30 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waloͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. Z. Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim * Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht„Neues vom Jilm Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 27. Mai 1030 141. Jahrgang— Nr. 243 Zur beſchleunigten Jurchführung der Hilfsaktion für die Geſundͤung der Wirtſchaft Reichstag zur Finanzpolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 27. Mai. Im Reichstag gab es geſtern zunächſt eine aus⸗ gedehnte finanzpolitiſche Auseinanderſetzung über die Maßnahmen, die der Wirtſchaft die Kredit⸗ heſchaffung erleichtern ſollen. In der Sache ſelber war man ſich im Grunde einig. Auch die Sozial⸗ demokraten verſchließen ſich nicht der Erkenntins, daß Steuererleichterungen für den ſtockenden Kapitalverkehr dringend notwendig ſind. Zudem ſtammt der Entwurf, deſſen Kernſtück die Aufhebung der Kapitalertragsſteuer bildet, noch vom Kabinett Müller⸗Franken. Da die Sozialdemokraten mithin fachliche Einwände nicht gut erheben konnten, rich⸗ teten ſie ihren Widerſpruch gegen die formale Seite der Angelegenheit. Die Regierung fordert nämlich ein Ermächtigungsgeſetz, um ganz unter Vermeidung des langwierigen Inſtanzen⸗ weges eine beſchleunigte Durchführung der Hilfsaktion zu ermöglichen. In dieſem Punkt ſetzte Dr. Moldenhauers Vor⸗ gänger, Herr Hilferding, den Oppoſitionshebel an. Er äußerte den Verdacht, daß es die Abſicht der Regierung Brüning ſei, auf ſolche Weiſe den Reichs⸗ dag auszuſchalten, um„im Dunkel der Ausſchüſſe“ ihre Pläne zu verwirklichen. Aus Moldenhauers Kölner Rede glaubte Hilferding auf Diktaturgelüſte schließen zu können. Kurz und gut, die Sozialdemo⸗ kraten brachten einen Antrag ein, die Vorlage für berfaſſungsändernd zu erklären. Von den Demokraten wurde ohne weiteres anerkannt, daß eine Notlage, die ein Ermächtigungs⸗ geſetz rechtfertige, beſtehe, wenngleich der Finanzſach⸗ derſtändige der Partei, Dr. Fiſcher, Zweifel hegte, ob nicht der Weg der ordentlichen Geſetzgebung doch vorzuziehen ſei. Der Reichsfinanzminiſter begegnete Hilferdings Befürchtungen teils mit Humor, teils aber auch mit ſehr ernſten Hinweiſen auf die Gefahr der augenblicklichen Situatlon. Die bedinge eben außerordentliche Mittel. In ſolchem Zuſammenhang äußerte ſich Dr. Moldenhauer auch mit erfreulicher Entſchiedenheit über die Abgrenzung der Kompetenzen von Reichstag und Regierung. Das Kabinett, das die Verantwortung trägt, habe zu regieren, nicht der Reichs⸗ tag, dem nur das Recht der Kontrolle zuſteht. Gerade vom Kabinett Müller iſt ja gegen dieſen eigentlich ſelbſtverſtändlichen Grundſatz immer wieder gefündigt worden. Der ſozialdemokratiſche Kanzler hat ſich von den Fraktionen führen laſſen ſtatt ſelbſt zu führen. Auch der Sozialdemokrat Hertz verſuchte dann noch, dem Miniſter aus ſeiner Kölner Rede einen Strick zu drehen, während der Chriſtlich⸗Soziale von Sybel offen ausſprach, was die Sozialdemokraten nicht gern eingeſtehen mochten: daß nämlich die Kapitalbildung auch im In⸗ tereſſe der arbeitenden Maſſen liege. Gleichzeitig ſtand der demokratiſche Antrag zur ebatte, der eine Reform der Umſatzſteuer ſordert und vor allem auch die Ausſetzung der bereits beſchloſſenen, von der Wirtſchaftspartei erzwungenen arenhausſteuer verlangt. Dr. Reinhold, der den Ankrag begründete, äußerte ſein lebhaftes Befremden darüber, daß ſchon ein Monat nach den letzten Steuergeſetzen das Schreckgeſpenſt eines 8 Defizits von 700 Millionen auf⸗ ucht. Die Ausſprache endete mit der Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Antrags und der Annahme des Ermächtigungsgeſetzes gleich auch in dritter Leſung. Wegen der vorgerückten Stunde verzichtete das Haus darauf, noch, wie urſprünglich vorgeſehen war, den Wirtſchaftsetat in Angriff zu nehmen. Das ſoll erſt heute geſchehen Das Defizit von 737 Millionen Wie ſoll es gedeckt werden? Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 27. Mai. Die Fraktionen der Deutſchen Volkspartei und des Zentrums hielten nach Beendigung der Plenar⸗ verhandlungen Sitzungen ab, in denen in mehrſtün⸗ digen Erörterungen die kritiſche Finanzlage be⸗ ſprochen wurde, die ſich durch das neue Defizit in Höhe von 737 Millionen Mark ergeben hat. Beim Zentrum gab der Kanzler Brüning eine eingehende Darlegung, vor der Deutſchen Volks⸗ partei referierte Dr. Moldenhauer über die beab⸗ ſichtigten Vorſchläge, die er heute dem Kabinett zu unterbreiten gedenkt. Wie es heißt, hält der Kanzler an der Abſicht feſt, in diefer Kabinettsſitzung zu einem abſchließenden Ergebnis zu gelangen. Näheres über die Deckungspläne der Regierung wird man erſt nach dieſer entſcheidenden Beſprechung erfahren. Wie verlautet, erwartet man aus der Er⸗ höhung der Beiträge für die Arbeits⸗ loſenverſicherung um ein Prozent etwa 220 Millionen, aus den Reformerſparniſſen 90 Mil⸗ lionen, aus der Verlängerung der Kontingente der Zigarettenſteuer und der Vorverlegung der Trmine gleichfalls 90 Milltonen Mark. Die Reform der Krankenverſicherung ſoll nach ungefähren Schätzun⸗ gen 100 bis 130 Millionen einbringen. Es bliebe dann noch ein Reſt von gut 200 Millionen zu decken, die angeblich zur Hälfte durch Anleihen aufge⸗ bracht werden ſollen. Das alles aber ſind, wie geſagt, vorerſt nur Vermutungen. Dem Ausgabenſenkungsgeſetz, deſſen Inhalt wir kurz skizziert haben, ſtellt man im Reichstag keine allzu günſtige Prognoſe. Sehr weſentliche Beſtand⸗ teile des Entwurfs haben kaum Ausſicht, eine Mehr⸗ heit zu finden. Das gilt insbeſondere von den Be⸗ ſtimmungen über den Beamtenabbau und die Penſionskür zung. Dieſe Maßnahmen tragen verfaſſungsändernden Charakter, ſo daß ſie eine Zweidrittelmehrheit erfordern. Noch weit weniger wird ſich aus naheliegenden Gründen der Reichstag mit einer Reduzierung der Abgeordneten⸗ mandate abfinden wollen. Wir möchten vermuten, daß dieſe löbliche Abſicht auf den ſo ziemlich einmüti⸗ gen Widerſtand der Fraktſonen ſtoßen wird. Wie wir noch ergänzend hören, ſind in der Frak⸗ tionsſttzung der Deutſchen Volkspartei zu dem Deckungsprogramm Dr. Moldenhauers aus der Fraktion heraus Gegenprojekte, im ganzen ſechs an der Zahl, vorgeſchlagen worden. Ueber ſie will man heute noch weiter beraten. Der Gedanke einer Heranziehung der Feſtbeſoldeten, namentlich aber der Beamten, zu Sonderleiſtungen in irgend einer Form, ſcheint nun auch in der Volkspartei Boden gewonnen zu haben. Der zwiſchenfall an der polnischen Grenze Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 27. Mai. Auch die ausführliche Darſtellung, die im Laufe des Montag nachmittags der halbamtliche Draht üher den Grenzzwiſchenfall bei Neuhoefen gegeben hat, beſtätigt, woran für jeden Kenner der polniſchen Pſyche kaum noch ein Zweifel war, daß die Schuld nicht bei den deutſchen Grenzwächtern gelegen hat. Es ſind keine polniſche Grenzoffiziere, wie die pol⸗ niſche Berichterſtattung glauben machen wollte, über die Grenze verſchleppt worden, ſondern die Polen haben die Grenze überſchritten und, vielleicht in der Wochenendſtimmung, in dem deutſchen Paßhäuschen ſich häuslich einzurichten verſucht. Die Herausforderung war alſo bei den Polen. Eine von den vielen, die zu Luft und zu Lande dieſes Früh⸗ jahr uns ſchon beſchert hat. Die Erregung iſt ſtark und iſt allgemein. Sie kommt in der berliniſchen Preſſe noch nicht ganz zum Ausdruck, weil man be⸗ wußt Zurückhaltung übt und nicht voreilig ſich aus⸗ zugeben wünſcht. Gewiſſe Einzelheiten ſind ja auch noch zu klären. Man erwartet an den amtlichen Stellen außer den bisherigen telegraphiſchen und fernmündlichen Nachrichten noch einen eingehenden ſchriftlichen Bericht. Der wird am Dienstag früh in Berlin ſein und dann wird man im Auswärtigen Amt ſich darüber ſchlüſſig werden, wie dieſer neue Fall weiter zu behandeln ſein wird. Wie urteilt Paris? Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 27. Mai. Obwohl die Morgenpreſſe in ihrer Berichterſtat⸗ tung über den deutſch⸗polniſchen Grenzzwiſchenfall keine anderen Einzelheiten bringt, als die in den offiziöſen Warſchauer und Berliner Blättern ent⸗ haltenen, liegen den hieſigen amtlichen Stellen, ins⸗ beſondere dem franzöſiſchen Außenamt, bereits aus⸗ führliche Schilderungen vor. Am Quai'Orſay ſcheint man weit davon entfernt zu ſein, dem Zwi⸗ ſchenfall eine mehr als ephemere Bedeutung beizu⸗ meſſen. Man weiſt auf die in den Locarnoverträgen vorgeſehene Schlichtungskommiſſion hin, deren Tätigkeit jeder Zuſpitzung ſofort und auto⸗ matiſch ein Ende ſetzen werde. Auch über die rein politiſchen Folgen urteilt man nicht peſſimiſtiſch. Mit auffallender Entſchiedenheit lehnt man an den hieſigen amtlichen Stellen alle übertriebenen und ge⸗ reizten Darſtellungen aus polniſcher Quelle ab. FFEBECECCCͥ ͤ ͤÄTVVVcꝙVcwcwcwcCCcwcGPPPCCCCGPPGGcPGGPGCGPcGcGPGPGcGCGCCcCcGcccGG———PPPP—PP——TPPP———————PPPPVꝓVPVPVPVPVPVPTPTTTPTTTTTTTTTTrTTCTCTCTCTcTcCcCccccccc ccc Das Lübecker Säuglingsſterben Telegraphiſche Meldung Lübeck, 27. Mai. Die Lübecker„Bürgerſchaft“ verhandelte Montag abend über die unglücklichen Folgen der Calmette⸗Behandlung in Lübeck. Der Beſprechung lag ein ſozialdemokratiſches Dringlichkeitserſuchen zugrunde, in dem die Zuztehung von Sachverſtändi⸗ gen des Pariſer Calmette⸗Inſtituts zu den Unter⸗ ſuchungen in Lübeck, ſofortige Suſpendterung der leitenden Fachbeamten und gerichtliche Klarſtellung der Angelegenheit gefordert wird. Ein Senatsvertreter teilte mit, daß der Ober⸗ ſtaatsanwalt das Berliner Gutachten abwarte, um danach ſeine Schritte zu unternehmen. Ein Sachver⸗ ſtändiger des Paſteur⸗Inſtituts ſei für die aller⸗ nächſte Zeit in Lübeck zu erwarten. Der Senat werde alles daran ſetzen, die notwendige Klarheit zu ſchaffen. Profeſſor Dr. Deycke beleuchtete die mediziniſch⸗ wiſſenſchaftliche Seite der Angelegenheit. Sollte an ihn noch einmal die Frage gerichtet werden, ob er das Calmette⸗Verfahren für tauglich zur Im⸗ muniſierung gegen die Tuberkuloſe halte, ſo würde er mit Ja antworten. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden zwei Kommuniſten von der Sitzung ausgeſchloſſen. Dr. Leber(.) erhob das Erſuchen, die leitenden Fachbeamten zur Dispoſition zu ſtellen, zum Antrag. Nach dem 26. April, ſo erklärte er, als man bereits den Mißerfolg des Calmette⸗Verfahrens kannte und Todesfälle zu verzeichnen waren, ſeien Ampullen mit dem Calmetteſtoff ausgegeben worden mit der An⸗ weiſung, dieſen am 28., 29. und 30. zu verwenden. Der ſozialdemokratiſche Antrag, die leitenden Fachbeamten, Dr. Altſtaedt und Prof. Deyke zur Dispoſition zu ſtellen, wurde mit einfacher Mehrheit angenommen. Er ging an den Bür⸗ gerausſchuß und kommt dann zur nochmaligen Ab⸗ ſtimmung in der Bürgerſchaft. Die Politik der Demokraten Ausſprache und Entſchließung des Reichspartei⸗ Ausſchuſſes Der Reichspartetausſchuß der Deutſchen Demo⸗ kratiſchen Partei trat heute hier zuſammen. Er war zuſammenberufen worden, weil von vielen Organi⸗ ſationen im Lande Vorwürfe gegen die Partei⸗ leitung und gegen die Reichstagsfraktion uſw. wegen der Zuſtimmung zu den Steuer⸗ geſetzen erhoben worden waren. Das Hauptreferat hielt der Parteivorſitzende Koch⸗Weſer, der ſich ausführlich mit den ſtrittigen Problemen auseinan⸗ derſetzte und zu widerlegen verſuchte, daß die Parte negative Politik betrieben habe. Die Partei ſei ſtets für die Große Koali⸗ tion eingetreten, weil ſie die einzige Grundlage einer Mehrheitspolitik darſtelle, und weil die Demo⸗ kraten die ſtarke Sozialdemokratiſche Partei nicht von der Mitwirkung und Verantwortung aus⸗ ſchließen wolle. Mit Fuſionsplänen habe die Betetligung der Fraktion an der Regierung Brüning nicht das geringſte zu tun. Zweierlei ſcheine keine Verbeſſerung zu bringen: man könne nicht daran denken, ſich auf eine Fuſion zu beſtehenden Parteten zu beſchränken, man könne ſich aber auch nicht darauf beſchränken, nach gewiſſen mehr oder minder ver⸗ ſchwommenen Richtlinien einen Teil der ſtaats⸗ bürgerlichen Mitte zu vereinen und andere Teile abzuſtoßen. Neugründungen, wie der Sozialrepubli⸗ kaniſche Kreis, würden einen Konflikt herauf⸗ beſchwören, wenn ſie zu einer Zellenbildung führten und ſich nicht darauf beſchränkten, geiſtige Arbeit innerhalb der Partei zu leiſten. Koch⸗Weſer ſtreifte ſchließlich die geplanten Reformen der Gegenwart und forderte das Vertrauen der Partei. In einer ſtundenlangen Ausſprache kamen die Vertreter faſt aller großen Landesgruppen zu Wort. Die ſchärfſte Sprache gegen den Partet⸗ vorſtand führte Profeſſor Hellpach(Heidel⸗ berg). Er befahte die Notwendigkeit und Dringlich⸗ keit einer großen neuen Parteiſchöpfung, der volks⸗ bürgerlichen Zuſammenfaſſung, durch die der Beſtand der demokratiſchen Grundordnung, der Ausgleich zwiſchen individueller und ſozialer, nationaler und internationaler Wirtſchaftsgeſtaltung die politiſche Befriedung zwiſchen Geiſtigkeit und Gläubigkeit und die Wiedererarbeitung einer der deutſchen Nation angemeſſenen Weltgeltung geſichert werde. Die angegriffene Reichstags fraktion ver⸗ teidigte deren Vorſitzender Meyer. Der preußiſche Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff befaßte ſich mit den Erörterungen über die Parteiumbildungen. Er ſprach ſich für die große Staats partei der Mitte mit demokratiſchem Gedanken aus. Schließlich wurde mit 118 gegen 25 Stimmen folgende Eutſchlieſung von Fran Dr. Bäumer angenommen: Die Deutſche demokratiſche Partei würdigt die Bedeutung des ſtaatspolitiſchen Ziels, die Front einer republikauiſchen und demokratiſchen Mitte gegen rechts und links durch die Zuſammenfaſſung geſinnungsverwandter Kräfte über den Partei⸗ rahmen hinaus zu ſtärken. Sie iſt, ihrer Ueber⸗ lteferung getreu, zur Mitwirkung hieran bereit, wobei ſte ſich bewußt iſt, daß eine bloße Addition benachbarter Parteien ohne Uebereinſtimmung in den nationalen, ſozialen und kulturellen Grund⸗ fätzen nicht zu jenem Ziel führt. Darum betrachtet es die Deutſche Demokratiſche Partei als ihre nächſte Aufgabe, die eignen Grundlagen zu befeſtigen, als den ſichern Boden, von dem aus ſie die geiſtige Aus⸗ einanderſetzung mit verwandten Bewegungen und die Mitarbeit an der Parteigeſtaltung der Mitte allein führen kann. Angeſichts der Tatſache, daß weite Kreiſe des deutſchen Volkes dem neuen Staat bisher gleich⸗ gültig gegenüberſtehen, gilt es, den Gedanken des republikaniſchen Volksſtaats zu vertreten und von ihm aus zu einem klar umriſſenen Aktionsprogramm zu gelangen. Im Vordergrund ſteht heute für die Demokratiſche Partei die Wahlreform zur Herbei⸗ führung einer geſunden Führerausleſe, die Reichs reform zur Vereinfachung des Staats⸗ apparats und zur Kräftigung des Reichsgedankens, 2. Seite. Nr. 248 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 27. Mai 1990 die Finanzreform mit dem Ziel der Kapital⸗ bildung im Intereſſe der Wirtſchaft ſowie der Ver⸗ brauchermaſſen und insbeſondere eine tatkräftige Bauern⸗ und Siedlungspolitik, einer wirkſamen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. So bekennt ſich der Parteiausſchuß zu einer Neubelebung und Aktivierung der Deutſchen demokratiſchen Partei, und zur Arbeit in dieſem Geiſt und dieſem Willen ruft er alle Freunde und Mitglieder auf. Mit faſt der gleichen Mehrheit wurde dann dem Parteivorſitzenden Koch⸗Weſer das Vertrauen ausgeſprochen. Mal-Abende in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Mai. Als kurz nachdem Herr Dr. Brüning Reichs⸗ kanzler geworden war und die Sozialdemokratie ſo⸗ mit an der Regierung im Reich nicht mehr inter⸗ eſſtert war, der Berliner Polizeipräſtdent Zör⸗ giebel die Straße den politiſchen Demon⸗ ſtranten und, was für berliniſche Verhältniſſe iden⸗ tiſch iſt, dem Rowdytum freigab, war ein all⸗ gemeines Schütteln des Kopfes, umſomehr als Herr Zörgiebel für ſein Vorgehen die eigenartige Begrün⸗ dung fand: Es ſei nach und nach eine ſo deutliche Beruhigung eingetreten, daß es ſolcher Maß⸗ nahmen nicht mehr bedürfe. Von dieſer ſeltſamen Beruhigung erleben wir, ſeit die Zeit der lauen Abende und Nächte gekommen iſt, immer neue Formen. Abend für Abend ſind alle wilden Geiſter los⸗ gelaſſen. Die Piſtole ſchießt, das Dolchmeſſer ſticht und nicht mehr bloß in den Außen⸗ quartieren, ſondern mitten im Herzen der Stadt, wo, wie ſchon kurz berichtet, in der Nacht zum Sonn⸗ tag zwei ganz unbeteiligte Paſſanten dieſen als„Po⸗ litiker“ maskierten Mordgeſellen zum Opfer gefallen ſind. Nun hat man es im Polizeipräſidium plötzlich mit der Angſt bekommen. Von der Berliner Po⸗ lizet inſpirierte Berichterſtatter erörtern, was denn nun wohl zu geſchehen hätte. Sie plädieren für Waffenverbot und für Schnellfuſtiz. Alles beide mag ſicher nützlich ſein, doch kaum allein zum Ziel führen wird, dann wenigſtens, wenn, wie es im„Vorwärts“ geſchieht, die Vorſchläge nur die Einleitung ſein ſollen für einen Proteſt gegen eine Ausdehnung der geplanten Amneſtie auch auf die ſogenannten Jememörder. Wo ſind die gefährlicheren von dieſen Meſſer⸗ helden und Piſtolenſchützen? Zur Rechten oder Linken? Bei den Kommuniſten oder National⸗ ſozialiſten? Die Frage, ſcheint uns, wird ſchwer zu entſchei⸗ den ſein. Die deutſchnationalen Blätter mit Ein⸗ ſchluß der Hugenbergpreſſe haben am Montag, was nicht zu leugnen ſein wird, mit Ernſt und Eindring⸗ lichkeit den Nationalſozialiſten ins Gewiſſen geredet, von den rüden Methoden zu laſſen, mit denen ſie ihre Bewegung verdürben und ſchändeten. In der „Roten Fahne“ aber erſcheint heute an leitender Stelle eine neue Aufforderung,„den Kampf gegen den Faſzismus auf der Straße in ſo breiter Weiſe zu führen, daß ſich die faſziſtiſchen Mord⸗ kolonnen an dieſer roten ſtählernen Front das Ge⸗ nick brechen“. Inzwiſchen iſt es denn auch geſtern Abend be⸗ reits zu neuen Ausſchreitungen gekommen: Als Nationalſozialiſten eine Verſammlung, die ſie in Charlottenburg abgehalten hatten, verließen, er⸗ warteten ſie auf der Straße kommuniſtiſche Kampfkolonnen. Diesmal war die Polizei mit mehreren Hundertſchaften rechtzeitig bei der Hand und konnte die Straße ſäubern. Mit dem Handtuch ſich ſelbſt erwürgt — Düſſeldorf, 26. Mai. In der Hildener Straße hatte ſichein zehnjähriges Mädchen aus bis⸗ her unbekannten Gründen ein Handtuch derart feſt um den Hals gezogen, daß es erſtickte, ohne daß ihm hätte jemand Hilfe bringen können, da es allein in der Wohnung war. Wiederbelebungsverſuche blie⸗ ben ohne Erfolg. Reiſen pflegen gemeinhin als vergnügliche An⸗ nehmlichkeiten dieſes Erdendaſeins zu gelten, Land⸗ tagsreiſen zum Zwecke der Beſichtigung und des Studiums ſind es aber nur bedingt. Gewiß haben die Karlsruher Reichsbahn⸗ und Oberpoſtdirektionen — deren Präſidenten zu den Teilnehmern der Stu⸗ dienfahrt gehörten— durch Stellen von Sonderzug und fünf modernſten Allwetterreiſewagen erheblich zu einer verhältnismäßig bequemen Abwicklung des Reiſeprogramms beigetragen und dieſes überhaupt erſt ermöglicht, aber auch dieſe dem gewöhnlichen Mitteleuropäer nicht in gleichem Maße zur Verfü⸗ gung ſtehenden Verkehrsmittel haben bewieſen, daß nach den heutigen Verkehrsbegriffen Bauland und Frankenland immer noch hinterm Mond zu Hauſe ſind. Darum konnte auch der Buchener Landrat Rozzoli das von ihm herausgegebene wunder⸗ bare Bildwerk von Wanderungen durchs Franken⸗ land„Abſeits der Heerſtraße“ benennen. Sein Ge⸗ leitwort, eins der wenigen gottbegnadeten Fleckchen deutſcher Heimaterde, die heute noch das Dichterwort „Die Natur iſt vollkommen überall, wo der Menſch nicht hinkommt mit ſeiner Qual“ uneingeſchränkt für ſich beanſpruchen können, ſei der Bezirk Buchen, hat auf das ganze vom Landtag beſuchte Gebiet Geltung, Taubergrund, Bauland, Frankenland und Odenwald. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß eine Reiſe, an der das geſamte badiſche Kabinett, zwei Drittel des Landtags, Miniſterialräte, Generalſtaatsanwalt, Parlamentsjournaliſten uſw. teilnahmen, lückenlos vorbereitet wurde. Sie hat ſicherlich Miniſterialrat Dr. Seeger vom Finanzminiſterium als Organi⸗ ſator und Miniſtertalrat Dr. Barck von der Polizeiabteilung des Innenminiſteriums ein tüch⸗ tiges Stück Vorarbeit gekoſtet. Insbeſondere auch letzterem, dem der Poltzeiſchutz und die Verkehrs⸗ regelung bis zu den Grenzen Badens oblag. Ja, „Grenzen?“ Nicht nur die württembergiſche und bayeriſche Grenze machen das Frankenland zu Grenzland mit allen nachteiligen Fol⸗ gen für das eigene— und durch Steuern mehr⸗ belaſtete— Wirtſchaftsleben, ſondern faſt jeden Amts⸗ bezirk und faſt jeden Ort umſchlingen die hiſtori⸗ ſchen Grenzen früherer geiſtlicher oder weltlicher Herrſchaften, die 1806 durch Zuſchlag zu Baden eben doch auch nur mehr oder minder willkürlich macht⸗ politiſch beſeitigt wurden. Aber all dieſe Franken von Oſterburken auf dem altrömiſchen Limes bis hinüber zu Wertheim am Main— Ta bereck find gute, treue Badener. Nur mit tiefer Rührung kann man an den Empfang zurückdenken, den Regierung und Landtag in den Tälern des Neckars, der Seckach, des Erlenbachs, der Jagſt, Tauber, Erfa und der anderen Flüſſe und Flüßchen fanden. Es iſt aber nun nicht etwa ſo, wie es von gewiſſer Seite ge⸗ fliſſentlich hingeſtellt wird, als ſet dies darauf zurückzuführen, daß alle dieſe Franken„treu und feſt zum Zentrum ſtehen“, ſondern ſie haben heute wie früher jenen unerſchütterlichen und kindlich⸗gläubi⸗ gen Autoritätsglauben, ſei das Autoritätsſymbol nun Kaiſer, König, Großherzog oder Reichspräſident, Staatspräſident oder die 88 Großherzöge die im Landtag thronen. Darum ſind die bei dieſer Land⸗ tagsfahrt— ſeit 1849 war es das erſte Mal, daß Regierung und Landtag wieder geſchloſſen ins Land kamen— begangenen Regiefehler unver⸗ zeihlich. Man hat es in all dieſen Städten mit dem Fahnen⸗ und Girlandenſchmuck, den winkenden Schulkinder, Mützen und Tücher ſchwenkenden Bauern und Frauen verabſäumt, zum Volke zu kommen. Und wie trug es Herz und Seele auf ausgeſtreck⸗ ten Händen! Kein Staatspräſident und kein Miniſter ſprach das erlöſende Wörtchen:„Ihr Franken, ich grüße euch!“ In Rathaus⸗ und Feſthalleſälen traf man ſich mit den geſetzgebenden Körperſchaften, den Landräten, Bürgermeiſtern, Gemeinde⸗ und Bezirks⸗ bſeits der Heerſtraße Eine Lanötagsfahrt durchs Frankenland [(Von unſerem badiſchen parlamentariſchen Mitarbeiter) räten uſw., und draußen vor den verſchloſſenen Tü⸗ ren ſtand das Volk. Und als in Wertheim nach den offiziellen Anſprachen Scheffels„Wohlauf, die Luft geht friſch und rein...“— was von Regierung und Landtag als eine Huldigung an das Frankenland ge⸗ dacht war— in gemeinſamem Gefang aus dem Be⸗ ſchrift der Hybridenbauern überreicht. Wertheim und Walldürn ſtehen im Zeichen des Niedergangs oder Stilliegens der Steininduſtrie, in erſterem durch die landwirtſchaftliche Abſatzkriſe und den Zus⸗ ſammenbruch der Lagerhäuſer A.., in letzterem; durch das Darniederliegen der Blumen⸗, Wachs⸗ und Lebkucheninduſtrie ergänzt, allen aber gemeinſam die ſchlechten Straßen⸗ und Bahnverhältniſſe, über die auch die Vertreter Buchens lebhaft klagen. Hier wie in Adelsheim bereitet auch das Aufwer⸗ tungsgeſetz mit der Heranziehung der für die Sparkaſſen bürgenden Gemeinden ernſteſte Sorgen, wie man vielleicht aus Buchen den betrüblichſten Eindruck von Unter⸗ oder Rückgang von Induſtrie, Handel und Handwerk mit nach Hauſe nehmen ratungsſaal drang, da verzog ſich ſtimmt und in der Meinung, es gleich, das Volk ſchaffe und darbe verſprächen, tränken und ſängen! Die Landtagsreiſe war aber in Wirklichkeit eine Arbeitsreiſe. Sie wird ihre Frucht tragen, wenn auch nicht heute und nicht morgen, und wenn die im Frankenland er⸗ weckten Hoffnungen, nun werde alles gut, denn Re⸗ gierung und Landtag ſeien ja im„Hinterland“ ge⸗ weſen, an der rauhen Wirklichkeit vorerſt zerſchellen müſſen, dann haben jene Parteien, die ſich ſelbſt von der Fahrt ausſchloſſen, von vornherein das Recht verſcherzt, bei den Arbeiten im Parlament ſich zu Wortführern des Frankenlandes aufzuſchwingen. Der Landtag wird in Zukunft nicht nur mit grö⸗ ßerer innerer Geneigtheit, ſondern auch mit größe⸗ rem Verſtändnis und tieferer Erkenntnis ſich allen Fragen zuwenden, die das Hinterland angehen. Wohl die meiſten Abgeordneten, insbeſondere aus dem badiſchen Oberland, haben zum erſten Male Frankenland und Odenwald aus eigenem Augen⸗ ſchein kennen gelernt und aus berufenem Munde gehört, wo in dieſem Gebiete der Schuh drückt. Es iſt wohl weitgehend ſo, wie der humorvolle Bürger⸗ meiſter von Adelsheim unter Berufung auf einen ſeiner Amtsvorgänger meinte:„Wir haben eben ein ſteiniges Klima und nicht nur ſteinig iſt unſer Klima, ſondern auch bucklig.“ Da hat jedes Gebiet ſeine eigenen ſchweren Sorgen und Nöte, wenn ſie auch bei verändertem Lokalkolorit für das ganze Frankenland Geltung haben dürften. In Adelsheim, der erſten Etappe, fiel das erſte ſorgenvolle Wort von der Abſatzſtockung der Grünkernproduktion, das auch in Tau⸗ berbiſchofsheim und Wertheim wiederholt wurde. In Tauberbiſchofsheim wurde der Regierung die Denk⸗ ſei halt überall und die Herren die Menge ver⸗ mußte. Einen Lichtblick bot im Verhältnis hiezu Mosbach, deſſen Bürgermeiſter von einem Vor⸗ wärtsſchreiten der Entwicklung der Kreisſtadt he⸗ richten konnte und deſſen ernſtete Sorge wohl der Erhaltung des Realgymnaſiums als Vollanſtalt galt. Regierung und Landtag haben in zwei Tagen etwa 500 Kilometer Landes bereiſt. Sie haben dem Lande„abſeits der Heerſtraße“ den Alpdruck ge⸗ nommen, vergeſſen und Stiefkind zu ſein. Sie wer⸗ den ſicherlich alles tun, Notſtände, die den Rahmen der Zeitverhältniſſe überſteigen, zu beſeitigen. Aber auch beſter Wille braucht Geld, und dieſes leidige Kapitel ſteht auf einer anderen Seite des ſtaatlichen Haushaltsbuches, die vorerſt noch nicht umgeblättert werden kann. Letzte Meldungen Tödlicher Schinken — Braunſchweig, 26. Mai. In Eſſenrode(Harz) ſtellten ſich bald nach dem Genuß eines Schweine⸗ ſchinkens im Haushalt des Schmiedemeiſters Drage bei ſeiner Ehefrau, der Schwägerin Drages, den Geſellen und Lehrlingen ſchwere Vergiftungs⸗ erſcheinungen ein. Die Schwägerin iſt ge⸗ ſtorben. Drage und ſeine Tochter, die nichts von dem Schinken gegeſſen hatten, blieben geſund. Der Schinken wurde zur Unterſuchung an die Univerſt⸗ tät Göttingen geſchickt. Neue Zuſammenſtöße in Rangoon — Rangoon, 26. Mat. heute nachmittag einen größeren Umfang an. Im Laufe der Zuſammenſtöße wurden 10 Perſonen getötet und mehr als 250 verletzt, darunter zwei europäiſche Polizeioffiziere. Die Läden der Ein⸗ geborenen ſind geſchloſſen. Vernehmung des Diſſeldorfer Mörders Milteilungen des Polizeipräſiöums Telegraphiſche Meldung Düſſeldorf, 26. Mai. Das Polizeipräſidium teilt mit: Das Ergebnis der umfangreichen Arbeiten, die die Schriftverglei⸗ chung der Mörderbriefe erforderte, kann noch nicht als abgeſchloſſen bezeichnet werden. Es iſt be⸗ kannt, daß Peter Kürthen eine Anzahl Briefe ge⸗ ſchrteben hat, in denen er auf ſeine Tätigkeit auf⸗ merkſam machte. Er ſelbſt hat angegeben, daß er dieſe Briefe geſchrieben hat, in der Erwartung, dadurch große Beunruhigung in das Düſſeldorfer Publikum hineinzutragen. Es iſt bemerkenswert, daß Kürthen ſeinen erſten Brief an⸗ geblich Ende September 1929 an den Düſſeldorfer „Stadtanzeiger“ geſchrieben und ſelbſt in den Haus⸗ briefkaſten der Redaktion geworfen hat. Es handelt ſich hter um den Brief, den er in dem nächſten an die Polizeiverwaltung adreſſierten Brief erwähnte, Jener erſtgenannte, an den„Stadtanzeiger“ gerich⸗ tete Brief, iſt niemals zur Kenntnis der Polizet gekommen. Ehe in die eigentliche Schriftvergleichung ein⸗ getreten wurde, legte heute der Schriftſachver⸗ ſtändige Dr. Schneickert auf Grund ſeines ge⸗ nauen Studiums der Briefe dem Peter Kürthen Beginn der Verliner Kunſtwochen Diesmal heißt es nicht Feſtſpiele ſondern Kunſtwochen. Alſo beſcheidener. Es wird im allgemeinen nicht viel anderes ſein, als was wir ſonſt geſehen und gehört hätten. Es iſt nur gut zu⸗ ſammengedrängt. Einige Ausſtellungen hat man auch in dieſe Zeit verlegt. Von den beſonderen Er⸗ eigniſſen ſoll hier immer laufend berichtet werden. So etwas wie Toscanini ſechs Operngaſtſpiele mit der geſamten Skala gibt es diesmal nicht. Er gaſtiert mur mit dem New Porker Orcheſter, aber das tut er ja auch in anderen Städten. Man begann die Feſttage mit den„Meiſter⸗ fingern“ in der Lindenoper unter Kleiber, nicht ſehr eindrucksvoll, ſchon weil die Beſetzung außer Schorr und Maria Müller nicht durch⸗ weg erſtklaſſig war. Darauf folgen die Gaſtſpiele von Volpi, den wir noch vom vorigen Jahr in beſter Erinnerung haben. Er ſingt zunächſt den„Trou⸗ badour“ und hat neben ſich zwar den Schlusnus, aber auch die Malkin und die Arndt⸗Ober, die den Leuten die 40 Mark Eintrittspreis nicht loh⸗ men. Man hätte in ſolchem Falle ſchon etwas Be⸗ ſonderes tun und allererſte Künſtler zuſammen⸗ ſtellen müſſen. Auch in der„Aida“ wird Volpi nicht die Maria Müller neben ſich haben ſondern nur die Strozzi. Das verſtimmt. Die Müller hätte es mit ihm wie in New Vork italieniſch ſingen können. *. Als erſte der Ausſtellungen hat man in den Hallen am Funkturm eine Schau„Altes Ber⸗ lin“ eröffnet. Es iſt keine vollſtändige Ueberſicht, sondern eine Miſchung von allerlei Sehenswürdig⸗ keiten aus der Vergangenheit dieſer Stadt, die ja wie wenige europäiſche Großſtädte verhunzt worden iſt. Zwei Dioramen, die Brüderſtraße und die Pa⸗ rochialſtraße vor hundert Jahren, geben immerhin eine Vorſtellung der alten Stadt. Aber Themen wie„Berlin als Feſtung“ oder„Berliner Barock“ ſind etwas dünn behandelt. Traurig ſtimmt die Geſchichte des Ber⸗ lUlner Doms. Traurig die ganze verpaßte An⸗ lage der Stadt und wenig helfen dabei die utopfſti⸗ ſchen Modelle von Paul Mahlberg, die als Traumſtadt locken. Die Erweiterung der Stadt unter Friedrich Wilhelm J. und Friedrich dem Großen iſt ſparſam gezeigt. Die Hohenzollernepoch e, einſchließlich Men⸗ zel, iſt wohl abſichtlich in den Hintergrund gerückt. Unter den Malern ſind die Alten, Krüger und Gärt⸗ ner, und die Neuen, Zille und Baluſchek, doch mehr äußerlich Schilderer der Stadt und ihres Lebens, während ein Künſtler wie Liebermann, der doch für die geiſtige Atmoſphäre Berlins ſehr wichtig iſt, nicht genügend hervortritt. Man hat auch bei den ſchriftſtelleriſchen Perſönlichkeiten offenbar mehr auf die ge⸗ achtet, wie Georg Herrmann und Alfred Döblin, für die Berlin der Stoff war, als auf alle die, für die es die Luft war. Man kann über das Denkmal Friedrich des Großen oder über die Alte Münze ſchöne Spezialſtudien machen, findet ſich aber von der Darſtellung jener großen klafſtziſtiſchen Epoche, die für Berlin ſo bedeutungsvoll wurde, nicht ganz befriedigt. Ein beſonders gutes Kapitel iſt die Berliner Porzellan manufaktur, die in einer ausführ⸗ lichen und prachtvollen Darbietung ihrer Arbeiten von den Anfängen bis zur Gegenwart ihre ſchöne Kunſt entfaltet. Das überreiche, wenn auch verſchie⸗ denartige Material wird ſich erſt in ſpäteren Rund⸗ gängen ſichten und wir wollen uns vorbehalten, noch einmal auf das eine oder andere Motiv der Aus⸗ ſtellung eingehender zu ſprechen zu kommen. Oscar Bie. Vortrag eines Mannheimer Gelehrten. Auf der vom 5. bis 9. Auguſt d. J. in Mainz ſtattfinden⸗ den Tagung der Deutſchen Anthropolo⸗ giſchen Geſellſchaft wird Prof. Dr. H. Gr o⸗ pengießer, Mannheim, über zwei Knochen⸗ bezeichnungen aus der Gegend von Mannheim und eine Wohnſtelle der Schnurkeramik bei Mannheim ſprechen.(Wir haben ſeinerzeit einen Aufſatz von Prof. Gropengießer mit Bildern über ſeinen bedeut⸗ ſamen Fund veröffentlicht.) Die Beiſetzung Dauthendeys. Im Garten des fränkiſchen Luitpold⸗Muſeums zu Würzburg fand der Würzburger Dichter Max Dauthendey ſeine letzte Ruheſtätte. In einem Ehrengrah der Stadt Würzburg wurden ſeine irdiſchen Ueberreſte, die aus Java in die Heimat übergeführt worden waren, unter zahlreicher Teilnahme der Behörden und des kulturellen Würzburgs beigeſetzt. Deutſcher Thealererfolg in London Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 27. Mai. Vor einem glänzenden Auditorium im Lon⸗ doner Globe⸗Theater begann geſtern abend Alexander Moiſſis Gaſtſpiel mit Tolſtois „Lebenden Leichnam“. Neben Moiſſt erſchien eine zahlreiche Truppe hervorragender deutſcher Schauspieler, unter denen Charlotte Schultz, Rabul Lange und Hans Schweikart beſonders das Intereſſe der Kritik fanden. Unter den Zuhörern befanden ſich zahlreiche Diplomaten und alle diejenigen Mitglieder der Sbeieté, die man bei großen feſtlichen Gelegenheiten der Londoner Seaſon zu ſehen pflegt. In den Reihen des Parketts ſaßen ferner zahlreiche engliſche Schauſpieler, die die Leiſtungen ihrer deutſchen Kollegen mit offenſichtlicher Spannung verfolgten. Der Erfolg war außerordentlich groß und ſchon nach der erſten Szene brach ein minutenlanger Bei⸗ fall aus. Am Schluß des Stückes mußten die Schau⸗ ſpieler faſt ein Dutzend Mal erſcheinen. Moiſſi wurde ſchließlich gezwungen, eine kleine Anſprache zu halten. Er entledigte ſich dieſer Aufgabe in ausgezeichnetem Engliſch. Die Preſſe iſt einſtimmig in ihrem Lob für die Leiſtungen der deutſchen Schauſpieler. Hein eng⸗ liſches Blatt nimmt daran Anſtoß, daß man zum erſten Mole ein deutſch geſpieltes Stück vor einem Weſtendtheaterpublikum gezeigt hat. Die„Daily Mail“ bringt wohl die allgemeine Auffaſſung zum Ausdruck, wenn ſie ſchreibt, es ſei bemerkenswert, wie die Kunſt wahrhaft großer Schauſpieler alle Schranken der Sprachverſchiedenheit beſeitige. Neben Moiſſis ausgezeichneter Leiſtung hebt die Preſſe auch alle anderen Schauſpieler der deutſchen Truppe hervor, die ausnahmslos auf der Höhe der Schauſpielkunſt ſtehen und in keiner Einzelheit das Nivsau einer Reinhardtſchen Vorſtellung verließen. ganz beſtimmte Fragen vor über beſondere Merk⸗ male dieſer Briefe, die nur dem Schreiber der Briefe bekannt ſein konnten. Dieſe Fragen hat Kürthen in einer Weiſe beantwortet, die ſeine Urheberſchaft an den Briefen zweifelsfrei erſcheinen läßt. Kürthen wurde dann durch den Sach⸗ verſtändigen veranlaßt, den Text ſeiner Briefe unter gleichen Bedingungen, d. h. auf ähnlichem Einwickel⸗ papier mit Blauſtift niederzuſchreiben. Die dann vorgenommene Vergleichung der Originalbriefe mit den von Kürthen neu hergeſtellten Briefproben er⸗ gab völlige Uebereinſtimmung und be⸗ ſtätigt in jeder Hinſicht objektiven Befund. Da der Schreiber der bekannten Mörderbriefe nach dem In⸗ halt der Briefe nur der wirkliche Mörder im Falle der Martha Hahn und der Gertrud Albermann ſein kann, ſo erſcheint er auch durch das Ergebnis der Arbeiten des Schriftſachverſtändigen Dr. Schneickerts neben dem ſonſtigen, durch die Vernehmung geführ⸗ ten Beweis als Täter in dieſen beiden Fällen ein⸗ wandfrei überführt. * Dazu teilt der Düſſeldorfer„Stadtanzeiger“ mit, daß er einen ſolchen Brief des Mörders nicht er⸗ halten hat. 5 Wettbewerbe für Brücken bauten. Zur Erlan⸗ gung von Entwürfen für den Bau der neuen Drei⸗ Roſen⸗Brücke über den Rhein bei Baſel iſt ein internationaler Wettbewerb ausgeſchrieben worden. Für Preiſe und für den Ankauf von Ent⸗ würfen ſteht ein Betrag von 80 000 Schweizer Fran⸗ ken zur Verfügung. Bewerbungen ſind bis zum 30. Sept. d.., einzureichen. Nähere Mitteilungen durch die Bauabteilung des Kantons Baſel⸗Stadt, — In dem internationalen Wettbewerb für Bauvor⸗ ſchläge für die geplante Brücke über den Mälarſee bei Stockholm ſind ſämtliche vier Preiſe deutſchen Bewerbern zugefallen und zwar der erſte Preis Ziviling. W. Maelzer, Berlin⸗Wilmersdorf, Architekt Prof. O. R. Salvisberg, Berlin⸗Südende und Prof. W. Bütning; der 2. Preis Prof, Dr. Ing. E. Gaber, Karlsruhe und Architekt H. Eſch, Mannheim; der dritte Preis Maſchinenfabril Augsburg⸗Nürnberg AG., Werk Guſtavsburg in Mainz⸗Guſtavsburg, Philipp Holzmann AG, Frank- furt a.., Architekten Paul Hedaviſt und Dayfd Dahl, Stockholm; der vierte Preis Dr. Ing. R. Fär⸗ ber, Breslau und Architekt Reg.⸗Baumeiſter A Schuhmacher, Stuttgart. Außerdem wurden drei Entwürfe angekauft, Vorſorglich 8 L „Haſt du ſchon wieder nachſitzen müſſen?“ „Nee, Mama, ich war beim Wohnungsamt und habe mich für eine Zweizimmer⸗Wohnung vormer⸗ ken laſſen.“ Die Unruhen nahmen — 3 5 mit oder 7 agen. Wer⸗ ür die orgen, lichſten uſtrie, ehmen hiezu Vor⸗ dt be⸗ hl der anſtalt Tagen n dem ck ge⸗ e wer⸗ ahmen Aber leidige tlichen lättert Merk⸗ der hat rei Sach⸗ unter vickel⸗ dann e mit n er⸗ be⸗ a der In⸗ Falle ann 8 der ckerts führ⸗ ein⸗ und er⸗ Dienstag, den 27. Mai 1930 —— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Nr. 243 3. Seite. Die Tagung der Haarformer Die Fachausſtellung der Haarformer im Ballhaus hatte ſich am Sonntag nachmittag noch eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Einen wei⸗ teren Beweis für die Anziehungskraft der Veran⸗ ſtaltung lieferte der Bunte Abend mit überfülltem Saal. Muſikvorträge der vom Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter geſtellten und von Kapell⸗ meiſter Leger geleiteten Kapelle eröffneten das Programm. In ſeiner Begrüßungsanſprache äußerte der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim, Herr Georg Schreiner, ſeine Zufriedenheit über den bisherigen Verlauf der Tagung. Der zahlreiche Be⸗ ſuch beweiſe, daß die Haarformer in Mannheim auf der Höhe ſind. Er dankte nochmals der Stadtverwal⸗ tung und der Handwerkskammer für die zuteil ge⸗ wordene Unterſtützung und wünſchte, daß die Zu⸗ ſammenarbeit mit der Zwangsinnung ſich auch in Zukunft angenehm geſtalten möge. Hierauf wurden mit paſſender Muſikbegleitung einige Bühnenbilder gezeigt, deren künſtleriſche Ausgeſtaltung Herrn P. Vollmer ausgezeichnet gelungen iſt. Man ſah eine reizende Rokoko⸗Hofſzene mit Frl. Lola Borg⸗ mann als Solotänzerin, eine Rokoko⸗Gavotte, ge⸗ tanzt von Ballettmeiſterin Gretel Ruf, das von den Damen Baiker und Sprengart graziös dar⸗ gebotene Menuett von Boccherini, eine Tanzſzene „Alt⸗Wien“ mit den Damen Baum, Brauch, Mertens, Ruppert, Schuck und Werner und eine Fantaſie mit Lotte Werner als Japa⸗ nerin, Bertl Vollmer als Spanierin und Maria Vollmer als Puppenfee. Eine große Schußgruppe, um das illuminierte Verbandswappen geſchart, hatte, wie alle Bilder, großen Beifall, für den Frl. Gretel Ruf und Herr Vollmer danken konnten. Sodann nahm der Unparteiiſche des Preisrichter⸗ Kollegiums, Herr J. Pfaff, Stuttgart, die Preisverteilung an die aus dem Friſierwettbewerb des Sonntag⸗ nachmittags ſiegreich hervorgegangenen Bewerber vor. Den 1. Preis erhielt mit 195 Punkten Duda (München), der 200 Mark in bar, den Ehrenpreis der Stadt Würzburg, den Kaiſer⸗Wanderpreis und den Pokal der„Süddeutſchen Haarformer⸗Zeitung“ entgegennehmen konnte. Gleichzeitig iſt Herr Duda zum füddeutſchen Meiſter in ſeinem Berufe avanciert. Herr Gruber(München) mit 167 Punk⸗ ten bekam den 2. Preis, 100 Mark und den Ehren⸗ preis der Handwerkskammer Mannheim, Herr Philipp(Stuttgart) mit ebenfalls 167 Punkten den 3. Preis, 80 Mark und die Goldene Medaille des Bundes. Den 4. Preis konnte mit 160 Punkten Herr Kämmerer(Frankfurt) in Form von 60 Mark Bargeld und einer von der Firma A. u. J. Jacobi geſtifteten Wachsbüſte mitnehmen. Den 5. Preis erhielt mit 155 Punkten Herr Benk (Stuttgart), dem 40 Mark und der Ehrenpreis der Zwangsinnung Mannheim überreicht wurden. Der 6. Preis wurde Herrn Schön(München) zuteil, der 154 Punkte erreichte und außer 25 Mark ein von der Firma G. Schirm in Neckarau geſtiftetes ſilber⸗ nes Teeſervice nach Hauſe bringen kann. Der 7. Preisträger iſt Herr Kotzan(Frankfurt) mit 145 Punkten, dem ein mit Silber eingelegter Kamm einer Pariſer Firma überreicht wurde. Drei weitere Preisträger(Eiberger, Stuttgart; Poth, Kaiſers⸗ lautern und Chriſtl, Nürnberg), ferner alle bisher genannten erhielten außerdem ein Diplom. An dem Wettbewerb hatten 30 Haarformer teilgenommen, jedoch keine Mannheimer, da die Preiſe nicht hier bleiben ſollten. Eine weitere Ehrung nahm dann der Vorſitzende ſüdd. Bezirksverbandes, Herr Carl Krebs (München), vor. Er überreichte folgenden um die Organiſation beſonders verdienten Mitgliedern die große ſilberne Medaille mit Pergament⸗ urkunde: Zumbuſch(Stuttgart), Bauer(Würzburg), Weber(München), Singer(Stuttgart) und Neumei⸗ ſter(Nürnberg). An eine größere Anzahl treuer Mitglieder wurde die kleine ſilberne Medaille— ebenfalls mit Pergamenturkunde— verliehen. Es ſind dies in Mannheim die Herren Schreiner, Sattel, Pfirrmann, Sprengart, Appel und Boske. Dieſelbe Auszeichnung erhielten im Vorjahr die Herren Vollmer, Fath und Kolb. Eine Tanzunterhaltung beſchloß den wohlgelungenen Abend, für deſſen Zuſtandekommen den Beteiligten volle Anerkennung ausgeſprochen werden kann. Nach den ökentlichen Veranſtaltungen des Sonn⸗ tags war der Montag ernſter Berufsarbeit gewid⸗ mit. Um 10 Uhr vormittags begann im Ballhaus die des 8. Generalverſammlung des Süddeutſchen Be⸗ zirksverbandes Deutſcher Haarformer e. V. (Sitz München). Nach Begrüßungsworten des Ortsgruppenvorſitzen⸗ den Georg Schreiner eröffnete Verbandsvor⸗ ſitzender C. Krebs, München, die Verhandlungen. Tätigkeitsbericht und Jahresrechnung wurden gut⸗ geheißen. Sodann behandelte der Verbandsvor⸗ ſitzende aktuelle Fragen, die eingehender Verhand⸗ lungen mit den Behörden bedürfen. Neben der den Beſtand vieler Geſchäfte gefährdenden Aufhebung des Mieterſchutzes iſt es die Anerkennung des Titels Haarformermeiſter, deſſen beſondere Tätigkeit durch die allgemeine Bezeichnung Friſeurmeiſter nicht ge⸗ nügend abgegrenzt ſei, nämlich die Spezialiſie⸗ rung des Damenfriſeur⸗ und Perücken⸗ macherhandwerks gegenüber dem Herren⸗ friſeurgewerbe. Der Vertreter der Handwerkskam⸗ mer, Syndikus Dr. Eiermann, gab die Zu⸗ ſicherung, letzteren Antrag bei den Behörden zu unterſtützen, denn die ſog. Vollprüfung führe oft zum Pfuſchertum. Eine weitere Ausſprache galt auch der Lehr⸗ lingszüchterei. In Baden darf ein Friſeur⸗ meiſter oder ein Meiſter mit einem Geſellen einen Lehrling halten, bis zu 7 Geſellen zwei Lehrlinge, bis zu 11 Geſellen vier und bei mehr als 11 Geſellen fünf Lehrlinge. Es ſoll nun zuſätzlich beantragt werden, daß ein Meiſter, der nur einen Lehrling be⸗ ſchäftigen darf, einen weiteren erſt hereinnehmen kann, wenn der erſte im zweiten Lehrjahr iſt. Die Landesfachverbände mögen diesbezügliche Vorſchläge unterbreiten. Folgender Beſchluß, von Zimmer⸗ meiſter Kalmbacher als Vorſtandsmitglied der Handwerkskammer verleſen, wurde gutgeheißen: Der ſüddeutſche Haarformerverband erhebt Einſpruch gegen die Einführung der Vollprüfung wegen Verflachung des Handwerks und fordert im Intereſſe der Förderung der beiderſeitigen Berufe Speziali⸗ ſierung. Die Ortsgruppen ſollen das notwendige Material ſammeln und den Handwerkskammern zur Verfügung ſtellen. Weiter wurde eine Entſchließung der Karlsruher Ortsgruppe angenommen, die Ein⸗ ſchränkung der Lehrlingshaltung verlangt. Nach kleinen fachlichen und wirtſchaftlichen Referaten be⸗ ſprach man noch die künftigen Organiſations⸗ zitſammenſchlüſſe. Der Geſamtvorſtand wurde ein⸗ ſtimmig wiedergewählt, dagegen konnte man ſich über den nächſtjährigen Tagungsort noch nicht ent⸗ ſcheiden; es ſtehen Augsburg und München zur Wahl. Damit fand die 8. Generalverſammlung ihren Abſchluß. Am Montag nachmittag fand der große Waſ⸗ ſerwell⸗Wettbewerb des ſüddeutſchen Verbandes ſtatt, bei dem Waſſerwellen auf dauer⸗ gewelltem Haar herzuſtellen waren. Abends fan⸗ den ſich die bereits durch Abreiſe auswärtiger Mit⸗ glieder ſtark gelichteten Reihen der Tagungsteil⸗ nehmer zuſammen, um das 25jährige Beſtehen der Ortsgruppe Mannheim zu feiern. Herr Gg. Schreiner begrüßte die Er⸗ ſchienenen, wobei er ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, das Jubiläum in intimem Kreiſe begehen zu können. Dem langjährigen Kaſſier der Ortsgruppe, Herrn Chriſtian Richter, überreichte er im Namen des Bundes den ſilbernen Anhänger. Verbandsvor⸗ ſitzender Krebs gedachte ebenfalls des Ortsgruppen⸗ jubiläums und feierte mit ehrenden Worten den ver⸗ dienten Führer der Ortsgruppe, Herrn Schreiner. »Ein Vertreter der Heidelbeger Ortsgruppe über⸗ reichte als Jubiläumsgeſchenk einen Tiſchgong. Auch die Ortsgruppen Stuttgart und München ließen ihre Glückwünſche ausſprechen, letztere zugleich mit der Einladung zum 30jährigen Jubiläum. Dann wurden die Tanzdarbietungen des Vorabends zum Teil wie⸗ derholt, wobei Herr Sattel jr. als witziger An⸗ ſager fungierte. Schließlich gelangten die Preiſe für den Waſſerwellwettbewerb wie folgt zur Verteilung: 1. Chriſtl(Nürnberg) 150/ und Ehrenpreis der Stadt Mannheim; 2. Benk(Stutt⸗ gart) 100/ und Ehrenpreis; 3. Poth(Kaiſers⸗ lautern) 80/ und die ſilberne Bundesmedaille; 4. Mehring(Dortmund) 60% und Bronze⸗ medaille; 5. Ochs(Frankfurt) 40/ und Ehrenpreis; 6. Gruber(München) 25% und Ehrenpreis; 7. Störr(Baden⸗Baden) Ehrenpreis; 8. Eiberger (Stuttgart); 8. Reindl!(Nürnberg) und 10. Bauer (Nürnberg) Diplome. Eine Tanzunterhaltung beſchloß den Jubiläums⸗ abend. Heute abend iſt auf Einladung der Orts⸗ gruppe Heidelberg eine Fahrt zur Schloßbeleuchbung geplant. — l. * Die Kritik hat genützt. Der Straßenbahnaus⸗ ſchuß hat ſich in ſeiner letzten Sitzung mit verſchie⸗ denen Einſprachen gegen die Aufhebung eini⸗ ger Halteſtellen befaßt und das Straßenbahn⸗ amt beauftragt, bis 1. Juli Bericht darüber vorzu⸗ legen, ob und inwieweit eine Aenderung des Auf⸗ hebungsbeſchluſſes notwendig iſt. * Bewegung des Wochenmarktes. Wegen des Himmelfahrtstages wird der Wochenmarkt auf mor⸗ gen Mittwoch verlegt. * Falſch einquartiert. Nach einem ausgedehnten Abendſchoppen im benachbarten Feudenheim macht ſich ein Wallſtaoter Bewohner in der Geiſterſtunde auf den Weg, um ſeine heimatlichen Penaten auf⸗ zuſuchen. In einer halben Stunde iſt die Tour für den gewöhnlichen Sterblichen bequem zu erledigen. Der brave Wallſtadter, der den Weg täglich zurück⸗ legt, glaubt nach ſtündigem Marſch am Ziel zu ſein. Er geht in ein Haus, das dem ſeinen täuſchend ähnlich ſieht. Da die Haus⸗ und Wohnungstüren nicht verſchloſſen ſind, gelangt er in den zweiten Stock, in die Küche. Von einem Kinderwagen, der hier ſteht, nimmt er die Kiſſen und ſchon liegt er, auf dem Boden ausgeſtreckt, in Morpheus Armen. Doch in der Frühe merkt unſer Wallſtadter, daß er einige hundert Meter zu früh eingekehrt iſt. Ebenſo unbemerkt, wie er gekommen, macht er ſich auf und davon. In der Eile hatte er aber ſeine Mütze liegen laſſen, die, mit Abzeichen verſehen, leicht auf deren Träger ſchließen ließ. Wer den Schaden hat NN * Ihren 80. Geburtstag feiert am morgigen Mitk⸗ woch Frau Eliſe Schön geb. Spilger, J 3, 21, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Veranſtaltungen * Franz Léhars„Das Land des Lächelns“ im Apollo⸗ Theater. In dem am Sonntag, 1. Juni beginnenden Gaſtſpiel des Berliner Metropol⸗Theaters(Berliner Rotter⸗Bühnen) ſind neben Erni Jo lan und Hans Eugen Gredinger, die die Partſen der Liſa und des Prinzen von Sou Pong darſtellen werden, für weitere Hauptpartien verpflichtet worden oͤte Damen: Luiſe L6ff, Mia Borgwitz; die Herren: Ernſt Morgan, Hans Sanden, Hans Walther und Ernſt Rau. ie Spielleitung hat Curt von Moellendorff inne. Schluß des redaktionellen Teils Schöne weiße Zähne.„Auch ich möchte nicht verfehlen, Ihnen meine größte Anerkennung und vollſte Zufriedenheit über die „Chlorodont⸗Zahnpaſte“ zu übermitteln. Ich gebrauche „Chlorodont“ ſchon ſeit Jahren und ich werde ob meiner ſchönen weißen Zähne oft beneidet, die ich letzten Endes nur durch den läglichen Gebrauch Ihrer„Chlorodont⸗Zahnpaſte“ erreicht habe.“ C. Reichelt, Schwerz, Amt Niemberg, Saalkreis.— Chlorodont: Zahnpaſte, Zahnbürſten, Mundwaſſer Einheitspreis 1 Mk. bei höchſter Qualität. In allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen zu haben. 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Mai 1930 Der Bürgerausſchuß konnte in der geſtrigen Nach⸗ mittagsſitzung noch in die Spezialberatung eintreten, die noch weiter vorgeſchritten wäre, als es geſchehen iſt, wenn der kommuniſtiſche Stadtrat Lechleiter nicht eine eineinhalbſtündige Rede gehalten hätte, die lediglich für die Galerie beſtimmt war. Er hatte wieder einmal den Bürgerausſchußſitzungsſaal mit einem Agitationslokal verwechſelt. Kurz nach 3 Uhr ertönt das Glockenſignal. Das Kollegium begibt ſich auf die Plätze. Die Galerie iſt anfänglich ſchwächer beſetzt als am Vormittag, erhält aber bald ſtärkeren Zuzug durch Geſinnungsgenoſſen der Linksradikalen, die wiederholt ihre Zuſtimmung zu den Ausführungen der kommuniſtiſchen Redner ſo lebhaft zu erkennen geben, daß der Vorſitzende um Unterlaſſung dieſer Sympathiekundgebungen er⸗ ſuchen muß. Als vorletzter Fraktionsredner ergreift Stadtv. Dr. Oelenheinz als Vertreter der zweiköpfigen Gruppe der Reichspartei für Volksrecht und Auf⸗ wertung das Wort, um zunächſt eine abfällige Kritik an dem bisherigen Verlauf der Generaldebatte zu üben, die nicht auf dem gewohnten Niveau geſtanden habe. In Bezug auf die badiſche Gemeindeordnung ſteht der Redner auf dem Standpunkt, daß mit ihr wohl auszukommen ſei, wenn der Gemeinſinn eine Beſſerung erfahre. Was die Abänderungsanträge betreffe, ſo habe er die Hervorhebung und Präzi⸗ ſterung des grundſätzlichen Gegenſatzes zu den ſtadt⸗ rätlichen Anträgen vermißt. Vor zwei Jahren habe er ſchon vorausgeſagt, daß im Jahre 1930 die ſchwerſte Zeit kommen werde. Mit dem Stv. Dr. Moekel iſt der Redner der Auffaſſung, daß der Bür⸗ gerausſchußbeſchluß, das Nationaltheater auf brei Jahre weiterzuführen, rechtlich nicht haltbar ſei. Der Redner iſt zwar grundſätzlich für Abbaumaß⸗ nahmen innerhalb der Stadtverwaltung, bedauert aber den Abban der beiden Aſſiſtenten im Statiſtiſchen Amt, deſſen Leiter, Prof. Dr. Schott, eine Kapazität als Statiſtiker, die Arbeit nunmehr allein bewältigen müſſe. Man ſollte fetzt ſchon Dr. Schott einen tüch⸗ tigen Aſſiſtenten beigeben, damit der Nachfolder nicht völlig neu aufbauen müſſe. Der gewerbliche Unterricht müſſe unter allen Umſtänden durch Aus⸗ bau der Gewerbeſchule und Unterrichtung der un⸗ gelernten Arbeiter gefördert werden. Es berührte ſympathiſch, daß der Redner erſt zum Schluß ein wenig ſein Steckenpferd„Aufwertung“ ritt, wobei er bemerkte, er behalte ſich den Antrag vor, die ſtädtt⸗ ſchen Anleihen höher aufzuwerten, dann werde man auch in der Lage ſein, die Gewerbe⸗ und Waldſchule zu bauen und noch manches andere zu erreichen. Stadtrat Lechleiter ſtellte die Geduld des Kol⸗ legtumts auf eine umſo härtere Probe, als ſeine 15ſtündigen Ausführungen der nun ſchon gewohnte Generalangriff auf die heutige Geſellſchaftsordnung waren. Von einer Charakteriſterung der Reichspoli⸗ tik, wie ſie ſich durch die kommuniſtiſche Brille au⸗ ſteht, zieht der Redner ſeine Rückſchlüſſe auf den Bürgerausſchuß, der genau ſo kapitaliſtiſch wie der Staat eingeſtellt ſei. ö e Auch im Stadtparlament verſuche das Zentrum die Führung an ſich zu reißen. Wie die Konzentrierung des Kapitals in wenigen Händen, ſo ſei auch die Sammlung des Bürgertums unverkennbar. Man habe für die Gemeindewahlen eine Plattform notwendig, weil verſchiedene Par⸗ teten damit rechnen müßten, infolge begangener Sünden nicht gut abzuſchneiden. Der Redner iſt der felſenfeſten Ueberzeugung, daß nach den Gemeinde⸗ wahlen eine Erhöhung der Werktarife kom⸗ men werde. Seine Fraktton mache die Fondsaus⸗ plünderungspolitik nicht mit. An den kulturellen Streichungen, die die bürgerlichen Parteien bean⸗ Der Optimift „22— „Mir? Ausgezeichnet!“— „522“—„ „Schau her! Da ich jetzt ohne Arbeit und feſtes Einkommen bin, ſchreibe ich ſo zwiſchenhinein eine nette kleine Skizze über irgend ein Thema, z. B. eben: Wie es mir geht!— Und da ich alsdann ſchreibe, habe ich Arbett und bin glücklich!“ a aber „Ganz einfach. Ich ſchreibe alſo dieſen Artikel und wenn ich fertig bin, überſchlage ich, was ich da⸗ für von einer Zeitung an Honorar erhalten kann. Ich rechne meiſtens mit 1520. Na, dieſe 15—20/ habe ich doch an dieſem Tag verdient!“ „Jawohl! Jedoch...“ „Na, dann wird er abgeſchickt und ich warte einige Tage, ob er erſcheint, und freue mich früh und nach⸗ mittags auf ſede Ausgabe, in der Hoffnung, daß er abgedruckt iſt. Schließlich iſt er wirklich erſchienen, wenn er nicht vorher per Druckſache zurückgekommen iſt. An dieſem Tage habe ich doch beſtimmt meine 15—20/ verdient.“ „Alleröings. Aber.“ „Kein Allerdings! Denn jetzt iſt mir doch das Honorar ſicher und ich freue mich wiederum auf den Tag und die Stunde, zu der der Geldbriefträger mein Zimmer betritt und mir das Geld für den Er⸗ trag meiner Arbeit in bar auf den Tiſch des Hauſes legt. Jetzt braucht man doch keinen Zweifel mehr 1 1 08 daß ich das Geld wirklich eingenommen habe.“ „Selbſtverſtändlich, nur.“ „Na, ſiehſte, ſo bringe ich auf ganz normale Weiſe mindeſtens drei Tage in der Woche durch, dazwiſchen einmal ein Sonntag und einen Feiertag; manchmal laſſe ich mich auch einladen, oder mache einen Aus⸗ flug, die Tage zählen nicht!“ „Hm! Hm! Das reicht aber doch nicht für deine Ausgaben?“ „Was!? Du haſt ne Ahnung. Als Schriftſteller verdiene ich ſo durchſchnittlich im Jahr 1000 4, aus einem Vereinspoſten als Sekretär gleichfalls unge⸗ fähr 1000„ und 1000„ mache ich Schulden. Mit 3000„ im Jahr kann man doch anſtändig leben?!“ er ſtädtiſch Die Generaldebatte wird beendigt— Stv. Lenel wendet ſich gegen den Wirtſchaftspeſſimismus— Die Spezialberatung Dr. Kutzer erledigt die erſten ſechs Teilvoranſchläge tragten, erkenne man ihre Kulturfeindlichkeit. Als der Redner, der ja immer einen Stimmaufwand entwickelt, daß ſich die Preſſevertreter über zu un⸗ deutliches Sprechen nicht zu beklagen brauchen, die Volksſchule bezüglich der Ausgaben als ein Blüm⸗ chen Rührmichnichtan bezeichnet, verſtärkt ſich das Organ zu einem wirklichen Theaterdonner, zu dem die Augen die Blitze ausſchicken, die ſich auf die ver⸗ ruchten bürgerlichen Parteien ſtürzen. Der Redner greift auch die Anregung des Stv. Dr. Wolfhard auf, in der Frage der Vergütung von Stadt⸗ räten und Beamten durch Unternehmungen, an denen die Stadtverwaltung beteiligt iſt, einen Syſtem⸗ wechſel eintreten zu laſſen. Seine Frakion habe ſchon vor einem Jahre einen diesbezüglichen Antrag geſtellt. Die Ausführungen gipfeln in der Mittei⸗ lung, daß ſeine Fraktion den Etat ablehne, weil er der werktätigen Bevölkerung nicht Rechnung trage. Stv. Dr. Moekel proteſtiert energiſch gegen den Mißbrauch der Redefreiheit durch Lechleiter, den man ſich unmöglich gefallen laſſen könne. Bei der Zurückweiſung verſchiedener Angriffe gibt er dem Stv. Dr. Hirſchler zu bedenken, daß die Bürger⸗ ſchaft gegen jede Gebühren⸗ und Umlagenerhöhung ſei. Man dürfe alſo nicht ſagen, das Zentrum treibe Scheinſparſamkeit. Die Anträge mit geringen Strei⸗ chungen ſollten die Stadtverwaltung zum Sparen bis zum kleinſten Betrage veranlaſſen. Der Handelskammerpräſident als Optimiſt Stv. Lenel betont, daß er im Rahmen der Generaldebatte als Wirtſchaftler das Wort ergreife. Um zu zeigen, daß zu Peſſimismus keine Veran⸗ laſſung vorliege, ſchildert er ein Geſpräch mit einem Ausländer, den er durch unſere Stadt führte. Als er den Beſucher fragte, was er von unſerer neuen Architektur halte, wurde ihm erwidert: Ich habe immer geſagt, daß wir Ausländer Deutſchland falſch beurteilen. Was ſoll ich aber nun ſagen, wenn ich ſehe, was eine immerhin mittlere Stadt in wenigen Jahren errichtet hat, und damit vergleiche, was ich auf meinen Reiſen in Amerika, England, Frankreich, Spanien, Italien und der Schweiz geſehen habe. In keiner einzigen Stadt habe er ſo großartig, ſo weit⸗ ſchweifig gebaut geſehen, wie in Mannheim. Es war ein Lob mit einem etwas bitteren Beigeſchmack. Der Ausländer habe damit ſagen wollen, daß eine Stadt, die ſo über Not klage, ſich in ihren Bauten mehr nach ihren Verhältniſſen richten ſollte. So hätte man, um ein Beiſpiel anzuführen, beim Mutter⸗ und Säuglingsheim auch mehr einſparen können. In der Auffaſſung über Sparſamkeit beſtehe eben ein großer Unterſchted. Gewiß ſolle alles unbedingt Notwendige getan werden im Intereſſe der Ertüch⸗ tigung der Jugend, aber auch hierin müſſe man ſich eine gewiſſe Beſcheidenheit auferlegen. Alle ſeien dankbar, ſchaffen habe. Niemand denke daran, dieſe Fonds völlig auszukämmen, aber eine andere Frage ſei es, ob es richtig ſei, in der gegenwärtigen Notzeit dieſe Reſerven immer weiter zu ſteigern. Seine Fraktion ſei der Anſicht, daß die Fonds zwar unangetaſtet bleiben müſſen, daß aber die Zinſen dem Haushalt überwieſen werden können. Man bezeichne die Fonds ganz richtig als„Bank der Stadt“. Aber man brauche dieſe Bank nicht weiter zu ſtärken. Die Bereitwilligkeit, zu einer gewiſſen Einigung zu kommen, laſſe die Wahrſcheinlichkeit der Am⸗ nahme des Etats durchblicken. Es wäre ein trauriges Schauſpiel, wenn der Bürgerausſchuß nicht in der Lage wäre, unter ſich den Etat auszugleichen und zu verabſchieden, ein Schauſpiel, wie es das Land Baden noch niemals geſehen habe, ein Schauſpiel, das man unbedingt vermeiden müſſe. Verſchiedene Redner hätten ſchwarz in Schwarz gemalt. Gewiß ſei die Lage der Stadt außerordentlich ernſt. Die herzzerreißende „Wahrlich! Du biſt glücklich! Die Vorſehung erhalte dir deinen Glauben, deine Verleger und deine Gläubiger! Amen!“* Das 217. Orgel⸗Konzert in der Chriſtuskirche war dem Schaffen zeitgenöſſiſcher Tonſetzer gewidmet und machte das nicht ſehr zahlreich verſammelte Auditorium mit bemerkenswerten modernen Orgel⸗ werken bekannt. Kühn konzipiert ſtellt ſich die Toccata von W. Fortner dar, die ſtellenweiſe durch überraſchende, in ihrer Art unverbrauchte Akkordfolgen beſonderes Intereſſe erweckt. Sehr ſtimmungsvoll empfunden ſind die Choralvorſpiele des an der Dresdner Muſikſchule wirkenden Theoretikers, namentlich mit Beiträgen zur Aeſthe⸗ tik hervortretenden Dr. Ernſt Schnorr von Carolsfeld, von denen das erſte über den Choral„O Welt ich muß dich laſſen“ durch ſeinen leiſe ausklingenden Schluß beſonders anſprechend wirkte. Nicht ſehr einheitlich aufgebaut iſt die als ſehr freie Fantaſie anzuſprechende Kompoſition des mit dem Rom⸗Preis ausgezeichneten Roger⸗ Ducaſſe, der ſeine theoretiſche Unterweiſung dem feinſinnigen Gabriel Fauré verdankt. Sein Werk entſpricht nur in ſeinem erſten Teil dem Titel Paſtorale, der ſich zunächſt anheimelnden Stim⸗ mungen hingibt, nach einer gewaltſamen Eruption und ſeltſam flimmernden Klängen an Intereſſe merklich einbüßt. Immerhin gab das Oeuvre unſerem Orgelmeiſter Kirchenmuſikdtrektor Arno Landmann Gelegenheit, den Farbenreichtum der ſchönen Orgel und ſeinen von uns wiederholt ge⸗ rühmten Klangſinn und ſeine Beherrſchung aller Regiſter und Spielhilfen überzeugend darzutun. Eine wertvolle Bereicherung der Orgelliteratur bedeutet die Paſſacaglia des durch ſeine Heimat(Neckar⸗ hauſen) und vorübergehende Lehrtätigkeit mit Mannheim verbundenen jetzt an der Münchener Akademie tätigen Guſtav Geierhaas. Ueber einem ausdrucksvollen Thema bauen ſich 25 figuren⸗ reiche in ihrer Geſamtheit ſtilrein wirkende und ge⸗ ſchickt aufgebaute Variationen auf, die trotz ſtreng feſtgehaltener Tonalität feſſelnd wirken und in Land⸗ manns ſorgſamer Interpretation zu voller Geltung gelangten. 0. daß er Reſer ven ge⸗ Zahl der Erwerbsloſen, die leerſtehenden Läden in den Hauptſtraßen ſprächen eine Sprache, die nicht mißzuverſtehen ſei. Aber zu ſagen: Das iſt erſt der Anfang; Sie werden mal ſehen, was wir im Jahre 1931 erleben, ſei nicht angängig. Es ſei durchaus wahrſcheinlich, daß der Tiefſtand, der Mitte 1929 ein⸗ ſetzte, im Laufe des Jahres 1930 durch eine an⸗ ziehende Konjunktur abgelöſt wird. Die außer⸗ ordentliche Verbilligung des Geldes habe ſich nur noch nicht auswirken können. Einen ſchlechteren Dienſt könne man der Wirtſchaft und der Stadt Mannheim nicht leiſten, als wenn man ſich in Peſſimismus ergehe. Man müſſe, wenn man wieder hochkommen wolle, Glauben und Vertrauen haben. Es ſei unſere Pflicht und unſer Recht, im Rückblick auf die letzten zehn Jahre voll Vertrauen in die Zukunft zu ſehen. Optimismus ſei notwendig. Sty. Dr. Hirſchler beharrt nach wie vor auf dem Standpunkt, daß die Sozialdemokratie der Stadt Mannheim die Million Mehrüberweiſungen ge⸗ rettet habe. Als Dr. Wolfhard dem Redner zuruft, daß Staatsrat Maier nicht zu dieſen Rettern zähle, Um.45 Uhr beginnt die Spezialberatung. Auf Vorſchlag des Oberbürgermeiſters wird beſchloſſen, die Abänderungsanträge in Beträgen von 100 000 ¼ an am Schluſſe zu erledigen. Dr. Heimer ich be⸗ merkt weiter unter Bezugnahme auf Aeußerungen in der Generaldebatte, daß es nach der Gemeindeord⸗ nung Pflicht und Schultigkeit des Stadtrats geweſen ſei, den Etat aufzustellen. Die Sachlage habe ſich da⸗ durch verſchoben, daß oer Stadtrat gewiſſermaßen nur formell dem Etat zugeſtimmt habe. Eine ganze Reihe von Fraktionen habe ſich im Stadtrat vorbehalten, ihre Stellung zu wechſeln. Der Fortſetzung eines ſolchen Verfahrens müſſe aufgrund der Gemeinde⸗ ordnung auf das ſchärfſte widerſprochen werden, weil es die Autorität des Stadtrats völlig zerſtöre. Dr. Heimerich betont, daß der Deckungsvorſchlag, der von ihm ſtamme, von vornherein auf eine Mehrheit ab⸗ geſtimmt wurde. Beſtand der Vorjahre— Hauptverwaltung Ruhegehalte, Ruhelöhne, Hinterbliebenenver⸗ ſorgung— Förderung der Induſtrie, des Han⸗ dels, des Handwerks, der Land wirtſchaft, ſport⸗ licher Veranſtaltungen— Ehrungen, Feſte, Feierlichkeiten, Beſuche— Verſchiedene(zu⸗ fällige) Einnahmen und Ausgaben. Zu dieſen erſten ſechs Teilvoranſchlägen liegen eine ganze Anzahl Abänderungsanträge vor, die von den Antragſtellern kurz begründet werden. Die Abſtimmung zeitigt folgende Ergebniſſe: 1000, die als Leiſtungen ſtädtiſcher Bedienſteten für Dienſtkleidung und Heizung eingeſtellt ſind, zu ſtreichen. Die ſtädtiſchen Bedienſteten, die Dienſtkleidung erhalten, haben die Hälfte der Selbſt⸗ koſten zu vergüten, damit ſie die Dienſtkleidung gut inſtand halten. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. Für den In duſtrieberater ſind 30 000% eingeſtellt. Mehrere Parteien hatten beantragt, dieſen Betrag zu ſtreichen. Da für die Streichung nur noch 20000„ in Frage kommen, wivd der Antrag auf dieſen Betrag ermäßigt. Die Annahme erfolgt eim ſtimmig. Auch die Kommuniſten ſind dafür. Nach der Satzung über das Beſoldungsweſen können Beamte der Gruppen 913, die Stellen dieſer Gruppen innehaben, beim Vorliegen eines dringen⸗ den dienſtlichen Bedürfniſſes für ihre Perſon nach der nächſthöheren Gruppe befördert werden nach Maßgabe der im Haushaltplan zu dieſem Zweck be⸗ reitgeſtellten Mittel. Fürſorglich wurden für das Rechnungsjahr 1930: 3000/ eingeſtellt. Der Antrag 2 P n Joſeph Haas⸗Abend der Gedol Die Gemeinſchaft der Künſtlerinnen und Kunſt⸗ freundinnen, die ſich unter dem früheren Titel Ma⸗ luheidu bereits vortrefflich eingeführt hat, ſetzt die Reihe ihrer Veranſtaltungen unter neuem Namen und an anderer Stätte fort. Name und Aufbau mögen ſich ein wenig geändert haben! Geblieben iſt die Ar⸗ beitsfreude und das tatkräftige Eintreten für ſchaf⸗ fende Tonkünſtler der Gegenwart. Wir entſinnen uns gerne der Abende, die den Werken Tochs und Wettes gewidmet waren. Die erſte muſikaliſche Veranſtal⸗ tung der umgetauften Arbeitsgemeinſchaft galt einer Ausleſe aus den Werken des Münchners Joſeph Haas, der in Mannheim ſchon eine Reihe begeiſter⸗ ter Vorkämpfer gefunden hat. Mit klugen Worten leitete Dr. Karl Laux, den wir zu den berufenſten literariſchen Propagatoren des gemütvollen Tonſetzers rechnen dürfen, den Abend ein. Er ſprach über Haas' Werdegang, charakteriſierte ſein Schaffen in ſeinen verſchiedenen Wandlungen und beleuchtete ſehr feinſinnig das für die unerotiſche Empfindungsweiſe Haas kennzeichnende Kapitel „Haas und die Frauen“. Eine Klavier⸗Violin⸗Sonate aus Haags' Frühzeit(op. 21) eröffnete den Reigen der muſtkaliſchen Darbietungen. Bei aller Einhaltung der ſtrengen Form und klarer Gliederung offenbart ſich hier warm pulſierendes Leben, das ſich bald in leidenſchaftlichen Ergüſſen, bald in ſpukhaftem Trei⸗ ben zu erkennen gibt. Die ſorgfältige muſikaliſche Arbeit, die Filigran⸗Technik, die für Haas' Schöpfun⸗ gen bezeichnend iſt, kam ſo recht zum Bewußtſeln in dem Kammertrio für zwei Violinen und Klavier, die nicht nur kammermuſikaliſch feſſelt, ſondern auch durch warmblütiges Ausſtrömen der Empfindung unwei⸗ gerlich alle Hörer in ihren Bann ſchlägt. Wie viel Bereicherung die deutſche Hausmuſik dem Klavierpoeten Haas zu verdanken hat, zeigt ſich ſo recht an den ſtimmungsvollen einfalls⸗ und ab⸗ wechſlungsreichen„Schwänken und Idyllen“ für Kla⸗ vier, die zu den koſtbarſten Schätzen neuzeitlicher Kla⸗ vier⸗Kompoſition zu zählen iſt. Haas! Lieder haben ſich bereits eine unverrückbare Stellung im Reper⸗ toire namhafter Konzertſänger errungen. Unſere Arbeitsgemeinſchaft hält auch unter ihrem neuen Namen an der bewährten Tradition feſt, nur Beginn der Spezialberatung Die kommuniſtiſche Fraktion hatte beantragt, die unter Staatsrat Maier ſtehe hier nicht zur Debatte. Lenel habe früher den Sozialdemokraten Optimis⸗ bemerkt Dr. Hirſchler großer Heiterkeſt Stu, mus vorgeworfen. Jetzt ſei es umgekehrt. Man müſſe mit der Tatſache, daß die wirtſchaftliche Lage im Jahre 1931 nicht beſſer ſei, rechnen. Von den Ausführungen des Stv. Dr. Wolfhard iſt be, merkenswert, daß auch in die demokratiſche Partei kaſſe Beträge aus den Vergütungen fließen, die Stadträte und ſtädtiſche Beamte bei der Mitwirkung in Unternehmungen erhalten, an denen die Stadt he, teiligt iſt. Stadtrat Lechleiter wendet ſich mit wüſten, unſachlichen Ausfällen gegen den Sty. Dr Moekel, der mit Recht gegen den Mißbrauch der Redefreiheit proteſtiert hatte. Aus den Bemerkungen lodert ein geradezu fanatiſcher Haß gegen die katholiſche Religion. Wenn Stadtrat Lechleiter gus⸗ führte, die Kommuniſten ließen ſich nicht mundtot machen, ſo iſt darauf zu erwidern, daß davon keine Rede iſt. Aber ſoviel iſt ſicher, daß das Kollegium eg nicht nötig hat, ſich 174 Stunden lang durch kommu⸗ niſtiſche Phraſen anöden zu laſſen. der kommuniſtiſchen Fraktion, dieſen Betrag zu ſtreichen, wird gegen die Antragſteller abgelehnt Bürgermeiſter Dr. Walli, der zu Beginn der Spezialberatung für den anderweitig verpflichteten Oberbürgermeiſter den Vorſitz übernommen ha,. wendet ſich gegen den Antrag mehrerer Parteien, den Poſten„Vordrucke und Druckarbeiten um 4000„ auf 71500/ zu kürzen, weil anuſtelle des früher jährlich herausgegebenen Verwaltungsberichts im Jahre 1932 ein 4. Band des ſtädtiſchen Jubi⸗ läumswerkes vom Jahre 1907 erſcheinen ſoll, der die Stadtgeſchichte der Jahre 1906—31 umfaſſen wird. Als erſte Rate des Aufwandes(24 000 /) ſind 8000 eingeſtellt. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Die Mitgliedſchaft beim Deutſchen Städtetag boſtet 5500 /, Badiſchen Städtetag 13000 /, beim Arbeit⸗ geberverband badiſcher Gemeinden 5600 /. Der An⸗ trag der Kommuniſten, den Geſamtbetrag von 24100 Mark zu ſtreichen, wird gegen die Stimmen der An⸗ tragſteller abgelehnt. An Fahrt⸗ und Reiſekoſten für Mitglieder ſtädtiſcher Kollegien und Beamte und Angeſtellte der Hauptverwaltung ſind 49 800/ eingeſtellt. Der kommuniſtiſche Antrag, dieſen Betrag um 19 800„ zu kürzen, wird gegen die Stimmen der Antrag⸗ ſteller abgelehnt. i Der Antrag mehrerer Parteien, die Anfütze „Fahrnis⸗ und Haftpflichtverſicherung und Verſicherung gegen Veruntreuung im Betrage von 13 600% um 10000/ zu kürzen, wird mit großer Mehrheit angen o mm en. Der kommuniſtiſche Antrag, die„Beitrige gn ſonſtige Vereine“ mit 3800/ zu ſtreichen, wird gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt, der ſozialdemokratiſche Antrag dagegen, 2740 I, von denen der Zentralfonds zur Förderung des Deutſch⸗ tums 2600 /, der Verein für das Deutſchtum im Ausland 100/ und das Deutſche Auslands⸗Inſtitut Schluß des redaktionellen Teils Ein Arzt aus Hambum (der Kaffeeſtast) ſchreibt: er di, Haſluubb. mail el, zul ul, l bles alu, Uns auch! Herr Ooltor. gute ausführende Kräfte ins Treffen zu führen So begegneten wir unter den Reproduzierenden Fran Lene Heſſe⸗Sinzheimer, die ihre viollniſti⸗ ſchen Vorzüge in der Violin⸗Sonate zu neuem Gelin⸗ gen führte und ſich im Kammertrio mit der anmutigen Geigerin Frl. Käte Back zu erfreulichem Zuſammen⸗ wirken verbunden hatte, doppelt erfreulich, weil auf künſtleriſcher Kameradſchaft beruhend, wie ſie ſich aus einträchtigem Muſizieren ergibt. Frau Maria Gröppler⸗Weingart, aus der vortrefflichen Schule der Geſangsmeiſterin Frau Bopp⸗Glaſer hervorgegangen und ſeit ihrem Lieder⸗ und Arien⸗Abend noch in beſter Erinnerung ſtehend, hatte ihren wohltönenden, in ſorgfältigſter Schulung herangebildeten Sopran in den Dienſt der guten Sache geſtellt und trug eine Auswahl aus den „Geſängen an Gott“ und den„Liedern des Glückes vor, wobei der Wohlklang des Organs den Kompoſ⸗ tionen beſonders zu ſtatten kam. Um die Begleitung der Kammermuſik, der Lieder und den Vortrag der Klavierwerke machte ſich Frau Iſolde Waſſer⸗ mann verdient, in der wir eine ſattelfeſte Pianiſtin mit ſorgfältig geſchulter Technik, ſchönem Anſchlag und geſunder Auffaſſung kennen lernten. 5 Der genußreiche Abend hätte einen viel beſſeteß Beſuch verdient. Dr. C OuUum das Baden⸗Badener Theater. Ein größerer Kreis von Theaterfreunden hatte ſich in Baden⸗ Baden zu einer Beſprechung zuſammengefunden, um zu prüfen, auf welche Weiſe die Weiterführung eines eigenen Theaters ermöglicht werden könne. 4 vorläufigen Weiterführung des Inſtituts müßfen neben dem Zuſchuß der Stadt von 40000 Mk⸗ noch etwa weitere 40 000 Mk. aufgebracht werden. Durch Gaſtſpielverträge, Steigerung der Platzmiete ird durch private Spenden hofft man dieſe Summe auß bringen zu können. Ein vorbereiten Ausſchuß zur Gründung eines Theaterverein ſoll die Bürgerſchaft für die geplante Rettungsaktion erwärmen. O„Bajazzo“ als Tonfilm. Leoncavallos„Ba⸗ jazzo“ als Tonfilm iſt jetzt von Fortung Gallo aufgenomen worden. Es iſt dies der erſte( Verſuch, eine ganze Oper tönend auf die Flimmer⸗ leinwand zu bannen. r— 5 Die 40 50 S. Di „Die Beam Büro den p gen ſtimm ſo der 5 mit d der der S der& Per den. Beam wie d ſichtlie 9 grund he z ü ſell! verhil bar v ten. kaſſe Inan Komn Beam Abbar De gen 0 ſatzun ſonal⸗ deren im B mäßig De För wer! men mehre ſtrie ſchrift Mehr niſtiſt kratif bageg ableh das 8 hebun De För wird lehn 1 1990 eͤterkel, te. Sty. Optimis⸗ t. Man iche Lage Von den iſt be⸗ Partei. gen, die twirkung Stadt he⸗ ſich mit Stv. Dr. ruch der erkungen gen die tter aus. mundtot 'on keine egtunt eg kommu⸗ ſetrag zu lehnt ginn der flichteten nen hat, Parteien, betten“ ſtelle des Sberichts n Juhi⸗ „ der dig hird. Als 8000 Stimmen tag koſtet Arbeit⸗ Der An⸗ on 24 100 der An⸗ itglieder tellte der Der 19 800 4 Antrag⸗ lehnt, I, von Deutſch⸗ tum im Inſtttut — en. So en Frau oliniſti⸗ t Gelin⸗ mutigen ammen⸗ peil auf ſich aus aus der Frau ihrem erung iltigſter enſt der a8 der zlückes“ ompoſi⸗ leitung rag der rſſer⸗ janiſtin ünſchlag heſſeren T. Ch. rößerer Baden⸗ en, um 0 eines „ Zur nüßten E. noch Durch e und ne auf⸗ nher ereins zaktion „Ba⸗ nat rſte(7 mmer⸗ 0 Dienstag, den 27. Mai 1930 40/ bekommen ſollten, zu ſtreichen, 50 Stimmen angenommen. Die kommuniſtiſche Partei hatte weiter beantragt: „Die Arbeitszeit für Arbeiter, Angeſtellte und Beamte in ſämtlichen ſtädtiſchen Betrieben und Büros wird auf 7 Stunden pro Tag bezw. 40 Stun⸗ den pro Woche feſtaeſetzt ohne Kürzung der bisheri⸗ gen Bezüge.“ Dieſer Antrag wird, da er nicht ab⸗ ſtimmungsfähig iſt, dem Stadtrat überwieſen. Eber ſo der demokratiſche Antrag: 1. Dem Bürgerausſchuß iſt alljährlich e mit dem Haushaltsvoranſchlag ein 5 5 ch ni? der Beamten vorzulegen, die gemäߧ 4 und 5 der Satzung über das Beſoldungsweſen 925 Beamten der Hauptſtadbt Mannheim vom Stadtrat für ihre Perſon in die nächſthöhere Gruppe befördert wur⸗ den, Ebenſo ſind die Nebenbezüge der ſtädtiſchen Beamten alljährlich dem Bürgerausſchuß mitzuteilen, wie dies 1 im Budget des badiſchen Staates hin⸗ ſichtlich der Landesbeamten geſchieht. 2. Der Stadtrat hat bis längſtens Herbſt 1930 grundſätzliche Beſtimmungen über die Neben⸗ bezüge der Beamten von ſtädtiſchen Ge⸗ ſellſchaften zu treffen. Es ſoll insbeſondere verhindert werden, daß ſtädtiſche Beamte unmittel⸗ bar von den ſtädtiſchen Geſellſchaften Bezüge erhal⸗ ten. Die von den Geſellſchaften dafür an die Stadt⸗ kaſſe abzuliefernden Beträge ſind entſprechend der Inanſpruchnahme der Beamten durch eine kleine Kommiſſtion zu verteilen. Bei Beförderungen der . muß jeweils nachgeprüft werden, ob ein Abbau dieſer Nebenbezüge zu erfolgen hat. Der Antrag mehrerer Parteien, bei den Leiſtun⸗ gen auf Grund der Beſtimmungen der Beamten⸗ ſatzung und auf Grund der Vorſchriften der Per⸗ ſonalabbau⸗Verordnung an ſtädtiſche Beamte und deren Hinterbliebene den Anſatz der Mehrungen im Betrage von 142 800 Mk. um 50 000 Mk. zu er⸗ mäßigen, wird mit Mehrheit angenommen. Der kommuniſtiſche Antrag, die 1000 Mk. zur Förderung der Beſtrebungen des Ge⸗ werbevereins zu ſtreichen, wird gegen die Stim⸗ men der Antragſteller abgelehnt. Der Antrag mehrerer Parteien, für Werbung von In du⸗ ſtrie 10000 Mk.(Auflagekoſten für die Zweimonats⸗ ſchrift„Die lebendige Stadt“) zu ſtreichen, wird mit Mehrheit angenommen, dagegen der kommu⸗ ufſtiſche Antrag, den geſamten Betrag von 37 100 Mk. zu ſtreichen, gegen die Stimmen der Antraggſteller abgelehnt. Der Zuſchuß für den Rennverein wird eben⸗ falls geſtrichen Der kommuniſtiſche Antrag, die 10 000 Mk., die der Badiſche Rennverein alljährlich erhält, zu ſtrei⸗ chen, wird mit 53 gegen 48 Stimmen angenom⸗ men. Bezeichnenderweiſe ſtimmten auch die demo⸗ kratiſchen Stadtv. Dr. Helffenſtein und Haas bagegen. Es iſt zu hoffen, daß der Stadtrat dieſen ablehnenden Beſchluß aufhebt, da er ſicherlich nicht das Odium auf ſich laden will, daß er zu der Auf⸗ hebung der Mannheimer Rennen beigetragen hat. Der kommuniſtiſche Antrag, die 61000 Mk. zur Förderung des Luftverkehrs zu ſtreichen, wird gegen die Stimmen der Antragſteller abge⸗ lehnt. mit 51 gegen Ver fi Aufwendung en bei Gbenſo die e een Anträge, 1680 Bei⸗ träge zu ffahrtsvereinigungen, den Beitrag von 120 Mk. z Deutſchen Landwir ſchaftsgeſellſchaft und an den bäuerli 1 Verſuchsring„Pfalzgau“, ferner 3680 Mk. ſonſtige Ausgaben. Der kommuniſtiſche Antrag, die allgemeinen eſtlichkeiten, Ehrun⸗ rlichkeiten im Betrage von 20 000 Mark zu ſtreichen, verfällt ebenfalls der A b⸗ lehn ung. Dagegen wird der Antrag mehrerer Parteien, den Betrag um 5000 Mk. zu kürzen, ein⸗ ſtimmig angenommen. Der Antrag der Kommuniſten, den Anſatz von 30 000 Mk. für Ta⸗ gungen von Verbänden und Vereinen ganz zu ſtrei⸗ chen, wird ebenfalls abgelehnt, dagegen der An⸗ trag mehrerer Parteien, 5000 Mk. zu ſtreichen, ei n⸗ ſtim mig angenommen. Der kommuniſtiſche Antrag, den Anſatz von 3200 Mark für bauliche Unterhaltung und Nutzungswert der Auf bewahrungsräume für Ausſchmückungs⸗ gegenſtände und für Flaggenmaſten zu ſtreichen, wird gegen die Stimmen der Autragſteller abge⸗ lehnt, ebenſo die kommuniſtiſchen Anträge, die zur Fondsbildung für Ehrungen(Anſchaffung von Bü⸗ ſten, Bildniſſen, Ehrentafeln, Ehrenbriefen uſw.) eingeſetzten 5000 Mk., die zur Einladung von Gäſten zu Theatervorſtellungen eingeſtellten 3000 Mk. und die 7400 Mk.„Sonſtige Ausgaben“ zu ſtreichen. gen und Feie e vertagt ſich das Haus kurz vor 7 Uhr auf Dienstag nachmittag 3 N Sch. Weinheim, 26. Mai. Der Badiſche Ger⸗ berverein hielt heute vormittag unter dem ſtell⸗ vertretenden Vorſitz des Fabrikanten Richard Freu⸗ de nberg im Hotel„Pfälzer Hof“ die diesjährige J ah e en ab, in der Syn⸗ dikus Elſäſſer aus Mannheim einen Vortrag hielt. Die Verhandlungen waren interner Natur. Unterdeſſen unternahmen die Damen 8 Teilnehmer eine Auffahrt zur Wachenburg. In Verbindung mit der Tagung beſichtigten die Teilnehmer die Betriebe der Lederwerke Freudenberg G. m. b. H. und der Le⸗ derfabrik Sigmund Hirſch. N e ee fand ein ge⸗ mütliches Beiſammenſein mit Damen in der Fuchs⸗ ſchen Mühle im Birkenauer Tal ſtatt. L. Wieſental, 26. Mai. Der Artilleriebund St. Barbara feierte am Sonntag ſein 25 jäh⸗ riges Jubiläum, zu dem auch zahlreiche Bru⸗ dervereine der Umgebung erſchienen waren. Nach dem Gottesdienſt war eine Gefallenenfeier. Nach⸗ mittags folgte der große Feſtzug, bei dem die hiſtori⸗ ſehen Koſtüme des Reitervereins und verſchiedene Wagen beſonders gefielen. Die beiden pier noch leben⸗ den Altveteranen von 1870/71, Wendelin Metzger und Joſef Sälzler, wurden in einer Droſchke mitgeführt. Auf dem Feſtplatz ergriff nach der Begrüßung des Vereinsvorſitzenden Becker der Gauvorſitzende Dr. Fiſcher das Wort zu einer zündenden Feſtanſprache. General Ullmann Karlsruhe richtete als Vertre⸗ ter des Präſidiums ebenfalls das Wort an die Feſt⸗ verſammlung. Von den Gründern ſind noch neun am Leben. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) ſprechen. 5. Seite. Nr. 243 Nachbargebiete Rieſenbrand in Frankfurt Die bürgerlichen Schießſtände vollkommen ausgebrannt. Die bürgerlichen Schießſtände, ein, wie ſchon der Name ſagt, im Frankfurter Stadtwald gelegener Schießſtand, gleichzeitig aber auch ein beliebter Aus⸗ flugsort, ſind in der Nacht auf Montag vollkommen ausgebrannt. Das Anweſen beſtand aus einer lan⸗ gen Holzhalle, den eigentlichen Schießſtänden, und mehreren Wirtſchaftsgebäuden. Spaziergänger ent⸗ deckten Nachts Flammen im Schießſtand ſelbſt, die an dem trockenen Holz reiche Nahrung fanden. Sie weckten die feſt ſchlafenden Bewohner und das Per⸗ ſonal im Wirtſchaftsgebäude, die buchſtäblich im Hemd durch die Fenſter der Vorderfront flüchten mußten, denn das Feuer war inzwiſchen ſchon auf das Wirtſchaftsgebäude übergeſprungen und die Treppen verqualmt. Die prompt erſchienene Feuerwehr warf rieſige Waſſermengen in die hoch auflodernden Gebäude, konnte aber nichts mehr retten. Der Schaden iſt außerordentlich hoch. Viele hundert wertvolle Ge⸗ wehre, die von verſchiedenen Schützenvereinen dort aufbewahrt waren, ſind ein Raub der Flammen ge⸗ worden. Zahlreiche hiſtoriſche Scheiben aus dem alten Frankfurt, die einen unerſetzlichen Wert be⸗ ſaßen, ſind vernichtet. Das Mobiliar des Wirtſchafts⸗ gebäudes und der Wohnungen iſt ebenfalls ein Raub der Flammen geworden. Die Bewohner haben buch⸗ ſtäblich nur das nackte Leben retten können. Wie weit der Schaden durch Verſicherungen gedeckt iſt, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Die Kriminal⸗ polizei hat die Urſache des Feuers noch nicht genau ermitteln können. Einwandfrei ſteht nur feſt, daß es im eigentlichen Schießſtand ausbrach, und daß ein Kurzſchluß nicht in Frage kommt, da die elektriſchen Leitungen vollkommen intakt vorgefunden wurden. Auch mit einer vorſätzlichen Brandſtiftung iſt kaum zu rechnen, eine Fahrläſſigkeit iſt eher möglich. O. Sch. Die Befreiungsfeier in Mainz * Mainz, 26. Mai. Im Verlauf der Mittwoch⸗ ſitzung des Stadtrats kam man auch auf die e der Befrekungsfeier zu Dabei teilte Oberbürgermeiſter Dr. Kül b mit, daß in der Nacht zum 1. Juli auf dem Halle⸗ platz in Anweſenheit des Reichskanzlers und des heſſiſchen Staatspräſidenten eine ſchlichte Be⸗ freiungsfeier mit Anſprachen und Muſikſtücken ſtaltfinden wird. Am 19. Juli wird der Reichs präſident feierlich empfangen und Gaſt der heſſi⸗ ſchen Regierung im früheren großherzoglichen Pa⸗ lais ſein. Abends wird eine Kundgebung der Main⸗ zer Sänger am Palais und am nächſten Tage eine Rundfahrt durch Mainz mit Spalierbildung der Schulkinder, Verbände uſw. und um 11 Uhr in der Stadthalle eine offizielle Befreiungsfeier ſtattfinden, wobei nur Delegationen von Verbänden und Vereinen zugelaſſen ſind⸗ Die Anſprache des Reichspräſidenten ſoll durch Lautſprecher und Rund⸗ funk weſterve betet werden. Im Anſchluß an den Feſtakt wird die Stadt Mainz ein Frühſtück im Kur⸗ Sodann begibt ſich der em kurzen Aufenthalt rauf einer privaten fürſtlichen Schloß geben. Reichspräſident im Auto zu eine nach Wiesbaden und folgt hie Einladung. Schwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und Demonſtranten in Pirmaſens * Pirmaſens, 7. Mai. Aus der erregten Stimmung über die ſonntägigen Vorfälle hatte ſich geſtern abend vor dem Parteilokal der Kommuniſten verbotswidrig eine größere Meuſchenmenge angeſam⸗ melt, die trotz wiederholter ind! einglicher Aufforde⸗ rung der Polizeibeamten die Straße nicht freigab und auf der verbotenen Aa fe malen beharrte. Die Polizei ſah ſich gezwungen, gewaltſam die Straße zu räumen, wobei aus der im Eingang des Arbeiter⸗ ſängerheims zurückbleibenden Menge auf die Polizei von hinten geſchoſſen wurde. Hierbei erlitten z wei Polizeibeamte Beinſchußverlet⸗ zungen. Da auch aus den umliegenden Häuſern auf die Beamten geſchoſſen wurde, räumte die Poli⸗ zei nunmehr rückſichtslos unter Anwendung ihrer Schußwaffe die Straße dieſes Stadtviertels, wobei z wei Perſonen, eine durch Kopfſchuß und die andere durch Kniegelenkſchuß, verletzt wurden. Die verletzten Polizeibeamten wurden in ihre 5 3 l Tageslaleudes Dienstag, den 27. Mai 19 Uhr. 16 Uhr Tanztee, Nationaltheater:„Lohengrin“, Kleinkunſtbühne„Libelle“: barett. Handels⸗Hochſchule: Oeffentlicher Vortrag über Fragen der Rationaliſierung in der Aula A 4, 1, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Das R heinlandmädel“.— Schauburg:„Das Rheinlandmädel“.— Capi to l: „Andreas Hofer“.— Scala:„Der Unſtevbliche Lump“. — Roxry⸗Theater:„Sei gegrüßt Du mein ſchönes 20 Uhr Ka⸗ Sorrent“.— Univerſum:„Der Tiger“.— Gloria⸗ Palaſt:„Seitenſprünge“.— Odeon:„S. O. S.— Schiff in Not“. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr u. nachm. von 15—17 Uhr- Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17 bis 19 Uhr.— Planekarium: 15 Uhr Beſichtigung. y y A K Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 28. 24 26. 27. Rhein Pegel 22 28. 24 27, Neckar⸗Pegel Vaſel 7187.802018 L 7 e Schuſterinſe, 2 88.0278 248.40 Manne 7291.503845 Jehl.264,14.91.65.55 Jaaſtfeld(803,80(328 11s Maxau.13 85 5686.25 5,90 5,72 Blochingen.590,54.56 1,36 Mannbein 7,07.88.87.21.10, Heilbronn 1.89 0,52 Kaub.38 5 124,503 68 08.94 U Köln.04 5,154.70 8,688 74 Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefan Ftayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ tetlungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1, Für unverlangte Belträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rilckporto —565 Wichlig für die letzte Vollen- dung ſhrer Kleidung. Denken Sie deran: der Weg zu KANDER lohnt sich immer. Schalkragen, K selden- N Rips, mit farbigem Feston Kleiderpasse aus Volle, mit Jebof und eleganter Spllze Klelderpasse, Crepe de Chine, geslidct AKRudcenbinder, Crepe de ine, mit Valenclennes- Splize Kleiderpasse Ctepe Georgeſte, geslidel Klelderpasse, neuort. Form, Crepe de Chine, m. Spadilelspitze 6 Damen- K kt neue de Seide—30 68 1 Wudleder-Gürtel elle Fodeferben, 3 cm breit f Mitt w/o! wieder Kindertag Im Erfrischungstraum: Bienenstich od. 1 Obsfförtdien mif Schlagsahne und—25 1 Tasse Schokolade zus. 5 Kinder- Porfion Eis 18 —48 —85 —95 .10 .2 . I 1, Necksrsfed Schwelzingerslr. Groß- Wäscherei i St. Anna-Heim empfiehlt sich für jede Art von Wäsche. Spezlalitzt: J. Groß-Wäsche 2. Reinigung von Damenkleidern. 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Für Prämien⸗ und Schadenreſerven wurden 114,766(95,241) Mill./ in Ausgabe geſtellt. Der Hauptverſammlung wird vorgeſchlagen, aus einem Rein⸗ gewinn von 4,347(4,102) Mill.„ wieder 500 000/ der Reſerve für außergewöhnliche Schadenfälle zuzuführen, wieder 500 000/ an die Wohlfahrtseinrichtungen zu über⸗ weiſen, eine Dividende von wieder 12 v. H. zu verteilen, eine Einzahlung von wieder 600 000/ auf das nichtein⸗ gezahlte Aktienkapital, welches nunmehr mit 29 v. H. ein⸗ gezahlt iſt, zu leiſten und 460 864(352 275)/ vorzutragen. Die Garantiemittel der Geſellſchaft belaufen ſich einſchl. des Aktienkapitals von 60 Mill./ und der techniſchen Re⸗ lerven in Höhe von 114,776 Mill./ auf insgeſamt 207,173 Mill. J. 108,908 Mill.„/ wurden an Schadenzah⸗ lungen geleiſtet. 465 422 Schäden wurden im Geſchäfts⸗ jahr neu angemeldet. Intereſſant iſt die von der Geſell⸗ ſchaft gemachte Errechnung, wonach es auf je 7888 erledigte Schadensfälle nur eine gerichtliche Auseinanderſetzung mit Verſicherungsnehmern gab. Die Kapitalerträgniſſe liegen mit 7,264 Mill./ auf der Höhe des Vorjahres. Beteili⸗ gungen beſtehen in Höhe von 23,721 Mill./ an Ver⸗ ſicherungs⸗ und 4,150 Mill./ an ſonſtigen Unternehmun⸗ gen lausſchließlich Grundſtücks⸗Verwaltungsgeſellſchaften). Von den Verſicherungsbeteiligungen entfallen 5,110 Mill. auf ausländiſche und 21,611 Mill./ auf deutſche Geſell⸗ ſchaften. Der erhebliche Zuwachs gegenüber dem Vorjahr iſt auf eine Verſtärkung beſtehender In⸗ und Nuslands⸗ beteiligungen und auf den Erwerb des Verſicherungs⸗ geſchäftes der Frankfurter Allgemeinen ſowie auf die Uebernahme von Beteiligungen an anderen, früher zum Frankfurter Konzern gehörenden Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten zurückzuführen. Auf dieſe Beteiligungen einſchließlich des Kaufpreiſes wurden 1,827 Mill./ abgeſchrieben. Die Beteiligung an der Neuen Frankfurter einſchließlich Kauf⸗ preis ſteht nach Abzug der vorgenommenen Abſchreibungen nunmehr mit 9,153 Mill./ zu Buch. Der techniſche Verlauf des Geſchäftes war nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen hin ungünſtig beeinflußt. Die ſchlechte allgemeine Wirtſchaftslage bewirkte eine erheb⸗ liche Schadenshäufung, verſtärktes Storno und erſchwerte Neuproduktion. Der lange ſchwere Winter führte in ver⸗ ſchiedenen Zweigen zu einer außergewöhnlichen Schadens⸗ ſteigerung um etwa 25 000 Schäden. Der Sommer brachte ſchwere Hagelunwetter. Die auch ſchon im letzten Jahre beſtehende ungünſtige Lage der Haftpflichtverſicherung rer⸗ ſchärfte ſich weiter. Die Geſellſchaft weiſt darauf hin, daß ſie trotz einer Reihe entgegenwirkender Faktoren den Un⸗ koſtenprozentſatz weiterhin, wenn auch in beſcheidenem Umfange, zu ſenken vermochte.— Nach zahlenmäßigen Schätzungen der Geſellſchaft iſt die gleichmäßige Weiter⸗ entwicklung der Privatverſicherung trotz des Jahres 1929 nicht aufgehalten worden. Ein Rückſchlag auf das geſamte Gewerbe durch die Frankfurter Vorgänge konnte ſomit vermieden werden. Es wird dies von der Geſellſchaft um deswillen beſonders begrüßt, weil ihr Ein⸗ greiſen im Auguſt letzten Jahres vor allen Dingen aus dieſer Abſicht geboren war. Im Zeitpunkt des Zuſammen⸗ bruches waren bei der Frankfurter Allgemeinen etwa 22 000 Schäden angemeldet, die noch nicht bezahlt waren. Durch die ſofortige Uebernahme des Beſtandes ſeitens der Alltanz und Stuttgarter Verein Verſicherungs AG. konnte ver⸗ hindert werden, daß dieſe Verſicherten wie die übrigen Gläubiger noch heute auf die Bezahlung ihrer Quote war⸗ ten, die zudem zur Deckung des eingetretenen Verſiche⸗ rungsſchadens bei weitem nicht ausgereicht hätte. Es wird hervorgehoben, daß die wolle Vorwegbefriedigung der Ver⸗ ſicherten keinerlei Nachteil für die übrigen Gläubiger be⸗ deutet habe, weil durch das Abkommen für die Maſſe Ak⸗ tiven in mindeſtens gleichen Ausmaße gerettet worden ſeien, die anderenfalls in ein Nichts zerrounen wären. Der Vertrag iſt in allen ſeinen Teilen gegenſeitig erfüllt und keinerlet Streitpunkt mehr offen. Das Geſchäft, das faſt restlos guf die Neue Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗ „überführt iſt, wird unter Kontrolle der Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs⸗AG. verwaltet(das di⸗ rekte Transportverſicherungs⸗Geſchäft iſt unmittelbar auf die Alllanz und Stuttgarter Verein, das Kreditverſiche⸗ rungsgeſchäft auf bie Hermes Kreditverſicherungsbank AG. übertragen worden). Die Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungs⸗ bank⸗A.. verzeichnet einen Neuzugang von 461(427) Mill. 4 Ver⸗ ſicherungsfumme und einſchl. des von der Frankfurter Le⸗ ben übernommenen Beſtands von 575 Mill.& einen Ge⸗ ſamtverſicherungsbeſtand von 28 Milliarden(1 Milliar⸗ den) 4. Der Geſamtüberſchuß beträgt 24 040 500(i. B. 20 20 010 4. Der Hauptverſammlung wird vorgeſchlagen, noch n won 2,431(18,712) Mill./ an die Ge⸗ winnreſerve der Verſicherten ſowie von 990 000(300 000)% an die allgemeine Riſikoreſerve, von wieder 200 000% an bie Fürforgeeinrichtungen, eine Dividende von 16(15) 5. H. an die Aktionäre auszuſchſttten und 165 648(100 903) avorzutragen. Es betragen die Garonttiemittel einſchließ⸗ lich der techniſchen Reſerven 378(240) Mill. /, die Hypo⸗ theken 1890(110) Mill. J, die Kapitalerträge 21(12) Mill. Mark. Die Verſichertendividenden der Hauptgewinnver⸗ bände ſind wiederum erhöht worden. Im Vorſtandsbericht wird dorauf hingewieſen, daß die ungünſtige Wirtſchafts⸗ lage in 1920 gleichmäßige Weiterentwicklung der Lebens⸗ verſicherung nicht gehemmt hat, und daß ſich im Betrieb Mannheim en den Plenken nsben der Hauptpost. en Stuttgarter Verein— 16(15) v. H. bei der Allianz u. Stuttgarter Lebensverſicherungsbank ſchweren en Mannl mer Zeitung r 3 der Geſellſchaft die haben. Für die jetz ſind die Teilun fentlichung g 7 + Ver⸗ ſind ren. gsbeſtand Frankfurter triebsvereinfachungen auf 1 l ſchem Gebiete ſchon jetzt weſentliche Erſparniſſe und Me einnahmen geſichert. Die Dividendenſätze für die Frank⸗ furter Verſich n werden aufrecht erhalten; eine günſtige Vorwärtsentwicklung iſt zu erwarten. In der gleichfalls am 26. Mai ds. Is. abgehaltenen A..⸗Sitzung der zum in München Konzern gehörenden Neue Frankfurter Allgemeine Verſicherungs⸗AG. wurde die Bilonz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für die Berichtszeit(1. 8. bis 31. 12. 1929) vorgelegt. Die Geſellſchaft hat in dieſer Zeit eine Prämieneinnahme von 10 694 839 Mill.“ erzielt. An Hand der techniſchen Un⸗ terlagen kann mit einer Geſamtjahresprämie aus dem überführten Geſchäft von rund 30 Mill./ gerechnet wer⸗ der. Der Hauptverſammlung wird vorgeſchlogen, aus einem Reingewinn von 114 241/ dem Reſervefonds 50000 4 zu überweiſen und 64 242/ vorzutragen. * Concordia⸗Verſicherung— Fuſion genehmigt. Die G. V. der Concordia Lebens verſicherungs⸗ AG., Köln, erledigte die Regularien. Aus dem Ueber⸗ ſchuß von 2 969/ werden 2236/ dem geſetzlichen Re⸗ ſervefonds überwieſen und 20 192„ auf neue Rechnung vorgetragen. Die G. V. ſtimmte ferner der Uebertra⸗ gung des ganzen Verſicherungsbeſtandes der Geſellſchaft einſchließlich der ſonſtigen Verpflichtungen und Vermögenswerte mit Wirkung vom 1. Januar 1930 auf die Concordia Lebensverſicherungs⸗ Bank AG., Köln, zu. Letztere übernimmt damit die Verwaltung des Verſicherungsbeſtandes und die Abwick⸗ lung der Verpflichtungen der Geſellſchaft. In der an⸗ ſchließenden G. V. der Concordio Lebensverſicherungs⸗Bank AG. wurde der bekannte Abſchluß genehmigt, der die Ver⸗ teilung einer Dividende von 14 v. H. vorſieht. * Rathenower Bankverein AG., Rathenow— Dresdner Bank. Der zum 16. Juni einberufenen go. G. V. des Rathenower Bankvereins liegt ein Verſchmelzungs⸗ vertrag mit der Dresöner Bank zur Genehmi⸗ gung vor, demzufolge das Vermögen des Rathenower Bankvereins als Ganzes unter Aus Her Liquidation auf die Dresdner Bonk mit Wirkung ab 1. Januar 1929 übertragen wird. Auf nom. 500% Aktien Rathenower mit Dividendenſchein 1929 ſollen nom. 200% Aktien Dresd⸗ ner Bank mit Dividendenſchein 1990 gewährt werden. Außerdem erhalten die Aktionäre des Rathenower Bank⸗ vereins eine Zuzahlung von 8/ auf je 100/ Nennwert ihrer Aktien. Eſſener VBergwerks-⸗Verein König Wilhelm Nach dem Bericht der Geſellſchaft, die zur Stu mm ⸗ Gruppe gehört, konnte im Geſchäftsjahr 1929 die Kohlen⸗ förderung nicht unweſentlich geſteigert werden. Während der Abſatz ſich mengenmäßig befriedigend geſtaltete, haben die Erlöſe eine weſentliche Beſſerung nicht erfahren, vielmehr wurden dieſe durch den Rückgang des Inlandabſatzes und die gleichzeitig eingetretene Erhöhüng der Ausfuhr herabgedrückt. Die Kohlen förderung betrug 1,32(i. VB. 12 5 Mill. To., die Koksherſtel⸗ lung 354673(312 505) To., die Leuchtgas er zeu⸗ gu mg 25,56(23,81) Mill. Kubikmeter, die Stromer⸗ zeugung 17,51(16,19) Mill. Kilowatt, die Herſtellung von Ringofenſteinen 6,71(7,32) Mill. Stück. Der Abſchluß weiſt einen Betriebsüberſchuß von 2,22 (1,48) Mill./ zuzüglich 106 255/ Vortrag aus. Nach 108(0,99) Mill.„ Abſchreibungen verbleibt ein verdop⸗ pelter Reingewinn von 1,2(0,6) Mill.& als An⸗ N 2 teil aus der JG. Gebr. Stumm— König Wilhelm. Hieraus ſollen wieder, wie ſchon kurz gemeldet, 12 v. H. Dividende auf die StA. und wieder 17 v. H. auf die VA. gezahlt werden. Vorgetragen werden 16 338 l. Aus der Bilanz(in Mill.„): Anlagen 23,428(24,309), Vorräte 0,844(0,906). Wertpapiere und Beteiligungen 0,735 (0,695), chuldner, Bankguthaben und bar 1,897(2,921), Kapital) 68,500), Rücklagen 4,416(4,686), Bergſchäden⸗ rücklage 6,164(6, Gläubiger 4,695(6,272), Anteil aus n haben ſich d! t St Geſellf el⸗A S G. m. b.., Eſſen, er⸗ 0 ungen Uſchaften de Gruy⸗ ter u. Co., Gmb.., Duisburg, mit Zweigniederlaſſun⸗ gen in Mannheim und München, ſowie Ph. Oeſtreicher u. Co. Gem.b.., Mannheim, haben Gewinne nicht abgeworfen. Infolge einer allgemeinen Belebung des Schiffsfrachtenmarktes waren die Erträgniſſe für den Reedereibetrieb im abgelaufenen Jahr allerdings günſtiger. Inzwiſchen iſt aber im Rheinſchiffahrtsbetrieb erneut eine ſehr fühlbare Abſchwächung eingetreten, deren Auswirkung noch nicht abzufehen iſt. Mit Beginn des neuen Geſchäftsjahres ſei eine erhebliche Verſchlechterung der Abfatzlage auf öem Kohlen⸗ und Koksmarkt infolge der anhaltenden und fortſchreitenden wirtſchoftlichen Depreſſion eingetreten. Die Ausſichten für die Zukunft ſeien, da bisher keinerlei Anzeichen für eine Belebung auf dem Brennſtoffmarkt vorlägen, gänzlich unüberſichtlich. Mir& Geneſt AG. Berlin Wieder 8 v. H. Dividende Die Mix u. Geneſt AG. in Berlin ⸗Schöne⸗ berg(Gruppe Standard Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Berlin, im Konzern der International Telephone and Telegraph Corporation) hält ihren Dividenden ſatz von 8 v. H. aufrecht, obwohl diesmal volle 16 Mill./ AK.(i. V. 8 v. H. auf 9,5 Mill.& und 4 v. H. auf 6,5 Mill.„ StA.) zu verzin⸗ ſen ſind. Der Geſchäftsgewinn iſt von 4252 626/ auf 5 118 004/ geſtiegen. Handlungsunkoſten, Steuern und ſoziale Laſten werden wieder in einem Poſten mit 3 357 232 2 794 923)„ ausgewieſen. Nach Abſchreibungen von 340 046 (327 877)& verbleibt einſchl. 21 172 Gewinnvortrag ein Reingewinn von 1 441 398/ gegen 1150 871. i. V. Die ſatzungsgemäße Ueberweiſung an die Reſerve wird mit 72 094(56 491)„ vorgenommen. Nach Vergütung von 6 v. H. auf 185 000% WA. wird der Gewinnvortrag auf 21207 erhöht. In der Bilanz haben ſich Debitoren angeſichts des er⸗ höhten Umſatzes auf 7 204 904(6 848 876)„ und Kreditoren auf 6 727 677(5 690 365)/ erhöht. Innerhalb dieſer Poſten betragen Bankguthaben 1 197 257(1 185 883)/ und Bank⸗ ſchulden wie i. V. 2 092 000. Das Konto Mietsverträge zeigt eine weitere Erhöhung auf 13 969 861(11 629 741) l. Vorräte betragen 5 053 057(6 853 579) /, hierunter Fertig⸗ fabrikate 2 846 139. Teilſchuldverſchreibungen bilanzieren mit unv. 3,5 Mill.. Der augenblickliche Auftrags beſtand dem des Vorjahres.(V. 14. Juni.) entſpreche * Maſchinenfabrik Gritzuer AG. Durlach— Dividenden⸗ ausfall. Zum erſten Male ſeit Beſtehen der Geſellſchaft iſt die Maſchinenfabrik Gritzner AG., Durlach nicht in der Lage, für das vergangene Geſchäftsjahr einen Gewinn aus⸗ zuweiſen. Der Ver luſt wird aus dem Vortrage aus 1928 gedeckt, der ſich dadurch auf 23 436, ermäßigt. Im Vorfahre wurden 6 v. H. Dividende verteilt aus 614 994, Reingewinn. Damals verblieb ein Vortrag von 219 003 J, ſo daß ſich alſo der diesjährige Verluſt auf 195 567„ ſtellen muß bei einem A. K. von 6,305 Mill. 4. * Maſchinenfabrik Hartmann AG., Offenbach a. M. Der A. R. beſchloß, nach 75 775/ Abſchreibungen die Verteilung einer Dipidende von wieder 6 v. H. zu beantragen.(G. V. 19. Juni.) * Tiefbau und Kälteinduſtrie AG. vorm. Gebhardt u. König. Der A. R. ſchlägt eine Dividende von 7(5) v. H. vor. Die G. V. findet am 20. Juni ſtatt. Noroſtern nach der Ausdehnung Abſtoßung der unrentablen Beteiligungen Die Nordſtern und Vaterländiſche Allgemeine Verſiche⸗ rungs⸗AG. legt jetzt den Jahresbericht, den erſten nach der Verſchmelzung mit der„Vaterländiſche“ und„Rhenania“ Vereinigte Verſicherungs⸗Geſellſchaften AG., Elberfeld, vor. Entſprechend der hierdurch gewonnenen Geſchäftserweite⸗ rung zeigen auch die Ziffern des Jahresabſchluſſes höhere Beträge. Die Prämieneinnahme iſt von 16,13 Mill.„ auf 94,24 Mill.„ geſtiegen Die zuſammengefaßte Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einerſeits 2 346 611(i. V. 385 569)„ Ueberſchuß in der Sach⸗ verſicherung, 774 737(268 154)/ in der Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtuerſicherung, andererſeits 1845 830(128 180) Ver ⸗ Uu ſt in der Transportverſicherung ſowie die von der Vaterländiſchen herſtammenden Verluſte von 379 883% in der Kraftfahrzeug⸗Kasko⸗Verſicherung und von 2 8g 858 Mark in der Transportverſicherung aus. Während die Ka⸗ pitalerträge 1367 338 /, die Kursgewinne 2 333 980/ und der Fuſions⸗ Gewinn 8 397 575/ betrugen, ſtellten ſich andererſeits Kursverluſte auf 439 465 l, Abſchreibungen auf Betetligungen auf 4 333 534/ und ſonſtige auf 139 804 Mark. Unter Berückſichtigung von Steuern und Wohlfahrts⸗ rückſtellungen und insgeſamt 3,25 Mill. Zuweiſungen an die Rücklagen, ergibt ſich ein Reingewinn von 1270 783 (i. V. 581 675), einſchl. 57 164(51 182) J Vortrag. Hieraus kommen, wie angekündigt, wieder 14 v. H. Dividende an die Aktionäre, die 1,12 Mill.„(476 000)/ erfordert, zur Ver⸗ teilung, ſo daß unter Berückſichtigung der Aufſichtsratsver⸗ gütung 51 160, zum Vortrag verbleiben. Nach dem Vorſtandsbericht hat ſich die„Vaterländiſche“ und„Rhenanta“⸗Verſchmelzung bewährt und reibungslos vollzogen, wobei das Augenmerk auf die Abſtoßung beſon⸗ ders riſtkoreicher Verſicherungszweige und unrentabler Be⸗ ausſtehende Akttenkapktal dienen ſollen. teiligungen gerichtet wurde. Das indirekte Geſchäft wurde durch Kündigung einer Anzahl übernommener ausländiſcher Rückverſicherungsverträge weſentlich verkleinert, was ſich in der Prämteneinnahme bereits auswirkt. Die Beteiligungen an der Vorſorge, Köln, der Zvedzda, Sofia, und der Univer⸗ ſale, Wien, wurden verkauft. Die Intercontinental, Zürich, wurde liquidiert. Die Perleberger, Berlin, hat nach Ueber⸗ tragung ihrer Beſtände auf die Perleberger Verſicherungs⸗ Geſellſchaft a. G. ihre Auflöſung beſchloffen. Die Vollzah⸗ lung auf das Aktienkapital wurde geleiſtet und die Beteili⸗ gung alsdann reſtlos abgeſchrieben. Aus Rationaliſterungs⸗ gründen iſt, wie ſchon gemeldet, die Vereinigung mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Lloyd, an dem die Nordſtern und Vaterländiſche bereits mit 53 v. H. beteiligt ſind, in Ausſicht genommen. Der Aktienumtauſch ſoll im Verhältnis 6000% nom. 28 v. H. eingezahlte Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Lloyd⸗Aktien gegen 500 4 nom. volleingezahlte Nordſternaktien mit Dividende ab Nov. 1980 erfolgen. Die erforderlichen Aktien ſtehen zur Verfügung. Bei der Va⸗ ter ländiſchen Kredit⸗Verſicherungs⸗A.⸗G. iſt auch im laufenden Jahre mit weiteren Verluſten zu rech⸗ nen. Der Aktienbeſitz an dieſer Geſellſchaft wurde auf 1% abgeſchrieben. Bei der Nordſtern Lebensverſicherungsbank.⸗G., Berlin, ergab ſich 1929 ein Rohüberſchuß von g 911 209(i. V. 3 590 618) Mark. Der Gewinnrücklage der Verſicherten wurden hier⸗ von 92,2(93,3) v. H.= 3 604 805(3 350 108)„ zugeführt, ſo daß ein Reingewinn von 306 403(240 509) AJ verbleibt, aus dem bekanntlich wieder 15 v. H. Aktionärdividende vor⸗ geſchlagen werden und 100 000% als Einzahlung auf das Der Zugang an neuen Verſicherungen war mit 12 778(9 844) Verſicherungen über 39,11(43,43) Mill./ Kapital und 282 696(232 028) 1 Rente größer als i. V. KR Waschseid Damen-Strümpfe mit Naht. 5 15 45 Doppelsohle und Hochfetse.... Paar Damen-Sfrümpfe e Sat 35 . Reguläter Preis 1. 10, jetzt Paar damen. Strümpfe bee 658 mit Naht. Regulärer Freis 1. 10, jetzt Paar Damen Ive Stampfe e. 75 englisch. Regulärer Preis.35, jetzt Paar Dumen-Snumple e 85 Hochf., Reguläter Preis b..50, jetzt Preis Damen-Itrümpfe elne 95 Ware, Regulkter Preis bis.75, jetzt Paar 6 Daumen. Itrümpke 5 155 15 dauerhaft. Regulärer EEE teils zur Halfte! eis b..25, fetzt Paar Th. Goloͤſchmioͤt AG. Eſſen Wieder 5 v. H. Dividende— Voller Abſatz ber Ex zeugung Dem Geſchäftsbericht für 1929 zufolge haben die Betriebe wieder ohne Störung gearbeitet. Die Erzeugung hat voll abgeſetzt werden können. Der Entzinnungs⸗ betrieb hat unter dem Rückgang des Zinnpreiſes gelitten. Die nachteilige Wirkung dieſer Umſtände konnte durch wei⸗ tere Erſparniſſe im Betriebe nur zum Teil aus⸗ geglichen werden. Das Geſchäft in kohlefreien Metallen und Legierungen wie Chrom, Mangan, Ferrotitan uſw., ebenſo der Abſatz in Lagermetall war befriedigend und teilweise ſogar beſſer als im Vorfahr. Dagegen iſt der Abſatz an Schweißmaſſe„Thermit“ zur Schienenſchweißung zurück⸗ gegangen, hauptſächlich infolge des langandauernden Froſtes in den erſten Monaten 1929, zum Teil infolge Geldmangels der Straßenbahnen. Der Abſatz der disperſen Mennige konnte erhöht werden. Von den wichtigeren Beteiligungen haben die Che⸗ miſche Fabrik Buckau in Ammendorf und die Elektro⸗Ther⸗ mit Gmb. in Berlin zufriedenſtellend gearbeitet. Dagegen hat die Neufeldt u. Kuhnke GmbH. in Kiel unter der Ver⸗ ſchlechterung der Wirtſchaftslage in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres ſehr gelitten und mit einem erheblichen Ver⸗ luſt abgeſchloſſen. Dieſem Verluſt iſt bei Aufſtellung der Bilanz Rechnung geragen worden. Nach dem Abſchluß, der leider wieder die Handlungs⸗ unkoſten zahlenmäßig nicht ausweiſt, beträgt der Roh⸗ gewinn einſchließlich 78 774(i. V. 50 532) Vortrag 2,65(2,94) Mill. //. Davon erforderten ſoziale Laſten und Steuern 0,93(1,21)% und die Abſchreibungen 617 180 (578 086). Aus dem Reingewinn von 1,09(115) Mill.„ werden, wie ſchon kurz gemeldet, wieder 5 v. H. Di⸗ vidende auf die StA. und wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. ausgeſchüttet. Aus der Bilanz(in Mill.): An⸗ lagen 6,88(6,95), Vorräte 0,99(1,34), Kaſſe, Wechſel uſw. 0,26(0,50), Anzahlungen auf Waren 0,20(0,38), Uebrige Schuldner 9,26(12,67), Beteiligungen 14,70(14,22), Nicht ge⸗ winnberechtigte Aktien 5,93(5,93), StA. 29,00(29,00), Vel. 0,30(0,30), Rücklage 2,93(2,93), Anleihen 0,30(0,30), Hypo⸗ theken 0,10(0,11), Gläubiger 3,38(5,73), Feſter Kredit 1,15 (2,51), Akzepte 0,08(0,07). Bürgſchafts⸗ und Sicherheits⸗ leiſtungen ſind auf 5,18(1,97) Mill./ geſtiegen, da die Ge⸗ ſellſchaft für einige ihrer Beteiligungen Bürgſchaft über⸗ nommen habe. Reichsbankpräſident Dr. Luther iſt infolge ſeiner Berufung aus dem AR. der Geſellſchaft ausgeſchieden. „Die Dividendenfrage bei Rütgers und Petroleum Wie von der Verwaltung der Rütgers werke ver⸗ lautet, ſind die Gerüchte von der Möglichkeit eines Divi⸗ dendenausfalles bei dem Unternehmen völlig abwegig. Es ſet vielmer eine kleine Dividendenermäßi⸗ gung zu erwarten(6 v. H. Dividende). Die Bankgut⸗ haben, die Ende 1928 rund 4,6 Mill./ betrugen, ſeien Ende 1929 nicht unweſentlich höher geweſen. Die Bilanz⸗ ſitzung dürfte Anfang Juni ſtattfinden. Bei der Deutſchen Petroleum As., Berlin, dürfte entgegen den bisherigen Erwartungen auf eine Diyidendenerhöhung nur mit der Beibealtung des vorigen Dividendenſatzes von 4 v. H. zu rechnen ſein. * Wieder 6 v. H. Dividende bei der Hein, Lehmann u. Co. AG., Eiſenkonſtruktionen⸗, Brücken⸗ und Signalbau in Düſſeldorf⸗Berlin. Der AR. beſchloß, der GV. am 19. Juni die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. Der Reingewinn halte ſich ungefähr auf der Höhe des Vorjahres(i. V. einſchließlich Vorträge 336 130 Mark). Der Geſchäftsgang im Berichtsjahr war befriebt⸗ gend, jedoch laſſe er zur Zeit ſehr zu wünſchen übrig. * Dürrwerke AG., Ratingen. Die.. beſchloß ein⸗ ſtimmig die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. Wie von der Verwaltung mitgeteilt wurde, ſei die Loge der deutſchen Keſſelinduſtrie z. Zt. wenig befriedigend. Im⸗ merhin kämen bei der Geſellſchaft zahlreiche Anfragen her⸗ ein, die darauf ſchließen ließen, daß bei einer weiteren Entlaſtung des Geld⸗ und Kapitalmarktes die noch zurück⸗ gehaltenen Aufträge ſich günſtig auswirken werden. * Alexanderwerk A. von der Nahmer AG. in Remſcheld. Wie bereits mitgeteilt, bleibt die Geſellſchaft für 1929 wie⸗ der dividendenlos. Während aber das Geſchäftsjahr 1028 einen Verluſt von 364 163/ ergab, der mit 1 387, aus dem Gewinnvortrag aus 1927 und mit 242 826„ aus der Reſerve gedeckt wurde, werden für 1929 nach 301 857 (k. V. 286 875 /) Abſchreibungen 28 372, Gewinn ausge⸗ wieſen, die nach Zuführung von 5451/ an den Reſerve⸗ fonds auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. * Eiſenhüttenwerk Thale Acc. Die.⸗V verlief nach Einigung der beiden großen Aktionärgruppen ohne beſon⸗ dere Ereigniſſe. Der Verluſt von 401 124/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Verwaltung und Aufſichtsrat wurde Eutlaſtung erteilt. Nach der Wiederwahl der Herren Gene⸗ ralötrektor Albert Rothſchild⸗Frankfurt a. M. und Bank⸗ direktor Dr. Wilhelm Kleemann⸗Berlin, wählte man nen in den Auſfſichtsrat dieb Herren Albert Ottenheimer⸗Berlin und Bankdirektor Schlieper⸗Berlin, DD⸗Bank. * Maſchinen⸗ und Kranbau AG., Düſſeldorf. Wie wir aus Verwaltungskreiſen erfahren, wird die Btlanzſitzung des Aufſichtsrats im nächſten Monat abgehalten. Das Er⸗ gebnts würde die Verteilung der Vorfahrsdividende(9 v..) geſtatten, doch ſteht noch nicht feſt, ob man es angeſichts der ungünſtigen Wirtſchaftslage bei dieſem Satz läßt. Das laufende Geſchäftsjahr hak, wie allgemein, einen Rückgang in der Beſchäftigung gebracht. * Wotan⸗Zimmermann⸗Werke., Leipzig— Verluſt⸗ abſchluß. Der erſte gemeinſchaftliche Abſchluß nach der Fu⸗ ſion der Zimmermann⸗Werke A. in Chemnitz mit der Wotanwerke AGG. in Leipzig für das am 90. Juni 190 ah, gelaufene Geſchäftsfahr ergibt einen Ver luſt von 221 150 , der vorgetragen werden ſoll. N * Mehlpreiserhöhung. Die ſüddeutſche Mühlenkonven⸗ tion hat heute den Preis für Weizenmehl Spezial 0 um Her E el-Socken neue Muster . Regulkrer Preis.10, jetzt Paar 13 Herr en-Jocken ae . Regularer Preis.75, jetzt Paar 953 25 Pfg. für die 100 Kilo erhöht. Unſere 1b mal prümfierte, hock 1 15 Molkerei-Tee- Butter Nr. 1 verſenden wir in Poß⸗ aleten 5 9 Pfund u hee vagen der ei Nachnahme daß Pfand 268 e Herr en-Locken modern gemustert 38 1 7 0 8 Regulärer Preis. 0, jetzt Paar Bilger.6. almoſtecel, Biberach Fein 6c. eien See Makko, beson- 4 2 Damen-Strümpfe ger, eus 95 8 8 gu- 58 Re and gde e Qualität. Regulärer 112 b. 168, Jetet Paar* leren docken de g ge 8 Deuiſchlauds 16 Art. Druck- sachen 8 Kimder-Södschen teils mit Wollran dg Größe 1 u. 4 Paar 4 Ein Kleiner Posen! 20 Gelegenhellskauf! Kinder- Södechen mit Jacquard-Wollrand, la Qualität Größe—3 Größe-6 Größe.8 Paar nur 50 nur 65 mur„85 Hinder-Hniesfrümpie Paar nur. 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Au Alilenkapit Aeſerven Kreditoren Atzepte Langfriſtig Bilanz Großban ringerten Mill., Auß dies geme ir: Skagnatit min de größte 3 Rechnung im Vorn banken 97% Mill. an we i anweiſun betragen Der Ge April wi lebhaf in der E liner Gr banken u ber Wirt Vorſch allen Kre Großbank eine geri Konſortic Nach ßere Tei kurzfr 7 Tagen auf die nur 7,1 wordenen Banken Groß b eine Zur Bank vi 40, Mill. ten ſich d Bank un um 18 8 243 — er Er zetriebe g hat nungs⸗ elitten. ich wei⸗ il aus⸗ en und ebenſo ilweiſe ſatz an zurück⸗ Froſtes angels dennige te The⸗ b⸗Ther⸗ Dagegen r Ver⸗ fte des n Ver⸗ ig der lungs⸗ No h⸗ zortrag n und 617 180 (1,15) H. Di⸗ auf die Hypo it 118 rheits⸗ ie Ge⸗ üher⸗ infolge hieden. 3 Dienstag, den 27. Mai 1930 —— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 249 Stagnierendes Hei den Berliner Großbanken Abnahme der fremden Gelder um 12, 5 ſtarkes Anwachſen der Debitoren Erhöhte Reports Monatsbilanzen deutſcher Kreditbanken Die Zahl der Monatsbilanzen veröffentl ichenden Kreditbanken iſt im 5 7 April unverändert geblieben. Dementsprechend veröffentlichen wieder 92 deutſche Kredit⸗ banken, 21 Staats⸗ und Landesbanken und 17 Girozentra⸗ len ihre Bilanzziffern per 30. April 1930. Wie angeſichts ber konjunkturellen Lage im April nicht anders zu erwar⸗ ten war, halten ſich die ee gegenüber dem Vormonat in ſehr engen Grenzen. Die Bilan z ſu mme iſt um nur 28,8 Mill./ bei allen Kred nken und um nur 0,5 Mill.% bei den Berliner Großbanken geſtiegen. Vankengeſchäft 7 Mill. R./ Dagegen Die Liqutiditätsziffern weiſen nur gering⸗ fügige Veränderungen auf. Ste erhöhten ſich bei der Dresdner Bank von 55,9 auf 50,1 v.., bei den übrigen etwas verringerten und zwar bei der DD.⸗Bank von 53,4 auf 52,1 v.., bei der Danat⸗Bank von 56,9 auf 55,8 v.., bei der Commerz⸗Bank von 53,5 auf 55,3 v. H. und bei der Berliner Handelsgeſellſchakt von 63,7 auf 61,7 v. H. während ſie ſich Die Bilanzen der Staats⸗ und Landesbanken weiſen entſprechend nur geringfügige Aenderungen auf. Die fremden Gelder erhöhten ſich um 75.1 Mill. /, wäh⸗ Veſonders auffällig iſt, daß die Zunahme der frem⸗ rend die Akzepte eine kleine Abnahme von 3,3 Mill. J den Gelde r ſich bei den 92 Kred uken auf 10,1 Mill. zu verzeichnen haben. Von der Zunahme entfallen Mark beläuft, während bei den 6 Berliner Groß⸗ 21/1 Mill./ auf Kredite, die innerhalb 7 Tagen fällig banken ſogar eine Abnahme von 12, Mill.„ ſind. Die Girozentralen haben eine Zunahme ber ſeſtzuſtellen iſt. Die Kreditoren allein ſtiegen bei kurzfriſtigen Kredite in Höhe von 43,0 Mill./ zu ver⸗ fämtlichen Kreditbanken um 35,5 Mill. J, bei den Berliner zeichnen. Deutſche Bank u. Dresdn 192 18 115 85 Preuß. Staals⸗ Giro⸗ Bank Ges ö f taalsb. u Ldsb. zentr. Aktiva gabe fremde Geldſorten 5 60.0 24.8 22,3 15,5.3 184,8 178.9 0,9 11.9 10,7 aben b. Noten⸗ u. Abrechn⸗Banken.5 18.8 29,3 7,0.8 101,8 128,5 17.6.6.0 Sch. 46, Wechſel u unverziusl. 1355,%4 588,9 601.7 392,4 1539 3167, 8642, 316,1 628,4 2242.5 ſtroguth. b Banken, Bank rm b 575.2 248,8 224,8 131,3 100, 1138.8 1480, 74,7 461.2 380,9 u. Lombards geg. B51 ſe⸗Wertp) 5 151.8 67.3 182.7 118,7 42,0 588.6 657,0 94.8 117,6 24,2 90 ſchüſſe auf verft, oder eingel, Waren 649.8 419,7 356,4 225,6 127,7 1873.0 2204, 1— 29.0.2 Eigene Wer! paptere. 77,6 41.8 38.2 27.3 12,4 215,6 414,1 25,0 174.1 201.2 Konſorti 9 805 1 ungen 8 79.5 28,8 39.8 20.0.8 184,0 221,4 21.1 27.0.3 g b 7,6 35,1 24.0 10.9 1,0 114.1 179,4.8 29.3 83,9 2712, 1082, 1156,0 841.5 291,5 6247, 6 7886, 708.6 1809.8 1207, geg. hyp.——— 5—— 10161— 11176 2133, Paſſiva Ailenkapital bezw. B. triebskapitall 285,0 100,0 80,0 75,0 40,0 588,0 984,8 17.0 113,2 176,4 JJV— 180,0 340 60.0 40.8 20.0 328,0 452,6.5 44.7 38.8 W— 4854,8 2840,7 2461.2 1534.6 662,8 12265, 14790, 1217,1 3076,7 2263.2 Atgepte 202,1 97.4 7 75.8 18,4 451,0 622,6 10 15.4— Langfriſtige Anleihen bezw Darlehen 105,—— 84.0— 189,0 1251,2— 1585,58 1976, Bllanzſumme auf beiden Seiten. 5652,0 2582,9 2698,8 1823, 745,9 139778 18291, 1253.9 490,7 4522.1 Großbanken aber nur um 6,3 Mill. J. Akzepte ver⸗ tingerten ſich dagegen bei allen Kreditbanken um 25,4 Mill.„, bei den Berliner Großbanken um 19,0 Mill.. Aus dieſen Ziffern ſpricht deutlich die ſchlechte All⸗ gemeinkonjunktur, ſowie die Tatſache, daß die Slagnation der Wirtſchaft im April noch un ver⸗ mindert anhielt. Auf der Aktivpſeite haben die größte Zunahme die Debitoren in laufender Rechnung mit 109,7 Mill./ gegenüber nur 54 Mill.. im Vormonat zu verzeichnen. Bei den Berliner Groß⸗ banken allein beträgt die Zunahme der Debitoren 9% Mill. 4. Schecks, Wechſel und un ver z. Schatz⸗ anweiſungen erhöhten ſich 5 72,8 Mill. J, Schatz⸗ anwelſungen allein um 29,5 Mill Bei den Großbanken betragen die entſprechenden Zi ffern 96 bezw. 30,8 Mill. J. Der Geldbedarf der Wirtſchaft iſt demnach im April wiederum recht gering geweſen. Das etwas lebhaftere Börſengeſchäft im April ſpiegelt ſich in der Erhöhung der Reports, die bei den Ber⸗ liner Großbanken um 19,2 Mill. /, bei den 92 Kredit⸗ banken um 18,7 Mill.„ ſtiegen. Der geringe Geldbedarf ber Wirtſchaft ſpricht weiter aus dem Rückgang der Borſchüſſe auf Waren, die ſich um 16,6 Mill./ bei allen Kreditbanken und um 24,8 Mill./ bei den Berliner Großbanken verringerten. Die eigenen Wertpapiere haben eine geringe Verminderung erfahren, während ſich die Konſorttalbeteiligungen etwas erhöhten. Nach den Fälligkeiten geordnet, kommt der grö⸗ ßere Teil des Neuzuwachſes der Kreditoren auf ganz kürzfriſtige Kredtte. Die Zunahme der bis zu 7 Tagen fälligen Kredite beträgt 21,4 Mill. 1, während guf die größeren Fälligkeiten bis zu 3 Monate nur ½ Mill. 4 entfallen. Die in der Wirtſchaft frei ge⸗ wordenen Gelder ſind alſo in erſter Linie wiederum den Banken zugeführt worden. Von den 6 Berliner Großbanken haben im einzelnen die Danat⸗Bank eine Zunahme der Kreditoren von 41,2, die Commerz⸗ Bank von 3,6 und die Reichskredit⸗Geſellſchaft von 4% Mill.„ zu verzeichnen. Bei der DD.⸗Bank verringer⸗ ten ſich die Kreditoren um 60,4 Mill. /, bei der Dresdner Bank um 18,3 und bei der Berliner Handelsgeſellſchaft um 18 Mill. A. Geſamtigüterverkehr auf den deutſchen Binnenwaſſerſtraßen 1929 Nach den jetzt vorliegenden amtlichen Ziffern betrug der Geſamtgüterverkehr auf den deutſchen Binnenwaſſer⸗ ſtraßen im verfloſſenen Jahre etwa 110.2 Mill. To., was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 2,5 Mill. To. bedeutet, was umſo bemerkenswerter iſt, als die erſten Monate des Jahres durch Eisgong in der Schiffahrt be⸗ einträchtigt worden find. Die Durchfuhr iſt rund 500 000 To. größer als in den beiden vergangenen Jahren. Im Jahre 19230 war der Geſamtverkehr 102,3 Mill. To., 1927 111,4 Mill. To., 1928 107,7 Mill. To. Der Index der Rheinſchiffahrtsfrachten auf Vorkriegsſtand! Inſolge der ſchlechten Lage der Rheinſchiffahrt, der ge⸗ ringen Beſchäftigung der Fahrbetriebsmittel und der un⸗ rentablen Frachten iſt die Indexziffer der Rheinfrachten, die im Januar noch 144,6, im Februar noch 106,9 bei einer Zugrundelegung von 100 im Jahre 1913 auf dieſen Stand im März abgeſunken, ſo daß für April damit ge⸗ rechnet werden muß, daß trotz erhöhter Lohnkoſten und Materiolpreiſe die Frachten in der Rheinſchifſohrt unter 100 zu liegen kommen. Für Erz war im Jahre 1919 die Indexziffer(Transportweg Rotterdam—Ruhrhäfen) 0,92 und im Februar dieſes Jahres 0,56, ſo daß für den lau⸗ fenden Monat mit 0,48 zu en ſein wird. — Weitere Ausdehnung der„Nordſee“ Deutſche Hochſee⸗ fiſcherei Bremen Cuxhaven AG. Die„Nordſee“ Deutſche Hochſeefiſcherei hat nach einer Meldung aus Bremen, faſt das geſamte Aktienmaterial von 4 Mill.„ der Hochſee⸗ iſcherei J. Wieting AG. in Bremerhaven erworben. Ueber den Uebernahmekurs war nichts zu erfahren. Wie uns mitgeteilt wird, bedeutet dieſe Ueber⸗ nahme jedoch noch nicht die Einleitung von Fuſionsverhand⸗ lungen. Weiter verlautet, daß die„Nordſee“ mit verſchie⸗ denen fiſchverarbeitenden Induſtrien zwecks Angliederung verhandelt. Auch darüber war Näheres noch nicht zu er⸗ mitteln. „ Firmenänderung. Die Füllfederhalter⸗ fabrik„Aska“ Adolf Sinn u. Co. AG. Kon⸗ ſt anz hat ihren Namen geändert in„Aska Füllhalter⸗ u. Schreibwarenfabrik AG.“ 10. Wiesbadener Automobilturnier Ergebniſſe der„Kreuz⸗ und Querfahrt“ Länger als ſonſt errechnete diesmal die Wertungs⸗ kommiſſion das Ergebnis der„Kreuz⸗ und Querfahrt“, bet welcher während 48 Stunden Zurücklegung einer Strecke bis 1920 Landſtraßen⸗Kilometer, aber nicht mehr als 1200 Luftlinien⸗Kilometer gefordert war. Die Arbeit der Wer⸗ tungskommiſſion war ſchwer, denn— nicht weniger als 17 Teilnehmer hatten mehr als 1050 Ktlometer Luftlinie und entſprechend längere Landſtraßenſtrecke durchfahren. Hinzu kam Einſpruch einer Teilnehmerin, die die Ausſchreibung anders ausgelegt wiſſen wollte und ſich zunächſt mit der abſolut ſachlichen Wertung nicht zufrieden gab. Von den 34 Bewerbern der„Kreuz⸗ und Querfahrt“ er halten erſte Preiſe für die längſten pünktlich zurückgelegten Strecken: Momberger(Frankfurt) auf Simſon⸗Supra mit 1218 Luftlinien⸗Kilometer und Major a. D. von Lindenau(Schlachtenſee) auf Merecedes⸗Benz, Typ Stuttgart, mit 1210 Kilometer Luftlinien⸗Kilolmeter. Beide Leiſtungen wurden als reſtlos gleichwertig anerkannt. Preisträger zweiter Preiſe ſind die öͤͤrel Brennabor⸗ Fahrer, die als Privatfahrer eine Brennabor⸗Mannſchaft bildeten: W. Andreae(Frankfurt), A. Cahn und Dr. Karl Arand(Frankfurt); alle örei hatten 12090 bezw. 1207 Kilometer Luftlinie zurückgelegt. Die drei Frankfurter Herrenfahrer gewannen ſomit auch den Team⸗ Preis des Agrippina⸗Konzerns und als Klubmannſchaft des Deutſchen Touren⸗Automobbl⸗Clubs(Frankfurt a..) auch den 1. Klubpreis. Einzelträger zweiter Preiſe ſind ſerner: Auguſt Shriſt(Frankfurt) auf Stoewer mit 1201 Km., Frau Profeſſor Loenne(Gelſenkirchen) auf Buick mit 1200 Km. Es folgen als weitere Preisträger mit 1200—1073 Km. Duftlinbde Frau Pribram⸗Ullſtein(Berlin) auf Ca⸗ dillace, Paul Wirtz(Neuwied) auf Opel, Leubner (Reichenberg in Böhmen] auf Praga, Schade(Frankfurt am Main) auf Rallye, Frau E. Liebau(Stettin) auf iat, Kurt Hambruch(Frankfurt) auf Hanſa, Georg tea(Weſermünde) auf Mercedes⸗Benz, Günther Leh⸗ mann(Guben) auf Mercedes⸗Benz, Frau Dr. Schmitt (Lindefels) auf Lancſa. 750—1000 Km. Luftlinie fuhren: Frank Cerutti(Chem⸗ uitz) auf Mercedes⸗Bemz, Frick(Reichenberg i..) auf Alfa Romev Dr. Kretzſchmar(Brilon) auf Opel; 250500.: Dr. Winter(Chemnitz) auf Mercedes⸗Benz, Fritz Feld⸗ mann(Frankfurt a..) auf Hanſa, Frhr. v. Gienant (Frankfurt) auf Simſon⸗Supra, Dr. Kukur(Frankfurt) auf Simſon⸗Supra, H. Ißmayer(Offenbach) auf Brenna⸗ bor, Oppenheim(Kaſſel) auf Mercedes⸗ Benz, Dr. Endreß (Frankfurt) auf Röhr, H. Roth(Frankfurt) auf Mercedes⸗ Benz, Schröpfer(Oberſelters) auf Adler, Rothkleyer (Frankfurt) auf k, A. Fuchs(Wilsdruff) auf Wanderer. Den 2. Klubpreis verdiente ſich in ausgezeichnet vegel⸗ mäßiger Anfahrt der Nahetal Automobil⸗Club(Bad Kreußnach), der in geſchloſſener Gruppe das Wiesbadener Ziel erreicht hatte. Am Sonntag vormittag feierte der Wiesbadener Auto⸗ mobil⸗Club in ſeinem vornehmen Clubhauſe die Feier ſeines 25 jährigen Beſtehens. Die akademiſche Feter war ſchlicht und eindrucksvoll. Der 1. Vorſitzende des W. A.., Rechtsanwalt Braß, hielt nach Begrüßung der Ehrengäſte und Gäſte die Jubiläumsrede. Der Geſchicklichkeits wettbewerb auf dem Kurhausplatz wies neue originelle Aufgaben auf, ſo z. B. Abbremſen und Wieder⸗Anfahren auf einem 10 Meter lan⸗ gen Brett mit Seife. Drei Fahrer mit den kleinen BMW ſchlugen ſogar den großen Geſchicklichkeitsmeiſter Karl Kapp⸗ ler. Sehr gut beſucht, machte dieſe intereſſante Prüfung allen Turniergäſten viel Freude. Das Ergebnis bes Geſchicklichkeitsweitbewerbs Alaſſe J, kleine und mittelſtarke Wagen: 1. Hertenſtein auf BMW, 74 Punkte; 2. Rieſenauer auf BMW, 90 Punkte; 3. Dr. Noll auf BMW, 97 Punkte; 4. Wirtz auf Opel, 100 Punkte; 5. Stauffer auf Dixt, 101 Punkte; 6. Friſchkorn auf Wanderer, 118 Punkte; 7. Kappler auf Simſon⸗Supra, 129 Punkte; 8. Seibel auf Bugatti, 127 Punkte; 9. Frl. Andreae auf Hanomag. Klaſſe II, große Wagen: 1. Lemm auf Adler, 131 Punkte; 2. Lehmann auf Mercedes⸗Benz 88, 142 Punkte; 3. Bunger auf Buick. S. Doerschlag. Kraftſportmeiſterſchaften in Ladenburg Den Ergebniſſen vom Montag früh tragen wir noch folgende nach: Ringen: Schwergewicht: 1. Gehring, Georg, Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen 8 Siege; 2. Oehler, Fritz, Turnerbund Jahn, Oggersheim, 2 Siege; 3. Presber, Willy, 1 Jahn Oggersheim, 2 Siege; Halbſchwergewichk: Groß, Reinhard, V. f. L. Neckorau, 2 Siege; 2. Hammer, Arthur, Sportvergg. 84 Mannheim, 4 Siege; Fahren⸗ bach, Jakob, Turnerb. Jahn Oggersh., 2 Siege; 4. Hhtt⸗ gen, Adolf, A. S. V. Ladenburg, 2 Siege; 5. Weber, Karl, V. f. K. 1880 1 2 Siege. Mittelgewicht: 1. Maier, Edmund, J. A. K. Pirmaſens, 4 Siege; 2. Kreimes, Willy, Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen, 4 Stege; 3. Ham⸗ burger, Fritz, Sportv. 1010 Heidelberg, 2 Siege; 4. Stahl, Willy, A. S. V. Ladenburg, 2 Siege; 5. Kolb, Karl, V. f. K. Schifferſtadt, 2 Siege; 6. Volz, Wilhelm, V. f. K. Secken⸗ heim, 1 Sieg; 7. n Helmut, A. S. V. Ladenburg, 1 Sieg. Weltergewicht: 1. Hartmuth, Fritz, J. A. K. Pirma⸗ ſens, 6 Siege; 2. Firnhach, Heinrich, Sportv. 00 Mann⸗ heim, 6 Siege; 3. Sauer, Ludwig, A. S. V. Ladenburg, 5 Stege; 4. Weber, Martin, Kraftſportklub 1010 Pirma⸗ ſens, J Siege; 5. Giſtel, Anton, V. f. K. 1886 Mannheim, 4 Siege; 6. Kaufmann, Ludwig, Athletenklub Thaleiſch⸗ weiler, 3 Siege; 7. Walz, Eugen,.. K. 1886 Mannheim, 4 Siege. Leichtgewicht: 1. Engel, Wilhelm, A. S. V. La⸗ denburg, 4 Siege; 2. Schäfer, Fritz, J. A. K. Pirmaſens, 5 Siege; 3. Führer Alfred, Vf. L. Neckorau, 4 Siege; 4. Neis, Willy, Kraftſportklub 1910 Pirmaſens, 5 Siegt; 5. Huber, Hermann, A. S. W. Ladenburg, 4 Siege; 6. Gau⸗ bat Otto, J. A. K. en 3 Siege; 7. Schwöbel, Willy, Ladenburg, 2 Siege; 6. Kirchhöfer, Hans, J. A. K. rmaſens, 2 Siege; 9. Münch, Rudolf, B. f. K. 1886 Mann⸗ heim, 2 Siege; 10. Schmidt, Erwin, Sportvergg. 1884 Mannheim, 1 Sieg. Federgewicht: 1. Babelotzki, Fritz, St. u. R. Cl. Ludwiashaſen, 6 Stiege; 2. Thomas, Willt, V. f. K. 1886 Manheim, 6 Siege; 3. Hartmann, Adam, St. u. R. Club Lampertheim, 4 Siege; 4. Lochner, Auguſt, V. f. K. Schifferſtadt, 3 Siege; 5. Kolb, Reinhold, V. f. K. Schifferſtadt, g Siege; 6. Paul, Ludwig, 1. A. C. Pirma⸗ ſens, 3 Siege; 7. Gerlach,., Sporty. 1910 Handſchuhs⸗ heim, 1 Sieg; 8. Trill, Hans, A. S. B. Ladenburg, 1 Sieg. Bantamgewicht: 1. Int pertro, Paul, St. u. R. El. Lus⸗ wigshafen, 6 Stege; 2. Schmitt, Fritz, A. S. V. Ladenburg, 4 Siege; g. Adam, Ernſt, B. f. K. 1886 Mannheim, 4 Siege: 4. Jutzi, Karl, Turnerbund Jahn Oggersheim, 3 Siege; 5. Uhrig, Otto, V. f. K. Oftersheim, 3 Siege; 6. Uhrig, Ludwig, V. K. Oftersheim, 2 Siege; 7. Redzich, Paul, Sportw. 1010 Handſchuhsheim, 2 Siege; 8. Walter, Albert, Sportvergg. 1884 Mannheim, 2 Siege; 9. Widmann, Mar⸗ tin, B. f. K. Diedesheim, 1 Sieg. „Slavia“ Prag kommt nicht nach Mannheim Das für den 1. Jun im Mannheimer Stadion ange⸗ ſetzte Haſtſpiel der„Slavia“⸗Pvag gelangt nicht zum Außs⸗ trag. Der tſchechoſlowak. Verband hat die Slapiaſpieler für das in den erſten Jumitagen ſtabtfindende Länderſpiel gegen Spanien nicht freigegeben ſodaß es micht im Intereſſe der Veranſtalter lag, eine erſatzgeſchwächte Slavia⸗Mannſchaft zu verpflichten. Die Bemühungen, den GEuropa⸗Cupſteger „U peſt“⸗Budapeſt zu gewinnen, ſind ehenſo wie der Ver⸗ ſuch einen der führenden Wiener Vereine zu einem Spiel zu veranlaſſen, wegen der Länderſpiele Ungarn— Oeſter⸗ reich und Ungarn— Hollanb geſcheitert. Sportverein Waldhof und der.. R. Man u⸗ heim haben ſich Saher entſchloſſen, das durch die Ungunſt der Witterung nicht beendete Spiel am 18. Mai nun am kommenden Sonntag, den 1. Juni ds. Js. nachmittags, auf dem BfR.⸗Platz zu wiederholen. Motorrad ⸗Geſchicklichkeitswettbewerb in Schifferstadt Der erſte Geſchicklichkeitswettbewerb, zu dem der Auto mobil⸗ und Motorrad⸗Club Schifferſtadt einlud, eg eine fehr gute Beſetzung. Von links und rechts 5 heines hatten ſich zahlreiche Fahrer zu den ſehr abwechſlungs⸗ reichen Prüfungen eingefunden. Organiſation und Ab⸗ wicklung können als gelungen bezeichnet werden. Die Ergebuiſſe: Geſchiglichreltswelibewerd für Motorräder: 1. Harl Schmibt⸗Mannheim⸗Rheinau(BSA); 2. Brand Ludwigs⸗ hafen a. Rh.(Monet u. Goyonſ: 3. Albert Rieſenacker⸗ Mannheim(Bes); 4. Magin⸗Herxheim(Viktoria).— Motorräder mit Seitenwagen: 1. Karl Schmidt⸗Mhm.⸗ Mheimau(BSA); 2. Magin⸗Heryheim(Viktoria). Fuchsjagd: 1. Detzel⸗Herxhelm(Ded); 2. Brand⸗Lud⸗ wigshafen a. Rh.(Monet u. Goyonf. .S. B. Unter weitgehendster Berucksichtigung Mirtschaftslage und des Kapitalmangels kaufen wir bis auf weiteres (prachtvolle Entwürfe) in 1 zu noch nie dagewesenen el. eine Kaufgelegenhelt ersten Ranges. hochwertige Klassc- Mel Speise-, Herren- und Schlafzimmer Küchen Rekordpreifen 3 3 55 Das Haus für gedlegene Wohnungs- Einrichtungen Mannheim Qu 7, 29 der Ver- legen gewöhnlich nicht viel Wert auf ihr Außeres. Sie haben auch nicht dis Zeit dazu. Dabei gibt es ein einfaches Mittel, immer sauber und adrett gekleidet zu sein: Lassen Sie Ihre Kleidung regel mãßig chemisch reinigen. Die Kosten sind ja so gering. Erprobte Fachleute, wie die Färberei Srün, übernehmen die Garantie für sorgfältige und pünktliche Arbeit. 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Shuford aus Edenton in Nord⸗Karolina die Sache tragiſch, was weiter kein Wunder iſt, denn ſchließlich gehören giemlich ſtarke Nerven dazu, um die Leiden des Aermſten ertragen zu können. Ueberall zeigten die Leute mit Fingern auf ihn:„Himmel, iſt der häß⸗ lich!“ Sie hatten recht. Shuford wußte das ſelbſt, und doch kränkte ihn dieſe allzu offen zur Schau ge⸗ tragene Abſcheu ſeiner Mitmenſchen, bis er beſchloß, die Sache von der humoriſtiſchen Seite zu nehmen und ſich an einem Wettbewerb zur Feſtſtellung des häßlichſten Mannes in Nord⸗Karolina zu beteiligen. Er ging mit großem Vorſprung vor allen anderen Konkurrenten durchs Ziel. Dieſer Erfolg hat Shuford nun auf den Gedanken gebracht, einen Wettbewerb zur Ermittlung des häßlichſten Menſchen auf Erden zu veranſtalten. Er wird dabei ein wenig von dem Nebengedanken ge⸗ leitet, er könnte vielleicht auch diesmal die Sieges⸗ palme erringen. Auf jeden Fall hat er ſich mit ſeiner Häßlichkeit vollkommen verſöhnt und iſt geradezu ſtolz darauf. Außerdem machte Shuford die troſtreiche Ent⸗ deckung, daß Schönheit nicht immer mit Klugheit ge⸗ paart zu ſein braucht, daß im Gegenteil die klügſten Menſchen oft auch die häßlichſten ſind. Als Ameri⸗ kaner lag es nahe, daß er ſich erſt einmal im eigenen Lande umſah: Morgan, Rockefeller, Ford ſind alles andere als einfältige Menſchen, aber Anſpruch da⸗ rauf, ſchön genannt zu werden, können ſie beſtimmt nicht erheben. Die Geſchichte bot Shuford noch weit draſtiſchere Beiſpiele. Sokrates, einer der größten Geiſter aller Zeiten, hatte ein Geſicht wie eine aus der Faſſung geratene Kartoffel. Margarete Maultaſch, Herzogin von Tirol, kann als der Prototyp des weiblichen Unge⸗ heuers gelten und war gleichzeitig eine der klügſten Frauen des 14. Jahrhunderts, was allein ſchon aus der Tatſache hervorgeht, daß ſie ſich in ihrer ganzen Häßlichkeit malen ließ, ohne geſchmeichelt ſein zu wollen. Die häßlichſte Frau der Gegenwart fand Shu⸗ ford in Geſtalt der Engländerin Mary Bevan. Dieſe funge Dame hatte ſo wenig äußerliche Reize, daß ein Zirkus ſie als Schauſtück durch ganz England zerrte und recht gute Geſchäfte mit ihr machte. Eines Tages aber eröffnete Maryy dem Zirkusbeſitzer, ſie hätte keine Luſt mehr, mit ihm herum zu wandern. „Warum?“ fragte der Beherrſcher der Manege und fiel aus allen Wolken, als die junge Häßlichkeit den Mund in beängſtigender Weiſe bis zu den Ohren ausdehnte, was man bei anderen Menſchen als Lachen bezeichnet hätte:„Mein Bräutigam möchte bald heiraten.“ Niemand wollte ihr glauben, bis ſie den Auserwählten ſelbſt vorführte, der ſich als ein ſtättlicher und hübſcher junger Mann herausſtellte umd bekannte, ſeinem Ideal ſchon ſeit einigen Wechon durch England gefolgt zu ſein. So ging Mary Bevan leider der Allgemeinheit verloren. Die angelſächſiſche Raſſe ſcheint überhaupt, was die Häßlichkeit anbelangt, unter allen anderen ariſchen Völkern die erſte Stellung einzunehmen. Ein Engländer war auch der häßlichſte Menſch, von dem je berichtet worden iſt: Thomas Wedders. Der„Zinken“ dieſes ehrenwerten Landmannes er⸗ reichte eine Länge von nicht weniger als 19 Zenti⸗ meter und ließ begreiflicherweiſe in ſeinem Geſicht wenig Raum für ſonſtige Verzierungen übrig, Einer der bekannteſten engliſchen Aerzte des vergangenen Jahrhunderts, Sir William Wilde, ſah einem Orang Utan verzeifelt ähnlich, und Lord Bea⸗ eonsfield, der zu Bismarcks Zeiten die Geſchicke Englands leitete, war nicht viel ſchöner. Beiden konnte der Geiſt nicht abgeſprochen werden, ebenſo⸗ wenig wie ihrem Landsmann G. B. Shaw, der auch gerade nicht zu den ſchönſten Männern Eng⸗ lands gehört. Das ſagte ſich vor Jahren auch Iſa⸗ dora Duncan, die auf ihre Schönheit ſtolz war und ſich außerdem für eine Wohltäterin der Menſchheit hielt. So verftel ſie auf die Idee, ein eugenetiſcher Verſuch, an dem ſie und Shaw aktiv beteiligt ſein würden, müßte der Menſchheit ein Wunderkind ſchen⸗ ken, das ihre Schönheit und des Schriftſtellers Geiſt erbte. In dieſem höchſt lobenswerten Sinne ſandte ſte ein Telegramm an Shaw. Doch dieſer drahtete leider etwas unhöflich zurück:„Bedaure. Das Ri⸗ ſtko erſcheint mir zu groß. Schließlich kommt das Kind mit meinem Geſicht und Ihrem Hirn auf die Welt.“ Man hatte vergeſſen, ſie einzuladen Zur„Geſellſchaft“, zu den Erſten im Städtchen oder gar im Lande gerechnet zu werden, iſt der höchſte Ehrgeiz jeder Amerikanerin, die etwas auf ſich gibt. Von den Koryphäen der Geſellſchaft über⸗ ſehen oder gar geſchnitten zu werden, gilt als eine Schmach. Nur aus dieſer unſinnigen Sucht heraus, eine Rolle zu ſpielen, iſt ein Drama verſtändlich, das ſich kürzlich in Laguna Beach(Kalifornien) ab⸗ ſpielte. In dieſer kleinen Künſtlerkolonie lebten zwei gute Freundinnen, Frau Poſt, 56jährig, einſt eine gefeierte Operettendiva, und Frau Pal⸗ mer, um 24 Jahre jünger, eine Bühnenmalerin. Beide gehörten zur Geſellſchaft des kleinen Ortes, deren Löwe der Sohn eines Chicagber Multimil⸗ lionärs war. Dieſer von keinen irdiſchen Sorgen belaſtete Zeitgenoſſe geftel ſich in der Rolle eines Mäzen und hatte unter anderem das Protektorat tber die jährliche Wohltätigkeitsvorſtellung zu Gun⸗ ſten der Pfadfinder übernommen. Im vergangenen Jahr war die Ehre, die Aufführung vorbereiten und leiten zu dürfen, Frau Poſt zugefallen. Die ehe⸗ malige Diva, hoffte, den Vorzug auch weiterhin zu genießen, und ſprach ihrer jüngeren Freundin davon. Ein verſteckter Triumph lag in ihren Worten, als wollte ſie ſagen:„Du ſollſt ſehen, man bevorzugt mich, wenn ich auch nicht mehr ganz jung bin“. Kurz danach beſuchte ſie die Malerin wieder in ihrem Heim. Der Zufall wollte es, daß eines der maßgebenden weiblichen Mitglieder der Geſellſchaft gerade bei Dienstag, den 27. Maf 1990 Frau Palmer vorſprach, um dieſer eine Einladung zu einem vom Multimillionärsſohn veranſtalteten Frühſtück und die Kunde zu überbringen, daß der Löwe von Laguna Beach die Malerin zur Spielleite⸗ rin auserkoren habe. Frau Poſt wurde bleich, als ſie die ſchreckliche Neuigkeit erfuhr, bei der mit kei⸗ nem Wort von ihr die Rede war. Doch ſie beherrſchte ſich ſofort und zeigte ein lächelndes Geſicht, bis ſich der Beſuch verabſchiedet hatte. In ihrem Inneren tobte der Aufruhr. Die Schmach, um ihrer beſten Freundin willen vergeſſen worden zu ſein, konnte ſie nicht überleben. Als eine Stunde ſpäter zwei Be⸗ kannte bei Frau Palmer anklopften, fanden ſie die Malerin mit einer Kopfwunde tot auf dem Bett liegen. Zu ihren Füßen kauerte die Leiche der Zu⸗ rückgeſetzten, die Piſtole in der Hand. Die Tragik der Wahnſinnstat wird noch erhöht durch die Ent⸗ deckung, daß Frau Poſt die von ihr erſchoſſene Riva⸗ lin anſcheinend in einer Regung der Reue oder der wieder erwachenden Freundſchaft vom Boden auf⸗ gehoben und auf das Bett gelegt, ihr die Wunde und das Geſicht gewaſchen, ſie gekämmt und ihr die Hände über die Bruſt gefaltet hatte, bevor ſie ſelbſt ihrem durch unſinnigen geſellſchaftlichen Ehrgeiz zer⸗ ſtörten Leben ein Ende machte. „Alt Verlin im Fahre 1930 Aus der neueröffneten Ausſtellung auf dem Berliner Meſſegelände. Altberliner Straßenbild um 1830 Eine reizvolle Schau wurde ſoeben in den neuen Ausſtellungshallen am Berliner Funkturm eröffnet, die in Bildern und Modellkonſtruktionen das alte Berlin um 1830 neu erſtehen läßt. Dunkle Affäre in einem Pariſer Modehaus Der Hauptbuchhalter des Pariſer Modehauſes Poiret hat ſich in ſeinem Schlafzimmer erſchoſſen. Die Pariſer Preſſe bringt dieſen Vorfall mit dem Verhalten der amerikaniſchen Zollbehörde in Ver⸗ bindung. Es iſt kein Geheimnis mehr, daß die ameri⸗ kaniſchen Behörden in den europäiſchen Großſtädten ein ausgedehntes Spionageſyſtem eingerichtet haben, das ihnen Informationen über die Einkäufe der amerikaniſchen Millionäre auf dem europäiſchen Markte liefert. Viele Amerikaner benutzen die Ge⸗ legenheit einer europäiſchen Reiſe zu großen Einkäu⸗ fen, die außerordentlich vorteilhaft ſind, wenn es ge⸗ lingt, die amerikaniſche Zollbehörde um die hohen Einfuhrzölle auf Edelſteine, koſtbare Schmuckgegen⸗ ſtände und feine Damenkoſtüme zu betrügen. Weil derartige Hinterziehungen an der Tagesordnung ſind, ſuchen ſich die Zollbehörden durch Privatagenten über die Anſchaffungen in Paris und anderen euro⸗ päiſchen Hauptſtädten zu informieren. Auf dieſe Weiſe gelang kürzlich ein beſonders wertvoller Fang, als Frau Dodge, die Frau eines amerikaniſchen Millionärs, im Hafen von Newyork beim Schmuggeln von Schmuck und Kleidern ertappt wurde und eine Zollſtrafe in der Höhe von mehr als 840 000 Mark zahlen mußte. In dieſem Falle hatte die Zollbehörde Newyork genaue Kenntnis von den Käufen, die Frau Dodge in Paris vorgenommen hatte. Insbeſondere wußte ſie, daß bei Poiret 52 Klei⸗ der zu einem beſtimmten Preiſe gekauft worden waren. Es wird behauptet, ihr Agent habe einen An⸗ geſtellten des Modehauſes beſtochen und auf dieſe Weiſe eine photographiſche Wiedergabe des Blattes erlangt, auf dem im Hauptbuch die Käufe der Frau Dodge verzeichnet waren. Die Pariſer Polizei hat ſofort eine Unterſuchung eingeleitet, um dieſe dunkle Affäre aufzuklären. Hiermit ſteht der Selbſtmord des Hauptbuchhalters in Verbindung. Der Selbſt⸗ mörder erklärt in einem hinterlaſſenen Briefe, er ſei vollkommen unſchuldig, könne aber den Verdacht nicht ertragen, der auf ihn gefallen ſei. Ein ſeltſamer Zuſammenſtoß in Oakland(Kalifornien) Eiſenbahnzug rammt Elektriſche In Oakland(Kalifornien) ereignete ſich kürzlich ein Zuſammenſtoß zwiſchen einer Schnellzug⸗ lokomotive und einem Straßenbahnwagen, bei dem 20 Perſonen verletzt wurden. Mord um der„Aeberfall. belohnung! willen Vor einiger Zeit glaubte die Bankiervereinigung von Texas angeſichts des Verſagens der öffentlichen Gewalt zur Selbſthilfe gegen Banküberfälle am hel, len Tage ſchreiten zu müſſen. Sie verſprach öffent⸗ lich jedem, der einen Bankräuber zur Strecke bringen würde, eine Belohnung von 20000 Mark. Zu den Tapferen, die im Laufe der Zeit Anſpruch auf die Belohnung erhoben, gehörte kürzlich ein ehemaliger Poliziſt aus Fort Worth namens Alſup. Er war nicht lange vorher von einer dortigen Bank als Wächter eingeſtellt worden, nachdem er dem Leiter ein wenig geheimnisvoll die Mitteilung gemacht hatte, er wiſſe aus beſtimmter Quelle von einem ge⸗ planten Ueberfall. Tatſächlich ſtürmten ein paar Tage ſpäter ſchon zwei Neger mit gezogenen Pi⸗ ſtolen in den Schalterraum der Bank und forderten ſämtliche Bargeldbeſtände. Doch ſie wurden, bevor ſie irgend welches Unheil anrichten konnten, von Al⸗ ſup über den Haufen geknallt. Freudeſtrahlend empfing der Tapfere die Glückwünſche der geretteten Bankbeamten und bereitete ſich dann auf dem Emp⸗ fang der doppelten Belohnung in Höhe von 40000 Mark vor. Zu ſeinem Bedauern kam es aber nicht zur Auszahlung, denn die Bankiervereinigung von Texas erklärte, die überfallene Bank in Fort Worth habe keine Beiträge zum„Räuberfonds“ geleiſtetz deshalb könne Alſup auch keine Belohnung erhalten. Allgemein bedauerte man den Braven, bis zu dem Augenblick, da der Friſeur Boyt wütend beim Diſtriktsanwalt erſchien und eine Geſchichte erzählte, die ſelbſt den an manches Verbrechen gewohnten Beamten die Haare zu Berge ſteigen ließ. Boyt und Alſup hatten ſich in Geldverlegenheit befunden und einander ihre Not geklagt. Da war Boyt auf einen ſeiner Anſicht nach glänzendem Einfall gekommen, der beiden Kumpanen einen anſtändigen Batzen Geld beſchaffen ſollte. Der Friſeur hatte ſich auch ſofort an die Ausführung ſeines Planes gemacht und zwel Neger aufgetrieben, die ſich überreden ließen, einen Ueberfall auf die Bank in Fort Worth zu unter⸗ nehmen. Inzwiſchen mußte ſich Alſup um die Wäch⸗ terſtelle bemühen, und dann ſchoß er von ſeinem ſicheren Horchpoſten aus die Schwarzen kaltblütig über den Haufen. Die Enttäuſchung über den ent⸗ gangenen Gewinn veranlaßte Boyt, ſich ſelbſt und ſeinen Spießgeſellen anzuzeigen. Vorſicht mit der Meiſterringerin! Sie ſah ſehr nett aus, die friſche und gutgewach⸗ ſene junge Dame, die der 180 Pfund ſchwere Klemp⸗ ner Duffy kürzlich auf der Straße in Sydney traf und ſich wohlgefällig anſah.„Mein ſchönes Fränu⸗ lein, darf ich's wagen.“ in etwas modernere Worte gekleidet ſollte die angenehme Bekanntſchaft vermitteln. Doch kaum hatte Duffy den Mund auf⸗ getan, da ſteckte er einen Kinnhaken ein, der ihn krachend zu Boden warf. Der brave Klempner wunderte ſich, ſchrie dann Zeter und Mordio. So eine Behandlung iſt man als Kavalier nicht gewohnt, Himmel, ſollte die junge Dame etwa ein verkappter männlicher Bandit ſein? Glücklicherweiſe kam ſchon ein Schutzmann angetrabt, half dem armen Bemun⸗ derer weiblicher Schönheit hoch und fragte:„Wo ſſt denn der Mann, der Sie niedergeſchlagen hat?“ „Da“, zeigte der k. o. Geſchlagene auf die ungerühtle junge Dame.„Sie,“ wunderte ſich der Schutzmann. „Mit Ihren kleinen Händen? Wer ſind Sie denn?“ —„Virginia Mercereau, Meiſterringerin! Jh verlange, daß Sie den Flegel wegen Beläſtigung einer Dame in Haft nehmen.“—„Schutzhaft“, ver⸗ beſſerte Duffy und trabte ſichtlich erleichtert unter den bergenden Fittichen des Poliziſten davon. Am anderen Tag ſtand er vor dem Polizeirichter Fräu⸗ lein Mercereau wieder gegenüber.„Alſo“, ermun⸗ terte ihn der Kadi,„berichten Sie den Vorfall noch⸗ mals.“ Duffy erzählte wahrheitsgetreu. Der Richter wunderte ſich:„Nicht zu glauben! Wie haben Si denn das gemacht, Fräulein Mercereau?“—„So“ ſagte die junge Dame, und der arme Duffy lag im nächſten Augenblick heulend am Boden. Der Richter ſtaunte:„Donnerwetter!“—„Stehen Sie auf“ mahnte er dann den Sünder väterlich.„Nein“, ſchüt⸗ telte der den benommenen Kopf.„Erſt wenn Sit verſprechen, daß Sie ſich die Sache nicht noch einmal zeigen laſſen.“ Der Richter beruhigte ihn:„Nein, Ich will Sie ſogar laufen laſſen, weil Sie genug ge⸗ ſtraft ſind. Aber nicht wieder Damen auf der Straße anſprechen!“—„Einmal und nicht wieder“, verſprach Duffy, machte einen weiten Bogen um Fräulelg Mercereau und verſchwand ſchleunigſt. Der Seeleoparde Kapitän Riiſer Larſen iſt von einer Südpolar⸗ expedition nach Oslo zurückgekehrt. Er macht ſehr intereſſante Mitteilungen über das Auftreten des Seeleoparden in den Südpolargewäſſern. Die Ex pedition hatte einmal Mangel an Kohlen und mußte Seehunde und Seeleoparden töten, um ihr Fett als Heizmaterial für die Kochkeſſel zu verwenden. Ka⸗ pitän Larſen erklärt, er habe es immer ſtreng ver urteilt, daß man Tiere für ſolche Zwecke töte. Et machte aber mit den Seeleoparden eine Ausnahme Hier handele es ſich um ein gefährliches Raubtier, das blutdürſtiger ſei als der Haifiſch. Der Seeleb⸗ parde erreiche eine Länge bis zu fünf Metern. Az die Expedition vor den Bouvetinſeln lag, ſeien die Seeleoparden bei dem Verkehr zwiſchen dem Schif und dem Inſelſtrand ſtets in Scharen dem Boole gefolgt und hätten ſich mit ihren ſcharfen Zähnen ſogar in die Ruder feſtgebiſſen. In dem Sübpolar⸗ gebiet halte ſich der Seehund auch bei dem Nahen des Menſchen außerhalb des Waſſers auf, da er ben Seeleoparden mehr fürchte als den Menſchen. repariert Knudsen 1.8 Tel. 28403. S647 Henenkleider Achube, pfandschelne intel, 6 5, 5 Joel. 25474. 8438 0 MAGGI E . e.. e g atensgße ö 15 1 eu: MAG .—— r Bratensoße 1 Würfel für 15 Pfg. ergibt/ Liter vorzügliche Soße. Nur kurze Zeit mit Wasser zu Kochen. — Bran gafen. e 10 wie nei kaufen. zu verk Eyppſtein Deiwag gur gut geſucht. Ait Zul Zu erf N 7 45 3 Joſephſt 11 Reſtw⸗ waren zu ſeher kauf. Ng. Nr —— 5 Ein: gut ili Anzuſeh. 10—12 U von—1 ohle 5 Uhr be Fröhlich — Dienstag, den 27. Mai 19 g 5 52 5 1980 9 g, 7. Mat 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. 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