Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus 5 2 monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, Mannh elmer General- 3 8 durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſraße 19/0, Meerfeldſtraße 18, Ne Friebrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 69, W ppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. J.* Aus der Welt der Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, eimet Jeitun Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Famtlien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von —6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film Aiannheimer Neiſezeitung« Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Mufilezeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 255 eutungsvolle Nachtittung des Reichskabinells Beratungen über die Deckung des Etatdefizits von 737 Millionen Jiasko der Berliner Verkehrspolitik Ein Fehlbetrag von 12 Millionen Mark Gleichzeitig tagt die Induſtrie Drahtbericht unſeres Berliner Büros UE Berlin, 4. Juni. Im Reichskabinett hat geſtern abend der Kampf gegen das neue Defizit im Haushaltsplan für 1930 begonnen. Der Sitzung ging eine Chefbeſprechung voran. Der Kanzler, der von ſeiner Halsentzündung wieder geneſen iſt, leitete die Beratungen. Bemerkenswert iſt, daß Plenum und Vorſtand des Reichsverbandes der deutſchen Indu⸗ trie und die Vereinigung der deutſchen Arbeitgeberverbände geſtern gleichzeitig in Berlin zuſammengetreten ſind und zwar auf telegra⸗ phiſche Einberufung hin. Das Thema, das in dieſen Kreiſen behandelt wurde, iſt das gleiche wie das, mit dem das Kabinett ſich beſchäftigte:„Reichs haus⸗ halt und Arbeitsloſenverſicherung.“ Den Beſprechungen wird große Bedeutung beige⸗ meſſen, da man annimmt, daß die Vertreter der Ar⸗ beitgeber in beſtimmter Form zu der Frage des Not⸗ dpfers Stellung nehmen werden. Es iſt in politiſchen Kreiſen auch davon die Rede, daß eine Kundgebung Hin den burgs zu erwarten ſei, in der er ſich für eine allge⸗ meine Senkung der Löhne und Preiſe ein⸗ ſetzen werde Wie erinnerlich, hat der Reichspräſident ſeiner Zeit ſich für den Gedanken eines Nolopfers ausgeſprochen. Ob er neuerdings auf ihn zurückkommen wird, iſt zur Stunde noch ungewiß. Es war urſprünglich erwogen worden, die geſtrige Kabinettsſitzung unter dem Vor⸗ It des Reichspräſtdenten abzuhalten, um ihre beſon⸗ erlebige Itungeg renzen, eſchüftz⸗ 670 — dere Bedeutung zu betonen. Dieſe Abſicht iſt dann aber wieder aufgegeben worden. Ein kurzes Kommunigue Telegraphiſche Meldung Berlin, 3. Juni. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich in ſeiner heu⸗ ligen Sitzung unter dem Vorſitz des Reichskanzlers ehr eingehend mit dem Entwurf eines Geſetzes zur Aenderung der Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung. Das Kabinett billigte grundſätzlich die vom Arbeitsminiſter vorgeſchlagenen Abände⸗ küngsbeſtimmungen, deren definitie redaktionelle Jeſtlegung am kommenden Donnerstag erfolgen ſoll. Beratungen bis 1 Ahr nachts Drahtbericht unſeres Berliner Büros N g Berlin, 4. Juni. Die Nachtſitzung des Kabinetts dauerte bis kurz nach 1 Uhr morgens, alſo über ſieben Stunden. eber die amtliche Mitteilung hinaus waren ſichere a Informationen nicht zu erlangen, da man im Kabi⸗ ett beſchloſſen hatte, über die Einzelheiten trengſtes Stillſchweigen zu bewahren. Der Grund dafür dürfte nicht zuletzt darin zu ſu⸗ hen ſein, daß die vordeinigen Tagen erfolgten Ver⸗ bfentlichungen einer Berliner Korreſpondenz über das Ausgabenſenkungsgeſetz in der Oef⸗ fentlichkeit einige Verwirrung und Beunruhigung berurfacht haben. Das Kabinett will vermeiden, daß durch Indiskretionen vor der redaktionellen Fertig⸗ ſtellung der Geſetzentwürſe eine Störung der ſach⸗ lichen Arbeiten eintritt, deren Schwierigkeiten ohne⸗ hin bekannt ſind. Unter dieſen Umſtänden ſind An⸗ baben einzelner Berliner Blätter über die neuen Steuern nur als Kombination zu werten, zumal die Sitzung des Kabinetts bei ihrem Erſcheinen noch gar nicht beendet war. In politiſchen Kreiſen verlautete in den letzten Tagen über die Vorſchläge des Reichsfinanzmini⸗ 5 daß ſie eine einprozentige Erhöhung des Beitrages für die Arbeitsloſenver⸗ ſſcherun g, die Heranzieuhng der Zigaretteg⸗ lind der Uumſatzſteuer und weitere Projekte vor⸗ ah. Ueber Form und Anteil der Steuern wird man ber authentiſche Einzelheiten abwarten müſſen. Las iſt umſo notwendiger, als die Reichstagsfrak⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Juni. Nachdem es bereits im Haushaltsausſchuß zu ſcharfen Auseinanderſetzungen gekommen war, gab geſtern in der Sitzung des Berliner Stadtparlaments der Bürgermeiſter Scholtz Aufſehen erregende Er⸗ klärungen über die kataſtrophale Finanz⸗ lage der Berliner Verkehrsgeſellſchaft ab, die mit einem Fehlbetrag von zwölf Millio⸗ nen Mark zu rechnen hat. Der Verkehr ſei in weit heftigerer Weiſe, als man befürchten konnte, zurück⸗ gegangen. Der augenblickliche Einheitstarif habe ſich nicht bewährt und ſei nicht zu halten. Die Fahr⸗ gäſte der Omnibuſſe zahlten zu wenig, die der Stra⸗ ßenbahn müßten einen Teil der Unkoſten tragen hel⸗ fen. Man werde an die Einführung eines Kurz⸗ ſtreckentarifes denken müſſen und an die Wie der⸗ einführung der zweiten Klaſſe auf den Schnellbahnen. 5 Doppelt unverſtändlich erſcheint es nach den Mit⸗ teilungen des Bürgermeiſters, daß das Schieds⸗ gericht bei der Unterbilanz der Verkehrsgeſellſchaft dem Perſonal noch eine Lohnerhöhung zu billigen konnte. Eine weitere Verteuerung bringt die Gefahr erneuten Verkehrsrückganges natürlich mit ſich. Er heißt, daß unter dem kataſtro⸗ phalen Eindruck der Berliner Verkehrspolitik der Leiter der B. V.., der ſozialdemokratiſche Stadtrat Reuter, von ſeinem Amt zurückzutreten beabſich⸗ tigt. Buſchs Erben Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Juni. Buſchs Erben ſuchen ihre Beute mit peinlichem Eifer in Sicherheit zu bringen. Der Rechtsbeiſtand der Witwe hat ſich bereits nach Holland begeben, um ſofort mit Lutki Verhandlungen aufzunehmen. Er will ihn veran⸗ laſſen, die ſeiner Zeit dem Stadtrat Buſch gegebene Generalvollmacht auf deſſen Sohn zu übertragen, damit dieſer ſich in den Beſitz der fraglichen Werte ſetzen könne. Man will auf die Art einen lang⸗ fährigen Erbſchaftsprozeß vermeiden und ſcheint auch zu weitgehendem„finanziellem Entgegen⸗ kommen“ dem Holländer gegenüber bereit zu ſein. Auch mit dem Finanzamt hat man ſich ſchon in Verbindung geſetzt, um einen„Akkord“ vorzu⸗ bereiten, falls es gelingt, mit Herrn Lutkt ein „gentlemen agreement“()) zu treffen. Buſch junior beſtreitet im übrigen, daß er und ſein Rechtsbeiſtand vor dem Staatsanwalt unlautere Machenſchaften des verſtorbenen Stadtrats zuge⸗ geben hätten. Das iſt natürlich ein Verſteck⸗ ſpiel, denn die von ihnen abgegebene Erklärung, daß die auf den Namen Lutki angelegten Gelder und Werte tatſächlich Buſch gehörten, ſchließt das Ge⸗ ſtändnis der Verfehlungen Buſchs ein. CCCCcCCcCcccccCCcCccCcccccccccccccccccccGPPcGcGccGccGcccccGcccGcGccccccccCcccccccccccccccGcchhGGGGGcGcocGoGGGcGocGcGcGoGGGcGGGGGVcVVVVVVVTVTVTVV—TTTTWTWTTTTTwT tion der Deutſchen Volkspartei, die ſich in ihrer letz⸗ ten Sitzung mit den Finanzproblemen beſchäftigte, nur für die Annahme der Vorſchläge der Verſithe⸗ rungsanſtalt ſelbſt, alſo für eine Erhöhung um Prozent auf 4 Prozent zu haben war. In dieſem Zuſammenhang iſt intereſſant, daß Dr. Scholz den Fraktionsvorſtand für Mittwoch vormittag ein⸗ berufen hat. Letzter Appell Sicher iſt, daß ſich das Reichskabinett in der Nacht⸗ ſitzung noch nicht mit dem Ausgabenſenkungsgeſetz beſchäftigt hat; man muß nämlich unterſcheiden zwi⸗ ſchen der von allen Seiten anerkannten Notwendig⸗ keit, den laufenden Etat weiter zuſammenzuſtreichen und dem eigentlichen Ausgabenſenkungsgeſetz, das auf längere Sicht berechnet iſt. an Frankreich Der itaſieniſche Außenminiſter über Floltenparität und Abrüſtung Telegraphiſche Meldung Rom, 3. Juni. Im Senat wurde heute die Debatte über den Haushalt des Miniſteriums des Auswärtigen be⸗ endet. Außen miniſter Grandi hielt bei dieſer Ge⸗ legenheit eine Rede, in der er beſonders auf zwei Punkte einging: Abrüſtung und Völker⸗ bund. Er beſtritt, daß die„Forderung der Parität mit Frankreich einzig und allein eine Sache der Pre⸗ ſtige⸗Politik ſei.“ Er führte Stellen aus den Sit⸗ zungsprotokollen der Washingtoner Konferenz von 1921 an, um zu beweiſen, daß in London Italien mit der Parität nichts verlangt habe, was man damals ihm nicht ſchon zugeſtanden habe. Italien iſt nach London gegangen, weil es wie immer ſich an der Löfung einer der ernſteſten Fragen loyal beteiligen wollte, die heute das Weltgewiſſen beſchäftigen. In den vorbereitenden Beſprechungen mit Frank⸗ reich im November 1929 habe ſich die italieniſche Re⸗ gierung bereit gezeigt, die franzöſiſche Theſe der abſoluten Bedürfniſſe zu berückſichtigen, falls Frank⸗ reich das Recht Italiens anerkenne, die gleiche Flot⸗ tentonnage zu erreichen, wenn und wann es für gut hielte. Der Miniſter ging dann auf die Beſprechungen ein, die in Genf zwiſchen ihm, Briand und Henderſon ſtattgefunden haben. Hierzu erklärte Grandi: Das Flottenprogramm der italieniſchen Regierung für das gegenwärtige Jahr beſchränkt ſich darauf, dem Programm zu folgen, um die Parität zu wahren. Italien verlange Parität und Herabſetzung. Die italtenſſche Regierung iſt deshalb bereit, das Neubauprogramm zu verſchieben, wenn die franzöſiſche Regierung das gleiche tut. Aus der Zuſammenſetzung und der gegenwär⸗ tigen Lage beider Flotten geht hervor, daß eine der⸗ artige Maßnahme für die italieniſche Marine eine größere Tragweite hätte als für die franzöſiſche. Kurs auf die Azoren Telegraphiſche Meldung 2 Newyork, 4. Juni.(United Preß.) Nach einem von amerikaniſchen Marineſtationen aufgefangenen Funkſpruch des„Graf Zeppelin“ be⸗ fand ſich das Luftſchiff heute morgen um 1 Uhr (MöGEz.) auf 38 Grad nordöſtlicher Breite und 47 Grad 13 Minuten weſtlicher Länge, hatte alſo bereits mehr als die Hälfte der Diſtanz zwiſchen Newyork und den Azoren zurückgelegt. Thomſon über Dr. Eckener London, 4. Juni. Der Luftfahrtminiſter Lord Thomſon führte im Oberhaus im Laufe einer Rede, die ſich mit der Kritik an den beiden britiſchen Luftſchiffen beſchäf⸗ tigte, u. a. aus: Es wird vielleicht gefragt werden, wieſo denn der„Graf Zeppelin“ um die Welt fliege und andere Fernfahrten ausführen könne, während unſere beiden Luftſchiffe die größte Zeit in ihren Hallen verbringen. Die Antworten ſind einfach: Die Deutſchen haben 30 Jahre Erfahrung im Bau von Luftſchiffen, ſie hatten ſchon vor dem Kriege Verkehrsluftſchiffe im Bau. Ich will die guten Eigenſchaften unſrer eigenen Landsleute nicht herab⸗ ſetzen, aber angeſichts ſolcher Erfahrung müſſen wir uns damit abfinden, daß es ſehr wenige Dr. Eckener in der Welt gibt. Wir haben noch keine Zeit gehabt, um unſeren eigenen Dr. Eckener hervorzubringen. Die Reparalionsanleihe Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 4. Juni. In ihrer geſtrigen Zuſammenkunft berieten die Bankvertreter der die 300 Millionen Dollaranleihe ausgebenden Staaten über die endgültigen Emiſ⸗ ſkonsbedingungen. Die„Journée Induſtrielle“ will wiſſen, daß die Emiſſion für den 10. Juni feſtgeſetzt iſt. Die Vereinigten Staaten haben der Ueberein⸗ kunft zwiſchen den Vertretern der Schatzämter und dem Leiter der B. J. Z. ihre Zuſtimmung erteilt. Die Zuſtimmung Deutſchlands ſteht unmittelbar be⸗ vor. Auch hat das Reich bereits ſeine Garantie für den 100 Millionen Dollar⸗Abſchnitt gegeben. Was die Höhe der auszugebenden Anleihen in den verſchiedenen Ländern betrifft, ſo gibt die„Journée Iniſtrielle“ an, daß die Vereinigten Staaten 84 Millionen, Frankreich ebenfalls 84 und England 50 Millionen Dollar übernehmen würden. Dadurch würden die anderen Staaten, vor allem Deutſch⸗ land entlaſtet werden. Als Emiſſionskurs für Frankreich gibt man 98 an. Die Titel ſollen den Banken zu 88 überlaſſen werden. 6% dieſes Gewinns würde dem Staat zur Kapitaliſierung der ſteuerfreien Anleihe dienen, 4% den Banken als Entſchädigung zugehen. In der Samstag zuſammentretenden Vollſitzung wird die Unterzeichnung der endgültigen Ueberein⸗ kommen vorgenommen werden. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Rumänien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. Juni. Die deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen ſtoßen neuerdings wieder auf Schwierig⸗ keiten. Die Komplikation hat ſich aus der rumäni⸗ ſchen Forderung ergeben, beträchtliche Mengen Fut⸗ tergetreide, hauptſächlich Gerſte und Mais, für den deutſchen Markt frei zu bekommen. Dieſer Wunſch der Rumänen aber ſteht im Widerſpruch zu der Roggenſtützungsaktion. Der Führer der deut⸗ ſchen Delegation, der in Berlin Bericht erſtattet hat und inzwiſchen wieder nach Bukareſt zurückgekehrt iſt, will nun, wie verlautet, einen Ausgleich der Intereſſen darin ſuchen, daß den Rumänen die Eln⸗ fuhr deutſcher Maſchinen, auf die ſie bet der raſchen Induſtrialiſterung ihres Landes ange⸗ wieſen ſind, finanziell erleichtert wird. Man hofft, auf ſolcher Baſis ſich endlich zu einigen. Einſturzkataſtrophe in Genua Drahtung unſ. römiſchen Vertreters K. Nom, 4. Juni. In Genua ereignete ſich in der vergangenen Nacht ein entſetzlicher Unglücksfall. In einer Emig ran ⸗ tenherberge, wo etwa 100 Zwiſchendeckpaſſa⸗ giere ihrer Einſchiffung nach Amerika harrend logierten, ſtürzte die Decke des dritten Stockwerkes ein, wobei zahlreiche Auswanderer verſchüttet wurden. Während die ſofort herbei⸗ gerufene Feuerwehr mit den erſten Bergungsarbei⸗ ten beſchäftigt war, gab plötzlich auch der Fuß⸗ boden des zweiten Stockwerkes nach und das ganze Gebäude ſtürzte mit großem Getöſe zuſammen. Es ſind bisher 11 Verwundete und ein Toter geborgen worden, mit Ausnahme zweier Feuerwehrleute ſämtlich Ausländer, meiſt Polen und Ungarn. Bei einem ſofort abgehaltenen Appell meldeten ſich 25 nicht, doch bleibt es ungewiß, ob ſie noch unter den Trümmern begraben liegen oder in⸗ folge der Verwirrung des erſten Schreckens geflohen ſind. Die Aufräumungsarbeiten mußten vorläufig eingeſtellt werden, da die noch ſtehenden Grun d⸗ mauern einzuſtürzen drohen. Die ganze Schuld an dem Unglücksfall trifft den Beſitzer der Herberge, da er die Warnung eines Ingenieurs, der den Einſturz aus ſicheren Anzeichen vorausgeſehen hatte, in den Wind geſchlagen hat. Der Beſitzer und der Verwalter des Emigranten⸗ heimes ſind verhaftet worden. Redakteur wenn Verleger und Redakteur ſich in ihrer Aufgabe Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. Juni 1990 ———— Jahrestagung der deutſchen Preſſe Für die Schaffung von Preſſekammern In München fand in dieſen Tagen die Tagung des Reichsverbands der Deutſchen Preſſe ſtatt, in deren Mittelpunkt die Schaffung von Preſſe⸗ kammern ſtand. Der Präſident des Oberlandes⸗ gerichts München, Staatsrat Dr. Meyer, hielt hierzu einen eingehenden Vortrag, in welchem er grundſätzlich eine geſetzliche Anerkennung der öffent⸗ lichen Funktion der Preſſe und im Zuſammenhang damit eine Sicherſtellung der Schriftleitung und die Anerkennung ihrer Tätigkeit durch eine öffentlich⸗ rechtliche Berufsvertretung forderte. Die Preſſe⸗ kammern ſeien aus ſtaats⸗ und preſſepolitiſchen Gründen notwendig. Preſſekammern könnten in dreifacher Geſtalt Verwendung finden, als Verwal⸗ tungsbehörde, als Schiedsgericht und in beſonderer Ausgeſtaltung als Ehrengericht. Ferner ſei die Schaffung einer Standesbehörde zur Wah⸗ rung der Standesintereſſen zu empfehlen. Dieſe Be⸗ hörde müſſe die Befugnis erhalten, die ſchärfſte Strafe, die vorübergehende oder dauernde Unwür⸗ digkeitserklärung zur Ausübung des Berufes als Schriftſteller, zu verhängen. Das Journaliſtengeſetz müſſe ſo geregelt werden, daß ein vertrauens⸗ volles Zuſammenwirken zwiſchen Ver⸗ leger und Schriftleiter ermöglicht wird. Nach eingehender Ausſprache beſchloß die Ver⸗ ſammlung, die Redakteurmitglieder der Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft zu beauftragen, gemeinſam mit den Verleger⸗Mitgliedern in Beratungen darüber einzutreten, ob nicht durch Errichtung von Preſſe⸗ kammern Mißſtände, die ſich in der Preſſe gezeigt haben, am wirkſamſten bekämpft werden können. Die vom Reichspräſidenten dem Ver⸗ bandstag gewidmete Begrüßung wurde mit einem Danktelegramm erwidert. Den Schluß der Be⸗ ratungen bildete eine eingehende Erörterung der Notlage der freien Schriftſteller und der Maßnah⸗ men zu ihrer Behebung. Als Ergebnis dieſer Aus⸗ ſprache wurde ein Vertreter der freien Schriftſteller in den Hauptvorſtand gewählt. Die Vorſtands neuwahlen brachten fol⸗ gendes Ergebnis: Als Vorſitzende wurden wieder⸗ gewählt: Profeſſor Bernhard(„Voſſ. Zeitung“ Berlin) und Schriftleiter Freund(„Münch. Ztg.“ München). Geſchäftsführender Vorſitzender bleibt Dr. Richter⸗ Berlin. Als ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende wurden wiedergewählt: Ackermann⸗ Berlin, Horndaſch⸗Köln und Günther⸗ Leipzig. Auch die übrigen Aemter im Vorſtand blieben im weſentlichen unverändert beſetzt. Bei einem Feſtmahl des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe ging der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held auf die Bedeutung der Preſſe für Volk und Vater⸗ land ein. Der Beruf der Preſſe muß in erſter Linie Liebe zu Volk und Vaterland ſein. Wenn die Tätigkeit der Preſſe immer ſo aufgefaßt werde, dann gebe es keine Oppoſition um der Oppoſition willen, ſondern nur eine Oppoſition um eines Beſ⸗ ſeren willen. Es ſei notwendig, in der Zeitung wie⸗ der mehr die Perſönlichkeit zum Ausdruck kommen zu laſſen. Zmiſchen Zeitungsverleger und werde das beſte Verhältnis beſtehen, eins fühlten, der Oeffentlichkeit zu dienen. Der häßliche innenpolitiſche Streit ſollte aufhören, und es müßte ein lebhaftes Intereſſe dafür beſtehen, das Reich in ſeiner Außenpolitik ſtark zu machen. Bei der Frage Föderalismus oder Zentralismus handele es ſich um die Frage der deutſchen Zukunft. Reichspreſſechef Miniſterialdirektor Dr. Zech⸗ lin übermittelte darauf die Grüße und beſten Wün⸗ ſche der Reichsregierung und des Reichskanzlers. Stoffers⸗Düſſeldorf hielt ein Referat in der Frage der Preſſekammer. Als Ort ber Hauptver⸗ ſammlung 1931 wurde auf Einladung des öſter⸗ reichiſchen Verbandes Wien beſtimmt. Für die Hauptverſammlung 1932 Itegt eine Einladung nach Frankfurt a. M. vor. Ablerſchild für Dr. Schmitt⸗Ott — Berlin, 4. Juni. Der Reichspräſident hat dem Präsidenten der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft, Dr. Schmitt⸗Ott, zu ſeinem 70. Ge⸗ burtstag den Adlerſchild des Reiches verliehen und ihm ein in freundlichen Worten gehaltenes Begleit⸗ ſchreiben überſandt. Heimweh Eine Geſchichte von Ludwig Bäte Der Wanderer der auf der Kuppe der ſteil zum Fluß abſchießenden Höhe ſtand, war im Abenddäm⸗ mer ſtill durchs Tal geſchritten, nachdem ihn die Ge⸗ ſellen bald nach dem Tore verlaſſen hatten. Er konnte ſich immer noch nicht von der Stadt wenden, die langſam im Dunkel verblaute. Ein paar Türm⸗ chen ragten noch aus der ſchweren Maſſe der Wälle, der Dom glühte ſpätſonnenumfloſſen, Bäume brann⸗ ten herbſtheilig zu ſeinen Füßen, von den Wein⸗ bergen wehte es wie Duft reifer Trauben. Und es rauſchte der Inn. Der Wanderer wollte in die Weite, ins Reich. An Augsburgs, der edlen Fuggerſtadt, Kunſt ſich laben, in Nürnberg Peter Viſchers Sebaldusgrab, das der Meiſter 1519„got dem almechtigen zu lob und ſankt Sebolt dem himmelfürſten zu eren mit hilff frummer leut von dem allmoſen bezahlt“ vol⸗ lendet, ſtudieren, wie er oft mit ſeinem Meiſter vor des Künſtlers Werk drunten im Dome trunkenen Auges geſtanden hatte. Wollte hinaus aus Eltern⸗ ſorge und Liebſtenarm, hineintauchen ins große Leuchten, das von Italien über die Alpen flammte und Denkerhirn und Künſtlerherz mächtig ent⸗ zündete. Aber mit einem Male erſchien ihm das alles klein, was in der Dachſtube über ſeinen Riſſen und Büchern weit und wunderbar geweſen war. Immer rauſchte der Fluß, der ſich durch ſeine Jugend flocht wie ein buntes Band durchs Braunhaar der Lieb⸗ ſten. Herb duftete die Erde, die ihn geboren, ſtanden Sterne, die ſeine Träume geſucht, Und tief, tief unten über den Strom hinweg in die Weinberge, rief ein Horn und rang ſich ſchwer durch die nebel⸗ dunkle Abendfülle. „Innsbruck, ich muß dich laſſen“, weinte es in ihm auf. Und ſchüttelte ſeinen Leib, doß die alten Worte aus ſeinem Munde brachen wie ängſtliche Tauben, umſpannte das ſchmalbrüſtige Haus, in dem er ge⸗ wachſen, die roten Geranien an der Liebſten Stube, zitterte wie die Armfſünderglocke beim letzten Gang. Kehraus im Landtag Verzögerter Ferienbeginn Am Forſtrat Gillardon Eigener Bericht —9 Karlsruhe, 3. Juni. Der Beginn der großen Parlamentsferien hat ſich nun doch wider Erwarten verzögert. Trotzdem die recht umfangreiche Tagesordnung um die Mitte der achten Abendſtunde bis auf einen einzigen Punkt— es handelt ſich um die Lockerung der Zwangswirt⸗ ſchaft für Wohnungen und Geſchäftsräume— abge⸗ wickelt war, vertagte ſich der Landtag noch einmal auf Mittwoch vormittag. Die Taktik iſt nicht ganz er⸗ ſichtlich, zumal der Reſtpunkt im Laufe der Etat⸗ beratungen bis zur Langeweile behandelt wurde und inzwiſchen die Regierungsparteien wohl kaum eine Sinnesänderung vollzogen haben. Auf jeden Fall kamen die Regierungsparteien im Ver⸗ trauensmännerausſchuß gegen die anderen Aus⸗ ſchußmitglieder dahin überein, den Landtag nach dem letzten Aufräumen für geſchloſſen zu er⸗ klären und nicht etwa ſeine Vertagung zu beſchließen. Man wird dieſen Beſchluß wohl als ein Meiſterſtück zentrümlicher Regiekunſt zu interpretieren haben, da mit dem Landtags ſchluß auch die Arbeit des vor 14 Tagen eingeſetzten parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes für das Geſchäftsgebahren der Bauernbank zu ruhen hat. Man wird daraus den Schluß ziehen können, daß die kompromittierenden Vorkommniſſe innerhalb des Bauernvereins dem Zentrum doch recht ſtark zu ſchaffen machen und es auf die heilſamen Wirkungen der bis zur Winter⸗ tagung dahinſchwindenden Zeit baut, ſo daß ſich in der Dunkelkammer des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes auf der Platte nicht mehr allzu viel verräteriſche Spuren werden fixieren laſſen. Die aus dem Ausſchuß in die Wandelgänge drin⸗ genden Gerüchte beſagen fernerhin, daß es in dieſer Sitzung auch ſonſt recht lebhaft zuging. So dürfte man ſich um die Zuſammenſetzung des nach Landtagsſchluß aufziehenden Landſtändiſchen Ausſchuſſes geſtritten haben, für den, durch die Ver⸗ mehrung der Parteien und Mandate bedingt, mehr Kandidaten präſentiert werden, als er verfaſſungs⸗ mäßig Mitglieder zählt. In die praktiſche Parlamentsarbeit führte dann die Beratung des „Geſetzentwurfes über die Aufhebung des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des badiſchen Finanzminiſters zum Abſchluß eines Vertrags mit dem Kreis Karlsruhe zwecks Weiterfüh⸗ rung von Nebenbahnen vom 22. Dez. 1920“ ein. Was ſich hinter dieſem langatmigen Geſetzestitel verbirgt, läuft kurz darauf hinaus, daß in einem neuen Vertrage der Kreis Karlsruhe von der drückenden und nur zu Beginn der Inflations⸗ periode verſtändlichen Beſtimmung befreit wird, für die Aufrechterhaltung des Betriebs der Bahnen der Bleag zu ſorgen und etwa erforderliche Zuſchüſſe zu leiſten, ſofern die Betriebskoſten die Erträgniſſe der Bahnen überſchreiten. In der Regierungsvor⸗ lage, die in erſter und zweiter Leſung einſtimmig angenommen wurde, wird übrigens der Auffaſſung Ausdruck gegeben, die Bleag werde bei Durchführung einer ausreichenden Sanierung in der Lage ſein, ſich ſelbſt zu erhalten. An ihrer Aufrechterhaltung iſt bekanntlich nicht nur der Kreis Karlsruhe, ſon⸗ dern auch die Kreiſe Heidelberg(Strecke Heidelberg⸗ Wiesloch, Hüffenhard⸗Neckarbiſchofsheim) und Baden intereſſiert. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wurden verhältnismäßig raſch erledigt. Einiges Verweilen iſt noch geboten bei der Behandlung der Geſuche des Verkehrsvereins, des Artilleriebundes und des Schloßgartenbeirates Schwetzingen, die Verſetzung des Forſtrats Gillardon nach Bruchſal rückgängig zu machen. Es ſpricht für den Staatsbürokratismus in Ba⸗ den, daß die Regierung dieſen Geſuchen gegenüber taub blieb und auch die Landtagsmehrheit gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei, Bauern⸗ und Wirtſchaftspartei und der Nationalſozialiſten zur Ta⸗ gesordnung überging. Intereſſant war die Feſtſtel⸗ lung des Zentrumsabgeordneten Seubert als Berichterſtatter des Haushaltsausſchuſſes, daß die Verſetzung Gillardons, der ſeit 1924 das Forſtamt Schwetzingen und die Inſtandſetzung des Schloßgar⸗ tens leitete, mit Nervoſttät(1) und verſchiedentlichen Erkrankungen begründet wird, ſodaß er ſeiner Dop⸗ pelaufgabe in Schwetzinen nicht gewachſen ſei. Nun ſteht zwar feſt, daß Forſtrat Gillardon einmal— und zwar i. J. 1928— vier Monate erkrankt war, dies war aber, wie der deutſchvolksparteiliche Abge⸗ ordnete Brixner als einziger Sprecher zu dieſer Frage hervorhob, die einzige längere Erkrankung Dafür hat aber Forſtrat Gillardon mehrmals auf ſeinen rechtmäßigen Urlaub verzichtet und auch ein Angebot der Forſtverwaltung, einen mehrwöchigen Rekonvaleszenten⸗Urlaub zu nehmen, abgeſchlagen. Ueber die Streichung des urſprünglich vom Land⸗ tag bewilligten Staatsbeitrag zur Akademiſchen Olympiade 1931 in Karlsruhe ſind Rektor und Senat der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe nicht mit Unrecht ungehalten. Ihr Geſuch um Wiederherſtellung des Staatsbeitrags im In⸗ tereſſe der ethiſchen und wirtſchaftlichen Bedeutung der Olympiade für Karlsruhe überwies der Landtag der Regierung zur Kenntnis. Wenn aber der Staats⸗ präſident unter der Hand die bindende Zuſage machte, dieſe 10000 Mk. als Adminiſtrativkredit der Tech⸗ Studententragödie in Cambridge Drahtung unſ. Londoner Vertreters 3 8. London, 4. Juni. Eine geheimnisvolle Revolveraffäre an der Un i⸗ verſität Cambridge erregt in ganz England großes Aufſehen. Zum erſtenmal ſeit Menſchengeden⸗ ken iſt es vorgekommen, daß ein engliſcher Stu⸗ dent einen Profeſſor niedergeſchoſſen hat. Die Umſtände der Tragödie ſind bisher noch nicht geklärt. Der junge Student Potts, der ſich erſt im zweiten Semeſter befand, war für etwa eine Woche aus ſeinem Kolleg verſchwunden geweſen. Die Ordnung des ſtudentiſchen Lebens an den alten engliſchen Univerſitäten iſt außerordentlich ſtreng und die Studenten dürfen nicht einmal nach 10 Uhr abends, viel weniger aber für ganze Tage oder gar Wochen ohne ausreichende Entſchuldigung aus dem Kolleg fortgehen. Immerhin war dies zwar ein Ver⸗ gehen gegen die Regeln, aber kein Verbrechen. Als Potts geſtern plötzlich erſchien, rief ihn der älteſte Dozent des Kollegs, der Geograph Wol⸗ laſton zu ſich und verlangte eine Erklärung für ſeine Abweſenheit. Gleichzeitig ließ man der Polizei Nachricht geben, da die Abweſenheit des Studenten Und die lachende Ferne lag dunkel, war Elend, Hei⸗ matfremde. Singend ging er in die Nacht. Und die Weiſe, die ſeine Lippen nachformten, umrauſchte ihn wie Orgelmuſik, mächtig ergreifend, und tönte leiſe ver⸗ ſöhnend wie eine liebe Geige. Die Bäume des Wal⸗ des ſchwiegen, ſein Getier hielt den Schritt an. Das deutſcheſte Lied, das von dem Heimweh, ſtieg auf, wieder von einem Schickſal umſchlungen. Tief ruht der Name des unbekannten Dichters in dem Brunnen, der zaubervoll als Volkslied aus den alten Liederbüchern tönt, die verſtaubt in den Büchereien träumen, und der im Abenddämmer oft den Hüter der toten Schätze von ſeinen Katalogen aufſchreckt, bis ihn der Schritt ſeines Dieners zu Signatur und Bändezahl zurückruft. Manchmal aber trägt ein Chor die Worte in den Konzertſaal. Und die glänzenden Kleider werden ſtumpf, blitzende Steine Aſche, denn das deutſche Leid ſtreift mit ſchwerem Flügelſchlag die Menſchen. O Pfingſten im Nationaltheater. Die Vorſtel⸗ lungen an beiden Pfingſtfeiertagen im National⸗ theater finden außer Miete ſtatt. Die Erſtaufführung von Verdis Oper„Don Carlos“ am Pfingſt⸗ ſonntag ſteht im Rahmen der Vorbereitungen für den in der Zeit pom 22. Juni bis 6. Juli ſtattfin⸗ denden Verdi⸗Zyklus. Am Pfingſtmontag kommt Offenbachs„Orpheus in der Unterwelt“ in der diesjährigen Neuinſzenterung zur Auffüh⸗ rung. Im Neuen Theater wird an beiden Feier⸗ tagen der vielbelachte amerikaniſche Schwank„Drei⸗ mal Hochzeit“ von Anne Nichols gegeben. „Die beſte Sopraniſtin der deutſchen Oper“. In der Pariſer Staatsoper errang Frau Reth⸗ berg, die bereits als Sieglinde ſtarken Beifall ge⸗ funden hatte, einen großen Erfolg. Sie ſang die Eliſabeth im„Tannhäuſer“. Ihre Partner wa⸗ ren Mitglieder des franzöſiſchen Operninſtituts. Frau Rethberg, die in deutſcher Sprache ſang, wurde nach jedem Aktſchluß oft hervorgerufen. Die Pariſer Kri⸗ tik bezeichnet ſie als die beſte Sopraniſtin der deut⸗ ſchen Oper. bereits Beſorgnis erregt hatte und polizefliche Nach⸗ forſchungen nach ſeinem Verbleib angeſtellt worden waren. Während Potts noch mit dem Profeſſor ſprach, trat ein junger Detektiv der Krimi⸗ nalpolizei ins Zimmer und ſtellte ſich vor. Die⸗ ſer Detektiv iſt, wie man hört, eine bekannte und beliebte Figur unter den Studenten und man kann ſich nicht denken, daß ſein Erſcheinen auf den Delin⸗ quenten einem beſonders erſchreckenden Eindruck ge⸗ macht haben kann. Jedenfalls zog der Student unmittelbar darauf einen Revolver aus der Taſche und gab zwei Schüſſe auf den Detektiv ab. Danach ſchoß er den Pro⸗ feſſor durchs Herz und richtete dann den Re⸗ volver gegen ſich ſelbſt. Profeſſor Wollaſton war ſofort tot, Potts ſtar b ſpäter im Krankenhaus, der Detektiv liegt ſchwer⸗ verletzt im Hoſpital. In Cambridge hat der Tod des bekannten Geo⸗ graphen und Naturforſchers allgemeines Bedauern hervorgerufen, und die rätſelhafte Ausſchreitung iſt naturgemäß das Tagesgeſpräch aller am Univerſi⸗ tätsleben intereſſierten Kreiſe. Einer der beſten Beiträge zu den Berliner Kunſtwochen war die„Julius Cäſar“⸗Auf⸗ führung der Volksbühne unter Karl Heinz Martin, die gegenüber allen früheren Darſtellun⸗ gen ſich durch die ſtrenge Durchführung des ernſten, ſchweren, dauernd gewittrigen Charakters auszeich⸗ nete. Die dicken, klobigen Bauten Caſpar Ne⸗ hers mit den geſpenſtiſchen Projektionen der Nina Tokumbet, die beſonders bei der Erſcheinung von Cäſars Geiſt ins Magiſche ſich vergrößern, geben den düſteren Rahmen. Der Aufruhr der Menge wird ein leidenſchaftliches Drama, die Schlacht wird eine ſchau⸗ rige Viſton, die Ermordung Cäſars ein dimenſionales Verbrechen. Der Cäſar Peppler s iſt hinterliſtig und feig. Die Calpurnia der Lvopſky iſt modern hyſteriſch. GEräka Wagner als Porzia bleibt he⸗ roiſch. Walter Franck als Brutus, geiſtig verein⸗ ſamt. Rehmann als Mare Anton tief traurig. Es iſt eine ſchwarze Stimmung, eine dämoniſche Symbolie, eine Schmerzlichkeit des Menſchentums in dieſer Aufführung, die Martin alles Lob eintrug und ſeinen peinlichen Streit mit den Sonderabteilungen der Volksbühne, der die Gemüter in den Sitzungen aufwühlt, durch ſeine Leiſtung vergeſſen ließ. * Der amüſanteſte Beitrag zu den Kunſtwochen wurde die Pirandello⸗ Aufführung im Leſſingtheater„Heute Abend wird aus dem Stegreif geſpielt“. Es wurde nämlich in einem andern Sinne als der Autor meinte und beſſer als er es machte, mit dem Publikum zu⸗ ſammen aus dem Stegreif geſpielt, in der unfreiwil⸗ ligen Inſzenierung eines Theaterſkandals, wie ihn Berlin ſelten erlebte. Ganze Strecken lang wird ge⸗ höhnt, gelacht, geſchimpft, die Schauspieler vergeſſen die Bühne, der Regiſſeur Guſtav Hartung ſchreit um Ruhe, die Unterbrechung droht, die Lennartz fällt in einen Weinkrampf und rettet ſchließlich mit einer Energie den Schluß, die ihr den Beifall ein⸗ trägt, den das Stück ſelbſt nicht verdient hatte. Dieſes Drama einer mißlungenen Improviſation eines Drahtbericht unſerese Be Staatstheater die Hiſtorie Strindbergs„ ſt a v Adolf“. niſchen Hochſchule zuzuleiten, ſo darf dieſe ſich zwei Mitgliedern der deutſchvolksparteilichen und demokratiſchen Landtagsfraktion bedanken, die dem Staatspräſidenten in perſönlichen Verhandlungen dieſe Zuſage abgerungen haben. Nach der Verbeſcheidung verſchiedener anderer Ge⸗ ſuche— der Landtag empfahl der Regierung u. a, bei der Aenderung des Beamtenrechts eine Beſtim⸗ mung aufzunehmen, den während der Beſetzung Offenburgs durch die Franzoſen inhaftierten Beam ten die Haftzeit als Kriegsdienſtzeit anzurechnen nahm der Landtag noch eine Mitteilung des Innen⸗ miniſters über die Kommunal w ahlen zur Kenntnis. Dieſe Mitteilung iſt gleichbedeutend mit der Aenderung der Gemeindewahlordnung, der Kreis, wahlordnung und der Verordnung über die Wahl der Bezirksräte.(Wir haben vorgeſtern darüber berich⸗ ten. D. Schriftl.) Auf Mittwoch früh 10 Uhr iſt der Schlußappell des Landtags vor Pfingſten angeſetzt. Letzte Meloungen Neue Entlaſſungen im weſtfäliſchen Bergbau — Dortmund, 4. Juni. Die Vereinigte Stahlwerke haben Entlaſſungsanzeige für insgeſamt 1055 Ar⸗ beiter erſtattet. Weitere Entlaſſungen ſind geplant. Ueber die Entlaſſungsabſichten auf Zeche Romtfeld, wo 1052 Arbeitern gekündigt iſt, wurde heute vor⸗ mittag beim Oberbergamt Dortmund verhandelt, Die Entlaſſungen ſollen truppweiſe ab Mitte Junt vorgenommen werden. Köpenickade auf der De A. — Köln, 4. Juni. Die Ausſtellung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft iſt durch raffinierten Be⸗ trug um die ganze Tageseinnahme gebracht worden, Die Ausſtellungsleitung wurde vorige Woche angern⸗ fen und ein Mann, der ſich als Regie rungsprö⸗ ſident ausgab, bat, dem„Hauptmann a. D. Hans Werner“ Beſchäftigung zu geben. Als der angebliche Hauptmann ſich dann auch einſtellte, wurde er als Kaſſierer angeſtellt. Die beiden erſten Tages⸗ einnahmen lieferte der neue Kaſſierer nun auch prompt und ordnungsgemäß ab, am Himmelfahrts⸗ tag verſchwand er jedoch mit der geſamten Tageseln⸗ nahme. Selbſtverſtändlich war dem wirklichen Regierungs⸗ präſtidenten der„Hauptmann Werner“ pöllig un⸗ bekannt.— Der Kölner Rennverein war vor einigen Jahren in ähnlicher Weiſe ebenfalls um eine Tages⸗ einnahme gebracht worden. Dreifacher Mord und Selbſtmord — Paris, 4. Juni. In einer Ortſchaft bei Arras wurde geſtern früh ein grauſiges Verbrechen be⸗ gangen. Ein Briefträger, ſeine Frau und ſein Töch⸗ terchen wurden ermordet und in halbverkohltem Zuſtand aufgefunden. Sein Wohnhaus war in Brand geſteckt worden. Man vermutet einen Raubmorb. Deulſche Vollspartei Heute abend 8 Uhr findet im Ballhaus die Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Frauenausſchuß. * 5 Am Donnerstag, den 5. Juni, abends 8 Uhr findet im Nebenzimmer der Germaniaſäle 8 6, 40 die Generalverſammlung des Hindenburg⸗ bundes ſtatt. Tagesoröͤnung: Neuwahl des Vor⸗ ſtandes. Verſchiedenes. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Freitag, den 6. Juni, abends.15 Uhr findet im großen Saale des„Wartburg⸗Hoſpizes“ F 4, 809 die Mitgliederverſammlung ſtatt. Dr. Waldeck M. d. L. und Stadtrat Haas werden über die Verhandlungen zum ſtädt. Haus⸗ haltsplan berichten. Der Vorſtand⸗ Stegreifſtücks vor dem italieniſchen Publikum iſt ſo unklar und ungekonnt, daß man beinahe meinen könnte, der Skandal habe es noch über Waſſer gehal⸗ ten. Pirandello irrt ſich, indem er dankt. Oscar Bie. Drama im Dunkeln Aengſtlich ging er durch die Dunkelheit, Schritt um Schritt in ungewiſſem Schweben. Welch ein Taſten! Es war höchſte Zeit! Jeder Tritt war von Gefahr umgeben. Schon erſtarb das letzte, kleine Licht, das ein Troſt ihm war und Wegbereiter. Tiefes Dunkel, unheilvoll und dicht Aber dennoch mußte er noch weiter. Aufgewühlt, im Innerſten erregt, rannte er jetzt gegen eine Mauer. Rückwärts ſchritt er, ahnungsvoll bewegt, und ſein Herz erfüllten Schreck und Schauer. Vorne, noch nicht zwanzig Schritte weit, ſtand ein Mädchen, das er liebend ſchätzte, das ſoeben, nach verruchtem Streit, den Revolver an die Schläfe ſetzte. Da! Schon nahm das Schickſal ſeinen Lauf Schrecklich, wie die beiden Kugeln pfiffen! Plötzlich flammte dünn ein Lämpchen auf, und er fühlte ſich am Arm ergriffen. „Weiter links! Am Pfeiler hier vorbeil“ Eine Stimme klang gedämpft und heiſer⸗ „Fünfte Reihe! Seſſel Nummer drei!“—— Gott ſei Dank! Es war der— eee uc k. Strindbergs„Guſtav Adolk“ in Berlin rliner Büros Berlin, 4. Juni. Als Beitrag zu den Berliner Kunſtwochen 9 0 * Die Aufführung unter Jeb no; fand gedämpften Beifall, 8 + * 2. ˙mkàQ A ²· 1 ðùĩ. ̃⁰˙ AA. C AK 2 S 9 8 * Mittwoch, den 4. Juni 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) g. Seite. Nr. 255 Städtiſche Nachrichten Im Omnibus nach Schwetzingen Betrieb am Sonntag eröffnet Der erſte Omnibus der neu eröffneten Kraft⸗ verkehrslinie Mannheim Schwetzingen fuhr am Sonntag vormittag 8 Uhr vom Waſſerturm ab. Nur wenige Fahrgäſte, darunter Vertreter der Poſtdirektion 11 Mannheim, nahmen an dem lokal⸗ hiſtoriſchen Ereignis teil. Die Fahrt in den gut ge⸗ polſterten und gefederten Mercedes⸗Omnibuſſen bie⸗ tet beſondere Annehmlichkeiten. Die Fahrdauer be⸗ trägt 35 Minuten. Zwei Wagen bewältigen bis jetzt den Verkehr, deſſen Fahrplan allſtündliche Verbin⸗ dung vorſieht. Die beiden Wagen fahren gleichzeitig in Mannheim und Schwetzingen ab und kreuzen ſich am Ortseingang von Rheinau. Jeder der beiden Omnibuſſe hat 30 Sitzplätze, die am Nachmittag und beſonders in den Abendſtunden des Sonntags gerade ausreichten. Zum Teil waren die Wagen voll be⸗ ſetzt. Vor allem um die Sitzplätze in den letzten Wagen nach Mannheim gab es einen erbit⸗ terten Kampf. Dazu kommt die ungünſtige Lage der Halteſtelle in Schwetzingen, die an einer engen, verkehrsreichen Stelle(vor der Wirtſchaft „Zum weißen Schwan“) nicht gerade ideal gelegen iſt. Insgeſamt wurden von Schwetzingen nach Mannheim am erſten Betriebstag ungefähr 350 Perſonen befördert. Man hofft beim Bekannterwerden der neuen Ver⸗ kehrslinie auf eine weitere Steigerung der Zahl der Fahrgäſte. Eine beſondere Erleichterung ſtellen auch die Wochenkarten dar, deren Preis für zwei⸗ malige Fahrt acht Mark beträgt und die in ſteigen⸗ dem Maße von den in Mannheim beſchäftigten Schwetzingern verwendet werden. Ein für die Spar⸗ gelzeit beſonders erfreulicher Umſtand iſt es auch, daß die Gepäckmitnahme unentgeltlich geſchieht, da jeder Wagen für mehrere Zentner Nutzlaſt eingerichtet iſt. Als Mangel wird das Feh⸗ len von Bedarfs halteſtellen auf der Strecke zwiſchen Mannheim⸗Schlachthofß und Rheinau empfunden. Es wäre gut, wenn die Straßenbahn⸗ direktion, die offenbar aus Konkurrenzgründen Schwierigkeiten bei Vermehrung der Halteſtellen macht, von ihrem Standpunkt abgehen würde und der Reichspoſt bei der Feſtlegung von Bedarfshalte⸗ ſtellen freie Hand ließe. mp. * *“ Neue Straßen⸗ und Hausſammlung. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 über Wohlfahrtspflege und der badiſchen Voll⸗ zugsverordnung hierzu vom 24. Februar 1917 iſt dem Verein für das Deutſchtum im Ausland — Deutſcher Schulverein E. V.— Landesverband Baden— vom Miniſterium des Innern die Erlaub⸗ nis erteilt worden, zugunſten ſeiner ſatzungsmäßi⸗ gen Beſtrebungen im Lande Baden eine Haus⸗ und Straßenſammlung abzuhalten, und zwar in den Städten mit über 20 00b Einwohnern am Sonntag, 13. Juli, in allen übrigen Städten und Gemeinden nach näherer Beſtimmung des zu⸗ tändigen Bezirksamts entweder am Sonntag, 7 September, oder Sonntag, 12. Oktober. Wo die Haänsſammlung nicht gleichzeitig mit der Straßen⸗ ſammlung am Sonntag ſtattfinden ſoll, kann ſie am vorhergehenden Tage durchgeführt werden. * 90 Jahre alt. Frau Konſtanze Füll, in Graz gebürtig, Schwiegermutter des Komponiſten Otto Homann⸗Webau, wird mit dem heutigen Tage 90 Jahre alt. Partei⸗ Nachrichten 8 Aus der Deutſchen Volkspartei Der Wahlkreisverband Mannheim Land, einheim der Deutſchen Volkspartei hielt am vergan⸗ 570 Sonntag in Friedrichsfeld eine Wahlkreiskon⸗ den ab, die einen guten Beſuch zu verzeichnen hatte. Wahlkreisvorſitzender Stadtrat Haas begrüßte die Erſchie⸗ genen und ging alsdann in einem einſtündigen Referat auf die Reichs⸗ Landes⸗ und Kommunalpolitik ein. Seine Ausführungen wurden mit regem Intereſſe verfolgt und blollen eine lebhafte Diskuſſion aus, an der ſich u. a. bie Herren Dr. Kleinſchmitt⸗Schwetzingen, Keller⸗Weinheim und Geſchäftsführer Rothenhöfer beteiligten. Der Vor⸗ ſtbende konnte die Sitzung gegen 6 Uhr ſchließen in dem be⸗ mmten Bewußtſein, doß die Ausſprache ihre Früchte bei den kommenden Herbſtwahlen zeitigen wird. Rth. Das Einfamilienhaus als Ideal Ein beachtenswerter Vorſchlag zur Schaffung von Eigenheimen Von Bürgermeiſter Büchner, Mannheim Das Einfamilienhaus im Eigenbeſitz iſt techniſch, hygieniſch und ſtaatsbürgerlich die be ſt e Wohnform. Leider kann ſich dieſe Wohnform auch bei Neubauten aus wirtſchaftlichen Gründen nur in beſchränktem Umfange durchſetzen. Manche Mannheimer Baugenoſſenſchaft hat indes auch in der Zeit nach der Inflation Einfamilien- häuſer gebaut. Bis jetzt waren die Genoſſenſchaften der Meinung, dieſe Häuſer in genoſſenſchaftlichem ———————————— ir— ˖ↄ˖§ͥ—— . Der Mannheimer Maler Peter Breithut f Beſitz behalten zu ſollen. Neuerdings ſcheint aber eine Wandlung einzutreten. Aus mancherlei, ſehr vernünftigen Gründen wären Genoſſenſchaften bereit, dieſe Häuſer in privaten Beſitz zu übergeben. Die Uebereignung macht indes Schwierigkeiten, weil für die Erwerber zuſätzliche nicht unerhebliche Koſten an Gebühren und beſonders in Form der Grund⸗ erwerbsſteuer entſtehen. Es ſei deshalb darauf hin⸗ gewieſen, daß all dieſe Koſten erſpart werden können, wenn die Erwerber bereit wären, dieſe Häuſer als Reichsheimſtätten zu übernehmen(F 36 des Reichsheimſtättengeſetzes). Veranſtaltungen Frühlingsfeier im Gewerkſchaftsbund der 8 Angeſtellten Statt des vorgeſehenen Sommerfeſtes veranſtaltete vor einigen Tagen der Gewerkſchaftsbund der An⸗ geſtellten als Abſchluß ſeines Winterprogramms in den Ballhausſälen ein Frühlingsfeſt, deſſen Aus⸗ geſtaltung die Mitglieder der Frauengruppe übernommen hatten. Sinnvoll waren die Tiſche mit Blumenſchalen ge⸗ ſchmückt, doch die Aſchenbecher hatte man vergeſſen. Immer⸗ hin ein Beweis, daß die Vermännlichung der Frau noch nicht ſo weit vorgeſchritten iſt, und daß das Rauchen nicht unbedingt zu einer Frau gehört. Da das Frühlingsfeſt von der Frauengruppe arrangiert wurde, dominierten auch die Frauen. Die Herren waren in verhältnismäßig nur ſehr geringer Zahl vertreten. Außer einer Reihe anweſender und nicht anweſender, im Mannheimer Frauenleben bekannter Perſönlichkeiten konnte die Preſſe begrüßt werden, die, wie Frl. Schulz bemerkte, immer regen Anteil an den Beſtrebungen des GDA nimmt. In ſchwungvoller Rede kam Frl. Schulz dann auf den Früh⸗ s Schpargelköppche als Heiratsſchtiſter! Von Hanns Glückſtein Selte hawwe die Weinblumme ſchöner geblüht, ſelte ware die Schpargle beſſer gervote unn noch ſeltener ware die Pälzer Mädcher im Frühjohr ſo lieb unn ſo knuſchprig wie deß Johr! „De Maxpel hott zwar ſeit'me Johr ſich'ſchwore ghabt, ſich vum Frühling nit mehr verleite zu loſſe Ann uff ſämtliche Mädcher zu peife, weil n eeni emol ſchwer enttäuſcht hott, awwer ame ſchöne Sunntag hott n die Lewensfreed doch widder am Schnorrbart gekitzelt unn er is nooch Schwetzinge gerutſcht, um mol widder aus Schtaab und Bücher rauszukumme. Fliederblüt in Schwetzinge! Wer kann ſich o duff die Dauer in e Eck neinver⸗ krieche unn Trübſal blobſe? Die Sunn hott'ſchiene, als wann ſe extra for den ag neu broneiert worre wär, die Weinblumme hawwe geleucht und geduft', als wann e Parfumeriefawwrik ausgeloffe wär, unn die Mädcher ware ſo goldig! No, üwwerhaußt unſer Pälzer Krotte!l Wer kann zaun die noochmache? Unn wann eener noch ſo n außer Roſinedeeg zſammeknootſcht; ſo ſüß kann e Mädche gar nit gebacke werre De Maxel is ganz verträämt im Schloßgarte rumgeloffe, hott plötzlich widder g fühlt, daß rr aach noch fung is unn e Anrecht uff Lewensfreed hott, unn luſchtig unn fidel is'r in e Weinwertſchäftel ge⸗ pilgert, dann de Menſch lebt jo nit alleen vun Flie⸗ der⸗Odeer, Sunneſchein unn Vöggelgezwitſcher, er muß aach ſeim Mage ebbes gunne! Wie rr in der nieder, gemürlich Wertsſchtubb neinkumme is, war alles'ſetzt bis uff es kleenes Liſchele, wo e junges Mädel draug'ſeſſe hott mit e paar Bäckelcher wie Aprikoſemus, mit Guckelcher ſo hell unn zwitzrig wie in Sunneſchtrahlfktmmer unn Hoor ſo goldig wie mit Deidesheimer„Herrgotts⸗ ck rt g färbt! acker“ Wohl odder üwwel hott'r ſich an deß Tiſchele ſetze müſſe, obwohl'r nvoch all ſeine Erfahrunge liewer alleen'ſeſſe hätt! Unn's Schickſal hott's gewollt, daß de Panne⸗ kuche unn die Schpargle, wo ſich die zwee junge Menſchekinner'ſchtellt hawwe, gleichzeitig ſerviert worre ſinn Deß Mäbdelche is gan rot worre, dann n Bruchteel vun're Sekund is s r durch de Kopp'ſchoſſe, daß Dieſe Uebereignung als Reichsheimſtätte iſt aller⸗ dings von den Genoſſenſchaften nur durchzuführen, wenn ihnen die Ermächtigung zur Ausgabe von Heimſtätten verliehen iſt. Zur Erteilung dieſer Ermächtigung iſt das Miniſterium des Innern des Landes zuſtändig, und ſie wird erteilt, wenn der Beſtand und die Leiſtungsfähigkeit der Genoſſen⸗ ſchaft dauernd ſichergeſtellt iſt. Für die Beſitzer des Hauſes erwächſt aus der Eigenſchaft als Reichs⸗ heimſtätte die Verpflichtung, daß die Belaſtung der Heimſtätte mit Hypotheken, Grundſchulden und Nieß⸗ brauch nur mit Zuſtimmung des Heimſtättenaus⸗ gebers und nur in Form unkündbarer Tilgungs⸗ hypotheken erfolgen darf(Ausnahmen nur mit Zu⸗ ſtimmung des Miniſterium des Innern zuläſſig), und daß der Ausgeber bei beabſichtigter Veräuße⸗ rung der Heimſtätte das Vorkaufsrecht hat. Bezüglich künftiger Gebühren⸗ und Steuer⸗ ermäßigung gilt folgendes: Wird die Heimſtätte auf den Ehegatten, einen Verwandten gerader Linie oder bis zum dritten Grade der Seitenlinie oder einem Verſchwägerten bis zum zweiten Grade unter Lebenden oder von Todeswegen übertragen, ſo dürfen von den hierzu erforderlichen Geſchäften und Verhandlungen alle Gebühren, Stempelabgaben und Steuern des Reichs nur zur Hälfte, ſolche der Länder und ſonſtiger öffentlichen Körperſchaften höchſtens zur Hälfte erhoben werden. Zu wünſchen wäre, daß dieſe Anregung den Genoſſenſchaften Anlaß gibt, ſich die Ermächtigung als Heimſtättenausgeber einzu⸗ holen, da etwa vorhandene Bedenken gegen die Ueberlaſſung von Häuſern in den privaten Beſtitz durch die Feſtlegung des privaten Eigentums als Reichsheimſtätte ſicherlich zerſtreut ſind. Noch eine andere Anregung ſei gegeben: In manchen deutſchen Städten, beſonders vollkommen in Bremen, ſind einfache 14ſtöckige ſchmucke Häuschen mit kleinen Gärten mit ſo geringen Baukoſten erſtellt, daß ſie auch ein Arbeiter allmählich dadurch ſich erwerben kann, daß er durch etwas erhöhte Mietzahlungen nach einer Reihe von Jahren ſo viel Kapital abbezahlt hat, daß er in den Beſitz des Hauſes kommt. Unter der Mannheimer Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Be⸗ amtenſchaft gibt es ſicherlich Kreiſe, ſei es, daß ſie noch wohnungslos oder wohnungsſuchend ſind, oder daß ſie auch ſchon eine Mietwohnung hätten, die ſicherlich auch gerne im Beſitze eines ſolchen Häuschens wären. Ich glaube auch, daß Genoſſenſchaften oder auch die Stadt bereit wären, wenn einzelne Gruppen von Liebhabern ſich fänden, ſolche Häuschen für die ünfti⸗ gen Beſitzer zu bauen und, bis ſie in Eigentum über⸗ gehen können, in Verwaltung zu nehmen. Vielleicht ſind Mannheimer Privatarchitekten bereit, ſolche Liebaber zu finden, ſie in Gruppen zu ſammeln, Baugelände auszuſuchen und entſprechende Vor⸗ ſchläge zu machen. ling zu ſprechen, der jedes Jahr in den Menſchenherzen neue Hoffnungen erweckt. Ein Rückblick auf die geleiſtete Arbeit läßt erkennen, welche Kulturarbeit beſonders in dieſem Winter auch in der Frauengruppe geleiſtet worden iſt. Feſtesſtunden wechſelten mit Stunden ernſter Arbeit ab. Bemerkenswert ſind die Eröffnungsfeier, die Herbſtfeier, allgemeine Weihnachtsfeier mit Kinderbeſcherung, Adoͤvents⸗ feier der Frauengruppe, Maskenball und Bunter Abend ge⸗ weſen. Die Monatsverſammlungen und die Ausſprache⸗ abende vermittelten regen Gedankenaustauſch und brachten manches Wiſſenswerte. Wie es Aufgabe der Frauen iſt, iſt, Feſte zu bereiten, ſo iſt es auch Aufgabe der Frauen, neues Leben in die Kultur zu bringen. Auch die Frauen arbeiten mit an der Freiheit des Angeſtelltenſtandes. Wenn jetzt das zehnjährige Bundesfeſt gefeiert werden kann, daun kann erfreulicherweiſe feſtgeſtellt werden, daß der Ein⸗ heitsgedanke ſich durchgeſetzt hat. Eine Macht iſt ge⸗ ſchaffen, aber es muß noch viel mehr Kraft aufgebracht wer⸗ den, um das geſteckte Ziel erreichen zu können. Die Frauen⸗ gruppe hat ſich zur Aufgabe geſtellt, das bewußte Frauentum zu wecken und für Perſönlichkeitsgeſtaltung beſorgt zu ſein. Die Ausführungen ſchloſſen mit einem Aufruf zur Mit⸗ arbeit, damit es möglich iſt, den geſteckten Zielen näher zu rücken. Programm ließ die Stun für Violine ung Auch bet dem ſpä⸗ Ein ſorgfältig ausgewähltes den raſch vergehen. Die F⸗Dur⸗Sonate Klavier von Grieg eröffnete den Abend. ter geſpielten„Menuett“ von Mozart und der„Mazurka von Jarcyckt und der erzwungenen Zugabe zeigte Frl, Käthe Back ihre Meiſterſchaft in der Beherrſchung ihres Inſtrumentes. In Frl. Ida Frank hatte Frl. Back eine ſeinſinnige Begleiterin am Flügel gefunden. Ebenſo au⸗ ſchmiegend begleitete Frl. Frank die von Frau Anny Weſtin⸗Leuner dargebotenen Lieder:„Im Lenz“ von Cornelius,„Ständchen“ von Brahms,„Gretel“ von Pfitzner, „Er iſt's“ von'Albert. Die drei Künſtlerinnen vereinig⸗ ten ſich dann ſpäter zu der ausgezeichneten Darbietung„Den Spielmann“ von Hildach. Ueber eine tragfähige, woh le klingende Stimmen verfügt Frl. Mila Baunach, die zuerſt„Der blühende Hammer“ von Bröger und dann„Die Katzen“ von Storm und„Liebesbrief“ von Seidel rezitierte. Auch ſie mußte ſich zu einer Zugabe verſtehen. Den Beſchluß bildete der von Frau Anny Weſtin⸗Leuner geſungens „Frühlingsſtimmenwalzer“ von Strauß, der die ſtimmlichen Vorzüge dieſer Sängerin nochmals beſtens zur Geltung brachte. Der anſchließende Tanz ließ die beſonders zahl⸗ reich vertretene Jugend noch weiter in Frühlingsſtimmung hineintanzen. Erſt in den frühen Morgenſtunden trat man den Heimweg an. 8 * Konzert des Mannheimer Liebhaberorcheſters. Das Manheimer Liebhaberorcheſter darf nach ſeinem„ Frühkonzert im Kolpinghaus als Bereicherung ves heimiſchen Muſiklebens begrüßt werden. Die junge Körg perſchaft muſiziert nicht um ſchnöden Mammons willen, fon dern zu ihrer eigenen Freude; und auch zu der ihrer Hhrer wie der wohlverdiente herzliche Beifall bewies. Paradeſtüch war die Ouverture zum Trauerſpiel Hamlet von E m a⸗ nuel Bach. Da konnte das Orcheſter mit ſeiner ihm durch den Dirigenten Karl Ilg vermittelten Schulung in geſanglicher und fülliger Stimmführung glänzen; denn der Berliner Bach ſchildert keinen ſchwermutumdüſterten Ham⸗ let, ſondern mehr einen der opera ſeria entſprunge ne wenn er auch offenbar von einem neuzeitlichen Male — ſiehe Poſaunen und Cembaloſatz!— eine andere Perück' aufgeſetzt bekam. Dann wurden noch eine Wagner⸗Phanta⸗ ſie, ein Dvorakſcher und ein Johann Strausſcher⸗Tauz ſchmiſſig hingelegt. Straffe, doch bewegliche Rhythmik uit ein Hauptvorzug Karl Jlgs. Sie zeichnete auch das Bruch⸗ ſche Violin⸗Konzert aus, das er männlich kraftvoll ſpielte nach dem weniger vollkommenen erſten, erfreute der nultk⸗ lere Satz durch reinen Strich, der letzte durch lebendige Sie nienzeichnung. Was für trefflich ausgebildete Streicher hien Sitz und„Stimme“ haben, erat in zwei Sätzen von Schu berts-zmoll⸗ Quartett zutag, die zumal vom Primarius Ilg und dem Celliſten HB. Colmorgen, aber kaum minder vom zweiten Geiger A. Huber und dem Bratſchiſten E. Stieber ſo tonſchön gemeiſtert wurden, daß man ſchwerlich von Dilettanten reden konn. Im Viv⸗ linkonzert unterſtützte E. Vatter den Soliſten mit ſicherer Anpaſſung. Wenn aber zwei Vertreter unſerer nimmer traumdufeligen Jugend das nach dem Mendelsſohn⸗ ſchen klangſeligſte aller Geigenkonzerte erküren, dürften ſie ſich doch noch mehr um Klangpoeſie mühen! Das Blech iſt ſehr achtbar beſetzt; dem noch ſtärkungsbedürftigen Streich⸗ körper half dieſer hörſamſte aller Mannheimer Konzertſäle, K. * Pfingſten im Friedrichspark. Auch in dieſem Jahre bringt die Parkleitung an beiden Feklertagen wieder künſtleriſch erſtklaſſige Darbietungen. Der bekannte Leiter der Tanzſchule Bartolmae iſt für die Freilicht⸗ Aufführung eines kultiſchen Tempelfeſtes an beiden Feſttagen gewonnen. Auf der großen Freilichtbühne, in der Mitte des Parterres, geſchmückt durch eine ſym⸗ boliſche Säule, wird der Tanz der Prieſter und Prieſter⸗ innen dem Beſchauer ein eigenartig erhebendes Bild vor Augen führen. Eine dem kultiſchen Tempelfeſt angepaßte Illumination wird den Geſamteindruck weſentlich erhöhen. Heute Mittwoch und morgen Donnerstag Konzerte. (Stehe Anzeige.) Das Konzert des Weinheimer Cäcilien vereins, (Leitung: Alph. Meiſſen berg) das auschließlich Erſt⸗ und Uraufführungen zeitgenöſſiſcher Werke unter dem Titel„Neue Vokalmufik“ bringt, findet am Donners⸗ tag, 5. Juni, abends im Saale des Weinheimer Regk⸗ gymnaſiums, unter Mitwirkung der Sopraniſtin Hedwig Cantz aus Stuttgart und Hugo Herrmann aus Reut⸗ lingen ſtatt. * Ein auf dem Mannheimer Wochenmarkt ge⸗ ſtohlenes Auto bei Kehl aufgefunden. Aus Neu⸗ mühl wird berichtet: Am Ortsausgang gegen Kehl zu wurde ein herrenloſer, nahezu neuer Sechs⸗ ſitzer aufgefunden. Dem oder den Dieben war an⸗ ſcheinend der Brennſtoff ausgegangen und ſie hatten den Wagen einfach im Stich gelaſſen. Im Innern des Waens befanden ſich Körbe mit Marktprodukten aller Art. Die Nachforſchungen der Gendarmerie ergaben, daß der Wagen am Samstag auf dem Wio⸗ chen markt in Manu heim geſtohlen worden iſt. Der benachrichtigte Eigentümer konnte am Sonntag ſeinen unbeſchädigten Wagen wieder in Empfang nehmen. Von den Dieben hat man noch keine Spur. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht heute Oberverwaltungs⸗Inſpektor Konrad Keller mit ſeiner Ehefrau geb. Decker, Kinzigſtraße 2. ſe mit dem junge Mann jetz grad ſo ſouptere dät, als wann ſe'ſammeg' höre däte!'m Max ſinn die gleiche Gedanke durch de Kopp gange unn ſunnerbar,'s war 'm gar nit ſo arg unangenehm, deß Bildche im Geiſcht e biſſel weiterauszuſchpinn e Verlege hott die Bobb uff m Teller rumg'ſäwelt, hott de Pannekuche tranchiert unn in de Soos rum⸗ getunkt, unn uff eenmol, weeß de Deifel wie deß kumme is, s Meſſer is uffem Teller ausgerutſcht unn e ſoosverſchmiertes Schpargelköppche is in weitem Reinhardt⸗Schauſpielſchüler ehren ihren Meiſter Max Reinhardt ſpricht von der Bühne der Kammerſpiele Dankesworte an ſeine Schüler, die anläßlich des 25fährigen Direktionsjubiläums des großen Regiſſeurs eine nächtliche Feier veranſtalteten, an der alle Schüler und Freunde Reinhardts teilnahmen. Ach Gott, ach Gott, was hott ſich deß arme Mä⸗ delche ſcheniert! Sie wär am liebſchte in e leert Preißelbeerekonſervebüchs neing'ſchluppt unn hätt ſich drin einlöte loſſe! Unn im erſchte Impuls hott ſe ihr Serviett ge⸗ numme unn hott m Maxel die Flecke abgeputzt mit re Selbſchtverſchtändlichkeet, als wann ſe deß gar nit annerſcht gewöhnt wär! No, was ſoll ich noch viel ſage? Im Handumdrehe ware ſe im allerſchönſchte 'ſchpräch drin, die Gläſer hawwe luſchtig'ſamme⸗ geklingelt unn zwee Menſchekinner ſinn ſich gut worre durch e kleenes, zartes, eendermliches Schpar⸗ gelköppche Jetz ſag norre noch emol eener, das Schpargel⸗ köpp bloos zum eſſe do ſinn O Auswärtige Erfolge der Geigerin Leue Heſſe Mannheim. Die einheimiſche Geigerin Lene Heſſe hat ſich in auswärtigen Gaſtſpielen bemerkenswerte Erfolge errungen. Ueber einen Soliſtenabend in Barmen⸗Elberfeld ſchreibt die„Bergiſch⸗ Märkiſche Zeitung“:„Ihre hervorragende Strich⸗ und Fingertechnik, der innere Schwung und muſi⸗ kantiſche Nerv ihres Spieles.. das eminente Können der Geigerin. Tartinis„Teufelstriller⸗ ſonate“, die ſie mit glänzender Bravour bewältigte. Der Beifall des entzückten Publikums nahm die Form ſtürmiſcher Herzlichkeit an.“ Der„Stadt⸗ anzeiger“ Neuſtadt/ Haardt berichtet über ein Konzert mit dem Pfalzorcheſter:„Lene Heſſe errang ſich einen großen Erfolg mit Mozarts A⸗dur⸗ Konzert. Das war ein Mozart, ganz hell, durch⸗ ſichtig, golden⸗ſonniger Klang, befreite, losgelöſte Kunſt. Die Soliſtin, deren techniſche Fertigkeit über allem Lob erhaben iſt, wußte mit ihrem Inſtrument zu fjubilieren und zu ſingen, daß es eine reine Freude war. Ergriffenheit löſte ſich in begeiſtertem Dank; immer wieder mußte ſich die Künſtlerin zeigen.“ 4. Seite. Nr. 255 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. Juni 1990 Kirche im Gerüft Täglich ſehen wir in allen Straßen unſerer Stadt Gerüſte. Ueberall werden Häuſer gebaut, umgebaut, abgeriſſen. Das Gerüſt iſt keine auffällige Erſchei⸗ nung im Straßenbild. Anders, wenn Leitern und Bretter an einer Kirche hinaufwachſen, ſich zuſammen⸗ fügen zu einem turmhohen, kunſtvollen Gerüſt, auf dem in ſchwindelnder Höhe die Menſchen ihr Werk verrichten. Bei ſolch ungewohntem Anblick bleiben die Vorübergehenden noch ſtehen. Mancher ſchätzt die Höhe, meiſt falſch, und mancher bringt noch etwas Bewunderung für dieſe Arbeit auf. 4 10 0 . N 4 0 900 10 ö 7 774 T, ee. 4, ee, e 1 77 5 7 e N 72 77% 7— — 1 0 — 22 Mat 7—— 8 AN.. 2 1 . 1 3 5 5 F 7 — 2 2 „ 2. . . 5 2 An der Trinitatiskirche in G 4 iſt ſolch ein Gerüſt entſtanden. Erſt in etwa 30 Meter Höhe haben ſich die Bretter zu einer Art Plattform zuſammengetan und von dort ſteigen die Leitern bis zur Höhe des Turms, wo ganz oben der wetterwen⸗ diſche Gockelhahn gereinigt werden ſoll. In der Haupt⸗ ſache aber wird, neben ſonſtigen Ausbeſſerungsarbei⸗ ten, eine Neu deckung der Turmdächer mit Kupfer vorgenommen. Das bisherige Schieferdach hatte die unangenehme Eigenſchaft, daß ſich oft bei ſchwerem Sturm morſch gewordene Schieferplatten loslöſten und auf die Straße fielen. Da ſoll Abhilfe geſchaffen werden, ehe ein Unglück geſchieht. Das nun zur Ausführung gelangende Kupferdach wird, wenn es im Laufe der Jahre erſt einmal die bekannte Pa⸗ tina erhalten hat, ſicher den Geſamteindruck des alt⸗ ehrwürdigen Gotteshauſes in vorteilhafter Weiſe heben.— Film ⸗Rundſchau Univerſum:„Liebe im Ring“ Motiv und Handlung dieſes Films ſtommen eigentlich aus dem amerikaniſchen Theaterſtück„Harte Bandagen“, das in Berlin unter Jeßner zu einem großen Hereinfall wurde. Dem hat der Film durch den Hauptdorſteller ab⸗ geholfen, auf den ſich das ganze Intereſſe konzentriert und um den ſich alles dreht. Der ins Bild geſetzte Lebensweg vom Aeppelmaxe zum Meiſterboxer iſt gerade nicht ſehr ſpannend, aber der dann und wann aufleuchtende Humor macht den Film immerhin ſchon ſchmackhafter. Etwas Be⸗ londeres iſt natürlich Schmeling in der Rolle des Boxers. Ein liebenswürdiger Naturburſche, der ſich ge⸗ ſchickt, mit Anſtand und darſtelleriſcher Routine bewegt. Man hat nicht umſonſt ſchon Hunderttauſenden geboxt. Oder geſpielt?— Reinhold Schünzels Regie zeigt ſich mit allen Fi⸗ neſſen, läßt aber leider einige Szenen ins Banale ab⸗ gleiten. Stellt einmal eine Szene ſo raffiniert, daß die Senſation das Entſcheidende iſt und nicht die körperliche Schönheit der Sportgeſtalt Schmelings. Olga Tſche⸗ cho wa und die verführeriſche Renate Müller er⸗ freuen durch ihr ausdrucksvolles Spiel und Kurt Ger⸗ ron wirkt ſchon durch ſeine Natur. Die Muſik von Arthur Guttmann iſt hübſch und gefällig. Roxy:„Drei Tage auf Leben und Tod“ Ohne ein ausgeſprochener Kriegsfilm zu ſein, bringt dieſer Bilöſtreifen einen kleinen Ausſchnitt aus den U⸗Boot⸗ kämpfen des Weltkrieges. Nach Jahren noch hält das kame⸗ radſchaftliche Band Offiziere und Mannſchaften umſchlun⸗ gen, ſelbſt wenn die gemeinſchaftlich erlebten Nöte und Ge⸗ fahren ſchon faſt vergeſſen ſind. Doch im Logbuch iſt Freud und Leid aufgezeichnet und läßt das zurückliegende Ge⸗ ſchehen vor dem geiſtigen Auge neu erſtehen. Der Kamerad⸗ ſchaft iſt hier ein ſchlichtes Denkmal geſetzt worden. Ohne Uebertreibung ſind die Szenen ſachlich und dennoch ſpan⸗ nend aufgebaut. Aus der geſchloſſenen darſtelleriſchen Ge⸗ dition geworden, alljährlich im Sommer eine Aus⸗ fahrt zu arrangieren, zu der die Schwerkriegsbeſchä⸗ digten eingeladen werden, um ihnen die Schönheit unſeren engeren Heimat zu zeigen. In Frage kom⸗ men meiſtens nur ſolche Leute, die durch eine ſchwere Verwundung am Gehen behindert ſind und ſomit keine Gelegenheit haben, die Natur aufſuchen zu können. Einmal im Jahr ſollen ſie aber aus ihrer alltäglichen Umgebung herausgebracht werden, ſollen ihr Schickſal vergeſſen und neuen Lebensmut ſchöpfen. Es bleibt nur die eine bedauerliche Tatſache, daß es nicht durchführbar iſt, allen Schwerbeſchädigten eine ſolche Ausfahrt zu Teil werden laſſen, da es leider nicht möglich iſt, ſo viele Fahrzeuge zu be⸗ ſchaffen, als notwendig ſind, um alle dieſe unglück⸗ lichen Kriegsopfer unterzubringen. 50 Wagen ſtan⸗ den für die diesjährige Ausfahrt zur Verfügung. Ungefähr 200 Kriegsbeſchädigte konnten am Sonntag nachmittag durch einige der ſchönſten Teile bes Odenwaldes geführt werden. Die ſtattliche Wagenkolonne, die, bevor ſie die Reiſe antrat, erſt eine Rundfahrt durch Mannheim machte, erregte allgemeines Aufſehen. Um zu ver⸗ meiden, daß die Landſchaft in zu ſchnellem Tempo durchfahren wurde, womit wohl viel von der Schön⸗ heit der Natur den Teilnehmern verloren gegangen wäre, hielten ſich die Wagen in geſchloſſenem Zuge. Das Tempo des Führerwagens, von Herrn Alfred Selinger geſteuert, war ſehr gemäßigt. Ueber Seckenheim, Wieblingen, ging es zunächſt nach Hei⸗ delberg und zur größten Freude der Teilnehmer den Klingenteich hinauf. Vom Wolfsbrunnenweg aus bot ſich dann der herrliche Blick in das Neckartal. Dann ging es wieder in das Tal hinab, durch das Neckartal weiter, vorbei an den im Bau befindlichen Stauſtufen des Neckarkanals, durch Neckargemünd hindurch. Es grüßte der Dilsberg, es blickten die ſtolzen Burgen Neckarſteinachs herab. Verträumt lag der Neckarhäuſerhof und im ſchönſten Sonnen⸗ ſchein thronte mächtig Burg Hirſchhorn. Während bis hierher die Straßen vollkommen ſtaubfrei waren, änderte ſich dies, als die Wagenkolonne in das Lax⸗ bachtal einbog und in der Richtung Schönmattenwag — im Odenwälder Deutſch Schimmedewvog genannt — weiterfuhr. Dank der geringen Geſchwindigkeit machte ſich jedoch die Staubplage nicht allzu ſehr be⸗ merkbar, ſodaß die Naturſchönheiten nicht in einer grauen Staubwolke untergingen. In Waldmichelbach wurde eingekehrt. Bald ſaß man vergnügt in geräumigem Saale beiſammen und ließ ſich den vom Rheiniſchen Automoßilklub geſpen⸗ deten Kaffee und Kuchen ſchmecken. Nachdem der erſte Hunger geſtillt, ergriff Baurat Dr. Nallinger das Wort, um die Teilnehmer an dieſer fünften, vom Klub veranſtalteten Kriegbeſchädigtenfahrt zu begrüßen. Die Ausfahrt ſei die Erfüllung einer Dankespflicht an die, die ihre Geſundheit im Ringen um das Vaterland eingebüßt haben. Man würde ſolche Fahrten gerne öfters unternehmen, wenn die Beſchaffung der notwendigen Fahrzeuge nicht ſo * ſamtleiſtung ragen beſonders Carl de Vo gt als Kom⸗ mandant und Fritz Kampers als Maat hervor. Der zweite Film„Ich heirate meine Frau“ darf zu den beſten deutſchen Luſtſpielfilmen des letzten Jahres ge⸗ rechnet werden. In eine anſpruchsloſe Handlung bringen Guſtav Fröhlich und Vera Schmitterlöm recht viel Leben hinein. Einige ſchöne Lanoſchaftsbilder aus dem ſonnigen Süden ſind geſchickt in das Spiel eingefloch⸗ ten. Das Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter O. Apfel verdient beſondere Erwähnung. Kommunale Chronik Der Darmſtädter ſtädtiſche Etat abgelehnt sw. Darmſtabdt, 3. Juni. Der Stadtrat be⸗ ſchäftigte ſich dieſer Tage in etwa ſechsſtündiger Sitzung mit dem Voranſchlag für 1930. Der Oberbürgermeiſter wies in ſeiner Etatrede darauf hin, daß er gezwungen ſei, einen Etat vor⸗ zulegen, der neue Forderungen an die Bevölkerung ſtelle. In den letzten Jahren habe ſich der Stadtrat ſeinen Aufgaben nicht gewachſen gezeigt, denn ſeit 1925 ſei kein richtiger Etatausgleich mehr erzielt worden. Mehr als 335 Millionen ſeien aus dieſer Zeit aus dem Vermögen und vorwiegend aus An⸗ lehensmitteln zugeſetzt worden. Die Hauptſchwie⸗ rigkeiten des kommunalen Etatausgleichs ſeien in dem Umſtande begründet, daß der weitaus größte Schwerkriegsbeſchädigten-Ausfahrt Ein Liebeswerk des Rheiniſchen Automobilllubs Es iſt bei dem Rheiniſchen Automobilklub Tra⸗ ſchwierig wäre. Es müßte daher den Mitgliedern des Automobilklubs Dank geſagt werden, die ihre Fahrzeuge in den Dienſt der edlen Sache geſtellt hätten. Beſonders ſei aber denen zu danken, die die Fahrt arrangiert hätten: den Herren A. Se⸗ linger, Werle, und dem Sekretär des Klubs Hölderich. Auch ſei für Rauchwarenſpenden zu danken, die es geſtatteten, die Gäſte mit Zigarren zu bedenken. Auf die mit Beifall aufgenommene Rede ergriff der Geſchäftsführer des Reichsbundes der Kriegsbe⸗ ſchädigten, Herr Frey, das Wort, der ſeinen Dank für das Zuſtandekommen der Fahrt ausſprach. In der Pflicht, derer zu gedenken, die ſich geopfert hät⸗ ten, ſei der Rheiniſche Automobilklub vorbildlich. Es ſei zu wünſchen, daß auch bei anderen Organiſa⸗ tionen dieſe Veranſtaltungen Nachahmung finden. Wer die ſtrahlenden Geſichter ringsum betrachtete, würde ohne weiteres feſtſtellen können, wie ſich die Kameraden gefreut hätten, in die Natur zu kommen. Mit einem dreifachen Hoch auf den Rheiniſchen Auto⸗ mobilklub ſchloß der Redner. Zum Schluß ſprach noch Herr Jahl vom Reichsbund ehemaliger Kriegs⸗ gefangener, der warme Worte dafür fand, daß es ihm wieder vergönnt ſei, in dieſem Kreiſe zu weilen. Hoffentlich werde es möglich ſein, die Fahrt auch in dieſem Jahre zu wiederholen, damit alle ſchwerbe⸗ ſchädigten Kriegsopfer der Freude eines ſolchen Ausflugs teilhaftig werden könnten. Sein Hoch galt dem deutſchen Vaterlande. Spontan ſtimmten die Anwenſenden das Deutſchlandlied an. Für Unter⸗ haltung ſorgte eine Muſikkapelle. Als Rezitator erntete das Klubmitglied Fiſcher reichen Beifall. Kammerſänger Krenz entpuppte ſich als ein her⸗ vorragender Zauberkünſtler. Die Rückfahrt Nur zu raſch vergingen die Stunden. Gegen 27 Uhr wurde die Rückfahrt angetreten. War ſchon der erſte Teil der Fahrt ein großer Genuß, ſo hinterließ die Fahrt über die Kreidacher Höhe hinweg zweifel⸗ los die nachhaltigſten Eindrücke. Weit konnte der Blick über die Höhen ſchweifen. Von Ferne grüßten die Pfälzer Berge. Der Trommturm blieb längere Zeit im Blickfeld. Tief unten ſchlängelte ſich die Odenwaldbahn am Berg entlang. Die Abendſonne legte über die Landſchaft einen goldenen Schimmer. Alle werden von dem Gedanken durchdrungen ge⸗ weſen ſein, daß wohl der Tag hätte kaum ſchöner ausklingen können. Zotzenbach, Mörlenbach, Bir⸗ kenau, waren ſchnell paſſiert. In Weinheim nahm die weite Ebene die Wagen wieder auf. Zum letzten Male grüßten abſchiednehmend die Berge. Die Großſtadt mit ihren hohen Schornſteinen rückte immer näher. Eine für alle Teilnehmer erinnerungs⸗ reiche Fahrt hatte ihr Ende gefunden. Noch lange aber wird die erlebte Sinfonie von Schönheit und Sonne in den Herzen nachklingen. Die Organiſation der Fahrt klappte vorzüglich. Die Polizeiſtellen der durchfahrenden Ortſchaften waren von der 80 verſtändigt worden und tru⸗ gen durch Aufſtellung von Verkehrspoſten für eine Teil der Ausgaben zwangsläufiger Natur ſei. Durch reibungsloſe Abwicklung des Verkehrs Sorge. 85 ———— Vertrag mit dem Staat ſei der ſtädt. Zuſchuß für das Landestheater auf 45 Proz. angewachſen. Durch Verhandlungen wurde der Zuſchußbetrag für 1930 auf 564 300 Mk. geſenkt. Dieſes Kulturinſtitut, das heute nicht nur den wohlhabenden Klaſſen zugute komme, müſſe auch über die Notzeit hinübergerettet werden. Darmſtadt, das gewiſſermaßen die Geburts⸗ ſtätte des modernen Segelfluges ſei, müſſe ſich auch ſeinen Flughafen erhalten, wenn man bei dem in nicht zu ferner Zeit zu errichtenden Zentralflughafen für das Rhein⸗Main⸗Gebiet ein Wort mitſprechen wolle. Der Oberbürgermeiſter gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen möge, den Zentralluft⸗ ſchiffhafen auf dem Truppenübungsplatz bei Gries⸗ heim einzurichten. Was an ſachlichen Ausgaben ein⸗ geſpart werden konnte, ſei gründlich überprüft wor⸗ den. Er ſei gern bereit, der aus dem Stadtrat ge⸗ gebenen Anregung zu folgen und einen beſonderen Sparausſchuß einzuſetzen. Wenn der Etat nicht ausgeglichen werde, ſtehe im Augenblick, abgeſehen von ein paar Privatbauten, die ganze Bauwirtſchaft ſtill. Gelinge es nicht, den Etat auszugleichen, dann werde er genötigt ſein, die ganze Jubiläums⸗ feier abzuſagen. Stadtrat Aß mu th(Soz.) als Berichterſtatter er⸗ mahnt zur ſachlichen Erledigung des Voranſchlages, der mit 28 Millionen Ausgaben abſchließe. Das Defizit von 1,8 Millionen hat ſich durch zwangsläu⸗ fige Ausgaben auf etwa 2 Millionen erhöht. Als Deckung werden u. a. vorgeſchlagen: Erhöhung der Baupolizeigebühren(9000 Mk.), Erhöhung der Straßenreinigungsgebühr auf 40 Pfg.(48 000 Mk. Einführung einer Hausangeſtelltenſteuer(60 000 Mk. Mehreinnahme aus der Bier⸗ und Mineralwasser ſteuer(45000 Mk.), 10 Pros. Abſtrich an fachlichen Ausgaben(41 000 Mk.), Mehrablieferung der ſtädt. Sparkaſſe(25000.), Erhöhung der Krankenhaus⸗ tarife(73000 Mk.), des Waſſergeldes auf 2 Pfg. (46 000 Mk.), Erſparniſſe an Arztgebühren beim Wohlfahrtsamt(20 000 Mk.), Zinſen durch Elektrizi⸗ tätswerks⸗Rückkauf(29 000 Mk.), Selbſtverſicherungs⸗ fonds(42 000 Mk.), Entnahmen aus Fonds 20 000 Mark), Erhöhung der Grundſteuer für Gebäude (562 000 Mk.), ſonſtiger Grundbeſitz(47 000 Mk.), Er⸗ höhung der Gewerbeſteuer vom Ertrag(140 000 Mk.] vom Kapital(20 000 Mk.) Es würde noch ein Fehl⸗ betrag von 373 000 Mk. verbleiben, der wie folgt abgedeckt werden ſoll: Weitere Erhöhung der Ge. bäudeſteuer um 5 Pfg. auf 47 Pfg.(187 000 Mk.), Er. höhung des Gaspreiſes um 2 Pfg. auf 20 Pfg. (120 000 Mk.), weitere Waſſerpreiserhöhung um 1 Pfg. auf 33 Pfg.(23 000 Mk.), Einſparungen bei der Ver⸗ waltung(50 000 Mk.). Die Vorſchläge wurden mit 24 gegen 22 Stimmen abgelehnt. Veranlaßt durch den vorſtehenden ablehnenden Beſchluß, hat der Oberbürgermeiſter verfügt, daß ſämtliche ſtädtiſche Unterhaltungsarbeiten ſofort ein⸗ zuſtellen, an die Handwerker keine Rechnungsbeträge oder Bevorſchuſſungen zu zahlen, freiwillige Lei⸗ ſtungen in der Wohlfahrtspflege ſofort einzuſtellen ſind und Unkoſtenvorſchüſſe nicht zur Auszahlung kommen ſollen, Durlach hat 637 160 Mark Defizit * Durlach, 3. Juni. Nach dem Haushaltplan für das laufende Rechnungsjahr betragen die Geſamt⸗ einnahmen 2375 370, die Ausgaben 3 012 530 Mark, ſodaß ein Fehlbetrag von 637 160 Mark verbleibt. Zur Deckung ſollen an Gemeindeſteuern von je 100 Mark erhoben werden: vom Grundvermögen 112 Pf., vom Betriebsvermögen 53,76 Pf., vom Gewerbe⸗ ertrag unter 10000 Mk. 672 Pf., über 10 000 Mk. 1008 Pf. Bürgermeiſter Hirt wiedergewählt * Emmendingen, 3. Juni. Bei der heute abend ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Franz Hirt mit 67 von 69 abgegebenen Stimmen bei 74 Wahlberechtig⸗ ten auf weitere neun Jahre gewählt. Dieſe ehren⸗ volle Wiederwahl war Dank der Vereinigung der Parteien mit Ausnahme der Kommuniſten erzielt worden. Die beiden Kommuniſten hatten ihre Stim⸗ men Max Bock⸗Lörrach gegeben 5 Schluß des redaktionellen Teils Mer icli 90 Mfiugekea venl elt egi dieses glückliche Ereignis einem grösseren Befannienfreise mitzuteilen. Seitvielen Generationen benutzen Jerlobtèę hierzu die„Neue Mannlioimet Zeitung“, das Blatt, das vielfach schon den Eltern und Grosseltern zu diesem Zwecte diente. Dutcli. schnittlicn in jedem Mannlieimer Hause und in jedes dritien Familie wird dis, Neue Mannſieime: Zeitung“ gelesen, sie beudhit sich deshalb aucli bel den Familienanzeigen immer wieder als das zuveridssigste Publixationsmittel. Des Veslobliago- Augeiges „ Veꝛlobiiugo erscheint am Samstag, den J. fun, mil der Mittagausgabe. Eine Anreige in des iiblichen Größe kostet nut 5 Mart, andere Gròßen entsprechend meſir ode, wenige. Annalhmeschiluß für Anrelgen 18 Samstag vormittag I Cui, Seis Chefredakteur Kur! fFiſcher(3. It. verreiſt) Verantwortlich für Nolitik: 5. A. Meißner 7 Feulfleton Dr. S885 Kayſer- Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder ⸗ 1161 und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ 2 und alles übrige Franz Kircher ag d und geſchäftliche 1 teilungen: Jakob Fgude, ſämtlich in annheim— 5 Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim. K 1.—6 58. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur Rückporto Spiegel: Dose mit dem W ohgeruch der echten Unter zarter Puderschichit eine maſellose Haui. Hucler ist mehr als ein Schõnheitsmitte— er 30 aueh dlie emplindliche Hlaut vor achadlichen Ein wir lungen schützen. 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Pedit in Schirmeck) bei der Gemeindeverwaltung nach erwerbsloſen Arbeits⸗ kräften anfragte, und daß ſich daraufhin 15 hieſige ausgeſteuerte Steinarbeiter meldeten, von denen ſechs noch im Laufe des Februar nach Schirmeck abreiſten, nachdem das franzöſiſche Miniſterium zu⸗ por die Einreiſe deutſcher Arbeiter und zwar unter der Bedingung genehmigt hatte, daß dieſe dem deut⸗ ſchen Tarif entſprechend entlohnt würden. Die ver⸗ traglichen Abmachungen lauteten auf einen Stun⸗ denlohn von 4,50 Frs. Umſo enttäuſchter aber waren die deutſchen Arbeitswilligen, als ſie nur einen Stundenlohn von 2,50 Frs. erhielten, was die in⸗ zwiſchen zurückgekehrten Arbeiter mit den erhalte⸗ nen Lohntüten belegen können. Immer noch kom⸗ men ſchriftliche Anfragen von Arbeitswilligen aus ber weiteren Umgebung an die Gemeindeverwaltung mit der Bitte um Angabe der Schirmecker Adreſſe Aus der Pfalz 5 Ludwigshafener Indexziffer Ludwigshafen, 2. Juni. Nach den Berechnungen 8 tatiſti 5 Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Indexziffer für Ludwigshafen a. Rh. im Monat Mat 1930: 157,8. Nachdem die Ziffer des Vormonats 157,0 betrug, iſt eine Steigerung um 0,5 Prozent zu verzeichnen. Die Erhöhung iſt vorwiegend auf die neuen Bier⸗ preiſe zurückzuführen. Tödliche Unglücksfälle * Kirkel⸗Neuhäuſel(bei Homburg), 2. Juni. Auf der Heimfahrt von einem Propaganda ⸗Ausflug, der 600 Mot orradler des Motorradklubs„Solida⸗ rität“ nach Zweibrücken geführt hatte, ereigneten ſich am Sonntag zwei tödliche Unglücksfälle. Am Geiſtkircher Hof ſtießen zwei Fahrzeuge beim Ueber⸗ holen aneinander. Dabei wurde eine junge Dame aus Neunkirchen(Saar), die auf dem Sozius des einen Rades ſaß, gegen einen Baum geſchleudert. Sie wurde infolge Bruchs der Hals wirbel⸗ ſäule auf der Stelle getötet. Der Fahrer er⸗ litt leichtere Verletzungen. Mannheimer Ringer in Schifferstadt geſchlagen Vf. 86 verliert 14:4 Die Ringermannſchaft der BfK. 86 weilte zu einem Freundſchaftskompf bei dem Namensvetter in Schifferſtadt und mußte dabei die überraſchend hohe Niederlage von 14:4 Punkten unehmen. Die Veranſtaltung fand in Schifferſtadt lebhaften Anklang, wie überhaupt jedes ring⸗ ſportliche Ereignis vom Schifferſtadter Publikum nach Möglichkeit unterſtützt wird. Intereſſante Herausforderungs⸗ kämpfe vervollſtändigten das Programm, das die Zuſchauer voll auf ihre Koſten kommen ließ. Diesmal konnten nur Adam im Bantam⸗ und Weber im Schwergewicht zu Erfolgen kommen. Nur Paul Seba⸗ ſtian gelang es im Leichtgewicht, dem Schifſerſtadter Ringer über die vereinbarte Diſtanz von 15 Minuten Widerſtand zu leiſten, alle übrigen Kämpfer der 86er wurden durch Schulterniederlagen verhältnismäßig ſchnell erledigt. Ernſt Adam hat im Bantamgewicht den Schifferſtadter Bernatz vor ſich, der ſich aber dank ſeiner geſchickten Defen⸗ ſive aus mancher gefährlichen Lage entwinden kann und beiden Landesmeiſter votz Gärtner, Als Einlage lieferten die Frankreich und der Schweiz, Karcher und einen intereſſanten Kampf, den der franzöſiſche Meiſter nach Punkten gewinnen konnte. Der Oberrheingau trifft demnächſt zum Rückkampf mit der Schweiz zuſammen, die beim Vorkampf eine Niederlage hinnehmen mußte und alle Anſtrengungen machen wird, um ein beſſeres Reſultat zu erzielen. K. C. Pferdeſport Karlshorſt(3. Juni) 1. Lufticus⸗Hürdenrennen. Verkaufsrennen. 2800. 3000 Meter: 1. Baſtians Firn 2(Bielke); 2. Ottogehe; 3. Fu. Ferner liefen: Cutandcarvem, Sigmar, Spala, Tarnhelm, Kißling. Toto: 51, Platz: 22, 18, 45. 2. Preis von Jürgensſee. Jagdrennen, Herrenreiten. 9500 J. 3400 Meter: 1. Stahls Teutobod(Holtey); 2. Car⸗ dimal 2: 3. Hagen. Ferner liefen: Dorn 2, Advance Gu⸗ ard, Zarenkrone. Toto: 106, Platz: 29, 14. 3. Mandarin⸗ Hürden rennen. 3500 4. 3000 Meter: 1. Jentſchs Araber(Franzke); 2. Fürſtenbrauch; 3. La Margna. Ferner liefen: Anton, Honoria. Toto: 108, Platz: 33, 15 4. Mönchsheimer Jagdrennen. Hervenreften. 3000. 4000 und um Vermittlung dieſer Arbeitsſtelle. Vermit⸗ Das zweit 1 h 10 1 75 dem Mannheimer nur einen Punktſieg läßt 5 7 5 a E. f e Un lück e 0 5 lies⸗ 1 15 e mer nur einen A unktſieg äßt. teln kann das Bürgermeiſteramt nicht und die berger Hof und 1 95 W„Karl Sebaſtian muß im Federgewicht die Ueberlegen⸗ Meter: 1. Arnims Parſifal(Holtheyſ; 23. Filigran; 3. Der nühere Bezeichnung des in Frage kommenden Schot⸗ b.— 0 n der dortigen S raßen⸗ heit von Krauſe⸗Schifferſtadt ſchon nach drei Minuten an⸗ Zukünftige. Ferner liefen: Enkel, Baladin. Toto: 25, a rkes geſchieht nur deshalb, um A 0 reuzung. Dort wollte einer der Motorradler ein erkennen, während es ſeinem Bruder Paul Sebaſtian im Platz: 19, 18. i TT ige Intereſ!: Auto rechts überholen. Er ſtreifte den Kraftwagen Leichtgewicht möglich iſt, dem Pfälzer Sturm über die 5. Kronen⸗Preis Jagdrenmem. Ausgleich 1 8000. 5000 ſenten beſonders vor dieſer Firma zu warnen. Wie und kam ins Schleudern. Die 8 Kaiſers 5 Diſtanz heftige Gegenwehr zu bieten, während er ſich ſelbſt Meter: 1. Ebbeslohs Fritz Fromm(Müſchen); 2. Staroſte; minimal der Stundenlohn von 2,50 Frs. iſt, geht ſt de re e aiſerslautern fedoch die Führung nicht erringen kann. 3. Malkaſten. Ferner liefen: Sans Parell, Enzian, Ker⸗ ns her daß 0 e ſtammende Soziusfahrerin flog kopfüber gegen eine Münch⸗86 findet im Weltergewicht in dem wenig her⸗ mak, Hohenfels, Marcheſa, Vigor. Toto: 64, Platz: 28, 21, 18 ſchon daraus hervor, daß z. B. die Verköſtigung für 5.5 Ihre Sz Hornhack⸗Schifferſtadt i ikt 1 r ee ö dag leinfacher Mit 9 Hausecke. Ihre Schädelverletzungen waren ſo vortretenden Hornbach⸗Schiſſerſtadt ſchon in der dritten 6. Preis von Woterſen. Für Zweijährige. 3000. 1000 b einen Tag einfacher? ittag⸗ und Abendtiſch) dort ſchwer, daß der Tod alsbald eintrat Minute ſeinen Meiſter. Wenig Erfolg hat auch der erprobte Meter: 1. Ahrens Braut(Kreuz); 2. Nomos; 3. Kirgiſe. . 14 Frs. koſtet. Bemerkenswert iſt, daß die Firma, Am Samstag abend t f 5. Giſtel im Mittelgewicht, der gegen den zweiten Deutſchen Ferner liefen: Helmut, Page, Irrigoyen, Altai, Rialto, die in ihrem Schirmecker Werk Arbeitsgelegenheit 15 55 g a n der Architekt Kilian Meiſter Heißler nur zwei Minuten ſteht. Frau Holda, Iſchl. Toto: 46, Platz: 21, 88, 16. für über 200 Mann hat, nur 20 Ma beſchäftigt Höllriegel bei Kirchheimbolanden mit Knapp ſieben Minuten kann ſich Walz, der diesmal im 7. Slanderer⸗Jagdrennen. Ausgleich 3. 3000 ,. 3400 5„ ann beſchäftigt, ſeinem Motorrad in das in Fahrt befindliche Po ſt⸗ Holbſchwergewicht ſtartet und gegen den Schifferſtadter Kolb] Meter: 1. Butzkes Beluga(Hauſer);: 2. Kriſhna; 3. Mi⸗ und daß ſie im letzten Jahr 200 Italiener eingeſtellt. 1 7 5 erheblich Gewicht abgibt, halten, dann muß auch er die zwei thridates; 4. Julklapp. Ferner liefen: Euterpe, Husdent ö ieh 5 auto. Der Verunglückte trug ſchwere Knochen⸗,. l„5 8 hatte, die alle gleichfalls enttäuſcht wieder in ihre brüch 5. Punkte an die Einheimiſchen geben. Toto: 34, Platz: 19, 17. Heimat zurückkehrten. rüche, u. a. einen Schädelbruch davon und war Weber ſoll es ſchließlich beſchleden ſein, dem Bf zu 8 bis Sonntag vormittag bewußtlos. Er wurde dem einem zweiten Erfolg zu verhelfen.„5 Bezirkskrankenhaus zugeführt. iſt ihm kein Unbekannter mehr, trotzdem kann er ihm, der Deutſcher Imkerbund— Sanitätsübung ah zung 5 165 aug über die Zeit zu halten verſteht, nur einen Punkt⸗ Briefkaſten 3 7 1 5 ieg abringen.. Wir bitt 1 fkaſt, in; J Weinheim, 2. Juni. Der geſchäftsführende Vor⸗„ Kirchheimbolanden, 4. Junk. Aus eigenartiger die Seri forderten gpfe örtingen di Gerd Schifer auff hem Ame als ble ene a ee ſtand des deutſchen Imkerbundes hält zurzeit eine Urſache ſtarb hier die 72 Jahre alte Landwirtswitwe ſtadt mit Impertro zuſammen, die ſich wie Lochner, und liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ Tagung im Hotel„Pfälzer Hof“ ab. Der Bund Willenbacher. In der Nacht zum Samstag wachte ſie e e e e ee 151 5 5 tung furiſtiſcher, medtziniſcher und Aufwertungs⸗ umfaßt 30 Landesverbände mit 130 000 Mitgliedern. während des ſchweren Gewitters plötzlich auf Fabrenbach⸗Oogersheim e een 1 Schluß Hlteg 5 aui e e e Die Hauptberatungspunkte ſind u. a die Förderung und bekundete ihren Kindern gegenüber große des Kampfes in der 14. Minute noch einen Schulseiſieg f Weben bt Herd t e des Honigabſatzes mit Unterſtützung des Furcht vor den ſchweren Blitzen. Die Kinder woll⸗ erringt. Sh. bee T. 1 e 5 f ten 995 n 5 5 H. u. K. Ja, dieſe Tage waren vor dem Krieg ſchon ge⸗ Reichsausſchuſſes für Bienenzucht, Abwehrmaßnah⸗ ten ihre Mutter beruhigen. Dieſe erlitt jedoch einen 3 5 ſetzliche Feiertage. men gegen die Ueberſchwemmung mit Auslands⸗ Herzſchlag und verſchted. Oberrheingau ſchlägt Sotiété Athlétigue J. Sch Ein Lodesurteil kann in lebenslängliches Zucht. dong und Organiſationsfragen.— Anläßlich des 5 Mülhauſen im Ringen 43.. Rotkreuztages hielt die hieſige Sanitätskolonne vom 7 9 Roten Kreuz geſtern l Lei e Gerichtszeitung Verſchiedene Vereine des 4. D. A. S.⸗Kreiſes(Baden ⸗ praktiſchen 1 8„ 1 zeitung des Pfalz) nützen die Periode, in der ſie an die obligatoriſchen Dageskaleuicles 1. HBükſen eine Sani 855 Gau⸗, Bezirks⸗, Kreis⸗ und Verbandskämpfe nicht gebunden täts übung ab. Laut Uebungsannahme ſollte durch Schwurgericht Mannheim ſind, geſchickt aus, um ihre Kräfte mit denen der angren⸗ Mittwoch de 4 Juni Propellerbruch ein Flugzeug über dem Fabrik⸗ Am Donnerstag, 5. Juni, beginnt die dritte zenden Länder zu meſſen. Dieſe Freundſchaftskämpfe haben 8 550„ gelände der Stuhlfabrik Leinenkugel abgeſtürzt ſein Tagung des Schwurgerichts Mannheim. Zur zu einem regen ſportlichen Verkehr mit den Vereinen im e Timon von Athen“, 19,0 Uhr. und das Glasdach durchſchlagen haben. Aufgabe der Verhandlung ſteht die Klageſache gegen Wilhelm Elſaß und der Schweiz geführt wobet das übeteagenne e, Sanſtätskolonne war es, die Verletzten abzutrans⸗ Friedrich Strohecker, Schwetzingen und Heinrich Können badiſch⸗pfäziſcher Kraftſportler eine weſentliche Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ 8 und ihnen die erſte Hilfe zuteil werden Weik in Ketſch wegen Totſchlages. Den Vorſitz e ee 5 e e e 9 21705 1 1 i zu laſſen. Die Vertreter der Beh 0 ührt L erichtsr. a i 1 Am Samstag f es e 5 Friedrichspark: Konzert 16—18 Uhr. Uebung bei, die einen befri e 5 0 ee 1 5 700 Veſſiger ſind die Elſaß der Rückkampf zwiſchen der kombinierten Ringer⸗ Volkshochſchule: Dreigeſpräch über„Künſtler und Publi⸗ 8 95 die ein edigenden Verlauf nahm Lan gerichtsrä e Dr. r n und 5 Dr. Nebe l. mannſchaft des Ortenauer Gaues und der Soctete Athle⸗ kum“ in der Harmonie D 2, 6, 20.15 Uhr. und von der tüchtigen Bereitſchaft der Sanitäts⸗ Wegen Kindestötung hat ſich Lina Beuſch⸗ tique„Etoile du Matin“ Mülhauſen ſtatt. Die Aufnahme Chriſtuskirche: Chor⸗ und Inſtrumentolkonzert unter Lei⸗ kolonne Weinheim einen überzeugenden Beweis gab. lein vom hier zu verantworten. Den letzten Fall und Gaſtfreundſchaft tbertraf ſede Erwartung. Die Kämpfe Lichtſoi 1555 e e e 20 72 0 g N 1% G 0 1 2 8 rb zartne dfret Wei 7 ichtſpiele: hambra:„Weſtfront 1918“.— Schau⸗ 3 1 bildet die Klageſache gegen Erwin Wilh. Stroh 1 15 n einwan 11 5 1 195 en burg:„Veſfront 1618, dap tue ehe erköpfige Familie durch Nahrungsmittel vergiftet meier wegen Verächtlichmachung reli⸗ Harmonie un er ettung von M uſer⸗ Baſel urchgefüthrt. Brautzeit“.— Scalo:„Die rote Tänzerin von Mos⸗ Müllheim, 3. Juni. Infolge Genuſſes verdor⸗ giöſer Einrichtunungen. Vorſitzender iſt in Konnten die Elſäſſer den Vorkampf mit:8 Siegen gewin⸗ kau“.— Roxy ⸗Theater:„Die Helden des U. C.“, a g 5 ſeſer Sache Landgerichte 0 3 en, 0 81 5 e 11 0 11811 im Ring“.— 0 bener Nahrungsmittel erkrankte 5 dieſer Sache Landgerichtsrat Dr. Arnold, während nen, ſo war es diesmal der Onesrbeingau der mit dieſem KHutuverſum:„Liebe im Ring“. Gloria⸗ g kahri dasmi el erkran ten vier Mitglieder die gel 05 0 Oberſtaats lt Mick 3 Ergebnis Sieger blieb. Es gab durchweg lebhafte, techniſch Pala ſt:„Ludwig der Zweite“.— Pa laſt⸗Theat erz 17 Familie des Inhabers der Dampfwaſchanſtalt lgge dur Lrſtaatsanwa ell vertreten pochſtehende Kämpfe, die das zahlreiche Publikum begeiſtert„Zwei Herzen im Takt“. Lock in Oberweiler. Es ſtellten ſich bei ihnen wird... mitriſſen. Bei dem Treffen im Weltergewicht zwiſchen Ufa⸗Palaſt⸗Pfalgban Ludwigshafen:„Carmen“, 19.30 Uhr. 1 9 755 en und Schluckbeſchwerden Schöffengericht Mannheim e 115 ene ie e 125 Sehens würdigkeiten: h, die die Ueberführung der Frau Lock ins Kran⸗ Verurteilung wegen Jagdvergehen als der ſchönſte ſe in Mülhauſen gesehene gingkampf de, Kuunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr: kenhaus Müllheim und des Schwiegerſohnes. 1 n eee„ deichnet wurde, hat ein Zuſchauer während dieſes Kampfes Sonntags und Feiertags von 1119.50 Uhr und 18—17 Uhr. a a 7 0 Die Brüder Nikolaus und Konrad R. in Altrip für den Sieger einen Ehrenpreis geſtiftet, der nachts 11 Uhr Schloßmuſenm: Gebff dali 10 5 9 in die mediziniſche Univerſitäts⸗Klinik haben im Dezember 1920 und Januar 1930 im aus einem Geſchäft beigebracht wurde und dem Sieger 4517 lihrz Sonne 50 1 1 uhr burcggehend. g urg notwendig machten. Mayer verlor bei Staatswalde auf Faſanen gewildert. Ihre Geſamt⸗ Heintz übereicht werden konnte. Die ſiegende Mannſchaft Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock dem Verſuch, ſich am Fenſter der Klinik von den beute betrug 16—18 Stück. Die Faſanen verkauften erhielt einen wertvollen Ehrenpreis. die ü eite e een er ee e Schluckbeſchwerden Luft zu verſchaffen, das Gleich⸗ ſie an Bekannte, das Stück wel Mark. Es haben Im Bantamgewicht konnte Lampe⸗Obrh. den zweiten kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und ewicht 4 5 5. i n Beka te, 5 S zu zwei„ e frangbſiſch iſter K 0 nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 5 cht und ſtürzte in den Hof. Er wurde mit le- ſich daher ſechs Perſonen wegen Hehlerel zu ver⸗ deuneſſchen wender man nage muten eee nme, keel Ur: Freien-10 Uhr.— Plauetariume 15 Uher ensgefährlichen Verletzungen aufgefunden. antworten, darunter der wegen Raubüberfalls zu von e e 25 n Beſichtigung, 17 Uhr Vorführung. l 5* neun Jahren Zuchthaus verurteilte Kaufmann Her⸗ Obrh. triumphieren. Im Leichtgewicht beſiegte Böhler⸗ DDr 1 f a mann Schweickert aus Mannheim. Wegen Be. Obrh den elſäſſiſchen Meister von 1028. Füchter bereits Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 5 Edingen, 3. Juni. Vermißt wird ſeit Don⸗ teiligung hieran hatte Konrad R. zwei Jahre Ge⸗ nach 5 Minuten. Die bereits erwähnten Weltergewichtlet 7e f f 5 i m bie der ledige Schuhmacher Abam Schwöbel fängnis erhalten. Alle Angeklagten waren geſtän⸗ Heintz⸗Mülhauſen u. Meſſerſchmidt⸗Oberrhein trennten ſich den Pege 27. 2 2. 6 4. Nedar- Bede, 28. 2.. von hier. Nachts 1 Uhr wurde er in Neckarhauſen dig. Das Gericht erkannte gegen die Gebrüder R. nach 14 Minuten mit einem Sieg des erſteren. Den erſten Scha 749020 7 11. 0 55 g Schuſterinſe! 2402 40 2,2285.85 Mannheim 4,89 4304.40 5 geſehen. Von da ab fehlt jede Spur. Ob ihm auf je fünf Monate Gefängnis. Von den Hehlern 1. 5 ee 0 e 8 880 45.8 88 A 17189 85 72 2 1 K„ Pit 1 1 2 9„ I. J. ein Unglück zugeſtoßen ist, oder ob er, wie er ſich wurde eine Frau freigeſprochen. Schweickert er. wurde Ingo td Müh ee ee e 5 Manne f 104.64 442045 24 Hellbronn.8600, 48.50 5,44 geäußert haben ſoll, zur Fremdenlegion ge⸗ hielt einen Monat, die übrigen je 14 Tage Gefäng⸗ Obrh. Erſt der Schwergewichtler Waß mer konnte für den Kol.64..50 3,14 863 00 gangen iſt, konnte bis jetzt noch nicht ermittelt wer⸗ nis mit Bewährungsfriſt bis zum 1. Juni 1934. Sberrheingau den entſcheldenden Sieg bringen. Nach 10 Köln.748.948, 48 8,048, 01 den. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. Sämtliche Verurteilten nahmen die Strafen an. Minuten lag der Elſäſſer Schuller auf den Schultern. Waſſerwärme des Rheins 18˙ Garantie für Wirksamkeit———— bel EinzaufmeineräOjähr S 5 75 5 n bewährt., ungiftigen 6075. 8 5 g. 5 8 88 8. Ned U. 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Jul ab Mannheim 1 e e Zwangs verffeigerung. 8 Sondetfahrt Bedans ese Tlrol- München ab RM. 89. diverſe Werkze 8 5 Donnerstag, den 5. Juni 1930, nachm. 2 Uhr Sämtliche 05 1 1 i 8 5 werde ich im hieſigen Pfandlokal Q 6. 2 gegen Prospekte, Auskünfte, Anmeldungen: * Maſchinen ſin ut erha„ 7 1 ſtre Swe 7 i 5 Ene ne e 0 erseinern n Wioterrab. P. A, Mekercab Sſemer& Co., Verkehrsgesellschatt m. b.., München, am Karlstor enſt Leicht, Ludwigshafen a. Rhein, 1 Grammophon, Klavier, 1 Radiv⸗ oder: 1 Telephon eee b, Aten 55 a0 f Agra, mb, u. a w. 800 felsebülro d. Stürmer, Mannheim, 0 7, 1 288788 N 5 l Mannheim, den 4. Juni 1980..85 verkehrsverein Mannheim, N.4 9 Guggolz, Gerichtsvollzieher. 5 Mittwoch, 4. Juni 1930 ELS UN 1 Deutſcher Ring Verſicherungs⸗ geſellſchaſten Das Geſchäftsjahr 1929 Die Generalverſammlungen des„Deutſcher Ring Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften“, fanden am 31. Mai. in Hamburg ſtatt. Alle vier Geſellſchaften haben im ver⸗ floſſenen Jahre gute Fortſchritte gemacht. Die Deutſcher Ring Lebensverſicherungs⸗A ch. erhöhte thren Verſicherungsbeſtand auf 306 682 061% und erzielte einen Rechnungsüberſchuß von 860 028,18„. Die im Jahre 1930 gewinn berechtigten Verſicherungen erhalten 25 p. H. der Jahresprämie als Dividende, die Anteillseigner wie im Vorjahre 8 v. H. Die Geſchäftsentwicklung im laufen⸗ den Jahre iſt günſtig. Am 1. Mai wurde ein Verſicherungs⸗ beſtand von rund 325 Millionen, überſchritten. Deutſcher Ring Krankenverſicherungsverein⸗A. Beſtand erhöhte ſich von 108 688 auf 140 545 verſicherte Per⸗ ſonen. Im Jahresdurchſchnitt wurden für Verſicherungs⸗ leiſtungen 86,5 v. H. der Beitragseinnahmen gegenüber 78,5 v. H. im Jahre 1928 ausgezahlt. Trotz dieſer geſteiger⸗ ten Ausgabe der Leiſtungen konnte ein Reingewinn von 87 882,06/ erzielt werden, der der Rücklage zugeführt wurde, ſo daß die erhöhte Schadensreſerve und Rücklagen zuſammen einen Betrag von 702 694,90% erreichen. Das laufende Geſchäftsjahr iſt gut. Am 30. April d. J. wurde ein Beſtand von 150 000 verſicherten Perſonen erreicht. Deutſcher Ring Allgemeine Verſicherungs⸗Ac. Der Ge⸗ ſchäftsbericht umfaßt den Zeitraum vom 29. April bis zum 31. Dezember 1929 und weiſt eine erhebliche Steigerung des Geſchäfts aus. Eine Dividende an die Aktionäre wurde nicht ausgeſchüttet. Der erzielte Reingewinn wurde der Verluſtrücklage gutgebracht. Deutſcher Ring Transport⸗ und Fahrzeug⸗Verſicherungs⸗ Ach. Die ſchwierige Lage der Transportverſicherung zwang zu einem vorſichtigen Aufbau des Geſchäfts. Der erzielte Reingewinn wurde der Verluſtrücklage zugeführt; eine Diyidende an die Aktionäre nicht ausgeſchüttet. Die turnus⸗ mäßig bei allen Geſellſchaften aus ſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates wurden einſtimmig wiedergewählt. Die für Niederſachſen zuſtändige Hauptvertretung be⸗ findet ſich in Hannover, Wilhelmſtraße 14. Der „ Mannesmannröhren⸗Werke, Düſſelborf. In der GV. bie die Dividende auf wieder 7 v. H. feſtſetzte, führte Ge⸗ neraldirektor Bierwes noch aus, daß man bis fetzt im laufenden Jahre von Betriebsſtörungen verſchont geblieben ſei. Alles in allem glaube die Verwaltung, daß bei der Zweckmäßigkeit und Einheitlichkeit aller Einrichtungen der Geſellſchaft auf dem Gebiete der Eiſen⸗, Stahl⸗ u. Röhren⸗ produktion und bei der Güte der Kohlenvorkommen, die Mannesmannröhren⸗Werke von keinem ſchwerinduſtriellen Unternehmen übertroffen würden. Das werde auch zur wahrnehrrbaren Erſcheinung kommen, ſobald die Konjunk⸗ tur ſich einigermaßen beſſere, was man für das öweite Se⸗ meſter des laufenden Jahres erhoffe. »Neue Entlaſſungen bei den Vereinigten Stahlwerken. Die Gelſenkirchener Gruben der Vereinigten Stahlwerke haben Entlaſſungsanzeigen für insgeſamt 1050 Arbeiter er⸗ ſtattet, die auf den Zechen Nordſtern, Pluto, Rhein⸗Elde, Alma, Holland J und II, Holland III, IV und VI, Bonifa⸗ zius und Zollverein IV und. beſchäftigt ſind. Ferner will der Stahlverein auf der Zeche Viktoria⸗Matthias 100 Ar⸗ beiter zur Entlaſſung bringen. Auf der Zeche Friedrich der Großen ſollen 201 Mann zur Entlaſſung kommen. * Bergbau⸗AG., Lothringen— 3 v. H. Dividende. Für das Geſchäftsjohr 1929 wurde bekanntlich die Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung erwartet. Die Schätzungen üer die Höhe der vorzuſchlagenden Dipidende gingen fe⸗ doch altseinander. Die Verwaltung ſchlägt nur eine Divi⸗ dende von 3 v. H. auf das ermäßigte Kapitol von 50 Mill. bor. Dabei werden die Abſchreihungen von 3,5 auf 2,99 Mill. 4 ermäßigt. Danach ergibt ſich ein Reingewinn von .00(i. B. 0,20) Mill.. Der vorjährige Ueberſchuß wurde zur Verminderung des Auſwertungs⸗Ausgleichskontos ver⸗ wandt. Dem gleichen Zweck dienten 2,590 Mill. I aus dem Buchgewinn aus der Kapitalherabſetzung von 80 auf 50 Mill., der im übrigen zu Abſchreibungen und zur Auf⸗ füllung der Rücklogen auf 5 Mill. verwandt wurde.(H. V. 27. Juni.) Zurücknahme der Klage Bubiag⸗Ilſe. Die von der Braunkohlen⸗ und Bvikett⸗Induſtrie AG.(Bubiag), Berlin und der Gräflich Schafſnottſche Werbe GmbH. gegen die Ilſe Bergbau Ac). angeſtrengten Prozeſſe, die z. Zt. in der zweiten Inſtanz beim Kammergericht ſchweben, haben durch Zurücknahme der Klagen ihre Erledigung gefunden. Die Parteien haben ſich dahin geeinigt, daß die außergericht⸗ lichen Koſten gegeneinander aufgehoben und die gericht⸗ lichen Koſten geteilt werden. Der ſeinerzeit zwiſchen der Ibſe und der Bubieg getätigte Aktienautauſch wird rück⸗ gängig gemacht. ö Rütgers-Werke AG., Berlin 5 v. H.(6 v..) Dividende— Laufendes Jahr nicht ungünſtig Der At. beſchloß, der zum 25. Juni einzuberufenden B. die Ausſchüttung einer Dipidende von 5 v. H.(i. V. 9 v..) vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn betrügt 8 858 000 (i. V. 9 521 000). Der Rückgang erklärt ſich durch die im Berichtsjahr ungünſtige Konfunktur auf dem Teerproduk⸗ tenmarkt Abſchreibungen erforderten 2,41(2,49), Steuern 2,16(2,48) Mill. 4. Der Reingewinn beträgt 3 489 000 4614000) 4. In der weiter gebefferten Bilanz zeigen An⸗ lagen und Beteiligungen keine weſentlichen Veränderungen Die Warenbeſtände werden wit 11,58(10,17), Bankguthaben nit 6,14(4,53), Wechſel mit 0,68(0,54) Mill. 4 ausge wie⸗ ſen. Der Poſten Schuldner beläuft ſich einſchl. eines Be⸗ trags von über 4 Mill. für Reſtkaufgelder auf 9,85 (12,01) Mill. 4, der Poſten Gläubiger auf 5,74(6,77) Mill. Mark. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres entſpricht bei Betrieben und Beteiligungen ungefähr dem des gleichen Zeitraums im Vorfahr. Auf dem Teerproduk⸗ tenmarkt iſt eine Beſſerung in dem ungünſtigen Verhältnis u verzeichnen, was eine langſame Stabiliſierung der reiſe erhoffen laſſe. Mengenmäßig iſt der Umſatz im neuen Jahr gegenüber der Vergleichszeit des Vorfahves geſtiegen. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäftsjahres iſt unter Berückſichtigung der Geſamtlage nicht ungünſtig geweſen. * Chemiſche Werke Brockhues., Niederwalluf. 0 Dr.) Die Geſellſchaft, die auf Grund der öffentlichen Kri⸗ tik für 1929 doch eine Dividende von 4(7) v. H. verteilt, während der Vorſtand die Dividende ganz ausfallen laſſen wollte, ſchließt bebanntlich wit einem Reingewinn von 182 000(320 000) ab. Sie berichtet ſehr kurz von erhöhtem Geſamtumſatze, dagegen aber von unbefriedigenden Preiſen für faſt alle Erzeugniſſe. Die heftige Konkurrenz ver⸗ urſachte teilweiſe erhebliche Preisſenkungen bei der Herein⸗ nahme von Aufträgen. Erhebliche Mehraufwendungen er⸗ forderte der Transport in dem harten Winter, ferner die Sichorſtellung von Neuanlagen und der Ausbau von be⸗ ſtehenden. Die maſchinellen Anlagen ſeien verbeſſert, die Betriebe vereinfacht worden, ſo daß die Herſtellungskoſten künftig verringert werden. Die etwas angeſpanntere Bi⸗ lanz zeigt(alles in Millionen): 4,0 AK., 9,11(0,9) Rück⸗ lagen, 0,95(0,98) Hypotheken, 0,37(0,40) Kreditoren und 9,98(0,60) Bankſchulden. Andererſeits erſcheinen die An⸗ lagen mit 386(3,57), Debitoren 1,53(4,48, Beteiligungen 9,16) und Warenvorräte 0,93(0,90). Die Neuinveſtitionen bei der Rußfabrik veranlaßten beſonders das Anſteigen der Bankſchulden um über 300 000 ,. Im neuen Jahre habe ſich der Umſatz in den bisher abgelaufenen Monaten weiter vergrößert. Vorliegende erhebliche Abſchlüſſe ſichern auf mehrere Monate Beſchäftigung.(GV. 27. Juni.) * Chemiſche Fabrik von Henden AG., Radebeul. Der AR. beſchloß, wieder 5 H. Dividende auf die StA. varzuſchlagen. Die o. (Eig. reibungen halten ſich in ſeit⸗ herigem Rahmen(i. V. 576 956). Darüber hinaus ſind aus den Mitteln, die der Geſellſchaft im Berichtsjahre aus dem amerikaniſchen Guthaben für erlittene Ver⸗ nrögensverluſte zufloſſen, Sonderabſchreibungen und Rück⸗ ſtollungen vorgenomm n. Die Geſamtſumme der Aßſchreibungen und Rückſtekungen ſtellt ſich auf rd..2 Mill.. TSCHAFTS-ZET der Neuen Mannheimer Zeitung DNG Mittag-Ausgabe Nr. 255 Weshalb ein neues Vergleichsverfahren bei der Mannheimer Gewerbebank nötig wurde .⸗V. ſpricht ſich für Moratorium aus. Entlaſtung der neuen Verwaltung In der geſtrigen Generalverſammlung der Mann ⸗ heimer Gewerbebank e. G. m. b. H. waren 217 Ge⸗ noſſen anweſend. Trotz der ungünſtigen Entwicklung des Inſtituts verlief die.⸗V., verglichen mit denen der Vorjahre, in verhältnismäßig ruhigem Rahmen, die ſach⸗ liche Betrachtungsweiſe überwog. Der Bericht des Vor⸗ ſitzenden, Bankdirektor a. D. Zinkgräf, ging ſehr ein⸗ gehend auf die Entwickllung bei der Abwicklung der 1928 feſtgeſtellten Verluſte ein und begründete des näheren, wfeſo ſich die Verluſte weiterhin ſo ſtark erhöht haben, wobei er ſich zum Teil wie das Aufſichtsratskommuniqus, das bereits im geſtrigen Abendͤblatt mitgeteilt wurde, äußerte und dabei mitteilte, daß ein Geſamtverluſt von 2159 349% zu verzeichnen iſt, daß dieſe Verluſte aber nur deshalb ent⸗ ſtehen konnten, weil die im Vorjahr in Anſatz gebrachten Abſchreibungen viel zu gering waren und daß ferner, entgegen den geſetzlichen geſtimmungen, Einzel⸗ kredite gewährt wurden, die weit über die 50 000 Grenze hinausgingen. So iſt es bemerkenswert, daß unter dem Geſamtverluſt allein 12 Poſten figurieren, die zuſammen 1,5 Millionen/ ausmachen und daß des weiteren die ſchwierige Wirtſchaftslage im Mannheimer Gewerbe die Beitreibung außenſtehender Beiträge und Einziehung von gewährten Krediten außerordentlich ſchwierig war. Wie ſchwierig dieſe Beitreibung ſich geſtaltete, geht daraus her⸗ vor, daß am 1. Januar 1929 310, am erſten April 1929 384, am 1. Januar 1930 197 und am 1. April 1930 149 Klagen anhängig waren, daß die eingeklagten Beträge mehr als 1 Million„ aus machten und daß bei den immer und immer wieder vorgenommenen Prüfungen der Bonität ſtets erneut weitere Abſchreibungen notwendig machten, an nicht weniger als 250 Poſten, das iſt ungefähr ein Vier⸗ tel des Mitgliederbeſtandes, mußten neue Abſchreibungen vorgenommen werden, darunter bei 51 Poſten allein neu 585 578. Es hat ſich alſo bei der Prüfung der Debitoren durch den neuen Aufſichtsrat herausgeſtellt, daß die Bilanz 1928 ſehr optimiſtiſch aufgemacht war. Das Konto Baugeſchäft Seitz z. B. erforderte allein Abſchreibungen von rund 200 000, ohne daß es ge⸗ lungen iſt, hier eine Löſung zu erzielen, ſodaß höchſt wahrſcheinlich zur Zwangsverſteigerung der elf Häuſer ge⸗ ſchritten werden muß, wenn es nicht gelingt, dieſe vorher au die Stadtgemeinde zu veräußern. Auch ſonſt war es ſchwierig, durch Zwangsverſteigerun g zur Siche⸗ rung der Forderung zu kommen, weil das Inſtitut genötigt war, Häuſer zu 28 v. H. des Steuerwertes zurück zuerwerben. Von 60 Hausbeſitzern, die eingeklagt wurden, haben nicht meniger als 30 bereits den Offen⸗ barungseid geleiſtet. Hinzu kam, daß die Sicherungen des Inſtituts oft nur an dritter und vierter Stelle rangierten. Durch die prekäre Wirtſchaftslage ſind die Pflichtzah lu ngen der Ge⸗ noſſen in den letzten Monscten ſtark zurück gegan⸗ gen, die wiederum ein allzu ſchroffes Vorgehen nicht an⸗ gebracht erſcheinen läßt. Das Inſtitut hat verſucht, Hilfe bei den Genoſſenſchaftsverbüänden zu erhalten und hat u. a. auch mit der Preußen kaffe verhandelt, die fedoch nach einer erneut durchgeführten Reviſion ſich außerſtande erklärte, eingreifen zu können, da erſt die Frage des Moratoriums geklärt und erſt der genoſſenſchaftliche Unterbau geſtärkt werden müſſe. Aehnlich erging es dem Inſtitut bei dem Verband Unterbabiſcher Genoſſenſchaften, der eine in Ausſicht geſtellte Hilfeleiſtung ebenfalls abgelehnt hat. Aus der Verſammlung heraus wurde dem Verband we⸗ gen ſeiner„mangelnden Solidarität“ heftige Vorwürfe ge⸗ macht und von dem anweſenden Verbandsdirektor Gün⸗ ther eine bindende Zuſage gefordert, daß die Genoſſen nicht noch weiter in Anſpruch genommen werden. Direktor Günther verteidigte ſich dagegen wie gegen den weiteren Vorwurf, man habe ſeinerzeit dem Vergleich nur im Ver⸗ trauen auf die Hilfsſtellung des Unterbadiſchen Verbandes zugeſtimmt, mit dem Bemerken, daß dieſe Hilfsſtellung nur in Ausſicht genoiamen war bei dem ſeinerzeik als Maximum angegebenen Verluſt von 703 808. Die damals in Ausſicht geſtellte Hilfe ſollte lediglich die Einlöſung von Wechſeln er⸗ leichtern, die die Genoſſen für die erhöhte Einzahlung be⸗ geben würden. Dieſe Einzahlungen ſeien aber weit beſſer erfolgt, als man ſeinerzeit angenommen habe und ferner ſei nicht vorauszuſehen geweſen, daß noch ſo außerordentlich hohe Verluſte entſtehen würden. Rechtsanwalt Dr. Hartmann unterſtützte als Mit⸗ glied des Gläubigerausſchuſſes die Ausführungen des Vorſitzenden, indem er noch beſonders die Frage des damals vom Bücherreviſor Heber le eingeſetzten Maximalver⸗ luſtes und die ungenügenden Abſchreibungen im einzelnen erläuterte..⸗A. Dr. Hartmann beſtätigte, wie außer⸗ ordentlich ſchwierig es geweſen iſt, die Abwicklung bisher durchzuführen, beſtätigte auch, daß der alte Aufſichtsrat den Gläubigerausſchuß in jeder Weiſe unterſtützt hat und welch eingehende und ſchwierige Arbeit der neue Aufſichtsrat in Gemeinſchaft mit den Gläubigern zur Klarſtellung der Ver⸗ hältniſſe geleiſtet habe. Weshalb die Abwicklung nicht bis zu dem vorgeſehenen Termin, den 11. Juni, erfolgen könne, erläuterte er anhand einiger Beiſpiele, wobei er u. a. dar⸗ auf verwies, daß das geſamte Aktippermögen bei der Landesgewerbe⸗ bank Karlsruhe ruhte, ſodaß es erſt durch den Vergleich mit der Beamtenbank möglich war, von der Landesgewerbebank Karlsruhe los. zukommen. Als Sprecher der Gläubigerkommiſſion emp⸗ fahl er der Verſammlung die Einleitung des neuen Vergleichs verfahrens— das heute bei Gericht geſtellt werden wird—, als den Intereſſen der Gläubiger wie auch ber Genoſſen am beſten entſprechende Löſung. In der ſehr eingehenden ſtundenlaugen Ausſprache handelte es ſich in der Hauptſache darum, ob die Liguida⸗ tion oder ein Konkurs für Genoſſen und Gläubiger vorteilhafter als ein Vergleich ſein würde. Von Verwaltungsſeite und auch von Genoſſen wurde darauf hingewieſen, daß im Falle eines Konkurſes die Genoſſen geſetzlich noch zur Leiſtung der Haftſumme herangezogen werden müßten, daß aber ein Vergleich immerhin die Möglichkeit bietet, das Unternehmen durch die in einer beſſeren Wirtſchaftsentwicklung der kommenden Jahre liegenden Ausſichten vielleicht doch noch zu entlaſten n. lebensfähig zu erhalten und daß zum anderen— hier wur⸗ den verſchtedene Vorſchläge in der Verſammlung gemacht auch die Gläubiger zu Zugeſtändniſſeen zu be⸗ wegen, die eine raſchere und befriedigenden Abwicklung der Inſolvenz erwarten laſſen. Schließlich nahm der Vor⸗ ſitzende eine Probeabſtimmung vor, die zwar keine vechtbliche Bedeutung Hat, immerhin aber als Stimmungsbarometer gelten kann, bei der ſich alle gegen drei Genoſſen für die Einleitung eiwes neuen Vergleichs verfahrens mit einem dretföhrigen Moratorium aus p rache n. Die Bilanz fand gegen zwei Stimmen (hre Genehmigung, desgleichen wurde der neuen Verwaltung die Entlaſtung erteilt. So wie die Lage bei dem Inſtitut ſich geſtaltet hat und wie die Stimmung bei Genoſſen und Gläubigern in der geſtrigen Verſommlung erkennen läßt, konn man wohl an⸗ nehmen, daß die Abwicklung der Inſolrenz im pyſitiven Sinne erfolgen und wird und daß ſchließlich auch dann Möglichkeiten und Wege gefunden werden, um das Inſtitut du erhalten. — Vereinigte Deckenfabriken Calw AG in Calw Dividendenhalbierung Im Geſchäftsjahr 1929 iſt der Rohgewinn auf 1073 594 (1559 717) 4 zurückgegangen. Die allgemeinen Unkoſten werden mit 678 008(661 606) 4, ſoziale Laſten mit 86 978 (77 985) A und Abſchreibungen mit 140 245(136 462) aus- gewieſen. Im Vorfahr waren noch Steuern mit 343 099 4 verbucht. Bei einem Gewinnvortrag von 25 753/ ver⸗ bleibt ſomit ein Reingewinn von 194 121(380 053) 4, aus dem eine Dividende von 4(8) v. H. auf das um 600 000 4 auf 3 600 000“ erhöhte Stammkapital in Vor⸗ ſchlag gebracht wird. Die 600 000„ neuen Aktien ſind zu Hälfte dividenden berechtigt. Der Gewinnvortrag erhöht ſich auf 27 821 4. Wie der Vorſtand berichtet, waren Aufträge nur zu kaum auskömmlichen Preiſen hereinzuholen. Die im Herbſt einſetzende Rückwärtsbewegung der Wollpreiſe nahm immer mehr ſchärfere Formen an. Man ſah ſich des⸗ halb veranlaßt, an den Vorräten entſprechende Abſchrei⸗ bungen vorzunehmen. Aus der Bilanz: Kreditoren 790 715(1 278 221) 4, andererſeits Debitoren 1497 037 1801 668), Scheck und Wechſel 1187 080(115 041) 4, Be⸗ teiligungen 513 316(370 072) 4, Vorräte 1847 772(1 874 163) Mark, Liegenſchaften 1284 858(1 082 241)&. * Bayeriſche Wolldecken⸗Fabrik Brückmühl., München. Das mit der Calwer Deckenfabrik in JG. ſtehende Unter⸗ nehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1929 einſchl. 49 183 4 Vortrag mit einem Reingewinn von 316 084(340 889) Mark, aus dem wieder 50 000 4 der Reſerve überwieſen, ferner wieder 8 v. H. Dividende auf die St.⸗A. und 6 v. H. auf die.⸗A. vorgeſchlagen werden. Zum Vortrag verbleiben 30 584 4. Der Bruttogewinn iſt mit 1121 192 (1121 806) 4 faſt unverändert. Die Generalunkoſten haben ſich mit 682 174(579 410) 4 etwas erhöht, die Abſchreibun⸗ gen betragen 222 066(239 968) 4. Nach dem Berichte des Vorſtandes konnte der Umſatz um etwa 10 v. H. erhöht wer⸗ den, dagegen blieb das Gewinnergebnis zurück. Die Preiſe ließen bei der großen Konkurrenz eine geringe Verdienſt⸗ ſpanne. Nur unter Heranziehung frei gewordener Rück⸗ ſtellungen ſei die Ausſchüttung einer unveränderten Diyt⸗ dende möglich. In der Bilanz haben ſich bei unv. 3 005 000 4 Aktienkapital die Kreditoren mit 1569 392 (1041 274)„ erhöht. Andererſeits ſind Debitoren mit 1628 994(1 678 008)„4 leicht zurückgegangen. Dagegen ſind die Vorräte mit 2056 639(1 518 787)„ weſentlich geſtiegen. Bankguthaben erſcheinen mit 107 306(80 167) 4, Kaſſe, Wechſel uſw. mit 143 651(213 357), Effekten und Betei⸗ ligungen mit 63 400(75 935), Immobilien mit 1131 080 (105g 951) 4, Maſchinen mit 381 986(309 524) l.(Haupt⸗ verſammlung 26. Juni.) Terra-Film-., Berlin Die.V. genehmigte den Abſchluß für das Ge⸗ ſcheſtéfohr 1928/9 mit 94 214 4 Geſamtver luſt. Nach der Auflöſung der Reſerve von 345 988/ und teil⸗ meiſer Bilanzberinigung durch einen Zuſchuß von Groß⸗ aktir närsſeite ergibt ſich ein Verluſt von 225 I— da⸗ runter 19 743/ Verluſtvortrag aus 1927.28— der vor⸗ getragen wird Die auf der T. O. ſtehenden Punkte Neu⸗ wahlen zum Aufſſichtsrat und Satzungsänderungen wurden bis zur G.., die über die Bilanz per 90. 8. 30 beſchließt und für Auguſt d. J. in Ausſſcht genommen iſt, zurück⸗ geſtellt. In der Bilanz erſcheinen bei einem unveränderten Kapitol von 3 Mill. 4 Kreditoren mit.92(.290) Mill. 4, andererſeits Debitoren mit.54(.97), Filmbeſtände ein⸗ ſchließlich Rohmaterial mit.42 Mill.(per 30. 6. 28 wurden Filme mit.70 und angefangene Filmnegative für 1928⸗20 mit.45 Mi, 4 aufgeführtſ. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt einen Ertrag von.98(.62) Mill. Mark, dem Vertriebs- und Herſtellungſpeſen von.28, Ge⸗ nerolunkoſten von.51 und Abſchrei ungen auf Anlagen von.15 Mill.& gegenüberſtehen. Polyphonwerke Der Vertrag mit ber Polyphon⸗Holding Die Gen.⸗Verſ. genehmigte einſtimmig den Abſchluß mit wieder 20 v. H. Dividende. Die Red u terung der..⸗Tantieme von 10 auf 7½ v. H. des Rein⸗ gewinns wurde bei ro. 700 000 vertretenen Stimmen gegen 420 Stimmen eines Kleinaktionärs genehmigt, der eine weitere Herabſetzung auf 5 v. H. verlangt hatte. Dr. Kurt Sobernheim tritt neu in den A. R. ein. Die Verwaltung gab den Inholt des Vertrages mit der Polyphon⸗ Holding AG., Baſel bekannt, wonach dieſer Geſellſchaft für die 4, Mill. rs.-Aktien einen Dividende in gleicher Höhe, wie ſie bei der Mutter⸗ geſellſchaft ausgeſchttttet wird, von dieſer garantiert wird. Die 4 Mill. ſſrs. B⸗Aktien bleiben im Beſitz der Polyphon⸗ werke. In die Schweizer Geſellſchaft werden ſämtliche Auslandsunter nehmungen der Polyphonwerke 1 Die Um fätze in den erſten Monaten 1990 hielten ſich ungefähr auf Vorjahreshöhe, jo daß wieder ein günſtiges Ergebnis erwartet werden darf. * Kreditverein St. Märgen. Aus dem im Jahre 1929 erzielten Reingewinn von 1997(i. V. 1884) 4 werden wie⸗ der 10 w. H. Dividende verteilt. Die Mitgliederzahl ſtieg auf 134(125). „AG. für Stickſtoffdünger, Kuapfack, Bez. Röln. Die GB., in der die J. G. Farbenindustrie mit 793 Mill. 4 Aktien des 8 Mill. 4 betragenden A. vertreten war, be⸗ ſchloß, aus dem nach 2,07 Mill.„ Abſchreibungen ſich erge⸗ benden Reingewinn von 1114 896 eine Divi⸗ dende von 8 v. H. zu verteilen und 353 393„/ vorzutra⸗ gen. Nach dem Bericht für 1929 war der Geſchäftsgang im abgelaufenen Jahr im ganzen befriedigend. Aus der Bi⸗ lanz(in Mill.): 13,52 Kreditoren, dagegen 4,16 Deßi⸗ toren, 1,02 Beteiligungen, 5,56 Vorräte, 13,21 Anlagen. Bürgſchaften betragen auf beiden Seiten 157 666. * Norddeutſche Heſeinduſtrie., Berlin. Nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von rund 680 000(i. V. 950 000) Mark und nach einer beträchtlichen Rückſtellung auf die Rohſtoffvorräte ſoll eine Dividende von wieder 6 v. H. verteilt und der Gewinnvortrag(114 706)) um ca. 170 000 Mark vermehrt werden. Für das laufende Geſchäftsfahr ſei trotz des andauernden Preiskampfes im Hefegewerbe wieder mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen. * Elektrizitätswerk Rheinheſſen Ad. Worms. Die G. V. beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 8 v. H. auf das A. K. von 8 Mill.. * Ueber 3 Millionen Hektoliter Bier⸗Mehrproduktion in 1929/30. Nach der nunmehr vorliegenden amtlichen Statiſtik ſind im Rechnungsjahr 1929 in den deutſchen Brauereien insgeſamt 10 554 618 Dz. Malz(i. V. 9 861 693 Dz.) und 120 431 Dz. Zuckerſtoffe und Farbebier(97 189 Dz.) verwen⸗ det worden. Die Geſamtbierverſteuerung betrug 58,06 Mill. Hektoliter gegenüber 54,99 Mill. Hektoliter im Vorfahr. Hiervon entfallen 58,5(50,89) Mill. Hektoliter auf enter⸗ gäriges Vollbier 1,92(1,66) Mill. Hektoliter auf obergäriges Vol lber und 1,67(1,44) Mill. Hektoliter auf obergäriges Einfachbier. Orenſtein& Koppel AG. Verlin Die G. V. ſetzte die Dividende auf wieder 6 p. 1 Der Um ſatz des Unternehmens einſchl. der Tochterheſeh ſchaften betrug 1929 rd. 83 Mill./ Der Wert der im laufenden Jahre bis Ende April abgewickelten und noch nicht abgewickelten Aufträge iſt rd. 5 p. H. niedriger als im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Durch den Erwerb der Aktienmehrheiten der Deſſauer Wa ggonfgbrit ſei der Waggonbau der Geſellſchaft auf eine breiter Baſis geſtellt worden. Damit würden größere Umfotz⸗ möglichkeiten geboten. Die Verwaltung hofft, daß die Ver breiterung der Fabrikationsbaſis, die mit Hilfe der aus Amerika erhaltenen Gelder durchgeführt werden konnte, ſich günſtig für das Unternehmen auswirken werde. Die wei, tere Entwicklung ſei ſchwer zu überſehen. Die Ausſichten für das Lokomotivgeſchäft ſeien weiter ungünſtig. Wei tere Ausdehnungspläne würden z. Zt. nicht erwogen. * Heimerle u. Meule AG., Pforzheim. Bei dieſer mit 250 000% A. K. arbeitenden Gold⸗ und Silberſcheideanſtalf beträgt der im Geſchäftsjahre 1929 erzielte Reingewinn einſchl. 4794/ Vortrag aus 1928 90 291(i. V. 24.700% woraus wieder 10 v. H. Dividende zur Verteilung gelangen. Einem erhöhten Rohgewinn von 341 987 285 780 Mark ſtehen Abſchreibungen erhöht mit 50 900(8142) l und Generalunkoſten auch erhöht mit 255 590(285 5440% gegen über. Aus der Bilanz(in /: Anlagen zuf. 229 700 298 900), Vorräte 209 991(196 817), Debitoren 301 545 (259 186); andererſeits neben dem unv. A. K. die unv. Re⸗ ſerve von 0 000, neu ein hypothekariſch geſichertes Dar⸗ lehen von 122177, Kreditoren einſchl. Rückſtellungen 826 827(40g 712), Delkredere—(4000). „Gebr. Heinemann AG. St. Georgen(Schwarzw.) Dieſe Werkzeugmaſchinenfabrik(A. K. eine Million) ſchloß 1929 mit einem kleinen Verluſt von 1951./(i. B. Reinge⸗ winn 88 177), um den ſich der Gewinnvortrag aus den Vorjohren mit 98 027 auf 96 670 vermindert. Einem Fabrikotionsertrag von 305 325 1(270 610) ſtehen Unkoſten mit 906 676,(182 483) gegenüber. Aus der Bilanz(in Vorräte 674 100(718 000), Warenguthaben 361 849(. 8. zuſ. m. Kaſſe uſw. Banken 345 925), Wechſel und Schecks 88 990(138 628); andererſeits Kreditoren 892 988(407 871 und unv. 314 000 Reſerven. E. D. Magirus.— Sauierungsfrage noch nicht ſpruch, reif. In der HV. der C. D. Magirus AG. in Ulm waren 2552 000 Stel. und 48 700 BA. vertreten. Sämtliche Ay⸗ träge der Verwaltung wurden einſtimmig gewehmigt. Der durch den Gewinn von 352 000„ auf 889 000, ermäßigte Verluſt des Vorfahres gelangt zum Vortrag, Eine Sa⸗ nierung wird zunächſt nicht für zweckmäßig gehalten. Man wolle noch einige Monate abwarten und dann dieſe Frage erneut ventilieren. Ueber das laufende GJ. wurde ausgeführt, daß bisher mit voller Belegſchaft gearbeitet werden konnte. Die Umſätze können unter Berückſichtigung der Wirtſchaftsbage als befriedigend angeſehen werden. * Schraubenſpundfabrik Wm. Kromer A.., Frei⸗ burg i. Br. Der Abſchluß der Firma für 1929, die bekannt⸗ lich über ihre Bilanz, ihren Geſchäftsbericht und ihre o. G, direkte Mitteilungen nicht an die Preſſe gibt, obwohl ihre Aktien an der Frankfurter Börſe amtlich notiert und gehan⸗ delt werden, erſcheint jetzt im Reichsanzeiger, neun Tage nach der o. GV., die die Regularien erledigte und den Ver⸗ luſt von 1364% bei dem auf 500 000“ reduzierten AK. (i. V. noch 15 701 Gewinn bei 1 130 000/ As.) vorzutrg⸗ gen beſchloß. Einem zurückgegangenen Betriebsüberſchuß von 145 884(190 891)/ zuzügl. Gewinnvortrag aus 1028 von 10 701 4 ſtehen allgemeine Unkoſten mit 130 565(144 751 Mark und Abſchreibungen mit 27 384(85 426)% gegenüber. Aus der Bilanz(in): Anlagen 326 001(349 400), Effekten 71868(234 644), Beſtände 74244(72 076), Debitoren 61 490 (524 585), Wechſel und Kaſſe 8 540(4 579); andererſeits Kre⸗ ditoren 38 450(89 586), AK. 500 000(1180 0000 und Reſerve neu 5 000.. Verluſtabſchlaß. Das mit 1 440 000% A K. arbeftee Unternehmen erlitt im Geſchäftsjahre 1929 einen neuer⸗ lichen Verluſt von 221844 A, damit ſtellt ſich der Ge⸗ ſämtverluſt auf 540 586/(i. V. 294 062 abzgl. 5921 Ge⸗ winnvortrag auß 27). In der Bilanz ſtehen die Anlagen zu. 2573 354/(2 514 854) zu Buch, die Debitoren it 700 202 4(1 170 90), die Beteiligungen mit 182195„ (140 995), die Vorräte mit 1847296%(2 352 516); auf der anderen Seite ſtehen neben dem A. g die Bankſchulden mit 117 180„(1 172 950), die Akzeptſchulden mit 450 248 (49 038) und die Kreditoren mit 2 279 639/(3 240 788). 1929 das beſte Hopfenjahr der Nachkriegszeit Die deutſche Hopfenernte hat 1929 mit 186 415 Dz. einen Ertrag erbrocht, der alle bisherigen Ernteergebniſſe an Hopfen in der Nachkriegszeit übertifft und nur verhält⸗ nismäßig gering hinter dex Ernte des Jahres 1914 zurüch⸗ bleibt, die rund 169 000 Dz. betragen hat. Gegenüber 1928 ergibt die 1029er Hopfenernte einen Mehrertrag von 5274 Doppelzentnern gleich 68 v.., während ſich die Anbau⸗ fläche um 0, v. H. auf 15 224 Hektar verringert hot, 84 v. H. des deutſchen Hopfens werden in Bayern angebaut. Der Anteil Bayerns an der 109 ger Ernte betrug 113 785 Di. In Württemberg wird im Dongu⸗ und Schwarzwaldkreis, in Baden in den Bezirken Karlsruhe und Mannheim eine Fläche von rund 2500 Hektar mit Hopfen bebaut, die in 1920 einen Ertrag von 28 899 Dz. oder 17,5 v. H. der deut⸗ ſchen Hopfenernte erbrachte. Auch in den außerdeutſchen Erzeugungsgebieten iſt die lodger Hopfenernte ſowohl nach Menge als auch nach Qualität ſehr günſtig geweſen. Die Tſchechoflowakei erntete in 1929: 107 000 Dz. gegen 94000 im Jahre 1928 und 81000 Dz. im Mittel der Jahre 102 bis 1927. In England und Wales betrug die oeger Honfen⸗ ernte ſogar 182 000 Dz. gegen 123000 Dz. in 1928 und 164 000 Doppelzentner im Durchschnitt 1029. 1927. Ohne Jugoſlo⸗ wien, wo noch die Angaben fehlen, betrug die europäische Hopfenernte 1929: 523 000 Dz. gleich 48,7 v. H. mehr als in 1928. Die Hopfenertrüge der Vereinigten Staaten er⸗ reichten in 1999 die Höhe von 151 000 D. gegen 140 000 in 1028 und 125 000 im Durchſchnitt 19281927 * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 31. Mal.(„Heß⸗ kaffee Hamburg 85). Die abgelaufene Berichtswoche bet lief am Kaffeemarkt ſehr ruhig. Die Preiſe für Santos⸗ Kaffees konnten ſich behaupten, und Braſtlien nahm 905 derum nur unbedeutende Ermäßigungen feiner An debt. vor. Für gewaſchene Mittelamerikaner der letzten Ernke liegen keine Abladungs⸗Angebote mehr vor, ſodaß für greifbare Ware hierin allmählich mit einer Knappheit zu rechnen iſt. Das dieſes wahrſcheinlich Preiserhöhungen zur Folge haben wird, iſt anzunehmen. Der Konſum deckte nur ſeinen laufenden Bedarf. Deviſenmarkt Im deutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New Hork. 485,91 Schwelz.. 25,12 Stockholm 5 Paris. 1238 98 Hollanz 1205 Madrid 415 Brüſſel. 34,82 Oslo 18,16 Dollar geg. Em. 1 Mailand„ 92.78 Kopenhagen 18.16 Pfunde„„ 20, Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort 2. Jun Das Geſchäft an der heutigen Börſe war nach wie vor äußerſt ſtill. Bergwärts werden ſozuſagen gar keine grö⸗ ßeren Kähne angenommen. Die Frachten erfuhren tal⸗ und bergwärts keine Aenderung, ebenſo blieben auch die Schlepp⸗ löhne auf dem geſtrigen Satz ſtehen. Das Geſchäft in Rotterdam war an den letzten Börſentagen etwas lebhafter, ſo daß von dort aus wohl kaum Leerraum vorerſt nach hier kommen wird. Aus ſichten auf eine Beſſerung des Geſchüfts an der hieſigen Börſe ſind nicht vorhanden. Befrachtungen nach Belgien finden nur in geringem Umfange ſtatt, doch werden dieſe zumeiſt von belgiſchen Kähnen ausgeführt. 5 * Bon der franzöfiſchen Rheinſchiffahrt. Die Comp⸗ toir Rhenan de Transports Fluviaux, Straßburg, die im Jahre 1921 gegründete und durch Agenturen auch in Ludwigshafen, Mannheim und Duis burg vertretene A.(Stammkapital 4 Millionen Frs.) ſchüttet für 1929 aus 369 678 Frs. Reingewinn(gegen 307 472 Frs. k..), nach 571 260 Frs. Abſchreibungen, eine Dividende in der vorjährigen Höhe von 7 v. H. brutto aus. „ Baumwoll⸗Spinn⸗ und Weberei Arlen Nahtz f — 8 f Mumme, 1 Mittwoch, den 4. Juni 1930 . Neue Mannheimer Zeitung(M ittag⸗Ausgabe) 3 1 2 mſetu gen aumen but möbl. Zimmer 3 Zimmer-Wohnung Bezirks Fenner-Frällen laden 8-Vert err 0 . einmäuchen bn — vergeben wir für einen hochwertigen, volks⸗ per 15. Juni 1 jüngere flotte Arbeits von Spezialgeſchäft geſucht. Gute Lage bevorz., mit elektr. 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III, 2, 1 Treppe.. 55 ö 82 g B2587 90 Schmetzingerſtr. 134. 8. Seite. Nr. 255 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 4. Juni 1930 Mein abenteuerlichſter Flug Von Amy Johnſon, der erſten Frau, die allein von London nach Auſtralien flog Zum erſten Mal iſt es einer Frau, der Fliegerin Amy Johnſon, gelungen, die Flugſtrecke London⸗ Auſtralten— noch dazu in Rekordzeit— zurückzu⸗ legen. Wir bringen ihre eigene Schilderung der letzten Strecke dieſes gewaltigen Fluges, der zu⸗ gleich den Abſchluß ihrer Fahrt brachte. Die junge Fliegerin wurde, wie wir am Dienstag abend meldeten, für ihre ſportliche Leiſtung mit einem hohen Orden ausgezeichnet. Die Strecke von Singapore nach Auſtvalien war bas Schlimmſte, was ich während meines Fluges er⸗ lebt habe. Ich geriet in Regenſtürme und machte verzweifelte Anſtrengungen vorwärts zu kommen. Als ich über das Javaniſche Meer flog, geriet ich in einen fürchterlichen Sturm. Es war unmöglich, zwiſchen Meer und Regen zu unterſcheiden und ich fühlte mich vor Schrecken gelähmt. Ich flog oft ſo niedrig, daß die Maſchine die Wellen beinahe be⸗ rührte. Wäre das geſchehen, ſo war ich verloren. Es war unmöglich, etwas zu unternehmen, um aus dem Sturm herauszukommen und ſo blieb mir nichts übrig, als in kleinen Kreiſen herumzufliegen. Zu⸗ letzt war ich von einem doppelten Regenbogen um⸗ geben. Es war ein ſonderbarer Anblick. Endlich wurde es heller und ich ſah ein Stück klaren Himmel vor mir. Es hatte 6 Stunden gedauert, bis ich mich aus der recht unheimlichen Situation befreien konnte. Ich gab jetzt Vollgas und hielt den Kurs direkt nach Java. Ein kleines Leck im Benzintank zwang mich, in Tiomal niederzugehen. Zwei Erlebniſſe während meines Flugs ſind mir beſonders in Erinnerung geblieben. Jedesmal, wenn ich daran denke, empfinde ich das Gefühl eines Wohlbehagens, es iſt als ob ich die Be⸗ rührung weicher Seide an meinem Körper fühle. Das erſte Erlebnis hatte ich, als ich in Samarang lan. dete— elend und todmüde. Da erſchienen plötzlich Leute und überreichten mir große Körbe voll wun⸗ derlich duftender Blumen. Das Gefühl, ſie zu ſehen und ſte zu berühren, ſchien ganz unwirklich. Ich war durch Regen und Sturm geflogen, hatte Waſſerdampf und Benzinausdünſtungen eingeatmet und jetzt hatte ich Blumen vor mir. Ich flog dann weiter nach Surabya und nahm die Blumen mit. Ein gro⸗ ßer Fokker zeigte mir den Weg. Das war eine luſtige Tour. Der holländiſche Pilot flog ganz lang⸗ ſam, während ich immer Vollgas gab. Die ſtarke Fahrt war zuviel für meine Maſchine, und ich mußte bald ein mäßigeres Tempo anuſchlagen. Als ich in Surabaya landete, war ich ſo müde, daß ich ſofort zu Bett ging und auf der Stelle einſchlief. Dieſer Schlaf ohne Träume und ohne Bewußt⸗ ſein iſt das zweite ſonderbare Erlebnis, an das ich immer denken werde. Am nächſten Tage war die ganze Stadt auf den Beinen, um mich ſtarten zu ſehen. Ich wuſch mir den Kopf und kleidete mich um. Als mein Motor wieder ſtartete ich. N Es war eine lange Strecke und ich hatte drei Stunden über Waſſer zu fliegen. Atambua auf der Inſel Timor war nicht zu ehen. Es war beinahe dunkel, ehe ich kandele. Es zwar keine Rede davon, eine Karte benutzen zu kön⸗ nen. Ich flog bald hoch, bald niedrig und ſuchte einen Landungsplatz. Einmal flog ich ſogar über der Stadt Atambua ohne es zu ahnen. Es wurde immer dunkler und dunkler. Ich hatte aber immer noch keinen Landungsplatz in Sicht. Ich flog nun in Krei⸗ ſen in hellſter Verzweiflung. Was ſollte ich jetzt anfangen, dachte ich, alles iſt vorbei. Ich flog über hohe Berge und ſah endlich einen kleinen offenen ſchwarzen Bande mir freundlich mit der Hand winkte und ſich lächelnd näherte. Ich empfand eine große Erleichterung. Der Schwarze ſprach zu mir, ich konnte ihm aber ſelbſtverſtändlich nicht folgen. Ich hörte nur, daß er immer wieder das Wort Paſtor wiederholte, woraus ich entnahm, daß wir uns in der Nähe eines Miſſionshauſes befänden. 4 Der ſchwarze, noch immer etwas Schrecken ein⸗ flößende Mann nahm meine Hand, streichelte ſie und führte mich über die Berge durch kohlſchwarze Fin⸗ ſternis. Nachdem wir einige Meilen zurückgelegt hatten, ſtanden wir vor einer kleinen Kirche. Ich lehnte meinen Kopf an die Kirchentür und blieb Die Entgleiſung des Schnellzuges Paris-Marſeille Der Schnellzug Paris, entgleiſt. worden iſt. Platz zwiſchen den Bergen. Ich landete verzweifelt zwiſchen Büſchen und Bäumen auf weicher Erde. Ich war ſelbſtverſtändlich dem Schickſal dankbar, in Sicherheit zu ſein, obwohl die Situation eigentlich ziemlich hoffnungslos war. Ein furchtbarer Schreck ergriff mich als ich plötzlich einen Trupp ſchwarzer Männer ſah, die mit Keulen und Speeren bewaffnet, heulend und ſchreiend aus den Sträuchern herausſprangen und ſich mir entgegenſtürzten. In einem Augenblick hatten ſie das Flugzeug umringt. Blitzartig flogeſt meine Gedanken zu meinem Heim in England und ich war überzeugt, daß meine letzte Stunde geſchla⸗ gen hat. Jetzt ſah ich aber, daß der Anführer der Die Trümmerſtätte bei Montereau Paris—Marſeille iſt vor Einfahrt in den Bahnhof Montereau, ſüdlich von 7 Tote wurden bisher geborgen, Die Urſache des Unglücks war ein Ausbeſſerungswagen, 380 Perſonen ſind teils ſchwer verletzt. der auf die Schienen geſchoben Man vermutet, daß es ſich um einen Attentatsverſuch auf Miniſterpräſident Tardieu handelt, der kurz zuvor die gleiche Strecke befuhr. einen Augenblick bewußtlos. Das ununterbrochene Murmeln um mich herum ſchläferte mich ein. Als ich erwachte, ſah ich die Schwarzen um mich ſtehen und hörte ſie ſchreien. Ich ſelbſt ſchrie laut auf. Ein würdiger alter Prieſter bückte ſich über mich. Das alles war ſo wunderlich, daß ich laut auflachen mußte. Sobald die Schwarzen mich lachen hörten, lachten ſie mit. Nach einer lukulliſchen Mahlzeit er⸗ zählte mir der Prieſter auf franzöſiſch, daß ich höchſt willkommen ſei und daß ich in der Kirche ſchlafen könne. Bald kam ein Auto von Atambua, wo man das Surren meines Propellers gehört hatte und der Meinung war, daß ich abgeſtürzt wäre. 8 55 Im Auto fuhr ich dann nach dem einzigen Hote Atambuas. Es war ein ſchreckliches Logis mit dem 2 1 1 2 23 2—— härteſten Bett, das ich je in meinem Lehen benutzt habe. Am nächſten Tage halfen mir die Eingebo⸗ renen, das Flugzeug am Notlandungsplatz klarzu⸗ machen. Die Arbeit ging vor ſich mit Hilſe langer Meſſer und Schwerter. Schwarze Kinder halfen mit Die Schule gab dieſen Tag frei zu Ehren des erſten Flugzeugbeſuches. Als mein Jaſon, ſo heißt die Ma⸗ ſchine, ſich in die Luft hob, fielen die Schwarzen mit dem Geſicht auf die Erde. Ich war gezwungen, in kleinen Kreiſen aufzuſteigen. Als das Flugzeug hoch in der Luft war, hörte ich das Freudengebrüll der Schwarzen. Die Eingeborenen waren luſtige, große, kräftige Menſchen, mit Lendenſchurz bekleidet und mit Schwertern in der Hand. Sie ſpielten wie die Kinder, aber wenn ſie lachten, ſahen ſie furchterre⸗ gend aus. Es war auch nicht leicht, in Atambug zu landen. Der Landungsplatz war klein und gefähr⸗ lich, mit Gras bedeckt. Ich landete in einer Wolle von Staub und und ging leich zu Bett, um am näch⸗ ſten Morgen wieder zu ſtarten. Alle Gefahren und Enttäuſchungen der letzten Tage waren vergeſſen. Meine alte Maſchine ſummt munter, das Wetter war herrlich, alles ging gut. Ueber das Meer flog ich wie ein Vogel und hatte vergeſſen, daß es etwas gibt, das Gefahr heißt. Einmal begegnete ich Wyl⸗ ken und mußte niedriger fliegen. Die Wolken ver⸗ ſchwanden aber bald Das Meer war die ganze Zeit ruhig. Nur einen Gedanken hatte ich im Kopf— Auſtralien zu errei⸗ chen. Jeden Augenblick ſah ich auf die Uhr, Ein Schiff begegnete mir, die Mannſchaft rief Hurra und ich dachte daran, daß der Funker die Begegnung mit meiner Maſchine über die ganze Welt verbrei⸗ ten wird. Ich ſchluchzte einen Augenblick auf, als ich an meine Mutter dachte, die von Angſt verzehrt am Radio ſaß. Dann beruhigte ich mich, und meine Gedanken ſprangen von einem Gegenſtand zum anderen. Bald wurde ich wieder ungeduldig, Wann wird endlich Auſtralien am Horizont auf tauchen? Endlich ſah ich Melville Island, Hurrah! rief ich mir ſelbſt zu und richtete mich bel⸗ nahe auf. Vor mir lagen einige Notizen, die man mir in Surabaya gegeben hatte und die Weiſungen enthielten. Ich zerriß ſie in kleine Stücke; denn jetzt hatte ich ſie nicht mehr nötig. Ich hielt Kurz auf Port Darwin. Ich war über alle Maßen glücklich. Ich war in Auſtralien! Meine Freude konnte ich nicht mehr länger beherr⸗ ſchen Ich warf mein Luftkiſſen hoch und ſchrie laut. Zuletzt warf ich das Kiſſen über Bord. Als ich über die Küſtenlinie flog, nahm ich mich zuſammen Mut wurde geſagt, daß der Landungsplatz nicht leicht zu finden ſei. dem Flugplatz von Port Darwin verſammelt hatten. Herz. Das Wunder war zur Wirklichkeit geworden. Ich war in Sicherheit und geſund. Ich ſchäme mich nicht zu ſagen, daß ich vor Freude weinte. Als ich landete, wiſchte ich mir noch ſchnell die Tränen ab, Der erſte Auſtralier, der mich begrüßte, war ein Arzt. Ich liebte ihn beinahe in dieſem Augenblick. Die Tour war beendet, ich war jetzt vollſtändig ruhig, Alles war vorbei, alle waren ſo freundlich, die Welt war ſchön und ich hörte den Poliziſten rufen: Zu⸗ rück! Zurück! Was ich jetzt den Leuten ſagte, muß ſehr gewöhnlich geklungen haben. Mit meiner Stimmung war es vorbei. Das etappenweiſe Ringen um den deutſchen Meiſter⸗ titel drängt für uns Deutſche alle andern Geſchehniſſe auf dem internationalen Fußballfeld in den Schatten; gerade der diesjährige Ablauf der Endkämpfe hält beſonders uns Süddeutſche in Atem. In der vormonatlichen Vorſchau an dieſer Stelle wurde bereits betont, daß aller Anlaß vorliegt, bei der einſchneidenden Aenderung der Konſtel⸗ lation der Kampfkraft unſerer ſüddeutſchen Vertretung, mit allem Ernſt den Verlauf des großen Endringens zu verfolgen, da die Nürnberg⸗Fürther Hochburg, namentlich aber Fürth, durch die andauernde Belaſtung nach innen und außen in den ſüddeutſchen Schlußrunden nicht die frühere Kampfkraft erwieſen, und Frankfurt, unſer Süd⸗ deutſcher Meiſter, wohl kaum die Erfahrung, taktiſche Reife, Routine und Nervenkraft aufbringen werde, um dem Kampf nach allen Fronten und gegen große und ge⸗ härtete Gegner auf die Dauer gewachſen zu ſein. Früher als befürchtet, wurden nun bereits zwei unſerer Vertreter ſchachmatt geſetzt; wieder einmal iſt es der 1. FC. Nüru⸗ berg, der allein auf weiter Flur in die Breſche ſpringt, um Süddeutſchlands Anſehen und Hegemonie im deutſchen Fußball mit letzter Anſpaunung und Hoffnung zu ver⸗ teidigen. Wie Fürth im Vorjahre aus dem Hinterhalt der ſüddeutſchen Troſtrunden zur Deutſchen Meiſterſchaft vorſtieß, fängt in dieſem Jahre Nürnberg aus derſelben Anfangspoſition heraus den ſchweren Stoß der andern Verbandsmeiſter gegen uns auf. Seit langen Jahren tritt aber zum erſtenmal der Fall ein, daß ein Zwiſchen⸗ rundenſpiel wiederholt werden muß, da Köln⸗Sülz und Hertha BSc. Berlin ſich unentſchieden trennten. wenig bedeutend vielleicht auf den erſten Blick dieſes Vor⸗ kommnis erſcheint, ſo einſchneidend kann unter Umſtänden ſeine Auswirkung ſein. Mit dieſer Wiederholung iſt der für uns Süddeutſche in den letzten ſechs oder fünf Jahren gefährlichſte Gegner, der Berliner Meiſter durch ein wei⸗ teres Spiel belaſtet, was unter Umſtänden für ihn— ſelbſt bei einem Siege über Köln⸗Sülz— die Begrabung der Ausſichten auf den Deutſchen Meiſtertitel bedeuten kann, ja, gefühlsmäßig auch wohl bedeuten wird, denn in Dresden, Nürnberg und Kiel ſtehen dieſes Jahr Gegner bereit, die nach Abſolvierung des notwendig gewordenen Wiederholungsſpiels, von Berlin kaum überwunden wer⸗ den können. Köln⸗Sulz wie Hertha⸗ BSc. werden das Endſpiel ſchwerlich mit beſtreiten. Bleiben noch SC. Dresden, Holſtein Kiel und Nitruberg Richtig genommen, muß das Spiel Hertha— Köln⸗Sülz ugtürlich aufs nächſte Programm kommen, um den Teil⸗ nehmer der Vorſchlußrunde feſtzuſtellen, was wieder zur Folge hat, daß einer der drei oben genannten Ver⸗ eine ausſetzt, da kein Partner vorhanden iſt. Jedenfalls wird man zur Losentſcheidung greifen müſſen, um Härten und Mißſtimmungen zu vermeiden. Selbſtverſtändlich iſt es von Belang, welcher Mannſchaft ein weiterer Ruhe⸗ ſonntag zufällt und welche Mannſchaften demnächſt aufein⸗ andertreffen. So gut in der Vor⸗ und Zwiſchenrunde die Zuteilung der Gegner und der Plätze von Bedeutung um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft So von entſcheibender Bedeutung ſein. Sicher ſind ſch Mannſchaften infolge der Bedingungen inzwiſchen aus⸗ geſchieden, die nicht ſchlechter als eine der noch verblef⸗ benden Mannſchaften ſind(Fürth). In Berlin z. B. gehe die Sympathien mehr mit dem Norden als dem Süde was in der Teilnahme der Zuſchauermaſſen wieder zu tz Ausdruck kommt und beim Kampf Eintracht— Kiel au ſein Gewicht gehabt haben mag. Für uns Süddeutſche iſt es von begreiflichem Intereſſe, die Ausſichten unſer verbliebenen Vertreters Nürnberg gegenüber den Mif⸗ bewerbern abzuſchätzen, oder doch einigermaßen Anhalts⸗ punkte dafür zu bekommen. Objektiv und nüchtern be⸗ trachtet— und nur dieſe Einſtellung hat ja wirklich Went und Sinn— bekam Nürnberg bis jetzt keine übermäßi ſchweren Gegner vorgeſetzt. Breslau, an ſich ſchon keine eigentliche deutſche Spitzenmannſchaft, kämpfte zu Haufe den größten Teil des Spieles mit nur 10 Mann, ur Schalke 04, eine wohl ſehr ſpielſtarke Elf, mußte in 1 waren, ſo ſehr kann auch die weitere 2 ol berg antreten. Einzig der hohe Sieg Nürnbergs von 6 berechtigt zu der Anſchauung, daß der Club tatſächlich z Zeit in Hochform und den noch vorhandenen Hauptgeg⸗ nern mindeſtens ebenbürtig iſt. Das ſteigert die Aus- ſichten des deutſchen Standardmeiſters auch für da Schlußſpiel in dieſem Jahr, denn ihm ſtehen alte Erfah⸗ rungen zur Seite, die z. B. Holſtein⸗ Kiel und Se. Dresden nicht haben. Ein weiterer Umſtand von Wich⸗ tigkeit bleibt die Schwächung des Dresdener Clubs dur die kürzliche Hinausſtellung von Schlöſſer, der gegen Für allein 3 Tore ſchoß, ſo daß mit ſeinem voraus ſichtliche Ausſcheiden die Abdeckung von R. Hofmann noch leichte wird. Hofmann allein kann die Sache natürlich nicht zwingen. Wird Dresden wirklich gezwungen ſein, mit der geſchwächten Mannſchaft nun weiterzukämpfen, bleibt Hol⸗ ſtein Kiel der gefährlichſte Gegner für Nürnberg und die größte Wahrſcheinlichkeit bleibt, daß Nürnberg Kiel das Endſpiel beſtreiten werden. Bei beſonderen Glücksumſtänden könnte es vielleicht auch Hertha BSc. ſein. Selbſtverſtändlich kann auch eine andere Kombi⸗ nation zuſtande kommen; der Zweck der Betrachtung wax der, das Wahrſcheinlichſte nach menſchlicher Vorausſicht herauszuſtellen. Als Hauptgegner blieben, wie bereits in der erſten vormonatlichen Beſprechung vorhergeſagt: Hoh⸗ ſtein Kiel, Dresden, Berlin, da ſich Köln⸗Sülz wohl nicht halten wird. Zum Schluß noch eine bedeutſame Maunheimer Frage Obwohl es ein vergebliches Unterfangen ſein wird, ſoll einmal die Anregung unternommen werden, das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft in die ſüdweſt⸗ deutſche Grenzſtadt und Metropole mit ſeinem neuzeit⸗ lichen Stadion zu verlegen, da Mannheim noch nie für dieſes Spiel berückſichtigt wurde und als eine der im Fußball bedrängteſten Sportzentren Deutſchlands betrach⸗ tet werden muß. Das Stadion hungert nach Betätigung und was die Raumverhältniſſe anbelangt, wären leicht die nötigen Erweiterungen im Zuſchauerraum zu bewerk⸗ ſtelligen. Alſo, De., denke auch an das Grenzgebiet, ſein Hinterland, das in ſchwerſten Zeiten in allem auch für dich durchhielt! Tauſende wür⸗ den aus der Pfalz und dem Saargebiet herbeiſtrömen und eine Befreiung feiern, wie ſie mächtiger und ein⸗ drucksvoller für unſeren Sport kaum gedacht werden kann. Mannſchaftsringen um die Weingarten verliert den Rückkampf gegen Göppingen 3216 Der vergangene Sonntag brachte die vorletzte Begegnung im Mannſchaftsringen um die Südweſtdeutſche Meiſter⸗ ſchaft. Diesmal trafen ſich der bereits als Meiſter feſt⸗ ſtehende KSV. Göppingen und die Germania Weingarten zum Rückkampf. Bereits am 9. März ſollte der Vorkampf zwiſchen beiden Vereinen ſtattfinden. Die Begegnung kam auch zuſtande, dabei wurden die Mittelbadener mit 145 Punkten geſchlagen. Da aber das Kampfgericht damals nicht vollzählig zur Stelle war, wurde der Kampf in der Meiſterſchaft nicht gewertet. Der erſte offizielle Kampf wurde dann über die Oſterfeiertage in Weingartens Mauern ausgetragen. In dieſem Vorkampf konnten die Schwaben knapp mit:8 Punkten gewinnen. Diesmal mußte ſich der mittelbadiſche Meiſter durch den Meiſter des 6. Kreiſes eine bedeutend höhere Niederlage gefallen laſſen. 1618 lautete jetzt das Reſultat. Nach der Erledigung dieſes Treffens ſteht zur Beendt⸗ gung der Mannſchaftsmeiſterſchaft nur noch ein einziger Kampf aus. Untertürkheim gegen Hornberg. Da aber die Schwarzwälder den Vorkampf ſchon 15:8 verloren, werden ſie ſich auch diesmal trotz ihrer körperlich ſehr ſtarken Mannſchaft gegen den zweiten ſchwähiſchen Vertreter durch⸗ ſetzen können. Untertürkheim wird nach Abſolvierung des Kampfes vor Pirmaſens den zweiten Tabellenplatz ein⸗ nehmen. Schließlich ſchweben zur Zeit noch Verhandlungen wegen eines Proteſtkampfes Göppingen⸗Untertürkheim, auf den ſich aber Göppingen kaum einlaſſen dürfte. Selbſt im Falle der Durchführung des Proteſtes wären die Göppinger — immer vorausgeſetzt, daß Untertürkheim gegen Hornberg auch im Rückkampf gewinnt, woran nicht zu zweifeln iſt— die mit 14 Punkten die Tabelle anführen, nicht mehr einzu⸗ holen, da Untertürkheim nur noch 12 Punkte erzielen kann. Tabellenſtand — Kampf⸗ Platz⸗ Kämpfe gew. verl. unentſch. Punkte Göppingen 8 7 1 0 91:58 14:2 Pirmaſens 8 4 3 1 82:59 96 Untertürkheim 7 4 8 0 6357 816 Weingarten 8 8 5 0 58 86:10 Hornberg 7 0 0 1 4781:12 Die Niederlage des mittelbadiſchen Meiſters in Göppingen Dieſes Treffen ſollte Aufſchluß darüber bringen, wie weit Weingartens Ringer, die ſich im Vorkampf äußerſt gut Vielleicht wird Herr Nerz, der dem Bund naheſteht, den Wunſch der Südweſtmark übermitteln helſen und damit auch ſeiner einſtigen Wirkungsſtätte und Heimat einen wertvollen Dienſt erweiſen. Auch Mannheim hat einſt⸗ mals wertvolle Kräfte für internationale Repräſentatiog des DB. zur Verfügung geſtellt. August Mühle. füdweſtdeutjche Meiſterſchal wartung, daß Weingarten wiederum ein recht knappes Ur⸗ teil erzielen würde, wurden durch den Verlauf der Kämpfe enttäuſcht. Die Göppinger ließen ihren Gäſten, die ſehr freundlich aufgenommen wurden und denen vom Publikum für ihre kämpferiſch guten Leiſtungen reicher Beifall wurde, nicht viel Siegeschaneen und konnten durch unentwegten Angriff und forſches Draufgängertum bis auf den Kam im Schwergewicht ſämtliche zu holenden Punkte für ſich ſichern. Dabei ließen es die Ringer aus Weingarten an nichts fehlen und gingen voll aus ſich heraus, ohne jedoch erfolgreicher ſein zu können. Nach Schluß der Veranſtaltung ſprachen die Göppinger ihren Gäſten die Anerkennung aus, daß ſie am ritterlichſten von allen Mannſchaften gekämpft hätten. Wie das 168 entſtand Im Bantamgewicht kam Geggus trotz aller Bemühungen nicht dazu, dem routinierten Schwaben Brecht die Führung zu entreißen, ſodaß an deſſen Punktſieg, nachdem er im Stand⸗ wie Bodenkampf den Badener nicht aufkommen ließ, kein Zweifel war. Streit⸗Weingarten hielt im Federgewichtskampf gegen den harten Göppinger Hering nicht lange Stand. Nach fünf Minuten bereits gab er zugunſten des Einheimſſchen auf, deſſen Sieg nicht in Frage ſtand. Für Göppingen kämpfte im Leichtgewicht wieder Kopt, der dem Ringer aus Mittelbaden, Gablenz, eine Klaſfe überlegen war. Nur wenige Minuten konnte ſich der Gast halten, dann mußte er eine einwandfreie Schulternkeber⸗ lage hinnehmen. ö Auch im Weltergewicht kamen die Einheimiſchen zu brei Punkten und zwar durch den erprobten Kämpen Korn maler, der Heinrich Bacher ſechs Minuten über die Matte geh, ließ, um ihn dann ſicher, nachdem er ihn gleich in 95 Bodenlage gezwungen hatte, durch Armfeſſel mit nachfol⸗ gendem Ueberſtürzer abzufertigen. Noch raſcher kamen die KSW.⸗Ringer im Mittelgewußt zu den drei Punkten. Heißler erwiſchte Willi Bacher 115 verkehrtem Hüftzug und ſchaltete ihn damit ſchon nach dre Minuten aus. Einen Punktſieg für die Einheimiſchen gab es dann noch im Halbſchwergewicht durch Weghöfer, der dem Weingar tener Link leicht, aber ſicher überlegen war und zu einem einwandfreien Erfolg kam. der Die Ehrenpunkte für Weingarten rettete Holzmüller, im Schwergewicht dem Göppinger Wagner eine über raſchende Schulterniederlage beibringen konnte. Knappe hielten und nur mit einem Punkt Unterſchted(98) ver⸗ loreu, den ſtarken Schwaben ebenbürtig waren. Die Er⸗ drei Minuten hatte Holzmüller ſeinen Gegner 0 als dieſer ſchon den Kürzeren gezogen hatte. Sch. — und alles war wieder ſchön. Bald ſah ich die Zuſchauer, Nie ich auf Als ich über dem Flugplatz kreiſte, hämmerte mein zetter flog twas Wol⸗ bver⸗ ſchön. einen errei⸗ Ein Furra nung brei⸗ „als zehrt neine zum ildig. auf⸗ and, bel⸗ man ingen denn Kurs aßen herr⸗ laut. über Mir t zu auf uten. mein rden. mich 8 ich 1 ab. Arzt. Die uhig. Welt Zu⸗ muß einer Mittwoch, den 4. Juni 1930 9. Seite. Nr. 255 Unsere sechste große Tonflim-Woche! bei adlbekannt besen LonfIlm-Miedergabe 8223 ber bisher gröste deutsche TONMFIUTN-ERol. Die ronfilm- jchlager Operette Indicrzen um Tal enn enizudtendes Tonfllmspiel von Wiener Mädels, Wiener Melodien und Wiener Liebe. Die Texte dieser großen Tonfilm- Operette, die beim Publikum noch mehr Begeisterung auslösen 5 wird, wie„Llebeswalzer“ stammen von den fünk Schlagerdichtern unterer Zeit i Grünwald, Reisch, Robison, Roller, Schulz. 8 Großes Beilprogramm! Jugendliche haben Zutritt. Anfang:.00, 600, 8 20 Uhr National-Theater Mannheim. Miitwoch, den 4. Juni 1930 Vorstellung Nr. 307, Miete C Nr. 37 II mo n von Athen 1 dane poliertes chſafzimmer Echt Eiche, del. gebe igt von Shakespeare dpelsezimmer Einrichtung und Inszenlerung: Richard Dornseiff und prachtvolle Bühnenbilder: Dr. Eduard Loifler chen Bühnenmusik: Gustav Semmelbeck iuricht derge⸗ Aulans 19.30 Uhr Ende 21.30 Uhr]] wöhnlich öklg abu Personen: geben. 95 Hans Finohr M. Lauber 1 ein edler Athener AIhambra nd Schauburg Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Heute in beiden Theatern der erste Sprech- u. Tonfilm aus dem ereignisschweren Kriegsjahr 1918 Vier von der Infanterie ö 2 85 N 2 85 8 8 2. 85 2 3— i Westfro Das Schicksal von 4 Frontsoldaten, die in Flandern kämpften. Frei bearbeitet nach dem vielgelesenen Buch von Ernst Johannsen Regie: O. W. Pabst Die 4 Hauptpersonen der Handlung sind: Der Bayer.. Fritz kampers Karl, der Arbeiter.. Gustav Dies Der Student... Hans loachim-Moebis Der Leutnant.. Claus clausen Hier ist ein Kriegsfilm, der dem Frieden dient. Eine große, aufwühlende Erinnerung aus Deutschlands schwerster Zeit. Erschütternd und eindringlich, „ in jeder Szene schildert dieser Film Ausschnitte aus dem großen ölkerringen im Westen. Herausgegriffen sind 4 Einzelschicksale, das dramatische Erleben von 4 Männern, die in treuer Kameradschaft verbunden in den vordersten Linſen standen. Sie sind marschiert, tagelang, wochenlang— die Vier, in Sonne, Rege Wind und Wetter, im Schmutz der Straßen, im wegelosen Sump trostloser Elnöden, in Eis und Schnee. Durch blühendes Land, durch erstorbene Wildnis, in Tagen, in Nächten, nach glorreichen Siegen und vielen Verlusten. Sie haben gekämpft und gelitten, Freud und Schmerz geteilt— sie waren vergnügt und verzweifelt— die Vier. Milnonen von Menschen in allen Kulturstaaten haben den Roman von Ernst Johannsen, der in 17 Sprachen übersetzt wurde, gelesen, Millionen werden allch den Film sehen und hören 9leic hz ei11g! Anfangszeiten: 3, 8, 7,.20 Uhr Kinder und Jugendliche haben keinen Zutritt! * 8 1 J. ürmer Nannheim 9 7 fi. N Fostschecdente es Fran K. Peter, R 7, 39, Heute Das große Ereignis für Sportfreunde ola rSscH EH RENMRTE MULTER ECIE. 5 5 5 Horb SchNTZEI it seng 1 ee rute Anrun curraum Einer der spannendsten und best gefilmten Boxkämpfe zwischen Max Schmeling und dem portugiesischen Meisterboxer José Santa ist der sensationelle Höhepunkt des Films Reichhaltiges Belprogramm! Täglich:[.00[B. 13[.48 8. 20 Uhr UNIUE RAU Köln- Düsseldorfer S Rheinfahrfen hr Worm gc. . 00 80 Freitags u. Sonntags Rüdesheim u. zur. Uhr RM..50 RM..- verbilligt. Fahrpr. Dampfermarke u. Firma genau benchten! Franz Kessler, Tel. 2024/20240, Rhelmvofland 3 Täglich 90 außer Freitags und Sonntags Speyer Uhr] Germersheim und zurück Abendiahrt 45 Dienstags. 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