90 tur Manhel er Seitung Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waloͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von ſraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße a, Fe Hauptſtraße 68, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. Z.„ Aus der Welt der Cechnike Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend* Mannhei * Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Film mer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben* Mannheimer Muſfilezeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 5. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 258 Die Ind uſtrie verhandelt mit den Gewerkſchaſlen Die auf eine enge Arbeitsgemeinſchaft hinzielenden Verhandlungen vorläufig geſcheitert Indiskretionen und Quertreibereien Drahtbericht unſeree Berliner Büros Berlin, 5. Juni. Ueber die Verhandlungen der Induſtr ellen mit den Gewerkſchaften zum Zwecke einer Ankurbelungs⸗ aktion liegt noch ein Halbdunkel. Es war die Ab⸗ ſicht beider Teile, über den ganzen Vorgang nichts Ain die Offentlichkeit dringen zu laſſen, ehe man nicht i oder ſo zu einem Ergebnis gekommen wäre. Durch lle, wie es ſcheint bei uns nun einmal un ver⸗ meidlichen Indiskretionen ſind doch aller⸗ hand Einzelheiten durchgeſickert. Es mag auf beiden Seiten Kreiſe geben, die ein Intereſſe daran haben, daß ein Zuſammengehen der Arbeitgeber und Arbeit⸗ p. nehmer zur Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe ver⸗ e phület wird.(!) Dadurch, daß die Einigung fürs en erſte nicht gelungen iſt und daß man daher von der geplanten Proklamation, die dem Kabinett gleich⸗ zeitig eine beſtimmte Grundlage für ſein geſetzgebe⸗ Aſches Vorgehen liefern ſollte, einſtweilen abgeſehen dab, iſt der Eindruck aufgekommen, daß die Verhand⸗ lungen bereits endgültig geſcheitert ſeien. Der Ver⸗ kraubensbruch, durch den ber vorläufige negative Ausgang der Ver⸗ . handlungen wider den Willen beider Partner ans Tageslicht kam, hat begreiflicherweiſe ſtarke Verſtimmung her⸗ vorgerufen und nicht gerade dazu beigetragen, eine günstige Atmoſphäre zu ſchaffen. Man hat es ins⸗ pbeſondere auf Arbeitgeberſeite als einen Akt der Il⸗ Ag bppaltät empfunden, daß der Soztlaldemokra⸗ lische Preſſedienſt ſich beeilt hat, gewiſſer⸗ maßen den„Abbruch der Beziehungen“ zu verkün⸗ den. Zwar iſt es richtig, daß man zunächſt angeſichts her Widerſtände, die ſich hüben wie drüben geltend machen, die Konferenz abbrechen mußte. Inzwiſchen hat man ſich aber bemüht, die Fäden wieder anzuknüpfen. Es läßt ſich indes nicht verken⸗ nen, daß die Situation, nun die vereinbarte Diskre⸗ kon durchbrochen und die allgemeine Aufmerkſam⸗ keit auf dieſe höchſt diffieilen Vorgänge gelenkt wurde, ſehr erſchwert iſt. Die politiſchen Quer⸗ kretbereten haben von beiden Seiten her mit Macht eingeſetzt. Den Rechtsradikalen wäre im gegenwärtigen Augenblick nichts unerwünſchter als wenn ein auch nur ſtreckenweiſes Zuſammengehen der Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerorganiſa⸗ tionen zuſtande käme. In noch höherem Maße gilt dies von den Radikalen zur Linken. Oerabe aus den ſoztalen Kämpfen ſchöpfen ja beide Richtungen ihre Kräfte. Offizielle Verhandlungen werden jedenfalls, wie wir feſtſtellen konnten, zur Zeit nicht mehr gepflogen. Dagegen laufen noch eſprechungen von Mann zu Mann. Die Schwierig⸗ beit beſtand vor allem darin, daß man ſich im Lager der Arbeitgeber ſelbſt über die Zweckmäßig⸗ keit des geplanten Schrittes noch keineswegs einig it. Soweit wir unterrichtet ſind, haben die Arbeit⸗ geber mit den freien Gewerkſchaften im weſentlichen ſc über ein gewiſſes Programm verſtändigen kön⸗ nen, gegen das aber von den chriſtlichen Gewerk⸗ haften und namentlich von den Angeſtellten lebhafte Bedenken erhoben werden. Weiter iſt zu beachten, daß ein Teil der Arbeitgeber, namentlich die Gruppe r ſogenannten Schwerinduſtriellen um Herrn dorſig, der Meinung iſt, daß die Entwicklung, die man hier anſtrebt, zwangsläufig kommen muß und daß es daher beſondeker Abmachungen kogramme garnicht bedürfe. Immerhin beſteht die Möglichkeit, daß man ſich nach Pfingſten erneut an den Verhand⸗ lungstiſch ſetzt. Ob es unter den hier geſchilder⸗ ten Umſtänden noch gelingen wird, das erhoffte Ziel ere, e oder 5 iu erreichen, erſcheint indes fraglich. ö N— Mühlhanſen l. Thür. In der vergangenen l Nacht kam es im Kaliſchacht Menteroda der Ge⸗ P verkſchaft Volkenroda zu zwei neuen Gasexplo⸗ me fenen. Die Rettung der eingeſchloſſenen drei Be⸗ b amten iſt endgültig aufgegeben worden. UI Klang einer reinen Glocke Mainzer Abſchiedsgeläute für die Franzoſen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 5. Juni. Der Mainzer Bürgermeiſter Ehrhard hat ſich kein Blatt vor den Mund gehalten, als ihm ein Berichterſtatter des Pariſer„Soir“ die Frage ſtellte, mit welchen Empfindungen er die Räumung des Rheinlandes durch die Franzoſen vor ſich gehen ſehe. „Laſſen Sie mich Ihnen ſagen“, begann der Bürger⸗ meiſter von Mainz,„daß ichſehrglücklichüber die Räumung bin. Die Offiziere und Soldaten waren im allgemeinen korrekt. Wir haben aber zu viel Militär geſehen und das iſt, wie Sie wohl wiſſen, kein Faktor, der die Annäherung zwiſchen den Völ⸗ kern fördert. Wir haben uns bemüht, die⸗ ſes Militär nicht zu ſehen und nicht zu hören, obwohl es alles mögliche tat, um ſich ver⸗ nehmlich zu machen und uns mit heroiſcher Muſik förmlich überſchüttete. Die Amerikaner und Eng⸗ länder haben in Koblenz, in Köln einfachen Beſat⸗ zungsdienſt geleiſtet. Nicht ſo Ihre Landsleute, die Franzoſen. 5 1 Ihr habt hier Politik getrieben. Wir haben die ſeparatiſtiſche Bewegung, die von den hohen franzöſiſchen Beamten organiſiert wurde nicht vergeſſen. Von einem Land, das ſich wie Frankreich als Land der Freiheit bezeichnet, war es ein großer Fehler, einen Anſchlag auf die Unabhängigkeit auszuführen und deshalb ſage ich, daß die franzöſiſche Armee damals ein politiſches Werkzeug geweſen iſt. Sie diente nicht der franzöſiſch⸗deutſchen Annähe⸗ rung. Wir werden nicht vergeſſen, daß während der ſeparatiſtiſchen Unruhen 5000 Mainzer über Nacht ausgewieſen wurden. Es befanden ſich darunter durchaus ehrenwerte Menſchen, die infolge der fran⸗ zöſiſchen Gewaltmaßnahmen ihre Exiſtenz verloren. Der Mainzer Muſeumsdirektor, der keine Politik machte, wurde ins Gefängnis geworfen. Ich begab mich zum Kommiſſar Tirrard und bewies ihm, daß es ſich hier um einen Fehlgriff handelte. Trotz⸗ dem wurde die betreffende Perſönlichkeit ausgewieſen Die Mainzer Bevölkerung, Kaufleute und Indu⸗ ſtrielle, konnte ſich weder des Telephons, noch des Telegraphs, noch ihrer Tutomobile bedienen. Ich ſelbſt durfte die Stadt Mainz nicht verlaſſen. Ich hoffe, daß die franzöſiſch⸗deutſche Verſtändigungs⸗ politik einen Erfolg haben wird. Aber wir werden ſchwer vergeſſen, daß während der ſeparatiſtiſchen Unruhen marokkaniſche Reiterei und Auto⸗ mitrailleuſen gegen friedliche Bürger in Aktion ge⸗ ſetzt wurden.“ Der Berichterſtatter bemerkt hierzu:„Der Main⸗ zer Bürgermeiſter hat gerade herausgeſprochen. Es iſt aber beſſer, den Ton einer reinen Glocke zu hören als den einer zerſprungenen. Nichts ſchlimmer als verſchleierte, unklare Aeußerungen!“ Reichsbanner und Parteipoliik Drahtbdericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juni. Die Halleſche Ortsgruppe des Reichs⸗ banners hat ſich eine ſcharfe Zurechtweiſung des Parteivorſtandes der Sozialdemokratie zugezogen, weil ſie allzu freimütig die definitive Umwandlung des Reichsbanners in eine rein ſozialdemokratiſche Schutztruppe verlangt hatte. Da ſich die Oppoſition der von Berlin aus verfügten Maßregel nicht unter⸗ werfen wollte, iſt geſtern, wie von der„Deutſchen Tageszeitung“ berichtet wird, der Bundesführer Hörſing perſönlich in Halle geweſen, um die„Rebellen“ zur Vernunft zu brin⸗ gen. Er hat ihnen einen langen Vortrag gehalten, indem er auseinanderſetzte, welch peinliches Auf⸗ ſehen die Haltung des Halleſchen Reichsbanners er⸗ regt habe, namentlich dort, wo Zentrum und Demo⸗ kraten im Reichsbanner ſtark vertreten ſeien. Beſon⸗ ders bemerkenswert und für das Einſchreiten des ſo⸗ ztaldemokratiſchen Parteivorſtands charakteriſtiſch war Hörſings Hinweis, daß die Ueberparteilichkeit des Reichsbanners nicht zuletzt der Träger der Preußenkoalition ſei. Preußen ſei das ſtärkſte Bollwerk gegen jeden Feind der Republik, ſtärker und mächtiger als die Reichs⸗ regierung. In einer Entſchließung unter⸗ warf ſich die Ortsgruppe dieſer Erkenntnis. Von etwa 100 Mitgliedern, die in einem anderen Saale tagten, erklärte ein großer Teil daraufhin den Austritt aus dem Reichsbanner. Aus dem Sparprogramm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juni. Nach den Vorſchlägen des Reichsfinanzminiſte⸗ riums ſollen im laufenden Etats jahr das Miniſterium für die beſetzten Gebiete aufgelöſt werden, ſowie die Abteilung München des Reichspoſtminiſteriums, die deutſchen ſtaatlichen Vertretungen bei den gemiſchten Schiedsgerichtshöfen, die Vertretung der Reichsregie⸗ rung in München, die Reichszentrale für Heimat⸗ dienſt und die Abwicklungsſtelle des Reichskommiſſa⸗ riats für die Aus⸗ und Einfuhrbewilligungen. Bis zum 81. März 1931 ſind aufzulöſen: Das Wehrkreis⸗ verwaltungsamt Breslau, die Abteilung für Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern in Braunſchweig und Lübeck. Bis zum 31. März 1934 ſind aufzulöſen das Reichs⸗ verſorgungsgericht und bis 31. März 1935 vier Lan⸗ desfinanzämter, zehn Oberpoſtdirektionen, zehn Tele⸗ graphenzeug⸗ und Telegraphenbauämter, 50 Finanz⸗ ämter, zehn Hauptzollämter, ſämtliche Hauptverſor⸗ gungsämter und Verſorgungsämter. a Perſonalia der Diplomatie Drahtbericht unſeres Berliner Büros = Berliu, 5. Juni. Ein Berliner Mittagsblatt nennt heute den Mi⸗ niſterialdirektor Trautmann, den Leiter der Oſt⸗ abteilung des Auswärtigen Amtes, als Nachfolger des deutſchen Geſandten in Oslo, Köſter. Daß Herr Köſter über kurz oder lang ſeinen Poſten ver⸗ laſſen wird, um als Nachfolger des Miniſterialdirek⸗ tors Schneider als Perſonalreſerent ins Aus⸗ wärtige Amt zu gehen, haben wir ja bereits berich⸗ tet. Ueber den Nachfolger Köſters in Oslo iſt jedoch, wie uns an zuſtändiger Stelle erklärt wird, noch keine Entſcheidung getroffen, iſt noch nicht einmal ein Kandidat in Ausſicht genommen worden. Die Verliner Verkehrspolitik Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juni. Das Nachrichtenamt der Stadt Berlin läßt jetzt die Angaben über eine Aenderung der Ber⸗ liner Verkehrstarife durch Wiedereinführung bil⸗ ligerer Kurzſtreckentarife bei der Straßenbahn und .⸗Bahn wie auch der zweiten Wagenklaſſe bei der .⸗Bahn dementteren, jedoch wird vorbeugend darauf verwieſen, daß die Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung in dieſer Angelegenheit keinerlei Be⸗ ſchlußrecht habe, daß alſo ihre bevorſtehenden Sommerferien eine beabſichtigte Tarifänderung nicht etwa verzögern könnten. Vielmehr hätten allein Vorſtand und Genéralverſammlung der Berliner Verkehrsgeſellſchaft zu entſcheiden und denen ſollen allerdings demnächſt Tarifänderungsvorſchläge un⸗ terbreitet werden. Dieſe faßten aber lediglich die Verkürzung der Umſteigezeit von 17 auf 1 Stunde und die Herausnahme des Autoomnt⸗ buſſes aus dem Einheitstarif und Um⸗ ſtetgeſyſtem ins Auge. Sonſt ſoll der augenblick⸗ liche Zuſtand beſtehen bleiben. Als Politiker an der Riviera Von Eckart Peterich Unter der Ueberſchrift:„Das Auge Muſſo⸗ inis“ brachten wir am letzten Montag abend an dieſer Stelle einen intereſſanten Aufſatz zu dem ſo aktuellen Konflikt zwiſchen Italien und Frankreich. Aus der Feder des gleichen Ber⸗ faſſers bringen wir heute einen zweiten, nicht min⸗ der feſſelnden Artikel, der den Faden weiterſpinnt. Toulon, Anfang Juni. Spezia, Italiens größter Kriegshafen. Eine ſtrahlende Bucht, blau vom blaueſten Waſſer des Mittelmeeres. Und Schiffe, Schiffe, Schiffe.. für den Krieg. Erſt vor ein paar Tagen iſt hier ein neuer Kreuzer, einer vom hochmodernen 10 000⸗Ton⸗ nen⸗Typ, vom Stapel gelaufen. Ueberall noch Fah⸗ nen, Lorbeerkränze, bunte Zettel mit Hochrufen auf das Kronprinzenpaar, das zur Taufe hier war. Ueberall Matroſen. Die Hälfte der Bevölkerung ſcheinbhar Matroſen. Kaſernen. Behörden. Verbo⸗ tene Straßen. Eine kriegeriſche Stadt wie ich noch wenige ſah. Man iſt froh, wenn man ihr den Rücken gekehrt hat— ſo konzentriert iſt hier die krie⸗ geriſche Atmoſphäre. Man hat in dieſen Tagen zuviel von Abrüſtung, die Aufrüſt ung bedeutet, von Parität, von Stapel⸗ läufen, von ſogenannter Sicherheit geleſen. Lauter Schlagworte, die nichts Gutes bedeuten. Und man iſt doch an der Riviera! Und was hat dieſes herr⸗ lich Land mit Krieg zu tun? Eine dumme Frage. Aber ſie drängt ſich auf, wenn der elektriſche Zug von Spezia nach Norden raſt, vorbei am leuchtenden Meer, an ſilbernen Sandbuchten, an ſchlangengrünen Serpentinklippen, an roſigen liguriſchen Städten, palmenumfächelten Villen. Dieſe Riviera— dieſes irdiſche, allzuirdiſche Paradies unſeres Erdteils, wo für den frierenden Nordländer Sonne und Süden in die geſalzene Hotelrechnung inbegriffen ſind— was ſoll ihr Kriegshafen? Es iſt der einzige, den Italien hat. Nach Weſten nämlich. Gügen Frankreich. Wer von Spezia in endloſer Fahrt bis zur franzöſtſchen Grenze reiſt, muß feſtſtellen, daß dieſe paradieſiſche Küſte einem Marineſachverſtändigen als Unglück erſcheinen muß. Kein Hafen. Keine Reede. Kaum ein ſchützendes Kap. Die große Handelsſtadt Genua, ſo nah der Grenze, eher eine große Sorge. Savona und Im⸗ peria, Häfen, gerade groß genug, um ein paar Tor⸗ pedoboote zu bergen. Alles den feindlichen Geſchützen ausgeſetzt. Die Städtchen eng an die Berge gezwängt. Kaum Platz für Straße und Bahn. Und Klippen, Klippen, Klippen, von Spezia bis Ventimiglia. In Savona wechſelt der Zug die Lokomotive. Wieder Dampfbetrieb. Rauchgeſchwärzte Tunnels. Endloſe Aufenthalte. Zweimal unterwegs Paßkon⸗ trolle im Abteil. Sehr höflich, ganz beſonders höflich, aber doch. In Ventimiglia umſtejigen. Wenn man nicht gerade im Luxuszug reiſt, gibt es keine durchlaufende Wagen. Ein ſcheußlicher weitläufiger Bahnhof. Paß⸗ und Zollkontrolle, wie in den ſchlimmſten Nachkriegsjahren. Ganz beſonders von franzöſiſcher Seite. Dabei verſäumt man, trotz ein⸗ ſtündigen Aufenthaltes, faſt den Zug. Und iſt froh, wenn man in zwölfſtündiger Reiſe endlich in Nizza ankommt. Warum das alles? Sind dieſe beiden Rivieren, die italieniſche und die franzöſiſche, nicht Geſchwi⸗ ſter? Huldigen ſie nicht beide dem gleichen Handel mit ſchönen Ausſichten und duftenden Blumen? Hier, wo s ſoviel Reiche wie anderswo Arme und ſoviel Nelken wie anderswo Kartoffeln gibt. Warum ſper⸗ ren ſich dieſe zwei Paradieſe ſo ängſtlich gegenein⸗ ander ab? Gleich und gleich geſellt ſich gern, ſagt man doch. Hier iſt es anders. Und zwar deswegen, weil es ſich wirklich um gleich und gleich handelt. Und nicht um Italiener und Franzoſen. Sondern um Italiener und Italiener. Da darf der Glanz der Cöte'azur nicht täuſchen. Gewiß, hier iſt Frankreich. Seine Sitte, ſein Geſchmack, ſeine Erzeug⸗ niſſe. Aber die Riviera iſt wie jede Riviera— das Wort bedeutet nur: Küſte— eine Kuliſſe vor einem Hinterland. Und dieſes Hinterland iſt nicht ſo fran⸗ zöſiſch wie die Welt denkt. Man beobachte nur einmal die Menſchen außer⸗ halb der Fremdenzone. Zum Beiſpiel in den Hafen⸗ vierteln von Mentone, Monaco, Villefranche, 2. Seite. Nr. 258 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Juni 1930 Nizza.(Hier gibt es, plötzlich, einen ausgezeichneten Naturhafen neben dem andern und der Marine⸗ ſachverſtändige frohlockt). Man durchſtreiſe die See⸗ alpen, die Dörfer der Grande Corniche. Man gehe weiter ins Innere, nach Venee zum Beiſpiel, oder nach Graſſe, der Stadt der weltberühmten Par⸗ fümerteen. Man wird zwar nicht ſagen, daß dies Hinterland der Fremden⸗Riviera rein italieniſch iſt. Aber man erkennt, daß es vollkommen durchdrungen iſt vom Ftalienertum. Man hört das nicht nur an der Sprache der Menſchen. Es iſt in Allem da, was das tägliche Leben ausmacht. So läſſig und ausdauernd können nur Italiener herumſtehen. So geduldig nur Italiener arbeiten. So rauchen und ſpucken nur Italiener. So luſtig lachen nur italieniſche Kinder und ſo keifen nur italieniſche Marktweiber. Man muß die italieniſche Provinz kennen und die franzöſiſche um zu ver⸗ gleichen; die Provinz: ihre Gerüche, ihre Laute, ihre Kleinigkeiten und Kleinlichkeiten um zu wiſſen, daß ſich rings um die internationale Cöte'azur ttalieniſche„Provinz“ breitet. Aber das iſt — vielleicht allzuſehr— Sache des geographiſchen und ethnographiſchen Gefühls. Aber es gibt einen Be⸗ weis: die Kinder. Wirklich Kinder bezeich⸗ neun die Grenze. In der„Grafſchaft Nizza“, wo die Italiener eine ſo große Rolle ſpielen, be⸗ herrſchen Kinder das Straßenbild; ſobald, weſtlich von Nizza, rein franzöſiſches Gebiet beginnt, wird das Land kinderarm, Italienerkinder ſind braun, glanzäugig, luſtig, geſund, ſchmuddelig, meiſt ein wenig zerlumpt und lärmen in Rudeln durch die Straßen. Franzoſenkinder ſind blaß, wohlerzogen, gut gewaſchen, gekleidet wie im Modenblatt und gehen brau neben der Mama einher.(Ich ſah einen Kinderkleiderladen mit dem Firmenſchild:„Zum Chic unſerer Kleinen“) Wer dieſe Indizien kennt, der wird finden, daß die Kindergrenze(und mit ihrer die Volksgrenze) ein gutes Stück von ber politiſchen Grenze liegt: etwa in der Gegend des berühmteſten Tennisplatzes der Welt, bei Cannes. Und trotzdem: auch dieſe Grenze iſt noch nicht bie weſtlichſte Grenze des Italienertums. Ich war nun wiederholt in den kleinen Seeplätzen des Eſte⸗ rel, der Monts des Maures, des Var. Sie ſind voll von Italienern. Minderheiten natürlich. Aber ſehr große Minderheiten. Arbeiter, Handwerker, Dienſtboten, Chauffeure, kleine Kaufleute, Gaſt⸗ wirte. Ja, es gibt zwiſchen Toulon und Marſeille zwei Gemeinden, deren Bürgermeiſter naturaliſierte Italiener ſind. Die Italiener verſtehen ſich gut mit den Provengalen, deren Dialekt ſie raſch erlernen. In vielen Fällen laſſen ſie ſich naturaliſieren. Es giht auch viele Antifaſziſten unter ihnen, die nicht mehr zurück dürfen. Aber ſelbſt die fühlen national⸗ ttalieniſch. Und ſogar wenn ſie Kommuniſten find. Was ſelbſtverſtändlich zu den luſtigſten Ge⸗ ſchichtsklitterungen führt.„Der reaktionäre und bourgoiſe Cavour“, ſo ſagte mir ein Kommuniſt im Var,„hat Nizza an das ebenſo reaktionäre Frank⸗ reich Napoleons III. abgetreten. Was ſolche kapitali⸗ ſtiſchen Regierungen getan haben, gilt für uns nicht. Alſo fordern wir mit Recht, daß Nizza wieder ita⸗ Iteniſch werde.“ Nun, ſoweit ſind wir noch lange nicht— trotz aller mediterranen Seerüſtungen. Aber eine friedliche Eroberung des Landes hat inzwiſchen begonnen. Sie geht den Weg vor Allem über den Acker bau. In der Provence findet der Itallener eine Landwirt, ſchaft, die er kennt— Rebe, Oelbaum, Gemütſe, Blumen— und zugleich, was es im übervölkerten Italien nicht mehr gibt: Land, unbebautes Lanb. Land, das man als Macchia kaufen, urbar machen, als Weinberg und Oelhain wieder verkaufen kann. So machen ſies häufig. Und ziehen dann weiter nach Weſten— wie ehemals die Siedler in den US A. Es gibt auch viele Bauernhöfe, wo der Boden zwar ſchon benutzt, aber nicht ausgenützt iſt; wo die kinderarmen franzöſiſchen Bauern nicht intenſty genug wirtſchaften können. Und die Jtallener kommen in Scharen. Muſſolini iſt nach wie vor ſtreng mit den Päſſen. Die Franzoſen verweigern die Arbeitsgelegenheit. Die ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften verſuchen den Boykott dieſer allzu anſpruchsloſen Leute durch⸗ zuſetzen(ganz gleich, obs Faſziſten oder Antifaſziſten ſind.) Die Naturaliſation iſt der einzige Aus. weg aus dieſen Schwierigkeiten. Sie führt dazu, Engliſcher Konflikt mit dem Vatikan Scharfer Proleſt wegen der klerikalen Politik auf Malta Drahtung unſ. Londoner Vertreters London, 5. Juni. Die engliſche Regierung veröffentlicht ſoeben ein Blaubuch über den Konflikt zwiſchen England und dem Vatikan, der ſeit einiger Zeit in Malta ausge⸗ brochen iſt. Das Blaubuch enthält die geſamte Kor⸗ reſpondenz über die malteſiſchen Vorgänge ſeit dem Beginn des vergangenen Jahres und ſchließt mit einer ſcharfen engliſchen Proteſtnote an den Vatikan, die am letzten Freitag abgeſandt wurde und die Verhandlungen bis auf weiteres zum Abſchluß gebracht hat. Man kann nicht ſagen, daß der neue vatikaniſche Staat in dieſer diplomatiſchen Koreſpondenz ſehr günſtig abſchneidet. Die Grundnote der engliſchen Briefe und Mittetlungen iſt immer wieder die Aufrechterhaltung der weltlichen Verfaſſung gegenüber der Einmiſchung der Kirche in die Parteipolitik. Der Klerus in Malta hat jedoch unter Billigung des Vatikans ſehr ſtark in die politiſche Verwaltung des Landes eingegriffen und damit wahrſcheinlich eine Unvorſichtigkeit begangen, die der Geiſtlichkeit in Malta zum Schaden gereichen wird. Die Umſtände des Konflikts ſind bereits bekannt. Sie ergaben ſich hauptſächlich aus dem Widerſtand der Geiſtlichkeit gegen die Perſon des malteſiſchen Miniſterpräſidenten Lord Strickland. In einem Hirtenbrief vom 1. Mat erklärten dann die Biſchöſe von Malta, daß es für alle Gläubigen eine Todſünde ſei, in den bevorſtehenden Wahlen für Lord Strickland oder ſeine Partei zu ſtimmen und ſie verboten den Geiſtlichen, das heilige Sakrament an Ungehorſame —————— 2— daß. es tauſende und abertauſende von franzöſiſchen Staatsbürgern italieniſcher Zunge glbt. In Toulon ſteht es denn auch Advokatenbürb zu leſen:„Naturaliſationen werden betrieben.“ Plötzlich habens Viele eilig. Muſſolint hat vom Krieg geſprochen. Die franzöſiſchen Zeitun⸗ gen haben auch nicht geſchwiegen. Was wird aus ihnen, wenn ſie plötzlich„feindſelige Ausländer“ in ihrer neuen Heimgt ſind? So fragen ſie ſich. Und wenn ſie hinausblicken auf die Reede von Toulon, da ſteht es wirklich recht krieger iſch aus. Erſt in dieſen Tagen war der größte Teil der Flotte hier verſammelt, ehe er zu den Jahrhundertfeiern nach Algier und zu den großen Manövern in See ging,. Wie brüben im italieniſchen Spezia, ſo hier im fran⸗ zöſiſchen Toulon: eine ſtrahlende Bucht, blau vom blaueſten Waſſer des Mittelmeers, und darauf Schiffe, Schiffe.. für den Krieg. Polniſche Hetzmanöver Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 5. Juni. Die Unterſuchung des Grenzzwiſchenfalles bei Neuhöfen ſteht nunmehr, wie wir erfahren, unmittel⸗ bax vor dem Abſchluß. Das polniſche natiomnaliſtiſche Blatt„Expreß Koranny“ berichtete geſtern aufgeregt über einen neuen Zwiſchenfall, der ſich im polniſchen Korridor zugetragen haben ſollte. In Konitz ſei, behauptet das Blatt, in einem deutſchen Durchgangszug ein Waggon entdeckt wor⸗ den, der Giftgas enthielt, aber falſch deklariert war. Eine beſondere Kommiſſton ſei ſofort mit der Unterſuchung der Angelegenheit be⸗ traut worden. Die deutſchen zuſtändigen Stellen haben ſogleich eine eingehende Unterſuchung eingeleitet, bie aber, wie ja nicht anders zu erwarten war, zu dem Ergeb⸗ nis geführt hat, daß an der Behauptung des„Expreß Koranny“ nicht eln wahres Wort i ſt, daß es ſich vielmehr um eine reine Erfindung handelt. neben jeden zu verabreichen Die diplomatiſche Korreſpondenz gipfelt in der engliſchen Forderung, daß dieſer Hir⸗ tenbrief widerrufen werden ſoll. Der engliſche Geſandte beim Vatikan erhielt wiederholt Inſtruk⸗ tiynen, eine ſehr energiſche Sprache zu führen. Als der Vatikan vor einiger Zeit einen Vermittlungsver⸗ ſuch Lord Stricklands dadurch vereitelte, daß der Kardinalſtaatsſekretär den malteſiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten überhaupt nicht empfangen hat, erklärte die engliſche Regierung, daß ein ſolches Verhalten mit den beſtehenden freundlichen diplomatiſchen Be⸗ ziehungen unvereinbar ſei. In noch ſchärferem Tone proteſtierte England gegen die direkte Einmiſchung des Klerus in die weltlichen Angelegenheit der mit⸗ telländiſchen Inſelgruppe, die ſeit über hundert Jah⸗ ren unter engliſcher Herrſchaft geſtanden hat. Es iſt klax, daß die gegenwärtige Meinungsver⸗ ſchiedenheit nur durch ein Kompromiß gelöſt wer⸗ den kann und zwar durch eine neue Definition der Rechte der Kirche in Malta. Die engliſche öffentliche Meinung iſt in ſolchen Fragen ſtark antikirchlich und dürfte ſich, wenn es zu einem noch ſchärferen Kon⸗ flikt kommt, energiſch hinter die Regierung ſtellen. Der ungewöhnlich ſcharfe Ton der letzten engliſchen Note deutet daraufhin, daß ſich die Regierung abſo⸗ lut im Recht fühlt und daß ſie es gegenüber der öffentlichen Meinung Englands rechtfertigen kann, den Vatikan durch energiſche Proteſte auf ſeinen Platz zu verweiſen, Schon heute läßt ſich aus der Haltung der Londoner Preſſe entnehmen, daß die Gin⸗ miſchung der Kurte in die polltiſche Angelegenheiten Maltas ſtarke Verärgerung hervorgerufen hat und daß man allgemein dagegen proteſtiert, daß der Va⸗ tikan beſtimmen ſollte, wer an der Spitze einer eng⸗ liſchen Kolonie zu ſtehen habe. Zeppelinkurs auf Sevilla Telegraphiſche Meldung Liſſabon, 5. Juni. Der„Graf Zeppelin“ nahm nach der Ueberfliegung von Liſſabon ſüdöſtlichen Kurs in der Richtung auf Sevilla. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ wird nach einer Meldung der Funkſtation Cadiz gegen 14 Uhr Ortszeit in Sevilla eintreffen. Neuer Kurs des„Graf Zeppelin“? — Madrid, 5. Juni. Nach einer Meldung der Radioſtation von Kap Finiſterre befand ſich der„Graf Zeppelin“ um.30 Uhr MZ. etwa 225 Kilometer weſtlich von Liſſabon mit dem Kurs auf Bor⸗ deaux. N Seppelinbeſuch in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5, Juni. Für den Berliner Beſuch des„Graf Zeppelin“, der vom 21. bis 24. Juni in Staaken ſtationiert werden ſoll, ſind, wie die„B..“ mitzuteilen weiß, bereits umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Gas- und Waſſerleitungen ſind bis an ben Anker⸗ maſt gelegt worden, der dem Luftſchiff ſchon bei ſeinem früheren Berliner Beſuch zur Verankerung diente. Diesmal ſoll das Luftſchiff vier Tage auf dem Berliner Zeppelinhafen beheimatet werden. Von hier aus ſollen einige Beſuchsfahrten, u. a. nach Hamburg und Breslau und Rundfahrten über Berlin und Umgebung durchgeführt werden. Parker Gilberts letzter Bericht — Paris, 5. Fun. Wie„Neupork Herald“ berich⸗ tet, wird ſich der ehemalige Generalagent für die Re⸗ parationszahlungen, Parker Gilbert, heute nach Ber⸗ lin begeben, um den letzten Jahresbericht des Dawes⸗ planes endgültig fertigzuſtellen. Drahtung unſeres Pariſer Vertreterz Paris, 8, Juni. Die Unwetterkataſtrophen in Frankreich dauern an, Nach den ſchweren Beſchädigungen, die im Chepreuſetal angerichtet wurden, kommen aus den Dörfern, die an der Aisne liegen, Berichte, denen zufolge durch Wirbelſtürme und Wylkenbrilche Hu ſereinſtürze verurſacht und die Landwirt ſchaft empfindlich geſchädigt wurde. Stellenweise legten die Waſſerfluten Schützengräben und Geſchoß, trichter bloß. Auch die Saone iſt infolge gewaltiger Regengüſſe aus ihren Ufern getreten. Der verur⸗ ſachte Schaden iſt ſehr bedeutend. Aus Toulouſe wird berichtet, daß in der Um⸗ gebung von Foix Ueberſchwemmungen eingetreten ſind. Flußdeiche wurden zerriſſen und die Fabrik anlagen größtenteils vernichtet. Letzte Meldungen Der Spruch des 9 Seeamts in der „Falke“⸗Angelegenheit — Hamburg, 4. Juni. Das Hamburger Seeamt fällte heute nach eintägiger Verhandlung in ben „Falke“ ſeinen Spruch, in dem es u. a. heißt: Kapi⸗ tän Zipplitt hat einen ſo hohen Grad moxralt⸗ ſcher Mängel gezeigt, daß ihm die Befugnis zur Ausübung des Schiffergewerbes entzogen wird. Die Befugnis zur Ausübung des Steuermannſchafts⸗ gewerbes wird ihm belaſſen. Die Schiffsoffizſere trifft gleichfalls ein ſchwerer Vorwurf, ſie erſcheinen aber weniger belaſtet als der Kapitän. Es wird dem erſten Offtzier Kölling entgegen dem Antrag des Reichskommiſſars die Befugnis zur Ausübung des Schiffergewerbes belaſſen. Verhaftung eines ungetrenen Rechtsanwalts — Breslau, 5. Juni, In Obernigk wurde geſtern abend Rechtsanwalt Demlow aus Breslau ver⸗ haftet, wegen dringenden Verdachtes, in etwa 16 Fällen ſich der Unterſchlagung und Untreue ſchul⸗ dig gemacht zu haben. Drei Wiener Linksblätter beſchlagnahmt — Wien, 5. Juni. Die heutigen Ausgaben der ſoztaldemokratiſchen Blätter„Arbeiterzeitung“ und „Das Kleine Blatt“ ſowie der kommuniſtiſchen „Roten Fahne“ ſind von der Staatsanwalt⸗ ſchaft beſchlagnahmt worden. Die Beſchlag⸗ nahme erfolgte bet der„Arbeiterzeitung“ wegen eines Lettartikels„Schober will den Kampf“, der in die Arbeitsloſenverſicherung Stellung nimmt und ſie als„Schandvorlage“ bezeichnet. Verluſt eines Kleinluftſchiffes — Stockholm, 5, Juni. Trotz aller Bemühungen tſt es nicht gelungen, das Seddiner Kleinluftſchif, das geſtern wegen Motorſchadens auf der Oſtſee nie⸗ dergehen mußte, zu bergen. Das Luftſchiff iſt ver⸗ gangene Nacht 42 Uhr in den Wellen verſun⸗ ken und dürfte endgültig verloren ſein, da das Waſ⸗ ſer an der Unfallſtelle ſehr tief iſt. Die drei Inſaſſen konnten von einem deutſchen Dampfer gerettet werden. Polarforſchung im Unterſeebpot — Waſhington, 5. Juni, Das Schiffahrtsamt hat dem Arktisforſcher Wilkins auf deſſen Geſuch die Genehmigung erteilt, ein außer Dienſt geſtelltes Unterſeebot zum Zwecke der Polarforſchung für den Zeitraum von höchſtens fünf Jahren gegen eine jährliche Zahlung von 1 Dollar zu benutzen. Das Unterſeebodt wird umgebaut werden, um auch ta; kes Eis durchbrechen zu können, Präſident Hoover und die Zoll⸗Novelle —Waſpbington, 4. Juni. Im Weißen Haus wird über bie neuen Zollſätze gefaßt habe. Der Präſident beabſichtige, mit Hilſe von Sachverſtändigen Sütze und Beſtimmungen ſorgfältig zu prüfen und den Geſetzentwurf, wie üblich, den verſchtedenen Depar⸗ tements zur Prüfung vorzulegen, was ſehr viel Zeit erfordere. Konzertabend mit ruſſiſchen Werken In der Mannheimer Hochſchule für Muſik Die Mannheimer Hochſchule für Muſik pflegt unter der Direktion Max Welker die neuere Ton⸗ kunſt in vorbildlichen Hauskonzerten, in denen u. a. Ernſt Toch, Arnold Mendelsſohn und an einem ge⸗ meinſamen Abend die Anſtaltslehrer Chmel, Eckart und Engelhorn zu Gehör kommen ſollen. Der ge⸗ ſtrige ruſſiſche Abend brachte ein Komponiſtentrlo: den Naturmuſtker Muſſorgsky, den Kulturmuſtker Seriabin und den von weſtlicher Salon muſik nicht unbeeinflußten Gretſchaninoff, vorgeſtellt durch einen Dreiklang von Ausführenden. Eigentlich war es aber ein Soloabend der Kon⸗ zertpiantſtin und Lehrerin an der Hochſchule, Frl. Emille Schmitt, die von zwei Geſangskräften unterſtützt wurde. Als ehemalige Jüngerin Jof. Pembaurs verſteht ſie ſich vortrefflich auf die Weiſe Muſſorgskys, der in ſeinen zehn„Bildern einer Ausſtellung“ die Pinſelphantaſien eines Malers in barbariſch⸗ſäftige Tonſarben umſetzt,—„ſchärfſte Abſage an die Tradition des vierſtimmigen Satzes, an die Ausgewogenheit und Sublimierung des Kla⸗ vierſatzes bei Chopin oder Liſzt“(wie Mersmann vyn dieſem Werk ſagt). Emilie Schmitt machte mit kraftvollem, reichgeſtuftem Anſchlag die„Bilder“ an⸗ ſchaulich: die pantomimiſchen, in ihren lockeren fla⸗ viſchen Rhythmen, und die ernſten, ſo das„Tor von Kiew“, das in ſeinen herben alten Kirchentonarten wie aus dem Goldgrund byzantiniſcher Ikonen leuchtet. Auch drei der Etuden Serlabins mit ihren fingerbrecherſſch querſtändigen reinen Inter⸗ vallen formte die Künſtlerin zu Charakterſtücken (nur ſei Zurücktreten der, ja nicht thematiſchen, Baß⸗ gänge empfohlen). Den Opernkomponiſten Muſſorgsky verrieten drei beifällig aufgenommene Lieder, die der Baß⸗ barjton Hans Kohl, ausgebildet bei Hn. Schöttl, vortrug. Daß der junge Sänger innere Geſichte lebendig zu geſtalten vermag, nachdem ihm das äußere Schauen leider verſagt iſt, bewies vor allem das eindringlich erfühlte Mephiſtopheliſche Flohlied. Auß dieſer mächtigen Naturſtimme wird noch aller⸗ hand herauszuholen ſein. Und noch einmal Muſſorgsky; die Düſternis ſei⸗ ner„Lieder und Tänze vom Tode“ lag vor⸗ trefflich dem ausdrucksvollen, leicht verſchleierten ho⸗ hen Alt von Caroline Müller⸗Contwig. Jbre, zu⸗ mal bei Frauen, ſelten⸗ſorgſame Behandlung der Vokaliſe und klingenden Konſonanten hob die Stim⸗ mung breier Lieder Gretſchaninoffs. Auf ihn hatte ſeine Sonatine op. 110, 1 vorbereitet. Emilie Schmitt ſpielte ſie wie auch alle Begleitungen mit der bei der Pembaurſchule gewohnten Gelenkelockerung und or⸗ cheſtralen Wärme. X. Skagerrak auf der engliſchen Bühne Von unſerem Londoner Vertreter Die Schlacht am Skagerrak auf der englischen Bühne! Aber nicht von dem deutſchen Dichter der „Seeſchlacht“, Göring, ſondern von Stephan King⸗ Hall, einem Kapitän a,., der ſich durch eine er⸗ folgreiche Marine⸗Komödie den Ruf eines unfehl⸗ baren Kaſſenmagneten erworben hatte. Dies iſt des Kapitäns zweites Stück, kein Luſtſpiel, ſondern ein polttiſches Tendenzſtück, gewiſſermaßen ein dramatiſierter Leitartikel über das Thema der deutſch⸗ engliſchen Beziehungen. Der Verfaſſer bekennt auf den Seiten des Programmheftes, er habe das Stück geſchrieben,„um dem Publikum gewiſſe Ideen vor⸗ zulegen, die ihm in der gegenwärtigen Periode der Weltgeſchichte höchſt wichtig zu ſein ſcheinen.“ Das klingt wie die Glocken von Genf, und wir haben denn auch, ehe es dunkel wird, gerade noch Zeit, die Worte„Zuſammenarbeit“ und„internatio⸗ nale Einheit“ zu leſen. Doch es kommt, wenn man ſo will, noch beſſer. Da iſt zunächſt ein Vorſplel: ein Nachtklub in Kiel, Juni 1914. Die engliſche Flotte iſt bei der deutſchen zu Gaſt, man trinkt Brüderſchaft und ver⸗ ſteht ſich glänzend. Hier treffen ſich zum erſten Mal zwei junge Offiziere, Karl Malheim und Richard Weſtley, vortrefflich geſehene Repräſentanten des deutſchen und engliſchen Weſens in fortſchrittlicher Geſtalt. Beide ſind Söhne von Induſtriemagnaten, und mit fortſchreitender Alkoholiſierung bilben ſie ſich ein, daß die Flotte ebenſo international ſei wie die Schwerinduſtrie, Das iſt ſie nicht, wie ſich im nüchſten Akt zeigt; der Krieg iſt da, in der Marineleitung klingeln die Telephone, klappern die Fernſchreiber, langweilen ſich die Offiziere. Der Miniſter erſcheint, und die Zuſchauer können raten, ob der Schauſpieler, der mit philoſophiſcher Zerſtreutheit einen Vortrag über die Poſttion der deutſchen Flotte anhört, ohne auf die ſorgſam hinter ihm aufgebaute Rieſenkarte zu ſehen, wirklich Lord Balfour wiedergeben wollte oder nicht. So muß er jedenfalls geweſen ſein, der ewig abweſende Balfour, der ein Grauen vor Entſchei⸗ dungen hatte und ſelbſt durch den Krieg nicht aus ber Ruhe gebracht werden konnte. Aber inzwiſchen iſt die deutſche Hochſee⸗ flotte ausgelaufen, und im nächſten Akt ſind wir mitten in der Seeſchlacht, Eine höchſt bemerkens⸗ werte Szene: Nacht auf der Kommandobrücke eines engliſchen Kreuzers, nur ein kleiner Ausſchnitt der Bühne, im oberen Drittel, iſt beleuchtet, unten rauſcht das Meer und glänzt von Zelt zu Zeit auf wenn ein ferner Scheinwerfer den Reſt der Flotte andeutet. Bei allem Bemühen um realiſtiſche Wiedergabe hat die Szene einen holzſchnitthaften Stil, wie man ihn auf der engliſchen Bühne ſelten trifft. Der Regiſſeur hat ebenſo wie die Hauptperſon des Stückes in Deutſchland gelernt. Der junge Weſtley, den wir in Kiel getroffen haben, iſt erſter Offlzter auf dem Kreuzer; er ſichtet (ſichtet, denn hier herrſcht der Jargon der Marine) ein Boot, man ſtoppt und rettet einige Deutſche. Unter den ſo Gefangenen iſt Herr Malheim, und die befden Freunde feiern ein eigenartiges Wieder⸗ ſehen. Die Freude dauert jedoch nicht lange, denn ein falſches Signal lockt die ſchweren Granaten der eigenen Flotte herbel, und der Kreuzer ſinkt, ohne den Feind geſehen zu haben. Weſtley und Malheim werden natürlich gerettet, und zehn Jahre ſpäter be⸗ genen ſte uns im dritten Akt als Induſtriebgrone, Dieſe„Seeſchlacht“ iſt kein Kriegs⸗ ſondern ein Friedensſtück. Es wird erſt intereſſant, wenn Herr Malheim mit der leicht überbetonten Korrekt⸗ heit und den kaum merkbar eckigen Bewegungen, fällt, als Vertreter eines weſtdeutſchen Stahlkon⸗ zerns in das Sitzungszimmer der Sheffielder Koß⸗ kurrenz tritt. Richard Weſtley, inzwiſchen durch den Titel„Sir“ für hervorragende Kriegsdlenſte belohn, hat ſeinen Vater beerbt und leitet ein großes ſchwer⸗ industrielles Unternehmen. Andere anweſende In⸗ duſtrielle ſtellen die typiſchen engliſchen Unternehner⸗ typen bar: den„Herrn im Haufe“, der alle iinter⸗ nationale Zuſammenarbeit für weichliche Faſelei hält und nur in radikaler Lohnſenkung die Retkung der Induſtrie ſteht, und den Hoffenden, der auf beſſere Konjunktur wartet und ſich durch zehnjähriges Har⸗ ren nicht entmutigen läßt. Die beiden einſtigen Seehelden aber ſetzen ſich mutig für höchſt undramatiſche Dinge ein, von denen Parkett und Bühnen nur gelegentlich Splitter wie „Rationaliſierung“,„kontinentales Stahlkartell“ und „Ueberproduktion“ verſtehen. Schließlich ſiegt die ſtahlkartell vor dem Untergang gerettet wurde. Der letzte Augenblick aber, und der bedeutſamſte des ganzen Stückes, zeigt den Engländer und den Deutſchen aufrecht an der Rampe, wie ſie ſtch ern zutrinken. So bekommt der Leitartikel ein gut Teil des Beifalls ab, der wohl vorwiegend der Inſze⸗ nierung und den Schauſpielern gilt. Und ein Weſtend⸗Publikum nimmt den erhebenden Ein⸗ druck mit nach Haus, daß die germaniſchen Vettern Arm in Arm das Jahrhundert in die Schranken for⸗ dern. Der Autor hat einigen Grund zu der Hoffe nung, die er im Programm ausdrückt, der Hoffnung auf eine künftige„Verwirklichung polltiſcher W die heute nur Ideale und Träume ſind“,(Wirklich! Schriftl.) Was wird aus der Karlsruher Oper? Karlsruhe, 5. Juni. In der geſtrigen Schluß⸗ ſitzung des Bürgerausſchuſſes erklärte Oberbik“ germeiſter Finter bel einer Antwort auf kri⸗ tiſche Auslaſſungen verſchiedener Redner, auch ſei er überzeugt, daß ſich die Oper nicht mehr länger aufrecht erhalten laſſe, wenn nicht eine Zu ſa m⸗ menarbeit mit anderen Theatern weſent⸗ durch die der Deutſche in der Tat in England auf⸗ liche Erſparniſſe bringe. Schwere Anwetter in Frankteih Abendſtunden in der Angelegenheit des Dampfers erklärt, daß Präſtdent Hoover noch keinen Entſchluß e hinſichtlich der Unterzeichnung des Geſetzentwurſenß 3 heftiger Weiſe gegen die Regierungsvorlage tber ö Jugend, und der Vorhang fällt über einem inͤn⸗ 7 ſtriellen England, das durch Eintritt in das Roh⸗ „ Tr.. a—s ¼½?“ſ. ˙7—¶T—... 7 ter ut. ahern le im den denen Ou. Jwirt⸗ weiſe ſchoß, tiger erur⸗ Um⸗ treten abhrik⸗ her 1 eeamt den pfers Kapi⸗ alt⸗ 8 zur wird. hafts⸗ iztere einen wird trag ibung alts stern ver⸗ 4 16 ſchul⸗ t 1 der und iſchen alt⸗ ae, hegen er in ngen ſchif, nie⸗ ver⸗ fun. Waſ⸗ ſchen hat 9 die altes tber. ib ſis Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 82 N 7 2 —. 8 am Samtag, den 7. Juni erscheint nur eine Ausgabe um 1 Uhr Wir bitten, Anzeigen für diese Ausgabe bis spätestens 10 Uhr vormittags auf- geben zu wollen. Die Schalter für Bezug und Offerten sind bis 2 Uhr geöffnet. Städtiſche Nachrichten Herabſetzung der Pflichtſtundenzahl Der badiſche Miniſter des Kultus und Unterrichts 9 1 hat an die Direktionen ſämtlicher Gymnaſien, Real⸗ gymnaſien, Oberrealſchulen, Realſchulen und Auf⸗ bauſchulen folgenden Erlaß gerichtet: „Immer wieder werden Klagen über die ſtarke Ueberlaſtung der Schüler laut. Dieſe iſt einerſeits durch die große Zahl der wöchentlichen Pflichtſtunden, andererſeits durch die Häufung des Lehrſtoffs in einzelnen Unterrichtsfächern und end⸗ lich durch die ſtarke Inanſpruchnahme der Schüler durch wahlfreie Fächer bedingt. Eine wirkſame Ent⸗ laſtung der Schüler iſt nur dann möglich, daß die Pflichtſtundenzahl unter Beſchränkung des Lehrſtoffs der einzelnen Unterrichtsfächer auf das Weſentliche, auf höchſtens 32 Wochenſtunden, herab⸗ geſetzt, und daß die Zahl der Wochenſtunden der Pflichtfächer, an denen ein Schüler teilnehmen darf, auf höchſtens vier feſtgeſetzt wird. Es iſt daher beabſichtigt, bei Beginn des Schul⸗ jahres 1031/82 die höchlzuläſſige Pflicht⸗ ſtundenzahl unter gleichzeitiger Beſchrönkung des Lehrſtoffs auf 32 und die Stundenzahl für die Teilnahme am wahlfreien Unterricht auf höchſtens pier feſtzuſetzen. Die Direktionen werden erſucht, auf 1. Juli laufenden Jahres zu berichten, in welcher Weiſe bei einer Herabſetzung der Pflichtſtundenzahl auf höchſtens 32 Wochenſtunden der Umfang des Lehrſtoffs in den einzelnen Lehrfächern beſchränkt werden und wie hierdurch deſſen Verteilung auf die einzelnen Klaſſen erfolgen ſoll. Auch wolle angegeben werden, von welchen wahlfreien Fächern abgeſehen 15 werden kann, und in welcher Weiſe die beizubehalten⸗ den Wahlfächer zweckmäßigerweiſe auf die einzelnen Klaſſen verteilt werden können.“ Drei neue Rektoren Durch Entſchließung des Staatsminiſteriums vom 1. Mat wurden Hilfsſchulhauptlehrer Auguſt Erſiig, Hauptlehrer Georg Keller und Hauptlehrer Friedrich Kamm mit Wirkung vom 1. Mai zu Rektoren an der Mannheimer Volks⸗ ſchule ernannt. Rektor Auguſt Erſig übernahm die durch das Ableben des Rektors Otto Mayer freigewordene Schulleiterſtelle an der Hilfsſchule. Erſig trat am 1. Juli 1895 in die Mannheimer Volksſchule ein, wurde 1903 Hauptlehrer und iſt ſeit 1912 in Hilfs⸗ ſchulklaſſen tätig. Rektor Georg Keller, hier ſeit 1902, leitet die Volksſchule des Vororts Rheinau. Keller iſt ſeit 1002 in Mannheim tätig und war bisher in der Hauptſache im Vorort Neckarau an der Germania⸗ ſchule verwendet. Rektor Friedrich Ramm(Stadtrat) wurde die Leitung der Volksſchule Sandhofen(Mädchenabtei⸗ lung) übertragen. Kamm iſt ſeit 1903 im Schuldienſt. Bis 1911 war er an verſchiedenen Schulen des Lan⸗ des tätig. 1911 wurde er als Hauptlehrer an die hieſige Volksſchule berufen.* Amerika und der„Badener Heimattag“ In der unmittelbar wirkſamen Propaganda des Welttreffens der Badener bei den Auslandsbadenern und insbeſondere in den Kreiſen der Deutſchameri⸗ kaner hat die Geſchäftsſtelle des„Badener Heimat⸗ tages Karlsruhe 1930“ vor allen Dingen durch Werbevorträge in den einzelnen Badener Ver⸗ einen die beſten Erfolge erzielt. Der perſönliche Nontakt, der auf dieſe Weiſe mit den Vertretern der babiſchen und deutſchen landsmannſchaftlichen Organiſationen und deren Mitglieder durch die Ver⸗ mittlung von badiſchen Journaliſten und andere Landsleute ſeit Monaten geſchaffen wurde, hat nicht nur eine Reihe von Anmeldungen, teilweiſe ſogar von geſchloſſenen Vereinen zur Folge gehabt, ſon⸗ dern auch nennenswerte finanzielle Zuweiſungen ergeben. Durch Sammlungen in den Vereinen und durch Spenden von Einzelperſonen kamen ſo einige Stiftungen zuſtande, die für das verhältnismäßig knappe Budget des Karlsruher Verkehrsvereins eine willkommene Unterſtützung bedeuten. Als einer der rührigſten badiſchen Landsleute, die ſich mit Wärme und entſprechendem Erfolg für den Heimatgedanken und die Veranſtaltung des Heimat⸗ kages einſetzten, iſt Redakteur Max Haas in New⸗ vork zu nennen, deſſen intenſive Werbearbeit bis letzt mehrfach praktiſche Auswirkung hatte und deſſen vorbildliche landsmannſchaftliche Geſinnung Aner⸗ kennung verdient. Seiner Vermittlung iſt es auch zu verdanken, daß ein bedeutender badiſcher Lands⸗ mann, der aus Mannheim ſtammende bekannte Bankier Otto H. Kahn in Newyork, das Welt⸗ treffen der Badener mit geſteigertem Intereſſe ver⸗ ſolgt, die Veranſtaltung erfreulicherweiſe unterſtützt und nunmehr auch dem Ehrenausſchuß des „Badener Heimattages“ beigetreten iſt. Schon zu Beginn des Monats Juni finden die erſten Ueberfahrten der Badener Vereine ſtatt, die nach dem Beſuch der bedeutendſten und ſchönſten Städte und Gegenden Deutſchlands auch zum Welttreffen der Badener nach Karlsruhe kom⸗ men oder die den Beſuch der Bayreuther Feſtſpiele und der Oberammergauer Paſſionsſpiele mit der Teiln. me am Heimattreffen der Badener verbinden. Mehrere Badener Vereine aus Newyork, weitere landsmannſchaftliche Vereine aus Eineinnati, St. Ls, Rocheſter, Newark und Chicago haben ihre Teilnahme geſchloſſen zugeſagt. Außerdem ſind zahl⸗ reiche amerikaniſche Einzeltouriſten zu erwarten. Evangeliſche Landessynode Der landeskirchliche Voranſchlag 5 Der Entwurf eines kirchlichen Geſetzes über die allgemeinen kirchlichen Ausgaben für die Rechnungs⸗ jahre 1930, 1931 und 197 und ihre Deckungsmittel iſt vom Finanzausſchuß der Landesſynode in zwei Leſungen durchberaten worden. Nach dem Entwurf des Voranſchlags beziffert ſich unter Berückſichtigung der möglichen Einſparungen der Bedarf der Landeskirche auf durchſchnittlich jährlich 7 146 810 Reichsmark. Der Aufwand ſoll gedeckt werden durch den Reinertrag der Zentralpfarrkaſſe, der zu 903 840 RM. veranſchlagt iſt, den um 178 500 RM. gekürzten Staatsbeitrag zur Aufbeſſerung gering be⸗ ſoldeter Geiſtlicher mit durchſchnittlich 721500 RM., die Einnahmen und Beiträge von Gemeinden und Fonds zu den Gehalten der Geiſtlichen mit 137 000 Reichsmark, den Ueberſchüſſen unmitelbarer kirch⸗ licher Fonds mit 109 000 RM., rückſtändigen Steu⸗ ern, Zinſen, Einnahmen aus der Erteilung von Religionsunterricht an Fachſchulen und ſonſtigen Einnahmen 205840 RM., zuſammen im Durchſchnitt der drei Rechnungsjahre 1930, 1931 und 1932 2157 180 Reichsmark. Das weitere Erfordernis mit durch⸗ ſchnittlich jährlich 4989 630 RM. iſt durch Steuer⸗ erhebung nach den Vorſchriften des Landeskir⸗ chenſteuergeſetzes aufzubringen. Mit Rückſicht auf die Höhe des durch Landeskirchenſteuer zu deckenden Bedarfs muß daher der nach dem Landeskirchen⸗ ſteuergeſetz zuläſſige Höchſtſatz an Landeskirchen⸗ ſteuer von 10 Prozent der Urſteuern erhoben werden. Die Kirchenregierung ſoll jedoch ermächtigt werden, von ſich aus eine Herabſetzung des Landes⸗ kirchenſteuerſatzes anzuordnen, für den Fall, daß im Laufe des Voranſchlagszeitraumes die Einkünfte der Landeskirche ſich derartig günſtig entwickeln werden, daß ſich nach Deckung des Fehlbetrages ein erheb⸗ licher und nachhaltiger Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben ergeben würde. Die 3. öffentliche Sitzung begann mit einem Gebet des Abg. Fiſcher. Präſident begrüßte zunächſt den Vertreter der Staatsregierung, Oberregierungsrat Aſal. Hier⸗ auf gab Abg. Kroenlein einen allgemeinen Be⸗ richt über die kirchliche Finanzlage. Eingehend ſchil⸗ derte er die Geſchichte des Dotationsgeſetzes und ihre Rückwirkung auf die kirchliche Finanzlage. Dauk der Opferwilligkeit der Kirchenſteuerpflichtigen ſeien 86 Prozent des Steuerſolls eingegangen. Mit Rück⸗ ſicht auf die Kürzung des Staatszuſchuſſes iſt die Mehrung des Betriebsfonds anzuſtreben. Die Frage der Erniedrigung des Steuerfußes hat den Finanz⸗ ausſchuß lebhaft beſchäftigt, doch hängt die Löſung dieſer Frage nicht allein von der Synode ab. In der Generaldebatte ſpricht zuerſt als Vertre⸗ ter der liberalen Gruppe Abg. Hofheinz⸗Heidel⸗ berg. Er warnt vor Aufgabenerweiterungen, ſo Der namentlich vor der Gründung eines evangeli⸗ ſchen Gymnaſiums, die nicht ohne landes⸗ kirchliche Beihilfe erfolgen könne. Er fordert mehr Selbſt verwaltung der Gemeinden. Wenn die Staats⸗ dotation wegfällt, muß auch jede Bindung an den Staat fallen. Durch Hilfsbereitſchaft und Opfer⸗ willigkeit der Kirchenglieder muß es möglich werden, den Etat zu balancieren, ohne Staatshilfe. Dem liberalen folgte der Sprecher der poſitiven Gruppe. Abg. Bender ⸗Mannheim geht auf die im Etat eingeſetzte Summe von 60 000./ für das Inſtitut der Gemeindehelferin ein und rechtfertigt mit ſach⸗ lichen Gründen den Gedanken evangeliſcher Kreiſe, eine evangeliſche Mittelſchule zu gründen; dieſe Frage iſt nur im freien Zuſammenſchluß der Kirchgenoſſen zu löſen. Zum Schluß erwähnt der Redner den tiefgehenden Mißmut im evangeliſchen Volke über die Entſchließung des Landtags in der Dotationsfrage. Der Redner des Volkskirchenbun⸗ des religiöſer Sozialiſten, Abg. Dietrich, polemi⸗ ſiert gegen die poſitive Gruppe und wirft ihr vor, daß ſie Machtpolitik treibe. Abg. Herrmann(poſ.) weiſt dieſen Vorwurf zurück. Hierauf wird die Ge⸗ neraldebatte geſchloſſen. Nun wird über die Anträge des Finanzausſchuſſes abgeſtimmt. Eine Entſchließung zum Dotationsgeſetz wird einſtimmig angenommen, ebenſo ein weiterer Antrag des Finanzausſchuſſes, der eine Reform und eine gerechtere Verteilung der Kir⸗ chenſteuer als dringend erforderlich bezeichnet. Der Antrag der volkskirchlichen Gruppe mit ſeinen mehrfachen Reformvorſchlägen wird mit 54 gegen 6 Stimmen bei einer Enthaltung dem Oberkirchenrat als Material überwieſen. Abg. Dietrich gibt die Erklärung ab, daß die volkskirchliche Gruppe den vorgelegten Etat ablehnen werde. In der Einzelberatung wird der Etat⸗ poſten„für Gemeindehelferinnen“ nach längeren Erörterungen mit 42 gegen 12 Stimmen bei 6 Enthaltungen angenommen. Ein liberaler Antrag, der verlangt, daß die Gemeindehelferin nicht von der Landeskirche, ſondern von der Gemeinde ange⸗ ſtellt werden ſoll, wird mit 45 gegen 17 Stimmen bei einer Enthaltung abgelehnt. Die Entſchließung zum Dotations⸗ geſetz lautet:„Die Synode billigt die Stellung⸗ nahme des Evangeliſchen Oberkirchenrats und der Evangeliſchen Kirchenregierung in der Dotations⸗ frage in vollem Umfang. Sie ſchließt ſich dem in der Entſchließung der Kirchenregierung vom 28. Februar 1930 zum Ausdruck gebrachten Proteſt voll⸗ inhaltlich an. Sie erhebt nachdrücklichſt Einſpruch dagegen, daß die Verteilung der Staatsdotation nunmehr in ihren Auswirkungen den evangeliſchen Volksteil auf das empfindlichſte ſchädigt und die Evangeliſche Landeskirche ſchwer benachteiligt!“ eee eee eee dd Goldene Hochzeit Schon wieder ſind wir in der erfreulichen Lage, von der bevorſtehenden Feier der goldenen Hoch⸗ zeit bekannter und beliebter Mannheimer zu be⸗ richten. Diesmal handelt es ſich um den 74 Jahre alten Tapeziermeiſter Johann Michael Dietz, der mit ſeiner 70 Jahre alten Ehefrau Maria geb. Stän⸗ gele am morgigen Freitag dieſes ſeltene Feſt in geiſtiger und körperlicher Friſche begeht. Der Jubi⸗ lar, aus Urach in Württemberg gebürtig, wo er das Tapezierhandwerk erlernte, beſaß nach der Verhei⸗ ratung mit ſeiner aus Tuttlingen ſtammenden Le⸗ bensgefährtin in Saſſen bei Tettnang ein Bauern⸗ gut mit Sattlerei. Vor 32 Jahren ſiedelte Herr Dietz nach Veräußerung des Gutes nach Mann⸗ heim über, um in dem von ihm erworbenen Hauſe U5, 29 ein Tapeziergeſchäft zu betreiben. Trotz der Laſt der Jahre hat ſich Herr Dietz nicht entſchließen können, den ihm lieb gewordenen Beruf völlig auf⸗ zugeben. Er wohnt auch noch in dem gleichen Hauſe, in das er vor mehr als drei Jahrzehnten ſeinen Ein⸗ zug gehalten hat. Möge dem hochgeachteten Jubelraar, das ſeit ſeinem Hierſein zu den Leſern unſeres Blat⸗ tes zählt, ein noch recht langer geſegneter Lebensabend beſchieden ſein. In dieſem Sinne entbieten auch wir ihm unſere herzlichſten Glückwünſche! 5 * Bleibt Newyork ſern, ihr Mädchen, wenn nicht 25 Dollar ſicher ſind!„Bleibt Newyork fern, falls nicht ein Wocheneinkommen von mindeſtens 2⁵ Dollar geſichert iſt.“ Dieſen Rat und dieſe Warnung gibt die Zimmervermittlungsabteilung des Wohlfahrtsrates der Stadt Newyork allen jungen Frauen und Mäd⸗ chen der Vereinigten Staaten und anderer Länder, die ſich mit Plänen tragen, in Newyork das Glück zu ſuchen. In einer Erklärung der Leiterin der Woh⸗ nungsvermittlungs⸗Abteilung wird darauf hingewie⸗ ſen, daß ein junges Mädchen in Manhattan wenig⸗ ſtens 25 Dollar und in Brooklyn 24 Dollar wöchent⸗ lich braucht, um angemeſſen und unabhängig exiſtie⸗ ren zu können. Selbſt bei dieſem Einkommen iſt nur die Deckung der unbedingt notwendigen Lebens⸗ bedürfniſſe möglich. Beſonders wird vor falſchen Hoffnungen gewarnt, leicht Anſtellung als Gouyver⸗ nante oder Hausangeſtellte zu erlangen. Neues vom Wochenmarkt Der Käufer brängelt ſich haſtig an wohlgefüllten Ständen vorbei, Ware und Preistafel in einem Blick erfaſſend. Es bedarf gewiß ſelten der Aufmunte⸗ rung der geſprächigen Händlersfrauen, wenn die Waren ſchön und die Preiſe annehmbar ſind. Man kann z. Zt. recht hübſche Dinge bewundernd. Nicht nur, daß der Obſtmarkt ſich ganz weſentlich ver⸗ ändert hat, auch der Blumenmarkt bietet ſoviele Ueberraſchungen, daß man ſich gerne auf dem Markt verſorgt. Da gibt es z. Zt. an den Obſt⸗ ſtänden Kirſchen zu 40—50 Pfg. das Pfund. Erd⸗ beeren koſten 70 Pfg., Stachelbeeren 30 Pfg. Apri⸗ koſen(zwar noch nicht allzu ſüß) gibt es zu 70 Pfg. Walderdbeeren koſten.20 Mk. das Pfund, Orangen nun 30—35 Pfg., während Bananen im Preis(10 bis 15 Pfg. das Stück) gleich geblieben ſind. Ganz wun⸗ dervolle Amerikaner⸗Aepfel ſind für 70—80 Pfg. zu haben. Auf dem Gemüſemarkt kann man jetzt To⸗ maten ſchon für 50 Pfg. und 40 Pfg. haben. Bohnen (neue) koſten 40 Pfg. das Pfund. Spargel ſind ganz groß für 55 Pfg. zu haben. Junge Karotten koſten 10 Pfg. der Bund. Hie und da ſieht man Blumen⸗ kohl zu 50 Pfg. An manchen Ständen ſind Berge von appetitlichen Pfifferlingen! 40 Pfg. das Pfund. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 12; Maltakartoffeln 12 bis 25; Wirſing—12; Weißkraut, neues 15—20; Blumenkohl, Stück 30—100; Karotten, Bſchl.—10; Rote Rüben 10; Spinat 12—18; Mangold—10; Zwiebeln 15; Grüne Bohnen 40—50; Grüne Erbſen—40; Kopfſalat, Stück 4 bis 12; Spargel 25—55; Oberkohlraben, Stück—12; Rha⸗ barber—10; Tomaten 40—70; Radieschen, Bſchl.—5; Rettich, Stück—8; Meerrettich, Stück 25—50; Schl.⸗Gurken (groß) Stück 20—45; Suppengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch, Bſchl.—6; Lauch, Stück 412; Aepfel 85—85; Kirſchen 35—50; Erdbeeren(Ananas) 65 bis 80; Walderdͤbeeren 120; Nüſſe 55—65; Stachelbeeren 25 bis 95; Zitronen, Stück—8; Orangen 25—35; Bananen. Stück 12—18; Süßrahmbutter 160—190; Landbutter 130—160; Weißer Käſe 50; Eier, Stück—15; Aale 160—180; Hechte 180; Karpfen 140; Breſem 80—100; Backfiſche 50—60; Ka⸗ beljau 35-50; Schellfiſche 4560; Goldbarſch 50; Seehecht 7080; Stockfiſche 25 u. 50; Hahn, geſchlachtet, Stück 250 bis 800; Huch, geſchlachtet, Stück 300700: Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 600—1000; Tauben, geſchlachtet, Stück 80 bis 110; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000— 2200; Gänſe, geſchlachtet 180200; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 90; Kalbfleiſch 180 bis 140 Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 76; Reh⸗Ragout 100: Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Reh⸗Keule 250; Zicklein 100 bis 110; Pfifferlinge 60. 1 * Angeſtelltenabhau. Neuerdings haben verſchie⸗ dene Firmen, bei denen bisher von einem Abbau nichts bekannt war, zu Einſchränkungen des Per⸗ ſonals gegriffen. So wird bekannt, daß bei den Strebelwerken 30 Angeſtellte die Kündigung bekommen haben. Auch bei der Firma Stöotz, G. m. b. H. wurde einer größeren Anzahl von Angeſtellten die Kündigung zugeſtellt und die Firma Siemens ⸗Schuckert.⸗G. hat für 40 Ange⸗ ſtellte die Kündigung ausgeſprochen, Bei der Firma Lanz iſt ſeit dem Spätjähr 1929 gegen 400 Ange⸗ ſtellten gekündigt worden. * In der Waſchküche ſchwer verbrannt. Infolge Unachtſamkeit beim Anfeuern eines Waſchkeſſels im Hauſe Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße 60 gerieten heute früh die Kleider einer Frau in Brand. Die Frau erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie mit dem Sanitätswagen nach dem Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Die Gefahr des Um⸗ ſichgreifens des Brandes war beim Eintreffen der um.53 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr ſchon be⸗ ſeitigt. Kommunale Chronik Weinheimer Voranſchlag für 1930 Weinheim, 4. Juni. Die Aufſtellung des 1930er Haushaltsplanes war auch in Wein⸗ heim mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbun⸗ den. Der allgemeine wirtſchaftliche Tiefſtand brachte ſinkende Steuereinnahmen und ſteigende Ausgaben für die Fürſorge. Als verſchärfender Umſtand trat noch die Zinſenlaſt aus der Badenia⸗Bürgſchaft hin⸗ zu. Um das Gleichgewicht zwiſchen den Einnahmen und Ausgaben im 1930er Vorſchlag herzuſtellen, waren einſchneidende Sparmaßnahmen bei den per⸗ ſönlichen und ſachlichen Ausgaben erforderlich. Dieſe Sparmaßnahmen— ſo unangenem ſie auch empfun⸗ den werden— waren unumgänglich nötig, um eine weitere Erhöhung der Gemeindeſteuer zu vermeiden. Die Abſtriche durch Sparmaß⸗ nahmen allein genügten jedoch nicht, um die Ein⸗ nahme⸗Ausfälle an Steuern und die Mehrausgaben für die Fürſorgelaſten zu decken. Es war vielmehr nötig, neue Einnahmequellen zu ſchaffen. Dem am 17. Juni zuſammentretenden Bürgerausſchuß gehen daher als beſondere, im Zuſammenhang mit Feſt⸗ ſetzung des 1930er Gemeindeſteuerfußes zu verab⸗ ſchiedene Vorlagen noch zu: Die Einführung einer allgemeinen Wertzuwachsſteuer, die Ein⸗ führung einer Kanalbenützungsgebühr und die Aenderung der Werktarife. Durch dieſe drei Vorlagen ſoll eine Verbeſſerung der Einnahmen von 57 000% jährlich erreicht werden. Dieſer Betrag iſt nötig, um das Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Ausgaben herzuſtellen. Aus der Wirtſchaftsrech⸗ nung 1930 ergeben ſich Einnahmen von rund 14 Millionen, denen Ausgaben von 2,2 Millionen gegen⸗ überſtehen. Es ſind 796 920/ durch Gemeindeſteuern vom Grund⸗ und Betriebsvermögen und vom Ge⸗ werbeertrag zu decken. Kleine Mitteilungen In Sachſenflur, Kreis Mosbach, wurde unter reger Beteiligung der ſeitherige, aus ſeiner Tätigkeit im badiſchen Landtage auch im Lande bekannte Bürgermeiſter Hertle mit 146 von 192 abgegebenen Stimmen das viertemal zum Gemelndeober haupt wiedergewählt. Hertle ſteht ſeit 27 Jahren an der Spitze der Gemeinde. Im Bürgerausſchuß Offenburg wurde u. a. die Vorlage über das Wohnungsbau program m genehmigt. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Wohnungsnot in Offenburg, von etwa 117 Mietern abgeſechen, ſo gut wie behoben iſt, daß dagegen eine Mietzinsnot vorhanden ſei. Man hofft, mit den genehmigten Bauten nunmehr auch den noch verbleihenden Wohnungsbedarf reſtlos zu befrie⸗ digen. Eine Vorlage ſtber die Neuregelung der Beſol⸗ dungsverhältniſſe des Chefarztes der chirurgiſchen Abtei⸗ 1955 des Krankenhauſes wurde vom Bürge rausſchuß ab⸗ gelehnt. Aus Rundfunk⸗Programmen Freitag, den 6. Juni .30 Uhr: Koln: Kurkonzert aus Bad Oeynhauſen. .00 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert aus Bad Bertrich. 11.00 Uhr: Stuttgart: Kurkonzert aus Badenweiler. 14.45 Uhr: München: Stunde der Frau. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 16.25 Uhr: München: Revue der Inſtrumente. 18.05 Uhr: Frankfurt: Buch und Film; Stutt⸗ gart: Vortrag. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jüngling, war⸗ um fährſt du nach Berlin? 19.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Mannheim. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Hörſpiel„John sc 1 die Welt“; München: Hörbericht: Wiſſen⸗ aft. 20.00 Uhr: Hamburg: Oper„Samſon und Daltla“: Köln, Brünn, Kaſchau, Preßburg, Zürich: Konzert; München: Operette„Die blaue Mazur“; Belgrad: Klavierkonzert; Laibach: Geſangsſoli; London 1, 2: Oper„Othello“; Os lo: Chorkonzert; Wien: Wiener Mädl. 20.15 Uhr: Breslau: Jöde⸗Singſtunde; Kattowitz, anſchl. Tanzmuſik; K ⸗ Warſchau: Sinfoniekonzert. 20.30 Uhr: Berlin: Konzert, nigswuſterhauſen: Violinvorträge; Prag: Kammermuſik; Mailand, Turin: Sinfoniekonzert. 20.45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Serenaden. 21.00 uhr: Breslau, Königswuſterhauſen: Hörſpiel„Der verkaufte Tod“; Köln: Luſtſpiel:„Suſa, das Kind“; Kaſchau, Prag, Preßburg: Tanz⸗ muſik; Laibach, Toulouſe: Konzert; Wien: Wiener Kompoſittonen; Zürich: Zum 55. Geburtstag von Thomas Mann. 22.30 Uhr: Stuttgart: Konzert London 1, 2: Tanz⸗ muſik; London 3: Lieder zur Laute. * Vortrag von In Mannheim ſpricht um 19.05 Uhr über Frank⸗ furt und Stuttgart: Prof. Dr. Boucke, Heidelberg: Der moderne europäiſche Roman: Schweden ⸗ Norwegen. Mag dieses glllchlicie Ereignis einem groͤsseten Befanntenkreisemilzuleilen. Sæitviglen Generationen Hehiutzen Herlobiè fler die„Neue Mannheimer Zeitung“, das Blatt, das vlelfachi schon den Eltern uud Grosseltern zu diesem Zeche diente. Durcſi- Schilttlich in fedlem Mannheimer, Hause und in elle, dritten Faniilie wird die„Neue Mannſteimer Zellungs gelesen, sie bemdhirt sich: desſtalb aucli hel den Familienanzeigen immes, wieder als das zuherldssigste Publiſtationsmittel. Der . „ Vealo halo. Aluig eigen efachieint am Samstag, dem I, ſund, mit der Hiliagausgabe. Eine Anzeige in des Ablicen Gobe kostet nut 5 Mat, andere Grüſſen entsprechen mer oder enger, Annalimeschluß für Antigen lt Samslug vormtttag 10 Ui. 8 4. Seite. Nr. 258 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 5. Juni 1930 Benn Liebe blind macht Zuchthausſtrafen wegen verbotenen Eingriffs — Begiun der dritten Tagung des Mannheimer Schwurgerichts— Vorſitzender: Langerichtsdirektor Dr. Bär Mit der Schwetzinger Kirchweih hebt es an. Ein Mädel von 17 Jahren, Maria Sp., lernt den zehn Jahren älteren Handwerker Heinrich Weik aus Ketſch kennen. Geht mit ihm; ſie beginnen ein Ver⸗ hältnis. Das war vor zweieinhalb Jahren. Ein Hin und Her zwiſchen Schwetzingen und Ketſch ſpielt ſich in Formen ab, die ſich vor dem Gericht nur ſchwer entwirren laſſen. Es ſind halt„junge Leut“. Aber der Weik ſcheint von einem Temperament zu ſein, das der Maria mehr Liebesleid als Liebesfreud bereitet. Er ſtellt ihr immer wieder nach, kommt zu ihr in die elterliche Wohnung— die Mutter ſagt, er habe alle Schlüſſel gehabt— und ſogar des Nachts ins gleiche Zimmer, in dem auch Marias elfjähriges(J) Schweſterchen ſchläft. Die Eltern wollen den Weik ganz und gar nicht. Sie wiſſen, wenn ſie s auch nicht unmittelbar geſehen haben, daß er das Mädchen haut; er ſticht ſie auch einmal. Er ſagt vor Gericht, weil ſie auch noch mit anderen Männern„gegangen“ ſei. Alſo aus Eiferſucht. Sie behauptet, er habe gar keinen Grund zur Eiferſucht gehabt. Jene Stiche verſetzt der Weik— und das iſt beſon⸗ ders übel— dem Mädel in einer Zeit, in der ſie gerade von ihm ſchwanger geworden iſt. Dieſe Schwangerſchaft wird dem Weik zum hinderlichen Stein auf ſeinem temperamentvollen Weg. Möglich ſogar, daß er die Maria einmal in der Abſicht miß⸗ handelt, die Schwangerſchaft dadurch gewaltſam zu unterbrechen; ſie behauptet das. Er quittiert dieſe Anſchuldigung im Gerichtsſaal mit„Pfut!“ Wie dem auch ſei, die Sache kommt ſchließlich ſo weit, daß der Weik dem Mädel ihr werdendes Kind wegnehmen will. Er ſetzt ſich deshalb mit dem Schwetzinger Arbeiter Strohecker in Verbindung, der wegen ſolcher Dinge ſchon zweimal vorbeſtraft iſt und gegen den eine weitere Klage wegen Ver⸗ gehens gegen den§ 218 ſchwebt. Strohecker hält ſich im Hintergrund. Schlimmes bereitet ſich vor. Eines Abends— im Februar 1928— holt ſich Weik die Maria. Ste weiß offenbar nicht wozu. Er läßt ſie eine Weile allein und kommt dann mit dem Strohecker. Was nun folgt, wird von dem Mädchen und den beiden Angeklagten jeweils anders darge⸗ ſtellt. Ein Eingriff wurde vorgenommen; das ſteht feſt, das beſtreitet keiner. Aber die Maria behauptet: gegen ihren eigenen Willen; ſie ſei überwältigt wor⸗ den. Sie habe ſich gewehrt, bis ſie nicht mehr konnte. Und dann ſei es eben geſchehen. Alſo Gewalt? Und ohne Einwilligung? Das legt die Anklage zur Laſt. Der Staatsanwalt unterſtreicht ſogar die Gewalt. Dabei beruft er ſich auf die Ausſage des Mädchens. der er Wort für Wort Glauben ſchenkt. Die Zeugin wird auch vor Schluß der Beweisaufnahme ver⸗ eidigt. Hat ſie wirklich die Wahrheit geſagt? Eigen⸗ artige Dinge ſchließen ſich an. Die Schwangerſchaft des Mädchens wird durch den— ohne Einwilligung des Mädchens?— vorgenommenen Eingriff unter⸗ brochen. Fieber, Einlieferung in die Heidelberger Klinik ſind die Folge. Dort ſagt ſte, ſie ſet vom Rad gefallen. Der Sachverſtändige Dr. Rech, Heidelber⸗ ger Klinikarzt, ſtellt es dar. Warum hat ſie nicht gleich geſagt, was war? Offenbar wollte ſie ihren Liebhaber noch ſchützen, trotzdem er ſie ſchwer mißhandelte, trotzdem er bei dem Eingriff gegen ſie gewaltſam vorgegangen ſei. Aber das längſt nicht allein! Nachdem ſie wieder geſund iſt, eine Zeitlang nicht mehr nachhaus darf, drei Monate in Heilbronn eine Stellung hat gehtſie aufs neue mit ihm! Und wird noch einmal von ihm ſchwanger! Das Kind kam im April dieſes Jahres zur Welt und iſt, wie auch die immerhin geprüfte Maria ſelbſt, bei deren Eltern. * Weshalb in aller Welt iſt ſie nun von dem Weik nicht weggeblieben? Deſſen Verteidiger fragt ſie das, worauf das eifrig beredte Mädchen antwortet: „Liebe macht blind.“ Möglich; aber das war ja nicht nur blind, ſondern taub und ſtumm dazu. Ein ſeltſamer Fall von Hörigkeit. Allerdings, der Weik ſieht ja ſo aus wie einer, der auf die Weibs⸗ leute einen ſtarken Einfluß ausübt. Jetzt hat alſo die Maria ihr Kind; ſie behauptet von Weik. Der ſagt nein; nennt irgend einen Peter. Mit dieſem ſchwarzen Peter wird ſich vielleicht das Amtsgericht beſchäftigen, das die Alimentation regelt. Merkwürdig erſcheint immerhin, daß— wenig⸗ ſtens zeitlich— erſt nach den Alimentationsanſprü⸗ chen des Mädchens die Sache an den Staatsanwalt kam. Wer die Anzeige erſtattet hat, bleibt Amts⸗ geheimnis; der betr. Gendarmeriewachtmeiſter ſagt: durch keine beteiligte Seite ſei es geſchehen. Nun werden alſo die beiden Angeklagten wegen Ver⸗ gehens gegen 8 218 beſtraft und das Schwurgericht entſcheidet, daß eine ſtrafbare Handlung gegen die Einwilligung der— vereidigten!— Zeugin vorliegt. Jeder der beiden Angeklagten erhält eine Strafe von zweieinhalb Jahren Zuchthaus mit drei Jahren Ehrenverluſt. Der Staatsanwalt Dr. Bender hatte mindeſtens zwei Jahre beantragt. Das Urteil ſtimmt ihm auch in der Varſagung mil⸗ dernder Umſtände zu. Den beiden Verteidigern Dr. Clemm und Dr. Willy Pfeiffen berger waren nicht viel Möglichkeiten geblieben. Auch das Schwurgericht hat alſo den Angaben des Mädchens aufs Wort geglaubt. Und wenn jetzt das Amtsgericht auf einen anderen Zuſammenhang we⸗ gen der Urſache der Alimentationsanſprüche kommt? Wenn ſich dort herausſtellt, daß man der guten Ma⸗ ria doch nicht unbedingt alles glauben kann? Ge⸗ wiß, das eine und das andere hat rechtlich nichts mit⸗ einander zu tun, und das Gericht verurteilt nach dem Geſetz und nicht nach dem Empfinden. Für das Emfinden gehören die beiden Seiten der Sache aber zuſammen, auch wenn es feſtſteht, daß die Perſönlich⸗ keiten der Angeklagten, zumal der Anſtifter der gan⸗ zen Sache, keinerlei Schonung verdjenen. Wie leicht kann Liebe ſich in Haß verwandeln, und wenn ſie in diteſem Fall„blind“ gemacht hat, ſo kann ſie auch noch andere Eigenſchaften bewirkt haben. Wer weiß das! Die Maria war ſogar mit eine m anderen ver⸗ lobt und iſt dennoch mit dem Weik immer weiter gegangen! Das Mädel kann von Glück ſagen, daß es bei der gefährlichen Sache noch mit dem Leben davongekom⸗ men iſt, und die Angeklagten haben wenigſtens kein Menſchenleben auf dem Gewiſſen. Jetzt wandern ſte auf eine nicht geringe Zeit ins Zuchthaus. Beide ſind ſchon mehrfach vorbeſtraft. Und was wird die neue, ſchwere Strafe bei ihnen bewirken?— Wozu das bißchen Liebe doch führen kann! 1225 Deler Torſtades Erben 6 Noman von Ida Bock Und wieder einmal ſtand das Schachbrett in der Erkerniſche und die beiden alten Herren ſaßen mit aufgeſtemmten Armen eifrig beim Spiele. „Schach!“ ſagte Peter Torſtade,„Schach dem König —— aber geſpielt haſt du heute ſaumäßig, mein Lieber!“ „Ja—— ich weiß—— verzeih'—— ich war wirklich nicht ganz bei der Sache, Peter!“ „Nicht bei der Sache? Komplett duſelig warſt du! „Iſt was Beſonderes los? Schwere Fälle?“ „Eigentlich nicht— ich— ich hätte bloß gerne mal mit dir geſprochen, Peter!“ „Na nu— mit mir? Ich denke, wir quatſchen den ganzen Abend miteinander?“ „So meine ich's auch nicht...“ „Na los denn! Was iſt'?“ Der Sanitätsrat ſchob ſich etwas nervös die Brille auf die Stirne und leerte ſein Glas auf einen Zug, als wollte er ſich in Stimmung bringen. „Ja, ſieh mal, Torſtade—— eigentlich geht es nicht nur mich—— ſondern auch dich an—— das — was ich mit dir bereden möchte!“ „Mich?“ Der Sanitätsrat nickte:„Ja—— haſt du dir nie Gedanken darüber gemacht, wie denn das hier alles werden ſoll?“ Torſtade ſah den Freund verſtändnislos an und tippte mit dem Zeigefinger gegen ſeine Stirne.„Was werden ſoll? Was ſoll denn werden?“ „Du tuſt ſo!— Aber ſchließlich und endlie wir ſind doch ein paar ſchon recht ältliche Knaben— indem daß man doch nicht jünger wird mit den Jahren! Jeder denkt einmal daran, ſein Haus ir⸗ gendwie zu beſtellen! Und das tut man doch am beſten, ſo lange man friſch und geſund iſt—— wie du—— „Ich weiß nicht, was das ſoll, Behring? Für wen habe ich mein Haus zu beſtellen? Bei dir iſt's was anderes—— du haſt Familie—— Willſt du in meinem Teſtament bedacht ſein?“ „Iſt die Verantwortung für dein Werk und alle die Menſchen, die damit verknüpft ſind, nichts?“ „Ich bin kein Altruiſt— das weißt du! Nach mir die Sintflut! Was kümmert mich, was„nach⸗ her“ ſein wird! Unſinn! Daß für die meiner Leute, die ſtets ihre Pflicht erfüllten, geſorgt iſt—— Eigent⸗ lich müßteſt du wiſſen, daß ich ein Hamburger Kauf⸗ mann bin!“ „Aber das Unternehmen ſelbſt? werk?“ „Mit großen Worten laß mich ungeſchoren! Das Unternehmen wird, wenn ich die Augen mal ſchließe, liquidiert. Schluß! Das Haus Torſtade iſt ge⸗ weſen—— nal“ „Das wäre doch ein namenloſes Unrecht!——“ „Gegen wen? Iſt all dies nicht mein Eigen⸗ tum? Weſſen ſonſt? Mein Urgroßvater hat's ge⸗ ſchaffen. Großvater und Vater haben es erweitert, ich habe es der Gegenwart angepaßt.“ „Ohne Zweifel, aber iſt es nicht doch in gewiſſem Sinne Gemeingut geworden?“ „Kommſt du mir am Ende mit Sozialiſierung und derlei neumodiſchem Quatſch? Spar dir die Mühe; ſchade um jedes Wort! Ich haſſe dieſe neue Zeit und alles, was die heraufbeſchworen hat! Hier bin ich der Herr!—— Und wenn ich zuſammen⸗ werfen will, was ich und meine Vorfahren aus dem Nichts geſchaffen, dann iſt das meine Sache. Und nur mein Wille allein gilt!“ Dein Lebens⸗ Aus dem Lande Staatliche Perſonalveränderungen Ernannt: Verwaltungsaſſiſtent Wilhelm Kam⸗ merer beim Bezirksamt Karlsruhe zum Verwal⸗ tungsſekretär. i 5 Zur Ruhe geſetzt wurde Hauptlehrer Auguſt Reitter bei der Polizeiſchule in Karlsruhe. Nachtkommers auf der Wachenburg U Weinheim a. d.., 5. Juni. Unter Teilnahme von über 500 Korpsſtudenten der techniſchen Hoch⸗ ſchulen, der Bergakademien und der Landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchule Hohenheim und vieler Alter Herren aus allen Gegenden Deutſchlands wurde in vergan⸗ gener Nacht im Pallas⸗Saale der Wachenburg der Schlußkommers des W. S. C. gefeiert. Der Feſtprä⸗ ſide Stud. Paul Junior(Haſſia⸗Darmſtadt) hielt die Begrüßungsrede und hob dabei den Erfolg des ſportlichen Wettkampfes hervor, mit dem die Tagung eingeleitet worden war. Stud. Gericher(Rhena⸗ nia) Darmſtadt brachte ein dreifaches Hoch auf die Stadt Weinheim aus. Bürgermeiſter Dr. Meiſer⸗ Weinheim betonte die Zuſammengehörigkeit zwiſchen Weinheim und dem W. S. C. und trank auf den Wein⸗ heimer Seniorenkonvent. Stud. Buchmann(Chat⸗ tige) Darmſtadt tvaſtete auf die Alten Herren. Prof. Dr. Dingeldeny⸗Darmſtadt überbrachte die Grüße und beſten Wünſche des Rektors und des Lehrkör⸗ pers der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt und zu⸗ gleich als Senior mit ſeinen 106 Semeſtern die Grüße des Köſener S. C. Regierungs⸗ und Baurat Gu re litt(Rheno⸗Gueſtfalia)— ſoeben vom erſten Reichs, treffen der Deutſch⸗Oſtafrikaner auf der Wartburg kommend— ſprach ſich über den Geiſt innerer Ge⸗ ſchloſſenheit im W. S. C. erfreut aus. Sein Hoch galt den Aktiven. Alter Herr Reinhard(Obotrieiae) Darmſtadt⸗München hielt die Rede auf das Vater⸗ land, worauf die Verſammlung ſtehend das Deutſch⸗ landlied ſang. 2 * L. Schwetzingen, 4. Juni. Infolge der ungünſti⸗ gen Wirtſchaftslage hat man dieſes Jahr von der alljährlich hier erfolgten bad. Spargelaus⸗ ſtellung Abſtand genommen. Dagegen ſoll im nächſten Jahre wieder eine einheitliche von allen Spargelgemeinden beſchickte Ausſtellung veranſtaltet werden. S. Bruchſal, 2. Juni. In der Nacht zum 31. Mai führte die Saalbach infolge ſtarker Gewitter in der Gegend von Bretten, Hochwaſſer. Bei der von Bührenſchen Mühle und beim Schlachthof wurden die Ufer überſchwemmt. Durch das Eingreifen des Hochwaſſerdienſtes wurde die Gefahr weiterer Ueber⸗ ſchwemmung verhütet!— Auf der Landſtraße Bruch. ſal⸗Forſt fand man im Straßengraben einen auf der Wanderſchaft befindlichen Kor bmacher, der wegen Geiſteskrankheit mußte. in das Spital verbracht werden e E Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags * 9—— 2 Luft⸗ 2 gi See SES S2 Wind öh dri Se: e eee Wetten „ un 4 S 8848 Rich Stärke Wertheim 161— 13 2 10. eich, beiter Königsſtuhl] 563 767,8 13 18 1¹ 0 wach 5 Karlsruhe 120 767.68 16 22 1 Odo leicht wolkenlos Bad.⸗Bad. 2167685 18] 25 14 580 leicht heiter Villingen 7800 768.1 180 21 10 N Iſchwach 1 St. Blaſten 1275 91 21 9 0 leicht 5 Badenweil.— 7649 14 22 132. 5 Nebel 840 Hof 780 6404 9 18 6 0 ſtark heiter ad. Dür h.—-— 18 20 8 ſtin 0 Ein kräftiges Hochdruckgebiet liegt jetzt zentral über Guropa und hat in weitem Umkreiſe durchgrei⸗ fende Aufheiterung herbeigeführt, ſodaß in ganz Deutſchland heiteres und größtenteils wolkenloſes Wetter eingetreten iſt. Das Hochdruckgebiet wird vorausſichtlich einige Tage unſere Witterung be⸗ herrſchen. Wetterausſichten für Freitag, 6. Juni: Fortdauer des heiteren und trockenen Wetters bei öſtlichen Winden. Tagsüber warm. N Reiſewetter In ganz Deutſchland iſt im Laufe des geſtrigen Tages Beſſerung des Wetters eingetreten, ſodaß nun⸗ mehr allgemein heiteres Wetter, mit der Jahreszeit Torſtades Geſicht war wieder mit einer heißen Welle überſtrömt, ſeine Augen flammten, ſeine Lip⸗ pen zitterten leicht. Es lag ein namenloſer Haß, eine ſolche Erbitterung in ſeinem Tone, daß Behring beſänftigend die Hand auf ſeinen Arm legte: „Du ſollſt dich aher nicht aufregen, Peter——“ „Ich bin doch kein Frauenzimmer——“ „Nein! Aber ein alter Hitzkopf biſt du—— Was ich dir ſagen wollte, hat doch einen beſonderen Grund!“ „Dann rede deutlich!— Wenn du was willſt— das iſt etwas anderes!“ ſoll das Haus Torſtade nicht beſtehen bleiben in einer ſo traurigen Zeit, in der es ſo viele arme Teufel und ſo wenig Arbeit und Verdienſt möglichkeiten gibt, die einigermaßen Sicherheit bieten. So viele kranke Unternehmungen fegt die Zeit hinweg!“ „Kann ich nicht ändern— will's auch nicht! Geht die an, die alles ſo gut verſtehen und beſſer machen wollen, als es bisher geweſen iſt! Denen mußt du das ſagen.“ „Starrkopf— warum ſoll ein ſo geſundes Unter⸗ nehmen, wie das deine, nicht weitergeführt werden, frage ich? f „Weil es mich nicht mehr intereſſiert— wenn ich nicht mehr dabei ſein kann!“ „Egviſt! Und es gäbe wirklich keinen, der dich veranlaſſen könnte- „Nein!“ Das klang hart. Dann lachte Torſtade plötzlich auf:„Außer du wollteſt!“ „Du biſt ein Narr!“ „Na, ja! Wenn du ſo tuſt, als kennen wir uns ſeit vorgeſtern! Wozu fragſt du ſolchen Unſinn?“ „Lieber Freund, manchmal kümmert man ſich ein ganzes Leben lang nicht um Menſchen und entdeckt vor Torſchluß am Ende doch, daß es Pflicht iſt—“ „Ich nicht— ich gar nicht! Ich habe mein eigenes Pflichtgeſetz, verſtanden! Da gib dir nur gar keine Mühe, mir redeſt du nicht ins Gewiſſen. Du magſt ein ganz guter Rezeptenſchreiber ſein— aber auf andere Mittel mir gegenüber laſſe dich lieber nicht 7. „Ich—— na ja—— wie man's nimmt. Warum angemeſſenen Temperaturen und bei vorwiegend öͤſt⸗ lichen Winden herrſcht. Nur im Alpenvorland iſt es noch etwas wolkig, doch wird auch hier die Aufßei⸗ terung durchgreifen. Flugwetter Ueber dem ganzen Reiche herrſcht friſche Nordoſt⸗ ſtrömung von ziemlicher Böigkeit. Unter der Wir⸗ kung eines über Deutſchland liegenden Hochdruck⸗ gebiets iſt es überall heiter, bei meiſt ſehr guter Sicht Im Norden hat es in 1000 Meter Höhe—5 Grad, im Süden—10 Grad. 5 r.. Ehefredakteur: Kurt Fiſcher(3. It. verreiſt) Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner— Feuilleton Dr. Stefan fayſer Kommunalpolitik und Lokales: Ri chard Schönfelder Span und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheſmer Zeitung a G. m. b.., Mannheim, ft 1.—6 Für unberlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rüctporto HApolh. U. „Wenn ich dir aber einen Vorſchlag zu machen hätte, Torſtade?“ 5 „Verſöhnung— Verzeihung und offene Arme für den verlorenen Sohn ſchalten jedoch vollkommen und für alle Zeiten aus— das weißt du!“ f „Weiß ich— leider— ich meine aber: Schließlich wird man nicht jünger——“ „Wie neu—!“ „Du hältſt dich ja prachtvoll— aber— wenn du dir einen jungen Menſchen erziehen wollteſt— ich meine— zu deiner Entlaſtung!“ „Danke. 0 wie die Fliegen an ein Stück Zucker? Herren möch⸗ ten ſie ſein. Erben werden!— Nee, mein Lieber den Triumph gönne ich keinem Keinem 155 „Du biſt ein gräßlicher Patron, Torſtade!“ „Dem Himmel ſei Dank!“ „Ob du gerade dafür ſo dankbar ſein mußt— aber— laſſen wir das doch. Du biſt ja unver⸗ beſſerlich!“ „Wenn du es nur endlich einſiehſt!“ „Und trotzdem— ich wüßte dir wen, Peter.“ „Du?“ Mißtrauiſch funkelten den Sanitätsrat die jetzt bernſteingelb flimmernden, hellen Augen Torſtades an.„Du? Das wird wieder wer ſein. „Jemand, Peter, für den ich bürge!“. „Donnerwetter— und den du hereinbugſieren möchteſt, trotz allem, was ich dir eben geſagt?“ „Trotz allem!“ „Na— immerhin flog ſein Geſicht, aber etwas milder ſagte er dann doch:„Wer ſoll's denn ſein?“ Es klang wie eln ängſtliches Lauern durch den Ton und als der Sani tätsrat raſch erwiderte:„Mein Neffe!“ atmete der Kaufherr auf. Daß der eine Name nicht gefallen war, vor dem er innerlich gebebt, war wie eine Er- löſung. „Dein Neffe— ſo— kenne ich ihn?“ „Nein, es iſt der Sohn meiner einzigen Schwe⸗ ſter, lebte bis vor kurzem in Dortmund— iſt Juriſt — ein ganz prachtvoller Kexl!“ (Fortſetzung folgt) —— Schwan irn Haus Schmutz hereus! 77G ˙ cc ist unenibehrlich für alle Reinigungsatheiten in Küche und Haus. 1 Peket zu 30 Pf. ergibi in 1% Liter kochendem Wasser aufgelöst 3 Pfund weihe, weiche wasch und teinigungskräftige Waschpaste- das Pfund elso zu nur 10 Pfennig. Ein Versuch überzeugt Sie. i Geldverkehr Wer leiht Dame 200, gegen Möbelſicherhelt, Zins und monatliche Rückzahlung? 248 Angeb. unt. X Q 34 an die Geſchäftsſtelle. Von Seihstgeber gegen gute Sicherheit 500 Mark bei gutem Zins auf kurze Zeit geſucht. Angeb. unt. 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Während vor zwei Jahren der Froſt den Zauber des ewigen Frühlings erſchütterte, war es in dieſer Sai⸗ ſon die wechſelvolle Witterung zwiſchen kurzen Sonnentagen und oft längeren Regen⸗ und Sturm⸗ tagen, die dem Verweilen und der Erholung an der Riviera nicht gerade förderlich geweſen ſind. Die heftigen Stürme, die vom Meer herkommen, oder aber den gefürchteten Miſtral bringen, haben das ihre dazu beigetragen, daß Halsentzündungen und Erkältungen an der Tagesordnung waren. Die Un⸗ beſtändigkeit des Wetters, die in früheren Jahren nicht ſo in Erſcheinung getreten iſt, hat außer der Konkurrenz des mächtig aufſtrebenden Winterſports der Riviera viel von ihrer Anziehungskraft entzogen. Dazu kommt, daß die ſtets zunehmende Ver⸗ ſchlechterung der Geſchäfts⸗ und Vermögens⸗ lage in Europa ſich immer ungünſtiger auf die Rivierareiſetätigkeit auswirkt und daß viele Leute, die früher dort einen regelmäßigen und längeren Winteraufenthalt ſich leiſteten, heute aus finanziellen Gründen auf dieſen Luxus verzichten müſſen. In ganz außerordentlich draſtiſcher Weiſe hat ſich dies auch in dieſem Jahre in dem nahezu völligen Aus⸗ bleiben der Amerikaner gezeigt, was man in der Hauptſache auf die Auswirkungen des letzten großen Börſenkrachs in.S. A. zurückführt. Am meiſten hatten durch dieſen Ausfall die großen Luxushotels an den führenden Rivieraplätzen zu leiden, während die mittleren und kleineren Betriebe noch relativ gut dieſe Kriſis zu überſtehen vermochten. Deſſen ungeachtet ſind die einzelnen Plätze und ihre Unternehmer bemüht, durch erhöhte Verkehrs⸗ werbung, Veranſtaltung von Ausſtellungen und nicht zuletzt ſportlichen Darbietungen, das Publikum an⸗ zuzlehen. Naturgemäß iſt dieſer Konkurrenzkampf der Rivieraplätze unter ſich umſo ſchärfer geworden, je mehr der Reiſezuſtrom im ganzen nachgelaſſen hat, Künſtleriſche Darbietungen mit Kräften von internationalem Ruf wechſeln mit ſportlichen Wett⸗ kämpfen aller Art und ergänzen ſomit das Bedürf⸗ nis der Fremden nach Ruhe und Naturbewunderung auf das wirkſamſte. Man hat an der Riviera längſt die verkehrs⸗ werbende Kraft des Sports erkannt und daher ſind es gerade die ganz großen Plätze, wie Monte Carlo, Nizza, Cannes und San Remo, die durch ihre Pferderennen, Automobil⸗ konkurrenzen und Tennisturniere ihre Anziehungs⸗ kraft auf das reiſende Publikum zu ſteigern ſuchen. Wer noch nicht weiß, daß der Sport heute eine uni⸗ verſale Macht repräſentiert, der wird es hier ſchnell begreifen. Er ſteht auch hier im Zeichen ſeiner heuti⸗ gen Kommerzialiſierung und wird mit einer Sach⸗ lichkeit abgewickelt, die bei uns zulande nicht ſo ſtark in Erſcheinung tritt. Dennoch iſt er nicht nur, wie bei uns der Golfſport ein Bindeglied der internatio⸗ nalen Politik, ſondern er iſt in höchſtem Maße zum Träger geſellſchaftlicher und wirtſchaftlicher Lebens⸗ gußerungen geworden. Monte Carlo hat in den letzten Jahren nicht zuletzt deshalb wieder die dominierende Poſition zu⸗ rückerobert, und dadurch am wenigſten unter der heutigen Rivieradepreſſion zu leiden, weil man es hier verſtanden hat, nicht allein die Fremdenwer⸗ bung ganz auf die veränderten Bedürfniſſe der letzten Jahre umzuſtellen, ſondern gerade dem heute dominierenden Sport, dem Tennis, eine unvergleich⸗ liche Heimſtätte zu ſchaffen. Sein La Feſta Coun⸗ try⸗Club mit dem regelmäßig Ende Februar ſtattfindenden internationalen Tennisturnier hat ſich zum Dorado des Tennisſports an der Riviera ent⸗ wickelt. Wenn man weiß, welch große Wichtigkeit gerade der weiße Sport für den Rivierabetrieb be⸗ deutet, ſo wird man erkennen, daß es ein wohldurch⸗ dachtert Plan war, mit einer ſolchen Teuniskreation großzügige und moderne Verkehrspolitik zu treiben. Man hat es begriffen, daß eine Umſtellung der Wer⸗ bung auf das Publikum, das einen kürzeren Aufent⸗ halt bevorzugt, dringend erforderlich iſt, angeſichts der Tatſache, daß die Zahl derjenigen, die eine ganze Winterſaiſon an einem Platz der Riviera verbrin⸗ gen, ſtark im Abflauen begriffen iſt. Bei einem Vergleich der Verhältniſſe an der fran⸗ zeſiſchen und der italieniſchen Rivier erſcheint es faſt, als ob, allgemein betrachtet, neuerdings die italjeniſche Riviera gegenüber der franzöſiſchen an Boden gewonnen hat. San Remy macht durch ſeine beſonders rührige und großzügig tätige Kurdirektion die größten An⸗ ſtrengungen, ſeine Vorkriegspoſition wieder zu er⸗ langen, und neben ihm werden auch die kleineren, durch beſonders warme Lage bevorzugten Plätze Bordighera und Oſpidaletti, vor allem auch aus Deutſchland mehr frequentiert, zumal auch die Koſten des Aufenthalts im Durchſchnitt niedriger ſind, als an der franzöſiſchen Riviera. Für das, wae hier in guten Häuſern für 35 Lire pro Tag geboten wird, muß man an der franzöſiſchen Riviera heut 70 Frs. ausgeben. Aber die Umſtände, die mi Paß⸗ und Gepäckkontrolle an den italieniſchen Grenz ſtationen immer noch gemacht werden, und die Un annehmlichkeiten, die damit verbunden ſind, halten viele dennoch von einem Beſuch des italieniſchen Südens ab. Im übrigen ſucht man neuerdings an vielen Plätzen eine Kompenſation für die ſchlechte Winterſaiſon dadurch zu gewinnen, daß man da, wo die Natur es ſelbſt nicht geſchafft hat, einen guten Badeſtrand herrichtet und ſich auch auf einen Zuſammenhang damit auch in der fortſchreitenden Zerſchlagung der Kapitalbildung in Europa hat. Die ungünſtige Veränderung der Wetterlage, wie ſie in den letzten zwei Jahren in Erſcheinung getreten iſt, ſpielt daneben eine mehr ſekundäre Rolle. Das Attraktionsvermögen der Riviera iſt an ſich erhalten geblieben, denn der Zauber dieſes Küſtenſtreifens und die Herrlichkeit des Wachstums in der Natur bleiben unberührt von dem materiellen Geſchick der Welt und ihrer Menſchen. Aber dennoch gilt es für Blick auf San Remo Sommeraufenthalt einzurichten beginnt. Plätze, wie Alaſſio und Juan les Pins haben hierbei ſchon recht gute Erfolge zu verzeichnen. Zweifellos befindet ſich die Riviera augenblicklich in einem Stadium kritiſcher Depreſſion, das ſeine tiefſten Urſachen in den veränderten Lebensgewohn⸗ heiten des heutigen Menſchen und ebenſoſehr im die Rivieraplätze nicht mehr ſo ſehr, den mehr und mehr überlebten Bedürfniſſen des Publikums nach Spieltiſchen und Seßhaftigkeit Rechnung zu tragen, ſondern ſich umzuſtellen auf die Anſprüche einer an⸗ deren Generation von Reiſeluſtigen, die nicht ſo ſehr an einem Platze klebt, aber dafür Abwechſlung und Senſationen jeder Art verlangt. Wohin zu PDfingſten? Dampferfahrten.—„Seereiſen“.— Sonntags rückfahrkarten.— Intereſſante Veranſtaltungen Nur noch wenige Tage trennen uns vom Pfingſt⸗ feſt. Höchſte Zeit alſo, zu überlegen, wohin die Pfingſtreiſe gehen ſoll! In dieſem Jahre bieten ſich beſonders zahlreiche Möglichkeiten, weil das Feſt erſt ſpät fällt. Die Wälder und Stromtäler ſtehen im ſchönſten Frühlingsſchmuck, ſelbſt in den Höhen der bayeriſchen Alpen braucht man nicht mehr zu frieren. Ja, man darf auch getroſt ſchon die Reiſe an die See wagen; in allen größeren Bädern der Nord⸗ und Oſtſee iſt in dieſem Jahr zu Pfingſten ſchon„etwas los“, denn die Badeſaiſon hat ebenſo wie in den Freibädern an Flüſſen und Seen des Binnenlandes am 15. Mai begonnen. Gutes Wetter iſt beſtellt. Sicherheitshalber nimmt der erfahrene Reiſende noch den Regenmantel mit zur guten Feſt⸗ ſtimmung. Die Sonntagsrückfahrkarten der Reichsbahn er⸗ möglichen, infolge ihrer zum Feſt erweiterten Gül⸗ tigkeit, ausgedehnte Fahrten während der Pfingſt⸗ tage: Sie gelten bereits von Freitag mit⸗ tags 12 Uhr an, d. h. alſo einen vollen Tag länger als gewöhnlich. Am Pfingſtſamstag jedoch gelten Sonntagskarten zur Rückfahrt nicht! Im Intereſſe aller Pfingſtreiſenden liegt die Be⸗ herzigung der Mahnung: Löſt rechtzeitig Fahrkarten, am bequemſten im nächſten Reiſe⸗ bürb, nehmt nicht zuviel Gepäck mit ins Abteil! Oft bringt man ſich ſelbſt und die Mitreiſenden um ein gut Stück der Reiſefreude durch die Schlepperei und die Aufſtapelei der Gepäckſtücke, Ruckſäcke, Koffer, Hutſchachteln, Faltboote uſw. Warum dieſe unnötige Plage? Gib für ein paar Groſchen das Gepäck auf! Namentlich für Faltboote und andere Sportgeräte bietet ſich ſeit kurzem die Möglichkeit billiger Be⸗ förderung auf Fahrradkarten. Was bietet Deutſchland zu Pfingſten? Beſonders beliebt ſind gerade zu Pfingſten Dampferfahrten. Man gleitet ruhig auf den Wellen dahin, genießt die reine, erfriſchende Luft, ſieht mancherlei Intereſſantes und fühlt ſich ſelbſt auf dem kleinſten Raddampfer faſt ſo wohl, wie ein Ueberſee⸗ reiſender auf dem 40 000⸗Tonner! Die Romantik der Dampferfahrt bleibt ewig neu! Auf den Binnengewäſſern iſt überall der Dampfer⸗ und Motorbootverkehr zu Pfingſten in vollem Umfang aufgenommen. Auf den meiſten Linien ſind außerdem Sonderfahrten vorgeſehen, um dem zu erwartenden Maſſenandrang zu genügen. Auf dem Rhein hat die„Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft“ eine Reihe begrüßenswerter Neuerungen getroffen, die dem Pfingſtausflügler bereits voll zugute kommen. Um 8 bzw. 11 Uhr ver⸗ laſſen täglich zwei verbilligte Dampfere Köln, ebenſo Nainz um 7 und 11 Uhr. Der Ausflugsverkehr ab nöln iſt beſonders ausgebaut; es gibt dafür verbil⸗ igte Tagesrückfahrkarten nach Königswinter, Re⸗ zagen und Arnhem(Holland). Auch fahrplanmäßige Dampfer mit Muſik verlaſſen jetzt täglich um 10 Uhr zöln und um 12.30 Uhr Mainz. Auf der beliebten Strecke zwiſchen Köln und Königswinter verkehren täglich 15 Dampfer und mehr, davon die meiſten ver⸗ billigt. An Bord gibt es billige Verpflegung Die Schnelldampfer wurden außerdem mit Liegeſtühlen und Lehnſtühlen ausgeſtattet. Auch den Liebhabern kleiner Seereiſen ſind reiche Möglichkeiten zu Pfingſten geboten. Der See⸗ bäderdienſt des Norddeutſchen Lloyd hat feinen Fahrplan ſo eingerichtet, daß man während des Fe⸗ ſtes von Bremerhaven und Wilhelms⸗ haven aus nach den Inſeln Wangerooge, Helgoland Ausflüge von 1, 2, 3, 4 und ßtägiger Dauer unternehmen kann, da die Rückfahrkarten zu ermäßigten Preiſen für dieſe Zeit eine fünftägige Gültigkeit erhalten. Nach Norderney kann ein viertägiger Ausflug unternommen werden, und zwar Hinfahrt am Samstag, Rückfahrt am Pfingſt⸗ dienstag.— Die Hapag veranſtaltet zu Pfingſten mit den Schnelldampfern„Kaiſer“ und„Cobra“ Sonderfahrten von den St. Pauli⸗Landungsbrücken in Hamburg über Cuxhaven nach Helgoland. Von Hapag ſowohl wie Lloyd werden ferner am Him⸗ melfahrtstage Ausflugsfahrten nach Helgoland durch⸗ geführt. Veranſtaltungen zu Pfingſten Von größeren Veranſtaltungen während der Pfingſttage, die als Reiſeziele in Betracht kommen, ſind beſonders die großen deutſchen Ausſtellun⸗ gen zu empfehlen. In Dresden zeigt die„In⸗ ter nationale Hygiene⸗Ausſtellung“ die Methoden neuzeitlicher Geſundheitspflege und die Mittel zweckentſprechender Hygiene für Körper und Geiſt. In Leipzig läßt die„Internationale Pelz⸗ und Jag dausſtellung“, die„IPA“, den Beſucher hinter die Kuliſſen des Kürſchner⸗ ladens blicken. Ein ganzer Zoo mit mehreren hun⸗ dert Pelztieren iſt aufgebaut, ein Pelz⸗Zurichterei und Färberei iſt in Betrieb, und im Vergnügungs⸗ park darf man ſogar— zum erſten Mal auf einer Ausſtellung!— in einem modernen Freibad ſich er⸗ friſchen. Für den Beſuch gibt es übrigens verbilligte Gutſcheinhefte in den Reiſebüros. In Coburg zeigt die Luther⸗Ausſtellung anläßlich der 400⸗Jahr⸗ feier der„Confessio Augustana“ Erinnerungen an des Reformators Tätigkeit auf der Veſte. In Frankfurt am Main öffnet am Pfingſtdiens⸗ tag die vierte„Achema“, die Ausſtellung der chemi⸗ ſchen Apparateinduſtrie mit Sonderſchau von Hilfs⸗ material für die Kunſtſeidenherſtellung, ihre Pforten. Potsdam bietet mit der„AWA“ einen Ueberblick über den Stand des Waſſerſports in Deutſchland. Ein Erlebnis eigener Art iſt in Rothen hurg o. T. der hiſtoriſche„Schäfertanz“ mit dem„Meiſter⸗ trunk“ am Pfingſtſamstag und ⸗ſonntag. Auf der Waldbühne Ludwigshöhe bei Weißenburg in Bayern, einer der ſchönſten mittelalterlichen Städte Bayerns, ſpielt an den beiden Pfingſtfeiertagen, 8. und 9. Junt, die Münchner Muſikbühne den „Zigeunerbaron“. Marburg a. Lahn beginnt erſten Mal im Jahr die im Laub Feſtſpiele im Schloßtheater und auf dem lutheriſchen Kirchhof; aufgeführt werden„Jedermann“ und „Götz von Berlichingen“. In Schwäbiſch⸗Hal! wird am 8. und 9. Juni die Burg beleuchtet außer⸗ dem wird das„Fiſcherſtechen“, ein originelles Nolks⸗ ſpiel, vorgeführt. Orientierungsmöglichkzit 1 g 0 Nachbarſtagaten, ſowie die wichtigſten Linien Mürtten am Pfingſtſonntag ſeine bis zum 6. Juli dauernden Wanderzeit beginnt Iſt das Wetter ungünſtig für Wanderungen? Mag lauern und trauern, Wer will hinter Mauern. Ich fahr in die Welt! ſo ſang zu dieſer Zeit alljährlich der frohe badiſche Dichtersmann und Referendarius, wenn die Strah⸗ len der wärſſenden und leuchtenden Sonne zum ſich rundenden Kronen der Bäume zärtlich ſtreichelten, und wenn ſeine frohen Kollegen in der gefiederten Welt mit Singen und Jubilteren allmorgendlich den kommen⸗ den Tag begrüßten. Und uns geht es heute auch ſo, wenn auch nicht der Frühling uns wie jenen frohen Juriſten zum Dichten und Singen nach ſelbſt erfun⸗ denem, eigenem Ton und Reim zwingt, aber hinaus aus den Mauern in die freie Natur ziehts uns dennoch mit derſelben ungeſtümen Macht. Wir ſetzen das Lodenhütlein auf und hängen den Ruckſack und den Brotbeutel um die Schultern, und den derben Eichenſtock in der Hand gehts hinaus, dorthin, wo die Welt am ſchönſten iſt,„weil ſie am buckligſten iſt“, wie irgend jemand einmal bewundernd über die Berge des Schwarzwaldes ſprach. Zwar will uns heuer die Frage: Kann man es bei dieſem unbeſtändigen Frühlingswetter riskieren, eine vielleicht ſogar mehrtägige Wanderung zu unternehmen? die Entſchließung zum Auszug in die Bergwelt des Schwarzwaldes etwas erſchweren. Wenn man unvoreingenommen die Entwicklung der Wetterlage in dieſem Frühfahr allgemein betrachtet und daraus Schlüſſe auf den Ausgang von Wander⸗ unternehmungen ziehen will, ſo kann man dennoch trotz der ſcheinbaren Ungunſt des Wetters jedem Wanderer, der in die Höhenwelt des Schwarzwaldes hinaufſtrebt, trotz und trotz einen erquicklichen und erſprießlichen Verlauf im allgemeinen ſeiner Wande⸗ rung prophezeien. Der Charakter des diesjährigen Frühjahrs⸗ wetters zeigt im allgemeinen niedrige Tempera⸗ turen. Das weſentliche Merkmal iſt ſeine aprilähn⸗ liche ſprunghafte Aenderung, des Wettergeſichtes, ohne daß jedoch die gefürchteten Regenperioden all⸗ zulange andauern.— 5 5 Auch an regneriſchen Tagen ſelbſt zeigt ſich ein ſchneller Wechſel aus kurzen Nieder⸗ ſchlagsfolgen zu Sonnenſchein. Aus dieſer Wetterlage ergeben ſich für die praktiſche Durchführung der Wanderungen einzelne Forderun⸗ gen, deren Erfüllung genußreiche und für die Ge⸗ ſundheit wertvolle Erholungsſtunden im Schwarz⸗ wald verſpricht. Es gibt gerade in den ſchönſten Teilen des badiſchen Schwarzwaldes genügend Orte mit vorzüglichen und billigen Uebernachtungs⸗ und Verpflegungs möglichkeiten, die als ideale Stand⸗ quartiere für Wanderungen im Schwarzwald auch bei einmal ungünſtigem Wetter kein Bedauern des einmal unternommenen Wagniſſes wegen aufkom⸗ men laſſen: iſt es doch möglich, die innige und zu Herzen gehende Volkskultur des Schwarzwälders an ſolchen Tagen, und zu ſolchen Stunden, welche ein Verweilen unter ſchützendem Obdach nötig machen, an Ort und Stelle ſelbſt zu ſtudieren und ſich an der Schönheit ſchlichten Volkstums zu erfreuen. Und ſchlägt dann das Wetter ſchnell zu günſtigem um, ſo bieten die wohlgepflegten und mit trefflichen Mar⸗ kierungszeichen verſehenen Höhenwege des Schwarz⸗ waldes ideale Möglichkeiten zu Wanderungen in die ſchönſten Winkel und Fleckchen von Gottes Natur. Auch wer nicht vor hat, längere Zeit eine Reihe von ausgedehnten Wanderungen zu unternehmen, hat durch die Einrichtung der billigen Sonntagsrück⸗ fahrkarten die Möglichkeit, von irgendeinem größe⸗ ren Orte Badens aus, ſich, wenn auch nur für einen Sonntag oder über die beiden Pfingſtfeiertage am Wandern und Schauen durch das ſchöne badiſche Land zu ergötzen. Für alle Fälle nehme er eine Regen⸗ haut mit, und die Damenwelt, die ſich gar zu leicht zu dünnen ſommerlichen Kleidern verlocken läßt, wird gut tun, wenn ſie ein wärmendes Bekleidungs⸗ ſtück für den Fall eines plötzlichen Temperatur⸗ ſturzes mit einpackt. Das Haupterfordernis aber für eine wirklich genußreiche Wanderung über die ſon⸗ nigen Schwarzwaldhöhen iſt ein froher Mut und der feſte Wille, ſich durch Unvorhergeſehenes nicht aus der Faſſung und aus der guten Laune bringen zu laſſen. Dann kann er mit dem badiſchen Dichter⸗ referendarius Scheffel ſingen: Mir iſt zum Geleite In lichtgoldnem Kleide Frau Sonne beſtellt! „Gutes für unterwegs“. Mutter Natur lockt zu fr Wandern— Ruckfack, Foltboot, Auto übernehmen ihre holungsfördernde Miſſion. Unſerer naturhungrigen gend und den wanderfrohen Aelteren macht aber die leit Beköſtigungsfrage in jedem Jahr aufs neue Kopfzerbrech und Beſchwerden— zumal das ewige Einerlei belegter (Wurſt⸗) Brote nur ſelten den Erforderniſſen heutiger Ex⸗ nährungsreſorm entſpricht! Am liebſten kochen ſich die Wandersleute ein ſchmackhaftes Mittagsbrot ſelbſt. Aus⸗ wahl, zweckmäßige Mitnahme der Vorräte und ihre Zube⸗ reitung, zeitgemäßer Ernährung entſprechend, iſt im neuen Beyer⸗Band„Gutes für unterwegs“ genau beſchrieben und in vielen Bildern anſchaulich dargeſtellt. Auch die Un⸗ geübteſten können dank der genauen Angaben ſchnell die nötigen Kochkenntniſſe erwerben und bewähren ſich ſo als vlelſeitiger Verpfleger einer ganzen Borts⸗ oder Auto⸗ beſatzung! Verlag Otto Beyer, Leipzig, Weſtſtraße 72. * * Der Badiſche Blitzfahrplan iſt für den Sommerdſenſt 1930, der mit dem 15. Mai in Kraft trat, im Verlag der Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft Emmendingen erſchienen. In überſichtlicher Weiſe mit ſeiner bekannt raſcheſten ü bringt er ſämtliche badi Haupt⸗ und Nebenbahnen, die wichtigſten Anſchlitſſe er Ju⸗ und der Schweizer Bundesbahn, ferner die B dampferkürſe und ſchließlich die Poſtkurſe der Oberpoſt⸗ direktionen Karlsruhe und Konſtanz einſchl der Privat⸗ voſtkurſe. Eine neue Streckenkarte ermöglicht ohne Benutzung des Inhaltsverzeichnis dank laren Ziffern bei jeder Bahnlinie auch auf dieſem Wege raſcheß Auffindung ſeder Strecke im„Blitz“, deshalb mit vollem Recht trägt. guch ihrer der ſeinen Name 6. Seite. Nr. 258 99 1 Neue Mann heimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabe) äber und Reiſeziele Donnerstag, den 5. Juni 1990 önnen e e Pfingslen im Schw-Wwarz wald *— Alta 2 ea Uiölhaus l Pension, Kos“ Buhlbach. Oberta„Pollaion Sigwak“ 8 g 5. Württemb. Schwarzwald, 630 m ü. d.., in O. Unsere Leser N 0 ö 1 5 8 1 Lage in d. Nähe d. Waldes. Schön. taubfrei ˖ it Li aubfreier] Garten mit Liegegelegenh. Konmen sich die Neue Mannheimer Zelfung“ nach rem Ferien-Aufenthelfsorf nachschicken lassen. „A. Freudenſtadt. Herrliche, ſtaubfreie Lage, direkt am Walde, 700 m it. d. M. Zu ſchönſten ſta: Tel. Spaziergängen geeignet. Penſion bei beſter Calw 200. Weit. Ausk. u. Proſp. Frdr. Bühler. Verpflegung. Mäßige Preiſe. Bad im Hauſe. Beſi 2 Si e ee 3 Beſitzer: Albert Sigwart. 1 7.buulæ... Aliburg bei Calv- 5 Gasthaus u. Benslon„um Lamm“ Württemb. Schwarzwald, 680 m. Altbekanntes 9 Haus. Herrl. Wälder, hiſtoriſche Umgebg. Reiche, gute Verpfleg. Penſionspreis/.— Tel. Calw Nr. 149). 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In der Nähe Ueber einen Sattel und über die Straße Obermoſſau⸗ tadt. Nun ſchöner Blick links auf Obermoſſau und des Gaſthauſes Itterburg eine Wendung rechts, direkr„ a.. nördlich. Beim Karlstal auf Zickzackpfad im Wald auf rechts auf Steinbuch. Abermals ſchöner Wald. Richtung einen breiten Weg. Jetzt über dem Karlstal her. Bequem ſtets nach Norden. Rechts ee aufwärts. Zwei Brunnen und das Rondell(Pavillon) geube. Zuletzt gemeinſchaftlich mit der Hauptlinie 11, rotes inks. Bald ſchöne Höhenwanderung auf der Sensbacher⸗ Kreuz links geſchwenkt und abwärts. An einem Stein⸗ e mit ſchönen Ausblicken, rechts ins Seusbachtal mit bruch rechts vorbei und rechts auf holperigem Pfad kurz ſtahl, ſowie Unter⸗ und Oberſensbach, links 1105 die ſteil hinab zur Spreng, einem einſamen Waldgaſthaus, etwa 17½ gochmals eine Biegung rechts, dann beim Ziegeunerſtock Habf dirſhhornerhöhe. Um die Hohe Warte links herum. St. eine Kurve rechts und nach einigen d dach 3 St. Mit dem roten Kreuz links auf Pfad im Wald auf zu einer breiten Straße und zum ſogenannten Galgen, Straßenknotenpunkt, 5 Min. Gegen Oſten ſchöne Fern⸗ ber die badiſch⸗heſſiſche Grenze. Links ſchöner Blick ins ſicht ins Mümlingtal und auf die ſanften Höhen des Main⸗ bammelsbachtal, auf den ausgedehnten Ort, mit der tals. Ueber die Straße. Zunächſt Feld, hierauf etwas auf gulne Freienſtein. Nach 1 St. der in Waldeseinſamkeit in den Wald. Links Ober⸗ und Niederkainsbach. Nach ſelegene Sens bacher Friedhof. Hier über die 94 St. Böll k ſt ein. Hier weſtlich Ueberg ang auf die Hauptlinie 16, gelbe Scheibe. Nach etwa 54 St. rechts ge. Hauptlinie 10, gelber Strich. Links durch Häuſer abwärts. ſchwenkt. Gleichzeitig mit der Hauptlinie 14, weißes Drei. Am Ende des Dorfes Vorſicht, weil hier das Wegzeichen . Für ch eck nach Forſt⸗ und Gaſthaus Reiſenkreuz, 1 St. Nach Oſten ſchöner Ausblick auf das hochgelegene Heſſelbach und 5 Minuten von der oberen Wirtſchaft entfernt, in ſchönen Anlagen und im der Graben von Erbach⸗ Von der in unmittelbarer Näe gelegenen Höhe, ſchöner Ausblick 7 obere Mümlingtal. nördlich mit der 18 Itterbachtal, Walde Fürſtenau. Strich, bergab auf der Höhe, ins Mümlingtal mit Hotzbach, Mümli Biadukt, endlich ins Marbachtal. Zweimal über die Straße, um den Friedhof herum, über die Bahn, nach Hetzbach Ohne Wegzeichen nördlich dem 7 * St. lang. 18.50, Mannh mit Schöllenbach. E verſteckt ein Jagdſchloß Nebenlinie 49, ſogleich auf holperigem W und aus dem Wald. Marbachtal ng⸗ und Durch das Himbächl⸗Viadukt. 21.15 Eilzug mit Aufenthalt eim an: 20.48, 23.56 Uhr. Eberbach 80 Pfg. 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St. Schöner Blick auf Beerfelden nach hauſt auf dem Schuellerts der Burggeiſt von Roden⸗ auf das das ſtein, der bei Ausbruch eines Krieges mit dem wilden Heer überſpannende Himhächl. mit großem Getöße in Sturmgebraus zur Ruine Roden⸗ ſtein überſiedelt und vor baldigem Kriegsende gleich ge⸗ räuſchvoll nach dem Schnellerts zurückkehrt. Auf dem gleichen Weg zurück nach Böllſtein. Beim Dorf eine beachtenswerte Felsgruppe, die Böllſteinerhöhe. Abermals prächtige Rundſicht. Oeſtlich mit gelbem Strich durch Böll⸗ ſtein. Im Feld ab nach Kirch Brombach, ½ St. Auch durch dieſen Ort in gleicher Richtbng. Am Feld un⸗ bedeutend auf. In ſchönem Tannenwald abwärts, durch Wieſen ins Mümlingtal, über den Fluß und durch die Bahnunterführung nach König, 7 St. König ab: 18,18, 20.49(Eilzug), 21,17, Mannheim: 20.43 mit den beiden an⸗ dern Zügen 23.53 Uhr. Anſchlußfahrkarte König⸗Eberbach: .60 L. F. Sch. S—— eee eee .. Burgen in der Pfalz Maxburg 6 Km., Hohe 1. Tag: Neuſtadt, b Km., Friedensdenkmal Kalmit 13,5 Km., Kropsburg 17.5 18 Km., Edenkoben 22 Km. 2. Tag: Edenkoben, Forſthaus Heldenſtein 28 Km., Er⸗ fenſtein 35 Km., Eſtal 37,5 Km., Lambrecht 45 Km. Abfahrt Hauptbahnhof Ludwigshafen.02,.4,.10,.48 Uhr nach Neuſtadt. Sonntagsgabelkarte Neuſtadt 8. Klaſſe.60 l. Am B hof Neuſtadt links ab, dann mit der Ham⸗ bacherſtraße iber die Bahn und mit der Karolinenſtraße rechts ab, an der Bahn entlang und mit derſebben Straße aufwärts zur Realſchule. Hinter dieſer mit Wegweiſer links ab bis zur Neumeyer⸗Ruhe.(Pavillon.) Hier zweigt ein ſchmaler Weg links aufwärts ab mit Wegweiſer zum Nollenſattel, von dieſem wiederum auf ſteinigem Weg durch elholzwald zur Ruine Max burg. Von dieſer ma⸗ leriſch gelegenen Burg, auf einem aus der Bergkette frei hervortretenden bewaldeten Bergkegel, dem Käſtenberg, bietet ſich eine der ſchönſten Fernſichten der Pfalz. Von der Burg auf dem gekommenen Weg eine kleine Strecke zurück, führt uns Wegweiſer und Markierung rote Scheibe in nordweſtlicher Richtung zur Hohe⸗Loog. In der Nähe iſt eine ſteinerne Hütte, die Sonntags vom Pfäl⸗ zerwoldverein bewirtſchoftet wird. Die vorerwähnte Mar⸗ kierung führt abwärts am Bild⸗Baum vorbei zum Hahnen⸗ Schritt; hier mit dem Wegzeichen auſwärts zum Kalmit, dem zweithöchſten Berge der Pfalz. Von dem hier ſtehenden Ausſichtsturm hat man genußreichen Blick über die ganze Haardt und Rheinebene. Vom Kalmit weiter mit blauem Strich, bold Furch das Felſen meer. Vom Wege hat man vorzüglichen Einblick in die überein⸗ ander geſtürzten mächtigen Sandſteinfelſen, die manchmal rieſigen Schiffsrümpfen oder überlebensgroßen Walfiſchen gleichen. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter an⸗ derem der Hausfelſen. Dieſer rieſig große Felsblock, der durch Auswaſchungen ausgehöhlt, iſt allerdings nicht ohne einige Beſchwerlichkeiten innen zugänglich. Weiter auf dem Wege teilweiſe mit großortiger Ausſicht ouf die umliegenden Waldberge, hinab in die Täler und hinaus in die Rheinebene, namentlich noch auf die male⸗ riſche Kropsburgruine hinab mit Wegweiſer„St. Martin“, im Tal von einem Bächlein begleitet, am Wald⸗ rande entlang, bis zum Gaſthaus Wappenſchmiede. Hier folgen wir dem rechts aufwärts führenden Wegweiſer zur Kropsburg. Dieſelbe wurde im 13. Jahrhundert erbaut, im jährigen Kriege und in den Kriegen am Ausgange des 17. Jahrhunderts verkam die Burg und blieb unbewohnbar. Von der Burg mit Wegweiſer am Denkſtein der im Welt⸗ kriege gefallenen Mitglieder des Pfälzerwaldvereins vor⸗ über, zum Friedensdenkmal. Von hier auf ſchma⸗ lem Waloͤwege links abwärts am Denkſtein„zum braven Landwehrmann“ vorbei und auf der Landſtraße zu dem nahgelegenen Orte Edenkoben. Verſchiedene Gaſt⸗ häuſer bieten Uebernachtungsgelegenheit. Loog 10 Km., bal Jaaskeld.. Altrenommiertes Haus, in ſchönſter Lage des Neckartals. 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Hier führt rotes Kreuz links abwärts an den Denkſteinen der Oeſterreicher, dem Schwedenſtein, und dem Dentſtein des General Pfan vorüber zum Forſthaus He löenſtein. Vom Forſthaus mit Markierung weißem Strich etwas auf der gekommenen Richtung zurück, nach etwa einer halben Stunde kreuzt die Markierung blau⸗gelber Strich, man folgt dieſer bis zum Totenkopf. Steinerne Schutzhütte, Sonntags Wirtſchaft. Weiter mit der letztgenannten Markierung etwas auſwärts zum Hellerplaß mit ebenfolls ſteinerner Schutzhütte, die Sonntags bewirtſchaftet wird. Vom Hellerplatz mit weiß⸗rotem Strich abwärts durch das romantiſche Hölltſch Tal, von einem Bächlein begleitet nach Erfenſtein. Hier führt die Markierung und Wegweiſer aufwärts zur Burgruine Erfenſtein. Dieſe ſteht auf einem Sanoſteinfelſen, der ſehr verwittert iſt, ſie mußte in letzter Zeit durch Stützmauern geſichert werden. Die Burg war keiningif ch, wurde ſchon im Jahre 1740 zerſtört. Von der mit Schutz⸗ geländer verſehenen Felsplatte hat man prachtpolle Aus⸗ ſicht, ſo auch auf die gegenüberliegende Ruine Spangen⸗ berg, die im 30jährigen Kriege zerſtört wurde. Von hier etwas zurück, aber nicht abwärts, ſondern mit der auf⸗ wärtsführenden Markierung weiß⸗roter Strich, teilweiſe mit Ausſicht, nach Eſt al. Durch den Ort und mit Weg⸗ weiſer„Nach Weidental“ rechts aufwärts, man folgt auch dem auf der Höhe angebrachten Wegweiſer, aber nur eine ganz kurze Stecke, dann rechts ab auf Fahrſtraße zum Mollenſtein. Von da mit ſchwarz⸗weißer Scheibe zum Taubenplatz, durch ſchönen Wald, über den kleinen Plaſter⸗ berg, um den Zigeunerkopf mit herrlicher Ausſicht auf Neidenfels, abwärts nach Lambrecht. Abfahrt nach Ludwigshafen 19.10, 20.07 und Fahrkarte nach Neuſtadt nachlöſen. 22.2 22.2 Uhr. Fl. St. Georgen im Schwarzwald iſt ein gern beſuchter Höhenluftlurort und Winterſport⸗ platz an der berühmten Schwarzwaldbahn. 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Dies zeigte ſich nicht nur in den wachſenden Beſuchsziffern, ſon⸗ dern auch in der Berufung balneologiſcher deutſcher Kapazitäten, wie Prof. P. Haertl und Prof. Bau⸗ diſch, ſowie in wiederholten Vortragsreiſen deut⸗ ſcher Badeärzte in den USA., deren Reiſen im Auf⸗ trag der deutſchen wiſſenſchaftlichen Geſellſchaften auf dem Gebiet der Balneologie ausgeführt und die in den mediziniſchen Geſellſchaften und Krankenhäuſern der Vereinigten Staaten gern gehört werden. Außer in Mediziniſchen Geſellſchaften war Dr. Weiß während ſeiner US.⸗Studienreiſe in vielen großen Städten und Krankenhäuſern und pflegte re⸗ gen Gedankenaustauſch mit führenden Spezialiſten über balneologiſche und diätetiſche Fragen. Im Ge⸗ genſatz zum verarmten Deutſchland ſtehen drüben und zwar nicht von ſtaatlicher, ſondern von priva⸗ ter Seite, große Mittel zur Verfügung und das Verſtändnis für mediziniſche Ziele zeigt hohes gei⸗ ſtiges Niveau. Man legt in Amerika auf deutſche Forſcherarbeit großes Gewicht und bedauert daher ganz beſonders den derzeitigen Kampf in den deut⸗ ſchen kommunalen oder ſtaatlichen Krankenhäuſern um die Beſchaffung der Mittel zur Erhaltung wiſſen⸗ ſchaftlicher Inſtitute. Es wäre in Deutſchland wohl denkbar, daß anſtelle von Privatſtiftungen der Staat und eventuell die ſozialen Fürſorgeträger die nöti⸗ gen Mittel bereitſtellten, denn es iſt ja die Wiſſen⸗ ſchaft, der Deutſchland ſein hohes Anſehen in der Welt zu danken hat. Das allergrößte Intereſſe fan⸗ den deshalb in Amerika die Mitteilungen von Dr. Weiß über die Gründung neuer wiſſenſchaftlicher Forſchungsinſtitute in den Kurorten. Der Amerikaner, der zu ſeiner Geſundung nach Europa reiſt, will— dieſe Erfahrung machen alle deutſchen Aerzte in Amerika— nur nach den Regeln der Wiſſenſchaft ſeiner Geſundung leben; auf Ver⸗ gnügungen und übermäßigen Luxus legt er keinen Wert. Wichtig iſt deshalb, Lebensweiſe und Diät zu ſtudieren. Aus dieſem Grunde iſt auch der recht häufige Beſuch amerikaniſcher Aerzte ſehr zu be⸗ grüßen. Um den Austauſch der Beziehungen zu er⸗ leichtern, ſind wir, wie Dr. Weiß ſagt, im Begriff, die Vorbereitungen zu einer Amerikaniſch⸗Medizi⸗ niſchen Geſellſchaft zu treffen, die in engſter Verbin⸗ ika und deut Donnerstag, den 5. Juni 1990 D Bäder dung mit den Mediziniſchen Geſellſchaften drüben arbeiten ſoll.„Nauheim Bad“ für das künſtliche kohlenſaure Bad,„Homburger Diäten“, wie ſie ſchon vor 20 Jahren zum erſten Male in Bad Homburg eingeführt wurden, das ſind Beiſpiele prachbegriffen, wodurch namentlich auch die die deutſche Forſchung ehren wollen. Eine große Anzahl amerikaniſcher Aerzte ver⸗ ſprachen zu dieſem Sommer ihren Beſuch. Auf allen großen Schiffen ſind, ſogar bis tief in den Herbſt hinein, die Plätze von Amerika nach Europa belegt. Und ſchließlich gibt Tr. Weiß einen Wunſch weiter, den bei einer Einladung der Mediziniſchen Geſell⸗ ſchafſt in Newyork der Schriftleiter des bekannten „Jburnal of the American Medical Aſſoeiation“ an ihn richtete: die Zeit t lege Wert darauf, daß deut⸗ ſche Balneologen ihr wiſſenſchaftlich gehaltene bal⸗ neologiſche Artikel zugehen laſſen. Wiſſenſchaft iſt das beſte Werbemittel. Das zeigte auch dieſe neueſte amerikaniſche Studienreiſe. Sp. Göſchweiler im Göſchweiler liegt ungefähr 30 romantiſchen Partien der Wutg Höhenkuppe mit prachtvoller 1 und auf die Alpenkette. Durch einen ug gegen die rauhen Nord⸗Weſtwinde geſcht Ort ſchützend on die Talhänge Klima iſt erfriſchend, trocken, or gueme Wege führen in die ſich a Waldunge Göſchweiler verb ruhigen Erholungsaufenthalt von? Lage iſt günſtig für Wanderungen ir ti⸗ ſee, Höllental, Lenzkirch, Bonndorf, Baß Boll, Wutach⸗ und Rötenbachſchlucht, Lottebachklamm, Räuberſchlößle und Ama⸗ liaſchlößchen. Moorbad Aibling in Oberbayern Wenn man ſchon den weiten Weg nach Oberammergau gefahren iſt, um das weltberühmte Paſſionsſpiel zu ſehen, warum nicht die Gelegenheit benützen, um in irgend einem hübſchen Orte Oberbayerns Erholung zu ſuchen oder die lange geplante Badelur zu gebrauchen? Die Moorbade⸗ kur in Aibling wird wirkſam unterſtützt durch die Lud⸗ wigsquelle, einen eiſenh en Mineralbrunnen. Eine Auswahl wohl geleiteter Gaſtſtätten bietet angenehme Un⸗ terkunft und Verpflegung. Das in den reizenden Anlagen erbaute Kurhaus, Kurmuſik und Leſezimmer ſorgen für Anregung und Unterhaltung. Auf den Wendelſtein führt eine Bergbahn, die es auch Patienten ermöglicht, die⸗ ſen bayeriſchen Rigi zu erklimmen. Gut organiſierte Auto⸗ Fernfahrten erſchließen die weitere Umgebung, das Inntal und den Chiemſee, in deſſen Fluten ſich König Ludwigs Pvunkſchloß und die Mauern eines uralten Kloſters ſpie⸗ 5 löberggebiet im Rücken gt ſich der 1 Das e be⸗ nen geln. 25 8 Bad Salzſchlirf Wiſſen Sie ſchon, daß Sie in Bad Salzſchlirf, dem durch ſeinen Bonifgziusbrunnen weltbekannten Gicht⸗ bade, die Möglichkeit haben, Ihre Kur durch eine individuell eingeſtellte Sanatoriumsbehandlung aufs wirkſamſte zu Verkehrsnacksricksten Volkstümliche Geſellſchaftsfahrten werden wird, (ME) in l ümlichen get für rdenklich Nord⸗ und Oſt⸗ rammergau, nach e, durch den S und den und da zeſerbergland, Wer ül zutſchla 5 legenheit, Reiſen wach Oeſter⸗ mein begrüßt che Reiſebüro Neuerung, die allge das Mitteleur der Dur ben e hren an nach L durch S 9 ahrten“ von ſtiſation der gar tet. undigden 1 Reiſen olkstü rn gele das ſorgfältigſte vorber roten Badehof iſt unter ſpezialärztlicher Lei⸗ ium liedert, oͤurch das die Trink⸗ r und die ſonſtigen natürlichen Heilfaktoren f wertvolle Ergänzung erfahren. Gerade Gelenkleiden wird der Heilungsprozeß ß durch eine nach modernen Geſichts ten orientierte, ärztlich kontrollierte Diätkur weſen einflußt und beſchleunigt. Nordſeebad Wilhelmshaven Im Noröôſeebad Wilhelmshaven lebt der Badegaſt nicht teurer als zu Hauſe. Dieſe Behauptung wird ausführlich begründet in der Wilhelmshavener Werbeſchrift, die eine zeitgemäße Forderung erfüllt, indem ſie auf die wirtſchaft⸗ liche Seite einer Noroͤſeekur gründlich eingeht. Nach Ha frauenart werden alle Einzelheiten erörtert. Kurtaxe kommt in Wilh elmshaven nicht zur Erhebung. Die aus⸗ die Wirkung der verſchiedenen 00 ſchöne Bilder geben eine anſchauliche verlockende Vorſtellung von der„grünen Stadt am Meer“ und machen begreiflich, daß die Beſucherzahl im Nordſeebo) Wilhelmshaven ſich von 19271929 um das Doppelte erhöht hat. Bad Piſtyan as waldumkränzte Bad Piſtyan iſt bisher vom herr⸗ lichſten Wetter begpünſtigt worden, ſo daß ſich der einzig ſtehende Fall ereignete, daß der amtliche Fremoͤenausweis ſchon anfangs Mai einen Mehrbeſuch von faſt 1000 Gäſten, gegenüber dem Vorjahre, verzeichnet. Am 31. Mai veran⸗ ſtaltet die Oeſterr che Fremoͤenverkehrsſektion eine Studienfahrt nach Piſtyan, zwecks Beſichtigung der Bäder und der ſeit vergangenem Jahre erbauten neuen Hotels und Kurhäuſer, was eine Erweiterung der Unterkunfts⸗ möglichkeiten um rund 1000 Zimmer bedeutet.— Während den beiden Pfingſtſeiertagen findet ein Vier länder⸗ ——— n ſtatt. hrend der Satſog und kün e Veranſtaltum Zerſtreuung und Erholung der finden za gen ſta Kurgäſte beſtens geſorgt *„Sommer— Sonne im Schwarzwald“ betitelt ſich ein chwa! 2 ch ef Deutſchlands ſchönſtes Wald, und Verlagsgeſellſchgſt und Bodenſee in Frei⸗ H. Schwarzwald, Oberrhein burg i. Br. erſchienen iſt. Die Aufmachung entſprichk der bekannten Freiburger Verkehrs⸗Zeitſchrift gleichen Na⸗ mens. Eine Gruppe Badender am Feldſee ſchmiickt 1 ite. Berge und Waſſer lafſf die 5 gen und iöylliſche d erfriſche ein. er ein Verzeichnis der ſchönſten Erholungsſtälten gez rzwaldes. Der Suchende findet in dieſem bei 5 und Reiſebüros koſtenlos zur Verfügung ſtehen, den Schriftchen einen kurz gefaßten ſachgemäßen Berater * Eine Ferienfahrt durchs Berner Oberland! Wer fie für'ein paar Mark das bilderreiche Büchlein„Das Bei era erne — ſing Be dur Reich und gut bebildert bringt dies age Velhagen u. Ka genden Geſellſchaft Johannes 8 1 Geiſt das ganze wunder⸗ and durchreiſen. Selten iſt es einem r gelungen, ein ſo reiches Gebiet auf ſy knap⸗ ſo tiefgründig und anſchaulich darzuſtellen und Geologie, Stadt und Land, Volk und Ver⸗ er- und Winterſaiſon, Sport, Hochtouriſtik und Alpenblumenwanderungen— es gibt kein Thema aus dem Berner Oberland, das dieſer kundige Weggenoſſe nicht in feſſelnder Form zu behandeln verſtände. Die Liebe zür engeren Heimat ſpricht da mit, denn der Verfaſſer Schweizer. Und er iſt eben ein begnadeter Dichter, der nur ſieht, ſondern der zu ſchauen weiß. Wer ins Berner Oberland reiſt oder ſchon dort war, findet in dem ſchmucken Werkchen beſte Vorbereitung und nachhaltige Er⸗ innerung. Wer daheim bleiben muß, aber all die Zauber rund um Bern und das Jungfraugebiet auf ſich wirken laſſen will, der vertraue ſich zu dieſer Reiſe ohne Porte⸗ monnoie, ohne Strapazen und ohne Gaſthofstrubel dem prächtigen Fahrtgenoſſen Johannes Jegerlehner an. *„Alpine Monatshefte“— München 39. Dieſe ſchöne Monatsſchrift überraſcht mit jeder neuen Heftausgabe ihre Leſer auf dos freudigſte. Wir zählen im letzten Heft A ein chaltete Illuſtrationen, durchwegs von gusgeſuchter Güte, 8 Karten von Verlogs⸗Reiſen und 8 Zeichnungen. Die Karawanken(„Veldes am Veldeſer See“], Wetterſtein und Mieminger(„Auf dem Schienenweg zur Zugſpitze“ und „Zum Schweigen im Walde“), ſowie die Schweizer Alpen („Lugano“) erſcheinen in Text und Bild; prächtige Ein⸗ ſchaltbilder zeigen uns die Schönheit der Bergwelt um den Achenſee und Voraribergs. Unterhaltende Beiträge wie „Reflexionen aus der Fremde“,„Begegnung mit dem wei⸗ ßen Tod“ und„Die Männer von Forty Mile“ zählen zur weiteren angenehmen Bereicherung dieſes Heftes. Der Ver⸗ log verfügt auch über ein eigenes Reiſebüro mit einem über 40 Großſtädte ſich erſtreckenden Filialnetz, und veran⸗ ſtaltet allfährlich größere, ſehr preiswerte Geſellſchaftsreiſen, * Der Harz und das Kyffhäuſergebirge. Amtlicher Füh⸗ rer des Harzer Verkehrsverbandes. Herausgegeben von Rudolf Stolle, 23. Aufl. Braunſchweig 1990. Verlag E. Appelhans u. Comp. Jedes Jahr erſcheint eine neue, durchgeſehene Auflage dieſes Führers des Harzer Ver⸗ kehrs⸗ und Hotelverbandes. Die vorgenannte 29. Auflage iſt ſchon zu einem 24 Bogen ſtarken Buch angewachſen, allerdings von bequemem Taſchenformat. Das Geleitwort an der Spitze des Buches(86 Seiten) von Hans Hoff das gleich dem Thüringerwald von mißgünſtigen Leuten einſt als„Spielſchachtellandſchaft“ verſchrien war. Dey warmherzigen Ausführungen von Hans Hoffmann iſt eine Reihe ſchöner Bilder beigegeben, die man mit Vergnügen ſchaut und die wohl kein anderer Horzführer bringt. Die folgenden Wegebezeichnungen durch den Harz ſind erſchöp⸗ ſend und mit Spezialkärtchen und einer Ueberſichtskarſe verſehen, ſo daß der Horzführer in ſeiner Geſtalt auch ſeine praktiſche Aufgabe beſtens erfüllt. Allemühl l. Thabad. l. Henslon zum stillen ral Herrliche Lage, umgeben von den ſchönſten Laub⸗ und Nadelwäldern. 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N 9 4 In einem der vielen buchtenreichen, ſtillen Seen Norddeutſchlands wohnte in ſeinem Palaſt ein Waſſermann. Dieſer war gar einſam und eines Tages hörte er von einem König, der auf einem Felſen im See ſein Schloß hatte. Der beſaß eine ſchöne Tochter mit Namen Lilofee. Da das der Waſſermann hörte, empfand er ſeine Lage noch ſchrecklicher und in einer beſonders ein⸗ amen Stunde faßte er den Entſchluß, zu dem König zu gehen und um ſeine ſchöne Tochter zu freien. Aber der König wollte ihm ſeine Tochter nicht zur Frau geben, da dieſe ſchon mit einem irdiſchen Kö⸗ nigsſohn von Jugend an verlobt war. Da wurde er zornig und drohte dem König an, wenn dieſer ihm nicht ſeine Tochter zur Frau gebe, ſo würde er mit all' ſeinen Untertanen des Königs Schloß ſtürmen. Da gab der König ſie ihm. Lilofee ſträubte ſich nicht dagegen und ſo zog bald das junge Paar in die Burg des Waſſermanns. Mit Staunen ſah Lilofee den ſchönen Palaſt mit den Gärten, und die mit Muſcheln, Perlen und Bernſtein ausgelegten Gartenwege. So wohnten ſie lange Zeit glücklich in ihrem unterirdiſchen Palaſt. Aber mit der Zeit bekam Lilofee Heimweh nach ihrer väterlichen Burg. Und eines Tages floh ſie. Glücklich empfing das Königspaar ſeine Tochter. Lilofee wollte nie mehr in den Palaſt des Waſſer⸗ mauns zurückkehren. Sie legte die Gebräuche ab, die ſie im Waſſer gelernt hatte und dachte faſt ſchon nicht mehr an den Waſſermann. Aber eines Tages, als ſie aus der Kirche zurück⸗ kam, hörte ſie ein Plätſchern; das war der Waſſer⸗ mann.„Wehe dir“, ſprach er,„daß du mich verlaſſen haſt, denn wenn du bei mir geblieben wärſt, dann hätteſt du alle Tage deine Eltern beſuchen dürfen, abet weil du meine Gebote nicht befolgt haſt, ſo mußt du in Ewigkeit im See bleiben und darfſt nicht mehr ans Tageslicht kommen.“ Und dabei blieb es. In ſtürmiſchen Nächten hört man der armen Lilofee Klagen und wenn der Wind über die Felder pfeift, dann ſchaut Lilofee ſehnſüchtig aus nach ihres Vaters Schloß, denn ſie hat Heimweh. Clothilde K 11 Jahre. Vor kurzem fuhren wir abends mit Kind und ktegel nach Heidelberg, um der angezeigten Schloß⸗ beleuchtung beizuwohnen. Die Dunkelheit war ſchon eingebrochen, als wir über die neue Brücke gingen, über die eine wahre Völkerwanderung zog. Auf einer Steintreppe fanden wir einen guten Platz. Ein hübſches Bild boten die vielen buntgeſchmück⸗ ten Boote, die ruhig über die dunkle Flut glitten. In den Vergnügungsdampfern am entgegengeſetzten Ufer wurden luſtige Weiſen aufgeſpielt. Nun dunkelte es ſtärker und das Schloß war in den tiefſchwarzen Bergmaſſen untergetaucht. Einſam 8 die Lichter des Königsſtuhls und der Mol⸗ tenkur. Da— der erſte Schuß böllerte durch die Stille. Bald folgte der zweite. Beim dritten ging das Schloß wie in einem Flammenmeer auf. Wie ge⸗ bannt hingen die Augen der Menge an dieſem wun⸗ derbaren Schauſpiel. Es war ein prächtiger Anblick; oben das rot⸗ glühende Schloß, unten die lampiongeſchmückten Boote. Das leuchtende Schloß bildete einen wunder⸗ baren Gegenſatz zu der ſtummen Schwärze, von der es umgeben war. Jetzt wurde die alte Brücke beleuchtet. Ziſchend fuhren Leuchtraketen in die Höhe, öffneten ſich in bunten Garben und fielen nieder. Da donnerte es dlötzlich und der Himmel war mit dunklen, dichten olken überzogen. Wir machten uns eilends auf, um noch vor dem Gewitter ein ſchützendes Dach zu erreichen. Auch in die dichtgedrängten Maſſen auf der Brücke am Bewegung. Wir ſahen gerade noch die Lichter es Schloſſes und die der Brücke langſam verlöſchen, ich wohl nie vergeſſen. E.., 12 Jahre. 75 Lolli uu din „Lotti, dein Butterbrot“, ruft's vom dritten Stock herunter. Und Lotti, die auf der Straße ſpielt mit einem Ball, an dem ſie Fußballen lernt, ruft hinauf der Mutti, oh, daß die Mutti doch das Butterbrot runterwerfen ſoll.— Und da platſcht es auch ſchon herunter, und die gute Mutti hat fürſorglich noch ein Schnürlein ums Papier gezogen. und freut ſich und als ſie das Schnürlein raſch, weil's Lotti hat Hunger Blumen, rot iſt, um das Hälslein gehängt hat, will das Münd⸗ lein, das auch ſehr rot iſt, fleißig reinbeien Aber da fällt Lotti was ein. Sie läuft hinüber, wo der große Bauplatz iſt was ſie heute früh geſehen, iſt immer noch da, die Blu⸗ men hinter dem Bretterzaun! Sie möchte ſo gern dahinter und ſchaut, ob's die Mutter ſieht. Aber keine Mutti iſt am Fenſter, und bald iſt Lotti unterwegs zum Bauplatz. Sie muß um ein großes Quadrat rum⸗ laufen, erſt ganz da drüben kommt man hinein. Das Butterbrot hält ſie ganz feſt und geht ſchnurſtracks, aber vorſichtig wie ein richtiges Großſtadtkind. Nun iſt ſie drüben. Die Sonne ſcheint ſchön warm. Kein Kind ſpielt im Gras oder vornan im Schutt, alle ſind in der Schule. Leiſe geht Lotti in das Grüne hinein, aber es lockt ſie nichts wie ſonſt und ſie iſt ganz dem zugewandt, was ſie ſucht. Sie geht quer über den ganzen Platz und iſt endlich beim Winkelchen am Zaun. Große Margueriten blühen da, geſchützt vor Wind und Menſchen. Selig iſt Lotti. Es ſind gar ſo viele. Und ſehen ſo ruhig und heiter aus, dieſe lieben Blu⸗ men, daß Lotti ſich zu ihnen ſetzen muß, um zu hören und ſehen, wie ſtill ſie ſind. Wie gebannt ſitzt Lotti. S e 2. 7— 1 F ö 77 zum Zaun und ſchaut durch? So hat ſie die Mutter ſicher noch nicht geſehen, die wilde Lotti. Manchmal, wenn ſo ein ganz lindes, leiſes Lüft⸗ lein aufweht, bewegen ſich die Margueriten um ein Weniges; und Lotti will fühlen, wie ſie das machen, drum gibt ſie auch dem Wehen nach und wiegt ſich leiſe um ein Weniges. Dann ſind beide, Lotti und die wieder ganz regungslos. Ganz vergeſſen hat ſie das Butterbrot Da tropft ein Buttertröpflein auf ihre Hand. Die Sonne hat's getan, vielleicht daß Lotti aufwacht? Sie ſchaut hinauf zur guten Sonne und nickt und beginnt zu eſſen. Läßt aber dabei die Blumen niemals aus den Augen.„Ich hab' einen Garten“, denkt ſie. Und freut ſich über die ſchönen weißen gezackten Blüten⸗ tellerchen mit den kleinen Sonnen drinnen Es ſchmeckt ihr gut, das Butterbrot, das merken die Blumenaugen, die ſie anſchauen. Da fällt Lotti was ein Sie macht ganz kleine Krümelchen vom Brot und gibt den Blumen auch was auf ihre Tellerchen. Ei, wie ſchön iſt das, und ſicher freuen ſie ſich, denn ſie halten ganz ſtill, damit kein Krümelchen vom guten Brot daneben falle. Lotti iſt ganz glücklich, lehnt ihr Köpfchen an den Bretterzaun und die Sonne nickt ihr zu, als ſie ein⸗ ſchläft.— Nichts rührt ſich. Nur ein kleiner Vogel hat zu⸗ geſehen. Der kommt jetzt heimlich und pickt das Letzte aus Lottis Schürze. Hoffentlich aber verſchläft unſere Lotti nicht hinter dem Zaun, ſonſt wird der Mutti Angſt und muß ſie ſuchen gehen„„ Maria i. R. * E . Traurig „Die Technik, ſprach es für ſich hin, nimmt mir alles Brot. Bald werden mich Ein Pferd graſte in einem Garten. ſenkte es ſeinen Kopf. die Menſchen überhaupt nicht mehr verwenden. Elektrizität und Benzin erſetzen meine Zugkraft und Tragkraft. Was ſoll noch aus mir werden?“ Dann tat es einen langen, tiefen Seufzer. Den hörte ein böſer, rothaartiger Hund. Ueberzeugt von ſeiner Würde und Unerſetzlich⸗ keit blies er ſich dick auf und nahte ſich mit einer Gebärde verletzenden Großmuts dem Pferde. Im Bewußtſein ſeiner eingebildeten Ueberlegenheit und mit innerlicher Schadenfreude heuchelte er Demut. Doch das Pferd erkannte es nicht. Es ging ihm wie auch den Menſchen, die in ihrer Not oft miß⸗ braucht und angeführt werden, ohne es zu merken. Denn dann ſucht man jeden Halm als Stütze zu verwenden. So hörte auch das Pferd andächtig zu, was ihm der rothaarige Freund erzählte. „Ach“, ſagte dieſer und ſeine Worte ſchienen ganz echt und teilnahmsvoll,„dein Mißgeſchick tut mir leid.“ Aber ſo iſt der Lauf der Dinge. Du mußt dich eben damit abfinden. Es iſt ja hart entbehrlich ſein zu müfſen. Jammere nicht! Table den Schöpfer, der dich ſo ſchwach auf die Erde geſtellt hat. Denn du biſt in deiner Exiſtenz zeitbedingt und für Menſchen höherer Stufe biſt du nutzlos. Gott hat dich nur zum Lückenbüßer für einige Zeit auserkoren. Jetzt wiſſen ſich die Menſchen ohne dich zu helfen.“ Noch tiefer ſenkte daraufhin das Pferd den Kopf und ſeufzte noch ſchmerzlicher. Hämiſch winſelte der ue Nxuiugilz lud bin Mouiſal In einem großen Walde ſtanden einſt an einem großen Baume ein Steinpilz und eine Morchel. Der Steinpilz war ein runder, behäbiger Kerl, dem die Frechheit ſchon aus den Augen ſah. Mit ſeinem breiten Hut ſah er aus wie einer, der ſagen will: „Platz da, ich bin mehr wie ihr“. Die Morchel da⸗ gegen war weit zarter und feiner, auch war ſie viel ſchlanker. Als nun eines Morgens die Sonne aus ihrer Kammer kam, ſtanden die beiden Waldkinder da und wunderten ſich über den hellen Schein der Sonne.„Vuaagah, gähnte der Steinpilz gedehnt, „kalt geweſen heute nacht. Guten Morgen, Sie alte Jungfer da!“„Na, aber ich bitte mir aus! Alte Jungfer. Sie ſind wohl noch im Schlaf? Nicht? Na, dann ſprechen Sie doch etwas höflicher?“ ſagte die Morchel. Der Steinpilz war erſchrocken über dieſe Antwort.„Verzeihung, Fräulein. Eh— Wenn ich fragen darf, haben Sie gut geſchlafen?“„Danke, gut“. Wieder entſtand eine Pauſe.„Warten Sie, ich komme zu Ihnen hinüber.“ Der Steinpilz verſuchte ein Bein zu heben. Vergebens.„Na, aber ſo was! Jetzt bin ich feſtgewachſen?“ Dazu ſchnitt er ein ſo ſpaßiges Geſicht, daß die Morchel lachen mußte. Alſo, ſpielen wir etwas. Verſteck?“ Aber die Morchel lachte laut auf.„Aber du lieber Gott, Sie können doch nicht laufen“.„Ach ſo, ſtimmt ja. Es wird immer langweiliger“. Zum Glück kam dann der Abend, und die beiden Pilze ſchliefen ein. Am nächſten Morgen wachten ſte auf.„Alle Tage das⸗ ſelbe ſchimpfte der Pilz,„für was ſtehen wir denn hier?“ Haben Ste denn nichts geträumt?“ „O, jaaa——, meinte die Morchel,„warten Sie mal— wie war das— ach ſo, fa; alſo paſſen röthgarige hündiſche Verſucher. Erwartungsvoll ſah er der Wirkung ſeiner Worte entgegen. Sie jedoch war eine ſchwere Enttäuſchung für ihn. Sie hatten nicht die Gottergebenheit des Pferdes zu erſchüttern vermocht. Es antwortete:„Was Gott tut, das iſt wohlgetan. Es iſt gerecht ſein Wille. Er weiß ſchon, was er mit mir vor hat, wenn er mich heute aus dem brandenden Straßenverkehr hinwegnimmt. Ich vertraue auf ihn, er wird's wohlmachen.“ Giftig lachte nun der rothaarige Hund auf. „Haha,“ meinte er,„geh' doch gleich zu deinem Gott. Ich glaube aber, dir reicht es höchſtens bis zum Pferdemetzger. Ich aber, das laſſe dir von mir ge⸗ ſagt ſein, bin auf dieſer Erde nicht zu vermiſſen. Meine gute Naſe und meine wachſamen Ohren braucht der Menſch immer. Alſo, auf Wiederſehen! Nicht mehr lange, du einfältig frommes Pferd, wird es dauern, dann werde ich alſo ein Stück von deinem ausgehauenen Fleiſch freſſen. Du biſt heute ta be⸗ reits abgetan. Ich, ha, aber ich!“ Frohlockend ſprang dabei der rothaarige Hund über die Hecke in den nächſten Garten. Kaum war er am Boden angelangt, da hörte das Pferd einen lauten Knall. Viel lauter tönte er wie früher die Peitſchen. Dann ſah das Pferd, daß der rothaarige Großſprecher tot auf dem Boden lag. Sein Selbſtlob über die unerſetzliche Wachſamkeit war Lügen geſtraft worden. Denn an Stelle einer ſeiner Kameraden hatte man einen Selbſtlader im Garten angebracht. Sein Opfer war nun der Rot⸗ haarige geworden. Ella. Sie auf:„Ich ſah eine Hexe—,„Hu, wie ſchrecklich — weiter“ unterbrach der Pilz.„Alſo ich ſah eine Hexe, die hatte ein langes Meſſer in der Hand. Als ſie uns erblickte, ſteckte ſte uns in einen Korb und ging fort.“„Weiter nicht?“ Das war lang⸗ weilig?“ „Das war nichts, ſagen Sie? Mich ſchüttelt's, wenn ich daran denke“. Der Steinpilz lachte und meinte, die Alte ſolle nur kommen. Da kam in Häschen.„Endlich mal ne Ab⸗ wechflung! He, Du! Komm mal her! Wie heißt Du denn? Gibt's was Neues?“ Das Häschen machte ein Männchen und—— rannte davon.„So eine Frechheit iſt mir noch nie paſſiert! Eine Unhöflich⸗ keit ſondersgleichen. Es iſt zum Auswachſen!“„Na, dann wachſen Sie doch! Uebrigens, regen Sie ſich nicht auf. Sehen Sie mal, wie hoch die Bäume ſind. Horch, da ſingt ein Vogel. Und da, ein prächtiger Schmetterling!“ „Oh, das alte Ding! Was Sie daran ſchön finden!“„Pfui, Sie ſind häßlich. Sehen Sie mal, die ſchönen Blumen!“ Die ſind genau ſo ſchön wie ſo ne alte Jungfer!“ meinte der Steinpilz.„Na, und war ſind Sie—?“ „Ein Steinpilz“, ſagte hinter ihnen eine Stimme. „Die Kräu⸗ter⸗muh⸗me!“ ſtotterte der Steinpilz. „Jawohl, komm her mein Junge“. Schlipp, ſchnitt ſie den fetten Burſchen ab und ſchob ihn in den Korb. Die Morchel zitterte. Aber die Blumen beug⸗ ten ſich über ſie und ſchützten ſie. Die Kräutermuhme ging. Die Morchel ſtand noch lange dort, kein Menſch kümmerte ſich um ſie. Sie wurde wirklich dann eine alte Jungfer, wie ſie der Pilz gehöhnt hatte und ſtarb hochbetagt. Ewald B. Mu. 258 2 8 0 2 ö 0 i* Bei einem Ausflug an den Bodenſee fuhren wir auch durch den ſchönen Linzgau. Wenn ich ſage, wir fuhren, ſo heißt das, wir, nämlich unſere Klaſſe, machten einen Ausflug mit dem Poſtauto. Dieſe Fahrt ging vom Heuberg bis an den Bodenſee. Der Linzgau ſtand gerade voller Blüten. Faſt jede Straße war von ihnen umſäumt und manche fiel, vom Winde getrieben, auf unſer Auto. In Hei⸗ ligenberg machten wir Raſt. Wir beſichtigten zuerſt den Schloßgarten. Von dieſem hat man eine herr⸗ liche Ausſicht, die ſogar ſo weit ging, daß man den Bodenſee ſchon ein bißchen ſah. Der Schloßgarten hat ſchöne, mit Blumen regelmäßig bepflanzte Teile. Er iſt durch eine Brücke mit der Straße verbunden. In der Mitte des Parks ſteht noch eine alte Linde, die ſtark geſtützt iſt. Unter ihr befindet ſich ein Galgen aus dem 12. Jahrhundert. Vor uns tauchte plötzlich ein Platz auf. Von dieſem aus konnte man die Inſel Mainau erblicken. Unten im im Tale lag zwiſchen blühenden Obſtbäumen das Städtchen Salem. Jetzt gings zum Auto zurück und weiter ging die Fahrt. Lange blickten wir beim Hinabfahren zu dem ſchönen, alten Schloß zurück. Dann wurde es durch eine Biegung unſeren Blicken entzogen. Als wir durch Salem fuhren, bemerkten wir, daß hier die Bauern wohlhabender waren, als in an⸗ deren Ortſchaften, denn man ſah faſt nur ſchmucke Häuschen. Weiter ging die Fahrt durch grünende Wälder und blühende Bäume zum Bodenſee. In Unteruhl⸗ dingen hielten wir nochmals Raſt. Später beſich⸗ tigten wir die Pfahlbauten. Von hier fuhren wir nach Meersburg und von dort nach Friedrichshafen. H. Sch. —— Abreſſe erbeten: von Krahn,., Chriſtine Köhler. Erika. Dein Silbenrätſel hat kein Endergeb⸗ nis. Lieſel Sch. Dein„Morgen im Mai“ eignet ſich nicht; die Reime fehlen! Ewald M. Ob bald wieder ein Preisausſchreiben kommt?— Hm— vielleicht! Haus H. Du mußt Dich ein bißchen in Geduld üben, wenn nicht in jeder Nummer etwas von Dir kommt. Es möchte doch jeder einmal an die Reihe kommen— und es ſind viele. Gruß Tante Lieſel. Nal la lub Silbenrätſel: au, be, bel, bot, da, de, e, es, fel, feu, ge, ge, gen, go, hop, hu, ke, la, lenk, le, mö, na, ne, no, o, o, pi, pos, ri, ril, ro, ſa, ſig, ſum, ſtaf, te, trau, u, um, vid. Aus obigen Silben ſind Wörter folgender Bedeu⸗ tung zu bilden: 1. Dichter, 2. Gift, 3. Mädchenname, 4. Säugetier, 5. Speiſewürze, 6. Naturerſcheinung, 7. Sportsübung, 8. Vogel, 9. Muſikzeichen, 10. Bib⸗ liſche Perſon, 11. Braumittel, 12. Offerte, 13. Frucht, 14. Verbindung von Knochenteilen, 15. Pelzart, 16. Fluß in Sibirien, 17. Waffe. Die Anfangsbuchſtaben ergeben von oben nach unten geleſen ein bekanntes Sprichwort. Lilli W. * Kreuzworträtſel: 4 . 8. Wagrecht: 1. Stadt in Rußland a. Wolga. 2. Teil einer franzöſiſchen Verneinung b. Verben. 8. Franzöſiſches Liederbuch. 4. Himmelskörper. Senkrecht: 5. Fremdwort für beſonders. 6. Wie 3„Wagrecht“, 7. Herbſtblume. * Streichholzaufgabe: 1 Aus dieſen 13 Streichhölzchen iſt eine Feſtung zu bauen. L. St. * Auflöſung der Rätſel: Was iſt das? Der Keller. Rechenaufgabe: 84 Nüſſe. Löſung des Silbenrätſels: 1. Hamburg, 2. Amſterdam, 3. Belchen, 4. Seine, 5. Oſten, 6. Nor⸗ wegen, 7. Nachtigall, 8. Elle, 9. Indien, 10. Mafland, 11. Hofe, 12. Efeu, 13. Rabatt, 14. Zement, 15. El⸗ friede. 16 Nomaden, 17. Orang⸗Utan, 18. Baſel, 19. Sekunde, 20. Schwalbe, 21. Taifun, 22. Ueberlingen, 23. Regiment, 24. Mahagoni, 25. Thüringer Wald, 26. Olymp, 27. Demonſtration, 28. Effekten, 29. Rio de Janeiro, 30. Sumatra, 31. China, 32. Helgoland, 33. Nashorn, 34. Erfurt, 35. Indianer, 36. Tibet. Die Anfangsbuchſtaben ergeben den Sprucht Hab Sonn im Herzen, ob's ſtürmt oder ſchneit. der r Neuen N Die Situation bei Mansfeld Der Geſchäftsbericht Die Verwaltung der Mansfeld AG. hat ſich 5 Preſſebeſprechung eingehend mit zage der Geſellſchaft befaßt. Sie hat hierin mitget ſie nach ihren Berechnungen gegenüber Anfang A Grund des derzeitigen Kupferpreiſes von 13,3 els., Min dererlös von 400 4 pro To. habe. Bei der Ge⸗ ſomtproduktion von 22000 To, bedeutet dies einen Mindererlös von 8,8 Mill. /, der gleichzeitig ein effektiver Verbhuſt iſt, da bereits Anfang April kein Gewinn erzielt worden iſt. Zur Dek kung dieſes Verluſtes hat die Verwaltung gramm aufgeſtellt, deſſen Hauptbeſtandte Lohnermäßigung, die eine Erſpa 3 ill. Mark bringen ſollte, iſt. Im übrigen ſollte noch an Beam⸗ tenabbau, Gehaltsherabſetzungen, Frachtermäßigungen und Steuererleichterungen ein Betrag von etwa 2 Mill. /¼ eingeſpart werden, ſo daß ius geſamt bei Verwirklichung des Programmes 6,8 Mill. I ein geſpart worden wären. Die Steuererleichterungen ſind im großen und gan⸗ zen zugeſagt, während die Frochtermäßigungen, die 900000 Mark bringen ſollen, noch in der Schwebe ſind. Den Reſtverluſt von etwa 2 Millionen glaubt die Ver⸗ waltung auf ſich nehmen zu können, ſie verſpricht ſich die Hebung des Abſatzes in Schlackenſteinen und rechnet auch mohl mit einem wenn auch geringen Wiederanziehen der Metallpreiſe. Das Opfer von den Arbeitern glaubte die Berwaltung darum fordern zu können, weil die Arbeits Iöhne ſeit 1927 um etwa 1 geſtieg en ſind und ſich die Durchſchnittslöhne über ſämtliche anderen Löhne im Erzbergbau erheben. Sie ſeien durchaus als Konjunk⸗ tuxlöhne anzuſehen. Die Verwaltung würde es nicht ver⸗ treten, dauernd mit ſo großen Verluſten zu arbeiten, und es ſet falſch, die Aktienoperationen für die jetzige Lage der Mansfeld Ach verantwortlich zu machen. Man könne dieſe Operationen nicht ohne weiteres als Fehler bezeichnen. Zur Erleichterung der Situation ſchweben Verhandlungen über Abſtoßung von Objekten, die nicht unbedingt zum Betriebe notwendig ſind. Etwa die Steinkohlen⸗ oder Braunkohlenbetriebe abzu⸗ ſtoßen, lehnt die Verwaltung ab, Betriebseinſparungen vorzunehmen, ſei nicht möglich, man betreibe jetzt ſchon gewiſſermaßen, indem man nur die beſſeren Flöze abbaue, Raubbau. Die Verwaltung, die übrigens bemerkte, daß die Belegſchaft als ſolche bereit geweſen ſet, in den Lohn⸗ abſtrich zu willigen, erklärt ſich weiter zu Verhandlungen bereit und hofft noch immer auf eine Verſtändigung. Von Seiten der Reichs⸗ und Staatsbehhrden ſind Subven⸗ tionen über die Steuererleichterungen hinaus, die übrigens auch der Verwaltung unerwünſcht erſcheinen, abgelehnt worden. Aus dem nunmehr vorliegenden Geſchäftsbericht der in ſeinen Hauptteilen aus dem am 20. Mai veröſſent⸗ lichten Communique bereits bekannt iſt, iſt nur wenig nachzutragen. Von der Belegſchaft von zuſammen 25 400 Mann, entfallen 13180 Mann auf den Kupfer⸗ ſchieferbergbau und Hüttenbetrieb. Erzeugt wurden aus eigenen Erzen und Rückſtänden 22 224 To.(i. V. 20 716 To.) und aus fremden Erzen ſowie in Lohnarbeit 6489 To.(3959 To.) insgeſamt 28 706 To.(24675 To.) Kupfer, an Silber 123 370 ſeg.(112 845 Kg.). Von ſonſtigen Erzeugniſſen iſt noch erwähnenswert die Steigerung der Herſtellung von Schlackenſteinen von 27,7 Mill. Stück i. V. auf 30,6 Mill. Stück. Auch die Förderung der Zechen ſowie der Braunkohlenbergbau weiſen Steigerungen auf. Ueber die Tochtergeſellſchaften und Betei⸗ Urgungen wird berichtent, daß die Montangeſell⸗ ſchaft m. b. H. Berlin, zwar heffkedigend gearbeitet hat, der Gewinn wurde aber zu Abſchreibungen auf die Be⸗ teiligung an der Swanſea Reſidnes td. Lon⸗ don, deren Ausſichten durch die geſunkenen Metallpreiſe beeinträchtigt ſind, verwendet. Die letzte Teilzahlung ſür die Uebertragung der Beteiligungsziffer der Mansfeldſche Kaliwerke AG. in der Höhe von rd. 200 000/ iſt im Berichtsjahr eingegangen. Bei der Franz Bahner AG., Silberwaren fabrik Düſſeldorf, wurde der erzielte Gewinn zu Abſchreibungen auf die Silberbeſtände verwendet. Wegen der ungünſtigen Ausſichten tritt die Metallwarenfabrik Weiß u. Sahnek in Berlin in Liquidation. Der Betrieb der S. AHellenique Me⸗ tallurgigue et Miniere auf Thaſos wurde im neuen Jahr vorläufig eingeſtellt. Die Stollberger Zink Ac. bleibt bekanntlich dividendenlos. in einer der derzeitigen daß wuf einen Notyro⸗ Mannheimer Zeitung 3 Abend-Ausgabe ſind eben bereits bekannt. ß, das die aus von benötigten der Halleſchen Pfän⸗ Ankauf eines größeren Pa⸗ nicht unwe gabekurſes für jung Aktien liegen. Id in eigenen Aktie beträgt Ende 1929, noch im Berichts⸗ jahr geliefert worden ſind, 3 150 000 L. denerhöhung.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft verzeichnet 1929 einen Rohgewiun von 13,62(14,42) Mill. Franken, dem gegenüber auch ermäßigte Unkoſten von 11,7(12,83) Mill. Fr. ſtehen, ſodaß aus dem Reingewinn von 0,9(0,78) Mill. Fr. eine erhöhte Dividende von 8(7) v. H. auf 2,5 Mill. Fr. AK. vorgeſchlagen werden. Der Umſatz noonte auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Die erſten Monate des neuen Jahres haben wegen der Kapital⸗ knappheit einen erheblichen Rückſchlag gebracht. Die tech⸗ niſche Entwicklung führe allmählich bedauerlicherweiſe zu einer Zerſplitterung der Fabrikation. Bei dem Unter⸗ nehmen werden in dieſem Jahr die Rationaliſierungsmaß⸗ nahmen zu einem Abſchluſſe kommen. ( Dividende und Bonus bei Akumulatorenfabrik AG., Berlin.(Eig. Dr.) Der AR. beſchſoß für 1929 wieder unv. H. Dividende u außerdem aus freigewordener zahlung für Kriegsſchäden von 1,5 Mill.% noch einen Sonderbonus von 10 v. H. der GV. vorzuſchlagen. ) Dividendenhalbierung bei Portland⸗Cement Prüſſing (Eig. Dr.) Der AR. der Sächſiſch⸗Thüringiſchen Portland⸗ Cementſabrik Prüſſing u. Co., Komm. ⸗Geſ. a. A. in Göſch⸗ witz beſchloß, der HV. die Verteilung einer Dividende von 6 gegenüber 12 v. H. im Vorjahre vorzuſchlagen. * Unveränderte Sloman⸗Dividende. Der AR. der H. B. oman u. Co. AG., Hamburg., wird der o. HV. am 27. 6. wieder eine Dividende von 7 v. H. vorſchlagen. Th. Goloſchmidt AG. in Eſſen (Eig. Dr.) In der v. HV. wurde der Abſchluß für 1929 einſtimmig genehmigt. wird eine Dividende von 5 v. H. auf die StA. und von 6 v. H. auf die VA. verteilt. Anſtelle von Reichskanzler a. D. Dr. Luther, der infolge ſeiner Berufung zum Reichsbankpräſidenten aus dem AR. ausſchied, wurde Dr. Carl Wendt, Eſſen⸗ Bredeney neu in den AR. gewählt. Auf die Anfrage eines Aktionärs bezüglich der Verluſte bei der elektrotech⸗ niſchen Fabrik Neufeld u. Kuhnke.m. b. H. in Kiel, wurde vom Vorſtand erklärt, daß der bisher ent⸗ ſtandene Verluſt nicht nennenswert ſei, nachdem die Vorjahresverluſte abgeſchrieben werden konnten. Ob eine dauernde Geſundung möglich iſt, läßt ſich angeſichts Fagesfragen der Kreoitverſicherung Berliner Tagung der Internationalen Kredit verſicherungs⸗Vereinigung Die Internationale Kreditverſicherungs⸗Vereinigung, in der die Kreditverſicherer aus verſchledenen Ländern zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind, hielt am 3. und 4. Juni in Berlin ihre diesjährige Tagung ab. In der Eröffnungsſitzung begrüßte zunächſt der Präſident der Vereinigung, C. E. Heaph, die Erſchienenen, alsdann hielt der Vorſitzende des Auf⸗ ſichtsrats der Hermes Kreditverſicherungsbank AG., Dr. h. c. Wilhelm Kißkalt, eine längere Begrüßungsanſprache, in der er zunächſt die ausländiſchen Mitglieder der Ver⸗ einigung willkommen hieß. Die Kreditverſicherung ſei von allen Verſicherungszweigen der ſchwierigſte. Im Gegenſatz zu den anderen Verſicherungsformen ſei die Krebitverſicherung keine Arbeit nach Schema, ſondern reine Qualitätsarbeit Trotz der Jugend der Kreditverſicherung ſeien ſchon die heute beſtehenden Formen ſo umfangreich und vielgeſtaltig wie in keinem anderen Verſicherungszweig. Er wies als⸗ dann auf das große Riſiko, das die Kreditverſicherung in ſich trägt, hin und auf die großen Anforderungen, die ſie, wie vielleicht in keiner anderen Branche, an die verantwort⸗ lichen Leiter ſtellt. Die Kreditverſicherung habe ſich außer⸗ ordentlich raſch eingebürgert und ihren enormen Nutzen für die Volkswirtſchaft erwieſen. Er ſchloß mit dem Wunſch, daß die Tagung geeignet ſein möge, die Löſung des ſchwieri⸗ gen Problems der Kreditverſicherung einen guten Schritt vorwärts zu bringen. Der Direktor der Trade Indemnity Co Ltd., London, H. S. Spain, hielt alsdann einen umfaſſenden Vortrag über: das Problem der Exportkreditverſicherung An den Bemühungen verſchiedener Regierungen, die Frage der Ausfuhrkredite zu behandeln, übte der Redner an Hand des engliſchen Beiſpiels ſcharfe Kritik. Man treibe hier ünlauteren Wettbewerb mit einer auf langjährigen Erfäy⸗ rungen aufgebauten Organiſatton. Der Außenhandel jeden Landes müſſe von jeder Regierung unterſtützt werden, die Hilfe müſſe aber über beſtehende Organiſationen bewirkt werden oder es müßten Einrichtungen unterſtützt werden, die eigens zu dem Zweck gegründet ſind, den internationalen Handel zu fördern. Das dentſche Syſtem begrüßte der Red⸗ ner, wenn es auch nicht ideal ſei, ſo entſpreche es doch einer gefunden Unterſtützungsmethode. Regierungen ſollten nur da helfen, wo die gewöhnlichen kaufmänniſchen Verhältniſſe verſagen. Im Anſchluß daran ſprach der Direktor des„Kompaß“ Allgemeine Kredit⸗ und Garantiebank und der Lebensper⸗ ſicherungsgeſellſchaft Phönix in Wien, Dr. Wilhelm Ber ⸗ liner, über „Die Grenzen der Kreditverſicherung“ Grundlegend ſei feſtzuhalten, daß die Kreditverſicherung dem verſicherten Kreditgeber nicht den Erſatz des aus dem Verkauf der kreditierten Waren erhofften Nutzen bieten, ſa ihm nicht einmal den Selbſtkoſtenpreis dieſer Waren zuzüg⸗ lich des darauf entfallenen Teiles ſeiner Handlungskoſten vergüten dürfe. Der Kreditgeber müſſe vielmehr in einem gewiſſen Umfange Selbſtverſicherer bleiben. Eine zweite Frage ſei es, ob die Verſicherung ſich beſſer auf die um die Selbſtverſicherungsguote verminderte Summe der geſamten Kreditverluſte oder nur auf die ſogenannten überdurch⸗ ſchnittlichen Verluſte zu erſtrecken habe. Letzteres ſcheine bei einer Verſicherung, die ſich auf den geſamten Umſatz er⸗ ſtreckt, das Richtigere zu ſein. Im allgemeinen könne die Kreditverſicherung auf keine genügend breite Baſis gelan⸗ gen, wenn die zu verſichernden Kredite von den Kredit⸗ gebern willkürlich ausgewählt werden. Die Kreditverſiche⸗ rung ſolle ſich im allgemeinen nur auf ſolche Warenlieferun⸗ gen erſtrecken, die vom Zeitpunkte des Verſicherungs⸗ abſchluſſes an getätigt werden. Der zweite Tag der Tagung brachte Vorträge der Herren Bernhard Stiebel, Direktor der Svenska Kredit⸗För⸗ ſäkringsaktiebolaget, Stockholm, und Jean Des broſſes, Direktor der Urbaine⸗Crédit S.., Paris, über„Banken und Kreditverſicherer“. Den Abſchluß der Tagung bildete ein Vortrag von Dr. Emil Herzfelder, Direktor der Hermes Kreditverſicherungs⸗Bank, Berlin, über „Die Abzahlungskreditverſicherung“ Ein verhältnismäßig günſtiges Ergebnis habe erſt erzlelt werden können, nachdem von ſeiten der Kreditverſicherung ſcharfe Beſtimmungen aufgeſtellt waren. Dieſe beſtanden darin, daß darauf geſehen würde, daß die Finanzierungs⸗ geſellſchaften ſtarkes Eigenkapital oder potente Kreiſe hinter ſich hatten und ſich verpflichteten, rücklaufende notleidende Wechſel aufzunehmen. Man kümmere ſich jetzt mehr als früher auch um die Qnalität der Käuferſchichten. Normaler⸗ wetſe ſbllten die Monatsraten nicht über 2025 v. H. des Einkommens hinausgehen. Auch bei dem Abzahlungsver⸗ ſicherungsgeſchäft müſſe daran feſtgehalten werden, daß von den Beteiligten ein erhebliches Vorriſiko vom Geſamtumſatz übernommen wird. Die Finanzierungsgeſellſchaften müß⸗ ten angehalten werden, Schadenreſerven anzulegen. Zu unterſtützen und propagieren ſei jegliche Einrichtung, die dazu dient, die Abzahlungsſchuldner zu überwachen. Als beſonders tückiſch habe ſich das ſogenannte Induſtriefinan⸗ zterungsgeſchäft oder Liſtengeſchäft mit Inkaſſo der Ver⸗ käufer erwieſen. Einzelne Finanzierungsgeſellſchaften ſeten dazu übergegangen, dieſe Art von Geſchäften nur noch dann zu machen, wenn ihnen das direkte Inkaſſo der Abzahlung übertragen wird. Der Redner ging dann noch auf einige Beſonderheiten des deutſchen Abzahlungsgeſchäftes ein und ſtellt zum Schluß feſt, daß ſich die Kreditverſicherer bei aller Vorſicht dieſem Geſchäftszweige nicht ablehnend gegenüber⸗ ſtellen ſollten. Erhebliche Verluſte der Kammgarnſpinnerei, Kaiſerslautern O Eig. Dr.) Die dem Konzern der Nordd. Woll⸗ kämmerei in Bremen angehörende Geſellſchaft weist für 1929 bei faſt unv. 0,44 Mill. Abſchreibungen einen Betriebsverluſt von 256 000% auf(i. V. 1,18 Mill Mark Betriebs rohgewinn). Es errechnet ſich gegenüber 450 000% Reingewinn und 8 v. H. Dividende im Vorfahre ein Saldoverluſt von 911000, der nach teilwet⸗ ſer Abdeckung von 123 000„ aus dem Vortrag in Höhe von 788 000 4 vorgetragen werden ſoll. Der Verluſt wird durch den erheblichen Preis rück gang für Rohſtoffe um 30—40 v. H. begründet. Im September 1929 war der Preisſturz kataſtrophal geweſen Webgarn⸗, Woll⸗Katzugpreiſe waren nur verluſtbringend, ſodaß auch dadurch noch Fabrikationsverluſte eintraten. Durch die Preisentwicklung war die Webgarnſpinnerel dauernd ungenügend beſchäftigt. Es ſeien auch Verluſte in Außenſtänden eingetreten, wodurch große Rückſtände not⸗ wendig wurden. Die ſehr angeſpannte Bilanz zeigt unv. Staͤmm⸗ kapital 3,98, Vorzugsaktien 0,018 und Reſerven 0,80, Dar⸗ lehen 1,26(1,03), ſowie Kreditoren 8,94(9,16) Mill. Bankſchulden werden nicht beſonders ausgewieſen. Anderer. ſeits ſind ausgewieſen: Anlagen 1,91(1,92), Kaſſe und Wech⸗ ſel 0,2(0,23), Debitoren und Bankguthaben 3,88(4,91), Werk⸗ papiere 1,85(4,72) und ſchließl. Vorräte 7,42(7,31) Mill. 4. Im neuen Jahre find die Wollpreiſe zunächſt weiter geſunken. Erſt in den letzten Wochen iſt ein Umſchwung ein⸗ getreten, ſodaß ſich die Garuypreiſe infolge lebhafter Nach⸗ frage erholten. Die Verwaltung glaubt, daß der Tiefpunkt der ungünſtigen Entwicklung überwunden ſei.(H. ⸗B. 12. Juni.) der ſtarken Konkurrenz und der zur Zeit wenig günſtigen Wirtſchaftslage nicht ſagen. Eine Anfrage über die Zuſammenſetzung des in der Bilanz mit 14,7 Mill. I ausgewieſenen B eteiigungs⸗ kontos, wurde dahin beantwortet, daß die Th. Gold⸗ ſchmidt AG. über reichlich 8 Mill./ Aktien der che mi⸗ ſchen Fabrik Buckau verfüge, ferner über 1,5 Mill. Mk. Anteile an der Elektro⸗Thermit⸗Kuhnke G. m. b. H. zu Berlin und über 2,5 Mill./ Anteile an der Neufeld u. Kuhnke Gemeb. H. Der Verluſt von 2,7 Mill.„ entfalle auf kleinere Beteiligungen an Ge⸗ ſellſchaften, deren Kapital ſich durchweg im Beſitz der Th. Goldſchmidt AG. in Eſſen befindet. Ueber das laufende Geſchäftsfjahr laſſen ſich zur Zeit keine Vorausſagen machen. Ob infolge der all⸗ gemein ungünſtigen Wirtſchaftslage ein gleiches Ergebnis erzieht werden könne, wie im Berichtsjahre, ſet fraglich. O Chemiſche Fabrik Buckau AG., Ammendorf b. Halle. (Eig. Dr.) In der o. H. V. dieſer, der Th. Gold ſchmidt AG. in Eſſen naheſtehenden Geſellſchaft wurde der Ab⸗ ſchluß für 1929 mit wieder 6 v. H. Dividende genehmigt. Aus dem A. R. ſchied Reichskanzler a. D. Dr. Luther, in⸗ folge ſeiner Berufung zum Reichsbankpräſidenten aus. Zut Geſchäfts lage wurde ausgeführt, do ſich die Verwal⸗ tung bemühe, der Verſchlechterung der Abſatzloge entgegen⸗ zutreten. In Anbetracht der allgemein unſicheren Verhält⸗ niſſe läßt ſich jedoch eine Vorausſage für das kommende Jahr nicht machen. Berliner Mefallbörse vom 3. Juni 1930 Kupfer Blei Zink Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief cheld anuar. 103,75 86,25 Februar 103,75 36,50 nur 85 103 75 86,75 April 108.75 80,%½5 Mar 109.75 97.— 8 103, 34 . 103.75 34.25 Nuguſt 103.75 34.75 Sept. 108.75 35.— Oktober. 103,75 85.45 Nov. 108.75 85,50 Dezemb. 103,75 5 36.— Elebtrolytkupfer, prompl, 124.— Antimon Regulus 54.— 56.— Orig. Hütten⸗Aluminium 190.— Silber in Barren, per leg 47 9, dgl. Walz⸗„Drahtbarren194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 5 99 v. p.[Platin, dio. 1 gr.——.— einnickel. 98—99 v. H. 350,.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) tur 100 Kg Londoner Neiallbörse vom 3. Juni 1930 Metalle in E pro To, Silber Unze 8.(137/40 fein ſtand), Platin Unze g Kupfer, Standard] 52,75 Zinn, Standart 187,5 Aluminium 1 3 Monate 53.15 Monate 139,5 Antimon 1 Settl. Preis 52,85 Settl. Preis 137,5 Queckſtlber 2²⁰l5 Elektrolyt 60,50 Banka 1438.5 Platin 8 N deſt ſeleeted 59.75 Straits 139,5 Wolframerz 2. ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 17.12 Nickel 3 El'wirebars 61,50 Zink gewöhnlich 16.75 Weißblech 2 Mannheimer EHektenbörse 4. 5 4. 5. d. St.⸗U. 11—— 89.—].⸗G. f. Seilinb. 54.— 54.— 7 Had Kon d 88.50.50 Drewn, Boer. 1290 1280 % Uafen Stadt 92,50 92.50 Dafmler⸗Jenz.. 37.— 37.— 10% Mhm. Gold 101.2 101,2] Deutſche Linol.. 232,0 232.0 8% Gold 93.85 94.—[Enzinger Union 92,.— 684,50 8„ Gold 79.50 79,50 Gebr. Fahr.—. 1 8% Farben d. 20 110.0 1100] J. G. Farben! 1840 184.0 Sabiſche Gant. 152.0 152.0 10½ Urkr. M. Pu. 111.0 111.0 1 1440 1480 1%„„ A. 188.0 1385.0 Rh. Hypoth. Bk. 158,0 157.0 b n disc. 1400 440,0 Karte, Kuh bat 25,— 25— C. H. Knorr. 187,0 188.0 Konſerven Braun 48.— 48.— Maunh. Gummi 25.— 25.— Pfälz. Mühlenw. 125,0 128.0 Durlacher Hof. em Zudwigsh. A. Br. 192.0 192,0 Pfalz. Breßhefe, 121.0 121.0 Schwartz Storch 139,0 139.0 Echbau meer ei 172.0—.— Portl. gem. Heid. 120.0 118.5 A9. Elektr..-G. 148.0 148.0 Nhelnmühlenw. 118,0 118,0 Südd. Zucker. 159,5 158,5 Bab. Uſſekuranz 117,0 117 Verein diſch. Oelf. 72.50 72,30 Kurszetitel der Neuen Mann Otavi⸗Minen J Phönix Bergbau—— Rheinſtahl Salzw. Heilbr Tellus Bergbau 108.5 108,5 ft u. Laurahütte 40,.— 40,— Ver. Stahlwerke. 99,78 92,25 Industrie-Aktien enninger K. St. 1 öwen acünchen 284.5 254.0 Schöfferh. Bindg. 268,0 2670 Schwartz Stor Werger Adler Rl 9333 7 A. E. G8. Sr. 163.5 169,5 Aſchaff. Buntv. Bd. Maſch. Durl. 182.0 132,0 Brem.⸗Beſig. Oel 59.50 59.50 5 Brown Boveri Cement Heibelbg. 118,0 117.8 4. 8 55 5 4 5 Konſerven Braun 47.— 47.— Schuh. Bernets 48,.— 48.— Kraus& Co. Lock. 70.— 70.— Selltabuſt Wolff 54.— 84.— Südd. Zucker Triest. Beftgheim 44.——.— Der. Chem. Ind.—.— 78,78 Ber. deutſch. Helf. 72.— 72. eerst. Jute Ver. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl.—.— 93.— 117.0 117.0 208.0 208,0 Lechwerke.—.— 99.— Zudwigsh. Walz. 89.25 99,25 Mainkraftwerke—.— 89.75 Metallg. Frankf. 119.5 117.5 Mez Söhne 2 Miag, Mühlb..—.— 118.0 Moenus St.⸗A' 25,.— 25.— Motoren Deuz 70.50 70,— Vogt. Maſch. St. 62— 61.— tor. Ob 20.0—.— Vogt& Häffner 155.0—.— Ie e e eee Volth. Seil. u. K. 63,— 62.50 172.0 170.0 Pf. Nähm. Kay. 13.— 13.— Wang 4 Freytag 84.— 82.25 ——.— N W. Wolff Rein. Gebh ee Sch. 113.0 118.0 Roeber, Gebr. B. 107.0 106,0 Zellſtoff Aſchffbg. 135,5 185,0 Rütgerswerke 67.50 65.50„ Memel. 115.0 115,0 Waldhof—.— 185,0 Ufa(Freiverk.). 89.— 89. Raſtatter Wagg. 10.— 10.— 128.0 128,0 Schnell pr. Frktül. 37.— 38.— Schramm Lackf. 76.— 78.— Schuckert, Nrͤg. 178.0 176,2 121.7 121.7 N— 39.— Wayß& Frehta 5„ Karſtadt 129.0 180,0 5 e d te 280d 185 d 3385 335.0 Terminnoetierungen(Schluß) 5 JJEEEEETCEFECCCCCTC emiſche Albe— 8.* ind. 158, 2 Holzmann—.— 109. Frankfurter Börse Eh. Bro chne. 50.— 50.— Harn Bene. 1855 1288 Ji Legden.. 70 Festvsrzinsliche werte e 1305 Daimler Benz. 38.——— 1 895 8 1140 1295 a e 8885 4400 9ůõ—ů. 8 98— 3 ee 1 111.2 Acad e 119.0 1 Commerzbank a 10 5 5 5 1280 1205 8*.„ U. 5* 9 5.S. 1 99„ U.* 1* 5.** Ablöfungſch..„ 57.65 8775 S. Beberſte Ban 100,0 100,0 Dt. Linoleum„281, 1585 e 140.7 140.0 Klsckn Berke„9,15 100.0 ohne 10,30 10.30 Dresdner Bank 140.2 140,0 Dt. erlag... 174.0 1740 Dresdner Bank 141. 1000 dahmeyer& Fo. 169.0 168.5 D. Wertd,(Gold!—.——.— D. Schaganw. 28—.——.— Frankf. Bank 100,0 100,0 , Schug. 14. 380—.— Irkfrti. Hop.⸗Bk. 149.2 148.5 9% Ludwigsg. 28—.— 93.— Nürnberg. Verein—.— Een Kaisersl. E 10% Oeſt. Cred.⸗Anſt. 27,80 27,80 Emag Frankf. 10% Mym Gd. 25—, U 20 Pfülz. Hyp.⸗Bk. 143.0 143.0 En Reichsbank. 294.7 292,0 Ettling. Spinn. 9% Grkr. Mh. 23 Rhein. Creditbk.—.——.— 9% Preuß. Kali Rhein. Hyp.⸗Ok. 157.0 156,5 5% Preuß. Rogg. 9 5 5% Sübd. fteſtwbz. Südd. Boden. Südd. Disconto. 85% 7 Dresd. Schnellpr. 75.— 1 8855 Dülſſel. Rat. Dürr 62.— 62.— Dyckerh& Wiom 115.0—.— inger⸗ Union 81/— 84.— „ N Eßlinger Maſch. 46.50 47.— Fader& Schleich. 112.0 112,0 ahr Gebr. Pirm.. 143.0 143.0.8 Farben. Bonds 28 109.5 110% AG. für Verkehr 110,5 100 Dt Nelchdb. Borz. 3 95.25 Mannesmann. 106,5 101.0 Mansfelder 1 10.— Metallgeſellſch.. 119,5 118,0 MiagMüyleuban 119.0 118,0 Montecatini... 33.85 58,.— Derbe. Otavi Minen 52,50 52,.— Phönit Bergban 97.— 94.— Ry. Braunkoblen 229,0 232.0 Rh. Elek.(Rheag) 149.0 148.0 Rö. Stahlwerke 117.0 117.0 Riebeck Montan———.— Bembergg. 110.9 Bergmann... e 185,0 Buderus Eiſen 2 Cement Heldelbg. 118,5 118.0 Compan. Hiſp.„. Contin. Gumm—— 178.0 Daimler Benz 99% Grkt. M. abg. Wiener Bankver. 10.69 10.85 Feinmech. Jetter—— 80.50 Deutſche Erd hl. 98,— 98,50 Rütgerswerke 67.50 66.— 8% Rh.⸗M.⸗Don. Württ Notenbt 145.0 145.0 Felt. Guilleaume e u Dt. Gold u. Silber. 150. Schuckert. 1755 178.5 Frankfurter es 8 1100 Di. Linoleum 788.0 288.0 Slemens KHalske 241.0 245.0 1% Bab, Rom. Gd. Alltanzz.. 209,0 209,0 Frkf. Pok.& Wit. 29.——, Licht u. Kraft. f 175 1 0 Südd. Zucker„ 160,2 150.0 8% Pfälzer--9 N. 1 Elektr. Lieferung 525 0 Svenska Tändſt.—.— 320.0 8% Nh. Dyp. 24. 2 kann. Verſ.⸗G. 60.— 60— Goldſchmidt Th. 68.50 88.50 J G. Farben 182.0 184.2 9%„„ R.-8 99.— 99.— „%„„„ 0• 11 96.50 93,50 %%„„„-1.25 87,50 Transport- Aktien = 109.7 108.2 110.8 Nordd. Lloyd de ee 4%% Südbo Lia 87.20 87— Monte. Aktien % eMeining. 87.80 87,80 Gritzner M. Duxl. 36.50 88 50 Grün& Bilfinger 178,5 178.5 Hald& Neu 2 Hanfwerk. Jüſſen Hoch- u. Tiefbau 96.— 95.50 Holzmann, Phil„ Felten& Guill. 117.0 148,5 Ver. Glanzſtoff—.——. Gelſent Bergwk.—.— 133,0 Ver. Stahlwerke 94,25 92.75 Gesfürel.. 162.5 1610 Fate ABB Goldſchmidt.. 69.— 69. Zellſtoff Waldhof 159.0 168.0 Serliner Börse 5% Roggenwert..—.— Festverzinsliche Werte 5% Roggenrentd.14.14 VVT ae Kemagene 88 9255/ Landſch. Mog.. Bank Aktien Jie gd Ste. e N00 Inag Erlangen, 91.— 91 Senden 8758 8780% Merltaner 18. 18 Ung. P. Exebitb. 114. 1145 Junghans S. UM. 41.— 41,15.. 10.40 1030 44% Oeſt. Schaz 48.— 47.50 Habiſche Bank 151.0 151.0] Kalt uſchereleden—.—. f ohne Ablöſgrecht 10.40 10.80 4%„ Goldrenke 20.88 28.70 Kali Salzdetfurth—— Kalt Weſteregeln 221.0 224,5 Klöcknenrn Lee Mannesm. Röbr. 107.5 100.0 Barmer Bankvex. 125.0 125.0 Bayr. Gop. u. Wd.—— 141.5 Jom. f. Brivald. 149.0 150.1 Kamm. Kalſers!. farſtadt Rud. Klein, Scheck Beck. Rnort Heilbr⸗ 4% Kionen 2,45 2,85 4%„ tonb. Rente.385.85 4½%„ Silb.⸗R..75.70 4½%„ Pab.-R.—.— 2 5 8% Bad. Koglen—— —— 9% Grkr. M9. K. 18,75 18 75 1875. 5% Petz. Kalfanl, 6,71.71 Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten del Stücke-Netlerungen in Mark je Stück Drown, Bop.& C. 122,0 122, 80 Eiſen 8. Buderus Eiſenw. 74,15 74,50 4 4 Ab. Amt 4% Band. 5.. Sbaristt. Woſſer 101 5 1022 e ee.— 590 Them. enden 56. 59,25 10„ unif. 1011.70.70 75 1 10 55. 59.50 Hobl. 1911 5, 5 8 2 95 8 8 8— 705 1— 5 150 1%„Str. oncord. Spinn 57, 58. 1 Sir. 24 27.10 27. Contl Gasutſch. 1780 1760 4% Ung. 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Segal Strumpf———— Diſſener Metan 69.50 69809 Siemens e Halske 243,2 241,5 Wittener Gußſt. 46,50 46,75 Sinner.⸗ G.—.—] Wolff, RRR. 216.5 218,5 5 Stoehr R. 5 eee ase„ 62 88 d 5 lſtoff Waldhof 1610 1880 olberger Zi ellſto aldho 0 Pra utſch⸗Oſtafriia 118 Südd. Neu⸗Gulnea.. 3610. Diavi Minen 52.85 51 Frelverkehrs- Kurse Pelersb. abl. 110 110 Raſßendunt...75.75 mutobil.. 49.50 Zucker. 159,8 160,0 Teleph. Berliner— 8 Thörl's ver. Oele 79,28 79.— Tietz, Leonhard. 160,0 158.0 Trans⸗Radio. 1210 120.0 1270 129,8 10000 100,0 „44.— 44.— 90.— 91. 255 61.15 61,50 Sloman Salpeter—, Transport-Aktlen Dlſche. Steinzeug 170 4480 i 3 bahn. Fauſhe Mete 5250 10 drauß gie ro de gehen tbate 1080 100 peaſche Beuel, S8 b 200 f. Berkchn. 1100 1170 Seuiſch. eiſenpdl. 22 23575 Frensrins Met.: 29 20.8. g. B. ref Gammal 70.— 70.—, Peldburg 4 175 35 6 27 Sar ale 2228 2 50 Kuffpäuſer Hütte 42,75 42.50 Per, Chem. Earl. 62.75 62/5 Benn ug. Bek. u. Str.— 162, cuggeb. 0% 15 Earl. 6278 62. ee r ee ee ee ee Balint.lpbe maſchhn. 7250 72.25 danraßite:. 189 1859 b. Harz Port Z. 1140 113.8 Diemond 4 455 118 5 1 8 dio 85 Dresd. Schnellpr. 72.50 72,25 Linde s Eismaſch. 168.0 185, B. Sch B. K W. 48.— 4775 N„184,0 Fe. Selurtabahe e e Hirkaed dete: e e Fart agen? 785 78.35 Der. Stahlwerke: 9e 7s 88 Krüge salt e 1860 led . 5 0 ürkoppwerke. ee e Lingel Schuhfabe. 78,75 78, 5„ 168 8 ine 8 109.0 1989 1 enhbl. 87455 85 L. Rae e 17 05—— e 1 70 190 Konnenderg.. 12.—.— anſa Dicht 1802 1495 Donamit Fruft. 50 8 See eee e end le 88 Segen 5 0 Saale g„— maille Uarich,—. Enzinger Werke. 91.30 84.— Eſchw. Bergwerk 28.0 240.9 Eſſenerstelnkohl.—.— 1975 Faber Bleiſtift Bank-Aktlen Bank f. el. Werte 152,5 133.5 Bank f. Brauere. 156,0 154.5 Barmer Bankver, 125,5 125,5 Berl. Handelsges. 173,0 178,0 Com. u. Privtbk. 149.0 150.2 Maſch.Buckau Magirus.-G. 25,— 24,50 Mannesmann Mansfelder Akt. 70,50 70, Markt⸗ u. 2 55 131.0 181.2 Maximil.⸗Hütte. 185.0 185,0 Mech. Web. Lind. 79.75 78,25 Südſee Phosphat 5. ee Ufa⸗ Film. 90, Wanderer Werke 50.— 47,.— Brown Boveri— 106,1 102,0 Terminnotierungen(Sehluß) Aug. Di. Credit 115,5 115, Bank f. Brauind. 158.5 135,5 121.2 120,0 Tü. Goldſchmidt 68 68, arpen. Bergbau 124.5 1 Darmſt. u..-B. 228,0 228.0 lb., Liſt& Ko. 88.— 65.„ Zittau 4725 4015 Barmer Bankver. oeſch Eff. u. St. 1050 1 Dt. Aſiatiſche Bk. 51,75 51,75 bree G. 182.5 188,0 Merkur Wollw.. 145,2 145.2 Bayr. Hyp u. W 141.0 141.2 Ph. Holzmann 09.80 1510 Deutſchedisconto 189,5 139,5 Feldmühleapler 164.0 157 Mes Szyne 84.— 83.75 Bayr. Bereinsbk. 144.5 148.5 Hotelbetriebsgeſ. 21027 Dtſch. Heberſee Bk 100,0 100.0 Felteirc Guill. 116,5 110,7 Miag⸗Mühlen. 117,0 18•7 Berl. Handelsgeſ. 172,0 lſe Bergbau f Dresdner Bank. 140,0 140,0 Meiningerbypbk. 1478 147,5 Deſterr. Creditbk. 29.78 Reichsbank. 292,5 292,0 Rhein. ECrebitbk.—.——.— Süddeutſch. Dise.—.—. Frankf. Allgem.———.— hies& Höpfling.—.—. R. Friſter 85„178.0 178,0 Gebhard Textu. 67.28 8J.— 80 8 0 4 eiling b. Gelfenk. Bergwk. 188,4 1885.7 Genſchow& Co, 69,25 89,25 Germ. Portld.⸗Z. 143.0 443.9 Gerresheim. Glas 122.0 122.5 85 5 8 Industrle-Aktien Mix& Geneſt 139.8—, Motoren Deuz 70,50 70,50 Mühlheim Berg. 102.5 102,5 Nat. Automobile 19.— 18.85 Niederlauſ. Kohls 140.0 140.7 Nordd, Wollkäm, 88.— 86,50 Oberſchl. E. Bed. 88.— 67.50 Oberſchl. Koksw. 107,0 107.5 174.0 Comm. u. Priv. 150,3 Darmſt. u Nat. 227, 229.0 R. Karſtadt 1 Deutſche Discoute 140,0 140,0 Alöcner Werke 100.9 101 141.5 Aöln-Neueſſen. 1015 117 109.0 Dannesmann ns 1050 1 b Mansfelder 1 1 276, 216,0 2220 ali Aſchersleben 27 1805 00.0 Dresdner B.. 141.0 .-G. für Verkehr 109,5 Alg, Bokals—— Dt. Reichsb. Bz. 95,25 95,65 Metallbant apag: 108,0 110,0 Mitteidiſch. Stahl. ambg.⸗Südam 174,0 174,0 Nordd anſa Dampf. 150,0—.—Oberbedarf Accumulatoren. 145,0—.— Orenſt.& Koppel 92.— 7 Nordd Loyd 108.8 110,2 Sberſchl. Kolsw. 1065 107% Adlerwerke... Ge, f. elektr. Un. 160,5 180.2 Sſtwerke 2815 261.5 Uu 66.75 99,75 Drenſt,& Koppel 82 1 5 Alexanderwerk 28.— 28.75 Goedhardt Gebr. 155.0 158.0 Allg. Elektr- Gef. 162.7 184,1 Oſtwerkre. 2890 4025 Alfeld Deligſen 48,50 48.50 Goldſchmidt. Th. 37.— 8785 Phönit Bergbau 94.80 94.85 Dayr. Motorenw 84.— 85.75 Phönix Bergbau 88.75 2015 Alg. Clektr.⸗G. 183.1 164,0 Guano⸗Werke. 50.— 50.50 5 Pbge 17.75 18,50 J. B. Bemberg. 109,0 108.0 Polypbonwerke 2870 50 5 Alſen Portl.⸗Z. 1340 154.0 Greppiner Werke..— Rathgeber Bagg. 88.— 69.50 Bergmannckletir—.— 185,5 Mh. Braunk. u. Bl. 229,1 195 Ammendorf Pas, 188.2 130.0 Grizner Masch..80 88. Agernfeldengkraft 1895 1880 Puderus Eiſenw. 74.80 75,25 fl. Clektrügität. 5 1174 Anhalt Kohlenw 80.15.— Gebr. Großmann 28— 28,50 Rhein. Braunk. 229.0 227,5 Charlottb. Waſſer 102.0 108.2 Ah. Stahlwerke 1170 185 Grun& Bilfinger 179,2 178.5 A bg. Zellſt. N Gruſchwiz Textil 64.50 64.75 N 1 Augsb. R. Maſch 82.25 82,75 Balke Maſchinen 115.0 115.0 Baſt Nürnder 190.0 190,0 Bayer. Celluloid 10,15 10,.— Hammers. Spinn. 114.7 118.0 Bayr. Spiegelglas.— 59.75 Hann. M. Egeſt 38.— 84,25 p Bemderg 109.0 107.7 Pattern 8. Gum.—— 14,75 pade tai: 98.50 93.— Halleſche Maſch. 85.75 85,50 Rheinſtahl Riebeck Rhein. Chamotte 79.50 73.50 Rhein. Elektrizit 149,5 148,0 Rhein. Möbelſtoff 65,80 67.50 Rhein.⸗W. Ralt Montan 107,0 107.2 Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. 80. Tomp. Hiſpano 339.0—.— Font. Cautſchoue, 175.0 178.3 Dal mler⸗Benz 36,75 37.15 Deſſauer Gas 160,0 182.5 Deutſche Erdöl, 96.50 98.— Dt. Linoleumwk. 230,2 238.0 Dynamit A. Nobel 8725—.— Elektristiäts⸗Lief 150,5 152,0 Ab.⸗Weſtf Elektr. 1775 1 A. Riebeck⸗Mont. 60.50 Nütgerswerke 4005 r 1900 4500 leſ. ortl.-3.„ 7 Schubert& Salzer 2 2890 Schucert& Eo, —.— 97. 117.2 117.8 34,75 84.50 ergmann Elekt 188.5 183,5 Harkort St⸗Pr... Rutgerswerke. 685.— 86.— El. Licht u. Kraft 160,5 160.5 Siemens K Daleke 240.1 200 Berlin Gubener 2285.5 225.5 Harpener Bergb. 124,5 125,0 Sachſenwerk.. 115,5 118.5 Eſſenersteinkogl..——.— Svenska 320.0 1195 Berl. Karls. Ind. 70,— 11.25 Hedwigshiütte. 85.— 95,50 Sächf. Gußſtahl 109,0 109.0 J. 6 Farben 181.7 184.2 Leonhard Tig 155.9 805 Berliner Maſchb. 67.— 67.25 1 Imm. 78.— 75,.— Salzdetfurth.. 411.0 406.5 FJeldmühle 168.5 167.0 Ber. Stah werke 92,75 2205 Araunk. u. Briten 148.0 145,0 Hilpert Maſch. 100.5 1000 Sarotti... 140.2 120,0 Fe len à Suill. 118.0 117.5 Weſteregel Alkali 2210 1800 Br.⸗Beſigh. Oelf 69.15 60 Hindrich s KAuff. 87.— 87.— Schleſ. Elekt. Gas 180.0 160,0 Gelſent. Bergwk. 185.7 186,3 Zellftoff Waldhof 162.0 8K. e 182.0 132,0! Hirſch Kudfer. 188.5 182.0 Hugo Schneider 105,0 104,0] Gesfür el.. 180,5 161,5 OStavia Minen 52.— 81. Wolle 33,50 87? Schulth⸗Pagenh. 310.0 2255 a D Donnerstag, den 5. Junt 1930 11. Seite. Nr. 258 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) Tendenzbeſſerung ohne Geſchäftsbelebung Freundlicher Beurteilung der allgemeinen Lage/ Auftrags g 8 mangel/ ü Schluß auf Anfangsnibean 385 behaupte Leichte Kurserholungen Mannheim erholt Gegenüber den ſchwachen Börſen der letzt bie Lenden beute ergo und freund h n auch das Geſchäft ſich weiter in engen Grenzen hielt, Far⸗ ben notierten unverändert 184, befeſtigt waren Walbhof 1 10 etwas ſchwächer dagegen Südo, Zucker mit 158,5. Bank⸗ aktien en meiſt leichte Kursrückgänge zu verzeichnen Verſicherungsaktien blieben angeboten. Exkl. Dividende notierten Enzinger Union 84. Renten waren gut be⸗ hauptet, wobei ſich etwas Intereſſe für Stadtanleſhen zeigte, Frankfurt ruhig und freundlicher Zu Beginn der heutigen Börſe war die Stimmung im mittagsverkehrs entſprechend weitere Fortſchritte. Der Geſchäftsbericht der J. G. Farben, der geſtern kaum Beachtung gefunden hatte, kam heute mehr zu ſeinem Recht; die neue Zinsermäßigung bei der Seehandlung lenkte die Betrachtungen der Börſe auf den leichten Geldmarkt, Divi⸗ dendenerhöhungen bei verſchiedenen Geſellſchaften(Jutius Pintſch, Kali Chemie] regten an, und die feſteren Auslands⸗ börſen veranlaßten die Spekulation zu Deckungen. Auch die innerpolitiſche Lage fand eine etwas günſtigere Beurteilung. Die erſten Notierungen zeigten gegen die geſtrigen Mittagsſchlußkurſe auf faſt allen Marktgebie⸗ ten 1 bis proz. Kurserholun gen u, einzelne Werte Zum Kampf Schmeling gegen Sharkey Am 12. Juni 1930 wird in Newyork der Deutſche Schme⸗ ling gegen den Amerikaner Sharkey um die Boxweltmeiſter⸗ ſchaft aller Kategorien kämpfen. Damit wird zum erſten Male in der Sportgeſchichte aller Zeiten ein Deutſcher verſuchen, ſich den berühmten goldenen Gürtel zu holen und Erbe eines ſtolzen Titels zu werden. Die Vorgänger, die Willards, Sullivans, Jackſons, Dempſeys, Tunneys und wie ſte alle heißen, waren Amerikaner geweſen wenn Aber der Kampf ſelbſt iſt völlig offen. Die Waffen ſind gleich. Von Schmelint wiſſen wir, baß er ſich nicht in Abenteuer einlaſſen wird und dem Gegner keine Gelegen⸗ heit gibt, den Vorteil einer offenbar glänzend entwickelten Linken entſcheidend zu verwerten, aber auch, daß er beſſer als im Padlinokampf ſeine Chanee nützt. Sharkey dagegen, der alte Fuchs, wird ſich aufs Warten verlegen und auf⸗ paſſen, ob nicht vielleicht ein iaktiſcher Schnitzer des Deut⸗ ſchen den Kampf vorzeitig ſtoppt. Vom Letzteren iſt U. S. A. ſchon jetzt allzuſehr überzeugt, wie überhaupt die Sorg⸗ loſigkeit der Amerikaner verblüffend wirkt. Der Streit geht eigentlich nur noch um die Zahl der luß an die gebeſſerte geſtrige db 1 8 5 0 605 100 1 85 56 9.. weiter noch darüber hinaus. Anleihen freundlich, Ausländer auch ſämtlich keine waſchechten, ſo doch der Nationalität Kunden, die Sharkey voraus ſichtlich brauchen wirb 1161 1 27 5 115 8 1 s belebung wenig verändert, Pfandbriefe ruhig. Am Geldmarkt nach; Europäer, die in die Konkurrenz traten, mußten alle Nicht nur in Deu tſchland allein iſt man jedoch in öte⸗ ſen. chaten d blieb vpe ati on weiter ſehn ſetzte ſich die Erleichterung für Tagesgeld auf 354 bis 5% v. frühzeitig zu Kreuz kriechen. Nur dem Franzofen Car⸗ e f ie mir ſcheint, nicht n f 1 b 5 5 5 ieb, obwohl heute eher günſtige Nach. H. fort, die übrigen Sätze blieben unverändert. Im Ver pentier, der bislang eleganteſten Erſcheinung auf dieſem ſen une gen a e 4 955 leder hit einer ten. u e pe Karre. tiſche Lage wurde laufe waren nur geringe Kursveränderungen feſtzuſtel⸗] Gebiet, gelang es, in die Endrunde zu kommen, aus der ihn* e del. A aschen, eben ret feteren Auslandsbörfen Wade 5 auch die zum Tell len, die Grundſtimmung blieb freundlich, Geſchäft war aber dann allerdings ein„uppereut“ Dempſeys im Kanſas⸗City 505* 1* Kampf auf fremdem Boden und 307 einer B 11 n 50 r 5 795 doch ſtand dem nur in wenigen Spezialpapieren, wie in Spritwerten, Kalt⸗ raſcheſtens hinauswarf. Aber ein Deutſcher hatte es bisher 1 2 ſchaftlic für den Gegner eingenommenen Zuſchauer⸗ tol⸗ Niere geſchäftshemmend 95 cen 1 ua und aktien, Siemens und Reichsbahnvorzugsaktien. Julius gegen die ſtarken Leute der U. S. A. überhaupt noch nicht zu e kalin zes iir 0 5 ande; doch kanteten 8 8 3 Berger holten ihren Anfangs verluſt(minus 194) wieder ein. Erfolgen bringen können. Die bescheidenen Verſuche unſerer 85 Boxer haben ſich verpflichten müſſen, im Falle im. 4 1 15 Der Kaſſamar 1 5 beſten Boxer hatten meiſt mit eindeutigen Abfuhren ge⸗ 5 8 eder ar⸗ a e 95 Karrer e n etwas höher. grenten Geſchaft 310 een wen du e ee 8 5 Wird ſch nun 55 Blatt Münden Die Sports⸗ einge Kat ade en ee e 1 15 5 1 1 till, deutſche Anleihen waren etwas gebeſſert. Im Ver. Die B5 re ſchloß euhig und etwo auf Baſis get 1 ft arg Curoban werden lin 1 Jan bre Pingen gegen einen noch unbekannten 1 155 10 Weltmeiß 0 1855 laufe n Geſchäft wiederum faſt voll- fangs kurſe. Vielfach bemerkte man Beſſerungen. Auch anf einen Sieg des Deutſchen vereinigen, denn langſam iſt ſchaßz eee n e 1 5 95 t 0 nen ech⸗ kommen, bie Tendenz blieb jedoch unverändert ſreundlich. Stemens und Zell Waldhof konnten Beſſerungen von 277 es eine Ehrenſache geworden, den Yankees auch hier einmal dite U. S. A hätten Angſt, daß hre ee 5 115 Einzelne Spezialwerte konnten bei einiger Nachfrage bis 8½ v. H. erzielen. die Ferſe zei f 76 5 5 9 gewinnen könnten. Aber das iſt nicht allein der Sinn der 4 beiter um Bruchteile eines Prozentes anziehen. Am Deviſengegen Reichsmark lagen höher, der Dol⸗. Abmachung, Hauptſache it, das man dem gkesting es Unſere Waffe iſt gut. Daran iſt kein Zweifel amerikaniſchen Publikums, Jack Dempſey, noch einmal Ge⸗ Heldmarkt war Tagesgeld mit 2½ v. H. ſehr leicht. lor notierte.1914 nach.1908. London niedriger,.8881, a N 5 i 5 i Ver⸗ . Berlin anziehend Fallend ua ebnen d aleh Mirdvor ter ihrer. Nabe Mar Scgmeng is annreing der ven Porer der auen wen. enen a derſchal hen Siehe Smell em 42. Jun ach⸗ 8 a 5 Ange An Ausd Schneid hat e h drüb inen 8 5 95 12 17 105 Schon Tendenzbeſſerung der geſtrigen Frank⸗ 1 58 40,05 nuch 40.10 gegen London. Swaps ſätze Dollar⸗ f 70 i e gewinnen, ſo wäre der Kampf Dempſey— Schmeling als Reichsmark leichter, auf einen Monat 17 Stellen, auf örei.. 5 i 9 7 5 J. eventuelle Revanche Amerikas voll allerhöchſter Spannung 9. furter Abendbörſe machte heute den Erwartungen des Vor⸗ Monate 12 Stellen. Faſt kann man doch noch die Monate zählen, die erſt ver⸗ und zugleich ein Kaſſenſchlager größten Ausmaßes. floſſen ſind, ſeit der Hamburger noch am Rothenbaum Dr. Vialon . ehr 18 E. f Rechtsaußen ſpielte und ſpäter für 60 und 100 Mark den 8 N 5 1— Abend ſich einen Nebenverdienſt erboxte. Im Nu war er Br 1 Gelreide-Lie erungsmarkt matter Deutſcher Halbſchwergewichtsmeiſter, noch ſchneler gar WMfingſt-Juß ball-Turnier auf dem der Berliner Produktenbörſe vom 5. Juni(Eig. Dr.) Weizen 33.758 inl. Roggen 11.7516 inl. Hafer.19; 01 5 e.— und Wochen ſpäter fen.-Mlatz 8. Die ſchwächeren Aus lands meldungen ver⸗ 11 Bie e Futtergerſte 10, Malz 24; Mats 1155 5 n e e 10 An beiden Pfingſtfelertagen gelangt auf dem Bfg.⸗ lö⸗ kochten ſich in Berlin lediglich in der Preisgeſtaltung des 19.50) 2* nsch e 48.50% Supaſchrot 18. 8 2 0 9 1 185 üben unter allen Platz ein Fußball⸗Turnter zum Austrag. Es nehmen tell: 11. handels rechtlichen Lieferungsmarktes auszuwirken. Wei⸗ 0 rockenſchnttel 650, Weizenmehl ſudd. 45.78, abel. edingungen Kämofe zu ſuchen und Erfahrungen zu ſam⸗ Pfd. Neckarau, Phönix Mannheim, Amieitia Viernheim fill den alter Ernte bleibt angeſichts des minimalen An⸗ Wetzenkleſe fine e 5 r ae 3 meln, ging Schmeling bedächtig vor und vermied es, gegen und BfR. Mannheim. ke gebotes und der ungenügenden Verſorgung der Provinz⸗ futtermehl 10. 5„ e eee e F 2 0 E der kühlen feſt und auch für Weizen neuer Ernte waren, Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Juni.(Eig. Dr.) hat 5 8 us Weltmeiſt 5 5 5 Us k aun e l gebe N Nen e von lie Verkäufer auf dem ermäß aten Preſsnſveau im Ange. Anfang! Weizen ein Oft. p. 100 Kg.) Juli.7 Sept. 8. 1 5. 15 f 55 98 0 e 5 1 118 heim gegen VfR. Mannheim. Die Sieger aus Ge⸗ hot etwas zurückhaltender, Beim Abſa§s von Roggen 327 Nöp..327 Jan..20: Mals(in Hfl. p. Laſt 2000 d 5 68 t 1 85 ˖ 555 10 1 8 6 8 5 a dielen Begegnungen treffen iich dann am Pingen Th. blieben die Abgeber in der Hauptſache auf die Stützungs.(.) Juli 12274 Sept. 129/ Nov. 124; Fan. 129. 05 10 5 5 1 4 805 agegen hat, 195 ja bekannt nachdem vorher die beiden Unterlegenen des erſten Tages geſellſchaft als Käufer angewieſen, die weiterhin nur Liverpooler Getreibekurſe vom 5. Juni.(Eig. Dr.) ſt, awiſchen dem Tag in Kanſas, wo er neben Carpentter ihre Kräfte gemeſſen haben. 9 50.. und Dempſey als Rahmenkämpfer auftrat, bis zu ſei ſich inen Teil des Ofſertenmatertals aufnimmt. Weizen. Ange g, Weizen(100(.), Tendenz rußia, Juli— 1 en f e n nem Der Vf. Neckarau wird wieder mit verfüngter g ehl hatte geſtern Nachr 8,074); Ort— 6/14]; Dez. 8/6(8/87); Liverpool] Sieg in Phtlabelphta 68 mal gebort und dabei ſolche Erſah⸗ Nannſchaft antreten 0 in den letzten Spielen all meh gef Nachmittag noch lebhafteres Geſchäft, f a 1 5 ſchaf reten, nachdem ſich 6 p 5 g 3 5„ Straights 92—39; London Weizenmehl 2896,50— Mitt rung eingeheimſt, daß er den„Löwen“ Dempſey ſtets in f 8 0 41 5 nis heute war die Umſatztätigkeit bei unveränderten Mühlen⸗ ö 8 7. 2 5 die neu eingeſtellten Kräfte bewährten. Auch die Ver a e 5 träge, Jult 7/117; Okt. 8/0 /; Dez. 8/2½; Mehl(280 lb. Schach halten konnte. 5 in i ich. offerten aber ziemlich gering. Der Roggenmehlabſatz bleibt unverändert Allerdings hat S 1 bei ſei 9 f treter von Phönix Mannheim haben in ihren letz⸗ lle. weiter unbefriedigend, Hafer wurde ziemlich knapp Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 5. Juni.(Gig. paolkn o bek fl fire 5 Eben e ſcheften Be. ke e eee eee dt bſfſerlert und war in kurzfriſtiger Ware etwas beſſer ge. Dr.) März 31 8,0 B, 8,50 G; Maj 31 8,75 B, 8,05 G; Juni werbern 26276 blendende körperlich 85 8 255 1. Beſonderes Intereſſe begegnet dem Spiel der Viern⸗ Ab⸗ ſeggt, die hohen Provinzforderungen konnten jedoch nicht 260 B. 750 G; Juli 7,65 B. 7,60 G; Aug. 7,75 B, 7,70 G: tiſches 86 5 15 0 5 5 10 25 15 viel take heimer Amieftia, dem unterbadiſchen Kreis⸗ igt. immer durchgehalten werden. In neuer Winkergerſte Dept. 7h B,„. Skt. 8 g, 700 u Nod, 3e d. 8% 8 ö en 1 555 8 9 e 1 Schau. ligameſſter 1930, deſſen langer Wunſch, einmal 5 kommen Abſchlüſſe nur vereinzelt zuſtandr. 5 Dez, 8,25 2 8,20 Hedi dn 9,50 B, 8,40 G; Tendenz. r ih 50 0 15 12 8285 35 0 5 5 eden wieder mit dem Bfc.⸗ Mannheim ein Spiel auszu⸗ 51 Amtlich nottert wurden: Weizen—, ruhig; Jult 310,80 ruhla. Vemahl. eh bis prompt per 10 Tage 23,2 u. un vor ſich, der wohl der größte Routinier des modernen tragen, jetzt erfüllt wird. Die ehrgeizigen Biernheimer al⸗ 92 N 29.40 u. 80 Juni 20,80 u. 26,05; Melaſſe⸗Rohzucker 94750; Boxens genannt werden kann. Seit Fahren ſteht Sharkey ſind keineswegs zu unterſchähen, weshalb die Raſenſpieler is 11: Sept. 2587,50 u..; Dez. 287,50 uu..; Roggen 05 e ruhig; Juli 178.50.—6, Sept. 178,500; Des. 100 f Tendenz ruhig, Wetter heiter. bei f a1 a a 5 Nürnberger Hopſenbericht vom 4. Inni. 20 Ballen Zu⸗ em nnſterwolte men ein kungen neee in auf der due müſſen, um ſich vor Ueberraſchungen zu Hintergrund, immer Hade-EInriahtung nen Poſten fa⸗ 1 518 80 G Gerſte—, rühig; Futl 165.—180, 0 5 N hat der bald Dreißigjährige auf eine f 15 143156, ruhig; Huli 1400 e Dez,. dae. ee Ballen Uimſat. Tendenz ruhic und Preiſe under. Chpance verzichtet, ſolange wenig Gewinnausſſcht beſtand. 5 zweiten Feiertag gelangen Jugendſpiele der 0 98.542, feit; Ro 1 5 8 10 4 1 kene 89 f cncg mehl ed da Wie* Liverpooler Baumwollkurſe vom ö. Juni.(Gig. Dr.). S. ber jetzt hält er ſeine Zeit für netommen Güf.-Jugend zur Vorführung,. Dabet treffen die Mann⸗ 5 Vittorsgerbſen 24. 20. f Doctenklete. 7 matt: Americ. Untverfal. Stand. Midel. An ang, Jen.(ei) Mit Scott, dem wenig ſympathiſchen Engländer, der ſchon heſmer auf Geste aus Karlsruhe, Gaggenau und 1* 1. 2125; Futter⸗ 756557 März(81 75s geh.; Mai(81) 780 geh.; Jult 770 an zweitklaſſige Leute ganze Runden hat abgeben müſſen, Maikammer N 5 1. 4 05 15 50 deren 97 10 175 ug 905915 bis 80; Okt. 75750; Dez. 754 geh.) Tagebimporf 2000; Ten⸗ hat er kurzen Prozeß gemacht, nachdem er einem Auswahl 5— 025 en 5 N 5 90 805 N Jong kaum ſtetig: Mitte; Jon,(1): Mürz(81) 7. kampf gegen Paolino aus dem Weg gegangen war.„Dem Keine 10 10000 an des AVD 1930 7 996475 88,30; Soyaextractionsſchrot 12,80—19,90; Kartof⸗ e e e 80. 1 8 555 95 eee 5 oe 155 bi en D Mice e er e e ee .75 elflocken 12,019,600; Spetſebartoffeln, weiße.401,60) 5. 805 a 0. geäußert. Nun, ſo ſchnell wie dies geſprochen, iſt es au Deutſchland iſt etzt für das Jahr 1090 fallen gelaſſen wor⸗ 1.— bios roke 1,501,807 öto. gelbe ch 2025 allg. Ten⸗* Siehmarkt ig Mannheim vom 5. Juni. Zufuhr ing. nicht gemacht, Aber ein Plus hat Sharkey unſtreitig: eine den, da beim Aehnünge in) ines der wirtſchaſtlichen 165 dend ruhig. W e e e g n unheimliche Härte im Nehmen, die ihn befähigt, ſelbſt im ee die in den Ausſchreibungen vorgeſehene Zahl 415„ Neunßeimer Produktenbörſe vom z. untl. Eigen 506 2044) 40 ab Schweine, 65.07, 6 650% zrnrürbendſten Schlagwechſel auf einen gungen Augen. 288 dat ch egen ala e oe 11 5 5675 brich). Die Tendenz des heutigen Produktenmarkte war J 0370 e) 6840. 759 ferkel und Laufer, Ferkel dis 4 blick un warten. In der Tat ist ſich auch alle Welt darüber Jahr 1881 zu verlegen und al Fermin ben. Maß is 580 lr Blosgetreide feſt, für Futtermittel ſtin und für Mehl Neten 9290; uber 4 Wochen 32.96 Lauer 4048. klar, daß Schmeling bet normalem Verlauf den Amerikaner Junt im intergstlonglen Sportkalender onzumelden 2 unnekündert. Angeboten wurden in„ für die 100 Kits Marktrerlauf: Mit Kälbern vuhin, mit Schweinen urlttel; nicht k. 9. ſchlagen wird, das Gegenteil aber nicht aus⸗(Wir batten, wle wir f. Zt. meldeten, von vornherein an 45 eizo, waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 39—34; inl.[ mit Ferkeln und Läufern ruhig. geſchloſſen iſt. dem Zuſtandekommen der 10000 Km. ⸗Fahrt gezwelfelt.) 155 d c N— 8 au 5 Ser eesesentas 1 Ueber das Vermögen des Zimmermeiſters 22— 8 5 Wilhelm Doſtmann in Mannheim, Alphornſtr. S On! SF An— F 5 19 — Nr. 10, Geſchäftslokal Waldhoſſtraße 280, Säge⸗.. 1 e es Werde eren „ tag 74 r das Vergleichsverfahren zur —. e ede le. inm gehören Wald und Feid, dle Serge, dis Welt! Er herrscht uber Zeit und 5. iſt Kaufmann Friedrich Mubra in un⸗ 5 f i 15 e entfernung und fünit sieh wohl, wenn der Tachometer kuf 60, 70, 50 Kllometer 11„Juni 1930 vor dem Amtsgericht, 3. Stock,. 15 e 954. Der Antrag e steigt! Er trotat dem Staub, dem Sturm, dem Regen: seine Klaldung schützt 225 erfahren. nebſt Anlagen, ſowie das Er⸗ 88 f f 12 ö 16 16 85 Nateren wem egen ſind auf ber mn zuveriässig, denn er trägt unsere Hrelswerte, sportgerechte, haltbare, 5 16 5 ſt. zur Einſicht der Beteiligten* erprobte Motorrad-Kleldung. 675 annheim, den 2. Juni 1930. 8 —— mtsgeri 2— In dem Konkurſe über das Vermögen des 50 EMemfabrikanten Andreas Zawſtz, alleiniger 5 Inhaber der Firma Mannheimer Schirmfabrik 2 uhreas Zawitz in Mannheim, Kaufhausbogen 160 Ar. 7, ſoll die Schlußverteilung erfolgen. Dazu ſind 7422,60 RM. verfügbar, Zu berück⸗ ſichligen ſind 4457,64 RM. bevorrechtigte und 155 21274 RM. nicht bevorrechtigte Forderungen. 5 Das Schlußverzeichnis liegt auf der Geſchäfts⸗ e„ 1 ele des hleſigen Amtsgerichts, Abel 70 8 K 1 92 7 7 822 Mannheim O..7 K 1 Rheim, den 4. Jun„ r CCC. — Der Konkursverwalter: 2—— 5„Hechtsanwalt Dr. Wilhelm Bergdolt 6 Fel Fahrer anf. der her 90 785 7 f ö 8 8* 8 Jahre, engl, eigenes lu. U Miſtgaggen f— 5* Grunöſtü wünſcht AAA eee Able Kandel bt Kadl Mabnheim 10 0 f 500 2. Gutes eiſernes Bett, Wegen Wegzug ist 1 50 kt Pane lauch 0 72 4 1 Arbeitsvergebung ofoſfrad, Ob, 5 AVier Matratze, Deckbett zu elne Tes wunsen! ohne lezen Anhang lagerten von bel J Schloſſerarbeiten, fahrbereit, umſtändeh, verkaufen. 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Soll NI. 1929 Dezember, 31.] An Unkoſten, Gehälter, Gewinnanteile, Verſicherungsbelträge uw... 9 475 320 Dezember, zu] Au Steuern und Umlagen 460 995 Dezember, 31.] An Abſchreib ungen 87 Dezember, 31.] An Gewinnſal k 5 017 8642. DE 222 2 1929 anuar 1. 25 Gewinnvor tra: 878 685 01 ezember, 31.] Per Ueberſchuß auf Waren ⸗ 2 7755 und Er⸗ 10 trag aus Effekten 219228154 22 309 50015 Die diesjährige Generalverſammlung vom 30. Mai 1930 hat 9 ſchloſſen, für das Jahr 1929 eine ab 31. Mai 1930 zahlbare Diele von 6 77 auf die Vorzugsaktien Lit. B und 12 50 auf die Stammaßſen Die Einlöſung des Dividendenſcheines Nr. 9 der Vor zugsaktien Lit. B erfolgt mit RM 18.— die Einlöfung des inden z ſcheines Nr. 42 der Stammaktien mit RM. 12.— abzüglich 970 ertragsſteuer außer bei unſeren Kaſſen in Mannheim⸗Waldhof und Tilſit in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Bi liale Mannheim, in Berlin: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, bei Herrn E. Ladenburg, in Frankfurt: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, g liale Frankfurt, in Köln: bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, Filiale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, in München: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Fi liale München, 1 bet der Nordbeutſchen Bank, Filiale der Deutſchen Ban und Disconto⸗Geſellſchaft. Auf die Genußrechtszinsſcheine entfällt auf Grund der geſe lichen Beſtimmungen für das Geſchäftsſahr 1929 eine Verzinſung von 75 7 155 4,50 RM. abzüglich 10 25 Kapitalertragsſteuer gegen Genußrechtseine ſchein Nr. 4. Eintöſungsſtellen auch hierfür ſind die obengenannte Kaſſen bezw. Banken.— Aus der Genußrechtsverloſung des Jahres 1927 ſind folgende Nummern bis jetzt zur Einlöſung nicht vorgezeigt worden: 10 2707 4255 5844 5919; aus dem Jahre 1929: 190 384 585 1407 15 in Hamburg: 2211 2888 2857 2081 2640 2789 2742 2750 3428 3564 4112 5845 5873 6874 3898 6026. Mannheim Waldhof, im Inni 190. Zim. el. L. ſep. Eing. neu berg. z. Um. 174 Die Diraktlon⸗ Aktiva REH 1. Liegenſchaften 8 680 443,39 2. 85 rikgrundſtücke, Eiſenbahn⸗ und Kaf⸗Anlagen. 1937 470.66 3. Gebßube, 15 Apparate und nee 19232 85709 4. Vorräte und Wald e„ 4 44341800 5. Debitoren 8 272 5. e und Able.. 7 7 528.00 155 7. I 17188524 8. gal 8 3 3 85 736, 9. Beransbezahlte Zinſen, Berſicherungsprämien. 786 906,06 10. Effekten und Beteiligungen. 17 589 972,08 11. Dr. Carl Clemm⸗ Stiftung. R. 180 009.20— 12. Geh. Rat Hass⸗Stiftung N./ 8 776.12— 13. Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ Unterſtützungskaſſe M. 837 924.40 N 121679 30640 Passiva ——;;—.. vv———t'—— NA 1. Aktienkapital: Vorzugsaktien Lit. 4 R. 1 400 000.— 5 R. 1 825 000.— a Stammaktien., 42150000. 1 2. Reſervefonds„ 4 40 r 4. Kreditoren g. 222 80% 5. Rückſtellung für Löhne, Frachten Anleihezinſen ete.„ 6. Pachtverrechnung mit. erbeſeüſchete 3 425 655, 7. Bürgſchaften und Avale 7 797 528.60„ 8. Dr. Carl Clemm⸗ Stiftung 994 190 069.20 85 9. Geh. Rat Haas⸗Stiftung R. 8 776.12 7 10. R 9 5 Hinterbliebene 3 nterſtützungskaſſe.. 2 .% 501+T73842 121679 306440 —