L H erg. 4 A 1 * Bezugs preiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße, Fe Hauptſtraße 63, W Sppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 om breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verlkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Heſetz und Recht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unsere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Mußſilezeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 24. Mai 1030 141. Sahrgang— Nr. 240 Amtliche Mitteilungen des franzöſiſchen Oberkommandos Treviranus im Haushaltsausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Mai. Im Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ tages machte der Miniſter für die beſetzten Gebiete, Treviranus, Mitteilung darüber, daß der Ab⸗ ban des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete ſich in vollem Gang befinde. Auch mit den Ländern und Siadtgemeinden werden Verhandlungen zur Ueber⸗ nahme von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern gepflogen. Ueber die Verwertung des rentierlichen Reichsbeſitzes an Grundſtücken im beſetzten Gebiet gab der Miniſter bekannt, daß Richtlinien darüber im Zuſammenhang mit einem Ergänzungshaushalt herausgegeben werden. N Der Miniſter bedauerte, daß es trotz der zwiſchen dem deutſchen und dem franzöſiſchen Außenminiſter in Genf . Verhandlungen nicht ge⸗ ungen iſt, den vom franzöſiſchen Ober⸗ kommando befohlenen Abbruch der Luft⸗ ſchiff⸗ und Flugzeughallen in Trier, Griesheim, Lachen, Speyerdorf und Kaiſerslautern zu verhindern. Dagegen konnte der Miniſter Mitteilung von der ſbeben eingegangenen Meldung des franz ö⸗ liſchen Oberkommandos über Endräu⸗ mungstermine machen. Danach ſind geräumt bis zum 31. Mai: Zweibrücken, Germersheim, Speyer, Ludwigshafen und Bingen, bis zum 17. Junit Kaiſerslautern, bis zum 26. Juni: Trier, Landau, Neuſtadt, bis zum 28. Juni: Kehl, bis zum 3 0. Juni: Mainz und Wiesbaden. Das Gros der Truppen wird bis zum 21. Juni bon Mainz und Wjesbaden ausgezogen ſein. Die Ziwilperſonen der Beſatzung haben in der Zeit vom 8. Mai bis 10. Juni das beſetzte Gebiet zu verlaſſen. Kompromiß in der Amneſtiefrage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Mai. Der Rechtsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich am Samstag mit Amneſtieanträgen verſchledener Parteien. Die Regierungsparteien ha⸗ ben im Mai einen Kompromißantrag eingebracht, der die Amneſtie vom Juli 1928 ausdehnen will auf alle politiſchen Verbrechen, alſo auch auf die Feme⸗ monde, die vor dem 1. September 1924 begangen worden ſind, die ſich nicht gerade gegen ein Mitglied oder ein früheres Mitglied der Reichsregierung ge⸗ richtet haben. Dieſer Kompromißantrag wurde mit 16gegen 11 Stimmen der Sozialdemokraten und Kommu⸗ niſten bei Stimmenthaltung des Abg. Emminger von der Bayeriſchen Volkspartei angenommen. Brüning hat Müller eingeladen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Mai. Bei der Befreiungsfeier in Mainz wird außer dem jetzigen Kanzler Dr. Brüning auch der frühere Kanzler Hermann Müller ſprechen. Wie die„Voſſiſche Zeitung“ dazu erfährt, ſpricht Hermann üller auf beſondere Einladung ſeines Nachfolgers. Herr Dr. Brüning hat die Einladung damit be⸗ gründet, daß dem früheren Kanzler, unter deſſen Regime der Noungplan angenommen und die Räu⸗ mung der dritten Zone geſichert wurde, bei der Be⸗ ſreiungsfeier ein Platz in der vorderſten Reihe gebühre. Die„Voſſiſche Zeitung“ meint, Herr Brüning hätte mit dieſer Geſte„auch für die künftigen politi⸗ ſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen Regierungs⸗ darteien und Oppoſition“ eine leichtere Atmoſphäre ſchaffen wollen. Reichskanzler a. D. Marx in Wien eingetroffen — Wien, 24. Mai. Der frühere Reichskanzler arx traf heute früh zu einem mehrtägigen Pri⸗ dataufenthalt hier ein, um an dem Jubiläum des Katholiſchen Volksbundes teilzunehmen. Die Finanznot des Reichs Wie ſoll das rieſige Defizit gedeckt werden? Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 24. Mai. Es bleibt dabei, daß ſich das Kabinett in ſeiner Sitzung am nächſten Dienstag„entſcheidend“ mit den neuen Schwierigkeiten der Finanzlage be⸗ faſſen wird. Unmittelbar im Anuſchluß an die Ka⸗ binettsſitzung ſollen dann die Parteiführer über die Vorſchläge des Finanzminiſters zur Deckung des Defizits ins Bild geſetzt werden. Die von Dr. Moldenhauer geſchätzte Summe von 737 Millio⸗ nen Mark ſetzt ſich zuſammen aus 450 Millionen aus der Arbeitsloſenverſicherung, 150 Millionen aus der Kriſenfürſorge und 137 Millionen aus dem Steuermindereinkommen. Vom Reichsfinanzminiſterium wird indes betont, daß auch dieſe Ziffern wie alle bisher angeführ⸗ ten keine abſolute Sicherheit haben und ſich dauernd verändern könnten. Dasſelbe gilt von der Durchſchnittszahl der Arbeitsloſen, die vom Reichsarbeitsminiſterium in den letzten Tagen auf 1,5, vom Reichsfinanzminiſterium auf 1,6 Millionen beziffert wurde. Die geſamte wirtſchaft⸗ liche und finanzielle Situation kann ſich natürlich in den nächſten drei Monaten weiter verändern und ſowohl nach der poſitiven wie nach der negativen Seite hin. Allerdings iſt das letzte leider das Wahr⸗ ſcheinlichere. Den Etat wird man, wie ſchon kurz gemeldet, zwiſchen zweiter und dritter Leſung noch einmal aufs Sorgfältigſte durchgehen, um nach Möglichkeit noch Kürzungen vorzunehmen. Dabei iſt man ſich in Regierungskreiſen indes klar darüber, daß an Er⸗ ſparniſſe von auch nur 100 Millionen ſchwerlich zu denken iſt, da die Ausgabenſeite ſchon aufs Aeußerſte beſchränkt wurde. Der Poſtetat vor dem Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 24. Mai. Im Reichstag wurde die Haushaltsberatung heute bereits um zehn Uhr beim Poſtetat fort⸗ geſetzt. Miniſter Schätzel berichtete über die Arbeit ſeines Reſſorts und bezeichnete zuſammen⸗ faſſend das Jahr 1929 als„ein Jahr der Konſoli⸗ dierung.“ Im einzelnen ließ ſich Schätzel über die Verwaltungsreform, den Ueberſeeverkehr und na⸗ mentlich auch die neuen Luftpoſtlinien aus. Er⸗ freuliches wußte er über die Fortſchritte auf dem Gebiete des Fernſehens zu berichten. In der Debatte wurden allerhand techniſche Fra⸗ gen aufgeworfen. Daneben beſchäftigte man ſich mit der Lage der Beamtenſchaft. Von verſchiedenen Seiten wurde dem Miniſter dringend ans Herz ge⸗ legt, nicht eine Tariferhöhung, ſondern eine Ge⸗ bührenſenkung ſich als erſtrebenswertes Ziel vor Augen zu halten. Die Zeppelinfahrt in Braſilien Anterwegs nach Rio Telegraphiſche Meldungen Rio de Janeiro, 24. Mai.(United Preß.) „Graf Zeppelin“ überflog die Stadt Maragogy (im Staate Alagoas) um.25 Uhr Rio⸗Zeit(etwa .20 Uhr MGEz.), wie der amtliche Telegraph hierher meldet. Die Stadt liegt ungefähr 200 Kilometer ſüdlich von Pernambuco. Bahia, 24. Mai.(United Preß.)„Graf Zeppe⸗ lin“ überflog die Stadt um.10 Uhr Ortszeit(etwa 11.10 Uhr ME.) 5 20 7 50 72 1 4— 2 NEW VYORK Azogęg FEHILRN TIL 85 82 LANA HAI 2 5 „ — 5 N Ein Zwiſchenfall Telegraphiſche Meldung Newyork, 24. Mai. Bei der Gasfüllung des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“, die wegen der außerordentlich großen Hitze während des Tages erſt am Abend vorgenom⸗ men werden konnte, wurden, wie„Aſſociated Preß“ aus Pernambuco meldet, zwei Mitglieder der Zep⸗ pelinmannſchaft durch Brandwunden verletzt, jedoch ſind die Wunden nicht gefährlich. 10 Zu dem Unfall bei der Brennſtoffergänzung be⸗ richtet Aſſoeiated Preß, daß nicht, wie gemeldet, zwei Mitglieder der Luftſchiffbeſatzung, ſondern zwei Arbeiter durch Brandwunden leicht verletzt wurden. Amerikas Anerkennung Waſhington, 24. Mai. Der Sekretär Ingalls vom Marineamt er⸗ klärte zu dem Zeppelinflug nach Südamerika, der Er⸗ folg gereiche allen denen zur Befriedigung, die an die Zukunftsausſichten des Luftſchiffes glaubten. Dr. Eckener verdiene volle Anerkennung nicht nur für die Führung des„Graf Zeppelin“, ſondern auch für die Ermittlung neuer Verkehrswege. Das Marineamt erwartet zuverſichtlich die Ankunft des Luftſchiffes in Lakehurſt entſprechend dem aufgeſtellten Flugplan. Sondermarke, die Braſilien aus Anlaß der„Graf Zeppelin“⸗Fahrt herausgab „World“ bezeichnet in einem Leitartikel die bis⸗ herigen Leiſtungen des„Graf Zeppelin“ als eine Stärkung ſeines Ruhmes, als ſicheres, bequemes nud zuverläſſiges Verkehrsmittel, das freilich koſtſpielig ſei. Andererſeits könne niemand die wachſende Nachfrage nach dem Zeppelindienſt be⸗ ſtreiten. Dr. Eckener und ſeine Mannſchaft ſeien zu dieſem Erfolg zu beglückwünſchen. * Die Hapag hat Dr. Eckener und die Beſatzung des Luftſchiffes zu der glücklich vollendeten erſten Ausreiſe nach Südamerika telegraphiſch beglück⸗ wünſcht. Rückblick und Vorſchau Die Luftſicherheit des deutſchen Volkes— Schwere Zukunftsgefahren— Organiſation des zivilen Luft⸗ ſchutzes— Bekämpfung der Giftgaſe— Arbeit für jedermann! Die franzöſiſche Politik der poincariſtiſchen Epoche iſt gekennzeichnet durch das faſt hyſteriſch zu nennende Geſchrei nach„Sicherheiten“. Mit Recht hat das waffen⸗ und wehrloſe und obendrein wirt⸗ ſchaftlich niedergedrückte Deutſchland die Gegenfrage aufgeworfen:„Welche Sicherheiten ſind denn uns gewährleiſtet?“ Trotz Völkerbund und Kellogg⸗ pakt iſt abſolute Sicherheit der Vermeidung künftiger Kriege noch längſt nicht gegeben. Im Gegenteil, man braucht nur das Fiasko und die Mißerfolge der Ab⸗ rüſtungskonferenzen zu Waſſer und zu Lande wie auf einen Faden aufreihen, um einen ſicheren An⸗ blick davon zu haben, wie es um die Aufrüſtung der Welt ſteht. Zu Waſſer und zu Lande— und wo bleibt die Luft? Wenn je die Sicherheit des deutſchen Volkes aufs ärgſte bedroht und gefährdet iſt, dann infolge ſeiner hilfloſen Lage gegen die Gefahr feindlicher Luftangriffe, ganz gleich, von woher ſie kommen mögen. Der un⸗ ſelige Friedensvertrag verbietet uns jegliches Militär⸗ und Polizeiflugzeug. Selbſt militäriſche Abwehrmaßnahmen gegen Luftangriffe ſind uns unterſagt. Deutſchland, das von jeher das Schlacht⸗ feld Europas geweſen iſt, wird bei der heutigen Ent⸗ wicklung des Flugweſens von den Aktionsradien der Grenznachbarn derart vielfach überſchnitten, daß ſchon ein rein theoretiſcher ſchematiſcher Aufriß zu er⸗ ſchreckenden Folgerungen führt. Aber was weiß man eigentlich davon im deutſchen Volk? Außer den wenigen dazu berufenen Stel⸗ len, vornehmlich des Militärs, iſt nur ein ganz ver⸗ ſchwindend kleiner Kreis dergeſtalt auf dem Laufen⸗ den, daß er den Anſpruch erheben darf, als Lehrer, Warner und Erzieher des deutſchen Volkes aufzutre⸗ ten. Weitſichtige Männer der Politik und Wirtſchaft, Wiſſenſchaft und Technik, denen ſich Fachkundige des Städtebaues angeſchloſſen haben, haben ſich vor einigen Jahren die Organiſation des Deutſchen Luftſchutz e. V. mit dem Sitz in Berlin geſchaf⸗ fen, der nunmehr in ſyſtematiſcher Arbeit daran geht, den zivilen Luftſchutz des deutſchen Vol⸗ kes zu organiſieren. Dazu dienen vornehmlich dle Jahrestagungen, die im vorigen Jahre in München und in dieſem Jahre geſtern und vorgeſtern in Stuttgart abgehalten wurden. Inſofern unter⸗ ſcheiden ſich ihre Tagungen von denen anderer Or⸗ gantſationen in dem einen weſentlichen Punkte, daß die Formalien und Regularien auf ein Mindeſtmaß eingeſchränkt ſind, dagegen die aufklärenden theoretiſchen und praktiſchen Experi⸗ mental⸗ und Lichtbildervorträge der weiteſten Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es wird niemanden geben, der nach dem Beſuch einer ſolchen Tagung ſich nicht mit Leib und Seele dieſer wahrhaft vaterländiſchen Bewegung anſchließt! Man kann die Ergebniſſe der Stuttgarter Tagung vielleicht am beſten dahin zuſammenfaſſen, daß man ſte auf einen Fragen⸗Generalnenner bringt. Wiepfele deutſche Männer und Frauen gibt es, denen es be⸗ kannt iſt, daß die laufenden Ausgaben für Flug⸗ weſen und Luftſchiffahrt der nicht zwangsweiſe ab⸗ gerüſteten Mächte der Welt zwei Milliarden Mark im Jahre betragen? Davon entfallen 172 Milltarden allein auf die Ausbildung der Flugwaffe, im beſonderen auf die höchſte Vervollkommnung der Flugzeuge für Zwecke des Bombenabwurfes.(In Deutſchland hat man mit Mühe und Not 7 Mil⸗ lionen für die Verkehrsfliegerei zuſammengebracht!) Hand in Hand damit geht die Ver voll kom m⸗ nung der chemiſchen Kriegs rüſtung. Als während des Krieges zum erſtenmal von deut⸗ ſcher Seite Kampfgaſe angewendet wurden, hallte die Welt wider von der Empörung über die Verwen⸗ dung derartig verruchter Kampfmethoden. Und heute? Heute ſind die„Sachverſtändigen“ der Mei⸗ nung, daß die Gaswaffe nicht ſchrecklicher ſei als ſonſtige Kriegsmittel, und die Amerikaner, die wäh⸗ vend des Krieges geradezu von Mitleid trieften über die unglücklichen Opfer des Gaskrieges, ſtehen heute auf dem Standpunkt, daß das Giftgas die hu manſte 2. Seite. Nr. 240 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 24. Mai 1930 Waffe ſei, weil wirkſamſte.(Und nebenbei, was für die Moral der Buſſineßman charakteriſtiſch iſt, die billigſte.) Die Militärliteratur der letzten vier Jahre behandelt mit Vorliebe den Einſatz der Luft⸗ waffe, die in erſter Linie nicht gegen die Heere, ſon⸗ dern gegen das Hinterland angewandt werden ſoll, um„überraſchend Schrecken und Verzweiflung“ in die Bevölkerung hineinzutragen. Weiß mam in Deutſchland, um die Fragenkette fortzusetzen, daß ſich hierüber in der Mllitärliteratur ſchon ein gan⸗ zes Syſtem befindet, das in zahlreichen Nuancen vor⸗ bildlich ausgebaut iſt? Weiß man, daß ſelbſt die völkerrechtlich neutrale Schweiz angeſichts dieſer Lage zur Schaffung einer Eidgenöſſiſchen Giftgas⸗ ſtelle übergegangen iſt? Und was geſchieht in Deutſchland? Alles, was wir tun können, iſt private, zivile, Arbeit, Und dieſe will der„Deutſche Luftſchutz e..“ leiſten. Auf der Stuttgarter Tagung hat die Ver⸗ einigung durch eine Reihe ausgezeichneter Vorträge durch den Reichstagsabgeordneten Groß, den Bres⸗ lauer Gasforſcher Prof. Dr. Heſſe und den Städte⸗ baufachman Dr. Berthold nicht bloß eindringlich die großen Erfahrungen eines künftigen Luftkrieges dargelegt, ſondern auch die Wege gewieſen, wie wir in Deutſchland trotz der uns auferlegten Feſſeln für die friedliche Bevölkerung Schutz vor dieſen Gefahren bieten. Es ſind techniſche und wiſſenſchaftliche Mittel, die freilich bei unſerer Geldnot nicht viel koſten dürfen. Die Auflockerung der Wohnſied⸗ lungen wird für uns wohl überhaupt unmög⸗ lich werden. Aber daß unſere Wiſſenſchaft, die in der Gasforſchung ſo außerordentliches leiſtet, auch die Mittel finden wird, um die Wirkungen von Gasangriffen abzuſchwächen, ja, Gaſe vielleicht über⸗ haupt unwirkſam zu machen, das dürfen wir als ziemlich ſicher annehmen. Aber wir dürfen nicht der Gefahr gleichgültig gegenüberſtehen. Jeder muß mit ihr rechnen. Wir dürfen unſere erzwun⸗ gene Wehrloſigkeit nicht zur freiwilligen Schutzloſigkeit werden laſſen. Denn Wehr⸗ loſigkeit und Schutzloſigkeit iſt nicht dasſelbe. Das zu begründen war der Zweck des Stuttgarter Luftſchutz⸗Tages, der auch vollauf erreicht wurde. Vorläufig freilich glaubt der Deutſche Luftſchutz noch an eine Verhinderung der Luft⸗ und Gas⸗ angriffe auf die Nichtkämpfer. Er hofft, daß es durch internationale Abmachungen möglich ſein wird, den Rückfall Europas in die Barbarei früherer Kriegsführung zu verhindern, und die Haager Ab⸗ machungen über den Schutz von Nichtkämpfern auf⸗ recht erhalten zu können. Deshalb forderte er die Reichsregierung auf, die Führung in dieſer Frage zu ergreifen, um eine Konfe⸗ renz zur Klärung dieſer Fragen einzuberufen. In dieſem Sinne wurde folgende Entſchließung ange⸗ nommen: „Der Deutſche Luftſchutzverein hat auf ſeiner dies⸗ jährigen Tagung in Stuttgart eindringlich dargeſtellt, wie in allen militäriſch maßgebenden Ländern, inſon⸗ derheit in den Deutſchland benachbarten Staaten, un⸗ berührt von allen Abrüſtungsbeſtrebungen die Luftwaffe immerſtärker ausgebaut wird. Die Haager Konvention iſt in Gefahr, durch die Entwicklung der neuen Waffe gegenſtandslos zu werden. Die Kampfentſcheidung wird nicht mehr auf den Schlacht⸗ feldern geſucht, ſondern in dem unmittelbaren Angriff auf das gegneriſche Volk, dem völlige Vernichtung droht. Der Deutſche Luftſchutzverein fordert deshalb die Reichsregierung auf, alsbald eine tnter nationale Konferenz einzuberufen, um die in den Völker⸗ bundskommiſſionen ſtecken gebliebene Arbeit der Ab⸗ rüſtung mit Energie aufzunehmen und beſchleunigt fort⸗ zuſetzen mit dem Ziel, Garantien dafür zu ſchaffen, daß die Luftverkehrsmittel nicht als Krie gs mittel mißbraucht werden. Sollten die geforderten Ga⸗ rantien nicht in einem ausreichenden Maß gegeben wer⸗ den, ſo iſt es die unabweisbare Pflicht der Deut⸗ ſchen Regierung, die Mahnung des Völkerbundes zu be⸗ folgen:„Nicht ruhig ſchlafend auf internattonale Ver⸗ träge zu vertrauen, um dann eines Tages ſchutzlos einer neuen Waffe preisgegeben zu ſein.“ Mit Entſchließungen allein iſt es aber nicht getan. Die praktiſche Arbeit muß jetzt einſetzen. Das ttefſte Erlebnis der Stuttgarter Tagung war der Vortrag des Breslauer Univerſitätsprofeſſors Dr. Heſſe über die Kampfgaſe, ihre Schäden und ihre Bekämpfung. Eine eigenartige Parallele ließ ſich hierbei ziehen. War es früher der ewige Kampf zwiſchen Granate und Panzerplatte, ſo iſt es hier das Gas und ſeine Gegenbekämpfung. So furchtbar an ſich die Folgen der Reizſtoffe, Erſtickungssgaſe mit ihren Blaſen⸗ und reſorptipvwirkenden Stoffe Der Reichskonflikt mit Thüringen Neue Verſchärfung der Situation? Drahtung unſeres Berliner Bürys Berlin, 24. Mai. Der Reichsinnenminiſter Dr. Wirth hat an den Vorſitzenden des thüringiſchen Staats miniſteriums, Staatsminiſter Dr. Baum, ein neues Schreiben gerichtet, in dem er auf die Frage der Beſetzung von leitenden Stellen der thüringiſchen Polizei durch Nationalſozialiſten eingeht. Dr. Wirth weiſt darauf hin, daß die Einſtellung von Angehörigen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei in die Polizei dem mit den Ländern vereinbarten Grundſätzen für die Gewäh⸗ rung eines Reichszuſchuſſes für polizeiliche Zwecke widerſpreche. Die Ziffer 6 dieſer Grundſätze hebe ausdrücklich hervor, daß die Länder verpflichtet ſeien, geeignete Maßnahmen dafür zu treffen, daß das unpolitiſche Verhalten der Länder⸗ polizei ſowohl als Ganzes wie auch jedes einzel⸗ nen Beamten im Dienſt unbedingt gewährleiſtet werde. Die Vorausſetzung ſei in der Abſicht aufge⸗ ſtellt, die Schutzpolizei zu einem zuverläſſigen In⸗ ſtrument der Republik zu geſtalten. Das gelte auch für die Bereitſtellung polizeilicher Hilfe für das 1 Reich. Es widerſpräche der Ziffer 6 der vom Reich und den Ländern gemeinſam aufgeſtellten Richt⸗ linien, wenn in Weimar die Polizeidirektorſtelle mit einem Angehörigen der Nationalſozialiſtiſchen Partei beſetzt und ihm überdies ein der gleichen Partei angehöriger Regierungsrat beigegeben werde. „Um Meinungsverſchiedenheiten für alle Fälle zu vermeiden,“ lädt Dr. Wirth die be⸗ teiligten Landesregierungen zum 28. Mai, vormittags 10 Uhr nach Berlin zu einer Be⸗ ſprechung ein. Nach Meldungen, die aus Weimar hier eingetroffen ſind, hat das thüringiſche Staats miniſterium heute beſchloſſen, die Zurücknahme des Erlaſſes über die Schulgebete aufzuheben. Eine offizielle Mit⸗ teilung der thüringiſchen Regierung iſt bis um die Mittagsſtunde in Berlin noch nicht eingelaufen. Wie wir aus dem Reichsinnenminiſterium erfahren, iſt Dr. Wirth jedoch entſchloſſen, falls ſich die Nachricht bewahrheiten ſollte, ſofort an den Staatsge⸗ richtshof zu gehen. bildungen und Nervenvergiftungen ſind, iſt es bis jetzt ſowohl der chemiſchen wie der therapeutiſchen Wiſſenſchaft gelungen, Gegenmittel und Gegengifte zu finden und vor allem auch die Heilung des Erkrankten wenigſtens ſoweit ſicherzuſtellen, daß die Zahl der Todesfolgen nur etwas über 3 v. H. beträgt. Fretlich bedarf es dazu außerordentlicher Mittel und organiſatoriſcher Maß⸗ nahmen. Ein ganzes Volk mit Gas masken auszurüſten, die nach dem heutigen Stande der Abwehr das beſte und ſicherſte Mittel darſtellen, iſt natürlich nicht möglich, auch inſofern nicht nötig, als feindliche Luftangriffe ſtets nur da erfolgen werden, wo ſich, militäriſch geſprochen, der Einſatz lohnt, alſo bei wichtigen Induſtriezentren und ſtar⸗ ken Bevölkerungszuſammenballungen. Da immerhin noch 88 Prozent der deutſchen Bevölkerung nicht in Städten wohnt und von den übrigen 62 Prozent etwa die Hälfte auf die Großſtädte mit über 300 000 Einwohner ſich konzentriert, iſt damit wenigſtens der Anfang des Weges gekennzeichnet, der gegangen werden muß. Am weiteſten durchgebildet iſt der zivile Luftſchutz bemerkenswerterweiſe in So wfjetrußlan d. Die Organiſation iſt als vor⸗ bildlich zu bezeichnen und es iſt nicht unintereſſant, daß in den illuſtrierten Zeitſchriften und Kino⸗ wochenſchauen immer wieder von neuem Bilder er⸗ ſcheinen, die uns zeigen, was bei uns noch geleiſtet werden muß, um ähnliches zu erreichen. Eins iſt jedoch unbedingt nunmehr klar erwieſen: weitgehendſte Aufklärungsarbeit durch Preſſe und Oeffentlichkeit vor allem unter der Be⸗ völkerung der Großſtädte iſt die Forderung des Tages. Solange nicht der ewige Friede garantiert iſt— wann wird er es je ſein?— bleibt die Luft⸗ gefahr die ſchlimmſte von allen. Die Be⸗ handlung und Beſprechung dieſes Themas darf nicht mehr zur Ruhe kommen. Es gilt, die Geiſter aufzurütteln, weil es um die Zukunft und das Leben unſeres Volkes geht. Zugegeben, daß noch vieles in der Durchführbarkeit unmöglich erſcheint, aber gerade die rieſenhafte Entwicklung der Technik im erſten Drittel des 20. Jahrhunderts beweiſt die Richtigkeit des Wortes, das auf der Stuttgarter Ta⸗ gung ein brauſendes Echo fand:„Der Idealiſt von heute wird der Realiſt von morgen ſein!“ Deshalb ergeht an alle Verantwortungsbewußten der Ruf: Heran an die Arbeit für die Luft⸗ ſicher heit des deutſchen Volkes! Kurt Fischer Das Alkentat auf Lord Sirickland Engliſcher Konflikt mit dem Vatikan Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 24. Mai. Das geſtrige Revolverattentat auf Lord Strick⸗ land, den Miniſterpräſidenten von Malta, wirft ein grelles Schlaglicht auf die politiſchen Zuſtände auf der ſtrategiſch überaus wichtigen mittelländiſchen Inſelgruppe, die eine der bedeutendſten Flottenſtütz⸗ punkte des britiſchen Weltreiches darſtellt. Lord Strickland, ein gebürtiger Malteſer, iſt der Führer der Konſtitutionellen Partei, die ſich in den letzten Jahren aktiv für die Angliſierung der Bevöl⸗ kerung oder vielmehr für die Zurückdrängung des italteniſchen Einfluſſes eingeſetzt hat. Ihm gegen⸗ über ſteht die Nationaliſtiſche Partei, die im katho⸗ liſchen Klerus ihre Hauptſtütze hat und ſich ſeit dem Lateranpakt ſtark im italieniſchen Sinne betätigt. Ein Streit über die Ausweiſung eines Malteſer Ordensbruders hat den latenten Konflikt zwiſchen Konſtitutionellen und Nationaliſten zum Aufflammen gebracht und praktiſch zu einem Kampf zwiſchen Staat und Kirche geführt. Der Vatikan hat ſich hinter den malteſiſchen Rudolf Presber/ Traum im Süden Er hatte ſie am dritten Tage ſeines Aufenthaltes im Florenz kennen gelernt. Im Palazzo Pitti. Dort ſaß ſie vor⸗der Staffelei, das„Konzert“ des Giorgione kopierend. Von den drei Halbfiguren war der Auguſtinermönch, der die Hand auf dem Inſtru⸗ ment hat, ſchon fertig und gut geraten. Der zweite Geiſtliche nur eben angedeutet. Flott und ſicher. Mit dem jungen Ritter aber quälte ſie ſich gerade. Der Hut wollte nicht recht in der Farbe ſtimmen, und die Feder daran geriet nicht leicht genug. Vielleicht machte es ſie nervös, daß der elegante Herr in mittleren Jahren mit betonter Diskretion ſchon zum vierten oder fünften Mal an ihrer Staf⸗ felet vorbei kam. In dieſem nach Sebatellis Fresken „Saal der Ilias“ genannten Raume ſchien ihn nicht das Bildnis des Daniele Barbaro von Paolo Ve⸗ roneſe, nicht Fra Bartolomeus thronende Madonna zu intereſſieren. Der geiſtreiche Kopf des ernſten venezianiſchen Gelehrten, die von fröhlichen, muſi⸗ gierenden Engeln umgebene heilige Jungfrau feſſel⸗ ten ihn nicht ſo ſehr, wie der widerſpenſtige Feder⸗ hut auf Agnes' unvollendeter Kopie. Als die Malerin aufſah, ein wenig ärgerlich und doch geſchmeichelt, verbeugte er ſich leicht:„Sie ſind auch Deutſche, gnädiges Fräulein?“ Sie lächelte. Und ihr Lächeln zauberte zwei Grübchen in ihre gebräunten, vollen Wangen. „Blonde Haare, blaue Augen— und in Florenz ohne Auftrag kopierend— das iſt allemal eine Deutſche.“ „Baron von Soldau aus Wiesbaden,“ ſtellte er ſich vor.„Kein großer Kenner, aber ein glühender Verehrer der Malerei.“ „Agnes Brückner aus Thüringen. Keine Mei⸗ ſterin, aber eine fanatiſche Kopiſtin großer Meiſter.“ Und ſchon waren ſie im Geſpräch. Ueber Flo⸗ renz und ſeine Schönheiten, über die alten etruski⸗ ſchen Mauern von Fieſole und über die jungen Kunſtſchüler, die nebenan im„Saal des Saturn“ mit ihren Staffeleien die liebliche Jungfräulichkeit von Raffaels„Madonna del Granduca“ kopierend be⸗ drängten. Auch von Berlin war die Rede, das ſie nicht kannte; und ein leiſes Heimweh klang an, als ſte von Thüringen ſprach, wo jetzt der Frühling lichtes Grün in die Wälder und bunte Tupfen in die Wieſen warf. Dann erwies ſich's, daß ſie einander ſchon flüch⸗ tig begegnet waren. In einem kleinen, echt italie⸗ niſchen Speiſehaus der Via del Calzaioli, das die Fülle der Gäſte kaum bewältigen konnte, hatte Erö ihren Tiſch ſtreifend, an dem ſie mit einer Freundin ihr fritto misto genoß, ein Päckchen herunterge⸗ worfen und ſich entſchuldigt. Die Freundin, eine junge Lehrerin, ſei geſtern heimgefahren, erzählte ſie thm. Ste ſelbſt war mit ihren drei ſtummen Muſi⸗ kanten des Giorgione, mit ihrer großen Liebe zu Florenz und ihrem leichten deutſchen Heimweh zu⸗ rückgeblieben. Ob er ſich erlauben dürfe, in der Trattoria der Via del Calzaioli die Freundin zu erſetzen? Sie nickte unbefangen und meinte, ſchon Palette und Pin⸗ ſel zuſammen räumend:„Iſt es nicht komiſch? Ge⸗ rade einer Frau will der verwünſchte Federhut nicht glücken. Aber morgen muß er!“ Dann ſaßen ſie an dem kleinen Tiſchchen des ſauberen Reſtaurants, das eigentlich ein Keller und hübſch kühl war. Sie kannte ſich auf der Speiſekarte aus und beſtellte hier übliche Gerichte. Er ließ einen palben Liter vino dolce in offener Flaſche kommen und freute ſich, daß die Malerin, ſonſt faſt ameri⸗ kaniſch abſtinent, ihm fröhlich Beſcheid tat und ge⸗ ſprächig wurde. Ihr Vater war Studienrat, die Mutter kränkelte. Eine ältere Schweſter, die den Bräutigam im Krieg verloren hatte, führte daheim umſichtig die Wirtſchaft. Eine Tante entdeckte das Talent der Lieblingsnichte und ließ ſie in München ausbilden. Dann malte ſie — zu Freundſchaftspreiſen— ein paar Porträts in der Familie. Und von den wirklich nicht üppigen Honoraren, welche die gute Mutter, heimlich aus Er⸗ ſpartem noch ein wenig auffüllte, war ſie ſchnurſtracks nach Florenz gefahren. Zu den Füßen der großen Klerus geſtellt. Vor einigen Wochen erreichte die Spannung ihren Höhepunkt, als die Biſchöfe von Malta allen Gläubigen verboten, in den Parlaments⸗ wahlen für Lord Strickland und die Konſtitutionelle Partei zu ſtimmen. Die Wahlen wurden daraufhin bis auf weiteres aufgeſchoben. Die engliſche Regierung begann Ausgleichsverhandlungen mit dem Vatikan und legte dieſem den Entwurf eines Konkordats vor. Die Kurie verhielt ſich jedoch ab⸗ weiſend und verlangte als Vorbedingung für die Diskuſſion der Vorlage, daß Lord Strickland beſeitigt werde. Daraufhin brach England mit einem energiſchen Proteſt die Verhandlungen ab Inzwiſchen iſt die politiſche Erregung unter der Bevölkerung weitergeſtiegen, da einerſeits die Geiſt⸗ lichkeit von der Kanzel herab die politiſchen Kon⸗ fliktſtoffe wach erhält und andererſeits Lord Strick⸗ land keine Gelegenheit verſäumt hat, die Gegenpar⸗ tet anzugreifen. Das Attentat, bei dem Lord Strickland unverletzt blieb, dürfte dazu dienen, die unerträglichen Zu⸗ toten Meiſter wollte ſie ſitzen, wollte lernen, kopieren und vielleicht— auch ein bißchen verkaufen. Ach, du lieber Himmel, da hatte ſie Tizians heilige Mag⸗ dalena, dann von Raffael— an ſeine Madonna della Sedia wagte ſie ſich freilich nicht heran— das Bild⸗ nis ſeiner Geliebten, der Donna velata, kopiert. Aber die Kopien ſtanden jetzt in der kleinen billigen Familienpenſion, in der ſie bei zwei alten deutſchen Damen wohnte, an der Wand. An ihrer Staffelei waren wohl viele ſtehen geblieben— Amerikaner, Engländer, Deutſche. Einige hatten auch mit ihr geſprochen, zwei davon ſogar nach dem Preiſe ge⸗ fragt. Gekauft hatte keiner.—„Und darunter waren ein paar, die genau ſo oft um die Staffelei herum gingen, wie Sie,“ lachte ſie vergnügt. Der vino dolce machte das Herz froh und die Augen blank. Da hakte er ein.„Wie ich?“ fragte er mit ge⸗ heuchelter Gekränktheit. Und nun führte er humo⸗ riſtiſch aus, wie er ſich durchaus von dieſen theo⸗ retiſchen Kunſtfreunden unterſcheide. Er hatte— log er— die Künſtlerin ſelbſt überhaupt nicht an⸗ geſchaut. Nur ihre Arbeit. Die Kopie des Meiſter⸗ werkes, das ſchon in ſchönem Stich in der Bibliothek ſeines Vaters gehangen, als er noch Schularbeiten darunter machte. Und ſein Entſchluß habe feſtge⸗ ſtanden, das„Konzert“ zu erwerben und noch anderes bei der Künſtlerin zu beſtellen. Denn jetzt, während er auf Reiſen ſei, baue man in Wiesbaden ein Häus⸗ chen für ihn, das keine leeren Wände haben ſolle. Dann trat eine Pauſe ein. Das Glück, die Hoff⸗ nung ließen Agnes das Herz bis in die Kehle ſchla⸗ gen. Ihre leiſe, zitternde Hand ließ die Spaghetti von der Gabel fallen. Er hatte um Angabe ihrer Preiſe gebeten. „Dreihundert Mark— wenn Ihnen das nicht zu viel iſt?“ Er wehrte ab. Wie viel Zeit und Fleiß ſtecke in ſolcher Kopie! Und ſie müſſe doch auch das Studium berechnen, das viel Geld gekoſtet habe. Man wolle ſich auf fünfhundert Mark einigen; wobei er an⸗ nähme, daß ſie ihm für das gleiche Honorar ſpäter noch das Jünglings⸗Porträt des Pietro Perugino und Tizians päpſtliche Legaten aus der Uffizien⸗ Galerie, die er geſtern beſucht, kopieren wolle. 2 ſtände auf der Inſel in den Vordergrund der inter. nationalen Oeffentlichkeit zu bringen und dadur einen Druck auf die beiden Parteien ausüben. den nächſten Tagen wird die engliſche Regierung ein Weißbuch veröffentlichen, in dem ſie die geſamte Korreſpondenz mit dem Vatikan bekanntgibt. Man erwartet, daß die Verhandlungen darnach wieder auf genommen werden. 3 —— „Gefährdung der Staatsſicherheit⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büro E Berlin, 24. Mai. Am 10. Februar 1927 hat im Haushaltsausſchuß des Reichstages Miniſter Gröner die Kieler Vor⸗ gänge„eine ganz gemeine gewöhnliche Schiebung, die vor den Staatsanwalt gehört“ genannt. Im Prozeß, der im Dezember 1929 in Kiel verhandelt wurde, wurden ſämtliche Angeklagte freigeſprochen Die freigeſprochenen Kaufleute haben nunmehr gegen den Reichswehrminiſter eine Klage angeſtrengt, daß er die Behauptung von der „Schiebung“ widerrufe. Vor dem Landgericht begann nun heute die Widerrufsklage. Nach längerer Beratung verkündete der Vorſitzende den Beſchluß, daß für die Dauer der Verhandlung die Oeffenklich⸗ keit wegen Gefährdung der Staatsſicher⸗ heit ausgeſchloſſen iſt. Deulſches Auto für den Papft Telegraphiſche Meldung Rom, 24. Mai. Die Mercedes⸗Benzwerke haben dem Papſt durch ihre hieſige Vertretung geſtern einen Mercedes⸗Benz⸗Galawagen als Geſchenk übergeben laſſen. Der Wagen hat im Innern an⸗ ſtelle der Rückſitze einen Thronſeſſel in italieniſchem Barock und zwei Sitze für die Begleitung. Nachdem der Papſt ſeine Bewunderung über das Meiſterwerk ausgeſprochen hatte, unternahm er mit dem neuen Wagen eine Fahrt durch die vatikaniſchen Gärten. Letzte Meldungen Ausreiſe des Kreuzers„Karlsruhe“ — Wilhelmshaven, 24. Mai. Der am 21. Mai von Kiel hier eingetroffene unter dem Kommando des Kapitäns zur See Lindau ſtehende Kreuzer„Karls⸗ ruhe“ iſt nach Uebernahme der Kadetten des Kreu⸗ zers„Emden“ heute vormittag 10 Uhr zu ſeiner Auslandsfahrt ausgelaufen. Die ſieben Monate dauernde Schulungsfahrt des Kreuzers führt um Afrika und dann nach Südamerika. Sturm auf der Adria— 9 Todesopfer in Ravenna — Rom, 24. Mai. Wie die Blätter berichten, herrſcht auf dem Adriatiſchen Meer ein heftiger Sturm. Im Hafen von Ravenna ſind neun Per⸗ ſonen ums Leben gekommen. Der Schaden an„R100“ — London, 24. Mai. Die Beſchädigungen am Schwanzende des Luftſchiffes„R 100“ ſind, wie die Unterſuchung ergab, dadurch entſtanden, daß die Kon⸗ ſtruktion dem bei der Höchſtgeſchwindigkeit entſtehen⸗ den Luftdruck nicht ſtandhalten konnte. Die Aus⸗ beſſerung wird vier Tage beanſpruchen. Der deutſch⸗franzöſiſche Meſſebeſuch — Paris, 24. Mai. Die auf der Pariſer Handels⸗ meſſe weilende Abordnung der Berliner Han⸗ delskammer war geſtern bei dem franzöſiſchen parlamentariſchen Handelsausſchuß und dem Aus⸗ ſchuß für Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft zu Gaſt und nahm bei dieſer Gelegenheit Fühlung mit Vertretern des franzöſiſchen Parlaments und der Handelswelt. Chinas Banditenunweſen — Newyork, 24. Mai. Aſſociated Preß meldet aus Shanghai, daß 500 Banditen zwei Städte in der Nähe von Suining im nördlichen Teil der Provinz Kiangfu überfallen haben. Sie töteten 100 Ein⸗ wohner und verſchleppten 400, um Löſe⸗ geld zu erlangen. Sie konnte nicht ſprechen vor Seligkeit. Den Pe⸗ rugino kannte und liebte ſie. Den Tizian mußte ſie⸗ überſehen haben. Aber— auch ein Porträt! Ver⸗ hältnismäßig wenig Arbeit und ſolches Rieſen⸗ honorar.... dreimal fünfhundert.— Das waren ja.... Tränen ſtiegen ihr in die Augen. Sie hob nur das Glas und trank ihm mit zitternden Lip⸗ pen zu. All das ſah er. Auch wie das unverhoffte Glück ihre Augen leuchten ließ, ihrem Lächeln unendliche Lieblichkeit verlieh. Wie alles an ihr Dankgefühl, Loblied und Segen war. In dieſem Augenblick fühlte er, dem der deutſche Winter eine große Herzensent⸗ täuſchung gebracht hatte, daß hier vielleicht ſein Glück lag. Das Bild der großen Weltdame⸗ verblaßte, die noch das Grundſtück ſeiner Villa mit ihm abgeſchrlt⸗ ten und ihm dann den verwitweten, kahlköpfigen Mi⸗ niſter a. D. vorgezogen hatte— wohl nur, um„Ex- zellenz“ zu werden. Hier hatte er ein einfaches, tapferes Mädel gefunden, das kein Rouge und keinen Lippenſtift kannte; dem die Kunſt im Herzen und das Stilgefühl in den Fingerſpitzen ſaß; das er fördern durfte, heben und beglücken konnte. Als ſie aufſtanden, war ſein Entſchluß ſchon ge faßt. Aber er ſprach nicht davon zu ihr. Nicht mit Worten, nicht mit Blicken. Blieb der Kavalier und Mäzen all dieſe Tage, da ſie mit heißen Backen und ſtrahlenden Augen wie im Fieber ſaß und arbeitete. Nicht nur der Federhut des Ritters auf dem Gior⸗ gione⸗Bild war ihr jetzt flott von der Hand gegan⸗ gen. Auf der nach dem Palazzo degli Uffizi 1 führten Staffelei war auch der Perugino län gelungen. Und Tizians würdiger päpſtlicher Lega ging ſeiner Vollendung entgegen. Er ſtörte ſie nicht bei der Arbeit. Immer kurz vor Zwölf kam er mit ein paar Blumen, kandierken Früchten oder ſonſt einer kleinen Aufmerkſamkelt und holte ſie zum Frühſtück ab. ſie ſich wieder und trafen ſich erſt gegen Abend auf der Piazza della Signoria, um noch einwenig an Arno entlang zu ſchlendern oder durch das alte Flo⸗ renz und dann zu Abend zu eſſen.— Immer häufiger ſprach ſie vom deutſchen Frühling in Thüringen, von Danach trennten S/( ——— STD.—.. Fee ee —+ 2 ericht igerer ſchluß, Utlich⸗ ch e r⸗ pft at. dem einen ſchenk n an⸗ iſchem r das 1 mit iſchen i von 5 des arls⸗ Kreu⸗ ſeiner onate tum elde t der hvinz S in⸗ Löſe⸗ Pe⸗ e ſie 41 3 5 * 4 Samstag, den 24. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 240 Die Mannheimer Haarformer feiern das ſilberne Jubiläum ihrer Ortsgruppe Das Mutterhaus für evangeliſche Kinderſchweſtern und Gemeindepflege Kongreſſe, die mehrere hundert Teilnehmer in den Mauern unſerer Stadt verſammeln, gehören in dieſem Jahre zu den Seltenheiten. Aber an kleineren Tagungen, denen Bedeutung nicht abgeſprochen wer⸗ den darf, iſt kein Mangel. Zu dieſer Gattung rech⸗ nen wir die 8. Tagung des ſüddeutſchen Bezirks⸗Verbandes des Bundes deutſcher Haarformer, mit der die Feier des 25jährigen Beſtehens der Ortsgruppe Mannheim verbunden iſt. Hervorragende Mitelpunkte der Tagung ſind Fa ch⸗ ausſtellung und Preisfriſieren. Einer geſchloſſenen Vorſtandsſitzung folgt Sonntag mittag die Eröffnung der Ausſtellung. Nach einem gemein⸗ ſamen Mittageſſen wird nachmittags ein Wett⸗ bewerb für Haarformer⸗Verbandsmeiſter und ihre Angeſtellten veranſtaltet. Zwei Friſuren ſind in 40 bzw. 45 Minuten herzuſtellen, eine Poſtichefriſur tragfähiger, moderner Bubikopf) und eine moderne Kurzhaarfriſur. Die Sieger erhalten beträchtliche Geldpreiſe, Ehrenpreiſe und Diplome. Ein bunter Abend mit Preisverteilung beſchließt den Sonntag. Am Montagvormittag wird die Verbands⸗ Tagung abgehalten. Ihr folgt nachmittags ein großer Waſſerwellen⸗Wettbewerb des füddeutſchen Verbandes, der die hervor⸗ ragendſten Verſchönerungskünſtler auf den Plan ruft. Zugelaſſen ſind Haarformer⸗Verbandsmeiſter und Angeſtellte. Bet dieſem Wettbewerb, der eine Stunde dauert, wird ebenfalls um Geld⸗ und Ehren⸗ preiſe und Diplome geſtritten. Ein Jubiläums⸗ Abend mit Preisverteilung beſchließt den zweiten Tag. Für dieſe Veranſtaltungen ſtehen ſämtliche Räume des Ballhauſes zur Verfügung. Am Dienstag wird eine Fahrt nach Heidelberg zur Schloßbeleuch⸗ tung unternommen. In der Feſtſchrift, die die rührige Ortsgruppe Mannheim herausgege⸗ ben hat, wird vom 1. Vorſitzenden des ſüddeutſchen Bezirks⸗Verbandes, Herrn C. Krebs, auf die Be⸗ deutung der Tagung hingewieſen, die Neues und Fortſchrittliches auf dem Gebiete des Damenfriſeur⸗ gewerbes zeigen ſolle. Es gelte aber auch, den Be⸗ hörden einen Beweis von der Schaffensfreude und der Strebſamkeit der ſchwer um ihre Exiſtenz rin⸗ genden Haarformer zu geben, die ſich der Verpflich⸗ tung bewußt ſeien, am Aufſtieg unſeres Vaterlandes mitzuarbeiten. Möge die Tagung von dem Geiſte der Schaffensfreude und der Liebe zum Handwerk erfüllt ſein. Herr A. Schmäch⸗Stuttgart weiſt auf den großen Wert der mit den Verbandstagen verbun⸗ denen Friſierturniere hin, die für Kämpfer und Zuſchauer immer ein Erlebnis geweſen ſeien. Der 1. Vorſitzende Georg Schreiner wirft einen Rückblick auf die Entwicklung der Ortsgruppe Mannheim Der im Jahre 1905 gegründete Verein Mannheimer Perückenmacher und Friſeure ſchloß ſich ſofort dem Bunde deutſcher Perückenmacher und Friſeure in Berlin an, der ſeit 1910 den Titel„Bund beutſcher Haarformer“ führt. Von den 35 Grün⸗ dungsmitgliedern gehören noch 14 der heute etwa 60 Mitglieder zählenden Ortsgruppe an. Nach ſchwe⸗ ten Kämpfen wurden Sonntagsarbeit und volle Ar⸗ beitsruhe am zweiten Oſter⸗ und Pfingſttage ein⸗ geführt, ferner geſtaffelte Bedienungspreiſe und Löhne. Die größte Umwälzung brachten die Jahre nach dem Weltkriege. Der Bubikopf triumphierte. In den erſten—3 Jahren war ein rieſiger Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen. Galten vor dem Kriege Friſeurgeſchäfte mit 4 Angeſtellten als große Be⸗ kriebe, ſo gab es bald in Mannheim ſolche mit 1214, in Großſtädten ſogar mit 30—40 Angeſtellten. Der Hehilfen mangel wurde dadurch ſo groß, daß bie Einſchrän kung der Lehrlingszahl aufgehoben werden mußte. Das Eindringen der weiblichen Arbeitskräfte in das Friſeurgewerbe begeht ſein Jahresfeſt Der Tierpark des Waloͤparkreſtaurants wird erweitert brachte eine ungeheure Zunahme der Konkurrenz und ein Zurückdrängen der männlichen Arbeitskräfte, die bisher die Alleinherrſcher im Damenfrifteren ge⸗ weſen waren, ſehr zum Schaden der Friſierkunſt, weil die jungen Mädchen gleich nach der Lehre ſich ſelbſtändig machten, ohne die gediegenen Kenntniſſe zu beſitzen, die ſich der ſtrebſame junge Haarkünſtler in den Wanderjahren aneignete. Die Verhältniſſe haben ſich inzwiſchen wieder ſehr geändert. Die„glänzende Zeit der Neuſchnitte“ iſt vorüber. Von 400 Friſeurgeſchäften, die in Mann⸗ heim exiſtieren, haben 300 Damenſalons. Da die Mehrzahl der„Bubiköpfe“ nicht mehr die Mittel hat, ſich anſtändig friſieren zu laſſen, iſt Arbeitsloſigkeit eingetreten. Etwa 80 Friſeure und Friſeuſen warten auf Anſtellung. Schwarzarbeit(ſelbſt Sonntags) und Schmutzkonkurrenz ſchädigen das Gewerbe. Aus⸗ gerechnet in dieſer ſchlimmen Zeit kommt die Ver⸗ ordnung des Arbeitsminiſteriums, das die Voll⸗ prüfung im Friſeurgewerbe einführen will. Die Ortsgruppe ſieht es im Verein mit dem großen deutſchen Haarformer⸗Bunde als ihre heilige Pflicht an, die warnende Stimme zu erheben, um eine ge⸗ fahrvolle Verflachung des Gewerbes zu verhüten, Es kommt wieder die Zeit, in der der richtige Fach⸗ mann ſich Geltung verſchafft. Darum wird die Ortsgruppe auch weiterhin beſtrebt ſein, mit allen Nach Beſeitigung der Hochwaſſergefahr läßt ſich erſt ein klares Bild gewinnen, welche Schäden insbe⸗ ſondere im Mannheimer Strandbad entſtanden ſind. Es hat ſich auch gezeigt, daß die Gefahr jedenfalls unterſchätzt wurde, ſonſt wäre noch mehr zu ö 0— Andererſeits waren die Pächter aber auch ohne jegliche Hilfe. Ganz auf ſich ſelbſt angewieſen, konnten ſie unmöglich die gefährdete Einrichtung in Sicherheit bringen. Es waren keine Nachen da, obwohl die Stadt ſeinerzeit zwei für das Strandbad beſchafft hat, damit die Bewohner bei Hochwaſſergefahr nicht von der Außenwelt abge⸗ ſchnitten ſind. So mußten erſt Fiſcherkähne beige⸗ ſchafft werden. Koſtbare Zeit ging verloren. Es war aber bereis zu ſpät. Die Wogen hatten ſchon ihr Opfer gefordert. Was nicht gut angeſeilt oder ſtark befeſtigt war, wurde abgetrieben. Ganz beſonders hat die Strandbad⸗Anlage Nord gelitten, deren Niveau ungefähr 25 Zentimeter tiefer liegt und daher ſchneller überflutet war, ſodaß hier went⸗ ger gerettet werden konnte. Zudem wäre es auch praktiſch unmöglich geweſen, in ſo kurzer Zeit außer der ſonſtigen Einrichtung noch die Ein bauten zu entfernen. Der höchſte Waſſerſtand war 1,10 Meter über dem ganzen Terrain, alſo faſt die halbe Höhe der Beton⸗Unterbauten von den Lokalen. Die Holz⸗ einbauten konnten der anſtürmenden Flut nicht lange Stand halten. Schnell waren ſie zertrümmert. Selbſt ſchwere Gegenſtände hat der Strom fortge⸗ retten geweſen. Kräften durch Erhöhung der Leiſtungen das Friſeur⸗ gewerbe einer glücklicheren Zukunft entgegenzuführen. Wenn wir in den Ruf„Gut Form allezeit!“, mit dem Herr Schreiner ſeine Ausführungen ſchließt, von Herzen einſtimmen, ſo verbinden wir damit die beſten Wünſche für eine gedeihliche Weiterentwicklung der Ortsgruppe. de Der Jahresbericht 192930 des Mutterhauſes für evangeliſche Kinderſchweſtern und Gemeinde⸗ pflege E. V. Mannheim, der anläßlich des morgigen Jahresfeſtes er⸗ ſchienen iſt, führt aus, daß auch im vergangenen Berichtsjahre die Arbeit im Zeichen einer gleich⸗ mäßigen, ſteten Entwicklung ſtand. Zwei Stationen wurden aufgegeben, fünf neu übernommen. Daß für ſolche Mädchen, die neben der inneren Eignung und Befähigung auch die nötige Schulbildung (Höhere Töchterſchule) beſitzen, die Möglichkeit zur Ausbildung als Gemeindeſchweſter für den eigent⸗ lichen Gemeindedienſt geſchaffen wird, erweiſt ſich aus mancherlei Gründen als immer notwendiger. Der Anfang iſt gemacht. Zwei Schweſtern haben nach Beſuch der Sozialen Frauenſchule das ſtaatliche Examen abgelegt. Zwei andere ſind neu eingetreten. Der Zugang zum Schweſternberuf war befriedigend. Die Hochwaſſerſchäden im Strandbad ſchwemmt. So wurde u. a. eine große Kiſte mit Geſchirren im Gewichte von über 3 Zentnern vom Süd⸗Reſtaurant aus über 700 Meter weit auf dem Betonboden fortgeſchoben. Erſt die Boots⸗An⸗ legeſtelle hat dem Ausreißer Halt geboten. Der Beſitzer der Nordanlage hat zwar die rote Notflagge gehißt, um vorbeifahrende Schiffe zum Langſamfahren zu veranlaſſen. Leider wurde der Hilferuf unbeachtet gelaſſen, weil die Vorſchrift anſcheinend nur gegenüber Schiffen und ſchwimmen⸗ den Anlagen gilt. Bei jedem Schleppzug, der paſſierte, ſchlugen die rieſigen Wellen in die Strandbadeanlagen, dzertrümmerten, was dem Element bisher noch Widerſtand geleiſtet hatte, und trugen die Trümmer rheinabwärts. Am Donnerstag, nachdem die Flut zurückgegan⸗ gen war, ſind dann auch die Behörden auf dem Plan erſchienen, zwar in etwas unerwünſchter Form, denn die polizeiliche Abſperrung war ſo, daß ſelbſt die Lieferanten mit friſchen Lebensmitteln uſw. nicht mehr paſſieren durften. Alle Vorſtellungen der Be⸗ troffenen nützten nichts, denn das Strandbad war ja offiziell geſperrt, und die Polizei tat ihre Pflicht. Die Behörden haben ein Einſehen gehabt und den Zutritt wieder erlaubt, damit die vielen Spazier⸗ gänger einkehren können, denn der Schaden, den die Elemente angerichtet haben, iſt ohnedies ſo hoch, daß er ſelbſt bei günſtigſter Saiſon nicht wettgemacht werden kann. Ph. K. Anziehungskraft durch Wohl wäre angeſichts der ſtarken Nachfrage nach Schweſtern noch manche Arbeitsmöglichkeit gegeben, aber es iſt eben nicht jedes junge Mädchen für den Schweſternberuf geeignet. Der Schweſternſtand be⸗ trug am 1. Mai 56. Der Geſundheitszuſtand der Schweſtern und Kinder war im allgemeinen gut. Bis die im Gang befindlichen Verhandlungen mit dem Staate, die vom Verband der badiſchen Mutter⸗ häuſer zur Erlangung der ſtaatlichen Anerkennung des Examens geführt werden, zu einer Klärung ge⸗ führt haben, ſchließt die zweieinhalbjährige Ausbil⸗ dung mit einem Hausexamen ab. Der von Pfarrer R. Emlein verfaßte Jahresbericht ſchließt:„Mit Dank gegen Gott darf wohl geſagt werden, daß wir auch im vergangenen Jahre in unſerer Arbeit wieder ein Stück vorwärts gekommen ſind. Noch viel mehr aber ſollten und möchten wir tun. Wir haben darum vor allem die eine Bitte, daß Gott, der Herr, unſere Arbeit ſegne und fördere, daß er Herzen und Hände willig mache zu einer Nachfolge Jeſu in dienender Liebe.“ 1 Der Tierpark des Waldparkreſtaurants ſoll vergrößert werden Herr Kohl, der Pächter des Waldparkreſtaurants „am Stern“, befand ſich auf dem richtigen Wege, als er ſich entſchloß, dem Unternehmen eine individuelle Anlage eines Tier⸗ parkes zu geben. Man braucht am Sonntag nur einen Blick in den Garten zu werfen, um feſtzuſtellen, daß die Käfige von Erwachſenen und Kindern dicht umdrängt ſind, die ſich an dem poſſierlichen Spiel der Affen erfreuen und mit großem Intereſſe die andern Säugetiere und Vögel betrachten, bis ſie auf dem Rundgange zur geſchwätzigen Lola kommen, die neben der zur Küche führenden Treppe in ihrem Käfig ſitzt und Allen zum Abſchied ein freundliches „Auf Wiederſehen!“ zuruft. Der Gedanke, den jetzt ſchon ſehenswerten Tierpark weiter zu vergrößern, hat einen neuen Anſporn durch den Stadtratsbeſchluß erhalten, Herrn Kohl die beiden Sarraſani⸗ Löwen in Pflege zu geben. Es hat ſich in jüngſter Zeit auch in Herrn Guſtav Moog aus Karlsruhe eine Perſönlichkeit gefunden, die in der Lage iſt, tatkräftig und ſachkundig zu werben, weil Herr Moog Obertierwärter im Karlsruher Tiergarten war. Aus der bisherigen Fühlung⸗ nahme geht hervor, daß die Mannheimer Einwohner⸗ ſchaft dem Aus bau des Tierparkes nicht unſym⸗ pathiſch gegenüberſteht. Durch Stiftungen, nament⸗ lich von Material, ſoll eine Anlage geſchaffen werden, die Eigentum der geſamten Einwohner⸗ ſchaft iſt. Es ſollen keine koſtſpieligen Anlagen mit pom⸗ pöſen Bauten entſtehen, die in dieſem dem Hoch⸗ waſſer ausgeſetzten Terrain ja auch völlig unzweck⸗ mäßig wären und der Idee der Schaffung eines Schluß des redaktionellen Teils Wer geſunde Verdauung hat, fühlt ſich wohl Die Verdauungsübel, die den Nährwert der Speiſen beeinträchtigen, können empfindliche Leiden und Störungen im Organismus mit ſich bringen. Um gut zu verdauen, nehmen Sie einen halben Teelöffel voll Biſerirte Magneſia in etwas Waſſer und zwar nach der Mahlzeit oder ſobald ſich Schmerzen fühlbar machen. Die Mehrzahl der Magen⸗ ſtörungen, wie Sodbrennen, Gefühl des Vollſeins, ſaures Auſſtoßen, Druck im Magen, ſchlechte Verdauung, haben ihren Urſprung in einem Ueberſchuß an Magenfäure. Biſerirte Magneſia neutraliſiert durch ihre Zuſammen⸗ ſetzung dieſen Ueberſchuß, verhindert Magenbeſchwerden und verſchafft gute Verdauung, von der das Wohlbefinden abhängt. In allen Apotheken in Pulver⸗ oder Tabletten⸗ form erhältlich. den dunklen Bergen und hellen Wieſen. Er ſpürte das Heimweh in ihren Schilderungen. Da hatte er ihr eines Abends den Vorſchlag gemacht, für acht Tage nach Hauſe zu fahren, um dann friſch an die große Arbeit zu gehen. An die Kopie von Sandro Bottieellis„Frühlings⸗Allegorie“, die er noch von ihr für ſein Arbeitszimmer erbitte. Da hatte ſie ihm beide Hände über den Tiſch entgegengeſtreckt und mit leuchtenden Augen ganz leiſe bloß geſagt:„Sie ſind ſo gut zu mirl“— Und jetzt ging er, all dies im Süden Erlebte überdenkend, auf dem kleinen Bahnhof der thürin⸗ giſchen Stadt auf und ab. Ihr Zug mußte gleich einlaufen. 5 Er hatte ſich— erſt vorgeſtern— von ihr ver⸗ abſchiedet. Angeblich, um für die Woche ihrer Ab⸗ weſenheit nach Rom zu fahren. In Wahrheit— das ſollte die frohe Ueberraſchung ſein— war er mit dem Nachtzug voraus gefahren, hatte hier im Hotel „Zur Wartburg“ ein Zimmer genommen und die zweite Nacht verbracht und wartete jetzt mit einem bunten Strauß— auf den großen Augenblick des Wiederſehens. Ste wollte die Eltern überraſchen, wie ſie ihm geſagt. Nichts hatte ſie nach Hauſe geſchrieben. So war er allein auf dem Bahnhof. 5 Doch nicht ganz allein. Ein junger Herr, blond, hager, mit einer Hornbrille im intelligenten, knochi⸗ gen Geſicht, ging mit großen Schritten den Bahnſteig entlang. Er trug einen beſcheidenen Sommerpaletot und Knopflackſchuhe. Immer wieder verglich er ſeinen silbernen Chronometer mit der Bahnhofsuhr und fragte den Bahnhofsvorſteher nach irgend etwas. Es hatte zu regnen begonnen, und der wenig ſrühlingsmäßige Wind trieb die Huſche ſtrichartig über den Boden. Sie muß durch den Warteſaal kommen, dachte der Baron. Ich werde ſie lieber bort überraſchen. Hinter der ſpaniſchen Nollwand, die das Büfett vor dem Luftzug ſchützt, krete ich mit meinen Blumen hervor und—— 0 Er war noch kaum in den Warteraum getreten, a fauchte der Zug heran. Raſch trat der Baron hinter die Wand. Da blieb ihm der Blick frei ſeit⸗ lich durch die ſchlecht geputzten Fenſterſcheiben, vor Wahrhaftig, das war ſie, die dort ausſtieg! Er kannte das rote helmartige Hütchen auf dem blonden Wuſchelkopf, kannte den grauen Staubmantel, kannte die beigefarbenen Strümpfe an den edel modellterten Beinen. Aber— was war das? Der Jüngling— der mit der Brille und den Lackknopfſtiefeln— trat, den Hut in der Hand, eilig an die Wagentür, die einzige des Zuges, die ſich hier öffnete. Er half Agnes, wie einer Erwarteten, ausſteigen. Sie ſtützte ſich auf ſeinen Arm— führte ſich in ihm. Und jetzt kamen ſie in den Warteſaal— kamen eingehakt, plaudernd, lachend— an ſeiner Rollwand vorbei, hinter der er den Atem anhaltend mit ſei⸗ nen Blumen ſtand. Da hörte er ihre Stimme. Dieſe Stimme, die er liebte, die ihm zu Florenz zu gehören ſchien, zum Arno, zum Frühling und zu ſeinen ſüdlichen Träu⸗ men von einem künftigen Glück— hörte, wie ſie mit gedämpftem Jubel ſagte:„Fritz. denk Dir, Fritz— Fünfzehnhundert Mark hab ich verdient! Und mein Mäzen— oh, er iſt ſo gut und vornehm, aber eifer⸗ ſüchtig brauchſt Du nicht zu ſein— er zahlt mir noch achthundert Mark für die Bottieelli⸗Kopie. Wir können heiraten, Fritz! Im Herbſt— können wir heiraten „Der Herr auf Nummer 17 fährt doch heute abend ſchon“, ſagte eine halbe Stunde ſpäter der Ober im Hotel„Zur Wartburg“ zur behäbigen Wir⸗ tin, die einen Raubmord leſend hinter dem Büfett ſaß.„Mit dem iſt was nicht richtig. Der lief vor⸗ hin mit einem rieſigen Strauß im Regen herum und eben hat er die Blumen dem Stubenmadchen geſchenkt.“ Eine„kleine“ Anfrage. Im preußiſchen Landtag hat die deutſchnationale Fraktion eine kleine Anfrage eingebracht, in der darauf hin⸗ gewieſen wird, daß in Newyork zum 125. Tode s⸗ tag Schillers eine eindrucksvolle Feier ſtattgefunden habe. Das Staatsminiſterium wird ge⸗ fragt, warum die Verwaltung der Staatstheater dem Erinnerungstag in den Spielplanen des Schlller⸗ theaters und des Staatlichen Schauſpielhauſes nicht denen eine dünne, löcherige Gardine hing. Rechnung getragen hat. Vauhaus⸗Methode und Bauhaus⸗Schüler Zur Ausſtellung in der Städtiſchen Kunſthalle Ein Beſucher der Ausſtellung ſagte:„Hier wird das Einmaleins mit Logarithmen gelehrt.“ Das ſcheint paradox, enthält aber eine gewiſſe Wahrheit, da die Schüler des Bauhauſes bewußt auf die Primitivität von Stoff und Form zurückgebildet werden. Ihre bisherigen ſpielend gemachten Erfahrungen des täg⸗ lichen Lebens ſollen ſie vergeſſen, um gleichſam wiſſen⸗ ſchaftlich den Aufbau der Materie, ihre Verhältniſſe und Spannungen untereinander kennen lernen ſol⸗ len. Der Weg iſt zweifellos umſtändlich und kann auch als für die Allgemeinheit gültig mit Recht beſtritten werden. Aber die Schüler des Bauhauſes bringen durch ein— auch das klingt paradox—„bewußt naives“ Schaffen nach ihrem Lehrgang ein Gerüſt von Kenntniſſen in die Praxis mit, das das Gegenſtänd⸗ liche des Lebens einerſeits ſelbſtverſtändlicher, an⸗ dererſeits ſtatiſch bewußter ſtützt. Um das Weſen ſolcher Lehrmethode zu begreifen, empfiehlt es ſich z. B. einmal die perſönlichen Kunſt⸗ ſchöpfungen eines Paul Klee mit den Zeichnungen ſeines Unterrichts zu vergleichen. Paul Klee nennt ſeine Phantaſie u. a.„Deutſche Stadt“,„Landſchaft mit Schiffen“,„Sieben Blüten“,„Seltſames Theater“ uſw., malt anſcheinend wirre Striche auf die recht⸗ eckige Fläche und tönt ſie weich mit bunten Farben. Man erkennt zunächſt kaum eine Form. Doch klingen hinter dieſen merkwürdigen Strichen Töne— das Wort weiſt ſchon auf den Zuſammenhang mit der Muſik hin— die Geheimniſſe des Motivs, der Struk⸗ tur zu offenbaren verſuchen. Man lernt an dieſen Zeichnungen ohne weiteres nicht nur die farbtech⸗ niſchen Begriffe„kalte und warme Töne“ kennen, man glaubt vielleicht bei dieſem Willen auch Stim⸗ mungen, Viſionen, ja feſt umriſſene, flächig und far⸗ big dargeſtellte Gefühle zu entdecken. Und nun die Zeichnungen der Schüler. Es wird vom Schüler ſelbſt irgend ein Stilleben aufgeſtellt. Es wird aber nicht abgezeichnet, ſondern z. B. die Schwergewichtskräfte, die Größenverhältniſſe, die Farbunte die Eindrucksmomente graphiſch unterſucht, wobei lineare Gebilde entſtehen, die eine merkwürdige Geſetzmäßigkeit in ſich birgen. Der Schüler verſchafft ſich ſelbſt auf dieſe Weiſe eine Analyſe des Gegenſtändlichen und ſeiner Zuſammen⸗ hänge, die ſich alsdann in die gefühlsmäßige Ge⸗ wohnheit beim wirklichen Neuſchaffen überträgt. Gewiß, es muß immer wiederholt werden, ein um⸗ ſtändliches, aber in ſeiner Art unbedingt gründliches Verfahren, das vielleicht vor allem deshalb nicht zu verwerfen iſt, weil ſelbſt unſere jüngſte Generation ſchon durch Umgbung, Verbung und Erinnerung ſich immer noch nicht ganz von der hiſtoriſchen Tra⸗ dition freimachen kann. In ähnlicher Weiſe löſt W. Kandinſky ſeine Bilder und das Empfindungsbewußtſein ſeiner Schüler auf. Hier dominiert die Farbe, hier ſcheinen ſich die Möglichkeiten des Alltags zu kosmiſchen Formen zu kriſtalliſieren, immer wieder gefeſſelt durch beſtimmt geometriſche Funktionen und— es ſcheint eigentümlich— Bedürfniſſe. Bei C. Feininger kommt der Zuſammen⸗ hang mit der Natur ſtärker zum Ausdruck. Hier ſchweben Schleier, zauberiſche Nebel über der Atmof⸗ phäre und bringen die Konſtruktionen des Alls zum Bewußtſein. Dieſe drei Meiſter habe ich als typiſche Beiſpiele herausgegriffen. Bei den anderen Lehrern könnten ähnliche vergleichende Unterſuchungen Klarheit ſchaf⸗ fen. Sie ergibt ſich inſofern leichter, als der Lehr⸗ ſtoff tiefer im praktiſchen Leben ſteht: Entwerfen von Bauten, von Muſtern zu Stoffen, von Dingen des Hausgebrauchs, uſw. Die Ausſtellung zeigt eine große Reihe ſolcher Reſultate des Schulſyſtems und ihrer Wir kung auf die In duſtrie. Es ſind Stücke darunter, die unbedingt vorbildlich wirken, die in ihrer Art ebenſo zweckmäßig wie techniſch und künſtleriſch vollendet ſind. Aber wiederum bei manchen Dingen überraſcht eine allzugroße Nüchternheit; man kann es auch Sachlichkeit nenen und kennzeichnet damit erſt den Anfang einer neuen Kunſtentwicklung. Denn mit dem Finden der Gebrauchsform allein, ſei ſte auch noch ſo materialgerecht, greifen wir um tauſende Jahre zurſck, die doch auch nicht ganz vergeblich ge lebt und gewertet wurden. . 4. Seite. Nr. 240 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe; Samstag, den 24. Mat 193% Proviſorium, das, wenn einmal die Zeit kommt, in der daran ge⸗ dacht werden kann, den Mannheimer Zoo ins Leben zu rufen, in diefer endgültigen Schöpfung aufgehen könnte. Daß bis zu der Verwirklichung dieſer Idee i noch manches Jahr vergehen wird, liegt auf der Hand. Durch Beiträge, Stiftungen und einen ge⸗ ringen Eintritt ſoll ſich der Tiergarten des Waldpark⸗ reſtaurants aus eigener Kraft erhalten und erwei⸗ tern. Vor allem ſoll die einheimiſche Tierwelt ihren Einzug halten. Kennen doch Viele noch nicht die Wildtiere und Vögel unſerer engeren Heimat. Eine der bedeutendſten Tierhandlungen hat ſich bereit er⸗ klärt, Tiermaterial leihweiſe zu Propagandazwecken zur Verfügung zu ſtellen. In dieſem Falle würden auch exotiſche Tiere ihren Einzug halten. Soviel für heute. Wer ſein Scherflein zur Verwirklichung des begrüßenswerten Planes des weiteren Aus⸗ baues des Tierparkes des Waldparkreſtaurants bei⸗ tragen will, iſt dazu jetzt ſchon in der Lage, da bei der Städt. Sparkaſſe ein Konto unter Nr. 2702 errichtet wurde, auf das Spenden eingezahlt werden können. * Bubenſchlachten In der vergangenen Woche ging es zweimal in der Straße zwiſchen H 3 und G 3/4 heiß her. Zwei feindliche Heerhaufen— Buben im Alter von—14 Jahren— gingen mit Lattenſtücken und Prügeln gegeneinander vor. Am Dienstag nachmittag waren es etwa 70 Buben, am Mittwoch um die gleiche Zeit etwa 50. Zwei Stunden dauerte am Dienstag der Kampf. Als die Holzwaffen keine Entſcheidung herbeiführten, holten die Buben Knochen herbei, mit denen ſie ſich unter ohrenbetäubendem Geſchrei be⸗ warfen. Und als auch das nichts half, wurden faule Eier als Wurfgeſchoſſe verwendet. Ein Auto, das in dieſes übelriechende Kreuzfeuer geriet, wurde übel zugerichtet. Eine große Zuſchauermenge umſäumte den Kampfplatz. Bis es endlich einem Anwohner zu bunt wurde. Er telephonierte der Polizei, die ſchnell für Ruhe ſorgte. Aber es iſt doch merkwürdig, daß die Buben zwei Stunden das Spektakelſtück aufführen konnten, ohne daß ſich ein Schutzmann blicken ließ. Noch merkwürdiger iſt, daß ſich am nächſten Tage zwiſchen 5 und 7 Uhr nachmit⸗ tags die Schlacht wiederholte. Diesmal kam aber nicht wie am Vortage, nur ein Schutzmann an⸗ geradelt. Das Ueberfallkommman do wurde aufgeboten. Das nächſtemal wird ſicherlich die Be⸗ rufsfeuerwehr alarmiert. Wer ſich an die eigene Jugendzeit erinnert, hat ſicherlich in dieſen Buben⸗ ſchlachten keine Neuheit erblickt. Und daß man in beiden Fällen ſo ſpät an polizeiliche Hilfe dachte, iſt ſicher ein Beweis dafür, daß die Zuſchauer von dieſem Intermezzo in dem täglichen Einerlei nicht unbefriedigt waren. Richard Schönfelder. Die Lampertheimer Gewerbe- Ausſtellung Eine Vorſchau * Lampertheim, 24. Mai. Die aus Anlaß des 25⸗ jährigen Jubiläums des hieſigen Gewerbe⸗ vereins in der neuen Turnhalle und auf dem Jahnplatz errichtete Gewerbeausſtellung zeugt von einer großen Schaffensfreude des hieſigen Handwerks und, was das bedeutendſte iſt, von dem Beſtreben, dem rein Handwerklichen wieder eine mehr künſtleriſche Note zu geben. Gleich am Eingang fällt der Blick auf einen ſym⸗ boliſchen Aufbau mit den Wahrzeichen der einzelnen Handwerkszweige, davor das mit Blumen dargeſtellte Lampertheimer Wappen. Rechter Hand plätſchert munter ein Springbrunnen, links ſteht ein Blumen⸗ arrangement, dahinter ſehen wir die in einheimiſchen Werkſtätten gebauten landwirtſchaftlichen Maſchinen. Zu beiden Seiten des Eingangs haben zwei Schneidermeiſter ihre Maßarbeit zur Schau geſtellt. Die Knabenberufsſchule zeigt eine Zuſam⸗ menſtellung von Schülerarbeiten nebſt Werkzeugen und Materialien. Der hübſche Aufhau ſoll gewiſſer⸗ maßen eine Gratulation für den Gewerbeverein dar⸗ ſtellen. Der Beſucher kommt dann an ein Schau⸗ fenſter, an dem abwechſelnd gute und ſchlechte Fenſter⸗ und Firmenſchildbeleuchtung demonſtriert wird. Da⸗ neben hat die Metzgerinnung ihre Erzeugniſſe in ge⸗ ſchmackvoller Weiſe ausgeſtellt. Stäoͤtiſche Nachrichten Dr. Heimerich im Rundfunk, aber ohne Mannheim Mannheims Oberbürgermeiſter ſpricht im Rund⸗ funk. Dieſe Tatſache haben wir bereits unſeren Leſern zur Kenntnis gebracht. Aber was nützt unſer Wiſſen von der Rede, die Dr. Heimerich am Mittwoch in Magdeburg anläßlich der 9. Haupt⸗ verſammlung der Arbeitsgemeinſchaft ſtädtiſcher Nachrichten⸗ und Preſſeämter halten wird, wenn wir nicht die Möglichkeit haben, die Worte zu hören. Die Rede wird auf die Berliner Sendegruppe über⸗ nommen, von denen kein Sender in Mannheim während des Tages zu empfangen iſt. Die Bedeu⸗ tung, die man dieſem Vortrag beimißt, geht ſchon daraus hervor, daß außer den vier Sendern der Funkſtunde auch noch die Sender Königsberg und Danzig die Veranſtaltung übernehmen. Aber Stuttgart hat es anſcheinend wieder einmal nicht nötig, ſich um Dinge zu bekümmern, die den Sendebezirk betreffen. Oder glaubt man vielleicht, daß es die Mannheimer nicht intereſſteren wird, wenn ihr Oberhaupt über das Thema„Die Not⸗ wendigkeit der Publizität in der öffentlichen Ver⸗ waltung“ ſpricht? Gerade wir in Mannheim haben ein Intereſſe daran, weil wir ſtets auf ein Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen der Stadtverwaltung und der Oeffentlichkeit beſonderen Wert gelegt haben. Das Herunterleiern des obligaten Nachmittags⸗ konzertes iſt für Stuttgart wichtiger als die Wahr⸗ nehmung der Intereſſen der in dem Sendebezirk gelegenen Städte. In dieſem Zuſammenhang mag beſonders hervorgehoben werden, daß in der Woche vom 25. bis 31. Mai nicht eine einzige Veranſtaltung von Mannheim aus übertragen wird! In Stuttgart muß furchtbar viel Weisheit aufgeſpart ſein, die verzapft werden muß, ehe andere zu Wort kommen. Wann nimmt dieſe Wirtſchaft einmal ein Ende?[ * Frühjahrsimpfung in der Stadt Mannheim nebſt Vororten. Wir verweiſen auf die im Anzeigen⸗ teil veröffentlichte Bekanntmachung der Polizeidirek⸗ tion über die Impfung in der Stadt Mannheim ein⸗ ſchließlich der Vororte. Soweit beſondere Vor⸗ ladungen nicht zugeſandt werden, können impfpflich⸗ tige Kinder zu einem der angegebenen Termine zur Impfung gebracht werden. Die Möbelſchreiner ſind mit ſchönen Zim⸗ mer⸗ und Kücheneinrichtungen vertreten. Am Buch⸗ binderſtand wird der Werdegang des Buches von der erſten Zurichtung bis zum vollendeten Prachtband gezeigt. Mit Maßkleidern und Weißzeug laſſen ſich die Schneiderinnen und Näherinnen ſehen. die linke Stirnſeite nimmt die Ausſtellung der „Lampertheimer Zeitung“ mit Druckſachen aller Art ein. Der Stand der Bäcker zeigt Backwaren vom einfachen Brötchen und Brotlaib bis zur feinſten Zuckerbäckerarbeit. Auch die appetitanregenden Er⸗ zeugniſſe der Konditoren müſſen hier erwähnt werden. Die Schuhmacherin nung präſentiert Maß⸗ arbeit in modernen Formen und beſter Verarbei⸗ tung; ein Kinderſchuh, aus einem Stück Leder ohne Nagel und Naht gearbeitet, erweckt beſondere Be⸗ wunderung. Ganz hervorragende Schmiedekunſt hat eine Schmiedefamilie zu zeigen, mit Schil⸗ dern, Lampen, Baubeſchlägen uſw., beſonders beach⸗ tenswert iſt die prächtig verzierte Kinderbettſtelle, ferner Blumen⸗ und Rauchtiſche. Auf dem Jahnplatz ſind die Stände der Wagner, Schmiede, Mechaniker und Inſtallateure untergebracht. Heute nachmittag 3 Uhr fand im Beiſein von Ver⸗ tretern von ſtaatlicher und Gemeindebehörden und der Handwerksorganiſationen die Eröffnung der Ausſtellung ſtatt. Für heute abend iſt die offi⸗ zielle Begrüßung mit Ehrung langjähriger Mit⸗ glieder vorgeſehen. CCG ãã ydßdTdwßß0ßGdbßbbbcßcßßccßfß(.( Veranſtaltungen G Ausſtellungspläne der Mannheimer Kunſt⸗ halle. Nach Schluß der Bauhaus⸗Schau wird die Städt. Kunſthalle im Hochſommer aus eigenen Be⸗ ſtänden eine didaktiſche Ausſtellung unter dem Titel „Die Kunſt der Zeichnung in Italien“ vorführen. Für den Herbſt und Winter ſchweben Verhandlungen wegen einer umfangreichen Geſamt⸗ ſchau des Werkes von Mare Chagall. Die Aus⸗ ſtellung ſoll die Entwicklung des berühmten Künſt⸗ lers von ſeinen Anfängen bis zur Gegenwart dar⸗ ſtellen. Für Dezember iſt bereits feſtgelegt eine Aus⸗ ſtellung„Das ruſſiſche Ballett“(Entwürfe von Picaſſo, Leger und vielen anderen franzöſiſchen Künſtlern). Zwei andere geplante Veranſtaltungen werden den Titel tragen:„Wie der Künſtler die Kunſt ſieht“(Studien lebender Künſtler nach alter und neuer Kunſt), ſowie„Im Spiegel der Illuſtration“(Wandlungen des bürger⸗ lichen Formgeſchmacks ſeit 100 Jahren). * Die Libelle, Mannheims Kleinkunſthühne, bringt das bei Preſſe und Publikum anerkannte Programm nur noch bis 30. Mat. Es verabſchieden ſich an dieſem Tage der ſo beliebte Dr. Allos und die übrigen Künſtler. Schon jetzt wollen wir auf die große Zugnummer des erſthälftigen Juni⸗Programms hinweiſen: Georg Ackermann, der Geheimnisvolle, wird ſeine Kunſt vor ſeinem Berliner Wintergarten⸗ Engagement hier zeigen.— Im Palaſt⸗ Kaffee kann das Publikum Norbert Faconi's tanzendes Orcheſter nur noch bis 30. Mai bewundern. Hierzu das Unt⸗ kum Max Marzelli und die ſo ſchnell beliebt gewordene Herta Maria Peer. * Der Stenographen⸗Verein für Stolze⸗Schrey und Einheitskurzſchrift eröffnet am Montag, 26. Mai einen neuen Anfängerkurs in Einheitskurzſchrift in der Friedrichſchule J 2, Mädchenabteilung. Gleichzeitig wird auf die laufenden Fortbildungs⸗ und Diktierkurſe am Montag und Donnerstag abend aufmerkſam gemacht. (Weiteres Anzeige.) ** Film⸗Runoͤſchau „Der blaue Engel“ im Alhambra⸗Theater bleibt noch einige Tage auf dem Spielplan. Das Bemer⸗ kenswerte an der Wirkung dieſes Films auf das Publikum liegt an der Tatſache, daß es nicht wenige Filmbeſucher gibt, die ſich dieſes Drama aus dem Leben ſchon zum zweiten Male angeſehen haben. Das iſt bei einem Film in ſo kurzer Zeit wohl noch nicht vorgekommen. Die Vor⸗ führung iſt jetzt auch ſo, daß die zahlreichen Feinheiten zur vollen Wirkung kommen. Aus dem Lande Y. Ladenburg, 21. Mai. Die junge, aber aufſtre⸗ bende Freiwillige Sanitätskolonne La⸗ denburg hielt eine Alarm⸗ und Schluß⸗ übung ab, bei der die neu ausgebildeten 16 Mit⸗ glieder geprüft wurden. Angenommen war eine ſchwere Keſſelexploſion im größten Ladenburger In⸗ duſtrieunternehmen, der Leimfabrik Fetzer. Die Verwundeten wurden, da Einſturzgefahr drohte, auf den benachbarten Fußballplatz gebracht und dort ver⸗ bunden. Die neuen und die alten Aktioben, insgeſamt 31, zeigten ſich der ſchwierigen Aufgabe vollauf ge⸗ wachſen, ſodaß der inſpizierende Arzt, Dr. We⸗ gerle⸗ Mannheim, ſeine Befriedigung über das Geſchaute ausdrücken konnte. Der Vorſitzende Friedrich Stenz dankte dem tüchtigen Kolonnen⸗ arzt Dr. Vogel ⸗Ladenburg, der in erſtaunlich kur⸗ zer Zeit die Kolonne zu dieſen Leiſtungen herange⸗ bildet hat. Erfreulich iſt, daß zum erſten Male auch eine Zuſammenarbeit mit der Freiwilligen Feuer⸗ wehr erfolgte, wodurch die Notwendigkeit eines Sichergänzens beider im Dienſte der Nächſtenhilfe ſtehenden eoͤlen Organiſationen auch nach außenhin zum Ausdruck gebracht wurde. An die Uebung ſchloß ſich eine Verſammlung des Kreiſes Man n⸗ heim der Badiſchen Männerhilfsver⸗ eine vom Roten Kreuz an. ., Schwetzingen, 22. Mai. Die Firma Möbelhaus Louis Hanf konnte dieſer Tage ihr 50 jähriges Geſchäfts jubiläum begehen.— Infolge der günſtigeren Witterung ſteigt die Zufuhr zu dem hieſigen Spargelmarkt wieder langſam an. Lei⸗ der mehren ſich in den letzten Tagen ganz auffallend die Spargeldiebſtähle. * Karlsruhe, 23. Mai. Im Hardtwald, auf der Gemarkung Blankenloch, wurde von Förſter Hof⸗ mann ein über drei Zentner ſchwerer Keiler, der aus dem überſchwemmten Rheinwald in den Hardt⸗ wald geflüchtet war, zur Strecke gebracht. * Konſtanz, 23. Mai. Von ſchweizeriſchen Fiſchern wurde geſtern vormittag auf dem See ein treibendes Boot gefunden, in dem die Leiche eines etwa 30 Jahre alten Mannes lag. Der Tote, der Selbſt⸗ mord durch Erſchießen verübt hat, ſtammt aus Kon⸗ ſtanz. Nachbargebiete Bad Dürkheim eröffnet die Saiſon * Bad Dürkheim, 22. Mai. Mitte dieſes Monats hat Bad Dürkheim, als Arſenſolbad Spezialbad für Blutkrankheiten uſw., die Hauptkurzeit 1930 er⸗ öffnet. Mit beſonderen Hoffnungen ſieht die Kur⸗ verwaltung des Bades, wie dies übrigens alle Bad⸗ und Ausflugsorte der Pfalz in gleichem Maße be⸗ trifft, dieſer Sommerſaiſon, der erſten nach Abzug der Beſatzung, entgegen. Fällt doch erſtmals nach dem Kriege der läſtige Druck, was ſicher viele Reichs⸗ deutſche veranlaſſen wird, ſich der Pfalz am Rheine, der nach langem Druck enblich befreiten, zu erinnern und durch Ferienbeſuch zu unterſtützen. Unter den Sommerveranſtaltungen Bad Dürkheims ragt hervor die 900⸗Jahrſeier der Kloſterruine Limburg, die am 27. Juli ſtattfindet. Ihr geht am 6. Juli eine feſtliche Beleuchtung der Ruine voraus. Totgefahren sw. Darmſtadt, 22. Mai. Dienstag abend wurde in der Riedeſelſtraße das 6fährige Söhnchen der Familie Konrad Schmidt von einem Auto über⸗ fahren und getötet. Das Kind war mit einem Reifen aus der Torhalle heraus und direkt in das Auto hineingelaufen. Es erlitt einen Wirbelſäulen⸗ bruch. Die freiwillige Sanitätswache brachte den ſchwerverletzten Jungen nach dem Stadtkrankenhaus, wo der inzwiſchen eingetretene Tod feſtgeſtellt wurde. Den Fahrer trifft keinerlei Schuld. * * Worms, 22. Mai. Ein zweijähriges Mäd⸗ chen, das in Geſellſchaft eines vierjährigen Kindes ſpielte und zwar in unmittelbarer Nähe des Mühl⸗ baches in Worms⸗Hochheim, iſt lt.„Wormſer Volks⸗ zeitung“, in den Mühlbach gefallen und ertrunken. sw. Nackenheim, 22. Mai. Am ſog. Sändchen wurde die Leiche eines etwa 18jährigen Bur⸗ ſchen geländet. Die Leiche war durch das Hochwaſſer an den Hecken hängen geblieben. Die Per⸗ ſonalien des Toten, der vermutlich dem Schiffer⸗ ſtande angehörte, konnten noch nicht ermittelt werden. Cagesbaleucles Sonntag, den 25. Mai Nationaltheater:„Prüfungsaufführung der Opernſchule Mannheim, 11 uhr—„Die Jüdin“, 19,30 Uhr. 5 ee„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ arett. Friedrichspark: Konzert 15.30 und 20 Uhr. Chriſtus⸗Kirche: 217. Orgel⸗Konzert von Kirchenmuſtkdirek⸗ tor Arno Landmann, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Der bl. Engel“. Schauburg: „Der Truſt der Liebe“.— Palaſt⸗Theater:„Liebes⸗ walzer““— Capitol:„Blockade“.— Scala: „Don Manuel der Bandit“.— Roxy⸗ Theater: „Das Wolgamädchen“.— Univerſum:„Der Tiger“. — Gloria⸗Palaſt:„Seitenſprünge“.— Odeon: „Das Panzerauto“. Sehensmürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 1113.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhe durchgehend. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 167% Uhr Vorführun⸗ gen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag„Die Jahreszeiten“, 18 Uhr Beſichtigung. A Aus Rumdfunk⸗Programmen Sonntag, 25. Mai .30 Uhr: Berlin: Gymnaſtik. .00 Uhr: Berlin, Frankfurt, Hamburger Hafenkonzert; Köln: Konzert. .30 Uhr: Köln: Morgenkonzert; Stuttgart: Gym⸗ naſt ik. .00 Uhr: Stuttgart: Konzert. .15 Uhr: Frankfurt: Evang. Morgenfeier. .00 Uhr: Berlin: Morgenfeier; Köhn: Evang. Mor⸗ genfeier. 10.15 Uhr: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 10.30 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Schach. 11.00 Uhr: Frankfurt: Stunde der Jugendbewegung; Stuttgart: Promenadenkonzert. 11.30 Uhr: Frankfurt: Elternſtunde; Volkslieder und Volksballoden. Hamburg: München: 12.00 Uhr: Berlin, München: Konzert; Frank furt: Mandolinenkonzert; Stuttgart: Kammer⸗ muſik. 13.00 Uhr: Märſche. 14.00 Uhr: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Ju⸗ gendſtunde. 14.30 Uhr: München: Schach. 15.00 Uhr: Berlin: Konzert; Frankfurt, Köln: Eröffnung des Bundestages des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten; Stuttgart: Vortrag. 15.30 Uhr: Stuttgart: Märſche und Walzer. 15.45 Uhr: Berlin: Reportage von der Ankunft der Fahrer der Deutſchlandradfernfahrt. 16.00 Uhr: Frankfurt: Militärkonzert; Mün chen: Aus dem Stadion Nürnberg: Fußballſchlußſpiel, von 17.30 Uhr ab auch Frankfurt. 16.30 Uhr: Stuttgart: Chorkonzert. 18.00 Uhr: München: Konzert. 19.05 Uhr: München: Pfälzer Heimatſtunde. 19.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Sport. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Liederſtunde; Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Oper „Dalibor“ aus dem Deutſchen Landestheater, Grag. 20.00 Uhr: Berlin: Berliner Operette, anſchl. Tanz⸗ muſik; Hamburg, Wien: Uebertragung aus Bueno Aires: Feier des argentiniſchen Nationalfeiertags; Köln, Oslo, Stockholm: Konzert; München; Ein Abend in Bad Kiſſingen; Belgrad, Bukareſt: Klavierkonzert; Laibach: Militärkonzert; Züri ch: Wagnerkonzert. 20.15 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Konzert. 20.30 Uhr: Breslau, Leipzig, Königswuſter, hauſen: Oper„Die drei Pinkons“!? Frankfurt, Stuttgart: Komödie„Der Kuß“; Hamburg: Ope⸗ rette„Der Vogelhändler“; Mailand: Operette; Rom: Operette„La Citta Roſa“; Toulouſe: Sinfonke⸗ konzert. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert; Lon⸗ don 1, 2, 3: Sinfoniekonzert; Turin: Oper„Die Rantzau“; Wien: Hörſpiel„Michail“, anſchl. Tanzmuſik. 22.15 Uhr: Oslo: Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: e München, Brünn, Kaſchau, Prag, re ß ⸗ burg: Tanzmuſik.. 22.30 Uhr: Breslau: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; Frankfurt, Stuttgart: Ungariſche Dichtungen. 23.00 Uhr: Hamburg, Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſik. 23.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſtk. 23.30 Uhr: Mailand: Konzert. Wichtiges von der kommenden Rundfunkwoche Der deutſche Rundfunk bringt im Laufe der nächſten Woche eine Reihe bedeutſamer Veranſtaltungen und Uebertragungen. In der nachfolgenden Zuſammenſtellung ſind nur diejenigen Sendungen enthalten, die in Mann⸗ heim empfangen werden können. Der Sender Königswuſterhauſen überträgt am Sonntag 10.30 Uhr aus der Aula der Berliner Uni⸗ verſität die Eröffnung des 9. Olympiſchen Kongreſſes. Der gleiche Sender gibt um 15.45 Uhr eine Reportage von der Ankunft der Fernfahrer der großen Deutſchlandfahrt. Abends wird der Verſuch ge⸗ macht, die Feſtlichkeiten des argentiniſchen Natio⸗ nalfeiertags in Buenos⸗Aires zu übertragen. Die Sender Hamburg und Wien übernehmen um 20 Uhr die Verſuche, während der Sender Königswuſterhauſen um 21.05 Uhr nach Buenos Aires umſchaltet. Aus der Aula der Heidelberger Univerſität wird von Stuttgart am Montag um 10.00 Uhr die Rede von Geh.⸗Rat Prof. Dr. v. Krehl, Direktor des Inſtituts für Pathologie übertragen. Prof. v. Krehl ſpricht anläßlich der 18. öffentlichen Hauptverſammlung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft über: Die Stellung der Medizin in der Naturwiſſenſchaft. Die zweite Ueber⸗ tragung aus dem gleichen Anlaß findet am Dienstag 10.00 Uhr ſtatt. Am Mittwoch ſpricht um 19.30 Uhr über ſämtliche deutſchen Sender Prof. Max Reinhardt über: Rede über den Schauspieler. Anſchließend findet die Ueber⸗ tragung— auch über alle deutſchen Sender— des Sin⸗ foniekonzertes aus der Philharmonie, Berlin ſtatt. Dirigent Arturo Toscanin i. Im Rahmen der Berliner Kunſtwochen wird am Montag von Königswuſter⸗ Köln: Konzert; Stuttgart: Hiſtoriſche hauſen um 19 Uhr aus der Staatsoper Unter den Linden unter Stabführung von Leo Blech die Oper „Aida“ und am Freitag um 19.00 Uhr aus der Städt. Oper Charlottenburg die Oper„Lohengrin“ unter Furt⸗ wänglers Leitung übertragen. Der Freitag bringt von Stuttgart um 20.00 Uhr den Feſtakt des Deutſchen Ausland⸗Inſtituts. Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Curtius und Reichsbankpräſident Dr. Luther ſprechen. Am Samstag ſpricht um 17.00 Uhr in Karlsruhe über Stuttgart Prof. Dr. Beſſeler⸗ Heidelberg über„Händel in der Gegenwart“. Sie magern ab an welcher Körperſtelle Sie wollen ohne Körperbewegung, ohne Diät, ohne Chemikalien zu nehmen, ohne Bäder, ohne Zeitverluſt. Rein äußerlicher Gebrauch. Sichtbares Reſultat bereits am 6. Tage. Schreiben Sie an Frou E. Schweftzer, Wiesbaden(103) Goebenſtraße 19, welche Ihnen gerne und koſtenfrei das einfache und wirkſame Mittel angibt, welches ſie ſelbſt mit großem Erfolg angewendet hat. Jahrelang erprobt, dahet Tauſende Dankſchreiben. a r ttt. ñœ ́ĩx.&& Chefredakteur: Kurt Fiſcher 5 Verantwortlich für Politik: H. A. Meſßner- Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Spor und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Geri und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mi tellungen: Jakob Faude, ſämtlich ien Mannheim— Herausge Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto alte mif OD OL gesund ähne, Mandeln, Hals und Mund — —— ————— —ñ——rͤ———e —————————— Rom: tliche Rede eber⸗ Si n⸗ ſtatt. der . Samstag, den 24. Mat 19380 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 5. Seite. Nr. 240 — 2 8 5 Hr 0 8 —. 2 5 5.—(— inhalt 6 kimer Mosses N 5—— Frau Else will waschen! Sie hat die Wäsche über Nacht in einer Lauge von Henko-Bleichsoda eingeweicht, hat den Waschkessel mit 6 Eimer kaltem Wasser gefüllt und die Wäsche hinzügstan. Sie 8 jetzt den Inhalt eines Normalpakets Persil Preis 45 Pf.) hinzu und will so die Wäsche kochen. Dies sind die Fehler: Frau Else hat anstatt eines Doppelpakets Persil nur ein Normalpaket genommen. Da ihr Waschkessel 6 Eimer Wasser enthält, reicht 1 Normalpaket zu 45 Pf. nicht aus, um eine 5 waschkräftige Lauge zu erzielen.) Sie hat ferner fälschlicherweise die Wäsche in den Kessel getan, bevor sie die Waschlauge bereitete. 1. den Kessel bis zur Halfte mit kaltem Wasser zu füllen 3. ein Deppelpaket Persil hinzuzugeben Richtig wäre gewesen: 2. das Wasser mit einigen Handvoll Henko-Bleich- soda weichzumachen 4. die Wãsche indie fertigbe- reitete kalte Lauge zu tun u. einmal kurze Zeit zukochen —— 12 B. Sekte. Nr. 240 Halteſtelle Vonadiesſtraße Anläßlich der Vorſtellung des Generaldirektors Kellner in der Sitzung des Straßenbahnausſchuſſes hat Bürgermeiſter Dr. Walli u. a. ausgeführt, daß die Aufhebung der 6 bis 8 Halteſtellen auf Grund eines Vorſchlages des Amtsvorgängers, des General⸗ direktors Löwit erfolgt ſei. Hat man noch ſchnell vor dem Amtsantritt des Generaldirektors Kellner etwas ſchaffen wollen, dann hätte dies erſt nach ge⸗ nauer Prüfung der Sachlage geſchehen dürfen. Schreiber dieſes hatte infolge ſeiner geſchäftlichen Tätigkeit im Induſtriehafen Jahre lang täglich Ge⸗ legenheit, den Verkehr an der aufgehobenen Halte⸗ ſtelle Bonadiesſtraße zu beobachten. Von allen Halteſtellen der Strecke„Elektriſch Werk“— Kam⸗ merſchleuße“ iſt gerade die an der Bonadies⸗ ſtraße die am meiſt benützte, während die Halte⸗ ſtellen Bunſenſtraße, Bootshaus und Inſelſtraße für den Verkehr viel weniger in Frage kommen. Man frage einmal einen erfahrenen Schaffner, der die Strecke ſchon länger befahren hat. Wenn man glaubt hier ſparen zu können, warum hebt man nicht eine der letztgenannten Halteſtellen auf? Glaubt man da⸗ durch den Verkehr zu heben, daß man den Angeſtell⸗ ten und Arbeitern der Betriebe an der Bonadies⸗ ſtraße zumutet, zur nächſten Halteſtelle erſt jedesmal 5 Minuten zu Fuß zurückzulegen? Nebenbei erwähnt, kommen für die Benützung dieſer Halteſtelle auch noch 7 anwohnende Familien in Betracht. Die Auf⸗ hebung der Halteſtelle erfolgte am 6. Mai, die bezüg⸗ liche Bekanntmachung am 5. Mai 1930. Eine Ver⸗ kehrsbeſchleunigung wird durch dieſen Beſchluß und für jeden Eingeweihten unverſtändlichen Mißgriff abſolut nicht erreicht. Das Allgemeinintereſſe findet dadurch nicht nur keine Förderung, ſondern eine Schädigung. Warum findet man nicht den Mut, einen tatſächlich begangenen Fehler eben ſo raſch wieder gut zu machen? Iſt das etwa Dienſt der Elektriſchen am Publikum? Oder ſollen erſt alle Fahrgäſte, die die Außenſtrecken benützen, gezwungen werden, zum Fahrrad überzugehen? Mehrere Anwohner. Seitliche Liniennummern für die Straßenbahn In jeder größeren Stadt ſind die Liniennummern nicht allein vorn und hinten zu leſen, ſondern auch ſeitlich. Warum in Mannheim dieſe Vorrichtung noch nicht eingeführt iſt, iſt nicht recht verſtändlich. Wer ſeitlich die Straßenbahn vorbeifahren ſieht, kann nicht ſehen, welche Nummer es war. Vielleicht iſt der neue Generaldirektor in der Lage, die ſeit⸗ lichen Nummern anbringen zu laſſen. Ein Straßen bahnfahrer. Auto-Rennbahn Auguſta⸗Anlage Beobachtungen und Wahrnehmungen in letzter Zeit laſſen deutlich erkennen, daß die Auguſta⸗Anlage in beiden Richtungen von Perſonen⸗ und Liefer⸗ Autos, auch von Motorrädern, in ſehr vielen Fällen in ſehr raſchem Tempo rückſichtslos durchfahren und von vielen Lenkern als eine Art Rennbahn ange⸗ ſehen wird. Abgeſehen von Unfällen legt dies kein heſonderes gutes Zeugnis für den Fahrer ab. Solche Draufgänger oder beſſer geſagt Wichtigtuer ſind ſehr gefährlich. Die ſollen ihre Künſte auf den eigens dazu angelegten Rennbahnen zeigen, nicht aber innerhalb einer Stadt oder einem Dorf, oder dazu freie, überſichtliche Landſtrecken benützen, wo ſie weder das Publikum noch den Verkehr behindern oder Unfälle heraufbeſchwören, auch den üblichen mteiſtens überflüſſigen Lärm und das Gehupe zu ihrer eigenen Genugtuung ausüben können. Ebenſo unzweckmäßig und gefährlich iſt die öfters zu große Anſammlung von Autos uſw. vor dem Palaſthotel und die Rückſtapelung in die Einfahrt vom Waſſer⸗ turmring her. Wenn man es mit eigenen Augen ſieht, ſollte man es nicht für möglich halten, daß Autolenker oder deren Beſitzer ſich oft an Kurven poſtteren. Für die Polizeibehörde und die ausfüh⸗ renden Organe ſteht hier ein Betätigungsfeld offen. e Ein Oſtſtadtbewohner. Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Samstag, den 24. Mai 1980 Hausfrau und Krankenkaſſe Der Hausfrauenbund hatte eine Verſammlung in der Harmonie einberufen, um in Verbindung mit der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte zu bera⸗ ten, wie die nicht mehr tragbaren Laſten zu ſenken ſeien. Die Verſammlung brachte aber doch nicht die volle Kla heit, wer nun eigentlich der ſchuldige Teil iſt, daß dieſe Kaſſe gerade in Mannheim ſo über die Maßen hohe Ausgaben zu leiſten hat. Leider brachte Herr Büchner erſt im Schlußwort, wie die Ver⸗ ſammlung ſchon im Zuſtand der Auflöſung war, einen Paſſus zur Kenntnis der Verſammlung, der vielleicht des Rätſels Löſung bringen könnte oder der zum mindeſten eine große Rolle ſpielt bei der Verteilung der Mißgrifſe auf die drei Parteien, de⸗ nen man die augenblicklichen Zuſtände bei der Kaſſe zuſchob. Leider konnte ich nicht mehr dazu Stel⸗ lung nehmen, da eine Orientierung, die ich mir an zwei kompetenten Stellen verſchaffte, verſchieden ausfiel, und weil, wie geſagt, die Aufmerkſamkeit nicht mehr vorhanden und das Schlußwort ſchon geſprochen war. Herr Büchner führte aus, daß je⸗ des Mitglied, das krank geſchrieben wird und nicht das Krankenhaus aufſucht, täglich.75/ Kranken⸗ geld bezieht. Köln z. B. zahlt nur.—„ und wird ſehr viel weniger in Anſpruch genommen. Es wäre daher intereſſant feſtzuſtellen, wie viele Hausange⸗ ſtellte nun dieſe/ 2,75 beziehen und während dieſer Zeit im Haushalt verbleiben. Es ergibt ſich dann folgendes Bild: die ohnehin ſchon überlaſtete Hausfrau betreut die Hausange⸗ ſtellte, ſie ernährt ſie ſicherlich dem Fall entſprechend, ſie leiſtet ihre Arbeit, und— falls es ihre Kaſſe ge⸗ ſtattet— nimmt ſte ſich eine Aushilfe, die ſie bezahlt. Die Hausangeſtellte aber bezieht ein Tagesgeld von 1 2,75 zu Lohn und Pflege. Sollte in dieſem Miß⸗ verhältnis, bei Vielen heutzutage, nicht auch ein Anreiz liegen, die Kaſſe zu mißbrauchen, ſo wie in der Verſammlung den Hausfrauen ein Mißbrauch zugeſchoben werden ſollte? Sollte nicht mindeſtens die Hausangeſtellte verpflichtet werden, von dieſem Geld die Stellvertreterin zu bezahlen? 1 2,75 iſt ein ſehr hoher Satz für Verpflegungszulage. Eine Mark ſcheint mir vollauf genügend für dieſen Zweck. Auch wenn die Patientin nur Tagesmädchen iſt und zu Haus oder ſelbſtändig wohnt, muß dieſer Satz von 1.— ausreichen, da er ja nur Zubuße iſt. Ich bin gewiß ſozial veranlagt, aber man darf in der jetzigen Zeit auch nicht den Bogen überſpannen, noch dazu, wenn man ihn nicht allein ſpannt! Eine durchaus ungerechtfertigte Belaſtung der Haushaltungsvorſtände liegt ferner darin, daß man ſie mit den Unkoſten für nahezu 1000 Mitglieder belaſtet, die gar nichts mehr mit Haushaltungen zu tun haben, gar keine Hausangeſtellte mehr ſind. Wie viele,— ich ſelbſt könnte ein ſchwerwiegendes Bei⸗ ſpiel anführen— nehmen eine Stellung an, um in die Kaſſe zu kommen, treten nach einigen Wochen wieder aus und laſſen ſich ein längſt beſtandenes Uebel kurieren. Wenn alſo die Krankenkaſſe für Hausangeſtellte abſolut ihre ſo ſtark betonten ſozialen Gefühle durchdrücken will, dann ſoll ſie zum minde⸗ ſten diefen, ſich mit einer lächerlichen Summe ſelbſt verſichernden Perſonen entweder nur Arzt und Me⸗ dizin bezahlen, oder die Betreffenden zahlen die⸗ ſelben Sätze und empfangen dieſelben Gaben. Rechte und Pflichten müſſen ſich immer gleichen. Unglaublich iſt auch die Belaſtung, die das ſtädt. Krankenhaus den Kaſſen und damit indirekt dem Haushalter reſp. Verſicherten auferlegt, indem es den Ein⸗ und Austrittstag als zwei volle Tage be⸗ rechnet, ſelbſt wenn z. B. der Kranke erſt abends eingeliefert iſt, und vormittags das Krankenhaus verläßt. Ueberall wird nach Nächten gerechnet und eventl. die eingenommenen Mahlzeiten des Tages, an dem nicht mehr genächtigt wird, extra berechnet. Ich bin überzeugt, daß doch im ſtädt. Hotel die Gäſte auch nicht zwei Tage zu bezahlen brauchen. Wie wäre es z.., wenn bei jeder Neuanmeldung durch den Haushaltungsvorſtand ein kleines Merkblatt ausgehändigt würde, auf dem in kurzer Form Rechte und Pflichten des Haushaltungsvorſtandes und der Verſicherten zu leſen wären? Die Vorſchriften wer⸗ den heute ſo oft geändert, daß beide Parteien, wenn ſie nicht oft Gelegenheit haben, ſich mit der Kaſſe zu beſchäftigen, nicht mehr unterrichtet über die Lei⸗ ſtungen ſind. Bei der großen Auflage könnte ja die Einzelbelaſtung nicht mehr groß werden. Eine Hausfrau. Mehr Schutz den Anlagen und Tieren Fernab vom Getriebe der Großſtadt, vom ewigen Haſten und Drängen ums tägliche Brot, liegen ſorg⸗ ſam behütet und gepflegt von der Stadtverwaltung Mannheim die wunderſchönen Parkanlagen, die dem Mannheimer Bürger nach des Tages Laſt und Mühe Gelegenheit geben, ſich auszuruhen und zu erholen. An allen Parkeingängen findet man die Schilder mit der Inſchrift:„Schützet die Anlagen, das Betreten der Wieſen, das Abreißen von Blumen und Zwei⸗ gen iſt verboten, Hunde müſſen an der Leine ge⸗ führt werden.“ Alles vergebens. Es vergeht nicht ein Tag, an dem man nicht die Wahrnehmung macht, wie die Menſchen die Geſetze übertreten. Be⸗ ſonders merkt man dies draußen im öſtlichen Luiſenpark, wo die Stadtverwaltung in dan⸗ kenswerter Weiſe für die Belebung des Kutzerweihers Sorge getragen hat. Tauſende von Menſchen er⸗ freuen ſich an dem Leben und Treiben der Tiere. Tauſende von Menſchen nehmen Anteil an dem Brutgeſchäft der Schwäne. Aber dieſe Freude wird vielen genommen. Es vergeht nicht ein Tag, an dem nicht jemand mit ſeinem Hund, der nicht an der Leine iſt, zu den Schwänen hingeht. Dann geht der Kampf los zwiſchen den Schwänen und den Hunden. Jedesmal müſſen die Schwäne Federn laſſen. Die Tiere ſind wirklich zu bedapern. Ins Waſſer können ſie auch nicht. Da werdeniſie von den brütenden Schwänen hinausgejagt. Am Land wer⸗ den ſie von den Menſchen und von den Hunden be⸗ läſtigt. Wo ſollen die Tiere ſich noch aufhalten? Wie ſoll das erſt jetzt werden, nachdem die jungen Schwäne da ſind? Hier muß etwas geſchehen, denn ſo wie bisher kann es nicht weitergehen. Leider ſteht man abends nie jemand vom Aufſichtsperſonal. Die Leute die die Gebote und Geſetze überſchreiten, gehören an den Pranger oder mit hohen Strafzetteln bedacht. Die Einnahmen durch dieſe Strafzettel können wieder für die Erhaltung der Parkanlagen Verwendung finden. Es wäre im Intereſſe der Schwäne, wenn überhaupt keine Hunde in den Luiſenpark(neuer Teil) zugelaſſen würden, denn die Leute halten ſich doch nicht an das, was auf den Schildern ſteht. Wäre es nicht möglich, ähnlich wie bei der Bergwacht eine Parkwacht zur Verſtär⸗ kung des Aufſichtsperſonals einzuführen. Sehr viele Tier⸗ und Naturfreunde wären bereit, die Stadtver⸗ waltung zum Wohle der Geſamtbevölkerung zu unterſtützen. Aber auch an die maßgebenden Stellen, wie Bezirksamt und Garten verwaltung, geht die herzliche Bitte, doch die Schutzleute und die Feld⸗ hüter anzuweiſen, jeden, der die Geſetze übertritt, unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Nur ſo iſt es möglich, die Meuſchen wieder dahin zu bringen, daß ſie Achtung vor dem Geſetze haben. Gott ſei Dank hat der größte Teil der Bevölkerung Liebe zur Heimat, Liebe zur Natur und Liebe zu den Dieren. i Ein Tierfreund. Der Sport am Sonntag W AC. Wien. die Stuttgarter Kickers haben den ſüddeutſchen Meiſter Ein⸗ Ereignisreiches Wochenende Ueber einen Mangel an ſportlichen Veranſtaltungen kann man ſich auch diesmal zum Wochenende nicht beklagen. Auf den verſchiedenſten Sportgebieten gibt es eine Fülle von Veranſtaltungen. Im Fußball ruhen zwar die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele, dafür gibt es aber eine Anzahl von anderen intereſſanten Kämpfen. Stärker in Erſcheinung treten jetzt allmählich die Leichtathleten und auch bei den Schwimmern geht es nun hinaus ins Freie. Handball, Rad⸗ und Motor⸗ ſport, die Fechter und Freunde des Turfs kommen am Sonntag ebenfalls auf ihre Koſten. Im Fußball find zwei Repräſentatipſpiele vorwegzunehmen. In Recklinghauſen kommt es zur traditionellen Begegnung Weſtdeutſchland Oſtholland und in Düſſeldorf gibt es im Rahmen der Rheinſtaffel ein Spiel Weſt⸗ gegen Süddeutſchland. Süddeutſchland entſendet nach Düſſeldorf die folgende Mannſchaft: Jakob; Heidlauf, Burkhardt; Hergert, Bretzing, Gerlinger; Horn, Eiberger, Leichter, Hörnle, Walz. Dieſe Elf iſt eine zweite Garnitur, aber auch der Weſten tritt mit einer ſchwächeren Mannſchaft an, da ja ſeine Erſte in Recklinghauſen gegen Oſtholland ſpielen muß. 0 In Süddeutſchland werden die Aufſtiegs⸗ ſpiele mit dem folgenden Programm fortgeſetzt: Nord⸗ bayern: Fc. Fürth— Würzburger Kickers; Süd⸗ bayern: Fc. Straubing— SSV. Ulm; SV. Augsburg gegen Ingolſtadt/ Ringſee; Württemberg: Niefern— Nürtingen, Zuffenhauſen— Eßlingen; Baden: keine Spiele angeſetzt; Rhein: FV. Speyer— Kirchheim; Saar: Kreuznach— St. Ingbert, Gersweiler— Phönix Kafſerslautern; Main: Sportfreunde Frankfurt gegen Fechenheim 03; Heſſen: Olympia Worms— Opel Rüſ⸗ ſelsheim.— Sehr beachtenswert iſt das Programm der Freundſchaftsſpiele. In Mannheim ſpielen Wald⸗ Hof— Elberfeld, Vf.— Böckingen und Sandhofen gegen Worms. Bayern München eröffnet die Sportwoche anläß⸗ lich ſeines gojährigen Beſtehens mit einem Spiel gegen Würzburg 04 ſpiel gegen die Sp. Vg. Fürth, tracht Frankfurt zu Gaſt, empfängt den Fußballſportverein Frankfurt Berliner Abteilungsmeiſter Tennisboruſſia und Mainz 05 trägt mit dem SV. Wiesbaden ein Treffen aus. München 1860 unternimmt eine Reiſe zum weſtdeut⸗ ſchen Dritten, Köln/ Sülz 07. In Freiburg treffen die beiden Erſten aus der diesjährigen badiſchen Meiſterſchaft, Frei⸗ burger FC. und Karlsruher FV. aufeinander. Um den Pokal der„NM“ ſpielen am Sonntag in der Vorſchlußrunde SC. Gartenſtadt Mannheim und Ladenburg. SC. Gartenſtadt wurde von der Behörde, nachdem das Spiel in Schriesheim zweimal wegen Regens abgebrochen werden mußte, zum Sieger erklärt. Da feſt da⸗ mit zu rechnen iſt, daß Gartenſtadt auf eigenem Platze gegen Ladenburg gewinnt, wird das Schlußſpiel von Poſtſport⸗ verein und Gartenſtadt beſtritten werden. Handball Zum Zwiſchenrundenſpiel um die DS B. Meiſterſchaft treffen in Leipzig der Titelverteidiger Polizei SV. Berlin und der Süddeutſche Meiſter SV. 98 Darmſtadt aufeinander. Der Sieger aus dieſem Spiel hat dann in der Endrunde den weſtdeutſchen Meiſter, Sport⸗ freunde Siegen, zum Gegner. In der DT. ⸗Handballmeiſterſchaft müſſen am Sonntag in Mannheim einige Wiederholungsſpiele aus der Zwiſchenrunde ausgetragen werden, und zwar bei den Herren zwiſchen TV. Frieſenheim und Pol. SV. Frankfurt und bei den Damen zwiſchen TB. Ulm u. TV. 1817 Mainz. Leichtathletik Am 25. Mai kommt der erſte Teil der deutſchen Groß⸗ Staffelläufe zum Austrag. Die bekannteſten und größten Rennen des Tages ſind der Staffellauf Pots da m⸗ Berlin und die Rheinſtaffel. In beiden Fällen werden wieder viele Tauſende von Läufern in einem er⸗ bitterten Kampf ſtehen. In Süddeutſchland iſt das nennenswerteſte Ereignis der Gruppenkampf Rhein gegen Saar in Saarbrücken. Das erſte internationale —— Wie koͤnnen Hochwaſſerſchäden im Strandbad vermieden werden? Geſtatten Sie, daß ich mir erlaube, als Laie einigg Vorſchläge zu machen. Die Schäden, die das Hoch⸗ waſſer verurſacht hat, können vermieden werden. Alles, was unterhalb der Hochbauten auf Pfählen eingebaut iſt, muß in jeder Abteilung mit Türen hber⸗ ſehen ſein, die ſich bei Hochwaſſer von Süden nach Norden zu öffnen hätten, von Süden nach innen, auf der Nordſeite nach außen, ſo daß das Waſſer Durch⸗ laß hätte. Eine feſte Verſchalung bedeutet eine er⸗ höhte Gefahr für die ganzen Gebäulichkeiten. Noch beſſer wäre es, wenn alle Wände oder Türen zum Aushängen wären, ſo daß die Pfähle iſoliert wären. Die Baulichkeiten müßten auf der Nordſeite gut geſtützt, auf der Südſeite gut verankert wer⸗ den, um gegen alle Eventualitäten bei Hochwaſſer geſichert zu ſein. Alles andere wird ſtets nur Flick⸗ werk bleiben. Es iſt ſo gekommen, wie ich es Be⸗ kannten gegenüber äußerte. Wenn ich auch Laie in was ich ſehe.. 5 Ein Alt mannheimer. Löwenzwinger im Walopark Große Teile des Waldparks ſtanden in den letzten Tagen unter Waſſer. Und in dieſem Gebet will die Stadt die Sarraſani⸗Löwen unterbringen? Herr Kohl vom„Stern“ hat ſich allerdings in freundlicher Weiſe bereit erklärt, die Tiere in Pflege zu nehmen, doch kommt dies kaum ernſtlich in Frage, Man ſprach doch immer ſtolz davon, daß die Löwen der Grundſtock unſeres(hoffentlich nicht allzufernen) Mannheimer Zoos ſein ſollten. Aber es ſollte doch dann ſelbſtverſtändlich ſein, daß man nur ein Gebiet wählt, wo ſich auch die Koſten lohnen Ein ſolches Gelände zu finden dürfte doch wahrlich nicht ſo ſchwer ſein. Selbſt im Luiſenpark wäre der Zwinger beſſer aufgehoben, auch dann, wenn man nur eine vorübergehende Unterkunft ſucht. Beſſer wäre natürlich, wenn die Stadt ſich entſchließen könnte, gleich ein wirklich geeignetes und erweiterungsfähiges Gebiet zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Was den Zwinger und beſonders die Pflege der Tiere anbetrifft, bin ich überzeugt, daß keine Mehrkoſten entſtehen würden. Warum hat denn die Stadtverwaltung nicht gleich dieſe Art der eigenen Pflege vorgezogen? Ueberdies wären die Unterhaltungskoſten der Tiere bedeutend gerin⸗ ger bei einem geringen Eintritt von ß oder 10 Pfg. pro Perſon. Allerdings kommt dann nur ein Park oder eine größere Anlage in Frage. Vielleicht ließen ſich auf dieſe Art noch Erſparniſſe zum weiteren Ausbau machen. Jedenfalls: der Grund⸗ ſtock zum Mannheimer Zoo wäre gelegt! Die von der Stadt getroffene Löſung aber, das ſteht feſt, bringt uns dieſem Ziel keinesfalls näher! K. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen ber Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind — Wetter Richt, Stärke Wertheim 16 212 fin Negen Königsſtuhl 810 18 9* Nebel Karlsruhe 5 12 i 1 WSW leicht Regen Bad.⸗Bad, 6,3 1 21 i SWN, deicht 8 Villingen 80759, 91 16 7 W„ bedeckt St. Blaſten 1275 90 18 6 5 bedeckt Dadenweil.— 7586 11 18 8 8 5 5 Feldbg. Hof 780 6328 2 7 1 S/ ſchwach Nebel Bad. Dürch. 5— 8 14 6 8 leicht Regen Wetterausſichten für Sonntag, 25. Mal: Zeitweiſe aufheiternd und ſtrichweiſe Gewitter 5 Weſtliche Winde. Temperaturen wenig ver⸗ ändert. Panathenea in Athen vom 25. Mai bis 31. Mai ſieht auch einige deutſche Leichtathleten am Start. U. a. haben Welt⸗ rekordmann Hirſchfeld, der Stabhochſprungmeiſter Wegener und der Hamburger Weitſpringer Köcher ⸗ mann die Reiſe nach Griechenland angetreten. Tennis Das größte tennisſportliche Ereignis dieſer Woche ſind die internationalen franzöſiſchen Teunismei⸗ ſterſchaften, bei denen auch zahlreiche deutſche Spieler und Spielerinnen angetreten waren. Ob allerdings von den deutſchen Teilnehmern auch nur einige in die letzten Runden kommen werden, bleibt abzuwarten. Tagungen Die Fülle der Tagungen, die in der letzten Woche in Berlin ſtattfanden, iſt noch nicht erſchöpft. Zum Wochen⸗ ende finden die mit größtem Intereſſe erwarteten Beratun⸗ gen des Olympiſchen Kongreſſes ſtatt. Motorſport Im Rahmen einer deutſch⸗holländiſchen Automoßilkon⸗ kurrenz kommt am Sonntag auf dem Nur bur gring eine Regelmäßigkeitsprüfung zum Austrag, In Wies⸗ baden findet am Samstag und Sonntag das ſehr gut be⸗ ſetzte Wiesbadener Automobilturn ler ſeinen Anfang. 5 Nadſport Mit der 10. Gtappe Hamburg⸗Berlin findet am Sonn⸗ tag die große, ſtrapazißſe und an manchen Erfahrungen reiche Deutſchland Rundfahrt der Berufsſtraßen⸗ fahrer ihren Abſchluß. Aus Aulaß der Ankunft der Fahrer finden im Deutſchen Stadion zu Berlin⸗ Grunewald ver⸗ ſchiedene radſportlſche Wettbewerbe, darunter auch ein mei⸗ terer Lauf zur Deutſchen Fliegermeſſterſchaft ſtatt. Bahn⸗ rennen gibt es am Sonntag außerdem noch in Hannover, Paris und Genf(ſchweizeriſche Radmeiſterſchaften). An Straßenrennen ſind noch zu nennen die Radferufahrt Paris⸗Brüſſel und die italieniſche Rundfahrt. Fechten In Litttſch beginnen die Europameiſterſchaften im Fechten aller Waffen, bei denen aber Deutſchland nicht vertreten iſt. Schwimmen Der ungariſche Waſſerballmeiſter ÜTck Budapeſt beginnt ſeine Süddeutſchlandreiſe am Sonntag mit einem Start bei Bayern 07 Nürnebrg. Pferdeſport Galoppreunen gibt es zum Wochenende in Hoppe garten(Samstag), Leipzig und Dofttmun d. Der Londoner Rowing⸗Club in Trier Wie wir ſpeben erfahren, nimmt der Londoner Rowing⸗Glub doch au der Trierer Regatta teil Es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß ſich die„Maun⸗ heimer Amicitia“ in Trier den ausgezeichneten Engländern ſtellt. Auf den Ausgang dieſer futereſſanten Begegnung darf man geſpannt ſein. Aus finanziellen Gründen muß von der Beſchickung der Henley⸗Regatta Ab⸗ ſtand genommen werden. Bannerweihe der Kegler in Mannheim Der Keglerverband Mannheim und Umgebung, Mitglied des Deutſchen Keglerbundes ſowie des Bad. Pfälzischen Keglergaues, in dem das Gros der Mannheimer Keglet vereinigt iſt, veranſtaltet in den erſten Tagen des Auguſt ſeine Bannerweihe mit anſchließender Sportwoche. Es ist geplant: am 2. Auguſt großer Kommers in den Räumen des Kolpinghauſes, verbunden mit Bannerweihe. Dleſe wird durch den Vorſitzenden des Deutſchen Keglerbundes, Herrn Paul Schluck aus Wernigerode vorgenommen. Am darauffolgenden Sonntog(8. Auguſt) iſt großer Feſtzug durch die Straßen Mannheims. In dem Feſtzug ſelbit wer⸗ den eine ganze Reihe Feſtwagen zu ſehen ſein, da von aus⸗ wärts bereits Zuſagen vorliegen. Durch die Teilnahme des Bundesvorſitzenden Paul Schluck, der zum erſten Male den neugegründeten bad. pfälz. Keglergau beſucht, werden aus ganz Süddeutſchland, ſowie aus der Pfalz und dem Sgar⸗ gebiet Keglerinnen und Kegler teilnehmen. Eine ganze Reihe Verbände aus den umliegenden Gauen hat bis jeh ſchon zugeſagt, mit Bannern teilzunehmen, um auch zu zeigen, Foß der Kegelſport in Süddeutſchland immer mehr Fuß faßt. Eine ehrenvolle Einladung TG. 78 Heidelberg wieder in der Schweiz Eine äußerſt ehrenvolle Einladung wurde der Heidel⸗ berger Turngemeinde zuteil. Der Hockey⸗Elub Lügono ver⸗ anſtaltet am 20. und 21. September ein internationales Hockey⸗Turnier, an dem ſich außer den Heidelberger Bern noch Rgeing⸗Elub Paris, Grashoppers Zürich, Serueite Genf, HE. Lugano und vielleicht F. Lyon beteiligen wer den. Man darf als ſicher annehmen, daß vor allem det glänzende:0 Sieg, den die Heidelberger vor kurzem über die Nationnlmannſchoft der Schweiz erfochten, dieſe neuer⸗ liche Einlassung nach der Schweiz zur Folge hatte. Die ge. Lelberger Turngemeinde hat bereits ihre Teilnahme feſt zugefagt. 5 dieſer Sache bin, ſo habe ich doch Intereſſe an allem 1980 1 n? einige Hoch⸗ berden. zählen en ver⸗ n nach en, auf Durch⸗ ine er⸗ „Noch n zum wären, e gut t wer⸗ t den Gebtet ingen? 38 in Pflege Frage, Löwen ernen) ſollte tr ein nen, ehrlich re der man Beſſer 12 itter⸗ ver⸗ rler o ner Es a n ineten fanten ziellen a Ab⸗ 1 iglied iſchen kegler uguſt Ls iſt umen Diele nes, Am ſtzug wer⸗ alss⸗ e des 4 Samstag, den 24. Mai 1930 7. Seite. Nr. 240 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Gründung und Bestimmung Mannheims In Ein Bollwerk fürs Neckartal Nach 1601: Das Heidelberger Schloß opfert dem neuen Friedrichsbau ſeine Befeſtigungsſtärke. Während der Monarch, der Edelleute Freund, der Doctores Feind, wie er ſich ſelber nennt, ſäuft oder betet, ſitzen die Herren von Anhalt, Erbach, Solms und Pleſſen am politiſchen Tiſch mit den gelehrten Juriſten, der Pfalz Wohlſtand zu beraten. Das Wich⸗ tigſte iſt der Reſidenz unerſchütterlicher Schutz. Die modiſchen, weittragenden Feuerbüchſen fordern einen ſtrategiſchen Plan und einen taktiſchen Eutſchluß. Es gilt das Neckartal mittels eines Bollwerks zu blockieren. Der Zuſammenfluß von Rhein und Neckar erſcheint als geeigneter Punkt, die Vorebene wirkſam zu beherrſchen. Umſichtig geſteuert wächſt der Räte⸗Beſchluß zu hohem Befehl. Friedrich der Vierte, Kurfürſt und Pfalzgraf bei Rhein, erkürt das Dorf Mannheim, im Herzſtück zwiſchen den ſiſchreichen Flüſſen, zu ſeiner Feſtung und Stadt. Herbſt 1605: Mit Pläuen voll Zahlen und Linien rücken ſie an, Obermarſchall und Landmeſſer, Hof⸗ beamte aus Heidelberg, Band wird gelegt und Maß⸗ täbe ſtecken ſie ein, zwiſchen Aecker und Rebfelder hindurch, über Höfe und Zäune hinweg unbekümmert um Sache und Beſitz. Zu Anbeginn ſieht das Ver⸗ meſſen einfach aus, aber als die Dörfiſchen ſpüren, um was für Dinge es geht, müſſen die Herriſchen fühlen, daß zwiſchen zweien Willen Schimpf und Prügel wächſt. Wo der Bauer trotzt, fällt klobig das Wort, wehe aber, wenn erſt die Wut in Pfälzer Schädel ſteigt, gleich dem Rebſaft, den die Septem⸗ berſonne gekocht. Was kümmerts, ein Dreckswort ſpuckt der höfiſche Schnöſel hin, Fluch gibt ihm Ant⸗ wort und eine Pranke holt aus bevor noch der Degen blitzt. Solcherlei Kirmes gibts auf dem Dorf. Den Herrn laßt in Heidelberg, in Mannheim den Bauern. Revolution? Etwas Aehnliches ſchon, mit Blut kaum geſprenkelt, doch mit Püffen durchſetzt. Die Vernunft ſetzt ſich durch, und das Recht kommt zum Sieg. Statt des ſonſt üblichen Standrechts befehlen die Heidelberger ein fliegendes Parlament. Räte und Schultheiß halten Diſput. Beſitz, den der Kurfürſt ſich nimmt, wird dem Bauern erſetzt, heißt der Ver⸗ ſpruch. Im Jungbuſch, in Käfertal, in Seckenheim, und Feudenheim liegen genügend fruchtbare Felder zur Kompenſation. Unparteiiſche werden beordert und auch gehört, ihnen gelingt es Schacher und Han⸗ del zu ſchlichten. Leerer werden die Felder, dichter beſät ſich das Pergament bis im November der rechtliche Ver⸗ trag, von Schultheiß und Kanzler mit Inſiegel verſehen, die erhitzten Gemüter beruhigt, Schon ſtecken Bauer und Knecht friedlich das Bollwerk ab, den greifenden Stern um den Platz künftiger Stadt. Der Winter legt weiße Stille über die einſame Fläche und die Flüſſe in ſtarren Bann. In ihren dumpfen Katen hocken die Bauern zum letzten Mal, während im prunkenden Friedrichs bau die Gro⸗ ßen in eifriger Zuverſicht planen und bankettieren. Die Chriſtmette vergeht und das Jahr 1606 beginnt. Januar, Februar ziehen dahin. Mit dem endlichen März bricht auch der Föhn ein, die Decke auf den Fel⸗ dern zerſchmelzend. Den Schnee löſt tagelang Regen ab, der Graupeln und Schloßen birgt. Stürme peit⸗ ſchen die Erde wach, Waſſerlachen ſtehen wie Teiche ſo groß, dunkel und ſchwer wachſen die Flüſſe an den Ufern in die Höhe. Allmählich taut der Boden auf und der Spaten klirrt nicht mehr auf verborgenes Eis, ſondern hebt ſpeckig und ſchwarz die duftende Erde aus. Nun trottet des Schultheißen Reiter gen Heidelberg zu, Pferdebauch, Stiefel und Gurten voll Schmutz, um den Herren zu melden, das Erdreich ſei weich, der Bau könne beginnen. Ueberlegt iſt genug, die Tat kann folgen. Wie der Grundstein geſegt wurde Am 26. März bricht die Herrſchaft in großer Be⸗ gleitung zum Schlößchen nach Eicholzheim auf, um Tags darauf frühzeitig den Feſtplatz zu erreichen, auf dem der Grundſtein verſenkt werden ſoll. Die ge ſind ſchlecht, unaufhörlich der Regen. An der weiteſten Rheinſpitze, in beider Flüſſe Sicht, errichten die Knechte ein blau⸗weißes Gezelt mit allerlei Fähn⸗ lein daran, fröhlich zu wirken. Die Mannen fluchen dem Wetter, fluchen der Leinwand, die ſich im Sturm bauſcht wie ein Segel vor dem Wind. Kaum daß die Knechte die Riemen halten und die Riemen das Zelt. Uebel ſchüttet das klatſchende Naß, böſe iſt der Wache unruhige Nacht. Als am 27. in erſter Vormittagsſtunde der Hof aufzieht, feierlich geſchmückt, iſt des tollen Tages tollſte Stunde und ſehr viel Aberglaube in ihr. Der Bauern Unken iſt der Höflinge bänglicher Spott. Aber die Stadt iſt beſchloſſen, die Feſtung von Nöten, und der calviniſche Kurfürſt glaubt ohne Erſchütte⸗ rung an ſeinen Gott. Als die Karoſſen halten, raſſeln die Trommeln, ſalutiert ein Piquet, die Bauern und Herren ziehen den Hut. Mühſam ſteigt, von den Jun⸗ kern geſtützt, der morſche Kurfürſt aus ſeinem Wagen, die ſtille Oranierin folgt und der Dauphin von der falz, ein Knabe noch, eben aus Frankreich zuruck⸗ gekehrt. Die Herren und Fräuleins drängen nach, Schutz ſuchend in dem triefenden Pavillon. Nach dem Cho⸗ ral tritt der ehrwürdige Hofprediger Pitiscus vor, des wichtigen Tages Predigt zu halten. Dies⸗ mal bläut er vergebens der durchnäßten Verſamm⸗ lung ſein kräftiges Chriſtentum ein, denn der boige turm reißt ihm die Worte vom Mund, als Fetzen fliehen ſie über den kahlen Hag, wirbeln den ſich beu⸗ genden Pappeln zu, eines ſpielt hinter dem anderen her bis zum erlöſenden Amen. neuer Beleuchtung— Von Wolfgang Müller⸗Clemm Nach dem Prediger tritt der Kurfürſt aus dem Zelt. Er gräbt ein kleines Loch, in das auf des Bau⸗ leiters Wink die Leute den gehöhlten Stein legen, der Kurprinz gibt Schrift und goldene Münze ein, Höf⸗ linge ſchieben die Deckelplatte auf und alle treten hin⸗ zu, Erde auf das gebärende Grab zu ſchaufeln, daß ſchnell der erſten Baſtion Wall beginnt, den Platz zu ſichern,„wo einſt der erhabene Kaiſer Valenti⸗ nian zum Augriff gegen die Germanen ein hohes und ſicheres Bollwerk für deren erſten Angriff ge⸗ gründet hatte, das jedoch nicht immer in römiſcher Gewalt blieb, ſondern bald darauf der Franken Waf⸗ fen weichen mußte, bekannt unter dem Namen Mann⸗ heim, und endlich unter pfälziſche Herrſchaft kam.“ Kurz ſieht der Kurfürſt dem emſigen Treiben zu, dann fährt die bunte Kavalkade wieder gen Eicholz⸗ kurfürſtlichen Neckarſteinbrüchen koſtenlos entnom⸗ men werden. Bruchlohn und Fracht gehen zu Laſten der Empfänger. VIII. Für die Verwendung von Ziegelſteinen ſtehen örtliche billige Bezugsmöglichkeiten zur Verfügung. Brennöfen dürfen errichtet werden. IX. Bier⸗ und Weinſteuer werden weſentlich niedriger gehalten als in den benachbarten Städten. Für den Hausgebrauch beſtimmte Mengen an Wein, Bier, Korn oder Mehl bleiben abgabefrei. XI. In Mannheim hergeſtellte Woll⸗ oder Lederfabri⸗ kate erhalten Meiſtbegünſtigung. e Eat. 8 2 n 85 N 1955 MauwwNEIM. 1 Fe 6666 . 8 eee e ee eee / . 5 % Einer der ältesten Pläne von Mannheim heim, an die bereiteten Tiſche, das Fröſteln zu ban⸗ nen und unter lebhaftem toaſtieren mit gutem, ſchwe⸗ rem Mannheimer Wein die kommende Arbeit zu feiern. In toſendem Unwetter fährt man des Abends nach Heidelberg zurück. Die Mannheimer Freiheiten Im zweigeteilten Bauplan iſt erſt die Feſte Friedrichsburg vorgeſehen, die militäriſche Stätte über der Stadt, für viele Taler guten Lohns baut man die Wälle nach alter Wiſſenſchaft und wohl⸗ bewährter Tradition. Mannheim ſelbſt kommt ein wenig ſpäter daran, nach des Holländers Plan ſtrecken ſich raſch die langen Straßen, legen ſich regel⸗ mäßig und klar die vorgeſehenen Quadrate. Ohne Bewohner keine Stadt. In Heidelberg fluden ſie Rat, kluge Köpfe zimmern einen Proſpekt, für die neue Stadt eine wirkungsvolle Reklame! Und Friedrich IV. ſchreibt im Januar 1607 ſeinen verſchnörkelten Namen unter die„Freiheiten und Begnadigungen, welche der durchleuchtigſt hochgeborene Fürſt und Herr, Fried⸗ rich Pfalzgraf bey Rhein und des heiligen Römiſchen Reiches Erztruchſeß und Churfürſt, Hertzog in Bayern ec. denjenigen, welche ſich in Ihrer Churf. Gnaden newen Stadt Mannheim häußlich niederzulaſſen ge⸗ meynt, accordtert und bewilligt.“ Dieſe„Privilegien“, ihrer umſtändlichen und großmütigen Form entkleidet, lauten im Amtsſtil heutiger Zeit: 1 Die Einwohner der Stadt ſollen von allen Frohn⸗ leiſtungen gegen das kurfürſtliche Land befreit ſein. II. Perſonen, welche in dem zukünftigen Mannheim bauen und ſich niederlaſſen wollen, erhalten Zollfrei⸗ heit zu Lande und zu Waſſer für ihr Zuzugsgut und bleiben ſelbſt bei Wiederfortzug abgabefrei. III. Da die Stadt Mannheim am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar, für den Kaufhandel beſonders ge⸗ eignet, ſoll zuziehenden Kaufleuten im Schiffsverkehr mit Worms, Oppenheim⸗ Mainz, Speyer, Heidelberg jede Hilfe und Förderung zu Teil werden, um die Kaufmannſchaft anſehnlich zu fördern. IV Zuziehende Kaufleute ſind für zwanzig Jahre ſteuerfrei, Inländer für in Mannheim errichtete Häuſer und Bauten desgleichen. V Vorſchriften für den Rats⸗, Jahr⸗ und die Wochen⸗ märkte werden zur allgemeinen Zufriedenheit aus⸗ fallen. VI. Bauluſtige erhalten im Plan bezeichnete Plätze koſtenlos. Zahlbar ſind lediglich im Jahr 4 Pfennige Bodenſteuer für die Rute Land. Dem zuerſt Kom⸗ menden ſteht die e Wahl zu. Um die Bautätigkeit zu fördern, können benötigte Mauer⸗, Quader⸗ und Werſteine den nächſtliegenden XII. Zur Förderung des Tuchgewerbes errichtet die Regierung Walkmühlen zur freien Verfügung. XIII. Zwei bis drei qualifizierte Söhne Mannheimer Bürger erhalten koſtenfreies Studium an der Univer⸗ ſität Heidelberg bis einſchl. zum Staatsexamen. Spä⸗ tere Auslandstätigkeit ſoll unverwehrt bleiben. Wie bereits oben angeführt, kann man die Lage der Stadt zwiſchen zwei verkehrsreichen Flüſſen als glänzend bezeichnen: Bis Heidelberg neckaraufwärts. Bis Frankenthal abwärts. Bis Worms drei kleine Meilen Bis Oppenheim abwärts. Bis Mainz zehn kleine Meilen rheinabwärts. Bis Frankfurt eine gute Tagereiſe zu Land. Bis Speyer drei kleine Meilen rheinaufwärts. Bis Straßburg vierzehn kleine Meilen rhein⸗ aufwärts. Bei Zunahme der Bevölkerung ſind weitere Ver⸗ günſtigungen in Ausſicht genommen. Ein kluges Werk Mannheim iſt gegründet. Es mag ähnliche Vor⸗ gänge gleich hohen Alters geben, ſicher ſind dekoratt⸗ vere erhalten, exakter berichtete, farbiger vollzogene, aber kaum wird von einem fürſtlichen Hof fener abſo⸗ lutiſtiſchen Zeit ein Gedankengang von ebenſo weit⸗ geſteckter, richtiger und merkantiler Vorausſicht in die Tat umgeſetzt ſein. Denn die Stadt an ſich ſoll nichts anderes ſein, als das Nutzgärtlein des Landes. Die Welt von damals lobt die Privi⸗ legien, ihr ſind die Theſen ein Geſchenk der Freiheit. Vielleicht wirken die mit der weitſchweifigen Sprache um 1600 ſchwer verbrämten Sätze ſo freiheit⸗ lich, wie ſie gelobt zu werden pflegen, die Entkleide⸗ ten entbehren ſolcher Ethik ganz gewiß. Iſt der lei⸗ denſchaftliche Wille freiheitlicher Fürſorge der Grund zur Tat, haben auch Heidelberg, Schwetzingen, Oppen⸗ heim, Alzey und die anderen Städte im Land des⸗ ſelben Geſchenkes Anrecht. Und ſicher iſt, wer Frei⸗ heit ſchenkt, gebraucht größere Geſte. Das Recht dieſer Zeit formt ſich dem Willen nach, und dieſer Wille will kein weithin loderndes Fanal, genug iſt ihm das leichte Streifen an der Freiheit Sinn. Das Ziel des kurfürſtlichen Hofes iſt auf Menſchen gerichtet, auf Bewohner für eine neue Stadt, wer nimmt es alsdann zu genau, ob Chriſten, ob Juden, ob Heimiſche, ob Fremde, nur der Fleißige gilt, Bauherr und Handelsmann. Großartig iſt ſeine lebendige Kraft, mit der es noch heute anſpringt. Wie hingezählte Silbertaler klirren die Sätze hintereinander her, ſie geben, aber ſie neh⸗ men ſich auch, verſteckter natürlich als es der Schlitz⸗ öhrige macht. Es gilt Gut gegen Gut, Habe gegen Habe, obwohl Großmut die Parole iſt. Faſt eilbotlich 7 ſind es zwei kleine Meilen eine kleine Meile rhein⸗ rheinabwärts. ſieben kleine Meilen rhein⸗ 0 iſt die Verbreitung. Im Vierſprachendruck werfen ſie den Weckruf in die Welt. Das Angebot iſt Sen⸗ ſation, der Unterſchriftsträger, Rurfürſt Fried⸗ rich von der Pfalz, in aller Mund. Mit ſeltenem Fleiß wird die Verbreitung betrieben, Agenten, Be⸗ auftragte und Makler tummeln ſich in gleichem Dienſt. An hundert Hausecken hängen die Titel, Plakate von Wirkung. Ueber Land und Länder zie⸗ hen die Zettel wie Vogelſchwärme auf ihrem Jahres⸗ wendenzug. Den Rhein entlang, im Cleviſch⸗Bergiſchen, bei den Tuchwebern um Barmen iſt die Lockung groß. In Frankreich, England, Polen, Portugal und Ungarn zerpflücken Aufgeregte der vielen Sätze Sinn. In Holland reicht der Exemplare Zahl nicht aus, immer neue Nachfrage bringen die Männer aus den Schilt⸗ haltern. Eine Offiein fertigt Nachdrucke an. In Ta⸗ ſchen und Kiſten verſchwinden die Verſprechungen, denn in den unſicheren Zeiten könnte es ſein, daß man ſich ihrer allzu gerne erinnert. Noch nach Jah⸗ resfriſt ebbt das Intereſſe nicht ab, der Schutzloſen und Verfolgten gibt es gar viele, der fleißigen Ar⸗ men gar manche. Kaum ſind die erſten Häuſer der Stadt unter Dach, gibt eine Mannheimer Preſſe als erſtes Druckwerk der Stadt die Privi⸗ legien in zweiter Auflage. Bald zählt Mannheim hundertſiebzig Familien, zweihundert Häuſer und zwölfhundert Seelen, Graf Otto Solms und Doktor Johann Gernandt ſind ihre vornehmſten Bürger. Von der brauchbaren zur lebendigen Stadt Dreihundertzwanzig Jahre haben Regierende und Untertanen am Aufbau Mannheims gearbei⸗ tet und geſchuftet, jeder Generation bald veralteter Erbſchaft fügt man Beſſeres, Größeres zu. Recht und Geſetz erhält gewiſſenhafteres Gefüge, der Zwecke Mittel wachſen, die Inſtrumente überholen ſich, das Tempo wird vielfach. Auf die fliegende Rheinbrücke folgt Dampfſchiff, Eiſenbahn, Flugzeug, Telegraph, Telephon, Funkſpruch laufen nebenein⸗ ander her, überſpringen ſich wie brandende Wellen an ſandigem Strand. Im Erdteil der Kriege gilt kein Aufbau ohne Zerſtörung. Die junge Stadt hat eine dramatiſche Chronik, blutige Kämpfe, mut⸗ willige Knechtungen, verlöſchende Brände ſind ſtatt⸗ lich an Zahl. Karl Theodors Umzug nach München iſt eine grauſame Tat, das zwanzigſte Jahrhundert ziehet mit Schmerzen über ſie hin. Sorgen kommen auf Sorgen wie Söhne auf Väter, die Lebenden nach den Toten, nur das Gemeinweſen bleibt. Iſt es geſund, gerät es ins Wachſen und Werden und bleibt tüchtig im Werben. „Mannheim, eine brauchbare Stadt“, beſagt der kurfürſtliche Geburtsſchein, der Stadt erſtes Plakat, „Mannheim, die lebendige Stadt“ heißt heute der alten Gemeinde letzte Reklame. * Mit der erſtaunlichen Exaktheit der materiell ſchöpferiſchen Gründungsgedanken ſteht die wohl ge⸗ regelte Form des architektoniſchen Auf⸗ baus in harmoniſchem Einklang. Die„neue Sach⸗ lichkeit“ im Stadtbauplan war Mode von damals. Dir Fürſten verordneten die Bilder der Straßen, meiſt ſich wiederholende Motive, zwei Fenſter, drei Fenſter und ſo fort, breiter Giebel, ſchmaler Giebel und ſo fort, Stärkere wenden ſich unter Verzicht auf die Wirkung vollends der fachlichen gradlinigen Struktur ganzer Stadtgebiete zu. Mannheim Newyork ſind geſchwiſterliche Gebilde mittelalter⸗ licher Gründerzeit, hier fürſtlichen, dort bürgerlichen Willens in des Wohlſtandes Zucht. Aus Holland kommt der Stil und dorther auch Bartel Janſon, erſter Baumeiſter der neuen Stabt. Auf Kargheit folgt lockere und lockende Zeit, farbiger werden die Bilder, prunkend die Rahmen, Plaſtiken entſtehen von großem Format. Doch Mär⸗ chen zerfließen. Nüchternheit iſt und bleibt das We⸗ ſen dieſer Stadt, unabänderlich iſt der Beſtimmung Geſetz. Ihre literariſche Zeit iſt Ausſpann und Re⸗ ſignatton, der kaufmänniſchen Stadt kürzeſte Periode. Bald ſaugt ſie wieder lebendige Kräfte auf. Von außen kommen die Männer ihrer Induſtrie, aus dem nahen Lande wandert der wiedergeborene Handelsſtand ein. Sentiments verſchwinden. Gel⸗ tung hat nur die freie, befreiende Form, um die ſchöne Silhouette aus Kuppel und Türmen küm⸗ mert ſich keiner. Die Feſtung iſt geſchliffen, die Stadt wächſt in den Raum. Statt Paliſaden und Schanzen bauen ſie Fabrik an Fabrik und umzin⸗ geln die Stadt. Eſſe an Eſſe ſtrebt himmelan. Materielle Begierde und ſchöpferiſche Kraft ſind die Schwungräder alles meuſchlichen Tuns und die ſtärkſten Triebe führen zu Taten. Der rein geiſtigen ſteht die geiſtig materielle gegenüber. Wir ſind ge⸗ wohnt, die Erſte zu feiern, die Zweite zu vergeſſen. Das Große im Geiſtigen findet Gewahrſam auch über ſeine Zeit hinaus, das materiell Geiſtige hat auf Ruhm und Erhaltung zu verzichten, doch es darf der Enkel und Urenkel ſein, tragend und hü⸗ tend. Noch immer hat merkantiles Schaffen das Anonyme geſchätzt und es wird kein Zufall ſein, daß der hanſeatiſch denkende Verfaſſer der Privilegien von 1607 nie aus der Verborgenheit heraustrat, Seine Tat lebt noch heute in aller Lebendigkeit wie ein Leuchtfeuer über der Stadt, deun heuer ſteht wie⸗ der an mancherlei Ecken und Flächen das werbende Plakat. Statt großmütiger Worte verbrämt Vier⸗ farbendruck Verſprechen und Sinn. Heute wie damals! Politik und Wirtſchaft „Mutloſigk Wie oft Richtungswechſels deutſchen Wir ſchon wurde die und Neueinſtellung der tſchaftspolitik er⸗ hoben und trotzdem treten wir'in Deutſchland immer noch auf der Stelle. Die Unentſchloſſenheit, die ängſtliche Vorſicht, die allſeits dem Pro⸗ blem der Arbeitsloſenverſicherung und den Fragen einer durchgreifenden Sanierung der öffentlichen Wirtſchaft gegenüber in den letzten 2 Jahren, insbe⸗ ſondern aber in den 1 u 9 Monaten, zu beobachten war, tragen ſchlechte Früchte, wie das erneute und beängſtigende An ſch wellen des Defizits im Reichs haushalt beweiſt. Vor lauter Prin⸗ zipienreiterei und ſtarrer Vertretung der Jutereſſen⸗ ſtandpunkte war es nicht nöglich, zu der grundſätz⸗ lichen Neueinſtellung und der rückſichtsloſen Berei⸗ nigung zu gelangen, ſo daß wir heute ſchließlich genau wieder da ſtehen, wo wir vergangenen Herbſt uns befanden. Wieder erhebt ſich die Frage nach der Deckung des Defizits und wieder rohen neue Steuererhöhungen, ſo daß kaum irgendwer noch wagt, an die in Ausſicht geſtellte Steuerſenkung und die i der Wirtſchaft zu glauben. Die Unentſchjedenheit der Führung in Verbindung mit 555 dogmatiſchen Verfilzung Uunſerer Parlamente haben uns in dieſe Situation geführt, obgleich doch laut und deutlich 50 ig, ſogar zeitweiſe von ſeiten der Regierung, die Notwendig⸗ keit gründlicher Sanierung der Finanzgebarung und entſchiedener Förderung der Wirtſchaftstätigkeit zum Ausdruck gebracht worden iſt. Wenn unter der Ein⸗ wirkung der anhaltenden Depreſſion und der höchſt bedauerlichen Entwicklung der Reichsfinanzen ſchließ⸗ lich Mutloſigkeit und Verdroſſenheit ſich in den Kreiſen der Wirtſchaft und hier nicht nur unter den Unternehmern, ſondern auch in weitem Kreiſe aller am Wirtſchaftsprozeß Beteiligten breit macht, ſo iſt das durchaus verſtändlich— aber nicht un⸗ gefährlich. Immer mehr erkennt man, daß es ſo nicht wettergehen kann, daß es uns an entſchiedener Füh⸗ rung, nach der ſich alles ſehnt, fehlt. Geheim rat Duisbergs geſtrige Mahnung und Aufforderung an die Wirtſchaftsführer wird darum all denen, die noch gewohnt ſind die Dinge ſachlich zu betrachten, die ſich verantwortlich fühlen für die Entwicklung des deutſchen Staats⸗ und Wirtſchaftslebens, aus dem Herzen geſprochen ſein. Allzu lange war der deutſche Wirtſchaftskörper Kräften und Einflüſſen altsgeſetzt, die in ihrer Selbſtſucht den Blick fürs Ganze verloren hatten und durch ihre unveränt⸗ wortliche Haltung letzten Endes ſchuld ſind an der heutigen bedrohlichen Lage. Geheimrat Duisbergs Ausführungen vor dem Hauptausſchuß des Reichsverbands der Deutſchen Induſtrie werden zweifellos— wir hoffen es— ge⸗ wiſſe Rückwirkungen in der Folgezeitchaben. Seine Ge⸗ danken ſind zwar nicht neu, ſie wurden— wir ſtellen das hiermit ausdrücklich feſt— von Handelskammer⸗ präſident Lenel ſchon Jahr um Jahr erhoben, ohne daß jedoch ſeine verantwortungsbewußten Mah⸗ mungen bis auf wenige Ausnahmen ſogar in unſerem engeren Heimatkreiſe entſprechenden Widerhall ge⸗ funden hatten. Es geht aber heute nicht mehr an, daß über die Lebensfragen der Wirtſchaft, die zugleich Lebensfragen der Nation ſind, Kreiſe entſcheiden, hinter denen Stimmzettel ſtehen, deren Träger weder dem Steueraufkommen nach, noch ihrer geiſtigen Einſtellung für viele Beſchlüſſe und Geſetze der Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeindebe⸗ hörden als wirklich berufen erſcheinen können. Man muß mit Duisberg übereinſtimmen, wenn er aftsführer an die eit und Verdroſſenheit zwingen dazu, neue Wege einzuſchlagen.“ Forderung eines bewußter Abend-Ausgabe Nr. 240 darauf hinweiſt, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen iſt, daß die Vertreter der Wirtſchaft aus ihrer bisherigen Zur altung her⸗ austret en, um ſich mit al 31 Gebots ſtehenden l N 0 g Kraft in und Gem in dieſer eine ein⸗ ſeitige„Kamp 0 ö it t, der be⸗ iſt, daß auch ihm ae 5„ Bl ick für die wirk⸗ lichen ſammenhänge getrübt iſt Zuſtände, für und daß er der eine on das vorenthalten möchte, was der anderen ſeit Jahr und Tag eingeräumt wurde. Sicher war, daß Duisbergs Aufforderung in Ge⸗ werkſchaftskreiſen entſprechend imentiert werden würde. Man wird von der kapitaliſtiſchen Gefahr ſpre⸗ chen, wird aber auf der anderen Seite kaum je die Ergebniſſe der gewerkſchaftlichen Wirtſchaftspolitik zut treffend ſchildern, die ja nicht nur unſere Produ E ionskoſten in Ver⸗ kennung der Wettbewerbslage Deutſch lands durch immer neue und neue ſteue Belaſtungen ins Ungemeſſene erhöht hat, ſon⸗ dern die ſich aus verſchiedenen Gründen ſogar der beſſeren Einſicht verſchließt, was durch ihre Haltung im Falle Stahlwerk Becker, am ſinnfälligſten aber in der Frage der Arbeitsloſenverſicherung in Erſchei⸗ nung tritt. Hier zeigt ſich die Richtigkeit der Duis⸗ bergſchen Ausführungen, daß die letzte Entſcheidung in wirtſchaftlichen Dingen trotz aller Warnungen in Hände gelegt wurde, die in dieſen Fragen weder hinreichend ſachverſtändig, noch bereit ſind, die Ver⸗ antwortung für diejenigen Entſchlüſſe zu tragen, von deren Folgen die Maſſe der Bevölkerung in aller⸗ erſter Linie betroffen wird. Es iſt heute nicht mehr ſo, und niemand weiß es beſſer als gerade der ver⸗ antwortungsbewußte Wirtſchaftsführer, daß der Unternehmer in Parteien und Parlamenten lediglich allein ſeinen Intereſſenſtandpunkt wahrnehmen kann, er will es auch nicht mehr. Im Gegenteil, ge⸗ rade die deutſche Wirtſchaft und ihre Führer haben er liche und ſoziale ſich viel vorbehaltsloſer zu dem Gedanken der Werkgemeinſchaft und der Notgemein⸗ ſchaft bekannt, als es jemals von Gewerkſchafts⸗ ſeite geſchehen iſt. Die Dinge ſind nun heute ſoweit gediehen, daß wir uns den Luxus nicht mehr lane können, die großen Erfahrungen und die verantwor- tungsbewußte Handlungsfähigkeit von Perſön lichkeiten der Wirtſchaft bra ch⸗ liegen zu laſſen. Sie müſſen beide für das Gemeinwohl nutzbar gemacht werden. Darum iſt zu hoffen, daß die Führer der Wirtſchaft ihre ſeit⸗ herige Zurückhaltung der Parlamentsarbeit gegen⸗ über— die nach ihrer Auffaſſung zu unproduktiv iſt— jetzt endlich abſtreifen und im Sinne der früheren Lenelſchen und der letzten Duisbergſchen Forderung ihre Pflicht der Geſamtheit gegenüber er⸗ füllen. Mit ſtiller oder ſogar verbitterter Reſig⸗ nation iſt heute gar ni getan, Im Gegenteil, ſie macht ſchuldig. Schuldig umſomehr, als das Bürgertum allein durch das Beiſpiel anerkannter Führer aus ſeiner Lethargie aufzurüt⸗ teln und wieder politiſch zu intereſſieren iſt. Das Weltanſchauungsbekeuntnis ſpielt dabei keine Rolle, wenn nur vermittels der Durchſetzung der einzelnen bürgerlichen Fraktionen mit arbeitswilligen und ſachverſtändigen Führern die Fragen, die für die Zukunft der Wirtſchaft lebensentſcheidend ſind, ſach⸗ gemäße Arbeit gewährleiſtet wird. Denn gerade die unproduktive Arbeit des Parlaments hat ſich doch in den letzten Jahren als die für Wirtſchaft und Staat. erwieſen. 1 ch t 8 ſeinen, die und die Der Konjunkturtiefſtand mit geſamte Wirtſchaft lähmenden Ausflüſſen erneut bedrohliche Entwicklung des Reichshaushaltes ſind Mahnzeichen genug, ſodaß es eigentlich nicht erſt des Aufrufes von Geheimrat Duisbergs hätte bedürfen ſollen. Aber leider iſt es nun einmal ſo in Deutſchland, daß immer erſt eine autoritative Stelle das 1 muß, was der einzelne ſchon lange gedacht hat, um beweiskräftige Geltung zu er⸗ langen. Wenn aber Du ſeine Autorität 1 verbunden mit der des Hauptausſchuſſes des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Induſtrie geſtern nicht un⸗ nittz in die Waagſchale geworfen haben ſollte, wenn ſich bei nächſter Gelegenheit genügend Perſönlich⸗ keiten der Wirtſchaft und pflichtbewußte Führer des Gewerbes wieder in die Reihen der Kämpfer um die Staats⸗ und Wirtſch ase n rung ſtellen ſollten, daun wird und muß es ge⸗ lingen, die ſchweren Zeiten zu meiſtern. Der Wille allein erreicht ſchon viel und wenn dazu noch Sach⸗ verſtändigkeit und Verantwortungsbewußtſein Staat und Volk gegenübertreten, dann wird ſich die bisher vermißte ſach iche Arbeit in den Parlamenten ermög⸗ lichen laſſen. Sie wird alsdann auch die Syntheſe zwiſchen den heute noch— in vielem vollkommen unberechtigt— widerſtrebenden Intereſſen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber bringen, die Deutſch⸗ spolitik geben kann, auptung im Wettbewerb der Kurt Ehmer. land erſt die poſi deren es zur B Völker bedarf. Rückgängige Rohſtoffeinfuhr Nur ſaiſonmäßiger Rückgang der Fertig⸗ warenausfuhr? In den Monaten Jonuar bis April 1930 wurden für 2131 Mill., R oh ſtoffe eingefü hrt, d. ſ. um rd. 15 v. H. weniger als in der gleichen Zeit des Vorjahr Aller⸗ dings iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Rohſtoſſpreiſe ge⸗ genüber dem Vorjahr geſunken ſind(nach der Großhandels exziffer um 5,6 v..), ſo daß die mengenmäßige Rohſtoff⸗ gung etwas weniger zurückgegangen iſt, als die Ein⸗ fuhrwerte dies vermuten laſſen. Der Wert der Rohſtoffeinfuhr hat den niedrigſten Stand ſeit Herbſt 1926 erreicht. Daraus dorf man freilich laut Wochenbericht des Inſtituts für Konfunkturforſchung noch nicht ſchließen, daß auch der memgen mäßige Rohſtoffbedarf der Wirtſchaft auf die⸗ ſen Stand geſunken ſei. Die Einfuhr von Fertigwaren hat im April den tiefſten Stand ſeit Anfang 1927 erreicht. In den er⸗ ſten vier Monaten 1930 war ſie um 15 v. H. niedriger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Höhepunkt der Fertigwareneinſuhr wurde— gleichzeitig mit dem Höhe⸗ punkt der deutſchen Konjunktur— um die Jahreswende 1927/28 erreicht. Von da an ging die Einfuhr von Fertig⸗ waren allmählich zurück. Zunächſt erſtreckte ſich der Rück⸗ gang im weſentlichen nur auf 1 N Leder uſw., die zwar in der Außenhandelsſtatiſtik als Fer⸗ tigwaren gezählt werden, ihrer wirtſchaftlichen Bedeutung nach aber Halbfabrikate ſind. Seit Mitte 1929 geht jedoch auch die Einfuhr an eigentlichen Fertigwaren ſcharf zu⸗ rück. Die fortſchreitende Verengung des Binnenmarktes hat— wie üblich— auch die Aufnahmefähigkeit für Einfuhrwaren beeinträchtigt. Die Ausfuhr von Fertigwaren iſt von März auf April um rd. 100 Mill.„ geſunken. In den voran⸗ gegangenen Monaten war die Fertigwarenausſuhr jedoch verhältnismäßig groß. Es wäre nun übereilt, den jüng⸗ ſten Rückgang in vollem Umfang als Zeichen einer ver⸗ ſchlechterten Exportlage zu betrachten; er dürfte zum großen Teil auf Zufälligkeiten beruhen. Immerhin ſcheinen ſich dem deutſchen Expork zunehmende Schwierigkeiten in den Weg zu ſtellen. Die Fertigwarengusfuhr iſt gegenüber dem letzten Jahr nur noch um 1d. 80 Mill./ geſtiegen, wührend die Zu⸗ nahme in den beiden vorangegangenen Jahren mehrere hundert Millionen 4 betragen hat. O Fuſion im Duucker⸗Konzern.(Eig. Dr.) Die Nor d⸗ deutſche ee e ee die Nordweſtdeutſche Verſich.⸗Geſellſchaft, die Hanſeatiſche Versicherungs AG. von 1877 und die Köln⸗ Homburger Verſi rungs Ac. werden laut Mitteilung des Verwaltungsrates eine Di⸗ vidende von wieder 8 v. H. zur Verteilung bringen. Außerdem wird einer auf den Tag der G. V.(26. Juni) einberufenen go. G. V. vorgeſchlagen, die genannten vier Geſellſchaften auf dem Wege der Fuſion an die Nord⸗ deutſche Verſicherungsgeſellſchaft als Stammgeſellſchaft an⸗ zugliedern. Zur Durchführung dieſer Transaktion wird die Norddeutſche Verſicherungsgeſellſchaft eine Kapitalerhöhung auf nominell 10 Mill. mit 4,22 Mill.„ Einzahlung(4 Mill. mit 2,5 Mill. ¼ Ein 5 1 vornehmen. Die Modalitäten werden noch bekonntgegeben. Nach Eingang der Amerikaguthaben wird, wie bereits mitgeteilt wird, ein Teil dieſes Guthabens dazu verwandt werden, den alten Aktionären der Norddeutſchen Verſicherungsgeſellſchaft den Bezug der neuen Aktien zu verbilligen. Der Fuſionsbeſchluß beruht auf dem Be⸗ ſtreben der Vereinfachung der Betriebe. ö Thüringen(Eig. Dr.] Die Vereinsbank uſtadt hat ihre Zahlungen eingeſtellt und die Eröffnung des gerichtlichen Vergleichs⸗ verfahrens beantragt. Die Sch ierigkeiten werden auf die Abhebung bedeutender Summen durch die Spareinleger zurückgeführt. Angeblich ſoll Reber nicht vorlie⸗ gen, ſo daß volle Befriedigung der Gläubiger in Ausſicht e werden kann. — Chemiſche Werke Brockhuſe AG. in Niederwalluf.— 4 gegen 7 v. H. Dividende.(Eig. Dr.) In der heutigen AR. Sitzung wurde die Bilanz für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr vorgelegt, die einen Reingewinn von 180 241% aufweiſt. Der auf den 27. Juni einberufenen G. ſoll vor⸗ geſchlagen werden, nach Ueberweiſung von 10 000/ an den geſetzlichen Reſervefonds eine Dividende von 4(7) v. H. zur Verteilung zu bringen und den Reſt von 10 214. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Vorſtand ſtand ur⸗ ſprünglich auf dem Standpunkt, den Gewinn zur Stärkung der Geſellſchaft zu verwenden. Wenngleich die Ausſchüttung einer Dividende eine Anſpan⸗ nung der Geſellſchaft mit ſich bringe, ſo erſchien es dem AR. und dem Vorſtand doch mit Rückſicht auf die Klein ⸗ aktionäre geboten und auch im Hinblick auf den im neuen Jahr geſtiegenen Umſatz möglich, den Gewinn zur Ausſchüttung einer Dividende zu verwenden. Die Verwal⸗ tung hat der Veröffentlichung vom 10.., wonach die Geſell⸗ ſchaft 7 v. H. verteilen wolle, vollkommen fern geſtanden. Divisendenausfall bei Glanzſtoff? Die Bilanzſitzungen bei Aku und Glanzſtoff finden am kommenden Dienstag in Berlin ſtatt. Während feſtzuſtehen ſcheint, daß bei Glanzſtoff miteinem Dividen⸗ den ausfall zu rechnen iſt, dürfte die Entſcheidung, ob bei Aku eine Dividende zur Ausſchüttung gelangt, erſt in der Sitzung fallen. O Inſolvenz Lederwarenfabrik H. Treſſer, Gmbh,, Offenbach a. M.(Eig. Dr.) Dieſe inſolvente Firma ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an. Paſſiven rund 325 000 /, Aktiven rund 100 000 /. * Illiquidität der Ludwig Ganz AG. in Mainz. Die Geſellſchaft hatte 1929 einen kataſtrophalen Rü ck⸗ gang in ihrem Hauptbetriebszweige, dem Handel mit Luxusorientteppichen, zu verzeichnen. Dazu kamen die ſtockende Zahlungsweiſe und vor allem Ausfälle bei einem Teil der Kundſchaft, ſo daß ſich ſchließlich bei der Geſellſchaft ſelbſt eine ſtärkere Jlliguidität ſchon ſeit Monaten zeigte, die bis heute noch andauert. Die Lage wurde durch den Ausfall einer Londoner Diskont⸗ quelle und den Zuſammenbruch des Rodo⸗Canachi⸗Konzerns verſchärft. Zurzeit ſtehen Verhandlungen mit Groß⸗ gläubigern und neuen Intereſſenten vor dem Abſchluß, die erhoffen laſſen, die Geſellſchaft, die ihre Zahlungen nicht einſtellte und deren Status noch durchaus aktiy ſei, wieder flott zu machen. Von dem Ausgang dieſer Verhandlungen wird es auch abhängen, ob eine Kapftalſanierung in Frage kommt. * Vertagte Sauierung der Kodak Ac. in Berlin. Die o. HV. genehmigte den Abſchluß für 1929, der einen Ver⸗ lu ſt von 1097 364/ ausweiſt, der ſich zuzüglich des Ver⸗ luſtvortrages von 4804 260/ auf 5 901 624/ bei 10 Mill. Mk. AK. erhöht. Die Beſchlußfaſſung tber die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals durch Zuſammenlegung im Ver⸗ hältnis:1, ſowie die beantragte Wiedererhöhung auf 10 Mill. 4 wurde vorläufig vertagt. * Diskontſenkung in Oeſterreich. Der Generalrat der Oeſterreichiſchen Nationalbank hat am Freitag beſchloſſen, den Zinsſuß mit Wirkſamkeit vom 21. d. M. ab um 0,5 v. H. auf 5,5 v. H. herabzuſetzen. Kurszettel der Neuen Mannheimer Teſtuns 24. Mannheimer Effektenbörse Otavt⸗Minen 5 8 Konſerven Braun. Schub. Derneis 54— 2— 28. 24. 28. 24. Phbnir Bergbau—.— 98,.— Kraus& G0. Bock,. 71.—. Seilinduſt. Wolff 55.— 85,— .⸗G. f. Seilinb. 55,.— 35, Bromn, Boveri 120.0 122 0 Daimler⸗OJenz.. 38.— 37.50 % Bab. St.-U. 27 88.— 83,.— % Bad. Kom. Gd 85,.— 85.— hafen Stadt 92,50 92.50 Salzw. Rheinſtahl.. eilbr.. 207.0 207.0 Tellus Bergbau. 109,0 109.0 Südd. Zucker 160,0 180.0 Trient, Beſigheim— Sechwerke. Ludwigsh. Walz. 108.5 106,5 0„Gold 100,0 100.0] Deutſche Linol. 247.5 244,0 11 8 95 Gel 94.30 94.50 Enzinger Union 92.— 92,— Bc uedaurahutte. e Natetraftwerke. 90.50 89.75 Ber. Chem. Ind.—.— 75. 8%„ Sion 78.75 70,— Gebr. ahr Ver. Stahlwerke. 9780—— Metadg. Frankf. 128.2 122,5 Ser deutſch. Self..— 72.— 8% Farben dd. 20 112,5 112,5 J. G. Jarben. 189.5 188,8 industries Aktien e 88 1155 207 Se i ee 1705 115 Badiſche Bank. 153.0 159.0. 111.0 1250 Hönig len 70 15 5 Maenus Ste 23.— 8 8281 1 87.— 96.— A 21. 1610 1670. Schöfferh. Ding. 2780 2780 Meter. Börrutſel 0 1280 5 oſgt 2 Häffnet 18500 18800 1 5 N.——.— 0 138.0 g 5 th. Seil. u. K. 68,— 63.— „ant u. Disc. 142.0 142,0 Karlst. Näh. Hatd 25 8 warz Storch. 188 De 5. b g 0 C. H. Knorr 1850 184.0 Konſerven Braun 52.— 52.— Mannh. Gummi 25.— 25.— Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. 138.0 126.0 Ah. Clektr..-G. 147.5 148.0 Rheinmühlenw. 118.0 116.0 Südd. Zucker. 160.5 180.5 Durlacher 50 1300 150.0 Eichbaum. 165,0—.— Zudwigsd. UA. Br. 192,0 102 0 Pfalz. Preßhefe„ 121,0 121.0 Schwartz Storch, 187.0 1370 Eichbaum Werger—.—. Bad. Affekuranz. 120.0 116,0 Verein dtſch. Oelf. 72.— 72.— Tontinent. Berſ.—.——,— Wauß 11 5 5 97.— 07. 0 Mannß. Verſich. 60.— 80.— Zellſtoff Waldhof 183.0 180.0 Chade Frankfurter Börse a Darmſt. u. Nat. 284.0 2840 Festverzinsliche werte Deutſche⸗Disconto 141,0 140.7 8. Relchs ant“ 5 4 D Effekten Bank 110.5 110,5 21 88.25 89.25 D. Hop. u. Wechſ. 1477 147.2 Ablsſungſch. 5 59.10 59.— D. Ueberſee⸗Bank 99,50 100,0 11.20 10,85 Dresdner Bank 143,0 142,5 D. Wertb,(Gold 5 D. Schatzanw. 23. 12 8 Bank 100,0 100.0 % Schug. 14.—.—.35 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 150,0 150.0 17 W 20 92.— 98.— Nürnberg. Verein—.— 10% Mom. Gd. 25 100,5 100,5 9 94.— 94.— DOeſt. Cred.⸗Anſt. 70,80 29,80 Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 145.2 145,5 En Werger 125 0 125.0 E. G. St. Ache Buntp. 127.0 127.0 Bd. Maſch. Durl. 132,0 132.0 Brown Boveri Cement Heidelbg. 185,0 123, Rarſtadt 142,2 142.2 Chamotte Annw. 94,— 98. Chemiſche Albert—.— 55.— Ch. Brockhues Daimler Be Di. Atlant.⸗T. D. Golb⸗ u. S. Anſt. 169.0 154.0 * 247.2—.— 1740 1740 Dit, Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schnellpr. 92 a Düſſel. Rat. Dürr 6 Dyckerh.& Widm 118.0 110.5 Eiſen Kaiſersl. Emag Frankf. 1720 1720 . 9. Rähm. Kapf. 13.50 13.80 Wayß 4 Freytag 96,50 98.78 Wolff — 9 KI.. W. Wo 5 E. G. Stef. 1715 189.5 Nein. Gebh& Sch. 1138 11800 Roeder, Gebr. B. 104,2 104, e Aſchffbg. 145.0 144.5 Rülgerswerke—.— 64, V Brem.⸗Befig. Oel 59,75 59.75„ Waldhof 182,5 178.0 124 0 125,2 5 Frkthl. 38.25 38.— Schramm Lackf. 75. 75.— Ufa(Freiverk.). 89.— 89.— Schuckert, Nrbg. 190,0 188,2 Raſtatter Wagg. 10.— 10.— FTerminnotierungen(Schluß) Allg. Dt. Credit 115.7 115,5] Harpen. Bergbau 125,5 125,0 Bank f. Brauind. 68,0 161.0 5 Holzmann 101.2 101.5 Barmer Bantver. 126.0 12,0 Ilfe Bergdau 219.0 Dayr Hyp. v. W. ali Aſchersleben 233,0 Berl. Handelsgeſ. Kali Salzdetfurth 428.5 Commerzbank 153.5 158,2 Kali Weſteregeln 5 235.0 99.50 17¹.2 349,0 348,0 39.59 38 26 125.0 1240, Darmſt. u. Nat. R. Karstadt Deutſche⸗Disconto 1410 140, Ktöcknerwerke.. 99. Dresdner Bank 1280 1299 Lahmeyer& Co, 5 85 95. 35,15 Mannesmann. 109.4 107.5 pag. 1137 112,8 Mansfelder. 7 75, doypd 114.6 113,2 Metallg eſellſch. 8585 es 1 105 Marge e 8 880 680.— 80,.— Ag Elektr.-Geſ. Moniecatini 54.— 53,50 * 5. g inger⸗ Union 91,50 91— Bemberg.. 1300—.—. % 177 79/5 79.80 Eßlinger Maſch. 5 ergnn 0 Stan Abiten..28 52.75 5 Reichsbank= 801.2 Etting. Spinn. 178,0 1780 Buderus Eſſen 11. 70, Phönix Bergbau 99,40 99. 8% Grkr, g. 29 18.— 17 Rhein. Creditbr.—— Cement Heldelbg. 1850 124.7 8 8 92 Neuß 57 1 Rhein. yp.⸗Bk. 161,0 160.0 Faber 4 8 115,0 113.0 Compan. Hiſp.. 381.0 350.0 99. Braunkoblen 240,0 230 % Preuß. 9. 5. 1 F in. 1875. Elek.(Rhe 1470 145,5 8% Süd. Feſtwb. 212.12 Süd. Soden-G. 1440 1480 85 ETC 9. Stalwetken 1189 1777 Südd. Disconto..—— 89% Sone 5 114,2 114.0 Daimler Benz 38.80 38,25 Riebeck Montan——. 8% Grkr. R. abg... Wiener Bankver. 10.85 10,68 Feiamdech, Jetter 87,— 87.— Deutſche Erdöl. 88.— 94.85 Rütgerswerke. 67.— 64.75 5% Ry.⸗M.⸗Don. 78.——.— Württ. Notenbk. 145.0 145.0 Far Guilleaume., Dt. Gold u. Silber 162.0 155,0 Schuckert 189.0 186.0 deer hen die 10 100 Di eino 300 1050 Semen Kette 4289 2888 % Bad, Kom. Gd. 88.50 88,50 Aultanz.. 208.0 208.0 Frkf. Pok.& Wit.—.——— Licht u. Kraft. 169.2 160.2. 5 8% Pfälzer 28.9 98.50 98.50 Frankf Alt. Ber.—.——.— Elektr. Gieferung 150,— Sud Zuger dd 1805 % Rö. Sp. Il. 26 88.50 88.75 Mannz. Betſ⸗., 60.——.— Goldichmidt. T5. 89.— 88.28 J. G. Farben. 1900 18.) Svenstd Tanpſt. 828.0 Gritzner N. Durl 36,25 38.25 Felten& Guill. 1255 124.0 Ver. Glanzſtoff—.—. 25„X. 1115 850 55 Transport-Aktlen Grün ſck Bilfinger 180.0 1800 Gelſent Vergwk. 139,5 Ver Slahlwerke 97,78 o6,40 „„„ 011 83.50 93. Gesfürel.. 159 2 10½0 Jelftoff Aſchaff. 14009 148.0 %„ 2 li-15 67.50 87,50 Hapag.. 4439 112.8 25.— 28.— 5 70,— 69.50 Zelte Waldhof 183.5 181.9 Heidelh. Straßb. 29,25—.— Hald& Neu. Hanfwerk. Füſſen 75,80 76.— Goldſchmidt 0 8 Nordd. Lloyd. 114.9 113 3 27 W d. 0 28 80 50 Sefer. St. 8. e Fiat na d 1485 4 Serliner Sörse 4% d% Südbo Lig 8850 88.— a och⸗ u. Tiefbau 85.75 88. 5 5% Roggenwert.80.90 5 1% eng 2 90.55 8036 Montan-Aktien aas Polk 101.— Eestyetzinsſiche werte 5% Roguentennd 790.80 3%% Pr.. B. Lig 87 50 87.— Eſchwell. Bergw. 2120 218,0 Holzverkohl.⸗Jd. 109,0 101.0 Goldantei 3 Gelſenkl. Bergw. 138.2 188,0 n 5 80 89% Londſch. Rog..90 Dan Ailan Jie dss Sr u 5 e aeg e 250 250 Dic Abdel 5880 88.88% Merken? e 40 Ang. D. Crebitb. 118.2 1180 N unghans St. A. 42.50 42.50 obne Abläfgeecht 11.25 11. 4%% Deſt. Schatz 42.50 Babiſche Dank 183,1 153,1 Kall Aſchersteben 232,0 280,5 4%„ Goldrente 28,80 26,80 Kali Salzdetfurth 4240 424.0 Kalt Weſteregeln 234.5 234.0 Klöckner. 99.— 88,50 Mannesm. Röhr.—— 107.2 Barmer Bankver. 128.3 128,0 agr. Hop u. Wb. 143.2 143.0 Som i Privatb. 153.0 138.0 Kamm. Kaiſersl. 101.0 101,0 4%„ Karſtadt Rudd. Kleln, Sch.& Beck. Knorr, Heilbr. Kronen 5700 Bad., Kohlen 4%„ Jeonn, Rente ſo Grkr. Mh, R.———.— 40%„ Silb.⸗R. 9 Prß. Kalianl. 68,71 6,71 4½%„ Pap.-R.- 125.0.— 5 1 1800.— Aktien und Auslendsanleihen in Prozenten bel Stüeke-Notlerungen in Mark je Stüek 28 24 Bremer Wolle 1530 152.5 Brown, Bov.& K. 126.5 126,5 Buderus Eiſente. 70,15 69,15 Sharlott. Waſſer 104.7 104.5 Chem. Heyden 58,50 56,75 Chem. Gelſenk. Chem. Albert. 35,25 55.25 Chem. Brockhues 52.——.— Concord. Spinn 58.78 57,78 Conti- Caouiſch. 186,1 186.0 veſch Eiſen 4% Türk. Ab. Ant. 95 5 e * 4%„ unif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 „ 00 Fr. Sog e %% Ung. Str. 13 22.— 22,15 4% Ung. Goldr. 40% Kronenx. 4½% Anat. Ser. 14.80 15,50 4½% UnafScr. 1 14.80 14,85 4½%„„III 15.50 15,0 8½ Leh. Mat Rail.—.——— Transport-Aktlen Schantungbahn.— Gf. Verkehrw. 128,1 127.0 Allg. Lok. u. Str. 167,2 167,7 Südd. Eiſenbahn 116,2 116,2 Deſt. St.⸗Eiſend.——. Horch& Cie. Jüdel& Gebr. Jungha Faltwk. Uſcher Daimler Motoren 38.25 88.— Karſtabt Deſſauer Gas„167.5 1870 Stſch.⸗Atlant⸗T. 121.5 119,5 F. Deutſche Erdöl„98,15 95.— Dtſch. Gußſtahl. 8 Deutſche Kabelw. 78.75 79,50 Dtſche. Steinzeug 187.0 186.0 Deutſche Wollw. 18,15 13,15 Deutſch. Eiſenhdl. 778 77 Deutſche Linol. Dt. Schußzgeb. 2 e e F. Dippe Maſchin.———.— Knorr Kölſch Walz. Gebr. Kört 28. irſchderg Leder—— ohenlohe⸗Werke 78.— 74.85 bil. Holzmann 100,7 100,5 55,50 35,50 Ne. 1 Kahla Porzellan 50.— 49,.— Südd. Klöcnerwerke Ro e 84.22 84.— Kötitzer Kunſtled. 1817 7 1520 0 ſerauß& Cie., Lok. 72.30 72,75 Rronprinz Met. 40.50 40.— Ryffhäuſer Hütte 46,50—.— bn& Co, 170,0 1200 Saurahütte...75 48,75 24. 28. 24. Schubert& Salzer 232,0 281.7 Schückert& Co. 189,7 186,2 Schultheiß.. 324.2 323,7 28. 24, WeſteregelnAlkal 235,2 284,7 Weſtf. Eiſen. 35.— 86. Wicking⸗Cement Wiesloch Tonw.——— Wiſſener Metall 69,50 69.50 Wittener Gußſt. Wolff, R.„ 0 1072 107.0 . 56.— 56.— „218.5 220.0 60. 121.0 119.0 ns 48,25 44.— Segall Strumpf—— Siemens EHalske 258,0 254,5 Sinner.⸗G. 108,0 107.0 Stoehr Kammg. 107,5 104.5 Stoewer Nähm..———,— Zellſtoff Verein 9750 9750 Stolberger Zink. 5 ellſtoff Waldhof 184.0 1790 Immobil. 50.50 50,25 Deutſch⸗Oſtafrika 119,5 1195 Zucker 160,5 161,5 Neu-Guinea. 301.0 869.0 Otavi Minen. 383. 52.55 81. 282.7 281,0 8 „ 183,8 8 1820 100,7 100.0 Teleph. Berlinern. S 488.8 164.0 8 8— 5 1 70 8 0 Erslverkehrs- Kurse . 45,.— Trans⸗Rabio. 130,0 129,2 Petersb. J. Hapk. 140 140 Ruſſenbauk. 0,78.63 Deutſche Petrol. 57.— 58, Held burg Varziner Papier 1120 111½7 Beithwerke...— B. B. Irkf. Gummi 67.28 6725 .50 Charl. 1550 6% c Dtſch. Nickelw. 155.0 155, 55 Glanzſt. Elbf. Adler Kalt... Diamond II 1 Baltimore Ohio e re Dresd. Schnellpr. 77 J Linde's Eis 167.2 166,0 B. Sars Pert. 2190 ochfreguen 189.0 189.0 5 288 e Huren s abs Farad 7989 7 de tele d be Nee, 8 1 5 ürkoppwerke 8 el Schuh fabe.'. Stahl„ 1740 17. 4,. 114 113 J Hüſſeld.Eiſenhöl. 52.80 82.50 de eee 0 0 . 32.50 52, 0 berg.. 72, 72. dad„ 8980 805 C der 8 10 Ber Uttrametin. 170, 1807 Sicher 2 anſa Dſchif. 2880 ,. ename Trut. e e 8 3 Sagte, esc.. eee ee eee ordd. loyd. 114.7 113.6 Verein Elbeſchiff.———.— Bank- Aktien Bank f. el. Werte 186.5 137, Bank f. Brauere. 161,0 16 Barmer Bankver 2 Berl. Handelsgeſ. 177.0 17 Fom. u. Privkbk, 153.0 153.2 Darmſt. u..⸗B. 284,0 234,2 Dt. Aſtatiſche Bt. 51.75 52, Deutſche Disconte 141.0 140,5 Dtſch.Ueberſee Bk 100.0 100.0 Dresdner Bank 142,5 142,0 Meiningerypbk. 146,1 149.2 Oeſterr. Creditbk. 29.15 29,10 Reichsbank. 301,0 299,2 Rhein Creditbk.—.— Süddeutſch. Dise.—— Frankf. Allgem.——. Elektr. Lieferung. 159.2 187.7 Elktr. Licht u. K. 169.5 166.1 Elsbach& Co. 3 2 Emaille Ulrich Enzinger Werke. 90.50 90.50 5 Eſchw. Bergwerk 214.0 218,0 5 Lüdenſcheid Mannesmann Mansfelder A EſſenerSteinkohl.—.—. Jaber 1 i 5 5 9 5 ahld., Liſt& To 68.— 67; 1 9 A. G. 1 Merkue Wollw. Feldmühle Papier 170,0 168.0 Mez Söhne Felten& Guill. Fhies& Höpfling.—.— 75,50 R. Friſter.. 15 Mix& Geneſt Motoren Deutz Gebhard Textu. Gehe& Co.—.— 50.— Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. 189,7 139.0 Genſchow& Co. 71,— 71. Germ. Portld.⸗Z. 153.0 182.0 Gerresheim. Glas 122,7 123,5 Gef. f. elektr. Unx. 169,0 168,5 Goedhardt Gebr. 185,0 180,1 Goldſchmidt. Th.—— 689,85 Guano-Werke. 53,85 58.85 Greppiner Werke- Gritzner Maſch. Gebr. Großmann—.—— Grun& Bilfinger 179. 170.7 Gruſchwiz Textil 84.50 64.50 industrie-Aktien Accumulatoren Adlerwerjʒe. D Aleranderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. 2 Ammendorf Pap. 1390 139.5 Anhalt. Koßlenw 81,50 80.50 Aſchaffbg. Jellſt.—— 145.0 Augsb. N. Maſch 79,50 78.25 Balke Maſchinen 125,0 125,0 pagetga:n: 28.— 97.— Baſt Nürnberg 191.5 1810] Haſteſche Maſch. 85,25 88.80 Bayer. Celluloid 10.— 10.15 Hammerſ. Spinn. 1150 11 857 Bayr. Spiegelglas 62.— 61.75 Hann. M. Egeſt.—.— 38, 8. P. Bemberg 129.0 125.0 Hog.⸗Wien Gun 76. 50 79. 50 ergmann Elekt 187.0 185.5 Berlin Gubener 226.5 226.2 Berl. Karls. Ind. 39.65 69.50 Berliner Maſchb. 70.35 70,35 Braunk. u. Brikett 146,0 146.0 Ur.⸗Beſigh. Oeif 80,.— 59.50 Bremer Vulkan 128,0 130,0 Oberſchl. Koks Oſtwerke Rhein. Rhein. Elektrizi Mhein.⸗W. Ral Rheinſtahl Rofitzer Zucker arkort St⸗Pr.————Rütgerswerke Harpener Bergb. 12475 5 7124.0 Hedwigshüttie 95,30 85,50 Sächſ. Gußſtah Heilmann Imm 75,50 75 50 Salzdetfurth Hilpert Maſch. 90.—.— Sarotti Hindrich s KAuff. 87.— 87.50 Schleſ. Elekt. 00 Hirſch Kupfer Magirus.⸗G.. 24.— 24.— Maxkt⸗ u. Kühlh. 131,2 133.2 Maſch. Buckau-W. 122,0 120.0 Maximil⸗ Hütte Mech. Web. Lind. 89.50 80,50 Zittau 55.— 45, Miag⸗Mühlen Mühlheim Berg. 102.8 102.2 Nat. Automobile 18 25 18,25 Niederlauſ. Kohle 1420 Nordd. Wollkäm. 80. 59 89,50 Oberſchl. E. Bed. 70,50 71.— Orenſt.&. 83.— 88. Phönix Bergbau 89,75 89.— Hermann Pöge Rathgeder Wagg. Rheinfelden Kraft 154,0 154.0 Braunk. 240,0 238.5 Rhein. Chamotte 72, 50 72.50 Rhein. Möbelſtoff 65,.— 65.— Riebeck Montan 112.0 110.6 Rückforth. Ferd.—.——,— Sachſenwerk „145,0 143,5 Hugo Schneider Sloman Salpeter Südſee Phosphat——- Ufa⸗ Film Brown Bo vert Terminnetierungen(Sehlus) 118,9 118,7 J Kö. Golbſchmidt 7025 6978 168,0 186,5 0 Bergbau 126,0 126.0 Hoeſch Elf. u. St. 143.0 142. Ph. Holzmann 101, Jong 148.0 125.0 Hoielbeteiebsgeſ.. 1488 178.5 176,8 Ilſe Bergbau 158,1 152,7] Kali Aſchersleben 235, 234,0 R. Karſtadt 141,5 141,0 Klöckner Werke Dresdner B.. 143.9 142,5 Köln- Neueſſen B. H. G für Verkehr 129.8 124.7] Mannesmann UHllg. Lokalb. 169,5 167,5 Mansfelbern Dt. Reichsb. Bz. 85.38 95,5 Metallbant Hapag 113,8 112,5 Mitteldiſch. Staht. Hambg.⸗ Südam. 176.0 Norbd. Wolle 90, 69,50 Hanſa Dampf... Oberbedarf 7 Nordd Loyd„114.0 1130 Oberſchl. Kolzw. I 111,0 105,0 Orenſt,& Koppel Allg. Elektr.⸗Geſ. 1715 170,0 Oſtwertrte Bayr. Motorenw.—— 85.— Phönig Bergbau 8 J. B. Bemberg 138,0 125,0 Zolgphonwerke Bergmanncklektr 1870 186,0 Rh. Braunk. u. Bt. Buderus Eiſenw. 71— 70,30 Rh. Elektrizität Charlottb.Waſſer 105,8 104,0 Kb. Stahlwerke 1180 1180 Eomp. Hiſpans 284.0 381,0 Kb.⸗Weſtf Elektr. 182.0 1805 Tont. Cautſchouc., 185,3 184,5 U. Riebeck⸗Mont.—. Dat mler⸗Benz. 37.85 Rütgerswerke. 68. Deſſauer Gas 1370 168,5 Salzdetfurth Kalt 4295 4250 Deutſche Erdöl, 7,15 94.75 Schleſ. Port.. Dt. Linoleumwk 246.8 248,5 Schubert e Salzer Dynamit.Nobe! 80,25 89,25 Schuckert& Eo, Elektrizitäts⸗Lief. 157,5 Schulth⸗Paßtenh. 66.75 85,— El. Licht u. Kr t 1690 169,5 Siemens Halske 1185 118.2 8 147,0 1410 Svenska e Furben 8 Leonhard Tie 425,0 424.7 1 1 8 Ber, Stah werke 9765 92—— Fe len k uin Weſteregel Alta 284% 163 Gelenk Bergiok Fellſroß Waldhof 1622 175 17 11 Gesfüre!l 1595 164.0 Stavia Minen 52685 52060 Bogtländ. Maſch. Voigt eck Haeffner 168,0 165.0 Wanderer Werke 48, et. 56,75 56.— 105,5 108,1 kt. 7750 75,15 100 Noe Ang. St. Credit Bank f. Brauind Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. W. Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconie 4480 1480 89,25 83.50 120,2 119,5 140,8 189.7 8. 7778“ 124.0 125 50 w. 111,2 110.2 271.0 271. 0 5 55 2875 238.5 5—5 18.85 16.85 85.50 88,75 it. 148.5 140.5 t 97.— 9775. 118.0 118.0 88,65 83,75 at 0 . enn en 11881 2 8 iin 9 n rechner enen deer nnen lieren 1 amstag, den 24. Mai 1930 Hanſabank embcH. Mannheim Größere Auslandsgelder für hypothekariſche Aus⸗ leihungen verfügbar In der unter dem Vorſitz von Herrn Beuſel abgehal⸗ tenen GV. führte Dir. Mayer über das Geh. u. a. aus, baß es trotz der ſchwierigen allgemeinen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe möglich geweſen ſei, den Gewinn von 10 863. auf Vorjahrshöhe zu halten. Hiervon ſollen 6 500/ zur Aus⸗ ſchüttung von 6 v. H. Dividende verwendet werden, 56 Reſt den Reſerven zugeführt bezw. übertragen wird. Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Gewinnvertetlungsvorſchlag und die Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrates fanden ein ſtimmige Genehmigung. Nach der Bilanz betragen die Geſchäftsguthaben der Mit⸗ 31 000%(Haftſumme 155 700), die Spareinlagen ie Kreditoren 211000/ die Guthaben der Ban⸗ Igenoſſenſchaftsi ute 175 000 /; d. ausgewieſen Kaſſen und Guthaben bei it 34 000 chſel und Effekten mit 68 000 ebitoren mit 775 000% und Immobilien mit auf der Die turnusmäßig ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder, Bech⸗ told, Benſel, Geppert, Lehnen, Dr. Moekel und Stephan wurden einſtimmig wieder gewählt. Ebenſo wurde das Ein⸗ sgeld auf 10 4 ermäßigt. Sehr erfreulich war die Mitteilung des Vorſitzenden, daß es durch Verhandlungen mit einem aus ländiſchen Geldinſtitut gelungen iſt, einige Millionen Mark für die Ausleihung auf erſtſtellige potheken bei voller Auszahlung unter günſtigem ſatz bereitgeſtellt zu erhalten. Der Bank iſt dadurch die eit gegeben, dem Mannheimer Handwerk und Ge⸗ weſentliche Geldmittel zur Verfügung zu ſtellen. Ferner gelte es, den Genoſſenſchaftsgedanken überall zu fördern; hierzu gehöre insbeſondere auch die Zuführung von Spargeldern, damit den kreditbedürf⸗ tigen Standesgenoſſen noch mehr als bisher geholfen wer⸗ den kann. Beſonders dieſer Gedanke wurde in der Aus⸗ ſprache warm unterſtützt. Konkurs Werkzeugmaſchinenſabrik Auguſt Kirſch, Aſchaffenburg.(Eig. Dr.) Die Wertzeugmaſchinenfabrik Auguſt Kirſch in Aſchaffenburg und das Hotel zum Asd⸗ ler in Hanau befinden ſich, wie wir bereits meldeten, in Zahlun hwie rigkeiten. Beide Unternehmungen gehören dem f kanten Kommerzienrat Auguſt Kirſch in Aſchaf⸗ ſenburg. Die Gläubiger entſchieden ſich für den Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens. Von der Rhei⸗ niſchen Hypothekenbank in Mannheim iſt die Zwongsverſteigerung des Hotels zum Adler in Hanau s beantragt worden. Samir Augen Verkündete: Monat Mai 1930 . Kfm. Herbert Lehmann u. Margareta Moſemann Wagenführer Hermann Gaſſert u. Eliſabetha Gerſtner Schloſſer Guſtav Wink u. Katharina Rothermel Kim. Theordor Murr u. Emma Amend Buchhalter Auguſt Herbold u. Eliſabetha Kraft Kfm. Kurt Jäger u. Hedwig Hirn Schuhmacher Peter Wedel u. Charlotte Leonhard B. Bautechniker Heinrich Trapp u. Emma Landwehr Packer Franz Bowitz u. Maria Heintz a Berſ.⸗Anw. Otto Zoeller u. Anna Schreiner geb. Ofer Bäckermeiſter Adolf Offenhäuſer u. Anwa Kirſchenmann „Affiſtenzarzt Dr. med. Otto Kraus u. Juliane Stoeber Ingenieur Max Gunkel u. Irma Hetzel Elektromont. Richard Weilacher u. Eva Roth Sattler Hans Hagendorn u. Mina Zolk Am. Oskar Scherer u. Roſa Götz 5 Facettenſchleifer Friedrich Rihm u. Maria Straßer Elektromont. Walter Triebel u. Marie Raſtätter 16. Ing Oskar Ehret u. Julie Göck Schreiner Johann Schreckenberger u. Barbara Bauer Kfm. Karl Günther u. Alice Kiedaiſch Buchhändler Alfred Holz u. Katharina Falkner Dipl.⸗Ing. Martin Schultze u. Lucia Würtz Rottenmeiſter Adolf Wehrle u. Margarethe Eiſenhauer Mech. Michard Mahla u. Auguſta Söldner Telefoniſt Eugen Otterbacher u. Hedwig Pfirrmann Arb. Heinrich Holweck u. Nathalia Reinhart Arb. Eugen Martin u. Roſa Mühlig Matroſe Ludwig Weber u. Maria Geſchwill. Stadtverw.⸗Inſp. Karl Albrecht u. Marta Stammnitz Friſeur Eugen Heß u. Maria Horn Arb. Otto Scheller u. Luiſe Heeger. 17, Vermeſſungsgeh. Eugen Kiefer u. Maria Neidhart Schloſſfer Karl Schmitt u. Auguſte Berger Falkulfator Georg Hertlein u. Apollonia Gloos Verſ.⸗Angeſt. Nikolaus Breitbach u. Luiſe Fabian Kraftwagenf,. Edmund Scheuermann u. Maria Mackert Getrante: 1 — 1 8 Monat Mai 1930 . Invaliden rentner Karl Halbgewachs u. Eva Ländle Bäckermeiſter Ludwig Müller u. Emma Reſior 15. Arzl Dr. med. Ernſt Bamberger u. Roſa Geismar Arbeiter Stanislaus Bocian u. Katharina Lerch Friſeur Anton Caſpari u. Anna Herrmann Schiffer Stephan Fink u. Eliſabetha Schork Bäcker Eugen Gulden u. Katharina Walz Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Wochenſchluß⸗ und Altimo⸗Nealiſationen Publikum und Spekulation realiſtieren/ Ungün ſtige Momente überwiegen Bis zum Schluß Abgaben der Mannheim ſchwächer Bei unvermindert kleinem Geſchäft war die Börſe am Wochenſchluß leicht abgeſchwächt. Von Induſtrieaktien lagen Farben, Linoleum Daimler niedriger, ferner Waldhof ſchärſer rückge dagegen Knorr höher geſucht. Am Bankenmarkt waren Hypothekenbanken wieder feſter, Ver⸗ ſicherungsaktien waren wieder ſtark angeboten. Der Rentenmarkt lag bei behaupteten Kurſen ruhig. Frankfurt abgeſchwächt In Anbetracht des bevorſtehenden Ultimos ſchritt die Realiſationen, angeblich im Zuſammen⸗ t den ngen Geheimrat Duisbergs, die un⸗ günſti den hätten.(2) Doch auch die ernſte finanzi ches mahnte zur Zurückhaltung. Die feſte geſtrige Newyorker Börſe blieb ganz ohne Wirkung. Die Tendenz war ſchwächer. Das herauskommende Material fand bei der weiter anhaltenden Ordresloſigkeit nur ſchwer Aufnahme. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich teilweiſe erhebliche Abſchwächungen. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich in ſehr beſcheidenem Rahmen. Zur Ver⸗ ſchlechterung der Stimmung trug noch die ſchwache Ver⸗ anlagung der Zell Waldhof und der Deutſche Erdöl⸗Aktien bei; erſtere eröffneten 274 v. H. abgeſchwächt. Am Ren⸗ ten markt war Schutzgebietsanleihe etwas gefragter und leicht erhöht; Alt⸗ und Neubeſitzanleihe dagegen nachgebend. Oeſterreichiſche Staatsrente gefragt und feſter. Im Ver⸗ lauf blieb das Geſchäft weiter ſehr ſtill; die Kurſe bröckel⸗ ten zumeiſt weiter etwas ab. Stark angeboten waren Scheideanſtalt, die nur bei einem Verluſt von 6 v. H. unter⸗ gebracht werden konnten. Am Geldmarkt war Tages⸗ geld mit 3 v. H. wieder leichter. des Roi Berlin rückgängig Nach einem ſehr zurückhaltendem Vormittagsverkehr und einer recht undurchſichtigen Vorbörſe bekamen zum offiziellen Beginn die ungünſtigen Momente die Oberhand. Das Defizit im Reichshaushalt, auf das wir geſtern ſchon hinwieſen, die Kampfanſage der Induſtrie, die man in den Auslaſſungen Geheimrat Duisbergs glaubt erblicken zu können, die verſchlechterte Arbeitsloſenlage und die ſchwache Haltung der Petroleumwerte(Rüttgers⸗ werke und Dtſch. Erdöl) an der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe fanden heute ſtärkere Beachtung und hatten allgemein ein Abbröckeln des Kursniveaus zur Folge. Das Publikum realiſierte etwas zum Wochenſchluß und Spekulation zum Ultimo, Prämienware konnte man aber nur am Aun⸗ leihemarkt feſtſtellen. Die Favoriten der letzten Tage waren relativ gut gehalten. Anleihen nachgebend, von Ausländern fiel die 4½ proz. Oeſterr. Staatsrente von 1914 mit einem 1½ proz. Gewinn auf, Pfandbriefe heute weſentlich ruhiger. Geld unverändert leicht, Tagesgeld 2½ bis 4½, Monatsgeld 5 bis 6, Warenwechſel etwa 4½ v. H. Auch im Verlaufe war das Geſchäft ſehr ruhig und die Kurſe bröckelten meiſt leicht ab. Stärker angeboten waren Dtſch. Linoleum(im Verlaufe 4 v. H ſchwächer), wobei man eine Großbank als Abgeber beobachten wollte. Der Kaſſamarkt lag ſehr ruhig, feſt waren weiter die bevorzugten Papiere. Am Privatdiskontmarkt war die Umſatztätigkeit gering. Bis zum Schluß war die Spekulation faſt auf allen Gebieten Abgeber und die Kurſe gingen bei den Hauptwerten bis zu 3 v. H. zurück, dagegen lagen Leonhard Tietz auf Abſchlußerwartungen etwa 5 v. H. feſter, auch Berger zogen um 5 v. H. an. Malte Getreidemärkte Berliner Produktenbörſe v. 24. Maj.(Eig. Dr.) Bei ruhigem Geſchäft nahm die Produktenbörſe am Wochenſchluß einen ſchwächeren Verlauf, Vom Mehlabſatz fehlt weiterhin jegliche Anregung. Die Be⸗ feſtigung an den Ueberſeemärkten iſt mangels an Ver⸗ trauen zu einer endgültigen Beſſerung der Weltmarktlage, wieder zuſammengebrochen. Hingu kommt, daß das Wetter fortgeſetzt günſtig iſt. Die Angebotsverhältniſſe am Ber⸗ liner Markte haben ſich wenig verändert, In lands⸗ weizen machte ſich ziemlich knapp, geſtrige Gebote waren jedoch ſchwer erhältlich, der Lieferungsmarkt ſetzte bis 1, niedriger ein. Roggen war zu Stützungspreiſen hinreichend angeboten, ſo daß wiederum nur ein Teil des Offertenmaterials aufgenommen werden dürfte. Die Lie⸗ ferungspreiſe lagen anfangs mit 3/ unter geſtrigem Niveau, im Verlaufe war eine leichte Erholung zu ver⸗ zeichnen. Weizenmehl hatte bei wenig veränderten Preiſen kleines Geſchäft. Roggenmehl im ſchwierigen Ab⸗ ſatz. In Hafer zeigten Exvorteure keine nennenswerte Kaufluſt, ſodaß bei reichlichem Angebot Preisrückgänge eintraten, von denen namentlich der Lleferungsmarkt ge⸗ troffen murde. Gerſte ruhig, Amtlich notiert wurden: Weizen 99092, ruhig; Mai 901; Juli 305— 4; Sept. 288,50—69; Roggen 16977, matt; * 5. Rottenmeiſter Hermann Schütz u. Anna Braun Kfm. Karl Hepp u. Eliſabetha Müller Kfm. Adolf Roth u. Paula Roſenbuſch Matroſe Richard Brauſch u. Frieda Zimmermann Schloſſer Johann Oswald u. Katharina Müller 17. Kfm. Erwin Henn u. Ida Nied Badewärter Auguſt Müller u. Anna Baumann Optiker Karl Chriſtoffel u. Jerma Gampper Mechaniker Georg Gruber u. Magdalena Brauch Arbeiter Adam Griesheimer u. Auguſte Wagner Schloſſer Hans Herold u. Roſa Beyer Etſendreher Guſtavy Römer u. Roſa Winter Stadtarbeiter Wilhelm Zimmermann u. Emma Kunkel Schriftſetzer Hans Haizmann u. Anna Gruber Kim. Albert Dietz u. Maria Vogel 25 Handlungsgeh. Wilhelm Heck u. Lina Kemmler Lackierer Georg Dietz u. Magdalena Meiſter Monteur Theodor Acker u. Anna Adrian Schneider Albert Haſenfratz u. Helene Dugeorge Kfm. Wilhelm Ding u. Hildegard Klüber Schreiner Philipp Fieſer u. Eliſe Scheuer Schloſſer Albert Goldammer u. Emma Hemberger Zahntechniker Ludwig Repp u. Elſa Kauffmann 20. Arbefter Heinrich Becker u. Johanna Karl aſchloſſer Hugo Heldſtab u. atharina Brunner Kfm. Helmuth Schmidt u. Anna Feurer Geborene: Monat Mai 1930. 8. Heizer Anton Th. Diemer e. S. Ludwig Anton. 9. Dipl.⸗Kfm. Carl Alfons Blum e. T. Helga Maria Eli⸗ ſabeth. Fabrikant Ernſt Seelberg e. T. Honnelieſe. Kfm. Franz Theodor Weber e. S. Horfſt Theodor. 10. Studienrat Oskar Ph. Joſ. Müller e. T Roswitha. Schriftſetzer Rich. Otto Schroeder e. S. Helmuth Walter. Schloſſer Emil Alfred Knapp, e. T. Inge Giſela. Mechaniker Ludwig Lahres Je. T. Cäcilie Gertrud. Kaufmann Alfred Oppenheimer e. T. Inge Eliſabetß. Eiſendreher Heinrich Lind e. T. Hannelore. Schloſſer Georg Karl Joh. Wörtche e. S. Helmuth Hein⸗ rich Georg. 12. Steindrucker Valentin Adam Karl Guckert e. S. Georg Bernhard Adolf. Maurer Leonh. Renner II e. T. Hildegard Margareto. Reiſender Karl Schott e. T. Giſela Rita. Schloſſer Paul Viertler e. S. Siegfried. Maſchinenſchloſſer Joh. Maria Ebner e. T. Inge Wil⸗ helmine. Weingutsbeſitzer Kurt Oskar Herm. Mufler e. T. Helga. Hauptlehrer Karl Vogt e. T. Hildegard Suſonne. 18. Kaufm. Hubert Münch e. T. Helga Anna Maria. 1 — 13. Monteur Karl Auguſt Seitz, e. S. Karl Günther. Telegrafenbauhandw. Alb. Ed. Beiſel e. S. Heinz Ernſt. Arbeiter Joh. Kaſtl e. T. Joſefine. Chefredakteur Curt Erich Puſch e. T. Kim. Carl Brink e. S. Bernhard Alfons Nikolaus. Maſchinenputzer Alb. Eckert e. S. Gerhard Andreas. Berufsfeuerwehrmann Jof. Uttenweiler e. S. Anton. Beifahrer Wilh. Schneckenberger e. T. Giſela Elſa. Schloſſer Wilhelm Schubert e. S. Gerhard Willi. Monteur Guſtav Adolf Giffhorn e. T. Ruth Eliſabeth. Feinmechaniker Oskar Joos. e. S. Wolfgang Chriſtian. „Schreiner Wilh. Biſchler e. T. Irmgard Maria Thereſio. Arbeiter Georg Möltor e. T. Berta. Zahnarzt Dr. med, dent. Hch. Leo Otto v. Faulhaber e. T. Helga Freia Giſela. 15. Maſchinenſchloſſer Eug. Konr. Schiemer e. Heinz Oskar. Spengler Franz Hoffmann e. S. Gerhard. Iſolierer Georg Friedr. Blank e. S. Herbert. Gußputzer Karl Fütterer e. S. Rudi Friedrich. Färber Karl Gropp e. S. Richard Friedrich. Rentenempfänger Karl Halbgewachs e. S. Herbert. Wirt Richard Wilhelm Setzer e. T. Annemarie Eltſe. Arbeiter Ad. Ruppert e. T. Margot Käte Ida Johanna. Arbeiter Joh. Paul Knorn e. T. Edith Veronika. Verſicherungsbeamter Dr. iur. Emil Nagel e. S. ner Arndt. Arbeiter Ludwig Kreidermacher e. S. Ludwig. Techniker Adolf Hch. Kohlmüller e. T. Helene Maria. Kaufmann Wilh. Müller e. S. Heinz Wilhelm. Steueraſſiſtent Pius Rothenberger e. T. Anita Luiſe. Taglöhner Peter Ludwig Schweiß e T. Roſa Maria. Tagl. Peter Ludwig Schweiß e. T. Barbara Hildegard. Geſtorbene: 1 — S. Korl — 1 Wer⸗ Monat April 1980 23. Generalvertreter Philipp Rocker, 54 J. ui M. 26. Diplom⸗Ingenieur Karl Friedrich Wilhelm Waldvogel, 381 8 29. Hertha Lutſe Menges geb. Graf, 4., Ehefrau des Kfm. Fronz Jakob Friedrich Menges. 80. Rentenempfänger Georg Peter Münd, 79 J. 9 M. Monat Mat 1980 Privatmann Benjamin Hurſt, 5 J. 9 M. Ggon Harald Seemann 2 Tage. Lehrer a. D. Otto Michael Winter 90 J. 8 M. 1. Herbert Wolf, 1 Monat. Dreher Friedrich Borzer, 68 J. 4 M. Privatmann Georg Nerz, 77 J. 2. Willi Hans Rehberger, 8 J. 3 M. Ida Auguſta Thereſia Blaſe geb. Knauf, Ghefrou des Kupferſchmieds Karl Hch. Blaſe, 56 J. 11 M. Franz Woßlmuth, 78 J. 3 M. Maria Irma Rupp 8 M. 9. Seite. Nr. 240 5 5 Privatmann Jacob Marx, 88 F. 11 M. Mai 174,50; Juli 176,757; Sept. 179; Futtergerſte 167—81, matter; Hafer 150—60, matt; Mat 160; Juli 164; Septemb. 165; Weizenmehl 32—40, ruhig; Roggenmehl 28,2575, ruhig; Weizenkleie 8,25—9, matt; Roggenklete 8,5—9,25, matt; Viktorigerbſen 24—29; Kleine Speiſeerbſen 21—25; Futtererbſen 18—19; Peluſchken 17—18; Ackerboh⸗ nen 15,517; Wicken 19—21,5; Lupinen, blaue 167,5, gelbe 21,5—4; Rapskuchen 12—13; Leinkuchen 17,518,110; Trockenſchnitzel 8108,60; Soyaextractionsſchrot 13,40 bis 14,40; Kartoffelflocken 1813,30; allg. Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai 9,45; Jult 9,52%; Sept. 9,32; Nov. 9,85; Mais(in Hfl. p. 2000 Kg.) Mai 120; Juli 120; Sept. 121; Nov. 123 ½. * Liverpooler Getreidekurſe vom 24. Mai. Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig, 70115); Juli 7/11,25(8/0,5); Okt. 8/05(8/1,25); (Eig. Dr.) Mai— Dez.— (8/26). Schluß: willig, Mai 7/10,75; Juli 7/11,25; Okt. 711%; Dez. 8/076. Mehl unverändert. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Mai 9,55 B, 9,45 G; Juni 11,15 B, 11,05 G; Jult 12,82 B, 12,72 G; Aug. 7,95 B, 7,90 G; Sept. 14,80 B, 14,70 G; Okt. 8,.— B, 8,08 G; Dez. 15,25 B, 15,20 G; Okt./ Dez. 16,33 B, 16,28 G; Jan. März 11,57 B, 11,52 G. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,25 u. 26,05; Mai 26,80; Juni 26,95; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,48. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anfaug: Jau. 31 788 geh.; März 31 793 geh.; Mai 815 geh.; Juli 803 geh.; Okt. 786 geh.; Dez. 787 geh.; Tendenz ruhig.— Schluß Jan. 31 799; Febr. 31 792; März 31 795; April 31 7963 Mai 31 819; Juni 814; Juli 806; Aug. 797; Sept. 792, Okt. 787; Nov. 787; Dez. 789; Loco 868; Tageslocoverkäufe 2000; Exportverkäufe 500; Egypt. Upper F. G. fair loco 10193 Tendenz ruhig. * Berliner Metallbörſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Elektrolytkupfer 124/ für 100 Kg.; Raffinadekupfer, loco 115—117; Standardͤkupfer, loco 105—106; Standard⸗Blet per Mai 35,5— 36,5; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 5,5—57,5; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 2828,20. O Dürr⸗Werke AG. Düſſeldorf⸗Ratingen.(Eig. Dr. Die G. V. beſchloß mit faſt dem geſamten vertretenen Kapi⸗ tal eine Dividende von 6 v. H. Ueber den Ge⸗ ſchäftsgang ſei nichts Neues zu berichten. Die Lage in der Keſſelinduſtrie ſei nicht ſehr befriedigend. Es wer⸗ den aber erhebliche Anfragen geſtellt, die darauf ſchließen laſſen, daß, wenn eine wirtſchaftliche Entloſtung eintritt, die zurückgehaltenen Aufträge ſich auch in der Keſſelindu⸗ ſtrie bemerkbar machen werden. Kaufmann Ferdinand Mayer, 81 J. 10 M. Schloſſermeiſter Heinrich Weiß, 48 J. 1 M. Rentenempfänger Auguſt Schäfer, 55 J. 9 M. Frieda Dietrich, 96 J. 8 M. 3. Anna Maria Gruber geb. Kirchgeß ner Witwe des Schnei⸗ dermeiſters Johann Baptiſt Gruber 75 J. 9. M. Elſa Klara Kaiſer 9 J. 5 M. Ernſt Schmid 4 Stunden. Franz Schüßler, 71 J. 1 M. Golde Horn geb. Groß, Ghefrau des Handelsmanns Pe⸗ ritz Horn, 61 J. 8 M. 4. Anna Margaretha Wohlſchlegel geb. Lutz, Witwe des Schloſſers Nieodemus Wohlſchlegel 68 J. 9 M. Bohrmeiſter Franz Chriſtian Rumpf 71 J. 2 M. Rentenempfänger Michael Johannes Gberle 68 J. 3 M. 5. Maria Metzger geb. Fiſch, Ehefrau des ſtädt. Angeſtell⸗ ten Otto Martin Metzger, 44 J. 3 M. Wilhelmine Stein 52 J. 4 M. 6. 0 Maria Magdolena Herrmann, 22 J. 11 M. Oberrechnungsrat Ludwig Schoder 65 J. 1 M. Kaufmann Friedrich Haßelbaum, 61 J. 10 M. Liſelolte Ellen Schauder, 4 Monat. Annelieſe Stieber, 4 Tage. Emma Stark geb. Keßler, Ehefrau des Maſchiniſten Jo⸗ hann Joſef Stark, 57 J. 9 M. 7. Paul Ferdinand Ernſt Dannenberg, 51 J. Lolomotivführer Joſef Keſer, 68 J. 4 M. Kaufmonn Max Eich, u J. 4 M. Hausmeiſter Philipp Klaiber, d J. 6 M. Joſef Schott, 1 Stunde alt. Invalidenrentner Franz Martin Happel, 67 N. 8 M. „Elfriede Roſina Koos, 2 J. Barbara Döllinger geb. Bies, 2 J. 4., Ehefrau des Apbeiters Lorenz Döllinger, Rentenempfänger Doniel Ecker, 65 J. 8 M. Katharina Reinhardt geb. Zwickel, 63 J. 10 M. 1 Arzt Dr. med. Hans Ludwig Jordon, 48 J. 9 e 5 M. 10. Reinhold Heinrich Lutz, 8 Tage. Emtlie Johanng Schreiber, 18 J. 5 M. Karl Schmitt, 1% Stunden. Schloſſermeiſter Karl Klepſottel, 47 J. 10 M. Rentenempfänger Franz Joſef Schäfer, 75 J. 8 M. Anna Roſalie Rieger geb. Ruß, 69 J. 5., Witme des Schloſſers Ferdinand Alois Rieger. 12. Barbara Heiler geb. Jungmack 70 J. 4., Witwe des Architekten Heinrich Heiler. 18. Anna Parther geb. Mayer, 60 J. 9., Ehefrou des Schloſſers Ernſt Joſeph Parther. Taglöhner Ferdinand Müller, 66 J. 7 M. 14. Margot Hammer, 25 Tage alt. 1 — Gärtner Heinrich Krüger u. Elſa Schnepf l Förbfſenfhchengen de Stadt Mannteim Arbeitsvergebung. Plattenarbeiten für Neubau Mütter⸗ und äuglingsheim. Nähere Auskunft im Baubüro iſt erloſchen. iſt erloſchen. b) Woythaler& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liqufdation, Mannheim. Die Firma 2. Eugen Däumling, Mannheim. vom 22. Mai 1930: ö hat; ältere Die Firma Eltern, Zeugnis die natürlichen Pocken überſtanden impfpflichtige Kinder welche noch nicht oder ſchon ein⸗ oder zwei⸗ mal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Pflegeeltern und Vormünder, deren und Zöglinge, Landwehrſtraße, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhältlich und die Zeichnungen eingeſehen werden können. Einreichungstermin: Samstag, 91. Mai 1930, vorm..30 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Zu⸗ ſchlagsfriſt: bis 21. Juni 1980. 20 Hochbanamt. itlicfſe Bekanntmachüngen Haudelsregiſtereinträge a) vom 21. Mai 1930: Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft Aktien⸗ geſellſchaft Mannheim in Mannheim. Ottokar Loni iſt nicht mehr Vorſtands mitglied. General⸗ direktor Joſef Kellner in Mannheim iſt zum Vorſtandsmitglied beſtellt. Wilhelm Schmidt& Co. Geſellſchaft mit be⸗ ränkter Haftung, Oele& Fette, chem. techn. Produkte, Mannheim. Durchcheſellſchafterbeſchluß dom 17. Mai 1989 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 2(Gegenſtand des Unternehmens] abgeändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt jetzt: der Ver⸗ trieb und die Herſtellung von techniſchen Oelen, Fetten, chemiſch⸗ techniſchen Erzeugniſſen, die ebernahme von Vertretungen und Beteiligun⸗ gen ähnlicher Unternehmungen ſowie der Handel mit Waren aller Art. Süddeutſche Glashandels ⸗Aktiengeſellſchaft iliale Mannheim in Mannheim als Zweig⸗ niederlaffung der Firma Süddeutſche Glas⸗ bandels⸗ Aktiengeſeuſchaſt, Stuttgart. Direktor Wilhelm Heck, Stuttgart, iſt zum weiteren Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. N J. Thörl's Vereinigte Harburger Oelfabriken ktiengeſellſchaft, Verkaufsbüro Mannheim in gemnbeim, Zweigniederlaſſung der F. Thörl's f Harburger Oelfabriken Aktiengeſell⸗ ſchaft, Harburg a. Elbe. Der Geſellſchaftsvertrag i durch Beſchkuß der Generalverſammlung vom 8. April 1990 in f 12(Beſtellung des Vor⸗ ſtandes) geändert. Roberk Kiehne, Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ . Robert Kiehne, Mannheim. „Adolf Mahlſtedt, Mannheim. Die Firma iſt exloſchen. 85 Schellenberg, Mohrenapotheke, Mannheim. ie Firma iſt erloſchen. Otto Hornung, Mannheim. Der Geſchäfts⸗ dwweig iſt geändert in: Friſierhaubenfabrikation. N. Carl Joſef Colombara, Ladenburg a. N. Die Firma iſt erloſchen. Katharina Egler Witwe, Schriesheim. Das Geſchäft ſamt Firma iſt auf Guſtav Adolf Egler, Schmied in Schriesheim, übergegangen, welcher es unter der bisherigen Firma weiterführt. o) vom 23. Mai 190: Mannheimer Milchzentrale Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 6. November 1929 ſind die 88 28 und 20 des Geſellſchaftsvertrages aufgehoben. Raphael Störger Söhne, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 78 Impfung in der Stadt Mannheim nebſt Vororten. 5 Die unentgeltliche Impfung wird in den bei den nachſtehenden Stadtteilen jeweils angegebe⸗ nen Impflokalen zu den jeweils feſtgeſetzten Zeiten durch den Bezirksarzt vorgenommen: I. Altſtadt Mannheim: 1. In der Altſtadt(ohne Neckarſtadt) im Saale des alten Rathauſes F 1 am 27., W. und 31. Mai 1930, vorm.—11 Uhr, am.,., 7. und 10. Juni 1930, vormittags—11 Uhr; 2. In der Neckarſtadt im Sgale der Wirt⸗ ſchaft zum Kaiſergarten, Zehntſtraße 90, am 16., 17., 20., 21. und 30. Juni 1930, nachm. 554—5 Uhr. II. In den Vororten: In Feubenheim: Zum Ochſen, Hauptſtraße 70, am Dienstag, den g. Juni, nachm. 44—5 Uhr; Käfertal: Zum Pflug, Ladenburgerſtraße 1, am Mittwoch, d. 4. Juni 1930, nachm. 44—5 Uhr; Waldhof: Franziskushaus, Speckweg 6, am Don⸗ nerstag, den 5. Juni 1930, nachm. 445 Uhr; Sandhofen: Zum Adler, Ausgaſſe 1, am Frei⸗ tag, den 6. Juni 1930, nachm. 44—5 Uhr; Wallſtabt: Im Rathaus, am Samstag, den 7. Juni 1930, nachm.—5 Uhr; Neckarau: Prinz Max, Maxſtraße 1, am 24., 25. und 26. Juni 1930, nachm. 46 Uhr; ö Rheinau: Badiſcher Hof, Relafsſtr. 118, am Frei⸗ tag, den 27. Juni 1930, nachm. 46 Uhr. Die Nachſchan geſchieht jeweils am gleichen Tag der folgenden Woche zu der von dem Impf⸗ arzt bei der Impfung beſtimmten Zeit. Impflinge, für die eine beſondere Aufforde⸗ rung nicht ergeht, können zu einem der ange⸗ gebenen Termine zur Impfung gebracht werden. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind nor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsjahr folgenden Kalenderſahres, ſoſern es nicht nach dem vorzulegenden ärztlichen Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen ütberſtandener Pocken oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder zurzeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impf⸗ arzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafver⸗ meiden zu der von dem Impfarzt bei der Imp⸗ fung beſtimmten Zeit zur Nachſchan gebracht werden. Aus einem Haus, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Diphterie, Fleckfteber, über⸗ tragbare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, natürliche Pocken (Blattern), roſenartige Entzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, dürſen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein⸗ gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. 80 Mannheim, den 2. Mal 190. N Bezirksamt— Polizeidirektion D. ö DETEKTIV-Institut 8 6, 1 LUD WIe Tel. 230 14 Ermittl., Beobscht., Auskünfte Hillig. diskret und zuverlässig 28778 Dachreparaturen Neu- u Umdeckarbeſten aller Bedachungs- arten, sowie Blitzableiteranlagen, führen reell bei mäßigen Preisen aus, ö Brühi& Kilthau, Dachdeckungsgesch ärztl. glänz. empfohl. Keine strenge Dit 8 labex erhältl. in all. Apothek. bestimmt Einhorn- Apotheke. IETZT Auen kommen lassen! Der moderne, aufgeklärte Mensch sollte es zu Stuhltrãgheit wirklich gar nicht erst Er sollte stets daran denken, wie übel die Folgen einet mangel. haften Verdauung sind: Mattigkeit, Un. lust, Magenbeschwerden und Verstop- fung, unreine Haut, ja, auch lästiger gettansatz werden nicht ausbleiben! Reinigung. 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Mai 1990 Anzeigenpreise: für örtllehs nad private Gelegenheltsanzelgen cle einspaltlige Zeile 20 Pfg. Annahmeschlug: für dle Mittagausgabe vorm. 8 Uhr „„ Abendausgabe nachm. 2, B. SPEEN GP! Hannover Angebote nur an 2 Fäbtik feiner Kakaes-Schekoladen- Pralinen sucht guteingef. Vertreter für Hannheim, Ludwiigs- hafen So 0/ùe Votofte und Umgebung. Generelvertreter Kurt Kluwer NMännhe im, Nheinaustrabe 328 Vertreter zur Einführung einer umwälzenden, konkur⸗ renzloſ. Neuheit in der Automobilbranche für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Karlsruhe, mit erſtklaſſ. Referenzen für ſofort Egeſucht. Herren mit Branchekenntniſſen und Autos werden bevorz. Eilangeb. u. 2 G 191 an die Geſchſt. 6788 & O. 21 Untervertreter geſucht, auch Groſſiſten, für den E Verkauf(an Läden, Ge⸗ knoffenſchaften uſw.) ei⸗ Wer versteht Privatkundschaft zu bearbeiten! Für den Verkauft von la. 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Nr. 240 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8 — 5 Sie drückte beide Hände gegen ihre Bruſt: wie das darin klopfte und wogte und ſehr unruhig war, aufwallten Wellen des Glücks und wallten wieder zurück, eine wilde chaotiſche Brandung von Wün⸗ ſchen, Hoffnungen, erregten Gefühlen. Was ſollte ſie ihm antworten, was ihm ſchreiben? Er wollte bald Antwort haben. Wenn ſie nicht gleich ſchrieb, würde er warten— ließ ſie ihn vielleicht vergeblich warten, um ihm zu zeigen: ich habe nicht auf dich gewartet, ich bin keine, der man nur zu winken braucht, und ſie kommt? Ach nein, von ſo etwas konnte hier nicht die Rede ſein, dazu kannte er ſie ja auch viel zu gut, das würde er nicht denken. Bedenkzeit nur mußte ſie haben, eine Bedenkzeit— das würde ſie ihm auch morgen gleich ſchreiben. Er hatte ſie noch lieb, aber der Schmelz dieſer Liebe war abgeſtreift, den hatte die lange Trennung, in der ſie ohne irgendwelche Kunde voneinander, ohne jeglichen Austauſch gelebt hatten, aufgezehrt. Darum würde er warten und ganz in Ruhe. Aber ſie, hatte ſie Ruhe? In dieſer Nacht ſicherlich nicht.— Marie⸗Luiſe, die gewohnt war, ſieben Stunden durchzuſchlafen, ohne nur einmal aufzuwachen, war wie zerſchlagen, als ſie aufſtand. Spät gegen Mor⸗ gen war ſie erſt eingeſchlafen, auf ihre naſſen Augen⸗ lider hatte ſich endlich doch ein Schlummer geſenkt, aber da raſſelte auch ſchon der Wecker: auf, auf ins Tagewerk! Sie lag noch eine Weile ganz betäubt, vermochte ſich nicht aufzuraffen, die Glieder waren ihr wie gelähmt. Dann aber fuhr ſie empor: die Schule, die Schule! Noch verwirrt ſah ſie um ſich: es war ja alles nur Traum, er hatte gar nicht ge⸗ ſchrieben, ſie wußte nichts, gar nichts von ihm. Träumend hatte ſie etwas erlebt, was ſie nie mehr zu erleben geglaubt hatte, war erfreut geweſen, be⸗ glückt, ja beſeligt— und hatte ſich doch gefürchtet. Auch jetzt im Wachen, am hellen Tag, der ihr gebie⸗ teriſch zurief:„Mach dich fertig zur Schule“, fürch⸗ tete ſie ſich noch. Das gewohnte Leben grüßte zu ihr herauf, die Elektriſchen dröhnten, ſchwere Laſtautos raſſelten, das Haus erzitterte davon; fernes unbe⸗ ſtimmtes Summen ließ ſich vernehmen, das Summen wie im rieſigen Bienenſtock. Das waren die Stim⸗ men der großen Stadt, der Stadt der Arbeit, der Stadt ihrer Pflichten. Marie⸗Lutſe rüſtete raſch, ſie mußte ſehr eilen, in einer halben Stunde ſchon fing die Schule an; ſie konnte ſich kein Frühſtück mehr bereiten, aber ſo viel Zeit nahm ſie ſich doch noch, um mit ihrer klaren Schrift in großen Zügen ein paar Zeilen für ihn aufs Papier zu werfen. Die hatte er dann ſchon morgen. „Laß mir Zeit, ich muß mich beſinnen. Wenig⸗ ſtens eine Woche— nein, einen Monat noch. Geſtern abend kam Dein Brief bei mir an, noch bin ich zu ſehr üherraſcht, bin wie im Traum. Aber ich danke Dir und grüße Dich vielmals. Copyright: Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart Zweiundzwanzigſtes Kapttel Rechnen— Deutſch— Geſchichte— Religion— Nachhilfeſtunde am Montag. Rechnen, Deutſch, Na⸗ turkunde, Zeichnen, Turnen am Dienstag. Deutſch, Erdkunde, Nachhilfe, Zeichnen, Turnen am Mitt⸗ woch. Rechnen, Deutſch, Geſchichte, Erdkunde am Donnerstag. Deutſch, Naturkunde, Rechnen, Zeich⸗ nen, Religion am Freitag. Rechnen, Deutſch, Ge⸗ ſchichte, Naturkunde, Turnen am Samstag. Und ſo alle Tage Und ſo alle Monate. Und ſo alle Jahre. Nur daß die Stunden einmal anders herum in der Reihe gehen und ſtatt der Turnſtunde einmal die Spielſtunde gelegt iſt, die ſonſt auf den Nachmittag fällt. Und wie alle Tage ging Marie⸗Luiſe zur Schule, aber nicht mit dem gewohnten räumigen Schritt, der ſo raſch Entfernungen hinter ſich ließ und etwas Federndes hatte. Sie ging beſchwert. Es lag ihr wie eine Laſt auf, daß ſie noch nicht an ihn geſchrie⸗ ben hatte. Ein paar Wochen waren ſchon hingegan⸗ gen, die Friſt faſt verſtrichen, und noch wußte ſie nicht:„Nein“ oder„Ja“— noch immer nicht, was ſte ſchreiben ſollte. War ſie denn noch jung genug, ein ſo ganz anderes Leben anzufangen, die Frau eines Mannes zu ſein? Sie prüfte ſich ſelber im Spiegel mit argwöhniſchem Blick, mit unbarmherzi⸗ ger Schärfe: da waren ein paar Falten und Linien, die nichts mehr wegwiſchte, auch die liebevollſt glät⸗ tende Hand nicht mehr; aber das war es nicht, was ſtie abhielt. Jetzt hatte ſie es auch nicht mehr nötig, zu zittern ſo wie damals, als die Halbhaus ſie ſchreckte, das Schickſal der verheirateten Lehrerin würde ſie nicht mehr zu fürchten haben, ſie wurde ſeine Frau, und nun nur ſeine Frau. Sie gab die Lehrerin auf. Aber das war es, das, was ſie noch zögern ließ. Würde ſeine Liebe denn ſo groß ſein, daß ſie nichts anderes vermißte? Und war die ihre ſo groß, daß ſie ſich genügen ließ mit dem, was er ihr gab, geben konnte? Er hatte ſein Krankenhaus noch dazu, ſet⸗ nen Beruf, er konnte leicht glücklich ſein— aber ſte, ſie? Oh, daß er doch nicht geſchrieben hätte, daß ſie nicht aufgeſchreckt worden wäre, plötzlich überfallen wie von einem Donner an heiterm Tag! Wenn ſie doch lieber wieder an ihn denken könnte wie vorher, wie an etwas Schönes, das Allerſchönſte in ihrem vergangenen Leben! Es dünkte ſie, daß ihr dieſe Vergangenheit faſt teurer war als das, was jetzt ihre Zukunft ſein ſollte. „Wenn ich nicht jubelnd hineinſpringen kann mit beiden Füßen, dann iſt es kein ſicherer Boden für mich,“ ſagte ſie ſich,„ich überlege zu lange. Und wenn man ſo lange erſt überlegen muß, dann ſoll man nicht ſpringen. Kann ich's denn überhaupt? Ach, ich hänge ja hier ſo feſt, ich bin wie mit Hun⸗ derten von Fäden hier angebunden. Meine Schule, meine Klaſſe, meine Kinder, oh, meine Kinderl Was wird aus denen, wenn ich ſie verlaſſe?“ Dann wird eine andere ſie betreuen, ſprach faſt höhniſch eine Stimme in ihr. Bilde dir doch nur — Zwangs⸗Verſteigerung Montag, den 26. Mai geb. Dietrich Statt besonderer Anzeige! 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Nteco m 2, G 12.— Drucksachen igetert rome Jruckerel Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim f,-8 * 8684 nicht ein, daß du unentbehrlich biſt. Lehrerinnen, du biſt leicht zu erſetzen. Es gibt viele Schon wollte Marie⸗Luiſe ihm ſchreiben:„Ja, komm nächſten Sonntag“, da tat ſie es doch nicht.—— Heute ging ſie wie immer zur Schule. Es war voller Frühling, ſo licht, ſo warm, ſo ſchön, wie der ſelten iſt. Selbſt hier war er ſchön, das Herz der Stadt ganz erfüllt von ihm; es roch nach Flieder und Mai. Alle Türen geöffnet, alle Fenſter weit auf; Karren mit grünen Birkenzweigen fuhren die Straßen entlang und mit Laſten von blauem und weißem Flieder. Weiber ſtürzten ſich förmlich dar⸗ auf— das Bund zwanzig Pfennige— das gab fede gern aus.„Man will doch'n bißken Frühling in die Wohnung haben,“ hörte Marie⸗Luiſe ſagen und freute ſich darüber. Da würde ihre Klaſſe heut auch voll Fliederduft ſein. Ein paar grünende Töpfchen ſtanden ja immer am Fenſter, die Kinder ſtritten darum, wer ſie pflegen durfte, aber ſoviel Schönheit und Frühlingsblüte hatten die nicht. Auf der Sonnenſeite der Straße fuhr ein Kinder⸗ wagen vor Marie⸗Luiſe her, er fuhr bedächtig, und ſie, weil ſie eilte, ſtreifte ihn faſt. Da ſchrie das junge Mädchen, das ihn ſchob, plötzlich hell auf: „Fräulein Büchner!“ Ein wahres Frühlingsgeſicht ſah Marie⸗Luiſe an — blonder Bubikopf, ſchön gewellt, blaue Augen, liebes Geſicht— ſie ſtutzte: die kannte ſie doch?! „Ich bin die Irma“, ſagte die Blonde, und wurde vor Freuden rot,„die Irma Mielke hin ich!“ „Ach, Irma!“ Und nun dachte Marie⸗Luiſe auf einmal daran, was ihr die Schindler erzählt hatte. Doch wenn Irma nichts ſagte, würde ſie auch nichts ſagen. Daß dies niedliche blonde Kind, das, ſauber gebettet auf weißem Stickereikiſſen unter einer roſa Decke im Wagen lag, der Irma ihres war, das brauchte ſie ja gar nicht zu wiſſen. So fragte ſie nur freundlich:„Geht es dir gut?“ und nahm die ihr freudig entgegengeſtreckte Hand in die ihre. „O danke, mir geht es ſehr gut,“ ſagte das Mäd⸗ chen und lächelte ſtrahlend. Wurde dann aber doch ein wenig verlegen:„Das iſt meine Kleine.“ Als aber Marie⸗Luiſe auch lächelte und ſich über den Wagen beugte, war das bißchen Verlegenheit gleich weg. Sie war wieder unbefangen.„Sie ſieht ganz aus wie ich, nicht? Mein Bräutigam, der iſt pech⸗ rabenſchwarz.“ „Wann wirſt du denn heiraten?“ „Na, wenn es denn geht. Wir müſſen erſt zu ner Einrichtung kommen und zu ner Wohnung. Und das geht nicht ſo raſch. Aber wir ſind ja beide ſo jung, wir können noch gut warten!“ Sie lachte ganz fröhlich und unbeſorgt. 5 Aber das Kind, wenn das Kind inzwiſchen heran⸗ wuchs?! Marie⸗Luiſe ſagte das nicht, ſie dachte es nur, aber als ob die junge Mutter ihre Gedanken erraten hätte, ſagte die jetzt:„Meine Kleine, die ſchick ich zu Ihnen nach Schule. Ach Fräulein, was war das bei Ihnen doch ſchön! Wiſſen Sie noch, das mit die Nachtigall, wie ich Vatern die aus dem Käfig tat?“ Marie⸗Luiſe nickte: gewiß, ſie erinnerte ſich. Ein Dummchen war die kleine Irma, die blinde Nachti⸗ gall, die nicht mehr fliegen konnte, hatte die Katze geholt— war die große Irma nun auch dumm ge⸗ weſen, vor die Katze gegangen, wie der Vogel da⸗ mals? O nein! Sie ſah in das offene, hübſche Geſicht, das ſie unbefangen, mit unverhohlener Liebe anſah. Die Irma, die nahm eben ſowas als ſelbſtverſtänd⸗ lich, die ſchämte ſich nicht des Kindes wegen. Nein, DDr Dr 9 7 es hätte jetzt auch gar keinen Zweck gehabt, ihr das nur herzlich und gab der früheren Schülerin dabei Ich habe inzwiſchen was zugelernt. Hoffentlich lern ich's bis dahin auch, euch noch beſſer zu führen!“ „O Fräulein, Sie waren ja immer ſo gut!“ Das rief die Irma ganz enthuſtaſtiſch.„Es kann gar nicht noch beſſer bei Ihnen ſein!“— Vielleicht doch noch, dachte Marie⸗Luiſe, als der Kinderwagen mit ſeinen quietſchenden Rädern hinter ihr zurückgeblieben war und ſie raſcher davonging,. Sonnenſtrahlen tanzten vor ihr auf dem Bürgerſteig und Kinder, ausgelaſſen kreiſchend im Frühlings, ſchein, jagten ſich ihr vor den Füßen. Kinder, Kinder— wo kamen nur alle die Kinder her? Zu hunderten, zu tauſenden, den Lärm der Straßen übertönend mit ſchrillem Geſchrei, auz Türen, aus Fenſtern quellend, als ſei es da drinnen von ihnen übervoll. Kinder in Häuſern, Kinder in Straßen, Kinder in Dörfern, Kinder in Städten. Tauſende und Abertauſende von Kindern in der ganzen Welt. Helle und dunkle Köpfe, blonde und braune— weiße und ſchwarze Schafe der großen Herde. Marie⸗Luiſe ſah ſie vor ſich her traben im Sonnenſchein. Unwiderſtehlich gezogen folgte ſie. Und plötzlich ſah ſie die eigene Geſtalt, die ging vor ihr her. Groß und kräftig, noch mit räumigem Schritt, aber blond war die nicht mehr. Marie⸗Lulſe erſchrak: war ſie ſchon alt? Grau, aber alt noch nicht — man wird nicht alt, wenn man mit der Jugend ein wenig verworren ſind und verſtrickt im Geſtrügg, dann bleibt man ſelber fung; denn dann muß man aufpaſſen, muß eilen und laufen, muß vom Abgrund wegtreiben, muß warnen und hüten: gebt Obacht, fallt nicht! Meine Schule, meine Klaſſe— all dieſe Kinder, meine Kinder, dachte Marie⸗Luiſe wieder einmal Und jetzt wußte ſte plötzlich, was ſie wollte, und waz ſie mußte. Was ſie geahnt hatte, leiſe ſchon lange ge⸗ fühlt, nur noch nicht mit ganzer Beſtimmtheit, jetzt war es da;— ſie muße ihm ſchreiben: Es kann nicht ſein. Ich gehöre hier dieſen. Sie brauchen mich mehr, als du mich brauchſt. Strauchelnde und ſchwache Lämmer, die muß ich tragen auf meinen Armen, ſch bin glücklich, wenn ich ſie halten kann. Und wo meine Herde iſt, da iſt auch mein Herz. Darum kann es nicht ſein, darum: leb wohl! Mit einem Geſicht, das ſo ſchön war vor Klarheit wie der heutige Tag, bog Marie⸗Luiſe in die Straße ein, in der ihre Schule lag. Eine düſtere Straße und düſter auch das Gebäude; kein Bau wie die neue Schule es iſt, hell und weit ausladend, mit großem Spielplatz und geräumigem Hof, hohen Fenſtern und zwängt in die Enge des übervölkerten Oſtens, eine Schule mitten im Herzen des Proletariats. Aber Marie⸗Luiſe lächelte freudig, ſie ſah den um⸗ bauten Hof nicht und den etwas verdüſterten Ein⸗ gang. Helle und dunkle, braune und blonde, ſchwarze und flachshaarige Köpfe, alle ſchauten zu ihr jetzt auf, alle drängten ſich um ſie her. Es war an der Zeit, ſchon mahnte die blecherne Glocke. Da führte ſie ihre Schar hinein in die düſtere Schule, und die ward doch für viele zum hellen Himmel. Ende *. Der vorſtehende Roman iſt auch in Buchform bei der Deutſchen Verlags ⸗Anſtalt in Stuttgart erſchienen. „*„ 5 — 9 2 2 Beginn des Verkaufs Montag früh ½ 9 Uhr Ein großer Posten (rèpe Georgette Reine Seide elne ganz vorzüg⸗ che Rleiderware ea. 100 em breit, in 13 ausgesucht schönen Moedefarben. Meter 7 7 Von der Relse zurück! Dr. Otto Marx Facharzt für Haut. und Harnleiden Röntgen— Lichtbehandlung 7420 4 1, 1 Tel. 329 40 la. Obstwein(ff glanzhell, nicht ſchwarz werdend, aus beſt. deut⸗ ſchen Obſt, frei Haus 30 3 pro Liter. Sd Jof. Zobeley, Obſtweinkelterel, Brühl, Tel. 49g. Ffledrichsplatz 3 der letzten Sommer-Hodelle LANDAUEE Amn Rosengöttef Neueingang 15 7534 zum Vorwurf zu machen. So ſagte Marie⸗ Luiſe die Hand:„Ja, bring mir nur dann deine Kleine, 1 geht. Wenn man der folgt auf ihren Wegen, die oft freundlichen Ausblicken. Nur ein alter Bau, einge 3 2 von Vor Samstag, den 24. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 13. Seite. Nr. 240 1930 9 5 ihr das. b„ Prival- 15 1.. 1 Inlkolee- Kleid mu, ikolefte- Eid, Autovermietung eine., 8. ich lern. in hübsch. Pastell 2. Tel. 23912 jren!“ 70 N farben, garantiert 95. 5 19 0 J be e be, 595 23913 un gar 0 9 echt.95 ⸗ Verein Mannheimer U,. Privat- V, ,.. N 304 1 5 8-, Auto-Ver mieter E. V. n hinter. 5 5. 5 zonging, z, Veinseidenes. i,, auro ihlings,, TOile-Kleid. SEREIFUING Heufe ringer Wir ls ge Ginder. ae. a Besonders Uisfige u. Vor- 5 U. Faltengarnitur. 7 8 8 1. ere 57, Würzweiler feilheffe Kaufgelegermhelf drinnen Modeferben 2. M 4, 7 gan, 555 Tel. 337 47 8 20 8 Städte in 19 1. de 10 Joi E. 9 großen l.* 1, e Sfreifen kleid. 0 zie ging 4 reine Seide, 5 5, zu 400, 500 u. 700 Mk., ev. der begebrfe NMoclesfoff, c. IOO erm reif, gerz umigem flotte Sport-. auch e SrsfkKl. 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