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N. 3.* Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend„ Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 19. Mai 1930 141. Jahrgang— Nr. 220 Fdriands Appell für ein Pan⸗Europa Die franzöſiſche Denkſchrift über die„Vereinigten Staaten von Europa wurde in Berlin überreicht „Zeppelin“ Fahrt nach Südamerika Mit 64 Perſonen unterwegs Kritiſcher Aeberblick Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Das Briandſche Europa⸗Memorandum liegt jetzt im Wortlaut vor. Der Plan gipfelt in der Forderung einer Art von Repräſentantenhaus, alſo einer ge⸗ meinſamen politiſchen Konferenz, die ihr ſtändiges Organ in einem Rat oder Ausſchuß und in einem Sekretariat haben ſoll. Briand bemüht ſich nachzu⸗ weiſen, daß ſein Vorſchlag nicht irgend eine Spitze gegen ein außereuropäiſches Staatengebilde, etwa Amerika, oder eine Drohung gegen einen einzelnen Staat, ſoll heißen, Sowjetrußland, enthalte. In den einzelnen Abſchnitten werden dann praktiſche Anregungen gegeben, wie die erſtrebte Födera⸗ Hon nach Briands Anſicht ſich aufbauen und techniſch fungieren ſoll. Der franzöſiſche Miniſterpräſident erwartet eine Rückäußerung der einzelnen Regierungen bis zum 5. Juli. Von Deutſchland iſt aus Aeuße⸗ tungen Streſemanns bekannt, daß es dem Grund⸗ gedanken des Memorandums nicht unſympa⸗ kthäſch gegenüberſtehe. Andererſeits iſt ohne wei⸗ teres klar, daß ein ſo bedeutſamer Vorſchlag reiflich der Nachprüfung bedarf. Das Memorandum wird daher zunächſt von den unmittelbar intereſſierten Reſſorts, in erſter Linie natürlich dem Auswärtigen Amt, wirklich durchgearbeitet und begutachtet werden, ehe das Kabinett ſich an die Formulierung der Ant⸗ wort begibt. Briand tritt in ſeinem Memorandum als„guter Europäer“ auf. Dieſe Geſte kann aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß Briand ſein Programm vor allem als Franzoſe geplant hat und propagiert. Der Hintergedanke, der ihn bei ſeiner Aktion ge⸗ leitet hat, iſt ganz offenkundig der, Frankreich vor einer Iſolierung zu bewahren. In der Erwägung, daß Frankreichs überragende Der Inhalt des Das Memorandum Briands über die Organi⸗ ſalion eines europäiſchen Staatenbundes wurde am Samstag vom Berliner franzöſiſchen Botſchafter im Auswärtigen Amt überreicht. Es beginnt mit dem Hinweis auf die Genfer Be⸗ ſprechung vom 9. September 1929, bei der die Ver⸗ treter von 27 europäiſchen Völkerbundsſtaaten die Frage einer Art Bundesverhältnis zwiſchen europäi⸗ ſchen Völkern geprüft und ihre Notwendigkeit ein⸗ ſtimmig anerkannt haben. Der Vertreter Frank⸗ reichs ſei ſeinerzeit damit betraut worden, in einem Memorandum an die beteiligten Regierungen die Fragen darzulegen, die geprüft werden ſollten, die Anſichten der Regierungen einzuholen und einen Bericht darüber zu erſtatten, der einer europäiſchen Konferenz gelegentlich der nächſten Völkerbundsver⸗ ſammlung vorgelegt werden ſollte. Die Notwendigkeit eines ſtändigen Syſtems ver⸗ traglich feſtgelegter Solidarität für die ratio⸗ nelle Geſtaltung Europas ergebe ſich ſchon allein aus den Bedingungen für die Sicherheit und das Wohl der Völker Europas. Selbſt das Wirken des Völkerbundes könne in Europa auf ernſte Hinderniſſe ſtoßen, wenn der territorialen Zerſtückelung nicht bald ein Ausgleich in Geſtalt einer Solidarität gegenübergeſtellt würde, die es er⸗ mögliche, ſich endlich der geographiſchen Einheit Europas bewußt zu werden und im Rahmen des Völkerbundes eine jener Abmachungen für be⸗ ſtimmte Gebiete zu treffen, die in der Völkerbunds⸗ ſatzung empfohlen worden ſind. Es handele ſich kei⸗ neswegs darum, eine europäiſche Gruppe außerhalb des Völkerbundes zu ſchaffen, ſondern im Gegenteil darum, die europäiſchen Intereſſen unter der Auf⸗ ſicht und im Geiſte des Völkerbundes miteinander in Einklang zu bringen. Die Verwirklichung einer europäiſchen Bundesorganiſation würde ſich 1 * ſtets an den Völkerbund anſchließen. Es gibt tatſächlich gewiſſe Fragen, ſo heißt es in dem Memorandum weiter, die Europa beſonders angehen Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 18. Mai Das Lufſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute nach⸗ mittag.18 Uhr unter Führung Dr. Eckeners zu ſeinem Südamerikaflug geſtartet. Die erſte Strecke dieſes Fluges führt durch das Rhonetal über Mar⸗ ſeille nach Sevilla. Außer der 42 köpfigen Be⸗ ſatzung befinden ſich 22 Paſſagiere an Bord. Das Luftſchiff nahm Kurs in weſtlicher Richtung. Das Wetter hat ſich im Laufe des Tages etwas ver⸗ ſchlechtert. Es herrſcht bei bewölktem Himmel Ge⸗ witterſtimmung. Der Start- Bericht Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 18. Mai. Dem Start des Luftſchifſes„Gräf Zeppelin“ zu ſeiner Südamerikafahrt wohnten Tauſen de von Menſchen bei Schon in den Vormittagsſtunden hatte der Zuſtrom von auswärts eingeſetzt, in den Nachmittagsſtunden verſtärkte er ſich mehr und mehr. Kurz nach 4 Uhr wurden die letzten Poſtſäcke, die das Luftſchiff mitnahm, herangeführt; im ganzen 600 Kilogramm Poſt. Kurze Zeit ſpäter kamen die 22 Paſſagiere, die die erſte Etappe mitfahren, unter ihnen befinden ſich u. a. der Leibarzt des ſpaniſchen Königs Dr. Megias und zwei ſpaniſche Offiziere, Miniſterialrat Dr. Badt⸗ Berlin, Lady Drumons Hay, Karl von Wiegand und Dr. Guſtav Kauder. Die Motoren wurden noch einmal kurz ausge⸗ probt. Das Luftſchiff war dann um.30 Uhr klar zur Abfahrt. Als letzte beſtiegen Dr. Echener und Kapitän Lehmann das Schiff. Um.11 Uhr er⸗ tönte das Kommando„Luftſchiff marſch“ und lang⸗ ſam glitt der Luftrieſe aus der Halle, um ſich.18 Uhr unter dem Jubel der Zuſchauer in die Lüfte zu erheben und bald darauf in weſtlicher Richtung zu verſchwinden. Aeber der Schweiz Drahtung unſ. Schweizer Vertreters —Baſel, 18. Mai Auf ſeiner Fahrt nach Südamerika kam das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ um.45 Uhr abends über der Stadt Baſel an. Kurz vor Baſel hatte das Luftſchiff mit einem ſchweren Gewitter und ſtarken Weſtwinden zu kämpfen. Als„Graf Zeppelin“ der burgundiſchen Pforte zuflog, wirkte er wie ein Fa⸗ beltier, da der ſilberne Rieſenfiſch inmitten eines ungewöhnlich ſtarken Abendrots dahinſchwebte, das ſeinen Leib mit rotem Licht(bergoß. Stellung im Völkerbund durch den Gang der Ereig⸗ niſſe gefährdet werden könnte, will Briand ſeinem Land in einem europäiſchen Völkerbund die Hege⸗ monie ſichern. Dieſer Geſichtspunkt wird gerade in Deutſchland bei der Beurteilung des Vorſchlags ſehr nachdrücklich berückſichtigt werden müſſen. Memorandums und in denen die europäiſchen Staaten das Bedürf⸗ nis nach einem geſunderen und direkteren Vorgehen im Intereſſe des Friedens ſelbſt empfinden können. Eine der Aufgaben des in Ausſicht genommenen Verbandes würde gerade darin beſtehen, die euro⸗ päiſche Wirkſamkeit des Völkerbundes vorzubereiten und zu fördern. Der europäiſche Verband würde eine neue Inſtanz für die Regelung von Rechtsſtrei⸗ tigkeiten bilden. Er könnte in ſolchen Angelegen⸗ heiten höchſtens beratend tätig ſein. Selbſt in weſentlichen Aufgaben des Völkerbundes würde das europäiſche Bundesverhältnis von großem Nutzen ſein, indem es in friedlichen Regelungsarten einen günſtigen Boden bereiten oder die Durchführung der Völkerbundsbeſchlüſſe in der Praxis erleichtern würde. Der Vertreter Frankreichs iſt von Anfang an darauf bedacht geweſen, jede Zweideutig⸗ keit bei ſeiner Initiative der erſten europäiſchen Zuſammenkunft zu vermeiden, als er die Anſicht vertrat, daß nur Mitglieder des Völkerbundes daran teilnehmen ſollten. Ebenſowenig wie dem Völker⸗ bunde könnte die europäiſche Organiſation irgend⸗ einer Gruppe in anderen Erdteilen üder in Europa außerhalb des Völkerbundes entgegenſtehen. Das Werk müßte in vollem freundſchaftlichen Vertrauen, oft ſogar in Zuſammenarbeit mit anderen Staaten oder anderen Staaten⸗ gruppen betrieben werden, die an der univer⸗ ſalen Geſtaltung des Friedens Intereſſe hätten. Die Politik europäiſcher Einigung ſei das abſolute Gegenteil desjenigen, was früher in Europa die Bildung von Zollunionen beſtimmte, die in Wirk⸗ lichkeit ein Werkzeug zum Kampfe war. Die vorliegende Frage müßte mit aller Deut⸗ lichkeit den leitenden Gedanken unterſtellt werden, daß das erſtrebte europäiſche Bundes verhältnis kei⸗ nesfalls irgendwie ſouveräne Rechte eines Staates beeinträchtige. Die Verſtändigung müßte auf dem Boden völliger Souveränität und völliger politiſcher UUnabhängig⸗ keit erfolgen. Vorbehaltlich dieſer Bemerkungen beehrt ſich die franzöſiſche Regierung, den beteiligten Regierungen eine Aufſtellung der verſchiedenen Punkte zur Prüfung vorzulegen: Notwendigkeit eines Vertrages zur Auſſtellung des Grundſatzes der moraliſchen Union Europas und zur feierlichen Bekräftigung der Solidarität. In einer Formel, die ſo liberal wie möglich ge⸗ halten wäre, würden ſich die Signatarregierungen verpflichten, in regelmäßigen Tagungen miteinander Fühlung zu nehmen, um alle ſie intereſſierenden Fragen zu prüfen. In den Anmerkungen zu dieſem erſten Punkte des Memorandums wird u. a. ausgeführt: Da die Signatarregierungen an die allgemeine Richtung einer gewiſſen gemeinſamen Politik gebunden ſein würden, würde der Grundſatz der europäiſchen Union künftig außerhalb jeder Diskuſſion ſtehen. Weiter wird in den Anmerkungen betont, daß, wenn der Vertrag auch kurz gefaßt ſein ſolle, er jedoch die we⸗ ſentlichen Vorbehalte berückſichtigen werde, die in der Einleitung angegeben ſeien, und daß er anfäng⸗ lich den Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes vorzu⸗ behalten ſei, um die Unteroroͤnung unter den Völ⸗ kerbund beſſer zum Ausdruck zu öringen. Die Notwendigkeit einer Einrichtung, die der europäiſchen Union zur Erfüllung ihrer Aufgabe erforderlichen Organe. Als repräſentatives und verantwortliches Organ wird die Einrichtung einer„enropäi⸗ ſchen Konferenz“ vorgeſchlagen, die aus Ver⸗ tretern aller europäiſchen Völkerbundsſtauten beſtehen ſoll. Zur Vermeidung jedes Uebergewichtes müßte der Vorſitzende dieſer Konferenz dieſe jährlich wechſeln. Weiter wird ein Vollzugsorgan in Geſtalt eines ſtändigen politiſchen Ausſchuſſes vor⸗ geſchlagen, der lediglich aus einer gewiſſen Anzahl von Mitgliedern beſtehen ſoll und der europäiſchen Union ihr Studienorgan wie ihr Werkzeug zum Handeln liefert. Der Ausſchuß müßte in Genf tagen, wo ſeine ordentlichen Sitzungsperioden mit denen des Völkerbundsrates zuſammenfallen könn⸗ ten. Auch ſein Vorſitz ſoll der Reihe nach geführt werden. Der Ausſchuß müßte die Möglichkeit haben, jederzeit die Vertreter der übrigen Regierungen ein⸗ zuladen, auch die Vertreter von Nichtmitgliedern des Völkerbundes und gegebenenfalls von außereuropäi⸗ ſchen Staaten. Eine der erſten Aufgaben des Ausſchuſſes würde einerſeits die Vorbereitung des künftigen europäi⸗ ſchen Staatenbundes und andererſeits die Aufſtellung des Programmes für das euro⸗ päiſche Zuſammenwirken umfaſſen, Prüfung der Fragen, die die europätſche Gemeinſchaft beſonders angehen und vom Völker⸗ bund noch nicht behandelt worden ſind, und beſondere Einwirkung auf die europäiſchen Regierungen zur Beſchleunigung der Durchführung der Völkerbunds⸗ beſchlüſſe. Zur verwaltungstechniſchen Vorbereitung der Tagungen wird in dem Memorandum ein Sekre⸗ tariat vorgeſchlagen, das anfangs der jeweils vor⸗ ſitzenden Regierung übertragen werden könnte, ſpäter als ſtändiges Sekretariat in Genf errichtet werden müßte. Die Notwendigkeit der vorherigen Feſtlegung der weſentlichen Leitgedanken für den europäiſchen Ausſchuß. Da jede Fortſchrittsmöglichkeit auf dem Wege der wirtſchaftlichen Einigung ſtreng durch die Sicher ⸗ heitsfrage beſtimmt werde und dieſe Frage eng mit dem Fortſchritt auf den Wegen der politiſchen Einigung zuſammenhänge, müßte die Aufbaubeſtre⸗ bung zunächſt auf politiſchem Gebiet einſetzen. Notwendigkeit der Unterordnung des wirt⸗ ſchaftlichen Problems unter das politiſche Problem. Da jede Möglichkeit des Fortſchritts auf dem Wege der Wirtſchaftsunion von der Sicherheit Frankreichs abhängt, und da dieſe Frage ſelbſt eng verbunden ſei mit derjenigen des Fortſchritts auf dem Wege zur politiſchen Union, ſo ſollten von An⸗ fang an die konſtruktiven Bemühungen, die darauf abzielen, Europa ſeine organiſche Struktur zu geben, auf das politiſche Gebiet verlegt werden. Die Kon⸗ zeption der europäiſchen politiſchen Zuſammenarbeit mit dem Hauptziel einer auf der Idee der Vereini⸗ gung, und nicht der Einheit gegründeten Föderation. Die Konzeption über die wirtſchaftliche Organiſation Europas mit dem Hauptziel einer Annäherung der europäiſchen Wirtſchaft unter der politiſchen Verantwortung der ſolidariſchen Regierungen. Die Notwendigkeit, die Prüfung aller Durchfüh⸗ rungsfragen entweder der nächſten europäiſchen Konferenz oder dem künftigen europätſchen Komitee vorzubehalten. Die Abgrenzung des Bereichs der europziſchen Zuſammenarbeit vor allem auf folgenden Gebieten: Allgemeine Wirtſchaft, wirtſchaftliche Ausrüſtung, Verkehr und Tranſit, Finanzen, Arbeit, Hygiene, geiſtige Zuſammenarbeit, interparlamentariſche Be⸗ ziehungen, Verwaltung uſw., Beſtimmung der Me⸗ thoden der europäiſchen Zuſammenarbeit, Beſtim⸗ mungen aller Art von Zuſammenarbeit zwiſchen der europäiſchen Union und den außerhalb dieſer Union ſtehenden Ländern. Das Memorandum ſchließt:„Die franzöſiſche Re⸗ gierung hat ſich aus vein taktiſchen Gründen auf eine Befragung beſchänken wollen, nicht weil ſie die Mög⸗ lichkeiten einer künftigen Entwicklung einer födera⸗ len Organiſation Europas mit ihren Wünſchen be⸗ grenzen möchte, ſondern weil im gegenwärtigen Zu⸗ * ſtand der europäiſchen Welt u. um die Ausſichten einer einheitlichen Zuſtimmung zu dieſem erſten konkreten Vorſchlag, der geeignet iſt, alle in Frage kommenden Intereſſen und alle Sonderſtellungen miteinander in Einklang zu bringen, günſtiger zu geſtalten, es wich⸗ tig iſt, ſich auf die anfängliche Niederſchrift einiger ſehr einfacher Geſichtspunkte zu beſchränken. Der Zeit wirdes überlaſſen bleiben, mit dem Leben die volle Entfaltung der natürlichen Hilfs⸗ kräfte, die die europäiſche Union in ſich tragen könnte, durch eine beſtändige Entwicklung und durch eine Art fortgeſetzter Neuſchaffung zu ſichern. Die franzöſiſche Regierung bittet die befrag⸗ ten Regierungen, ihr die Antworten vor dem 15. Juli zu ütbermitteln, und drückt die Hoffnung aus, daß dieſe Antworten, inſpiriert von der Sorge, die Erwartungen der Völ⸗ ker und die Beſtrebungen des europäiſchen Gewiſ⸗ ſens zu erfüllen, die Elemente der Verſtändigung und Verſöhnung liefern werden, die es geſtatten, mit dieſem erſten Keim für die föderale Organiſa⸗ tion den dauernden Rahmen jener europäiſchen Zu⸗ 2. Seite. Nr. 229 Neue Mannheimer Zeitung([Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 19. Mai 1990 ſammenarbeit einzurichten, deren Programm auf der nächſten Sitzung in Genf feſtgelegt werden könnte. Die Zeit iſt niemals geeigneter und dringen⸗ der für den Beginn des konſtruktiven Werks in Europa geweſen. Das neue Europa, das in kurzem von den wich⸗ tigſten materiellen und moraliſchen Nachkriegsfolgen befreit ſein wird, wird für eine poſitive und einer Neuorduung entſprechende Anſtrengung geneigter erſcheinen. Eutſcheidende Stunde, in der das aufmerkſame Europa ſelbſt über ſein Schickſal entſcheiden kann! Sich vereinigen, um zu leben und zu proſperieren, das iſt die ſtrikte Notwendigkeit, vor die ſich nunmehr die Nationen Europas geſtellt ſehen. Das Gefühl, der Völker Europas in dieſer Beziehung hat ſich bereits kundgegeben. An den Regterungen iſt es heute, ihre Verantwortung zu übernehmen.“ Paneuropäiſche Anion Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Mai. Die in den nächſten Tagen in Berlin ſtattfindende Konferenz der von dem Grafen Coudenhove⸗ Kalergi geleiteten Paueuropäiſchen Union erhielt am Samstag durch den Empfang der deutſchen und ausländiſchen Preſſevertreter im Kaiſerhof ihren Auftakt. Daß die Veranſtaltungen der Paneuropäer gerade an dem Tage anheben, da Briand ſein Memorandum für ſeine europäiſche Föderation den Regierungen übergeben läßt, iſt ſicherlich kein Zu⸗ fall. Die Worte, mit denen Graf Kalergi die Preſſe⸗ vertreter begrüßte, waren denn auch in der Haupt⸗ ſache dieſer Briandſchen Aktion gewidmet. Eine tuterne Konferenz wird zudem am Montag mit dem Thema ſich befaſſen, wie die Vorſchläge Briands zu einer Verwirklichung der von der Union er⸗ ſtrebten Ziele führen könnten. Die Arbeit der Freunde Paneuropas müſſe in den nächſten beiden Monaten, meinte der Graf, darauf gerichtet ſein, dem Memorandum des franzöſiſchen Außen miniſters ſo etwas wie eine ſtimmungsmäßige Grund⸗ lage zu ſchaffen. Nur auf genügend vorberei⸗ tetem Boden könne dann ein neues lebendiges Werk europäiſcher Zuſammenarbeit entſtehen. Sonſt wür⸗ den bei ihrer Elaſtizität und der ſtarken Anpaſſungs⸗ fähigkeit an jede politiſche Situation, die Briaudſchen Gedanken lediglich zu der Schaffung eines neuen Sekretariats in einer ganzen Reihe ähnlicher, im Grunde einflußloſer Inſtitute führen. Mit vieler Leidenſchaft oder in beſinnlicher Be⸗ trachtung— je nach Temperament— dokumentierten noch Prof. Barthelemy, Mitglied der franzö⸗ ſiſchen Kammer und Vorſitzender von deren auswär⸗ tigem Ausſchuß in der Locarno⸗Zeit, der ehemalige ſüdſlawiſche Außenminiſter Nint. ſchitſſch, der frühere polniſche Miniſter Led ni ki und Kommer⸗ gienrxat Robert Boſch aus Stuttgart ihr Paneuro⸗ päertum ſonder Furcht und Tadel. Allein: Amery, Englands Kolonialminiſter im Kabinett Baldwin, machte aus ſeinem Herzen keine Mördergrube. „We stand outside“ reſümierte er ſeine Auffaſſung. England könne bei ſeinen ſtarken kolonialen Inter⸗ eſſen nicht teil haben an Paneuropa, wünſche der Be⸗ wegung aber„aufrichtig“ alles Gute. Nach vielen ſchönen, leider aber mehr wort⸗ denn inhaltsreichen Reden eine erfreuliche ernüchternde Aufrichtigkeit! Von der Schwiegertochter totgebiſſen — Nürnberg, 18. Mai. Eine Stanzersfrau geriet mit ihrer Schwiegertochter in Streit, in deſſen Ver⸗ lauf die Schwiegermutter in den Finger gebiſſen wurde. Der Verletzten mußte zuerſt der Finger und dann der Arm amputiert werden. Trotzdem iſt die Frau nun an Blutvergi tung geſtor⸗ ben. Sprengunglück im Tunnel — Rom, 18. Maj. Bei Tunnelarbeiten in der Nähe von Terni, bei denen mehrere hundert Arbei⸗ ter beſchäftigt ſind, wurden durch eine vorzeitig ex⸗ plodierende Sprengladung zwei Arbeiter getötet und fünf ſchwer verletzt. an Der Befehl zur Räumung Telegraphiſche Meldung Paris, 17. Mai. zöſiſche Regierung veröffent⸗ Die fran s offizielle Kommuniqus: licht folgendes Nachdem die Reparationskommiſſton in ihrer heu⸗ tigen Sitzung feſtgeſtellt hat, daß alle erforderlſchen Bedingungen für die Inkraftſetzung des Noung⸗ plaues erfüllt ſind, und daß vor allem Deutſchland der internativnalen Zahlungsbank das durch die Haager Abkommen vorgeſehene Geſamtſchuldenzerti⸗ fikat ausgehändigt hat, hat Miniſterpräſident Tar⸗ dien gemäß den Erklärungen, die die Regierung vor dem Parlament abgegeben hat, den Befehl gegeben, die dritte Rhein landzone zu rä n men. Die letzte Sitzung der Repko Telegraphiſche Meldung Paris, 17. Mai. Die Reparationskommiſſion hat heute die letzte Sitzung abgehalten, in der ſie ſich mit den deutſchen Reparationen befaßt hat. Gemäß den Haager Ab⸗ machungen hat die Reparationskommiſſion gemein⸗ ſam mit dem Vorſitzenden ber Deutſchen Kriegs⸗ laſtenkommiſſion die offizielle Inkra ft ſ e tz⸗ ung des NVoungplaus vorzunehmen. Dieſer abſchließende Akt der langjährigen diplomatiſchen und finanziellen Arbeit um die neue Reparations⸗ regelung konnte erſt in dem Augenblick vollzogen werden, in dem die in den Haager Abmachungen vorgeſehenen Vorausſetzungen erfüllt waren. Das heißt alſo: 1. Deutſchland hat den Moungplan ratifiziert und die zu ſeiner Durchführung erforderlichen Ge⸗ ſetze erlaſſen; 2. vier Gläubiger länder, und zwar Bel⸗ gien, Großbritannien, Frankreich und Italien haben ihrerſeits den Ppungplan ratifiziert; 3. die Bank für internationale Zah⸗ lungen hat ſich offiziell konſtitufert und die ihr in der Neuregelung auferlegten Funktionen über⸗ nommen; 4. Deutſchland hat der B. J. Z. die Schuldver⸗ ſchreibungen für die im Moungplan übernom⸗ menen Verpflichtungen überreicht. In letzter Stunde haben ſich bezüglich des vierten Punktes Schwierigkeiten herausgeſtellt. Die heutige Vormittagsſitzung ergab nämlich, daß die Überreichung der deutſchen Schuldverſchreibungen noch nicht erfolgen konnte, da über dent Charakter der letzten 22 Annuitäten des Ppungplans für die Jahre 19661987 Meinun gs verſchie⸗ denheiten zwiſchen Deutſchland und den Repa⸗ rationsgläubigern beſtehen. Während nämlich die Reparationsgläubiger auch in den letzten 22 Jahren eine ungeſchützte Annuität von 612 Millionen Mark anerkannt haben wollten, wurde von deutſcher Seite der Standpunkt vertreten, daß die ungeſchützte Annuität nur für die erſten 37 Jahre laufe, ſo daß für die letzten 22 Jahre lediglich eine geſchützte Annuttät vorliege. 5 Man berief darauf eine neue heute nachmittag, in der Sitzung für N e e Telegraphiſche Meldung München, 18. Mai. Die amtliche„Bayeriſche Sta atszeitung“ ſchreibt in einem mit der Ueberſchrift„Kriſen⸗ luft in Bayern“ verſehenen Artikel, daß ſeit dem ergebnisloſen Ausgang der Koalitionsſitzung der bayeriſchen Regierungsparteien am Freitag, die in der Hauptſache in der Frage der Einführung der Schlachtſtener zur Deckung des bayeriſchen Etatdefizits gewidmet war, die größe Oeffentlichkeit der Dinge bemächtigt hat. Die ſtarken Meinungs⸗ verſchiedeuheiten innerhalb der Koalition werden mit einer ſolchen Deutlichkeit überall erörtert, daß es außerordentlich zweifelhaft erſcheint, ob bis zum kommenden Dienstag, der für eine neue Koglitions⸗ ſitzung in Ausſicht genommen iſt, die Möglichkeit ge⸗ funden werden kann, an einer Koalftions⸗ kriſe in Bayern vorbeizukommen. Die Lage, die „Hänſel und Gretel“ in der Opernſchule Erſte Prüfungsaufführung im Nationaltheater Das war nun wirklich eine Prüfung, dieſe Auf⸗ führung der Opernſchule in der Gewitterſchwüle des geſtrigen Sonutagmorgens! Eine ganze Oper aus Schulkräften zu beſtreſten, iſt an ſich ſchon keine Kleinigkeit, und das wunderſchöne kindliche Werk Meiſter Humperdiucks iſt eigentlich nur von außen beſehen ein Ding von märchenhafter Einfachheit; in Wirklichkeit ſind darin eine ganz reſpektable Menge geſanglicher Aufgaben für die beiden Kinder aufge⸗ speichert, die mehr Opernerfahrung erfordern als manch andere Partien. Es iſt überhaupt eine Frage, ob es angebracht war, die geſamte Oper zur Aufführung zu brin⸗ gen. Eigentlich kommen darin nur zwei Kräfte zur Geltung, deren Eignung man wohl auch in einer kürzeren Probe ihres Können erkannt hätte. Tat⸗ ſächlich zeigte es ſich auch, daß ſie durch die Größe der Aufgabe ein wenig zu ſtark in Anſpruch genom⸗ men waren. Zumal der Sängerin der Gretel, Elſe Noll, war das anzumerken. Ihre guten ſtimm⸗ lichen Anlagen, die in einem angenehmen Klang und einem kundigen Gebrauch der gepflegten Mit⸗ tel liegen, traten zu Anfang hervor und verbanden ſich mit einer recht heiteren Spiellaune. Die Er⸗ müdung, die ſich dann bemerkbar machte, iſt nichts, was nicht überwunden werden kann. Der Hänſel von Grete Noll hielt länger durch. Dabei war das Geſangstalent der bereits mehrfach hervorgetretenen Anwärterin auf ein En⸗ gagement wieder unverkennbar. Die Stimme iſt biegſam, ergiebig und modulationsreich, der Vor⸗ trag gut und zuweilen bereits individuell gefärbt. . Die ſtärkſte ſtimmliche Begabung von den geſtri⸗ gen Prüflingen dürfte wohl der im Vorjahre in zwei großen Orpheusſzenen hervorgetretenen Jo⸗ hauna Steinarſon eignen, die in der geſtrigen Vorſtellung die Knuſperhexe mit ſehr klaugvoller Stimme ſang. Liſa Seitz gab wenigſtens als Sand⸗ männchen eine hübſche Probe. Das Beſenbinderpaar von Hans Ballmann, einem ſtimmbegabten Bariton, und Eliſabeth Brunner, deren Mittel in dieſer Aufgabe offen⸗ bar nicht voll zur Geltung kommen konnten, waren von einem über das Märchenhafte des Werkes wohl etwas hinausgehenden Realismus der Darſtellung beſeelt. Das Kinderpaar zeigte dafür ein ſtarkes Vorwiegen der gymnaſtiſchen Unterſtreichung des Mimiſchen, die wohl auf die rhythmiſch⸗gymnaſtiſche Beirätin, Irmgard Mayer, zurückgeht. Im übrigen machte ſich unter der Anleftung des Oberſpielleiters Dr. Hein eine ſtarke Spielfreu⸗ digkeit bemerkbar, die noch das zuweilen ein wenig zu ſehr auf die Prüflinge einſtürmende Orcheſter unter Kapellmeiſter Haus Leger zu überwinden hatte. Die Verſtändlichkeit des Worts ließ die kun⸗ dige Vorbereitung durch die Sprechmeiſterin der Opernſchule, Maria Andor, erkennen. Die recht gut beſuchte Vorführung fand reichen Beifall. Sie war die erſte diesjährige Veranſtaltung der Opernſchule, die der Mannheimer Muſikhoch⸗ ſchule(Direktion: Max Welket) angegliedert iſt. Die kommenden Aufführungen werden einzelne Opernausſchnitte geben. K. 105 Auszeichnung Die Medtiziniſche eines Maunheimer Mediziners. Fakultät der Julius ⸗Mari⸗ milians⸗Univerſität Würzburg hat am 12. Mai dem Proſektor der Mannheimer Städtiſchen Krankenanſtalten, Herrn Profeſſor Dr. Her⸗ mann Loeſchcke, die goldene Dr. Joſef⸗ Schneider ⸗Thereſjſa⸗ Medaille nebſt 2000,, verliehen, und zwar mit der Begrün⸗ dung, daß er auf Grund ſeiner ſorgfältigen Unter⸗ ſuchungen über den feineren Bau der Lunge und über die Störung ihrer Atemtätigkeit bei Verände⸗ rungen des Bruſtkorbs und der Zwerchfellſpannung an das ſchwierige Problem der Lungentuberkuloſe herangetreten iſt und das Verſtändnis für ihren f eine Einigung erzielt und die Inkraftſetzung des Poungplans endgültig erfolgt iſt. In welcher Weiſe die eben erwähnte Schwierigkeit gelöſt wurde, weiß man zur Stunde noch nicht. Man ſprach heute mittag von der Möglichkeit, dieſe Mei⸗ nungsverſchiedenheit dem in den Haager Abmachun⸗ gen vorgeſehenen Schiedsgerichtshof zur Entſcheidung zu unterbreiten. Die Reparationskommiſſion berät inzwiſchen über die Konſequenzen, die ſich für ſie aus der neuen Situation ergeben; denn von nun an hören die Be⸗ ziehungen zwiſchen der Reparationskommiſſion und Deutſchland auf, die Funktionen der Kommiſſton ſind auf die B. J. Z. übergegangen, mit der allein Deutſchland zu verkehren hat. Die Reparationskom⸗ miſſion hat ferner die deutſchen Schuldverſchreibun⸗ gen, die ihr auf Grund des Londoner Zahlungsplans überreicht wurden, d. h. die bekannten Schuldver⸗ ſchreibungen A, B, und C, zu vernichten. Sie hat ſich noch darüber ſchlüſſig zu werden, ob ſie dieſe Obligationen einſtampfen oder verbrennen laſſen wird. Die Exiſtenz der Kommiſfion nimmt übrigens noch nicht ihr Ende, denn im Hinblick auf die Oſtreparationsregelung wird ſie noch einige Wochen in Tätigkeit bleiben, um die Ratifikation der neuen Abmachungen durch alle beteiligten Staaten abzuwarten. Aber der Hauptgegenſtand ihrer Tätig⸗ keit, die deutſchen Reparaitonen, iſt ſchon jetzt in andere Hände übergegangen. Offizielle Eröffnung der B. J. 8. Baſel, 17. Mai. Die offizielle Eröffnung der Tätigkeit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich iſt heute er⸗ folgt. Da die Hauptvorausſetzung für die Inbetrieb- nahme der Bank, die Unterzeichnung des Truſteever⸗ trages zwiſchen den Regierungen und der B. J.., in Paris ſtattfindet, ſah man von jeder Zeremonie im Gebäude der Bank in Baſel ab. Am Montag, den 19. Mai wird auch die Ueberweiſungs⸗An⸗ zeige für 145 Millionen R. in Baſel ein⸗ treffen, welche der Reparationsagent Parker Gilbert ant Samstag auf Konto der B. J. 3. hat überweiſen laſſen. Das Geld bleibt aber vorläufig in Berlin zur Abdeckung verſchiedener Sachlieferungsverträge ſtehender Verpflich und anderer noch auf Konto der Reparaitonen be⸗ kungen, die noch zu begleichen ſind. ſich in den letzten Tagen im Streit um die Ein⸗ führung der Schlachtſteuer innerhalb der Regie⸗ rungskpalition gebildet hat, zeigt den alten Riß zwi⸗ ſchen Bayeriſcher Volkspartei und dem Bauernbund auf und läßt klar erkennen, daß das bisherige Neben⸗ einanderarbeiten faſt in den meiſten Fällen nur eine aus der Not geborene Zwan gsgemeinſchaft geweſen iſt. Die Debatte über die Schlachtſteuer hat den alten Zwieſpalt in der Koalition nun ſo auf die Spitze getrieben, daß wenn nicht in der letzten Minute die Dinge ſich ändern, Bayern ſich einer ſehr ſchweren Ka binettskriſe gegenüberſieht. Es darf niemand darüber im un⸗ klaren ſein, daß ein ſolcher Auseinanderfall Konſe⸗ quenzen nach ſich ziehen würde, die noch gar nicht abzuſehen ſind. Auf jeden Fall würde das Preſtige Bayerns bei einem ſo blamablen Ausgang aller Verſuche, das Odium einer fortgeſetz⸗ ten Defizitwirtſchaft von Bayern abzuwenden, einen neuen Schlag erhalten, der kaum je einmal wieder gutzumachen wäre. i 4——(—„— Die Beſtattung Frithjof Nanſeng Telegraphiſche Meldung Oslo, 17. Ma Daß norwegiſche Volk erwies am heutigen Unab⸗ hängigkeitstag ſeinem großen Tolen Frithjof Nan⸗ ſen die letzte Ehre. Der mit der norwegiſchen Flagge bedeckte Sarg wurde um 10 Uhr in der Säulen halle der Univerſität aufgeſtellt. Studenten bildeten die Ehrenwache, umgeben von den prächti⸗ gen Kränzen der königlichen Familie, des Storthings, der Regierung, der fremden Staaten, darunter der deutſchen Regierung, des Völkerbundes und des Diplomatiſchen Korps. Beſonders ergreifend wirkten die von ruſſiſchen Flüchtlingen geſandten Blumen in Erinnerung an Nanſens Hilfswerk wäh⸗ rend der Hungersnot. Um 10.30 Uhr ſetzte ſich der am Unabhängigkeitstag traditionelle Zug Tauſender von Schulkindern, in weißen Sommerkleidern mit kleinen norwegiſchen Fähnchen in der Hand, in Be⸗ wegung. An der Univerſität verſtummten Geſang und Muſik, alle Häupter entblößten ſich, und minu⸗ tenlang herrſchte unter der nach mehreren Tauſen⸗ den zählenden Menge tiefes Schweigen. Während des Vorbeimarſchs des Kinderzugs an der Univeyſt⸗ tät, der mehr als zwei Stunden dauerte, ſammelten ſich die geladenen Trauergäſte in der Kolonngden⸗ halle der Univerſität ſowie auf dem Univerſttäts⸗ platz.. Der König und der Kronprinz trafen kurz vor Beginn der Zeremonie ein. Um 12,45 Uhr wurden in der ganzen Stadt die Fahnen halbmaſt geſetzt. Um 13 Uhr begann die eigentliche Trauerfeier. Der Rektor der Univerſität, Pro, feſſor Saeland, ſchilderte die Laufbahn Nanſens und erklärte, daß der Name des großen Toten mit der modernen Geſchichte Norwegens ewig verbunden hleihen werde. Es ſprachen danach der Präſident des Storthings, Hambro, und Miniſterpräſident Mowinckel. Während ein Trauermarſch Griegs erklang, trugen Studenten den Sarg zu einer mit vier Pferden befpannten Lafette. Dann ſetzte ſich der Trauerzug in Bewegung. Die Lafette wurde von einer Ehreneskorte begleitet; es folgten die Famiſie Nanſen, die Präſidenten des Storthings, der Mini⸗ ſterpräſident, Mitglieder des Storthings und der ſtädtiſchen Körperſchaften, hohe Beamte und Freunde des Toten. Der eindrucksvolle Zug geleitete die ſterblichen Ueberreſte des großen Norwegers bis halbwegs zum Krematorium. Dort war anſchließend eine private Feier an der neben dem König und dem Kronprinzen nur ein kleiner Kreis teilnahm. Der Naketenforſcher Baller lödlich verunglückt Telegraphiſche Meldung Berlin, 17. Mat Der Ingenieur Max Valier, der in den letz⸗ ten Jahren durch ſeine zahlreichen Bemühungen be⸗ kannt geworden iſt, die Rückſtoßkraft der Rakete zu einem Autriebsmittel für Fahrzeuge, insbeſondere Schnellflugzeuge, zu machen, iſt heute bei einem Mo⸗ dellverſuch tödlich verunglückt. Er nahm im Beiſein von zwei Herren auf dem Hofe der Geſellſchaft für Induſtriegas verwertung in Berlin⸗Britz, mit denen er in letzter Zeit zuſam⸗ menarbeitete, Verſuche mit einem Raketenapparat vor. Der Apparat explodierte plötzlich. Ein Sprengſtück zerriß Valier die Hals ſchlag⸗ a der, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die beiden Zeugen des Unfalls ſind unverletzt ge⸗ blieben. Die Leiche Valiers, der 35 Jahre alt ge⸗ worden iſt, wurde einſtweilen von der Polizei be⸗ ſchlagnahmt. Die Urſache des Unglücks kann erſt durch eine fachmänniſche Unterſuchung feſtgeſtellt werden. Max Valier war in München beheimatet, Seine Eltern wohnen in Italien. N Folgenſchwere Dynamitexploſion— Sechs Tote — Newyork, 18. Mai. In Union(Weſtvirginja) explodierten bei einem Straßenbau in der in der Nähe eines Steinbruches benutzten Schmiede ſechs Kiſten mit Dynamit. Sechs Perſonen wür⸗ den dabei getötet. Die Verunglückten wurden buch⸗ ſtäblich in Stücke zerriſſen. e Entwicklungsgang in Es handelt ſich um die Stiftung eines Deutſch⸗ Amerikaners, die kurz vor dem Kriege gemacht wurde und die jetzt wieder ſo auf⸗ gewertet iſt, daß dieſes Jahr ein Preis in der an⸗ gegebenen Höhe verliehen werden konnte. Die Erhaltung der Breslauer Oper Zuſchuß der Preußiſchen Regierung Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mit⸗ teilt, wurde in einer Sitzung, an der die Vertre⸗ ter des Preußiſchen Staats mintſte⸗ riums, des Miniſteriums für Wiſſenſchaft, Kunſt und Volksbildung, des Finanzminiſteriums und des Miniſteriums des Innern teilgenommen haben, wegen der Breslauer Oper folgendes be⸗ ſchloſſſen: Die Staatsregierung wird trotz der eigenen ſchwierigen Finanzlage die Fortführung der Oper für die Spielzeit 1930⸗31 durch einen außeror⸗ deutlichen Zuſchuß von 150000 Mark er⸗ möglichen, da der ſofortige Abbau der Oper finan⸗ zielle und ſoziale Schwierigkeiten mit ſich bringen würde. An den Zuſchuß wurde die Bedingung ge⸗ knüpft, daß bei der Oper keinerlei Verpflichtungen über die kommende Spielzeit hinaus eingegangen werden, und daß alle zur Verminderung des Ge⸗ ſamtzuſchuſſes geeigneten Maßnahmen getroffen werden, 1 bei insbeſondere an die Verkleine⸗ rung des Orcheſters auf jede mögliche Weiſe gedacht iſt. Die Frage der Weiterführung der Oper über das kommende Spieljahr hinaus iſt natur⸗ gemäß mit der Entwicklung der Finanzlage der Stadt Breslau eng verknüpft und wird im Laufe der nächſten Monate nochmals Gegenſtand der Prü⸗ fung ſein. Ueber die Höhe eines Reichs zuſchuſſes ſchweben noch Verhandlungen. In dem beabſichtigten Ankauf des Lobe⸗Theaters und des Schauſpielhauſes durch die Stadt ſieht die Staatsregierung zunächſt eine finanzielle Belaſtung. Immerhin wird ſie ge⸗ hohem Maße gefördert hat.— meinſam mit den ſtädtiſchen Behörden die Zweck⸗ mäßigkeit des Ankaufs prüfen. 5 Die Gewährung des Staatszuſchuſſes für die Oper wird jedoch davon abhängig gemacht, daß die Stadt Breslau ſich verpflichtet, von dem Ankauf der Theater abzuſehen, wenn die Staatsregierung bei Prüfung der zahlenmäßigen Unterlagen und ſonſtigen Begründungen des An⸗ kaufs zu dem Ergebnis kommen ſollte, daß die Ueber- nahme der beiden Häuſer eine weitere Belaſtung der Stadt bedeutet. Ein Tempel Nebnkadnezars entdeckt. Der archäologiſchen Expedition, die im gemeinſamen Auf⸗ trage des Britiſchen Muſeums und der Un i⸗ verſität von Pennſylvanien ſeit längerer Zeit mit Ausgrabungen in der Gegend von Ur in Chaldäa beſchäftigt iſt, gelang vor kurzem eine bedeutungsvolle Entdeckung. Bei der Abtragung einer unbedeutenden Erderhöhung ſtieß man auf einen alten Tempel, der nach ſeiner unlängſt er⸗ folgten Freilegung ſich als das bisher beſterhal⸗ tene Bauwerk ſeiner Art in ganz Meſopotamien herausſtellte. Die nähere Unterſuchung ergab 5 wandfrei, daß der Tempel vor rund zweieinhalb Jahrtauſenden von Nebukadnezar erbaut und 50 Jahre ſpäter von deſſen Nachfolger Nabonidos er⸗ weitert wurde. Das neu entdeckte Heiligtum unter⸗ ſcheidet ſich von anderen ſeiner Art durch eigenartige, die Mauern aus Lehmziegeln ſtützende Pfeiler ober Pilaſter aus gebrannten Ziegeln und durch eine Wand aus dem gleichen Material, die im äußeren Hoſe den Zugang zu dem Tempelinnern verkleldet, Das Bemerkenswerteſte iſt indeſſen die gute Erhal- tung des Tempels. Die Wände ſtehen noch durchweg bis zu einer Höhe von ſieben Metern, ſelbſt der Kalkverputz an ihnen blieb faſt unbeſchädigt, was bei keinem anderen im Irak ausgegrabenen Baus werk in dem gleichen Maße der Fall iſt. Ein gutes Zeichen für die Sorgfalt, mit der die alten Biu⸗ meiſter vor rund 2500 Jahren ihre Aufgabe erfüllt haben. 1 EA Unab⸗ f Nan⸗ Flagge u len. identen prächti⸗ things, ter der d des wirkten ſandten E wäh⸗ ſich der uſender rn mit in Be⸗ Geſang minu⸗ Lauſen⸗ ährend niverſi⸗ melten na den⸗ rſitäts⸗ Um Fahnen entliche , Pryo⸗ anſens en mit hunden äſtdent äſident Griegs er mit ich der he von zamilie Mini⸗ d der reunde te die 8 bis ießend g und ahm. K Mat n letz⸗ en be⸗ ete zu ondere u Mo⸗ dem rtung nſam⸗ parat 3 Lich. lag⸗ zt ge⸗ It ge⸗ ei be⸗ n erſt zeſtellt matet. Tote ginia) nder bal. mien ein⸗ halb 9. 50 er⸗ uter⸗ rlige, ober eine eren idet. rhal⸗ weg der was Bau⸗ utes Jeu füllt n. Montag, den 19. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 229 Städtiſche Nachrichten Maiſonntag mit Gewitterſtimmung Verregneter Nachmittag— Das Rheinhochwaſſer iſt bis zum Waldparkdamm vorgedrungen— Schwere Schäden im Strandbad Der geſtrige Sonntag ſtand im Zeichen des Hoch⸗ waſſers. Das Intereſſe konzentrierte ſich faſt nur auf dieſes nicht alltägliche Naturereignis. Tauſende und Abertauſende wählten den Waldpark, der be⸗ reits in den Morgenſtunden auffallend gut beſucht war, als Ausflugsziel. Die Waſſerſportler hatten endlich einmal wieder einen großen Tag. Unzählige Paddelboote traten die Reiſe flußabwärts au. Wer ſich das Stromabwärtstreibenlaſſen zum Schluß aufſparen wollte, ſchaffte ſich mit großer An⸗ ſtrengung gegen die Strömung aufwärts oder ließ ſich das zerlegte Faltboot an eine rheinaufwärts gelegene Station von der Bahn bringen. Faſt un⸗ nötig iſt es, zu erwähnen, daß die überſchwemmten Waldparkgebiete ein Dorada für die Paddler gewe⸗ ſen ſind, die ſich nicht um die Verbotstafeln zu küm⸗ mern brauchten, weil ſie anſcheinend ihr Boot nicht zu den Fahrzeugen rechnen. Hoffentlich iſt durch veräntwortungsloſe Paddler an den Sträuchern nicht allzuviel Schaden angerichtet worden. Etwas mehl Vorſicht wäre beim Durchpaddeln manchmal angebracht geweſen. Trotzdem wir in der Sams⸗ tag⸗Abendausgabe darauf hingewieſen haben, daß die Abſperrungen beachtet werden müſſen und beſonders Kinder zurückgehalten werden ſollten, hatten die Polizeiorgane reichlich Arbeit, denn be⸗ ſonders die Kinder kümmerten ſich nicht um die Warnungen der Paſſanten. Oft wirkte aber ſchon das Auftauchen einer Uniform. Mit dem zunehmenden Verkehr im Waldpark machte ſich auch auf den Fahrſtraßen die Staubplage läſtig bemerkbar. Der Sprengwagen konnte nur für kurze Zeit Abhilfe ſchaffen. Befonders nachmittags hat man an manchen Stellen vergeblich nach der Waldluft geforſcht. Um aber die Nörgler zum Schwei⸗ gen zu bringen, wurde der himmliſche Sprengappa⸗ rat in der fünften Stunde in Tätigkeit geſetzt. Das geſchah aber ſo überraſchend und ausgiebig, daß ein Sturm unter ſchützende Dächer einſetzte. So waren die Wirtſchaftsräume des Waldparkreſtau⸗ rants„am Stern“ im Nu überfüllt, weil ſich nicht nur der ſtark beſetzte Garten leerte. Auch zahl⸗ reiche Spaziergänger ſuchten Zuflucht. Die ſehr be⸗ brohlich ausſehenden Gewitter, die von Weſten heraufzogen, beſchränkten ſich auf einen durchdrin⸗ genden Guß, der eine Zeitlang ſo ſtark war, daß man unwillkürlich an die Unwetterkataſtrophe in Oberbaden erinnert wurde. Als der Regen nachließ, ſetzte ein Sturm auf die Kremſer und Droſchken ein, weil viele Spaziergänger den Schirm und ſogar die Kopfbedeckung daheim gelaſſen hatten. Die meiſten Wagen wurden ſchon unterwegs von denen angehal⸗ ten, die den Heimweg angetreten hatten. Wer ſich nicht rechtzeitig vor dem Regen retten konnte, wurde bis auf die Haut durchnäßt. Manches Kleid iſt ſtark in Mitleidenſchaft gezogen oder völlig ruiniert worden. Unſer Bericht wäre unvollſtändig, wenn er nichts über den Stand des Hochwaſſers enthalten würde. Die Annahme, daß das Hochwaſ⸗ ſer Ende der Woche ſeinen höchſten Stand erreicht haben werde, hat ſich leider als irrig erwieſen. Der Rhein brachteneue Waſſermaſſen, die dem Neckar den Abfluß erſchwerten und auch hier wie⸗ der ein weiteres Steigen verurſachten. Ununter⸗ brochen geht der Waſſerſpiegel des Rheins in die Höhe. Von dem Druck des Waſſers konnte man ſich am beſten am Strandbad überzeugen. Schon am Samstag nachmittag waren die Radabſtellplätze voll⸗ kommen unter Waſſer geſetzt und auch die Fahrſtraße bis hierher unpaſſierbar. Die Gäſte der Strandbad⸗ reſtaurants wurden mit dem bekannten vierräderi⸗ gen Wagen übergeſetzt. Bei der Strömung war dieſe Beförderungsart keine leichte Arbeit. Das größte Vergnügen hatten die zahlreichen Zuſchauer. Der erhöhte Waſſerſtand bedingte am Sonntag eine Einſtellung des Wagenverkehrs. Hierfür wurde ein Nachen eingeſetzt, der die Gäſte ſicher auf der„In⸗ ſel“ ablieferte. Die Auswirkungen des Hochwaſſers ſind gerade am Strandbad kataſtrophal. Der Waſſer⸗ druck hat teilweiſe die unter den Reſtaurants ein⸗ gebauten Ver kaufsſtän de fortgeriſſen und die Bretter weggeſchwemmt. Es wird geraume Zeit vergehen, bis das Strandbad wieder in dem Zu⸗ ſtande iſt, in dem es ſein muß, um zu repräſentieren. Die Roſengartenmieten werden weiter abgebaut Die Miete für die Roſengartenſäle wurde bereits am 1. Oktober 1929 allgemein er⸗ mäßigt. Um den Wünſchen der Saalmieter nach Möglichkeit noch weiter entgegenzukommen, hat der Stadtrat beſchloſſen, mit ſofortiger Wirkung folgende Tetlermäßigungen in Kraft treten zu laſſen: Die Miete für den Verſammlungsſaak wird von 50 auf 30 4, die Bühnenmiete für den Muſenſaal von 100 auf 50, die Gebühr für Beſtuhlung des Muſen⸗ ſaals von 50 auf 40/ herabgeſetzt. Die Nebenkoſten⸗ pauſchale für Ueberlaſſung des Nibelungenſaals bei Tanzveranſtaltungen wird allgemein auf 120 4 feſt⸗ geſetzt(ſeither an Samstagen und Sonntagen 140 ,, an den übrigen Wochentagen 120). Gleichzeitig iſt mit dieſer Pauſchale ein Betrag von 75 4 für Kartenabnehmer und Saaldiener abgegolten. Ferner wurde beſchloſſen, bei mehrmaliger Be⸗ nutzung der Roſengartenſäle durch den gleichen Mie⸗ ter innerhalb des Rechnungsjahres(1. April bis . März) folgende Rabattſätze zu gewähren: Bei —gmaliger Benützung 10 v.., bei 1) und mehr⸗ maliger Benützung 15 v. H. aus der Geſamtſumme der bezahlten Saalmieten. Auch die Vermietungen des Verſammlungsſaales werden hierbei mitgezählt, dagegen nicht die Vermietungen zu ermäßigten Sätzen für politiſche und wirtſchaftliche Vereinigun⸗ gen. Die Rabattbeträge werden auf Schluß des Rechnungsjahres gutgebracht. Eine allgemeine Sen⸗ ung der Mieten und Nebenkoſten iſt aus finanziel⸗ len Rückſichten zurzeit leider nicht möglich. . St..⸗A. Bon der Haudels⸗Hochſchule. In ber Vortragsreihe über„Fragen—5 ee erg die Ober⸗ kegterungsrat Walter Bucerius an der Handels⸗Hoch⸗ chule hält, findet der zweite Vortrag am morgigen Plenstag, abends 8 Uhr, in der Aula 4 4, 1 ſtatt. Der Vortrag iſt wieder öffentlich und unentgeltlich zugänglich. Zum Tode verurteilt Schluß des Giftmordprozeſſes Werner in Karlsruhe Werner zum Tode verurteilt- Seine Geliebte Frau Märkle freigeſprochen 5 Am Samstag abend gegen 746 Uhr fällte das Schwurgericht Karlsruhe gegen den wegen Mordes angeklagten Kriminalkommiſſar Werner und deſſen Geliebte Frau Märkle folgendes Urteil: Der Angeklagte Karl Werner wird wegen Mordes zum Tode verurteilt, die bürgerlichen Ehren⸗ rechte werden ihm auf Lebensdauer abgeſprochen. Die Angeklagte Luiſe Märkle wird von der Anklage freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens hat der Angeklagte Werner zu tragen, während im Falle Märkle die Staatskaſſe die Koſten übernimmt. Kurz, eindeutig und klar iſt der Urteilsſpruch. Nach dem Gang der Verhandlung hat er doch etwas enttäuſcht, denn allgemein hält man die Schuld der Angeklagten Märkle für ebenſo groß wie die von Werner. Die Ueberraſchung der Zuhörer und der wartenden Menge auf der Straße machte ſich dann auch in Pfuirufen und Verwünſchungen auf Frau Märkle Luft. Es wäre falſch, dem Gericht aus dem Freiſpruch der Frau Märkle einen Vorwurf machen zu wollen. In der dreiſtündigen Beratung wurden ſicher alle Momente, die während der einwöchigen Verhand⸗ lungsdauer auftauchten, genau abgewogen. Die Be⸗ weiſe reichten jedoch nicht aus, um Frau Märkle wegen Mord zu verurteilen. Sie mußte nach der ganzen Sachlage mangels Beweis freigeſprochen werden. Bei Werner ſelbſt iſt der Indizienbeweig für ſeine furchtbare Schuld geglückt. Er mußte zugeben, daß er der Veranlafſer des Giftkaufes war, daß er mit Frau Märkle ein Liebesverhältnis hatte und daß er nach dem Tode ſeiner Frau ſeine Geliebte heiraten wollte. Weiter erſchwerend war für ihn ſein Verhalten während der Krankheit ſeiner Frau. Dem Hausarzt machte er nicht die geringſte Mitteilung von dem angeblichen Selbſtmordverſuch ſeiner Frau. Er führte ihre Krankheit lediglich auf den Genuß von Pfirſichen und Bier zurück. Auf dieſe Ausſage, der Frau Werner nicht widerſprach, mußte der Arzt ſeine Behandlung einrichten. Hätte Frau Werner wirklich ſelbſt von dem Gift genommen, ſo würde ſie in ihrer Todesangſt und bei ihren unmenſchlichen Schmerzen dem bekannten Hausarzt beſtimmt davon Mitteilung gemacht haben. Da ſie das nicht getan hat, beweiſt, daß ſie von dem ihr beigebrachten Gift keine Ahnung hatte. Werner, als erfahrener Kriminaliſt, wußte genau, warum er ſich gerade das geſchmack⸗ und ge⸗ ruchloſe Arſen beſorgen ließ. Er lehnte ferner die Einweiſung ſeiner Frau in das Krankenhaus und die Hinzuziehung einer Krankenſchweſter ab, weil er beim Ende ſeiner Frau keine Zeugen haben wollte. Werner nahm ſich frei und pflegte ſeine Frau ſelbſt, und zwar vollends zu Tode. Alles wäre gut geweſen, wenn er nicht, wie jeder Verbrecher, einen Fehler gemacht hätte. Seine Liebesbriefe an Frau Märkle ins Krankenhaus wurden ihm zum Verhängnis, denn darin befanden ſich Stellen, die mit dem Tod ſeiner Frau in Zuſammenhang gebracht werden konnten. Der Ehemann Märkle, den die Eiferſucht plagte, ſah in dieſen Briefen eine Gelegenheit, ſeinen Neben⸗ buhler unſchädlich zu machen. Seine Ver⸗ mutung war richtig. Er brachte aber nicht nur Werner, ſondern auch ſeine eigene Frau ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis. „Die moraliſche Schuld am Tode der Frau Werner trifft die Angeklagte Märkle ohne Frage.“ „Auch ſie iſt mitſchuldig an dieſem tragiſchen Falle, auch ſie kann von einer moraliſchen Schuld nicht freigeſprochen werden. Moraliſch iſt ſie mit dem Angeklagten verurteilt.“ Mit dieſen Worten, die jeder Unbefangene unter⸗ ſchreiben wird, ſchloß der Vorſitzende, Landgerichts⸗ präſident Dr. Rudmann ſeine Urteilsbegründung. Dieſe Frau, die es mit ihrer ehelichen und auch ihrer ſog. Freundestreue nicht genau nahm, wurde Werner zum Verhängnis. Wenn man, wie der Sach⸗ verſtändige auch nicht von einer ſexuellen Hörigkeit ſprechen will, ſo waren gerade die ſexuellen Einflüſſe auf Werner doch ſo ſtark, daß er ſeinen Dienſt und ſeine Familie vernachläſſigte und ſogar das Hindernis einer dauernden Vereinigung mit ſeiner Geliebten Märkle, ſeine Frau, beſei⸗ tigte. Wenn er Frau Märkle während der ganzen Verhandlung immer wieder entlaſtete, ſo lag das in erſter Linie beſtimmt daran, weil er mit jeder Belaſtung ſeiner Geliebten ohne weiteres ſich ſelbſt belaſtet hätte. Der 1. Staatsanwalt Dr. Pfeiffer, der die Anklage vertrat, beleuchtete noch einmal leiden⸗ ſchaftslos und ſachlich die Handlungsweiſe der bei⸗ den Angeklagten. Seiner Ueberzeugung nach war un der Schuld der Angeklagten nicht zu zweifeln. Sein Antrag lautete für beide Angeklagte auf Todesſtrafe. Die beiden Verteidiger, Rechtsanwalt Hoff⸗ mann für Werner und Rechtsanwalt Veit für Frau Märkle baten um Freiſprechung für ihre Mandanten, da ein lückenloſer Schuldbeweis nicht erbracht worden ſei. Das Schwurgericht hatte bei drei Fragen zu beantworten: 1. Hat der Angeklagte ſeine Frau getötet? 2. Hat er ſie vorſätzlich getötet? 3. Hat er die Tötung mit oder ohne Ueberlegung ausgeführt? Das Schwurgericht hat auf Grund der Beweis⸗ aufnahme, auf Grund der Angaben der Angeklagten und der Zeugen und auf Grund des Gutachtens der Sachverſtändigen die volle Ueberzeugung gewonnen, daß Werner ſeine Frau vergiftet, alſo getötet hat. Das Gericht hat nach reiflicher Ueberlegung ſein Urteil geſprochen. Hinter Werner werden ſich vorausſichtlich die Zucht⸗ hausmauern für immer ſchließen. Frau Märkle kehrt porerſt wieder zu ihrer Fa⸗ milie, die ſie ſo ſchändlich betrogen hat, zurück. Viel⸗ leicht bringt die Berufungsverhandlung, die in Aus⸗ ſicht ſteht, noch eine einwandfreie Klärung durch ein Geſtändnis der an dem Morde beteiligten beiden Perſonen. Werner folgende Die Elatberatung wiederum verſchoben Der Oberbürgermeiſter hat die auf morgen Dienstag einberufene Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes bis auf weiteres verſchoben. Gleichzeitig iſt der gemiſcht⸗beratende Ausſchuß für den Haushaltplan 1930 für Dienstag nachmittag erneut einberufen. Das Wort„gemiſcht⸗ beratender Ausſchuß“ hat nicht nur ſprachlich einen wenig guten Klang. Man erinnert ſich aus der Inflationszeit her noch des Schweſtergebildes des„gemiſcht⸗beſchließenden“, der ſog. Dunkelkammer des Bürgerausſchuſſes. Aber dieſes letztere Gebilde der badiſchen Gemeindeord⸗ nung beſteht in keiner badiſchen Stadt mehr. Der „gemiſcht⸗ beratende“ Ausſchuß iſt in Wahrheit nichts anderes als ein Unterausſchuß des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, in dem die Führer beider ſtädtiſcher Körper⸗ ſchaften eine Vorberatung für eine ſpezielle Aufgabe durchführen ſollen. Als erkennbar wurde, daß die Anträge der bürgerlichen Parteien auf eine gemein⸗ ſame Formel gebracht werden ſollten, hat man von ſeiten des Rathauſes auf die weitere vorbereitende Arbeit verzichten wollen. Zwar iſt die Gemeinſchafts⸗ linie noch nicht vollkommen erreicht worden, da die demokratiſche Fraktion den Weg von Zen⸗ trum, Volkspartei und Wirtſchaftlicher Vereinigung in dieſem Zeitpunkt nicht bis zum letzten mitging. Immerhin aber iſt die Stellungnahme der Demo⸗ kraten im Sinne einer Verſtändigung inſoweit ge⸗ klärt, als ſie erklärt haben, die Mehrzahl der An⸗ träge der nichtſozialiſtiſchen Parteien zu unterſtützen und bei einigen anderen Aufklärung der Stadtver⸗ waltung erwarten. Im großen Ganzen iſt alſo die Einigung erzielt. Bei dieſer Sachlage den Bürgerausſchuß ſeine Beratungen beginnen zu laſſen, wäre vom Stand⸗ punkt der ſtädtiſchen Verwaltung unklug und ver⸗ fehlt geweſen. Vor allem wäre dies nicht im Intereſſe der Bürgerſchaft gelegen. Die Bildung von Mehr⸗ heiten iſt bei der gegenwärtigen Zuſammenſetzung des Bürgerausſchuſſes vom Zufall abhängig. Die Gefahr der Ablehnung des Voran⸗ ſchlags 1930 und damit der Feſtſetzung des Etats durch den Landeskommiſſär beſteht. Dieſes Ergebnis würde dem Anſehen der Stadt gewiß nicht förderlich ſein. Auch für den Ober⸗ bürgermeiſter einer Großſtadt muß es höchſt peinlich ſein, wenn er zur Feſtſetzung des Haushalts an die aufſichtsführende Staatsbehörde ſich zu wenden ge⸗ zwungen ſieht. Darüber hinaus weiß niemand, wie der Voranſchlagsplan durch die Staatsaufſicht feſt⸗ geſetzt wird. Die nichtſozialiſtiſchen Parteien verlangen durch ihre Anträge von der ſtädtiſchen Verwaltung die äußerſte Sparſamkeit. Sie verlangen keine Auspowerung des Etats bis zum letzten Pfennig, um im nächſten Jahre ein Hinaufſchnellen der Sätze zu erleben. Vielmehr ſind ſte der Meinung, daß der Voranſchlag auch nach den geforderten Einſparungen und Minderausgaben die im Sinne eines vorſichtigen Finanzgebarens un⸗ entbehrlichen Reſerven immer noch in ausreichendem Maße enthält. Auch dann noch, wenn die wirtſchaft⸗ liche Lage im nächſten und übernächſten Jahre eine Beſſerung micht erfährt. Bei der Ausſprache der bürgerlichen Fraktionen war man ſich darüber einig, daß das geſamte Defizit von 1150 000 RM. durch Verminderung der Aus⸗ gaben und Erhöhung der Einnahmen gedeckt werden könne, ſo daß weder eine Erhöhung der Umlagen noch der Tarife notwendig werde. Dabei verlor man den Grundſatz der Stabilität der Umlage nicht aus dem Auge. Die volksparteiliche Fraktion hat immer wieder eine der allgemeinen wirtſchaftlichen Notlage angepaßte ſparſame Finanzpolitik, vor allem die Vermeidung aller nicht unbedingt notwen⸗ digen Ausgaben, verlangt. Sie hat aber gleichzeitig eine möglichſte Stetigkeit der Umlage und Tarife gefordert in Erkenntnis der Gefahr, die aus einer Sprunghaftigkeit der Steuern und Umlagen für jedes Gemeinweſen entſtehen. Die bürgerlichen Parteien haben ihre Anträge nach eingehender Durchberatung des Voranſchlags in ihren Gruppen und nach ihrer Kenntnis der Vermögenslage der Stadt geſtellt. Von dieſem Standpunkt werden ſie nicht abgehen können, wenn ihnen die Stadtverwaltung nicht Fehler in ihren Berechnungen oder deren Grundlagen nach⸗ weiſt. Die ſtädtiſche Verwaltung hat durch den Ober⸗ bürgermeiſter wiederholt ausgeſprochen, daß ſie eine Ausgleichung des Voranſchlags aus verſchiedenen Gründen nicht für möglich hält. Damals lagen die zuſammengefaßten Anträge noch nicht vor. Man geht wohl in der Annahme nicht fehl, daß der Ober⸗ bürgermeiſter fetzt in dem beratenden Ausſchuß zu dieſen Anträgen Stellung nehmen und ſie nicht dem ungewiſſen Schickſal der Abſtimmung im Bürgeraus⸗ ſchuß überlaſſen will. Denn in dieſem Fall ſteht die Gefahr der Ablehnung des Voranſchlags ſehr merklich im Hintergrund. Alle Fraktionen, die ihre grundſätzliche Bereit⸗ ſchaft zur Verabſchiedung des Voranſchlags erklärt haben, werden deshalb damit einverſtanden ſein, daß das Rathaus jetzt von ſich aus die Initiative wieder ergriffen hat oder wenigſtens dem Rat folgte, die Vorberatung fortzuſetzen und nicht die Dinge laufen zu laſſen. Der beratende Ausſchuß muß ſich aber auch darüber Aufklärung verſchaffen, ob der in den letzten Tagen in der Preſſe mehrfach gebrauchte Begriff„Etatklarheit“ auf den Mannheimer Voran⸗ ſchlag angewendet werden kann. Einer eingehenden ſachlichen Beratung in de: öffentlichen Bürgerausſchußſttzung darf durch die Ausſchußberatung nicht vorgegriffen werden. Eine entſprechende Erklärung haben die Fraktionsführer, einſchließlich der Sozialdemokratie, im Anſchluß as die Etatrede des Oberbürgermeiſters in der letzten Bürgerausſchußſitzung bereits abgegeben. Veranſtaltungen * Die Schwetzinger Rokoko⸗Aufführungen am 29. Maß (Himmelfahrtstag) und 1. Juni begegnen. wie aus den Ber richten der Vorverkaufsſtellen hervorgeht, auch in unſereß Stadt und der Umgebung großem Intereſſe. Der Zuſchauer⸗ raum für die im Vorjahr von 30 000 Perſonen beſuchten Feſtſpiele iſt für dieſes Jahr weſentlich ausgebaut und ver⸗ beſfert worden, ſodaß alle Zuſchauer gute Sicht haben. Die Handlung der Spiele iſt eine vollkommen andere als im Vorjahr. Hunderte von Mitwirkenden in hiſtoriſch ge⸗ treuen Koſtümen zeigen Aufzüge und Bilder aus der Zeit des pfälziſchen Kurfürſten Carl Theodor von einzigartige Schönheit und Farbenpracht. U. a. hat auch der badiſch Staatspräſident ſein Erſcheinen zugefagt.(Weiteres Ane Aus dem Lande 60 Jahre verheiratet * Seckenheim, 19. Mai. Das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit begeht heute hier der 86 Jahre alte frühere Friedhofaufſeher Joſef Hir ſch mit ſeiner um ein Jahr jüngeren Ehefrau Marga⸗ rete geb. Heidenreich. Das noch verhältnismäßig rüſtige Ehepaar iſt in Seckenheim geboren. * sch. Hockenheim, 18. Maj. Der hieſige Verein für Polizei⸗ und Schutzhunde hielt auf dem Feſtplatz ſeine diesjährige Polizei⸗ und Schu tz⸗ hundeprüfung unter großer Anteilnahme der hieſigen Bevölkerung ab. Auch von auswärts wurd eine Reihe von Hunden zur Prüfung vorgeführt, Die einzelnen Prüfungen zeitigten folgendes Er⸗ gebnis: 1. Polizeihundeprüfung: Philipp Schemel⸗ Hockenheim, 274 Punkte(vorzüglich); Jakob Leh⸗ mann ⸗ Mannheim, 271 P.(vorzüglich); Heinrich Holzinger⸗Ludwigshafen, 263 P.(ſehr gut); Auguſt Haberacker⸗Hockenheim, 259 P.(ſehr gut). 2. Schutz⸗ hundeprüfung: Karl Zimmermann⸗ Hockenheim, 187 Punkte(ſehr gut); Konſtantin Reuter⸗Neulußheim, 186 P.(ſehr gut); Heinrich Gretſchmann⸗ Hockenheim, 182 P.(ſehr gut); Hermann Kief⸗Hockenheim, 149 P. (ſehr gut). 3. Zuchtprüfung: Karl Zimmermann⸗ Hockenheim, 101 P. Gehr gut); Heinrich Gretſch⸗ mann⸗Hockenheim, 99 P.(ſehr gut); Konſtantin Reu⸗ ter⸗Neulußheim, 82 P.(ſehr gut); Hermann Kief⸗ Hockenheim, 78 P.(fehr gut). ö Weinheim, 16. Mai. Der Feſtkommers anläßlich der diesjährigen Pfingſttagung des W. SC. iſt auf Dienstag, 3. Juni in der Palas der W. SC. Wachenburg anberaumt.— Die Landestagung der Evangeliſchen Volksvereine Badens findet über Pfingſten d. J. in Weinheim ſtatt. Die Sitzung des Landesausſchuſſes iſt auf den 8. Juni im Konfirmandenſaale der hieſigen Altſtadtkirche anberaumt. . Großſachſen, 16. Mai. Altbürgermeiſter Georg Peter Merkel iſt hier im Alter von 87 Jahren geſtorben. Fb vvddbdwGbbbbbb Montag, den 19. Mai Nationaltheater:„Die Hochzeit des Figaro“, 19.30 Uhr. Nibelungenſaal⸗Roſengartlen: Einmaliges Gaſtſpiel Dafoz Bela mit ſeinem Orcheſter, 20 Uhr. Schülerkonzert der Klavierklaſſen Hanni Werber ⸗ Römer im großen Saal der Harmonie, 20.00 Uhr. „Apollo“⸗Theater: Gaſtſpiel der Wiener Revue⸗Opereite „Tauſend ſüße Beinchen“, 20.15 Uhr. e„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Fa⸗ harett. Lichtſpiele: Alhambra:„Der bl. Engel“. Schouburgt „Der blaue Engel“.— Polaſt⸗Theater:„Liebes⸗ walzer“.— Capitol:„Hochzeitsmarſch.“— Scala:„Helden der Nacht“.— Roxyy⸗ Theater: „Gefahren der Brautzeit“.—-Univerſum:„Cilly“. Gloria⸗Palaſt:„Eine Nacht im Prater“,— Odeon:„Das Panzerautp“. TVT Aus Rundfunk⸗Programmen Montag, 19. Mai rankfurt: Kurkonzert von Bad Homburg tuttgart: Blumenſtunde. r a .00 Uhr: 15.30 Uhr: S 16.00 Uhr: 16.25 Uhr: WNünchen: Konzertſtunde. 17.25 Uhr: München: Konzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Meyerhold und ſein ruſſiſches Theater; Stuttgort: Vortrag von Man whei m. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vortrag: Ge⸗ richtshumor. 19.00 Uhr: München: Stunde der Arbeit. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Lieder zun Laute; München: Zwiegeſpräch: Das Totenmal. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Köln, Brüf⸗ ſel, London g: Internationaler Programmaustauſch: Hamburg: Hörspiel„Das blaue Band“ München: Würzburger Cornett⸗Quartett; Belgrad: Violinkon⸗ zert; Prag: Lieder; Laibach: Konzert; Wien: Arien und Lieder; Zürich: Wander⸗, Liebes⸗ und Volkslieder. 20.15 Uhr: Königswuſterhauſen: Soliſtenkonzert. 20.30 Uhr: Berlin, Kaſchau, Prag, Budapeſt Konzert; Breslau: Dichterſtunde; Kattowi* Warſchau: Operette„Die Lerche“; London 1, 2, Wien: Orcheſterkonzert; Mailand, Turin: Oper „Belfagor“; Oslo: Klavierkonzert. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vortragsſtundez Von ruſſiſcher Seele; Ham bur g: Goldmark⸗Konzert; Königswuſterhauſen: Sinfoniekonzert; Mün⸗ chen: Luſtige Stunde, anſchl! Konzert und Tanzmuſik; Brünn, Budapeſt: Konzert; Rom: Leichte Mu⸗ ſik; Zürich: Orcheſterkonzert. 21.15 Uhr: Breslau: Klavierkonzert; Köln: Meiſter der Operette; Kaſchau, Preßburg: Konzert; Prag: Tanzmuſik. 21.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Goldmark⸗ Konzert. 21.40 Uhr: Stockholm: Muſik aus dem fernen Oſten. 22.00 Uhr: London 3: DTanzmuſik. 2215 Uhr: Breslau: Dialog über Film, Preſſe und Propaganda; Belgrad: Konzert; Oslo: Bala⸗ laika⸗Konzert. 22.90 Uhr: Köln, Brünn, Kaſchau, Prag, Preß⸗ burg, London 1, 2: Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Frankfurt, Stultgart: Reportage: Im Polizeirevier; Warſchau: Konzert; London 31 Tanzmuſik 23.40 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. * In Mannheim ſpricht um 18.05 Uhr über Stuttgart: Eliſ. Schich⸗Abels über: Der Kaiſerſtuhl. * Im inter nat onalen um 20.00 Uhr ſe n 1 9. rauß, Tänze. Zum Schluß London: Mikitäror 8 e abe 2 2 ontag 3 füddeutſche, 2 weſtdeutſche, 1 Verliner, 1 norödeutſcher und 1 mitteldeutſcher Vertreter in der erſten Zwiſchenrunde Die Spiele der Vorrunde Eintracht Frankfurt— V. f. L. Benrath:0. Sp. Vg. Fürth— Teuuis Boruſſia Berlin:1. Spfrd. Breslau— 1. FC. Nürnberg 017. Hertha B. S. C. Berlin— Beuthen 09:2. Schalke 4— Arminia Hannover 62. Dresdener S. C. V. f. B. Königsberg 821. Holſtein Kiel— B. f. B. Leipzig 48. Titanin Stettin— Köln/ Sülz 67:4. Schon die Borrunde brachte verſchiedene Ueber⸗ raſchungen. Die größte iſt vielleicht der überaus knappe Sieg des Süddeutſchen Meiſters Eintracht Frank⸗ furt über den weſtdeutſchen Vertreter B. f. L. Benrath mit:0. Das Halbzeitergebnis zeigt, daß es ein hartuäcki⸗ ges und auch hartes Ringen um den Sieg war. Ganz aus⸗ gezeichnet hielten ſich dagegen die beiden anderen ſübdeut⸗ ſchen Vertreter. S p. V g. Fürth konnte Tennis Bo⸗ ruſſia Berlin glatt mit 41 abfertigen und der 1. F. C. Nürnberg ſchlug die Sportfreunde Breslau auf eigenem Boden vernichtend mit 720. Mit dieſen Siegen haben ſich alle drei Vertreter Süddeutſchlands in die erſte Zwiſchenrunde durchgeſpielt. Auch Weſtdeutſchland hielt ſich ausgezeichnet. 04 fertigte Arminia Hannover, Hamburger S.., 6: Sülz 07 konnte Platze:2 beſiegen. Hertha B. S. C. Berlin hatte gegen Beuthen 09 zu kämpfen, um zum:2⸗Sieg zu kommen. Bei Halbzeit ſtand das Spiel noch unentſchieden:2.— Der Dres dener S.., der Verein von R. Hofmann, überfuhr VfB. Königsberg mit:1. Auf dieſen Verein wird beſon⸗ ders zu achten ſein, da Hofmann allein in der Lage iſt, zu ſiegen. Es ſollte uns nicht wundern, wenn gerade S. C. Dresden ſich in die Endrunde durchkämpfen würde.— VfB. Schalke den Beſieger des 2(Halbzeit:1) überlegen ab. KB In ⸗ Titania Stettin auf eigenem Leipzig verlor in Kiel gegen Hplſtein Kiel knapp mit:4 Toren. Holſtein Kiel iſt in dieſem Jahr der ein⸗ zige norddeutſche Verein, der ſich in die Zwiſchen runde durch⸗ ſpielen konnte. An der erſten Zwiſchen runde ſind beteiligt: 3 ſüddeutſche, 2 weſtdeutſche, 1 norddeutſcher, 1 Berliner und 1 mitteldeutſcher Verein. Der Süden ſetzt ſich durch Der knappe Sieg ber Eintracht Eintracht Frankfurt— Ve. Beurath:0(:0) Im Vorfahre verurſachte das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft der Spielvereinigung Fürth und Hertha⸗BSc wegen der Häpbe, unter der dieſes Splel litt, eine all⸗ gemeine Aufregung. Die Vorgänge auf dem Nürnberger Stadion ſind am Sonntag im Frankfurter Stadion vor 20000 Zuſchauern noch weit in den Schatten geſtellt wor⸗ den. Man kann ſich nicht entſinnen, jemals eine Mann⸗ ſchaft geſehen zu haben, die ſich in einem Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft mit ſo unfairen Mitteln und einer beraxt ſchlechten ſportlichen Erziehung zur Wehr geſetzt hätte. Schiedsrichter Peter s⸗Hamburg, der allgemein recht gut war, griff leider zu ſpüt ein. Immerhin ſah er ſich gontzttigt, zwei Mann von Benrath vom Platze zu ſtellen. Zwei Platzverweiſe bei einem Bundesſchlußſpiel, Has iſt ſchon lange nicht mehr dageweſen. Die Frankfurter ſtellten die techniſch und taktisch beſſere Mannſchaft, die aber durch das übermäßig harte Sziel wWres Gegners aus dem Konzept gebracht wurde und erſt in der 31. Minute der zweiten Halbzeit mit einem Schuß von Ehmer die Entſcheidung erzwingen konnte. Wenig ſpä⸗ ter mußte das Spiel wegen Wolkenbruchs abgebrochen werden. Schon in der 2. Min. ſah man das erſte Benrather Foul gegen Kellerhoff. Die Eintracht war in der erſten halben Stunde klar überlegen, ſedoch wurde der Angriff immer wieder durch unfaire Abwehr aufgehalten. Der Schöeds⸗ richter begnügte ſich zunächſt mit Verwarnungen und Straf⸗ ſtößen. Ein von Goldammer in der zwölften Minute aus dem Hinterhalt erzielter Treffer wurde nicht anerkannt, da Ehmer in Abſeitsſtellung begriffen war. In der 20. Miuute ſah man eine Serie von Fouls durch Benrath, wie ſie Frankfurt noch nie ſah. Fünf Minuten ſpäter ver⸗ paßte Dietrich eine klare Chance; er köpfte in ausſichbs⸗ reicher Poſition knapp neben den Pfoſten. In der 40. Mi⸗ Nute trat der Düſſeldorfer Linksaußen Schmid dem Frank⸗ furter Verteidiger glatt in den Magen. Pfeifer mußte mit der Bahre vom Platze getragen werden, den Uebeltäter ſchickte der Schiedsrichter weg. Nach der Pauſe kam Pfeiſer wieder. Zunächſt holzte Benrath munter weiter. Als in der 12. Minute der rechte Läufer Hofmann der vorher ſchon wiederholt unangenehm aufgefallen war, gegen Kellerhoff erneut unfair wurde, mußte auch erf von Platze. Benrath hatte jetzt nur noch neun Mann im Feld und verteidigte ſich mit ſieben. End⸗ lich fiel in der 31. Minube die Entſcheibung. Ehmer ver⸗ wandelte eine Vorlage von Krohn. Gegen Schluß hatte Menrath noch eine Ausgleichschance. Jedoch kam man um das zweifelhafte Vergnügen, auch noch eine Verlängerung dieſes Spiels zu erleben. In der 38. Minute ſetzte ein Wolkenbruch ein, der eine Unterbrechung des Spiels not⸗ wendig machte. Durch den ſtarken Regen hatte das Sptel ſehr gelitten. Leberlegener Sieg von Fürth Sp.⸗Vg. Fürth— Tennisboruſſia Berlin:1(:0) Das Spiel erfüllte nicht die Erwartungen der 18 000 Zuſchauen, die vor allen Dingen von den Leiſtungen der Reichshaupbſtädter ſehr enttäuſcht wurden. Die Gäſte zeig⸗ ten nur einen mäßigen Fußball und konnten den Fürthern, obwohl auch dieſe nicht in Hochform waren, nie ernſtlich gefährlich werden. Die Fürther zeigten die weit beſſeren Kombinationszüge und waren den Tennisboruſſen auch in techniſcher Hinſicht ein gutes Stück voraus. Die beſſere Zuſammenarbeit der Fürther zwang die Gäſte zu einer ſtarken Verteidigung, was nicht immer mit fairen Mitteln geſchah. Den Torreigen eröffnete Rupprecht in der 21. Minute; ein von Franz verwandelter Elf⸗Meter ergab in der 8. Minute:0. Bald darauf ſtellte Franz auf:0. Nach der Pauſe waren die Tenuisboruſſen in der 17. Mi⸗ ute durch Prahlke erfolgreich, während das vierte Tor für die Fürther durch eine ſeine Leiſtung von Franz in der 14. Minute zuſtande kam. Der Unparteiiſche Manger⸗ Düffeldorf konnte nicht gefallen. Seine Entſcheidungen waren zweifelhaft, vor allen Dingen hätte er gegen das allzu harte Spiel der Berliner beſſer durchgreifen müſſen. Bei Fürth war Leinberger die Seele der Maunſchaft. Seine Vorlagen waren wohldurchdacht und verſchafften der Sturmreihe viele Torgelegenheiten. Die Angriffs reihe zeigte ſich ſehr ſchußfrendig, vox allem Franz. Verteidigung und Tormann taten ihr beſtes. Bei den Gäſten war ledig⸗ lich der Mittelläufer Lux auf der Höhe. Emmerich in der Verteidigung ſtellte zwar ſeinen Mann, ſpielte aber wie alle übrigen Berliner zu hart. Von Brunke ſah man we⸗ nig. Für eine Nationalmannſchaft käme er nach den gezeigten Leiſtungen nicht in Frage. Nürnberg gewinnt nach Belieben 1. FC. Nürnberg— Spfr. Breslan 710(:0) Bei prachtvollem Fußballwetter lieferten ſich im Vor⸗ rundenſpiel um die D.⸗Meiſterſchaft in Breslau der 1. FC. Nürnberg und die Sportfreunde Breslau ein we⸗ nig aufregendes Spiel inſofern, als die Süddeutſchen trotz der erzielten ſieben Tore nicht ihr volles Können zu zeigen brauchten. Allerdings war Breslau von Pech verfolgt, als ſie bereits nach acht Minuten bei einem Zuſammenprall mit dem ſchweven Kalb ihren Halbrechten Schubert ver⸗ loren. Kalb fiel mit ſeinem ganzen Gewicht ſo unglücklich auf Schubert, daß dieſer den Arm brach und in eine Klinik eingellefert werden muße. Die Breslauer waren dadurch watürlich ſtark deprimiert und ſpielten recht luſtlos. In der zwölften Minnte kam Nürnberg kurz hintereinander durch Schmitt zu zwei Toren. Oehm erzielte freiſtehend in der 40. Minute das Halbzeit⸗Ergebnis von:0. In der zweiten Hälfte gaben ſich die Süddeuiſchen keine Mühe. Ihre Erfolge waren einfach nicht auszulaſſen. In der 18. Minute ſetzte Kalb aus 20 Meter Entfernung eine Bombe in den Kaſten. Zehn Minuten ſpäter folgte wieder Schmitt, daun beteiligte ſich auch der alte Wieder am Torſchießen und wiederum Schmitt ſetzte in der letzten Minute einen Schuß ins Netz, der das Ergebnis auf 70 ſtellte. Ueber bie Süddeutſchen kann man keine Kritik abgeben, da bas Spiel mit dem ſchwächeren Gegner nicht das volle Können der Gäſte erforderte. Bei Dresden verſagte der geſamte Sturm. Seit Jahren hatte Sübdoftdeutſchland keinen ſo ſchwachen Vertreter in den Meiſterſchafts kämpfen des Dy. Schiedsrichter Sal om o n⸗Berlin gefiel ſehr gut. Die anderen Spiele Ein mäßiges Spiel Hertha BSc Berlin— Beuthen 09:2(:2) Trotzdem am Sonntag in Berlin das ſchönſte Sommer⸗ wetter herrſchte, waren zu dieſem Spiel doch noch 15 000 Zuſchauer erſchienen, allerdings hatten die Ferngebliebenen nichts verſäumt, denn das Treffen war eine große Eut⸗ täuſchung. Der Berliner Meiſter Hertha⸗B. S. C. zeigte nur mäßige Leiſtungen. Immerhin ſetzte die ſommerliche Wärme den Mannſchaften ſtark zu. Techniſch waren die Berliner beſſer, aber die Gäſte kämpften mit Elan. Die Berliner gingen durch Kirſey ſchon in der 5. Minute in Führung. Wenige Minuten ſpäter ſtellten die Südoſt⸗ bdeutſchen den Ausgleich her und waren in dieſer Spiel⸗ phaſe auch ſichtlich überlegen, ſodaß Geelhaar im Berliner Tor ſeine ganze Kunſt zeigen mußte. Bis zur Pauſe waren beide Parteien noch einmal erfolgreich. Nach dem Wechſel flaute das Spiel ſtark ab. Die Entſcheidung fiel in der 19. Minute durch einen Treffer von Ruch. Fritz⸗Oggers⸗ heim leitete einwandfrei. Leichter Sieg von Schalke Schalke 04— Arminia Hannover 622(871) Einen ſehr leichten Sieg feierte im Bochumer Stadion vor 28 000 Zuſchauern der Weſtdeutſche Meiſter Schalke 04 Über den Norddeutſchen Zweiten, Arminia Hannover. In Kombination und Technik weit beſſer geſchult, legten die Schalker ſchon in der 4. Minute durch Kuzorra ein Tor vor. Trotz weiterer Feldüberlegenheit ſchafft Hannover bei einem Durchbruch den Ausgleich. Darauf ſtellten die Weſt⸗ deutſchen aber durch Tore von Tibulſki und Rothardt bis zur Pauſe das Ergebnis auf:1 zu ihren Gunſten. nach dem Wechſel blieben ſtets glänzend freigeſpielte Rothardt hatte in der 22. und 92. Minute zwei prächtige Torgelegenheiten, die er ſicher verwandelte, nachdem ſchon kurz nach Halbzeit Czepau zu Torehren gekommen war. Nur durch einen Elfmeter ge⸗ lang es Arminia, den zweiten Torerfolg ſicher zu ſtellen. Weingärtner Offenbach hatte in dem ſehr hart durch⸗ geführten Kampf keinen leichten Stand. f Auch die Schalker tonangebend. Der Hofmann ſchießt 4 Tore Dresdener SC.— VfB. Königsberg:1(:0) Mit einem Bombenſieg wartete der mitteldeutſche Meiſter Dresdener SC. in Halle gegen den Baltenmeiſter VfB. Königsberg auf. Das von 12 000 Perſonen beſuchte Mei⸗ ſterſchaftsſpiel ſtand im Zeichen der eindeutigen Ueber⸗ legenheit der Dresdener. Hervorragenden Anteil an dieſem Sieg ſeiner Mannſchaft hat wieder der internationale Richard Hofmann, der allein vier Tore ſchoß. Fünf Minu⸗ ten nach dem Anpfiff konnte Dresdens Linksaußen Selſchow eine Vorlage von Hofmann bereits zum erſten Tor verwan⸗ deln. Nach Abwehr eines Hofmannſchen Schuſſes muß ſich Püſchel im Königsberger Tor bald darauf durch Köhler zum zweiten Male geſchlagen bekennen. Hofmann ſtellte dann in der 18. und 25. Minute das Pauſenergebnis auf 50. Im Gefühl des ſicheren Sieges gaben dann die Dresdener nach dem Wechſel etwas nach. Die Königsberger kommen letzt oft vor das Dresdener Tor, doch die ſchußunſicheren Stür⸗ mer verpaſſen die beſten Chancen. Die mitteldeutſche Mei⸗ ſterelf verſchärft dann wieder das Tempo und in der 37. und 39. Minute brachte es Hellmann zu einem Doppelerfolg. Hofmann beſchließt den Torreigen mit dem 8. Erfolg und faſt mit dem Schlußpfiff kommt der VfB. Königsberg durch Kohn ſchließlich noch zum Ehrentreffer. Kurz vor Schluß gewonnen Holſtein Kiel— VfB. Leipzig 478(:0) Vor 8000 Zuſchauern kam es zu einem erbitterten Kampf zwiſchen Holſtein Kiel und BfB. Leipzig in Ham⸗ burg, den Holſtein erſt wenige Minuten vor Schluß für ſich entſchied. Die Kieler waren auf Grund ihrer Stür⸗ merleiſtungen überlegen und drängten die Leipziger ſtark in die Verteidigung. Vier Treffer waren die Ausbeute dieſer Drangperiode. Nach der Pauſe war die Leipziger Mannſchaft nicht wieder zu erkennen. Sie hatte eine Umſtellung vorgenom⸗ men, die ſich glänzend bewährte. Innerhalb 25 Minuten erzielten ſie drei Tore und damit den Gleichſtand. Nun ſeuerte das Publikum die Kieler Mannſchaft zur Hergabe ihres gangen Könnens an, die durch Wittmayer mit einem Kopfball zum Sieg kam und damit die weitere Teilnahme an ber Deutſchen Meiſterſchaft ſicherte. Trotz des harten Kampfes wurde das Spiel von Holſtein verdient gewon⸗ nen. Zander Berlin war ein gerechter Spielleiter. Köln iſt beſſer Köln⸗Sülz 07— Titania Stettin:2(:2) Nur 3000 Zuſchauer wohnten auf dem Platz des Stettiner Sportklubs dem Spiel der Vorrunde zwiſchen Titania Stettin und der Sp. Vg. Köln⸗Sülz 07 bei. Der dritte weſtdeutſche Vertreter ſiegte mit:2 ſicher und ver⸗ dient. Titania übernahm bereits in der 4. Minute durch Becker die Führung. Zwei Minuten ſpäter fiel nach einem guten Angriff des rechten Flügels der Ausgleich und in der 11. Minute gingen die Rheinländer durch Zarges mit 271 in Front. Titania drehte noch einmal gut auf und erreichte zehn Minuten vor der Pauſe abermals durch Becker den:2 Halbzeitſtand. Nach dem Wechſel lieferten die Kölner eine überlegene Partie. Schon acht Minuten nach Wiederbeginn ſchoß Ullrich ein drittes Tor und in der 30. Minute ſtellte Peltzer den Sieg endgültig ſicher. Die Stettiner lieferten noch einen ſchönen Endſpurt doch ſcheiterten ihre Bemühungen an der guten Hintermann⸗ ſchaft der Rheinländer. Am den Pokal ber N M 3 .⸗Vg.⸗Schriesheim— Sp.⸗C. Gartenſtadt:2(:2) 14 Minuten vor Schluß wegen Gewitter abgebrochen Der Sp.⸗C. Gartenſtadt hatte ſich geſtern zum 2. Male nach Schriesheim begeben, ohne jedoch ein reguläres Spiel durchführen zu können. Wieder hatte das ſchlechte Wetter einen vorzeitigen Spielabbruch nötig gewacht, nach dem bis 14 Minuten vor Schluß die Partie klar im Zeichen des Sp. C. Gartenſtadt ſtand. Die Mannheimer Vorſtädter zeigten einen guten Fußball, der in iechniſcher Hinſicht das Können des Gegners übertraf. Dieſer ſpielte in faſt allen Reihen ein ſchnelles Spiel, das jedoch ſehr oft nicht einer gewiſſen Härte entbehrte. Der Schiedsrichter Hähn(08 Mannheim) ſah ſich ſchließlich gezwungen, mit aller Strenge gegen dieſes zu energiſche Spiel von Schriesheim anzu⸗ kämpfen, was ihm auch gelang. Sehr bald hatte ſich Höhn durchgeſetzt und die Mannſchaften kämpften dann bis zum vorzeitigen Ende in anſprechender Weiſe. Die beſten Mannſchaftsleiſtungen bei Schriesheim ſah man von der Deckung, während die Hauptſtärke von Gar⸗ tenſtadt im techniſch guten Angriffsſpiel zu finden war. Bis zur Pauſe lag Gartenſtadt bereits mit zwei Toren durch Halblinks und Mittelſtürmer in Führung. Nach dem Wechſel erzielte dann Schriesheim durch ſeinen Sturmführer den 1. Gegentreffer und hatte ſelbſt in den letzten Minuten vor Spielabbruch noch eine große Aus⸗ gleichschance!l Bei einem Durchbruch verſuchte ein Spie⸗ ler von Gartenſtadt Händeabwehr, was einen Elfmeter zur Folge hatte, den aber Schriesheim im Eifer des Gefechts daneben ſchoß. Kurz däraüuf mußte der Spielleiter den Hampf beim Stande:1 für Gartenſtadt vorzeitig be⸗ enden. X. Privalſpiele Phönix Mannheim— Bfe. Neckarau:4(:2 Die alljährliche Fühlungnahme des FC. Phönix mit der Bezirksliga hat ſchon zeitweiſe Ergebniſſe gebracht, die nur bedauern ließen, daß es Phönix noch nicht gelang dieſe Leiſtung in die Verbandsſpiele zu übertragen und zur erſten Klaſſe wieder endgültig durchzuſtoßen. Das obige Ergebnis hatte man nach dem ſettherigen Abſchneiden allerdings nicht erwartet. Es war eines der ſchwächſten Spiele der Platzinhaber hinter der Uhlandſchule. Das mag damit zuſammenhängen, daß Phönix mit Erſatz antrat und bis zur Pauſe ohne Schwarz ſpielte. Aber auch ſonſt kam die Mannſchaft gegen die ausgezeichnete Verteidigung der Neckarauer und die gute Deckung der Außen⸗ läufer nicht ſo in Schwung; es klappte eigentlich nirgends recht, und beſonders der kaſt gleiche Dreß der Mann⸗ ſchaften ſtörte merkbar Spiel und auch Spielleitung, aber auch den Verſolg von außen. Auch die verſchiedenen Um⸗ ſtellungen während des Spiels wirkten ſich aus und ſelbſt Schwarz, der nach Seitenwechſel einſprang, im Sturm überall aushelfen wollte und unermüdlich ſchaffte, konnte an der Sache nicht viel ändern. Hering war zeitwetſe nerpbs bei ſonſt guter Leiſtung. Jung vermochte ſich dieſesmal nicht durchzuſetzen. Nicht übel waren die Flügel (Erſatz) und der rechte Läufer, der ſpäter ausſchied. Wühler, Schwarz und Graſſinger wären hervorzuheben. Beil Neckarau war die Leiſtung mit Ausnahme der Vopdeckung und Dagne vor der Pauſe mäßig. Erſt nach Seitenwechſel wurde die Mannſchaft warm und konnte ihre Klaſſe dann mehr herausſtellen. Bis auf das zeitweiſe noch zu unberechnete Herausgehen hielt ſich der Erſatztor⸗ mann Haag ganz gut. Zeilfelder wachte nach der Pauſe wieder mehr auf, zeigte erfreulichen Eifer, er ſcheint nach der Verletzung wieder mehr in die Sache hineinzuwachſen. Seine beiden Kopftore waren ausgezeichnet. Bei Neckarau waren die Erſatzflügel nicht übel, aber das Spiel des Mittelläufers Feth blieb viel zu defenſiv, der Sturm be⸗ kam wenig Unterſtützung von ihm. Mit ſeinem ſtändigen Hintenliegen half er mehr den Phönirangriff niederhalten. Er ſpielte viel zu hoch. Dagne leiſtete in der Läuferreihe die beſte Arbeit, auch Wilbs war gut. Der beſte Mann auf dem Platze war wohl Broſe, der in Abwehr und Spielauf⸗ bau gleich gut war. An ihm ſcheiterten die meiſten An⸗ griffe. Benner halbrechts war gut in Form. In der zweite Hälfte konnte Neckarau auch nicht ganz befriedigen, wozu die Erſatzgeſtellung im Hinblick auf das zuerſt beab⸗ ſichtigte Sonntagſpiel gegen 08 auch ihr Teil beitrug. Der Beſuch war für einen Samstagabend mit rund 1000 Beſuchern wiederum als gut zu bezeichnen Höhn 08, als Spielleiter, betonte etwas zu ſtark den Freundſchafts⸗ charakter des Spiels, er war etwas vertrauensſelig, was ihn manches von Bedeutung(u. a. Handſpiel auch im Strafraum) überſehen ließ. Das Ergebnis köunte man als etwas hoch bezeichnen, wenn von Neckarau nicht auch ein Foulelfmeter etwas leichtſinnig verſchenkt worden wäre. Bald nach Beginn ſpritzt Haag im Neckarauer⸗Tor ein Flankenball des rechten Phönirflügels Graſſinger ins Netz. Einen Foulelfmeter tritt Kettner für Neckarau oberfläch⸗ lich und Hering kann abſchlagen, aber auf Abprall eines Zeilſelderſchuſſes vom Poſten kann Striehl mit Nachſchuß ausgleichen; Benner ſtellt mit ſchön plaziertem Schuß vor der Pauſe noch:2. Nach Seitenwechſel tritt der verhinderte Schwarz bei Phönix ein. Graſſinger geht zurück. Neckarau bekommt mehr und mehr die Oberhand und auf hohe Hereingabe von Kettner kann Zeilfelder mit Kopfball 118 ſtellen und aus einem Eckball von Orth abermals mit feinem Kovpf⸗ ſtoß:4. Ein Lattenſchug Striehl beſchließt dann⸗ die eigentlichen Schußaktionen. Der Reſt iſt auspendelndes Feldſpiel. A. NM. Neueſtes vom Sport Um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft: Die Spiele der Vorrunde: Eintracht Frankfurt, Sp. Bg. Fürtz und 1. FC. Nürnberg gewinnen ihre Spiele. * Hand⸗ und Fußball⸗Meiſterſchaften der.; Bei den Männern ſpielen Polizei Frankfurt und TB. Frieſenheim unentſchieden:4 und bei den Frauen Ulm und 1817 Mainz:1. Die Spiele müſſen wie⸗ derholt werden. * Leichtathletik⸗Klubkampf in Maunheim: Meg beſiegt Saar 05 mit 69:62 Punkten. ** Medenſpiele in Nürnberg: Baden beſiegt Bayern mit:2 Punkten und Thüringen Württemberg mit :1 Punkten. * Tennis⸗Klubkampf Mannheim Worms: Mann⸗ heim ſiegt mit 14:2 Punkten. — Box⸗Städtekampf München— Berlin 1224. * Göppingen Südweſtdentſcher Mannſchaftsmeiſter im Ringen. * Rugby ⸗Läuderkampf Deutſchland ſiegt mit 30. * Deutſchlaud— Spanien Stadionweihe der TG. Heidelberg 1878: Hockeg, Handball und leichtathletiſche Wettkämpfe. ... df... ⁊ͤ. VfR⸗Mannheim— SW Waldhof:2(221) Wegen Gewitterregen abgebrochen Für den ausgefallenen Beſuch des engliſchen Meiſterz ſetzte man die obige Begegnung auf das Sonntagsprogramm, was nach der längeren Pauſe der zugkräftigen Treffen ber beiden Mannheimer Hauptvertreter, ſicher kein Fehlgriff war, da auch der Beſuch von rund—4000 dieſe Auffaſſung klar unterſtreicht. Allerdings blieb das in der erſten Hälfte außerordentlich feſſelnde Spiel hinſichtlich des Ausganges ein Fragment, da die drückende Schwüle des Nachmittags nach der Pauſe einem Gewitterregen Platz machte, wodurch der Spielleiter gezwungen war— wenn auch etwas reichlich 1 5—, den Kampf in ſeiner entſcheidenden Phaſe ahzubre⸗ hen. In erſter Linie muß der friſche Kampfgeiſt bei der Mann⸗ ſchaft hervorgehoben werden, der dieſe Begegnung wieder auszeichnete und ſie weſentlich über den Durchſchnittsrah⸗ men ſolcher Spiele hinaushob. Schade, daß der Platzregen der zweiten Hälfte durch jenen Teil des Treffens einen Strich machte, der der pfychologiſch intereſſanteſte inſoſern geworden wäre, da VfR ſein weiteres Feſthalten an der vor der Pauſe gezeigten Linie hätte unter Beweis ſtellen müſſen, Das Bild zu Beginn nach Seitenwechſel ſah mit dem nu ſtark einſetzenden Drängen Walohofs nicht gerade darnot aus, als ob die Platzmannſchaft nicht in den alten Fehler des Nachlaſſens nach der Pauſe verfallen wollte. In der erſten Hälfte allerdings zeigte VfR das beſſere Spies, da auf der anderen Seite Walz nicht auf ſonſtiger Höhe war und die Verteidigung zum Teil nicht weit genung abſchlug. Glänzend ſpielte der linke VfR⸗ Flügel Weimer⸗Hoßfelder zuſammen; Die Außenläufer Willier und Eberle leiſteten vorbildliche Arbeit und auch Rohr in der Sturmmitte, wie Langenbein vereinten Technik, bewegliche Spielweiſe und Schuß in beſonderem Maße. Die Verteidigung war ſchlag ⸗ ſicher und ebenſo Betſch auf der Höhe. Der Pauſenſtand von 5 war für BfR wohlverdient und dem Verlauf entſpre⸗ end. Waldhof, ohne Hauth, hatte Haber⸗Schäfer in der Ver⸗ teidigung Haber rückte nur zeitweiſe zu weit auf. In der Läuferreihe iſt Kuhn natürlich der ſchwächere Punkt, was auch Walg empfinden mußte. Der Sturm ſpielte zu un⸗ genau und kam nicht wie ſonſt in Fluß, ohne daß deshalb der einzelne Mann ſchlecht war. Nach der Pauſe, als ber Nachteil des Gegenwindes für Waldhof wegfiel und Bft merklich auseinanderfiel, konnte der Rheinmeiſter drängen und beſſer gefallen, aber die hereinbrechende abnorme Wft⸗ terung, die Boden und Ball rutſchig und ſchwer machte, läßt eine einwandfreie Bewertung dieſes Spielabſchnitis nicht zu. Es wäre glücklicher gehandelt geweſen, das Spiel beim:2⸗Stande ſchon abzubrechen. Wie das Spiel in Wirklichkeit ausgegangen wäre, kann trotz des obigen Er⸗ gebniſſes niemand wiſſen, aber hierin ſchon liegt eine An⸗ erkennung der guten Bfgt⸗Leiſtung. An Spannung und ſchönen Momenten fehlte es dem Kampf nicht. Seine gele⸗ gentliche Wiederholung würde zweifellos wieder eine ſtarke Anziehungskraft ausüben. August Mühle Aufſtiegsſpiel in der Gruppe Rhein FV. Speyer— JG. Kirchheim:2(:2 In Speyer gelangte am Sonntag das zweite Aufſtiegs⸗ ſpiel der Gruppe Rhein zum Austrag, welches den ſtatt⸗ lichen Beſuch von zirka 2000 Zuſchauern aufzuweiſen hatte. Für den nicht erſchtenenen Verbandsſchieds richter einigie man ſich im letzten Moment auf einen Unparteiiſchen der Spielvereinigung Speyer, der dem Treffen in korxekteſter Weiſe vorſtand. Der Start des Neckarkreismeiſters hätte J beinahe zu deſſen erſten Erfolg geführt, wenn ihm nicht den Wettergott, der 20 Minuten vor Spielende die Schleuſen in zu ergtebigſtem Maße geöffnet hätte, einen Strich durch die Rechnung machte. Bis dahin war Kirchheim im Feld⸗ ſpiel leicht überlegen und hatte durch ſeinen Halbrechten zwei Tore erzielt, denen Speyer nur einen Treffer gegzu⸗ überſtellen konnte. Speyer zeigte auch in dieſem Spiel wie⸗ der eine auffallende Schwäche im Angriff, der ſich nur ſelten zuſammenfinden konnte. Der Verlauf bes Treffens wor im allgemeinen fair. a Weitere Ergebniſſe Aufſtiegs ſpiele: Gruppe Nordbayern: F. C. Fürth Würsburger Kicker agree lee Seger Kirche 1 ruppe u: Speyer— Kirchheim 1: Gruppe Saar: Gersweiler Dillingen:7; St. Ing⸗ bert—Kaiſerslautern 115. 5 Gruppe Baden:.C. Rheinfelden VB.. B. Karlsruhe :0; F. C. Konſtanz F. V. Kehl:0. Gruppe Würitemberg: F. B. Zuffenhauſen S. Fr, Eß⸗ lingen:4; F. V. Niefern F. V. Nördlingen 311. Gruppe Main: Fechenheim Hanau 60⸗94 521, Aſchaffen⸗ burg S. Fr. Frankfurt:2. Gruppe Heſſen: S. C. Opel Rüſſelsheim- Viktoria Ur⸗ berach 228. Geſellſchaftsſpiele: Kickers Offenbach S. V. 10 Kleinſt'heim zit; Alen. e 2 1·8:.. rel B, burger S. B. 221... Pirmaſens—Phönig K rlbrute 112; Sp. Bg. Schramberg Union Böckingen 2755.C. Tall lingen— F. C. ir ſenfeld:3: Stadtelf Göppingen Brötzingen:5; V. f..Neckaran— Phönix Maäunnheim 41. 3 „.— herr e S882 N 228 21 Meiſterz eogramm, effen der Fehlgriff uffaſſung en Hälfte usganges chmittags wodurch reichlich ahzubre⸗ r Mann⸗ g wieder nittsrah⸗ latzregen seinen inſofern t der vor t müſſen. dem nuß darnat n Fehlet In der , da auf var und abſchlug. zoßfelder leiſteten itte, wie eiſe und ir ſchlag · tand von entſpre⸗ der Ver⸗ In der kt, was zu un⸗ deshalb als ber ind Bft drängen me Wlt⸗ a machte, öſchnitts 1s Spiel piel in gen Er⸗ ine An⸗ ng und ne gele⸗ te ſtarke Ble r Montag, den 19. Mat 1930 — Vorrucde der deutſchen Medenſpiele in Nürnberg In Nürnberg begann am Samstag die Vorrunde der heutſchen Medenſpiele auf den Plätzen des Nürnberger Tennisclubs Potwei Der Bezirk Baden ſitherte ſich bereits in den Einzelſpielen gegen Bayern den Endſteg, indem er von ſechs Spielen fünf überlegen gewann. Die Münchener kounten ſich mit den Bodeuverhältniſſen nicht abfinden, während die Badener, deren Mannſchaft zum größten Teile aus Mannheimer Spielern beſtand, ſehr gut im Schuß war. Dr. Buß zeigte ſich in ganz blendender Form und fertigte den Münchener Sieoͤhoff glatt 611, 610 ab. Die weiteren Ergebniſſe: Oppenheimer(Baden) gegen Deſſart(Bayern) 678,:0, Dr. Fuchs(Baden) gegen Reuter(Bayern]:4,:2, Weihe(Baden)— Brunner (Bayern):4,:2, Klopfer(Baden)— B. von Müller (Bayern) 674,:2, Mitterer(Bayern)— Hildebrandt(Ba⸗ den):5,:4. Die drei Doppelſpiele ſtehen noch aus, kön⸗ nen aber an dem Endſieg der Badener nichts mehr ändern. Im Kampfe zwiſchen Thüringen und Württember 9 waren die Süddeutſchen durch den Ausfall ihres 2. Spielers, Max Fritz, benachteiligt. Infolgedeſſen konnten die Schwa⸗ ben nur das Spitzen⸗Einzelſpiel durch Reindel, der gegen den Magdeburger Jacke knapp gewann, für ſich eutſcheiden. Die Partie gewann Reindel 116, 618,:7. Die weiteren Ergebntſſe: Rabe(Thüringen) gegen Graf Wrangel(Württemberg) 618, 619g, Gornemann(Thü⸗ ingen]— Schütz(Württemberg):1,:7, Maushake(Thü⸗ kingen)— Walchenbach(Württemberg) 678, 610, Held(Thü⸗ kingen)— Frank(Württemberg):8, 610. Den Sieg ſicher⸗ ten ſich öke Thüringer im erſten Doppelſptele, das Maus⸗ hake Held:4, 62 gegen Schütz/ Frank gewannen. Baden— Bayern:2— Thüringen— Württem⸗ berg:1 Die erſten Vorſpiele der Medenwettſpiele wurden am Samstag in Nürnberg mit den Doppelſpielen zu Ende ge⸗ führt. Als Steger der beiden Mannſchafts kämpfe ergaben ſich die Mannſchaften von Bayern und Thüringen, die ſich nun den Schlußkampf liefern. Die letzten Doppelſpiele hatten folgende Er gebniſſe: Buß Oppenheimer(Baden)— Brunner/ Deſſart(Bayern) 672,:1, Siedhoff/ Mitterer(Bayern)— Klopfer/ Dr. Fuchs (Baden) 618,:8,:1, Hildebrandt/ Weihe(Baden)— gnorr/ Dr. Reuter(Bayern] 678, 618. f Geſamtergebuis Baden— Bayern:2. Jacke Krütze(Thüringen)— Reindel/ ri Württem⸗ berg):2,:0, Rabe/ Görnemann e— Graf Wrangel/ Dr. Gooſen(Württemberg) 618, 63. Geſamtergebnis Thüringen Würtlemberg 811. Tennisklub Mannheim Tennis Rot-Weiß Worms d Mannheim gewinnt mit 1412 Punkten Der Klubkampf endete mit einem hohen Punktſieg der Mannheimer Mannſchaft, an deren Spitze Fräulein Mün⸗ zer und J. Kirchgäſſer ſpielten. Nur Fräulein Schnell⸗ Worms und Dr. Rapp⸗Worms konnten ihre Einzelſpiele gegen Fräulein Münzer bezw. Lichtenberger gewinnen. Am Nachmittag einſetzender Regen verhinderte die Aus⸗ kagung des letzten Punktes. Nachfolgend die Reſultate: Herreu⸗Einzelſpiele: Kirchgäſſer⸗Mannheim— Was⸗ muth⸗Worms:4,:2, Lichtenberger⸗Mannheim— Dr. Rapp⸗Worms:1,:6,:7; Armbruſter⸗Mannheim Beil⸗Worms:0, 610 Mann 2⸗Mannheim— Sieber⸗ Worms 611,:4; Cahn⸗Mannheim— Merkel⸗Worms:0, l: Laure⸗Mannheim— Schille⸗Worms 611,:0. Damen⸗Einzelſpiele: W. Münzer⸗Mannheim— Frl. Echnel⸗Worms 126, 618, 326; H. Huck⸗Mannheim Fr. Herbert⸗Worms:1,:4; Fr. Kopf⸗Mannheim— Fr. Uhrig⸗Worqms 614,:6, 876; L. Mayer⸗Mannheim— Fr. Laneelle⸗Worms 613, 12:10. Herren⸗Doppelſpiele: Dr. König/ Vaure⸗Mannheim Weil Merkel⸗Worms 816,:6, 618; Daube/ Allſtadt⸗Mann⸗ heim— Dr. Rapp/ Schill⸗Worms 612, 476,:3. Gemiſchte Doppelſpiele: Münzer/ Kirchgäſſer⸗Mannheim Frl. Schnell/ Weil⸗Worms 60,:0; Huck Weinberger⸗ Mannheim— Fr. Uhrig/ Dr. Rapp⸗Worms 725, 614; Ir. Kopf/Cahn⸗Maunheim— Fr. Herbert/ Sieber⸗Worms 9, 57:4; L. Mayer/ Saure⸗Mannheim— Fr. Laneelle/ Wasmuth⸗Worms:5, 715. Mannheim gewinnt mit 14:2 Punkten, 221188 Spielen. 30:8 Sätzen, * Tennis⸗Juniorenwetiſpiel Mannheim gegen Karlsruhe Die Junivren des Tennisklubs Mannheim ſpiel⸗ ten am Sonntag gegen die Junioren des Karls⸗ kuher Tennis⸗ und Eislaufvereins. Der Kampf war diemlich ausgeglichen; das Reſultat von:1 Punkten, 729 Sätzen und 59:49 Spielen gibt kein genaues Bild wieder, da zwei für Mannheim ſtehende Spiele wegen Wolkenbruchs abgebrochen, zwei ganz ausfallen muß⸗ ten. Mannheims Führer Herrmann⸗Troß konnte trotz forſchen Spieles nicht gegen Karlsruhes eſten Oppler aufkommen; Lorch gewann ſein Eingelſpiel. Reis, Kayſer, Fuetterer, Baunach dervollſtänbigten die Mannheimer Mannſchaft. Internationales Tennis⸗Turnier in Mannheim Dag vom 18.—22. Innt ſtattfindende Internationale Tennis⸗Turnier wird von der neu gegründeten„Man n⸗ heimer Tennis ⸗ Vereinigung“ auf den Plätzen des Tennisklubs Mannheim am Friedrichsring durch⸗ geführt werden. Vorläufig gehören der Mannheimer Ten⸗ ais ⸗Bereinigung der Tennisklub Mannheim und der Grün⸗ Weiß Tennis⸗ und Turnierklub an. Die Leitung des Tur⸗ niers liegt in den Händen des bekannten Turnierleiters Oskar Kreuzer. Die Vorbereitungen für das Turnier ſind bereits im Gange, vorausſichtlich werden einige inter⸗ nationale Spieler am Turnier teilnehmen, die ſeither noch nicht in Mannheim geſpielt haben. Tilden bei Hollands Meiſterſchaften Tilden hat dem Niederländiſchen Tennisverband feſt zu⸗ geſagt, ſich an deſſen Meiſterſchaften vom 8. bis 18. Juli in Nuorwir zu beteiligen. Tilden wird dort zuſammen mit Timmer das Herrendoppel beſtreiten. Ebenſo wird die gleiche Kombination an den Internationalen Tennis⸗ mefſterſchaften in Wimbledon teilnehmen. Vom Kampf um den Davis⸗Pokal USA.— Canada:0 * in Philadelphia ſtattfindende Davispokalkampf 1 A.— Canada brachte am Freitag die erſten Entſchei⸗ ungen. Das am Vortage abgebrochene Einzel zwischen van Ryn und Wright brachte dem Amerikaner erwartungs⸗ gemäß einen ſicheren Sieg mit 6˙2, 62, 876, 672 und auch ott fertigte feinen canadiſchen Gegner Marcel Rainv elle licher 672, 62, 826 ab. Das Doppel war dann eine ſichere Jeute von Alliſon—van Ryn, die gegen die Canadier Wriabt—Crocker 820,:4, 6˙2 ſiegten. * Hollaud— Finnland:1 e Amſterdam wurden am Freitag dei günftigem etter die erſten beiden Einzelſpiele der Davisvokalbe⸗ gegzuung Holland— Finnland geſpielt, die beiden Landes⸗ Internationale Tennis-Rundſchau vertretungen je einen Erſolg brachten. Timurer fertigte den Finnen Grotenfels überlegen 611, 671,:0 ab, während Diemer⸗Kvol dem Finnen Gran in drei Sätzen:8, 416, 476 unterlag. Am Samstag fiel der Sieg im Doppel an die Holländer, die mit Timmer— Diemer⸗Kyol gegen die Fin⸗ nen Gran⸗Grotenfels:4,:1, 612 gewannen. Holland liegt damit in dem Kampfe:1 in Führung. * Auſtralien— Irland 320 Die Gäſte aus Ueberſee zeigten ſich auch am Freitag in der iriſchen Hauptſtadt als die großen Könner und holten durch Willard—Hopman, die Rogers A. Smith:4,:2,:2 abfertigten, den dritten Punkt heraus, der ihnen den Ver⸗ bleib in den weiteren Kämpfen ſichert. Gegner der Auſtra⸗ lier ſind die Engländer. Der Sieger ſteht dann in der Vorſchlußrude der Europazone. A* Oeſterreich— Norwegen 310 In Oslo nahm am Freitag der Davispokalkampf zwiſchen Norwegen und Oeſterreich ſeinen Anfang. Oeſter⸗ reich gewann die beiden Einzelſpiele und auch das Doppel, ſodaß der Endſieg bereits ſicher ſteht. Die Oeſterrelcher haben ſich damit für die dritte Runde gegen Italien quali. fiziert. Ergebniſſe: Artens—Thorkildſen 614, 618,:4, Matejka—Nielſen:2,:1, 610, Artens⸗Matejka—Nielſen⸗ Chriſtofferſen:2, 814, 618. * Dänemark— Tſchechoflowakei 221 Im Davispokaltreffſen zwiſchen der Tſchechoflowakei und Dänemark gab es am erſten Tage in Prag zwei er⸗ bitterte Einzelſpiele, die jeder Parte einen Erfolg ein⸗ brachten. Der Deutſchböhme Menzel zeigte ſich dem Dänen Worm:2,:2,:0,:2 überlegen, während der tſchechiſcht Meiſter Jan Kozeluh überraſchend in fünf Sätzen 510,:6, 557, 618,:7 von Ulrich geſchlagen wupde. Im Doppelſpiel am Samstag hatten die Dänen Ulrich⸗Worm Mühe, gegen Menzel⸗Rohrer 618,:8,:4, 416,:7 zu gewinnen. Die Dänen führen damit 211. Die Hand und Fußballmeiſterſchaft der D. T. Handball— Männer: Polizei Frankfurt— V. Frieſenheim 414(:3,:1) abgebrochen. Handball— Frauen: Tod. Ulm— TV. 1817 Mainz:1(:1,:). Wiederholung am kommenden Sonntag. Da die übrigen Handballſpiele und das eine Fuß⸗ balltreffen 1846 Mannheim— Eſſen als Vorſchluß⸗ ſpiele am 1. Juni 1930 ausgetragen werden, kamen am Sonntag nur die beiden ſüddeutſchen Treffen um die D..⸗Meiſterſchaft zur Erledigung. Beide Spiele endeten inſofern mit einer Ueberraſchung, als man mit einem unentſchiedenen Ausgang auch in der Ver⸗ längerung nicht für wahrſcheinlich gehalten hätte. In Frankfurt beim Handballſpiel der Män⸗ ner war der D..⸗Meiſter beim Wechſel noch mit zwei Toren im Rückſtand, um bis zur Beendigung der normalen Spielzeit die Partie auf 318 zu ſtellen. Die Verlängerung brachte beiden Mannſchaften noch einen Torerfolg, bis das jederzeit ſpannende Tref⸗ fen in der zweiten Verlängerung wegen des Un⸗ wetters abgebrochen werden mußte. Die Wieder⸗ ho lung dieſes Spieles findet bereits am kommen⸗ den Sonntag aller Vorausſicht nach in Mannheim ſtatt. Das Zwiſchenſpiel der Turnerinnen zwi⸗ ſchen Mainz und Um, das in Ulm vor ſich ging, ſtand bei der Pauſe noch torlos. Die zweite Spiel⸗ hälfte wurde beim Stande von 111 beendet, woran auch die Verlängerung nichts mehr änderte, ſo daß dieſes Spiel ebenfalls wiederholt werden muß, und zwar auch am kommenden Sonntag in Stuttgart oder Heilbronn. Gr. Großer Opel⸗Preis von Baden Das bisher alljährlich durch den Deutſchen Rad⸗ und Motorradfahrer⸗Verband durchgeführte Ama⸗ teur⸗Straßenrennen„Großer Opelpreis von Baden“ wurde diesmal vom Gau 98 des BDR. auf der 137 Km. langen Rundſtrecke Freiburg—Keuzingen Lahr Ichenheim Offenburg— Haßlach— Elzach Freiburg mit Start und Ziel zur Austragung ge⸗ bracht. Von 29 geſtarteten Fahrern belegte Lerch⸗ Baden⸗Oos in:83:18 Std. den erſten Platz vor Müller⸗Baſel und Bähr⸗Sandhauſen. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Die Mannheimer 2 gewinnt ihren 1. Kl. T. G. Mannheim gewinnt gegen Saar 05 mit 69:62 Punkten Die Zuſchauer hatten ſofort Gelegenheit, einen der beſten deutſchen 800⸗Meter⸗Läufer zu be⸗ wundern. Lefebre, Mannheims Hoffnung, tritt an und zieht ſeinen Läufern mit langen Schritten davon. In.59.1 bewältigt er die Strecke vor den beiden Saarleuten. Die 100 Meter ſind eine ſichere Sache der beiden Saarleute. Palm ſiegt in 11.4. Schmitt und Niermaun enden im geſchlagenen Feld. Der Kampf ſteht:13 für Saar. Im Hochſprung hat M. T. G. in Metzger den ſicheren Sieger, der außer Konkurrenz ſogar die.75 Marke überſpringt, da auch Brod mit.67 vor der Saarvertretung iſt, hat M. T. G. mit 17:16 wieder die Führung. Dr. Orſchmann und Scheffner überwerfen beide die 34 Meter und bringen 8 Punkte im Diskuswurf. Die gleiche Punktzahl bringen der 1500 Meterlauf durch das gute Laufen von Weißbrod und Scheidt. Nach dauernden Poſitionskämpfen der beiden und dem einen Saarmann, gehen die M. T. G. in der Schluß⸗ runde in gutem Spurt davon und haben im Zielband eine Diſtanz von 40 Meter zwiſchen ſich und Lang ge⸗ ſchaffen. M. T. G. führt mit 11 Punkten Vorſprung. 6,43 Meter ſprang der Sieger im Weitſprung Kiefer, Saar 05. Niermann ſchaffte 6,24 Saar holt einen Punkt auf.(38:28). Eine Ueberraſchung brachte das 200 Meterlaufen. Handbreite trennte im Zielband Neumann von ſeinem Bezwinger Palm. Die viermal 800 Meter⸗Staffel gehörte dem Gaſtgeber. Gläſer übergibt mit drei Meter Vor⸗ ſprung an Scheidt, der vorübergehend zurückfällt, aber bis zur Uebergabe wieder 10 Meter führt. Weißbrod kann den Abſtand halten und Lefebre weiß ohne große Anſtrengung bis zum Ziel zwiſchen ſich und den Gegner 40 Meter zu legen. Mit der reſpek⸗ tablen Leiſtung von 12,65 Meter iſt Moſer im Kugel⸗ ſtoßen vor den beiden M. T. Gller Treiber 11,55 und Dr. Orſchmann 11,11.— Es ſteht nun 53:42. Die 3000 Meter bringen ſchon in der dritten Runde die Endplacierung. Der ſtrömende Regen machte in Verbindung mit dem böigen Wind den Läufern ſtark zu ſchaffen. 10:06 Minuten benötigte der Sieger Staub⸗Saar 05. Saar hat auf 57—49 auf⸗ geholt. Würthner und Orſchmann placieren ſich mit 45,92 Meter bzw. 45 Meter vor den Saarleuten; die Partie ſteht 65:52! Die beiden Staffeln bringt Palm als Schlußmann zugunſten der Saar zur Entſchei⸗ dung. Reimer, Krauß und Neumann können Schmitt nicht den nötigen Vorſprung bringen, den dieſer be⸗ . Die Zeitnehmer verkünden 46:1. und ordner meldet Uebertreten der Uebe wird jedoch keine Diſtanzierung M. T. G. iſt Sieger des Klubkampfſes. Das intereſſanteſte Rennen war die 10 mal eine halbe Rundenſtaffel. Die Innenbahn, die 5 zogen hatte, entſchied das Rennen. Bis zu Neumann führte Saar mit 1, manchmal 2 Mete Neum kann mit Aufbietung aller Kräfte üb len, Lefebre muß gegen Palm kapitulieren derthalb Meter gewinnt. 69:62 iſt das Zuſammenfaſſend ſei erwähnt, daß M. T. G. 5 und einen Staffelſieg errang. Saar konnte und 5 Einzelkonkurrenzen für ſich buchen. dend waren die Plätze und hier war M. T. zweiten gegenüber den zwei der Gäſte Bei den Leuten aus Saarbrücken vern und Ronald, bei deren Erſcheinen Gaſtgebers fraglich geworden wäre. Die Ergebniſſe 100 Meter: 1. Palm, Saar 05, 11,4; 2. L 05, 11,6; 3. Schmitt, MTG.; 4. Niermann, M ter: 1. Palm, Saar 05, 23,6; 2. Neumann, 3. Reimer, MTG. 4. Litzenberger, Saar 05 1. Lefebre, MG., 1,59:1; 2. Ziegler, Saar 3. Schuler, Saar 05; 4. Gläſer, MT. 1500 1. Weißbrod, MG., 4,41; 2. Scheid, Mr., 4% Saar 05, 40 Meter.; 4. Koßbiehl, Saar 05. 1. Staub, Saar 05, 10,06; 2. Schober, MG., 3. Lang, Saar 05, 100 Meter.; 4. Schnitzler, Me weitere 100 Meter z. 4 mal 100 Meter: 1. Saar 05, Lachmann, Kiefer, Litzenberger, Palm, 46,1. 4 mal 800 Meter: 1. MTG., Gläſer, Scheid, Weißbrod, Lefebre, 9,04. 10 mal Runde: 1. Saar 05, 2,411 2 MTG, 2,41,3. Hoch⸗ ſprung: 1. Metzger, MTG., 1,70 Meter(a. K. 1,75) 2. Brod, MTG., 1,67 Meter; 3. Litzenberger, Saar 05, 1,65 Meter; 4. Koßbiehl, Saar 05, 1,65 1. Kiefer, Saar 05, 6,43 Meter; 2. 9 6,24 Meter; 3. Haſenfuß, MG., 5,92 Saar 05, 5,53 Meter. Kugelſtoßen: 1. ſer, Saa 12,64 Meter; 2. Treiber, MG., 11,55 Meter; 3. Dr. Or mann, MTG., 11,11 Meter; 4. Lachmann, Saar 05, 10,55 M. Speerwerfen: 1. Würtner, MTG., 45,92 Meter; 2. Dr. Orſchmann, MTG., 45 Meter; 3. Moſer, Saar Meter; 4. Dr. Müller, Saar 05, 43,78 Meter. fen: 1. Dr. Orſchmann, MTG., 34,72 Meter;? MTG., 34,52 Meter; 3. Moſer, Saar 05, 34,08 4. Dr. Müller, Saar 905, 29,70 Meter. 9 Meter, EX. Borſtädtekampf München ⸗Vorlin Hoher Sieg der bayriſchen Amateure mit 12:4 Punkten Am Freitag abend beſtritten in München vor faſt ausverkauftem Haus die Amateurboxer von Berlin und München zum 5. Mal einen Städte⸗ kampf, der mit einem überraſchend hohen Sieg der bayeriſchen Vertreter endete, nachdem bis jetzt in ſämtlichen vier Treffen Berlin die Oberhand behal⸗ ten hatte. Doch diesmal befanden ſich die Münche⸗ ner Amateure in einer ausgezeichneten Verfaſſung, die auch den Sieg mit 12:4 Punkten rechtfertigt. Im Fliegengewicht holte ſich Aus böck⸗Müuchen glatt und ſicher die Punkte gegen Balſam⸗Berlin. Auch im Federgewicht zwiſchen Schleinkofer⸗München und Gelhaar⸗⸗Berlin gab es einen verdienten Sieg des Müncheners, dasſelbe wiederholte ſich im Leichtgewicht, wo der Berliner Hünnekens dem bayriſchen Meiſter Held nicht gewachſen war. Weitere Gewinnpunkte für München gab es im Welter⸗ gewicht, in dem Muyſers München ſeinen Gegner Czerlinſki nicht zur Geltung kommen ließ, und im Halbſchwergewicht, das Leidmann München nach in⸗ tereſſantem Kampf gegen Wintgen als Sieger ſah. Da⸗ gegen endeten die Begegnungen zwiſchen Böhm München und Hornemann⸗ Berlin im Mittelgewicht und zwi⸗ ſchen Kurt Haymann und Hinzmann Berlin im Schwergewicht unentſchieden. Den einzigen Sieg der Ber⸗ liner gab es im Bantamgewicht. Hier ſchickte der Berliner Ziglarſki den Münchener Hofſtetter bereits in der erſten Runde nicht weniger als fünmal zu Boden, ſadaß die Sekundanten den Abbruch des ausſichtsloſen Treffens ver⸗ anlaßten. Im Geſamtergebnis blieben alſo die Münchener mit 12:4 Punkten exfolgreich. Mit den Deutſchlandfahrern auf der 7. Etappe Sonderbericht der„N. M..“ Die bisherigen Etappen der Deutſchlandfahrt waren nicht gerade von ſehr günſtigem Wetter begünſtigt. Beſonders in den bergigen Gegenden wurde durch Regen, Kälte und ſchlechte Straßen an die Teilnehmer die größten Aufor⸗ derungen geſtellt, ſodaß es heute zu verwundern iſt, daß von den 62 Teilnehmern bisher nur ein Fahrer die Fahrt gänz⸗ lich aufgegeben hat. Die 7. Etappe führte nun am Sonntag von Stutt⸗ gart bis Frankfurt a. M. Sie führte über Bretten, Bruchſal, Heidelberg, Groß⸗Gerau, Rüſſelsheim und betrug 215 Km. Endlich ſchien auch der Wettergott mit den 61 Fah⸗ rern ein Einſehen zu haben. Er gab ihnen Sonnenſchein mit auf den Weg, der nun aber wieder den Nachteil hatte, daß die Fahrer unter dem großen Staub auf der Bergſtraße zu leiden hatten. Für Straßenfahrer iſt es eben ſehr ſchwer, das rechte Wetter zu finden. Punkt 6 Uhr wurden die Fahrer in Stuttgart auf die Reiſe geſchickt. Die Straßenverhältniſſe waren auf dieſer Etappe endlich wieder einmal recht gut, ſodaß man bald durch verſchiedene Vorſtöße verſucht, das Feld zu ſprengen. Immer wieder gelingt aber der Zuſammenſchluß, bis dann bei einer geſchloſſenen Bahnſchranke ca. 40 Fahrer trotz des Ueberſteigverbotes hieraus einen Vorteil ziehen wollen. Die Ausreißer werden jedoch vom Wettfahrausſchuß zurück⸗ geholt und nur Nebe⸗Leipzig(Brennabor), Schorn⸗Köln (Opel), Klaß Schweinfurt(Diamant) Nietſchke⸗ Berlin (Diamant) und Rudolf Wolke⸗Berlin(Mifa) ſetzen die Fahrt fort und wollen ihren Vorſprung nicht aufgeben. Sämtliche 5 Fahrer werden daher pom Wettfahrausſchuß aus dem Rennen genommen. Die Verpflegungsſtelle in Heidelberg die Strecke bis zum Stadtausgang und die Straßen bis Weinheim ſind dicht mit Menſchen beſetzt, die ein Augen⸗ blicksbild von dieſer erſten großen Deutſchlandfahrt er⸗ haſchen wollen..05 Uhr wird von den erſten 4 Fahrern unter Führung von Nebe⸗Leipzig die Verpflegungsſtelle paſſiert. Tietz ⸗ Berlin(Mifa), der Führer im Ge⸗ ſamtklaſſement, befindet ſich bei den erſten 4. .05.45 folgt Schorn⸗Köln(Opel), und eine halbe Minute ſpäter Sieronſki⸗Berlin(Diamant). Das Gros kam.05, aber nur ganz wenige nehmen ihren Verpflegungsſack und mit uneingeſchränkter Geſchwindigkeit geht es über Schie⸗ nen Weinheim zu. Den Abſchluß bilden noch 10 Fahrer, die Heidelberg.07 paſſieren. Weinheim wirb.87 erreicht. Trotzdem die Fahrt bis Weinheim nicht überaus ſchnell war, ſo iſt ſie für Amateurbegriſſe doch ganz reſpek tabel. Wie verwachſen ſchienen die Fahrer mit ihrem Rad und gleichmäßig, unverkrampft wurde Tritt um Tritt ge⸗ macht. Ein großer Teil der Fahrer wechſelt nach Weinheim die Ueberſetzungen, was eine Kräfteerſparnis auf der klein⸗ gepflaſterten, hervorragend beſchaffenen Bergſtraße bedeutet. Gyttwald⸗Berlin(Diamant) leidet unter Sttzbeſchwerden und kann dem Rennen nur noch ſchwer folgen. Vor Sulz⸗ bach zieht ſich das Feld, Wiſſel⸗Berlin und Dahms⸗Berlin bilden den Schluß. Nach Sulzbach bleiben Röſch⸗Chemnitz (Diamant) und Schön⸗Wiesbaden(Opel) zurück und nach Laudenbach, das.47 Uhr paſſiert wird, bleibt auch Schorn⸗ Köln(Opel) zurück. Nach Laudenbach wird das Feld über⸗ aus lebendig und unternehmungsluſtig. Ein Vorſtoß jagt den anderen und die Geſchwindigkeit wird teilweiſe auf 50 Km. geſchraubt. Von der Stärke der Fahrer kann man ſich ein Bild machen, wenn man ſieht, daß dieſe ſtändigen Vorſtöße keinen nennenswerten Erfolg brachten. Wohl fielen einige Fahrer dem Tempo zum Opfer, das Gros blieb aber nach wie vor beiſammen. Bensheim wird 10.03 Uhr erxeicht und ein neuer Vorſtoß fordert ſeine Opfer in Rudolf Wolke⸗Berlin (Mifa), Miethe und Wrzecioni, beide Berlin,(Brennabor). Günther⸗ Hartmannsdorf(Dürkopp], Thierbach, Dahms⸗ Berlin, Neumann⸗Berlin, Schröder⸗Magdeburg(alle Breu⸗ nabor), Röſch⸗Chemnitz(Diamant). Von dieſen können Thierbach, Schröder, Neumann wieder aufſchließen, wäh⸗ rend die übrigen, die wieder Boden gut gemacht hatten, wei⸗ ter zurückblieben. Durch einen Reifenſchaden bleibt Sie⸗ ronſki⸗Berlin(Dürkopp) zurück und auch Arndt(Dürkopp) erleidet das gleiche Schickſal. Darmſtadt wurde 10.37 Uhr erreicht, wo durch Sturz ein Opelfahrer unfreiwillig aus dem Rennen ſcheiden mußte. Eine Weiterfahrt und weitere Berichterſtattung wurde unſerem Berichterſtatter durch die übergroße Zahl Privat⸗ autos, Motorräder und offizielle Begleitwagen inſofern un⸗ möglich gemacht, da es nicht gelang, das Gros des Feldes ſo zu verfolgen, um den Intereſſenten das Rennen in ſeinen einzelnen intereſſanten Schlußmomenten zu ſchildern. Es wäre endlich an der Zeit, daß auch in den nichtpreußiſchen Bundesſtaaten dazu übergegangen wird, durch offiztelle Mitnahme von Polizeiorganen, die Erſchwerung der Ren⸗ nen durch Ausweiſung dieſer Privatwagen aus dem Fahrt⸗ bereich unmöglich zu machen. So erfreulich an und für ſich das Intereſſe dieſer Auto⸗ und Motorradfahrer au dieſen Straßenrennen iſt, ſo verwerflich iſt die Rückſichtsloſigkeit, mit der dieſe„Anhänger“ die offizielle Arbeit erſchweren und nicht ſelten das Leben der Fahrer ſelbſt in Gefahr brin⸗ gen. Bywyg. heller durch wilden Angriff, doch wird er Huber und Thies(Mac 08) ſiegen in Darmſtadt Kampfveranſtaltung in Anläßlich einer nationalen i Darmſtadt traten auch die beiden Fauſtkämpfer des Miß, Mannheim, der Federgewichtler Huber und der Schwergewichtler Thieß, in den Ring. Es gelang ihnen, nach ſchönem Kampfe als klare Sieger aus den Treffen hervorzugehen. Huber kreuzte mit dem Darmſtädter Debus die H. ſchön lin hs, lange rechie ſichtiger, da Handſchuhe. Gleich nach Kampfbeginn ſchlägt üſt aber zu ungedeckt und muß durch zwei Hacken aufs Kinn zu Boden. Nun wird er vo der Kinnſchlag nicht ohne Wirkung blieb und einen Schlagwechſel nicht mehr ein. Er ble teil klar auf Diſtanz umd bann ſeinem Gegne Punkten die erſte Runde noch abnehmen. Die ſieht zunächſt Debus im Angriff, der auszugleich das gelingt ihm bei dem aufmerkſamen Man doch nicht mehr, da Huber nun nur noch auf 2 beitet und alles zu gewinnen hat. So kommt Huber zu einem ſicheren Punktſieg. Immerhin merkte man ihm ſoh⸗ lendes Training an. Thieß ſtellte ſich im Schwergewicht Widerſacher Trumpfheller⸗Darmſta Pfund 19 Pfund mehr als Thieß auf die gage brachte. Auch die Reichweite hat Trumpfheller fü der aber trotzdem auf halber Diſtanz arbeitet. Es gibt nun ſch Schlagwechſel, wobef Thieß nach einem rechten Hat fünf parterre muß. Für die Folge ſieht man Thieß diſtau⸗ zieren, ſodaß er die erſte Runde noch unentſch u geſtal ten kann. 25 durch 5 zweite Runde hen verſucht; er je⸗ Die zweite Runde bringt Thieß 1 ſchlags zwei Verwarnungen. Das Finale eröffn durch ſchöne Linksarbeit von Thieß zurückgedä ſchließlich nur noch ein Mann im 9 und das iſt der Mannheimer. Thleß hat alle Ausſich eines der ge⸗ fährlichſten Schwergewichte zu werde benn er zu ſeinem guten Linken auch noch einen Aufwärts! den man bei ihm bisher vermißt. Vorländerkampf Baden-Pfalz-Saar-Mainbezirk Am 31. Mai in Mannheim Eine ſtehende alljährlich wiederkehrende Erſcheinung wird nach der Konſtitnierung des Bezirks Baden⸗Pfalz⸗Saar im Südweſtdeutſchen Amateur⸗Box⸗Verband der Kampf dieſes neuen Bezirkes mit dem Mainbezirk ſein. Der Vorkampf ſteigt am 31. Mai in Mannheim, der Rückkampf wird im September in Frankfurt durchgeffüthrt. Beide Bezirke erſcheinen in ſtärkſter Aufſtellung. Der Main Bezirk iſt wie ſolgt vertreten: Fliegengewicht: Baum⸗ z SW Frankfurt, Bantamgewicht: nann⸗ FS Frankfurt, Federgewicht: Proske⸗Eintracht Frankfurt, Leicht gewicht: Klaus⸗FSV Frankfurt, Weltergewicht: Pauli Mainzer BG, Mittelgewicht: Meder⸗F S Frankfurt, Halb⸗ ſchwergewicht: Rauſchmann⸗ Z Frankfurt, Schwergewicht: Krimmel⸗Mainzer BC. Dieſer Mainbezirksmannſchaft begegnet der Baden⸗Pfalz⸗Saar mit nachſtehender Vertretung: Fliegengewicht: Wißler⸗Miyc os Mannheim, Ban⸗ tamge wicht: Krämer⸗Karlsruher Phönix(Erſfatz: ber⸗08 Mannheim), Febergewicht: Heuberger⸗ n Mannheim(Erſatz Apfelbach⸗z Fc 03 Ludwigshafen), Leichtgewicht: Schmitt⸗Mä 08 Mannheim(Erſatz Nieolai⸗), Weltergewicht: Philipp⸗Vfün Mannheim (Erſatz Zimmermann⸗Landſtuhl), Mittelgewicht: Frie⸗ ger⸗Vſdt Mannheim(Erſatz Ziemer ⸗), Halb ſchwer⸗ gewicht: Maier⸗Vfn Mannheim(Erſatz Fehr⸗os Lud⸗ wigshafen), Schwergewicht: Hareus⸗03 Ludwigshafen (Erſatz Thieß⸗). Die Siegesausſichten des Mainbezirkes ſtehen auf recht ſchwachen Füßen. Außer dem Mainzer Pauli, dem Philipp immerhin erbitterten Wiberſtand leiſten wird, ſollte ſich kei⸗ ner der Mainboxper durchſetzen, ſodaß alſo der Baden⸗Pfalz⸗ Saar⸗Bezirk wieder zu einem recht großen Erfolg kommen dürfte und wie in früheren Jahren wieder einmal der füh⸗ reude Bezirk des SWa w iſt, zumal der noch beſtehende Bezirk Württemberg als ernſthafte Konkurrenz auch des Mainbezirks nicht anzuſprechen iſt. Mit dem Ausgang die⸗ ſes Bezirkstreffens erhält man zugleich auch Aufſchluß über die Kampfſtärke der beiden führenden Boxvereine jeden Be⸗ zirkes, des FS Frankfurt und dem Mü 08 Mannheim. Acht Tage vor ödteſem Kampfe ſteigt auf neutralem Bo⸗ den, und zwar in Stuttgart, am 24. Ma ein Län⸗ derkampf Bayern— Südweſtdeutſchland. Der SWel Bw it dabei durch die vier beſten Kämpfer des Mic 8 Mannhelt vertreten, Sch. Bezirk 6. Seite. Nr. 229 Neue Mannheimer Zeitung([Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 19. Mai 1939 Die Jubiläumsſpiele des 5“ 05 Heidelberg Erfolgreiche Mannſchaften des VfR. Mannheim Nach den geſellſchaftlichen Jubiläumsfeierlichkeiten des FC. 05 Heidelberg brachte der Wochenbeginn eine Hochflut von Fußballſpielen, die jeden Tag andere Gegner paarte. Bereits der Dienstag brachte mit der Begegnung Sp. V. 1910 Handſchuhsheim gegen Sp. V. Sand⸗ hauſen ein ſehr intereſſantes Treffen. Der-⸗Klaſſen⸗ meiſter Handſchuhsheim fand ſich beſſer zurecht und landete einen verdienten:0⸗Sieg. Am Mittwoch ſiegte die glücklichere Mannſchaft des F. V. Wiesloch über Doſſenheim mit:1. Mit der Be⸗ gegnung des VfL. Heidelberg— Fortuna Edin⸗ gen brachte der Donnerstag beim Stande 118 einen Spiel⸗ abbruch. Es ſpricht wohl für die Qualität der beiden Mann⸗ ſchaften, daß ſämtliche 4 Tore durch Elfmeter erzielt wurden. Am Freitag lieferte die Erſatzliga des V. f. R. Man n⸗ heim im Kampfe gegen Union Heidelber g ein tech⸗ niſch ſehr hochſtehendes Spiel. Die wackeren Unionleute hatten gegen den vollendeten Fußball der VfR.⸗Reſerven nicht viel zu beſtellen, denn das Endreſultat,:1 für die Mannheimer, zeugte ſchließlich doch von einer allzu deut⸗ lichen Ueberlegenheit. J Die Hauptſpiele brachte dann der Samstag und Sonntag. Die Privatmannſchaft des Jubilars lieferte ihren traditionellen Kampf gegen die Schwitzgebelmannſchaft des VfR. Mannheim. Wie nicht anders zu erwarten, ſah man auch diesmal von den beiden Mannſchaften einen tech⸗ niſch guten Fußball, der den Mannheimern— die durch Fleiſchmann verſtärkt waren— den knappen, aber dennoch verdienten Sieg brachte. Sehr gut ſchlug ſich bei den Schwitzgeblern die Verteidigung, während der Angriff etwas zu ſchwach ſchien. Erſt als Fleiſchmann im An⸗ griff auftauchte und mit Strafſtoß und Elfmeter zwei Ge⸗ gentreffer erzielt hatte, war der Erfolg(:1) geſchafft. Der Sonntag nachmittag brachte zunächſt die Pokal⸗Ent⸗ ſcheidung BfR. Mannheim(Reſerve)— F. V. Handſchuhsheim Wieder war Bft. techniſch die beſſere Elf, die den ſich tapfer wehrenden Gegner— nach anfänglich harter Gegenwehr— mit:1 niederrang. Die Raſenſpieler konnten als Sieger einen ſchönen Pokal mit nach Hauſe nehmen. Als Abſchluß der ſportlichen Veranſtaltungen ſtieg bann das Bezirksligaſpiel zwiſchen V. f. R. Heilbronn und Phönix Ludwigshafen Das Spiel hatte regſtes Intereſſe erweckt, mögen es doch ca. 1000—1500 Perſonen geweſen ſein, die das mit ſattem Grün bedeckte und mit einem maleriſchen Panorama um⸗ gebene Spielfeld umſäumten, als der ſachlich amtierende Lauer⸗Heidelberg um 4 Uhr das Spiel anpfiff. Die erſte Hälfte zeigten beide Mannſchaften eine gute Partie. Ludwigshafen, ohne Lindemann und Hahn, hatte ſich ſehr raſch gefunden und eine leichte Ueberlegenheit heraus⸗ gearbeitet, die in der 20. Minute durch Burkhardt zum Führungstor führte. Bis zur Pauſe blieb es bei:0 für Ludwigshafen, aber nach dem Wechſel brachte ein ſchönes Tor von Lieb⸗Heilbronn den Stand auf:1. Ein ſtarkes Gewitter drängte dann zu einer Spielunterbrechung und nach dieſer wiederholten Pauſe fand ſich dann Heilbronn auf dem glatten Boden beſſer zurecht als Ludwigshafen. Als Ludwigshafen durch Ruf ⸗ Heilbronn ein zweites Tor hinnehmen mußte, da war für Phönix die Partie verloren. Im großen und ganzen kann man ſagen, daß die Lei⸗ ſtungen beider Mannſchaften nur vor dem Wechſel genügten. Der ſtarke Regen nach der Pauſe ſtellte ſehr große Anfor⸗ derungen an die Spieler und ſorgte für deren vorzeitige Ermüdung. So war es erklärlich, daß man beiderſeits keine beſonderen Leiſtungen zu ſehen bekam und daß ſchließlich der etwas glücklicheren Mannſchaft der knappe Sieg zuſiel. Abſchließend kann man ſagen, daß den Jubiläumsfeier⸗ lichkeiten des.C. 05 Heidelberg— trotz der Unbill der Witterung— ein ſchöner Erfolg beſchieden war, auf den die verdienten Führer des.C. 05, allen voran der Neſtor des Heidelberger Fußballs, Sigmund und ein eifriger Förderer des Sportes, Müller ⸗Heidelberg, mit Stolz zurückblicken können. 1 Mannſthaftsringen um die Göppingen Meiſter vor Pirmaſens— Der Titelver⸗ teidiger zweimal geſchlagen Die Kämpfe um die Süddweſtdeutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen ſind ihrem Ende nahe. Mit der er⸗ neuten Begegnung ASV. Göppingen und Untertürkheim, die einen überlegenen Sieg der Göppinger brachte, konnte der ſchwäbiſche Meiſter ſeinen Punktvorſprung ganz weſentlich erhöhen, er führt nun die Tabelle mit 12 Punk⸗ ten vor Pirmaſens mit 7 Punkten. Dem vorfährigen Deutſchen und Südweſtdeutſchen Meiſter iſt alſo in dieſem Jahre die Titelverteidigung trotz aller Mühe nicht gelun⸗ gen. Trotzdem iſt der AK. Pirmaſens als Deutſcher Meiſter des Vorjahres wiederum in der Runde um die Deutſche Meiſterſchaft, und es iſt ſomit noch nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß er noch ein recht ernſtes Wort ſpricht. Auch einen ausſtehenden zweiten Kampf, diesmal gegen Untertürkheim, konnte der vorjährige Meiſter nicht für ſich entſchelden. Er mußte ſich auch durch die Untertürk⸗ heimer, die am Vortage vom ſchwäbiſchen Meiſter geſchla⸗ gen wurden, knapp, aber ſicher ſchlagen laſſen. Die Lei⸗ ſtungen des Meiſters bewegen ſich alſo auf abſteigender Linie Tabellenſtand Kampf⸗ Platz⸗ Kämpfe gew. verl. unentſch. Punkte Göppingen 7 6— 1 75:55 12:2 Pirmaſens 7 8 1 3 66:57 7¹6 Untertürkheim 6 8— 3 54:50 676 Weingarten 5 8— 2 46:45:4 Hornberg 7— 1 6 47:81:12 Göppingen ſchlägt Untertürkheim 15:6 Ueber tauſend Zuſchauer waren in Göppingen wie⸗ derum Zeuge eines heroiſchen Kampfes der Untertürk⸗ heimer, die gegen die favoriſierten Göppinger zum letzten Kampf Göppingens antraten. Wie erwartet mußten die Gäſte eine ſichere und einwandfreie Niederlage hinnehmen, durch die Göppingen nun mit 5 Punkten Unterſchied vor dem letztjährigen Meiſter 1. AK. Pirmaſens die Tabelle anführt. Im Bantamgewicht kommen die Göppinger kampflos zu drei Punkten, da Steck⸗Untertürkheim Uebergewicht auf die Waage bringt. Das Federgewicht bringt einen raſchen Sieg des Ein⸗ heimiſchen Hering über Hammer, der nach 4,55 Minuten auf beide Schultern muß. Kopp⸗ Göppingen muß im Leichtgewicht die Ueberlegen⸗ heit ſeines Widerſachers Krehl anerkennen. Nach heftiger Gegenwehr ſieht man ihn ſchon nach.50 Min. entſcheidend erledigt. Göppingens Meiſter Kornmaier hat in Hahl zunächſt einen recht vorſichtigen Gegner, der auf der Hut iſt. Gegen Kornmaier kommt er jedoch nicht auf, muß vielmehr nach 6 Minuten auf den Boden und nach 10 Sekunden von der Brücke auf die Schultern. Häßler⸗Göppingen beſtreitet ſeinen 01 Kampf dieſer Wettſtreitſaiſon und kann ihn zum 20. Erfolge geſtalten Nach 10 Minuten iſt der Untertürkheimer Mittelgewichtler Steinle bereits auf beiden Schultern. Das Halbſchwergewicht bringt für die Untertürkheimer den Erſatzmann Wallenmaier, der gegen den Göppinger Wellhöfer keine Chance hat. Gleich zu Beginn der Be⸗ genung ſetzt Wellhöfer unmißverſtändliche Griffe an, Stadionweihe in Heidelberg T. G. 78 Heidelberg— H. C. Heidelberg:3(:0) Der Sonntag war nicht nur für die T. G. 78 Hei⸗ delberg, ſondern auch für die ganze Heidelberger Sportgemeinde überhaupt ein beſonderer Ehrentag. Draußen am Zentralfriedhof iſt eine prächtige An⸗ lage erſtanden, das neue Stadion der T. G. 78 kann ſich ſehen laſſen, es iſt zu einem repräſentablen Komplex mehrerer gutgepflegter Sportplätze gewor⸗ den, die für die verſchiedenſten Sportarten beſte Trainings⸗ und Wettkampfgelegen heiten bieten. Der Tag der Stadionweihe geſtaltete ſich dann auch zu einem beſonderen Ehrentag. Unter zahlreicher Be⸗ teiligung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie von vielen Turnfreunden aus Nah und Fern weihte die Turngemeinde Heidelberg am 18. Mai ihr neuerbautes Stadion, im Neuenheimer Gelände ein. R— man allenthalben mit beſonderem Intereſſe ent⸗ gegen; die erſte Begegnung hatte bekanntlich den 78ern einen knappen:0⸗Sieg gebracht, das Rückſpiel hatte:2 unentſchieden geendet, ſodaß man der neuer⸗ lichen Kraftprobe erhöhtes Intereſſe entgegenbringen durfte. Leider trübte ein Mißton die allzu hoch ge⸗ ſchraubten Erwartungen. Die 78er mußten auf vier ihrer beſten Spieler verzichten, die ſich geweigert hatten, unter gewiſſen Bedingungen anzutreten. Es iſt nicht ganz verſtändlich, wie man heutzutage noch Sport mit Politik verquicken will und gar erſt in einer deraxt unglücklichen Art und Weiſe, wie es hier geſchehen iſt. Man hätte denken müſſen, daß derartige Vorkommniſſe einfach im Sport ausgeſchloſſen ſind. Man wird nun auch noch auf den Ausgang dieſer Affäre geſpannt ſein dürfen. Unter dieſen Verhält⸗ Sage 12 Traggas eder e „ ————— 222222 Meade Fade. 0 2 f N 5 1 l 1 1 1 e 3 222 5 1 3 f ee 1 3 g 1 4 ö * 7 1 F . .* 2 Das neue Stadion in Heidelberg Der Vorſitzende, Direktor Alger, konnte in ſeiner Feſtanſprache den Dank ausſprechen an die Stadtverwaltung, die in großzügiger Weiſe dem Verein entgegengekommen war, ſowie den zahl⸗ reichen Mitarbeitern, insbeſondere dem Oberturn⸗ wart Herman ny von der Turngemeinde Heidel⸗ berg, die in hingebungsvoller Arbeit eine Anlage ſchuf, die mit zu den ſchönſten Süddeutſchlands zählt. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg pries in tiefgehenden Worten die hohe Aufgabe, die von den Turn⸗ und Sportvereinen zum Wohle der All⸗ gemeinheit und des Vaterlandes geleiſtet wird. Im Namen der Kreisleitung des 10. Kreiſes brachte Kreisoberturnwart Schweizer die herzlichen Glückwünſche der Badiſchen Turnerſchaft dem Jubel⸗ verein zum Ausdruck und überreichte dem verdienſt⸗ vollen Förderer der deutſchen Turnſache Dr. Schott, der zum Ehrenmitglied der Tgde. Heidel⸗ berg ernannt wurde, die Ehrennadel des 10. Kreiſes. Bereits am Vormittag begannen die zahlreichen ſportlichen Darbietungen. Den Auftakt machte der Hockeykampf der beiden großen Heidel⸗ berger Rivalen T. G. 78 und H. C. H. Dem Spiel ſah lüdweſtdeutjche Meiſterſthaft denen ſich der Gaſt bis zur öͤritten Minute entziehen kann. 20 Sekunden ſpäter iſt er jedoch um 3 Punkte gebracht. Der abſchließende Schwergewichtskampf bringt den Gäſten aus Untertürkheim noch einmal 3 Punkte, die das Ergebnis auf 1516 für Göppingen ſtellen. Klotz hat gegen den erfolgreichen Lägeler⸗Untertürkheim keine Siegesaus⸗ ſichten, zieht den Kampf aber immerhin 8 Minuten hinaus, wo er ſchließlich doch ausgeſchaltet wird. Untertürkheim beſiegt den Deutſchen Meiſter 816 Es iſt ein ganz unerwarteter Erfolg, den der zweite Ver⸗ treter des 6. Kreiſes, KSV. Untertürkheim, über den vorjährigen Meiſter Ad. Pirmasens errang. Wenn dieſes Ergebnis recht knapp ausfiel, ſo iſt das ein Beweis dafür, daß auf der ganzen Linie äußerſt hart ge⸗ rungen wurde, Immerhin hätte ſich aber ſelbſt durch einen Sieg der Pfälzer an ihrer Plactierung in der Tabelle nichts geändert, während im Falle der Niederlage Untertürkheim hinter Weingarten an die vierte Stelle rangiert wäre. Die Schwaben waren ſich der Abſtiegsgefahr wohl bewußt und gaben ihr Letztes her, fanden ſedoch bei den Pirma⸗ ſenſern derart harten Widerſtand, daß es auf überall nur zu Punktſiegen kam. Die 600 Zuſchauer bekamen ſo recht intereſſanten, aber auch fairen Ringſport zu ſehen, der die Grenzen des Erlaubten bei aller Härte nicht überſchritt. Kettenring holt für die Pfälzer durch einen Punktſieg im Bantamgewicht die Führung des Mannſchaftskampfes. Steck⸗Untertürkheim kann ſich der ſtändigen Angriffe des K. nicht erwehren, aber immerhin eine Schulterniederlage vermeiden. L. Gaubatz⸗P. beweiſt ſeine Ueberlegenheit im Kampfe gegen Steinhauſer. Lebhaft geht es in dieſem Feder⸗ gewichtstreffen über die Diſtanz, das bei abwechſelndem Stand⸗ und Bodenkampf nur einen knappen Punktſieg für Gaubatz bringt. Otto Gaubatz⸗P. beſtreitet mit Krehl⸗u. einen heroiſchen Kampf, bei dem es ihm trotz aller Routene nicht gelingt, dem Leichtgewichtler der Schwaben einen Vorſprung abzu⸗ gewinnen. Er muß ſich im Gegenteil knapp nach Punkten ſchlagen laſſen.— Ein ſcharfer Kampf wird im Weltergewicht ausgetragen. Zunächſt zeigen Hahl⸗U. und Harthmuth ziemliche Eben⸗ bürtigkeit, bis es Hahl gelingt, am Boden Punkte zu ge⸗ winnen. Dieſen Vorſprung kann der Pfälzer nur teil⸗ weiſe gegen Schluß wieder aufholen, ſodaß der Sieg Hahls nicht anzutaſten iſt. Im Mittelgewicht hat der Pirmaſenſer Seebach gegen Steinle anfangs ſehr gute Chancen, er läßt ſeinen Gegner aber immer wieder entwiſchen und kommt ſo um einen ſicheren Sieg, den ihm die erſten Minuten hätten bringen können. Dann kommt Steinle auf und ſichert ſich lang⸗ ſam, aber ſicher einen Vorteil nach dem anderen, ſodaß er verdient gewinnt. Mater⸗P. findet in Bruder⸗U. einen ganz unerwartet hartnäckigen Gegner, der ihm nicht nur energiſchen Wider⸗ ſtand leiſtet, ſondern auch ſich im Bodenkampf drei Füh⸗ rungspunkte im Halbſchwergewicht und damit die letzten zum Sieg ſeines Vereins notwendigen Punkte ſichert. Sehr ausgeglichen war die Schlußpaarung im Schwer⸗ gewicht. wo ſich Lägeler⸗u. und Böhmer⸗P. trafen. Nur knapp kommt der Pfälzer zum Steg, den er ſich durch einen Armzug am Boden ſichert, doch iſt der Ausgang dieſes Treffens für die Monnſchaftsbegegnung unweſentich, denn Untertürkheim hatte bereits beim Halbſchwergewichtskempf 8 von 14 zu erringenden Punkten. Sch. niſſen blieben den Platzherren nur geringe Platz⸗ chancen, denn während der H. C. H. mit ſtärkſter Garnitur antreten konnte, fehlten auf der Gegenſeite mit Ueberle, Loonen, Bauer und Voth vier der beſten Kräfte, die zwar nicht ſchlecht erſetzt waren, die aber doch nicht vollwertig zu erſetzen ſind. Immerhin boten die 78er trotz dieſem Mißgeſchick eine recht an⸗ sprechende Geſamtleiſtung, ja ſie konnten ſogar bis zur Pauſe eine:0⸗Führung behaupten und mußten ſich dann erſt dem das ſchnelle Tempo beſſer durch⸗ ſtehenden Gegner beugen. Ergebniſſe der leichtathletiſchen Wettbewerbe: 4 mal 100 Meter: 1. Heidelberger TV. 46,1 Sekunden; 2. Mannheimer TV. 46 46,1; 3. TGde. Heidelberg.— Schwedenſtaffel: 1. Heidelberger TV.; 2. MTV. 46 Mann⸗ heim; 3. TV. Heidelberg.— 1500 Meter: Einladungslauf: 1. Freumd⸗ Heidelberger TV.:26 Minuten; 2. ſütller⸗ TG. Hebdelberg; 3. Förſter⸗TG. Heidelberg. Hanoball-Privatſpiele M. FC. Phönix— Sp. V. Waldhof:5 Ein torreiches Spiel lieferten ſich am Samstag abend auf dem Phönixſportplatz obige Gegner unter der guten Führung von Soldner, Lindenhof. Mit dem Anpfiff iſt Waldhof, das ſeine Mannſchaft zum Vorteil umgeſtellt hat, in Front. Nur die gute Phönixhintermannſchaft ver⸗ hindert zunächſt Erfolge des Gaſtes. Aber auch der Platz⸗ verein iſt nicht müßig, doch der Waldhoftorwart hält mit viel Geſchick und auch Glück ſein Tor rein, während ſein Gegenüber unterdeſſen zweimal die Wurfkraft Spenglers anerkennen mußte. Die Phöntixangriffe mehren ſich, Bleicher ſcheidet vorübergehend aus und Harder holt durch ſchönen Wurf ein Tor auf. Durch dieſen Erfolg ange⸗ ſpornt und auch durch Hereinnahme Schuchs in das Innen⸗ tor bekommt Phönix Oberwaſſer und zieht bald durch den Genannten gleich. Harder holt ſogar die Führung mit einem wunderbaren Wurf— wohl das ſchönſte Tor— gegen den nunmehr ſchwächer werdenden Torwart der Gäſte auf. Die Waldhöfer ſtürmen und ſtürmen, aber was ſie an die Flügel geben, wird wertlos, da beide nicht auf der Höhe ſind und immer iſt Spengler wohlbedacht. Jeder Durchbruch von ihm wird mit und ohne Regelverſtoß auf⸗ gehalten. Die darauffolgenden Strafwürfe führen zunächſt zum Ausgleich und gleich darauf zur Führung. Durch einen Weitwurf bringt Schuch den Remisſtand, aber noch⸗ mals kann Spengler, der in ausſichtsreicher Stellung ge⸗ halten wurde, durch Strafwurf in Führung gehen, aber der Platzverein iſt glücklicher, der zunächſt durch Harder und dann durch Schuch nach wenig guter Abwehr des Hüters je ein Tor erzielen und damtt verdienter Sieger werden konnte. Verdient deshalb, weil die Zuſammen⸗ arbeit beſſer war und auch die Elf keinen Verſager auf⸗ wies. Spengler ſtand in ſeiner Leiſtung allein auf weiter Flux, war aber auch im Spiel nur auf ſich angewieſen. VfR. Mannheim komb. 70 15 V. 98 Darmſtabt Reſ. Eine bittere Enttäuſchung erlebten die zahlreichen Zu⸗ ſchauer, die den Süddeutſchen Meiſter im Kampf mit dem Rheinmeiſter ſehen wollten. Die Leitung der 98er ſagte das Spiel, wohl wegen des kommenden Vorſchlußrunden⸗ ſpiels um die Deutſche Meiſterſchaft die ſie mitß SV. Berlin zuſammenführt, ab und ſchickte ihre Erſatzliga. Die Raſen⸗ ſpieler ohne Weyrich, Hoffmann und Kehl waren dem Geg⸗ ner in jeder Phaſe des Kampfes überlegen und ſiegten nach Belieben oder richtiger dem Können des Sturmes im Schießen entſprechend„nur“:1. Die Darmſtädter Elf zeigte eine gute techniſche Durchbildung und beſaß einen vorzüglichen Torwart, der feine Abwehrparaden zeigte. Nach vielen Lattenſchüſſen und durch den Tormann ver⸗ eitelten Würfen können Morgen(3) Bernſtein, Hoffmann und Kees insgeſamt 6 Erſolge erzielen, denen Darmſtadt in der erſten Hälfte, die:1 endete, nach mäßiger Abwehr von Krotz das Ehrentor entgegenſetzte. Das Treffen war fair und ruhig und hatte in S chuh macher, Phönix, den richtigen Leiter. ex. Handball im Badiſchen Turnkreis Rückſpiele um den Aufſtieg zur Meiſterklaſſe TV. Handſchuhsheim 5251 Rußloch 175 325 TV. 1846 Mannheim— Jahn Neckarau 32(:1) * Die beiden Aufſtiegsſpiele für Gruppe 1⸗2 endeten mit bemerkenswerten knappen Ergebniſſen für die Führenden. Zu einem mehr als glücklichen Sieg kam Jahn Nußloch, nachdem die Partie bei Halbzeit noch:1 für die Platz⸗ mannſchaft ſtand. Auch die ſamstägliche Begegnung der beiden Mannheimer Lokalrivalen endete mit nur einem Tor Unterſchied. Das Spiel ſelbſt war wenig ſchön und äußerſt hart. Von beiden Mannſchaften mußten mehrere Spieler vorzeitig das Spielfeld auf das Geheiß des Schiedsrichters verlaſſen. r Spiele gew. un. verl. Tore Punkt TV. 1846 Mannheim 7 6 0 1 23.12 ahn Nußloch 6 5 1 0 32•15 11 905 Ketſch 6 3 2 1 TV. Sinsheim 6 8 0 8 N TV. Handſchuhsheim 6 2 9 4 25.80 4 TV. Graben 5 9!«ß‚— Jahn Neckarau 6 9s 0 Die Aufſtiegsſpiele für die Gruppe VI ſahen ebenfallz die Begegnungen von Lokalmannſchaften. Während das Pforzheimer Spiel unentſchieden endete, gelang es in Bruchſal dem TV. 1846 durch ſeinen hohen Sieg über den Turnerbund Bruchſal ſich wiederum vor den TV. Ettlingen an die Spitze zu ſetzen. Die Ergebniſſe: Turngeſellſchaft Pforzheim— Tgde. Pforzheim:2. T. V. Bruchſal— Tbd. Bruchſal 1118. Gr. * T. V. 1846 Mannheim— Jahn Neckarau:2(:0 Den zahlreich erſchienenen Zuſchauern wurde ein Hond⸗ ballſpiel vorgeführt, das den Charakter eines typiſchen Punktekampfes trug. Ohne überlegen zu ſein, ging Neckarau bald in Führung. Auch der Platzverein bringt manche gute Angriffe vor des Gegners Tor, hatte anfänglich aber nur Lattenſchüſſe zu verzeichnen. Erſt nach 20 Minuten ſtellte der Halbrechte durch einen Fernſchuß den längſt fälligen Ausgleich her. Bei weiterer leichter Feldüberlegenheit der 1846er, konnte Hoffmann einen Strafwurf zum Führungs⸗ treffer verwandeln. In der zweiten Hälfte nahm das Spiel noch mehr an Härte zu. Auf Geheiß des Schiedsrichters mußten 5 Leute von Neckarau und 2 Spieler der 1848er Platzverweis hinnehmen. Jede der beiden Mannſchaften konnte noch einmal erfolgreich ſein, ſodaß das Spiel bei 372 für 1846 ſein Ende fand. Das Reſultat entſpricht dem Spielverlauf, der Schiedsrichter war dem Treffen nicht ge⸗ wachſen. De. Pferdeſport Hoppegarten(18. Mai) 1. Iguis⸗Rennen. 2800. 1600 Meter: 1. de Nally Browns Chantilly(Schmidt); 2. Doulzetti; 3. Polyglott. Ferner liefen: Oktober, Prepared, Senora. Tot.: 39:10; Platz: 12, 11:10. 2. Seemärchen⸗Rennen. 3000. 2400 Meter: 1. Geſt⸗ Mydlinghovens Feldjäger(Raſtenberger); 2. Cſampas; 8. N Ferner liefen: The Outlaw, Sellac, Dom 2, rländerin, Octavin. Tot.: 43:10; Platz: 15, 18, 18:10. 3. Slaby⸗Reunen. 2800 J. 1200 Meter: 1. A. Schumanns San Domenico(Grabſch); 2. Mahador; 3. Fortiſſima. Fer, ner liefen: Rhenus. Tramento, Musketier, Olivia, Fa⸗ time, Ambroſia, Tongola, Fanfare, Mark, Gräfin Carmen, Rheinart, Rotbuch. Tot.: 42:10) Platz: 18, 19, 25:10. 4. Neſigode⸗Rennen. 8200 4. 1400 Meter: 1. Frau v. Opels Rochus(Ludwig): 2. Amalfi; 3. Dianthus. Ferner liefen: Madonna d' Arezzo, Gradiva, Bellina. Tot.: 7110; Platz: 15, 11, 14:10. 5. Jnbiläums⸗Preis. Ehrenpreis und 21 500 4. 2000 Meter: 1. M. J. Oppenheimers Graf Iſolani(K. Narr): 2. Ladro; 3. Markgraf. Ferner liefen: Lateran, Tautris, Avanti, Melitas. Tot.: 14:10; Platz: 10, 11, 11:10. 6. Sirocco⸗Rennen. 3300. 1000 Meter: 1. Geſt. Weils Herzog Wilhelm(M. Schmidt); 2. Habicht 2; 8. Askari. Ferner, liefen: Reichstag, Mumm, Mela, Faſanenhenne, Tamubla, Tauperle, Hauptmanns Schweſter, Aſta. Tot.: 158:10; Platz: 37, 35, 16:10. 7. Greif⸗Reunen. 2800 l. 1400 Meter: 1. Janſens Lie⸗ ſerer(Sajdik); 2. Servatrix; 3. Tantor. Ferner liefen: Frontſoldat, Lilientee. Mia, Goldene Roſe. Tot.: 40:10; Platz: 14, 14, 11:10. 7. Barkas⸗Rennen. 2900. 1600 Meter: 1. R. Goetſchles Kerner(Safdik); 2. Chamberlin; 3. Herodicus; 4. Rivpierg. Ferner liefen: Iſchtar, Galvani, Carlchen, Morgana, Khedive, Doralide, Armin, Puppenſpielexr, Caſalanza, Het⸗ mann, Marburg, Metamorphoſe, Piniole. Tot.: 128710; Platz: 21,16, 14, 69:10. Dresden(18. Mai) 1. Preis von Borthen. Ehrenpreis und 3500 4, 1600 Me⸗ ter: 1. H. H. v. Oertzens Erika(Großkopf), 2. Munima, 3. Roſenlippe. Tot.: 25:10, Platz: 11, 11:10; 1720 Längen. Ferner: Pellegrino, Fürſtenruf, Quvus Ego, Mißgriff, Fenelon, Meermädchen, Princeß, Maſcha. 2. Preis von Schmilka. 3000 /, 1200 Meter: 1. A. Schumauns Islam(Printen), 2. Vigilant, 3. Soravig. Tot. 18:10; Platz 13, 13:10 1 bis 1% Längen. Ferner Hefde⸗ land, Räuber, Wiesbaden. 3. Zwinger⸗Ausgleich. 4200, 1000 Meter: 1 Stahl Halmas Ordonne(H. Schmidt), 2. Cocktail, 3. Trianon. Tot.: 56:10, 25, N, 25:10; 1 bis 1 Längen. Ferner Araber, a 19 Roſenquarz, Goldwäſcher, Storm Cloud, Finnland. 4. Preis von Lindenau. 3500 J, 1400 Meter: 1. Stohl Weſthofs Wendelin(Großkopf), 2. Meermäsochen, 3. Eidorg. Tot.: 35:10, Platz: 16, 24, 19:10. Ferner: Fenelon, Flinkes Mädel, Servus, Herbſtzeitloſe. 5. Preis für Dreijährige. Ehrenpreis und 20 000, 2000 Meter: 1. Weinbergs Gregor(Turla), Granit, 3. So⸗ vonarola. Tot.: 22:10, Platz: 18, 19:10, Hals— 4 Längen. Ferner Laoze, Lehnsherr. 6. Verkaufsrennen. 3000 l, 1400 Meter: 1. Alfons Tesko Hurane(Kreutz), 2. Der Fakir, 3. Bonheure. Tot.: 15710, Platz: 1, 22, 18:10. Kopf— 4 Länge. Ferner Preußen⸗ ſtolz, Schattenmorelle, Tarnhelm, Hekla. 7. Baſtei⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 9000, 2000 Meter; 1. Romanes Funker(Wohlgemuth), 2. Lapiade, 3. Altenhof, 4. Adaik. Tot.: 58:10, Platz: 22, 45, 28, 51:10. 1 Länge. Ferner: Faretra, Kasbek, Aſtrolog, Szeged, Quick, Con amore, Satrap, Argo. Neuß(18. Mai) 1. Preis von Gürzenich. 2900, 1400 Meter: 1. Bres⸗ des Herbſtroſe(Eicke), 2. Hellgs, 3. Landesfreund Tot. 50:10. Platz: 21, 16, 24:10. 3 bis 3 Längen. Fonte Meergott, Majaki, Clou, Mampe, Schwertleite, Pontia, Soliſtin, Gloria, Wildlocke, Europa, Mara. 7 2. Hafen⸗Jagdrennen. 3000 4, 3200 Meter: 1. Frau Nie⸗ haus Hilde(Häuſcheid), 2. Bergün, 8. Brigant. Tot.: 78210. Platz: 28, 47, 42:10. 6 bis 3 Längen. erner: Orator, Kalif, Edelgunde, Neck, Trutzfeſte, Prophet, Trumbe. 3. Preis vom Muſeum. 2800, 1000 Meter: 1. A. Stocks jun. Lütkeſchwienſtärt(Zachmann), 2. Butterfly, 9. Prali⸗ nee. Tot.: 87:10. Platz: 22, 15, 19:10. Kopf bis 7 Länge. Ferner: Feldmorſchall, Eilbote, Duſche, Minetta, Hofherrin, Fantaſia, Miſtinguette, Gaſperre. 4. Preis der Quirinusbrücke. Ehrenpreis und 4000, 1600 Meter: 1. J. Janſens Jahrtauſend(Nagy), 2. Papa⸗ geno, 3. Boniburg. Tot.:.10. Platz: 14, 18, 18:10. 3 bis 2% Längen. Ferner: Gebt Feuer, Goldener Ehrenſchild. 5. Verloſungs⸗Rennen. 3800%, 1400 Met.: 1. G. u. W. Eichholz“ Florita(Zachmann), 2. Albrund, 3. Tirano. Tot. 42:10. Platz: 15, 28, 29:10. 3 bis 1 Länge. Ferner: Tirono, Panzer, Miami, Orla, Tutankhamon, Pfalter, Mohren⸗ peter, Kaſchka, Schwerenöter. 6. Preis vom Niederktor. 2900, 2000 Meter: 1. Gebr. Röslers Liebeszauber(Pintor), 2. Grofenſtein, 3. Tuck⸗ hühnchen. Tot.: 95:10. Platz: 31, 24, 31:10.% bis 2 Län⸗ gen. Ferner: Sußa, Irene, Pazmanvar, Bockſteinerin, Hei⸗ duck, Carol, Ferina, Miſpel. 7. Rheintor⸗Hürdenrennen. 200, 2800 Meter: 1. F. H. Lampes Damon, 2. Seeroſe, g. Geeſtländerin. Tot.: 3010. Platz: 17, 18, 13:10. 9 bis 10 Längen. Ferner: Numantla, Hofnarr, Bunte Welt, Richbotin, Gravelotte, Polyhymnia⸗ Royaliſte, General, Sepdlitz, Leoncavallvo. Deutſchland ſchlägt Tſchecheſlowakei im Ringländerkampf:3 Mit den beiderſeitig ſtärkſten Vertretungen trafen ſich am Samstag in Prag die Ringer des Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verbandes und der Tſchechoflowakei. Drei Begegnungen endeten mit Schulterſteg, wäh⸗ rend die anderen durch Punktwertung entſchieden wurden. Das Ergebnis im geſamten lautet für Deutſchland:3. ( AA Chefredakteur! Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner- Feuilleton Dr. Stefan Nayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermischtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer- Geri und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mii⸗ zeilungen Jakob Fande, fämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannbeimer Zeitung um h.., Mannbeim. R 1.—8 zür unverlangte Veiträge leine Gewähr— Rücksendung erfolgt nur bel Rllctporto 11ͤĩðÜ?;Eb!Mumu[ed ede ad das es in ber den tlingen tivierg. ängen,. ißgriff, 1. A. „ Tot.: Heide⸗ Stahl anon. lraber, Cloud, Stohl bidora. linkes 00, 3. Sa⸗ ängen. Tesko 15:10, eußen⸗ Meter: tenhof, Länge. „Con Bres⸗ Tot.: erner: zontia, 1 Nie⸗ 78:10. 'rator, Stocks Prali⸗ Länge. jerrin, We = 5 bc ild. 1 15 Tot.: trano, ohren⸗ besimteknons-Insffiul K. Lehmann Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 229 7. Seite. Nr. In beiden Theatern: ERA. JANNINGS in seinem ersten deutschen Ton- und Fprechfilm 5 MANN 2 Frei nach dem Roman„Professor Unrath“ von HEINRICI Regie: Josef von Sternberg. Marlene Dietrich Kurt Gerron Hans Albers Rosa Valeiti. m Tonbeiprogramm. Zille- Typen .00, In weiteren Rollen: Beginn:.30, 8,00 Uhr. n e National-Theater Mannheim. Montag, den 19. Mai 1930 5 Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes — ohne Kartenverkauf 6 Abt. 37.39, 70, 89 91, 98, 401-418. 420, 491402 Die Hoechselt des Flgaro f Der tolle Tag) Komische Oper in 4. Akten von Mozart Dichtung von Lorenzo da Ponte Text der Rizitative von Hermann Levi In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 19,30 Uhr Ende 22.45 Uhr Personen: Graf Almaviva 17 85 1715 2 en wegen die 2. Woche verlängert Täglich die Schlager: Susanna, Kammerjungfer d. Gräfin Gussa Heiken Figaro, Kammerdiener d. Grafen Wühelm Fenten Basilio, Musikmeister Fritz Bartling Bartolo, Arzt Karl Mang Marzelline Margarethe Klose Cherubin, Page des Gralen Nora Landerich Antonio, Gätiner Hugo Voisin Bärbel dessen Tochter Marianne Keiler Don Curzio, Friedensrichter Werner Mäckel Erstes Bauernmädchen Margarethe Zieh Zweites Bauernmädchen Johanna Strutz Apol lo Fernsprecher 21624 0 Ute rufllch bis 22 Mal, abends 6 ¼ Uhr Ausend süde Beinchen Ein entzückendes Tonfilmspiel in 10 Akten Ferner das weitere ſünende und summe Beiprogramm nim-opereite 2 3 a Christian Könker 19 Gratin Rosine, seine Gemahlin Ma. Teschemacher Liebeswalzer 0 Neuts letzter rag! Marlene Dielzid die weibl. Hauptdarstellerin des Tonfllms„Der blaue Engel in iefahren ger Brallkzeil mi WIIIi Forst/ Lolfe Lorring E. Stahl-Nachbaur Elza lemarg Hierzu Richard Talmadge in: Hel Heheinaszole Hava Zeginn 3..30, 8 Uhr 5 97 10 Auto ummi Beſegenheitskäufe! Friſche, neue, ſva. S... Ware, 26 K 4,40 Decke u. 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