1880 4 7 1 —— 7 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus .—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2 monatlich RM..—, 10 Pfg.— 50, durch die Poſt o hne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 1920, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße a, Pe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 2mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M..)* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Silm Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 17. Mai 1930 Briands zaneuropa⸗ iemoran! 141. Sahrgang— Nr. 227 Heute wird Briands Appell zur Gründung einer europäiſchen Staatenföderation übergeben werden Der Schuloſchein Hoffnungen und Entwürfe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 17. Mai. Ueber den genauen Inhalt der Briaudſchen Denk⸗ ſchrift zur Gründung einer europäiſchen Staaten⸗ föderation, die heute vormittag den intereſſierten Regierungen übergeben werden ſoll, wird aus Grün⸗ den der internationalen Höflichkeit vor der Ver⸗ öffentlichung des Wortlautes ſtrenges Stillſchweigen 5 bewahrt. Immerhin läßt ſich ſagen, daß Briand für ſeine Staatenvereinigung von Europa vorſieht: 1. eine periodiſche Konferenz, 2. einen Vollzugsaus⸗ ſchuß und 3. ein ſtändiges Sekretariat. Die vom Quai'Orſay ausgearbeitete Denkſchrift umfaßt 16 große Druckſeiten und zerfällt in drei deutlich voneinander geſchiedene Teile: 1. Eine umfangreiche Präambel. In dieſer werden die allgemeinen Be⸗ krachtungen dargelegt, die zum Vorſchlag der Grün⸗ dung der Föderation geführt haben. 2. Der eigent⸗ liche Fragebogen, auf den die Regierungen antworten sollen. 3. Die allgemeinen Schlußbeſtimmungen. Hier legt der franzöſiſche Außenminiſter die Gründe dal, die für eine ſchnelle Verwirklichung der euro⸗ päiſchen Union ſprechen. Briand erſucht am Schluß des Dokuments die Regierungen der europäiſchen Staaten, bis zum 15. Juli auf ſeinen Vorſchlag zu antworten Die Zeit vom 15. Juli bis zum Beginn der Herbſt⸗ tagung des Völkerbundes wird für Briand gerade ausreichend ſein, um die Antworten zu prüfen und den Bericht auszuarbeiten, den die Vollverſammlung von ihm verlangt hat. Dieſer Bericht muß natürlich den intereſſierten Regierungen zur Kenntnis ge⸗ bracht werden, ehe er in der Vollverſammlung des Völkerbundes verhandelt werden kann. Der„Matin“⸗Redakteur Sauerwein läßt durch⸗ blicken, daß der Vorſchlag des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters viel weiter geht, als man bisher allge⸗ mein annahm. Er, Sauerwein, habe Gelegenheit gehabt, die Entwicklung dieſes großartigen Planes 0 jedem Augenblick zu verfolgen und könne feſt⸗ tellen, baß die Initiative Frankreichs an Kühnheit alles übertreffe, was man bisher erwartete Es handelt ſich nach den Angaben Sauerweins nicht nur darum, die europäiſchen Staaten in unbeſtimm⸗ ten Ausdrücken einzuladen, ſich gemeinſam über ihre Geſchäfte auszuſprechen, vielmehr fügt Briand dem Fragebogen ein breites Expoſé bei, in dem er ſchon im Voraus auf alle Haupteinwände gegen die Gründung der Staatenförderation eingeht und den Regierungen einen beſtimmteren und ausführ⸗ lichen Vorſchlag unterbreitet. Es gibt drei Kate⸗ gorien von Mächten oder internationalen Einrich⸗ tungen, die ſich durch den europäiſchen Staaten⸗ verband bedroht fühlen könnten. Zunächſt der Völkerbund. Man ſchreibt dem Sekretariat des Genfer Inſtituts einen ſehr büro⸗ kratiſchen und jeder Neuerung abholden Geiſt zu, doch gibt es keine Anzahl Funktionäre im Völker⸗ bund, die erkannt haben, daß dieſer im Gegenteil durch die Verwirklichung des Briand'ſchen Planes geſtärkt würde. Die europäiſche Staatenföderation wird ſich vollkommen im Rahmen des Völkerbundes halten und mit ihm den Sitz teilen. Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika könnten ſich Bedenken gegen die Neuorganiſierung ergeben. Man befürchtet vielleicht in Amerika, es handele ſich um die Errichtung eines Zollvereins, der mit hohen Zollmauern gegen Amerika abgeſchloſſen würde. Andererſeits ſieht Briand einen Widerſtand Sowjetrußlands voraus, das in der europätſchen Föderation eine gefährliche, direkt gegen Rußland gerichtete Koalition erblicken könnte. Alle dieſe Einwände und Bedenken verſucht 5 Briand in ſeinem Expoſé zu zerſtreuen. Ferner ſichert er den europäiſchen Kleinſtaaten, die vielleicht ebenfalls Bedenken äußern werden, die Unantaſtbar⸗ keit ihrer Souveränität zu. Was die techniſche Seite Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Mai. In dem Haager Abkommen vom 20. Januar 1980 iſt beſtimmt worden, daß die deutſche Regierung der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in ihrer Eigenſchaft als Beauftragte der Gläubigermächte eine Schuldbeſcheinigung zu übergeben hat. Zugleich ſteht die deutſche Regierung dafür ein, daß die deutſche Reichsbahngeſellſchaft der Baſler Bank gleichfalls ein Schuldbeſcheinigung übergeben wird. Die Uebergabe dieſer beiden Schuldbeſcheinigungen ſoll in den nächſten Tagen erfolgen. Dann werden die Kriegslaſtenkommiſſion und die Reparationskom⸗ miſſion zu konſtatieren haben, daß nunmehr alle Formalitäten zur Ingangſetzung des Moungplans er⸗ füllt ſind. Dieſe beiden Schuldͤbeſcheinigungen ſind überaus bedeutſame Dokumente. Sie enthalten das Anerkenntnis der geſamten Repa⸗ rationsſchuld Deutſchlands und die feierliche Ver⸗ pflichtung der deutſchen Regierung, die im„Neuen Plan“ vorgeſehenen Zahlungen ausſchließlich an die Baſler Bank als der Treuhänderin der Gläubigermächte zu leiſten. Die Reichs bahn beſtätigt in ihrer Beſcheini⸗ gung, daß ſie als Beitrag zu den Jahreszahlungen des Reiches für Reparationszwecke eine Reichsſteuer im Betrag von jährlich 660 Millionen zu ent⸗ richten hat. Dieſe Zahlungen haben bereits am 1. Oktober 1929 begonnen. Sie endigen am 1. April 1966. Die Reichsregierung wird ihre erſte Zahlung bei der Bafler Internationalen Bank fünfzehn Tage nach dem Inkrafttreten des Plans leiſten. In Erwartung des Räumungsbefehls Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 17. Mai. Nach ſeiner geſtrigen Konferenz mit dem General⸗ ſtabschef und dem Kommandanten der Rheinarmee empfing Miniſterpräſident Tardieu von neuem den deutſchen Botſchafter von Hoeſch, mit dem er ſich eingehend über die Rheinlandräumung unterhielt. Der Befehl zur Räumung wird erteilt werden, ſo⸗ bald die Vertreter des Reichsfinanzminiſteriums und der Reichsbahn der Bank für interationale Zahlungen die Schuldurkunden über die Geſamtverpflich⸗ tungen des Reiches übergeben haben und die Repara⸗ tionskommiſſion in ihrer Schlußſitzung mit dem Vor⸗ ſitzenden der Kriegslaſtenkommiſſion feſtgeſtellt hat, daß der Voungplan in Gang geſetzt iſt. 1 Dieſe letzten Formalitäten wurden in den letzten Tagen etwas verzögert, da die Sachverſtändigen noch nicht in allen Punkten eine Einigung erzielen konnten. Dieſe Einigung ſteht jedoch unmittelbar bevor und der Räumungsbefehl wird vorausſichtlich in den nächſten Tagen erteilt werden. des Problems betrifft, ſo werden auf Grund einer feierlichen Abmachung zwiſchen den Staaten, deren Bedeutung vor allem moraliſcher Natur iſt, die ver⸗ ſchiedenen Organe der Föderation gebildet werden. Bei der Wahl der Leiter und Vorſitzenden dieſer Einrichtungen wird ein beſtimmter Turnus der be⸗ teiligten Länder eingehalten werden. Der geſamte Mechanismus, den Briand ſofort nach der nächſten Vollverſammlung des Völkerbundes zu verwirklichen hofft, wird im Anfang äußerſt einfach ſein. England in geſpannter Erwartung Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 17. Mai. Briands Memorandum über die Föderation der Staaten in Europa, deſſen Veröffentlichung heute erfolgen ſoll, wird hier mit großer Spannung erwartet. Die Einzelheiten der franzöſiſchen Vorſchläge ſind zwar ſtreng geheimgehalten worden, aber die Preſſe hat doch genügend erfahren, um an⸗ zunehmen, daß Briand die Gründung einer europäi⸗ ſchen Organiſation nach dem Muſter des Völkerbun⸗ des mit einer periodiſch tagenden Verſammlung, einem Rat und einem permanenten Sekretariat vor⸗ ſieht. Dieſe Organiſation ſoll innerhalb des Völker⸗ bundes und möglicherweiſe auch in Genf ins Leben gerufen werden. Briand hofft offenbar, daß die Ver⸗ einigten Staaten von Europa in Form einer Konferenz ſofort im Laufe des nächſten Jahres ihre Exiſtenz beginnen. Engliſche politiſche Kreiſe verhalten ſich bisher außerordentlich zurückhaltend. Die Doppelſtellung Englands als europäiſche Macht und als Mutter⸗ land des Imperiums erſchwert eine aktive Teil⸗ nahme an ausſchließlich kontinentalen Projekten. Dazu kommt, daß die angelſächſiſche Auffaſſung des Sicherheitsproblems gerade erſt zu einer Bekräftigung des weitergefaßten Kelloggpaktes ge⸗ führt hat. Immerhin darf man nicht überſehen, daß der Ausgleich der kontinentalen Spannungen für England viel wert iſt und daß es unter Umſtänden bereit iſt, dafür gewiſſe Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen. Es iſt völlig verfehlt, wenn man an⸗ nimmt, daß der Briandſche Plan gegen Eng⸗ land gerichtet ſei. Der Genfer Korreſpondent des „Daily Herald“ teilt heute ſogar mit, daß die Abfaſſung des gegenwärtigen Memo⸗ randums auf eine Anregung des engliſchen Außenminiſters Henderſon zurückzuführen ſei. Briand habe ſchon im vergangenen Jahre mit den anderen Außenminiſtern in Genf über dieſe Dinge geſprochen und Henderſon habe dabei den franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter gebeten, ein Memorandum ab⸗ zufaſſen, in dem er ſeinen Plan für die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa darlegt. Hen⸗ derſon habe weiter vorgeſchlagen, daß eine europäi⸗ ſche Konferenz einberufen werde, um dieſe Fragen zu erörtern. Für die engliſche Regierung bilden alſo die fran⸗ zöſiſchen Vorſchläge keine Ueberraſchung. Dennoch iſt Englands Lage ſehr ſchwierig und es dürfte nach wie vor dem Paktprojekt gegenüber mit größter Vorſicht vorgehen. Gegnerſchaft zum Flottenpakt Telegraphiſche Meldung Waſhington, 17. Mai. Der Auswärtige und der Marineausſchuß des Senats haben die Beratung des Londoner See⸗ mächteabkommens über das Wochenende vertagt, nachdem ſich außer Admiral Jones geſtern der Chef des Admiralſtabes, Konteradmiral Briſtol, ebenfalls dahin ausgeſprochen hat, daß der Flotten⸗ pakt Amerika nicht die Parität mit England gebe und das Verhältnis::3 zu Japan nicht wahre; Amerika brauche mindeſtens 21 große Kreuzer. In der Regierung naheſtehenden Kreiſen befürchtet man, daß die Ratifizierung des Paktes durch dieſe Ausſagen erheblich verzögert werde. Zn Aeußerungen der republikaniſchen Senatoren heißt es, die Oppo⸗ ſition verſuche zwar nicht, den Pakt zu Fall zu bringen, aber ihn aller Glorie zu entkleiden, damit die Republikaniſche Partei ihn nicht bei der Wahl⸗ kampagne als ihr großes Verdienſt in Anſpruch nehmen könne. Neun Todesfälle in Lübeck— Bis jetzt 11 Kinder geſtorben — Berlin, 17. Mai. Heute ſind nach einer Blät⸗ termeldung s Lübeck dort zwei weitere Kinder geſtorben, ſo daß bis jetzt im ganzen 11 Todesopfer zu beklagen ſind. 2 Saarfriede? Auch außerhalb der gar nicht kleinen Kreiſe, denen jeder Tag verloren dünkt, an dem ſie nicht den Snobs und Gaffern von Berlin irgendeine franzö⸗ ſiſche Berühmtheit vorſetzten, gibt es Leute, die die ſog.„Weſtfragen“ ſchon für bereinigt halten. Am 30. Juni würden die Glocken über den Rhein hallen. Und hernach wäre es nur noch wie ein ſchwerer, wüſter Traum. Der Weſten„erledigt“ und, von den drückendſten Sorgen befreit, könnte man den lange vernachläſſigten Oſtprovinzen ſich zuwenden. Daran wird ſo viel richtig ſein, daß wir in der Tat allzulange um dieſe öſtlichen Dinge uns nicht kümmerten. Wir haben, keineswegs allein auf Betreiben des Auswärtigen Amts, ſehr viel Zeit und noch mehr Geld vergeudet, um die oft beſungene „Brücke“ nach Sowjetrußland zu bauen, die dann doch nicht benutzbar geworden iſt. Was ſich ſonſt da zuſammenballte(grob ausgedrückt: von Gdingen und der Danziger Bucht angefangen bis nach Neuſatz und Laibach) wurde immer nur peripheriſch be⸗ rührt; die öſterreichiſchen Fragen mit dabei. Viel⸗ leicht war das gute Politik. Kann ſein, daß man in unſerer Bedrängnis wirklich nicht zwei Hafen auf einmal jagen durfte. Immerhin wird es nützlich ſein, wenigſtens jetzt die Blicke auch auf die ge⸗ ſchätzten Nachbarn im Oſten und Südoſten zu rich⸗ ten, auf daß die„Befreiung der unterdrückten klei⸗ nen Nationen“ nicht mit dem Untergang von Mil⸗ lionen und aber Millionen deutſcher Menſchen endet. Das iſt von uns durchaus unkriegertiſch gemeint, Enthält auch keinerlei wie immer geartete Spitze gegen Frankreich. Es iſt ein veralteter Lehrſatz aus den Zeiten des Merkantilismus, daß, wenn der eine gewinnen ſoll, der andere notwendig verlieren muß. Ein gerechter Ausgleich iſt denkbar und muß geſucht werden. Einſtweilen indes und das iſt die Hauptſache — ward der Weſten noch keineswegs„erledigt“. Im⸗ mer noch blieb an der Saar die Amfortas⸗ wunde, die ſich nicht ſchließen will. Wir haben mit den Franzoſen verhandelt. Wir verhandeln jetzt wieder mit ihnen. Aber die Kommentare, die die Pariſer Blätter dazu ſchreiben, zeigen leider kei⸗ nen Fortſchritt des Entgegenkommens. Nicht einmal einen ſolchen der Erkenntnis. Man hält es zuweilen, wohl nicht ganz zu Unrecht, für ein Merk⸗ mal reichsdeutſcher auswärtiger Politik, daß ſie ohne pſychologiſches Verſtändnis gemacht wird. Indes: das paßt auch auf die anderen. Erſt vor ein paar Tagen ſchrieb der„Temps“ hochfahrend von den „franzöſiſchen und ſaarländiſchen Intereſſen“, die Frankreich nicht gefährden laſſen dürfte. Iſt man ſich in Frankreich ſo wenig klar, wo man eigentlich ſteht? Gewiß, man hat im Saargebiet dies Völker⸗ bundsregime, das in Wahrheit ja ein franzöſiſches Regime war, zuletzt mit einiger Gelaſſenheit ge⸗ tragen. Aber doch nur, weil man jemanden hatte, dem es noch ſchlechter erging. Man hatte, bis ſie ſich in den ſogenannten Saarſchutz verkleideten, fremde Truppen im Lande, aber keine Militärherrſchaft, keine Militärgerichte, keine fremde Polizei. Die Stimmung wird jetzt umſchlagen. Schon am 25. Juni werden von der Saar Tauſende nach Trier pilgern, um dem greiſen Reichspräſidenten zuzu⸗ jubeln. Alle Saardeutſchen, fünf Tage ſpäter, in der Befreiungsnacht, Freude, Sehnſucht und doch auch Ingrimm im Herzen, zu der Trierer Feier hinüber⸗ lauſchen. Glaubt man im Ernſt, daß danach alles beim Alten bleiben könnte? Nun haben wir freilich inzwiſchen vernommen, daß Herr Briand Herrn Curtius den Abſchluß der Saarverhandlungen ſpäteſtens bis zum Herbſt in die Hand verſprochen hat. Das klang, wie der offiöſe Draht die Meldung ſervierte, wie ein franzöſiſches Entgegenkommen. Das kritiſche, nicht ohne Grund argwöhniſche Ohr hörte aus dieſer„in ſehr freundſchaftlichem Geiſt“ geführten Unterhal⸗ tung nur neue Vertröſtungen, neue Verſchleppungs⸗ verſuche heraus. Erinnert man ſich nicht mehr, wie der verſtorbene Streſemann die Erledigung der Saarfrage als eine der Vorausſetzungen für den Moungplan bezeichnet hatte, wie auch der Prälat Kaas und nach ihm der jetzige Reichskanzler ſo und ſo oft zu den nämlichen Auffaſſungen ſich bekannten? Was heißt denn überhaupt:„Abſchluß der Verhand⸗ * eee —— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 17. Mai 1990 zöſtſchen„Rechtsanſprüchen“ regalteren. Aber unter Bebingungen, die für uns, die vor allem auch für die Saarbevölkerung einfach untragbar ſind. Reden wir doch deutſch. Es handelt ſich um die Saar⸗ gruben und den Saarmarkt. Die Franzoſen haben ſich aus dem ihrer Ausbeutung überlaſſenen Gebiet durch zehn lange Jahre bereichert. Weit über die Vorſätze und Abſichten hinaus der uns gewiß nicht wohlgeneigten Schöpfer des Verſailler Trak⸗ tats. Ge s noch immer nicht? Auch nicht, daß die Zollg 1935 beſtehen bleiben ſoll und wir höflich, ſaſt über den langſamen Abbau des illegalen Gewinns mit ihnen verhandeln? Will man auch noch ein Erbrecht geltend machen auf un⸗ rechtmäßiges Gut? Bei Hieſe Di ſo gar k ſollte man annehmen agiert. Es geht d wirtſchaftlichen Gedeihen das dank dem hohen Protektorat nicht nur keine Schulden, ſondern auch noch einen tüchtigen Batzen im Strumpf beſitze. Mit derlei kleinen Scherzen mag die franzöſiſche Preſſe ſich und andere unter⸗ hat man Völkerbund für alle 912 Deſſen Reputation, hier am Ende mit en⸗ wäre wohl nicht an, ſich mit dem des Landes herauszureden, halten. Einer Inſtitution von der reſpektheiſchen⸗ den Bedeutung des Völkerbundes wäre ſie kaum würdig. wird vielmehr der Wahrheit die Ehre. D zu geben haben. Die aber lautet ſchlicht und recht: die Saarregierung konnte franzöſtſche Francs auf die hohe Kante legen, weil das Mutterland fortge⸗ ſetzt mit deutſchen Mark und Pfennigen einſprang. Weil es Jahr für Jahr allein mehr als zweihundert Millionen Franes für Penſionen, Renten, ſoziale Unterſtützungsgelder über den Grenzſtrich der Will⸗ kür ſandte. Jährlich für etwa 1,2 Milliarden Frances ſaarländiſche Erzeugniſſe abnahm, Zollſtundungen in der Höhe von einigen hundert Millionen Francs niederſchlug und darüber hinaus in den Kriſenzeiten Unternehmungen, die am Zuſammenbrechen waren, unter den Arm griff. Das alles war gewiß richtig ſo und gut. Den deutſchen Menſchen und dem deutſchen Lande mußte geholfen werden. Nur mit dem Völkerbundsregime hatte es nichts, aber auch gar nichts zu tun. R. B —— Politiſche Schlagerei Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 17. Mai. Zu größeren Ausſchreitungen kam es geſtern abend am Innsbrucker Platz in Schöneberg. Meh⸗ rere Kommuniſten fielen über einen nationalſozia⸗ liſtiſchen Zettungshändler her und verſuchten ihm die Zeitungen zu entreißen. Der Händler machte aber ſeine Parteifreunde mobil, die ſich in beträchtlicher Stärke einſtellten. Es kam zu einer ſchweren Schlägerei zwiſchen etwa 150 Kommuniſten und Nationalſozialiſten. Die Polizet mußte mit einem großen Aufgebot von Mannſchaften ein⸗ ſchreiten. Drei Perſonen blieben mit nicht uner⸗ heblichen Verletzungen auf dem Kampffeld, zwölf wurden verhaftet. * 8 Zu einer antikirchlichen Demonſtra⸗ tion der Kommuniſten kam es geſtern vor dem Amtsgericht Berlin⸗Mitte am Alexanderplatz. 200 his 300 Demonſtranten marſchierten in geſchloſſenem Zug mit roten Fahnen und Transparenten, auf denen zum Kirchenaustritt aufgefordert wurde, durch die Straßen. Als ſie ihre Kundgebung auch im Gebäude ſelbſt fortſetzen wollten, wurden ſie durch die Polizei daran gehindert. Immerhin erreichten die Agitatoren, daß 117 Perſonen ihren Kirchenaustritt anmeldeten. Todesopfer des Weltſtabtverkehrs — Paris, 17. Mai. Die Verkehrsunfallſtatiſtik von geſtern für ganz Frankreich lautet 11 Tote und 28 Ver⸗ letzte. fortwährend mit den fran⸗ Die Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. Mai. Der Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ tages behandelte heute den Etat für Ver ſor⸗ gung und Ruhegehälter. Abg. Laver⸗ renz(Dutl.) führte als Berichterſtatter aus: Der gegenüber dem Vorjahr einen Min⸗ deranſatz von 17, Millionen auf. Die Erfahrungen Haushalt weiſt der letzten Jahre haben den Beweis erbracht, daß, ob⸗ wohl der Krieg nun ſchon ſeit 12 Jahren beendet iſt, die Geſamtkoſten für die Verſorgung der Kriegsopfer in abſehbarer Zeit keine weſentliche Verringerungen Die Frage, ob man mit dieſem An⸗ erfahren werden. ſatz auskommen wird, hängt in erſter Linie davon ab, ob die Kopfzahl der Kriegsbeſchädigten noch eine wei⸗ tere Steigerung erfährt. Bisher iſt das in den letzten Jahren ſtets der Fall geweſen. Im gegenwärtigen Zeitpunkt rechnet man mit. 840 000 Verſor⸗ berechtigten. Während des Jahres 1928/29 be⸗ trug der Zugang 46 302 Beſchädigte. Dieſes ſtarke An⸗ wachſen hatte ſeine Urſache darin, daß die früher ab⸗ gefundenen Beſchädigungen mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 20 Prozent nun in nachweis⸗ licher Verſchlimmerung ihres Leidens wieder eine Rente erhalten können, wenn die Minderung der Er⸗ werbsfähigkeit jetzt 25 Prozent beträgt. Die Folge dieſer Beſtimmung war, 8 daß von den ſeinerzeit abgefundenen 500 000 Beſchädigten bis zum 30. September 1929 allein 121 148 derartige Anträge geſtellt wurden, von denen vorausſichtlich 23 500 wieder zum Renten⸗ bezug führen werden. Abgeſehen aber von dieſen Fällen haben ſich auch zahlreiche Perſonen, die bisher überhaupt noch keine Rente bezogen haben, mit neuen Anträgen an die Verſorgungsbehörden gewandt. Beim Reichsver⸗ ſorgungsgericht, bei dem jetzt 13 ordentliche und 13 Hilfsſenate tätig ſind, lagen Ende 1929 insgeſamt 35881 unerledigte Sachen vor. Dieſe uner⸗ Reichsfürſorge für Kriegsopfer freuliche Erſcheinung, d. h. die Ueberlaſtung der Verſorgungsbehörden mit neuen Anträgen und die ſtarke Inanſpruchnahme der Spruchbehörden, ſcheint die Regierung zu Maßnahmen zu veranlaſſen, die offenbar wenigſtens in greifbarer Form dem Reichs⸗ tag zugehen und in ihrer Wirkung zu Erſparniſſen führen ſollen. Abg. Brüninghaus Vtp.) ſtellt der ſo⸗ zialdemokratiſchen Kritik gegenüber feſt, daß der ganze jetzt vorliegende Etat unter der vorigen Re⸗ gierung, d. h. unter Aſſiſtenz der ſbzialdemokratiſchen Miniſter Hilferding und Wiſſel aufgeſtellt worden ſei. Infolgedeſſen richte ſich die Kritik der Sozialdemo⸗ kratie in erſter Linie gegen ihre eigene Partei. Abg. Sparrer(Dem.) ſprach die Hoffnung aus, daß die Parteien im Krie ſchädigtenausſchuß wie bisher ſich wieder zuſammenfänden, denn die Kriegs⸗ opfer ertrügen keine durch Agitation hervorgerufene Beunruhigung. Abg. Dr. Krohne(3Ztr.) wies darauf hin, daß ſich jetzt die Sozialdemokratie ſcheinbar als eine Gegnerin derjenigen Beſtimmungen aufſpiele, die doch durch die vorige Regierung, als durch die ſozial⸗ demokratiſchen Miniſter geſchaffen worden ſeien. Es müſſe dies einmal bemerkt werden, damit die ſozial⸗ demokratiſche Agitation jetzt, nachdem ſie die Regie⸗ rung verlaſſen habe, ſich nicht allzu ungehemmt aus⸗ toben könne. D Angenommen wurde eine Entſchließung der hinter der Regierung ſtehenden Parteien, worin die Reichsregierung erſucht wird, durch geeignete Maßnahmen das Verfahren in Verſorgungsſfachen zu beſchleunigen und zu vereinfachen und nach dem Vorbild anderer am Kriege beteiligten Staaten den Kreis der Verſorgungsberechtigten tunlichſt feſt⸗ zulegen. Im übrigen wurde der Etat für Verſor⸗ gung und Ruhegehälter entſprechend der Regierungs⸗ vorlage angenommen. Am Samstag wird der Etat Treviranus Grenzland miniſter? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Mai. Ueber die Frage, wem die Durchführung der Oſt⸗ hilfe übertragen werden ſoll, ſteht die Entſcheidung noch aus. Sie wird auch erſt, wie wir ſchon andeu⸗ teten, fallen, wenn das Geſetz als Ganzes der An⸗ nahme im Reichstag gewiß iſt. Es beſteht aber kein Zweifel darüber, daß der jetzige Miniſter für die be⸗ ſetzten Gebiete, Treviranus, die ſtärkſten Aus⸗ ſichten hat, mit dieſer wichtigen Aufgabe betraut 3 werden. Eine Beſtallung des Herrn Treviranus mit dem Reichskommiſſariat würde zudem der Er⸗ richtung eines Oſtminiſteriums, das ja von Anfang an das Ziel ſeiner Wünſche geweſen iſt, gleichkommen. Der Apparat des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete, das im April nächſten Jahres aufgelöſt werden ſoll, würde dann im weſentlichen erhalten bleiben, nur mit dem Unterſchied, daß Herrn Treviranus ein beſonderer preußiſcher Kommiſſar an die Seite geſetzt würde, den der Kanzler in der Perſon des preu⸗ ßiſchen Wohlfahrtsminiſters Hirtftefer gefunden zu haben glaubt. Auf dieſe Art käme man auch über die Schwierigkeit hinweg, für Treviranus ein anderes Portefeuille fret zu machen, ſo daß die in den letzten Tagen erörterte Kombination„Trevira⸗ nus ſtatt von Gusard“ ſich von ſelbſt erledigte. Aber wie geſagt, die Dinge ſich noch im Fluß: Die Per⸗ ſonalfrage iſt offiziell noch nicht erörtert worden. Von einer Seite, die wir in dieſem Fall für be⸗ ſonders gut unterrichtet halten dürfen, wird uns er⸗ des Reichsarbeitsminiſteriums weiterberaten. gänzend noch mitgeteilt: Die Frage würde nun⸗ mehr vom Reichskanzler an den Reichspräſidenten gebracht werden. Der Reichspräſident ſoll darüber entſcheiden, ob er damit einverſtanden iſt, daß Treviranus im Rheen⸗ landminiſterium bleibt und zugleich das Oſtkommiſ⸗ ſariat erhält. Dr. Brüning legt nach wie vor den größten Wert darauf, daß Treviranus ſein Mini⸗ ſterium behält. Auf ein rein formales Kommiſſariat würde ſich vermutlich auch Treviranus nicht beſchränken laſſen, weil er ohne reichseigene Behörde hinter ſich, bei Licht beſehen, doch nur der Briefträger Preußens wäre. Aus denſelben Gründen glaubt man auch nicht recht an ein Duumpirat Trepiranus⸗Hirtſiefer. Dem würde auch der Reichspräſtdent ſchwerlich zu⸗ ſtimmen, der kein Freund einer ſolchen kollegialen Aufteilung der Verantwörtlichkeiten ſei. Für die Umbildung des Rheinland⸗ in ein Grenzlandmini⸗ ſterium, ſo wird uns auch von dieſer Seite beſtätigt, ſetzt ſich das Zentrum durchaus ein. Auch der Kanz⸗ ler ſelbſt ſei im Gegenſatz zum Reichsrat, zum Reichsfinanzminiſter und zum Auswärtigen Amt für die Beibehaltung dieſes Miniſteriums und deſſen langſame Umbildung in ein Grenzlandminiſterium. Um deswillen betriebe auch Herr Dr. Brüning ſchon die Verlängerung der Lebensdauer dieſer Behörde bis zum 1. April nächſten Jahres. Indes, das alles iſt, das wird auch von unſerm Gewährsmann betont, noch im unklaren. Die An⸗ gelegenheit iſt ja inſofern verwickelt genug, als alle möglichen Intereſſen, in erſter Linie preußiſche, hier hineinſpielen. Konzert der Stamitzgemeinde im Saale des ſtädt. Krankenhauſes Mannheim Mit einem geſchickt ausgewählten Programm, ver⸗ ſtand es das Orcheſter der Stamitzgemeinde unter der zielbewußten Leitung ſeines bewährten Führers, Herrn Kapellmeiſter Sinzheimer, im Verſamm⸗ Jungsſaale des ſtädt. Krankenhauſes eine Stunde muſtkaliſcher Anregung darzubieten. Das volle, in ſtattlicher Beſetzung erſchienene Orcheſter brachte zu⸗ nüchſt eine Conzerto grosso in A- Moll von Händel, ferner drei Sätze aus der Ballettmuſik zu„Abdela⸗ zar“ von Heury Purcell, endlich als reizendes Seitenſtück zur kleinen Nachtmuſik, die wenig be⸗ kannte, aber ebenſo köſtliche und von unverſieglicher Heiterkeit erfüllte Serenade notturna für zwei kleine Orcheſter von Mozart zum Vortrag. Die Kammermuſtk war vertreten mit einer feſ⸗ ſelnden einfallsreichen Sonate für Violine, Cello und Cembalo von Dietrich Buxtehude, wobei Lene Heſſe am Pult der Violine ihre Meiſterſchaft ent⸗ faltete, David Altyzer ſich als Celliſt neuerdings vorteilhaft bekannt machte und Kapellmeiſter Sin z⸗ heimer in gewohnter Sorgfalt den Cembalo⸗Part am Piano ausfüllte. Bei der Sonate von Karl Stamitz, dem älteſten Sohne des großen Johann, für zwei Violinen geſellte ſich die als tüchtige Violin⸗ ſpielerin bekannte jugendliche Geigerin Frl. Käte Back am Pult der zweiten Violine hinzu. Bei Stamitz kils hat das Cembalo ſeine Rolle als Be⸗ gleitinſtrument ſchon läugſt ausgeſpielt, es liegt ein reines Trio vor. Es freut uns, bei dieſer Gelegenheit neuerdings auf die erziehliche Arbeit hinweiſen zu können, die Kapellmeiſter Sinzheimer mit der Stamitz⸗ gemeinde verrichtet, indem der wohldiſziplinierte Orcheſterkörper unter ſeiner Leitung wertvolle Schätze der Vergangenheit in muſtergültiger Form zu neuem Leben erweckt. Sämtliche Vorträge fanden reichen wohlverdienten Beifall. C. Pfälzer Bildhauer. Eine Ausſtellung Pfälzer Bildhauer wurde geſtern im Landesgewerbemuſeum zu Kaiſerslautern eröffnet. Direktor Dr. Herm. Graf beklagte die Not unſerer Bildner im Zeit⸗ alter der ſchmuckloſen Bauweiſe und die Zurück⸗ haltung der Behörden bei der Ausſchmückung öffent⸗ Kcher Bauten, wodurch üble kunſtkulturelle Folgen eintreten. Bildhauer Perron ⸗Frankenuthal legte die Ziele der Vereinigung Pfälzer Bildhauer dar. Dann folgte ein Rundgang durch die beachtliche Aus⸗ ſtellung. Sie wurde beſchickt von Siegle ⸗Lud⸗ wigshafen, Perron ⸗ Frankenthal, Korter⸗Kai⸗ ſerslautern, Hauck⸗ Oggersheim, Lind⸗Freins⸗ heim, Herrfurth⸗ Bad Dürkheim, Krieger und Blaum München. X. Kunſt in Berlin Neueſtes in Kürze Draßhtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Mai. Die Krolloper ſcheint der Gefahr, die ihrem weiteren Beſtand drohte, entgangen zu ſein. Der Hauptausſchuß des preußiſchen Landtages hat be⸗ ſchloſſen, den ſtaatlichen Zuſchuß unverkürzt weiter zu gewähren und die Mehraufwendungen für die Landesbühnenorganiſation von 400 000/ durch Ein⸗ ſparungen anderer Art aufzubringen. * Eine Sommeroperette„Mit Dir allein auf einer einſamen Inſel“ mit Muſik von Ralph Benatzky und Michael Bohnen in der Hauptrolle fand im Metropoltheater freundliche Aufnahme. d „Skandal in Savoy“, ein Luſtſpiel des Un⸗ garn Viktor Kelemen hatte bei der geſtrigen Erſtauf⸗ führung in der Tribüne nur mäßigen Erfolg. * Bei der Graphikauktion aus Prager Beſitz, die geſtern bei Perl Unter den Linden begonnen hat, kam aus der Dürerſerie der Sammlung ein früher Druck des„Erasmus von Rotterdam“ für 2100 Mark an Hollſtein u. Puppel. Dürers„Vier nackte Frauen“ brachten 760 l/. Das Eintrittsgeld zurück Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Mai. In dem Kinotheater„Un tverſum“ am Kur⸗ fürſtendamm kam es geſtern abend bei der Urauf⸗ führung des Films„Paris“ zu tumultuari⸗ ſchen Szenen. Das Publikum lehnte den Film ſeiner mangelhaften Qualität wegen ab und verlangte die Rückzahlung der Ein⸗ trittsgelder. Die Direktion alarmierte das Meine Maus ſoll Bücher haben, ſo viel ſie will. Sie 0 5———ů— Vasdiſche Politik 2 8 5 80 Im Haushaltsausſchuß des Landtages wurde am Freitag zunächſt der Unterausſchuß betr. Unterſuchung der Vorgänge bei der Lagerhausgeſellſchaft Tauberbiſchofsheim gebil⸗ det. Ihm gehören an die Abg. Heinzmann, Schnei⸗ der, Seubert vom Zentrum, Heid und Martzloff (Soz.⸗Dem.), Dr. Mattes(DVP.), Hofheinz(Dem), Merk(Nat.⸗Soz.), Hilbert(WBP.). Zum Vorſitzen⸗ den wurde Abg. Seubert beſtimmt. Hierauf trat der Ausſchuß in die Beratung über den Entwurf eines Geſetzes über die Beteiligung an Kaligewerkſchaften in Baden ein. Der badiſche Staat iſt an den beiden Gewerkſchaften„Baden“ und„Markgräfler“ in Buggingen beteiligt und zwar mit 434 vom Tau⸗ ſend Kuxen. Die beiden Schächte, die erſt wenige Jahre beſtehen, haben einen erfreulichen Aufſchwung genommen, die Förderung iſt von ca. 60 000 Doppel⸗ zentner Reinkali im Jahre 1926 auf 442 000 Doppel⸗ zentner im Jahre 1929 geſtiegen. Baden ſteht mit ſeiner Förderung auf 153 v. H. der durchſchnittlichen Beteiligung aller deutſchen Kaliwerke und wurde bisher nur von den beiden Kaliwerken in Vienen⸗ burg, die vor wenigen Tagen verunglückt ſind, in geringer Höhe übertroffenn. Der Ausbau der Werke ſowie der Verhüttungsanlagen hat dazu ge⸗ führt, daß die Regierung ein Darlehen von 13 152 000 Mark gab, ſodaß dem Eigenkapital des Unternehmens von 8 380 000 Mark ein Fremdkapital in eben ge⸗ nannter Höhe gegenüberſteht. Da der weitere Aus⸗ bau die Aufnahme eines Anlehens notwendig macht, muß das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremd⸗ kapital geändert werden. Zu dieſem Zweck wandelt die Regierung einen Teil des Darlehens in Höhe von 4340000 Mark auf dem Weg der Zubuße in eine Kapitalbeteiligung um. Der Reſt wird nach Aufnahme der Auslandsanleihe zurückbezahlt. Die Verzinſung der Zubuße iſt als geſichert anzuſehen, da mit der Ausſchüttung eines Gewinnes vom näch⸗ ſten Jahre ab zu rechnen iſt. Der Antrag der Regierung wurde mit allen Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Eine Petition des Reichsbundes hoher Beamten, die ver⸗ langt, daß denfenigen Beamten im beſetzten Gebiet, die ausgewieſen und mit Gefängnis beſtraft wur⸗ den von den Beſatzungsbehörden, die Strafzeit auf das penſionsfähige Dienſtalter angerechnet werden ſoll, wurde der Regierung empfehlend überwieſen mit dem Zuſatz, die Regierung ſolle bei der Reichs⸗ regierung darauf hinwirken, daß bei der nächſten Aenderung des Beamtengeſetzes dieſem Wunſche Rechnung getragen werden möge. Damit iſt die Arbeit des Haushaltsausſchuſſes vorläufig erledigt. Großfeuer in Bergen Telegraphiſche Meldung Bergen, 16. Mai. Ein am Nachmittag ausgekommener Speicher⸗ brand breitete ſich mit raſender Geſchwindigkeit auf mehrere alte Holzhäuſerblocks aus. Die geſamte Feuerwehr und freiwillige Helfer bekümpfen den Brand. Der Brand hat mehr als 50 Häuſer, in der Haupt⸗ ſache allerdings kleine Gebäude, eingeäſchert. Etwa 1000 Perſonen ſind obdachlos geworden. Der Scha⸗ den iſt bisher nicht feſtgeſtellt, wird aber auf vier Millionen Kronen geſchätzt. Man glaubt, daß man jetzt des Feuers Herr geworden iſt. Bis jetzt liegen keine Nachrichten von Todesopfern vor. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius in Baden⸗ weiler ö — Genf, 17. Mat. Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius iſt heute nachmittag zu einem privaten Beſuch nach Badenweiler gereiſt. Am Montag wird er wie⸗ der in Berlin eintreffen. Ueberfallkommando, fand ſich dann aber doch bereit, das Eintrittsgeld zurückzuzahlen. Die Vorſtellung mußte abgebrochen werden. Die Maus Von Alfred Polgar Meine brave Frau Sedlak ruft: willen, eine Maus! Da läuft ſie!“ Da lief ſie, huſchte huſchelig hinter den Kaſten. Scharf in die ſchmale Finſternis zwiſchen Wand und Kaſtenrücken lugend, ſahen wir die Maus, die uns ſah, und, von der greulichen Erſcheinung der zwet Rieſenköpfe in Herz und Gedärm getroffen, einen Poſten ſchwarzer Punkte auf den Boden ſprenkelte. Frau Sedlak beſtand darauf, ſofort den Haus⸗ beſorger zu verſtändigen. ö Der Hausbeſorger meinte, in einem Köfferchen könne ſie mitgebracht worden ſein, von der Reiſe. Oder im Kohlenkorbe aus dem Keller. Komplizen habe, ſeiner Anſicht nach, unſere Maus keine. So eine Maus ſei oft plötzlich da, uiemand wiſſe, woher. „Verſchwindet ſie auch wieder ſo? Plötzlich? Niemand weiß, wohin?“ Eine Mauſefalle wäre, folge man ihm, immerhin rätlich. Ich wollte von Gewaltmitteln abſehen. Möge die Maus, bis ſie, vom Hunger Penagt, die Nagende, nach üppigeren Gegenden auswandere, das Heim mit mir teilen. Doch die Hausgehilfin ſtellte kurzweg die Wahl:„Ich oder ſie.“ Die Mauſefalle wurde herbeigeſchafft, Ich tat, was ich immer als erſtes tue, wenn eine neue, der Wiſſenſchaft zugängliche Erſcheinung neue Fragen in mein Leben wirft: ich ſchlug nach im Kon⸗ verſationslexikon. Mein Gaſt führt, wie ward mir da, den Koſenamen mus muüseulus„Mausmäuschen“. Alſo ſelbſt die Wiſſenſchaft ſagt Mauſi. Und ein Weſen, mit dem ſogar die Latinität zärtlich iſt, das ſogar von der Hand der Forſchung geſtreichelt wird, ſoll ich mor⸗ den laſſen? Lächerlich ſind die Anklagen des Lexikons gegen das Geſchlecht der Hausmäuſe.„Sie wird durch ihre Naſchhaftigkeit, mehr noch dadurch läſtig, daß ſie wertvolle Gegenſtände, namentlich Bücher, benagt“. „Um Gottes kann ſich den Verlag ausſuchen. In die Falle lockt ein ſtark duftendes Stück ge⸗ räucherten Specks. Endlich ſehe ich einen nicht meta⸗ phoriſchen Speck, mit dem man Mäuſe fängt. Daß es das wirklich gibt, was doch nur in der Sprache lebt! Es hat ein Ergreifendes, ſolches Zurückgleiten des Bildes in die Realität, ſolche Heimkehr der Phraſe ins Vaterhaus. Manchmal höre ich Knabbern und Kniſtern aus der Zimmerecke. Das iſt die Maus. Ich habe mich an ſie gewöhnt. Ich möchte nicht mehr ſein ohne ſie. Sie beſchäftigt mich, wenn mich nichts beſchäftigt. Ihre geheimnisvolle Lebendigkeit dürchtränkt wie ein zartes Fluid die Luft der Stube. Sie macht das Zimmer um ein Nuaneechen heimlicher und um eines unheimlicher. Wo ſitzt ſie, was treibt ſie, was plant ſie? Wie gefällt es ihr bei mir? Hat ſie Angſt? Iſt ihr bange nach anderen Mäuſen, oder ſchätzt ſie, unſozial, die Einſamkeit? Ich möchte nicht, daß ſie in die Falle gertiete, ausgeliefert wer⸗ den müßte ihren Henkern. Nein, das ſoll keinesfalls geſchehen. Eine leichte Knickung der ſchickſalhaften Metallfeder.. Frau Sedlak kann ſich's nicht er⸗ klären, wieſo der Speck immer fort, und die Maus nicht in der Falle iſt. Siebenmal holte ſie ſich den Speck, dann kam ſte nicht wieder. Sie verſchwand, wie ſie gekommen war. Kein Knabbern, kein Raſcheln mehr. Es iſt ganz ſtill in der Stube, mäuschenſtill geradezu. Warum iſt ſtie nicht geblieben? Es ging ihr doch gut bei mir, Sie hatte Speck und Bücher und war ſicher vor einer Welt, in der die Katze lauert, das Schwein⸗ futtergrün und die biologiſche Verſuchsanſtalt, In der Nachbarswohnung iſt ein Exemplar von mus musculus geſichtet worden. Nicht die unſerige, eine viel kleinere. Es gibt alſo Mäuſe im Haus, Mäuſe?! f Der Plural löſcht alle Sympathie für das Einzel⸗ weſen.. Die Natur mag es halten, wie ſie will— meine Liebe gehört dem Individuum, nicht der Gattung. Dies gilt, was mich anlangt, für alle warmblütigen Tiere, nicht nur für Mäuſe. Deshalb habe ich die ſchickſalhafte Metallfeder wieder grade gebogen. Wenn nochmals eine Maus ſich her verirrt, wird ſie dran glauben müſſen. Ich gehe keiner mehr in die Falle. Ro⸗ (Mit beſonderer Genehmigung des Verlages Ernſt 05 wohlt, Berlin, dem Buche„Ich bin Jeuge von Alfr Polgar entnommen.) wer! geſe. De: 2 ung Stal präf der lich ſoll weil An bie gänt 2 wird 0 mit 8* Rhel 6 gend gabe Ein bunt 2 Vert ſchlu ein ſolle Wie deut hand 2 ber 1 ſtatt fetzt. Kür bew Da aufſt 2 brot Da Urſo Kor! Schr „Sie „er Ein wt harn auf 8 war dem weit, 4 der! in K * mitg Jil fam: der! ſchie! ihre dog In ſer? Herz Feie entg — 3 heim neun mit ſeit ſtadt. Verb tren im 0 A ben J bete 9 1* Frief börig eigen 8 und rhein der ohne einen feine; zuſuc ſchrie der es ih 9 und 11 anfar bald, rſitzen⸗ J füber tenen. nd, in 1 der zu ge⸗ 52 000 hmens n ge⸗ Aus⸗ macht, remd⸗ andelt Höhe ße in nach Die ſehen, näch⸗ allen Eine e ver⸗ debtet, wur⸗ it auf erden vieſen teichs⸗ ichſten unſche huſſes falls aften t er⸗ taus den and, ganz rum mir, vor gein⸗ von rige, tzel⸗ eine ung. igen * 2 2 * 1 9 Samstag, den 17. Mai 1930 Städtiſche Nachrichten kus der Stadtratſitzung vom 15. Mai Die Etatberatungen im Bürgerausſchuß werden am kommenden Dienstag um 16 Uhr fort⸗ geſetzt. Der Reichspräſident kommt nicht nach Mannheim Auf eine Einladung, auf ſeiner nach der Befrei⸗ ung der beſetzten Gebiete geplanten Reiſe auch die Stadt Mannheim zu beſuchen, hat der Herr Reichs⸗ präſident mitteilen laſſen, daß es ihm bei der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit leider nicht mög⸗ lich ſei, auch Mannheim zu berückſichtigen. Die„Rhein⸗Neckarhalle“ ſoll am 30. Juni eingeweiht werden. Die Ein⸗ weihungsfeier, die mit einer Kundgebung aus Anlaß der Befreiung des beſetzten Ge⸗ bietes verbunden ſein wird, ſoll jedermann zu⸗ gänglich ſein. Der Steg über das öſtliche Rheinhafenbecken wird in den nächſten Tagen fertiggeſtellt ſein. Da mit dieſem Ereignis ein von der Bevölkerung des Nheinaugebietes ſeit vielen Juhren geäußerter drin⸗ gender Wunſch in Erfüllung geht, wird die Ueber⸗ gabe des Stegs an den Verkehr mit einer einfachen Einweihungsfeier am Freitag, 30. Mai, ver⸗ bunden. Der Stadtrat beſtätigt den im Jahre 1925 vom Verwaltungsausſchuß des Stadtrats gefaßten Be⸗ schluß, wonach einheimiſche Veranſtaltungen durch Auſprachen nur dann offiziell begrüßt werden ſollen, wenn es ſich um die 25., 50., 75. oder 100. Wiederkehr der Gründung einer für Mannheim be⸗ deutſamen Anſtalt, Einrichtung oder Geſellſchaft handelt. Während der Zeit vom 19. Juli bis 1. Septem⸗ ber 1930 finden im Muſenſaal des Roſengartens 5 Operettengaſtſpiele att. Senſation auf dem Wochenmarkt Heute früh herrſchte auf dem Wochenmarkt große Aufregung. Schreien und Rennen. Was war denn los? Niemand wußte es zuerſt. Immer wieder das angſtvolle Aufkreiſchen von Frauen. Die eine Hälfte des Wochenmarktes war außer Betrieb ge⸗ ſetzt. Angſtvolle Blicke auf den Boden und unter die Körbe. Einige beherzte Männer ſauſten mit Stöcken bewaffnet durch die Reihen. Alſo große Schlägerei. Da aber immer wieder an anderen Stellen Frauen gufſchrien, konnte dieſe Annahme nicht ſtimmen. Vielleicht iſt irgendwo ein wildes Tier ausge⸗ brochen, vor dem alles in Schrecken verſetzt wurde. Da die Aufregung nicht nachließ, gingen wir der Urſache näher nach. Jetzt rennt ein Mann auf einen Korb zu und ſchlägt wuchtig auf etwas ein. Ein Schrei der Stand⸗ oder richtiger Korbinhaberin: „Sie haben ſie.“„Ach Gott“, ſagte eine alte Frau, zer wird doch ſeine Frau nicht erſchlagen haben.“ Ein Knäul von Menſchen ſtand um den Schlag⸗ ſükigen. Was war geſchehen? Er hatte ein kleines, harmloſes Mäuschen, das mit irgend einer Fuhre anf den Markt gebracht worden war, erſchlagen. Freude herrſchte auf dem Markt, das Mäuschen war beſiegt und das durch dieſe kleine Urſache aus dem Gleichgewicht gebrachte Geſchäft konnte wieder weiter ungeſtört abgewickelt werden.—— * * Der Sommerfahrplan der OG. iſt, wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich, am 15. Mai in Kraft getreten. 5 Ehrung. Stadtpfarrer Ludwig Fath feierte, wie mitgeteilt, geſtern mit ſeiner Gattin das Feſt der ülbernen Hochzeit. Aus dieſem Anlaß ver⸗ ſammelten ſich am Donnerstag abend die Vertreter der Rheinauer evangeliſchen Gemeinde und die ver⸗ ſchiedenen evangeliſchen Körperſchaften, um dem Paar ihre Glückwünſche zu überbringen. Vor 25 Jahren dog das Jubelpaar in die Rheinauer Gemeinde ein. In stiller, unermüdlicher Arbeit hat es während die⸗ er Zeit am Aufbau der Gemeinde gewirkt und Aller Herzen gewonnen. Das fühlte man bei der kurzen Feier, in der die Liebe, die man den Pfarrersleuten entgegenbringt, in vollem Maße zum Ausdruck kam. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) N 9 3. Seite. Die Hochwaſſergefahr beseitigt Das Waſſer Erfreulicherweiſe beſtätigt ſich die geſtrige Ver⸗ mutung, daß das Hoch waſſer ſeinen höchſten Stand erreicht hat. Nachdem vom Oberlauf der Flüſſe fallender Waſſerſtand gemeldet war, machte ſich dieſe Tatſache im Laufe des geſtrigen Tages be⸗ reits in Mannheim bemerkbar. Zwar ſind es nur einige Zentimeter geweſen, aber nachdem nunmehr die Regenfälle endgültig aufgehört haben, darf ange⸗ nommen werden, daß in den nächſten Tagen das Waſſer raſcher ablaufen und bald der normale Waſſer⸗ ſtand wiederhergeſtellt ſein wird. Die faſt ſommerliche Temperatur lockte geſtern wieder Unzählige zum Rhein oder zum Neckar. Beide Flüſſe boten bei ihrem hohen Waſſerſtand ein impoſantes Bild. Photographen betätigten ſich eifrig, dieſen außergewöhnlichen Zuſtand auf der Platte feſt⸗ zuhalten, um ſo ſpäter eine kleine Erinnerung zu haben. Auf Neckar und Rhein hatten ſich mehr Sport⸗ boote gewagt als am Tage zuvor, denn die Sportler wollten die veränderte Landſchaft von der Waſſerſeite aus kennen lernen. Während auf dem Rhein eine Bootsfahrt immerhin eine Anſtrengung bedeutete, konnte das überſchwemmte Neckarvorland beſondere Genüſſe bieten. Die Strömung iſt über der Neckar⸗ wieſe ganz ausgeſchaltet, ſodaß das Bootsfahren zu einer harmloſen Angelegenheit geworden iſt. Das ſtille Waſſer lockte ſo recht zu einem Bummel, denn man wurde nicht von der Strömung abgetrieben. Viele werden ſicherlich dieſe Gelegenheit noch aus⸗ nützen, die ſich nicht alle Tage bietet. Für die Bootsverleihanſtalten bedeutet das fal⸗ lende Waſſer eine größere Gefahr, als das ſteigende. Zum Teil mußten die Schwimmer der Bootsſtege aus der Strömung gebracht und über Land verankert werden. Es iſt unbedingt wichtig, den richtigen Zeit⸗ punkt nicht zu verpaſſen, um die Pritſchen wieder rechtzeitig in das Flußbett zu bringen, ehe die Schwimmer auf Land geſetzt werden. Bei dieſer Ge⸗ legenheit mag erwähnt werden, daß das Hochwaſſer den auf den Flüſſen verankerten Betrieben keines⸗ wegs überraſchend gekommen iſt. Die Polizei hatte ſofort nach Bekanntwerden des hohen Waſſerſtandes an den oberen Flußläufen die intereſſierten Kreiſe gewarnt, ſodaß umfaſſende Vorſichtsmaßnahmen recht⸗ zeitig getroffen werden konnten. geht zurück Zum Schutze des Publikums wurden an der Rheinpromenade und im Waldpark allenthalben die bekannten rot⸗ weißen Abſperrbalken an⸗ gebracht und meiſtens noch der Schild mit den fünf Punkten aufgeſtellt:„Geſperrt für Fahrzeuge aller Art!“ Dieſe Warnungstafel mutete auf den ſchmalen Gehwegen zwax etwas ſeltſam an, aber es iſt ſehr er⸗ freulich, daß auf dieſe Weiſe ſämtliche Wege gekenn⸗ zeichnet wurden, die unter Waſſer geſetzt waren. Daß ſich das Publikum um dieſe Abſperrungen nicht kümmerte, iſt ſelbſtverſtändlich, denn man mußte doch ganz nahe an das Waſſer heran. Immer in der Hoffnung, hier mehr zu ſehen, als von dem ſicheren Wege aus. Die Rheinpromenade iſt durch die letzte Waſſerwelle noch einige Meter weiter unter Waſſer geſétzt worden. Im erſten Teil des Waldparks konnten die auf der Waſſerſeite ge⸗ legenen Wege überhaupt nicht benützt werden. Das Strandbad war vollkommen unpaſſierbar. Schon auf der Zufahrtsſtraße ſtand an einer Stelle das Waſſer ungefähr 15 Zentimeter hoch, während der Gehweg gerade noch benützt werden konnte. Das Reſtaurant oberhalb des Eingangs iſt eine Inſel geworden. Die Beförderung der Gäſte geſchah auf einem vierrädrigen Hand⸗ karren. Gewiß kein komfortables Fahrzeug, aber es blieb kein anderer Ausweg, um die Verbindung auf⸗ recht erhalten zu können. Das zahlreiche Publikum ergötzte ſich natürlich über dieſes primitive Ver⸗ kehrsmittel. Das Reſtaurant unterhalb des Ein⸗ gangs konnte noch trockenen Fußes unter Benützung der eingeſäten Grasfläche erreicht werden. Die Ar⸗ beit an den rückliegenden Fahrradauf bewaßh⸗ ratung sſtellen mußte bedauerlicherweiſe auch teil⸗ weiſe unterbrochen werden, da das Gelände eben⸗ falls überflutet wurde. In der Senkung des Waſſerſtandes iſt allerdings heute nacht wieder ein Stillſt and eingetreten. Das Strandbad wird ſomit am morgigen Sonntag vollkommen unbenützbar ſein. Hoffentlich behält der Karlsruher Laubfroſch recht, der trockenes Wetter verheißt und die Wolkenbildung am heutigen Mor⸗ gen nur für vorübergehend erklärt. Nach all den ungemütlichen Sonntagen wäre wohl auch einmal 30 Fahre Mietervereinigung Am 10. Mai waren es, ſo wird uns geſchrieben, 30 Jahre, daß in Mannheim der Zuſammenſchluß von Mietern zu einem Mieterverein erfolgte. Die Gründe dieſes Zuſammengehens lagen einmal in den ſchlechten Wohnungsverhältniſſen, dann aber auch in den vielfach unerquicklichen Beziehungen zwiſchen Mietern und Vermietern. Bald zählte der junge Verein mehr als 2000 Mitglieder und erfreute ſich eines großen Anſehens. Die erſte Kriſis trat im Jahre 1911 ein, als bei den Gemeindewahlen innerhalb des Mieter⸗ vereins der Ruf laut wurde, mit eigenen Liſten auf⸗ zutreten, um eigene Vertreter auf das Rathaus zu entſenden. Dieſes Vorgehen ſprengte den Verein. Es entſtand die Mietervereinigung, eine wirtſchaft⸗ liche Vereinigung mit dem Ziel, losgelöſt von den politiſchen Parteien mit rein wirtſchaftlichen Mitteln die Intereſſen der Mieter zu vertreten, weil man glaubte, daß auf das Rathaus keine Poli⸗ tik gehöre. Es war ein Ding der Unmöglichkeit, daß zwei Vereine, die grundſätzlich vollkommen übereinſtimmten, die gleichen Ziele verfochten und die nur in der Art der Vertretung ihrer Intereſſen auseinanderſtrebten, dauernd nebeneinander her⸗ laufen konnten. So kam es denn, daß ſich nach zwei Jahren der Mieterverein mit der Mietervereint⸗ gung zuſammenſchloß. Für die damalige Führung war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß eine wirk⸗ ſame Vertretung der Mieterintereſſen nur möglich ſei durch eine ſelbſtändige Vertretung im Parlament. Dieſe Auffaſſung führte ſpäter ſo⸗ gar dazu, daß man ſich mit der Evangeliſch⸗Sozialen Partei zuſammenſchloß, um auf dieſe Weiſe noch wieder ſtrahlender Sonnenſchein zu wünſchen. 6 Vertreter ins Rathaus entſenden zu können. Dieſe Ehe war nicht von langer Dauer und brachte in⸗ folge verſchiedener unerquicklicher Begleiterſcheinun⸗ gen das Ende des ſelbſtändigen Auftretens bei den Mannheimer Gemeindewahlen. Während des Krieges entfaltete die Mietervereinigung eine wenn auch ſtille ſo doch umfangreiche Tätigkeit, um bei der Durchführung des Mieterſchutzes dau⸗ ernd die Intereſſen der Mieter wahrnehmen zu können. Bei der Einrichtung des Miet⸗ einigungsamtes und bei ſeiner Beſetzung durch Beiſitzer konnte die Mietervereinigung als ſelbſt⸗ ſtändige Intereſſen vertretung nicht ausgeſchaltet werden. Die ſpätere Mieterſchutzgeſetzgebung hat der organiſierten Mieterſchaft ein Vorrecht für die Er⸗ nennung der Mieterbeiſitzer eingeräumt. Langſam aber ſicher war im Laufe der Jahre die Mieterbe⸗ wegung ſo ſtark geworden, daß die Mieterſchutzgeſetz⸗ gebung und die Behörden an ihr nicht mehr vorüber⸗ gehen konnten. Die Mieterorganiſation hatte ſich als beachtenswerter Machtfaktor in das öffentliche Leben eingeſchaltet und war als gleichzuachtender Faktor neben die Hausbeſttzerorganiſation getreten. Das Emporklettern der Mieten während und vor allem nach Beendigung des Krieges veranlaßte die Mietervereinigung ſehr oft zu einem erfolgreichen Eingreifen. Die Mieter lernten allmählich die Be⸗ deutung der Mieterorganiſation ſchätzen. Die Folge war ein ſtarker Zuſtrom zur Mietervereinigung. Der Vereinigung ſelbſt wurde durch das ſtärkere Hinausdrängen in die Oeffentlichkeit die Form zu eng und die Führung nicht mehr genügend. Als dann auf dem Waldhof in raſcher Folge e ſtarker Mieterverein emporwuchs, und als d. fahr drohte, daß ſich, dieſem Beiſpiele folge! Mannheim ſelbſt wilde Mietervereine auftunn deu, war der Zeitpunkt gekommen, einen Zuſammen⸗ ſchluß mik Waldhof durchzuführen und den Kampf der Oeffentlichkeit auf eine breitere Grundle zu ſtellen. Der bisherige verdienſtvolle Führer Profeſſor Wendling, übergab die Führung der Vereinigung Hauptlehrer Kamm, deſſen Hauptauf⸗ gabe nun darin beſtand, die Organiſation ſo auf⸗ und auszubauen, daß ſie allen Anſprüchen gerecht werden konnte. 5 Durch die Errichtung einer eigenen Geſchäfts⸗ ſtelle, durch die Anſtellung von eigenen Vertretern für die Prozeßführung und durch verſchiedene andere Maßnahmen wuchs die Mietervereinigung ſehr raſch und hat auch dank ihrer geſunden inneren Organi⸗ ſation die ſchwierigen Inflationsjahre glücklich über⸗ ſtanden. Wenn ſo die Mietervekeinigung auf 30 Jahre ihres Beſtehens zurückblicken kann, ſo darf ſie ruhig von ſich behaupten, daß ſie die Einſicht in die Bedeutung und den Wert einer Mieterorgant⸗ ſation in der Mieterſchaft ſo verankert hat, daß dis Mieterbewegung als ſolche nicht mehr aus der Welt geſchafft werden kann und trotz aller Hinderniſſe ihr geſtecktes Ziel erreichen wird. Mannheim als Tagungsort Am 17., 18. und 19. Mai hält der Reichs ver⸗ band des deutſchen Elektro⸗Inſtalla⸗ teur⸗ Gewerbes, Landesverband Würk, temberg und Baden, in Mannheim ſeine 5. Jahres hauptverſammlumg ab. Der Ver band, der insgeſamt über 8000 Mitgliedsfirmen, die ihrerſeits eine große Anzahl von Arbeitern und Lehrlingen beſchäftigen, umfaßt, zählt im Landes verband Württemberg und Baden 28 Ortsgruppen, von denen die Ortsgruppe Mannheim als der ſeſtz gebende Verein über 60 Mitglieder aufweiſt. Dez Ortsgruppenvorſttzende, Herr Franz Wettig, ein in der Mannheimer Geſchäftswelt bekannte Perſön lichkeit, hat es in guter Zuſammenarbeit mit den übrigen Vorſtandsmitgliedern verſtanden, die Orts gruppe Mannheim auf den heute erreichten Höhepunkt zu führen. Dem feſtgebenden Verband wünſchen wir vollen Erfolg ſeiner Tagung, den auswärtigen Gäſten zudem einen angenehmen Aufenthalt in unſerer Stadt. * * Die Beratung des ſtädtiſchen Haushaltplanes durch den BürgerausſchuÜß wird am Dienstag, 20. Mai, wieder aufgenommen. Die durch die Ein⸗ ſetzung des gemiſcht⸗ beratenden Ausſchuſſes bedingte Pauſe iſt länger geworden, als man erwartet hatte. Es muß allerdings berückſichtigt werden, daß Stadt⸗ verwaltung und Ausſchuß zu 182 Anträgen Stellung zu nehmen hatten. * Niedere Sterblichkeitszifſer Mannheims. In der letzten Aprilwoche iſt die Sterblichkeit in den deutſchen Großſtädten gegenüber der Vorwoche wieder etwas zurückgegangen und zwar von 10,7 auf 10,6 auf 1000 Ortsauſäſſige im Jahr. Mannheim gehört zu den Großſtädten, deren Sterblichkeitsziffer nach dieſer Statiſtik mit 9,8 unter dem Durchſchnitt liegt, während die Nach⸗ barſtadt Ludwigshafen mit 13,0 mit an ungünſtigſter Stelle ſteht. 5 * Autotank in Brand geraten. In der Werkſtätte eines Lagerplatzes in der Voltaſtraße in Neckarau wurde geſtern nachmittag aus einem Autotank Ben⸗ zin abgelaſſen, während in nächſter Nähe geſchmiedet wurde. Durch einen abſpritzenden Funken gerieten Benzin und Wagen in Brand. Das Feuer war beim Eintreffen der um 2,48 Uhr alarmierten Berufs⸗ feuerwehr bereits durch Arbeiter der Firma gelöſcht. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. Der Schaden be⸗ trägt etwa 1000 Mk. * Seinen 70. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag der frühere Gaſtwirt und jetzige Privatter Joh. Schnecken burger, Gr. Wallſtadtſtr. 56. Schluß des redaktionellen Teils Was bletet Ihnen„Käpernick“? g„scharfen Blick“ durch besonderefugenpru- fung und Punktuelle Gläser MANNHEIM P 2, 14/ gigendber ber Reptptst * Das Wiederſehen Eine Geſchichte von Ludwig Bäte Zweiunddreißig Jahre waren es her, als er ſich heimlich mit ühr verlobt hatte. Sie zählte damals neunzehn, er vierundzwanzig Jahre. Er war gerade mit ſeinem pharmazeutiſchen Studium fertig und ſeit ein paar Monaten Proviſor in ihrer Heimat⸗ ſtadt. Doch hatte ſich ihr Vater beſtimmt gegen eine Verbindung erklärt und führte ſeine Abſicht, ſie zu trennen, mit Unerbittlichkeit durch, ſo ſehr ihn das im Grunde ſeines leicht gerührten Herzens auch ſchmerzen mochte. Nicht, daß ihm der junge Apo⸗ ctheker müßfallen hätte, doch widerſtrebte es dem Frieſen aus uralter Sippe, einen ſo nahen Ange⸗ hörigen anderer Konfeſſion zu wiſſen, ſo fern ihm eigentlich jedes kirchliche Bekenntnis lag. Sie hatte ſich gefügt, und er verließ ſeine Stelle und fand ſein Brot in einer kleinen nieder⸗ kheiniſchen Stadt, wo er ſich nach einiger Zeit mit der Tochter des dortigen Arztes verheiratete, nicht ohne immer noch heimlich verehrend und doch mit einem leichten Gefühl der Bitterkeit vor dem Altar ſeiner erſten Liebe das Knie zu beugen, ſo ungerecht er das auch gegen die ſtille, feine Frau, die er ge⸗ heiratet, empfand. Etta Peterſen war nach des Vaters Tode in dem großen grauen Hauſe an der Küſte geblieben und batte ſich nicht vermählt. Bi dem Beſuche einer jungen Freundin, die ſie in dem der Vaterſtadt laheliegenden Badeorte kennen lernte, erfuhr ſie ganz zufällig, daß er in der Nähe des Wohnortes Wer Gaſtgeber vor etwa zehn Jahren eine kleine Landapotheke gekauft habe, und ſie beſchloß, ihn auf⸗ züſuchen. Sie hatte ihm einige Tage vorher ge⸗ ſchrieben und einen Brief bekommen, in dem trotz der ruhigen Faſſung der wenigen Sätze, ſo ſchien es ihr, doch noch ein Anhauch der alten Lebendigkeit und ein Fünkchen der ungeſtorbenen Liebe lebte. Der Gatte der Freundin begleitete ſie. Er hatte anfangs ihre Bitte abſchlagen wollen, fühlte aber bald, daß ſeine Anweſenheit leichte Stockungen im Beiſammenſein der alten Leute überbrücken und ausgleichen würde. Keiner holte ſie ab. Ihm als Apotheker war es nicht möglich, und Frau und Tochter mochten im Hauſe zu tun haben,„vielleicht auch gründlich vor⸗ bereiten“, wie der Begleiter, der ihr eine leiſe Be⸗ fangenheit anmerkte, ſcherzend meinte. Ein Wagen war nicht aufzutreiben. i So ging man langſam über die ſchöne, pappel⸗ umſtandene Landſtraße, die ſich eine Weile durch ebenes Land zog. Dann trat der Wald, der ſie eine Zeitlang umſchloſſen hatte, zurück, und vor ihnen ſpannte ſich das nicht ſehr breite Tal mit dem von eimem langen, ſchmalen Turm überragten Dorfe, aus deſſen hohen Linden und Ulmen ſich einige Häuſer hoben, die auf Pfarrei und Apotheke deuteten. Ein kleiner Junge, der vor der niedrigen Schule ſpielte und ganz in ſeine Unterhaltung mit einem Häufchen blankglänzender Kieſel vertief ſchien, führte ſie über den nahen Mühlenbach zur Apotheke. Das Haus ſtammte aus den erſten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts und machte in ſeiner bürgerlich⸗ſoliden Tüchtigkeit, der ein feſtlicher An⸗ ſtrich nicht fehlte, einen behaglichen Eindruck, den ein buntes Beet Aſtern nur noch vertiefte. Die Klingel gellte mißtönend. Eine Tür, dem Eingang zur Apo⸗ theke gegenüber, tat ſich auf, und eine etwas gebeugte weißbärtige Geſtalt ſtreckte ihnen aus dem Halbdun⸗ kel des großen Flures beide Hände mit herzlichem Druck entgegen. Indeſſen war auch die viel jüngere Frau mit ihrer etwa ſiebzehnjährigen Tochter gekom⸗ men, und nach einigen der üblichen Worte ſaß man am Kaffeetiſch im tief und nach dem Garten hin ge⸗ legenen Wohnzimmer. Dann und wann fiel ein lan⸗ ger, dünner Faden Sonne in den Raum und legte ſich über die alten, feinen Geſichter der beiden, die manchmal wie ſcheu aneinander vorbei ſahen, bis ſie das fröhliche Geplauder des Begleiters, dem ein ſcharfes Ohr freilich einige Unſicherheit angemerkt hätte, den andern wieder zuführte. Des öfteren ging die Tür zur Offizin, und der Apotheker mußte dann aufſtehen und kam manchmal, wie dem Gaſte ſchien, gung wieder, bis ihn ein ſcheinbar ſchwer auszufüh⸗ rendes Rezept länger dort feſthtelt. Man war unterdes aufgeſtanden und beſah ſich einige der Räume. Im letzten Zimmer, ſchräg der Apotheke gegenüber, ſtand ein mahagonifarbenes, ſpinettähnliches Tafelklavier mit ſteilem Pult und zwei ſchwach geſchwungenen Leuchtarmen. Er griff einige Akkorde. Es war ein altmodiſches Lied, das er einmal irgendwo gehört hatte und das ihr bekannt ſchien, denn ſie ſummte leiſe mit und erklärte ſich auf ſeine Bitte bereit, es zu ſingen, während die Mutter, nan nach dem Abendbrot zu ſehen, ſich ent⸗ fernte. Ueber Ettas Geſicht glitt eine tiefe Röte. Das Lied hatte man in ihrer Jugend oft geſungen, und ſie ſah noch immer ſeinen fröhlichen Mund, der es der Muſik nachſummte an jenem Abend. Die beiden Jungen waren bald, da er in ihr eine hübſche, ſichere Stimme fand, in Eifer geraten und kramten in den ſpärlichen Notenvorräten, die der kleine Eckſchrank barg. Etta ſchloß, nachdem ſte eine Zeitlang zugehört hatte, die Tür und trat in den kleinen Apotheken⸗ raum und von dort in ſein Zimmer. Ruhig hob er den weißen Kopf von dem kleinen Meſſingmörſer auf dem Tiſch. Der Abend hängte dunkle Vorhänge in das Zimmer, und mühſam taſtete ſich ein ſchwaches Kerzenlicht in die immer tiefer wachſende halbe Helle. „Wie ſchön, daß Du noch gekommen biſt!“ ſprach er ruhig. Sie antwortete nicht, aber er ſah, wie ihre Schul⸗ tern zitterten und ſie ſich zur Seite wandte. Endlich fragte ſie ſchwer:„Biſt Du glücklich geworden trotz alledem?“ Beinahe rauh entgegnete er:„Ich habe mein Brot, habe Frau und Kind— ſo ſagt man ja wohl. Und ich habe meine Einſamkeit. Anfangs ſchienen die beiden, an das Leben ihrer Heimat gewöhnt, ſich hier nicht froh fühlen zu können. Das iſt nun wohl doch ſo langſam geſchehen.“ Sie ſchwieg und wußte nun ganz, warum er ſich mit einer gewiſſen inneren Sammlung und Feſti⸗ in dieſe Weltverlaſſenheit vergraben hatte. „Aber glücklich?“ fuhr er fort.„Was neunt man Glück? Iſt es das, was war und was uns damals nicht bewußt wurde, weil es traumvoll und unirdiſch durch unſere törichten Hände glitt, die es nicht feſter faßten? Kommt der Tag an dass feine Geſpinſt, ſo zerreißt es, und kein Weber zieht je die Fäden wie⸗ der zuſammen. Warum kam der Tag an unſer Glück!“ g „Schilt nicht!“ bat ſie.„Es iſt nicht möglich, daß er an ihm vorüber ging, denn alles was zur Erde kommt, wird auch in ihren Strudel hinein geriſſen. Klagend ſchlägt das Gdle ſeinen zerriſſenen, be⸗ ſchmutzten Mantel um ſich und flieht zurück in ſein Land, um doch immer wieder liebend hinab zu ſtei⸗ gen in dieſe dunkle Welt. Es iſt kein dauerndes Glück im Irdiſchen. Aber die Sehnſucht nach ihm brennt in uns. Iſt ſie nicht die einzige Hoffnung, daß es einſt ganz kommen wird?“ „Oder wir zu ihm“, antwortete er. Sie nickte.„Suchen wir nicht das Glück, ſuchen wir die Liebe, ſagt ein gutes Wort, das ich in ſchwerer Stunde damals fand. Die Liebe, die unſer armes Ich hinauf hebt über uns ſeloſt. Die große Liebe.“ Die Frau bat zum Eſſen. In der behaglich warmen Stube ſaß man noch eine Stunde zuſam⸗ 1 indeſſen der Wind klagend um die Fenſter ſtrich. a Dann trennte man ſich. Er begleitete ſie durch die Gaſſen des Dorfes und noch ein Stück die Land⸗ ſtraße entlang. An einer Wegbiegung nahmen ſie Abſchied. Sein greiſer Kopf ſtand ſcharf im Lichte des plötzlich für Augenblicke aufkommenden Mondes, Sie ſah innig in ſeine Augen und ließ ihm beide Hände. 10„Die Liebe, die große Liebe“, ſprach er vor ſich hin. Dann wandte ſie ſich ſchnell ab und griff wie hilfeſuchend nach dem Arm des jungen Freundes, der einige Schritte voraufgegangen war. Endlich löſten ſich die Lichter der Halteſtelle aus der Nacht. Am anderen Tage fuhr ſie heim, * Waldhof K. Seite. Nr. 227 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 17. Maf 1099 * Angetreuer Geſchäftsführer Schöffengericht Mannheim Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Amtsgerichtsrat Dr. Petters; Mit dem wohlklingenden Namen wurde vor einigen Jahren die„Süda“ d. h. Süddeutſche Auto⸗ mobilgeſellſchaft m. b. H. in Mannheim gegründet. Obwohl verſchiedene Geſellſchafter eingetragen wur⸗ den, war in Wirklichkeit nur einer der Geldgeber. Dieſer, ein Landwirt aus der Pfalz, der eine größere Erbſchaft gemacht hatte, ſicherte der Geſellſchaft einen Bankkredit von 50 000 Mk. und zahlte auch die Ge⸗ ſellſchaftsanteile der übrigen Geſellſchafter ein. Man hatte alſo den Dummen gefunden. Der 31 Jahre alte Ingenieur F. aus Kaiſerslautern, auch einer der Ge⸗ ſellſchafter, wurde Geſchäftsführer. Natürlich hatte der Geſchäftsführer größere Reiſen in den nur beſten Autos bei noch beſſeren Speſen zu machen. Mit weiblicher Begleitung, die auch„beſſere“ Anſprüche hatte, wurden Spritztouren unternommen, obwohl F. verheiratet iſt und 2 Kinder hat. Das Geld ſcheint bei F. überhaupt loſe geſeſſen zu haben. Sein Monatsgehalt war nicht allzu hoch, trotzdem hielt er ſich eine Stütze und hatte für Miete uſw. 300 Mark zu zahlen. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß zur Beſtreitung eines ſolch großzügigen Haushalts Geldquellen geſchaffen werden mußten. Die Geſellſchaft ſchloß mit einem Verluſt von 88 000 Mark ab. Mit F. waren noch angeklagt der 56 Jaher alte Bücherreviſor O. S. aus Mannheim und der 35 Jahre alte Kaufmann K. Sch. aus Mannheim. F. der durch ſeine merkwürdige Verteidigung keinen beſonders günſtigen Eindruck machte, hat in der Zeit vom 21. 12. 28 bis 28. 2. 29 Einlagen zweier Geſellſchafter in Höhe von 3174 Mark für ſich ver⸗ braucht. S. und Sch. unterſtützten den F. dadurch, daß der Buchhalter Sch. auf Anweiſung des Bücher⸗ reviſors S. den Poſten von 8859 Mk. durch eine Stornobuchung aufhob und dafür nur den Betrag von 7085 Mark einſetzte, ſo daß ſich eine Differenz von 1774 Mark ergab. S. ließ außerdem den Betrag von 1600 Mark, den F. eingenommen hatte, nicht ein⸗ tragen, obwohl er ſeit Dezember 1928 als Bücher⸗ reviſor die Buchführung der„Süda“ beaufſichtigte. Bis auf 200 Mark konnte über den Verbleib des Geldes nichts ermittelt werden, ſodaß die Geſellſchaft um 3174 Mark geſchädigt wurde. F. verwendete weiter am 29. Mat 1929 ein Dar⸗ lehen von 500 Mark, das für die„Süda“ aufgenom⸗ men wurde, für ſich. Eine Buchung wurde auch hier nicht vorgenommen. Am 27. Auguſt 1929 ſoll er gleich⸗ falls 300 Mark, die er für eine Reparatur erhielt, für ſich verbraucht haben. Dieſen Betrag hatte F. als Speſen verbraucht, wie er an Hand von Belegen nach⸗ weiſen konnte. Am 14. September 1929 wurde die Auflöſung der Geſellſchaft beantragt. Eine ganz eigentümliche Sache machten F. und S. zuſammen F. hatte bei einem Raſtatter Rechtsanwalt 487.48 Mk. Vertreter der Anklage: Dr. Kley; 2. Amtsrichter 1. Staatsanwalt Dr. Frey hatte. S. ſchrieb an den Rechtsanwalt einen Brief, F. habe ſein Gehalt bereits für längere Zeit abgeho⸗ ben, ſo daß der Betrag nicht bezahlt werden könnte. F. ſei bereit, 200 Mark zu zahlen, wenn der Rechts⸗ anwalt auf den Reſt verzichte. Um die Bücher mit der Behauptung in Einklang zu bringen, ſetzte der Bücherreviſor einfach vor eine Gehaltszahlung des F. von 300 Mark eine„“, ſodaß ſich deſſen Konto um 2000 Mark erhöhte. Als der Buchhalter Sch. den Feh⸗ ler beim Addieren entdeckte, wurden die 2000 Mark wieder ſtorniert. Auf dieſe Art wurde das Konto wie⸗ der glatt. Es iſt unverſtändlich, wie ſich ein alter erfahrener Bücherreviſor für ſolche doch unbedingt nicht ganz einwandfreie Geſchäfte hergeben kann. Die Verteidi⸗ gung des S. zu dieſem Punkte war äußerſt unklar. Der Rechtsanwalt hat bis jetzt 336 Mark erhalten. S. hatte wegen rückſtändiger Gebühren im Betrage von 1228,70 Mark einen Zahlungsbefehl gegen die „Süda“ erwirkt, der dem Buchhalter Sch. am 27. Sep⸗ tember 1929 zugeſtellt wurde. Sch. übergab das Schriftſtück dem S. als Liquidator, der dann die Sache dem Geſellſchafter L. verſchwieg, um ſo einen Widerſpruch gegen den Zahlungsbefehl zu verhindern. F. wurde ſpäter als Geſellſchafter ausgeſchloſſen. F. verſuchte in ſeiner Verteidigung den S. zu decken, erſt als der Vorſttzende ganz energiſch gegen eine ſolche Art der Verteidigung einſchritt, gab F. ſchritt⸗ weiſe die Verfehlungen zu. Die Zeugeneinvernahme zeigte deutlich, in welcher Weiſe mit dem Gelde der Geſellſchaft umgegangen wurde. Der Sachverſtändige, Bücherreviſor Zecher, konnte an Hand der Geſchäftsbücher und der vorhan⸗ denen Belege die ganze Angelegenheit einwandfrei klären, obwohl F. und S. immer wieder neue Löſun⸗ gen vorbrachten. Der 1. Staatsanwalt Dr. Frey verwies beſon⸗ ders auf den außerordentlich hohen Verluſt von 38 000 Mark, den die Geſellſchaft durch das Gebaren von F. erlitten hat. Er beantragte gegen F. wegen Betrugs, Untreue und Unterſchlagung eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 9 Monaten, gegen S. wegen Un⸗ terdrückung einer Urkunde und gegen Sch. wegen Beihilfe je eine angemeſſene Geldſtrafe. Rechtsanwalt Dr. Oelenheinz, der F. verteidigte, trat für Frei⸗ ſprechung ein, da F. die Straftaten nicht einwandfrei nachgewieſen ſeien. Kurz vor 7 Uhr abends fällte das Gericht folgendes Urteil: F. wird wegen fortgeſetzter Untreue und Betrugs zu ſieben Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monaten Unterſuchungshaft, verur⸗ teilt. S. erhält unter Freiſprechung von der An⸗ klage der Beihilfe zur Untreue und zum Betrug, we⸗ gen Urkundenunterdrückung 100 Mark Geldſtrafe. Sch. wird von der Anklage der Beihilfe frei⸗ Schulden, für die dieſer eine Forderungspfändung n f—.— Veranſtaltungen Vereinigtes Bandoneon⸗Orcheſter Mannheim Im Rheingoldſaale des Franziskushauſes Mannheim⸗ veranſtaltete das Vereinigte Mann⸗ heimer Bandoneon⸗Orcheſter ſein diesjähriges Frühjahrs⸗ Konzert, das einen ungetrübten Ge⸗ nuß gewährte und einen vollen Erfolg bedeutete. Die zahlreich erſchienenen Konzertbeſucher waren ſichtlich über⸗ raſcht über die ſtarke Wirkung des Orcheſters, das unter der ſtraffen und umſichtigen Leitung ſeines Dirigenten Karl Lanz jeden Dilettant'smus weit hinter ſich läßt. Schon bei dem erſten Konzertſtücke hatte mancher der vielen Beſucher erſtaunt aufgehorcht. Die etwa 40 Mann ſtarke Muſikerſchar war mit vollem Eifer bei der Sache. Das aus ihren Reihen zuſammengeſtellte Sextett konnte ſich ebenfalls hören laſſen und erntete reichen Beifall. Das Konzert ließ erkennen, mit wieviel Fleiß und unermüd⸗ licher Ausdauer die Spieler und beſonders der Dirigent gearbeitet hatten. Der wohlverdiente Beifall nötigte das Orcheſter zu einigen Zugaben. Ein Ball beſchloß den ge⸗ nußreichen Abend. H. D. ** Hindenburgbund— Jungmännergruppe. Unter dem Vorſitz von Karl Gudernatſch fand dieſer Tage im Nebenzimmer der Germaniaſäle die gutbeſuchte Monats⸗ verſammlung der Jungmännergruppe der Deutſchen Volks⸗ partei ſtatt. Der Vorſitzende erſtattete einen ausführlichen Bericht über bie Reichs ſchulungs woche in Braunlage. Bezüglich der Bundesarbeit betonte der Vortragende die Zuſammenarbeit, die in den einzelnen Gruppen zu erfolgen habe, um eine Einheitlichkeit der Jugendarbeit zu ermöglichen. Die Mannheimer volks⸗ parteiliche Jugend wird verſuchen, durch einen Jugend⸗ ausſchuß all den Fragen unſerer Zeit, die mit der Jugend zuſammenhängen, näher zu treten. Die Ausfüh⸗ rungen fanden bet den Mitgliedern allgemeine Zuſtim⸗ mung, die ſich auch in einer regen Ausſprache kundt gab. Die Jungmännergruppe hat in letzter Zeit eine erfreuliche Mitgliederzunahme zu verzeichnen. e Kirchenmuſikaliſche Andacht in der Unteren Pfarrei. Um Sonntag den 18. Mai abends 7 Uhr findet in der Unteren Pforrkirche F 1, 6, eine kirchenmuſtkaliſche Andacht ſtatt, in welcher der Cäcilienchor unter Leitung ſeines Dirigenten F. Braxrmaier a capella⸗Werke alter Meiſter zur Aufführung bringen wird. * Schloßmuſeum Mannheim. Am morgigen Sonntag iſt der Eintrittspreis auf 20 Pfennig die Perſon ermäßigt. Garderobegebühr wird nicht erhoben. Das Muſeum iſt am 1 von 15—17 Uhr durchgehend geöffnet.(Weiteres Anzeige. * Die Raſenbeleuchtung und Illumination des Friedrichs⸗ platzes, die am letzten Sonntag infolge des ſchlechten Wet⸗ ters verſchoben werden mußte, findet nunmehr am morgigen Sonntag ſtatt. Hoffentlich macht der Regengott nicht wieder einen Strich durch die Rechnung. Aus dem Lande Tod im Gefängnis— Tödlicher Unfall Pforzheim, 16. Mai. Ein in Unterſuchungshaft im Bezirksgefängnis Pforzheim befindlicher 48 Jahre alter Mann machte ſeinem Leben durch Erhän⸗ gen ein Ende. Der Inhaftierte war in einen Schnipflerprozeß verwickelt.— Donnerstag nachmit⸗ tag ſtieß ein 43 Jahre alter Radfahrer mit einem Laſtauto zuſammen. Der Radfahrer zog ſich einen schweren Schädelbruch zu, an deſſen Folgen er alsbald ſt a r b. * J. Znzenhauſen, 15. Mai. Frl. Magdalene Knuſt konnte in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 90. Geburtstag feiern. 1 Jubiläum der Gewerbeſchule Ladenburg Tr. Ladenburg, 16. Mai. Am Donnerstag waren es 25 Jahre, daß das Kultusminiſterium den Ge⸗ werbelehrer Alfred Molitor nach Ladenburg mit dem ehrenvollen Auftrag berief, eine Gewerbe⸗ ſchu le zu gründen. Der junge Gewerbelehrer, der vorher(ſeit 1903) in verſchiedenen Gewerbeſchulen (Mannheim, Ueberlingen und Weinheim) tätig war, brachte nicht nur reiche Erfahrung mit, ſondern auch große Hingabe zum Werk und organiſatoriſche und pädagogiſche Befähigung. Mit unabläſſigem Fleiß ſchuf er aus kleinen Anfängen und begrenzten Mitteln die Gewerbeſchule und brachte ſie zur heu⸗ tigen Höhe. Gewerbeſchul⸗Direktor Molitor hat ſich in ſeiner 25jährigen Tätigkeit in der Leitung und Führung der Schule große Verdienſte um das ge⸗ ſamte Handwerk und ſeinem Nachwuchs erworben. Die Feier des 25jährigen Beſtehens wird wohl im Rahmen der Einweihung der neuer bauten Gewerbeſchule und der Ausſtellung, die im Spätſommer ſtattfindet, erfolgen. Weite Kreiſe nehmen warmen Anteil an dem Gewerbeſchul⸗Jubi⸗ läum, das gleichzeitig das ſilberne Dienſtjubiläum ſeines verdienten Leiter iſt. Dieb aus Leidenſchaft * Heddesheim, 16. Mai. Der Gendarmerie ge⸗ lang es, den leidenſchaftlichen Zigaretten⸗ raucher zu faſſen, der es verſtand, auf raffinierte Weiſe ſeit einigen Monaten aus einem hieſigen Ge⸗ ſchäft nach und nach über 1300 Zigaretten unauf⸗ fällig verſchwinden zu laſſen. Es handelt ſich um einen 17jährigen Schmied aus Neckarau, der in Heddesheim vor kurzem ſeine Lehrzeit beendete und ſich durch ſeine große Sammlung von leeren Ziga⸗ rettenſchachteln verdächtig machte. Er iſt geſtändig. * Weinheim, 17. Mat. Die Weichenwärter Adam Helfert Eheleute, Wilhelmſtraße 1, empfingen an⸗ läßlich ihrer heutigen goldenen Hochzeit vom Staatspräſidenten von Baden nebſt den beſten Glück⸗ wünſchen ein Ehrengeſchenk.— Frl. Sophie Heß, die 50 Jahre lang in der Familie des Rechtsanwalts Dr. Heckmann hier als Hausangeſtellte beſchäftigt iſt, erhielt vom Staatspräſidenten ein Glückwunſch⸗, bezw. Belobigungsſchreiben.— Die Beratung des ſtädtäiſchken Voranſchlages im hieſigen Bür⸗ gerausſchuß iſt auf 17. Juni d. J feſtgeſetzt. GO Schwetzingen, 16. Maj. Der Gründer und frühere Verleger der„Schwetzinger Zeitung“ Max Pichler, iſt geſtern im Alter von nahezu 77 Jah⸗ ren geſtorben. Er ſtammte aus Wittlingen (Wttbg.), erlernte das Buchdruckerhandwerk, ging in jungen Jahren auf die Wanderſchaft und gründete im Jahre 1881 zuſammen mit dem Buchdrucker Ockle die Schwetzinger Zeitung, deren Verlag er im Jahre 1898 an den derzeitigen Verleger Albert Moch ver⸗ kaufte. Max Pichler war ein eifriger Förderer ge⸗ meinnütziger Beſtrebungen. Er war lange Jahre Geſchäftsführer des Verkehrsvereins Schwetzingen und Mitglied des Bürgerausſchuſſes. Bei verſchiede⸗ nen Vereinen war er Ehrenmitglied. In früheren Jahren hat er Modelle von Luftſchiffen konſtruiert, die auf der Frankfurter Internationalen Luftfahrt⸗ Ausſtellung ausgeſtellt waren. Pichler erfreute ſich hier allgemeiner Beliebtheit und Wertſchätzung. e N Deutſchland-Rund fahrt 1930 Ein merkwürdiger Schiedsſpruch.— Jetzt Thierbach Sieger vor Buſe Der Wettfahrausſchuß verſagte am Ziele der ſechſten Etappe zur„Deutſchland⸗Rundfahrt“ in Stuttgart voll⸗ kommen. Er gab der Preſſe keine genauen Fahrzeiten, ſondern lediglich die Ankunftszeiten der Fahrer bekannt, nach denen ſich die Journaliſten die Fahrzeiten ſelbſt aus⸗ rechnen mußten. Gegen 7 Uhr abends fällte das Oberſte Schiedsgericht das Urteil über die eingelegten Proteſte und zwar entſchied es: Thierbach Sieger vor Buſe und Stübecke. Stütbecke erhielt 100/ Geldſtrafe und Buſe einen Ver⸗ weis wegen unſportlichem Benehmen. Dieſer Schieds⸗ ſpruch iſt inſofern recht merkwürdig, als ſich das Schieds⸗ gericht auf den Standpunkt ſtellt, daß ein Fahrer(in dieſem Falle Thierbach) die einmal eingeſchlagene Fahrlinie auch während des Spurts verlaſſen darf. Der Proteſt gegen Siegel iſt bis jetzt noch nicht erledigt. Weiterhin haben Bulla und Geyer Proteſt eingelegt, weil die beiden vom Wettfahrausſchuß in der etwa 30 Mann ſtarken zweiten Gruppe überſehen worden ſin d. In der Placterung haben alſo nur die oͤrei Erſten die Plätze ge⸗ wechſelt. Ueber das Schickſal der noch ausſtehenden Pro⸗ teſte muß man die Entſcheidungen abwarten. Das Geſamtergebnis wurde wie folgt bekannt gegeben: 1. Oskar Tietz ⸗ Berlin 51:33,27 Stunden, 63 Punkte; 2. Stöpel⸗Berlin, 51:36,46 Std., 60.; 3. Buſe⸗Berlin 51:88,19 Std., 54.; 4. Sieronſki⸗Berlin 51:42,14 Std., 52.; 5. Thierbach⸗Dresden 51:45,42 Std., 38.; 6. Man⸗ they⸗Berlin 51:42,06 Std., 45.; 7. Schön⸗Wiesbaden 51:53,58 Std., 27.; 8. Siegel⸗Breslau 52:01,32 Std., 48 P. 9. Nitſchke⸗Berlin 52:04,00 Std., 28.; 10. Remold⸗Schwein⸗ furt 52:05,49 Std., 37.; 11. Metze⸗Dortmund 52:12,33 Std., 45.; 12. Uſſat⸗Berlin 52:15,36 Std., 24.; 19. Koch⸗ Frankfurt 52:27,25 Std., 29.; 14. Weyeyr⸗Berlin 52:86,49 Std., 6.; 15. Dumm⸗Köln 52:38,34 Std., 14 Punkte. Empfangs vorbereitungen in Berlin Ueber Frankfurt a.., Bielefeld und Hamburg er⸗ reichen die Deutſchlandfahrer am 25. Mat Berlin, wo auf der Stabionbahn noch eine Runde zu fahren iſt. Anläß⸗ lich der Ankunft der Deutſchlandfahrer läßt die Direktion der Olympiabahn unter der Regie des BDR. im Deutſchen Stadion große Dauer- und Fliegerrennen ausfahren, deren Befetzung jetzt komplett ſt. Am„Stadion⸗Preis“ über 25 Kilometer und am„Großen Preis der Deutſchland⸗ rundfahrt“ über 75 Kilometer nehmen folgende 12 Steher teil: Sawall, Maronnier, Lewanow, Bauer, Gooſens, Thollembeck, Krewer, Hille, Dederichs, Wiß⸗ bröcker Lohoff und Reim. Beim 4. Vorlauf zur Flie⸗ germetiſterſchaft tritt die geſamte erſte Klaſſe in Wettbewerb, ſo u. a. Engel, Steffes, Oszmella, Franken⸗ ſtein, Knappe, Fricke, Bernhard, Rieger, Schamberg und oͤte geſamten Berliner Berufsfahrer. Mit der Ankunft der Deutſchlandfahrer verbindet ſich alſp im Deutſchen Stadion ein großes Zuſammentreffen der geſamten deutſchen Radſportelite. Sechstagefahrt der Motorräder Die beiden letzten Tage der Sechstagefahrt des Deutſchen Motorrad verbandes ſind Sonderprüfungen vorbehalten, die o ausgeſtaltet ſind, daß die während der vier erſten Dage bereits übergus ſtark in Anſpruch genommenen Fahrer und Maſchinen bis auf die letzte Leiſtungsfähigkeit erprobt wer. den. So gab es am Freitag eine Geländeprüſung, die von Marienberg ausging. Es war dabei eine 64 Km. lange Strecke zweimal zu durchfahren, die zum größten Teil durch Wald⸗ und Nebenwege mit zahlreichen Steigungen und ſtarkem Geſäll führten. Ein Waldweg war dabei ſo ſchmal und ſo verſchlammt, daß die Fahrer kaum durchkommen konnten, vor allem die Seitenwagen⸗Maſchinen befürchten mußten, eingeklemmt zu werden. Dieſes Geſchick ereilte den Münchener BMW-Fahrer Mauermayer, der das eine Rad feſtfuhr, ſo daß die Maſchine ſich mehrfach überſchlug. Wie durch ein Wunder kam der Münchener nur mit dem Schrecken davon, während ſein Beifahrer bewußtlos davon⸗ getragen wurde. Es ſpricht für den Schneid dieſes Teil⸗ nehmers, daß er mit einem anderen Mitfahrer die Fahrt fortſetzte und ſtrafpunktfrei beendete. Auch die einzige Teilnehmerin dieſer Prüfungsfohrt, die Nürnbergerin Hanzal hat trotz ihrer ſchmerzhaften Armverletzungen die Anſtrengungen des fünften Tages bravourös überſtan⸗ den. Sehr gut hielten ſich außerdem noch W. und H. Winkler, beide auf Da W, der Nürnberger Fleiſch⸗ mann auf Triumpf, der Berliner D⸗Radfahrer Tri⸗ betzki und Mandler⸗Maſſen auf FN. Im Laufe der fünften Etappe der Sechstagefahrt ſchie⸗ den der Berliner Schäfer auf Zündapp wegen Ermü⸗ dung, H. Hermann ⸗Dresden auf O. D. wegen Getriebe⸗ bruches und K. Michaelis Berlin auf D⸗Rad wegen eines Kupplungsdefekts aus. Weitere drei Fohrer wurden mit Strafpunktetz belegt, ſo daß von den 36 noch im Rennen befindlichen Fahrern 20 ohne Strafpunkte ſind. An Clubmannſchaften nimmt jetzt nur noch der Chemnitzer Motorrad⸗Club an der Veranſtaltung teil. Von den Fabrik⸗ teams ſind die Mannſchaften von Triumpf und die der 300 cem⸗DaW⸗Maſchinen ohne Verluſtpunkte. Klubkämpfe der Mannheimer Turngeſellſchaft Die MG., die beim diesjährigen Staffellauf Rund um den Friedrichsplatz durch ihre Siege in den verſchiedenſten Klaſſen erneut bewies, daß ſie in der neuen Saiſon über ein ſtattliches, gut trainiertes Läufermaterial verfügt, hat in den kommenden Wochen eine Reihe harter Kämpfe gegen namhafte, auswärtige Klubs zu beſtehen. Bereits feſt ver⸗ einbart ſind Klubkämpfe mit 1880 Fronkfurt, Saar 05 Saar⸗ brücken, Phönix Karlsruhe, VfR. Heilbronn und 98 Darm⸗ ſtadt. Nach Inkrafttreten des Einigungsvertrages zwiſchen Dr. und DFB. ſind Meetings mit den großen DT.⸗Ver⸗ einen des Kreiſes, TV. 46 Mannheim, TG. 78 Heidelberg und Tc. Ludwigshafen geplant. Nach langjähriger Pauſe wird alſo auch im Leichtathletiklager wieder das lebendige Treiben herrſchen, das dem Rufe Mannheims als Sport- ſtadt würdig iſt. Am kommenden Sonntag wird der erſte der geplanten Klubkämpfe gegen Saar 05 Saarbrücken ausgetra⸗ gen. Die Saarländer genießen ſeit langen Jahren in der Leichtathletik einen guten Ruf. Vorausſichtlich werden u. a. die bekannten Sgarmeiſter v. Rappard, Ziegler und Roh⸗ nald an den Start gehen. Die MTG. wird ihnen die in⸗ ternational erprobten Neumann, Lefeber, ferner Niermann, Dr. Oſchmann und Weißbrod entgegenſtellen. Der Ausgang des Treffens iſt ungewiß, doch dürfte eventl. der Sieg durch die Staffeln für Mannheim ſicher geſtellt werden. Die 4 mal 100 Meter Staffel der MTG. erzielte in der Beſetzung Niermann, Kraus, Neumann, Schmidt Trainingszeiten, die unter der 43 Sek.⸗Grenze liegen. Doppelveranſtaltung auf dem Afgi⸗Platz Nach Abſage des Englondſpieles hat der Verein für Raſenſpiele, Mannheim eine Doppelveranſtaltung auf ſei⸗ nem Platz angeſetzt, die ein hochintereſſantes Programm aufweiſt und die guten Sport verſpricht. Im erſten Spiel gibt der Süddeutſche Handballmeiſter und Sie⸗ ger in ger Zwiſchenrunde zur DSB⸗Meiſterſchaft, Sport⸗ verein Darmſtadt 1898, ſeine Korte ab, um gegen die erſte Handballmannſchaft des Platzvereins anzutreten. Vfg. Mannheim unterlag an Oſtern in Darmſtadt:3 und wird auch im Rückſpiel einen ſchwierigen Stand haben. Da die Darmſtädter ſeit Jahren zur beſten deutſchen Handballkkaſſe zählen, werden die Anhänger des Handballſports beſtimmt auf ihre Koſten kommen. Im anſchließenden Fußballtreffen empfängt der Platz⸗ verein die Meiſtermannſchatf des Sportvereins Waldhof. Da die Begegnungen beider Mannſchaften von jeher zu den intereſſanteſten im Mannheimer Fußball zählten, und ſtets den Höhepunkt in der Meiſterſchaft bil⸗ deten, iſt auch am Sonntag mit einem an techniſchen Fein⸗ heiten ausgeprägten Spiel zu rechnen. Pferdeſport Karlshorſt(16. Mai) 1. Harlekin⸗Jagdrennen: 2800 4, 8000 Meter: 1. Weſter⸗ kamps Hohenfels(Kreienbring), 2. Legende, 8. Hol Gulden, Toto: 13. Platz: 12, 18, 18.—6 Cg..: Emigrant, Galt⸗ garben, Kißling, Othello, Moft, Mentor. 2 Droſedower Jagdrennen: 3500 2% 8700 Metert 1. Heſ⸗ ſes Staroſte(Rupprecht), 2. Neuer Ulſter, 3. Felſen. Too 36. Platz: 13, 12. K. 2..: Wildfang. 5 3. Gudrun⸗Hürdenrennen: 3000, 8000 Mtr.: 1. Borckeh Sigmor(Unterholzner), 2. Mein Julius, 3. Viet. Toto 69. Platz: 22, 29, 19. 1 Lg..: La Paloma, Brillant, Tiber, Senta, Don Joſe, Shalimar. 4. Landsberg⸗Jagdreunen: annulliert. 5. Fantasca⸗Jagdrennen: 9000 4, 4000 Mtr.: 1. Rofen thals Hagen(v. Götz), 2. Ardoritin, 3. Czakan. Tote: 40. Platz: 22, 30,—8 Lg..: Baladin, Enkel, Turnei. 6. Maiglöckchen⸗Flachrennen: 3000, 1400 Metert 1. Scharrs Sturmhaube(Huguenin), 2. Eiland, 3. Walhall, Toto: 52. Platz: 19, 20, 35. 14 Ig..: Tantor, Laetitia, Maravedis, Gerald, Attika, Henvill. 7. Anaſtaſia⸗Jagdrennen: 3500 4, 38400 Meter: 1. Stahls Surya(Hauſer), 2. Le, 3. Edelſtein. Toto: 96. Platz: 15, 16, 18.—4 Lg..: Regan, Wupeifu, Zarenkrone, Frunds berg. Deutſche Tennismannſchaft⸗ Meiſterſchaft Bezirk Baden ſpielt in Nürnberg Am 17. und 18. Mai treffen ſich in Nürnberg auf der neuen Anlage des Lawn⸗Tennis⸗Club. Nürnberg,„Roß Weiß 1900“ die Mannſchaften des Bezirks D des Deutſchen Tennis⸗Bundes zwecks Austragung der Vorrundenkämp Es ſpielen am Samstag: Bezirk Baden gegen Bezi Thüringen ſowie Bezirk Bayern gegen Bezirk Württem⸗ berg. Die Sieger aus dieſen beiden Begegnungen kümpfen am Sonntag um bey Eintritt in die Vorſchlußrunde. De ſowohl Thüringen als auch Württemberg jedenfalls ſchon in der erſten Runde ausſcheiden, werden die Gegner der ſonntäglichen Begegnungen wahrſcheinlich Bayern und Ba⸗ den ſein. Die letztere Mannſchaft ſollte bei normalem Ver⸗ lauf der Spiele ſich für die Vorſchlußrunde qualifizieren,. Die Vorſchlußrunde und Schlußrunde der Medenſplele fin den am 20. und 21. September dieſes Jahres ſtatt und zwar an einem noch zu beſtimmenden Austragungsort. Am 18. Mai ſpielt der Tennisklub Rot⸗Weiß Worms gegen eiwe kombinierte Mannſchaft des Tennisklubs Mannheim am Friedrichsring. Iſt Jußballtrainer ein höherer Beruf? Joe Bache, der zur Dispoſition geſtellte Fußballtraſ⸗ ner des Mannheimer BfR. iſt überzeugt davon. Dann N hätte er Anſpruch auf Beſchäftigung innerhalb der Ver“ tragsgrenzen; es kann ihm nicht genügen, bis Ablauf ſei⸗ nes Vertrages um die Jahresmitte bezahlt zu werden, dos tſt ſelbſtverſtändlich, er will auch weiter als Trainer arbei⸗ ten, denn däeſe Nichtbeſchäftigung macht ihm nach ſeinet Auffaſſung die weitere Ausübung ſeines Berufes unmög⸗ lich. Kein Sportverein wird einen Trainer engagieren, der in ſeiner letzten Stellung zwangsbeurlaubt wurde, Ift nun Joe Bache ein ſo großer Fachmann, eine Fuß ball⸗ größe beſonderen Formats, daß mam ihm dieſes Recht auf Beſchäftigung zuerkennen muß? g Dos Arbeitsgericht behandelte am Freitag den Foll ing Kammertermin und es kam zu einem Beweisbeſchluß. Es ſollen einige Prominente des Fußballſports über die Qug⸗ litäten und das internationale Anſehen von Joe Bache ges hört werden: der Reichstrainer Nerz, der Sportſchrift⸗ ſteller Walter Benſemann Nürnberg, der engltſche Ge⸗ neralbonſul in Frankfurt und einige Herren der Trainings⸗ kommiſſion des Vereins für Raſenſpiele. Dann wird das Arbeitsgericht Mitte Juni darüber entſcheiden, ob der Be⸗ ruf eines Fußballtrainers zu den höheren Berufsgattungen ählt, te den beſonderen Schutz durch das Geſetz genießen Joe Bache, der einſtige Spielführer von Aſton Villa hofft, in den Genuß dieſes Schutzes zu kommen. O vage baleucles Samstag, den 17. Mai Nationaltheater:„Der liebe Auguſtin“, 19,30 Uhr. Nenes Theater:„Leinen aus Irland“, 20 Uhr. 5 „Apollo“⸗Theater: Gaſtſpiel der Wiener Revue⸗Operetis „Tauſend ſüße Beinchen“, 20.15 Uhr.* Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 uhr as barett. 5 Lichtſpiele: Alhambra:„Der bl. Engel“. Schau bur gz „Der blaue Engel“.— Polaſt⸗Theater: Liebes, walzer“.— Capfttol:„Wien, du Stadt der Lieder“. Scala:„Helden der Nacht“.— Roxy ⸗ Theater „Gefahren der Brautzeit“.— Univerſum:„Cilly 1 Gloria⸗Palaſt:„Eine Nacht im Prater“, Odeon:„Das Panzerauto“, Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 uhr! Sonntags und Feiertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend, Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 11 Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 1 bis 10 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. CCC ͤydydddyVTTTß(. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Ahein Pegel] 18 J 14. 15. 1617] Neckar ⸗Wegel 14 1515. 1. Daſel 1751085 805.50 0 83 Schülternnlel fe 82.8548 388 8. Mannheim 0.9005 Fehl 733,58%.28.30 Jaller. 382 1881705 Maxau.50 888.0 8,6 Js Heim 140.90.2. Mannheim 4,81.83.26 6,08.31 Heilbronn 1. 1 Kaub 3020.23.80.00 445 Köln.038,12 3,88 3,814.41 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. 110 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Syn und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 7 7 und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mit lellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 11 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur Rückporto Schluß des redaktionellen Teils Gelbe Rau ahne.„Ich benutze ſeit Jahren die Chlorodenm Zahnpaſte 9 95 der Verwendung derſelben ſehr wiede Trotzdem ich ein Kettenraucher bin, ſind meine Zähne ſtets 1 1 weiß. Auch fehlt mir kein einziger Zahn, ſodaß i enen 15 N „Thlorodont erhält meine Zähne geſund. 5 n 1* München.— Chlorodont: Zahnpaſte, Zahnbülrſten, ie 1 Einheitspreis 1 Mk. bei höchſter Qualität. In allen Chlo Verkaufsstellen zu haben. — Sie magern ab an welcher Körperſtelle Sie wollen ohne Körperbewegung, ohne Diät, ohne Chemie nehmen, ohne Bäder, ohne Zeitverluſt. Rein äußerli Gebrauch. Sichtbares Reſultat bereits am 6. Tage, Schreiben Sie an Frou E. Schweitzer, Wiesbaden(100% Goebenſtraße 19, welche Ihnen gerne und koſtenfrei da einfache und wirkſame Mittel angibt, welches ſie ſelbſt 185 großem Erfolg angewendet hat. Jahrelang erprobt, dahe Tauſende Dankſchreiben. 1990 — Samstag, den 17. Mai 1930 g g 1 3* 5 N Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗A 5. Seite. Nr. 227 — 2 7 Und doch nahm man ihm ſchließlich nichts übel.] ilsbeſondere den Pavianen, läßt ſich die gleiche Er⸗ — N 9 4 2 2 Denn er war doch ein ganzer Kerl, dieſer Graf cheinung beobachten. a 5 1 1 5 7 2 I ken tel Sternberg. Er hatte nicht immer Recht mit ſeinen In manchen Fällen begnügen ſich die Tiere a f Angriffen, die gleich ſpitzigen Pfeilen nur ſo durch nicht nur mit der gemeinſamen Sicherung kände, die der Menſch nicht löſche— 8 N 85 5 die Luft ſchwirrten, aber auch ſein Unrecht war oft ober Verteidigung 5 7 ſch nicht löſchen kann.„%% é. in Amerika— Grubenfener als von beſtrickendem Reiz. Seine politiſchen„Apereus“(ie ſich zum Ring zuſammenſchließenden Rinder waren oft geſchliffene Dolche. Schließlich mußte ihn] erer Pferde), ſondern ſie greifen ſogar gemeinſchaft⸗ „ 1 55 8 1 5 ö Altöſterreich auch militäriſch rehabilitieren und im lich einen Feind an, wie mancher Jäger, der eine Gager 1 V 1 Ruhr Obwohl er die tſchechiſche Sprache unvoll⸗ Weltkrieg tat er als Flieger ier ehrenvoll ſeine] Eflefanten⸗ oder Pavianherde gereizt hatte, zu ſeinem t Golf und l 1 00 81 1615- 5 gewiß mit Staunen kommen ſprach, ließ er ſich als„wilder heche“ in Schuldigkeit. Nach d Weltkrieg optierte der L kchaden hat erfahren müſſen. In allen ſolchen Fällen die. e auf die pruſtend das altöſterreichiſche Abgeordnetenhaus wählen, wo„wilde Tſcheche“, der Schloßherr von Pohorelitz, für geht die Grundlage zu dieſem Verhalten auf die Fa⸗ 1. Heſ⸗ FF ſeltſamen Wagen er oft der Mittelpunkt ſtürmiſcher Szenen war. So Oeſterreich. Denn nur die„Wiener Luft“ war das milie zurück. Daher übernehmen auch bei der Flucht . Toter 5 8 eine rieſige Kuchenform ausſchauen. ſchüttete er einmal dem Abgeordneten Wolf ein Element, in dem er leben konnte. Da in Oeſterreich I die ſtärkſten Männchen ſtets die Nachhut, oder auch 9 55 inn 9 N Kran gepackt und aus⸗] Glas Waſſer ins Geſicht, ein anderes Mal bemäch⸗ der Adel geſetzlich aufgehoben iſt, nannte er ſich: bas Leittier allein ſtellt ſich dem Feinde entgegen. 90 175. 5 e e Maſſe tigte er ſich der Urne mit den Stimmzetteln, einen[Adalbert Sternberg„aus dem gräflichen Geſchlecht Neben dem Familienſinn ſpielt der Geſelligkeit jrillant eanſende 5 5 7 en b, e e tſchechiſchen Korreſpondenten, der ſeine Rede un⸗ derer von Sternberg“. Die letzten Kämpfe, die er Urieb und das aus dem Zuſammenleben ſich ergel und e ide 955 Fun en und wenn alles freundlich kritiſtert hatte, gab er in der Säulenhalle führte, galten dem Wiener Jokeiklub. Oft führte er Gefühl erhöhter Sicherheit eine große Rolle. Daher W en 955 d dn zu den Hochöfen zurück⸗ des Parlaments eine Ohrfeige. In ſeinen Reden durch Jahre Prozeſſe wegen einer Feſtſtellung, über ſchließen ſich auch faſt alle Zugvögel zu großen Roſen⸗. e um ein Stückchen zog Sternberg alles s im alten Oeſterreich hoch die ſich kein Menſch den Kopf zerbrach, nur er ſelbſt. Schwärmen zuſammen und ſchlafen an geeigneten oto: 40. ßer geworden, 8 Berg, in deſſen Innerem und heilig ſchien, kaltblütig in den Staub. Niemand Sicher iſt er mit einem halben Dutzend noch nicht Stellen, ſtreng nach Arten geſondert, einträchtig bei⸗ n e glimmt, aus wurde geſchont, nicht einmal der Kaiſer und das erledigter„Sachen“ hinübergegangen. Seine letzten„einander. Eine bewußte Hilfeleiſtung zum Nutzen Wachen 6 0 e e kaiſerliche Haus. Einmal richtete er in offener Par⸗ 5 9 K ammerdiener.„Jakob, Jakob, der übrigen iſt jedoch nicht darin zu ſehen, vielmehr daetitig, anden a ae ee 55 76 ges lamentsſitzung an den Kaiſer den ironiſchen Appell, Adieu! Die Wiener Blätter widmeten dem Grafen(handelt jedes Einzelne in dem inſtinktmäßigen Ge⸗ inden zu 0. Tod gen können. die Regierung jüngeren Händen zu überlaſſen. Sternberg ganze Leitartikel. fühl, aus dem Anſchluß an die übrigen für ſich Vor⸗ det Allzu lauge hält indeſſen die innere Glut einer ljeile zu ziehen. atz: 18, Halde nicht an. 7 0 J 8 73 3 5772 Immerhin liegt in dieſem gemeinſamen Auftreten, rünbel Der Regen löſcht ſie alsbald aus, und wenns auch 10 Fahre Deutſche Hochſchule für Leibesübungen dem Zuſammenwirken unter Führung einzelner, aus . einmal ein paar Jahre dauert, ſo bedeutet das wei⸗ irgend einem Grunde beſonders geeigneter Mitglie⸗ ter nichts. Ein Schadenfeuer iſts gewiß nicht. er der Geese der ein n enen nen, g Anders liegen die Dinge, wenn in einem Indu⸗ zien enen ee en e ſtriebezirk eine Brandkataſtrophe eintritt, der der izeln lebende das Bedürfnis, ſich zu verſtäu digen, 55 Meuſch trotz aller Technik und trotz aller Entſchloſ⸗ bas, wenn man ſo ſagen darf, an Perſönlichkeit ver⸗ ſenheit machtlos gegenüberſteht. Schon länger als loren geht kommt dem Zuſammengehörigkeitsgefühl acht Monate wütet der verheerende Brand auf den zu gute. Der viel geſchmäbte„Herdeninſtinek wenn auf den Oelfeldern von Moreni in Rumänien. Kirch⸗ auch aus egoiſtiſchen Beweggründen geboren hat ſo⸗ 1 türmehoch lodern die Flammen bei Tag und sacht mit einen bedeutſamen Faktor für die geiſtige Ent⸗ kämpg zum Himmel empor, ihr ungeheuerliches Brauſen wick abaen een die ein ee e Menſch Bezi tobt wie Höllenlärm in den Lüften, alle Eindäm⸗ ſchwerlich heute das, was er iſt. Denn erſt das aus 11 mungsverſuche ſind vergeblich, und Millionenwerte Be Zuſammenleben geborene Mitteilungs⸗ n werden täglich vernichtet. Viele werden der Mei⸗ bedürfnis hat wohl zur Entwicklung der Sprache ge⸗ 8 nung ſein, dieſer Brand ſei, wenigſtens was die führt. Ohne daß man demnach der gegenſeitigen ner den Dauer anbelangt, der gewaltigſte, den es bisher ge⸗ HHilfeleiſtung in der Tierwelt eine übertriebene Be⸗ 9 geben hatte. Dem iſt aber nicht ſo. In Kentucky deutung beimißt, ſollte man doch das Geſelligkeits⸗ 156 80 entſtand einſt darch Entzündung von Erdgaſen bedürfnis in ſeiner Wirkung auf die Entwicklungs⸗ 1 ein Grubenbrand, der länger als 50 Jahre wütete t 5 1 5 5 915 gelöſcht werden konnte, daß man 5 Worms einen Fluß ableitete und ſeine Waſſermaſſ 5 8 isklubs Schächte ſtürzte. b eee e Das zu ſpät erwachte Vaterherz In New⸗Straitsville im Staate Ohio g Die tſchechiſche und auch ſonſtige Preſſe Südoſt⸗ ſtreikten 1884 die Grubenarbeiter. Um die Arbeit⸗ ö europas veröffentlichte vor einiger Zeit aufſehen⸗ eruf? geber zur Nachgiebigkeit zu zwingen, ſetzten ſie nicht g erregende Berichte über die fabelhaften Fähigkeiten dulttal, r e in Brand. Die vortreff⸗ eines Kaſchauer Wunderkindes namens Emmerich Dan 1 Hockingtal⸗ Sk brennt heute noch, das Feuer Iv aneſo, das trotz ſeiner nur ſiebeneinhalb Le⸗ t Bere K breitet ſich ununterbrochen nach allen Seiten hin aus. bensjahre die ſchwierigſten mathematiſchen Probleme auf fei“ 46 Jahre ſchon. Noch länger wütete der Kohlen⸗ mit einer geradezu märchenhaften Leichtigkeit löſte. 1 0. ne in Car bo n dale in Pennſylvanien. Der kleine Emmerich wurde ſogar mehrfach öffent⸗ eine Er gefährdet bereits die Erdoberfläche, doch haben lich zur Schau geſtellt, und ſein Pflegevater, der Ka⸗ unmböge ſich die Bewohner an die Dauerkataſtrophe gewöhnt, ſchauer Gaſtwirt Joſef Jvancſo, machte benei⸗ mieren, die zu einer Sehenswürdigkeit geworden iſt und als denswert gute Geſchäfte. Um die ihn kein anderer 1 0 2 ausgenutzt wird. 5 f als der natürliche Vater des Kindes, der Landwirt echt auf Wann dieſe beiden Erubenfeuer in Amerika ge⸗ Andreas JIvaneſo, beneidete. Dieſer iſt in Ungarn 5 löſcht werden können oder wann ſie ſich ſelbſt ver⸗ wohnhaft und unbemittelt, ſodaß er ſeinerzeit hoch⸗ 7 1 15 en nachdem bisher 1 000 000 Tonnen Koh⸗ erfreut war, ſeinen ſiebenten Sohn Emmerich an e Dua⸗ ind. e Aſche een worden Oben im Kreis: Dr. Diem, der Generalſekretär des Reichsausſchuſſes für Leibes⸗ den Bruder 25 Kaſchau loswerden 810 können. 1 Em- ache ge. 7 5 Nicht abzuſehen. Alle Maßnahmen ftbungen. Oben rechts: Das deutſche Sportforum, der Sitz der Hochſchule für Leibes⸗ merich wurden von ſeinem erſten Lebensjahre an tſchrift⸗ en als unzulänglich. N übungen. Unten link udenten der Hochſchule auf dem Marſch zum Morgentraining. vom Onkel erzogen, und der Vater kümmerte ſich 1 4 Vielleicht dauern ſie ebenſo lange wie der Gru⸗ unte nr 55 5 Staats ret 5 Dr. 8 em al d, der Präſident des Reichsausſchuſſes niemals um ſeinen Sprößling. Er hatte den Sohn 16 eubrand, der 20 Jahre nach Beendigung des 30jäh⸗ für Leibesübungen, dem die Hochſchule für Leibesübungen ihre Entſtehung verdankt. ſeit 1924 überhaupt nicht geſehen. Nun meldete ſich er Ben rigen Krieges auskam und ebenfalls heute noch mit 5 aber Herr Jvaneſo ſenior, der plötzlich ſein fühlen⸗ tungen unverminderter Gewalt allen Künſten der Menſchen des Vaterherz entdeckte, und verlangte von ſeinem 1 90 28 f In Dudweiler bei St. Ingbert an der 5 2 Bruder die Auslieferung des Wunderkindes. Um 0 1775 an 0 1688 ſprang der verhängnis⸗ Amera n 6 1 Er 5 ſertwe in Zukunft ſelbſt die Tantiemen einheimſen zu kön⸗ „ r de 5 an e die den de men en ee 0 5 1 5 0 4 1 2 85 8 5 185 d 8 d 5 Han u geben. Als gegenüber der Menſch von 1030, der die Luft erobert Der Einſiedlerkrebs befördert die Seeanemone— Perdentiere ſichern ſich durch Wachtpoſten. erſte Epiſode des unschönen Fumilten kriegen ung s und Ozeane überbrückt, der Raum überwindet und Ehrenrettung des vielge ſchmähten Herdentriebes ertragreiche Kind wurde Emmerich von ſeinem On⸗ Zeit, faſt hilflos iſt wie ein Kind. Theod a täd kel neulich nach einem Vortrag in Budapeſt bei Nacht 260 Jahre haben nicht ausgereicht, des ent⸗ Von Theodor Lindenſtädt und Nebel entführt. Nun befindet er ſich auf tſche⸗ feſſelten Elementes Herr zu werden! In der Natur herrſcht, wie jeder weiß, der Kampf von Angehörigen verſchiedener Arten, iſt wohl das chiſchem n durch eine Landesgrenze von ſeinem Web ene Jedoch, wenn man das Feuer nicht auslöſchen kann, ums Daſein, und überall haben wir Gelegenheit zu des Einſtedlerkrebſes, der ſeinen ungeſchütztem habgterigen Vater getrennt. Der Krieg um feinen 1 dann ſoll man es ausnutzen wie die braven Islän⸗ beobachten, wie ſich das„Recht des Stärkeren“ durch⸗ Hinterleib in dem Gehäuſe einer Seeſchnecke birgt, 1 75 Kopf geht aber weiter, und dieſes Problem, or ber ihre heißen Quellen. Zu Goethes Zeiten haben ſetzt. Der Hund, der eiferſüchtig den gefundenen auf dem man fast ausnahmslos eine beſtimmte See⸗ a5 1 ganz e hee iſt, kann Emmerich bur denn, wie berichtet wird, die heißen Geſteine des Knochen verteidigt, die Raubmöve, die einer anderen anemone antrifft. Keins von beiden kann offenſicht⸗ der Mienbegehrts leider nich ſeihſt nen Liebes Dudweiler unterirdiſchen Brandherdes bet der ſchwächeren den erhaſchten Biſſen wieder abjagt, das lich ohne den anderen Teil beſtehen, trennt man ſie, er“. 2 Alaunfabrikation helfen müſſen. Man hat auf ihnen Huhn, das den erbeuteten Wurm ſchleunigſt vor der ſo finden ſie ſich alsbald wieder zuſammen. Aber Heldentat eines ſapaniſchen 155 den Alaunſchiefer geröſtet und das Alaunwaſſer ver- Mißgunſt des übrigen Federviehs in Sicherheit zu dieſes Zuſammenleben hat wohl ſeinen Grund nur Flieger⸗Offiziers 3 dampft— wie man ſich heute wiederum mit dem Ge⸗ bringen trachtet, bildet jedem bekannte Beiſpiele aus in einem zufälligen Zueinanderpaſſen der beiden danken trägt, dieſe unerſchöpfliche Wärmequelle in⸗ dem Alltagsleben der Tierwelt. Wer jedoch ſchärfer Partner. Die Entſchloſſenheit eines fungen fapaniſchen duſtriell zu verwerten. Das einzige Gegebene, durch hinſteht, bemerkt auch eine nicht geringe Anzahl. Flieger⸗Offizters hat unlängſt großes Unheil ver⸗ bas der Schaden wenigſtens einigermaßen wieder liebenswürdigerer Züge, welche die Vermutung zu 6 5 hütet. Flieger⸗Leutnant Knabayaſhi von der la⸗ V Uhr watdenacd werden kann. Und warum ſoll man in rechtferztgen scheinen, daß nicht immer nur kraſſe zee 15 5 1270 liegt der Fall bet zahlreichen in Her⸗ paniſchen Armee war mit einem Siſkin⸗Kampfflug⸗ . 155. nicht daſelbe planen können wie auf Js Selbſtſucht für die Handlungsweiſe der Tiere be⸗ Ae e e e ee e 8895 zeuge auf dem Flugplatze von Hornchurch in Eſſer 0 fand, wo man über den heißen Waſſern Treibhäuſer ſtimmend iſt. So ſpricht der mächtigſte Naturtrieb, 1 ie Bienen oder Ameiſen, arbeiten zu einem Probeflug aufgeſttegen. Als ſich der Appa⸗ gahaust errichten und in unmittelbarer Nähe des Pols und das Streben nach Erhaltung der Art, ein gewichtiges mehr oder weniger großen Gemeinſchaften zuſammen. rat etwa in einer Höhe von 1000 Fuß über dem 5 45 beim Schein der Nordlichter Bananen und ſonſtige Wort mit. und zwar auf Grund einer ſtreng durchgeführten Ar⸗ Aerobom befand, bemerkte man plötzlich, daß aus tag 1 kropiſche Früchte ziehen und ernten will? b 0 8 beits teilung, Von den Vierfüßlern vereinigen ſich dem Flugzeuge Flammen ſchlugen. Die Gefahr war gibt aber noch zahlreiche andere Fälle, in Zebras, Giraffen und Antilopen zu einer aroß, denn der Flugplatz iſt rings von Schuppen 2 55 5 denen Tiere nicht nur friedlich zuſammenleben, ſon⸗ buntgemiſchten Geſellſchaft, die Wachtpoſten aus- und Häuſern umgeben, ſodaß die Wahrſcheinlichkeit i Graf Adalbert Sternberg 8 57 1 e e 5765 be⸗ſſtellt. Wilde Rinder oder Pferde ſowie Elefanten beſtand, daß er auf dieſe abſtürzen würde, ſobald der 1 5 a eiſpiel von Symbioſe, der Kameradſchaft handeln ebenſo, und auch bei einzelnen Affenarten,[ Inſaſſe mittels Fallſchirms abſprang. Auch Leut⸗ .(Das„Enfant terrible“ des alten Oeſterreich) 7 8 nant Kabayaſhi erkannte dieſe Gefahr. Mit eiſener 9 5 Enme der orzainenlten Geſtalten Altöſterreichs iſt Amerikaniſche Stadt durch Rieſenbrand zerſtört;.; 170105 er Grafen Adalbert Sternberg dahin⸗ aus, bis er über die Häuſer hinweg freies Feld 1 5 gegangen, der im Alter von 62 Jahren in einem Wie⸗ erreicht hatte. Erſt dann ſprang er ab, ſein Fall⸗ ner Sanatorium geſtorben iſt. Tode surſache: Ge⸗ ſchirm öfſnete ſich und er ſchwebte zur Erde nieder, birnlähmung, die e e ee eee e eee während das Flugzeug abſtürzte und zerſchellte. Der — 2 Lenuß des Grafen zurückgeführt werden muß. Kein tapfere Pilot war zerſchunden und zerkratzt, ſeine 1 1785* Menſch hat in Oesterreich ſo viele Affären gehabt Kleider war ſtark verſenkt und er hatte Brand⸗ 0 i wis e Beisde bi 75 wunden an den 5 und im Geſicht, zum Glück . Gee dane 5 Seu ane dien aber nicht ernſtlicher Natur. a 9910 1 ußte es ſein, wo Sternberg erne 5 4 3 5 bee n aan are en een e ae Die Antarktis der älteſte Eroͤteil? 57 e 8 5 8 185 N. Das erhöhte Intereſſe, das unſere Zeit dem noch Und doch wä hkeit machte ie Nacht zum Tag ſo unbekannten Gebiete um den Südpol zuwendet wäre es üngerecht, zu betonen, daß er ſein dürfte, ſo meint igſtens Dr. B 5 ä Leben zwiſchen Bars, Boudoirs und Spieltiſchen ver⸗ ae weint wenigsten, dr Vomman zen rodont, brachte habe, ob HIL di% Dre 3 Mili Amerikaniſchen Geographiſchen Geſellſchaft, in kur⸗ ftiedeſ, 2 e, obwohl dieſe Drefzahl das. ilieu war, zem zur Löſung eines Rätſels bezüglich der Ent⸗ endend 355 ſeiner überſchäumenden Kraftnatur immer wie⸗ ſtehung unſerer Erde führen. Dr. Bowman hält die n 5 neue Elaſtizität verlieh. Denn ſein wahres Le⸗ dafür, daß die Gegenden um die beiden Pole unver⸗ fenberg, en galt dem Kampfe. Sternberg war die geborene ändert gebliebene Reſte aus der E tſtehn. zzeit 119 Giger er, ein Herrenmenſch, dem nichts mehr zu⸗ unſeres Planeten bilden Dieſer enten „C 5 f f f „ bene an an den e — haben, wogegen er kämpfte. Beſonders aber kä 5 95 ſternen aus einer rieſigen, vom Sonnenball in den er gegen das. 15 5 5 1 5 155 0 1 1 7 0 Weltraum geſchleuderten Maſſe, die ſich daun zur denn er war 1 1 0 0 997.. Kugel verdichtete. Dabei ſammelten ſich die ſchweren Natur. i die legerer a der ung re eie ee S. g l e leichteren an der ihr abgekehrten Seite. Aus der ollen e 5 ſich in den Kampf gegen die Eug⸗ Tatſache nun, daß um den Nordpol eine durch das en u. de Buren, ſo kämpfte er, der Ariſtokrat, Nordpolarmeer ausgefüllte Vertiefung ju der Erd⸗ lichst ee en Adelsbrief auf Karl den Großen zurück⸗ oberfläche liegt, am Südpol dagegen ein verhältuis⸗ 15 5 e mäßig weit aus dem Meere ſich erhebendes Hochland i 3 1 Offizierscharge entkleidet War, kämpfte er wegen Flugzengaufnahme während des Brandes in Naſhua(. S..) 5 1 1 a en ee ſt mit Fbdieſe 5„ 1 Rieſenbra durch die große Hitze verurf 7 ate 18 2 get. n Stof ge⸗ pp ͤ e e e eee e duc en Suden den ae de der n ö jf 18% a e deren wer er ſich be⸗ ſu ein von 1 obd De 17155 ſuchung des Sübpolarlandes, als dies bisher müög⸗ nete, und gegen die oberſte Herresleitung. onen Mark. lich war, wird hierüber Klarheit ſchaffen können. Samstag, 17. Mai 1930 ——— Günſtiger Saatenſtand beeinflußt die Weizenmärkte Die Deutſche Getreidehandelsgeſellſchaft erhöht ihre ELS. vv 22 e r 2 n Mannheimer Mittag-Ausgabe Nr. 227 2 Roggenpreisforderungen ab oberrhei⸗ niſchen Lagern/ Eingeſchränkte Kaufneigungß für Brotgetreide bei ſtagnierendem Mehlgeſchäft Der niedrigſte Kleieprei d ſeit 30 Jahren erreicht Mannheim, 16. Mai. Das Ackerbaubüro der Vereinigten Staateln ſchätzte den Stand des amerkkaniſchen Winterweizen zum 1. Mai d. J. auf 76,7 Proz., was einer Ernſee von 525 000 000 Buſhels(von je 27,2 Kg.) entſprechem würde. Am 1. April hatte die Schätzung auf 77 Prozent und 550 000 000 Buſhels gelautet und aum 1. Mai 1929 auf 83,6 Prozent, im Durchſchnitt dee letzten zehn Jahre auf 82,1 Prozent. Dieſer Berichlt ging jedoch, obwohl er einer Aufwärtsbewegumt günſtig hätte ſein können, eindruckslos am Marktze vorüber. Vor allem fehlte es nicht an Stimmen, dle dieſe amtliche Schätzung als zu klein erklärten. Warth liegt dieſe Schätzung zum J. Mai in den Vereinigten Staaten ſo früh wie bei uns eine ſolche zum 1. Junß: es kommt alles auf die weiteren Witterungsve r⸗ hältniſſe an. Dieſe waren in der Zwiſchenzeit inn den UI. S. A. ideal. Nicht nur der Winterweizen, ſong⸗ dern auch der Frühjahrsweizen in den Vereinigten Staaten und die kanadiſchen Saaten machen gute Fortſchritte, da die Wärme⸗ und Feuchtigkeitsbeding ungen als ausgezeichnet geſchildert werden. Bis die beiden letztgenannten Ernten eingebracht werde u können, wird es freilich noch lange dauern und vor allem ſind auch in den nächſten paar Wochen nocht durchdringende Regenfälle erforderlich. Zu beachten bleibt auch, daß die ſichtbaren Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten in der letzten Zeit zwar abgenom⸗ men haben, daß ſie aber immer noch 126,3 Millionen: Buſhels gegen nur 108,4 Millionen Buſhels in der! gleichen Vorfahrszeit betragen. Die. niſche Ernteſchätzung lautet allerdings nur auf 3,7 Millionen To. gegen 87 Millionen To. im Vorfahr. Da dieſes Land aber Geldmangel hat, wird es von; ſeinen alten Beſtänden und aus der neuen Ernte ſo viel wie möglich Ware an den Markt zu bringen ſuchen. Es iſt zwar richtig, daß die europäiſchen Einfuhrhäuſer bis zu Beginn des neuen Erntejahres noch recht anſehnliche Mengen zu kaufen haben, was einem allzu ſtarken Preisrückgang entgegenwirken mag, es muß aber auch in Rechnung geſetzt werden,, daß gerade die vorliegenden ausgezeichneten Saaten⸗ ſtands berichte zur Zurückhaltung veranlaſſen. Es will deshalb ſcheinen, als ob die Preiſe weiter zu⸗ rückgehen würden, es ſei denn, daß ſich die Saaten⸗ ſtaudsberichte verſchlechtern und damit die Beſorg⸗ niſſe der Wareneigner ſich zerſtreuen. In Süddeutſchland war die Witterung im April günſtig. Die Winterſaaten ſowie die Klee⸗ äcker und die Wieſen ſtanden mit geringen Aus⸗ nahmen vielverſprechend und die befürchtete Mäuſe⸗ plage wurde durch die andauernd ſtarken Nieder⸗ ſchläge ſowie durch Legen von Giftweizen nieder⸗ gehalten. Die kalten Tage im Mai, wie ſie nament⸗ lich in den letzten zwei Wochen zu verzeichnen waren, haben dagegen ſehr retardierend auf die weitere Entwicklung eingewirkt. In Mittel- und Ober⸗ baden iſt es mehrfach zu Ueberſchwemmungen durch die Gebirgsflüſſe des Schwarzwaldes gekommen, wodurch Wieſen wie Aecker Schaden gelitten haben. In der Pfalz gab es infolge der ſtarken Regenfälle namentlich bei Roggen viel Lagerfrucht, weil die wegen ſtarker Stickſtoffdüngung hochgeſchoſſenen Halme noch zu ſchwach waren, um dem Druck des Regens zu widerſtehen. Die übrigen Getreideſorten haben dadurch weniger gelitten, ſodaß der Geſamt⸗ ſtand noch immer als günſtig beurteilt werden kann. An den Brotgetreidemärkten hat ſich die Konſumnachfrage für Weizen wie Roggen in der vergangenen Woche in den engſten Grenzen ge⸗ halten. Begreiflicherweiſe unternimmt auch der Ein⸗ fuhrhandel nichts, da die Stimmung an den Welt⸗ märkten täglich hin und her ſchwankt, ſodaß ja auch die Bemühungen des amerikaniſchen Farm Board und des kanadiſchen Pools um höhere Preiſe erſolg⸗ Ins blieben. Neben den Schwankungen der argen⸗ tiniſchen Deviſe wirkt auch das reichliche Angebot in franzöſtſchem Weizen, das namentlich in England trend empfunden wird, auf die Marktgeſtaltung ein, ſobaß man auf allen Seiten die größte Vorſicht beobachtet. Gehandelt wurde etwas auſtraliſcher Weizen, der mit 10,90—11,10 hfl., loko Antwerpen, angeboten worden war. In effektiver Ware erfolgten Umſätze von kleinen Poſten, wobei verlangt wurden für Manitoba II 34,00, III 33,60, Kanſas 32,50, Bahia Blanca 32,25 und Baruſſo 31,25 R/, je 100 Kg.; Theiß⸗Weizen war mit 30.00., franzöſiſcher Weizen mit 29,00— 29,50.“ angeboten. In Inlandsweizen iſt das Geſchäft ruhiger geworden. Das Angebot iſt zwar eher noch kleiner geweſen als in den Vorwochen, die Preisbewegung nach oben iſt jedoch vorläufig zum Stillſtand gekom⸗ men und es war vereinzelt ſogar etwas billiger an⸗ zukommen. Verlangt wurden für die 100 Kg. Weizen aus hieſiger Gegend 30.50 RM., aus der Wetterau 80.75 RM., aus Franken 30.60 RM. An der Don⸗ nerstagbörſe lagen Angebote in franzöſiſchem Weizen zu 8,50 holl. Gulden, eif Rotterdam, vor, was ver⸗ zollt, fret Mannheim, einem Preis von 29.00 RM. entſpricht, während zu Wochenbeginn noch 89 ffs., tranſit Grenze⸗= 29,70 RM., deutſch verzollt, gefor⸗ dert wurde. Die Mühlen zeigten für Weizen ebenſo wenig Kaufneigung, wie für Roggen, für den die Deut⸗ ſche Getreide⸗Handelsgeſellſchaft ihre Forderung für die am Rhein lagernden Partien zwar erhöht hat und jetzt 18.20 RM. je 100 Kg., ab oberrheiniſchem Lager, verlangt, was aber von der ſüddeutſchen Landwirtſchaft keineswegs als ausreichend empfun⸗ den wird, weil die Angebote der Getreide⸗Handels⸗ geſellſchaft bis in die entfernteſten Gegenden ge⸗ langen, ſodaß zuletzt der bisher ab Weſtpfalz gefor⸗ derte Preis von 18.40 RM. nicht mehr zu erzielen war. Die Mühlen erklärten, daß dieſer Preis jetzt um eine Mark zu teuer ſei. Eoſin⸗Roggen war hier mit 14.00 RM., ab Lager, angeboten. Die Weizen mehlpreiſe blieben die Woche hindurch unverändert. Im Geſchäft mit den Mühlen fehlte es an jeder Anregung. Die zweite Hand gab mit 44.25— 44.50RM. ab, ohne deshalb in größerem Umfang ins Geſchäft zu kommen, teilweiſe waren Wiederverkäufer ſogar mit 43.50 RM. im Markte. Der Roggenmehlpreis wurde nach einer argenti⸗ — vorübergehenden Erhöhung für 70/60 /% ige Ausmah⸗ lung wieder um eine halbe Mark auf 25,75 bis 30.— RM. ermäßigt. Norddeutſches Roggenmehl in 65%iger Ausmahlung wurde von Oſtpreußen zu 25,75, von der Mark Brandenburg zu 26.— RM., frei Mannheim, angeboten. Die geſamten Mehlumſätze vermochten nur minimalen Umfang anzunehmen. Das Hafergeſchäft blieb leblos; die Forde⸗ rungen des Provinzhandels wie der Genoſſenſchaften lauteten ab weſtpfälziſchen und hinterbadiſchen Sta⸗ tionen auf 17.50 17.75 /; frei Mannheim wurden 18—19/ verlangt, aber nicht geboten. Mangels Intereſſe blieb der Artikel die ganze Woche hindurch vernachläſſigt. Das Gerſtenangebot blieb, wie ſeit Wochen, klein und es zeigten ſich dafür angeſichts der vorge⸗ ſchrittenen Saiſon auch nur noch wenig Intereſſen⸗ ten. Die Preiſe blieben unverändert. Für Plata⸗Mais hat die Reichsmaisſtelle ab 13. d. Mts. den Preis auf 20.50% ab Einfuhrhafen feſtgeſetzt, was frei Mannheim etwa 21 /, je 100 Stutigart, 17. Mat.(Eig. Dr.) Im Fortgang der geſtrigen Nachmittagstagung nahmen nach dem Brünner Fachmann, Profeſſor Ing. Smreek, u. a. zwei deutſche Fachleute das Wort, um die deutſchen Erfah⸗ rungen und unſere techniſch⸗wiſſenſchaftliche Arbeit mit den ihr noch verbliebenen Aufgaben dem Gremium der Binnen⸗ ſchiffahrtsſachverſtändigen zu unterbreiten. Der rührige und verdienſtvolle Strombaudirektor der Neckarbau.⸗G., Dr. Konz, vertiefte die Ausführungen ſeines Vorredners, wie auch die im Laufe der Tagung bereits angeſchnittenen techniſchen Fragen, indem er an Hand des bisher in Deutſch⸗ land Geſchaffenen, insbeſondere an dem praktiſchen Beiſpiel der ſüddeutſchen Kanalarbeiten, die techniſch⸗wirtſchaftliche Seite unterſtrich, wobei ſein Vortrag wirkungsvoll durch gut ausgewählte Lichtbilder unterſtützt wurde. Waren dieſe Ausführungen noch mehr vom wirtſchaftlichen Geſichtspunkt getragen, rundete ſich das Bild der techniſchen Probleme durch den ausſchließlich techniſchen Vortrag von Profeſſor Dr. Rothmund, Rektor der Techniſchen Hochſchule Stutt⸗ gart, über Hebewerke verſchiedenſter Kon⸗ ſtruktionen. * N Mit dieſen in jeder Beziehung aufſchlußreichen Refera⸗ ten, die ſehr viele beachtenswerte neue Gedanken aufwarfen, die ſicherlich von der Praxis in der Gemeinſchaft mit der Wiſſenſchaft in der Folgezeit für das Binnenſchiffahrts⸗ weſen nutzbar gemacht werden dürften, ſchloß die eigentliche Arbeitstagung des Verbandes. Faßt man den Geſamt⸗ eindruck zuſammen, deu dieſer erſte mitteleuropätſche Binnenſchiffahrtskag— ber morgen noch durch perſönliche Eindrücke auf einer Beſichtigungsfahrt der bisher am Neckarkanal zwiſchen Heilbronn und Stuttgart geleiſteten Man ſchreibt uns: i Wie bekannt, hat die„Debewa“ auf verſchiedene Klagen von Einzelhandelsorganiſationen und Handelskammern hin vor kurzem ihren Firmennamen in„Deutſche Bekleidungs⸗ Warenhaus Gmb.“ geändert. Dieſem Firmennamen fügte ſie aber die frühere Abkürzung„Debewa“ und die Bezeich⸗ 6 nung„Anſtalt des Deutſchen Beamtenwirtſchaftsbundes“ hingu. Dieſe Zuſätze haben eine Anzahl von Verbänden veranlaßt, neuerdings Einſpruch zu erheben. In Ver⸗ Findung mit Handelskreiſen hat die Zentrale zur Bekämp⸗ 5 fung des unlauteren Wettbewerbs e. V. den nachſtehen⸗ den Beſchluß gegen die Debewa unter dem 14. Mai A. J. erwirkt:„Der Antragsgegnerin wird bei Vermeidung einer Geld⸗ oder Haftſtrafe aufgegeben, in öffentlichen Be⸗ kanntmachungen oder in Mitteilungen, die für einen grö⸗ geren Kreis von Perſonen beſtimmt ſind, ſowie überhaupt im Geſchäftsverkehr es zu unterloſſen, die Bezeichnung „Debewa“ und„Anſtalt des Deutſchen Beamtenwirtſchafts⸗ Hundes“ zu benutzen ſowie dieſe Bezeichnung der Firma in irgendeiner Form der jetzt eingetragenen Firma der An⸗ tragsgegnerin beizufttgen ſowie es zu unterlaſſen, das [Wort Debewa in Geſchäfts, oder Warenzeichen zu verwen⸗ den“(Beſchluß des Landgerichts J 9, Kammer für Handels⸗ ſochen 53 Q 168/30 vom 14. 5. 80.) „ Mytorenwerke Mannheim Ac. vorm. Benz Abt. ftationärer Motoreubau in Mannheim. Wie die B. B. Z. erfährt, wird der auf den 21. Juni einberufenen ordent⸗ lichen Generalverſammlung eine Dividende wieder nicht in Vorſchlag gebracht, da noch ein Verluſtvortrag aus dem Vorjahr von 896 572/ zu decken iſt, doch dürfte der Verluſt, der ſich im Vorjahr um den Reingewinn von 59 061 4 auf 896 572„ ermäßigte, eine weitere Verringe⸗ rung erfahren. * Gebrüder Junghans AG., Schramberg. Gegenüber „Kombinationen, die gelegentlich an der Berliner Börſe güfgetaucht ſind, wonach aus dem Dividendenausfall für das Geſchäftsjahr 1928/29 und dem niedrigen Kursſtand der Aktien gefolgert werden könne, daß mit einer Kapital⸗ zuſammenlegung zu rechnen ſei, erfährt WTB. ⸗ „Handelsdienſt, daß derartige Mutmaßungen vollkommen unbegründet ſeien. Die Geſellſchaft verfüge über genügend innere Reſerven, ſo daß ſie es nicht nötig habe, eine Kapi⸗ talzuſammenlegung vorzunehmen. Beſchäftigungsgrad und Auftragseingang hätten gegenüber dem Vorjahre keine Veränderung erfahren, ſie ſeien der derzeitigen ungünſti⸗ igen Wirtſchaftslage angepaßt. Da der Schluß des Ge⸗ ſchäftsjahres erſt auf den 30. Juni falle und die Abſchluß⸗ „Apbeiten ſich in der Regel bis zum Oktober hinzögen, könne über die Dividendenausſichten z. Zt. eine Voraus ſage noch nicht gemacht werden. * Mez AG., Freiburg i. Br. In der GW. Mez u. Söhne AG. in Freiburg am 17. 12, die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 auf 18 Mill.& zur Durchführung der Fuſion mit der Firma Mez Vater n. Söhne ſowie die Umänderung der Firma Mez AG. Beſchluß faßte, war u. a. mitgeteilt worden, daß ebenſo wie für 1928 auch für das Geſchäfts⸗ fahr 1929 wegen der ſchlechten Lage der Textil⸗ 1 nduſtrie die Verteilung einer Dividende nicht zu er⸗ zwarten ſei. Da nach Preſſe⸗ Informationen eine weſentliche Aenderung der Geſchäftslage nicht eingetreten iſt, und das Unternehmen in gleicher Weiſe wie die anderen Textil⸗ eſellſchaften unter den bekannt ungünſtigen Arbeitsver⸗ hältniſſen in der Textilinöuſtrie leidet, ändere ſich auch an „der vorausſichtlichen Dividenden loſigkeit für der Carl 29, die über 11929 nichts. Ueber den Erfolg der Fuſion mit der Firma Mez Vater u. Söhne laſſe ſich zur Zeit noch nichts ſagen. Kilogramm, ohne Sack, entſpricht. Die Angebote in monopolfreier Ware ſtellten ſich auf 21.50 /, haben aber nur noch nominelle Bedeutung, da keine Nach⸗ frage mehr vorhanden iſt. Am Futtermittelmarkt haben Mühlen⸗ fabrikate weiter im Preis nachgegeben, Die Nach⸗ frage bleibt unbedeutend. In der Hauptſache iſt die an dieſem Markt herrſchende Baiſſe auf den im Durchſchnitt gut gebliebenen Stand der Wieſen und die dadurch ermöglichte ausgedehnte Grünfütterung ſowie auf den Geldmangel der Landwirtſchaft zu⸗ rückzuführen. Kleie hat bei dem heutigen Preis einen Tiefſtand von einem Ausmaß erreicht, daß man ſelbſt in der Vorkriegszeit bis auf die Jahre 1904 und 1894 zurückgehen muß, um ähnlichen Notierungen zu begegnen. Oelkuchen als Milchfutterartikel wurden von der Abſchwächung nicht in gleichem Ausmaße wie Mühlenfabrikate be⸗ troffen, lagen aber gleichfalls etwas ſchwächer. Bei den geſunkenen Preiſen waren zuletzt einige Kon⸗ ſumkäufe auf ſpätere Sicht feſtzuſtellen. Verlangt wurden für die 100 Kg. in 1: Weizenkleie, feine,.80 bis.25, mittelgrobe 88.25, grobe 88.50, Futter⸗ mehl.75 10.25, Nachmehl 13.50—16.50, je nach Fabrikat, Biertreber 11.25—11.50, Malzkeime 10.25 bis 12.50, Rapskuchen 13, Kokoskuchen 14, Erdnuß⸗ kuchen 13—13.25, Leinkuchen 19, Trockenſchnitzel ab Fabrik.25—.75 l. Georg Haller. Erſter Mitteleuropäiſcher Binnenſchiffahrtstag Von unſerem nach Stuttgart entſandten Eh.⸗Redaktionsmiglied Arbeit ſeine Abrundung erfährt— ſo iſt in erſter Linie feſt⸗ zuſtellen, daß der Gedanke mitteleuropäiſcher Gemeinſchaftsarbeit auf dem Gebiet der Binnenwirtſchaft einen ſtarken Im⸗ puls erhalten hat, der die Arbeit des Verbandes, nachdem ſie aus politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen ſolange hat ruhen müſſen, zum Beſten der mitteleuropäiſchen Wirtſchaft und der Verkehrs⸗ beziehungen der einzelnen Völker untereinander vorwärts führen wird. Wenn auch vieles von dem Erſtrebten noch reine Zukunftsmufik iſt, ſo zeigte ſich doch ſchon auf dieſer erſten Tagung, daß nicht wenig Fragen heute ſchon nützlichen und gewiß erfolgverſprechenden Löſungen entgegengeführt werden können. Das Weſentlichſte an der Tagung iſt— ohne daß wir einer eingehenden Schlußbetrachtung vorgreifen wollen—, daß der Aufgabenkreis des neugegründeten Verban⸗ des auf der Stuttgarter Tagung gewiſſenhaft abgetaſtet, be⸗ grenzt und in vielen einzelnen Punkten, ſo beiſpielsweiſe bei den techniſchen und finanziellen Fragen, ganz beſtimmt umriſſen werden konnte. Daß dies in dieſer kurzen Zeit möglich war, iſt der ſelbſtloſen Arbeit der Pioniere des mit⸗ teleuropäiſchen Binnenſchiffahrtsgedankens zuzuſchreiben. Geh. Legationsrat Dr. Zoepfl, der die Wiedergeburt ſei⸗ nes Kindes in dieſen Tagen erleben konnte, wie auch der überaus friſche und aktive 71jährige Dr. Gothein, der ſelbſt auf eine 45jährige Tätigkeit für die Binnenſchiffahrt zurückblicken kann, trugen mit ihren reichen Erfahrungen wohl in der Hauptſache zum Gelingen der Tagung bei. An der heutigen Generation und an der nächſten liegt es nun, ſich dieſer Erfahrung zu bedienen und das durch unſelige Verhältniſſe unterbrochene, aber nunmehr wieder neu aufgelebte Werk fortzuſetzen. „Debewa“ eine verbotene Bezeichnung 2 Main⸗Kraftwerke AG. in Frankfurt a..⸗Höchſt. Die Generalverſammlung genehmigte den Abſchlußz für das Geſchäftsjahr 1029 mit 6 v. H.(i. V. 8 v..) Divi⸗ dende. Ein Aktionär verlangte Auskunft über die Ur⸗ ſachen des ſchlechteren Geſchäftsergebniſ⸗ ſes, das im Gegenſatz zu den Erträgniſſen der meiſten deutſchen Stromerzeugungs⸗Geſellſchaften im Jahre 1929 ſtände. Ferner bat er um Aufklärung über den Rückgang der Guthaben bei naheſtehenden Geſell⸗ ſchaften und über die Vergrößerung der Schulden. Der Aufſichtsratsvorſitzende, Generaldirektor Profeſſor Bernhard Salomon erklärte hierauf, daß die Guthaben bei nahe⸗ ſtehenden Geſellſchaften infolge der vereinbarten Abzah⸗ lungen des RWé n für die angekaufte Feru⸗ leitung Frankfurt a. M.— Aſchaffenburg zu⸗ rückgegangen ſeien. Dieſe Schuld werde im Laufe des Jah⸗ res vom RWe vorausſichtlich ganz beglichen werden. Die eingegangenen Gelder ſeien für Neuanlagen verwandt wor⸗ den, die rund 2 Mill.& beauſprucht hätten. Der Gewinn⸗ rückgang ſei einmal auf die Erhöhung der Zinszahlungen um 190 000 4 zurückzuführen, und zum anderen darauf, daß dem Anlagetilgungsfonds 160 000 4 mehr als im Vorfahre zugewieſen worden ſeien. Der erhöhte Stromabſatz bewirke leider keine erhöhten Ueberſchüſſe, da die Geſellſchaft 90 v. H. ihrer Stromerzeugung an die Induſtrie abgebe, die nur Preiſe zahle, bei denen nur geringe Gewinne erzielt wür⸗ den. Die Dividendenkürzung habe man für erforderlich ge⸗ halten, weil im laufenden Jahre die Verhält⸗ niſſe durchaus unüberſichtlich ſeien. Es müſſe in allen Werken ein gewiſſfer Rückgang des Strom⸗ abſatzes feſtgeſtellt werden, der ſich vorausſichtlich zu⸗ nächſt ſortſetzen werde. Wenn auch Vorausſagen nicht mög⸗ lich ſeien, ſo könne man wohl doch damit rechnen, daß mit dem Rückgang des Abſatzes eine Minderung der Erträgniſſe nicht verbunden ſein werde. Erfreulich ſei die trotz des all⸗ gemeinen Konjunkturrückganges zu verzeichnende Zunahme des Abſatzes bei den Kleinverbrauchern infolge ausgedehn⸗ ter Werbetätigkeit. An eine Konſolidierung ihrer ſchweben⸗ den Schuld werde die Geſellſchaft zunächſt noch nicht heran⸗ gehen können. * Dividendenerhöhung bei Rheinſtahl. In der A... Sitzung wurde beſchloſſen, der auf den 1. Juni einzuberu⸗ fenden G. V. die Verteilung einer Dividende von 777 (t. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. * Stahlwerk Becker AG., Krefeld— Die Anſechtungs⸗ Klage. In der Anfechtungsklage des Aktionärs Stoltenhoff⸗ Köln gegen die Genehmigung der Jahresabſchlüſſe 1927/8 und 1928/9 ſomie gegen die Entlaſtung der Verwaltung ſtand heute Termin vor dem Amtsgericht in Krefeld an. Ohne in die Verhandlung einzutreten, wurde neuer Termin auf den 16. Juni angeſetzt. * Niederrheiniſche AG. für Lederfabrikation vorm. C. Spier, Wickrath. In Anbetracht der ungünſtigen Lage der Lederinduſtrie ſchlägt der A. R. der G. B.(30. Mai] vor, wieder von der Verteilung einer Dividende auf das Aktienkapitol von.6 Mill. Labzuſehen. Betriebsergebniſſe der ſchweizeriſchen Bundesbahnen Dern, 2. Mai. Das Jahr 1929 brachte eine Steigerung der Verkehrsmengen und Verkehrseinnahmen bei den ſchweizeriſchen Bundesbahnen. Es wurden 126,6 Millionen Reiſende(plus 6,8) befördert. Der Geſamtgüterverkehr ve⸗ lief ſich auf 19,7 Millionen Tonnen(plus 0,7). Der Tran⸗ ſitverkehr ſtieg von 3,39 auf.79 Millionen Tonnen, die Betriebseinnahmen beliefen ſich auf rd. 431 Millionen Frs., die Betriebsausgaben auf rd. 280 Millionen. Der Ueber⸗ ſchuß beläuft ſich auf rd. 151 Millionen und iſt um rd. eine halbe Million geringer als im Vorjahre. was auf die am Ende des Jahres erfolgte Frachtenſenkung zurückzuführen iſt. Die Konſolidſerung der Bahnen hat weitere Fortſchritte gemacht. Induſtrien, die mit normaler Arbeitszeit nicht auskommen Die Reichsarbeitsverwaltung ließ vor kurzem eine Er⸗ hebung über die tatſächliche Arbeitszeit durchführen. Eine allgemeine Statiſtik ſcheiterte an techniſchen Schwierigkei⸗ ten. Es wurden daher nur die Betriebsarten herangezogen, iber die Beſchwerden wegen zu langer Arbeitszeit laut ge⸗ worden waren, die Metall⸗ und Maſchinen⸗, Teptil⸗, Leder. und Tabakinduſtrie. Wegen der geringen zur Verfügung ſtehenden Zeit konnten nur 25 v. H. der in den vorgenann⸗ ten Gewerben beſchäftigten Arbeiter ſtatiſtiſch erfaßt wer⸗ den. Trotzdem liefert das Ergebnis intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe. Von den 1437 Fabriken, die im Herbſt 1929 über 8 Stunden wöchentlich arbeiteten, konnten 1380 die Ueber⸗ ſchreitung auf tarifliche Vereinbarungen ſtützen, 20 Be⸗ triebe mit 2462 Arbeitern hatten behördliche Genehmigung nur 28 Betriebe mit 6375 Arbeitern überſchritten ohne wei⸗ teres die geſetzliche Arbeitszeit. Die häufigſte Begründung der Ueberarbeit lag in Weihnachtsgeſchäften und in zu ge⸗ wiſſen Zeiten ſtärberem Bedarf. Auch die vorübergehende Belebung des Geſchäftsganges, Fertigſtellung von Aufträ⸗ gen bei kurzer Lieferfriſt waren Grund zur Ueberſchrei⸗ tung der 48⸗Stundenarbeit, ferner auch zeitweiſer Mangel an beſonders guten Facharbeitern. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie wurde von der Hälfte der erfaßten Betriebe Ueberarbeit geleiſtet. Von die⸗ ſen hatten nahezu alle tarifliche Abmachungen mit den Ar⸗ beitern getroffen. Aus der Maſchinenherſtellung iſt be⸗ merkenswert. daß in einem Betriebe mach der Umſtellung von 48⸗ zur 57⸗ſtündigen Wochenarbeit die Geſtehungskoſten für Wäſchereimaſchinen um 10—12 v. H. geſenkt werden konnten. Im Bau von Land⸗ und Luftfahrzeugen über⸗ wogen die Betriebe mit regelmäßiger Arbeitszeit, ebenso m Eiſenbahnwaggonbau. In der Textilinduſtrie war die Lage ſtark ſchwankend. Dies erklärt ſich daraus, daß die Aufträge nicht nur kurzfriſtig, ſondern z. B. nach 10⸗monat⸗ licher völliger Stille„ſtoßweiſe“ eintrafen. Tariflich iſt die 53⸗Stundenarbeit vereinbart; auch hier arbeitete faſt die Hälfte der erfaßten Betriebe mit Ueberſtunden. In Süd⸗ deutſchland und Schleſten war die Lage in einigen Zweigen (Baumwolle, Seide] ſehr ungünſtig, wie überhaupt wohl nur die Lage der Wirkerei und Stickerei als allgemein be⸗ friedigend zu betrachten war. In der Lederinduſtrie ar⸗ beiteten kaum 10 v. H. aller Betriebe mit Ueberſtunden. Wd. „Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim) Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs. Viktor Geisler, Sattler und Tapezier in Mannheim, Schwetzingerſtr. 144.— Egon Winter, Kauf⸗ mann in Mannheim, N 2, 12, Inhaber des Muſikhauſes Egon Winter, Mannheim, N 2, 12. Eröffnete Konkursverfahren. Kaufmann Gg. Brau d⸗ ſtätter, Blumengroßhandlung in Mannheim, I 1, 6. (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Sch. Ebertsheim, Mannheim.)— Nachlaß der am 20. 3. 190 in Mannheim verſtorbenen ledigen Lina Hertter, ohne Beruf, zuletzt in Mannheim, D 7, 7 wohnhaft(Konkursverwalter: Orts⸗ richter Joſef Menz in Mannheim)— Firma Arthur Kaufmann, Strumpfwaren⸗Fabrikate, und deren In⸗ haberin Frau Selma Kaufmann geb. Prager in Mann⸗ heim, F 7, 17.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Ernſt Hartmann, Mannheim.) Mangels Maſſe aufgehobene Konkursverfahren: Johann Theobald, Lebensmittelgroßhandlung in Mannheim, Nampenweg 2. Nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme ber Schlußverteilung aufgehobene Konkursverfahren. Firma Elektro⸗Metallwaren⸗Geſellſchaft mb. in Mannheim, D 2, 6.— Nachlaß des Glaſermeiſters Albert Strickle in Mannheim, Laurenttusſtr. 28. Berliner Hafen- und Lagerhaus-A, Berlin Berliner Hafenfragen Anläßlich der o..V. der„Behola“ wies der Vorſttzende Marcel N. Holzer auf die bekannte Anfechtung der lang⸗ friſtigen Behala⸗Verträge durch den Magiſtrat Berlin hin, Nach Anſicht Holzers wird dieſe Anfechtung wohl kaum zu einem Erfolg führen. Generaldirektor Schöning wies in 12 872 Ausführungen auf die innerhalb der letzten ſechs Jahre von der Behala ausgeführten Bauten hin. Danach haben ſich die Hafenanlagen enorm entwickelt. Die Geſellſchaft hat in der genannten Zeit 0 neue Kräne, zwei neue Verladebrücken, zwölf Lagerhallen, zwei Tankanlagen, ein Kühlhaus und eine Hafengarage er⸗ baut. Die Geſamtaufwend ungen belaufen fich auf rund 14 Mill.]. Der Erfolg dieſer Anlagen iſt der, daß der Verkehr von 1924 bis jetzt ſtark geſtiegen iſt. Der Gütereingang, der im Jahre 1024 800 000 To. betrug, belaufe ſich heute auf rund 37% Mill. Do. Er ſetzte ſich zu 60 v. H. aus Bauſtoffen, zu W v. H. aus Brennſtoffen und zu 15 v. H. aus allen anderen Gü⸗ tern zufammen. Man hatte ſeitens der Verwaltung nicht itt dieſer Entwicklung gerechnet. Der erwartete ſtarke Stückgutver kehr blies aus, ſo daß der Betrieb der Geſellſchaft umgeſtellt wer⸗ den mußte. In dieſem Zuſammenhong wies Schöning noch auf die von vielen Seiten behauptete Monoppolſtellung der Geſellſchaft hin und erklärte, daß von 10 Mi kl. To. anf dem Wafſerwege nach Berlin hereinkom⸗ menden Gütern nur 3,5 Mill. aufdie Behalo entfallen, ſo daß von einer Mono polſtel⸗ ung der Behala keine Rede ſein könne, Das laufende Geſchäftsfahr habe ſich gut angelaſſen, da burch den milden Winter keine Störungen für den Verkehr ein⸗ traten. Gegenüber 198 000 To. Gütereingang im erſten Vierteljahr 1929 belaufe ſich der Eingang in der gleichen Zeit in 1980 auf 498 000 To. Die Geſellſchaft hat für Brenn⸗ ſtofſe neue Einladungsverträge in Neukölln und Spandau abgeſchloſſen. Die Beſchäftigung iſt augenblicklich bis guf den Brennſtoff in allen Abteilungen ausreichend. Deviſenmarkt Im beutigen Früßverkehr notieren Pfunde gegen New Hork. 486,— Schwei 25,12 Stockholm 159.12 Paris 12884 Holland. 12.08 Madrid. 30,0 Brüſſel 34.81 Oslo 18,16 Dollar geg. Rm. 15 Mailand 92.67 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 2058 Irachtenmarkt Duisburg-Muhrort- 16. Mal Die Nachfroge nach Kahn raum war auch an der heutigen Börſe noch immer ſehr gering. Es wurde nur wenig Kahn⸗ raum eingeteilt. Bergreiſen waren keine am Morkt. Es wurde demnach auch keine Bergfracht notiert. Die Schlepp⸗ löhne erfuhren mit.20/ nach Mannheim und 7,5 biß 8 Pfg. ab hier nach Rotterdom keine Aenderung. Literatur 0 N 5 5 rr die Frage beantwortet„Was iſt Konjunktur?“ und Pro⸗ beleuchtet. Zuſammenfaſſend muß geſogt werden, daß dieſeß ...⸗Sonderheft viele Anregungen zum„Beſſermochen enthält. Die bekannten Namen der führende weiſen darauf hin daß beſonders die Praz Deft geſchrieben wurde, nicht daren vorbeikommt, f it dem Fragenkreis„Konjunktur und Betrieb“ und domi auch mit dem vorliegenden Sonderheft zu beſchäftigen. * 4 Ae 8 2 8 . u ge⸗ hende ifträ⸗ chrei⸗ angel der t die⸗ t Ar⸗ t he⸗ ung oſten erden über⸗ benſo r die 8 die onat⸗ ſt die t die Süd⸗ eigen wohl n be⸗ ar- noͤen. Vd. — Samstag, den 17. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 2 Gerichtszeitung Arbeitsgericht Gartenarchitekt gewinnt gegen die Stadt Das Städtiſche Hochbauamt mußte 5 Angeſtellte ab⸗ bauen und die Gartenverwaltung war daran mit einem Angeſtellten beteiligt. Es wurde einem Gar⸗ tenarchitekten gekündigt, mit deſſen Leiſtungen man nicht zufrieden war, und der außerdem über ſeinen Vorgeſetzten ſich wiederholt abfällig geäußert haben ſollte. Der Architekt legte Einſpruch beim Arbeits⸗ gericht ein mit der Forderung auf Weiterbeſchäfti⸗ gung oder Zahlung einer Entſchädigung von 1500 l. Bei der Beweisaufnahme zeigte es ſich ſchon, daß dem Vorgeſetzten Büroklatſch hinterbracht worden war und Aeußerungen des Klägers über ſeinen Vor⸗ geſetzten in ihrer Bedeutung übertrieben worden waren. Das Arbeitsgericht erkannte den Einſpruch des Klägers an und verurteilte die Stadt zur Weiter⸗ beſchäftigung oder Zahlung von 800 J. Das Gericht war der Ueberzeugung, daß der Kläger ein tüchtiger Jachmann ſei, daß alſo ſeine Leiſtungen nicht für die Kündigung ausſchlaggebend ſein können. Die ab⸗ fälligen Aeußerungen gegenüber dem Vorgeſetzten bezogen ſich auf deſſen Parteizugehörigkeit, angeblich mangelnde Erfahrung, Verſtändnisloſigkeit für ſeine Stellung und fehlendes ſoziales Empfinden. Der l be, aber nicht, um den Vorge⸗ eſtzten he n. Die Auſichten des anderen Gartenarchitekten müßten vorſichtig behandelt wer⸗ den, da zwiſchen den Beiden tiefgehende perſönliche Gegenſätze beſtehen. Dem Vorgeſetzten wurde in der Hauptſache Büroklatſch hinterbracht und daraus zog dieſer ſeine Folgerungen, zumal die unvorſichti⸗ gen Aeußerungen des Klägers leicht zu Mißdeutun⸗ gen verleiten konnten. Sachlich gerechtfertigt war die Kündigungsmaßnahme aber nicht. Die Herabſetzung der Forderung des Klägers von 1500 auf 800/ ſoll ausdrücken, daß der Kläger durch ſeine unklugen Reden die Vorausſetzungen für ſeine Kündigung mitgeſchaffen hat. rungen gemacht h Urlaubsanſpruch im Konkursfall Eine Verkäuferin bei einer Firma, die am 1. März in Konkurs kam, hatte am 15. Februar auf den 31. März ihre Kündigung erhalten. Sie ver⸗ langte nun auf Grund des Einzelhandelstarifs für das erſte Vierteljahr des laufenden Jahres den ihr zuſtehenden Urlaub von 10 Werktagen, bez. den tarif⸗ lichen Gegenwert. Der Vertreter betrachtete dieſen Anſpruch als einen Teil der Maſſe, während der Konkursverwalter nur einen Anſpruch für ein Vier⸗ telfahr anerkennen wollte. Die Klage mußte abgewieſen werden, aber wegen Bedeutung des Rechtsſtreites iſt Berufung zuge⸗ laſſen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Klägerin vollen Urlaubsanſpruch für das laufende Jahr hat und zwar nach dem Tarif 10 Tage. Der Urlaub iſt die vertragliche Gegenleiſtung für geleiſtete Arbeit. An⸗ Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 18. Mai 1930. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Fleig; 10 Predigt, Pfarrer Renz(Kirchenchor); 11.15 Kindergottesd., Vikar Kühlewein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Fleig; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Fleig. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Horch; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 11.45 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz. Ehriſtuskirche: 8 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein. Neu⸗Oſtheim: 10 Predigt, Vikar Ratzel; 11 Kinbergottes⸗ dienſt, Vikar Ratzel. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Walter; 10.45 Kinder- gottesdienſt, Vikar Schweikhart; 11 Chriſtenlehre d. Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Walter. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schulz; 10 Predigt, Vikar Schoepf(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schulz. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Ratzel; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdienſt; 11 Chriſten⸗ N lehre Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Chriſtenlehre Knaben, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Hörner; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Hörner; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Digkoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Emlein. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 1 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Mutſchler. Käfertal:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Reich;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Reich. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Maurer: 10.45 Kindergottesdienſt Noroͤpfarrei, Pfarrer Maurer: 1 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Jaeger; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Kölli: 10.45 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Vikar Kölli; 11.30 Kindergottes⸗ ölenſt, Vikar Kölli. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 12.80 Eindergottesdienſt, Vikar Becker; 1 Chriſtenlehre für die Mädchen, Vikar Becker. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Perner;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Woerner; 10.45 Kindergottesdtenſt, Vikar Woerner. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Renz. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Bibelbeſprechung, Vikar Karle. dererſeits liege jedoch keine Maſſeſchuld vor, ſondern ein Dienſtbezug, alſo eine bevorrechtete Forderung. Der Anſpruch der Klägerin auf die Forderung iſt mit dem Ausſpruch der Kündigung, am 15. Februar, entſtanden. Durch dieſe Kündigung wurde der Tat⸗ beſtand gegeben, an den der Tarifvertrag den Er⸗ werb des Urlaubsanſpruches knüpft. Die bevor⸗ rechtete Forderung der Klägerin iſt ordnungsmäßig zur Tabelle anzumelden und kann nur auf dieſem Wege über das Amtsgericht verfolgt werden. Verwarnungsſchreiben ſind Strafen Der Angeſtelltenrat einer großen Firma bean⸗ tragte vor dem Arbeitsgericht Feſtſtellungen über Zuſtändigkeit und Geſchäftsführung der Betriebs⸗ vertretung. Im allgemeinen hat die Werkleitung die Ge⸗ pflogenheit, bei Verfehlungen der Angeſtellten dieſen ein Verwarnungsſchreiben zukommen zu laſſen, das den Perſonalakten beigeheftet wird. Der Ange⸗ ſtelltenrat erblickt darin eine Strafe, die nach dem Betriebsrätegeſetz nur vom Arbeitgeber gemeinſam mit dem Gruppenrat erlaſſen werden kann. Durch die Ablehnung der Mitwirkung des Gruppenrats werde dieſer in ſeinen Rechten geſchmälert. Die Firma vertrat den Standpunkt, daß ſolche Verwar⸗ nungsſchreiben keine Ordnungsſtrafen ſind, ſondern nur als eine Kritik gelten. Das Arbeitsgericht ſtellte feſt, daß die Firma zu Verwarnungsſchreiben nur gemeinſam mit dem An⸗ geſtelltenrat berechtigt iſt. Eine Verwarnung, die eine vorgefallene Oroͤnungswidrigkeit zum Anlaß — einer beſonderen Rüge nehme, gelte als Ordnung ſtrafe, die im Sinne des Betriebsrätegeſetzes num gemeinſam mit dem Gruppenrat eee werden kann. Brieffaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Eimſendung auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mü liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwo tung juriſtiſcher, 9 8 und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ quittung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. W. M. Wenn Sie rechtzeitig gekündigt haben, find Si nicht verpflichtet eine weitere Woche zu zahlen. H. L. Wagner, Bach, Reger, Schumann, Händel ufm. hörten der evangeliſchen Kirche an. 5 ef. F. Die Zeilſchrift des Deutſchen Sprachvereins heißt „Deutſche Mutterſprache“ und erſcheint im Verlag des Deutſchen Sprochvereins, Berlin W' 30, Nollendorfſtr. 18/14. E. P. J. Dieſe Frage wurde vor einiger Zeit 2 wortet. 2. Colin Roß wurde am 4. 6. 85 geboren, er ungefähr ſeit 1920 verheiratet und hat 2 Kinder. Gefilmt hat er ſchon für die„Ufa“. 3. Südweſtdeutſche Gaſtſtätten⸗ Geſellſchaft. N „Pauline. Die Steuer für Ihre Frau müſſen Sie bis 31. 3. 1930(Ablauf des Steuerfahres] bezahlen. Von 90 ah müſſen Sie dann für ſich die ganze katholiſche Kirchen⸗ ſteuer zahlen. 8 l G. Die Anleihe iſt noch nicht ausgeloſt. S. N. M. Der Arbeits⸗Amtsbezirk Mannheim hat z. 3. 13 139 unterſtützte Arbeitsloſe und 24 598 Arbeitsuchende, Smoking. 1. Ja. 2. Mit Zylinder. 3. Wird in allen Fällen erſetzt. Frau W. Die Motten können in das Sofa kommen, ohne daß Sie es merken. Verlangen Sie in einer Drogerks ein Matenmittel. 1 Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Mayer. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfarrer Jundt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Andacht im Kon⸗ firmandenſaal, Vikar Woerner. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachmittag 5 Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Wagner. Anmel⸗ dung von.30 an. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung zur relfgiöſen Ennenerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal U 6. 11, Friedrichs⸗ ring: Die Meuſchenweihehandlung und Predigt; 11.15: Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch abend.15 in U 6. 11: Gemeindeabend mit Gäſten.— Dienstags und Freitags vorm. 9 in der Kapelle des Hch.⸗Lanz⸗Kranken⸗ hauſes, Lindenhof: Menſchenweihehandlung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtr. 90(Stadt⸗ miſſtonar Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .00 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſſ. Welk): Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Ver⸗ ſammlg., 8 Luzenberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch 8 Sandhofen. Freitag.80 Luzenberg Bibelſtunde. Feuden⸗ heim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. 5 Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein: abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich.45 Evangeltſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evange⸗ liſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Donnerstag nachmitt. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für junge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K J. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ber⸗ ein für junge Mädchen; 3 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. 8 Evangeliſations⸗Verſammlung Almenhof, Streuber⸗ ſtraße 40.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Abventgemeinde, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abd. 8 Jugend⸗ ſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangeliſche Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und 4 Predigt; 11 Kindergottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag abend 8 Jugendandacht. Südd. Vereinigung für Evangeliſation und Gemeinſchafts⸗ pflege(Landeskirchl. Gemeinſchaft), Lindenhofſtraße 34. Sonntag abend 8 Evangeliſationsvortrag(Prof. Meier). — Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männerabend. Jugendbund für E.., a) jge. Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonn⸗ tag 4 u. Donnerstag 8. Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahren. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hinterh. Sonntag abend 8 Blaukreuzſtunde Gärtnerſtraße 17.— Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch nachmitt. 4 Hoffnungsbundſtunde für Kinder; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Samstag abend 8 Jugendbundſtunde für funge Männer. Baptiſten⸗ Gemeinde Mannheim, Max⸗Joſefſtr. 12. Sonn⸗ tag vorm..30 Predigt, Prediger W. Grimm; 11 Sonn⸗ tagsſchule; uchm. 4 Predigt, Taufe, Abendmahl, Prediger W. Grimm. Mittwoch 8 Gebetſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntas⸗Schulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗ Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..80 Predigt, Prediger Wieſenauer; 11 Sonntagsſchule; abd. 8 Sonntagsfeier. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. 5 Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 18. Mai 1930. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirchef: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz ⸗ Jeſu⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariäandacht mit Segen; 7 kirchen⸗ muſtkaliſche Andacht, zugleich Maiandacht mit Segen. Nenes Thereſien⸗ Krankenhaus:.80 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Prebigt. 5. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beicht⸗ elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 auptgottesdienſt mit Predigt u. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Jungfrauen;.30 Veſper; .80 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Peterskirche: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für Mädchen;.30 Oſterandacht;.30 Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion. Liebfrauenkirche: Von 6 an Beichtgelegenheit;.90 Fruh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen; .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.80 Makandacht mit Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Prebigtz 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim:.30 hl. Beichte 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſtz 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für dis Mädchen; 2 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft; abends.30 Pres digt und Maiandacht. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abenoͤs 7 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Andacht für die öſter⸗ liche Zeit; abds..30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikanten und Segen.. Städtiſches Krankenhaus: 6 Frühmeſſe mit Auſprache;.1 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſefskirche e 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Kom⸗ munionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehr für Mädchen; 2 Sſterandacht; 7 Predigt, Maiandacht mi Prozeſſion der Männer. St. Jakobuskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..80 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Andacht; 8 Maipredigt mit Andacht und Segen. Kapelle St. Paul:.30 und 11 Singmeſſe mit Prebigt;.80 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in dez Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Veſper. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austeflung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.90 Chriſtenlehre fiir Mädchen; 2 Veſper für die hl. Oſterzeit;.30 Mai⸗ andacht mit Predigt und Segen. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.80 Beichte; 7 Frühmeſſe mit Kommunion;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. Amt;.30 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen u. Oſterandacht; 8 Maiandacht mit Predigt u. Segen. St. Antoniuskirche Rheinan:.90 Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe;.15 Amt mit Predigt, darnach Chriſtenlehre für Mädchen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; abds. 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Georg Elling⸗ Pforzheim über„Selbſterlöſung“ in der Aula des Real⸗ gymnaſtums, Tullaſtraße 4, unter Mitwirkung des frei⸗ religtöſen Siugchors. Amtl. Verüöffentlichangen der Staut Mannheim Arbeitsvergebung. 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Der zu dieſer Verteilung verfügbare Maſſebeſtand be⸗ trägt.“ 7551.20. Ein Verzeichnis der Forderungen iſt zur Einſicht der Beteiligten auf der Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts B. G. 5 Mannheim niedergelegt. 7288 Mannheim, den 16. Mai 1930. Der Konkursverwalter: Dr. Reidel, Rechtsanwalt. Berichfigung! Metzgerei Mannheimer, K 7, 38 sagen wir tiefgefühlten Dank Allred Heiler Anna lungmad Mannheim, den 16. Mai 1930 U z3, 17. Für die uns in so reichem Maße erwiesene Anteilnahme an dem schweren Verluste 97841 In der 3 bib mittag erſchienenen Anzeige en: 7272 muß es richtig het ½% ͤ Pfund 50 8 Lachsschinken Asthma ist heilbar Asthmakur nach Dr. Alberts kann ſelbſt veraltete Leiden dauernd heilen, Aerztl. Sprechſtunden in Mannheim Rheinhänſerſtr. 18, eine Treppe jeden Montag u. Donnerstag von—1 und —5 Uhr. 312 Selten günstige Gelegenheit! Prachtvolle Wellblech- Hallen — leder Art Wellblech- u. Stahigaragen 6114 Menn Ir Küchenmöbel wicht mehr ſchön iſt, wird i. Eiche od. Pitchpine v. 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