95 N * Geſchäfts⸗ nig. Auftr. Mark ber geſucht. 5. tätige Be⸗ ausgeſchloſf. L 120 an t. 9071 Waes ufen Rü band, hört Ann“, abzu- en Beloh. 3080 bra Oden Kursus ner Welle ˖ reiſe. em 79110 . B 1,8 s ſchneibez Mauna Gitarre un t in u. 190 zer, Muſſkl. raße 9/11. —— leretel and. Plätzen ulius Wolf „ init gro Wohnung, 0% dn. 900 R. D. M. 1 . 185 ib. zu kaufen ngebote ml ige unt. G die Geſcl. a act — eken ingen, zu⸗ u wenigen ſtenlos. eſen. Vorſeai jon 212 bl. Uhr. e f 2 N . * Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. 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Z.* Aus der Welt der Cechnilt* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Geſetz und Recht„ Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 28. Mai 1930 141. Sahrgang— Nr. 246 Parlamentari Beſprechungen der Volkspartei mit Demokraten, Wirlſchaftspartei und Volkskonſervativen Iſt das Sparſamkeit? Gibt es keine Möglichkeit? Drahtbericht unſeres Berliner Büros g Berlin, 28. Mai. Wir haben wiederholt auf die Bemühungen hin⸗ gewieſen, die in den letzten Monaten und Wochen unternommen worden find, um eine Zuſammen⸗ faſſung der bürgerlichen Kreiſe herbeizuführen. Es ſcheint leider, daß, wie ſchon mehrmals, ſo auch jetzt die Beſtrebungen ſolcher Art im San de ver⸗ laufen wollen. Zwiſchen der Deutſchen Volkspartei und dem Fungdeutſchen Orden iſt vor einiger Zeit durch einen Mittelsmann Fühlung ge⸗ nommen worden, um eine Ausſprache über dieſe Frage herbeizuführen. Es ſollte zunächſt eine Be⸗ sprechung zwiſehen dem volksparteilichen Führer Dr. Scholz und dem Staatsſekretär Kempkes auf der einen, dem Großmeiſter Mahraun und Herrn Bornemann auf der anderen Seite verabredet werden. Zu dieſer Konferenz iſt es indes nicht gekommen. Von jungdeutſcher Seite wurde mit⸗ a daß der Jungdeutſche Orden bei nächſter Ge⸗ genheit vorzugehen gedenke. Der Beſchluß des Ordens, bei den bevorſtehenden Sachſen wahlen getrennt von den übrigen Parteien zu marſchie⸗ ren, hat alle weitzren Beſtrebungen nach der ange⸗ deuteten Richtung dann gegenſtandslos gemacht. Ebenfalls ſchon ſeit längerer Zeit ſind dann im Reichstag ſporadiſche Beſprechungen zwiſchen Dr Scholz und den intereſſierten Parteiführern Lin d⸗ einer⸗Wildau, Koch und Drewitz geführt worden mit dem Ziel einer parlamentariſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft, bie als Vorläuferin für eine weitere Entwicklung be⸗ trachtet werden ſollte. Dieſe Verhandlungen ſind heute mittag nun l endgültig geſcheitert. Die Wirtſchaftspartei hat im Verlaufe der ver⸗ ſchiedenen Konferenzen nach anfangs ſtarker Zurück⸗ haltung ihre Einſtellung weſentlich geändert und in ſtarkem Maße die Notwendigkeit einer Ar⸗ heitsgemeinſchaft, die auch als Vorſtufe einer noch engeren Verbindung auf Grund geleiſteter praktiſcher Arbeit zu leiſten ſei, anerkannt. Auch der demokra⸗ liſche Parteiführer Koch zeigte ſich dem Gedanken an ſich durchaus geneigt, hielt aber eine Verwirklichung dieſer Pläne mit Rückſicht auf die noch ungeklärten Verhältniſſe innerhalb der Partei vorerſt nicht für Upportun. Die ſtarke Oppoſition, die ſowohl in der Fraktion, wie auch in Halle im Parteiausſchuß ſich gegen den Zuſammenſchluß der Mittelparteien gel⸗ tend gemacht hat, iſt offenbar für dieſe Stellungnahme entſcheidend geweſen. So haben alſo die Demokraten mit dem Gedanken einer Arbeitsgemeinſchaft ſich nicht befreunden kön⸗ nen. Schließlich haben auch bei den Volkskonſer⸗ vativen die Bedenken überwogen. Herr Lindeiner⸗ Wildau und Herr Treviranus haben zwar gleichfalls lebhaftes Intereſſe für die Idee einer Zuſammen⸗ faſſung der ſtaatsbürgerlichen Kreiſe auf parlamen⸗ tariſcher Grundlage gezeigt, ſie konnten ſich aber mit Rückſicht auf die im Landvolk herrſchende Stimmung nicht zu einem poſitiven Entſchluß durchringen. So hat man alſo in der heutigen Beſprechung zu⸗ nächſt bis auf weiteres die Verhandlungen als aus⸗ lichtslos abbrechen müſſen. Ob nicht schließlich die Konzentration der bürgerlichen Parteien durch bie weitere politiſche Entwicklung zwangsläufig her⸗ beigeführt wird, muß abgewartet werden. Im weiteren Verlauf der Ausſprache kündigte Staatsſekretär Trendelenburg an, daß demnächſt eine Denkſchrift über die Vergebung der Reichsaufträge m Reichstag zugehen werde, weiter ein Geſetzent⸗ wurf über das Zugabeweſen. Nach weiteren unweſentlichen Erörterungen ent⸗ ließ Präſident Löbe das Haus in die Pfingſt⸗ ſerten. Am 16. Juni wird der Reichstag wieder zuſammentreten, um dann zunächſt den Etat des eichsarbeitsminiſteriums zu beraten. 8 Das deutſch⸗amerikaniſche Schuldenabkommen. te 5 Senatsausſchuß für Auswärtige Angelegenhet⸗ i bat das deutſch⸗amerikaniſche Schuldenabkommen polehmigt, das wahrſcheinlich ſchon am Donnerstag om Senatsplenum angenommen werden wird. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Mai. Dem Reichstag iſt eine neue Denkſchrift des Rechnungshofes des Deutſchen Reiches zu⸗ gegangen, die ſich mit der Prüfung der Haus⸗ haltsrechnung des Jahres 1927 beſchäftigt. Den Hauptteil der Denkſchrift nimmt die Kritik an außer⸗ planmäßigen Ausgaben und Haushaltsüberſchrei⸗ tungen des Auswärtigen Amtes ein. So hat ſich der Rechnungshof mit den Ausgaben aus Anlaß der Konferenz von Locarno beſchäftigt, die bekanntlich im Jahre 1925 ſtattfand. Er hät dabei bemängelt, daß für die Beförderung der Delegation Sonder⸗ züge in Anſpruch genommen wurden, die mehr als 98000 Mark gekoſtet haben. Von einer Weiter⸗ verfolgung der Frage hat er abgeſehen, nachdem das Auswärtige Amt mitgeteilt hat, daß die Inanſpruch⸗ nahme von Sonderzügen auf Beſchluß der Reichs⸗ regierung erfolgt iſt. Kritiſiert wird auch der hohe Aufwand für die Unterbringung der Deilnehmer der Delegation, insgeſamt 51 Perſonen. Für die Benutzung von Automobilen innerhalb und außer⸗ halb der Stadt ſind Koſten von rund 5000 Schweizer Franken entſtanden, obwohl eine deutſche Auto⸗ mobilfabrik der Delegation zwei Kraftwagen zur un⸗ entgeltlichen Benützung zur Verfügung geſtellt hatte. Endlich wird auch die Höhe der Tagegelder be⸗ mängelt, die erheblich die Summe der normalen Be⸗ träge überſchreiten. 5 Einen breiten Raum nimmt bei den weiteren Bemerkungen des Rechnungshofes die Kritik an Bau⸗ maßnahmen bei unſeren auswärtigen Vertretungen ein, die Aaßerplanmäßig geleiſtet wurden. So wur⸗ den beiſpielsweiſe 35000 4 für die Erweiterung des Speiſeſaals der Botſchaft in Rom ausgegeben, 143000/ für die Inſtandſetzung der Dienſtge⸗ bäudes in Waſhington aus Anlaß des Botſchafter⸗ wechſels. Umfangreiche Koſten verurſachten auch Baumaßnahmen in Kattowitz. So wurde eine Badewanne zum Preis von 823% ge⸗ kauft und Tapeten bis zum Preis von 14/ für die Rolle verwendet. Kritiſtert werden auch hohe Reiſekoſten und Urlaubsbeihilfen an Beamte des Auswärtigen Amts. So iſt von einem Botſchafter, deſſen Amtsſitz beſonders weit von Deutſchland entfernt liegt, auf der Rückreiſe von einem dienſtlichen Aufenthalt in Berlin ein von der ruſſiſchen Eiſenbahn verwaltung ermieteter Wagen be⸗ nutzt worden, der etwa 16000% gekoſtet hat, wäh⸗ rend die Koſten bei Benutzung der 1. Wagenklaſſe für die gleiche Strecke noch nicht 700/ geweſen wären. Das Auswärtige Amt hat zur Begründung darauf hingewieſen, daß der Botſchafter den„An⸗ ſtrengungen der Reiſe“ nur dadurch gewachſen ge⸗ weſen wäre, daß er einen Salonwagen benutzte. Hohe Koſten werden auch alljährlich aufgewendet dafür, daß die Auslandsvertretungen vorübergehend ihre Tätigkeit an einen Sommerſitz verlegen, wofür beſondere Tagegelder uſw. bezahlt werden. Im Gegenſatz zur Auffaſſung des Aus⸗ wärtigen Amtes erklärte der Rechnungshof, daß es angeſichts der ſchweren finanziellen Belaſtung des Reiches nicht deſſen Aufgabe ſein könne, in der Ausſtattung der Auslandsdienſtſtellen mit anderen weſentlich günſtiger geſtellten Ländern gleichen Schritt zu halten. Abg. Dr. Cremer(D. V..) beſprach eine An⸗ zahl von Einzelheiten aus der Denkſchrift des Rech⸗ nungshofes über Etatsmonierungen beim Aus⸗ wärtigen Amt. Es zeige ſich leider aus dieſen Dar⸗ ſtellungen ein Geiſt, der mit den Steuer⸗ geldern der Staatsbürger nicht wirt⸗ ſchaftlich und ſparſam umginge. Man müſſe die Konſequenzen ziehen und die betreffenden Beamten zur Schadlos⸗ haltung heranziehen. Auch zeige die Denk⸗ ſchrift, daß in manchen Miſſionen, die man wirk⸗ lich nicht als beſonders wichtig gelegen bezeichnen könne, die Sucht nach übergroßer Reprä⸗ ſentation durchaus ungeſund ſei. Er bitte den Miniſter, bei Geſuchen nach Repräſentationsgeldern ſeinen Leuten im Sinne Friedrichs des Großen zu antworten, daß ſie weniger Repräſen⸗ tation treiben, aber bedenken ſollten, daß das Schwergewicht deutſcher Kultur und hoher deutſcher Leiſtungskraft und Wiſſenſchaft genügend repräſen⸗ tativ hinter ihnen ſtünde. FEFEFEFEFPFCFCFCFCò ¾ VVVTVVTccGGGGGGGGTGGTꝙGTGTGTGGGbTGTGTbTbTbTVTbFTVkbCTVTbFVTPTVTFTPTVTPTVTFTVTVTGTPTFTVTVTVTFTVTbTVTkTVbTVTVTVTVTTcTVTVTcTVTVTVTVTVTVTTVcTVTcTV!:!:!:!:!::::.ñ ̃ꝗ Der Wirtſchaftsetat im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Mai. Vor leeren Bänken und Tribünen ſetzte der Reichs⸗ tag heute in aller Frühe die zweite Leſung des Wirtſchaftsetats fort. Der Abg. Haenſe von der Chriſtlich⸗Nationalen Bauernpartei verlangte bei der künftigen Handelspolitik eine ſtärkere Berückſich⸗ tigung der landwirtſchaftlichen Intereſſen. Der Abg. Sachſenberg von der Wirtſchaftspartei wandte ſich gegen die Subventionspolitik und der Abg. Ruch von der Bayeriſchen Volkspartei kritiſierte das Sy⸗ ſtem der Auftragsverteilung. Für die Demokraten ſprach der Abg. Meyer dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium das Vertrauen ſeiner Partei aus. Die Konferenz der Innenminiſter Drahtbericht unſeres Berliner Büros [E Berlin, 28. Mai. Die heutige Länderkonferenz im Reichsinnen miniſterium iſt gegen 2 Uhr zu Ende gegangen. Zu einer Einigung oder irgend einem definitiven Ergebnis hat ſie indes nicht geführt, auch nicht, oder vor allem nicht, im Falle Thüringen. Vielmehr wird Dr. Wirth, wie wir erfahren, in den nächſten Tagen noch ein Schreiben an die Wei⸗ marer Regierung in der Angelegenheit der Be⸗ rufung von Nationalſozialiſten in höhere Polizei⸗ ſtellen ſenden, deſſen Beantwortung er abwarten will, ehe er weitere Entſchlüſſe faßt. Es hat ſich übrigens herausgeſtellt, daß die von Frick berufenen Beamten erſt noch der Beſtätigung des thüringiſchen Landtages bedürfen und bis zum 1. Juni vorläufig noch nicht feſt angeſtellt ſind, ſondern lediglich„zur Einarbeitung“ berufen werden. In dem Veto des Landtages, das hier alſo noch ausſteht, glaubt man heute eine Möglichkeit ge⸗ funden zu haben, dennoch ein gütliche Vereinbarung zwiſchen dem Reich und Thüringen zu erreichen. In der grundſätzlichen Frage, ob das Reich auf Grund der ſeinerzeit über die Gewährung von Polizeikoſtenzuſchüſſe zwiſchen ihm und den Län⸗ dern getroffenen Vereinbarungen unter beſtimmten Bedingungen allein von ſich aus dieſe Zahlungen ſperren darf, waren die Vertreter der Länder, wie ſich denken läßt, geteilter Meinung. Ganz allgemein aber iſt die Auffaſſung bekundet worden, daß wenigſtens ein gewiſſer modus prozedendi für derartige Fälle feſtzulegen ſei, an den das Reich ſich zu halten hätte, ehe es die Einſtellung von Zah⸗ lungen vornehmen kann. Man denkt dabei an Vor⸗ verhandlungen, die für das Reich rechts verbindlich ſein ſollen. Ueber die Form ſoll nach den Wünſchen der Länderregierungen demnächſt verhandelt werden. Im Falle Thüringen jedenfalls iſt dem Reichsinnen⸗ miniſter zugebilligt worden, nach Kräften bemüht geweſen zu ſein, erſt alle Verhandlungs⸗ möglichkeit erſchöpft zu haben. Umzugs verbot in Pirmaſens — Pirmaſens, 28. Mai. Infolge der Vorkommniſſe vom 25. und 26. Mai hat das Bürgermeiſteramt Pirmaſens bis zum Montag, den 2. Juni einſchließ⸗ lich verboten: 1. Allgemein jeden Umzug und jede Verſammlung unter freiem Himmel. 2. jede kommuniſtiſche Verſammlung in geſchloſſenen Räu⸗ men. Ausgenommen vom Verbot der Umzüge und der Verſammlungen unter freiem Himmel ſind nur gewöhnliche Leichenbegängniſſe, Prozeſſionen, Bitt⸗ gänge, ſowie Aufzüge der Feuerwehr, Sanitäts⸗ kolonnen, Innungen und Schulen. Geld erbauten Luftſchiff⸗ Weil Dr. Eckener nach der Landung Der Leitſtern Winterſtürme wichen dem Wonnemond. Draußen in Gottes freier Natur iſt Mai, iſt Frühling, iſt Himmelfahrtsſtimmung. Nach den voraus⸗ gegangenen kühl⸗naſſen Regenwochen, die hoffentlich dem Bauern Scheunen und Faß füllen werden, atmet nun alle Welt erleichtert auf und freut ſich der ewig jungen Sonne und des klaren Himmels. Von dieſer frohen Maienſtimmung iſt in der politiſchen Atmosphäre leider auch nicht der geringſte Abglanz zu verſpüren. Nur dunkle Wolken um⸗ ſäumen den politiſchen Horizont, gewitterſchwül und herzbeklemmend iſt die Atmoſphäre, fortwährend durchzuckt von grellen Blitzen. Ein kleiner Lichtblick nur läßt uns für den Augenblick erleichtert auf⸗ atmen: Ludwigshafen, Mannheims Schweſter⸗ ſtadt, die ſeit elf Jahren die Qual und Schmach feindlicher Beſetzung erdulden mußte, iſt ſeit geſtern abend frei von der Willkürherrſchaft fremder Sol⸗ daten. Beide Seiten unſeres Rheinuferlandes ſind nun wieder in deutſchen Händen... Doch ſelbſt dieſe ſeit Jahr und Tag heiß erſehnte Genugtuung und Freude wird uns vergällt durch neue Demütigungen und ſchwere Schädigungen, die uns die Franzoſen durch die aus blindwütiger Zerſtörungsſucht ge⸗ borene Verſchleuderung unſerer für teures und Flugzeug hallen gerade jetzt wieder zufügen. Die zage Hoff⸗ nung, daß es ſich hierbei nur um Uebergriffe der Militärbürokratie handeln könnte, und die politiſche Leitung Frankreichs und der Alliierten die Militärs desavouieren könnten, iſt uns leider nun endgültig genommen worden. Der deutſche Appell an die Bot⸗ ſchafterkonferenz war für die Katze. Auch auf die Freude und den Stolz, mit dem ganz Deutſchland die neue Weltfahrt Dr. Eckeners mit dem„Grafen Zeppelin“ begleitet, fällt ein peinlicher Schatten. Die Hauptſtadt Braſiliens, die⸗ ſes Landes, das mehrmals ſo groß iſt wie Deutſch⸗ land, und mit dem gute Beziehungen zu pflegen, unſer Außenminiſter Curtius für wichtig genug hält, um gerade jetzt den Ausbau unſerer Geſandt⸗ ſchaft in Rio in eine Botſchaft zu verlangen, iſt über den Zeppelinbeſuch mehr verſtimmt und ver⸗ ärgert als erfreut und beglückt. und warum? in Rio das Luftſchiff nicht verließ, um die Kränze, Händedrücke, Medaillen und ſonſtigen Ehrungen in Empfang zu nehmen, welche die braſilianiſche Haupt⸗ ſtadt für ihn bereit hatte. Wir wiſſen nicht, welche Gründe Dr. Eckener zu einer ſolchen außerordent⸗ lichen Zurückhaltung bewogen haben, als äußerſt peinlich aber müſſen wir es unter allen Umſtänden empfinden, daß von großen Blättern der braſtiliani⸗ ſchen Hauptſtadt dieſem bedauerlichen Zwiſchenfall ein metalliſcher Beigeſchmack und Hintergrund gegeben wird. Ganz ungeniert erklärt ein großes Blatt in Rio, die Hauptſtadt habe „ein Anrecht“ auf den Beſuch des Luftſchiffes gehabt, da die braſilianiſche Regierung für den Flug von Pernambuco nach Rio 100 000 Milreis und die deutſche Kolonie der Hauptſtadt ſogar 200 000 Milreis Koſtenzuſchuß beigetragen habe. So kommt es, daß ganz Rio über dieſe„Nichtachtung“ der Hauptſtadt ſchimpft und dem Hetzblatt„Noite“ nachſpricht, das behauptet,„Graf Zeppelin“ habe ohne jede Gegen⸗ leiſtung nur die Unterſtützung der Regierung ſchlucken wollen. Bei dieſer Gelegenheit kann man nicht umhin, an die große Verſtimmung zu erinnern, die ſeiner Zeit in der deutſchen Oeffentlichkeit dadurch hervorgeru⸗ fen wurde, daß Friedrichshafen die Berichterſtattung über ſeine erſte große Ozeanfahrt für eine große Stange Geld als Monopol dem amerikauiſchen Zeitungskönig Hearſt verkaufte. Daß jetzt Rio ſo verärgert iſt, muß uns in Deutſchland ebenfalls und umſomehr verſtimmen, als der Hauptzweck dieſer Transozeanfahrt doch gerade darin liegen ſollte, uns Sympathien und Freundſchaften für Deutſchland zu werben. Denn ſo groß unſere Geldnot zweifellos auch iſt, ſo darf ſtie doch unter keinen Umſtänden da⸗ zu verführen, an deutſchem Anſehen und deutſcher Ehre ohne zwingendſte Not auch nur das Geringſte preiszugeben. Und damit kommen wir zu dem ſo ſchaurig⸗trüben Kapitel unſerer Finanzmiſere. Kaum iſt mit vermehrt, wenn wir den Blick über die 2. Seite. Nr. 246 Nene Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Mittwoch, den 28. Mat 1930 größter Mühe und Not das eine Loch im Reichsetat geſtopft, da tut ſich ſchon wieder ein viel größeres auf. Der augenblickliche Fehlbetrag beläuft ſich auf die Rieſenſumme von 737 Millionen J. Und dabet iſt noch nicht einmal zu überblicken, ob dieſe Ziffer nicht im Handumdrehen auf die volle Milliarde anſchwillt. Die Regierung zerbricht ſich den Kopf, woher ſie die Deckung nehmen ſoll. Die Steuer⸗ ſchraube iſt ſchon längſt ſo ſehr zugedreht, daß ſie unſerer Wirtſchaft den Lebensatem nimmt. Die Regterung weiß das und ſieht trotzdem keinen an⸗ deren Ausweg als die Steuerlaſten immer noch mehr zu erhöhen. Das Notopfer, das ſchon ſeit lan⸗ gem wie ein Damoklesſchwert über dem Millionen⸗ heer der Beamten und Feſtbeſoldeten ſchwebte, nimmt immer greifbarere Form an. Auch die Miniſter in der Regierung und die Parteien, die ſich bisher noch gegen dieſe zweifellos außerordentlich bedenkliche Belaſtung des Mittelſtandes ausſprachen, ſcheinen ſich jetzt auch keinen anderen Rat mehr zu wiſſen, als für das Notopfer einzutreten. Vielleicht könnte man ſich in äußerſter Not des Reiches auch noch mit dieſem Notopfer abfinden, wenn man dabei nicht das ent⸗ ſetzlich niederdrückende Gefühl haben müßte, daß auch dieſe ſchwerſte Belaſtung der breiteſten Volksſchichten keine durchgreifende Hilfe bringen wird, daß auch dieſes Geld in demgroßen Faß ohne Boden verſchwindet. Beſonders bitter muß auch die Erkenntnis wir⸗ ken, daß an den höchſten Regierungsſtellen, die uns bei all ihrem Tun und Laſſen ein leuchtendes Vor⸗ bild an Sparſamkeit ſein ſollten, offenbar durchaus nicht überall der zähe Wille zum Sparen vorhanden iſt, wie ihn die breiteſten Schichten des deutſchen Volkes als eine Selbſtverſtändlichkeit er⸗ warten. Bezeichnend hierfür iſt die neue Denk⸗ ſchrift des Rechnungshofes, aus der wir an anderer Stelle dieſer Ausgabe einen uns vorlie⸗ genden Auszug abdrucken. Alle dieſe ſchwarzen Schatten, die ſo gar nicht hineinpaſſen wollen in die Himmelfahrtsſtimmung, der wir uns ſo gerne hingeben möchten, werden noch Grenzen Deutſchlands hinausſchweifen laſſen. Was ſich dieſer Tage an der deutſch⸗polniſchen Grenze ab⸗ geſpielt hat, iſt ein höchſt trübes Kapitel, das ver⸗ mutlich noch viel von ſich reden machen wird. Da wir ſtets bemüht ſind, die Sache über die Perſon zu ſtellen, wollen wir auch kein Hehl dar⸗ aus machen, daß wir das einigermaßen ſeltſame Ver⸗ halten des Auswärtigen Amtes in dieſer Angelegen⸗ heit noch als dringend der Aufklärung bedürftig be⸗ zeichnen.... Auch die fortwährenden Fanfaren⸗ töne Muſſolinis haben ganz gewiß nicht da⸗ zu beigetragen, die ſchon ohnedies reichlich mit Zünd⸗ ſtoff geladene Atmoſphäre zu entgiften. Vielmehr haben dieſe Reden des italieniſchen Diktators allent⸗ halben höchſt alarmierend gewirkt und all denen neues Waſſer auf die Mühlen getrieben, die die öffentliche Meinung für neues Wettrüſten der Völker ſcharf machen wollen. Trotz allem und allem haben wir auch jetzt und gerade erſt jetzt keine andere Wahl, als unverzagt der weiteren Entwicklung entgegenzuſehen. Wenn wir nicht an uns und unſerer Zukunft ver zwei⸗ feln wollen, dann kann es auch jetzt nichts Beſſeres für uns geben, als dem Leitſtern zu folgen, der verheißungsvoll aus den Worten Goethes klingt: „Feiger Gedanken bängliches Schwanken Wendet kein Elend, macht Dich nicht frei. Allen Gewalten zum Trutz ſich erhalten, Nimmer ſich beugen, kräftig ſich zeigen, Rufet die Arme der Götter herbei!“ H. A. Meißner. Gegen das Syſtem Frick Telegraphiſche Meldung Wie der Rektor der Univerſität Jena mitteilt, haben Rektor und Senat gegen die Berufung des Schriftſtellers Dr. Hans Günther zum ordent⸗ lichen Profeſſor durch das Volksbildungsmini⸗ ſterium einſtimmig Proteſt eingelegt, da das in der Univerſitätsſatzung verbriefte alte Recht der Univerſität, bei der Berufung auf die Lehrſtühle durch ihre Vorſchläge fachkundig mitzuwirken, im vorliegenden Falle durchbrochen worden iſt. Deutſchnationale Kritik Es iſt nicht ganz unintereſſant, was der„T a g, alſo ein Organ, das zu den Nationalſozialiſten freundvetterlich ſteht, zum mindeſten bislang ſo zu Der polniſche Grenzzwiſchenfall Drahtbericht unſeres Berliner Büros Be ſtlin, 28. Mai. Die Annahme des polniſchen Vorſchla⸗ ges, eine gemiſchte Unterſuchungskom⸗ miſſion des Zwiſchenfalls an der oſtpreußiſch⸗pol⸗ niſchen Grenze einzuſetzen, hat, wie der B. Z. aus Warſchau gedrahtet wird, dort beruhigend gewirkt. Da deutſcherſeits zu Mitgliedern dieſer Kommiſſion der Oberpräſident von Oberſchleſien Dr. Lukaſchek und der Landrat des Grenzkreiſes Marienwerder ernaunt wurden, hat die polniſche Regierung den Staroſten des Grenzkreiſes Mewe und den aus einer itiſ Prozeſſen bekannten Unter⸗ ſuchungsrichter Dr. Luxenburg dazu beſtimmt. Die erſte gemeinſame Sitzung findet heute am Ort des Zwiſchenfalles ſtatt. Die bisher von uns nur angedeutete Vorgeſchichte zu dem Zwiſchenfall wird von der B. Z. wie folgt ge⸗ ſchildert: Polniſche Beamte haben verſucht, von deutſchen Grenzbeamten, mit denen ſie offenbar in einem ge⸗ wiſſen geſelligen Verkehr geſtanden haben. Dok u⸗ mente, für die ſie ſich intereſſierten, beſorgen zu laſſen. Dafür ſoll den deutſchen Beamten Geld verſprochen worden ſein. Auf dieſes Angebot ſollen die Deutſchen zum Schein eingegangen ſein und die Polen in das Zollhäuschen beſtellt haben, in dem ſich dann alles weitere abgeſpielt hat. Als die Polen verabredungsgemäß in dem Zollhäuschen er⸗ ſchtenen, um den Dokumentenkauf perfekt zu machen, wurden ſie von den deutſchen Beamten wegen ver⸗ ſuchter Spionage verhaftet. Dabei haben ſie ſich zur Wehr geſetzt. Man griff zu den Waffen und es kam zu der Schießerei, in deren Verlauf ein Pole ſchwer verwundet wurde. Der andere wurde nach Marienwerder überführt. Der verwundete Pole iſt inzwiſchen geſtorben. Zu der Darſtellung des„Vorwärts“ und der „B..“ wird das Auswärtige Amt erſt Stellung nehmen, wenn der Bericht der gemiſchten Kommiſſion in Berlin vorliegt. Man hält es an Berliner amt⸗ lichen Stellen für geboten, bis zur völligen einwand⸗ freien Klärung des Tatbeſtandes Zurückhaltung zu wahren. Infolgedeſſen konnte eine amtliche Be⸗ ſtätigung der Mitteilungen des„Vorwärts“ auch noch nicht erlangt werden. a Die Räumung des Rheinlandes Telegraphiſche Meldung — Mainz, 28. Mat. Der in den Jahren 1921 bis 1923 auf Anforderung der franzöſiſchen Beſatzungstruppen mit einem Koſtenaufwand von 11 Millionen RM. errichtete 3000 Hektar große Diviſionsübungspla tz Ludwigswinkel iſt von der Beſatzung geräumt und bis auf das eigentliche Uebungsgelände und die Schießſtandanlagen freigegeben worden. Ferner iſt von der Beſatzung noch freigegeben worden das Barackenlager Griesheim bei Darmſtadt mit Aus ⸗ nahme der drei Flugzeughallen, die be⸗ kanntlich verſteigert worden ſind und abge⸗ riſſen werden ſollen, die Kugelfänge und das Schießplatzgelände. Der Reſt der franzöſiſchen Garniſon in Germersheim hat, nachdem bereits in der Nacht zum Montag ein ihnen ſtand, zu dem Einſpruch der Univerſität Jena gegen die Beſtallung des Dr. Günthers zu bemerken ſich bemüßigt fühlt. Das Hugenbergorgan ſagt nämlich: „Ohne dieſen Proteſt würde in der Tat un⸗ widerſprochen ein Vorgang geſchaffen werden, der unter Umſtänden auch andere Länder⸗ regierungen zu ähnlichem Eingreifen in alte Rechte der Hochſchule veranlaſſen könnte. Dies würde zudem in anderen Ländern wahrſcheinlich we⸗ ſentlich bedeutungsvoller ſein und möglicherweiſe zu einer gefährlichen Senkung der wiſſenſchaftlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Univerſitäten führen.“ Das iſt überhaupt der weſentlichſte Ein⸗ wand, den man gegen das Syſtem Dr. Fricks zu er⸗ heben haben wird. Es iſt politiſch ſo entſetzlich unklug, iſt im Grunde nur eine fortgeſetzte Variation des alten Studentenliedes„Es leben die Studenten wohl in den Tag hinein“. Da iſt auch nicht die leiſeſte Ueberlegung, daß morgen ſchon ein anderer kommen könnte und mit derſelben Verve nach links dreht, was bisher nach rechts gedreht wurde. Es geht einfach nicht an, daß im Bezirk des Staatlichen die Extreme ſich austoben und ihre verſchämteſten(bisweilen ſind es auch die unverſchämteſten)„Fernziele“ zu verwirk⸗ lichen trachten könnten, wenn aus dieſem Deutſchland nicht ſchlechthin ein Tollhaus werden ſoll, ein groö⸗ ßeres noch, als es ſchon heute darſtellt. — Heidelberg, 28. Mai. Exz. von Harnack, der Präſident der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, der be⸗ kanntlich auf ſeiner Reiſe nach Heidelberg erkrankte, hat ſich am Dienstag abend in die Neue Mediziniſche Klinik begeben. Wie wir erfahren, war das Befinden des erkrankten Präſidenten am Mittwoch mittag den Umſtänden nach gut. großer Teil der Beſatzung abgerückt war, in der ver⸗ gangenen Nacht in Stärke von 17 Offizieren und 511 Mann die Stadt verlaſſen. Die Truppen ſind nach der neuen Garniſon Beſangon transportiert worden. Ein Uebergabekommando von 50 Mann bleibt bis Ende Mai hier zurück. Die letzten Franzoſen— Gendarmerie uſw.— werden bis ſpäteſtens Mitte Juni die Stadt verlaſſen haben. Das franzöſiſche Garniſon⸗Lazarett iſt berits am 24. Mai geſchloſſen worden. Die Kaſernen und Privatwohnungen wurden am 26. Mai der Reichsvermögens verwaltung zurückgegeben. Die Räumung von Trier hat geſtern begonnen. Der erſte franzöſiſche Truppen⸗ Transportzug mit Teilen des 4. franzöſiſchen Feld⸗ artillerie⸗Regiments iſt geſtern hier abgegangen. Der Reſt des Regiments wird heute abtransportiert werden. FJür 1½ Million Dollar Diebesgut beſchlagnahmt Telegraphiſche Meldung Newyork, 28. Mai. Der hieſigen Polizei gelang es, im Commo⸗ dore⸗Hotel heute früh vier Männer und eine Frau zu verhaften, die einer weitverzweigten raffi⸗ niert organiſierten Verbrecherbande angehören. Die Bande betätigte ſich in den Hotels in Florida und an der Küſte, in den Villen der weſtlichen Induſtrie⸗ ſtädte und den Juwelierläden Newyorks. Die Er⸗ mrittlungen, die ſich über die ganzen Vereinigten Staaten erſtreckten, hatten neun Wochen gedauert. Als die Beamten in das im 19. Stockwerk ge⸗ legene Hotelzimmer eindrangen, um die Inſaſſen feſtzunehmen, warf einer der Männer eine Hand voll Dollarnoten aus dem Fenſter. Es gelang, auf den Dächern der benachbarten Häuſer und auf den Straßen 16 000 Dollarnoten und acht Fünfhundert⸗Dollar⸗Noten aufzuleſen. In dem Zimmer wurden außerdem Schmuckſachen im Werte von 300 000 Dollar gefunden. Ferner wurden in Zu⸗ ſammenhang mit dieſen Verhaftungen eine Anzahl Stahlfächer bei der National City Bank und an⸗ deren Banken polizeilich geöffnet. Sie enthielten Juwelen im Werte von über eine Million Dollar und gegen 5000 Schmuckſtücke und Einzeldiamanten. Als Inhaber eines der Stahlfächer wurde ein Buch⸗ macher feſtgenommen. Der Wert des bisher aufge⸗ fundenen Diebsgutes überſteigt bis jetzt 14 Millio⸗ nen Dollar. Zwei Geſetzänderungen Im Rechtspflegeausſchuß des Landtags wurde geſtern zunächſt die Aenderung des Viehſeuchenentſchädigungsgeſetzes behandelt. Die Zuſtändigkeit des Bezirksamts m Entſchädigungsfällen wird nunmehr feſt umriſſen. Gleichzeitig ſoll zur Beſchleunigung des Verfahrens der Rekurs künftig wegfallen. In der Ausſprache verteidigte der Regierungsvertreter die Abſicht, den Rekurs auszuſchließen, da dieſer das Verfahren ver⸗ zögert, ohne daß bis jetzt bei den vielen Rekurſen ein Erfolg erzielt wurde. Auch die Regierung ſei an das Gutachten der vereidigten Sachverſtändigen gebun⸗ den. Zum mindeſten wünſchte er, daß beim Landes⸗ kommiſſär die endgültige Entſcheidung liegt. Nach längerer Ausſprache wird der Schlußſatz des Ent⸗ wurfes mit 11 gegen 4 Stimmen abgelehnt und dafür geſetzt:„„Gegen die Entſcheidung des Bezirksamtes iſt Beſchwerde an den Landeskommiſſär zuläſſig, Dieſer entſcheidet endgültig. Bei der Aenderung des Polizeibeamtengeſetzes handelt es ſich darum die Beamten der Kriminal⸗ und Fahndungspolizei mit Vollendung des 60. Jah⸗ res zur Ruhe ſetzen zu können, ohne Nachweis der Dienſtunfähigkeit. Das Geſetz wurde nach kurzem Bericht debattenlos angenommen. Lockerung der Zwangs wirtſchaft Zu dem entſprechenden Antrag der Wirtſchafts⸗ und Bauernpartei wurde vom Berichterſtatter noch eine Anzahl Erhebungen gewünſcht, die noch nicht vorlie⸗ gen. Deshalb iſt der Antrag heute nur allgemein zu behandeln. Der ſozialdemokratiſche Vertreter war gegen den Antrag, da er eine Verteuerung der großen Wohnun⸗ gen und damit einen Druck auf die kleinen Wohnun⸗ gen erzeugt. Von der Wirtſchafts⸗ und Bauern⸗ partei wurde der Antrag warm befürwortet, mit dem Hinweis, daß es in manchen Gemeinden eine Woh⸗ nungsnot nicht mehr gäbe. Ein Zentrumsredner trat für den Antrag des Berichterſtatters ein, die Regierung möge nach abgeſchloſſenen Erhebungen eine entſprechende Lockerung der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft vornehmen. Die ſozialdemokratiſche Parte lehnte eine weitere Lockerung ab, ſolange der heutige Zuſtand des Mangels an billigen Kleinwohnungen beſteht. Nach längerer Debatte um das für und wider der 10 gegen 4(Soz.) Stimmen angenommen. Letzte Meldungen Motorradunglück— Zwei Tote — München, 28. Mai. Auf der Tegernſeer Land⸗ ſtraße ereignete ſich geſtern abend ein folgenſchweres Motorradunglück. Der Geſchäftsreiſende Heinrich Zur buch, der mit einem Motorrad eine Probefahrt machte, rannte mit 80 Km. Geſchwindigkeit in Unter⸗ Haching gegen ein entgegenkommendes Motorrad, auf dem der Monteur Kreuzer und ſeine Frau ſaßen. Alle drei ſtürzten. Frau Kreuzer war auf der Stelle tot. Zurbuch erlag heute früh ſeinen Ver⸗ letzungen, Kreuzer ringt mit dem Tode. „Graf Zeppelius“ Start nach Lakehurſt 2 Pernambuco, 28. Mai.(United Preß.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt um 11.13 Uhr Ortszeit (14.45 Uhr M. E..) in nördlicher Richtung zum Flute über Havanna nach Lakehurſt aufgeſtiegen, (D eunhe Volks rare Am Freitag, 30. Mai, abends.15 Uhr, findet im unteren Saal des Wartburg⸗Hoſpiz, E 4, 809, eins Verſammlung der Arbeiterfachgruppe ſtatt. Herr Friedrich Chriſtoph wird über„Die Reformvorſchläge der D. V. P. zur Arbeitsloſenver⸗ ſicherung“ ſprechen. Der Vorſtand. e Frohe Begegnung Himmelfahrtsſkizze von Hans Schober Als Frank Büchner, vom Wecker aus ſüßen Träumen geriſſen, die Augen blinzelnd öffnete, drang die fahle Dämmerung eines trüben Mai: morgens durch das geöffnete Fenſter.„Schöne Himmelfahrt!“ dachte er, aber dieſe Feſtſtellung hin⸗ derte ihn nicht, beide Beine zugleich unter der Decke hervor zu ziehen und vor das Bett zu ſtellen. Not⸗ gedrungen folgte der Reſt ſeiner Leiblichkeit nach. Jetzt konnte er das Wetter genauer muſtern. Ein kräftiger Sprühregen wuſch das Pflaſter, und ein böiger Wind jagte dunkle Wolkenfetzen unter dem nicht viel helleren Himmel um die Spitze des Jakobi⸗ kirchturmes. „Vernünftige Menſchen bleiben bei ſolchem Wet⸗ ter in der Falle und ſchlafen einmal ordentlich aus“, belehrte ſich der Frühaufſteher ſelbſt. Aber in dieſem Punkte war er eben nicht vernünftig. Wenn er ſich eine Wanderung vorgenommen hatte, ſo ließ er ſich ſchwer davon abbringen, ganz und gar aber nicht am Himmelfahrtstage. Da mußte er erſt ein Taper⸗ greis ſein und ſchwer vom Zipperlein geplagt werden, ſollte er an dieſem Tage einmal zu Hauſe bleiben. So hielt er es, ſeit er dem Elternhaus entwach⸗ ſen war; die ganzen fünfzehn Jahre hindurch ſah ihn kein Himmelfahrtstag, mochte das Wetter ſein, wie es wollte, innerhalb ſeiner vier Wände. Und jedes⸗ mal hatte ihn das Schickſal beſonders belohnt. Ent⸗ weder entdeckte er einen Punkt mit ausnehmend ſchöner Ausſicht, oder es gelang ihm eine intereſ⸗ ſante Tierbeobachtung. Ein andermal fand er ein urgemütliches Wirtshaus, wo Küche und Keller über die Maßen gut waren. Was mochte ihm wohl der heutige Tag als Extrafreude bieten? Ankleiden und Fertigmachen erforderten nur kurze Zeit, und bald trat Frank auf die Straße. Das Sprühen hatte aufgehört; was da vom Himmel kam, war ein echter Landregen, der lange zu dauern ver⸗ ſprach.„Auch gut,“ dachte Frank,„da bleibe ich mit meinen Bergen allein.“ Der geringe Betrieb auf dem Bahnhof, die we⸗ nigen Menſchen, die am Ziel der Bahnfahrt den Zug verließen, gaben Frank eine willkommene Beſtäti⸗ gung ſeiner Vermutung. Er liebte es, einſam zu wandern, genoß die Schönheiten der Natur, auch ohne das Bedürfnis zu empfinden, ſich anderen mit⸗ zuteilen. Auch wenn ihm, wie heute, die tief in die Täler hinabgreifenden Wolken ſchon bald als Nebel jede Ausſicht nahmen, langweilte er ſich nicht. Be⸗ gleiteten ihn doch ſeine Gedanken als treue und nimmermüde Gefährten. Dann belebten ſich ihm Bäume und Felſen und Berge, und er hielt Zwieſprache mit ihren Seelen. Sie erzählten ihm, wie ſie gewachſen oder aus dem Erdinnern empor getrieben waren, wie ſie Jahr⸗ zehnte, Jahrhunderte und Jahrtauſende geſtanden, aller Witterungsunbill zum Trotz. Sie ſpöttelten über das Werkeln der Menſchen und flüſterten vom heimlichen Tun der Zwerge und Elfen. Kunde ward ihm da vom Wilden Jäger, von den Kaiſern, die mit reiſtgem Troß durch die Täler gezogen, und von den Rittern, die auf die Höhen ihre Burgen bauten. Auch fetzt wieder ſchritt Büchner, erfüllt von ſolchen Gedanken, wacker fürbaß.—— Tags zuvor war in einer anderen Stadt als der, wo Frank Büchner zu Hauſe war, folgendes vor ſich gegangen: Ingeborg Velten und ihre Bekannten hat⸗ ten beratſchlagt, was man am Himmelfahrtstage un⸗ ternehmen wollte. Es war ſo gut wie beſchloſſen, einen Autoausflug zu machen, etwas anderes kam gar nicht in Frage. Da hatte Ingeborg plötzlich wider⸗ ſprochen. Das Autofahren werde allmählich lang⸗ weilig; man ſollte die Wagen diesmal, wenn über⸗ haupt, nur bis zum Fuße des nahen Gebirges be⸗ nutzen und dann richtig wandern, mit derben Schuhen an den Füßen und mit dem Ruckſack auf dem Rücken So ganz ernſt hatte die Maid den Vorſchlag nicht gemeint, aber als dann die Geſellſchaft, nachdem ſie ſich vom Staunen erholt, in ſchallendes Gelächter aus⸗ brach, erwachte der Trotz im blonden Bubiköpfchen. Ingeborg verſuchte, ihren Plau zu verteidigen. Aber nicht einmal bei Ulrich Bandel, ihrem erklärten Be⸗ ſchützer, fand ſie Unterſtützung. Das gab den Aus⸗ ſchlag.„Fahrt, wohin Ihr wollt, ich wandere mor⸗ gen!“ waren die Worte, mit denen ſich Ingeborg früh⸗ zeitig verabſchiedete. Die Wanderausrüſtung, in den letzten Jahren war wenig gebraucht, war dennoch bald zuſammen⸗ geſucht. Auch das ſchlechte Wetter brachte Ingeborg am nächſten Morgen nicht von ihrem Vorhaben ab. Sie wollte den anderen zeigen, daß ſie auch durch⸗ führte, was ſie einmal beſchloſſen hatte. So kam es, daß, als Frank Büchner an der Schutzhütte auf der Schalke anlangte, Ingeborg Velten ſich dort hin⸗ gebungsvoll mit dem eßbaren Inhalt ihres Ruckſackes beſchäftigte. ö Das gab eine Ueberraſchung für Frank! Bei ſol⸗ chem Wetter ein junges Mädchen allein unterwegs, das konnte einen prächtigen Wanderkameraden ab⸗ geben, falls ſich ein gemeinſames Ziel finden ließ. Mit wohl geſetzten Worten begrüßte er die Fremde und erbat ſich einen Platz an ihrer Seite auf der einzigen Bank. Der wurde ihm gern gewährt. In munterer Zwieſprache ſtellten ſie bald feſt, daß ſie die gleiche Bahnſtation als Tagesziel ins Auge gefaßt hatten. So wanderte man gemeinſam durch den naſſen Tann, bergab, bergauf. Schon im erſten Tal ge⸗ ſtand ſich Frank, daß er bis über beide Ohren in ſeine Gefährtin verliebt ſei. Auf dem darauf fol⸗ genden Bergesrücken geſtand er es ihr, und als ſie bald darauf, wieder im Tal, über ein emſig murmeln⸗ des Bächlein ſchritten, fand er Erhörung. So hatte auch diesmal die Himmelsfahrtwanderung ihr Ver⸗ ſprechen eingelöſt und ihm eine beſondere Gabe be⸗ ſchert. Noch wollten ſie beide nicht entſcheiden, ob das Erlebnis Bedeutung für ihr ganzes Leben er⸗ halten ſollte. Das war aber gewiß, die Erinnerung daran würde ihnen nie verloren gehen. So trennten ſte ſich, als der Zug Ingeborg entführte, ohne Weh⸗ mut, in ſtiller Hoffnung. Mochte dieſe in Erfüllung gehen oder nicht— eins hatten ſie gewonnen, das ihnen die Laſt des grauen Alltags würde tragen helfen: Ein frohes Herz und einen Himmel, der ihnen voller Geigen hing. Das Geheimnis der Ehe Das uralte Rätſel der ſtoiſchen Sphinx verſteh ich ſeit vielen Jahren. Auch weiß ich, weshalb die Leute links auf allen Landſtraßen fahren. Ich verſtehe ſogar ſo manche Bilanz, ſelbſt ohne juriſtiſche Kenntnis; auch für den neuen Geſellſchaftstanz hab ich ein leiſes Verſtändnis. Ich weiß, weshalb in der Sonnenglut die Damen die Pelze tragen. Ich finde die Wallace⸗Romane gut, doch Neues kann keiner ſagen: Die Kniffe und Tricks der Verbrecherwel; ſind längſt überholt und veraltet. Ich weiß auch, weshalb das liebe Geld als Herrſcher der Erde waltet. Ich verſtehe, weshalb ſo manche Maid die Eltern verläßt und die Schweſtern. Ich löſe, wie Viele in dieſer Zeit, die Rätſel von heute und geſtern. Nur ein Geheimnis im Leben ſchwebt beſtändig um Große und Kleine: Daß man zu zweien billiger lebt, als un vermählt und i Automobilia Der Mann von heute verſteht die Signale ſeiner Frau: Das grüne Licht der Eiferſucht in ihren Augen läßt ihn halten; bei dem roten Licht des Zorns ſetzt e ſchleunigſt ſeinen Weg fort. de Breitere Straßen bedeuten für den Fußgänger lediglich ein größeres Riſtko, die andere Seite zu en reichen. * 3 55 22 75 1 5 Wieſolmanüberdiestraßetommen, wenndiedlute e Filedaherkommen, wi Worteund Buchſtabenindieſ ſchrecklichen geilen Baoͤiſche Politik Lockerung wurde der Antrag des Berichterſtatters mit ſperr. herrſe gedro ſende ſchma haber ſatzun dulde wicke 1930 Landtags umts in umriſſen. rfahrens tsſprache ſicht, den ren ver⸗ trſen ein i an das gebun⸗ Landes⸗ dt. Nach des Ent⸗ ud dafür eksamtes zuläfſig. fts⸗ und toch eine t vorlie⸗ gemein gen den Wohnun⸗ Wohnun⸗ Bauern⸗ mit dem te Woh⸗ S redner ein, die ſebungen zwangs⸗ e Partei heutige hnungen ider der ters mit er Land⸗ ſchweres Heinrich obefahrt u Unter⸗ otorrad, u ſaßen. uf der fen Ver⸗ urſt eß.) Das Ortszeit m Flute egen. bt, D u,L- e ſeiner 1 Augen ſetzt et ßgänger e zu ek; lutomo⸗ indieſen Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Sekte. Nr. 240 Mittwoch, den 28. Mai 1930 ——— Ludwigshafen wieder frei! Der Abzug der Beſatzung Wir ſtehen am Ende einer Leidenszeit. In weni⸗ gen Tagen wird auch der letzte Reſt der Beſatzung vollſtändig verſchwinden. Das Niederholen der franzöſiſchen Trikolore allabendlich um 8 Uhr geſchah heute zum letzten Male. Noch iſt es nicht vergeſſen, welche Szenen wir bei bieſer Zeremonie ſchon erleben mußten. Wir denken darau, wie früher den Paſſanten, die ſich dieſes Schauſpiel ahnungslos angeſehen haben, von den Franzoſen die Kopfbedeckung heruntergeſchlagen wurde. Wir erinnern uns weiter der vielen Brücken⸗ sperren, wochenlang war zur Zeit der Separatiſten⸗ herrſchaft jeglicher Verkehr auf der Rheinbrücke ab⸗ gedroſſelt, nur Ausländer durften paſſieren. Tau⸗ ſende konnten ihre Arbeitsſtätte nicht aufſuchen, der Pulsſchlag des Mannheim⸗Ludigshafener 4 Wirtſchaftsgebietes ſtockte. Es kam die Zeit der Brückenpäſſe, viele mußten wegen geringfügigem Paßvergehen im Gefängnis ſchmachten oder hohe Geldbußen entrichten. Was haben wir im Grenzgebiet gegenüber der Be⸗ ſatzungszone während des paſſiven Widerſtandes er⸗ dulden müſſen! Mie Pfalz war Zollausland. Fran⸗ zöſiſche Zöllner haben die Abgaben eingezogen. Für jede Sendung mußte in Ludwigshafen eine Erlaub⸗ nis eingeholt werden. Ueberall Schikanen— und dies zu einer Zeit, wo unſer Wirtſchaftskörper durch die Nöten des Krieges ausgepumpt war. Es liegt hinter uns. * AUnſerem Bildberichterſtatter iſt es gelungen, von einem günſtigen Verſteck aus trotz vorgerückter Abendſtunde eine Reihe von Aufnahmen zu machen. Schon in den Nachmittagsſtunden, als der Räu⸗ mungstermin bekannt war, ſetzte ein ungeheurer Zustrom zum Ludwigshafener Rheinbrückenkopf ein. Die Marseillaise ertönt Wie sie gingen, Mali 1930 Städtiſche Nachrichten Chriſti Himmelfahrt Ein kirchenlos gewordenes oder kirchlich kritiſches Geſchlecht geht begreiflicherweiſe auch an der Idee des morigen Tages vorüber. Das nötigt die Kirche, um erſt recht und mit Nachdruck ihr Glaubensgut zu verteidigen und zu bewahren. Denn ohne Kirche und ohne Evangelium ſtirbt unſer Volk. Und ohne Glaubenshalt und Glaubenstroſt verkümmert unſere Seele. Halt aber und feſten Grund für unſer Leben und Leiden will gerade der Himmelsfahrtstag uns bieten. Denn er lenkt unſere Blicke auf eine Sache, die gewichtiger und ſinnvoller iſt als alles Geſchehen dieſer Welt. Wir haben zwar lange Zeit gemeint, dieſe uns umgebende Welt mit ihren Ordnungen u. Geſetzen, mit ihren Kräften und Tendenzen ſei die einzig wirkliche. Und ſie auszunutzen im Großen und aus⸗ zukoſten im Kleinen, ſei die einzige Aufgabe des Menſchen von Geſchlecht zu Geſchlecht. Aber nun ſehen Unzählige, daß dieſer grobe Realismus, der weithin zum noch groberen Materialismus ſich ent⸗ wickelt hat, doch nicht das Letzte aller Dinge ſein kann. Darum ſuchten ſie Zuflucht beim Okkultismus alter Tage oder beim alten Myſtizismus in neuer Geſtalt. Es iſt eben ſo und es bleibt wohl ſo, daß wir„zu ewas Beſſerem geboren ſind“, wie einer unſerer Dichter geſagt hat Dieſes Beſſere und Höhere aber in dieſer Welt und am Ende unſeres Zeit⸗ und Weltverlaufs iſt das Reich Gottes. Ohne den Glauben an dieſes Gottes Reich bleibt all unſer Denken mit ſeinen letzten Fragen ohne * Antwort, und ohne dieſen Glauben bleibt all unſer Schaffen erdgebunden und fluchbelaſtet. Es iſt da⸗ rum kein Zufall, daß ſo Viele weithin kranken an Verzweiflung und Haltloſigkeit. Denn was ſoll ſie halten, wo um ſie her nichts mehr hält, was ſoll ſie tragen, wo alles um ſie wankt und fällt! In ſolcher Situation will gerade Chriſti Himmelfahrt uns ge⸗ währen, was wir brauchen: Halt und Troſt. Wir hören die alte Kunde, daß dieſer Welt Rettung Ehriſtus iſt und ſeine Sache. Sie iſt begründet von ihm und kommt ans Ziel durch ihn. Alle Kata⸗ ſropben dieſer Zeit, alle Zuſammenbrüche und Er⸗ ſchütterungen, alle Höhepunkte und Tiefpunkte des Tauſende harrten des Augenblicks der Befreiung. Ein großes Polizeiaufgebot kaunte der Lage kaum Herr werden und war oft zu energiſchem Einſchreiten Als sie Kamen Die Trikolore sinkt Frei! Und endlich kam die heißerſehnte Stunde: „Die Welſchen räumen“— Ludwigshafen frei! Ein Jubelruf aus tauſendſachem Munde—— Zu End die Fron— die Knechtſchaft iſt vorbei! Es zogen Tauſende zur Brückenwache, Ein Menſchenwall umſäumte dicht den Ort— Geſiegt hat endlich unſere deutſche Sache. Nur Stunden noch— dann iſt der Franzmann fort. Noch flattert hoch am Maſt die Trikolore, An der die Augen Aller feſtgebannt. Geſchäftig Treiben— fremd dem deutſchen Ohre— Zum Abzug regt ſich jetzt die letzte Hand. Da horch! Mit Clairons⸗ und mit Paukenſchall Marſchiert in raſchem Lauf die Fahnenkompagnie „Carée formez!“ Der Bajonette Stahl Blitzt auf!— Allons, enfants de la patrie.— Ein kurz Kommando:„Présentez les àrmes!“ Ein Trommelwirbel—— Stille—— Hoheitsvoll Beſchienen von der Abendſonne warm, Senkt ſich die Flagge langſam Zoll für Zoll. Lautlos die Menge—— Doch in aller Herzen Hallt mächtig nach ein heller Freudenſchrei: Was jahrelang erſehnten wir mit Schmerzen— Heut iſts geſchehen: Ludwigshafen 7 !!.ãõããͥ ddddddddbdbdbdbßbßTßßßßc( geſchichtlichen Lebens dienen letztlich eben dieſer Sache und ihrer Vollendung. Und ſie kommt, dieſe Vollendung, und ſie iſt der Sinn aller Kämpfe und aller ſcheinbarer Sinnloſigkeiten, weil Chriſtus lebt und wirkt als der erhöhte Herr ſeiner Sache und ſeines Reiches. Wem das nicht Redensarten und bloß alte Lehr⸗ ſätze ſind, ſondern lebendige Ueberzeugung, der iſt getroſt, weil er getröſtet iſt. Geht hin zu den Den⸗ kern und Theoretikern unſerer Tage, ob ſie auch einer einzigen vom Leid unſerer Zeit gepeinigten Seele helfen können! Geht hin zu den Problemati⸗ kern und Kritikern unſerer Zeit oder zu denen, die Führer und Verkünder eines beſſeren Zeitalters ſein möchten, ob ſie Kraft geben können den Müden und Verzagten und Frieden verleihen können dem gro⸗ ßen Heere der Friedeleeren und Ruheloſen unſerer Tage! Daß wir doch wieder Ohren bekämen, die gezwungen. Um 78 Uhr wurde auf Anordnung der Beſatzungsbehörden jeglicher Verkehr unterbunden und der Platz vor der Wache geſäubert. Die zurück⸗ gebliebenen höheren Offiziere ſtellten ſich ein. Für Angehörige der Beſatzung war der Gehweg freige⸗ halten: zum letzten Mal haben ſich die Nutznießer der Beſatzung öffentlich gezeigt. Franzöſtiſche Kinvoperateure trafen im Auto ein und ſtellten ſich aufnahmebereit, deutſche Photographen dagegen waren nicht zugelaſſen. Der Vorfall beim Abzug in Mainz, wo ein Kino⸗Reporter verhaftet und deſſen Material beſchlagnahmt wurde, iſt noch in friſcher Erinnerung. Kurz nach 48 Uhr marſchierten dann die Be⸗ ſatzungstruppen feldmarſchmäßig ausgerüſtet auf. Es folgte ein ergreifender Moment, wie das Leben nur wenige bietet. Unter den Klängen der Mar⸗ ſeillaiſe wurde die Trikolore endgültig eingezogen. Mit dieſem Augenblick hatte die Stunde der Be⸗ freiung von dem Beſatzungsjoch geſchlagen. Unter klingendem Spiel zogen die Truppen ab. Wir werden ihnen keine Tränen nachweinen; es ſind in manchen Famicdien zuviele darüber vergoſſen wor⸗ den. Nun ſetzte ſich der durch die Zeremonie in Schach gehaltene Menſchenſtrom in Bewegung. Tauſende zerſtreuten ſich. Eine endloſe Kette von Autos paſſierte den Platz. Es wurde Dämmerung und noch immer ſtanden die Zuſchauer da, es iſt zu neu und ſchwer zu faſſen, daß ein unwürdiger Zuſtand nun ſein Ende gefunden hat. Ein großer Schritt zur nationalen Freiheit iſt getan. In wenigen Tagen wird der Heimatboden wieder völlig unſer ſein und erſt dann iſt die Zeit zum Jubel gekommen, zur großen Be⸗ freiungsfeier, Abmarsch zum Bahnhof Strandphoto Manphelm vernehmen könnten Chriſti Wort und Stimme! Und daß wir wieder glauben lernen möchten an ihn, den Schickſalsherrn unſerer Welt, der den Seinen zum Halt und Troſt die Verheißung gegeben: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende! Dr. B. Die erſten Kirſchen Hallo, hallo, hier Wochenmarkt Mannheim: die erſten Kirſchen ſind eingetroffen! Glänzend⸗rote Kirſchen, oder wahrheitsgemäßer: Kirſchlein. Niedlich kleine Bündelchen, zehn Stück zu 10 Pfg. Ein kleiner Junge marſchiert vor mir her an der Hand ſeiner Mutti und ſtupſt an jedem Stand, der auch nur die unſcheinbarſte Menge dieſer Früchte beher⸗ bergt, nachdrücklich:„Mutti, ein kleiner Spaß, bitte!“ Ich glaube, die Mutti kam nicht gut um den kleinen Spaß herum. Sie ſelbſt wird noch ein wenig warten, denn 70 Pfg. für ein Pfund... An einem Stand ſehe ich Walderdbeeren, wundervolle Beeren zwar, ja, man glaubt nicht gut zu hören,„nur“.50! Auch Gartenerdͤbeeren ſind hie und da zu haben zum Preis von.50 Mk. Daß das erſte Obſt teurer iſt, damit hat man ſich abge⸗ funden, aber daß dieſes„teurer“ ein Preisunterſchied von.80 bei Walderdbeeren z. B. darſtellt, das ſcheint uns doch übertrieben. Wer da Luſt hat zu kaufen?! Stachelbeeren werden feilgeboten zu 40 Pfg. das Pfund. Allerdings ſteht auf einem Täfelchen hübſch vermerkt: Zum Einkochen. Rhabarber gibt es in Mengen, das Pfund zu 10—12 Pfg. An Orangen und Bananen iſt auch kein Mangel. Orangen koſten 25—30 Pfg. Bananen ſind von 10—15 Pfg. zu haben. Für einen abwechflungs⸗ reichen Nachtiſch iſt alſo in allerkürzeſter Zeit geſorgt. Auf dem Gemüſemarkt ſind alle möglichen appetitlichen Gemüſeſorten vertreten. Da gibt es Kohlraben, genug zur Aus⸗ wahl, zu 10—15 Pfg. das Stück, neue Erbſen, ſehr ſchön, zu 35—40 Pfg., Karotten zu 10—15 Pfg. der Bund. Neu hinzugekommen ſind noch zarte junge Bohnen zu 60 Pfg. das Pfund. Spar⸗ gel gibt es noch reichlich, unterſchiedlich im Preis. Suppenſpargel koſten 25 Pfg., Gemüſeſpargel bis 70 Pfg. Auch neue Kartoffeln ſieht man an vielen Ständen zu 12—14 Pfg. das Pfund. Kopf⸗ ſalat iſt wie üblich in Fülle zu hahen, 3 Köpfe koſten 21 Pfg. Rettiche gibt es ebenfalls ſehr viel zum Preis von—12 Pfg. das Stück. Neu auf den Markt ſind Holländer Tomaten gekommen große, ſchöne Früchte, zu 60 Pfg. das Pfund. Die Händler auf dem Blumenmarkt bieten vieler⸗ lei Feld⸗ und Wieſenblumen feil. Die meiſten Bün⸗ delchen ſind zu 10 Pfg. zu haben. Auch Garten⸗Roſen und ⸗Nelken ſind zu ganz niederen Preiſen zu haben. Topfblumen ſind in ſolchen Mengen vorhanden, daß es einem ſicher ſchwer fällt, die ſchönſten Geranien und Begonien, und wie ſie ſonſt noch heißen, aus⸗ zuſuchen. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden ſel⸗ gende Verbrauchersreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt Kartoffeln—6; Salatbartoffeln 10—12; Maltakartoffeln 1428; Wirſing 12—15; Weißkraut, neues 25: Rotkraut 18; Blumenkohl, Stück 30—120; Karotten. Bſchl. 10—20; Gelbe Rüben 12—18; Rote Rüben 10; Spinat—15; Mangold 10 bis 12; Zwiebeln 14—15; Grüne Bohnen 60—75; Grüne Erbſen 85—40; Kopfſalat, Stück—15; Spargel 30—75 Oberkohlraben Stück 10—12; Rhabarber 10—12 Tomaten, ausl. 60—70; Radieschen, Bſchl.—5; Rettich, Stück—123 Meerrettich, Stück 25—50; Schl⸗Gurken(groß! Stück bis 60; Schwarzwurzel 35—45; Suppengrünes, Bſchl.—8 Peterſilte, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—6; Lauch, Stück—12; Aepfel 35—85; Kirſchen 80; Erdbeeren(Ana⸗ nas) 320; Walderdbeeren 450; Nüſſe 55—65; Stachelbeeren 40 Zitronen, Stück—8; Orangen 25—30; Bananen, Stück 515; Süßrahmbutter 170—200; Landbutter 140160; Wei⸗ ßer Käſe 50; Eier, Stück—14; Aale 160—180; Hechte 100 Breſem 80—100; Backfiſche 60; Kabeljau 35—60; Schelle fiſche 50—60; Goldbarſch 50; Seehecht 60—80; Hahn, 85 ſchlachtet, Stück 250—800; Hußn, geſchlachtet. Stück 200 650; Enten, geſchl., St. 500—1200; Tauben, geſchl., 8011 Gänſe, geſchl.,, Si. 1000—1800; Gänſe, geſchl., St. 180 Rindfleiſch 120) Kußhfleiſch 90; Kalbfleiſch 180—1 Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 78; Reh⸗Ragont 757 Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Keule 0; Zicklein bis 110; Pfifferlinge 100. * * Friedrich Grether 70 Jahre alt. Eine in wet⸗ ten Kreiſen bekannte Mannheimer Perſönlichkeit, Mützenfabrikant Friedrich Grether, feiert am kommenden Freitag ſeinen 70. Geburtstag und zugleich ſein 40jähriges Geſchäftsjubtläum. Aus Weingarten, wo er am 30. Mat 1860 geboren wurde, ſtiedelte er in fungen Jahren nach Mannheim über und erlernte hier das Mützenmacherhandwerk. 1890 gründete er ſein Geſchät, das ſich unter ſeiner Lei⸗ tung und unter tatkräftiger Mitwirkung ſeiner Gaß⸗ tin zu einer hochangeſehenen Firma emporgearbeitet hat und das er noch heute in ungebrochener Rüſtig⸗ keit betreibt. Bei der Handwerkskammer bekleidet er das Amt des ſtellvertretenden Vorſttzenden beim Meiſterprüfungsausſchuß für das Mützenmacher⸗ gewerbe. Seit 35 Jahren gehört Grether der Maun⸗ heimer Freiwilligen Feuerwehr an, die ſeine Ver⸗ dienſte bereits 1923 durch ſeine Ernennung zum Ehrenkommandanten anerkannte. Ferner iſt er Mitgründer, Ehrenmitglied und Ehrenſchützen⸗ meiſter des Vereins ehem. 110er Mannheim. Wir wünſchen dem beliebten, hochgeachteten Mitbürger einen noch recht langen Lebensabend. a Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See Luft⸗„ 1 See Sb Wind böh. dri 58. weise „ un e S8 Ses micht] Stärke Wertheim 151— 11 19 10 ſtin Nebel Königsſtuhl] 563 759,2] 11 18 10 SY leicht bedeckt Karlsruhe 120 759,7] 14% 20 11 SW. leicht bedeckt Bad. ⸗Bad. 218 759,4 13] 21 10 0 leicht Regen Villingen 7800760.8 11 17 9 8 5 bebeckt St. Blaſien 1275 91 16 8 il Regen Badenweil.— 759,5 12 21 10 W. leicht bedeckt Feldbg. Hof 780 634,8 66 9 5 W. 7 7 Bad. Dür th.—— 91 16 7 NO leicht 2 Der Durchzug einer Tiefdruckrinne brachte geſtern in den Abendſtunden im Norden des Landes Ge⸗ witter. Die Temperaturen der Ebene erreichten ungefähr die normalen Werte. Im Norden liegt noch unverändert die große Zyklone, deren Höhe⸗ punkt auf unſer Gebiet allmählich abſinkt. Wetterausſichten für Donnerstag, 29. Mai: Zeitweiſe aufheiternd, doch nachmittags Gewitter Wärmer. Schluß des redaktionellen Teils OOo, il. e buleuuuelu? Ole wertvollen Bestandteſſe des Roggenkorns ure auf die Verdauungsorgane wohltuend und kröttigend Deshalb ist gegen Magen- und Dermbeschwserdem Roggenbrot so Wee Dis glelch Wehltiereen Witeungen Odt „Seelig Kendierter Korn kaffee“ als Frühstüches- und Abendgetrank aus. Aus der- schem Roggen und. tendiert ist„Seefigs ora 5 kaffes“ das Gesündeste was 88 9 für Magen, Herz und Nerven. Dr. Lahmanns Hausgetränk. . Zum Za hnepufzen merkf Euch W Ohl, nimmt man die Pasta von OD OL Nr. 246 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) I e Liebestr ank Novelle von Friedrich a Gutier Ferrandez,“ fuhr Leonor fort, der Partei, die jetzt Spanien tyranniſiert, dächtig. Oefters machten wir Spazierfahrten bis hinaus auf das offene Meer; da trafen wir einſt auf „Don 3 fühlte mich höchſt unglücklich. Da ſprach meine Kam⸗ merfrau zu mir:„Don Ferrandez iſt ausgegangen, ich bitte Sie dringend, Madame, leſen Sie dies Pa⸗ pier,“ und damit ſprang ſie fort und verſchloß die Mittwoch, den 28. Mai 1990 lag und in den Garten hinausging, weil ich dort weniger von der Hitze leiden würde. Um ein Uhr nach Mitternacht, als ich eben vorſichtig das Fenſter geöffnet hatte und Mayral erwartete, vernahm ich plötzlich Lärm an der Haustüre; mein Mann war zurückgekommen. Halbwegs nach Royan war er ſeinem Schiffe begegnet, das ganz ruhig die Gironde herauf nach Bordeaux ſegelte. Don Gutier bemerkte glücklicherweiſe nicht die „Wer ſpricht von Liebhaber?“ rief er ſchlaftrun ken. Mayral, der an meiner Seite ſtand, mich um, faßt hielt und mir ins Ohr flüſterte, drückte ſich ſchnell bei dieſem unerwarteten Ausrufe nieder, Ich ſtreckte den Arm aus, als erwache ich bei dieſen Worten meines Mannes, und antwortete ihm ſo, daß Mayral wohl merken konnte, daß er wirklich mein Gemahl ſei. Don Gutier ſchlief in dem Glau⸗ ben, geträumt zu haben, bald wieder ein. Mayralz hoher See eine kleine franzöſiſche Brigg. Wir wol⸗ Tür. Es war ein ſehr zärtlicher Brief von Mayral, entſetzliche Angſt, in der ich ſchwebte, er lobte meinen bloßer Dolch blinkte noch immer in den Strahlen len uns auf ihr einſchiffen, meinte mein Gemahl, in dem er mir die Geſchichte ſeines Lebens erzählte. guten Gedanken, in einem kühlen Zimmer zu ſchla⸗ des Mondes, die gerade jetzt voll auf mein Bett fie⸗ unſer ganzes Vermögen in Carthagena im laſſen. Wir ſegelten ab. Noch iſt mein Gatte r reich; in Bordeaux hat er ein prächtiges Haus jeknuft und ſeine Geſchäfte von neuem bego aber leben vollkommen einſam. Er will cht, ich die franzöſiſche Geſellſchaft beſuche. Schon zen Jahre bin ich unter dem Vor⸗ olitiſche Verhältniſſe ihm nicht geſtatten, eralen zu gehen, nicht zweimal aus dem 0 mmen und vor Langeweile geſtorben. kein Gatte iſt ein ſe würdiger, ein ſehr edler Mann, der nur den einzigen Fehler beſitzt, daß er aller Welt mißtraut und alles ſchwarz ſieht. Unglücklicherweiſe gab er vor einiger Zeit meinen haltenden Bitten nach und nahm eine Loge im „ wählte aber dazu eine ſehr ſchlechte, nämlich ganz nahe an der Bühne gelegene, damit ich um ſo weniger den Blicken der jungen Männer aus der Stadt ausgeſetzt wäre. Eben war eine Truppe neapolitaniſcher Kunſtreiter in Bordeaux angekom⸗ O Sennor, wie tief werde ich in Ihrer ig ſinken!“ it voller Aufmerkſamkeit höre ich Ihnen zu, Madame,“ erwiderte Lieven,„doch denke ich nur an mein Unglück; denn für ewig haben Sie Ihr Herz einem glücklichen Manne geſchenkt!“ „Sehr wahrſcheinlich haben Sie von dem berühm⸗ ten Mayral gehört,“ fuhr Leonor fort und ſchlug die Augen nieder. „Der ſpaniſche Kunſtreiter? Ganz gewiß!“ ent⸗ gegnete verwundert Lieven;„ganz Bordeaux lief ihm ja nach; er iſt ein ſehr gewandter und äußerſt hüb⸗ ſcher Burſch.“ „Ach! ich, mein beſter Herr, ich hielt ihn für keinen Menſchen geringen Herkommens. Unaufhörlich ſah er mich an, während er ſeine Künſte machte, und einſt, als mein Gatte einen Augenblick mich ver⸗ laſſen hatte, flüſterte er mir im Vorbeireiten in kätalaniſchen Dialekte zu:„Ich bin ein Hauptmann von Marqueſitos Heer und bete Sie an.“ Von einem Kunſtſpringer geliebt zu ſein, welche Schmach! Noch ſchändlicher aber war es von mir, ohne Abſcheu daran denken zu können! Die nächſten 9 2 A 2 2 Tage gewann ich es über mich, nicht ins Theater zu gehen. Warum ſoll ich es aber leugnen? Ich meines Gatten Gemach ſchlafen, das im Erdgeſchoß Er behauptete, er ſei ein armer Offizier, der nur durch die ärgſte Not gezwungen zu der jetzt von ihm getriebenen Beſchäftigung habe greifen müſſen, die er aber gerne mir zu Liebe aufgeben wolle. Sein wahrer Name ſei Don Rodrigo Pimentel. Von jetzt an beſuchte ich wieder das Schauſpielhaus, glaubte und allmählich an Mayrals unglückliches Schie empfing mit Wolluſt ſeine Briefe. Endlich a rtete ich ihm ſogar.„Ich liebte ihn mit e denſchaft,“ ſetzte Donna Leonor in Tränen zer⸗ fließend hinzu,„mit einer Leidenſchaft, die durch nichts, ſelbſt nicht durch die traurigſten Entdeckungen, vernichtet werden konnte. Bald gab ich ſeinem Flehen nach und wünſchte ſo heiß wie er eine Ge⸗ legenheit zu finden, mit ihm zuſammen zu kommen. Doch ſtiegen mir damals einige Zweifel auf; wohl neinte ich, daß Mayral wahrſcheinlich nichts weniger als ein Pimentel und ein Offizier des Marquiſtto ſein dürfte! Er war nicht ſtolz genug, und ließ öf⸗ ters die Furcht durchblicken, daß ich mit ihm nur Spott treiben und mich über ſein Leben unter einer neapolitaniſchen Luftſpringerbande wohl nur luſtig machen könnte. Vor zwei Monaten ungefähr erhielt mein Ge⸗ mahl, gerade wie wir im Begriff ſtanden, ins Thea⸗ ter zu gehen, die Nachricht, daß eines ſeiner Schiffe nahe bei Ropan, nicht weit von der Mündung des Fluſſes, geſtrandet ſei. Er, der nie redete und wäh⸗ rend eines ganzen Tages keine zehn Worte zu mir ſprach, rief bei dieſer Botſchaft: Da muß ich morgen ſelbſt hinunter gehen! Im Theater machte ich May⸗ ral das verabredete Zeichen, und während er meinen Gatten in ſeiner Loge ſah, holte er eilig einen Brief, den ich bei der Portiere unſeres Hauſes, die er für ſich zu gewinnen gewußt, zurückgelaſſen hatte. Bald erſchien Mayral wieder mit freudeſtrahlendem Ge⸗ ſicht. Ich hatte die Schwachheit gehabt, ihm zu ſchrei⸗ ben, daß er mich morgen Nacht in einem Gemache zur ebenen Erde, das in den Garten gehe, beſuchen ſolle. Mein Mann ſchiffte ſich richtig gegen Mittag ein, um den Fluß hinunter zu fahren. Das Wetter war prächtig und wir befanden uns gerade in den heiße⸗ ſten Monaten. Am Abend ſagte ich, ich wolle in zum Tage. fen und legte ſich an meine Seite. Denken Sie ſich meine gräßliche Lage; zum Ueber⸗ fluß erhellte der ſchönſte Mondſchein die Nacht faſt 2 Kaum war eine Stunde verfloſſen, ſo ſah ich deutlich, wie Mayral ſich den Fenſtern näherte. Ich hatte nach der Rückkehr meines Gatten ver⸗ geſſen, die Fenſtertür des an unſer Schlafgemach ſtoßenden Kabinetts zu ſchließen, die jetzt weit offen ſtand, ebenſo wie die aus dem Kabinett in unſer Zimmer führende Tür. Vergebens ſuchte ich durch Zeichen mit dem Kopfe, das einzige, was ich mit einem ſo eiferſüch⸗ tigen Manne an der Seite zu tun wagen durfte, Mayral begreiflich zu machen, daß ein unglücklicher Zufall unſern Plan vereitelt habe. Ich hörte, wie er das Kabinett betrat und gleich darauf ſtand er neben meinem Bette. Stellen Sie ſich mein Ent⸗ ſetzen vor, es war hell wie am Tage. Zum Glück ſprach Mayral nicht, als er näher kam. Ich deutete auf meinen mir zur Seite ruhenden Gatten, da zog er haſtig einen Dolch hervor. Von Grauſen erfüllt, richtete ich mich halb empor, nun flüſterte er mir ins Ohr:„Das iſt dein Geliebter, ich ſehe, wie ungelegen ich komme, oder daß du dir den Spaß verſchaffen willſt, mit dem armen Kunſt⸗ reiter deinen Hohn zu treiben! Der ſchöne Herr hier ſoll aber eine ſchlimme Viertelſtunde überſtehen nüſſen.“ „Es iſt mein Gemahl,“ entgegnete ich ſo leiſe, aber auch ſo kräftig wie nur möglich und faßte ſeine Hand. „Dein Mann, den ich heute mittag auf dem Dampfſchiffe nach Royan fahren ſah? Ein neapoli⸗ taniſcher Springer iſt nicht ſo dumm, ſolche Märchen zu glauben. Steh' auf und komm zu mir ins KRa⸗ binett, du mußt! Sonſt wecke ich den ſaubern Herrn und dann nennt er mir vielleicht ſeinen Namen. Ich bin ſtärker, behender, beſſer bewaffnet, und ſo ein armer Teufel ich auch bin, ſo will ich ihm zeigen, daß mit mir nicht gut Spaß zu treiben iſt. Ich will dein Geliebter ſein, beim Satanl!, und er ſoll den Narren im Spiel machen müſſen!“ In dieſem Au⸗ genblicke erwachte mein Gatte. Hausmeister An den Folgen eines Unglücksfalles verschied gestern unser Frĩedrich Braun Wir verlieren mit ihm einen pflichttreuen und arbeitsamen Mann, der in den langen jahren seiner Tätigkeit unser aller Wertschätzung erworben hat Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren Mannheim, den 28 Mai 1930 Montangesellschalt Saar m. b. H. Well es netörlichen Birkenseft enthält. Säfte der Birken Kröfte die wirken! len. Ich verſprach ihm alles, was er verlangte.„Es iſt dein Mann, meinetwegen! Ich aber will deshalß hier doch keine Narrenrolle ſpielen,“ ſprach er auf gebracht.— Nach Verfluß einer Stunde verließ er mich endlich. Glauben Sie mir wohl, mein Herr, wenn ich Ihnen bekenne, daß dieſes einfältige Betragen May⸗ rals mir faſt die Augen über ſeinen ganzen Charak⸗ ter öffnete, meine Liebe jedoch zu ihm nicht zu ver⸗ ringern imſtande war? Mein Mann ging nie in Geſellſchaft und blieb ſtets bei mir. Nichts war folglich ſchwieriger als eine zweite Zuſammenkunft mit Mayral, wie ich ihm zugeſchworen hatte, zu veranſtalten. Er ſchrieb mir Briefe voller Vorwürfe, im Thea⸗ ter ſchien er mich gar nicht zu bemerken, kurz, meine unglückliche Leidenſchaft kannte nun keine Schranken mehr. „Benütze den Moment, wenn du meinen Gemahl auf der Börſe ſiehſt,“ ſchrieb ich ihm,„ich werde dich dann ſchon verſtecken. Schenkt mir der günſtige Zu⸗ fall nur einen Augenblick Freiheit, ſo fliege ich zu dir; begünſtigt uns das Glück ſo ſehr, daß mein Mann am folgenden Tag wieder auf die Börſe geht, ſo bin ich noch länger bei dir. Iſt beides unmöglich, ſo haſt du wenigſtens den Beweis meines guten Willens und wirſt einſehen, wie ungerecht dein Arg⸗ wohn iſt. Bedenke, weſſen ich mich ausſetzte!“ Acht Tage ſpäter beſuchte mein Mann wieder ein⸗ mal die Börſe, und Mayral trat kurz darauf, am hellen Tage über die Gartenmauer geklettert, bei mir ein.„Sie ſehen, wie viel ich wagte.“ Noch waren wir nicht drei Minuten zuſammen, als mein Gemahl ſchon wieder heim kam. Mayral ſprang in mein Ankleidezimmer, Don Gutier blieb aber nicht länger, als nur um einige vergeſſene wichtige Pa⸗ piere zu holen; unglücklicherweiſe hatte er jedoch eine ziemliche Summe in Gold bei ſich und war z bequem, um ſie in ſeine Kaſſe zu tragen. Er kam folg⸗ lich in mein Kabinett, verſchloß ſie in einen meiner Schränke, deſſen Schlüſſel er, ſo wie den meines Ankleidegemachs, denn er iſt ſehr mißtrauiſch, zu ſich ſteckte. Denken Sie ſich meinen Aerger. May⸗ ral wütete, ich konnte nur durch die verſchloſſene Tür mit ihm ſprechen.(Schluß folgt) gute Hoſen billig kaufen ohne viel herumzulaufen Eiltzur Etage Ringel hin dort bringt jeder Kauf Gewinn Kaufet nur bei Ringel ein Ihr werdet ſtets zufrie⸗ den ſein Jakob Ringel gane J. Id fen neben Hirschland. 8371 Auro- BERENFUNG Würzweller schieden ist Fame Willy Braun Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein Mannheim(Bachstr. 5/7), den 27. Mai 1930 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Phlllppine Braun geb. Lipfert Zeit von 10—12 und von—6 Uhr, wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, erhält⸗ Geſchäftsſtelle d. Blat⸗ lich und die Zeichnungen. unter K F 60 an die Diabex erhältl. in all. Apothek., bestimmt Elnhorn- Apotheke. 2571 billigſt abzugeben W. Lampert, L. 6, 12 Die Einäscherung findet am Freitag, den 30, ds. Mts,, nachmittags 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. 7756 2 G0LDIII 6 5 M 4, 7 f fenen e r gen gen. Feoobrik-Restposten . Restpost Al. 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Nr. 246 1 f Marienkrankenhaus Ludwigshafen Des Himmelfahrislages wegen 00 95 Einweihungsfeier Ve rwaltung und Pre ſſe erscheint die nachste Ausgabe unseres Blattes bei dieſen Zur Einweihung des neuen Krankenhauſes in e ihm ſo, der Gartenſtadt Hochfeld hatten ſich die Feſtgäſte Von Dr. Otto Benecke, Beigeordoͤnetem des Deutſchen Städtetages Freltag morgen 6 Uhr r wirklich geſtern vormittag in der Hauskapelle verſammelt. F ͤVVbbbbTbTbTbTbTbTPTPTPTbTbTPTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbTbTbbbb 917 Glau⸗ Dort zelebrierte Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian Vom 29. Mai bis 1. Juni findet in Magdeburg Der Preſſereferent ſoll der geborene Helfer der 8 3 S110 ein. der Poſtulantinnenchor des Mutter⸗ 710 5 Nane n e er e Preſſe ſein. heitsgetreuen N nterrichtung folge die altbewährte Bett fie. bauſes der Speyrer e Schulſchweſtern“ durch ſem Anlaß geben wir zu dem Thema„Verwaltung Die Preſſe darf ihn nicht als das Siegel auf dem Sitte der Verifizierung. Wenn der Redakteur über⸗ 109. Geſang. Nach der hl. Meſſe weihte der ig de Leiter der Preſſeabtei«] Amtsgeheimnis empfinden, ſondern als Führer durch zeugt iſt, daß ſich die Bealtuns ſo zu ihm 1 ll deshalß Biſchof das Haus. Gegen 12 Uhr fanden ſich die 5%% die leider oftmals verworrenen Gänge der Verwal- wäre es e 1 85 5 2 ch er auß Ehrengäste, darunter Oberregierungsrat Lederle, Wenn ſich in den nächſten Tagen die Arbeitsge- tung und als Auskunftsſtelle, wo Auskunft möglich Ade e 51 7 irgend ae Ente verließ er Frau Abg. Barth, Eiſenbahnpräſident Happ, meinſchaft der ſtädtiſchen Nachrichten⸗ und Preſſe⸗ und erlaubt iſt. Auf alle Fälle wäre es verwerflich b. St 1 laffa 5 5 5 Abſicht nd Plän Oberbaudirektor Heberer, Bauamtmann Rein⸗ ämter in Magdeburg zu ihrer Jahrestagung ver⸗ und zwecklos, der Preſſe über Verwaltungs maßnah⸗ Perf ee 58 8 75 211 8 0 wenn ih par dt u. a. im Empfangsraum zur Eröffnungsfeier ſammelt, ſo kommt dieſer Tagung inſofern gleichſam n e ne ß, wohl schädlich ſind, 7 7 durch 15 einfaches Tele⸗ igen Man. 80 ſomboliſche Bedeutung zu, als ein großer Teil der der Lüge tragen den Preſſereferenten nur eine kurze phongeſp rah 11 denn Preſſereferenten als Ente enk⸗ u„ 55 amtlichen Preſſereſerenten dabei als Mitglieder oder[Strecke. Dann wird er in der Wüſte des Mißtrauens larvt werden. Die Zeitung erſpart dadurch eine t zu pe Der Superior des Ordens, Prälat Dr. Schäfer, Gäſte vertreten ſein und öffentlich den Willen der arbeiten müſſen. Blama 8 518 Verwaltu 55 15 er, die Oeffent⸗ begrüßte die Erſchienenen, beſonders den Biſchof und Verwaltungen bekunden wird, die Verbindung von Der Preſſe wird es einleuchten, daß man nicht in lichkeit die ra 8 Die Jean 5 zwar um i und bließ den Regierungspräſidenten Dr. Pfülf aus Speyer. 19 5 Preſſe er dee en 5 Die jedem Augenblick in jeder Frage volle Auskunft Senſation ärmer, aber iſt die Entwicklung bez deut⸗ e ich ihm wigshafen immer noch durch Krankheit behindert ſei. gaben, Ziele. Abſichten einer Veri lt 11 1115„%%% ewahren, Preſſe und Allgemeinheit ein Segen? In außerge⸗ f gaben, Ziele, ſichten einer Verwaltung im Un⸗ deren vorzeitige Bekanntgabe für die Allgemeinheit wöhnlichen Zeiten bewährt ſich der wahre Journa⸗ Der Redner dankte, wie es ſchon der Biſchof in 5 1 Din fame D 8 5— 8 5 7 l hof klaren 3 laſſen.„Diplomatiſches Geſchick“ iſt faſt mit finanziellem Schaden verbunden wäre. Ich denke Iiſt Ihn zu unterſtützen iſt eine bedeutungsvolle 1 75 e im i predigt währe Meſſe ge Mit⸗ icht fü 8 f ue feiner Predigt während der Meſſe getan, allen Mit? ſchon nicht mehr für den Staatsmann, noch weniger dabei z. B. an die Pläne wirtſchaftlicher Art bei Aufgabe der Verwaltung rz, meine m 8 dem Archite 7 f 711 75 N. 5 a 5 5 helfern am Bau, vorab dem Architekten R. ve aber für den Preſſereferenten ein Lob. Die Ver⸗ kommunale der emitted Liebe 1 3 S 8 a 85 88 e f exe Die Ver ˖ alen oder gemiſchtwirtſchaftlichen Betrieben 5 c ö N 1 Perignon und deſſen ausführenden Bauleiter waltung iſt der Bevölkerung wegen da, und die Be⸗ in d die Städte ni d 15 bei dürf 5 1 ae e e ae 3 e f 8 8. 25 8 0 1 4 e in denen die Städte nicht anders arbeiten dürfen, richtenämter hat noch den Zweck, die Oeffentlichken n Gemahl ö Ohmer. Als Chefarzt des Krankenhauſes ſprach ee hat ein Recht darauf, zu erfahren, was als ihnen das Allgemeinwohl und die Gebote der auf die eigenartige Stellung der Kommunen als verde dich Prof. Dr. Stahnk die Patenwünſche aus. 5 e 51 ihne e und auf Wirtſchaftlichkeit vorſchreiben. Es iſt alſo durchaus Unterbau der Länder und des Reiches aufmerkſam 5 3 1 80 8 5 3. ihre Koſten geſchieht. ieſes Recht ſteht in erſt icht ur öhnli 65 Zreſſ a f 5 1 e 2 g aſtige Zu⸗ Regierungspräſident Dr. Pfülf ſprach ſeine Be⸗ 2111 dein ee 99„ 111 e. 2 0 175 1 75 und ſie mit den Nöten der Städte vertraut zu ma. ge ich zu wunderung darüber aus, daß der Orden in ſchwerer ſchaft, der Preſſe, zu. 5 55 e i 5 0 1 9 7 5 5 1 chen, die für die ganze ſoziale, wirtſchaftliche und daß mein Zeit mit größten Opfern dieſen gewaltigen Bau ge⸗ e 5„ N 7 es das Intereſſe der Hevülke rung, kulturelle Entwicklung unſeres Volkes von nicht zu örſe geht, ſchaffen habe. Der Redner wünſchte, dies Kranken- Pu rieſe. Grundeinſtellung für eine größtmögliche die Preſſe oder doch einige Redakteure vertraulich zu unterſchätzender Bedeutung ſind. inmöglich, haus möge andern Anſtalten ein Vorbild ſein.— Publisität der öffentlichen Verwaltung hat ſich all⸗ informieren, wenn, ja wenn der Preſſereferent ſicher es guten Bürgermeiſter Kleefvot dankte im Namen der mählich überall durchgeſetzt. Reſte menſchlicher Un⸗ ſein darf, daß eine Veröffentlichung erſt dann er: 5 ö N a 1 f ulänglichkeit werden ſich nicht beſeitigen laſſen. Eine folgt, wenn er die Meldung freigibt. Ich habe mit in Stadt Ludwigshafen dem Orden, der ſie in doppelter zuülanglic 5 N 888 85 Nen. g E ö 8 5 2 a 1 R k. 175 Ard; ö Slut verpflichtet habe: einmal ſtädtebaulich b auf ſolcher Baſis mögliche vertrauensvolle Arbeit ſolchen vertraulichen Informationen, die als Auf⸗ us und un 1 rogrammen 5 5 f dieſes von weither ſichtbare Wahrzeichen, und mehr mit der Preſſe ſetzt bei beiden, dem Preſſereferenten klärung der Preſſe und als Vorbeugungsmittel vor a ieder ein i des willen, weil die Stadt und ihr überfülltes und dem Redakteur, gewiſſe Eigenſchaften voraus. falſchen Nachrichten nützlich ſein können, die beſten Donnerstag, 29. Mai rauf, am 8 l ö 55 W 1108; Erfahr 5 a 5 b 150 95 Krankenhaus nun entlaſtet werde. Gerade der not⸗ Der Preſſereferent muß informiert, hilfsbereit und Erfahrungen gemacht und bisher keine Enttäuſchun⸗.00 uhr: Stuttgart: Gymnaſtik. i a wahrheitsliebend ſein. Wie ein guter Lehrer(man gen erlebt. Ueber der Tätigkeit des Preſſereferenten.30 Uhr: Köln: Kurkonzert aus Bab Pyrmont; .“ No leidenden Bevölkerung der Induſtrieſtadt komme f e 5 5 d e l f 1 1 a 0 der Bau zugut.— Gutes Einvernehmen der Aerzte⸗ wird mir das Beiſpiel verzeihen) erheblich mehr ſollte alſo der Bibelſpruch leuchten:„Seid klug wie 5 ß; als mein 5 5 5 wiſſen muß, als er zu lehren braucht, ſollte d ie E 0 ie di 2 f t mit der neuen Anſtalt ſicherten als deren 8„ a de nen brauch olle der die Schlangen und ohne Falſch wie die Tauben..: 3 ei 6. Obermedizinalrat Dr. Dreyfuß und Preſſereferent mehr über die Tätigkeit ſeiner Ver- Aus solcher Einſtellung ergeben ſich ſelbſtverſtänd⸗ 40.40 Uhr: München: golh. Morgenfeier ber nicht 5 Stadt K 5 8 waltung wiſſen, als er gefragt werden und antworten liche Pflichten der Preſſe 11.45 Uhr: Berlin: Heitere Schallplatten tige Pa⸗ Sanitätsrat Dr.& a tz vom Städt. Krankenhaus zu. kann. Der Deutſche Städtetag der von jeher 8 5 35 11.45 Uhr: Kö ni g w u ſt erh a 19 8 8 Tagung der Ge⸗ er jedoch Dann beſichtigten die Gäſte den weitſchichtigen Gewicht auf die Informierung der Preſſe legt, hat Der Informationsbereitſchaft der Verwaltung ſellſchaft für Volksbildung. d war zu Bau. Ein Feſtmahl, bereitet von der Kochkunſt der den deutſchen Städten empfohlen, den Preſſereferen⸗ muß der Wille der Preſſe entſprechen, ſich in⸗ ne, Ni nch n i e ö N„. 0 5 St fohlen, 9 a N 3 zert; J en: Konzert. kam folg⸗. 1 1 e 1 Stadtgeiſt? ten an allen Sitzungen der ſtädtiſchen Kollegien teil⸗ formieren zu laſſen. 13.00 ihr: Frankfurt: Chorkonzert; Stuttgart n meiner 1. 8 5. 0 zunge nehmen zu laſſen, damit ſeine Unterrichtung aus Die Hilfsbereitſchaft des Preſſereferenten möge der 10 im N 5 im meines as obe ie 5 i 5 0 ſingen. Geſänge erſter Quelle geſchieht. Redakteur mit Vertrauen belohnen. Aus der wahr⸗ e Frankfurt, Stuttgart!: miſch, zun des Chors verſchönten das Mahl. X. a i ˖ 5 11* 14.30 Uhr: B er lin: Konzert, München: Schach. 1 1* nn K 905 8 1 1 75 e Stuttgart: Konzert: 17 TV f 10 00 uhr: München: Hörbericht: Heimat. V 0 Frankfurt, Stuttgart, München: . linksrheiniſchen Rheinbrückenvorplatz durch die ab⸗ 5 18.00 Uhr: Frankfurt: Zeitfragen. iehenden franzöſiſchen Truppen mußte geſtern abend. 18.35 Uhr: Frankfurt: Zwiegeſpräch. 5 g. n 19.00 Uhr: S t: Vort in der Zeit von 7 Uhr bis 7,50 Uhr der geſamte 5 Mt 1 e 1 e 5. 1 be uhetten, Fahr⸗ und Fußgängerverkehr über die f N Aus der Staatsoper„Ats, aunſchl 88 e Rheinbrücke geſperrt werden. Nach Aufhebung 5 ö 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Reiſevortrag; bewegten ſich die Kraftfahrzeuge bis 8,85 1 5 Mul nch en: Oper„Der fliegende Holländer“. 6 2 19.45 Uhr: Stockholm: Sinfoniekonzert. Uhr abends in ununterbrochener Reihenfolge über die Rheinbrücke. Von da ab trat wieder ein norma⸗ ler Verkehr ein. * Sängererfolg. Der Männergeſangver⸗ ein Viktoria, Mannheim⸗ Waldhof, er⸗ rang am letzten Sonntag beim Preisſingen in Lau⸗ 20.00 Uhr: Breslau: Hörſpiel; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Oper„Doktor und Apotheker“; Hamburg: Kabarett; Königswuſter hauſen: Geiſtliche Volks⸗ lieder; Köln, Oslo: Konzert; London 3: Oper „Madame Butterfly“; Zürich: Uebertragung aus dem Großmünſter. 20.15 Uhr: Berlin, Taulouſe: Konzert. 21.00 Uhr: Kattowitz, Warſchau, Turin: Konzert. denbach in der 2. Stadtklaſſe unter der vortrefflichen 5 . der 2. Sta 21.15 Uhr: London 1, 2: Konzert; Os:O Leitung ſeines Dirigenten Otto Schaudt den 21.45 uhr: Lon d 9 10 32 Kön en e e 1. Preis mit Ehrenpreis, einen Geldpreis von 120% 8 e rankfurt, Stuttgart, London 9: und den Dirige eis. anzmuſik. n Dirigentenpreis 3 23.15 Uhr: Hamburg: Konzert. 28.40 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. Veranſtaltungen * Juniprogramm im Friedrichspark. Wie wir bereits Von D 5 B 1 ek mitteilten, werden die Beſucher des Friedrichsparkes wäh⸗ 0 0. 0 . rend des Sommers häufig Gelegenheit haben, ſich an ſchönen 8 1 zu. 55 1 8 5 85 5 1 5 ein liisst unser neuer Roman, mit dessen Abdruch wir in der Freitag- Abend-. 1 g. Tag mi engaliſcher eleu ung 4. att. eiden Pfingſtfei f Ausgabe beginnen. 0 17 ö 111 5 5 8 9 5 8 9 5 i i i. 3 f ö Zu bezieſien in unserer, Geschdſtsstelle R I,.6 tiſchen Tempelfeſtes“ vorgeſehen, inſzentert von Das Schicksal eines jungen Mannes aus unserer Zeit zielit darin voll innerer 1„ 0, Schwetrigger st. bern Carol Bartolmae(greideweisſchüler), von ſei⸗ Dramatit vorũber.: Gleich der Beginn zeigt eine ungeiöſinlichie Steigerung e e e eee nen vorjährigen Solotänzen(Bartolmae—Kuapp) noch in 7 5 8 4 e heſter Erinnerung. Am Fronleichnamstag wird ein Feuer⸗ und dann entrollt sicht in fesselnder Darslellung ein spannender Kampf werk abgebrannt. Sonntag, 22. Juni ſingt Opernſänger 1 5 955. 3 5 2 et an abend Der um Leben, Elebe.d eln glosses Erbe. Alie und neue Welt, Deltag e 20 Nfeuuig 55 Juni ſchließt mit einem großen Sonderkonzert a alte und neue Zeit klingen in diasem Ver zusammen und lassen den Leser er 1** 2 2 VVV( von den abenteuerlichen Schicksalen und Gestalten, die hier mit starter Anschau- e Staubmufix am Ballhaus. Wir machen auch au bieſer Aacllceit cſormi Sind, nicht lostommen. 1 Der Roman 5 Geſchaftliche Milteilungen Stelle barauf aufmerkſam, daß am morgigen Himmelfahrts⸗ wiel unsere Leser bis zum Sclivuéuss len i duge die neugegründete K a„ Geſundes Haar. Der Mensch bringt bie Tul pelle der ehemaligen 2 g 160 Nilttarmuſfker unter der bewährten Leitung des ien Atem Balten! e Je 8 1 1 ft. Obermuſikmeiſters a. D. Vollmer am Ballhaus ſich dem dafte Pflege daran ſchuld. a 8 rte Publikum mit einer Standmuſik vorſtellt. Zur Pflege des ares und der Kopfhout gehört vor . T. 8 N 5 5 allem eine regelmäßige und intenſive Kopfwäſche, die dos e einer Ounibas werkes geſenkealt wu, f f Haar geſchmeldig und leicht friſterbar macht. Um dieſe Wir⸗ litte f f ſkaltet itber die Pfingſtfeiertage einige beſonders kung zu erreichen, nimmt man das bekannte Pixavon⸗ für E Sonderfahrten, worauf wir auch an dieſer Shampon, das immer zu einer gepflegten und aumuti, g lle hinweiſen.(Näheres Anzeige im Mittagsblatt.) 1 gen Friſur verhilft. V. 988. 2 pEL- MOrOcluB Das Motorrad mit dem bequemsten Sitz zu niedrigeren Preisen! Der breite, gut gepolsterte Motoclubsessel“ ruht auf Blaſffedern; des ist einer der Grũnde, warum Motoclubfahrer selbst nach den grössten Touren gf schlechtesten Wegen so frisch sind wie am Anfeng ihrer Fahrt. — NEUE, NIEDRIGERE PREISE. b Bequeme Zahlungsbedingungen. 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Sparkaſſe/ Beachtenswerte Aufwärtsbewegung der Spartätigkeit 5 Nach dem vorliegenden Geſchäftsbericht der Städti⸗ ſchen S parkaſſe Mannheim über das Re ch nungsjahr 1929 hat die Spartätigkeit bei dem In⸗ ſtitut eine beachtenswerte A u fwärts bewegung er⸗ fahren. 5 ö So iſt eine Steigerung a) der Spareinlagen vor 4,86 Mill. auf 51,70 Mill.“, alſo um faſt 10 Mill 4 b) des geſamten Einlagebeſtandes von 45,76 Mill. auf 55,48 Mill. nachgewieſen, womit der Vorkriegs⸗Einlagebeſtand(54,92 Mill. /) übertroffen wird. Rechnet man den Beſtand der Aufwertun gs gut haben per 31. Dez. 1929 mit rund 10,14 Mill. hinzu, ſo ergibt ſich ein Geſamt⸗Einlegerguthaben von 65,62 Mill.. Damit iſt der Friebensſtand der Geſamt⸗Einlagen bei der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim um rund 10,70 Mill./ überſchritteu. Im Berichtsjahr betrugen a) die Einzahlungen im Sparverkehr in 178 678 Poſten rd. 32,29 Mill., im Scheckverkehr in 10g 612 Poſten rd. 79,83 Mill. /; b) die Rückzahlungen im Sparverkehr in 100 758 Poſten rd. 25,32 Mill. 4, im Scheckverkehr in 187 510 Poſten rd. 80,12 Mill. I. An Zinsgutſchriften wurden kapitaliſiert im Sparverkehr 2,9 Mill. /, im Scheck⸗ und Giroverkehr 0,16 Mill.. Die Zahl a) der Spareinlagekonten iſt geſtie⸗ gen von 56 018 Stück zu Anfang des Jahres auf 66 553 Stck. zu Ende des Jahres, b) der Scheck⸗ und Girokon⸗ ten von 4777 Stück zu Anfang des Jahres auf 5195 Stück zu Ende des Jahres. Auf das Einzel⸗Sparbuch(nicht Scheckbuch) ent⸗ fällt dabei ein Durchſchnitts⸗Betrag auf Ende 1929 von 776,900„ gegenüber 747,30/ im Vorjahre. Auf den Kopf der Bepölkerung umgerechnet entfällt Ende 1929 1 Sparbuch auf 4 Einwohner, gegenüber 5 Einwohner im Vorjahr. Neuangelegt wurden im Berichtsjahre 17820 Spar⸗ bücher und 1102 Scheckbücher. In verſchiedenen Stadtteilen unterhält die Spar⸗ kaſſe 23 Zahlſtellen, die einen Geſamt⸗Umſatz von 43 447 Poſten mit rd. 4,2 Mill.„ nachweiſen. Zurzeit ſind in 22 Schulabteilungen 26 Spar⸗Automaten aufgeſtellt, denen durch 95671 Geldeinwürfe im Laufe des Berichtsjahres 11195„ entnommen werden konnten. Der Schulſparmarken⸗ Verkauf brachte im Berichtsjahr 1d. 4300„ ein. Der Geſamt⸗Erlös aus Schulſparmarken beträgt ſomit 28 613 l/. Auf Jahresende ſind 8108 Hausſparkaſſen in den Händen der Sparer, wovon in 10551 Poſten rund 350 000„ durch Entleerungen den Spareinlagekonten zu⸗ geführt werden konnten. Aus der Aufwertungsmaſſe find im Berichtsjahre an bedürftige Altſparer 8813 Rückzahlungen mit rund 362 100 4 erfolgt, ſo daß bis jetzt im ganzen 2284 610„ in 50 128 Poſten an die Altſparer zur Auszahlung gelangten. 8 An das 8 Darlehens⸗ und Kreditgeſchäft bei der Sparkaſſe wurden im Berichtsjahr wieder große Anforderungen geſtellt. Die langfristigen Dar⸗ lehen gegen hypothekariſche Sicherheiten erhöhten ſich von 32,1 Mill. in 2225 Konten auf 38,1 Mill.„ in 2574 Konten, von denen rd. 14,8 Mill. 4 den Wohnungs⸗Neu⸗ bauten zugeführt werden konnten. Der Geſamt⸗Umſatz beträgt 538,3 Mill.„ gegenüber 436,7 Mill.„ i. Vorjahre. Die Bilanz⸗Summe 5 (einſettig) 17 05 15 auf 72,85 Mill. gegenüber 61,81 Mill.& im Vorfahre. 5 Doe günſtige Entwicklung der Spartätigkeit, trotz der ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe und der großen Arbeitsloſenzahl hierorts. zeugen von einem t ausgeprägten gefunden Sparſiun der Mannheimer Bevölkerung 5 reulicherweiſe konnte der Verwaltungsrat der Spar⸗ 1 75 letzten Sitzung(13. März 1980) die ſeitherige Anfwertungs⸗QJuote für die alten Papiermark⸗ ſparguthaben von 20 auf 25 v. H. erhöhen, worüber wir bereits berichteten. Durch die nunmehrige Aufwertung der Altſparguthaben auf 25 v. H. iſt auch der Normal ſatz für aufge wertete Hypotheken erreicht; damit hat die S tiſche rkaſſe Mannheim den Beweis er⸗ bracht, daß ſie alles getan hat, um ihren Altſparern ſoviel wieder zukommen baſſen zu können, als ſie aufgrund der geſetzlichen Beſtimmungen auch von ihren Hypotheken⸗ ſchuldnern verlangen kann. 15 7 Burbach-Konzern Nachdem wir über den. Ab ß für 1929(12 y. H. Divpi⸗ dende) und über die Fuſionsbilanz der 28 Konzernunter⸗ nehmungen b berichtet haben, entnehmen wir dem vorliegende bericht noch folgende Angaben: Der Ab ſatz ſtellte ſich auf insgeſamt 2,58 Mill. Dz. Reinkali, davon entfielen 2,05 Mill. auf die Geſellſchaft und 0,53 Mill. auf die Konzernunternehmen. Der Betrieb verlief auf ſämtlichen Werken normal. Die Grubenaufſchlüſſe waren weiterhin günſtig. Die Leiſtungsfähigkeit der Be⸗ f beſſerungen weſent⸗ lich ve rkt. ſtellte 8 am Bei der dikat beträgt 186,1235 Tauſendſtel. ewerkſchaft Burbach, Beien rode, Abſatz rund 85 500(80 000) Dz. Kainit und 50) Mill. Dz. Steinſalz. Der Rohüberſchuß (1,60) Millionen, der Reingewinn einſchl. Vor⸗ trag 1,96(1,39) Mill. Die Schuld an die Burbach⸗Kali⸗ werbe AG. von 106 Mill. blieb unverändert. Sonſtige Gläubiger und Rückſtellungen erhöhten ſich von 0,74 auf 7,44 Mill. Nach Verſtändigung mit der Burbach AG. kom⸗ men Zins⸗ und Dividendenanſprüche gegenſeitig in Fort⸗ fall. Beteiligungen und Wertpapiere erſcheinen mit 108,46 (108,45) Millionen, Schuldner mit 7,53(0,85) Millionen. Die Gewerkſchaft Betenrode erzielte 0,66 (2,03) Willionen Ueberſchuß und einſchl. Vortrag 0,43(0,83) Mill. Reingewinn. Die Prozeſſe gegen die Oppoſition wur⸗ denſämtlich zu Gunſten der Gewerkſchaft entſchieden, es ſchwebt noch eine ſachlich bedeutungsloſe Aufhebungsklage gegen einen Schiedsſpruch und die Berufung, die die Oppo⸗ ſiflon gegen das Urteil vom Fecruar 1930 eingelegt hat. Die Beteiligung am Kaliſyndikat von 9,2726 Tauſenoſtel wurde wieder durch Uebertragung verwertet. Eine Rück⸗ ſtellung für Werkserneuerung von 0,24 Mill. wurde neu gebildet, zum Teil(0,125 Mill.) aus dem Jahresüberſchuß. Schwebende Schulden ermäßigten ſich von 1,97 auf 1,55 Mill., Forderungen von 084 auf 0,29 Mill. Verlängerung des Kohlenſyndikats (Eig. Dr.) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch Verordnung vom 25. Mai das Rheintiſch⸗Weſtfäliſche Koh⸗ lenſyndikat auf der Grundlage des bis zum 31. März 1930 geltenden Syndikatsvertrags auch für den Monat Juni 1930 verlängert. Der Miniſter will den Beteiligten durch die Verlängerung des alten Syndikates nochmals die Gelegenheit geben, bis zum 30. Juni 1930 eine Einigung im Wege einer freiwilligen Verſtändigung zuſtande zu bringen. O Rhein. Braunkohlen AG.(Eig. Dr.) Wie wir erfah⸗ ren, iſt die Dividendenfrage noch nicht entſchieden. Auch iſt aus Verwaltungskreiſen noch nichts Beſtimmteres über den etwaigen Ausfall der Dividende zu erfahren. Dividendenausfall bei Aku-Glanzſtoff 58,31 Mill. Glanzſtoff⸗Verluſt 5 O(Eig. Dr.) Wie wir zuverläſſig erfahren, wurde in der geſtrigen Bilauzſitzung von A ku beſchloſſen, für das abgelaufene Geſchäftsfahr die Dividende ganz aus⸗ fal len zu laſſen, womit der holländiſche Verwaltungs⸗ ſtandpunkt durchdrang. Die deutſchen Verwaltungs⸗ mitglieder ſetzten ſich bekanntlich für eine Dividende von 6 v. H. ein. Auch bei der Verein. Glauzſtoffabriken AG., Elberfeld, wird für 1929 eine Dividende nicht verteilt werden. Der Abſchluß weiſt infolge einer Abſchreibung von 53,28 Mill.„ auf das Beteiligungskonto bei 14,08 Mill. 4 Betriebsgewinn, 6,11 Mill.„ Abſchreibungen auf Anlagen und 6,99 Mill./ Abſchreibungen auf Waren und Vorräte einen Verluſt von 58,31 Mil l.„ aus. * Elektro⸗Nitrum⸗Ach., Rhing(Amt Säckingen). Dieſe Kunſtſalpeterſäurefabrik(Ag. 1 500 000 4) erhöhte in 1929 ihren Verluſt auf 204 536(i. V. 126 876). Einem Betriebs⸗ überſchuß von 195 113(254 126)% ſtehen Unkoſten mit 152 818(158 525), Abſchreibungen mit 110 647(104 221) l, Zinſen mit 5941(6901) /, Valutadifferenz mit 500(51) und Dubio mit 2857/(neu] gegenüber. Aus der Bilanz (in): Waren 22 129(33 236), Material 74 121(78 484), Kontokorrent 198 987(229 andererſeits Paſſivkonto⸗ korrent 216 868(298 673), Reſerve unv. 3 Die Fuſton in der Hamburger Gummiwareninduſtrie genehmigt. Die ſeit zwei Jahren zwiſchen der Newyork⸗ Hamburger Gummiwaren Compagnie AG. und der Firma Dr. Heinrich Traun u. Söhne vormals Harburger Gummikam m Com pag⸗ nie in Harburg geführten Verhandlungen haben am 21. Mai d. J. zum Abſchluß eines Verſchmelzungsvertrages geführt, der in der geſtrigen ao. HV. der Newyork⸗Ham⸗ burger Gummiwaren Compagnie mit allen damit im Zu⸗ ſammenhang ſtehenden Punkten der TO. genehmigt wurde. Danach übernimmt die Newyork⸗Homburger das geſamte Geſchäftsvermögen der Firma Traun einſchließlich des Be⸗ triebes. Als Gegenleiſtung für die Geſchäftsübertragung zahlt die Newyork⸗Hamburger einen Betrag von insgeſamt 5 045 000. Die Geſellſchaft braucht ihr Kapital nur um 1,5 Mill./ zu erhöhen, um die Geſchäfte von Traun, die in der Hauptgummibranche einen außerordentlich guten Namen und eine große Bedeutung haben, zu übernehmen. Die Kapitalerhöhung um 1,5 Mill. wurde beſchloſſen.— Die Newyork⸗Hamburger genehmigte noch den Abſchluß für 1929 und wiederum 11 v. H. Dividende. Auslandsaufträge der NAG Die Nationale Automoßbil⸗Geſellſchaft AG., Berlin⸗Oberſchönweide, hat in den letzten Wochen be⸗ langreiche Aufträge aus Danemark auf Omnibus ⸗ Chaſſis erhalten. Die Aufträge belaufen ſich auf 50 Chaſſis, nachdem kurze Zeit vorher die gleiche Anzahl pla⸗ ziert werden konnte. Auch aus Hol land liefen in den letzten Wochen umfangreiche Aufträge ſowohl auf Laſt⸗ wagen⸗Chaſſis als auch auf Omnibuſſe ein.— Einen Auf⸗ ſchwung nimmt auch das Geſchäft nach den aſtatiſchen Ländern. So ſind z. B. vor kurzem insgeſomt 30 Schwer⸗ und Leicht⸗Laſtwagen mit Spezialaufbauten nach der Mongolei zur Ablieferung gelangt. Auch Perſien iſt ein laufender Kunde. Desgleichen hat der Export der N. A..⸗ Laſtwagen noch Südamerika erfreulich angezogen, ſo daß das Werk, das z. Zt. in dieſen Typen guch im Inlands⸗ bedarf gut beſchäftigt iſt, voll arbeitet. Der Per⸗ ſonenwagen⸗Export leidet unter den hohen Ein⸗ fuhrzöllen. Trotzdem iſt es der N. A. G. gelungen, eine An. zahl Wagen ihres neuen Tiefrahmen⸗Modells im europäſ⸗ ſchen Ausland abzuſetzen. Wilh. Wolff AG., Pforzheim Ermäßigte Devidende. (Eig. Dr.) Nach Abſchreibungen von 31 250(25 880) „, ſchlägt die Geſellſchaft aus einem Reingewinn von 96 213(96 941)„ eine auf 6(7) v. H. ermäßigte Di vid ende auf 1,672 Mill.„ A. K. vor. Die Bifjouterie⸗ geſellſchaft hat im Vorjahre ihr A. K. zwecks Uebernahme der Bad. Metallwarenfabriken A. G. von 1,36 auf 1/0 Milte erhöht. In Sao Paulo wurde unter Mitwirku deutſch⸗braſilianiſcher Induſtrieller eine Tochtergeſellſchaff gegründet, zwecks Bekämpfung der dortigen Konkurrenz, die im laufenden Jahr in Betrieb genommen werden ſoll. Beim Pforzheimer Betrieb wirkten ſich bei geſteigerten Um. ſätzen die Verkaufspreiſe ungünſtig aus. Die Bilanz zeigt (alles in Mill.: Kaſſe, Poſtſcheck und Bankguthaben 0,031(0,214), Wechſel 0,042(0,063), Schuldner 0,792(0,408) Wertpapiere 0,025, Beteiligungen 0,017, Vorräte 0,669 (0,518), Anlage unverändert, andererſeits A. K. 1,70, Reſerve 0,170(0,136), Gläubiger, Rücklagen, Tantiemen, in einem Konto zuſammengefaßt, 0,245(0,065). Imneuen Jahr ſei der Geſchäftsgang nicht unbefriedigend. Ueber den Ver⸗ Lauf läßt ſich jedoch noch nichts ſagen. * Verluſtabſchluß der AG. für Strumpfwarenfabrikation vorm. Max Segall, Berlin. Lt. BBZ. wird der G. V. am 17. Juni ein Abſchluß vorgelegt werden, der einen nicht unerheblichen Verluſt ausweiſen wird. Im Vorfahr ge⸗ langte aus einem Ueberſchuß von 86 778 4 eine Dividende von 6 v. H. zur Verteilung. Die Geſellſchaft beabſichtigt 9 1 den Sitz der Firmo von Berlin nach Chemnitz zu verlegen. 0 Die Garantien für den deutſchen 100 Millionen⸗ Dollar⸗Anteil bei der B33.(Eig. Dr.) Wie die Agence Economique et Financiere zu berichten weiß, ſollen die Schwierigkeiten hinſichtlich der Garantienfrage für die Deutſchland zufließenden 100 Millionen Dollar praktiſch behoben ſein. Dr. Luther wird einen Brief der deutſchen Regierung überreichen, in dem genau dargelegt wird, daß der Dienſt dieſer Sonderanteile im deutſchen ordentlichen Haushalt aufgeführt werden ſoll. Anregelmäßige Vörſen Anfängliche Zurückhaltung weicht Kaufintereſſe der Kuliſſe Kunſtſeibewerte gedrückt Ver⸗ lauf matter/ Schluß wieder etwas freundlicher, teilweiſe ſogar befeſtigt Mannheim uneinheitlich Die Tendenz an der heutigen Börſe war unter dem Einfluß ſchwächerer ausländiſcher Märkte unweſentlich. Der Geldmarkt iſt trotz der Nähe des Ultimo weiter leicht. Der Farbenkurs war mit 190 gut behauptet. Niedriger notierten Cement Heidelberg, Wayß u. Freytag, Weſteregeln und Waldhof, Bank⸗ und Verſicherungsaktien hatten unver⸗ ändert Kurſe, letztere bei weiterem Angebot. Der Renten⸗ markt war ſtill, die Tendenz neigte auch eher zur Schwäche, wenn dies auch kursmäßig noch nicht zum Ausdruck kam. Frankfurt freundlich Im Anſchluß an die zuverſichtliche Tendenz der geſtrigen Abendbörſe war man im Vormittagsverkehr freundlich geſtimmt. Da aber beſondere Anregungen und Aufträge nicht vorhanden waren, machte ſich zu Beginn des offiziellen Marktes erneut ſtärkere Zurückhaltung bemerkbar. Die Tendenz neigte zur Schwäche. Die Verſtimmung ging von der ſchwachen Haltung der Kunſtſeidenwerte aus; be⸗ ſonders Bemberg lagen im Angebot und eröffneten 57 v. H. niedriger. Auch an den übrigen Märkten kam daraufhin Material heraus, das uur ſchwerlich Aufnahme fand, die ſonſt bevorzugten Werte hatten unter der verſchlechterten Situation am ſtärkſten zu leiden. Jedoch gleich nach Fe ſt⸗ ſetzung der erſten Kurſe machte ſich von ſeiten der Kuliſſe wieder Kaufintereſſe bemerkbar und die Tendenz konnte ſich etwas beſſern. Die Stimmung wurde wieder freundlich, was aber noch nicht in der Kursgeſtaltung zum Ausdruck kam. Am Anleihe markt lagen Schutz⸗ gebietsanleihen etwas höher, während Neubeſitzanleihe wie⸗ der ſchwächer waren. Im Verlaufe gaben die Kurſe dann wieder etwas nach, gegen Anfang jedoch bölteben die meiſten Werte gut gehalten. Tagesgeld war mit 3½ v. H. zu haben. Berlin nicht einheitlich Während man im heutigen Vormittagsverkehr, trotz des herrſchenden Ordermangels, mit einem nicht unfreund⸗ lichen, zumindeſt gut behaupteten Börſenbeginn rechnete, ließ die Stimmung an der Vorbörſe ſchon etwas nach. Maßgeblich für dieſen Umſchwung war vor allem die ſchwache Haltung der Kunſtſeidenwerte; hier verſtimmte der vorausſichtliche Dividendenausfall bei Aku. Ferner wirkte die Nachricht, daß eine Dividendenerhöhung bei Rhein, Braunkohle nicht ſtattfinden werde und die Meldung von neuen Arbeiterentlaſſungen im Ruhrbergbau tendenz⸗ hemmend. Auch die geſtrige Newyorker Börſe hatte ſchwach geſchloſſen, Die erſten Kurſe zeigten überwiegend kleine Abſchwächungen, die bis zu 1½ v. H. gin⸗ gen. Stärker gedrückt eröffneten neben Abu und Bemberg, die 4 bezw. 3 v. H. verloren, Siemens, Mansfeld und Aſchaff. Zell mit je 2 v. H. Verluſt, Berger minus 258 v. H. Andererſeits bewirkten günſtige Nachrichten aus der Auto⸗ Induſtrie, daß dieſe Werte freundlicher eröffneten, Bayer, Motoren, bei denen Dividendenhoffnungen aufkommen, gewannen 1798 v. H. Von Maſchinenfabriken lagen Schubert u. Salzer aus den bekanaten Gründen 3 v. H. feſter. Von Anleihen waren Altbeſitz 20 Pfg. höher, Neubeſitz dagegen 10 Pfg. niedriger. Ausländer nach beiden Seiten nur geringfügig verändert, Pfandbriefe unentwickelt, Gelo zum Ultimo etwas ſteifer, Tagesgeld 3½ bis ½, Monats⸗ geld 5 bis 6, Warenwechſel 4% v. H. Im Verlaufe neigte die Tendenz weiter zur Schwäche, wobei die Ver⸗ ſchiebung der Beſchlußfaſſung des Kabinetts über die Art der Deckung der Fehlbeträge im Reichshaushalt auf nächſte Woche lebhaft beſprochen wurde. Die Kurſe gaben bis zu 2 v. H. nach, lediglich Schubert u. Salzer tendierten an⸗ haltend feſt und gewannen weitere 2 v. H. Vorübergehend erfuhren Farben bei lebhafterem Geſchäft eine kleine Steigerung, die ſich aber nicht behaupten konnte. Der Kaſſamarkt verkehrte überwiegend etwas freundlicher. An den varfablen Märkten war die Tendenz gegen Schluß etwas freundlicher. Im allgemei⸗ nen war das Schluß niveau behauptet, vielfach Bis zu 2½ v. H. gebeſſert. Berger ſogar 8½ v. H. über An⸗ fang. Autowerte blieben freundlich, Schiffahrtswerte neig⸗ ten zum Nachgeben. Vereinzelt bemerkte man auch Abſchwä⸗ chungen bis zu 2 v.., ſo bei Polyphon, Deutſch Linoleum, Leonhard Tietz, Braubank uſw. Rurszettel er Neuen Mannheimer 26 27 28. 1 Mannheimer ERektenbörse tau wmen: 82.— 82.50 Konſerven Braun 40.——— 8 ſuhf. Berneis. 50.— 27. 28. 2. 60 b 88.-. f. Selunb. 588 885 VVV . Seb. Sg c0 28 78 88 75 Srewn, Bopert 12670 128.0 Sfinf Helldr:..— 206,0 Sechwerte. 160 3750 39 Teds Bergbau 108,8 108,5 0 228.0 BK u. Laurahütte—, 8 Der. Stahlwerke, 98,50 96,50] Mainkeaftwerke. F e n 92.50 92.50] Dalmier⸗Benz. 100.0 1000 Deutſche Binol,„ 43 der e 0g; 880 9220 5. Union 2,— 52 . G. 9 79,50 79.50 ahr geben. 18 1180 1180 3. Alg. Hypoth. 8. 1450 145.0%„„ dpotd. Bk. 1600 160.0 Konſerven Braun 51.— 51,.— Durlacher 60 150.0 180.0 Maunh. Gummi 25.— 25.— Adler Kleyer.. 30 f 189.7 idle. Mübtenw. 125,0 125 0 A. E. G. St. A. 197,0 199% al 1 e 132,0 182,0 Rütgerswerke „ Preßhefe„ 1210 121.0 Portl. Zem. Heid. 126,0 124.0 Bd. Maſch. Durl. 59.50 59.50 5 men torch. 1870 157.0 ih. Elektr. A. G. 148.0 1470 Drem.⸗Beſig. Dei Eichbaum Werger—,———Aheinmühlen.. 116,0 110,0 Brown Boverk Jubwigsd. er. Br. 192.0 192.0 Südd. Zucker. 1605 160,5 Bab. Uffeku, 118.0 118.0 Verein dtſch. Oelf. 72.— 72.— Tement Heidel Lenin. bre D auß 3 Freptag 96 80 9450„ Karſt Mannz. Verſich. 60.— 60.— Zellſtoff Waldhof 179,0 178,0 Thabe. 94 Thamotte Annw. 54.— 50.— Ang. Dt. Credit 155 115,2 Sarpen. Bergbau 128,0 124.0 Frankfurter Börse Darmſt. u. Nat. 283.0 288,0 Tliosusgie. 1„ 58.88 59.— A. Weid.(Meld). D. Schazanw. 2 arben:. 1880 180.0 Industrie- Alctien 158.0 10% Grkr. M. r 112,0 111,0 Henninger K. St.—.——— Moenus St.- A: 28.— 25.— Per. Zeuſt. Berl.—— 2. Babiſche Bank. 139,0 0 H. 138,0 188.0 31 5 e 2720 2720 Motoren Deuz 70. 70.— Vogtl. Maſch. St. 89 erh. N N 8 Karls. Räß. Halb 1 25.— 25.— Schwarz Stor 2. Bank u. Dise. 1410 441.06 8. 1 184.8 184.8 3 8 128 bg. 1 3 CThemiſche Albert 8 Eb. Brockhnes[Barmer Bantvee. 128,7 5 f 14 Festverzinsliche Werte DefifchgSscontg 14110 444,0 Daimter Heng. 37750 8975 Best. gegen. 17 % Neich sant! 7—.— D Effekten Bank 111.0 111.0 Dt. Atlant.⸗T.. 0 1 25—.— D. Hop. u. Wechſ. 146.0—.— D. Gold⸗ u. S. Anſt. 0 284,0 R. 135,0 192,5 D.. 100.0 1000 Dt. inoleum..0 2 0 Deutch ie on 1415 5 10 5 2 5 11,15 11.—] Dresbn⸗ 142,0 142,0 Dt. Verlag r. Dresd. Schnellpr. 8 5 Bank.. 199.9 490, Hüſſel, Rat Pürr 1170 1175 Dit Relchdb. Borz. 95.25 174.0 174.0 Deutſche Disconte 1 Bhbönie Bergbau—.— 98.—] Kraus 4 Co. Jeck, 2 J2,— Sellinduſt. Wolff 58,— 55.— 80 Südd. Zucker 160,0 161.0 Sudwigah. Walz. 106,0 106.0 Triest. Beftabeim. 120 121.5. ch 5. 72— 2— Metallg. Frankf. 121.5 eutſch. 72, 72.— Mez Sen 85 S Miag, Mühld.. 119.0—.— Ver. Ultramarin—— 1480 5 1200 1200 Boigt s Häffner 1820 1570 1770 1170 Motor. Oberurſel 120.0 Volth. Seil. J. K. 68.— 68.— Bf. Nühm. Rar.— Wayß 4 Fregtag 96,18 95.— eee Rein. Gebh ec Sch. 113,0 113.0 127.0 4270 Roeder, Gebr. B. 106.0 107,0 genſtoff Aſchffög.—.— 142.0 67.75„ Memel 125.0. 50 58. Waldhof 178,5 177,0 124.5 1245 Schnenpr. Frech. 37.— 87.- 0 Schramm Lackf.. 75.— 78,.— Ufa(Freiverk.), 89.— 89. 8 1 Schuckert, Nrbg. 185,0 184.5 Raſtatter Wagg. 10.— 10.— 84% Terminnotierungen GSehluß) 60,2 Pd. Holzmann 101.0 104.0 lſe Bergbau 219,0 218,5 141,5 Kalt Aſchersleben 232.7 292.5 176,0 Kali Salzdetfurth 428,0 424.5 152.5 Kali Weſteregeln 235,5 234.0 Hankf Brauind. 120,0 120,5 Verl. Handelsgeſ. 153,2 1540 Commerzbank„52, 141.2 Klöcknerwerke. 149.0 Sahmeyer& Go. 1700 171,0 85,15 Mannesmann. 108.7 108.5 4 77— 77. Dresbner Bank 14 8 A ⸗G. für Verkehr 12 1 Ui Schug. 14..80.90 Frkfrt. H9p.⸗Br. 150,0 150,0 Dyckerh.& Wibm. apag.. 18 114 Nentfeder 215 1230 . Schl. Ferdb. doch. 184 180 Retangeſeuſg.: urs 1290 % ud wigeg. 20 88,75 9,50 Nürnberg. Perein 78. 5. Eiſen Kalſersl. 80.—— Au.. 108,2 100,2 Miaglüpleuban 1180 1100 Ie. Mb. G5. D 49155 Het Fred.⸗Anſt. 2080 200 Emag Frankf. 80.— 4% Aug. Eleftr, Gef. 170.8 140.5 Nonieeatin. 88.80 56.80 %„„ 20—.— 93.25 Pfälz. Hyp.⸗Bk.. 148,0 145,0 Falger⸗ Union 83.— 97 Semberg. 124.0 122.5 Oberbedarf 70.— 71.— 9%„ 7—.— 79.50 Eßlinger Maſch. 169.0 52.— Bergmaun.. Stari Minen 52.— 52.50 Reichsbank.. 2980 2970 Etting. Spinn.—,— Buderus Eiſen 71.50 76. Phönig Bergbau 89.— 98.50 8% Grkr. Mg. 28 17. ae Crebitdr. Cement Heldelbg. 124,0 128.0 0 l i 8% Preuß. Kali—.— R 3 ish..10—— 3% Südd.freſtwö..14 2,15 Südd. Boben⸗C. 145.0 144.7 Südbd. Disconto——. 1 5% Nö„Mt. Don.—.—. Württ. Notenbk. 148.0 7% Bab. Kom. Gd. 85.— 88.— Allianz 8e Pfälzer 28.9 99,85 98,50 Ran e eee 8% Rh. Hyp. 24. 2 98.75 99.— .. 8 n 6880 8880 Transport- Aktien irm. 2—— Contin. G Farbe 189.2 1900 N %„ Don 8 bs 26 1140 118,0 Daimler Denz 9% Gekr. M. abg.—.— 88.75 Wiener Bankver. 10,85 1205 Fab ud Jetter 88,50—.— Deutſche⸗ Arddl 8 145,0 felt. Guilleaume. 1 3 1 rankfurter Gas 110,0 110,0 Di. Linoleum 2 . 208.0 208,0 225 Pok.& Wit. 80,50 Licht u. Kraft.. 1 1 188.3—.— Rh. Elek.(Rheag) 146.5 149,0 Rh. Stahlwerke 118,5 118,5 97.50 89.50] Riebeck Montan———.— 00,5 1010 Rütgerswerke.. 6,50 69.50 5 5 2445 Schuckert... 186.0 188.1 0 0 5 20 ein. Hyp.⸗Bk. 159.0 159,0 15& Schleich. 0 114,0 Compan Hiſp.. 380.0 349.0 Kp. Braunkoblen 288. 28555 Dt. Gold u. Silder 1670 Siemens Kpalske 288,5 252,0 Elektr. Lieferung e ann. Berſ.⸗G. 60.— 60.— Goldſchuldt Th. 99.50 89,— J. G. Jarben 191.0 150,5 Svensta Tändſt. 3270 827.0 Gritzner M. Durl. 87.— 36,50 Grün& Bilfinger 179,0 179.0 elten& Guill. 124.0 119,0 Ber. Glanzſtoff———.— elſenk Bergwk. 137.5 138,0 Ber. Stahlwerke 97,.— 87.— * 93,50 98,50 8 Gesfürel... 167,0 170,0 Zellſtoff Aſchaff. 144,7—.— „ ie g.60 Hege Steaßb. 8 Feu ue 78— 28— Seldſchnt... 48 26. Jeaftef Wass 1805 7788 5 Nordd. gloyd: 114,8 114.0 Hanfwert Fuſſen 1020 1070 3 4 gde dn 2 8. 8. 8 88h d Berliner nbrse % Slldbo Lig 87.50 87, b u. Tiefbau 98 88. 5 3% N rt..——.— 55 8 810 3 Montan- Aktien Femahn Pe 100,8 1015 Festverzinsliche werte 57%½ Roglenrentb.18 418 % 6b.d. dia 88— 8768 gſch weil. Pergw. 240 2140 Polzuerſehl.- 55, 1005 101.0 G edenetſe. Bank- Aktien Letſenk Vergr. 170 10 Allg. D. Crebitb. 118,0 118.0 Badiſche Bank 152.0 152,0 Kall Aſchersleben unghans Ae sb. Sr. e Jagden.. 4035 J cela Kalt Salzdetfurth 424,0 4220 Kamm. Kalſersl. 101.0 101.0 Barmer Banker, 1280 126.0 Kalt Weſteregeln 234,0 238,0 Farſtadt Rud.. 1350 181,5 8% Bad. Kopten——. 4%„ ennp, Rente 2,45 2. Bapr. Hop. u. Wi. 1410 140,3 Aldcner..... 9.— 90, Klein Sch. Beck. 1280 de Grkr. Mp. N... Jom. U. Privstb. 152,2 152.0 Manntam. Röhr.. 107, Knorr, Heilbr. 183,0 188,0 8% Prß. Raltanl. 871 8,71 f%%„ Bop.-R. 9 30% Landſch, Rog.———.— 1 29 5 5% e 17.— 16.65 0 1090 4% Det. Schaß 48.68 40.80 ee„ Goldrente 26,90 27.25 4%„Kronen.50 2,45 6% Reichs anl. 27 901 ohne Ablöſgrecht 11.1. 4½d%„ Silb.⸗R. 3,80 8. 2 — Akti d Auslandsanleſhen in P. 27„ 28 205 tung bei Sdske-Neſlenngen in Man Je Stdel Bremer Wolle 1525 152,5 Hirſchderg Leder——. Schudert& Salzer 280.8 287,7] Weſteregelnetar 288,5 Brown, Bov.& C. 125,0 125,0 Hoeſch Eiſen 27. 288. 27. 28. 28. . 108,7 105, Schuckert& Co. 188,0 185,7 Weſtf. Eiſen„ 0— 88, Buderus Eiſent, 71,25 74.— Hohenlohe Werke 72.50 72.50 Schultheiß... 323,0 328,0] Wicking⸗Cement 1120 1190 27. 28. f 0 3 Phil. Holzmann, 100,2 102.0 Wiesloch Tonw.——. 95 N 6,25 82 Charlott. Waſſer 104,0 103,5 Horch& Pie. 57,— 58,50 Segal Strumpf———.— Wiſſener Metall„ 69.78 69,78 4%„ ii 65.— Chem. Henden„ 88.— 89,— Siemens eHalske 252,0 250,0 Wittener Sußſt. 4750 480 e„„ 2: 40 if. Anl. 9,15 9,18 Shem. Gelenk.„56.— 80,.— Itſe Bergbau 4b, Zelt at ges a Sen 895 5875 Sang dane 4%% ng Str. 13 22.— 2218 Söncorb. Spinn 5718 87. 4% And. tbr. 4 2878 % Ung. Goldr.—.—. 28, 4% Nagronent.35.0 Daimler Motoren 2780 88—, Rarſtabt 4½% Anat. Ser. 1 18.50 14,40 Deſſauer Gas. 135,5 166,5 Klöanerwerke 109.0. . Albert Co. 122.2 122,0 Stoehr Kammg. 104,0 103,8 1. 89f 12.50 Them. Brockhues 50,25 50,25 Gebr. Junghans 41,25 40,15 Stoewer ähm. 5 27.— Conti- Cabutſch. 187,0 185.5 Kahla Porzellan 48. 40.— Südd. 5 Kallrot, Uther 3 0„Zucker 160,7 162,0 olf, N.„„„ „ 219,0 217,2 Sinner.⸗G. stoff Berein 97.80 97 ellſtoff Waldhof 1780 178, itſch⸗Oſtafrika 119,0 119, Neu⸗Gulneg„„„ 8810 Berliner. Oiavi Minen 2 52,.— 2 2 Stolberger Zinky.—.— 99.50 Fumobil. 50.— 50.— 4 1060 190,0 Telepß 4½% UnatSer 11 14,40 14.40] Siſch.⸗Atlant- F. 13530 18.5 S.§. Knorr. 186,0 86.0 Spüels ber. Dele 79 50 70,50 Prelyerkehrs- Kurse 1 2 K 47% 11. 15,50 Deutſche Erdöl. 99,25 100,0 1 ourd. 34.— 94. Tietz, Leonhard. 163,2 162.0 8 Als. 0 59.— 59. ed. 5½ Keb. Rat Rall.——. Otſch. Gußſtahl. 7 5 Deutſche 1 79.— 77— Gebr. Kört 45.— 44,50 Trans⸗Radio„„ 128,6 129,9 Petersb. F. Hab, 140 1% Rußßendun„.85 0,68 35 2%„% -Akctl Diſche. Stei 186.0 186,0 Kötitzer Kun 182.5 182.7 5. Seu 1610 77 geen 8 e Si 7 125 5 eutſch. Eiſenhdl. 76,— Kronprinz Met. 88. 2 1 5 eld burg uc den.. Ste. 1579 170 Deuſche Ainet 2428 2420 Roffhäuſer Püit⸗ 4875 480 Pr Phe Ebert, 8 88. Benz e Allg. Lok. u. Str. 167,9 167.0 5 Sübd. Eifenvahn 110.2 116.5 dt. Schugged. 9e Oeſt. St.⸗Elſend.———.— Baltimore Ohio. a f 925.0 61270 Pr. Heinrichbahn.. Dürkoppwerke 5 79.— 79.— Ber. Stahlwerke. 9078 9050 i 3 ingel Schuh fab. 79.— Stahl. v. d. Zyp. 1 abe ldamerte 1782 176) Huſſald Feber dg 8250 E. deewe 4 Cr. 88 bes. Meran tn. 148 1409 Rennenberg „Südamerika„178,2 178, 5— 0 ynamit Truſt„ 89,75 90,.— F. Lore anſe Ofcff 150 259 i Satan 48 1 0* ound. Lon.“ Nef 127 iert gleserung. 197 185, Vübenſchend Nez 56.— 5050 Verein Eldeſchiff... Elktr. Licht u. 166,0 185,0 Bank- Aktlen 5 Emaille Uarich,———— Mannesmann Bank f. el. Werte 137,0 135.5 Enzinger Werke 90,73 81,65 Mansfelder Akt. 74,28 78 Bank l. Brauere. 181.0 181 Eſchwe Dergwerk 240 20 Martt⸗ u.. 200 138.2 -. W. Barmer Bankver, 126,0 128,0 Eſſenersteinkohl. 189.6—.— Maſch. Bucka Berl. Handelsges. 175,0 175.5 * Darmſt. d..⸗B. 289.0 238,0] Fahlb., Liſt& Co. 67.— 67.— 8 Elsbach& Co.. e Magirus.-G. 24 2 Wanderer Werke 50,— 51,501 Bromn Boveri B. Dtſch. Nickelw. 154, 155,0 —— * 14 2——] Jahmeyer& Co. 189.2 1700 B. Gl t. Elbf. 1810 Adler Kall„ 5 a 8 pr 7 255— Sandes e 202 4670 182.24155 f 1425 1„Schnellpr. 77.— 77... 167.0 168,5 F. 8 ganada Aöltefer.—.— 30,35 Dürener Metall 52.— 32.— Car gindſtrbnte 5 5 1140 Diamond.%% 1 1145 2975— Kennen 189,0 1900 5 f rügershall„„ 192,0 1810 100.0 189.0 Sichel& Co. e Bo 5 f Südſee Phosphat 1 Gia Flüm 2 8 5 107,7 109.0 „ 1 704 Terminnotierungen(Sehluf) Marimile Hütte. 289 0 179,2 Ang. Di. Credit 1152 118, J Kb. Golbſchmibt 7045 70 78 u 407 4715 Farmer Bankver. 1270 128,5 Hoeſch Elf. u. S Com. u. Priptbk. 152,5 152.5 125 Bleiſtift—.——.— Mech. Web. Lind. 81.— 91,— Bank f. Brauind. 168,0 180,1„. 1005 * Dt. Aſtatiſche Bk. 51.75—.— Dtſch. Ueberſee BE 100.0 100.0 Dresdner Bank 142,0 142.5 Meininger ypbk. 1475—.— N. Friſter.. 155,0 158.0 Motoren Deutz „„ itta 5 arden ind. A. G. 189.0 490,0] Merkur Wollw.. 147 14% Oayr. Hop. u. W. 140, 141.0 Ph. Holzmann—— 1050 Deutſchedisconte 140, 140, Feldmühlepapfer 188,0 168,5 Mes Söhne 83.50 Pen„1280 1175 Miag⸗Mublen hies& Höpfling. 76,80 80.— Mix& Geneſt olelbetriebsgeſ. 8 1810 lſe Bergbau 218, 715 ali Aſchersleben 281, 28 K. Karſtadt. 134.2 1840 50 Dahr. Bereinsbk. 148,0 138,0 — 5 Handelsgeſ. 19 55 125 8 omm.⸗ uU..„„ 7075 770 Darf. u. Nat. 2842 29. ge Ereéditbk. 2207 1775 Mühlheim Berg. 102.7 02,8 Dresen 1125 1275 Finn 1 3 5 60 eichsdank.. 296,7 297,2 Gebhar 1. 87.— 87.— resdner B. 5.-Neueſſen B.„ Rhein Ereblibr. ae 49.50 49.28 Nat. Automobile 18,18 40,25.-G. für Verketze 126.8 128,2 Mannesmann 108.8 5520 Süddeulſch. Dise.——. Geiling& Co. 38,15 35,15 Niederlauſ. Kohle 141.0 140.7] Aug. Sokalb. 1675 1675 Mansfelder 5 250 Frankf. Augem.—.——.— Gelſenk. Bergwk. 1372 136,2 Nordd. Wollkäm. 89.50 88.— Pt. Relchsb, Bz. 96 88.88 Metallbank 128,0—0 Genſchow& Co. 70,— 71.— apagg 114.3 118,5 Mitteldiſch.Staßtl. 87,50 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗Z. 152,0 152,0 Oberſchl. E. Bed. 70.— 70, Hambg.» Südam.—— e Norbb. Wolle„, 89, Gerresheim. Glas 122.7 122.5 Oberſchl. Koksw. 1100 110.9 Hanſa Dampf../ 155,0 Oberbedarf„ 104 Aecumulatoren Drenſt.& Koppel 84.85 84,85 Nordd. Loyd„ 114.6 118, Oderſchl, Noksw. 1105 1 Ablerwerke... e.. Gef. f. elektr. Unt. 165,5 167,5 Oſtwerke„ 272.0 272,0 Uu 104,0 101,2 Orenſt,& Koppel— 0 Alerxanderwerk 29,50 30,— Goedhardt Gebr. 182,0 1820 Alg. Clertr.-Gef. 170,5 170,0 Sſtwerke 278“ 2720 Alfeld Deligfen 44.75 44.75 Goldſchmidt. Th.—,— 89,75 Phönix Bergbau 98,65 99,65 Bayr. Motorenw. 81,35 84,50 Phönte Bergbau 90,25 99 0 Allg. Eiektr.⸗G. 169,0 186. Guang-Werke.. 53,65 58,45 Hermann Pöge. 18.25 14,25 J. P. Demberg 1230 120.2 Polpphonwerke. 2985 23 Alſen Portl.⸗Z. 159.5 169.0 Greppiner Werke—.—.— Kathgeber Wagg. 87.— 87.— Bergmannclelte 186.0—.— Ah. Braunk. 1. 51. 238,0 15 Ammendorf Pap. 139.5 139.2 Srißner Maſch. 36,50 86,50 Rheinſeldenftraft 158.5 153.5 Zuderus Eiſenw. 72,— 78,— Ah. Elektrizität 105 Anhalt. Kohlenw 80.50 80,75 Gebr. Großmann—.— 27,50 Rhein. Braunk. 287,2 282,5 Charlottb.Waſſer 104,2 104,0—5 Stahlwerke 119 J 15 Alen d an 14 fang Grun& Bilfinger 1780 17 Abein. Ghamotie 8, 78. Temp, Hiſpane. e ee, Nb. Westf Elektr. 1610 1815 Augsb. R. Maſch. 78,25 78,50 Gruſchwitz Teztil 64.— 84,25 Rhein. Elektrizit. 148,0 147,5 CTont, Cäutſchoue; 1973 187½2 A, Riebeck⸗Mont., 8905 Rhein. Mödelſtaff 69,.— 67,65 Dal mler⸗Beng. 38,25 89.— Rütgerswerke. 69. 9215 Balke Maſchinen 124.5 124,0 paget dai 95,75 98,85 Rhein.⸗W. Kalt 57.— 9750 Deſſauer Gas 186.5 18/7 Salzdetfurth Kali 428, 15 Baſt Nürnderg 1500 190.0 Halleſche Maſch. 30,50 86,75 iheinſtaht.. 117 117.5 Deutſche Erdl. 99,75 100,2] Schleſ. Porxtl.⸗J. 1610 15 Bayer. Celluloid 10,15 10,25 Hammers. Spinn. 115,0 1140 Riedeck Montan 141.1 1120 Dt. Linotleumwk. 244,0 242.5 Schuber:& Salzer 234.0 855 Bayr. Spiegelglas 61.75 61.75 Hann. M. Egeſt. 34,50 84,75 Rofitzer Jucker 34.— 83,75 Dynamit A. Nobel 90,0 90,50 Schuckert& Co, 169,0 15 0 B. Hemberg 122.5 149.3 Hög.⸗Wien Gum 78.— 76, Rückſortd. Ferb.—.——— Elekirizitöts⸗ief 156,0 158,5 Schulth⸗Pazenh. 3250 21 ergmann Elekt 184.5 185,5 Harkort St⸗Pr.—.——.— Rütgerswerke 68.48 68,50 El. Licht u. Kraſt 167,2 167,2 Siemens& Hals 9050 1 1 Berlin Gubener 228.2 227.0] Harpener Bergb. 128,5 124,0 Sgchſenwerk Berl. Karls. Ind. 69,50 70,.— Hedwigshütte Draunk. u. Brikett 146,1 148,1 Hilpert Maſch. 103,0 102.7 Dr.⸗Beſigh. Oelf 60.— 60 15 Sarotti 8 inbrich s KAuff. 87,.— 88.— Schleſ. Elekt. Gas 188.0 188.5 Bremer Bulkan 100.0 180,0 J Hirſch Kupfer 14, Hugs Schneider 107, 107,5 Gesfürel. 167, 167,5 1178 117.0 Eſſener Steinkohl..——,— Svensla. 320, 1615 5 5 96,— 87.— Süchſ. Gußſtahl 1090 110,0 J. G. farben 190.6 190.3 Leonhard Tiez 1640 15 Berliner Maſchb. 69.75 70,.— Heilmann Imm, 75,75 74.— Salzdetfurth 1 428.0 420,0 Feldmüßle. 169,2 1675 Der. Stah werke 65 94, 1830 125,0 Felten à Guig 1260 119,0 Weſteregel Alkali 2845 1751 elſenk. Bergwk. 137.8 187,2 Jelſtoff Waldhof 1795 2255 tavia Minen. 52.50 246 e —' ine An. uropäi⸗ (25 880) in von e Di⸗ vuterie⸗ rnahme 70 Mill wirkung ſellſchaſt enz, die en ſoll. ten Um⸗ nz zeigt uthaben (0,408), wicht initz zu llionen⸗ Agence len die ür die braktiſch eutſchen ird, daß ntlichen 8 88 888“ Mittwoch, den Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ——(!„Z: 79 7 J Sagi sed 9 Weizen befe Berliner Produktenbörſe v. 28. Mai.(Eig. Dr.) Die Meldungen vom Getreideweltmarkte klieben an der hieſigen Produktenbörſe völlig ohne Ein⸗ ruck. Weizen wurde vom Inlande kaum angeboten, das wenige Offertenmaterial wird von den in den Pro⸗ bultionsgebieten gelegenen Mühlen zu etwa den gleichen Preiſen aufgenommen, die hier zu erzielen ſind. Preisniveau im Prom ptgeſchäft lag 0 i zem geſtrigen, am Li erungsmarkteer Weizen auf umfa ngreiche 1 ngen um 4 Das Roggenangebot zu S 1 ſehr reichlich und da nur 5 39 085 materials von der Stützun eſell auff wird, lagen auch 4 bis 5/ billigere Offerten im Markte vor. Kahnmaterial„das ſich etwa 11/ els der von der Stützung Iſchaft gezahl war des ſtagnierenden Roggen me tes kaum unterzubringen. Der Lieferungsmarkt 13075 ſtetig. Weizenmehl iſt im Anſchluß an die Preisſteigerungen für bas Rohmaterial in den Forderungen ht, Roggen⸗ mehl eher etwas billiger angeboten, das Geſchäft hat keine Belebung erfahren. Hafer wurde ortigen Liefe⸗ zung bei gut behaupteten Preiſen gefragt, da Einfuhr⸗ ſcheine nach dem 4. Juni nicht mehr erteilt werden ſollen, spätere Lieferung lag bis zu 6 1 matter. Gerſte ſtill. Amtlich notiert wurden: W 3 55 297—98, feſt. Mai 309,5 K., Juli 909—95 u.., Okt. 272. agen 1697, ſeſter, Mai 175,5., Jul 155 9,581,775, Okt. 3,5 zur ſo Gerſte—, ruhig; Futtergerſ ſte 162—77, ruhig; flau, Mai 151 u.., Juli 15351, Okt. 15655; W 5 mehl 82,50—40,50, feſter; Roggenmehl 21,90— 25,40, 1 12 55 Veizenkleie 88,75, matt; Roggenkleie 8, 9, matt; Vis torſgerbſen 24—29; Kl. Speiſeerbſen 21 1919; Peluſchken 17—18; Ackerbohnen 15, 1921,50; Lupinen, bleiue 16—17,50; dto. 12—13; Leinkuchen 17,50—18; 8850; Soyaextractionsſchrot 18, 30—4, 90 3012,80. Allg. Tendenz uneinheitlich. Futte rerbſen — 17; Wicken gelbe 21,5024; Trockenſchnitzel Kartoffelflocken ey Frankfurter Produktenbörſe vom 28. Mai.(Eig. Dr.) Deizen ß Kg. Hektolitergewicht, 316— 317,50; Roggen, 72 ogr. Hektolitergenvicht, 171—172,50; Sommergerſte für 5 200205; Hafer inl. 165— 167,50; Weizenmehl Spegtal 0 44, 75.—45, 75; dto. niederrhein. Spezial 0 5555 Roggenmehl 25,50 26,75; Webdenklede 6,90—7 Roggenkleie.50. Alles für die 100 Kg. Tendenz ruhig. s Rotferdamer Getreidekurſe vom 28. Mai.(Eig. Dr.) Anfong, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Mai.45; Juli 98756; Sept..85; Nov..885 Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Sg. Mai 122; Juli 12174; Sept. 121½; Nov. 12974. e Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Mai.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 1b.) Tendend gut ahnte Mai .4¹ Juli 11(.113) Okt..0(.076); Dez.— 35 7 Mitte, ſtetig, Mai— Juli.—, Okt..058; Dez..178. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 28. Mai. Eig. Dr.) Mai.50 B,.40 G; Ju ni.55 B,.45 G; Juli.55 B,.50 G; Aug..60 B..55 G; Sept..70 B,.60 G; Okt. 790 B,.80 G; Nov..70 B,.60 G; Okt.⸗Dez..— B, .900 G: Jan.„März.85 B,.25 Gz Tendenz ruhiger.— Gema 9 l. Mehlis prompt per 10 Tage 26.25 u. 28.65; Mai 28.807 ruhig. * Bremer Baumwolle nom 28. 20 5(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Mibol.(Schluß) 17. ſligt Roggen ſchwach Ohne Fühlung mit dem Weltgetreidem arkt/ Stagnierendes Roggeumehlgeſchäft * Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Mai.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stond. Middl. Anfang, Jan. 31 März 31 788; Mai 811; Juli 790; Okt. 782; Dez.—: Tagesimport 1200; Tendenz ruhig; Mitte, Jan. 31 3; Mär 788; Mai 814; Juli 801; Okt. 782; Dez. 782; Loco 854; Egypt. Upper F. G. alk loco 1011; ruhig. . We e Viehmarkt vom 28. Mai. Zufuhr ius⸗ Stück. Im einzelnen wurden zugeführt und „für 50 Kg. Lebendgewicht: 100 Kälber, b) 84 80—84, d) 70—75; 21 Schafe, b) 38—52; 57 410 Ferkel und Läufer, Ferkel bis 4 Wochen 4 Wochen 3640, Läufer 44—52. Markt⸗ verlauf: Mit Kälbern mit Ferkeln und Läufern mittel. Berimer Meiallbörse vom 28. Mai 1939 lebhaft, geräumt: Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld. bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld Januar.. 105,50 105,.— 36,25 35,75.— 87.50 36,75 5855 108.3 108.—— 88.5885—— 38 975 105.25 105,25 105.——.— 36.25 38,75—.— 105.— 105,25 105,—.— 36,25 86,.—(—.— 97 75 857. 80 1.— 104, 50—.— 86,50 85,50—,— 34,50 33,50 — 660505 104.50—— 38.35.50—. 34,7 8 50 105,75 104,50—,— 38.— 35,50 35.25 35.50 35,25 105, 86 108.——.— 36,25 35,50—.— 86.— 35, 50 105. 50 105,50 105,25 125 86.— 86.— 35.75 Okiober. 106, 7 10⁵. 50 105,25—.— 86.50 38. Nov. 105.50 1685———.— 88.75 86.25 Dezemb. 105,80 105.59 105.——.— 36,25 35,78—— 87, 36.50 Elektrolytkupfer, prompt 124,.— Antimon Regulus 57,.— 59,.— . Hütten⸗Aluminiunm 190,.— Silber in Barren, per Ig 54.——56,— dgl.„Walz⸗,„Drahtbarren 184.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 29.— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. H. Platin, dto. 1 gr. e e Reinnickel, 98.—99 v. H. 380.— Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 NK. Londoner Meſallbörse vom 28. Mal 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze,(187½%ù0 fein ſtand), Platin Unze E Kupfer, Standard 58, 75 Zinn, Standart 141,1] Aluminium—.— 3 Monate 5 15 3 Monate 238,2 Antimon—.— Settl. Preis 83, 75 Settl. Preis 141,2 Queckſilber 22.65 Elektrolyt 60,80 Banka 147,2 Platin— deſt ſelecte 0,25 Straits 143,2 J Wolframerz 28, ſtrong ſheet Blei, ausländ. 18, Nickel—.— El'wirebars 61.50 Zink gewöhnlich 18,12 Weißblech—— O Daimler⸗Beuz AG.(Eig. Dr.) Die AR.⸗Sitzung der Daimler⸗Benz AG. findet am Freitag, 30. Mai 1930 ſtatt. Man erwartet bekanntlich einen dipidenden⸗ loſen Abſchluß. * Zur Inſolvenz Weill. Neuſtadt a. d.., 28. Mai. In der Inſolvenz der Sptrituoſengroßhandlung Ma x Weill ⸗Neuſtadt fand eine neue Gläubiger⸗Ausſchuß⸗ ſitzung ſtatt, von der verlautet, daß Berthold Weill aus der Unterſuchungshaft vorgeführt worden ſei. Es iſt ein beſonderer Beamter der Staatsauwaltſchaft Frankenthal in Neuſtadt ſtändig mit der Angelegenheit betraut. Auf Ver⸗ anlaſſung der Staatsanwaltſchaft wurde eine neuerliche Buchreviſion vorgenommen. Wir erfahren, daß ſich ver⸗ mutlich weitere ſtrafrechtliche Komplikationen entwickeln werden, ſodaß die gerichtliche Verfolgung außer den in Haft befindlichen beiden Weill auch noch andere Perſonen treffen kann. In intereſſierten Kreiſen nimmt man an, daß die von einigen Gläubigern gegen die DD⸗Bank an⸗ geſtrengten Prozeſſe günſtig ſtehen, da in einer neueren reichsgerichtlichen Entſcheidung ähnliche Fälle von Siche⸗ rungsübereignungen zu Laſten der betreffenden Banken entſchteden worden ſind. Tennis-Turnier in Tübingen Die erſten Spiele Nachdem es am Vormittag noch geregnet hatte, konnte am Mittag endlich auf drei und in den Nachmittagsſtunden auf allen Plätzen mit den Spielen des Tübinger Turniers begonnen werden. Bis jetzt gab es nur wenige Begeg⸗ nungen von Bedeutung. Im Herreneinzel war der jnuge Tübinger Willm die Ueberraſchung, der den würt⸗ tembergiſchen Spitzenſpieler Reindel⸗Stuttgart mit:6, 628, 629 abfertigte. Bej den Damen kam im Einzel Frl. Horn durch einen Sieg mit 614,:4 gegen Frl. Roſenthal in die dritte Runde. Das Herren⸗Doppel, das eigenartiger⸗ weiſe nur in einer Klaſſe ausgetragen wird, ſiehb in der oberen Hälfte Kreutzer⸗Hamſon, Fuchs⸗Wetzel und in der Hälfte Buß⸗ Oppenheimer und Reindel⸗Fritz als ſichtsreichſten Teilnehmer. Im Gemſſchten Do p⸗ pel gab es einen:1,:8 Sieg von Frl. Thiel⸗ Hildebrandt gegen Frl. Veigel⸗Reindel. Obwohl im Tübinger Tennisturnier am Sonntag von morgens bis abends durchgeſpielt wurde, gelang es nicht, die Verzögerungen, die ſich am Samstag durch den Regen ergeben hatten, einzuholen. Am Sonntag war das Wetter gut und das Turnier hatte mit 700 Zuſchauern einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. Auch die Organiſation ließ nichts zu wünſchen übrig. Im Herreneinzel hatten ſich Dr. Fuchs und Wetzel für das Finale qualifiziert. Dr. Fuchs hatte vorher Hilde⸗ brandt 61,:3 ausgeſchaltet und Wetztzel hatte gegen Graf Wrangel:2,:2 beſiegt. Das Finale kam nicht zum Aus⸗ trag, da beide Spieler durch die vorausgegangenen Doppel⸗ ſpiele ermüdet waren und auf die Austragung verzichteten. Man einigte ſich auf Entſcheidung durch Los, die zugunſten von Dr. Fuchs ausfiel. Im Dameneinzel ſicherte ſich Frl. Thiel durch einen überraſchenden Sieg mit:3,:6, 622 gegen die Wies⸗ badenerin Frl. Horn die Teilnahme am Endſpiel, um die in der oberen Hälfte noch Frl. Krug, die gegen Frl. Stickel 226,:2, 715 ſiegreich geblieben war und Fran Höſch kämpfen. Das Herrendoppel gewannen Dr. Buß⸗Oppenheimer nach einem ſehr ſchönen Kampfe über Dr. Fuchs⸗Wetzel mit :4,:6,:4. Beide Paare waren ſich ziemlich gleichwertig und erſt zum Schluß ſicherten ſich die Mannheimer den Steg. Sie hatten vorher Wrangel⸗Hildebrandt 623,:2 ausgeſchaltet, während Dr. Fuchs⸗Wetzel durch einen Sieg von 23. 14 über Kreutzer⸗Hamſon in das Finale ge⸗ kommen waren. Imcemiſchten Doppel haben ſich in der oberen Hälfte Höſch Hamſon in die Schlußrunde geſpielt. Sie hatten vor⸗ her von Ottenheimer⸗Oppenheimer ein„ohne Spiel“ er⸗ halten. Ottenheimer⸗Oppenheimer waren durch einen Sieg von:3,:6,:83 über Kunzmann⸗Wille in der Vorſchluß⸗ runde gekommen. Höſch⸗Hamſon hatten ſich dafür durch ein :2, 416,:8 ſtber Stichel⸗Buß qualifiziert. In der unteren Hälfte ſtehen ſich in der Vorſchlußrunde noch Thiel⸗Hilbe⸗ brandt und Horn⸗Kreutzer gegenüber. Fußball. im Kreis Südheſſen Auch diesmal war wenig los auf den ſübheſſiſchen Spiel feldern. Der Gau Weſtrhein hielt in Gunders heim ſeinen Gautag ab, der in äußerſt harmoniſcher Weiſe ver⸗ lief. Die geſamte alte Gaubehörde wurde einſtimmig wie⸗ dergewählt. Ein Beweis, daß man mit der geleiſteten Ar⸗ beit zufrieden war. Anläßlich dieſes Gautages fand nach⸗ mittags ein Spiel zwiſchen einer Kombination der Vereine der Alzeyer Kante gegen Sp. V. Horchhe im ſtatt. Das Spiel litt ſehr unter den mäßigen Leiſtungen beider Mann⸗ ſchaften. Zwar war Horchheim in Technik ſeinem Gegner ganz gewaltig voraus. Aber damit läßt ſich nicht viel am⸗ fangen. Es iſt daher nicht verwunderlich, wenn Horchheim nur einen:2⸗Sieg erfocht. Eine etwas komiſche Paarung war das Spiel Pfäffligheim— Bobenheim. Die Mannſchaft der Gäſte war ſehr ſchwach und hilflos und konnte niemals einen ernſten Widerſtand entgegenſetzen. Pfiffligheim gewann 10:2. Der Sp. V. Pfebdersheim empfing ſeinen Namens⸗ vetter aus Laubenheim und beſiegte dieſen mit 221. Das intereſſanteſte Spiel ging jedoch in Worms vom Stapel. Dort ſtanden ſich im erſten Aufſtiegsſpiel zur Bezirksliga Olympia Worms und Opel Rüſſels heim gegen⸗ tber. Man gab unſerem Vertreter wenig Ausſichten. Dies Mannſchaft hat in letzter Zeit einen Formrückgang aufe zuweiſen. Dazu kam noch die Verletzung eines der beſten Spieler. Und die Vorausſagen, daß Worms nicht über⸗ zeugen kann, haben ſich diesmal bewahrheitet. Die Leiſtun⸗ gen waren ſehr ſchwach, die Zuſammenarbeit ließ viele Wünſche offen. Aber auch der Gegner Rüſſelsheim konnte nicht reſtlos gefallen. In der erſten Hälfte war die Sache einigermaßen ausgeglichen. Nach der Pauſe wurde die Opel⸗ Elf beſſer und lag größtenteils im Angriff. Schußunſicherheit ließ keinen Erfolg zu. Ein Eckball für Worms ergibt für die Opelleute das Verhängnis. Ein Verteidiger der Gäſts will den Ball abwehren, köpft ihn jedoch ins eigene Ton, Ein billiger Erfolg der Wormſer, die ſich durch dieſen :0⸗Sieg zwei wertvolle Punkte eroberten. n e A DAc⸗Dreitage⸗Harzfahrt für Motorräder Auch bie zweite Etappe wurde von dem NSU⸗Fabrikteam in tberragender Form ſtrafpunktfrei beendet, das damit an erſter Stelle ſteht. Die Strecke des zweiten Tages war eg. 470 Km. lang und außerordentlich ſtrapaziöbs.— Von den geſtarteten 38 Klubmannſchaften iſt nach dem zweiten Fahrt tage das letzte der 15 gemeldeten BMW⸗Teams noch ſtraf⸗ punktfrei geblieben. Nur noch 23 von den urſprünglich ge⸗ ſtarteten 145 Fahrern ſind ohne Punktbelaſtung; ausgefallen ſind bis jetzt 48 Maſchinen. Tennis⸗Klubkampf Tennisklub Grünweiß Mannheim— T. C. Pforzheim Am Himmelfahrtstag findet auf den Plätzen des Tennis⸗ und Turnierklubs Grünweiß Mannheim ein Klubkampf gegen Pforzheim ſtatt. eee Aigen unbecruemsren Anemmsrogę- 5 Hatlonal- Theater Mannheim. Donnerstag. den 29. Mai 1930 Vorstellung Nr. 301— Miete E, Nr. 36 Die Hochzeit des Figaro Der tolle Tag) Komische Oper in 4 Akten von Mozart Dichtung von Lorenzo da Ponte Text der Rizitative von Hermann Levi In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein Bilanzen sowie alle Treuhandgeschätie untl 81 euersachen Sbadeutsche Finanz- U. Büeher-Rerislons-8. n. h. l. gerichtl. 8 Bücher- Revisor V. D. B. Mannheim, L 7 7— Tol. 20 764/85 Inh. L. Reinhardt 8450 Musikalische Leitung: Erich Orthmann Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler Anfang 19.30 Uhr Persone n: Cra Almaviva Christian Könker Grin Rosine, seine Gemahlin Mg. Teschemacher Susanne, Kammerjungfer d. Gräfin ussa Heiken Hard, Kammerdiener d. Grafen Wilhelm Fenten Batilio, Musikmeister Fritz Bartling lo, Arzt Karl Mang Marzelline Cherubin, Page des Grafen Antonio, Gättner Marie Th. Heindl Hugo Voisin Ende 22.45 Uhr Küchen, Bäder, Hausgfinge eto. stattet mit Margarethe Klose AIRBERT WIESNER Schimperstrage 19 Wand- u. Boden- Plättchen melstermäfig aus. fleparaturen prompt. Telephon 58887 Marianne Keiler Werner Mäckel dessen Tochter Don Curzio, Friedensrichter Erstes Bauernmädchen Tweites Bauernmädchen Steuerberatung belt 1016 durch Bücherreviſor Joſef Bader, V1. 10, Telephon 384 80. Johanna Strutz Wererele en Agitfgder nn KgBarchent in allen Farben u. Preislagen. Kostenlose Abholung u. 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Tuben tind Glàasern. noch 25 imm . vr N FFF CFCCCCͤ ²˙¹ AA E x 25 b J l Mittwoch, 28. Mai 1930 Ait cles„ Niemen“ gdchg D 1 madd r Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung Von Marlene Dietrich Die erfolgreiche deutſche Filmdorſtellerin, die nach Hollywood engaglert wude, ſchildert hier ihre Ueberfahrt nach Amerika. . Da war zunächſt die Paßangelegenheit, die mir viel zu ſchaffen machte. O, warum engagieren die Behörden nicht einen unſerer Kameraleute? Man hätte dann doch wenigſtens die Garantie für blitz⸗ ſchnelle Erledigung. 5 2 Marlene Dietrich Kaum waren wir nach der Premiere des„Blauen Engel“ im Gloria⸗Palaſt am Bahnhof angelangt, da mußte ich meinen Chauffeur ſofort wieder in die Wohnung zurückbtrigieren.„Nanu, gnädige Frau“, empfing mich mein Mädchen zu Hauſe in höchſtem Erſtaunen,„ſchon Heimweh?“—„Nein, nein, ich habe nur meine Billetts vergeſſen!“— Aber dieſe Verzögerung war nicht ſo ſchlimm, denn auf dieſe Weiſe hatte ich wenigſtens Gelegenheit, noch einmal meine kleine Tochter zu umarmen, die mir eifrig einprägte, ihr unbedingt eine Indianerpuppe mit⸗ zubringen. Am nächſten Morgen um zehn Uhr in Bremer⸗ hapen erwartete mich der Schnelldampfer„Bremen“, deſſen impoſanter Anblick mir eine ſchnelle und ſichere Ueberfahrt verſprach. Kurz darauf ſtand ich, mit einem großen, roten, wehenden Tuch bewaffnet, auf dem Promenadendeck, um Abſchted zu nehmen von der deutſchen Heimat— einen Abſchied auf ſechs Monate, denn auf dteſe Zeit bindet mich mein Filmkontrakt an die Paramount. Meine lieben Freunde, die mich per Bahn von Ber⸗ lin aus begleitet hatten, konnten— ſo hoffe ich— mein rotes Fähnlein ſehen, das ich ſo lange ſchwenkte, bis mir der Arm müde herunterſank.„Auf Wiederſehen!“—„Alles Gute!“—„Auf baldiges Wiederſehen!“— und dann konnte ich nichts mehr hören. Die Schlepper drehten das große Schiff dem Kanal entgegen, und wir waren ihren Blicken ent⸗ ſchwunden. Dann kam ber nächſte Anlegehafen Southampton. Hier wie in Cherbourg regnete es in Strömen, ſo daß die Paſſagiere, die hier mit Hilfe eines Tenders an Bord gebracht wurden, einen ziemlich traurigen Anblick boten. Was nun folgte, war eine Zeit des ſüßen Nichts⸗ tuns. Nach ſo vielen Monaten unermüdlicher Ar⸗ beit und Anſpannung erſchien mir das zunächſt kaum vorſtellbar. Bis dahin war mein Tag genau nach der Uhr eingeteilt geweſen: morgens um 8 Uhr be⸗ gann die Arbeit im Atelier, ohne Unterbrechung wurde geprobt und aufgenommen, im blendenden Licht der Jupiterlampen, und nach einer kurzen Frühſtückspauſe ging es ſo weiter bis in die tiefe Nacht. Gewöhnlich ſank ich dann nach dem Abend⸗ eſſen todmüde ins Bett. Und jetzt! Jetzt gab es keine Chefs, keine Autoren, keine Garderobieren! Nichts als Waſſer und friſche Salzluft, herrliche kleine Spaziergänge auf den Decks der„Bremen“. Ein weiter Horizont von Himmel und Waſſer. O, Ihr Liebespaare der Welt, glaubt mir, es gibt nichts Wunderbareres für Eure Flitterwochen als ſolch eine Ozeanreiſe!„ „Frau Dietrich, Sie werden am Telephon ver⸗ langt!“ Mit dieſen Worten ſtörte der niedliche kleine Page meine Träumereien, als ich gerade in meinem bequemen Liegeſtuhl auf Deck lag. Zum erſten Mal in meinem Leben wandte ich meine Kenntniſſe des amerikaniſchen Slang an, als ich ihm antwortete: „Quit your kidding!“— was ſoviel bedeutet wie: Mach dich nicht luſtig über mich.—„Aber gnädige Frau, ganz ſicher, da iſt ein Telephonanruf für Sie!“ Ich glaubte ihm nicht und antwortete höchſt deſpek⸗ tierlich:„Dann ſchick den Kapitän an den Apparat!“ Und wirklich mußte erſt Kapitän Ziegenbein mich perſönlich davon überzeugen, daß man vermittels Luftwellen vom Ufer an Bord telephonieren könne, und daß„Berlin am Apparat“ ſei. Das war eine Senſation! Freunde riefen mich an, um mir über den großen Publikums- und Preſſe⸗ Erfolg meines letzten Films zu berichten! Ich war vor Freude außer mir, denn wirklich, wir hatten eindämmte und mich hoffnungsvoller ſtimmte. hart gearbeitet und waren mit Leib und Seele bei der Sache geweſen. Und der Erfolg war eine herr⸗ liche Belohnung, der meine verſtändliche Nervoſität bezüglich meines amerikaniſchen Debuts weſentlich Un⸗ mengen von Radio⸗Telegrammen erreichten mich täglich, als ob es nötig geweſen wäre, meine Ge⸗ danken an Berlin wach zu halten. Täglich gab es Pferderennen an Bord. Ich hatte meine erwählten Lieblinge, auf die ich immer wieder ſetzte, aber nicht einer von ihnen gewann. Da aber Unglück im Spiel meiſtens Glück in der Liebe bedeu⸗ tet, habe ich mich bald getröſtet. Ein wundervoller Zeitvertreib Ping⸗Pong⸗Spiel war auch das und meine Jungfer lernte er⸗ ſtaunlich raſch, nach den kleinen, lebendigen weißen Zelluloiobällen zu jagen, wenn ich ſie nicht gegen das Netz zurückſchlagen konnte. Eines Tages erhielt ich dann von der Paramount ein Telegramm, in dem es hieß:„Bitte vorläufig in Newyork bleiben und erſt am Montag nach Holly⸗ wood weiterfahren. Es wäre gut, wenn Sie Sonn⸗ tag abend im Radio ſprechen würden. Wie ſprechen Sie Engliſch?“ Und ich antwortete:„Ganz gut, im übrigen iſt mein Kontrakt ja auf alle Fälle unter⸗ zeichnet.“ Es gelang ſelbſt den mächtigen Maſchinen der „Bremen“ nicht, des wilden Seegangs Herr zu wer⸗ den und die vorgeſchriebene Fahrzeit einzuhalten. So kam es, daß wir mit einem Tag Verſpätung in Newyork eintrafen. Ich wurde unzählige Male photographiert und interviewt, und ſogar die Zoll⸗ kontrolleure waren außerordentlich liebenswürdig beim Durchſuchen meines Gepäcks. Amerika! Das Erſte, was ich in der Neuen Welt unternahm, war— nach Berlin zu telephonieren! Der Weltkrieg im Film:„Weſtfront 1918“ ein deutſcher Kriegsfilm, der von dem bekannten Regiſſeur G. W. Papſt gedreht wurde. Ein ganzer Frontabſchnitt wurde bei Frankfurt a. O. aufgebaut und das grandioſe Bild jener furchtbaren Schützengrabenſchlachten des Jahres 1918 entſtand, in denen diesſeits und jenſetts der feuerſpeienden Linien Tauſende und Abertauſende ihr Leben für ihr Vaterland ließen. ebe. des Tanbenlila Von A. K. von Hübbenet Daß die Technik des Farbenfilms immer weiter vervollkommnet werden wird, und voraus⸗ ſichklich in dem gleichen Tempo, wie die Technik des Tonfilms, kann kaum bezweifelt werden. Es ent⸗ ſteht aber die Frage, ob ſich aus der Naturfarben⸗ filmerei, dem Plagiieren der Natur, bald bewußte Formen filmkünſtleriſcher Farbwirkung heraus⸗ ſchälen werden. Der ſtumme Film hat als ſpezifiſch filmiſche Ausdrucksmethode die optiſche Montage entwickelt. Die neuen Wirkungsmittel, Farbe und Ton, ver⸗ langen nach einer neuen Geſtaltungstechnik drama⸗ tiſcher Vorgänge. 5 Für die Sprache wie für die Farbe gilt das gleiche: der Film kann viel von der Bühne lernen, er muß aber das Gelernte verarbeiten und gewiſſer⸗ maßen neue Montage⸗Momente ſchaffen, um vom Surrogat, vom verfilmten Theater ſich abzuſondern, wie es der ſtumme Film in feinen wertvollen Leiſtungen allmählich gelernt hat. Die Farbtechnik der Bühne wird dem Farbfilm naturgemäß die erſten Richtlinien geben: Anpaſſung der Dekoration auch in ihrer farben⸗ mäßigen Ausgeſtaltung an den emotionellen Gehalt des dramatiſchen Geſchehens; Farbenfreudigkeit darf nicht zum Selbſtzweck werden, ſondern muß ſich dem Endziel der Dichtung unterordnen; es kommt nicht auf die viſuellen und akuſtiſchen Eindrücke an, viel⸗ mehr auf die Reihe der Gefühlsausbrüche, die durch dieſe Eindrücke im Zuſchauer erweckt wird. Weſentlich iſt, daß Farbenimpreſſionen nicht nur durch harmonierende oder diſſonierende Zuſammenklänge mehrerer Farben er⸗ zeugt werden. Jede Farbe hat einen gefühlsmäßigen Eigenwert, der in der Symboliſierung der Farben durch das Volksempfinden zum Ausdruck kommt: das Weiß der Unſchuld im Gegenſatz zu ſchwarz als Sinn⸗ bild des Böſen; blau iſt das Zeichen für Glauben und Treue im Gegenſatz zu gelb, dem Zeichen der Untreue uſw. Bekannt ſind die Wärmeunterſchiede“ der einzelnen Farben. Wir empfinden z. B. rot wärmer als blau, und das unverbildete und durch keinerlei Aſſoziationen verwirrte Gefühl eines Kindes findet hier die Nuancen viel ſicherer, als der gedanken⸗ belaſtete und dadurch beeinflußte Erwachſene. Von großer Bedeutung für den Farbenfilm iſt die verſchiedene Leuchtkraft der Farben, die beſonders bei Weiteinſtellungen Verzerrungen der perſpektiviſchen Wirkung zur Folge haben kann. Leuchtende helle Farben drängen ſich vor, dunkle und zarte bleiben im Hintergrund, ſowohl räumlich als auch inbezug auf die Aufmerkſamkeit des Zuſchauers. Aber— hier kann der Farbfilm in gewiſſem Sinne auch von der Farbtechnik der Reklame profi⸗ tieren— wenn inmitten eines leuchtend roten Feldes ein unſcheinbar grauer Punkt liegt— das Auge wird zunächſt dieſen grauen Punkt erfaſſen. Intereſſante Möglichkeiten ergeben ſich aus der Verwendung farbigen Lichtes und ent⸗ ſprechender Farbfilter. Weiterhin kann man durch Färbung der aufzunehmenden Gegenſtände ihre Form verändern. Das Prinzip iſt einfach: wenn man durch eine grüne Glasplatte auf einen grünen Gegenſtand ſieht, bleibt dieſer Gegenſtand unſichtbar, weil die grünen Strahlen von der gleichfarbigen Platte abſorbiert werden. Es wird beim Farbfilm wohl nicht immer leicht ſein, die Grenze zwiſchen bewußter künſtleriſcher Umformung der Natur und photographiſcher Spie⸗ lerei zu finden. Jedenfalls wird die Filmherſtellung immer ſchwieriger und komplizierter. Zu Ton und Farbe kommt neuerdings noch die Plaſtik hinzu. Mit dieſen Neuerungen hat der Film zweifellos ein Gebiet voller Gefahren der Verkitſchung betreten. Aber an⸗ dererſeits kann man ſich auch denken, daß der plaſti⸗ ſche Farbtonfilm der Zukunft— in einzelnen Höchſt⸗ leiſtungen jedenfalls— Eindrücke von ungeahnter Einprägſamkeit vermitteln wird. NIUVER SUN Des größte und modernste Lichtsplel- Theater Mannbeirns N* I Is N N TN FFF Wb Was bezeichnen wir unzweideutig als Kul⸗ turfilm? Zunächſt den Expeditio ns fil m, der uns fremde Menſchen und Länder erſchließt, der uns neuerdings ſogar die Sprache nahelegt. Leider it gerade der Expeditionsfilm, der doch den ſtärkſten Kulturfaktor für den Film überhaupt darſtellt, in Deutſchland viel zu wenig vertreten. Sein Genre iſt noch zu wenig ausgeprägt, zu wenig typiſiert, als daß es von der Maſſe des Filmpublikums vollauf ge⸗ würdigt werden kann. Der Expeditionsfilm muß ſich bei den heutigen techniſchen Errungenſchaften natürlich von der trocke⸗ nen Schablone der Expeditionsfotografte freimachen, will er dem Geſchmack ſeines Publikums nicht zu⸗ widerlaufen. Es geht nicht an, daß ebenerforſchtz Landſchaftsſtreifen, durch die Kamera feſtgehalten, in nüchterner Verquickung an unſerem Auge vorbei ziehen, wie das in dem letzten Terra Expeditions⸗ film„Amgroßen Strom“(Tierwelt am Ama⸗ zonas) der Fall war. Ein ſolcher Film ermüdet nicht nur, er langweilt auf die Dauer. Der Expeditions⸗ film braucht Handlung. Und ſei ſie noch ſo primitin mit dem rein optiſchen Erlebnis der Expeditions aufnahme verknüpft. Günther Plüſfchow hat das ſehr geſchma und mit geringen Mitteln in ſeinem Film„M; dem Silberkondor über Feuerland“ en reicht. Auch der überwältigende Groß⸗Tierfilm des Süd⸗Georgien⸗Expedition„Roah⸗Roah“ ſei hier als Muſterbeiſpiel angeführt. Stets feſſelt beim Expe⸗ ditionsfilm einzig und allein das Landſchaftsbild Aber es liegt im Zeichen ſeiner Kulturvollkommen⸗ heit, daß er einen roten Faden durch das Wunderlan der Forſchung zieht. In„Roah⸗Roah“ genügten ſchon die familiären Begebenheiten der See⸗Ele⸗ fanten, ihre eigenwilligen Tagesgepflogenheiten iht phlegmatiſches Spiel, ihre erotiſchen Kämpfe. Bei Expeditionsfilmen ſo gelungenen Ausmaßes kann ſich naturgemäß die Handlung aus dem Wibder⸗ ſpiel von Tier zu Tier, von Natur und Menſch er⸗ geben. Schwieriger wird die Situation, wenn es ſich um eine Syntheſe von Städtebildern, Kunſtbauten, Landſchaftsausſchnitten handelt, die nicht mehr zum eigentlichen Forſchungsgebiet zählen, wie der Groß⸗ film„Wunder Aſiens“, in dem Sitten und Kunſtdenkmäler aſtattſcher Völker wechſelvoll in den Blickpunkt der Kamera gerückt ſind. Hier kann das Leben und Treiben einzelner Volksſtämme den kon⸗ traſtvollen Ablauf des ſchönheit⸗geſättigten, Land⸗ ſchaftsbildes herbeiführen. Und damit ſind wir beim Urbegriff„Kulturfilm“ angelangt. Der große „Aegypten⸗Film“, der„Italien⸗Film“, die monumen⸗ talen Suiten des„Alpen“⸗ und„Rhein⸗Filmes“, das ſind die epochemachenden Dokumente des deutſchen Kulturfilms. Der Kulturfilm des 20. Jahrhunderts, von morgen, wird natürlich anders ausſchauen. Koſtproben hat uns der Ufa⸗Tonfilm„Weiße Schatten“ beſchert, der allerdings rein handlungs⸗ mäßig überſpitzt war, was ihm in der Reproduktion von Südſee⸗Landſchaft und⸗Volk manches genommen hat. Der erſte japaniſche Originalfilm „Makichi, der Holzfäller“ wirkte dagegen ſchon kulturbefruchtender, inſofern er uns die Eigen⸗ art japaniſcher Darſtellungskunſt, als auch die Myſti⸗ fikation der Stoffbehandlung aufrollte. Ein ſchwa⸗ ches, unoriginelles Pendant:„Hai Tang“. Revue⸗ haft aufgeblaſen, von japaniſchem Imitationstrieb beſeelt. Der neue Terra⸗Expeditionsfilm„Unter den Indianern Südamerikas“ rückt dem Problem des Kultur⸗Tonfilms weſentlich näher. Denn was verlangen wir vom Kulturfilm der Zukunft an⸗ deres, als daß er uns ein fremdes Land, eine fremde Sprache reſtlos erſchließt! Die Muſik der Eingebo⸗ renen, ihre Artikulation, die Sprache der Urwald⸗ tiere, der Südſee⸗ wie der Nordpolarwelt wird uns mindeſtens ſo feſſeln wie die Bauwerke das Kunſt⸗ wirken und die Geſte dieſer Völker und Tiere, die uns bisher der ſtumme Film vermitteln konnte. Vom Kleinkulturfilm, der ſegenbringen⸗ derweiſe der Wochenſchau— die übrigens auch ihren Kulturzweck nicht verfehlt— und dem Großfilm voraufgeht, braucht nicht geſprochen zu werden. Sein Gebiet iſt zu mannigfach verzweigt, zu kurz bemeſſen. Und doch iſt er oft weſentlicher, inhalts⸗ reicher als mancher Revuekitſch oder Tonfilm⸗ ſchwank. Selbſtverſtändlich wird auch der Kleinkul⸗ turfilm ſich in Zukunft ſynchron zu Geräuſch und Muſik abwickeln und es ſind in dieſer Hinſicht bereits mit Filmen wie„Das Geheimnis der Eiſchale“ und „Im Raritätenladen“ Spitzenleiſtungen zukagegeför⸗ dert worden, die der Hoffnung Ausdruck geben, daß der deutſche Kulturfilm immer mehr in den Mittel⸗ punkt des Publikumintereſſes rückt. H. R. G. 0 AAA Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton; Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Spon und Vermiſchtes: Willy Müller-Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 2 und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche M teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausg Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. R 1,—6 Für urverlangte Belträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur 54 Rückporto Mittwoch, den 28. Mai 1930 1M DDD 9. Seite. 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