2 11 En 1 2 7 1 2 5 25 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, I Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. 3.* Aus der Welt der Mannheimer Frauenzeitung* Für unsere Jugend Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Necht Neues vom Film Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung„ Aus Seit und Leben* Mannheimer Mufikzeikung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 m breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mam breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Aulhenti Amtliche Die ſehr ernſte Finanzkriſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juni. Das Reichskabinett tritt morgen zu einer Sitzung zuſammen, um die durch die erneute Komplikation der Finanzlage erforderlichen Maßnahmen zu be⸗ taten. Vorausſichtlich wird man dann in erſter Linie die Frage der Arbeitsloſenverſicherung behandeln. Ob dann noch genügend Zeit übrig bleibt, in eine Erörterung der neuen Deckungsvor⸗ schläge Moldenhauers zur Beſeitigung des Defizits und des Ausgabenſenkungsgeſetzes einzutreten, er⸗ ſcheint fraglich. Bei dem Aus gabenſenkungs⸗ geſetz handelt es ſich um einen außerordentlich umfangreichen Geſetzentwurf mit zahlreichen Einzel⸗ beſtimmungen. In Regierungskreiſen iſt man im Gegenſatz zu vielfach geäußerten Anſichten der Auf⸗ ſaſſung, daß verfaſſungsändernde Beſtimmungen in der Vorlage nicht enthalten ſind. Im übrigen wird man gut tun, die finanziellen Auswirkungen gerade des Ausgabenſenkungsgeſetzes nicht zu überſchätzen, zumal dieſe ſich nicht ſofort, ndern erſt im Ver⸗ laufe der nächſten—5 Jahre bemerkbar machen dürften. Was bisher über den Juhalt des Entwurfes in der Oeffentlichkeit verbreitet wurde, eniſpricht allerdings nur zum Teil den Tatſachen. Das geht auch aus einem Kommunfquee hervor, das vom Reichs⸗ finanzminiſterium heute vorbereitet wird. Die Erklärung lautet: „Der Entwurf eines Ausgabenſenkungsgeſetzes t dem Kabinett vom Finanzminiſterium vorgelegt worden. Die über den Inhalt des Entwurfes in her Preſſe veröffentlichten Einzelheiten beruhen zu einem Teil auf bedauerlichen Indiskretionen, deren Urſprung mit aller Schärfe nachgegangen wird, zum anderen auf phantasievollen Kombin a⸗ tionen. Der Entwurf ſieht nicht einen Ab⸗ en der zurzeit im Dienſt befindlichen, ſondern eine Anähliche, entſprechend dem Fortfall von Beamten Mrchzuführende Zurückſchraubung des Be⸗ aämtenkörpers der Miniſterien um 10 v. H. dur. Auch an anderen Stellen wird, ſoweit es mög⸗ lich iſt, in dieſem Sinne vorgegangen werden müſſen. Penfionskürzungen sind nur für Doy⸗ belverdiener in einem beſchränkten Umfange in Ausſicht genommen. Im übrigen war das Aus⸗ gabenſenkungsgeſetz ſchon von der alten Re⸗ glerung vorgeſehen. Es verſucht die For⸗ herungen zu erfüllen, die ſeit langem vom Parlament und der Oeffentlichkeit zum Zwecke einer wirklichen Ausgabenſenkung immer wieder und nachdrücklichſt gefordert wurden.“ Soweit die Erklärung des Finanzminiſters. Wie wir noch ergänzend hören, iſt tatſächlich bereits eine trenge Unterſuchung eingeleitet worden, um dem Yurſprung der Indiskretionen nachzugehen, die in der letzten Zeit wiederholt vorgekommen ſind. Dieſe Unterſuchung erſtreckt ſich nicht nur auf das Reichsfinanzminiſtertum allein, ſondern auch auf die Abrigen beteiligten Reſſorts und auch auf die in Frage kommenden preußiſchen Amtsſtellen. Vor⸗ läufig hält die Regierung an der Abſicht feſt, noch vor den Sommerferien den ganzen Kom⸗ plex der Deckungs⸗ und Ausgabenſenkungs⸗ maßnahmen durchzuführen. Ob freilich dieſes Ziel erreicht werden wird, wird in parlamentariſchen Kreiſen ſtark bezweifelt. Auf leben Fall dürfte das Regierungsprojekt noch manche Abänderung erfahren. Daß beiſpiels⸗ weſſe die Beſtimmung über eine Verminderung der Zahl der Reſchstagsabgeordneten verwirklicht werden könnte, wird wohl ſelbſt der größte Optimiſt nicht annehmen. Derartige Maß⸗ nahmen ſind höchſtens auf diktatoriſchem Wege durch⸗ zuſetzen, da die Widerſtände im Parlament ſelöſt aus Gründen der Selbsterhaltung einfach nicht zu überwinden ſein werden. Sollte das Kabi⸗ net in der kurzen noch zur Verfügung ſtehenden Zeit ein umfangreiches Programm tatſächlich im Reichs⸗ tag durchkämpfen wollen, ſo iſt mit einer aber⸗ maligen ſcharfen Zuſpitzung der Situa⸗ tion zu rechnen. Montag, 2. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 252 es über das Ausgaben⸗Senkungsgeſetz Mitteilungen des Reichsfinanzminiſters Dr. Moldenhauer Zum Lübecker Kinderſterben Drahtung unſ. Schweizer Vertreters = Genf, 2. Juni. Zu dem Kinderſterben in Lübeck gibt die Ge⸗ ſundheitsabteilung des Völker bunds⸗ ſekretariats einige Mitteilungen über das Cal⸗ metteſche Verfahren. Das Sekretariat weiſt darauf hin, daß ſeinerzeit im Jahre 1928 eine Sachverſtändi⸗ genkonferenz in Paris ſich mit dem Verfahren be⸗ ſchäftigte, wobei Dr. Nobel aus Wien ausdrücklich feſtſtellte:„Unter außergewöhnlichen Umſtänden iſt das B. C. G.(das Impfpräparat Dr. Calmettes) ge⸗ eignet, bei Verſuchstieren im Laboratorium tödliche Tuberkuloſe herbeizuführen.“ Auf dieſer Kon⸗ ſerenz habe Dr. Calmette zur Stützung ſeiner Impf⸗ theorie einige Angaben über ſeine Impfverſuche ge⸗ macht. Nach dieſen Angaben ſollen Hunderte von ſchwarzen Rekruten aus Zentralafrika und Mada⸗ gaskar in Frankreich geimpft worden ſein, ohne daß Rückwirkungen ſich zeigten. In Belgien ſeien in den Jahren 1924 bis 1928 2600 Säuglinge, Kanada 615, in Chile 600, in Braftllen 656, in Argentinien 715, in Grke⸗ chen land etwa 700, in Holland 80, in Ru mä⸗ nien über 9000, in Bulgarien 352 Säuglinge nach ſeinem Verfahren behandelt worden. Schon da⸗ mals wurde von Konferenzteilnehmern an den An⸗ gaben Calmettes inſofern Kritikgeübt, als man ſie als zu optimiſtiſch bezeichnete und auf eine Reihe von Fällen hinwies, bei denen geimpfte Säuglinge unter tuberkulöſen Erſcheinungen ge⸗ ſtorben waren. Die Pariſer Bakteriolo⸗ giſche Konferenz kam dann auch zu einem eindeutigen Ergebnis und auch eine Reihe von Län⸗ dern, darunter Oeſterreich, die Schweiz, Japan und anderer Staaten. ebenſo das deutſche Reichsgeſundheitsamt, verhielten ſich abwartend und mahnten zur Vorſicht Die Geſundheitsabteilung des Völkerbundsſekreta⸗ riats weiſt darauf hin, daß andererſeits in Franzö⸗ ſiſch⸗Indochina innerhalb von drei Jahren 48 000 anamitiſche Kinder geimpft wurden, ohne daß ſich nach den Mitteilungen des Paſteurinſtituts ein Zwiſchen⸗ fall ereignet hätte. Zwei weitere Opfer Telegraphiſche Meldung — Lübeck, 2. Juni. In der Zeit von Samstag bis heute ſtarben zwei weitere Säuglinge an den Folgen der Calmette⸗ Fütterung. Die Zahl der Todesopfer iſt damit auf 24 geſtiegen. Erkrankt ſind zur Zeit 104 Kin⸗ der, gebeſſert, 37, geſund, bezw. unter ärztlicher Be⸗ obachtung 80 Säuglinge. Unbekannt iſt der Geſund⸗ heitszuſtand eines Kindes. Der polniſche Spionagedienſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 2. Juni. Der Grenzzwiſchenfall bei Neuhöfen hat wenig⸗ ſtens das eine Erfreuliche, doß die öffentliche Aufmerk⸗ ſamkeit einmal auf den umfaſſenden polniſchen Spionagedienſt gelenkt wird, der ſich an der deutſchen Oſtgrenze etabliert hat. Der nach fran⸗ zöſiſchem Muſter organiſierte Dienſt erſtreckt ſich vornehmlich auf Oſtpreußen und Ober⸗ ſchloſien und wird von einer Zentralſtelle im polniſchen Generalſtabsgebäude, die ſich im ehemali⸗ gen ruſſiſchen Gouvernementsgebäude in Warſchau befindet, geleitet. Ihren Hauptrückhalt findet, wie wir einer intereſſanten Darſtellung der„Deutſchen Tageszeitung“ entnehmen, die Nachrichtenſtelle bei der polniſchen diplomatiſchen Vertretung in Dan⸗ zig. An der Spitze ſteht der aus dem Ulitz⸗Prozeß als Zeuge bekannte Kapitän Czyebon, der über große finanzielle Mittel und einen Stab von rund 30 Perſonen verfügt. Daneben beſitzt der polniſche Spionagedienſt noch ſogenannte„Expoſituren“, die ſich bei den Generalkommandos in Thorn, Poſen, Lodz und Krakau befinden und von aktiven polniſchen Offizieren geleitet werden. Längs der geſamten polniſch⸗deutſchen Grenze ſind„Informationsſtellen“ vorgeſchoben, die in engſter Verbindung mit der polniſchen Grenz⸗ polizei und den Zollbehörden arbeiten und die alle Vorgänge im deutſchen Grenzgebiet aufs genaueſte zu beobachten haben. Pon den nach Deutſchland mit beſonderem Auftrag entſandten Agenten ſind bis⸗ her ſieben bekannt geworden. Ihre wirkliche Zahl dürfte jedoch bedeutend größer ſein. Die Methoden des polniſchen Spionagedienſtes gleichen im weſentlichen denen des franzöſiſchen Vorbildes Auch vor dem Eindringen in amtliche und private Gebäude ſcheut man nicht zurück, wie der Einbruch in das deutſche Generalkonſulat in Danzig gezeigt hat. Eine Agentenſchule ſorgt für die nötige Ausbildung der Spitzel. Die Bezahlung erfolgt nach dem Werte des beſchafften Materials. Von den 2400 Militärperſonen, die Polen nach Angaben einer franzöſiſchen Militärzeit⸗ ſchrift in ſeinem geheimen Nachrichtendienſt beſchäftigt, finden allein mindeſtens 2000 gegen Deutſchland Verwendung. Von deutſchen Gerichten wurden vom März 19286 bis September 1927 in Oſtpreußen allein 14 Fälle abge⸗ urteilt. Hinzukommen die zahlreichen Fälle der Luftſpionage, die ſich ſtändig erhöhen. Die deutſchen Abwehrmaßnahmen genügen bei dem Man⸗ gel an finanziellen Mitteln bei weitem nicht, um die polniſche Spionage wirkſam zu bekämpfen. Die Gemiſchte Deutſch⸗Polniſche Kommiſſion gibt aus Marienwerder folgendes bekannt: Nachdem die zur Unterſuchung des Grenzzwiſchen⸗ falls in Neuhöfen eingeſetzte gemiſchte deutſch⸗ polniſche Kommiſſion am Samstag eine Reihe von Zeugen in Mewen vernommen hat, iſt die Anhörung von Schießſachverſtändigen, die aus Berlin und Warſchau herangezogen werden müſſen, be⸗ ſchloſſen worden. Dies ergab die Notwendigkeit, die Verhandlungen der Kommiſſion auf Dienstag zu vertagen. Eine Klarſtellung Drahtbericht unſeres Berliner Büros D Berlin, 2. Juni. Die amtliche deutſche Mitteilung, daß der bei dem Grenzzwiſchenfall in Neuhöfen verhaftete pol⸗ miſche Beamte, der ſich zurzeit in Marienwerder be⸗ findet, der Chef des Spionagedienſtes in Dirſchau ſei, iſt, wie ſich jetzt herausſtellt, in dieſer Form nicht richtig. Bie dezinſki iſt vielmehr nach den Ergebniſſen der Unterſuchungen Grenzwacht⸗ kommiſſar in Czerſk. In dieſer Eigenſchaft ſteht er natürlich auch in Verbindung mit dem Spionagedienſt. Er iſt aber nicht, wie von verſchte⸗ denen Seiten irrtümlich gefolgert wurde, der Chef des geſamten Spionagedienſtes. Die Zugentgleiſung bei Montereau — Paris, 2. Juni. Wie„Matin“ erklärt, habe der Verlauf der Unterſuchung über die im Morgen⸗ blatt gemeldete Zugentgleiſung von Montereau be⸗ reits ohne Zweifel ergeben, daß es ſich um ein Attentat handelt. Die Unterſuchung muß noch die Urheber dieſes Anſchlages ausfindig machen. Man habe nicht nur an den Gleiſen Vorrichtungen angebracht, um den Zug entgleiſen zu laſſen, man habe vielmehr auch einen ſchwerbeladenen Seine⸗ Kahn losgemacht und von der Strömung treiben laſſen, um einen Brückenpfeiler zu rammen und den Einſturz der Brücke hervorzurufen. Unter den 7 Toten befindet ſich eine ganze Fa⸗ milie, beſtehend aus Vater, Mutter und zwei Söh⸗ nen. Acht Perſonen ſind verletzt. Das Auge Muſſolinis Von Eckart Peterich Locarno, Anfang Juni. Ste nennens hier im Teſſin„das Auge Mu ſ⸗ ſolinis“: ein ſtarkes Schein werferlicht, das allabendlich von Cannobbio über den Lago Maggiore ſtreicht, die ſteilen Bergufer und die zarten Wellen des Sees beleuchtet und ſo grell in manche Zimmer ſcheint, daß die Menſchen darin nicht ſchlafen können. Es bewacht die Grenze, die Geſchichte mitten durchs fließende Waſſer gezogen hat. Tagsüber aber, wenn die Sonne heller als„Muſſolinis Auge“ ſtrahlt, gleitet ein kleines graues Kanonenboot mit grün⸗ weiß⸗roter Flagge von Ufer zu Ufer: unruhig, ſuchend, immer gegenwärtig. Und erinnert daran, daß die blauen Fluten hier eidgenöſſiſch, dort faſziſtiſch ſind. Es iſt vielleicht nötig, zu erinnern. Denn ſonſt ſieht man nicht viel von dieſer Grenze. Die gleichen Berge, Bäume und Gebäude hier und dort. Der gleiche, vielſprachige, geſchäftstüchtige Fremden⸗ betrieb. Die gleichen Villen, Chalets, Penſionen mit und ohne Komfort, Hotels und Ausflugsorte. Die gleichen Autobuſſe mit neugierigen Ausflüglern und gelangweilten Führern, Reiſereklamen mit kitzeblauen Propagandahimmeln. Poſtkartenbuden, Brandmalereien, Strohkörbchen und Erinnerungs⸗ kitſch. Reſtaurant frangais, Tea room und Bayriſche Bierſtube. Dazwiſchen ungewöhnlich ſanfte Paß⸗ und Zollbeamte. Bunt durcheinander Autos mit dem italteniſchen„1“ und dem„Cli“ der Confvederatio helvetiea. Kleine Dampfer, die die beiderſeitigen „Gewäſſer“— wie man etwas hochtrabend druckt und ſagt— miteinander verbinden. Vor allem aber: überall die gleichen italieniſchen Einwohner und der gleiche ziemlich häßliche lombardiſche Dialekt. Warum bemühen ſich das„Auge Muſſolinis“ und das kleine graue Kanononbvot ſo eifrig darum, das Bewußtſein einer Grenze zu erhalten, von der man in Wirklichkeit ſo wenig ſieht? Die Teſſiner ſagen, daß die von drüben nach Menſchen fahnden, die aus poli⸗ tiſchen Gründen ohne Paß und ohne Erlaubnis über die Grenze paſchen. Jedenfalls aber kommen ſehr, ſehr wenige ohne Paß und ſehr, ſehr viele mit Paß. Die Schweiz wehrt ſich. Sie hat Arbeitsloſig⸗ keit genug. Aber ſie kommen trotzdem, dieſe„Regni⸗ coli“, die Italiener aus dem Königreich wie man ſie zum Unterſchied von den Schweizern italieniſcher Zunge nennt. Meiſt Arbeiter. Wo verdient man in Italien als einfacher Handlanger, Straßen⸗ oder Steinbrucharbeiter—8 Silberfranken im Tag? Ge⸗ wiß, das Leben iſt im Teſſin um 20—30 Proz. teurer als drüben. Aber die Italiener verſtehen ſo gut zu ſparen! Sie eſſen, irgendwo am Straßenrand gelagert, Zwiebeln, Tomaten, Oliven, Brot. Sie verzichten ſogar auf den gewohnten Wein. Auf den Tabak. Bis ſie ein paar Hundert⸗Lire⸗Scheine im Strumpf heimtragen können. Und inzwiſchen nehmen ſie— dagegen ſcheint keine Verordnung etwas ausrichten zu können— dem Teſſiner den Lohn. Der teſſiner Arbei⸗ ter liebt ſie deswegen nicht. Er haßt ihre leiden⸗ ſchaftliche Sparſamkeit, ihre konkurrenzlos geringen Anſprüche. Er haßt ihre polttiſche Geſinnung, das ſchwarze Hemd und das Liktorenbündel, das ſie faſt alle tragen. Er haßt vielleicht ſogar Italien. An⸗ ders fühlen Bürgertum und Intelligenz. Der ita⸗ lieniſche Arbeiter iſt billig, willig und geſchickt. Ge⸗ nügſam, nüchtern und fleißig. Er fühlt, trotz Schwarz⸗ hemd und Abzeichen, vielleicht nicht immer als Faſziſt, aber er hat gewiſſe faſziſtiſche Diſziplin am Leibe. Und dann— das iſt das Hauptargument der Intelligenz iſt er nicht auch Jtaliener? Spricht er nicht auch die Sprache, die die Mutterſprache des Teſſtiners iſt? Ja, dieſe Frage richtet das teſſiner Bürgertum heute offen und klar an die teſſiner Arbeiterſchaft, die ſich aus Konkurrenzgründen und aus Antipathie gegen den Faſzismus dem Italiener verſchließt. Das bedeu⸗ tet natürlich keineswegs: Irredenta. Nicht im gering⸗ ſten! Der Teſſiner fühlt ſich, welcher Klaſſe er auch angehören mag, als guter Eidgenoſſe. Aber dieſe Frage bedeutet— ganz deutlich und immer deutlicher Stammesbewußtſein. Zugehörigkeitsgefühl zur italieniſchen Sprache und Kultur. 2. Seite. Nr. 252 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Montag, den 2. Juni 1990 Das Bewußtſein des Teſſiners, der Raſſe nach Italiener zu ſein, war lange Zeit hindurch nur ſchwach entwickelt. Er war zunächſt eben Tes ſiner, dann Schweizer, ſchließlich Italieniſch⸗Sprechen⸗ der. Daß ein verſchwindend kleiner Teil der Intel⸗ ligenz anders fühlte, war noch vor wenigen Jahren ohne breitere Wirkung. Aber die Lage hat ſich ge⸗ wandelt, die teſſiner Sprachenfrage iſt in ein neues Stadium getreten. Es geht um das(kulturelle) Italienertum des Teſſiners. Und der Kampf wird heißer von Tag zu Tag. Italieniſche, faſziſtiſche Pro⸗ paganda ſagt man. Natürlich. Ein wenig auch das. Muſſolinis Konſuln hier ſind tüchtige Leute. Aber es geht auch ohne Propaganda. Denn nicht die Italiener, nicht die„Regnicoli“ ſind ſchuldig an dieſem Neu⸗ erwachen des italieniſchen Stammesbewußtſeins im Teſſin, ſondern—— die Fremden. Ein Beiſptel: Platz in Locarno. Irgend ein Lädchen mit Zuckerhüten und Schweizerſchokolade. Eine typiſche Teſſinerin am Ladentiſch. Und über dem Ladentiſch, groß und breit, in den berühmten „goldenen Lettern“ die Juſchrift:„Si parla italiano“. „Man ſpricht italteniſch“. Ja ſeit wann iſt denn das nicht mehr ſelbſtverſtändlich, daß„man“ im Teſſin italieniſch ſpricht? Antwort des Teſſiners: ſeit die Fremden im Land ſind. Gehört uns eigentlich unſer Land noch? Sind wir noch unter uns? Gut, ſie bringen Geld. Aber ſte bringen auch ihre Schulen. Ihre Kirchen. Ihre Sekten.(Wo gibt es noch ſo viel Sekten wie im Teſſin?) Sie bringen ihre Sitten und—— ihre Unſitten. Ja, auch die, ſagen die Teſſiner. In Lugano iſt eine Opiumhöhle entdeckt worden. In Locarno In Briſſago In Ascona wimmelt es baden die Fremden ſplitterfaſernackt. ſolls eine Spielhölle geben. von Naturmenſchen. Wozu brauchen wir Natur⸗ menſchen? Und Nacktkultur? Und dann: war der Teſſin nicht früher ein ſtilles, friedliches, harmloſes Land? Ohne Verbrecher und ohne Verbrechen? Was lieſt man jetzt nicht alles in den Zeitungen! Selbſtmord eines Deutſchen. Betrügereien einer Holländerin. Sittlichkeitsverbrechen eines Englän⸗ ders. Und ſchließlich, vor einigen Wochen der Mord an der Straße von Ronco. Ein Italiener, der eine Berlinerin geheiratet hatte, ermordet ſeine Frau. Warum? Weil ſie ihn betrogen hat. Typiſch dieſe unglückliche Miſchehe. Typiſch für das, was bei dieſer Ueberfremdung herauskommt. So etwa argumentieren heute die Teſſiner. So kann mans in den Zeitungen, den liberalen und den katholiſchen, leſen. Waſſer auf die Mühlen der In⸗ telligenz, die ſchon lange gegen die Ueberfremdung wetterte. Proteſte in Bern. Verſicherungen aus Bern. Inzwiſchen aber bereitet das Teſſiner Parla⸗ ment einen Geſetzentwurf vor, der die Inſchriften ün fremder Sprache hoch beſteuern, für gewiſſe In⸗ ſchriften die ausſchließliche Verwendung des Ita⸗ lieniſchen vorſchreiben ſoll. Alſo: der für jeden Nationalitätenkampf typiſche Inſchriftenkrieg(un⸗ vergeßlicher altöſterreichiſcher Provinienz.) Und ohne Zweifel ſehr bezeichnend für das, was zur Zeit im Teſſin geſchieht. 8 Dies Geſetz bedeutet allerdings— um es noch einmal deutlich zu ſagen— durchaus nicht, daß der Teſſiner irredentiſtiſch fühlt. Aber es be⸗ deutet, daß er ſich im Kulturellen und Geiſtigen wie⸗ der italieniſch fühlen will. Und mit dem Wach⸗ ſen dieſes Willens wächſt der tatſächliche Einfluß der italteniſchen Kultur. Propaganda wird überflütſig, An ihre Stelle tritt die grenzenüberwindende Macht gemeinſamer Sprache. Gemeinſame Intereſſen— zum Beiſpiel landwirtſchaftlicher Art, im Fremden⸗ verkehr ete.— kommen hinzu. Das ſich mächtig ent⸗ wickelnde Mailand, ſeine Muſtermeſſe, ſeine Hoch⸗ ſchulen, ſein glänzend redigierter„Corriere della ſera“, übt ſtärkſte Anziehungskraft aus. Und die Grenze? Gewiß, die Grenze beſteht. Aber was ſpürt man eigentlich von ihr? Der Faſzismus verſteht es, gerade dieſe Grenze zum Unterſchied von anderen— weit offen zu halten. Gegen Schmuggler und Antifaſziſten hat er ſein graues Motorboot auf dem See und ſeine Schwarz⸗ hemdenmiliz auf den Bergpäſſen. Aber der Teſſiner ſoll nur herüberkommen. Der„Regnicolo“ ſoll ſich nur Arbeit ſuchen im Teſſiniſchen. Hier im Nord⸗ weſten des Königreichs, gibts Menſchen, die italie⸗ niſch fühlen und denken wollen, auch wenn ſie gute Schweizer und keine Faſziſten ſind. Anders als im Oſten, wo Südtiroler und Slowenen nach Wien und Belgrad blicken. Dort hat Italien Grenzen, die es kaum mehr überſchreiten wird. Aber hier im We⸗ ſten? Darf es da nicht weiter blicken? Denn hier ſchaut das„Auge Muſſolinis“ allabendlich in die Fenſter von Menſchen, die's wieder ſelbſtverſtändlich finden wollen, daß„man italieniſch ſpricht“. Scholz über die politiſche Lage Telegraphiſche Meldung Münſter, 1. Juni. Auf einer Verſammlung in der Stadthalle aus Anlaß des Wahlkreistags Weſtfalen⸗Nord der Deut⸗ ſchen Volkspartei ſprach am Sonntag nachmittag Reichsminiſter a. D. Dr. Scholz über die politiſche Lage. Er wies darauf hin, daß eine Umkehr un⸗ ſerer geſamten Finanzpolitik notwen⸗ dig ſei. Die Stellung des Kabinetts Brüning ſei innerlich ſo ſtark, wie kaum eine Regierung vorher. Der Fehlbetrag von 750 Millionen beruhe im we⸗ ſentlichen auf der ungeheuren Arbeitsloſigkeit. Eine Sanierung der Wirtſchaft ſei notwendig, wenn ſteuer⸗ liche Einnahmen in ſteigendem Maße aus Deutſch⸗ land herausgeholt werden ſollen. Hierbei ſei aber wiederum die Löſung der Frage der Arbeitsloſig⸗ keit und die Beſeitigung der ungeheuren Mißſtände auf dem Gebiet der Arbeitsloſenverſicherung ent⸗ ſcheidend. Im Augenblick ſeien nicht neue Steuern, ſondern ſtärkſte Ausgabenſenkungen auf allen Gebieten erforderlich. Es ſei falſch, das ſogenannte Notopfer guf Beamte und Feſtbeſoldete zu beſchränken. Ein ſolches einſeitiges Notopfer ſei mit Entſchieden⸗ heit abzulehnen. Bei gewiſſen Zwangsmaßnahmen für eine Preisſenkung ließe ſich vielleicht ein Notopfer erreichen, das alle Schichten der Bevölke⸗ rung umfaſſe. Auch die Beamtenſchaft würde ſich wohl bereitfinden, mit den andern Volksgenoſſen zuſammen ein ſolches Notopfer in Geſtalt gekürzter Löhne und Gehälter zu bringen. Was die Frage der Landwirtshilfe angehe, die zum vorläufigen DDr Zur Verurteilung Dr. Goebbels Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Juni. N Der wegen Beleidigung des Reichspräſidenten zu 800 Mark Geldſtrafe verurteilte Nationalſozialiſt Dr. Goebbels hat in ſeiner Verteidigung u. a. auch erklärt, daß auf den Reichspräſidenten von deſſen Büro eingewirkt worden ſein ſoll, daß er ſeinen Strafantrag gegen Goebbels zurück⸗ nehmen ſolle. Der Reichspräſident habe dieſe An⸗ regung aber zurückgewieſen. Wie von amtlicher Seite erklärt wird, iſt dieſe Behauptung völlig aus der Luft gegriffen. Ebenſo unrichtig iſt die Angabe Goebbels, daß Hin⸗ denburg nur gegen Rechtsradikale vorgehe, gegen die infamen Beſchuldigungen der Kommuniſten aber nicht eingeſchritten ſei. Demgegenüber iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß Hindenburg, ſeit er im Amt iſt, 25 Strafanträge geſtellt hat, von denen 14 durch⸗ geführt wurden und zu Verurteilungen von 3 Mo⸗ naten bis zu 1 Jahr Gefängnis geführt haben. Von dieſen Strafanträgen war einer gegen einen Rechtsradikalen gerichtet, die übrigen gegen Kom⸗ muniſten. Der Fall Goebbels iſt der einzige, in dem auf Geldͤſtrafe erkannt wurde. Wer war der Mörder? (Drahtung unſ. Schweizer Vertreters) = Baſel, 2. Juni. Die Baſler Polizeibehörde hat ſich mit der Düſ⸗ ſeldorfer Kriminalpolizei in Verbindung geſetzt, um feſtzuſtellen, ob die Möglichkeit vorliege, daß der Mörder Kürthen am 3. Februar 1930 ſich in Baſel aufgehalten haben könnte, wo ein bis jetzt noch unaufgeklärter Mordfall an einem elf⸗ jährigen Mädchen vorkam, deſſen äußere Um⸗ ſtände ſich genau mit den verſchiedenen Mordtaten Kürthens decken. Die Leiche des Mädchens wurde erſt vor kurzer Zeit in der Nähe des Rheins in völlig verweſtem Zuſtand aufgefunden. * Konkurs und Vergleichsverfahren im Mai. Nach Mitteilung des ſtatiſtiſchen Reichsamts wur⸗ den im Mai 1930 durch den Reichsanzeiger 1062 neue Konkurſe— ohne die mangels Maſſe abgelehn⸗ ten Anträge auf Konkurseröffnung— und iim er⸗ öffnete Vergleichsverfahren bekanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für April 1930 ſtnd 1006 bezw. 703. waren bereits tot. Abſchluß gekommen ſei, ſo dürfe die Bedeutung der Landwirtſchaft in der Geſamtwirtſchaft nicht unter⸗ ſchätzt werden. Seine Partei ſei bereit, mit noch ſtärkeren Mitteln die Landwirtſchaft zu fördern. Die Frage der Oſthilfe ſei nicht nur vom land⸗ wirtſchaftlichen, ſondern auch vom nationalen Stand⸗ punkt aus zu betrachten. Entſcheidende Hilfsmaß⸗ nahmen für den deutſchen Oſten kämen infolge des Dualismus zwiſchen Reich und Preußen und der hierdurch bedingten Verhandlungen zwiſchen Reich und Preußen meiſt zu ſpät. Eine Reichsreform und vor allem die Neuregelung der Verhältniſſe zwiſchen Reich und Preußen ſeien daher unbedingt notwendig. Eine ſtarke Regierung müßte jetzt hier⸗ für einen Reformvorſchlag vorlegen, denn heute wirkten in der Verwaltung 1000 Kräfte neben⸗ und gegeneinander. Es ſei möglich, daß die Deutſche Volkspartei in nächſter Zeit mit entſprechenden Vorſchlägen hervortreten werde. Die von ihm geführten Verhandlungen über den Zuſammenſchluß der ſtaats bürgerlichen Parteien ſeien im Einvernehmen mit Reichs⸗ kanzler Brüning geführt worden, der eine ſolche Einigung im Intereſſe der ganzen bürgerlichen Ent⸗ wicklung Deutſchlands gutgeheißen habe. Obwohl die Verhandlungen geſcheitert ſeien, müſ⸗ ſen die Bemühungen zur Sammlung des Bürgertums energiſch weiter gehen. Seine Partei ſei unter Umſtänden bereit, in ein größeres Ganzes aufzugehen, in der Erwartung, daß auch die anderen Gruppen nicht vor dieſem ent⸗ ſcheidenden Schritt zurückſchrecken würden. Letzte Melöungen Prof. Lazarus freigeſprochen — Berlin, 2. Juni. Im Zeileis⸗Prozeß wurde heute das Urteil gefällt. Die Klage Zeileis' gegen Prof. Lazarus wurde koſtenpflichtig abgewieſen. Die Arbeitsniederlegung bei der Mansfeld A. G. — Eisleben, 2. Juni. In den Betrieben der Mansfeld AG. iſt heute die Arbeit faſt allgemein nicht aufgenommen worden; nur die Notſtandsar⸗ beiten werden verrichtet. Im übrigen herrſcht Ruhe. Eine vierköpfige Familie tot aufgefunden — Wohlanu, 2. Juni. Als geſtern der Hilfs⸗ aufſeher am hieſigen Zuchthaus, Wohlmann, nicht zum Dienſt erſchien, begab ſich ein anderer Aufſeher nach ſeiner Wohnung. Auf ſein Klingeln wurde ihm nicht geöffnet, ſodaß Polizei herbeigeholt wurde, die die Wohnung gewaltſam öffnete. Es bot ſich ein fürchterlicher Anblick. Vier Mitglieder der Familie lagen auf der Diele des Zimmers; der Mann, die Frau, das gjährige Mädchen und ein zweijähriger Sohn waren durch Gas vergiftet. Alle vier Die Einzelheiten des Vorfalls ſind noch nicht bekannt. Rücktritt des ſchwediſchen Kabinetts — Stockholm, 2. Juni. Das Kabinett Lindmann iſt heute vormittag zurückgetreten. Heute nacht Start zur Rückfahrt — Newyork, 2. Juni. Man erwartet hier, daß „Graf Zeppelin“ im Laufe der kommenden Nacht ſeinen Rückflug nach Europa antreten wird. Deulljche Volkspartei Am Freitag, den 6. Juni, abends.15 Uhr, findet im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in welcher die Herren: Dr. Waldeck, M. d. L. und Stadtrat Haas über die Verhandlungen zum ſtädtiſchen Haushaltplan 1930 ſprechen werden. Wir bitten, in Anbetracht der ſehr wichtigen Tagesordnung, um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Städtiſche Nachrichten Einäſcherung von Rektor Guſtav Schmitt Im Krematorium verſammelten ſich am Sams. tagnachmittag die Berufskollegen und Freunde dez am Mittwoch verſchiedenen Rektors a. D. Guſtay Schmitt, um Abſchied von dem bewährten Mann⸗ heimer Pädagogen zu nehmen. Nach einem Har⸗ moniumvorſpiel ergriff Kirchenrat D. Klein das Wort, um die Perſönlichkeit des Verſtorbenen vor dem geiſtigen Auge noch einmal vorüberziehen zu laſſen und das hervorzuheben, was edel an dem Menſchen Guſtav Schmitt war. Treue zum Beruf, echte, einfühlende Liebe zu der ihm anvertrauten Jugend und ein tiefreligiöſes Bewußtſein vereinig⸗ ten ſich in Guſtavr Schmitt und prädeſtinierten ihn geradezu zum Jugenderzieher und Religionslehrer. Aeußerlich verlief ſein Leben ruhig. Eine g4jährige Ehe verband ihn mit ſeiner nun um ihn trauernden Gattin, 27 Jahre ſtand er im Volksſchuldienſt, darunter 23 Jahre als Oberlehrer und Rektor. Aus einer alten Lehrerfamilie ſtammend, war er wie ſein vor Jahren verſtorbener Bruder Heinrich ein berufener Schulmann. Seine Gewiſſenhaftigkeit kennzeichnet die Datſache, daß er ſich bis zum letzten Schultag auf die einzelnen Stunden ſeines Unterrichts ſchriftlich vorbereitete. Er hoffte, nachdem er ſich im September vorigen Jahres in den Ruheſtand verſetzen ließ, um ſich ganz ſeiner angegriffenen Geſundheit zu widmen, wieder zu geneſen, aber ſeit Weihnachten ſiechte er dahin und konnte nur noch wenig das Krankenlager verlaſſen; von dem ihn nun der Tod erlöſte. Mit rührender Geduld und erſchütternder Ruhe ertrug er ſein Leiden. Bei vollem geiſtigen Bewußtſein nahm er im Kretſe ſeiner Familie das heflige Abhend⸗ mahl. Wie er ſeinen Schulkindern Jeſus, die per⸗ ſönlichſte Perſönlichkeit der Weltgeſchichte, nahe⸗ brachte als einen vollkommenen, göttlichen Menſchen, ſo ſuchte er im Leiden dieſem Idealbild näher zu kommen. Nach den zu Herzen gehenden Worten des Geiſt⸗ lichen legte im Namen der Lehrerſchaft der Humboldt⸗ ſchule Hauptlehrer Klemm einen Kranz nieder. Tieferſchüttert nehme die Lehrerſchaft von dem ſelte⸗ nen Mann Abſchted, der ein Vorbild als Lehrer und Erzieher war. Die Vereinigung Badiſcher Rektoren und die Vereinigung Mannheimer Rektoren gedachte durch Rektor Baas ihres langjährigen Mitgliedes. Die Badiſchen Rektoren werden Guſtav Schmitt ſtets als idealen, verſtändigen Menſchen in ehrender Erinnerung halten. Eine Geſangsabteilung des Schubertbundes ſang zum Abſchied den Choral „Ruhe ſanft“. el. I * Bürgermeiſter Büchner ſtimmt für den Haus⸗ haltplan. Es wird Wert auf die Feſtſtellung gelegt, daß Bürgermeiſter Büchner am Samstag zwar gegen die Deckungsvorlage, aber unmittelbar darauf für den Voranſchlag ſtimmte. Das ging ja auch aus ſeiner Erklärung hervor, die er am Schluß der Sitzung abgab. * Die„Arbeiter⸗Zeitung“ beſchlagnahmt. Die Stadtausgabe der heutigen Nummer der„Arbeiter⸗ Zeitung“ wurde von der Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim wegen eines Artikels mit der Ueberſchrift „Kopfſchutz für Nazi⸗Mörder“ beſchlagnahmt. In dem Artikel wird eine Aufreizung zu Gewalttätigkeiten erblickt. * Ein leitender Bankbeamter unterſchlägt 10 000 Mark. Wegen Unterſchlagung von etwa 10 000 Mk. wurde der ſtellv. Abteilungsvorſteher der Banken⸗ Buchhaltung der Deutſchen Bank und Diskonto⸗ Geſellſchaft, K. Brönnecke, verhaftet. Die Unterſchleife gehen auf drei Jahre zurück und wur⸗ den durch täuſchende Buchungen verdeckt. * Ein Opelwagen geſtohlen. Am 28. Mai ver⸗ ſchwand vor einem Hauſe in O7 ein rotbrauner Opelwagen, Pol. ⸗Kennz. II D 9486, im Notſitz eine Segeltuchtaſche mit Werkzeug, 1 braune Kamel; haar⸗ und 2 grau und gelbgeſtreifte Reiſedecken, ferner 1 braunlederne Herrenjacke. 8 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Dienstag, Herr Karl Ruh m, Diener bei der Rheiniſchen Hypothekenbank, mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb Fiſcher, B 4, 5.— Das gleiche Feſt begehen morgen die Eheleute Franz Rinkert, K 2. 19. Drittes Konzert oͤes Schubertbundes Mannheim-Ludwigshafen In der Programmgeſtaltung ſetzte der konzert⸗ gebende Verein die Linie fort, die er mit der Vor⸗ tragsordnung ſeines vorjährigen dritten Konzertes eingeſchlagen hatte. Damals hatte der Schubertbund, mit den Vorbereitungen zum Badiſchen Sängerfeſt beſchäfttigt, Kompoſitionen von Ludwig Gaber, Moldenhauer, Hugo Kaun und Hans Wag⸗ mer(Wien) auf das Programm geſetzt und damit ſeinen Willen bekundet, mit der zeitgenöſſiſchen Chorliteratur in engſte Fühlung zu treten. Diesmal trat das Bekenntnis zum Schaffen unſerer Zeit noch offener zu Tage und ſprach ſich nicht nur in den zur Mannheimer Erſtaufführung gebrachten Werken von Haas und Lendvati, ſondern noch kühner mit den Männerchören von Hindemith aus. Die Tendenz zu moderner Chorpolyphonie ließ ſich auch in der Be⸗ arbeitung des Chormeiſters Dr. Waſſermann er⸗ kennen. Wir haben ſchon in unſerer Beſprechung des vor⸗ jährigen Konzertes darauf hingewieſen, wie ſich zwei von verſchiedenen Geſichtspunkten aus vorſtoßende Richtungen begegnen, deren Treffpunkt zu erfaſſen und feſtzuhalten Aufgabe jedes fortſchrittlich geſinn⸗ ken Chorleiters ſein muß. Einmal wendet ſich die moderne Muſik wieder mehr der Vokal-, insbeſon⸗ ders der Chorkompoſition zu. Zum zweiten trachtet der Chorgeſang ſich von langjähriger Erſtarrung zu befreten und mit modernen Strömungen Schritt zu halten. Natürlich ſtoßen Reformen auf Widerſtand und können ſich nur langſam Bahn brechen, ver⸗ dienen aber warme Anerkennung, wenn ſte wirklich wertvollen Kompoſitionen Geltung verſchaffen. . In dieſem Sinne ſind die Erſtaufführungen des Morgenliedes von Joſeph Haas und der Kompo⸗ ſitionen von Erwin Lendvai, deren erſte„Trotz um Trotz“ eine böhmtſche Volksweiſe zu Grunde liegt, ſehr zu begrüßen. Mit ſeiner Bearbeitung der „Melodeyen“ von Hans Leo Haßler, eines der her⸗ vorragendſten Tonſetzer des 17. Jahrhunderts für 8⸗ſtimmigen Männerchor, die ſich teilweiſe der doppel⸗ chörigen Antiphonie⸗Technik bedient, hat Dr. Waſſer⸗ mann den Schubertbund vor eine ſehr lohnende Auf⸗ gabe geſtellt. Beſonderem Intereſſe begegneten die Männer⸗ chöre von Paul Hindemith, die in mancher Hinſicht Neuland für die Männerchorkompoſition be⸗ deuten. Zweifellos ſtellen ſie hinſichtlich der In⸗ tonation und des raſchen Tonartenwechſels unerhörte Anforderungen an die Ausführenden und laſſen auf Schritt und Tritt erkennen, daß nur hervoragend ge⸗ ſchulte Chorvereinigungen an das Studium derarti⸗ ger Werke herantreten dürfen. Man könnte Hinde⸗ miths Vertonungen zur weiteren Verbreitung em⸗ pfehlen, wenn der über eine beneidenswerte Kom⸗ poſitions⸗Routine verfügende Muſiker ſich etwas mehr Sorgfalt in der Auswahl ſeiner Texte ange⸗ wöhnen wollte. Wenn Hindemith ſein Können an einige Zeilen von Bert Brecht, den durch ſeine Lax⸗ heit in Fragen geiſtigen Eigentums nicht gerade rühmlich bekannten Textſchreiber verſchwendet, die einem vollkommen verunglückten Schüleraufſatz ver⸗ teufelt ähnlich ſehen, ſo erweckt ſeine Vertonung ein gewiſſes artiſtiſches Intereſſe, wirft aber auf ſeine Geſchmacksbildung kein ſehr günſtiges Licht. In dieſer Hinſicht konnte der zweite Chor„Eine lichte Mitternacht“ nach Worten von Walt Whitman be⸗ deutend höher eingeſchätzt werden. Ungetrübten Genuß vermittelten die beiden Männerchöre von Schubert mit Kla⸗ vier begleitung, wobei namentlich das nicht überhetzte Zeitmaß im„Widerſpruch“ angenehm be⸗ rührte. Schuberts Männerchöre mit Klapterbeglei⸗ tung bergen gerade ſo viel Köſtlichkeiten und verdie⸗ nen dieſelbe Berückſichtigung, wie die bevorzugten Werke ohne Begleitung. Fräulein Liſa Brechter unterbrach die chori⸗ ſchen Darbietungen mit geſchmackvoll ausgewählten Perlen aus Liedern von Schubert, Brahms, H. Wolf und Joſ. Haas. Die wiederholt rühmend erwähnten geſanglichen Vorzüge der geſchätzten Sängerin, vor allem der ſtimmliche Wohllaut, ihre erſtaunliche mu⸗ ſikaliſche Sicherheit und der beſeelte Vortrag bewähr⸗ ten ſich auch diesmal aufs ſchönſte. Beſonderen Dank erwarb ſich Frl. Brechter durch ihre Darbietung der ungewöhnlich heiteren Lieder von Haas, mit denen ſie das Liedſchaffen des Münchener Meiſters in eine neue, bislang wenig bekannte Beleuchtung rückte. Als techniſch hochſtehende, ſehr zartfühlende, allen Anforderungen gewachſene Begleiterin ſowohl der Lieder als auch einzelner Männerchöre erwies ſich Frau Iſolde Waſſerman, die wir unlängſt auch als treffliche Soliſtin gehört hatten. Herr Dr. Alf. Waſſermann bewährtes ſich durch ſeine ſorgfäl⸗ tige Direktion als umſichtiger Chorleiter. Das zahlreich erſchienene Publikum brachte ſämt⸗ lichen Vorträgen lebhaftes Intereſſe entgegen. Dr. Ch. Das Schickſal des Baden⸗Badener Theaters Aus Baden⸗Baden wird uns zur Theater⸗ frage geſchrieben: Wie bekannt, war vom Baden-Badener Stadtrat beſchloſſen worden, die Städtiſchen Schau⸗ ſpiele aufzulöſen und für Gaſtſpielverträge mit auswärtigen Bühnen nur noch 40 000 Mark als Bei⸗ trag zu bewilligen. Nunmehr hat in dieſer Ange⸗ legenheit eine große öffentliche Verſamm⸗ lung ſtattgefunden, in der von allen Rednern ener⸗ giſch für das Fortbeſtehen des eigenen Theaters ein⸗ getreten wurde.. Von Regiſſeur Robert Klupp wurde dargelegt. in Betracht komme. Die Geſamteinnahme würde nach den vorläufigen Berechnungen jährlich 185 000 Mark einſchließlich 40 000 Mk. Zuſchuß der Stadt betragen, ſodaß noch 40 000 Mk. aufzubringen wären, Im Verlaufe des Verſamlungsabends wurde ein „Verein der Freunde und Gönner des Theaters“ gebildet, der bereits über 150 Mit⸗ glieder zählte; man hofft, daß es dieſem gelingen wird, die noch fehlende Summe aufzubringen. Auch durch auswärtige Gaſtſpiele und Werbung neuer Abonnenten ſollen die Einnahmen vermehrt werden. In der Verſammlung war eine begeiſterte Theaterſtimmung vorherrſchend und von allen Seiten wurde darauf hingewieſen, daß die Er⸗ haltung des eigenen Theaters aus kulturellen, ſozialen und wirtſchaftlichen Gründen eine dringende Notwendigkeit ſei. IT. Heidelberger Stadttheater. Man hat Leo Falls Operette„Der fidele Bauer“ vielfach in die Reihe der klaſſiſchen Operetten geſtellt. Und gerade ihre wirkſame Lebendigkeit mitten im Wuſt des modernen Kitſchs, das ſich mit dem gleichen Attri⸗ but belegt, läßt die Richtigkeit ſolcher Klaſſifizierung erkennen. Hans Imhof und Kapellmeiſter Mees packen Stück und Muſik mit dem nötigen Feingefühl an, laſſen keine falſche Sentimentalität aufkommen, die dem„fidelen“ Bauer gar nicht ſtünde, geben da⸗ für aber Humor und Temperament freien Lauf. Im⸗ hof ſelbſt iſt ein prachtvoller Zipfelhaubenbauer, der Luſtigkeit, Schmerz und Reſignation gleich überzeu⸗ gend zu geſtalten weiß. Ebenſo ausgezeichnet iſt der Lindoberer von Sumalvico: eine Type von naturhafter Humorigkeit, bäuerlicher Verſchmitzt⸗ heit, durch die immer das gute Herz durchleuchtet, Zieglers„Obrigkeit“ vollendet das Trlumvfrat „Promtssaten“. Die übrigen Mitwirkenden, der Die Gßor und Or er taten alles, um der Operette zu daß hierfür eine Geſamtausgabe von 175000 Mark einem volken Erſolg zu verhelfen. J. 2 — 2 r n. cc. n nner= Wr n 5 Montag, den 2. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 3. Seite. Nr. 252 Eine Schlußbetrachtung Samstag nachmittag iſt der Haushaltsplan der Stadt Mannheim für das Rechnungsjahr 1930 vom Bürgerausſchuß mit 75 gegen 36 Stimmen angenom⸗ men worden. Gegen den Etat ſtimmten das Zen⸗ trum und die Kommuniſten. Daß dieſe beiden Gruppen bei der Ablehnung von verſchiedenen Mo⸗ tiven geleitet wurden, iſt ſelbſtverſtändlich. Der Etat, den der Bürgerausſchuß nach hartem Ringen angenommen hat, iſt freilich ein anderer als der, den der Stadtrat vorlegte. In Mannheim hat von jeher die Etatberatung das ſtärkſte Intereſſe der Bürgerſchaft gefunden. Die Teilnahme der Bevöl⸗ kerung an dieſen Beratungen iſt noch ebenſo leben⸗ dig wie in der Vorkriegszeit. Den Mannheimer heſchäftigt alles, was ſeine Stadt angeht. Deshalb verfolgt er in allen Einzelheiten, was in den Tagen der Etatberatung auf dem Rathaus geſchieht. Auf der Galerie allerdings iſt vieles anders geworden. Dorthin haben die Kommuniſten ihre Anhänger kommandiert. Die Galerie beteiligte ſich an den Beratungen, ſo daß ihre Räumung mehrmals durchgeführt werden mußte. Die Kommuniſten unten im Saal haben in die⸗ ſem Jahr einen Ton eingeführt, den man nicht mehr den Ton der Straße nennen kann. Eine Anzahl Mitglieder der kommuniſtiſchen Frak⸗ tion erging ſich mit einer wahren Luſt in Redens⸗ arten und Ausdrücken übelſter Art und in perſön⸗ lichen Angriffen. Jeden Tag kam es zu Radau⸗ ſzenen. Daß dieſe Form des Verhandelns den Kommuniſten die Wähler zuführt, die ſie zu gewin⸗ nen ſuchen, darf man mit Recht bezweifeln. Anfang Februar dieſes Jahres ſchritt der Stadt⸗ rat zur Beratung des von der Verwaltung vor⸗ gelegten Etats. Damals war eine Unzulänglichkeit von über 2 Millionen Mark vorhanden. Durch Ab⸗ ſtriche und durch Zurückhaltung von Jyndszinſen wurde die Unzulänglichkeit auf 1 130 000% ermäßigt. Eine Reihe von Anträgen der volkspartetlichen Stadtratsmitglieder, die das g Ziel der Senkung der Unzulänglichkeit im Auge hatten, wurden angenommen. Als die Beratungen des Bürgerausſchuſſes am 5. Maf ihren Anfang nahmen, war bereits erkennbar, daß die Verabſchiedung des Etats in dieſem Jahre der Verwaltung nicht leicht gelingen werde. Eine Un⸗ zulänglichkeit von rd. 1 180 000/ blieb zu decken. Der Stadtrat ſchlug folgende Wege vor: 400 00& ſollten durch Aenderung im Beizug der unbebauten Grund⸗ ſtücke u. des Betriebsvermögens zur Gemeindeſteuer, 450 000/ durch Erhöhung der Strompreiſe, 280 000% durch Erhöhung der Gaspreiſe gedeckt werden. Um dieſes Ergebnis zu erreichen, war vorgeſehen, die Steuergrundbeträge des Grundvermögens und des Betriebsvermögens um 50 v. H. zu erhöhen. Der Lichtſtrom ſollte von 40 auf 45 Pfg. für die Kw.⸗St., der Kraftſtrom von 20 auf 22 Pfg. und der C⸗Strom entſprechend erhöht werden. Für die Gaspreiſe ſollte eine Erhöhung um 1 Pfg. pro obm eintreten. Das war der Deckungsplan des Stadtrats, deſſen Mitglie⸗ der ſich aber zum Teil ihre endgültige Stellungnahme für die Beratungen im Bürgerausſchuß vorbehalten hatten. 182 Abänderungsanträge lagen vor, als der Bürgerausſchuß ſeine Beratungen begann. Nur Weſentliches aus ihnen kann hier noch einmal feſtgeſtellt werden. Die Sozialdemokraten beantrag⸗ ten ſtatt 158 Hundertteile der Steuergrund⸗ beträge 168 Hundertteile zu erheben, das würde eine Mehreinnahme von rund 600 000 RM. gebracht haben. Ferner verlangten die Sozialdemokraten, daß jede Erhöhung des Gaspreiſes unterbleibe. Von bürgerlicher Seite verſuchte die Deutſche Volks⸗ partei den Etat durch Einſparungen und Erhö⸗ hungen der Einnahmen vollkommen auszugleichen. Den gleichen Verſuch unternahm das Zentrum. Die Arbeitsgemeinſchaft der Wirtſchaftspartei und der Deutſchnationalen hatte ebenfalls zahlreiche Anträge geſtellt. Sie wollte den größeren Teil der Unzuläng⸗ lichkeit durch Abſtriche und Erhöhung der Einnahmen ausgleichen, während der Reſt durch Erhöhung der Gas⸗ und Strompreiſe gedeckt werden ſollte. Im Verlauf der Vorverhandlungen wurden die Anträge, die jede dieſer Parteien einzeln geſtellt hatte, ein⸗ ander angeglichen und als gemeinſame Anträge ein⸗ gebracht. Die Demokraten, deren Anträge im weſent⸗ lichen nicht auf ziffermäßige Beträge abgeſtellt waren, erklärten, dem größten Teil der Anträge zu⸗ zuſtimmen, bei anderen Auskunft von der Stadtver⸗ waltung verlangen zu müſſen. Eine Bindung dieſer vier Gruppen erfolgte, wie allgemein betont wurde, nicht. Die Fraktionsredner der Deutſchen Volkspartei, der Arbeitsgemeinſchaft und der Demokraten erklär⸗ ten in der Generaldebatte ihre grundſätzliche Be⸗ reitſchaft, an der Ausgleichung und Verabſchiedung des Etats mitzuwirken. Das Zentrum gab dieſe Erklärung nicht ab. Bei dem Stimmenverhältnis des Bürgerausſchuſſes ſtand feſt, daß der Etat nur genehmigt werden konnte, wenn eine Verſtändigung der bürgerlichen Parteien mit oder ohne Zentrum, mit der Sozialdemo⸗ kratte erreicht wurde oder wenn die Kommuniſten mit der Sozialdemokratie den Etat genehmigten. Was dieſe letztere Löſung bedeutet hätte, iſt klar. Eine völlige Unſtcherheit über den Ausgang der Bera⸗ tungen beſtand deshalb auf allen Seiten. Die Sozfaldemokratie, die einen von dem ihrer Partei angehörenden Oberbürgermeiſter vorgelegten Etat nicht ſcheitern laſſen wollte, mußte deshalb zu weitgehenden Konzeſſionen bereit ſein, wenn die Beratungen nicht ſcheitern ſollten. Anderer⸗ ſeits muß aber auch betont werden, daß die Ausſicht auf Zwangsetatiſierung durch die aufſichts⸗ führende Staatsbehörde gewiß niemand ſympathiſch war. Auch auf bürgerlicher Seite erkannte man nicht nur dieſe für das Anſehen der Stadt Mannheim bedrohliche Lage, ſondern auch die Folgen, die ſich aus dem Nichtzuſtandekommen des Etats unmittelbar er⸗ geben mußten. Die ſtädtiſche Verwaltung wäre lahm gelegt worden. Aufträge an Handwerk und Gewerbe gingen kaum mehr hinaus. Das war vor allem deshalb höchſt bedenklich, weil alle Aufträge für bauliche Herſtellungen, Erneuerungen uſw. ſofort er⸗ folgen müßten, um in den Sommermonaten noch aus⸗ geführt werden zu können. Die Feſtſtellung eines Zwangsetats hätte ſich aber bis zum Herbſt ver⸗ zögert. Die Gefahr eines Nachtragsetats, der dem Zwangsetat gefolgt wäre, drohte. Die Fraktion der Deutſchen Volkspartei hatte zu Beginn der Beratung, auch in der Preſſe erklärt, daß ſie der Stabilität der Umlage entſcheidende Be⸗ beutung beimeſſe. Den gleichen Standpunkt ver⸗ treten auch Wirtſchaftspartei, Deutſchnattlonale und Demokraten. Das Zentrum dagegen vertrat die Auf⸗ faſſung, daß es ihm darauf ankomme, den diesjährigen Elat zu balaniceren. Dieſes Jahr auszugleichen, um in der Folge gewaltige Erhöhungen in Kauf zu nehmen, erſchien aber eine nicht unbedenk⸗ liche Politik. N Dieſer Gedanke in Verbindung mit der dro⸗ henden Gewißheit des Scheiterns des Gtats beſtimmte die Haltung der bürgerlichen Frak⸗ lionen und der Deutſchen Volkspartei im beſonderen. Vorausſetzung für eine Einigung blieb aber der Ver⸗ zicht der Sozialdemokratie auf die oben erwähnten Forderungen und die Garantie weitgehender Ein⸗ ſparung durch die ſtädtiſche Verwaltung. Die Eini⸗ gung wurde ſchließlich auf der Grundlage erzielt, daß rund 500 000 Mk. eingeſpart und rund 600 000 Mk. ge⸗ deckt werden. Die Einſparungen erfolgen durch Kürzung der Zuführungen zum Ruhegehaltsfonds um 200 000 Mk., durch Streichungen in der Beartung in Höhe von rund 160 000 Mk. und weitere Aus⸗ gleichungen und Abſtriche in Höhe von rund 140 000 Mark. Die Erhöhung im Beizug der unbe⸗ bauten Grundſtücke unterbleibt. Hierdurch iſt eine dringende Forderung der volksparteilichen Frak⸗ tion erfüllt. Die Strompreiſe werden um 2 bzw. 8 Pfg. ſtatt um 5 Pfg. für die K..St., die Gaspreiſe um 74 Pfg. ſtatt um 1 Pfg. für den Kbm. erhöht. Anſtelle der beabſichtigten 50prozentigen tritt eine 25⸗ prozentige Erhöhung der Beſteuerung des Betriebs- vermögens ein. Die Belaſtung des ſchwer be⸗ drängten Mittelſtandes durch die Steuer- erhöhung iſt unbedeutend, für große Unternehmungen hält ſie ſich in wenigſtens erträglichen Grenzen. Die ſteuerliche Mehrbelaſtung beträgt bei einem Be⸗ triebsvermögen von 3000 RM. 1,90 RM. im Jahr 5000„ 51 10 000„ 8 50 000„ o 100 000„ e 500 000„ 3816,.—„„ * Auch für die großen Unternehmungen, die mit einem Betriebsvermögen von Millionen arbeiten, bringt die Erhohung keine schwerwiegende Mehrbelastung Sowohl für Gewerbe und Handel, wie auch für den Mittelſtand und ſchließlich die Induſtrie kann dieſe Mehrbelaſtung des Betriebsvermögens um 25 v.., mit der Auswirkung, urſprünglich von der Sozial⸗ demokratie beantragten Erhöhung der Hundertteile von 158 auf 168 nicht in Vergleich geſtellt werden. Darüber hinaus wurden aber noch ſehr beacht⸗ liche Zuſicherungen von der Verwaltung erreicht. Ein Hauptſtreitpunkt war die Verwendung der 460 000. Erübrigungen aus dem Haushalt 1028, dieſer Betrag wird nicht den von der Verwal⸗ kung beabſichtigten Zwecken zugeführt, ſondern als Reſerve in den Voranſchlag 1931 eingeſtellt. Seine Verwendung bleibt dem Bürgerausſchuß vor⸗ behalten. Unter grundſätzlicher Beibehal⸗ tung des Fondsſyſtems hat die Stadtver⸗ waltung inſofern Konzeſſtonen gemacht, als ein Betrag von 800 000“(unter Hinzurechnung der obigen 450 000 von 1250 000) den Fonds ent⸗ nommen werden. Schließlich hat der Oberbürger⸗ meiſter zugeſagt, daß die gegenſeitige Uebertragung der in den einzelnen Haushaltsplänen unter dem gleichen Abſchnitt aufgeführten Ausgaben künftig in dieſer Form in Wegfall kommen ſoll. Das Nähere beſtimmt der Stadtrat. Auch durch dieſe Maßnahme werden beträchtliche Beträge eingeſpart. Sogar das Zentrum ſchten bereit zu ſein, dem wranſchlag ſeine Zuſtimmung zu geben, wenn die 450 000„ zur Ausgleichung dieſes Etats ſtatt zur Reſerve für 1931 verwendet würden. Die volkspar⸗ tetliche Fraktion konnte ſich aber, wenn ſte nicht Kommunalpolitik für den Augenblick treiben wollte, den Darlegungen der Verwaltung inſofern nicht entziehen, als dieſe zur Rückſtellung dieſes Betrages für 1930 bereit war. Denn 1931 fehlen alle Erübrigungen aus früheren Jahren. Daß ganz gewaltige Mehraufwendungen vor allem im Fürſorgeetat entſtehen, iſt leider nicht zu bezweifeln. Deshalb begnügte ſich die volksparteiliche Fraktion wie auch die Wirtſchaftspartei mit dem Erfolg, daß dieſer Betrag dem beabſichtigten Zweck entzogen und in Reſerve geſtellt wird. Der Fürſorgeetat wird ſich für das laufende Jahr vorausſichtlich um 13 Millionen erhöhen. Die Straßenbahn hat ein weiteres Defizit von 400 000 /, auch bei anderen Unternehmungen muß mit erheblichen Fehl⸗ beträgen gerechnet werden. Das Verlangen der Stadtverwaltung, bei dieſer Sachlage einen größeren Betrag einzuſtellen, konnte nicht als ungerechtfer⸗ tigt bezeichnet werden. Aber nicht nur die Verwal⸗ tung, ſondern auch die Fraktionen haben dafür zu ſorgen, daß ſelbſt bei einer weiteren Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage oder dem Anhalten der heutigen Wirtſchaftsdepreſſion eine ſprung hafte Erhöhung der Umlage im nächſten Jahre vermieden wird. lach den Etatberatungen In den letzten Wochen iſt in der Oeffentlichkeit und in der bürgerlichen Preſſe immer erneut an die Verantwortung der bürgerlichen Rathausfraktionen appelltert worden, damit nicht durch die Ablehnung des Voranſchlags ein für die Stadt Mannheim, die Induſtrie und den Mittelſtand unabſehbarer Scha⸗ den entſtehe. Die Fraktionen der Deutſchen Volks⸗ partei, der Wirtſchaftspartei einſchl. ihres deutſch⸗ nationalen Flügels und der Demokraten, haben ſich ſchließlich mit der Verwaltung auf einer Linie ge⸗ funden, die auch die Sozialdemokratie glaubte be⸗ treten zu können. Die volksparteiliche Fraktion, die die Eutſchei⸗ dung gab, hat ſich der Verantwortung im Inter⸗ eſſe der Bürgerſchaft nicht entzogen. Sie hat— was anerkannt werden muß— in Ver⸗ bindung mit anderen Parteien erreicht, daß rund nur die Hälfte der Unzulänglichkeit durch Erhöhung der Tarife u n d Steuern abgeglichen wurde. Der übrige Be⸗ trag wird durch Verminderung der Ausgaben und Erhöhungen der Einnahmen gedeckt. Die kate⸗ goriſche Forderung der Sparſamkeit im Haushalt der Stadt fand Gehör. Weiterhin wurde erreicht, daß nicht nur die Bezieher von Elektrizität und damit die Allgemeinheit an der im ganzen ge⸗ ring gehaltenen Erhöhung der Tarife beteiligt wur⸗ den. Auch an der Forderung, die in der General- debatte betont ausgeſprochen wurde, daß das Primat der Allgemeinheit der Forderung einzelner Schich⸗ ten der Bevölkerung Schranken ſetzen müſſe, iſt die linke Seite des Bürgerausſchuſſes nicht vorbei⸗ gegangen. Die bürgerlichen Intereſſen ſind in dem ſhweren Kampf um den Voranſchlag der Stadt mit außer⸗ ordentlichem Nachdruck vertreten worden. In dieſem Kampf der Meinungen, an dem die Deutſche Volks⸗ partet, wie aus den Berichten hervorging, hervor⸗ ragenden Anteil hatte, gelang vieles, nicht alles. Die Ergebniſſe werden immer in einem Verhältnis zur ziffernmäßigen Stärke der Fraktionen ſtehen. Dieſe Zahlen aber werden von den Wählern be⸗ ſtimmt. * Vermißt. Seit dem 23. Mai vormittags 6,45 Uhr, wird der am 20. 9. 13 in Mannheim gebovene Dreherlehrling Johann Hillenbrand ver⸗ mäß t. Er iſt.67 Meter groß, hat hellblonde Haare, blaue Augen und iſt bekleidet mit grauem Saccorock, graugrüner Weſte und dunkler langer Hoſe. Sein Gang iſt etwas nach vorn gebeugt. Die Fußſtellung nach innen gerichtet. Er führt ein Herrenrad, Marke Erido, bei ſich. Perſonen, die über den Verbleib des Vermißten irgendwelche An⸗ gaben machen können, wollen dies bei der nächſten Gendarmerie⸗ oder Polizeiſtation melden. * Dienſtjubilaum. Bei den Süddeutſchen Kabelwerken fand am Samstag, im gewohnten ſchlichten, aber würdigen Rahmen eine kleine Feier ſtatt, die der Ehrung einiger Dienſtjubilare galt. Es ſind die Herren Brun Marderwald, Ab⸗ teilungsleiter, Willy Seyfarth, Korreſpondent, Jakob Nonnenmacher, Lagerverwalter, Auguſt Moſer, Schloſſer, Vincenz Baumann, Heinrich Bopp, Arbeiter, die ununterbrochen fünfundzwan⸗ zig Jahre im Dienſt der Firma ſtehen. Dr. Ray⸗ mond ſprach namens der Direktion den Jubilaren den Dank der Firma aus für ihre treue Mitarbeit und verband damit unter Ueberreichung entſprechen⸗ der Ehrendiplome und Geſchenke die Glückwünſche für eine weitere gedeihliche Zuſammenarbeit. Durch die Mitarbeiter der Jubilare wurden ebenfalls paſſende Gaben überreicht und herzliche Glückwünſche ausgeſprochen. Wetter ⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗ 12 ind See 3. Wind böh. f Ss 5 Wetter um 8 8 Rich Stärke Wertheim 151— 14 26 12d leicht ber eckt 12 80 leicht bedeckt Königsſtuhl 160 0 15 20 Karlstuhe 120 759.9 17 24 14 0„ baubbedeckt Bab. ⸗Bad. 213 759,7 16 26 12 0 leicht N Villingen 780 760,9 14/ 19 11 S Iſchwach 5 St. Blaſten 1275% 0 beicht bedect Badenweil.— 759,1 15 24 13 R beiter Feldbg. Hof 780 680,4 8 8 6 ſchwach bedeckt Bad. Dür⸗ h. 1 0 beh. beiter Während in Nordoſteuropa ein ſtarker Kälterück⸗ fall mit bis zum Baltikum vorgetragenen Schnee⸗ fällen erfolgte, iſt bei uns infolge ziemlich flacher Druckverteilung die Witterung durch kleine Störun⸗ gen beſtimmt, die durch Zufuhr feuchter Luft ſtarke Gewittertätigkeit im Gefolge haben. Alle Stationen des Landes hatten in den letzten Tagen Gewitter, die zum Teil ſchwer waren. Die Temperaturen des Landes lagen ziemlich hoch(Ebene 25 Grad, Gebirge bis 14 Grad Höchſttemperatur). Das beſtehende Wetter mit weiterer Gewittertätigkeit wird auch morgen andauern. Wetterausſichten für Dienstag, 3. Juni: Nur zeitweiſe heiter. Warm. Vielerorts Ge⸗ witter. Reiſewetter Norb⸗ und Oſtſee: Wolkig und mäßig warm bei leichten, meiſt weſt⸗ lichen Winden. Strichweiſe leichter Regen. Geſtern warm und wechſelnd wolkig. Harz und Thüringer Wald: Heiter und mäßig warm, bei leichten, örtlich ver⸗ ſchiedenen Winden. Geſtern warm und heiter. Veranſtaltungen Sarraſani gaſtiert in Speyer und Heidelberg Zirkus Sarraſant gaſtiert auf der Durchreiſe von Ber⸗ lin nach der Schweiz vom.—9. Juni in Speyer und vom 10.—15. Juni in Heidelberg. Das Programm des Zirkus Sarraſani, das an Umfang und Gediegenheit einzig daſteht, bietet, wie zur Genüge bekannt iſt, dem Beſchauer zugleich reichſte Abwechſlung, Unterhaltung und Belehrung. Im Wunderreich ſeiner Manege, der größten, die bisher gebaut wurde, ſieht er in der ohne Pauſe vier Stunden dauernden Vorſtellung eine Revue aller Erdteile an ſich vorüberziehen. Im Brennpunkt all des Wunderbaren, das Zirkus Sarra⸗ ſani bringt, ſteht die Geſtalt Direktor Hans Stoſch⸗Sarraſanis, der auch in Speyer und Heidel⸗ berg ſein Rieſenunternehmen perſönlich leiten und in jeder Vorſtellung die Herde ſeiner indiſchen Elefanten ſelbſt vor⸗ führen wird. Ganz beſonders muß betont werden, daß Sarraſani nur wenige Tage in Speyer und Heidelberg bleibt, vor allem aber, daß er mit ſeinem ganzen, unge⸗ teilten Rieſenunternehmen kommt, mit allen 800 Artiſten und Angeſtellen, 500 Tieren und 200 Autolaſtzügen. N * Von der Handels⸗Hochſchunle Mannheim. Im Rahmen der öffentlichen Vorträge des Sommerſemeſterns ſpricht Nervenarzt Dr. Lußheimer⸗ Mannheim über„Die geſundheitliche Lebensführung des geiſti⸗ gen Arbeiters“ am Dienstag, 3. Junt und Donners⸗ tag, 5. Juni, jeweils abends 8 Uhr, in der Aula A 4, 1. Die Vorträge ſollen zur hygieniſchen Erziehung des geiſtt⸗ gen Arbeiters in Ausbildung und Berufsleben beitragen und werden insbeſondere langjährige Erfahrungen uns Beobachtungen bet den offiziellelln ärztlichen Studenten⸗ unterſuchungen an der Handels⸗Hochſchule Mannheim und an den Univerſitäten Heidelberg und Berlin verwerten. Beide Vorträge ſind öffentlich und unentgeltlich zugänglich. Schwere Gewitterſchäden in Frankenthal Frankenthal, 2. Juni. Das Freitagsgewitter hat auf den Feldern in der Umgebung Franken⸗ thals ſchweren Schaden angerichtet. Die tiefer ge⸗ legenen Keller der Stadt ſtanden unter Waſſer. Die Maſchinen und Keſſelräume der Kreisheil⸗ und Pflegeanſtalt wurden ſo ſtark vom Waſſer heim⸗ geſucht, daß die Keſſelfeuer gelöſcht werden mußten. Die Kellerräume der Anſtalt mußten durch die Feuerwehr leergepumpt werden. FCFFFPpPFCbFPFTFTFTFTfTßTfTFTfTfTGTPTGTTPTGTGTPTGTPTGTVTGTGTPTGTPTCTGTbTGTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVT(TCT(TbTTT Aus Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 3. Juni n: Kurkonzert aus Bad Salzuflen. nkfurt: Kurkonzert aus Bad Neuenahr. n t .30 Uhr: Köll .00 Uhr: r a 14.45 Uhr: München: Stunde der Hausfrau. 15.15 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauennachmittag; Stutt⸗ gort: Konzert. 17.00 Uhr: Frankfurt: Konzert; terſtunde. 17.25 Uhr: Münch 18.05 Uhr: Frank 1 18.35 Uhr: Frank 1 : Frank 5 1 München: Dich⸗ : Hausmuſikſtunde. „Stuttgart: Vorträge. „Stuttgart: Dichterſtunde. „Stuttgart: Vortrag von Mannheim; Münch: Hörbericht: Bildung. 19.30 Uhr: München: Weltpolitiſcher Monatsbericht; Belgrad, Wien: Aus der Wiener Stantsoper„Der Evangelimann“. 19.45 Uhr: London 3: Militärkonzert. 20.00 Uhr: Frankfurt: Chorkonzert; Stuttgart: Bachlonzert; Königswuſterhauſen: Szymanowfki⸗ Schrecker; Köln, Kaſchau, Preßburg, Zürich: Konzert; München: Zwei Poſſen; Prag: Lieder⸗ ſtunde; Kattowitz, Warſchau: Oper; Lal bach: Klavierkonzert. 20.15 Uhr: Stockholm: Konzert. 20.30 Uhr: Stuttgort: Konzert von Kaſſel; Ham burg, Königswuſter haufen: Die Welt von heute; Mailand, Turin, Oslo: Konzert, 21.00 Uhr: Berlin: Dem Gedächtnis Anſorges; Bres⸗ lau: Kampf im Dunkeln; Köln: 2. Akt der Oper „Götterdämmerung“; London 1, 2, Toulouſe: Konzert; Rom: Sinfoniekonzert. 21.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Kompyoſitionen von Arnim Knab; München: Dichterſtunde; Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Konzert. 22.00 Uhr: Berlin, Breslau: Politiſche Zettungs⸗ ſchou; Budopeſt; Zigeunermuſik. 22.30 Uhr: London 1, 2: Tanzmuſik; London 3: Oper „Toska“, 3. Akt. 23.40 Uhr: Mailand, t t t 1 nchen Turin: Konzert. * In Mannheim ſpricht um 19.05 Uhr über Frank⸗ furt und Stuttgart: Comil lo 5[lineck: Die Staats⸗ angehörigkeit der verheiratßten rau. Rhein⸗ unh Weſergebiet: Heiter und warm, bei ſchwacher Luftbewegung. Geſtern heiter und warm. Strichweiſe Ge⸗ witter. Fichtelgebirge: Erzgebirge und Subeten: Heiter, ſchwache Winde. Geſtern warm und wechſelnd wolkig. Alpen: Schwache Winde. Heiter. Oertliche Gewitter. Geſtern heiter und warm. Flugwetler An der Nord⸗ und Oſtſee bei mäßigen, mit der Höhe zunehmenden weſtlichen Winden und ſtrich⸗ wetſen Regen dunſtig. Mitteldeutſchland hat gute Sicht, bei ſchwachen, örtlich wechſelnden Winden. Vereinzelte Gewitter. Ueber Süddeutſchland ſchwache Weſtwinde und gute Sicht. Strichweiſe Gewitter, beſonders in gebirgigen Gegenden. Die Gewitter⸗ tätigkeit wird beſonders in Mittel⸗ und Sübdeutſch⸗ land gegen Abend zunehmen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Aheln Pegel 24 26, 27.22, 2. f Bafel.05 185 I 7 TUT 75 4 7 Schuſlerinſe..75 246404% Mannheim Fehl 3913,65 3 65% 45 2,2 Jaaſtfeld Maxau 6 255,80.72.603,31 Blochingen Mannbein.87 6,21.10494.26 Heilbronn Kaub.50 8˙68.64.50 442 Köln.708,68.748.943, 14 Waſſerwärme des Rheins 17 C iſcher(3. Zt. verreiſt) ißner Feuilleton : Richard Schönfelder Chefredakteur, Ku Verantwortlich für Politik: H. A. J ayſer K und Vermiſo teilungen f— 6 Drucker und Verleger: Prucke Dr. Haas. Neue Mannheim G. m. h Mannbeim R 1,—8 Für unverlangte Beiträge leine ähr— Rückfendung erfolgt nur bei Rückporto . e e 2 Funjoren-Tennis-Tuenier Tennisclub Mannheim ſpielt gegen Tennis⸗ und Eisclub Darmſtadt:5 Am Sonntag fand auf den Plätzen am Friedrichsring ein Junioren⸗Tennisturnter zwiſchen dem Tennisclub Mannheim und dem Tennis⸗ und Eisclub Darmſtadt ſtatt. Die Spiele wurden nur durch einen kurzen, um die Mittagsſtunden einſetzenden Regen unterbrochen, konn⸗ ten ſich aber ſonſt harmoniſch abwickeln. Darmſtadt ge⸗ wann ganz knapp das erſte Herreneinzel und brachte auch den 4. Punkt erſt im g. Satz heim. Der talentierte Lorch (Mannheim) gewann ſein Einzel in überlegenem Stile, während Ruff, nachdem er den 1. Satz 116 abgegeben hatte, die beiden nächſten Sätze für ſich buchen konnte. Da die beſte Man mer Juniorin, Frl. Wera Münzer, am Spielen verhindert war, und Herta Huck nur das ge⸗ miſchte Doppel ſpielen konnte, fielen die beiden Damen⸗ einzel an Darmſtadt, obwohl es Frl. Egetmeyer Mann⸗ heim) gelang, den 2. Satz der ſpielſtarken Frl. v. Weber (.) abzunehmen. Das erſte Herrendoppel ver⸗ loren die Einheimiſchen, nachdem ſie den 1. Satz trotz an⸗ fänglicher:2⸗Führung abgegeben hatten. im 3. Satz: t J doch brachten Lorch⸗Reis nach hartem Kampf das 2. Dop⸗ pelſpiel an ſich. Im gemiſchten Doppel nahmen Frl. Huck⸗Lorch, als ſie mit:2 in Führung lagen, die Sache zu leicht und gaben den Satz mit:4 ab. Nachdem Darmſtadt em 2. Satz mit:2 führte, zogen die Mannheimer gleich und brachten den Satz, wie auch den entſcheidenden dritten, durch ſchöne Schläge an ſich. Das andere gemiſchte Doppel wurde be⸗ ſonders durch das fabelhafte Netzſpiel von Herrmann⸗ Troß im 3. Satz gewonnen. Das Spiel endete unentſchieden mit:5 Punkten, 14(.): 13(.) Sätzen und 119(.): 118(.) Spielen. Die Ergebniſſe: Herreneinzel: Müller(.)— Hermann⸗Troß(.) 624 725.— Colin(.)— Ruff(.):1,:6,:6.— Langen⸗ bach(.)— Lorch(.):6, 216.— Vollrath(.)— W. Reis(.):6, 618, 622. Dameneinzel: Frl. v. Weber(.)— Frl. Egetmeyer (.) 678,:6,:2.— Frl. Scriba(.)— Frl. Ruth Reiß (.):2,:0. Herrendoppel: Müller⸗Colin(.)— Ruff⸗Herrmann (.):5,:6, 611. Langenbach⸗Vollrath(.)— Lorch⸗ W. Reis(.):4, 16,:6. Gemiſchtes Doppel: Frl. Seriba⸗Müller(.)— Frl. Ruth Reiß⸗Hermann⸗Troß(.) 678,:6,:6.— Frl. v. Weber⸗Langenbach(.)— Frl. Herta Huck⸗Lorch(.) :4,:6,:6. Hako. Drei Jußball⸗CEänderſpiele Norwegen ſchlägt Finnland mit:2 In Oslo fand am Sonntag ein Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Norwegen und Finnland ſtatt. Norwegen hatte zu dteſer Länder⸗Begegnung ganz beſondere Vorbereitungen getroffen und ſich u. a. den norwegiſchen Internationalen Louis Bretteville, der zur Zeit beim FW Frankfurt ſpielt, nach Oslo kommen laſſen. Finnland war für Norwegen nicht der Gegner, der einen energiſchen Wiberſtand auf die Dauer hätte leiſten können. Mit 612 Treffern mußten ſich die Finnen verdient geſchlagen geben. Ein Sieg der ungariſchen Proſis Ungarn— Oeſterreich:1(:0) Ungarn und Oeſterreich trugen am Sonntag in Buda⸗ de ſt einen Fußball⸗Länderkampf aus. Die 20 000 Zuſchauer, die zu dieſem Spiel erſchienen waren, erlebten einen über⸗ aus ſpannenden und temperamentvollen Kampf, bei dem die Magyaren leicht überlegen waren und durch Kohut bereits in der erſten Spielhälfte in Führung kamen. Nach dem Wechſel ſchoß Touraz in der 13. Minute das zweite Tor für Ungarn. Den erhöhten Anſtrengungen der Oeſterreicher blieb vorerſt ein Erfolg verſagt. Erſt kurz vor Schluß kamen ſte durch Adelbrecht zu ihrem verdienten Ehrentreffer. Das fatre Spiel wurde von dem bekannten holländiſchen Schieds⸗ richter Eymers korrekt und regelſicher geleitet. Ein Länderſpiel oer Amateure Ungarn— Oeſterreich:1 Vor dem Länderſpiel der Profis in Budapeſt zwiſchen Ungarn und Oeſterreich lieferten ſich die Amateur⸗Länder⸗ mannſchaften ebenfalls einen Länderkampf, der recht in⸗ tereſſant verlief. Im Gegenſatz zu der Begegnung ber Profis hatten die Oeſterreicher hier eine leichte Ueberlegen⸗ heit gegenüber den ungariſchen Vertretern. Doch allzu gro⸗ ßes Schußpech brachte ſte um den verdienten Erfolg, ſodaß die Magyaren nicht ganz verdlent mit:1 als Steger den Platz verließen. Die Sommerkrankheiten vieler Geplagter Unzählige Menſchen klagen beſonders während der Sommermonate über häufig auftretende Verdauungsſtbrun⸗ gen, Magen⸗ und Darmerkronkungen, Stuhlverſtopfung, Durchfall und ſonſtige unangenehme Begleiterſcheinungen, wie ſtändige Kopfſchmerzen, Müdigkeit, Migräne, Arbeits⸗ unluſt uſw. Gerade im Sommer muß daher auf eine zweckmäßige Darmpflege geachtet werden, da der Darm durch dle Gefähr⸗ lichkeit ſeiner übergroßen ſchädlichen Bakterienmenge der Ausgangspunkt ſo vieler Krankheiten iſt. Eine geregelte Ausſcheidungstätigkeit des Darmes und auch der Nieren, Leber, Drüſen, zu erzielen, iſt während der Sommermonate bel Erwachſenen ebenſo wichtig wie bei Kindern und Säuglingen. Es iſt eine erwieſene Tatſache, daß die meiſten Erkran⸗ kungen, insbeſondere aber chroniſche Krankheiten der ver⸗ ſchledenſten Art, ihren Urſprung im Darm haben. Hier muß alſo die Behandlung einſetzen, jedoch nicht mit ſchädlichen, ſtark reizenden Abführmitteln, ſondern mit einem nakür⸗ lichen und unſchädlichen Darmgleitmittel, wie es das Salusöl in vollkommenſter Form iſt. Bei der Krankheitsbehandlung wurde dieſe Erkenntnis von Dr. med. Otto Greither zuerſt zugrunde gelegt und ſpäter won vielen Aerzten als n So ſchreibt z. B. Dr. med. Hoock, prakt. rt in Stuttgart, Hauffſtraße 22: „Bei jeder Art von chroniſcher Erkrankung habe ich mein Hauptgugenmerk auf die Vorgänge im Magen⸗ und Darmkanal gerichtet und durch Urin⸗ und Stuhlunter⸗ ſuchungen ſowie Temperaturmeſſungen beſtätigt gefunden, daß in allen Fällen eine Störung im Magen⸗ und Darm,. kanal vorkag. Insbeſondere bei Magen⸗ und Darm⸗ erkrankungen war die Wirkung am offentſichtlichſten, aber auch bei anderen Erkrankungen, wie bei der Behandlung von Krämpfen, Gallenſteinen, Nierenſteinen, chvoniſchen Herzmuskelentzündungen, rheumatiſchen Erkrankungen, Waſſerſucht, Arterienverkalkungen; ich habe teilweiſe Hei⸗ lungen, bei ſchweren Erkrankungen Beſferung erzielt. Weiterhin ergab ſich, daß bei Erkrankungen der Leber, Gallenblaſe, Niere, ſtets eine Dickdormentzündung vorlag. Ich beobachtete meiſtens ſchon bald nach der Oeleinnahme neben einer geregel leichteren Stuhlentleerung und Freiſein von 2 den auch eine Abnahme von ſonſtigen be en Beſchwerden. ler enden chrot Seit mehreren Jahren veranſtaltet die Deutſche Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft anläßl hrer Wanderausſtellungen im Vorführur ko e Reit⸗ und Fahrturniere, ſo auch dieſes Jahr in Köl Ueber die Prüfungen des erſten Tages iſt folgendes zu berichten: Das leichte Springen Teilnehmer) gewann Dr. Hillenbrink em auch der Zweite, der talentierte Herr Hanns row jr. auf Fliege ſprang gut, ſtändlich verdien s Lob auch Frau von Moers auf Donner. In dem folgenden leichten gen ritt Frl. Vierling mel blüter Parabel gelang ihr der Amazonenſprin⸗ Pferde; mit dem Voll⸗ am beſten; mit 3 Feh⸗ lern kam ſie auf den zweiten Platz. Frau Franke mk Jrokeſe, dieſem Univerſalpferd, ſprang als Einzige fehler⸗ los. Es gingen 12 Pferde über den Kurs. Die gleichen Sprünge galt es auch im Gruppenſpringen zu nehmen; nach Fehlern und Stil beurteilt, kamen Pol.⸗ Major Hennert und Pol.⸗Ober⸗Wachtm. S chmidt auf den erſten Platz. Unter den 10 Gruppen fielen zwei länd⸗ liche Reiter, Herr Hötte und Herr Meulenbergh durch gut eingeteilten Ritt beſonders auf. Herr Telzerow und Sohn bildeten ebenfalls eine Gruppe, ein Bild, das jeden Sport⸗ mann erfreuen mußte. Herr Telzero w, ſen., deſſen Reitkunſt oft genug anerkannt wurde, fand dies auch jetzt wieder beſtätigt, da er in der leichten Dreſſurprüfung von 22 Konkurrenten auf Fli einem ihm ziemlich unbekann⸗ ten Pferde, die goldene Schleife erringen konnte. Baronin von Schade zeigte ebenfalls ausgezeichnete Ritte mit Althea und Fama; der 3. und 4. Platz muß ſie gefreut haben; dazwiſchen ſchob ſich Pol.⸗Oberwachtm. Schmidt mit Lu, der ſchon in Koblenz auffiel. In der Eignungsprüfung leichte Klaſſe fand Herr Schuſter(Duisburg), ein vorbildlicher eifriger Reiter, mit ſeinem drahtigen Anzeiger die beſte Beurteilung; in der ſchweren Klaſſe Herr Betzel auf dem Schimmel Zauber, der bei der Prämiierung ſehr aufgeregt und unruhig ſtand. Teilweiſe die gleichen Pferde wurden in einer Ma⸗ terialprüfung verglichen. Kaiſermantel, ein hoch⸗ gezogener Trakehner, der auch ſchon in Berlin plaeiert wurde, kam in der leichten Abteilung an die erſte Stelle, (den von Frau Wolff auf der Berliner Oſtpreußenauktion als Spitzenpferd angekauften Schimmel Herſes ſah man auch unter den Placierten.) In der ſchweren Abteilung ließ die ſtark verbeſſerte Rappſtute Pelargonie ſieben Teil⸗ nehmer hinter ſich. Fünfzehn Einſpänner ſah man ſeit langem nicht mehr auf einem Turnier und was für ſchöne Modelle traten hier an. Herrn H. Klopps Oſtfrieſe Hamilkar wurde als der Beſte befunden. Allein ſchon die Vorführung der 5 Sechſerzüge der Reichswehr, beſpannt mit Oldenburger, Oſtfrieſen, Hol⸗ ſteiner, Oſtpreußen, Hannoveraner, verlohnt einen Beſuch des Turniers. Für den Züchter doppelt intereſſant; beſte Produkte jeder Zuchtrichtung prachtvoll zuſammengeſtellt, im Zuge in allen Gangarten zu ſehen. Mit vollem Recht ſetzt jedesmal ſpontaner Beifall ein. Auch die 18 Zweiſpänner boten ein ſchönes Bild; zwei faſt gleiche Oldenburger, von dem gleichen Hengſt abſtam⸗ mend, wurden von Major Woer ler zum Siege gefahren. Waren am erſten Tage die Prüfungen nur für rheiniſch⸗ weſtfäliſche Pferde offen, ſo wurden fetzt in der leichten Dreſſurprüfung auch andere Pferde mitgemeſſen. Reiten durfte nur, wer noch keine vier leichten oder mittelſchwe⸗ ren Dreſſurprüfungen gewonnen hatte. Der von Rittmet⸗ ſter Gerhards in dem Schulſtall der Kavallerieſchule Han⸗ nover gearbeitete Deutſchritter unter Oberleutnant von Metzſch erreichte mit 0,50 Punkten die beſte Beurteilung; mit Emir, ebenfalls von Gerhards bearbeitet, konnte er den ſechſten Platz belegen. Frau Althes Müller(Bremen) ſtellte ihren ausdrucksvollen Paradiesvogel ſo gut vor, daß ſie von den 23 Teilnehmern an die zweite Stelle kam. Die beiden Pferde von Herrn Heckmann, Kaiſermantel und Kaiſerlingk, kamen mit Recht auch nach vorne. Der elegante Fuchs Anzeiger von Hauptmann a. D. Schuſter⸗Duisburg, wußte auch hier wieder ſo zu gefallen, daß er an die britte Stelle kam. Die dann folgende Eignung s pritfung war in zweit Abteilungen getrennt, die erſte für Pferde, die noch nicht geſiegt haben, kam am zweiten Tage des Turniers zum Austrag. In der leichten Klaſſe machte man die Be⸗ kanntſchaft einer von Frau von Becker neuerworbenen Fuchsſtute Alinda, ein qualitativ ſehr hoch ſtehendes Tier. Auch die Schimmelſtute Eilfracht aus dem gleichen Stall, die noch mit. einer Schleife geſchmückt wurde, iſt als große Klaſſe anzuſehen. In der gleichen Kategorie für Pferde ſchweren Schlages bot Treffbube unter Herrn Wätfen ein ſo ſchones Bild, daß dem Fuchs der Sieg nicht zu nehmen eilturnier in Köln war. Wenn Frau Franke ein Pferd vorſtellt, muß es ſein Beſtes hergeben, ſo iſt auch zu erklären, daß Pelargonie vor Aſta und Flamme geſetzt wurde. Den Pferdebeſitzern wurde durch Vorreiten von verkäuf⸗ lichen Turnierpferden Gelegenheit gegeben, dieſe Pferde vor dem Publikum zu zeigen; es war manches brauchbare Tier darunter. Begonnen wurde der Tag mit einem leichten Jagd⸗ ſpringen, das als Ausgleich ausgeſchrieben war, d. h. Pferde, die noch nicht im Jagoͤſpringen placiert waren, mußten 10 Sprünge nehmen, Pferde, die ſchon placiert waren, 14 Sprünge. Ein erfreuliches Ergebnis war der Sieg von Oberleutnant Momm, einem unſerer beſten Springreiter auf Kampfgeſell, mit dem er bereits in Koblenz zweimal Zweiter wurde. Oberleutnant Schunk, der mit zwei Sekunden längerer Zeit auf den zweiten Platz kam, iſt eine der Hoffnungen für die Auslandsexpeditionen der Reichswehr. Als Dritte endete Frl. Vierlin g nach einem ſelbſtverſtändlich famoſen Ritt auf Defekt. Daß Herr Herbert Pick(Alraune) mit vorne war, nimmt weiter kein Wunder, ebenſo Frl. Marwede(Bremen) mit Etzel und Proteſt. Letzterer ſcheint beſondere Springanlagen zu haben. Von den 38 Teilnehmern kamen 14 mit 0 Fehlern in die Placterung. Das Gruppenſpringen zu Dreien auf einem großen offenen Platz iſt immer hübſch anzuſehen; die Gruppe Frl. Vierling, die Mühe hatte, Kakadu in der Reihe zu halten, Oberleutnant Stein und Hauptmann Hartmann, buxierten die Pferde am beſten über die Sprünge. Am Himmelfahrtstag ſah man beim Turnier ſelbſtverſtändlich alle vier Sei⸗ ten des Turnierplatzes mit ſchauluſtigen Landwirten dicht gefüllt, und ſie kamen auf ihre Koſten. Die Bedingun⸗ gen für das Glücksjagdſpringen mittelſchwere Klaſſe verlangten einen fehlerloſen Kurs über 24 Sprünge, aber nur zweit Starter der 47 Konkurrenten brachten dies fertig, und zwar Oberleutnant Momm auf Kampfgeſell und Major a. D. Lotz auf Provinz. Von den übrigen Ritten ſeien einige beſonders intereſſante herausgegriffen. Ober⸗ leutnant Schunk nahm auf Dedo, der 18 Sprünge fehlerlos nahm, die Ecke zu ſcharf, wodurch der Schimmel ben Schwung verlor; mit Rolf kam er ebenfalls über 18 Sprünge; durch dieſe Ritte kam er auf den 3. und 4. Platz. Frau Franke hatte mit Hartherz die erſte Runde tadellos genommen, als der ſonſt ſo abſolut zuverläſſige Wallach ſich am Mauerrick vertaxterte und zu Fall kam; Stallmeiſter Lange(München) auch Norma, dem man große Chance gegeben hatte, ſcheiterte nach 6 Sprüngen an einem Rick. Der Hochſprung⸗Rekord⸗ Sieger Vertouchon unter Graf Hohenau ſchied bereits am 1. Sprung aus. Eigenartig war der Ritt von Oberleutnant Haſſe auf Derby; unnötigerweiſe faßte er das Tier vor dem 6, Sprung an, wodurch dieſer ſichere Springer irritiert wurde und abwarf. Proteſt, das neue, ausgezeichnete Springpferd von Frl. Marwede(Bremen), mußte nach 11 Sprüngen auch aufgeben, weil er an der Mauer durch ein Verſehen zu kurz ſprang und abwarf. Baccarat unter Oberleutnant Momm, im Aeußern an das berühmte ita⸗ teniſche Springpferd Aladindo erinnernd, den er in Genf ſchlug, ging in einem ſchönen Stil bis zum 14. Sprung. Auch ihm wurde das Mauerrick zum Verhängnis. Die mittelſchwere Dreſſurprüfung für Da⸗ men⸗Reitpferde wurde von 8 Teilnehmerinnen beſtritten. Pferde, die ſo weit gefördert ſind wie Letzter Trumpf, man ſah dies an den Traverſalverſchiebungen, oder Frokeſe, mit dem mächtigen Schub von hinten, dazu beide von Frau Franke geritten, waren natürlich ſchwer zu ſchlagen. Trotz⸗ dem iſt der 3. Platz von Baronin von Schade auf Althea eine hochzubewertende reiterliche Leiſtung. Paradiesvogel unter Frau Althes Müller(Bremen), zeigte in der Hand dieſer gewandten Reiterin eine ſchöne Halsſtellung und gute Tritte. Eine beſonders ſchöne, allerdings kleine Kollektton bekam man in der Eignungsprüfung Siegerklaſſe zu ſehen. In ber leichten Klaſſe hieß der Sieger Kaiſerlingk; in der Sonne hob ſich der Schimmel mit ſeinem langen Schweif von dem dunklen Hintergrund vorteilhaft ab; der Trakehner Jaspis verdankt den 2. Platz vielleicht ſeinem ſchönen Ga⸗ lopp; auch Stevermädel zeigte in dieſer Gangart die beſte Seite; es machte ſich das Vollblut bemerkbar. Den erſten Preis in der ſchweren Klaſſe dieſer Prüfung belegte die bjährige Fuchsſtute Fledermaus. Sonſt iſt noch über eine ſogenannte Aktionsprüfung zu berichten, d. h. hannoverſche, holſteiner, oſtpreußiſche Hengſte wurden an der Longe in Mitteltrab vorgeführt. Außerdem mußten die Kandidaten der Vielſeitigkeitsprit⸗ fung erſt unter dem Sattel über Sprünge gehen und dann im Wagen. Hierbei ging ein Gaul durch und raſte in das Publikum, glücklicherweiſe ohne jemanden zu verletzen. Max Aldenhoven. Ich beſtätige, daß mir die Saluskur bei Behandlung von Mogen⸗ und Darmerkrankungen, Gallen-, Herz⸗ und Nierenleiden, Rheumatismus, Gicht, Waſſerſucht, Fett⸗ ſucht, Krämpfen, Nerven⸗ und Hautkrankheiten und Kropf⸗ erkrankungen ſo weſentliche Erfolge brachte, wie ſie mit keiner anderen Kurmethode erreichbar waren.“ Wie unendlich wichtig eine geregelte Darmtätigkeit zur Vorbeugung von Krankheiten iſt, hat ſich bei den Trichinoſe⸗ Erkrankungen in Stuttgart ote bis jetzt 12 Todesopfer forderten, beſtätigt. Der einzige, der unbeſchadet davonkom, war der Koch des be⸗ treffenden Reſtaurants, in dem der trichinöſe Bärenſchinken abgegeben wurde. Obwohl der Koch mehrere Portionen von dem trichinöſen Fleiſch gegeſſen hakte, iſt er nicht er⸗ krankt, weil ſich die Trichinen in ſeinem Magen und Darm nicht feſtſetzen konnten. Der Koch hatte den hohen Wert einer geregelten Darmpflege dupch die Saluskur ſchon vor⸗ 85 erkannt und dieſe ſowohl an ſich als auch in ſeinem amilienkreiſe vorbeugend durchgeführt. In der gleichen Weiſe kann faſt allen anderen Krankheiten vorgebeugt wer⸗ den; aber nicht nur vorbeugen iſt der Zweck der Saluskur, ſondern vor allem die Beſſerung und Heilung chroniſcher, noch beeinflußbarer Krankheiten, mag es ſich nun um Rheu⸗ matismus, Gicht, Ischias, Lungen⸗, Leber⸗ und Herzerkran⸗ kungen, Magen⸗, Darm⸗, Gallen⸗ und Nierenleiden, Waſſer⸗ ſucht, Arterienverkalkung, Aſthma, Darmſchwäche, Stuhl⸗ trägheit, Fettſucht, Abmagerung, Krämpfe, Hämorrhoiden, Nerven⸗ und Hautkrankheiten, Kropf, vorzeitiges Altern uſw. handeln, in all dieſen Fällen hat ſich die Saluskur glänzend bewährt. Ja ſelbſt in einzelnen Fällen ſchwerſter Erkrankungen wurden nachweisbar weitgehende Beſſerungen und zum Teil Heilungen erzielt. Nachſtehend auszugsweiſe einige in der letzten Zeit zugegongene Anerkennungs⸗ ſchreiben: g Nierenſteinleiden. Sie werden ſich noch erinnern können, daß ich Ihnen voriges Jahr geſchrieben habe, daß ich an Nierenſtein er⸗ krankt bin und e älle Heute na hat dieſer eröſengroße Nierenſtein mit großen Schmerzen von mir Abſchied genommen, nachdem ich ein Jahr lang regel, mäßig Ihre Kur eingenommen hatte. Nürnberg, Bauvereinsſtr. 45, den 30. April 190. gez.: Karl Brückner. Schwerer Gelenk⸗ und Muskelrheumatismus. In großer Dankbarkeit gedenke ich der Befreiung von einem jahrelangen ſchweren Gelenk⸗ und Muskelrheuma⸗ tismus durch Anwendung Ihrer„Salus⸗Kur“, wodurch ich ſchon nach kurzer Zeit von unſagbaren Schmerzen er⸗ löſt wurde, wogegen mir unzählige andere Mittel nicht 105 n eine Linderung, noch weniger eine Heilung chafften. Bonn, den 15. Mat 1930. gez. Ingenieur Fr. J. Gallen⸗, Leber⸗ und Nierenleiden, Nervoſität, Blutarmut. Seit 2 Jahren bin ich von wielerlei Leiden behaftet ge⸗ weſen, litt an Gallen⸗, Leber⸗ und Nierenleſden, Blut⸗ armut und hochgradiger Nervoſität. Ich befand mich ſtän⸗ dig in ärztlicher Behandlung und erzielte wenig Beſſe⸗ rung in meinem Befinden. Durch Zufall erfuhr ich von der Heilwirkung der „Salus⸗Kux“ und probierte ſie an mir aus. Der Erfolg wor glänzend, ich fühle mich wie neugeboren. Ausdauer führt zum Ziel. Stargard Pommern, März 1990. gez. Frau Inſpektor L. Magenleiden Rheumatismus. Ihre wundervolle Heilweiſe hat mich von meinem Magenleiden(Ueberſeuerung) befreit. Auch mein Rheu⸗ matismus iſt ziemlich verſchwunden, ſo daß ich wieder wie in jungen Jahren die Treppe hinunterſauſen kann. Ich bin 85 Jahre alt und fühle mich ſo wohl und arbeits⸗ freudig wie vor 20 Jahren. Berlin, den 28. März 1990. gez.: M. R. Chroniſcher Ischias. Seit 1908 litt ich on chroniſchem Ischias, welcher mir raſende Schmerzen verurſachte; ich konnte weder gehen— geſchweige etwas heben— ſo daß ich meinen Beruf nicht mehr ausführen konnte. Ich hörte im Auguſt 1928 von der„Salus⸗Kur“, der ich zuerſt infolge der voraus⸗ helfen mag— ich nahm das Salusöl mit f hon noch der 6. Fl e Salusöl baren Schmerzen faſt vollkommen ver⸗ Verſuch einer Entyklopädie der Leibesübungen Der ausgezeichnete Sporthücherverlag Wilhelm Lim⸗ perts Dresden hat die Reihe der„Q uellenbücher der Leibesübungen“ mit dem Band II, II. Tell „Verſuch einer Encyklopädie der Leib bungen“ vyn Gerhard Ulrich Anton Vieth, 1794 erweitert. R. Jo⸗ hannes Thiemer, der 2. Vorſitzende der D. T. hat das Werk mit einem Vorwort eingeleitet. Neben Gutzz Muths Jahn, Peſtalozzi u. a. dürfte Vieth als ein überragender Führer des 18. Jahrhunderts nicht fehlen. Dr. Thiemer gibt in ſeinem Vorwort eine Lebensbeſchreibung dieſes be⸗ deutenden Mannes. Vieth wurde 1785 Profeſſor für Mathematik und Franzöſiſch in Deſſau unter Direktor Neuendorf, deſſen Nachfolger er 1799 wurde. Vieth fand ſchon als Knabe viel Luſt an körperlicher Betätigung. Dieſer Betätigung verdankte er auch ſeine gute Geſunoheſt, Ein Zeugnis Vieths über ſeine Tätigkeit als Lehter in den Leibesübungen liegt in der„Anzeige 17902“ ſeimer Eneyklopädie vor, in der er zum Schluß ſagt, daß er wäh⸗ vend ſeiner Anweſenheit in Deſſau ſowohl öffentlich in dem daſigen Erziehungsinſtitute als auch privatim„au ſeinem Vergnügen Unterricht in gymnaſtiſchen Uebungen gegeben habe.“ Es iſt erſtaunlich und vielleicht um ſo bewunderns, werter, wie Vieth die Anregungen ſeiner Deſſauer Um⸗ gebung in ſeine theoretiſchen Schriften umſetzt. Anf Dezember 1793 wurde der 1. Teil der Encyklopädie fertig und erſchten unter dem Titel„Beiträge zur Geſchichte der Leibesübungen“ Oſtern 1794. Vieth hat alſo, nachdem er mehrere Jahre daran gearbeitet hat, mit außerordentlichem Eifer und größter Schnelligkeit ſeinen 1. Band abge⸗ ſchloſſen, und 1795 folgte der 2. Teil„Syſtem der Leibes übungen“. Ein 3. Teil erſchten 1818 gemeinſam mit einer Zweitausgabe der erſten beiden Teile. Dieſe Neuausgabe enthält keinerlei Veränderungen. Zweifellos hat das Er⸗ ſcheinen der„Gymmnaſtik“ von Guts Muths um die gleiche Zeit Bieths Arbeitsmethode außerordentlich gefördert Die, ſes zeitliche Zuſammentreffen der beiden Männer hat uns zwei Werke gegeben, die einander vortrefflich ergänzen. Zwei Werke von ſo origineller Anlage, ſo bedeutendem Inhalt, ſo hohem Werte, daß ſie in ihrer Weiſe von keinem neueren Werk übertroffen worden ſind, ja daß ihnen kaum eins auch nur zur Seite geſetzt werden bann“(Euler). „Es iſt die ſprachlich ſchönſte Geſchichte der Leibesübung, die weir haben“(Mehl). Vieth geht aus von der Beden⸗ tung des Wertes der Leibezübungen und findet dafür eine recht glückliche Begriffsbeſtimmung, in dem er„alle Be⸗ wegungen und Kraftanwendungen des menſchlichen fehr⸗ pers darunter verſteht, inſofern ſie die Vervollkommnung desſelben zum Zwecke haben“. Aber er behandelt den Nutzen nicht nur in Bezug auf den Körper(Stärkung der Geſundheit, Vermehrung der Kräfte, Verſchönerung der Körperformen), ſondern auch auf die Seele(Vermehrung des Mutes, Erhöhung der Luſt zu Geiſtesarbeiten, Ver⸗ hütung einer vorzeitigen Entwicklung, Mißbrauch des Geſchlechtstriebes und nützliche Anwendung der Frei⸗ ſtunden). Der wichtigſte Abſchnitt iſt der vom Unterricht in den Leibesübungen. Vieth will eine allgemeine Ein⸗ führung der Turnübungen in allen Schulen. In den fol⸗ genden Kapiteln behandelt Vieth ſehr anſchaulich Körper⸗ bau uns Bewegung, die Notwendiakeit einer geeigneten Kleidung für die Leibesübungen. Dann geht Vieth aus⸗ führlich zu den Leibesübungen ſelbſt über. So haben wir in Vieths„Syſtem“ ein Werk von eingentümlicher Vielſei⸗ tigkeit vor uns, ein Werk, das gewertet ſein will nach ſei⸗ ner Eigenart der beſchreibenden Darſtellung. Wer ſich das Urteil Jahns zu eigen machen will, das er im Berichte über die Anfänge des Turnens, Neudruck Seite., bringt: „Dankbar gedenken wir noch an unſere Vorarbeiter Vieh und Guts Muths“, der muß ſich ehrlich freuen, jetzt dieſes hervorragende Werk in Neuauflage erwerben zu können. Wie alle bereits erſchienenen Bände, ſo iſt auch dieſes Werk von Wilhelm Limpert⸗Verlag ganz hervorragend in Nach⸗ bildung der alten Ausgaben geſtaltet. Nicht nur für jeden Freund und Lehrer der Lelbesttbungen, ſondern auch für eden Edebhaber eines ſchönen Buches wird dieſes Buch, das in Glanzleinenband, ein freudebringender Beſttz werden, Aufſtiegsſpiel JV. Speyer— Amicitia Viernheim 81(871) Es war beſtimmt keine leichte Aufgabe für den F. B. Speyer, der innerhalb vier Tagen zwei Aufſtiegsſpiele aus zutragen hatte und aus beiden Treffen als Sieger hervor⸗ gehen konnte. Nachdem am Himmelfahrtstage die., Kirchheim bereits:1 geſchlagen worden war, wurde in Rückſpiel des Sonntag auch Viernheim klar bezwungen. Der Sieg der Speyerer mit 821 iſt ſehr eindrucksvoll und zeugt von einer deutlichen Ueberlegenheit im geſamten Spielverlauf. Dazu kam daß der Speyerer Angriff heul von einer ſeltenen Schußfreude beſeekt war; u. a, erzlelte der Sturmführer Gehring allein vier Treffer. Die fbrigen Tore Speyers erzielten Heck, Seitz und Larg. Viernheim brachte es nur zum Ehrentreffer. Der Hauptverſager der Mannſchaft war ber Mittelläufer, der infolge ſeiner Körper⸗ fülle unter der ſtarken Hitze ſehr zu lelden hatte. Das Spiel ſelbſt war nicht frei von unfairen Momen⸗ ten, es blieb jedoch immer im Rahmen des Erka chtedsrichter Bachmann⸗Karlsruhe amtierte gutlehel. blen. zellen. Der Befuch ließ zu wünſchen übrig was wohl gleichfalls auf das warme Wetter zurückzuführen war. Salusöl, das bewährte gausmiſlel ſchwunden. Ich fürchtete ihre Wiederkehr, jedoch habe lch mein 20jähriges Ischiasleiden mit Stumpf und Stiel aus erottet. Ich konn heute bei jeder Witterung meinen ußendienſt machen, ohne auch nur die geringſten Schmer⸗ zen zu haben. Alter 48 Jahre. Dresden 29, Tonbergſtr. 2/Ik, den 30. Januar 1990, gez. Willy Klingner. Magen⸗ und Darmleiden. Ich litt ca. 20 Jahre an einem Magen⸗ und Darmleiden, ſuchte verſchiedene Aerzte, auch einen Spezlaliſten ouß aber ich hatte keinen Erfolg. Mein Magenleiden wurbe immer ſchlimmer und ich konnte kaum noch etwas ver⸗ tragen. Mein Körpergewicht ging immer mehr und meht zurück bis auf 111 Pfund. Von einem meiner Bekannten wurde mir eines Tages Ibre Kur empfohlen und ich griff ſofort zu. Ich führte die Soluskur nach Vorſchrift durch und verſpürte ſchon nach ganz kurzer Zeit Befferung. Der Schwindel und die Kopfſchmerzen waren bald verſchwunden und der Skuhl⸗ gang wurde regelmäßig. Nach und nach wurde das Magen⸗ leiden beſſer und ich nahm wieder an Gewicht zu und bin geſund. Ich kenne die Saluskur nun ſchon einige Jahre un führe ſie nun vorbeugend immer mal wieder durch. Jh gabe die Kur ſchon ſehr viel empfohlen und tue dies bei Gelegenheit ſtets weiterhin. Frankfurt o.., den 18. März 1990, gez.: Frau Sch. Salusßl iſt das ſeik vielen Jahren bewährte Miltel zur ermpflege und Darmhygiene. Reinſtes Mineralöl, voll⸗ emmen geſchmack⸗ und geruchlos, leicht einzunehmen und billig in ber Anwendung.(Preis der großen Flaſche, en. 250 Er, Mk..90; mittlere Flaſche, ca. 270 gr, Mk. 360; kletne Flaſche, ca. 195 gr, Mk..50] Wenn Salusöl allein nicht den erwarteten Erſolg bringt, führe man die Saluskuür, wie ſie in dem Buche„Die radivaktive Saluskur“(81. bis 100. Tauſend Preis bvoſch. Mk..50) beschrieben iſt, durch. Machen Sie einen Verfuch mit dem Salusöl und der Saluskur— achten Sie auf eine geregelte Darmfunkkion Sie ſind es Ihrer Geſundheit ſchuldig! Proſpekte und Auskunft koſtenlos vom Salushaus Pr. med. Otto Greither, München 9, Filiale in Mannheim, UU 1, 4(Breiteſtr.], Tel. 32125. a uſeren 80 6 ili ſind auch vollwertig 5 11 R. Jo⸗ undoͤhelt, i Lehrer ſeimner er wäh⸗ in dem ſeinem egeben Euler). übung, Bedeu⸗ ir eine le Be⸗ n Kör⸗ mnung lt den ng der terricht e Ein⸗ en fol⸗ körper⸗ aneten h aus⸗ en wir zielſei⸗ ich ſei⸗ ich das erichte hringt: Vieth dieſes önnen. „Werk Nach⸗ feden ch für Buch, erden. * 1 assagen. Montag, den 2. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 5. Seite. eilen rorſtabes Erben 8 Roman von 3da Bock Peter Torſtade hatte kaum mehr auf das Gerede des kleinen Mannes gehört. Er öffnete eine Lade ſeines Schreibtiſches, entnahm ihr ein Scheckbuch, 0 füllte ein Blankett aus und reichte es dem andern hin. „Sie haben recht vermutet, Herr Helbiger, ich zahle! Ich zahle, was Sie fordern, obwohl dieſe Forderung glatt vor den Staatsanwalt gehört!“ „Herr Senator—— faſt ein volles Jahr——“ „Schweigen Sie!“ Die hellen grauen Augen Peter Torſtades ſprüh⸗ ten jetzt e eimliches Feuer und das bisher un⸗ verändert ruhige Geſicht hatte ſich plötzlich bis an die hohe, wuchtige Stirne mit einer ſtarken Röte über⸗ zogen. Die bisher gewaltſam gedämpfte Stimme ſchwoll an, ſie klang faſt bedrohlich und Helbigers Augen maßen angſtvoll den Raum zwiſchen Schreib⸗ tiſch und Ausgangstüre. „Sie—— und alle Ihresgleichen gehören vor den Staatsanwalt—— Ihr habt unſere Söhne auf dem AGewiſſen—“ Torſtade biß ſich auf die Lippen:„Ich denke, wir ſind fertig? Ich kann wahrhaftig nicht behaupten, daß es mir ein Vergnügen geweſen, Ihre Bekanntſchaft zu machen!“ Er neigte leicht den Kopf. Helbiger ſchnellte von ſeinem Stuhl in die Höhe, nahm mit angſtbebenden Fingern den Scheck, beſah ihn flüchtig, ſtülpte ſeinen Hut auf den Kopf und verzog ſich, auf den Zehenſpitzen faſt lautlos rück⸗ wärts gehend, mit demütig geneigtem Kopfe gegen die mit grünem Tuche überſpannte Polſtertüre. Zu erwidern wagte er nicht mehr. Torſtade hatte auf ein Klingelbrett gedrückt, die Türe öffnete ſich, ein livrierter Diener zeigte ſich und ſchloß von außen die Türe hinter Louis Hel⸗ iger. Peter Torſtade ſaß ganz ſtill. Er lehnte ſich in den hohen, reichgeſchnitzten Stuhl zurück und drückte den grauen Kopf gegen die Rücklehne. Seine Augen waren geſchloſſen, um den ſchmallippigen Mund lag zuerſt ein Zug herben Schmerzes, den dann ein Gn ver⸗ Die wie Ausdruck unbeugſamer, faſt grauſamer Härte wiſchte, der ſich allmählich darüber ausbreitete. Lippen preßten ſich ſo feſt aufeinander, daß ſie ein dünner Strich in dem jetzt plötzlich wieder mit jäh aufſteigender Röte bedeckten Geſicht wirkten. Die Hände hatten ſich zu Fäuſten geballt. Es war augen⸗ fällig, daß in dem ſtarken Manne ein wilder Auf⸗ ruhr tobte, den er mit dem Aufwande ſeiner ganzen Kraft zu bändigen ſuchte. Vor den Staatsanwalt gehörten ſie, dieſe Hel⸗ biger und Genoſſen, ja, mehr noch— an den Galgen, dieſe Jugendverderber, dieſe Wucherer, die junge Menſchen umgarnten, ihnen das Geldverſchleudern bequem machten und ihnen ſo die Schlinge langſam aber ſicher um den Hals legten— an den Galgen! Aber— die ihnen ſo täppiſch und dumm ins Garn liefen, dieſe leichtfertigen Burſchen wie Jan und ſo viele andere— waren ſie nicht auch eine Art Spieß⸗ geſellen dieſes Geſindels? Verantwortungsloe, nur dem Genuß nachtaumelnd, verpraßten ſie Geld und Gut, das ihnen nicht gehörte, und verließen ſich darauf, daß die Väter gut machen würden, was ſie angerichtet! War das noch zu entſchuldigen! Und wenn— Peter Torſtade umkrampfte mit nervöſen Fingern die beiden Wechſel, die vor ihm lagen— wenn einer erſt ſo weit kam— gehörte er dann etwa nicht auch vor den Staatsanwalt? Jan Tor⸗ ſtade— ſein einziger Sohn— ein—— l Er biß ſich auf die Lippen und ſtrich mit der Rechten wieder langſam über Stirne und Haar. Seine Finger ſuchten das Klingelbrett, langſam, wie zögernd und noch im Kampfe gegen ſich ſelbſt. Dann aber, wie mit einem plötzlichen Entſchluß, drückte der Mittelfinger ſeiner Rechten auf einen der Knöpfe. Als die Tür ſich lautlos öffnete und der livrierte Diener mit einem höflich fragenden:„Herr Senator befehlen?“ eintrat, ſagte Peter Torſtade, ohne auf⸗ zublicken:„Iſt mein Sohn drüben im Kontor, Karl?“ „Jawohl, Herr Senator— eben gekommen!“ „Schön— ich— ich werde telephoniſch— äh— nein— ſagen Sie ihm, daß ich ihn ſofort zu ſprechen wünſche, Karl!“ „Sehr wohl, Herr Senator!“ Die Tür klappte wieder zu. Und wieder ſchwang die tiefe Stille um Peter Torſtade. Das Privatkontor des Chefs lag ganz ab⸗ ſeits von den übrigen Geſchäftsräumen nach dem Garten hinaus. Torſtade ſah jetzt gequält drein, einen Augen⸗ blick lang drohte die eiſerne Ruhe, die er ſich in langen Jahren ſchärfſter Selbſtzucht aufgezwungen und allen Lebenslagen entgegenſetzte, doch von der tiefen, aufwühlenden inneren Erregung überſpült zu werden, die in ihm emporquoll. Aber als ſich nach einer Weile die Türe nach einem leiſen Klop⸗ fen, auf das Torſtade mit einem undeutlichen„Herein nur“ antwortete, auftat, trug ſein Geſicht doch wieder den gewohnten. undurchdringlich⸗ruhigen Ausdruck. Vielleicht, daß in ſeinen ſonſt etwas fahlen Wangen noch ein Reſt von Röte ſtand und in ſeinen Augen ein härterer Ausdruck, aber da er gegen das Licht ſaß, entging das dem eintretenden ſchlanken jungen Manne, deſſen Blick mit einem etwas unbehaglichen Zucken um die ſchmalen Lippen zu Peter Torſtade hinüberhuſchte. „Du wünſcheſt mich zu ſprechen, Vater?“ Torſtade ſah zu ſeinem Sohn auf, der jetzt dicht an den Schreibtiſch herangetreten war und ſich leicht verneigte. Ein bildſchöner Menſch, dieſer Jan. Hochgewach⸗ ſen, feingliedrig, das Geſicht von regelmäßigem Schnitt, edelgeformt Mund und Naſe und die hellen, leicht verſchleierten Augen überaus feſſelnd. Als ſähe Peter Torſtade den Sohn heute zum erſten Male, ſo prüfte er deſſen ganze Erſcheinung und nickte dann unwillkürlich, wie die Mutter ſah er aus, wie die ſchöne Yvonne, derer ganzer Ehrgeiz und Lebens⸗ zweck darin beſtanden hatte, die ſchöne Pvonne Torſtade zu heißen! Und wie die Mutter war wohl auch er, der Sohn, dieſer ihm innerlich ſo fremde Jan— ſein einziges Kind! Schwach, unverläßlich, genußſüchtig, leichtſinnig, ſelbſtſüchtig und charakter⸗ los. Wie die Mutter! Nur daß man eine Frau dieſer Art von ſich tun, ſie aus ſeinem Leben ſtrei⸗ chen kann, wenn ſie den Namen, den ſie trägt, be⸗ ſudelt und in den Kot zerrt— während den Sohn „Vater?“ „Peter Torſtade fuhr aus ſeiner Verſunkenheit auf und erhob ſich nun ganz langſam von ſeinem Stuhle. Er wuchs wieder förmlich, rieſenhaft, wuch⸗ tig in die Höhe und überragte, als er kerzengerade daſtand, wie ein knorriger, alter Baum die zarte, wenn auch nicht kleine Geſtalt des Sohnes ſo be⸗ trächtlich, daß er auf ihn herabſehen mußte. Wort⸗ los nahm er die beiden Wechſel vom Schreibtiſch auf und hielt ſte Jan hin. Der ließ einen raſchen Blick darüber hingleiten. „Verdammt— alſo wirklich!“ entfuhr es ihm und über ſein blaſſes Geſicht huſchte ein jäh aufflammen⸗ des Rot, das ebenſo raſch wieder verebbte. Ein be⸗ fangener Blick traf das harte Geſicht des Vaters: Den Ausdruck kannte er! Er war das Entſetzen ſeiner Kinderjahre geweſen! Da war jedes Wort überflüſſig! Ein müder, verdroſſener Zug legte ſich um Jans feingeſchwungenen Mund. Etwas ſeltſam Reſignier⸗ tes lag jetzt in ſeiner Haltung. Es mußte einmal zu diefer Auseinanderſetzung zwiſchen ihm und dem Vater kommen, das war ja vorauszuſehen geweſen! Freilich— daß Helbiger wirklich ſo raſch Ernſt machen würde— ſcheußlich! Wieder glitt ſein Blick über die Wechſel in der Hand ſeines Vaters. „Und?“ ſagte Peter Torſtade hinter zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen. Es klang wie ein unterdrücktes Knurren. Jan Torſtade hob die Arme leicht und ließ ſie dann mutlos ſinken. „Was erwarteſt du, das ich ſage, Vater? Ge⸗ ſchehenes iſt nun einmal nicht mehr zu ändern.“ „Und daß derlei geſchehen konnte——?“ „Daran bin ich nicht allein ſchuld, Vater—“ „Lump!“ Drohend ſchnellte die geballte Fauſt hoch und griff ins Leere, denn die geſchmeidige Geſtalt des jungen Menſchen war zurückgeglitten. Peter Torſtade umklammerte mit einem heftigen Griff ſeiner beiden Hände die Lehne ſeines Stuhles, daß es im Holz knarrte. Sekundenlang drang nur ſein ſchwerer, keuchender Atem durch die Stille. „Du wagſt es—“ Mühſam rangen ſich die Worts von feinen Lippen. „Ja, Vater, ich wage es zu ſagen, daß deine Strenge und Einſichtsloſigkeit mit daran ſchuld ſind, daß ich wurde— was ich heute bin——“ „Ein Wechſelfälſcher!——“ Fortſetzung folgt) Lager Kraft- chrer u. enarateur ſucht Stellung, auf jed. Wagen, ev. auswärts mit Wohnung. Angeb. 4 u. P F ß an die Geſch. B2487 cumnastik- Aparate aller Art für Jung und Alt. Sporthaus Wittmann, Qu 3. 20. 3031 An kleinem, guten Mittag- u. Abendtisch können—3 Perſ. teil⸗ nehmen. 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Duroſ. schnittlich in fedem Mannheimer, Hause und in ſeller drillen Familie wird dis„Neue Mannheimer Zeitung gelesen, sie bemdhirt sich deshalb auch bel den Familienanzeigen immer wieder als das zuperldssigste Publiſtationsmittel. Der Veꝛlobiiugo- Augeigen 91 erscheint am Samsiag den J. ſuni, mii der Mitlaguusgabe. Eine Anzeige in de ublichen Grobe kostet nur 5 Marl. ander Graben entsprechend melir oder weniger. Annahmeschluß flit Anzeigen ist Samstag vormitiag 10 Unt. 5 MHontag, 2. Juni 1930 IANDELS- ven der Neuen IRTSC Mannheimer Zeil tung 2 Abend-Ausgabe Nr, 282 Mannheimer Gewerbebank e GmbH Anzureichende Abſchreibungen im Porjahre Neuer Verluſt Die Mannheimer Gewerbeébank legt im verſchiedenen im Frühjahr Gegenſatz zu optimiſtiſchen Erklärungen Ende 1929 und dteſes Jahres für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1929 einen Abſchluß vor, der weder dieſen Optimismus rechtfertigt, noch bei den Genoſſen große Freude hervorrufen wird. Im Gegenteil, nach den Opfern, die die Genoſſen zur Sanierung des Unterneh⸗ mens durch Nachzahlung und Erhöhung der Geſchäfts⸗ anteile haben bringen müſſen, kommen jetzt neue hinzu, da ſich der Ver luſt aus der Abwicklung erneut erhöht hat und infolgedeſſen zu einer neuen Sanfe⸗ rung geſchritten werden muß, inſofern, als die zur Deckung des Verluſtes bezw. zur Ermöglichung der not⸗ wendigen Abſchreibungen neu ein gezahlten Ge⸗ ſchäfts anteile mit 95 v. H. abgeſchrieben werden müſſen, ſo daß nunmehr 5 v. H. ver⸗ bleiben. Bekanntlich erlitt das Inſtitut infolge der betrügert⸗ ſchen Manipulation des ſeinerzeitigen Vorſtandes 1927 einen Verluſt von rund 1450 000„, der teilweiſe Deckung fand in der Heranziehung der Geſchäftsguthaben und der Haftſumme in Höhe von rund 600 000 /. Die G im Vorjahre beſchloß die Erhöhn ng der Geſchäfts⸗ anteile auf 1500%%¼, ſo daß durch Abſchreibungen der Geſchäftsguthaben ſich der Verluſt Ende 1928 auf 680 758/ verminderte. Damals nahm man an, daß dies die äußerſte Summe iſt, mit der die Genoſſen zu rechnen haben würden, was insbeſondere durch Verwal⸗ tungserklärungen wiederholt beſtätigt wurde, wie auch der weitere Geſchäftsgang als durchaus zufriedenſtellend angegeben und noch im Februar die Bilanz als aktiv hingeſtellt wurde. g Nach dem jetzt vorliegenden Geſchäftsbericht hat ſich alles andere denn eine aktive Bilanz ergeben, ſondern der Verluſt erhöhte ſich von 680 758 auf 1114585 /, von dem die Regreßzahlung des alten Aufſichtsrates in Höhe von 150 000, eine buchmäßige Höherbewertung des Hauſes mit 50 000/ und ein für das Jahr 1929 ausgewieſener Geſchäftsgewinn von 22 037 /, insgeſamt alſo 222 037/ in Abzug zu bringen wären, ſo daß Ende 29 ein effektiver Verluſt von 892498/ verbleibt. Der Geſchäfts bericht führt dazu aus:„Alle aus⸗ geltehenen Beträge wurden erneut auf ihre Bonität ge⸗ prüft. Hierzu ergab ſich leider, daß die im Vorjahre gemachten Abſchreibungen nicht ausrei⸗ chenbgeweſen waren und daß nachträglich ein wei⸗ terer Betrag von 892 497,67/ unter Berückſichtigung des Vortrages und unter Einberechnung des Jahresgewinnes für zweifelhafte und uneinbringliche Forderungen ab⸗ gebucht werden mußte. Es war dies für uns eine herbe Enttäuſchung. Wir möchten ausdrücklich betonen, daß es ſich dabei nur um Verluſte aus dem alten Geſchäft handelt und daß unter der neuen VBerwaltung keine Verluſte entſtanden ſind. Dieſe nochmalige Abſchreibung iſt zum großen Teil auf die außerordentlich ſchlechte wirtſchaftliche Lage, die ſich in Mannheim ganz beſonders ſchwer auswirkte, zurückzufüh⸗ ren. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß wir durch die Lage der Bank zur Einziehung und Abwicklung von Krediten gezwungen waren, ohne Rückſicht darauf, daß die Ver⸗ wertungsmöglichkeit für die uns gegebenen Sicherheiten unter den geſchilderten wirtſchaftlichen Umſtänden ſehr herabgeſetzt war. Zur Deckung dieſer Abſchreibung müſ⸗ ſen die Geſchäftsanteile nunmehr bis auf 5 v. H. abge⸗ bucht werden. Dieſe 5 v. H. kommen aber vorläufig nur den voll einbezahlten Geſchäftsanteilen zugute.“ Der Geſchäftsbericht erwähnt dann noch den Vergleich mit der Mannheimer Beamtenbank, der„raſch wieder flüſſige Gelder zugeführt hat“, ohne daß jedoch weder im Geſchäftsbericht noch in der Bilanz zu erkennen iſt, wie⸗ viel Gelder aus dieſem Vergleich eingegangen ſind und wie ſie Verwendung finden. Der Jahres umſatz wird mit 33 Mill.„ gegenüber 39 Mill. 1 i. V. an⸗ gegeben,„was für die Notwendigkeit eines genoſſenſchaft⸗ lichen Kreditinſtituts am hieſigen Platz“ ſpreche. Die Zahl der Mitglieder, die am 1. Januar 1928 1237 betrug und ſich am 1. Januar 1929 auf 1195 ſtellte, wird auf 1. Januar 1930 mit 1144 mit einer Haftſumme von insgeſamt 1 834 500/ angeführt. Wie ſich der Vermögensſtand des Unternehmens in den drei kritiſchen Jahren bilanzmäßig entwickelt hat, geht aus nachfolgender Aufſtellung hervor, wobei zu be⸗ Aktiva 1927 1928 1929 Kaſſe 5,1 26,3 25,9 Reichsbank und Poſtſcheck 2,1 7,84 10,3 Bankguthaben 223,9 143,9 286,9 Wechfel und Schecks 934,2 600, 264,3 Wertpapiere 116,3 3,4 30,4 Kontokorrent 3465, 3740, 2406, Geſchäftshaus 100, 100, 150, Immobilien 80, 30, 29,6 Beteiligungen 1,6 33,9 1,6 Verluſt 1289,0 680,8 892,5 Paſſiva 0 Geſchäftsguthaben 482,6 806,2 1056, 7 Reſerve 90,5 0,„1 6,012 Spezialreſerve 22,5 0,0 0, Rückſtellung für Dubioſe 0,0 0, Guthaben in lfd. Rechn. Spareinlagen 2430, 129653 1028,9 985,7 Bankverpflichtungen 789,4 183,5 20,9 Wechſel zum Einzug 339,96 0,0 0,0 Zinsrückſtellung 0, 61,5 136,6 Bürgſchaftsverpflichtungen 761,5 439,6 17,4 merken iſt, daß, wie ſchon erwähnt, der Vergleich mit der Mannheimer Beamtenbank dabei bilanzmäßig nicht er⸗ ſichtlich gemacht wurde und auch ſonſt weſentliche Angaben, ſo bei Debitoren fehlen, u. a. welche Verpflichtungen aus dem Bürgſchaftskredit der Mannheimer Beamtenbank von von 400 000/ noch zu gewärtigen ſind. Die im Vorjahre angewieſene Rückſtellung von 1,27 Mill./ auf Anſprüche aus dieſer Verpflichtung erſcheint nicht mehr und iſt an⸗ ſcheinend vollkommen aufgebraucht, doch ſind in der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung nur 305 712/ vom Verluſt⸗ vortrag abgebucht. Bei den Guthaben in lfd. Rechnung ſind nur 117 526/ neue Guthaben und bei den Spar⸗ einlagen nur 28 798/ neue zu erkennen. Die Bilanz⸗ ſumme ermäßigt ſich von 4,54 auf 4,097 Mill.. Vorausgeſetzt, daß die Bilanz in der morgigen GV. ihre Genehmigung findet, würde ſich durch die Abſchreibung der voll eingezahlten Geſchäftsanteilguthaben dieſe auf insgeſamt 57 249/ ermäßigen, allerdings unter Erhöhung der Reſerven auf 20 120, während die Höher⸗ bewertung des Hauſes als Spezialreſerve mit 50 000“¼ erſcheint und außerdem die Rückſtellung für etwaige ſpä⸗ tere Verluſte von 87 396 auf 124 312/ erhöht werden kann. * Konkurs Bürkle, Freiburg. Freiburg, 2. Juni. (Eig. Dr.) Im heutigen Prüfungstermin wurde ſeitens der Konkursverwaltung des Konkurſes Ban k⸗ haus Otto Bürkle u. Co. Antrag auf Vertagung geſtellt. Im übrigen wurden eine Reihe von Anträgen aus der Mitte der Verſammlung geſtellt, die vom Konkurs⸗ verwalter dahin beantwortet wurden, daß es in der erſten Woche des Konkurſes ſo ausſah, als ob man mit einer Einſtellung mangels Maſſe rechnen müſſe. Man hofft je⸗ doch noch auf eine geringe Quote von 5 v.., die ſich je nach dem Ausgang des Prozeſſes mit dem Hauptgläubiger Lieber ⸗Lugano noch um einige Prozent erhöhen könnte. Ausſonderungsberechtigte Gläubiger können mit einer Be⸗ friedigung der Forderungen je nach Sachlage bis zu 50 v. H. rechnen. ( Dividendenkürzun bei der Frankona Rück⸗ u. Mit⸗ verſicherungs.⸗G., Berlin.(Eig. Dr.) In der Aufſichts⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, der.⸗V. am 25. Juni für 1929 eine Dividende von 8(12) v. H. auf die St.⸗A. vorzuſchlagen. * Dr. Laboſchin AG. Fabrik Chemiſch⸗Pharmazeutiſcher Präparate. Der AR. beſchloß, vom Bruttogewinn von 94087(i. V. 162 019)„ den Betrag von 77 310(63152)% zu Abſchreibungen zu verwenden und 16 777(98 867) vorzutragen. Die Umſätze in den erſten Monaten des laufenden Jahres haben ſich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres etwas verringert. O Golo Schuhfabrik AG. Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Das Gericht hat den Liquidationsvergleich nunmehr rechts⸗ kräftig beſtätigt. Schwacher Monatsbeginn Geſchäftsloſe, ſpäter vollkommen ſtagnierende Börſen/ Spezialwerte beſonders abgeſchwächt Schluß luſtlos Frankfurt ſchwach Auch zu Beginn der neuen Woche fehlte der Börſe jeg⸗ liche Anregung, ſodaß das Geſchäft wieder einen ſchlep⸗ penden Verlauf nahm. Die Kuliſſe ſchritt weiter in mäßigem Maße zu Glattſtellungen. Bei der herrſchenden Aufnahmeunluſt ergaben ſich bei ſchwächerer Tendenz gegenüber den Samstagsſchlußkurſen A b⸗ ſchwächungen bis zu 4 v. H. Die kritiſche Finanz⸗ lage des Reiches und die weiter anhaltende Ordreloſigkeit mahnten ſtärker zur Zurückhaltung. Beſonders der Elektro⸗ markt hatte unter der verſchlechterten Situation zu leiden. Siemens waren in größeren Poſten angeboten und eröffne⸗ ten 5 v. H. abgeſchwächt. J. G. Farben ebenfalls ſtark an⸗ geboten und 37½ v. H. ſchwächer Renten ſtill und nur wenig verändert Im Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Die Tendenz war aus geſprochen ſchwach. Gegen Anfang ergaben ſich nochmalige Kurs abſchläge bis zu 1 v. H. Am Geldmarkt war Tages geld mit 5 v. H. unverändert. Berlin rückläufig ien Zu Beginn des neuen Berichtsabſchnittes hielt die in der letzten Woche wieder verſtärkte Geſchäfts loft g⸗ keit an, ſodaß vormittags und an der Vorbörſe eine iusgeſprochene Tendenz nicht zu erkennen war. Die Rü ck⸗ gänge hielten ſich zu Beginn des offiziellen Verkehrs im allgemeinen in exträglichen Grenzen und betrugen ſelten mehr als 1½ v. H. Im Verlaufe hielt die Geſchäfts⸗ ſtagnation an, die Kurſe bröckelten weiter leicht ab. Zell⸗ ſtoff Waldhof gaben um weitere 1 v. H nach, und Mansfeld litten ſtark unter Abgabeneigung, wofür die Stillegung des Kupferbergbaues als Grund angeführt wurde. Die Ten⸗ denz war ausgeſprochen luſt los. 1 Auch in der zweiten Börſenſtunde erfuhr das Geſchäft keine Belebung. Spezialwerte, wie Polyphon, Berger und Spritpapiere gaben ca. 2 v. H. nach, Waldhof ermäßigten ſich um 27 v. H. Unnotierte Werte hatten luſt⸗ loſe Tendenz. Der Kaſſamarkt lag überwiegend ſchwächer. Bis zum Schluß änderte ſich an der Uu ſt⸗ loſen Stimmung nichts. Die Hauptſpekulations⸗ papiere litten unter Realiſationseignung der Spekulation und verloren bis zu 3 v. H. Bemerkenswert feſte Haltung zeigten nur Berlin⸗Karlsruher⸗Induſtrie. Der Dollar war international etwas feſter, gegen Reichsmark.1910 nach.1905. Die europälſchen Va⸗ luten lagen entſprechend ſchwächer, London.8585, Paris 392 nach 3926, Schweiz 1935 nach 19357, Holland 4021 nach 4022, alles Newyorker Uſance. Spanien unverändert, 39.90 gegen London. Swapfſätze etwas höher, auf einen Monat 18 nach 15 Stellen, auf drei Monate 477 nach 45 Stellen. Aneinheitliches Getreidegeſchäft Berliner Produktenbörſe v. 2. Juni.(Eig. Dr.) Das Geſchäft am Produktenmarkte geſtaltete ſich auch zu Beginn der neuen Woche ſehr ſchleppend, wofür ins⸗ beſondere auch weiterhin die Lebloſigkeit des Mehlgeſchäftes maßgebend war. Das inländiſche Angebot von Weizen alter Ernte macht ſich von Tag zu Tag knapper. Die Müh⸗ len, namentlich die Provinzmühlen, bekundeten gute Nach⸗ frage, ſodaß das Preisniveau für effektive Ware eine wei⸗ tere Befeſtigung um 1 bis 2/ erfuhr. Der Lieferungs⸗ markt war ſtetig, nur für Herbſtſichten eher etwas ſchwächer; Gerſte im Hinblick auf das ſehr günſtige Wetter, ſchwan⸗ kend aufgrund der Tatſache, daß die Preiſe als recht günſtig angeſehen werden, was in ſtärkerem Angebot der erſten Hand in Herbſtware zum Ausdruck kommt. Am R oggen⸗ markte haben ſich die Verhältniſſe immer noch nicht ge⸗ beſſert. Alte Ernte iſt ſtark und verſchtedentlich auch recht dringlich angeboten, während andererſeits wenig Ware auf⸗ genommen wird. Beachtenswert feſt bleibt Neuroggen, der anſcheinend in Erwartung beſſerer Preiſe weniger reichlich angeboten iſt als Neuweizen. Umſätze kommen vereinzelt zu Preiſen, die etwa 4 bis 5/ unter den Herſtellungsprei⸗ ſen liegen, zuſtande. Weizenmehl war in den For⸗ derungen der Mühlen wiederum um 25 bis 50 Pfg. erhöht. Umſätze kommen jeweils nur ſporadiſch zuſtande. Roggen⸗ mehl hatte bei unveränderten Preiſen ſchleppendes Geſchäft. Hafer gegenwärtig etwas lebhafter vom Konſum gefragt und lag infolgedeſſen ſtetiger. Gerſte ſtill. 9öproz. Amtlich notiert wurden: Weizen 312—11,25; Sept 27372; Okt. 278 u. ruhig; Juli 181—79; Sept 182—81,5; ruhig; Futtergerſte 165—81; Hafer 14252 151—52; Sept. 156—7,5; Roggenmehl 21,75. erbſen 21—25; Ackerbohnen 16—17,5, gelbe 21,5 17,5; Soyaextractio 47 7 Sſchrot bis 50; Speiſekartoffeln, w Okt—; Weizenmehl 33 25,25, ruhig; Weizenkleie 8 Roggenkleie—8,75, ſtill; Vikto Futtererbſen 1819; 5,5—17; Wicken 19—21,5; Rapskuchen 11,512 13— Be 9084, ruhig; dul B; Roggen 172cꝰ0 Okt. 1825 Gere 252, ſtetig; Jul —41¹, feſtet; 88,75, fil, rigerbſen 24 207 Se Peluſchken I. Lupinen, blan 2,5; Leinki 14 Kartoffelflocken 110 1,401,860, rote 1,501 gelbfleiſch. 2,60 3,60; allg. Tendenz ruhig. richt.) Die Tendenz des heutige für Brotgetreide und Mehl ſtork befeſtigt, für Futtermittel unverändert ſtill. ruhig. Roggen 18 gerſte 2224; zenmehl ſüdö. 45.75; 60—70proz. 2629 ohne Sack. Das Ausl. Weizen 32 Geſchäft 847 — 0 Futtergerſte 18; Malz 44, B Rapskuchen 13.75; Soyaſchrot 14, Trockenf Weizenkleie feine Weizenſuttermehl 10; Leinſgat 40. 4 ſtehen ſich in„ per 100 Kilo netto, waggonfret Maunheim inl. 2 * Mannheimer Produktenb e vom 2. Juni.(Eig. Be. n Produktenmorktes ar im al gemeinen N. inl. rüu⸗ tertreber 1011. 75 O Frankfurter Produktenbörſe vom 2. Junk. Weizen 78 Kg. Hektolitergewicht 322,50— 325; Roggen 72 Kg. Hekto⸗ litergewicht 171—172,50; Sommergerſte für Brauzwecke 5 Hafer(inländ.) 165—4167,50; Weizenmehl füdd. 45—46, niederrhein. 44,75—45,75; Roggenmehl 25,2 Weizenkleie 6,90— 7,00; Roggenkleie 77,25; Erbſen Spezial 0 20,25 20 bis 35; Linſen 38—80; Heu ſüdd. 8; Weizen⸗ und Roggenſtroß drahtgepr. 4,75, Tendenz ruhig. gebündelt 5,25 Treber getrocknet 9,50 0 10,25; Speiſekartoffel, Induſtrie 3,75; alles für die 100 A9. * Rotkerdamer Getreidekurſe vom 2. Juni.(Eig. De dg. Anfang, Weizen lin Hfl. .87%; Nov..40; Kg.) Juli 121; Sep * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Juni,(Eig. Dr) Anfang, Weizen(100 lb.), Tendenz kaum ſtetz Juli — 68% Wi h (Eig. .70 B,.60 G. B,.50 G; Aug. 700 5, .55 G; Sept..75 B,.65 G; Okt. 795 B,.80 G; Nor. .10 B,.05 G; Dez..20 B,.15 G; Jan.⸗März 8 8 .35 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.577 u. 26.65; Juni 26.70 u. 26.80, Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 2. Juni.(Eig. Dr.) Amerit. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 17,42. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Juni.(Eig. Dr. Anfang, Jan.(31) 786 geh.; März(31) 790 geh.; Na 681) s geh.; Juli 803804, Okt. 78485; Dez.—; Tages import 1500; Tendenz ruhig; Mitte, Jan.(81) 7887 Marz (31) 0, Mai(31) 794; Jult 803; Okt. 785; Dez. 7889, Loe 858; Egypt. Upper F. G. fair loco 1001; Tendenz ruhig. „Mannheimer Viehmarkt vom 2. Juni. Zugeführt und erlöſt in 1 wurden: 3154 Schweine, b) 6367, c) d) 6970, e) 6869, f) 6466. Marktverlauf: Mil Schweinen mittel, ausverkauft.— Großviehmarkt finde am Mittwoch, den 4. Juni 30 ſtatt. Berliner Meiallbörse vom 2. Juni 1930 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief Geld Januar.]. 105,— 14.50—.— 86, 5,50. 77 55 Februar[ 105.— 104,50—.— 36,— 35.50—.— 3725 8050 März.—.— 108, 104 50—— 38.— 35.50—— 3750 995 April.. 105.— 104 50—.— 36.— 35,75—.— 87 50 Mai—.— 105.— 104,50—.— 38.— 35,50—— 37,5 8 Juni—.— 406.104,50—.— 35.78 35,50—— 3450 84 Juli—.— 105,.— 104,- 35.75 35,50—. 38.— Auguſt— 105, 104.—.— 35,75 35,50—.— 35.50 34% Sept.—.— 105.—104.——.— 35,75 35,50—.— 86.— 38 Skiober.—.— 108. 154,0—.— 88,— 35,0—— 882 Nov... 1058.— 104.50—.— 38.— 35.50—— 6050 Dezemb, 105,— 104.50 1—.— 36,— 35,50 1—— 36,75 88 Elektrolytkupfer, prompt 124.— Antimon Regulus 55.— Orig. Hütten⸗Aluminium 190.— Silber in Barren, per kg 51,75 5% dgl. Walz⸗,Drahtbarren194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,20 0 Nane 99 v. 5.—[Platin, dto. 1 ar. 5, ſteinnickel, 98—99 v. H. 350,—] Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner Mefallbörse vom 2. Juni 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze 8,(187½/ö0 fein ſtand), Platin Unze g Kupfet, Standardſ 53,75 Zinn, Standart 138,7 Aluminium 3 Mongte 88.75 3 Monate 140,6 Antimon Settl. Preis 53,75 Settl. Preis 1838.7] Queckſilber Elektrolyt 60,50 Banka 1447 Platin deſt ſelected 61,25 Straits 140.7] Wolframerz ſtrong ſheets 87,— Blei, ausländ. 17,75 Nickel El'wirebars 61,50 Zink gewöhnlich 16,85 Weißblech Kurszeitel der Neuen Mannheimer Mannheimer Effektenbörse 0 1 ge. A0. f. Seilinb, 581— 55. St.-U. 11 84.— 84..-G.. 8 F Sad. Korn ö 82 80 db 50 Prem, Sobert 1300 126 0 5% Vhafen Stabt 92,50 92.50 Daimler⸗Benz. 10% Mhm. Gold 101.2 101.2 Deutſche Linol. 5%„ Gold 93.87 98.85 2 Union 92,.— 92, 9 Gold 79,50 79.50 Gebr. 1— 2 8% Farben Bd. 28 115,0 1 J. G. Farben 10% Grkr. M. UH. 0 „158.0 152.0 enn 185.0 188.0 0 5 15 6 15 Alz. Hypoth. B. 145.0 145 .. 59.0 1 A ee. 405 Karlst. Rüb. Bald C. H. Knorr VD. Bank u. Dise. 141,0 1 Konſerven Braun Mannh. Gummi Pfälz. Mühlen. Portl. gem. Held. 17 92255.-G. 149,0 149.0 elnmühlenw.. 16, 90 17 5 1 9 9 75 Verein btſch. Oelf. 72.— 72.— Wayß 4k Freytag 68.— 86.50 5 Zellſtoff Waldhof 175,0 161.0 1600 166.5 N Werger Durlacher Hof 130,0 150.0 Eichbaum.. N Judwigsh. A. Or. 192.0 192.0 tütz. Preßhefe„ 121,0 121.0 chwarzß Storch. 189,0 139.0 Eichbaum⸗Werger—— 172.0 122.5 122.0 Bab. Aſſekurang 118.0 118,0 Continent. Verf. 35.— 89.— Mannh. Verſich. 60.— 60.— Darmſt. u. Nat. 232,5 281.0 DeutſchePisconto 140,5 140,2 5 11 8 Bank 7 111.2 „Hyp. u. Wechſ. 2 D. Reberſce. Bank 100,0 100,0 Dresdner Bank 143,0 140,7 100,0 100,0 150,0 150,0 Festverzinsliche Werte % Reichsanl!, 8 5 8 85 21 8788 88.— Ablbſungſch. 1. 59,30 58,80 4 ohne 11.— 10,75 D. Wertb.(Gold!—.——.— D. Schaßanw. 29—.—. Nate Bank % Schugg. 14. 90 Irkfr. Hyp.⸗Bl. 9% Lubwigsh, 26 Nürnberg. Verein 10% Myhm. Gb. 25—, 5 Oeſt. Cred.⸗Anſt. 1„26 93.50 93,15 Pfälz. Hyp.⸗Bk. %„ 1 79.— 79.25 Reichsdantk 9% Grkr. Mh. 29 17.— 17/.— Rhein. Creditbk. 8% Preuß. Kali—.——.— Rhein. Hyp.⸗Bk. 5% Preuß. Rogg. 9,05 9,08 3% Südd.freſtw..14—.— Südd. Boden-. Südd. Disconto. 9% Grkr. M. abg. Wiener Bankver. 80 ih. W. Bon. Württ. Notenbk. 2% Bab. Rom. Gb. Alllanz. 8% Pfälzer..9 Rana A 5.———— % Mh. Hyp. A. 2 annh. Berſ.⸗G.—.— 20.50 29.50 1450—.— 295,5 294,2 148.5 143,5 e 8 145.0 145.0 85,50 85,50 98.50 98,50 99.— 89.— 99,— 89.—. .50 98,50 8%„„„-13 87,50 87.50 6½% Rhein. gig. 55 17215 Lig. 88,— 88.— 6% eSüd bo vi 7— 5 8 87.80 82.75 4%/ Meining. 4%% Pr. B. B. Lig 88 50 86 75 Bank- Aktien Aug. D. Creditb. Badiſche Vank Barmer Bankver. Bayr. Hyp. u. Wb. Jom. u. Privatd. Transport-Aktlen Jebel* eided. Straßb. 28.—. Nordd. Lloyd.. 112.5 112.0 214.0 219,0 ll. 8 Achern Bere 188 19770 Gelſenk. Bergw. 114.5 114.5 152,0 151.5 Kalt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kalt Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr. 280.0 229.0 4200—.— 282.5 2810 3 126.0 126,0 142.7 f 1090 108,0 7—.— 15279 151.5 31. Otavi⸗Minen.. 54.— 54.90 Phönig Bergbau—— 9725 Rheinſtahl Salzw. Heilbr.. 208.0 208,0 Tellus Bergbau 108,5 108.5 u. Laurahütte—.— 50. Ver. Stahlwerke. 97,50—.— Mainkraftwerke. Industrie-Aktien 111.0 111.0 1 K. St. efßerh. Sing. S erh. Bindg. 9 Storch. 1 Adler Kleyer A. E. G. St.⸗A. Aſchaff, Bunt. Od. Maſch. Durl. 1 Brem.⸗Beſig. Oel Brown Bovert Cement Heibelbg. Karſtadt habe Thamotte Annw. Frankfurter Börse. Daimler Benz Dit. Atlant.⸗.. D. Gold u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dreßd. Schnellpr.—, Dilſſel. Rat. Dürr Dyckerh. 4 Widm Etſen Kalſersl. Emag Frankf. Enzinger⸗ Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. 158.0 157.0 Faber& Schleich. ahr Gebr. Pirm. „G. Farben. 1 5%„ Bonds 28 10,85 10,65 Jar Jetter elt. Guilleaume— 8 6 Gas 208,0 208.0 Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. Grizzner M. Durl Grün& Bilfinger Hald& Renu e Jüſſen . eee ÜUpert Armatur Beten ür Sed. er e, Pirsch wa 5 och⸗ u. Tiefbau Montan-Aktlen ale 1 olzverkohl.⸗Id. Iſe Bgb. St. A. nag Erlangen e l St. A. Kamm. Kaiſersl. Karſtadt Rudd. Klein, Sch.& Beck. Rnorr, Heilbr. 2. 31. 55 Konſerven Braun. Kraus& Co. Lock. 71.50 Lechwerke Lubwigsh. Walz. 81. 2 4 Scuhf. Berneis 50.— 48,50 70.50 Sanden Z Südd. Zucker 1861.0 161.0 Triest. Beſigheim 44.——.— Der. Them. Ind. 74.— 78.75 Ver. deutſch. Belf. 72.— 72.— Derzt. Jule Ver. Ultramarin 149,5 150,0 Ber. Zellſt. Berl.—— S Maſch⸗ St. 682 Bolgt 4 Häffner 150,0 1500 Volth. Seil. u. R. 68, Wayß à Freytag 87,90 88,25 W. Weiß 4 5 8 119,1 Metallg. Frankf. Mez Sböne 9 85 Miag, Mührb.—.— Moenus St.⸗A“.. Motoren Deutz 71,.— 71. Motor Oberurſel Pf. Nähm. Kauf.—— Rein. Gebh& Sch. Roeder, Gebr. B. Zellſtoff Aſchffbg. Rütgerswerke 68.— 5 emel.—- 59.50„ Waldhof Schnellpr. Frkthl. Ufa(Freiverk.), Schramm Lackf. Schuckert, Nrög. Raſtatter Wagg. Terminnotierungen(Sehlug) Allg. Dt. Credit 115,0 115,0 Harpen. Bergbau 1270 126,0 Vantf Brauind. 158,0 159.0 P. Holzmann 104,5 102.0 Barmer Bankvee. 128.5 126.5 990 Dergden Dayr Hyp. u. W. ali Aſchersleben Berl. Handelsges. Kall Salzdetfurth Commerzbank Kali Weſteregeln Darmſt. u. Nat. 282,0 R. Karſtabt Deutſche Disconto Klöcknerwerke Dresdner. 8 Vahmeyer& Co. AG. für Verkehr e Dt Reichdb. Vorz. Mansfelder 73,— 5 Metallgeſellſch Nordd. Loyd Miag Mühteudau Fnr Montecatin! Ober bedarf Otavi Minen Phönix Bergbau Rh. Braunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke. Riebeck Montan Rütgerswerke Schuckert Siemens K Halske Südd. Zucker Svensta Tändſt,—— Ver. Glanzſtoff elſent Bergwk. 136,7 137,0 Ber. Stahlwerke Gesfürel... 167,0 168.0 Hage Aſchaff. 138.5—.— Goldſchmidt... 70.— 68.50 Jellſtoff Waldhof 176.9 160.0 Zetliner Börse 5% Noggenwert. 5% Roggenrenth Bergmann.. Cement Heldelbg. Compan. Hiſp. Contin. Gummi Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt Gold u. Silber Dt. Linoleum „Licht u. Kraft Elektr. Lieferung 90 J. G. N 5 Felten& Guill. 179.0 0 98 .17.16 2 17,75 18,15 48.65 48.80 27.15 27.15 Festverzinsliche Werte Goldanlelhe 6% Reichsanl. 27 Diſch. Ablöfgſch. 1 ohne Ablöfgrecht 5% Landſch. Rog 5% Mepitaner 4½% Okt. Schatz 4%„ Goldrenke 4%„Kronen 4%„ conv. Rente 4½%„ Slld.-⸗R. %%„ Pap.-R. 5% Bad. Kodlen—— 8% Grkr. Mh. K.— 9 5% Prß. falianl. 6,71 6,71 —.—.20 180.0 1560 Aktlen und Auslandsenlelhen In Prozenten del Stücke-NMetlerungen in Mark je Stück . 28555 Bremer Vulkan Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett 31. 2 990 6,15 6,05 6,.— 8 .85—— 4% Türk. Ab. Ant. 4%„ Bagd.⸗Eiſ. I %„ 1 4%„ unif. Anl. 4%„ Zollobl. 1911 5,90—, „ 400-Fr.-Los 12,40 12,40 4½% Ung. Str. 18 22.— 22.— 4¼%„„ 14 27.15 27.45 4% Ung. Goldr. 22.— 24.25 4%„ Kronenr..30 2,80 4½%% Unat. Ser. 1 14.35. 4520 AnatSer. II 14,75. * ill e 5% Leh Nat. Rail.—.— Transport-Aktlen Baltimore Ohio—— Canada Abliefer. Pr. Heinrichbahn ap gag„ „Südamerika. 8 anſa Diſchiff„132.8 1510 ordd. Lloyd 114.4 Verein Elbeſchiff.—.—. Bank- Aktien Bank f. el. Werte Bank f. Brauere. Darmer Bankver. Derl. Handelsges. Tom. u. Privtbk. Darmſt. u. N.-B. Dt. Aſiatiſche Bt. Deutſchedisconto Otſch.Ueberſee Bk Dresdner Bank 141.0 140,5 Meininger ypbk. 147.0 147 Oeſterr. Ereditbk.—.— 29.75 Reichsdank Rhein Creditbk.—— Süddeutſch. Dise.———.— Frankf. Allgem.—.— 132.5 133,5 1595 158,0 126,0 126,0 176,7 175.7 152.5 151.5 232,5 281.5 52.— 51,75 140.5 140,5 100.0 100,0 Industrie- Aktien Accumulatoren 136,0—.— Alerperſe. Alexanderwerk Alfeld Deligſen Allg. Elektr.⸗G. Alſen Portl.⸗Z. Ammendorf Pap. e Aſchaffbg. Zellſt. Aug 8b. f. Masch 78 Balke Maſchinen Baſt Nürnberg Bayer. Cellulold Dayr.Spiegelglat „P. Bemberg ſergmann Elett Berlin Gubener Berl. Narls. Ind. Br.⸗Beſigh. Oelf. 80,15 15081 131.0 31 2 Bremer Wolle 1528 155.0 Drown, Bov.& C. 125.0 124,7 Buderus Eiſenw. 77,.— 76,50 Sharlott. Waſſer 103,0 102,5 Ehem. Heyden 37.— 88. Them. Gelſenk.„ 56.— 56,.— Chem. Albert.. 54,.— 50.50 Ehem. Brockhues 52,75 52.— Concord. Spinn 57.75 56,75 Conti- Caoutſch. 185,0 181.8 Daimler Motoren 39,.— 88,75 Deſſauer Gas 169,0 164.0 Stſch.⸗Atlant⸗T. 122.5 118,2 S 0 e 100,0 100,0 tſch. Gußſtahl... Deutſche Kabelw. 77,50 77.— Otſche. Steinzeug 1770 177.0 . 55 5 885 Deutſch. Eiſenhd N 2 Deutſche Linol. 239.7 285,5 Dt. Schußged. 2 5 „Dippe Naſchin.:—. resd. Schnellpr. 75.— 75, Dürener Metall 138,0 1315 Dürkoppwerke.. Hüſſeld.Eiſenhöl. 82.50 52.50 Dynamit Truft 90.50 89.25 Elektr. Lieferung. 156,0 155,0 Elktr. Licht u. K. 164.5 167,0 5 E maille Udrich,, 8 Enzinger Werke 92,50 92,25 Eſchw. Bergwerk 214.0 218,0 Eſſenersteinkohl.—.——.— Faber Bleiſtift———.— Fahld., Liſt& Co. 80.50 68,.— Farbenind. A. G. 189,8 187.0 Feldmühlepapier 168,5 184,0 Aten& Guill. 119,5 119,5 Thies K Höpfling.—.— R. 8 85 55 177.0 187.0 Sebhard Textu 87.—, Gebt& Gb. 48.25 49,25 Geiling& Co. 35,15 35,15 Gelſenk. Bergwk. 137,8 187.0 Genſchow& Co, 70.— 69,75 Germ. Portld.⸗Z. 150.0 148,0 Gerresheim. Glas 122.2 122, Geſ. f, elektr. Unr. 165.5 Goedhardt Gebr. 180,0 Goldſchmidt. Th. 69.50 88, 164,2 166.0 5 5 Hageiga r.— 93,25 Halleſche Maſch. 88,.— 85,50 Hammerf Spinn. 110,5 110.5 Hann. M. 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Nr. 282 Mein über alles geliebter Mann, herzensguter Vater, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, unser einziger Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Bede Ingenleur ist nach kurzer schwerer Krankheit im blünenden Alter von 35 jahren unerwartet von uns geschieden. Im tiefsten Schmerz: Emma Bed geb. Häfiner und Kind Marianne Mannheim(Pfalzplatz), 1. Juni 1930 erhalten Sie in Vulelen Böckerelen allen Reformhöu- sern, in Felnkost- u. Lebensmſttel- geschöften. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 4. Juni nachmittags 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt 9882 gede UNGEZIEFENran bekämpfen garantiert sicher und billig nach unübertr. AGO NIA- Verfahren Badmann. Zuber MANNHEIM. Lange Rötterstr. 92. Tel. 50523 gZBehbördl. anerkannt. 7982 den 1. Juni 1930 Stati jeder besonderen Anzeigel Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß heute nachmittag 3 Uhr mein innigstgeliebter Qatte, mein guter Schwager Carl Lommel infolge einer Herzlähmung sanft verschieden Ist Mannheim(Tullastraße 13), Annweiler(Pfalz), Elisabeth Lommel geb. Selzer Justizrat Julians Selzer, Notar % Uhr statt àzu wollen Die Feuerbestattung findet Mittwoch, den 4. ds. Mts., Man bittet von Trauerbesuchen gütigst absehen 9 Tedes-Anzelge Unerwartet nach kurzem, schwerem Leiden ver- schied heute morgen meine innigstgeliebte Gattin, wägerin unsere liebe Tante und Johann Menzel Anna Menzel im Alter von 45 Jahren. Mannheim(Dürerstraße 13), den 1. Juni 1930 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: der Peterskirche Die Beerdigung findet am Dienstag, den 3. Juni. nachmittags 1 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Das 1. Seelenamt ist am Dienstag 9 Uhr in G1 Danlesagung Für die vielen wohltuenden Beweise inniger Teil- nahme bei dem schweren Verluste meiner lieben Frau, unserer guten Mutter N Romane Hutten sprechen wir unseren tiefgefühlten Dank aus. Herz- chen Dank auch für die zahlreichen Kranzspenden Mannheim(Schwetzingerstr. 112), den 2. Juni 1930 Die trauernden Hinterbliebenen Wohnungs-Tausch Jeboten: 3 Zimmer mit Bad, Nähe Schl 5 Schloß. Geſucht:—1 Zimmer mit Bad von kinder⸗ 1 loſer Famile, in guter Lage. 2507 * ugebote unter R A 50 an die Geſchäftsſt. d. Bl. ———[—ä— .3 immer- Wohnung mit Küche u. Zubehör ete. mehr, mögl. mit Bad, bis ca.& 70.— Miete. Rote Dringlichk.⸗Karte vorhanden. Kein Zuſchuß. Evtl. Nlährliche Mletvorauszahlung. Ausführliche Angebote an Eder, Traittenrſtr. 54, II. Iinks. 9724 — Zirka 200 am 9788 pelle Arbeitsräume mit Kraftanſchluß zu mieten geſ. Angeb. unt. 2 Z 49 an die Geſchſt. In d. 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Garfunkel in Mannheim, B 2. 18 iſt Termin zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen, zur Anhörung der Gläu⸗ biger über den Antrag des Konkursverwalters auf Einſtellung des Verfahrens mangels Maſſe, Abnahme der Schlußrechnung und Feſtſetzung der Gebühren und Auslagen des Konkursver⸗ walters beſtimmt auf: Mittwoch, den 18. Juni 1930, vormittags 104 Uhr, vor dem en 140 Mannheim, den 27. Mai 1930. Amtsgericht B. G. 14. über das In dem Konkursverfahren Ver mögen des Kaufmanns Israel Garfunkel in [Mannheim, D 2. 2, perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter der Firma S. Kluger u. J. Garfunſel in Mannheim, E 2. 18, iſt Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen, zur Anhörung der Gläubiger über den Antrag des Konkursverwalters auf Einſtellung des Ver⸗ Abnahme der Schluß⸗ rechnung und Feſtſetzung der Gebühren und Auslagen des Konkursverwalters beſtimmt auf: Mittwoch, den 18. Juni 1930, vormitt. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 2. 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