5 5 7 1 5 2. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, am eU ö eb cnetla 1255 I 4 e zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von ſtraße 10/0, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße a, Fe Hauptſtraße 63, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für . W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Seſetz und Recht Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Abend⸗Ausgabe Freitag, 6. Juni 1930 141. Sahrgang— Nr. 260 Das Not und Deckungsprogramm Der Reichsarbeitsminiſter Stegerwald gibt nähere Einzelheiten bekannt Einſturzkataſtrophe in Italien Acht Tote bei einem Brückeneinſturz Nokopfer und Ledigenſteuer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Juni. Reichsarbeitsminiſter Stegerwald erläuterte heute vor einem Kreis von Preſſevertretern die durch den geſtrigen Kabinettsbeſchluß herbeigeführte Rege⸗ lung in der Arbeitsloſenfrage. Es iſt intereſſant ſeſtzuſtellen, daß die Reichsregierung bei ihren Be⸗ rechnungen von einem Defizit von 850 Millionen ausgegangen iſt, einer Summe, die alſo gut 100 Millionen höher liegt, als die zur Zeit ge⸗ nannten Zahlen. Die außerordentlichen Maßnah⸗ men, die man zur Beſeitigung dieſes Fehlbetrages in der Reichsanſtalt und im Reichshaushalt ergriffen hal, insbeſondere die Erhöhung der Beitragsſätze um 1 Prozent und das nun doch verwirklichte Notopfer ſuchte der Miniſter mit dem Hinweis auf die völlige Aenderung der Situation ſeit dem vorigen Herbſt und dieſem Frühjahr zu rechtfertigen. Damals, als ber Kampf um eine halbprozentige Beitragserhöuhng ging, handelte es ſich nur um einen Fehlbetrag von 10 Millionen. 5 N Die drückende Notlage, ſo meint man in Regie⸗ küngskreiſen, berde auch den Reichstag veran⸗ laſſen, dem geſtern entworfenen Programm zuzu⸗ ſtimmen. Mit dem Artikel 48 könne man die Ar⸗ heitsloſenverſicherung nicht ſanieren und eine weitere Verzögerung dürfe deshalb nicht in Frage kommen, weil es gelte, ſofort Abhilfe zu ſchaffen. Ein wei⸗ terer Aufſchub um Monate müßte im Herbſt ſchlechthin die Kataſtrophe unſerer Wirtſchaft herbeiführen Dennoch wird, ſo möchten wir meinen, es ziemlich allerorts Widerſpruch hervorufen, daß man wohl den Feſtbeſoldeten und Ledigen ein Notopfer von 350 Millionen zumutet, andererſeits aber nur einen Poſten von rund 115 Millionen für Erſparniſſe, bie noch beim Auskämmen des Etats ſich ergeben ſellen, offen läßt. Die ſozial gerechteſte Form des Nokopfers, die außer den Feſtbeſoldeten und Be⸗ amten auch alle anderen Kreiſe herange⸗ zogen hätte, habe die Regierung gegen ihren * Telegraphiſche Meldung Rom, 6. Juni. Wie„Meſſaggero“ aus Cuneo(Piemont) berich⸗ tet, ſtürzte beim Bau einer Eiſenbahnbrücke an der Strecke Turin Nizza ein Bogen der Brücke ein und riß im Sturze die Arbeiter mit ſich in den darunter befindlichen Fluß. Um die Leichen der Arbeiter zu bergen, mußte der Fluß zum Teil trocken⸗ gelegt werden. Bisher ſind acht Leichen aus den Trümmern hervorgezogen worden; ein Arbeiter wurde mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Großfeuer aufder Germania⸗Werft Telegraphiſche Meldung Kiel, 6. Juni. Auf der Germania⸗Werft entſtand heute vormittag gegen 410 Uhr im Motorprüfſtand ein Feuer, das raſch großen Umfang annahm. Der Berufsfeuer⸗ wehr und der Werftfeuerwehr gelang es, den Brand ſiken müſſe für normalere Zeiten zurückgeſtellt wer⸗ den. Die 115 Millionen Einſparungen ſollen durch folgende Maßnahmen erzielt werden: Die beſſer bezahlten Arbeiter und Angeſtellten, die noch nicht 52 Wochenbeiträge geleiſtet haben, bekom⸗ men geringere als die ſonſt vorgeſehenen Unter⸗ ſtützungsſätze. Die Wartezeit für Ledige iſt anſtatt wie bisher nur für diejenigen unter 21 Jahre gene⸗ rell auf 14 Tage feſtgeſetzt worden, ein Vorſchlag, der beiläufig von Herrn Wiſſell ſtammt. Das zu⸗ ſätzliche Wohn ungsbauprogramm der Reichs⸗ regierung ſoll vorwiegend in den Bezirken zur Durchführung gebracht werden, in denen die größte Arbeitsloſigkeit und die dringendſte Wohnungsnot beſteht. Vor der Inangriffnahme des zuſätzlichen Wohnungsbauprogramms ſollen der Reichswirt⸗ ſchafts⸗, Reichsfinanz⸗ und Reichsarbeitsminiſter mit nach einer halben Stunde auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken. Der Prüfſtand war vor einiger Zeit ſchon einmal von einem Feuer heimgeſucht worden. Dazu teilt die Werftleitung mit, daß der Brand in einem Flügel der mechaniſchen Werkſtätte ausbrach. Durch das tatkräftige Eingreifen der ſtädtiſchen Feuerwehr, der Werftfeuerwehr und der Belegſchaft gelang es, in kurzer Zeit des Feuers Herr zu werden. Es brannten in der Hauptſache die Holzverſchalungen. Die Urſache des Jeuers wird in Kurz⸗ ſchluß vermutet. Die Weiterführung des Betrie⸗ bes in der durch den Brand beſchädigten Halle wird in keiner Weiſe beeinträchtigt. Der Sachſchaden iſt verhältnismäßig unbedeutend. Brand im Heeresdepot von Thorn — Warſchau, 6. Juni. Wie„Kurjer Poranny“ mitteilt, iſt letzte Nacht um 42 Uhr in Thron im Heeresſanitätsdepot, das ſich dicht neben dem Bahn⸗ hof Thorn⸗Stadt befindet, Feuer ausgebrochen. Ein Teil der Züge mußte umgeleitet werden. Teuerungsindex liegt, dieſem angenähert werden kann. Die Poſt hat fürs erſte ein Arbeits beſchaf⸗ fungsprogramm in Höhe von 120 Millionen ausgearbeitet. Ferner ſoll, wie bereits in dem Kommuniqué über die geſtrige Kabinettsſitzung angekündigt wurde, eine Reform der Krankenverſiche⸗ rung an Haupt und Gltedern vorgeſehen werden. Der Miniſter glaubt, ohne die Leiſtungen im allge⸗ meinen herabzuſetzen oder die Volksgeſundheit zu gefährden, Erſparniſſe von 100— 150 Mil⸗ lionen jährlich machen und dadurch die Beiträge im Durchſchnitt um 1 Prozent ſenken zu können. Stegerwald erklärte dann noch, daß auf alle Fälle verhindert werden müſſe, daß die ſozialen Lei⸗ ſtungen, die zur Zeit ungefähr 15 Prozent der Lohn⸗ ſumme ausmachten, noch weiter ſteigen. Danzig Von Richard Bahr Als vor elf Jahren die großen Vier dieſen Kon⸗ tinent, den alten, aufs neue verteilten, zog Herr Paderewſki nach Paris, um für ſeine wieder in Selbſtändigkeit und Staatlichkeit wachſende Hei⸗ mat den Beſitz von Danzig zu erkämpfen. Den brauchte ſie, verſicherte Herr Paderewſki, verſicherten auch die„wiſſenſchaftlichen“ Sachverſtändigen, die mit einer dicken Denkſchrift ihn geleiteten, als ihren „einzigen“ Zugang zum Meer. Die polniſchen Herr⸗ ſchaften erreichten nicht alles auf einen Hieb. Aber ſie erreichten mindeſtens 60 vom Hundert. Die verbleibenden 40 Prozent auch noch zu gewinnen, wurde von Stund an mit der weſentlichſte Teil der polniſchen Außenpolitik und Diplomatie. Danzig, das man gegen ſeinen Willen und gegen alle wirt⸗ ſchaftliche und politiſche Vernunft vom Mutter⸗ land losgeriſſen hatte, ſollte— ſo war in Verſailles beſtimmt worden— Freiſtaat werden und eine freie Stadt unter dem Schutz des Völker⸗ bunds:„la libre ville de Dantzik“. Tatſächlich wurde es der unfreieſte Fleck Erde im nord⸗ deutſchen Raum. Der Streit zwiſchen Polen und Danzig riß nie ab. Sollte, da man's in Polen auf Ermattungsſtrategie angelegt hatte, auch gar nicht abreißen. Man ſtritt um die Hafenrechte. Mit dem Erfolg, daß aus der„polniſchen Freizone“ des Verſailler Diktats ein von Polen und Danzig ge⸗ meinſam verwalteter Hafen wurde. Man ſtritt auch über das Poſtweſen. Und wieder erwies die Vor⸗ ſehung oder, was in dieſem Fall dasſelbe iſt, der Völkerbundsrat den Polen ſich gnädig. Nach einem kecken polniſchen Gewaltſtreich einem kleinen Gegenſtück zu Wilna— wurde in der ſouveränen und freien Stadt dem polniſchen Poſthetrieb ein Be⸗ zirk ausgeſondert, der, weit über das Hafengebiet hinausreichend, den größten Teil der Geſchäftsſtadt umfaßte. Wobei der Hohe Rat nicht verfehlte, für den Fall, daß die polniſchen Wünſche jeweils noch weiter gehen ſollten, den Danzigern„freiwilliges Entgegenkommen“ ans Herz zu legen. Schon im Entſtehen war dieſer Staat, ein deut⸗ ſcher Zwangsſtaat gleich dem Oeſterreich von St. Germain, verpfuſcht worden. Was half es, daß auf Betreiben des Völkerbunds, der damit offen⸗ e Willen nicht wählen können, um nicht er⸗ den Bauſtoffintereſſenten, den Arbeitgeberverbänden Dazu kommt dann noch der bereits gemeldete bar einen Stoß gegen Deutſchland zu führen gedachte verk. leut deutſches Kapital über die Grenze zu und den Gewerkſchaften des Baugewerbes Verhand⸗Zuſchlag für die Ledigen, ſo daß der Einkom- das Danziger Parlament in die Verfaſfung einen 1 kreiben. Das Notopfer beträgt übrigens— vielfach lungen darüber führen, wie der Baukoſtenindex, der menſteuerſatz für die feſtangeſtellten Ledigen 15 v. 5. Artikel hatte aufnehmen müſſen, der den Mißbrauch . beſtehen über dieſen Punkt falſche Vorſtellungen— ſeit langer Zeit 20—0 Punkte über dem allgemeinen beträgt. f der Freien Stadt zu militäriſchen Zwecken aus⸗ I e des ſteuerpflichtigen Einkommens. Es be⸗ ſchalten ſollte! Verſtändiger ſchon und, unter den eutet alſo im allgemeinen 2 ab. gegebenen Verhältniſſen, logiſcher wäre es geweſen, einen 40 50prozentigen Zuschlag zu der Kampf gegen die„Politik der Straße Danzig ein für allemal zu neutraltſieren. Doch auf 1 augenblicklich bezahlten Einkomenſteuer. 5 dieſe Idee verfiel niemand. Wollte vielleicht auch 5— 5 4 Held verbietet Kundgebungen in Aniform niemand verfallen. Dafür hob der Völkerbund an, 175 Im einzelnen führte Stegerwald noch 1 auf eine höchſt eindrucksvolle, wenn ſchon nicht ge⸗ . 5 5 Berechnung der notwendigen 1 2 75 5 München, 6. Juni erfolgten. Es bleibe nach den gemachten Erfahrun⸗ rade erhebende Weiſe fortgeſetzt ſich ins Geſicht zu r rbeitsloſenunterſtützung von einer Durch⸗ 3 75 5 gen nichts übrig, als den äußeren Anlaß zu dieſen ſchlagen. Zuerſt— im Juli 1921— ward Polen für — ſchnittszahl von 1/6 Millionen Hauptunterſtützungs⸗ ilähee zer uin mi n en de tes, Vorkommniſſen zu Niet 165 a 8 1 1 in 1 8 15 . 4 empfängern und 400 000 Kriſenfürſorgeberechtigten ausgegangen worden iſt. Ein umfangreiches Arbeitsbeſchaffungsprogramm von Reichsregierung, Reichspoſt und Reichsbahn ſoll weiter, wie bereits bekannt, mehreren hunderttauſend Arbeitern Beſchäftigung bringen. Die notwendigen ten Zeit hat die bayeriſche Regierung ein Verbot pon Kundgebungen in Uniform erlaſſen. In einer amtlichen Mitteilung heißt es: Das baye⸗ riſche Staatsminiſterium des Innern hat mit An⸗ ordnung vom 5. Juni mit ſofortiger Wirkung bis auf weiteres für das ganze Land alle diejenigen Ver⸗ ſammlungen unter freiem Himmel, insbeſondere Verſammlungen unter freiem Himmel, Aufzüge und Kundgebungen uſw. ohne die Beteiligung von Uniformierten ſeien nach wie vor geſtattet. „„ en mit Stühlen und Viergläſern militäriſchen Schutz Danzigs zu übernehmen. Her⸗ nach verfügte, in Abänderung einer von ihm ſelber befohlenen Verfaſſungsbeſtimmung, der Völkerbund, daß Danzig als Militär⸗ und Marinebaſis dienen, unter Umſtänden auch Munition und Kriegsmate⸗ rial herſtellen dürfte. Und ſchließlich kam dann die Einnahmen und Erſparniſſe, für die Zeit vom 1. Juli] Aufzüge, Aufmärſche, Propagandamärſche und Kund⸗. 1 3„„. 15 bis zum 31. Mä ez 1931 berechnet, ſetzen ſich zuſammen gebungen verboten, an denen ſich Mitglieder von Telegraphiſche Meldung es, 5 e Marz 5. Munitionslager und ⸗Baſis in Wirklich⸗ aus 220 Millionen durch die Erhöhung der Beiträge, 115 Millionen Erſparniſſe bei der Arbeitsloſenver⸗ cherung, 380 Millionen Notopfer der Feſtbeſoldeten politiſchen Vereinigungen oder von Schutzeinrichtun⸗ gen oder Vereinigungen in einheitlicher Art der Kleidung beteiligen. Wolfenbüttel, 6. Juni. In einer von der SPD. einberufenen öffentlichen Verſammlung kam es geſtern abend zu ſchweren Zu⸗ keit als Kaſtell, ausgeliefert, Seither beherbergt die unfreie Stadt das Trojaniſche Pferd in ihren Mauern. Schrittweis war ſo die Souveränität Dan⸗ é 5 E 1 8 f i 1 L f 5— 7 5 17 1 8 1 2 2 2 2— 2 1 7 5 öffentlichen und ee 72871 Den Anlaß zu dieſer Anordnung gäben die ſammenſtößen zwiſchen Reichsbannermitgliedern, zigs ausgehöhlt. ſchrittweis auch ſeine Wirtſchaft der Aufſichtsräte, 100 Millionen durch ei zahlreichen Zuſammenſtößſe von Angehö⸗ Nationalſozialiſten und Kommuniſten, wobet mit verkümmert und verkürzt worden. Aber das alles eigentlich erſt für das kommende Jahr vorgeſehenen erkauf von Vorzugsaktien der Reichs⸗ rigen verſchiedener politiſcher Richtungen, die im Laufe der letzten Monate wie im übrigen Reiche ſo Stühlen und Biergläſern aufeinander eingeſchlagen wurde. Die Polizei mußte mit ging den Polen wohl noch zu langſam. Die hatten inzwiſchen in Gdingen, 15 Km. nordweſtlich von . VV⅜ęm“ e ee e vorgekommen ſeien. Dieſe bedauer⸗ dem Gummiknüppel vorgehen, um den Saal zu Danzig, einen eigenen Hafen aus der Erde zu öglichkeit von Reformen großen Stils bei der Ar- lichen Ausſchreitungen hätten ihren Grund in den er Natlonalſozialiſ d ein Reichsb en eee e enn ee e,, deitsloſenverſicherung beſtreitet der Ar⸗ ſcharfen politiſchen Meinungsverſchiedenheiten. Den Vier ee ein 55 anner⸗] Kriegshafen werden. Aber je rüſtiger, dank den beitsminiſter wegen der äußerſt geſpannten Finanz⸗ äußeren Anſtoß dazu bilde aber in der Regel der 85 0 wunden erhe 1850 ver 7 und 1 vm verſchwendertſchen franzöſiſchen Subſidien, der Bau . ge 14 5 d im Hinblick Umſtand, daß die politiſche Geſinnung durch äu⸗ Arat verbunden werden. Ein älterer Arbeiter, fortſchritt, je mehr das armſelige Fiſcherdorf in e eee f ßere Anzeichen zum Ausdruck gebracht Vater von neun Kindern, erlitt vor Auf⸗ eine langgeſtreckte Barackenſtadt, eine richtige ameri⸗ dar 5 N 1 0 ä röb⸗ 7 5 0 5 0 2 5 5 1 ee 95 1 e e 1 werde. Häufig hatte ſchon die bloße Begegnung uni⸗ regung einen Herzſchlag u n d ſtarb alsbald. kaniſche Goldgräberſtadt, ſich wandelte, umſo leb⸗ g eien 1 1 97. vielen Seiten ge⸗ formierter Gruppen zu Zuſcmmenſtößen geführt. Etwa 25 Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. Im hafter wuchs der Appetit. Warum ſich auf die . Auch die Prüfung der von 5 Auch bei den beſten polizeilichen Vorbereitungen Saal wurden ſechs Totſchläger gefunden. Die Ein⸗ Kriegsmarine beſchränken? Weshalb, obſchon das orderten Aufſpaltung der Arbeitsloſenverſicherung nach der ſehr verſchiedenen Größe der einzelnen Ri⸗ mütſſe damit gerechnet werden, das Ausſchreitungen richtung wurde zum großen Teil zertrümmert. den Verträgen widerſtritt, ſich nicht auch ein Han⸗ —— 2 2. Seite. Nr. 260 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) delsemporium zulegen? Geld ſpielte keine Rolle. Le boche(diesmal in des Wortes wörtlichſter Be⸗ deutung: aus den Tributen, die er Frankreich abzu⸗ liefern hatte) payait tout. Man baute Bahnen, die, mit ſorgfältiger Umgehung Danzigs, die ſchwarzen Diamanten Oſtoberſchleſiens an die Küſte trugen. Man förderte die Kohlentrans⸗ porte durch billige Tarife, direkte Zuſchüſſe und allerhand andere Erleichterungen. Man verſah dieſe Wunderſchöpfung polniſcher Technik, die die ſcharen⸗ weis herangezogenen Pariſer Journaliſten nicht müde wurden, in allen Superlativen ihrer an Super⸗ lativen reichen Sprache zu rühmen, mit den modern⸗ ſten Schikanen. Danzig aber, das weder von ſeiner Backſteingotik noch ſeiner niederländiſchen Renaiſſance zu leben vermochte, ward dabei durch die Bruſt ge⸗ ſchoſſen. Das war, nach dem Verluſt des Hinterlan⸗ des, ja längſt kein richtiger Handelshaſen mehr. Nur noch ein Speditionshafen für polniſche aſſengüter. Aber was nutzten ihm alle Spe⸗ zialein richtungen, die es, ſchnell und energiſch ſich um⸗ ſtellend, nach dem Krieg geſchaffen hatte, wenn die be⸗ ſagten Maſſengüter ausblieben? In ſolcher Lebensnot hat vor ein paar Wochen Danzigs Staatschef an den„Hohen Kommiſſar“ appelliert, nicht ohne ſofort von der polniſchen Preſſe, das Warſchauer Regierungsorgan an der Spitze, rüde And giftig beſchimpft zu werden. Der„Hohe Kom⸗ miſſar“ wird vermutlich von ſich aus keine Entſchei⸗ dung treffen wollen. Dann wird die Sache an den Völkerbund gehen. Mit dem einzigen Erfolg vermutlich, daß der Völkerbund ſein ohnehin nicht gering belaſtetes moraliſches Konto von neuem be⸗ laſten wird.. Die Scham entfloh zu den Hunden. Was können wir tun? Schreien, ſchreien und wieder ſchreien. Und dieſe deutſchen Minderheitenſorgen als eigene auf dem Herzen tragen. In dem Danziger Fall ſind ſie's ſogar buchſtäblich. Wenn Danzig erſt den Polen zum Opfer fiel, kann keine Oſthilfe der oſtpreußiſchen In⸗ ſel mehr helfen * Der Verzicht auf den Kanaltunnel Drahtung unſ. Londoner Vertreters 8 London, 6. Juni. Die Regierung hat, wie bereits kurz gemeldet, nach langen Beratungen und endloſen Ausſchuß⸗ ſitzungen beſchloſſen, den Plan eines Kanals unter dem Aermelkanal nicht weiter zu verfolgen. Damit geht ein Projekt zu Ende, das ſeit 60 Jahren immer wieder die engliſche Oeffentlichkeit beſchäftigt hat und gegen das ſich eigentlich nichts anderes anwenden läßt, als daß es niemand haben will. Der Kanal⸗ tunnel iſt ein beliebtes Objekt der öffentlichen De⸗ batte in England. Aber es gibt keine ernſt zu neh⸗ mende Gruppe und keine wichtigen wirtſchaftlichen Intereſſen, die für den Ausbau des Kanals eintre⸗ ten. Die Entſcheidung der Regierung, die ſich teils auf wirtſchaftliche, teils auf militäriſche Argu⸗ mente ſtützt, hat deshalb mehr Erleichterung als Bedauern hervorgerufen. Man hatte die Angelegen⸗ heit diesmal etwas weit getrieben, indem mehrere Ausſchüſſe damit beſchäftigt wurden und das Kabi⸗ nett ſelbſt eine politiſche Frage daraus machte. Die Ablehnung des Vorſchlages wird denn auch in der Preſſe günſtig aufgenommen. Die„Times“ bringen die allgemeine Stimmung zum Ausdruck, wenn ſie ſchreiben:„Der Kanaltunnel wäre ein riskantes und koſtſpieliges Experiment, dem die Inſtinkte des engliſchen Volkes heute wie in der Vergangenheit widerſtreben. Es kann kein Zweifel ſein, daß die Entſcheidung der Regierung, den Plan aufzugeben, den Wünſchen und den Intereſſen der überwältigenden Mehrheit der engliſchen Bevölkerung entſpricht.“ Der Reichspräſident in Neudeck eingetroffen — Freyſtadt(Weſtpreußen), 6. Juni. Reichsprä⸗ ſident von Hindenburg iſt heute früh mit dem fahr⸗ planmäßigen Zuge hier eingetroffen und hat ſich von hier mit Kraftwagen nach ſeinem Gut Neudeck be⸗ geben. Berlin, 6. Juni. zeß gegen die Gattin oberleutnants W. eines fälſchung und Nötigung hat. Dem Prozeß liegt grunde: 81 folgender Tatbſtand ſtanden, dagegen zweiten Kurſus nicht erfüllen, dritten Prüfung nicht zugelaſſen Kurze Zeit darauf erhielt werden Brief, deſſen Verfaſſer, an dem Führerkurſus in Stettin Im Oktober 1928 trafen dann in kurzer Folge weitere anonyme Schreiben beim Reichswehrminiſter ein, wirtſchaft beſchuldigt wurden. den Miniſter Groener erhielt, vorbereitet worden ſeien, Einblicke in den Betrieb hinter den Kuliſſen des Stettiner Dienſtbetriebs erhalten würden. Inzwiſchen hat das Reichswehrminiſterium die Berliner Kriminalpolizei herangezogen, und dieſe beobachtete unauffällig alle Teilnehmer, die ſeinerzeit an dem Stettiner Führerkurſus teilge⸗ Panik und Hungersnot in China Telegraphiſche Meldung London, 6. Juni. „Daily Telegraph“ berichtet aus Peking: In Tſinanfu, der Hauptſtadt der Provinz Schan⸗ tung, wo 1928 die Niedermetzelung der Japaner ſtattfand, herrſcht Panik. Die Stadt wird jetzt von den Truppen der Nankinger Regierung gegen die Heere der nördlichen Verbündeten gehalten. Die Verteidiger haben die Brücke über den Gelben Fluß teilweiſe zerſtört. Aber es iſt den Angreifern ge⸗ lungen, an einer anderen Stelle überzuſetzen, Aus Brisbane meldet„Daily Telegraph“: Ein in Towusville aus China eingetroffener Beamter der Heilsarmee teilte mit, daß in den chineſiſchen Nord⸗ provinzen infolge Hungers uo t über 200 000 f i n⸗ der ſeit Januar dieſes FJFähres geſtbr⸗ ben ſeien. 80 000 Frauen und Mädchen würden für je 2 oder 3 Dollar verkauft, um aus dem Erlös Le⸗ bensmitel für die übrigen Familienmitglieder zu kaufen. Blutiger Kampf mit braſilianiſchen Aufftndiſchen 1 — Pernambuco, 6. Juni. Bei Agug Branco im Staate Pernambuco kam es zu einem Gefecht zwi⸗ ſchen Gendarmerie und Aufſtändiſchen, die den Be⸗ zirk ſeit einem Monat unſicher machen. 25 Poli⸗ zeibeamte wurden bei dem Kampf getötet und es gelang den Rebellen, ſich großer Vorräte an Waffen und Munition zu bemächtigen. Was ſagt man in Karlsruhe zur Opernfrage Aus Karlsruhe wird uns noch geſchrieben: Es ſteht außer Zweifel, daß die Debatten, die in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes über den Vor⸗ anſchlag 1930 dem Badiſchen Landestheater galten, bisher in ihrer Bedeutung ſtark auf⸗ gebauſcht und auch unrichtig wiedergegeben wurden. Vor allem die„aufregende“ Bemerkung von Oberbürgermeiſter Dr. Finter, Sie muß dahin ein⸗ geſchränkt werden, daß er lediglich ei ne B s fürch⸗ tung ausſprach, die Oper des Landestheaters könne unter Umſtänden in ihrer jetzigen Form nicht erhal⸗ ten werden, ſo daß an eine Zuſammenlegung mit an⸗ dern Städten gedacht werden müſſe. Wie ich an maßgebenden Stellen erfahre, iſt hinter dieſer Aeußerung, die nur ein längſt umgehendes Gerücht in die Form einer Befürchtung an leiten⸗ der Stelle kleidet, keinerlei Plan oder Programm für eine nähere oder weitere Zukunft verſteckt. Tatſäch⸗ lich, und das wurde ſonderbarerweiſe öffentlich faſt ganz verſchwiegen, hat das Landestheater ſeinen Vor⸗ auſchlag nicht nur eingehalten, ſondern hat an per⸗ ſönlich⸗ſachlichen Ausgaben ſogar um 420 00 Mk. eingeſpart. Was gegen den Voranſchlag eine Ueberſchreitung brachte, lag in unvorgeſehener Erhöhung der ſozia⸗ len Ausgaben: Krankenkaſſen⸗ und Unfallver⸗ ſicherungsaufſchläge belaſteten das Budget ganz ohne Verſchuldung des Theaters. Hier waren beſonders die Vorwürfe des Stadtverordneten Dr. Roßbach (Soz.) zurückzuweiſen, und das iſt von ſeiten des Oberbürgermeiſters auch geſchehen, doch nur ungenü⸗ gend an die Oeffentlichkeit gelangt. Die verſchiedenen Angriffe vollends, die gegen den Spielplan von Oper und Schauſpiel gemacht wurden, bewegten ſich nur in bekannter Sphäre. Gegen das„Zeittheater“ liegen kirchlich⸗politiſche Bedenken vor, gegen eine Oper wie „Aletna“ künſtleriſche, d. h. pfſeudo⸗künſtleriſche. Das Händelſche Werk hat in ernſthaft zu nehmen⸗ den Muſikkreiſen ohne Zweifel gefallen, eine Kaſſen⸗ oper macht es eben nicht. Wie mir Intendant Dr. Waag mitteilt, hat die Stadt ausdrücklich darauf beſtan den, res“ zu Ehren des Händelfeſtes herauszubringen, und ſo blieb es dabei. Soviel iſt ſicher: eine unmittelbare Gefahr für das Weiterbeſtehen der Oper beſteht nicht, wenn auch ſelbſtverſtändlich die finanzielle Lage nach wie vor ſchwierig iſt und immer Komplikationen ſchaf⸗ fen kann. Aber weder an den leitenden Stellen der Stadt noch des Landestheaters ſelbſt iſt man peſſimi⸗ ſtiſch, und hier wie dort habe ich den Eindruck völliger Sachlichkeit. Dr. K. Prz. Neue Vokal⸗Muſik in Weinheim Konzert des Weinheimer Cäcilien vereins In ſeinem rührigen Muſikdirektor Alphons Mei⸗ ßenberg beſitzt der Cäeilienchor Wein heim einen Bannerträger moderner Muſik, der durch ge⸗ ſchickte Auswahl erfolgreich für das Schaffen neuzeit⸗ licher Tonſetzer zu werben verſteht. Seiner Ini⸗ tiative verdankt das freundliche Städtchen die erneute Bekanntſchaft mit den Komponiſten Hugo Her⸗ mann(Reutlingen) und Karl Marx(München), zu denen ſich im geſtrigen Konzert Joſeph Haas und Dr. Hans Gal geſellten. Haas war mit einer umfangreichen Gruppe erſtauf⸗ geführter Werke vertreten, die in kluger Steigerung mit einem etwas befremdlichen Verſuch der Neube⸗ lebung gregortaniſcher Melodien begannen und über die unſerm Empfinden bedeutend näherſtehenden „Lieder vom Leben“ zu den von friſch pulſierender Lebensfreude erfüllten„Kanoniſchen Motetten“ führten. Unter dem Titel„Lieder der Sehnſucht“ hat der kompoſttionstechniſch ungemein verſierte Mün⸗ chener Meiſter eine Reihe von Studien über grego⸗ rtaniſche Melodien zuſammengefaßt, in denen Haas tunlichſter Annäherung an die originalen Weiſen zu liebe ſogax die rhythmiſche Gliederung beiſeite ſetzte und ſich bemühte, auch die alten Kirchentonarten zu konſervieren. So fremdartig Fieſe Geſänge an⸗ muteten, ſo erfriſchend wirkten die kanoniſchen Mo⸗ tetten, die durch die vollendete Meiſterſchaft und die ungezwungene Haltung vollkommen vergeſſen laſſen, daß die wohlklingenden Gebilde ſich nicht nur als ein⸗ fache, ſondern mitunter als verzwickte Doppelkanons und Nachahmungen über einen obſtinanten Baß dar⸗ ſtellen. Eigenartige, verſonnene Stimmungen breitet Karl gerade dieſe Oper, nicht den handlungsreichern„Ter⸗ Marx in ſeinen Liedern und Chorwerken au. Hugo Aſonymt Briefe an den Wehrminiſter Prozeß gegen eine Offiziersgattin Drahtbericht unſeres Berliner Büros In Moabit wird heute ein beachtenswerter Pro⸗ Reichs wehr⸗ verhandelt, die ſich wegen Beleidigung der Wehrmacht, Urkunden⸗ verantworten s u⸗ Oberleutnant., der in Deutſch⸗Eylau in Gar⸗ niſon ſteht, war zu einem Führerkurſus nach Stettin kommandiert worden und hatte die Ab⸗ ſchlußprüfung des erſten Lehrgangs erfolgreich be⸗ konnte er die Bedingungen des ſo daß er von Major Schubert dem Leiter der Führerkurſe, die Mit⸗ teilung erhielt, daß er für die Teilnahme an der könne. Reichswehrminiſter Groener einen mit Schreibmaſchine geſchriebenen angeblich ein Oberleutnant Geert, dem Miniſter mitteilte daß die Teilnehmer durch Major Schubert ungerecht behandelt worden ſeien; in dem Brief wurden auch noch andere Vorwürfe erhoben. Der angebliche Unterzeichner, Oberleutnant Geert, wurde vernommen und bekundete unter Eid daß er niemals dieſen Brief geſchrieben habe. in denen der Miniſter und andere Offiziere beſchimpft und der Protektions⸗ In dem letzten Brief, hieß es, daß eine An⸗ zahl Flugblätter in einer Berliner Druckerei durch die weitere Kreiſe nommen hatten. Die Ermittlungen geſtalteten ſich ſehr ſchwierig, da alle Beteiligten, darunter auch Oberleutnant., deſſen Gattin jetzt angeklagt iſt, unter ihrem Eid beſtritten, die anonymen Briefe geſchrieben zu haben. Durch Feſtſtellungen bei An⸗ gehörigen und Freunden konnte dann die Polizei ermitteln, daß Frau W. an einige Bekannte Briefe mit der Schreibmaſchine geſchrieben hatte. Man forſchte nach und entdeckte bei einer in Berlin leb en⸗ den Dame, daß auch dieſe einen Schreibmaſchinen⸗ brief der Offiziersgattin erhalten hatte. Es erg nb ſich, daß die Schreiben, die dem Miniſter Groener zugegangen waren, und der Brief den die Dame er⸗ halten hatte, offenbar auf derſelben Schreibmaſchiue geſchrieben worden waren, vor allem auch dieſelben Typenfehler aufwpieſen. Daraufhin wurde nach⸗ geforſcht, ww Frau W. ſich zur Zeit aufgehalten hatte, als im Reichswehrminiſterium die anonymen Schreiben eingegangen waren. Es ergab ſich, daß die Angeklagte im Oktober 1928 zu Beſuch bei ihrem Vater in Hammermühle bei Marienwerder ge⸗ weſen war, und daß dort im Haus des Vaters eine Schreibmaſchine ſtand, deren Typen offenbar mit den Schriftzeichen in den Briefen übereinſtimm⸗ ten. Es wurde nun Anklage erhoben, und am 18. Mai kam es bereits in Berlin zu einer Verhandlung: Rechtsanwalt Dr. Hermann Kirchberg, als Verteidiger der Angeklagten, wandte damals ein, daß für die Ueberführung der Frau Oberleutnant W. nicht die Tatſache genüge, daß in den Briefen an die Freundin und an den Miniſter derſelbe Typenfehler feſtgeſtellt ſei. Es ſei denkbar, daß bei zwei Maſchinen desſelben Syſtems derſelbe Fehler vorkommen könne. Zwei Sachverſtändige vertraten die Anſicht, daß alle Briefe ruf der Schreibmaſchine des Vaters der Angeklagten geſchrieben worden ſeien. Der Verteidiger bat jedoch um ein Gutach⸗ ten der techniſchen Hochſchule. Die Tech⸗ niſche Hochſchule empfahl darauf dem Gericht einen —. Sachverſtändigen, der nun in der heutigen Verhand⸗ lung gehört werden ſoll. Thüringen lrotzt dem Reich Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 6. Juni. Die thüringiſche Regierung hat, wie wir hören, nunmehr dem Reichsinnenminiſterium mitgeteilt, daß ſie die Zurückziehung der von Dr. Wirth beanſtan⸗ deten Ernennungen ablehne. Daraufhin hat der Reichsinnenminiſter die weitere Zahlung der Poli⸗ zeikoſtenzuſchüſſe an das Land Thüringen einſtellen laſſen.. Wie nunmehr genau errechnet worden iſt, hat Thüringen durch die Vorſchußzahlungen auf die Po⸗ lizeikoſten rund 73 000 Mark mehr erhalten, als ihm zugeſtanden hätten. f Letzte Meldungen Newyorker Kundgebung gegen Englands Paläſtina⸗Politik — New Pork, 6. Juni. Etwa 25 000 Vertreter der jüdiſchen Bevölkerung Newyorks veranſtalteten einen Demonſtrationszug durch die Fifth Avenne als Pro⸗ teſt gegen die angeblich von Engalnd beabſichtigte Aufhebung der jüdiſchen Einwanderung nach Palä⸗ ſtina, In dem Zug wurden Plakate mitgeführt mit Aufſchriften wie„Juden Amerikas, verlangt gerechte Behandlung in Paläſtina!“ und„England erfülle dein Mandat oder verlaſſe Paläſtina!“ Freitag, den 6. Juni 1930 F Durch die Grenzpolizei verhafte ö* Drahtung unſ. Sich wei zer Vertreter N= Baſel, 6. Jun An der ſchweizeriſchen Grenze trieben ſich Don⸗ nerstag nacht drei verdächtige Individuen herum Der franzöſiſche Polizeipoſten an der ſchweizeriſchen Grenze verlangte von den Dreien Ausweispapiere und fragte ſie nach ihrem Vorhaben. Sie gaben an nach dem Grenzort St. Louis gekommen zu ſein um Arbeit zu ſuchen. Es ſtellte ſich jedoch heraus, daß die drei Männer von Montere au zugereiſt waren Da ſie weder Papier noch Gepäck beſaßen, ſchritt die Polizei zu ihrer Feſtnahme. Einem von ihnen gelang es noch vor der Verhaftung über die ſchweizeriſche Grenze zu flüchten, wo er allerdings von der ſchweizeriſchen Polizei in Gewahrſam genommen wurde. Die beiden auf franzöſiſchem Geßiel Ver⸗ hafteten haben bereits verſchiedene Vorſtrafen auf dem Gewiſſen und es ſteht feſt, daß ſie Samstag nacht oder Sonntag früh von Montereau abgereſſt ſind, wo bekanntlich das Attentat auf den Paris⸗Marſailler Schnellzug in den Nacht zum Sonntag ausgeführt wurde. Das Verhör der Verhafteten wird fortgeſetzt und man glaubt hei den franzöſiſchen Behörden, daß es nicht ausge. ſchloſſen iſt, daß die Verhafteten das Attentat auf den Schnellzug ausgeführt haben. 4 Seppelins Heimfahrt „Graf Zeppelin“ über Marſeille — Paris, 6. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin⸗“ hat Marſeille um 11.15 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit überflogen. 5 — Paris, 6. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ überflog in etwa 800 Meter Höhe Valence um 13.25 Uhr(M. E..). Die„Grat Zeppelin“-Medaille, die zur Südamerika-Kequator-Fahrt des Luft- schiffes von der Staatlichen Münze, Ber lin, nach dem Entwurf von Oskar Gloeckler in Bronze, Silber und Gold geprägt Wurde. Bankraub in Oberſchleſien .— Breslau, 5. Juni. Ein ungewöhnlich; dreiſter Raubüberfall iſt heute auf die Nebenſtelle Poppelau der Kreis⸗, Spar⸗ und Girokaſſe Oppeln verübt wor⸗ den. Gegen 9 Uhr vormittags kam aus der Richtung Oppeln ein Auto vorgefahren, dem zwei Männer en⸗ ſtiegen. Mit dem Ruf:„Hä u de hoch! Alles Geld heraus!“ betraten ſie den Kaſſenraum und bedrohten mit ihren Piſtolen die Kaſſenbeamten und Kunden. Nachdem ſie dem Kaſſenſchrank ſodann rund 7000 Mark in Scheinen und Hartgeld entnommen hat⸗ ten, verließen die beiden Räuber den Raum, ſpran⸗ gen in ihren Wagen und fuhren davon. In der Nähe von Friedrichsfelde(Kreis Oppeln fuhr der Wagen gegen einen Baum und wurde beſchä⸗ digt. Die Verbrecher flüchteten jedoch mit dem Geld in den Wald. Die Oppelner Polizei und Landfägerel haben ſofort die Verfolgung aufgenommen. Gefühlswärme offenbaren die Oteder, bei denen ſich aber die Aufführung iſt ſehr gut gelungen. ſchaffte und eine vorzügliche Schulung erkennen ließ. Frl. Hedwig Cantz(Stuttgart) verhalf durch ihre ausgezeichnete Interpretation auch den auf reine De⸗ klamation geſtellten Abſchnitten der Sologeſänge zu eindringlicher Wirkung. Der ungemein ſorgfältigen feinfühlenden, auch rein pianjſtiſch genußreichen Be gleitung durch Hugo Hermann wurde en wähnung getan, Der gelungene Abend b Hermann, der in Reutlingen wirkende Chordiri⸗ gent, der in verdienſtvoller Weiſe die Begleitung am Flügel übernommen hatte und ſie in ſehr geſchmack⸗ voller Art durchführte, präſentierte ſich in der dritten Abteilung des Programms als eigenwilliger Ton⸗ ſetzer, in deſſen Nippon⸗Suite Texte altjapaniſcher Dichter und Denker mit moderner Vertonung einen ſeltſamen Bund eingehen, oder beſſer ausgedrückt, durch das Medium eines ſehr modern empfindenden Muſikers gehört werden. Dabei werden dem Chor ganz exorbitante Anforderungen hinſichtlich der Treffſicherheit und Intonation zugemutet, Viel meh echte Leidenſchaft in heftigen Ausbrüchen kund tut. Den wirkſamen Abſchluß des anregenden Abends bildeten die Werke des Jung⸗Wiener Komponiſten Dr. Hans Gäl, der nach längerer Tätigkeit als Uni⸗ verſttäts⸗Dozent in Wien nun die Geſchicke der Main⸗ zer Muſik⸗Hochſchule leitet. Gal bekundet in ſeinen Liedern für drei Frauenſtimmen und(ſehr aparte) Klavierbegleitung viel Stimmungszauber, in ſeinen Madrigalen auf Texte von Leſſing ein beſonders köſt⸗ liches Gut, nämlich feinen Humor, der die Pointen wirkſam herausarbeitet. Eine ungemein ſchwierige Aufgabe war dem Cä⸗ cilienchor von Weinheim zugefallen, die unter der zielbewußten Leitung von Muſikdirektor Me ß e n⸗ berg allerdings vorzüglich gelöſt wurde: nämlich ſich in die Gefühlsſphäre zum Teil ſehr divergierender Perſönlichkeiten einzufühlen und deren ſchwierige Vertonungen klangvoll zur Geltung zu bringen. Es mag manchen Seufzer in den Proben gekoſtet haben, Das Konzert vermittelte auch die Bekanntſchaft mit einer durch und durch muſikaliſchen Sängerin, deren Stimme nach Ueberwindung der erſten Hem⸗ mungen ſich in erfreulichſter Weiſe Geltung ver⸗ Die„autoritäre Spannung“ weicht damit mehr oder weniger a Spannungen unterliegen dann der Senſation, ihrem Bedürfnis und ihrer Mache. Und die Schuld an die⸗ füge des Publikums 5 Denken der Zeit überhaupt oder an der„Allmacht der Preſſe und ihrer Kritik? händler als Agent hindert er die Entfaltung der Genialen? Für Alles Kunſt und Wiſſenſchaft O„Künſtler und Publikum“. Der Abend der Volkshochſchule mit dieſem Thema hatte eine erleſene Hörerſchaft angezogen, die ſich aus einer größeren Zahl von Künſtlern und einer verhältnis, mäßig kleinen von„Publikum“ zuſammenſetzte. Die Leitung der Volkshochſchule hatte als Vertre⸗ ter von Künſtler, Vermittler und Publikum die Herren Dr. Karl Laux, Prof. Willy Rehberg und Dr. Herbert Tannen bau m gewonnen, die ſich in einſtündigem Dreigeſpräch bemühten, die Hörerſchaft zu einer ebenſo langen Ausſprache zu veranlaſſen. Künſtler und Publikum— eine Spannung! Iſt es die Spannung einer Auto- rität? Ja, wenn man den Künſtler als Erzieher anſieht, der ſeinem Kreis vorangeht. Die Spannung iſt notwendig und unlösbar, weil ohne ſie die Er⸗ ziehung aufhört. Oder ſchafft der Künſtler„im Auf, trage“ ſeiner Gemeinſchaft? Iſt er nur das geftah tende Organ ihrer unbewußten Strebungel, Liegt dann noch eine Spannung der Autorität vor? Jedenfalls liegt hier der entſcheidende Punkt, von deſſen Auffaſſung viel abhängt. Beſteht die Be⸗ rührung zwiſchen Künſtler und Pu⸗ blikum heute noch? Dieſe Frage wurde ziemlich einheitlich mit nein beantwortet. Es hat ſich zwi⸗ ſchen das Angebot und die Nachfrage der Vermitl⸗ ler geſchoben, der die Arbeit des Künſtlers als Han⸗ delsware behandelt, die vom Publikum gefragt odet ihm mit den Mitteln der Reklame aufgedrängt wird. der Spannung der Börſe, rein geiſtige ſer„Amerikaniſierung“? Liegt ſie im Ge⸗ oder in dem wirtſchaftlichen Fördert der Kune oder Verleger die Kunſt ober wohlverdienten Erfolg für alle Beteiligten. gab ses Für und Wider, einheitlich war die Ableh⸗ ien Pryminentenweſens und 1 i ftendung von Künſtler un 1 Dr. Lauf nſchaft her⸗ den? afte tet! ö Juni, 9 Don, herum. eriſchen papiere ben an, ein, um 8, daß waren. ritt die gelang deriſche on der ommen l Ver⸗ rafen amslag ögereit den n den Verhör ubt hel ausge⸗ auf den ppelin“ er Zeit f Zep⸗ ice um reiſter pelau wor⸗ chtung r ent⸗ Iles und n und rund n hat- pran⸗ peln] 8 eſchä⸗ Geld igerel — der eine einer tnts⸗ Die rtre⸗ die erg inen, „ die e du eine ut o⸗ jeher nung Er⸗ Auf⸗ t a l= 7 gen? vor? von Be⸗ Pu⸗ nlich zwi⸗ itt⸗ Ban, oder bird, odet ſtige rem die⸗ Ge⸗ chen icht inſt⸗ oder les e h⸗ dis und 1 1 her⸗ vernachläſſigt werden; es kamen zu Freitag, den 6. Juni 1930 Seite. Nr. 20 Städtiſche Nachrichten Wie wird das Pfingſtwetter? Wir haben in der letzten Zeit eine gewitter⸗ reiche Wetterperiode erlebt, in der kein Tag verging, wo nicht an irgend einer Stelle des Landes Gewitter auftraten. Die Gewitter waren außerdem ſeit einigen Tagen beſonders heftig und traten viel⸗ jach in Begleitung ergiebiger Regengüſſe und ſtellen⸗ weiſe Hagelfälle auf. Als Grund für dieſe geſteigerte Gewittertätigkeit iſt das außergewönhlich ſtarke Tem⸗ peraturgefälle in der Höhe anzuſehen, das man aus⸗ den Zuſtandsmeſſungen mit Flugzeug und Ballon täglich entnehmen konnte. Die Abnahme der Tem⸗ peratur mit ſteigender Höhe über dem Boden erfolgte weſentlich raſcher, als im Normalfalle. Die boden⸗ nahen Luftſchichten waren im Vergleich zu den hö⸗ heren Schichten von 2000 bis etwa 5000 Meter er⸗ heblich zu warm. Die tägliche Erwärmung durch kräftige Sonneneinſtrahlung löſte daher infolge Emporſtoßens der überhitzten unteren Luft in die darüber lagernde beträchtlich kältere ſtets Gewitter⸗ bildungen aus. Begünſtigt wurde der Vorgang noch durch den hohen Gehalt der Luft an Feuchtigkeit. Mit einem Schlage haben nun am Mittwoch die Gewitter aufgehört. Es wurde allgemein heiter und über Mittag auch wieder warm nach einer kühlen Nacht, doch blieb das abendliche Gewitter aus. Die Winde haben nach Oſt gedreht, und es keimt jetzt doch die Hoffnung auf, daß der nun eingetretene offenbar neue Witterungs⸗ charakter doch wenigſtens über die Pfingſttage an⸗ halten könnte. Die Hoffnung, iſt nicht ganz unbe⸗ rechtigt, wie die inzwiſchen erfolgte Umgeſtaltung der allgemeinen Wetterlage zeigt. Nach der Wetter⸗ karte vom Donnerstag liegt jetzt ein großes Hoch⸗ druckgebiet über Mitteleuropa, aus dem uns mit öſt⸗ lichen Winden trockene und vor allem auch in der Höhe wärmere Luft zugeführt wird, während die unteren Luftſchichten nunmehr merklich abgekühlt ind. Die Vorausſetzungen für die Entwicklung von Gewittern ſind ſomit vorerſt ſehr gering, werden aber wieder größer werden, wenn die augenblicklich noch kräftigen Oſtwinde, wie zu erwarten, allmählich über Südoſt nach Süd drehen. Erfahrungsgemäß iſt daun das Gebirge ein bevorzugter Herd der Ge⸗ witterbildung. Für Pfingſten können wir daher mit ziemlicher Wahrſcheinlichkeit auf heiteres Wet⸗ ter mit ſteigender Erwärmung und auf⸗ lebender Gewittertätigkeit rechnen. Dr. Schmidt. ** Der Radfahrer, der geſtern abend auf der Schloßgartenſtraße von einem Straßenbahnwagen erfaßt und getötet wurde, iſt mit dem auf dem Waldhof wohnhaft geweſenen 44 Jahre alten, ledigen Buchbinder Otto Singer identiſch. * Den Verletzungen erlegen iſt in vergangener Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus eine 49 Jahre alte Frau, die, wie mitgeteilt, geſtern vormittag in einer Waſchküche in der Bürgermeiſter Fuchsſtraße beim Wäſchekochen mit der Keſſelfeuerung in Be⸗ rührung kam, wodurch ihre Kleider Feuer fingen. * Totgefahren. Statt ſich des Waſſers und mehrerer Wäſcheſtücke zu bedienen, ſprang die Frau in ihrer Verzweiflung bis zum dritten Stock des Hauſes, wo das Feuer durch Ueberwerfen von Bettſtücken gelöſcht wurde. Inzwiſchen hatte die Frau aber ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie nicht mehr zu retten war. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Waſſer⸗ und Gasverſorgung Moderniſierungs⸗Vorſchläge auf der Tagung der Gas und Waſſerfachmänner Der zweite Tag der Fachverhandlungen der Gas⸗ und Waſſerfachmänner in Stuttgart galt der für die Großgemeinden immer ſchwieriger werdenden Frage der ausreichenden Verſorgung mit Trink⸗ und Nutzwaſſer. Das ſtändige Wachstum der Städte, die Zunahme des Bedarfes an gewerblichem Nutzwaſſer, aber auch die Feuerſicherheit innerhalb größerer Anſiedlungen zwingt die Städte in ſteigendem Maße, ihren Waſſer⸗ bedarf durch Oberflächen-, Grund⸗ und N luß waſſer zu decken. Für Württemberg be⸗ ſteht durch den beſonderen geologiſchen Aufbau im Gegenſatz zu Baden in der Waſſerverſorgung die gleiche Schwierigkeit für das ganze Land, wie ſie die Großgemeinden im übrigen Deutſchland haben. Es mußten daher in Württemberg ſchon frühzeitig durch Zuführung von Waſſer auf weite Entfernungen Gruppenwaſſer⸗Verſorgungen gebildet werden. Hierüber berichtete eingehend Oberbaurat Dr. e. h. Groß⸗Stuttgart. Da die Waſſerfernverſorgung in Württemberg ſchon vor 60 Jahren begonnen wurde, gehört die württem⸗ bergiſche Waſſerverſorgung heute zu der beſt aus⸗ gebildeten von ganz Deutſchland. Denn etwa 82 v. H. der Einwohner des Landes verfügen heute über Hauswaſſerleitungen und damit zugleich über vorzügliche Einrichtungen für Feuerlöſchzwecke. Die Waſſerbeſchaffung für die meiſten Anlagen erfolgt durch Quellfaſſungen. Es beſtehen aber auch eine große Anzahl von Grundwaſſergewinnungen und künſtlichen Grundwaſſeranreicherungen. Schon jetzt iſt der Bezug von Bodenſeewaſſer von größter Bedeutung, beſonders deshalb, weil bei Ent⸗ nahme aus genügender Tiefe das Waſſer im Natur⸗ zuſtande unmittelbar verwendet werden kann. Das Bodenſeewaſſer wird in Zukunft für die Waſſerver⸗ ſorgung des Landes noch eine beſondere Rolle ſpielen. Die beſondere Prüfung, ob ſich bei der Aufbe⸗ reitung des Waſſers irgendwelche für Menſchen und Pflanzen ſchädliche chemiſche Stoffe bilden, haben ergeben, daß das nicht der Fall iſt. Der Vortragende kam auf Grund der Verſuche und Erfahrungen zu dem Entſchluß, daß eine Ueberlegenheit ſo⸗ genannter natürlicher Wäſſer gegen⸗ über einem auf künſtlichem Wege völlig gereinigtem nicht zu verzeichnen ſei. Profeſſor E. Groß von der Landesanſtalt für Waffer⸗, Boden⸗ und Lufthygiene⸗Berlin, erklärte zwar auch, daß beim heutigen Stand der Technik an ſich gegen Chlorung des Waſſers nichts mehr einzuwenden ſei. Als Ideal wäre aber anzuſtreben, durch eutſprechende Vorreinigung des Rohwaſſers die Hochchlorung zu vermeiden und ſich lediglich auf Niederchlorung zu beſchränken. Er kam in ſeinen Ausführungen über die wirtſchaftlichen Geſichtspunkte der Waſſerreinigung auch zu dem Ergebnis, daß die Zuleitung von gutem Waſſer aus großer Entfernung häufig der Reinigung von ſchlech⸗ tem, aber nahe vorhandenen vorzuziehen ſei. Nach den Erfahrungen im betrieb der Stadt Plauen i. V. Talſperr⸗ erklärte Dr. Lemberg, daß die Waſſerbeſchaffenheit von Tal⸗ ſperrenwaſſer für die Waſſerverſorgung der Ge⸗ ein, in der das Publikum mit dem Künſtler gemein⸗ ſam tätig ſein ſolle. Dazu allerdings müſſe es er⸗ zogen werden, damit es durch ſeine Selbſttätig⸗ keit mit⸗ und nachſchöpferiſch die Kunſt genießen könne. Damit war der wichtigſte und för⸗ dernde Gewinn dieſes Abends ausgeſprochen: Nur durch Erziehung von Jugend auf in künſt⸗ leriſcher Schöpfung iſt die Spannung zwiſchen Künſt⸗ ler und Publikum fruchtbar zu machen. Sie iſt dann aber auch fruchtbar für beide Teile, indem jeder Teil dem andern Anregungen ſchuldet.—b— Theater und Muſik Vortragsabend des Mannheimer Konſerva⸗ torſums der Muſik. Die Konzertreiſe ſeiner Semi⸗ narklaſſen, alſo ihr techniſche und geiſtige Muſikbe⸗ herrſchung in der erregenden Luft des öffentlichen Auftretens, unterſtellte das Mannheimer Konſerva⸗ torfum der Muſik geſtern allgemeiner Beurteklung. Ueber den Zweck einer Reifeprüfung und des„Exer⸗ zierens im Feuer“ hinaus wollen dieſe Vortrags⸗ ghende im Beethovenſaal der Anſtalt deren Muſik⸗ befliſſene auch mit wertvoller Literatur vertraut ma⸗ chen. Dir. Häckel hatte für den erſten ſeiner Abende ein im gedachten Sinn„programmatiſches“ Programm aufgeſtellt: ausgeſuchte Klavierwerke, die von den T 4*— 2 Taſtenlöwen der Konzertſäle zu Unrecht gemeinhin Recht: von Größeren: C. M. Weber und Bizet, von Klein⸗ und FJeinmeiſtern: Stephan Heller, der Chopin des Durch⸗ ſchnittspianiſten, A. Jenſen. den man einen deutſchen St. Heller und Niels W. Gade, den man etnen dä⸗ niſchen Jenſen nennen könnte, Joachim Raff, deſſen teich durchbrochener Klavierſatz ſo grifflich in den ingern liegt, lauter Komponiſten, die Schumanns Gold in Scheidemünze wechſeln, endlich Herm. Götz, deſſen Sonate Op. 8 allerdings von dem(wohl erſt späteren) Opernſchöpfer wenig Zeugnis gibt. Die Leiſtungen der Schüler im einzelnen zu kritiſieren, wäre wenig dienlich. Zuſammenfaſſend geſagt: Dir. Häckels pädagogiſche Erfahrung vermittelt ſeinen Zöglingen ein klares Bild von der„Außen“ und „Innenarchitektur“ eines Klavierſtücks, einen ker⸗ nigen Anſchlag, der ſich dem Hörer ausſprechen möchte, hohe ſpannkräſtige Handhabung und ſpar⸗ ſamen, doch wärmenden Pedalgebrauch. Zu den an⸗ gehenden Pianiſten— Alfred Stadler, Luiſe Merz, Irmgard Schenk, Annemarie Groß und Nahm— geſellte ſich eine fleißige Geigerin, Martha Schowalter, aus der Klaſſe des Herrn Bilz; ſie wurde von Frl. Hede Oeſt, Lehrerin der Anſtalt, begleitet. Es folgt noch ein Abend mit neuen Ver⸗ tonungen Friedrich Häckels. g 85 Konzert Eliſabeth Reihbergs in Paris. Der einmalige Liederabend, den Eliſabeth Reth⸗ berg in der Salle Gaveau in Paris gab, war ein ganz großer Erfolg. Durch ihre drei vorhergegan⸗ genen Opernvorſtellungen(Walküre, Aida, Tann⸗ häuſer) hatte die Künſtlerin ſich auch hier ſchon den ihr in Europa und Amerika verliehenen Ruf einer erſtklaſſigen Sopraniſtin errungen. Der Liederabend machte ſie dem ſehr zahlreich erſchienenen Pariſer Muſikpublikum auch als hervorragende Konzertſän⸗ gerin bekannt. Das reichhaltige Programm(Schu⸗ bert, Brahms, Schumann, Nolt und Strauß⸗Lieder) wurde noch durch zahlreiche Zugaben, darunter auch zwei franzöſiſche Lieder(wie galant!), ergänzt. In⸗ mitten eines Roſenarrangements verabſchiedete ſich die Künſtlerin. Frau Rethberg verläßt Paris wieder, um am 20. Juni in der Newyorker Metropolitan Oper aufzutreten. O Kirchenmuſik⸗Kongreß in Halle. In Halle findet vom 10. bis 12. Juni ein Kirchenmuſik⸗Kongreß ſtatt, der vom Landesverband evangeliſcher Kirchenmuſiker in Preußen veranſtaltet wird. Neben einer Auffüh⸗ rung des Oratoriums„Joſeph“ von Händel wer⸗ den eine Reihe von Vorträgen über Kirchenmuſik gehalten werden. meinden einwandfrei ſei. Es ſeien nur von vorn⸗ herein alle Vorkehrungen und günſtige Voraus⸗ ſetzung für die Reinhaltung und Selbſtreini⸗ gung des Waſſers zu ſchaffen. Für den Tal⸗ ſperrenbetrieb beachtlich ſind auch die Feſtſtellungen Dr. Lembergs, daß die Dichtigkeit der Sperr⸗ mauer, obwohl ſie ſchon ſeit 20 Jahren im Betrieb iſt, noch nichts eingebüßt hat. Der letzte Tag der Stuttgarter Gas⸗ und Waſſer⸗ fachmännertagung beſchäftigte ſich mit wichtigen Einzelheiten der Verbeſſerung und Leiſtungsſteigerung der Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerke. Neue Wege für die Gaserzeugung durch zweckmäßige Verbindung beſtehender Ein⸗ richtungen beſchrieb Direktor Dipl.⸗Jng. Schu mache r⸗Frank⸗ furt a. M. Die Leiſtungsſteigerung vorhandener örtlicher Gaswerke könne jetzt ſchon mit einer zweck⸗ mäßigen Verbindung von Anlagen, bei möglichſt ho⸗ her und möglichſt ununterbrochener Ausnützung der eigentlichen Ofenanlagen auch die Erzeugung ſtark ſchwankender Gasabgabemengen auf wirtſchaftlichem Wege ermöglichen. Zunächſt ſind die Oefen als Verbundöfen für Stark⸗ und Schwach⸗ gasbeheizung auszubilden. Die Erzeugung zuſätzlicher Spitzengasmengen kann entweder in Dop⸗ pelgasanlagen oder in Waſſergasgeneratoren unter Anwendung von Karburierverfahren und Aus⸗ nutzung der hohen Temperaturgefälle in der Koks⸗ kühlung für die im Werkbetrieb erforderliche Dampferzeugung vorgeſehen. Die von dem Redner erläuterten Verfahren zur Berechnung der günſtig⸗ ſten Erzeugungsart bezw. des günſtigſten jeweiligen Miſchungsverhältniſſes von Ofengas, Doppelgas und karburiertem Waſſergas führen ihn zu dem Schluß, daß die Erzeugung von Stadtgas auch bei ſehr ſtark ſchwankendem Bedarf zum Preiſe von etwas weniger als 4 Pfg. durchgeführt werden kann, wobei darüber hinausgehende Zuſatzgasmengen ſo⸗ gar zu einem Preis von 3 Pfg. je Kubikmeter er⸗ zeugt werden könne. Für die Erzielung einer ſol⸗ chen Gaserzeugung iſt die zuſätzliche Ver wen⸗ dung von Generatorenfür Steinkohlen⸗ waſſergas, Blauwaſſergas, bezw. Waſſergas mit Karburation unerläßlich. Ebenſo iſt notwendig die Mitverwendung von Schwachgasgeneratoren. Im übrigen ſind die beſtehenden Anlagen zur Verein⸗ fachung in Blocks zu vereinigen. Eh. * Verſetzt wurde Verwaltungsinſpektor Reinhold Schlenker beim Bezirksamt Adelsheim zum Be⸗ zirksamt Mannheim. * In den Ruheſtand tritt oberinſpektor Wilhelm Fleck Mannheim auf 1. Auguſt 1930. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag in Neckarau ein lediger 59 Jahre alter Taglöhner, der ſich in ſeinem Zimmer erhängte. Nach den Umſtänden muß angenommen werden, daß die Tat in einem Anfall geiſtiger Störung be⸗ gangen wurde. * Der Autozuſammenſtoß, von dem wir in letzter Nummer berichteten, war ſo heftig, daß beide Fahr⸗ zeuge einige Meter weit ins Feld geſchleudert wur⸗ den. Die Führerin des einen Autos, die Gattin eines Fabrikdirektors, erlitt ſo erhebliche in⸗ nere Verletzungen, daß ſie ins Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. Der Führer des anderen Fahrzeugs der kurze Zeit bewußtlos war, erlitt Schnittwunden im Geſicht und an den Händen und Verletzungen am Kopf. Außerdem trugen die Beifahrer beider Fahrzeuge erhebliche Verletzungen davon. kraft Geſetzes Juſti⸗⸗ beim Amtsgericht Veranſtaltungen Sonntagskarten nach Rüdesheim und zurück Es ſei auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam gemacht, daß in dieſem Jahre durch die Köln⸗Düſſeldorfer Geſell⸗ ſchaft Sonntags karten zum ermäßigten Preis von 4. Mark verausgabt werden. Die Karte berechtigt, entweder in Biebrich⸗Wiesbaden, oder in Rüdesheim auszuſteigen. Es beſteht auch die Möglichkeit, Sonntags nach Rüdesheim zu fahren, die Rückfahrt aber erſt am nächſtfolgenden Tag, alſo Pfingſtmontag, anzutreten. Gegenüber dem regulären Preis von 7,30 Mk. ergibt ſich bei Benutzung der Sonn⸗ tagskarte eine Erſparnis von 3,30 Mk. Ausſtellungen in Antwerpen und Lüttich Außer den bereits bekanntgegebenen Vergünſtigungen, die die Ausſtellungsleitungen von Antwerpen, Lüttich und Brüſſel in Form des Erlaſſes von Paßviſen bereits geben, gewähren die belgiſchen Eiſenbahnen Reiſegeſellſchaften von mindeſtens 10 Perſonen auf die Fahrpreiſe für einfache Fahrt eine Ermäßigung von 35 v.., außerdem wer⸗ den Angeſtellten und Arbeitern desſelben Unternehmens, ſoſern mindeſtens 5 Perſonen gemeinſam reiſen, die gleiche Ermäßigung erteilt. Bei Schulfahrten zu wiſſenſchaftlichen und belehrenden Zwecken erhalten Schüler und die beglei⸗ tenden Lehrer auf die Fahrpreiſe für einfache Fahrt eine Ermäßigung von 50 v.., ſofern das ermäßigte Fahrgeld für mindeſtens 10 Teilnehmer bezahlt wird. Reiſende, die mit dem Beſuch der Ausſtellungen in Antwerpen und Lüt⸗ tich eine größere Fahrt durch Belgien zu vereinigen wün⸗ ſchen, können mit General⸗ Abonnements für 5 und 15 Tage verſehen werden. Dieſe Generalabbonnements mit beſonderen Preiſen berechtigen zum freien Eintritt in die Ausſtellungen und koſten: für 5 Tage 1. Klaſſe 340 bfrs., 2. Klaſſe 250 bfrs., 3. Klaſſe 150 bfrs., für 15 Tage 1. Klaſſe 620 bfrs., 2. Klaſſe 450 bfrs., 3. Klaſſe 270 bfrs. Darmbäder „Der Tod ſitzt im Darm“, das iſt nicht nur ein Schlagwort! Die erſchreckende Zunahme der Stoffe wechſelkrankheiten, an ihrer Spitze der Krebs, und die Tatſache, daß ſie allerletzten Endes mit Verdau⸗ ungsſtörungen zuſammenhängen, hat weite Kreiſe dazu geführt, ihrer Verdauung erhöhte Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden. Darmträgheit iſt eine der verbreitetſten Erkrankungen. Wohl 30—40 Proz. der Menſchen leiden daran und an ihren Folgen: Müdigkeit, Abgeſchlagenheit, Depreſſion, Schlafloſig⸗ keit, Kopfſchmerz, Appetitmangel uſw. Wenn längere Zeit die Darmträgheit anhält, dann braucht man ſich nicht zu wundern, daß der Menſch vorzeitig altert und ſchließlich Krankheiten an Leber, Magen, Nieren und anderen Organen, oder Gicht, Rheumatismus und andere Erkrankungen über ihn kommen. Einem Wiener Arzte war es vorbehalten, durch die Erfindung des Darm⸗Innenbades die Innen⸗Hygiene vollauf umzugeſtalten nach zwei Richtungen hin: 1. zur Reinigung und Entgiftung des Darmes, 2. zur Kräftigung und Wiederherſtel⸗ lung der Darmfunktion. Das Prinzip dieſes Innen⸗ bades beſteht in einem ſich immer wiederholenden Spiel von Einläufen und natürlichen Entleerungen Dieſes Wechſelſpiel der Durchſpülung und Entlee⸗ rung wirkt im Sinne einer inneren Gymna⸗ ſt ik und trainiert den Darm, der ſich während eines Bades etwa 80 mal zuſammenzieht. So wie Uebung jedes Muskels zu ſeiner Kräftigung führt, wird auch die Darmmuskulatur gekräftigt. Das Darmbad wird zunächſt bei Stuhlverſtopfung angewendet. Es werden auch in den hartnäckigſten Fällen, in denen alle anderen Mittel verſagen, bei Dickdarmkatarrh und Erſchlaffungszuſtänden des Darmes, gute Er⸗ folge berichtet. Die —— Leibgrenadiertrefſſen in Nußloch gg. Nußloch, 5. Juni. Die hieſigen zu einer Ka⸗ meradſchaft zuſammengeſchloſſenen ehemaligen 109er haben die früheren Leibgrenadiere der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung zu einem Treffen hier in Nußloch auf Sonntag, 13. Juli eingeladen. Das kameradſchaftliche Beiſammenſein bei Muſik und Unterhaltung wird im nahegelegenen Tannen⸗ walde ſtattfinden. Ein im vorigen Jahre durch den Geſangverein Sängerbund an der gleichen Stelle ab⸗ gehaltenes Sängerfeſt hat gezeigt, wie ſehr ſich dieſes herrliche Fleckchen zur Veranſtaltung eines gemütlichen Waldfeſtes eignet. Man rechnet bei dem Grenadiertreffen mit einer Beteiligung von etwa 600—700 auswärtigen Kameraden. Aus Rundfunk- Programmen Samstag, 7. Juni .30 Uhr: Köln: Kurkonzert aus Bad Oeynhauſen; Stutkt gart: Kurkonzert aus Bad Mergentheim. .00 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert aus Bad Homburg. 11.00 Uhr: Stuttgart: Orgelkonzert aus Man n⸗ heim. 14.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde; München: Schallplattenkonzert. ö 15.00 uhr: Frankfurt: Aus dem deutſchen Lieder⸗ kranze. 15.30 Uhr: Stuttgart: Heiteres Konzert! 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Geiſtliches Konzert. 17.00 Uhr: München: Gitarreduos. 17.50 Uhr: München: Jugensſtunde. 18.05 Uhr: Frankfurt: Stunde der gart: Vortrag. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: 19.30 Uhr: Frankfurt, abend; Brünn.: Konzert. 19.45 Uhr: München: Chorkonzert. Arbeit; Stutt⸗ Vortrag. Stuttgart: Volkskunſt⸗ 20.00 Uhr: Berlin, Königs wuſterhauſen: Wie⸗ ner in Berlin; Hamburg, Kaſchau, Prag, Kattowitz, Oslo, Zürich: Konzert; Köln: Lu⸗ ſtiger Abend; Belgrad, Laibach: Arien aus modernen Opern: Wien: Feſtabend aus 20.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: gegen Gandhi; München: Freut euch des Lebens rin: Oper. 20.40 Uhr: London 3: „Uebergangsſtadium“. 21.00 Uhr: Berlin, Breslau, Königs wuſter⸗ hauſen: Heiterer Abend; Brünn, London 2: Tanzmuſik; London 1: Kammermuſik; Rom: Buntes Konzert. 21.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Mailand: Kammermuſik; Zürich: konzert. 21.40 Uhr: München: Acht Jazzkapellen bei der Kaſchau, Preßburg: Tanzmuſik. 22.15 Uhr: Belgrad: Balolaikakonzert; Stockholm, Zürich: Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Breslau: Unterhaltungs⸗ Tanzmuſik; Hamburg: Kabarett; Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Militärkonzert. 22.45 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik; München: Konzert- und Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Kattowitz, Turin: Konzert; Warſchau: Tanzmuſik. 23.20 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Konzert. 23.40 Uhr: Mailand: Konzert. 24.00 Uhr: Hamburg: Konzert. Das Orgelkonzert um 11.00 Uhr über Stuttgart k aus dem Ufa⸗Theater Univerſum“ und wird führt von Organiſt Boſch, Mannheim. Konzert; Zürich: Einakter Blasmuſik; Mandolinen⸗ Arbeit; London 3 und mimt ausge⸗ SGeſchäßtliche Mittellungen Durch diverſe Beſchwerden von Gervais⸗Käſe⸗Käufern beſonders in letzter Zeit hat ſich die Gervais Akt.⸗Geſ. Kundendienſt Mannheim veranlaßt geſehen, zwecks War⸗ nung, Verwarnung und Aufklärung das in unſerem An⸗ zeigenteil befindliche Inſerat aufzugeben. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß es nur eine Marke und eine Qualität Gervais ſeit dem Jahre 1852 gibt. Gervais wird als eine Spitzenleiſtung der Milchwirtſchaft in aller Welt anerkannt. Man achte deshalb überall auf das ge⸗ ſetzlich geſchützte Etikett. und bis zum 10. ſahre dürfen Sie als besorgte Mutter für die zarte, empfindliche Haut Ihres Kindes nur die milde, reine NIVEA KINDBRRSEIFE verwenden. Nivee-Kinderseife wird nach ärztlicher Vorschrift hergestellt; mit ihrem seiden- weichen Schaum dringt sie schonend in die Hautporen ein und mocht sie ſrei für eine ge- sunde und kräftige Hautatmung Preis 70 Pfg. 2 Sonnengebräunfe, gesunde Hauf erhalten Sie, wenn Sie Ihren Körper vor Luft- und Sonnenbädern mit NIVEA-CNRETIE einreiben,— auch bei bedecktem Himmel, denn auch 9 Wind und Luft bräunen den Körper. muss Ihr Körper sein bei direkter Sonnenbestrahlung. Und gut mit Nivea-Creme vorher einreibenl Das ver- mindert die Gefahr des schmerzhaften Sonnenbrandes. Dank des nur ihr eigenen Gehaltes an Eucerit dringt 3 5 Nivea-Creme leicht in die Haut ein, und erst die „ ceingedrungene Creme kann ihre wohltuende T— Wirkung voll zur Geltung bringen. Nivea · Creme auc bel bedecttem Fimmel Aber frocren Alo — Packungen von RM o. 20 bis.20 teue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mannheimer Die heutige dritte und letzte Sitzung der geſtern begonnenen Schwurgerichtstagung hatte ſich mit dem 23 Jahre alten Schriftleiter Wilhelm Stroh⸗ meier von der„Arbeiter⸗Zeitung“ wegen Be⸗ ſchimpfung der chriſtlichen Kirche und deren Ein⸗ richtungen zu befaſſen. Schriftſetzer und kam beiter⸗Ztg.“, wo er als Der Angeklagte iſt gelern auf die Redaktion der„Ar⸗ verantwortlicher Redakteur zeichnet. Die Klage ſtützt ſich auf den Artikel„Kurpfu⸗ ſcherei unter dem gekreu zigten Hei⸗ 3⸗1=Zeileis in Es heißt in „als treuer zahlloſe große land, 100 Prozent Gewinn und Berlin“ in der Ausgabe vom 15. M dieſem Artikel u., daß ſich Y z. 6 Zeileis Diener der katholiſchen Kirche durch Stiftungen deren vollſte Unterſtützung zu ſichern ge⸗ wußt hat“. In dem zweiten unter Anklage ſtehen⸗ den und mit der Ueberſchrift„Der Schafſtall“ verſehenen Artikel vom 29. März wird das im katho⸗ liſchen Kirchenblatt erſchienene Ablaßgebet für Rußland in den Kot gezogen. Es heißt in dem Artikel:„Der hl. Stuhl verleiht jedem 300 Tage Ablaß, ſo oft er das Ablaßgebet zu Ehren der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu verrichtet.“ Der Angeklagte betonte, daß dieſes Ablaßgebet eine Hetze gegen Sowjetrußland und ein Schwindel ſei. Katholiſche Prieſter ſtünden in Verbindung mit Zeileis. Dies ſei einwandfrei nachgewieſen. Die kathol. Kirche unterſtütze die Beſtrebungen von Zetleis, während die geſamte ärztliche Wiſſenſchaft Zetleis bekämpfe. Für eine von Zeileis heraus⸗ gegebene Zeitung würden von kath. Würdenträgern Artikel geſchrieben. Der Angeklagte kritiſierte ſodann den im Konradsblatt veröffentlichten Artikel über Sowjetrußland. Dieſer Artike enthalte von Anfang Schwurgericht in der„Arbeiter⸗Ztg.“ ſei daher berechtigt geweſen. Ein der kath. Kirche angehöriger hieſiger Rechts ⸗ anwalt habe ſeine Verteidigung abgelehnt, weil dieſer ſich als Katholik befangen gefühlt Der Angeklagte ſchließt Mitglieder des Geri habe. daraus, daß auch die katholiſch its ſich befangen fühlen müßten. In mehr als 30 deutſchen Zeitungen en die Artikel ver tlicht worden, ohne daß da 1 eingeſchrit⸗ ten worden ſei. Oberſtaatsanwalt Mickel verlangt Schutz Freiheit für die Religionsgeſellſchaften. den Artikeln würden der kath. Ki ſtellungen gemacht. Beide N höhnung und Beſchmutzung Kirche und deren Einrichtu Vergehen gegen§ 166 des RStr..B. Der Ober⸗ ſtaatsanwalt beantragt eine Gefängnis⸗, evtl. eine entſprechend hohe Geldſt rafe für den bisher noch un⸗ beſtraften Angeklagten. RA. Dr. Neumann, der Offizialverteidiger des Angeklagten, findet in der Veröffentlichung der Ar⸗ tikel in der„Arbeiter⸗Ztg.“ lediglich eine Abwehr der Angriffe aus Rom. In dem zweiten Artikel„Der Schafſtall“ habe ſich der Angeklagte allerdings ſtraf⸗ bar gemacht, aber eine Gefängnisſtrafe ſei nicht am Platze. Als beim letzten Wort des Angeklagten Beifalls⸗ äußerungen der zahlreich erſchienenen Kom mu⸗ niſten laut wurde, drohte der Vorſitzende, Land⸗ gerichtsrat Dr. Arnold, mit ſofortiger Räumung des Saales. Die Geſchworenen erkannten anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 6 Wochen in einem und In den bei⸗ rche ſchwere Unter⸗ ſeien eine Ver⸗ ſch⸗katholiſchen g und ſeien daher ein bis zu Ende lauter Lügen. Der Abdruck der Artikel Nachbargebiete Gefaßte Fahrradmarder * Ladwigshafen, 6. Juni. geſtern vormittag der auf 37 Jahre alte Arbeiter münchen, der in letzter Zeit hier mehrere Fahr⸗ Feſtgenommen wurde Wanderſchaft befindliche, Friedrich dern von Schwab⸗ raddiebſtähle verübte. Gleichfalls wurde ſein Komplize, der ihm beim Ve der behilflich war. eingeſtanden. verhaftet rkauf der Rä⸗ Kern hat bis jetzt zehn Fälle Fuhrwerk verurſacht Straßenbahnunfall. Leichtverletzte * Ludwigshafen, 6. Juni. Heute vormittag kurz vor 8 Uhr wollte der Spediteur Eugen Schmidt aus Oggersheim mit ſeinem Fuhrwerk in der Iffland⸗ Straße eine vor ihm fahrende Straßenbahn ſtberholen, als aus entgegengeſetzter Richtung ein Wagen der Linie 11 heranfuhr. Das Fuhrwerk geriet dadurch zwiſchen die beiden Straßenbahnwagen, deren einer aus den Schienen gehoben und auf die Seite gelegt wurde. Drei Straßenbahnfahrgäſte Vier erlitten dadurch leichte Verletzungen(Hautabſchür⸗ fungen). Sie konnten nach Anlegung von Verbän⸗ den alsbald aus dem ſtädtiſchen Krankenhaus wie⸗ der entlaſſen werden. 0 Waſſerzuſtrom nicht mehr zu faſſen vermochten. Auch Falle auf eine Geldſtrafſe von 600 Ma din Falle Zeileis wurde der Angeklagte wegen eines Tay. 2a K 2 Vergehens gegen den 8 166 freigeſprochen. Ch. gier, der eine leichte Gehirnerſchütterung davontrug, blieb einſtweilen im Krankenhaus. Spediteur Schmidt blieb unverletzt. Sein Fuhrwerk und die Führerwagen beider Straßenbahnen wurden ſchwer beſchädigt. Hagelwetter— Wolkeubruch. * Heilbronn, 6. Juni. Der Dienstag Mittag brachte ein ſchweres Hagelwetter über Heil⸗ bronn und das ganze untere Neckartal. Die Hagel⸗ körner fielen acht Minuten lang in der Größe von Haſelnüſſen, ſtrichweiſe ſogar bis Taubeneigröße. Sie richteten empfindlichen Schaden an. Bei den Kirſchbäumen, die eine reiche Ernte verſprachen, iſt der Schaden beſonders erheblich, aber auch an den Reben iſt nicht geringer Schaden entſtanden. Nach dem Hagel ſetzte dann wolkenbruchartiger Regen ein, der im nördlichen Stadtteil ganze Straßenzüge unter Waſſer ſetzte. Die Feuerwehr hatte bis ſpät abends zu pumpen, da die Kanalſchächte den rieſigen bei dem Böckinger Durchlaß ſtand das Waſſer ſo hoch, daß die Straßenbahn nicht mehr und die Eiſen⸗ bahn nur noch langſam fahren konnte, da die Bahn⸗ gleiſe ſtellenweiſe überſchwemmt wurden. Die Waſ⸗ ſermengen drangen auch an manchen Stellen in die Kellerräume, ſodaß die Feuerwehr zur Hilfe gerufen — 12 G 80 1. Spore Mochau ore 9 5 Fer chan en. Europameiſterſchaften der 4 eln Amateurboxer Die Europametſterſchaftn der Amäteurboxer haben am Mittwoch abend in der Bu dapeſter Induſtriehalle begonnen. Die große Halle war ausverkauft und 4000 Zuſchauer wohnten dem Einmarſch der Vertreter von 12 Nationen bei. Nach einer grüßungsanſprache des hsverweſers Horthy nahmen die Kämpfe ihren lufang. reſtlos Gleich das erſte Auftreten eines deutſchen Boxers endete mit einem Mißklang. Der de de teiſter Fuchs ⸗Berlin mußte eine unverdie Punktniederlage durch den Polen Gorny einf vollen Sieg errang der deutſche ſelmann⸗Köln über den Finn nauen Kinnhaken mußte der Finne in der zweiten Runde bis neun zu Boden. Er erhob ſich noch einmal, wurde aber im nächſten Moment erneut ſchwer getroffen und dann aus⸗ gezählt. Auch der deutſche Vertreter im Halbſchwergewicht Leidmann⸗München vermochte ſich ſiegreich zu behaupten. Der Münchener ſchlug den Oeſterreicher Priem verdient nach Punkten. Auch am zweiten Tage der Europameiſterſchaften der Amateurboxer wies die Budapeſter Induſtriehalle wieder einen ausgezeichneten Beſuch auf. Im Eröffnungskampf ſtand der Berliner Zig larſki vor einer ſchweren Auf⸗ gabe. Bol mann Schweden kämpfte im Bantamgewicht gegen den Berliner. Ziglarfki ging vom Gongſchlag an ſcharf an den Gegner, konnte dieſen auch mehrmals für ecken. Einen eindrucks⸗ chtgewichtsmeiſter Beſ⸗ n Reſch. Auf einen ge⸗ Wetter ⸗N Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft Wind 1 5 Wetter i s Richt. Stärke Wertheim leicht wolkenlos Köntgsſtuhl 64, 2 11 9 75 Karlsruhe 64. 44 2 ONO leicht wolkenlos Bad. ⸗Bad. 53,5 leicht 5 Villingen i leicht 5 St. Blaſten 2 7 leicht 55 Dadenweil.]— 762,7 14 27 13 8 wolkenlos Jeldbg. Hof 780 689,1 16 13 70(echt 5 Bad. Dür h.—— 11 20⁰ 5 ſtin 2 Das europäiſche Hochdruckgebiet, Einfluß im ganzen Reiche heiteres bis Wetter herrſcht, wird ſich in ſeinem weſtlichen Teile etwas verflachen. Für unſer Gebiet iſt daher Ab⸗ flauen der Oſt⸗Winde, verbunden mit Drehung nach ſüdlicher Richtung zu erwarten. Hierbei ſteht tags⸗ über wieder ſtärkere Erwärmung bevor. Da vom unter deſſen wolkenloſes Hochdruckperiode wahrſcheinlich noch einige Tage an⸗ halten. 5 Wetterausſichten für Samstag, 7. Juni: Fortdauer der heiteren und trockenen Witterung. Zunehmende Erwärmung, bei leichten ſüdlichen Win⸗ den. Im Gebirge gegen Abend vereinzelt Wärme⸗ Ein vierter Straßenbahnpaſſa⸗ Feuerſösaſi geräte umd- Anſagen loschgerdten und- Anlagen(Schaum-, Naß- 1d alteingeſiiſirte Firma mit Buro und Zur Cebernaſime der Semerulpertretumg eines hefannten und bemdhirten Systems von Feuer- Tetragerdte) ur den ̃erlHrff Manne iran Klassigen Bezlelungen zu allen Abneſimet kreisen werden mußte. * 75 reibt sſch suf Metall. Noto st&r unge, Benutzen Sie 4 Mit u- Amer amb Suche autgehendes aal zu kaufen, eptl auch Herrenrad in tadell. Zuſt. billigſt abzug. Bauernfeind, Traitteurſtraße 17. * 856 1 Handkoffer, 2 Jüng⸗ lings⸗Anzüge Kind.⸗, zu mieten. Ueber⸗ 0 125 72 770 nahme einer Filiale uhe, aller Größen, ich 8 1 Betlſtelle mit Roſt, nicht ausgeſchloſſen. un, Angebote unt. OG 2 71 an die Geſchſt.*g8g 1 Staubſauger, alles neu, billig zu verkf. U 2, 3 Hths. 1 Tr. e Sk. Aufgang Ende Hof. et besuche und zu Behorden gesmefi. 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Im Schwergewicht blieb der deutſche Meiſter Hei mann ⸗Berlin über den Norweger Moen klar Punkten erfolgreich. Hanoballaufſtiegsſpiele des Turnkreiſes einen verdienten nz. nach Vabiſchen Die Manr . ſich noch um den Aufſtieg zur Handballmeiſt ſſe bewerben, müſſen dieſes Jahr auf immer gern geübte d. ſpiele an den Pfingſt⸗ tagen verzichten, da d j en Ausnahmen , um die Auf. ln. In den bei am Pfingſtmontag bef ſttegs kandidaten noch re den Gruppen ſind je drei Treff ſehen. nicht gerade ſagen, daß die Paarungen d werden, Veränderungen zu bringen. den dieſe weiteren Spiele mit dazu beitragen, die Vage zu klären, falls die jeweiligen Spitzenmannſchaften auch ihre Tpeffen am Sonntag gewinnen, dürfte in Gruppe III, wie auch in Gruppe Vl damit zu rechnen ſein, daß die Vereine, die heute die erſten drei Plätze einnehmen, enz⸗ gültig für den Aufſtieg in Frage kommen, denn weitere Niederlagen der Mittelfeldmannſchaften werden den Ab⸗ ſtamd mit der Spitze ſo vergrößern, daß an ein Aufholen kaum mehr zu denken ſein wird. Der Spielplan am Pfingſtmontag ſieht die Begegnungen wie folgt vor: Gruppe III: Jahn Nußloch Sinsheim; Tgöe. Ketſch— Jahn Neckarau; TV. Graben— TV. Hand⸗ ſchuhsheim. * dazu angetan feln 0 1 Immerhin aber wer⸗ 855 29 — TV. Reiſewetter Auch heute herrſcht in ganz Deutſchland noch hei⸗ teres bis wolkenloſes Wetter, bei vielfach friſchen Oſtwinden. In Norddeutſchland haben aber die Winde abgeflaut und nach Süd⸗Oſt gedreht. Flugwetter Unverändert hält unter dem Einfluſſe des polni⸗ ſchen Hochs bei uns das heitere Wetter mit ſehr guter Sicht an. Die am Boden mäßigen Oſtwinde ziemlicher Böigkeit friſchen in größeren Höhen etwas auf. Die Temperaturen der Höhe liegen etwas höher als geſtern. Waſſerwärme heute morgen 8 Uhr: Bodenſee(bei Konſtanz): 19 Grad. Rhein(bei Rappenwörth): 19 Grab. Ozean eine neue Hochdruckwelle heranzieht, wird die —— Schöne 2 Ummer Schluß des redaktionellen Teils 805 eres Maas 5 PIX AVON. ham noobs, 30 32 5 NHotoren- Oe uU. Fell. —Cioeef Leppelin“ benufzt nur dieses Oel! nische Hine tO e- bH, Hambusg 1 Fold Silber, Brillanten, Sprechapparate, Ales Trinkt Apfelwein aus der Kel⸗ Man kann heims, ſofort oder ſpäter zu vermieten. vermieten. Angeb. unter E P 124 an die auf dem Lindenhof lofort zu vermieten. Gefl. 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Affe entinen N rer Festye * n 5 5 Aibfung 5 Preu Fesldd 7 kürmer 8 5 2 Weizenmehl, Spezial Null, ſtellte ſich heute auf 45,75, für der Neue n Mannheimer Zeitung ELS.- d WIRTSCHAFTS. ZEITIT UN. Abend-Ausgabe N Bekreidemärkte unter dem Druck der Ernteſthätzungen Kommt eine Verlängerung des Vermahlungsz wanges? Roggen weiter geſtützt Mannheim, 5. Junk. Nach dem jüngſten Bericht über den Felderſtand in den Vereinigten Staaten Nordamerikas iſt er zwar nicht ganz einheitlich, kann aber im allgemeinen als gut bezeichnet werden. Nach Privatſchätzungen errechnet man den Er⸗ trag von Winterweizen auf 545 Mill. Bufhels und für Sommerweizen auf 257 Mill. Buſhels. Auch aus den übrigen getreidebauenden Ländern lauten die Berichte über die Ernteausſichten oder die Wetterberichte für den An⸗ von Getreide recht günſtig. Abgeſehen von einigen Börſentagen, an welchen von den überſeeiſchen Getreide⸗ Terminmärkten höhere Kurſe gemeldet wurden, verkehrten nie Märkte in den letzten acht Tagen vorwiegend in ſchwächerer Haltung. Hinzu kommt noch, daß die lichtbaren Weizenbeſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas im letzten Ausweis mit 116,5 Mill. Hufhels, gegen 96,4 Mill. Buſhels in der vorangegangenen Woche angegeben werden, was ebenfalls zur ſchwächeren Tendenz beitrug, zumal auch in den andern Ländern noch genügend Beſtände vorhanden ſind. Bei uns in Deutſchland war das Wetter bis jetzt für das Wachstumder Pflanzen außerordenk⸗ lich günſtig und unſere Intereſſenten hielten im Ein⸗ kauf von Auslandsware zurück, da auch für den Monat Zuni die 50proz. Weizenvermahlungsquote von Inlands⸗ weizen beibehalten wurde und man jetzt ſchon befürchtet, daß infolge der günſtigen Ernteausſichten auch über dieſen Ter⸗ min hinaus der Weizenvermahlungszwang von deutſcher Ware beſtehen bleiben dürfte. Die Offerten, die von den Ausſuhrländern heute vorliegen, ſind im Preiſe herabgeſetzt und man forderte in holländ. Gulden per 100 Kg. eif Rotter⸗ dam; für Manitoba II Atlantic ſchwimmend 11,55, per Juni⸗ Abladung 11,75, desgl. III 11,45, Manitoba J Paeifie ſee⸗ schwimmend, 11,65, desgl. II 11,40, desgl. III 11,20, Bahia Blanka, 78 Kg., ſeeſchwimmend und Juni⸗Verſchiffung 10,40 und für Baruſſo, 78 Kg., ſeeſchwimmend und Juni⸗Abladung 10,%5. An unſeren Inlands märkten war In lands⸗ weigen nur knapp angeboten und es beſtand in⸗ ſolgebeſſen für dieſe Angebote regere Kaufluſt. Bezahlt wurden die Tagespreiſe, die ſich in der Berichtswoche zwi⸗ ſchen 32,75 38,25/ franko Mannheim bewegten. Bemer⸗ kenswert iſt, daß neuer Inlandsweizen auf Lieferung per Auguſt⸗September und September⸗Oktober zu 2828.30 if und franko Mannheim angeboten wurde. In Mannheim greifbarer Auslands weizen wurde, je nach Qualität und Provenienz, an der heutigen Mannheimer Börſe mit 32,50 is 35,50„ waggonfrei Mannheim notiert. Gehandelt wurde auch eine Partie rheinſchwimmender Manitoba⸗Wei⸗ zen II zu 11,80 hfl. cif Mannheim. Roggen lag trotz der Stſitzungsaktion, bei reichlichem Angebot, ſehr ruhig und die Preiſe blieben, da auch das Roggenmehlgeſchäft recht tuhig iſt, weiter gedrückt. Man forderte für Inlandsroggen 17601775/ franko Mannheim. Für Hafer beſtand nur wenig Intereſſe und die Preiſe lagen etwas ſchwächer; ſie bewegten ſich zwiſchen 16,75—17,75/ franko Mannheim. Am Gerſten markte lag Brauware vollkommen ruhig und eine Notiz für Braugerſte unterblieb an der Mannheimer Produktenbörſe, Futtergerſte hatte ziemlich unveränderten Markt bei Forderungen von 18—19 /, je nach Beſchaffenheit der Ware, waggonfret Mannheim. Futtermittel lagen unter dem Einfluß der für das Wachstum der Heuernte ſehr günſtigen Witterung ſchwach bei weichenden Preiſen. An der letzten Börſe kam eine Parkte grobe Weizenkleie(Fabrikat Pfälzer Mühle) zum ſteihändigen Verkauf und wurde zu dem Höchſtgebot von „e waggonfrei Mühle zugeſchlagen. Die heutigen For⸗ herungen für feine Wetzenkleie ſtellten ſich auf 6,75—7, für grobe auf 7,75—8, für Roggenkleie auf 7,75—8, für Biertre⸗ her auf 9,75—40,50, für Malzkeime auf 9,25 10,25, Soya⸗ ſchrot 12,75—13, Trockenſchnitzel 7,75—8 und für Erdnuß⸗ kuchen auf 13/ waggonfrei Mannheim. Am Mehlmarkte nahmen die Umſätze auch in dieſer Boche keinen größeren Umfang an. Die Käufer ſind im Einkauf zurückhaltend und machen nur die notwendigſten Anſchaffungen. Der Großmühlenpreis für ſüddeutſches füddeutſches Weizenauszugsmehl auf 40,75, für ſüddeutſches Weizenbrotmehl auf 31,75 und für ſüddeutſches Roggen⸗ Mehl, 70—60proz. Ausmahlung, auf 25,75 28,25„ waggon⸗ ſtel Mühle. Die zweite Hand iſt mit Offerten am Markte, N Knappes Inlandsweizenangebot (Juttermittel ſchwach die etwa 0,50% liegen. In den badiſchen u. pfälziſchen Hopfen ⸗ Anbaugebieten macht das Wachstum der Pflanzen gute Fortſchritte. Nach den vorliegenden Berichten iſt Ungeziefer weniger als in anderen Jahren feſtzuſtellen. Die Anbaufläche dürfte dle⸗ ſes Jahr um etwa 3040 v. H. im Vergleich zum Vorjahre verringert ſein. In Hopfen letztfähriger Ernte ſind ſaſt keine Vorräte mehr vorhanden. Am Nürnberger Markte fanden täglich Umſätze zu den bisherigen Preiſen ſtatt, wobet aber die bisher unbeachteten Qualitäten im Preiſe vor⸗ gerückt ſind, weil hochprima und glattgrüne Sorten fehlen. Die Tabakmärkte verkehrten in dieſer Woche in gut behaupteter Haltung, bei etwas anziehenden Preiſen. Die Berichte über die Entwicklung der bereits auf das Feld gebrachten Setzlinge lauten im allgemeinen günſtig. Georg Haller. unter den direkten Mühlenforderungen —— O Kapitalrückzahlung bei der Berlin⸗Karlsruher In⸗ duſtriewerke AG.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft weiſt einſchl. 1,27 Mill. Vortrag einen Reingewinn von 1,8(.207) Mill.„ aus. Eine Dividende wird ni cht verteilt. Die Verwaltung hat ſich jedoch entſchloſſen, unter Verwen⸗ dung des Erlöſes der verkauften Kugellagerwerke eine Kapitalrückzahlung von 10 v. H. derart vorzu⸗ nehmen, daß von je 10 eingereichten Aktien eine zu Pari zurückgezahlt werden ſoll. Danach beträgt das AK. 27 Mil⸗ lionen A. Zahlungseinſtellung der Ludwig Ganz AG. Mainz Mitteilung gemäߧ 240 HGB. O Frankfurt a.., 6. Juni.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft, von deren Illtquidität kürzlich berichtet wurde, hat nun⸗ mehr, wie wir erfahren, ihre Zahlungen eingeſtellt und erſucht ihre Gläubiger zunächſt um ein Morato⸗ rium. Die Zahlungseinſtellung war notwendig gewor⸗ den, da ſich die Verhandlungen mit dem Groß gläubiger, der Oriental Cartet Corpora⸗ tion, London verzögert haben und inzwiſchen grö⸗ ßere Wechſelverpflichtungen ſowie die Abdeckung ſonſtiger Verpflichtungen drückend geworden ſind. Die Verhältniſſe liegen inſofern noch vollkommen unklar, da die noch ſchwe⸗ benden Verhandlungen mit dem genannten Großgläubiger in erſter Linie für die Zukunft der Geſellſchaft ausſchlag⸗ gebend ſind. Die Verpflichtungen betragen einige Millionen Mark, worin ſich vor allem einige ausländiſche Gläubiger teilen. Außerdem wird noch Mitteilung gemäß § 240 HGB. gemacht. O Verein für Zellſtoffinduſtrie AG., Berlin, fuſioniert mit Coſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik Mainz⸗Coſt⸗ heim.(Eig. Dr.) Wie wir hören, beabſichtigt der Ver⸗ ein für Zellſtoffinduſtrie A G. Berlin die Coſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik AG., Mainz⸗Coſtheim, an der ſie bereits ſchon ein erheb⸗ kiches Intereſſe genommen hat, im Wege der Fuſion vollſtändig zu übernehmen. Zu dieſem Zwecke beruft der Verein eine HV. auf den 7. Juli ein, die über eine Erhöhung des AK. um 4 Mill. /, einſtimmige VA. auf insgeſamt 11 Mill./ beſchließen wird. Gleichzeitig wird eine 8proz. Obligationsanleihe in Höhe von 7 Mill.„ ausgegeben werden. Deckungsbedürfnis der Spekulation Kleines Geſchäft vor der Pfingſtunterbrechung. Nur in Spezialwerten etwas belebt/ Allge⸗ meintendenz gebeſſert Schluß weiter freund⸗ lich, aber abgeflautes Spezialitätengeſchäft Mannheim etwas feſter Wohl hauptſächlich als Folge der weiter anhaltenden Flüſſigkeit am Geldmarkt, eröffnete die heutige Börſe gut behauptet, für einzelne Werte ſogar etwas feſter. JG. Farben notierten ſchließlich exkl. Dividende 173 v. H. Feeſter waren Dt. Linoleum und Weſteregeln um 1 bzw. 2 v. H. hervorzuheben und Zellſtof: Waldhof mit einer Kursavance von 3 v. H. Schwächer lagen Brown Boveri à 157 v. H. Im weiteren Verlaufe waren meiſtens erneut Kursbeſſe⸗ rungen feſtzuſtellen. Am Rentenmarkt machte ſich Nachfrage nach Goldpfandbriefen geltend. Frankfurt freundlich Nachdem die Stimmung an der geſtrigen Abendbörſe freundlich war, macht ſich zu Beginn der heutigen Börſe eine weitere Erholung des Kurs niveaus geltend. Das Geſchäft war aber immer noch nicht erheblich größer, da der Auftragseingang bis heute nur in geringem Maße zugenommen zu haben ſcheint. Die Kuliſſe bekundete aber in Anbetracht der wieder beſſeren Beurteilung der innerpolitiſchen Lage weiteres Dechungsbedürfnis, ſo daß wenigſtens in Spezialaktien eine etwas re⸗ gere Geſchäfts tätigkeit zur Entfaltung kam. Kurs⸗ erhöhungen bis zu 17 v. H. ſtellten ſich ein. Am Renten⸗ markt konnten Seutſche Anleihen bei etwas lebhafterer Nachfrage bis zu 0,30 v. H. anziehen.— Im Verlaufe blieb die Stimmung ausgeſprochen freundlich. Auf weitere Deckungen vor der Unterbrechung des Börſen⸗ geſchäftes durch die Pfingſtfeiertageg konnten ſich allgemein nochmalige Gewinne um bis zu 17 v. H. feſtſetzen. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 27 v. H. unverändert leicht. Berlin nicht einheitlich, ſpäter eher etwas feſter Die Stimmung war, wie ſchon geſtern abend und im hen⸗ tigen Vormittagsverkehr, nicht unfreundlich, das Geſchäft war aber zu klein, als daß ſich im allgemet⸗ nen größere Bewegungen ergeben konnten. Bei einzelnen Geſellſchaften lagen weniger günſtige Nachrichten vor, was ſich in deren Ausgeſtaltung ausdrückte. Dagegen gewannen Thür. Gas 3, Kaliwerke bis zu 27, Ilſe 3½ v.., Svenska 2% und Hirſch Kupfer 5 v.., letztere im Verlaufe noch weitere 8 v. H. Farbenaktien heute ex. Dividende, eröffne⸗ ten etwa behauptet. Anleihen etwas freunblicher, Ausländer ruhig, Pfandbriefe unentwickelt. Geld unver⸗ ändert leicht, Tagesgeld 371 bis 56, Monatsgeld 5 bis 6 und darunter, Warenwechſel zirka 4% v. H. Auch im Ver⸗ laufe war das Geſchäft minimal, die Tendenz ruhig und die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, leichte Beſſerung überwog aber. Der Kaſſamarkt lag etwas freundlicher, da die Ab⸗ gaben nachgelaſſen haben. Bis zum Schluß blieb die Stimmung freundlich, das Geſchäft ließ aber in den Spezialwerten wie J. G. Farben, Berger, Hirſch⸗Kupfer, Nordd. Wolle uſw. wieder nach. AG. für Verkehr ſchloſſen mit 10776 recht ſchwach. Deviſen gegen Reichsmark unverändert, der Dollar notierte.1910 bis.1915. Die europätſchen Valuten waren nur geringen Schwankungen unterworfen, London.8585, Paris 3926, Schweiz 193576, Holland 402174, alles Newyorker Uſance. Spanken 40.05 gegen London. Swapfſätze Dollar— Reichsmark unverändert, 15 Stellen für einen und 40 Stellen für drei Monate. Stilles Produktengeſchäft Berliner Produktenbörſe vom 6. Juni(Eig. Dr.) Angeſichts der bevorſtehenden längeren Verkehrsunter⸗ brechung war das Geſchäft an der heutigen Produkten⸗ börſe noch ſtiller als an den letzten Tagen. In lan ds⸗ weizen alter Ernte ward nur in ſehr geringem Um⸗ fange und zu hohen Preiſen angeboten, die Berliner blieben ziemlich Mühlen hielten aber mit Anſchaffungen zurück, Neu⸗ weizen blieb ausreichend offeriert. Abſchlüſſe kommen jedoch kaum zuſtande, da Forderungen und Gebote zu weit auseinander gingen. Der Lieferungsmarkt ſetzte —4„ höher ein. Am Roggen markte war die Das Angebot in Waggon⸗ und Kahnmaterial überſteigt die Nachfrage. Nur ein Teil der Waggonware fand bei Stützungskäufen Unterkunft. Der Lieferungsmarkt lag bei behaupteten Preiſen ruhig. Für Weizen mehle waren die Forderungen erneut erhöht, das Geſchäft hielt ſich jedoch in engen Grenzen. Roggen⸗ mehl hatte ſchleppenden Abſatz. Hafer lag am Liefe⸗ rungsmarkt feſter, im Promptgeſchäft blieb die Umſatz⸗ tätigkeit bei ſtetigen Preiſen gering. Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 311—14, feſt, Juli 311,75, Sept. 268—69/5, Okt. 268; Roggen 17277, ruhig, Situation unverändert. Jult 176—75,5. Sept. 180—78,5, Okt. 180.—70; Gerſte—, ruhig; Futtergerſte 165—80, ruhig; Hafer 143155, feſt, Juli 152, Sept. 156,5, Okt.— Weizenmehl 3442,25, feſt; Roggenmehl 21,25 ruhig; Weizenkleie 7,2 Viktoriaerbſen 24—29; Kl. Spe rbſen 21 erbſen 18—19; Peluſchken 17—18; Ackerbohnen Wicken 19— 21,50; Lupinen, blaue 16— 17,50; dto. ge bis 29,50; Rapskuchen 11,25 12,25; Leinkuchen Trockenſchnitzel—8,90; Soygextractionsſchrot 12 Kartoffelflocken 12,60—13. Allg. Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Juni. Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kg.) Juli .90; Nov. g, Jan. 9,37,5; Mais(in Hfl. Juli 121; Sept. 123; Nov. 122; Jan. 125. 0 Liverpooler Getreidekurſe vom 6. Juni. Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz ſtetig; .114); Okt..0(.04); Dez..2/(.); Ib.) 9394, 836%; Mitte: feſt; Juli.%; Dez..276; Mehl(280 lb.) unv.. Nürnberger Hopfenbericht vom 5. Juni. fuhr. 10 Ballen Umſatz. Preiſe unverändert, ruhig. 8 8 2 Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 6. Juni.(Eig. Dr.) März(31) 8,55 B 8,50 G; Appl(31) 8,70 B 8,65 G: Jut ni 7,60 B 7,50 G; Juli 7,60 B 7,55 G; Aug. 7,70 B 7,65 G; Sept. 7,80 B 7,70 G; Okt. 7,90 B 7,85 G; Nop. 8,10 B 8 G; Dez. 8,25 B 8,20 G; Jan.⸗März 8,45 B 8,40 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis geſtrichen; Tendenz ruhig; Wetter heiter. 5 * Bremer Banmwolle vom 6. Juni.(Gig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Mädol(Schluß) 17,09 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Juni. Keine Zu⸗ Tendenz (Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang: Jan.(31) 764—65, März(31) 769, Mai(31)—, Juli 78, Okt. 766, Des. 764, Tagesimport—, Tendenz ruhig. Mitte: Jan. (810 767, März(31) 771, Mai(31) 774, Juli 784, Okt. 768, Dez. 766, Loco 834, Ggypt. Upper F. G. fair loco 904, Ten⸗ denz ruhig. Berliner Mefiallbörse vom 6. Juni 1930 — 2 2 Kupfer Blei Zink bez. Brief[Geld bez. Brief Geld bez. Brief Geld Januar.]—.— 104,— 109,75—.— 36,5036,.— 87,25 35,28 Februar 104.— 103,75—.— 36,50 36.——.— 87.50 3 6,78 März..—.— 104.— 103 75—.— 36.50 38.——.— 87.75 37. April. 103.50 103.75 103.50—.— 36,80 36,25—.— 38, 37.25 Mai 103,50 104,— 108,50—.— 86,50 38,25—— 368.— 37,25 Juni.—.— 705,.—. 102,50—.— 38.— 88,75—.— 34,75 33,50 Jull.—.— 104,— 103. 36.— 35,75—.— 35.— 34,— Auguſt.. 104,—103.——.— 36,— 35,75—.— 35,50 34.50 Sept., 104,103.28—.— 38,28 35,75—.— 38.— 35, Oktober.—.— 104.— 193.5—.— 36,2585,——.— 36,25 35,28 Nov. 104.— 103.25—.— 38,50 36.——.— 36,75 86,.— Dezemb.][, 104,— 103,25—— 36,50 38,.——— 37.— 36. Elektrolytkupfer, prompt 124,.— Antimon Regulus 53.— 35.— Orig, Hütten⸗Alumintumſ190.— Silber in Barren, per leg 49,50— 51,50 dgl., Walz⸗,Drahtbarrenſ194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28,.— 28,20 Hüttenzinn, n. H..—[Platin, dto. 1 gr.——.— Reinnickel, 98—99 v. H. 350,.—] Prelſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Meſallbörse vom 6. Juni 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze H(1370 fein ſtaud), Platin Unze Kupfer, Standard 52,25 Bing Standart 135, Aluminium—.— 3 Monate 52,50 Monate 141,1 Antimon—.— Settl. Preis 52,25 Settl. Preis 139,0 Queckſilber 22,65 Elektrolyt 60,50 Banka 1450 Platin—— deſt ſelecied 60.25 Straits 141,1] Wolframerz 19,25 ſtrong ſheets—.—] Blei, ausländ. 17,35 Nickel—.— El'wirebars 61.50 Zink gewöhnlich 16.75 Weißblech—— * Erhöhung der Süddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die Süs⸗ deutſche Zinkblechhändlervereinigung hat mit Wirkung ob 5. 6. ihre Preiſe um 17 v. H. erhöht, nachdem ſie am 3. 6. um 17 v. H. ermäßigt worden waren. Berliner Devisen Diskontsatze: Reichsbank%½, Lombard%, priyat 3% v. H. Amtlich in R⸗M für 8. Junt 8. Jun Parität] ist. F. B. G. B. N 775 Holland 100 Gulden 168,36 168,70 168,35 168.69 168,48 3 Athen 100 Drachmen 5,42 5,43.42.48 5,445 10 Brüſſel 100, 500.] 58.415 53,535 88,425] 38,545 56,355 3 Danzig 100 Gu lden] 51,35] 81,51.83„49 81,5585 5 elſingfors 100 Fm 10,54 10,58 10,541] 10,561 10,5122 36 talten. 100 Lire] 21.83[ 21,97 21,93 21,97 22,025 5 5 üdflavlen 100 Dinar 7 7,410] 7,896] 7,410].858 5,5 Kopenhagen 100 Kr. 112.01 112,23 112,04 112.26 112,08 4,8 Liſſabon 100 Fskudo] 16,80 18, 18,80 19,84 17,48 6,5 Oslo. 100 Kronen 112.04 112,26 112,03 112,25 111,74.5 Paris. 100 Franken] 16.415 16,455 16.42 16.46 16,448 2,8 Prag.. 100 Kronen] 12,424 12.444] 12,422] 12.442 12,38 4,5 Schweiz 100 Franken] 61,055 81,215 81.04 81,20 60,515 9,8 Soſia. 100 Leva] 3,039 8, 3,088] 3,041] 3,017 10 Spanien 100 Peſeten 50,68 50,79 50.68 50,79] 69,57 5 Stockholm.. 100 ftr. 112,35 112,57 112,34 112,58 112,05 3,5 Wien 100 Schillin 59,055 59,17 59.05 58.17 58,79 5,5 Ungarn 100-1250 K 73,18 73,30] 73,18 73,32 72,89 6 Buenos-Aires 1 Pef. 1,590 1,594] 1,597 1,591] 1,786] 10 Canada 1 Can. Poll. 4,185 4,1934183.191 4,176— Japan... 1 Hen.070.074].070].074 1,988 58.3 Kairo 1 ägypt. Pfd. 20,865 20,905 20,885 20,905 29,91 Türkei. 1 fürk. Pfd.—.——.——.——.— 2130 10 London.. 1 ffd. 20,842 20,382 20,8480 20,889 20,398 3 New Vork. 1 Dollar] 4,187 4,198 4,167.195 4,1780 3 Rio de Janeiro! Millr. 490 0,491.4905] 9,4925.503— Uruguay 1 Gold Peſ. 1 3,806.817 3,806] 3,814 1 4,321 5— .„ 5 5— 2 I Aktlen und Ausfandsenlelhen in Proxanten 5, 6. 5. 6. 8. 8 8 Bremer Wolle 151, 181, Hirſchderg Leder—— 8012 Schudert& Salzer 225,5 230.0] Weſteregelnerlkal 222.5 225,0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung. ren u, ES gn: Bete f Fig geg Sher, g fa Sg dr 1 0 Se se 8 8 8. 8 8. 6 8. 6 5s. 6 Suderus Eiſenw. 74,50 75,50 Hohenlohe-Werke 12 885 15 05 Schultheiß.. 312.8 314.5 Wiens ment 119,0 1140 Mannheimer EHektenbörse paste Sener Be l f- Labs Be 2 88 gf. ee e 8 gpl. Baer 13g 1025 22222 8 55 Bböntt Bergban—.— e Kraus& Cs. ge 70. W S e 2 47 7. e.90.90 Ehem. Heyden 59,25 60. Siemens& Halske 241,5 245,5 Wittener Gußſt. 46,75 47.— Aged ten n 88. eee gc Selin e 1 Abeinnaßt.. 1170. gechwerke. e 8925 5 8 44 v af a 20 d 78 Ken. Ader 40 7 46. N Jaden 4 Cs. 10 117 Stan dene n e Welk, K. e e e ae e 8 80 Damen, Bent, 2 278 Laſeg wedeg 103 208 a wisa8. Weit 80.25 60,40 deten Seföbete e e,.. Agri 85 des Chen, Breghee 20.— 50 Geb Junghang 41 78 44.55 Steder Kahns. 9— 880 geg ſ weren 0— 92.— A ache, Geld 101.2 101,2 Deutſche nel. 2650 2680 Fan gan dure 20 4 W N75 4% Hug Str. 43 21.50 21.00 Tencecb Spin Sass 295 Stolberger Jing. 04.50 681.— aue Walbpef 1880 10 6„ ed 850 8850 6 h Ba. S 0 Ala 8 1175 gar dez geh 2 Nb 2% u. 6 J 2 20 Let: Gera 1780 Pf Kater fr 280 220 gc. 600 1% ee e 0 old 79,50 79,50 Gebr. Fahre.. 8 f..„F e 3 Talim er 0.*„„ Wiagtetten b. 28 110.0 1100 J. C. Farben 1640 1730 Industrie-Aktlen due Sen. 80% Fer lame 180.0 140.5 4% ten 28 Painter mieteten 2990 140 h erlebt 2 1690 10. Neu- Guinea.. 360,0 90 8 25 8 1—— Ver. Zelt. Berl. 98.— 82. 4% Anat. Ser. Deſſauer Gas 10 8 Alöcknerwerke 27 1240 210 2 2 Otavi Minen„ 51,80 50,18 ſölſce Hank 182.0 182.0 10/ Grkr M. Uu. 1110 10] Henninger K. St. 0 70 Nennt Sten 28.— 28.— Ser 8 5 1 Slſch.⸗Atlant⸗F. 119 119.0 E.§. Knorr 160.7 188, lis ber. Oels 79.— 18,25 5 Ae deel. 449 140 1%. K 1680 4880 Fier Wüncgen 2879 20 Meisten dend B. Bohn Aer 2.%%, et Heuiſche Erdöl. 68.28 88.80 Kollmar 4 Jourb. 32.—.— Seh beanzerb. 1880 1500 Frelvertbents· kurse d spolh, 5k. 1570 157.0 Schalters Binde, 1410 1410 Meter Secret e 1180 eic S. l.. 2. 6250—— 3½ Les tat Mall Sac ge del. 75 80 8.— Seite ga 58— 580 F Kabte. 120 1200 pete. dent. 340 339 2 ant ae Dise. 140.0 1400 Karler. Räd. Halb 25.— 28.— Schwnez Sts 1700 1715. 5 7 Jesco bein 1980 1890 87d Kar 1 175 1550 uſſenbant...75 0,78 Seeger Bean 18. ke e. r ̃. ̃). zurtage 8———— Mannd. Gummi 25.— 25.— fe F W. Wolff Schentungbahn. l 74.28 74.50 iet.. 38.— 30. Peihroerte.. e Held 5 5 5 25.— 25.— Adler Klever entungbahn, Deutſch. Eiſenhdl⸗ Rronpeinz Met..8. 70.——.— Held burg e 7570 2670 F tene 1850 80 Aigen San.. 2e e Fetzer Sete 2. 2880 1680 geng⸗ff Al he 1389 15 0 N 18 2175 A ee e eee ee en e eee ge perl 278 92 78 e 5 5 3 aff. Bunt. 5 2 5 9 0 5 5 5. n 5 J N 3 8 1 85 dean Aegbeſe 1270 1210 ern. gem geld. 118.5 1160 Bd. Maſch Dur. 125 19 Rutgerswerke 65.50 68.. Bald 1850 185.0 Sübd. lfenvahn—— 1167 5 1——= gabmeger& Ge. 19 196 P. San. Ei 4220 17% aper Ran.. e Fand Fiore. 150 0 185.0 Ab. Giektr.. 1480 lag Drem.-Leig. He 75 1— 5„est. St. Eiend.—.———.dippe Maſchin. 7e 58.— Laurahütte. 41380 46 5 rtl. J. 118.5 118.5 Siamond. 10,88 10.50 JJJJJJ%%%%%%/ͤͤ%%. ud: Zuger. 1585 18770 Schuckert, Nebg. 1782 178,5 Rastatter Wagg. 10.— 10.— Janada Rbitefer. 20.— e] Hürener Metal 182.0 182,0 Far! Lindſtröm 9 604.0 Fer. Stahlwerke. 93,75 94,75 Krügersball„ 167,0 185.0 Lad, uekuranz 1170 1170 Verein diſch. Delf. 72.30 72.50 Sement eidelbg. 13.5 123.8] Schuckert, Neg. 1262 178, 5 Ir. Heinrichbabhn) IL] Dürkeppwerke. 0 8730 Lingel Schuhfade 70,68 78,— B Stahl. o. d. Jup. 169.2 160.2 n 0 92— 39.— Seu f Walder 64.— 1670 8 Rarſtadi 80 5 Terminnetierungen(Senlug) en 750 110. 5 8 3 825 5 enn 3 a 1502 1500 1 8 eich eg.— 80. Jeltoff Waldes eee 2 8 5 bir 149.5 150 88 a„Loren„55 1„81. 80, 5 2 ch. 60.— 60, 164.0 167.0 N 1 42 25— Allg. Di. Fredit 1 5 0 3 01% 1. 70 915 51 A. 19.5 115 1 1 Juka Steen 1155 5 ee 5— Siber wd e 1. 1 1„„ 5.„— 5„ 5 5 77 5. 5 11 9 rankfurter Börse Eb. Bloszonte 50——— Barmer Banter. 128.5 128,7. Lenden 2170 220,0 Verein Eldeſchiſ, 1100. Elb itzt u. 480,2 160.5 Jüdenſcheid Met. Bolgt& Haeffner 160,0 160.0 Ufa, Ffm 1 Festverzi 2285 227.5 Bayr Hp. u. G. 1315 142,0 240 Aſchersleben 238.9 224.2 Elsbach K Co.. 74.— Nagirus.-G. 24.50 24,75 Wanderer Werke 47.— 49.25 Browu Boveri 15 Lerrinsſieche Werte] Peniche fzene 139.5 1908 Daimler berg. 1100 Berl. ganbelsgef. 178.5 173.8 Kali Salgdeifurt 229 2275 Bank- Akten Enel üg. d mar e 0 5 „ Keſch gan!)—.—. e 111.2 111,2 Dt. Atlant.⸗T.. Commerzbank 159,5 159.5 Fall Weſteregeln 228,] Bank f. el. Werte 138.5 138.5 Enzinger Werke 84,— 83,50 Mansfelder e 10„AN.— 88.— 3 e 1470 D. Gold u. S. Ant. 5 8 Darmſt. 1. Nat. 228.5 220.5 R. Karſtabr 0 1005 Hank. Brauere. 154,5 155,5 Eſchw. Bergwerk 2180 218,0 5 1 515 111 Terminnotierungen(Sehlug) Liblungſch.. 5778 58.40 D. Heberſee⸗Banz 109.9 100,0. Dt. Linoleum 0 1740 Deutsche Disconto 140.0 140,5 Klöcknerwerke— 5 1 55 Barmer Hankver, 125, 126,0 Eſſenersteinkohl. 187 189,0 A W ee ee 1 „obne 10.30 10.50] Dresdner Bank 140.0 140.0 Dt. Verlag. e 114. 74 Dresdner Bank 140.5 441.2 Lahmeyer& Co. 168,5 168.5 Berl, Handelsgef. 173,0 178,5 8 5 79 5 e. 188 78. Aug. Di. Cre 5 1 8 95 Tb. Goldſchmidt 63,75 65,25 1 See.(Gold!—.——.— Dregd. Schnellpr. 73.— 62.— A-G. für Perkehr 100,0 108. Mannesmann. 101.0 103,2 Font. u. Priotbk. 150.2 150,1 Faber Bleiſtift.. ech. Web. 08 4048 4012 Bank f. Brauind. 25 5 farpen, Bergbau 1845 126,5 Sgazanw. 2—.——— Frankf. Bank 1000 1000 Düſel. Rat. Dürr 62.— 62,— Dt Relchdb. Borg. 98725 7105 Mansfelder 70. 70, Darmſt. u..-B. 228,0 2275 Fabben Viſt& Co. 1 5 65.— l 1 1 457 128„ 1472 1477 Feeſch Eil u. St. 1015 1910 e e, ee Ne deer a i d e N 1102 1127 Netadgeſeuſe.. 1100 1162 Teulſcgad geen 10 1400] Heidmlgle page 2070 2530 Nes Sone. 6 78 88 dan Deren, 1a 440 Hehe eee, e 0d 7. ordd. 5 575 9 11 85—.— 5 5 19 25 7„ 2 9* 85.*„ 5 7 e g e e d e e e e e 1 5 5. t. red.⸗ t. 1 2 ma rankf. 7*—** 1 1*„„„ 2 1 2 5 3 7 N 1 1+ 1. 8 5 2809 95 bill, Bon- 143.0 142,5 afin 190 9 755— 0 5 1 150 5 28 Saeed 1475 147,5 R. Friſter 178,0 160.0 Matheis Berg 1985. 75 ad 1 55— 5 e 1. 1014 1803 B—. 78.90 Eßlinger Maſ L W vergmann 2 avi Minen. 52,— 51, f e 393 2 5. 1 erke 101 100, . Gtr Reichsbank. 292,0 294,7 Alling Spinn: Budetus Eiſen 11155 1 875 Phone Bergbau 94.— 96.— Reichsdank n 2820 2930 Gebhard rettu 7155 1 0 1 e. fl Geke 5 715 ann 175 1911 135 20 Renz Wan—.— 17.— Rbein. Sort t. 186.5 158.2 Saber 4 Schlaich 112 1120 Fee 339.0—.— Ah. Braunkoblen 282,0 261.5 Sdereete d e 3 An. 34.75 Niederlauſ. Kohle 1407 140, Aug, Lokals., Mansfelder 70,25 70.80 euß Rogg.———.— ee eee 5 Fahr webe. Pirm.. e Contin. Gummſ 178.0 179.0 N. Eler.(heach 149,0 147.5 Frankf. Angem. Gelſenl Bergwk. 185.7 1860 Nordd. Wollkäm. 86.50 88.50 Dt. Relchsb. 83. 85.65 95,35 Metaudank. 1182 118.5 . Süd. feſf. 8 5 5 3 8 163,9 178,5 Rb. Stahlwerke. 117,0 119,0 Genſchow& To, 69,25 89,50 bapag.. 1100 112.2] Mitteldtſch. Stat. e ee e Süd N 9 955 5 110,2 111.0 wamlet Ben 28.75—.— Riebeck Montan. Industrie- Aktlen Germ. Portld.⸗. 148.0 143,5 1 3 8 75 5 05 5 58 174,0 174,0 Norbd. Wolle 87.— 88.25 Fechrte. M ab 9 3 1 K 80.50 81,75 1. 88.50 99.— Rütgerswerke. 68.— 66.— 5 Gerresheim. Glas 122,5 122.0 Oberſchl. Roksw. 107.„ anſa Dampf..—., Ober bedarf. en. abg. 82,——— Wiener Bankver. 10,85 10.60 Feinmech. Jetter 80, 5 Deutſche Er dbl. 88, 8 2 err. 2 5 7 ahnten.,——.— Württ. Notenbt 1450 1450 Nein e 5. 5 5 15 Sebue 518 1 0 9 70 Ba—.— 8 Gel. f. elektr. Unt. 180.2 189. Siewert 2 2515 2635 1 1 8 905 9280. Rope 705 10 15 rantſu 4— 5 5 emens Kpalske 5 5 1 1 158,0 150,.„Gel. 5 1 25 235 Weder gem Gd.).— 87, unlen). 2090 206,0 Arg Bot. 4 Wir e. Licht u. eee 1510 48900 Jidd. ure den e A Seligen 2 e e e e e Pbönte Benda 59e 9840 Fuer Mats. 28 0 S ede 5— Nele h..9 89,80 90,— frankf. All. Verf.—.—. V 5 1842 1740 Svenstd Tändſt. 320,0 821.5 Agg. elektr. G. 184.0 183. Guano Werze. 50.50 50.— Hermann Pßge 1650 18,50 J. P. Bemderg. 100 1105 eee 7 op. el. 25 99.— 99.— blannh. Verſ.⸗J. C0.— 60.— Saasder M. 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Juni 1930 Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung“ 7 aoͤiſcher Männerverein vom 2 2 Nolen Kreuz An d e des aufgelöſten Landesverbandes badiſcher Sanit en iſt der Badiſche Männerverein vom Ro ten Kreuz getreten, der nicht nur die Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonnen, ſo rn auch die Männerhilfsvereine vom Roten Kreuz in ſich verei Die erſte Tagung der neuen Orga⸗ niſation fand dieſer Tage in Schwetzingen ſtatt. Daran waren etwa 2000 Sanitätsmänner und Helferinnen betei⸗ ligt. Die begann im Bürgerſaal mit einer Sitzung de Landesausſchuſſes, in der Vor⸗ bereitungen für die Landesverſammlung getroffen wurden. Abends ſolgte die 5 Tagung Vegrüßungsfeier in den Zirkelſälen des Schloſſes. Nach einem ſinnigen Pro⸗ den Frl. Modery von Schwetzingen wirkungsvoll ug, entbot Bürgermeiſter Dr. Trautmann den lkommensgruß der Schwetzinger Einwohnerſchaft. Wei⸗ e Anſprachen hielten der Vorſitzende des Männervereins 13, Facharzt Dr. Pertz aus Karlsruhe und Bock von Schwetzingen. Der Präſident Roten Kreuz Generalarzt a. D. Dr. Man⸗ uhe, überr e zwei verdienten Mitgliedern r Kolonne, Adam Jö ſt und Heinrich Zöl⸗ u 40jährige treue Dienſtzeit das Ehrenzei⸗ rede hielt Kreiskolonnenführer Bek aus Maunheim⸗Feudenheim. Redner gab einen Rückblick auf das Werden und die Entwicklung der Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonne Schwetzingen, gedachte der Toten und endigte mit einem dreifachen Hoch auf die Kolonne Schwetzingen. Nach den Anſprachen kam der unterhaltende Teil, wobei die Stadtkapelle, die Geſangvereine Sängerbund und Vorwärts, die Deutſche Jugendkraft u. der Turnverein 1864 Schwetzin⸗ gen mitwirkten. Am darauffolgenden Sonntag vormittag fanden zunächſt in den Kirchen Feſtgottesdienſte ſtatt. Um 9 Uhr begann im große Zirkelſaal die Landesverſammlung unter der Leitung des Vorſitzenden Dr. Pertz. Miniſterial⸗ rat Dr. Arnſperger überbrachte die Grüße der badi⸗ ſchen Regierung und Stadtrat Ueberle aus Heidelberg ſolche d chen Landesfeuerwehrverbandes Ein Ver⸗ treter des ſäſſiſchen Roten Kreuzes überreichte dem Vor⸗ ſitzenden Dr. Pertz die Plakette der franzöſiſchen Rettungs⸗ geſellſchaft, ferner dem Genannten und Generalarzt Dr. Mantel Medaillen des Bezirks Unterelſaß des franzöſi⸗ ſchen Roten Kreuzes. Aus dem vom Vorſitzenden erſtatteten Jahresbericht geht hervor, daß der badiſche Verband 205 Ortsvereine mit 6291 aktiven Mitgliedern hat. 16 Neu⸗ gründungen wurden im Jahre 1929 vorgenommen. Die Bilanz für 1929 ergab ein Vermögen von 46 500 /. Dem Rechner wurde Entlaſtung erteilt. Einſtimmig genehmigt wurde die Auflöſung des früheren Sanitätskolonnenver⸗ bands. In den Hauptvorſtand wurden gewählt: Erſter Vor⸗ ſitzender Facharzt Dr. Pertz⸗ Karlsruhe, Stellvertreter Generalarzt Dr. Mantel Karlsruhe, Landrat Dr. Kie⸗ fer⸗ Heidelberg, die Kolonnenführer Ma ier ⸗Konſtanz, Mechler⸗ Bühl, Dahlimger⸗ Karlsruhe u. Hügin⸗ Lörrach. Vertreter? Aberle⸗ Müllheim, Weber⸗Fah⸗ renbach und Kolonnenarzt Dr. Wintermantel ⸗St. Georgen. Der Hauptpoxſtand unhide Vertreter der Kreiſe bi den Landesausſchuf. Der Antrag des Landesaus⸗ f N Jahresbeitrag au ide Landesverband auf g. für jedes Mitglied der efffzelmen Ortsgruppen feſt⸗ zuſetzen, fand einſtimmige Annähme. Kolonnenführer Maier Konſtanz überkeichte den beiden Führern Dr. Pertz und Dr. Mantel in Würdigung ihrer großen Ver⸗ dienſte um das Rote Kreuz das Ehrenzeichen des Ro⸗ ten Kreuzes in Gold. Als Ort der nächſtjährigen Landes⸗ tagung wurde Ueberlingen beſtimmt. 2 Nachmittags fand bei der Wergerbrauerei in der Linden⸗ ſtraße eine den große Sanitätsübung ſtatt, an der ſich die Kolonnen Schwetzingen, Mannheim und Weinheim und die Steigerabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Schwetzingen beteiligten. Es war eine Keſſel⸗ exploſion in der Brauerei angenommen worden. Aufgabe der Feuerwehr und Sanitätskolonnen war es, die Brauerei⸗ arbeiter aus dem brennenden Gebäude herauszuholen, die Verletzten auf den Verbandsplatz zu bringen, daſelbſt Wie⸗ derbelebungsverſuche zu machen und Verbände anzulegen. Generalarzt Dr. Mantel gab bei der Kritik ſeiner An⸗ erkennung über die gute Durchführung der Uebung Aus⸗ druck. Nach ihrer Beendigung fand ein Feſtzug durch nerſchiedene Straßen ſtatt. Es nahmen daram etwa 1500 Sa⸗ nitätsmäünner in Uniform teil. In der Wildnis, in der ſich der Feſtzug auflöſte, war Unterhaltungskonzert. wurde im Zirkelſagal getanzt. 0 Aimmerſtutzenſchützengeſellſchaſt Freiſchüz von 1896 e. B. Jeudenheim In der großen Schießhalle der Mannheimer Schützen⸗ geſellſchaft von 1744 in Feudenheim hielt Badens erfolg⸗ veichſter Zimmerſchützenverein der Nachkriegszeit am Sams⸗ tag, 31. it, ein Bankett anläßlich der mit großem Pfingſtpreisſchießen verbundenen Lokaleinweihung ab, das ſich zu einer bemerkenswerten Kundgebung auch im Hinblick auf die Pfalzbefreiung geſtaltete. Neben. Abordnun⸗ gen der Mannheimer Vereine waren ſolche von Germers⸗ heim, Speyer und Dudenhofen anweſend. Ein Männer⸗ quartett aus Speyer⸗Berghauſen und Herr Michael Crut⸗ ſchoff vom Nationaltheater gaben dem Abend ein ſeſtliches Gepräge. Nach einem ſchneidigen Eröffnungsmarſch und dem Potpourri aus der„Fledermaus“, von der Hauskapelle geſpielt, nahm der Vorſitzende des Vereins, Herr Wenzel, das Wort zu einer Begrüßungsanſprache, in der er auf die nun bald ſchlagende Stunde der vollſtändigen Pfalzbefreiung und die Wiederherſtellung der alten Bruderſchaften mit den zahlreichen Pfälzer Vereinen hinwies. Schützenbruder Heinrich erfreute mit zwei Violin⸗Soli(Berceuſe von Godard und Serenata von Moskowſki), ebenſo zuſammen mit Schützenbruder Baader in einem Ländler für zwei Soloviolinen(Liebesfrühling von Ehrich), von Herrn W. Soyez exakt am Klavier begleitet, die zahlreiche Zuhörer⸗ ſchaft und erzielte reichen Beifall. Ein in Mannheim noch nicht hervorgetretener Sänger, Herr M. Crutſchoff vom onaltheater, ſang Stegmunds Liebeslied aus der„Wal⸗ küre“,„Addio“ von Toſti und eine Romanze von Tſchai⸗ kowſtkti mit großem Erfolge. In Frl. Elfriede Kohler hatte der Sänger eine Partnerin, die am Klavier mit gro⸗ ßem Verſt nis ihres Amtes waltete. Zwiſchen den ein⸗ zelnen Darbietungen flocht die Hauskapelle, ebenſo das Männerquartett der Concordia Berghauſen drei Liedchen von Grimm, Börgermann und Krämer, die ſehr beifällig aufgen ten wurden. Die Verteilung von ſieben Be⸗ smedaillen und ein Tanz beſchloſſen die Feier. 835 2 F. — PF. ²˙-A ²˙ die ortsfremde Jugend mit Stadt bekannt gemacht. Abends Evangelischer Verband weiblicher Jugend 17. Landestagung Nach einer Pauſe von ſieben Jahren wurde die Landestagung dieſes Jugendverbandes wieder in unſere Stadt verlegt. Jugend hatte ſich in großen Scharen zur Teilnahme gemeldet und traf im Laufe des Samstag nachmittags aus dem ganzen Lande vom Bauland bis zur Schweizergrenze mit ihren Wimpeln und fröhlichen Liedern auf dem hie⸗ ſigen Hauptbahnhofe ein, von den zahlreichen Hilfs⸗ kräften aufs freundlichſte empfangen. Die evange⸗ liſche Bevölkerung hielt beéreitwilligſt Quartiere in ausreichender Zahl bereit und bereitete den An⸗ kömmlingen die erſte Erquickung nach der Reiſe. Die Tagung begann am Samstag nachmittag mit der Die Mitgliederverſammlung im Wartburg⸗Hoſpiz. Unter den ſtatutenmäßigen Obliegenheiten nahm der Arbeitsberichtt für 1928/29 einen beſonderen Platz ein. Daraus war zu er⸗ ſehen, daß die Entwicklung des Verbandes bei einem gegenwärtigen Stand von 109 Vereinen und 19 Jung⸗ ſcharen mit rund 3600 Mitgliedern als erfreulich an⸗ zuſprechen iſt. Im Anſchluß an die Lage beim Reichsverband erhielt der badiſche Landesverband den in der Ueberſchrift enthaltenen Namen. Eine ganz beſondere Freude war es, daß der Vorſitzende des Reichsverbandes, Paſtor Riethmüller aus Berlin⸗Dahlem, ſchon anweſend war. Auf abends war die Jugend zu einem Vortrag der Sekretärin des Reichsverbandes, Fräulein Wie⸗ ſſen, übeß„Kämpfe des Alltags“ im über⸗ füllten großen Saal des Wartburg⸗Hoſpizes verſam⸗ melt. Die Gedankenfolge dieſes Vortrages iſt als ein Teil des tiefernſten Kampfes gegen die nieder⸗ ziehenden Strömungen in unſerem Volksleben und beſonders im Leben der größtenteils berufstätigen weiblichen Jugend zu werten und hinterließ einen tiefen Gindruck. Der ſonnige Sonntagmorgen begrüßte eine Schar von rund 1200 Mädchen auf dem Platz um die Chriſtuskirche. Man ordnete ſich zum Einzug ins Gotteshaus, wo um 8 Uhr der Gottes dienit mit Predigt von P. Riethmüller beginnen ſollte. Die auf den letzten Platz gefüllte Kirche bot dem nachdenklichen Beſchauer einen hoffnungsvollen An⸗ blick. Es war„Jugend von heute“, die ſich unter dem Zeichen des Kreuzes und unter dem Wort ihres Herrn zuſammengefunden hatte. Die ausgezeichnete Predigt prägte den Hörern die beglückende Wahrheit tief ein: Ihr ſeid nie allein; über euch gilt das Wort Chriſti:„Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“ Beſonderes Lob erwarb ſich auch dete „aus unter der Leitung von Muſikdirektor Lenz. Mannheimer Verbandsjugend gebildete Chor 1 Nach dem Gottesdienſt wurde, gauweiſe geführt, den Schönheiten der Für die Führerſchaft des Verbandes und die verſchiedenen Behörden war auf 11 Uhr in den oberen Saal der Handelskammer ein beſonderer Feſtakt feſtgeſetzt. Er wurde eröffnet und geſchloſſen mit zwei ſehr gediegenen Vorträgen des Lene Heſſe⸗ Quartetts. Die Begrüßungsworte des Ver⸗ bandsvorſitzenden, Pfarrer Mayer⸗ Ullmann, Badenweiler, riſſen die Tiefenlinien der Verbands⸗ arbeit auf: Der Verband wolle nicht Selbſtzweck ſein, ſondern Wegweiſer zu Dem, den die Chriſtenheit als den einzigen Helfer der Menſchheit kennt und glaubt. Durch die ſo aufgefaßte Arbeit werde der Jugend die Kraft vermittelt, ihr Leben ſtark und froh zu führen als Dienſt an Familie, Gemeinde und Volk. Als erſter Redner überbrachte Bürgermeiſter Böttger die ſehr freundlichen Grüße der Stadt⸗ gemeinde und rief unter ſehr verſtändnisvoller Ein⸗ fühlung in die Aufgaben der Jugendarbeit, von der übrigens auch der Haushaltplan der Stadt Mann⸗ heim Zeugnis ablegt, alle Hände zur Aufbauarbeit an unſerem Volke auf. Der Evang. Oberkirchenrat ließ ſich durch Herrn Landeskirchenrat Bender ver⸗ treten. Den herzlichen Segenswünſchen der Landes⸗ kirche fügte der Redner grundſätzliche Erwägungen über das Verhältnis von Kirche und Ju⸗ gend an. Kirche und Jugend gehören zuſammen; die Arbeit der Jugendverbände und der Kirche dürfe immer nur ein Ziel im Auge haben: das Reich Got⸗ tes und ſeines Chriſtus. Die Grüße des Kirchen⸗ bezirks Mannheim überbrachte Dekan Kirchenrat Maler. Wenn der Evang. Verband weibl. Jugend Wegweiſer und Wegbereiter im Dienſte Chriſti ſein wolle, dann laſſe ſich der etwaige Vorwurf, es werde „Jugendbetrieb“ gemacht, in keiner Weiſe rechtfer⸗ tigen. Redner ſchloß mit dem Wunſch, die Jugend möge in der Kirche immer Halt und Heimat, aber auch Aufgaben finden. Im Namen des Kirchengemeinderates grüßte Kirchenälteſter und Stadtrat Haas. Für den evangeliſchen Jugendausſchuß unſe⸗ rer Stadt und den Geſamtverband der Inneren Miſſion in Baden ſprach Jugendpfarrer Lutz. Er begrüßte die Verbandsjugend als kräftige Hilfe bet der Werbung um das öffentliche Intereſſe für die Jugendarbeit in unſerer Stadt. Der Verband ſtehe ſchon vom Anfang ſeiner Geſchichte an in Verbindung mit der Inneren Miſſion. Seine Jugend ſei immer wieder zur tägigen Mitarbeit auf dieſem Gebiete be⸗ reit geweſen. Der Reichsverband kam als letzter zu Wort. Paſtor Riethmüller erinnerte aufgrund ſeiner Beobachtungen im Burckhardthauſe an die ſtarken Spannungen, die unſere Zeit erfüllen, und wies auf das ganze Verbandswerk hin, als auf einen zwar noch von wenigen getragenen Verſuch, kraft⸗ volles Zeugnis zu geben von der einzig möglichen Löſung dieſer Spannungen in Chriſtus.— Auch die⸗ ſer Feſtakt, deſſen einzelne Reden die Grundlinien der heutigen Aufgaben an der Jugend darlegten, trug ſehr zur Bereicherung der Tagung bei. f Gegen 743 Uhr nachmittags ſtrömte die friſch geſtärkte Jugend dem Muſenſaal im Roſengarten zu. Dort fand die e e die eitzentliche Feſtfeier ſtatt. Im Mittelpunkt ſtand ein Vortrag von P. Riethmüller über„Die Kraft des Evau⸗ geliums im Alltag“. Der ſehr zahlreich er⸗ ſchienenen Jugend wurde gezeigt, daß für ihren Werktag mit allen ſeinen Schwierigkeiten eine gött⸗ liche Kraftquelle zugänglich ſei. Auch diesmal befan⸗ den ſich die Leiſtungen des Chors, die die Wortdar⸗ bietungen umrahmten, auf anerkennenswerter Höhe. Für die am Abend ſchon Wegreiſenden hielt der Landesvorſitzende eine einfache, kurze Schluß⸗ feier. Abends 8 Uhr verſammelte ſich die Jugend zu dem ſehr gediegenen und mit großem Intereſſe aufgenommenen Lichtbildervortrag„Aus der Geſchichte Mannheims“, den Herr Dr. Jacob freundlicher⸗ weiſe übernommen hatte. Aus der ganzen Tagung ſprach der Wille der Verbandsjugend und ihrer Füh⸗ rer, in Land und Reich dem ſchweren Ernſt des Le⸗ bens offen und nüchtern entgegenzutreten in der Kraft deſſen, der die Welt überwand.. 70 Fahre Vadiſcher Frauenverein In Karlsruhe feierten dieſer Tage der Ba⸗ diſche Frauenverein vom Roten Kreuz und ſeine Schweſteruſchaft das 70 jährige Beſtehen durch einen Feſtakt in der vollbeſetz⸗ ten Feſthalle. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. Staatspräſident Dr. Schmitt an der Spitze zahlreicher Behördenvertreter, Delegierte von Reichs⸗, Staats⸗ und Kirchenbehörden, der Stadtverwaltung der Wohlfahrtsvereinigungen uſw. In der Begrüßungsanſprache gedachte Frau Prä⸗ ſidentin Neßler der verſtorbenen Großherzogin Luiſe als der Gründerin des Badiſchen Frauenver⸗ eins, ferner der vielen badiſchen Frauen, die der Tod aus ihrem Wirken im Frauenverein heraus⸗ geholt habe. In ähnlichem Sinne waren auch die Ausführungen der Generaloberin des Mutter⸗ hauſes der Schweſtern des Badiſchen Frauenvereins gehalten. Sie ſchilderte Ausbildungsgang und Wir⸗ kungsfeld der Schweſternſchaft. Es gebe heute in Baden 1140 Schweſtern des Frauenvereins vom Ro⸗ ten Kreuz. Während des Krieges ſchickte der Verein 533 Schweſtern ins Feld, weitere 700 wirkten in der Heimat, wobei die Zahl der Hilfsſchweſtern nicht eingerechnet iſt. Die Glückwünſche des Präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes überbrachte Baron v. Spitzen berg, der ein namhaftes Geſchenk des Deutſchen Roten Kreuzes zum Ausbau der Ge⸗ meindekrankenpflege überreichte. An die große Zahl der übrigen Gratulanten, von denen ein großer Teil Geldgeſchenke für die guten Zwecke des Landes⸗ frauenvereins überreichte, ſchloß ſich die Feſtrede des Präſidenten Holzapfel, die in großen Zügen ein Bild der Geſchichte des Vereins vermittelte, der heute in 402 Zweigvereinen rund 85 000 Mitglieder umfaßt. 5 Muſikaliſche Darbietungen eines Schülerinnen⸗ chors und der Polizeikapelle gaben der Feier einen ſinnvollen Rahmen. Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten Im Gewerkſchafts bund der Angeſtellten hielt Herr Wilhelm Martin Ludwigshafen einen Vor⸗ trag über das Thema:„Eine Reiſe zu den Schlacht⸗ feldern des Weltkrieges“. Eine Fülle von Licht⸗ bildern aus den Gegenden, in denen die Schlachten im heftigſten getobt hatten, unterſtützten wirkungsvoll die Aus⸗ führungen des Redners. Wenn man auch behauptet, daß daß das Intereſſe der Allgemeinheit an Schilderungen des Krieges heute nicht mehr vorhanden ſet, ſo ſteht doch feſt, daß die Schilderung eines Kriegsteilnehmers, wie ſie Herr Martin mit beredten Worten bot, jeden packen muß, ob er „dabei geweſen“ iſt oder nicht. Vielfach haben wir ja heute erſt genügenden Abſtand zu den Geſchehniſſen 1914/08 be⸗ kommen, um erkennen zu können, wie der Krieg eigentlich war. Man merkte es dem Redner an, daß ihn die Bilder aus den zerſtörten Gebieten, in der Erinnerung an ſchwere Kriegstage, die er dort durchlebt hatte, inerlich tief er⸗ griffen. Der heldenmütige Kampf am Fort Vaux entſtand plaſtiſch vor den Zuhörern. Bilder aus den zerſtörten Ge⸗ bieten wurden gezeigt, teilweiſe auch in dem Zuſtand, in dem ſie kurz nach Beendigung des Weltkrieges waren. Ver⸗ dun, Douaumont, Vaux, Souville, Fleury, Ruhmesſtätten für die Verteidiger der Heimat. Und die unendlichen Reihen der Gräber, die den Beſchauer auch ohne die in⸗ zwiſchen errichteten Denkmäler mahnen, der ſchweren Zeit des Krieges und der furchtbaren Wunden zu gedenken, die er ſchlug. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Mannheim im GDA, Herr Schönbein, dankte dem Redner in bewegten Worten. Nr. 200 —— Herrentour der Liederhalle Traditonsgemäß unternahm die Liederhalle am Him⸗ melfahrtstag ihre Herrentour. Vollzählig trafen alle Mann(160 an der Zahl) am Waſſerturm ein, um mit 5 Autobuſſen und 3 Privatwagen die Fahrt ins Neckartal anzutreten. Ueber Schriesheim und Schönau wird in flottem Tempo das beflaggte Neckargemünd erreicht. Die romantiſche Schönheit des Neckartales übt ſchnell auf die empfänglichen Sängerherzen ihren Zauber aus. Auf dem Neckar wimmelt es von Paddel⸗ und Segelbvoten. Ueber⸗ all herrſcht Himmelfahrts⸗Verkehr. Hinter Eberbach ge⸗ nießen wir von der Höhe den Anblick der in das Tal ſich ſchmiegenden Stadt und der ſagenumwobenen Eberſtein⸗ burg auf der Höhe. Wir kommen zu unſerer erſten Station: u nterdiel⸗ bach. Eine einſtündige Pauſe gibt Gelegenheit, ein gutes Frühſtück einzunehmen und den ſtaunenden Dorf⸗ bewohnern einen Begriff von der Sangeskunſt der Lie⸗ derhalle zu geben. ken und wir haben das gaſtfreundliche Dörfchen ſchon hin⸗ ter uns. Die Gegend weitet ſich zu einem fruchtbaren, landſchaftlich ungemein ſchönen Hügelland. Von irgend⸗ woher klingen Glocken. Der Katzenbuckel ſteht prall in der Mittagsſonne. Strümpfelbrunn und Mudau werden paſſiert. Die wohltuende Ruhe des Leiningenſchen Wilbd⸗ parkes umfängt uns. Wir ſind in Ernſtthal. Die Ab⸗ weſenheit des Fürſten vereitelt eine Beſichtigung dez Schloſſes. Ueber Kailbach und Hetzbach ſtreben die Wagen Marbach, der letzten Halteſtation der Reiſe, zu. Ein opulentes Mittagsmahl im Kurhaus„Marbach“ ſtellt das körperliche Gleichgewicht wieder her. Kurgäſte und Ein⸗ heimiſche werden mit einigen Liedern überraſcht und er⸗ fret. So vor allem durch das prächtig gelungene„Der Spielmann“ von Hildach und ein Loblied der Heimat. Muſikdirektor Gellert war in prächtigſter Laune und ſeine Sänger desgleichen. Auch Herr Meinſchenk war als„Verantwortlicher“ zufrieden, zumal ein Ehrenmitglied einen anſehnlichen Betrag für die nächſtjährige große Reiſe ſtiftete. Nur ungern wurde das idylliſche Fleckchen Erde verlaſſen. Wieder ging es durch fruchtbares Land. Ueber Fürſh wird durch das Weſchnitz⸗ und Birkenauertal Weinheim erreicht. Im Abendſchein grüßt einladend die Bergſtraße⸗ Um 8 Uhr nehmen in Mannheim die Damen die„Soli⸗ ſten“ vor dem Stammlokal in Empfang. Im familiären Kreiſe beſchloß man den Tag, der wiederum ein Mark⸗ ſtein der geſelligen Veranſtaltungen der Liederhalle war. H. Lg. Badiſcher Jugendherbergstag Die Jahrestagung der Badiſchen Jugend⸗ herbergen nahm in Karlsruhe in allen Teilen den beſten Verlauf. Nach techniſchen Beſprechungen der Her⸗ bergsleiter und ⸗eltern wurde der geſchäftliche Teil erledigt, Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden wiedergewählt und der Vorſtand durch zwei Vextre⸗ ter der Ortsgruppen erweitert. Jahres⸗ und Kaſſenbericht, ferner der Voranſchlag für das neue Geſchäftsjahr fanden Genehmigung. Bemerkenswert iſt der Beſchluß, daß der Ausſtattung der kleineren Jugendherber⸗ gen im Lande bis auf weiteres beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden ſoll. Der Verband umfaßt 112 Jugend⸗ herbergen und zählt 75 Ortsgruppen, von denen 8 Eigen⸗ heime beſitzen. Ein origineller Fackelreigen der Karlsruher Jugendbünde gab dem Tage einen reizvollen Abſchluß. Den Höhepunkt der Tagung bildete der feierliche Alt am darauffolgenden Sonntag vormittag. Umrahmt von glücklich gewählten muſikaliſchen Darbietungen, hielt det 1. Vorſitzende der Badiſchen Jugendherbergen, Oberregie⸗ rungsrat Broß mer, eine Anſprache über die ſtaats⸗ politiſche Bedeutung der Jugendpflege. Er zeigte die grund⸗ ſätzlichen Lebenszüge des Jugendherbergswerkes auf. Der Nachmittag des Sonntags ſah die Tagungsteilnehmer beim Frühlingsfeſt der Arbeitsgemeinſchaft det Tanz und Spiel. Ein lebendiger Ausdruck des Dankes der Jugendlichen an das ideale Werk war der Feſtzug durch die Hauptſtraßen der Stadt am Ende der Veranſtaltungen, Verantwortlich: Richard Schönfelder, Fur die Zeli vom&. bis 13. Juni Pfingstsonntag und Pfingstmontag (8. und 9. Juni) Motorfahrer⸗Club Maunheim E. V.(D. M..): Zwei⸗Tagefahrt in den Taunus. Treffpunkt: vormittags. Wohlgelegenſchule. Verein für Raſenſpiele E.., Mannheim: 2 Jeweils nachm 3 und 245 Uhr V. f..⸗Platz: Fußball⸗ Turnier:..L. Neckarau Phönix Mannheim; Vf. R. Amieitia Viernheim. 5 Uhr Dienstag, 10. Juni Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Haus ⸗Thoma⸗ Schule, D 7. 22: Dienstags und Freitags 19.30 21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Freitag, 13. Juni Odenwaldklub, Ortsgr. Mannheim⸗Lndwigshafen E. B. 85 Uhr abends Familienabend.— D. H..⸗Orcheſter, Geſangsabteilung u. Jungmädchengruppe des O. W. K. „ Eintritt frei. Einführungen ge attet. — Vachdruck verboten.— xu ꝛ6u;m5hññ nk Chefredakteur, Kurt Fiſcher(8. Zt. verreiſt) „Verantwortlich fur Politik: 5. A. Melßner: Feuilleton Or. Steen Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder en und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer 9 und alles übrige. Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mi teilungen: Jalob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. FN 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur 5 Rüctporto ..———. ̃— ͤͤͤmx—— ̃—! 2.—— e Tandesbauſparhaff Mitalt des öffentl. Rechts, Mannkeim, Auguſta- Anlage 33%, fel. 406 01 unter unbeschränkter Haftung des Badischen Sparkassen- und Giroverbandes 2 Seudhrung von unkündbaren æu A verzinslichen& J gungsdarlehen A gen heim Zausgtaußg Zupothetenablösung durch MVbschluss von Bausparvertidqen Ein letzter Gruß, ein fröhliches Win⸗ 1 Karlsruher Jugendbünde auf grüner Wieſe bei 1 end n den Her⸗ ledigt. lieder ertre⸗ ericht, anden iß der ber⸗ imkeit tgend⸗ vigen⸗ ruhet 5. e Akt t von lt der regie⸗ taats⸗ rund⸗ Der beim der ſe bei 8 der durch ngen. Uhr zball⸗ R. na⸗ e fan Spoct ericht Mit⸗ geber, itung 57 bei Peter Freitag, den 6. Juni 193 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe)] „FJamiliennarr!“ „Warte doch ab! Meine Schweſter hat natürlich das bißchen, was ſie beſaß, nach dem Tode ihres ſtannes in Kriegsanleihe angelegt——“ „Natürlich!“ „Was willſt du! Es iſt nicht jeder ſo— ſo weit⸗ ſichtig wie du! Mein Neffe war volle vier Jahre braußen——“ „Invalide?“ Nein, wie durch ein Wunder, trotz ſchwerer Ver⸗ wundungen, geiſtig und körperlich intart.“ „Und— Beruf?“ „Er iſt Juriſt, ſagte ich ſchon.“ „Ach, ja. Augenblicklich aber oberfaul!“ „Eben! Er wollte Rechtsanwalt werden oder Richter. Aber die Berufe ſind überfüllt und ſelbſt die alten gewiegten Praktiker haben oft Mühe, ſich über Waſſer zu halten. Erich iſt mein Lieblingsneffe, es tut mir leid um den Jungen, daß der ſeine ſchönſten Jahre in gemeinem Kampf mit dem biß⸗ chen Leben verkümmern ſoll. Er iſt ein hochanſtän⸗ biger, tüchtiger, intelligenter Burſche, Torſtadel“ „Gott, irendeine Stellung kann ich ihm ja hier schaffen, wenn dir damit gedient iſt, Behring.“ „Damit allein wäre mir natürlich nicht gedient; — denn— ich möchte euch beiden helfen— menſch⸗ lich helfen!“ „Fängſt du ſchon wieder an!“ „Ich habe ja noch gar nicht ſo recht begonnen! Du ſollſt nicht ſolch ein verbitterter Einſiebler bleiben, Torſtade!“ „Fühle mich ganz wohl dabei, will es gar nicht mehr anders!“ i „Ich bin Arzt— vergiß das nicht— ich habe ge⸗ lernt, tiefer zu blicken——“ „Komm mir nur nicht wieber mit dem Gefühls⸗ thermometer, in die Nähe!“ „Das nicht— aber wenn ſich ein junger Menſch findet, der dir menſchlich nahe kommen ſoll, dann habe ich auch für dieſen jungen Menſchen etwa an⸗ deres, beſſeres im Auge als„irgendeine Stellung“, was mir in dem Fall denn doch als nicht genügend erſcheint!“ „Daß du nicht anſpruchsvoll biſt, main Guter! Und wie alt iſt denn dieſer ſagenhafte Neffe?“ „Sechsundzwanzig!“ „Und er will Kaufmann werden?“ „Weiß ich nicht— habe ihm ja noch nichts geſagt — werde mich hüten! Erſt ſollſt du ihn mal unver⸗ bindlich kennen lernen!“ Torſtade ſah ein wenig nachbenklich vor ſich hin: „Und du glaubſt wirklich!“—— Torſtabes Erben Roman von 35a Bom „Daß du dir den Jungen mal anſehen ſollſt, ja, das meine ich wohl! Das verpflichtet zu nichts, mein Lieber!“ „Das ſagt ſich ſo!“ „Ich ſage derlei nicht„ſo“! Für die nächſten Feiertage lade ich meinen Neffen ohnedies ein. Da findet ſich dann leicht eine Gelegenheit und danach alles weitere——“ „Ober auch nicht!“ „Daß bleibt dir überlaſſen! Sei einmal ein biß⸗ chen weniger ſtarrköpfig. Torſtade— und wenn aus keinem anderen Grunde, ſo um unſerer alten Freundſchaft willen! Es iſt ja, weiß Gott, nicht ſo ganz einfach, mit dir ſo lange in Frieden durchzu⸗ kommen!“ Der Sanitätsrat lachte gutmütig unb ſtreckte dem Senator die Hand hin, in die der wärmer, als es ſonſt ſeine Art war, einſchlug.. „Und da meinſt du, hätteſt du es bir verdient— „Daß du mal ein bißchen traitabler biſt— la das meine ich!“ „Na— meinetwegen— aber Behring— der 17 1 erfährt vorher nichts— das verſprichſt 1 E „Ich werde mich hüten! Bei deiner Unberechen⸗ barkeit!“ „Alſo, dir zu Liebe will ich mir den jungen Men⸗ ſchen anſehen, ohne daß er ahnt, wozu das geſchieht! Nur dann lerne ich ihn wirklich kennen, ſo wie er iſt, kein Photographengeſicht, und nur dann iſt es am Ende möglich——“ „Dem Himmel ſei Dank— letzt ſagt er wenigſten ſchon— es iſt möglich!“ Der Sanitätsrat rieb ſich vergnügt die Hände. „Laß einen Menſchen ausreden— dann iſt es 11 daß ich hier eine ihm zuſagende Stellung nde.“ „Auch gut— mache das dann ſo, wie bu es für richtig findeſt, Peter!“ Mit einem herzlichen Händebruck trennten ſich die alten Freunde. II. Sallitätsrat Behring hatte ſich wieder einmal als unfehlbarer Diagnoſtiker erwieſen: ſeit ſechs Mo⸗ naten war ſein Neffe, Dr. Erich Körner Privat⸗ ſekretär im Hauſe Torſtade, d. h. Peter Torſtades rechte Hand und ihm in der kurzen Zeit doch ſchon faſt unentbehrlich geworden. Am Weihnachtsabend brachte Behring ſeinen Nef⸗ ſen zu Torſtade, ſo wie ſie es beſprochen hatten. Der alte Herr verhielt ſich erſt knurrig und wortkarg gegen 7. Seite. Nr. 260 den jungen Gaſt, aber ſeine harten Augen trach⸗ teten immer wieder, das friſche Geſicht Erich Körners zu erforſchen. Er war ein ſelten ſympathiſcher Menſch, dieſer junge Juriſt, lebhaft, amüſant; etwas ſo Geſundes, Fröhliches ging von ihm aus. Er ließ ſich auch durch die zurückhaltende, wenig anſpre⸗ chende Art Peter Torſtades nicht einſchüchtern, verlor nichts von feiner angenehmen Natürlichkeit und Un⸗ befangenheit. Der Sanitätsrat war juſt während des Abend⸗ brots zum Telephon gerufen worden und kam danach mit der Botſchaft zurück, daß ein dringender Fall ſeine Anweſenheit erfordere, wenn auch nicht für lange. In einer Stunde hoffte er zurück zu ſein. Erich Körner wollte den Onkel begleiten, blieb aber dann auf ein einladendes Wort Peter Torſtades bei dieſem zurück. Erſt ohne beſonderen Erfolg. Bald jedoch gelang es ihm, den unfreundlichen alten Mann ein wenig aus ſeiner ſtarren Abwehr herauszulocken. Er hatte den Triumph, daß die langen und recht unbehaglichen Pauſen in der Unterhaltung ſeltener wurden, das gelegentliche lähmende Schweigen immer kürzer, weil der Senator ein bißchen aus ſich her⸗ aus und auf irgendein angeſchlagenes Thema ein⸗ ging, ja, dafür ſogar etwas wie Intereſſe zeigte. Und plötzlich ſagte Torſtade ganz unvermittelt, ſeine hellen, durchdringenden Augen unverwandt auf das offene Geſicht des jungen Doktors gerichtet: „Sie wollen es alſo wirklich mit mir verſuchen, Herr Doktor?“ Erich Körner ſah ihn ehrlich verdutzt an. „Mit Ihnen verſuchen—— wie meinen Sie das, Herr Senator?“ „Ihr Onkel hat Sie wirklich nicht vorbereitet?“ „Vorbereitet? Worauf?“ „Iſt doch ein verläßlicher Kerl! Sie wiſſen alſo wirklich nicht, welchem beſonderen Umſtand Sie die⸗ ſen wenig vergnüglichen Abend bei mir verdanken?“ „Erwarten Sie Komplimente, Herr Senator? Bis⸗ her habe ich noch keinen Augenblick bedauert, hierher gekommen zu ſein!“ „Wenn das ernſthaft gemeint iſt!“ „Herr Senator, ich verſtecke meine Gedanken nie⸗ mals hinter Phraſen!“ Torſtade blickte auf, dann nickte er. einer Weile warf er hin: „Wie die Dinge bei mir liegen, wiſſen Sie wohl von Ihrem Onkel?“ „Onkel Behring hat mir manchmal von Ihnen er⸗ zählt, Herr Torſtade! Bei der jahrelangen Freund⸗ ſchaft, die Sie beide verbindet, iſt das ja ganz be⸗ greiflich! Er verhehlte mir auch nicht, daß er ſich oft Sorgen um Sie macht“ „Sorgen? Möchte wiſſen, warum?!“ „Er meint— und ſchließlich hat er ja damit auch recht— das Alleinſein iſt nie etwas Erfreuliches, Erſt nach und je älter ein Menſch wird——“ „Um ſo mehr rückt er ab von all dem Schein, von dem ſich die Jungen noch betrügen laſſen——“ „Ich bin auch heute noch der Meinung, daß dieſer Schein, den Sie ſo hart beurteilen, Herr Senator, oft viel ſchöner und tröſtlicher wirkt als die graue, nüchterne Wirklichkeit!“ „Ich bin immer für Klarheit geweſen!“ „Dafür bin ich ſchon auch, Herr Senator— aber— verzeihen Sie die Aufrichtigkeit— gewinn man die, wenn man durch graue Gläſer blickt? Ver⸗ liert bas Leben dann nicht alle Schönheit und allen Glanz?“ „Der verliert ſich allmählich von ſelbſt, mein Junge! Na— darüber werden wir wohl niemals einer Meinung werden. Zu bekehren bin ich heute nicht mehr.“ „Bei allem Mut: die Kühnheit, dies auch nur zu wollen, brächte ich nicht auf, Herr Torſtade! Aber trotzdem werde ich meine Meinung ſtets vertreten. Ich laſſe jeden Menſchen auf ſeine Weiſe ſelig wer⸗ den, ſuche aber auch aus Meinungen, denen ich mich nicht auzuſchließen vermag, für mich ethiſchen Nutzen zu ziehen. Zum Bekehrer fehlt mir wohl die pau⸗ liniſche Kraft!“ Ein heller Blick aus den Augen des alten Herrn huſchte mit einem ſeltſamen Ausdruck über Erich Körners Geſicht. Dann ſtrich Torſtade ſich wieder durch das Haar. „So—— alſo—— das iſt ſozuſagen Ihre Le⸗ bensauffaſſung, Herr Körner?“ „Zumindeſt die Richtſchnur, nach der ich mir Welt und Leben zurechtzulegen ſuche!“ „Bequem für Sie, zweifellos!“ „Für die andern doch wohl auch, Herr Senator!“ „Meinen Sie? Ja—— ſinb wir denn nur zu unſerer Bequemlichkeit auf der Welt, junger Mann?“ „Sicherlich nicht aber— es will mir ſcheinen, als könnten wir die Aufgaben, zu denen uns das Schick⸗ ſal irgendwie beſtimmt hat, für uns leichter und für den Erfolg unſeres Schaffens gedeihlicher erfüllen, wenn wir's uns nicht ſelbſt erſchweren—— etwa durch ſtarres Feſthalten an Traditionen!“ „Na ja—— vielleicht—— vielleicht kann man die Dinge auch ſo ſehen,“ ſagte der alte ſtörriſche Herr nachdenklich und dann, ſich gewaltſam zuſam⸗ menraffend:„Und Sie hätten wirklich die Courage, junger Mann, es mit mir zu verſuchen?“ „In welcher Art, Herr Senator?“ „Nun, in meinem Betrieb!“ Erich Körner ſah ein wenig betreten drein:„Ich ſollte hier——?“ „Scheint Ihnen das gar ſo unmöglich? Ich habe einen ſehr großen Betrieb—— Sie ſind, ſoviel ich weiß, im Augenblick ohne Stellung.“ „Aber—— „Laſſen Sie mich ausſprechen! Ich allein——“ „Herr Torſtade—— Ihr——“ „Ich ſtehe vollkommen allein,“ unterbrach ihn Peter Torſtabe abwehrend.„Niemand ſteht mir nahe — niemand— verſtehen Sie wohl! Bisher gab es auch keinen Menſchen, von dem ich erwartete oder gat erwünſchte, baß er das Unternehmen, dem bis heute all meine Kraft gehört, weiter führen würde.“ (Fortſetzung folgt) ſtehe ganz Bin ein ganz anderer Mensch! Bin immer in guter Stimmung! e VERMRAHLUNO zelgeri en Herus Deere Else Deere deb. N A NMerwwelrr, Pfirosfen 1030 4 Etellstr. 9 9 N Schwacher Stuhlgang, Wes Sieg z Nfiagolea ve Korpulenz, vollblütig! Nerr E. H. in Uim a. D. schreibt unter dem 3. Jo- mer 1980 wWäörtlieh wie folgt: zleh nehme Neo-Kruschen-Salz jetzt schen über b Jahre, well ſeh an ganz schwachem Stuhlgang litt, ellbialig bin, zur Korpulenz neige und Ramer eius bectuekte Stimmung und ein dumpfes Angst. Sefübl hatte, lch kann Ihnen aur melnen Dank weine Anerkennung aussprechen. und gefallt mir das Neo-Kruschen-Sals ausgeseichnet. Seit ſeh es nehme, bin ch ein ganz anderer Mensch. leh habe meine regelmänige Verdauung, bin immer in guſer dammuns und habe das dumpfe Angstgefühl mſt Ge- Tuektsein und oft kleinen Schwindelzuständen ver, kbren. led habe Neo- Rruschen-Salz sehon oft aud zuch mit Erfolg empfohlen. gez, Unterschrift. orig wen l ee liegt vor und kann eingeschen Iflegt dieses glückliche Ereignis einem Fruͤsseren Bekanntenkreise mitzuteilen. Sit vielen Generationen henutren Verlobte fierzu die„Neue Munnheime- Zeitung“, das Blatt, das vielfuch schon den Ellern und Orosseltern zu diesem Zwecke diente. Durch. schnittlicn in ſedem Mannſieimer Flause und in ſetle/ dritten Fumilie wird die„Neue Mannliaime Zeitung griesen, sis bewahrt sich deshalb aucſi bel den Fumillenanzeigen immer wieder als das zuverldssigsie Publikationsmiitui. 2 5 von Kruschen elne völlig relzlose und bernkl. Kruschen Ständig gebraucht, wird sich bel entspre Warden regt dus innere System des kensebeg 4 zäktiger Arbeit an. Lästige schlackige Ansammlun. 55 werden aus den Därmen binnen kurzer Zen urch Kruschen hinausbefördert. Pabel ist die Wir ia man möchte en— wohltuende. or endet aligemeiner Lebenshaltung, d. h. bel Fer. günttiger Lebensweise, frisch, Wohl, rüstig ang dlastisch funklen. Beginnen auch sie noch heute mit Kruschen e bedeutet tür Sie: Körperliche und geistige Friegbe tizität und. d. b. mit einem Wort: L 1 De⸗ 2 5 4 „ Veslo u- Auge erscheint am Samsiag, din 7. juni mu der Mitiagausgabe. Eine Anreige in der Ubliclen Grobe loste an, 5 Mar, andere Uròben gnisprucenũ meli. oder weniger. Annahmeschiuß fur Anxeigen 46 Samstag vormittag 10 Ur. S* —— 5 —— Aungs fähigkeit. riginalglas Kruschep kostet in bolbeken und Drogerien Mark.— und reicht fun Tage. Ader hüten Sie sich vor 1 en brueßfen. Achten Sie streng auf den Names zes Kruschen-Saliz“ und die gelb-schwarne Packu ung nachgeahmt. aber in Wirkung gie e 1 l Zähnpraxis habe ich in das Haus Kobellsfre ße 24 verlegt Erpfenle mich für Zahnbehandlungen, Zahnerssiz jeder Art und Zaheegülle- rungen bei mäßigen Preisen Johanna Kiefer- Bürckel 1 Deniisin— Kobelisfraßse 90 0 tragendahnhahestelle Kobellstr., Lin„ N nahtestelle Kobellstr., Linie 7 Benützen sie zu Ihrem Pfingstausflug und zu anderen Fahrten wie Hochzeiten und Be- erdigungen unsere erst- klassige 5 -Sitzer- limousine Bedienen Sie sich unserer 1 5 nuf nummer 53355 2 den luclern m im Bldubund doppelt so gut 15d 30 Pfg ab darmnie dhe f ſsde Ou t e, Neuen „Rama im Blauband“, eine Margarine edelster Qualität, verbilligt das Kuchenbacken wesentlich, ohne auch nur im geringsten den Feingeschmack zu beeinträchtigen. Seht nur der Kleinen Ungeduld: Wäre der Kuchen mit der teuersten Tafelbutter gebacken, besser könnte er nicht munden! 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Der Umtauſch der Aktien von 150 RM. und 115 RM. iſt gemäß der fünften Durchführungs⸗ verordnung zur Goldbilanzverordnung in Stücke u 100 und 1000 RM. durchgeführt. Auf Grund 55 Ermächtigung durch die ordentliche General⸗ verſammlung der Aktionäre vom 21. Junt 1929 hat dex Aufſichtsrat die 88 5 und 17 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages neugefaßt. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in 1750 Stammaktien zu je 100 RM, 4100 Stammaktien zu je 1000 RM. und in 1725 Vorzugsaktien zu je 100 RM. In der Generalverſammlung gewähren je 100 RM. Stammaktien 23 Stimmen und je 100 RM. Vor⸗ zugsaktten 60 Stimmen. 8 Bauſtoffe⸗Großvertrieb Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Karl Schölch iſt nicht mehr Vor⸗ ſtandsmitglied. Kaufmann Bart van Neerbos aus Terneuzen iſt zum Vorſtand beſtellt. Rummel& Cie., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 Rühle& Göbel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Mannheimer Feflenfabrik Lerſch& Sack, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Gebrüder Axt, Mannheim. Die bisherige of⸗ fene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft ging mit dem Rechte der Firmenfortfüh⸗ rung,— jedoch ohne die im bisherigen Ge⸗ ſchäftsbetriebe begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten— auf Frau Frieda Axt geb. Schmitt, Ehefrau des Schloſſermeiſters Emil Axt und Kaufmann Fritz Kaulbars, beide in Mann⸗ heim wohnhaft, über. Dieſe führen das Ge⸗ ſchäft unter der Firma Gebrüder Axt Nachf. in offener Handelsgeſellſchaft ſeit 26. Mai 1930 weiter. Die Geſellſchafter ſind zur Vertretung der Geſellſchaft gemeinſam, der Geſellſchafter Kaulbars auch gemeinſam mit einem Pro⸗ kuriſten befugt. Dem Emil Axt, Mannheim, iſt Prokura ſo erteilt, daß er gemeinſam mit dem Geſellſchafter Fritz Kaulbars die Firma zu zeichnen berechtigt iſt. Karl Bauer, Mannheim⸗Feudenheim. Die Firma iſt erloſchen. 0 78 Bad Amtsgericht F. G. 4, Mannheim Güterrechtsregiſtereinträge a) vom 3. Juni 1930: Friedrich Scherwinſkt, Schloſſer, Neckarau, und Anna, geborene Schneider, daſelbſt. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357 B. G. B. zuſtehende Recht, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu geſchloſſen. 5 b) vom 4. Juni 1930: Auguſt Konrad Geber, Chemiker, Mannheim und Elſe Margaretha Amalie, geborene Eggert, e ag vom 7. Mai 1930 ſſt bereir 128 10 berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ beſorgen und ihn zu vertreten, aus⸗ iu, Miesenfiafte e Austöcfil 151 Und wenn Ihnen alles nichis 7 geholfen haf, dann kommen Sie zu uns. heilt ihre Füße, Andere Experimente sind überflüssig. Na urgemäge paß. formen, zweckdienliche Ausstaitung, feinste deutsche Präzisionzarbeſt, herge. stellt aus dem edelsten Rohmaterlal, sind d ie hervorragenden Merkmale des 5 * * 7 ——— 3 ä 95 rote Neueingänge in den letzten Tagen, verbesserte Konstruktionen und —— was die Hauptsache ist, trotzdem ca. 1401 — W—— 0 11 8 2 25% Hilligere Preise Deshalb raten wir Ihnen, machen Sie einen Versuch und Sie sind eln ebensg nulriedener Kunde, wie 1000 andere GBebrlider „„ 2 r Straße 39. 4 Slockenkleid Srohblumig aus geblumfer Volſvoile Waeschseice, in m. Capes u. weit. Backfisch größen Siockenrock 78 1475 Sehr elegant mit hocheppart. BIumenmustern DEUTSCHE 24.75 bitte Das Ver lelchsverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Jakob Herſchler& Co., G. m. b. H. in Mannheim wurde heute mit Beſtä⸗ tigung des Zwangsvergleiches aufgehoben. Mannheim, den 27. Mai 1930 141 Amtsgericht B. G. 11 Zwangsversteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, den 24. Juli 1990, vorm. 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim,& 1. 4, Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerung wurde am 28. Febr. 1980 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am W. Febr. 1990 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ela hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ chlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. 8 Grundſtücksbeſchrieb: gb. Nr. 4512: 89 qm Hofreite, J 3, Nr. 10. Hierauf ſtehen: ein vierſtöckiges Wohnhaus (Eckhaus) mit Keller, Flügel⸗ und Seitenbau nebſt Abortvorbau. 7 Mannheim, den 2. Juni 1930. Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht Zwangs versteigerung in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerung wurde am 9. Januar 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 9. Januar 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforde⸗ rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: gb. Nr. 9324: 5 ar 40 am Hofreite und Haus⸗ garten, Werderſtraße 18. Auf der Hofreite ſtehen: a] ein vterſtöckiges Wohnhaus mit Schienen⸗ eller p) ein elnſtöckiges Gartenhaus. 47 Schätzung 190 000,— RM. Mannheim, den 4. Juni 1930. 2 1 Art. Bad Amtsgericht F. G. 4, Mannheim Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. das Grundſtück des Karl Giera, Kaufmann in 47 Schätzung 30 000.— RM. Im Zwangsweg verſteigert das Notarlat am Dienstag, den 29. Juli 1930, vormittags 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, A 1. 4, das Grundſtuck des Saly Zacharias, Direktor Beachfen Sie Spezieltenster Man scheut sich irgendeine Käasesorte als echten Gervais-Käse zu ver Kaufen. Damſt wir gegen diesen versteckten unlauteren Welthewerb Vorgehen bönnen, bitten wir alle Gervals-Käse-Kenner um Vorsicht beim Ein- 29 kauf und gefl. Mitteilung solcher Versuche. a A nanu eur Aufklärung nuunmmmumnmmnnmunnnmnmmnme für disjenigen, die es noch nicht Wissen sollten:— Unsere bEbRbbpEg Rkls M1, 4% MAMNHE IN e 8 2, 22 NUR BE] MOBELFABRIK 98 in letzter Zeit ist nur echt mit diesem Etikett Gervdis-Kdse 8 SAR RNE 2 2 2 PARIS CHARLES GERVAIS ist als Warenzelchen seit also keins Warengattung, Gefvãis fachhidnnlnaltttanhnnmn dessau ghndaemntanlaggänma em der Welt anerkannt. bevorzugt. Für 45 Pfg. erhalten Sie Kundendienst Tür Süddeutschland Gefvôis ist 7 Famſienname der Hersteller Jahrzehnten gesstziſch geschützt, bedeutet sondern eins Marks für sich. 2 ex 81 5 8 8 2 ist das Produkt 80 jähr. Fabrikations erfahrung unter Ver- Wertung der neuest. Errungenschaften der Mise nschaft Gervdis-K ds wird aus ausgesuchtester bester Milch nach einer E fast jahrhundertalten Fabrikationsmethode in modernsten Betrieben, vollständig automatisch hergestellt. Gervais- Käse hat durch seine unnachahmlich stets kleichbleibende exquisite Gescehmackstfeinheit internationalen Ruf erworben und wird von allen Fein- schmeekern infolge seiner unvergleichlichen Qualität und Bekömmlichkeit als eine Spitzenleistung der Milchwirtschaft u. als der beste Feinrahmkäse Er wird deshalb überall stets degehrt und besonders ihn in allen einschlägigen Geschäften. Ch. GERVUAIS sche Mannheim, B 7, 15 e edman Nieht Ae Aalgtmehenhngasnmunnunnmganbmuneaiu nnn fa Zwangsversteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, den 24. Juli 1930, vorm. 10 Uhr im Rathaus in Friedrichsfeld das Grundſtllck des Eugen Mühlbauer, Bahnarbeiter in Fried⸗ richsfeld, auf Gemarkung Friedrichsfeld. Die Verſteigerung wurde am 20. März 1030 im Grundbuch vermerkt. Die Nachwelſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann ſeder⸗ mann einſehen. Rechte, dſe am 20. März 1990 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der forderung zum Bieten anzumelden und bei Wlderſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem 90 ſchlag aufheben oder einſtweflen einſtellen laffen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Eg. Nr. 61 a mit 2 ar 78 am Hofreite 1 Ar. 19 gm Hausgarten 3 ar 92 qm Auf der Hofreite ſteht: 1 a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Durchfahrt, Knieſtock und Dachelnbau. b) zwet einſtöckige Schweineſtälle mit Kuſeſtoch und Abtrittanbau, o) ein einſtöckiger Stall mit Knieſtock, d) ein einſtöckiger Schopf. 47 Schätzung 18 000,— RM. Mannheim, den 2. Mai 1030, 8 Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgerichl. und faſt neu weil unter Werl von 30 an, bei Abnahme von 3 Plaffen ein Radrennbahn Ludwigshafen-Rheingönheim. Bahnhof Rheingönheim. Straßenbahn Linie 11. Pfingſtſonntag, den 8. Junk 1930, nachmitt. 8 Uhr Deutsche Meisterschaften V. D. R. v. über 1 und 10 km. Außerdem Dauer⸗ und Mannſchaftsfahren. Hierzu ladet höflichſt ein Die Renn bahnleitung Konzert Gedeckte Sitzplätze Keine erhöhten Eintrittspreiſe (Bei Regenwetter werden die Meiſterſchaften Pfingſtmontag, den 9. Junt ausgetragen). 8264 Plafſenalbum graiis. Auklionsbaus J. Weber, O4, Achtung! Aar alt-Feed sinc gut und kosten nur Einsitzer Mk. 130. 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