2 0 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—, Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 6g, 7 Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Technik Kr Mannheimer Ftauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. aftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht* Neues vom Film Reiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 30. Mai 1930 141. Sahrgang— Nr. 248 2 Programmatiſche Rede auf einer Gewerkſchaſts, und Angeſtelltentagung Aufſtieg oder Niedergang? Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. Mai. Auf der heute im Plenarſaale des Reichswirt⸗ ſchaftsrates abgehaltenen Tagung der Bundesaus⸗ ſchüſſe des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes und des Allgemeinen Freien Angeſtellten⸗ undes, die ſich mit der Frage„Aufſtieg oder Niedergang“ beſchäftigte, führte Reichsarbeits⸗ miniſter Dr. h. e. Steger wald in einer An⸗ ſprache u. a. aus: Wir befinden uns gegenwärtig in einer Welt⸗ wirbſchaftskriſe. Das geht ſchon daraus hervor, daß in den drei hauptſächlichſten Induſtrie⸗ ländern, den Vereinigten Staaten von Amerika, England und Deutſchland rund 10 Millionen Arbeitsloſe vorhanden ſind. In Deutſchland arbeitet der bedeutſamſte Wirt⸗ ſchaftszweig, die Landwirtſchaft, ſchon längere Zett mit einer großen Unterbilanz, daneben wird mit zwei Millionen Arbeitsloſen die deutſche Kaufkraft jährlich auf fünf bis ſechs Milliarden geſchwächt, Auch in der Finanzpolitik des Reiches und der Ge⸗ meinden wurden in den letzten fünf Jahren ſchwere Fehler gemacht und ſo ſtehen wir im Jahre 1930 vor der nüchternen Realität, daß, um die Finanzem des Reichs, der Länder, Gemeinden Reichsbahn, Arbeitsloſenverſicherung in Ordnung zu bringen, wir Volk und Wirtſchaft mit rund zwei Milliarden Mark in derſelben Stunde neu helaſten müſſen, in der man glaubte, daß durch die Annahme des Poungplanes Erleichterungen auf her ganzen Linie zu erwarten ſeien. Und nun wird Mit einem gewiſſen Recht geſagt, daß es verfehlt ſei, ſo hohe Unterſtützungen zu verausgaben, anſtatt mit dieſem Betrag Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen. Das iſt leichter geſagt als getan. Um zwei Millionen Arbeitsloſe normal beſchäftigen zu können, ſind an ſechs Milliarden Mark notwendig. Dieſen Betrag kann gegenwärtig eine Regierung, mag ſie zu⸗ ſammengeſetzt ſein wie ſie will, weder durch Aus⸗ lands⸗ noch durch Inlandsanleihen noch durch lau⸗ fende Steuern beſchaffen. Aus einer Wirtſchaft kön⸗ gen nicht beliebig Abgaben herausgedrängt werden, wenn noch etwas übrig bleiben ſoll für die Lohn⸗ und Gehaltsquote. Ich habe als Arbeitsminiſter be⸗ ſkimmt keine Veranlaſſung zu Zweckpeſſincismus. Trotzdem muß ich ſagen, unſere Lage iſt augenblicklich ernſt. Die Reichsregierung wird alles aufbieten, die vor⸗ handenen Schwierigkeiten, insbeſondere in der Finanzwirtſchaft und auf dem Kapitalmarkt, ſoweit ſie überhaupt ſofort lösbar ſind, zu überwinden. Durch verſchiedene Maßnahmen, die bisher in An⸗ griff genommen ſind, hofft die Reichsregierung, wenn der Reichstag ihren Vorſchlägen beitritt, in kurzer Friſt 120 000 bis 150 000 Arbeitern ins⸗ beſondere Bauarbeitern, Arbeit und Brot verſchaffen zu können. Für jene, die nicht ſofort dem Probuktionsprozeß eingegliedert werden können, muß geſorgt werden. In vier Wochen hat der Reichstag darüber zu entſcheiden, wie neben den borhandenen Mitteln noch für weitere 600 000 Arbeitsloſe neue Mittel zu beſchaffen ſind. Durch allſeitiges Zuſammenwirken und Für⸗ einander⸗Einſtehen hoffen wir, in abſehbarer Zeit wieder eine beſſere Atmoſphäre für die deutſche Wirtſchaft ſchaffen zu können. Auf der Fahrt nach Havanna Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 30. Mai. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ paſſierte heute früh.50 Uhr MEz. Bar⸗ bados und befand ſich heute früh 8 Uhr MEZ. etwa Km weſtlich der Südſpitze der Inſel Dominica. Es iſt noch nicht entſchieden, ob das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ in Havanna eine Zwiſchenlandung vornehmen oder direkt nach Lakehurſt fahren wird. Nach einem Funkſpruch Dr. Eckeners will er au Laufe des heutigen Tages ſehen, ob die Lan⸗ Ang auf Cuba ratſam wäre. 4 Wildweſt in der Mark Feuergefecht zwiſchen Verbrechern und Aeberfallkommando Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Mai. In den märkiſchen Wäldern, in der Gegend von Groß⸗Kreuz, auf der Strecke Berlin— Brandenburg, ſpielte ſich am Himmelfahrtstag von den Mittags⸗ ſtunden bis gegen Mitternacht ein Feuergefecht zwi⸗ ſchen polniſchen Verbrechern und den Ueberfallkom⸗ mandos von Brandenburg und Potsdam ab, dem nach den vorliegenden Meldungen drei Men⸗ ſchenleben zum Opfer fielen: der Oberland⸗ jäger von Schmergow bei Groß⸗Kreuz, Rach, der Hofbeſitzer Goertz und ein Verbrecher, der einen polniſchen Paß auf den Namen Kunarſki bei ſich führte. Ein Polizeiaufgebot von 50 Mann hat die Stelle, an der der zweite Verbrecher vermutet wird, umzingelt. Ueber den Kampf mit den Verbrechern berichtet die„Voſſiſche Zeitung“ folgende Einzelheiten; In der Nacht zum Donnerstag war bei einem Obſt⸗ züchter ein Einbruch verübt worden, bei dem die Täter ein Fahrrad des Untermieters Otto Grüne⸗ feld, ferner Lebensmittel und Kleidung erbeuteten. Der Einbruch, der um 4 Uhr morgens entdeckt wor⸗ den war, wurde ſofort oem zuſtändigen Oberland⸗ jäger Rach gemeldet, der ſich mit Goertz und Grüne⸗ feld gemeinſam auf die Suche nach den Tätern machte. Nach neunſtündiger Suche fanden die drei arn Königspfuhl, unweit der Landſtraße Beeſkow.— Groß⸗Kreuz, zwei Männer im Graſe Kürthen und Kürthen oder Stausberg? Telegraphiſche Meldung Düſſeldorf, 29. Mai. Der Polizeibericht von heute iſt ſehr umfangreich. Er teilt mit, daß bei der Vernehmung Kürtens auch die Fälle Kühn, Ohliger und Scheer behan⸗ delt wurden. Kürten gibt auch dieſe 3 Fälle zu und ſchildert ſte mit genaueſten Einzelheiten. Im Falle Kühn handelt es ſich um einen Ueberfall am 3. Febr. 1929. Frau Kühn lebt noch, obwohl ſie 18 Stiche in den Kopf, den Rücken und den linken Arm erhalten hat. Bei den zwei andern Fällen handelt es ſich um vollendete Morde. Der Polizeibericht bemerkt dazu, da in dieſen beiden Mordfällen noch ganz eingehende Ermittlungen über die Richtigkeit der Angaben Kür⸗ tens erforderlich ſeien, könnten zunächſt noch keine näheren Angaben bekanntgegeben werden. Wir er⸗ fahren aber dazu: Dieſe drei Verbrechen werden auch dem Idioten Stausberg zur Laſt gelegt, der deswegen auf Lebenszeit in einer Irrenanſtalt untergebracht wurde, weil ihn der Paragraph 51 des Strafgeſetzbuchs(Unzurechnungsfähigkeit) der gericht⸗ lichen Aburteilung entzog. Auch Stausberg hat dieſe Verbrechen geſtanden und in allen ihren Einzelheiten, ungefähr ſo wie Kürten, geſchildert. Später hat Stausberg, nachdem ein Verteidiger an ſeine Seite trat, ſein Geſtändnis widerrufen. Man hat damals und auch jetzt gemeint, Stausberg würde jedes Verbrechen geſtehen, auch die Ermor⸗ dung des Kaiſers von China, wenn man ſie ihm nahelege. Aber es iſt auch von Zeitungen behauptet worden, daß Stausberg ſeine Ausſage unter einem nervenzermürbenden Kreuzverhör der Polizei und der Staatsanwaltſchaft gemacht habe. Dem iſt aber nicht ſo. Die Polizet und die Staatsanwaltſchaft ließen ihm jede gewünſchte Ruhe und gaben ihm, worauf er den größten Wert legte, zur Stärkung ſeiner Kräfte ſehr viel zu eſſen. Er machte ſeine An⸗ gaben auch ohne äußeren Zwang. Zu den Ausſagen vor Polizei und Staatsanwaltſchaft kommen ſeine zahlreichen Bekundungen, die er verſchiedenſten Per⸗ ſonen und Stellen gegenüber, darunter ſeiner Mut⸗ ter und ſeinen früheren Lehrern, gemacht hat. Ins⸗ geſamt hat Stausberg rund ſechzehnmal ſeine Ausſagen und Angaben in allen Einzelheiten wiederholt, ohne ſich einmal zu widexſprechen. Da⸗ bei kann Stausberg weder leſen noch ſchrei⸗ ben, ſo daß er ſein Wiſſen nicht aus Zeitungen haben konnte, wie der intelligente kennt Fälle, liegen. Neben ihnen lagen ein Fahrrad, Klei⸗ dungsſtücke und Lebensmittel. Grünefeld erkannte in dem Fahrrad ſofort ſein eigenes. Als die Männer die drei auf ſich zukommen ſahen, ergriffen ſie die Flucht. Eine wilde Jagd ſetzte ein. Zwiſchen Dietz und Groß⸗Kreuz erreichten die Verfolger die Diebe. Einer von ihnen ſchoß und verletzte zunächſt Rach durch Schulter⸗ und Bauchſchuß ſchwer. Der andere ſtürzte ſich auf Goertz, kam mit ihm ins Hand⸗ gemenge und gab ſchließlich einen Schuß auf ihn ab, durch den Goertz ſofort getötet wurde. Nachdem zwei der Verfolger ſich in ihrem Blute wälzten, verſuchte Grünefeld, einen der Täter zu packen, wurde aber durch einen Bauchſchuß gleichfalls zur Strecke gebracht. Die Kunde von der Schießerei verbreitete ſich bald in der ganzen Umgebung. Sämtliche Feuerwehren wurden alarmiert, ebenſo die Ueberfallkommandos der beiden nächſtliegenden Städte Brandenburg und Potsdam. Der Feuerwehr von Phöben bei Werder glückte es, die Verbrecher unweit der Bahn⸗ wärterbude 54 zwiſchen Werder und Groß⸗Kreuz ausfindig zu machen. Der Führer der Feuerwehr Phöben rief das Ueberfallkomman do herbei. Beim Kugelwechſel ſank einer der Verbrecher von ſechs Schüſſen getroffen zu Boden, während der andere entfloh. Nach bisher unbeſtätigten Meldungen ſind Rach und Kunarſki ihren Verletzungen erlegen. Grünefeld ringt mit dem Tode. ſeine Opfer Kürten, der ſich jeden Morgen auf die Düſſel⸗ dorfer Zeitungen ſtürzte und mit Behagen feſt⸗ ſtellte, was er doch für ein intereſſanter Mann ſei, weil er mit Hilfe der Zeitungen eine ganze Stadt in Atem halte. Die Leiche der kleinen Roſa Ohliger ſuchte der Verbrecher bekanntlich zu verbrennen. Er hat ſie mit Petroleum übergoſſen und dann angezündet. Stausberg hat in einem Laden, deſſen Inhaberin ihn wiedererkannt hat, für 20 Pfennig Petroleum gekauft. Kürthen hatte in ſeiner Dachkammer kein elektriſches Licht und kein Gas und brannte deshalb Petroleum. Stausberg kann das, deſſen er ſich ſelbſt bezichtigt, nur vom Erzählen oder durch Ortsbeſich⸗ tigung haben. Frau Kühn hat Kürthen nicht wieder⸗ erkannt; dagegen hat ſie früher Stausberg als den Mann bezeichnet, der ſie überfallen habe, wobet ſie ihrer Verwunderung Ausdruck gab, daß er ein ſo ſchmächtiges Kerlchen ſei. Die Kriminalwiſſenſchaft daß gerade Geiſtesſchwache gewiſſer⸗ maßen Geſichte für Verbrechen haben, die andere begingen. Wenn es nicht ſo traurig wäre, möchte man faſt ſagen: Bet dieſen drei Verbrechen liegt der einzigartige Fall vor, daß zwei Mann ſich geradezu um die Täterſchaftſtreiten. Die zwei verſteckten Hämmer gefunden Kürthen geſtand auch verſchiedene Ueberfälle, wo er als„Kavalier“ die von ihm planmäßig aus der Stadt in dunkle Gegenden geführten Mädchen ohne Waffen durch Er würgen mit der bloßen Hand umzubringen ſuchte. Ein ſolches Opfer iſt inzwiſchen ermittelt worden. Durch heftige Gegen⸗ wehr gelang ihm die Flucht. Dieſes Mädchen, das nach der Flucht die ganze Nacht hindurch aus Angſt, Kürthen könnte es nochmals erwiſchen, in einem Gebüſch am Rande des Grafenberger Waldes an der Fahnenburgſtraße verbrachte, verſuchte Kürthen zweimal zu erwürgen; weil mit bloßem Hand⸗ würgen ihm der Mord nicht gelingen wollte, griff er wieder zu einem ſeiner früheren Mittel, dem Hammer. Er verſteckte, wie ſchon geſtern gemeldet, zwei Tage vor ſeiner Feſtnahme in hohem Gras am Rande des Sportplatzes der Fortuna zwei Häm⸗ mer. Dieſe beiden Hämmer wurden heute ermittelt. Sie wurden von zwei Knaben genau an der Stelle gefunden, die Kürthen als Verſteck bezeichnet hatte, Die Knaben hatten die Hämmer inzwiſchen weiter verſchenkt. Der mißverſtandene Bismarck Von Richard Bahr Vor vierzehn Tagen etwa war uns geſagt wor⸗ den: im Laufe der verfloſſenen Woche würde aus London und Rom das Agrément für die neuen Herren eintreffen. Woran, nach Handwerksgebrauch und Herkommen, die Ernennungen und deren amt⸗ liche Bekanntgabe unmittelbar ſich anſchließen wür⸗ den. Einſtweilen indes hat man noch nichts davon geleſen, daß Herr von Schubert Botſchafter in Rom und Herr von Neurath Sthamers Nach⸗ folger in London geworden wäre. Dafür erzählt man ſich zwiſchen Wilhelmſtraße und Reichstag: es ſet eigentlich noch gar nichts ausgemacht. Baron Neurath ſei bei der in Rom entſcheidenden Stelle äußerſt beliebt. Der legatus designatus, der am Tiber als Haupträger der dort nicht gerade ge⸗ ſchätzten Streſemannſchen Politik gelte, ſei es nicht, Herr von Schubert bliebe am Ende noch bis zum Herbſt Staatsſekretär. Und was dann ſich begäbe, wiſſe man auch noch nicht. Eines iſt inzwiſchen ja nun auch wirklich geſchehen: Herrn Nadolnys Anſturm auf Moskau iſt auch diesmal ge⸗ ſcheitert. Fürs erſte wenigſtens braucht Herr von Dirkſen noch nicht das Hirn ſich zu zergrübeln, ob es nicht einen Rückſchritt bedeutete, ſo er das Amt eines Botſchafters mit ſeiner alten Stellung im Miniſterium zu vertauſchen hätte. Allein die Gefahr, für jetzt abgeſchlagen, kann wiederkehren. Der Mos⸗ kauer Poſten(was man gar nicht recht verſteht: die Kulturwüſte, die Umwelt von Hunger und Armſelig⸗ keit, die dumpfe Atmoſphäre von Rechtloſigkeit, Ge⸗ walt und Schrecken) iſt viel umworben. Auch ein bekannter Hiſtoriker und Publiziſt, der inbrünſtig die Oſtfragen beackert, wird immer häufiger als An⸗ wärter genannt. Und gerade von ihm heißt es, daß er ein einflußreicher Mann in den Gefilden des aus⸗ wärtigen Reſſorts geworden ſei. In dieſen drei Ge⸗ bäuden der Wilhelmſtraße, zwiſchen Präſidenten⸗ und Kanzlerhaus, in denen ſo viel gewiſpert, ge⸗ ſtichelt und—„das Geſchäft bringts wohl ſo mit ſich“ — bisweilen auch konſpiriert wird. Vielleicht hängt es damit zuſammen, daß der Glaube an Rapallo in manchen amtlichen Sphären neuerdings wieder be⸗ ſondere Antriebe erhalten hat. Im Grunde freilich hat in Sowjetrußland nichts ſich begeben, was dieſen Glauben zu ſtützen vermöchte. Aber er iſt nun ein⸗ mal da.„Wenn ich Dich liebe, was gehts Dich an?“ ſagt Mignon. * Immerhin, es iſt nicht Liebe allein. Man hat— wie wäre man ſonſt ein„Realpolitiker“!?— auch Argumente. Bei den Weſtmächten, erklärt man uns, meſſe man gerade den freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen Deutſchlands zu Rußland großes Gewicht bei. Vermute(ſollte der franzöſiſche und engliſche Nachrichtendienſt in den letzten Jahren ſich ſo ſehr verſchlechtert haben?) mehr dahinter, als in Wirk⸗ lichkeit in ihnen ſteckte. Und dann brauchten wir dieſe ruſſiſche Freundſchaft auch um Polens willen. Zurück alſo zu Bismarck, der ja auch nicht auf⸗ gehört habe, Zeit ſeines Amts den ruſſiſchen Draht zu pflegen, Zeit ſeines Lebens ſolche Pflege allen ſeinen Nachfolgern zu empfehlen. Vor neun oder zehn Jahren hat der verſtorbene Otto Hammann ein kluges und wehmütiges Buch, das bei ſeinem Erſcheinen eine Senſation war und auch heute noch nſttzlich zu leſen iſt, über den„mißverſtandenen Bis⸗ marck“ geſchrieben. Das Buch ſcheint wieder eine heiße und ſchmerzliche Aktualität zu bekommen. Die Politik des mißverſtandenen Bismarck hatte uns einſt in Krieg und Zuſammen⸗ bruch geführt. Die Gefahr beſteht, daß wir im gleichen Zeichen auch die Zukunft deutſcher Nation verſcherzen. Die Geſchichte— man weiß es— iſt dazu da, daß man nichts aus ihr lernt. * Faſſen wir zuſamen: es ſoll, nachdem wir im Weſten einigermaßen die Arm frei bekamen, aus einer halbſouveränen Macht eine dreiviertelſouve⸗ räne wurden, große Politik gemacht werden. Große ſo heißt doch wohl die Vokabel?—„konſtruktive“ Polttik. In dieſem ſtolzen Rahmen iſt kein rechter Platz mehr für die Minderheiten, die zu betreuen Nr. 248 2. Seite. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 30. Mai 190 der verſtorbene Streſemann ſich vorgenommen hatte. Minderheiten vermehren nur die Reibungsflächen und ſchaffen allerorten uns Verlegenheiten. Laßt ſie betteln gehen, wenn ſie hungrig ſind. Wir treiben Bismärckiſche Politik. Auch darin, daß wir ſachte, doch entſchieden alle Bemühungen und Verſuche, den Zuſammenſchluß der beiden deutſchen Staaten vorzubereiten, zu den Akten ſchreiben. Poſitionen, die wir beſaßen, aufgeben und gleichmütig zuſchauen, wie das franzöſiſche Kapital immer lebhafter, immer nachdrücklicher ins Donau⸗ becken vorſtößt. Politiſch wirbt derweil für Frank⸗ reich der ſehr geſchickte, ſehr rührige Herr Claudel, der vielleicht das glänzendſte Haus in Wien macht und mit aufdringlicher Liebenswürdigkeit immer weitere Kreiſe umſtrickt. Wir aber werden von dem Grafen Lerchenfeld vertreten, der ab und zu einen katholiſchen Geſellenverein durch einen Vortrag er⸗ quickt, doch noch nie gewußt hat, was in Wien eigent⸗ lich geſpielt wird. Alles, was in Oeſterreich nach einer gemeindeutſchen Zukunft drängt, ſeufzt, ſtöhnt, ſendet einen Schmerzensſchrei um den anderen nach dem Norden. In Berlin regt ſich nichts. Dieſer Graf in der Metternichgaſſe 3 iſt eine gehei⸗ ligte Partetinſtitution. Doppelt ſaeroſankt, weil er einer Gruppe ſich zuzählt, die zu reizen jede im Reich regierende Koalition ſich hüten muß. Wenn er dann doch einmal abberufen werden ſollte, kann man ſicher ſein, daß über die Auswahl auch des Nachfolgers die Parteikombination, nicht die per⸗ ſönliche Eignung entſcheiden wird. Unterſchiedliche Bewerber ſtehen bereits vor der Tür. Der Wiener Poſten gilt uns als unbeträchtlich. Als ungeheuer gleichgültig, wer ihn inne hat. Wirk⸗ lich kümmert ſich um dieſe Dinge in Deutſchland ja auch nur eine Handvoll Leute von der kompakten Majorität, der amtlichen wie der nichtamtlichen, als Lärmmacher, Ideologen, politiſche Sonntagsreiter verdächtig und hoheitsvoll belächelt. Inzwiſchen aber arbeitet zwiſchen Tirol und dem Burgenland die Zeit gegen uns. Gegen dies verlaſſene bißchen Kleindeutſchland, nicht nur gegen das„dritte Reich“ beſagter Ideologen. Mon⸗ ſignore Seipel reiſt nach Belgien, reiſt nach Ungarn. Hält da und dort philoſophiſche und ſoziologiſche Vor⸗ träge, wird aber, was gar kein Vorwurf ſein ſoll, auch einem politiſchen Geſpräch wohl nicht aus⸗ weichen. Jetzt, nach Seipels Beſuch in Budapeſt, hat der Erzherzog Albrecht, der Sohn des Pala⸗ tins, feierlich und endgültig allen Anſprüchen auf die heilige Stefanskrone entſagt. Nur ein Zufall Vielleicht. Aber dann doch ein merkwürdiger und nachdenklicher Zufall. Hält man es für ſo ganz ausgeſchloſſen, daß der demnächſt volljährige. Erz⸗ herzog Otto, Zitas und des unglücklichen Karl erſt⸗ geborener Sohn, in die verwaiſte Ofener Königs⸗ burg einziehen könnte? Und daß er und andere mit ihm verſuchen möchten, von den ehemals Habs⸗ burgiſchen Ländern zu ſammeln, was irgend ſich ſammeln läßt? Von Frankreich, auch von England wäre ein Widerſpruch kaum zu erwarten. Von Frankreich umſoweniger, je geringer die Ausſichten für Herrn Briands Europaplan werden. Auch ſonſt iſt die„Auſtrophilie“, die Herrn Beneſch als Schreck⸗ geſpenſt durch die ganzen ſiebenhundert Seiten ſei⸗ nes dicken Wälzers(„Der Aufſtand der Nation“) verfolgt, nicht ausgeſtorben. Jene Auſtrophilie, die, in einer Habsburgiſch geführten, vom Weſten ab⸗ hängigen Donaumonarchie einen Widerpart, den, wirkſamſten und zugleich den bequemſten, gegen das Deutſche Reich ſieht.(Vergleiche hierzu den Lett⸗ artikel in unſerer heutigen Morgenausgabe. D. Schriftl.) Was uns jetzt wieder einmal als Bismärckiſche Politik angeprieſen wird, iſt eine ideen loſe, im tiefſten Sinne undeutſche Politik. Iſt ſchlecht und recht mißverſtandener Bismarck.„Bis⸗ marck“, ſchrteb Otto Hamann,„hat für eine dee gekämpft, die ähnlich wie die der Abſchaffung der Sklaverei eine Menſchheitsidee war, die Idee näm⸗ lich, eine Nation nach mehrhundertjähriger Zerriſ⸗ ſenheit und Zerfleiſchung zur Einheit zu führen.“ 15 Perſonen an Fleiſchvergiftungen erkrankt — Allenſtein, 30. Mai. In den letzten Tagen ſind Familie und Dienſtperſonal des Gutsbeſitzers Kuhn aus Klein⸗Cronau bei Wartenberg, insgeſamt 15 Perſonen, nach dem Genuß von Hackfleiſch an Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Eine der er⸗ krankten Perſonen iſt im St. Marienkrankenhaus in Allenſtein geſtorben. Zeitung und Oeffentlichkeit Die Tagung der Zeitungsverleger in Bochum Die Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger fand in dieſer Woche in Bochum ſtatt. Als Auftakt zu der Hauptverſammlung wur⸗ den die aus allen Teilen des Deutſchen Reiches zu⸗ ſammengekommenen Zeitungsverleger von der Stadt Bochum feſtlich empfangen. An eine Feſtvorſtellung im Bochumer Stadttheater ſchloß ſich ein Empfang. Oberbürgermeiſter Dr. Ruer begrüßte den Verein Deutſcher Zeitungsverleger namens der Stadtver⸗ waltung. Hierauf dankte der Vorſitzende des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger, Kommerzienrat Dr. Krumbhaar, dem Oberbürgermeiſter im Namen des Vereins. Wir haben in Heidel⸗ berg, ſo führte Kommerzienrat Krumbhaar etwa aus, das romantiſche Antlitz von Deutſchland geſehen. Hier in Bochum ſehen wir das andere Antlitz Deutſchlands, das der Arbeit. Für die meiſten von uns iſt das Ruhrland Neuland. Aber ich muß ſagen, daß dieſe Erwartungen übertroffen worden ſind. In der heutigen Notzeit heißt es zu⸗ ſammenſtehen. Hoffen wir, daß es ſich bald zum Guten wendet. Bet einem Empfang im Parkhauſe, be⸗ grüßte der Vorſitzende Kommerzienrat Krumb⸗ haar zunächſt die erſchienenen Ehrengäſte und ganz beſonders die Vertreter aus Oeſterreich, Holland und Norwegen, und führte weiter u. a. aus: Wir deutſchen Zeitungsverleger dürfen ſtolz ſein auf das große verlegeriſche Perſönlichkeitskapital, das wir in unſeren Reihen bergen. Alle die vielfältigen Ele⸗ mente des Geiſtigen, des Wirtſchaftlichen, des Tech⸗ niſchen, die wir als die Komponenten der modernen Tagespreſſe kennen, müſſen planmäßig und zielbewußt zuſammengefaßt werden, um das Individuum„Zeitung“ zu bilden, das der Ver⸗ leger mit ſeiner Perſönlichkeit zu erfüllen hat. Kommerzienrat Krumbhaar ſchloß mit einem Hoch auf unſer geliebtes Vaterland und das ganze Deutſchtum. Darauf übermittelte Miniſterialdirektor Dr. Zechlin im Auftrage der Reichsregierung und des Reichskanzlers Grüße und beſte Wünſche und er⸗ klärte, die große Organiſation der Zeitungsverleger ſorge dafür, daß die Intereſſen des deutſchen Zeitungsweſens geſchützt und tatkräftig vertreten werden. Gerade in dieſen verworrenen Zeiten habe die Preſſe die beſondere Aufgabe, Führerin zur Beſonnenheit zu ſein. Der Oberpräſident der Provinz Weſtfalen, Gronowſki⸗Münſter, gedachte der ſchweren Tage der Ruhrbeſetzung und dankte der Preſſe für ihre Mitarbeit in jenen ſchweren Zeiten. Auf die Reden des Reichspreſſechefs und des Ober⸗ präſidenten erwiderte Profeſſor Julius Ferdinand Wollf⸗Dresden, der erſte ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des Vereins deutſcher Zeitungsverleger, Er ſagte u..: Wir freuen uns, daß die Reden ſich nicht nur auf den Austauſch von Höflichkeiten beſchränkt haben. Er dankte den Gaſtgebern dieſer Tage, dem niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Zeitungsverleger⸗Verein und ferner den ſtädtiſchen Behörden und ſchloß mit einem Hoch auf Weſtfalen und den Niederrhein und die Frauen, die in der vorbereitenden Arbeit viel Opfer und Mühe aufgebracht hätten. Hierauf führte der Vorſitzende des Vereins Nie⸗ derrheiniſch⸗weſtfäliſcher Zeitungsverleger, Otto Dierichs⸗ Bochum, u. a. aus: Wir Zeitungsver⸗ leger haben eine ſchwere Lebensaufgabe und Verant⸗ wortung der Oeffentlichkeit gegenüber: Denn Zei⸗ tung und Oeffentlichkeit gehören zuſammen. Wir arbeiten für die Oeffentlichkeit, und dieſe wie⸗ der muß uns unterſtützen. Zum Schluß dankte der Vertreter der holländiſchen Zeitungsverleger, Andrée van der Marck, dem Verein Deutſcher Zeitungsverleger für die liebens⸗ würdige Aufnahme und führte aus: Wir wollen keine Gelegenheit vorübergehen laſſen, die freundſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen dem Verein Deutſcher Zeitungsverleger und der holländiſchen Verlegerſchaft zu ſtärken. Der Redner betonte, es ſei ihm eine Freude, mit ſtammesverwandten Kollegen des Deut⸗ ſchen Reiches zuſammen zu arbeiten. Ein geſelliges Beiſammenſein ſchloß den Abend ab. * Telegramm an Hindenburg Der Verein Deutſcher Zeitungsverleger hat an den Reichspräſidenten das nachſtehende Te⸗ legramm gerichtet: „Die in Bochum aus ganz Deutſchland verſam⸗ melten Mitglieder des Vereins Deutſcher Zeitungs⸗ verleger, Herausgeber der deutſchen Tageszeitungen, entbieten dem allverehrten Reichspräſidenten ihren ehrfurchtsvollen Gruß. Die Jahreshauptverſamm⸗ lung, auf der 2500 deutſche Zeitungen durch ihre Führer und Delegierten vertreten ſind, hat die Gelegenheit gegeben, die beſonderen Nöte eines der wichtigſten deutſchen Gebiete im Gedankenaustauſch mit den Erfahrungen und verantwortlichen Perſön⸗ lichkeiten des Weſtfalenlandes näher kennen zu ler⸗ nen. Die deutſche Preſſe wird entſchloſſen mit⸗ arbeiten an der Klärung und Löſung auch dieſes deutſchen Lebensproblems. Sie ſieht in dem Führer Hindenburg und ſeiner unerſchütterlichen Standhaf⸗ tigkeit und unparteiiſchen Pflichterfüllung ein über⸗ ragendes Vorbild und gelobt, gegen alle Gefahren den Kampf zu führen für die deutſche Schickſalsge⸗ meinſchaft und für den Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes.“ a Der Reichspräſident hat hierauf wie folgt geantwortet: „Den zur Jahreshauptverſammlung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger in Bochum vereinigten Herausgebern der deutſchen Tageszeitungen danke ich für ihr ſo freundliches Meingedenken. Ebenſo nehme ich ihre Verſicherung, in entſchloſſenem Willen für die deutſche Volksgemeinſchaft und für den Wie⸗ deraufſtieg unſeres Vaterlandes mitzuarbeiten, dank⸗ bar entgegen. Mögen die Beratungen und Beſchlüſſe Ihrer Tagung mit dazu helfen, dieſen unſeren ge⸗ meinſamen Zielen näherzukommen. (Gez.) v. Hindenburg, Reichspräſident.“ * Auf der Hauptverſammlung wurde dann auch die Frage erörtert, wie weit bei der pflichtgemäßen Wahrung der Staatsautorität von Regierung und Behörden bei der Erteilung amtlicher Anzei⸗ gen deren notwendige Publizität im Intereſſe der Staatsbürger geſichert werden muß. Die Hauptver⸗ ſammlung faßte eine Entſchließung, in der es heißt: „Die Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger ſteht auf dem Standpunkt, daß die Vergebung von Behördenanzeigen, die auf rein fiskaliſcher Grundlage beruhen, nicht von der politiſchen Haltung einer Zeitung abhängig gemacht werden darf. Entſchei⸗ dend muß ſein die Publizität der betr. Zeitung und das Intereſſe der Bevölkerung ihres Verbreitungs⸗ bezirks, ſolange die Zeitung ſich nicht außerhalb der Staatsverfaſſung und der Geſellſchaftsordnung ſtellt. Die Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Zei⸗ tungsverleger hält es ferner für notwendig, daß im Falle einer Entziehung amtlicher Anzeigen durch eine Behörde in jedem Fall eine Begründung er⸗ folgt.“ Schwerer Autounfall— Zwei Perſonen getötet Selbſtmord des Chauffeurs — Wittenberge, 30. Mai. Ein Perſonenkraft⸗ wagen ſtieß heute in der Nacht gegen ein Uhr auf der Chauſſee Karſtädt⸗Blüthen mit einem Motorradfahrer zuſammen. Der Motor⸗ radfahrer und ein auf dem Soziusſitz mitfahrender Bekannter wurden ſofort getötet. Das Auto fuhr gegen einen Baum und ſtürzte rückwärts in den Straßengraben. Der Führer des Autos, der trotz des ſchweren Zuſammenſtoßes unverletzt war, kehrte in ſeine Wohnung nach Karſtädt zurück, wo er ſich unter dem Eindruck des tragiſchen Erlebniſſes er⸗ ſchoß. Eine Unterſuchungskommiſſion, die bereits morgens um fünf Uhr die Unfallſtelle beſucht hat, kam zu der Feſtſtellung, daß den Chauffeur keine Schuld an dem Unfall treffe. Fluggeſpräch über 12000 km 1 Telegraphiſche Meldung Berlin, 30. Mai. Ein intereſſantes Experiment wurd geſtern zwiſchen Berlin und einem über Los An⸗ geles fliegendem Flugzeug durchgeführt. Der he⸗ kannte amerikaniſche Flugſachverſtändige Milliken und der Profeſſor der Techniſchen Hochſchule Aachen, von Karmann, befanden ſich an Bord dieſes Flug⸗ zeuges und führten um 15 Uhr weſtamerikaniſcher Zeit(23 Uhr Berl. Zeit) ein ungefähr 10 Minuten langes Geſpräch durch Vermittlung des Hearſt⸗Sen⸗ ders San Francisco mit Direktor Milch von der Deutſchen Lufthanſa, der ſich des gewöhnlichen Te⸗ lephonapparates bediente. Die Verſtändigung auf dieſer über 12 000 Kilo⸗ meter langen Entfernung war ſo hervorragend, daß die über Los Angeles kreuzenden Flugpaſſagiere Berlin bitten mußten, nicht ſo laut zu ſpre⸗ chen, weil jedes Wort ausgezeichnet verſtändlich ſei, Direktor Milch entbot dem Flugzeug die beſten Grüße und Wünſche des deutſchen Luftverkehrs und der ganzen deutſchen Luftfahrt, die glücklich ſei, jetzt auch derart große Entfernungen dank des heutigen Standes des Funkweſens mühelos überwinden zu können. Mißlungener Verſuch eines Stierkampfes in Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 29. Mai. In der eine Stunde von Paris gelegenen Stadt Melun ſollte heute nachmittag ein ſeit Monaten vorbereiteter Stierkampf nach ſpaniſcher Art ſtakt⸗ finden. In einer nahe Melun gelegenen Arena waren an viertauſend Plätze für dieſe ſenſa⸗ tionelle Veranſtaltung gegen hohe Preiſe verkauft. behörde ließen den Vorbereitungen zu dieſer Corida freien Gang. Fremdenverkehrsunternehmungen be⸗ teiligten ſich finanziell. Aus dem naheliegenden Fontaineblau ſollten ſich die Ausländer in Scharen einſtellen. Inzwiſchen rüſtete aber der franzöſiſche Tierſchutzverein zu einer großen Proteſtkundgebung. Vor einigen Tagen veranſtaltete er in Melun und in Fontaineblau Verſammlungen, die zu tumul⸗ tuöſen Zwiſchenfällen der Gegner und Anhänger des Stierkampfes führten. In den erſten Morgen⸗ ſtunden des heutigen Sonntages tauchten vor der Arena die Manifeſtanten des Tierſchutzvereins auf. Einige Schriftſteller und Schriftſtellerinnen hielten öffentliche Anſprachen. In den Nachmittags⸗ ſtunden kam es zu Zwiſchenfällen, die die Polizei zum Eingreifen nötigten. Eine ganze Schar von Literaten und Studenten wurde feſtgenommen und auf den nächſtgelegenen Polizeipoſten gebracht. Die Corrida wurde abgeſagt. Ein Verſuch, die Holzgerüſte in Brand zu ſtecken, miß⸗ glückte. Letzte Meloungen Das 22. Kind in Lübeck geſtorben — Berlin, 390. Mai. Nach einer Meldung des„B. .“ aus Lübeck, iſt geſtern das 22. Kind den Nach⸗ wirkungen der Calmette⸗Fütterung erlegen. Die Zahl der Erkrankten iſt mit 100 unverändert geblieben. 45 Paſſagiere durch die Schuld ruſſiſcher Eiſen⸗ bahnbeamter verbrannt — Moskau, 30. Mai. Die Preſſe gibt das Er⸗ gebnis der Unterſuchung einer Eiſenbahnkataſtrophe auf der Kurtsker Eiſenbahn⸗Linie bekannt, wobe 45 Paſſagiere umgekommen ſind und 23 verletzt wurden. Infolge der Entzündung von Holzgeiſt, der von einem unbekannten Fahrgaſt verſchüttet worden war, geriet ein Wagen in Brand. Da eine Panik ausbrach und die Ausgänge geſperrt waren, konnte niemand den Wagen verlaſſen. Das Verkehrskommiſſariat verfügte die Einlei⸗ tung eines Strafverfahrens und einer Difſziplinar⸗ Unterſuchung des Zugperſonals, das es an der not wendigen Energie und Umſicht bei der Rettung dor Paſſagiere fehlen ließ. BBFPFPFFFCFFFFFFDFDTCTFßCTCTGßCßCTGTGTTTTTGGTGTGTGTFTrTTrTrTrTrTTrTrTrTTT''TrTrT'rT'!'!'!'!!'!'!'!'!'!'!!:!!!!!:!:!:!!::!!:;!::!.............!.:.!.!.!.!!.!!!!!!.!!..... ęꝶf def Das Händelfeſt in Karlsruhe hat begonnen Wirkungsvoll wurde das vierte Händelfeſt durch eine von Anfang bis Ende feſſelnde Wieder⸗ gabe der Oper„Aleinga“ im Bad. Landestheater eingeleitet. Programmäßig ſollte dieſer dramatiſche Aktus das Feſt zur Krönung beſchließen: aber auch ohne die Vorbereitung durch akademiſche Feſtrede und Oratorium ſprach das Opernwerk aus ſich her⸗ aus für ſich. Die Bearbeitung von Prof, Herman Roth⸗ Stuttgart, die vor zwei Jahren in Leipzig nicht ohne Kämpfe die Feuertaufe beſtanden hat, bewährte ſich durchaus für eine Aufführung, die dem Händel⸗ liebenden Auditorium in der Hauptſache ſeine Muſik nahezubringen ſich bemüht, nicht in erſter Linie auf muſikwiſſenſchaftlich gebilligte Stilreinheit abzielt. Unmöglich, hier nachzuprüfen, wieviel H. Roth ſubjektiv überarbeitet hat. Jedenfalls iſt er— und man wird es ihm danken— bis zur Grenze der Möglichkeit gegangen, um den heutigen Durchſchnitts⸗ Hörer vor muſikaliſcher Langeweile zu bewahren. Einheitlichkeit im ganzen Charakter blieb zweifellos erhalten, die königliche Würde Händels ſpricht aus jeder Arie— da und dort hätte man allzuhäufige Wiederholungen ohne Schaden verkürzen dürfen. Auf die Handlung kommt es ja bei allen Opern dieſes Stils weniger an. Gern möchte man ſie meiſt radikal umgemodelt ſehen. Aber um ſo inniger ſchließt ſich das Ohr dem Klang, der Harmonie an: das kleine Orcheſter leiſtete ausgezeichnete Arbeit; der archaiſtiſche Charakter kam oft überzeugend zur Wirkung. Joſef Krips leitete vom Flügel aus präzis Bühne wie Orcheſter, und ſelten ſtieß man auf kleine Unſtimmigkeiten. Nicht unbedingt einverſtan⸗ den mag man mit der vokalen Behandlung Händels geweſen ſein. Seine techniſchen Forderungen ſchienen da und dort zuviel zu verlangen. Zu wirklichem Genuß ſang im Grund nur Malie Fanz als Aleina: ihre Stimme reichte aus, um auch Ver⸗ zierung und Koloratur zum Klingen zu bringen. Sie lebte muſikaliſch in ihrer Aufgabe, brachte dem Stil, der Zeitanſchauung Verſtändnis zu. Von keinem der übrigen Rollenträger läßt ſich das rüh⸗ men lungenügend beſetzt war der„Bradanante“, gewiß keine„Feſt“leiſtung). Die ganze Aus⸗ ſtattung in Szenerien und Koſtümen, die tänzeri⸗ ſchen Epiſoden hielten ſich auf ſchöner Höhe. Der wahre Gewinn des Abends lag im rein Muſikaliſchen: es gab Momente, einige Arien im dritten Akt, die unzweifelhaft Ewigkeitsgröße auf⸗ wachſen ließen; die man nicht wieder aus dem Sinn verliert. Und ſchon ihretwegen lohnt ſich die nicht geringe Mühe, dieſe Oper ausgegraben und für unſere Zeit verwertet zu haben. Herman Roth und Joſef Krips verdienen ehrlichen Dank für ihre muſikwiſſenſchaftliche wie künſtleriſche Arbeit. Dr. K. Prz. Chef und Angeſtellte Ausſpracheabend in der Volkshochſchule Die Volkshochſchule der lebendigen Stadt verſucht ihre Kurſe auch lebendig zu geſtalten. Sie wählt dazu das Mittel des Geſpräches, wie es im Rundfunk ja ſchon ſeit einiger Zeit üblich iſt. Es war ein Dreigeſpräch, das aber nach einer Stunde für alle Hörer zugänglich gemacht wurde. Eine lebendige Anteilnahme wurde dadurch erreicht, und aus ihr ſchöpften die Hörer jedenfalls auch die Ge⸗ duld, bis 11 Uhr auszuharren. Das Dreigeſpräch hatte zum Gegenſtand das Thema„Chef und Angeſtellte“, das in den Gegenſätzen unſerer heutigen Wirtſchaftsform natur⸗ gemäß auf beiden Seiten, bei Arbeitnehmern und bei Arbeitgebern, viel Anteilnahme finden muß. Als Chef ſprach Direktor Karl Hoeffler, als Ange⸗ ſtellter Max Röſſiger, Berlin, Vorſtandsmitglied des G. D.., und als neutrale Vermittlerin waltete Frau Dr. Marie Baum, Heidelberg. Sie belebte durch ihre geſchickten Zwiſchenfragen die Aeußerun⸗ gen der beiden Hauptgegner. In Direktor Karl. Hoeffler lernten die Hörer den Chef kennen, der wohl nicht mehr als„Chef“ aufgefaßt werden darf. Er erſtrebt eine Werkge⸗ meinſchaft, die ſich aus der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Chef und Arbeitnehmer im gemeinſchaftlichen Intereſſe von ſelbſt und ohne ſtaatliche Vorſchriften herausbilden ſoll. Als Chef erfordert eine ſolche Gemeinſchaft allerdings einen ſozial geſinnten und von ſittlichem Verantwortungsbewußtſein erfüllten Menſchen. In Amerika glaubt der Sprecher dieſe Wirtſchaftsreform ſchon verwirklicht. Nicht ſo ſehr mit einem Zukunftideal erfüllt, ſondern mehr in den lebendigen Auseinanderſetzungen unſeres heutigen Syſtems ſtehend, äußerte ſich der Sprecher der Ange⸗ ſtellten, Max Röſſiger. Ihm ſchwebt als Ideal die geſetzliche Sicherung der Leiſtung und des Men⸗ ſchen gegenüber dem Unternehmergeiſt vor, er will den Angeſtellten geſchützt wiſſen gegen Ausbeutung durch Willkür und Spekulation. Im Grunde genommen ſind es wohl Welt⸗ anſchauungen, die dieſe beiden Auffaſſungen von einem Autoritätsverhältnis von einander trennen. Daher zeigte ſich auch keine Löſungs möglichkeit, und auch Frau Dr. Baum konnte in dieſem Punkte nicht vermitteln. Die Hörer nahmen lebhaften und tätigen Anteil, eine endgültige Klarheit wird nie⸗ mand mit nach Hauſe genommen haben. Doch iſt ja der eigentlich bildende Zweck gerade einer ſolchen Veranſtaltung nicht die Uebermittlung eines fertigen Wiſſens, ſon dern die Anregung zur Vexarbeitung des Gehörten. In dieſem Sinne hat das Dreige⸗ ſpräch ſeine Aufgabe erfüllt. — O Klabunds Grabmal. Auf dem Bergfriedhof in Croſſen a. d. Oder verſammelte ſich, wie man der„Voſſ. Ztg.“ berichtet, am Dienstag eine kleine Gemeinde am Grabe Klabunds, wo der von dem Bildhauer Dammann geſchaffene Grabſtein enthüllt wurde, Bürgermeiſter Küntzel hielt die i Gedenkrede. Mar Reinharot: Rede über den Schauſpieler Ueber alle deutſchen Sender Max Reinhardt ſprach im deutſchen Rundfunk über den Schauspieler. In einer Viertelſtunde legte er ein Bekenntnis ab zum Theater, zu deſſen Un⸗ ſterblichkeit. „Das Theater krankt an ber Armut bes eigenen Blutes; die menſchliche Schöpferkraft ſtrömt heute durch andere Wege. Das Heil kann nur vom Schauspieler kommen, denn ihm und keinem anderen gehört das Theater. In jedem Menſchen lebt die Sehnſucht nach Verwandlung. Der normale Menſch findet einmal im Leben die Liebe, den Haß und ſtirbt ein⸗ mal. Das iſt zu wenig für ſeine Fähigkeiten zu lieben, zu haſſen und zu leiden. Unſere Erziehung führt zu jener leeren Schauſpielerei, von der Leben ſo voll iſt. Einer ſieht wie der andere aus. In den Kindern ſpiegelt ſich das Weſen des Schauſpielers am reinſten wieder. Ideales Theater und vorbildliche Schauſpielkunſt, verbunden mit dem Bewußtſein, daß alles nur Spiel iſt, mit heiligem Ernſt ausgeführt. 1 Es iſt ein Märchen, daß der Schauspieler den Zu ſchauer pergeſſen könnte, denn gerade im Augenbli höchſter Hingabe ans Spiel ſtärkt ihn das Bewußt⸗ ſein, daß Tauſende ihn beachten, mit ihm fühlen. Ich glaube an die Unſterblichkeit des Theaters; es iſt der Schlupfwinkel für dienen gen, die ihre Kindheit heimlich in die Taſche geſteck und ſich dann ar und davon gemacht haben, um damit bis an ihr Lebensende weiter zu ſpielen. Die Schauſpielkunſt iſt die Befreiung von der konventlonellen Schauſpielerei des Lebens. Ni Verſtellung iſt die Aufgabe des Schauſpielers, ſon⸗ dern Enthüllung. Er iſt Bildner und Bildwerk zu⸗ gleich, er iſt der Menſch an der äußerſten Grenze zwiſchen Wirklichkeit und Traum. Er ſteht mit bei⸗ den Füßen in beiden Reichen.“ Kind Der Bürgermeiſter und die Polizei⸗ 2 bas liche geſu ſchät wer! hei den heim weil Seit ſchaf daß aufe! oder könn zielle Mitt gewo Verh Di (Arb Miſſi Jahr Gera die ö Ergä geſpa Juge ſollte den und 91. M Mögl ſen g gen! kerun die E nützig gen Ausg derun taſch gewor ſtraße ihr ein men n ſer un 5 noch 1 ohne gen h. 2 — iuſzen! Athe Fino ley, G samte Die Tragö geiſtig men auf di tpypiſie Ausſch Handl hinder hungen dieſem der Ge unſere Muſik; wertes reichen Die. miſchte hauen. belig⸗ die ſick doch 5 niſche rigkeit Eltteſe lag ni Stimn bares Verto legent! 12 volle liche 9 „Goll in zwe lebend dankte don„ en m.* 0 Freitag, den 30. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 248 Stäbtiſche Nachrichten Das notleidende Kind Wer kennt nicht dieſes Kind? Es iſt das Kind, das leidet unter den Folgen ſozialer und wirtſchaft⸗ licher Not, das in engen Wohnungen dahinſiecht, das geſundheitlich gefährdet oder ſchon mit Geſundheits⸗ ſchäden behaftet iſt. Dieſem Kind kann nur geholfen werden, wenn man es zur Kur einem Er holungs⸗ heim zuführen kann. Leider kann dieſem dringen⸗ den Erfordernis gerade bei vielen unſerer Mann⸗ heimer Großſtadtkindern nicht entſprochen werden, weil die nötigen Mittel dazu fehlen. Auf der einen Seite iſt durch die große Erwerbsloſigkeit die wirt⸗ ſchaftliche Leiſtungsfähigkeit der Eltern ſo geſchwächt, daß ſie nicht mehr die Koſten für einen Erholungs⸗ gufenthalt für ihre notleidenden Kinder beſtreiten, oder nur für einen Teil der Koſten aufkommen können. Andererſeits ſind durch die ſchlechte finan⸗ zielle Lage der Städte, auch unſerer Stadt, die Mittel, die für die Kindererholungsfürſorge aus⸗ geworfen werden können, außerordentlich gering im Verhältnis zur ſteigenden Not. Wollen wir dieſe Kinder im Elend ſitzen laſſen? Die drei freien Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband und Innere Miſſion) veranſtalten deshalb wieder in dieſem Jahre gemeinſam einen 5 Kinderhilfstag Gerade dieſe freien Wohlfahrtsverbände bilden für die öffentliche Geſundheitsfürſorge eine wertvolle Ergänzung. Es ſollten deshalb alle Kräfte an⸗ geſpannt werden, um das finanziell gefährdete Jugenderholungswerk weiter zu führen. Kein Kind ſollte von einer Erholungskur zurückgewieſen wer⸗ den müſſen, weil die Mittel fehlen. Dieſe Haus⸗ und Straßenſammlung, die am Samstag, gl. Mai und am Sonntag, 1. Juni ſtattfindet, ſoll die Möglichkeit bieten, die notwendigen Mittel für die⸗ ſen geſundheitlichen Dienſt an der Ju⸗ gend zu beſchaffen. Darum ergeht an die Bevöl⸗ kerung die dringende und herzliche Bitte, die Sammler und Sammlerinnen, die ſich uneigen⸗ nützig in dieſe Aufgabe teilen, freundlich zu empfan⸗ gen und nicht leer ausgehen zu laſſen. Keine Ausgabe macht ſich ſo gut bezahlt, wie die zur För⸗ derung der Volksgeſundheit.* * * Sängererfolg. Der Geſangverein„Har⸗ monka“ Mannheim⸗Waldhof errang unter der Leitung ſeines Dirigenten Fritz Beck beim Wett⸗ ſingen des Singvereins Laudenbach in der 3. Stadt⸗ klaſſe den Ib⸗Preis, beſtehend aus Geld⸗ und Ehren⸗ preis, und erzielte mit 1925 Punkten die dritt⸗ beſte Tagesleiſtung hinter dem M. G. V. Hohenſachſen und dem Liederkranz Bürſtadt. * Ein neuer Raubüberfall. In der Nacht zum Himmelfahrtstag gegen 12 Uhr wurde einer auf dem Heimweg befindlichen Verkäuferin beim Zeug⸗ hausplatz von zwei Burſchen ihre Akten⸗ käſche mit Gewalt entriſſen. Auf die Hilferufe her Ueberfallenen haben die Burſchen die Beute weg⸗ geworfen und ſind flüchtig gegangen. * In den Rhein geſprungen und ertrunken. Am Mittwoch abend gegen 9 Uhr hat ſich ein bis jetzt unbekanntes, angeblich etwa 20 Jahre altes Mäd⸗ chen von der Mitte der Rheinbrücke aus in den Rhein geſtürzt. Die um Hilfe rufende Lebensmüde wurde von einem Schiffer in Mitte des Rheines in Höhe des ſtädtiſchen Volksbades treibend geſehen. Die Strömung trieb ſie in Höhe der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße gegen dort vor Anker liegende Schiffe. Als ihr einige Schiffer mit einem Nachen zu Hilfe kom⸗ men wollten, verſchwand die Frauensperſon im Waſ⸗ ſer und wurde nicht mehr geſehen. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. Die Unglückliche war uhne Kopfbedeckung und ſoll ein helles Kleid getra⸗ gen haben. A y—— Theater und Muſik Das Nationaltheater teilt mit: In der Neu⸗ lußzenierung von Shakeſpeares„Timon von Athen“ am morgigen Samstag ſind außer Hans Finohr in der Titelrolle die Damen Lilian Ber⸗ le, Eva Fiebig, Annemarie Schradiek und das ge⸗ ame Herrenperſonal des Schauſpiels beſchäftigt. Die Bühnenmuſik iſt von Guſtar Semmelbeck. Die Tragödie des Menſchenfeindes Timon gehört zu den gelſtig bedeutendſten, formal umſtrittendſten Dra⸗ men Shakeſpeares. Ehre Eigenart(der Verzicht auf differenziertere, pſychologiſche Entwicklung, die wpiſterende Darſtellung öffentlicher Zuſtände unter Ausſchaltung einer im engeren Sinne bramatiſchen Handlung), die bisher dem Verſtändnis der Tragbdie hinderlich war, berührt ſich mit verwandten Beſtre⸗ kungen im zeitgenöſſiſchen Drama, ſo daß auch aus dieſem Geſichtspunkt eine Erprobung des Werkes in der Gegenwart beziehungsreich erſcheint.— General⸗ Kuſikdirektor Joſef Roſenſtock iſt eingeladen wor⸗ den in Moskau und Leningrad in nächſter Salſon fünf Konzerte zu dirigieren. Arnold Mendelsſohn beim Beethovenchor wigshafen. Der Beethovenchor zu Ludwigshafen ehrte einen hervorragenden Kirchenmuſikmeiſter: Arnold Mendelsſohn. Zu ſeinen Füßen haben in Darmſtadt die meiſten jüngeren Tonſetzer üuſeres Südweſtens geſeſſen, und hierin wird die Muſtkgeſchichte einmal ſein größtes, höchſt ſchätzens⸗ wertes Verdienſt erkennen: in der tief⸗ und weit⸗ deichenden Befruchtung des deutſchen Muſiklebens. Die deutſche Meſſe op. 89 für achtſtimmigen ge⸗ miſchten Chor ſteht wie aus granitenen Blöcken ge⸗ uen. Tiefſter Ernſt, gläubige Ueberzeugung, abelige Würde klingt aus dieſen Gebetsgeſängen, die ich in der Anordnung, teilweiſe mit geändertem, uch verwandtem Text an die überkommene latei⸗ niſche Meſſe angliedern. An die ungeheuren Schwie⸗ ugkeiten der Deutſchen Meſſe kann ſich nur eine Elkteſchar wie der Beethovenchor wagen; es lag nicht an ihm oder ſeinem ganz ausgezeichneten Stimmbildner Fritz Schmidt, wenn Unausführ⸗ res nicht völlig verwirklicht wurde.— Die übrigen Vertonungen tragen mehr den Stempel des Ge⸗ legentlichen. Sehr zugut kam ihnen die charakter⸗ bolle Deutung durch Arno Landmanns meiſter⸗ uche Regiſtrierungskunſt in Choralorgelſtücken, Toni ollen ba chs innerliche, warmtönige Altſtimme wei Liedern und Lene Sinzheimer⸗Heſſes lebendig⸗eindringliches Geigenſpiel. Der Komponiſt ukte für freundliche Aufnahme, X. Schuldebatte im Bürgerausſchuß Heute vormittag wurde die Spezialbera⸗ tung des Haushaltsplanes fortgeſetzt. Als Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich um 10,40 Uhr die Sitzung eröffnet, ſind Haus und Tribünen gut beſucht. Bet der Feſtſetzung der Beratungszeit wider⸗ ſpricht Stv. Lenel(D. Vp.) dem Vorſchlag, Sams⸗ tag vormittag eine weitere Sitzung abzuhalten. Für den im Wirtſchaftsleben Stehenden ſei es unmöglich, ſich frei zu machen. Der Oberbürgermeiſter erklärt dann im Hinblick auf die Vorfälle bei der letzten Sitzung, daß er den eingeriſſenen Ton, der nicht der Würde des Hauſes entſpreche, nicht mehr dulden und mit oller Schärfe dagegen vorgehen werde. Die Ausſprache über die Volksſchule Die Beratung wird bei den Schulen fortgeſetzt. Der ſozialdemokratiſche Schulrat Herkel ſetzt ſich für die Intereſſen der Volksſchulen ein und be⸗ mängelt namentlich die Höhe der Schülerzahl in den einzelnen Klaſſen. 45 Schüler für den ein⸗ zelnen Lehrer ſeien für beide Teile, Schüler und Lehrer, auf die Dauer unhaltbar. Auch die ſach⸗ lichen Ausgaben könnten keine weiteren Droſſelun⸗ gen mehr ertragen. Verſchiedene agitatoriſche Be⸗ merkungen veranlaſſen Stadtrat Haas zu Zwi⸗ ſchenbemerkungen. Im weiteren Verlauf plädiert der Reoͤner für einen Aufbau der Volksſchulen im Intereſſe der beſſeren Allgemeinbildung, die von Induſtrie und Wirtſchaft verlangt werde. Der Redner polemiſiert dann gegen Stadtrat Perrey wegen ſeiner Stellung in der Frage der Wald⸗ ſchule und tritt für den Bau der W̃ aldſchule ein, desgleichen für einen Schulbau in Wallſtadt. Mit Schärfe wendet er ſich gegen die kommuniſtiſche Zerſetzungsarbeit in den Schulen. Die Schule ſei keine Prügelanſtalt. Die Kommuntſten antworten mit lauten Zurufen, ſo daß die Glocke des Ober⸗ bürgermeiſters Ruhe ſchaffen muß. Der Redner beſchäftigt ſich dann mit dem Uebergang der Volks⸗ ſchüler in die höhere Schule und bezeichnet das gegenwärtige Verfahren als ungenügend. Das Ur⸗ teil der Grundſchule müſſe mehr berückſichtigt wer⸗ den. Seine Partei verlange ferner die Umwand⸗ lung einer Realſchule in eine Aufbauſchule. Stv. Frau Kehl(Soz.) tritt für einen weite⸗ ren Ausbau der Hausfrauenſchule ein, die ſich bisher gut bewährt habe, eventuell unter finanzieller Heranziehung des Staates. Als Be⸗ wohnerin der Gartenſtadt befürwortet ſie die Er⸗ richtung der Waldſchule. Inzwiſchen iſt ein Antrag der Arbeitsgemeinſchaft der Wirtſchaftspartei und der Deutſchnationalen eingegangen, der die ſofortige Errichtung einer Gewerbeſchule verlangt. Stv. Frau Hoffmann(D. Vp.) begründet den Antrag ihrer Fraktion auf Streichung von 30 000% für Lehrmittel und Schulgeräte. In einer ſo kriti⸗ ſchen und ernſten Zeit wie der heutigen, in der Reich und Länder ſparen müſſen, iſt der Zwang zur Spar⸗ ſamkeit auch in den Gemeinden eine dringende Not⸗ wendigkeit. Wir hätten lieber im November am Theater geſpart, als jetzt an der Schule. Vor einer Ueberſpannung der Begabtenausleſe müſſe gewarnt werden. Stv. Robert Haas(Dem.) bemängelt die lange Verzögerung in ber Beſetzung der höheren Schulpoſten. Die Grundſchule leidet an einer zu hohen Schülerzahl. Hier Abhilfe zu ſchaffen, iſt Auf⸗ gabe der Stadt. Die Erhöhung der Klaſſenfrequenz iſt in erſter Linie eine Schuld des Unterrichts⸗ miniſteriums. Angeſichts dieſer Lage iſt es erfreu⸗ lich, daß die Stadt von ſich aus 28 Lehrſtellen auf⸗ recht erhält. Die Errichtung der Schulen in der Gartenſtadt und in Wallſtadt iſt notwendig. Der Redner rechtfertigt dann ſeine Haltung in der Frage der Streichung des Zuſchuſſes für den Rennverein. Wir in Mannheim ſollten dazu übergehen, ein be⸗ gabtes Kind nach 4jähriger Grundſchule in die Mit⸗ telſchule aufzunehmen. Der Lehrplan der Mittel⸗ ſchule müſſe aber dem Lehrplan der 4. Klaſſe der Grundſchule angepaßt werden. Sty. Menth(D. Vp.) weiſt auf die Raumnot in der Handelsſchule hin. Am dringendſten erſcheint ihm die Errichtung von Fachſchulen. Die fachliche Ertüchtigung des kaufmänniſchen Nachwuch⸗ ſes iſt gerade in Mannheim eine vordringliche Auf⸗ gabe. Er bittet die Stadtverwaltung, in eine ernſt⸗ hafte Prüfung ſeines Vorſchlages einzutreten, da⸗ mit der Bau der Oberhandelsſchule baldigſt ermög⸗ licht wird. Stv. Lang(D. Vp.) tritt für Herabſetzung der ſachltichen Ausgaben für phyſikaliſchen und chemi⸗ ſchen Unterricht in den Realſchulen ein. Man kommt bei den erheblichen Anforderungen auf den Gedan⸗ ken, daß dieſe Anſtalten zu Vollanſtalten ausgebaut werden ſollen. Stadtrat Perrey(Dnatl.) erklärt dem Stv. Herkel, daß er ſich über die Rechtmäßigkeit ſeines Titels beim Oberbürgermeiſter erkundigen könne, und ſetzt ſich dann weiter mit dem Stv. Her⸗ kel auseinander. Beſonders tritt er für die Auf⸗ ſtockung der Waldhofſchule ein. Bürgermeiſter Böttger beanſtandet den Ausdruck Unſinn, den der Vorredner ſofort in Irrtum abänderte, und er⸗ klärt, daß in dieſem Hauſe überhaupt kein Unſinn geredet werde, eine Bemerkung, die allgemeine Heiterkeit hervorruft. Stadtrat Lechleiter beſtreitet, daß es ein All⸗ gemeinbildungsideal im kapitaliſtiſchen Staat gibt. Die Volksſchule vermittle den breiten Maſſen kein wirkliches Wiſſen. Sie ſei vom Standpunkt der Wiſſenſchaft aus geſehen eine Veroͤummungsauſtalt. Das Entſcheidende ſei, wie in der Volksſchule ge⸗ lehrt werde. Der getrennte Unterricht von Knaben und Mädchen gehöre zu dem Drillſyſtem. Der Ab⸗ bau der Volksſchullehrer charakteriſiere den Klaſſen⸗ charakter der Volksſchule. Bei den höheren Lehr⸗ anſtalten ſei noch kein Lehrer abgebaut worden. Um die Räume in den Volksſchulen in einen einiger⸗ maßen anſtändigen Zuſtand zu verſetzen, müßten Hunderttauſende zur Verfügung geſtellt werden. Die Zuſtände in der Gewerbeſchule entſprächen nicht ein⸗ mal den Anſprüchen, die man an eine hinterwäld⸗ leriſche Dorfſchule ſtelle. Solange keine Gewerbe⸗ ſchule gebaut und die Zuſtände in den Volksſchulen nicht beſeitigt würden, ſei ſeine Fraktion für den Bau einer höheren Schule nicht zu haben. Die Schülerzahl in der Volksſchule dürfe nicht mehr als 30 betragen. Die Elternbeiräte ſeien in der Volks⸗ ſchule öringend notwendig, ebenſo eine Enquete fiber den Geſundͤheitszuſtand und die Erwerbstätigkeit der Schüler. Den ſozialdemokratiſchen Antrag, die Volksſchule durch ein 9. und 10. Schuljahr aufzu⸗ bauen, lehne er ab, wenn die Anrechnung der bei⸗ den, Schuljahre auf die Lehrzeit nicht erfolge. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich droht mit der Rän mung der Tribünen, wenn ſich die Beifallsäußerungen wiederholen, die in verſtärktem Maße geſpendet werden, als Stadtrat Lechleiter ſeine Ausführungen mit einer temperamentvollen Kampfanſage gegen die bürgerlichen Parteien be⸗ endigt. Ein jugendlicher Galeriebeſucher, der vom Oberbürgermeiſter bezeichnet wird, muß den Saal verlaſſen. Als die Kommuniſtin Wagner noch einige Spezialwünſche vorgetragen hat, wird kurz vor 1 Uhr die Weiterberatung auf heute nachmittag 3 Uhr vertagt. Pfälzer Jeſt in Schwetzingen Eigentlich ſegelte es unter der Bezeichnung Ro⸗ koko⸗ Aufführungen im Schwetzinger Schloßgarten, aber die Teilnahme der aus allen Teilen der Rheinfpalz gekommenen Pfälzer machte es wohl zu einem pfälziſchen Ereignis. Unter den Ehrengäſten, die vor der am Hirſchbrunnen aufge⸗ bauten Bühne Platz genommen hatten, bemerkte man den badiſchen Staatspräſidenten Dr. Schmidt, den Mannheimer Oberbürgermeiſter Dr. Heime⸗ rich, Oberbürgermeiſter Leileng aus Speyer und namhafte Vertreter der Literariſchen Geſellſchaft der Pfalz. Auch mehrere badiſche Miniſter, ſo Dr. Re m⸗ mele, und Landtagspräſident Duffner waren an⸗ weſend. Die Sonne, die auf die Zuſchauermenge der vorjährigen Aufführungen unbarmherzig eingeſtochen hatte, war am Himmelfahrtstage gnädig und ſo zeig⸗ ten ſich im vollen Licht die reizvollen Gruppen und Spiele, diesmal als das„heitere Rokoko unter Kur⸗ fürſt Karl Theodor von der Pfalz“. Ein ſtarkes Polizetaufgebot aus Mannheim half Ordnung halten und die von Verkehrsdirektor Stallberg arran⸗ gierte Veranſtaltung ohne Zwiſchenfall vorübergehen laſſen. Der Andrang von nah und fern war außer⸗ ordentlich und mußte mit Eiſenbahnſonderzügen be⸗ wältigt werden. Die vorhandenen 4000 Sitzplätze waren ſchnell belegt. Daneben gab es 12 000 Stehplätze. Das Mitglied des Mannheimer Nationaltheaters Alfred Landory hatte die ſzeniſche Leitung und die Tänze waren von der Ballettmeiſterin Aennt Haens einſtudiert. Neben den wenigen berufs⸗ mäßigen Schauſpielern und Sängern trat ein kleines Heer von Schwetzinger Frauen und Männern bis hinab zu den ganz Kleinen in Aktion. An äußerer Pracht übertraf die diesjährige Darbietung die des Vorjahres beträchtlich. Schon die Koſtüme koſteten rund 300 000 /, ungerechnet ein aus dem Muſeum hergeliehenes Prunkſtück der auftretenden Kurfürſtin, ein altvenizianiſches Brokatmodell von 1723. Aber auch künſtleriſch ging die Aufführung über die Er⸗ wartungen hinaus. Man hatte diesmal von Jagd⸗ zügen und Pferdeaufgebot abgeſehen und ließ auch Vokal⸗ und Inſtrumentalmuſik mehr als im vorigen Jahre zur Geltung kommen. Den Zuſchauern bot ſich in raſcher Folge eine in Farben und Trachten wechſelndes Bild jener Zeit, die als die gute alte Zeit ſo gern von Griesgrämigen ſerviert wird; wobei man nur vergißt, daß jener Glanz— der übrigens viel Hohlheit verbarg— nur von einer Geſellſchaftsſchicht genoſſen wurde. Die wirtſchaftlichen Gegenſätze waren ſicherlich nicht geringer als heute. Reichlicher als im vorigen Jahr kam diesmal der Humor auf ſeine Rechnung, im Tanz, im luſtigen Spektakel und in der Komödie„Der Graf von Gleichen“, die unter dem Gelächter der frohgeſtimmten Zuſchauer die Schattenſeiten einer Doppelehe demonſtrierte. Zwi⸗ ſchen Darſtellern und Publikum hatte ſich bald ein freundliches Band geknüpft, das die Zuſchauer auch noch mit einem„geſtörten Nachtſpuk“ lim hellſten Sonnenglanz aufgeführt!) am Bändel hielt. An die hiſtoriſchen Aufführungen ſchloß ſich in üb⸗ licher Weiſe ein großes Volksfeſt mit Beluſtigungen aller Art, Tanz, italieniſcher Nacht und Spargelportionen aus dem Topf in der zum Schloßgarten gehörenden ſogenannten Wildnis. Die Schwetzinger können zufrieden ſein. Das Geſchäft blühte. Der Schwetzinger Spargel hat es nach wie vor in ſich! * Plünderung von Kleingärten. In der Nacht zum 20. Mat plünderten Diebe mehrere Kleingärten im Gewann Harrlach in Neuoſtheim. Entwendet wurden: Ein ſchwarzes Tuchkleid mit blauſeidenem Kragen, ein ſchwarzes Kleid, weiß und ſchwarz aus⸗ geputzt, eine ſchwarze Servierſchürze, ein Kinder⸗ anzug, dunkel die Hoſe, Rock ſchwarz mit weißen Streifen, 1 Tiſchdecke, blau mit hellgrau, 2 Frottier⸗ handtücher, ein grüner Kinderanzug mit weißen Knöpfen, ein rotgeſtreiftes Handtuch, ein blaues Ar⸗ beitskleid, eine Tiſchdecke, grau⸗grün kariert, eine hellgraue Hoſe, ein Paar braune Schnürſtiefel, ein Hauskleid, gemuſtert, mit blauem Mieder, ein Paar Damentourenſtiefel, eine graubraune Hoſe, ein roſa⸗ farbiges Kleid, ärmellos, ein ſchwarzes Kleid mit weißen Streifen, ein Sommerkittel, ſchwarz, eine Fleiſchmaſchine, 22 Flaſchen Bier und 25 Stück Ziga⸗ retten, Marke Gildenhof. * Ein Monteur durch Piſtolenſchuß ſchwer ver⸗ letzt. Am Rheinbrückenaufgang auf Ludwigshafener Seite gerieten geſtern abend ein lediger 21 Jahre alter Zimmermann und ein verheirateter, 24 Jahre alter Monteur, beide in Mannheim wohn⸗ haft, in Streitigkeiten, wobei der Zimmermann auf den Monteur mit einer Selbſtlade⸗Piſtole drei ſcharfe Schüſſe abgab, von denen einer in die Bruſt traf. Der ſchwer, aber nicht lebensgefähr⸗ lich Verletzte wurde nach Anlegung eines Notver⸗ bandes im Rettungswagen in das Krankenhaus nach Mannheim überführt. * Der glückliche Gewinner. Der Haupttreffer der „Frohen Kindheit“⸗Lotterie im Betrage von 6000/ iſt an den in Wyhl im Breisgau wohnhaften und in Emmendingen beſchäftigten Buchhalter Bernhard Steyle gefallen. Schnaken in Sicht! Das Maihochwaſſer, das am Mannheimer Peges weit über 7 Meter zeigte, hatte nicht nur für den Jungwildſtand verheerende Wirkung, auch die alten Tiere und vor allen Dingen die Anwohner des Rheins werden noch wochenlang an die diesjährige Ueberſchwemmung durch eine ungeheur S ch n a⸗ kenplage erinnert. Alles Druckwaſſer, das Fiſchen meiſt unzugänglich iſt, wi m melt von Schnakenbrut. Seit geſtern erheben ſich die fertigen Schnaken in die Luft. Die Hauptmaſſe wird in der Nacht zum 1. Juni ausſchwärmen, ſodaß die Beſucher der Rheinwaldungen vom kommenden Sonntag ab wohl auf dieſen Genuß werden ver- zichten müſſen. Für Mannheim wird der Zuſtand noch erträglich ſein, da es trotz langſamen Rückgangs des Rheins gelungen iſt, die Schnakenbrut in den ausgedehnten Druckwaſſerſtellen innerhalb und außerhalb des Dammes zum größten Teil zu ver⸗ nichten. Was hier an Schnaken beſeitigt wurden iſt, läßt ſich auch mit der allergrößten Inflations⸗ zahl nicht darſtellen. Seit acht Tagen, auch an Sonn⸗ und Feiertagen, mußte gearbeitet werden, um ein einigermaßen befriedigendes Ergebnis zu erzielen, deſſen ſich beſonders die Beſucher unſeres herrlichen Strandbades erfreuen werden. Ohne die von der Stadtgemeinde eingerichtete Schnakenbekämpfung wären vom Sonntag ab Waldpark, Reißinſel und alle dortigen Einrichtungen auf Wochen hinaus völlig unzugänglich. Selbſt innerhalb der Stadt hätten wir im Freien unter der Plage empfindlich zu leiden ge⸗ habt. 1 * * 40 Jahre Krankenſchweſter. Unter den Schwe⸗ ſtern vom Roten Kreuz, die am 31. Mai im Mutter⸗ haus zu Karlsruhe mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet werden, befindet ſich auch Schweſter Gretchen Bey⸗ ſel von der hieſigen Krankenpflegeſtation M 3, 1. Vier Jahrzehnte hat Schweſter Beyſel in Mann⸗ heim an Kranken⸗ und Wochenbetten treue, hin⸗ gebende, gewiſſenhafte Dienſte geleiſtet und ſich in weiten Kreiſen der Bevölkerung Dank und Achtung erworben. Schweſter Gretchen wird mit Ende dieſes Monats aus dem Dienſte ſcheiden und in ihre ſchöne Odenwaldheimat Beerfelden überſiedeln. Die vielen Freunde der ſympathiſchen Schweſter werden ihren ferneren Lebensweg mit guten Wünſchen begleiten, ihr einen langen, geſegneten Feierabend gönnen. Die Leiche eines Mannheimers aufgefunden. Aus Kirrlach wird gemeldet: In der Wagbach zwiſchen hier und Wieſental wurde die Leiche des 5gjährigen Leo Kühn aus Mannheim aufgefunden. Dem Toten ſcheint ein Unglücksfall zugeſtoßen zu ſein. Im Adreßbuch iſt ein in der Meerfeldſtraße wohnender Metallſchleifer Leo Kühn verzeichnet, Aus dem Lande Schwerer Schaden durch Hagelſchlag * Heidelberg, 30. Mai. Ein ſtarker Hagel⸗ ſchlag richtete Dienstag abend in der Gegend von Kirchheim und Eppelheim ſchweren Scha⸗ den an. Während Heidelberg ſelbſt von der Hagel⸗ wolke verſchont blieb, praſſelten beſonders in Eppel⸗ heim die Schloſſen in teilweiſe Taubeneigröße nieder. In wenigen Augenblicken waren die Kulturpflanzen in Feld und Garten größtenteils vernichtet. Von den Weinſtöcken ſtehen nur noch die blanken Stöcke. Stellenweiſe lagen, lt.„Heidelb. Tagbl.“, auf den Feldern die Schloſſen bis 10 Zentimeter hoch, ſodaß man vollkommen den Eindruck einer vereiſten Win⸗ terlandſchaft hatte. Auch Kirchheim und Bruchhauſen wurden ſchwer betroffen. Ein Glück iſt es, daß das noch junge Getreide nur unbedeutende Schäden er⸗ litten hat. Einige Wochen ſpäter wäre es wohl glatt niedergeſchlagen worden. Totgefahren * Nußloch, 30. Mai. Geſtern nachmittag wurde beim Fiſchweiher zwiſchen Nußloch und Leimen die nahezu 70 Jahre alte Witwe des Zigarrenmachers Joſeph Neff von hier von einem Motorrad über⸗ fahren. Die alte Frau erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie auf dem Transport nach Heidelberg ver⸗ ſt arb. 10 jährige Jungens als Fahrradmarder * Karlsruhe, 29. Mai. Der Fahndungspolizetl ge⸗ lang es, vier Volksſchüler als Täter mehrerer Fahrraddiebſtſtähle zu ermitteln. Nach ihrem eigenen Geſtändnis haben ſie fünf bis ſechs Fahr⸗ räder, hauptſächlich Damenfahrräder, entwendet und im Gebüſch im Hardtwald untergeſtellt. Als Motiy gaben ſie an, die Diebſtähle verübt zu haben, um auf dem Schloßplatz fahren zu können. Nachbargebiete Freie Bahn auf der Rheinbrücke * Ludwigshafen, 30. Mai. Die Unterſtands⸗ hütte der franzöſiſchen„Wacht am Rhein“ am Mannheimer Brückenkopf wird im Laufe des heu⸗ tigen Tages verſchwinden. Die Holzbaracke war im Verſteigerungsweg durch einen Oggersheimer von der Reichsvermögensverwaltung erworben worden, der ſich verpflichtete, die Bude bis heute abend 8 Uhr abzubrechen. Von morgen ab brauchen alſo die Fußgänger nicht mehr die lebeusgefährliche Ecke auf der Fahrſtraße zu benützen. Liebesdrama sw. Mainz, 29. Mai. In der Nacht zum Diens⸗ tag ſchoß der 17jährige(1) Schüler Ernſt Decker von hier am Feldtorweg, dem Fußweg nach dem Niederwald bei Rüdesheim, auf ſeine Begleiterin, die 18jährige Paula Schäfer von hier. Das Mäd⸗ chen wurde durch zwei Schüſſe in den Kopf ſchwer verletzt. Decker entleibte ſich durch einen Kopfſchuß. Das ſchwer verletzte Mädchen ſchleppte ſich zum Bahnhof Rüdesheim und machte der Polizei Mit⸗ teilung. Beim Eintreffen der Polizei am Tatort war der junge Mann bereits tot. Das Liebespaar hatte beſchloſſen, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. Schluß des redaktionellen Teils Naucherzähne. Die Spezialkonſtruktion der Chlorodont⸗ Zahnbürſte ermöglicht das Reinigen und Weißputzen der Zähne auch an den Seitenflächen. Nur echt in blau⸗weiß⸗grüner Original⸗ packung in allen Chlorodont⸗Verkaufsſtellen. 5 Freitag, den 30. Mai 1930 e Verein zur Bekämpfung der Zuberkuloſe Mannheim Der Vorſtand verſammelte ſich vor einigen Tagen in den neuen Räumen der ſtädtiſchen Lungenfürſorgeſtelle. Unter Führung von Direktor Dr. Harms wurben zu⸗ nächſt die muſtergültig e teten Räume beſichtigt. An⸗ ſchließend fand eine Geſchäftsſitz ng ſtatt. Nach dem Bericht von Direktor Harms hat ſich die Inanspruchnahme der Lungenfürſorgeſtelle von 3 im Jahre 1 auf 7773 im Jahre 1929 geſteigert. 5 öſe ſtehen in Ueberwachung, darunter 201 neue Fälle. Rund 7500 Rönt⸗ genunterſuchungen wurden vorgenommen. Die Tuber⸗ kuloſe iſt in Mannheim weiter in Rt ckgang be⸗ griffen. Die Zahl der Todesfälle an Lungentuberkuloſe ift von 184 im Jahre 1928 auf 154 im Jahre 1929 zurück⸗ gegangen. Mannheim ſteht ſomit mit 6,4 Sterbefällen an Lungentuberkuloſe auf 10 000 Einwohner an günſtiger Stelle gegenüber den anderen größeren Städten Badens. (Heidelberg 6,6, Karlsruhe 6,7, Freiburg 7,0, Pforzheim 758, Offenburg 13,2.) Wertvolle Unterſtützung zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe leiſtete auch in dieſem Jahr wieder der badiſche Landesverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, der an Kurbeiträgen, Lebensmittel⸗ und Milchzuſchüſſen, für Hauspflege und Bettenbeſchaffung und ſchließlich für Kontrollunterſuchungen gefährdeter Kinder im Ganzen 71 735/ gewährte. Bewilligt wurden dieſe Zuſchüſſe aber nur unter der ausdrücklichen Bedingung, daß dadurch die pflichtgemäßen Unterſtützungen durch das Fürſorgeamt nicht gekürzt werden. In der Ausſprache, an der ſich u. a. Bürger mekſter Böttger, Stadtrat Pfarrer Vath und Bürodirektor Stolz vom Fürſorgeamt beteiligten, wurde insbeſondere über die praktiſche Auswirkung dieſer letzteren Beſtim⸗ mung geſprochen. Einen kurzen Geſchäftsbericht des Ver⸗ eins gab Dr. Stephan. Der Verein hat im Geſchäfts⸗ jahr 1929/0 19 805/ verausgabt. Der weitaus größte Teil dieſer Summe wurde für Milch und Lebensmittel verbraucht, weitere Beträge für Kurbeihtlfen, Mietzu⸗ ſchüſſe, Hauspflegen, Bett⸗ und Kleiderbeihilfen. Ueber die glatte Abwicklung des Geſchäftsverkehrs mit der Ge⸗ ſchäftsführung ſprach man ſich anerkennend aus. Der Verein hofft, wenn er in der ſeitherigen Weiſe Unter⸗ ſrützung durch Kreis, Stadtgemeinde und Krankenkaſſen Kindet, ſeine ſegensreiche Tätigkeit in der gleichen be⸗ währten Weiſe fortſetzen zu können. St. Verein abſtinenter Männer Letzten Sonntag fand im großen Saale des Wartburg⸗ hoſpizes das Feſt der Bannerweihe des hieſigen Vereins abſtinenter Männer ſtatt. Nach einem vortrefflich dargeſtellten Einakter, in dem die gegen das Alkoholverbot beſtehenden Widerſtände von der entſchloſſen für ihr Ideal eintretenden Maſſe des Volkes überwunden werden, erfolgte die feierliche Enthüllung und Weihe des neuen Banners, deſſen ſchlichte, eindrucksvolle Schönheit allgemein bewundert wurde. Die eine Seite des Banners deigt eine vergrößerte Darſtellung des Vereinsabzeichens, die andere in goldenen Lettern das bekannte Wort Herders: Tapfer iſt der Löwenſieger, Tapfer auch der Weltbezwinger, Tapfrer, wer ſich ſelbſt bezwang. Zu dieſer höheren Tapferkeit bekannten ſich im Anſchluß an die Bannerwethe achtzehn Männer, die der Vor⸗ ſitzende nach beſtandener Prüfungszeit zu ſeiner und aller Anweſenden höchſter Freude feierlichſt in den Verein auf⸗ nehmen konnte. pelle Reif und zwei ſehr beifällig aufgenommenen Lie⸗ dern, von Frl. L. Freundel begleitet Von wohlgelungenen Vorträgen der Ka⸗ und umrahmt, fand das in jeder Hinſicht wohlgelungene Feſt ſeinen Ab⸗ ſchluß in einer an Ueberraſchungen reichen Verloſung der von den Mitgliedern geſtifteten, z. T. recht anſehnlichen Ge⸗ winne. Möge das neue Banner eine ſtets wachſende Zahl von mutigen Kämpfern um ſich ſcharen, die den idealen Be⸗ ſtrebungen des Vereins immer mehr zum menſchheits⸗ beglückenden Sieg zu verhelfen bereit ſind! Deutſch-Evangeliſcher Frauenbund Ortsgruppe Mannheim In einer Mitgliederverſammlung ſprach kürzlich Pfarrer Walter nach einigen begrüßenden, den Vortrag ein⸗ leitenden Worten durch die Vorſitzende, Frl. Scipio, über:„Die Augsburgiſche Konfeſſion“. Der Redner ſchilderte in feſſelnder Weiſe dieſes große, für den evangeliſchen Glauben ſo bedeutungsvolle kirchengeſchicht⸗ liche Ereignis, wo zum erſten Male den Verkündern der neuen proteſtantiſchen Lehre Gelegenheit geboten wurde, dem daiſer, den römiſchen Kirchengewaltigen und den Ständen des Reiches gegenüber in einem umfaſſenden Be⸗ kenntnis aller Welt zu beweiſen, daß ihre Lehre nicht, wie von batholiſcher Seite dargeſtellt, auf der Verneinung alles Gottesglaubens beruhe, ſondern ſich vielmehr nur frei⸗ gemacht habe von den Mißbräuchen, die innerhalb der ka⸗ tholiſchen Kirche im Laufe der Zeit Platz gegriffen hatten. er der damalige deutſche Kalſer Harl., ſelbſt ein fe⸗ er Anhänger des alben Glaubens und kurz zuvor vom ſte ſelber zum römiſchen Kaiſer gekrönt, wollte den werruf der Proteſtanten hören und war feſt entſchloſſen, der Retzerei in Deutſchland ein Ende zu bereiten. Zu die⸗ ſem lud ec die hervorragendſten Vertreter beider Religionen auf den Reichstag nach Augsburg im Jahre 1530. Angeblich, um ſich dort zu verſtändigen. In Wirk⸗ lichkeit ſollten bei dieſer Gelegenheit die Proteſtanten zum Widerruf gezwungen werden. Aber dennoch iſt es den Verfechtern der neuen Lehre gelungen, geſtützt auf ihr Be⸗ benntnis, das verfaßt war von Phllipp Melanchthon in 28 Artikeln, von denen 21 ihren Glauben betrafen und 7 ſich gegen die Mißbräuche der katholiſchen Kirche wendeten, ſich Hurchzuſetzen gegen dieſe mächtigſten Gegner. Und heute, wach 400 Jahren, wollen wir uns erinnern, daß es damals Männer gegeben hat, die den Mut gehabt haben, allen Gefahren zum Trotz ihren evangeliſchen Glauben zu be⸗ kennen und durchzukämpfen und mit der Treue gegen die⸗ sen Glauben wollen wir ihnen dan lem. Mit einem Verſe aus einem Lutherliede wurde die Verſammlung Ace Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen Der Landesvorſtand hielt unter Beteiligung aller Vertreter des Landes in Karlsruhe eine Sitzung ab, die vom Gauvorſitzenden Engelhardt geleitet wurde. Gauleiter Marquardt erſtattete den Tätigkeitsbericht, aus dem hervorgeht, daß der Reichsbund auch im vergan⸗ enen Jahre organiſatoriſch und ſozialpolitiſch ein gewal⸗ Ages Stück Arbeit geleiſtet hat. Die Mitgliederzahl iſt von 91 200 auf 38 400 geſtiegen. An die Angehörigen von 521 verſtorbenen Mitgliedern konnten aus Mitteln des Bundes 4 200„ Sterbegelder ausgezahlt werden. Die Zahl der Ortsgruppen hat ſich von 475 auf 493 erhöht. Aus eigenen Mitteln wurde eine Kindererholungsfürſorge durchgeführt. In ganzen Gau ſind etwa 600 Vertreter des Bundes in den Sonderausſchüſſen der Bezirksfürſorgeverbände, in den Bezirksausſchüſſen und in den örtlichen Beratungsſtellen ur Wahrung des Mitbeſtimmungsrechts tätig. Der nächſte autag des Reichsbundes für den Gan Baden findet 1931 in Baden ⸗Baden ſtatt. —— D Ne Dieſer Tage wurde in Offenburg in An⸗ weſenheit von etwa 200 Vertretern und Gäſten die Landesverſammlung des Reichsbundes Deutſcher Reichsbahn beamten des mitt⸗ leren nichttechniſchen Dienſtes abgehalten. Der Landesvorſitzende, Reichsbahnoberſekretär Har⸗ ter⸗ Heidelberg, Mitglied des Hauptbeamtenrates der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft in Berlin, er⸗ ſtattete den Tätigkeitsbericht, der ſich ſehr eingehend mit der finanziellen, wirtſchafts⸗ und perſonalpoliti⸗ ſchen Lage der Reichsbahn beſchäftigte. Verlauf und Ausklang der Verſammlung bildeten eine einmütige Vertrauenskundgebung für den Landesvorſtand. Als Ausfluß der Beratungen, in denen eine ſachliche, aber beſtimmte Kritik an den perſonellen Sparmaß⸗ nahmen der Reichsbahn geübt wurde, wurden nach⸗ folgende Eutſchließungen angenommen: 5 Die Landes verſammlung des Reichsbundes Deut⸗ ſcher Reichsbahnbeamten des mittleren nichttechniſchen Dienſtes beſchäftigte ſich in ihren Beratungen eingehend mit der gegenwärtigen ſchwierigen wirtſchaftlichen und politiſchen Lage des deutſchen Volkes. Die Landes⸗ verſammlung hofft, daß die Maßnahmen der Reichs⸗ regierung eine Entſpannung und Beſſevung herbei⸗ füthren. In dem Beſtreben, die öffentlichen Haushalte zu ſanieren, durch eine organiſche Reichs⸗ und Ver⸗ waltungsreform— unter Wahrung der Rechte der Beamtenſchaft— das Vertrauen des Volkes in die Finanz⸗ und Verwaltungsführung der öffentlichen Hand zu ſtärken, fühlt ſich die Landesverfammlung mit der Reichsregierung einig. Neben den vordvinglichen, in der Programmerklärung der Reichsregierung um⸗ riſſenen finanz. und wirtſchaftspolltiſchen Fragen, harren aber auch wichtige beamten rechtliche und beamtenpolitiſche Probleme der ge⸗ ſetzgeberiſchen Erledigung. Wenn der Beamtenſchaft in der Regierungserklärung auch nicht beſonders gedacht wurde, iſt die Landesverſammlung doch davon ſtber⸗ zeugt, daß auch die jetzige Reichsregierung die Bedeu⸗ tung des öffentlich⸗ rechtlichen Berufsbeamtentums, als Nachdem die badiſchen Gaſtwirte im vorigen Jahre nahe an Elſaß, in Kehl, getagt hatten, fanden ſich diesmal etwa 100 Delegierte aus ganz Baden vom nordbadiſchen Franken, in unſerem mittelalterlich⸗reizvollen Wertheim, zu⸗ ſammen. Der erſte Haupttag gehörte den Beratungen der Delegierten. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht wurden ge⸗ billigt und der Vorſtand in der bisherigen Zuſammen⸗ ſetzung heſtätigt unter Neuwahl von Kir mer Karlsruhe zum Kaſſierer. Die angenommenen Anträge bezwecken die Beſtimmung der„Deutſchen Hotelnachrichten“ zum Organ des Verbandes, Vorbereitung der Zuſammenlegung der badiſchen und württembergtſchen Gaſtwirtsvereinigungen, Ueberprüfung der Frage der Einführung von Feſtlöhnen für die Prozentempfänger, zu mindeſt in den Reſtaura⸗ tionsbetrieben, Abhaltung von Lehrkurſen des Verbandes in Steuer⸗, Tarif⸗ und Verſicherungsfragen. Als Tagungs⸗ ort für 1931 wurde Singen beſtimmt. Den Kreisvor⸗ ſitzenden Krauer⸗ Heidelberg, Werner ⸗ Mannheim, Maag Wertheim und Roegner⸗ Weinheim wurde die goldene Verbandsnadel verliehen. Der Nachmittag diente der Beſichtigung Wertheims und ſeines alten als Krein⸗ Heidelberg bezeichneten Schloſſes und Ausflügen in Oden⸗ wald und Speſſart, der Abend einem Feſtbankett. Die Hauptverſammlung wurde vom Vorſitzenden Knodel⸗ Karlsruhe mit Begrü⸗ ßungsworten beſonders an die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der politiſchen Parteien und der wirt⸗ ſchaftlichen Inſtituttonen und Organiſationen eröffnet. Das verfloſſene Jahr habe dem Gaſtwirtsſtand weitere Steuer⸗ und ſonſtige Belaſtungen und viele Inſolvenzen gebracht. Viele Gaſtwirte gehen heute ſtempeln. Das Gaſtwirtſchafts⸗ gewerbe leide ſchwer unter dem Rückgang der Kaufkraft und damit des Konſums, dem Flaſchenbierhandel, der Konzeſſio⸗ nierung der Sport⸗ und Vereinshäuſer, der Einführung der Straußwirtſchaften in Baden und der ungenügenden Be⸗ ſchränkung von Neukonzeſſionterungen trotz des 8 83 der Gewerbeordnung. Das neue Schankſtättengeſetz enttäuſche ſchwer und werde als ein Aus ua hmegeſetz gegen die Gaſtwirte empfunden, nicht als ein Schutz Badiſcher Blindenverein Dieſer Tage trafen ſich die Blinden vereine des ganzen Landes zu einer Tagung in Offenburg. Der Vorſitzende, Landeskommiſſär Schwörer, begrüßte mit herzlichen Worten die Mitglieder, die einzelnen Be⸗ hörden und die erſchienenen Vertreter des Landesverban⸗ des Württemberg. Ferner dankte der Redner der Preſſe für die Mitwirkung bei den Sammlungen und betonte ausdrücklich, daß es in erſter Linte ein Hauptverdienſt der Preſſe geweſen ſei, daß die Sammlungen einen ſolch guten Erfolg aufzuweiſen hatten. Ebenfalls Dank zollte der Redner noch der freiwilligen Sanitätskolonne Offen⸗ burg, ferner den jugendlichen Helfern, die ſich zum Trans⸗ port der Blinden ſo zahlreich zur Verfügung geſtellt ha⸗ ben. Gleichzeitig konnte er auch noch einen Jubilar be⸗ glückwünſchen, und zwar den Fachlehrer an der Blingen⸗ anſtalt in Ilvesheim, Herbert Hammel, der am 22. Mai ſein 25 jähriges Dienſt jubiläum feterte. Der Ehrenvorſitzende des Reichsverbandes, Dr. Gräbner⸗ Berlin, dankte ebenfalls dem Bad. Blindenverband, rich⸗ tete den oͤringenden Appell an alle Mitglieder, doch ja die Einrichtungen des Verbandes nach Kräften zu unterſtützen, und mahnte ſeine blinden Kollegen zum Zuſammenhalt. Den Geſchäftsbericht erſtattete Geſchäftsführer Vano li, der die Feſtſtellung machen konnte, daß die Mitgliederzahl in Baden auf 821 geſtiegen iſt. Er forderte auf, auch weiterhin für die Blindenſache zu werben. Die Kran⸗ kenkaſſe des Verbandes hat eine Mitgliederzahl von 83, während die Alters⸗ un d In validenkaſſe 122 Mitglieder zählt. Den Rechenſchaftsbericht vom Jahre 1929 gab Schweitzer bekannt, desgl. den Voranſchlag vom Jahre 1980, die beide genehmigt wurden. Zum Schluß dankte Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung“ Die Lage der Reichsbahn eines Grundpfeilers der ſtaatlichen Ordnung in Deutſchland, würdigt und anerkennt und dementſpre⸗ chend gewillt iſt, die in den Reichsminiſterien und im Reichstag in Behandlung ſtehenden Beamtenvor⸗ lagen zu erledigen. Neben der Verabſchiedung des Beamtenvertretungsgeſetzes und der Reichsdienſtſtraf⸗ ordnung iſt eine den Notwendigkeiten des Volksſtgates angepaßte Neufaſſung des Beamtenge⸗ ſetzes eine dringliche Aufgabe. B. Die Landesverſammlung des Reichsbundes Deut⸗ ſcher Reichsbahnbeamten ſtellt mit tieſem Bedauern ſeſt, daß das im Rahmen des„Neuen Planes“ geſchaffene neue Reichsbahngeſetz der Reichsbahn⸗Geſellſchaft kei⸗ nerlei finanzielle Entlaſtung gebracht hat. Die Reichs⸗ bahn hat auch fernerhin den größten Teil der Repa⸗ ratlonslaſt aufzubringen. Dieſe Pflicht wird ſie auf die Dauer nur auf Koſten ihrer Subſtanz und der Betriebsſicherheit und durch ſchärfſte Ausnützung und Anspannung des Perſonals erfüllen können.. Neben der ungeheueren Reparationslaſt macht ſich die Konkurrenz des Kraftwagens un d des Flugzeuges, ſowohl im Perſonen⸗ als auch im Güterverkehr, in immer ſtärkerem Maße fühlbar. Es wurde bei der Belaſtung der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft überſehen, daß die Reichsbahn den Höhe⸗ punkt ihrer Entwicklung überſchritten hat und der volkswirtſchaftlich teilweiſe ungeſunde Wettbewerb der modernen Verkehrsmittel den früheren Monopolcharakter des Unternehmens zwar langſam, aber ſicher beſeitigt. Soll ſich die deut⸗ ſche Reichsbahn auch fernerhin auf der Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit unter Wahrung größtmöglicher Be⸗ triebsſicherheit halten, dann iſt die fi nanztelle Emtlaſtumg der Reichsbahngeſellſchaft eine dringende, nationale Pflicht. Der Verkehrsrück⸗ gang und die dadurch bedingte Einnahmeminderung zwangen zu rückſichbsloſen Perſonalſparmaßnahmem, die tiefe Erregung und Beunruhigung im Perſoſal⸗ körper hervorrufen! Die zuläſſige unterſte Grenze in Bezug auf perſonelle Anſpannung und Ausnützung iſt längſt erreicht. Einmütig und geſchloſſen verlangt die Landesver⸗ ſammlung die Baſettigung des Syſtems der Leiſtungszulage n. Solange ſie in ihrer jetzi⸗ gen Form beſtehen, wird die Beamtenſchaft für Spar⸗ maßnahmen jeglicher Art keinerlei Verſtändnis auf⸗ 45. babiſcher Gaſtwirte-Verbanostag ———. Landeskommiſſär Schwörer nochmals für die prak⸗ Badiſche Tandesbaufparkaffe Anſtalt des öffentl. Nechts, Mannheim, Auguſta- Anlage 33/1, fel. 406 01 unter unbeschränkter Haftung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes bringen können. der Jugend vor dem Alkohol. Der anſtändige Gaſtwirt be⸗ kämpfe im Gegenſatz zur Winkelſchenke den Alkoholmiß⸗ brauch ohnehin. Man verkenne die Not der Winzer nicht, würde eher im Intereſſe der Winzer bedauern, not⸗ falls wegen der Konkurrenz durch die Straußwirtſchaften von der bisherigen Propaganda für den badiſchen Wein ab⸗ ſehen zu müſſen.— Landrat Bechtold hieß die Verſamm⸗ lung namens des Bezirks willkommen. Grundübel des wirtſchaftlichen Darniederliegens ſeien die Feſſeln, die der deutſchen Wirtſchaft nach außenhin angelegt würden. Eine ſinnvolle Handhabung des Schankſtättengeſetzes durch die Behörden werde die Folgen für den Wirteſtand mildern. Im ſtbrigen ſagt der Redner mit Jeſus Sirach: Was iſt das Leben, wo kein Wein iſt!— Bürgermeiſter Bardon⸗ Wertheim und der Landtagsabgeordnete S piel mann (Mittelſtandspartei) wünſchten der Tagung guten Verlauf. Von den einſtimmig angenommenen Anträgen ſind zu erwähnen: Polizeiſtundenverlängerungsrecht der Städte bis 4 Uhr, regierungsſeitige Späterlegung des geſetzlichen 1 Uhr⸗Schluſſes, Angleichung des Gebührenmaßes in Ba⸗ den an Preußen, Beſeitigung der Polizeimeldepflicht für weibliches Bedienungsperſonal, Genehmigung von Straußwirtſchaften nur durch die Bezirksämter(ſtatt Ortsbehörde), Forderung auf Erſchwerung der Waren⸗ hauskonzeſſionierung für Erfriſchungsräume, Ermäßigung der Konzeſſtonsgebühren und der Polizeiſporteln beſon⸗ ders bei Sangerlaubniserteilung. Beſonders heftige An⸗ griffe richtete man gegen das Straußwirtſchaftsweſen als eine„ſchmutzige Konkurrenz“, die vielfach minderwertige Hybridenweine ausſchänke. Briefträger, Friſeure u. dergl. betrieben Straußwirtſchaften. Der Vorſitzende billigte, auf auf den Germersheimer Hybridenbauernproteſt ver⸗ weiſend, das Einſchreiten der Regierung gegen den Hybridenanbau. Die Vollkonzeſſion müſſe den Waren⸗ häuſern unbedingt verſagt bleiben, widrigenfalls man mit der Boykottierung der Warenhäuſer antworten würde. Nachdem noch Schuſter⸗ Mannheim zur Mitarbeit am Zuſammenſchluß des gewerblichen Mittelſtandes aufgeru⸗ fen hatte, ſchloß die arbeits reiche Tagung. tiſchen Anregungen, die gegeben wurden. Es fand dann ein gemütliches Zuſammenſein ſtatt, das eine vorzügliche Kapelle mit flotten Weiſen verſchönte. Die ganze Kapelle beſtand aus Blinden der Anſtalt Ilvesheim. Ihr erblin⸗ deter Leiter Valentin Gretel aus Heddesheim hat es verſtanden, ein vorzüglich geſchultes Blindenorcheſter zu ſchaffen. Deulſcher Bund der Mädchen Bibel ⸗Kreiſe Vom.—10. Juni findet im ſchönen Kaſſel die vierte Bundestagung des Deutſchen Bundes der Mädchen⸗Bibel⸗Kreiſe(Zentrale in Leipzig) ſtatt. Das Gefamthema der Tagung lautet:„Die Wirklichkeit Gottes“. Unſere Jugend von heute jagt keinen Phantomen nach, ſondern will innerhalb der nüchternen Wirklichkeit des praktiſchen Lebens Gott begegnen. Darum geht der Blick auch auf die großen Anliegen der Inneren und Welt⸗ Miſſion. Werden doch zwei aus den Reihen des Bundes auf der Kaſſeler Pfingſttagung ausgeſandt, um die beiden andern in China zu verſtärken, die dort in heißer Front⸗ arbeit ſtehen. Dienſt am Volk und Dienſt an den Völkern werden Männer wie Stadtmiſſionsinſpektor Thieme Berlin und Miſſionsdirektor Hart enſtein⸗ Baſel, aus eigenſter Anſchauung vor Augen ſtellen. Evan⸗ geliſche Jugend gebildeter Kreiſe, die noch ſo häufig inter⸗ eſſelos im kleinen Zirkel des Lebens abſeits ſteht, iſt herz⸗ lich zu dieſer Pfingſttagung eingeladen, um einmal den weiten und tiefen Blick für den Ernſt und die Entſcheidung der gegenwärtigen Stunde zu bekommen. Alles Nähere iſt durch die Bundeszentrale in Leipzig O 1, Plagwitzerſtr. 12, über unſerer Berufsausbildung“. Kongreßhaus zuſammen. Die große Kundgebung des Kauf⸗ mannsgehilfentages, die beſonders für die Oeffentlichkeit beſtimmt iſt und am Sonntag, 29. Juni ſtattfindet, wird vom Reichstagsabg. ſprechen die Habermann, Privateigentum“ und Hermann Miltzow über„Slandes⸗ not und Berufsverband“. Verbandsvorſteher Hans Bech ly. Tagung in Köln findet am Montag, 30. Junt eine Kund⸗ gebung anläßlich der Befreiung des Rheinlandes am . Deutſchen Eck in Koblenz ſtatt. Der Jugendwanzerbuns„Bergfreunbe' Hat nicht nur das Jugendwandern als Hauptziel auf ſein Panier geſchrieben, U faltigſter Art, die mit Jugend. Wandern und Naturwiſſen⸗ ſchaft zuſammenhängen. f l letzter Zeit des öfteren an den Vorträgen der mikrologi⸗ ſchen Arbeitsgemeinſchaft der Volkshochſchule teilnehmen, In leichtverſtändlicher und ſpannender Weiſe erfuhren die Hörer wenig Bekanntes von Goethe, Wunder des Unſicht⸗ baren, Atomauſbau und Zertrümmerung, das Auge und Zuletzt die Spinnen in je einem Vortrag, verbunden mit Mikroprofektion. ner des ſeweiligen Abends ihr Thema ausgearbeitet, wo⸗ für ſite reicher Beifall belohnte. wird den Ju daß ſie auf ihren Wanderfahrten bei Gelegenheit 195 daraus ziehen. Gewerbeverein und Hand werkerverband Unter Vorſitz von Herrn Fr. Rhein necker hielt am Dienstag abend der Gewerbeverein und Han d⸗ werker verband e. V. Mannheim im kleinen Saal der Liedertafel ſeine dies ge Generalverſamm⸗ lung ab. Einſtimmig genehmigt wurden der Jahres, bericht und der mit 535 Mark Ueberſchuß abſchließende Rechnungsbericht, ferner der ausgeglichene Voranſchlag, Der Verein hatte im abgelaufenen Jahr rund 400 Einzel⸗ mitglieder und 2000 Korporatipmitglieder aus 20 Innun⸗ gen und Fachvereinigungen. Der Stand der Einzelmit⸗ glieder iſt um 50 zurückgegangen. Als Zugang iſt der Bei⸗ tritt der Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stukkateur⸗ handwerk zu verzeichnen. Die Zahl der Vorträge wurde zugunſten der Güte der einzelnen Darbietungen vermin⸗ dert. Der Buchführungskurs hatte 19. Teilnehmer, d. f. 8 weniger als im Vorjahre. Der Verein konnte für gute Leiſtungen bei der Geſellenſtück⸗Ausſtellung der Handwerks kammer 149 Diplome verleihen. 1 8 tigungen fanden mehr als die Vorträge das Intereſſe der Mitglieder. Im vergangenen Jahr wurde der Gewerbe, verein Mitglied des Ortskartells des ſelbſtändigen Mittel, ſtamdes. An Mitgliederbeiträgen ſind noch über 700 Mark rückſtändig, obwohl von einer Beitragserhöhung abgeſehen worden war. Mit der Hoffnung auf beſſere Zeiten kritt der Verein in ſein 89. Jahr. 24 Die aus dem Verwaltungsrat ausſcheidenden Herren Schloſſermeiſter Joſef Bieber, Stadtrat Jakoh Groß umd Bäckermeiſter Anton Strobel wurden wiederge⸗ wählt, für Kylograph Albert Wolf, deſſen Ernennung zum Ehrenmitglied man beſchloſſen hat, wurde Metzgerobermeiſter Kurz hinzugewählt. Wiedergewählk wurden auch die Rechnungsreviſoren und ihre Erfatz⸗ männer. Mit einer Ausſprache Über die Steuerveran⸗ lagung bei Genverbetreibenden und eine gemeinſam mit dem Hausfrauenbund zu veranſtaltende Ausſtellung fand die Verſammlung ihren Abſchluß. el. Verbandstag des DH. In den Tagen vom 26. bis 30. Juni findet in Kön der 22. Verbandstag des Deutſch nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes, ber ſatzungs⸗ gemäß alle zwei Jahre abgehalten wird, ſtatt. Bereits am Donnerstag, 26. Juni treten die Vertreter der Deutſch⸗ nationalen Krankenkaſſe zu ihrer Haupt verſammlung zuſammen. Am Freitag, N. Juni findet der eigentliche Verbandstag, der ſich mit den internen organiſatoriſchen Angelegenheiten beſchäftigt und zu dem Abgeordnete aus ganz Deutſchland und aus dem Auslande 1 verſammlung des Bundes reiſender Kaufleute im D. H. N. und die Generalverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Buchhandlungsgehilfen⸗Verbandes(Fachgruppe Buchhandel im D. H..) vorgeſehen. Ferner werden Sonderſitzungen für die Angehörigen der Reichsfachgruppen Banken u. Ver⸗ ſicherungen an dieſem Tage abgehalten. Der 19. d eu tſche Kaufmannsgehilfentag am Samstag 28. Junk ſieht drei Vorträge von Mitgliedern der Verwaltung des D. H. V. vor Es ſprechen Robert Fediſch, M. d. R. W. R, „Berufsſtändiſche Gehaltspolitik— Tatſachen und Forderungen“, Georg Broſſt, M. d. R. W.., über„Un⸗ ſere Stellung im Streit um die Soztalverſicherung“ und Karl Bott, über„Die Kaufmannsperſönlichkeit, das Ziel Am gleichen Tage führt Verbandstagsteilnehmer im kommen, ſtatt. Außerdem iſt für dieſen Tag die Haupt⸗ 1 abends ein Feſtabend die Otto Gerig eröffnet. Außerdem Verwaltungsmitglieder des D. H. V. Max M. d. R. W.., über„Volksnot und Das Schlußwort ſpricht der Im Anſchluß an die ſondern auch Belehrungen mannig⸗ So konntem die Mitglieder in In vorbildlicher Welſe hatten die Reb⸗ Dieſe Wiſſensbereicherung ngwanderern ſtets im Gedächtnis bleiben, ſo⸗ Verantwortlich: Richard Schönfelder. .. 2 VEHEIHS-NAALET DER 1 Für die Zeii vom 30. Mal bis 3. Juni Odenwaldklub, Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshafen E..: Motorfahrer⸗Club Mannheim E. V.(D. M..) Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim: Motorfahrer⸗Club Mannheim E. V.(D. M..): Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Hans⸗Thoma⸗ zu erfragen, die auch koſtenlos das ausführliche Tagungs⸗ programm zuſendet. —————— gerdhrung von ungcündbaren zu A verinslichen Ciſgungsdarlelien Freitag, 30. Mal 87 Uhr abends: Familienabend(Kammermuſik mit Geſang) Kaufmannsheim, G 1. 10/11. Eintritt für Mit⸗ glteder fret. Einführungen geſtattet. Sonntag, 1. Juni Picknickfahrt zum Felſenmeer bei Auerbach. Treffpunkt: 7 Uhr vormittags, Wohlgelegenſchule. Nachmittags 3 Uhr...⸗Platz: Fußballtreſſen Spork⸗ verein Waldhof, vorher: Handball 08— V. f. R. Dienstag, 3. Juni 8 Uhr 45: Mitgliederverſammlung im Ballhaus. Schule, D 7. 22 a u. Dienstags und Freitags 19.30 21.00 Uhr: Aufänger⸗ Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. — Nachdruck verboten.— Ar Eigenheim, Fauskeauß, 5. Bolhekenablosung durch Mbschluss von Bausparverirdqen 1 Dr NN Führungen und Beſich. 2 wir beſti noch kom! Tür die L zeige zu g. 9 erwa ſtreb ſt r a Heid wolle gehen oft n begn ſpazi nießt tur klub aus ſachſe heim Belie gäng einer geſell Tälch auf auch Wach gibt liche i 1 J t 0 1 Veichelberg aus ſchon in der Ferne geſehen haben: Freitag, 30. Mai 1930 Kreuz und quer durck den Odenwald J. Die Höhen am Oſtrande der Rheinebene ſehen wir bereits jeden Tag, haben einige davon auch ſchon beſtiegen, aber viele von unſeren Mitbürgern ſind noch recht wenig in Innere des Odenwaldes ge⸗ kommen. Die Wanderzeit ſteht wieder vor der Türe, darum will ich einmal verſuchen, all denen, die Luſt an friſch⸗fröhlichem Wandern haben, Finger⸗ zeige für richtiges Kennenlernen des Odenwaldes zu geben. Im Frühjahr, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und die Landſchaft in Blütenzauber hüllt, ſtreben jeden Sonntag viele Hunderte der Berg ⸗ ſtraßſe zu, die gerade im Abſchnitt Weinheim— Heidelberg ein einziges Blütenmeer bildet. Viele wollen im Frühjahr noch nicht den ganzen Tag fort⸗ gehen, denn zum beſchaulichen Raſten iſt der Boden oft noch zu feucht und das Wetter unbeſtändig. Man begnügt ſich mit kleineren Sonntagnachmittags⸗ ſpaziergängen am Rande der Bergſtraße und ge⸗ gießt hierbei die Schönheiten der erwachenden Na⸗ tur abſeits des Verkehrs auf dem vom Odenwald⸗ club mit„R“ bezeichneten Randweg von Weinheim aus über Lützelſachſen— Hohenſachſen— Groß⸗ ſachſen— Leutershauſen— Schriesheim— Doſſen⸗ heim—.— Heidelberg. Ganz nach Belieben kann man große oder kleinere Spazier⸗ gänge machen, denn man iſt immer in der Nähe einer Bahnſtation der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft. Ueber kleinere Randhöhen und durch Tälchen führt der Weg mit wechſelnden Ausblicken auf das Blütenmeer und die Rheinebene. Aber auch über die Weinheimer Burgen Windeck und Wachenburg und die Strahlenburg bei Schriesheim gibt es nette Spaziergänge, bei denen auch das leib⸗ liche Wohl nicht zu kurz kommt. Wenn die erſte Pracht des Frühlings vorbei iſt, dann beginnen wir mit den Ganztages⸗ wanderungen im Gebiet des vorderen Odenwaldes. Von Weinheim aus führt eine Markierung über den Geiersberg und Oberflockenbach zum Eichelberg (528 Meter) mit dem Ausſichtsturm„Mannheimer Hütte“, von dem wir den erſten größeren Rundblick über die Odenwaldhöhen genießen. Den Rückweg können wir über Urſenbach—Albertsſteige nach Leu⸗ tershauſen a. d. Bergſtraße oder über Altenbach Ludwigstal—Schriesheim nehmen. Wollen wir aber zuerſt in Heidelberg beginnen, ſo ſteigen wir hinauf zum Weißen Stein(456 Mtr.) mit Ausſichtsturm und Raſthaus und nehmen un⸗ ſeren Weg über den Oelberg und die Strahlenburg nach Schriesheim. Ein Spätnachmittag auf der Strahlenburg mit der hinter der Rheinebene unter⸗ gehenden Sonne bildet einen ſchönen Abſchluß dieſer Wanderung. Der Weiße Stein kann aber auch von Heidelberg Handſchuhsheim über Siebenmühlental und Hohe Niſtler erreicht werden. Gehen wir von Weinheim aus nach Norden über die Randhöhen Hirſchkopf—Waldnerturm-Juhöhe, ſo können wir das ganze Birkenauer Tal bis in die Gegend von Fürth i. O. einſehen und damit auch die Tro m m, der auch eine Wanderung gelten ſoll. Von der Juhöhe aus gelangen wir über Erbach nach Heppenheim a. d. Bergſtraße und ſtatten bei dieſer Gelegenheit gleich der Ruine Starkenburg einen Be⸗ ſuch ab. Bel klarem Wetter iſt oft im Norden der Berg⸗ traße von Mannheim aus ein Berg zu erkennen, der weit über ſeine Nachbarn hinausragt: der Me⸗ libveus oder Malchen. Auch ihn beſuchen wir gelegentlich einer Sonntagswanderung von Auer⸗ hach a. d. Bergſtraße aus über Auerbacher Schloß und gehen dann vom Melibocus aus hinüber nach Often zum Felsberg und dem ſchon in der Römer⸗ zeit bekannten Felſenmeer und zurück über Eremi⸗ lage—Fürſtenlager nach Auerbach. Außer den hier genannten vier Hauptwanderungen des vorderen Odenwaldes gibt es natürlich noch ſehr diele und ſchön markierte Wege in dieſem Abſchnitt, die natürlich nicht alle hier eingehend angeführt werden können, aber die aus jeder Markierungs⸗ karte leicht zu erſehen ſind. Nachdem wir das Randgebiet kennen gelernt haben, zieht es uns mach den Höhen hin, die wir von den Ausſichtstürmen des Weißen Stein und ir wollen tiefer in den Odenwald hinein. Von einheim aus führt eine Seitenlinie der Reichs⸗ bahn über Birkenau nach Nordoſten und gabelt ſic in Mörlenbach. Ein Strang zieht nach Nord⸗ oſten weiter bis Fürth i. Odw., während der andere u Gebirgszug der Tromm auf der Südſeite um⸗ geht und uns über Kreidach-Waldmichel⸗ bach-Affolterbach nach Wahlen bringt. Ein lehr großes und abwechfſlungsreiches Wandergebiet wird uns durch dieſe Schienengabel erſchloſſen. em wir im Norden mit unſeren weiteren Wan⸗ rungen unter Benützung dieſer Bahnverbin⸗ dung an: Von Heppenheim oder Bensheim a. d. B. erreichen wir in Oſtrichtung das 536 Meter hoch ge⸗ legene kleine Dorf Knoden und von hier aus 1 ndern, hinauf zur 605 Meter hoch gelegenen Neun⸗ juchner Höhe mit Ausſichtsturm, die wohl die höchſte hebung des nördlichen Odenwaldes iſt. Von hier uhr dann der nächſte Weg in Südrichtung über interkaſten.—Lindenfels ebenfalls nach Fürth. l. Wir verlaſſen nun das Gebiet nördlich der Bahn⸗ nie Weinheim Fürth und machen unſere nächſte nderung von Fürth aus über den Lindenſtein zur Tromm 577 Meter, dem Skigebiet der Mann⸗ eimer und beſteigen den Jreneturm(Schlüſſel 7 aſthaus zur Tromm), den wir auf unſeren ſchon wähnten Wanderungen ſehen konnten. Für den Rückweg haben wir drei Möglichkeiten: Tromm— Wahlen oder Affolterbach⸗ 2, Tromm — Waldmichelbach. 3. Tromm— Zotzenbach— Rimbach oder Mörlenbach. Von Waldmichelbach oder Kreidach aus können wir eine ſchöne Oſtweſtwanderung über Siedelsbrunn— Oberabtſteinach Löhrbach— Buchklingen und die Wachenburg nach Weinheim unternehmen, bevor wir uns von dieſer Bahnlinie aus nach Süden, dem Neckartal zu⸗ wenden. Von den Orten Kreidach, Waldmichelbach und Affolterbach kann man nach Süden gegen das Neckartal zu ausgeſprochene Höhenwanderungen machen. Drei Bäche fließen aus dieſem Gebiet nach Süden in den Neckar und zwiſchen dieſen Bachtälern ziehen ſich lange Bergrücken dahin. So die Wanderung von Kreidach über Siedelsbrunn— Stiefelhöhe 578 m — Leonhardtskopf— Geisberg nach Heiligkreuz⸗ ſteinach zwiſchen Steinach und Eiterbachtal oder von Waldmichelbach aus über Kottenberg 550 m— Still⸗ füſſel— Adlerſtein— Kreuzeiche— Wolfsgrube— Darsberg— Neckarſteinach zwiſchen Eiterbach— und Steinachtal auf der Weſtſeite und dem Laxbachtal auf der Oſtſeite immer auf dem Kamm dahin. Dieſe letzte Wanderung iſt zwar wenig ausſichtsreich, da es faſt immer durch Wald geht und außerdem iſt man faſt den ganzen Tag auf Ruckſackverpflegung angewieſen, wenn man nicht in die Täler rechts oder links abzweigen will, denn auf dem Markierungs⸗ weg kommt man erſt am ſpäten Nachmittag nach Darsberg. Dafür iſt aber dann der Abſtieg von Darsberg über die neue Mannheimer Hütte mit Ausblick auf das Neckartal mit Neckarſteinach, ſeinen Burgen und dem gegenüberliegenden Dilsberg um ſo ſchöner. Auf der Oſtſeite des Laxbachtales hat dieſe Wan⸗ derung ein Gegenſtück: Es iſt dies der Weg, der auf dem Kamm zwiſchen Laxbach⸗ und Finkenbachtal von Olfen über den Taubenberg, Geiersberg, Rinder⸗ holzhöhe nach Hirſchhorn führt. Olfen kann von der Station Affolterbach erreicht werden. Die erſte ſchwimmende Jugendherberge„Gau Sachſen“ bietet nun wiederum allwöchentlich den jungen Wanderern und Wanderinnen bequemes und ſtimmungsvolles Obdach, wenn ſie hinausziehen, ihre ſchöne deutſche Heimat kennenzulernen. Albtalwanderung Wer vom Norden aus Richtung Frankfurt kom⸗ mend die badiſche Metropole erreicht hat, dem winken hier die Eingangspforten in den nördlichen Schwarzwald in Form freundlicher Höhenzüge, an deren Fuß die alte Markgrafenſtadt Durlach idyl⸗ liſch liegt. Den erſten Gruß des Gebirges entbieten von der Höhe des Turmberges die Ruinen einer alten Römerwarte. Weiterhin die neue Gartenſtadt⸗ anlage von Karlsruhe, dahinter die alte freundliche Stadt Ettlingen mit den vielen an die Höhen⸗ züge hingeſtreuten Landhäuſern, am Eingang zum waldumrauſchten Albtal gelegen, Warme Sprühregen haben Täler und Höhen mit einem Blütenmeer überzogen. In allen Farben leuchtet es, vom ſchneeweißen Weiß bis zum ſatteſten Rot, am ſchönſten am Rottberg, der ausſchaut, als ob man Rubinen über ein Spitzengewebe gegoſſen. Die Fremden, woher ſie auch kommen mögen, ſie werden kaum irgendwo— und ſei es im geprieſenen Süden— ſchöneres geſchaut haben. Denen, die von Badens Hauptſtadt nach Ettlingen zu Fuß kommen; ſet der Rat erteilt, den Weg am„Vogelſang“ vor⸗ bet über das Bildſtöckle(Waſſerreſervoir] durch das Rebgebiet bis zum Waldrand des Wattkopfes im Albtal einzuſchlagen; weil ſich hier die ganze großartige Pracht voll erſchließt. Auf bequemen ſchönen Waldwegen erreicht man ab Rebberg⸗ Promenadeweg⸗Spinnerei die„Wilhelmshöhe“; von deren großer Terraſſe aus man noch einmal den Geſamteindruck des blütenvollen Rebberges in Ruhe zu genießen vermag. Tiefer hinein ins Albtal! Wohin auch der Blick ſich wendet, überall ein frohſtimmendes Bild: In tauſend Farben und Tönen erſcheint die Landſchaft getaucht. Die beiderſeits der Bahnlinie ſich ausbrei⸗ tenden Zier⸗ und Baumgärten leuchten in ihrem Schmuck und durch das ganze ſonnige Tälchen geht der Hauch duftigen Erwachen. Sanft geſchwungene, mäßig hohe Bergzüge im unteren Teile des Tales wechſeln mit ſaftigen Matten und hochgelegenen Orten, zu denen das melodiöſe Rauſchen der eiligen Waſſer dringt, die das dunkle Saftgrün der blumi⸗ gen Wieſengründe umſäumt. Wir nennen nur die reizenden Ausflugspunkte Buſenbach, Reichenbach, Neurod, Etzenrod und Spielberg, von wo aus der Wanderer Gelegenheit zu abwechflungsreichſten Schwarzwaldtouren findet, teils nach dem ſogen. „Toten Mann“, teils ins Moosalbtal oder nach dem Malberg, nach Bernbach und dem Bernſtein. In dem ſich bald verengenden, einſamen Waldtal er⸗ reicht man das maleriſche Marxzell, einen gar idylliſchen Luftkurort, mit reichem Forellenfiſchfang. Die„Marxzeller Mühle“ bildet das Wahrzeichen des hübſchen Platzes, daneben beanſprucht die alte Wall⸗ fahrtskirche und der in erhöhter Lage befindliche Friedhof beſonderes Intereſſe, wo in der oberen Reihe die 1802 von Frauenalb hierher überführten Reſte ehemaliger Aebtiſſinnen und Kloſterfrauen ruhen. Lohnende Ausflüge führen von Marxzell über Pfaffenroth—Langenalb und durch das liebliche Maiſenbachtal zurück, oder durch das prächtige Holz⸗ bachtal an der Bergſchmiede vorbei hinauf zum über 700 Meter hohen Dobel, oder abwechflungsvolle Waldwege nach Herrenalb und Schielberg. In reizender Lage und ſtiller Waldabgeſchie⸗ denheit finden wir weiter talaufwärts Frauenalb mit ſeinem berühmten ehemaligen Benediktiner⸗ kloſter, deſſen Ruinen weithin ſichtbar den Haupt⸗ anziehungspunkt des idylliſchen Luftkurortes bilden. Das ehemalige Kloſter wurde von Berthold III. von Eberſtein 1138 gegründet, nach der Sage, weil ſein Begleiter auf der Jagd, Albrecht von Zimmern, von einer geſpenſterhaften Erſcheinung ſchwer geängſtigt war. 1405 und 1507 wurde es durch Brand zerſtört; die jetzigen Gebäude ſtammen von 1733; dann wurde das Kloſter 1803 aufgehoben und das Vermögen fiel an Baden. 1830 war eine Bleiche und Färberei in den Kloſtergebäuden eingerichtet, bald darauf zer⸗ ſtörte wiederum ein Brand einen großen Teil der Bauten und gegenwärtig ragen die zwei Türme und kahle hohe Mauern aus den prächtigen Parkanlagen. Es ſind bereits alle Vorkehrungen getroffen, den weiteren Zerfall des hiſtoriſch intereſſanten Bau⸗ werks zu verhindern. Schattige Waldwege führen von Frauenalb aufwärts gen Herrenalb oder zur „Klauſe“, einem ſchluchtähnlichen Tälchen mit kleinen Waſſerfällen und maleriſchen Granitfelſen. Zwiſchen Frauenalb und Herrenalb berühren ſich die badiſch⸗württembergiſchen Grenzpfähle. In den oberen, allmählichen Talerweiterungen grüßt das überaus freundliche Städtchen Herrenalb in 351 Meter Meereshöhe, an der Vereinigung von drei Tälern und unmittelbar am Fuße dreier ſtatt⸗ licher Berge, des 565 Meter hohen Bottenberges weſtlich, 694 Meter hohen Wurſtbergs ſüdlich und 793 Mtr. hohen Maienberges öſtlich, reizvoll gelegen und darob nicht mit Unrecht als das Paradies des nördlichen Schwarzwaldes geprieſen. Zahlloſe bunte Landhäuſer umſäumen das anmutige Bild, das ſich beim Austritt aus dem Bahnhof bietet und machen es erklärlich, daß die Beſucherzahl von Jahr zu Jahr zunimmt und 710 000 bereits überſchreitet. Ueppige Wieſenraine wechſeln mit dicht bis zur Tal⸗ ſohle reichenden Tannenhochwäldern, die von Dutzenden windungsreichen, ſtaubfreien Spazier⸗ wegen durchzogen ſind. Aus jeder Talmulde rau⸗ ſchen ſilberklare, ſchäumende Bächlein hervor, dazwi⸗ ſchen geben hochromantiſche Felspartien oder von Ferne grüßende Bergkuppen dem Naturbild den harmoniſchen Zuſammenhalt. Die reiche Gliederung des Tales bewirkt eine gleichmäßige Verteilung ven Sonnenlicht und Schatten, die Temperaturverhält⸗ niſſe ſind daher denkbar günſtig und tragen dazu b daß Herrenalb unter den zahlreichen Schwarzwa luftkurorten einen hervorragenden Platz einnimmt Lohnende Uebergänge finden die Touriſten von hier ins Eyach⸗ und Enztal, über den freigelegenen, ausſichtsreichen Dobel, dez verborgenen Eyachmühle hinüber nach Wildbad ode über die Paßhöhe des„Käppele“ hinab durch Loffes nau ins Murgtal nach Gernsbach. Ueber den Some mer vermittelt eine Kraftwagenverbindung den Ven kehr von Herrenalb über Gernsbach nach Baden Baden und eine ſolche über Marxzell nach Neuem bürg bezw. Wildbad. Eingebettet im friedlichen Talgrund, umrahmt von tannenumrauſchten Bergwäldern, liegt 50 Kranz von Häuſern erſten und zweiten Ranges, d den Kurfremden Unterkunft und Verpflegung, 10 nach den Anſprüchen des einzelnen, gewähren. Neben den großen und kleineren Hotels vermag der weniger Bemittelte ſeine Erholungswochen u Herrenalb in den zahlreichen Penſionen zu verbringen die meiſt in freier hübſcher Lage ſich entlang des Dobelſtraße reihen. Prachtvolle Kuranlagen um daß in gefälligem Stile erſtellte Konverſationshaus bi den, namentlich während der mehrmals täglich hien ſtattfindenden Konzerte der Kurkapelle, den Sa melpunkt der Kurgäſte in der von Anfang Mai b Oktober dauernden Kurſaiſon. Wie Frauenalb, ſch beſitzt auch Herrenalb ſeine Sehenswürdigkeit in den Reſten des 1148 durch Berthold von Eberſtein ge gründeten Eiſterzienſer⸗Kloſters, von dem 1 0 noch große Teile der Umfaſſungsmauern vorhanden ſind. Vor der ehemaligen Kloſterkirche, von der unt noch Chor- und 2 Seitenhallen ſtehen, befindet ſich das älteſte 1462 erbaute Bauwerk Herrenalbs, dig Kirchenvorhalle Paradies mit hübſchem Glockentu reicher und eigenartiger architektoniſcher Gliederung und zahlreichen Grabdenkmälern. Eine Fülle von kleineren und größeren Ausflit⸗ gen laſſen ſich von Herrenalb aus unternehmen, führen doch von hier die hochlohnenden Zugangs wege zu den beiden bekannten Höhenwegen Pforz⸗ heim—Baſel und Waldshut, durch wilsdpittoreskt Felskammern zur berühmten Kuppe der Teufels mühle und weiter zum turmgekrönten Hohloh, de nördlichſten über 1000 Meter hoch gelegenen Punk des Schwarzwalds, von wo aus ſich dem Beſuchen eine unermeßlich weite Rundſicht bietet, die u. a. ben Hochſchwarzwald bis zur Hornisgrinde, die Vogeſeiß und die Alb umfaßt. Eine breite Fahrſtraße J Waldwege ſchlängeln ſich in mäßiger Steigung bis zum 720 Meter hohen Dobel, reizende Halbtags⸗ touren bilden Ausflüge in das in friedvoller Ruhg gelegene Gaistal oder zur Aſchenhütte oder zun Plotzſägemühle, wo ſich überall Gelegenheit zut Einnahme eines Imbiſſes bietet. In unmittelbare Nähe Herrenalbs bieten Spaziergänge zur„Schönen Ausſicht“ mit herrlichem Blick ins vordere Albtal oder zum Steilfelſen des Falkenſtein, zur Hummels⸗ burghöhe oder nach Bernbach mannigfaltige Reize, Und nichts läßt der rührige Kurverein in Verbin dung mit der ſtädtiſchen Gemeinde unverſucht, um durch Neuanlage von Wegen, Ausgeſtaltung vor Anlagen, Erweiterung des Safſonprogramms und Verbeſſerung der Verkehrs verbindungen nach Möge lichkeit allen Wünſchen der Kurgäſte und Paſſanten gerecht zu werden und damit Herrenalb mitſamt dem Albtal zu einer der begehrteſten Erholungsſtätte des Reiches zu geſtalten. 1 Wandervorſchläge Tages wanderung Neckargemünd, Rainbach, Steinerner Tiſch, Finſter bachtal, Oberſchönbrunn, Moosbrunn, Neckaralnz Hirſchhorn Sonntagsrückfahrkarte nach Hirſchhorn.10„ oder nah Neckargemünd.40% und Anſchlußkarte Hirſchhorn⸗Neckar gemünd 50 Pfg. Hauptbahnhof ab:.36,.50,.08,.34 Uhr; gemünd an:.13,.40,.00,.21 Uhr. Vom Bahnhof Neckargemünd öſtlich in die S Auf der unteren Straße zur Eiſenbahnbrücke. Von he mit der Hauptlinfe 21, rote Scheibe am Neckar aufwärts mit ſtets ſchönem Blick auf Delsberg, nach 1 S Rainbach. Ueber ein Wäſſerlein. Rechts im Ort au auch mit der Nebenlinte 67, gelbes R. Dort wo nach einiß gen Minuten die beiden Markierungen die Straße verlaſſetz und links abbiegen, ohne Wegzeichen auf der Straße rechts weiter zum Neuhof, 20 Min. Bei der Wegkreuzung link nördlich gegen Dilsberg auf bis zum Wiederzuſammen treffen mit dem Wegzeichen, rote Scheibe. Mit ödieſem rechts, öſtlich zum nahen Wald. Bald ſchöner Tannen ſchlag. Aus dem Wald rechts geſchwenkt. Im Feld auf deß Höhe über Mückenloch hin, mit prächtigen Ausblicken a Dilsberg, ins Neckartal, auf die aftuine Schwalbenneſt, dit drei Burgen und Neckarſteinach. Abermals Wald, um eit Stück Feld rechtsherum zum ſteinernen Tiſch, Forſt⸗ hütte und Forſtgarten, 1/ St. In nördlicher Richtung Uebergang auf die Nebenlinie 56, gelbem ſenkrechten, auß rotem wagrechten Strich. In ſchönem Buchenwald abwärts Nach kurzer Zeit rechts ein Bächlein. Nach/ St. im Finſterbachtal über die Hauptlinie 24, weißes Kreuz. Recht über eine Brücke und nur noch etwa 100 Meter mit der Nebenlinie 56. Ohne Wegzeichen, rechts öſtlich am Finſter bächlein aufwärts bis zur Quelle. Vom Weg, der weiten anſteigt und von der Richtung nicht abweichen. Beim Aus tritt aus dem Wald, nach 7 St., im Feld etwas ab nach Oberſchönbrunn, noch, St. Oeſtlich durch den Ort bis zur Kirche, dann links, nördlich auf ſchöner Straße etwas auf nach Moosbrunn, 7 St. In gleicher Richtung durch den Ort. Bei der zweiten Wirtſchaft links, rechts an Wieſen abwärts zum Wald. An dem nächſten Waldeck wieder zuſammentreffen mit ber Nebenlinie 556. Mit dieſer links weſtlich, um den Berg herum. Prächtige, ſtets wechſelnde Ausblicke bieten ſich dem Wanderer auf Ersheim mit ſeinem alten, ehrwürdigen Kirchlein, auf Schloß und Stadt Hirſchhorn, ſowie die Hirſchhorner Halbinſel. Nach etwa 35 Min. macht der Weg eine Schwenkung rechts, Rechts ein Wegweiſer. Ohne Markierung rechts den Seitelsteichweg beguem bergab in den Seitelsgrund. Aber⸗ mals ſchöne Ausblicke. Weiter ſtetig abwärts auf eine breite Straße und aus dem Wald. Wieder ſtberraſchend ſchöner Ausblick, rechts auf Eberbach. Links die Neckar⸗ alm, Wirtſchaft, Von der Neckaralm einige Minuten aß, hierauf links auf Pfad hinunter zur Föhre nach Hirſch⸗ horn, 1½ St. Hirſchhorn ab: 17.56, 19.13, 19.54, 21.155 Mannheim an: 19.08, 20.24, 21.06, 22.25 Uhr. F. Sen Neckar . P „„— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 2— Freitag, den 30. Mai 1930 4— Pfinqs fen im Schwarzwald Altburg ca, Lasthaus u. pension, Krane“ Württemb. Schwarzwald, 630 m ü. d.., in 8 ruh., ſonn. Lage in d. Nähe d. Waldes. Schön. 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Die neue Anlage Verkehrsheftchens beſteht darin, daß es nicht nur che und kulture lle Leben von Oſtpreußen 15 handelt. wurde großzügig angelegt und inmitten der Dünen Platz die Een bah n und Schiffahrtsverbindungen, ſondern auch Schon 1929 nee Bilder halten die Schönheiten der Landſchaft für vier neue Spielplätze geſchaffen. Mit einem Wall von ſämtliche Autobuslinien, Straßenbahnen, Kleinbahnen und 5 feſt. Die Beilage wirbt in vorbi ldlicher Weiſe für Oſt⸗ 4 Meter Höhe find die Plätze umgeben und dadurch wind⸗ Fähren des Niederrheingebietes enthält. Dieſe neue Art preußen, das im übrigen Deutſchland viel zu wenig be⸗ lgeſchützt. Die neue Anlage liegt unmittelbar neben den der Niederrheinwerbung geht wieder unter der bekannten (Odenweld) Schwimmbed des Odenwaldes. N Schwimm-, bad.) liehe bernblicke) Relchels el Prachtv. geleg., waldr. Luft- kurort mit d. schönst. u. größt (Familien- Luft- u. Sonnen- Ruhige, gebirg, Lage, reine ogonreiche Luft. 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Seit 1498 Fechenbachſchen Verwalters, nach— wird es als Gnadenbild hier verehrt und alljährlich Miniſterialdirektors Philipp Uebel 6 Ein Han Diete kommen am 8. September, dem Tage Maria Geburt, 27. Juni 1929 verſtarb.— e d 5 255 weither viele Tauſende frommer Pilger zur Wall⸗ An der Mauer des Grundſtücks finden ſich alte—— fahrt nach Dieburg. Weiter ſehen wir in der Wall⸗ Wappen—— 9 55 5 8 5 fahrtskapelle ein Sakramentshäuschen und— leider 0 n. Belnhauf Dieburg(bei Darmſtadt) hat im Gegenſatz zu den Die Beziehungen der Dieburger Kapuziner im nur Sen 8e aus gytiſcher Zeil darunter eins 92 Forſtmeiſter von Gelnhauſen. Städtchen des Mümlingtales nur wenig anziehende 18. Jahrhundert zum nahen landgräflichen Hofe in Ein zweites, gleichfalls aus Leder gearbeitetes und In der e erinnert ein Grabmal der Archttekturbilder aufzuweiſen, nur ſelten findet ſich[Darmſtadt waren trotz des konfeſſionellen Unter⸗ auch aus dem 15. Jahrhundert ſtammendes Bildwerk 8 e 5 e hier ein Haus von der charakteriſtiſchen Bauweiſe ſchiedes recht gut. Ludwig VIII. ſpendete dem Kloſter einer Pieta findet ſich in der kathol. Stadtkirche. Gade An 81 anderes, die Freiherrn von des deutſchen Mittelalters; viel iſt im 30jährigen jährlich 10—15 Gulden für Lichter und auch Nah⸗ An das Gnadenbild der Wallfahrtskapelle knüp⸗ es 9 85 ee e 1 15 Kriege zerſtört worden, aber auch manches Fach⸗ rungsmittel aus der Hofkirche; namentlich ſuh er fen ſich fromme Sagen aus der Schreckenszeit des e 1 1 1 95 ſich 1 i ee werkhaus iſt leider heute verdeckt unter neuzeitlichem[gern die Dieburger Patres als ſeine Gäſte, wenn er 30jähriges Krieges, als der Schwede ins Land kam. mattenfabrik Klein und Ganß. Es war ein prächtiger Verz 51 ittelalterliche St„„ 5, 8 e 5. Sitz, den der Präſident des Reichskammergerichts erputz. Die mittelalterliche Stadtmauer, die um auf ſeinem Jagdſchloſſe Kranichſtein weilte. Sein. 8 5 1 1 g N 122 2 In 1220 erb de. if 1 VV 1 8 5 Als der Feind Dieburg belagerte und beſchoß und Karl Freiherr von Groſchlag einſt hier inne hatte; bie Be 20 erbaut wurde, iſt auch heute noch größtenteils Bild hing im Dieburger Kloſter. Ein Jagdabenteuer 1 75 703 1 5 85 255 l 3 2 in ihrem Verlaufe zu erkennen; in etwas verſchobe⸗ eines Dieburger Kapuziners im Kranichſteiner Park die 5 aufs höchſte ſtieg, da erſchien über dem ein großer Park, von dem heute nur noch ein kleiner ſege 100 5* ile 8* 13 8 8 1 8* 7 S Art: 9 7 2 2 2— 8 2 8 ner Vierecksform von 400 Meter Länge und 200 entbehrt nicht des Humors: er wurde von einem e al ee e eee 89 8 5 fetzige eee 55„ 3 er een hot Meter Breite liegt die alte Stadt unmittelbar am„chwarz und weißen Hauptſchwein“ angegangen,* 5 Gr j üllte 1. e 1 1 5 2 wen deen Gerſprenzufer, im übrigen vom Herrugraben um⸗ vor dem er ſich mit gewandtem Schwung auf einem ihr 8 Mantel wallte zur Erde nieder, hüllte 155 Park des Kurfürſten Karl Theodor in Schwetzin⸗ ſolgen floſſen. Von den Türmen der Stadtbefeſtigung ſind Baum in Sicherheit brachte, den aber das Tier be⸗ die Stadt ein, und fing die ſchwediſchen Kugeln auf; 8 e en 15 noch drei erhalten: der Mühlturm am EClektrizitäts⸗ lagerte, bis der Landgraf zu Hilfe kam und den die ohnmächtig vor ihrem Ziele verſagten(Prof. dem Konvikt, das 1869 als Stiftung des großen mitte er. e 55 W Malſy, Dieburg, in ſeinem Gedicht„Der wunderbare ſozialen Mainzer Biſchofs Wilhelm Emanuel Frei⸗ hält werk, der Hexenturm am St. Rochusſpital und der Keiler erlegte. Zur Entſchädigung für die ausge⸗ Mantel“ Eine töte Fegend Mutter Got⸗ herr Keteler als Penft t fü g die 8 Schloßturm am Kreisamt, alle anderen, recht zahl⸗ ſtandene Angſt ſchenkte er dem Pater den Baum, auf ante„% Wi ß eee ee eee Alen reichen, ſind leider verſchwunden. Das alte kurfürſt⸗ dem er Zuflucht gefunden i tesbild hat die Dichterin Luiſe von Plönnies zu Schüler errichtet wurde. Hier ſteht noch ein von dem diele liche Schloß iſt, da umgebaut, auch nicht mehr er⸗ 3 5 5 N feiner Ballade benutzt: Dieſe Sage erzählt von einer Freiherrn von Groſchlag 1754 als Grenzmal ſeines und Palten⸗ 7 f Dem ae. e jetzt e en Edeldame aus Dieburg, die von den Schweden als Beſitztums errichteter Obelisk.— An die weiteren f bring tüber 9 er 2 Ve 2 17 5 5 17 1 1 57 N 550 3 N 5 8 tar. N 9 N Die wichtigſten öffentlichen Gebäude, wie Kreis⸗. 3 13 55 e Geiſel fortgeführt wurde und ſich vor Verlaſſen der Dieburger Adelsgeſchlechter, die Edelherrn von 1 amt, Amtsgericht, Rathaus, die Oberförſtereien, den W. 15 skapelle der ſehenswertef e Bau Heimat dem Schutz der Gottesmutter empfahl. So Dieburg, die Auerhahn, Briſine, Drunkel, Becken⸗“ðFdurch o e Schulen kathol. Stadtkirche W der Stadt. Früher war ſie die Pfarrkirche der Stadt. begleitete auf der Fahrt nach Schweden das Bild haube, Aumann, Kilian von Dieburg, iſt jede Erin⸗ dus fall Kirche Sync 5 28 9 Vermutlich ſtand hier in römiſcher Zeit ſchon ein der Madonna die Dame in die Fremde und ſtand nerung geſchwunden. dinem kirche Spnagoge ſind alles Neubauten Dagegen i Tempel. Die älteſten Teile der im Baſilikaſtile er jeden Abend über ihrem Lager. Als die D ähnenswert if 5 1 5 das jetzt als Arbeitshaus dienende Gebäude das bauten, ehemals dreiſchiffigen Kirche ſind 5 5 jeden Abend über ihrem Sager. Als die Dame ge⸗ Erwähnenswert iſt noch, daß der große Darm⸗ Der frühere Kloſter der Kapuziner, die von 16941822 12 0 5585 8 5 1 i 5 in e ſtorben war, bat ihre Kammerfrau das Bild wieder ſtäter Mundart⸗Dichter, Ernſt Elias Niebergall Progra hier ſaßen. 1803 wurde das Kapuzinerkloſter nach N die e 9„ es verwandelte ſich eine weiße Taube 18361840 in Dieburg als Hauslehrer bei Forſt⸗ 1 5 dem Anfall des Mainzer Beſihes an Heſſen⸗Darm⸗ Sinn 4 5 1. i 155 55 flog zurück nach Dieburg, wo man 1 5 meiſter Reiß weilte. H. O. Becker. 115 0 ſtadt ſäkulariſtert, aber erſt 1822 geſchloſſen. 1 rod. 7 en, as 6 na enbild auf ſeinem ſeither verwaiſten Platz 5 nahme 5 5 1720 der gegenüber liegende Flügel angebaut. Der wiederfand. Wegweiſer und Hotelführer„Badnerland⸗ ſchlag, In den Sechziger Jahren des vorigen Jahr⸗ Bau bietet daher dem baugeſchichtlich intereſſterten Ein ſchönes altes Haus iſt der Frankenſteiner Schwarzwald“ 1930 Schwin hunderts wurde das neue Kloſter erbaut. Beſucher manches Sehenswerte. Auf dem Hochaltar, Hof in der Steinſtraße, der einſt den Herrn von Der beliebte Ratgeber für Erbolungſuchende ſowie ir b Am Arxbeitshaus erinnert heute noch ein an der einem Prachtwerk des Barock, erbaut 1749 von dem Frankeuſtein, bekannt von ihrem Sitze bei Eberſtadt, Rundreiſen und e im Badnerland iſt in neuer 3 5 Straßenſeite angebrachtes, aus dem Kloſter ſtam⸗ kur mainziſchen Hofſtukkateur Baurat Johann Peter eigentümlich gehörte; aus dem Beſitz der freiherrlich Auflage erſchienen. Ueber 200 Fremdenplätze, Bäder, Kur⸗ Vorſchl mendes Bildwerk aus gotiſcher Zeit, eine Szene aus Jäger, befindet ſich das weitberühmte Bildnis der Fechenbachſchen Familie, die in Dieburg ein Schloß orte und Sommerfriſchen in den verſchledenen Höhenlagen Frouen dem Leben des Heiligen Franziskus von Aſſiſt dar⸗ ſchmerzhaften Mutter Gottes. Das Bild iſt eine hat, ging es in das Eigentum des verdienteſten Die⸗ 55 Stan ſete Ba kanbee en 4 010 ſtellend, an die frühere Beſtimmung des Baues. künſtleriſch überaus wertvolle Pieta aus dem 15. burger Mitbürgers, des früheren Stadtrechners und Eigenarten uſw. erſchöpfend behandelt. 5 e elegen at o: Einigu. Einzelt Cyeltſte keine a lung(e wurde Latour daß le In nel 2 9 5 5 4 2, 2 75 wettben 5 cc,. 2525 N 7 5 v 9 N einer v , 7 6 1122 Elf: usgetr Ae e 5 FRAUEN*“Voyrſchd 2 e, e, ee, e e, 22, ee ee, 2 2 ö dase 2. 2, 2 2. 2 5 4 it 5 15 Schnellzussmin. von Binzen 4, Hh, iat besatzungsireIi PrfifUA SICH von uber 200 schénen Sommer- Reisen bieten wir ale bn Pension ab Mk.—, Kurhaus-Palasthotel ab Mk. 12. KINDFER/ ALTER besonders prelswert an: der Re Hröffnung des neuen Kursaal-Gebäudes am 14. Juni 15.21. Iunl: b Maden 22.29. Jun: eb München ſchlag, 5 Preis RM 2 Preis RM.! 7 mp Jeldles am Veldeser See. 10. Warnemünde Ostsee 197. ſörend 5 i Vierwaldstättersee tiyn. 9 785 a. 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Von den drei Vor⸗ lägen, mit denen die Sitzung om Vormittag abgeſchloſ⸗ ſen hatte, wurden am Nachmittag die beiden von Edſtröm, gewald und von Reichel zu einem zuſammengefaßt, der folgenden Wortlaut hat: Bezugnehmend auf den Beſchluß(vom Miktwoch vor⸗ mittag! über die Amateurqualifikation der Wettkämpfer halt es der Kougreß gegenwärtig nicht für notwendig, die Frage des Urlaubs mit weitergezahltem Gehalt zu löſen und bittet das Internationale Olympiſche Comité, dieſe Frage zur Eutſcheidung vor den Vollzugsausſchuß und den Rat der Internationalen Sportverbände zu kringen und geht zur Tagesordnung über. Dieſer Vorſchlag wurde mit 69:12 Stimmen angenom⸗ nen. Damit iſt alſo auf eine Ausführungsbeſtimm ung Ffurch den Kongreß zu dem Beſchluß„Vergütung des Lohn⸗ Ausfalls“ verzichtet worden. Der aus einem belgiſchen und nem britiſchen Antrag hervorgegangene Vorſchlag der Amateurkommiſſion kam nicht mehr zur Abſtimmung. Der Kongreß beſchäftigte ſich alsdann mit dem von der Programmkommiſſion vorgelegten Bericht. Die Beſtim⸗ mung, daß die Dauer der Spiele einſchließlich des Eröff⸗ gungstages 16 Tage nicht überſchreiten dürfe, wurde mit 1718 Stimmen angenommen. In der Frage der Teil⸗ gahme der Frauen an den Wettbewerben wurde der Vor⸗ ſchlag, daß die Frauen auf die Wettbewerbe in Gymnaſtik, Schwimmen, Tennis und Schlittſchuhlaufen zu beſchränken ſelen einſtimmig abgelehnt. Es bleibt ſomit bei der alten Regelung, daß es in der Hand des C. J. O. liegt, zu welchen Peltbewerben die Frauen zugelaſſen werden ſollen. Der Vorſchlag der Programmkommiſſion, die Sportarten für Frouen feſtaulegen, u. a. Leichtathletik, Fechten, wurde ab⸗ geſagt, da hierfür nur das C. J. O. zuſtändeg ſei. Hinſichtlich des Nennungsverfahrens leine techniſche An⸗ elegenheit) wurde der Vorſchlag des Grafen Baillet⸗ Latour einſtimmig angenommen. Schwieriger war die Einigung über die zuläſſige Anzahl der Teilnehmer an den e Von den Vorſchlägen Latours(Union Fyellſte Internationgle) hatte die Programmkommiſſion keine angenommen und für Beibehaltung der alten Rege⸗ lung(vier Teilnehmer ohne Erſatz) geſtimmt. Jetzt aber wurde mit 61:38 Stimmen der Vorſchlag von Baillet⸗ Latour angenommen, daß nur drei Vertreter jeder Nation und keine Erſatz⸗ leute für ein Reunen gemeldet werden dürfen. In lebereinſtimmung mit der Kommiſſion wurde der wei⸗ kere Vorſchlag, daß für diejenigen Sportarten, die Einzel⸗ wettbewerbe und Mannſchaftswettbewerbe zulaſſen, nur einer von beiden nach Ermeſſen des Internationolen Amtes 4 ur moderne, smönste 2 beben bülng. ausgetragen werden ſolle, abgelehnt. Die dahingehenden Vorſchläge, nur einen Teilnehmer zuzulaſſen(Union Cye⸗ lite Internationale, Wunſch des franzöſiſchen Olympiſchen komitees), ſind ſomit hinfällig. Der Vorſchlag des Inter⸗ natlonglen Verbandes für Bobſleigh und Rodel hinſichtlich der Reiſekoſten wurde zurückgezogen. Ein weiterer Vor⸗ ſchlag, der dem veranſtaltenden Olympiſchen Komitee den Auftrog gibt, den photographiſchen und Filmdienſt bei den Olympiſchen Spielen in der richtigen, die Wettkämpfe nicht 5 Weiſe zu regeln, fand Annahme durch Aklama⸗ in. Darnach beſchloß der Kongreß zwei„Wünſche“. In dem einen werden die internationalen Verbände gebeten, ihre Meltmeiſterſchaften mit den olympiſchen Spielen zu verbin⸗ ben oder mindeſtens in dem Jahre der olympiſchen Spiele keine Weltmeiſterſchaften abzuhalten. Der zweite geht da⸗ 125 daß die internationalen Verbände ihre Befugnis zur ellſetzung der Einzelwettbewerbe jedes Sportzweigs, für die olympiſchen Spiele möglichſt ſparſam üben, um dadurch zu einer Kürzung des Programms zu kommen, um die Spiele der im Programm eingetragenen Sportzweige mög⸗ lich machen zu können. Der Antrag des Kongreſſes, der einen dritten Wunſch an den amerikaniſchen Organiſations Ausſchuß des Inhalts richtet, daß der Ausſchuß den inter⸗ tionglen Verbänden einen Beitrag zu den Unkoſten für die Entſendung ber Kampfrichter zu den olympiſchen Spie⸗ len leiſte, wurde zurückgezogen. Olympiſcher Kongreß 1930 f ——— Schließlich nahm der Kongreß von dem Bericht der Spielplatzkommiſſion Kenntnis und gab ihm ſeine Zu⸗ ſtimmung. Demnach iſt alſo die Kommiſſion beauftragt, aus den bei ihr eingegongenen Berichten aus allen Län⸗ dern einen kurzen Auszug zu veröffentlichen, um die Maß⸗ nahmen, die in der ganzen Welt von zentralen oder lokalen Behörden getroffen worden ſind, allgemein bekanntzu⸗ machen, um auf dieſe Weiſe der Spielplatzbewegung einen neuen Antrieb zu geben. General Kentiſh, der Vorſitzende der Spielplatz⸗ Kommiſſion, fand ſehr freundliche Worte der Anerkennung für die Orgoniſatton der Spielplatz⸗Rundfahrten. Motorrad-Dreitagefahrt Der zweite Tag Mit der 460 Km. langen Schleife Schierke—Sanger⸗ hauſen— Köthen— Bernburg— Magdeburg— Halber⸗ ſtadt— Ilſenburg— Schierke wurde die Motorrad⸗Drei⸗ tagefahrt des ADAC am Dienstag fortgeſetzt. Von den am erſten Tage geſtarteten 198 Fahrern nahmen 118 an der zweiten Etappe teil, unter ihnen waren noch 58, die keine Strafpunkte erhalten hatten. In der Mannſchaftswertung waren nach Erledigung der erſten Schleife noch die Mann⸗ ſchaft der Berliner Schupo auf Zündapp ſowie die Fa⸗ brikteams von NS U. und D⸗Rad und drei Reichswehr⸗ mannſchaften auf BMW ohne Strafpunkte. Schon um 37 Uhr morgens wurde am Dienstag der Start freigegeben. Diesmal hatte man für die Maſchinen bis 250 cem. einen Durchſchnitt von 38 Km., für die großen einen ſolchen von 48 Km. vorgeſchrieben. Der ſchwierige Kurs zu Anfang der Etappe und die bei Abbenrode eingelegte Waſſerdurchfahrt bereiteten vielen Fahrern erhebliche Schwierigkeiten, ſodaß es wieder zahlreiche Ausfälle gab. Bis zum Mittag war bereits das Ausſcheiden von ſechs Fahrern bekannt. Auch Strafpunkte gab es wieder in ergiebigem Maße, ſodaß die Zahl der Strafpunktfreien erheblich zuſammengeſchrumpft iſt. Ein leichter Abſchluß Die dritte und letzte Etappe der Dreitagefahrt für Motorräder führte über etwa 312 Km. durch den ſüd⸗ lichen und öſtlichen Harz. Sie brachte für die Fahrer nicht die erwarteten Schwierigkeiten, da u. a. die Waſſerdurch⸗ fahrt wegen zu hohen Waſſerſtandes unterbleiben mußte. Die Auffahrten zum Stöberhat und Labkenberg konnten nicht als„Ohne Halt“⸗Prüfung gewertet werden. Ferner fiel auch die letzte auf der Bobbahn in Thale und die Steil⸗ bergprüfung in Rübeland durch Unwegſamkeit aus. Auf der Bobbahn in Thale ſtand das Waſſer 20—30 Zentimeter. Kurz vor Schluß der letzten Etappe wurde auf der Rodel⸗ bahn in Elend eine Anfahrtsprüfung eingelegt, bei der die Fahrer auf einer 12prozentigen Steigung anfahren muß⸗ ten, ohne den Boden mit den Füßen zu berühren. Trotz der geringen Schwierigkeiten gab es doch eine Reihe von Aus⸗ fällen, teils wegen Zeitüberſchreitung, teils wegen Defek⸗ ten. Von den Schwierigkeiten der Mittwochs⸗Etappe kann man ſich immerhin doch ein Bild machen, wenn man die Ausfälle beſieht. Von 115 Fahrern ſchieden 24 aus. 23 Ma⸗ ſchinen ſind ohne Strafpunkte und zwar bei den Klubmann⸗ ſchaften die 1. Kompanie der 6. preußiſchen Kraftfahrabtei⸗ lung Münſter ſtrafpunktfrei vor Reichswehr Cannſtatt mit 3 Fehlern. Auch bei den Fabrikteams find nur noch N. S. U. unbelaſtet, während D⸗Rad 3 Straf⸗ punkte hatte. Nach ſtrafpunktfreſer Beendigung auch der dritten Gbappe erhält NSU den erſten Preis und die Goldene Medaille. Anturnen des Turnvereins 1877 Mannheim⸗Waldhof Die Aufnahme der turneriſchen Tätigkeit im Freien wird in der Regel mit einem Anturnen begonnen. Mit einem ſolchen Anturnen wartete der T. V. 77 ſeiner zahl⸗ reichen Gemeinde am vergangenen Sonntag auf. Schon ein⸗ mal mußte es wegen Reg Nachmittag hatte ſich das 2 lich, ſchar ſich gehen konnte. Raſch entwickelte f hliches und zugleich farbenfrohes Turnertreiben. Man ſoh nicht allein die Geräteturner im ſchmucken weißen, ſondern auch die Volksturner in ſchwarz⸗weißer und die Turnerinnen in der hellblauen Kleidung. Alle legten Zeugnis davon ab, was ſie den Winter über in der Halle gelernt hatten. Und was gezeigt wurde, konnte ſich ſehen laſſen. Alle Stufen und alle Geräte wurden ſauber und genau durchgeturnt. Den Beſchluß bildete ein Handballſpiel der Jugendturner Turn⸗ gemeinde Käfertal gegen T. V. 77 Waldhof, das:2 unent⸗ ſchieden endigte. Am 1. Juni führt der T. V. 77 den ihm vom Turngau Mannheim übertragenen Gauſtaffellauf mit dem Endziel Jahnplatz Waldhof durch. Ws. 10. Wiesbadener Autoturnier Abſchluß mit neuartiger Flugzengverfolgung Jubiläumsturnier— Jubiläumserfolg! Man darf den Wiesbadener Automobil⸗CElub beglückwünſchen: im Jahre ſeines 25jährigen Beſtehens hat er ſein 10. internationales Autoturnier, allen Behinderungen zum Trotz, erfolgreich durchgeführt. Die Paarung von Sport und Geſelligkeit war gut. Auf die großen Sternfahrten und Geſchicklichkeitskon⸗ kurrenz folgten zwei Tage geſellſchaftlich⸗touriſtiſcher Ver⸗ anſtaltungen— wohlgelungene Fahrten nach Hochheim zur Sektkellerei Burgeff und in den Rheingau, ſowie Beſuch der Sektkellerei von Henkell, modernſter und ſchönſter Sekt⸗ kellerei der Welt— und ſportlicher Abſchluß des Turniers bildete neuartige Flugzeugverfolgung durch Automobile. In geſchloſſenem Zuge wurden die 28 Verfolger lalle Fahrzeugtypen, vom Mercedes⸗Benz 88⸗Wagen bis zum kleinen Opel und BMW) aus Wiesbaden heraus zum Jagd⸗ ſchloß Platte geführt; nachdem dann das Flugzeug— ein winziger Sportzweidecker— die„Platte“ überflog, wurde die Verfolgung aufgenommen. Alle 10 Minuten warf der Pilot ein Bündel bunter Wimpel ab. Wer die meiſten Wimpel innerhalb 20 Minuten nach Flugzeuglandung am Ziel, dem Wiesbaden⸗Mainzer Flugplatz, abgab, war Sie⸗ ger. Dieſe Jagd war froh und luſtig. Immerhin: Ballon⸗ verfolgung eines Freiballons iſt ſportlicher und ſchöner. Nur drei der Verfolger fanden abgeworfene Wimpelpäckchen; die dichten Waldungen des Taunus machten Ueberſicht über Flugrichtung und Flugmanöver unmöglich. Auch waren die Ortskundigen den auswärtigen Gäſten überlegen. Fritz Vorſanger(Wiesbaden) hatte das Glück, 19 Wimpel finden und rechtzeitig am Ziel abliefern zu können; zweiter Preisträger wurde Karl Ruthe mit 6 Wimpeln, dritter Karl Kappler, der immer noch ſeinen Wanderer mit plombierter Haube herumtrudelt, mit 5 Wimpeln. Weitere 21 Teilnehmer trafen rechtzeitig auf dem Flugplatz ein und werden ſomit prämtiert. Turnierabſchluß bildete harmoni⸗ ſcher Feſtabend mit Preisverteilung der vorbildlich ſchönen und großzügig verteilten Preiſe im Wiesbadener Kurhaus. Klubwellkampf im Schwimmen Turnverein 1846— Mannheimer Turngeſellſchaft:2 Von Zeit zu Zeit benützen die Mannheimer Turnver⸗ eine ihre Badeabende zu einem friedlichen Wettſtreit, der neben einem Fortſchritt in der Ausbildung gleichzeitig einer Leiſtungsprüfung dient. So war am letzten Bade⸗ abend der Schwimmerriege des VT. 1846 Mannheim die Schwimmerſchar der Mannheimer Turngeſellſchaft bei den 1846ern zu Gaſt, um einen Klubwettkampf im kleineren Rahmen auszutragen. Aus demſelben ging der TV. 40 Steger hervor. Die Ergebniſſe: Ingend: 2 Bahnen beliebig 40 Meter. 1. Lichtenberger, MTG. 25; 2. Schmieder, MTG. 27,1; 3. Lang TV. 1846 30, 4. Ortlieb TV. 1846 31,1 Sek. Jugend: 2 Bahnen Bruſt 40 Meter. 1. Schmid, VT 1846 30,4; 2. Hoffmann, TV. 1846 327 3. E. Junge, MTG. 347 4. Fr. Schmitt, MTG. 35 Sek. Unterſtufe: 2 Bahnen beliebig 40 Meter. 1. Hans Stoll, TV. 1846 25; 2. Karl Laukötter, MTG. 25,2; 3. Fritz Im⸗ hoff, TV. 1846 25,3; 4. Franz Junge, MTG. 28,4 Sek. Unterſtufe: 2 Bahnen Bruſt 40 Meter. 1. Mücken müller, MTG. 29,4; 2. Hans Scheller TV. 1846 30; g. Liſt TV. 1840 81; 4. Krüger, TV. 1846 81,2 Sek. Staffel: Amal 2 Bahnen beliebig. 1. TV. 1846 in 1,88 Min., Radul Burz, Fritz Ederle, Jean Vögele, Fritz 9. Seite. Nr. 248 Imhoff; 2. MTG. in 1,54 Min., Lichtenberger, Junge, Dame kötter 1, Laukötter 2. .185 Gr Staffel: 10mal 2 Bahnen beliebig. 1. TV. 1846 in Min.; 2. MTG. in 4,43 Min.* 5 3 Frühjahrs-Schauturnen Der Turnverein„Badenia“ Feudenheim hielt am Sonn ⸗ tag nachmittag in ſeiner geräumigen Turnhalle ein Schan⸗ turnen ab, das ſohr gut beſucht war. Das umgebaute Po⸗ dium(mit Reflexbelsuchtung), auf dem die Vorführungen aufgeführt wurden, erwies ſich als eine prakttſche ideale Anlage. Alle Abteilungen, von den jüngſten Schülern und Schülerinnen bis zu den Frauen und Männern, zeigten in ihren Uebungen, daß im verfloſſenen Winter fleißig ge⸗ übt worden iſt. Mit flott durchgeführten Freibungen der Schülerabteilung wurde eröffnet, ein reizender Kinder⸗ Hleder⸗Reigen der Schülerinnen(2) ſchloß ſich an. Viel Be⸗ hendigkeit zeigten die Jugendturner beim Pferdeſpringen, während die Turner am Pferde reife Uebungen vorfüßrten. Ausgezeichnet führten die Turnerinnen ihre Keulenübun⸗ gen aus. Das Barrenturnen, an dem ſich eine Schülerab⸗ teilung, Männer und Turner beteiligten, bot für den Nicht⸗ turner intereſſante Einblicke in das neuzeitliche Geräte turnen; es waren wahre Prachtleiſtungen darunter. Mi Eleganz bot die Frauenabteilung Keulen⸗ und Freiübun⸗ gen dar: die Jugendturner warteten mit körperbilbenden Hebungen forſch durchgeführt, auf. Ein allerliebſtes Sing⸗ ſpiel„Wins und Freude“ zeigte die Schülerinnenabteilung (), während die Turnerinnen die beliebten Volkstänze ain muſtergültiger Art vorführten. Die Fechtabteilung zeigte ihre Fertigkeiten im Fechten. Sämtliche Darbietungen wurden beifällig aufgenommen.* Aus Mundfunk⸗Programmen Samstag, 31. Mai .30 Uhr: Köln: Kurkonzert aus Bad Dynßaufen. .00 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert aus Bad Homburg. 14.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde München: Schallplatbenkonzert. 15.30 Uhr: Sbuttgart: Konzert. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, 1 90 Uhr 5 S bu kt t: V a .00 Uhr: Frankfurt, barttgavt: Karlsruhe: Händel in der Gegenwart, anschl. Nortſee nu des Konzertes. 17.30 Uhr: München: Orgelkonzert. 18.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Chorkonzert, drei Uraufführungen. 18.45 Uhr: München: Brahms⸗Duette. 19.30 Uhr: München: Mandolinenkonzerb⸗ 20.00 Uhr: Frankfurt, Stubtgart: Früßlings⸗ Betrachtung; Hamburg: Lachende Weisheit; Rss Luſtiger Abend, anſchl. Tanzmuſik; Os lot Konze Prag, Preßburg: Mandolinenkonzert. 20.15 Uhr: Toulouſe, Turin: Konzert; Wien, Zürich: Komödie„Der Hochſtapler“, anſchl. Tanzmuſtk⸗ 20.30 Uhr: Berlin, Breslau: Hekterer Abend, aunſchk Tanzmuſik; Königs wſt.: Pommerſches 1 4 München: Luſtige Szene; Kaſchau, Kattowitz, Warſchau: Konzert. München: Aus Haſfels 20.45 Uhr: Frankfurt Stuttgart: Operebte abend; Bu dapeſt: Johann Strauß⸗Konzert; auf Zigeunermuſik. 21.00 Uhr: München, London 2, Rom, To u⸗ louſe: Konzert; London 1: Kammermuſtk. 21.15 Uhr: Mallan d: Kammermuſik. 21.40 Uhr: Militärkonzert; Stockholm: Tanzmuſtk. 22.15 Uhr: Os lo: Tanzmuſtk. 22.30 Uhr: Hamburg! Operette„Flotte Burſche⸗; Brünn Kaſchau, Prag, Preßburg: Miliickr⸗ konzert. 22.40 Uhr: London 9: Konzert. 23.00 Uhr: Frau bfurt, Stuttgart, Warſchan: DTanzmuſik; Kattowitz: Konzert. 23.15 Uhr: Hamburg: Tanzmuſik; Brünn n⸗ NRa⸗ ſchau, Prag, Preßburg: Konzert. 23.40 Uhr: Turin: Konzert. 00.30 Uhr: München: Militärkonzert. Die Lage in Pirmaſens— Verhinderte Kundgebung Chefredakteur: Kurt Fiſcher 6. Verantwortlich für Polttik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Stefans Kayſer⸗ Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder ⸗Spog und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Ger und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche M teklungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker unb Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer 8e G. m. b.., Manndeim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt wur del Rückporto 5 vexxeiſt) Feste U. billigste Bezugsquelle Inn And Jpeite-Anmel Schlaf- Zimmer in it Bimbaum Lanad. Goldbike Fünntsch Goldbike Aftik. Rosenholz Kaukas. Mudbaum U. prachtvoll in Eiche Nekeste Modene n modernen Küchen, natur und falkig, Ia. Hubmöbel, Chalselonguss und Matratzen Tinten Sie In releber Wadl, zu enomm bllllgen Prelsen größtes Entgegenkommen. Rob. 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Die Regularien fanden ein ſt i mmige Er⸗ ledigung, ſodaß auf die StA. eine Dividende von 12(137) v.., auf die beiden VA.⸗Gattungen 7 bezw. 6 v. H. Dividende zur Verteilung gelangen und 501 373 (876 685)/ in Neuvortrag kommen. Der AR.⸗Vorſitzende, Kommerzienrat Dr. Frank, ver⸗ brettete ſich näher über die dringende Notwendigkeit einer Aenderung unſerer amtlichen Wirtſchaftspolitik, wobei er betonte, daß es ſo, wie wir in den letzten Jahren regtert wurden, nicht mehr weitergehen könne. Es müſſe endlich etwas geſchehen, damit die deutſche Wirtſchaft wieder aufatmen könne und die Möglichkeit zu langfriſtigen Dis⸗ poſitionen erhalte. Da im Augenblick bei den heutigen Ver⸗ hältniſſen die erwünſchte und unbedingt erforderliche Ord⸗ nung des öffentlichen Haushaltes noch nicht zu erzielen ſei, müſſe die Wirtſchaft verſuchen, von ſich aus und bei ſich zu allererſt Ordnung zu ſchaffen. Ueberall da, wo es angängig, müſſe ſie mit gutem Sparbeiſpiel vorangehen. Der Zell⸗ ſtoffkonzern habe ſchon immer ſein Augenmerk darauf ge⸗ richtet, tunlichſt Einſparung zu erzielen und habe auch in dieſer Beziehung gute Erfolge zu verzeichnen. Um jedoch ein weiteres Beiſpiel der Allgemeinheit zu bieten, habe ſich der AR. entſchloſſen, freiwillig auf einen Teil der ihm ſatzungsgemäß zuſtehenden Tantieme zu verzichten, welchen Entſchluß ſich auch Erfreulicherweiſe die Mitglieber des Vorſtandes zugunſten des Unternehmens angeſchloſſen haben. Die Verwaltung hofft, daß dieſes Bei⸗ ſpiel überall da, wo es notwendig ſet, beachtet wird. Sie hoffe insbeſondere, daß die in gleicher Weiſe im Intereſſe der Arbeitgeber, wie auch der Arbeitnehmer, ſowie der öffentlichen Hand liegende Unterſtützung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft bald eintreten möge, damit ſich die deutſche Wirtſchaft wieder erholen und gegenüber der Auslandskonkurrenz ſich behaupten könne. Die GV. beſchloß antragsgemäß eine Sa tzungs⸗ Anderung, nach der der 1 pro z. Anteil der Ver⸗ waltung am Reingewinn auf 8 v. H. ermä⸗ ßigt wird. Ganz zweifellos hat damit die Verwaltung des Zellſtoffkonzerns einen Schritt getan, der allſeits Beachtung, hoffentlich aber noch mehr Nachahmung finden wird und der zweifellos in den kommenden Monaten mit ihren Lohnauseinanderſetzungen von nicht zu unterſchätzender pſychologiſcher Bedeutung ſein dürfte. Iſt damit einmal der Beweis erbracht, daß man auch von oben herab zu ſparen gewillt iſt. Der v. GV. der Zellſtoff Waldhof gingen die GV's. der verſchiedenen Konzerngeſellſchaften voran— die GV. der Simoniusſchen Zelluloſe⸗ fabrik in Kockendorf, an der die Blumenſteingruppe mit⸗ beteiligt iſt— war bereits vor 14 Tagen—, in denen ſämt⸗ liche Regularien genehmigt wurdens Die Papyrus AG. in Mannheim⸗Waldhof verzeichnet eine Pachteinnahme von 530 000% gegenüber 760 324, l.., von denen 527 179(i. V. die 700.324/ ins⸗ geſamt) für Abſchreibungen verwendet werden, ſodaß ein kleiner Reingewinn von 2820% verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Grundſtücke und Fabrikanlagen ſtehen nunmehr mit 3,76(4,29) Mill. zu Buch, denen neben dem unv. AK. von 3 Mill./ und 17 301„ Rück⸗ lagen Gläubiger in Höhe von 738 232(523 007)„ gegenüber⸗ ſtehen. Die i. V. noch mit 1 268/ ausgewieſenen Schuld⸗ verſchreibungen ſind reſtlos getilgt. Die Bahngeſellſchaft Waldhof weiſt an Betriebseinnahmen 202 629(191918) und an ſonſtigen 5 667(10 420)/ aus, denen an Betriebsausgaben 104 727(189 418)„ gegenüberſtehen. Nach 12 586(19 423)% Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 7027 6 044)) /, der nach dem GV. ⸗Beſchluß wieder auf neue Rechnung vorgetragen wird. Aus der Bilanz: Grund⸗ ſtücke 117 757, Gebäude 112 655, Eiſenbahnanlagen 169 928, Maſchinen und Wagen 106 634(ſämtlich unverändert), Ma⸗ terialten 8 516(10 498) 4, Kaſſe 997(1 510) und Debitoren 394 629(369 249). AK. unverändert 300 000, desgl. Rück⸗ lage 50 506, Kreditoren 423 250(413 935), Abſchreibungen 126 782(114 147)„. Die Badiſche Holzſtoff⸗ und Pappenfabrik AG. Obertsrot verzeichnet nach notwendigen Abſchreibungen auf Anlagen und Rückſtellungen uſw. einen Gewinn von 7545 A, ſo daß ſich der Verluſtvortrag von 15 241% auf 7696„ ver⸗ mindert. Die a Papierfabrik Weißenſtein AG. in Pforzheim⸗ Dillweißenſtein hatte eine Pachteinnahme von 131 897(124 414), die Abſchlüſſe des Die dividendenloſe Akn Die Algemeene Kunſtzijde Unie(Aku) ſchließt auf 31. Dez. 1929 mit einem Brutto gewinn von 11 956 141 (10 496 298) hfl. ab, in dem der Gewinnvortrag des Vor⸗ jahres mit 1 738 866(923 538) hfl. enthalten iſt. Der Auf⸗ ſichts rat beſchloß, der HV. Abſchreibungen von 4816 570 hfl. vorzuſchlagen. Es verbleibt danach ein Rein gewinn von 7 139 571 hfl. Der Gewinnſaldo würde es zwar ermög⸗ lichen, eine Dividende von 6 v. H.(18 v..) aus⸗ zukehren. Mit Rückſicht auf die ſchwierige und unſichere Lage auf dem Kunſtſeidenmarkt glauben jedoch, wie ſchon kurz mitgeteilt, Direktion und Aufſichtsrat, daß es im In⸗ tereſſe der Geſellſchaft liegt, den Reingewinn nicht aus⸗ zuſchütten, ſondern zur Ver ſtär kung der flüſſigen Mittel der Geſellſchaft zu verwenden. Die Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken AG. in Elberfchd erzielten 1929 einen Fabrikationsgewinn in Höhe von 14 077 092(24 164) /. Die Einnahmen aus Zinſen und Erträgniſſen beziffern ſich auf 1318 186(4034 382). Für Steuern wurden 4 726 278(3 854 908)„ ausgegeben, wäh⸗ rend die Generalunkoſten 2901 340 63 726 627), betru⸗ hen. Nach Abſchreibungen in Höhe von 66 390 778 6 955 876)/ ergibt ſich, wie ebenfalls ſchon gemeldet, unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages in Höhe von 307 592 169 971) ein Verluſt von 58 315 565%(t. V. 13 661918„ Reingewinn). Rationaliſterungsmaßnahmen Im Geſchäftsbericht von Glanzſtoff wird u. a. aus⸗ geführt, daß die Produktion der eigenen Werke 1929 gegen⸗ über dem Vorjahre um rund 20 v. H. erhöht hat. Der Verkauf der von dieſen Werken erzeugten Waren hat die Produktion um etwa 2 v. H. überſtiegen. Die Verkaufspreiſe waren ungenügend. Der durch Freigabe der Verkaufspreiſe ſeitens der deutſchen Kunſtſeiden⸗ konvention, die zu dieſem Schritt infolge Unterbietung durch das Ausland genötigt war, einſetzende Preiskampf hat zu einem Abſinken der Preiſe bis zu 80 v. H. gegenüber Anfang des Berichtsjahres geführt. Anſtrengungen, mit durchgreifenden Rationaliſie⸗ rungs- und Erſparnismaßnahmen den Einſtandspreis herabzudrücken, haben bemerkenswerte Erfolge gezeitigt und werden weiter fortgeſetzt. Im Berichtsjahre war es jedoch nicht möglich, den ſtarken Preisrückgang ſchon aus⸗ Jugleichen. Die Entwicklung der Tochtergeſell⸗ ſchaften zeigt ein ähnliches Bild. Produktion und mengenmäßiger Abſatz konnten zwar erhöht werden, doch wirkte ſich der allgemeine Preisrückgang in ungünſtiger Weiſe aus. Die FJ. P. Bemberg AG. hat fur 1928/29 8 v. H. Dividende verteilt, obgleich ſie von dem Preis- rückgang für Kunſtſeidengarne ebenfalls, wenn auch nicht in ſo ſtarkem Maße betroffen wurden. Ste hat ebenfalls umfangreiche Rationaliſterungsmaßnahmen durchgeführt. Die American Glanzſtoff Co x p. arbeitet ſeit Er⸗ reichung der Vollproduktion mit Gewinn. i Nach Durchführung der in der Hauptverſammlung vom 11. Juli 1929 genehmigten Verträge mit der N. V. Nederlandſche Kunſtzilde Fabrtek Enka(jetzt Algemeene Kunſtzifde⸗Uunie N..), wobei nur wenige Aktionäre vom Umtauſchangebot keinen Ge⸗ brauch gemacht haben, war durch die Vereinheitlichung der Intereſſen beider Geſellſchaften die Möglichkeit gegeben, Rationaliſierungsmaßnahmen größeren Stiles durchzu⸗ führen, deren Auswirkung ſich bereits geltend macht und auch weiterhin bedeutſame Vorteile für beide Heſellſchaf⸗ ten bringen wird. wiederum in voller Höhe für Abſchreibungen Verwendung findet, ſo daß die Fabrikanlagen ſich von 0,97 auf 0,84 Mill. Mark ermäßigten. An Debitoren waren 168 582(190 403) 4 vorhanden, denen neben dem unv. A. von 1 Mill.„ und unv. 17 605/ Reſerve Obligationsanleihen ebenfalls unv. 14 719/ gegenüber ſtehen. Bet der Coſeler Celluloſe⸗ und Papierfabriken AG., Berlin erhöhten ſich die Pachteinnahmen von 623 121 auf 695 000 AA, ſo daß nach 691139/ Abſchreibungen auf Fabrikanlagen, die im Berichtsjahr einen Zugang von 684 795. erfuhren, ein Reingewinn von 3 860/(—) verbleibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Dem unv. 4 Mill. As. und 400 000 4 Rücklagen ſtehen 1,99(1,98) Mill./ Schuldner und die Anlage mit 3,11(3,05) Mill.„ gegenüber. Alu-Konzerns Aus der Bilanz: Aktiva: Grundſtücke und Gebäude 20,75(20,35), Fabrikationsonlagekonto 15,83(16,01), Kraoft⸗ anlagekonto 4,47(4,01), Wechſel 0,40(0,07), Wertpapiere 0,76(1,16), dauernde Beteiligungen 72,93(87,20), Rohmate⸗ rialien 1,63(1,50), Betriebsmaterialien 3,69(3,10), Fabri⸗ kations⸗ und Warenkonto 787(10,60), Bankenkonto 6,83 (4,46), Debitoren 38,17(27,41). Paſſiva: Aktienkapital 76,5 unv., geſetzliche Reſerven 77,1(75,0), Sonderreſerve unv. 121, Kreditoren 63,72(46,54), Bankſchulden 12,72(i. VB.—). Sämtliche Zahlen in Mill. J. Ueber die Ausßſichten führt der Geſchäftsbericht ous, daß auch wenn die ſehr ſchwierigen Verſtändigungsverſuche mit den in⸗ und aus⸗ ländiſchen Konkurrenten erfolglos bleiben ſollten, die Ver⸗ waltung hoffe, doß nach Durchführung der vorgeſchlagenen Maßnahmen und mit Rückſicht auf die zu erwartenden Wirkungen der Rationaliſierungsarbeiten die Vorbedingun⸗ gen für eine geſunde Weiterentwicklung des Unternehmens gegeben ſeien.(H. V. 17. Juni.) Ludwigshafener Walzmühle Ludwigshafen Die heutige o. G.., in der 3 085 500 4 St. A. mit 6171 Stimmen und 974 Stück V. A. mit 5724 Stimmen vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Regula⸗ rien. Aus dem Reingewinn von 490 606(498 284) 4 ge⸗ longen ſonach wieder 8 v. H. Dividende auf die St. A. und 6 v. H. auf die B. A. zur Verteilung, während ein Reſt von 29 606(22 659)/ auf neue Rechnung vorge⸗ tragen wird. Die ausſcheidenden A..⸗Mitglieder wurden wieder gewählt, mit Ausnahme von Max Kahn, an deſſen Stelle Juſtizrat Mayer ⸗Ludwigshafen neu hinzu⸗ gewählt wurde. Das ſeitherige..⸗Mitglied Max Kahn hat guf die Wiederwahl verzichtet, weil die Familie Kahn infolge Erbſchaftsregelung ihr Aktienpaket an ein aus Mitgliedern der Verwaltung beſtehendes Konſortiu m zu einem unter dem Tageskurs liegenden Wert ver⸗ kauft hat. Ueber den Geſchäftsbericht hinausgehende Mitteilungen wurden nicht gemacht. * Werſchen⸗Weißenfelder Braunkohlen AG., Halle. Der A. R. hat nach Abſchreibungen von.75(.48) Mill.& eine Dividende von wieder 10 v. H. vorgeſchlagen.— Die An⸗ haltiſchen Kohlenwerke, Halle beantragen nach Abſchreibun⸗ en von.99(191) Mill./ wieder 6 v. H. Dividende.(G. . 28. Juni.) * Aubreae⸗Noris Zahn AG., Frankfurt a. M. Der A. R. beſchloß, der G. B. am 24. Juni aus dem nach 176 600 (187 600)„ Abſchreibungen ſich ergebenden Rein gewinn von 627 146(620 784]„ die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf die St. A. und von 7 v. H. auf die V. A. vorzuſchlagen. Der Reſerve II ſollen 100 000 /, der Baureſerve 150 000„ und dem Penſtionsfonds 50 000„ überwteſen und der Reſtbetrag vorgetragen werden. O Flender AG. für Eiſen⸗, Brücken⸗ und Tiefbau in Benrath.(Eig. Dr.) Der Agt. beſchloß, den Reingewinn von 37 136(27 386)„ zum Vortrag zu bringen. J Adam Opel AG., Rüſſelsheim.(Eig. Dr.) Die Mutomobilfärma Eduard Winter in Berlin übernimmt im Juni die bisherige Opel⸗Zweig⸗ niederlafſung in Berlin als Großhändler für den Bezirk Groß⸗Berlin. O Neuer Verluſt der Selve Automobilwerk.⸗G. in Hameln.(Eig. Dr.) Das der Berg⸗Heckmaun⸗Selve AG. in Altena(Weſtf.) naheſtehende Unternehmen, das erſt im April 1929 eine Sanierung vornahm, ſchließt 1929 erneut mit einem Verluſt ab, der vorgetragen werden ſoll. Nach Angaben der Verwaltung iſt das Ergebnis durch die allgemein ungünſtige Lage in der deutſchen Automobil⸗ induſtrie beeinträchtigt worden. Eine Beſſerung habe ſich im abgelaufenen Jahre nicht ergeben. Bayeriſcher Lloyd Schiffahrts AG. Regensburg Trotz ungünſtiger Witterungs⸗ und Waſſerverhältniſſe iſe das finonzielle Ergebnis, namentlich infolge der bedeuten. den Steigerung des Getreide- und Mehlverkehrs auf der Donau ſowie erfolgreicher Rationgliſierungsmaßnahmen nicht unbefriedigend geblieben. Die Gewinn⸗ und Verluſt, rechnung weiſt nach ausreichenden Rückſtellungen einen Bruttoüberſchuß v. 1 562 040(1 189 582)/ aus. Handlung, unkoſten und Steuern beanſpruchten 722 032(709 616). Die gemäß Beſchluß der ab. G. V. vom 6. Nov. 1929 gebil⸗ dete Erneuerungsrücklage von.763 Mill./ wird anſtelle der bisherigen Abſchreibungen um 437 000/ auf.2 Mill. % erhöht. Dieſer Rücklage ſtehen Aulagewerte in Höhe von 12.9 Mill.„ gegenüber. Aus dem ſich ergebenden Reingewinn von 403 013, wird der Verluſtvortrag aus 1928 von 36 547/ gedeckt und, wie ſchon kurz gemeldet, weiter vorgeſchlagen, die Dipidendenzahlung mit 5 v. H. auf das Aktienkapital von.077 Mill. 1 wieder aufzu⸗ nehmen. * Knorr⸗Bremſe AG., Berlin⸗Lichtenberg. In der.. berichtete der Vorſtand über höhere Umſätze des Jahres 1929 gegenüber dem Jahre 1928. Aus dem giein⸗ gewinn von 4 671 683(4 677 206)% werden dem Reſerpe⸗ fonds 500 000“ zugewieſen und eine Dividende von wieder 8 v. H. verteilt. Der Vorſtand führte aus, daß die Kunze⸗Knorr⸗Bremſe als durchgehende Güterzugs⸗ bremſe bei der ungariſchen und holländiſchen Staatsbahn im laufenden Geſchäftsjahr eingeführt wurde und mit einer Reihe weiterer europäiſcher Bahnverwaltungen im gleichen Sinne ausſichtsreiche Verhandlungen angeknüpft ſeien. Auch die Straßenbahn⸗Abteilung habe mit Erfolg ge⸗ arbeitet und nennenswerte Neukonſtruktionen herausge⸗ bracht. Die Druckluftbremſe, beſonders für Laſtautos, ſet erfolgreich in Aufnahme gekommen, und die neukonſtruterte Luftdruckbremſe für Flugzeuge habe ſich raſch Beachtung in Fachkreiſen verſchafft. Wie bekannt, beſchäftigt ſich die Knorr⸗Bremſe ſeit Jahren mit der Konſtruktion der durch⸗ gehenden automatiſchen Kupplung für Eiſenbahn und Fahrzeuge. Die Frage der Einführung einer derartigen Kupplung bei den Eiſenbahnverwaltungen Europas ſei in jüngſter Zeit lebhaft in Eiſenbahn⸗Fachkreiſen— ausgehend von den franzöſiſchen Eiſenbahnverwaltungen— diskutlert worden. Der Auftragsbeſtand ſichere die Beſchäftigung des Betriebes bis Ende des Jahres. * Schnellmagenfabrik Union Grötzingen— Der Ver⸗ gleich. Im gerichtlichen Vergleichsverfahren betr. die Schnell, wagenfabrik Union Grötzingew wor geſtern Verkündigungs⸗ termin angeſetzt. Dabei wurde mitgeteilt, daß dem Ver, leichsvorſchlag zugeſtimmt worden iſt. Dieser Zergleichsvorſchlag lautet: Die Gläubiger gewähren der Schnellwagenfabrik Union ein Moratorium bis zum 1. De⸗ zember 1930. Sie ſtellen bis zu dieſem Tage ihre Forde⸗ rungen unter Verzicht auf eine Verzinſung zurück. Sofern die Schnellwagenfabrik Union bis zu dieſem Zeitpunkt den Gläubigern mindeſtens 50 v. H. der Forderungsbeträge in bar bezahlt, verpflichten ſich die Gläubiger, auf den Nest ihrer Forderungen zu verzichten. Zur Sicherſtekung der Durchführung des Vergleichsverfahrens bleiben die gericht⸗ lich beſtellte Vertrauensperſon ſowie der Gläubigeraus⸗ ſchuß bis zum Ablauf der Moratoriums im Amte. * Schmidt u. Bruckmann AG., Pforzheim. Dieſe Ketten⸗ und Bijouteriefabrik ſchloß ihr Geſchäftsfahr 1929 mit einem Verluſt von 36 742, ab. Unkoſten 27 58, Steuern 55 929 J, Rohgewinn 279 652 4. Das Aktienkapi⸗ tal beträgt 600 000 L. * Heinrich Auer, Mühlenwerke AG., Köln⸗Deutz. In der G.., die die Dividende für 1929 auf wieder d v. 5. eſtſetzte, führte der Vorſitzende aus, daß der Zuſommen⸗ ſchluß der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Mühlem zu Konventionen im richtigen Augenblick erfolgt ſei, da auch die Mühlen⸗ vereinigung den dauernden Schwankungen auf dem Ge, treidemarkt und den anhaltenden Zollerhöhungen nicht mehr habe gerecht werden können. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, doß der Absatzrückgang, der bereits 1929 zu i 1 5 ſich im neuen Jahr bis⸗ her nicht habe beſeitigen loſſen. * C. H. Knorr AG., Heilbronn a. N.— Dividenden⸗ erhöhung. Der A. R. beſchloß, der.V. om 23. Juni die 5 5 9515 einer Dividende von 12 v. H.(t. V. 1 v..) vorzuſchlagen. * Vor einer Fuſion Berliner Victsriamühle—Humbolbt⸗ mühle. Von zuſtändiger Seite wird beſtätigt, daß aus⸗ ſichtsreiche Verhandlungen wegen einer Fuſſon der bel⸗ den Berliner Mühlen in der Schwebe ſind, die indeſſen zu einem abſchließenden Ergebnis noch nicht geführt haben. Bekanntlich befindet ſich bereits der größte Teil der Hum⸗ boldmühle im Beſitz der Victoriamühle. * Konkurs einer Getreide⸗ und Futtermittelhandlung. Die Getreide⸗ und Futtermittelhandlung Joh. Maier in Lörrach iſt in Konkurs geraten. Gläubigerverſammlung 26. Juli. a. Aktlen und Auslandsanleihen in Proxenten 30. Kurszettel der Neuen Hannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 28. 80. 8% Bab. St.- N. 1 88.— 84.— 74% Bad, Kom. Gb 85.75 85.— 8% hafen Stadt 92.50 92.50 0% Mhm. Gold 100,0 101.2 4 8 Gold 84,50 84.50 Gold 79,50 79,50 0% Farben b. 28 1130 1180 Babiſche Bank. 153.0 153.0 fälz. ypoth. B. 145.0 145 0 „ Hypoth. Bk. 160,0 160,0 D. Bank u. Disc. 141.0 141.0 Durlacher Hof Gichba 130,0 150.0 M um 5 80. U. Br, 192.0 192.0 falz. Prezbeſe„121,0 121.0 chwarß Storch. 137.0 139,0 Eichbaum Werger——. Bab. Aſſekurang. 118,0 118,0 Continent. Berſ.—.— 39. Mannh. Werſich. 80.— 60,.— Frankfurter Börse Festyerzinsliche Werte 5 Nelchsanl“ 27—— 88.25 9* 50„. Alion.. 29 4 ohne D. Wertb.(Gold D. Schaßzanw. 2 % Schug. 14. 9% Ludwigsh. 20 10% Mhm. Gd. 28 9 53.28 93.15 25 n n 7950 9% Grkr. Mh. 29 5% Preuß. Kali 5% Preuß. g. 3% Südd. freſtwöd. 6% Grkr. M. abg. 5% Rh.⸗M.⸗Don. 1¼ Bab. Ram. Gd. 8% Pfälzer-89 .15 2,14 88,75 88,.— 9% Rh. Hyp. 24. 2 99. 82% R. 8˙8 „ 4 e 8˙%„„„ 10 4%% Rhein. Lig. ½% Pfälz. Lig. 4% deeSüdbo vig 6* n 6%% Pr. g. B. Dig Bank- Aktien 7 D. Creditd. Babiſche Bank Barmer Vankver. ahr, Hyp, u. Wb. en 87.50 67.— 88.60 88,60 88,40 85.75 87.50 87.60 —.— 88.35 87,65 88.50 1150 114.5 152.0 182.0 128.0 122.0 140.5 141.5 .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler⸗Benz Deutſche Linol. . Union Gebr. Fahr J. G. Farben 10% Grkr. M. BH. 1%„„ UAH. Karlsr. Näh. Gait C. H. Knorr Konſerven Braun annh. Gummi Pfälz. Mühlen. Portl. Zem. Heid. Mh. Elektr. A. G. Mhelnmühlenw. Südd. Zucker Verein dtſch. Oelf. Wayß& Freyta Zellſtoff Waldho Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗ Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank 5 5 Bank Irkfrt. Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Oeſt. Kred.⸗Anſt. Pfälg. Hop. ⸗Bk. Reichsbank Rhein. Creditbk. Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden-. Südd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notendk. Allianz 5 5 All. Verf. annh. Verſ.⸗G. 28. 80. 55.— 55.— 125.0 125.0 38.—. 88.50 2438.0 243.0 22, 8% 190,0 190,5 1110 111,0 195,0 135,0 25.— 25.— 184.5 184,5 51.— 48.— 25.— 25.— 125 U 125,0 124.0 128.0 147.0 149,0 116.0 118.0 283.0 238,0 141.0 141,0 111,0 111,2 —.— 146,0 100.0 100,0 142.0 142.0 1000 1000 150.0 150.0 29,80 29,80 1450 1450 207,0 205,0 150,0 158.0 144.7 144.0 10.85 10,85 145.0 145.0 209,0 208.0 60.— 60.— Transport-Aktlen Hapag Heidelb. Straßd. Nordd. Lloyd Oeſter.⸗U. St.⸗B. 1952— .— 28, 114,0 112,6 Montan-Aktlen Eſchweil. Bergw. Oelſenk. Bergw. Ilſe gb. St. A. Kalt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln KMöcknen 153.0 1820 Manfiezm. Röhr. 2140 214.0 2170 2170 —.— 281.0 4220. 233.0 238,8 5 107.7 1100 28. 80. Otavi⸗Minen 52.50 52.50 Phöniz Bergbau 99,.— 99,50 Rheinſtahl..—.— 120,0 Salzw. Heilbr.. 208.0 208,0 Tellus Bergbau 108,5 108.5 Bg u. Laurahütte———.— Ver. Stahlwerke. 96,50 97.— Industrie-Aktien enninger K. St.——. Fewen München—.— 252.5 Schöfferh. Bindg. 272.0 279,0 Schwarz Storch. 140.0 1410 Werger 72,0 172,0 Adler Kleuer.. A. C. B. St A. 1002 188.2 Achaff. Buntp.. 1270 129.0 Bd. Maſch. Durk. 1320 1820 Brem.⸗Beſig. Oel 59.50 59.50 Brown Boveri 1245 124.5 idelbg. 128,0 128,0 Cement Narſah 1410 130 Ehabe e 347.5 Chamotte Annw. 93,— 98.50 Chemiſche Albert 30.—. Th. Brockhnes.. Daimler Benz. 39,.— 40— Dt. Atlant.⸗T.. 120,5 122.5 D. Gold⸗u. S. Anſt. 154,0 153,0 Dt. Linoleum. 242.0 242,0 Dt. Verlag... 174,0 174.0 Dresd. Schnellpr. 77,.— 77.— Dülſſel. Rat. Dürr 62.— 62.— Dyckerh.& Widm. 117,0 117,0 Eiſen Kalſersl... Emag Frankf.. 81.50 Enzinger Union 91.75 91,75 Etzlinger Maſch. 52.— 50.50 Ettling. Spinn. Faber 58 114,0 114,0 ahr Gebr. Pirm... 5 G. N 190,0 190,2 9%„Bonds 29 115,0 115.5 Feinmech. Jetter. Felt. Guilleaume N Gas kf. Pok.& Wit. Moldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger 1100 110.0 30,50 80,65 69.— 69.—. 86.50 36.50 179,0 179,5 25.— 25. 78. 9. 102.0 101.0 141.0 141.2 95.— 98. 101,5 104.5 101,0 101,5 ald& Neu anfwerk. Füſſen ilpert Armatur. irſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau olzmann, Phil. olzverkohl.⸗ Id. Inag Erlangen 81.— 91.—. Junghans St. A. 40,25 40,25 Kamm. Kalſersl. 1010 101.0 Karſtadt Rud. 131,5 133,0 Klein, Sch.& Beck.— Knorr, Hellbr. 188.0 164.0 59% rß Kaltanl. 6,71.71 28. 72.— 98.50 106.0 80. Konſerven Braun 2 Kraus& Co. Bock. 7¹5⁰ Lechwerkee Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A' 25. Motoren Deußz 70.— Motor Oberurſel 120.0 Pf. Nähm, Kar.—.— Rein. Gebh& Sch. 113.0 Roeder, Gebr. D. 107,0 Rütgerswerke. Schnellpr. Frkthl. 37.— Senden Lackf. 76, Schuckert, Nrbg. 1845 28.— 186,7 Schuhf. Berneis Seilinduſt. Wolff 55. Südd. Zucker Tricot. Beſigheim Der. Chem. Ind. Ver. deutſch. Self. Vergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Bogtk. Maſch. St. Volgt& Häffner Volth. Seil. u. K. Wayß& Freyta W. Wolff . 0— Zellſtoff Aſchffog. „ Memel. „ Waldhof Ufa(Freiverk.), Raſtatter Wagg. 161,0 1610 —.— 73.80 74.— 72.— 12.— 148.0 140, 63.— 62.— 1570 158.0 Terminnotierungen(Schluſ) 115,2 115,0 160,2 161.0 126.7 126,5 141.5—.— 176.0 176,5 152.5 152,2 234,0 234,0 141.2 141,2 142.5 122,0 5 95,.— 113.2 113,5 Ann 2 103,0 Allg. Elektr.⸗Geſ. 3 151.7 Bemberg 116,7 VBergmamn 3 Buderus Eiſen Cement Heidelbg. Compan. Hiſp. Contin. Gummi Allg. Dt. Credit Bankf Brauind. Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. G. Berl. Handelsges. Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto Dresdner Bank. A ⸗G. für Verkehr Dt Reichdb. Vorz. Daimler 1 8 Deutſche Erdöl Dt. Gold u. Silber Dit. Linoleum Licht u. Kraft Elektr. Lieferung J. G. Farben 85& Guill. elſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt 0 119,0 119.0 138.0 138.9 170.0 169.0 W Berliner Börse Festverzinsliche werte Goldanleihe 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöſgſch. 1 ohne Ablöfgrecht 88.50 88,25 59.90 89,70 10.90 10.50 5% Bad. Kohlen 5 % Grkr. Mh. K.—.——.— Harpen. Bergbau Ph. Holzmann Ilſe Bergbau Kali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtabt Klöcknerwerke Lahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder Metallgeſellſch.. Miagqfüyleu dan Montecatini Ober bedarf Otavi Minen Phöni Bergbau Rh. Vraunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Mh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert Siemens Halske Südd. Zucker Svenska Tändſt. Ver. Glanzſtoff, Ver, Stahlwerke Seh Aſchaff. Zellſtoff Waldhof 5% Roggenwert. 5% Roggenrentd 5% Landſch. Rog, 5% Mexikaner 4½% Oeſt. Schatz. 4%„ Woldrente 4%„Kronen 4%„ conv. Rente 4½%„ Silb.⸗R. %%%„ Pap.-R. 1240 12800 104.0 105.2 218.5 218.0 282.5 233.0 424. 4270 284.0 235,2 152.5 134,0 1000 101.5 1710 1175 108,8 111.0 78.— 78,50 123.0 124,0 1190 119.5 58.80 53.50 71.— 71.— 52.50 52.75 98,50 100.5 235,5 236,0 148.0 150.0 119,5 120,7 68.50 69,50 188.7 186.2 252,0 252.0 .— 161,7 827.0 328.0 97.— 97.75 — 133.5 178,5 1730 —.—.— 8,18 8,17 16.65 17.30 49.80 48.55 27.25 27.80 — 7 4% Türk. Ad. Am. 4%„ Bagb.⸗Eiſ. I 4%„„ 3 II 4%„ Runif. Anl. 4%„Zollobl. 1911 „ 400⸗Fr.-Los 4% Ung. Str. 18 4½%„% 14 4% Ung. Goldr. 4%„ Kronenr. 4½% Anat. Ser. 4½% AnatScr. II 4%%„„II 5% Teh. Nat. Rail. bel Stücke-NMotlsrungen in Mark je Stück Transport-Aktlen Schantungbdahn AG f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Deſt. St.⸗Eiſend. Baltimore Ohio Canada Abliefer. Pr. Heinrichbahn ann „Südamerika. 125.5 1670 118,5 anſa Diſchiff„1 kordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver Berl. Handelsgeſ. Tom. u. Privibk. Darmſt. u..⸗B. Dt. Aſiatiſche Be. Deutſches disconte Dtſch.Ueberſee Bk. Dresdner Bank Meiningerypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsdank Rhein Creditbk. Süddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. 185.5 132.5 161, 159 5 120,0 126,0 175.5 176.7 152.5 152,2 100.0 100.0 142.5 1405 —.— 1478 2— 29.78 297,2 295,6 Industrie- Aktien Accumulatoren„. Adlerwerke Alexanderwerk 30 Alfeld Deligſen 44.75 Allg. Elektr.⸗G. 168,7 Alſen Portl.⸗Z. 169,0 Ammendorf Pap, 139.2 Anhalt. Kohlenw 80,75 Aſchaffbg. Mach 1410 Augsb. N. aſch. 78,50 Balke Maſchinen 85 Baſt Nürnberg Bayer. Celluloid 10.28 Bayr. Spiegelglas 6175 5 P. Bemberg 119.8 ergmann Elekt 185,5 Berlin Gubener 227,0 Verl. Rarls. Ind. 70,.— Berliner Maſchb. 70.— Braunk. u. Brikett 146.1 Br.⸗Beſigh. Oelf 60,15 80 Bremer Vulkan 15 130,0 181,0 28 30 Bremer Wolle. 152,5 152.0 Brown, Bop.& C. 125,0 125,0 Duderus Fiſenw. 74.— 76. Charlott. Waſſer 103,5 103,0 Them. Henden„58. 57.— Them. Gelſenk.„60.— 60,50 Them. Albert. 52,— 56.50 Them. Brockhues 50,25 54.— 05 Concord. Spinn 57.— 57,75 Fonti.-Caoutſch. 188,5 186,5 Daimler Motoren 38.— 39.25 Deſſauer Gas„ 166,5 167,0 Stſch.⸗Atlant⸗T. 119,5 122,5 Deutſche Erdöl„ 100,0 100,0 Diſch. Gußſtahl.—.—. Deutſche Kabelw. 77.— 76.— Diſche. Steinzeug 186.0 17 7/0 Deutſche Wollw. 28,18 18,15 Deutſch. Eiſenhdl. 77.— 77.85 Deutſche Linol. 242.0 241,0 Dt. Schutzgeb. 08—.—. * F. Dippe Maſchin.———.— Dredd. Schnellpr. 77.— 75.75 Dürener Metall. 32,.— 32,80 Dürkoppwerke.. Düſſeld.Eiſenhbl, 52,50 52,50 Dynamit Truſt„ 90,.— 90,.— Elektr. Lieferung. 155,7 158,0 Elktr. Licht u. K. 165.0 165,0 Elsbach& Co.. Emaille Ulrich.—.— Enzinger Werke. 91,85 91.75 Eſchw. Bergwerk 214,0 214.0 Eſſenersteinkohl.—.— 189.1 Faber Bleiſtift N„ Fahke., Liſt& Co. 67.— 66,50 Farben ind, A. G. 1800 180.0 Feldmühle Papier 166,5 165,0 f 1„11755 119,0 Fhies K Höpfling.——. R. Friſter.. 158,0 168,0 Gebhard Fextu. 87.— 87.— Gehe& Co. 49,25 49,.— Geiling& Co. 35,15 35,15 Gelſenk. Bergwk. 186,2 137,5 Genſchow& Co, 71.— 70, Germ. Portld.⸗Z. 152.0 150,0 Gerresheim. Glas 122,8 122,0 Geſ. f. elektr. Unt. 167.5 167,0 Goedhardt Gebr. 1820 180,5 Goldſchmidt. Th. 69,75 70,88 Guano-Werke. 53,45 52,25 Greppiner Werke———.— Gritzner Maſch. 36.50 35.75 Gebr. Großmann 27,50 28, Grun& Bilfinger 179,7 179.0 Gruſchwiz Textil 64.25 64.25 pagetgar..... 88.85 85,25 Halleſche Maſch. 86,75 88.— dammerſ. Spinn. 114.0 111,0 Hann. M. Egeſt. 34,78 34,75 Hbg.⸗Wlen Gum. 76,.— 75, darkort St⸗Pr.——. darpener Bergb. 124.0 125,0 ebwigshütte. 97.— 57. peilmann Imm, 74.— 74. Hilpert Maſch. 102.7 100. Hindrich s Kuff. 88.— 87 Hirſch Kupfer„141,1 141,0 veſch Eſlen 105,7 108,0 ohenlohe-Werke 72.50 78.50 Phil. Holzmann 102.0 108,5 Horch& Tie.„ 58,50 59,75 Ilſe Bergbau 217.2. 216,2 M. Jüdel& Co. 122.0 1210 Gebr. Junghans 40,15 41.50 28. 92 55 Leber Kahla Porzellan 49.— 49. Raliwk. Afchersl. 229.0 230,5 Rarſtadt. 134,0 198,0 kKlöcknerwerke„ 100,0 101.5 C. H. Knorr. 186,0 188,0 Kollmar& Jourd. 84,— 84. Kölſch Walz.. 44.50 44.50 Gebr. Körting„59. 59.— Abtitzer Kunſtled. 132.7 183. ferauß& Cie., Lok. 70.—.— Rronprinz Met.. 39,25 38,25 Ryffhäuſer Hütte 44,50 44,.— dahmeyer 4 Co. 170.0 170.7 Daurahütte.. 44,50 44.— Linde's Eismaſch. 169,5 157,0 Carl Lindſtröm„ 912,0 815.0 Zingel Schuhfabe. 79.— 79.25 . Loewe& Co.. C. Lorenz.. 189,0. Lukau 4 Steffen.. Lüdenſcheid Met. 56,50 57.— Magirus.⸗G. 24,.— 24. Nannesenang„109,0 109.8 Mansfelder Akt. 78,.— 72,50 Markt⸗ u. Kühlh. 133.2 181.5 Maſch. Buckau⸗W. 120,0 121,0 Maximil.⸗Hültte 169,2 189.0 Mech. Web. Lind. 81,— 80,25 „„, Zittau 47,78 47,65 Merkur Wollw. 147.7 147.7 Mez Söhne 85,50 88.— Miag⸗Mühlen. 118,8 118,5 Mix& Geneſt„139.8 140,0 Motoren Deuß„71.50 71,50 Mühlheim Berg. 102.8 102.0 Nat. Automobile 19,25 19,50 Niederlauſ. Kohle 140.7 141.0 Nordd. Wollkäm, 88,.— 85,75 Oberſchl. E. Bed, 70, 70,50 Oberſchl. Koksw. 110,0 109,1 Orenſt.& Ko 84,85 84.25 Oſtwerke. 272.0 289,7 Phönix Bergbau 98.65 89,50 Hermann Pöge 14,25 18.50 Kathgeber Wagg. 87. 69.50 Rheinfeldengtraft 153.5 153,5 Rhein. Braunk. 232, 233.2 1 815 Chamotte 73.— 73,50 Mhein. Elektrizit. 147.5 149,0 Ahein. Möbelſtoff 67.65 65.— Rhein.⸗W. Ralk 97.50 97.50 Rheinſtahl.. 1175 111,7 Riebeck Montan 112.0 111.1 Roſttzer Zucker„33,75 83,50 Rückforth. Ferb.———.— Rütgerswerſe 68,50 88,50 Sachſenwerk.. 117,0 118,5 Süch l. Gußſtaht 110.0 1100 Salzdetfurth. 420.0 428,0 Sarotti...„1250 125,0 Schleſ Elekt. Gas 165.5 165.5 Hugo Schneider„107,5 107 93 8 Schudert& Salzer Schuckert& Co. 185, Schultheis Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. 1 er d. tolberger Zinkh. Südd. Fumobil. 8 cker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Trans⸗Radio Barziner Papier Beithwerke B. B. Frkf. Gummi Ver. Chem, Charl. B. Otſch. Nickelw. Y. Glanzſt. Elbf. D. Harz. Portl.-g. D. Schuhf. B.& Ver. Stahlwerke. .Stahk. v. d. Zyp. Ber. Ultramarin. Vogel Teleg lasch Dogtländ. Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke 51.50 20. 225 Weſteregelnellkal 2905 Weſtf. Eiſen. 8% 88. l 113,0 1180 ieslo onw.. Wissener Metall. 69,75 69.75 Wittener Gußſt. 47,50 40,.— Wolff, RK... ellſtoff Verein. 97.— 9. ellſtoff Waldhof 176,7 1780 ae 119,0 1175 Neu⸗Guinen... 363,0 8029 Diavi Minen„ 52.— 55 Freiverkehts-Kurse etersb. J. Habk. 140 105 e.65 0% Deutſche Petrol. 88— 89 Heldburg„ 9 Benz Wer aan 885 Diamond„„ 11, en 1500 1690 Federal. 1910 00 „„„% 0 Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter Südſee Phosphat Ufa⸗Fllm Brown Boveri ** Terminnotierungen(Schluß) Allg. Di. Creblt Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp u. W. Bayr. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. Comm. u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconts Dresdner B. .⸗G. für Verkehr Allg. Lokals Dt. Relchsb. Bz. Hapag anſa Dampf tordd Loyd Aku.* Allg. Elektr.⸗Geſ. Bayr. Motorenw. J. P. Bemberg Bergmannkklektr. Buderus Elſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Tont. Cautſchoue⸗ Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl Di. Linoleumwk. Dynamit.Nobek Elektrizitäts⸗Lief El. Licht u. Bre Eſſener Steinko J. G. Farben Feen e 2 ale„Südam. eilen& Guill. elſenk. Bergwk. Ges fürel„„„„ 118,2 115,2 160,1 188.7 126,5 126,5 141.0 142.5 145,0 145,0 176.0 178,5 152.5 152.5 283,5 288.2 141. 1417 142,8 142,5 126.2 128.0 167.5 167.0 95,85 96,75 113,5 112, 1595 113,3 113,2 101,2 102.5 270,0 188,2 84,50 88.50 120.2 117,2 h 78.— 77,12 104,0 108,7 187.2 188,8 39.— 41.85 187.7 168,0 90.50 90,75 156,5 156, 167,2 166,0 180,8 190,2 167.5 168,5 119.0 120,2 137, 188,7 167,5 169,0 Th. Goldſchmidt arpen. Bergbau 5 1 15 St. „Holzmann Sache e Iſe Bergbau ali Aſchersleben R. Karſtadt Klöckner Werke 104 een, Mannesmann Mansfelder 7550 Metallbank. 12 Mitteldtſch. Stahl Nordd. Wolle Ser ber 0 Drenſt,& Koppel 92,75 Oſtwerke Phönix Bergbau Polyphonwerke Rh. e Ry. Elektrizität. 5. Stahlwerke 120 Ah.⸗Weſtf Elektr. 181 A. e 5 Nütgerswerle. Salzdetfurth Kali 423 Schleſ. Portl.-Z. Schubert& Salzer 1 Schuckert& Co, Schulth⸗Pagenh. — 5 5 Dal bensla 8 9995 1 Ber. Stahſwer Weſteregel 9 90 285 Faule Waldhof iavia Minen. verſt war Publ Ange einbi anlei lag. Die die 9 Die drück Wald geld 30. Mai 1930 Freitag, den Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Vörſenverlauf wieder unregelmäßig Nr. 248 11. Seite. v. H. 2 ben weiter um 2 b Ver gelangten Voigt u. der mit m 8 5 v.., Berneis mit minus 2 und Dt. Linoleum mit v. H. Die Gewinne konnten ſich ſpäter nicht über⸗ all voll behaupten, es traten kleine Schwankungen „Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 30. Mai. 9 Mai 7,45 B 7,35 G; Juni 7,45 B 7,35 G; Juli 7,50 8 7,40 G; Aug. 7,50 B 7,45 G; Sept. 7,60 B 7,55 G; Okt. 7,88 B 7,80 G; Dez. 8,10 B 8,05 G; Okt.⸗Dez. 8 B 7,90 G; Jan.⸗März 8,50 B 8,25 G; Tendenz ruhiger.— Gema. 18 Eröffnung auf Deckungsbedürfnis der Kuliſſe belebter/ Später ſtören Gewinnmitnahmen ein, doch blieb die Grundſtimmung freundlich und das] Mehlis prompt per 10 Tage 26,25 u. 26,65; Mai 27,0; Schluß nicht einheitlich Anfangsniveau faſt durchweg gut behauptet. Juni 5 30. Mai. Eig. Dr.) Amerik. —— f 5055 Der Kaſſamarkt hatte heute keine ausgeſprochene 8 e e 5 Mannheim unregelmäßig nungen in der GB. der Zell Waldhof AG. zur Zurückhal⸗] Tendenz. An den übrigen Märkten wurde die Tendenz e ee eee erſe n 30. Mai.(Gig. Dr.) Nach der eintägigen Unterbrechung war die Tendenz an tung. Die Veränderungen gegen den Mittwoch⸗Schluß be⸗ gegen Schluß unregelmäßig. Zell Waldhof waren Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan. 1 701 der Börſe bei ſiklem Geſchäft unregelmäßig. trugen ſelten mehr als 15 v. H. nach beiden Seiten. Bis gut erholt. Von Autowerten lagen Daimler plus 136 recht März 31 796; Mai 820; Juli 809; Okt. 79091; Dez.— end von In duſtrieortten Forben, Veſteregeln und Fr tr. Fichte drück lagen Ach für Verkehr, Reichsbank und ſeſe Bis zu 3 v. 8. gedrückt lagen Deutſche Linelenm. Tendenz ruhig; Mitte, Jan. 1 751 März 31 We; Mai ſſe ii elektra feſ la waren Cement Heidelberg, Konr. 1 e ene Schwach eröffneten Zellſtoßzwerte, Schubert u. Salzer, Nordd. Wolle, Berger, Salzdetfurt 818; Juli 806; Okt. 789; Dez. 790; Loco 858 Tagesimport 1 un und vor allem Waldhof abgeſchwächt. Nach Divi⸗ e een 1 0 8 5 e 0 10 9 900 uſw. Zu erwähnen wäre noch die Veranlagung der Diſch.—; Egypt. Upper F. G. fair loco 1011; Tendenz ruhig. 12 Wayß u. Freyte nit 85 f„ Nr 5. U zten 3,25 v. H. ein und auch Berg 1 8 iF der dend Waiten 5 e it 85 2 0 Wilh. Wolf gaben 3 v. H. ihres letzten Gewinnes wieder her. Feſt Anleihen. Berliner Meiallbörse vom 30. Mai 1930 bmen 1 15 ah Paufe gene e pg 155 Angebot lagen beſonders Montanwerte, hier ſind beſonders Bu⸗ Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich. 5 Fu rluſt. i Notiz. Der Rentenmarkt war für Golzwerte 185 derus plus 2 v. H. zu erwähnen. Von Autowerten waren unverändert, der Dollar notierte.19 bis.1905. Von den 6 1 Brief Geld 128 Sete Gen 955 r Geld einen 11 805 tet, aber ſtill ö rte g BMW 2 v. H. gebeſſert, von ſonſtigen Papieren ſind Poly⸗ europäiſchen Valuten lagen London und Holland ſchwächer, 7 f g.75 5 77 50 38,50 5 5 5 1925 blns f Juneddane plus e v. H. zu neunen. An,.8598 nach.86 bezw. 4022 ½ nach 4023. Schweiz und Paris ede 5 105.25 10475—— 2845 38ů45 5 37.50 87550 . l 5e aui rändert. Pfandbriefe ruhi 0 5 2 ene eee e„ 50 55 ö g 25 8575—— 3% b gebſl. Fraukfurt freundlich 115 W ee,. 1 unverändert, 4005 bezw. göde, Malland fetter 5597 nach fe.—— 1889 104—— 8525 38.—— 3775 325 iſtelle Nach der geſtrigen Unterbrechung des Börſengeſchäftes[Ultimo 5,5 bis 7,5, Monatsgeld 5 bis 6, Warenwechſel 4,25 52354, alles Newyporker Uſanee. eee Dollar. Ma,,/ ß dul war gleich zu Beginn des offiziellen Marktes eine etwas v. H. Im Verkaufe wurde die Haltung allgemein Reichsmark höher, auf einen Monat 1772 Stellen, auf dreſ Jun: e e * 2 4 1 5 8010 2 5— a 8 feſte g ialich 2 17„ N 5 2 S N Jul i 4 5,50 85. 0 108 lebhaftere Geſchäfts tätigkeit zu verzeichnen. etwas feſter, lediglich Waldhof und AG. für Verkehr ga-] Monate 42 Stellen Au gust 7 35.50 35.75 2475 alls Der heutige Zahltag dürfte bei der günſtigen Verfaſſung 5 85 20— 3 a 13 mar ktlage feine S erigke— 5 2 2 kt ober 5„ 5 elbet ber Geldmarktlage keine Schwierigkeiten bieten. Anregun⸗ 2 5 8. G 1 50 ſit.—.— 35.50—.— 36,75 38,.— v. H. gen von eiae Bedeutung waren nicht vorhanden, doch nveran er e E ret Est ua on Phe 104,75 96.— 36,25 85,75—.— 37,— 86.25 ufzu⸗ konnte man heute voſt einem etwas lebhafterem Geſchäft auf 5 5 3 Elektrolytkupfer, prompt 124,.— Antimon Regulus. 57,— 59. fat allen Marktgebieten ſprechen. Der unbefriedigende Weizen neuer Ernte—5 Mk. unter Septemberſicht/ Roggen weit über Bedarf angeboten Orig. Hitten Aluminium 10.— Silber in Barren, per kg 82—54.— geſcäftsbericht des Kunſtſeidenkonzerns blieb auf die Ge. düedg un be u. ce ee dee . fanttendenz ohne Wirkung; nur Bemberg hatten etwas Hafer-Einfuhrſperre kunft. Kahnware blieb 12% billiger als bei der Stützung Felunſcke. 28-50 5. ö. J880.—] Helfe(ozn Edelmetalle) ür 100 des darunter zu leiden und verloren 3% v. H. Material kam 5 2„ angeboten, der Lieferungsmarkt eröffnete bis 1/ niedri⸗ Nein⸗ f im allgemeinen nicht an den Markt. Die Kuliſſe zeigte 8 8 1 0 0 i e winzußescens vom ger. In Weizenmehl waren die Abrufe aus alter Londoner Melallbörse vom 30. Mal 1950 erve se verſtärktes Deckungsbedürfnis und die Tendenz ſter 957 inan 9 725 e e dee e Schlüſſen befriedigend, neue Abſchlüſſe kamen ebenſo wir Metalle in E pro To. Silber Unze E(137/10 fein ſtand.), Platin Unze 2 von war allgemein beſeſtigt. Vereinzelt ſollen Aufträge von meungen 1180 Ausfuhr 5 Hafer mit den Ane 591 in Roggenmehl kaum zuſtande, das Preisniveau war un⸗ ane 5975 Bae en 185 Aden. „daß Jubllkumsſeite und auch vom Auslande eingetroffen ſein. Erteilung von Ausfuhrſcheinen mit Wirkung vom 1. Juni verändert, Hafer blieb vom Konſum noch wie vor vernach⸗ Setil. Preis 81 Settl. Preis 140,7] Auegſilder 22,68 zugs⸗ Angeboten waren nur noch Zellſtoff Waldhof, die 2% v. H. 1930 an nicht mehr zuläſſig ſind. ies gilt ni läſſigt, nach der Küſte war ſofortige Ware ohne Nachfriſt Elektrolyht 60,50 Banka 146,7] Platin—. 1 5 H 0 hr zuläſſig ſi D 9 cht für l 2 5.„ Bank 0 bahn einbüßten. Am Rentenmarkt konnte ſich Schutzgebiets⸗ Müllereierzeugniſſe aus Hafer. bei ſtetigen Preiſen geſucht. Gerſte ſtill. 155 9 5 600,25 7 1 5 12— e 22,75 1 f N efeſt 8 9 5 5. a 5 1 5 i ö D N fester. ö ong ſheets—,— ih ausländ.„ Nicke 1 5 1 anleihe weiter befeſtigen, während Neubeſitzanleihe gedrückt Nach einer Mitteilung der Reichsminiſters der Finanzen Amtlich notiert wurden: Weizen 208 99, feſter; Mai Ae 61.50 Zink gewöhnlich 16.75 Weißblech 5 . chen ö lag. Im Verlaufe wurde das Geſchäft wieder ſtiller.] ſind Anmeldungen zur Ausfuhr von Weizen ⸗! Juli 309,5—10,5 G; Sept. 272,572; Roggen 17277, ſeien. Die Spekulation ſchritt zu Gewinnmitnahmen und mehl mit dem Anſpruch auf Exteilung von Einfuhrſchei⸗ ſtetig; Mat 175—78; Juli 181,5; Sept. 184; Gerſte ruhig; 5 5 ä 3 ge⸗ die Anfangskurſe konnten nicht immer behauptet werden. nen mit Wirkung vom 5. Juni d. J. an nicht mehr Juttergerſte 165180, ruhig; Hafer ohne Umſatz; Mai ges Die Abſchläge überſchritten aber kaum 1 v. H. Später ge⸗ z uläſſig. 14751; Juli 148,5—51; Sept. 152,5 55,5; Weizenmehl „ ſet drückt waren in Erwartung des GV.⸗Verlaufes Zellſtoff 82,5—40,5, ſtill; Roggenmehl 21,90— 25,40, ſtill; Weizenkleie tierte Waldhof(erneut—2 v..). Am Geldmarkt war Tages⸗ 8; 88,75, ſtill; Roggenkleie 8,25—9, ſtill; Viktorigerbſen 24 5 9 5 erline rſe v. 30. eis r, e 5 ig in geld mit 37 v. H. unverändert.* 1 Produktenbörſe v. 30. Maf.(Eig. Dr.) bis 29; Speiſeerbſen 21—25; Futtererbſen 18—19; Peluſch⸗ 4 b 8 8—— 8 8— die Am Produktenmarkte hat ſich die Situation ſeit dem ken 17—418; Ackerbohnen 15,5—17; Wicken 19—20,5; Lu⸗ In den letzten Tagen hat ſich ſe 5 f„ ö 57 N 0 ehr raſch hoher urch Berlin abwartend letzten Börſentage kaum verändert. Die in der pinen, blaue 16—17,5, gelbe 21,824; Raps kuchen 12—13; Druck über dem e e ſo 36 18 f f 5 i f f ein 1 7,70; S etionsf 9,20—14,20 j 5 art über d 195 am Vormittags verkehr rechnete man damit, Bwiſchenzeit von Ueberſee eingetroffenen Meldungen 3 kuchen 5 Mieses enen ſchrot 13,20—14,20 Rücken ſich heute von Oſtgrönland über die Nordſee igen daß die heutige Börſe, angeregt durch einige Spezialbe⸗ konnten keinerlei Anregung zu bieten und da auch neue artoffelflocken 19,40—80; allg. Tendenz uneinheitlich. d Mitt bi f 5 i in wegungen, etwas feſter eröffnen werde. Allerdings fehlen Mehlabſchlüſſe nur in geringem Ausmaße zuſtande— 5 15 e een eee, ee hend zu elner wirklich freundlichen Börſe immer noch die Pu kommen, verlief das Geſchäft weiter ruhig. In⸗„ Rotterbamer Getreidekurſe vom 30. Mal.(Eig. Dr.) ern über dem Balkan erſtreckt. So kam es, daß tlert blikums aufträge. So zeigte denn auch die Er⸗ landweizen alter Ernte blieb ſehr ſpärlich angeboten. Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 9,607 Sept. geſtern nach kurzen ſtrichweiſen Niederſchlägen im des en der ſic erhaltenden allgemein freund- Etwas mehr Nachfrage begegnete Weizen neuer Ernte zu 9,30; Nov. 9,35; Jan.(81) 9,45, Mais(in Hfl. per Laſt] Zanzen Lande die Bewölkung ſtark zurückging. Auch lichen, Grundſtimmung ein ganz einheitliches etwa 4 bis 5„ niedrigeren Preiſen als die Septemberſicht 2000 Kg.) Juli 121,75; Sept. 122,25; Nop. 124; Jan.(31) im übrigen Deutſchland herrſcht warme und trockene 1 Hild, Einerſeits regten die Meldungen von der Feſtig⸗ g J 125,50 5 Ver. keit der Kohlenkuxe in Eſſen den Montanmarkt ſtärker an 8. een een Miele ere mere, den de 4 Liverpooler Getreidek 0 i j Witterung. ve fa bie geplante Borſenreform ſtimulierte bei der Spek- ntvear war im Promet⸗ und Lieſerungsgeſchaft nur une. Anfang: Weizen(400 10 Je Tendenz unh Mas Wetterausſichten für Samstag, 31. Mai: ugs. alion. Auf der anderen Seite mahnten die die ſchwächeren deutend verändert. Roggen wurde nach wie vor tber.075) Juli 1 8030, Sti 8 14 16 120% Dez 25 0 5 g 8 9, 31. 2 et. Aufangsmeldungen aus der Schweiz und Gerüchte— übri. Bedarf angeboten. Bei der Stützungsgeſellſchaft 74. Mitte: träge Mai— Juli 8 0½ Sen 7 Meiſt heiter und, von ſtrichweiſen Gewittern ab⸗ ...84); Mitte: träge; Mai Juli.0 Sept..17„ leſer gens halkloſe— über bevorſtehende wenig günſtige Eröff⸗ I findet nur der kleinere Teil des Offertenmaterials Unter. Okt..3. 0 5 5 geſehen, trocken. Warm. Statt jeder besonderen Anzeige 95 Heute nachm. verschied unerwartet rasch infolge mit eines Herzschlages unser lieber Bruder, Schwager, der urige ide 1 Onkel und Freund 0 5 0 eitroma life 4 August Lölfl 25 Ugust Lofer, Hauptlehrer 170 an seinem 59. Geburtstage Ge. Die trauernden Hinterbliebenen: a icht 5 7255 Hermine Bedhiel geb. 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Sie war nüchtern genug, den Dingen den richtigen Namen zu geben, ihm zu ſagen, daß ihnen keinerlei Wahl blieb, als eben ihren Namen Nachts aber, als er nicht Luſt gehabt hatte, mit den andern im Morgengrauen das Haus zu verlaſſen, ſondern auf der Treppe kehrt machte und plötzlich wieder vor ihr ſtand und ſie wie ein Toller an ſich riß, ſchrie ſie ihm die Wahrheit ins Geſicht:„Ich bin auszunützen! Wie ſollte der Ariſtokrat ſich darein deine Mutter!“— Ein 1 155 116 Ge⸗ 4 a 5 8 5 zu ſchicken vermögen, daß jeder von dem„Geſchmeiß“ ſtalt der ſinnenden Frau, ihr Mund verzog ſich höh⸗— Zwanzig Jahre vorher Herren der Schöpfung beſſer geſtanden! Alſo konnte ſich an ſeine 3 N durfte, 1 er niſch— es war eine furchtbare Situation. Und 100 f Frau Nvonne von Erlangen ſtand ſchon geraume es ihr auch völlig gleichgültig ſein, daß die Damen das Geld beſaß und den Aufenthalt in den Salons ſtieg ſie wieder vor ihr auf. Sie ſah das unordent⸗ Zeit vor dem hohen Stehſpiegel ihres Toiletten⸗ der Herren, die zu ihren regelmäßigen Gäſten zähl⸗ der Baronin Erlangen bezahlen konnte! Und da er liche Zimmer vor ſich, die leeren und halbgeleerten zimmers. Unverwandt ſtarrte ſie in die Scheibe, die ten, den Kopf wegwandten, wenn der Zufall irgend⸗ aus eigener Kraft nicht imſtande war, ihr das Da⸗ Weingläſer, die mit Aſche überſtäubten Spieltiſche, ihre Geſtalt widerſpiegelte. Ihre großen, dunklen wo offtziell eine Begegnung mit ihr herbeiführte. ſein zu bieten, das ſie brauchte, auf das ſie nicht ver⸗ ſie ſpürte ihn wieder, dieſen widerlichen, abgeſtan⸗ Augen unter den fein geſchwungenen, langen Wim⸗ Nur— daß es oft ſo hölliſch müde machte, dieſes zichten wollte— ein Schuß, ein Knall! Wieder ein⸗ denen Geruch von altem Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ pern ſahen mit einem merkwürdig geſpannten Aus⸗ Leben, das ſie ſeit Jahren lebte, und daß manchmal mal hatte einer das Leben unerträglich gefunden! rauch und ſah ſich und ihn in dieſem grauenden, druck immer wieder an ſich hinauf und hinab, ein ſolches Grauen vor der Zukunft in ihr aufflog, Nichts weiter! unfreundlichen Morgendämmern mit bleichen, über⸗ ſogen ſich immer wieder feſt an dem feingeſchnittenen das ſich immer weniger bannen ließ, je raſcher die Yvonne ſeufzte. Wenn nur das mit Jan nicht nächtigen Geſichtern ſtehen, ſah ſein grenzenloſes Geſicht, deſſen Perlmutterton ſo feſſelnd von dem Zeit verſtrich.— Und wie verraſte allmählich dieſe gekommen wäre! Die Vergangenheit war ihr ſchon Entſetzen, als er die Frau anſtarrte, die er ſo heiß faſt blauſchwarzen Haar abſtach, das den kleinen, gra- verdammte Zeit! Jeden Tag hätte man am liebſten verſunken! Vollkommen! Auch— daß in Hamburg begehrt hatte und die ihn nun plötzlich durch ihren ztöſen Kopf umrahmte. Der Blick glitt über den feſthalten mögen, weil man ja nicht wußte, was der ein kleiner Junge heranwuchs, den ſie unter dem Zuruf ſehend gemacht hatte. Dramatiſch, die Szenel ſchlanken Hals, die wundervoll geformte Büſte, die nächſte brachte. Herzen getragen—— ihr Kind! Auch daran hatte Sicherlich wirkſamer Kitſch auf der Bühne oder im blendenden Arme, hinab zu den entzückenden ſchlan⸗ Das mit Jan hätte jetzt nicht auch noch kommen ſie vergeſſen können! Weil es das Kind einer ihr Film— aber im Leben— pfui Teufel! Man behielt ö ken Feſſeln, den kleinen Füßchen, die in goldſchim⸗ ſollen! Damals, als ſie ſich von Peter Torſtade ge- ſo verhaßten Ehe geweſen—— und weil es gegen einen ſchalen, ekelhaften Geſchmeik recht lange im mernden Brokatſchuhen mit funkelnden Brillant⸗ trennt und das langweilige, ehrbare Leben in den ihr Wollen ſich ins Leben gedrängt, dieſes Kind! Munde! Freilich, ſie waren beide moderne Men⸗ agraffen ſtaken. Das Kleid aus Goldſtoff, mit Samt⸗ Hamburger Senatorenkreiſen glückſelig von ſich ge: Wenn es noch ein Mädelchen geweſen wäre—— ſchen, ſie und der gute Jan, trotz all ſeiner Jugend. blumen beſtickt, das die gertenhafte Figur wunder⸗ worfen hatte, um endlich einmal ſie ſelbſt zu ſein! aber ſo ein Junge! Wenn möglich dem Vater nach-— So fanden ſie ſich ab— beide! Und ſaßen dann 4 voll umſchloß, verſtärte den exotiſchen Eindruck, den Als ſie ſich im Beſitze ihrer ſo ſchwer errungenen geraten oder doch dieſer ganzen langweiligen, ſteifen wie zwei gute Freunde beim Frühſtückskaffee, als Yvonne von Erlangen hervorrief. Freiheit jubelnd in den tollſten Strudel von Genuß Sippſchaft irgendwie ähnlich! Nein— nein— ſie ſie ihm alles erzählt hatte und er ihr geſtanden, wie f Sie nickte, nahm den roten Lippenſtift, um die und Vergnügungen ſtürzte und ſkrupellos gierig hatte wirklich vergeſſen! Und nun war ihr plötzlich wenig er ſelbſt ſich mit dem Vater vertrug, weil er feine Linie des Mundes leicht zu korrigieren, zog alles an ſich viß, was ſie verlockte—, da war ſte in ihrem eigenen Hauſe ein bildſchöner Burſch ent⸗ im Grunde jedenfalls doch mehr von ihr, der Mut⸗ 1 dann auch noch die ſchön geſchwungenen Brauen glücklich geweſen. Bedingungslos glücklich! Vor gegengetreten, der ihr auf Tod und Leben den Hof ter, abbekommen hatte, als von der ehrpußlichen nach, ſte etwas verſtärkend; ein Tropfen Atropin in allem darüber, daß die ſchwere Hand ihres Gatten zu machen begann, der bei ihr ſein Geld verſpielte Hamburger Senatorenverwandtſchaft. Es war ganz die Augen—— ſo—— jetzt war der feuchte Glanz nicht mehr auf ihr laſtete. Sie war— frei! Jeder und— ſich ſelbſt an ſie, die intereſſante Frau, zu ſeltſam, daß ſie den großen, langen Menſchen wie der dunklen, unheimlich großen Pupillen ſtark ge⸗ Laune, jeder leiſeſten Begierde durfte ſie nachgeben! verlieren drohte— und das war Jan Torſtade— einen Jungen tröſtete, weil er ihr ſagte, wie ent⸗ nug. Nun nochmals mit der Puderquaſte über Doch jetzt ſtreifte ſie manchmal der Gedanke, es wäre ihr Sohn!. Sie war nicht ſentimental, die ſchöne ſetzlich ihm das Arbeiten im Büro ſei, wie das Le⸗ Nacken und Arme—— dann drehte ſie mit der am Ende beſſer geweſen, ſie hätte Peter Torſtades Mvonne, gar nicht! Nicht die Mutter rührte ſich zu⸗ ben, zu dem der Vater ihn zwinge, ſo ganz und gar ſchlanken, kinderhaft kleinen Hand die elektriſche„Bevormundung“, als die ſie eine monatliche Ali⸗ erſt in ihr— nein— die Frau, die voll Entſetzen ſeiner Art widerſpräche. Und wie nur der eine Lampe über dem Spiegel ab, ſo daß ihre ſchimmernde mentation nach erfolgter Scheidung anſah, lieber er⸗ auf den erwachſenen Menſchen ſah und ſich erſchrocken Wunſch ihn beherrſche, hinzuhauen und ſich aus eige⸗ Geſtalt, von einen matten Halbdunkel umfloſſen, noch tragen und nicht darauf gedrungen, ſich ein für alle- ſagte:„Alſo ſo alt bin ich ſchon— das iſt mein ner Kraft ſein Leben auf ſeinen künſtleriſchen Nei⸗ reizvoller wirkte. Sie lächelte leicht, drehte noch eine[mal abfertigen zu laſſen! Damals erſchien ihr juſt Sohn!“ Das waren böſe Stunden, ehe ſie darüber gungen aufzubauen, ein Leben der Freiheit—— der mit rötlichen Schirmchen umhüllten Kerzen des dies als erſtrebenswertes Ziel: ſie wollte nichts von hinwegkam! Und von dem Tag an begann ſie plötz⸗„Ja— Freiheit— Leben aufbauen!——“ hatte Seitenarms ab und ließ ſich dann mit einem tiefen dieſer grauen, ihr unerträglich gewordenen Ehe nach⸗ lich lauernd zu merken, wie ihr die Zeit zwiſchen den ſie damals nachdenklich geſagt,„das hört ſich ſo Seufzer in den vor den Spiegel gerückten Armſtuhl ſchleppen, wollte endlich einmal das Gefühl vollkom. Fingern verrann! Von dem Tage an beobachtete ſie prachtvoll an, mein Junge— aber die Ausführung! gleiten. Dabei blieben ihre Augen wie gebannt auf mener Unabhängigkeit haben, und die verſprach ihr ſich mit fiebernder Angſt— von dem Tag an begann Wenn ſie nur nicht ſo ſchwer wäre! Was biſt du— dem Spiegel haften und auf dem ſchönen Geſicht er⸗ die zweifellos bedeutende Summe, zu der als ein⸗ der Kampf der alternden Frau, die in ihrer Schön⸗ was kannſt du— und— kannſt du hungern?“ ſchien ein müder, faſt trauriger Ausdruck. Oh ja— maliger Abfindung Peter Torſtabe ſich großmütig heit einen Schatz ſah, den ſie nicht verlieren durfte,„Muß man das?“ ſte war ſchön—— immer noch die ſchöne Yvonne— verſtanden hatte. Aber— das Leben einer ſchönen, an den ſie ſich aus Selbſterhaltungstrieb klammerte.„Wenn man, wie du, dem ſicheren Hafen ent⸗ 80 ſtcherlich! Aber„noch“! Das war das Troſtloſe! eleganten Frau, die ſchrankenlos nur verbraucht, Die Männer, die in den Salons der pikanten Ba⸗ fliehen will, um Künſtler zu wer den, ſchon! Vergiß— Was half es eigentlich, daß man, nach Anwendung ohne mit Einnahmen rechnen zu können, zehrte am ronin Erlangen zu Hauſe waren, fanden es nicht nicht, daß du ohne das Geld deines Vaters hilflos me aller Hilfsmittel einer raffinierten Toilettenkunſt Kapital! Und— die Dummheit mit dem kleinen für nötig, ihren Gefühlen ſonderlichen Zwang auf⸗ biſt! Begehe keine Dummheit, ſtelle dich mit Peter immer noch blendend ſchön ausſah und dabei doch Baron Erlangen, dieſem Kinde, das nur den einen zuerlegen. Die wenigen Frauen, denen man in dem Torſtade ſo gut wie du kannſt, beiße die Zähne zu⸗ 5 wußte, daß man einen harten Kampf gegen das un⸗ Ehrgeiz kannte, der Gatte dieſer vielumſchwärmten, Kreiſe begegnete, waren durchaus keine Feſtungen, ſammen— aber bleibe in deiner geſicherten Sorg⸗ 25 abänderliche Abwärtsgletten kämpfte! Ein höhniſcher begehrten, blendenden Yvonne Torſtade zu werden, die lange belagert werden mußten; der Anſicht hul⸗ loſigkeit—— das iſt der beſte Rat, den ich dir zu m Ausdruck kräuſelte ihre Lippen: abwärts—— natür⸗ ohne zu ahnen, welche Opfer dieſer Beſitz erforderte, digten ſo ziemlich alle, auch— wenn es der feſſeln⸗ geben vermag.“ 1 lich ging es— abwärts mit ihr! Leider nicht nur die Dummheit hätte ſte nicht begehen dürfen! Ob den Hausfrau galt. Und da hatte er ſie mit ſeinen blaugrauen Augen, G 87 äußerlich! Und der Kampf gegen das Altern, dieſer es die Wiener Luft geweſen, die ſie damals ſo— ſo Jan Torſtade, der junge, reiche Hamburger Groß⸗ die er als einziges Erbteil vom Vater überkommen. 5 5 aufreibende Kampf, den ſie mit einer verbiſſenen unvernünftig ſehnſüchtig gemacht, daß ihre Vernunft kaufmannsſohn, den Freunde eingeführt hatten und denn ſonſt war er der Mutter ja ſo unheimlich ähn⸗ in Wut vorläufig noch als Siegerin führte, ging er nicht ſo ganz und gar ſchwieg? Sie hatte ja gewußt, daß der nun anfänglich nur jeden Samstag nach Berlin lich, grenzenlos verwundert angeſehen.„Und das Hand in Hand mit dem Kampf gegen das Schickſal die Erlangens kein Vermögen beſaßen! Aber—— kam, um hier„Weekend“ auf ſeine Weiſe zu feiern— ſagſt du mir? Du— die doch ſelbſt aus dem gol⸗ im allgemeinen, das ſie langſam, aber ſicher aus der er war ein ſo entzückendes Kerlchen geweſen, der am Bakkarattiſch und mit ſchönen Weibern, der fühlte denen Käfig auf und davon biſt?“ Bahn drängte? Gewiß, die Salons der Baronin jungenhafte Kurt Erlangen—— und die wenigen ſich zu der intereſſanten älteven Frau, von der eigent⸗„Ja— und die heute weiß, daß es die größte Erlangen waren bekannt und beliebt in den Kreiſen Wochen nach dor Hochzeit doch ſicher das Schönſte in lich niemand ſo recht zu ſagen wußte, wer ſie war, Dummheit ihres Lebens geweſen!— Die Frau ſagt. jener, die Geld genug beſaßen, um ſich prickelnde dem Taumel der letzten Jahre! Daß Kurt ſich dann woher ſie kam und— wovon ſie letzten Endes lebte, dir das! Ich weiß, was es heißt, dem Nichts gegen⸗ Vergnügen zu leiſten. Es verkehrte die beſte Geſell⸗ feige davonſtahl, als er merkte, daß man vor dem mit einer bisher nie gekannten Gewalt hingezogen. über zu ſtehen! Ich weiß, was die ſogenannte Frei⸗ ſchaft in ihrem Hauſe—— das heißt die Herren der Nichts ſtand, ſich erſchoß und ſie nun dem vollkom⸗ Und während Mvonne noch einen furchtbaren Kampf heit ohne Mittel bedeutet, die nur aus Sorgen und f beſten Geſellſchaft! Gott, aus Weibern hatte ſie ſich menen Zuſammenbruch allein gegenüberſtand— war kämpfte und nicht wußte, was ſie mit dieſem ſtürmi⸗ materieller Enge beſteht! Iſt es nicht ſchmerzlich ia Kiemals viel gemacht, die ſchöne Pwonnel Nicht vielleicht charakterlos, ja, aber ſte verargte es dem ſchen fungen Menſchen, der ſte als Weib begehrte, genug, daß ich dir nicht ſagen kann: komm zu deiner einmal als Kind oder heranwachſendes Mädchen armen Kerl nicht! Er liebte ſie und ertrug es nicht, anfangen ſollte, weik ſte ſich lange nicht entſchließen Mutter?“ Freundinnen beſeſſen! Immer war ſie mit den als ſie ihm klipp und klar herausgeſagt hatte, daß konnte, ihm die Wahrheit zu geſtehen, ſteigerte ſich (Jortſetzung folgt) Gelegenheitskauf! a 22 tame Hraucſist Du Acùmnle 115 20 e. n, Melſterarbeit, gel 2 gu R. 575.—. 5 D. Aberle, G 3, 19. ö 70 1 1 3 2 5 ährt am 6. Juni nach 1 Schweden, Norwegen u Die Strumpfmarke Finnland. 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