Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ kraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Beilagen: Sport der N. M. Z. 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(Meldung des Wolffbüros) Paris, 31. Mai. Das„Oeuvre“ gibt nach der„Depeche de Tonlouſe“ Aeußerungen eines ſeit 25 Jahren in Italien anſäſſigen franzöſiſchen Di⸗ plomaten über die franzöſiſche Politik wieder. Es heißt u..: Jeder Durchſchnittsitaliener ſei heute da⸗ von überzeugt, daß Italien im Falle eines Krieges Frankreich beſiegen würde. Jeder ſei über⸗ zeugt, daß dieſer Krieg bevorſtehe und noch vor 1935 ausbrechen werbe. Italien habe zwei Möglichkeiten, entweder das Streben nach einer Expanſion und Hegemonie oder die Auswan⸗ derungspolitik. Da die Auswanderung zum Still⸗ ſtand gekommen ſei, beruhe die Politik Muſſolinis nunmehr völlig auf Expanſion. Die hohen Aus⸗ gaben, die nötig wären, um im Auslande zu blüffen, werde der Beſiegte mit den Koſten des Krieges bezahlen. Das ſei nicht etwa eine vereinzelt da⸗ ſtehende Meinung, ſondern die faſziſtiſche Mei⸗ nung im allgemeinen. Finanzielle Schwierigkeiten würden Italien nicht abhalten, ſelbſt wenn die finanzielle Unterſtützung von ſeiten Amerikas ausbleibe.(Siehe hierzu „Rückblick und Vorſchau von heute. D. Schriftl.) Frankreichs Generalſtabschef reiſt an die Südoſt⸗Grenze Telegraphiſche Meldung London, 30. Mai. Pertinax meldet dem„Daily Telegraph“ aus Paris: Infolge der Reden, die Muſſolini während der letzten zwei Wochen gehalten hat, wird die fran⸗ zöſiſche Regierung wahrſcheinlich vorläufig nicht ge⸗ neigt ſein, die Beſprechungen fortzuſetzen, die vor zwei Jahren über die Ausdehnung der Südgrenze von Libyen und die Stellung der italieniſchen An⸗ ſiedler in Tunis begonnen worden ſind. Infolge⸗ beſſen dürfte die italieniſche Note, die der franzöſi⸗ ſchen Regierung am 3. Oktober vorigen Jahres überſandt wurde, unbeantwortet bleiben, bis günstigere Umſtände eintreten. Inzwiſchen hat der Chef des Generalſtabes, Geueral Wey⸗ and eine Inſpektionsreiſe an der Südoſtgrenze unternommen. Alle not⸗ wendigen Maßnahmen ſind getroffen, um einen un⸗ gerhofften Zwiſchenfall zu verhindern. Das dem italteniſchen Parlament unterbreitete Flottenpro⸗ gramm wird an der hieſigen zuſtändigen Stelle auf⸗ merkſam geprüft, und das ganze Problem wird dem Miniſterrat in abſehbarer Zeit unterbreitet werden. Polniſche Deutſchenhetze Telegraphiſche Meldung Poſen, 31. Mai. Der Gren, wiſchenfall bei Neuhöfen wird im hleſigen Gebiet wieder zu einer deutſchfeind⸗ lichen Hetze ausgenutzt. Die Regierungsblätter und die nationaldemokratiſchen Zeitungen bringen Zweckberichte, um die Oeffentlichkeit zu Kundgebun⸗ gen anzuregen. Die Hetze iſt im Augenblick beſon⸗ ders gefährlich, da am 1. Juni im Wahlkreis Gne⸗ ſen die Nachwahl für das polniſche Parlament ſein wird. In den Wahlkampf ziehen die Nationaldemo⸗ kraten, die Nationale Arbeiterpartei, die Sozialiſten und die Deutſchen. Der bisherige deutſche Vertreter ür dieſen Wahlkreis war Herr von Saenger, einer der fähigſten Köpfe des hieſigen Gebiets. Bis⸗ her haben die Parteien den Wahlkampf ziemlich tuhig geführt Das hat ſich nun plötzlich geändert. Am Donners⸗ lag hat die Regierungspartei den Befehl aus⸗ gegeben, die polniſche Bevölkerung möge ſich an den Wahlen nicht beteiligen. Dies verſetzte den national⸗demokratiſchen„Kurjer Poznanſk 125 in eine große Aufregung. In einem langen Aufruf und in einem Leitaufſatz fordert das Blatt die pol⸗ niſche Bevölkerung auf, ſich dem„Volks⸗ und Landes⸗ verrat“ mit Macht entgegenzuſtellen. Es heißt dort: Es iſt eine Schmach und eine Schande, daß hier, an der Wiege des Großpolentums, ſich der natio⸗ „Graf Zeppelin in Lakehurſt Sein großer Bruder war Telegraphiſche Meldung Lakehurſt, 31. Mai.(United Preß.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wurde um 11.47 Uhr M3.(.47 Uhr Newyorker Zeit) über Lakehurſt geſichtet und landete hier kurz nach 12 Uhr. Zuſammen mit dem„Graf Zeppelin“ war auch das amerikaniſche Marineluftſchiff„Los Ange⸗ les“ das heute morgen geſtartet war, eingetroffen. Während ſich der„Graf Zeppelin“ langſam ſenkte und ſich zur Landung anſchickte, bliebſein ameri⸗ kaniſcher Bruder in der Luft, um ſpäter nach Washington weiterzufliegen. 6 Armeeflugzeuge hatten ebenfalls den„Graf Zeppelin“ eingeholt. Um.35 Uhr(12,35 MGE.) war das Luftſchiff am Ankermaſt feſtgemacht. Zeiterſparnis von über 6 Tagen Lakehurſt, 31. Mai.(United Preß.) Ungeachtet des heftigen Windes vollzog ſich die Landung des deutſchen Luftrieſen faſt mit der Prä⸗ ziſion eines Uhrwerks. Nachdem das Luftſchiff kurz nach 7 Uhr in Sicht gekommen war, näherte es ſich raſch dem Platz, zog eine große Schleife über dem Flugfeld und blieb dann in kurzer Entfernung von dem beweglichen Landungsmaſt in der Luft ſtehen, wobei die Spitze gegen den Wind gerichtet war. Dann begannen die eigentlichen Landungsmanöver. Das Luftſchiff ging ruckweiſe nieder, wobei abwechſelnd der Bug und das Heck des Schiffes durch Manipulationen mit dem Ballaſt geſenkt wurde. Das Manöver wurde von Dr. Eckener perſönlich geleitet Etwa 22 Minuten nach 7 Uhr ergriffen die Halte⸗ zur Begrüßung anweſend mannſchaften die Landungstaue und drei Minuten ſpäter berührte die Gondel ein auf dem Boden aus⸗ gebreitetes Polſter. Die große Fahrt war zu Ende. Die Mannſchaft zog jetzt das Luftſchiff zu dem be⸗ weglichen Landungsmaſt und es dauerte nur 10 Minu⸗ ten bis der gewaltige ſilberne, Luftrieſe feſt und ſicher vor Anker lag. Dabei ereignete ſich leider ein kleiner Unfall. Ein amerikaniſcher Seemann erlitt bei den Befeſti⸗ gungsarbeiten eine Verletzung, die zunächſt ſehr be⸗ drohlich ausſah. Als die Spitze des Luftſchiffes ſich bei einem Windſtoß hob, wurde er etwa 10 Meter hoch mit emporgeriſſen und ſchlug dabei gegen einen Stahlſtreben. Blutüberſtrömt mußte er zur Ambulanz getragen werden. Die Verletzungen ſcheinen indeſſen glücklicherweiſe nicht ernſtlicher Na⸗ tur zu ſein. Es war zunächſt beabſichtigt, daß die Paſſa⸗ giere bereits hier die Gondel verlaſſen und in be⸗ reitſtehenden Autobuſſen zu dem propiſoriſchen Zoll⸗ amt gebracht werden ſollten. Mit Rückſicht auf den ſtarken Wind wurde dieſer Plan aber aufgegeben und die Paſſagiere blieben an Bord, bis das Luft⸗ ſchiff von dem rieſenhaften Raupenſchlepper, auf dem der Landungsmaſt angebracht war, in die Luft⸗ ſchiffhalle geſchleppt worden war, in der es um .02 Uhr(13.02 Uhr Mz.) verſchwand. * Von der Abfahrt von Pernambuco bis zu dem Augenblicke, als das Luftſchiff in Lakehurſt in Sicht kam, hatte„Graf Zeppelin“ genau z w ei Tage, 20 Stunden und 34 Minuten gebraucht, während ein Dampfſchiff für dieſelbe Strecke etwa neun Tage gebraucht hätte. ——%ůAdJdJ—ꝓw̃——wwꝛwꝛꝛ ̃ pp ̃ꝗÿ7ͥ+r.... x nale Verrat breitmacht, indem er zur nationalen Faulheit auffordert. Die Deutſchen ſind ſo frech und erheben das Haupt, um die alte Quelle des pol⸗ niſchen Geiſtes wieder in Beſitz zu nehmen. Mit einer Un verſchämtheit ohne Beiſpiel ſtehen die Deutſchen da, um hier gegen die Herren des Landes, die Polen, aufzutreten. Das polniſche Volk, das katholiſch und national empfindet, wird ſich das aber nicht gefallen laſſen und mit aller Macht den Kampf aufnehmen. Mit Gewehr bei Fuß ſteht das katho⸗ liſche und nationale Polen da, um den deutſchen Eindringlingen den Garaus zu machen. Fort mit den Kommuniſten und Deutſchen aus un⸗ ſerm Land! Hinaus mit den Landesverrätern! Die Schande wird Großpolen nicht erleben, daß die Deut⸗ ſchen ein Mandat erringen. Die Veleibigungsklage Telegraphiſche Meldung Berlin, 31. Mai. Schöffengericht Berlin⸗Charlottenburg früh der Prozeß gegen den national⸗ Schriftſteller und Reichstagsabgeord⸗ neten Dr. Julius Göbbels wegen Beleidigung des Reichspräſidenten Hindenburg. Es handelt ſich um den in dem nationalſozialiſtiſchen„Angriff“ erſchienenen Artikel mit der Ueberſchrift„Lebt Hin⸗ denburg noch?“, der ſchwere Angriffe gegen Hin⸗ denburg wegen ſeiner Haltung zum Moungplan ent⸗ hielt. Nach Eröffnung der Sitzung verlangte der Ver⸗ teidiger Dr. Göbbels, Rechtsanwalt Graf von der Gol tz⸗Stettin, den Beiſitzenden Berufsrichter Land⸗ gerichtsrat Karow und den Schöffen Rieß ab⸗ zulehnen, weil ſie jüdiſcher Raſſe ſeien. Darauf zog ſich das Gericht zur Beratung über den Ableh⸗ nungsantrag des Verteidigers zurück. Während der Beratungspouſe verſuchten die Parteigänger des Vor dem begann heute ſozialiſtiſchen Die Schuld iſt allein bei Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 31. Mai. Die im Neuhöfener Grenzzwiſchenfall von einer deutſch⸗polniſchen Kommiſſion aufgenommenen Un⸗ terſuchungen konnten noch nicht, wie Urſprünglich an⸗ genommen wurde, heute zum Abſchluß gelangen. Man rechnet aber an zuſtändiger Stelle damit, daß in den nächſten Tagen das endgültige Ergebnis vorliegen wird. Immerhin ſteht auch jetzt ſchon feſt, daß Zweifel daran, daß Polen und zwar Polen allein die Schuld an den Vorkommniſſen trägt, nicht mehr gehegt werden können. So iſt ge⸗ ſtern feſtgeſtellt worden, daß der eine Verhaftete nicht ein harmloſer Grenzbeamter, ſondern der Chef des polniſchen Spionage⸗dienſtes in Dirſchau war. des Meichspräſidenten Angeklagten Göbbels immer wieder, in den Ver⸗ handlungsſaal zu gelangen, und die Juſtizwachtmei⸗ ſter hatten die größte Mühe, den Anſturm zuruüuck⸗ zuhalten. Schließlich wurde die Ablehnung des Antra⸗ ges verkündet. Die Lübecker Säuglingserkrankungen — Lübeck, 31. Mai. Die Zahl der Todesopfer iſt nach einem heute früh ausgegebenen Bericht des Geſundheitsamtes nicht geſtiegen. Die Zahl der er⸗ krankten Säuglinge hat ſich um drei Neuerkrankun⸗ gen auf einhundertvier erhöht. Ein General erſchoſſen — Graz, 31. Mai. In Marburg wurde General Tramlitſch von dem Mechaniker Faleſkini durch vier Revolverſchüſſe tödlich verletzt. nach über den General, den Faleſkini Dauer verloren hat. Die Bluttat iſ!. das Nachſpiel eines Prozeſſes des Faleſkini gegen einjähriger ö Rückblick und Vorſchau Die Räumung Gewaltſame Sprengung der Zeppelinhalle in Trier— Das internationale Wett⸗ rüſten und Mißtrauen— Italieniſches Liebeswerben um Deutſchland und polniſche Anbiederungsverſuche bei Italien— Und unſere Aktivität? Eine außerordentlich ereignisreiche und bewegte Woche liegt hinter uns. Da trotz der Umwälzungen auf allen Gebieten uns das Hemd doch noch immer näher iſt als der Rock, ſo ſteht bei der hieſigen Bevöl⸗ kerung die nun endlich in Schwung gekommene Räu⸗ mung der beſetzten Gebiete im Vordergrund des Intereſſes. Nach 11 jähriger Leidenszeit iſt in dieſer Woche Ludwigshafen von der franzö⸗ ſtiſchen Beſatzung geräumt worden. Wie eine Er⸗ löſung von ſchwerem Alpdruck empfinden wir Mann⸗ heimer mit unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen dieſe Befreiung. Viel zu lange ſchon hatten auf beiden Seiten der Rheinbrücke die franzöſiſchen Schilderhäuſer geſtanden, viel zu lange ſchon hatten wir die franzöſiſchen Wachtpoſten wie Panther im Käfig davor hin⸗ und herrennen ſehen. Bon dem alltäglichen Anblick waren viele von uns ſchon ab⸗ geſtumpft worden. Nun, wo der längſt ſehnſüchtig erwartete und doch überraſchend angebrochene Tag der Befreiung endlich gekommen iſt, wo über Nacht die franzöſtſchen Poſten mit den aufgepflanzten Bafo⸗ netten aus unſerem Geſichtskreis verſchwunden ſind und die deutſche Rheinbrücke über den deutſchen Rhein wieder deutſch iſt, kommt uns erſt ſo recht zum Bewußtſein, von welcher täglichen Qual und Demütigung wir damit befreit worden ſind. Wie gerne würden wir uns nun der Hoffnung hingeben, daß mit der nun endlich zur Tatſache ge⸗ wordenen Räumung der Anfang gemacht worden iſt zu einer wirklichehrlichen Verſtän digung zwiſchen den beiden Nachbarvölkern. Leider können wird das nicht. Die ſchönen Worte, die wir ge⸗ legentlich aus franzöſiſchem Munde hören, ſtehen zu der rauhen Wirklichkeit in kraſſem Gegenſatz. Das gilt auch für den Epilog zur Rheinlandbeſetzung, den Tirard, der franzöſiſche Delegierte bei der Rhein⸗ landkommiſſion ſoeben veröffentlicht. Tirard iſt ſtolz darauf, daß Frankreich ſeine Truppen„fünf Jahre vor der vorgeſehenen Friſt“ aus dem Rhein⸗ land zurückgezogen hat und meint, daß damit nun das letzte und einzige Hindernis der Annäherung und endgültigen Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland beſeitigt ſei. Wie gern würden wir uns dieſer Meinung anſchließen. Daß wir es beim beſten Willen nicht können, müßte Herrn Tirard ge⸗ nau ſo gut klar ſein wie uns ſelbſt. Denn nach wie vor ſind ſeine Landsleute darauf bedacht, uns wehr⸗ loſen Deutſchen die franzöſiſche Ueberlegenheit in brutalſter Weiſe ſpüren zu laſſen und ſo den Boden für alle Annäherungsbemühungen unfruchtbar zu machen. Ein empörendes Beiſpiel hierfür iſt das franzöſiſche Verhalten bei der Verſchleuderung und Zerſtörung der deutſchen Luftſchiff⸗ und Flu g⸗ zeughallen im beſetzten Gebiet. Nachdem der elfäſſiſche Unternehmer, der die Zeppelin⸗ und Flug⸗ zeughallen in Trier zu einem Spottpreis„gekauft“ hatte, offenbar auch außerhalb Mannheims keine deutſche Firma gefunden hat, die ſich an der fran⸗ zöſiſchen Zerſtörungswut durch die Ueber⸗ nahme der Abbrucharbeiten mitſchuldig machen will, haben die Franzoſen tatſächlich den traurigen Mut gehabt, an die gewaltſame Sprengung der Zeppelinhalle heranzugehen. Wie uns aus Trier ge⸗ meldet wird, iſt dort geſtern ein franzöſiſches Kom⸗ mando von rund 200 Pionieren mit den dazu gehörigen Offizieren und Unteroffizieren einge⸗ troffen. Um uns erſt recht zu demütigen, wurde die Trierer Dienſtſtelle des Reichsvermögensamts von den Franzoſen beauftragt, für die Unterbringung dieſer Leute in Baracken zu ſorgen. Da nun die auf dem Trierer Uebungsplatz befindlichen Baracken ſeit längerer Zeit leer und zum Verkaufe ſtanden, war die deutſche Verwaltungsſtelle gezwungen, die Baracken auf Reichskoſten wieder inſtan d De Naulige Abend- Ausgabe Aman 24 Seiten —— — FFFFFCTCTTTTTT————. — e 5 2. Seite. Nr. 250 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ſetzen zu laſſen, bloß damit die Herren Fran⸗ zoſen in aller Ruhe und Bequemlichkeit die von uns mit teurem Geld erbaute Zeppelinhalle mit Dynamit in die Luft ſprengen können. Dies alles empfinden wir umſo ſchikanöſer und demütigender, als man damit nach der abge⸗ griffenen Methode„Haltet den Dieb“ uns ſchon längſt faſt völlig Wehrloſe aus einem hölliſchen Ge⸗ miſch von Uebermut, Zerſtörungswut und Angſt heraus an unſerem Eigentum auch dann ſchädigen will, wenn es mmt nicht irgendwelchen militäri⸗ ſchen, ſondet friedlichen Zwecken dienen kann. Ueberall lt aber wird gleichzeitig immer er gerüſtet. Mit erfreulicher Offen⸗ t erſt in dieſer Woche wieder der fran inif taginot in Algier er⸗ ö wäre es„nicht nur unvorſich⸗ dern geradezu verrückt, wenn es zulaſſen ß ſeine Verteidigungsmöglichkeiten, d. h. b i vürden. Daß und wie ſehr auch Italien rüſtet, iſt allgemein bekannt. Erſt in dieſer ſo ereignisreichen Woche iſt im ita⸗ lieniſchen Parlament vom Kriegsminiſter eine weit über die hunden killionen Lire hinausgehende Er⸗ höhung des Militärbudgets gefordert worden, unter dem ſtürmiſchen Beifall der Abgeordneten, wie es in dem Berichte hieß. Daß mit ſolchem Wett⸗ rüſten ein ganz beſtimmter Zweck verfolgt wird, geht aus Muſſolinis wiederholten Reden mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit hervor. Gleichzeitig hat ein italieniſches Liebes⸗ werben um Deutſchland eingeſetzt. Wie uns in einer Information unſeres römiſchen Vertreters mitgeteilt wird, iſt das politiſche Intereſſe Italiens an Deutſchland weit größer, als zugegeben wird. Ziemlich allgemein ſei in Italien die Anſicht ver⸗ breitet, daß Deutſchland bei einem etwaigen Kriegs⸗ ausbruch zwiſchen Italten und Frankreich ſofort den Revanchegedanken aufgreifen und an die Seite Italiens treten würde. Die deutſche Verſtändigungspolitik, wie ſie Streſemann ein⸗ leitete, wird von den Italienern nicht als der ehr⸗ liche Wille eines friedlichen Volkes gedeutet, ſondern als„erzwungene Friedfertigkeit“. Ohne für heute zu dieſen italieniſchen„Hoffnun⸗ gen und Entwürfen“ Stellung nehmen zu wollen, möchten wir in dieſem Zuſammenhang doch die beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit unſerer Leſer auf die im heuti⸗ gen Mittagblatt veröffentlichte Pariſer Meldung über das polniſche Liebeswerben um Ita⸗ lien lenken. Wie ſich freilich dieſe polniſchen An⸗ biederungsverſuche an Italien mit der polniſchen Abhängigkeit von Frankreich vereinbaren laſſen, iſt eine Sache für ſich. Gar leicht kann es Herrn Zaleſkl paſſieren, daß er ſich mit einer ſo zwieſpältigen Politik zwiſchen zwei Stühle ſetzt. Die Furcht, in dieſem Falle die polniſche Furcht vor Deutſchland, iſt ſtets ein ſchlechter Berater. Auch die tieferen Urſachen des in dieſer Woche vorge⸗ kommenen Grenzzwiſchenfalls bei Neuhoefen, der be⸗ kanntlich durch die polniſche Spionagetätig⸗ keit in Deutſchland hervorgerufen iſt, ſind neue Merkmale für die feindſelige Geſinnung der Polen gegenüber Deutſchland.. Bei dieſer gewitterſchwülen Atmoſphäre iſt es weiter nicht verwunderlich, wenn in England der Reichsverteidigungsausſchuß ſich in dieſer Woche aufs neue gegen den Bau eines Kanaltunnels ausgeſprochen hat. Intereſſant iſt es auch, daß Miniſterpräſident Macdonald, der perſönlich ſtets für den Bau des Kanaltunnels ein⸗ getreten iſt, dieſen Plan auf Grund der Stellung⸗ nahme des Reichsverteidigungsausſchuſſes jetzt fallen ließ. Kann man ſich bei einem ſolchen Rundhorizont groß wundern, wenn Muſſolini das italieniſche Volk auffordert,„ſich nicht einlullen zu laſſen, vor dem Blöcken der Friedenslämmer, die leib⸗ haftige Wölfe ſind“? Was aber tun dieſer Feindſeligkeit und dieſem Wettrüſten gegenüber wir Deutſche? Statt uns ztelbewußt zu einer auf Gedeih und Verderb ver⸗ bundenen Schickſalsgemeinſchaft zuſammen zu ſchwei⸗ ßen, bringen wir es nicht einmal fertig, die bür⸗ gerlichen Mittelparteien in einer Ein⸗ heitsfront zuſammenzufaſſen. In dieſer ereignis⸗ reichen Woche iſt auch die traurige Tatſache zu ver⸗ zeichnen, daß die ſeit vielen Monaten im Gange be⸗ findlichen Verhandlungen des volksparteilichen Führers Dr. Scholz, zu einem engeren Zuſam⸗ Die Kriſis des Kabinetts Mardonald Palaſtrevolution auch in der Konſervativen Partei Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 31. Mai. Eine Umgruppierung des Kabinetts Maedonald dürfte unmittelbar bevorſtehen. Es werden in die⸗ ſem Zuſammenhang zunächſt nur einige wenige un⸗ bedeutende Miniſterien genannt, ſo das Kolonial⸗ a mt, das der greiſe Sidney Webb ſan das Mitglied der indiſchen Simonkommiſſion Harts horn ab⸗ geben ſoll, ſowie das Bergwerksminiſteriu m, von dem der Gewerkſchaftsführer Ben Turner zurücktreten dürfte. Es iſt jedoch keineswegs aus⸗ geſchloſſen, daß auch in einigen anderen Miniſterien eine Aenderung oder wenigſtens ein Per ſonal⸗ austauſch ſtattfinden wird. Macdonald muß gründlich durchgreifen, um der Unzufriedenheit in ſeiner eigenen Partei entgegenzutreten. Wie weit dieſe bereits gegangen iſt, kommt in einer Reſolution zum Ausdruck, die eine große Anzahl Labour⸗Abgeordneten ſpoeben der Regierung unterbreitet hat. Die Bedeutung dieſes Dokuments, in dem vor allem eine aktive Politik zur Behebung der Arbeitsloſigkeit gefordert wird, liegt darin, daß es von Angehörigen aller politiſchen Richtungen innerhalb der Regierungspar⸗ tet unterzeichnet worden iſt. Die Auflehnung gegen das Kabinett kommt alſo diesmal nicht nur aus dem radikalen linken Flügel, ſondern aus allen Schat⸗ tierungen der Partei. Die Umgruppierung des Kabinetts dürfte jedoch nicht die einzige Folge der kritiſchen Vorgänge der letzten Zeit ſein. Innerhalb der Konſervativen Partei macht ſich ebenfalls eine Art Palaſt⸗ revolution geltend. Lord Beaverbrock, der ſeit langem mit ſeiner Kampagne für die wirtſchaft⸗ liche Einigung des britiſchen Weltreiches auch einen privaten Kampf gegen die offizielle konſervative Parteileitung geführt hat, hat dieſer Tage einen erſten Sieg erfochten. Er hat den Rücktritt des Hauptorganiſators der Partei, des Abg. Da vidſon erzwungen. Heute erfahren verſchiedene Blätter, daß auch der Rücktritt des Parteiführers Baldwin nicht mehr lange hinausgeſchoben werden kann. Es heißt, daß Baldwin den unaufhörlichen Angriffen der Preſſemagnaten nachgeben wird und im Herbſt zurückzutreten gedenkt. Es iſt ein offenes Geheim⸗ nis, daß Lord Beaverbrock ſelbſt den Ehrgeiz hat, konſervativer Parteiführer und damit Kandidat für den Poſten des nächſten Miniſterpräſi⸗ denten zu werden. 2. Dazu dürfte es jedoch kaum kommen. Dagegen iſt anzunehmen, daß Neville Chamberlain, der Bruder des ehemaligen britiſchen Außenminiſters, Baldwins Nachfolger wird. Damit würden die Partei ſich auf der Grundlage der ſchutzzöllneriſchen Forderungen ihres rechtsgerichteten Teiles einigen. Rede des Reichsjuſtizminiſters in Thüringen Telegraphiſche Meldung. Rudolſtadt, 31. Mai. Reichsjuſtizminiſter Dr. Bredt hielt hier auf dem thüringiſchen Landesparteitag der Wirt⸗ ſchaftspartei eine Rede über die Reichspolitik. Den Tagungen der Partei komme, ſo führte er u. a. aus, in dieſem Jahre beſondere Bedeutung zu, weil ſie an der Reichsregierung beteiligt ſei. Die Partei hätte nicht warten können, bis der nächſte Wahlkampf vorüber war, der ihr zweifellos einen beträchtlichen Zuwachs gebracht hätte. Denn wenn die Partei ſich jetzt verſagt hätte, wäre es nicht mög⸗ lich geweſen, zum erſtenmal eine Regierung zuſtande zu bringen, die vom linken Flügel der Deutſch⸗ nationalen bis zu den Demokraten reiche. Das Reichskabinettſei bürgerlich und wolle es ſein. Zu den Wirtſchaftsfragen übergehend er⸗ klärte Dr. Bredt: Wir müſſen jetzt ernſtlich an die Zuſammenſtreichung des Voranſchlags gehen. Das Reichskabinett will den Haushglt unter allen Umſtänden balancieren und dabei vor keiner Unpopularität zurückſchrecken. Es habe ſich leider in den letzten Jahren eine gewiſſe Kunſttechnik herausgebildet, wie man am beſten Geld aus der Arbeitsloſenverſicherung heraus⸗ hole. Dieſe Mißſtände müßten beſeitigt werden. Man dürfe zum gegenwärtigen Reichsarbeitsminiſter Stegerwald das Vertrauen haben, daß ihm dies gelinge. Man habe der Wirtſchaftspartei Vorwürfe gemacht wegen ihrer Stellungnahme zu den Beamtengehältern. Dieſe Vorwürfe ſeien aber ungerecht, denn die Wirtſchaftspartei ſei die letzte, die den Beamten ein angemeſſenes Einkom⸗ men mißgönne. Nur ſeien die notwendigen Summen nicht dageweſen, und deshalb habe die Partei da⸗ gegen ſtimmen müſſen. Der Miniſter ſprach dann kurz über die Warenhausſteuer, die von der Partei gefordert worden iſt, und die das Reichskabinett neuerdings beſchäftigt. Er erklärte dazu: Sollten die Aenderungsanträge der Demokra⸗ ten darauf ausgehen, die ganze Steuerart aufzu⸗ heben, ſo ſeien die Tage der Reichsregierung gezählt. „Wir wollen gern in eine Nachprüfung einwilligen, aber die Warenhausſteuer laſſen wir uns nicht wie⸗ der nehmen.“ Der Geſetzentwurf über den Abbau des Zugabeweſens ſei fertig und werde dem Kabinett vorgelegt. Zum Schluß führte der Miniſter aus, die Wirt⸗ ſchaftspartei ſei eine Partei der Ordnung, und ſie ſtehe auf dem Boden der heutigen Ordnung. Und wenn gewiſſe Kreiſe erklärten, wir müßten erſt durch die Kataſtrophe hindurch, um auf nationalen Grund⸗ lagen aufbauen zu können, ſo erklären wir: Wit wollen auch auf nationalen Grundlagen aufbauen— aber nicht erſt in die Kataſtrophe hineingehen. Un⸗ ſere chriſtliche Religion iſt eine Religion der Liebe, nicht des Haſſes. Wenn wir Gebete einzuführen hätten, ſo würden das Gebete der chriſtlichen Liebe und der Demut ſein. Im Anſchluß daran ſprachen Staatsminiſter Dr. Käſtner(Weimar) über die Entwicklung Thürin⸗ gens und Staatsrat a. D. Krauſe über Mittel⸗ ſtand und Landespolitik. —————.— ͤ———— menſchluß mit den Demokraten, der Wirtſchafts⸗ partei, der Volksnationalen Vereinigung, des Jung⸗ deutſchen Ordens und den Volkskonſervativen um Trepiranus zu kommen, endgültig geſcheitert ſind... Bet einer ſolchen Unfähigkeit, auch die erſten Vorausſetzungen für eine beſſere Zu⸗ kunft Deutſchlands zu ſchaffen, dürfen wir uns nicht beklagen, wenn die weltpolitiſche Entwicklung ſich ohne unſere poſitive Mitwirkung vollzieht und wenn ſie über uns hinweg geht. H. A. Meißner. Revolte im Erziehungshaus Berlin, 31. Mai.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros). In den Kückenmühler Anſtalten in der Nähe von Stettin kam es geſtern zu einer Re⸗ volte. 14 Fürſorgezöglinge ergriffen plötzlich die Flucht. Nacheilende Pfleger wurden überfallen und mißhandelt. Der berittenen Polizei gelang es die meiſten wieder einzufangen. Drei Zöglinge, die ſich wiederſetzten, erlitten ſchwere Ver⸗ letzungen. Drei weitere ſind noch flüchtig. Samstag, den 31. Mai 1980 —̃ 13 Paar abgeſchnittene Ohren Telegraphiſche Meldung — Warſchau, 31. Mai. Ein Unbekaunter hat geſtern mittag bei Uiazd in der Nähe Lodz' aus dem Fenſter eines Perz ſonenzuges ein in gelbes Papier eingewickeltes Paket auf den Bahn damm geworfen. Ein Eiſenbahner hob das Päckchen auf, öffnete es und fand darin, zu ſeinem Entſetzen, dreizehn Paar abgeſchnittene menſchliche Ohren. Die ſofort alarmierte Polizei bemüht ſich nun die Identität des Paſſagiers feſtzuſtellen, der das Paket aus dem Fenſter geworfen hat— bisher allerdings ohne Erfolg. Das Fahndungsamt der Lodzer Wojwodſchaft hat Schreiben an verſchiedene Univer⸗ ſitäten gerichtet, in denen gefragt wird, ob in den dortigen anatomiſchen Inſtituten jüngſt eine große Anzahl menſchlicher Ohren abhanden gekommen iſt. Der geheimnisvolle Vorfall hat begreiflicher Weiſe ſtarke Erregung hervorgerufen, da er zu ver⸗ ſchiedenen Gerüchten Anlaß gibt. Letzte Meldungen Verurteilte Deutſche in der Tſchechei freigelaſſen — Gablonz, 31. Mai, In dem Spionage⸗ prozeß gegen einige Sozialiſten wurden bekannt⸗ lich vor drei Jahren die Reichsdeutſchen Georg Köppner und Anton Kretſchmer aus Gablonz zu je fünf Jahren drei Monaten Frei⸗ heitsſtrafen und zwei andere Angeklagte zu ſechs Jahren verurteilt. Nunmehr wurden Köppner und Kretſchmer wegen tadelloſer Führung auf Grund der Beſtimmungen der Strafprozeßord⸗ nung aus der Haft entlaſſen. Köppner wird ausge⸗ wieſen und an die deutſche Grenze gebracht. Raubmord? — Torgau, 31. Mai. In der Nähe der Stadt Berlgern wurde am Himmelfahrtstage die Leiche eines ca. 40 jährigen Mannes aus der Elbe geborgen. Der Tote weiſt eine Schußverletzung am Hinter⸗ kopf auf. Seine Perſonalien ſtehen noch nicht feſt, Man vermutet in ihm einen Major von Bergen aus Kötzſchenbroda bei Dresden, der ver⸗ mißt wird. Der Vermißte verließ vor einigen Tagen ſeine Wohnung um bei der Bank einen größeren Geldbetrag abzuholen und iſt ſeitdem nicht zurück⸗ gekehrt. 9 Furchtbares Verkehrsunglück in Chile— 6 Tote — San Diego, 31. Mai. Bei einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Zuge und einem Laſtkraftwagen an einem Bahnübergang bei Vina del Mar wur⸗ den ſechs Perſonen getötet und mehrere ver⸗ letzt. Uẽnfall auf der Rennbahn — Wincheſter(Indiana), 31. Mai. Bei einem Autorennen fuhr geſtern ein Rennwagen in die Zu⸗ ſchauertribüne. Dabei wurden vier Perſonen ge⸗ tötet und 20 zum Teil ſchwer verletzt. Motorboot mit 59 Perſonen gekentert — Santa Monica(Kalifornien), 31. Mai. In der Nähe der Küſte iſt geſtern nachmittag ein mit 59 Per⸗ ſonen beſetztes Motorboot gekentert. 13 Perſonen ſind ertrunken. Jeulſthe Vollspartei Am Mittwoch, den 4. Juni, abends 8 Uhr, findet im Ballhausſaal(bei ſchönem Wetter im Garten) die Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Frauenausſchuß. Vom Karlsruher Händelfeſt Der konzertmäßige Teil des Händelfeſtes wurde durch eine„Veranſtaltung“ des Bad. Landes⸗ theaters eingeleitet. Unter mißlichen äußern Um⸗ ſtänden: das ſtark niedergehende Gewitter ver⸗ minderte den Beſuch weſentlich, der Saal der Feſt⸗ halle hatte ſchlechte Akuſtik, die Trompeten böſe Ar⸗ beit. Mit Verſpätung begann man; die Stimmung litt, und vom„Feſtcharakter“ blieb kaum ein dürf⸗ tiger Reſt. Joſef Krips gab ſich ehrliche Mühe, über durch⸗ ſchnittliches Muſizieren hinauszukommen. Das ge⸗ lang denn auch gegen Ende des erſten Teils, wo im doppelchörigen Konzert Nr. 28, das techniſch ſchwie⸗ rige, glänzend, virtuos gemeiſterte Obosnſolo(Paul Kämpfe) alles gefangen nahm. Von da an ge⸗ wann das Konzert an Höhe: die„Waſſermuſtk“ kam als Ganzes und in den einzelnen Solopartien ſehr fein heraus— ſie intereſſierte durch ihre individuelle Art der Kompoſition weit mehr als das etwas ſterev⸗ typ archaiſierende Orgelkonzert Nr. 2, in dem auch der Organiſt, Wilh. Krauß, nicht ganz frei von Nervoſität ſchien; Rhythmik wie Exaktheit der Wie⸗ dergabe befriedigte da nicht durchaus. Den Continuo übernahm Prof. Dr. D. Max Seiffert, der als ſtell⸗ vertretender Vorſtand der Händelgeſellſchaft anwe⸗ ſend war und die Preſſevertreter in einer anregen⸗ den Sitzung über Ziele und Leiſtungen der Vereint⸗ gung aufgeklärt hatte. Schon bei der Gelegenheit wies er auf die Berechtigung des modernen Flügel im Händelkonzert hin. Er gab durch ſeine dezente, deltkate Behandlung des Continuo tatſächlich den Beleg für ſeine Theſe und wurde am Schluß der „Waſſermuſik“ mit dem Orcheſter lebhaft gefeiert. Der Abſchluß: das„Halleluja“ aus dem„Meſſias“. Die vokale Aufgabe wurde wieder vom Chor der Volksſingakademie übernommen und auch im ganzen gut gelöſt. Nach wie vor herrſchen in dieſem wohl diſziplinierten Chor Dr. Kuölls, gewiſſe Schärfen vor(Sopran, Tenor), die ſich wohl erſt nach Jahren der Schulung beſettigen laſſen. Im ſchlechtbeſetzten Saal mußte dieſe Schwäche doppelt auffallen. Die Geſamtleiſtung des„Hallejuja“ lag bei Dr. H. Knöll— er wußte dem Konzert einen feierlich feſtlichen Schluß zu geben. Dr. Pre Jenaer Muſikfeſt 1930 Der große Widerhall, den das Brahmsfeſt des vorigen Jahres in Jena fand, veranlaßte die akade⸗ miſche Konzertkommiſſion— voran den organiſa⸗ tionsfreudigen Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Ru⸗ dolf Volkmann— heuer ein eigenes Muſikfeſt zu veranſtalten. Die Mitwirkenden verbürgten im voraus den feſtlichen Charakter der Darbietungen: Maria Jvogün mit einem eigenen Liederabend und Dr. Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern, deren große Konzertfahrt in Jena endigte.— Als herrlichſte Offenbarung des Abends erſchien die äußerſt kraft⸗ volle und lebendige Wiedergabe der fünften Sinfonie von Beethoven. Sie erweckte Stürme lang anhalten⸗ der Begeiſterung. Am vorhergehenden Abend hatte die Jvogün mit Rudolf Volkmanns erleſe⸗ ner Begleitkunſt in beſter Verfaſſung ihrer koſtbaren und jedem inneren Winke gehorchenden Stimme eine Liederfolge von vorwiegend klaſſiſchen, romantiſchen und volkstümlichen Geſängen mit ſo viel Beifall erledigt, daß ſich eine ganze Reihe Zugaben nötig machte. Wie man hört, war dieſes Jenaer Muſikfeſt als Probe aufs Exempel gedacht. Wegen ſeines großen äußeren und materiellen Erfolges— der 2000 Perſonen faſſende Saal des Volkshauſes war zweimal völlig ausverkauft— wird für nächſtes Jahr ein Muſikfeſt großen Stiles in Jena geplant. Hoffentlich wird dann auch Volkmanns vortrefflicher gemiſchter Chor mit einer dankbaren Aufgabe her⸗ ausgeſtellt werden. u. Schwierige Sache „Sagen Sie mal, wo iſt denn hier Viſavis?“ „Na, das iſt drüben, auf der anderen Seite, liebe Frau.“ „Ja, da habe ich auch ſchon gefragt; da hat man mir geſagt, das wäre hier, auf dieſer Seite.“ „Ja, Peter“ Uraufführung in München Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Die Münchner Kammerſpiele im Schau⸗ ſpielhaus brachten als Uraufführung ein neues Luſt⸗ ſpiel von Robert Forſter⸗Larrinaga„Ja, Peter“ heraus. Forſter⸗Larrinaga gehört dem En⸗ ſemble der Kammerſpiele als Darſteller und Ober⸗ regiſſeur an und iſt vor einer ziemlichen Reihe von Jahren durch ſeinen in ganz Deutſchland viel ge⸗ ſpielten„Floh im Panzerhaus“ auch als Autor be⸗ kannt geworden. Sein neues Werk bringt eine ſehr einfache Hand⸗ lung: ein ehrgeiziger Politiker vernachläſſigt ſeine junge Frau über der Laſt ſeiner Geſchäfte— ein vorgeblicher Flirt ihrerſeits ſoll ihn kurieren und auf ſeinen Fehler aufmerkſam machen; dies gelingt auch— aber kaum iſt der Friede wieder hergeſtellt, ſo beginnt das Spiel von neuem— Männer ſind ja unbelehrbar!— und diesmal wird aus dem Scherz vermutlich Ernſt werden. So entläßt der Autor ſein Publikum mit einem warnend erhobenen Finger: das Luſtſpiel iſt bei wei⸗ tem nicht ſo oberflächlich, wie es zunächſt den An⸗ ſchein hat. Dieſer Anſchein rührt her von der unge⸗ wöhnlichen Leichtigeit und Eleganz der Konverſa⸗ tion, mit der ſich die handelnden Perſonen ſcharmant durch die an und für ſich wenig aufregenden Akte hindurchhelfen. In der Tat ſind es weniger die Ereigniſſe, noch weniger die von vornherein recht durchſichtige Fabel, die den Reiz des Stückes ausmachen. Sein Wert liegt vielmehr in der beſonderen Geſchicklichkeit der Technik, die dem deutſchen Luſtſpielautor leider ſo oft fehlt, die jedoch Forſter⸗Larrinaga als gelehrigen Schüler der franzöſiſchen und der engliſchen Komödie in der erfreulichſten Weiſe ausgebildet hat und ſou⸗ verän beherrſcht. So gelingt es ihm, das Haus vor⸗ trefflich zu unterhalten, ohne daß er dazu beſonders grober Effekte bedarf, im Gegenteil, es hat mitunter den Anſchein als ob er dieſen, im Bewußtſein ſeines Könnens, gefliſſentlich aus dem Wege geht. Die Kammerſpiele hatten für eine außerordent⸗ liche Eleganz der Toiletten geſorgt, eine wahre Modenſchau wurde dem Publium vorgeführt. Hed⸗ wig Bleibtreu vom Burgtheater gaſtierte als kluge, ſchwiegermütterliche Exzellenz, von den ühri⸗ gen Darſtellern— die durchwegs ausgezeichnet waren — ſind Framer, Revy und Joſy Holſten zu nennen. Das Stück und die Aufführung wurden in ange⸗ regter Stimmung und mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. Staatliche Anerkennung. Das Miniſterium für Kultus und Unterricht in Karlsruhe verlieh der Pianiſtin Frau Jſolde Waſſermann in Mann⸗ heim die Berechtigung, ſich„ſtaatlich anerkannte Leh⸗ rerin für Klavier“ zu bezeichnen. Herr Dr. Alfred Waſſermann, Dirigent des Schubertbundes Mannheim⸗Ludwigs hafen, erhielt die ſtaatliche An⸗ erkennung als Lehrer für Klavier und Muſiktheorie, Mannheimer Künſtler auswärts! Am 17. Mai veranſtaltete der„Liederkranz“ Schwenningen a. N. einen Konzertabend bei dem das Mannheimer Landhäußer⸗ Quartett unter Leitung des Pianiſten Karl Rinn den größten Teil des Pro- grammes zu beſtreiten hatte. Die Schwenninger Preſſe ſchreibt: u. a. von einem außerordentlichen Ereignis. Die Solovorträge des Baritons Jultus Welker, ſowie die des Pianiſten Karl Rinn, der mit Werken von Chopin und Liszt aufwartete, löſten wahre Beifallsſtürme aus. Frau Rethberg freigegeben aber verurteilt. In der Streitſache zwiſchen der internationalen Konzert⸗Betriebsgeſellſchaft und der Sängerin Eli⸗ ſabeth Rethberg verkündete der Vorſitzende ſol⸗ gendes Urteil: Der perſönliche Sicherheits ar reſt wird aufgehoben. Der dingliche Arreſt bleibt beſtehen in der Höhe von 20 415% ſowie für Zinſen und Koſten in der Höhe von 15 000, Die Koſten des Verfahrens fallen beiden Parteten je zur Hälfte zur Laſt. Das Urteil iſt vollſtändig vollſtreckbar und gegen Hinterlegung von 38 415 1 wird die Vollſtreckung aufgehoben. n U 4 Samstag, den 31. Mai 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 250 — Der Rheinauſteg wird eingeweiht Ein jahrelanger dringender Wunſch nauer iſt mit der Errichtung des Ste öſtliche Rheinauhafenbecken in Erfüllung Heute abend wurde der 1 mit e fachen Einweihungsfeier gerausſchuß, der ſich unmittelbar anſchlagsberatung nach der Rheinau Beſtimmung übergeben. Die Notwendigkeit des Steges wird in einer illuſtrierten Broſchüre beleuchtet, die der Vorſtand des ſtädtiſchen Tiefbauamtes, Oberbau⸗ direktor Elſaeſſer, im Auftrag der Stadtverwal⸗ tung verfaßt hat. Die Lage des Rheinauhafens, ſo führt Beigeordneter Elſaeſſer u. a. aus, ſtromober⸗ halb der Stadt zwang dazu, daß bei den notwendi⸗ gerweiſe, ſtromabwärts ger 15176. Ei n⸗ mündungen der Hafenbecken in den Rhein die Landverkehrswege zu den gihiſchen den einzelnen Hafenbecken und dem Strom gelegenen Hafenzungen über das der Stadt abgewendete Ende des Hafens geführt werden mußten. Dieſe Lage iſt für die Einführung der Eiſenbahnlinien in das Ha⸗ ſengebiet vom Bahnhof Rheinau aus äußerſt vor⸗ teilhaft, erſchwert jedoch den Zugang für die im Hafengebiet beſchäftigten und die dort wohnenden Perſonen. Zur Vermittlung des Perſonenverkehrs wurde deshalb ſchon nach Fertigſtellung des Hafens im Jahre 1901 von der Erbauerin, der Rheinau G. m. b.., eine Nachenfähre über das öſtliche Hafenbecken im Zuge der Graßmann⸗ und Zechen⸗ ſtruße eingerichtet, während die Ueberfahrt über das mittlere und weſtliche Becken nur von Fall zu Fall von den dort anſäſſigen Unternehmungen veranlaßt wird. Der Betrieb dieſer Nachenfähre wurde bei Uebernahme der Hafenanlage durch den badiſchen Staat im Jahre 1903 von der Eiſenbahnverwaltung ohne Anerkennung einer Verpflichtung hierzu über⸗ nommen. Im Jahre 1908 ſtellte die Bahn den Fähr⸗ betrieb ein. Die Gemeinde Seckenheim überließ den ihr geſchenkten Nachen dem Schiffer Markus Schei⸗ del in Rheinau. Seitdem wird die Fähre mit miniſterieller Genehmigung als öffentliche Ueber⸗ fahrt von Privatunternehmern betrieben. Weil die an den Hafenufern liegenden Ver⸗ ſchiebe⸗ und Zuſtellgleiſe der Hafenbahn den Zu⸗ gang zur Fähre ſtark behinderten und zudem der Schiffsverkehr im Hafen oft das Fahrwaſſer der Führe verlegte, gab der Betrieb bald zu Beanſtan⸗ dungen Veranlaſſung. Trotzdem konnte zu normalen Zeiten der Verkehr auf dem Waſſer ſich noch im all⸗ gemeinen in erträglicher Weiſe abwickeln, bei Ver⸗ eiſung jeoͤoch wurde er ganz beſonders gefahrvoll und mußte ſchließlich, ſobald ſich die Eisdecke vollkom⸗ men geſchloſſen hatte, eingeſtellt werden. Eine ſolche Verkehrseinſtellung hatte zur Folge, daß die der Rhei⸗ s über das gegangen. inn durch den Bür⸗ nach der Vor begab, ſeiner meiſten Perſonen einen Umweg von—3 Km. 0 machen mußten, um zu dem Ziel zu gelangen, das ſie ſonſt über eine Entfernung von rund 400 Meter erreicht hätten. Die Zahl der Benutzer der Fähre betrug nach Feſt⸗ ſtellungen des Gemeinnützigen Vereins Mannheim⸗ Rheinau im Jahre 1929 in jeder Richtung 462 Per⸗ ſonen, unter denen ſich!? 30 Schulkinder befanden. Da der Ueberfahrtsverkehr ſich aber auf kurze Zeit⸗ räume zu den Zeiten 5 Arbeitsbeginus und des Arbeitsſchluſſes zuſammendrängte, wickelte er ſich mit großen Schwierigkeiten ab, vor allem, wenn Verſchiebebewegungen der Hafenbahn den Zugang zur Fähre behinderten. Dieſe Schwierigkeiten und Gefahren haben ſchon vor dem Kriege den Wunſch nach einer feſten Juß⸗ gängerverbindung von Ufer zu Ufer aufkommen laſſen. Alle Beſtrebungen zur Verwirklichung dieſes Projektes ſcheiterten aber immer wieder trotz der Bereitwilligkeit einiger am Rheinauhafen anſäſſiger Unternehmungen, ſich an den Baukoſten zu beteiligen, an der Unmöglichkeit, Zuſchüſſe von den nach Auf⸗ ſaſſung der Stadt an der Erſtellung eines Steges intereſſierten öffentlichen Verwaltungen zu erhalten. Die Stadt glaubte ſchließlich aber, ſich dem dringenden Wunſche nach Verwirklichung des mehr als zwei Jahrzehnte alten Proſektes nicht mehr verſchließen zu können, nachdem es den Bemühungen der Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Hafengebiete und des Gemeinnützigen Vereins Mannheim⸗ Rheinau gelungen war, eine Reihe von Unterneh⸗ mungen, die im Rheinauhafen anſäſſig ſind, zur Her⸗ gabe von Zuſchüſſen zu beſtimmen. Von den auf 170 000 5 veranſchlagten Baukoſten wurden von dieſen Intereſſenten 40000 Mk. aufgebracht. Betei⸗ ligt waren: Geber u. Made Mannheim; Franz Haniel u. Cie., G. m. b.., Maunheim; Kraftwerk „ deutlich günſtüg waren Um im Hafenbecken den Ei u eines Gerüſtes, das für den iffsverkehr ſehr ſtörend geweſen wäre, zu ver⸗ meiden, wurde die Mittelöffnung auf einem in der Zechenſt aufgeſtellten Nandgerüſt montiert. Zwei am Ende dieſes Gerüſtes auf⸗ geſtellte Winden ſchoben am Morgen des 6. April die Brücke über das Hafenbecken hinweg. Die Leitung des Baues lag in den Händen des ſtädtiſchen T bauamts. Mitarbeiter waren: Stadtbaurat Fr dauernd außeror Rheinau AG., Maunheim; Rheiniſches Braunkohlen⸗ ſyndikat, Köln; Rheinſchiffahrt AG. vorm. Fendel, Mannheim; Hugo Stinnes, G. m. b.., Mannheim; Stromeyer, Kohlengroßhandlung und Lagerhaus⸗ geſellſchaft, Mannheim; Zeche„Friedrich⸗Heinrich“ i Lindfort, Kreis Mörs, Rheinland. Am 15. Nov. 1929 wurde vom Bürgerausſchuß die Erbauung des Fußgängerſteges mit einem Aufwand von 170 000 Mk. beſchloſſen. Wie iſt der Steg konſtruiert? Die Achſe des Fkeges liegt im Zuge der Graß⸗ mann⸗ und Zecheͤhſtraße. Der eiſerr Ueberbau überſpannt das fenbecken und die beiderſeitigen Bahnanlagen in drei Oeffnungen. Die Seiten⸗ öffnungen für die Hafenbahn wurden ſo bemeſſen, daß an jedem Ufer außer den bereits vorhandenen zwei Gleiſen ein weiteres Gleis unterführt werden kann. Die Stützweiten ergaben ſich ſo für die Seitenöffnungen zu je 24 Meter und für die Mittel⸗ öffnung zu 84 Meter bei einer Breite der Hafenſohle von rund 60 Meter. Die nutzbare Brückenbreite be⸗ trägt 3 Meter. Die Unterkante der Brückenkon⸗ ſtruktion liegt ſo hoch, daß bei dem ſchiffbaren Waſſer⸗ ſtand von 8 Meter noch eine lichte Durchfahrtshöhe von 8 Meter vorhanden iſt. Die in Stampfbeton hergeſtellten, in den beiden Uferböſchungen ſtehenden Mittelpfeiler ſind auf Eiſenbetonpfählen, die bis auf den tragfähigen Untergrund herabreichen, gegründet. Die beiderſeitigen Zugangstreppen, in Eiſen⸗ beton hergeſtellt, bilden gleichzeitig die Endauflager der Brücke, Beginn der Bauarbeiten“— Bauleitung Am 18. Nov. 1929 wurde am ſüblichen Pfeiler(bei der Zechenſtraße) mit den Gründungsarbeiten be⸗ gonnen. Mit geringen Unterbrechungen durch Froſt konnten die Tiefbauarbeiten nahezu ohne Störung durchgeführt werden, da die Waſſerſtandsverhältniſſe ner, Stadtbaurat Wegerle, Bauamtmann 5 111 ch, Baumeiſter Ludwig Schmitt und Bau⸗ führer Fuhrig. Die Vermeſſung wurde von Ober⸗ vermeſſungsinſpektor Wolf durchgeführt. Die Bau⸗ ausführung leiteten für Philipp Holzmann AG. Frankfurt a.., Zweigſtelle Mannheim(Tief⸗ bauarbeiten) Oberingenieur Peuker, Ingenieur Dankert, Aufſeher Buſſe, für das Eiſenwerk Kaiſers⸗ lautern(Eiſenkonſtruktion) Oberingenieur Wolff, Montageinſpektor Sandhöfel und Meiſter Steiner. Die bewilligten Baukoſten ſind nicht überſchritten worden. 5 * Stellt Quartiere für den 111er⸗Tag zur Ver⸗ fügung. Der Verein eſhem. 111er, appeltert an die Gaſtfreundſchaft der Bürgerſchaft und bittet, da die Zahl der erforderlichen Quartiere noch nicht erreicht iſt, um weitere zur Verfügungſtellung von Freiquartieren und billigen Privat⸗ quartieren. Die Meldungen der auswärtigen Kameraden find weſentlich ſzahlreicher, als erwartet, eingelaufen. Insbeſondere werden die alten Sol⸗ daten und die Mitbürger, die Sinn und Verſtänd⸗ nis für eine Gemeinſchaftsidee haben, zu der auch die Kameradſchaftstreffen ehemaliger Soldaten und Kriegsteilnehmer gehören, gebeten, ihre Opfer⸗ und Bereitwilligkeit zeigen zu wollen. Schriftliche An⸗ gebote an den Quartierausſchuß des Vereins ehem. 111er, Lange Rötterſtraße 1. * Die Autobusfahrten nach Schwetzingen und zurück erfolgen vorläufig vom Waſſerturm aus, da die polizeiliche Genehmigung, den Ausgangs⸗ bezw. Endpunkt der Fahrten auf die Planken zu verlegen, noch nicht erfolgt iſt. * Seinen 80. Geburtstag begeht am morgigen Sonntag, ein bekannter Mitbürger, Privatmann Jakob Feierabend, Alphornſtraße 27, in voller Rüſtigkeit. iſche Nachrichten Fünf Minuten Aufenthalt! Da muß„was los“ ſein. So dachten geſtern nach⸗ mittag einige Dutzend Mitmenſchen, die an der Paradeplatzecke gegenüber der Poſt vorbeigingen. Es blieben ſtehen alte Leute, die in der Sonne ſpazteren gingen, ein paar echte Mannemer Buben, junge Frauen mit Kinderwagen und ernſte Männer, die in Aktentaſchen ihr Veſperbrot ins Büro trugen. Alle blickten auf einen Punkt inmitten des Raſens, und alle ſchauten hin mit lächelnden, freundlichen und gerührten Mienen. Solche Geſichter möchte man den ganzen Tag um ſich haben. Im Gras ſaß ein Spatz, einfach ein junger, vorwitziger Spatz mit viel zu großem Schnabel, der eben zuviel Vertrauen in ſeine Flugkunſt geſetzt hatte. Nun ſaß er da, mit etwas Herzklopfen, einſam und verlaſſen auf weiter Flur. Ab und zu flatterte ein größerer Spatz heran, jedenfalls Mutter oder Vater des verlorenen Sohnes, und piepte ihn aufgeregt an. Dieſer wieder wedelte eifrig mit den Flügelſtummeln und machte den vergeblichen Verſuch, fortzuhüpfen. Unermüdlich kam die Spatzenmutter(oder der Vater) wieder mit Futter für den hungrig zuſchnappenden Schnabel. Ja, da ſtanden nun die Neugierigen am Gitter, Serbe verlegen und jeder ſicher mit dem ſtillen Wunſch, helfen zu können. Und wenn der junge Spatz nicht inzwiſchen von der Katze gefreſſen oder von dem nächtlichen Gewitterregen ertränkt wurde, wird er heute noch dort ſitzen und piepſen— bis er fortfliegen kann. Wenn er Glück hat. Aber wahr⸗ ſcheinlich ſind dieſe Zeilen ſein Nekrolog. W. N. Jubiläen Verwaltungsdirektor Emil Fiſcher bei den ſtädtiſchen Krankenanſtalten kann heute auf eine 25jährige Tätigkeit im Dienſte der Stadtverwaltung zurückblicken. Dem Jubilar, der auf verantwort- lichem Poſten ſteht, iſt die Bürde ſeines ſchweren Amtes nicht imer leicht gemacht worden. Alle, die ihn kennen, nehmen ſicherlich an dem Jubiläum leb⸗ haften Anteil. Am 2. Juni iſt Verwaltungsamtmann Julius Eith, Heinrich Lanzſtraße 44, 25 Jahre bei der Be⸗ rufsgenoſſenſchaft der chemiſchen Induſtrie, Sek⸗ tion VI, L 9, 11, tätig. Der pflichttreue Beamte er⸗ freut ſich ob ſeines lauteren Weſens höchſter Wert⸗ ſchätzung. 8 Am 2. Juni kann der vielen bekannte Abteilungs⸗ leiter der allgemeinen Meldeſtelle(Frankenverſiche⸗ rungsabteilung), Herr Franz Arnold, auf eine 25jährige Tätigkeit beim hieſigen Bezirksamt zurück⸗ blicken. Der Jubilar hat ſich durch ſeine Tüchtigkeit bei Behörde und Krankenkaſſen große Achtung er⸗ worben und erfreut ſich durch ſein offenes und humorgewürztes Weſen bei ſeinen Kollegen und beim Publikum großer Beliebtheit und Wertſchätzung. Der ehrenamtliche Geſchäftsführer des Ortsaus⸗ ſchuſſes der Angeſtelltenverſicherung, Herr A. Böh⸗ ler, begeht am gleichen Tage ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum als Betriebsbeamter bei der Firma Brown, Boveri a. Cie. A. G. Mannheim⸗Käfertal. Da Herr Böhler außerdem ſchon ſeit einer Reihe von Jahren 1. Vorſitzender der nahezu 4000 Mitglieder zählen⸗ den Ortsgruppe Mannheim im Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband iſt, dürfte es dem Jubi⸗ lar durch ſeinen großen Bekanntenkreis an ſeinem Jubeltage an aufrichtigen Wünſchen nicht fehlen. ö* * Eigenartige Gas vergiftung. Geſtern nachmittag erlitt eine 19 Jahre alte Stenotypiſtin in der Wohnung ihrer Mutter in Feudenheim eine Gas⸗ vergiftung dadurch, daß ſie nach dem Bügeln mit dem Gasbügeleiſen die Gasleitung an der Licht⸗ leitung abzuſtellen vergaß. Das Mädchen, das durch Einatmen des Gaſes bewußtlos warde, iſt auf An⸗ ordnung des herbeigerufenen Arztes nach dem Kran⸗ kenhaus verbracht worden. * Der Blitz ſchlägt in Käfertal ein. Geſtern abend ſchlug der Blitz in das Haus Ruppertsberger⸗ ſtraße 47 in Käfertal ein. Hierbei wurde das Dach des Hauſes beſchädigt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. 0. e 5 Je Len vielen Narelten- Ni. 1 Bergman. Harellen, ee ag Gildeſiof S 1 9 1 1 4. Seite. Nr. 250 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Veranſtaltungen Nene Ausſtellung des Schloßmuſeums Mannheim. Sonntag, den 1. Juni wird eine neue Ausſtellung des Schloßmuſeums eröffnet. Sie betitelt ſich:„Innen⸗ räume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis z um Empire“ und gibt in über 100 Gemälden, die von namhaften Künſtlern, aus Privatbeſitz und aus Muſeen zur Verfügung geſtellt wurden, einen abwechſlungsreichen Ueberblick der höfiſchen Raumkunſt des 18. Jahrhunderts. Es wird beſonderes Intereſſe erwecken, Innenräume von Ansbach, Bayreuth, Bruchſal, Ludwigsburg, Würzburg, München Nymphenburg, Schleißheim, Pommersfelden, Wei⸗ kersheim, Wilhelmstal, Weimar, Berlin, Sansſouci und vielen anderen Schlöſſern in Sälen und Kabinetten des Mannheimer Barockſchloſſes zu ſehen, die der gleichen Kunſt⸗ periode angehören. Zu dieſem Zweck haben die Sonder⸗ ausſtellungsräume des ſtädtiſchen Schloßmuſeums eine ſtil⸗ gemäße Mobiliarausſtattung erhalten, welche mit den aus⸗ geſtellten Bildern harmoniſch zuſammenwirkt. Die Aus⸗ ſtellung wird Sonntag vormittag vor geladenem Publikum mit einer Anſprache von Muſeumsdirektor Prof. Dr. Wal⸗ ter eröffnet. * Standmuſik. Am morgigen Rotkreuztage findet vor⸗ mittags zwiſchen ½12 und 1 Uhr ein Standkon gert bei freiem Eintritt im Hof der Waldhofſchule ſtatt. Die Stadtkapelle Stumpf hat ſich in liebenwürdiger Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt. Zum Vor- trage kommt folgendes Programm: 1. Treue Waffenge⸗ fährten vonBlankenburg;:; 2. König Mydas von Eilenberg; 3. Traumideale von Fucik; 4. Elektriſche Funken v. Hauſe; 5. Alte Kameraden von Teike. Leitung: Muſikmeiſter Fritz Woll. * Libelle, die Mannheimer Kleinkunſtbühne, bringt ein Juniprogramm, das ſich zu den beſten ſeit der Eröffnung zählen kann. Georg Ackermann, der Geheimnisvolle, ſoll zuerſt und zwar als die Attraktion des Programmes genannt werden. Das Dub Farinty iſt eine akro⸗ batiſche Tanzſenſation, Kiefer⸗Kiefer ein überaus originelles Geſangs⸗ und Spielduett. Vom Kölner Opern⸗ haus kommt der Heldentenor Heinrich Winckelshof 175 der Liebling des Kölner muſikliebenden Publikums. Dodo van Doeren, die Solotänzerin vom Deutſchen Theater in Hannover, wird mit ihren Tanzſchöpfungen aufwarten. Franz Jpachim, der elegante ſtimmliche Tanzparsodiſt, bringt ſeine Vorträge mit eigener Note Die Tanzrevuen der 5 Liane Girls wetteifern in prachtvollen Koſtümen und Tänzen und die Modekönigin, die hervorragende Elſe Braff konferiert das Programm.— Im Pala ſt⸗ Kaffee hört das konzertliebende Publikum das weltbe⸗ kannte rumäniſche Zigeuner⸗Attraktionsorcheſter Tanaſe Codolban und die neu verpflichteten Künſtler. Film⸗Rundſchau Roxy:„Fundvogel“ Für die Forſchungen der Wiſſenſchaft hat ſich die Film⸗ produktion von jeher intereſſiert und hat oft die ganzen oder teilweiſen Ergebniſſe geſchickt in die Handlungen von Spielfilmen eingeflochten. So bildet bei dem„Fundvogel“ die Arbeit eines fanatiſchen Profeſſors, der ſich mit Trans⸗ plantattionen befaßt, den äußeren Rahmen. Trotzdem ihm bei Tieren die Vertauſchung der Geſchlechter geglückt iſt, ſpotten die Kollegen und ruhelos ſucht der Proſeſſor einen Menſchen der ſich der Wiſſenſchaft opfert, um damit den Richtigkeitsbeweis ſeiner Verſuche antreten zu können. Die Haupthandlung ſchildert dann das Liebeserwachen eines jungen Mädchen. das alle gute Erziehung vergeſſend, nach einem ſchweren Schickſalsſchlag ihrem Leben ein Ende machen will. Für die Wiſſenſchaft erſcheint ſie gerade noch gut genug, doch ehe die Operation vorgenommen werden kann, verfällt der Forſcher einer Verwirrung der Sinne. Wie man ſieht: keine erfreuliche Angelegenheit. Der Film feſſelt wenigſtens durch die Darſtellung. Paul Wegener geſtaltet dieſen Profeſſor ſo eindrucksvoll und überzeugend. Camilla Horn nimmt durch ihre Ausdruckskraft gefangen und vermag ohne Uebertreibung die ſich ſteigernde Leiden⸗ ſchaft zur Geltung zu bringen. Franz Lederer läßt durch ſein zurückhaltendes Spiel die anderen Charaktere mehr hervortreten. Die Regie hat einige bildwirkſame Einfälle geſchickt ausgewertet. Capitol:„Pariſer Unterwelt“ Wer iſt Lux? Dieſer geheimnisvolle Mann, der weder zur Polizei gehört, noch weniger aber ein Verbrecher iſt. Der mit den Geſtalten der Unterwelt auf freundſchaftlichem Fuße ſteht und dennoch erbittert mit ihnen kämpft, wenn es gilt eine ungerechte Tat aufzudecken und zu ſühnen. Dieſe kriminaliſtiſchen Abenteurerfilme finden ſtets ihr Publikum und ſo vermag auch dieſer nene Luxfilm wieder zu feſſeln. Es geht teilweiſe ſehr aufregend zu, doch ſchließ⸗ lich führt, dank der Tätigkeit des Herrn Lux, der wieder geheimnisvoll untertaucht, alles zu einem guten Ende, Carl Auen als Lux und Ilſe v. Straaten in der weiblichen Hauptrolle ſpielen recht flot und da man auch Humor nicht vergeſſen hat, vermag der Film ganz angenehm zu unterhalten. Der zweite Großfilm„Opiumſchmuggler von Mantano“ iſt auch eine aufregende Geſchichte, deren Schluß allerhand Ueberraſchungen bringt, auf die man nicht gefaßt iſt. Zuchthaus für Maub Die Aeberfälle bei Altrip und Käfertal vor Gericht Eine beſondere Sitzung des Erweiterten Schöffen⸗ gerichts(Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, beiſitzender Richter Amtsgerichtsrat Dr. Petters, Vertreter der Anklage Erſter Staatsan⸗ walt Dr. Bender) befaßte ſich heute Samstag mit den ſchweren Rauhüberfällen im Dezember vorigen und Januar ds. Is. Als Beteiligte ſind an, geklagt der 23 Jahre alte ledige Kaufmann Hermann Schweickert aus Altrip, der 26 Jahre alte ver⸗ heiratete Kaufmann Karl Eduard Reinhard, der 29 Jahre alte ledige Taglöhner Johann Jakob Stock von Klein⸗Steinheim, der 30 Jahre alte Tag⸗ löhner Konrad Rohr von Haßloch, wohnhaft in Altrip, ſeine 31 Jahre alte Ehefrau, die 48 Jahre Jahre alte Mutter des Schweickert. Die beiden Frauen ſind neben Rohr der Hehlerei beſchuldigt. Schweickert und Reinhard ſind ſchwer vorbeſtraft und rückfällig. Insgeſamt handelt es ſich um drei An⸗ klagen, die zu einer Verhandlung zuſammengefaßt wurden. Die Motorraddiebſtähle Am 11. Dezember nachmittag zwiſchen 6 und 7 Uhr abends ſtahlen Schweickert und Reinhard vor dem Hauſe Werderſtraße 10 dem Zeugen Richard Gram⸗ lich ein Motorrad im Werte von 400 Mk. Schweik⸗ kert und Reinhard kannten ſich vom Gefängnis in Freiburg her. Dieſer Diebſtahl war das Ergebnis gemeinſamer Pläne. Man wollte Kaſſenboten, Banken, namentlich die Reichsbank, berau⸗ ben, hatte ſogar vor, die Tochter eines hieſigen, vor einiger Zeit verſtorbenen Fabrikanten zu rauben, um ein Löſegeld zu erpreſſen. Dazu brauchte man ein Motorrad oder ein Auto, um raſch entfliehen zu können. Das erſte Rad im Werte von 400 Mark geftel ihnen nicht. Als das Benzin ausging, warfen ſie es an der Silberpappel ausein⸗ andergenommen in den Rhein. Ein Reſt wurde noch gefunden und auf die Polizei gebracht. Eine wert⸗ nollere Beute machten ſie am 8. Januar d. J. vor dem Hauſe B 6, 22 mit dem Diebſtahl eines Groß⸗ kraftrades im Werte von 1600 Mark, das dem Kauf⸗ mann Bühler gehörte. Der Eigentümer überraſchte ihn bei dem Diebſtahle. Er rannte ihm mit anderen Straßenpaſſanten nach. Es gab eine tolle Jagd über den Parkring. Als Schweickert den Dieb am Zoll⸗ amt in Gefahr ſah, gab er einen Schuß ab der einen Verfolger namens Karl Schmitt ſchwer am linken Schienbein verletzte. Er iſt heute noch nicht völlig geheilt. Der Raubüberfall an der Altriper Fähre An dieſem iſt neben Schweickert der Angeklagte Kuhn beteiligt. Er war der Berater. Hatte bei dem Ziegeleibeſitzer Alfred Marx lange Zeit in der Land⸗ wirtſchaft gearbeitet und kannte die Gepflogenheiten von Marx und Familie. Am Freitag— es war der 20. Dezember— hatte Marx ſen. 3800 Mark Lohngel⸗ der in einem Koffer bei ſich. Er war kaum in die Schutzhütte getreten, als Schweickert eintrat und mit vörgehalkener Piſtvle, die ihm Rohr geliehen hatte, ſchrie:„Hände hoch!“ Ex nahm dann den Koffer in die Hand und als Marx etwas ſagen wollte, bemerkte er:„Keinen Ton!“ Als er mit dem Koffer wegging, ſagte er zu Marx:„So, bleiben Sie jetzt 2 Minuten ſtehen; wenn Sie ſich rühren, erſchieße ich Sie, die Hütte iſt umſtellt.“ Als Judaslohn erhielt Rohr 450 Mark von der Beute. Die angeklagten Frauen verbrauchten einen Teil des Geldes im Haushalt, 2000 Mark ſind wohl noch von Schweickert oder ſeiner Mutter verſteckt worden. Dann folgte am 9. Januar der Raubüberfall auf den Kraftwagenführer Bloß an dem Reſtaurant Karlſtern im Käfertaler Wald. Hier war neben Schweickert und Reinhard auch der Angeklagte Stock beteiligt. Sie hatten einen Ueber⸗ fall auf einen Kaſſenboten oder eine Bank in Neckarau geplant und waren zur früheren Luft⸗ ſchiffwerft gegangen. Sie hatten es auf ein Auto abgeſehen, wurden aber durch einen Motorradfahrer verſcheucht. Gegen 6 Uhr veranlaßten ſie den vor dem Parkhotel haltenden Kraftwagenführer Bloß zu einer Fahrt nach dem Karlſtern im Käfertaler Wald. Auch hier waren alle, wie in den vorhergehenden Fällen bewaffnet. Reinhard und Stock hielten Bloß mit ihren Waffen im Schach, während Schweickert ihn an Händen und Füßen feſſelte. Sie ſtellten dann den Mann an einen Baum und fuhren davon. Schweickert hatte ihn zuvor noch aufgefordert, ſich ruhig zu verhalten, andernfalls er binnen 24 Stun⸗ den eine Leiche ſei. Die Angeklagten ſind im weſentlichen geſtändig. Nur Reinhard proteſtiert öfter, wenn ihm Schwei⸗ ckert ſein Teil an den ausgeheckten Plänen zumißt. Schweickert iſt unter dem Einfluß der Mutter eine Verbrechernatur geworden. Schon in der Schule war mit ihm nicht auszukommen. Er war gewalttätig und ungebärdig. Ein Lehrer ſagte ihm, daß er noch einmal im Zuchthaus oder auf dem Schaffot ſterben würde. Die Mitſchüler fürchteten ſich vor ihm. Schon kurz nach ſeiner Schulentlaſſung wurde er wegen Diebſtahls mit 6 Wochen Gefängnis beſtraft. Mit einer Brille auf der Naſe macht er den Eindruck eines intelligenten Menſchen, der es ſicher bei einer nicht kriminell gerichteten Energie zu etwas gebracht hätte. Reinhard iſt an dem Tod ſeiner Frau ſchuld durch eine Handlung im Sinne des 8 218. Ein großer Teil ſeiner Strafe wurde ihm auf Bewährungsfriſt er⸗ laſſen. Er benutzte dieſe nun zu dem unter Anklage ſtehenden Verbrechen. Er war ſeiner Zeit an dem Münzverbrechen beteiligt, bei dem in einer hieſigen Druckerei die Kliſchees hierzu geſtohlen wurden. Auf Befragen des Vorſitzenden, wie er zu dieſen Handlungen komme, bemerkt Schweickert: Wenn die Verhältniſſe andere geweſen wären, hätte ich es nicht nötig gehabt. Die Leute ſind dumm, wenn ſte ſich abhalten laſſen, in der Not etwas zu tun. Ganz kaltblütig und ruhig erzählt er dann ſeine Pläne. Reinhard gibt ſeine Handlungen ebenfalls zu. Rohr wollte von Schweickert einen Waldhüter abge⸗ ſchoſſen haben, der ihm wegen ſeines Wilderns auf Faſanen nachging. Aber erlehnte es ab, weil es ihm doch höchſtens eine Zuchthausſtrafe eintrug. Die Frauen leugnen hartnäckig, etwa von den Räubereien zu wiſſen. Am unſchuldigſten gebärdet ſich Frau Schweickert, obſchon ſie mit Rohr über die Diebſtähle geſprochen. Röhr meinte, Schmitt habe ungefähr 20 000„ Vermögen und der Schweickert jr. meinte, dann könne er ſchon was abgeben. So wurde denn die Sache gemacht. Daheim hatte er ein Geheim⸗ fach, eine Schublade mit einem Doppelboden, unter dem er das Geld verſteckte. Med.⸗R. Dr. Schäfer begutachtet Stock als einen beſſtränkten Menſchen, der aber weder geiſtig krank, noch ſchwachſinnig iſt. Dr. Götzmann erklärt den Angeklagten Schweickert für einen intelligenten Menſchen. Er ſei ein„Mutterſöhnchen“, deſſen un⸗ gezügeltes Tpiebleben die Mutter nicht in geordnete Banen zu lenken vermochte. Er ſei eine Kraftnatur und zu allem fähig. Rohr iſt, mit Schwachſinn be⸗ haftet, aus der 3. Klaſſe entlaſſen worden und milder zu beurteilen. Keineswegs aber Reinhard, der nor⸗ mal iſt, Um 2 Uhr nahm der Staatsanwalt das Wort. Er beantragte folgende Geſamtzucht⸗ hausſtrafen: Schweickert 12 Jahre, Reinhard 8 Jahre, Stock 6 Jahre, Rohr 3 Jahre, die Frauen Gefängnisſtrafen. Hierauf begannen din Plaidoyers der Ver⸗ teidiger Pfeiffen berger, Dr. Oppenheimer und Dr. Alt. Das Arteil: Schweickert 9 Jahre Zuchthaus, 3 Jahre Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte, Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht. Reinhard 5 Jahre 6 Monate Zuchthaus, ab⸗ züglich Unterſuchungshaft, drei Jahre Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Stock 3 Jahre 6 Monate Gefängnis, abzüglich Unterſuchungshaft, drei Jahre Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte. Rohr 2 Jahre Gefängnis(geiſtig minderwertig). Frau Rohr wegen Hehlerei 3 Monate Gefängnis, Frau Schweickert 7 Monate Gefängnis. Nur Rohr hat die Strafe angenommen. * Standkonzert im Ballhausgarten. Von einem Muff, freund wird uns geſchrieben: Das am Himmelfahrtz. tag abgehaltene Standkonzert der echemal je gen Militärmuſiker, unter Leitung ihres bewähr⸗ ten Dirigenten, Obermuſikmeiſter Vollmer, gab aber⸗ mals Zeugnis des Könnens und der Beliebtheit der Ka⸗ pelle. Einige Tauſend Perſonen hatten ſich eingefunden, um den ſchneidig geſpielten Stücken zu lauſchen. Die zum Vortrag gebrachten Nummern waren gut gewählt. Her⸗ vorgehoben ſei die Mignon⸗Ouvertüre und der Pilgerchor aus Tannhäuſer. Durch den Andrang des Publikums war es dem Orcheſter leider nicht möglich, die Stand muſtt vor dem Ballhaus abzuhalten. Deshalb mußte das Kon⸗ zert im Ballhausgarten durchgeführt werden. Es iſt zu hoffen, daß die Standmuſtk recht bold wiederholt wird. Tödlicher Unfall im Schacht. * Buggingen, 30. Mai. Heute vormittag verun⸗ glückte auf Schacht 1 der Gewerkſchaft Baden, Kali⸗ werke Buggingen, der 30 Jahre alte, verheiratete Grubenmeiſter Joſeph Kuraſz tödlich. Er ge⸗ riet bei der Auffahrt zwiſchen Förderkorb und Schachtausbau und wurde totgequetſcht. Sonntag, den 1. Juni Nationaltheater:„Die Jüdin“, 19,30 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“: Premiere des Gaſtſpiels„Daz Land des Lächelns“, 20.15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr La⸗ barett. Friedrichspark: Konzerte: 15,0— 18,90 Uhr und 20—29 Uhr, ſowie Bengaliſche Beleuchtung. Lichtſpiele: Alhambra:„Das Rheinlandmädel“. burg:„Das Rheinlandmädel“.— Capitol: Unterwelt“.— Scala:„Phantome des Glücks.“— Roxy⸗Theoter:„Fundvogel“.— Univerfum:„Die Jugendgeliebte“.— Gloria Pal aſt:„Revolte im Erziehungshaus“.— Odeon: „S. O. S.— Schiff in Not“. Lichtſpielhanz üIler:„Bruder Bernhard“. Sehenswürdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 18—17 uhr Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 Uhr. Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr uns 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—18 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Planetarium: 10 Uhr, 16.30 Uhr Vorführung; 17 Uhr Vorführung mit Vortrag: „Der Sternhimmel im ne 18 Uhr Beſichtigung. Verkehrsverein Schwetzingen: Letzte Rokoko⸗Aufführung im Schwetzinger Schloßpark, Sonntag nachmittag 15,80 Uhr, Welter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ 9 See 22 Wind 565. S Wee ———— 868 8 Nicht. Stärke Wertheim 151— 15 ſtill wolki Königsſtuhl 563 7649 18 SVV leicht Neßt Karlsruhe 120 765,8 16 WZSVòVIſchwach heiter Bad.⸗Bad. 218 766,9 15. leicht Regen Villingen 7807667 13 N 5 5 St. Blaſien 1275 12. leicht bedeckt Badenweil.— 765,2 13 SW. leicht bedeckt Feldbg. Hof 780 640,9 6 W 5 Regen Bad. Dürih.—— 12 NWWI leicht 4 Die ſtarke Einſtrahlung des geſtrigen Tages führte zu raſchem Temperaturanſtieg(Höchſttempe⸗ ratur der Ebene 28 Grad, Hochſchwarzwald 18 Grad). Gegen Abend kam es im ganzen Lande zu Gewit⸗ tern. Heute morgen liegt das franzöſiſche Tief noch immer unverändert, da ein Kaltlufteinbruch im Oſten Europas weit nach Süden vorſtößt und hohen Druck auf dem Kontinent aufgebaut hat. Mit Ver⸗ flachung des Tiefs iſt Beſſerung zu erwarten. Wetterausſichten für Sonntag, 1. Juni: Zunächſt wieder langſam aufheiternd. Wärmer. Später ernent ſtrichweiſe Gewitter. Schluß des redaktionellen Teils führt ab, es virlt sehs milde, versuch es, u 0 N Du bist im Bilde Logik iſt weiblichen Geſchlechts Von Wilhelm Lichtenberg Ich glaube, alle Enttäuſchungen unſeres Lebens rühren daher, daß wir die lieben, guten, einleuch⸗ tenden Schulweisheiten ſpäter ſo grauſam revidieren müſſen. In der Schule wird uns das Leben gleich⸗ ſam genormt, auf die leichtfaßlichſte Formel gebracht, eingepaukt. Und ſpäterhin ſchlägt es dann über die Stränge, dieſes undiſziplinierte Leben, lökt wider den Stachel, benimmt ſich völlig vorſchriftswidrig und ſollte eigentlich in das große Klaſſenbuch eingetragen werden, vor dem wir damals in der Schule ſo zitterten. 0 Da iſt zum Beiſpiel die„Logik“! Ich erinnere mich, daß ich auf der Schulbank zweimal mit dieſer Logik in Berührung kam. Einmal— noch in den Gierſchalen des germaniſtiſchen Wiſſens— ſagte der Lehrer zu uns:„Logik iſt weiblichen Geſchlechtes.“ Und ſpäterhin gab es ſogar einen ganzen Kurſus über die Logik. Heute, aus der Diſtanz, kann ich feſtſtellen, daß dieſer Kurſus über die Logik einfach für die Katz war, weil ſich mein Leben leider nicht an den Studien⸗ plan des Gymnaſiums hielt. Meine empiriſch erwor⸗ bene— und allerdings noch nicht abgeſchloſſene— Lebensweisheit hat mich ſehr zum Unterſchied von unſerem alten Profeſſor folgenden Satz gelehrt: Logiſch iſt immer das, was der Vorgeſetzte ſich in den Kopf geſetzt hat. Während ich allerdings zugeben muß, daß der Mann, der behauptete, Logik ſet weiblichen Geſchlech⸗ tes, abſolut recht behalten hat. Stimmt! Logik iſt weiblichen Geſchlechtes. Und gerade das weibliche Geſchlecht hat meiner angelern⸗ ten Schulweisheit über die Logik den ſchwerſten Stoß verſetzt. Den Todesſtoß ſozuſagen. Für den Ehemann jedenfalls beſtehen ganz eigene Geſetze der Logik. Dieſe Geſetze kann man gewiſſer⸗ maßen als Standesamtsgeheimniſſe bezeichnen. Und es iſt jammerſchade, daß auf den Schulen nicht ein eigener Lehrgegenſtand:„Logik für zukünftige Ehe⸗ männer“ eingeführt wird. Die jungen Menſchen könnten ſehr viel profitieren, jedenfalls würde dieſer neue Gegenſtand zur Folge haben, daß die künf⸗ tigen Eheſcheidungsziffern rapid ſänken; denn ich glaube, in der Ehe fühlen ſich nur deshalb ſo viele Männer unglücklich, weil ihre alten Begriffe von Logik ſo grauſam auf den Kopf geſtellt, beziehungs⸗ weiſe vor den Kopf geſtoßen werden. Ich will aus meiner Erfahrung ſprechen: Wenn ſich meine Frau eine große Toflette ma⸗ chen läßt, kommt ſie mit dem winzigſten Reſtchen Seide aus, das überhaupt denkbar iſt. In der aller⸗ erſten Zeit unſerer Ehe ſchlug meine Logik angeſichts dieſes Widerſinnes einfach Purzelbäume; als ſie dann aber für ein kleines Nachmittagskleid einen ganzen Ballen Stoff aufkaufte, und es noch immer nicht langte, weil die vielen Zipfeln und Schleppen einfach unerſättlich waren, gab ich es auf, die Logik des Eheſtandes logiſch zu beurteilen. Wenn wir zum Beiſpiel drei Häuſer weit zu ge⸗ hen haben, muß ich ein Auto nehmen; es zahlt ſich nicht aus— meint meine Frau—, die paar Schritte zu Fuß zu machen. Schön. Aber wenn wir drei Stunden Marſch vor uns haben, beſteht ſie darauf daß wir gehen. Weil marſchieren angeblich ge⸗ ſund ſein ſoll. Und dann wegen der Linie. Logik Apropos Linie! Täglich höre ich:„Wir gehen eſſen!“ Und nachher gibts nichts zu eſſen. Wegen der Linie. Ueberhaupt— das Eſſen! Wir eſſen zum Beiſpiel, um abzunehmen. In der Schule hat man es anders gelernt. In der Schule habe ich auch ge⸗ lernt, daß Gott die erſten Menſchen aus dem Para⸗ dieſe mit dem Satz vertrieb:„Im Schweiße deines Angeſichtes ſollſt du dir dein Brot verdienen!“ Jetzt muß ich faſt glauben, er hätte geſagt:„Im Schweiße deines Angeſichtes ſollſt du dir deine Kalorien verdienen!“ Logik.. Wenn bei uns alles ſchief geht und das Geld ſehr knapp wird, eſſen wir, was das Zeug hält. Meine Frau meint nämlich, in dieſer Stimmung gehe man ja doch nicht unter Menſchen und da ſei ſchon alles egal. Wenn wir aber ſehr glücklich ſind, und die Einnahmen reichlich fließen, hungern wir. Wegen ber vielen geſell⸗ ſchaftlichen Verpflichtungen. Logik. Im erſten Winter unſerer Ehe erſchrak ich. Meine Frau war ſo luftig gekleidet, daß es für die Hunds⸗ tage nicht gelangt hätte; aber ſie meinte, die Mode verlange es ſo. Gegen die Mode iſt bekanntlich jeder Ehemann machtlos. Die Mode erſetzt heut⸗ zutage in jede Ehe die unmodern gewordene Schwie⸗ germutter. Ich fügte mich daher. Und freute mach ſchon auf den Sommer. Was aber geſchah im Sommer? Plötzlich verlangte meine Frau einen Pelz von mir. Einen Sommerpelz. Und als meine Logik gepeinigt aufſtöhnte, meinte ſie: „Die Mode verlangt es ſo.. im Sommer trägt man jetzt Pelze.“ Und im Winter trägt man Blößenl!! Wie ſoll man ſich da zurecht finden? Wie ſoll man ſich zurecht finden, wenn Frauen tanzen gehen, weil ſie müde und abgeſpannt ſind? Und im Bett bleiben, weil ſie ſich„himmliſch wohl“ fühlen? Wie ſoll ich es verſtehen, wenn ſie ſich die Lippen blutrot bemalen, weil das ein geſundes, friſches Aus⸗ ſehen verleiht? Und ſich gleichzeitig Schatten unter die Augen ſtreichen, weil man dann ſo intereſſant lei⸗ dend und angegriffen ausſieht? Wie ſoll ich es faſſen, daß die Freundin, nach An⸗ ſicht meiner Frau, in ihrer neuen Totlette wie eine Vogelſcheuche ausſieht und ich ihr dieſelbe Toilette kaufen muß, weil ſie auch einmal etwas Chices tragen will? Nein! Von allen Dingen, die man in der Schule über die Logik gelernt hat, ſtimmt nur die Behaup⸗ tung, daß Logik weiblichen Geſchlechtes ſei. Alles an⸗ dere wird jeder Ehemann gründlich korrigieren. Und von Ariſtoteles, dem Begründer der Logik, vermute ich ſehr ſtark, daß er Junggeſelle war. Sonſt... Aber vielleicht wäre es doch wieder beſſer geweſen, ein Ehemann hätte den Begriff Logik ge⸗ funden; wir würden uns wahrſcheinlich beſſer zurecht finden im Leben. Aus der Kunſthalle. Im Leſeſaal des graphi⸗ ſchen Kabinetts ſind Aquarelle und Zeichun nden von Karl dertſch, Mannheim ausgeſtellt. O Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: Rudolf Steck⸗Prien: 19 Oelgemälde und Tem⸗ pera, 37 Aquarelle. Elſäſſiſche Künſtler(Ar⸗ thur Schachenmann, Oskar Nerlinger, Lucien Haffen, Louis Heſſelbarth, Lucien Bingepfel, Julien Bin⸗ aepfel, Robert Breitwieſer): 36 Oelgemälde, 13 Pla⸗ ſtiken. Siegfried Czern y⸗Heidelberg 12 Oel⸗ gemälde. Walter Koch⸗St. Georgen 10 Oelge⸗ mälde. Der Kunſtverein iſt täglich geöffnet, mit Aus⸗ nahme des Montag. Galerie Buck. Die neuen Räume laſſen gute Möglichkeit für kleine Sonderausſtellungen. Als erſte Schau bringt Annemarie Kruſe von Jakimow⸗Heidelberg eine Anzahl Gemälde und Aquarelle, die mit echter Liebe zur Farbe gemalt und auch pinſeltechniſch temperamentvoll hingeſetzt ſind. Aber es herrſcht noch keine Klarheit in der Kompo⸗ ſition, Vorder⸗ und Hintergründe verwiſchen ſich zu wirrer Form, die zudem auch nicht vollſtändig be⸗ wältigt iſt. In den Aquarellen herrſcht duftige Stimmung, die aber zeitweiſe durch Unſicherheit der Zeichnungen beeinträchtigt wird. Im allgemeinen guter Durchſchnitt. Der erſte Pfau —. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nu. 80 1 NEUEN PPEISABBAU BEI FOHRD UNSERM GE SCHAFTSPRNZ IP SETREU, LASSEN WIR ERSPARNISSE, DIE DURCH NOCH RATONELLERE ARBEHTHSWFESE UND UMSAIZ- STEIOERRUNG ERZ ELA WEH R DEN, UNSEREN KUNDEN ZUK OMMEN AB J. UNI 30 HHN SCHUAUFESSHCH SEHEN DIE FOL GEN. DEN LISTEN PREISE AB WERK BERLIN- WE STHAFEN: 0 FY PEN ALTER PREIs NEUER PRkls ERS PARRNIUS el LIE FERWACGEN eee L ASTWACEN CHASSIN bo. Mir ZWIIIN GN BERE IF UNC Normaldusrbstung för Personen- rostfreiem Metall. Splittersichere wagen: fünf Stahſspeichenröder Windschotzscheibe. Winker för bereift, Stoßstangenvorn u. hinten. geschl. Modelle. Last- v. Liefer wa- Köhlerhoube, Scheinwerfer, Rad- gen m. 5 Stahlscheiben- Zw, Stahl. kappen, Schlußlompe usw,. dus speichenrädern vierfach bereiff. FORD MOTOR COMPANY A- O BERLIN WESTHAFEN ol CREDR A- C. FR FORD FAHRZEUOCE FINANZ IERT IHREN AN KAUF e B. Seite. Nr. 250 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Aus dem Lande I. Gemmingen, 30. Mai. Die Eheleute Johann Brändle konnten hier in großer geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche ihre goldene Hochzeit begehen. Dem Jubelpaar wurden aus dieſem Anlaß zahlreiche Ehrungen zuteil. b Baden⸗Baden, 29. Maj. Dem Verleger der „Badiſchen Feuerwehrzeitung“, Stadtrat Hermann Koelblin, wurde eine ganz beſondere Ehrung zu⸗ teil. Der Badiſche Landesfeuerwehr⸗Verband(Sitz Heidelberg) verlieh ihm für beſondere Verdienſte um das badiſche Feuerlöſchweſen das Verdienſt⸗ kreuz am blauen Bande, das bisher erſt dreimal an Nichtfeuerwehrleute verliehen worden iſt. Der Kommandant der hieſigen Feuerwehr, Herr Kauffmann, überreichte dem Geehrten das Kreuz mit Glückwünſchen des badiſchen Verbandes, der ba⸗ diſchen und beſonders der hieſigen Wehren und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß Herr Koelblin auch für die Zukunft die Sache der Freiwilligen Feuerwehren unterſtützen und fördern möge.— Aus dem Stadtverordneten⸗ Kollegium und aus der Libe⸗ ralen Volkspartei ausgeſchieden iſt Sägewerksbe⸗ ſitzer Guſtav Weber, An ſeiner Stelle tritt Herr Helmut Rößler, Beſitzer des„Holland⸗Hotel“, für die Reſtdienſtzeit als Stadtverordneter in den Bür⸗ gerausſchuß ein.— In einem Hauſe in der Weinberg⸗ ſtraße wurde eine von ihrem Mann geſchiedene Frau tot aufgefunden. Die Kriminalpolizei hat eine Unterſuchung eingeleitet, um feſtzuſtellen ob die Frau eines natürlichen Todes geſtorben iſt oder ob Selbſtmord vorliegt. * Märkt, 30. Mai. Bei Bauarbeiten am Stau⸗ wehr ſtürzte ein Arbeiter vom Brückengerüſt in den Rhein und verſank ſofort. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. 2 NI 5 2 0 Aus Rundfunk ⸗Programmen Sonnlag, 1. Juni .30 Uhr: Berlin: Gymuaſtik. .00 Uhr: Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart: Hamburger Hafenkonzert; Köln: Kon⸗ zert. .30 Uhr: Köln: Kurkonzert aus Bad Neuenahr. .15 Uhr: Frankfurt: Evang. Morgenfeier; Stutt⸗ gart: Gymnaſtik. .00 Uhr: Berlin, Köln: Morgenfeier. 10.00 Uhr: München: Evang. Morgenfeter. 10.30 Uhr: Frankfurt, Chorkonzert; Stuttgart: Kath. Morgenfeier. 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde. 11.30 Uhr: Berlin: Harmoniumkonzert; Stuttgart: Kammermuſik; München: Konzert. 12.00 Uhr: Berlin: Konzert. 13.00 Uhr: Frankfurt: Blas muſik; Heimatklänge. 14.00 Uhr: Berlin, Frankfurt, Stuttgart: Ju⸗ gendſtunde. 14.30 Uhr: München: Schach. 15.00 Uhr: Stuttgart: Vortrag von Monnheim. 15.30 Uhr: Stuttgart: Chorkonzert; München: Trabrenn reportage, anſchl. Konzert. 16.00 uhr: Frankfu ot: Konzert, ab 16.15 Uhr auch Stuttgart. 17.00 uhr: Frankfurt, Stuttgart: Fußballwett⸗ iel, Reportage. 18.00 Uhr: 5 ramkffurt: Dreigeſpräch; Stuttgart: Kurzgeſchichten; München: Klavierkonzert. 18.30 Uhr: Stuttgart: ſtunde. 19.25 Uhr: Frankfurt: Sport. 19.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Aus dem Lan⸗ destheater Karlsruhe: 1. Akt der Oper„Aleina“. 20.00 Uhr: Berlin: Aus Eiyslers Operetten; Bres⸗ lau, Königswuſterhauſen, Leipzig: Oper „Ali Baba“; Hamburg: Vergeſſene Operetten; Köln: Eröffnung des Bundestages der Arbeiter Turn⸗ und Sportverbände; Wünchen, Wien, Züri ch: An der schönen blauen Donau; Belgrad: Violinkonzert; Laibach: Militärkonzert; Os lo: Konzert. 20.20 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Bunter Abend; Kattowitz, Warſchau: Konzert. f 20.30 Uhr: Mailand, Turin: Operette„Die neue Ge⸗ liebte“. 5 20.45 Uhr: Köln: 1. Akt aus„Götterdämmerung“. 21.15 Uhr: Budapeſt: Geſangskonzert. 21.45 Uhr: Breslau: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 22.00 Uhr: Ham burg: Pariſer Kabarett. 22.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Nachrichten; Oslo: Tanzmuſik. 22.45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik. 29.80 Uhr: Hamburg: Tanzmuſik. 28.40 Uhr: Mailand, T 2 im: Konzert. Stuttgart: In Mannheim ſpricht um 15.00 Uhr über Stutt⸗ 9 9 Dr. R. Craemer, Heidelberg: Friedrich der Große, dario Thereſia und das Deutſchtum. * Bedeutſame Veranſtaltungen der Rundfunkwoche Der Rundfunk bringt im Laufe der nächſten Woche wie⸗ der eine Reihe bemerkenswerter Veranſtaltungen und Ueberraſchungen. Den Beginn macht am Sonntag 10 Uhr der Fraukfurter Sender, der die Einweihungs⸗ ſeler des Frankfurter Hauſes der Jugend und einen Rund⸗ gang durch das Haus überträgt. Der Sonntag der ein Tag der Sängerbundesfeſte iſt, weiſt nicht weniger als drei Uebertragungen auf: 10.30 Uhr von Kaſſel über Frankfurt ein Chorkonzert des Mitteldeutſchen Sängerbundes. 15.30 Uhr von Stuttgart Sängerfeſt bes Ühlandgaues(3000 Sänger). 17.30 Uhr von Berlin⸗ Königswuſterhauſen ein Feſtkonzert mit 5000 Sängern. Von Karlsruhe wird um 11.30 Uhr über Stuttgart das Ka m⸗ merkonzert aus der Bad. Hochſchule für Muſik anläß⸗ lich des Karlsruher Händelf eſtes geſendet. Sportreportagen ſind vorgeſehen: 15.35 Uhr von München das Trahrennen in Daglfing und um 17 Uhr von Frank- furt die Zwiſchenrunde um die Deutſche Fußballmeiſter⸗ ſchaft, 2. Halbzeit: Eintracht Frankfurt— Holſtein Kiel. Am Montag, 21 Uhr werden von Wien die bereits im vorigen Jahr erfolgreich durchgeführten Uebertragungen vom Joſefsplatz fortgeſetzt. Ein Serenadenfeſt er- öffnet den diesjährigen Reigen. Am Dienstag ſpricht um 19.05 Uhr in Mannheim über Frankfurt und Stutt⸗ gart Camilla Jellineck über: Die Saatsangehörigkeit der verheirateten Frau. Am gleichen Tag kommt aus Stuttgart um 20 Uhr ein Bach⸗Konzert, während zu gleicher Zeit Frankfurt ein Konzert von Schul⸗ und Jugendchören anläßlich des Mitteldeutſchen Sängerbundes⸗ feſtes von Kaſſel überträgt. Am Mittwoch findet im Düſſeldorfer Rheinſtadion ein Waſſerballſpiel des Ungariſchen Meiſters gegen Weſt⸗ deutſchland ſtatt, deſſen Reportage der Kölner Sender um 20 Uhr übernimmt. Eine Führung durch das Zeitungs- wiſſenſchaftliche Inſtitut Heidelberg und ein Zwiegeſpräch über dieſe Anſtalt haben die Sender Frankfurt und Stuttgart um 21.30 Uhr in das Programm aufgenommen. Anſchließend um 22 Uhr ſpielt in Frank⸗ furt das Prager Zika⸗Quartett. Am Donnerstag überträgt Königswuſterhauſen um 19.35 Uhr von Königsberg die Eröffnungsfeier des Königsberger Tonkünſtlerfeſtes und an⸗ ſchließend das große Konzert. In Mannheim ſpricht am Freitag 19.05 Uhr Prof. Dr. Boucke, Heidelberg über den modernen europäiſchen Roman: Schweden Norwegen. Schließlich bringt der Samstag um 20.30 Uhr über Stutt⸗ gart und Frankfurt als Hörſpiel die Rekonſtruktion des Staatsprozeſſes gegen Gandhi. Schtreifzug durch Mannem Vun Johann Nepomuk Brummelberger Gott ja,'r braucht jo ſchließlich nit bloos Brum⸗ melberger zu heeße,'r kann aach in Brummel⸗ Berger ſein! For mein Name kann ich nix, unn daß die annere Berger ebbes zu brummle hawwe, dofor könne die aach nix, wann die Weltg'ſchicht ſo üwwerzwerge Wege geht, daß'r als nit mehr weeß, ob'r im Mai vor lauter Kält die Bettpaun uff de Buckel binne ſoll odder ſich uff'm Roothaus die Gemüter ſo erhitze, daß kalte Umſchläg notwennig wäre! werd ſchließlich noch ſo weit kumme, daß die Schtadt for die zehntauſend Mark, wo ſe for unſer Zeitſchrift die„lewendig Schtdat“ jetzt ein⸗ ſchpart, die neuſcht Ufflag vum„Knigge“ bezieht unn jedem vun de Schtadtväter zum Gebortstag ſchenkt! Jedenfalls hawwe die letſchte Sitzunge emol widder bewieſe, daß'r nit umſunſcht die„Kriſcher“ heeße unn wann degege gewettert worre is, daß de Ausdruck„Mäuler uffreiße“ gfalle is unn durch „große“ Mäuler ergänzt werd, dann ſoll noch emol eener ſage, daß's„Kriſchertum“ ausg'ſchtorwe is! E jeder ehrt deß, was'r erbt Unn en Pälzer kreiſcht halt, bis'r ſchterbt! Wann in Mannem alles ſo ſchnell erledigt werre dät, als wie neulich die Anträg abgelehnt worre ſinn, dann wär Maunem werklich die„lewendigſcht Schtadt“ uff de ganze Erd inclusive Chicago, Rom unn Gim⸗ meldinge. Mannem is aach lewendig! Mir braucht bloos die Jugend, die„goldig“, uff de Gaß Fußball ſchpiele zu ſehe unn zu höre odder de Uffruhr in de Kinner⸗ welt anzugucke, wann irgendwo'n Sandhaufe ab⸗ gelade worre is unn e biſſel zu ſchenne, wann eem 'n alter Socke, wo als Fußball„maskiert“, uff die Nas fliegt odder e Dreckſchipp voll Sand die Naſe⸗ löcher eingipſt, dann ſollt'r höre, was do die Mäuler erſcht„lewendig“ werrel Odder wann eener's Glück hott, am Luiſering zu wohne, wo vun morgens am halwer Sechſe ab die Autos uff'm „erſchtklaſſige“ Plaſchter raßle, daß die Ohrmuſchle kleppre, wie kaputene Fenſchterläde, dann weeß er, daß deß neugeprägte Wort ſein blutigi Richtigkeet hott! Uns wär's jedenfalls liewer, ſie hätte de Lutiſering aſphaltiert, anſchtatt daß ſe de„Uewwer⸗ ſchuß“ wum Planetarium'm„Ausſchuß“ als„Zu⸗ ſchuß“ gewwe hätte! 's is aach'ſagt worre, daß„s Mißtraue vun de Manuemer gege die ſchtädtiſche Regiebetriebe durchaus berechtigt wär!“ Hör nor mol dohin! 's is ſcheint nit bekannt, daß mir Mannemer vun jeher gern zahle! Mir wiſſe wenigſchtens for was mir die Schteuere zahle! Vielleicht werd ge⸗ legentlich widder ſo'n Lade uffgemacht, bloos um die Schtadtvätter mit de Froog zu'ſchäftige, wo noch irgend ebbes an Schteure rauszuquetſche is! In letſchter Zeit is de Vers widder uffgetaucht: Von der Wiege bis zur Bahre: Spare 411 unn drum werd jetz alles abgelehnt! Wann mir deß norre ſchun früher getan hätt!!! Do wäre ſo manche blutige Träne nit die Backe vun de miß⸗ handelte Brummel⸗Berger runnergekollertl!! Weil'r grad vun blutige Träne ewe geredd hawwe unn vorhin vun Gimmeldinge: Mein Unkel Heiner vun Gimmeldinge hott blutige Träne gi'heult, weil'r jetz mit m Verkehrs⸗Auto nit mehr um⸗ ſunſcht nooch Mannem fahre kann, wann re Päckele Kauduwak kaafe will! Solle mir uns wege dem mit de ganz Palz dorchenanner mache? Neen, do hawwe mir die Gratis⸗Verladung doch liewer ein'ſchtellt.! Bloos deswege! Jawohlche! Mir finne ſchun noch ganz annere Sache, for Fremde nooch Mannem zu ziehe! Zum Bei⸗ ſchpiel Lichtfeſchte, Friedrichsplatzbeleuchtunge unn Schtadtparkfeuerwerke, wo eem die Regetroppe in die Halskaut laafe, odder wann de Uewwerſchuß vum Theater verdeelt werd odder wann im Zoologiſche Garte am„Schtern“ ſämtliche Ochſe, Eſle unn Kameler vun Mannem gezeigt werre odder bei Suddelwetter de Anblick vum Generalſchturm uff die eenzig Elektriſch ohne Anhänger, wo alle Vertelſchtunn gemütlich ang'ſchaukelt kummt Apropos: de neue Herr elektriſche Schtrooßebahnamts⸗ owwerdirekter werd ſich'freet hawwe, daß'r ſo herzlich in de Brummelbergerausſchußſitzung uffgenommen worre is durch allerhand ermunternde Zurufe wie„Abbau⸗ miniſchter“ unn ſo!l Der werd'n Begriff vun Mannem kriegt hawwe! Ich bin üwwerzeugt devun, daß'r jeden zufriede ſchtellt, wann'r die Schtimme aus in Publikum im General⸗Anzeiger, will ſage: in de Nei Mannemer Zeitung vun de letſchte zehn Johr leſt unn——— in die Tat umſetzt! Erſchtens hott'r dann for die neckſchte zwanzig Johr feſcht zu ſchaffe,„de Dank vum Vatterland is'm ſicher“ unn s kriegt keen Menſch mehr Krach mit me„liewenswürdige“ Schaffner uff de Elektriſch! Wann er de Tarif uff zehn Penning runnergedrückt hott, alle drei Minute in Wage nvoch alle Richtunge geht, im Winter nit die Paſſagiere an de Bänkanfriere unn üwwerall do, wo e Fraa mit me Marktkorb ſchteht, e Halteſchtell is, dann werd er zum Dank photegrafiert unn im Bergeraus⸗ ſchußſaal uffg'henkt.. 1! Ein ereignisreicher Tag Der 1. Juni iſt im Sport ein Großkampftag erſten Ranges. Im Fußball gibt es neben der Zwiſchenrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft zahlloſe Freundſchafts⸗, Repräſentativ⸗ und Aufſtiegskämpfe. Die Turner tragen ihre Vorſchlußrunden im Handball und Fußball aus. In der Leichtathletik kommt es in Süddeutſchland zu den Groß⸗Staffelläufen, es mangelt aber auch nicht an grüßen Bahnfeſten, wie etwa Berlin—Budapeſt und die Pan⸗ athenäiſchen Spiele mit Deutſchen in Athen. Bei den Ruderern ſetzt die Hauptſaſſon mit Regatten in Heidel⸗ berg und Mülheim⸗Ruhr ein. Tennisturniere, Rad⸗ und Motorradrennen, Boxkämpfe, Pferderennen, Schwimm⸗ Clubkämpfe und Tagungen vervollſtändigen das überaus ſtattliche Programm dieſes Sonntags. Fußball Die Zwiſcheurunde zur Deutſchen Meiſterſchaft vereinigt am Sonntag acht ſtarke Mannſchaften, die ſich erbitterte Kämpfe um den Eintritt in die Vorſchlußrunde liefern werden. Der intereſſanteſte Kampf findet in Dresden zwiſchen dem Dresdener S C. un d Sp, Vg. Fürth ſtatt. Dresden wird vielfach als„Ge⸗ heimtip“ genannt und zweifelsohne werden auch die „Kleeblättler“ eine ſehr gute Leiſtung zeigen müſſen, wenn ſie die Sachſen ſchlagen wollen. Einen etwas über⸗ ſpielten Eindruck machte in den letzten Wochen der Süd⸗ deutſche Meiſter Eintracht Fran kfurt, der in Ber⸗ lin gegen Holſtein Kiel ſpielen muß. Immerhin ſollte aber die größere techniſche Reife der Süddeutſchen zu einem Sieg über den norddeutſchen Meiſter reichen.— Der„ewige Finaliſt“ Hertha /B S C. muß ſich ſehr vor⸗ ſehen, wenn er nicht in Köln über die S p. Vg. 07 Köln/ Sülz ſtraucheln will. All dieſe Kämpfe ſind in ihrem Ausgang ziemlich offen und nur dem 1. F C. Nürnberg kann man einigermaßen ſicher einen Sieg über den weſtdeutſchen Meiſter Schalke 04 voraus⸗ ſagen, zumal das Spiel im Nürnberger Stadion ausgetragen wird. Zu einem allgemein intereſſierenden Länder ka m pf kommt es in Budapeſt zwiſchen Ungarn und O e ſt e r⸗ reich.— In Mannheim begegnen ſich VfR. und Waldhof. Die Aufſtiegsſpiele, die in verſchie⸗ denen Gruppen bereits in das entſcheidende Stadium ge⸗ treten ſind, werden mit dem folgenden Programm fort⸗ geſetzt: Nordbayern: Fc. Selb— Fc. Fürth; Sü d⸗ bavern: SSV. ulm— SV. Augsburg; FC. Strau⸗ bing— Ingolſtadt/Ringſee; Württemberg: MNürtin⸗ gen— Zuffenhauſen, Eßlingen— Niefern; Ba den: FV. Kehl— FV. Konſtanz; Main: Heuſenſtamm Fechenheim, Viktoria Aſchaffenburg— Hanan 60/94. Deutſche Turnerſchaft Die DD. hat für den 1. Juni die Vorſchlußrun⸗ den im Handball und Fußball angeſetzt. Es ſpielen: Handball: Männer: TSV. 67 Leipzig— TV. Frieſenheim in Erfurt; MTV. Braunſchweig— MTV. Königsberg in Braunſchweig; Frauen: Berliner Turnerſchaft— Barmbeck⸗Uhlenhorſt in Berlin; Turner⸗ bund Ulm— Vorwärts Breslau in Erfurt; Fuß ball: Kruppſche Turngemeinde Eſſen— TV. 46 Mannheim in Eſſen; MTV. Altenburg— MTV. Harburg/ Wilhelms⸗ burg⸗Braunſchweig. Vorausſagen ſind auch für dieſe Spiele ſehr ſchwer zu geben. Der Sport am Sonntag Schwimmen Uu T E. Budapeſt beſchlteßt ſeine Sübdeutſchlandreiſe mit einem Start in Saarbrücken gegen den dortigen Schwimmverein. Sonſt gibt es im deutſchen Schwimm⸗ ſport nur noch einige kleinere Clubkämpfe und einige weitere Probeſpiele der deutſchen Waſſerball⸗Mannſchaft. Leichtathletik Auf den 25. Mai bringt jetzt noch der 1. Juni eine Reihe von Großſtaffelläufe n. Vor allem Süd⸗ deutſchland iſt erſt jetzt an der Reihe. Die wichtigſten der großen ſüddeutſchen Staffelläufe ſind: Grün wal d⸗ München, Rund um Frankfurt, Fürth⸗ Nürnberg, Stuttgarter Stadtlauf, Rund um Heidelberg und die Darmſtädter Staffel. Faſt alle dieſe Staffeln haben in dieſem Jahre eine be⸗ ſonders ſtarke Beteiligung aufzuweiſen. Von den Staf⸗ feln im Reich muß zunächſt der Hamburger Alſter⸗ ſtaffellauf mit ſeinen 4700 Läufern erwähnt werden. Neben den Staffeln gibt es aber auch noch einige be⸗ merkenswerte Bahnveranſtaltungen. In Berlin kommt es zum traditionellen Städte kampf Berlin Budapeſt, die Studentenmannſchaften von Belgien und Frankreich treffen ſich in Brüſſel zum Länder⸗ kampf und in Athen finden die Panathenäiſchen Spiele mit deutſcher Beteiligung ihren Abſchluß. Rudern Nachdem mit der Berliner Frühjahrsregatta am ver⸗ gangenen Sonntag die Ruderſalſon eröffnet wurde, fin⸗ den nun am 1. Juni auch im Reich die erſten Regatten ſtatt, u. zwar in Heidelberg und Mülheim a. d. R. Tagungen Das gewohnt ſtarke Intereſſe finden auch in dieſem Jahre wieder die ſüddeutſchen Bezirkstage des Fußball- und Leichtathletikverbandes. Der Bezirk Bayern tagt in Ansbach, der Bezirk Malin ⸗Seſſen in Miltenberg, der Bezirk Württemberg ⸗ Baden in Heilbronn und der Bezirk Rhein ⸗Saar in Neun⸗ kirchen.— Im Anſchluß In den Olympiſchen Kon⸗ greß, deſſen Mammuttagung am Samstag zu Ende geht, tritt am Sonntag und Montag der Internationale Schwimmverband(Fina) in Berlin zuſammen.— Der Rad⸗ und Motorſportverband„Concordia“ hält in Bamberg ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Die Delegierten des Internationalen Touriſtik⸗ Verbandes finden ſich in. Stambul zuſammen. Radſport Bahnrennen giht es am Sonntag in Berlin(Rütt⸗ Arena), Düſſeldorf, Breslau(Amateure), Elberfeld(Nachwuchsfahrer), Stettin(Nachmwuchs⸗ fahrer), Zürich, Paris(2. Teil der franzöſiſchen Meiſterſchaften). Von ben Straßenrennen ſeien erwähnt „Rund um Hanau“(BDR.), Gr. Opelpreis von Süddeutſchland in Schweinfurt(BDR.) und Bavaria⸗Sommerpreis in Augsburg(BD). Pferdeſport Galopprennen bringt der Sonntag in Berlin ⸗ Hoppegarten, Frankfurt a. M.(in Verbindung mit einer Autoſchau), Breslau und Kre feld. Boxen In Mannheim kommt es zu einem Repräſentativkampf der Amateurboxer Mainbezirk gegen Bezirk Baden⸗Pfalz⸗ Saar im Caſinoſaal. Samstag, den 31. Mat 4990 Aus der Badiſchen Turnerſchaft Ein reiches und vielſeiti Sonntag wiederun Tage des 15. B ferne ſind. 2 neben den 2 D..⸗Meiſter Staffelläufe. Großſtafſellä führt einer Auch der hat Werbeſ der Großſte auf rund um K vereine ſtark beteiligt der Fall im Profeſſor Ortsausſchuſſes für übrige Arbeitplan. Neckar⸗Elſenz i in Höpfingen. e 2 turnen des Murgtal⸗ lung nach Gernsbach. te Turnw und Schülerinnen⸗Turnen, ſowie ei ſtunde hat der Turngau Mannheim in M Turnwarteverſammlungen ſind für baden in Sinzheim und dem H a 3 vorgeſehen. Ebenſo hat der eine ſolche für Frauenturnen in Bruchſal. Die Preſſe⸗ und Werber des Karlsruher Turngaus verſammeln ſich id Karls während die Spielwarte des Kraichgaues eine Ve lung in Bruchſal angeſetzt haben. Von den Vereinen Badiſchen Turnerſchaft hat die Mannheimer Turngef ſchaft ein Frühjahrsanturnen im Schloßgarten. Zu der Turnhallenweihe des TV. Urloffen kommt die Fahnen⸗ wehe des TV. Ruſt und das ri Stift lrbeite ud der insbeſor r zweiten Ve ne teſtur i in Radolfz ADAC.-Dreitagefahrt für Motorräder Die Preisträger Trotz der äußerſt ſchwierigen Etappen der Dreitagefahrt konnten von 188 geſtarteten Maſchinen 81 die Zuverläſſig⸗ keitsprüfung beſtehen. Bei der am Donnerstag bekannt ge⸗ gebenen Preisverteilung wurden 19 Fahrer mit der Gol⸗ denen Medaille des ADA ausgezeichnet. Mit der glei⸗ chen Auszeichnung wurde eine ſteuerfreie Puch⸗Maſchine von Köſter(Hannoper) bedacht, die mit nur pier Stroſ⸗ punkten äußerſt günſtig abſchnitt. Bei den Fabritmann⸗ ſchaften konnte ſich nur N. S. U. mit Rüttchen(Erkelenz), Ulmen(Düſſeldorf) und Wüllner(Bünde) fehlerfrei be⸗ haupten, während das D⸗Rad⸗Team mit drei Strafpunkten on zweiter Stelle folgte. Die 1. Kompagnie der 6. Preuß⸗ ſchen Kraftfohrabteilung Münſter ſicherte ſich bei den Eluß⸗ mannſchaften den erſten Preis ohne Strafpunkte. An näch⸗ ſter Stelle ſolgte die 5. Kraftfahrabteilung Cannſtatt mit drei Punkten. Die„Goldene Medaille“ erhielten: Baylon(München); Steinhilber(Cannſtatt), Hgof(Cannſtatt), Reiſinger(Cann⸗ ſtatt), Billert(Münſter), Kruska(Münſter), Bömelburg (Münſter), Schlüter(Münſter),(alle acht B. M..); Mil⸗ tendorf(Buchhagen), Rüttchen(Erkelenz), Ulmen(Düſſel⸗ dorf),(alle N. S..); Voigt(Hannover), Thul berg),(beide Ardie); Polſter(Spandau), dau),(D⸗Rad); Karg(Würzburg), Schöller( 0 (beide Victorig); Weichelt(Berlin),(Zündapp); Wüllnet (Bünde),(N. S..). Fabrikmannſchaften: 1. N. S. u. 0 Punkte(Rüttchen, Ulmen, Wüllner), 2. D⸗Rad zg Punkte(Prybielſki, Polſter, Iſchinger), 3. Ardie, 32 Punkte. Clubmannſchaften: 1. I. Komp. 6. Kraftf.⸗Abt. Münſter, 0 Punkte(Billert, Kruska, Bömelburg), 2. J. Komp. 5, Kraftf.⸗Abt. Cannſtatt 3 Punkte, 3. 7. Kraftf.⸗Abt. München 9 Punkte. 0 Staffellauf rund um Heidelberg am 1. Juni Der nächſte Sonntag iſt für die Heidelberger von beſon⸗ derer Bedeutung. Zum zehnten Male wird der zur Tradi⸗ tion gewordene Staffellauf rund um Heidelberg zur Durch⸗ führung kommen. Erſtmals im Jahre 1921 durch den Hei⸗ delberger Turnverein 1846 anläßlich ſeines 75jährigen Be⸗ ſtehens veranſtaltet, wurde der Lauf im Jahre 1924 durch den Stadtverband der Turn⸗ und Sportvereine Heidelbergs übernommen. Die Teilnehmerzahlen, erſtmals 5 Vereine mit 125 Läufern, haben ſich von Jahr zu Jahr vermehrt. Außer der großen Staffel ſind dieſesmal noch 2 mittlere Staffeln über je 3000 Meter, eine Univerſitätsſtaffel über 2000 Meter, 3 Schüler⸗ und 1 Jugendſtaffel über je 1000 Meter ausgeſchrieben. Im Jahre 1929 traten zu den Staſ⸗ felläufen 45 Mannſchaften mit 670 Läufern an, was für eine Stadt wie Heidelberg mit 80 000 Einwohnern ein ſchb⸗ ner Erfolg bedeutet. Auch das diesjährige Meldeergebnis bewegt ſich in dieſen Grenzen. Aus der Pfalz Selbſtmordverſuch wegen— Rauchverbots! * Pirmaſens, 29. Mai. Ein in der Koöottbuſer Straße wohnhaftes 16 Jahre altes Mädchen ver⸗ ſuchte ſich in der elterlichen Wohnung durch Ein⸗ atmen von Leuchtgas zu vergiften. Zum Glück konnte die Lebensmüde noch rechtzeitig ins Leben zurückgerufen werden. Ueberraſcht war man und gerade nicht ſehr angenehm— als das junge Ding den Grund ſeines Lebensüberdruſſes darlegte, Die Eltern hätten ihm, ſo ſagte das Mädchen, Vorhal⸗ tungen wegen ihres ſtarken Zigarxetten⸗ rauchens gemacht und da habe ſie eben aus dem Leben ſcheiden wollen, denn— ohne Zigaretten wolle ſie nicht leben().— Dieſer Fall iſt, ſo bemerkt hierzu mit Recht die„Pirmaſenſer Zeitung.“, ein Charakteriſtikum dafür, wie weit der Nilotin⸗ bezm Zigarettengenuß zur unheilvollen Leideyſchaft wer⸗ den kann. 3 hirn(Nürn⸗ Schluß des redaktionellen Teils 7 „„und einer teilt dem andern mit: Vor Mottenplage schöfzt Tini. (Seit Jahrzehnten bekannt als Or. Weinreichs Motten then 7 e ·˙+r—;Ü⁰qi˙]·² wi. 2 Chefredakteur: Kurt Fiſcher(63, Zt. verrelſt) fan Derüntwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. St 12 Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Gerig und Bermiſchtes: Willy Müller—Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 5 und alles übrige i..: R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche 985 tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— 1 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, K 1, 46 50 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur Rückporto 5 Wer geſunde Verdauung hal, fühlt ſich wohl Die Verdauungsübel, die den Nährwert der Speisen beeinträchtigen, können empfindliche Leiden und Störungen im Organismus mit ſich bringen. Um gut zu verdauen, nehmen Sie einen halben Teelöffel voll Biſerirte Mane in etwas Waſſer und zwar nach der Mahlzeit voͤer ſobe N ſich Schmerzen fühlbar machen. Die Mehrzahl der Moes ſtörungen, wie Sodbrennen, Gefühl des Vollſeins, 2 Aufſtoßen, Druck im Magen, ſchlechte Verdauung, 1 ihren Urſprung in einem Ueberſchuß an Magenſäure. 5. ſerirte Magneſia neutraliſiert durch ihre Zuſammenſetzun dieſen Ueberſchuß. verhindert Magenbeſchwerden und 15 ſchafft gute Verdauung, von der das Wohlbefinden abhün In allen Apotheken in Pulver⸗ oder Tablettenform erhältlich. e N unte die lzu⸗ Juni i die die der ngau Urch. ngau erem urn⸗ heim tigen * — ö „ 5— 1 amstag, den 31. Mai 1930 7. Seite. Nr. 80 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ,, 4 1 Täglich schreiben uns Hausfrauen, täglich kommen e ü begeisterte Briefe ins Haus, täglich freuen wir uns über Steinböden, Badewannen, Kàmme, Bürsten, weiße Korbmöbel, Nachtgeschirre, Ausgüsse, Becken, Fensterscheiben und Rahmen, Auf⸗ nehmer und Mops, Fliesen, Marmor, Grab⸗ steine, Kacheln, Porzellan, Kristall, Holzsachen aller Art, Abflußrohre in Spül- und Wasch⸗ becken, Iran⸗ und Petroleumflaschen, eiserne Bettstellen, Linoleumböden, Zentrifugen, Milch- kannen, Bierleitungen, Aluminiumgeràt, Milch-, Bier- Essig- und Weinflaschen, Einmachgläser, Saftflaschen, blinde Spiegelscheiben, Vasen, Schmuck, Nickel, Silber, Speiseschränke, Käse- . das stürmische Echo, das O findet! Wir geben gern die Erfahrungen weiter, die tüchtige Hausfrauen mit O machten: denn sicherlich finden auch Sie in Ihrem Haushalt Dinge, deren Reinigung Ihnen Kopfzerbrechen macht, oder Gegenstände, die O Ihnen wieder für wenige Pfennige in neuer Schönheit erstehen läßt! Oreinigt alles, was stark verschmiert oder verschmutat ist: glocken, Geschirr, Töpfe, Bestecke, Krüge, Putzeimer, Farbtöpfe, Bohnertücher, Fenster- leder, Küchentücher, Türen, Zimmerdecken, harte Pinsel, Vorleger, Metalle aller Art, es entfernt Ol, Kalk und Farbe, beseitigt Leim, Kohlenstaub, Flecke aller Art, Fliegenschmutz, entfernt Wasserstein, reinigt angebrannte Töpfe, Bleche und Kuchenformen, grobe Berufsklei- dung, Gummiwaàsche, Photogeräte, Geweihe, in Wirtschaften: Gläser und alles Geschirr, entfernt Bierstein, saubert Hackmaschinen, Schlachtgeschirre, Buttergefaße, Fässer usw. * 1 Wir bringen im gen und Schauf ſchen Theaterma Max Reinha Thea Welt feſt⸗ 1 nicht nur dien und Su ropas, zenierung), Regiſſeurs“ getragen. vom 90. Mai bis zum 8. Juni ö rlin und mit ihm ganz Deutſchland, 8 1 e S ſpieler und die Kol⸗ legen durch 1 ührungen begeiſterte Ovationen ver 0 zwei Univerſitäten (Frankfurt a 1 Anerkennung ſeiner kultu⸗ rellen Verdienſte; Ehrendoktor ernennen, wenn der Berband Berlßner Bühnenleiter ihn in ihrer Sitzung f 8 ait der guszeichnenden Er⸗ nen nung zu m K p r enten geſeiert hat, ſo b te lles für Reinhardt weder den Abſchluß 5 f f Ueberſchrei⸗ ö künſtleriſchen e geblieben, mit ſoviel Dynami 0 riſcher Geſtaltungskraft er⸗ füllt, daß br ite ingt zum Ausdruck ſeines Künſtlertun 5 Ükommenſte Theaterleiter R t h mit der gleichen en die Operette und n eine neue n gonz. r Reinhordt noch Salzburg), er hat bis weit über bis nach Ameriko lin ſeiner Vieles erwarten. Erik Charell: In dieſen Tagen wird von vielen und berufenen Seiten Max Reinhardt geſagt werden, was er für das Theater— nicht allein für das Deutſchlands— bedeutet. Was er geſchaffen und erreicht hat, iſt ſo um⸗ faſſend, daß es wohl kaum ein Kulturland gibt, das nicht ſeinen Namen kennt. Reinhardt und das ruſſiſche Ballett ſind die Me⸗ teore, die vor 25 Jahren dem Thegter neuen Glanz verliehen und die Bühnen der Welt revolutionierten. Während das ruſſiſche Ballett, in alle Winde zer⸗ ſtreut, heute den meiſten kaum ein Begriff iſt, iſt die Saat Max Reinhardts herrlichſt aufgegangen— und wir alle ſind davon befruchtet worden. Und was am Abend von ſeinen Bühnen herab⸗ leuchtet— vom erſten Heben des Vorhangs bis zum letzten Schlußapplaus, von ſeinen Schauſpielern, ſeiner Inszenierung, iſt erfüllt von dem Zauber ſeiner Perſönlichkeit, Dr. Martin Zickel: Nicht ſein Bühnen⸗ oder direktoriales Jubiläum feiert Max Reinhardt in dieſen Tagen, ſondern die feierliche Vertragsunterſchrif„die ihm vor 25 Jahren das„Deutſche Theater“ ſicherte, und die den Beginn einer neuen Kunſtepoche für Berlin, Deutſchland und die Welt bedeutet. Dieſer Vertrag war damals ein Ereignis; denn ein junger Theaterleiter(Reinhardt war damals erſt ein halbes Jahr lang Direktor am „Theater am Schiffbauerdamm“) war dem großen Otto Brahm, dem Jubegriff des Berliner Theaters, der ſich nach einjähriger Direktionstätigkeit im „Leſſing⸗Theater“ recht unzufrieden fühlte, und gern an ſeine langjährige Wirkungsſtätte zurückgekehrt wäre, vorgezogen worden. Das iſt die Vorgeſchichte zur„Epoche Reinhardt“ — ſicherlich intereſſant und würdig genug, um gefeiert zu werden. Was man aber in allen Feſtreden, in allen Wür⸗ digungen des prominenteſten Theaterleiters und großen Regiſſeurs zu betonen vergeſſen wird, das iſt die Erinnerung an etwas, das uns mit ſeiner Direktionstätigkeit verloren ging: der Schauſpieler Reinhardt! Gertrud Eyſolot: Lieber Max Reinhardt! Alle, vor denen Sie vor 25 Jahren(Deutſches Theater) Ihre Schätze ausgebreitet haben, ſind heute da, mit einem warmen Glanz in den Augen, Ihnen zu danken. Länger noch als 25 Jahre ſtehe ich dicht geſchmiegt an Ihr künſtleriſches Erlebnis auf dem Boot Ihrer Lebensfahrt. Ich brauche nur die Hand in dies Waſſer des Lebens zu tauchen, einen Tropfen glitzern zu laſſen, und ſehe darin die Regenbogen⸗ farben der tröſtlichen Schöpferfreude. Und dennoch treibe ich heute verſonnen über die Fläche dieſer Waſſer, der Tiefe mir bewußt und der Fahrt ins „weit⸗aufrauſchende“ alles verſchlingende Meer. Ich höre die Wellen flüſtern das bibliſche Wort:„Denn wir fahren ſchnell dahin, als flögen wir davon.“ Dieſer ſtille Ton ſoll die Feſtfreudigkeit der vielen, die am Glück und Verdienſt und am Leuchten der Schönheit ſich freuen, nicht ſtören. Ganz verborgen in Ihrem Herzen klingt aber durch alles Gefeiert⸗ werden, ich weiß es, der Ton der Schwermut. Denn Sie haben den Neid der Götter erkannt, der alle Schaffenden verfolgt. Ein einziger Pfeil, der aber mit der Sicherheit eines Gottes traf, hat Sie auf Ihrer Lebenshöhe verwundet. Sie haben das Blen⸗ den des Glücks zu teuer bezahlen müſſen, mit dem Verluſt des Liebſten, Treueſten auf der Welt, Ihres Bruders Edmund, dem der Tod das Lebenswerk, das Ihnen ſo ausſchließlich galt, unbarmherzig aus den Händen nahm. Sein Herz iſt heute ſtill, das ſich um Ihretwillen ſo gefreut hätte 1 ler„Neuen Frida Richard: Der Schauſpieler an Max Reinhardt: Ein einzig Wort, ein Wink, ei Läßt uns des dunke tel Läßt uns des dunkel Wir wollen blindlii Dem weiſen Wort und klugen Aug' uns anvertrauen. Albert Baſſermann: Reinhardt iſt der große Zauberer und Prophet der ſeine Schauſpieler richtig erkennt. Paul Graetz: Reinhardt iſt der 7 jedes Schauſpielers! Unter ihm zu arbeiten ünbeſchreibliche Freude. Er iſt nicht nur der geniale Schöpfer, er iſt insbeſon⸗ dere der Freund des Schauſpielers. Das iſt das Ge⸗ 0 heimnis um Reinhapdt: ihn einmal ſehen, heißt ihn lieben müſſen! Prof. Dr. h. c. Max Reinhardt Werner Krauß: Reinhardt prunkt nach dem Vorbild der Meininger mit den phantaſtiſchen Neuſchöpfungen der Klaſſtker. Leopold Jeßner arbeitet die ſteile Struktur eines Dramas mit Betonung der ſachlichen Treue für die neue Wirklichkeit der Bühne heraus. Ihn inter⸗ eſſiert der„Fall“, nicht das Millieu der Dichtung. Reinhardts Regie entfernt ſich am ſtärkſten von der Idee, nähert ſich am meiſten dem Weſen des Schau⸗ ſpielers. Als Wiedererwecker der klaſſiſchen Literatur kam es ihm auf die illuſtrative Wirkung an, nicht auf die dichteriſchen Bewegungen der Zeit. Wer liebte ihn nicht? Alexander Moiſſi: Iſt der liebe Gott einem Schauſpieler ganz beſon⸗ ders gewogen, ſo ſchickt er ihn zu Max Reinhardt! Mich hat er ſo lieb gehabt. Und mit ſo hoher Em⸗ und Tabletts), 2 imer Zeitung“ ee pfehlung nimmt ihn Max Reinhardt(der Gott kennt) bei der Hand und führt ihn den Weg, der ihn zur Offenbarung ſeiner Pracht zwingt. Harald Paulſen: Sie wollen von einem Schauſpieler etwas über Max Reinhardt wiſſen?! Da könnte ich Ihnen ſtun⸗ denlang erzählen, da würde jeder Kollege dasſelbe erzählen. Wir haben jetzt gerade neun Wochen Proben zu,„Phaea“ hinter uns. Karfreitag, Oſtern, Sonntag, jeden Tag Probe! Da müſſen Sie einmal die Schauſpieler hören, an Sonntagen bei herrlichem Sonnenſchein. Alles iſt längſt draußen im Grünen, es wird 4, 5 und 6 Uhr, wir probieren immer noch mit dem„Profeſſor“, wie wir ihn kurz nennen. Wir probieren eine Szene ganz intenſiv;„hohe Schule reiten“ nennen wir das, wenn er zu arbeiten an⸗ fängt. Kurze Pauſe. Eine andere Gruppe arbeitet. Wir kommen in den Hof, dieſen wunderbaren Hof, der ein Stück„Alt⸗Berlin“ bedeutet. Keiner hat einen trockenen Faden mehr am Leibe. Aber die Augen der Schauſpieler glänzen! Alle ſind begeiſtert von der Arbeit. Wir alle wiſſen, daß uns Tauſende darum beneiden, daß es etwas äbſolut Einmaliges iſt! Hermann Thimig: Ich glaube nicht ſehr an das Altern der„Alten“. Ein Beiſpiel iſt Max Reinhardt! Es iſt geradezu wunderbar um die Jugendlichkeit dieſes Menſchen. Wenn er arbeitet, ſetzt er die Herzen aller Mit⸗ arbeiter in Brand, und für einen jungen Schauſpie⸗ ler iſt es das denkwürdigſte Erlebnis, mit Prof. Reinhardt zuſammenarbeiten zu dürfen. Es iſt etwas Unglaubliches um die Schöpfungskraft Rein⸗ hardts— und ſolange man unter ſeinem Einfluß ſteht, wird man das Altwerden vergeſſen und ſo jung und voller Geſtaltungskraft bleiben wie Reinhardt ſelbſt.— Ich ſehe das an meinem Vater Hugo Thimig und mir. Die vielſeitigen Anforderungen, die Reinhardt an ſeine Mitarbeiter ſtellt, verjüngen täglich und laſſen uns keine Zeit, zu altern. Wir wünſchen daher nichts inniger, als daß es uns noch recht lange vergönnt bleibt, die Welt unter Reinhardts Führung mit Jugendlichkeit und tollen Streichen zu erfreuen. Conrad Veit: Mit Reinhardt begann ich. Erſt auf der Galerie des Deutſchen Theater als Beſucher, dann als Statiſt mit Hilfe des Pförtners Zimmermann und des Regiſſeurs Blumenreich. Tragende Rollen(Lanzen dann der berühmte Anfängerſatz: „Herr Graf, die Pferde...“ oder:„Mein Herr er⸗ wartet Euch“. Ich falle Reinhardt auf, ich bekomme kleine Rollen! Nach Jahren(Weltkrieg, Rußland, Baltikum, Tilſit, Lihau) bringe ich mich Reinhardt wieder in Erinnerung, bekomme eine kleine Rolle in Georg Kaiſers„Koralle“. Siegfried Jacobſohn ſchrieb:„Geſtern iſt ein neuer Schauſpieler geboren, der der Erinnerung wert iſt.“ Das verdanke ich Reinhardt, dem Genie unter den Genialen, dem ele⸗ mentarſten Künſtler der deutſchen Bühne. Erlebniſe mit Büchern Von Paul Böllert In ihrem Wappen, darin ſich der Handelsſtab des Merkur mit der lodernden Fackel der Erkenntnis kreuzt, überkrönt von einem gen Himmel ſteigenden Pegaſus, führen die Buchhändler den alten Wahl⸗ und Wahrſpruch„klabent sua fata libelli“, Bücher haben ihre Schickſale. Seit im 3. Jahrhundert nach Chriſtt Geburt Terentianus Maurus dieſen Satz zuerſt fixierte, in einem Lehrgedicht über die Dicht⸗ kunſt, hat ſich ſeine Gültigkeit immer wieder erwie⸗ ſen. Wer anders als der Buchhändler ſollte berufen ſein, Belege dafür, Belege aus neuerer Zeit zu lie⸗ fern? Alles, was vor der vor einigen Jahren er⸗ zählten Anekdote von jener Dame liegt, die auf den Ratſchlag, ihrem Gatten ein Buch zum Geburtstag zu ſchenken, antwortete:„Ein Buch hat er ſchon!“, alles, war vor dieſe Zeit fällt, ſoll nicht erwähnt werden; was in den letzten Monaten paſſierte, das wird hier gebracht. In eine Buchhandlung am Kurfürſtendamm zu Berlin— wo anders?— kam eigne Dame und ver⸗ langte, daß ihr das neue Buch von Otto Flake„Es iſt Zeit“ um genau ein Viertel fünf Uhr in die Wohnung gebracht würde. Der Geſchäftsführer war verzweifelt:„Um die Zeit habe ich keinen Boten zur Verfügung. Darf ich es nicht eine halbe Stunde ſpäter ſchicken?“ „Nein,“ ſagte die Dame,„um vier Uhr fünfzehn muß das Buch bei mir ſein.„Es iſt Zeit“, daß ich dann zur Bahn gehe; um vier Uhr dreiunddreißig fährt mein Zug.“—— Aus ſeiner Erinnerung erzählt Hans Reimann, wie 1913 einem Münchener Verleger ein großes Ge⸗ ſchäft beinahe durch die Lappen gegangen wäre. Dort war eines ſchönen Tages ein Manuſkript eingelau⸗ fen, mit dem niemand etwas Rechtes anzufangen wußte. Es waren exotiſche Lyrismen eines exotiſchen Inders mit dem Namen Rabindranath Tagore. Wochenlang trieb ſich das Manuſkript bei den Lektoren herum, ſchließlich ging es den Weg aller unpaſſenden Einſendungen: Es wurde ſorgfältig ver⸗ packt und eingeſchrieben wieder auf die Poſt getra⸗ gen; ein höfliches Brieflein dazu geſchrieben: Ihr Werk paßt leider nicht in den Rahmen unſeres Ver⸗ lages, deshalb geben wir es Ihnen mit dem Aus⸗ druck des Bedauerns zurück. Der Bote war mit der Poſtquittung ſchon wieder im Büro, da kamen die Abendzeitungen, und darin ſtand in allen Blättern groß über die erſte Seite: Der Nobelpreis für Literatur iſt dem Inder Rabin⸗ dranath Tagore verliehen worden! Erſt war alles ſtarr vor Staunen, dann aber ge⸗ riet der Verlag in Tätigkeit. Alles, was Beine hatte, eilte zum Poſtamt, ſuchte fieberhaft nach Brief und Manuſkript, ſtundenlang, bis ſie ſchließlich in einem verſchnürten Poſtſack entdeckt wurden. Im Triumph wurde das koſtbare Stück ins Büro zurückgetragen, in derſelben Minute noch ein Tele⸗ gramm aufgegeben, das die Annahme des Ma⸗ nuſkripts beſtätigte. war nicht mehr die Rede.—— Vom Rahmen des Verlages Von Die älteren Darſtellung der Erd⸗ und Lebens, geſchichte können dem Erkenntnisſtand der Gegen⸗ wart ni n ge en. Das veränderte ngtur⸗ wiſſenſchaftliche Weltbild eute beſitzt eine we⸗ ſentlich andere„Natürli öpfu eſchichte“ alz ſie einſt in dem ebenſo berühmten wie befehdeten Buche Ernſt Häckels ten wurden. der Be⸗ rufenſten einer zu m Werk bietet uns Prof. Edgar Dacqusé, der bekannte Münchner Natur⸗ forſcher und Naturphiloſoph in ſeinem jüngſten Buchs „Die Erdzeitalter“(576., rund 400 Abb, 1 farb. Tafel, Verlag R. Oldenbourg, München und Berlin) eine dem heutigen Wiſſen und Denken ent⸗ ſtammende Entwicklungsgeſchichte der Erde und des Lebens auf der Erde Das Buch gibt weder eine unüberſichtliche Menge von Einzeltatſachen noch will es den Leſer zum dogmatiſchen Glau an beſtimmten Theorien zwin⸗ gen. Beiſpielsweiſe läßt die Einleitung„Mechanf⸗ ſtiſche n über den Anfang des Plaueten⸗ ſyſtems und der Erde“ keinen Zweifel darüber, daß Dacqusé hinſichtlich der Entſtehung der E wiſſem Umfang der Lehre Hörbigers zuſtimmt, wonach die Erde einſt aus dem Muttergeſtirn „Sonne“ dert wurde; doch glaubt er im Gegenſatz a an ein dann erfolgtes aß mähliches Wach des Erdͤballs, in dem ſich um einen anfänglichen Planetenkern Stoffmaſſen anſam⸗ melten oder in Geſtalt von Urtrabanten von der Erde eingefangen wurden und ſchichtweiſe die Erd⸗ ſchale bildeten. Hier wie in den beiden Hauptabſchnitten„Geſtal⸗ tung der Erdoberfläche in der Vorwelt“ und„Ent⸗ wicklungsgeſchichte des Lebens in der Vorwelt“ geht der Verfaſſer überall von bekannten Tatſachen und Erſcheinungen aus und führt von da den Leſer faſt unmerklich in die reiche Mannigfaltigkeit der Vor⸗ gänge und wirkſamen Kräfte bei der Geſtaltung der Erdoberfläche ein, wie ſie in Verwitterung Waſſerkreislauf, in Abtra⸗ gängen vorliegen; mit ſolchen bringt Dacgus bei⸗ ſpielsweiſe nicht nur den außerordentlich ſtrengen Winter 1928/29 in Zuſammenhang, ſondern er iſt auch der Anſicht, daß nur aus ſolchen die Ent⸗ ſtehung der Tiefſee erklärt werden kann und zwar in der Weiſe, daß in einem ſpäten Abſchuitt der Erd⸗ geſchichte, nämlich mit Ende der Kreide⸗ und zu Be⸗ ginn der Terttärzeit, eine ſtarke kosmiſche Waſſer⸗ zufuhr auf die Erde erfolgt iſt— ein Schluß heutiger Naturforſchung, der an die ältere Lehre der Erd⸗ forſchung von großen Naturkataſtrophen, ja wieder an die alte Ueberlieferung von der„Sintflut“ den⸗ ken läßt. Gehen wir von der Geſtaltung der Erdoberfläche über zum Leben auf der Erde, ſo iſt die wich⸗ tigſte Frage, wann und wo— nicht„wie“— dieſes Leben erſtmals entſtanden iſt. Auch hier gibt Dacqus nicht im Sinn leichtherziger früherer Syſtembildun⸗ gen eine dogmatiſche und unbedingte Antwort, er zeigt vielmehr in ſtrenger Bindung an die natur⸗ wiſſenſchaftlichen Tatſachen Möglichkeiten und Wahr- ſcheinlichkeiten ſolcher Entſtehung auf, die nach ſeinet Anſicht bei den einzelnen Tiergattungen ſehr wohl in verſchiedenen Lebensräumen vor ſich gegangen ſein kann. Die älteſten Schichten ſagen über ein etwa zu ihrer Zeit vorhanden geweſenes Leben nichts aus, weil in den ungeheuren Veränderungen, denen ſie ausgeſetzt waren, jede Spur eines organiſchen Lebenz untergegangen ſein muß, im übrigen iſt nur ſoviel gewiß, daß die Tiefſee als Ort der Entſtehung or⸗ ganiſchen Lebens nicht in Frage kommen kann, weil ſie ſelbſt ganz jung und nur von Einwandern aus anderen Lebensräumen beſtedelt iſt; es bleibt ſomit nur die Frage übrig, ob das Leben in den flachen oder halbtiefen Meeren, im Süßwaſſer oder auf dem trockenen Lande entſtanden iſt. Die Vierfüßler er; ſcheinen durchaus zuerſt in Landſchichten, in Sumpf⸗ gebieten, wo ſie uns in Geſtalt von Amphibien, etwas ſpäter auch von Reptilien entgegentreten; das vier⸗ füßige Tier iſt der auf dem Lande gehende Typpus ſchlechthin und ſo darf man wohl annehmen, daß die Vierfüßler überhaupt„echte“ Landtiere d. H. auf dem Lande entſtanden ſind. 8 Dieſe Wandlungen der lebenden Formen ſtehen ſtets mit tiefgehenden Wandlungen der äußeren Um⸗ welt, des Klimas, der Erogeſtalt in enger Verbin⸗; dung; aber ſie ſind ſo wenig wie jene mechanſſtiſch erklärbar. 5 Noch mehr: wenn ſich die klimatiſchen und ſonſtt⸗ gen Verhältniſſe auf der Erdoberfläche immer inner halb der ſehr engen Grenzen hielten, innerhalb de⸗ ren lebende Weſen überhaupt beſtehen können, wenn beiſpielsweiſe nie der Wärmegrad von 50 Grad dauernd erreicht oder überſtiegen und ebenſo nie dauernd ein Kältepunkt erreicht worden iſt, bei dem das Leben unmöglich wäre, ſo weiſt doch wohl auch das darauf hin, daß ſich die unorganiſche Natur nie anders geſtaltet als in ſteter Beziehung zum Orga; niſchen, wie auch umgekehrt. Dieſe Zuſammenhänge ſind der heutigen mechaniſtiſchen Naturwiſſenſchaft etwas völlig Fremdes, ſie zu erkennen wäre„Kr: wiſſenſchaft“; dieſe Wiſſenſchaft aber zu begrüm⸗ den— mit dieſem Ausblick ſchließt Dacqus ſein bahnbrechendes Werk— iſt Aufgabe einer neuen Zeit. kungen und etzt auch in kosmiſchen Vor⸗ 1 0 9 Eine Frage: Höben Sie schon gücklegen für hre Zukunft und alle sonstigen Zwecke gespäft? 2 Wenn nicht, holen Se umgehend das Verssumte nach und bringen Sie hre Frübtligungen zur Abt. Sparkaſſe e Maten kei Unter Büfgscheft der Stadt Mannheim 8 e eren ess i dag, den. Mar 980 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 289 ——— 5 ee———..——.—— 0 5 Zuruck 8 Iodes-Anzeige Dr. Erich Lewy = Unsere liebe, treubesorgte Mutter, Tochter, Schwester Zahnarzt 85 = Qu 7. 16 Tel. 322 09 Maria Adler WI. geb. Frei intl. Föröstensichungen der Stagk Mannheim Das Volksbad Neckarſtadt in der Humboldt⸗ ſchule iſt am Samstag vor Pfingſten von 8 bis 19% Uhr nur für Männer geöffnet. 384 72 wurde uns gestern abend unerwartet durch einen Herrschlag genommen Mannheim, 31. Mai 1930 ros Wir laden hiermit unſere Mitglieder zu der am Dienstag, den 3. Juni 1930, nachm. 3 Uhr im Reſtaurant„Ballhaus“, großer Saal, ſtatt⸗ findenden ordentlichen Generalversammlung höflichſt ein. Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung Montag.15 Uhr von der Leichenhalle aus Tagesordnung: gen⸗ 1. Bericht über das Geſchäftsjahr 1929 und Be⸗ atur⸗ richt des Aufſichtsrates; 1 2. Bericht der Gläubigerkommiſſion; 1 3. Bericht über die von Herrn Verbandsreytſor 7 f Vert a Horfliche Hluse als Kitt in Karlsruhe vorgenommene geſetzliche r deten Reviſton und Erklärung des Auſſichtrates. eee 5— hierzu;„12* 7 8 1 0 4. Berend der Bilanz, Entlaſtung des 8 örof. f 1 K 2 Vorſtandes; itur⸗ 1 AR Süd gung 0 7 1 5. Wünſche und Anregungen. Jche 1 n 1 Der Zutritt zur Verſammlung iſt nur den ür die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sprechen Sul Hen Mitgliedern geſtattet und nur gegen Vorlage Abb., G Für g p Restauflagen Mod. Antiquariat des Geſchäftsanteilbuches. Nichtmitglieder haben g wir allen auf diesem Wege unseren herzl. Dank aus 5 e g N keinen Zutritt 5 und zum größten Teil Ganzleinenbände 5 Der Mechnungsabſchluß für das Jahr 1929 iſt ent⸗ 5 5 3 0 2 1 zur Einſicht der Genoſſen in unſerem Geſchäfts⸗ „des Mannheim, Bachstr. 57, den 31. Mai 1930 jeder Band nur 9350 lokal aufgelegt. Geſchäftsberichte kommen in der Claude Farreère, Kulturmenschen Generalverſammlung zur Verteilung, liegen 15 2. Claude Farrère, Opiu aber auch an den Schaltern der Bank zur Ein⸗ enge Philippine Braun geb. Lipfert! Claude Nrree, 5. kl. Verbündeten ſicht auf. 7800 gum F il Wil B Gobineau, Glück und Leidenschaft Ma e Den e et 1980. win⸗ Ame I Wraun Metzger, aus d. Telentwinkel„Der Aufſichtsrat der 111 Flaubert, Herodias Mannheimer bewerbehank f. g. Ill. b. l. 1 Senff-Georgi, Lustiges Vortragsbuch Zinkgräf, Vorſitzender. eten⸗ Bücking, Dle den Sieg behalten Die Schalter der Bank ſind am 8. Jun 5 daß N 5 8 18 Haus. mittags geſchloſſen. 5 e 2 Neumann, Der Weg der roten Spinne 5 01. C50 15 Bartsch, Rud. Hans, Frohe Botschaft FCC 1 e um Roth, Joseph, Die Rebellion* 5 ſtirn Chevalier de Florian, Novellen Flädlisckesparkasze im MWuüde, Märchen u. Erzählungen, illustr. 8 Nordensklöld, Indianer und Weiße 5 N 10 Siali Karien 5 Die Sanssoucibücher, illustr. Bände Mannheim 5 ee 906 Der Rhein, Ein Bilderb. m. Ub. 100 Bild.„ 14 0 Herzog, b Ab. 100 Bild Am Püngst- Samstag. den 7. Juni 1930 Mp8. 5 Danksagung Herzog, Zwischen zwei Frauen(Bankfeiertag) bleiben die Sparkasse τ 6 erde Ernst Georgi, Jugendstürme und die Zweigstelle in Rheinau für 5 3 5 Allen denen, die an dem uns getroffenen Leid 80 n W den Publikumsverkehr geschlossen. 8 5 5 5 5 ettauer, Das 1 1 tal herzliche Teilnahme gezeigt haben, sagen wir Bettauer, 8 9 Fre der W Zur Einlösung fälliger Wechsel wird vielen Dank Bettauer, Faustrecht an diesem Tag in derzeit von 11—12 Uhr in unserem Sekretariat II ein Schalter offen gehalten. Hingang auf der Rückseite der Sparkasse, zwischen AI und A 2. Unsere Zahlstellen in allen Stadtteilen Ent⸗ ght 5 4 und faſt or- Mannheim(8 2, 20), den 31. Mai 1930 verschledene Bände zusammen Ferner: Bücherei mod. Autoren, jed. Band ca. 200 Seiten 9 9 A Frau Joseline Iresch WWe. ..ã ͤKVbbbbTb0PbGccccccccc SSD eee eee der. ſie. 8 e 49 und Vororten sind an diesem Tage eee ſtra⸗ Bien 8 e 4 3 au 551 e e Selce. Io e offen d. Sen⸗ 5 5 5 ge net un werden zur regen gesch. zu fugen 0 f Karl e 1795 Benützung empfohlen.(58 0—— N 6 5 15 2 28 5 1585 1 21, 5 1 105 2 1 fe Be o⁰⁸ 101 Se eee e FP wude 8 3 2 men 5 050 bit 3 Wohltfeile Ausgaben Behanmmackung. 5 5 2 5 Unſere Geſchäftsräume ſind rd. Berühmter Dichter 2 7 15 Be⸗ 0 6 Frank Thiess, Die Verdammten.88 8 lag,„Jun Js. ſſer⸗.* Feuchtwanger, Häßliche Her- von 12 Uhr ab geſchloſſen. 7846 iger ccc.88 2 50 1205 H. Zweig, Novellen um Claudia.88 Reichsbankhauptſtelle. 0 l eder Th. Mann, Buddenbrooks..88 4 2 5 ee e Brod, Die Frau, nach der man 5 sich sehnt.60 äche Galsworthy, Dunkle Blume.60 5 5 5 8 5 5 Werfel, Abituriententag..60 5 5. 5 1 CV wee een we 56e e d e dees 75 Befanntenkreise mitzuteilen. Seitvielen Generationen Wells, Geschichte unserer Welt.60 Lance bc bind. 6 Monate. Hypotheken 2Vereini 0 8 f g g g 2 a ö 3185 zu 5 ſchnittlichem Zins. 5 Vereinigung v. Freun⸗ un,. benutzen Verlobte hierzu die„Neue Mannheime- e f. 35 2. 5155 e p. Kuhn 3 e 8 deten me er Zeitung“, das Blatt, das vielfach schon den Eltern 5 1 e Für je 1000.“ Baufumme 3 R. Zahlung A 95 115 0 1 1 25, e ee leinenband. 7, ente kane erforderlich aße Warte- enmpfienlt steh im Andern, neparieren u. nHudein Ee akte e ihr⸗ 25 f. g— zeit 1 Jahr; längſte Wartezeit? Jahre. Ver⸗ anständige Gefinnung ner scnnittlicn in ſedem Mannheimer Fause und in 9 8 91918. 1720 5 le Sie 11 9 bel Broſchüren! 1 1 e e ee ee 7 ſohl.:%% 11 J i it zahlr. Abbildung. Holzireies ö ö f 1 10 5 3 125 amilie 755 1 11. i Papier, Genzleinen, 300 Seiten Stark 5 152 3 5 5 4 5 5000 Har 1 Belohnung Tatgemeinschaft i 7 7 7 2 5 e. G. m. b.., Nürnberg, An der Fle rücke 1. eres kostenlos dure goſtſchließſach 14. z 8 1 Se 5 1.. 5 5 a 85 5 wee e ee 50 Vertreter an allen Orten geſucht. F. Exr d mann 6 Co., Berlin 8 W 11 N 15 ei den e e 1 wieder als das en fee ben Auf edlem Papier 5 5 5 i Zuber ste Alionsmiſtel. anzleinerb anne L 1 05 5 eee g Ludwigshafener Walzmunle, Ludwigsnafen viel. K Holitscher u. Stephan 9³ 5 7 d. Nl. or⸗ Zweig. Halblederband. Eine Husse. e Der der hervorragendsten Holzschnitte Bilanz Her 31. Dezember 1929 * 8 51 2 1 1 Ves lol dag- Augeiges 1 8. Pf Röhl. Pf. s M. Pf N. Fl. hen erscheint am Samstag den 7. ſuni. mii Immoblllen 2253 000 2 471 000- Aktienkapital f ent der Mitiagunusgabe. Eine Anzeige in der LE L Abschreibung 52 000— a) Stammaktien 4000 000— 275 Ublienen Grabe kostet nur 3 Mart, Maschinen 380000— b) Vorzugsaktfen 600 000 105 b andere Gruben entsprechend meſit oder Zugang 201 037 89 Ordentliche Reser rs 350 000— i weniger. Annahimeschiluß für Anzeigen aller 167103789 Kreditoren 7392 53639 1 3 1 ut Samstag vormittag 10 Ur, Sies, Ungeziefer u Abschreibung. 178 000— 1403 037 80 Dhwidenden(nieht erhoben). 2043/— die beſeitigt die Ungeziefer ⸗Vertllgungs, gestand an Wertpapieren 308 637 50 Bruttogewinn 720 605067 „ Anſtalt Pf. Schüffardeeker, ft.10. 781. 22587% 33 02406 Abschreibungen 5(Spezialität: Wanzenausrottung.) S510 Wechselbestand 109 15421 aut Immobilien RM. 52 000 5—— 1— 5„„„ 5 488 640 6s. aut Maschinen K. 178000 250 000— 1 5 ö 0 4 G e Gebrauchte De„ 2931 690 75 Reingewinn 400 605 67 u- Zulrledene Ehen HerreneHomden 8 Fehrei- Maschinen„„ 2 12835 185 06 darch SkTanls wask Aff. pe e ö 8 1—.— 3 gründl. nachgeſehen 0 b bas Spigenfaurtkat der Pharmazeutik, E, wasche Haus nach flaah] in Netenzahlungen Gewinn- und Verlust-Konto per 31. Dbezember 1929 er⸗ 85 Gratisproben verſendet Vod 5 5. billigſt abzugeben 8 N ntal⸗ Depot Frauz Heinzmann, Maun⸗ 22 5 W. Lampert, L 6, 12 RM PI f 95 ˖ E 5.. Lampert, L. 6, 5 5 RM. Pf. nn eubenhein, Ballfabterfraße. EI ieee— 5 Handlungsunkosten, Steuern, Waren-Ronto 3352638109 25. 2571 Zinsen, Provisionen usw. 1 447 529 50— 5 Kohlen und technische 15 22 0 2 a 4 Bedarfsartikel. 229 81781 0 Aenbemuche Iräspold-elstheluaqs- Uefa 0, u. an. 4 a Alters-, Unfall- und ken- 15 25 Heilbronn kaufen Sie preiswert bei versicherung e 101321 22 607.——— 2„ 15* 5 8 Eisenhauer Reparaturen 22 44907 aft Aktiva Bilanz am 31. Dezember 1929. Passiva 1 g Feuerversicherungsprämien 70 411058 K I. 4, Breitestrage 1 r*.. 7Ü— ⁵wIlA62.x ̃˙—ꝛ:...... N 228 Abschreibungen: - K. 91 8 aut lancia. 000. ein N Verpflichtung der Aktionzre. 1500000. Akttien⸗Kapitall. 2000009. iglfztz auf Maschinen RM. 178000.“ 230 000 it 2 55 11 17% FCC 9 Wan Reingewinn 4090 6051 67 reikg.„22480. 121740 Dividenden⸗ Konto„8757 Arbbandanzuge 35 Mobilien V o„ 286 320.31 l 3526 38109 3526 381 09 . FFF 5 ns 40000.— ee. 13 e Schäden und Drucke aller Art Der Rufslehtsrat Der Vorstand JC noch nicht abgelaufene Berſiche?. fußerſt billigſt Der Dividendenschein Nr. 8 der Vorzugsaktien Nr. 11200 wird von heute ab mit RM. 30.—, der Dlvidendenschein 6 675 000 ö uthaben bei Agenten und Geſell⸗ eee 35 36 Maunh. Nr. 35 der Stammaktien A, B, C u. D, sowie der Dividendenschein Nr, 8 der Stammaktien E mit RM. 40.— bei den 5 55 J 674673 60 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konio 2 e nachstehenden Stellen eingelöst: VVV Friebrichsplaß Nr. bei der Bayerischen Hypotheken 8. Wechselbank in Ludwigshafen am Rhein 18 VV——„„S Deutschen Bank 8. Disconto-Oesellschait, Filiale Mannheim 9 3248 615.15 e 555„„ Filiale der Dresdner Bank in Mannheim grivat⸗ Wöchneriunen 2 4 3— beim Lerner, F 7. 24,„ dem Bankhaus Kahn& Co. in Frankfurt a. Main u. an unserer Gesellschaftskasse in Ludwigshafen a. Rhein, — ronn, den 9. Mat 1980. der Vorstand 22525. G ge⸗ Ludwigshafen a. Rhein, den 30. Mai 1930 f 1 Tpflegun 7868 bei echng. 9470 Der Vorstand W. Neumüller R. Graf Wrangel Samstag, 31. Mai 19 Das Inſtitut für Konjunkturfor⸗ ſchu n g hat etwas ge Gegenüber ſeinen früheren Vierteljahrsberic die immer günſtigere Prognoſen gaben, Verlauf der diesmal das Inſtitut als dann durch den wirklichen 9 fertigt wurde, hat ſich . einer größeren Vorſicht befleißigt. Faßt man ae Publikation mit ihren einge henden Teilbetrachtungen zuſammen, ſo bleibt der Schluß, daß die Konjunkturkurve ſich in der nächſten Zeit weiter fenken wird, bis dann ein Zuſtand eintritt, auf dem wir uns ohne weſentliche Schwankungen längere Zeit auf derſelben Grundlage wirtſchaftlicher Depreſſion weiter 5 Erſt an ihrem Ende ſind dann die Möglichkeiten eines Umſchwungs gegeben. Das iſt ſelbſtverſtändlich keine troſtreiche Ausſicht, aber die Entwicklung der letzten Monate aufmerkſam verfolgt hat, dem war ſchon lange klar, daß wir es bei der gegenwärtigen Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion mit einem hartnäckigen Dauer⸗ zuſtand zu tun haben. Die Urſachen dieſer Depreſ⸗ ſion ſind weltwürtſch aftlicher Natur, ſie ſind aber für Deutſchland auch in der verfehlten Finanz und Wirtſchaftspolitik zu ſuchen, die die Ausſtrahlung der Weltwirtſchafts⸗ depreſſton beſonders 8 auf dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftskörper wirken läß Die übermäßige der Wirtſchaft brachte eine allgemeine Kräfteerſchöpfung, und das Schwinden der Rentabilitätsaus⸗ ſtchten lähmte den Unternehmungsgeiſt und die freie Initiative. te ern ſt die Lage iſt, darauf 1 Dinge 1 wer hat geſtern Reichsarbeitsminſter Dr. Stegerwald hingewieſen, das kommt vor allem aber in den Weckrufen zum Ausdruck, die von der Regierung an die Konjunktur erlaſſen werden. Das Er⸗ munterungsprogra m m des Reichs⸗ kabinetts kommt allerdings reichlich ſpät, wie es ja ein Charakteriſtikum der letzten Jahre iſt, daß alle regierungsſeitigen Maßnahmen in wirtſchaft⸗ licher Hinſicht immer erſt vor Toresſchluß getroffen wurden, was einigermaßen ihre Fruchtloſigkeit be⸗ greiflich erſcheinen läßt. Es ſei ferne von uns, etwas gegen die von der Regierung in Ausſicht ge⸗ nommenen Maßnahmen zur Behebung der wirt⸗ ſchaftlichen Not zu ſagen. Wir möchten bloß zum Ausdruck bringen, daß wir heute in der ungün⸗ ſtigen Kaſſenlage des Reichs und angeſichts des anwachſenden Defizits den entſcheidenden— vielleicht ſogar den wunden— Punkt des Regie⸗ rungsprogramms erblicken. Man wird gegen das Programm nichts einwenden können, ſofern ſeine Durchführung nicht die Sanierung des Reichshaus⸗ haltes gefährdet und ſofern es nicht nur eine Scheinblüte der Konjunktur im Gefolge hat. Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als für ſeine Durchführung, vor allen Dingen für die Wege⸗ bauten und den Wohnungsbau den Anleiheweg zu beſchreiten. Verzinſung und Amortiſation der erforderlichen Anleihen dürfen aber keine neuen Steuererhöhungen im Gefolge haben, weil ſonſt die erhoffte Erleichterung des Arbeitsmarktes ins Gegen⸗ teil umſchlagen wird. Lohnpolitik die Produktion wieder belebt werden. Das ſetzt aber voraus, daß in einem Teil der amtlichen Wirt⸗ ſchaftspolitik eine 09 9 1 Wandlung eintritt. Generaldirektor Dr. Vögele hat vorige Woche be⸗ reits darauf hingewieſen, daß in einer allgemeinen Senkung der Selbſtkoſten mit gleichzeitigem Preis⸗ abbau die wirkſamſten Möglichkeiten für einen Wie⸗ deranſtieg der Konjunktur liegen. Da aber die wich⸗ tigſten Selbſtkoſtenfaktoren, Steuern, ſoziale Bei⸗ träge, Frachten von den Reparationslaſten ganz abgeſehen— für abſehbare Zeit feſtliegen, bleibt nur der Preis⸗ und Lohnabbau, d. h. alſo eine Wandlung unſerer Lohnpolitik, die bisher durch ihre Starrheit die Anpaſſung des deutſcher e an das internationale verhinderte. 5 aß in der Lohnpolitik der letzten Jahre erhebliche Biderſprüche klaffen, hat anhand von Beiſpielen in 5 überzeugender Weiſe Reichsminiſter a. D. Gothein in der heutigen Mittagausgabe der N. M. Z. nachgewieſen. Die ſeitherige Lohn⸗ p litik hat von einer Lohnerhöhung zur anderen geführt, auf dieſe Weiſe die Preiſe in die Höhe ge⸗ trieben, den Abſatz erſchwert, die Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft geſchwächt und letzten Endes, wie der hohe Stand der Arbeitsloſigkeit beweiſt, den Ar⸗ beitern am meiſten geſchadet, da die Beſchäftigungs⸗ möglichkeiten immer mehr zurückgingen und die Preiserhöhungen die Lohnerhöhungen immer wie⸗ der aufzehrten. Während im letzten Jahre eine Senkung des inter ⸗ nationalen Großhandelsindex um 12 bis 15 v. H. eingetreten iſt, iſt in Deutſchland nur der Index für Agrarſtoffe und für die induſtriellen Roh⸗ ſtoſſe und Halbwaren ſtärker zurückgegangen, während der Index für induſtrielle Fertigwaren ſich infolge der Starr⸗ heit der Selbſtkoſten nur um d bis 6 Punkte ſenken konnte. Das ſind offenkundige Fehler,. man mit vollem Bewußtſein den Verſuch einer Wieder⸗ gutmachung zum erſten Mal bei den Verhandlungen in der Nordweſtgruppe der Eiſeninduſtrie gemacht hat, wo der Schiedsſpruch die Herabſetzung der Akkordtarife mit einer Senkung der Eiſenpreiſe in Verbindung gebracht hat. Bei der Frage des Lohn⸗ abbaues handelt es ſich alſo nicht um eine grundſätzliche ſozialpolitiſche Auseinanderſetzung, ſondern um eine reine Selbſtkoſtenerwägung, die darauf abge⸗ ſtellt iſt, ob die Selbſtkoſten nicht ſo hoch ſind, daß ſie (ähnlich wie es früher bei ſchlechter Konkurrenz durchaus üblich war) vornehmlich in dem Teil abgebaut werden müſſen, der im Gegenſatz zu den vom Staate beſtimmten Steuern, Frachten uſw. noch eine gewiſſe Beweglichkeit übrig läßt. Durch die 10 bezw. 15proz. Lohnſen kung außerhalb der Tariflöhne, kann die Eiſeninduſtrie infolge der Lohnerſparnis, die man auf etwa 30 Millionen Mark ſchätzt, die Stabeiſenpreiſe um 3 A pro Tonne ermäßigen, was ſicherlich eine Wiederbelebung des Ge⸗ ſchäftsganges im Gefolge hat und auch nicht ohne Aus⸗ wirkung auf die fertigverarbeitende Induſtrie und deren Preisgeſtaltung bleiben wird. Da heute der Arbeitslohn der ausſchlag⸗ gebende Unkoſtenfaktor iſt, werden wohl auch die freien Gewerkſchaften nicht umhin können, ihre Stellung in lohnpolitiſchen Fragen zu ändern. Bis jetzt ſträuben ſie ſich zwar noch mit aller Energie gegen alle Lohnherabſetzungsprojekte, ſo daß der Eindruck entſtehen kann, daß die Gewerkſchaften es für richtiger halten, ihre Mitglieder lieber der Ar⸗ beitsloſenverſicherung zuzuführen, als einer 10⸗ oder 15proz. Herabſetzung der Akkordſätze— wohlgemerkt Verdienſte der Beſchäftigten— hin⸗ ſteuernde Gewerkſchaftsleitung kann nicht umhin, ſich mit einer ſolchen Lohnſenkung, die ſich natürlich auch auf die Angeſtelltengehälter erſtrecken müßte, zu be⸗ loſigkeit, volle freunden. Der Arbeiter würde ſich bei einer Lohn⸗ 885 minderung, die mit vollerer Beſchäftigung verbun⸗ den iſt, beſſer ſtehen als heute, wo er dur er, ſchichten einen außergtwöl J ichen Vers f 11 zerſtänd Wir erleidet.“ Selbſt wiſſen Zweigen der bezahlten hohen Akkordte niedrige 8 Lohnkariſe beſtehen, derer unten für die Arbeiterſchaft nur ſehr wäre und von den Unternehmern langt werden wird. Man wird aber den erſten Verſuch 11 105 Ein wirku Wirtſchaftslage von der ſeite her die lr Beachtung tragbar kaum ver⸗ Aue Auch N * 22 Gebeſſerte Bilanz Abſa a ö 0 einen Der dem A. R. vorgele Betriebsgewinn 27,7 M Nach Abzug der Handlungs u e (12,28) Mill. /, ſozialen Abgaben und Steuern von 6,10(5,84) Mill., Zinſen von 2,65(2,82) 4 verbleibt ein Ueberſchuß von 6 047 454/(5 908 251 /) Hiervon ſollen für Abſchreibungen (5 852 667)/ verwendet 1 57050 5 daß ei J. Gewinnvortrog ins bleiben. Der Umſatz hat ſich um 190 Mill. Höhe des Vorjahres erhalten durch die geringere K aft geſamt 107 „auf der trotz des 8 Behörden verurſachten erheblichen Rückgan wagengeſchäft, der ober durch eine e zu⸗ nahme im Perſonenwagenge ausgegl Der Export betrug wieder rund 20 Mill.. N Die Vorräte on Rohmaterialien und Halb⸗ fabrikaten haben ſich um rund 5 Mill./ auf Mill./ verringert, die Erſatzteile um rund 700 1 auf 8,92 Mill. J. Dagegen haben die Vorräte an Fertigſabrikaten ſich von 14,00 auf 20,01 Mill. 4 erhöht, mas u. a. notwen⸗ dig war, um im Frühjahrs ge ſchäft die Kundſchaſt mit reicher Auswahl am Lager beliefern zu können. Von der Fabrikate der Reſt, ſoweit er are ill. J von 24,27 den Beſtänden entſtammen etwa 90 v. H. Produktion des Berichtsjahres. Auch der e it, betrifft durchaus marktgängige Die Debitoren ſind um über 3 Mill. 955 21,08 Mill.„/ und die Kreditoren um über 4 Mill. von 8 auf 34,24 Mill.„ zurückgegangen. Die Ausfälle an Debitoren ſind wie wie i. V. minimal, etwa ein Siebentel des Umſatze Weitere Einzelheiten werde der demnächſt erſcheinende Geſchäfts bericht geben. (Hauptverſammlung am 28. Juni.) Kollmar und Jourdan AG. Pforzheim Ueber Geſchäftsgang und Ausſichten der Kollmar u. Jourdan AG.(Uhrenkettenfabrik) in Pforzheim wird mit⸗ geteilt: Der Geſchäftsgang und die Umſätze waren im abgelaufenen.⸗J. an ſich nicht ſchlecht, aber die Preiſe waren gedrückt, es fehlte auch nicht an Ver⸗ luſten. Die Kaufkraft der Bevölkerung im In⸗ und Auslande wird immer geringer; es beſteht nur Na ch⸗ frage nach den billigſten Fabrikaten. Dazu kommt der anhaltende Wechſel der Mode, durch die immer neue Muſterkollektionen mit erheblichen Koſten und ohne die entſprechenden Reſultate nötig werden, ſowie die Zölle, mit denen die meiſten Staaten die Einfuhr droſſeln, oder gar die Einfuhrverbote, wie nach Rußland(früher großes Abſatzgebiet)) und Bulgarien. Alles dies in Verbindung mit den drückenden Steuern und anderen Laſten ſchmälern den Verdienſt, und ſo kommt es, Selbſtverſtändlich gramm nur einen kleinen T kann dieſes dazu bedarf es anderer Mittel. frage der deutſch Angelpunkt, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effentenbörse 90. 31. 88% Bab. St.⸗H. 21 84.— 64. 70% Bad. Kom. Gb 85. 85.50 10 Nhafen Stadt 92,50 92,50 „ Mhm. Gold 1015 2 101,2 2„„ Gold 34.50 88.87 8 Gold 79,50 79,50 84% garden. 26 118,0 115,0 diſche Bank„153.0 153.0 Alg. Hypoth. B. 145.0 145.0 Hopoth. Bk. 169,0 159.0 D. Bank u. Disc. 141.0 141.0 80⁰ 150.0 Durlacher Hof Eſchbaum Zudwigsh. A. Br. 1970 0 1920 3 7 reßhefe, 121.0 121.0 chwarz Storch. 139,0 189.0 EſchbaundWerger—— Bab. Aſſekurang. 118,0 118,0 Continent. Vers. 39,.— 35.— Mannh. Verſich. 60,.— 60. Regierungspro⸗ eil der Aufgaben löſen. Um zu einer wirklichen Ankurbelung zu gelangen, Die Unkoſten⸗ en Produktion nur durch eine Senkung der Produk⸗ 5 kann der tote Punkt überwunden und iſt der härtet: nicht der Normaltarifſätze merkenswert iſt in dem Schlichterſpruch in dieſer Beziehung nachſtehender Paſſus, der durchaus zu⸗ treffend die Situation beleuchtet., führungen in unſerer heutigen Mittagsausgabe er⸗ „Eine verantwortungsbewußte und folge⸗ richtig auf 85 Endziel— Linderung der Arbeits⸗ zuzuſtimmen. Be⸗ und der die Aus⸗ daß in der ganzen einſt ſo blühenden Pforzheimer Bijonterieinduſtrie eine ſchwere Depreſſion eingetreten iſt. Ein abſchließ ſchäftsjahr iſt noch nicht möglich. endes erſt im Monat Juni Dividende .⸗G. f. Seilind. Brown, Boveri Daimler- Vengz. 0 Deutſche Linol. Enzinger Union Gebr. Fahr J. G. Farben 10% Grkr. M. UA. 5%„„. 1 Müh. Halb C. H. Knorr Konſerven Braun Pfälz. Mühlenw. Portl. Zem. Heid. Mh. Elektr..-G. Rheinmühlenw. Südd. Zucker Verein drſch. Oelf. Wayß E Freyta Zellſtoff Waldhof Frankfurter Börse Festverzinsliche erte 9215 N e ee e 5 J 99.25 87.85 Ablöſungſch. U„59.50 59,30 ohne 11.— 11. A. Wertb.(Golb).—.— D. Schaßanw. 28 % Schutzg. 14. 9% Lubwigsh. 28 10% Mhm. Gd. 25 5 5 7—.— 99.— 9% Grkr. Mh. 28 85 50 5 reuß ogg ⸗ 9, 8% Süldb.Feſtw5..44 2,4 9% Grkr. M. abg⸗ 5% Ry.⸗M.⸗Don.—.— 1% Bad. Kom. Gd. 3% Pfälzer--0 98 9% Rh. Hyp. 2. 28 99.— 99.— 20 2376 10•11 n 215 ge Rhein. iq. 4%% Pfalz. Lig. 6275% Süldbo Lig %½%teining. 4%% Pr. g. B. Lig Bank-Aktlen Ang. D. Creditb. Babiſche Bank . 58 agr. Hyp. u. Wb. Vom. u. Priogtbd. 99.— 99,— 83.50 09,50 87.— 87.50 89,60 88.70 85.75 88.— 87.60 87.90 83.35 8780 89.50 68.50 115,0 114.5 152.0 152,0 1260 1260 1405 142.7 152.0 152,8 Darmſt. u. Nat. Deutſche⸗Disconto D Effekten Bank D. Hyp. u. Wechſ. D. Ueberſee⸗Bank Dresdner Bank, Frankf. Bank Irkfrt. Hyp.⸗Bk. Nürnberg. Verein Deſt. Cred.⸗Anſt. Pfälg. Hop.⸗Bk.. Reſchsbdant Rhein. Creditbk.— Rhein. Hyp.⸗Bk. Südd. Boden ⸗C. Südd. Disconto Wiener Bankver. Württ. Notenbk. Allianz: Frankf. All. Vers. Mannß. Verſ.⸗G. Hapag Pa Straßb. Mordd. Lloyd. Def ter. U. St.-. Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb. St. A. Kali Aſchersleben Kalt Salzdetfurth Kalt Weſteregeln Klöckner Mannesm. Roöbr. Mannh. Gummi 30. 31. 55.— 55.— 125.0 125.0 38.50 39.50 248,0 287.0 92,— 92.— 190,58 189.0 111.0 111,0 186,0 185,0 25,.— 25.— 184.8 184.5 48.— 48.— 28,.— 28.— 1250 128 0 123.0 122.5 149.0 149.0 119,0 118.0 160,5 160,5 1 85.— 88. 178,0 175,0 28.0 232.5 141,0 140.5 111. 111.1 1400 145,7 100,0 100.0 142,0 143.0 1000 1000 1500 150.0 29,90 20.80 1450 1450 —5 0———.5 5 1500 0 1550 9 144,0 143.5 10,88 10.85 1450 145.0 208,0 208,0 60.——.— Transport-Aktien 28.— 28.— 1126 11205 ont n Eſchwell. Bergw. 214,0 214.0 136,2 2170—.— 2810 298 420.0 7885 5 88— 1100 105 0 Otavi⸗Minen Phönix Bergbau Rheinſtahl Salzw. Heilbr Tellus Bergbau B u. Vaurahütte Ver. Stahlwerke. 80. 81. 52.50 54.— 99.50—.— 120, 119,7 208.0 208.0 108.5 108,5 97.— 97.50 Industrie-Aktien .. zwen München Schöfferh. Bind Schwartz Storch. Werger Adler Kleyer. A. E. G. St.⸗A. Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. 5 Karſtadt C hade Chamotſe Annw. Chemiſche Albert Ch. Brockhues 4 Daimler Beng.. 40.—, aimler Benz: 122.5 122.5 Dt. Atlant.⸗T. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dit. Verlag Dresd. Schnellpr. Dilſſel. Nat. Dürr Dyckerh.& Widm. Eiſen Katſersl, Emag Frankl. Ae Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. Faber& Schleich. Fahr Gebr. Pirm. J. G. Farben 6%„ Vonds 29 FJeinmech. Jetter Felt. Guilleaume Frankfurter Gas Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Haid& Neu e Füſſen ilpert Armatur. Hirſch Kupf. u. M. Hoch- u. Tiefbau Holzmann, P 7 4 Holzverkohl.⸗ Inag Erlangen. Junghans St. A. Kamm. Kalſersl. Harſtadt Rud. 70 Klein, Sch.& Beck Knorr. Heilbr. 252.5 254,5 273.0 2710 1410 141.0 1720 172.0 165 2 167, 2 129,0 128,0 1325 0 1920 59.50 59,50 124.5 123,0 122.5 139.5 180,0 347.5 341.0 93,50 90,.— —.— 52.— „ 7 154.0 153,0 242,0 240.2 174.0 174.0 77.——.— 62.— 62.— 117.0 116,7 81680 61.— 91,75 91.50 80. 50 45,75 114.0 114,0 100.2 109,0 2 115,0 80.— 1100 1100 30.55 30,65 69.— 69.— 86.80 36.25 179.5 179,8 141.2 140.5 5 96.— 8 4015 100.5 W 2025.* 101,0 101.0 2300 0 13•7 1 1840 1880 80, 81. Konſerven Braun———.— Kraus& Co. Bock. 71.50 71,50 S Sechw err Lubwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A“ Motoren Deutz Motor, Oberurſel Pf. Nähm. Ray. Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. B. Riligerswerke Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. Schuckert, Nrbg. 108.0 106.0 88.60—.— 123,5 128.0 84.— 85,50 119.0—.— 25— 5 1200 1200 1 119,0 113.0 107.0 107,0 69.— 68.90 83 186,7 188.0 Schuh. Bernels Seilinduſt. Wolff Südd. Zucker Trieot. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Self. VBergt. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. R. 5 Wei n 1 n „Waldhof Ufa(Frelverk.) Raſtatter Wagg. 30 50.— 1610 0 44.— 155. 0 63.— 68 19.5 5 1740 0 89.— 10.— 81. 50.— 161.0 1755 89.— 10.— Terminnotierungen(Schluß) Allg. Dt. Credit Bank f. Brauind. Barmer Vankvee. Bayr. Hyp. u. W. Berl. Handelsgeſ⸗ Commerzbank Darmſt. u. Nat. Deutſche Disconto Dresdner Bank. 1 AG. für Verkehr Dit Relchdb. Vorz. Sapa 8 825 Loyd nn Allg. ElektrGeſ. Bemberg Bergmann Buderus Elſen. Cement Heidelbg. Compan. Hiſp. 3 Tontin. Gummi Daimler Denz Deutſche Erdöl Dt, Goldu. Silber Dt. Linoleum Licht u. Kraft. Elektr. Lieferung J. G. Farben Felten& Guill. Gelſenk Bergwk. Gesfürel Goldſchmidt Berliner Börs „136.0 115.0 161.0 126,5 11⁵.0 185.7 184,7 39.50 100.2 159.5 240,5 156.0 165,5 190,2 188,5 119.0 120.0 138.9 186% 189,0 167.0 0 100.7 155,0 243,0 Festverzinsliche Werte Goldanleihe 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöſgſch. 1 ohne Ablöſgrecht 3% Bad. Nohlen 8% Grkr. Mh. K. 5% Prß. Naliant. 89.25 59,70 10.90 1 .11.71 Harpen. Bergbau Ph. Holzmann Ilſe Bergbau ali Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln R. Karſtabt Klöcknerwerke Lahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder Metallg eſellſch. Miag Müyleubau Montecatini: Ober bedarf Otavi Minen Phönix Dergbau Rh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke. Rlebeck Montan Rütgerswerke Schuckert Stemens KHalske Südd. Zuckern Svensta Tändſt. Ver. Glanzſtoff Ver, Stahlwerke Nuſtef Aſchaff. ZJellſtoff Waldhof 2 5% Roggenwert, 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog, 50% Mexikaner 4½% Oeſt. Schaßz 4%„ Goldrente 4%„Kronen 4%„ econv. Rente 420„ Silb.⸗R. 4½%„ Pap,-R. 15 0 218,0 233.0 427,0 285,2 134.0 101.5 117.5 1110 73,50 124.0 119.5 38.50 8. 22 52,75 100.5 286,0 150.0 120,7 69,50 186.2 252,0 161.7 828.0 97.75 138.5 174.0 85— .17 17,80 49.55 27.30 .60 .85 127.0 5,2 104,5 4% Türk. Ab. Ant. 4%„ Bagd.⸗Eiſ. „ 4%„ unif. Anl. 4%„ 3 1911 iſt Aktien und Auslandssnleihen in Prozenten del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 400⸗Fr.- Los 12,40 12,40 4½/ Ung. Str. 13 22,90 2 4½%„ 14 27, % Ung. Goldr. 23,88 40% Kronenr. e Schantungbahn, Ach f. Verkehrw. Allg, Lok. u. Str. Südd. Eiſenbahn Oeſt. St.⸗Eiſend. Baltimore Ohio Canada Abliefer. Pr. Heinrichbahn ap agg „ Sildameriia anſa Diſchiff tordd. Lloyd Verein Elbeſchiff. Bank-Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Barmer Bankver⸗ Berl. Handelsges. Com. u. Privtdk. Dt. Aſiatiſche Be. 51,75 8 .30 4½% Anat. Ser. 1—.— 4½% Anat Scr 11. 15,80 % Teh. Nat. Kail.—.— Transport-Aktlen 121. 17 168,5 119.5 152.2 Darmſt. u..⸗B. 283,0 Deutſchesdisconte 141.5 100.0 141.5 MeiningerHypbk. 147.5 29.75 295,6 Dtſch. Ueberſee Bk. Dresdner Bank Oeſterr. Creditbt. Reichsdant Rhein Creditbk. Silddeutſch. Dise. Frankf. Allgem. „ Industrie-Aktien Aceumulatoren Adlerwerke Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elettr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. 1 Anhalt. Kohlenw Aſchaffbg. Zellſt. 1 Augsb. N. Maſch Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Dayer. Cellulbid Bayr. Spiegelglas 6 J. P. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. 7 Braunk. u. Brikett Ar.⸗Beſigh. Oelf Dremer Vulkan 22.— 25 27, 15 22. 1200 0 1185 Urteil ſtattfinden. aber aus dem angeführten Gründen 0 über Bremer Wolle Brown, Bon.& C. Buderus Eſſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heyden 57 Chem. Gelſenk. Chem. Albert Chem. Brockdues Concord. Spinn Conti- Caouüſſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Diſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhdl. Deutſche inol. Dt. Schutgeb. 1 F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall Dürkoppwerke Düſſeld. Elſenhbl. Dynamit Truſt Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. 4 Elsbach& Co. Emaille Ullrich Enzinger Werke. Eſchw. Bergwerk Eſſenerteinkohl. Faber Bleiſtift Fare„Liſt& Co. Farbenfiid. A. G. Feldmühle Papier Felten& Guill. Fhies EHöpfling. R. Friſter Gehhard Teztu Gehe& Co. Geiling& Co. Gelſenk. Bergwk. Genſchow& Co, Germ. Portld.⸗Z. Gerresheim. Glas Gef. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Goldſchmidt. Th. Guand-Werke Greppiner Werke Gritzner Maſch. Gebr. Großmann Grun& Bilfinger Gruſchwiz Textil Hagetga: Halleſche Maſch. Hammers. Spinn. Hann. M. Egeſt Hbg.⸗Wien Gum. Hafkort St⸗Pr. Harpener Bergb. Hedwigshütte Heilmann Im. Hilpert Maſch. Hindrich s KAuff. Hirſch Kupfer das Die N abgelaufene Ge⸗ Die Bilanzſitzung wird Verteilung einer Aller Vorausſicht nach Schritt bleiben. ſpruches wird e 2 i wird es nicht bei dem erſten Von dem Ausgang dieſes Schieds⸗ zur es abhängen, ob es auch in den ande⸗ gär ren Induſtrien zu einer vernünftigen Verſtändigung ben lrbeitgebern und Arbeitsnehmern kommt. kan jnſenkung ſoll den Preisabbau herbeiführen, we! die Lohnſenkung raſch wieder wettgemacht Akt e Preisſenkung aber belebt den Abſatz und 85 er möglicht der deutſchen Wirtſchaft wieder den Wett⸗ 14 bewerb auf dem W̃ elt! 1 Es iſt der erſte Ver⸗ 92 ſuch einer beweglicheren Lohnpolitik und 2 man kann nur hoffen, daß lt dieſem erſten Anſatz 6 4 einer aktiven Wirtſchaftspolitik die inne⸗ gen wohnenden Ausſichte lands hierdurch ſo gebeſſert werden, daß diesmal die Prognoſe des Konjunkturforſchunginſtitutes nach der n Seite ad absurdum geführt werde. andere wenig wahrſcheinlich. die Verwaltung hat ſich deshalb verar laßt geſehen, ſchwach, ihre Filiale in Boxberg ſtillzulegen. Größe zu der rentabel vorliegt. jahr ſind bei der Undurchſichtigkeit aller Verhältniſſe heute nicht mit Sicherheit zu beurteilen. 5 4 AR. werke den 24. *„Kronprinz“ AG. für Metallinduſtrie ſchluß De 1 G dem 1 vi 1 E N - Benz-Abſchluß 5b. H. zung AG. Juni Dividendenzahlung mit 4 v. 0 ve ſo daß ſich J] Die 5 v. H. Hannoverſchen wurde bene der GV. am 27. Juni die Verteilung von 5 v. H. 1 von 507 238/ ſchreibungen vorzuſchlagen. ein befriedigender Abſchluß erwartet werden könne, beſtä⸗ n. tigt worde * Maſchinenfabrik Eßlingen in Eßlingen. Die o. H. B. genehmigte den bekannten Abſchluß für 1929 und beſchloß, aus dem Reingewinn von 385 088(350 588) dende von 5(0) v. H. auf das 6,4 Mill./ betragende A. K. üſchütten und 57 977 neu vorzutragen. Aufſichtsrat wurde das frühere Vorſtandsmitglied Dr. Hel⸗ ler gewählt. daß nach anfänglichem Nachlaſſen der Auftragseingang wie⸗ der zugenommen habe, ſo daß das Werk auf eine Reihe von Monaten iwduſtrie als Beſtellerin nicht in Frage, da ſie hierzu ein⸗ ach nicht ſchiner die ſich auf nismäßig beſſer beſchäftigt. f O Tafel⸗,. und Spiegelglasfabrik. Fürth in ,(Eig. Dr.) „ von 505 766(225 309) /, woraus wieder 7 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. neue Geſchäftsjahr werden als nicht günſtig bezeichnet, da der ſtarke Kapitalmangel die Bautätigkeit und dadurch den Abſatz von O Starke Im Mona netto 168 Mill. März. liarden AI. umſatz von 8,3 Generalverſammlung iſt auf nach Elberſeld einberufen. Di 5 i induſtrie liege darnieder und nur diefenigen Firmen, 15 t) abſchließt. zum Erfolg geführt und die Betätigung Deutſch⸗ Abſichten der wirtſchaftlichen Kurt Ehmer. Augenblicklich iſt der Geſchäftsgang Die Filialen ſind bei der eigenen Anlagen in Pforzheim nur dann betreiben, wenn ein großer Auftragsbeſtand Die Ausſichten für das laufende Geſchäfts⸗ Dividende bei NSU.(Eig. Dr.) In der der NSU Vereinigte Fahrzeug Neckarſulm wurde beſchloſſen, der auf einberufenen HV. die Wiederaufnahme der H. in Vorſchlag zu bringen. Verluſtab⸗ wurde die Bilanz für das Geſchäfte⸗ unter e des Gewinn⸗ „ von 60 A4 0,55 Mill. Es wird beantragt, 517 Poſten fonds, der 1186 956/ beträgt, zu entnehmen, dieſer auf 842 691/ ermäßigt.(A. K. 9,75 Mill. den 19. Juni 1930 m A. R. e 17 dem Vorjahre(5 w. H. die 5 1s 1 mit einem Verluſtſaldo von 344 265/ li. Hawa⸗Dividende. Waggonfabrik Ac. In der AR.⸗Sitzung der (S a wa) V. dividenlos aus einem nach Vornahme erhöhter Ab⸗ Damit iſt unſere Meldung, daß vidende— i. eine Divi⸗ Neu in den Ueber das neue G. J. wurde mitgeteilt, eſchäftigt ſei. Zur Zeit komme die Schlüſſel⸗ n der Läge wäre. Der größte Teil der Ma⸗ den Export einrichten könnten, ſeien verhält⸗ Die Geſellſchaft ſchließt 1) mit einem Die Ausſichten für das Fenſterglas behindert. t April Zunahme des deutſchen Pfaubbriefumlaufs. hat der geſamte Pfandͤbriefumlauf um zugenommen gegenüber 256 Mill./ im Der geſamte Umlauf beträgt nunmehr rd. 11,5 Mil⸗ Nach längerer Zeit hat auch der Auslands⸗ Mill. netto an Pfandbriefen zugenommen. 30 125,0 125.0 N 103,0 108,0 57.78 57.75 186,5 185.0 88.25 39.— 1670 189,0 122. 122.5 1000 1500 76.— 77.50 177,0 1770 13.15 12.50 77.85 70.85 2410 289,7 75,75 75.— 1825 4380 8250 52.50 90.— 90.50 156,0 156,0 165,0 164,5 —.—— 91.75 92.50 2140 214,0 1891— 80,50 60.50 190.0 189,8 165,0 166.5 119.0 119.5 1660 1770 87.— 87.— 49.— 48,25 35,15 35,15 137.5 187.8 3 150,0 150,0 122.0 122,2 167.0 185,8 180,5 180.0 70.85 69,50 82.28 52,50 35.75 35.— 28.— 28,50 1790 179.2 64.25 84.25 95.25 95.— 86.— 86,— 111.0 110.5 34.75 84.75 B 228.0 124.0 3 74.— 74.25 1000 1005 37.80 87,50 141.0 140,5 8 1520 152,5 irſchderg Leder—.— deſch Elſen Hohenlohe⸗Werke 73.50 78.50 Phil. Holzmann. Horch& Cie. Ilſe Bergbau M. Jüde Gebr. Junghan Kahla Porzellan 40,— 49 Kaliwk. Aſchersl. 135 f 1820 Karſtade Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollmar c Hourb. 54. 38,75 ollmar 17 58 44.50 44.50 Kölſch Walz Gebr. Körting Rötitzer Kunſtled. 183,0 135. 0 Rrauß& Cie., Lok.— Kronprinz Miet. Ryffhäuſer Hütt gahmeyer& Co. 1402 Daurahütte. 9 Eismaſch. arl Lindſtröm Lingel Schuhfabe. 79,25 79,— 8 L. Loewe& T. Lorenz Lukau 4 Steffen.—. Lüdenſcheid Met. 57.— 56,75 Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. 72,50 72,50 Markt⸗ u. Kühlh. Maſch.Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Mech. Web. Lind. 80,25 80. b. en en 478 e 1 Merkur Wollw. Mez Söhne Mix& Geneſt Motoren Deutz Mühlheim Berg. 102,0 104.0 Nat. Automobile 19,50 19,75 Niederlauſ. Kohle 141.0 140,7 Nordd. Wollkäm. 85.75 86.15 Oberſchl. E. Bed. 70,50 70,50 Koksw. 109,1 109,2 Oberſchl. Drenſt.& Koppe Oſtwerfdte Phönix Bergbau 99,50 89,25 Femenn Pöge Rathgeber Wagg. 89,50 89.89 Rheinfelden kraft 153.5 183.5 Braunk. 238.2 285,5 Rhein. Chamotte 73,50 73,50 Rhein. Rhein. Elektrizit. hein. Möbelſtoff 65.— 65,— Rhein.⸗W. Kalk 97.50 Rheinſtahl Riebeck Montan 111.1 111.0 Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Rüger wer 0 Sachſenwerk Sächf. Gußſtahl. Salzdetfurth Sarotti: Schleſ. Ekekt Gas 155.5 168.5 Hugo Schneider 216,2 217.0 * Co. 1210 121.5 Miag⸗Muhlen* 1030 1070 10355 102.7 „59,75 60.— 4 41.80 41,50 1015 100.2 186,0 185.0 59.— 59,65 7 88.28 88.— 5 44.——.— 107 0 1355 7 615.0 615.0 24.— 24 109,8 109,7 * 131 182.0 121.0 120.2 189.0 188,0 147,7 147.7 1185 1175 140.0 139.8 71.50 71.50 1 84.25 84, 35 269,7 271.5 18,50 18,50 149,0 150,0 111.7 119.8 83,50 83,85 68,50 68.— 115,5 1160 110.0 110.1 423.0 4180 „125.0 124,0 1072 107.0 31 T Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens EHalske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg. Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. „ Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Radio Varziner Papier Beithwerke B. B. Frkf. Gummi 30. 31. 239.5 238,0 185.0 185,5 822,0 822,5 2402 2475 108.0 1070 104,1 1046 50,18 48.— 162.0 162.0 78.28 79.25 162.7 162.0 129.5 129.5 109.5 109,2 122 67.25 67.50 63.— Ver. Chem. Charl. 63.— B. Dtſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. V. Harz. Portl.-Z. B. Schuhf. B. KW. Ber. Stahlwerke. B. Stahl. v. d. Zyp. Ber, Ultramarin. Vogel Telegraph. Bogtländ Maſch. Voigt& Haeffner Wanderer Werke Terminnetierungen(Schluß) Allg. Di. Credit Bank f. Brauind. Barmer Bankver. Bayr. Hyp, u. W. Bayr. Bereinsbk. Berl. Handelsges. Comm.⸗ u. Priv. Darmſt. u Nat. Deutſche Disconts Dresdner B. 1 .⸗G. für Verkehr Allg. Lokal Dt. Reichsb..f bapagg Hambg. b Sins. Hunſa Dampf Nordd Loyd An Allg. Elektr. Gef. Bayr. Motorenw. J. PB. Bemberg Bergmanncklektr Buderus Eiſenw. Charlottb. Waſſer Comp. Hiſpano Tont. Cautſchoue, Dai mler⸗Benz Deſſauer Gas Deutſche Erdöl, Dt. Linoleumwk. Dynamit A. Nodel Elektriziläts⸗Lief El: Licht u. Kraft Eſſener Steinkohi. J. G. Farben eldmühle ellen& Gulll. elſenk. Bergwk, Gesfürel 168.0 155,0 155,2 125,5 124,5 114.0 1140 —.— 50.— 97.50 97.85 1750 172.0 150.0 150.2 60,— 1550 1800 52,— 81.50 115,2 77.12 108,7 102,8 186,8 21.85 30, 31. e e 2827 282.D — 8 iſen. 88, 66.— Wicking⸗Cement 1130 5 Wiesloch Tonw.—.— Wiſſener Metall 89.75 69.— 8 Gußſt. 48,.— 40,80 „ 32„„ 5 ellſtoff Verein. 97.— 88.50 als Waldhof 178.0 1780 gulf„Oſtafrika 117 117, Neu-Guinea. 362,0 888.9 Otavi Minen„ 52,85 88,88 Frelverkshrs- Kurse Petersb. J. Habk. 145 82 Ruſſenbank. 0,72 Deutſche Petrol. 36,50 58.50 Heldburr g Benz 5 Adler Kali e Diamond Hochfregqueng Rrügershall Ronnenberg Sichel& Co. Sloman Salpeter-,. Bf Phosphat Ufa⸗Film Brown Boveri.—, 5 Tb. Golbſchmibt 7075 887 arpen. Bergbau 1 7 veſch Elſ. u. St. 109,0 5. W 5 950 'otelbetriebsgeſ. 2 lſe Bergbau 2189 5 ali Aſchersleben 282,7 R. Karſtadt.. 133,5 Klöckner Werke. 1200 101 Köln-Neueſfen B. 105.0 Mannesmann 111. Mansfelder 8, n 18 124.7 itteldiſch.Staht.. Korb. Wee 8850 Oberbedarf... 192,5 Oberſchl. Koksw. 1 85 Drenſt,& Koppel 84 e. 2707 Gbönie Bergbau 100,5 Polophonwerke, 280,5 296.8 Rh. Braunk. u. Bt. 236,5 Mh. Elektrizität. 150.0 Rh. Stahlwerke 121.0 Rh.⸗Weſtf Elektr. 181.7 10 A. Rtebeck⸗Mont.= Rütgerswerke. 69.75 e 555 11 1505 le ortl.-3. Schubert& Salzer 239,5 2370 Schuckert& Co, 186,0 Schulth⸗Pagenh. 323,0 Stemens EDaltke 251,2 2 Svenska.. 326,5 327, Leonhard Tietz 161.0 1610 Ver. Stahlwerke 98,25 8725 Weſteregel Alkali 235.5 2330 238 — 169.0 ellſtoff Waldhof 178.9 176.8 tapla Minen„ 52,85 54 r r e r e „ er N MA 25 Samstag, den 31. —— 7 Mill. De Die Deutſche Schi AG.(Deſchimag), B 1029 vor. 0 erfreulich be ſeien durchaus un für den Bau des zielten Pr Verluſt beträgt 7,34 zum Vortrag gänge aus dem ben worden. Die kanntlich eine An werte. Daher 5 ſchimag-⸗Verluſt ch if„u n d legt ſoeben d als recht u Preiſe für ich geweſen. Die E Maſchinen bau tbauten ſtehungskoſten en den er⸗ Sgewieſene ung Anlage bedingt be⸗ es Aktienkapitals an die Anlage⸗ Angebot auf nom. 11 Mill./ m Kaufpreis von Mill./ llen zur ill. T auf igung des Verluſtes alherabſetzung werden ne 2,1 Mill. Ein Darlehen von 6 Mill., 1933 konnte zu an⸗ gemeſſener! werden. Generalverſammlungen m Konzern AG. für Verkehrsweſen — Die Freien G iſenbahn 2 furt a. M.„daß ſich der 1 ſtark geſunker ieder günſtiger geſtaltet Störung. Es wurden Nach Ueberweiſung herbleibt ein Rein ⸗ woraus wieder 2,5 v. H. Die G. V. genehmigte ein⸗ habe. Der B 4000 Perſonen von unv. 74 gewinn von Dividend ellungen, 0 0) A, t werden. ſtimmig den 9 8 8 0 Die Kle Frankfurt a. M.— Kö⸗ nigſtein nahezu 50 000 Perſonen weniger als i. V. 9 gang im Perſonenverkehr erſtreckte ſich guf den allgemeinen, wie auf den Berufs⸗ und Ausflugs⸗ verkehr. Der Güterverkehr ging hauptſächlich durch den Fortfall aus dem Steinbruch bei Schneid hain zurück. Nach Ueberweiſung von wieder 32 000/ Rücklagen, wird der Reingewinn mit 73 000(74 000)/ faſt unv. ausge⸗ wieſen, woraus 6 v. H. Dividende auf die St. A. Lit. 4 und 2,5 w. H. auf Lit. B verteilt werden. Die G. V. ge⸗ nehmigte den Abſchluß und wählte als Vertreter der Stadt Fronkfuürt a. M. Stadtrat Dr. Schmuder und für die Stadt Königſtein Bürgermeiſter Böhm neu in den A. R. Bei der Kleinbahn Kaſſel—- Naumburg ging Ne Beförderung ſowohl im Perſonen⸗, wie im Güterver⸗ kehr ebenfalls zurück. Der Einnahmerückgang liegt in der ungünſtigen Wirtſchaftslage und auch in dem ſteigenden Kraftwagenwettbewerb. Die eigene Kraftwogenlinie Kaſſel Naumburg wurde im November bis Waldeck ausgedehnt. Noch unv. 44 000, teberweiſung an die Rücklage, wird aus dem faſt unv. Reingewinn von 66 000/ laut V. Beſchluß eine Dividende von 4 v. H. auf die St. A. Lit. A und von 1 v. H. auf die Aktien Lit. B verteilt. Der Stromabſatz oͤer Chade Bei der Campania Hiſpano⸗Americana de Electricidad hat ſich 1929 der Stromabſatz der Buenos Aires⸗Werke um 15,2 b. H erhöht und iſt von rund 543 Mill. Kw. im Jahre 1928 auf rund 26 Millionen Kw. im verfloſſenen Jahre an⸗ gewachſen. In den bisher verfloſſenen Monaten des lau⸗ fenden Jahres hält ſich die Steigerung des Stromabſatzes ſogar auf 17 v. H. Der Geſellſchaft iſt es im letzten Jahre gelungen, ſich eine direkte Kontrolle der Stromerzeugung und der Stromlieferung ſowohl in Buenos Aires ſelbſt, wie im Umkreis von etwa 100 Kilometer zu ſichern. Durch den Erwerb verſchiedener Elektrizitätswerke ſowie der Kontrolle über die Elektrizitätsgeſellſchaft der Provinz gung an der Buenos Aires hat ſich das Abſatzgebiet von 1577 qkm im Jahre 1920 auf 12 497 qkm in 1929 vergrößert. Die Beteili⸗ preſa de günſtig abgeſtoßen; Primiti und ſchuß, Dividender Goldpeſeten(i. N werden 50,92 P Der Reit Luz y Fuerza Mendoza wurde wurde die Beteili g an der 3 erm** 4 un und an 8 ill. Peſeten) aus. Abgeſchrieben Goldpeſeten(i. V. 45,79 Mill. Peſeten winn wird mit 52,72 Mill. Goldpeſeten 42,99 Mill. Gol ten) angegeben. Dieſes glicht es, unbeſchadet der traditionellen eine Geſamtdividende von 17 v. H Steuern(15 v. H. Ergebr Politik der V Gold frei t ſpaniſchen 0 auf ein dividendenberechtigtes Aktienkapital von 260(200) Mill. Peſeten zu verteilen. onskurſe tſortium unter Füh Geſchäſtsloſer Wo Bei allgemeinem Auftragsmangel trotz freundlicher Grundſtimmung (Schluß matt Kleines Geſchäft Maunheim uneinheitlich n⸗ und Mona in den rtagen, Kurs wieder on Induſtrie n n 5 Lino⸗ cher, dagegen Wayß u. Freytag und geſucht waren ferner von Neben⸗ in mit 178 v. H. Am Bankenmarkt ank 1 v. H. niedr In Ver⸗ chluß war etwas lagen ſicherungsaktien hiel ſicherung ging auf 35 wiegend Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Frankfurt luſtlos Zum Wochenſchluß eröffnete die Börſe in luſtloſer Hal⸗ tung. Infolge des früheren Börſenbeginns und der anhal⸗ tenden Ordreloſigkeit kamen Umſätze vorläufig kaum zu⸗ ſtande. Anregungen fehlten, ſodaß die Kuliſſe verſchje⸗ dentlich Abgabeneigung bekundete. Newyork hatte geſtern Feiertag, die übrigen Auslandsbörſen lagen eher ſchwächer. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe ergaben ſich bei geringſter Aufnahmeluſt zumeiſt kleinere Ab⸗ ſchläge. Nur am Kalimarkt drückte verſtärktes Angebot und Salzdetfurth büßten 4 v. H. ein. Auf der anderen Seite beſtand dagegen für Holzmann weiter einiges In⸗ tereſſe bei einem Gewinn von 1 v. H. Schwach eröffneten noch Conti Gummi und Zell Aſchaffenburg mit je minus 2 und Waldhof mit minus 1½ v. H. Renten ſtill. Im Verlaufe trat ebenfalls keine Belebung des Geſchäftes ein, doch ſchritt die Spekulation vereinzelt zu Wochen⸗ ſchlußdeckhungen, ſodaß ſich die Tendenz wieder etwas beſſerte. Der Grundton der Börſe war nicht unfreundlich. Gegenüber dem Anfang konnten die kleineren Kursverluſte zumeiſt wieder ausgeglichen werden. Am Geldmarkt war in Anbetracht des Ultimos Tagesgeld mit 5 v. H. verſteift. Berlin bei kleinem Geſchäft nicht einheitlich Die Tendenz der geſtrigen Abendbörſe, die bei kleinſten Umſätzen zur Schwäche neigte, fand heute eine gewiſſe Kor⸗ rektur. Man nannte zwar auch im heutigen Vormit⸗ tags verkehr etwas niedrigere Kurſe und auch die erſten offiziellen Notierungen waren nur knapp be⸗ hauptet und vereinzelt auch ſchwächer, der Grundton konnte aber als nicht unfreundlich bezeichnet werden. Die Den ⸗ denz war nur, infolge der vollkommenen Orderloſigkeit, ausgeſprochen luſtlos. Man ſuchte nach Anregungen, die aber ſehr ſpärlich waren. Im Gegenteil, die ſchwachen Aus⸗ Ver⸗ kt hatte über⸗ * 1 AK 2 1 r Verkündete: Monat Mai 1980 17. Zugführer Friedrich Jacob und Maria Lutz. Schloſſer Hermann Heiß und Emilie Schell. Kfm. Heinrich Günther und Herta Wullſtein. Schloſfſer Heinrich Meyer und Anna Eſchelbach. 10. Wagenführer Joſeph Mechler und Friede Herber. Ing. Karl Geebels und Senta Kohler. Spengler Ludwig Gutfleiſch und Gertrud Kowalewfki. Kinobefitzer Cornelius Helfrich und Lucie Engelhorn. Redakteur Alfred Sälzler und Olga Garbers. 0. Em. Bernhard Meyer und Emilie Daut. Bäcker Fronz Mühleck und Anna Höhnle. Schmied Hugo Engeßer und Helene Häfner. Eiſenor. Wilhelm Lang und Magdalena Gebhardt. Dachdecker Karl Nohe und Erna Blohmann. Kim. Wilhelm Schreiner und Emma Neubert. Polierer Theodor Wiſſel und Eugenie Bickel geb. Zäh⸗ ringer. A. Monteur Franz Heß und Maria Biſchoſ. Schreiner Karl Büchler und Emilie Wunder. Stadtarb. Johann Kramer und Maria Schreck. Am. Wilhelm Pfirrmann und Eliſe Braun. Am. Max Müller und Paula Schleicher. Eiſendr. Karl Laier und Eltſabetha Horſch. Eiſendr. Conrad Althans und Elſa Ghötz. Bankbeamter Kurt Boden und Hildegard Fertig. Mechaniker Walter Stellrecht und Eliſe Wolff. Aim. Kurt Nauerz und Anna Mack. 2. Reichsbahnbetr.⸗Aſſ. Joſef Lurz und Margar. Keilhauer. fm. Arthur Pfirrmann und Leuchen Neudörfer. Schloſſer Wilh. Rottmann und Anna Rüdinger. Em. Auguſt Staudt und Eliſabet Becker. Kraftwagenführer Franz Thiele und Hedw. Ackermann. Schloſſer Friedr. Grammlich und Gertrud Sauppe. Modellſchreiner Robert Braun und Maria Bechtold. Schreiner Ant. Schneider und Emilie Hagendorn. benen Joſef Blohmann und Johanna Mayer. Drogiſt Karl Weckeßer und Johanna Lung. . Schreiner Joſef Bluhm und Helena Streck. . Getraute: Monat Mai 1930 . Schloſſer Albert Benkeſſer und Roſd Fuhr. a Kim. Alois Müller und Margarethe Huhn geb. Schmidt. ka Dumm. hüßler. 22. Oberkellner Wilhelm Boſſert und Fron Friſeur Heinrich Geiger und Hilda Kfm. Alexander Otto und Anng Wirth. Poſtſchaffner Joſef Meidel und Maria Müller. Kfm. Julius Traub und Emma Thomas. Angeſtellter Ludw. Geſchwill und Frieda Kreß. Magazinier Hans Koch und Gertrud Hofheinz. Redakteur Peter Pfeiffer und Elſe Schuhmacher. Schmied Benedikt Meier und Maria Menz geb. Knapp. Reg.⸗Boumeiſter und Dipl. ⸗Ing. Theodor Renz und Hildegard Ludwig. 24. Landwirt Joſeph Wegmann und Hermine Sarter. Rangierer Samuel Wyrich und Eliſabet Nöltner. Wagenführer Wilhelm Geiger und Johanna Straßner. Mechaniker Richard Büchel und Franzisko Vill hauer. Schloſſer Joſef May und Johanna Mohr. Telefoniſt Otto Süßdorf und Erneſtine Münd. Heizer Gg. Sauer und Gertrud Hennhöfer geb. Gilgen. Schloſſer Adolf Schütz und Anna Sauer. Schloſſer Georg Körber und Margarete Kögler. Arbeiter Walter Ackermann und Charlotte Federkiel. Kfm. Ludwig Michl und Soſie Hörner. Bauſchloſſer Emil Beerli und Roſa Lingenfelſer. Zahnarzt Dr. med. det. Otto⸗Kinzler und Elſo Mang. Kfm. Auguſt Martin und Anna Holzwarth. Schloſſer Adam Berſch und Franziska Maier. Telegraphenarb. Ludwig Kik und Eugenia Mackert. Arb. Friedrich Heß und Heleng Ernſt. Baumgärtner Auguſt Faißt und Luiſe Faß. Bankangeſt. Hellmuth Bürkle und Helene Kirſchenlohr. Kraftwagenf. Edwin Rupp und Amanda Rüdinger. Ig Stephan Deppe und Maria Senger. 27. Kfm. Walter Gern und Frieda Heß. Kfm. Kurt Schneider und Maria Reichhart. Kfm. Albert Schmitt und Katharina Herdel. Ing. Wilhelm Gehrig und Maria Bick. Bürbvongeſt. Joſef Kleinbub und Maria Hüngerle. Techniker Peter Ritzler und Frieda Horcher. Bäckermeiſter Alois Fleiſchmann und Emma geb. Huber. Kim. Wilhelm Mayer und Erna Kern. Landwirt Chriſtian Waſſer und Chriſtiona Koch. Kfm. Karl Bürkel und Elſa Schäffner. Gerichtsgſſeſſor Dr. iur. Rudolf Jäger und Adelheid Brenzinger. 8 3 Mechaniker Friedrich Franz und Eliſabeth Stutzmann. Kfm. Chriſtian Bär und Eugenie Schlenker. Geborene: Monat Mai 1930 2 5 5 18. Maler Osk. Arth. Schenkenberger 1 T. Ruth Käthe Elſe Schnell, Neue Maunheimer Zeitung usbau ften das Ba⸗ g und das „Beuthen Os. 1929 hat „ ab⸗ er 1,5 s Bortrages 589 232) 1 uſw. von 12,8 Beteiligungen von mmen haben ferner und die Kreditoren Der gebracht. wird in landsbi Mailand drückte ſich in dete rü 0 ir den Geſchäft hielt ſich in sfeſtſetzung war mehr 5 hächer. Feſtver⸗ Geldmarkt wieſen aber mit über Ultimo und änderungen auf. war das Geſchäft weiter gegen den Anfang hielten nen Grenzen, die Stimmung Am Kaſſamarkt beſtand Intereſſe. Außer bei einigen Siemens uſw.) ließ bis zum iveau im allgemeinen etwas zin verſteifte p. Geld keine d res Id für J hden erſt 1% No nur für ein Spezialwert 0 Schluß der Börſe nach. Berliner Devisen Olskontsatze: Relchsbank 4½, Lombard%, Privat 3¼., f. 30. Mal 91. Mat Amtlich in R- für Parität bist. M 90 8 3 — 2 . — S — 2 2 N rgrg god , 2 — S co 888 —. — * S ν e g n d— 5 2 8 E S 1 D 5 8 11 7 2 2 1 +. Kleines Gelreidegeſchäft Weizen alter Ernte feſt, neue Ernte mehr angeboten/ Anhaltende Roggenſtützungskäufe Kleines Mehlgeſchäft Berliner Produktenbörſe v. 31. Mai.(Eig. Dr.) Die Wochenſchlußbörſe wies geringeren Beſuch als ſonſt auf, die Unternehmungsluſt hielt ſich in den ge⸗ wohnten engen Grenzen. Wei infolge des knappen Inlan ebotes in den 0 und auch das wenige Promptmaterial f Provinzmühlen zu 1 bis 2/ höheren Preiſen als geſtern Unterkunft. In Weizen neuer Ernte kam etwas mehr Angebot heraus, geſtrige Preiſe waren aber im allge⸗ meinen ſchwer zu erzielen. Im Roggen promptgeſchäft hat ſich die Lage kaum verändert, man rechnet mit weiteren Stützungskäufen zu unveränderten Preiſen Gini Deckungsbedarf der zweiten Hand auf nied niveüu war allerding er leicht zu befried Lieferungsmarkte ſetzten die Herbſtſichten ange vorzüglichen Wetters 1/ niedriger ein. Wei war in den Forderungen erneut um 25 Pfg. er jedoch ebenſo wie Roggenmehl kleines Geſchäft. In beſchränkte ſich die Umſatztätigkeit faſt aus dem Lieferungsmarkt, an dem infolge von Auf Arbitragen in effektiyer. Ware gegen ſpätere einige Deckungs nachfrage zu beobachten war, Preisbeſſerungen ergaben. Gerſte ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen, 300301, feſter; Mai 311,5; Juli 311,5—12; Okt. 274,25—74; Roggen 17277, matt; Mai 178 u. B; Jult 181,580; Okt. 183; Gerſte ruhig; Futtergerſte 165—80, ruhig; Hafer ſtill; Mat 153 u. B; Juli 152 u. B; Okt 157 u. B; Weizenmehl 32,75 bis 40,75, feſt; Roggenmehl 21,90—5,25, ruhig; Weizenkleie 88,75, matt; Viktoriaerbſen 24—29; Speiſeerbſen 21—25; ich auf fungen de Lieferung ſodaß ſich Futtererbſen 18—19; Peluſchken 17—18; Ackerbohnen 15,5—17; Wicken 19—21,5; Lupinen blaue 16—17,5; gelbe 21,5 4,5; Rapskuchen 11,5—12,5; Leinkuchen 17; Soya⸗ extractionsſchrot 18—14,10; Kartoffelflocken 12,10—412,50 allg. Tendenz ruhig. * Roakterbamer Getreibdekurſe vom 31. Mai.(Eig. Dr.) Schluß, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 9,677, Sept. .95 Nov..37; Jan..47% Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 12027; Sept. 12 Nov. 121%; Jan. 1247. * Liverpooler Getreidekurſe vom 31. Mai.(Eig. Dr.) Juli.1(.04); Sept..2(.); Okt..37(.3760 Schluß, feſt, Mai.%; Juli.158; Sept..26; Okt. 8 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 31.(E Dr.) Mai.50 B,.40 G; Juni.50 B,.40 G; Juli.55 — .45 G; Aug..60 B,.50 G, Sept..70 B,.85 G; 7900 B..85 G Dez..26 B,.16 G; Okt.⸗Dez..08 B. .— G Jan.⸗März.40 B,.80 G; Tendenz ſtetüg.— Ge⸗ mahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.25 u. 28.68, Jumi 26.95, Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 31. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17.41. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Mai.(Eig. Dr.) Anfang, Jan.(31) 78889; März(31)—; Mai(31)— Juli 805, Okt. 787, Dez. esimport— Tendenz ruhig; Schluß, Jon.(31) Febr.(31) 789; März 791, April(3) 703; Mai(31) 795; Juni(30) 809; Juli(30) 804 Aug.(30) 793; Sept.(30) 701, Okt.( 5) Nov.(80) 785, Dez.(80) 786; Juni 1931 795; Loco import 5400; Tageslocoverkäufe 3000, portverkäuf Egypt. Upper F. G. fair loco 1001; Tendenz ruhig. 5 5 * Berliner Metallbörſe vom 31. Mai.(Eig. Dr.)— Freiverkehr, Elektrolytkupfer 124 für die 100 Kg Originalhüttenrohzind— Raffinadekupfer, loco 114.— Standurdkupfer, loco 10474-4057; Originalhüttenweichblei —: Standard⸗Blei per Mai 35743574; Bankg⸗, Stroits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl 140 alles übrige geſtrichen. 18. Müller Augꝛ Arb 0 Kfm. Karl Friedrich Janke 17 14. Werkzeugſchloſſer Hermann Weitemkopf 1 S. Hermann 15. Apoth. Richard Auguſt Peter 1 T. Doris Margarete ard Ger Klipfel 1 S. Helmut Haus Wilhelm Herdſch pp Kuhn 1 T. Margarete Babette Ranglerer A r Hofmann 1 T. Giſela Frieda Kfm. 0 t 1 S. Karlheinz Philipp Karlheinz Lehrer 5. 5 kanfred Joachim 16. Adolf Hans Waltraud Hildegard . got 1 T. Anita Irma Lieſel fred Gg. Carque 1 T. Lily Char⸗ lotte Ar 17. Arbeiter Albert K Inſtallateur Franz Kfm. Richard Kurt Arbeiter Heinrich K idler Guſtav Ade ſt Richard Günter Inge Anita „T. Inge Karoline. Günther Heinrich Ro ſa ite 1 S. Horſt Gg. Heinz Hans Theo illemann 1 T. Edel⸗ 50 . 8 Kunſtgl. Gg. E Bauarb. Wilhel Studienrat Bernhard Jof. reßba Kfm. Leo N Schreinermſtr Arbeiter Auguſt Spengler Arthur Fiſcher Georg! 19. Arb. Wilhelm Junſtallate Kſm. Auguſt Richard eid⸗ uptlehrer Ernſt Friedr. Alf ved. Fuhrmann Friedr. Jak. Illmer e. T. Gertrud Karoline. Mechanfker Karl Bittner e. T. Käthe. Möbeltransporteur Gg. Wilh. Sommer e. T. Gerdo. 20. Glasſchleifer Jakob Robert Loſer 1 T. Margarete Sonta Kfm. Harl Hch. Gräff 1 T. Hannelore Dozent Dipl i ſer 1 T. Sigrid Hildegund leinbeck 1 S. Karl Ratz 1 T. Margot Maria Hildegard ullehrer Joſef Albis Lauinger 1 T. T. Eleonore. t Ueberle e. T. Hildegard. ut 1 S. Herbert Jakob Wilhelm 1 S. Hans el 1 T. Giſela Amalie 2 Theodor 21. Arbeiter Karl Trautmann 1 T. Lore Luiſe 22. Kfm. Friedrich Stahl 1 S. Hans Werner Arbeiter Joſef Haas 1 S. Werner Elektromonteur Alexander Mai 1 S. Willi Friedrich Arb. Stanisl. Wierzba 1 T. Maria Lieſelotte Theodora Arbeiter Joſef Blaſayk 1 S. Karl Bruno Koch Carl Seidel 1 S. Helmuth Kpaftwagenf. Daniel Freund 1 S. Kurt Daniel 29. Poſthelfer Franz Joſef T. Hildegard Thereſe Poſtſchaffner Wilh. Joh. Schäfer 1 S. Herbert Auguſt Arb. Karl Häffner 1 S. Lothar Oswald Schloſſer Auguſt Knörzer 1 S. Werner Gerhard „Schaffner Franz Joſef Hemberger 1 S. Richard Franz Schreiner Lud S N ig Römmele 1 S. Auguſt Heinz Philipp Schloſſer Heinrich Joſef Kuhn 1 S. Heinrich Geſtorbene: Monat Mai 1990 7. Reutenempfänger Friedrich Klenk, 84 J. 9 M. Reſervelokomotivführer Georg Kraſtel, 35 J. 2 M. 8. Rentenempſänger Heinrich Müßig, 82 J. 5 M. Händler Chriſtian Heiß, 66 J. 10. Montogemetſter Paul Robert Thoma, 42 J. 6 M. 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Jünger, Witwe des Ober⸗ kellners Philipp Weißheimer, 83 J. 2 led. berufsloſe Maria Auguſta Sch 20. Küfer Jalob Heinrich Hoffmann, 62 J. 6 M. Sofie Imhoff geb. Model, Ehefrau des Privatmanns Friedrich Imhoff, 53 J. 8 M. 9 M. ob geiden-, Wasch- oder MWollstoffe, sowie Nerrensloffe OD einferbiq oder gernusfert, sfets in BSeSSfEH Qualifsfen Aid gutern Sesctuneck, keires wegs Aber feuer, 1 firGeri Sie iri Urerreictifer Aus Wal Mannheim am Paradeplatz 1 J, 7 8261 . Neue Samstag, den 31. Mai 1990 Anzeigenpreise: Für örtllehs und private Gelegenheltsanzelg dle einspaltige Zeile 20 Pig. Solide Elistenz en KMinolſebhaber mit einem Kapital von 10 2 iſt Ge Oesch. Unternehmen. kein Laden, soll an vertrauens. genhel ae i e würdigen, christl. Herrn von südd. Fabrik vergeben 1155 konkurrenzl. Exiſt. werden. Für Lager sind 2000 Mk. erforderlich. am Platze zu gründen. Monatl. Einkommen ca. 1000 Mk.— Angebote unter Ang unt. P 8 B I 133 an die Geschäftsstelle. vI09 a. d. 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Mai 1930 Die Sternkarten ſtellen die ſüdliche und nördliche Hälfte des im Juni ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in der Gegend von Mannheim am An⸗ fang des Monats gegen Mitternacht, Mitte des Monats gegen 23 Uhr und Ende des Monats gegen 22 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel überein. i Am 22. Juni, 5 Uhr früh, erreicht die Sonne den nörblichſten Punkt auf ihrer diesjährigen Himmels⸗ bahn. Sie ſteht dann 23 Grad 27 Minuten nördlich vom Aequator. Ihre Höhe über dem Horizont be⸗ trägt an dieſem Tage mittags in München 65 Grad 10 Minuten, in Hamburg 59 Grad 54 Minuten. Um Mitternacht ſteht ſie für München 18 Grad 25 Minu⸗ ten, für Hamburg aber nur 13 Grad unter dem Horizont. Da man normalerweiſe den Eintritt völli⸗ ger Dunkelheit erſt bet einem Sonnenſtande von 16 Grad unter dem Horizont erwarten kann, ſo tritt für Nopddeutſchland völlige Nacht jetzt überhaupt nicht mehr ein. Erſt ſüdlich der geographiſchen Breite von 50% Grad, alſo etwa ſüdlich der Linie Aachen—Er⸗ furt—Gleiwitz wird der nötige Sonnentiefſtand unter dem Horizont erreicht, um die ſogenannte aſtro⸗ nomiſche Dämmerung auszulöſchen. den hellen Sommer⸗ ein am Nordhimmel 0 7 dern zu ſehen, und in ihm die C Es iſt immer reizvoll, in nächten den vorüberwa La der Capella, jewöhnlich die ganze in man an Abenden rizont die beiden Zwillingsſterne Pollux wahrnehmen, ob⸗ wohl ihnen 1 jetzt mächtig näherrückt. Erreicht ſie doch ihren Höchſtſtand im Sternbild der Zwillinge. In den Kalendern findet man vielfach die Angabe„Sonne tritt in das Zeichen des Krebſes- Sommersanfang“. Man ſieht daraus, daß Zeichen und Sternbild keineswegs zuſaumenfallen. Im 2. Jahrhundert v. Ch., als die Zeichen des Tier⸗ kreiſes zu je 30 Grad entlang der Ekliptik eingeführt und nach dem nächſtſtehenden Sternbilde genannt wurden, war dies dagegen im großen und ganzen der Fall. Das Vorrücken der Nachtgleichen ver⸗ größert den Unterſchied zwiſchen Zeichen und Stern⸗ bild noch mehr. In der Zeit um das Jahr 26 000 werden aber Sternbild und Sternzeichen wieder zu⸗ ſammenfallen. Dann wird aber die Menſchheit wohl die Sonne nel it ganz von der unpraktiſchen Einteilung des Himmels nach Zeichen abgekommen ſein. Am Nordoſthimmel rückt jetzt das umfangreiche Sternbild des Pegaſus empor. Noch iſt es vor Mitternacht nicht ga wahrzunehmen, wenn aber kurze Zeit ſpäter einmal das Quadrat im Pegaſus, das wegen ſeiner Regelmäßigkeit auch den Namen„Großer Tiſch“ erhalten hat, aufſucht, ſo wird man erſtaunt ſein, wie die Perſpektive die Ge⸗ ſtalt dieſes Quadrates verzerrt hat. In unſerer Karte vom nördlichen Sternenhimmel fehlt nur noch ein Eckſtein dieſes Quadrates, ſeine Stellung unter⸗ halb des Horizontes kann man ſich leicht durch Ver⸗ längern der beiden am unteren Kartenrande abge⸗ brochenen Verbindungslinien aufſuchen und damit ſeinen Aufgangsort im Nordoſten ungefähr be⸗ ſtimmen. An der ſüdlichen Himmelshälfte iſt das Stern⸗ bild der Schlange und des Schlangenträgers leicht aufzufinden, wenn man von der großen auffallenden Drachenfigur in der Mitte ausgeht. Verfolgt man die Reihe der Schlangenſterne nach oben, ſo trifft man bald auf die nördliche Krone, die rechts vom Arcturus und links vom Herkules begrenzt wird. man —— Juni In der Milchſtraße ſtehen Schwan und Adler jetzt ſo hoch, daß ſie für die Beobachtung beſonders gün⸗ ſtig ſind. Die Milchſtraße entfaltet in dieſen beiden Sternenbildern ihre höchſte Pracht, die am beſten nach Mitternacht zur Geltung kommt, wenn der Bogen der Milchſtraße ſteil im Süden emporſteigenz durch das Zenit nach dem nördlichen Horizont ver⸗ läuft, wo ſie mit dem Dämmerungsſchein allmählich ineinander verſchwimmt. Ganz tief im Süden iſt der Skorpion nunmehr völlig über den Horizont emporgeſtiegen. Auffällig iſt in ihm der rote helle Antares. Auf der Ekliptik folgen dem Skorpion nach Weſten zu die Sternbil⸗ der: Schütze, Jungfrau, Löwe, Krebs und Zwillinge, Von den Planeten ſind Venus am weſtnordweſt⸗ lichen Himmel und Saturn tief im Süden zu fin⸗ den. Venus marſchiert ſcharf auf den Regulus zu erreicht ihn aber erſt gegen Mitte Juli. 0 Am Morgenhimmel findet man den Mars als rötlichen Steen etwa von der Helligkeit der Spika Am Abend des 12. Juni ſteht der Mond 8 Voll mondbreiten unter dem Saturn, in der Nacht vom 28. zum 29. ſteht er kurz nach Mitternacht 6 Voll mondbreiten über der Venus. 2 Roman von Ida Bock Und bann waren ſie übereingekommen, daß ſtie ihr Geheimnis wahren wollten. Keiner brauchte zu wiſſen, in welchem Verhältnis ſie zu einander ſtan⸗ den. Mit einem leicht melancholiſchen Lächeln hatte Mponne geſagt:„Den jungen Torſtade als Geliebten traut man, gottlob, der Baronin Yvonne von Er⸗ langen noch zu— den langen Bengel von Sohn aber — wütpde man ihr nicht verzeihen— und— ich hänge ja von den Leuten ab, die zu mir kommen, weil ich ſte intereſſiere und mein Haus ihnen amüſant er⸗ ſcheint!“ Seltſam, daß Jan ſo durchaus vernünftig und nicht ſentimental das ſogleich verſtand! Ruhig weiter als Gaſt zu ihr kam, bei ihr ſpielte wie die andern, ſich niemals verriet— und nur, wenn ſie allein blie⸗ ben, nicht die Mutter, aber doch die Frau in ihr ſuchte, mit der er ſo gut über ſich und all das plau⸗ dern konnte, was ſich ſonſt niemals aus ihm heraus⸗ wagen durfte.—— Mponne ſtand auf, dehnte ſich ein wenig und ver⸗ löſchte das Licht. Wozu nachdenken. Half ja doch nichts, wenn man ſich Gedanken machte. Das Leben nehmen, wie es kam, ſo verrückt und unberechenbar wie das Leben nun einmal iſt. Morgen?——— Gab es denn ſo ſicher ein Morgen? Das Heute ge⸗ nießen, es ſich erträglich geſtalten auf irgendeine Weiſe und— ſich nicht zu genau im Spiegel beſehen. Ste durchſchritt mit ihren etwas ſchleppenden, läſſigen Schritten die elegante Flucht von Zimmern, in denen ſich eine bunte Menge herumtrieb. Es gab hier viel mehr ſchwarz gekleidete Herren als Damen, deren helle Abendtoiletten nur ſpärlich auftauchten. Es wurde faſt in allen Zimmern geſpielt, teils Rou⸗ lette, teils Karten an kleinen Tiſchen. Im Salon allerdings paukte ein Klavierſpieler die neueſten Tänze mit ſehr viel Verve und Rhythmus und einige Paare tanzten mit Hingebung. Yvonne grüßte neuangekommene Gäſte, wechſelte da und dort ein neckendes Scherzwort, entwand ſich einer Umarmung und nippte an einem Glaſe Sekt, das ihr entgegengeſtreckt wurde. In dem großen, feudal ausgeſtatteten Eßzimmer ſtand das kalte Bü⸗ fett. Zwei ſchwarzbefrackte Diener davor. Sie nahm ein Brötchen, aß es haſtig und näherte ſich dann dem Roulettetiſch, an dem es laut und lärmend zuging. „Baronin—— Sagen Sie doch Torſtade, er ſoll aufhören!“ rief ihr einer der Zuſchauer, die in dichter Runde die Spielenden umſtanden, aufgeregt ent⸗ gegen. Es war ein kleiner Herr mit einem unruhi⸗ gen Spitzmausgeſicht und hellen, ſchlauen Aeugelchen, die jetzt recht beſorgt dreinſahen.„Er verliert ſchon ein Vermögen— das er nicht hat!“ Letzteres ſagte er ganz leiſe, für Yvonne aber doch vernehmlich. Sie ſtreifte den Kleinen mit einem ſchnellen Blick. „Sie ſind ein Menſchenfreund, Helbiger, was? Zittern wohl um Ihr Geld?“ Ohne eine Erwiderung abzuwarten, trat ſie hin⸗ ter den Stuhl des jungen Mannes, der mit ſtieren Blicken in dem fahlblaſſen Geſicht auf den letzten Reſt Banknoten ſtarrte, den er eben jetzt auf eine Nummer geſchoben hatte:„Alles oder nichts!“ ſagte er dabei abgebrochen und wehrte unwirſch das bild⸗ hübſche, wenn auch zu grell geſchminkte, rothaarige, zierliche Perſönchen ab, das beſchwörend ihr Geſicht en das ſeine preßte und faſt weinend rief: „Laß doch die Spielerei, Jan—— du haſt mal kein Glück im Spiel!“ „Dafür hat er welches in der Liebe, nicht wahr?“ warf der hagere Doktor Gernhagen ein, der neben Jan Torſtade ſaß, und nickte dem Mädel lachend zu. „Du, Jan, die Kleine heult ſchon über dein Pech— nun laß es aber wirklich genug ſein!“ „Jan— bitte— ſei vernünftig!“ Yvonnes Hand preßte ſich mit feſtem Drucke auf den Arm des auf⸗ geregten jungen Menſchen. Er ſtrich ſich über Augen und Haar—„Das hat er von ſeinem Vater,“ durch⸗ fuhr es Yvonne unwillürlich— und ſtand auf, etwas ſchwankend und mit Ueberwindung. „Na, alſo— meinetwegen— Schluß! Ich wollte es zwingen— aber es zwingt mich!“ Er kehrte mit einer ironiſch tragiſchen Geſte ſeine beiden Hoſen⸗ taſchen nach außen.„O, du lieber Auguſtin, alles iſt hin!“ ſang er gewaltſam luſtig in kreiſchenden Dis⸗ kanttönen.„Jerta, wenn du jetzt nicht deine Perlen verſetzeſt, ſind wir pleite und könnten Vierter nach Hamburg zurückgondeln!“ ſagte er zu der Rot⸗ blonden. „Ach, Unſinn— der Doktor pumpt uns ſein Auto,“ ſagte die hübſche Jerta übellaunig.„Das haſt du jetzt von der ekligen Spielerei.“ Jan Torſtade wandte ſich ab, ohne ſich um die anderen zu kümmern, und ging etwas ſchwankend in das Eßzimmer, um beim Büfett zwei Glas Sekt nach einander hinabzuſtürzen. Er fuhr unwirſch auf, als ſich ihm eine Hand auf den Arm legte und der kleine Herr Helbiger neben ihm auftauchte.„Und was wird jetzt mit mir, Herr Torſtade?“ ſagte er kläglich. „Sie brauche ich gerade noch, Helbiger— ja ge⸗ rade Sie haben mir noch gefehlt,“ ſagte Torſtade übellaunig.„Was wollen Ste eigentlich?“ „Mein Geld— mein gutes Geld— Herr Tor⸗ ſtade.“ „Ausgerechnet jetzt? Gute Idee— wirklich.“ „Jetzt— und immer, Herr Torſtade. Wiſſen Sie, ſeit wann der Wechſel fällig iſt? Wiſſen Sie, wie lange ich warte?“ „Nein! Aber es intereſſiert mich auch nicht. Warten Sie weiter! Und überhaupt, müſſen Sie denn immer vom Geld reden, ſogar hier in dieſen heiligen Hallen? Laſſen Ste mich in Frieden, zum Donnerwetter!“ „Ich muß doch, Herr Torſtade! Ich warte nicht länger! Ich muß mein Geld haben!“ „Er muß! Verſuchen Sie's doch! Wenden Sie mich um und um, ob ne Mark aus mir herausfällt!“ „Diesmal iſt es ernſt, Herr Torſtade— länger warte ich nicht.“ „Kann ich mir auch nicht helfen. was Sie wollen, Verehrteſter, ich nichts— nichts!“ „Iſt das Ihr letztes Wort, Herr Torſtade?“ „Mein letztes— und wenn Sie mich jetzt nicht augenblicklich in Frieden laſſen mit Ihren ſchmutzi⸗ gen Geſchäften— bei Gott— ich werfe Sie hinaus. Das fehlte gerade noch, daß man ſich von euch Ge⸗ ſindel nicht mal da erretten kann, wo man— neb⸗ bich!— zu ſeinem Vergnügen hingeht!“ Torſtade ſprach laut und drohend, ſein blaſſes Geſicht hatte ſich unheimlich gerötet, man merkte, daß wilde Wut in ihm aufkochte. Der kleine Louis Helbiger ſah ihn von der Seite an, kraute ſeinen kahlen Schädel und ſagte achſel⸗ zuckend:„Nicht zahlen und grob ſein— natürlich! Ich laß mich mit Ihnen in keine Rauferei ein— fällt mir nicht ein. aber Sie werden Louis Hel⸗ biger jetzt kennen lernen, Herr Torſtade!“ „Hol Sie der Teufel!“ Machen Sie, habe nichts „Man wird ja ſehen!“ Aber als Torſtade mit einer heftigen Gebärde ſich gegen ihn wandte, verließ der Kleine mit haſtigen, zappligen Schritten eilig das Zimmer und, ohne ſich von irgend jemand verabſchiedet zu haben, bald darauf auch, in ſeinen ſchweren Pelz gehüllt, die Wohnung der Baronin von Erlangen. * Peter Torſtades Geſicht blieb ruhig und unbe⸗ wegt, nur die Unterlippe zog er ab und zu einmal zwiſchen die ſtarken, vom Rauchen gelblich gewor⸗ denen Zähne. Seine blaugrauen Augen unter den buſchigen Brauen, die das Geſicht ſo ſchwer beſchatteten und verdüſterten, wanderten langſam in dem mit vor⸗ nehm⸗gediegenem Geſchmack ausgeſtatteten Raume umher. Ledertapeten an den Wänden, ſchwere, maſ⸗ ſive Schränke mit Büchern und Schriften angefüllt. Ein koſtbarer Perſerteppich überſpannte den großen Raum, der von dem maſſigen, mit Geſchäftsbüchern und Briefen beladenen Schreibtiſch beherrſcht wurde, an dem Peter Torſtade ſaß. Seine großen, muskulöſen, aber edelgeformten Hände hatten wie unbewußt im unruhigen Umher⸗ taſten ein reichgeſchnitztes Papiermeſſer aus Elfen⸗ bein erfaßt und ſich in derbem Zugreifen darum ge⸗ ſchloſſen. Ein leiſes Knacken, das ſeltſam hart die tiefe Stille untarbrach— und mit einer faſt verächt⸗ lichen Gebärde warf Peter Torſtade die zwei Teile des Elfenbeinmeſſers, die in ſeiner Hand lagen, auf den Tiſch. Langſam ſtrich die Rechte jetzt durch das blonde, ſchon ſtark weißdurchzogene Haar und dann, ohne ſeinen Gaſt, der ihm gegenüber ſaß, anzublicken, ſagte Peter Torſtade ruhig: „Nun. und wetter?“ Der magere kleine Mann mit den gelblich ver⸗ kniffenen Zügen und dem kahlen Kopf machte ein ängſtliches Geſicht, er richtete ſeine, jetzt recht aus⸗ drucksloſen Augen verſchüchtert auf Peter Torſtade. Duckte ſich aber noch enger in den großen ledernen Klubfauteuil, in dem ſeine ſchmächtige Geſtalt faſt verſchwand, als ſein Gegenüber ſich ihm jetzt mit einem plötzlichen Ruck zuwandte. Torſtades maſſige Figur ſtreckte ſich, wuchs förmlich in die Höhe, als er ſeine beiden Fäuſte auf die Schreibtiſchplatte ſtemmte und wiederholte:„Was weiter, frage ichl“ „Weiter? Weiter iſt nichts, Herr Senator— ich wüßte wenigſtens nicht..“, ſtammelte der Kleine atemlos, während er ſich mit einem ſeidenen Taſchen⸗ tuch einige Male nervös über das Geſicht wiſchte. „So! Alſo außer dieſen beiden Wechſeln.“, Torſtade nahm zwei Blankette, die vor ihm auf dem Schreibtiſch lagen, zur Hand und beſah ſie nochmals langſam und prüfend,„außer dieſen beiden..“ „Iſt nichts mehr, Herr Senator, wahrhaftig und Gott. nichts!“ Der bewegliche kleine Mann mit dem Spitzmaus⸗ geſicht ſchnellte geſchäftig hoch und ſaß plötzlich auf der Lehne ſeines Fauteuils. Da unten— da ver⸗ ſank man ja und wurde einfach erdrückt. inſtink⸗ tiv empfand er das und raffte ſich gewaltſam auf— ſo ging es leichter. Voll Eifer, die Worte jetzt faſt überſtürzend, ſetzte er haſtig fort:„Auf Louis Hel⸗ biger können Sie ſich verlaſſen, Herr Senator! Wenn er ſagt:„Nur die zwei Wechſelchen und ſonſt nichts, können Sie Gift drauf nehmen, Herr Senator!“ Ein unbeſchreiblich verächtlicher Blick aus den harten hellen Augen des Senators ſtreifte das dürf⸗ tige Männchen. „Habe gar kein Verlangen danach, Herr Helbiger, aber— woher wiſſen Sie ſo genau, daß mein Sohn nicht auch andere Reſſourcen in Anſpruch genommen hat?“ 5. „Ausgeſchloſſen, Herr Senator! Ausgeſchloſſen— mein Wort!“ Da ihm im Augenblick zum Bewußtſein kommen mochte, daß auch dieſe Verſtärkung ſeiner Behauptung wenig Eindruck machen würde, ſagte er, und in ſeiner Stimme lag ein gewaltſam üher⸗ zeugender Tonfall:„Herr Senator haben ſelbſt⸗ verſtändlich von alledem keinen rechten Begriff.“ „Dem Himmel ſei Dank— nein!“ Das klang wie ein dumpfes Grollen. Helbiger ſah ängſtlich auf und fuhr daun erregt fort:„Gott ſoll ſchützen, woher denn auch— ein Mann wie Herr Senator Torſtade“ 5„00 ſchätze aber, daß dies nicht zur Sache gehört, Herr!“ Doch— gewiß— weil— wenn Sie kennen würden Louis Helbiger und die jungen Leute in Hamburg, Herr Senator, würden Sie wiſſen, daß, wenn einer einmal Kundſchaft iſt von Louis Helbiger, er nicht geht zu einem anderen! Wozu? Kann noch einer ſein ſo kulant, ſo entgegenkommend, ſo bequem wie ich?“ „Nennen Sie das hier——“ Torſtade wies auf die Wechſel„— bequem und kulant?“ „Und ob! Herr Senator,— belieben zu ſehen, auf das Datum! Ich habe gewartet und gewartet, und prolongiert und wieder prolongiert! Gerade bei dem jungen Herrn, weil er iſt ein ſo reizender Menſch, hab' ich gehabt Geduld wie noch nie—— wie ein Prinz iſt der Herr Sohn immer behandelt worden ——1“ Er lachte leiſe auf:„Sie verzeihen, Herr Senator—— ich hab' einmal eine Vorliebe für das Feine, das Ariſtokratiſche, und Ihr Herr Sohn— in der Beziehung— prima, primiſſima! Mein Gott, iſt das eine Partiel“, er kicherte fröhlich. Sichtlich amüſiert über ſeine, wie er fand, überaus witzige und, wie er hoffte, wirkſame Bemerkung. Peter Torſtade ſah einen Augenblick verſtändnis⸗ los in das grinſende Geſicht Helbigers. Dann zuckte er die Achſeln, zog die Augenbraunen verächtlich hoch und ſagte nachläſſig: Ach ſo— alſo das iſt die Taktik, die Sie nur bel Ihren ſogenannten„vornehmen“ Klienteln üben— erſt tüchtig hineinlegen durch das, was Sie Entgegen⸗ kommen, nennen, und dann dem Vater die Daum⸗ ſchrauben aufſetzen—— wirklich fein!“ Das klang meſſerſcharf. Der ängſtliche Ausdruck huſchte ſofort wieder über Louis Helbigers vergnügtes Geſicht und wiſchte die lächelnde Fröhlichkeit mit einem Schlage weg. Faſt unterwürfig ſagte er: „Herr Senator, die Zeiten ſind ſchlecht, man braucht ſein Geld! Schließlich— man weiß— junge Leutel Sie haben keinen Verſtand— und man hat ein Ein⸗ ſehen! Aber— der Herr Sohn iſt nicht der einzige, bei dem ich drin ſitze und auch nicht der einzige, der nicht bezahlt—— leider! Und— ich wäre noch nicht gekommen zu Ihnen— wirklich— hätte noch gewartet — wenn ich hätte können, und wenn der junge Herr nicht ſelbſt geſagt hätte, er kann nicht bezahlen— ich ſoll machen, was ich will!“ „Ah,—— hat mein Sohn Ihnen den guten Rat gegeben!“ „Der junge Herr glaubt nicht, daß ich ſelbſt drin ſitze bis über beide Ohren! Natürlich— was verſteht ſo ein junger Herr vom Geſchäft! Was ſchert ihn das Geſchäft von einem armen Juden! Weiß er, wie die Börſe mit uns umſpringt— Sie aber wiſſen es, Herr Senator—— was brauch' ich einem Mann, wie Sle zu ſagen—— Sie wiſſen doch! So ä junger Menſch hat ſeine Liebſchaften und ſeine Sachen im Kopf und denkt ſich:„Was— wenn Helbiger wird wirklich gehen zum Papa, der Papa wird natürlich bezahlen das Wechſelchen! Begeben kann man doch ſolche Wechſel nicht, Herr Senator! Was brauch' ich Ihnen das zu ſagen! So einer iſt Louis Helbiger nicht alſo— was will ich machen! Da bin ich— da ſind die Wechſel—— und da wird ſein das Geld— Hab ich recht?“ (Fortſetzung folgt) 6 F Musi 1 Wie l 31 M37 31. Mat I- Theater öuntag, den I. Juni 8 Nr. 304—. N Dle Jüdin. kt v. Scribe- Mus Oper in 4 Akten v. Scribe Mu 5 Spielleitung: Dr. Richard Musikalische Leitung: Eugen Jochum Anlang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uh Personen: Oesterreich dora i, Kardinal Leopold von Prinzessin Ober, zier Jude, Juwelier en Tochter lebermorgen bend 8 Uhr Lal e D 2, 6 lubiläums-Ranzert der Klavier-Akademie Peter Spi Werke v. 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Mit ruht auf der Keimfreiheit der Muttermilch. Die Milch noch nicht das Ideal der Säuglingsernährung Muttermilch ernährte Säuglinge gedeihen im erſten Verunreinigung bei der Kuhmilch entſteht, abge⸗ dar, und die Beſtrebungen der letzten Zeit gehen Lebe dauungskrankheiten als künſtlich mit Tiermilch er⸗ nährte: von 100 an der Bruſt genährten Kindern ſterben im erſten Jahre durchſchnittlich 10 bis 17, ährend von 100 künſtlich ernährten Kindern 82 bis ag ſterben. Solche Zahlen ſprechen eine nur zu be⸗ redte Sprache, jede Mutter ſollte es danach als ihre heiligſte Miſſion betrachten, ihr Kind ſelbſt zu ſtillen, und vermeintliche äſthetiſche oder geſellſchaftliche Rückſichten ſollten ſie niemals von der Erfüllung dieſer erſten und vornehmſten Mutterpflicht abhalten. Iſt es einer Mutter aus geſundheitlichen Rück⸗ ſichten verſagt, ihr Kind ſelbſt zu ſtillen, ſo iſt der beſte Erſatz die Ernährung durch Ammenmilch, die trotz aller großen Fortſchritte unſere Milchhygiene immer bei weitem der künſtlichen Ernährung vor⸗ zuziehen iſt. Leider geſtatten die pekuniären Ver⸗ hältniſſe nur in den ſeltenſten Fällen das Halten einer Amme, und ſo bleibt nichts anderes als die künſtliche Ernährung mittels Tiermilch übrig. Was nun die Milchart betrifft, die wir an Stelle der Muttermilch verwenden, 5 kommt für unſere Nulturvölker ausſchließlich die Kuhmilch in Betracht. Dieſe unterſcheidet ſich in doppelter Hinſicht weſent⸗ lich von der Muttermilch, einmal durch ihre chemtiſche Zuſammenſetzung, und zweitens durch ihren Ge halt an Keimen(Bazillen, Spaltpilzen, und es iſt die Aufgabe der künſtlichen Säuglingsernäh⸗ kung, durch Verdünnungen, Zuſätze und entſpre⸗ chende Behandlung dieſen Unterſchied auszugleichen und die dem Säugling gereichte Kuhmilch nach Mög⸗ sjahr beſſer und erliegen nicht ſo häufig Ver⸗ ſehen von den in den Milchgängen der Kuh vor⸗ dahin, die Milch gleich keimfrei aufzufangen, ſo daß lichkeit der Muttermilch ähnlich zu machen. Der Fettgehalt in beiden iſt ungefähr der gleiche, während der Eiweißgehalt in der Muttermilch nur Hie Sduglingsuaage ist genal so widuig wie de Flascte den ritten Teil von dem in der Kuhmilch beträgt, der Zuckergehalt einhalbmal ſo groß iſt, der Salz⸗ gehalt weniger als ein Drittel beträgt. Der wich⸗ handenen Bakterien, vorzugsweiſe durch; den Melk⸗ die Steriliſ ation überflüffig. wird; und dieſes um ſo tigſte Unterſchied beſteht jedoch darin, daß das Ei⸗ prozeß, durch das Aufſaugen in den verſchiedenen mehr, als man geneigt iſt, dem ſteten Genuß ſolcher weiß der Muttermilch chemiſch eine ganz andere Gefäßen, durch Verunreinigung des Euters ſowie ſteriliſierter Dauermilch eigentümliche Ernährungs⸗ Subſtanz iſt als das Eiweiß der Kuhmilch. Jenes durch Berührung mit der Luft. Um dieſe Keime ſtörungen des Kindesalters zuzuschreiben, die ſich gerinnt feinflockiger und wird vom Säugling leich⸗ unſchädlich zu machen, ſteriliſtert man die Milch, Für durch Schmerzhaftigkeit der Knochen und Bluter⸗ ter und ſchneller verdaut und vollkommener aus⸗ den Haushalt eignet ſich am beſten der Soxhlet⸗ guſſe unter der Haut kennzeichnen. Um die Milch genutzt als dieſes. apparat, bei deſſen Verwendung es vor allem auf keimfrei aufzufangen, müſſen die Kühe, von denen die Milch gewonnen wird, vollkommen geſund ſein, daher ſteter tierärztlicher Kontrolle unterliegen und durch die Kochſche Tuberkulinreaktion auf das Vor⸗ handenſein von Tuberkuloſe unterſucht werden. Au⸗ ßerdem muß die Milch ſelbſt fortlaufend bakterio⸗ logiſch auf ihren Keimgehalt geprüft werden; das Euter der Kühe muß vor dem jedesmaligen Melken ebenſo wie die Hände des Melkenden desinfiziert werden, und ſämtliche Gefäße, mit denen die Milch in Berührung kommt, müſſen aufs peinlichſte gerei⸗ nigt ſein. Vor allem muß natürlich im Stall ſelbſt die größte Sauberkeit herrſchen, denn nur aus einem Stall, in dem bis aufs kleinſte peinlichſte Sau⸗ berkeit herrſcht, kann eine gute keimfreie Milch be⸗ zogen werden. Unſere Mannheimer Milch darf auf jeden Fall als vorbildlich und völlig einwandfrei be⸗ zeichnet werden! Außer dieſem Bemühen, die Milch keimfrei zu er⸗ langen, ſind alle weiteren Beſtrebungn darauf gerichtet, ſie in ihrer chemiſchen Zuſammenſetzung der Multermilch ähnlich zu machen, Um ſie in bezug auf ihren Eiweiß⸗ und Salzgehalt gleich zu machen, muß man ſie verdünnen, da man aber dadurch auch gleichzeitig den Zucker⸗ und Fettgehalt der Kuhmilch unter den der Muttermilch herabſetzt; muß dieſer Fehlbetrag durch Zuſatz von Fett und Zucker ergänzt werden. Dieſen Anforderungen entſpricht eine viel⸗ fach angewandte Methode der Milchmiſchung, die von Profeſſor Heubner angegeben worden iſt; man verrührt etwa 10 Gramm Mehl(am beſten bereits präpariertes Mehl) mit reichlich einem halben Liter Waſſer, kocht 20 Minuten unter Umrühren bis zur dünnen Schleimkonſiſtenz bis auf 350 Kubikzenti⸗ meter ein, nachdem man zum Schluß 45 Gramm Milchzucker zugeſetzt hat. Zu dieſem Gemiſch werden 650 Kubikzentimeter Milch zugefügt und nochmals 10 Minuten gekocht, nachdem bei Benutzung eines Soxhletappargtes die Menge auf die einzelnen Fla⸗ ſchen verteilt iſt. Das Gemiſch iſt im kühlen Raum zu konſervieren. Die Menge, die ein Säugling zu trinken hat, richtet ſich nach ſeinem Alter und nach ſeinem Kräftezuſtand. So miſcht man zum Beiſpiel in der erſten Lebenswoche 50 bis 200 Kubikzenti⸗ meter Kuhmilch mit 100 Waſſer und 12 Gramm Milchzucker, in der dritten Lebenswoche 400 Kubik⸗ zentimeter Kuhmilch mit 250 Waſſer und 30 Gramm Milchzucker. Ein für alle Fälle gültiges Schema läßt ſich nicht aufſtellen. Neuerdings kommen viel⸗ fach Milchpräparate und Milchkonſerven in den Handel. 1 Damen- Binden Eine Ablfellung die von uns mit besonderer Sorgfalt gepflegt wird Alben A. gebete ind Staadarcdl- Qualitat, Aud uunhlieli billig Forllauſend freffen Neuheiten in Baby-Hleidung ein Baby-Jäckchen saunvele in 25 schönen Mustern gestrickt Größe 1 45, 38, jede weitere Größe 10 Pfg. mehr Baby-läckehen Eisgarn, fein ge- 58 strickt, aus bestem Material Größe 185,75, jede weitere Größe 10 Pfg. mehr Baby- Rö ckchen Baumwolle, gute 4 78 brauchbare Qual, in verschiedenen Farb. Stek Baby-Kleidehen Baumwolle, ge- 85 strickt, weiß m. farbig, neuart. Dessins. Stek. Baby-Häubehen und Mützchen Eisgain, weiß in vor- 5 55 züglichen Qualitäten Stück 75, Vb Nähr- und Rräftigungsmittel Bade- Präparate Schwämme Vorbandſtoffe Desinfektionsmittel Gummiwaten Telephon 277 I5ſI8, Gegrũndet 1888 0 4, 3 Ludwig& Bchülthelm 0 4, 3 Filiale mit oto: Friedricisplats 19, Echte Aug iistu- Anlage. FJelep fon u 80 , 5 eee, e, eee. 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Dauert es doch zumeiſt nur kurze Zeit, bis Fritz ſeine extra⸗ ſtarke Mancheſterhoſe mit doppelt und dreifach ge⸗ nähtem Hoſenboden und ſonſtigen Sicherungen ſo „verbraucht“ hat, daß ſie unbrauchbar geworden iſt. Und Eva, das Goldkind, kann es natürlich nicht mit anſehen, daß Fritz allein etwas Neues bekommt Sie gibt ſich alſo die größte Mühe, das noch ziem lich neue Waſchfamtkleid ſo herzurichten, daß Mutti notgedrungen auch hier in die Taſche greiſen muß und das Töchterchen ebenfalls mit einkleidet. Aber ſolange es irgend geht, behilft ſich öie Haus frau mit Ausbeſſern, und ganze Stöße von Kleidern und Wäſcheſtücken harren ſtändig der Bearbeitung Der beſte Helfer der Hausfrau iſt deshalb die Nä h maſchine, Sie gehört heute in leden Haushal— und gilt ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr als Aus rüſtungsgegenſtand, den nur die Berufsſchneiderin benötigt. In Nähmaſchinen hat die einſchlägige In duſtrie Syſteme auf den Markt gebracht, die den größten Nutzeffekt erzielen. Im übrigen kommt ee auch hier ganz auf den Geldbeutel an, ob, man eine Maſchine mit Fußbetrieb öder efte verſenkbare mi elektriſchem Antrieb vorzieht. Zu den unerſchwing lichen Dingen gehört jedoch die Nähmaſchine keinesfalls mehr, zumal unſere Mannheime Fachgeſchäfte dem Käufer gern mit Zahlungs⸗ erleichterungen entgegenkommen. Gehen wir nun einmal der Reihe nach durch, was Kinder alles benötigen! Sind ſie doch noch nicht einmal richtig auf der Welt, und ſchon verſchlingen ſie bereits ein Teil vom Wirtſchaftsgeld der Mutter und von den Erſparniſſen des Vaters. Da iſt zu⸗ nächſt die ganze Babyaus ſtattung, einſchließ⸗ lich der Jäckchen, Hemdoͤchen, Tragkleidchen und Windeln. Das einfachſte iſt natürlich, wenn man die ganze Garnitur fix und fertig durch eines unſerer einheimiſchen Spezialgeſchäfte bezieht. Ein ſchöner Stubenwagen iſt ebenfalls ein dringend notwendiges Objekt, auf das die junge Mutter heutzutage nicht mehr verzichten will. Nicht zu vergeſſen ſind dann die Mittel zur Schönheits⸗ und Geſundͤheitspflege des kleinen Erdenbürgers zu der Spezialpuder, Kinderſetfen gebraucht werden, die unſere Par⸗ fümertien und Drogerien in allen Arten führen. Wichtig iſt es, den Säugling täglich zu wie⸗ gen, damit man ſich ſtändig von ſeiner Entwicklung überzeugen kann. Auch in Säun glingswaagen gibt es verſchiedene Modelle, die man ſich zweck⸗ mäßig im Spezialgeſchäft vorführen läßt. So bald als angängig muß der kleine Weltbürger an die Luft, die für ihn genau ſo wichtig iſt, wie ſeine Ernährung. Damit iſt natürlich die Frage der Anſchaffung eines Kinderwagens in bedroh⸗ liche Nähe gerückt. Unſere Kinderwagengeſchäfte führen eine derartig reichhaltige Auswahl in allen Modellen, daß für jeden Geſchmack unbedingt das richtige getroffen werden kann. Sind die Kinder größer, dann ſtehen die Klei⸗ dungs fragen im Vordergrunde des Intereſſes. Da wird ſtändig Kinderwäſche, wie Hemden, Höschen, Nachtzeug, bald Strümpfe, Spielhöschen oder Schürzen, gebraucht, dann wieder Kinderkleid⸗ chen, in denen unſere Mannheimer Geſchäfte gerade jetzt zum Frühjahr in allen Stoffarten reizende Modelle führen. Der Hausfrau wird empfohlen, ſich an Ort und Stelle umzuſehen, was ihren Lieblingen am beſten ſteht! Für Regen⸗ und kalte Tage iſt das Frühjahrsmäntelchen übrigens nicht zu vergeſſen. Auch ſei dringend angeraten, für ſolche Tage die be⸗ liebte Strickkleidung anzuſchaffen. Die führen⸗ den Fabrikmarken wie Bleyle und Kübler ſind auch hier in den einſchlägigen Geſchäften zu haben. Wenn der Junge das richtige Alter hat, iſt es Zeit, ihn zur Einkleidung in unſere Herrenartikel⸗ geſchäfte mitzunehmen, die in Knabenkleidung eine große Auswahl haben, gleichviel ob es ſich um die immer noch beliebten Matrofenanzüge oder um ein dem Anzug des Vaters nachgeahmtes Jackett und Beinkleid handelt. Wichtig für unſere Kinder iſt ferner die Auswahl der Schuhe. Auch hier iſt in Mannheim kein Mangel an Schuhgeſchäften, die der Fußbekleidung für Kinder beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken. Warme Filz ſchuhe für naſſe und kalte Tage ſind für die Jugend zum Aufenthalt im Hauſe ein dringendes Erfordernis. Sollte doch jedes Kind dazu angehalten werden, die Schuhe ſofort auszuwechſeln, obald es von der Straße kommt. Das wäre das wichtigſte an Ausrüſtungsſtücken ür die ach, ſo teure Jugend lim wahrſten Sinne des Wortes!) Für die Schule wird dann noch eine eſondere Garnitur für Turnen und Sport benötigt. In den Sportartikelgeſchäften wird man das Ein⸗ chlägige erhalten. In den Spoxrtartikel⸗ und Spielwaren⸗ geiſchäften gibt es vor allem diejenigen Dinge, zie für die Ausbildung des Körpers notwendig ſind. Je nach dem Alter des Kindes findet man den heute o beliebten Roller, den Holländer oder das Auto zum Treten. Außerdem quälen die Kinder ſo lange, bis man Sportartikel wie Bälle aller Art, Tennisſchläger, Wanderau s rüſt ungen uſw. anſchafft. Die Spielwarengeſchäfte führen außerdem noch die Artikel, die ſich zum Spielen im Freien eignen.(Schippe, uſw.) Steigender Beliebtheit bei der männlichen und weiblichen Jugend erfreut ſich übrigens heute das Fahrrad. Teils iſt es ein notwendiges Aus⸗ rüſtungsſtück für weite Schulwege, teils aber auch das geſchätzte Trainingsgerät zur Stählung des Körpers. Manche Kinder fangen berefts in den erſten Lebensjahren mit dem Dreirad an, um ja recht bald nach dem Zweirad hinüberwechſeln zu können. Unſere Fahrradgeſchäfte ſtehen mit Rat Eimerchen, Sandformen und Tat ſicher zur Seite, wenn es gilt das richtige Fahrrad für unſere Jungens oder Mädels auszu⸗ ſuchen. 255 So könnte man noch mancherlei anführe unſere Kinder alles notwendig gebrauchen. als das unſere Betrachtung vermag, wird die Gang durch unſere Mannheimer Geſchäfte tun. Uebri⸗ gens kann man auch wegen der Koſtenfragen einl⸗ germaßen beruhigt ſein, da auch in billigen Preis⸗ lagen heute wieder überall gute Qualitäten z haben ſind. Hilft doch alles nichts: Was unſere Kinder brauchen, müſſen ſie haben! 5 n, was Mehr 8 ein Noliloet li den Sãdgliig In det heutigen Zeit, wo die Rohkoſt zahlreiche Anhänger findet, hat ſich der eine oder andere wohl auch ſchon die Frage vorgelegt, ob und wieweit man Kinder an Rohkoſt gewöhnen kann und ob nicht unter gewiſſen Vorausſetzungen yielleicht auch ſchon Säuglinge damit zu ernähren ſind. Man darf frei⸗ lich nicht an jene kompakte Form der Ernährung denken, wie ſie von den Anhängern dieſer Koſtform bei Erwachſenen geprieſen wird. Selbſtverſtändlich wird jeder Verſuch, ein Kind im erſten Lebensjahre auf Rohkoſt zu ſetzen, mit aller erdenklichen Vorſicht unternommen werden müſſen— und noch viel ſelbſt⸗ verſtändlicher erſcheint die Forderung, jedes der⸗ artige Experiment nur nach Rückſprache mit dem Arzt einzuleiten. Ganz von der Hand zu weiſen iſt die Sache nicht, wenn man von den günſtigen Er⸗ gebniſſen lieſt, über die Dr. Bircher in der Mün⸗ chener mediziniſchen Wochenſchrift berichtet— aller⸗ dings im Gegenſatz zu einem anderen Kinderarzt, Prof. Camerer, der in derſelben Fachzeitſchriſt vor einigen Monaten die Ernährung des Säuglings mit Rohkoſt abgelehnt hat. Dr. Bircher hat bei 46 von 49 Kindern ſehr günſtige Erfolge gehabt, ſowohl was die Gewichtszunahme als auch das All⸗ gemeinbefinden betrifft. Darmſtörungen ſchwan⸗ den bei dieſer Ernährung. Es handelt ſich bei der Säuglings⸗Rohkoſt um Mandelmilch, deren Aus⸗ ſehen nicht von gewöhnlicher Milch abweichen darf, ferner um Frucht⸗ und Gemüſeſäfte(z. B. von To⸗ maten und Karotten), die nötigenfalls verdünnt und leicht geſüßt und in kleinen Portionen(20 bis 50 Gramm) mit der Flaſche oder einem Löffelchen vor der Mandelmilch gereicht werden. Allerdings kommt dteſe Ernährungsform ausſchließlich für Kinder in Betracht, die keine oder zu wenig Muttermilch er⸗ halten, u. für ſolche, die die gewöhnliche Kuhmilchver⸗ dünnung verweigern oder dadurch geſchädigt werden. Iiiſde ist das beste Getranh für linder OftmullTrockenbettchen Nefofm- Baby- Ausstôttungen Kinderbekleidung Wäsche N. Iausid rr: RATHAUS— patadeplatzseite U Ersllings-Hemdchen in guter Quallfüf fz.. 33, Ersllings-Jackchen Baumwolle gesirict Exslings-Jackchen Mmerzerisierl, in vielep Farben, ndanfhren Mull-Windeln 30 e 43, 4 35. 43, Mollon-Einlage-Decichen Neue NHannhelmer Zeſtung Die presse uftelſt uber dle PFAFF-Werke und dle pfaff-NMaschine: : Interessant& übewäöltigend& unübersehber mpo- Neue Pad. Landeszeitung: HJennheimer Volksstimme: Aannhelmetr Tageblatt: NHänmheimer Volksblatt: Arbeiter- Zeſtung: Alleinverkauf: REIN DEUTSCH 15 be 7 Molfon-Einschlag-Decke „ 95. e 75. 45. 75. 95. 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Aber wenn die Tage kürzer akkus“ 1 1 1 M ug fich ee ſucht auch dieſem Mißſtand zu begegnen. eini⸗ perpetuum mobile auf die Sammlerbatterie über⸗ u. dir Wa der Nan le oe e neren 6 5 e 1 aum f e Aerhatt 1 5 die Wachszeit der Pflanzen nachläßt, ſoweit ſie in unſeren en ent⸗ Wir kennen Vitamineträger, die nich f n. 1 tragen? O nein, Verehrte, es gibt noch andere dann vermindert ſich auch die Vitaminebildung, und lten wären. Es iſt nicht ausgeſch daß e kennen Bitamincträger, die nun ae 0 1 bu Akkus“ Es gibt Sammlerbatterien, die nicht von 5 5 a a Das ſind von Früchten die Orangen, Zitronen unt e hem klektriſchen Strom geſpeiſt werden, ſonde Bananen, von tieriſchen Erzeugniſſen der Lebertran der Sonne; die nicht dem Rundfunk oder ähn und dann noch die Hefe. Außerdem iſt es gelungen, lechniſchen Anlagen dienen, ſondern dem Leben. durch künſtliche Beſtrahlung von Milch und anderen Dieſe Sammler ſind mikroſkopiſch klein, ſie liegen in Nahrungsſtoffen eine Vitaminbildung in reichem öflanzen⸗ und Tierzellen; ſie ſammeln und ver⸗ Maße anzuregen. Aber während die erſtgenannten die Kraft, die im Sonneulicht ſteckt, und Stoffe, Zitronenſaft, Lebertran und Hefe auch bet fein Stoffe um die für das Leden unentbehr⸗ reichlichſtem Genuß nie ſchaden können, darf die Ver⸗ ſchritt ee e e e e abreichung der künſtlich hergeſtellten Vitamine, wie 0 Endes neten dei 17 1 5 8185 8 15 Ergoſterin, Vigantol beſonders an Kleinkinder nur ei 40 dieſem umgewandelten Reichtum. Aber die Stoffe, 1 1 eſchel 8 ine Zuüdie owohl die wir uns zuführen, verhalten ſich recht verſchieden. 175 N And rönung geſcheben da ein Sus All⸗ Die 5 e wie Eimeiß, Fett, Stärke ſtatt Nutzen Schädigung hervorrufen kann. 5 ind Zucker, bleiben(in gewiſſen Grenzen) unver⸗ 8 5 1 7 196 1 bert zu unſerer Verfügung, solange die Nahrung Den Wert der Nahrungsmittel beſtimmt aber 2 mittel, die ſie enthalten, wie Fleiſch, Eier, Gemüſe, die Sonne! Wenn wir Vitamine als Sonnenkinder 15 Mehl, Hülſenfrüchte uſw., überhaupt vorhanden ſind. bezeichnen, ſo haben wir den überzeugenden Einfluß ar, Daneben gibt es aber in manchen Nahrungsmitteln dieſes Himmelsgeſtirns auf unſere ganze Lebens⸗ 1 in kleiner Menge Stoffe, die gewiſſe Lebeusvorgänge weiſe erkannt. Es kann deshalb nicht dringend ge⸗ 1910 auregen, die Vitamine. Ohne Vikamine kaun der nug empfohlen werden, die Kraft der Sonnenſtrahlen n 10 nine e 1 29 ee. auch auf unſere Kinder wirken zu laſſen. Spiele im f ohne Vitamine verfallen wir dem ſchrecklichen Kere. e e e 91 1 ommt. Sflorbut, der Augenhornhauterweichung und ähnlichen e eee e e ie 9 9 er in Krankheiten; auf dem Vitaminegehalt beruht wahr⸗ an die friſche Luft, wenn es Sonnen inder werk 0 er⸗ scheinlich auch die Widerſtandsfähigkeit der lebenden ſollen, die braungebraunt mit roten Backen und kla⸗ chver⸗ Geſchöpfe gegen anſteckende Krankheiten. Aber die ren Augen auch dem kalten Luftzug zu trotzen ver⸗ erden. Vitamine ſind in höherem Maße als andere Nah⸗ mögen. Lautet doch mit Recht ein Wahrſpruch unſe⸗ küngsmittel echte Sonnenkinder. Im hellen,. 9 505 rer Tage: fröhlichen Sonnenlicht werden ſie von Größeren, dem Bei der Dieblingsbeschdfligung 15— e dern Obſt, dem Gemüſe und den Meerespflanzen, in reich⸗„Gebt Sonne Euren Kindern! I azenol-KRinder-zeife. VVV Pfg. Das zerrte Kind braucht kräftige, leichtverdauliche Wund- Nahrung. Sie soll die gewöhnliche Fasenol- 5 puder 80 Kost durch lebenswichtige Stoffe, „„ Streu-Dose Pfg. die ihr fehlen, ergänzen, soll höchste Nährwerte bieten, ohne den Magen zu Vatenol an Puder überlasten. Fragen Sie hren Arzt uber Ovomaltine. Er wird lhnen sagen, daß 1 Und 2 5 7 7 2 Kin ler- mit dieser leichtverdaulichen und wohlschmeckenden Kraftnahrung aus Milch, VVV Pfg. 5: 1 f 5 f 5 Malz, Eiern und Kakao bei schwächlichen Kindern, bei Genesenden, bei 1 Mvea-Rinder-Seife 10 Wöchnerinnen und stillenden Müttern, aber aueh bei Uberanstrengten, die JJ Pfg. schönsten Erfolge erzielt werden. f Mvea-Hinder-Puder Ovomaltine erhöht die Lebenskraft. Muskeln. Blut und Nerven und damit der VVV 150 ö ganze Organismus werden leistungsfähiger. 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Nicht immer iſt in der Jugend auf die Erhaltung der Zähne Wert gelegt worden, und viele Eltern ſcheuten die Ausgabe, ihre Kinder zum Zahnarzt zu ſchicken. Man hielt die Geſundheit des Mundes nicht für ſo weſentlich. Andere hingegen haben trotz der größten Sorgfalt, die ſie ihrem Gebiß widmeten, viele Störungen im Schmelz oder Erkrankungen des Zahnbeines zu verzeichnen. Die Geſundheit der Zähne hängt mit dem Organismus zuſammen. Zei⸗ gen ſich Neigungen zum Hohlwerden, ſo iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß auch ſonſt manches in der Geſundheit des Betreffenden nicht ſtimmt. Ein Hauptaugen⸗ merk iſt auf die Nahrung zu richten. Der Groß⸗ ſtädter hat im allgemeinen weniger gute und ſchöne Zähne, als der Kleinſtädter und der Landbewohner, weil er weniger zuträgliche Koſt genteßt. Wer haſtig ißt, ſich nicht die Zeit nimmt, zu warten, bis die Suppe abkühlt, und wer das Getränk eiskalt her⸗ Anterſtürzt, kann ſich über Störungen in der Ge⸗ ſundheit der Zähne nicht wundern. Zucker iſt den Zähnen allgemein nicht abträglich, wie man oft an⸗ nimmt. Er wird von dem Speichel des Mundes völlig gelöſt und heruntergeſchluckt, ſo daß er den Zähnen nichts anhaben kann. Unlösliche Nahrungs⸗ mittel hingegen, die zwiſchen den Zähnen hängen bleiben, bringen das Zerſtörungswerk ſchon weit eher fertig. Je friſcher alſo beiſpielsweiſe das Brot gegeſſen wird, um ſo mehr leiden die Zähne darunter, und wer zu Zahnſchmerzen neigt, ſollte auf den Genuß der ſtärkehaltigen Speiſen verzichten, wenn er nicht Gelegenheit hat, die Reinigung des Mundes unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme vorzunehmen. Vorbeugend gegen das Höhlwerden der Zähne und gegen Erkrankungen des Zahn⸗ fleiſche rben ſich auch verſchiedene Hausmittel hilf⸗ reich bewährt. Eine gute Durchblutung der Mund⸗ höhle, der beſte Schutz gegen Erkrankungen, wird ja in erſter Linie von jedem Zahnarzt empfohlen. Har⸗ tes, trockenes Brot, geröſteter Zwieback ſollten ſchon den Kindern vorbeugend gegeben werden. Das gründliche Kauen iſt dabei ſelbſtverſtändlich, nur ſo bedeutet es eine Maſſage. Der Zahnſtein kann nicht gerade als Erkrankung bezeichnet werden, er iſt aber unangenehm und imſtande, die Zähne zu lockern. Man arbeitet ihm durch das Eſſen von friſchen Aepfeln wirkungsvoll entgegen. Bei vielen Menſchen löſt er ſich dann von ſelbſt. Nicht immer hat man Zeit und Gelegenheit, nach der Mahlzeit ſein Gebiß zu reinigen und das dreimalige Bürſten der Zähne iſt nicht für jedermann zuträglich. In dieſem Falle hilft gleichfalls der Apfel, deſſen Beſtandteile vom Speichel aufgenommen werden.— Ein Hausmittel, deſſen wundertätige Wirkung nur den wenigſten he⸗ kannt iſt, ſtellt Natron dar: doppelkohlenſaures Natron. Es hilft in dem Falle, wenn das Zahn⸗ Gule Nacht] fleiſch die Neigung zeigt, zurückzuweichen. Dann ſollte eine allabendliche Spülung mit einer Löfung von doppelkohlenſaurem Natron unbedingt ange⸗ wendet werden. Auf ein Glas lauwarmes Waf kommt ein halber geſtrichener Teelöffel davon Natron und Waſſer werden gut verrührt, zur Spü⸗ lung und zum Gurgeln benutzt. Dieſe Löſung er⸗ weiſt ſich gleichfalls überraſchend bei üblem Geruch aus dem Munde oder aus dem Magen. Wer daran leidet und ſich und ſeinen Mitmenſchen zur Qual wird, möge es zweimal täglich damit verſuchen. Der Erfolg ſtellt ſich unmittelbar danach ein, und er bleibt auch, wenn das Uebel von nicht ganz feſt ſitzenden Brücken und Erſatzteilen herrührt. Liegen ſie, her⸗ vorgerufen durch die Bauart des Mundes, nicht ganz luftdicht an, ſo iſt den Bakterien freier Spielraum geſtattet, und die Fäulnis mikroſkopiſch kleiner Nahrungsteilchen geht ungehindert vor ſich, Im übrigen ſei nur auf die verſchiedenen vorzüglichen Mittel zur Zahnpflege verwieſen, welche von der einſchlägigen Induſtrie in den Handel gebracht wer⸗ den. Zahnpaſten, Mundwäſſer, Mundwaſſerkugeln, Mundpillen, Zahnbürſten uſw. kommen in der⸗ artiger Vollkommenheit auf den Markt, daß ſie bei ſſer ſtändiger Anwendung eine vorbeugende Zahnpflege g gewährleiſten. Die Aufnahmen dieser Beilage wurden, mit Aus- nahme des Säuglingsbildes auf der ersten Seite, mit Voigtländer Optik hergestellt. Ein Urteil von vielen: schon immer obige „.. lung gewohnt ist alt getan! NSG f FWS Subreme Sauser N ee Adler Opel Suprema r Bei f 8 WILIHIEI TI NI H Dreirader d. ZWS Ad er von den kleinsten bis zu den größten Modellen. Enorm billige Preise NN 1— Ne R ahlangserfeſehferung NEN NA, 18 jeden Mitwoch gehen Eltern, die ihren Kleinen eine Freude bereiten wollen bei Kander. Denn da gibts im Er- frischungsraum die be- kannt billigen und guten, süßen Sachen und viele Abteilungen Kin der-Artike! besonders vorteilhaft. 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Ste weiß, daß Waſchen, Zähneputzen, Kämmen für die kleine Ge⸗ ſellſchaft höchſt unſympathiſche Dinge ſind, die aber piel ſchneller bewältigt werden, wenn irgend ein Splelzeug in das Badezimmer mitgenommen wer⸗ den darf oder ein neues Kleidchen, ein Schlafanzug oder ein Morgenröckchen zum Lohne winkt. Gerade in den kleinen Evastöchtern regt ſich ſchon früh die Eitelkeit, miniature die Mama. wenn ſie auch häufig noch nicht einmal das ſchwere Wort ausſprechen können. Die Morgentoilette iſt noch einmal ſo ſchnell beendet, wenns heißt in „ange Hoſen geſchlüpft, um mit Vati frühſtücken zu können“, Eins zwei iſt der Pullover übergeſtreift und vergeſſen ſind Seife und Schwamm und der zlepende Kamm. So ein Pyjama iſt aber auch zu hübſch: kleidſam und praktiſch zugleich, aus weißer und ſie köpieren gern en GBaſchſeide mit dem gemuſterten Pullover, der eine neue Form des Schlafanzuges darſtellt. Man wende nicht ein, daß Seide zu unpraktiſch ſei. Erſtens hat ſie den Vorteil der Annehmlichkeit im Tragen, die ja auch rückhaltlos anerkannt worden iſt, und zwei⸗ dicke Wollſchnur mit Pompous hat. So intereſſiert ſie ſofort ſtets ein Pyjama, „Was wiſſen wir eigentlich noch Jugend?“ ſo fragen wir uns oftmals. unſere Kleinen beim Spiel veobachten. Die wenigen Bilder, die wir noch von früher her beſitzen, ver⸗ mögen uns ſo gut wie nichts über unſere Kindheits⸗ tage zu ſagen. Der Wunſch aller Eltern iſt es jedoch, daß ihre Kinder recht viel aus dem Sonnenland der Jugend hinüber in das reifere Alter retten. Die raſtlos fortſchreitende Technik hat uns nun heute in Geſtalt der Photographie ein Mittel in die Hand gegeben, das uns geſtattet. liebe Erinnerungen für immer feſtzuhalten. Da iſt zunächſt der hochentwickelte Stand unſerer Berufsphotographen. Sie ſind in der Lage, wahrhaft künſtleriſche Aufnahmen herzuſtellen, bei denen Perſönlichkeit und Charakter individuell her⸗ ausgearbeitet ſind. Man ſehe ſich nur einmal die Aushängeſchilder unſerer einheimi⸗ ſchen Photoateliers an, und man wird er⸗ ſtaunt ſein, welche Fortſchritte gerade in den letzten Jahren wieder erzielt wurden. Es ſind vor allem auch die reizenden Kinderbilder, die von hohem künſtleriſchen Empfinden unſerer Photographen zeugen. Die Sitte, die Kinder in jedem Jahre wenigſtens einmal vom Berufsphotogra⸗ phen aufnehmen zu laſſen, ſei deshalb dringend zur Nachahmung empfohlen! Aber auch die Amateurphotographie er⸗ freut ſich in ſteigendem Maße der Beliebtheit! Auch hier ſind es wieder die Kinderſzenen, die reizende Genrebilder abgeben. Zweckmäßig iſt es, alle dieſe Aufnahmen zu ſammeln und in ein Album einzu⸗ kleben, das man immer wieder gern durchblättern wird, und das unſere Kinder ſicher als koſtbaren Schatz aufheben werden. Auch ſollte man ſeine Kin⸗ der beizeiten in die Geheimniſſe der Lichtbildnerei einweihen und ihnen einen eigenen Photo⸗ apparat anvertrauen. Er wird bald die liebſte Beſchäftigung bilden, die außer der Unterhaltung auch belehrend wirkt. Gute und preiswerte Apparate wird man in unſeren Spezialgeſchäften in großer Auswahl finden. von unſerer wenn wir ad lie Miucles tens iſt ſie leicht zu waſchen und zu bügeln, um wie⸗ der wie neu zu erſcheinen. Auch laſſen ſich ſchöne Farben zuſammenſtellen, z. B. lichtblau mit fraiſe, hellgrün mit mode oder beige, in denen unſere klei⸗ nen Lieblinge ſo blond oder braun, ob Bub oder Mädel allemal herzig ausſchauen. Unſere kleinen Männer fühlen ſich aber auch ſehr wohl im Schlaf⸗ röckchen aus Eiderdaunenflanell, das mit gemuſter⸗ tem Schalkragen aus Seide und gleichen Aermel⸗ aufſchlägen verſehen iſt und ſtatt eines Gürtels 5 Das Kleinkind wird am heſten gleich nas dem Baden in ein Spielhöschen geſteckl, Adäs Sömmer und Winter als einzig praktiſcher Anzug anzuſehen Der Spielanzug gehört zum Baby, er iſt aus Waſchſamt mit abſtehenden Blenden oder aus kariertem Wollſtoff, etwas gedeckt im Karo, damit er nicht gerade täglich in die Waſchbütte wandern muß. Trotz der kalten szeit wird manche iſt. Jahres Mutter für ihren Liebling lieber ein Unterziehfäck⸗ chen wählen, ſtatt der langen Aermel, die vielen Kindern zuwider und aus hygieniſchen Gründen nicht immer zu empfehlen ſind. Darum haben auch die reizenden Jahreskleidchen aus Seide keine Aermel, ſondern ſtatt ihrer nur Volants aus Spitze, mit der ſie ebenfalls umrandet und durchzogen ſind. Das eioigige Nied Leider ſind unſere heutigen Ehen entweder kinder⸗ los oder ſie haben im günſtigſten Falle ein Kind. Es iſt eine natürliche Folge der ſchwierigen peku⸗ niären Verhältniſſe, in die uns der Krieg gebracht hat. Wie ſchwer es iſt, ein Einzelkind zu erziehen, wird die betreffende Mutter ſehr bald erfahren. Iſt dieſes Kind noch dazu intelligent und ſenſibel ver⸗ anlagt, bereitet die Erziehung oft ſehr viel Kopfzer⸗ brechen, und es dauert lange, bis die Mutter ſich im klaren iſt, wo die Fehler liegen und wie ſie zu be⸗ ſeitigen ſind. Will man ein guter Erzieher ſein, muß man natürlich zuerſt bei ſich ſelbſt anfangen. Das gute Beiſpiel bleibt immer der wichtigſte Erziehungsfak⸗ tor. Ganz beſonders iſt dieſes bei dem Einzelkind der Fall. Geſchwiſter erziehen ſich gegenſeitig! Die Kleinen ahmen die Großen nach, die Großen ihrer⸗ ſeits wollen den Kleinen mit gutem Beiſpiel voran⸗ gehen und zeigen, was ſie können, natürlich auch in den Dummheiten. Das Einzelkind hält ſich nur an die Eltern, beſonders an die Mutter. Iſt die Mutter z. B. ſelbſt heftig, aufbrauſend, wie kann ſie von dem Kinde etwas anderes erwarten? Die Mut⸗ ter iſt das Höchſte für das Kind, ſo wird es ſein Streben ſein, ihr möglichſt ähnlich zu werden. Das Einzelkind iſt geiſtig meiſt weiter entwickelt als ein ſolches mit Geſchwiſtern. Es lebt unter Er⸗ wachſenen, die ſich gern und viel mit ihm beſchäftigen. Wir dürfen dieſe geiſtige Entwicklung keinesfalls, etwa aus Eitelkeit, fördernd beeinfluſſen, ſondern wir müſſen ſie in ruhige Bahnen lenken. Das Beſte iſt, das Kind unter ſeinesgleichen zu bringen. Man hört ſo oft von einer Scheu vor dem Kindergarten wegen allerlei Anſteckungsgefahr. Gewiß kann ſich das Kind dort die Kinderkrankheiten holen, vor denen wir es vorläufig noch bewahren möchten, aber es fragt ſich nur, wie wir das Kind mehr ſchädigen, wenn wir es dieſer kleinen Gefahr ausſetzen oder T 3. f wenn wir ihm keine geiſtige Entlaſtung geben. Im Kindergarten lernt es ſich anpaſſen, wie ſpäter in der Schule. Es iſt nicht mehr ſolch wichtig ge⸗ nommene Perſönlichkeit, es iſt eines unter vielen, außerdem bekommt der Tag eine Einteilung. Das wirkt beruhigend auf das Kindergemüt. Durch den Kindergarten erhalten die Gedanken eine andere Richtung, werden auf Spiel und leichte Beſchäfti⸗ gung⸗hingewieſen. Die Langeweile, der größte Feind im Leben des Einzelkindes, verſchwindet. Auch die Mutter iſt durch den Kindergarten entlaſtet, denn dauernd ein Kind beſchäftigen und ſich darauf einſtellen, iſt eine große Aufgabe. Während das Kind früher mißmutig war, kommt es jetzt fröhlich nach Hauſe und plaudert luſtig über ſeine kleinen Er⸗ lebniſſe. Geht das Kind in die Schule, wird ſich der Ehr⸗ geiz der„Einzigen“ ſehr bald bemerkbar machen. Es will aus der Maſſe heraus, es will in der Schule das ſein, was es zu Hauſe iſt, nämlich etwas Beſonderes. Nie dürfen wir das Kind gegen die Schule beein⸗ fluſſen. Es muß lernen, ſich in einen Rahmen zu fügen, es ſoll ſich ja ſpäter in einer Geſellſchaft von Menſchen zurechtfinden und ſich anpaſſen lernen. Durch Ausſprache und Zuſammenarbeit mit dem Lehrer können kleine Konflikte leicht beſeitigt werden. Hier können wir öfter helfend eingreifen, möglichſt ohne Wiſſen des Kindes. Die Streitigkeiten mit den Kameraden muß es ſelbſt ausfechten, da dür⸗ fen wir höchſtens raten. Das Kind ſoll ſich im ſpä⸗ teren Leben allein behaupten. Ein unſelbſtändiger Menſch iſt ſein Leben lang in bedauernswerter Lage. Geben wir dem Kinde Geſellſchaft, ſo viel wie möglich! Wenn das Haus voller Kinder iſt, wird alles leicht und frei. Die fröhliche Spielluſt können wir Erwachſenen dem Kinde nicht geben. Dem Einzelkinde fehlt das Schönſte der Jugend⸗ zeit, die Geſchwiſter, daher bedarf es von ſeiten der Eltern beſonderer Aufmerkſamkeit und Wachſamkeit. Früh bf Sidi. 0 Sle Gi POR HTS OO ES Is f sO leicht mit unsern preis werfe EOllfilranKerneres. 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Auf Mannheim angewandt heißt das: ſten allgemeinen Verbreitung und der innigſten ſchätzung ihrer Leſergemeinde täglich von neuem zu ver⸗ . 1 . gar Jede Mutter wird dieſe Frage mit einem promp⸗ ten„Ja“ beantworten, denn lieber läßt ſie etwas an⸗ deres in der Wirtſchaft, als daß ſie es fertig bringt, Baby in irgendeiner Weiſe zu vernachläſſigen.— Und dennoch kommt es vor, daß der Säugling mit ſeinem friſchgewaſchenen Hemdchen nicht einverſtanden zu ſein ſcheint. Er reibt das Köpfchen und ſchreit, und gar bald ſind wunde Stellen an der Haut ſichtbar. Die Wäſche für ſolch kleine Weſen muß ganz beſonders weich und zart ſein. Nur eine ſolche Wäſche iſt für die empfindliche Haut des Kleinkindes zuträglich. Nicht rauh und hart darf das Hemdͤchen, Jäckchen oder die Bettwäſche ſein.— Daß die Wäſche gerade für dieſe kleinen Geſchöpfe immer tadellos ſauber ſein muß, iſt wohl ſelbſtverſtändlich, anderenteils darf ſie aber nicht zuviel Arbeit und Zeit beanſpruchen, da die kleinen Weſen an und für ſich ſchon ſehr viel Pflege und Wartung brauchen. Die fortſchrittlich denkende Mutter und Hausfrau wird deshalb das ſelbſttätige Waschmittel verwenden. Die Wirkung iſt geradezu erſtaunlich und die Anwendung denkbar einfach. Man rührt das Waſchmittel kalt an, gibt die Lauge dem kalten Waſſer bei, in dem man die Wäſche, die man vorher in einem das Waſſer weich machenden Mittel eingeweicht hat, eine Viertelſtunde lang kochen läßt. Erſt warm, dann einige Male kalt ſpülen, nach dieſer Behandlung wird die Wäſche tadellos ſauber und blütenweiß ſein. Kein Reiben iſt nötig, nur ganz ſel⸗ ten muß man beſonders ſchmutzige Stellen leicht mit des Rab-M dsele der Hand nachwaſchen. Die Wäſche iſt nicht nur vom Schmutz befreit, ſondern durch die desinfizierende Wirkung des Waſchmittels auch keimfrei. Wunderbar weich und zart wird die Wäſche nach dem Waſchen, ſo ganz für die Haut des Babys geeignet. Die ſorgende Mutter wird auf all dieſe Vorzüge beſonderen Wert legen. Zur ſachgemäßen Behandlung gehört ferner, daß man Säuglingswäſche nicht zu lange ſchmutzig aufhebt, ſondern ſie möglichſt ſchnell einweicht, um ſie bald danach zu waſchen. Daß man dazu ein beſonderes Gefäß benutzt und nicht etwa die Badewanne, wie dies auch heute noch häufig der Fall iſt, muß vom geſund⸗ heitlichen Standpunkt aus beſonders betont werden. Delta, die Zabdaſt adus, Sseflef Da nützt alle Gegenrede nichts: Hausfrau und Mutter, das iſt allein der wahre Beruf der Frau! Und wenn alle Rechtlerinnen dee Welt ſich zuſam⸗ menſchließen und das Gegenteil hinauspoſaunen, wird ſich keine Mutter davon abbringen laſſen, ihre Tochter auf dieſen Hauptberuf vorzubereiten und zu erziehen. In jeder Familie, die heranwachſende Töchter hat, wird beizeiten die Frage einer ſtandesgemäßen Aus⸗ ſteuer aufgeworfen. Es mag lächerlich erſcheinen, wenn man bei dieſen fünf- oder ſechsjährigen Weſen, die noch ſo eifrig mit dem Puppenwagen ſpielen, an die ferne Zukunft einer Heirat denkt. Aber Wilhelm Telephon 30460 Kindertragsitze Kinderlaulgürtel FRIEDRICH DROII, FNDSTES SANIHTATSHAUS ANA PLATZ E empfiehlt sich in: Mleinlindernachttöple DD. R. P. Neuheit) Gummibetistoll lür Bett und Mindervagen Sämtliche Artikel zur Wochen-, HMranlen · und Minder-Pllege Veflengen Sle gretis Kostenvoranschläge bei Ausstettungen— Pllllgste preise— NAWMIEIMU O 2, 1 mndtelduelle Fachbedſenung Buſch, der lachende Philoſoph, hat mit ſeinen Worten vom Sauſeſchritt der Zeit recht. Und ehe man ſichs verſieht, trägt ſich das Töchterlein mit Heirats⸗ gedanken— wenn ſie ſich zum erſten Male auch nur den ebenfalls ſechsjährigen Freund aus dem Nachbar⸗ hauſe erkoren hat. Hier iſt ſchließlich die Beſchaffung einer Ausſteuer in Geſtalt einer alten Gardine als Brautſchleier und eines abgelegten harten Hutes als Bräutigamszylinders noch tragbar. Schwieriger allerdings wird das Kapitel, wenn die Tochter ſpäter ihre Wahl endgültig getroffen hat und kategoriſch eine baldige Heirat fordert. Dann hilft alles nichts, das arme geplagte Elternpaar muß eine Ausſteuer beſchaffen, zu der es nach Maßgabe ihres Vermögens und ihres Einkommens verpflichtet iſt. Das Eingehen einer Töchterverſicherung zu einem möglichſt frühen Zeitpunkt liefert den Eltern mühelos die Mittel für eine Hochzeit und Ausſteuer. Die Eltern ſind dann ſpäter dieſer Sorge ledig und haben die Genugtuung, ihrer Tochter ein anſtändiges Heiratsgut mitgeben zu können. Und wenn die Tochter nicht heiratet, ſo hat ſie doch ſpäter eine ſchöne Summe in der Hand, die ihr unter Umſtänden die Ergreifung eines ſelbſtändigen Berufes ermög⸗ licht. Gerade in der heutigen Zeit, die Erſparniſſe nur ſchwer zuläßt, hat eine derartige Verſicherung in allen Kreiſen viele Anhänger. seine Hlemdchen, Jadechem Bin- den und Tücher bedürfen der zu- verlassig desinfizierenden Persil- pflege, die alles frisch und sauber macht, weich und mollig erhalt. Waschen Sie alles mit Persil! Ihr Kleinchen fühlt sich wohl in persilgewaschener Wäsche. und Vaters Freude Heute ist er gerade ein Jahr geworden der kleine Erden- bürger und heute ist sein großer Jag. Frisch gebadel, in duſtender weißer Wäsche, strahlend vor Gesundheit und Freude lieg er in seinem kleinen Beifchen. Er kennt noch nichts von den Nöten der Welt und von den täglichen Sorgen, die seine Eltern haben. Bald muß er wieder neu gekleidet werden undꝭsoll dann jm eigenen Wagen die Welt von Außen ansehen. Dadurch entstehen Ausgaben, die überlegt sein wollen. Ziehen Sie duch beim Einkauf von Baby- Artikeln und Kinderwagen des Haus Tietz zu Rate. 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