeerbſen 21—24 Futtererbſen 16 12 5 1 Nee 1 h Hirſch Kupfer ſtanden damit im Vordergrund und konnten An der Produktenbörſe hielt ſich die Umſatztätig⸗ bis 19; Peluſchken 1719; Ackerbohnen 100—1½ Wicken 10 Anfan i en(100 Lö.] Tendenz ruhig, Mai—(.7 1 erneut ea. 10 v. H. gewinnen. Etwas vermehrtes Intereſſe keit zum Wochenbeginn in mäßigen Grenzen, die bis. N blatt 35 9 2 e Juli— 17 5 Okt. 7 104(7 1070— 12 ch Lu ß, ruhig, 15„machte ſich am Chemiemarkt geltend für J. G. Farben, die Preisgeſtaltung war uneinheitlich. Von Ueberſee lagen 555 ee 184014 0 Sunn fel lochen Mai—; Juli.8½; Okt..1028. 1. 16 177 v. 185 feſter eröffneten. Am Rentenmarkt waren beſondere Anregungen nicht vor, und da auch das Weizen⸗ 13,20— 15,80; Speiſekartoffeln, weiße 1,2050 rote 1,070;* Bremer Baumwolle vom 12. Mai(Eig. Dr.) Amerio, 90 deutſche Anleihen leicht nachgebend. Im Verlaufe mehlgeſchäft weiterhin ruhig bleibt, waren für In lands⸗ gelbfleiſch. 2,3070; allg. Tendenz ruhig. 5 e 1(Se ee 17.87. 10 Nai( 01 : wurde das Geſchäftſtiller; J. G. Farben und Schiff⸗ weizen zur prompten Waggonverladung trotz keineswegs 5 f 8 iverpoo aumwollkurſe vom ai(Eig. Dr. l. 8 0 5 3 8 ic 11 1 1 ſahrtsaktien waren noch gefragter bei gut behaupteten Kur⸗ reichlichen Angebotes nur etwa 1 bis 2 4 niedrigere Preiſe Mannheimer Produktenbörſe Ia ee e e ee f ſen, Die übrigen Werte lagen aber 59 5 gedrückt. Am als am Samstag zu erzielen. Am Lieferungsmarkte ſetzte(Eigenbericht) N i 18 5 e 57 Jult 7083 Ort. 0 f Geldmarkt war Tagesgeld mit 3 v. H. leichter. Juli⸗Weizen 2“ ſchwächer ein. Roggen wurde auch von 5 Die N des Fatte bittet vabig, für 295 für Dez. 7885 Jon. 30. 78 84; 5 907 Loco 886; Egypt . der zweiten Hand nur vorſichtig angeboten; die Mühlen be⸗ Brotgetreide und für Futtermittel ruhig, für Mehl unver⸗ 8 b 7 au Berlin feſter 115 kundeten el 8 Nachfrage, Di 1 5 ändert. Angeboten wurden in R. für die 100 Kilo netto Upper S. G. fatr loco 1042 Tendens ruhig. er Der neue Berichtabſchnitt begann in den Vormittags⸗ 5 en 8 achfrage, ſodaß, da man auch mit weiteren waggonfrei Mannheim: 5 a 8 8 G. ſtunden geſchäftslos, doch erhielt ſich eine zuverſichtliche e rechnete, das F 1 bis 2% ausl. Weizen 91/0—38,50 Soyaſchrot 14,50 O Erhöhung des Kupferpreiſes. Berlin, 13. Mat.(Eig. ie Grundſtimmung. Als zu Beginn des offiziellen 5 es Wochenſchluſſes lag. Am Lieferungs markt il. Roggen 80,75—81½5 Trockenſchnitzel 8,50 Dr.) Die Copper Exporters Inc. hat mit Wirkung ab 5 Verkehrs das Auslandsintereſſe für einige war September⸗Roggen aber angeſichts des fruchtbaren inl. Ronen 18,50 Weizenmehl ſiddd 45,0 12 ds. Mts. eine Erhöhung des Kupferpreiſes auf 13,05 Sgezlalwerte zu einer Belebung an den betroffenen Wetters weniger ſtark befeſtigt. Weizenmehl lag bei inl. Hafer 19,00 Weizenbrotmehl ſüdd. 31,00 Cents, alſo um„ Cents vorgenommen, nachdem ſeit Märkten führte, bekundete auch die Spekulation etwas unveränderten Preiſen ſtill, in Roggenmehl zeigte ſich nl. Braugerſte 2805 000. Mitte April Preisherabſetzungen von 18,30 auf 12,80 gaufneigung. Beſondere Momente, die die Allgemein⸗ namentlich für die billigeren Provinzſorten einige Nach⸗ i 15 4400 e Cents eingetreten waren. Die lebhafte Bewegung am tendenz ſtärker zu beeinfluffen geneigt wären, lagen nicht frage; höhere Forderungen waren jedoch ſchwer durchzuholen. Blertreber 11,50 Roggenkleie. 8,50 Markt bildet für das Syndikat den äußeren Anlaß, die . vor, doch regten einige Spezialmeldungen an. Kupfer⸗ Hafer blieb in feinſten Qualitäten im Preiſe gehalten, der Mats 21,00 Leinſaat 4000 Preiſe zu erhöhen, zumal eine Reithe von Minen ſich bei ck. ö werte profitierten von der Herauffetzung der Kupferpreiſe Konſum blieb zurückhaltend; für Durchſchnittsware läuteten] Raps kuchen 13,75 Weizenfuttermehl 1000 ber niedrigen Preisbaſis angeblich mangels Rentabilität 7 in Amerika. Schiffahrtswerte erfreuten ſich kleinen Publi⸗ die Gebote niedriger. Gerſte weiter ruhig.— zu Stillegungen gezwungen ſahen. kumsintereſſes, und auch Elektrowerte und Farben wur⸗ 20 e 8 Weizen 382—84, 2 05 Mai 80 2 e 1 12. 8 Fa— den von intereſſterter Seite geſucht. Im Zuſammenhang ey vagen 10058, feſter; Mal 18; 1 kai 7„.80 uni.50 B,.48 alt„Handels vertragsverhandlungen mit Rumänſen. Wie i mit letzteren zogen auch Rheinſtahl ſtärker an. Kaliwerte Juli 181,50—82,25—82; Sept. 1845085; Gerſte 190202;.60 B,.50 G; Aug..70 B..65 G; Sept..80 B,.70 G: der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag mitteilt, gehen die s waren bis zu 17 v. H. höher und auch Montane und zuhig; Futtergerſte 17089 ruhig: Hafer 1881, matter; Okt..05 B, 7400 G, Dez..35 B,.0 G Okt.⸗Dez..20 B, Handelsverkragsverhandlungen mit Rumänſen weiter, 5 JJ Mai 166.65,50 Juli 174,75—78,50, Sept. 174.50, Weigen⸗.10 G; Jon.⸗März.45 B,.40 G; Tendenz ruhig.— Ge⸗ wenn ſich auch irgendwelche Ergebniſſe noch nicht abzeichnen 5 Banken gewannen 15 55 eichen Ausmaß. b n ee mehl 31,5040, ruhig; Roggenmehl 29,2528, eien! Wei⸗] mahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.25 u. 28,65, per Mai Das bisher beſtehende tatſächliche Meiſtbegünſtigungsver⸗ 60 wieder Tauſchaktionen von Rentenwerten zenkleie 9,25 ½, ſtill; Roggenkleie 9,50—10, ſtill; Viktoria⸗ 26.65; Tendenz ruhig. hältnis iſt zunächſt bis zum 15. Mai verlängert, 5 5 5 8 f Ueber den Nachlaß der am 20. g. 1980 in [Mannheim verſtorbenen lebigen Ling Hertter, 1 4 105 Beruf, deute in Mannheim, D 7. 7 wohn⸗ odes-Anzei 7 aft, wurde heute vormittag 103 Uhr Konkurs 5 9 eröffnet. Konkursverwalter iſt Ortsrichter Joſef 8. 4 6 5 11 8 7 Menz in Mannheim. Konkursſorderungen ſind 1 125 0 ö 7 Heute verschied plötzlich nach kurzer Kranſcheit meine bis zum 24. Mai 1950 bei dem Gerichte anzu⸗ A 1 i Schwägerin und Teilhaberin, Frau melden. Termin zur Wahl eines Verwalters Nn 0 cle g 8 2 9 nber de 92 e n zur Entſchließung 9e 22 H 22 über die in§ 132 der Konkursordnung bezeich⸗ Sole 617 9 8 II neten Gegenſtände und zur Prüfung der an⸗ 2 Siies LI. Motor 1 gemeldeten Forderungen iſt am Dienstag, den 5 ichae Dann We. 3 Juni 1080, vormittags 1138 uhr, vor dem SNS, ed de de. 5. Amtsgericht Mannheim, 2. St., Zimmer Nr. 215. 5 cles. 20. 15 Anna, geb. Hook Wer. der Konkurzmaſſe beſitzt oder 0 80 4 25 5 5 5 zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an a Gelebte 5 5 im Alter von 67 jahren. Die Verstorbene war seit 46 jahren den Gemetuſchuldner leiſten. Der Beſitz der 5 5 3 el s, Sele l — 5 2 5 5 a a Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Be⸗. n. S en A. 5 in Freud und Leid mit der Firma verwachsen 70 1 daraus iſt dem Konkursverwalter bis. 5 75 a 5 24. Mat 1980 anzuzeigen. 188 25, 25 ,, e 27 222 50 8 8 9 5 8 25 75 Altrip a. Rh. den 11. Mai 1930 Mannheim, den 9. Mai 1980.*. 7 2 a 7 7 5 5 i a Amtsgericht B. G. 4... 2 e 50 5 5 77 2 2 Cebrider Baumann ru ben berge ne hre 5. 8 185 2 vom 10. Mat 1990:„ ,. 2 5 5 172 90 0 1 0 75 2 0 in Liquidation Ianatz Baumann Vereinigte Chininfabriken Zimmer& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim,. 0 Zweigniederlaſſung, Sitz: Frankfurt a. Main. 72, Dem Dr. med. Fritz Johannesſohn in Maun⸗.. 2 heim⸗Feudenheim iſt Prokura erteilt derart, daß 5, 2 er zuſammen mit einem Geſchäftsführer oder. 50 einem ſtellvertretenden Geſchäftsführer oder 65 einem anderen Prokuriſten gemeinſchaftlich zur 115 Vertretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. 8 9 des 5 Geſellſchaftsverträges iſt durch Beſchluß der Ge⸗ 2* ſellſchafterverſammlung vom 10. März 1930 auf⸗ 5 gehoben und erhält folgende Faſſung: Sind 4 mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Ge⸗ 5 ſellſchaft vertreten durch zwei Geſchäftsführer ge⸗ 0 Danksagung meinſchaftlich oder durch einen Geſchäftsführer — mit einem ſtellvertretenden Geſchäftsführer oder .0 mit einem Prokuriſten. Daneben kann die Ge⸗ ſellſchaft auch durch zwei ſtellvertretende Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen ſtellvertretenden Geſchäftsführer mit einem Prokuriſten vertreten werden. Für die uns in 830 reichlichem Maße erwiesene Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust unserer allzufrün heimge- gangenen Gattin, Mutter, Tochter und Schwester Olga, 50 5 f Böhm, Baumeiſter& Chriſt Geſellſchaft mit 70 sowie für die zahlreichen Kranzspenden und das letzte beſchränkter Haftung in Liguldation, Mannheim. 70 a 5 5 Die Firma iſt erloſchen. 3 Ehrengeleit sagen Wir auf diesem Wege unseren tiefge⸗ 8 derſch. Hafiaben ben Heſenſchaft wir be⸗„ ESICHT SENI SIE DiE NEU 1 fühlten Dank ſchränkter Haftung, Mannheim. Das Stamm⸗ 5 g NE EN NE. E Sele kapital iſt gemäß dem Beſchluß der Geſellſchafter⸗ 2 5 Fre vom 15. April 1929 um 120 000.“ 5 Nerf 72 5 8 herabgeſetzt und beträgt jetzt 30 000 R.“L. IN 8 Leunawerke-Merseburg, Mannheim, den 12. Mai 1930 ile Lennge, Loſfengeoßbendiung, Monz Ns Scar f- 15 d 9 9 5 5 1. Otto Tempel, 5 T VEREINI GTE F. 2 Mannheim⸗Fendenheim. 5 rr — Georg Schaeler und Sohm 11 1 9. e Kauf⸗ i een 8 mann Emil Stoffel, Kaiſerslautern. Dem Dr. 5 2 5 Familie Franz HMAUAö⁵U 1 585 1 e a. Rh. und dem Jertreter für NSU Motorräder: 1 Wilhelm Stoffel in Kaiſerslautern iſt Prokura 5,„ Auto- Islinger, fate Fisdrich-Kartstraße 2 0 J. Wolfferts, Mannheim, Zweigniederlaffung, m. b. H Hauptniederlaſſung Köln. Inhaber iſt Diplom⸗;, 8 Ingenieur Alfred Wittmer, Köln. Dem Georg Vertreter für Wanderer- Motorräder: Das Seelenamt für die liebe Verstorbene findet morgen Dienstag ½10 Uhr statt 8 5 ale ne igel ere Steinberg& Nieper, Nannbem O 7, 5 daß beide nur zuſammen vertretungsberechtigt Telephon 23237 4 ſind. 92 „Colni“ Geſellſchaft für fachgemäße Schuh⸗ 154 0 pflege Dr. Zerr& Co., Mannheim. Dr. Friedrich Feldwegſperre. 8 f 8 Zerr iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchſeden. Jeder Das Betreten der Feldwege iſt Unbefugten wangsversteigerung 70 N 8 15 n 8 5 e 9 Geſellſchafter iſt fortan ſelbſtändig zur Ver⸗ verboten. Das Betreten der Feldgemarkung zur 90: tretung der Geſellſchaft berechtigt. Nachtzeit(22 Uhr bis 4 Uhr) iſt jedermann, auch Dienstag, den 13. Mai 1930, nachm. 2 Uhr 15 f N 7 Eigarrenhaus Haus Schneider, Mannheim. den Beſitzern von Grundſtücken, verboten. werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen 90 Die Firma iſt erloſchen. 75 Zuwiderhandlungen werden gemüß 8 145 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich 470 AUroO- Bad. Amtsgericht F. G. 1 Mannheim. Huff. 2 des Politzeiſtrafgeſetzbuchs beſtraft. Das perſteigern: 1 Radivapparat, 3 Bilder, 3 Schreib⸗ 15 8 I SEREANF UNC Wen. 9 5 95 e 1980. 5 tiſche, 1 Bücherſchrank, 3 Linoleumbelage und 15 Gestern früh verschied schnell und unerwartet mein Aut Mröftenthehungen er Stadt Mannheim. erb rene e F 50 925 lleber Mann, unser herzensguter Vater, Schwieger. wär zweiler a g 5 Faude, Gerichtsvollzieher. 5 ö vater, Großvater, Bruder und Onzel Aufgebol von Pfaudſcheinen. 35 19 1 e f 85,— 895 5 1 nſerem erſteigerungslokal— 5 75. 5 M 4, 7 Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ Eingang gegenüber dem Schulgebäude Kabel 16 77 7 2 N Ar 2 Salte 5 Tel. 33747 ſcheine des Städt. Leihamts, Mannheim, welche am Mittwoch, den 14. Mai 1930, 14 Uhr*— 1 0 0 Beine ng 10 55 15 7 Lehen e e Waagen un tte 90 der 55 e e e Bente were ende 10 33 3 1 9 1 . 5 i n 25 1 8 957 rtl rent(Kleider, Weißzeng, Betten, Stiefel und dergl.) erzengerade Heilung auch bei älteren Personen 00 1 W 48 Jahre 5 Lit. A Nr. 24 579 vom 24. Janugr 1050, gegen Barzahlung ſtatt. 81 durch Saturn D, R. P. Konkurrenzlos! 5 Mannheim(Laurentiusstr. 18), den 12. Mai 1930 95 8 55 0„„ Städt. Leihamt. 1 Hüchgratue Krü 5 f 5 Lit. G Nr. 54097 vom 13. Fe a 30, 5 5 In tiefer Trauer: dssagel Lit.( Nr. 39 980 vom 15. Oktober 1929, 2 0 TKrümmung 1 5 5 Lit. B Nr. 65 714 vom 20. Februar 1930, Wan Sverstei run Hiſte auch in schweren Fällen durch vorzügl. 25 5 Frieda Mlebsattel We geb. Pfafl 8 F. 0 f Lit. B Nr. 66897 vom 25. Februar 1930, bewährten Stütsspparst„Rachilort. 1126 65 i Karola K paottel 5 Hand- und Fu dege Lit. B Nr. 34 411 vom 17. September 1050, 15 1 den 5 9 5 an. 907 5 Erſolge. 5 Rückporto — 9 5 9 8 Lit. B Nr. 60 757 vom 28. Januar 1930, werde an Ort und Stelle— Zuſammenkunſt rthog. eZ. Institut Köhler, B 7, 4 15 0 9 88 5. Lit. O Nr. 49 480 vom 16. Januar 1930, Schwetzingerſtraße 82— gegen bare Zahlung im.—. 255 Erna Mehl geb. Klebsaffel 89055 2. Stoc am Babu aft Lit. C Nr. 54970 vom 5 Februar 1930, Vollſtreckungswege öffentlich verſtelgern: 1 Benz⸗ 0. Tel. 408 08. S476 Lit. G Nr. 702 vom 7. April 1930. Wagen, 4⸗Sitzer. Nachmittags 2 Uhr im Pfand⸗ 50 5 e Juhaber dieſer Pfandſcheine werden hlermit lokal 2 6. 2 1 Molkerei⸗Maſchine, 3 Spiegel⸗ 77 5 Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag Auto Jermieiung gufteſoaber, ihre Anſprüche unter Vorlage des ice Herrenſattel, 1 Warenſchrauk, 15 Her⸗ 9 5 54 Uhr von der Leichenhalle àus statt N Pfandſcheine innerhalb 2 Wochen vom Tage des ren⸗Mäntel, 4 Schreibmaſchinen, 1 Klavier, zwei 9 25 erſtkl. Wagen, zuverl. Erſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet Standuhren, 2 Teppiche, 20 Kartons Pfeffer, eine 55 4 Fahrer. 1. 33 062. bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kredenz, 1 Serviertiſch ſowie Verſchledenes. 4 1 2 eee serklärung obengenannter Pfandſcheine Mannheim, den 12. Mai 1930. 71¹⁰ 1 15 S449 erfolgen wird. Städtiſches Leihamt. 31 Morath, Gerichtsvouzleer. 5 ſelben veinahe vollz die der Rennwie Zweite zdauwarteverſammlung der Vasbiſchen Turnerſchaft in Ettlingen Die Gauwarte vollzählig zur Stelle— Vielſtün dige Fachgruppen⸗Arbeit— Im Vordergrund das Landesturnen in Mannheim Als Kreisoberturnwart Schweizer⸗Mannheim am Samstag nachmittag die zweite Tagung der Gau⸗ fachwarte des Badif Turnkreiſes eröffnete, waren die⸗ hlig, etwa 150 an der Zahl, zur Stelle. In der erſten Vollſitzung zeichnete der Kreisober⸗ turnwart ein erſchöpfendes Bild über die Geſtaltung des 15. Badiſchen Landesturnen in Mannheim ilung des Stadions zu den Wettkämpfen, ſowie en für das Schauturnen in klarer Weiſe vor Augen zu führen. Nach einer kurzen Ausſprache begaben ſich die Gauwarte zu den getrennten Sitzungen der Fachſchaften in die Ettlinger Volksſchule. Die Männer und Oberturnwarte kagten unter dem Vorſitz von Männerturnwart Ottſtadt⸗Offenburg, die Frauenturn⸗ warte unter Kreisturnwart Latterner⸗Karlsruhe, die Volksturnworte unter Kreisturnwart Bär⸗Heidel⸗ berg, die Spielwarte unter Spielwart Neuberth⸗Karls⸗ ruhe, die Schwimmwarte unter Schwimmwart Wolfs⸗ perger⸗Freiburg, die Fechtwarte unter ſtellvertretendem Fechtwart Steiner⸗Freiburg, die Jugendwarte unter Jugendwart Kraft⸗Pfo im und die Preſſewarte unter Schrift⸗ und Preſſewart Dr. Fiſcher⸗ Karlsruhe Bis in die ſpäten Abendſtunden hinein zog ſich die vielſei⸗ tige Teilarbeit, bis die Zeit herangekommen war, um der Feierſtunde anzuwohnen, die der T. V. Ettlingen zu Ehren der Turnerführer veranſtaltet hatte. Neben den turneriſchen Vorführungen des Vereins wurde der Abend durch die Mitwirkung des Inſtrumentalvereins Ettlingen und des Geſangvereins Freundſchaft Ettlingen verſchönt. Die anweſenden Gäſte aus dem badiſchen Lande wurden durch den Vereinsvorſitzenden Vetter, durch Bürgermeiſter Kraft und für den Karlsruher Turngau durch Gauvertreter le begrüßt. Mit beſonderem Intereſſe wurde den Aus⸗ führungen von Kreisfrouenturnwart Latterner über„Deut⸗ ſches Frauenturnen“ gefolgt. Den Ausklaug des Abends bildeten treſſliche Schlußworte des Kreisoberturnwartes Schweizer vom Weſen der Deutſchen Turnerſchaft und das gemeinſam geſungene Bundes⸗Lied. In früher Morgenſtunde ſchon waren am Sonntag die Fochgruppen wieder bei der Arbeit. Die zur Verfü⸗ gung ſtehende Zeit reichte kaum aus, um alles reſtlos bis zur gemeinſamen Schlu itzung um die Mittagsſtunde zu ledigen, zumal zw durch noch eine Unterbrechung durch eine Sitzung der Kreisfochwarte erſolgte, was aller⸗ dings angenehm als Erfriſchungspauſe empfunden wurde. In der gemeinſamen Schlußſitzung konnten die Fachſchaften über das Ergebnis ihrer vielſtün⸗ digen Arbeit berichten. Aus den Ausführungen war im weſentlichen zu entnehmen, daß die Männerturn⸗ warte zunächſt praktiſche Arbeit geleiſtet hatten. Die allgemeinen Keulen übungen für das 15. Badiſche Loandesturnen wurden mit Muſik durch⸗ geturnt. Letztere iſt guf den hergeſtellten Grammophon⸗ platten als gut gelungen zu betrachten. Aus den Beſpre⸗ chungen iſt zu entnehmen, daß auch die übrigen Vorarbei⸗ ten gut gediehen ſind. Im beſonderen ſtand nach einem ortrog des Kreismännerturnwartes das Vereinstur⸗ nen unter dem Geſichtspunkte des Gerätewechſels im Mit⸗ telpunkt. Auch die Einzelwettlämpfe wurden nochmals eingehend durchgearbeitet, und mit kleinen Abänderungen verſehen. Ueber das Freiringen referierte außerdem Klipfel⸗ Pforzheim. 8 Die Frauenturnwarte befaßten ſich in der Hauptſache mit der weiteren Geſtaltung des Frauenturnens, wobei der Vortrag des Kreisfrauenturnwartes an Hand von Karten und Tabellen über die Entwicklung in den letz⸗ ten 10 Jahren lehrreiche und wertvolle Rückblicke und An⸗ haltspunkte gab. Beim Landesturnen in Mann⸗ heim werden die Turnerinnen aus Nordbaden Aus ſchnitte aus dem Frauenturnen zeigen. Die Volksturnwarte traten in ihre Facharbeit mit einem Referat des Kreisvollsturnwartes Bär⸗Heidel⸗ berg über„Start und Starter“ ein. Neben den Beſpre⸗ chungen über Organiſationsfragen, insbeſondere im Zu⸗ ßſammenhang mit dem Vertrag der D. T. und den Spor!⸗ verbänden berichtete ſtellvertr. Volksturnwart Kuhnmünch⸗ Karlsruhe über die Deutſche Turnſchule in Berlin. Die Volksturnmeiſterſchaften des Baodiſchen Turn⸗ kreiſes werden für Lieſes Jahr nach Baden⸗Lichtental ver⸗ geben. Die Vereins kampfmeiſterſchaften fin⸗ den am 21. September an verſchiedenen Orten des Landes ſtatt. Allgemeinen Anklang fanden die volkstümlichen Wettkämpfe beim Landesturnen in Mannheim, die ſich gut in den allgemeinen Arbeitsplan einfügen. Eine ebenfalls umfangreiche Tagesordnung hatte Kreis⸗ ſpielwart Neuberth Karlsruhe mit ſeinen Gauſpiel⸗ warten zu bewältigen. Die Wahl des Kreisſpielaus⸗ ſchuſſes, Neueinteilung der Meiſterklaſſe im Handball, Feſt⸗ legung der Sommerſpiele, ſowie der Spiele beim Landes⸗ turnen waren Hauptberatungspunkte. Auch der Vertrags⸗ abſchluß der D. T. mit der D. S. B. und D. F. B. wurde ein⸗ gehend Furchgeſprochen. Nach einem Reſerat von Gauſpiel⸗ wart Scherer wurde ein Gerippe für einheitliche Gau⸗ ſpielſatzungen feſtgelegt. Eingehende Schiedsrichterkurſe für die Winterſpiele finden im September ds. Is. vorausſicht⸗ lich in Karlsruhe ſtatt, als Verſammlung der Kreisſchieds⸗ richter. Auch bei den Schwimmwarten ſtand das 15. Badiſche Landesturnen im Vordergrund des Intereſſes. Alle Einzelheiten für die Schwimmwettlämpfe wurden ſeſt⸗ gelegt. Dem Landesturnen voraus geht am 27. Juli ein Stromſchwimmen. Eine Rheinſtaffel iſt für den 3. Auguſt von Breiſach nach Mannheim vorgeſehen. Auch die Faltbootfahrer werden eine Rhein⸗ fahrt von Breiſach aus durchführen. Naturgemäß wurde auch zum Verkragsverhältnis der D. T. zu dem Schwimm⸗ verband Stellung genommen. Der Abſchluß wurde von den Badiſchen Gauſchwimmwarten gutgeheißen. Aus den Berichten der Gauſchwimmwarte iſt ein Fortſchritt in der Turnſchwimmbewegung und in der Förderung des Ret⸗ tungsgedankens zu entnehmen. In Verhinderung von Kreisfechtwart Schnepf⸗Karls⸗ ruhe leitete deſſen Stellvertreter Steiner ⸗Freiburg die Arbeit der Fechtwoarte. Am Landesturnen in Mannheim ſind auch die Fechter und Fechterinnen in entſprechender Weiſe beteiligt. Einteilunng und Ar⸗ beitsplan liegt auch für dieſe Fachgruppe feſt. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem Landesturnen findet am Samstag, den 9. Auguſt der diesjährige Kreisfechtertag ſtatt. Zur beſſeren Durchführung der vorgeſehenen übrigen Jah⸗ resarbeit wird in Oberbaden nochmals eine Gruppen⸗ untertetlung vorgenommen und eine neue Gaugruppe Kinzigtol gebildet, die von Fechtwart Ullmer⸗Ofſenburg betreut wird. Die Jugendpflegearbeit erfreute ſich durch die Fachſchaft der Jugendwarte ebenfalls beſonderer Aufmerk⸗ ſamkeit. Der neugewählte Kreisjugendwart Kraft⸗Pforz⸗ heim wird in dem ebenfalls neugebildeten Jugendausſchuß eine wertvolle tze für die zukünftigen Aufgaben haben. Die Sommerarbeit in den Gauen eröffnet den zuſtändigen Stellen für die nächſten Monate ein weites und arbeits⸗ reiches Feld. Ein vielſeitiges Arbeitsfeld fanden die Preſſewarte vor. Nach einem Standbericht des Kreispreſſewartes wurde dle vorgefehene Werbearbeit für das Landesturnen in Mann⸗ heim in allen Teilen gutgeheißen. Auch die Arbeitsteilung während des Feſtes, die Organiſation des Berechnungs⸗ wefens für die Wettkämpfe wurde geregelt. Neben der Stand der Voranmeldung: 237 Vereine m. 6000 Teilnehmern Preſſetagung der D. T. an Pfingſten in Nürnberg, der Stel⸗ lungnahme der Badiſchen Turnerſchaft zur geplanten Neu⸗ organiſation des Zeitungsweſens der D. T. ſtond die Be⸗ handlung der Preſſearbeit im Kreiſe zur Behandlung. Hier⸗ bei war es beſonders die Frage der Badiſchen Turnzeitung, die längere t zur Ausſprache beanſpruchte. Die Berichte über die Tätigkeit der Kreispreſſeſtelle, die günſtig lauten, wurden mit Befriedigung aufgenommen. Weitere Organi⸗ ſationsfragen und zu erledigende Arbeitsgebiete bean⸗ ſpruchten die zur Verfügung ſtehende Zeit voll und ganz Zuſammengefaßt ergab die Berichterſtattung der F ſchaften, daß insbeſondere und überall wichtige Arbeit für die turneriſche Großveranſtaltung im Auguſt dieſes Jahres in Mannheim geleiſtet worden iſt. Auch zu einigen wei⸗ teren inneren Verbandsfragen gab dieſe Schluß⸗Sitzung Gelegenheit zur Ausſproche. Nach zweiſtündiger Dauer konnte Kroisvertreter Direktor Weiß Heidelberg dos Schlußwort nehmen, um allen Beteiligten, insbeſondere aber dem Kreisoberturnwart, den Kreis⸗ und Gauwarten und nicht zuletzt dem T. V. Ettlingen für die gute Vor⸗ bereitung den Dank der Badiſchen Turnerſchaft für ihre aufopfernde Tätigkeit zu zollen. Trotz der zweifelhaften Witterung nahm eine große An⸗ zuhl der Gauwarte Gelegenheit zu einem Spaziergang nach der Wilhelmshöhe. Den Ausklang der Tagung aber bil⸗ dete, nach einer Sternwanderung das Turnerinnentreffen des Karlsruher Turngaues. R. G. Bergrennen Königſaal-Jilowitſch Carraciola und v. Stuck fahren neue Rekorde. Zun. 13. Male wurden am Sonntag die tſchechiſchen Bergrennen auf der 5,6 Km. langen Strecke von Königſaal nach Jilowitſch ausgefahren. In dieſem Jahre kam die⸗ ſem Rennen eine erhöhte Bedeutung zu, da es gleichzeitig als erſter Lauf zu der neugeſchaffenen Bergmeiſterſchaft von Europa zählte. Die au ſich nicht überaus ſchwierige Strecke mit einer Durchſchnittsſteigung von 3,5 v. H. zeigte ſich auch heute wieder von einer gefährlichen Seite, denn der kurz vor dem Start einſetzende Regen hatte die Strecke bald recht ſchlüpfrig gemocht. In der ſcharfen Rechtskurve in der Ortſchaft Banem ſtürzten während des nationalen Rennens drei Fahrer nacheinander, ohne ſich jedoch ernſtlich au verletzen. Später ereilte den Münchner Mercedes⸗Benz⸗ Fahrer Dojmi das gleiche Schickſal, aber auch er kam mit geringen Verletzungen davon. Die Deutſchen ſtellten im Internationalen Bergrennen die meiſten Fahrer. Auch bei den Motor raödſahrern war Deutſchland ſtark vertreten. Die BMW⸗Werke verzichteten auf den Start ihrer Fabrik⸗ fahrer als Trauerkundgebung für den beim Training ver⸗ unglückten Karl Stegmann. Als abſolut ſchnellſter Fahrer des Tages erwies ſich Hans v. Stuck, der mit ſeinem Auſtro⸗Daimler⸗RKennwagen den im vergangenen Jahre aufgeſtellten Streckenrelord noch um eine Zehntel Sekunde unterbot. Er erzielte mit:45,7 Min. eine Stunden⸗ geſchwindigkeit von mehr als 123 Km. Bei den Sport⸗ wagen erzielte Carraciola auf Mercedes⸗Benz mit 252,7 Min. die beſte Zeit. Einen weiteren Klaſſenſieg für Mrecedes⸗Benz errang Graf Arco Zinneberg bei den Renn⸗ wagen über 5000 cem. Recht erfolgreich ſchnitten auch die Zſchoppauer Werke ab, Geiß und Bauhofer waren bei den Motorrädern und Oeſterreicher⸗Dresden bei den Sportwa⸗ gen für DW erfolgreich. Ergebniſſe: Sportwagen: bis 500 cem: 1. Oeſterreicher⸗Dresden auf Düti:92, Min.; bis 1100 cem: 1. Schridt⸗Kanow auf Amilca in:23; bis 1500 cem: 1. Levyn⸗Dresden auf Bu⸗ gatti in 3188 4; bis 3000 cem: 1. Burggalle⸗Berlin auf Bu⸗ gatti in:03,5; über 3000 cem: 1. Carraciola auf Mercedes⸗ Benz in:52,7, neuer Klaſſenrekord. Rennwagen bis 1500 cem: 1. Prinz zu Leiningen auf Bugatti:04,3; bis 5000 cem: 1. Hans v. Stuck auf Auſtro⸗Daimler in:4, Min., beſte Zeit des Tages und neuer Streckenrekord; über 5000 cem: 1. Graf Arco Zinne⸗ berg auf Mercedes⸗Benz in 255,6. zwischen ewigem Eis und Tropenglut Die AD.⸗Auslandstourenfahrer an der Sierra Nevada Von Siegfried Dyerſchlag 60 deutſche Wagen rollen durch Spanien. Sie führen den Wimpel der Auslandstourenfahrt am Kühler, ſind ſchön und anſehnlich, ausdauernd und leiſtungsfähig, und tragen mit dazu bei, den Ruf deutſcher Arbeit im Aus⸗ land zu feſtigen. Zu dem Gros der deutſchen Wagen geſellt ſich nuch ein Häuflein Auslandswagen— ger ide dieſe AD AC⸗Auslandstourenfahrten aber ſind ſtets Pro⸗ paganda für die deutſche Induſtrie, Propaganda im Aus⸗ land und Propaganda im Inland, inſofern nämlich, als feſtliche Empfänge mit ſchönen Reden auf Deutſchland, ſein Volk, ſeine Arbeit, als herzerfriſchende Begrüßungen in jedem Teilnehmer den Willen ſtärken, deutſch zu ſein, vom innern Kern bis zum Wagen. Und dieſem deutſchen Sport, dieſen für ſeine Intereſſen werbenden Klubs ſperrt der Reichsverband der Automobilinduſtrie jede Induſtrie⸗ beteiligung, verſucht Turniere zu vereiteln, die Clubs — ADAC., A. v.., DA— durch Sportboykott zu ſchädi⸗ gen... Dolchſtoß gegen die Eigenintereſſen! Ste ſind noch alle makellos mit dabei, trotz langer, ſchwerer Etappen durch hohe, unbekannte, kurvenreiche Gebirge, die 16 Mercedes⸗Benz⸗Wagen aller gangbaren Typen, die 11 Horch, je 7 Adler und Wanderer, je 3 NAG und Opel, je 2 Audi, Steyr und Röhr, und die Maybach, Hanſa⸗Lloyd, Hanomag, Stoewer, Preſto, Kühn und Auſtro⸗Daimler. Auch die Bereifung hält den Stra⸗ pazen(und was für Strapazen für das Reifenmaterial auf den harten, kurvenreichen ſpaniſchen Gebirgsſtraßen!) tadellos ſtand. Intereſſant, daß die meiſtvertretene Reifen⸗ qualität die erſt im letzten Frühjahr herausgekommene Conti⸗Rekord iſt, trotz des höheren Preiſes. Der älteſte teilnehmende Wagen dürfte ein Hanſa⸗Lloyd⸗Vierzylinder ſein; er hat ſchon 180 000 Km. hinter ſich. An zweiter Stelle ſteht mein 352 Liter Mercedes⸗Benz. Innerhalb 26 Monaten 130 000 Km.! Drei Reifen erreichten an der Sierra Nevada ihren 30 000ſten Kilometer. Auch der Liliputaner der Wagenkolonne, Hoepfners Hauomag, hält ſtets tadellos mit. Unvergeßliche Eindrücke ſind es, die uns täglich und ſtündlich geboten werden. Es führte zu weit, ſie aufzuzählen. Drum ſei vom Ver⸗ lauf der ADAC⸗Fahrt nur fkigzzenhaft berichtet. Die Dampferfahrt ab Barcelona nach den Balearen auf dem großen und komfortablen„Infante D. Jaime“ war, von Sonnenwetter begünſtigt, köſtlich. Kurios, daß tadellos livrierte Serviex⸗Stuarts ſich als Analphabeten heraus⸗ ſtellten! Sollte man ſo was in Europa für möglich hal⸗ ten? Die Inſel Mallorca iſt ein Kleinod von Natur. Vierzig Mietautos, jedes im Schmuck der ADAcC⸗Wimpel, ſtanden am Landungskai von Palma bereit, als der ſpaniſche Dampfer mit großer Flaggengala einlief. Der deutſche Vizekonſul Müller war zur Begrüßung er⸗ ſchienen und gab der Kolonne das Geleit zum Frühſtück. Einen ganzen Tag lang fuhr man dann durch das Mär⸗ chenreich der durch ihr Klima geſegneten Inſel. Immer und immer wieder neue, köſtliche Eindrücke! Den einen mag das Muſeum oder die Kathedrale mehr iutereſſtert haben, den andern die uralte, Stadt und Haſen beherr⸗ ſchende Feſte Belver— am weitaus ſchönſten aher waren die Natureindrücke dieſes Eilands, Fauna und Flora. Da iſts der Sollerpaß über den 850 Meter hohen Gebirgs⸗ ſcheitel hinweg, eine der ſchönſten(und auch beſtangelegten) Paßſtraßen Europas, dann der Wundergarten von Alfabia, ehemaliger Reſidenz des mauriſchen Emirs, dann wieder die Steilküſte von Miramar, das am Felshang geſchaffene Naturparadies von Valdemoſa.. ein Tag von Mallorca iſt ein Tag der Naturhymne! Von Barcelona mag ich keine Hymnen ſingen. Ge⸗ wiß... Barcelona iſt Millionenſtadt. Iſt Weltſtadt, hatte den Vorzug der Weltausſtellung. Hat rieſenhafte An⸗ Ueberblick über das internationale Reitturnier in Rom Unter dem Protektorate des Königs und dem Ehrenprä⸗ ſidium von Miniſterpräſident Muſſolini findet in Rom das 5. internationale Reitturnier ſtatt, wo Vertreter von neun Nationen in Konkurrenz treten, darunter zum erſten Male eine deutſche Mannſchaft,(Freiherr v. Langen war beretts vor einigen Jahren hier, aber alleine.) Man kann wohl ſagen, daß dieſer Turnierplatz der ſchönſte Europas iſt, ein natürliches Amphitheater in dem herrlichen Park Borgheſe, die Springbahn die ſchwerſte, Hin⸗ derniſſe durchſchnittlich 50 em höher als in Deutſchland, alle Springen nach unſerm Begriff ſchwere Klaſſe. Der Aufbau der Sprünge iſt nicht ſo naturgetreu wie in Luzern, vor allem liegen die Stangen ſo feſt, daß ſie nur bei ſtarkem An⸗ ſtoßen herunterfallen; beſonders ſchwierig ſind mehrere ſcharfe Ecken, die Pferde müſſen nach dem Landen direkt herumgeworfen werden. Die Beteiligung der einzelnen Konkurrenzen iſt ſehr ſtark, bis zu 180 Pferde(Amazonenſpringen natürlich wenk⸗ ger, nur 21 Starter, auch waren die Anforderungen viel ge⸗ ringer). In großer Form ſind wie ſtets die Italiener; mit ihren hoch im Blute ſtehenden leichten Pferden geht es faſt im Renntempo über die Bahn. Die Polen, die ſchon letztes Jahr in Budapeſt auffielen, wo ſie den Italienern ſcharfe Konkurrenz machten, zeigen wieder gute Leiſtungen. Die ungariſchen Offiziere, es handelt ſich um Herren, die für ein Jahr nach Pinerdle und Tor di Quinto zur italieniſchen Springſchule abkommandiert ſind, reiten ſehr nett. Der bel⸗ giſchen Mannſchaft, meiſt mit Irländern beritten, iſt man ſchon mehrfach begegnet. Neu treten die rumäniſchen Offi⸗ ziere in Erſcheinung; es iſt eine Delegation der Kavallerie⸗ Spezialſchule. Daß die Schweizer in jeder Plazierung dabei ſind, iſt faſt ſelbſtverſtändlich; zu den oft bewährten Kämpen tritt der ſehr talentierte Leutnant Haecky. Bei der großen Beteiligung in Genf ſah man, wieviel gute Starter die Franzoſen ſtellen können; ſo ſind die Offiziere des benach⸗ barten Landes in ſtärkſter Zahl. Die Ueberraſchung in Amſterdam waren bekanntlich die Tſchechoſlowaken; auch hier wiſſen ſie ihren Mann zu ſtellen. Ein japaniſcher Ma⸗ jor, der in Pinerole ſpringen lernt, zeigt mit ſeinem ſrau⸗ zöſiſchen Pferd einen guten Stil. Dies iſt in kurzen Wor⸗ ten die Konkurrenz, gegen die die Deutſchen zu kämpfen haben. Um dagegen zu beſtehen, muß Außerordentliches ge⸗ leiſtet werden. Etwas Glück gehört natürlich auch dazu, wenn der Start erſt bei einbrechender Dunkelheit erfolgt, wie es Herrn Hans Körfer mit ſeinem Baron paſſierte, wodurch wahrſcheinlich der Fehler am letzten Sprung paſ⸗ ſierte und ex dadurch nur 22. wurde, ſo iſt das eben Turf⸗ pech, Er machte es aber reichlich gut dadurch, daß er bei 180 Pferden als Fehlerloſer mit in das Stechen kam und hier nur durch etwas längere Zeit auf den 3. Platz kam, knapp vor ihm waren nur Major Bettoni auf Aladino und Oberſtl. Borſarelli auf Criſpa; die beſte internationale Klaſſe an Reitern und Pferden kam dahinter. Auch mit Hexe konnte der junge deutſche Reiterheld in einem andern ſehr ſchweren Springen bei ebenſopielen Teilnehmern noch auf einen Platz kommen. In demſelben Springen riit Graf Hohenau ebenfalls auf Platz und zwar auf Haſſo, der in dem rheiniſchen Geſtüt Zieverich des Herrn Gottlieb von Langen ſteht. Frau Anni v. Langen gebührt das Ver⸗ dienſt, dieſes mächtige Tier in hervorragender Weiſe ein⸗ geſprungen zu haben. Daß Graf Hohenau mit Apoll einen vorbildlichen Ritt abſolvierte, nimmt kein Wunder; die An⸗ erkennung der Ausländer war ehrlich und groß. In einem nationalen Springen zeigten die italieniſchen Offiziere, wie einheitlich ihr Stil iſt Leutnant Bisko auf Grunone, bis jetzt noch nicht hervor⸗ getreten, blieb Steger; die Leiſtungen des Pferdes bei die⸗ ſem Sitz ſind außer Frage noch zu ſteigern. Ein heißer Kampf entbrannte auch an dem Tage, mo der franzöſiſche Lt. Bizard, heute wohl der bekannteſte Shring⸗ reiter dieſer Nation, auf Pair den erſten Platz erreichte. Glänzend gingen die beiden Schweizer Pferde Eeriture unter Kapt. de Muralt und Tepſin unter Kapt. Stoffel; der 4. und 9. Platz ſind ſehr ehrenvoll. In Italien blieb der Preis de r Amazonen; Ba⸗ roneß Nisko auf Friodiligi gewann gegen die Herzogin di Morignano auf Sporty, mit dem ſie in Luzern und Genf erfolgreich war. Dritte Fräulein Günther(Mun⸗ chen) auf Apoll; ſie mußte ſich mit Frau Stoffel(Schweiz) auf Alu Bey in den dritten Platz teilen. Mit 30 000 Lire und einem Ehrenpreis war der Preis der Hauptſtadt ausgeſtattet; es galt 22 Sprünge zu überwinden, darunter beſonders ſchwer der Wall mit Rick davor, Mauer auf dem Wall, dann ſenkrechter Abſprung 7 Meter, dahinter wieder ein Rick und ein Waſſergraben mit Doppelrick, alſo eine Stange davor und eine dahinter; die Mauer iſt 1,04 feſt. Das Springen dauerte wieder den gan⸗ zen Tag. Nur 6 Pferden gelang es, fehlerlos zum Ziel zu kommen. Beim Stechen über erhöhte Hinderniſſe ſchaffte es nur noch Vermuth unter dem franzöſiſchen Leutnant du Breuel. Der italieniſche Oberſtl. Barſarelli kam mit Criſpa, einem ſchönen Schwarzen, der über die Sprünge fliegt und dabei ſehr wendig iſt, auf den 2. Platz; Arcachon, den ſich Leut. Bizard auf ſeine Art zurecht gemacht hat, folgte als Dritter. Intereſſant war der Kurs von Eliot, der bekannt⸗ lich Kapt. Ventura(Tſchechoſlowakei) auf der Viympiade zum Siege trug; jetzt reitet ihn Kapt. Popler. So etwas von Abſchnellen vor dem Sprung und Fliegenlaſſen über dem Sprung hält man nicht für möglich; das Tier uüber⸗ ſpringt die höchſten Hinderniſſe um ein Beträchtliches; nur durch ein Verſehen vertaxierte er ſich und warf zweimal ab. Zwei Schweizer Offiziere, Kapt. de Muralt(Ecriture) und Kapt. Stoffel(Tugri), beide auf mächtigen Tieren, gehör⸗ ten zu den wenigen, die mit in das Stechen kamen. Die Deutſchen Graf Görtz(Ganymed) und Herr Baron Hans Körfer, hatten beide das Pech, ausgerechnet am letzten Sprunge, dem leichteſten, abzuwerfen, kamen aber mit zwei Strafpunkten immerhin noch in die Plazierung. Max Aldenhoven. lagen, breite, reiche Boulevards, ſchöne Plätze. Hat eine Untergrundbahn erſtaunlicher Größe. Barcelona aber iſt amerikaniſcher Tempobau. Viel Kiiſch dabei. Von außen her macht alles einen fabelhaften Eindruck, die vier Auß⸗ ſtellungshotels rings um den großen Empfangsplatz der nun zu Grabe gehenden Weltausſtellung, der die Stadt krönende, hochgelegene Tibidabo, die Hochhäuſer leins mit Garagen bis zum 5. Stock), der ſtets in Reparatur be⸗ findliche Cataluna⸗Platz, die Weltſtadt⸗Boulevards. Aber alles ohne Stil⸗ und Kulturbaſis! Die vier von der Stadt geſchaffenen Ausſtellungshotels(drei von ihnen ſind bereits geſchloſſen, alle ſollen Büro⸗ und Wohnhäuſer werden) ſind bluffender Notbehelf, nüchterne Maſſen⸗ quartiere mit ſchmuckloſen Einzelzimmern. Nebenbei be⸗ merkt: Von den Unruhen und Schießereien in Barcelong haben wir nichts bemerkt. Valencia.. das gefiel uns allen beſſer. Valence gleicht in ſeiner Art und Kultur etwa dem altehrwürdigen Nürnberg. Enge Straßen, prächtige Altbauten, viel Kultur und Geſchichtserinnerungen an Tage der Maurenzeit und mittelalterlicher Kämpfe. Als Neubau, der imponiert, die rieſige Markthalle, die größte und ſchönſte Europas. Unſere Damen waren begeiſtert. a Schön und eindrucksvoll war die Levante⸗Längs⸗ ſtraße von Barcelona gen Süden, durch Tarragona und Sagunt nach Valencia. Da gings ſtundenlang am tiefblauen, an der Brandung hochauf⸗ ſchäumenden Mittelmeer entlang, dann wieder durch meilen⸗ weite Apfelſinen⸗ und Zitronengärten mit Millionen reifer Früchte(und Zehntauſenden, die ſchon abgefallen waren und verfaulen), dann wieder durch kahles Felsland mit grotesken Steingebilden und bis Tarragona durch Wein⸗ gärten. Wobei bemerkt ſei: der Tarragona kommt nicht aus Tarragona. Was alle Welt als Tarragona trinkt, trägt dieſen Namen zu unrecht. Auch iſt Tarragona kein Wein⸗ handelszentrum. Wohl aber eine auf hoher Steilküſte wunderhübſch gelegene Mittelſtadt, mit prachtvoller Palmen⸗ allee. War es in Valencia die ſchöne, alte Stadt, die uns am meiſten entzückte, oder wars die Kunſt in Valencias alten Bauten., oder die Herzlichkeit der Aufnahme, die wir ge⸗ rade hier fanden— wir waren des Lobes voll. Und daß beim Ehrenabend für die deutſchen AD AC.⸗Fahrer im großen, von Ehrenwachen in hiſtoriſchem Dreß flankierten, Marmorſaal des Rathauſes der weißhaarige Bürgermeiſter von Valencia Worte freimütiger Anerkennung für Deutſch⸗ land, ſein Volk und deſſen Leiſtungen und für unſern Reichspräſidenten von Hindenburg fand, wie unſer Vater⸗ land hier gefetert und die deutſche Nationalhymne geſpielt und geſungen wurde, das werden wir nicht vergeſſen! Schon 80 Kilometer vor Valencia hatte es in Caſtellon einen Empfang durch Behörden und Königl. Autoclub pon Sevilla gegeben, der herzerfriſchend war in feiner Auf⸗ richtigkeit. Dann die ſchönſte der Fahrten, die von Valencig na Granada! Das war das unbekannte Spanien, das wir hier durchſtreiften. Durch Frucht⸗ und Blütengärten des Küſtenlandes ging es hindurch, auch durch die wunderſamen Palmenhaine von Elche, hinauf auf 1000 Meter hoßen Paß, der wildes, bizarres Bergland erſchloß. Dann wieder hinab ins ſonnendurchglühte Alicante, ſübdſpaniſche Heſen⸗ ſtadt, und nun wieder hinauf in ein Bergland, das meilen⸗ weit unbebaut und unbewohnt iſt, voll obſkurer Eintönſg⸗ keit, die nur durch intereſſante Höhlendörfer in roſtbraunem Berggeſtein unterbrochen wird,— dann wieder Talblicke von höchſtgelegener(reichlich ſchlechter) Bergſtraße hinab in Talkeſſel, die troſtlos ſind in ihrer kahlen Monotonie mit durcheinandergewürfelten Erdhügeln. Plötzlich, ſchneehäup⸗ tig, unwahrſcheinlich hoch aufragend, die Sierra Nevada Kulturbeginn, Dörfer, die Bergſtadt Guadix, und dann un⸗ beſchreibliche Felsgebilde, rotbraun das Geſtein, zackig Spitzen und Kegel, die Straße tief hindurchgefurcht und die⸗ ſer Grotesknatur mühſam abgerungen,— immerwährend, meilenweit bergauf, bergab. Bis weites, fruchtſtrotzendes Tal ſich öffnet, eingebettet zwiſchen Sierra Nevada und das weſtwärts gelegene, ſonderbar alpine Bergland, mit Gra⸗ nada, dem Kleinod alt⸗iberiſcher und mauriſcher Kultur⸗ ſtädte in der Mitte. 5 530 Km. maß dieſe Etappe. Ueber 5000 Meter Niveau⸗ unterſchied war zu bewältigen. So mancher erreichte Gra⸗ nada erſt am Spätabend und Mitternacht. Schade. Denn es gibt keine europäiſche Landſtraße ſo mannigfacher Natur, ſo wechſelnder Umwelt, als die vom tiefen Valencia zum hohen Granada. ö Ein Drahtbericht unſeres an der Auslandstourenfahrt des ADAC teilnehmenden Sonderberichterſtatters meldet, daß dort beſchloſſen wurde, die Spanien⸗ und Frankreich⸗ fahrt nicht, wie urſprünglich geplant, über Paris und Ver⸗ dun nach Trier zu führen, ſondern die Fahrt offiziell in Paris zu beſchließen. Den Teilnehmern iſt dadurch Kurs ihrer Heimreiſe freigeſtellt. Auch in Südſpanien werden die deutſchen Automobiliſten allerorts freudig begrüßt, ſo daß auch die vierte der ADAC ⸗Auslandstourenfahrten bisher e Erfolg verbuchen kann: touriſtiſch und propagan⸗ iſtiſch. 1 Tennisturnier in Wiesbaden 1 Das Juternationgle Wiesbadener Tennisturnier iſt en dieſem Jahre vom Wetterpech verfolgt. Auch am Sonntag regnete es wieder bis 4 Uhr nachmittags ununterbrochen ſo daß erſt zu dieſer Stunde der Spielbetrieb einfetzen konnte. Im Vorſinale des Her reneinz e ls ſiegte der Franzoſe Duplaix über ÜUthmöller, der om Samslag noch mit 613,:6,:3 Zander ausgeſchaltet hatte, mit:1, 072, Froitzheim rückte ohne Spiel in die Schlußrunde auf, da Landry abgereiſt war. Im Damen ⸗ Einzel fühle Frl. Hammer am Samstag über Fl. Sander 624, 710, 5s, als das Spiel wegen Dunkelheit abgebrochen werden mußte, Bei der Forkſetzung am Sonntag gewann Frl. Hammer Hann den letzten Satz 64 und demit das Match. An⸗ ſchließend ſiegte dann Frl. Hammer über Frl. Horn 62, 6˙2, während auf der anderen Seite die Dänin Stöckel über Frl. Kallmeyer⸗Berlin 67:9, 67:3 ſiegte. Die Damen Stöckel und Hammer beſtreiten alſo das Endſpiel. Im Herren- Doppel ſpielten die Franzoſen Duplaix⸗Landry gegen Froitzheim⸗Rohe ein ſehr mittelmäßiges Spiel und verloken :4, 620. Worm⸗Dr. Buß ſchalteten Kupſch⸗Heine:2, 61 aus. Dieſe hatten vorher gegen Wolf⸗UÜthmöller in drei Sätzen ſiegreich beſtonden.(Weitere Ergebniſſe vom Sonne tag folgen noch.) Todesſturz auf der Brooklandsbahn Beim 24⸗Stunden⸗Automsbilrennen auf der Brooklands⸗ bahn in London ereignete ſich in der 11. Stunde ein ſchwerer Unglücksfoll, bei dem leider auch ein Menſcheu⸗ leben zu boklogen war. Jwei Talbot⸗Wagen waren zu ſammengeſtoßen und ein Ficht dahinter folgender öritter Wagen konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und fuhr in das Knäuel hinein. Dabei wurde eins der Fahrzeuge durch die Umzäunung hindurch in die Zuſchauer geſchleu⸗ dert, von denen einer auf der Stelle getötet und 17 wel⸗ tere ſchwer verletzt wurden. Auch einer der Mechouiler fand bei dem furchtbaren Zuſammenſtoß den Tod. 3 4 J PF ee. 2 18 Ee d— n Dr e „ Montag, den 12. Mai 1930 Miet- he W Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 218 7 — en 5 5 Wo! n Modern — 8 N Wohnungs-Tausch! odderner n Reklame-Schla er! on Schöne 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, auch geteilt, mit 83 Zim.⸗Wohnung ohne Tauſch, 5 Uochoten: eytl. mit Manſarde, 0 1 für alle Branchen geeignet, billig zu vermieten. 5 Firklieh lukrative Re Friedensmiete in Rheinau Tölle 2 oder Schwetzingerſtadt, konkurrenzos. Immobilien u. Hervoxragende, Virklie 18 n ene 5 3„ 3 Zimmer⸗Wohnung, Friedensmiete in Mann⸗ Wohnungsbüro Carl Weber, P 4. 13, Tel. 249 75. VET 50 950 cem., gebraucht heim ee 7 5 0 63 an die 5 77 dingungen zu gerg; Ssente 250—30ʃ + gebre häftsſte 8. 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