tehme rittlg. ahme Ver⸗ noch geg. Tägl. unde. erzel⸗ 47060 ee we, ſucht 0 N 60 bfſam rin W Beſprechung den monatlich RM..—, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 10 Pfg. Abholſtellen: Waldhofſtr ſtr W Oppauerſtraße 8.— Einzelverkar ße 6, t. Erſcheinungsweiſe wöchentlich in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50 reis Schwetzinger⸗ ße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 12 mal. lannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeige in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilage n: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Cechnih„ Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Seſetz und Recht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſik zeitung Mittag⸗Ausgabe N N Donnerstag, 15. Mai 1930 e 141. Jahrgang— Nr. 223 Curtius-Briand-Grandi Drahtung unſeres eigenen Vertreters Genf, 15. Mai. Die für geſtern angeſetzte Unterredung Briau b⸗ Curtius wurde auf heute verſchoben, da der franzöſiſche Außenminiſter aus Paris beſtimmte Angaben über die techniſche Seite der Rheinland⸗ räumung noch nicht erhalten hat. Briand konfe⸗ rierte geſtern Nachmittag wieder zwei Stunden mit Grandi Eine italieniſche Mitteilung ſagt, daß„die zweite. ſchwebenden politiſchen Fragen zwiſchen den beiden Ländern“ gewioͤmet war. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom Beau⸗ marchaiſſe traf geſtern Nachmittag hier ein, um ſich von Briand über den Stand der Verhandlungen unker richten zu laſſen. Dr. Curtius konferierte geſtern Nachmittag mit Zaleſki über die Ratifi⸗ gerung des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrages. Am Abend kraf Dr. Eurtius auf einem durch die italie⸗ niſche Delegation gegebenen Abendeſſen mit Grandi zuſammen. ö . 2 2 2 10 2 2 Beiand im allgemeinen befriedigt Nach der Konferenz mit Grandi teilte Bri⸗ and den franzöſiſchen Preſſevertretern mit, daß die geſtrigen Beſprechungen mit dem italieniſchen Außen⸗ kiniſter nunmehr zum Abſchluß gelangt ſeien.„Ich Un im allgemeinen befriedigt über den Verlauf dieſer Fühlungnahme mit Graudi, erklärte Briand, und hoffe, daß auf diplomatiſchem Wege eine Annäherung der Standpunkte erreicht werden kann.“ In ähnlichem Sinne äußerte ſich Grandi gegenüber den italieniſchen Journaliſten, die ihn über Einzelheiten auszufragen ſuchten, worauf Grandi mehrfach erklärte, es ſei vorderhand nicht Möglich, präziſe Angaben über den Gegenſtand der angedeuteten Verhandlungen, die mit Frankreich begonnen werden ſollen, zur gegenwärtigen Stunde zu machen. Im Zuſammenhang mit dieſen Verhaudlungen ſind in Genf, wie Sauerwein im„Matin“ mitteilt, zahl⸗ keiche Gerüchte im Umlauf, wonach Frankreich und Aalien das Mittelmeer in verſchiedene Ein⸗ lußſphären aufzuteilen beabſichtigen, um uf dieſe Weiſe in der Flottenfrage zu einer Verſtän⸗ digung zu gelangen. Sauerwein bemerkt dazu, daß dieſe Gerüchte reine Erfindung ſeien. Frankreich werde niemals Einflußſphären im Mittelmeer anerkennen unnd ſich nie auf eine ſolche Löſung einlaſſen. Wenn eine Verſtändigung erzielt werden ſolle, was ſehr wwünſchenswert ſei, ſo könne dies nur auf der Grund⸗ lage einer vollſtändigen und engen Zuſammenarbeit aller Uferſtaaten, beſonders auch mit Spanien und Stdfla wien, geſchehen. Sauerwein beklagt ſich, daß der Ton der italieni⸗ 4 ſchen Preſſe wie gewöhnlich die Verhandlungen nicht leichtere. Man müſſe den Zeitungsartikeln, wie den Aeden in Italien einen Dämpfer aufſetzen. Nanſens Verdienſte um das Saargebiet Drahtung unſeres eigenen Vertreters y Genf, 15. Mai. Es iſt merkwürdig, mit welcher pragmatiſcher Kürze der Völkerbundsrat in ſeiner geſtrigen Iſfentlichen Sitzung das Hinſchei den des großen Förderers der Genfer Inſtitution Nanſen behan⸗ belte. Daß kein Mitglied des Rates an die geſchäfts⸗ mäßig klingenden Sätze des Vorſitzenden Marin⸗ kowitſch ein Wort anknüpfte, wird vielfach beſprochen und man fragt ſich, weshalb der Vertreter Deutſch⸗ lands dieſes Schweigen nicht brach. N Nauſen war doch der Mann, der zum erſten Male die Leiden der ſfaarländiſchen Bevölkerung den Mitgliedern des Völkerbundes im Jahre 1020 zur Kenntnis brachte und der Lord Robert Cecil darauf aufmerkſam machte, wie die Franzoſen im Saargebiet mirtſchaften. Den ſaarländiſchen Vertretern, die im Jahre 1920 bei ihrer Anweſenheit in Genf ſich unter der Androhung franzöſiſcher Verfolgungen befanden, berſchaffte Frithioff Nanſen die ſichere Rückkehr in — N Die Kriſis der Arbeitsloſenunterſtſitzung Die Beiträge müſſen abermals erhöht werden Neue Finanzierungsvorſchläge Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Mai. Vom Reichsarbeitsminiſter Stegerwald iſt geſtern im Haushaltsausſchuß des Reichstags eine neue Beitragserhöhung für die Arbeits⸗ loſenverſicherung, wenn auch als„vor⸗ übergehende Maßnahme“ angekündigt wor⸗ den. Die gleiche Forderung hat der Vorſtand der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung in ſeinem heute veröffentlichten Gutachten geſtellt. Die Hoffnung, die bei der letzten Beitragserhöhung aus⸗ geſprochen wurde, daß nämlich vom 30. Juni ab die Beiträge wieder geſenkt werden könnten, hat ſich alſo nicht erfüllt. Im Gegenteil, eine neue Erhöhung und zwar auf den im Geſetz feſtgelegten Höchſtbetrag von 4 v. H. Daß die Vorſchläge 7. iſt in drohende Nähe gerückt. des Vorſtandes der Reichsanſtalt im übrigen Kom⸗ promißcharakter tragen, liegt bei der Zu⸗ ſammenſetzung des Gremiums aus Vertretern der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerſchaft in der Natur der Sache. Der Antrag auf die„ prozentige Beitragser⸗ höhung und Zahlung der Sätze der Kriſenunter⸗ ſtützung für die Arbeitsloſen, die nicht 52 Wochen Anwartſchaft erreicht haben, iſt vom Vertreter des prreußiſchen Wohlfahrtsminiſteriums geſtellt wor⸗ den. Für ihn haben vier Vertreter der öffentlichen Körperſchaften, drei Arbeitgebervertreter ſowie die chriſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen Delegierten und der Präſident der Reichsanſtalt geſtimmt. Der An⸗ trag wurde mit zehn gegen ſechs Stimmen, d. h. ge⸗ gen die der freien Gewerkſchaften, angenommen. Auch gegen die weitere Herabſetzung der Leiſtungen, die durch die Beſeitigung der Unterſtützung für Ju⸗ gendliche bis zu 17 Jahren erfolgen ſoll, haben ſich die freien Gewerkſchaften gewehrt. Das Rechenexempel für die Neufinanzierung der Arbeitsloſenverſicherung wird ſich auf Grund der geſtrigen Beſchlüſſe der Reichsauſtalt folgender⸗ maßen geſtalten: Bei einer durchſchnittlichen Ar⸗ beitsloſenziffer von 1,5 Millionen ergäbe ſich ein Koſten aufwand von 1550 Millionen Mark, bei 3,59 Beitrag ein Aufkommen von 1015 Millio⸗ nen, durch Erhöhung des Beitragsſatzes auf 4% eine Mehreinnahme von 145 Millionen, Reichszuſchuß 200 Millionen Mark, Einbeziehung des län d⸗ lichen Geſindes— eine Konzeſſion an die freien Gewerkſchaften— 15 Millionen und Abwäl⸗ zung der Verwaltungskoſten der Kriſenunterſtützung auf das Reich 10 Millionen. Dazu kommen Erſpar⸗ nisbeträge in Höhe von 91 Millionen. Alles in allem zuſammen würde ſich eine Summe von etwa 1476 Millionen ergeben. Es blieben mithin noch rund 100 Millionen zu decken. Die freien Gewerkſchaften haben auch geſtern wieder als den Weg zur Beſchaffung der noch er⸗ forderlichen Mittel das„Notopfer“ verlangt. Dieſen Gedanken hat Stegerwald aber im Reichs⸗ haltsausſchuß erneut und mit allem Nachdruck a b⸗ gelehnt. Die Beſchlüſſe des Vorſtandes der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung ſollen dem Kabinett lediglich als gutachtliche Baſis für ſeine Vorſchläge an den Reichstag dienen. Wie weit die Regierung ſie ſich zu eigen machen wird, bleibt alſo abzuwarten. ihre Heimat., So oft die Saarländer nach Geuf kamen, ließ er ſich von ihnen über die dortigen Zuſtände Be⸗ richt erſtatten und ſcheute ſich nicht, in Geſprächen mit franzöſiſchen und engliſchen Staatsmännern die Ver⸗ hältniſſe im Saargebiet einer kritiſchen Prüfung zu unterztehen. J ein wahrer Förderer des Völkerbundsgedankens und der Verſöhnung, denn er trat der Beſchönigungs⸗ propaganda, die von den Franzoſen hier betrieben wurde und in mancher Hinſicht noch betrieben wird, offen entgegen. Die geſtrige Erklärung Briands, daß die Regelung der Saarfrage bis zur diesjährigen Vollverſamm⸗ kung des Völkerbundes zuſtandekommen werde, er⸗ reichte Nanſen nicht mehr. Die deutſche ſaarländiſche Bevölkerung wird des dahingegangenen Freundes in einer beſonderen Totenfeier gedenken. — 0 Heute noch Tagungsſchluß? Man bemüht ſich, die Ratstagung am Don⸗ nerstag mittag zum Abſchluß zu bringen. Die noch zwiſchen Deutſchland und Polen hier laufenden Beſprechungen über die Ratifizierung des deutſch⸗ polniſchen Handelsvertrages befinden ſich, wie uns von maßgebender deutſcher Seite mitgeteilt wird, auf gutem Wege und dürften wohl heute Vormittag zum Abſchluß gelangt ſein. Die franzöſiſchen Räumungsbefehle Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 15. Mai. Das„Journal“ glaubt zu wiſſen, daß die Ver⸗ treter Deutſchlands heute ihre Unterſchrift unter die letzten Dokumente ſetzen werden, die nötig ſind, um den Mpungplan in Gang zu bringen. Un⸗ ter dieſen Umſtänden werde die franzöſiſche Regie⸗ rung unverzüglich den Befehl zum Rückzug der letzten noch im Rheinland ſtehenden Truppen geben. ö *. Reichstagsvizepröſident Thomas Eſſer, der auch dem Reichsparteivorſtand des Zentrums angehört, wird am heutigen 15. Mai 60 Jahre alt. In dies Si har Frithjo ſen In dieſem Sinne war Frithfjoff Nanſe Thtkringen und dem Wirths Brief an Frick Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Mai. Der latente Kriegszuſtand zwiſchen Reich hat ſich wieder ver⸗ ſchärft. Nachdem der Konflikt Severing⸗Frick wenigſtens ſoweit beigelegt werden konnte, als ſich die Parteien verpflichtet haben, die Entſcheidung des Staatsgerichtshofes abzuwarten, iſt eine neue Fehde zwiſchen Dr. Wirth und dem thüringiſchen Innen⸗ miniſter entbrannt. Sie ſpielt zum Teil auf das kulturpolitiſche Gebiet hinüber. Wie nunmehr auch von zuſtändiger Seite beſtätigt wird, hat Dr. Wirth in einem Schreiben an den thüringiſchen Stgaatsminiſter Baum, mit dem ſeiner Zeit in Berlin verhandelt worden war, auf die Be⸗ denken der Reichsregierung gegen die von Frick an⸗ geordueten„Schulgebete“ aufmerkſam gemacht. Zu dieſem Vorgehen iſt Dr. Wirth vom Zentrum veranlaßt worden, das gegen die Einführung der Gebete ſcharfen Proteſt erhoben hat. Weiter wendet ſich das Schreiben Wirths aber auch gegen die beab⸗ ſichtigte Ernennung von nationalſozialiſtiſchen Par⸗ teimitgliedern zu leitenden Polizeibeamten. Der Reichsinnenminiſter erblickt namentlich in der Be⸗ förderung Floels zum Polizeidirektor einen Verſtoß gegen die Abmachungen, die in der Frage der thüringiſchen Landespolizei vereinbart worden ſind. Ob und wann das Schreiben Dr. Wirths der Oeffentlichkeit bekanntgegeben wird, iſt noch unbe⸗ ſtimmt. Nach der geſtrigen Sitzung des Staatsmini⸗ ſteriums ſcheint es allerdings, als ob die thüringiſche Regierung zum Einlenken bereit iſt. „ Walter⸗Taler und Walter⸗Schillinge. Zum An⸗ denken an den 700. Todestag Walters von der Vogel⸗ weide plant das öſterreichiſche Finanzminiſterium auf eine Anregung des Volksbundes und der Arbeits⸗ gemeinſchaft hin, Doppelſchillinge mit dem Bildnis Walters von der Vogelweide prägen zu laſſen. In Uebereinſtimmung damit ſollen in Deutſchland Dreimarkſtücke ausgegeben werden. FJpeite Beſprechung Briands mit Grandi Beiderſeitige„Befriedigung“ Heute abermals Ausſprache Curtius⸗Briand Schulreform in Baden? Vor etwa zehn Tagen ließ das Min iſter iu m des Kultus und Unterrichts durch die Preſſe eine Veröffentlichung gehen, in der es im Rahmen von Sparmaßnahmen einen Abbau von oberen Klaſſen an höheren Schulen ankündigt. Um ihn durchzuführen, will man an kleineren Anſtalten die beiden Primen einfach wegfallen laſſen, während an den größeren die Anzahl der Primen beſchränkt werden ſoll, ſodaß nur die wirklich Geeigneten darin Platz finden. Der Staat hofft da⸗ durch einerſeits Geld zu ſparen, weil ſein Aufwand geringer wird, er will andererſeits ſeine Aufwen⸗ dungen nur denen zukommen laſſen, deren Bega⸗ bung ausſichtsreich iſt. Um die Schüler, die im Lauf der höheren Schul⸗ bildung wegen nicht genügender Leiſtungen zwangs⸗ läufig dann ausgeſchieden werden müſſen, nicht zu ſehr zu ſchädigen, ſieht das Miniſterium eine Ein⸗ richtung vor, die einer Reform unſeres Bildungs⸗ weſens gleichkommt und deswegen verdient, daß man ihr beſondere Aufmerkſamkeit widmet. Das Miniſterium ſaßt zwei Zeitpunkte ins Auge, an denen eine Siebung und Säuberung der höheren Schulen vorzunehmen wäre: Der erſte iſt das dreizehnte Lebensjahr, alſo das Jahr vor Beendigung der Volksſchulpflicht, in der höheren Schule die beſtandene Quarta, der zweite die zurück⸗ gelegte Obertertia, das Jahr vor dem Beſtehen des früheren Einjährigen, heute mittlere Reiſe ge⸗ nannt. An dieſen Terminen ſollen die untauglichen Schüler ausgeſiebt und in beſondere Abſchluß⸗ klaſſen zuſammengefaßt werden. Dieſe Klaſſen erhalten Lehrpläne, die auf den bisherigen Schul⸗ weg der Schüler Rückſicht nehmen und zugleich ſolchen Lehrſtoff enthalten, daß die Bildung des Schülers in dieſem einen Jahr der Abſchlußklaſſe eine Abrundung erfährt, mit der er leichter als bis⸗ her in den praktiſchen Beruf oder in die Fachſchulen eintreten kann. Wenn man dieſe Neuordnung mit anderen Regelungen vergleicht, dann leuchtet die Aehnlichkeit der erſten Abſchlußklaſſe mit der oberſten Klaſſe einer früheren Bürgerſchule, die der zweiten Abſchlußklaſſe mit der Unterſekunda der kleinen Realſchulen oder preußiſchen Mittelſchulen ohne weiteres ein. Das badiſche Miniſterium beſchreitet damit einen Weg, auf dem es glaubt am beſten Rechnung tragen zu können einerſeits den durch den Staatshaushalt gebotenen Einſchränkungen der Ausgaben, anderer⸗ ſeits der aus pädagogiſchen Gründen erhobenen Forderung nach einer abgeſchloſſenen Bildung. Nicht zuletzt will es wohl auch die Ueberſpannung des Berechtigungsweſens und die daher rührende Schul⸗ inflation bekämpfen. Vom Standpunkt der Sparmaßnahmen aus und unter der Vorausſetzung, daß die heutige Organiſa⸗ tion unſeres Schulweſens den Anforderungen der Theorie der Bildung am beſten entſpricht, wäre gegen die geplante Reform wenig zu ſagen, zumal die Lehr⸗ pläne für das eine abſchließende Jahr nicht vorliegen. Aber gerade die Vorausſetzung iſt eben heute gar nicht mehr einwandfrei. Wir ſehen vielmehr, daß faſt alle modernen Schulreformen beſtrebt ſind, ſich von der Theorie jetzigen Schulaufbaues frei zu machen. Die heutige Schulorganiſation wird als veraltet empfunden. Denn ſie iſt aufgebaut auf dem Grundſtein des humaniſtiſchen Bil dungsideals, das für den heutigen Menſchen nicht mehr die Geltung bean⸗ ſpruchen kann, wie es ſie in der Zeit des Neuhumanis⸗ mus hatte. Für die Meuſchen jener überbetonten gei⸗ des ſtigen Einſtellung galt die geiſtige Formung und die gleichmäßige Höherentwicklung aller menſch⸗ lichen Kräfte als das erſtrebenswerte Ziel, das ſchon in einem hohen Grade erreicht ſein ſollte, bevor der Menſch in das Berufsleben eintrat. Man wollte es erreichen durch eine je nach der Schulart ausgeſtaltele Allgemeinbildung, die weniger als eine Stoffanhäufung, denn als formale Ausbildung der ſeeliſchen Kräfte um ihrer ſelbſt willen gedacht war. Sie galt und gilt heute noch als das Weſen der huma⸗ niſtiſchen Bildung, deren reinſte Form wir im Gym⸗ naſium, deren modernere wir in der Oberxealſchule vor uns haben. B lgüben ni ſi t guf eine intenſive ſprachliche und naturſpi Bildung verzich⸗ Donners tag, den 15. Mat 1930 durch 17 Jahre e öffnen zu können. sideal, den Menſchen ö atſachen an⸗ ſt, daß den wenig⸗ t der Seelenkräfte faltung die Bildung chen könnte. Vielmehr j und das Indi vi⸗ eborene, um das ſich im ren ſchwächeren Intereſſen die formale Bildung iſt hindurch wenn es ber den T nicht verbi gemeſſ ſten ange eine Har gerade duel Mer f * 1E ˖ ihr be⸗ ſtimmtes frei im Raume h genau wie der nlichk eit einen u aber ſie iſt fürs uns i 0 genießend, ſo demeinſchafts⸗ mit dem 1255 ruf 1 7 5 1 nene ſeiner Gemeinſcha önliche Selbſtformung ſtellen zunkt des Bildungsprozeſſes. Aufbau der heutigen ichkeits⸗ und Lebens⸗ den Bildung. mung und wir heute i Daher emp Bildung als fremd. Unter Mit ſolchem Geſichtswinkel geſehen, iſt die in Baden beabſichtigte Neueinrichtung alles andere, nur keine Reform. Sie kann höchſtens dazu dienen, das Alte in ſeinem Beſtand zu verfeſtigen und das Neue hintenan zu halten, indem ſie eine Vermehrung der stufen der Allgemeinbildung bietet. Wenn man das bisherige Bildungsweſen bei⸗ behalten und dabei Erſparniſſe machen will, dann wäre es doch viel natürlicher, den Städten mehr Geld und mehr Freiheit für den Ausbau ihrer Schuleinrichtungen zu geben, damit ſie ihre ehemaligen Bürgerſchulen mit dem erweiterten Lehr⸗ plan wieder aufbauen könnten. Die Stadt Mann⸗ heim würde ſich vielleicht ſogar ein Vergnügen dar⸗ aus machen, eine neuartige Mittelſchule ins Leben zu rufen, deren Abſchluß den ins prak⸗ tiſche Leben Tretenden mehr bieten könnte, als die nach wiſſenſchaftlichen Grundſätzen aufgezogene Bil⸗ dung der höheren Schule mit der daran angeklebten Abſchlußklaſſe. Eine Stadt würde vielleicht auch eher das Wagnis unternehmen, ſein Schulweſen auf einen ganz neuen Boden zu ſtellen. Sie 1 es wohl wagen, mit dem Dogma der Allgemeinbildung zu brechen und eine Schulbildung zu geben, die eine Fachgruppe in den Mittelpunkt ſtellt, an die ſich dann nach freier Wahl einige andere Fächer anſchließen. Solch eine Schulbildung wäre dann auch leichter mit der Berufsbildung in Verbindung zu bringen, ſo daß Schule und Beruf nicht mehr als mehr oder weniger beziehungsloſe Gruppen neben⸗ einander ſtehen, ſondern miteinander innerlich und organiſch verwachſen. Ein Miniſterium, die Unterrichtsbehörde eines Landes, hätte dann allerdings noch eine wich⸗ tige Aufgabe, die wahrſcheinlich auch eine Reform darſtellte. Es könnte die Wege ebnen, daß die nicht nach den alten Grundſätzen Ausgebildeten zur wiſſenſchaftlichen Bildung durch die Univerſttät ge⸗ langen können. Heute beſteht eine Kluft zwi⸗ ſchen der niederen und mittleren Fach⸗ bildung einerſeits und der Univerſität andererſeits, eine Kluft über die man nur in lebensgefährlichen Kletterpartien hinwegkommt. Wenn die Schulreform einer Stadt die eine Steil⸗ wand gangbar macht, muß die Landesbehörde das⸗ ſelbe von der anderen Seite her beſorgen. Dann erſt haben wir eine richtige Reform, von deren Dringlichkeit heute weiteſte Kreiſe überzeugt ſind. Dr. Karl Brauch. Schweres Autvunglück am Rhein — Koblenz, 15. Mai. Am Dienstag abend wurde auf der Andernacher Landſtraße in der Nähe des Bu⸗ benheimer Berges ein Perſonenauto in voller Fahrt von einem andern Auto angefahren. Von den In⸗ ſaſſen des Wagens wurde eine ältere Frau getötet, während drei weitere Perſonen ſoſchwer verletzt wurden, daß ſie in ein Koblenzer Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußten. Die Inſaſſen des zweiten Wa⸗ gens, der die Schuld an dem ſchweren Unglück tragen ſoll, kamen anſcheinend ohne Verletzungen davon, da ſie ſofort, ohne ſich um die Opfer des Unglückes zu kümmern, weiterſuhren. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Mai. Geſter Reichskabinett eine 6 her nur t. Von kurze Sitz 107 gelege ene ie urſprünglich in man wegen der Er⸗ ietrich abgeſehen. 115 erlai 1 herer miniſter b 0 einer ſitzung erden. Begreiflicherweif legt der darauf daß bei der endgül⸗ tigen Ab f iche Miniſter an⸗ weſend ſind. Geſchichten um Trevirauus Die„Deutſche weiß über „erhebliche zu berichten. Trevi⸗ Kanzler einen Brief gerichtet, über das Verſagen des Kabi⸗ netts beklagt hätte. Das iſt— ſchon die vage Form, in der dieſe Gerüchte kolportiert werden, beweiſt es kurz geſagt, Hintertreppenklatſch. Natürlich gibt es Meinungsverſchiedenheiten im Kabinett— in welchem Kabinett hätte es die wohl nicht gegeben? Ab venn Herr Treviranus Grund zu irgendwelchen Beſchwerden hätte, ſo bräuchte er ſie wahrlich nicht in einem Schreibebrief nieder⸗ zulegen. Er würde dann den viel einfacheren Weg einer mündlichen Ausſprache mit dem Kanzler ge⸗ wählt haben, zu der ja in Zeiten des Telephons Ge⸗ legenheit genug gegeben iſt. Kurz und gut: Ein „Brief“ iſt nicht geſchrieben worden, und die alar⸗ mierende Ueberſchrift„Miniſterkonflikte“ verrät die Tendenz, die mit der Notiz der„Deutſchen Zeitung“ verfolgt wird. Von der„Kölniſchen Zeitung“ verbreitet, daß der Reichsverkehrsminiſter von Guérard am 1. Juli zurücktreten wird und durch den 1 für die beſetzten Gebiete, Tre⸗ viranus, erſetzt werden würde. Es hat in der letzten Zeit nicht an Kombinationen gefehlt, die ſich Spannungen“ im ranus habe an der in dem er ſich bit wird die Meldung N 77 Die e che im Schwarzwald Eigener Drahtbericht r. Triberg, 15. Mai. Das Hochwaſſer im Schwarzwald hat geſtern nachmittag und abend einen bedrohlichen Charakter angenommen nach⸗ dem nach 3 Aufhellung geſtern mittag von nach⸗ mittags 2 Uhr ab ununterbrochen bis in die tiefen Abendſtunden vielfach wolkenbruchartige Regen er⸗ neut niedergingen. In den Hochtälern des Schwarz⸗ waldes ſtauten ſich die enormen Waſſermaſſen, ſo daß dieſe Täler weithin Waſſerflächen über den Ufern zeigten. Die Waſſermaſſen ſtürzten mit ungeheurer Wucht in die ſteilen Täler und richteten dort in Böſchungen uſw. allerlei Schaden an. Vielfach find Einſtürze von Ufermauern zu verzeichnen. Die Waſſer⸗ ſtände ſtiegen innerhalb dreier Stunden um 30 Zenti⸗ meter und erreichten abends um 7 Uhr ihren höchſten Stand, der über den ſeit vielen Jahren hinausging. Intereſſant iſt, daß der Triberger Waſſerfall über ſein normales Felſenbett auf die Waldpartien übergriff und ſich teilweiſe neue Waſſerſtür ze ſucht. Die bekannte große mittlere Brücke über den Fall, war auch überſchwemmt und nicht paſſierbar. Glücklicherweiſe ſetzte im Laufe des Spätabends eine Aufklärung des Himmels ein, ſo daß die Nieder⸗ ſchläge aufhörten. In 0 5 haben heute nacht abermals bei ſtarker Bewölkung Regen älle ſtatt⸗ gefunden. Jedoch iſt hen le vormittag das Wetter wieder trocken, ſodaß mit dem raſchen Ablaufen des Waſſers gerechnet wird. Ferner iſt für die tiefen Lagen infolge der furchtbaren Regengüſſe geſtern nachmittag noch mit dem Durchgang der Hochwaſſer⸗ M oinkt⸗Alber 10 im Ritterſaal des Schloſſes Ueberreich ſind Mozarts Beziehungen zu Mann⸗ heim. Man weiß, warum ſich der auf wenige Wochen veranſchlagte Aufenthalt des jungen Meiſters im Jahre 1777 auf Monate ausdehnte— zarte Bande feſſelten ihn an die Reſidenz Karl Theodors— bis energiſche Vorſtellungen des Vaters ihn zur Weiter⸗ reiſe bewegen. Auch künſtleriſch hat Mozart der kurfürſtlichen Kapelle außerordentlich viel zu ver⸗ danken und es ſind gerade in letzter Zeit, nachdem die Werke der Mannheimer Meiſter wenigſteus teil⸗ weiſe in praktiſchen Neuausgaben zugänglich gemacht wurden, ſehr eingehende Unterſuchungen über den Einfluß der Mannheimer Komponiſten auf Mozart angeſtellt worden, die nicht nur lokalgeſchichtliches Intereſſe beanſpruchen, ſondern für die Muſtkge⸗ ſchichte überhaupt von größter Bedeutung ſind. So war es ein ſehr glücklicher Gedanke, an der Stätte, die Mozart mit hochgeſpannten Erwartungen betrat— er hoffte eine Anſtellung am Hofe Karl Theodors zu finden—, Werke des Meiſters, darun⸗ ter ſolche, die deutliche Beziehungen zu Mannheim aufweiſen, aufzuführen. Der Ritterſaal bot einen Rahmen, der wie nur wenige Räume geeignet iſt, die Erinnerung an längſt verfloſſene Zeiten heraufzubeſchwören. Die Anregung war auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen. Mozarts Kammermuſtk, in vollendeter Weiſe vorgeführt von den Mitgliedern unſerer heimiſchen Quartett Vereinigung, bildete das An⸗ fangs⸗ und Schlußſtück der Vortragsfolge. Ein Di⸗ vertimento für Streichtrio, jene loſe Zuſammenſtel⸗ lung mehrerer Sätze, in der auch Tänzen die Auf⸗ nahme verſtattet war, gab den Auftakt. Es war ein ſehr gewichtiges Divertimento, ſorgfältig ausgeführt in allen ſeinen Sätzen und weit entfernt vom Be⸗ griff der bloßen Unterhaltungsmuſik, wie ihn der Fachausdruck urſprünglich verheißt. Von hier aus war es nur ein kleiner Schritt zum ernſten Streich⸗ quartett in C⸗dur mit ſeinem in tiefernſter Stunde das mit ſeinem Ge⸗ dankenreichtum weit in die Zukunft weiſt. Den Mittelteil nahmen ſelten zu hörende Ge⸗ konzipierten Andante cantabtle, ſänge von Mozart ein, zunächſt eine ausgeführte (Solo-) Kantate aus dem Jahre 1791, die nicht nur zeitlich, ſondern auch in nächſter Nähe thematiſch der„Zauberflöte“ ſteht. Für eine junge Dame der Familie Wendling, bei der Mozart zu Beginn ſeines Mannheimer Aufenthaltes viel verkehrte, hatte der 21jährige Meiſter eine reizende Ariette auf franzö⸗ ſiſchen Text komponiert. Auch Lieder aus ſpäteren Jahren ſtanden auf dem Programm, das ſich Frau Adele Stoll⸗Degen zum Vortrag auser hatte. Nebſt vorzüglicher Schulung brachte die Sän⸗ gerin vor allem eine wichtige Eigenſchaft mit, die gerade für Mozarts Lyrik uneyläßlich iſt, die Befä⸗ higung zu ungeſchminktem, nicht übertriebenem Vortrag und deutliche Ausſprache. So war der Abend, der unter der Aegide des Mannheimer Altertumsvereines ſtand, in allen Teilen ſehr erfreulich und anregend ver⸗ laufen. Es erübrigt nur noch den Beteiligten den Dank für ihre Mitwirkung auszuſprechen. Vor allem ver⸗ dient ein Sonderlob unſer unermüdliches Kergl⸗ Quartett mit den pier Künſtlern, den Herren Mar Kergl, Bernhard Conradi, Franz Neumaier und Carl Müller. Ferner Frl. Stephanie Pelliſier für ihre geſchmackvolle feinſinnige Be⸗ gleitung der Geſänge am Flügel. Der Sängerin wurde ſchon lobend gedacht. Die Veranſtaltung ſtellt durch die tadelloſe Vorbereitung dem Mannheimer Altertumsverein das beſte Zeugnis aus. Dr. Obr. In Weimar fanden unter Beteiligung von Vertretern des Reiches, Preußens und Thüringens Beratungen über die. und Finanzie⸗ rung der Goethe Nationalfeier 1932 in Weimar ſtatt. Leitend 5 der Gedanke, mit mög⸗ lichſt wenig Koſten Hochwertiges zu leiſten. Als bleibender Wert ſoll die abſchließende Er wei⸗ terung des Goethe⸗Nationalmuſeums erſtrebt werden. Leiter hafſer infolge der N 8 Dor 2— 0 Der-Zug der Luft 2 Der Rundflug des„G 38“ beendet. Telegraphiſche Meldung —. B* K mit der zukünftigen hes Miniſters Tre⸗ 5 Zerlin, 15. Mai. b viranus befaßt haben es, es würde für Geſtern nachn 7 Uhr iſt das Junker⸗Groß. ihn ein beſonderes erium eingerichtet flugzeug„G 38. in Berblin⸗ Tempelhof glücklich ge⸗ M werden. Alle dieſe haben ſich bisher landet. Ueber den Verlauf der Fahrt meldet unſer im Kr als irrig erwieſen. ers di es um Sonderberich rſtatter: e Belie die 8 9 805„Kölniſchen. ſtehen. Nach einem Rundflug* Berlin, das man um Ba d ſt, hegt Herr von Guérard 9% Uhr erreichte, war Fahrt— immer unter Sr. 5 8 a b ſ i 1 Beachtung der Wetternachrichten— nach Frank⸗ Dr. 1 zuſtäl d furt Oder, Küſtrin und 55 weitergegangen. erſchie da 1 ß me chts weder von einer Am ts müdigkeit(Noch in a geſtrigen Abendblatt gemeldet.) Dann ging Reich! des Herrn von Guérard noch von einem Wechſel, es an der pommerſchen zeküſte entlang nach erkan wie ihn das rheiniſche Blatt ankündigt. Greifswald und Warnemünde, das um für d 12.50 Uhr in etwa 400 Meter Höhe erreicht wurde, Begle Nas Moi on! Aufgrund beſſerer termeldu. wurde ein Ab⸗ eim Das Reich 0 ren! ſbecher nach Travemünde, Lübeck und Ham⸗ 10 Das neue Ausgabenſenkungsgeſetz burg beſchlof 1. aber erſt wurde noch ein kleiner 5 5 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Flug über die i 1 0 5 5 Alu 1159 wiede Berlin, 15. Mai. weiter parallel der Küſte teils über Land, teils über 0., Wafer mach Travemünde und Lübeck. Um 14.0 a Der dem Reichstag verſprochene Entwurf eines wurde Hamburg erre Das Flu daseug des„Ham⸗ N ß fest Jertig, burger Fremdenblattes“ begrüßte den Rieſenvogel worde geftellt und wird ben 54 ds und begleitete ihn eine Strecke weit. Der letzte bah! Reichs ka bine alkig Geſetz bringt Ver⸗ Abſchnitt der Strecke Hamburg-Berlin verlief ohne gän einfachungsmaßna 5 men auf den verſchten fegliche Störung 1 denſten Gebieten. Vorgeſehen iſt vor allem eine Die Ergebniſſe bindu Verringerung der Zahl der Reichs⸗„ 07 85 15 f Reiſe behörden. Das Miniſterium für die beſetzten Das Flugzeug das ſich 10 Stunden in uni erleic Gebiete ſoll nach einer gewiſſen Uebergangszeit auf⸗ brochener Fahrt befand, 55. ane ee bahn! gelöſt werden. De r Reich inanzminiſter iſt der ſehr Drauchbarker.. Die a ene war hervor⸗ fer 1 44 0 7 n ragend, die Motoren liefen gleichmäßig und ruhig. richtigen Auffaſſung, daß auch zu viel Oberpoſt„ der Luft war e nue Strec direktionen, Landesfinanzümter und Finanzämter Die Fahrt des„-Zuges der Luf 5 W 17 en e 0 beſtehen. Erſtrebt 1 ferner eine geßliches Ereignis. as größte Landflugzeug der gege Welt hat insgeſamt 1500 Km. zurückgelegt, alſo mehr allmähliche Verringerung der Kopfzahl der etwa die Strecke Berlin Moskau. betr. Beamten und Angeſtellten. f 5 8 W Der Abbau der Sonderzuſchläge ſoll in Im Kleinluftſchiff über die Oſtſee außer einer Reihe von Jahren erfolgen. Noch nicht völlig Telegraphiſche Meldung in M Igeſchloſſe it f Noegrßbei—* 9„schi ne Abgeſchloſſen iſt die Bearbeit 5 5 N Malmö, 15. Ma Lokal Vorſchläge zum Beſoldun 8 sgeſe.. 8 5 17 A glei Bei der Kürzung de Pen to en iſt in Das für die Stockholmer Aus ſtellung 1 Ausſicht genommen, daß Sa de 1 das 6000 gebaute Seddiner K lein luftſchiff traf Mittwoch heim Mark überſteigende Jahreseinkommen angerechnet nachmittag 3 Uhr auf dem hieſigen Flugplatz ein. heim wird. Eingeſchränkt ſollen auch die weiteren Renten⸗ Die Fahrt ging von Stolp über Rügen der ſchwe⸗ Verz erböbungen für Kriegsbeſchädigte werden. Von den diſchen Küſte zu. Wie der Führer, Major von Stel⸗ Eiſen Ländern iſt übrigens die Bitte ausgeſprochen wor⸗ ling, mitteilt, iſt die Fahrt zur vollen Zufriedenheit und den, daß die Dienſtaltersgrenze von 65 auf 68 Jahre verlaufen. Heute erfolgt die Weiterfahrt nach Stock⸗ And heraufgeſetzt wird. holm. 5 heim N 2 li 2 5 2 2 N wir Schwere politiſche Schlägerei dies Zwiſchen Nationalſozialiſten und Kommuniſten mit Telegraphiſche Meldung — Heidenau(bei Pirna), 15. Mai. hing el zu rechnen. In einzelnen Fällen iſt das Waſ⸗ Bei einer nationalſozialiſtiſchen Verſammlung in. ſer 0 ee 1 die ee ein geben ngen, Heidenau kam es geſtern abend vor dem Verſamm⸗ ſtelle 3 5 aß die e e ee ee Die lungslokal zu einer ſchweren Schlägerei zwi⸗ ab zi Wetterausſichten ſcheinen ſich langſam zu beſſern, bei ſchen einer nationalſozialiſtiſchen Schutzſtaffel aus langſam ſteigendem Luftdruck. Dresden und einer Menſchenmenge von etwa 150 5 Perſonen, die anſcheinend zum großen Teil Kommu⸗ a brit Südbayern unter Jochwaſſergefahr niſten waren. Nach Angabe der Nationalſozialiſten Rei 5 5. haben dieſe dreizehn Ver letzte, darunter zwei Frag 9. In„ durch die ununterbrochenen Schwerverletlke„zu verzeichnen. a a N Rhe tegenfälle der letzten Tage und die dadurch Wie dazu noch ergänzend berichtet wird, nimm eine n e 0 05 Schnee ſch m 1 de im 155 man an, daß es ſich um einen 18855 hirge Hochwaf ahr eingetreten. Nach der letz⸗ 27 27 i 5 N 0 ten Nacht ktegen be 9955 92 ſolden den 81 10 ſſen Hoch⸗ planmäßig vorbereiteten Ueberfall der Kom⸗ 990 waſſermeldungen vor: Von der Iller bei Sont⸗ 1 5 N 5 1 1 hofen und Kempten, vom Lech bei Lechbrück, von handelt. Ein Teil der anmarſchterenden National der Fſar bei Mittenwald, Lengries und Tölz. ſozialiſten wurde durch die Kommunisten von den 13 Infolge der fortdauernden Regengüſſe iſt auch übrigen Zugteilnehmern abgeschnitten und geſchlagen. 15 der Waſſerſpiegel des Ammerſees ſtark ge⸗ Dabei wurde Rechtsanwalt Mangler aus Dresden, ein! ſtiegen, Seit Mittwoch iſt Eching und das Nord⸗ der in der Verſammlung ſprechen ſollte, ſchwer ner⸗ 5 ufer des Sees bedroht. In Eching haben die letzt. Jus Krankenhaus wurden insgeſamt 18 Per⸗ tung Waſſermaſſen der ebenfalls Hochwaſſer führenden ſonen eingeliefert, von denen 5 als ſchwerer verletzt 9 0 Windach ſchon den Eingang in die Häuſer gefunden, dort verbleiben mußten. Einige Leichtverletzte 1 1 da und dort dringen ſie bereits bei den Fenſtern an Ort und Stelle verbunden worden. Ihre Jah* gewe ein. Von einem Haus blicken nur die Spitzen her⸗ ſteht noch nicht feſt. Die Hauptzahl der Verletzten vor. Die Scheunen aus Holz und langſam ihren Widerſtand gegen Waſſers auf und werden völkerung hat ſeit 20 flutung erlebt. Ziegeln geben die Gewalt des davongetragen. Die Be⸗ Jahren keine derartige Ueber⸗ * Die Kriſe in Sachſen. Nachdem die Natio⸗ nalſozialiſten ſich gegen das Kabinett Schleck erklärten, iſt nunmehr beſtimmt mit der Auflöſung des ſächſiſchen Landtags zu rechnen. Der Mannheimer Kunftverein der im Jahre 1933 ſein hundertjähriges Be⸗ ſtehen wird feiern können, verſendet z. Zt. ſeinen 34. Bericht über das Wirken und den Stand des Vereins im Jahre 1929. Es wird darin geſagt, daß das Intereſſe für bildende Kunſt, ſoweit es ſich im Betrieb eines Kunſtvereins ausdrückt, nicht ge⸗ wachſen ſei, daß aber immerhin die Verhältniſſe des Vereins nicht ungünſtig genannt werden Zwar iſt der Mitgliederſtand zurückgegangen, ein Schickſal, das ex auch mit anderen Vereinen teilt. Dagegen hat ſich die Geſamtbeſucherzahl von 10 638 Perſonen um über 1000 gegenüber dem Vorjahre gehoben. Aus dem reichen Ausſtellungsverzeich⸗ nis ſeien nochmals in Erinnerung zurückgerufen: die Gedächtnis ausſtellung Propheter, die große Käthe Kollwitz⸗Ausſtellung, die Sammlung„Das ſchönſte deutſche Frauen⸗ porträt“, die Münchner Künſtlervereinigung „Ring“ und die Dezemberausſtellung der„Kunſt⸗ ſchaffenden in Mannheim“. Insgeſamt waren nahezu 1700 Arbeiten von über 200 Künſtlern Mannheimer Künſtler. ausgeſtellt, darunter 66 Verkauft wurden 38 Arbeiten von 26 Künſtlern, darunter wiederum 14 Mannheimer Künſtler. Der Geſamtumſatz an Verkäufen be⸗ trägt einſchließlich der Ankäufe für die Verloſung (100 Gewinne) faſt 19000 Mark, eine Summe, die bei der wirtſchaftlichen Notlage der bildenden Künſt⸗ ler nicht zu unterſchätzen iſt. Es wäre zu wünſchen, daß der Kunſtverein, namentlich in Hinſicht auf das baldige 106jährige Jubiläum, auch in den hieſigen Kreiſen kräftige Unterſtützung und Förderung er⸗ halten würde. —— 2 B erliner Erſtaufführung. Ein harmloſes und gut geſpieltes Luſtſpiel des Engländers Noel Coward„Tratſch“ e im Theater am Schiffbauer da ij m beim Uüblikum einen freundlichen Erfolg. können. entfällt auf die Nationalſozialiſten. Felsſturz im Glarner Hausſtock — Glarus, 15. Mai. Das ununterbrochene Re⸗ genwetter ſetzte den Kilchenſtock im Hausſtock, von dem bereits im November 1928 Felspartien abſtürz⸗ ten, wieder in Bewegung. Ein größerer Abſturz ſperrte das rückwärtige Tal, ſadaß ſich ein Stauſee bildete. Ein Militäraufgebot wird zur Hilfeleiſtung erwartet. Die Trags dit der Maria Orslo Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Mai. Ueber den neuen Zuſammenbruch der rettungs⸗ los dem Rauſchgift verfallenen Maria Ouska läßt ſich die„Voſſ. Ztg.“ aus Wien were Auf ihren eigenen Wunſch war Frau O Orska am Dienstag aus einem Sanatorium in der Nähe Wiens, in dem ſie ſich einer Entwöhnun gs kur unterzogen hatte, entlaſſen worden. Sie befürchtete nun, in ihrer Wohnung keinen Schlaf finden zu C können und ließ ſich in einer Apotheke die ihr 1 von einem Arzt am Tag ihrer Ankunft in Wien Ver⸗ N ſchriebenen zehn Veronal⸗Tabletten be⸗ ſorgen. 1 Als ihre Geſellſchafterin am folgenden Tag da Schlafzimmer betrat, fand ſie die Künſtlerin in vol⸗ ler Be wu ßtloſigkeft auf. Offenbar hatte ſie alle Tabletten zu ſich genommen. Im Spi⸗ tal. man, mit Kampfer und Kokain ſie wie⸗ der ins 1 zurückzurufen, doch blieben alle Be⸗ mühunge der Aerzte vorerſt erfolglos, 1 5 Zu tand der Frau Orska wird als ſehn bedenklich geſchildert 5 Viertes deutſches Händelfeſt in Karlsruhe. Vom 90 Mai bis 1. Juni findet in dieſem Jahre das Vierte deutſche Händelfeſt in Karlsruhe ſtatt, Be⸗ teiligt ſind das Landestheater, die Muſik: hochſchule, Karlsruher Chorverein igungen und die Volksſingakademte. Im Programm ſind das doppelchorige Konzert Nr. 8 der Pfam 135 und die Waſſermuſik vorgeſehen. Am 1. Juni f wird das Landestheater Händels Oper„Al. eina“ erſtmalig aufführen. Die Karlsruher Chor,* vereinigungen werden das Oratorium„Eſt her“ und die Hochſchule u. a. eine Flötenſonate, eine Suite für Cembaloſolo, das Duett für Sopran und Baß „Quanda in calma“ 5 die Kantate„O come chiere a belle“ zu Gehör bringen. In dem Konzert der Volksſingakademie gelangen ein Orgelkonzert und der Hallelujachor aus„Meſſias“ zur Wiedergabe. 1 i. roßs ge⸗ uſer um nter auk⸗ gen. ging nach um rde. Ab⸗ m ⸗ iner ging über 14.10 dam⸗ ogel letzte ohne üter⸗ nete vor⸗ uhig. wer⸗ der alſo ſten ai. ig in mm⸗ zwi⸗ aus 150 tmu⸗ iſten wei mimt nal⸗ den igen. den, ver⸗ Per⸗ letzt ſind Zahl tzten Re⸗ von türz⸗ erer ein zur ka o at. ngs⸗ 8 ba zuite Baß ere der gänzt. 5 mit auf ſeinen Donnerstag, den — Städtiſche Nacht I L Dae„Kleine Kursbuch“ iſt erſchienen iſt mit dem heute im Kraft getretenen Sommer Beliebtheit erfreuende„Klei Baden und die Pfalz Dr erſ 1 Reichhaltigkeit iſt erkannt beſte und zug i für den Nah⸗ und Fernverkehr, der Begleiter auf allen kleinen und g„der niemals läſtig wird, weil er ſich jeder Taſche unterbringen läßt. Unter Beibehaltung des 8 ſind wiederum alle Fahrplanänderungen auf das gewiſſen⸗ hafteſte berückſichtigt worden. Außerdem wurde das pfälziſche Eiſen⸗ bahnnetz durch die noch fehlenden Strecken er⸗ Als weitere Neuerung ſind die Schiffsver⸗ bindungen auf dem Bodenſee zu nennen. Um dem Reiſenden das Auffinden der Strecke noch mehr zu erleichtern, wurde den Stationen, auf denen Eiſen⸗ hahnlinien abzweigen, die Stre cken nummer der betr. Linie beigeſetzt. Ferner ſind einzelne Strecken, die bisher nur in gekürzter Form wieder⸗ gegeben waren, vervollſtändigt worden, ſodaß nun⸗ mehr mit wenigen Ausnahmen ſämtliche auf der betr. Strecke verkehrenden Züge aufgeführt ſind. Wir machen weiter darauf aufmerkſam, daß außer den Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten ſämtlicher in Maunheim ein⸗ und auslaufenden Züge und dem Lokalverkehr der Reichs⸗ und Nebenbahnen das Kleine Kursbuch“ auch die Kraftwagenlinie Mann⸗ heim Schriesheim, eine Preistabelle der in Mann⸗ heim aufliegenden Sonntagsrückfahrkarten und ein Verzeichnis der Wanderkarten enthält. Auch die Eiſenbahn⸗Ueberſichtskarte, das Kilometerverzeichnis und die Fahrpläne der Niederländer Dampfſchiffahrt und des Sommer⸗Luftverkehrs, ſoweit er den Mann⸗ heimer Flughafen berückſichtigt, fehlen nicht. Wenn wir ſchließlich feſtſtellen, daß das„Kleine Kursbuch“ diesmal 164 Seiten ſtark iſt, ſo haben wir auch da⸗ weſentlich erweiterten Jnhal hingewieſen. Bei allen Bahnhofsbuchhandlungen, im Straßenhandel und in den bekannten Verkaufs⸗ ſtellen iſt der unentbehrliche Reiſebegleiter von heute ah zu dem billigen Preis von 50 Pfg. zu beziehen. ** Eine weitere Rate für den Bau der drei Rhein⸗ brücken bewilligt. Der Hauptausſchuß des Reichstags, der ſich am Dienstag u. a. mit der Frage des Baues der dreioberrheiniſchen Rheinbrücken beſchäftigte, hat als weitere Rate eine halbe Million Reichsmark bewilligt. Ein wei⸗ teres Anzeichen dafür, daß die Vorarbeiten für den Beginn des Baues der zweiten Rheinbrücke Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen im beſten Gange ſind. * Kellerbrand im ftädtiſchen Materialamt. Kurz vor g Uhr brach geſtern abend im Keller des Hauſes L 2 0, in dem ſich das ſtädtiſche Materiglamt befindet, ein Brand aus. Die telephoniſch alarmierte Berufs⸗ feuerwehr löſchte den Brand mit einer Schlauchlei⸗ tung. Der Schaden iſt unbedeutend, da lediglich Alt⸗ papier verbrannte. Man nimmt an, daß eine glim⸗ mende Zigarette durch das offenſtehende Kellerfenſter geworfen wurde, die das Papier entzündete. Durch den Vorfall entſtand eine größere Menſchenanſamm⸗ lung, Polizei mußte die Straße abſperren. Nach etwa viertelſtündiger Arbeit konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 223 Jur Ein Wolkenbruch ſetzt das Elztal unter * Waldkirch(Elztal), 15. Mai. Am Mittwoch nachmittag ging im Elztal und im Sim ons⸗ wälder Tal ein Wolkenbruch nieder, dem in mehrſtündiger Dauerregen folgte. Die Elz ihrt rieſige Waſſermaſſen zu Tal, die teilweiſe über die Ufer getreten ſind und das etwa einen Kilometer breite Tal unter Waſ⸗ ſer ſetzten. In den in beiden Tälern liegenden Ortſchaften iſt das Waſſer in viele Häuſer einge⸗ drungen. Die Felder und Wieſen ſind vollkommen überflutet, die Saaten vernichtet. 1 Bahnlinie hat das Unwetter außerordentlichen Scha⸗ den angerichtet. Zwiſchen Nieder⸗Winden und Ober⸗ Winden, ferner zwiſchen Kollnau und Gutach traten Dammrutſche ein, ſodaß der Perſonenzug ver⸗ kehr von Kollnau vollkommen lahmgelegt iſt. Der Perſonenzug 1517, der Freiburg 16.30 Uhr verließ, konnte nur bis Bleibach gelangen. Er kann weder rückwärts noch vorwärts. Da auch eine Weiterbeförderung durch Poſtautos infolge der über⸗ ſchwemmten Landſtraße nicht möglich iſt, müſſen die Paſſagiere in Bleibach liegen bleiben. Sofort nach Bekanntwerden des Unwetters wurde die Waſſerwehr alarmiert, die außerordentlich viel zu tun hat. Teilweiſe hat das Unwetter Bäume ent⸗ wurzelt. Die Waſſer bringen alles mögliche, Bäume, Pflanzen uſw., zu Tal. Der Schaden iſt unge⸗ heuer. Die Auswirkungen laſſen ſich noch nicht überſehen, da die betroffenen Gegenden vollkommen vom Verkehr abgeſchnitten ſind. Auch die Tele⸗ graphen verbindung iſt von Gutach ab geſtört. Hier haben zwei Bäume, die entwurzelt wurden, die Tele⸗ graphenleitungen zerſchlagen. Das Verkehrsflugzeug der Linie Stutt⸗ gart Freiburg, das Stuttgart 17.40 Uhr verließ, Waſſer— Der Abart unwelter im Schwarzwa Schaden iſt ungeheuer geriet ebenfalls in das Unwetter. Es mußte des⸗ halb weit nach Norden ausbiegen und flog über Karlsruhe Bruchſal ins Rheintal, um mit 50 Mi⸗ nuten Verſpätung den Freiburger Flughafen zu er⸗ reichen. Das Flugzeug, über deſſen langes Aus⸗ bleiben man ſchon in Sorge war, konnte ſeinen Flug unter der bewährten Führung von Flugkapitän Boack glücklich vollenden. Nach weiteren Meldungen füllte der ſeit einigen Tagen niedergehende Regen vor allem die Wil d⸗ Gutach mit Waſſer. Als Mittwoch nachmittag ein etwa einſtündiger Wolkenbruch weitere Waſſermaſſen niedergehen ließ, trat die Elz über ihre Ufer und überſchwemmte das Tal in einer Breite von etwa 300 Metern. Stellenweiſe iſt das Waſſer etwa einen Me⸗ ter hoch. Außer dem bei Bleibach feſtgehaltenen Per⸗ ſonenzug ſteht im Bahnhof Elzach ein Güterzug, der ſchon unterwegs war, aber wieder zurückfahren mußte, weil inzwiſchen bei Oberwinden der Damm unterſpült worden war. Faſt alle Ortſchaften haben unter Waſſereinbrüchen zu leiden. Die Keller ſind voll gelaufen und Beſchädigungen der Mauern ſind überall feſtzuſtellen. Einige kleinere Ge⸗ bäude(Scheunen und Schöpfe) ſindeingeſtürzt. Beſonders ſchlimm hat das Unwetter in Gutach gehauſt. Hier iſt kaum ein Haus, das vom Waſſer ver⸗ ſchont geblieben iſt. Die Straßen ſtehen unter Waſſer; die ganze Gegend gleicht einem See. In die Wege hat das Waſſer tiefe Rinnen gegraben, ſodaß auch die an den Bergen entlang führenden Straßen unpaſſierbar geworden ſind. Um 7 Uhr abends ließ der Regen nach. Bei dem verhältnismäßig großen Gefäll im Elztal rechnet man damit, daß die un⸗ geheuren Waſſermengen ziemlich raſch zu Tal gehen und daß bis Donnerstag ein Nachlaſſen des Hoch⸗ waſſers feſtzuſtellen iſt. Zum Proteſt der Hybridenpflanzer Die bayeriſche Staatsregierung nimmt zu der jüngſten Aufſehen erregenden Straßenkund⸗ gebung Stellung Aus München liegt uns unterm Geſtrigen folgende Meldung vor: In den heutigen Morgenblättern finden ſich alarmierende Nachrichten über die geſtrigen Kundgebungen der Hybridenpflanzer in Germers⸗ heim. Ein Teil der Berichte enthält die Behaup⸗ tung, die bisherige Einſtellung der bayeriſchen Staatsregierung gegen die Hybridenbauern müſſe Ils eine ver faſſungswidrige Vergewal⸗ tigung der Eigentumsrechte deutſcher Staatsbürger angeſehen werden. Demgegenüber iſt mit Nachdruck darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Anbau von Hybriden in Bayern aufgrund des Reblausgeſetzes vom 6. Juli 1904, eines Reichsgeſetzes, verboten iſt. In Deutſchland iſt im Sommer 1927 zum erſten Mal die Blattreblaus aufgetreten, die eine außer⸗ ordentlich leichte Verbreitung und Verſchleppung der Reblaus ermöglicht. Da die Blattreblaus nur an Hybriden(Direktträger, Amerikanerreben) auftritt, während die europäiſchen Reben gegen die Blattlaus unauffällig ſind, war es notwendig, weitere ver⸗ ſchärfte Maßnahmen gegen den Anbau von Hybriden zu ergreifen und ein ausnahmsloſes Verbot gegen jeden weiteren Anbau von Hybriden zu erlaſſen. Dieſes Verbot iſt in der vom Reichs miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft aufgrund des Rev⸗ lausgeſetzes erlaſſenen Verordnung vom 5. März 1929 enthalten. In einer Bekanntmachung vom 31. Juli 1929, die in allen Weinbaugemeinden des Landes ortsübllch bekannt gemacht worden iſt, hat das Staatsmini⸗ ſterium für Landwirtſchaft und Arbeit, Abt. Land⸗ wirtſchaft, die Winzer ausdrücklich darauf hin⸗ weiſen laſſen, daß es notwendig iſt, den ferneren Anbau von Hybriden zu unterdrücken. Dabei wurde beſonders betont, daß das Verbot des Neuanbaues auch aus dem Grunde notwendig wäre, weil bei der Abänderung des Weingeſetzes das In⸗ verkehrbringen der Hybridenweine verboten werden wird. Trotz dieſes ausdrücklichen, überall bekannt⸗ gegebenen Verbotes und trotz dieſer eindringlichen Warnungen find in der Pfalz außerhalb des eigent⸗ lichen Weinbaugebietes auch in dieſem Frühjahr Hybriden neu angepflanzt worden. So⸗ weit ſolche Uebertretungen feſtgeſtellt werden konn⸗ ten, wurde Strafanzeige erſtattet. Eine Reihe von Strafbefehlen iſt ergangen. Ein Ein⸗ greifen in die ſchwebenden Gerichtsverfahren iſt der Staatsregierung ebenſo unmöglich wie eine Ab⸗ weichung von Reichs⸗ und Landesgeſetzen. In ver⸗ ſchiedenen Nachrichten iſt behauptet, daß der Land⸗ wirtſchaftsreferent der pfälziſchen Kreisregierung, Oberregierungsrat Heintz, den Demonſtranten zu⸗ geſagt habe, die Kreisregierung werde die Wünſche und Forderungen der Hybridenbauern unterſtützen. Dieſe Nachricht iſt in feder Hinſicht falſch. Ausdrück⸗ lich iſt ferner darauf hinzuweiſen, daß die Staats⸗ autorität bei den geſtrigen Vorkommniſſen aufrecht erhalten wurde. 5000 Firmlinge in Mannheim Tage die Firmung empfangen. Am 29. Juni wird dan der Erzbiſchof die fete r⸗ liche Einweihung der St. Peterskirche in der Schwetzingerſtadt vornehmen, die bereits im ver⸗ gangenen Spätjahr durch Prälat Bauer einge⸗ ſegnet wurde. Am Abend des gleichen Tages iſt im Nibelungenſaal eine große Kat holikenver⸗ ſammlung, in der der Oberhirte ſprechen wird. Die Geſamtkirchenchöre der Stadt ſingen unter Lei⸗ tung von Chordirektor Magin„Die Himmel er⸗ zählen“ aus Haydns Schöpfung und Händels„Hälle⸗ uja“. Am darauffolgenden Montag iſi Firmung in der Hl. Geiſtkirche und an den folgenden Tagen in den verſchiedenen Pfarrkirchen. Eine Ab⸗ ſchiedsfeier am Abend des 6. Juli in der Jeſuitenkirche bildet den Abſchluß des erzbiſchöflichen Beſuches. 5 Die Orgel der Feſuitenkirche iſt inſtanogeſetzt Die Orgel der Jeſuitenkirche, die vor drei Jahr⸗ zehnten erbaut wurde, bedurfte einer dringenden Inſtandſetzung. In den letzten Wochen hat nun die Orgelbaufirma Carl He ß⸗Durlach ſich be⸗ müht, durch Vervollſtändigung des Pfeifenmaterials, vor allem durch Neuintonferung des ganzen Werkes, den muſikaliſchen Geſamtwert zu erhöhen. Was unter den gegebenen Vorausſetzungen zu erreichen war, wurde dank einer klugen fachmänniſchen Be⸗ handlung durchgeführt. Im Rahmen einer Malandacht ſollte nun das neu intonierte Werk den Kirchenbeſuchern vorge⸗ führt werden. Muſikdirektor K. Fr. Boeres wußte durch geſchickte Zuſammenſtellung der Regiſter die mannigfaltigen Klangſchattierungen der Orgel her⸗ vorzuheben. Wenn auch die Hilfsmittel moderner Orgelbautechnit entbehrt werden müſſen, ſo iſt doch eine befriedigende Löſung gefunden worden. Zum Vortrag gelangte eine Improviſatton über ein Marienlied. Die Darbietungen des Cäcilien⸗ cho res waren gute Kirchenmuſtk. Ein Mairenlied von Molitor, Anton Bruckners inniges„Ave Maria“ und ein Segensgeſang von Carl Frey, wurden voll⸗ endet wiedergegeben. Die„Viſion“ von Rheinber⸗ ger war ein feiner Abſchluß der feierlichen Andacht. Ad. * * In der Prämiierungsliſte des Mannheimer Maimarktes muß es lauten: Rinder bis zu 2 Jahren (bis zu 2 Schaufeln): einen zweiten Preis 40.— RM. ſtatt Hermann Würzburger in Mosbach richtig Gu⸗ ſtav Kaufmann in Mosbach. Veranftaltungen Saarfeſt des V. D. A. Ein Feſt des Va., das in vielen Städten als ein ſellſchaftliches Ereignis alljährlich wiederkehrt, wird in die⸗ ſem Jahr erſtmalig in größerem Rahmen von der Orts⸗ gruppe, der Frauensortsgruppe und den Schulgruppen Mannheims gemeinſam veranſtaltet. Es findet am 21. Mai im großen Saal des Friedrichsparks ſtatt. 5 Das Feſt ſoll unſeren Volksgenoſſen im Saarland gewidmet ſein. Die uns ſchon bekannte ſaarländiſche Spielſchar, beſtehend aus 17 ſchulentlaſſenen Mädchen aller Stände, wird unter der Leitung von Frau v. Vopelius uns in Liedern und Tänzen ſaarländiſche Volkskunſt künden. Gin ſymboliſches Tanzſpiel„Saargebiets Not— Saargeblets Hoffnung“ auch Melodien von Mendellohn und anderen Meiſtern ge⸗ langt zur Aufführung. Frau v. Vopelius, die wir als mutige Kämpferin für das Deutſchtum im Saargebiet ver⸗ ehren, wird in kurzen Worten über die VDA.⸗Arbeit im Sagargebiet ſprechen. Anſchließend geſelliges Beiſammenſein mit Tanz. Nachmittags findet für alle Schulen die gleiche Vorſtel⸗ Lung zum ermäßigten Eintritispreis ſtatt. Der Reinertrag dieſer Veranſtaltung fließt der kulturellen Arbeit im Saar⸗ gebiet zu. Den Vertretern unſerer Deutſchen im e⸗ trennten Gebiet ſoll durch zahlreichen Beſuch der Dank le treues Ausharren bezeugt werden. 1 5 5 5 5 5***** 1 1 b Generalvertretung: Fritz Waibel, Mannheim, Heinrich-Lanzstraße 44, Telephon 40279 Niederlage: J I, 14, Telephon 40279 4. Seite. Nr. 223 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 15. Mai 1930 Der erſte künſtleriſche Tonfilm „Der blaue Engel“ in der„Alhambra“ Kurz vor Schluß der Filmſaiſon 1929/30 hat uns der Tonfilm, der deutſche Tonfilm, das erſte künſtleriſche Er⸗ lebnis gebracht. Nach taſtenden Verſuchen auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten, nach raſch ſteigenden techniſchen Er⸗ folgen bringt„Der blaue Engel“, der erſte Emil Jannings⸗Sprechfilm, den künſtleriſchen Aufſchwung auf einem Gebiete, das bisher im weſentlichen Experimenten techniſcher Art diente. Eine neue Kunſtgattung iſt durch das neue Materkal, den ſprechenden und tönenden Film, ermöglicht worden. Aber das Gefäß, das bisher geſchaffen worden, iſt entbehrte noch eines Inhalts. „Der blaue Engel“ wird zu einem Welterfolg werden, zu einem Erſolg, wie ihn wenige deutſche Filme erzielen konnten. Das iſt umſomehr beachtenswert, als es ſich um einen deutſchen Sprechfilm handelt. Aber durch eine ge⸗ ſchickte Löſung iſt es gelungen, eine engliſche Faſſung her⸗ auszubringen, die dem deutſchen Film die Welt öffnet. Jannings ſpricht nämlich in dieſem Film im typiſchen Schul⸗Engliſch, womit die nicht ganz einwandfreie Aus⸗ ſprache Emil Jannings, im Auslande genügend dokumen⸗ tiert iſt. Man hat, als Jannings Hollywood verließ, ge⸗ ſagt, der erſte Sprechftlm mit Emil Jannings werde der größte Erfolg des Tonfilms werden, der überhaupt zu er⸗ zielen ſei. Der Grund dafür iſt darin zu ſehen, daß Jannings nicht nur in Amerika, ſondern auch in der ganzen Welt eine faſt beiſpielloſe Popularität genießt. Jeder wird Jannings nicht nur gern wieder ſpielen ſehen, ſondern ihn auch ſprechen hören wollen. Wenn dieſe Erwägungen über die Weltverbreitung des Films„Der blaue Engel“ in den Vordergrund geſchoben werden, ſo iſt dies nicht wegen der künſtleriſchen Würdi⸗ gung des Filmes geſchehen, ſondern um zu beweiſen, daß der Tonfilm wohl in der Lage iſt, noch immer vor einem internationalen Publikum geſpielt zu werden, daß die Baſis ſeiner Aufführung breit genug iſt, um große Mittel in eine ſolche Arbeit zu inveſtieren, und daß damit dem Tonfilm wie dem ſtummen Film Möglichkeiten erſchloſſen werden, die es kaum auf einem anderen Gebiete der Kunſt gibt. „Der blaue Engel“ iſt vor allem ein großer künſtleriſcher Erfolg. Bekanntlich liegt dem Manuſkript der Roman von Heinrich Mann„Profeſſor Unrath“ zugrunde. Wenn man ein ſolches Buch zur Verfilmung erwirbt, erſcheint es durch⸗ aus unangebracht, ſpäter aus dieſen oder jenen Gründen von Heinrich Mann wieder abzurücken. In der erſten Hälfte des Filmes haben ſich bie Manufkriptautoren eng an die Romanfiguren Heinrich Manns angeſchloſſen, um dann einen anderen Schluß zuzudichten. Es iſt beſonders von dieſen Autoren zu ſprechen; denn wir finden zum erſten Male hier ein Kollegium vereint, das den Anſpruch auf künſtlertſche Würdigung erheben kann. Haben doch an dem Manuſkript Karl Zuckmayer und Vol lmoeller mit⸗ gearbeitet. Für das Drehbuch zeichnet Robert Liebmann verantwortlich. Dieſes Zuſammenwirken bringt uns zum erſten Mal einen gepflegten Dialog, dem man auch zuhbren kann, ohne ſich dabei die Frage vorlegen zu müſſen, ob wegen dieſer geſprochenen Worte der Tonfilm erfunden werden mußte. Allerdings muß hervorgehoben werden, daß das tonliche und ſprachliche Moment ſich hier nicht wie bis⸗ her in den Vordergrund drängt, ſondern ſekundärer Natur bleibt, aber gerade darum vielleicht von ſtärkſter Wirkung iſt. Das Spielen mit den Geräuſchen und Tönen hat ein Ende gefunden, ſie dienen jetzt nur noch als wirkungsvolle Unterlage eines ſtarken Filmes. Der Tonfilm ſprengt die Grenzen, die ihm bisher geſetzt waren, er wird zur ſelbſtändigen Kunſt, allerdings zu einer Kunſt, die ſtark zum Theater hinübertendiert. Regie führte Joſeph v. Sternberg. Von Chaplin entdeckt, hat dieſer Künſtler einen geradezu beiſpielloſen Aufſtieg erlebt, der durchaus berechtigt iſt. Die größten Werte Sternbergs lie⸗ gen in der Fähigkeit der Milieuſchilderung im filmiſchen Sinne. Er faßt die Szene als Ganzes, er läßt ein Bild wirklichkeitsnah entſtehen, wie es ſtärker und eindrucksvoller durch das Theater nicht geboten werden kann. Er hat den Blick für das Weſentliche, er bringt Reſultate. Details, die ex ſchildert, verlieren ſich nicht in Kleinigkeiten, ſondern ſind kräftige Schlaglichter auf etwas, was in ſeiner Geſamtheit ſchon auf uns wirkt. Sternberg verſteht es vor allem, in der neuen Materie des Tonfilmes zu arbeiten. Für ihn iſt der Ton und das Geräuſch nicht mehr eine Spielerei, ſondern Handlungseffekt. Er hat zum erſten Male bewußt die Stille neben den Lärm geſtellt, eine Stille, die nicht mehr unbelebt, unorganiſch wie bisher im Tonfilm wirkte, ſondern höchſter Ausdruck des Schweigens iſt. Es erübrigt ſich, auf die Fabel des Filmes„Der blaue Engel“ einzugehen; ſie ſoll man ſich anſſahen und dabel er⸗ leben. Aber von den Darſtellern ſoll geſprochen werden, weil ihnen noch eine ganz andere Bedeutung zukommt als in ſtummen Filmen. Emil Jannings, der in ſeinen letzten Filmen ſchon allzu typfſiert erſchien, ſcheint durch die Möglichkeit, ſprechen zu können, wieder erlöſt zu ſein. Seine Leiſtung in„Der blaue Engel“ iſt das Beſte, was der deutſche Künſtler bisher geboten hat. Größte Ueber⸗ vaſchung löſt das Auftreten von Marlene Dietrich aus, obwohl Film⸗ und Theaterſachverſtändige in ihr ſchon lange die große Tonfilm⸗Schauſpielerin erkannt hatten. Sie iſt ſprachlich ausgezeichnet, ſchauſpieleriſch von höchſter Eindringlichkeit. Man hat Marlene Dietrich nach Holly⸗ wood engagiert, wo ſie zweifellos vor Erfolgen ſteht, wie ſte einſt eine Greta Garbo erzielte. In der Natürlichkeit unnd dem Bezwingenden ihrer Darſtellung, in der Schönheit Giftmordprozeß Werner in Karlsruhe Der dritte Verhandlungstag: Weitere Zeugen einvernahme Die Verhandlung wurde am Mittwoch früh mit der Zeugeneinvernahme fortgeſetzt. Eine Frau, die bei Frau Märkle im Krankenhaus lag, ſagt aus, daß dieſe ihr von ihren ehelichen Verhältniſſen er⸗ zählt habe und daß ſie den Ehemann Märkle auf die im Nachttiſch befindlichen Briefe aufmerkſam gemacht habe. Eine Krankenſchweſter erzählt, daß ihr Werner im Krankenhaus erzählt habe, er unterſtütze Frau Märkle, da ihr Mann nicht für ſie ſorge. Ein! Krankenwärter ſchildert die Be⸗ mühungen der Frau Märkle, von ihm Arſen zu erhalten. Sie ſei zu ihm in die Wohnung gekommen und habe ihn um Rattengift gebeten. Er habe ihr Meerzwiebel vorgeſchlagen, ſie habe aber unbedingt Arſen haben wollen, das ſie mit Mehl vermiſcht den Ratten im Keller hinlegen wollte. Frau Märkle verſucht ihre Bemühungen, Arſen zu erhalten, anders darzuſtellen. Der Zeuge erklärt weiter, daß er Frau Märkle erſt auf ſtarkes Drän⸗ gen zum Oberlaboranten des Krankenhauſes geſchickt habe. Dieſer habe Frau Märkle die Anſicht aus⸗ geredet, daß Arſen für die Rattenvertilgung gut ſei. Beim Weggehen von ihm habe Frau Märkle einen gedrückten Eindruck gemacht. Eine Stenotypiſtin der Staatsanwaltſchaft hat dann ſpäter Frau Märkle das Geſuch zur Er⸗ langung eines Giftſcheins aufgeſetzt. Ein Juſtizſekretär bei der Staatsanwaltſchaft wurde von der Angeklagten veranlaßt, beim Bezirksamt nachzufragen, warum ſie den Giftſchein noch nicht er⸗ halten habe, da die Ratten in ihrem Keller die Eier freſſen würden. In der Stadtapotheke erhielt Frau Märkle dann 20 Gramm Arſen in Pulverform. Der Apotheker wunderte ſich wohl, daß die Frau ausgerechnet Arſen zur Rattenvertilgung benutzen wollte, er hatte aber auf Grund des amtlichen Scheines keine Bedenken, das Gift auszufolgen. Die Vernehmung des Hausarztes Dr. Zufall, der die Familie Werner ſchon faſt 15 Jahre lang behandelt, kann über die Ehe nichts Ungünſtiges ausſagen. Der Arzt ſchildert dann die Vorgänge am 4. Mai, wo Frau Werner erkrankte und er nachts gerufen wurde. Der Arzt traf Frau Werner im Bett liegend, ſie klagte über heftige Schmerzen. Die Feſtſtellung ergab einen leichten Schwächezuſtand und Lufthunger. Auf Befragen nach der Krankheitsurſache erklärte Werner, ſeine Frau habe Pfirſiche gegeſſen und Bier darauf ge⸗ trunken. Dieſer Erklärung mußte der Arzt Glauben ſchenken. Der Arzt verordnete dann verſchiedene Mittel, um der Frau Linderung zu verſchaffen. Am Sonntag abend beſuchte Dr. Zufall Frau Werner wieder. Ihr Zuſtand hatte ſich weſentlich verſchlim⸗ mert. Als ſich dann am Montag der Zuſtand weiter verſchlimmerte, ſprach der Arzt von der Einweiſung ins Krankenhaus, was ja von Werner immer be⸗ ſtritten wurde. Den Vorſchlag auf Einweiſung der Frau Werner ins Krankenhaus habe der Ehemann ſtrikte abgelehnt. Auch den Vorſchlag, Frau Werner durch eine Krankenſchweſter pflegen zu laſſen, lehnte Werner mit dem Bemerken ab: „Ich habe Urlaub genommen und pflege meine Frau ſelbſt.“ Um Mitternacht wurde der Arzt wieder gerufen. Er fand die Frau ziemlich apathiſch daliegend, alle Symptome deuteten auf ein nahes Ende hin. Als Werner von dem nahen Ende ſeiner Frau hörte, weinte er. Werner habe zuerſt einer Sektion ſeiner verſtorbenen Frau zugeſtimmt, um die Todesurſache feſtzuſtellen, am nächſten Tage habe er aber wegen der großen Koſten von dieſem Vorhaben wieder Ab⸗ ſtand genommen. In der Nachmittagsſitzung trat eine kurze Pauſe ein, da es Frau Märkle übel geworden war. Verſchiedene Zeugen ſagen dann noch über das per⸗ ſönliche Verhalten der Frau Märkle aus. Die Vernehmung einer Wahrſagerin, bei der Werner mehrmals war, geſtaltet ſich mitunter etwas humoriſtiſch. Sie will Werner den Prozeß vorausgeſagt haben. Auch den Tod ſeiner Frau innerhalb einem Monat habe ſte ihm vorausgeſagt. Die Zeugin wird nicht vereidigt. Werner erklärt die ganzen Ausſagen für falſch. Mit einer anderen Zeugin, die Werner Darlehen vermittelte und gab, hat er einmal über Selbſtmord⸗ abſichten ſeiner Frau geſprochen. Er hatte erzählt, ſeine Frau habe ſich mit Gas vergiften wollen. Die Zeugin will Werner geſagt haben, daß, wenn man Gift finde, er verloren ſei. Auch dieſe Ausſagen er⸗ klärt Werner für unwahr. Einem Polizeiſekretär ſchilderte Werner ſeine verzweifelte finanzielle Lage und bat dieſen um die Uebernahme einer Bürgſchaft in Höhe von 3800„. Zum Glück des Angeklagten wurde aber von der Bank die Hergabe des Darlehens abgelehnt. Der Dienſtvorſtand von Werner ſchildert dieſen als einen gewiſſenhaften und fähigen Be⸗ amten. Nur in der letzten Zeit habe er ſeine Ar⸗ beiten oft vernachläſſigt, ſo daß er gerügt werden mußte. Von den Beziehungen Werners zu Frau Märkle habe der Zeuge nichts gewußt. Weitere Wahrnehmungen hat der Zeuge dann erſt gemacht, als der Ehemann der Angeklagten Märkle ihm die belaſtenden Briefe aus dem Kran⸗ kenhaus brachte. Auch beim Vorhalten der Briefe habe Werner jede Beziehung zu Frau Märkle abge⸗ ſtritten. Er wollte die Briefe nur geſchrieben haben, damit ſich Frau Märkle leichter ſcheiden laſſen könne. Werner habe ihm auch erklärt, ſeine Frau müſſe irgend ein Gift genommen haben, da ſie ſchon oft erklärt habe, ſie bringe ſich noch um. Er habe ſich ganz entſchieden dagegen verwahrt, ſeiner Frau Gift beigebracht zu haben. Zum Schluß ſtellte dann noch ein Kollege Werner ein gutes Zeugnis aus. Um 7 Uhr 45 wurde die Verhandlung abgebrochen und auf Donnerstag früh vertagt. ö 5 . dã yd v y ihrer Erſcheinung, in ber ſtarken Anziehungskraft, die ſie U ausübt, in dem großen ſchauſpieleriſchen Können, das ſie oft genug auf deutſchen Bühnen bewleſen hat, liegen die Zulunftsausſichten der deutſchen Künſtlerin begründet. Sie ſchied von Berlin und Deutſchland mit ihrem größtem künſtberiſchen Erfolg. Man ſah noch viele andere ſehr gute Charakterdarſteller in kleineren Rollen, ſo der her⸗ vorragende Kurt Gerron, Roſa Valetti, Hans Albers. In tonlicher Beziehung iſt„Der blaue Engel“ ein ge⸗ waltiger Fortſchritt. Er zeugt von der zielbewußten Ar⸗ beit, die bei der Ufa geleiſtet worden iſt. Zugleich aber wird damit der Beweis erbracht, daß dem Tonfilm die Zu⸗ kunft gehört. Nicht unerwähnt bleiben darf die gefällige Muſtk Friedrich Holländers. * Die geſtrige Preſſevorführung in der Alhambra hinter⸗ ließ bereits einen ſtarken Eindruck. Heute findet die Mannheimer Premiere ſtatt, der man mit großem Intereſſe entgegenſieht. Auf die Wiedergabe ſelbſt im Rahmen der Vorſtellungen kommen wir noch zu ſprechen. * Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Das Gaſtſpiel der Wiener Revue⸗Operette„Tauſend ſüße Beinchen“ iſt infolge des großen Erſolges um eine Woche, bis zum 22. ds. Mts., prolongiert. Eine weitere Verlängerung kann nicht ſtattfinden, da die Geſellſchatf an anderweitige Gaſtſpiele gebunden iſt. Aus dem Lande Gründung der„Schriesheimer Winzergenoſſenſchaft“ * Schriesheim, 14. Mai. Im Anſchluß an einen von Göler⸗ Ravensburg gehaltenen und mit großem Intereſſe aufgenommenen Vortrag über „Die derzeitige Lage des Weinbaues und ſeine Ab⸗ ſatzmöglichkeiten“, wurde die Gründung einer Winzergenoſſenſchaft beſchloſſen. * 4 Pfullendorf, 9. Mai. In einem Walde bei Herd⸗ wangen wurde geſtern ein 30jähriger ſtellenloſer Mann namens Karl Schneider aus Köonſtanz erhängt aufgefunden. Wirtſchaftliche Not dürfte den Mann in den Tod getrieben haben. * Badiſch⸗Rheinfelden, 9. Mai. Der bei dem Kraftübertragungswerk beſchäftigte Joſ. Wegertseder ſchoß ſich vermutlich aus Unvorſichtigkeit in die rechte Schläfe, ſodaß die Kugel an der linken Kopfſeite wieder herausſprang. Der junge Mann dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. —— Von den Franzoſen als„Spion“ verhaftet X Kehl, 14. Mai. Ein Schwenninger Leh⸗ rer wurde kurz nach Ueberſchreiten der Rheinſchiffs, brücke bei Gerſtheim im Elſaß, obwohl Paß und Viſum in beſter Ordnung waren, verhaftet und in einem Auto nach dem 30 Kilometer nördlich gelegenen Straßburg verbracht. Wie in Gerſtheim von dem Sonderkommiſſar, wurde er auch in Straßburg genau durchſucht. Er mußte ſich bis aufs Hemd ausziehen, Schuhe, Stockſchirm, Hut und ſämtliche andere Klei⸗ dungsſtücke wurden einer gründlichen Unterſuchung unterzogen, ſogar das Futter wurde aufgetrennt. Alles, was man in den Taſchen fand, wurde ihm ab⸗ genommen. Da man im Lehrerkalender einige Zah⸗ len und Nummern und Adreſſen, ferner einige No⸗ tizen über das in einem Stuttgarter Verlag erſchie⸗ nene Buch„Spionage“ entdeckte, wurde der Feſt⸗ genommene einem fünfſtündigen Verhör unterzogen. Dabei wurden eine Menge Bogen Papier beſchrieben und in alle Welt telegraphiert. Am Abend wurde der „Spion“ über Kehl nach Deutſchland abgeſchoben. * L. Schwetzingen, 14. Mai. Die Ungunſt der Wit⸗ terung hat Schwetzingen am Sonntag um einen großen Fremdenbeſuch und damit auch um eine große Einnahme gebracht. Selbſt die beiden Kon⸗ zerte der Stadtkapelle auf den Schloßplanken bezw. im Schloßgarten mußten abgeſagt werden, da es faſt unaufhörlich goß. Immerhin fanden am Samstag und Sonntag einige wichtige Veranſtaltungen ſtatt, die viele Beſucher hierher führten. Samstag war das Gautreffen des Kartellverbandes farbentragen⸗ der katholiſcher Verbindungen, an dem ſich etwa 330 Perſonen, darunter auch Innenminiſter Dr. Witte⸗ mann, beteiligten. Die Führung durch den Schloß⸗ garten und das Schloßtheater hatte Regierungsrat Blank⸗ Mannheim übernommen. Am Sonntag kamen die Ortsgruppen Mannheim, Hockenheim, Neulußheim, Wiesloch, Malſch, Bruchſal und eine Abordnung von Heidelberg des Oden wald⸗ klub, die ſich hier zu der Sternwanderung des Südgaues zuſammengefunden hatten. Die Teil⸗ nehmer verbrachten hier einige angenehme Stunden, die reich waren an Unterhaltung und Stimmung, Die nächſte Zielwanderung wird, einem Antrag von Landrat Naumann gemäß, nach Wiesloch gehen. Dann hatte noch der Bezirksverein Baden im Deutſchen Drogiſtenverband hier ſeine von etwa 80 Perſonen beſuchte Generalverſammlung. 5 Ladenburg, 14. Mai. Der Neubau der Ge⸗ werbeſchule iſt äußerlich fertig. Vom Dache verkünden ein mit Bändern geſchmückter Tannen⸗ baum und die Fahne, daß das Richtfeſt begangen wurde. Nun wird mit den Innenarbeiten begonnen; außer ſchönen, hellen Schulſälen wird die neue Ge⸗ werbeſchule, die an die Realſchule angebaut iſt, auch Werkſtätten für den praktiſchen Unterricht enthalten. Man hofft, das neue Gebäude bis Juli, ſpäteſtens Auguſt, beziehbar zu machen. Mit der Einweihung wird eine große gewerbliche und landwirtſchaftliche Ausſtellung verbunden, die vorausſichtlich von Ende Auguſt bis 8. September abgehalten wird. Es liegen bereits Anmeldungen aus mehreren Orten des Gewerbeſchulbezirks Ladenburg vor. Auch der Landesökonomierat, der Kreis⸗, Lehr⸗ und Verſuchs⸗ garten ferner der Obſtbauverein werden ſich daran beteiligen. * Obereggenen(Müllheim), 14. Mai. Der in der vergangenen Woche ſchwer verletzte Holzhauer Emil Kuhn iſt ſeinen ſchweren Verletzungen er legen, C ĩ³VA ³ðͤ u Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Abein Pegel] 10. 12 J 13 J 14.15. Negar-Pege 12.18, 14 JI .85 2,108.65 See 777 5 12 5 2 05 453 Mannheim.5304 52 799 22 Fehl.888. 3,594.49 Jaastted gc 48.2705 Maxau 74.48 5,85 6,40 Blochingen.50 9,64.82 5 Mannheim 13 4. 5.83.26 Heilbronn.211,35.402, Kaub.44.1803 3120 Köln 2,212. 3,12ʃ8,38 Morgen neu 20 Pfennig Zu beziehen in unserer Geschäfts stelle R 1,.6, den Nebenstellen Wald- hofstr. 6, Schwetzingerstr. 19.20, Meer. feldstr. 13 u. durch unsere Trägerinnen Ich ſtifte eine Jalterehe Von Friedrich Schnack Friedrich Schnack, der erſte Preisträger der Sektion für Dichtkunſt der Preu⸗ ßiſchen Akademie der Künſte, gibt ein neues Falterbuch„Im Wunderreich der Falter“ heraus. In dem mit zahlreichen Bil⸗ dern ausgeſtatteten Werke iſt zum erſten Male der ſchwierige photographiſche Verſuch gelungen, Le⸗ bensbilder von Schmetterlingen in der freien Natur aufzunehmen. Dem im Verlag Dietrich Reimer, Berlin, erſchienenen Buch entnehmen wir folgen⸗ den Abſchnitt: Neue Winterſchläfer erwachten. An Bächen und Abhängen erblühten die Weiden, Juſektenherbergen. Ihre Duftfahnen wehten. Regen Zuſpruch fanden die frühen Schenken, es ging darin hoch her. Rückſichts⸗ los durchſtöberten die Hummeln, bäueriſche Wirts⸗ hausgäſte, die Schatztammern der Samtblüten. Weſ⸗ pen lärmten herbei, Bienen ſchoſſen heran. Auch gelbe Falter flockten durch das Maß⸗ und Gitterwerk der Zweige. Alle ſtrebten zur Labe. Schwirrmuſik mach⸗ ten dazu die Fliegeunflügel. Auf einem friſchen Blütenquirl ſaß ein Zitronen⸗ falter. Er hatte die Flügel zuſammengeklappt: von hier ging er nicht ſo bald fort. Mit guten Gewürzen war der Nektar durchmiſcht. Der Falter neſtelte ſei⸗ nen langen Rüſſel in die Nektarien der Blüte, das Pollenmehl ſtäubte ab. Durch den gebogenen Saug⸗ heber ſtieg der feine Honigſtrahl... Großartig ſchmeckte es dem Gelben. Dunkel ſummte die Weide, es war ein Lied von nerworrenem Inſektenklang. Die gemuſterten Hin⸗ terleiber der gierigen Fliegen blitzten, die Flügel der Weſpen klirrten an meinem ſeßhaften Falter vorbei. Die mochten klirren, ihn ſtörte das wilde Volk nicht. Er tat ſeinen erſten Trunk im neuen Falterjahr, es war ein Zitronenſalter⸗Zug voll Bedacht, dazu mußte man ſich Zeit gönnen. Als ein Weinkenner eigener Art taſtete er mit der Saugzunge ſorgfältig und feſt unter die Staubgefäße, wo am Grund der Deckſchup⸗ Inſektenglück. Feſt pen der feine Tropfen quoll. ſtemmte er die Beine gegen die Staubbeutel. Auch ein zartes Weibchen verkoſtete den Honig. Ihr weißlich⸗gelbes Kleid ſchimmerte und zeigte nicht den kleinſten Winterſchaden. Sie war gut durchge⸗ kommen in ihre neue Zeit. Ob der gelbe Falter ſie witterte? Der alte Weidenbuſch, das nahrhafte Haus zur Honigmutter, ſtrahlte und prunkte. Selber ein Schlemmer, tauchte er ſeinen Wipfel in den Sonnen⸗ ſchein, windunruhig fiſchte er mit dem Zweignetz im Licht. Gold und Silber überfloſſen ihn. Seiden blink⸗ ten die Puderquaſten. Wie gehämmert ſchimmerten die noch geſchloſſenen Blütenzapfen der untern Stock⸗ werke. Im Holz ſotten Frühlingsſtröme. Mit ſtarkem Leben lockte der Buſch die Seiden⸗, Glas⸗ und Flor⸗ flügler weither. Da löſte ſich das Weibchen von der Knoſpenquaſte. Elegant flatterte es durch die grüne und ſilberne Konditorei, ſuchte naſchhaft darin herum, ſchwebte hinaus und umſtrich den Buſch. Aber der gelbe, ver⸗ wunſchene Zitronenfalter ſah es nicht. Er war kurz⸗ ſichtig und ſtarrte nur auf ſeine Knoſpe. All ſeine Schmetterlingsſinne galten dem guten Tropfen. Ele⸗ fantenhaft hatte er den Rüſſel in den Saftbrunnen geſteckt. Seine Fühler nahmen nichts anderes als Blütenhauch wahr. Ich werde ihn aufſtören! Ein Blütenzapfen, den ich gegen die Knoſpen⸗ ſpindel ſchnellte, woran der Träumer ſog, verurſachte eine ſtarke Erſchütterung. Erſchrocken flappte auch ſo⸗ gleich der Falter auf und ging vor Wind. Die Briſe nahm ihn mit und ſpülte ihn rund um den Buſch. Dabei geriet der Schiffer in den weiblichen Duft. Ihn durchdrang das belebende Wunderaroma, das Liebeselexier. Aufgeregt zappelnd, warf er ſich herum, ſtieß gegen den Wind, zickzackte ſteuernd und fuhr auf die zarte Spur. In ſeine Fühler ſchoſſen die Geruchslinien, wie Peitſchenſchnüre ſpannten ſich die Reizwellen. Die feinen Sinneskegel der Fühler⸗ keulen vibrierten und ſchlugen immer heftiger, je näher der Falter der Verfolgten kam. Er holte ſie ein, warf ſich mit einem wilden Schwung faſt auf das verblüffte Weibchen, das behend einer ſo ſcharfen Werbung zu entgehen trachtete. Seine Fühler be⸗ rührten ihre Fühler mit einer blitzſchnellen Anrede. Ein Falterfunke ſprang über, eine elektriſche Sen⸗ dung von unbegreiflicher Stärke und Verführungs⸗ macht: nie wird man erfahren, was der Poſtillion der Erkorenen telegraphierte... Sie hatten einan⸗ der einen Augenblick berührt, nun kniff ſie aus. Aber er, ein Meiſterflieger, gut bei Kräften, folgte ihr gewandt mit Hin und Her, Auf und Ab, rempelte ſie dreiſt an, ſie flitzten geſchmeidigen Flugs. Er ließ nicht aus. Geſchickt hielt er bei. Wie eine Schwalbe ſegelte er. Seine Bewegungen hakten ſich in ihre Bewegungen. Mutwillig jagte er ſie. Steil ſauſten ſie empor. Nicht ungünſtig ſeine Ausſichten. Ihr Drang, ihm zu entfliehen, ſchien nicht mehr ſo nachhaltig, wie noch vor einem Augenblick. Der Ver⸗ folger mußte ſie mit ſeinem Fühlerwort gelähmt haben. Das ſaß feſt und machte ſte gefügig. Gleich einer hilfloſen, verſchüchterten Blütenflocke flatterte ſie von der Erde dem Himmel zu. Aber oben konnte ſie nicht bleiben. Erdenſchwere und Gattungstriebe holten ſie ſanft herunter: ihr hochzeitlicher Wirbel⸗ flug hob an, innig zitternder Brauttanz. Entzücken⸗ des Menuett: zärtlichſte Flügel, keuſcheſte Leiber Falterliebe. Sie ſchwebten herab, einer vom andern liebend gebannt: ſo fallen zu gleicher Zeit zwei gelbe Roſen⸗ blätter vom Stock, zu gleicher Zeit miteinander im Raſen landend. Eine Falterſtrophe flatterte mir im Sinn: Wenn ſie ſich einander nähern, tanzen ſte. Einen ſie ſich aber, dann ſind ſie ganz ruhig Die Schmetterlinge So geſchah es, ſie einten ſich. Bodennah faßten ſie auf einem Heidelbeertrieb Fuß: ſie oben, er unter ihr. Zu einem reinen Ornament erſtarrte an dem grünen Zepter ihr vollkommenes Bild. Mit zuſam⸗ mengeklappten Flügeln und verbundenen Leibern hingen ſie ſtill— ein regungsloſer gelb⸗weißer Dop⸗ pelfalter. Die Schmetterlingsehe, von mir geſtiftet, war geſchloſſen. Profeſſor Wilhelm Schnarrenberger Ausſtellung im Kunſthaus Dr. Tannenbaum Unter den in Karlsruhe ſchaffenden Künſtlern und Führern darf Profeſſor Wilhelm Schnarren: berger als eine der eigenwilligſten Perſönlich⸗ keiten angeſprochen werden. Sein Hauptgebiet iſt eine faſt merkwürdige Reklamekunſt, wobei er ſtrengs Sachlichkeit mit üppiger Phantaſie, originelle Raum: verteilung mit einem eindringlichen Rhythmus ver⸗ bindet. Seine Arbeiten fallen durch iel e 1 Prägung überall auf. Schnarrenbergers Kunſt erſchöpft ſich aber nicht in der praktiſchen Betätigung der angewandten Graphil, vielmehr iſt ihm Stift und vor allem Lithographie auch Ausdruck ſeiner ſpieleriſchen Phantaſie. Er häuft in ſeltſamer, manchmal etwas naiver Stiliſte⸗ rung ſeine Motive von Stadt und Land, woe bei er den modernen Geiſt mauchmal mit einem ebenſo humorvollen wie ſatiriſchen Auge anblick Aber auch in der Tafelmalerei ſucht Schnarren⸗ berger Ausdruck ſeiner Geſichte. Hier allerdings wirkt die Sachlichkeit manchmal trocken, denn auch die Farbe erſcheint mehr kolorierend, als malerisch bedingt.. Seine Palette iſt reich, namentlich in fantaſtiſchen Maskenbildern, wobei die ſtofflichen Gegenſätze von Larve und Haut geſchickt geſtaltet ſind. Die 1 poſitionen ſind voll Temperament. Im n aber ſcheint Schnarrenbergers Kunſt nüchtern un manchmal ſogar leer. Durch eine vielleicht allzl⸗ ſeine Ausmalung von Details verliert die Geſam⸗ wirkung. Auch in der Landſchaft, ſiehe das Induſtrie⸗ bild, kommt der Künſtler nicht über ein trockenes Schema hinaus. Doch bleibt zum mindeſten in Geſamteindruck einer originellen Hand.. den Bleiſtiftzeichnungen hochgetürmter Städtebilder er 4 Kölnische luskrierfe⸗ ö find nach ſteht ſatzu Eine zurü die und Mut zurit * die am führ Son ſhri * wirt tet. tit Eife. wur jung Herz * St pe Bild rad von ange gnners den 15. Mai 19380 15 5 7 2585 8 5 Sei 30 EE Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite 5 f—— 8 5 1 achtlicen Einbrüchen einen 17 jährigen jun ⸗ N achbar ebiete 2 g 2 4 2 1 12 5 0 8 11 ˖ nahm, 21 ſich jetzt vor dem eh⸗ e 5 15 f q 8 Jugendgericht verantworten muß. Zuſammen mit 1 5 Beginn der Räumung in Ludwigshafen 0 5 1 einer früheren Strafe beantragte der 1. 5 2 5 3 5 5— lt D eine Geſc ſtrafe 3 Jahren inem* Ludwigshafen, 14. Mai. In den letzten Tagen 955 1 55 55 5 5 1101 e a5 d von Ludwigshafen große Materialtransporte Sela 5 8 5 5 Monaten. Das Gerieht v 1% enen find g E f S enge a N. 1 dent nach dem inneren Frankreich abgegangen. Auch Schöffengericht Mannheim 8 3 Monaten Gef ä 5 185 5 15 ene 897 eli ſteht ma 01 Häuſern und Wohnungen der Be⸗ 55 5. a 8 5 Mount, Ante fucßunsspaft 8 55 19 8 8 150 ſatzur hlreiche Möbelwagen ſtehen. Eine recht bewegte Vergangenheit hat der erſt Gericht(Vorſitz Amtsgerichtsrat Dr. Leſer) er⸗ bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von 11 Eine gr Vohnungen konnte bereits 5 Jahre alte Ernſt Fabian aus Nordenburg. kannte auf eine Strafe von 5 Jahren Zucht ⸗ Jahren.—.— 1 rie e e Als er 8 Jahre alt war, brachen die Ruſſen in haus d die beantragte Nebenſtrafe. 8 urückge zie wir weiter hören N e 8 181 1e n 1 haus und die beantragte Nebenſtrafe. 5 i Frwerbsl 5 hung 5 Befe dig hafen fete den ſeiner oſtpreußiſchen Heimat ein. Seine Eltern 5 9 Maſſenbetrug an Erwerbsloſen 85 und 6 die Munitionsdep mußten flüchten, er erhielt auf der Flucht einen Fährläſſige Tötung Einen guten Griff machte die Kriminalpolizei in 9 55 Munden Reichsvermögensverwaltung Köopfſchuß. Er iſt das jüngſte von 16 Kindern, durch Am 13. März 1930, abends gegen 10 Uhr, fuhr der der Wohnung des kürzlich wegen Betruges zu einem 1 zurückgegeben und die Wachen zurückgezogen die Flucht aus der Heimat iſt ſeine Schulbildung 36 Jahre alte Zimmermann E. S. mit ſeinem Rad Jahr Gefängnis verurteilten Verlegers des„Er⸗ 1 5 8 5 i N. höchſt mangelhaft. Sein Vater war Säufer auf der Landſtraße von Feudenheim nach Ilvesheim. werbshelfers“, Lergen, der durch ſeine ſchwindel⸗ 185 Wieder Handkäsfeſtes und auch er ſelbſt verfiel früh d Alkohol. Sein Da er auf der linken Straßenſeite fuhr, ſtieß haften Inſerate hunderte von armen Erwerbsloſen Geſt⸗* Luf 14.9 us gemeldet wird, wird Geſichtsausdruck hat etwas Slawiſches an ſich. Un⸗ er mit einem anderen Radfahrer zuſammen. Beide ſchädigte. Monatlich verdiente er bekanntlich bis zu 1 die Aufführung des Stückes„Die Handkeesdricker“ bewegt, mit vollſtändig abweſend Augen ſitzt er erhielten Verletzungen an der linken Kopfſeite. 9000 Mark. Die Kriminalpolizei fahndete nach 0 am kommenden Sonntag wiederholt, da die Auf- in der Anklagebank. Dieſen Geſichtsausdruck und[S. deſſen Rad auseinanderbrach, begab ſich nach ſeinem zweifellos beiſeite geſchafften Sündengeld. e der führung durch den niedergehenden Regen am letzten dieſe nicht mehr zu überbietende Teilnahmsloſigkeit Hauſe. Der andere Radfahrer, der einen Defekt an Auf der Bank hatte er es abgehoben und verſuchte Sonntag beträchtliche Störungen erlitt. Auch die konnte man manchmal an gefangenen Ruſſen wahr⸗ feiner Laterne erlitten hate, ging ebenfalls nach ſei⸗ H vergeblich, es in Karlsruhe unterzubringen. In ührigen Veranſtaltungen werden wiederholt. nehmen. Er macht nicht die geringſte Anſtrengung, ner Wohnung zurück. einem Briefumſchlag fand die Kriminalpolizei bei Wit⸗ Aus Eiſerſucht erſtochen ſich zu verteidigen; er leugnet, wenn er überführt S. hatte ab 5 Uhr nachmittags mit einem Be⸗ der Hausſuchung in Tauſendern die Summe von inen re 5 155 55. 5 55 wird, gibt er die Tat mit der ſelben Ruhe und kannten 56 Stein Bier getrunken, er fuhr abends 87 000 Mark, die beſchlagnahmt wurde. i eins CCC Alete alls Gleichgültigkeit zu. Was mag ſich hinter dieſer mit der Straßenbahn nach Feudenheim und holte Ein auf dem gleichen Gebiet tätiger Ausbeuter Kon⸗ een 3 1 e acht agen gebeſtas finſteren Stirne abſpielen? Ziehen noch die dort ſein Rad, um nach Hauſe zu fahren. Er war erwerbsloſer Menſchen, der aber nicht den„Groß⸗ 0 Mogon joſer„ir* 98 2 Sfre 8* 1 5 5 5 47 8 8* 2 0 gere 251 7 8 37 FH 9 3805 bezw. tet. 8 ee eee en 5 515 i Schreckensbilder des Krieges in ſeiner Kindheit etwas angetrunken und fuhr auf der falſchen Seite betrieb“ von Lergen hatte, wird ebenfalls demnächſt 2 2 9 Ait anderer Iirge Vuürſchen ore g 0. 5 8 1 8 24 2 7 7 2 8 205 5 8 7 9 5 2 7—* faſt f 11 e Rite Wurſſhe 5 e die vorüber, oder iſt dieſer Menſch überhaupt nicht mehr ſehr unſicher. Nachdem das Unglück geſchehen war, auf die Anklagebank kommen. tag. 1 1 Skreitigkeiten denkfähig? verhandelte er noch mit dem von ihm zu Fall ge⸗ ſtatt, wurde auf beiden e das Meller gezückt. Der*. brachten Radfahrer und ging dann weg. Am näch⸗ 5 war junge E hemann erhielt 5 895 5 1. e e ee ſten Morgen mußte er erfahren, daß der Ange⸗ Verurteilter Betrüger erz, der ſofort ſeinen Tod herbeiführte. In Fraukſur 0 ge 59 in⸗ f 1 5 J 5„ 9. 3 e 185 1 5 bruchsdiebſtählen angeklagt, 37 gab er zu. Mit 85 b e e, e 8 Speyer, 14. Mai. Vor dem Schöffengericht hatte 1 Totgefahren Rückſicht auf ſeine vielen Vorſtrafen— er wurde Fptung an der uinken Schädelbasis erhalten. Ein ſich der 50 Jahre alte Schneidermeiſter Alfred Kit⸗ 1* Darmſtadt, 14. Mai. In der Frankfurter bereits mit 17 Jahren ſtraffällig— wurde er it ee ſich 1 5 5 15 telmann wegen Betrügereien und Unterſchlagung i Straße wurde Dienstag nachmittag der 44 jährige Frankfurt zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Wohn 1 1 1 ewußtlos zu. zu verantworten. Littelmann iſt viefach vorbestraft. 'srat Bildhauer Wilhelm Israel, der auf ſeinem Fahr⸗ Auf ſeinen Einſpr 5 i S 1 Wohnung ſchleppen und brach dann bewußtlos zu⸗ Er verlegte ſich auf Darlehens⸗ und Anzahlungs⸗ intag Bildhauer Wilhelm Jsrael, der auf ſeinem Fahr⸗ Auf ſeinen Einſpruch wurde die Strafe auf 3 Jahre ſammen. Er wurde erſt am nächſten Morgen auf⸗„„„ 1 16 kad aus Richtung Arheilgen nach Darmſtadt fuhr, 6 Monate Zuchthaus ermäßigt. Gleichzeitig wurden gefunden und verſtarb bald darauf betrügereien und hat durch Schwindelgeſchäfte bei ei von dem Anhänger eines Laſtautos der Firma Merck ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre ab⸗ Der t Sit anen D See Anzugslieferaufträgen regelmäßig die angezahlten d angefahren und getötet. erkannt. Ueberall, beſonders im Ruhrgebiet, triek e, ee Gelder unterſchlagen. In mehreren Fällen hat er 1 e f den Fall, daß 2 Radfahrer auf ſo breiter Straße Anzugsſtoffe zur Verarbeitung an ſich genommen, 4 Räumung in Griesheim 8 4 7 5. 5 zuſammenſtoßen und dabei einer getötet wird, als dieſe aber anderwärts veräußert. Da der Angeklagte 15 ede Dien dag früh er⸗ Am 24. Oktober 1929 verübte er in Mannheim ungewöhnlich. Der Angeklagte habe grob fahr⸗ ſeine Betrügereien unumwunden zugab, wurde auf SW. 9 f eat. 2 2 0 2 27 85 2 85 Sante 2 90 2 1 8 0—— 2 25 8 7 N 10 klärte der Kommandant des Uebungsplatzes auf der ÿßH! Se e e 0 5 5 Zeugenverhör verzichtet. Kittelmann wurde zu 7 Bürgermeiſterei, daß der bisher beſchlagnahmte Teil Nachmittags halb 2 Uhr ging er in Bürohäuſer, um nenen Zuſtand Hunte 25 Aber 5 1005 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. ehen. des neuen Friedhofs von ihm an die Gemeinde zu. dort einzubrechen. Er hakte leichte Arbeit, da ſehr ren dürfen Sein Antrag Futte 1 M 1 1„ooo rückgegeben werde.— Aus verſchiedenen Maßnah⸗ oft an den Türen ſtand:„Von—3 Uhr geſchloſſen“ Gefänanis. 9 8 4 5 im„ 5 N„ 5 5 Gefängnis. Nach kurzer Beratung erkannte das men vermutet man, daß die Beſatzungstrup⸗ Durch dieſe Mitteilung war er vor Ueberraſchungen ert F 5 Stra 8 0 pen am Samstag das Lager verlaſſen. Nur geſichert, er konnte in Ruhe arbeiten Gericht auf dieſe Strafe, Ge⸗ 4 Felögendarmen werden zurückbleiben. 155 will e Einbruch e haben, er ſei nur Zwei Unverbeſſerliche Donnerstag, den 15. Mai 2 5 5 1 Schmiere geſtanden und der„große Unbekannte 5 1 80 i ber:„Schwand zudelſa ifer“ 1 dache Ein zweites Opfer des Rauſchgiſtes 966 die Dire brochen nd in peiſch bene Büros Der 27 Jahre alte G. und der 25 Jahre alte W. 110 5„Sthwan daf, der Dudelſackfelfere ag 9„ Frankfurt, 15. Mai. Der 70 Jahre alte Eng⸗ geſtohlen. Nach Mannheim ſei er nur auf das ſind wegen Diebſtahls ſchon öfters vorbeſtraft, W.„Apollo“ Theater: Gaſtſpiel der Wiener Revne⸗Operette ngen N länder William Peel, der, wie gemeldet, in einem Inſerat des erſt kürzlich 11 9 5 ſogar ſchon mit 2 Jahren Zuchthaus. Auf einem„Tauſend ſüße Beinchen“, 20.15 Uhr. 5 9 2 0„ TV 75 i Inſerat des erſt kürzlich verurteilten Verlegers des ede N. g b. Kleinkunſtbühne„Libelle“; 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ nen;) hieſigen Hotel nach dem Genuß einer großen Doſis„Erwerbshelfers“ Lergen gekommen, um hier eine ſtädtiſchen Lagerplatz ſtahlen ſie an 2 verſchiedenen e*: 0 ztee, 60 Ge⸗ 5 Veronal bewußtlos aufgefunden wurde, iſt im Krau⸗ Stellung zu ſuchen. In einem Büro in D 1 er⸗ Tagen einige 100 Kilo Alteiſen, die ſie auf ge⸗ Lichtſpiele: Alhambra:„Der bl. Engel“. Schou burg: auch kenhaus geſtorben. Dr. Neuburger, der dem Petter 1 7 einem Schreibtiſch.57 Mark. In fälſchte Quittungen verkauften. Beide ſind„Frauen am Abgrund“. Pa laſt⸗ Theater:„Liebes⸗ ten. Engländer offenbar im Rauſch eine zu große Doſis 1 35FFCCͤò.à. 8 geſtändig, ſie wollen aus Not gehandelt haben, da ſie wolzer“.— Capitol:„Wien, du Stadt der Lieder“.— ſtens bat 5 dich dat it G 17 e a zwei anderen Büroräumen wurde keine Beute ge⸗ lange arbeitslos und ohne Geld waren Scala:„Der Herzensphotograph“.— Roxy ⸗Thea⸗ hung gege* 90 8 8 ſich dann mt 5 hankalt veratfteze, macht. In D 4 ſtahl er aus einer Schublade 5,27 Mk. 5 5 1 5 5 93 5 ter:„Die Somme“.— Univerſum:„Cilly“.— 1 war ein unheilbarer Morphiniſt, der trotz mehr⸗ und für 11,10 Mk. Poſtwertzeichen. Im gleichen G. hat einen ziemlich ſtarken Sprachfehler, er Gloria⸗Palaſt:„Die große Leidenſchaſt““— kliche facher Behandlung immer wieder in ſeine alte Lei⸗] Haus brach er in ei 155 Bi 7 id ſtahl kann ſich nur ſehr ſchlecht ausdrücken, W. ſpielt den Odeon:„Das Ponzerouto“. pon 3 1 8 5 5 805 e Haus brach er in ein anderes Büro ein und ſtah 1955 ö 5 ö Ufa⸗Palaſt⸗Pfalzban Ludwigshafen:„Die Frau, die jeber 3 denſchaft verftel. Die beiden Opfer des Rauſchgiſtes u..: 1 goldene Armbanduhr im Werte von 100 Mk., Reumütigen und bittet um milde Beſtrafung. Beide ſucht“, 20 Uhr f%%% . Es waren durch ihre gemeinſame Leidenſchaft eng mit eine 5 Ztr lange goldene Nadel mit Rubi nd wurden zu je 4 Monaten und 1 Woche Ge⸗ 55 355 yrten 0 5 525 e 5 Ztm. nge goldene Nadel mit Rubinen und 8 1 8*»ßF 2 N 5 8 Sehensmürdigkeiten: einander befreundet. Brillanten beſetzt im Werte von 3. 500 Mk. und eine fängnis verurteilt; die Unterſuchungshaft(G. iſt 5 8 85 der* 7 5 e 15 ſeit 6. 3. 30 und W. ſeit 21. 3. 30 in Unterſuchungs⸗ Kuunſthalle:(außer Montags] tägl. 10.—13 Uhr, 15—17 Uhr: achs⸗ goldene Nadel im Werte von 150 Mk. Außer 40 Mk. Haff d ai 5 Sonntags und Fekertags von 11— 13.30 Uhr und 15—17 Uhr. aran* Heckendalheim, 14. Mai. Am Freitag nachmittag in bar fielen ihm für 300 Mk. ausländiſche Bank⸗ haft) wird gerechnet. i tũ 11 5 195 5 und 5 1 1 3. 488455 5 5 11 t Münze 8 einer Münz— 5 3—17 r,; Sonntags von— 17 r durchgehend. brach im Auweſen des Landwirts Wilhelm Stolz 3 1 5 5 3 Schaukaſtenſpezialiſt Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: der auf ungeklärte Weiſe Feuer aus, das raſch um ſich da 25 i Der noch recht kindlich ausſehende 23jährige S. Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. pon 15—17 Uhr. Emil. ff d die renzenden Häuſer der Landwirte die Hände. Eine recht anſeheliche Feute. In ein 5 a 2 155 7 4 Dienstag 15—17 Uhr: Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 mt griff un ie angrenzenden Häuſer der Landwi ö 5 7 a beichen alt icht aus Mannheim hat es auf Schaukaſten abgeſehen. bis 10 lik.— Planétarfüm: 15 Uhr Beſichkigun Fickinger und IJyſt in Mitleidenſchaft zog. Die anderes Büro im gleichen Haus konnte er nicht ge⸗ 7, e.: ſichtigung. en. Jickinge A ſt in enſchaft zog. kangen In der Nacht zum 11. Juni 1929 zertrümmerte er xxx. 2 Dachſtühle der drei Wohnhäuſer wurden eingeäſchert. An den Schr lch eine Bros and man in der Mittelſtraße die Scheibe eines Schaukaſtens Chefredakteur: Kur! Fiſcher Größerer Schaden wurde durch die Ortsfeuerwehr i 912 1 0 50 Fabian 77 und ſtahl die darin ausgeſtellten Rauchwaren. Am e 27 8 9 7 0 2 2 5 2 f 12 1 Komm I d Lokales: R d Sch r- Spor 7 verhütet. 8 andre n 8 Polizeirat N ding e 4. Juli ecbrach er auf die gleiche Weiſe in P 1 einen und Vermiſchtes: Willn Müller„ Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht ——* Vom Bienwald, 14. Mai. Zur Zeit ſind viele 9 8 18 37% ᷑-'tlk Schaukaſten, wurde aber an der Plünderung gestört. und alles übrige VR. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ . N 9 W 9555 vom Landespolizeiamt Karlsruhe führte in ſeinem 85 56 N Aft kahl er. lellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, 9881 deute mit dem Einſammeln von Weinberg: Gutachten aus, daß In der Nacht vom 7. Auguſt ſtahl er in einem Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung 928 checken beſchäftigt, die Zentnerweiſe verſchickt i 5 Werkzeuggeſchäft, nachdem er durch eine zer! e 5. 5. Manndeim f 1. 46 f 1 ů werden. Als Hauptaufkäufer tritt eine Straßburger die Fingerabdrücke nur von Fabian geweſen trümmerte Scheibe eingeſtiegen war, für 109% Mark i wean Beiüge Lene idee, de benden eee ei Firma auf. Für den Zentner werden 20 Mark be⸗ ſein können. Werkzeuge. Bei der Gelegenheit wurden auch noch . 7 4 7 8 erſchied Schrä Nas brochen. zahlt. 5 i Der mediziniſche Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. verſchtedene Schränke 10 Kaſten erbrochen i N* Pirmaſens, 15. Mai. Der vorgeſtern verhaftete Götzmann, hält den Angeklagten, der wohl In der Nacht vom 25. Auguſt ſtittete er einer 1 Benedikt Großmann hat entgegen dem von der Defekte habe, für ſeine Tat voll verantwortlich. Fabrrabwerkſtärte einen Beduch ab und ſtahl le Poltzei zuerſt verfolgten Verdacht lediglich Gelder Staatsanwalt Oettinger wies auf die Gefährlich⸗ dort 2 Räder und Fahrraoteile. Die beiden Räder Wirkt des Zentralverbandes der Kriegsbeſchädigten ver- keit dieſes Einbrechers hin, der unbedingt für längere wurden ſpäter für 8 Mark verlauft. Einen wei⸗ nig untreut. Der DBp. iſt kein finanzieller Schaden Zeit in Verwahrung genommen werden müſſe. Mit leren Einbruch verübte er am 21. September, wobei vorbeugend erwachſen. der Strafe in Frankfurt und Köln und für 5 Ein⸗ ihm nur geringe Werte in die Hände fielen. :: Lohnweiler, 14. Mai. Der am Sonntag bei einem brüche in Eſſen beantragte der Staatsanwalt eine S. erzählt, daß er ſeit 2 Jahren arbeitslus war Ausflug mit ſeinem Motorrad ſchwer verunglückte Geſamtſtrafe von 6 Jahren Zuchthaus und Aber⸗ ur ſich in großer Not befunden habe. Warum er 5 i. f läfts⸗ 2fährige Ludwig Fritz iſt im Krankenhaus zu Mei⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer aber dann ausgerechnet einen Schaukaſten mit 5 Vald- ſenheim, wohin er gebracht wurde, an den erlittenen(von 5 Jahren. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Rauchwaren ausräumte, iſt unverſtändlich. Das Ge⸗ Peter Rixius ind. Mannheim, Femspscher 287g und 2087 leer. ſchweren Verletzungen geſtorben. Hecht, trat für weſentlich mildere Strafe ein. Das! meinſte an der ganzen Sache iſt, daß er zu ſeinen Wilhelm Müller jun. U 4, 25, fenspteber 28g ung 2föſe nnen f 5 8 Zwa 1 2 5 8 ugs⸗Berſteigerung 1 J ff U U ö walten den 16. me Ul. Meröfkentchungen dar Stadt Mannen 5 16. Oeffentliche Aufforderung. a lokal, O 6, 2. gegen bare Im Mannheimer Hanptfriedhof gelangen 1 Zahlung im Vollſtrek⸗ wegen Erweiterung des Aſchebeiſetzungsfeldes e öffentl. ver⸗ die Gräber der in der 892 1 75 n 1901 1 d 1 h gi— 80 üb um eigern: 2845 bis 27. Auguſt 1902 verſtorbenen Exwachſenen 5 4 ſealtbreftwagen, 1 und die bereits einmal N 11 nun sollten auc 18 Sl 1 erzeugen, un apier, 2 Hängemotore, der in der Zeit vom 11. Juli is 1. De⸗—.. 2 8 7 1 5 us: n. Büromöbel u. zember 1901 verſtorbenen Kinder zur Umgrabung. WIC ausgezeichnet Eno sich bewährt bei lich⸗ andere Sachen. Die Hinterbliebenen werden aufgefordert, 7 N A 8 2 N* 8 2 D A L U N 8 1 9 5 5 2 14. Mat 30 etwa vorhandene Grabſteine mit 0 ee ein rehme Ober⸗Gerichts⸗ Fundamenten und Anpflanzungen bis läugſten enge leber b. Jani 1030 zu entfernen, nach Ablauf dieſer DARMSTIGRUNGEN um⸗ Friſt wird der Friedhofausſchuß über die nicht 75 entfernten Materialien geeignete Verfügung ver treffen. Anträge wegen Zuweiſung einer neuen F E 1 17 A N 5 A 1 2 elle. Grabſtätte und Ueberführung der Ueberreſte vom alten Grab dahin ſind gleichfalls bis längſtens IETIZIT AUe 5 1. Juni 1930 beim Friedhofamt— ſtädt. Amts⸗ e 5 f 1 in Heute eintrettend: gebäude I, Litera N 1. 1 1 Jedet Arzt betont es immer wieder: Wer Magen und bi vormittags von 812 fihr zu ſtellen. 5 5. 8 phil, Blaufelchen Später einkommende Anträge werden nicht Darmstörungen, Verstopfung, unreinen Teint und lästige phie Nheinsalm berückſichtigt. 9 Korpulenz vermeiden will, der achte vor allen Dingen auf 10 3 Mannheim, 1 5 i ein gutes Arbeiten der inneren Organe— der sorge recht- 115 1 7 9 8 5 zeitig füt gründliche„innerliche Reinigung“ nem doll. Sche Mabaung ftädtiſcher Forberungen. EIN TEELOREFEEL ENOS FRUCHTSALZ MORGEN dt sche l 115„ Kabliau Aus dem Monat April 1930 ſind zur Ja IN EINEM GLASE WASSER GENOMMEN, spült Ihren fällig geworden: Mieteinigungsamts⸗, Woh⸗ 5 5 8 5 ings in nur bester Qualität Rungsamts⸗, Tiefbauamts⸗, Feuerverſicherungs⸗, Organismus N durch und entfernt aus dem Darm die auth leb. Forellen Sen once„ Schlacken und giftigen Rückstände, die sich bei trägem iſch Hechie, Schlelen Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 24. Mai Stuhlgang festsetzen und ins Blut übergehen. %% ENO'S FRUTT SALT— seit über 60 Jahren ärztlich emp- 10. Mai 1930 iſt ſofort zu zahlen. Wer dieſe 2 ſchen Friſten verſäumt, hat 10 v. H. jährlich Verzugs⸗ fohlen— schm 6 5 1 501 Taſelkrebse r sch eckt ganz ausgezeichnet; herb. erfrischend. 1 ger. Aal u. Lachs Cie wee wenge zu been gin. In allen Teilen der Erde gilt das allmorgendliche Glas Eno 243 5 Line beſondere Mahnung jedes einzelnen Säu⸗ 1 8 15 Vom 16. Mai ab migen en S e e n geen 3 1 und Mundpflege als„ die dritte Selbstver- unk ö f behändigten Forderungszettel zu leiſten. Kaſſen⸗ statidllichkeit der notv i 3 N 60 5 lzu⸗ täglich irisches ſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von 8 bis 8 endigen Körperhygiene“. Sie sollten mt⸗ Reh ile 42 Uhr, an den übrigen Werklagen von s bis es nun wirklich auch einmal versuchen! 15 WI 5213 Uhr und von 715 bis 16 Uhr, bei den Ge⸗ 5 5 trie⸗ m allen Teilen. 2843 meindeſekretariaten der Bororte nach den in den In jeder Apotbebe und Drogerie für.50 und 450— ones Rathäuſern ausgehängten Auſchlägen. 42 außerdem die Marb-Flascbe] den Stadtkaſſe. der. 1. 3 E NOS RUIT SALT&. M. R H. BERLIN SWES ALT ERIAKOBSTRASSE 11.12 —— DiE DRITTE SEIBSTVERNSTANDLIcHKEIT Max Kna 5 Anfang Nr. 550. 88 Donnerstag, 15. Mai 1930 i Neuen 72 2 82 5 Klärung der Emiſſionsfrage 2 der B. J. 3. Abſchluß der Arbeiten des Emiſſionskomitees Baſel, 14. Mai. Der für die Behandlung der Frage der Emiſſion der Obligationen der Bank für inter⸗ nationalen Zahlungsausgleich vom Verwaltungsrat ein⸗ geſetzte Sonderausſchuß beendete ſeine Arbeiten, indem er ein ausführliches Programm für die Emiſ⸗ ſionsmodalitäten ausarbeitete. Gemäß Beſchluß des Komitees würde ſich die Bankleztung genau an die Beſtim⸗ mungen des Noun halten und Geldtitel auf den Markt bringen, die in der Währung des Landes, in dem ſie ausgegeben werden, gezeichnet und zurückgezahlt werden ſollen. Dieſes Programm wird am Donnerstag den Vertretern der Bankiers und Schatzämter vorgelegt werden und dürfte tes nur noch geringe Abänderungen erfahren, ſo daß die Emiſſſjonsfrage bis Ende der Woche geklärr ſein werde. Indeſſen wird die Bank keinerlei Mit⸗ teilungen über die genaue Art der Emiſſion her⸗ ausgeben, bevor der Zeitpunkt der Emiſſion der Obliga⸗ tionen, der auf Ende Mai vorgeſehen iſt, beſtimmt iſt. Am Tage der Eröffnung der Bank, alſo am 17. Mai, wird das Geſamtperſonal 13 Beamte umfaſſen; es ſollen aber ſofort eine ganze Reihe weiterer Ernennungen erfolgen. Für 24 Stellen, die für eine weitere Beſetzung in Frage kommen, liegen bereits 9000 Bewerbungen vor.() Erſt im September d. J. wird die Bank ihr Perſonal in erheblichem Umfange vergrößern. Induſtrielle Produktion Volkswirtſchaftliche Geſamtumſätze und Ausfall an Arbeitsleiſtung 1929 Im Vergleich zum Jahre 1927 iſt die induſtrielle Pro⸗ Huktion Deutſchlands im abgelaufenen Johr in Steinkohle um 6 v.., Braunkohle und Koks um je 16, Roheiſen um 3, Blei um 15, Zink um 23, Kali um 18, Rohpapier um 7, Zucker um 17, Elektrizität um 37 und der Wohnungsbau — nach einer Durchſchnittsberechnung, die ſich auf 95 Groß⸗ und Mittelſtädte erſtreckt,— um 31 v. H. geſtiegen. Ar⸗ beitstäglich wurden erzeugt: 1927 1928 1929 in 1000 Tonnen: Steinkohle 498,0 539,0 Braunkohle 548,0 574,0 Koks 93,0 106,0 Roheiſen 32,0 37,0 Rohſtahl 47,0 53,0 Walzwerkserzeugniſſe 98,0 41,0 Kali(K. 20) 5,52 5,86 Zucker 5,1 5,4 in Tonnen: Raffingdekupfer— 280,0 927,0 Blei 263,0 28 303,0 Rohzink 230,0 299, 289,0 in Prozenten zu 1924/26: Nohpapier 126,9 133,0 194,9 Pappe 120,2 192,2 130,1 Baumwollgarn 120,0 108,5 98, Feinkeramik 98,0 94,5 82,8 in Prozenten zu 1928: Schuhe—— 103,8 in Millionen kWh: Elektrizität 40,4 47, 55, Im Wohnungsbau wurden arbeitstäglich 449 (1928: 400 und 1927: 321) Wohnungen fertiggeſtellt. Die volkswirtſchaſtlichen Um ſätze im Bin nen⸗ und Außenhandel betrugen 1927: 202,5, 1928: 217 und in den erſten drei Quortalen 1929: 154,4 Milliarden&. Demgegenüber belief ſich der Ausfoll an Arbeits⸗ leiſtung— nach Umrechnung; der Kurzarbeit guf volle Arbeitsloſigkeit— 1929 auf 15, 1928 auf 10 und 1927 auf 9,9 v. H. r Geſamtaufwand an Arbeitskraft in den Wirtſchaftsgebieten, die der gewerkſchaftlichen Kontrolle unterſtehen, war 1929 etwa 2,8 v. H. geringer, 1928 etwa 1,4 v. H. höher als im Jahre 1927. 5 *. V. der württ. Großkraftwerke. Die H. V. der Kraft⸗ werk Altwürttemberg AG., Beihingen, wurde vom Vor⸗ ſitzenden Generaldirektor Profeſſor Dr.⸗Ing. e. h. Salo⸗ mon eröffnet; Proſeſſor Dr. Bernhard Salomon konnte am 6. Mai ſeihen 75. Geburtstag feiern und wurde aus dieſem Aulaß von der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Frankfurt a. M. ehrenhalber mit dem Titel eines Doktors der Naturwiſſenſchaften ausgezeichnet. Ver⸗ treten waren 18 Aktionäre mit 77 841 Stimmen. Die Bi⸗ Janz wurde einſtimmig genehmigt, ebenſo die Ge⸗ winnverteilung in der vorgeſchlagenen Form. Zur Aus⸗ ſchüttung gelangen demnach 7 v. H. Dividende aus 618 719% Reingewinn. Unter Vorſitz von Oberamtmoann a. D. Eiſele⸗Obertürkheim ſand die H. V. der Groß ⸗ kraftwerk Württemberg AG., Heilbronn, ſtatt. Vertreten waren 20 Aktionäre mit 65 949 Stimmen. Der Abſchluß wurde einſtimmig genehmigt. Von einem Aktionär wurde die Anfrage geſtellt, ob die Geſellſchaft nicht doch in der Loge wäre, eine Dividendenausſchüt⸗ tung vorzunehmen. Demgegenüber wies der Vorſttzende darauf hin, daß dem Unternehmen urch eine Diwidenden⸗ verteilung zunächſt noch zu viel i Mittel ent⸗ zogen würden. Auf Anfrage teilte der Vorſitzende weiter⸗ hin mit, daß die Beteiligung der' Geſellſchaft on den Vorarlberger Illwerken für die der Lahmeyer⸗ Konzern die Mittel zur Verfügung geſtellt hatte, wahr⸗ ſcheinlich im Laufe des Jahres durch Weitergabe des Aktien⸗ beſitzes on eine andere Geſellſchaft(RWeE.) beſeitigt würde. * Frankenthaler Brauhaus., Frankenthal. In der an. G.., in der 12 Aktionäre mit 3921 Stimmen vertreten waren, wurde der Fufions vertrag mit der Lan⸗ bauer Brauhaus AG. ſowie die vorgeſchlagene Ka⸗ pitalerhöhung um 400 000/ auf.2 Mill./ ein⸗ ſtimmiggenehmigt. ittag-Ausgabe Nr. 223 82 Die Verlufte der deutjchen Wirtjchaft im Konkursverfahren 76 v. H. der Maſſe durch Koſten und Vorrechts forderungen aufgezehrt Das Jahr 1929 war das verluſtreichſte Wirtſchaftsgeſchichte. Vergleichs verfahren in der deutſchen Ohne die außergerichtlich erledigten waren annähernd 20000 Zuſammen⸗ brüche zu verzeichnen. Man geht wohl nicht fehl, wenn man die Verluſte des Jahres 1929 800 Mill. /, wenn nicht noch höher, veranſchlagt. Die Ziffern für das erſte Quartal 1930 geben ein noch trüberes Bild. Bei den Kon⸗ kurſen liegen für die Geſamtheit der Gläubiger höchſtens 20 v. H. in der Maſſe.— In dem Herunterwirtſchaften der Maſſe durch den Schuldner liegt aber nicht einmal die weſentlichſte Verſchlechterung gegenüber der Vorkriegszeit. Nach den allerdings beſonders günſtigen Ergebniſſen Jahres 1928 hat ſich die vorhandene Maſſe in Prozenten der Schulden gegenüber der Zeit vor dem Kriege kaum geändert. Im Jahre 1913 lagen 19,3 v.., in 1928: 21,6 v. H. der Schulden in der Maſſe. Die weſentliche Verſchlechterung liegt darin, daß von dieſen 20 v. H. wiederum etwa zwei Drittel zu Gunſten von Maſſekoſten, Maſſeſchulden und be⸗ vorrechtigten Forderungen in Anſpruch genommen wurden. Die Maſſekoſten, die in der Hauptſache die Gerichtskoſten und die Ausgaben der Konkursverwaltung enthalten, ſind von 16,3 v. H. auf 20 v. H. geſtiegen. Für die Befriedigung der Maſſenſchulden ſind ſtatt 19,4 v. H. 28,8 v. H. der Maſſe auf 700 des in Anſpruch genommen worden. Noch ſchlimmer iſt das Verhältnis bei den bevorrechtigten Konkursforderungen. Hier waren zur Deckung im Jahre 1913: 7,3 v. H. nötig, in 1928 aber 27,1 v. H. Allerdings konnten angeſichts des An⸗ ſchwellens der Ziffern die bevorrechtigten Forderungen faſt zur Hälfte nicht mehr gedeckt werden. Noch ſchlimmer als bei der Geſamtheit der Konkurſe liegen die Verhältniſſe in Berlin, wo ſchon die Verwaltungskoſten nicht unerheblich zugenommen haben.— Während es 1913„nur“ 43 v. H. der Maſſe waren, die zur Deckung der Maſſeſchulden und Vor⸗ rechtsforderungen beanſprucht wurden, ſind es 1928 76 v.., in Berlin ſogar 81 v. H. geweſen. Von 82 Mill./ Maſſe wurden im Reich den Gläubigern auf dieſe Weiſe 52 Mill. Mark entzogen. Mit der Frage, welche Maßnahmen dagegen zu ergreifen ſind, hat ſich die Vollverſammlung der Berliner Handels⸗ kammer in den erſten Tagen des Mai befaßt. Man hat ſich zunächſt vor Augen zu führen, welche Forderungen in den Maſſeſchulden enthalten ſind. Es handelt ſich dabei in der Hauptſache um die Verpflichtungen, die für die Zeit vom Beginn der Konkurseröffnung an laufen, namentlich die Mieten und Gehälter. Die ſtarke Vermehrung iſt auf das Kündigungsſchutzgeſetz vom Jahre 1926 zurückzuführen. Dieſes Geſetz ſchaltet das Kündigungsrecht des Dienſtherrn und damit auch des Konkursverwalters für beſtimmte Zeit aus, je nach Dauer der Beſchäftigung für—8 Monate. Die Bedenken gegen einen ſolchen Schutz hätten angeſichts der Arbeitsloſigkeit innerhalb gewiſſer Gehaltsgrenzen zurück⸗ zutreten. Das Geſetz findet aber auf alle Angeſtellten An⸗ wendung, ohne Rückſicht auf ihre Stellung und auf die Höhe ihrer Vergütung, alſo auch auf die Geſchäftsführer einer G. m. b. H. oder die Vorſtandsmitglieder einer AG. Es er⸗ ſcheint wenig angebracht, den letzteren den geſetzlichen Schutz zu geben, da ſie in der Regel für den Zuſammenbruch ver⸗ antwortlich ſind, und kein Recht haben, ihre Gehälter auf Koſten der Gläubiger zu fordern, die ſie ſelbſt geſchädigt haben. Der richtige Ausgleich zwiſchen den Gläubiger⸗ intereſſen und den der gehobenen Angeſtellten würde darin liegen, daß die Kündigung der Kräfte, die vom Konkurs⸗ verwalter nicht gebraucht werden, nach allgemeinen Grund⸗ ſätzen erfolgen könnte und daß dieſen Angeſtellten für die im Kündigungsſchutzgeſetz beſtimmte Zeit ein Schadenerſatz⸗ anſpruch zugebilligt würde, der aber beſtimmte Beträge nicht ſtberſteigen darf, wärend der Reſt als gewöhnliche Kon⸗ kursforderung anzuſehen wäre.— Bei den bevorrechtigten Forderungen ſpielen die Steuern und Sozialbeiträge die größte Rolle. Sie ſind bevorzugt, ſoweit ſie innerhalb des letzten Jahres vor Konkurseröffnung fällig wurden. Nach den neuen Steuererfaſſungsmethoden hat dieſes Vorrecht keine Berechtigung mehr. Namentlich ſoweit die Einkom⸗ men⸗, Körperſchafts⸗ und Gewerbeſteuer in Frage ſtehen, die nur Gewinnanteflanſprüche darſtellen. Der Steuerfiskus hat nur Anſpruch auf den erzielten Ueberſchuß, nicht auf das zur Deckung von Schulden beſtimmte Vermögen. So wie die Dinge jetzt liegen, bedeutet das Vorrecht der Steuer⸗ gläubiger den letzten kräftigen Zugriff des Staates oder der öffentlichen Verbände, für den überdies noch die Gläubiger die Haftung zu übernehmen haben. Anders mögen die Dinge bei der Umſatzſteuer, den Verbrauchsſteuern und den Sozialbeiträgen liegen. Aber auch hier wird es erforderlich ſein, das Vorrecht der öffentlichen Gläubiger nur für die auf das laufende und vorangegangene Kalendervierteljahr ent⸗ fallenden Forderungen zu beſchränken.— Wenn in dieſer Weiſe Maſſeſchulden und Vorrechte eingeſchränkt und die Verwaltungskoſten herabgedrückt werden, iſt zu erwarten, daß die Gläubiger Beträge erhalten, die den Konkurs zweck⸗ mäßig erſcheinen laſſen. Heute iſt die Furcht der Gläubiger vor dem Konkurſe weit größer als die des Schuldners. Schwimmende Getreibezufuhren nach Europa Die Zufuhr von Weizen und Weizenmehl nach Europa war im Lauf des Jahres 1929 ziemlich gleichmäßig zurückgegangen. Während ſonſt im Hochſommer gewöhn⸗ lich eine Verringerung der Zufuhren ſtattfindet, hatte ſich die Kurve für Weizen im vorigen Hochſomwer noch einmal gehoben, und erſt von Mitte September an bis zum Jahresende ſanken die Zufuhren dann weiter ab. Die Mo⸗ nate Januar und Februar dieſes Jahres brachten einen Wiederanſtieg der Weizenkurve; ſeit Ende Februar gehen die Zufuhren wieder ziemlich gleichmäßig zurück. Die Zufuhr von Gerſte nach Europa hat im Gegen⸗ fatz zu dieſer Brotgetreideeinfuhr im Lauf des Jahres 1929 beträchtlich zugenowmen; erſt ſeit Mitte Dezember ouch die Kurve der Gerſtenzufuhr wieder herunter, Die Zuſuhren von Mais nach Europa ſind bereits im Jahre 1929 bedeutend geringer geweſen als im voran⸗ gehenden Jahre. Nach einer vorübergehenden Steigerung in den letzten Monaten des vorigen Jahres iſt dann die Maiszuſuhr wieder weiter beträchtlich zurückgegangen. Sp. geht 2 1,8 2 8 Schwimmende „6 Gstreicdezufuhr nach Europa(Mill. ü) 14 5 7 Nene ung e 8— 5 9— — 0 e. BET FEED Rx: * Gartenſtadt⸗Geſellſchaft Frankfurt a. M. A, Die av. G. V. beſchloß Erhöhung des Aktienkapitals der Geſellſchaft von 1 auf 2 Mill. 4. Die neuen 1 Mill. 4 Aktien werden unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre der Stadt Frankfurt a. M. zu pari angeboten. Die neuen Mittel dienen zum Ausbau von Tornow und Weſthauſen. * Th. Goldschmidt AG., Eſſen. In der A..⸗Sitzung wurde die Bilanz für 1929, die mit einem Reingewinn von 194 755„ abſchließt, genehmigt und beſchloſſen, die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 5 v. H. auf die Stammaktien vorzuſchlagen. Der Ruhrkohlenbergbau in der deutlichen Wirtichaft Tagung des Ruhrkohlenbergbaues Eſſen, 14. Mai. Das geſchäftsführende Vorſtandsmit⸗ glied Bergaſſeſſor v. Loewenſtein erſtattete in der HV. den Geſchäftsbericht und betonte dabei die Notwendig⸗ keit der Sanjerung der Finanzen. Der deutſchen Wirtſchaft könne nicht der Vorwurf gemacht werden, ſie habe es an den nötigen Vorſtellungen und Vorſchlägen fehlen laſſen. Der Ruhrbergbau habe im vorigen Jahre wohl mengenmäßig gut abgeſchloſſen. Mit 123 Mill. To. habe die Förderung erſtmalig den Stand des letzten Vorkriegs⸗ 5 15 erheblich überſchritten, indes ſei das wirt⸗ chaftliche Erträgnis keineswegs befrie⸗ digen d. Zudem ſei die Mengenkonjunktur künſtlich be⸗ dingt geweſen. Es wäre durchaus verfehlt, wenn man die derzeitige, außerordentlich ungünſtige Lage des Ruhrbergbaus, ſeine mehr als trüben Ausſichten für dieſes Jahr lediglich als konjunkturelle Er⸗ ſcheinung betrachten wollte. In den letzten Wochen ſeien für den Ruhrbergbau weittragende Ereigniſſe eingetreten, zunäüchſt das Haager Abkommen, das dem Ruhr⸗ bergbau den italieniſchen Markt verſperrt habe, ſodann der deutſch⸗polniſche Handelsvertrag, der in ſeinen unmittelbaren und mittelbaren Ausſtrahlungen auch die Wirtſchaft an der Ruhr erheblich beeinträch⸗ tigen werde, und die engliſch⸗polniſche Kohlen⸗ verſtändigung über den nordiſchen Markt. Natürlich ſolle man nicht die Hoffnung Jegraben, daß ſich die heute noch in zwei ſo getrennten Welten lebenden Parteien der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht einmal finden könnten. Zu begrüßen ſeien deshalb auch die mutigen Worte klarer Erkenntnis des jetzigen Reichs arbeitsminiſters. Sicherlich hätten wir heute nicht die Rekordziffern von Feierſchichten, Belegſchaftsrückgang und Arbeitsloſigkeit, wenn man den Vorſtellungen des Unternehmertums gefolgt wäre. Der Vorſitzende Dr. Brandi wies darauf hin, daß der tiefere Grund für die ſchwierige Wirtſchaftslage in dem großen Kampf liege, den die mar viſtiſche Weltauf⸗ faſſung gegen die privatkapitaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung führe. Eine ſchwer kämpfende Wirtſchaft laſſe ſich nicht in die Zwangsjacke neuer wirtſchaftspolitiſcher Gedanken⸗ gänge zwängen, ſie müſſe nachgiebig und anpaſſungsfähig auch die Beweglichkeit der Lohn⸗ und Arbeitszeitfrage wiedergewinnen. Wie ſich Frankreich ſaniert Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 15. Mai Auf verſchiedenen europäiſchen Kapitalmärkten, ebenſo wie in Amerika, liegt gegenwärtig eine ja pa⸗ niſche Anleihe zur Zeichnung auf, die japaniſche Re⸗ gierung hat beim ſranzöſiſchen Finanzminiſterium um die Erlaubnis nachgeſucht, einen Teil dieſer Anleihe auch in Frankreich zu plazieren. Finanzminiſter Renaud hat ſeine Antwort guf dieſe Demarche verzögert. In Re⸗ gierungskreiſen wird bekannt, daß die Entſchetdung des Finanzminiſters von der Haltung abhängt, Sie die japani⸗ ſche Regterung gegenüber den Forderungen der franzöſiſchen Inhaber von Schuldverſchreibungen der Stadt Tokio einnehmen wird. Ueber dieſe Obligationsanleihe der jopaniſchen Hauytſtadt iſt zur Zett vor dem Pariſer Kaſfſſationschef ein Prozeß anhängig. Auch An⸗ leihen anderer Staaten, namentlich der mitteleuropäiſchen und ſüdamerikaniſchen Schuldner Frankreichs ſollen künf⸗ tig nur unter der Bedingung in Frankreich zugelaſſen werden, daß die betreffenden Regierungen ihren Ver⸗ pflichtungen gegenüber den fra alten Obligationen regelmäßig nachkommen. März erledigt wurde. zöſiſchen Inhabern von Geringere Warenhausumſätze im März Der Oſter⸗Termin Die Warenhausumſätze blieben im März, wie die „Zeitſchrift für Waren⸗ und Kaufhäuſer“ mitteilt, beträcht⸗ lich hinter Vorjahrshöhe zurück: bei Bekleidung um 24 v.., bei Hausrat um 9 v.., insgeſamt um 19 v. H. Dieſer Rückgang iſt zum Teil konjunkturbedingt, zum weitaus größten Teil aber iſt er auf den Ausfall des Oſtergeſchäfts im März zurückzuführen. Da in dieſem Jahr das Oſterſeſt ſpät in den April fiel, konnten ſämt⸗ liche Einkäufe für das Feſt in dieſem Monat ſelbſt ge⸗ tätigt werden, während inſolge der frühen Lage des Oſterfeſtes in den beiden vorangegangenen Jahren das Oſtergeſchäft faſt ganz bereits im letzten Drittel des verſtändlich erſcheinen, daß der Einzelhandel, insbeſondere die Großbetriebe, der Frage der Feſtlegung des Zeit⸗ punkts des Oſterfeſtes das größte Intereſſe entgegen⸗ bringt. Unregelmäßige Schwankungen im Geſamtumſatz bedeuten für den Betrieb, der in erſter Linie mit fixen Koſten zu rechnen hat, eine außerordentliche Belaſtung, da hierdurch eine große Unſicherheit in die Betriebsführung, insbeſondere in die Einkaufsdispoſitionen hineingetragen wird. Der Geſamtumſatz der Warenhäuſer blieb im erſten Vierteljahr zuſammen um 5 v. H. hinter Vorjahrshöhe zurück. Aus ſaiſonbedingten Gründen(Frühjahrsgeſchäft in Verbindung mit Oſtergeſchäft) hat der Monat April eine beträchtliche Umſatzſteigerung gebracht. Gebr. Stollwerck AG., Köln. Wie verlautet, iſt es zu⸗ treffend, daß die Schichtgruppe an die Gebr. Stoll⸗ werck AG. zwecks Uebernahme der Reichardt⸗ werke herangetreten iſt. Sollten die zur Zeit ſchwebenden Verhandlungen zu einem Ergebnis führen, ſo würde da⸗ durch auf keinen Fall die Selbſtändigkeit der Gebr. Stollwerck berührt werden. Vielmehr wird die Führung bei den Gebr. Stollwerck AG. ver bleiben. Ein Querſchnitt durch den deutſchen Einzelhandel Einen intereſſanten Einblick in die Struktur unſeres Einzelhandels gewährt eine Statiſtik, die von dem Be⸗ triebswirtſchaftlichen Inſtitut für Einzelhandelsforſchung an der Univerſität Köln hergeſtellt wurde. Die Arbeit um⸗ faßt die Geſamtzahl der Einzelhandelsbetriebe, die Geſamk⸗ zahl der im Einzelhandel tätigen Perſonen und den Ge⸗ ſamtumſatz des Einzelhandels. Die Geſamtzahl der Einzelhandels betriebe(956 820) verteilt ſich, wie folgt: Handwerkshandel mit Brot und Fleiſch 17,65 v. H. Hauſier⸗ und Straßenhandel 9,95„ Filtalbetriebe(Betriebe mit mehr als einer Niederlaſſung, ohne Bäckereien und Fleiſchereien) 5,78„ Konſumvereine 18 Waren⸗ und Kaufhäuſer 0,07„ Werkskonſumanſtalten n Sonſtiger Einzelhandel 65,34„ 100/00 v. 5— Von der Geſamtzahl der im Einzelhandel Perſonen(2241 180) entfallen auf Handwerkshandel mit Brot und Fleiſch tätigen 28,50 v. H. Filtalbetriebe(wie oben) 8,17.„ Hauſier⸗ und Straßenhandel— 510 Waren⸗ und Kaufhäuſer 9 Konſumvereine 2,60„ Werkskonſumanſtalten 05„ Sonſtiger Einzelhandel 57,51„ 100,00 v. H. Bei der Beſtimmung des Umſatzanteils war das Inſtitut vornehmlich auf Schätzungen von Prof. Dr Julius Hirſch angewieſen; daneben wurden Veröffentlichungen der Ein⸗ zelhandelsverbände und der Handelsgruppe des Enquete⸗ ausſchuſſes herangezogen. Man kann auf Grund dieſer Unterlagen den Geſamtumſatz des deutſchen Einzel⸗ handels mit ſtarkem Vorbehalt, wie folgt, zurechnen: Handwerkshandel mit Brot und Fleiſch 20,00 v. H. Filialbetriebe(wie oben) 9,01„ Waren⸗ und Kaufhäuſer 5,08„ Konſumvereine 3,89„ Hauſier⸗ und Straßenhandel 28 Werkskonſumanſtalten 0,88„ Sonſtiger Einzelhandel 59,46„ 100,00 v. H. Trotz ſtarker Mängel vermittelf die Statiſtik wenigſtens eine gewiſſe Vorſtellung von der Bedeutung des Einzel⸗ handels.(Wd.) Die überaus ſtarke Umſatzſchwan⸗ kung, die durch das Oſterfeſt herbeigeführt wird, läßt es Pfalz und Ferngasbezug * Ludwigshafen, 14. Mai. In einer A..⸗Sitzung der Pfälziſchen Gas AG. referierte der Vorſtand einge⸗ hend über den Stand der Gasfernverſorgung. Allgemein vertrat man die Auffaſſung, daß die bis jetzt vorliegenden Ferngas angebote nicht geeignet ſeien, der Frage der Ferngasverſorgung in der Pfalz näherzutreten. Rat⸗ ſom ſei auch weiterhin eine abwartende Stellung. Ins⸗ beſondere ſoll abgewartet werden, in welcher Weiſe ſich die mit Knommunen und Verbänden bereits abgeſchlof⸗ ſenen Ferngasverträge auswirken. Eingehend wurde auch die Preispolitik der Fern⸗ gasgeſellſchaften behandelt und allgemein die Anſicht ge⸗ äußert, daß die Gaspreiſe der Ferngasgeſellſchaften, ins⸗ beſondere für Kommunalgas gegenüber den Selbſt⸗ koſten der Ferngasgeſefllchaften bzw. der Zechen, noch viel zu hoch ſeien, um zum Ferngasbezug zu reizen und die Eigenerzeugung von Kommunalgas aufzugeben. Dem Ge⸗ danken der Gruppengasverſorgung ſoll auch in der Pfalz nähergetreten werden. Anſchließend gab Direktor Vieler von der Ferngas⸗ geſellſchaft Saar Bericht über den Abſchluß von Gas⸗ lieferungsverträgen. Danach haben die Verhand lun, gen noch nicht zum Abſchluß der beabſichtigten Verträge geführt. Die Ferngasgeſellſchaft Saar wird den derzeitig vorliegenden Vertragsentwürfen nicht zuſtimmen, da Lorin die Intereſſen der Saar nicht genügend gewahrt ſeien. Deutſchland größter Lieferant Frankreichs Die jetzt veröffentlichten Zahlen über die Entwick⸗ ung des franzöſiſchen Außenhandels in den erſten drei Monaten des Jahres 1980 zeigen ein für Deutſchland intereſſantes Bild. Es iſt be⸗ kannt, daß die deutſche Einfuhr nach Frankreich ſeit dem Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages nicht unerheblich geſtiegen iſt. Dieſer Aufſtieg hat ſich, nach dem„B..“, im erſten Vierteljahr 1930 fortgeſetzt, in dem Deutſchland jetzt mit 1,939 Milliarden Frs. gegen 1,327 Milliarden Frs. in der gleichen Zeit des Vorjahres au erſter Stelle(unter den Lieferanten Frankreichs) ſteht. Trotzdem man dieſen Erfolg des deutſchen Abſatzes in Frankreich, der beſonders durch den Rückgang des Exportes faſt aller anderen wichtigen Lieferanten Frankreichs unter⸗ ſtrichen wird, anerkennen muß, iſt auf der anderen Seite feſtzuſtellen, daß die Erhöhung der deutſchen Ausfuhr teil⸗ weiſe ſaiſonmäßiger Art iſt. Es iſt ferner darauf hinzu⸗ weiſen, daß Deutſchland ſich zur Zeit in einer ſchweren Wirtſchaftskriſe befindet, wodurch das Intereſſe der deut⸗ ſchen Firmen am Auslandsabſatz erheblich geſtiegen iſt, ſo daß ſie auf den Auslandsmärkten beſonders günſtige Preisſtellungen machen. Daher beſteht durchaus die Mög⸗ lichkeit, daß bei einer Veſſerung der deutſchen Konjnunktur⸗ lage auch wieder ein Rückſchlag im dentſch⸗franzöſiſchen Handel erſolgt. Der Export Frankreichs nach Deutſchland iſt in der genannten Zeit mit 1,128 gegen 1,138 Milliarden Frs. im Vorjahre ungefähr gleich geblieben. Auf jeden Fall iſt der deutſch⸗franzöſiſche Handel durch den Handels⸗ vertrag ſo günſtig beeinflußt worden, daß man es ſich in Deutſchland überlegen ſollte, wegen Schutzzollwünſchen einzelner Produzenten das ganze Vertragswerk in Frage zu ſtellen. Schweizeriſcher Außenhandel im April Der ſchweizeriſche Außenhandel hat im April 1930 gegenüber dem März um 10,2 Mill. Sfrs. zugenommen und belief ſich auf insgeſamt 395,5 Mill. Sfrs. Gegen⸗ über dem entſprechenden Vorjahresmonat ergibt ſich ein Ausfall von 24,9 Mill. Sfrs. Die Einfuhr iſt mit 283,8 Mill. gegenüber dem März um 6,4 Mill. Sfrs. größer, Die Ausfuhr iſt gegen den Vormonat um 3,7 Mill. alf 161,7 Mill. Sfrs. geſtiegen. Nach Abzug der nicht in die Handelsbilanz gehörenden Goldbarren beträgt der Ein; fuhrüberſchuß 54,6 Mill. Sfrs. gegen 69,7 Mill. im März und 67,2 Mill. Sfrs. im April 1929. * Schweizeriſches Zuckermonopol in Albanien? Eine ſchweizeriſche Finanzgruppe hat nach einer Meldung der Nationalzeitung der albaniſchen Regierung die Errichtung eines Zuckereinfuhrmonopols angetragen. Die Gruppe verpflichtet ſich unter beſtimmten Beoͤingungen das Zucker⸗ einfuhrmonopol ſieben Jahre lang zu handhaben und nach Ablauf dieſer Zeit in Albanien eine Zuckerindu⸗ ſtrie zu gründen, die die ausſchließlich im Lande ſelbſt produzierten Zuckerrüben verarbeiten ſoll. Es ſollen ca. 1500 Ha. mit Zuckerrüben bepflanzt werden. „Nur die nächſte Rate der türkiſchen Schuld geſichert? In einer Meldung aus Konſtantinopel heißt es, daß die beiden Delegierten der Ottomaniſchen Schuld auf der Rückreiſe nach Paris in Konſtantinopel eingetroffen ſind Es wird berichtet, daß die im Juni fällige Zahlung der Ottomaniſchen Schuld geſichert ſei. Die darauf folgenden Zahlungen ſeien dagegen zweifelhaft. Die türkiſche Re⸗ gierung habe um gewiſſe Erleichterungen erſucht. * Rückgang der amerikaniſchen Ausfuhr. Das Handels⸗ departement gibt bekannt, daß in den erſten vier Monaten des Jahres 1930 die Ausfuhr amerikaniſcher Produkte im Durchſchnitt um 20 v. H. zurückgegangen ist In den letzten Jahren iſt der Verkauf amerikaniſcher Waren an das Ausland in den gleichen Monaten niemals ſo gering geweſen wie diesmal. Bei Automobilen beträgt der Rück⸗ gang ſogar 50 v. H. Deviſenmarkt Im deutigen Frühverkehr notieren Pfundegegen New Pork. 485,95 Schweiz 25,13 Stockholm. 18.17 Paris 123 87 Holland. 12.08 Mabrid 584 Drüſſel 34.81 Slo 10,16 Dollar geg⸗Mm. 41e Mailand 92.58 Kopenhagen 18,16 Pfunde„„ 20.88 Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort- 14. Mai Das Geſchäft war an der heutigen Börſe gegen geſtern unverändert. Bergreiſen wurden nicht vergeben, Es iſt demnach auch keine Bergfracht notiert worden. Die Frach⸗ ten und auch die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. Literatur e Die Wirtſchaftskurve mit Inderzahlen der Frankfur⸗ ter Zeitung. Unter Mitwirkung von Ernſt Kahn. Hef 1/1990. Buchverlag der Frankfurter Societäts⸗Druckerei G. .b.., Abbtlg. Buchverlag, Frankfurt am Main, 1889. Soeben liegt Heft J des Jahrgangs 1930 der Viertelfahres⸗ ſchrift„Die Wirtſchaftskurve mit Indexzahlen der Fronk⸗ furter Zeitung“ vor. Nach der Einleitung, die unter dem Motto„Entſpannung“ die Wirtſchaftslage zum Schluß des erſten Quartals darſtellt, folgen im Rahmen des Konfunk⸗ turberichts wieder die üblichen Kapitel, zunüchſt Produk⸗ tion und Umfſatz(Arbeitsmarktbericht, Produktionsein⸗ ſchränkung, Weltbaiſſe der Rohſtoffpreiſe, Starrheit der Produktionsgüter), ſodann Geld⸗ und Kapitalmarkt, In⸗ und Auslandsonleihen, Stagnation ouf den Börſen!, ſchließlich die internationale Konjunkturüberſicht und die Chronik der Unternehmungen(Angliederungen, interna⸗ tionale Verflechtungen, Zuſammenbrüche). Der zweite Teil des Heftes enthält wiederum eine größere Reihe von Sone derbeiträgen. Zunächſt eine bevölkerungsſtatiſtiſche Unter⸗ ſuchung:„Der Geburtenrückgang— eine wirtſchaftliches Zukunftsproblem“. Sodann„Außenhandel und Repora⸗ tionen“, ein Hinweis auf die möglichen Zuſammenhänge zwiſchen der Entwicklung der Nettoreparatfonsüberſchüſſe, die die Gläubigerländer von Deutſchland erholten, und der Entwicklung ihres Außenhandels mit Deutſchland. Ein wel⸗ terer Artikel unterſucht den techniſchen Fortſchritt in den Vereinigten Staaten als Wirtſchaftsfaktor(10 Jahre Ma⸗ ſchintſierung, Rationgliſierung und Preiſe, Maſchiniſierung und Konjunktur, die Bedeutung der Entwicklung für Europa). Es ſolgt eine Darſtellung der Ferngasverſor⸗ gung aus dem Ruhrgebiet(mit Karte des Lettungsnetzes des Rheiniſch⸗Weſtſäliſchen Bergbaus), eine Konzerndar⸗ ſtellung der britiſchen Seefahrtsgeſellſchaften, eine Unter⸗ ſuchung der Silberbaiſſe und ihre wirtſchaftlichen Auswir⸗ kungen, ſchließlich eine Darſtellung des Neucufbaus des deutſchen Rentenmarkts. Den Abſchluß bilden wie üblich die umfaſſenden wirtſchaftsſtatiſtiſchen Tabellen An hallwe das C nation Unter der B Entlaf hauptt Talen ihre v lichke“ Da nicht Fußba Frage nation Vorkr ſtellun bleiben derkän ſchen Engla vom 1 mit d der in zelnen nun d Brita Stand nent k logiſch lichen nahekt No Urugr fügun, bieten der 2 Nachft viellei den zi muß Berli! lich wäre Siege jünaſt wolle kamen ſagen, Grad das S land eee. 0 17 Donnerstag, den 15. Mai 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 223 Nachklänge zum Deutſchland-Englandſpiel Am Abend des 10. Mai ſtand die internationale Fuß⸗ ballwelt vor einer unerwarteten großen Tat. 323 lautete das Ergebnis eines Länderkampfes, bei dem zum erſten⸗ mal die wirkliche Ausleſe des engliſchen Profeſſionalfuß⸗ ball einer deutſchen Vertretung gegenübergeſtellt wurde, einer Vertretung, die— und das iſt dus eigentlich Maß⸗ gebende,— faſt ganz unter Ausſchluß der Nürnberg⸗ Fürther Hochburg, und zum Teil noch ſehr jungen Inter⸗ nationalen zuſammengeſtellt wurde. Es wäre mit dieſem Unterfangen und dem herauswachſenden Reſultat ſomit der Beweis geliefert, daß in der Tat die Forderung nach Entlaſtung der nordbayeriſchen Hochburg und die Be⸗ hauptung, daß es im großen DFB. auch noch weitere Talente gibt, die ein erfolgreiches Auftreten gewährleiſten, ihre volle Berechtigung hat. Es war ja auch eine Unmög⸗ lichkeit, daß immer dieſelben Kräfte, nie ſeit einem Jahr⸗ zehnt nach allen Flanken des internationalen Fußballs an⸗ geſetzt wurden, nicht auch einmal die Grenze ihrer Lei⸗ igkeit erreichen und mit der Zeit unter der Belaſtung abgeſtumpft werden ſollten. Das Berliner Ergebnis, das unbeſtreitbar einen, wenn nicht gar den Höhepunkt in der Chronik des deutſchen Fußballs darſtellt, hat auch die erwartete Antwort auf die Frage gegeben, wie die Entwicklungsverhältniſſe im inter⸗ nationalen, ſpez'ell aber im europäiſchen Fußball ſeit der Vorkriegszeit ſtehen. Es rächt ſich auch die bekannte Ein⸗ ſtellung Englands, den letzten olympiſchen Spielen fern zu bleiben und auch ſonſt ſich ſtark von internationalen Län⸗ derkämpfen zurückgezogen zu halten. Aehnlich dem deut⸗ ſchen Fußballbund mit ſeiner Profiſpielſperre, gingen England die Maßſtäbe verloren. Wenn die Erfahrung vom 10. Mai dahin führt, daß die einſtigen Fühlungnahmen mit dem Ausland wieder aufgenommen werden, ſo kann der internationale Fußball und ſomit der Fußball der ein⸗ zelnen Länder nur dadurch gewinnen. Beſtätigt hat ſich nun die Anſchauung, daß die Entwicklung des Fußballs Britanniens ſeinem vorkriegszeitlichen Hochſtand, ſeine Standardſtellung nicht mefterſetzen konnte, daß der Konti⸗ nent dagegen als verhältnismäßig junges Sportgebiet eine logiſche Weiterentwicklung erfahren hat, die einer tatſäch⸗ lichen Angleichung an den Fußball des Mutterlandes nahekommt. Noch ſtehen fa die Maßſtäbe gegen den Weltmeiſter Uruguay, ſowie z. B. auch Argentinien, nicht zur Ver⸗ fügung; es frägt ſich, ob England hier noch die Spitze bieten könnte. Nun wird ja behauptet, daß die Genies der Vorkriegszeit des en glichen Fußballs eine richtige Nachfolgeſchaft nicht erhalten haben, aber dasſelbe wäre hielleicht auch von den feſtländiſchen Bünden und Verbän⸗ den zu behaupten. Beweiſen läßt ſich ſo etwas kaum. Nun muß ja rundweg zugegeben werden, daß die deutſche Berliner Leiſtung, unter dem Geſichtswinkel eines wirk⸗ lich großen Tages betrachtet werden muß. Nichts wäre verfehlter, als z. B. aus Anlaß des vorfährigen:1 Sieges über die Schweiz, nun auch die Schlüſſe aus dem jüngſten großen Ereignis verallgemeinern zu wollen. Nach dem obigen Deutſchlandſieg in Mannheim kamen ſchwere Rückſchläge und man kann wohl ruhig ſagen, daß wenn Kreß und R. Hofmann auch nur um einen Grad ihre Spitzenleiſtung am Samstag unterboten hätten, das Spiel beſtzmmt verloren worden wäre. Aber Deutſch⸗ land hat einen ungeheuren Anſporn und inneren Auftrieb durch das große Ergebnis in Berlin erhalten. Es handelt ſich darum, ſeinen neu geſtärkten Glauben auch im Wechſel des Fußballglücks der Zukunft zu erhalten. Ziehen Eng⸗ land, wie auch der DB. nötigen Konſequenzen und beleben ihre internationalen Verbindungen, dann wird ſich die Frucht für den Weltſußball noch tiefer verankern und auswirken, als durch das grandioſe Ergebnis vom 10. Mai. August Müßle Länderkampf England ⸗Oeſterreich:0 Die Oeſterreicher nicht zu ſchlagen die Der Fußballkampf Oeſterreich id am Mittwoch abend in Wien en e:0. Der vor zuſchauern aus⸗ 0 ampf vermochte nicht edigen. Oeſter⸗ ur in der f Hälfte eine anſprechende erſten s dahin den noch vom Berliner Spiel ländern gleichwertig. Nach dem Wechſel finder von ihrer überlegenen Körperkraft zen nun Oeſte er g ihnen nicht, wer g bedeutet hätte. onalm K in ſeinen beiden und Wier ven geblieben, aber ch und Deutſchland kö rühmen, gegen die iſchaft der Welt einen großen Achtungserfolg erzielt zu haben. Fußballkampf Süddeutſchland Weſtdeutſchlaud Am 25. Mai in Düſſeldorf des Rhein⸗Staffellaufes findet am in Düſſeldorf auch ein Fußball⸗Repräſentativiptel Süd⸗ deutſchland gegen Weſtdeutſchland ſtatt. Beide Verbände werden jedoch nicht mit ihren erſten Garnituren, ſundern mit jungen Mannſchaften antreten, vor lem der Süden, der in den nächſten Wochen mit der deutſchen Meiſterſchaft oder mit anderen Aufgaben beſchäftigt iſt. Fußball im Kreis Südheſſen Nun wären auch die Verbandsſpiele unter Dach und Fach gebracht. Das Spiel Vf R. Bürſtadt gegen den F V. Hofheim bildete den Ausklang. Zwar fand dieſſess Treffen ſchon einmal ſtatt, aber da ſ. Zt. der beſtellte Schiedsrichter ausblieb, mußte es neu angeſetzt werden. Auch diesmal bot das Spiel nichts beſonderes und wiederum verloren die Gäſte mit:3 Toren. Die Privatſpiele zeigten guten Sport, wenn auch die ſchlechten Platzverhältniſſe vie nicht zuließen. Er⸗ wähnenswert iſt vor allem der:3 Sieg des Sp. ⸗V. Hochheim gegen den F C. Biebrich. Die Gäſten ha⸗ ben von ihrer einſtigen Kampfkraft gewaltig eingebüßt, und geben lange nicht mehr den ſtarken Gegner ab. Ebenſo torreich ging es im Spiele Pfiffligheim— Fran⸗ kenthal zu. wo erſtere mit:1 triumphierten. Dieſes Spiel war arm an Technik Olympia Worms ſpielte eine Art Trainingsſpiel gegen Viktoria Neuhauſen und gewann leicht:2. Das Spiel Horchheim Weinheim wurde beim Stande von:0 für letztere abgebroche. Die Privat⸗ maunſchaften von VfL. Lampertheim und S.⸗Vg. Sandhofen ſtanden ſich gegenüber und ſpielten:2.— Ebenfalls unentſchjeden:2 kämpften Olympia Lam⸗ pertheim und Sp.⸗V. Waldhof Privatmannſchaften 8 Anläßlich 25. Mai Tilden in Köln Bei regneriſchem Wetter gab am Dienstag Amerikas Altmeiſter William ilden ſein Debut Rheinland. Der 2 ſpielte auf Amerikaner dan Plätzen des Rotweiß⸗Clubs Köln. Als Gegner hatte er den Hamburger Freuz erhal⸗ ten, der ſich in einer ausgezeichneten Verfaſſung befand und dem Altmeiſter hart zuſetzte.„Big“ hatte ſich beſonders im dritten Satz ſehr gegen den talentierten Hamburger zu wehren und ſiegte dann mit 624,:2, 927. Einen Schau⸗ kampf führte dann Tilden zuſammen mit der Kölnerin Außem gegen die rheiniſchen Spitzenſpieler Kuhlmann⸗ Nourney vor, das die deutſch⸗amerikaniſche Kombination mit:1,:5 gewann. Das Eröffnungsmatch ſah Kuhlmann über Nourney mit:0, 775 erſolgreich. Auch am zweiten Tag konnte der Amerikaner Tilden glänzend gefallen. Vor 3000 Zuſchauer ſchlug Tilden im erſten Kampf Altmeiſter Froitzheim, der durch die Flugbälle des Amerikaners außer Atem kam,:1,:2, 678. Im gemiſchten Doppel ſiegte Tilden mit Frl. Auß em als Partnerin über Frl. Krahwinkel⸗Kuhlmann:1, 64. Zum Schluß trat Tilden nochmals gegen den Hamburger Frenz an, den er nach herrlichem Kampf 612, 614 abfertigte Sechstagefahrt der Motorräder Zahlreiche Ausfälle und Strafpunkte Die Deutſche Sechstagefahrt der Motorräder, die der Deutſche Motorradfahrer⸗Verband veranſtaltet, nahm am Montag morgen mit der l erſten Schleife über 330 Kilometer ihren Anfang. Von den am Sonntag ab⸗ genommenen 63 Maſchinen gingen 62 ins Rennen, da der Marienberger Eichhorn wegen Startverſpätung zurückblei⸗ ben mußte. Auf dieſer Fahrt mit Start und Ziel in Marienberg(Erzgebirge) gab es für Fahrer und Ma⸗ ſchinen erhebliche Anſtrengungen, die noch dadurch vermehrt wurden, daß es faſt während der ganzen Fahrt ſtark regnete. Da auch an den Vortagen das himmliſche Naß recht aus⸗ giebig gefallen war, befand ſich die Strecke in teilweiſe troſt⸗ loſem Zuſtande. Acht Bewerber blieben auf der Strecke, davon Oettel⸗Marienberg(Da), Kaſterke⸗Berlin(FN) und Müller jr.⸗Berlin(Schliha) wegen Zeitüberſchreitung, Ninow⸗Dresden(OꝰD) wegen Achſenbruch, Fremman⸗Wah⸗ lendorf(BMW) wegen Blattfederbruch. Der Chemnitzer Dietrich(Standard) ſchied durch Sturz aus, Martini⸗Berlin (FN) fuhr mit einem Auto zuſammen, kam jedoch mit ge⸗ ringfügigen Abſchürfungen davon und Ryll⸗Berlin(Schliha) hatte die Strecke abgekürzt. Von den übrig gebliebenen 54 Fahrern mußten nicht weniger als 28 mit Strafpunkten be⸗ dacht werden, ſodaß nach dem erſten Fahrtage nur noch die Hälfte aller Geſtarteten ſtraſpunktfrei iſt. Aus der Club⸗ wertung ausgeſchieden ſind eine Mannſchaft des Chemnitzer MC, ſowie der MC Marienberg, aus der Fabrikwertung die IN⸗Mannſchaft. Nach den Ergebniſſen des erſten Fahrtages iſt es klar er⸗ ſichtlich, daß es ſich hier um eine Zerreißprobe ſchwerſter Art handelt. Die zweite Schleifenfahrt iſt zwar mit 261 Km. rund 100 Km. kürzer als die erſte, führt aber durch das Erz⸗ und Fichtelgebirge mit oft recht erheblichen Steigungen und Gefällen, ſodaß es auch hier ſicher viele Ausfälle geben wird. Der zweite Fahrtag Unter weſentlich beſſeren und günſtigeren Verhältniſſen als am Vortage ging am Dienstag die zweite Etappe der Sechstagefahrt für Motorräder, die der Deutſche Motor⸗ radfahrer⸗Verband veranſtaltet, vor ſich. An dieſem Tage war eine 281 Km. lange Schleife zu fahren, die durch das Erz⸗ und Fichtelgebirge mit ihren hohen Steigungen führte. In der Fahrtfolge ſelbſt wurde eine Neuerung eingeführt, daß nicht mehr geſchloſſen in Mannſchaften, ſondern wahl⸗ los durcheinander geſtartet wurde, um eine Zuſammenarbeit einzelner Fahrer untereinander unmöglich zu machen. Der erſte Zwiſchenfall ereignete ſich beim Kelberg in der Nähe von Annaberg, wo der bekannte Zündappfahrer von Krohn mit dem Chemnitzer Friedrich auf DaW zuſammenſtieß. von Krohn trug verſchiedene leichtere Verletzungen davon und konnte trotz der Beſchädigung ſeiner Maſchine das Ren⸗ nen ſtrafpunktfret beenden. In der Nähe von Adorf gab es dann eine kleine Ueberraſchung. Hier hatte nämlich die Be⸗ hörde einen Teil der Strecke geſperrt, ohne der Fahrtleitung irgendwelche Nachricht darüber zukommen zu laſſen. Die Folge war, daß eine Umleitung noch im letzten Augenblick vorgenommen werden mußte. An ſich iſt dieſe zweite Etappe, die wiederum eine Zer⸗ reißprobe ſchwerſter Art bildete, als ein Erfolg zu bezeich⸗ nen. Denn diesmal war nur ein Ausfall von zwei Maſchi⸗ nen zu regiſtrieren. Der Nürnberger Reuter mußte infolge eines Zuſammenſtoßes ausſcheiden, während der Berliner Stockfahrer Starauſcheck wegen Fahrzeitüberſchreitung aus⸗ fiel. Reuter fuhr eine Ardie⸗Maſchine. Die Zahl der an dieſem Tag mit Strafpunkten bedachten Maſchinen von 6 iſt ebenfalls günſtiger als die des Vortages. Insgeſamt ſind von den 51 noch im Rennen befindlichen Fahrern noch 27 ſtrafpunktfrei. Bei den Clubmannſchaften hat der MC von Deutſchland die Fahrt bis jetzt noch ohne Strafpunkte über⸗ ſtanden, bei den Fabrik⸗Teams ſind dies die beiden Mann⸗ ſchaften von DW, ſowie je eine Mannſchaft von Puch, Triumph und D⸗Rad. Das zweite Team der D⸗Radwerke weiſt 8 und NSu 9 Strafpunkte auf. Weltmeiſterſchaften der Studenten Am 7. Maf 1990 iſt die offizielle Meldung des ftalieni⸗ ſchen Nationalverbandes für die Weltmeiſterſchaften der Studenten, die in der Zeit vom.—410. Auguſt 1930 in Darmſtadt ſtattfinden, eingelaufen. Italien entſendet eine außerordentlich ſtarke National⸗ mannſchaft nach Darmſtadt und zwar werden ſich beteiligen: am Fußball 20, am Schwimmen 20, in der Leichtathletik 28, am Fechten 16, am Tennis 10 und am Rudern 85 Mann.— Die Kleidung der Mannſchaft beſteht aus: ſchwarzem Hemd mit dem faſziſtiſchen Lictorenbündel und kurzer ſchwarzer Hoſe. Der italieniſche Nationalverband teilt mit, daß es ihn freue eine ſo zahlreiche und gut vorbereitete Sport⸗ mannſchaft nach Darmſtadt zu entſenden und ſie hofften in Deutſchland mit der gleichen lebhaften Sympathie aufge⸗ nommen zu werden mit der ſie nach Deutſchland kommen. Mit der Meldung der ktalieniſchen Nation in der Stärke von 126 Mann gewinnen die Meiſterſchaften der Studen⸗ ten eine weitere charokteriſtiſche Note, da gerade Italien beſonders im Fußball und im Fechten über ganz außer⸗ ordentliches Können verfügt und es dadurch in beiden Sportarten mit Ungorn zu intereſſanten und ſcharfen Kämp⸗ fen kommen wird. ——— Ringländerkampf a Deutſchland— Tſchechoſlowakei Die beiden Mauunſchaften Der Deutſche Athletik⸗Sportverband von 1891 wird am 17. Mai in Prag mit der Tſchechoflowakei einen Ring⸗ Länderkampf austragen. Die deutſche Mannſchaft hat eine Umſtellung er⸗ fahren müſſen und ſteht nun wie ſolgt: Schwerge wich; Müller⸗Bad Kreuznach; Halbſchwergewicht: Rupp⸗ Mannheim; Mittelgewicht: Krämer⸗Dutsburg; Wel⸗ ter gewicht: Földeak⸗Homburg; Leichtgewicht: Sperling⸗Dortmund; Federgewicht: Meyer⸗Dort⸗ mund; Bantamgewicht: Fiſcher⸗Cannſtatt. Mann⸗ ſchäftsführer und Schiedsrichter: Verhandsſportwart Stepu⸗ tat⸗Berlin, Mannſchaftsbegleiter und Punktrichter Kreis⸗ ſportwart Bramm⸗Münſter a. N. Während die Mannſchaftsaufſtellung des D. S. A. VB. eine endgültige iſt, kann der Tſchechiſche Verband für Schwer⸗ athletik die Zuſammenſetzung der gegneriſchen Maunſchaft noch nicht definitiv ongeben. Im Bantamgewicht ſtehen Trantina oder Simacek, im Federgewicht wird Jando ge⸗ nannt. Das Leichtgewicht werden Kratochvill oder Fleiſch⸗ mann vertreten, Maudr iſt kampfunfähig. Im Welter⸗ gewicht kämpft der hervoragende Vaura. Für das Mittel⸗ gewicht wurde die Wahl zwiſchen Haala und Pribyl noch nicht getroffen. Ob im Habbſchwergewicht Hübelbauer oder Norek antreten werden, iſt noch nicht entſchieden. Verkäufe Sta Karien Danlsagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme lichen Mannes Herrn Prokurisi aussprechen. spenden. die überaus zahlreichen Blumenspenden In unsagbarem Schmerz Toni Dannenberg WVe. dem Verlust meines über alles heißgeliebten unvergeß- Ferdinand Dannenberg möchte ich hiermit meinen tiefempfundenen Dank Ganz besonders gilt mein Dank dem Herrn Stadtpfarrer Dr. Hoff für die überaus lieben Worte und den Trost für mein wundes Elerz. Dank den treuen Mitarbeitern der Firma A. Herzberger, Mannheim und Edler 8 Krische, Hannover, sowie den Herren von der Vereinigung Mannheimer Papier- und Schreibwarenhändler für die wundervollen Kranz- Dank und ein wehmutvolles„Lulu“ der Mannheimer, Karlsruher und Ludwigshafener„Schla- raffia“ für das treue Gedenken unserem geliebten Treumund. Allen, allen vielen innigen Dank für Mannheim(Feuerbachstr, 14), den 15 Mai 1930 Neue Reiſeſchreibm. mit Koffer zu R. 196 2 abzugeben. 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Steinbach Des Andranges wegen benützen Sle bitte auen dle Vormittagsstunden zum Einkauf. 1 5 sind Sie, wenn Sie die dpoftprelse Mannheim Eckhaus A Dle Geburt ihrer Tochter Helge zelgen an 5 ſelbſt. 7205 Amtliche Bekanntmachungen Güterrechtsregiſtereintrag vom 12. Mai 1930: Johann Mannheim, und Berta geborene Seligmann, da⸗ Vertrag vom trennung. 5 Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Jakob Karl Schreiner, Kaufmann, 17. April 1930, Güter⸗ 128 Zahnetzt Dr. H. v. Faulhèber und Frau EMilie geb. geicheft Zur Zelt Städt. Krankenhaus prof. Dr. Holzbach. 8 Im Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Egon Winter in N 2. 12, Inhaber des Muſikhauſes Egon Winter ebenda, wurde der im Termin vom 8. Mai 1930 angenommene und das Verfahren aufgehoben. Mannheim, den 12. Mai 1930. Badiſches Amtsgericht B. G. 1. Mannheim, Zwangsvergleich heute beſtätigt 1 39 7 Von der Ralse zurülek Dr. med. K. Kaercher Facharzt für Haut- und Gesonlechtskiankheſten Ueßt- und Röntgentheraple I b Pighstunden von 91,-6 Uhr 21. Mai 1930, vormitt..00 Uhr, Rathaus N 1, CG i. Tel. 21561. J Zimmer 124. Zuſchlagsfriſt: bis 4. 6. 1080. — 19 Hochbauamt. In. Perbftenthchungen der Stadt Mannheim, Tüncherarbeiten hallen. In Betracht kommen Tünchermeiſter mit dem Anfangsbuchſtaben—L ſowie 8 und Sch. Nähere Auskunft im Baubüro, Seckenheimer Anlage, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhältlich und Muſter eingeſehen wer⸗ den können.— Einreichungstermin: Mittwoch, Arbeitsvergebun g. für Neubau Ausſtellungs⸗ 7 Bilanzen sowie alle Treuhandgeschäfſe 1 bleibt Die ſtäbt. Fuhrwerkswaage am Jungbuſch wegen Inſtandſetzung Montag, den 19. Mai 1530 auf die Dauer von 10 Tagen geſchloſſen. 34 und Eichung ab Städt. Maſchinenamt. und Steuersachen Saateulsche Finanz- U. Büeher-Rerisſons-5. m. 5. . Inh. L. Reinhardt 8420 Ferichtl. beeidigt. Bücher- Revisor V. P. B. Mannheim. L, 7— Tel. 20 764/85 emplieh t sich im Andern. enarieren u. HnGe¹ln bar u 4. 15 rel. 232185 Herrenschneiderei 1 Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaſt auf Aktien Filiale Mannheim— N 3, 4 und Depositenkasse Heidelbergerstraße, P 7, 1 Eigenkapital 120 Miſſionen Reichsmark Gut verzinsliche und sichere Anlage von Geldern auf unserem Banksparbuch Gewährung von Krediten/ Ausführung von Effektengeschäſten/ Vermõgensverwaltung 8. Sekte. Nr. 223 Willenskraft F Wenn das Hirn ſich die Nerven unterwirft— Selbſtbetäubung bei Operationen— Die Hinrichtung des Schlafenden Von Ernſt Herbert Petri Ein Wiener Nervenarzt ſtellte kürzlich die Theſe auf, die Fähigkeiten des menſchlichen Hirns ſeien im allgemeinen noch längſt nicht genügend bekannt und würden deshalb auch nicht voll ausgenutzt. Wir ſind gewohnt, den Nerven unbedingte Macht über unſer Hirn einzuräumen, auſtatt den Spieß umzudrehen. Der moderne Menſch iſt mehr denn je Sklave ſeiner Nerven, und doch zeigen verſchiedene Fälle, daß er wohl in der Lage wäre, ſie zu meiſtern und ſie zeit⸗ weiſe ſogar auszuſchalten. Nennen wir in erſter Linie die Kunſtſtüccke mancher ündiſchen Fakire, die oft genug als geſchickter Bet bezeichnet werden. Eine aus vierzig Aerzter e⸗ ſtehende Kommiſſion gab ſich kürzlich die Mühe, einen dieſer Gaukler, den Inder Tahra Bey, einer eingehenden Prüfung zu unterwerfen. Zuerſt ver⸗ ſetzte ſich der Fakir ſelbſt in eine Art Hypnoſe, die ſeinen Körper ſteif und die Muskeln hart werden Heß. In dieſem Zuſtand wurde er auf einige ſcharf⸗ geſchliffene Säbel gelegt. Außerdem beſchwerte man ſeine Bruſt mit einem gewichtigen Stein. Die ſcharfen Klingen hinterließen nur hier und da leichte Eimſchnitte in der Haut, verurſachten aber keinerlei Blutung. Darauf ließ ſich der Fakir lange Nadeln und kleine Meſſer durch die Backen, die Bruſt⸗ und Armmuskeln ſtoßen. Je nachdem es gewünſcht wurde, ließ er die entſtandenen Wunden bluten oder vollkommen trocken bleiben. Zuletzt führte der Fakir das bekannte Kunſtſtück des Liegens auf einem mit Nägeln beſpickten Brett aus, wobei ſich ein Arzt mit feinen 160 Pfund auf die Bruſt des Inders ſtellte. Als hierauf der Rücken des Inders unterſucht wurde, zeigten ſich überall die tiefen Eindrücke der Nagel⸗ ſpitzen, doch nirgends Blutſpuren. Während ſämt⸗ licher Experimente hatten ſich bei Tahra Bey nicht die geringſten Anzeichen von Schmerzempfinden ge⸗ äußert. Der Fakir ſelbſt erklärte, an ſeinen Kunſt⸗ ſtücken ſei nicht das geringſte Uebernatürliche, ſondern nur ſein eigener Wille verleihe ihm dieſe Herrſchaft über ſeinen Körper. Dieſe Behauptung wurde bald darauf durch einen jungen Franzoſen heſtätigt, der ohne irgend welche Vorübung in der Lage war, die Kunſtſtücke des Fakirs nachzuahmen. Ein noch intereſſanterer Fall war der eines Patienten in einem Newyorker Krankenhaus. An ihm ſollte eine Operation vorgenommen werden, doch das Herz des Kranken erwies ſich als zu ſchwach, um eine Aetherbetäubung überſtehen zu können, und eine Lokalanäſtheſie erſchien nicht angebracht. Der Patient ſelbſt half den Aerzten aus der Verlegenheit. Er erklärte, dank ſeiner Willenskraft in der Lage zu ſein, ſich ſelbſt derartig einzuſchläfern, daß er vom Eingriff nichts fühlen werde. Der Verſuch gelang vollkommen. Der Kranke wurde im Schlafe operiert, äußerte dabei keinerlei durch Nerven hervorgerufene Reflexe und behauptete ſpäter, vom Eingriff nicht das Geringſte empfunden zu haben. In einen noch tieferen Schlaf verſetzte ſich kürzlich in Chicago ein zum Tode Verurteilter. Der junge Verbrecher äußerte eine derartige Furcht vor der Hin⸗ richtung, daß ſeine Wärter glaubten, er würde irr⸗ ſinnig werden. Doch allmählich beruhigte ſich der Todeskandidat und erklärte, er werde von der Ur⸗ teilsvollſtreckung nichts merken, da er den Entſchluß gefaßt habe, ſie zu verſchlafen. Die Wärter glaubten an Galgenhumor. Doch bald darauf verfiel der Ver⸗ urteilte tatſächlich in tiefen Schlaf, aus dem er weder durch Rütteln noch durch Rufen, Meſſerſtiche oder brennende Streichhölzer geweckt werden konnte. So blieb nichts anderes übrig, als den ſchlafenden Ver⸗ brecher zum Galgen zu tragen. Dem Schlafenden wurde die Schlinge um den Hals gelegt, und ein Schlafender war es, den der Henker ins Leere warf. Einen anderen Beweis dafür, daß der Körper dem Willen vollkommen unterworfen werden kann, brachte kürzlich ein Neger an der Goldküſte. Nach einem Streit mit einem Landsmann erklärte er, nicht mehr leben zu wollen. Zwei Tage ſpäter ſtarb der vollkommen Geſunde tatſächlich, und die Leichen⸗ öffnung, die von weißen Aerzten vorgenommen wurde, förderte auch nicht die geringſten Anzeichen für eine andere Todesurſache zutage. Die Verbrecherin aus verlorener Ehre „Nein, nein, nein! Hört auf! Ich will nichts hören. Nichts weiter von dieſem ſinnloſen Predi⸗ gen! Es hilft doch nichts. Das Schickſal hat mich gezeichnet. Und wenn Ihr mich in das finſterſte Loch werft. Ich werde mich zu befreien wiſſen. Den armen Leuten tue ich nichts. Auch den Reichen nicht, wenn ſie gut ſind. Aber die ſchmutzigen Geldſäcke will ich quälen und berauben, ſolange ich lebe!“ Dieſe zornigen Worte ſchleuderte die ſchöne junge Aki Toyama ihren Häſchern ins Geſicht. Wieder einmal war ſie bei einem Raubüberfall erwiſcht worden. Und wieder einmal hätten die Geſetzes⸗ wächter lieber den Beſtohlenen als die reizende Verbrecherin hinter Schloß und Riegel gebracht. Aber der beleidigten Staatsautorität mußte Genug⸗ tuung geſchehen. Die junge Japanerin, nun im blühenden Alter von 23 Jahren, die unter dem Na⸗ men„Modan Takahashi Oden“ von ihren Lands⸗ leuten als die Wiedergeburt des einſt gefürchteten, heute vom Schimmer der Romantik verklärten weib⸗ lichen Räubers aus der Tokugawa⸗Aera„gefeiert“ wird, kann nicht einmal als eine unſympathiſche Perſönlichkeit, eher als eine durch verzerrtes Gerech⸗ armes Menſchenkind gel Kohlhaas bezeich⸗ szjahre war ſie dann verließ nze der Haupt⸗ n Japan und Hausangeſtellte eines Penſions⸗ Die Unerfahrene ſchenkte bald den Treue n eines Studenten Gehör, der ſie aber nach überſtandenem Examen ſchmählich verließ. Vergeblich war es, daß ſie ihm in ſeine Heimat nachreiſte und um Liebe bettelte. Der Mann, der ſie tigkeitsgefühl irre geleitetes von der Art des deutſchen M net werden. zu ihrem 18. ein unſchuldig en vom Lan ſie— angelockt von dem äußeren G ſtadt thr Heimatdorf im nord tauchte in Tokio als hauſes unter. e Ire au Donnerstag, den 15. Mai 1980 überſc Aermſten, als einſt mit Zärtlichk ˖ die Tür. Da war es der Himmel über ihr zuſammen. Sie ging nach Tokio zurück, wu Teehausmädchen egann wahllos ihr Herz zu verſchenken, fand dann ſelbſt dieſen Betrieb zu zahm und wanderte nun als gewerbsmäßige Die⸗ bin von Ort zu Ort. Ein ei riger— natürlich unfreiwilliger— Aufenthalt in der Frauenſtrafanſtalt zu Tochigi machte ſie zu einer vollendeten, raffinier⸗ ten und unerſchrockenen Straßenräuberin, als die ſie nun länger als ein Jahr reiche, in ſchlechtem Ruſe ſtehende Familien ausgeplündert und die Polizei an der Naſe herumgeführt hat. Meiſt ſchlich ſie ſich als Dienſtbote in die Häuſer ein. Sie betrachtete ſich nicht als Verbrecherin, ſondern als die Rächerin began⸗ genen Unrechts. Ihr unmäßiger Stolz verbietet es ihr, Detektiven und untergeordneten Polizeiorganen Rede zu ſtehen. Doch als ſie vor den Polizeipräſiden⸗ ten geführt wurde, brach ſie zuſammen und gebärdete ſich ſo aufgeregt wie ein verwöhntes Kind. Sie be⸗ ruhigte ſich erſt wieder, als ſie eine Schale mit Reis und geröſtetem Aal zu ſich genommen hatte. ſtürzte der doe Deutſcher Sieg bei dem Großen Internationalen Bergrennen bei Prag Hans Stuck in der Kurve Bei dem Prager Bergrennen Königſaal⸗Jilowiſcht, das von jeher von internationalen Klaſſe⸗ fahrern beſtritten wurde, blieb Hans Stuck auf Auſtro⸗Daimler in neuer Rekordzeit Sieger. err Nanfarde und Herr Voykoll Namen, die jeder nennt und keiner kennt Ein wenig ſeltſam klingt das doch. Vom Herrn Litfaß wiſſen wir's ja nun, daß er der Erfinder der Litfaß⸗Säule war, weil wir kürzlich den 75. Gburts⸗ tag feierten, in dem dieſer Berliner Buchdrucker zum erſten Male ſoſche Säulen zu Reklamezwecken in Berlin errichtete. Bei dieſer Gelegenheit haben wir gelernt, daß Perſonennamen Begriffe werden können. In den wiſſenſchaftlichen Disziplinen iſt das wei⸗ ter kein Wunder Es gibt ſo manchen Stern, der nach ſeinem Entdecker heißt, es gibt da viele Pflan⸗ zen und Tiere, die in ihrer lateiniſchen Bezeichnung den Namen des Gelehrten tragen, der zuerſt ihre Biologie beſchrieben hat. Auch in der Chemie und in der Phyſil nehmen uns dieſe Dinge nicht weiter Wunder. Doch gibt's auch eine ganze Anzahl von Worten, bei denen uns die Beziehung zum Per⸗ ſonennamen ſo völlig verloren gegangen iſt, daß wir erſtaunt ſind, wenn wir erfahren, daß dieſer Be⸗ griff eigentlich auf einen Perſonennamen zurückgeht. Wir ſagen heute alle, und zwar faſt täglich, daß unſere Lampen 25 Ampere haben. Wenn wir ehrlich ſind, geben wir dabei noch zu, daß wir gar nicht wiſſen, was das eigentlich bedeutet und daß uns höch⸗ ſteus klar iſt, daß 50 Ampere mehr ſind als 25, und daß die Lampe entſprechend heller brennt. Aber daß dieſes Maß der elektriſchen Energie eigentlich den Namen eines Mannes bedeutet, daß es einſt den Herrn Ampere gab, deſſen entſinnen ſich wohl nur noch die allerwenigſten aus ihren erſten phyſi⸗ kaliſchen Studien auf der Schulbank. André Marie Ampere war ein berühmter fran⸗ zöſiſcher Mathematiker, der zuletzt an dem Polytechnikum in Paris als Pro⸗ feſſor der Mathematik wirkte. Wir verdanken ihm manche wichtige phyſtkaliſche Erkenntnis und Neue⸗ Zur Eroͤrutſch⸗Kalaſtrophe von Vienenburg Blick auf das ſtillgelegte ſtaatliche Kalibergwerk Vienenburg Die unteren Schächte des Bergwerks ſtehen vollkommen unter Waſſer. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Millionen Mark. rung, vor allem ſtellte er in den Jahren 182428 eine Elektrodynamiſche Theorie auf, durch die er zum eigentlichen Begründer der Elektrodynamik wurde. Die Maßeinheit, die man dieſer Theorie zu grunde legte, nannte man deshalb nach ihm„Ampere“ und ſein Name ſteht heute millionenfach auf allen Am⸗ peremetern, iſt zu einem Begriff geworden, mit dem die Perſönlichkeit des Mannes längſt nicht mehr ver⸗ bunden iſt. 5 Ganz ähnlich ging es dem Herrn James Watt. Es iſt dies der berühmte Mann, der angeblich vor ſeinem Teekeſſel ſaß und bei der Betrachtung des klappernden Deckels die Dampfmaſchine. erfand. Ihm zu Ehren hat man ſpäter die Einheit für den elektriſchen Effekt„Watt“ genannt. Aehnlich iſt es mit dem Volt, das vom dem italieniſchen Phyſiker Graf Aleſſandro Volta abſtammt. Wunderbarer erſcheint es uns ſchon, wenn wir erfahren, daß auch die Guillotine, jene Hinrichtungs⸗ maſchine der franzöſiſchen Revolution, ihre Bezeich⸗ nung nach dem Manne trägt, der ſie befürwortete. Joſeph Ignace Guilſotin, ein Pariſer Arzt war es, der ſich aus durchaus humanen Gründen für eine möglichſt ſchmerzloſe und ſchnelle Hinrichtung mittels des Fallbeils einſetzte. Eine ganze Zeitlang hieß die Guillotine übrigens„Louiſon“ oder„Louiſette“ nach dem franzöſiſchen Chirurgen Louis, der ſie 1792 zum erſtenmal konſtruiert hat. Auch die Manſarde verdankt ihren Namen dem Manne, der ſie zum erſten Male baute, dem franzöſt⸗ ſchen Architekten Manſart, der in der Mitte des 17. Jahrhunderts Kirchen und kleinere Schlöſſer in Paris baute und dabei jene eigentümlichen Dach⸗ ſtübchen ſchuf, die bei der modernen zweckmäßigen Bauweiſe wohl bald verſchwunden ſein werden. Dem Pompadour gab die Geliebte Ludwigs XV., die Mar⸗ quiſe von Pompadour den Namen, obwohl man hier eigentlich etwas vorſichtig ſein muß, weil die Zu⸗ ſammenhänge nicht ganz geklärt ſind. Der engliſche Graf von Sandwich war es, der während ſeiner Dauerpartien am Spieltiſch jene zweckmäßigen Klappſchnitten derabreichen ließ, die wir heute Sandwich neunen. Und Herr Gobelin gab dem Bildteppich ſeinen Namen. Am ſeltſamſten aber dünkt uns in dieſer Beziehung wohl die Tatſache, daß auch das Wort Boykott auf einen Perſonen⸗ namen zurückgeht. Der engliſche Güterverwalter James Boykott machte ſich in Irland durch ſeine Härte unbeliebt, deshalb zwang die iriſche Landliga die Arbeiter Boykotts, dieſen zu verlaſſen, hinderte die Geſchäftsleute, Verträge mit ihm abzuſchließen und brach jeden geſellſchaftlichen Verkehr mit ihm ab. Boykott wat„boykottiert“ und mußte ſchließlich 1879 das Land verlaſſen. Ein neues Mittel gegen die Fliegenplage In einer Marmeladenfabrik hat man durch Zu⸗ fall ein vorzügliches Mittel gegen die Zudringlich⸗ keit der Fliegen entdeckt. Die eigentliche Sorge bil⸗ deten allerdings nicht die Fliegen, ſondern der Um⸗ ſtand, daß die Marmelade ihre appetitliche friſche Fruchtfarbe verlor, wenn ſie längere Zeit dem Licht ausgeſetzt war. Sie wurde blaß und unanſehnlich, Man rief die Wiſſenſchaft zu Hilfe und die Unter⸗ ſuchung ergab, daß das Bleichen der Marmelade auf der Einwirkung der ultravioletten Sonnenſtrahlen beruhte. Damit ſtimmt es ja auch überein, daß man in manchen anderen Fabrikationszweigen dieſe Strahlen zu Bleichzwecken benutzt. Um die Bleich⸗ wirkung in dem vorliegenden Falle auszuſchalten, wurde den Marmeladefabrikanten empfohlen, die Fenſter ihrer Lagerräume mit gelben Glasſcheiben zu verſehen, da die ultravioletten Strahlen von der⸗ artigen Scheiben aufgeſogen werden. Der Rat wurde befolgt. Und nun zeigte ſich eine ganz auffallende Nebenwirkung. Die Fliegen bevölkerten die Lager⸗ räume in Mengen, da ſie bekanntlich eine große Vorliebe für die ſüße Marmelade haben. Sobald aber die gelben Scheiben eingezogen waren, ver⸗ ließen die geflügelten Inſekten geſchloſſen die Lager⸗ räume, zur großen Erleichterung der Fabrikanten, die bisher vergebens verſucht hatten, der Fliegen⸗ plage Herr zu werden. Verſuche mit gelbem Glas in anderen Räumen der Fabrik hatten das gleiche Ergebnis: die Fliegen verſchwanden. Das gelbe Glas läßt eine beſondere Art von Lichtſtrahlen durch, die die Fliegen offenbar nicht vertragen können. 640000 Mark im Fahre-nicht genug zum Leben? In Chicago beſchäftigt ſich das Zivilgericht ſchon ſeit einiger Zeit mit der Frage, ob eine alleinſtehende Frau imſtande iſt, mit einem jährlichen Einkommen von 640 000 Mark auszukommen. Die Klägerin, die die Frage verneint, iſt Frau Katherine MeCor⸗ mick, die Frau des gleichnamigen amerikaniſchen Millionärs, der ſeit vielen Jahren ſchon in geiſtiger Unzurechnungsfähigkeit auf ſeinem Beſitz in Kali⸗ fornien völlig zurückgezogen unter Vormundſchaft lebt. Die weitergehenden Anſprüche von Frau Me Cormick werden von den Geſchwiſtern des Millionärs beſtritten. Sie wollen allenfalls 800 000 Mark im Jahre bewilligen, nicht aber 1,6 Millionen Mark, wie die Klägerin ſie fordert. Sie verlangt außerdem eine einmalige Bewilligung von 2,4 Millionen Mark zur Bezahlung ihrer Schulden und von 230 000 Mark zur Beſtreitung der Gerichtsgebühren. Das Vermögen des geiſtesſchwachen MeCormick könnte die Mehren belaſtung tragen. Man ſchätzt es gegenwärtig auf einen Betrag von mehr als 200 Millionen Mark, Während der mehr als zehn Jahre, die der Beſitzer bereits unzurechnungsfähig iſt, hat es ſich mehr als verdoppelt. Auch i Frau MeCormick teſtamentariſch als Untperſalerben toon vor vielen Jahren eingeſetzt worden. Der Zivilrichter hat deshalb der Gegen⸗ partei empfohlen, auf die Forderungen der Klägerin möglichſt einzugehen und ſich mit ihr zu vergleichen, hilft Verlangen Se auscrüchlich Ae Hure in der Küche sparen. 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Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 5 Nr. 225 22 Die Klinstlerische 25 Heute nur in der Alhambra: 3 geschlossene Vor- stellungen H 3,.30, 8 Ur ERICH POMMER, der Schöpfer erfolgreichster Spitzenſilme, auch Tonfilm zum Siege verhalf, ist der Hersteller dieses e Filmwerkes.— Die Neuge- staltung des Stoffes erfolgte unter Mitwirkung von HEINRICH MANN, durch CARL ZUCKMAVY ER und CARL VOLLMOLLER, das Drehbuch schrieb ROBERT LIEBMANN. Die Musik und die zahlreichen Schlager des Films komponierte FRIE DR. HOLLAND ER. der dem deutschen MARLENE DIETRICH 1 N Frei nach dem Roman„Professor Unrath“ von HEINRICH MANN. Unter Mitwirkung des Autors für den Tonfilm geschrieben von CARL ZUCK MAYER und CARL. VOLLMOLLER PERSONEN: Professor Immanuel Rath... Emil Jannings Angst a„olf Nüller Lola Lola Marlene Dieirich Lohmann( Gymna- 15„ Kolant Varno Kiepert, Zauberkünstler... Kurt Gerron Ertzum siasten. Karl Balhaus Guste, seine Frau Rosa Valetti Goldstaub. Robert Klein-Lörk Mazepp e Hans Albers Der Wirt Karl Huszar-Pulfy Der Clown. Reinhold Bernt Der Kapitän. Wilhelm Diegelmann „ Eduard v. Winterstein Der Pollzi es. Gerhard Bienert Der Schuldirektor 8 Der PedelIl Hans Roth Raths Wirtschafterin. Ilse Fürstenberg Weintraubs Syncopators N Das tragische Schicksal eines von der Liebe gelletzten Menschen, der den Lockungen einer Scheinwelt nicht widerstehen kann und an der Leidenschaft zu einer leichtfertigen Frau zu- grunde geht. Einzigartig ist die Leistung von EMII. JANNINGS, einzigartig die erschütternde Dramatik des Stoffes, gestaltet von HEINRICH MANN, CARL ZUCKMAY ER, CARL VOLL. MOLLER und ROBERT LIERMANN, eine Autorengtuppe, wie sie wohl bisher noch bei keinem Film mitgewirkt hat. Einzigartig die Regie JOSEF VON STERN BERGS, einzigartig das wundervolle Zusammenwirken von Bild und Ton und von größter Eindringlichkeit die 5 brache. 8 menschliche Sp 3 Heute, Donnerstag, nur in der Alhambra: 3 geschlossene Vorstellungen. 3,.30, 8 Uhr! 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N(von N nur Nr. 52005350): Schwanda, der Dudelsaekpfleilfer Volksoper in zwei Akten(fünf Bildern) Text von Milos Kares Uebersetzung und freie Bearbeitung von Max Brod Musik von Jaromir Weinberger In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Chöre: Karl Klauß Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Technische Einrichtung: Walter Unruh Anfang 19.30 Uhr Ende 22 Uhr 1 Personen: Schwand Dorota Babinsky Königin Magier Richter Scharfrichter Teufel Des Teufels Famulus Der Höllenhauptmann Sydney de Vries Marg. Teschemacher Helmuth Neugebauer Nora Landerich Wilhelm Fenten Werner Mäckel Walther Friedmann Karl Mang Flitz Bartling Hugo Voisin Tägkich mit grobem Eriojgg Der Schlager der Saison Pie Tia- Groß- Tonfilm-opereſte [lebeswaleer ö Ein entzückendes Tonfilmspiel in 10 Akten 8 Daz u:. 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Woher hast du das Kindchen- Aufklärung im Vorderhaus Aufklärung im Hinterhaus Das Märchen vom Storch- Aus dem kleinen Karl wurde ein großer Karl— Das Schieksal dreier Menschen— Wie Jugend reif zur Liebe wird— Das Suchen der Geschlechter— Das zu frühe Erwachen des Geschlechtstrie- bes— Die Pubertät: der Wendsé- punkt des Lebens— Gesteigerte Begierden— Uneheliche Mutter- schaft Prostitution— Die Hhe: So heiße ich d. Willen, zu Zweien das Eine zu schaffen, das mehr Ist, als die es schufen! Kleine Preise:. 80, 1. 1, 20 Mk. Vorverkauf ab Mittwoch an der Theaterkasse Palast-Theater Weinhaus sennhükte Hünskler-Nonzerl Heuſe Polizeisid.- Verlängerung Halfce Haupipost 5 3, 3 9 3, 3 Heute Konzert- Abend Polizeisfunde verlängerung eee Alinummum mmm Koridilorei— Reffee WELLENREUTHER rr Kelserrirog Heute Abschieds- und Ehren-Abend Unserer beliebten Salon- Kapelle RSI Ab Freitag., den 16. Mai, spielt täglich nachmittags und abends das Künstler-Trio Jos E Voigt eee eee e e en (Salon 0 ail— Jazz— Tango) 0 2 0 Auntontemtttnteittenukn n 12. Seite. Nr. 229 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. Mat 1939 4 kleine IN UNSERER ABTEILUNG . 22 1 7 Bezug Eine Einkaufgelegenheit seltenster Art. 3 8 durch lesenmengen Hosen, die ganz enorm billig in Serien zum verkauf kommen. 2„„ 10 Vf. 8 9 5 Pfg. 1 ſtraße Of 1 Pfund Malzkaffee 23 Ofd Palmbu ter o. Marg. 48[Teewst. o,§heiß. Würste 95. 1 1 Pfd. Spez. Weizenmehl 231 Pid.-Pk St-Makkaroni 48 Etr.- D. Matjes-Heringe 95 2 5 1 Pfd. Linsen od. Erbsen 231 Dose Apfelkrauf. 48/1 Glas echt. Tannenhonig 95 el 5 Pk. Pudding: oder Dose Sellerie oder PId. Westf. od. Krakauer 95 J Man Backpulver 23 Leipziger Allerlei. 48 Dse. Ital. Tomatenmark 95 5 Pak. Heilbronner Salz 25/1 D. Heidelb. o. preiselb. 4802 Pfd.- Dose jg. f. Erbsen ö 2 Landlager od 1 Mettw. 285 Sch. Alg. 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