980 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichts ſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 5.* Aus der Welt der Cechnil„ Kraftfahrzeug und Verkehr„ Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht„ Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unsere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung„ Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Freitag, 25. Mai 1930 Abend⸗Ausgabe ——— ueber defreiungspeiern Jeſtprogramm 141. Jahrgang— Nr. 238 Mitteilungen des Miniſters Treviranus im Reichstagsausſchuß „Graf Zeppelin“ in Braſilien Drahtbericht unſeres Berliner Büros f E! Berlin, 23. Mai. Im Reichstagsaus ſchuß für die be⸗ ſetzten Gebiete ſtellte ſich der Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete, Treviranus dem Ausſchuß vor, der außerordentlich ſtark beſucht war und damit das ſtarke Intereſſe an den durch die Räumung auf⸗ geworfenen Fragen bekundete. Der Miniſter machte nicht nur eingehende Ausführungen über die poli⸗ tiſchen Fragen der Räumung, ſondern auch über die Fragen, die mit dem ſogenannten Weſt⸗ programm zuſammenhängen. Der Miniſter gab Kenntnis davon, daß eine Tochter⸗ geſellſchaft der Bau⸗ und Bodenbank als gemein⸗ nützige Verwertungsgeſellſchaft die Verwertung des keichseigenen Beſitzes im beſetzten Gebiet vornehmen ſoll, um den Erlös nach Abzug von 10 Millionen Mark für die Oſthilfe ausſchließlich für die Zwecke der Weſthilfe zur Verfügung zu halten. Bei der Verwendung der Mittel der Weſthilfe ſoll jede Ber⸗ zettelung verhütet werden. Der Miniſter betonte, daß die haus haltsmäßig vorgeſehenen Mittel im Ge⸗ kamtbetrage von 20 Millionen Mark(neben 2 Millionen für die kulturelle Fürſorge und 3 Mil⸗ lionen für die Saargängerfürſorge) ausſchließlich beſtim ut ſind zur Hebung der durch die neue Grenz⸗ giehung und lange Beſetzungsdauer notleidend ge⸗ wordenen Gebiete. 5 5 Der Miniſter machte weiter Mitteilung von der zur Befreiung der Rheinlande geplanten Reiſe des Reichspräſidenten, die vom Abend des 18. Juli bis zum 23. Juli dauern wird und Feiern in Speyer, Mainz, Wiesbaden, Koblenz, Trier und Aachen vorſehe. Reichskanzler Brüning und Reichskanzler a. D. Müller werden in Mainz Reden halten. Die Miniſterpräſidenten der beteiligten Länder und der Vorſitzende des Reichstagsausſchuſſes für die beſetz⸗ ten Gebiete werden gleichfalls teilnehmen. Die Be⸗ freiungsfeier in Berlin wird im Zuſammenhang mit der Verfaſſungsfeier am 11. Auguſt ſtattfinden, wo⸗ 5 en Dr. Wirth die Rede halten wird.. An die Ausführungen des Miniſters ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, an der ſich die Abgeordne⸗ ten aller Parteien beteiligten. Die Ausſprache über das Weſtprogramm wurde auf Samstag vertagt. Arbeitsprogramm des Reichstags Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Mai. Der Aelteſtenrat des Reichstages be⸗ ſchäftigte ſich am Freitag erneut mit dem Arbeits⸗ plan des Reichstages, da einige Parteien den Wunſch batten, wegen der Wahlen in Sachſen den Plan zu verändern. Der Aelteſtenrat hält an dem aufge⸗ ſtellten Arbeitsplan feſt, wonach am Mittwoch näch⸗ ſter Woche die Pfingstferien beginnen, der Reichstag dann am 16. Juli wieder zuſammentritt und bis zur Sommerpauſe durchtagt. Die Haushaltsberatung ſoll bis zum 30. Juni abgeſchloſſen ſein. Der Beginn der Sommerpauſe hängt von der Erledigung der dann noch ausstehenden Geſetze über die Oſthilfe und die Arbeitsloſenverſicherung ab. Man rechnet aber damit, daß die Sommerpauſe in den erſten Julitagen innen wird. Der Aelteſtenrat einigte ſich weiter daraufhin, baß für den Erweiterungsbau des Reichs⸗ tages aus Sparſamkeitsgründen Mittel vorläufig nicht angefordert we. den ſollen. Eine weitere Ausſprache fand über den Antrag der Funkſtunde ſtatt, die Verhandlungen des Reichstages durch Rundfunk bezw. Schallplatten zu übertragen. Auf Grund der Verhandlungen in den Fraktionen ſprachen ſich die Deutſchnakionalen, die Deutſche Volkspartei, das Zentrum und die Bayeriſche Volks⸗ partei gegen jede Uebertragung aus. Für die Uebertragung traten ein: Sozialdemokraten, Kom⸗ muniſten und Wirtſchaftspartei, während ſich die Demokraten und Chriſtlich⸗Nationalen ihre Stellung⸗ nahme vorbehtelten, bis die Einzelheiten geregelt ſind. Auf Grund dieſes Ergebniſſes wird Präſident Löbe zunächſt weitere Verhandlungen mit der Funk⸗ ſtunde führen. 5 Telegraphiſche Meldung Hamburg, 23. Mai. Ein bei der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie aus Per⸗ nambuco eingegangenes Telegramm von 2 Uhr früh Ortszeit meldet, daß das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ um 5 Uhr früh Ortszeit(8 Uhr vormittags'.) zur Weiterfahrt nach Rio de Janeiro aufſteigen wird. Dr. Eckener an Braſilien Telegraphiſche Meldung Pernambuco, 23. Mai. Unmittelbar nach der Landung des Luftſchiffes richtete Dr. Eckener an die braſilianiſche Preſſe fol⸗ gende Botſchaft: „Ich begrüße das große braſilianiſche Volk und wünſche ihm Frieden und Wohlfahrt, die ich für alle Völker beider amerikaniſchen Kontinente erhoffe. Ich hoffe daß dieſe erfolgreiche Fahrt von Ihnen als feierliche Bezeugung der Verbrüderung zwiſchen Deutſchland und den beiden amerikaniſchen Kontinenten aufgefaßt werden wird.“. Mio de Janeiro wartet Telegraphiſche Meldung Rio de Janeiro, 23. Mai. Braſilien trägt 12000 Dollar zu den Koſten der Fahrt des„Graf Zeppelin“ von Per⸗ nambuco bis Rio de Janeiro bei. Anläßlich des nur dreiſtündigen Aufenthalts des Zeppelins findet auf dem Landungsplatz nur ein kurzer Empfang ſtatt. n. Bau eines amerikaniſchen Rieſeuflugzenges New Pork, 23. Mai. Wie„Daily News“ erfährt, iſt Clarence Cham⸗ berlin beim Bau eines Rieſenflugzeuges, mit dem Stcherheit.“ er noch in dieſem Sommer einen Transatlautikflug, möglicherweiſe auch einen Weltrundflug verſuchen will, um den Rekord des„Graf Zeppelin“ zu ſchlagen. Appell um Luftſchutz Telegraphiſche Meldung Stuttgart, 22. Mai. Auf der Luftſchutztagung referierte anſtelle des verhinderten Reichstagsabgeordneten Loibl Dr. Gaſſert über„Die neue Waffe und Deutſchlands Als Ergebnis der Beratungen wurde folgende Entſchließung angenommen: „Der Deutſche Luftſchutzverein hat auf ſeiner dies⸗ jährigen Tagung in Stuttgart eindringlich darge⸗ ſtellt, wie in allen militäriſch maßgebenden Ländern, inſonderheit in den Deutſchland benachbarten Staa⸗ ten, unberührt von allen Abrüſtungsbeſtrebungen die Luftwaffe immerſtärker ausgebaut wird. Die Haager Konvention iſt in Gefahr, durch die Entwicklung der neuen Waffe gegenſtandslos zu werden. Die Kampfentſcheidung wird nicht mehr auf den Schlachtfeldern geſucht, ſondern in dem un⸗ mittelbaren Angriff auf das gegneriſche Volk, dem völlige Vernichtung droht. Der Deutſche Luftſchiff⸗Verein fordert deshalb die Reichsregierung auf, alsbald eine internationale Konferenz einzuberufen, um die in der Völkerbundskommiſſion ſtecken gebliebene Arbeit der Abrüſtung mit Energie aufzunehmen und beſchleunigt fortzuſetzen mit dem Ziele, Garantten dafür zu ſchaffen, daß die Luft⸗ verkehrs mittel nicht als Kriegsmittel gebraucht werden.“ Die Finanznot des Reiches Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Mai. Die Angaben, die über die Höhe des Deffzits in der Oeffentlichkeit gemacht worden ſind, werden von der Regierung als„ſtark übertrieben“ bezeich⸗ net. Tatſache bleibt indes, daß die Einnahmen des Monats April beträchtlich hinter den Anſätzen zurückgeblieben ſind. Ebenſo ſicher iſt, daß für die Zwecke der Arbeitsloſenverſicherung weit höhere Summen in den Etat eingeſetzt werden müſſen, als die Regierung urſprünglich angenommen hatte. Die Zahl der Arbeitsloſen ſetzt ſich, wie wir von authentiſcher Seite erfahren, gegenwärtig aus 1,5 Millionen Hauptunter⸗ ſtützungsempfängern und 2 300 000 Perſonen zuſam⸗ men, die Kriſenunterſtützung erhalten. Ob dieſe Durchſchnittsziffer freilich auf die Dauer erhalten bleiben wird, erſcheint nach der geſamtwirtſchaft⸗ lichen Entwicklung außerordentlich fraglich. Der Reichsarbeitsminiſter beabſichtigt, wie uns aus dem Reichsarbeitsminiſterium verſichert wird, im übrigen keineswegs die Sanierung der Reichsan⸗ ſtalt bis zum Sommer hinauszuſchieben, vielmehr ſind Maßnahmen für eine Neubelebung ſchon jetzt in vollem Gange, ſo daß man hofft, daß ſie ſchon vom 1. Juli ab in Kraft geſetzt werden können. Der Reichsfinanzminiſter Moldenhauer hat dem Kabinett in Ausſicht geſtellt, daß er bis Dienstag dem Kabinett konkrete Vorſchläge über die Deckung das Etatdefizits unterbreiten wird. Die Zeit bis zum Dienstag wird Molden⸗ hauer benutzen, um, wie er erklärt mit den Führern der Regierungsparteien Fühlung zu nehmen. In ſeiner heutigen Rede auf dem Bankett der aus⸗ ländiſchen Preſſe wird der Reichskanzler Brüning auch auf die ſchwere wirtſchaftliche Depreſſion Deutſchlands eingehen. Doch noch Notopfer? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Mai. Ueber das neue Defizit im Reichshaushalt ſchwan⸗ ken die Angaben beträchtlich. Es iſt wohl auch über⸗ haupt gewagt, ſchon jetzt eine beſtimmte Summe zu nennen, da es ſich nach den erſten Monaten des Etats⸗ jahres nur um Schätzungen handeln kann. Ob die rückläufige Bewegung weiter anhalten wird und wie groß der Geſamtefſekt auf das laufende Etatsjahr ſein wird, meint die„Germania“, läßt ſich natür⸗ lich auch nicht annähernd vorausſagen, weil das ganz von der weiteren Entwicklung unſerer Wirtſchafts⸗ lage abhängt. Der„Vorwärts“ glaubt aus nahe⸗ liegenden Gründen vor Uebertreibungen warnen zu müſſen. Er ſtellt es ſo hin, als würde mit Abſicht Schwarzmalerei betrieben, um die„rückſichtsloſe Zu⸗ „ der ſozialen Ausgaben“ zu rechtfer⸗ igen. ö Das Reichskabinett wird ſeine Beratungen über einen finanziellen Ausgleich im Etat, namentlich aber in der Arbeitsloſenverſicherung, in den nächſten Ta⸗ gen fortſetzen. Die Fraktionen werden die Beſchlüſſe des Kabinetts abwarten, die für Dienstag in Aus⸗ ſicht geſtellt ſind. Irgend eine Entſcheidung über die Deckungsprojekte, die zu erwarten ſind, wie das Notopfer, die Erhöhung der Bier⸗ und Zigarettenſtener, über die Beitragserhöhung, iſt bisher noch nicht gefallen. In einer Abwehr ſozial⸗ demokratiſcher Angriffe beſtreitet die„Germania“, daß das Zentrum für ein Notopfer nur der Feſtbeſoldeten einzutreten gedenke. interfraktionellen Verhandlungen im März hätte der Vizepräſident Eſſer den Gedanken eines Notopfers „aller derer, die keine Sorge um das tägliche Brot für den nächſten Tag haben“, ausgeſprochen und dabei er⸗ klärt, daß hierbei auch vor den gutbezahlten Privat⸗ angeſtellten bis zum Generaldirektor hinauf nicht Halt gemacht werde. Er habe ferner die Frel⸗ laſſung der unteren Beamten als wün⸗ ſchenswert bezeichnet. Bei den Durch das Gitterfenſter Am ſelben Tage, wo„Graf Zeppelin“ in Südamerika gelandet iſt, ſind auf dem Mainzer Verſteigerungsbüro der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörde 25 Flugzeughallen verſteigert worden. Am ſelben Tage, an dem ein ganzer Erd⸗ teil einem deutſchen Luftſchiff, das wieder einmal in programmäßiger Fahrt den Ozean überquert hatte, in heller Begeiſterung zujubelte und im ſelben Augenblick, wo ſich die ganze Welt darüber einig iſt, daß im Intereſſe von Verkehr und Wirtſchaft alles getan werden muß, um den transatlantiſchen Ozean⸗ verkehr immer mehr zu vervollkommnen, gehen die Franzoſen barauf aus, dieſe von der ganzen Welt gewünſchte Entwicklung aus Neid und Mißgunſt, aus lächerlicher Angſt vor Deutſchland und aus blind⸗ wütiger Zerſtörungsſucht zu ſabotieren. Kurz vor der Räumung bietet die fransöſiſche Militärbürokratie offenbar noch einmal alles auf, nicht nur der Bevölkerung des beſetzten Gebietes, ſondern ganz Deutſchland„die Macht der Sieger“ ſpüren zu laſſen. Nachdem ſie erſt vor einigen Tagen die deutſche Luftſchiff⸗ und die Flug⸗ zeughalle in Trier zu einem Spottpreis ver⸗ ſchleudert hatte, hat ſie geſtern auch den traurigen Mut gehabt, weitere 25 Flugzeughallen(8 in Griesheim bei Darmſtadt, 21 in Laachen bet Speyerdorf und eine bei Kaiſerslautern) zu ver⸗ hökern. Dabei war den Franzoſen genau ſo gut wie uns allen bekannt, daß die drei großen Hallen auf dem Griesheimer Sand ſchon ſeit langer Zeit von Dr. Eckener ſelbſt als Luftſchiffhafen für den transatlantiſchen Verkehr in Ausſicht genommen ſind. Wiederholt hat Dr. Eckener ſein beſonderes Intereſſe für dieſen Luftſchiffhafen zum Ausdruck gebracht, weil er nämlich klimatologiſch außerordent⸗ lich günſtig iſt, da er inmitten einer weiten freien Ebene liegt, die ein niedriges Anfahren bei niedrig hängenden Wolken ohne Gefahr in weitem Umkreis geſtattet. Eckener hatte bereits den Antrag geſtellt, den Griesheimer Sand mit ſeinen Anlagen ſchon jetzt als Zwiſchenlandungsplatz einzurichten und zu dieſem Zwecke alsbald einen Anker maſt zu bauen. Doch dieſer dringende Wunſch eines von der ganzen Kulturwelt hochgeachteten europäiſchen Kul⸗ turpioniers wurde von den Franzoſen ebenſo in den Wind geſchlagen, wie die ihnen ebenfalls genau be⸗ kannte Tatſache, daß von unſerer Diplomatie bei der Botſchafterkonferenz bereits Schritte unternommen waren, um dieſe höchſt törichte Verſchleuderung deut⸗ ſcher Luftſchiffhallen aufzuhalten. Denn die völlige Sinnloſigkeit der Zerſtörung ſolcher Gebäude und Anlagen, die niemanden ſchaden, ſondern Wirtſchaft und Verkehr nur zum Nutzen dienen können, liegt doch ſo offenkundig zu Tage, daß das ſelbſt die Fran⸗ zoſen einſehen müßten. Doch weit gefehlt: Die Fran⸗ zoſen die gelegentlich ſo ſchöne Worte von Verſtändi⸗ gung und Verſöhnung, von der Notwendigkeit eines Paneuropas uſw. zu machen wiſſen, ſetzen ſich nach wie vor über alles und jedes hinweg, was ihnen nicht in ihre Unterdrückungspolitik uns gegenüber paßt. Der franzöſtſchen Militärbürokratie gegenüber iſt Briand offenbar völlig ohnmächtig. Wie hätte es ſonſt nach dem Skandal von Trier geſtern nun auch noch zu der Tragikkomödie von Ma in z kommen können? So klein war der für die Verſteigerung vorge⸗ ſehene Raum im Quartier des franzöſiſchen Armee⸗ Oberzahlmeiſters und ſo groß die Zahl der zur Ver⸗ ſteigerung erſchienenen Vertreter der intereſſierten Firmen, daß mindeſtens die Hälfte aller Intereſſen⸗ ten vor den Fenſtern des im Erdgeſchoſſe gelegenen Verſteigerungszimmers ſtehen mußten, um ſo ihre Angebote durch das Gitter fenſter zu ſchreien. Um von den 25 Hallen, die zur Verſteigerung ſtan⸗ den, wenigſtens die drei wichtigſten, die gro⸗ ßen, für teueres Geld gebauten Hallen auf dem Griesheimer Sand, vor dem Zugriff fremder Unter⸗ nehmer zunächſt zu bewahren, hatte die deutſche Be⸗ hörde eine Firma(Lippmann May aus Darmſtadt) zum Mitbieten beauftragt. Verabredungsgemäß ging dieſe Firma auch bis auf 100 000 Franken mit, wurde aber daun von einer fremden Firma über⸗ boten, die den Zuſchlag für 100 200 Franken erhielt. Wer aber war dieſe Firma? Es war dieſelbe Firma, wenn auch in geringerem Maße— die Rutherford⸗ 2. Seite. Nr. 238 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Freitag, den 23. Mat 1990 die kürzlich auch die Luftſchiff⸗ und Flugzeughalle in Trier„gekauft“ hatte, die elſäſſiſche Firma Marz aus Mülhauſen, die(nach einem Bericht der„Frankf. Zeitung“)„unter allen Umſtänden in den Beſitz der Griesheimer Hallen kommen wollte.“ Nun bleibt noch die Frage offen, ob die elſäſſiſche Firma eine entſprechend leiſtungsfähige Abbruch⸗ firma findet, die in der Lage iſt, bis zum 15. Juni, dem von den Franzoſen vorgeſehenen äußerſten Termin die Hallen abzubrechen und das Material fortzuſchaffen. Denn ſonſt fallen die Hallen automa⸗ tiſch wieder in den Beſitz der Franzoſen zurück, die dann vor demſelben Dilemma ſtehen wie bei den Luftſchiffhallen in Trier, worüber wir vorgeſtern an dieſer Stelle ſprachen. Die in Ma unheim be⸗ ſtehende große Abbruchfirma wird einen evtl. Auf⸗ trag in Mainz ſelbſtverſtändlich ebenſo ablehnen wie ſie ihn erſt dieſer Tage für Trier abgelehnt hat. Ob ſich nun wo anders eine andere Firma zum Vollzug des franzöſiſchen Zerſtörungsdiktats bereit finden wird? H. A. Meißner, Reichswehr und Jungdo Drahthericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Mai. Der vom„Jungdeutſchen“ veröffentlichte Schrift⸗ wechſel zwiſchen dem Reichswehrminiſter Gröner und dem Ordeusmeiſter Mahraun über pro⸗bol⸗ ſchewiſtiſche Beſtrebungen in der Reichswehr veran⸗ laſſen das Reichswehrminiſterium zu der Feſtſtellung, daß in dieſer Polemik die Wiedergabe des Haupt⸗ teils der Grönerſchen Erklärungen vom„Jung⸗ deutſchen“ unterlaſſen worden ſei. In einer früheren Erwiderung auf Mahrauns Verſtoß hat nämlich Grö⸗ ner geantwortet, es ſei ihm trotz mehrfacher Er⸗ klärungen nicht gelungen, Herrn Mahraun von der fixen Idee, daß die Reichswehr mit der Roten Armee Verbindungen unterhalte, abzubringen. Auch ſei Mahraun einer perſönlichen Beſprechung ausge⸗ wichen. Infolgedeſſen müſſe er, Gröner, es ableh⸗ nen, überhaupt auf dieſe Angriffe noch weiter ein⸗ zugehen. Deutſcher Beſuch f der Soldatengräber in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 23. Mai. Eine deutſche Abordnung, an deren Spitze der ehemalige Reichs wehrminiſter Ceßler ſteht, iſt gegenwärtig auf einer Reiſe durch die ehe⸗ maligen Kriegsgebiete begriffen, um die deutſchen Soldatengräber zu beſichtigen. Am Mittwoch abend traf die Abordnung in Verdun ein und verbrachte die Nacht im Stadthaus. Geſtern beſuchte die Dele⸗ gation in Begleitung einiger franzöſiſcher Offtziere die Friedhöfe von Faubourg Pavé, wo Dr. G eßler einen Blumenſtrauß auf das Grab der ſieben unbe⸗ kannten Soldaten niederlegte. Der ehemalige Reichswehrminiſter gab in einer Anſprache ſeiner balken deng darüber Ausdruck, daß die mit der Ex⸗ halküng der deutſchen Soldatenfriedhöfe beauftragten franzöſiſchen Behörden ſich ihrer Aufgabe in einer Art Und Weiſe entledigten, die Frankreich zur Ehre gereiche. Die Aboroͤnung wird in den nächſten Tagen die Solbatengräber im Elſaß beſuchen, worauf ſich Dr. Geßler nach Paris begeben wird, um der franzö⸗ ſiſchen Regierung den Dank der Reichsregierung für die Erhaltung der deutſchen Grabſtätten zu über⸗ mitteln. 5 5 Dr. Luther in Paris — Paris, 23. Mai. Reichsbankpräſident Dr. Luther iſt geſtern nachmittag mit dem Flugzeug in Parts eingetroffen, um an der heute ſtattfindenden Konferenz teilzunehmen, die die Bedingungen für die Emiſſton der Pounganleihe feſtſetzen ſoll. Der Proteſtſtreik in Paläſtina — Jeruſalem, 22. Mai. Die geſamte jüdiſche Be⸗ völkerung iſt der Aufforderung, zum Zeichen des Proteſtes gegen die einſtweilige Sperrung der jüdi⸗ ſchen Einwanderung die Arbeit ruhen zu laſſen und die Läden zu ſchließen, ohne Ausnahme nachge⸗ kommen. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Mai. Das nur kehr geringe Stimmenmehr, auf das die Koalition im Preußenhaus ſich ſtützen kann und das in der Praxis zumeiſt eben eine Minderheit iſt, hat der Regierung erneut eine böſe Schlappe ein⸗ getragen. Als erſter Punkt ſtand auf der heutigen Tagesordnung des Landtages die dritte Leſung der Grundvermögensſteuer⸗Verdoppelung. Dabei wurde ein Antrag der Deutſchen Volkspartei, gewerblich benutzte Räume bis zu einem beſtimmten Mietwert ſteuerfrei zu laſſen, abgelehnt. Bei der nun folgenden namentlich durchgeführten Abſtimmung über den entſcheidenden§ 1 der Regie⸗ rungsvorlage übten die Oppoſitionsparteien Obſtruk⸗ tion und beteiligten ſich nicht. Bei den Regierungs⸗ parteien waren zahlreiche Lücken vorhanden, ſo daß nur 181 Karten abgegeben wurden und das Haus für beſchlußunfähig erklärt werden mußte. Die Grundvermögensſteuernovelle kann ſomit heute nicht mehr behandelt werden. Die Regierung, die ja bereits vom 1. Juni ah auf die neuen Ein⸗ nahmen rechnet, ſoll nun beabſichtigen, die Grund⸗ vermögensſt hi hung durch eine Notverord⸗ nung des Ständigen Ausſchuſſes, in dem ſie ja über eine ſichere Mehrheit verfügt, ein in Preußen allmählich zu verkünden, zur Uebung gewordenes, wenn auch verfaſſungsmäßig nicht unbedenkliches Verfahren! Noch kritiſcher dürfte die Situation aber werden, wenn die Oppoſitionsparteien— und es heißt, daß ſie ſich mit dieſer Abſicht tragen auch bei der Schlußabſtimmung über den Etat Obſtruktion üben. Da es völlig unwahrſcheinlich iſt, daß bis zur ent⸗ ſcheidenden Abſtimmung es der Koalition gelingt, alle ihre Mannen herbeizurufen, würde das Haus auch in dieſem Falle beſchlußunfähig ſein und der Haushalt nicht erledigt werden. Die Regierung wäre dann gezwungen, den ganzen Etat durch Not⸗ verordnung in Kraft zu ſetzen, eine Maßnahme, deren politiſche Konſequenzen vorerſt gar nicht ab⸗ zuſehen wären. In der Tat gelang es Oppoſition, durch den vereinigten Kräften der die Fortſetzung ihrer Obſtruktion Wirtſchaft Telegraphiſche Meldung Berlin, 23. Mai. In der heutigen Sitzung des Hauptausſchuſſes des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie er⸗ klärte der Vorſitzende, Geheimrat Dr. D uts berg, daß die Induſtrie ſich an einem Punkte der inner⸗ politiſchen Entwicklung befinde, wo die duneh⸗ mende Mutloſigkeit und Verdroſſen⸗ hett dazu zwinge, neue Wege einzu⸗ ſchlagen. Vor dem Kriege ſei die Wirtſchaft in der Lage geweſen, aus eigener Kraft und ſelbſt⸗ ſtändig ihren berechtigten Intereſſen im Rahmen des Gemeinwohles Geltung zu verſchaffen. Nach der Staatsumwälzung ſei die letzte Entſcheidung in den wirtſchaftlichen Dingen trotz aller Warnungen in Hände gelegt worden, die in dieſen Fragen weder hinreichend ſachverſtändig, noch bereit ſeien, die Verantwortung für diejenigen Entſchlüſſe zu tragen, von deren Folgen die Maſſe der Bevölkerung in allererſter Linie betroffen werde. Die Verhältniſſe zwängen dazu, daß die Ver⸗ treter der Wirtſchaft aus ihrer bisherigen Zurück⸗ haltung herausträten und mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln aktiv handelnd an der Politik ſich beteiligen. Es ſei daran gedacht, daß der Reichsverband oder eine andere Spitzenorganiſation der Wirtſchaft ſich nunmehr politiſieren ſollen. Es ſei aber zu verlangen, daß die notwendige Stärkung der poli⸗ tiſchen Aktivität Aufgabe und Pflicht der einzelnen Perſönlichkeiten innerhalb der Wirtſchaft werde. 25 Jahre Relativitätstheorie Von Hans-Joachim Flechtner Es könnte auf den erſten Blick als ein günſtiges Zeichen erſcheinen, daß in einer Zeit wie der jetzi⸗ gen, in der von allen Seiten über Materialismus geklagt wird, ein derartig heftiger Kampf um eine phyſikaliſch⸗kosmologiſche Theorie entbrennen konnte. Und nicht nur um die Relativitätstheorie entbrannte die Schlacht— nein, kurz hintereinander folgend trieben drei weitere wiſſenſchaftliche Entdeckungen die Kurve der„wiſſenſchaftichen“ Begeiſterung zu ungeahnter Höhe; Spenglers„Untergang des Abend⸗ landes“, Steinachs„Verjüngungstheorie“ und— Bohrſche Atomtheorie. Für den unbefangenen Beobachter ſchien das deutſche Volk von einem plötzlichen Bildungshunger ergriffen, der unbedingt etwas Pathologiſches hatte. Jetzt haben ſich die Gemüter beruhigt, und für den Forſcher iſt die ganze„Bewegung“ lediglich von hiſtoriſch⸗pſychologiſchem Intereſſe. Noch nie waren die Tageszeitungen ſo von wiſſenſchaftlichen Erörterungen erfüllt, noch nie wiſſenſchaftliche Vorträge ſo überlaufen wie in jener Zeit. Ein Spötter behauptete allerdings, in einem Vortrage über Relativitätstheorte ſeten drei Viertel der Anweſenden über achtzig Jahre geweſen, und die Witzblätter zogen aus den dauernden Verwechflun⸗ gen zwiſchen Einſtein, Steinach, Dr. R. Steiner (deſſen Lehre auch gerade in jener Zeit zur allge⸗ meinen Diskuſſion gelangte) und Spengler reichen Stoff. e und pfychologiſch beachtſam erſcheint es, daß die Veröffentlichung dieſer Theorien teil⸗ weiſe Jahre zurücklag. Spenglers Buch kam im Jahre 1917 heraus, die erſten Veröffentlichungen über die ſpezielle Relativitätstheorte erſchienen 1905, Über die allgemeine Relativitätstheorie 1915. 1920%)1 entbrannte dann plötzlich der Kampf. ben! langſam meldete ſich die Oppoſition. Von einigen bekannten Phyſikern wie Lenard und Gehrke ging ſie aus, und rein wiſſenſchaftlich wurde der Kampf geführt. Dann begann jene Parteinahme der All⸗ gemeinheit, die in der Geſchichte der Wiſſenſchaften wohl einzig daſteht. In öffentlichen Vorträgen, in der Tagespreſſe und in belletriſtiſchen Zeitſchriften wurde eine wiſſenſchaftliche Theorie beſprochen und kritiſiert, deren Schwierigkeit und Tragweite ſo un⸗ geheuerlich waren, daß der Fachmann, der das ge⸗ ſamte phyſtkaliſche und vor allem mathematiſche Rüſtzeug beherrſchte, Wochen und Monate ernſteſten Studiums bedurfte. Den Höhepunkt erreichte das Treiben, als man in einer Tageszeitung Einſtein den Vorwurf machte, ſeine Theorie glattweg geſtohlen zu haben. Der Theorie konnte das alles ja nicht ſchaden, denn ent⸗ weder war ſie richtig oder vielmehr möglich und klärend, dann konnte auch keine perſönliche Anfein⸗ dung ihren Siegeszug aufhalten, oder aber ſte war falſch, dann mußte und wird es ſich erweiſen; aber nicht allgemeine„Antipathie“ und leeres Phraſen⸗ gedreſch, ſondern ſtreng wiſſenſchaftlich fundterte Be⸗ weiſe und Expertmente werden ſie widerlegen. Jetzt iſt Einſtein„aus der Mode gekommen“. Die Ereigniſſe der Nachkriegsjahre waren eine Lehre, daß nichts einer wiſſenſchaftlichen Theorte mehr ſcha⸗ det, als„modern“ zu werden. Und ſie haben uns gelehrt, daß es unverantwortlich iſt, auf dieſe Weiſe die Menſchen„bilden“ zu wollen. Man kann einen Hausbau nicht mit dem Dachſtuhl beginnen. Wiſſenſchaftliche Bildung bedeutet nicht, von die⸗ ſem und jenem Ahnung zu haben, dieſe oder jene Theorie zu„kennen“, wiſſenſchaftliche Bildung iſt zu allererſt ein Wollen! Lernen wollen, die tiefen, gewaltigen Wunder der Welt und des Le⸗ bens erleben wollen! Und zum zweiten bedeutet ſie: Ehrfurcht zu ha⸗ Ehrfurcht vor der großen, unausſchöpflichen Zuerſt herrſchte allgemeine Begeiſterung, und nur und ſeinem Schaffen. Kabinett Braun in Nöten Duisberg für ſtärkere politiſche Aktivität der Wirtſchaft das Haus auch bei der Endabſtimmung über den Haushaltsplan beſchluß unfähig zn machen. Statt der erforderlichen 226 wurden nur 222 Karten abgegeben. Die preußiſche Regierung wird alſo den Geſamtetat durch eine Notverordnung des Ständigen Ausſchuſſes in Kraft ſetzen müſſen, für die ſte aber nach der Pfingſtpauſe die Genehmigung des Land⸗ tages einzuholen hat. Das Schulgeld in Preußen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 23. Mai. Die höchſt unzeitgemäße Schulgelderhöhung in Preußen wird von der preußiſchen Regierung mit dem Hinweis zu rechtfertigen verſucht, daß die Mehr⸗ belaſtung⸗ der Elternſchaft auf der anderen Seite durch den Vorteil wett gemacht werde, daß nach zehn Jahren an die Stelle der bisherigen verwaltungs⸗ mäßigen Regelung die geſetzliche trete. Sobald letz⸗ tere erfolgt ſei, würde den alljährlichen Beſtrebun⸗ gen der Kommunen, das Schulgeld heraufzuſetzen, für die Zukunft ein Riegel vorgeſchoben. In dem Geſetzentwurf, der von den Regterungsparteien in Form eines Urantrages dem Landtag zugegangen iſt, wird verfügt, daß das Schulgeld den dritten Teil der Koſten nicht überſteigen dürfe, die ein höherer Schüler heute durchſchnittlich verurfacht. Da der jährliche Koſtenaufwand für den Schüler 750/ beträgt, ſo iſt das Schulgelb auf 250/ feſtgeſetzt worden. Im Durchſchnitt wird dadurch den Eltern ein jähr⸗ licher Mehraufwand von 50/ auferlegt. Das ſoztale Gewiſſen glaubt man durch einige ergänzende Be⸗ ſtimmungen beruhigt zu hahen. So mußten bisher 20 v. H. des geſamten Schulgeldaufkommens der Be⸗ gabten förderung zugewendet werden. Künf⸗ tig wird dieſe Quote auf 25 v. H. erhöht. Weiter ſind Geſchwiſterermäßigungen vorgeſehen, jedoch mit der ſehr bemerkenswerten Einſchränkung, daß bei einem Einkommen, das den ſogenannten Einzelgehältern entſpricht, Ermäßigungen von den Gemeinden nicht gewährt zu werden brauchen. und Politik In Uebereinſtimmung mit dem Präſidium richtete Geheimrat Duisberg den ausdrücklichen Appell an alle verantwortlichen Mitglieder wirtſchaftlicher Unternehmungen, ſich nach Maßgabe ihrer Zeit und Kraft in den Volksvertretungen von Reich, Ländern und Gemeinden ſich betätigen. Die Darlegungen Duisbergs wurden in der Ausſprache unterſtützt und ergänzt. Dabei wurde in Uebereinſtimmung mit Geheimrat Duisberg auf das nachdrücklichſte betont, daß die Verbände poli⸗ täſch neutral bleiben müßten, daß aber jede ein⸗ zelne Perſönlichkeit die Pflicht gegenüber der Ge⸗ ſamtheit habe. eine Zeit und ſeine Fähig⸗ keiten in den Dienſt der Politik zu ſtellen. Parker Gilbert beim Reichspräſidenten — Berlin, 23. Mai. Reichspräſident von Hinden⸗ burg empfing heute den Generalagenten für Repa⸗ rationen, Parker Gilbert, der ſich vor ſeiner Rück⸗ reiſe nach den Vereinigten Staaten verabſchiedete. Der Reichskonflikt mit Thüringen Berlin, 23. Mai.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Die neue Zuſpitzung der Beziehungen zwiſchen dem Reich und Thüringen, genauer zwiſchen dem Reichsinnenminiſter und Herrn Dr. Frick, wird, wie die„B..“ glaubt, den thüringiſchen Staats⸗ miniſter Baum zu einer neuen Fahrt nach Berlin veranlaſſen. Das große 111er-Treffen Wie berichtet, findet an Pfingſten(.—9. Jun in Mannheim das große 111er⸗Treffen allet ehemaligen Angehörigen des Inf.⸗Regiments Mark⸗ graf Ludwig Wilhelm(8. bab.) Nr. 111 ſtatt. Das Wagnis, ein 111er Treffen erſtmalig in Mannheims Mauern durchzuführen, darf jetzt ſchon als gelungen bezeichnet werden. Sehr viele Einzelanmeldungen von auswärtigen Kameraden liegen bereits vor. Desgleichen haben faſt alle Brudervereine ihr Er⸗ ſcheinen zugeſagt. Der Verein ehem. 111er Mannheim, der gleichzeitig ſein 25jähriges Beſtehen feiert, ſcheut keine Arbeit, um allen Feſtteilnehmern den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtal⸗ ten. Die Stadtverwaltung beweiſt in jeder Be⸗ ztehung Entgegenkommen. Auch die Mannheimer Bevölkerung ſtellt mit großem Intereſſe die erfor⸗ derlichen Freiquartiere zur Verfügung, ſo daß für die von auswärts kommenden Kameraden ſchon dadurch eine gewiſſe finanzielle Erleichterung ge⸗ ſchaffen wird. Die Mannheimer 111er haben mit Recht einen Anſpruch, ein 111er⸗Treffen durchzuführen, da das alte ruhmreiche Regiment im Jahre 1852 in Mann⸗ heim gegründet worden iſt. Je näher die Feſttage heranrücken, um ſo ſtärker häuft ſich die Arbeit durch die vielen einlaufenden Korreſpondenzen, die An⸗ fragen, Wünſche uſw. enthalten. Das Feſt buch, das inzwiſchen fertiggeſtellt iſt, wird nach allen Rich⸗ tungen hin verſandt, ſo daß jedem Beteiligten heute ſchon Gelegenheit gegeben iſt, den Inhalt eingehend zu ſtudteren. Das endgültige Feſt⸗Programm: Pfingſtſamstag: Begrüßungsabend in ſämtlichen Räumen der„Landkutſche“, D 5, 3. Pfingſtſonntag: Vormittags Feſtgottes⸗ dienſte. Nachmittags Beſichtigungen der Muſeen und des Planctariums. Abends großes Jubi⸗ läums⸗Feſtbankett im Nibelungenſaal. Pfingſtmontag: Vormittags Delegter⸗ tentagung des Regiments⸗ Verbandes, Standkonzert am Friedrichsplatz hinter dem Waſſer⸗ turm. Nachmittags Feſtzug durch die Stadt nach dem Feſtplatz(Rennwieſe). Anſchließend Volks feſt mit Doppel⸗Konzert, Kinderbeluſtigungen, Preisſchießen, Preiskegeln, Tombola, Jahrmarkts⸗ rummel, Tanz, Illumination und großem Zapfen⸗ ſtreich. i Am Dienstag nach Pfingſten finden ſich die noch zurückbleibenden Feſtteilnehmer zu einer Fahrt in die„geſegnete Pfalz“ zuſammen. Beſonders erwähnt wird, daß die Inhaber des Feſtbuches und des Feſtabzeichens zu ſämtlichen Ver⸗ anſtaltungen freien Eintritt haben. Außerdem hat jeder Inhaber des Feſtbuches die Berechtigung, eine Straßenbahnfahrkarte zum Preiſe von 1/ in Empfang zu nehmen, mit der über die ganzen Feſt⸗ tage die Straßenbahn nach eigenem Belieben benützt. werden kann. i Es iſt dem Mannheimer Jubelverein nur zu wünſchen, daß die gewaltige Vorarbeit durch ſchönes Wetter belohnt wird. Nochmals ergeht hiermit der Aufruf an alle ehemaligen I1ler:„Auf nach Mannheim an Pfingſten 19301“ Sämtliche Anfragen, Wünſche uſw. ſind zu richten an Kamerad Hermann Querengäſſer, E„ I. K * Auszahlung der Renten für den Monat Juni. Die Auszahlung der Militärrente erfolgt am Mitt⸗ woch, 28. Mat. Die Auszahlung der Unfall⸗ und Invalidenrente wird am Samstag, 31. Mai, vorgenommen. * Gültigkeit der Pfingſt⸗Sonntagsrückfahrkarten. An Pfingſten gelten die Sonntags rückfahrkarten von Freitag, 6. Juni ab 12 Uhr bis Pfingſtmontag zur Hinfahrt. Zur Rückfahrt berechtigen ſie von Pfingſt⸗ ſonntag bis Dienstag, 10, Jun, an letzterem Tage jedoch nur bis 9 Uhr vormittags. Eilzüge dürfen gegen Zahlung des tarifmäßigen Eilzugzuſchlages benützt werden. Schnellzüge ſind vom Freitag, 6 Juni bis Dienstag, 10, Juni ausgeſchloſſen. f * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Sallt Gadiel mit ſeiner Ehefrau Jenny geb. Hirſch, F 4, 8. i Und zum dritten heißt Bildung: Können! Denken können, urteilen können und ſich beugen können vor den Tatſachen, auch wenn ſie unſeren perſönlichen Wünſchen zuwiderlaufen. Dieſe Bildung zu erziehen iſt Sache der Schule und nicht Aufgabe des öffentlichen Lebens. Das Wiſſen braucht der Fachgelehrte, die Bildung braucht die Allgemeinheit! Vom Heidelberger Zeitungs wiſſenſchaftlichen Juſtitut. Das Inſtitut für Zeitungsweſen an der Univerſttät Heidelberg wird vom 10.—14. Juni Hoch⸗ ſchul⸗Vorträge für die Zeitungspraxis veranſtalten. Mit dieſen Vorträgen, deren Ziel es iſt, die deutſche Zeitung der Gegenwart und der Zukunft in ihrem Weſen und ihrer Problematik zur Anſchauung zu bringen, ſoll einem größeren Kreis von Zeitungs⸗ männern, die bereits im Berufe ſtehen, Gelegenheit gegeben werden, ihr Wiſſen von der Zeitung im Ganzen wie in einzelnen wichtigen Fragen zu mehren und zu vertiefen. Zu den Vorträgen ſind fol⸗ gende Herren gewonnen: Geheimrat Dr. h.., Wal d⸗ kirch, Heidelberg; Dr. Munzinge r, Berlin; Pro⸗ feſſor Dr. Hellpach, Staatsminiſter a.., Heidel⸗ berg; Dr. Benecke, Preſſe⸗Referent des Deutſchen Städte⸗Tages, Berlin; Generalkonſul v. Weſen⸗ donk, Dresden; Chefredakteur Schee I, Heidelberg; Profeſſor Dr. v. Eckardt, Heidelberg; Chefredak⸗ teur Brackmann, Stuttgart; Poſtdirektor Sta 9 1 vom Reichspoſt⸗Zentralamt Berlin⸗Tempelhof: Dr. Fluch, Mannheim; Miniſterjalrat Dr. Haentz⸗ ſchel, Berlin, Profeſſor Dr. Doch o w, Heidelberg; Dr. Baſchwitz, Berlin; Profeſſor Dr. Dibelius, Heidelberg; Profeſſor Dr. Brinkman n, Heidel⸗ berg. Staatliche Anerkennung. Der Mannheimer Muſiklehrerin Roſt Kander wurde vom Badiſchen Miniſterium für Kultus und Unterricht die Berech⸗ Natur und Ehrfurcht vor dem menſchlichen Geiſte rin für Violine“ zu bezeichnen. tigung verliehen, ſich als„ſtaatlich anerkannte Lehre⸗ Doppelter Ehrendoktor Max Reinhardt iſt nun auch von der Philo⸗ ſophiſchen Fakultät der Univerſität Frank furt zum Ehrendoktor ernannt worden. (Von ſeinem Kieler Ehrendoktorat berichteten wir bereits im heutigen Mittagblatt.) O Jubiläumskonzert der Klavierakademie Pete Seib. Aus Anlaß der 28 lährigen Lehrtätigkeit ihres Leiters und Begründers wird die Klavierakademie Peter Seib am Montag, 20. Maſ in der Harmonie, D 2, 6, einen Vortragsabend veranſtalten. Die ſorg⸗ ſam ausgewählte Vortragsfolge mit anſpruchsvollen und ſchwierigen Werken von Bach⸗Buſoni, Veethoven, Schumann, Schubert, Chopin, Brahms, Rich. Strauß und Joh. Strauß⸗Grünfeld läßt nicht nur einen inter⸗ eſſanten Klavierabend erhoffen, ſondern wird wie⸗ derum zeigen, mit welch vorbildlichem Eifer und pädagogiſchem Geſchick der in allen muſikliebenden Kreiſen Mannheims längſt hochgeſchätzte Pianiſt und Muſiklehrer Peter Seib bemüht iſt, ſeine Schüler bis zur letzten muſikaliſchen Reife zu führen. Anter Künſtlern Maler Pinſelſtrich:„Ich ſage Ihnen, Herr Kollege, ich habe mal zu Hauſe ein Spinnennetz an die Decke gemalt, und das Dienſtmädchen bemühte ſich vergebens, es wegzuwiſchen.“ Maler Kleckſel:„Das iſt noch gar nichts, mein Lieber. Ich habe einmal auf einen Stein eine Hammelkeule gemalt, und dieſe Täuſchung merkte ein Hund erſt, als er ſchon den halben Stein auf⸗ gefreſſen hatte.“ g Sie kennt ſich aus „Gut, ich nehme das Zimmer, und Sie werden ſehen, was Sie für einen Mieter an mir haben. Noch jede Hausfrau hat geweint, wenn ich auszog.“ „Das paſſiert Ihnen bei mir nicht; ich will bie Miete im voraus haben.“ Städtiſche Nachrichten 930 Juni t allet Mark⸗ Das heims ungen ungen vor. r Ex⸗ ehen hmern geſtal⸗ . Be⸗ heimer erfor⸗ ſo daß ſchon 9 ge⸗ einen a das Nann⸗ eſttage durch An⸗ buch, Rich⸗ heute ſehend end „ 8. tte s⸗ uſeen ubi⸗ ter⸗ des, aſſer⸗ nach Iks⸗ ngen, arkts⸗ pfen⸗ noch rt in nie, rg⸗ en, auß ter⸗ yie⸗ ind den bis ie el. e Ein Waldfeſt im Odenwald, Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 288 Wie ein Lauffeuer ging geſtern die Nachricht durch die Neckarſtadt, daß auf der Neckarwieſe billige Bri⸗ ketts zu haben ſeien. D Schiff, deſſen Ladung Freitag, den 23. Mai 1930 — Das Feuer gefangen hatte, wurde in den Neckar abge⸗ ſchleppt und in der Nähe der Kammerſchleuſe der gefährdete Bunker entladen. Herrenlos lag das koſtbare Brennmaterial auf der Neckarwieſe und ſchwelte luſtig weiter. Als ſich niemand um die Briketts kümmerte, beſchloß man, den Abtransport der noch unverbraunten Stücke raſch vorzunehmen. Eine ſolch günſtige Gelegenheit, ſeinen Brennſtoff⸗ bedarf zu decken, gibt es nicht alle Tage. Es dauerte auch gar nicht lange, da rückten die Leute mit Säcken, Körben und Schubkarren an. Daß man bis über die Knöchel im Schlamm einſank, das ſpielte keine Rolle, die Hauptſache war, daß man möglichſt viel einheimſen konnte. Immer größer wurde der Auſturm auf den mächtigen Briketthaufen, der nicht kleiner werden wollte. Den Leuten konnte das nur recht ſein. Aber man vergreift ſich nicht ungeſtört an fremdem Eigentum. Mitten in elfrigſten Arbeit tauchte die Polizei auf und nahm den rauchenden Briketthaufen unter ihre Obhut. Viele Brennſtoffintereſſenten mußten mit langen Ge⸗ ſichtern unverrichteter Dinge wieder abziehen, denn die Polizei wachte ſtreng darüber, daß von den schwarzen Wärmeſpendern nichts mehr verſchwinden konnte. Gegen Abend rückte die Feuerwehr nochmals an und bemühte ſich, die im Innern des Haufens weiterglimmende Glut durch intenſive Bewäſſerung zum Verlöſchen zu bringen. Es war aber vergeb⸗ liche Liebesmühe, denn heute früh qualmten die Briketts noch munter weiter und werden auch noch weitergualmen, bis man ſich entſchließt, den Brand⸗ der herd auseinanderzureißen. 0 Vorbiloliches Verhalten bei einem Zuſammenſtoß Am Donnerstag morgen konnte man in der Nähe von Hirſchland auf den Planken den Zuſammenſtoß eines Autos mit einem Motorrad beobachten. Die Karambolage wäre, da ſie glimpflich ablief, nicht er⸗ wähnenswert, wenn nicht das Verhalten der beiden Kraftfahrzeuglenker lobend und vorbildlich genannt werden müßte. Sie fielen dem Publikum beſonders deshalb auf, weil ſie keinerlei Senſation boten. Sachlich ſetzten ſte ſich auseinander. Schnell über⸗ prüften die beiden wechſelſeitig ihren Schaden, gaben ſich gegenſeitig zur weiteren Verfolgung der Ange⸗ legenheit die Nummern der Fahrzeuge, beſprachen ſich in der Nebenſtraße, um neugierigen Ohren aus⸗ zuweſchen, noch über dies und jenes und beſtiegen dann ihre Fahrzeuge, um möglichſt raſch wieder vom Matz wegzukommen. Verwundert und enttäuſcht ſchauten viele Senſationshungrige den beiden Fah⸗ kern nach. Sie zeigten, wie man dergleichen Dinge vorbildlich abwickelt. V 5 Verwaltungsaſſiſtenten⸗Prüfung. Auf Grund der kürzlich abgehaltenen Verwaltungsaſſiſtenten⸗ prüfung wurden zum einfachen mittleren Dienſt der inneren Verwaltung für be⸗ üöhigt erklärt: Bürogehilfe Otto Ar heit in Mann⸗ heim, Kanzleiaſſiſtent Anton Gehrig in Waldshut, Bürogehilfe Max Jäger in Pforzheim und Lothar Kamp in Waldshut, Kanzleigehilfe Johann Köhler, Kanzleigehilfin Gretel Stocker und Kanzliſtin Klara Wurſter in Pforzheim. Veranſtaltungen N Am Sonntag, W. Mai wird im Gaßbachtal bei Gras⸗Ellenbach von der Orts ⸗ kuppe Gras ⸗Ellen bach des Odenwald ⸗ f lubs ein Waldtempel eingeweiht. Der neue Tempel liegt in einer der ö dylltſchſten Gegenden des Oden⸗ walds, abſeits vom allgemeinen Verkehrs⸗Trubel, ein Er⸗ holungs⸗ und Ruheort, der zu beſchaulichem Selbſtvergeſſen einlädf. Die Einweihung iſt als eine würdige kleine Feier gedacht, zu der die Mannheimer Bevölkerung von den Ver⸗ auſtaltern herzlich eingeladen iſt. Gras⸗Ellenbach hat den Bemühungen des Verkehrs⸗Vereins Mannheim, zwiſchen der Stadt Mannheim und den Gemeinden ihrer Umgebung engere Beziehungen zu ſchaffen, großes Verſtändnis ent⸗ gegengebracht. Orgelkonzert der Chriſtuskirche Mannheim. In dem um kommenden Sonntag, den 3. Mai von Kirchenmuſik⸗ Arektor Arno Landmann veranſtalteten Orgelkonzert Wird der vor Oſtern begonnene Zyklus zeitgenöſſiſcher Orgelwerke fortgeſetzt. Es kommen folgende Werke zur erſten Aufführung: Toccata von W. Fortner, Choralvor⸗ ſpiele von Schnorr v. Carolsfeld, Paſtorale von Roger⸗ Ducaſfs, und die Cis⸗Moll Paſſacaglia von G. Geierhaas. alle Freunde moderner Orgel muſik ſeien auf das Programm, das den ganzen Klangreichtum der großen Ortel zur Entfaltung bringen wird, beſonders hingewieſen, Der Eintritt iſt frei. Hausfrau und Krankenkaſſe b Seit einiger Zeit ging ein Raunen durch die Ver⸗ ſammlungen der Hausfrauen. Immer wieder, wenn ſie zuſammenkamen, fiel das Wort Krankenkaſſe. Der Gegenſtand der allgemeinen Erregung ließ ſich leicht feſtſtellen:„Herabſetzung der Beiträge für die Ortskrankenkaſſe der Hausangeſtellten“ hieß die For⸗ derung. Die Hausfrauen tadelten die unverſtänd⸗ liche Höhe dieſer Beiträge, die faſt die Hälfte des Lohnes ausmachen. Man lud alſo den Geſchäfts⸗ führer der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte Mannheim, Herrn Büchner, für Donnerstag mit⸗ tag ein, damit der Krankenkaſſe Gelegenheit gegeben ſei, ſich zu äußern, um dann einen für Hausfrauen und Krankenkaſſe gleichermaßen zufriedenſtellenden Ausgleich zu ſchaffen. Direktor Büchner gab an Hand von ſtatiſtiſchem Material einen in⸗ tereſſanten Einblick in das werktätige Leben der Krankenkaſſe, über deren Leiſtungen wir in Nr. 233 ausführlich berichtet haben. Wie kommt es, daß die Krankenkaſſe ſo hohe Beiträge ver⸗ langen muß? Direktor Büchner meint, die Kaſſe würde zu oft und— das iſt der Haken— un⸗ nötig in Anſpruch genommen. Die Mädchen und auch die Hausfrauen ſollten nicht ſagen: warum ſollen wir uns nicht auch etwas von der Kaſſe be⸗ zahlen laſſen, wenn wir ſo hohe Beiträge leiſten? Die Kaſſe iſt eine Sozialverſicherung. Nicht den Geſunden ſoll geholfen werden, ſon⸗ dern den wirklich Kranken. Und dieſen ſoll richtig geholfen werden. Um nun eine Herabſetzung der Beiträge zu ermöglichen, müßten ſich vor allen Dingen einmal die Verſicherten ſelbſt ein wenig ver⸗ antwortlich zeigen. Nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt laufen und ſich teure Arzneien verſchrei⸗ ben laſſen, nicht die Krankenkaſſe ausnutzen. So wie jetzt kann die Krankenkaſſe nicht auf die Dauer beſtehen. An den Hausfrauen liegt es, ihre Ange⸗ ſtellten zu unterweiſen, daß man bei einer leichten Krankheit, die durch Bettruhe oder irgend ein Haus⸗ mittel zu beheben iſt, nicht gleich einen Krankenſchein braucht, oder gar die Angeſtellte wegen irgend einer geringfügigen Sache ins Krankenhaus bringen läßt. Die Ausſprache Frl. Pohl meinte hierzu, daß ſie ſich nicht denken könne, daß eine Hausfrau ihr Mädchen gern ins Krankenhaus gibt, ſie muß ſich eine Aushilfe nehmen und hat ſo doppelte Belaſtung. Darauf er⸗ griff Dr. Cahen das Wort, der näher auf das Re⸗ ferat des Direktors Büchner einging und u. a. aus⸗ führte: Nur wenn ſich alle, die Kaſſe, die Aerzte, die Hausfrauen, die Verſicherten verantwortlich fühlen, kann an dieſen unhaltbaren Zuſtänden etwas geändert werden. Die Hausfrauen machten Vor⸗ ſchläge, auf welchem Wege man am beſten zu einer Beitragsverminderung kommen könne. Das vorläu⸗ fige Ergebnis der Ausſprache iſt: die Hausfrauen wollen ſich mit den Hausgehilfinnenverbänden be⸗ ſprechen. Da die Anſicht, daß es das Beſte iſt, der Hausangeſtellten den vollen Lohn zu geben, damit ſie die Krankenkaſſe ſelbſt bezahlen kann, allgemein geteilt wird, iſt es wahrſcheinlich, daß die Haus⸗ frauen zu ihrem Ziel kommen. 5 Nachbargebiete Abzug ber Speyerer Brückenwache * Speyer, 22. Mai. Die franzöſiſche Rhein⸗ brücken wache, etwa 20 Mann, iſt Mittwoch mit⸗ tag abgezogen. Maximiliansau geräumt * Maximiliansau, 23. Mai. Geſtern nachmittag hat die franzöſiſche Beſatzung des Brücken⸗ kopfes Maximiliansau, zuſammen etwa drei⸗ ßig Mann, in aller Stille den Brückenkopf geräumt und iſt nach Niederholung der Trikolore nach Ger⸗ mersheim gezogen, von wo ſie in den nächſten Ta⸗ gen nach Frankreich abtransportiert werden ſoll. Un⸗ mittelbar nach dem Abzug der Franzoſen wurde auf den der Ortsbehörde wieder zur Verfügung geſtell⸗ ten, bisher von den Franzoſen benutzten Baulich⸗ keiten unter freudiger Anteilnahme der Bevölkerung die deutſche Flagge wieder gehißt. Beſatzung verhaftet deutſchen Filmoperateur * Landau, 23. Mai. Ein Berliner Film⸗ vperateur, der Beſatzungsgeräte photo⸗ graphieren wollte, wurde von den franzöſiſchen Behörden angehalten und in das Gebäude der Kom⸗ mandoſtelle verbracht. Dort wurde er über eine Stunde verhört und ihm ſein Aufnahmematerial ab⸗ genommen.— Auch ſonſt machen die Franzoſen beim Photographieren von Räumungsangelegenheiten große Schikanen und wollen unter allen Umſtänden verhindern, daß Aufnahmen hergeſtellt werden. Die zwei vermißten Grünſtadter Knaben ertrunken * Neuleiningen, 23. Mat. Aus dem Eckbachweiher wurden, laut„N. Pf. Landesztg.“, geſtern nachmit⸗ tag die Leichen eines acht⸗ und eines zwölfjäh⸗ rigen Knaben geländet. Es handelt ſich um die bei⸗ den ſeit Beginn der Woche vermißten Grün⸗ ſtadter Knaben. Es iſt den Umſtänden nach nicht anzunehmen, daß es ſich um ein Verbrechen handelt, vielmehr glaubt man, daß die beiden Kin⸗ der Selbſtmord begangen haben. Der ältere Junge iſt kurz vor ſeinem Verſchwinden von den Eltern abgeſtraft worden. Man nimmt an, daß er den Kleinen unter irgend einem Vorwand mitgelockt und ins Waſſer geſtoßen hat, in dem er dann ſelbſt den Tod fand. Selbſtmorbepidemie in Mainz * Mainz, 22. Mai. Heute früh kletterte eine weibliche Perſon an einem Lampenkandelaber an der Rheinbrücke hoch und ſprang von hier aus in den Rhein. Der Vorgang ſpielte ſich in wenigen Sekunden ab, ſo daß es nicht mehr möglich war, die Lebensmüde zu retten. Ein weiterer Selbſtmordfall ereignete ſich in der Wohnung eines Mainzer In⸗ nen architekten, der aus Nahrungsſorgen ſei⸗ nem Leben ein Ende machte. Sportliche Rundſchau Die Handͤballmeiſterſchaft der D. Wiederholung der Zwiſchenrundenſpiele in Mannheim Männer: Polizei Frankfurt— TV. Frieſenheim Frauen: Turnerbund Ulm— TV. 1817 Mainz Beide Treffen konnten im erſten Gang nicht zur Ent⸗ ſcheidung gebracht werden, nachdem auch die Verlängerun⸗ gen nichts mehr änderten. Beim Spiel Polizei Frankfurt TV. Frieſenheim trennte man ſich beim Stande von 424, das andere Treffen endete:1. Das Männerſpiel in Frankfurt erlitt durch das eintretende Unwetber auch noch ein unfreiwilliges Ende, kurz vor der zu Ende gehenden 2. Verlängerungszeit. Aber auch ohne dieſen Zwiſchenfall wäre kaum mit einer Entſcheidung zu rechnen geweſen. Auf die Bereitwilligkeilt des TV. 1846 Mannheim, die Vorbereitungen zu übernehmen und ſeinen Platz zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, findet nunmehr am kommenden Sonn⸗ tag nicht nur das Wiederholungstreffen der Männer, ſon⸗ dern auch die neuerliche Begegnung der Frauen um die Zwiſchenrundenentſcheidung der Handballmeiſterſchaft der DT. in Mannheim ſtatt. Bereits vormittags 11 Uhr treten im neuen Luiſfenpark Turnerbund Ulm— TB. 1817 Mainz mit ihren Turnerinnen an. Da die Vorbereitungen für das Männerſpiel bereits getroſſen waren, ergab andere Zeiteinteilung mehr. Diesmal ſtehen ſich die beiden gleichwertigen Mannſchaften auf neutralem Platz gegen⸗ über. Nachdem beim erſten Spiel die e dels Turnerbunds Ulm den Platzvorteil beſaß, dieſen aller⸗ dings nicht ausnützen konnte. Dem TB. 1817 Mainz iſt das Gelände nicht ganz unbekannt, da die Mainzer Mä⸗ dels auf ihm im vergangenen Jahre im Endſpiel um die DT.⸗Meiſterſchaft dem TV. Vorwärts Breslau ſich ſtellten und knapp unterlagen. Das Spiel des letzten Sonntags in Ulm ſah bei der Platzmannſchaft eine vorzügliche Tor⸗ hüterin alle Angriffe des Gegners zunichte machen. Lange lan Ulm in Führung während Mainz eine Minute vor Spielſchluß erſt zu:1 ausgleichen konnte, woran auch die Verlängerung nichts mehr änderte. Polizei Frankfurt— TV. Frieſeuheim werden ſich am Nachmittag nochmals gegenübertreten. Nach dem Spiel des Vorſonntages iſt auch diesmal wieder mit einem torreichen Verlauf zu rechnen, zumal die Frank⸗ furter Polizeimannſchaft erſtmals in den Endſpielen der DT. ſtehen, ein ernſt zu nehmender Gegner iſt. Wohl ge⸗ lang es uf eigenem Platze nicht, den knappen Vorſprung in der Verlängerung zu halten. Es darf dabei nicht vergeffen werden, daß jedoch die Frankfurter ihren Mittelläufer durch Platzverweis in der zweiten Halbzeit verloren. Der D. ⸗ Meiſter muß ſchon mit einem ganz großen Spiel auf⸗ warten, wenn er nicht überraſcht werden will. Die Lei⸗ ſtungen der Frieſenheimer Mannſchaft waren in Frank⸗ furt manchmal bedenklichen Schwankungen unterworfen. Auch das Wiederholungsſpiel muß als durchaus offen be⸗ zeichnet werden; ein knapper Sieg der Frieſenheimer wäre aber, zumal diesmal durch die Anhängerſchaft der Pfäl⸗ zer ein nicht zu unterſchätzender moraliſcher Rückhalt zu erwarten iſt, immerhin möglich. Vor dem Meiſtertrefſen findet zwiſchen TVB 1846 Mannheim— Jahn Nußloch das fällige Aufſtiegsſpiel zur Meiſterklaſſe ſtatt. Die Pau⸗ ſen des Meiſterſchaftsſpieles werden die Turner des gaſt⸗ gebenden Vereins zu Vorführungen mit dem Rhön⸗Rad benützen. Gr. ſich keine Aus der Badiſchen Turnerſchaſt Ein vielſeitiges Arbeitsprogramm verzeichnen wiederum die Gaue und Vereine des Badiſchen Turnkreiſes. Es herrſcht allerorts reges Leben. Neben den verſchiedenen Ausbildungskurſen drängen ſich nunmehr in zunehmendem Maße die Vollsturnen in den Vordergrund. Auch die Sommerſpiele nehmen bereits einen breiten Raum ein. Im Badiſchen Neckar⸗Gau findet neben einer Jugendwarteverſammlung ebenfalls in Heidelberg ein Lehrkurs für das Frei⸗Ringen ſtatt. Der Mannheimer Turngau gibt in Mannheim⸗Neckarau eine Gauvorturner⸗ ſtunde. Im Gaubereich geht neben den Meiſterſchafts⸗ ſpielen der D. gleichfalls auf dem Platze des TB. 1846 ein Lehrkurs für Somwerſpiele, an welchem ſich die nord⸗ badiſchen Gaue beteiligen, vor ſich. Außerdem hat Turner⸗ bund Germania ſein Anturnen und der TV. Badenia Feudenheim ein Werbeturnen. 5 In Pforzheim iſt für die Vereine des Pforzheimer Turngaues ein zweiter Lehrgang für das Fauſtballſpiel am Samstag angeſetzt worden, wührend am Sonntag in Eutingen die erſte Spielrunde des Gaues zur Durchführung kommt. Außerdem geht auch ein Lehrgang für Freiringen vor ſich. Die Jugendturner des Turner⸗ bund Pforzheim machen eine Turnfahrt nach dem Schwarzwald. Die Jugendwarte und die Jugendlichen des Karls⸗ ruher Gaues eine ſolche nach Allerheiligen. Die Freiburger Turnerſchaft wandert nach der Ruine Schwarzenberg. Der Murgtal ⸗Ganu verzeichnet im Zuſammenhang mit dem PBjährigen Beſtehen des TV. Förch die Durch⸗ führung von Anfängerwettkämpfen im Volksturnen, wode gleichzeitig die Keulenübungen für das Landesturnen in Mannheim durchgenommen wepden. Beſtleiſtungen für Jugend und Anfänger im Volksturnen hat auch der Ba⸗ diſche Neckar⸗Turngau auf dem Plan. Ein Bezirksturn⸗ feſt des Karlsruher Turngaues findet in Palmbach ſtatt außer den Sommerſpielen des Kraichgues in Bretten ver⸗ dienen noch dle Volksturnvorturnerſtunden von Mittelbaden in Bühl, die Turnwarteverſammlung des Hegau⸗ Bodensee Gaues in Singen, ſowie eine ſolche für Frauen⸗ u Mädchenturnen des Pforzheimer Turngaues in Iſpringes Erwähnung. Außerdem hat der Neckar⸗Elſenz⸗Gau ſeme Vereinsvorſtände und Preſſewarte zu einer Verſammklung nach Meckesheim eingeladen. Gr Hanoͤball im Vadiſchen Turnkreis Die Aufſtiegsſpiele zur Meiſterklaſſe In den beiden Gruppen, die ihre Spiele noch zu Ende zu führen haben, finden je drei Spiele ſtatt. Dieſelden ſind insbeſondere für Gruppe—II durch das Zuſammem⸗ treffen der beiden Tabellenerſten 1846 Mannheim— Jahn Nußloch von Bedeutung. Beide Mannſchaften haben ihre feitherigen Spiele mit mehr oder weniger Erfolg binter ſich gebracht. Alle beide aber konnten ſich am letzten Sonn⸗ tag nur knapp behaupten. Ob das Treffen des Sonntags, das vor Beginn des Meiſterſchaftsſpieles der B. T. Frank⸗ furt Frieſenheim ſtattfindet, eine Möglichkeit gibt, die beſſere Mannſchaft feſtzuſtellen, bleibt abzuwarten. In den beiden anderen Spielen dürften T. V. Sinsheim und T. VB. Handſchuhsbeim ͤte beſſeren Ausſichten haben. In der Gruppe VI paaren ſich durchweg Mannſchaften der oberen und unteren Tabellenhälfte, ſo daß man mit weiteren Erfolgen von T. V. Ettlingen, T. V. Durlach und Töd. Bruchſal rechnen kann. Der Spielplan weiſt auf: Gruppe III: T. V. 1846 Mannheim— Jahn Nußloch T. V. Sinsheim— T. V. Graben John Neckarau— T. V. Handſchubsheim Gruppe VI: T. V. Ettlingen— T. Richen Tade. Pforzheim— T. V. Durlach Db. Bruchſal— Turngeſellſchaft Pforzheim Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags e 858 f EN Wind E SE— Wetter S8 8 8A 8 wicht Stärke Wertheim 11 2060 leicht] heiter Königsſtuhl 2 17 10 O ſchwach heiter Karlsruhe 8 21 9 Odo] leicht 5 Bad. ⸗Bad, 757,8 19 9. leicht 1 Villingen 759.1 14 5 N bedeckt St. Blaſien 1275 11 5 ſtill 5 bedeckt Badenweil. 57,2 17 9 SW 1 5 Feldbg. Hof 780 682.0 8 4 4 0 leicht bebeckt Bad. Dür th.— 7 12 8 ſtin halbbedeckt Unter dem Einfluſſe des nordeuropäiſchen Hoch⸗ druckgebiets hatten wir bei leichten Nordoſtwinden vielfach heiteres Wetter behalten. Im Schwarzwald traten örtliche Gewitter auf. Heute früh zieht von Süden her Bewölkung auf, da ein über dem Mittel⸗ meer gelegenes Tief auf das nordöſtliche Alpen vor⸗ land übergegriffen hat. Wir müſſen daher heute neit allgemeiner Eintrübung und zeitweiſe auch Gewitter⸗ regen rechnen. Eine nachhaltige Verſchlechterung iſt jedoch kaum zu erwarten, da das Tief ſich voraus⸗ ſichtlich bald auffüllen wird. Wetterausſichten für Samstag, 24. Mai: Nach vorübergehender Bewölkungszunnahme un Gewitterregen wieder aufheiternd und etwas kühler. 8 8 l. 777% . — — — x 0 N 8 68 W 5 1 Freitag, den 23. Mai 1930 Soͤenwalod-Klub Der Oden wald⸗ Klub unternahm am Sonntag zum erſten Male eine Wanderung unter ausſchließlicher Be⸗ nützung der Elektriſchen der OEG. mit einem Fahrpreis von nur 1 /. Die OEch. brachte morgens etwa 200 Wan⸗ derer nach Neckarhauſen, von wo die Wanderung über Laden⸗ burg nach Schriesheim angetreten wurde. Von dort ging es nach dem Genuß eines ausgezeichneten Bergſträßlers in großem Bogen über die Berge, hier und da raſtend, nach dem in Feſtesſchmuck prangenden Leutershauſen. Heute ſind die Jungen alte Grauköpfe, die um die Jahrhundert⸗ wende den Gemeinnützigen Verein in Leuters⸗ hauſen gründeten und ſich durch Namensänderung des Ver⸗ eins in enraglerte Wäldler umgewandelt haben. Sämtliche Vereine von Leutershauſen beteiligten ſich an der Wi m⸗ pelweihe der Ortsgruppe des OW. Eine ſtattliche Kavalkade eröffnete den Feſtzug, an dem ſich auch eine große Schar holder Feſtdamen beteiligte. Im Zuge waren die Wandervereine von der Bergſtraße bis über Darmſtadt hinaus und weit ins Ried hinein vertreten. wohl 1500 Teilnehmer gehabt haben. Der Geſan gver⸗ ein Eintracht eröffnete die Weihe mit der„Sonntags⸗ feier“. Der erſte Vorſitzende, Martin S chmidt, gab Hierauf ein gedrängtes Bild der Entwicklung der Orts⸗ gruppe Leutershauſen. Bürgermeiſter Schmidt ſprach Begrüßungsworte, Fräulein Elfriede Schmidt den vom Redakteur des„Friſch auf“ gebichteten Prolog, dem die Wimpelikbernahme durch das Mitglied Straßburger folgte. Redakteur Mü n ch hielt nunmehr die eigentliche ſchwungvolle Feſtrede, in der er der Jahrhunderte Freud und Leid in politiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung ge⸗ dachte, die über die Bergſtraße nach der erſtmaligen Erwäh⸗ nung Leutershauſens im 11. Jahrhundert hinweggegangen. In unſerer Zeit politiſcher Zerriſſenheit betonte er die Not⸗ wendigkeit des Heimatgedankens. Seinem Hoch auf das Vaterland folgte das ſpontan geſungene Deutſchlandlied. Es folgten dann noch verſchiedene Liedervorträge der Geſang⸗ vereine von Leutershauſen. Kaum eine Stunde war ver⸗ gangen, da verkündete dumpfes Donnergrollen das Herein⸗ brechen eines ſchweren Gewitters. Noch ehe ſich alle Teil⸗ nehmer in Sicherheit bringen konnten, praſſelte der Regen in Strömen auf den Feſtplatz hernieder und ſetzte ihn unter Waſſer. In Leutershauſen, wo wohl das Zentrum des Ge⸗ witters war, wurden im Nu die Straßen in Bäche verwan⸗ delt, die das Anlegen von Stegen über die Straße notwen⸗ dig machten. In Leutershauſen nahm die OEG. die Mann⸗ heimer wieder auf und führte ſie über Weinheim in ihre heimiſchen Penaten. P. Reichsbund der Kinderreichen Am Sonntag, 11. Mai veranſtaltete die Ortsgruppe Waldhof im Kaſino von Bopp und Reuther einen wohl⸗ gelungenen Muttertag. Um ſieben Uhr abends war dex große Saal ſchon bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Bühne war zu Ehren der Mutter liebevoll mit friſchen Blumen dekoriert. Nachdem die Muſikkapelle mit einem ſchneidigen Marſch die Feier eröffnet hatte, ſprach die kleine Corôter ein hübſchen Prolog. Der erſte Vorſitzende Cordter hielt alsdann die mit großem Beifall aufgenom⸗ mene Feſtanſprache, wobei er beſonders betonte, daß die Mutterliebe nie erlöſchen dürfe, und daß die Mutter gar nicht genug geehrt werden kann. Nur das Volk wird die Völker überleben, das die beſten Mitter hat. Mit dem Motto der Ortsgruppe„Treu im Wirken, wahr im Worb, allzeit zur Hilfe ſei unſer Hort!“ beendete er ſeine Aus⸗ führungen und begrüßte die erſchlenenen Ehrengäſte, a. a. Stadtpfarrer Lemle von der epgl. Gemeinde, Stadtpfarrer Klefer von der kath. Gemeinde, Stadtrat Haas von der Wald hofſchule und Armenpfleger Rohr. Hauptlehrer Süderlin mit ſeiner Singſchule war der Glanzpunkt des Abends. Es war geradezu erſtaunlich, was er aus den Kindern herausholte und mit welcher Fein⸗ heit und Exaktheit die zum Teil ſehr ſchweren Lieder dar⸗ geboten wurden, was beſonders auf das gute Verſtehen der Kinderſeele durch den hervorragenden Dirigenten zurückzu⸗ führen iſt. Der Applaus wurde auch nach jedem Vortrag ſtärker und wollte zum Schluß nicht mehr enden, bis wei⸗ tere Dreingaben folgten. Der erſte Schriftführer Antes brachte in guter Vortragsweiſe Rezitationen von Fritz Droop und andern für unſere Mütter. Sehr erhebend und feierlich war der Dank an die deutſche Mutter, in⸗ dem ſich alle Anweſenden von ihren Plätzen erhoben und durch 2 Minuten Schweigen dem lebenden Bilde auf der Bühne huldigten. Alsdonn ergriff Stadpfarrer Lemle, auch im Namen des Stadtpfarrers Kiefer, das Wort zu einer zündenden Anſprache, in der er ebenfalls hervorhob, daß ein Volk, in dem die Mutter nicht eine Perſönlichkeit iſt, unbedingt urückgehe. Wir ſollten uns unſerer Kinder freuen und e nicht als läſtiges Anhängſel betrachten, wie es leider viel der Fall iſt. Insbeſondere müßten die kinderreichen 1 91 07 auch vom Staate berückſichtigt werden. Mehr ttyertrauen iſt eine unbedingte Notwendigkeit für das deutſchen Familienleben. Mit dem Verſprechen, daß die Geiſtlichkeit gerne und jederzeit die Beſtrebungen des Bun⸗ des unterſtützen werde, beendete Stadtpfarrer Lemle ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Eine Tombola mit ſehr wertvollen Gewinnen, gekauft und zum Tell geſtiftet von der Firma Rafael, hat viel Freude und Ueberraſchung hervorgerufen. Nach ber öffentlichen Feier wurden die Mütter des Bun⸗ des in den unteren Räumen des Kaſinos unentgeltlich mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Es wurden über 900 Por⸗ tionen verteilt und von den Töchtern der Mütter des Bun⸗ des ſerviert. Der Bericht darf nicht den Dank vergeſſen, den bie Ortsgruppe der Geſchäftswelt vom Waldhof für die reichen Spenden ſchuldet, oke die Erwartungen bei weitem übertrafen. Beſonderer Dank gebührt den Germania⸗ Mühlenwerken für die zwei Zentner Mehl, die ſie ſtifteten. Der Sängerchor der Straßenbahner Mannheim- Ludwigshafen kub am Samstag zu einem Familienaben d in den Konzertſaal des Pfalzbaus ein. Der Vorſitzende Sauer konnte eine nicht geringe Zahl von Mitgliedern und An⸗ hängern und einige Ehrengäſte begrüßen. Stadtrat Schwarz verglich dieſe Zufſammenkunft mit den Mai⸗ feiern anderer Richtung und gab dem Wunſche Ausdruck, das Läuten der Freiheitsglocken möge bei einer einigen Volksgemeinſchaft Widerhall wecken. Als zweiter Haupt⸗ redner verbreitete ſich Bürgermeiſter Zang über die Ent⸗ wicklung der chriſtlichen und nationalen Arbeiterbewegung. Der Leiter des Ludwigshafener Straßenbahnamts, Ober⸗ baudirektor Heberer, dankte für die Einladung. Die muſikaliſchen Gaben des Abends ſtanden auf achtens⸗ werter Höhe: Vorträge des Vereinsorcheſters(1. Straßen⸗ bahnerkapelle), von der die Herren Epp ſich als tüchtige Solotrompeter noch beſonders hören ließen. Ebenſo taten ſich die Ludwigshafener Mitglieder May, Huber Zim⸗ mer mann, Dorner und Zimmer mit Mozarts „Kleiner Nachtmuſik“ rühmlich hervor. Die Operette„Das Mädel vom Neckarſtrand“ und eine Tanzunterhaltung ſchloſ⸗ ſen den gemütlich verlaufenen Abend.—0— Der Zug mag Gewerkic Die eigentliche Arbeitstagung des GDA., die von 67 Ortsgruppen des Gaues mit 113 ſtimmberechtigten Vertretern und einer großen Anzahl Gäſte beſucht war, ſtand im Zeichen der gegenwärtigen kriſenhaf⸗ ten Lage der deutſchen Wirtſchaft und im beſonderen des deutſchen Angeſtelltenſtandes. Aus den Geſchäfts⸗ berichten des Gauvorſtehers Zimmermann⸗ Mannheim und des Gaugeſchäftsführers Kempf⸗ Mannheim wurden auch die im vergangenen Jahr aufgetretenen Schwierigkeiten beſonders erwähnt. Der Kampf des deutſchen Unternehmertums gegen die Sozialpolitik, wobei man fälſchlicherweiſe die ſozialen Errungenſchaften als ſoziale Laſten bezeich⸗ nete, wurden einer Kritik unterzogen. um die Unterbringung der Angeſtellten in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zwingen dazu, die Beſtrebungen zum Schutze der Arbeitskraft trotz der beſtehenden Wider⸗ ſtände aufrecht zu erhalten. Es kam auch der einheit⸗ liche Wille zum Ausdruck, durch ſtarke einheitliche Zuſammenfaſſung die Forderungen und Wünſche des GDA. noch mehr als bisher in den Vordergrund zu ſtellen. Dieſe Forderungen kamen in einer Ent⸗ ſchließung zum Ausdruck. Der Bericht über die Mitgliederwerbung zeigte eine ſtarke Aufwärtsbewegung innerhalb des geſamten Bundes. Die Tatſache, daß der GDA. in dieſem Jahr ſein zehnjähriges Jubiläum als Ein⸗ heitsorganiſation begehen kann, hat die Mitarbeiter überall zur größten Werbetätigkeit für den Ein⸗ heitsgedanken angeeifert. Bemerkenswert war fol⸗ gender Dringlichkeitsantrag der Pforzheimer Ver⸗ treter, der einmütige Zuſtimmung fand: Der Gautag möge folgende Entſchließung an die badiſche Staatsregierung gelangen laſſen: „Der in Freiburg verſammelte Gautag des Gaues Baden⸗Pfalz⸗Saar im Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten(GDA.) bittet die badiſche Staatsregierung auch ſeinerſeits, bei der Reichsregierung ſchärfſten Proteſt gegen die geplanten amerikaniſchen Zollerhöhungen einzulegen, die bei ihrer Auswirkung die hohe Werte ſchaffende Pforzheimer Exportinduſtrie in ihrer Exiſtenz aufs tiefſte bedrohen und damit weitere Arbeitsloſigkeit im Gefolge haben müßten.“ Für die Bildungsarbeit des kommenden Winters, die ganz unter dem Eindruck der Nöte der Zeit ſteht, ſind beſondere Vorbereitungen zu treffen. Nicht nur die Allgemeinbildung, ſondern vor allem auch die Fachbildung der Angeſtelltenſchaft gilt es zu heben und das Berufswiſſen zu erweitern. Zu dieſem Zweck dienen allen Ortsgruppen des Gaues beſon⸗ dere Veranſtaltungen. Arbeitsgemeinſchaften und Wochenendkurſe in allen Fragen, die der moderne Angeſtellte beherrſchen muß, werden abgehalten. Eine beſondere Aufgabe ſieht der GDA. in der ſtaats⸗ bürgerlichen Erziehungsarbeit. Ferienfachkurſe er⸗ C ͤ ddddddccdßͥã dãddꝓdddGdꝓddßddßdwꝓßcß/wß/w/f/ßc/c/c/(/cĩc/c(cc/cß(cccccccc(((ßoßc((cfccßcßc(ccffbbebcc c Seeliſches Erleben berufstäliger Frauen 5 Unter dieſem Thema brachte in der Gruppe der weiblichen Angeſtellten im Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten Hauptlehrerin Fräulein Herbert einige Gedanken als Einführung in den Vor⸗ tragszyklus„Die Pſychologie der berufstäti⸗ gen Frau“ zum Vortrag. Die warmen, tiefſchürfenden und feſſelnden Ausführungen ber Rednerin fanden in bie⸗ ſem Zuhörerinnenkreis die größte Aufmerkſamkeit und ſehr reichen Beifall. Ganz anders als vor 30 Jahren klingt, ſo führte die Rednerin aus, heute das Wort von der berufstätigen Frau! Früher war es etwas Verpöntes, Unklares und Kühnes, heute iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß jede Frau einen Beruf ergreift. Doch heute iſt die Frage: Welcher Beruf, welche Arbeit, welche Laufbahn? Und dazu kommt bei der Beleuchtung des Problems der Frauenerwerbsarbeit von der ſeeliſchen Seite eine andere: Können die berufstätigen Frauen— und hier im beſon⸗ deren die weiblichen Angeſtellten in Handel, Induſtrie und Büro— in der Berufsarbeit auch die Gemüts⸗ kräfte einſetzen? Die Frage muß verneint werden! Die weibliche Angeſtellte- tut beſſer, ihre Seele im Beruf zu verſtecken. Sie ſteht vor Zahlen, Maſchinen, unerbitt⸗ lichen Tatſachen und ſie wird ſich mit hervorragender Intelligenz, Konzentrations- und Willenskraft immer mehr zur Geltung bringen, als wenn ſie auch irgendwelche ſeeliſchen Werte in dieſe Arbeit hineinzulegen verſucht. Die Frau neigt in ihrem ureigenſten Weſen zu einem ſoztalen, pflegeriſchen Beruf, in dem ſie ihre Kräfte im Dienſt am Menſchen hingeben kaun. Können auch die vielen berufstätigen Frauen im An⸗ geſtelltenberuf ihr Glück finden? Ein Glück, dem ſeeliſche Werte zugrunde liegen, gibt es hier nicht! Erhöhte Lei⸗ ſtungskraft, Erfolg, Aufſtieg, das ſoll dieſen Frauen Glückes genug ſein. Der Beruf iſt hier Schickſal! Alles Schickſal hat etwas Objektives und auch Subjektives an ſich. Von der Trägerin hängt es ab, wie ſehr es ihr Laſt iſt, oder was ſie für Werte daraus zieht für hre Perſön⸗ lichkeitsgeſtaltung, für ihre Erziehung und Schulung. Die Frauenſeele iſt nicht nur der Sitz des Gefühls, ſondern auch ein Richter, der Urteile fällt und Forderungen ſtellt. Daraus wiederholt ſich die Frage: Iſt es recht, die ganze Kraft an eine Sache zu wenden, die ſich nur äußerlich, nur als mangelhaft belohnt, an der das Innere nicht beteiligt iſt, die gleich aufgegeben werden könnte, wenn nicht die äußere Notwendigkeit dazu zwingen würde? Verkümmern darf die Seele nicht, aber welches iſt der Weg, um die Seele an der Berufsarbeit zu beteiligen? Das kann nur geſchehen, wenn Aufſtiegs möglichkeiten im Beruf gegeben ſind, wenn die Frau in gehobener Stellung ihre Kräfte einſetzt, wenn ſie nicht nur immer untergeordnet iſt. Es wächſt der Menſch mit ſeinen höheren Zwecken! Ein anderer Weg: Neben dem Beruf eine Welt per⸗ ſön licher Beziehungen aufbauen. Alle menſchlichen Beziehungen zu etwas Reinem, Edlen zu VBadiſche Landesbaufparkalff Anftalt des öffentl. Neuss, Mann beim, Auguſta- Anlage 33%, el. 406 01 unter unbeschränkter Haftung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes aftsbund der Angeſtellten 9. ordentlicher Gautag des Gaues Baden-Pfalz-Saar in Freiburg Die Sorgen, eimer Zeitung“ möglichen dem Einzelnen, auch ſeine Ferienzeit zur Förderung ſeines Wiſſens und ſeiner Ausbildung zu verwenden. Beſonderes Intereſſe muß die Ange⸗ ſtelltenſchaft dem immer noch nicht zur Beratung ge⸗ langten Berufsausbildungsgeſetz zuwen⸗ den. Die Nachwuchsfrage verdient die beſondere Aufmerkſamkeit der Angeſtellten. Hierzu wurde eine Entſchließung gefaßt. Nach der Wahl der Delegierten zum diesjährigen Bundestag in München und Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurde die außerordentlich gut verlaufene Tagung nach einer Schlußanſprache des Gaugeſchäftsführers Kempf⸗Mannheim ge⸗ ſchloſſen. Als Ort der nächſten Gautagung wurde mit Rückſicht auf die bis dahin erfolgte Befreiung der Pfalz der Platz Neuſtadt a. Hot. gewählt. Amerika als Vorbild? In einer Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Mannheim des Gewerkſchaftsbundes der An⸗ geſtellten(GDA) ſprach Redakteur Riedel über das Thema:„Amerika als Vorbild?“ Der Redner wandte ſich einleitend gegen die Gepflogenheit, die Begriffe und Ideengänge, die in Amerika ihre volle Gültigkeit haben, ſchematiſch auf deutſche Verhältniſſe zu übertragen. Beiſpielsweiſe hat die Rationaliſierung in Amerika, einem Lande, das verhältnismäßig wenig Menſchen und über⸗ reichlich Boden zur Verfügung hat, einen guten volkswirt⸗ ſchaftlichen Sinn. Eine vernunftgemäße Uebertragung des geſunden amerikaniſchen Prinzips der Rationaliſierung würde für uns bedeuten müſſen, Methoden anzuwenden, die den Boden beſſer ausnutzen und Material ſparen. Hier iſt beſonders in der Landwirtſchaft noch ein recht weites Feld. Wenn heute die deutſche Wirtſchaft aus Kon⸗ kurrenzgründen zu weitgehenden Einſchränkungen auf dem Gebiet der menſchlichen Arbeitskraft ſchreitet, ſo iſt dies rein aus privatwirtſchaftlichen Motiven herzuleiten und darf nicht volkswirtſchaftlich verbrämt werden. Ein zweites verhängnisvolles Mißverſtehen des amerikaniſchen Vor⸗ bildes liegt in der Beurteilung der internationalen Wirt⸗ ſchaftslage. Die Amerikaner haben durch den außerordent⸗ lich günſtigen Glückszufall, daß ſich die Induſtrienationen Europas während des Krieges 5 Jahre hindurch ſelbſt in verſtärktem Maße zur Lieferung herangezogen wurden, einen großen Vorſprung gewonnen. Sie verſuchen aber letzt nachträglich, ein öknomiſches Syſtem aufzuſtellen, aus dem ſich erggben ſoll, daß nicht dieſer Glückszufall, ſondern bewußte Methoden ihren Aufſchwung herbeigeführt haben. Dieſe Wirtſchaftsauffaſſungen, die für Amerika ſelbſt keine Bedeutung haben, weil ſie ja nur nachträgliche Rechtferti⸗ gung ſein ſollten, hat man in Europa, pielſach unbewußt, akzeptiert. Die ſchlimmſte Auswirkung dieſes Mißver⸗ ſtehens iſt die Wiedereinführung der Goldwährung in Europa, für die gar keine Notwendigkeit beſtand und bie lediglich im Intereſſe der amerikaniſchen Goldbeſitzer liegen konnte. Auch in der Diskuſſion über den Poungplan hat bei uns die amerikaniſche Betrachtungsweiſe den Tat⸗ beſtand verdunkelt, daß nämlich Geldzahlungen nur Erſatz ſein können für echte wirtſchaftliche Leiſtungen, alſo für Warenlieferungen oder Dienſte. Der Vortrag fand reichen Beifall der ſtark beſuchten Verſammlung. formen, das iſt Frauenaufgabe, auch Aufgabe der Berufs⸗ frauen. Eine Beteiligung der Seele erfolgt auch in ſol⸗ chen Fällen, in denen der Beruf aus rein materieller Not⸗ wendigkeit als Opfer zur Erreichung eines Seelenglückes dient. Zu bieſem Kompromiß greifen alle die Frauen, die neben ihren Hausfrauen⸗ und Mutterpflichten den Er⸗ werbsberuf ausüben. In dieſen Höchſtleiſtungen ſteckt nicht nur geiſtige und körperliche Kraft. Solche Werte kann nur die ſtark wollende Frauenſeele geben. Auch in den geiſtigen Frauenberufen iſt bei allen Erfolgen der ſeeliſche Gewinn gering. Ein großer Gewinn, den die beruls⸗ tätigen Frauen gegenüber den Hausfrauen und Mädchen der früheren Generativnen haben, darf nicht vergeſſen werden: ihre Selbſtändigkeit durch den Beruf. Mit dem Zeppelin über Afrika Die heldiſche Fahrt eines Zeppelinluftſchiffs, das im Jahre 1917 den im Herzen Afrikas von feündlicher Ueber⸗ macht hartbedrängten Schutztruppen Lettow⸗Vorbecks Munition und Medikamente bringen ſollte, ſchilderte ein Vortrag des damaligen Mitſtreiters, Luftſchiffingenieur J. Goebel. Im Namen der Deutſchen Volkspartei, Ortsgruppe Ludwigshafen, die zu dieſer über⸗ parteilichen Veranſtaltung eingeladen hatte, begrüßte Amtsrichter Dr. Röhrig den Redner und die den Saal des Pfälzer Hofs füllende ſtattliche Verſammlung. In überaus ſpannender, mit Humor gewürzter Darſtellung, ſchilderte Herr Goebel zunächſt die am 16. Nov. von dem bulgariſchen Flughaſen Nambul aus verſuchte, in Gewitter⸗ ſtürmen über dem Schwarzen Meer geſcheiterte erſte Hilfs⸗ unternehmung des L 59. Sie wurde am 21. November von Kapitänleutnant Bockholdt wiederholt, nachdem das Luftſchiff mit Ernſt Lehmann, der jetzt von ſeiner Vater⸗ ſtadt Ludwigshafen durch Benennung einer Stvaße aus⸗ gezeichnet iſt von Staaken bei Spandau geſtartet war. Der L 59 war ſo gebaut, daß jeder ſeiner Teile der kämpfenden Truppe nützlich werden mußte: das Gerippe für Zelt⸗ ſtangen und Tragbaren, die Außenhaut aus Mullbinden für Verbandszwecke, die Funkmaſten für eine Erdfunk⸗ ſtation. Ueber Adrianopel, das goldene Horn und die klaſſiſchen Städten Kleinaſiens ging die Fahrt über die Lybiſche Wüſte weiter nach der Sahara bis zum Zuſammen⸗ fluß der beiden Nilſtröme. Ins der Nähe von Karthum ſah ſich der kühne Luftkreuzer zur Umkehr gezwungen durch einen über 9000 Kilometer von Berlin aus entſandten Befehl der Admiralität, der(etwas verfrüht) mitteilte, das Makondahochland ſei bereits in feindlichem Beſitz. Ge⸗ neral Lettow⸗Vorbeck habe ſich bereits nach Gefangennahme größerer Abteilungen auf portugieſiſches Gebiet begeben (er hatte übrigens durch Negertrommelmeldung von dem Herannahen des großen Luftvogels ſchon erfahren). Glück⸗ lich zurückgekehrt; ging das Luftſchiff ſpäter bei einem Vor⸗ ſtoß in die Aöria doch unter. Im Gedenken an die toten Helden ſpielte die Kapelle, zuſammengeſetzt aus Muſikern der Truppe Homann⸗Webau und Mohr, das Die erſte Vereinigung ehemaliger Schüler der Handelsſchule Mannheim beging am Samstag, 17. Mai im großen Saale des Kol⸗ pinghauſes unter reger Beteiligung ihr IV. Stiftungzs⸗ feſt mit Ball. Nach einem flott geſpielten Marſch der Hauskapelle begrüßte der 1. Vorſitzende Joſef Schmitt mit herzlichen Worten die erſchienenen Gäſte, worunter man u. a. Studienrat Brenner in Vertretung des Di⸗ rektors M. Hauck der Handelsſchule 1 ſah. Er gab gleich⸗ zeitig der Hoffnung Ausdruck, daß Schule und ehemalige Schüler zuſammenwirken, um die Vereinigung immer höher zu bringen. Frl. Lieſel Sachſen meier wartete mit einem wunderbor vorgetragenen Prolog auf, der ihr reichen Beifall einbrachte. Die Feſtrede hielt E. A. H. Studien⸗ rat Phil. Müller von der Handelsſchule I, der Zwecke und Ziele der Vereinigung umriß und auf den heutigen Stand des Kaufmannes einging. Mit einem Hoch auf dle Vereinigung ſchloß der Redner. Reichen Beifall erntete ein luſtiges Theaterſtück, bei dem die Mitwirkenden durch den geſpendeten Applaus und die dankbaren Zuhörer durch flotte Spielweiſe auf ihre Rechnung kamen. Eine witzige Rede auf das ſchöne Geſchlecht, die der 2. Vorſitzende Albert Müller hielt, verfehlte ihre Wirkung nicht. Den be ſchluß des genußreichen Abends bildete ein von Frau Stegmüller einſtudterter Ruſſentanz mit den Ge⸗ ſchwiſtern Sachſen meier und Herrn Stegmüller ir. Zweimal mußten die Tänzer vor die Rampe, um den Bei fall der Gäſte entgegenzunehmen. Bei dem nun folgende Feſtball wurde eifrig das Tanzbein geſchwungen. J. Sch. Verband dͤeutſcher Eiſenhändler Die Bezirksgruppe Mannheim Ludwigs hafen hielt dieſer Tage im Palaſthotel Mannheimer Hof ihre jährliche ordentliche Mitgliederverſa m in lung ab. Der Verband Deutſcher Eiſenwarenhändler die größte Fachorganiſation ſeiner Art. Er erſtreckt ſich über ganz Deutſchland und hat über 6000 Mitglieder. Die Be⸗ zirksruppe Mannheim⸗Ludwigshafen iſt eine der älteſten Bezirksgruppen. In der Sitzung widmete der Syndikus, Rechtsanwalt Dr. Loeb⸗ Mathieu, im Auftrag des Vorſtands dem kürzlich verſtorbenen Mitgründer und Ehrenvorſitzenden der Bezirksgruppe, Buxbaum, einen Nachruf, in dem er nicht nur die her⸗ des Verſtorbenen hervorhob, ſondern noch beſonders das Intereſſe des Verſtorbenen für den Verband und ſeine Kol⸗ legtalität beleuchtete. Aus dem vom Syndikus ſodann erſtatteten Jahres bericht ergibt ſich, daß die Mitgliederzahl unverändert ge⸗ blieben und die Tätigkeit der Bezirksgruppe erſprießlich geweſen iſt. Neben den regelmäßigen Mitgliederverſamm⸗ lungen haben mehrere Vorträge wirtſchaftlichen Inhalts, ferner ein ſolcher über Schaufenſterkunde ſtattgefunden. Auch der Kaſſenbericht wurde vorgelegt. Dem Vorſtand und anwalt Dr. Loeb⸗Mathien hielt ſodann einen Vortrag über Kreditverkäufe und Eigentums vor⸗ behalt, ein Thema, das in der gegenwärtigen Zeit für den Eiſenwarenhandel von ganz beſonderem Intereſſe it. An ſeine Ausführungen ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, bei der zahlreiche Fragen aus der Verſammlung von ihm beantwortet wurden. Aus den weiteren Verhandlungs⸗ widmen wird. Zu dieſem Zweck iſt ein beſonderer Ausſchuß angehört. Dieſer Ausſchuß hat ſich mit den beiden Handels kammern und nehmen geſetzt. Bedauert wurde, daß bei der letzten Han⸗ delskammerwahl in Mannheim kein Vertreter des hieſigen Eiſenwarenhandels auf die Kandidatenliſte geſetzt worden iſt und es wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß bei der nächſten Handelskammerwahl in dieſem Punkt eine Aen⸗ derung eintritt. Die Verſammlung, die unter dem Vorſitz des Herrn Julius Gimbel in Firma Gimbel u. Neumond G. m. b. H. in Ludwigshafen, getagt hat, erbrachte den Be⸗ weis, daß die Intereſſen der Mitglieder bei Vorſtand und Geſchäftsführung aufs Beſte gefördert werden. 0 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feulflleton Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗Sport und Vermiſchtes: Willn Müller- Handelstell: Kurt Ehmer- Gericht und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mü tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannhelm—„ Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1.—8 Fit unverlangte Beiträge keine cewähr— Rückſendung erfolgt aur bel Rüctporto 95 N NM-Zz. VEAEINS-KALENADER Fur die Zeii vom 24. bis 29. Mal Samstag, 24. Mal „Union“⸗Böckingen. Sonntag, 23. Mai Mytorfahrer⸗Club Mannheim E. V.(D. M. B vormittags, Schillerſchule. Odenwaldklub, Ortsgr. Maunheim⸗Ludwigshafen e..: Bahnhof.50 Uhr. Wanderkarte Nr. 26, Hirſchhorn- Walbmichelbach, R..10. In Wahlen Zuſatzkarte Wahlen— Waldmichelbach löſen. Dienstag, 27. Mai Jugend⸗Wander⸗Bund„Bergfreunde“, Mannheim: 8 Uhr: Lichtbildervortrag„Der Geſchmack“,„Der Ge⸗ ruch“. Zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. Näheres bei J. Heid, D 4. 5.— Pfingſtwanderung, 2 Tage, Geſamt⸗ koſten R..—. Anmeldeſchluß am 29. 5. 30. Näheres durch ſchriftliche Einladung. Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Haus Thoma⸗ Schule, D 7. 222 i Dienstags und Freitags 19.30 21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 29. Mai Motorfahrer⸗Elub Mannheim G. V.(D. M..):. 5 Himmelfahrtstag(2. Landesgruppenfahrt) nach Ebingen —, Hohenzollern— Württemberg. Treffpunkt vormitt. 4 Uhr, Schillerſchule. Denttſchlandlied, in das die Anweſenden von Herzen ein⸗ ſtimmten. X. 2 Sud ung von unkündbaren zu A verzinslichen Cilgungsclarlehen — Nachdruck verboten.— Lr Sggenheim, Fausteauf Bupothekengblösunq durch AMöschluss von SBausparverh dgen vorragenden kaufmänniſchen und meuſchlichen Eigenſchaften gegenſtänden iſt hervorzuheben, daß die Bezirksgruppe ſich ganz beſonders der fachmänniſchen Lehrlingsausbildung * g Ausfahrt nach Kappelrodeck, Baden. Treffpunkt 6 Uhr Herrn Benedikt dem Syndikus wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Rechts ernannt worden, dem außer dem Vorſitzenden und dem Syn⸗ dikus noch Herr Ludwig Lion, in Firma Hirſch Schuſter, * mit den ſtädtiſchen Handelsſchulen ins Be⸗ Verein für Raſeuſpiele E.., Maunheim: 8 Abends.15 Uhr, V. f..⸗Platz: Fußballtreffen gegen 5 Wanderziel: Grasellenbach. Abfahrt Mannheim Haupt⸗ 2 wigs⸗ ner Hof a m m lex iſt ich ber die Be⸗ älteſten ndtkus, ag des r und enedikt nie her⸗ ſchaften ers das ne Kol⸗ res, ert ge⸗ rießlich rſamm⸗ nhalts, funden. nd und Rechts zortrag vor⸗ eit für eſſe iſt. ſprache, on ihm lungs⸗ pe ſich ildünt! tsſchuß u Syn⸗ chuſter,, indels⸗ us Be⸗ 1 Han⸗ ieſigen vorden zei der e Aen⸗ Borſitz umond en Be⸗ d und gegen Uhr .: aupt⸗ 9 en karte Ge⸗ 8 bei amt⸗ heres 1 Beilage der, euen Mannheimer Zeitung“ Früklingstage in Bolland Von Erika Gortenz Oft, wenn die Wolken ſchwer und ſeltſam geballt über den Rhein zogen, dachte ich, ſo muß der Himmel über Holland ſein, ſo ſchwer und ſeltſam. Es war Abend, als ich in Holland aukam. Braun hing der Himmel über mir, er wurde golden und ver⸗ glühte kupfern, ein ſanftes Violett, ein zartes Grau gerhängte ihn. In Arnhem ſſtiegen eben die Sterne auf. Die Fremde kam ſo ſacht heran, man ſpürte die Grenze kaum. * In den drei Tagen, die ich anläßlich einer Stu⸗ dienfahrt deutſcher und ſchweizer Jvurnaliſten, arran⸗ glert von der Holland Expreß Cie. und dem hollän⸗ diſchen Hotelbeſitzerverein, in Holland zubrachte, war mir die Farbe das ſtärkſte Erlebnis des Landes. Ein Erlebnis, das von Tag zu Tag größer wurde und ſich zu einem Rauſch ſteigerte über den Blumenfeldern von Alsmeer, Harlem und Hellegom. Ich ſah Holland als eine rieſige Palette, untermalt mit dem warmen und tiefen Braun der fruchtbaren Erde, durchzogen von ganz hellen, ſchimmernden, endloſen Wieſen, überſchüttet mit allen glühenden und zarten Farben und überwölbt von einem kühlen Blau und ſilbrigen Himmel. f* Wir ſtarteten in Arnhem, um das Land in einem ungewöhnlichen und ganz unerwarteten Tempo im Auto und im Flugzeug zu nehmen. Die Vorſtellung von Behäbigkeit und Phlegma, die man irgendwie mit ſich herumtrug, ging dabei zum Teufel. Für uns, die wir aus einem übervölkerten und auf die Aus⸗ nutzung eines jeden Quadratkilometers bedachten Land kommen, hat die Großzügigkeit und Freiheit, mit der hier alles angelegt iſt und ſich ausbreitet, etwas Ueberwältigendes. Die Ebene nahm uns auf und trug uns, eine große Woge, bis zum Meer. Das ſtarre und von Anſtren⸗ gung verzerrte Geſicht der Zeit, das zu ſehen wir ge⸗ wohnt ſind, wandelte ſich unter dem freundlichen Him⸗ mel dieſes glücklichen Landes zu einer entſchloſſenen und heiteren Miene. Wie ſchon geſagt, nahmen wir Holland in einem unerwarteten Tempo. Wohl hatte ich manchmal den Wunſch, verborgeneren Schätzen, die nicht mit 80 Km. zu erfaſſen waren, nachzugehen. Wohl war da manch⸗ mal eine kleine Trauer, nicht in dieſen prächtigen Landhäuſern wohnen, nicht auf dieſen unendlichen Wieſen meine Tage in ſeliger Faulheit verbringen zu köntten. Und doch war es wundervoll, ſie am Wege zurückzulaſſen, immer geſteigerteren Erlebniſſen zu⸗ zufliegen. Zwiſchen Arnhem und Utrecht zwitſcherten die Ler⸗ chen auf holländiſch vom Frühling. Auf den Wieſen wuchſen ſtatt Gänſeblümchen, und von weitem nicht von ihnen zu unterſcheiden, unzählbare weiße, wohl⸗ genährte Hühner. Sie bevölkerten weit und breit das Land und ſchienen ein kleines Symbol für ſeine große Fruchtbarkeit. Es gab prächtige Landſitze, ganz eingebettet in tiefes Grün, und luſtige Kaffeemühlenhäuſer, an denen mit den Farben der Tulpen nicht geſpart worden war. Der Erbauer oder Beſitzer und vielleicht alle Holländer ſind beſeſſen von einem Fanatismus der Farbe, der manchmal weh tut. Beſonders dann, wenn blau und lila ganz hart nebeneinander ſtehen. Und doch haben dieſe beiden Farben, in den Hyazinthen⸗ ſeldern, in der ſilbernen Luft einen ſtarken und eigen⸗ artigen Klang. In allen Häuſern waren die Türen einladend ge⸗ Iffnet, in den großen Fenſtern, die oft bis zum Boden reichten, ſpiegelte ſich die Morgenſonne. Freundlich winkten die hellen Vorhänge näher zu treten. Keine Mauer, kein Zaun begrenzte den Beſitz. Nirgends ſchien ein ſchroffer Gegenſatz, ein feindliches Verber⸗ gen. Selbſt die Katzen waren freundlich und ſpazier⸗ ten gravitätiſch längs den Straßen, ohne daran zu denken, mit böſer Abſicht über den Weg zu laufen. Mit wieviel Liebe waren die kleinen und großen Gärten angelegt! Aus allen Vaſen neigten ſich Blu⸗ men. Alle Zimmer, alle Terraſſen waren erfüllt von dem leiſen und ſüßen Duft der Tulpen und Narztſſen. uweilen hing der Geruch der Hyazinthen wie eine ſchwere Wolke über uns. Holland iſt mir ſo ſehr zu einem Begriff der Fläche, r Farbe und der breiten Pinſelführung geworden, daß jeder Vergleich mir bildhaft wird. Und ſo erſchien auch Utrecht wie ein koſtbares Gemälde, das aus der helleren, flüchtigeren Bemalung der Gegenwart mit tiefen, alten Farben hervorleuchtet. Fühlbar wurde die ſchwere Wüsde des niederländiſchen Barock. Ein fremder Zauber wehte um die Grachten. Flüchtig blieb eine Erinnerung hängen an glühend bunte Glasſcheiben und ſehr alte Uhren, an denen die Jahr⸗ hunderte herabgetropft waren, ſehr viel böfe, einige gute Stunden. Mit etwas Wehmut denke ich zurück an den ſchönen Domturm von„Schilderachtig Utrecht“ 1155 an die 465 Stufen, die ich zu ihm hinaufgeſtiegen n. Wir fuhren von Utrecht nach den Haag über 75 Brücken, vorbei an Kanälen und Kanälchen, vor⸗ bei an der Mühle Rembrandts in Alphen, an Leiden und vielen geruhigen, farbigen und ſchwierig aus⸗ zuſprechenden Orten, Jetzt wuchſen keine Hühner mehr aus den Wieſen, dafür die niedlichſten Ferkel, die ich jemals geſehen habe, braun und ſchwarz gefleckt, vergnügte Füllen, komiſche und einfallsreiche Lämmer. Ja, ſie wuchſen aus dieſem guten, ſaftigen, geſunden Boden und zu welch kraftſtrotzender Vollkommenheit ſte ſich einſt⸗ mals entwickeln würden, war an ihren zufrieden vor ſich hinkauenden Müttern erſichtlich. Den Haag— merkwürdige Stadt, bedacht auf Würde, Empfang und Zeremontell und eingeſtellt auf die Leichtigkeit einer flücht:gen Konverſation, um⸗ weht von der aufregenden Atmoſphäre der großen Politik, mit einem bürgerlichen Lächeln aus großen, porzellanblauen Augen läßt du die törichten und wich⸗ tigen Geſchehniſſe der Welt an dir vorüberziehen. Den Haag— der Geiſt eines Menſchen geht hier um, der für die Verwiſchung der europäiſchen Gren⸗ zen mehr getan hat als alle Generäle. Es war zu ſpüren in Reden und Geſprächen und machte ſehr ſtolz, daß in dieſer ſchnellebigen und leicht vergeß⸗ lichen Zeit der Name Streſemann hier ein ſehr gegenwärtiger Begriff geblieben iſt. Ein Sonntag, ganz aus Delfter Porzellan gemacht, ſo weiß und blau, lächelte über der Welt und dieſer Rembrandt. Unbewußt hatte ich in dieſen von Gleich⸗ mäßigkeit erfüllten Tagen dem ſtarken Gegenſatz, den ich vermißte, nachgeſpürt. Die Nachtwache— die Judenbraut— der Schatten fiel von hier auf die ſchimmernde Fläche des Landes, ein Schatten, der das Helle dunkler, die Dunkelheit aber leuchtend und transparent machte. Wir ſahen die Bilder unter der meiſterhaften Führung eines Malers. Der doppel⸗ züngige, kluge Narr von Franz Hals lächelte böſe herab. Faſt ſchien es, als ſchnarche die betrunkene Magd von Jan Steen in der feierlichen Stille des Reichsmuſeums. Unſere Augen, beinahe überſättigt, öffneten ſich wieder, und wenn ſie nach Rembrandt bezaubernden Stadt, die ganz umſchlungen war von gelben Narziſſen. Die Blumen verließen uns nicht mehr an dieſem feſtlichen Tag. Sie wehten um die Kühler der Autos, ſie nickten aus den Straßenbahnen, verſchwenderiſch hatten ſich unzählige Radfahrer mit ihnen be⸗ kränzt. Die Straße nach Scheveningen wurde beherrſcht von einem unheimlichen und raſenden Ver⸗ kehr. Doch alles wickelte ſich mit einer ſo heiteren Selbſtverſtändlichkeit ab, keine drohend ausgeſtoßenen Flüche, keine Beſchimpfungen mit nachfolgenden Be⸗ leidigungsprozeſſen zerriſſen ſchrill die Harmonie die⸗ ſes wahrhaftigen Feiertages, an dem Tauſende unter⸗ wegs waren, um ſtaunend und glücklich den überſtrö⸗ menden Blumenſegen aufzufangen. Ich hatte mir oft eingebildet, etwas von Farben zu verſtehen; daß man ſie ſo erleben könnte, wie auf der Fahrt von Scheveningen nach Nordwyk, hatte ich nicht gedacht. Ich empfand zum erſten Mal„rot“, als ich Millionen Tulpen in ihrer unbeſchreiblichen Glut unter dem hellen Himmel brennen ſah. Alle Empfindungen des Herzens wehten über dieſe Fel⸗ der. Der kühle Schauer der weißen, die tanzende Beſchwingtheit der goldenen Narziſſen, die ſtillen Flammen der Hyazinthen, ſchimmernd in allen Lich⸗ tern das Opal, verzauberte Blumen, die Schlaf brin⸗ gen und ſchwere Träume. Tulpen, bei uns ein wenig fremd, koſtbar und ſehr zerbrechlich aus hohen Vaſen nickend, hier ſind ſie Symbol aller lachenden Freude. In breiten, orange leuchtenden Bändern durchziehen ſie das Land. Ganz zartes, mädchenhaftes roſa, ganz tiefes faſt ſchwarzes rot, zwiſchen dieſen beiden ſchwin⸗ gen alle Nüancen, die das Auge erfaſſen kann. Hier mar genug vom„goldnen Ueberfluß der Welt“ und die Erinnerung, einmal ſich daran ſatt getrunken zu haben, wird man nie mehr los. 5 Scheveningen, Nordwyk— das Meer glänzte auf. Es war doch wieder ein großes Erſchrecken, als es da ſpieleriſch und faſt zärtlich heranglitt an dieſe geſeg⸗ nete Küſte und der weite Bogen des Horizonts jeg⸗ liche Ferne umſpannte. Wenn es nicht zu kühn wäre, nach einer Anweſen⸗ heit von 3 Tagen, ſo möchte ich von den Holländern behaupten, ſie ſeien Europäer. Dies wurbe beſonders deutlich bei einem ausgeſuchten Diner im Haag, diefem Empfangsſolon der alten und der neuen Welt, wenn man beobachten konnte, wie ſehr ſie in Paris und London, leider nicht in Berlin, zu Hauſe ſind. Wir beſaßen alles was unſer Herz ſich wünſchen konnte in ſuperlativen Ausmaßen: Die liebenwür⸗ digſten und aufrichtigſten Gaſtgeber, das herrlichſte Wetter, die bequemſten und ſchnellſten Verkehrsmit⸗ tel, nur etwas fehlte uns, die Zeit! Und ſo war es nicht zu verwundern, wenn am letzten Tag alles in einem kleinen Wirbel ſich um mich drehte. Eben waren wir in Shipol, dem Flughafen von Amſterdam gelandet, und das unwahrſcheinliche Erlebnis meines erſten Fluges, dieſe am unbeſchwerteſten verbrachte Stunde meines Lebens, wurde von einem noch höheren Aufſtieg, der plötzlichen und doch ganz unvor⸗ bereiteten Begegnung mit Rembrandt, abgelöſt. Das Land, das wir durchfahren und überflogen hatten, iſt wundervolle und klug aufgeteilte Fläche. Jäh erhebt ſich aus ihr dieſer Koloß von grenzenloſer Leidenſchaft und Glut und grenzeuloſer Einſamkeit noch Farbe empfinden konnten, behielten ſie das un⸗ wahrſcheinliche Blau Vermeers. Eigentlich wollte ich danach nichts mehr ſehen. We⸗ der die Sonne über der ſtrahlenden Stadt Amſterdam, noch das Leben, das ſtark und heftig durch ihre Stra⸗ ßen ſtrömte. Aber wandelbar, wie Frauen ſind, hängte ich bald darauf bei der Beſichtigung einer Diamant⸗ ſchleiferei mein Herz an das gelbe Feuer eines gro⸗ ßen Diamanten, der in einer rätſelhaften, kühlen Glut loderte. Wenn mich jemand nun fragt, was beſſer iſt, die Salzheringe in Scheveningen, oder die Auſtern in Amſterdam, ich wüßte es nicht zu ſagen. Kaum weiß ich, was ich am meiſten in dieſem Lande lieben ſoll, die Gaſtfreundſchaft, die Blumen, die jun⸗ gen, täppiſchen Tiere oder die blonden Kinder, die ihre kleinen Holzſchuhe ausgezogen hatten und mit lautem Geſchrei den Strand von Nordwyk in Beſitz nahmen. Wandervorschläge Tages wanderung Weinheim, Hirſchkopf, Birkenau, Kiſſelbuſch, Götzens ſtein, Oberabtſteinach, Siedelsbrunn, Spechtbach, Waldmichelbach Wanderkarte Nr. 10; Waldmichelbach oder Fürth bei der Hauptbahn.10 /; desgleichen bei der OEG. 2 ,. Haupt⸗ dahnhof ab:.31,.51,.18; Weinheim an:.19,.39,.54 OEG.⸗Bahnhof Neckarſtadt ab:.30,.15,.00,.15 Wein⸗ heim⸗Brücke an:.18,.58,.98,.56 Uhr. Von Weinheim⸗Bahnhof, wie Brücke zum Pfälzer⸗ hof und rechts öſtlich durch Weinheim ins Birkenauertal. Von der Brücke bei der evangel. Kirche, mit der Haupt⸗ linie 1, roter Strich. Nach dem Steinbruch links, Vorſicht, denn das Wegzeichen, an einer Telegraphenſtange ange⸗ bracht, wendet ſich unvermittelt links, nördlich zum St. Georgspfad. Auf dieſem im Wald etwas ſteil bergan zu einem breiteren Weg. Rechts geſchwenkt. Nun bequem aufwärts zum Hirſchkopf 1 St. Auf dem Turm ſchöne Rundſicht ins Weſchnitztal, auf die Bergſtraße und das Haardtgebirge. Kurz ab zur Rothütte rechts, bei den ſieben Wegen. Ohne Wegzeichen(gleich Wegwefſer) öſtlich über die badiſch⸗heſſiſche Landesgrenze, dann links, ſütdöſtlich durch Wald und Feld abwärts nach Birkenau, 4 St. Im Ort rechts über die Weſchnitz und die Bahn. Von da mit der Nebenlinie 37, rotweißes Dreieck links durch die letzten Häuſer, im Feld auf zum Wald. Ohne Markierung am Waldrand rechts einige Minuten zum Odenwalodſtein. Schöner Blick auf Birkenau und ins Weſchnitztal. Zum Wegzeichen zurücl. Nun in ſchönem Buchenwald gemäch⸗ lich anſteigend. Vor Verlaſſen des Waldes rechts drüben an einem Hohlweg das ſogen. Franzoſenkreuz. Etwa 5 Minuten am Waldrand hin. Rechts Kallſtadt und links dritben an dem Berg hingeſchmiegt, Lindenfels. Ueber Feld, abermals Wald. Jetzt Höhenwanderung mit gerin⸗ gen Schwankungen. Abwechſelnd am Waldrand hin und durch Wald. Rechts ſchöne Ausblicke. Rechts um den Kiſſelbuſch herum und über einen Sattel. Rechs das langgeſtreckte Löhrbach, links unten Schnorrenbach. Ju Feld noch aufwärts. Im nahen Wald rechts auf zum Götzenſtein, einer mächtigen Felsgruppe, 2 St. Rechts auf Pfad bergab und links vor aus dem Wald. Schöner Blick auf Oberabtſtein ach. Bis dahin, St. Hier Uebergang auf die Hauptlinie 22, weißer Rhombus. In gleicher Richtung im Ort ab, über eine Brücke. Wieder etwas anſteigend Kurz Wald. Rechts das Forſthaus und gleich Stedelsbrun n, St. Beim Gaſthaus zum Morgenſtern rechts zum Friedhof. An dieſem links ab in den Wald. Auch in dieſem abwärts in ein Wieſental. Links des Wegs ein Weiher. Durch den Vorort Specht⸗ hach auf und links ah nach Wald michelbach, 3 St. Waldmichelbach ab: 18.52, 20.28; Mannheim an: 20.19, 22.177 Weinheim an: 19.83, 21.23, Brücke ab: 19.45, 21,40; Neckar⸗ ſtadt an: 20.28, 22.18 Uhr. F. Sch. ** Verkehrsnachricksten Sonderzüge nach Tirol, in die Schweiz, nach Ita⸗ lien und zum Paſſionsſpiel nach Oberammergan Abfahrt am 29. Mal und 1. Juni von den größeren Schnellzugsſtationen des rhein⸗weſtf. Induſtriegebtetes und der Rheinſtädte einſchließlich Karlsruhe; Rückkehr am g. bzw. 13. Juni. Dieſe beſchleunigten und verbilligten Züge werden auf Antrag der Verkehrsgeſellſchaft Stiemer u. Co., München, verkehren und haben den Zweck, Beſucher auf prelswerte Weiſe zum Paſſionsſpiel nach Oberammergau, nach bedeutenden Badeorten und Sommerfriſchen der Al⸗ pen, wie Bozen, Meron, Riva, Gardone, Tor⸗ bole, Brunnen, Locarno, Lugano und Bel⸗ lago, ſowie zu Badeorten am Mittelmeer, Venedig — Lido mit Anſchlußreiſe nach Dalmatien und nach Rapallo zu befördern, wo mit den Hotelorgantſationen wegen der Unterkunft der Gäſte beſondere Abmachungen getroffen worden ſind. Außerdem beſteht die Möglichkeit im Anſchluß an die Zuge Reiſen durch Oberitalten ſowie durch Italien bis Neapel und Sizilien mit den Sonderzugsfahrten zu verbinden. Proſpekte erhältlich durch das Reiſebüro J. Stürmer Mannheim. Es ruft Der Rhein 9 Karl Witzel, Datmſtabt Bald werden die Glocken klingen. Von den Höhen werden die Feuer gen Himmel lodern. 5. Gedankenſchwere Reden werden gehalten. Von deinen Ufern geht der Schrei: Ich bin freil! Er wälzt ſich fort über die deutſchen Gaue. Wird aufgenommen von den deutſchen Brüdern, um zu einem mächtigen Finale anzuſchwellen. Dann hat deine Befreiungsſtunde dann biſt du uns wieder ganz gegeben Oftmals trugen bange Herzen Sorge um deine Kinder. Manche glaubten, daß der Druck zu ſtark ſei, daß ſie unterliegen müßten. Doch ihr Vermuten ward zu ſchanden gemacht. Ueber tauſend Jahre zählen deine Lande zum Deutſchen Reich. Vor fünf Jahren haben wir dieſer erhebenden Tatſache gedacht, haben heilige Schwüre getan, und die gilt es jetzt einzulöſen. Der Rhein wird frei! 5 Vor über hundert Jahre ſang ein deutſcher Dich⸗ ter: Der Rhein, Deutſchlands Strom, nicht Deutſch⸗ lands Grenze. So ſoll es es ſein! So muß es ſein! So war es! So muß es bleiben!. Wie ein Stiefkind biſt du in den letzten zehn Jah⸗ ren behandelt worden. Wir mußten dich meiden, mußten dir fernbleiben. Die Umſtände zwangen uns. Aber mit dem heißen Herzen waren wir bei dir. Unſer Blut floß raſcher. Unſer Herzſchlag war leb⸗ hafter. Wann endlich ſchlägt die Befreiungsſtunde?! Verhandlungen reihten ſich an Verhandlungen! Jetzt ſind wir ſoweitl Jetzt liegt alles feſt! Da wir auf Kindesbeinen gingen, hat uns die Mutter von dieſer Schönheit erzählt. In der Schule ſchilderte uns der Lehrer deine Reize. Was in un⸗ ſere Herzen hineingelegt worden iſt, das hat ſich zu einem mächtigen Baum entwickelt. Von ſeinem Mark zehren wir. An dieſem Wiſſen richten wir uns auf. Wir haben dich beſucht, da das Leben an deinen Ufern noch frank und frei ging. Als eine fremde Hand zugriff, wollte dir ſchler das Herz zerſpringen, da in ihm mauchmal der ſtille Argwohn aufkeimte, ob meine Kinder mir alle treu bleiben? Doch wir geſchlagen, haben dir bewieſen, daß wir dich ſchätzen, daß du ein Glied von unſerm beutſchen Leibe biſt. Deine An⸗ nahmen wurden Lügen geſtraft. Soll ich deine Schönheit ſchildern?! Die Kraft des armen Wortes reicht nicht hin, dir das zu widmen, was du verdienſt. Die Liebe zu dir glimmte weiter in unſerm Buſen, ſchlug auf, wenn Gefahr im Verzug war. Jetzt haben wir dich wieder, du biſt wieder unſer! Wie haben wir uns an dem Born der Sagen, den du immerfort geſpeiſt, gelabt! Wie haben die Legen⸗ den, die an deinen Ufern gehen, auf uns befruchtend gewirkt! 0 Wie ſchlugen ſich die Gedichte, die deutſche Dichter dir geweiht, in unſerm Innern nieder! Wie ſchrieb ſich deine Geſchichte mit goldenen Lettern in unſer Gehirn! Wie zehrten wir von den Bildern, die wir einſt an deinem Strande aufgenom⸗ men! Wie ſangen wir mit Stolz deine Lieder! Wie taten wir bei jedem Glaſe deines Weines einen heiligen Schwur! Nun ſoll unſer langes Hoffen in den endlichen Beſitz übergehen. Wir wollen ungeſchmälert deine zahlreichen Kleiu⸗ ode ſchauen. l Wir wollen auf deinem breiten Rücken in des Schiffes Enge den hungrigen Blick kreiſen laſſen. Deine Burgen ſollen zu uns reden. Deine Ruinen müſſen aus ihrer bunten Geſchichte raunen. Deine Schlöſſer ſollen von rheiniſcher Kunſt zeugen. Deine Städte ſollen deinen unermeßlichen Ruhm künden. Deine Dörfer ſollen um uns werben. Deine Kuppen laden uns ein. Deine Wälder grüßen uns. Deine Brücken ſchlagen die Verbindung. Dein Rebenſaft muß uns weiter begeiſtern. Deine Bäder erſchließen ihre Heilquellen. Deine Schätze legſt du uns in den Schoß. Wir grüßen dich, Vater Rhein! Du biſt Teil von uns. Mehr denn je wollen wir dein Gaſt ſein. Dein Ruf findet in allen deutſchen Herzen lauteſten Wider⸗ hall! Es ruft der Rhein!— Verantwortlich: Wil lu Müller. Freitag, den 23. Mai 1930 — e—————— 1 Bäder, Kurorte und Reifen Grunbach im Schwarz., 1 Aulenfhall, Luftkurort 350 m fl.., inmitten herrl. Tannenwälder,„ in ſonn., ruhig. Lage. 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Die all⸗ gemeine Geldknappheit, Kreditunſicherheit und rückläufiger Bedarf verhinderten im weiteren Verlaufe den erſtrebten Ausgleich und die weichenden Preiſe ſchufen zetitweiſe, namentlich im Lagergeſchäft, einen Tieſſtand, der gum Berzicht auf viele Geſchäfte führte. Im Berichts- jahr ſei es gelungen, den geſetzlich freigegebenen Teil der Amerika forderungen der Geſellſchaft hereinzube⸗ kommen, der als Rückzahlung auf die langfriſtigen Ver⸗ bindlichkeiten verwendet wurde, die in der Bilanz eine Ermäßigung von 1,21 auf 1,002 Mill.„ verzeichnen. Die im Herbſt 1929 begonnenen Verhandlungen über die Er⸗ neuerung der ſüddeutſchen Eiſenhandesverbände mit dem Ziel, Ordnung in dem überſetzten ſüddeutſchen Eiſen⸗ handel zu ſchaffen, haben bisher noch zu keinem Ergebnis geführt. Der Rohgewinn auf 31. Dezember 1929 ermäßigte ſich aus den vorgenannten Gründen von 571 866 auf 478 279 Mark. Die Unkoſten beanſpruchten 448 156(471 209) und die Zinſen 67 396(75 732), ſodaß ſich nach von 17 559 auf 31575 erhöhten Abſchretbungen ein Verluſt von 68847 1 ergibt, der, wie ausdrücklich betont wird, ledig⸗ lich aus der Zinsbelaſtung der langfriſtigen Verbindlich⸗ keiten— beides reine Vorbelaſtungen aus alter Rechnung — entſtand. Dieſer Verluſt mindert ſich um den Gewinn⸗ vortrag von 22 009 auf 46 558 /, der nach dem Beſchluß der heutigen o..⸗V., die ſämtliche Regularien einſtimmig genehmigte, in voller Höhe auf neue Rechnung vorge⸗ tragen wird. Aus der Bilanz(in Mill.): Grundſtücke und Ge⸗ Bäude 0,75(unv.), Be riebseinrichtungen 0,14(0,18), Kaſſe uſw. 0,06(0,13), Normalfriſtige Schuldner 0,95(1,18), öto. langfr.(Amerika) 0,036(0,19), Warenvorräte 0,63(0,76), denen neben dem Ak. von 0,80 die ſchon erwähnten lang⸗ friſtigen Verbindlichkeiten und außerdem kurzfriſtige Ver⸗ bindlichkeiten in Höhe von 0,48(0,88), ſowie Akzepte mit 9,89(0,41) gegenüberſtehen. Bilanzſumme 2,81(3,18). Den ungeklärten Möglichkeiten des Jahres 1990 ſei man ſoweit als möglich mit einer entſprechenden U n⸗ koſtenſenkung begegnet.. Die Juſion Hiag⸗Scheideanſtalt Umtanſch:2— Kapitalerhöhung der Scheideanſtalt Wieder 6 v. H. Divibende der Hiag Konſtauz, 23. Mai.(Eig. Dr.) Zwiſchen der Holz verkohlungsinduſtrie AG. in Konſtanz und der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt norm. Rößler in Frankfurt a. M. wird nunmehr die bereits angekündigte Fuſſon Tatſache. Die Vorſtände und Auſſichtsräte beider Geſellſchaften ſchlagen den auf den 8. Juli 1930 nach Frankfurt/ M. einberufenen General⸗ verſammlungen beider Geſellſchaften einen Fuſions⸗ vertrag vor, nach dem das geſamte Geſellſchafts⸗ vermögen der Hiag unter Ausſchluß der Liquidation auf die Scheide auſtalt übergeht. Den Stamm⸗ aktionären der Hiag werden für je 3000 4 Nennbetrag Hiag⸗Sta. je 2000„ Nennbetrag Scheideanſtalt⸗Sta. mit Dividendenbezugs recht ab 1. April 1930, 5. 5. alſo mit halber Gewinnberechtigung für das Geſchäftsjahr 1929/0 der Scheideanſtalt gewährt. Das Ak. der Scheideanſtalt uit 29, Mill. 4 wird entſprechenderhöht. Der in der heutigen AR.⸗Sitzung der Htag genehmigte Ab ſchluß ergibt einen Gewinnſaldo von 703 728, wozu noch ein Liquidattonsſchadenerlzs für eine frühere Be⸗ triebsſtätte mit 611421 4 hinzutritt. Abgeſchrieben werden 680 000 4. Auf 9,2 Mill.„ StA. gelangen wieder 6 v. H. Dividende zur Auszahlung und auf die 10 000/ BA. 7 v. H. Zu den vorſtehenden Vorſchlägen wurden die beiden Geſellſchaften durch folgende Erwägungen veranlaßt: Die Grſtendung der Hiag vor über 25 Jahren war, wie be⸗ kannt, der Inittative der Scheideanſtalt zu danken. Seit dieſer Zeit beſtehen durch Aktienbeſitz, Ver⸗ tretung im Am uſw. enge Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Geſellſchaften. Ihr Zuſammenſchluß kommt dem Rattonaliſierungsbedürfnuts, das ſich in der heutigen Zeit Überall geltend macht, entgegen. Sowohl die Scheideanſtalt, als auch die Hiag haben durch ihr ausgedehntes techniſches Programm, ſowie durch ihre internationale Verkaufstätig⸗ der Neu 2 en Mannheimer Zeitung HANDELS- WIRTSCHAFT ITS.-ZHTrUNG Abend-Ausgabe Nr. 238 keit einen für den Umfang ihrer Geſchäfte großen Apparat, deſſen Vereinfachung durch Zuſammenlegung gefördert werden kann. OGeſamtkündigung bei der Mansfeld AG.(Eig. Dr.) Nachdem ein Verſuch, mit dem Geſamtbetriebsrat einen neuen Lohnvertrag auf der Baſis des Notprogramms zu⸗ ſtande zu bringen, geſcheitert iſt, hat die Verwaltung der Mansfeld AG. heute morgen an fämtlichen Werken einen Anſchlag veröffentlicht, in dem der Geſa mtbeleg⸗ ſchaft zum 31. Mai das Arbeitsverhältnis gekündi gt wird. Wer mit einem 15proz. Lohnabbau einverſtan⸗ den ſei, könne weiter beſchäftigt werden. Die am Tarif⸗ vertrag für Mansfeld beteiligten Gewerkſchaften werden am Samstag in einer Funktionärverſammlung zu der Lage Stellung nehmen. O Porzellanfabrik Philipp Roſenthal u. Co. in Selb in Bayern.(Eig Dr.) In der HB., in der die Dividende auf wieder 7 v. H. feſtgeſetzt wurde, führte Generaldirektor Dr. Philipp Roſenthal aus, daß die Liquidität des Unternehmens gut ſei. In den letzten zwei Monaten habe ſich immer ſtärker gezeigt, daß die wirtſchaftliche Kriſe nicht etwa nur auf Deutſchland beſchränkt ſei, ſon⸗ dern daß es ſich um eine Weltkriſis handle. Insbeſondere der der Geſellſchaft aus Amerika vorliegende Privatbericht aus allen Wirtſchaftskreiſen laſſe die kataſtrophale Lage dort deutlich in Erſcheinung treten. O4 v. H. Div. der Rheinmühlen⸗AGG. Düſſeldorf.(Eig. Dr.] In der AR.⸗Sitzung dieſer der Pfälziſchen Mühlenwerke AG. naheſtehenden und zum Straß⸗ burger Illkirch⸗Konzern gehörenden Geſellſchaft wurde be⸗ ſchloſſen, der HV. für 1929 nach reichlichen Rückſtellungen die Verteilung einer Dioidende von 4 v. H. vorzu⸗ ſchlagen. Das Unternehmen konnte im Vorfahr bekannt⸗ lich keine Dividende gegen 10 v. H. für 1927 auf 900 000% Aktienkapital verteilen. O Getreibe⸗Einkaufs., Mainz.— Liquidation. (Eig. Dr.) Die Geſellſchaft beantragt nach Verluſt von mehr als der Hälfte des Ak. von 0,32 Mill.„ die Li qu i⸗ dation,(.⸗V. 14. Juni.) Dyckerhoff& Wiedmann Wiesbaden Befriedigender Abſchluß O(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft berichtet 1929 von einem befriedigenden Abſchluß infolge der ſachlichen und räumlichen Vielſeitigkeit der Betriebe. Hervorgehoben müſſe aber werden, daß immer noch Bauvorhaben zu gänz⸗ lich ungenügenden Preiſen angeboten und auch vergeben werden. Man verfolge dieſe ungeſunde Entwicklung mit großer Sorge. Im Induſtriebau war man wieder nennens⸗ wert durch die alte Stammkundſchaft beſchäftigt. Die Zeiß⸗Dywidag⸗Schalenbauweiſe hat wieder in ſteigendem Ausmaße im Ju⸗ und Aus⸗ lande Verwendung gefunden. Verſchiedene Groß bau⸗ ten, zum Teil Reparationsarbeiten, werden noch durch⸗ geführt, ſo der Ende 1929 mit einer belgiſchen und einer au⸗ deren deutſchen Firma erhaltene Bauauftrag für den erſten Abſchnitt für den Kanal Lüttich— Antwerpen. Der Stied⸗ lungsbau wurde weiter gepflegt. Auch die Aus lands ⸗ betriebe waren zum großen Teil ausreichend beſchäftigt. Für die Auslandsbetätigung beſteht bekanntlich eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft mit der Lenz u. Co., Berlin. Der Abſchluß zeigt nach Abſetzung des Gewinns aus Be⸗ teiligungen von(alles in Mill. 4) 0,239(0,308) und Ver⸗ woltungskoſten 1,18(1,10), einen Betriebsgewinn von 22 (4,10), ſo daß nach Abſchreibungen von 1,22(1,15) ein Reingewinn von 1,09(0,90) ausgewieſen wird, wo⸗ raus, wie gemeldet, eine erhöhte Dividende von 10 (8) v. H. vorgeſchlagen wird. Die Bilanz zeigt bei unv. 8 Mill.„ A. K. und 1,015 Reſerve, Hypotheken 3,65(9,756), Anzahlungen auf Bauten und Betonwaren 2,12(0,294), Bankſchulden, nach Abzug von 0,44(0,24) Bankguthaben, in Höhe von 3,37(3,78) und Gläubiger 6,11(5,34), darunter 1,23(1,11) Alzepte von Lieferfirmen. Andererſeits erſcheinen Gvundſtücke mit 1,68(1,59), Gebäude 1,11(1,14), Bergſtoff, Holz und Waren 4,07(4,81), Kaſſe 0,086(0,079), Wertpapiere 6,06(0,005), Beteiligungen, vermindert durch Abſtoßung an der N. V. Albetam Bagger⸗ En⸗Bouw⸗Maatſchappif und der N. V. Bouwmattſch⸗ Dyckerhoff u. Wiedemann, 2,86(3,03) und ſchließlich Schuldner 1151(8,71). In das neue Jahr wurde ein er⸗ heblicher Auftragsbeſtand herübergenommen. Jusbeſon⸗ ere liegen verſchiedene langfriſtige Auslandsaufträge vor, (GV. 3. Junt.) Geſchäft wieder nur in Spezialwerten Realiſationsneigung A dem Ultimo/ Lediglich Frankfuct freundlicher Die Börſe lag heute ohne Atregungen, ſodaß zu Beginn des offiziellen Marktes das Geſchäft nur zögernd in Gang kam. Die Newyorker Börſe war wieder etwas feſter, aber eine Anregung konnte hiervon nicht aus⸗ gehen, da der anhaltende Auftrags mangel jede Unternehungsluſt unterband. Für Spezialwerte er⸗ hielt ſich jedoch weiter einiges Intereſſe und die Tendenz war im Grundton, hiervon ausgehend, nicht unfreundlich. Die Kuliſſe ſchritt ſpäter vereinzelt zu Deckungen, ſodaß gegenüber der geſtrigen Abendbörſe überwiegend kleine Kursbeſſerungen zu verzeichnen waren. Holzver⸗ kohlung weiter gefragt und erneut 2 v. H. feſter, Scheide⸗ anſtalt dagegen unverändert. Bei leicht gebeſſertem Kurs machte ſich einiges Intereſſe, angeblich auf Schweitzer Käufe, für J. G. Farben bemerkbar. Mehr in den Vor⸗ dergrund treten konnten noch Conti Gummi mit plus 5 v. H. Zell Waldhof angeboten und ß v. H. ſchwächer. Renten ſtill. Im Verlauf machte ſich, ausgehend vom Spezialmarkte eine allgemeine Beſferung be⸗ merkbar. Vor allem waren J. G. Farben gefragt und gegen Anfang 1½ v. H. feſter. Auch das Intereſſe für Holzverkohlung hielt weiter an, die im Verlaufe noch einen Gewinn von 3 v. H. erzielten, ſodaß heute eine Ge⸗ ſamtſteigerung von 6 v. H. zu verzeichnen war, Kaliwerte konnten im Verlaufe bis 4 v. H. anziehen, doch blieben die Umſätze beſcheiden. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3½ v. H. unverändert. 1 Berlin nicht einheitlich, eher etwas feſter Während die Stimmung auch zu Beginn der heutigen Börſe den Erwartungen des Vormittags entſprechend durchaus weiter freundlich war, hat der Geſchäfts⸗ umfang im Vergleich zu geſtern wieder etwas nachgelaſſen. Den Steuerhoffnungen, die geſtern eine kräftige Anregung gegeben hatten, ſtand das inzwi⸗ ſchen bekannt gewordene Defizit im Etat in Höhe von 500 Millionen gegenüber. Auch zeigte die Kundſchaft heute etwas mehr Realiſattlonsneigung vor gerswerke und Siemens zu erwähnen. Spezialitäten lebhafter im Geſchäft und feſter dem Ultimo, ohne daß dies ſich aber ſtärker in den Kurſen ausdrückte. Man rechnete trotz des reichlichen An⸗ gebotes mit einer Ermäßigung des Reportgeldſatzes nur noch um 0,5 auf 5,5 v. H. in der Mitte. Die Kursgeſtal⸗ tung war nicht ganz gleichmäßig, größere Veränderungen nach oben und unten aber ſelten. Durch Feſtigkeit zeich⸗ neten ſich wieder Gummiwerte aus, wobei man von einem anhaltenden Kaufintereſſe einiger Automobilfirtnen ſprach. In Schwachſtromwerten ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung fort. Rhein. Braunkohle zog im Gegenſatz zu den übrigen Montanpapieren, die eher vernachläſſigt lagen, um g v. H. an, wobei Gerüchte von einer eventl. Dividenden⸗ Erhöhung von 10 auf 12 v. H. eine Rolle ſpielten. Später machte ſich für Schubert und Salzer(plus 2½ v..) Intereſſe geltend. Während Siemens. Spritwerte und Farben etwas vernachläſſigter lagen, ſetzten Salzdetfurth ihre Aufwärtsbewegung um 2½ v. H. fort. Als ſtärker abgeſchwächt ſind Zell Waldhof, Aku, Dtſch. Erdöl, Rütt⸗ 5 Anleihen freundlich, von Ausländern neigten Bosnier zur Schwäche, Pfandbriefe ruhig. Geld unverändert leicht. Auch der Verlauf hatte unregelmäßige Tendenz, im allgemeinen waren die Kursſchwankungen nach beiden Seiten nur ſehr gering. Kunſtſeidenwerte lagen wieder merkwürdig ſchwach und um zirka 1½ v. H. gedrückt. Auch Rhein. Braunkoh⸗ len gaben 1 v. H. ihres Anfangsgewinns wieder her. Der Kaſſamarkt hatte bei allerdings nicht bedeuten⸗ dem Geſchäft überwiegend feſtere Haltung. Der Report⸗ geldſatz wurde den Erwartungen entſprechend von den Banken 7 v. H. niedriger auf 5½ v. H. feſtgeſetzt. Bis zum Schluß ſtanden einige Spezialwerte im Vordergrund des Intereſſes und ſtützten die Allgemeintendenz. Die Kurs⸗ entwicklung war aber recht unregelmäßig. Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert, der Dollar notierte.19. Die eurvopäiſchen Valuten lagen etwas ſchwächer, London.8610 nach.8614, Schweiz 1935 nach 19854, Holland 4020 nach 4021, Paris dagegen feſter, 392 nach 3926, alles Newyorker Uſance. Swapfätze Dollar—Reichsmark unverändert, 15 Stellen auf einen und 47 Stellen auf drei Monate. Weizen befeſtigt Roggen matter Berliner Produktenbörſe v. 23. Mai.(Eig. Dr.) Die feſtere Stimmung, die ſich im Vormittags. verkehr für Weizen auf Grund der ſehr feſten Aus. landsmeldungen, für Roggen unter dem erſten Eindruck der bevorſtehenden Zollerhöhung gezeigt hatte, vermochte ſich an der Börſe lediglich für Weizen zu behaupten. Das Inlandsangebot bleibt ſpärlich und trotz des ruhigen Mehlgeſchäftes mußten die Mühlen etwa 2, höhere Preiſe als geſtern bewilligen. Der Lieferungsmarkt folgte der Preisbewegung des Promptgeſchäftes. Am Roggen⸗ markte war bei Börſenbeginn bereits wieder eine Be⸗ ruhigung eingetreten. Der Lieferungsmarkt eröffnete auf geſtrigem Schlußniveau und ſpäter hörte man ſogar 14 niedrigere Briefpreiſe. Das Inlandsangebot zu Stützungspreiſen iſt nach wie vor ſtark, da die Zoll⸗ erhöhungen lediglich eine Abwehrmaßnahme gegen die Einfuhr von Ruſſenroggen darſtellt. Ueber die von der Stützungsgeſellſchaft bezahlten Preiſe war noch nichts zu hören. Weizen und Roggen mehle hatten bei unver⸗ änderten Preiſen kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer lag ausreichend offeriert, die Nachfrage war jedoch ſehr vor⸗ ſichtig. Gerſte noch ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 291—93, feſt; Ma 30117; Juli 306/76., Sept. 269; Roggen 16977, ruhig; Mat 17675.; Juli 179779; Sept. 182 u. B. Gerſte—, ruhig; Futtergerſte 168—82, ruhig, Hafer 15191, ruhig; Mat—; Juli 168—68; Sept. 169; Weizenmehl 32—40%, ruhig; Roggenmehl 22745, ruhig; Weizen⸗ kleie 84—9, ruhig; Roggenkleie 872— 972, ruhig; Viktorig⸗ erbſen 24—29; Kleine Speiſeerbſen 21—25; Futtererbſen 18-19; Peluſchken 17—18; Ackerbohnen 15—17; Wicken 19—21%½; Lupinen, blaue 16-177, gelbe 21,524; Raps⸗ kuchen 12—13; Leinkuchen 1777—418,10; Trockenſchnitzel 8,10—8,60; Soyaextractionsſchrot 13,40—14,40; Kartoffel; flocken 1813,30; allg. Tendenz uneinheitlich. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Märg⸗. Dr.) Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg,) Mai.627 Juli .72%; Sept..47%; Nov..50; Mais(in Hfl. p. Laſt 7000 .) Mai 12174; Juli 12197; Sept. 123%¼4; Nov. 1251. * Liverpooler Getreidekurſe vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 15.), Tendenz feſt; Mai—(7/1036); Juli 8/07(7/110; Okt. 8/1%(/%); Mitte, ſehr feſt; Mai—; Juli 8/16; Okt. 8/178; Dez 8/875. 1 Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Jan.(31) 8,50 B 8,45 G; Mai 7,60 B 7,0 G; Jun 7,70 B 7,60 G; Juli 7,75 B 7,65 G: Aug. 7,80 B 770 G Sept. 7,90 B 7,80 G; Okt. 8,05 B 8 G; Dez. 8,0 B 8,20 G: Okt.⸗Dez. 8,20 B 8,15 G; Jan.⸗März 8,50 B 8,45 G; Ten⸗ denz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 23,85 u. 26,80; Mai 26,80; Juni—;: Tendenz ruhig; Wetter Heiter. * Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Mai: 10 Ballen Zu⸗ fuhr, 15 Ballen Umſatz, ruhiger Einkouf. m Bremer Baumwolle vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,53. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 23. Mai.(Eig. Or Americ. Univerſal. Stand Middl. Anfang: Jatz(81 705, Mai 824, Juli 812, Okt. 792, Dez. 795, Tagesimport 2800, Tendenz ruhig und behauptet.— Mit te: Jan.(81) 704, März(31) 799, Mai 822, Juli 810, Okt. 792. Dez. 798, Loco 867, Exportverkäufe 1019 Tendenz ruhig. Berliner Meiallbörse vom 23. Mal 1930 Dez.—(8/780 Kupfer Blei ink bez. Brief Geld 1 bez. Brief Se bez. Brief Geld Januar. 36.28 36,25 ebruar—.— 86,25 März 0 A 5 Mal 5 38,50 Juni 38.— Juli 8 86.— Auguſt 36,25 Sept. 36.25 Oktober. 36.25 Nov. 36,255 Dezemb. 36,25 36, Elektrolytkupfer, prompt 124.— Antimon Regulus 57,.— 59. Orig. Hütten⸗Alumintum 190.— Silber in Barren, per leg—57.— dgl. Walze, Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 29,20 Hüttenzinn, 99 v. ö.—[Platin, dio. 1 gr. 5,1 Reinnickel, 9899 v. H. 350.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner Melallbörse vom 23. Mal 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze E.(187/40 fein ſtand), Platin Unze 8 Kupfer, Standard 54,15 Zinn, Standart 141,1 Aluminium 7 3 Monate„54, Mongte 143,1 Antimon 72715 Settl. Preis 54, Sektl. Preis 141.0 Queckſilber 22555 Elektrolyt 60,50 Banka 147.9 Platin 2825 beſt ſelet ed 61.25 Straits 143.0 Wolframerz— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 17.35 Nickel 18.75 El'wirebars 61.50 Zink gewöhnlich 18,85 Weißblech 5 Kurszettel Neuen Mannheimer Zentung 22. 28. . 28. 23. Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten 22.23 5 22 ö 25 285 del Stleke-Motletungen in Matk je Stüch 225 5 1525 1555 eee 5 5 Saen 29 29 2 1 167 5 5 i 1 Buderus Eiſenw. 71.25 70, ohenlohe⸗Werke 78.— 73.— ultheiß... 333,5 324,2 Wicking⸗Cement 5 Mannheimer Sftektenbörse onseummen, 8350 83—„ S habt. Derne TV Pbil Holzmann 1914 190.) 5 Wife nene 6980 850 i 22. 23 22. c. Bt bergen 8,28 e, Kraus 4 e. dock 7.— 71. Selinduf. Wolf 7e. be% v Bagdsſei e. 88 Edertetg walter 30 30h berch 2 Lie... r Se Segen eirunef de e Silenen „A. n 88.— 88.—.-G. f. Setiinb 58,— 35 Süd. Zucker 151,0 1800 4%,„„ u 60 845 Chem. enden 5925 58, Siemene Kgalske 2848 2850 mutener Gußſt.———— den Len e 8 8. Seewen Srvert'- 1300 100 Bbeuchne e dea e 8 4%„ unif, Anl..70.59 Cem. Keiſenk.. 880 Ie wergban„2182 218.5 Sinner.: G.. 1070 108,0 Wolff,... % Hafen Stab 92.50 92.50 Se diaet 5 1275 Teuns Bersdan. 10 9 200.0 V wid. Balk, 1068 106 5 rte beſbe 708 00 Shen eee 80 8 e 0 4 475 Sioewe Naee, e eee 6% Mom. Gold 1000 2000] Deutſche Line.: 248.0 275 de n Grat 80 100,„ ung St 13 22.— 22.— Coneord. Spinn 59.— 58.75 f 8 infg..— 98.— Lellſtoff Waldhof 185,1 J 7 80 Enzi U 3 u. Laurahütte—.——.— 5 2 Ber. Chem. Ind. 81.—. 4½½ Ung. Str. 13 22.— 22.— Concord. Spinn 59,. tolberger Zinkd.—.— 98.— 0 N 279 5— 959 5 0 1912..55 9 56 1 65 8 Ver. Stablwerke. 9750 87.50 Meang, rang 1 8 1 2 9 8 48 72—.— 2 858 8 26.85 26,88 Conti- Caoutſch. 179,0 188.1 ae 7275 225 Südd. 5 2 5 100 59 iſch⸗Oſtafrika—, N 7. 1 3 0„ 8—.—*—*„„ 1 8 ee garden d. 28 112.0 112,5 J. G. Harden. 1370 188.5 Ingustrie- Altien e en 5 75 3 1800 150%%½. nent.28 2039 Daimler Potsten 88 1075 Farſtadt. 188 1880 Sause ier 8829 89 Bie oeh. d. 4440 1443 1½„. b 128.9 1350 Pewemwaßh lee 7545 2810 Motgnen„een 70— 55.— der Jene t. J Ane er 1480 1400 ift eat. 1239 1245 f rente 4018 190 Teen erde.. San Minen. 855 88 fäl Hpvoth. 8. a4 14%.. 136.0 185.0 Föwen München 2548 2530 Motoren Peuz 70.— 70. Dogti. Maſch. St.. 4½% UnatSer 1 14.50 14,80 Diſch.⸗Attont⸗ T. 1001 86,1 fle. 85 Elet, Sepetß ste e 7e Freſverkehts · Kurse ih. Bk. 1600 181.0 Schöfterd. Bbg. 4 270 Mster Oberurſeg. 1160 Boſgt 4 bäffner 1880 1050 4% il. 1580 Deueſche Cre. 108 8015 Foftmar Jeurd 84.— 24% Ties, Seanharb 1890 170 Rh. Hypotz chöfferh eſel—.— 118.0.7.40 1% D. Pant u. Disc. 1430 142.0 e 25.— 28.— Schwarz Storch. 1 12 GBolth. Seil. u. R. 62.— 68. 5% Teh. Nat. Rail.———.— Sa 76085 78.75 Sede 1 1 75 475 Trans⸗Radio.. 130.8 180.0 A Habt..5 005 . Knorr.. 183.0 183.0 Wer ger 178, 5 0 85 3— 181 4 55. 1„„ Dürkacher Hof 1500 150.0 Mang Hemm 2 23— Adler Rl N. a F Sade Wall 12.85 245 Senn 2265 7250 3 1120 1120 Deutſche Petrol, 56.— B —— 165 n— 25.— Klever. 77 5 r Sdantungdahn. i 77850 7715 inz Di— 40.5 F——— Zudggd iu. Sr. J6.0 1020 Pal Müßleas 1250 1280 Rice ene e e e 94 582 dase Achte.— 1480 fd. e Rericger, 182 11 Sac ne 0 21 Koftdauſer Futte 457 40 50 der. Ghent Gn 80 07 8 en:. Ab. Preßheſe„ 129 121,0] Port. gem. Heid. 188.0 188.0 Bd. Maſch. Durl. 132.0 132.0 Rülgerswerke——„ Meme! Sad. Sterben 8 1825 Di Schungeb 9 9. Peſch. Ride. 1589 1580 warz Storch. 1870 17/0 Bg. Gtr. K. 1470 1475 Brem.⸗Beſig. Dei 39.75 59.75 Waldhof 188,0 1825„Eiſendahn—— 18425 4 14 dabmeger 4 Ce. 1708 1900 B. Glanzſt. Elbf. 1355 189, Adler Kan. e ee 15 115 3 0841 1200 1240 Schnenpt, Friedl.—.—.28*„ 75 1 F dippe Maſchin. Jaurahltte.... 45.38 48/5 ö. Har, Aordk. g. 1280 1240 Diamond 0 Südd. Jucker. 161.8 1805 Schremm Lac: e 78 nia(retvert). 89.— 89.— Canada Ablieſer.—— 31.50 Drebd. Schnelvr⸗ einde Gtemaſch. 88 848. 5. Schudf. B. 4 W. 51.25 81,5 Sochſrenuend Bad, Affekuranz. 120,0 120,0 Wa diſch. Oelf. 72,— 72. Cement Heidelb, 125 üg Schuckert, Nrög. 200,0 1800 Kaſtaiter Wagg. 10.— 10.— Fr., Heinrichbuhr— N 2402015 1 N 9 5 1880 Ber. Stahlwerke. 57.75 97.38 Krügershag Continent. Verf—.—. Wanß& Freotag 96.— 87. Rarſtaßt 148.„ 3. 104.8 114.8 51 ifenbpt 8280 52. ingel Schuhfabe.. e 2 Stahl. v. d. 39p. 1740 1740 Mann. Herſich. 60,— 60.— Zeiſteff Waldbef 184.5 18.0 Ser fe ane. 04.— Terminnotierungen Gehliuß).„ 89 75 8 0 5 Lorenz.., 1880 1880 5. Sichel 4. amen end,. e Ang. Dt. Credit 115,5 118,7 Harpen. Bergbau 125,5 125,5 Hanſa Diſchiff. 180.0 188.0„ Steffen—.—. Zodtiz rlegrapd. 89.28 84.— 8. lpeier ———.— f. teffen. 88. Dogtländ. Maſch. 62.25 61.— Sloman Sal r Börs Czech mibert—.——.— Pank f Prauind. 158 188.0 Dg Heizmann 101.0 101.2 Norbd. Lend. 118,8 114,7 1822 159,2 Cüdeuſche 56/5 fon 8 . a Kat. 288 0 2800 h. Brockhues. Barr 55 1 8 51 0 0 800 Bergbau 25 55 Verein Elbeſchiff,.——. i 16900 4585 Lüdenſcheid Met. 5 5 Voigt& Haeffner 185,0 185,0 e 90 insli. 5 ayr öyp. u. W. 48.2 148, l Aſchersleb.—.——.— i„ 24.— 24. 5 JJ)%%%%% TTT i 2 5 8 1 n 5 1 g ommerzbank 159, J Kall Weſteregeln 286,0 237,0 Bank f. el. 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Kokzw. 1140 1419 8 l Gas 110.0 110, Dt. Linoleum 24% 8400 S s Ebalske 258.2 255.0 Adlerwerke... dog e Geſ. f. elektr. Unt. 189, 189,0 Sſtwertfte 268.0 2771.0 fa 107.7 1110 Orenſt,& Roppel 64,85 65, J Bab. Kom. Gd. 88.50 85,80 Allianz.... 20.0 208.0 Frkf. Pok.& Wit. 30.——— Vicht u. Kraft. 169,7 189.2 Siemens KHalske 288, Alexanderwerk 28,25 29,50 Goedhardt Gebr. 185,1 185,0 5 Allg. Elektr. Gef. 172.2 171.5 Sſtwerkfke 265. 277 P Pfälzer..0.50 8a 80 Frankf An. Wer..— Fiene dieſerung 187 190 5 Soden Töndn. 3860 3290 Jae Dalsfen 4, 42 Holdſchmtor Th. ede er Pponig Sergban 9 80 98,05 Bag, Meta ug 80 e Shou Bergbau 1000 50d % Rh. Pop. M. 21 66.65 88.50 Mannh. Verſ.⸗G. 60.— 60.— Goldſchmidt Th. 69.— 69.— G. Farben 187 190,0 e Acdg. Elektr. G. 22.8 323.2 Guano-Werke. 54.28 58.65 Hermann Pöge 18.78 18.38 J b. Bemberg 1271 186.0 Polpvpbonwerke 299.5 795 Gre Gluck 1809 1800 felten„ Guin 1260 158 wer. Mlanzſtof,—.—. Alſen Borti. 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Lig. 89.— 89.— 15. Upert Armatur.. ein. Möbelſtoff 85.50 85.— Dar mler⸗B 3950—.— Rü K 5 55 75 19295 95 2 995 Oeſter zu. Ste.. g a. 9 5 8 8 Sr liner 8 8 1 K c Balke Maſchinen 2229 1525 pageiga r 8 8 3 1 Kalt 1 5 97.— Deſſauer Gas 1570 187,0 Salzbeizurtg alt 615 eSüdbo vig 7258 2 f och⸗ u. Tiefbau 95. 5 4% Roggenwe 8 5 Baſt Nürnber 5 1 halleſche Maſch. 85, 5 heinſtahl 8 118.0 Deutſche Erdöl 99.25 97,15 Schleſ. Portl⸗ 3 7 e metning 91.— 90,65 een Aktien a Phil. 1005 101.2 Festverzinsliche Werte 5% Roggenrentd.— 790 Gayer. Celluloid 1 Je Spinn. 119,0 115,0 Riedeck Montan 111.0 1120 Dt. ee 2490 246.5 Se % ee Pr. g. B. Lig 84— 8780 Eſchweil. Bergw 212.9 220 Holzverkohl.“ d 97,50 108.0 Goldanlelhe 5 Dahr: Spiegelglas 50.50.—' Hann. M. Egeſt 95.——.— Koſitzer Zuger 34,— 33.65 Dynamit A. Nobel 89,75 80,25 Schuckert& Co, 2 Bank Aktien Gelſenk. Bergw. 188.7 188,2 8% Reichsanl. 2h 88.50 88,50 80e Landſch. Rog..5.90 J. P. Bemberg 1270 129,0] Pog.⸗Wien Gum. 70.— 78.50 Rückfortt. Jerd.——. Eiektrizitäts,Lief 159,7—.—Schulth⸗Patzenh. Ile Ogd St. A. 217.5 218,5 Inag Erlangen 91.— 91. Diſch.Adlöſgſch. 1 89,80 58.90 5% Merikuner 17.40. Bergmann Elekt 1872 187,0 Faftort St. Pr. de% Rütgerswerke 6825 66.75 kt Licht u. Ar ft 169,5 169,0 Siemens KHalske 3 5* 183 81 bl Ac de 48 0 480 Jungdans St. U. 42.— 42,50 ohe Ablbſgrecht 11.35 11˙25 n 855 155 Berlin Gubener 58—. Harpener Bergb. 8 5 S 1 118,1 118.5..— 142,0 Spen sa iſche Ban 1 188. a ersleben 5 2. 5 8 8%„ Goldrente 26,8 1 Berl. Kaxis. Ind. 69, 65 Sedwigshütte 85,— 95, chf. Gußſtahl 69,50 70.— J. G Farben 188,0 189,6 Leonhard Tietz 5 Kali Salzdetfurth—— 4240 Kamm Kaiſersl. 1010 101.0 4%„ Kronen—.——. e Herliner Mache 71. 70,5 i Imm. 75.— 78,50 Sdigdetfurth 417, 4250 Feldmügle 0 B 80 1 Darmer Bankver. 128,5 128.5 Kalt Weſteregeln 284.5 234.5 Karſtadt Rud. 184.7.. 8% Bad. Kohlen 18.—— 40% convetente 2,30—.— Hraunk. u. Brltett 145,8 148,0 Hilpert Maſch. 102.7 89.— Sarotti. 185.5 135,7 5 ten& Suil, 126.2 125, Weſteregel Alkalt 282. Dayr-Hyp. u. Wb. 143.5 138,2 Klöckner. e 89. Klein, Sch. Beck.—.— 1280 8% Geke. Mo. R. e e ee, Silb.-R. 3,5—— Ar. ⸗Beſigh. Self, 80,— 80.— Hindrich 3 KAuff. 88.— 87.— Schlef Elekt. Gas 188.0 1650] Belſenk. Bergwk. 140.2 189,7 Zellftoff Waldhof Socke n. Pripald. 18603 15800 Mannesm. Rüde.. e Knork. Heller.. 1800 8% Pe. Ralfanl. 68 d%%„ Pap. N..40—.— Sremer Butan—.— 12801 Sirſch Kupfer 1450 1450 Huge Schneiber A8 8 107,0 J Gesfürel. 170.0 189,5 Biavia Minen Mal 6977 u..; 5161, mehl zeizen⸗ ktoria⸗ erbſen Wicken Raps⸗ chnitzel etoffel⸗ Wetter n Zu⸗ merik. 0 import 1.(81) 888 ö 1 . Die Freitag, den 23. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 238 9. Seite. 4 O Gott nein, luſtig nicht, luſtig machte ſie ſich milber wahrhaftig nicht Bie Schlafloſe hielt ſch mit beiden Händen die pochenden Schläfen. „Daß Käte mir das Buch entwendet hat und es bir bringt, daß ihr zuſammen darin geleſen habt, das ertrage ich nicht,“ ſprach der Mund weiter.„Ich ertrage es nicht, jetzt ſo nackt dazuſtehen Darum werde ich von dem kleinen Balkon an meinem Zim⸗ mer, der drei Treppen hoch überm Hof hängt, hin⸗ unterſpringen, mir die Beine zerſchmettern. Aus meinem Kopf, aus meinem armen Kopf wird Blut ſpritzen, Blut und Hirn. Oder ich werde in das Zimmer meines Vaters ſchleichen, da liegt in ſeinem Schreibtiſch eine Piſtole— iſt die geladen? Ich ver⸗ ſtehe nicht damit umzugehen. So werde ich mich welterſchleichen in die Küche; in der iſt jetzt kein NMenſch— alle ſchlafen—, da werde ich die Flaſche aus dem Putzſpind nehmen, auf deren Etikette ein Totenkopf, drei Kreuze darunter, zu ſehen iſt. Die werde ich an den Mund ſetzen. Das Zeugs ſchmeckt ſcheußlich, es verbrennt den Schlund— aber ich werde doch trinken, die Flaſche ganz leer trinken— und hann werde ich ſterben!“ „Oh, oh!“ Marga Moebius ſtöhnte laut. O schreckliche Gedanken, ſchreckliche Bilder! Sie konnte die Dunkelheit gar nicht mehr ertragen; Tropfen waren ihr auf die Stirn getreten, ſie fühlte, daß ſie am ganzen Körper naß von Schweiß war. Mit zitternder Hand taſtete ſie nach der Nachtlampe; in ihrer Auf⸗ geregtheit konnte ſie nichts finden: wo, wo mußte man andrehen? Endlich, Gott ſei Dank, Licht! Die kleine Lampe brannte tröſtlich und zeigte, daß niemand im Zimmer war. Kein bleiches, verſtörtes Geſicht mit ſchmerzlich verzogenem Mund, keine Augen, die voll Trauer und Vorwurf blickten. Fried⸗ lich ſtanden die Möbel da, ſchweigſam der große kleiderſchrank und der Totlettentiſch mit den Bür⸗ ſten und Flakons und dem runden Spiegel. Alles wie immer, hübſch und geſchmackvoll, gar nicht ſo, wie man es bei einer Lehrerin erwartet— merk⸗ würdig, wie Marie⸗Luiſe ſich damit abfand, es jetzt ſo einfach zu haben! Sehr einfach. Aber das paßte dn ihr— Volksſchullehrerin—, das brachte die Um⸗ gebung, die Stadtgegend, die Straße, die Schule, die Offene Stellen linige Damen die im Haushalt unabhängig ſind, finden in erſtklaſſigem Großunternehmen Ge⸗ legenheit, ſich eine Lebensexiſtenz im Außendienſt zu ſchaffen. Tadelloſe Aus⸗ bildung gewährleiſtet, daher Vorkenntniſſe nicht n 1 V162 f ügebote unter N R 88 beförd. Rudol Moſſe, Nülruberg⸗. b ö Größere Schuhmacherei ſucht per ſofort tüchtiges Fräulein 2024 J. alt, z. Annahme v Schuhreparaturen. Dasſelbe muß im Umgang mit der Kundſchaft etwas bewandert ſein. Solche, welche in ähnl. Geſchäft tätig waren, bevorzugt. gebote mit Gehaltsanſprüch. unter B B 26 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8684 5 Frisiermodlell es Mädchen, nur mit natur⸗ gar geſucht. Dauerwellen un⸗ eltlich. 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Und die Stirn wies Linien auf, die noch fein waren, aber doch Spuren nachdenklicher Stunden— von Kämpfen vielleicht. Wie, ſollte dies ſchöne, helle, friedliche Geſicht denn auch Kämpfe kennen? Marga ſprang aus dem Bett und blickte in den Spiegel an ihrem Toilettentiſch. Faſt ängſtlich ſpähte ſte da hinein: ſah man auch ihr ſchon ihr Alter an? Mit Vierzig kann man noch ſchön ſein. Sie lächelte. Aber dann wendete ſte, erſchrocken, den Blick raſch ab: nein, heute, jetzt, war ſie nicht ſchön! Oh, wie ſah ſie denn aus? Die Augen, weit aufgeriſſen, glanzlos und Schatten darum— vor Angſt, vor Un⸗ ruhe, vor lauter Angſt um das dumme Mädel! Wie konnte man bloß ſo töricht ſein, ſich ſeine Nachtruhe ſo ſtören zu laſſenf! Marga ärgerte ſich über ſich ſelber. Sie fühlte ſich übermüdet und förmlich krank, und doch konnte ſie ihre Gedanken nicht wegzwingen, in andere Geleiſe bringen: was würde ſie morgen hören müſſen? Ob es Käte gelungen war, unbe⸗ merkt das Buch an ſeinen Platz zu legen? Das gebe Gott! Merkwürdig, warum dies Geſchreibſel eines Back⸗ fiſches einen nur ſo alterieren konnte? Warum konnte man das nicht ruhiger hinnehmen? Nein, das konnte man nicht. Man war eben zu lange ſchon Lehrerin. Marga Moebius verbrachte eine ſcheußliche Nacht. Stunde um Stunde verging, ſie hörte die Uhr ſchla⸗ gen: eins, zwei, drei, vier, fünf— noch immer ſchlief ſie nicht. Und wieder dachte ſie mit einem gewiſſen Neid an Marie⸗Luiſe— die lag nun in ihrem Bett und ſchlief ſanft und friedlich. Nichts bekümmerte die. Sorgen dieſer Art waren der alle erſpart. Da lag ſie, das blonde Haar übers Kiſſen flutend, die Hände auf der gleichmäßig ruhig ſich hebenben und ſenkenden weißen Bruſt zuſammengelegt, ſchlief ſo Und geſund und feſt, daß der ſpäte Lärm der noch im Einſchlafen lauten Straße ſie nicht ſtörte, und der frühe der wiedererwachenden Straße auch nicht. Oh, wer doch ſo ſchlafen könnte wie jene!— Aber Marie⸗Luiſe ſchlief nicht. Am Abend hatte ſte noch einen Brief erhalten. Durch die Klappe in der Tür hatte der Briefträger ihn hineingeworfen, ohne zu klingeln. Sie ſah etwas weiß leuchten am Boden, als ſie über den abendlich verdunkelten Kor⸗ ridor ging. Ohne Ahnung hob ſie ihn auf, kein Herzſchlag zeigte ihr an, was dieſer Brief für ſie war. Erſt als ſie die Handſchrift genauer anſah, fing ihr Herz an zu klopfen— von wem, von wem?! Dieſe Handſchrift kannte ſich doch. Und erſt an Tante Gläßner gegangen? Sie mußte ſich ſetzen, die Knie gaben auf einmal unter ihr nach. Von ihm, von ihm! Sie ſaß und hielt den Brief in der Hand und wagte nicht ihn zu öffnen. Sollte ſie ſich noch ein⸗ mal die Ruhe ſtören laſſen, ihre ſchwer, aber endlich erkämpfte Ruhe, die ihr jetzt ſo beglückend war? Aber ſie mußte doch leſen— wer weiß, was er wollte — man kann einen Brief doch nicht einfach uneröffnet laſſen, weil er von jemanden kommt, den man ver⸗ geſſen will.„Den man vergeſſen hat,“ flüſterte es ganz leiſe von irgendwo— nein, das war nicht wahr, ſie hatte ihn nicht vergeſſen! Und würde ihn auch niemals vergeſſen! Das wäre ja keine wahre Liebe geweſen, die ſo reſtlos auslöſcht, daß nicht ein Fun⸗ ken übrigbleibt von dem einſtigen Feuer. Sie riß den Brief auf, raſcher jetzt und haſtiger, als ſie ſelber wußte. Und las, las lange daran, viel länger, als die drei beſchriebenen Seiten des Brief⸗ bogens eigentlich Zeit bedurft hätten. Ihre Blicke waren noch immer ſtarr auf die Zeilen geheftet, als ſie die längſt zu Ende geleſen hatte, und ſo in ſich aufgenommen, daß ſie die auswendig wußte. Sie brauchte kein Licht mehr, ſie las und las dieſe Zeilen wieder und immer wieder, als ſie längſt im Dunkeln auf ihrem Bette lag und keinen Schlaf finden konnte. Den wollte ſie auch gar nicht finden. Es war ihr ein wunderbar ſchönes und ſüßes Gefühl, ſo ſtill dazuliegen und in ſich, in ihrem Herzen, das, was er geſchrieben hatte, noch einmal zu leſen— liebe, gute und auch warme Worte, Worte ſo voll von Ehrenhaftigkeit, daß es ſie beglückte und ſtolz machte. Ein paar Jahre hatte er ſich herumwerfen laſſen, er hatte viel geſehen und manches erlebt. Einmal war er auch ſehr krank geweſen, hatte ſich eine In⸗ fektion zugezogen im Beruf— Gott ſei Dank, daß ſie das nicht gewußt hatte! Sie faltete erſchrocken die Hände. Aber nun war er längſt wieder geſund. „Ich bin friſcher und tatkräftiger als je, denn nun bin ich in die glückliche Lage gekommen, meinen Beruf auch wirklich ſo ausüben zu können, wie ich es mir immer gewünſcht habe.“ „Oh, das war ja ſchön, das war wunderſchön— wie ſie ihm das gönnte! Er war im rheiniſchen Induſtriebezirk am Knappſchaftslazarett, einem großen, ganz neuen, ſtets überſetzten Krankenhaus als leitender innerer Kliniker angeſtellt. Er ſchrieb beglückt über gute hygieniſche Einrichtungen, die er auch noch weiter auszubauen hoffte. Glücklich— alſo er war glücklich! Sie faltete ihre Hände und lag ganz ſtill, wie übernommen von der ſtarken Größe eines faſt mütterlich emp⸗ fundenen Glückes. Aber was er dann noch ſchrieb? Ihre Augen ſchloſſen ſich: nein, das wollte ſie nicht ſehen! Sie ſchluckte, als zwänge ſie etwas nieder. Ste wollte nur ſein Krankenhaus ſehen, ſeine Tätig⸗ keit, in der er ſo glücklich war, die kleine Villa wollte ſie nicht ſehen, die hinter dem großen Hauptgebäude ſtand. Nicht das hübſche Gärtchen mit dem Raſen⸗ platz in der Mitte und den hochſtämmigen Roſen⸗ ſtöcken, deren rote, gelbe und weiße Blüten immer wie beſtäubt waren, berußt vom Rauch der Schlöte. „Denn unſer Himmel iſt angeraucht, unſere Gar⸗ dinen ſind auch ſofort grau, unſere Wege ſind nicht gelb, wie der Sand in der Mark, ſchwarz ſind ſie vom Kohlenſtaub, auf alles fällt der. Aber es lebt ſich doch gut im Land der Hochöfen und Zechen, du kannſt es ſchon wagen. Ich habe dich noch nicht vergeſſen, ich habe dich noch immer von Herzen lieb, und ich glaube, ich verſtehe dich jetzt beſſer, als ich dich da⸗ mals verſtand. Ich möchte gutmachen. Schreibe mir daß du einwilligſt, meine Frau zu werden, und ſo werde ich, ſobald es mir möglich iſt, kommen. An einem Samstagabend könnte ich abretſen, dann bin ich morgens früh in Berlin. Wir haben den Sonn⸗ tag, um alles zu beſprechen; am Abend muß ich dann wieder fort.“ „Ich möchte gutmachen“— ach, er hatte ja nichts gutzumachen, gar nichts, wie kam er nur darauf! Nun weinte ſie doch. Aber es waren nicht Tränen eines unverſieglichen Schmerzes, die nicht getrocknet werden können, es war auch keine ſchwächliche Weh⸗ mut, die ſie weinen machte. Sie war nur unendlich gerührt. Ja, da ſtand er wieder vor ihr, der Utebe, gute Menſch— Alwin Droſte— der Geliebte, dem ſte Stunden zu danken hatte, ſo reich an Schönheit und Glück, daß ſie die Schmerzen werkmachten, die ihr die Trennung gekoſtet hatte. Schmerzen— Tren⸗ nung—71 Das waren ja nur Worte. Sie ſprach ſie jetzt leiſe vor ſich hin mit einem Lächeln, ihr Herz war übervoll, noch einmal gefüllt bis an den Rand von Liebe, von Hingebung, von Verlangen. Er war wieder da, er war wieder in ihr Leben getreten, er! Und er ſtreckte ſeine Hand nach ihr aus! (Schluß folgt) erstaunt, dag Sie Herren, Knaben: und Sporſꝶleidung a Mannheim Ein seltener Gast: Der Geldbriefträger und wenn or ment gerede elne Machnahme bringt, ist er herzlich willkommen und wir sagen aus tſefstem Herzen aut Wiedersehen! list es meht derselbe Vorgang. wenn Sie setzt bel uns ihre neue Frühlahrskleidung kaufen— 7 Sle haben sich vorgonommen, eine bestimmte Summe anzulegen, Sie kommen zu uns und sind elnen prachtvollen Anzug oder Mantel bekommen und noch Geid da— es ist so- wir sind für Sie ein Geldbrlefträger! so viel garnicht anzulegen brauchen, daß Sle mit nach Hause bringen. Gröhtes Haus für O 6, 47 eventuell Kont uſ. 25 /, zu verkauf. den er benen urgſtr. 2800 links. W geſucht. Vor⸗ Anter-Mätnrasohine stellen: Samstag—5 verſenkbar, billig. zu . Sonntag 10—12 Uhr rlaufen. Feudenheim Talſtraße 15 2804 9 2,4%, Fe 2 Tr. Jepp zu verkaufen, 250 280 groß, Perſermuſterung, regulärer Wert 365 1. Anzuſeh, abends nach 5 Sonntag nach 10 Uhr, bei Kochen burger. 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Steuern, Erträgniſfe fämklicher Betriebe und 185 e e* n Beteiligungen.230.569.08 zia 0 525.884.40[ Bankzinſen abzüglich Proviſion V Gewinn⸗Vortrag von 1928. N 259.481.64 Van inen cc renten, Reingewinn 19ũũ 9? 2.685.556.93 2 944.988.57 2 .503.132.12 D Gleichzeitig machen wir hiermit mit Bezugnahme auf die Verordnung über die Genußrechte aufgewerteter Induſtrie⸗ Obligationen und verwandter Schuldverſchreibungen vom 24. Oktober 1928, Reichsgeſetzblatt Teil 1 Seite 389 bekannt, daß am Bilanzſtichtage noch 1176 Stück Genußrechte im Um lauf waren. Laut Beſchluß der heutigen Generalverſammlung wird die Dividende für das Geſchäftsfahr 1929 mit 107.,, 30.— auf die über R./ 300.— lautende Stammaktie gegen Dividendenſchein Nr. 41 e 1029 ausgegebenen Dividendenbogen), 3— 5 R..25 auf die über R. 25.— lautende Vor zugsaktie gegen Dividendenſchein Nr. 10, 270 .,.50 auf die über., 100.— lautende Ge nußrechts⸗Urkunde in Nr. 5 an unſerer Geſchäftskaſſe, ſowie bei den Banken: 8 3 eee in Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus Baß& 4 in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank, 525 in Mannheim bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft ilial a 5 in Heidelberg bei der Deutſchen Bank und Disconts⸗Geſelſchaf, Filiale Pelbelberg, in Köln a. Rh. bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, Filial i ellſchaf, 1 Satin N—— 8 55 der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſ bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell t. 8 5 5 bei dem Bankhaus Doertenbach& Es. e, ausbezahlt. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herren: N Dr. Arnold Freſe, Köln, 7. 7518 H. Hanſen, Frankfurt a. M, trektor Dr. Carl Schne ide r, Stuttgart wurden einſtimmig wieder gewählt. Heidelberg, den 22. Mai 1930. Der Aufsichtsrat. Der Vorstand Mummmmmmmmmmummmm. Kaufe beim Uhren fachmann — Gold- G 4 Nr. 9 F K ma Suber, Brillanten, 8 8 U 8 8 1 1 Tel. 260677 Speschappa rate 1 Musikinstrumente, Näh- u. Schrelbmasch, Birke, dreitürig, mit Patentrösten, Schonerdecken u. Capokmatratzen Fahrräder, Uhren, Schuhe, Kleider, 7 . 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Schuldne::** 18646 610.30 Teilſchuldverſchreib ungen 318750— Vorräte aller Art. 6207 604.89 Friedrich Schott⸗ Stiftung„ 500670 Liegenſchaften, Gebäude, Maſchinen und Wilhelm Merz⸗ Stiftung 540308885 Gerätſchaften% f e 13642 086.—[Hypotheken und Werksſparkaſſen 545590 01 Bürgſchaften.. 449.858.60 Gläubiger,„„ 3343 9500 Gewinn⸗Vortrag von 1928 R 259.431 64 Reingewinn 192909„.685.556 98 2944988.5/ Bürgſchaften, N 44.858.60 88 N * 1 n eee