en Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus „in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2 monatlich RM..— durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM. 3. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr Die fruchtbare Scholle* Steuer, Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend„ Mannheimer Veiſezeitung« Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer General Anzeiger Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, u Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Maunheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.— 40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Geſetz und Recht„ Neues vom Silm Mannheimer Muſilkezeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. Mai 1930 141. Jahrgang— Nr. 224 getzte Ausſprache zwiſchen Curtius und Vriand über die Räumung Deutſche Kritik an den„Sicherheits Arbeiten Wiederbeginn des Reichstags Curtius übt Kritik aßhtung unſeres eigenen Vertreters 5 V Genf, 15. Mai. In der heutigen Vormittagsſitzung des Rates wurde der Bericht über das Ergebnis der Verhan d⸗ langen im Sicherheitsausſchuß verleſen. Dr Curtius nahm zu dieſem Bericht Stellung. Er erklärte, daß der Stand der Arbeiten im Sicherheits⸗ gusſchuß unbefriedigend ſei. Der Vertreter Deutſchlands wies auf die kurze Friſt hin, die dem Sicherheitsausſchuß noch zur Verfügung ſtehe, um ſeine Aufgabe bis zu der im November ſtattfindenden borbereitenden Abrüſtungskonferenz zu erledigen. Der Rat nahm ſodann ohne Debatte den Vorſchlag an, dem Haager Gerichtshof die Frage vorzulegen, oh das Rechtsſtatut Danzigs die Aufnahme des Frei⸗ ſtagtes in das Internationale Arbeitsamt ermögliche. Um 1 Uhr iſt dann die 59. Tagung des Völker⸗ bundsrates zu Ende gegangen Am Schluß der Vormittagsſitzung wurden noch die beiden auf der Tagesordnung ſtehenden oberſchleſiſchen Fälle: Entlaſſung von 10 deutſchen Knappſchaftsärzten und der Fall des Prozeßagenten in Ochum, dem die Pro⸗ Jeherkaubnis entzogen wurde, erledigt. In beiden Fällen wurde die Vertagung beſchloſſen. Dr. Curtius ſprach den Wunſch aus, daß die pol⸗ giſche Regierung bei der weiteren Durchführung der Unterſuchung dieſer beiden Fälle die nötige Schnel⸗ ligkeit und Gründlichkeit an den Tag legen möge. Der polniſche Außen miniſter Zaleſki gab die Zu⸗ ſtcherung, daß dies geſchehen werde. Die Räumungsgeſpräche Draßtung unſeres eigenen Vertreters V Genf, 15. Mai. Briaud und Curtius werden ſich heute nach⸗ mittag mit den auf die Räumung bezüglichen tech⸗ niſchen Fragen befaſſen. Deutſche und franzö⸗ ſiſche Sachverſtändige ſind hier eingetroffen, um eventuell der Miniſterkonferenz zugezogen zu wer⸗ den. Es handelt ſich darum, die geplanten ſinn⸗ loſen Zerſtörungen verſchiedener Bauten, da⸗ runter der Flugzeughalle bei Trier, zu verhüten. Der franzöſtſche Generalſtab iſt willens, ein wah⸗ res Vernichtungswerk durchzuführen und alle möglichen, für militäriſche Zwecke abſolnt un⸗ brauchbaren Anlagen zerſtören zu laſſen. * 5 1 „Je Republique“ gegen jegliche Verzögerung Die radikale Pariſer Zeitung„La Republique“ wendet ſich gegen die Verſuche einer Verſchiebung der Rheinlandräumung. Das Blatt fordert die ſtrikte Einhaltung des im Haag vereinbarten Zeit⸗ punktes vom 30. Juni. Kein Argument könne für eine ſpätere Räumung geltend gemacht werden; weder die Notwendigkeit, einen Beobachter und Kon⸗ trollpoſten beizubehalten, noch die Notwendigkeit, eine Sicherheitsgarantie zu behalten. Jetzt ſei es zu ſpät, um derartige Gründe anzuführen. In Wahr⸗ heit wollten die franzöſiſchen Nationaliſten, die ge⸗ zwungen ſeien, aus innerpolitiſchen Gründen die Rheinlandräumung zu billigen, heute verſuchen, ſie zu verzögern, zu verſchleppen oder ſogar zu ſabo⸗ teren. Ein Mißklang Drahtung unſeres eigenen Vertreters V Genf, 15. Mai. Der Abſchluß der hier geführten franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſchen Verhandlungen erhielt durch eine Ent⸗ gleiſung, die dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand beim Empfang der franzöſiſchen Journa⸗ liſten geſtern abend paſſierte, einen peinlichen Ausklang Sichtlich verſtimmt über einige Stellen in Muſſolinis Rede, machte Briand die ironiſche Bemerkung:„Schwierigkeiten ſind da, um überwun⸗ den zu werden. Wir ſind mit Woldemaras in Genf fertig geworden, weshalb ſollten wir nicht mit den Italienern einig werden?“ Daß dieſe witzig ſein ſollende Aeußerung von den italieniſchen Delegierten und Journaliſten abfällig kritiſiert wor⸗ den iſt, läßt ſich begreifen. Man meint in dieſen Der neue Arbeitsplan Drahtbericht un eres Berliner Büros Berlin, 15. Mai. Der Aelteſtenrat des Reichstages hielt am Donnerstag mittag eine Sitzung ab, in der die Reihenfolge der Etatsberatung feſtgelegt wurde. Nach dem Juſtizetat, deſſen Beratung heute beginnt, ſollen die Etats des Verkehrsmini⸗ ſteriums, des Wehrminiſterſums, des Arbeitsmini⸗ ſteriums und des Wirtſchaftsminiſteriums erledigt werden. Am Mittwoch, 28. Mai wird der Reichstag in die Pfingſtferien gehen. Der Haus⸗ haltsausſchuß ſoll dann noch einige Tage zu⸗ ſammenbleiben, um die Etatsberatungen im Aus⸗ ſchuß abzuſchließen. Am 16. Juni wird der Reichs⸗ tag ſeine Verhandlungen wieder aufnehmen, um dann in Sitzungen, die bereits vormittags beginnen ſollen, die Etatsberatung bis Ende Juni zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. Außer den Etats ſind vor den Sommerpauſen an größere Vorlagen noch das O ſt⸗ hilfsprogramm und die Sanierung der Arhbeitsloſen verſicherung zu erledigen. Mit dem Beginn der Sommerpauſe iſt für Anfang Juli zu rechnen. 1 Rundfunk im Reichstag Der Aelteſtenrat befaßte ſich weiter mit einem neuen Antrag der Funkſtunde, die Reichs⸗ tagsreden entweder direkt zur Weitergabe, oder zur indirekten Weitergabe auf Schallplatten aufnehmen zu laſſen. Präſident Löbe ſetzte ſich ſtark für den Antrag ein und erklärte, es ſei für die Dauer un⸗ möglich, daß ſich der Reichstag der Uebertragung der Reden entziehe. Da aber einige Mitglieder des Aelteſtenrates ihre früheren Bedenken aufrecht er⸗ hielten, wurde die Angelegenheit nochmals den Fraktionen zur Entſcheidung überwieſen. Die Be⸗ denken beſtehen hauptſächlich darin, da man nicht alle Reichstagsverhandlungen übertragen kann, bei der Auswahl keine Garantie für eine objektive Ver⸗ teilung gegeben werden könne. Der Haushaltsausſchuß ſetzte heute die Ausſprache über den Etat des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums fort. Reichsarbeitsminiſter Dr. Stegerwald antwortete auf Befragen, daß eine Novelle zur Unfallverſicherung, ferner eine Vorlage über ihre Ausdehnung auf neue Berufsgrup⸗ pen und auf Strafgefangene ſich in Vorbereitung be⸗ finden und vorausſichtlich bald dem Kabinett zugelei⸗ ten werden können, Die Streichung von Etats⸗ poſten, namentlich hinſtchtlich der Wochenhilfe, ſind aus der geſamten Finanzlage des Reiches zu ver⸗ ſtehen. Eine Verſchlechterung der Lage der Wöchner⸗ innen tritt aber nicht ein, da es ſich lediglich um eine etatsmäßige Rechnung handelt. Die Herabſetzung der in den Etat eingeſetzten Mittel zur Kriſenunter⸗ ſtützung um 15 Millionen Mark war ebenfalls aus etatsmäßigen Gründen unumgänglich. Kreiſen, Briand hätte beſſer getan, ſich die größte Zurückhaltung aufzuerlegen, da er ja Grandi auf die Notwendigkeit einer pſychologiſchen Entſpannung in der Preſſe und in der öffent⸗ lichen Meinung aufmerkſam machte. Heute vormittag erklärte Grandi vor den Ver⸗ tretern der Weltpreſſe, daß Italien bei den wieder aufzunehmenden franzöſiſch⸗italieniſchen diplomati⸗ ſchen Verhandlungen guten Willen zeigen werde. Grandi verläßt Genf heute mittag. Der ita⸗ lieniſche Außenminiſter wird im Juni nach Warſchau reiſen. Das Straßengeſetz im Landtag Hilfe für die Anwettergeſchädigten Eigener Bericht g Karlsruhe, 15. Mai. Regierung und Landtag ſtanden heute früh unter dem Eindruck der Unwetterkataſtrophe, die über den ſüdlichen Teil unſeres Landes mit Natur⸗ gewalt hereingebrochen iſt. Es war darum nicht mehr als recht und billig, daß Landtagspräſident Duffner den Unwettergeſchädigten im oberen Elztal und Simonswäldertal die Teilnahme des Landtages ausſprach und Regierung und Landtag das Verſprechen gaben, im Rahmen des Möglichen den Opfern ſtaatliche Hilſe zu leiſten. Dann trat der Landtag in die Beratung des Straßen⸗ und Pflaſtergeldgeſetzes ein, zwiſchen denen ein ſtarkes„Junetim“ beſteht. Der Volksparteiler Dr. Waldeck erſtattete einen zwei⸗ ſtündigen gründlichen und fleißigen Bericht über die Verhandlungen des Haushaltsausſchuſſes. Die von zwei Dritteln ſämtlicher badiſcher Gemeinden, vom Badiſchen Städteverband, vom Badiſchen Städtebund und dem Verband badiſcher Gemeinden eingegan⸗ genen Geſuche, Eingaben und Denkſchriften— ihre Zahl beziffert ſich auf nahezu 1000— ſind ein Beweis dafür, daß auch die dritte Aenderung des aus dem Jahre 1884 ſtammenden Straßengeſetzes weit⸗ gehend berechtigte Wünſche der Gemein den außeracht gelaſſen hat. Wie beim Finanzgeſetz wird auch hier der Kampf um den Vertei- kungsſchlüſſel geführt. Auch hier beſchweren ſich die Städte darüber, daß die Regierung das in der Verfaſſung niedergelegte Anhörungsre cht der Gemeinden nur recht leichtfertig beachtet und ihnen nicht hinreichend Zeit gegeben hat, vor der geſetzlichen Behandlung der Materie dazu Stellung zu nehmen. f Die Frage der Aenderungsbedürftigkeit des gel⸗ tenden Straßengeſetzes iſt ſchon wiederholt, beſon⸗ ders in den Jahren ſeit 1925, Gegenſtand von Land⸗ tagsdebatten geweſen. Vor nicht ganz zwei Jahren hat der Landtag die Regierung beauftragt, ihm einen Geſetzentwurf über die Aenderung des Straßenge⸗ ſetzes vorzulegen, die in der Richtung erfolgen ſoll, daß die Gemeinden zu den Unterhaltungskoſten der Landſtraßen für den laufenden Meter nur etwa in der Höhe herangezogen werden, die der Unterhal⸗ tung des laufenden Meters eines Gemeindeweges im Durchſchnitt entſpricht. Die Regierung nimmt für ſich in Anſpruch, die vorgeſchlagene Ge⸗ ſetzesänderung durchaus in der Richtung dieſes Landtagsbeſchluſſes geſtaltet zu haben, eine Auf⸗ faſſung, die mehr oder weniger nur von den Regie⸗ rungsparteien geteilt wird. Dasſelbe gilt von der Behauptung der Regierung, die vorgeſehene Neu⸗ regelung der Beitragsleiſtung der Gemeinden be⸗ deute eine Erleichterung der Gemeinden, die ſich nicht nur im Landesdurchſchnitt, ſondern auch in den ein⸗ zelnen Kreisgebieten auswirke. Auch an der Aenderung des Geſetzes über die Aufhebung des Pflaſtergeldes haben die Ko m⸗ munen recht viel auszuſetzen. Dies iſt auch inſofern verſtändlich, als den Städten des ehe⸗ maligen Städteverbandes ſtatt bisher.5— 2 Milli⸗ onen nur 330000 Mark gewährt werden, während die Städte ſelbſt etwa 1 Million als Leiſtungspflicht des Staates errechnen. Die allgemeine Beratung verlief in recht geruh⸗ ſamen Bahnen. Für das Zentrum erklärte der Abg. Honikel, ſeines Zeichens Vorſtand des Kultur⸗ bauamtes Heidelberg und für die Sozialdemokraten der Kommunalpolitiker ihrer Fraktion, der Abg.: Heid, die Zuſtimmung der Regierungsparteien zu den Geſetzentwürfen. Der Evangeliſche Volksdienſt⸗ ler Berggötz erging ſich ſich in halbverſtändlichen und oft mit Heiterkeit quittierten Betrachtungen über Geſetz und Verkehrsverhältniſſe und lehnte wie der Abg. Schmitt von der Wirtſchafts⸗ und Bau⸗ ernpartei und der Nationalſozialiſt Köhler das Straßengeſetz ab. Nach zweiſtündiger Mittagspauſe nehmen die Beratungen heute Nachmittag 37. Uhr ihren Fort⸗ gang. Ränkeſpiel um Vaſel Geheimnisvolle Stockungen Am heutigen Donnerstag treten bei der Inter⸗ nationalen Zahlungsbank in Baſel die Bankiers und die Vertreter der verſchiedenen Schatzämter zu einer neuerlichen Konferenz zuſammen, um eine Einigung über die Emiſſion der großen Reparationsanleihe zu verſuchen. Bekannt⸗ lich iſt man ſich noch nicht klar über den Ausgabe⸗ kurs, über den Rückkauf der Titel an der Börſe, ſo⸗ wie über die Kuponzahlungen, ſoweit ſie die deutſche 100⸗Millionen⸗Dollar⸗Tranche der Anleihe betreffen. Deutſchland wird bei dieſer Konferenz wieder durch den Reichsbankpräſidenten Dr. Luther oder Geheimrat Vocke vertreten ſein, ferner durch den Abgeſandten des Reichsfinanzminiſteriums, Geheim⸗ rat Norden. Vielleicht iſt auch noch ein Vertreter einer der deutſchen Privatbanken zugegen. Die Deutſchen haben natürlich das größte Intereſſe dar⸗ an, zuſammen mit den anderen Ländern die ganze Anleiheoperation ſo einfach wie möglich zu geſtalten, um die 100 Millionen Dollars raſch und gut unter⸗ zubringen. Die deutſchen Vertreter ſind nicht der Meinung, daß die Sondergarantie der Reichsbahn für das Drittel von 100 Millionen zu den ſogenann⸗ ten negativen Garantien noch hinzukommen ſoll. Denn Deutſchland haftet ſo ausreichend für dieſe Summe, wie das bisher bei keinem anderen Lande je der Fall war. Bei den großen Schwierigkeiten, die ſich jetzt plötzlich in Baſel auftürmen, wird die Mounganleihe wahrſcheinlich nicht vor Ende dieſes Monats Mai begeben werden können. Etwas anderes iſt es mit der Emiſſion der B. J..⸗Aktien. Aber auch hier ſcheint es geheimnis⸗ volle Stockungen zu geben. Dieſe Emiſſion ſoll am 20. Mai in den Ländern erfolgen, die die Aktien zur öffentlichen Zeichnung auflegen, alſo in Frankreich, Belgien, England und Italien. Der Verwaltungs⸗ rat der Weltbank hat am vergangenen Montag in ſeiner erſten offiziellen Sitzung beſchloſſen, die Schweiz, Schweden und Holland zur Ernennung von Kandidaten für den Verwaltungsrat zu veranlaſſen, und die Notenbanken dieſer„neutralen“ Länder ſollen ebenfalls am 20. Mai die von ihnen übernom⸗ menen B. J..⸗Aktien zur Emiſſion bringen. Ob das nun alles ſo ſchön klappen wird, wie man es ſich in Baſel gedacht, bleibt abzuwarten. Die diplomatiſche Bürokratie der Länder ſitzt wie eine Bremſe an dem Triebwerk der neuen Bank, und hinter der Bürokratie ſteckt noch etwas viel Gefährlicheres: die Politik. Es iſt allgemein aufgefallen, daß der Poungplan nicht gleich am Montag als in Kraft getre⸗ ten erklärt wurde. Der Bafler Verwaltungs⸗ rat verfügte, daß die offizielle Eröffnung der Welt⸗ bank unverzüglich der Reparationskommiſſion und der Kriegslaſtenkommiſſion mitgeteilt werde. Aber durch unerforſchlichen Ratſchluß beſagter Bürokratie traf die Mitteilung erſt am Mittwoch in Paris ein, und der Vorſitzende der Kriegslaſtenkommiſſion kann nicht, wie urſprünglich vorgeſehen, am 15. Maf, ſon⸗ dern erſt am 17. die öffentliche Erklärung abgeben, daß alle Vorausſetzungen für die Ingangſetzung des Moungplaues erfüllt ſind, daß alſo der Mpungplan endlich offiziell in Kraft tritt. Es iſt noch nicht der ſchickſalsvolle 17. Mai, und es kann immer noch etwas dazwiſchen kommen. Bevor ja die Baſler Weltbank ihre Arbeit richtig beginnt, hat die Pariſer Preſſe einen Kampf gegen ſte eröffnet, der allerlei befürchten läßt. Urſache des Feldzuges ißt die Eiferſucht Frankreichs auf England. Die franzöſiſchen Blätter behaupten zwar, die Eng⸗ länder ſeien an allem ſchuld, aber wer ſich entſchuldigt, klagt ſich an. So hat ſich als Sonderberichterſtatter ſeines„Matin“ Herr Sauerwein nach Baſel begeben und trompetet von dort an ſeine Pariſer Leſer: Mon⸗ tague Norman, der Reichsbankpräſident Englands, habe von ſeinem Außenminiſter Snowden den heim⸗ lichen Befehl erhalten:„Torpebieren Sie die ganze Geſchichte! Denn die Bank hat ihren Sitz in Baſel, nicht in London. Generaldirektor iſt ein Franzoſe, Präſident ein Amerikaner. Die Franzoſen nehmen ſich von ihrer erſten Emiſſton 110 Millionen Dollar. Der Markt von London wird zurückgeſetzt. Alſo weg damit! Kampf bis aufs Meſſer, Zur — 2. Seite. Nr. 224 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 15. Mai 1939 ö Unterſtützung dieſes Kampfes hätten die Engländer, ſo heißt es weiter im„Matin“, ein büſteres Ränke⸗ ſpiel in Baſel eingeleitet, bei den Amerikanern ebenſo wie bei den Deutſchen, und das Ganze ſei die General⸗ probe der Oppoſition gegen die— Europa⸗Pläne Briands. Man kann geſpannt darauf ſein, wie ſich dieſes hyſteriſche Gezeter weiter entwickelt. Mit den ſach⸗ ichen Aufgaben der Baſler Bank hat es nichts du tu n. Schlimme Folgen der Anwetter i Hochwaſſergefahr für den Rhein Drahtung unſ. Schweizer Vertreters z. Baſel, 15. Mai. Aus der ganzen Schweiz kommen ſeit geſtern Meldungen von Hochwaſſerkataſtro⸗ phen. Die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage, die Maximalleiſtungen für den Monat Mai beden⸗ teten, zuſammen mit einem im Hochgebirge ein⸗ ſetzenden Föhn wind haben eine ſo rapide Schueeſchmelze verurſacht, daß alle Gebirgs⸗ bäche über die Ufer treten. Damit im Zuſammen⸗ hang gehen Schnee⸗ und Steinlawinen zu Tal. Im Kanton Glarus wurde die Bevölkerung von Lin⸗ thal mitten in der Nacht unſauft geweckt, als eine mächtige Schlamm⸗ und Steinrunſe ſich bis ins Dorf hineinbewegte, wo ſie ſtellenweiſe bis zu drei Meter hohes Geſchiebe ablud. Aus verſchiedenen Berg⸗ gegenden kommen Meldungen von weggeriſſenen Häuſern und Ställen. Ueberall ſind in den Bergdörfern die Feuerweh⸗ ren an den wilden Bergbächen damit beſchäftigt, dem Hochwaſſer einen Abfluß zu verſchaffen. Zu dieſem Zweck mußten vielerorts die beſtehenden Brücken entfernt werden. Im Berner Oberland war jedoch das Aufgebot an Feuerwehrmanuſchaften zu ſchwach, ſo daß von Thun aus nach allen Seiten militäriſche Hilfe entſandt werden mußte. Die Staatsſtraßen ſind an vielen Orten überſchwemmt. Der Bahnverkehr kann mit einigen wenigen Ausnahmen— ſo ver⸗ zeichnet die Simplonlinie eine größere Störung noch aufrecht erhalten werden. Die den ganzen Mittwoch noch andauernden Re⸗ genfälle laſſen befürchten, daß das Hochwaſſer ſich ſehr bald auch im Tiefland ſpürbar macht, wo beiſpielsweiſe Aar, Limmat und der Rhein ſchon ſeit einigen Tagen die Maximal waſſerhöhe erreicht haben. Die neue Hochwaſſerwelle dürfte mit ziemlicher Sicherheit auch für die deutſche Niederung ſchwere Hochwaſſergefahr mit ſich bringen. Das Hochwaſſer in Bayern Telegraphiſche Meldung — Kempten, 15. Mai. Die Iller hat heute nacht 2 Uhr in Kempten mit 3,83 Metern ihren höchſten Stand erreicht. Mit einem weiteren Steigen des Waſſers wird für den Nachmittag gerechnet. Auch der Oberlauf der Iller iſt vielfach über die Ufer getreten und hat die Wieſen unter Waſſer geſetzt. In Sonth ofen iſt das Ge⸗ ünde der Badeanſtalt, der Fußballplatz und die Be⸗ zirksbaumſchule überſchwemmt. In Fiſchen ſind die Männer zum Schutz des Hochwaſſerdammes während der Nacht aufgerufen worden. Der Damm hat zwar ſtandgehalten, doch ſtehen weite Wieſenflächen unter Waſſer. — Der rollende Tod London, 15. Mat. Die Zahl der Verkehrsunfälle in London nimmt ſtändig zu. Während ber erſten drei Monate dieſes Jahres fanden in den Straßen Londons 320 Perſonen den Tod; 11441 wurden ver⸗ letzt. Die entſprechenden Zahlen für das erſte Quar⸗ 5 7055 Jahres 1929 waren 251 Tote und 9 205 Ver⸗ etzte. Milleleuropaiſcher Binnenſchiffahrtstag Von unſer. nach Stuttgart entſandten Eh.⸗Sonderberichterſtatter Aufgaben und Ziele V Stuttgart, 15. Mai.(Eig. Drahtb.) Der Mitteleuropäiſche Schiffahrts⸗ verband, die Spitzen vereinigung für europäiſche Verkehrs⸗ und Binnenſchiffahrtspolitik, hat heute ſeinen erſten Verbandsktag in Stuttgart unter dem Vorſitz von Staatspräſident Dr. Bolz eröffnet. Der Verband iſt hervorgegangen aus dem 1896 gegründeten Deutſch⸗Oeſterreich⸗Ungariſch⸗Schweize⸗ riſchen Verband für Binnenſchiffahrt, der in der Vorkriegszeit eine außerordentliche Tätigkeit für die Förderung der mitteleuropäiſchen Verkehrswirt⸗ ſchaft entfaltet hatte. Auf Grund einer Umfrage im Jahre 1925 wurde der Verband wieder neu ins Leben gerufen. Damals ergab eine Umfrage des Verwaltungsrats beim Zentralverein der deut⸗ ſchen Binnenſchiffahrt, daß das Intereſſe an den Ar⸗ beiten des Verbandes in den Verbandsſtaaten, auch in denen, die durch den Krieg ihre führende Stellung in der Binnenſchiffahrt verloren haben, nicht erſtorben war. Als neuer Verbandsſtaat kam in der Zwiſchenzeit die Tſchechoſlowakei hinzu. Daß die Wiedererweckung des Verbandes rela⸗ tiv ſpät nach Beendigung des Krieges erfolgte, hat ſeinen Grund darin, daß ſich Fragen von ſo meit⸗ tragender Bedeutung nicht im bunten Wechſelſpiel einer unklaren und ungeſunden Zeit beurteilen lie⸗ ßen, daß er, nachdem die Inflationswelle abgeebbt und eine Neuordnung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe eingetreten war, ſich die Möglichkeit bot, auch die Probleme mitteleuropätſcher Binnenſchtiffahrts⸗ politik wieder von ſicherer Baſis aus zu betrachten, um ſich vollſtändig kühl und nüchtern darüber klar zu werden, was in dieſer Hinſicht die veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe erlauben und was ſie notwendig machen. Der Strom der Entwicklung mitteleuropäiſchen Verkehrs drängt nach Oſten, und ſo iſt es nicht ver⸗ wunderlich, daß der Mitteleuropäiſche Binnenſchiff⸗ fahrtsverband als erſten und Hauptpunkt ſeines Programms die Förderung der Binnenſchiffahrtsverbindung von Weſten nach Oſten, vom Rhein nach der Donau ſo dringlich bearbeitet, d. h. alſo die Fertigſtellung der ſeit der Nach⸗ kriegszeit in Bau befindlichen Schiffbarmachung von Neckar und Main für 1200⸗Tonnenſchiffe nachhaltigſt unterſtützt. Natürlich gehört zum Aufgabenbereich des Verbandes auch die Leiſtungsſteigerung und der Ausbau der beſtehenden und bewährten Schiffahrts⸗ wege, insbeſondere aber auch die Wahrnehmung der Binnenſchiffahrtsbelange der Reichsbahn gegenüber. Verkehrswege im Leben der Völker Die erſte öffentliche Fachtagung. zu der nicht weniger als 500 Vertreter der Binnenſchiffährt, der Wirtſchaft, der Wiſſenſchaft und der öffentlichen Ver⸗ waltung aus den Verbandsſtaaten wie auch befreun⸗ deten Nachbarſtaaten ſich eingefunden hatten, wurde von Geheimen Baurat Prof. Dr. de Thierry⸗ Berlin, ſtellvertretendem Vorſitzendem des deutſchen Binnenſchiffahrtsverbandes, e. V. eröffnet. Er gab zunächſt noch einmal einen Ueberblick über die Vor⸗ geſchichte des Mitteleuropäiſchen Binnenſchiffahrts⸗ verbandes und wies auf die Wichtigkeit der Ver⸗ kehrswege im Leben der Völker hin. Rhein und Donau ſind die beiden Koordinaten⸗ Achſen, auf denen der geſamte Verkehr Mittel⸗ europas gezogen werden muß Deswegen iſt auch der erſte Mitteleuropäiſche Binnenſchiffahrtstag nach Stuttgart verlegt.(Die letzte Verbandstagung der Vorkriegsorganiſation fand 1913 in Konſtanz ſtatt. Für die Wahl Stutt⸗ garts, das im Schnittpunkt dieſer beiden Achſen liegt, ſpricht außerdem, daß nach dem Turnus erſt wieder in 15 Jahren die Möglichkeit beſteht, daß eine deut⸗ ſche Stadt den Mitteleuropäiſchen Binnenſchiffahrts⸗ tag bei ſich ſehen kann, weil der Verband nur alle drei Jahre tagt.) Geheimrat Thierry wies auch auf den in ſteter Entwicklung begriffenen Kraft⸗ wagenverkehr hin. Auch er iſt der Ueberzeu⸗ gung, daß es zu einer Verſtändigung zwiſchen Eiſenbahn und Kraftwagen kommen muß. Er wies ferner auch auf das gute Beiſpiel von Amerika hin, wo es nach heftigen Kämpfen, in denen die Binnenſchiffahrt ſchwerſte Schäden erlitten hatte, gelungen iſt, eine erſprieß⸗ liche Zuſammenarbeit zwiſchen den einzelnen Ver⸗ kehrswegen zu erreichen. Wenn durch die Stutt⸗ garter Tagung der Gedanke in die beteiligten Län⸗ der getragen wird, daß wir einem gemein⸗ ſamen Ziele zuſtreben, und daß dieſes Ziel nur durch den Willen der gegenſeitigen Dienſtlei⸗ ſtung erreicht werden kann, dann könne man mit Genugtuung auf den erſten mitteleuropäiſchen Binnenſchiffahrtstag zurückblicken. Mitteleuropäiſche Verkehrspolitik Der eigentliche Vater des mitteleuropätſchen Binnenſchiffahrtsgedankens, Geheimer Legationsrat Prof. Dr. Zoepfl⸗ Wien, der auch an dem Zu⸗ ſtandekommen des neuen Mitteleuropäiſchen Bin⸗ nenſchiffahrtsverbandes weſentlichen Anteil hat, be⸗ handelte eingehend die Aufgaben des Mitteleuro⸗ päiſchen Binnenſchiffahrtsverbandes in einer mittel⸗ europäiſchen Gemeinſchaftsarbeit auf dem Gebiete des Verkehrs. Sehr eingehend beſprach er die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Verkehrsmittel, ihre Selbſtkoſten, ihren gegenfeitigen Wettbewerb, namentlich den zwi⸗ ſchen Eiſenbahn und Waſſerſtraßen. Hier wurde der Vortragende in ſeiner Kritik der gegenwärtigen deutſchen Tarifpolitik der Reichsbahn ſehr deutlich, und ſeine Aus⸗ führungen werden zweifellos gerade in Mann⸗ heim beſonderen Beifall finden. Er wies mit Entſchiedenheit die Beſtrebungen gewiſſer Eiſen⸗ bahnpolitiker zurück, die durch Einführung von Ein⸗ zeltarifen an Stelle der Kontroll⸗, Normal⸗ und Ausnahmetarife die Binnenſchiffahrt bis zum Ruin bekämpfen wollen, weil ſie die kaufmänniſche Gebarung der Eiſenbahnverwaltung, die an ſich durchaus zu billigen iſt, auf das Niveau einer Schleuderfirma herabdrücken. Das kann aber keinesfalls den hohen Aufgaben der mit gewiſſen Monopolen ausgeſtatteten Reichsbahn entſprechen, vor allen Dingen, weil es auch finanziell nicht zu dem gewünſchten Ergebnis führen würde, vielmehr den ſoliden Unterbau der Volkswirtſchaft erſchüttere. In den allgemeinen Aufgaben: Binnen⸗ ſchiffahrtsrecht, techniſche Fragen, gleichzeitiger Aus⸗ bau von Waſſerſtraßen für Schiffahrt und Waſſer⸗ kraftausnutzung, Meliorationen und Landwirtſchaft, einheitliche Waſſerwirtſchaft der Verbandsländer und Binnenſchiffahrtsſtatiſtik ſoll und muß Gemeinſchafts⸗ arbeit durch Austauſch der Erfahrungen, Vereinheit⸗ lichung und möglichſter Vertretung der gleichen Grundſätze und Ziele, aber ohne Einmiſchung in die innere Verwaltung und Geſetzgebung der Länder geleiſtet werden. Ueber die Pläne zum Ausbau der Waſſerſtraßen, wie insbeſondere die Kanalpläne zu mitteleuropäiſchen Großſchiffahrtswegen müſſen aber allgemein neue Unterlagen und Berechnungen ge⸗ ſchaffen werden, da die grundlegenden Unterſuchun⸗ gen zum Teil noch aus der Vorkriegszeit ſtammen. Die eingetretenen Aenderungen ſind aber derartig, daß die Bauwürdigkeit der Kanäle überhaupt in Frage ſteht, wenn nicht mit einer anderen mittel⸗ eropäfſchen Wirtſchaftspolitik als der gegenwärtigen zu rechnen wäre. Der Vortragende glaubt aber berechtigten Grund dazu zu haben, annehmen zu können, daß Ausſicht beſteht, mit einer grundlegenden Aenderung unſerer Handelspolitik durch Einführung eines Syſtems von Präferenzigl⸗ zöllen in Mitteleuropa unter Durchbrechung des jetzt allgemein herrſchenden Meiſtbegünſtigungsrechtes zu rechnen ſei. Er verwies dabei beſonders auf die Ausfüh- rungen, die Reichswirtſchaftsminiſter Dietrich dieſer Tage über eine Aenderung der deutſchen Handelspolitik nach Ablauf des Handelsvertrages mit den Vereinigten Staaten im Jahre 1935 in Ausſicht geſtellt hat und bei der an eine engere handelspolt⸗ tiſche Verbindung Deutſchlands beſonders auch mit den Nachfolgeſtaaten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie gedacht wird. Noebentagungen Den Verhandlungen der Binnenſchiffahrtskon⸗ ferenz gingen heute morgen die Hauptverſamm⸗ lungen der verſchiedenen Binnenſchiffahrtsorgani⸗ ſationen, ſo des Zentralvereins für deutſche Binnenſchiffahrt, des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen, des Süd⸗ weſtdeutſchen Kanalvereins(Träger und Förderer des Gedankens zum Ausbau dez Neckars zum Großſchiffahrtswege Rhein⸗Donan und Durchführer dieſes erſten mitteleuropäiſchen Verbandstages) und des Verbandes Obere Donau voraus, der im Anſchluß an den Ausbau des Neckars die obere Donau von Ulm bis Paſſau für 1200 Tonnenſchiffe ausbauen will. In der Generalverſammlung des Südweſtdeutſchen Kanalvereins, die die Regularien einſtimmig genehmigte, konnt der Vorſitzende, Geheimrat Bruckmann wie auch der Geſchäftsführer Dr. Stotz mit Genugtuung feſtſtellen, daß die günſtigſten Ausſichten für die bal⸗ dige Durchführung des Harptabſchnitts der Neckar kanaliſation beſtehen, nachdem es gelungen it, dig Finanzierungsfrage durch die Aufnahme einer ſieben Millionen Guldenanleihe zu löſen. Infolge der auch weiterhin bewilligten Reichsdarlehensmittel kann damit gerechnet werden, daß bis 1935 die Neckarkanaliſation bis Heilbronn durchgeführt iſt. Damit dürfe natürlich der Ausbau des Rhein⸗ Donau⸗Waſſerweges nicht Halt machen, ſondern es bleibe nach wie vor das Ziel, den Kanal zum min⸗ deſten zunächſt einmal bis in das dichtbeſiedelte In⸗ duſtriegebiet von Groß⸗Stuttgart zu führen. Man war ſich allſeitig darüber einig, daß durch den mittel⸗ europäiſchen Verbandstag und die Arbeiten des mit⸗ teleuropäiſchen Verbandes überhaupt die Arbeiten auf Verbindung des Rheins mit der Donau ihre ſtärkſte Förderung erfahren und erblickt gerade in der Abhaltung des Verbandstages in Stuttgart ein An⸗ erkenntnis für das als richtig erkannte Auf⸗ gabenziel des Südweſtdeutſchen Kanalvereins. Letzte Meldungen Dramatiſche Feſtnahme auf See — Aſſens(Fünen), 15. Mai. Die Staatspolizei aus vier Ortſchaften hat heute nacht im Kleinen Belt unter dramatiſchen Umſtänden einen deutſchen Schleppdampfer und zwei Schoner auf⸗ gebracht. Der Kapitän des Dampfers hatte ſich in Aarhus Betrügereien zu Schulden kommen laſſen, Als die Polizei an Bord kam, ſchloß er ſich in ſeiner Kajüte ein und drohte, jeden zu erſchießen, der dort eindringen wollte. Er wurde jedoch übermannt und mit Handeiſen belegt, worauf er im Motorboot ins Gefängnis nach Aarhus gebracht wurde. Die auf⸗ gebrachten Schiffe wollte man in den Hafen von Aar⸗ hus ſchleppen laſſen; die Beſatzung ließ jedoch plötzlich die Anker fallen, worauf man das Einſchleppen auf⸗ gab. Die Schiffe werden jetzt von einem größeren Polizeiaufgebot überwacht. —— Fritz von Anruhs neues Stück:„Phaea Uraufführung im Deutſchen Theater zu Berlin Eine Uraufführung im Deutſchen Theater unter Reinhardts eigener Regie, das neueſte Stück von Fritz von Unruh„Phaeca“. Das Publikum ift in großer Spannung. Man hatte gehört, daß ſeit 70 Tagen geprobt wurde, daß ſchon große Ausgaben auf dem Konto ſtehen und daß das Stück während der Proben dauernd verändert wurde und eigentlich beinahe erſt auf dieſe Art in ſeiner letzten Form entſtanden war. Für dieſe große Arbeit war der Beifall, der nicht un widerſprochen blieb, wohl nicht ſtark und impulſiv genug, obwohl er eigentlich nur dem Theater gelten konnte und micht dem Werk. Das Werk verſucht eine Art Miſchung von Wirk⸗ lichkeit und Filmatelier. Das iſt die leitende Idee. Es beginnt wie in Wirklichkeit in einem Kabarett mit einer Geſellſchaft von Offizieren, die ein Feme⸗ gericht über einen Verräter beſchließen und aus⸗ führen laſſen ohne Erfolg. Dann ſchlägt die Szene in ein Tonfilmatelier um, wo eben dieſer Vorgang als Motiv der Proben aufgenommen wird und ſchließlich ein Mädchen, das nie gefilmt hat und auch gar micht weiß, daß ihre Bewegung und Sprache eben gerade dort gefilmt wird, in ihrer Natürlichkeit den Sieg davonträgt über die künſtliche Routine der engagierten Darſteller. So rettet ſich der Film wieder im Leben ſelbſt. Dies neue Leben des Films ſucht und predigt der Präſident der Phaea, das iſt etwa Photographiſch⸗ akuſtiſche Experimental A. G. Außerdem predigt den Geiſt gegen das Theater der Verfaſſer des geprobten Films, der zugleich der von der Feme verurteilte Verräter iſt. Wer ſoll aus dieſem Geſtrüpp heraus⸗ finden? Unruh gewiß nicht. Er verſtrickt ſich voll⸗ kommen in die von ihm erfundene Handlung, läßt die höheren Geſichtspunkte unvermittelt darüber⸗ ſtehen, wirft die Szenen durcheinander, ohne grade Linie der Entwicklung, ohne Löſung und ohne Ge⸗ ſtaltungskraft. Die Verquickung des Fememotivs mit Eiferſucht und Liebe, mit der Jagd nach dem Weib, mit hundert Alltäglichkeiten des Filmatelters iſt gänzlich mißlungen. Bisweilen tauchen nette und witzige Bonmots auf. Einmal gibt es eine ge⸗ ſchloſſene und gut geführte Szene zwiſchen dem Dichter und dem Mädchen, die ihre Liebe erleben, während ſie gefilmt wird— aber ſonſt zerflattert die ganze Geſchichte in unmögliche Situationen und in inhaltsloſes Geplauder. Der Schluß fällt voll⸗ kommen ab. A. Was wimmelt da alles herum von Figuren. Und wie prachtvoll werden ſie geſpielt. Der Präſident Heinrich George, unheimlich beladen mit tyran⸗ niſchem Reichtum und gequält von der Sehnſucht nach dem wirklichen Leben. Der Dichter Harald Paulſen, überraſchender Weiſe von einem tiefen geiſtigen Ernſt und vom Leiden der Seele zerriſſen. Das Mädchen Grete Mosheim, die die ganze Laſt des alten Theaters auf ihre naive Leidenſchaft nimmt und mit einer entzückenden Unbefangenheit Lüge und Wahrheit in ihrer Umgebung unterſcheidet und korrigiert. Curt Bois als Schriftſteller in allen Gaſſen, Freund und Protektor des Mädchens, Sänger und Springer von Friedrich Hollaenderſchen Chanſons und Tänzen. Dag ny Servaes, der verdorbene Filmſtar. Michael Tſchechoff als Typ des ewig betrunkenen ruſſiſchen emigrierten Prinzen. Winterſtein als ſchneidiger Führer der Jemeoffiziere. Das Stück lebt nicht in den geſchrie⸗ benen, widerſpruchsvollen und unfertigen, ſondern in dieſen geſpielten, bühnenwahren und im Augen⸗ blick der Aufführung überzeugenden Figuren. Das Stück dauert immer noch zu lange. Man wird wie auf einem ſchwankenden Schiff von Szene zu Szene geworfen und verſucht, ſich an dem Strick der Regie feſtzuhalten, den Reinhardt mit den größten Schwierigkeiten geknüpft hat. Beinahe fühlt man mit ihm den Kampf mit dem Drama. Das iſt das Intereſſanteſte. Man erkennt nicht nur, wie er auch den kleinſten Schauſpieler in dieſer großen Figurenreihe zum Einſatz ſeiner letzten Kraft ge⸗ bracht hat, ſondern noch mehr wie er durch Schattie⸗ vung, Abſchwächung und Verſtärkung des Enſembles einen dynamiſchen Verlauf der Bühne konſtruieren konnte, den das Stück ſelbſt vermiſſen läßt. Wie er die Perſonen auseinander und wieder zuſammen führt, um ein Art äußerer Dramatik zu ſchaffen, wie des Filmateliers ausnutzt, wie er diesmal das Doppelſpiel, das gleichzeitige Reden und Singen, kontrapunktiſch ausarbeitet. Das alles zeigt ſeine Hand, dieſe ſichere und un⸗ ermüdliche Hand, die uns faſt leid tut, wenn wir ſie an einem ſolchen Modell arbeiten ſehen, das ihn durch ſeine Schwierigkeit mehr reizt als durch ſeine Qualität. Er hat auch in den dekorativen Zutaten von Ernſt Schütte viel Hilfe und Verſtärkung für den Abend gefordert. Es iſt viel Zauber, Geſchmack und Technik darin, wobei wiederum die Dreh⸗ bühme alle Möglichkeiten der wechſelnden Film⸗ ſzenerie erſchöpft. Eine Wendeltreppe, die ſo ange⸗ legt iſt, daß ſie ſich ſelbſt ſenkt und hebt, während die Perſonen auf ihr das Gehen nur markieren, iſt ſogar ein Ueberfluß, ein unnötiger Apparat, der die Dich⸗ tung gewiß nicht verbeſſert. Wie es auch ſei— die reine Bühnenleiſtung des Abends verhalf ſchließlich dem Beifall zu einem Siege, für den ſich am Schluß Reinhardt und Unruh Hand in Hand zahlreiche Male bedanken konnten. Oscar Bie. Olto Gradenwitz 70 Jahre Der bekannte frühere langjährige Vertreter des römiſchen und deutſchen bürgerlichen Rechts, emerit. opd. Profeſſor an der Heidelberger Univerſität Dr. Otto Gradenwitz in Berlin, begeht am 16. Mai ſeinen 70. Geburtstag. Der aus Breslau gebürtige Rechtslehrer ſtudierte an der Unierſttät ſei⸗ ner Vaterſtadt, ſpäter in Berlin, Heidelberg und Leipzig. Seine Lehrer waren Ernſt Immanuel Bek⸗ ker, Renaud, Brunner, Gneiſt, Hinſchius, Mommſen, Wach u. a. Seine juriſtiſche Laufbahn begann Gradenwitz als Referendar beim Landgericht in Wiesbaden. 1880 erwarb er den Doktorgrad in Berlin, habilitierte ſich fünf Jahre ſpäter ebenda als Privatdozent und er⸗ hielt 1890 die Ernennung zum Extraordinarius. 1895 kam Gradenwitz nach Königsberg, 1907 nach Straß⸗ burg und 1909 nach Heidelberg als Nachfolger E. J. Belkers. Zu Michaelis 1928 trat Gradenwitz in den Ruhe⸗ ſtan d. Der Gelehrte gehört der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften als ordent⸗ liches Mitglied an. Prof. Gradenwitz war einer der erſten, der die Bedeutung der Papyrus⸗ kun de für die Erforſchung des römiſchen und hel⸗ er das dankbare, wenn auch nicht mehr neue Milieu.] leniſtiſchen Rechts erkannte. Zum Tod Helene Langes Helene Lange, die große Führerin, iſt von uns gegangen. In dem Geleit zu ihren„ebens⸗ erinnerungen“ ſagt ſie: „Wenn ein langes Leben erliſcht, geht mit ihm auch eine Fülle von Tatſachen, Eindrücken, eine an verſunkene Vorausſetzungen geknüpfte Art, dis Dinge zu ſehen, zu Grabe. Ein Stück Menſchentum, dem der eine hiſtoriſchen, der andere Pietäts⸗Wert beimißt. Aus beiden erklärt ſich der Wunſch des jüngeren Geſchlechts, noch im letzten Augenblick ſeſt⸗ gehalten zu ſehen, was auf immer zu verſinken droht. Wenn ich mich dieſem, auch an mich oft her⸗ angetretenen Wunſch nicht verſchloſſen habe, ſo iſt das aus dem Bewußtſein heraus geſchehen, daß mein ganzes Leben im Dienſte eines Gedankens, einer Erkenntnis geſtanden hat und verfloſſen iſt in dem heißen Ringen, ſie in Wirklichkeit umzu⸗ ſetzen.“ Der Leitgedanke Helene Langes war die Aufwärtsführung ihrer Geſchlechtsgenoſſinnen. Sie hat alles in Wirklichkeit umgeſetzt. Ge⸗ legentlich ihres 80. Geburtstages, den Helene Langs am 9. April 1928 begehen durfte, haben ihr Frauen aus aller Herren Länder ihre Huldigungen und ihren Dank zum Ausdruck gebracht. Von all den vielen mögen zwei hier wiedergegeben ſein, weil ſis am meiſten das zum Ausdruck bringen, was alle 75 die ſie gekannt haben, empfinden. Hilde Lion agt: „Daß wir das alles miterleben dürfen, wie Sts es erlebt. Alterspräſtdentin in der Hamburger Bürgerſchaft. Vor faſt 10 Jahren; feierlich und ehr⸗ würdig im politiſchen Amt— Patriarchin heute im geſegneten Alter der Bibel. Größer wird Ihr Kreis.“ In der andern Huldigung, der von Marianne Weber, heißt es: „So iſt Ihre mütterliche Geſtalt zugleich Trb⸗ ſtung, Anſporn und Mahnung für das Suchen und Schwanken der gegenwärtigen Generation junger Frauen. Anſporn und Mahnung, ihr Leben als verantwortungsvolle Aufgabe zu erfaſſen. Tröſtung als Beſtätigung dafür, daß die vom Geiſte her ſich geſtaltende Frau die Höhe ihres Frauen⸗ und Men⸗ ſchentums auch auf anderem Wege als durch den Lebensbund mit einem Manne zu erreichen vermöge und durch ihn auch auf dieſem Wege das Glück unzerſtörbarer Liebesgemeinſchaft mit verwandten Seelen zuteil werden kann.“ L. L. S. Un von 9 änder. müſer größe und De Abwei mit h. lich de begeh ſchon Was 1. zuwei Sorge mögli Früh) ſchieße werde dem Au uhn lie J 3 Lager ſchließ ſchen keiner ritten Italie glaub! Blum weit einhei ganz am Kucku Tulpe blühe vorbe men. aufge liches chelbe kleine Be Mark Jung kleine Sehr Spa auch von 6 ſind Radie ist ſel Rhab Pfg. gebot A: zu 2 Supp 0 f 1 Oran, „ tskon⸗ ſamm⸗ rgani⸗ eutſchs g der Süd⸗ r und des Donau äiſchen bere us bau Paſſau der 3 mit⸗ beiten ihre in der n An⸗ Auf⸗ 18. t aus Belt chen auf ⸗ ich in aſſen. einer dort t und ins auf⸗ Aar⸗ ötzlich auf⸗ geren — * e Donnerstag, den 15 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 224 . ä——— 2. 2 90 9 ö 4 Städtiſche Nachrichten Was ſagt uns der Wochenmarkt? egt ſich ſtets im Zeitraum von—4 Wochen ein wenig grundlegend zu ver⸗ ändern. Einmal betrifft dieſe Veränderung den Ge⸗ müſemarkt, ein anderes Mal den Blumenmarkt, in größeren Zeitabſtänden auch den Geflügel⸗, Fiſch⸗ und Obſtmarkt. Der Gemüſemarkt bietet wohl am meiſten Abwechſlung.„Eine Naturnotwendigkeit.“ Und da⸗ mit hat die Hausfrau recht; denn was ſollte ſie täg⸗ lich dem anſprachsvollen Papa und der nicht wenige begehrlichen Nachkommenſchaſt vorſetzen, wenn ſie ſchon unter den jetzigen Umſtänden ſoundſooft ſeufzt: Was koche ich nun m wieder? Gütig, wie ſie zuweilen iſt, hilft alſo auch die Natur der Hausfrar Sorgen lindern und ſchenkt den Winter alle möglichen Krautarten, die ſich rn laſſen, läßt im late manchmal noch nicht reif braven Händler aus Unſer Wochenmarkt pfl en für gas lag Was in unſeren unſere werden will, beſorgen dem Ausland. Auf dem Obſt⸗ und Blumen markt geht es ähnlich zu. Den ganzen Winter über haben wir Lagerobſt: Aepfel, Birnen, Nüſſe, ſonſt gibt es aus⸗ ſchließlich Obſt aus fremden Ländern. An ausländt⸗ ſchen Blumen haben wir auch über die kalte Zeit keinen Mangel. Veilchen, Nelken, Roſen, Marge⸗ ritten uſw. werden immer in ſolchen Mengen von Italten geſchickt, daß man in Verſu hung kommt, zu glauben, daß es nach ſolch rieſigem Verſand mit der Blumenpracht der italieniſchen Gärten nicht mehr weit her ſein muß. Im April kommen dann unſere einheimiſchen Blumen wieder auf den Markt. Nur ganz kurze Zeit konnte man ſich dieſes Jahr wieder am Duft der Veilchen freuen, Schlüſſelblumen, Kuckucksblumen, Stiefmütterchen, Goldlack, Garten⸗ Tulpen und ⸗Narziſſen blühten auf, die Bäume gaben blühende Zweige und nun iſt ſaſt alles ſchon wieder vorbei. Eine kurze Zeit des Ausruhens iſt gekom⸗ men. Ein paar Wochen noch, und alle Roſen ſind aufgeblüht. Ein paar Wochen noch, und unſer herr⸗ liches Obſt iſt reif! Kirſchen, Johannisbeeren, Sta⸗ chelbeeren und Erdbeeren tragen ſchon ſeit Tagen kleine grüne Früchte. Ein wenig Sonne noch Bei unſerem heutigen Spaziergang über den Marktplatz ſahen wir allerhand appetitliche Dinge. Zunge Erbſen ſind da.(50—45 Pfg.] Und zarte, kleine Karotten(15 Pfg.) Wer hätte da nicht Luſt! Sehr anſprechend ſind auch die Kohlraben(20 Pfg.) Spargel ſind teurer geworden(90), man ſieht ſie 4 auch ſeltener. Fabelhafte Gurken locken, das Stück von 60 Pfg. bis 1 Mk. Die hübſchen, weißen Rettiche ſind billiger geworden, ſie koſten—10 Pfg. Radieschen gibts zu—7 Pfg. Der Sommerſpinat iſt ſehr ſchön und koſtet 10—12 Pfg. Nun gibts auch Rhabarber in Fülle zu Kompott und Kuchen zu 12 Pfg. Vereinzelt bekommt man auch Tomaten an⸗ geboten, das Pfund zu 80 Pfg.(leider reichlich teuer.) Auf dem Geflügelmarkt gibt es Gänſe, das Pfund zu 2 Mk., Hühner(ſehr ſchön) das Pfund zu.70 und Suppenhühner zut.50. Auf dem Fiſchmarkt haben wir ſehr ſchöne Karpfen entdeckt zu.20. Weiter gibt es da Stockfiſche(25 Pfg.), Schellfiſch(3550 Pfg.). Seehecht(70 Pfg.), Kabljau(35—50) und Goldbarſch zu 50 Pfg. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Karkofſeln—6; Salatkartoſſeln 10—12; Maltakartoffeln 2—28; Wirſing 20— 25; Weißkraut 12—15; Rotkraut 18 bis 20, Blumenkohl, Stück 60—120; Karotten, Bſchl. 1020 Gelbe Rüben 10—15; Rote Rüben—10; Spinat 12 bis 8: Mangold 10—12; Zwiebeln 12—15; Grüne Bohnen 170 bis 300; Grüne Erbſen 40—50; Kopfſalat, Stück—29; Spargel 5090; Oberkohlraben. Stück 1825; Rhabarber 1215; Tomaten, ausl. 80—90; Radieschen, Bſchl. 56; Reklich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 2550, Schl. Gur⸗ ken(aroß), Stück 3070; Schwarzwurzel 40—45 Suppen⸗ grünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Aſchl. 7; Lauch, Stück—12; Aepfel—80; Birnen 38 Nüſſe 5505; Haſelnüſſe 60—65; Zitronen, Stück—8; . Orangen 2535; Bananen, Stü—15 hmbutter 10. 200, Landbutter 140160; Weiß ier,. Aale 1803 Hechte 180; Barben 100120; Schleien 100 8 1805 Breſem 80100; Backfiſche 5060; Kabeljau 85 bis Schellſiſche 50—60; ldbar 50 Seehecht 70—80; Stockſiſche 50 Hahn, geſch„Stück 250—700; Huhn, ge⸗ hlachtet, Stück 300700; Enten, geſchlachtet, Stück 500 bis 200, Tauben, geſchlachtet, Stück 100120; Gänſe, geſchlach⸗ ket, Stuck 10001800; Gänſe 10002000; Rindſkeiſch 120; Kußfleiſch 86, Kalbfleiſch 130140; Schweinefleiſch 1207 Peſrlerfleiſch 78; Zicklein 100110. * Ein franzöſiſcher Soldat auf der Rheinbrücke verunglückt. Geſtern nachmittag wurde ein Sol⸗ dat der franzöſiſchen Beſatzung von einem Laſtkraftwagen gegen das Geländer der e gedrückt. Da der Verunglückte. der zu Boden ſtürzte, nicht mehr allein gehen konnte, wurde er zur Brückenwache getragen. Der Reinerlös des Luther⸗Films Speyer, 15. Mai. Der Luther⸗Film, der auf Veranlaſſung der Evangeliſchen Vereinigung in 100 pfälziſchen Gemeinden aufgeführt wurde, brachte einen Reinerlös von über 6000 Mk, wovon die Kinderhilfe des Evangeliſchen Verbandes der Pfalz d Mk, die Speyerer Proteſtationsfeier 500 Mk, das Kinderheim Gehlmühle, das Jugendheim Die⸗ 5 merſtein und die Diakoniſſen⸗Anſtalt Speyer je 300 ark, in Not geratene Pfälzer Pfarrgemeinden 2106 ark und der Fonds zur Errichtung eines Evang. 1 Ludwigshafen⸗Nord 1000 Mark er⸗ en. Giftmordprozeß Werner in Karlsruhe In der Mittwochs⸗Vormittagsver⸗ handlung machte eine Zeugin, die im Hauſe der verſtorbenen Frau Werner wohnt, Ausſagen über die Krankheitstage der Frau Werner, die wir unſerem Bericht von heute früh noch nach⸗ tragen: Eine Hausnachbarin der Familie Werner, Frau Eiſenlohr, wird in mehr als einſtündiger Ver⸗ nehmung ausführlich über die Krankheitstage von Frau Werner gehört. Die Zeugin ſchil⸗ dert den Angeklagten Werner als einen ſehr braven, aufmerkſamen Ehemann, der ſeiner Frau oft im Haushalt geholfen habe. Frau Werner habe ihren Mann immer ihr gegenüber gelobt. Werner habe auch von den anonymen Briefen erzählt, über die ſich ſeine Frau ſehr aufgeregt habe. Die Zeugin hat Frau Werner wegen dieſer Briefe zu beruhigen ver⸗ ſucht. „Am Samstag, dem 4. Mai“, erzählte die Zeugin wörtlich,„bin ich nach Hauſe gekommen und da habe ich gemerkt, daß das Treppenhaus nicht geputzt war, das war mir bei dem Sauberkeitsgefühl von Frau Werner merkwürdig. Ich ging zu Frau Werner, die mir erklärte, daß es ihr in der Nacht ſo ſchlecht ge⸗ weſen ſei, daß ſie nicht geglaubt habe, die Nacht zu überſtehen. Samstag abend gegen 11 Uhr hat Werner bei uns geläutet und gebeten, ich möchte zu ſeiner Frau kommen. Frau Werner ſah vollkommen zu⸗ ſammengefallen und ſehr ſchlecht aus. Der Mann war dabei. Frau Werner ſaß aufrecht im Bett. Sie hatte zeitweiſe Huſtenanfall bekommen und geklagt, es ſei ihr ſo ſchlecht. Sie mußte öfters Schleim erbrechen. Während der Unterſuchung durch den Hausarzt ging ich aus dem Zimmer. Als ich wieder ſpäter zu ihr kam und fragte, wie es ihr ginge, ſagte Frqu Werner:„O, blaßt mich doch ſter ben.“ Ich ſagte daraufhin zu Frau Werner, „Sie werden doch nicht ſo jung ſterben wollen.“ Da ſagte ſie:„O, wenn Sie meine Schmerzen hätten“.“ Ich habe den Eindruck gehabt, daß Werner ſehr um ſeine Frau bekümmert iſt. Am Sonntag vor⸗ mittag ging ich dann wieder zu Frau Werner und habe mich nach ihrem Befinden erkundigt. Frau Werner erklärte mir, es gehe noch nicht beſſer, ſie habe kaum ſchlafen können. Sie ſagte, ſie ſei ſo ſchlapp und müde. Am Sonntag nachmittag habe ich Frau Werner wieder beſucht und da hat ſie einen ſtarken Durſt gehabt und nach Bier verlangt. Um 7212 Uhr nachts habe ich nach unſerer Rückkehr von einem Spaziergang Frau Werner nochmals aufgeſucht. Sie war ſehr ſchwach und matt. Ich ſagte zu der Kranken:„So geht es nicht weiter, Frau Werner, Sie müſſen etwas zu ſich nehmen.“ Ich habe Frau Werner eine Schleimſuppe gekocht, die ſte mit großer Gier gegeſſen hat. Ich fragte Frau Werner, ob ich ihr noch etwas zubereiten ſolle, da ihr die Suppe doch gut geſchmeckt habe. Da ſagte Frau Werner, ſie müſſe doch vorſichtig ſein, der Arzt habe es ihr verboten.“ Auf Befragen des Vorſitzenden ſchildert die Zeu⸗ gin ausführlich ihren Beſuch bei Frau Werner am Montag, den 6. Mai. Herr Werner läutete am Montag früh bei uns, ſo erzählt die Zeugin, und bat mich, ſeiner Frau eine Taſſe Schleim zu kochen. Ich fragte Frau Werner, wie es ihr gehe, da meinte ſie, nicht ſehr gut. Am Montag vormittag war ſie ſo ſchlapp, daß ſie kaum ſelbſt aus dem Bett heraus kam. Frau Werner ſagte zu mir:„Ich kann gar nicht begreifen, daß man in ein paar Tagen ſo elend werden kann. Frau Eiſenlohr, meinen Sie, ich werde wieder geſund?“ Die Zeugin ſagte zu Werner:„Herr Werner, Ihre Frau gefällt mir gar nicht.“ Worauf er mir antwortete:„Ja, mir geht es auch fetzt ſo.“ Er ſagte zu ſeiner Frau:„Du haſt ſo kalte Füße und Hände, Du gefällſt mir gar nicht.“ Frau Werner erwiderte:„Du wirſt es doch noch erwarten können.“ Während des Montag Mittags habe die Zeugin ſtändig bei Frau Werner geweilt. Sie war zwar ruhig, aber hat doch geäußert:„Ich kann nicht be⸗ greifen, was ich habe.“ Die Zeugin habe Frau Wer⸗ ner gut zugeredet und ſie aufgemuntert. Werner habe währenddeſſen den Haushalt beſorgt. Die Zeugin ſchildert dann die weiteren Vorgänge des Abends, wobei ſie betont, daß Frau Werner zeitweiſe an kurzen Bewußtſeinsſtörungen gelitten habe. „Nachts um 72 Uhr wurde ich, ſo fuhr die Zeu⸗ gin fort, dann von Werner wieder gerufen. Als ich in die Wohnung kam, ſah ich Frau Werner in den letzten Zügen liegen. Sie konnte nichts mehr ſpre⸗ chen. Ihren Tod habe ich mitanſehen können. Dann iſt Dr. Zufall erſchienen, der ſehr erſtaunt war, daß das Ende ſo ſchnell kam. Ich konnte nicht verſtehen, daß ein Menſch aus einer ſolchen Urſache ſterben müßte. Dr. Zufall hat Werner gegenüber betont, eine Sektion der Leiche ſei ſehr zu wünſchen. Werner antwortete: Das iſt mir recht. Ich will wiſſen, was meiner Frau gefehlt hat.“. Werner habe mit ſeinem Sohne des öfteren bei der Zeugin gegeſſen und geſchlafen. Ste habe ihn in jeder Hinſicht unterſtützt. Werner ſei nach dem Tode ſeiner Frau entgegen ſeiner bisherigen Gewohnheit oft ſpät nach Hauſe gekommen. Eine weitere Zeugin iſt von Frau Eiſenlohr in das Sterbezimmer der Frau Werner gerufen wor⸗ den, die garnicht mehr habe ſprechen können. Der Angeklagte ſei ſehr aufgeregt geweſen, doch ſei ihr etwas beſonderes nicht aufgefallen. Die Zeugin be⸗ ſtätigt die Zuſtimmung des Angeklagten zu einer Sektion der Leiche. Auch dieſe Zeugin wußte Briefen. Zwiſchen Werner, Herrn und Frau Eiſenlohr und ähr ſei davon die Rede geweſen. Werner habe dabei geſagt, dieſe Briefe hätten ſeine Frau krank gemacht. Ich habe dieſe Worte als ſehr merkwürdig aufgefaßt. In der Nacht hat dieſe Zeugin zu ihrer Schweſter geäußert:„Werner iſt ſo unruhkg. Ich weiß nicht, was ich denken ſoll.“ Ich habe mich dabei an das bläuliche Ausſehen der Frau Werner erinnert. von den anonymen Veranſtaltungen Gemeindefeier der katholiſchen Pfarrgemeinde Lindenhof Wie alljährlich, ſo beging auch am letzten Sonntag die kathol. Pfarrgemeinde St. Joſef das Schu tz⸗ feſt ihres Kirchenpatrons. Am Vormittag war feierlicher Feſtgottesdienſt, zelebriert von Stadt⸗ pfarrer Mos mann unter Aſſiſtenz der Kapläne Eckert und Hüfner. Eine Orcheſtermeſſe und Zwiſchengeſänge des Cäcilienchores, verſchönten unter Leitung von Chor⸗ direktor J. St. Winter das Hochamt. Am Nachmittag waren Lichterprozeſſion und Weiheandacht. Für den Abend war eine Gemeindefeier in den Sälen des Ball⸗ hauſes vorgeſehen. Im Mittelpunkt ſtand die Feſtrede von Stadtpfarrer Mos mann. Die Erſtellung eines eigenen Vereins hauſes für die Pfarret ſteht'm Vordergrund des Intereſſes und ſo galten ſeine Ausfüh⸗ rungen der Wichtigkeit und dringenden Notwendigkeit dieſes Heimes. Muſikaliſche und theatraliſche Darbietun⸗ gen füllten den Abend aus. ad. Konzert des Columbus⸗Orcheſters Neben der beruflichen Weiterbildung ſeiner Vereins⸗ mitglieder befaßt ſich der kathol. kaufmänniſche Verein„olumbus“ gern mit der muſikaliſchen För⸗ derung ſeiner Schützlinge. Ein eigenes Vereins⸗ orcheſter gab ſchon oft Proben ſeines hohen Könnens. Kurt Pfeunnninger, der ſeinen Wirkungskreis von hier wegverlegen mußte, trat ſein Erbe an einen würdigen Nachfolger ab. In einem Konzertabend am letzten Sonntag im Colpinghauſe gab das Vereinsorcheſter unter feiner neuen Leitung, das erſte Konzert. Herr Emil Sauter zeigte ſich als Führer des gutbeſetzten und vor⸗ züglichen Inſtrumentalkörpers im beſten Lichte. Mendels⸗ ſohns Hochzeitsmarſch, die Ouvertüre aus Tanered und Lichtertanz der Bräute von Rubinſtein ſeien erwähnt als Ausleſe aus einer geſchmackvollen Vortragsfolge. Ein Cellokonzert von Goltermann ga Herrn Loées Gelegen⸗ heit, ſein ſehr beachtenswertes Spiel zu zeigen. Herr W. Hug begleitete am Flügel. In einem Trio von Haydn für Violine, Flöte und Cello, ausgeführt von den Herren Sauter, Maier und Loss, gefiel beſonders das virtuoſe Spiel des Geigers. Das begetſterte Publikum feierte den neuen Leiter und mit ihm ſein vortreffliches Orcheſter. ad. Film⸗Rundſchau Palaſt⸗Theater:„Liebeswalzer“ Es iſt beſtimmt nicht zu viel geſagt, wemn man bechaup⸗ tet, daß eine gute Tonfilmoperette ſtets ihr Publikum fim⸗ den wird und daß ſie wie eine gute Bühnenoperette immer wieder auf dem Spielplan erſcheinen kann. Der beſte Be⸗ weis hierfür ſind die überfüllten Vorſtellungen, die der „Lie beswalzer“ gegenwärtig im Palaſt⸗ Theater erzielt. Dieſe Tonfilmope rette kann man ruhig mehrmals ſehen und hören, immer wieder freut man ſich über das flotte Spiel von Lilian Harvey, Willi Fritſch und Georg Alexander. Die Tonwiedergabe iſt aus⸗ gezeichnet, jedes geſprochene Wort iſt zu verſtehen und die Muſik kommt klaugſchön aus dem Lautſprecher. Ungezählte werden in den nächſten Tagen beim Verlaſſen des Theaters wieder vor ſich hinſummen: Du biſt das ſüßeſte Mädel der Welt. Aus dem Lande Ehrenvolle Berufung einer Badnerin * Königheim(Amt Tauberbiſchofsheim), 15. Mai. Die als Leiterin der Nachrichtenabteilung im Mini⸗ ſterium für die beſetzten Gebiete berufene Fräulein Dr. Joſephine Bleſch wurde am 8. Oktober 1886 als Tochter des Wildbrethändlers Franz Joſeph Bleſch in Königheim geboren. Mit der in Würz⸗ burg lebenden Mutter iſt auch die Heimatgemeinde itber dieſe Berufung hoch erfreut. * * Mörtelſtein a.., 13. Mai. Altbürgermeiſter Ludwig Bernhard, der im Alter von 84 Jahren geſtorben iſt, wurde unter militäriſchen Ehren zu Grabe getragen. Er machte den Krieg 1870-71 als Meldereiter beim Stabe des Generals Werder mit und überbrachte die Uebergabe der Feſtung Straß⸗ burg an Großherzog Friedrich I. 27 Jahre war er Bürgermeiſter und über 30 Jahre lang Kirchenge⸗ meinderat. Bürgermeiſter Riedinger widmete ihm einen warmen Nachruf. Der Kriegerverein As⸗ bach war gleichfalls erſchienen, um dem letzten Alt⸗ veteran die letzte Ehre zu erweiſen. Friedrich Fels, PIaflzverireier: Mannheim N 7. 7, Tel. 26978 5 8 4 „ Das oft migsbreuchfe Worf„des!“ * hier»irdes krföllungl Zum Stolz, zr Freude des Selbstfahfers e Ver- blöffend einfache Bedienung: sie macht den„Brenndbor- ideal“ auch in An- fängerhand fahr: und kutvensicher. 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Gegen 11 Stimmen wurde der Antrag der.St. G. angenommen. Ein Zuſatz⸗ antrag der Görresgruppe, größere Teile der Heidel⸗ berger Studentenſchaft zur Beteiligung an der Feier einzuladen und einen Sonderzug zu beſtellen, wurde abgelehnt. Angenommen wurde ein Antrag der F. H. G. betr. die Schaffung eines neuen ſt u den ⸗ tiſchen Amtes, deſſen Aufgabe es ſein ſoll, durch Vorträge die Grundzüge einer Hochſchulreform dar⸗ zulegen, mit anderen Studentenſchaften zu korre⸗ ſpondieren und eine Denkſchrift auszuarbeiten, die die Forderungen der Studentenchaft zuſammenfaßt. * L. Brühl, 14. Mai. In dem gleichen Moment, als der Landwirt Ludwig Frey von Seckenheim ſeinen Wagen beſteigen wollte, zog das Pferd an, ſodaß Frey herunterſtürzte und ſo unter das Fuhr⸗ werk zu liegen kam, daß ein Rad über das Geſicht ging. Der ſchwerverletzte Mann wurde in das Mannheimer Krankenhaus transportiert. L. Rnit, 14. Mai. Der ſeit einiger Zeit hier tätige Pfarrverwalter Imanuel Scharn berger wurde vom Kirchengemeindeausſchuß einſtimmig zum Ortsgeiſtlichen gewählt. 2 e Wetler⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswellerwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags .— 2— f Wetter Richt Stärke Wertheim 100 16 7 NV ſchwach beiter Königsſtuhl 71 12 7 NW leicht Nebel Karlsruhe 124 18 10 WSW 3 heiter Bad.⸗Bad. 12 16 8 SN 5 bedeckt Villingen 9 15 8 W. leicht 8 St. Blaſten 8 11 6 W. 8 2 Badenweil. 764.6 12 15 9 S. leicht 1 Feldbg. Hof 780 688.0 20 6 2 W. ſchwach Nebel Bad. Dürch. 1— 8 13 5 SWV leicht heiter Eine von Weſten herangezogene Hochdruckwelle hat heute zu vorübergehender Unterbrechung der Regenfälle geführt. Aber das unverändert nord⸗ weſtlich Englands liegende atlantiſche Tief hat jedoch bereits wieder eine neue Regenfront nach dem Feſtlande entſandt, ſo daß vorerſt keinesfalls mit trockenem Wetter zu rechnen iſt. Die ergiebigen Niederſchläge der letzten Tage haben beſonders im Süden des Landes ſtarkes Anſchwellen der Flüſſe und ſtellenweiſe Hochwaſſer zur Folge gehabt. Wetterausſichten für Freitag, 16. Mai: Veränderlich und anhaltend mild, bei ſüdweſt⸗ lichen Winden. Zeitweiſe weitere Regenfälle. Schluß des redaktionellen Teils daß Kaffee niemals zum Kochen kommen darf. Srundsstzlich immer nur überbrühen! So wic auch Sesligs Kornkaffes zubereſtet, also We Bohnenkeffee „Seelig Kendlerte Kornkaffee“ tat en keffeebnhebhem Wobigeschmeck mer zu Ubertreffen und dazu das Gesündeste was es gibt für Magen, Herz und Nerven. Or. Lahmenns Hausgetränk. e—— ů Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Melßner- Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tetlungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. R 1,—6 Für unperlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Die konstruktiven Vorzüge: Kroftvoller, geschmeidiger 30 PS 4 Cylinder-Moſor, mif bestechend ruhigem Leerlauf e 3 fach gelagerte Kurbelwelle geteiſte Cylinderköpfe und Dich- fungen e Bohnalite-Kolben herausnehmbare Stössel- brücke„ Loffreiniger 6 gummige lagerte Kupplung fFedetaufhängong in Gummi durch Silentblocs alle Bremswellen auf Rollenſagern 6 Bremsen von dußen nachstellbor griffſges lenkrod mit Sig- na- Und Fahrtrichtungson⸗ zelger-Betäfigung, Zünd- ö regulierung, Hell- und Dunkelschalter„ kurven sicher e feste Straßenſoge 4. Seite. Nr. 224 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 18. Mat 1990 Sechstagefahrt der Motorräder Noch 31 Fahrer am 3. Tag ſtrafpunktfrei Am g. Tag der Sechstageſahrt für Motorräder, die vom Deutſchen Motorradfahrer⸗Verband veranſtaltet wird, hat⸗ ten die Fahrer die Strecke der erſten Etappe, jedoch in um⸗ gekehrter Richtung als Nachtfahrt zurückzulegen. Die noch im Rennen befindlichen 51 ſtraſpunktfreien Fahrer gingen in Marienberg morgens um 1 Uhr vom Start. Auf dem erſten Teil der Strecke war die Orientierung ſehr er⸗ ſchwert, da die Wege verſchiedentlich nur mangelhaft mar⸗ kiert waren, zum Teil aber auch dadurch, daß die Fahrer ſelbſt nur über ungenügende Wegkarten verfügten. Der am 2. Fahrttag mit dem Chemnitzer Friedrich zuſammengeſto⸗ ßene Berliner von Krohn hielt auch am Mittwoch wieder trotz erheblicher Schmerzen gut durch und erreichte ſtraf⸗ punktfrei das Ziel Marienberg. e einzige weibliche Teil⸗ nehmerin dieſer anſtrengenden Prüfungsfahrt, die Nürn⸗ hergerin Thea Hanzal, hatte das Pech, bei Königſtein mit einer unvorſichtigen Radfahrerin zu kollidieren und ſich da⸗ bei ſchmerzhafte Prellungen zuzuziehen. Dennoch konute ſie die Fahrt ſtraftpunktfrei überſtehen. Insgeſamt ſind am Mittwoch nur drei Fahrer ausgefallen. Es ſind dies der Berliner Lothert auf D⸗Rad inſolge eines Felgenbruchs, ferner Thumshirn⸗Nürnberg auf Ardie, der geſtürzt war, und Gmelz⸗München auf DaW wegen Zeitüberſchreitung, da er ſich verfahren hatte. Strafpunkte erhielten bei der Nachtfahrt 11 Fahrer. In der Gruppen wertung führt der MCE von Deutſchland auf Zündapp mit 0 Punkten vor der 2. Mannſchaft des Chemnitzer MC auf Diamant mit 14 und der 1. Mannſchaft der Landesgruppe Sachſen mit 49 Straf⸗ punkten. Den vierten Platz beſetzte die 1. Mannſchaft des Dresdener MC mit 64 Strafpunkten. Von den Fabrikteams ſind noch die Puch⸗Werke in der 250, DW in der 300 und Triumph in der 350 cem⸗ Klaſſe mit je 0 Punkten an erſter Stelle. Es folgt dann NS mit 8 und D⸗Rad mit 11 Punkten. Alle übrigen Fabrikteams ſind ausgeſchieden. Strafpunktfrei ſind von den Fahrern noch 31. Nachträglich ſtellte es ſich heraus, daß die Entfernung des erſten Tages länger war, und dies durch die verſchiedenen Umleitungen, als man urſprünglich angenommen hatte, ſo⸗ daß aus dieſem Grunde die Zeitbewertung geändert werden mußte. Die Folge davon war, daß dadurch die Zahl der ſtrafpunktfreien Fahrer des erſten Tages von 31 auf 45 ge⸗ ſtiegen iſt und daß damit auch die zweite D⸗Rad⸗Mannſchaft und die erſte Mannſchaft des Dresdener MC am erſten Tag ohne Strafpunkte blieben. Sheffield Wednesday nicht in Deutſchland Englands Fußballmeiſter Sheffield Wednesday wird ſeine in Mannheim, Frankfurt und München geplanten Spiele nicht austragen. Auch die ſchottiſche Mannſchaft Aberdeen iſt von ihrer Verpflichtung gegen den 1. FC. Nürnberg zurückgetreten. Aus dieſem Grunde kann auch am Sonntag das Spiel gegen die Mannheimer Notgemeinſchaft nicht durchgeführt werden. Wie wir erfahren, ſind aber Verhandlungen im Gange, eine kombinierte engliſche Mannſchaft zu ver⸗ pflichten, die dann in den nächſten Wochen in Mannheim gegen eine Auswahlmannſchaft der Notgemeinſchaft ſpielen würde. 13. Badiſches Landesturnen in Mannheim Der vorläufige Meldeſtand Um einen Ueberblick über die vorausſichtliche Beteili⸗ gung beim 15. Badiſchen Landesturnen, das vom 8. bis 10. Auguſt in Mannheim ſtattfindet, zu erhalten, hat die örtliche Feſtleitung die Vereine der Badiſchen Turnerſchaft zu einer vorläufigen Anmeldung, die augenblicklich noch im Gange iſt, aufgefordert. Bis jetzt ltegen die Meldungen von 238 Vereinen mit 6000 Teilnehmern vor. Für die Einzelwettkämpfe haben be⸗ reits 2500 Turner ihre Meldungen abgegeben, während für das Vereinsturnen heute ſchon 205 Vereins- riegen mit 4600 Turnern zu verzeichnen ſind Naturgemäß ſind die der Feſtſtadt nahegelegenen Gaue am ſtärkſten vertreten. Der Mannheimer Gau ſteht mit etwa 1100 aktiven Teilnehmern an der Spitze; der benachbarte Badsſche Neckar⸗Ganu hat bis jetzt ſchon über 800 Mitwirkende angemeldet. Auch in den weiterge⸗ legenen größeren Gauen der Badiſchen Turnerſchaft rüſtet man zahlreich zum Beſuch des Landesturnens in Mann⸗ heim. Aus dem Karlsruher Gau haben annähernd 700, aus dem Pforzheimer Gau, um nur einige zu nennen, an die 450 Turner ihr Erſcheinen zugeſagt. Recht befriedigend ſind auch die Meldungen aus den Gauverbänden des Ober⸗ landes, ſowie aus den kleineren Gaugebieten. Es iſt zu erwarten, daß bis zum Abſchluß der vorläufi⸗ gen Anmeldung, da aus den rund 600 Badiſchen Turnver⸗ einen noch ein beträchtlicher Teil ausſteht, die Endzahlen ſich noch um ein bedeutendes erhöhen werden, ſodaß das 15. Badiſche Landesturnen in der größten Stadt des Badi⸗ ſchen Landes, bei einer Beteiligung von—10 000 Turnern und Turnerinnen, welch letztere dem Schauturnen am Hauptfeſttag ein beſonderes Gepräge geben, zu einer macht⸗ vollen Kundgebung der turnerſchaftlichen Arbeit werden Am den Pokal der NM 3 Die Spiele um den Pokal der„NM.“ gehen ihrem Ende entgegen. Am Sonntag findet nur das wegen Regens ausgefallene Spiel Schriesheim— Gartenſtadt ſtatt. Mit Glück kann Gartenſtadt das Spiel vielleicht knapp gewinnen. Der Sieger aus dieſem Spiel muß dann am 25. Mat gegen Ladenburg in der Vorſchlußrunde antreten. Das Endſpiel findet zwiſchen dem Poſt⸗ ſportverein und dem Sieger aus dem Spiel vom 25. Mai ſtatt. Aus Nundfunk⸗Programmen Freitag, 16. Mai .00 uhr: Frankfurt: Kurkonzert von Bad Homburg. 13.00 Uhr: München: Zitherkonzert. 14.45 Uhr: München: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Fronkfurt, Stuttgart: Konzert. 16.25 Uhr: München: Jazz⸗Sinfonien. 17.90 Uhr: Mitnchen: Hausmuſikſtunde. 18.05 Uhr: Frankfurt: Buch und Film; Stuttgart: Berufskundlicher Vortrag: Die Verantwortung der Be⸗ rufswahl. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: von Mannheim. 19.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge; Ka⸗ ſchau, Prag, Preßburg: Oper„Poſtillon von Lonjumeau“. 19.30 Uhr: Berlin: Blasmuſtk; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Konzert; München: Geſelligkeit; Brünn: Oper„Mignon“. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Lieder⸗ und Arienabend Heinrich Schlusnus; Köln, Königs⸗ wuſterhauſen, Stockholm: Konzert; Loibach: Frühlingskonzert; Belgrad: Klavierlonzert; Os lo: Sinfoniekonzert; Wien: Menſchen im Zwielicht, anſchl. Tanzmuſik; Zürich: Mozartſtunde. 20.80 Uhr: Breslau: Hörſpfiel„Fräulein Meta hat Grippe“; London 3: Oper„Parſival“ 3. Akt; Moi⸗ land, Turin: Sinfoniekonzert; Toulouſe: Opern⸗ arien. Aerztevortrag 20.45 Uhr: Berlin: Sittengemälde„Muſtk“, anſchließend Abendunterhaltung. 21.00 Uhr: München, London 3, Toulouſe, 31. rich: Konzert; Rom: Operette Dreimäderbhaumz“ 21.30 Uhr: Breslau: Operette„Märchen im Schner⸗ 22.00 Uhr: London 2: Lieder. 22.20 Uhr: Frankfurt, Stuttgort! Schallplatten, Kabarett; Brünn, Kaſchau, Prag, P reß burg! Konzert. 22.30 Uhr: London 1, 2: Tanzmuſtk. 23.00 Uhr: Ham bung: Luſtiger Abenb. 23.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: von Mann⸗ heim: Tanzſchlager; Von Mannheim über Stukt⸗ gart um 18.35 Uhr: Aerztevortrag. Ueber Stuttgart 1 Eine Frankfurt von Mannheim um 23.80 Uhr: Stunde Pleſſow⸗Schlager, Ausf: Eric Pleſſo wg Exzentric⸗ Boys unter Leitung des Komponiſten. Geſchäftliche Mitteilungen Deutſche W K⸗-Möbel Der ſeit 18 Jahren beſtehende Verband Deutſche Woß⸗ nungskunſt, eine Vereinigung erſter Möbel⸗ und Einrich⸗ tungshäuſer mit einigen großen, leiſtungsfähigen Quali tätsmöbelfabriken, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, dem Wunſche nach künſtleriſch befriedigenden Wohnungseinrich⸗ tungen mit dem Angebot von Möbeln entgegenzukommen, die nach Entwürfen anerkannter Künſtler in den angeglle⸗ derten Großbetrieben hergeſtellt werden. Dieſe Erzeugniſſe „Deutſche W K⸗Möbel“ bieten zu erſtaunlich niedrigen Preiſen beſte techniſche und künſtleriſche Qualität. Ein über ganz Deutſchland ge⸗ breitetes Netz von Verkaufsſtellen ſichert dieſen Erzeug⸗ niſſen weite Verbreitung und großen Abſatz. S 488 Schluß des redaktionellen Teils er ur Uunvoqg filr dn aur Moll es geldlig glunvend und lan Cg reiniqi don chunnen dbu. O. ulli undd godlufßvoi 30 Neuzehntes Kapitel In die Schule, in der Melitta Ebertz fünfund⸗ dreißig Jahre unterrichtet hatte, war die Kunde von ihrem Tod gefallen gleich einer Bombe. Hühner, vom Habicht geſchreckt, ſo flatterten die Lehrerinnen durcheinander, entſetzt aufgeſcheucht von ſolchem Tode. Das war ja furchtbar! Wenn man ſich dieſes Ende der einſamen Kollegin vorſtellte, konnte einen das Grauen packen. Nein, lieber nicht ſo einſam hlei⸗ ben! Es war zu gewagt, ganz für ſich zu leben. Fräulein Düſterweg, die immer bedauert worden war, daß ſie für ihre alten Eltern ſorgen mußte, wurde jetzt ſaſt beneidet: die hatte doch wenigſtens jeman⸗ den bei ſich gehabt. Und Frau Halbhaus, die gebo⸗ rene Spiegel, über deren törichte Heirat man mehr als einmal die Achſeln gezuckt hatte, wurde auch be⸗ neidet. Der Mann war zwar kränklich, und das kleine Kind ſchrie ſo viel in der Nacht, daß ſie kaum Schlaf kriegte, aber beſſer war es doch immerhin, in Familie zu leben, als mutterſeelen allein. Fräu⸗ lein Naunberg und das Fräulein Düſterweg, deſſen alte Eltern endlich faſt auf einen Tag ſtarben, ent⸗ ſchloſſen ſich ſchnell, zuſammenzuziehen. Fräulein Naunberg hielt es zwar mit Theater und Konzerten, Fräulein Düſterweg nur mit Fußwanderungen. Die Naunberg hatte Sinn für Eleganz, ein ge⸗ pflegtes Aeußere war für ſie Lebensbedingung— ſie beurteilte auch die Menſchen danach— Fräulein Düſterweg war jetzt erſt recht Naturburſche, kleidete ſich auch in Berlin in Lodenrock und derbe Stiefel und ſparte ihr Geld für die Sommerreiſe auf. Wenn die Naunberg von einer Aufführung der Staats- oper ſchwärmte oder begeiſtert erzählte, wie himm⸗ Vo El Hielig Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart liſch Kreißler geſtern geſpielt hatte, ſo ſprach ſte von ihren Plänen, in denen ſie Roſengarten und Mar⸗ molata, und ſpäter vielleicht ſogar dem Langkofel auf den Leib rücken wollte. Der Traum ihrer Nächte waren die höchſten Berge. Fräulein Naunberg und Fräulein Düſter⸗ weg paßten alſo zueinander ungefähr wie der Dau⸗ men aufs Auge, aber das half nichts, man mußte ſich eben ineinander ſchicken; unterhalten war ja nicht Bedingung, Bedingung war nur das Zuzweienſein. Fräulein Zimmermann dachte ernſtlich daran, ſich wieder aufs Land zurückzumelden. Da war es harm⸗ loſer, nicht ſo unſicher; wenn man auch als Menſch den Gedanken an das Sterben gewohnt ſein mußte, ſo zu ſterben, da ſei Gott vor. Es war geradezu Leichtſinn, in Berlin für ſich allein zu wohnen. Die Junglehrerin, die Frau Halbhaus noch immer vertrat, und ein paar andere Junglehrerin⸗ nen, die zur Zeit an der Schule beſchäftigt wurden, teils aushilfsweiſe, teils um zu hoſpitieren, waren noch jung genug, um nicht ſo beſorgt an die Zukunft denken zu müſſen. Keine von allen aber hatte der Tod von Melitta Ebertz ſo erſchüttert wie Marie⸗Luiſe. Ste dachte weniger als die anderen an ſich dabei, eine Furcht be⸗ ſchlich ſie auch nicht, aber ſie dachte ſo ſehr an die alte Kollegin. Dieſer beim erſten Kennenlernen nicht lie⸗ benswürdige und doch herzensgute, eigentlich ganz alltägliche und doch ſo ſonnenſehnſüchtige Menſch war ihr lieber geweſen, als ſie ſelber gewußt hatte. Oh, wie innig hätte ſie der Armen einen beſſeren Abſchluß ihres an Freuden nicht gerade reichen, aber an Mühen ſehr reichen Lebens gewünſcht! Fünfund⸗ dreißig Jahre Schuldienſt! Wenn eine nach fünfund⸗ dreißig Jahren ein bißchen einſeitig geworden iſt, nur auf wenige Intereſſen noch eingeſtellt, wen darf das wundernehmen? Marie⸗Luiſe weinte in dieſer Zeit viel. Sie weinte um das Leben, das draußen in dem Haus, das ſo frei lag, daß es ungehinderte Ausſicht hatte auf Sonnenaufgang und auf Sonnenuntergang— ein Fenſter nach Oſten, ein Fenſter nach Weſten— nun erloſchen war. Und ſie weinte, daß ſie Alwin Droſte nun nicht mehr ſah, daß die Sonne ihrer Liebe, die lange Monate ſo hell geſchienen hatte— v glückliche, glückliche Tag!— für ſie jetzt erloſchen war. Er war nicht mehr da. Raſch fort, alle Brücken abgebrochen. Hatte er's im Trotz getan, im Zorn über ſie, oder nur im Kummer? Ach, möchte er doch böſe, ſehr böſe auf ſie ſein, damit er ſie raſcher vergäße! Sie freilich würde ihn niemals vergeſſen. Und wenn ſie fünfunddreißig Jahre im Schuldienſt ge⸗ weſen ſein ſollte— noch länger— und wenn es zu Ende ginge mit ihr, ſie ſich vielleicht danach ſehnen würde, die Welt nicht mehr zu ſehen, er würde doch immer noch die Erinnerung ſein, auf die ſie glän⸗ zenden Auges zurückſchaute. Aber freilich, bis dahin war es noch lange hin. Und die Erinnerung an ihre Liebe war noch viel zu ſehr mit Schmerz durchſetzt. Als ſie zum erſtenmal ſich in die Nähe ſeines Hauſes getraute— vielleicht, daß er doch noch da war, Tante Gläßner hatte nichts ganz Beſtimmtes gewußt— ſchlich ſie wie jemand, der auf verbotenen Wegen geht. Scheu ſah ſie ſich um: kam er auch nicht? Sie hatten ſich's beide geſagt, daß ſie ſich nun nicht mehr ſehen wollten— wozu den Schmerz immer wieder erneuern?— und doch konnte ſie es nicht hindern, daß ihre Augen ihn ſuchten und daß ihr Herz ſo ſehnſüchtig nach ihm ſchrte. Wie Verzweif⸗ lung kam es über ſte, als ſte ihn nicht ſah, als ſein Schild an der Tür verſchwunden war, als an ſeinem Fenſter die Jalouſien heruntergelaſſen waren, auch am hellen Tag. Und dann kam ein anderes Schild an die Haus⸗ tür— ein Zahnarzt zog ein— die Jalouſien waren hochgezogen, ein Fremder ging da aus und ein. Si glaubte es nicht überleben zu können. Sie hatte es ja ſelber ſo gewollt— ſie mußte frei ſein— aber nun, da ſie ſich frei gemacht hatte, ihr Glück hünge⸗ geben, kam ihr das Opfer, das ſie für das Freiſein gebracht hatte, doch zu groß vor. War dieſes unglück⸗ ſelige Mädchen, das den Anlaß zu ihrem plötzlichen Entſchluß gegeben hatte— ach nein, plötzlich war dieſer Entſchuß nicht gekommen, er war ſchon immer, ſchon lange dageweſen— war dieſe Trude mit dem verkommenen Geſicht und der noch verkümmerteren Seele es wohl wert, daß ſie ſich für die aufopferte d! Aber als die Schindler von ihr Abſchied nahm merkwürdig, darauf hatte das Mädchen beſtanden, es wollte ſeiner Lehrerin durchaus Lebewohl ſagen — waren es nicht Zorn und nicht Abſcheu geweſen, die ſie erregten. Aus den etwas ſchrägſtehenden, grünlichbraunen, glanzloſen Augen, die in dem blaſ⸗ ſen Geſicht ihr oft ſo unverſtändlich geweſen waren, blickte heute etwas zu ihr auf, das ihr verſtändlich war. Und ihre Seele wurde bewegt: ſo ſchlecht war dieſes Kind alſo doch nicht, daß es nicht einer beſſeren, herzlicheren Empfindung fähig geweſen wäre? Es ſchien Trude leid, aufrichtig leid, ſich von ihr zu trennen. Und ſolche beſſere Empfindung erweckt zu haben, war das nicht doch eines Opfers wert? Marie⸗Luiſe legte, ihrer warmen Regung raſch fol⸗ gend, ihre Hand auf den heute wieder ganz ſtruppi⸗ gen ungepflegten Kopf:„Ich bin in Sorge um dich, Trude. Von Herzen bekümmert. Du mußt nun fort, aber ich hoffe, es iſt zu deinem Beſten. Gib dir Mühe, Kind, werde brav, damit ich mich freuen kann, wenn wir uns mal wiederſehen.“ b Auf Wiederſehn,“ ſagte Trude leiſe. Sie ſenkts den Kopf tief, und dann hielt ſich ſich plötzlich ein an⸗ gegrautes, zerknülltes Taſchentuch vors Geſicht und weinte heftig. Noch nie hatte Marie⸗Luiſe Trude Schindler wel⸗ nen ſehen; durch alle Schuljahre hindurch nur immer das gleiche ſtumpfe, und wenn ihr etwas nicht paßte, verdroſſene Weſen. Nun aber weinte ſie, und es war kein kindiſches Weinen mehr. (Fortſetzung folgt) Dank aus Worte. die dem Entschlafenen bewiesene Ehrung Mannheim(D 2,), den 15. Mai 1930 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Margarete Hlaiber Für die vielen wohltuenden Beweise liebevoller An- teilnahme und Verehrung, die uns bei dem schweren Verlust unseres teuren Entschlafenen in so überaus reichlichem Maße entgegengebracht worden sind, sprechen wir hierdurch allen unseren tiefgefühlten Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rost und Herrn Direktor Hoeffler für ihre tröstenden und wahren Dank auch der Taxameter- Vereinigung für Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, den 11. Juli 1930, vormittags 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1. 4, das Grundſtück der Erbengemeinſchaft zwiſchen: a) Ottilie geb. Dörrer, Witwe des Kaufmanns Karl Zwick in Mannheim; b) Karl Philipp Zwick, Kaufmann in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. 44 Die Verſteigerung wurde am 7. Dezember 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 7. Dezember 1929 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ 12 forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch berückſichtigt. Wer ein Recht ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: [Grundbuch von Mannheim, Band dg, gb. Nr. 1494: 16 Ar 51 qm Ackerland, 69. Sandgewann. Se- durch Sabol-Spezial-Shampogn für blondes u. dunkles Hazi. mit Haarglanzpul. IPak. f. 2 Wasch. 30 Beachten Sie uns. Weltbe werd. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 15. Juli 1930, vormittags 9½ Uhr in ſeinen Dienſtränmen in Mannheim, X 1. 4, Fabrik- Sonder-Angebot Tafel- Silber- Bestecke mass. Silber 800er allerbilligst. desgl. mit stärkster Silberauflage 100gr, vor- nehmste Muster zu billig. Fabrikpreisen mit einer 30Jähr. schriftl. Garantie für jedes Stück. welches unser Zeichen trägt. 2 B. komplette 72teillge Garnitur mit prima Solinger Stahlklingen nur 125. RM. Auf Wunsch rostfreie Klingen. Allergünstigste Zahlungsbedingungen. Verlang. Sie kostenlos Katalog u. Preis- liste. mit Ia Referenzen zu Diensten. A. Pasch& Co., Solingen 106 Besteckfabrik 81 verſteigern: Flelw.-Nerstelgerung Freitag, 16. Mai 1930, nachm 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, 6. 2, im Auftrag des Konkursverwalters geg. bare Zahlung öffentlich 2 Kassenschränke Mannheim, 15. Mai 30. Stephan, Gerichts⸗ vollzieher. das Grundſtück des Geſamtguts und deſſen Ehefrau Roſine geb. Fütterer in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. 44 Die Verſteigerung wurde am 29. November 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 29. November 1929 2857 rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag des Gläubigers und nach den übrigen Rechten 8 gegen die Ver⸗ 8 Heft 4, 5 Schätzung: 2500.. N . der Fahrnis⸗ gemeinſchaft zwiſchen Eduard Otto, Glaſermeiſter noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind 95 ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auſſorde⸗ bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch von Mannheim, Band 14, Heft 25, gb. Nr. 219 h: 2 Ar 36 am Hofreite mit Ge⸗ bäuden, Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße 65. Schätzung: 24000 RAI. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht. Eine ſchwarze Lackleder- Brieftasche mit rotem Leder⸗Innenfutter am Samstag ver⸗ loren gegangen. Inhalt 40/ und für den Be⸗ ſitzer wertvolle Rezepte. Wir bitten, die Brieftaſche gegen Belohnung an untenſtehende Adreſſe abliefern zu wollen. 7220 Süskind, z. Zt. Mannheim, Palaſt⸗ Hotel. 775 Dem Beden macht das Wasser niehts 4 Nemec Lebensmitteigeschäft Ia. Lage, n. d. Breiteſtr., zu verk. od. zu vermiet. Angeb. u. K W 72 an die Geſchäftsſt.. Schallplatten wie neu 1 15 Sachen, zu verkau Adr. in der Geſchäfts, ſtelle dis. Bl. 7582 Jüterh. Kastenwagen und Stühlchen billig zu verkaufen. Spelzenſtr. 1 gebr. noch aut erhalt Kinderwagen bill. zu verk. Bürgerm. Fuchsſtr. 60, 9. 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H. in daß für 1929 165,0 Mill. /) dividenden ſchlag, .. echtigt ne Divider auten in Huckingen be⸗ euerungsabſchlag en er nach ſich der Roh⸗ 4 hurde vo beri er erhöhte Rah⸗ ng der Gruben verminderten ſich re auf 0,44, der Rück⸗ ptſächlich daraus, daß die Bank ⸗ e noch größer waren, ſie ent⸗ die reſtlichen Mittel aus der Kapitalserhöhung bau von Huckingen dienten. amtrohertrag von 40,97(35,60) Mill. 4 0 s in Mill. /) die geſamten Un koſten tten und der Hauptverwal⸗ „40), die hezinſen mit 0,11(0,08), Induſtriebelaſtung mit 9,20(7,76) und die Abſchreibungen mit 9,69(8,83), darunter eine Son⸗ derabſchreibung von 0,80 auf die Zeche„Unſer Fritz.“ Von dem einſchließlich 3,12 Mill.„ Vorjahrvortrag verbleiben⸗ den Reingewinn von 16,07(13,72) ſollen neben der Ausſchüttung von 7 v. H. Dividende 0,65(0,53) der geſetz⸗ lichen Rücklage überwieſen, 0,33(0,26) Aufſichtsrats⸗Tan⸗ tieme gezahlt und 3,18 Mill.& vorgetragen werden. Nach dem Geſchäftsbericht waren der Geſellſchaft im Be⸗ kichtsjahre Aufgaben von ganz beſonderer Be⸗ deutung zur Löſung geſtellt. Das große Hochofen⸗ und Thomasſtahl⸗Werk mit den dazugehörigen umfangreichen Nebenanlagen war zu vollenden und in Betrieb zu ſetzen, um in Zukunft von fremden Rohſtahl⸗ lieferanten in der Verſorgung der Walzwerke des Unter⸗ Au Vom 0 ſind abzuſe der Be ſehmens unabhängig zu ſein. Weiterhin war mit der übrigen Eiſenwirtſchaft Deutſchlands und teilweiſe des Auslandes über Sein oder Nichtſein der Ver⸗ bände zu beraten und dabei Vorſorge zu treffen, daß die Geſellſchaft bet den Verhandlungen eine der Bedeutung und Leiſtungsfähigkeit ihrer Werke entſprechende Stellung erlangt. Beide Aufgaben ſeien mit Erfolg gelöſt worden. Auch ſei zwiſchen beiden ein urſäch⸗ licher Zuſammenhang nicht zu verkennen. Ohne die vor⸗ ausſchauende Sorge, die gerade noch zur rechten Zeit die Selbſtändigkeit der Rohſtoffgrundlage des Unternehmens gewährleiſtete hätte in dem Ringen um die für ein Jahr⸗ zehnt gedachte Neuordnung der Eiſenwirtſchaft der Stimme der A der notwendige Nachdruck gefehlt. Heute könne feſtgeſtellt werden, daß das vielfach ange⸗ griffene Aus bauprogramm in Huckingen nicht nur zweckmäßig, ſondern für die ganze weitere Entwiek⸗ lung des Unternehmens eine zwingende und ent⸗ ſcheidende Notwendigkeit geweſen ſei. Ebenſo wie das Programm ſei jede Maßnahme zu ſeiner Ausſüh⸗ rung richtig geweſen. Die diesjährige Stahlerzergung werde etwa 700 000 To. betragen. Ber de Hochöfen ſeien bisher voll beſchäftigt geweſen. Die Inbetriebnahme der Hochöfen und des Thomasſtahlwerkes erſolgte im 11 Mai, die der Nebenbetriebe mit einem Abſtand von einigen * Wochen. Alle Anlagen arbeiteten vom erſten Tage an ohme Störungen; das erforderliche Zuſammenwirken zwiſchen den einzelnen Betrieben war nach ke rzer Zeit einwandfrei hergeſtellt. Die Umſtellung des ganzen Hückinger Werkes auf Gaswirtſchaft, die im übrigen nur aus Zweckmäßigkeitsgründen erfolgte, ging glatt vonſtatten. Die Werke arbeiten ſeither mit dem durch die Ruhrgäs⸗Ac. zugeführten Koksofengas in Verbindung mit dem nunmehr zur Verfügung ſtehenden eigenen Hoch⸗ ofengas. Die Bilanz zeigt(alles in Mill. /) folgendes Bild: Schuldner 39,90(56,48), darunter verſchiedene Schuldner 20,28(24,27), Bankguthaben 12,00(15,69), Vorauszahlungen auf Bauten 0,72(16,52). Wertpapiere 2,58(1,48), Wechſel 9,0(9,16), Beteiligungen 33,98(34,15), Grundſtücke 2,3(21,54), Fabrikanlag en erſcheinen bei einem Zugang von 22,17 mit 68,40(80,0), Bergwerke und Anteile an ſolchen mit 51.18(55.29). Die Vorräte ſtie⸗ gen infolge der Erſtzugänge für Huckingen von 10,33 auf 15,1. Demgegenüber ſind Gläubiger mit 11,5(11,85) wenig verändert, Bankſchulden ſind darin nicht ent⸗ halten. Rembours⸗ und Bank⸗Kredite ſtehen mit 3,49 (8,16), rückständige Löhne, Gefälle und Steuern mit 3,82 (4510, noch nicht gezahlte Beteiligungen mit 4,82(4,89), Vorauszahlungen von Kunden mit 0,19(0,01), Sparein⸗ lagen mit 3,77(3,64) zu Buche. Die 1928 neugebildete Rücklage für Bergſchäden von 2,0 Mill./ iſt mit 1,04 in Anſpruch genommen worden. Die verbleibenden 0,96 ſind wieder auf 2,0 aufgefüllt worder Die Ausbaupläne 1 wie in 1„ Nor„ nepe 4 318 einer Preſſebeſprechung mi wu tlich ver⸗ wirklicht, und neue ſind fig ö ſichtigt. Die ne der Kronprinz AG. eien noch nicht beendet. Verhandlungen wegen Ueb für Metallinduſtrie, Ohligs, Basdiſch- Bei der im regel fälziſche Häuteauktion tt K a ruhe auktion lotten zum Y. H. erzielten. tück Kalbfelle lonnten kleine e angebotenen digende Preiſe. in Pfennigen, bezahlt: 9 Pfund 564; 30—49 ſchwere ck Freſſerfelle ange Aufſchläge bis zu 3 v. H. verzeie 1880 Stück Schaffelle erzielten Im einzelnen wurden je Pfund Kuhhäute: rote ohn Pfund 55—61 und bunte 63 Kalb Allgemeine Zurückhaltung— Grund Mannheim ſtill Die Börſe war wenig verändert, die Stimmung im Grunde freundlich, das Geſchäft aber wieder ſehr klein. Farben notierten 163,5, etwas feſter la⸗ gen noch Wayß u. Freytag und Weſteregeln, im übrigen blieben die Kurs veränderungen belanglos. Ban k⸗ aktien und Verſicherungs werte waren behaup⸗ tet. Von letzteren wurden Mannheimer Verſiche⸗ rung mit 60 gehandelt. Renten werte lagen eher feſter. Frankfurt: Trotz freundlichem Beginn geſchäftslos Im heutigen Vormittags verkehr war die Stim⸗ mung zuverſichtlich, da die Hoffnung auf eine baldige Diskontermäßigung der Reichsbank anregte. Die ſchon etwas höheren Kurſe der geſtrigen Abendbörſe wurden Geld genannt. Zu Beginn des offiziellen Marktes machte ſich jedoch wieder eine ſtär kere Zurückhaltung geltend, was in der Hauptſache auf die anhaltende Ordresloſigkeit zurückzuführen war. Aber auch die bevorſtehende Auf⸗ legung der Pounganleihe in den einzelnen Staaten wurde als Grund einer Geſchäfts hemmung empfunden. Die wieder etwas gebeſſerte Tendenz der geſtrigen Newyorker Börſe blieb auf der anderen Seite ohne Einfluß. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe waren die Erſtkurſe zumeiſt etwas niedriger; nur einige Spezialmärkte hatten bei kleinen Kursbeſſerungen etwas Geſchäft; ſo konnten am Chemiemarkt Holzverkoh⸗ lungsinduſtrie 1,5 v. H. anziehen, während J. G. Far⸗ beninduſtrie bis 0,5 v. H. niedriger waren. Am Elektromarkt beſtand überwiegend Abgabe⸗ neigung und die meiſten Werte büßten bis 1 v. H. ein; nur Siemens waren gut behauptet. Am Renten markt konnten Schutzgebiete wieder leicht anziehen. Von Auslandsrenten beſtand für Türken weiteres Intereſſe. Zurückhaltung am Getreidemarkt Keinerlei weſentliche Veränderungen Berliner Produktenbörſe v. 15. Mai.(Eig. Dr.) An der Produktenbörſe konzentrierte ſich das Intereſſe auf den Roggen markt. Im handelsrechtlichen Lie⸗ ferungseſchäft ergaben ſich bei lebhafteren Umſätzen aufgrund von Interventionen Preisſteigerun⸗ gen um 1 bis 1½. Das Angebot zur prompten Wag⸗ gonverladung trat weniger ſtark in Erſcheinung und man erwartet, daß das herauskommende Material bei Stüt⸗ zungskäufen zu etwa geſtrigen Preiſen Unterkunft findet. auf weſentlich fortgeſetzt. Die Verkäufe von eoſinierten Roggen ermäßigtem Preisniveau werden anſcheinend an den Vörſen tendenz Ochſenhäute: bunte ohne Kopf, 30—40 Pfund, 5674; vote ohne Kopf bis 29 Pfund 73; 30—49 Pfund 64.—704 50—59 Pfö. 66— 74%; 6079 Pfd. 70794; 80—99 Pfd. 617124; 100 und mehr Pfund 619470 Rinderhäute: bunte ohne Kop 22%; rote ohne Kopf bis 75 483%; 50—59 Pfund 7 80 und mehr Pfund 7682; Bullenhäute: bunte ohne Kopf bis 49 Pfund 4374 437; rote ohne Kopf 20 Pfund: 30—49 Pfund 63% 67%; 50—59 Pfund 655 5 60—79 Pfund 8099 Pfd. 509461; 100 und mehr Pfd. 42744894; häute 50754; Kalbfelle: bunte ohne Kopf bis 9 Pfund 115—119, bis 15 Pfd. 96100, bis 20 Pfund 817; rote ohne Kopf bis 9 Pfund 136 ½— 144; über 9 bis 15 Pfd. 115—1; über 15 bis 20 Pfd. 8394—95; Schußkalbfelle 90; Freſſerfelle bis 72.4; Schußfreſſer 30—49 Pfd. 74%½ 87; 425 — 40 20 Pf. 727% 5 Schaffelle: vollwollige 52,—54, halbwollige 52; Blößen 50—52%; Lammfelle 46. 1 * Schwierigkeiten eines Berliner Waren⸗ſredithauſes. Das ſeit 30 Jahren beſtehende Kredithaus Anders, Berlin, befindet ſich laut„Textil⸗Woche“ mit über 200 000 „ Paſſiven in Schwierigkeiten. Die Gläubiger ſind zu⸗ ſammenberufen. etwas freundlicher eher Berlin: Geſchäftslos, im Verlauf etwas freundlicher Die Enttäuſchung darüber, daß die Reichsbank ent⸗ gegen den Erwartungen der geſtrigen Abendbörſe den Zen⸗ tralausſchuß noch nicht einberufen hat, und die unverändert anhaltende Or derloſigkeit bewirkten, daß die erſten Notierungen der heutigen Börſe meiſt kleine Abſchwä⸗ chungen aufwieſen. Die Tendenz mußte im allgemeinen ls geſchäftslos bezeichnet werden, und es gab kaum einen Markt, der durch etwas lebhaftere Umſatz⸗ tätigkeit auffiel. Die Abweichungen gegen den geſtrigen Schluß waren im allgemeinen minimal. Hotelbetrieb lagen auf die 2⸗ prozentige Dididendenreduktion 2% v. H. ſchwächer. Auch Rhein. Braunkohlen fielen mit einem gproz. Ver⸗ Uuſt auf, andererſeits gewannen Aku 27⁴ v. H. und Chem. Heyden als Freigabepapier, nachdem ſie mit Plus⸗ Zeichen zunächſt angezeigt waren, 57% v. H. Anleihen bröckelten leicht ab, Auslämder zeigten nur geringe Veränderungen, Mazedonier konnten ſich nach der Ah ſchwächung wieder etwos erholen, Pfandbriefe ſehr ruhig. Der Geſchäftsbericht der Mannesmann Werke brachte dem Montan markt eine gewiſſe Anregung. Im Verlaufe wurde die Tendenz etwas freund ⸗ licher. Auf Deckungen der Kuliſſe wurden die anfäng⸗ lichen Verkuſte zumeiſt ausgeglichen und JG. Farben und Schiffahrtsaktien fonden mehr Beachtung. Feſt geſucht waren JG. Chemiepfandbriefe 50prozentige mit 209 Geld. Am Geldmar kit war Tages⸗ geld im Zuſammenhang des Medios 4% v. H. 1 Deviſen gegen Reichsmark waren ziemlich unverändert, der Dollar notierte.19. Die europäiſchen Valuten lagen in Reaktion etwas feſter, was man in Zu⸗ ſammenhang mit der Auflegung der Reparationsanleihe brachte; London.8605 nach.8595, Schweiz 193475 nach 1984, Paris 39296 nach 392¼, Holland 4021 nach 40207, alles New⸗ vorker Uſance. Spanien eine Kleinigkeit ſchwächer, 39.84 nach 39.80 gegen London. Die Swapſätze Dollar—Reichs⸗ mark ſind unverändert, auf einen Monat 20 Stellen, auf drei Monate 527 Stellen. Das Geſchäft in In lands weizen geſtaltet ſich immer ſchwͤeriger, da die Binnenmühlen das herauskom⸗ mende Angebot zu etwa denſelben Preiſen, wie hier zu erielen ſind, aufnehmen. Weizen neuer Ernte wird nur vereinzelt umgeſetzt, da Forderungen und Gebote ſchwer im Einklang zu bringen ſind. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehle haben bei gehaltenen Preiſen kleines Ge⸗ schäft für den laufenden Bedarf. In Hafer überſteigt das Angebot weiterhin die Nachfrage, nur für gute Quali⸗ täten an der Küſte iſt das Preisniveau gehalten. Das Gerſtengeſchäft ſtagniert. izen 282—84, ruhig; Mai 294 B; Juli 297,50—8; Sept.? Roggen 16270, feſter; Mai 176—77; Juli 183; Sept. 1837.; Gerſte 190202, ruhig; Futtergerſte 172—85. ruhig; Hafer 151—60, ruchig; Mai Juli 169,50; Sept. 1 1 3 1 ruhig Amtlich notiert wurden: Roggenkleie 9,25—10, ri bis 30; Kl. Speiſeerbſen 21—24 luſchken 17—18; Ackerbohnen 15 Lupinen, blaue 15—16; gelbe 2022,50; Rapskuchen 12.75 bis 3,75; Leinkuchen 18—½; Trockenſchnitzel 8,20—70; So⸗ haextractionsſchrot 13,80— 14,60; Kartoffelflocken 14,80 bis 15,50 Speiſebartoffeln, weiße 1,20—40; rote 1,30—60 gelb⸗ fleiſch. 2,30—60; allg. Tendenz uneinheitlich. Mannheimer Vroduktenbörſe (Eigenbericht) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt für Brot⸗ getreide ruhig, Futtermittel ſtill, Mehl un verän⸗ dert. Es wurde angeboten(alles in): Ausl. Weizen 8183,50; inl. 30,75; inl. Roggen 18; inl. Hafer 18—19; inl. Bpaugerſte 22—24; Futtergerſte 18; Malz 44; Bier⸗ treber 11—11,50; Rapskuchen 13,75; Soyaſchrot 14; Trocken⸗ ſchnitzel 8,50; Weizenmehl ſüdd. 45; Weizenbrotmehl 31: Rogenmehl 70—60proz. 27—30; Weizenkleie 77,75; og⸗ genkleie 8; Leinſaat 40; Weizenfuttermehl 10. Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Mai. (Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai.75; Juli .097,50; Sept..50;; Nov..55; Mais(in Hfl. p. Daſt 2000 Kg.) Mat 120,50; Juli 125,25; Sept. 127,50; Nov. 129,25. * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.), Tendenz gut behauptet, —(.886); Juli—(.94); Okt..11%(.114.— Mitte, feſt, Mai.878; Juli.978; Okt..11758. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 15. Mai. 85 Dr.) Mai.20 B, 7 G; Juni.30 B, 7,20 G; Juli 7% B, .80 G; Aug. 7,50 B,.40 G; Sept. 7,60 B, 7,50 G; Okt. 7,90 B, 7,80 G; Dez. 8,10 B, 8 G; Jan.⸗März 8 B, 7,90 G: Okt.⸗Dez. 8,80 B, 8,20 G; Tendenz ſeſt.— Gemahl. Mehl s rompt per 10 Tage 26,25 u. 26.655 Mai 23,65 w. 26,80 Junk—;: Tendenz ruhig. Viehmarkt in Mannheim vom 15. Mai. Zufußr ins⸗ geſamt 755 Stück. 100 Kälber, b) 81—84; c) 478 d) 64 bis 68. 64 Schweine. 582 Ferkel und Läufer. Ferkel bis 4 Wochen 35—40; über 4 Wochen 43—48; Läufer 5062. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, langſam ge⸗ räumt, mit Ferkelw und Läufern lebhaft. Vom Futemarkt Berlin, 14. Mai. Rohjutemarkt: Der Markt iſt ruhig. Firſts koſten: April⸗Mai⸗Verſchiffung Eſtr. 24.16/— je To., Mai⸗Juni⸗Verſchiffung Eſtr. 24.15%— je To., Junt⸗ Juli⸗Verſchiffung Oſtr. 25.—— je To. Fabrikate⸗ markt in Dundee: Das Geſchäft iſt vuhig. Deut ⸗ ſcher Markt: Ruhiges Geſchäft. Bremer Baumwolle vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) 17,4. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Mai.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan. 31 784; März—:; Mat—; Juli 795; Okt. 780—81; Dez. 78g; Tagesimport 9000; Tendenz ruhig.— Mitte: Jan. 381 786; März 31 791; Mai 807; Juli 799; Okt. 788; Loco 852; Egypt. Upper F. G. fair loco 1028; Tendenz ruhig, be⸗ hauptet. Berliner Meiallbörse vom 13. Mai 1930 2 Kupfer Blei 2155 bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld e bez. Brief] Geld Januar.] 107,50 17,50 f 35, 35,2535,—.— 36,2585, Februar[—.— 108.— 107,50—.— 35,25 35.——.— 36,50 85,78 März. 107.50 107,50 107.25—,— 35,50 85,.— 86 50 36.50 86,28 April.. 107,50 107,25—.— 35,50 35,25 36 50 36,50 88,28 Mai—.— 109. 107. 38,25 35,25—.— 33.— 81. Juni—.— 108, 107.——.— 35.50 84,50—.— 32,75 32,80 Juli—.— 109, 107.——.— 85,50 84,25— 33.50 33, Auguſt 108, 107.25—.— 35,50 84,25 88,78 34, 83,78 Sept., 108,.— 107.25—.— 35,50 34,50—.— 34.75 84, Oktober.—.— 108.— 107,50 35,— 35,25 35,——.— 35,50 84.50 Nov.—.— 108.— 107.50—.— 85,5035,—.— 36,.— 34,50 Dezemb.] 107, 50 107,50 185 25 35,25 35,.— l—.— 36. 25 Elettrolytkupfer, prompt 124,— Antimon Regulus 59,.— 81. Orig. Hütten⸗Alumintum 190,.— Silber in Barren, per kg 58,50— 59,30 dgl. Walz⸗,Drahtbarrenſ194,.—[Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28. 29,20 Hüttenzinn, 99 v. 5.—[Platin, dto. 1 aTr 5,7. Reinnickel, 98—99 v. H. 350,.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 13. Mal 1930 Metalle in g pro To. Silber Unze E.(137½0 fein ſtand.), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 58,25 Zinn, Standart 147,5 Aluminium—.— 8 Monate 55.15 Monate 259,2 Antimon—.— Settl. Preis 55,25 Settl. Preis 147.5 Queckſilber 22,65 Elektrolyt 61,50 Banka 153 5 Platin—.— deſt ſelecled 60,25 Straits 149,5 Wolframerz 28,50 ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 17,85 Nickel—.— El'wirebars 61,50 Zink gewöhnlich 16.45 Weißblech—.— Kurszettel der Neuen Mannhefmer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 18. 14. eie Bab. St.. 2) 83,.— 88.—.⸗G. f. Seilind. ad Kom. Ad 85,.— 65,.— Brown, Boveri. % Wbafen Stadt 92.— 92.— Daimler⸗Bengz. 1 Mhm, Wold 100,0 100,0 Deutſche Linol. „%„ Gold 98.— 98. 8 Union 8%„ Sold 78.50 79.50 Gebr. 555 5 Se atben d. 28 111,0 111,0 J. G. Farben Babiſche Bank 1520 1520 10% Grkr. M. B. fäl Pypolh. B. 142.0 142.0 1%„„ BA. „Hppotg. Pk. 155,5 155,5 D. Bank u. Disc. 142,5 141.2] Karlstr. Näh. Hald C. H. Knorr Konſerven Braun Mannh. Gummi 25, Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Rh. Elektr..-G. Rheinmühlenw. Südd. Zucker Verein btſch. Oelf. Wayß& Freyta Zellſtoff Waldho Otavi⸗Minen 1850 1850 1119 1119 18380 1860 25.— 25.— 8 Durlacher Hof 150.0 150,0 kichbaum... 165.0 165, Judtiggh. A. Br. 192.0 192,0 Pfalz. Preßhefe 1210 1210 Schwarz Storch. 187.0 137,0 Eichbaum Werger—.——.— — 135,0 185.0 146,5 146.0 118.0 118,0 161,0 161.0 ä 98— 9 2 180.5 180,0 120,0 120,0 — Bab, Aſſekuranz. Continent.* Mannh. Verſſch. 80.— 60.— frankfurter Börse Eb. sauer. n Darmſt. u. Nat. 280,7 280,0 Deutſche. Disconto 141.2 141,2 D Effekten Bank 110,8 110,5 D. Hyp. u. Wechſ. 7 D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank Festyerzinsliche werte 8 Reichsanl)—,„ „„ u 87. 87.— Alefungſch. 1185 58.70 — ohne 11.65 11.55 3 „Schatzanw.—— rankf. Bank 6% Schutzg. 14 Felſer 9p. 5l. % Ludwigsh. 26 107. Möm. Gb. 25 E„„ 25 1 2% Grkr. M 2 % Preuß. wal 2% lde nogg. g. Sübdeffeſtwö. 208—.— Ws Grkr. M. abg. % Rh.⸗M., Don. Bab. Rom. Gb. Wo Pfälzer-89 . Rh. op. N. 25 100,0 100,0 146,5 147.5 29,90 29,80 142.8 142.5 92.50 92,50 101,0 101.0 93.50 93,50 Nürnberg. Verein Deſt. Ered.⸗Anſt. Pfälz. Hyp.⸗Bk.. Reichsdank. 300,7 300,0 Rhein. Creditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden-. Süd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk. Allianz 5 Rana u 54 annh. Verſ.⸗G. 18.50 16,50 0 ahr Gebr. 143.0 149.0 ———.— 97 10.85 10,85 145.0 146.0 60.— 80.— Transport-Aktien Hapag Heiderb. Straßb. 34.50—.— Norbd. Lloyd.. 116,2 116,7 „„„115 7¼% Rhein. Lig. 4% Pfalz. i 66 1 855 110 4% Beining. 8 % 0% Pr. g. B. Lig Bank. Aktien Aug. D. Ereditb vabſſche Dank Barmer Bankn⸗ er. Fay, Hyp. u. Wb. om. n. Privatb. Montan-Aktlen SS 1288 Eſchweil. Bergw. Gelſenk. Bergw. 140,5 189,0 Ilſe Bgb. St. A. Kali Aſchersleben 220,2 220,5 Kali Salzdetfurth r Kalt Weſteregeln 224,0 229,5 Müannertr::. Mannesm. Röhr.— 105.2 115,2 115,2 152.2 152,5 126.0 1250 141.1 141.0 158,2 152.5 . 54.—.— Phönix Bergban 100.2. Rheinſtahl 1 Salgw. Heilbr.. 207.0 207.0 Tellus Bergbau. 109,0 109.0 Bft u. Laurahütte—.— 46,75 Ber. Stahlwerle. 97,— 96.— Industrie-Aktien denninger K. St. 2 5 1 München 251.0 252.0 Ae Bindg. Schwartz Stor Werger 2. C. G. S. l. Aſchaff. Bunt.. 180.0 189.0 Bd. Maſch, Durl. 3875 5 Brown 8086. 120,0 1208 Schnelpr. Fraicl. 98.— 377 Cement N 185.0 135.2 arab 34 0 3480 U. Daimler Benz Dt. Atlant.⸗ X. D. Golb⸗ u. S. Unſt. 152,0 Dt, Linoleum 17 5 Dit. Verlag Dresd. Schnellpr. e 80 ockerh. idm. er e Hapag Fecdb. 5 1 Frage. mag Frankf. En anger Union—.— 90,50 1 1 Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. 18565 156.7 5 2 Schleich. irm. 20 111.3 111.3 Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume Feige Gas 208,0 206,0 Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Ses 3450 5 Haid a Neu e Füſſen 7 Oeſter.⸗U. St. B. e 1 505 u. Tiefbau olzmann, Phil. 212.0 212,0 Sa Id. 215,0 215,0 Inag Erlangen Junghans St. 4. Kamm. Kaiſersl. Karſtadt Rud. Klein. Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. 14. Konſerven Braun 51. Kraus& Co. Bock. 64 Lechwerke Zudwigsh. Walz. 15, 51 64.50 14 15. 5 5 uhf. Serneis Seünuß. Wolff 35.— 55, Südd. Zucker 161,0 181,0 Tricot. Beſtigheim nd. elf. 2 7 7 —— 119.0 81 104.0 Der. Chem. Ver, beutſch. Bergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Boigt& Häffner— Voltſh. Seil. u. R. Wayß& Freytag W. Wolff Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Sühne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A“ Motoren Deu Motor Oberutſel 117.2 Pf. Nühm. Ray. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. Rütgerswerke 70.— 275, 272.0 117,5 138.5 138.5 179.0 178.5 1485 119.0 108,0 0 5 1703 170.0 146,0 147,0 132.0 182.0 181,0 1680.2 5 Schramm 75.— Ufa(Freiverk.),. 92,.— 92. Schuckert, 191,81 Raſtatter Wagg. 10,.— 10,.— Terminnotierungen(ehluſ) Allg. Dt. Credit 115, 115,7] Harpen, Bergbau 12 426,8 Vantf Brauind. 162.5—,— Ph. Holzmann 109.0 100.0 Barmer Bankvee. 126,5 126,7 Ja Bergbau 216,0 216,0 Dayr Hyp. u. W. 141.2 41, Kali Aſchersleben 222.0 222.0 50 Berl, Handelsgeſ. 170.0 177.0 Kali Salzdetfurch 37,0 898.0 0,0 Commerzbank 188,2 152.) Kali Weſteregeln 225,0 225.9 .0 Harmſt. u. Nat.. 284,5 281,0 R. Karſtadt.% 138.2 — Deutſche Bisconto 142.0 141,2 Klöcknerwerke. 10.0 101.5 Zellſtoff Aſchffog. „ Memel Waldhof 20,0 120,5 44,0 144.0 89.50 4 88 126,0 12 15 O od 89.85 588.— 1002 1000 230,0 227,0 147,0 145,0 9 70.— 69.50 192.0 191.5 245,7 244,0 1900 189.0 117,0 1170 1846 184,1 86,— 85, 110,0 110,0 Dt. Linoleum 29,50 30.75 Licht u. Kraft Elektr. Lieferung 67.50 69.— 5 G. Farben Dresdner Bank. 144.0 92 5 Vahmeher& Go. 171,0 1710 B Felchdd. Borg 1 7 85415 Mannesmann. 1905.7 106,0 . 116,5 1170 Mansfelder. 82. 1165 1167 Metallg eſellſch.. 118, 170 106 5 1115 Miag fühlen ban 122.5 122.8 171.5 1710 Montecatinl... 54.— 58.80 Bem berg 195 Oberbedar ft 70.50 Bib 7 Cement Heldelbg. 188.7 18885„ Compan. Hiſp.. 348.0 248.0 Ry. Braunkoblen Tontin. Gummi—.— 171,5 Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Daimler Be. 38,50 Riebeck Montan Deutſche Erdöl. 102.5 1020 Rütgerswerke Dt. Gold u. Silber 1520 184.0 Schuckert 445.5 40,9 Siemens palske 167.5 166.5 1 f 159.0 157.0 Südd. Zucker. 161,0 161,0 1831 185.1 Spensta Tändſt. 345.0 342.7 96.75 36.75 Felten& Guill. 124,5 124,5 Ber. Glanzſtoff... 183,0 182 ſelſent Bergwk. 140,5 189.5 Ver. Stahlwerke 97.50 90,75 Gesfürel. 188,0 167.7 1 Aſchaff. 147.7 147.0 25.— 25,.— Goldſchmidt.. 58,— 69.— Zellſtoff Walbbof 191.5 180.0 Berliner Sörse 5d Roggenwert. 5% Roggenrentb 3,50 74,— 110.0 110.0 ö 9,758.75 Festverzinsliche Werte.03 8,05 Goldanleihe. 96.—.— 5% 1 55 G Reichsent n 8000 e 8½ Mertens 18.10 Jg. Viſch. Ablsſgſch. 1 58,90 88,0 4/% Heft. Schag 38.75 88,75 obne Ablöfgrecht 11.70 11.50 4%„ Goldrenke 28.88 28,75 4%„Kronen 2,40—.— 4%„ eonv. Rente 4½%„ Silb.⸗R. 7 Pap R. 101.0 101.0 136.0 188.7 19,5 119.5 90,0 180.0 80% Bad. Kohlen-. 6% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Kalianl. .71 6˙71 1710 1%K Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück 5 14. 15 Bremer Wolle 159,2 154.0 Brown, Bov.& C. 1200 120,0 Jozen Eſſen Buderus Eiſenw. 69,%—.— Charlott. Waſſer 104,2 104,5 Chem. Heyden 52,85 58,75 Chem. Gelſenk. 57.— 55. Chem. Albert. 33.50 55.— Ehem. Brockhues 72.— 71. 00 Concord. Spinn 59.— 57.50 Conti-Caoutſch. 178,5 178,0 4% Türk. Ab. Ant. 45„ Va 97* 0 2 1 4%„ unif. Anl. Horch& Cie. M. Jüde 4% Ung. Goldr. 50 3 2,86 5 Deſſauer Gas 1% Mnafsee il. 1450 Sic Auen. 1018 101 5 4½%„„III 1880 18,25] Deusſche Erdöt 10125 101. 3½½ Teh. Rat. Rail.—.——.— Otſch. Gußſtahl Deueſche kabel. 7 je 18 Transport-Aktlen Otſche. Steinzeug 188,0 5 Schantungbahn 79, Deukſche Wollw. e 10. Deutſch. Eiſenhdl. 7750 77, Ach f, Verkehrw, 182.0 51. 2450 2445 Sub Lok. u. Str. 170,2 Deutſche Ilnol Süd. Eiſenbahn 115,7 Dt. Schutzgeb. 3 2117 5 2 Oeſt. St.⸗Elſend.—. Baltimore Ohis, „Dippe Maſchin.. i resd. Schnellpr. 70,28 705 Canada Abliefer. Dürener Metall 132.0 132,0 Pr. Heinrichbahn— Dürkoppwerke.. 7, e 1 Hüſſetd elſenbör..— 8— L. N 8 ame 5 namit Truſt. 88.— 88, anſa Diſchiff 5 0 ordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank-Aktlen Bank. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsgeſ. Tom. u. Privtbk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſtatiſche Bk. Deutſchesdisconte Dtſch.Ueberſee Bk. Dresdner Bank Daimler Motoren 39.— 30,80 Rarſtadt 168,0 168,7 Kölſch Walz. Gebr. Abeiſng Rronprinz Met. Carl Lindſtröm 2 5 6 Elektr. Lieferung. 159.5 157.5 Füdenſcheid Elfer. Sicht u. K. 1562 1855 Ai Arie. maille Uürich..— Enzinger Werke 91— 9125 Eſchw. Bergwerk 212.0 212.0 Eſſenersteinkohl.—.— 140, 1 2 Faber Bleiſtift 230,7 280,2 Fahlb., Liſt E Co. 55,36 52,.— Farbenind. A. G. 183,2 184,4 141, 141.7 ne 167.5 168,7 Mannesmann Maximil.⸗Hütte 153.2 8„ 69.— 6,25 Mez Söhne 100.0 100,0 Felten& Guifl.„ 128,0 124,4 143.7 148,0 Fhies e Höpfling. 94.— 80.— Meiningerpypbk. 145.0 145, 150.0 151.0 Oeſterr. Freditbk. Reichsbank. 302,2 300,7 Rhein Creditbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem.—.—. Industrie-Aktien Aecumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. Aicha Fell 1 Aſchaffbg. Zellſt. Angsb 5. Masch 79 Balke Maſchinen Baſt Nürnber Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglas J. B. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin Gubener Berl, Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk, u. Brikett Br.⸗Beſigh. Oelf Bremer Vulkan Mix& Geneſt R. Friſter Motoren Deutz Sebhard Text.. de Gehe& Fo. 49,25 8& Co. 85,50 Gelſenk. Bergwk. 139,6 139,5 Genſchow& Co, 89,45 89.50 Germ. Portld.⸗Z. 154.5 153,5 Gerresheim. Glas 123,5 128,5 5 Geſ. f. elektr. Unr. 187,5 169, Goedhardt Gebr. 188.0 183.0 Goldſchmidt. Th. 88,25 86.65 Guano-⸗Werke. 56,28 56,50 Greppiner Werke—.——.— Grißner Maſch. 37.— 87.— Gebr. Großmann Grün& Bilfinger 1815 181.5 Gruſchwitz Textil 64.75 64.25 Rheinfelden ger acet hal..— 94, Hallesche Maſch. 84,75 84,75 1 F. Spinn. 118,5 118.0 Rheinſtahl Riebeck ann. M. Egeſt 38.— 38,75 Roſttzer Zucker bg.⸗Wien Gum. 72,78 72,50 Hafkort St⸗Pr.. Harpener Bergb. 126,7 126,0 68.15 5. 99,50 24, eilmann Imm. 75,— 75,.— Hilpert Maſch. 1100 109,7 60,15 indrich s KAuff. 89,75 84.— Hirsch Kunfer 137.0 137¼2 Rütgerswerke Salzdetfurth Sarotti: Scber bör 30 50 irſchder er 86.— 886, Boes Ef„ 107¼2 107,7 ohenlohe-Werke 76.75 75.— Phil. Holzmann 100,0 100,0 „„ 39.0 56,50 „216,2 216,5 & Co. 120,5 120.9 Gebr. Junghans 44,50 44.50 Kahla Porzellan 38.80 51,78 220.5 222.5 Kaliwk. Aſchersl. 9 840 Ilſe Bergbau. Klödnerwerke 101,0 100,2 2 15 Knorr 0. 40.50 46.50 . 39.75 Rötitzer Kunſtled. 184.8 189.5 rauß& Cie. Lok. 180.0 180,0 Ryffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. 169,2 Daurahütte 49 Linde's Eismaſch. Lingel Schuhfabe. dewe& Co. C. Lorenz Lukau a 5 et. Magirus.⸗G. Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau W. Mech. Web. Lind. 75„ Zittau Merkur Wollw. 82,50 82. Miag⸗Mühlen. 122,0 121.0 139,6 139,6 Mühlheim Berg. 101.8 100,7 Nat. Automobile 19,75 10.85 Niederlauſ. Kohle 140.7 141.5 Nordd. Wolltäm. 88.75 89.50 Oberſchl. E. Bed. 71,— 71,85 Oberſchl. Koksw, 110,0 109.8 Drenſt.& Koppel 84,50 83,75 Oſtwerke. 259,0 Phönix Bergbau 98,75 99.25 ermann Pöge 18.85 19,50 tathgeber 1 aft Rhein. Braunk.—. Rhein. Chamotte 72,.— hein. Glektrigtt. 147,0 Rhein. Möbelſtoff 69,50 Rhein.⸗W. fkalk Montan 108,7 82.— Rückforth. Ferd.—.——, 09 70. Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl 70.— 70.— 395,0 394,2 134.0 182,0 Schleſ. Elekt. Gas 162,0 162.0 Hugo Schneider 87.50 87.— 45.— 44.75 46.50 48,75 180,0 188,0 57.— 57.— . 182,0 131.5 124,0 122.0 172 0 170,0 92.— 82,25 59,— 54,25 146.5 145,0 70.— 70,59 263.0 86.— 155,5 85,50 155,0 227.5 72.— 145,0 74 119,2 118,7 109,0 92,50 116.0 115,5 uckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗ G. Stoehr Kammg. Stoewer Nüähm. Stolberger Binkh. Südd. Immobil, „Zucker Teleph. Berliner Thört's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Radio Schubert& Salzer S Varziner Papier Velthwerke B. B. Frkf. Gummi Ber. Chem. Charl. B. Dtſch. Nickelw. 9 7 51 70 „Harz. Portl.-Z. B. Schühf. B. 4. Ber. Stahlwerke B. Stahl. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Telegraph. Bogtländ. Maſch, 6 of gt& Haeff ner Wanderer Werke Weſteregelnulkal Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw. Wiſſener Metall Wittener Gußſt⸗ Wolff, R. 8 —.— Zellſto 97.— Bellſtoff Waldhof eutſch⸗Oſtafrika Neu-Guinea Diavi Minen 150,5 129,2 Petersb. J. Habt. Ruſſenbank 108,2 68.75 63,25 155, Deutſche Petrol. Heldburg Benz„% Adler ſtall. Diamond Hochfrequeng Rrügershall Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Fllm 49,50 Brown Bovert Verein„ 85 14. 15, 223.0 2240 8⁴— 108,8 1100 70.— 70. 1807 1897 1175 1178 378,0 8700 58,75 58. 78 Freiverkehrs-Kurse 140 105 0,75 0,62 Terminnotierungen(Schluß) Aug. Di. Credit Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. W. Bahr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm.⸗ u. Priv. Darmſt. u Nat, Deutſche Visconts Dresdner B. .⸗G. für Verkeht Allg. Lokalb Dt. Reichsb. Bz. Papag anſar„Südam. 17 anſa Dampf Norbd Loyd Au Ullg. Elektr.⸗Geſ⸗ Bayr. Motorenw. J. P. Bember Vergmannckleltr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Font. Cautſchoue; Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Dt. Linoleumwk, Dynamit A. Nobel Elellrizitäts-Lief El. Licht u. 85 Eſſenersteinkoh J. G. Farben Feldmühle 85 len& Quill. elſenk. Bergwk, 105,7 108.1 Gesfüre l 143,0 143,0 127.0 182,0 39.— 39.25 167.5 169,7 116,0 118,0 T6. Goldſchmidt 161.0 169.0 1 Bergbau 126,6 126,5 Hoeſch Eiſ. u. St. 142.0 141,5 Ph. Holzmann 145,0 145, Hotelbetriebsgeſ. 177.7 177.5 152,7 158,0 280,7 231.0 142,1 141,2 ali Aſchersleben R. Karſtadt. Klöckner Werke KRöln-Neueſſen B. Mannesmann ns Mansfelder Metallbank 131.0 181.8 1710 172. 9515 95. 116.0 116,1 9 1925— 116,1 116.3 106,0 1115 171.1 170,7 80, Norbd. Molle Oberbedarf Oberſchl. Koksw. Drenſt,& Koppel Oſtwerfñte Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Bt. Mh. Elektrizität. Stahlwerke Rb. ⸗Weſtf Elektr. A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke Salzdetfurth Kalt Schleſ. Portl⸗Z. Schubert& Salzer Schuckert& Eo, Schulth⸗Paßtenh. Stemens&alsle Spensgköaa 2 Leonhard Tietz 38.5 Ver. Stahlwerke 5 5 172% 1725 102,2 101.8 247.5 244,5 1580 1875 Weſteregel Alkali ellſtoff Waldhof lavia Minen lſe Bergbau. 216 Mitteldtſch. Stahl—. 70.25 70.— 127.5 128,3 108,7 108,5 100,5 101.0 145,0 141.0 135,0 184.0 101, 101.0 . 8 EE S 0 105,7 110.2 84,15 83,15 888 81 2 SSS Se 97.— 96,75 226,0 226.0 161.0 1810 58.— 52.75 PPPPPPPTTCCCTTTCTCTTTTTTTT cheuuuub loc, 46. Mo 1930 — Klum Dieſer Tage iſt ein großes Ereignis für unſere Sechsjährigen, die zur Schule kommen. Man kann es ſich ſo richtig vorſtellen, wenn um 9 Uhr die ganze Schar hineinſtrömt. Einige ſpringen ſchon mutig den großen Korridor entlang, wie wenn ſie ſchon ihn gewohnt wären. Dort gehen einige ganz ängſt⸗ lich und langſam an der Mutter Hand. Sicher ſtellen ſte ſich unter der Schule oder gar unter dem Lehrer etwas Böſes vor. Kann man es ihnen verdenken, wenn man ſo oft Mütter ſagen hört:„Wart' nur, wenn du in die Schule kommſt, wird dir der Lehrer ſchon Tatzen geben, damit du bräver wirſt.“ Sollte da ein Kind nicht Angſt vor der Schule bekommen? Anders wird es, wenn die Kleinen in das Klaſ⸗ ſenzimmer kommen und den Herrn Lehrer mit frohem Geſicht auf dem Katheder ſitzen ſehen. Jetzt werden ſelbſt die Aengſtlichen mutiger. Eine ruft ganz laut:„Herr Lehrer, gell, ich derf mich do hin ſetze?“; eine andere frägt:„Gell, Herr Lehrer, Sie hawe kein Stock.“ Wieder eine:„Herr Lehrer, ich hab ſchon zwei Bilder gemalt.“ Nur ein kleines Mädelchen hat weinend ſein Lockenköpfchen in der Mutter Schoß verborgen und bettelt immer wieder:„Mama, bitte, bleib bei mir.“ Da weiß der Herr Lehrer Rat. Schnell nimmt er die Kleine an der Hand und zeigt ihr ein Bildchen. Leiſe entfernt ſich die Mutter und bald hat das Mädelchen ſich getröſtet. Als dann die Glocke ertönt, ſtrömt die ganze kleine Schar ſtolz, daß ſie jetzt auch in der Schule ſind, nach Hauſe. Lieſel Sch.(15 Jahre). 8 27 Der Frühling kommt mit warmen Hauch, Die Blumen wachen wieder auf; Die Vögel tanzen in dem Wald ſie zwitſchern, daß es nur ſo hallt. Es iſt ſo ſchön in der Natur, wenn man wandert in Wald und Flur. Nun endlich breitet die Sonne ihre warmen Strah⸗ len aus. Der Schnee ſchmilzt, und die Blümchen, dte den langen Winter über geſchlafen haben, wachen jetzt wieder auf. Freundlich werden ſie von der Frau Sonne begrüßt. Im Winde läutet das Schneeglöck⸗ chen den Frühling ein. Es läutet und läutet, bis aue Blümchen wach ſind. Sorgfältig wirft das März⸗ veilchen ſeinen ſo fein bearbeiteten Blättermantel ab. Auch das Gänſeblümchen ſchaut froh und frei in die Welt hinaus. Die Vögel kommen jetzt mit Gezwitſcher angeflogen, hoch in den Gipfeln in ſonnigen Plätzchen bauen ſie ſich ihr Neſt. In die Naturwelt bringt der Frühling wieder neues Leben. e e H. Krahn. 12 Jahre alt. E 5, 1. 93 761 K 2 0 M 22 1 So jetzt gibts wieder Maikäfer, das war eine Freude für uns, als wir geſtern Maikäfer fingen. Ich will euch einmal den Vorfall erzählen: Abends um 6 Uhr gingen wir auf die Maikäfer⸗ jagd. Wir nahmen 3 große Schachteln, welche wir mit Löchern verſehen hatten, mit. Als wir auf der Frieſenheimer Inſel angelangt waren, kletterten meine Freundin und ich auf einen Baum, auf jede Seite eine.„Geb' Obacht, jetzt wird geſchüttelt“ er⸗ tönten unſere Stimmen von oben. Als wir ſchitt⸗ telten ſahen wir zu unſerem Erſtaunen, daß gar keine herunterfielen. „Alſo auf dieſem Baum gibt es nichts, wir gehen auf den nächſten“ ſagte meine Freundin. Auf dieſem fanden wir wenigſtens 15 Maikäfer. So machten wir es, bis wir 30 Maikäfer hatten.„Jetzt langt es aber“ ſagte meine Freundin;„jetzt wollen wir ſie verteilen, jedes bekommt 10 Maikäfer“. Als ſie ver⸗ teilt und die Maikäfer mit Blättern verſorgt waren, machten wir uns auf den Heimweg. Zu Hauſe angekommen hob ich die Schachtel an mein Ohr. Und da ſurrte und brummte es darin, daß man es faſt nicht mehr aushalten konnte. Weil es ſchon ſpät war mußte ich ins Bett. Da ich aber vergaß, eine Schnur um die Schachtel zu machen, könnt ihr euch denken, was da nachts paſſtert iſt. Am anderen Morgen als ich in die Küche kam, aßen ein paar am Vorhang, andere am Ueberhand⸗ tuch und wieder andere auf dem Küchenſchrank, nur 2 waren in der Schachtel. Da ſie noch ſchliefen, konnte ich ſie gut fangen. Am Pachmittag ließ ich ſte fliegen, und als ich den erſten fortließ, bemerkte ich eine Schwalbe, welche auf unſerem Balkon ſaß und auf den Leckerbiſſen wartete. Da ich ſehen wollte, ob es ſtimmt, ließ ich ihn fort. Und richtig, als er fortflog, flog ihm die Schwalbe nach und packte ihn. Als alle fort waren ging ich am anderen Tage wieder auf die Jagd. K. Nobo Ihr Lett kaaſt eich en Radio, Der ſtimmt em um unn macht em froh. Viel Neies hört ma jeden Dag, Bloß s Pfeife iß e bößi Plag! Denn Leit', die nix verſtehe, Dun de Radio ganz verdrehe. Mauchmool empfängt ma wunderbar, Doch Amerikaner, die ſinn rar! Will ma Amerika mol krigge, Kann ma faſcht nit in s Bett nei ligge. Oft hört ma deitlich aach die Schwowe, Die dune ganz erſchrecklich dowe, Unn vum Tvoulouſer ſei'm Gebimbel, Do wird ma beinah noch en Simpel. Vun de Englänner ihr'm Geſchmus Wärd ma oftmals ganz konfus. Doch ſunſcht iß die Muſtk ſtets klor, Vum Foxtrott bis zum Kerchechor. Drum kaaft eich aach en Ravio, Der ſtimmt em um unn macht em froh. Hans., 14 Jahre alt. —— Welcher Junge ſchwärmt nicht für Radfahren! Ich kenne zwar eine Ausnahme, die mir immer und immer wieder verſichert, daß das Radfahren für ihn noch„ein Nachen auf hoher See“ ſet und keine Bal⸗ ken habe. Solchen Sinnes bin ich aber nicht, und wenn ich immerhin noch kein Rad beſitze, ſo konnte ich es doch lernen; daher nützte ich jede Gelegenheit, um mich in dieſer Kunſt zu üben. Meine Eltern haben eine bekannte Familie, und oft ging es im letzten Sommer in den Käfertaler Wald, um ſich von der Alltagsarbeit auszuruhen. Die Alten ja! wir Kinder nicht ſo. Und obgleich ich einem Radfahrproblem bis dahin ziemlich peſſimi⸗ ſtiſch gegenüberſtand, ließ ich mich endlich doch über⸗ reden, einmal auszuprobieren, wie es ſich auf einem Radfahrſattel ſitzt. Nach vielem Ach und Krach, wobei ich des öftern mit dem Boden Bekanntſchaft machte, war ich endlich ſo weit, daß ich, aber nur, wenn eine handfeſte Per⸗ ſon mich hinten am Sattel balancierte, einiger⸗ maßen ſtrampeln konnte. Dann kamen die großen Ferien, und ich hatte das Glück, zu meiner Tante nach Berlin fahren zu dürfen. Dort fand ich Hans und Fritz, die immer vergnügten Vettern und Berliner Rangen; da ich ſchon ziemlich weit mit meiner Radfahrkunſt zu ſein mir einbildete, quälte ich ſie ſo lange, bis ſie mich aufs Rad ſetzten. Wahrlich, auf dem glatten Aſphalt einer Berliner Vorſtadt läßt es ſich gut fahren; ich wurde ſicherer und ſicherer und gondelte vergnügt 1. Transport ins Landſchulheim auf dem Heuberg). Hurra, bald geht's auf den Heubuckel! Vier lange Wochen nicht in die Schule zu müſſen, iſt für mich ein Ideal. Die ganze Klaſſe und der Herr Lehrer geht mit. Schon wochenlang wurde uns von der Pracht und der Lage des Heuberges erzählt. Manche von von euch wiſſen vielleicht noch nicht mal, wo er liegt. Ich habe ihn auf der Landkarte geſucht. Sigmaringen liegt in unmittelbarer Nähe. Meine Schweſter die ſchon dort war, hat mir von einem herrlichen Schloß erzählt, welches ſich dort befindet. Unſer Herr Lehrer ſagte, daß wir viel Ausflüge machen wollten, denn die Umgebung ſei herrlich. Aber das Hauptvergnügen bilden für mich doch die Iſchönen Spiel- und Tummelplätze. Ich habe ſogar ein Paar ganz neue Fußballſchuhe zum Kicken be⸗ kommen. Handball und Fußball werden für uns das Hauptvergnügen bilden. Muſcht, die Katze, lag in der Sonne und hatte einen ſchönen Traum, von einem großen Baum, an dem lauter Würſte hingen. Alle Augenblicke leckte ſie das Maul, und jetzt hob ſie leiſe und zaghaft ihr Samtpfötchen und ſchlug mit kurzem, blitzſchnellen Hieb— in die leere Luft. Darüber erwachte Muſchi, und als ſie ſich ver⸗ wundert umſchaute, war Baum und Traum zer⸗ ronnen. Da machte ſie ein gar böſes, verärgertes Geſicht. Jetzt konnte ſte aber die Gelüſte, die der Traum erregt hatte, nicht mehr bezwingen. Sie wußte, daß im Hauſe vor kurzem ein Schwein ge⸗ ſchlachtet worden war. Auch hatte ſte auf ihren Be⸗ ſichtigungsgängen entdeckt, daß unten im keller eine Stange mit herrlich duftenden Würſten hing. Sie hatte allmählich gelernt, daß man nur leiſe und vorſichtig verbotene Wege gehen dürfe,— und ſo ſah ſte zuerſt ſpähend nach allen Seiten.— lauſchte—, und ſchlich nun leiſe umd zögernd, dicht an die Mauer gedrückt, zum Kellerloch. Dort, zwiſchen Gitter und Holzrahmen hatte ſie ſich ein geheimes Schlupfloch geſchaffen, durch das ſie öfters überraſchend erſchien, um über die Mäuſe die Aufſicht zu führen, denn Ordnug mußte auch im Keller ſein. Schnuppernd ſtreckte ſie den Kopf durch die Spalte und prüfte genießeriſch den würzigen Duft der Würſte. Länger aber konnte ſie ſich nicht mehr halten. Raſch und entſchloſſen drückte ſie ſich hin⸗ durch,— ein Satz,— und ſie ſprang mitten auf die Stange. Die Wütrſte bebten und Muſchi dachte: „Ich will doch einmal riechen, ob nicht eine von den Würſten ſchlecht iſt. Ich möchte nicht haben, daß ſich der Hausherr an einer ſtinkenden Wurſt den Magen verdirbt. Man muß immer menſchlich denken. Dienſt iſt Dienſt, und ſchließlich bin ich auch verant⸗ wortlich für den Keller. Dieſe hier ſcheint nicht ſo ganz ohne zu ſein. Ich will das Opfer bringen und meinen Hausherrn vor dem ſicheren Tode retten!“ Gedacht— und ſchon hatte ſie die erſte Wurſt ge⸗ ſchnappt! Aber o wehl Als ſie gerade die Wurſt ver⸗ drückte und ſchon begehrlich nach der zweiten ſchielte — bekam ſie plötzlich einen betäubenden Schlag vor den Kopf. Der Hausherr war im Keller geweſen und hatte dem leckeren Schmauſe mit einem Holzſcheit ein jähes Ende gemacht. Die Katze ſtürzte von der Stange, fiel aber glück⸗ lich auf die Beine und kletterte in wahnſinniger Haſt an der glatten Wand hinauf zum Schlupfloch. Jedoch — o Schreck! Dort ſtand Nero, ihr Todfeind, der vor Erregung und Spannung zitterte, daß er nun endlich einmal die verdammte Katze am Pelz packen 1 10 but„ Naga, Mos f Zulu —— Min ii e oroforſuen u lu uu und allein die Straßen auf und ab. Nur beim„Um⸗ biegen“ haperte es noch ein bißchen und des öfteren konnte ich nur durch ſchnelles nach⸗der⸗Seite⸗ſtellen eines Fußes verhindern, daß ich erfuhr, welchen Härtegrad der dortige Boden beſitzt. Aber auch dies lernte ſich allmählich. Die ſchönen Tage waren gar bald verflogen: die Schulpflicht rief. Aber auch in unſerem alten„Man⸗ nem“ pflog ich meine Radfahrbeſtrebungen fort; denn auf dem blanken Stahlroß eines meiner Mitſchüler ließ es ſich gar hübſch„die Laternenpfoſten fliegend machen“. Neulich ſtand ich nun mal um.45 Uhr vor dem Realgymnaſium, um von—5 geſchichtliche Kennt⸗ niſſe zu ſammeln, ſowie ein paar turneriſche Uebungen zu fabrizieren. Da kommt der gute, alte Radverleiher gefahren und eh' er ſich's verſieht, iſt er auf den Beinen und ich auf dem Rade. Ein paar Dreher, und ſchon ging's um die nächſte Ecke. Aber diesmal war mir das Glück nicht hold. Wenig vor der anderen Ecke ſehe ich einen Profeſſor unſerer Schule, grüße, lenke, und—— eins, zwei ſtehe ich mit ſchmerzendem Knie aus dem nächſten Straßenkandel auf. Der Aſphalt war kurz vorher beſpritzt! Ein höhniſcher Blick trifft mich aus den Augen des Profeſſors; aber ſchon ſteht eine gute, alte Dame bei mir und fragt mich mitleidig, ob mir etwas paſſtert ſei. Lachend erwidere ich:„Nein, nein“, ſpringe aufs Rad und fahre davon; denn es iſt höchſte Zeit geworden und hat ſchon zum erſtenmal geläutet. Willi S.(15 Jahre). Moe field oi dub ubibueoylu bun Es gibt aber auch hier Schattenſeiten. Die Schuhe müſſen wir leider ſelbſt putzen, was ſicherlich kein Junge gern tut. Auch die Betten müſſen von uns ſelbſt in Ordnung gebracht werden. Abends früh zu Bette gehen iſt auch nicht mein Geſchmack. Aber wir haben hier ſo viel Freude in Ausſicht, daß das bald vergeſſen wird. Unſer Herr Lehrer hat uns auch er⸗ zählt, daß der Heuberg wie ein richtiges Dorf ſei. Wir haben ſogar ein ganzes Haus für uns allein Ich kann die Zeit faſt nicht erwarten, wo ich zuerſt unſeren neuen Aufenthaltsort ſehen werde. Schon ſtehen die Koffer gepackt und es wird nicht mehr lange dauern, dann gehts los per Eilzug. Hoffentlich habt auch ihr einmal das Glück auf den Heubuckel zu kommen. Aber nicht, daß ihr Angſt habt Heu eſſen zu müſſen. Wenn ich wieder zurück⸗ komme will ich euch von all den Freuden und Leiden meines Aufenthaltes berichten. Alſo auf Wiederſehen in 4 Wochen. E. F.(12 Jahre). chin KNoulzu lud din ſuluulun Molau la Von Chriſtine Köhler, Mannheim hinter dem Rücken des Hausherrn zur Türe hinaus entwiſchen. Verzweifelt preßt und drängt ſie ſich zwiſchen die Türe hindurch— ſchon iſt ſie draußen— da ſchlägt im letzten Augenblick der Hausherr die Türe zu— und klemmt der Katze den Schwanz ein, daß ſie laut aufſchreit! „Undank iſt der Welt Lohn“, dachte Muſcht, als ſie ſpäter in der Dachrinne ſich den gequetſchten Schwanz leckte. 4 4 1 Suuſn vonuulinibuu dun Moin. Immer noch führt Junker Frühling mit König Winter Krieg. Aber allmählich ſiegt der junge Burſche mit Hilfe der Frau Sonne und der oͤrei folgenden Herren. Es ſind der März mit den blauen Veilchen; der Zweite, der ſpaſſige Landſtreicher April und der hochwürdige Mat, der König von Blumenland, dem die Maikäfer untertan ſind. Nach und nach zerſtören ſie die Feſtungen des Winters. Bald erobern ſie das Land und werfen triumphie⸗ rend den Winter zum Fenſter hinaus, bepflanzen die Erde mit Blumen in allen Farben und machen den Leuten Freude. Darum ſind die„Fünfe“ ſehr be⸗ liebt in aller Welt. Eduard W.(10 Jahre alt). obe Tall ſuu Es war in der 10 Uhr⸗Pauſe. Die Quartaner ſtanden aufgeregt beiſammen und tuſchelten leiſe. Es ſollte nämlich in der franzöſtſchen Stunde eine Arbeit, die ſehr ſchwer geweſen war, zurückgebracht werden. Manchmal hörte man laute Seufzer:„Ach! Hätte ich doch bloß einen Vierer!“ Doch bald klingelte es, und die Klaſſe begab ſich in ihre Zimmer. Nach dem zweiten Läuten betrat der Klaſſen⸗ lehrer mit einem Stoß Hefte die Klaſſe. Er war wütend und warf den Packen auf den Pult, daß es krachte. Dann ſprach er zum Primus ganz dro⸗ hend:„Maier! Was für eine Note bekommt man mit ſechzehn Fehlern?!!“ Durch die Klaſſe ging ein „Oh..“, das halb Bedauern, halb Erſtaunen ausdrücken ſollte. Maier ward abhwechſelnd rot und weiß und brachte keinen Ton hervor. Der Klaſſen⸗ lehrer wartete geſpannt auf eine Antwort. Er be⸗ kam keine und rief dann einen andern Schüler auf, von dem er wußte, daß er den Primus beneidete: „Nun Schulze?!“ Dieſer rief triumphierend: „Einen Sechſer! Herr Profeſſor!“ Dieſer lächelte darauf und ſprach:„Ja Schulze! Das haſt du für konnte. Muſchi machte ſchleunigſt Kehrt und wollte Nu. 224 o Seine? 1. Wer erfand die Feuerſpritze? 2. Die Buch⸗ druckerkunſt? 3. Die Taſchenuhr? 4. Die Waſſer⸗ turbine? 5. Das Mikroſkop? 6. Das Fernrohr? 7. Die Rechenmaſchine? 8. Das Barometer? 9. Die Pendeluhr? 10. Die Repetieruhr? 11. Das Thermo⸗ meter? 12. Die Dampfheizung? 13. Den Blitz. ableiter? 14. Den Dampfmotorwagen? 15. Die Kopiermaſchine? 16. Den Luftballon? 17. Die Sodafabrikation? 18. Gasbeleuchtung? 19. Die Litographie? 20. Das Dampfſchiff? 21. Buchdruck ſchnellpreſſe? 22. Schiffsſchraube? 23. Setzmaſchine? 24. Lokomotive? 25. Stahlſchreibfeder? 26. Die Nähmaſchine? 27. Die Photographie auf Papier? 28. Die elektriſche Glühbirne? 29. Die Schießbaum⸗ wolle? 30. Das Fahrrad mit Tretkurbel? 31. Das Linoleum? 32. Das Telephon? 33. Den Gasmotor? 34. Die Rotationsſchnellpreſſe? 35. Die Schreib⸗ maſchine? 36. Das Dynamit? 37. Den Phonograph? 88. Die Autotypie? 39. Die Dampfturbine? 40. Das Gasglühlicht? 41. Das Benzinautomobil? 42. Das Grammophon? 43. Den Dieſelmotor? 44. Die flüſſige Luft? 45. Die k⸗Strahlen? 46. Den Kine⸗ matograph? 47. Die Funkentelegraphie? 48. Das ſtarre Motorluftſchiff? 49. Das Motorflugzeug? 50. Fernphotographie? Antworten: 1. Kteſibius, 140 v. Chr. 2. Gutenberg, 1436 u. Chr. Peter Henlein, 1510. 4. Leonard da Vinci, 1510. Zacharias Janſen, 1590. 6. Lippersheim, 1608. 7. Pascal, 1642. 8. Torricelli, 1643. 9. Huyghens, 1656. 10. Barlow, 1676. 11. Fahrenheit, 1714. 12. W. Cooke, 1745. 13. Benj. Franklin, 1752. 14. Eug⸗ not, 1769. 15. J. Watt, 1780. 16. Montgolfier, 1783. 17. Leblanc, 1791. 18. Murdoch, 1792. 19. Senefelder, 1796. 20. Fulton, 1807. 21. König, 1810. 22. Reſſel, 1812. 23. Church, 1822. 224. Stephenſon, 1825. 25. Peery, 1830. 26. Hunt, 1834. 27. Talbot, 1839. 28. Starr, 1845. 29. Schöbein, 1846. 30. Fiſcher, 1854. 31. Walton, 1860. 32. Reis, 1860. 33. Lenoir, 1860 34. Bullock, 1863. 35. Sholes, 1867. 36. A. Nobel, 1867. 37. Ediſon, 1877. 38. Meiſenbach, 1881. 39. Parſons, 1884. 40. Auer, 1885. 41. Daimler, 1885. 42. Ber⸗ liner, 1885. 43. Dieſel, 1893. 44. Linde, 1895. 45. Röntgen, 1895. 46. Lumiere, 1895. 47. Marconi, 1896. 48. Zeppelin, 1900. 49. Gebr. Wright, 1903. 50. Korn, 1904. Noi lu luiha⸗ Rätſel Was iſt das? Ich bin am dunkelſten, wenn es am hellſten iſt, am kühlſten, wenn es am wärmſten iſt, am wärmſten, wenn es am kälteſten iſt! W. B. 3. 9. 7 * Silbenrätſel a, am, ba, batt, be, bel, ber, bet, burg, chi, chen, dam, de, de, de, de, den, di, di, e, ef, en, el, el, er, fek, feu, frie, fun, furt, gall, gen, gen, ger, gi, go, go, ha, ham, hel, ho, horn, in, in, ja, kun, land, land, le, lin, Imp, ma, ma, mai, ment, ment, mon, na, nach, nas, ne, nei, ner, ni, no, nor, O, o, o, on, os, ra, rang, re, ri, rin, ro, ſchwal, ſe, ſe, ſei, ſel, ſter, ſtra, ſu, tan, tai, ten, teu, ti, ti, ti, thü, tra, ü, u, wald, we, ze. Aus obigen Silben ſind Worte zu bilden von nach⸗ folgender Bedeutung, deren Anfangsbuchſtaben einen beherzigenswerten Lebensſpruch ergeben. 1. Deutſche Hafenſtadt, 2. Stadt in Holland, 3. Berg im Schwarzwald, 4. Fluß in Frankreich, 5. Himmels⸗ richtung, 6. Europäiſches Land, 7. Singvogel, 8. Altes Längenmaß, 9. Land in Aſien, 10. Stadt in Italien, 11. Kleidungsſtück, 12. Kletterpflanze, 13. Preisnach⸗ laß, 14. Baumaterial, 15. Weibl. Vorname, 16. Wan⸗ dervolk, 17. Affenart, 18. Stadt in der Schweiz, 19. Zeitbeſtimmung, 20. Zugvogel, 21. Wirbelwind, 22. Stadt am Bodenſee, 23. Truppenteil, 24. Holzart, 25. Deutſches Mittelgebirge, 26. Götterſitz, 27. Kund⸗ gebung, 28. Wertpapiere, 29. Stadt in Südamerika, 30. Inſel im indiſchen Ozean, 31. Aſiatiſches Reich, 32. Deutſche Nordſeeinſel, 38. Dickhäuter, 34. Mittel⸗ deine ſechzehn Fehler bekommen!“ Hans H. deutſche Stadt, 35. Menſchenraſſe, 36. Aſiatiſches Hoch⸗ land. Friedr. Schm.(14 Jahre). * Rechenaufgabe Ein Lehrer bringt ſeinen drei Kindern einen Beutel voll Nüſſe aus dem Wald mit. Er gibt Lott⸗ chen die Hälfte der Nüſſe und 6, Johann die Hälfte der übrigen und 6 und Kark die Hälfte vom Reſt und 6 Nüſſe. Wieviel Nüſſe hat der Lehrer gehabt? H. G. * Auflöſungen: Beſuchskartenrätſel: Robinſon. Silbenrätſel: Prahler, Ente, Taubenſchlag, Erde, Rolle= Peter Hebel. Magiſches Quadrat ISE L S[AIG E GE L[OR E Auflöſung zum Silbenrätſel 1. Tonne. 2. Alfred. 3. Nudel. 4. Nadel. 5. Egge. 6. Naphthali. 7. Banane. 8. Anna. 9. Uhu. 10. Maurer. Die Anfangsbuchſtaben ergeben„Tannenbaum“. Man hat berechnet, daß von einem Ameiſen⸗ haufen an einem Tage bis zu hunderttauſend der Forſtwirtſchaft ſchädlichen Inſekten getötet werden. 75 c re * —* 8 4 8 empf. ſich i. Anfertigen * b45 u. Manſarde gegen — Donnerstag, den 15. Mat 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Aßend⸗Ausgabef 7. Seite. Nr. 22 — .—— — pEUrschiE N U 99* 5 1 0 5 5— 85 N. Facaggaganaagaggnggngagcgagagdaggggagganm N 1, 4 Sonder-Aus 15 Herren-, Speise- u. Schlafzimmer Entwürfe: Prof. Grieser Preislagen: RM. 1000. bis RM. 1500. Unerreicht in Preis und Qualität vom 15. bis 31. Mal 1930 Die Ausstellung findet nur in unserem Geschäftshause M 1, 4 statt Stellu Eimtriit frei! MANN 7¹⁴² E BRUDER REIS Möbelfabrik— Werkstätten für Wohnungskunst G 2, 22 Offene Stellen An Oſtern ſchulentlaſſ. kräftiger Junge geſucht. 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Buüdeshelmer, ½ Fl., o. Gl.. 90 80 Fl. o. Ql. Fl..20. 1 Fl. 83 . .75 60 Pfund ½ Pfund 2 —30 ½% Pfund„0 eite Nr. 224 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Emaille-Milchto Emaille-Gemũseschüssel 22 em Emaille-Kochtopf 12 em Kehrschaufel schwarz lackiert. 4 Stück Glast ellen 2 Stück Wasserbecher, groß 2 Stück Salzfässer 5 2 Stück Kompottschüss eln 1 Stück Kompottschale J] Porzellan-Obertassen Porzellan-Kompottschüssel Porzellun-Teekanne Spatenbrett Curkenhobel Kochlöffel Klosettpapierhaiter Hosenspanner Kleider bügel Tischbesteck * 25 2 0 „ „ 2„%%%„%%„„„%„% 1 2 1 1 1 1 1 1 3 1 1 3 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Emaifle-Scumortopf 5 Emaille-Omlettpfanne 14 em 14— pt 11 mm *„ 2 2„„ Emaille-Küchenschũssel flach, 20 em Emaille-Schaum-, Schöpf u. Miichlöffel Zus. 2„* Porzellan- Dessertteller mit Goſdrand Porzellan-Zuckerdose und Milchkanne Emalfte- Wasserkessel 16 m e Emaille-Bratpfanne 24 em Emaille-Milchto Emaille-Salatseiher 22 cm Emaille-Kochtopf 16 m Emaille-Küchenschüssel tief 24 em Emaille-Fenster-Eimer 22 m Aluminium-Kinder- Teller —* Emaille-Gemũseschũssel[] 26 em. 0 1 Eiter e 3 „ 438 8 Aluminium-Milchtopf mit Ausg. 12 em 3 KReibeisen rund, 3 versch. Reibflächen 8 hBouillonsieb mit fuß 48 5 1 Glas-Kompottschale mit Füßen 49 1 Glas-Kuchenteller 28 m„ 481 großer 0 6 Glas-Kompot teller 48 . 1 Porzellan-Kaffeekanne 438 1 Porzellan- 5 1 pPorzellan-Suppenterrine. 438 1 Milchtopf 1 Porzellan- Eßteller tief oder flach. 48 58 1 Butterkühler mit Glas-Einsatz 438 Wäscheleine 5 3 Eßteller tief oder flach 48 8 6 Fensterklammern„48 5 1 Klosettpapierhalter 48 5 50 Stück Federklammern 48 alatbesteck Leiderbügel mit Hosenstrecker 48 FFF 9% D%„ 3 W Q Emaille-Toiletteneimer Emaille-Wassereimer Emaille-Putzeimer mit 1 Schrubber oder 15 1 Abseifbürste und 1 Handbürste zus. 95 Emaille-Kaffeekanne groß, 18 m Emaille-Milchtopf 19 em, mit Ausguß Emaille-Flelschtopf 20 cem Emaille-Küchenschüssel tief, groß Emaille- Bratpfanne 4eckig. 32 od. 36 em Alum.-Schmortopf 20 em 80 Besteckkasten 3 oder Iteilig Kleiderleiste 3 Haken Kammkasten mit Spiegel Gießkanne 1 oder 2 Liter. 2 rostfreie Tischmesser. 23„„ Alum.-Kochitopf mit Deckel, 16 em Alum.-Küchenschüssel 32 m. 1 Satz= 3 Stück Glas- Salatschüsseln as-Kuchenteller 3 Poxzellan- Dessertteller indisch- blau Fleischplatte groß feuerfest, gros. 30 Meter 5 1 —— * 5 Horn — 23 95 85 3 Spirituskochker 48 f Brotkorb rein Messing vernickelt Küchenmesser„„ Brotkorb lackiert 48 1 Keksdose bunt mit Nickeldeckel Was Tischbesteck Backen 48 1 Butterdose bunt mit Nickeldeckel Aschenschale Marmor Alpaka-EBlöffel oder dabei 48 1 Geleedose bunt mit Nickeldeckel Marmor- Schreibzeung 6 Stück Eier löffel! 48 1 Elerservice 6 teilig Porzellans Sale büunꝶ ß 1 Leuchter mit Keree 4 1 Lierservice Metall vernickelt. ee 1 Porzellan- Figur zum Aussuchen 481 Aufsatz versilbert 33 Gartengeräte Z- teilig 1 Netall-Blumenkübel 46 1 igaretten-Kasten Schleifack Gummiball 2 ¼ Zoll, farbig. 3 1 Teebehälter mit Glass 48 1 Sandgarnitur 13⸗teilig 7 Schwimm-Ente Ceſlulod 0 I Untersetzer Messing vernick. Rand.. 48 CFCTCVCVVPCCCCCCC Salzstreuer(800 Silber)) 1 Postkarten- Rahmen 481 Gummi-Ball 5 Zoll, dunt 1 Chokerkette zum Aussuchen 1 Springseil-%%% f Köln. Wasser Uhrenflascge 1 Funcsenu r. Faelig.„„ ˙· Fr„ Stangen-Rasierseife 1 Segelschift„ F 3 9 Celluloid Seifen- Dose 1 Gartengerät 3v-deilig. 3 1 Puppe unzerbrechlicß 95 RNasier- Pine! 41 Sandscfilf 33. 1 Chokerkette zum Aussuchen 32 Zahnbürsten- Ständer 8 Fier mit Schafe! 1 Tortenheber echt Silber 95 RMetall-Stellspiege i. 231 dummiball%½ Zoll, farbig 48 1 Holz-: Haarbürste 3 KLTahnbürstenha lter 33 1 P. Manschettenlnöpke Perlm., 800 Silber 48 1 Paar Gummi-Hand- Schuhe. 55 Doppelte Nagelbürs te 23 1 Chockerkette zum Aussuchen 48 1 Rasier-Garnitur(Napf, Pinsel, Spiegel ALahnbürsten- Hülle 23 1 Alpakabesteck gute Ware, 2. Aussuchen 48 Zeſfen halter 95 Gummi- Schwamm 231 Parfüm- Zerstäuber 48 1 Parfüm-Zerstauberr 95 Schüler-Etui ohne Füllung 23 1 Stück Kamille- oder Teerseife flüssig, 48 1 gr. Fl. Kam.-Seife od. 1 Teerseife flũss. 95 Brleftasche mit Einteilung 231 Flasche Biumen-Haar wasser 48 1 Flasche Köln. Wasser 95 5 Badegürtel sortierte Farben 23% 1 Flasche Portugal-Haar wasser 43 1 Fl. Portugal- oder Flieder-Haarwasser. 95 2 ollen Krepp-Klosettpapier. 231 Flasche Köln. Wasser extra stark.. 48 1 Celluloid-Stellspiegel Facettglas. 95 I Oktav-Kontobuch m. steif. Deck. 80 Blatt 23 1 Celluloid-Hand spiegel. 438 1 groß. Celluloid- od. Metall- dellspiegel. 95 2 Hefte à 25 Löschblätter 23. Metall-Stellspiegenl!. 48 1 Parfüm: Zerstäãuber m. Köln. Wasser. 95 1 starkes Notizb nein 32310 Nasierklin gen. 438 1 Rler inn ee. 95 1 Durchschrelbebu en 23 1 Cell.-Rasier- Spiegel 48 1 RNasier-Spiegel doppelseitig 95 3 Mappen Briefpapier„ 1 Gummi-Massagebürste 48 Sporttaschen in blau, beige und braun 95 2 Een 1 Riegel Mandeiseff,fe„48 Kindertaschen mit Spiege sort. Farben 95 3 Skat block 323%½1 dummi- Schwamm 438 Frühstückstaschen mit Schiene und Griff 55 55 aan. 1 Rasier- Garnitur mit Seite. 48 Croßer Einkaufsbeute I Das badische Buch gebunden 23 Eilnkaufsbeutel gute Qualitlt. 48 Einkaufsnetz groß(Beutelform) 95 1 Orplid- Bändchen 3 Einkaufsnetz(Beutelform)) 48 300 Krepp-Servletten 95 2 Rollen Nähgarn à 200 Meter Schnler- Feu gelt! 48 25 Buchst.-Serv. i, Cellophanp. m Goldpr. 95. 133 und 1 Brief Nähnad eln. 23 1 Quartblock m. 50 Blatt u. 50 Umschl. 48 10 Rollen Krepp-Klosettpapier„Gloria“ 95 s Knäuel Stopfgarn N 1 Quartblock mit 80 Blatt 48 5 Nollen Krepp-Klosettpapier Exzellenz 95 8 1 Karton Stopfgarn mit Seidel 1 Lie ferscheinbuch, starſfſe 438 150 farbige Servietten in 5 Farb. sortiert 95 11 verschiedene Farben) 33 1 Poesie-Albuu n 48%½1 Folio-Kontobuch 200 Seiten 5 olle Reihgarn 20 Gramm Dienst„48 1 Reisepackung Briefpapier 95 und 1 Rolle Nahtband(10 Meter). 23 1 Blockpackung Briefpapier 2575 486 l Farbkasten 40 Farben 25 3 Meter Waschgummilit ze 23 1 Farbkasten mit 18 Farben 48 1 Frauenroman gebunden 95 Gummiband- Absehnitt für Paar Strumpfb. 23 en 48 100 gr gt. Strickw. u. 1 Kärtch. Beilaufgarn 95 5 Paar Schuhnestel 70 em Ig., schw. u. br. 23 1 Rolle, Afaches Obergarn, 1000 Meter 48 1 Karte„ Farben) 1 Paar Damen- Strumpfhal 8 2 Paar Armblätter 481 Stopfei u. 1 Brief Stopfnadeln sort. 95 1 Paar Sockenhalter 2 1 Paar Axelia-Wüscheträger 1 Paar Stutzenhalter, 1 Paar Aermel- Leinen-Wäsclieknöpfe 3 Dutzend, srl. 23 und 1 Paar Trägerhalter 48 halter u. 3 Hosenträger. Ersatzteile 95 1 Stück Gardinenschnur 7 m, fein Leinen 23 3 Stück Baumwollband à 5 Meter 3 Meter kunstseidenes Wäscheband S Keter N eidenes Bindebändehen.. 23 schwarz, weiß und blau 48 und 1 Dtzd. Celluloid-Wäscheschließen 95 0 5 Stück Kindertaschentücher mit Kordel E Hagshelt schere 48 5 j f N b Ur.— a g 6 Meter la Durchziehgummibanced. 95 ü. zus. 23 6 Stück Knabentaschentücher Linon mit 12 St.-Taschentüch..Linon m. b. Streifen 95 Rein Leinen-Damentaschentuch m. Hohl- Fier zus. 48 3% 5 um, I e„Stück 23 3 Stück Damen- Batisttaschentücher weiß 6 St..-Hohlsaumtücher weiß 37 em gr.. 95 Stlekereltücher leicht angestaubt, Stück 23 gebogt und bestickte Ecke. zus. 48 Damenhohlsaumt. r. Mak., Ig. gez. Hohls. 1 Herren- Linontaschentuch starke Quali- 3 Stück klerren-Linontaschentücher kar. sehr aparte, neue Ausmusterung zus. 95 tät, mit schöne Karomustern und farbige Kante zusammen 48 3 Stek. Herrentüch. Halbleinen 43 em gr. 95 8 für g eitssttags 1200 schwere Que dul Jh breite Form Stück 95 Pig. lität Angebote unter K 2 54 ofort zu vermieten. f 5 7494 an die Geſchäfts stelle dleſes Blattes. 3 Zimmer Wohnung mit Bad, in beſter Lage(Lindenhof) ab 1. Juni zu vermieten.(Friedens miete.) Dringl.⸗Karte notwendig. Angebote unter U R 177 an die Weſchäftsſtelle dieſes Blattes, 7508 NZ Z immer Wöhnuün9g 111 45 Limmemwohnung im guter Lage, ohne vis--vis, gegen Umzugs⸗ vergütung u. Badübern.(billige Friedensmiete) beſonderer Glasverſchluß u. 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