R 4 E Bezugs preiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, ch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis dur 10 Pfg. Abholſtellen: Waldhofſſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſraße 1020, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße a, Fe Hauptſtraße 6g, N Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Beilagen: Sport der N. M. J.* Aus der Welt der Cechnilt* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Sch Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung annheimer Seitung Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim olle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Film Aus Jeit und Leben„ Mannheimer Muſikzeitung Morgen⸗Ausgabe Dienstag, 10. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 262 Staatsſtreich in Rumänien Kronprinz Carol überraſchend nach Bukareſt zurückgekehrt und zum König proklamiert Flug zum Königtum Telegraphiſche Meldungen Bukareſt, 7. Juni. Der frühere Kronprinz Carol iſt geſtern abend hier eingetroffen. Carol hatte Paris, wo er ſich zuletzt aufhielt, bereits vor einigen Tagen ver⸗ laſſen und ſich nach München begeben. Von dort i er geſtern früh in einem Flugzeug nach Klauſenburg aufgeſtiegen, wo er in den ſpäten Nachmittagsſtunden eintraf. Die Flugſtation war von der Ankunft des Prinzen benachrichtigt worden. Der Befehlshaber Oberſt Dahinten ſchickte den Haußtmaun Chriſtesen und den Oberſten Krecuk Carol entgegen. Auf dem Flugplatz ſelbſt wurde er don dem Befehlshaber und allen Offizieren empfan⸗ gen. Carol iſt daun nach zweiſtündigem Aufenthalt nach Bukareſt weitergeflogen, wo er um 10 Uhr abends anlangte. Er begab ſich ſofort in das Schloß Cotroceni. Die Ankunft Carols, der inkognito und mit ſei⸗ gen eigenen Papieren reiſte, war dem Min iſter⸗ präſidenten Man in bekannt. Er unter⸗ tichtete als erſten den Bruder Carols, den Prinzen Nikolaus, der zwar Carols Abſichten, nicht aber die Zeit ſeines Eintreffens kannte. Die Königin⸗ Witwe Maria, die geſtern eine Reiſe nach Deutſchland angetreten hat, blieb ohne Kennt⸗ nis von dem bevorſtehenden Ereignis. Angeſichts der Rückkehr Carols war geſtern ein Miniſterrat, der in einer ſtändigen Verbindung mit Carol die ganze Nacht hindurch beriet. Wie exinnerlich, hat die Kö⸗ nigin⸗Mutter immer erklärt, daß ſie Carol keinerlei Hinderniſſe in den Weg legen wolle, aber auch nicht geneigt ſei, einen gemeinſamen Haushalt wieder auf⸗ zunehmen. a Alle militäriſchen und zivilen Behörden halten ſich der Regierung zur Verfügung. In der Armee wurde die Nachricht von der Rückkehr des Prinzen mit Begeiſterung aufgenommen. In der Oeffentlichkeit wird die Tatſache nur als Verwirklichung einer längſt erwarteten Löſung an⸗ geſehen, und in politiſchen Kreiſen wird Manius meiſterliche Regie lebhaft beſprochen. Wie es zur Rückkehr kam An der Rückkehr Carols nach Rumänien haben drei kleine politiſche Gruppen in Rumänien unab⸗ hängig voneinander mitgewirkt. Von einem Mili⸗ tärkomplott oder einem gewaltſamen Umſturz konnte nie die Rede ſein, da man richtig ahnte, daß Carol bei ſeiner Rückkehr einen herzlichen Empfang finden werde.. Beſondere Verdienſte um die Rückkehr hat nun ber frühere Staatsſekretär Man oles cu, der Füh⸗ ker einer der drei Gruppen, der übrigens unter ber liberalen Herrſchaft wegen karoliſtiſcher Propa⸗ gauda vor das Kriegsgericht zitiert worden war. Ihm ſtanden als Helfer der Oberſt Krecuk und der Major Nicokra beſonders zur Seite. Nachdem es Manolesen bet ſeinem ſechswöchigen Aufenthalt in Paris geglückt war, Carol zur Heimkehr zu bewegen, machte ſich Oberſt Kreeuk auf den Weg nach Paris und gab dort das vereinbarte Slichwort zur Abreiſe des Prinzen„Bin ge⸗ und!“ In Prag hatte man ein Flugzeug auf⸗ getrieben und einen franzöſiſchen Piloten gedungen. on München flog Carol wenige Stunden nach Kreeuk ab, der noch in Bukareſt Vorbereitungen zu lreſfen hatte. Die Königsproklamation Telegraphiſche Meldung Bukareſt, 9. Juni. Kammer und Senat, die am Sonntag vormittag zunächſt getrennt zuſammentraten, annullierten ein⸗ kümmig das Geſetz vom 4. Januar 1926, das die Thronrechte des Prinzen Carol aufgehoben hatte, und beſchloſſen einhellig die Wiedereinſetzung des“ Prinzen in feine ſämtlichen Rechte. Carols Sohn, der bisherige König Michael. nimmt als Kronprinz den Titel eines Groß⸗ woiwoden oder Herzogs von Alba Julia an. Oben: Prinz Carol. Unten: Miniſterpräſtbent Manitu, der Führer der für Carol eintnaten⸗ den Bauernvart“! 5 die Regentſchaft Wir ſind Pfingſtüberraſchungen gewohnt, aber die Proklamation Carols zum König von Rumänien kam— obwohl ſie vorauszuſehen war— doch etwas ſehr plötzlich. Bekanntlich hielt ſich Carol ſeit 1925 nach ſeinem Verzicht auf den Thron und den Prin⸗ zenrang ſtändig im Auslande auf. Damals befand er ſich gerade in London zur Trauerfeier für die Königin⸗Mutter Alexandra. Er reiſte nach Venedig und übermittelte von dort ſeiner Heimat ſeine Ver⸗ zichterklärung. Carol ſteht jetzt im 37. Lebensjahr. Er weilte nach Abſchluß ſeiner militäriſchen Erziehung bis Kriegsausbruch in Deutſchland beim Garderegiment zu Fuß. Bereits 1918, nach ſeiner Verehelichung mit Cäctlie Lambrino, hatte er einmal auf den Thron Michael, der noch unmündige König von Rumänien, für den Prinz Carol Oben: Königinmutter Maria von Rumänien, die Carols Rückkehr ſcharf bekämpfte.— Unten: Der liberale Exminiſter Bratianu, der heftigſte Gegner Carols. übernehmen will. von Rumänien versichtet. ter, Königin Maria, damals den Verzicht ungültig. 1921 heiratete Carol die griechiſche Prinzeſſin Helene. Dieſer Ehe entſproß Prinz Michael, der nach dem Tode König Ferdinands im Juli 1927 zum König proklamiert wurde. Nach dem Tode ſeines Vaters hatte Carol in Pariſer Blättern die Erklärung ab⸗ gegeben, daß er ſich ſeine Anſprüche auf den Thron vorbehalte. Später verſuchte Carol von England aus in Rumänien einen Staatsſtreich zu inſze⸗ nieren, und zwar ſollten durch Flugzeuge Propa⸗ gandazettel für ſeine Einſetzung als König abgewor⸗ fen werden. Das Eingreifen der engliſchen Regie⸗ rung, die Carol aus dem Lande verwies, vereitelte dieſes Unternehmen. „„—8 Um eineinhalb Uhr nachmittags traten Kammer und Senat als Nationalverſammlung zu einer gemeinſamen Sitzung zuſammen, in der Juntan den Antrag einbrachte, Prinz Carol zum König von Rumänien auszurufen. Man iu erklärte in ſeiner Eigenſchaft als Führer der Nationalen Bauernpartet, daß er den Antrag billige. Die Vertreter aller anderen Parteien, darunter auch ſämtlicher nationalen Minderheiten, die nach Maniu das Wort erhielten, ſtimmten dem Antrag zu und ſchloſſen mit dem Rufe:„Es Je be der König Carol II.!“ Im Anſchluß daran ſchritt die Nattonalverſamm⸗ lung zur Abſtimmung über den Antrag, der mit 485 Stimmen gegen eine einzige Stimme an⸗ genommen wurde. Das Ergebnis wurde mit langanhaltendem, be⸗ geiſtertem Beifall aufgenommen. Die Nationalver⸗ ſammlung rief darauf den Prinz Carol zum König aus. Um drei Uhr nachmittags fuhr König Carol vom Schloß zur Kammer und leiſtete dort den Eid auf die Verfaſſung. Carol bleibt vorläufig geſchieden Telegraphiſche Meldung Bukareſt, 9. Juni. König Carol hatte geſtern abend, eine Unterredung mit der Prinzeſſin⸗Mutter Helene, in der beſchloſ⸗ ſen wurde, daß vorläufig keiner von beiden die Un⸗ gültigkeitserklärung der Eheſcheidung beantragen wird, König Carol und Prinzeſſin Helene damen überein, daß die Erziehung des Erbprinzen in den Händen der Prinzeſſin bleiben ſoll. Königin Maria hat ein Glückwunſchtelegramm ge⸗ ſandt, auf das der König geantwortet hat. Die Könt⸗ gin wird bei ihrer Rückkehr Ende der Woche feierlich empfangen werden. Nachdem die Armee den Treueid geleiſtet hatte, richtete der König eine Kundgebung an das Volk, in der das gleiche geſagt wird wie in ſeiner Rede vor der Nationalverſammlung. Abends fuhr König Carol nach Curtea de Arges, um das Grab ſeines Vaters zu beſuchen. * Die Königin, Witwe Maria iſt kurz vor der Rückkehr Carols aus Bukareſt abgereiſt und am Pfingſtſonntag in Oberammergau eingetroffen. Doch machte ſeine Mut⸗ Rücktritt des Kabinetts Minoreſtu Telegraphiſche Meldung Bukareſt, 8. Juni. Das Kabinett Minoreſeu, das gebildet wor⸗ den war, um die Führung bei der Wiedereinſetzung des Prinzen Carol in ſeine Rechte, zu übernehmen, iſt nach Erledigung ſeiner Aufgabe zurückgetreten. Der König hat bereits Man iu und Jorga empfangen und mit ihnen über die Bildung der neuen Regierung beraten. Begeiſterung in Vulareſt Telegraphiſche Meldung Bukareſt, 9. Juni. In der Stadt hat wohl noch niemals bisher ein ſo ſtarkes Leben geherrſcht wie geſtern, als König Carol Il, vom Schloß nach der Kammer fuhr, um den Eid auf die Verfaſſung zu leiſten. Die ganze Bevölkerung war auf den Straßen und be⸗ grüßte den König auf ſeiner Fahrt mit brauſenden Hochrufen. In der Nationalperſammlung wurde der König vom Miniſterpräſidenten Minoreſau empfangen und zum Platz des Präſidenten geleitet. Sämt⸗ liche in Bukareſt beglaubigten Diplom a⸗ ten waren anweſen d. Das Publikum auf den Tribünen brachte in nicht endenwollende Jubelrufe aus. Der König, der die Uniform eines Generals des Fliegerkorps trug, leiſtete den Eid auf bie Verfaſſung und ſchwor, dieſe, die Geſetze und die Un⸗ verſehrtheit des Landes ſchützen zu wollen. Im An⸗ ſchluß daran hielt er eine Rede, in der ausführte, wie tief ihn der Dank bewegt, den das Land ihm bereitet habe, und das ganze Volk zur Mitarbeit aufrief. Jeder Satz ſeiner Rede wurde von ſtürmiſchen Beifalls⸗ rufen der ganzen Verſammlung unterbrochen. Im Anſchluß an die Rede des Königs gab der Präſident der Nationalverſammlung, Stephan Ciceo Pop, der ungeheuren Freude des Landes über die Rückkehr des heißgeliebten Königs Ausdruck. Nach dieſer Feier begab ſich der König zum Grabe des unbekannten Soldaten. Die deutſche Note an Polen Telegraphiſche Meldung Berlin, 9. Juni. Der deutſche Geſandte in Warſchau Ulrich Rau⸗ ſcher hat der polniſchen Regierung am Samstag eine Note übergeben in der es u. a. heißt: Die deutſche Reichsregierung hat Kenntnis von dem Protokoll vom 6. ds. Mts. erhalten, mit dem die über die Unterſuchung des Grenzzwiſchenfalls bei Neu⸗ höfen eingeſetzte deutſch⸗polniſche Kommiſſion ihre Arbeiten abgeſchloſſen hat. Die deutſche Regierung erachtet hiernach folgende Tatſachen als feſtſtehend: Polniſche Grenzſchutzbeamte haben den Verſuch ge⸗ macht, deutſche Grenzbeamte zur Aushändigung von geheimem Material zu verleiten. Zur Empfang⸗ nahme dieſes Materials haben zwei polniſche Grenz⸗ ſchutzbeamte, die zu ihrem Schutz uniformierte und bewaffnete Grenzſoldaten bis an die deutſche Grenze mitgenommen hatten und mit Revolvern und einer Handgranate ausgerüſtet waren, die deutſche Grenze überſchritten und ſich in die deutſche Paßkontrollbaracke bei Neuhöfen begeben. Dieſe beiden polniſchen Beamten haben ihrer geſetzesmäßi⸗ gen Verhaftung mit den Waffen in der Hand Wider⸗ ſtand geleiſtet und dabei einen deutſchen Beamten verwundet, der ſeinerſeits einen polniſchen Grenz⸗ ſoldaten verwundet hat. Faſt gleichzeitig haben die erwähnten polniſchen Grenzſoldaten die deutſche Grenze überſchritten und in der Richtung auf beutſches Gebiet ſowie auf die deutſche Paßkon⸗ trollbaracke Schüſſe abgegeben. Das in dieſer Weiſe von den polniſchen Beamten begangene Unrecht wird nicht dadurch entſchuldigt, daß dieſe Beamten deutſchen Grenzlandbeamten landes verräteriſche Abſichten zugetraut und daß die deutſchen Beamten ſich in Wahrung berechtig⸗ ter Intereſſen zum Schein auf die pol⸗ niſche Initiative eingelaſſen haben. Daß einer der polniſchen Grenzſchutzbeamten ſeinen Ver⸗ wundungen erlegen iſt, wird von der deutſchen Re⸗ gierung aus Gründen der Menſchlichkeit aufrichtig 2. Seite. Nr. 262 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) — Dienstag, den 10. Juni 1930 bedauert. An der Beurteilung der Vorgänge wird dadurch nichts geändert. Als die polniſche Regierung es unmittelbar nach dem Zwiſchenfall für angebracht hielt, bei der deut⸗ ſchen Regierung wegen eines angeblichen Unrechts deutſcher Beamten Verwahrung einzulegen, hat die deutſche Regierung dies ſofort zurückge⸗ wieſen und ihrem Befremden darüber Ausdruck gegeben, daß die polniſche Regierung ſich zu einem ſolchen Schritte entſchloſſen hatte, obwohl damals der Tatbeſtand noch gar nicht zu überſehen war und ob⸗ wohl die polniſche Regierung dies durch den Vor⸗ ſchlag der Einſetzung einer gemiſchten Kommiſſion ſelbſt zugab. Das Ergebnis der jetzt durchgeführten Unterſuch eng beweiſt, daß die damalige Stellung⸗ nahme der deutſchen Regierung vollauf berechtigt war. jetzt aber ihrerſeits Verhalten der beteiligten polniſchen Beamten er⸗ heben. Die deutſche Regierung erwartet, daß die polniſche Regierung die ſchuldigen Beamten zur Rechenſchaft ziehen und die erforderlichen Maß⸗ nahmen treffen wird, um die Wiederholung derar⸗ tiger für die nachbarlichen Beziehungen gefährlichen Vorgänge zu verhüten. Das Reich und die La Telegraphiſche Meldung Berlin, 7. Juni. Im Zuſammenhang mit den finanz⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Beratungen der letzten Wochen über Sparmaßnahmen der öffentlichen Hand und einem rationellen Aufbau der Staatswirtſchaft hat ſich das Reichs kabinett bereits mehrfach auch mit den Fragen der Reichs⸗ reform befaßt. und Verwaltungs Um die Behandlung dieſer Fra⸗ gen tatſächlich zu fördern, ſind, wie bereits mitgeteilt der ö iſt, die Unterausſchüſſe ſowie der Ausſchuß Länderkonferenz zur Verfaſſungs⸗ und Verwaltungs⸗ reform für den 20. und 21. Junk in die Reichskanzlei eingeladen worden. Die Neubildung der Reichsregierung hat in der Zuſammenſetzung dieſer Ausſchüſſe einige Anderungen erforderlich gemacht. Vorſitzender des Geſamtaus⸗ ſchuſſes iſt nunmehr Reichskanzler Dr. Brüning, der im Falle ſeiner Behinderung durch den Stell⸗ vertreter des Reichskanzlers, Reichsminiſter Diet⸗ rich, oder durch den Reichsminiſter des Innern Dr. Wirth vertreten wird. An die Stelle des aus⸗ geſchtedenen Reichsminiſters Dr. Hilferding tritt Reichsminiſter der Finanzen Dr. Molden⸗ hauer, der im Behinderungsfalle von dem Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Bredt vertreten wird. Den von dem früheren Reichstagsabgeordneten Dr. Brüning innegehabten Platz hat auf den Wunſch der Reichs⸗ regterung der Reichsminiſter a. D. Dr. h. e. Se⸗ vering übernommen. Dieſelben Aenderungen tre⸗ ten entſprechend auch im Unterausſchuß II für Zu⸗ ſtändigkeit und Organiſation der Länder ein. Die Beratungen dieſes Unterausſchuſſes ſowie des Un⸗ terausſchuſſes J für Gliederung des Reiches am 20, ds. Mts. werden unter der Leitung des Reichs⸗ miniſters des Innern Dr. Wirth ſtehen. Aufgabe der Unterausſchüſſe iſt, zu den von den Herren Dr. Brecht, Dr. Poetzſch⸗Heffter, Dr. Bolz und Dr. Peterſen ausgearbeiteten Referaten über die„Organiſation der Länder und den Einfluß der Länder auf das Reich“ abſchließend Stellung zu nehmen. Sobald alsdann abſchließende Stellungnahme des Hauptausſchuſſes der Länderkonferenz zu dieſen Fragen vorliegen wird, wird die Reichsregierung ſelbſt über das weitere Vorgehen Beſchluß faſſen. Exemplariſche Strafe — Hamburg, 7. Juni. Wegen Beteiligung an einem Ueberfall kommuniſtiſcher Trupps auf Na⸗ tionalſozialiſten am 28. Mai wurde der Hafenarbeiter Peter Borton vom Schnellrichter zu neun Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. In der Urteils- begründung heißt es: Dem Beſtreben, die parteipolitiſchen Kämpfe in roheſter Form auszutragen, muß mit exemplari⸗ ſchen Strafen entgegen getreten werden. Dabei iſt es ganz gleich, ob ſolche Untaten von links oder rechts verübt werden. Der Angeklagte wurde ſofort in Haft genommen. 1 1 Darüber hinaus muß die deutſche Regierung Proteſt gegen das geſamte 8 brach ſchwer v von einem Wah Telegraphiſche Meldungen Liſfabon, 10. Juni Am Samstag vormittag um 11.15 Uhr wurde auf den deniſchen Geſandten v. Baligan d, als er ſich im Anſchluß an einen Beſuch des Krenzers„Königs⸗ berg“ auf dem Heimweg befand, auf dem Pier ein Revolver f hrt. Der Geſandte hlag an den erlittenen nzig gebürtige de verhaftet. Folgen erfährt WTB. n Der deutſche kehrte von einem Beſuch zurlick, den er dem adeur des Kreuzers„Kö⸗ nigsberg“ 5 1 Auto 5 Ano, um den Geſandſen einſteigen zu laſſen, der ſich in die rechte Eck zagens ſetzte. Der Geſandt⸗ ſchaftsrat naß m ihm Platz. In dem blick, als das Auto abfuhr, ſtürzte ein hochgewachſener Mann aus der ige hervor und gab mehrere Revolverſchüſſe auf den Geſandten ab, der am Kopf von zwei Kugeln getroffen wurde. Die übrigen Kugeln, von denen ſſcher Gesandter ermordet iſſabon wurde der deulſche Geſandte von Valigand nfinnigen erſchoſſen zerbrechen im Ver⸗ ökonomie und Philoſophie. Auswärtige Amt. ihm Ende 1921 die Führung der Verhandlungen mit der eine den Hul des Geſandtſchaftsrats durchlöcherte, verfehlten ihr Ziel. Der Geſandte brach im Magen zuſammen und verlor das Bewußtſein Er wurde ſogleich ins deutſche Hoſpital geſchafft. Die bedeutend⸗ Staatsſekretär des Auswärtigen ſten Chirurgen Liſſabons wurden an das Krankenbett geruſen und verſuchten, die Kugeln, von denen eine durch das Ohr in den Kopf eingedrungen war, zu ent⸗ fernen. Aber wegen des ſchwachen Herzſchlags des Geſandten war die Operation unmöglich. Der Täter verſuchte nicht zu fliehen. Er ſchleuderte vielmehr den Revolver in das Auto und ließ ſich hierauf feſtnehmen. Seine verworrenen Aeußerungen lauten etwa dahin, daß er eine hochſtehende Perſönlichkeit habe töten wollen, um die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken und ſo zu beweiſen, daß er keineswegs wahnſinnig ſei. Als er in Liſſabon von dem Beſuch des deutſchen Geſandten erfuhr, habe er beſchloſſen, ſeine Abſichten auszuführen. Als er das Auto geſehen habe, das die Hoheitszeichen der deutſchen Geſandtſchaft trug, habe er ſofort gewußt, daß die Perſon, die rechts im Wagen Platz genommen hatte, einen hohen Rang bekleiden müſſe. Er habe dann, ohne zu wiſſen, daß es ſich um den deutſchen Geſandten handele, geſchoſſen. Die Nachricht von dem Reyolveranſchlag hat einen tiefen nachhaltigen Eindruck ausgelöſt. Sämtliche Feſtlichkeiten zu Ehren des deutſchen Geſchwaders wurden abgeſagt. Die deutſchen Kriegsſchiffe, die deut⸗ ſchen behördlichen und privaten Gebäude haben Halb⸗ maſt geflaggt. Albert von Valigand Von Baligand war Bayer. Am 23. Oktober 1881 wurde er in München geboren. Seine Familie ſtammt aus dem Hennegau und kam über Loth⸗ ringen und die Pfalz nach Bayern, wo ihre Mit⸗ glieder in den Staats⸗ und Heeresdienſt traten. Zuerſt war v. Baligaud aktiver bayer. Offizier. Doch nahm er bald ſeinen Abſchied und widmete ſich dem Studium der Rechtswiſſenſchaften, National⸗ Verdis Don Carlos Erſtaufführung im Nationaltheater Die Mannheimer Oper gedenkt, ſich in dieſer Spiel⸗ zeit mit einem Verdizyklus zu verabſchieden. Ne⸗ bukadnezar, der erſte große Erfolg Verdis, wird den Reigen eröffnen, dann folgt die Violetta, und wäh⸗ rend man deren beide Geſchwiſter Rigoletto und Troubadour beiſeite läßt, wendet ſich die Auswahl gleich den Werken aus Verdis letzter Vorbereitungs⸗ zeit zu: der Macht des Schickſals und dem Don Car⸗ los, denen ſich die Aida und als letztes der Otello an⸗ ſchließt. Man kann natürlich auch einen andern Querſchnitt durch die Opern des Meiſters geben, von denen zu⸗ nächſt nur ein Dutzend den deutſchen Opernſpielplan beleben. Von den der deutſchen Oper neu gewon⸗ nenen Werken Verdis ſcheint der Simone Boccanegra unſeren Empfindungen von der typiſchen Eigenſchaf⸗ ten des Komponiſten am nächſten zu kommen. * Mit dem Don Carlos, deſſen düſtere Welt un⸗ verſöhnlich in die ſonnigen Mannheimer Pfingſten hereinragte, iſt das eine eigene Sache. Zunächſt wurde dieſe Oper gar nicht für Italien, ſondern für Paris geſchrieben, weshalb Frankreich darin auch ſo viel unnötige Komplimente gemacht bekommt. Auf dieſen franzöſiſchen Originaltext konnte Verdi ganz im Ge⸗ genſatz zu ſeiner ſonſtigen Art des Schaffens keinen Einfluß nehmen; er mußte ihn nehmen, wie er ihn bekam. Und er bekam ihn reichlich ausgewalzt und langatmig. Das Frankreich der 6ber Jahre nährte ſich eben immer noch von den weit über Gebühr aufgeblasenen Opern Meyerbeers. Deſſen Geiſt(oder Ungeiſt) hat auch unſerem Verdi über die Schulter geblickt, als er den Don Carlos komponierte. Urſprünglich breitete ſich das Werk in fünf großen Akten aus, mußte ſich aber ſeit 1883 mit vier Akten begnügen. Selten ſind in einer Oper ſo viele Worte gemacht worden wie in dieſer, deren Textdichter, die Brüder du Locle, den 1910 berief man ihn ins 1913 kam er nach kurzer Beſchäf⸗ tigung im Haag und in Amſterdam in das Aus⸗ wärtige Amt als Hilfsarbeiter für völkerrechtliche Fragen, Auch den Krieg machte Albert von Bali⸗ gand in den vorderſten Reihen mit. 1920 wurde die Leitung des Generalkonſulats in Genf, Die Jahre 1922 bis Geſandtſchaft in Athen. li) erfolgte die Ernennung zum Vortragen⸗ den Legationsrat im Auswärtigen Amt unter Ueber⸗ tragung der Funktionen eines Dirigenten in der Rechtsabteilung. Seit November 1926 war er als Nachfolger Dr. Zechlins Dirigent der Vereinigten Preſſeabteilung der Reichsregierung. Seine Ernen⸗ nung zum Geſandten in Liſſabon erfolgde 1928. an Seh li Act 2 Berlin, 10. Juni. Reichskanzler Dr. Brüning hat an Frau von Baligand folgendes Telegramm gerichtet: „Mit ſchmerzlichem Bedauern habe ich die Nach⸗ igen Verbrechen erhalten, zum Or gefallen iſt. Es iſt mir ein aufrichtiges Bedürfnis, Ihnen, hochverehrte gnädige Frau, zugleich im Namen der Reichsregierung zu dem ſchweren Verluſt meine innige Teilnahme aus⸗ zuſprechen. Die Reichsregierung wird dem verdienſt⸗ vollen Diplomaten ein ehrendes Gedenken bewahren“ Ebenſo haben Reichsaußenminiſter Dr. Curtius und Stgatsſekretär von Schubert der Gattin des ver⸗ ſtorbenen Geſandten telegraphiſch ihr Beileid über⸗ mittelt. Der portugieſiſche Geſandte in Berlin da Coſta Cabral hat am Samstag nachmittag den Dr. von Schubert aufgeſucht und ihm das Beileid der portugieſiſchen Regierung zum Ableben des deutſchen Geſandten in Liſſabon ausgeſprochen. Portugieſiſche Ehrungen Telegraphiſche Meldung 5 Berlin, 9. Juni. Der hieſige portugieſiſche Geſandte da Coſta Ca⸗ bral hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß die portugieſiſche Regierung beſchloſſen hat, dem ver⸗ ſtorbenen deutſchen Geſandten von Baligand die einem Botſchafter zuſtehenden Ehrungen zu er⸗ weiſen. Alle in Liſſabon garniſonierten Land⸗ und Seeſtreitkräfte werden die Leichenparade bilden, an der auch die Regierung, das diplomatiſche Korps und die Beſatzung des deutſchen Geſchwaders teilnehmen. Die Trauerparade findet heute in Anweſenheit des Präſidenten der Republik ſtatt. Der Trauerzug wird ſich bon der deutſchen Geſandtſchaft nach dem deut⸗ ſchen Friedhof bewegen. Am Donnerstag wird unter Teilnahme der Regierung und des diplomattiſchen Korps eine Meſſe in der deutſchen Kirche zelebriert, wonach der Sarg auf den deutſchen Kreuzer„Königs⸗ berg“ übergeführt werden wird. Frau von Ba⸗ ligand reiſt am Mittwoch von Liſſabon ab. Ein Kriegsgericht wird den Mörder aburteilen. Kriſe in Spanien? — Paris, 10. Juni. Nach einer Meldung aus Hendape ſoll eine neue Regierungskriſe in Mad⸗ rid bevorſtehen. Der König iſt— wie es heißt— aus dieſem Grunde aus Barcelona nach Madrid zu⸗ rückgekehrt. Dort ſollte ein wichtiger Miniſterrat ab⸗ gehalten werden. Nach weiteren Blättermeldungen kam es in der Ortſchaft Nora bei Toledo zu Unruhen. Die bäuer⸗ liche Bevölkerung forderte ſtürmiſch de Abſchaffung einer unter der Diktatur eingeführten willkürlichen Steuer und verſuchte, verſchiedene Mitglieder des Gemeinderats zu lynchen. Die Gendarmerie konnte nur mit großer Mühe Ausſchreitungen verhindern. —— Weitere Geſtändniſſe des Düſſeldorſer Frauenmörder torik degradierten. * Es bedurfte der Empfindſamkeit Verdis, um dieſe hohlen Gefäße mit einem lebendigen Inhalt zu fül⸗ len. Seine Melodik ſchwingt ſich immer wieder zu einem leidenſchaftlichen Ausdruck auf, und man ſpürt, wie er ſich ſtets aufs neue von den Hemmniſſen der überfrachteten Rezitative frei machen mußte. Dabei war es ein beſonders düſterer Hintergrund, auf dem ſich die Menſchlichkeiten des Königsſohnes und auch ſeines gebrochenen Vaters abheben ſollten: die Inquiſition färbt mit ſchwelendem Rot die Kuliſſe. Ihre Darſtellung hat die Allüren der Gro⸗ ßen Oper in das Werk gebracht. Sie allein hätten die Beibehaltung der Autodafeſzene nicht gerechtfer⸗ tigt; aber ſelbſt dieſe in ſpaniſche Inbrunſt und Düſternis getauchte Meyerbeerparaphraſe trägt ganz und gar die Züge Verdis, ſeinen Rhythmus und ſeine Empfindung, die hier am deutlichſten aus der geradezu lyriſchen Bitte der vier Abgeſandten Flan⸗ derns ſpricht. Auf die Franzoſen der lim übrigen nicht ſehr er⸗ folgreichen) Pariſer Uraufführung von 1867) muß dieſe Szene den ſtärkſten Eindruck gemacht haben, aber nur aus äußerlichen Gründen; ſo ſchildert der Schriftſteller Gautier, wie er von dem Schau ſpiel dieſer Szene ganz benommen war. Man muß der hieſigen Aufführung nicht nur wegen dieſes Schau⸗ ſpiels, ſondern um der Muſik Verdis willen dankbar ſein, daß ſie dieſe Szene beibehalten hat. Sie läßt zu⸗ gleich den werdenden Komponiſten der Aida erkennen, in dem ſich der Ausgleich zwiſchen dem äußeren Or⸗ nament der Muſtk und ihrer inneren Triebkraft voll⸗ zieht. * Für dieſe menſchliche Seite, die wir an Verdi ſo ſehr lieben, iſt das beſte Beiſpiel im Don Carlos nicht der ſich in einer ſtändigen Opernſentimentalität windende Titelheld ſelbſt, ſondern der König Philipp, deſſen Alterstragödie Verdi muſikaliſch be⸗ ſchreibt. Die große Soloſzene dieſes einſamen Man⸗ nes iſt trotz der greulich banalen Ueberſetzung des Textes(„Sie hat mich nie geliebt“) von ſtarkem Eindruck. Wilhelm Jenten gibt die Rolle des müden Königs mit echter Menſchlichkeit, und läßt auch geſanglich gerade in dieſer Szene durch die Beherrſchung der tiefen Baßregion aufhorchen. Dieſer reifen Leiſtung ſollte als eigentlicher Gegenſpieler ein entſprechender Vertreter des In⸗ quiſitorkardinals gegenüberſtehen; für deſſen Rolle hatte man wegen der Erkrankung unſeres Baſſi⸗ ſten Tappolet ihren Wiesbadener Vertreter No⸗ ſalewiez kommen laſſen, der eine achtbare Hilfe⸗ leiſtung bot. Auch der Carlos hatte, immerhin intern, gewechſelt, und war an ſeinen Alterniſten übergegangen, der die Rolle mit dem vorgeſtern er⸗ krankten Neugebauer übernommen hat: Boris Greverus gab einen indisponiert gemeldeten, geſanglich jedoch großenteils recht ausdrucksvpollen Infanten, der ſich etwas hilflos und ungelenk durch ſeine ſpantiſche Umwelt bewegte. .* Dieſer Prinz Carlos Verdis wird am Ende des Werks nicht dem Großinquiſitor ausgeliefert, ſon⸗ dern von ſeinem Namensvetter Karl dem Fünften in die Gruft ſeiner Väter hinabgeholt. Kurz vorher hat er noch ein letztes Zuſammentreffen mit der Königin, ſeiner geliebten Stiefmutter gehabt, die in der Oper weſentlich aktiver hervortritt als in Schillers Drama. Margarethe Teſchemacher ſchmückte die junge Königin auch geſanglich mit blen⸗ dendem Geſchmekde, das ſie ſtrahlend aus der düſte⸗ ren Umgebung heraushob und ſelbſt über Carlos! Liebe einen Triumph echter Empfindung davontrug. Die Prinzeſſin Eboli, die geſchmeidige Hofdame, von der die Geſchichte berichtet, daß ſie nur ein Auge beſeſſen habe, nimmt auch in der Oper eine bevorzugte Stellung ein, die vor allem in der be⸗ ſonderen melodiſchen Dekoration liegt. Ihr entſpricht Margarethe Kloſe durch den virtuoſen Gebrauch ihrer prächtig klingenden Altſtimme, die ihrer Arie einen beſonderen Erfolg einbrachte. Neben dieſen Figuren ſpielt der Marquis Poſa eine noch problematiſchere Rolle als im Do Carlos von Schiller. Umſo anerkennenswerter war die Telegraphiſche Meldung Düſſeldorf, 10. Junl. Bei ſeiner weiteren Vernehmung machte Peter Kürten weitere Geſtändniſſe. So hat er eine An⸗ zahl Brandſtiftungen zugegeben. Im Som, mer 1925 hat Kürten einen weiteren Mordverſuch an einer Hausangeſtellten unternommen. Dieſes Müb⸗ Be chen hat er ebenfalls in der Abſicht gewürgt, ſie um⸗ glocker zubringen. Sie konnte ſich jedoch ſeinen Griffen ent. von de ziehen und um Hilfe rufen. Kürten flüchtete da⸗ Jef di mals. 1 Nach langem Zögern gab Kürten noch zu, in fön Altenburg und Umgebung zwei Mor de und konnte vier Mordverſuche und eine Brandſtiſtung 100 verübt zu haben. Die Morde ſind begangen an eſnen Weide etwa 20jährigen Mädchen im Herbſt 1923 durch Er Pfi würgen, ferner in gleicher Weiſe an einer 35jäh⸗ rigen Frau im Herbſt desſelben Jahres in einet Tannenſchonung. Drei der Mordverſuche fallen in gewor das Jahr 1921. Kürten geſtand noch, im Herbſt 1025 ſröhli und im Frühjahr 1924 in Windiſch⸗Leuben Feuer ge⸗ 0 legt zu haben. Eine Scheune und ein großer Heu⸗ date a ſchober wurden damals eingeäſchert. Kürten behaup⸗ par al tet, die Brandſtiftungen gelegt zu haben, um Ob, ens dachloſe, die ſich dahin zur Ruhe begeben halte aleichg umzubringen. 9 Kämer Kürten wurde nunmehr dem Unterſuchungsge⸗ glänze fängnis zugeführt. fant. 955 Stiller 2 20 000 Tote 55 Telegraphiſche Meldung alles i Schanghai, 8. Jun abſchre Nach einer amtlichen Mitteilung der Nato Wal d⸗ nalregierung wurden in einer Schlacht bei Sim der Ke tſchang, 50 Meilen ſüdlich Tſchengtſchau, 20 000 nach Aufrührer getötet, 10000 gefangen ge⸗ Vorm nommen und 15 000 ergaben ſich freiwillig. ö Letzte Meldungen Tödlicher Unglücksfall 8. Bruchſal, 9. Juni. Der überaus ſtarke Pfingſt⸗ durchgangsverkehr— es wurden hier in einer Stunde 187 Autos und 215 Motorräder gezählt Wä erforderte auf der Landſtraße Bruchſal—Forſt ein noch a Opfer. Zwei befreundete Ehepaare aus Speyer Uler machten einen Pfingſtausflug zu Rad. Beim Ent ſchwun gegenkommen eines Autos an einer Kurve verlor die 8 eine Radfahrerin ihre Sicherheit und fuhr direkt in er den ihr entgegenkommenden Wagen hinein. Die der Fe Radlerin wurde erfaßt, hoch über den Wagen auf Gäſte, die Straße geſchleudert. Sie erlitt einen den ut Schädelbruch, der ihren Tod zur Folge halte. ten. 2 Die polizeilichen Feſtſtellungen ergaben die vollſtän⸗ wo ſich die Unſchuld des Chauffeurs. Das Auto wurde ſchwer ſänger demoliert. ermüd Schweres Autonnglück einer Hochzeitsgeſellſchaſt 0 — Berlin, 8. Juni Im Vorort Schöne che wehrm bei Friedrichshagen fuhr eins Laſtkraftwagen mt der al einer Hochzeitsgeſellſchaft von 14 Per⸗ dauert ſonen gegen einen Baum. Sämtliche Inſaſſen Am wurden verletzt, die meiſten ſchwer. Der Fülh⸗ rer des Wagens iſt geflüchtet. in den Tränengas⸗Exploſion 1155 Paris, 9. Juni.(Drahtung unſeres Pariser dienst Vertreters) In Marſeille explodierte an eins e Samstag abend in der Nähe eines vollbeſetzten Lo Regim kals eine Bombe, die mit Tränengas angefüllt war 1 kompa Etwa fünfzehn Perſonen erkrankten nach dem Eine anarti. atmen der ausſtrömenden Gaſe. Die Polizei hat eine ö zum 1 Unterſuchung eingeleitet. erſte Schachteinſturz— Fünf Tote a für di — Leadville(Colorado), 10. Juni. In dem dez erfolg Molyoden⸗Geſellſchaft gehörenden Bergwerk Olkmaz Toten. ſtürzte ein Schacht ein. Von ſtieben Arbeitern, die ring d gerade an der Einſturzſtelle tätig waren, kamen fünf Aber, ums Leben. 8 raden keine 5. keit de Art, wie Sidney de Vries über die geſanglich be⸗ die Fa ſonders ſchöne Leiſtung hinaus einen Menſchen aus Feier dieſer nicht einmal opernhaften Partie formte. Er⸗ die Gl wähnen wir noch den noch etwas zurückhaltenden innert Albert Weig als flandriſchen Deputierten, Ma⸗ ments rianne Keiler, Werner Mäckel und Frs Krieg Bartling als Solopertreter des ſpaniſchen Hof⸗ Fried ſtaats, Karl Mang, der ſich erſt als Mönch und gers J dann als Stimme Karls des Fünften vernehmen feter ließ, ſchließlich Guſſa Heiken, deren Sopran hell⸗ 140 G klingend über dem Aulodafs ſchwebte, ſo haben wir gedach die Liſte der Darſteller beiſammen, denen der ſitzend Chor unter der Leitung von Karl Klauß werk⸗ lüdiſch gerecht zur Seite trat. Ein * 7 Eichb Die Regie von Dr. Hein erfüllte die im Stim- Feſtau mungszauber des ſpaniſchen Barocks ſehr eindruck vollen Bilder Dr. Löfflers mit einem dumpf⸗ inbrünſtigen Leben. Die Art der Inszenierung ver⸗ mochte mit Glück den Großen⸗Opern⸗Stil des Werkes ins Myſtiſche zu wenden. Erich Orthmann, dem Verdi offenbar beſon⸗ ders ans Herz gewachſen iſt, hatte ſich der 1 temperamentvoll angenommen und gab mit Orcheſter eine feſttägliche Aufführung, der nichts fehlte als das zahlende Publikum. Die Erſchienenen zeigten ſich ſehr aufnahmefreudig und ſuchten den Beifall per procura abzuſtatten. Das ſoll 1 daß er ſehr reichlich war. — „Das Problemtheater“ betitelt ſich die gegen⸗ wärtige Kunſtausſtellung des Folkwang ⸗Mu⸗ ſeums in Eſſen, die bis zum 22. Juni dauern ſoll und an Hand von Bühnenbildern, Masken, Figurinen und Bühnenarchitektur einen Einblick n die künſtleriſche Geſtaltung des Problemtheaters der Gegenwart gibt. Die Ausſtellung, die vom Theater- wiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Köln zu, ſammengeſtellt wurde, zeigt u. a. Werke von Ern Dülberg, Walter Gropfus, Moßgly⸗Na 1 Pirchan, Oskar Schlemmer, Haus Strohbach, Talroff und Cäſar Klein. In. Dr. 1 4 1 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Eng Bei heiter⸗ſonnigem Wetter läuteten die Kirchen⸗ glocken am Samstag das Pfingſtfeſt ein. Pfingſten, von den Dichtern als das lieblichſte Feſt beſungen, tlef dieſes Jahr nach dem verregneten Oſterfeſt dop⸗ pelte Freude hervor, denn die Sonne ſtrahlte in ſchönſter Pracht an beiden Tagen. Infolgedeſſen konnten auch längſt projektierte Ausflüge verwirklicht werden. Pfingſten iſt für die Großſtädter zu einem großen Wander⸗ und Ausflugstag geworden. Schon am Samstag nachmittag ſah man ſröhliche Menſchen zum Bahnhof eilen, um die Feier⸗ gage auswärts zu verbringen. Außerordentlich groß war aber auch die Zahl derer, die fröhlichen Her⸗ jens nach Mannheim kamen, um im Kreiſe gleichgeſinnter Freunde Pfingſten zu feiern und alte Kämeradſchaften zu erneuern. Erwähnt ſei nur der glänzende Aufmarſch der alten 111er In⸗ fanteriſten. Nicht vergeſſen ſeien aber auch die Stillen im Lande, die aus dem Evangelium Freude und Lebensmut ſchöpften. Das herrliche Pfingſtwetter voll Sonnenglanz lockte alles ins Freie. Wen das Gedränge auf der Bahn abſchreckte, erholte ſich in den ſtädtiſchen Anlagen. Wald⸗ und Luiſenpark wurden bevorzugt, ebenſo auch der Käfertaler Wald. Die Gartenreſtaurants waren nach dem verregneten Mai gut beſucht. Schon am Vormittag des erſten Feiertages ſetzte eine Maſſen wanderung nach dem Strandbad ein, Die flinken Strandbadbopte von Page⸗Jasbender Pfingſten in Mannheim Rieſiger Ausflugsverkehr Belebung des Staötbeſuchs durch das 111er Treffen Gaſtfreundliche Aufnahme der Newyorker Schwaben hatten namentlich in den Nachmittagsſtunden einen großen Anſturm auszuhalten. Am Pfingſtſonntag waren rund 15 000 Perſonen, darunter 4000 Rad⸗ fahrer, draußen am Strandbad. Am zweiten Feiertag ſtieg die Beſucherzahl ſogar auf über 20 000. Ernſtere Unglücksfälle durch Ertrinken kamen erfreulicherweiſe nicht vor. Dagegen ereigneten ſich am Sonntag 24 leichtere Unfälle, wie Sonnenſtich uſw., die durch die Sanitätswache behandelt wurden. Das vornehme Familienbad Herweck, das in ſeiner neuen Auf⸗ machung und ſeinem neuen Terraſſenreſtaurant zu den ſchönſten Badeanſtalten am Rhein gehört, hatte ebenfalls ſehr zahlreichen Beſuch. Der Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr hat nach den uns gewordenen Mitteilungen Rekord⸗ zöffern aufzuweiſen. An Gelegenheit zu Ausflügen fehlte es ja nicht. Die Rheinfahrten nach Speyer, Germersheim, Worms und Rüdesheim durch die hier ſtationierten ſchmucken Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ dampfer und Motorſchiffe erfreuen ſich ſtets zuneh⸗ mender Beliebtheit. Die Mannheimer Omnibus⸗ Verkehrsgeſellſchaft führte Omnibus⸗Rundfahrten nach dem ſchönen Rothenburg ob der Tauber, nach Trier, dem Schwarzwald und der Pfalz aus. O. E. G. und Rhein⸗Haardtbahn hatten verſtärkten Betrieb eingelegt. Die Reichs bahn ließ außer den Kurszügen noch eine Reihe von Sonderzügen, die alle ſehr ſtark beſetzt waren, fahren. Alles ver⸗ fügbare Fahrperſonal und Wagenmaterial wurde für den Pfingſtverkehr herangezogen. Obwohl ein ſtarker Andrang auf die Züge erfolgte, geſchah die Ab⸗ wicklung des Rieſenverkehrs doch in größter Ord⸗ mung. ch. Das Iler⸗Treffen Der Empfang Während des Samstags, am Pfingſtſonntag und noch am Montag vormittag eilten die ehemaligen ler zu ihrem Kameradſchaftsfeſt. 2 Der„Haupt⸗ ſchwung“ kam am Samstag abend gegen 6 Uhr an und formierte ſich zum Zug in die Stadt. Zwiſchen den Quadraten P 6 und P 7, vor der Wohnung des Kameraden Karl Heidenreich, begrüßte erſtmals der Feſtausſchuß⸗⸗Vorſitzende Querengäſſer die Gäſte, die mit einem Blumenregen überſchüttet wur⸗ den und ſich des herzlichen Empfangs ſichtlich freu⸗ ten. Dann ließ man ſich in der„Landkutſche“ nieder, wo ſich ein geſelliges Treiben entwickelte. Opern⸗ fänger Welcker und die Kapelle Seezer, die un⸗ ermüdlich konzertierte und die alten Soldaten mit Militärmärſchen und Soldatenlieder⸗Potpourris unterhielt, ſorgten für Stimmung. Daß das Reichs⸗ wehrminiſterium die Genehmigung zur Abholung 18 alten Feldzeichen verſagt hat, wurde ſehr be⸗ altert. Am Sonntagmorgen fand der ſeierliche Gottesdienſt in den alten Garniſonskirchen ſtatt. In der Trini⸗ laliskirche predigte Stadtpfarrer Renz und in der Jeſuitenkirche Prälat Bauer. Nach dem Gottes⸗ dienſt verſammelten ſich die Abordnungen des Ver⸗ eins ehemaliger 111er, Kameraden des 40er Reſerve⸗ Regiments, die Vertreter der Meininger Traditions⸗ kumpagnie und andere Ehrengäſte vor dem Haupt⸗ quartier in E 7, 14. In zehn Autos ging die Fahrt 5 1870er⸗Kriegerdenkmal am Parkring, wo die erſte Kranzniederlegung für die Gefallenen durch Herrn Querengäſſer erfolgte. Die Fahnen ſenkten ſich. Man gedachte der Toten. Vor dem Denkmal der 110er am Friedrichs⸗ ting dankte der Vorſitzende des Vereins ehemaliger er, Herr Paul Stahl, im Namen ſeiner Kame⸗ raden für die Kranzniederlegung. Keine Farben, keine Parteien, keine Achſelſtücke könnten die Einig⸗ keit der alten Kriegskameraden ſtören. Weiter ging die Fahrt zum Ehrenfriedhof, wo eine ſchlichte, ſtille Feier vor dem Heldendenkmal ſtattfand. Während die Glocken einer nahen Kirche herüberklangen, er⸗ innerte Major Kilian, der Vorſitzende des Regt⸗ mentsverbandes 111, an die vielen Opfer, die der krieg gekoſtet hat. Auch auf dem Israelitiſchen Friedhof, am Grabe des Mannheimer Marineflie⸗ gers P. L. Künſtler, fand eine kurze Gedächts⸗ feter ſtatt, bei der Herr Querengäſſer der 140 Gefallenen der Mannheimer jüdiſchen Gemeinde gedachte. Für dieſe Anerkennung dankte der Vor⸗ hende der Ortsgruppe Mannheim im Reichsbund lüdiſcher Frontſoldaten, Herr Bauer. Ein gemütliches Zuſammenſein im Eichbaum“ vereinte beim Mittageſſen die Herren des Feſtausſchuſſes mit ihren Gäſten, die zum Teil in en Nachmittagsſtunden Mannheim und ſeine nähere Umgebung beſichtigten. Manch einer der Reichswehr⸗ wehrſoldaten bedauerte, nicht in Mannheim in Gar⸗ niſo n zu liegen. Am Abend war der Roſengarten das Ziel der Re⸗ zimentsſoldaten und ihrer Angehörigen. Um 7 Uhr begann das Feſtbankett im Nibelungenſaal mit ſchneidigen Märſchen der Kapelle Homann⸗ Webau. Unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches wurden die Fahnen in den Saal gebracht, die im Verein mit der ſonſtigen Ausſchmückung, den Flaggen in den alten und neuen Reichsfarben, der babiſchen und Mannheimer Flagge ein recht feſtliches Bild boten. Im Hintergrund des Podiums, zwiſchen Lorbeerbäumen, war das Bild des„Türkenlouis“ aufgeſtellt, des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, deſſen Namen das Regiment 111 trägt. Un⸗ ter den Fahnenabordnungen bemerkten wir neben der des feſtgebenden Vereins die Fahnen von über ereinen. In ſeinen Begrüßungsworten hieß der Vor⸗ bende, Herr Querengäſſer, alle 111er und die Kameraden anderer Waffengattungen willkommen und begrüßte vor allem die Ehrengäſte, u. a. Bür⸗ dermeiſter Büchner und die Stadträte Haas und Ludwig als Vertreter der Stadtverwaltung, den Verbandsvorſitzenden des Regimentsverbandes Ma⸗ jor a. D. Kilian, den Vorſitzenden des Rhein⸗ Neckar⸗Militärgauverbandes Hauptmann a. D. Kreuzer, den Landtagsabg. Dr. Waldeck, den ehemaligen Feldgeiſtlichen Prälat Bauer, Kirchen⸗ rat Maler, Polizeimajor Müller, die ehemali⸗ gen Regimentsadjutanten Oberſt Glockner, Karls⸗ ruhe und Prof. Dr. v. Neuenſtein. Heidelberg, die Vertreter der Traditionskompagnie des 14. Inf.⸗ Regiments in Meiningen, Generalleutnant a. D. Exz. Neuber, Heidelberg und den älteſten Regi⸗ mentsoffizier der 111er, Oberſt Feill. Dem ehemaligen Kommandanten der 28. Diviſion, Reichspräfident v. Hindenburg, wurde folgendes Telegramm übermittelt: „Anläßlich des 25 jährigen Jubiläums des Ver⸗ eins ehemaliger 111er Mannheim, mit dem ein großes 111er⸗Pfingſttreffen verbunden iſt, über⸗ mitteln Tauſende ehemalige Soldaten ihrem frühe⸗ ren Diviſionskommandeur in Ergebenheit kame⸗ radſchaftliche Grüße mit dem Wunſch, daß unſer großer Führer in Krieg und Frieden noch recht lange in voller Geſundheit dem deutſchen Volk er⸗ halten bleiben möge.“ Darauf iſt folgendes Antworttelegramm eingegangen: „Für das Ihrem ehemaligen Diviſionskomman⸗ deur anläßlich des Vereinsjubiläums zum Aus⸗ druck gebrachte freundliche Gedenken ſage ich mei⸗ men beſten Dank, verbunden mit kameradſchaft⸗ lichen Grüßen. v. Hindenburg.“ Die Kapelle ſpielte ſodann den„Iller⸗Jubel⸗ marſch“, dem feſtgebenden Verein zum Jubiläum komponiert von Otto Homann⸗Webau. Nach dem von Karl Fiſcher⸗ Bernauer verfaßten und geſprochenen Prolog und Geſangsvorträgen von Opernſänger Julius Welker hielt Rechtsanwalt Steinel, Hauptmann d. R. a.., Pforzheim, die Feſtrede. Zunüchſt dankte er all den Männern, die 25 Jahre lang für die äußere Geſtaltung des Vereins und die Pflege ſeiner idealen Grundlagen gearbeitet haben. Die in den nächſten Tagen erfolgende Befreiung un⸗ ſerer Brüder von fremder Beſetzung verpflichte auch uns zu verantwortungsvoller Mitarbeit am Wieder⸗ aufſtieg des Vaterlandes.„Wir ſind nicht zuſammen gekommen, um mit dem Säbel zu raſſeln und Sol⸗ daten zu ſpielen, aber niemand kann uns alten Sol⸗ daten verwehren, in kameradſchaftlichem Geiſte zuſammenzukommen. Wir wollen auch über den Grenzen nicht den Eindruck erwecken, als ob uns darum zu tun ſei, einen neuen Krieg zu entfeſſeln, aber man darf auch im Ausland hören, daß der alte deutſche Geiſt der Wehr⸗ haftigkeit nicht untergegangen iſt. Dieſen Geiſt unter uns aufrecht zu erhalten und unſerer Jugend einzupflanzen, das ſei auch unſere heilige Aufgabe.“ Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Reichspräſidenten und das Vaterland, worauf die Verſammlung ſtehend das Deutſchlandlied ſang. Der Vorſitzende gab hierauf die Ernennung des Gründers des Vereins, Kamerad Karl Heiden ⸗ reich, zum Ehrenmitglied bekannt und über⸗ reichten ihm die Ehrenurkunde. Dem Verein ſelbſt wurden ebenfalls einige Ehrungen zuteil. So hatten die Damen des Vereins eine weißſeidene Fahnen⸗ ſchleife geſtiftet. Fahnenſchleifen in den Landesfarben überreichten Hauptmann Kreuzer für den Rhein⸗ Neckar⸗Militärgauverband und Kamerad Schelle n⸗ berger als Vertreter der Heidelberger 111er. Der Regimentsverband der 111er ließ durch Major Kilian eine prachtvolle goldene Fahnenſpitze als Jubiläumsgeſchenk abgeben, die von Lorbeer um⸗ rahmt den Namenszug des Regiments(LW) zeigt. Der Führer der von der Traditionskompagnie ent⸗ ſandten Reichswehrabteilung, Oberfeldwebel Diet⸗ rich, dankte für die gaſtfreundliche Aufnahme in Mannheim und überreichte zur Ausſchmückung des Vereinslokals drei Lichtbildſerien mit Szenen aus dem Leben der Reichswehr. Im Namen des Stadtrats und der Stadtperwal⸗ tung ergriff als alter Frontſoldat Bürgermeiſter Büchner das Wort, um Gruß und Glückwunſch darzubringen. Der Vorſitzende konnte an eine Reihe verdienter Mitglieder das Buch der Stadt Mannheim mit eigenhändiger Widmung des Ober bürger⸗ meiſters als Ehrengabe überreichen, ebenſo auch der Abteilung der Traditionskompagnie. Weitere Muſikvorträge und Geſangsdarbietungen Julius Welkers ſchloſſen ſich an. Dann beendete der Große Zapfenſtreich den erſten Teil des Pro⸗ gramms. Der zweite Teil beſtand in kameradſchaft⸗ licher Unterhaltung mit Konzert, gemeinſamen Lie⸗ dern und humoriſtiſchen Vorträgen, wobei ſich u. a. Fritz Fegbeutel wieder großen Beifall erringen konnte. Am Montag vormittag fand im Palaſthotel die Delegiertentagung des Regimentsver⸗ bandes ſtatt, während am Friedrichsplatz ein Standkonzert die Maſſen anlockte. Nachmittags um 2 Uhr ſtellten ſich die Feſtteilnehmer auf dem Zeughausplatz zum 1 Seug Nu. Feſtzug auf, der ſich unter den Klängen mehrerer Muſtk⸗ kapellen zum Feſtplatz auf den Rennwieſen bewegte, Die einzelnen Vereine führten ihre Fahnen mit, ſo daß der Zug in den Straßen der Stadt ein ſeſtliches Bild bot. Die Reichswehrabteilung ging in verſchſe⸗ dene Gruppen getrennt, da ſie nicht als geſch 1 f ſene Formation marſchieren(0) durfte. Auf den Rennwieſen entwickelte ſich, begünſtigt von präch⸗ bigem Sommerwetter, ein regelrechtes Volksfeſt mit Preiskegeln, Preisſchießen, Tombola, Kinder⸗ beluſtigungen und Tanz. Der Große Zapfenſtreich mit Illumination der Gartenanlagen bildete den offiziellen Abſchluß des von kameradſchaftlichem Geiſte getragenen Feſtes. Am Dienstag vormittag wird vorausſichtlich eine Fahrt in die Pfalz ver⸗ anſtaltet, um den Brüdern überm Rhein einen Beſuch abzuſtatten. el. Amerikaniſcher Veſuch Ankunft der Newyorker Schwaben Mit 120 Reiſeteilnehmern hat ſich der Schwä⸗ biſche Sängerbund Brooklyn auf den Weg gemacht, um der alten Heimat einen Beſuch abzuſtat⸗ ten. Die Reiſe, die ſich vom 17. Mai bis zum 16. Juni erſtreckt, führte von Bremen über Berlin, Dresden, Nürnberg, Oberammergau, München, Stuttgart, Baden⸗Baden, Pforzheim, Karlsruhe, Heidelberg nach Mannheim und wird über Kaiſers⸗ lautern, Mainz, Köln nach Bad Neuenahr führen, wo ſich die Reiſegeſellſchaft auflöſt. Nach Eintreffen der Amerikaner am Samstag um halb 6 Uhr ſprach im Namen der Sängervereinigung und der Vereini⸗ gung der Württemberger Herr Tollenbeck Worte des Willkommens. Der Präfident des Schwäbiſchen Sängerbundes Brooklyn, Herr Schneider, dankte für den warmen Empfang. Mit Genugtuung ſtellte er feſt, daß es ſeit der Landung in Bremen überall ſtets die Schwaben geweſen ſeten, die ihnen den Will⸗ kommengruß entboten hätten. Machtvoll ſtimmten hierauf die Amerikaner den deutſchen Sängerſpruch an. Unter Vorantritt der Kapelle Schönig und unter lebhafter Anteilnahme der Bevölkerung mar⸗ ſchterten die Gäſte zum Palaſthotel. Ehrenabend im Nibelungenſaal Feſtlich war der Nibelungenſaal geſchmückt. Vor ber Orgel hing eine mächtige amerikaniſche Flagge, die von der Mannheimer und der Reichsfahne flan⸗ kiert wurde. Rings an der Empore waren abwech⸗ ſelnd das Sternenbanner und die württembergiſchen Farben angebracht. Als nach einigen Muſikſtücken der Kapelle Schönig der Männerchor der Vereinigung der Württemberger unter Leitung von Emil Sieh den Deutſchen und den Schwäbiſchen Sängerſpruch erſchallen ließen war der Saal faſt vollkommen beſetzt. Mit dem Vortrag des Liedes„Deutſchland du mein Vaterland“ bewieſen die Sänger ihre geſchmackvolle Vortragsweiſe. Als der ſtarke Beifall verrauſcht war, ergriff Herr Hügel, der Vorſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, das Wort zur Begrüßungsanſprache, in der er u. a. folgendes ausführte: Die wirtſchaftlich ſchlechte Lage in unſerem Vaterland begünſtigt die Flucht aus der Heimat. Viele ſind hinausgezogei und werden noch hinausziehen, um in fremden Landen ihr Glück zu ſuchen. Der Gedanke an die Heimat wird zuerſt mehr zurückgedrängt, kommt aber mit ben Jahren immer mehr wieder und wächſt ſich ſchließlich zur Sehnſucht aus. Nicht allein um die Heimat zu ſehen, ſondern einem inneren Drang folgend und um die Sehnſucht zu befriedigen, wird die Reiſe in die alte Heimat gemacht. Die Deutſchen in Brooklyn ſind von jeher die geweſen, die ſich die Pflege des deut⸗ ſchen Liedes zur Aufgabe gemacht und damit ein Bindeglied zur deutſchen Heimat geſchaffen haben. Es iſt erfreulich, den Schwäbiſchen Sängerbund Brooklyn in unſeren Mauern begrüßen zu dürfen. Wrögen die Gäſte einen recht günſtigen Eindruck von Mannheim mitnehmen. Außer den fremden Gäſten konnte Herr Hügel eine Anzahl namhafter Perſön⸗ lichkeiten begrüßen. Als Vertreter der Stadt waren anweſend Bürgermeiſter Böttger, die Stadträte Haas und Kuhn, Amtsrat Klemann, als Ver⸗ treter der Poltzeidtrektion Regierungsrat Dr. Let⸗ ber, ferner Reichsbahnoberrat Kirſch, Oberregte⸗ rungsrat Block, Vertreter des deutſchen Sänger⸗ bundes, den Vorſtand des Reichsverbandes der Württemberger Vereinigungen, den Vertreter des Norddeutſchen Lloyds, die Preſſe und Abordnungen einzelner Württemberger Vereinigungen. Einen erleſenen Genuß brachte Opernſänger Alfred Färbach, der mit gewohnter Meiſterſchaft die Gralserzählung aus„Lohengrin“ ſang und, als der Beifall kein Ende nehmen wollte, noch eine Arie aus„Afrikanerin“ zugab. Ueber die ſtimmlichen Vorzüge des Doppelguartetts der Lieder⸗ halle das unter Leitung von Muſikdirektor Gel⸗ lert einige Lieder ſang, iſt wohl nichts neues mehr zu ſagen. Später ließen ſich die Mannheimer Sän⸗ ger der Vereinigung der Württemberger nochmals hören und brachten neben einem ſchwierigeren Chor⸗ werk zwet heitere Lieder:„s Kübele rinnt“ und „Mädele ruck, ruck, ruck“ zum Vortrag. 6 Direktor Stotz, ſelbſt Mitglied der Württember⸗ ger Vereinigung, ergriff das Wort, um ſeine Lands⸗ leute im Namen der Vereinigung zu begrüßen. Die Schwaben hätten ihre Heimattreue immer bewieſen. Es würde ſicherlich keinen der Gäſte reuen, den Ent⸗ ſchluß, die alte Heimat zu beſuchen, durchgeführt zu haben. Direktor Stotz ſprach dann von dem großen Schwaben Zeppelin und von den Männern, die heute ſein Werk fortſetzen und die durch ihre Taten die ganze Welt vor der deutſchen Arbeit Achtung ab⸗ nötigen. Der Redner ſchloß mit den Worten:„Laſ⸗ ſen Sie nur einen Stern in Ihrem Sternenbanner für das Deutſchtum leuchten, dann ſind wir Ihnen dankbar. Für uns Schwaben gibt es aber nur ein Loſungswort auf der Welt: Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Spontan ſtimmte die Menge das Deutſchlandlied an und ſang ſtehend zwei Strophen. Herr Lederer von der Vereinigung der Würt⸗ temberger gab der Hoffnung Ausdruck, daß das mit einigten Staaten verbinde. den Landsleuten aus Amerika geknüpfte Band nicht nur vorübergehend ſei, ſondern daß die Beziehungen immer enger werden. Hierauf wurden der Präſtdent der Brooklyner Sänger Georg Schneider und der Reiſemarſchall Huelſter zu Ehrenmit⸗ gliedern der Mannheimer Vereinigung der Württemberger ernannt. Den Dank der Brook⸗ Inner ſprach ihr Präſident Schneider aus, der in bewegten Worten von den zu Herzen gehenden Emp⸗ findungen während der Deutſchlandreiſe ſprach. Er unterſtrich dann die Weſensgleichheit der Badenſer und der Württemberger. Angeſichts dieſer Worte berührte es peinlich, daß in dem ganzen Saal nicht eine einzige badiſche Flagge aufgehängt war. Rei⸗ cher Beifall dankte dem Redner für ſeine launigen Worte. Im Laufe des Abends erſchienen noch bewährte Mannheimer Kräfte auf dem Podium, die ſtürmiſch gefeiert wurden. Alfred Färbach wartete mit brei Liedern auf. Er beſang die Heimat, die Pfalz und den Schwarzwald. Jakob Frank gab Perlen ſei⸗ ner Mundartdichtungen zum Beſten und die Ge⸗ brüder Buck zeigten ſich wieder in alter Friſche. 24 Damen und Kinder des Turnvereins von 1846 unter Leitung von Frau Storz entzückten mit wunderbaren Tanzaufführungen. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Brvok⸗ Ilyner Sänger auch mit ihrer Sangeskunſt aufwarte⸗ ten. Unter Leitung von Herbert Fiß ſangen ſie nach dem Deutſchen Sängerſpruch zunächſt das Lied „Heimattreue“ und dann das engliſche Lied „Ols Folds at home“, Den Beſchluß bildete das neckiſche„3' Müllem an der Poſt“. Da die Lieder klangſchön zum Vortrag gebracht wurden, kargte die Menge nicht mit Beifall. Es ging ſchon auf 1 Uhr, als die Kapelle Schönſig mit einem ſchneidigen Marſch den harmoniſch verlaufenen Sängerkommers und Ehrenabend beſchloß. Begrüßung durch die Stadt im Schloß Die Stadtverwaltung hatte die amerikaniſchen Gäſte auf Sonntag vormittag in den Ritterſaal des Schloſſes zu einem offiziellen Empfang ein⸗ geladen. Prof. Dr. Walter begrüßte zuerſt in ſei⸗ ner Eigenſchaft als Muſeumsdirektor die Erſchiene⸗ nen. Beigeordneter Dr. Bartſch, der in Vertre⸗ tung des dienſtlich verreiſten Oberbürgermeiſters im Namen der Stadtverwaltung die Amerikaner will⸗ kommen hieß, bemerkte, daß es ſeit Kriegsende nicht das erſtemal ſei, daß amerikaniſche Gäſte in Mann⸗ heims Schloßſälen empfangen würden und daß des⸗ halb ſchon äußerlich ein verwandtſchaftliches Band die Bürger Mannheims mit den Bürgern der Ver⸗ Unter Hinweis auf die bedeutenden wirtſchaftlichen Beziehungen, die Mann⸗ heim mit Amerika verbinden, ſprach der Redner ſeine Freude darüber aus, daß die Landsleute auf dem Weg in die alte Heimat auch in Mannheim Aufent⸗ halt genommen hätten. Der Gruß der Stadtverwal⸗ tung möge als ein Beweis der Sympathie und der Freundſchaft gewertet werden. Mit dem Wunſch, daß der Mannheimer Beſuch den Gäſten unvergeßlich bleiben möge, ſchloß Dr. Bartſch ſeine Ausführungen, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Der Reiſemarſchall des Schwäbiſchen Sängerbun⸗ des Brooklyn, Herr Huelſter, ſprach den Dank für den warmen Empfang aus. In Mannheim ſei beſon⸗ ders für den herrlichen Feſtabend in der ſchönen ſtäd⸗ tiſchen Feſthalle zu danken. Mannheim dürfe ſtolz auf ſeine Stadtverwaltung ſein, die, wie ein Rund⸗ gang gezeigt hätte, beſonderen Wert auf ein repräſen⸗ tatives Aeußere lege. Die Amerikaner hätten längſt die Wahrheit erkannt. Es ſei zu erwarten, daß die Beziehungen der beiden Völker ſich noch enger geſtal⸗ ten. Der Redner wünſchte zum Schluß der Stadt Mannheim weiteres Blühen und Gedeihen, ganz be⸗ ſonders aber dem deutſchen Vaterlande. Anſchließend wurde im Trabantenſaal des Schloſ⸗ ſes von der Stadtverwaltung den amerikaniſchen Gäſten ein Frühſtück geboten, in deſſen Verlauf die Brobklyner Sänger klangſchön ein Heimatlied zum Vortrag brachten. Dr. Bartſch leerte ſein Glas auf das Wohl der Gäſte und forderte dann zu einer Beſichtigung des Schloßmuſeums auf. Prof. Dr. Walter führte die Amerikaner durch die herrlichen Schloßſäle. Der Rundgang führte auch in die Sonderausſtellung des Schloßmuſeums und ge⸗ währte trotz ſeiner Kürze einen umfaſſenden Einblick. Auf dem Schloßhof ſtanden vier Autobuſſe der OGG. bereit, die die Gäſte durch Mannheim führten Um 3 Uhr fuhren die Amerikanner nach Kai⸗ ſerslautern weiter. Mögen die ſchwäbiſchen Landsleute auch von dem ferneren Verlauf der Deutſchlandfahrt die beſten Eindrücke mit in ihre neue Heimat nehmen! 0 Schluß des redaktionellen Teils Hülckarhreiner? zur Halfte doppelſtarfer Ka e i efũ glech ditich/ e 3 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Veranſtaltungen Künſtleriſche Aufführungen Die Pfingſtfeiertage brachten dem Friedrichspark ein volles Haus, was nach dem verregneten Mai, der alle Ver⸗ auſtaltungen vereitelte, doppelt erfreulich war. Der ſtarke Beſuch bewies, daß der ſchöne Park ſtets mit Vorliebe als Erholungsſtätte aufgeſucht wird. ine beſondere Anziehungskraft übte Feiertagen jeweils Abends aufgeführte„Kultiſche Tempelfeſt“ aus. Zu dieſen Freilicht⸗Aufführungen, an denen ſich 16 Mitwirkende bet n war der Park ein⸗ heitlich illuminiert und bot ſo einen hübſchen Rahmen für die kultiſchen Tänze, deren Effekt durch flammende Opferſchalen weſentlich erhöht wurde. Prieſter, Prieſterin⸗ nen und Tempelmädchen huldigten den heidniſchen Gott, der durch eine Säule verſinnbildlicht wurde, durch Tänze. Die Leitung oblag Herrn Carol Bartolmae, der den Parkbeſuchern kein Unbekannter iſt. Seine Mädchen⸗, Männer⸗ und Kindertanzſchule bot treffliche Leiſtungen, die vor großem Fleiße zeugten. Die Tänze ſtellten eine Huldigung, das Gebet und die Demut dar. Herr Bartolmae bewies ſich dabei als eine ſchöpferiſche Kraft voll reicher Begabung und Eigenart. Er als Prieſter und Frl. Erika Knapp als Prieſterin, boten im Präludium des Tempel⸗ feſtes die beſten Leiſtungen. Auf einer hohen Stufe der Tanzkunſt ſtand auch das Gebet und der Tempeltanz von Herrn Bartolmae. Die Huldigung der Männer⸗ und Mädchengruppe hätte gut mehr Lebhaftigkeit vertragen können. Ebenſo kam der Ausklang des Tempelfeſtes etwas zu ittelt. Es fehlte eine packende allegoriſche Schluß⸗ Darſtellung, die die vielen Zuſchauer ſicherlich mehr be⸗ geiſtert hätte. Im übrigen verdienen ſowohl die Aufführung als auch die Parkverwaltung in ihrem Beſtreben, den Parkbeſuchern ſtets etwas Neues zu bieten, alle Anerkennung. Das ver⸗ ſtärkte Philharmoniſche Orcheſter hatte unter Leitung von Herrn Becker den orcheſtralen Teil übernommen und eine Reihe ſchöner Tonſchöpfungen zum Vortrag gebracht. Als vom Muſiktempel aus die Siege der Amfcitia in Trier bekannt gegeben wurden, erſcholl lebhafter Beifall. ch im Friedrichspark das an beiden * Jubiläum bei der ſtädt. Berufsfeuerwehr, Mannheim. Am 7. Juni konnte Brandmeiſter Lam⸗ bert Bea auf eine ununterbrochene 25 jährige Dienſtzeit bei der ſtädt. Berufsfeuerwehr zurück⸗ blicken. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die Angehörigen der Berufsfeuerwehr zu einer ein⸗ fachen Feier auf der Wache U. Dem Jubilar wurde für die der Stadt treu geleiſteten Dienſte der Dank ausgeſprochen und einige Geſchenke über⸗ reicht. Für die ihm dargebrachte Ehrung dankte der Jubilar in herzlichen Worten. Zur Verſchönerung trug die Geſangsabteilung bei der Feier einige Lie⸗ der vor. * Beim Baden im Floßhafen ertrunken. Wie der Poltzeibericht meldet, iſt ein 11 Jahre alter Schüler aus der Riedſeldſtraße beim Baden im Floßhafen ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden. * Zuſammenſtoß zwiſchen Radfahrer und Auto. Der 18 Jahre alte Otto Heimiſch von hier iſt mit ſeinem Fahrrad am Pfingſtſonntag abend gegen 9 Uhr auf der Straßenkreuzung Wallſtadt— Wohl⸗ gelegen und Käfertal— Feudenheim mit einem Auto zuſammengeſtoßen. Heimiſch wurde in ſchwer verletztem Zuſtand nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht, wo er in der Nacht zum Pfingſtmontag geſtorben iſt. * Vergaſerbrand. Infolge Fehlzündung entſtand an dem Perſonenwagen IV B 29280 vor dem Hauſe Neckarſtraße 9g ein Vergaſerbrand. Die Ge⸗ fahr war beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr bereits durch den Eigentümer des Wagens beſeitigt. Schaden iſt keiner entſtanden. Dienstag den 10. Juni 1930 Evangeliſche Landesſynode 4. öffentliche Sitzung Joeſt das Eingangsgebet. Der Hauptberichtsausſchuß hat ſich mit einem Er eignis der jüngſten Zeit beſchäftigt, das die evange⸗ liſche Welt, nicht nur nicht wenig er⸗ regt hat, mit dem Faſtenhirtenbrief des Freiburger Erzbiſchofs über die gemiſchten Ehen. Abg. Vath(lib.) berichtet über die Ausſchuß⸗ verhandlungen und legt eine einſtimmig gefaßte Entſchließung vor, die er ſachlich begründet. Dazu äußert ſich Ki irchenpräſident D. Wurth. Er dankt für die Behandlung der Sache. Von einem Gegen⸗ hirtenbrief habe die Oberkirchenbehörde in der Erwartung, daß die bevorſtehende Landesſynode ein Wort dazu ſagen werde, Abſtand genommen. Durch die Entſchließung ſei die Sache noch nicht be⸗ endet; ihr müſſe in der Stille die Seelſorge an den angefochtenen evangeliſchen Miſchehen folgen. Dann werde die evangeliſche Kirche keinen Schaden erleiden und der Angriff werde ihr zum Se⸗ gen dienen. Ohne Wortmeldung aus dem Kreis der Abgeord⸗ neten wird die vorgelegte Entſchließung einſtimmig angenommen. Darauf fährt die Landesſynode in der Beratung des Voranſchlags fort. Berichterſtatter iſt Abg. Kroenlein(pos.). Abg. Dietrich wiederholt ſeine Erklärung, daß die volkskirchl. Gruppe den Voanſchlag ablehne. Zuerſt wird die Regiekaſſe durch debatteloſe Zuſtimmung er⸗ ledigt. Nur bei wenigen folgender Punkte erfolgen Wortmeldungen, ſo bei der Poſition„Jugend⸗ pflege“. Abg. Janſon begrüßt es dankbar, daß zum erſten Male eine Summe zur Förderung der evang. Jugendvereinigungen eingeſetzt worden iſt. Auch das ſchon in der vorigen Tagung beſprochene und geplante Kirchen muſikaliſche Inſtitut in Heidelberg, für das in das vorliegende Budget kein Poſten eingeſtellt werden konnte, kommt wie⸗ der zur Beſprechung. Der Hauptberichtsausſchuß empfiehlt, wie Abg. Paret berichtet, die Einrichtung des Inſtitutes, da der Kirche ein Mangel an Orga⸗ niſten und Chorleitern drohe; nur in der Einrichtung einer ſolchen Ausbildungsanſtalt ſei ein Weg zur Abhilfe gangbar. Der Finanzausſchuß hat auch auf Wege zur Abhilfe geſonnen. Durch Rücklagen und Erübrigungen können Mittel bereitgeſtellt werden, um die erſten Schritte zur Schaffung des Inſtituts zu tun. Abg. D. Frommel(dk.) und Ren ner⸗ Karlsruhe(pgſ.) äußern ſich zu dieſem Gegenſtand, beide eine ſtarke Förderung der notwendigen Sache wünſchend... In dieſem Sinne wird beſchloſſen. Die weiteren Poſitionen des Voranſchlags werden aufgerufen und durch debatteloſe Abſtimmung gebil⸗ ligt. Zuletzt wird der Voranſchlag und der Entwurf zu dem dazugehörigen kirchl. Geſetz mit 51 gegen 8 Stimmen angenommen. Es muß noch eine 2. Leſung erfolgen. Nach einem Beritch des Abg. D. Frey(lib.) wird gemäß einem Antrag des Verfaſſungsausſchuſſes In der 4. öffentlichen Plenarſitzung ſprach Abg. „ die in Baden, die Kirchenregierung erſucht, bei der Staatsregie⸗ daß bei Veränderung der Grenzen zwiſchen den Kirchengemeinden auf der gleichen bürgerlichen Gemarkung künftig keine Staatsgenehmigung mehr einzuholen iſt, vielmehr ein für allemal erteilt wird. Ein Antrag der volkskirchlichen Gruppe bezweckt die Abſchaffung aller kirchlichen Titel die nicht eine Amtsbezeichnung enthalten. Abg. Hofhein z⸗Grötzingen(pos) berichtet, daß im Ver⸗ faſſungsausſchuß der Antrag keine Annahme fand. Abg. Löw verteidigt den Antrag ſeiner Gruppe. Er findet zwar Zuſtimmung bei einzelnen Abgeordneten der anderen Gruppen, er blieb aber in der Minder⸗ heit, 17 Abgeordnete ſtimmten dafür, 23 dagegen und 17 enthielten ſich der Stimme. —— Film⸗Runoͤſchau Univerſum:„Der Walzerkönig“ Es war vorauszuſehen, nachdem die vertonfilmten Wal⸗ zergeſchichten beim Publikum ſehr großen Anklang gefun⸗ den hatten, daß auch Johann Strauß, der Walzerkönig, im Tonfilm fröhliche Auferſtehung feiern würde. Allerdings nehmen es die Autoren dieſes Walzerkönig⸗Films, Curt J. Braun und B. E. Lüthge mit der Hiſtorie nicht ganz genau, denn Strauß lernte das liebe Fräulein Jetty Treffz erſt geraume Jahre nach dem Revolutionsjahr 1848 kennen und der Walzer von der ſchönen blauen Donau konnte in dem gleichen Jahr ebenfalls noch nicht erklingen, da er erſt viel ſpäter komponiert wurde. Aber das macht recht wenig aus, denn die herrlichen Straußſchen Walzermelodien klingen und umſchmeicheln, daß man alles Denken vergißt und ſich ganz der Walzerſelig⸗ keit hingibt. Hans Stüwe als Johann Strauß hat dar⸗ ſtelleriſche Qualitäten, die aber für den Wiener Kom⸗ poniſten, den Walzerkönig, teilweiſe etwas zu ſchwer ſind. Mehr als Strauß ſteht die ſchöne Jetty Treffz im Mittel⸗ punkt des Films, die von Claire Rommer reizend verkörpert wird. Claire Rommer ſingt recht nett, ſpricht den Dialog ſehr gut und iſt in luſtſpielmäßigen Szenen ent⸗ zückend ſchelmiſch. Als Joſef Strauß iſt Fred Louis Lerch darſtelleriſch ſehr gut, wie auch Jta Rin a, Henri Baudin und Ida Wüſt angenehm aufallen. Vietor Janſan als Fürſt Pawlowſky iſt eine köſtliche Type, allerdings teilweiſe etwas übertrieben. Schade, daß der Dialog nicht konſequent durchgeführt, ſondern durch ſtummme Szenen mit Titeln unterbrochen wird. Durch dieſe offenſichtlich unbegründete Zwieſpältig⸗ keit wird die Wirkung des Films etwas beeinträchtigt. Manfred Noa zeichnet für die gute Regie verantwortlich. Capitol:„Die Frau ohne Nerven“ Der Abenteurerfilm, der früher die erſte Stelle in den Kinos eingenommen hat, iſt in den letzten Jahren nach hin⸗ ten gerückt, da es nicht gelang, eine andere Form als die landläufige zu finden und die ſtereotyp gewordene Hand⸗ lung aufzulockern. So mußte auch Ellen Richter, die einzige Vertreterin dieſes Fachs in Deutſchland, etwas zu⸗ rücktreten. Wie ſchon bei ihrem Film„Polizeiſpionin“ feſt⸗ zuſtellen geweſen iſt, hat die Arbeitspauſe dieſer Schau⸗ ſpielerin nichts geſchadet, denn die nervbſe Reizbarkeit, die ihre letzten Arbeiten ſtörte, hat einer wohltuenden Ruhe und Ausgegkichenheit Platz gemacht. Der Film bewegt ſich in den bewährten Bahnen der Abenteurerromantik, unter Zuhilfenahme moderner Errun⸗ genſchaften. Situationskomik und Senſationstricks fehlen natürlich ebenſowenig wie der Zufall. Das Regietempo iſt teilweiſe ſo flott, daß man in vielen Fällen gar nicht merkt, rung dahin zu wirken, wie wenig neu bas alles iſt, abſpielt. Ellen Richte ſpi mana mondän, Walter Jan 1 manchmal ſogar pikant und ſen iſt wieder ganz hervorragend. Jus was ſſch da auf f der Lein t wirklich feſch, wir ihr Part lius Falkenſtein und Henry Bender bedürfe wohl keiner beſonderen Empfehlung. Außer einem weiteren Großfilm ergänzt ein mannigfal⸗ tiges Beiprogramm den ſehenswerten Pfingſtſpielplan. Dienstag, den 10. Juni Nationaltheater: Künſtlertheaker„Apollo“: Uhr. Kleinkunſtbithne„Libelle“: barett. Lichtſpiele: Alhambra: bur.:„Richard Tauber ohne Nerven“— Scala Roxy ⸗ T heater: 15 Univerſum:„Wal rkönig“. 1 ſtichard Tauber“. “.— Capitol: „Menſchen ohne Ge W gebn einer Verlorenen“ „Der Kaiſer von Amerika“, 19.80 Uhr. „Das Land des Lächelns“, 20,18 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr ga 5„Schau „Die 8 2 Gloria⸗FPalaf „Zwei Herzen m „Verdun“.— Pa La ſt⸗ Theater: NM⸗Takt“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle: (außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 uhr Sonntags und Feiertags von 11—13.30 Uhr und 15—17 U Geöffnet Sonntags von Schloßmuſeum: 15—47 Uhr; täglich von 1117 10—18 Ur 1 Uhr durchgehend, Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Baroch bis zum Empire“. nachm. von 15—17 Uhr; D Beſichtigung. — Muſeum für Natur und Böllen kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. ienstag 15—17 Uhr; Freitag 1710 Uhr.— Planetarium: von 11—18 Uhr und 15—17 Uhr; Mittwoch 15 Uhr —— T 1 Aus Rundfunk⸗ Programmen Dienstag, 10. Juni .30 Uhr: Köln: Kurkonzert von Bad Salzuflen. .00 Uhr: Fran K furt: Kurkonzert von Bad Eis. 8 r: Frankfurt! Die Echternacher Springprozeſ ton. 12.00 Uhr: Stuttgart: Kurkonzert von Wildbad. 14.45 Uhr: Mi nchen: Stunde der Frau. 15.15 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauen nachmittag; Stutg gart: Konz 17.20. Uhr: Fran 18.05 Uhr: Fra gart: W 18.35 Uhr: Frankfurt, 19.05 Uhr: Frankfurt, München: Hörbericht: 19.30 Uhr: Frankfurt, 20.00 Uhr: Hamburg: Köln, München, don 3, Zürich: Honzerk; Prag, Preßburg: Madrigale; Wien: M nchen: Konzert. Kunſtbetrochtung: ege zur Selbſterkeuntnis. Stuttgart: Vorträg Stuttgart! Arbeit. Stuttgart: Hörſpiel„Iſt das zu glauben Belgrad, Stutz Vorträg Blas muſik. Bukareſt, Lon Kaſchau, Aus Maria Brünn, Thereſtas Briefen und ihrer Zeit. 20.30 Uhr: Ber lin, Bres lau: furt, Stuttgart: ce an Operette; Kl. Revue; Frank Kompoſitionsſtunde, Katto witz Mailand, Oslo, Stock⸗ holm: Konzert.; Tu rin: Kammermuſik. 20.45 Uhr: Budapeſt: Konzert. 5 21.00 Uhr: München: Tage im Allgäu: Kemptem Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg, London! 2, Rom, Toulouſe: Konzert; Wien: n e 21.15 Uhr: 8 a mburg: Von fremden Menſchen und L dern; 21.30 Uhr: Frankfurt, Wäldchestag, Königs wſt h: ch e w: Klavierkonzert. 21.45 Uhr: London 3: 22.15 Uhr: Brünn. Danzmuſik;: London 1, 2: 3. Akt Oper Stockholm: Konzert, Kaſchau, 22.30 Uhr: Hamburg: 23.00 Uhr: Breslau: Nachtkonzert, 00.30 Uhr: Turin: Sinfoniekon zert. Stuttgart: Alt⸗Frankfurter Trio⸗Konzert; Mün⸗ Tanzmuſik. 22.00 Uhr: Berlin, Breslau: Polit. 92 0% 1 1 0 reß burg Budapeſt: Konzert und Seen „Madame Butterfly“ Tanzmuſik. Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Werke von Schubert. Velontine Wolle mit Seide, doppel tbreit fetzt Mtr..90 Non crepe de cnine,„.65 Reine Wolle. Jeizi- dire nac Dfingsten dic Croce Preisermäsigung auf Sommerstofze! Wasch-Housseline Waschseide Voll-volle Beilderwand Munstz. Beiderwand e. be n,.) e e J b ee. 1. 20 ee un e„00 e,. J Woll Mousselin — J. 35 e letzt Mtr..85 FGUulard „ Statt bis reine Seide, do. 90, jetzt Mtr. .90 Woll-Georgelſie reine Wolle, doppeltbreit ee. 0 reine Wolle, 55 5 elthreſt Woll-Georgette-Hoppe Statt 5365 jetet Mtr. 3. 90 Fleur de laine für eleg Mäntel, 130 br., marine 5 90 u. schwarz, statt.38, jetzt Mtr. 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Durch die Teilnahme des London Rowing ⸗Elu b 8, der Mannheimer„Amicitia“ und des Deutſchen Meiſters im Einer, G. Boetzelen vom Berliner R. C. und schließlich der bedeutendſten weſtdeutſchen Vereine brach⸗ ten die Hauptrennen äußerſt ſpannende Kämpfe. Im Erſten Vierer ſtartete„Amicitia“ Mannheim gegen Germania Köln, Waſſerſport⸗V. Düſſeldorf und Etuf Eſſen und konnte, hart bedrängt auf der ganzen Strecke, schließlich nach einem glänzenden Endſpurt mit 2 Längen Vorſprung als Sieger durchs Ziel gehen. Der Ludwigshafener v. Hoyen ſchied bei den Vorren⸗ nen zum Erſten Einer gegen Stange⸗Leverkuſen aus. Im Hauptrennen ſpielte der engliſche Meiſter D. Guy e keine Rolle. G. Boetzelen wurde mit etwa 5 Längen Vorſprung Erſter, während Stange den Engländer noch auf den drktten Platz verwies. 8 Den Vierer ohne Steuermann, bei dem„Ami⸗ eitia“ nicht ſtartete, holte ſich in:33,38 unangefochten der engliſche Meiſter London R. C. vor Rhenania Koblenz, Ger⸗ mania Köln. Das ſpannendſte Rennen des Tages war der Reichs ⸗ achter, in dem„Amicitia“ Mannheim auf den London Rowing Club traf. Die beiden Mannſchaften lie⸗ ferten ſich einen harten Kampf auf der ganzen Strecke, bei dem Mannheimſtets leicht im Vorteil war. Bei 1500 Meter vergrößerte„Amteitia“ den Vorſprung und ging ſicher, nach aufregendem Endſpurt, mit 14 Längen in 920 Min. als Sieger durchs Ziel; hinter London RC. be⸗ legte Germania Köln den dritten Platz.„Amicitia“ Mann⸗ heim hat mit dieſem Steg über die hervorragende britiſche Mannſchaft, die zu den Britiſchen Weltſpielen nach Toronto entſandt wird, eindrucksvolle Revanche für die bei den Olympiſchen Spielen in Amſterdam erlittene Niederlage ge⸗ nommen. Die Ergebniſſe: Anfänger⸗Vierer: 1. WSV. Düſſeldorf:09,83; 2. Kölner R. G. 1891:23. Zweiter Achter: 1. Kölner Club f. Waſſerſp. 7207; 2. Rhe⸗ nanta⸗Koblenz:17,9. Erſter Vierer: 1. Mannheimer RV.„Amicitfa“ 74856) 2. Germania Köln 8101; 3. WSV. Düſſeldorf 811,1; 4 Etuf Eſſen 815. Zweiter Einer: 1. Düſſeldorfer R. V.(Weimar):01; Homberger R. C.(Kaalberg) 10:01. -Vierer: 1. Preußen Köln 7759; 2. Treviris⸗Trier 8108; 3, R. V. Gelſenkirchen 81237 4. Cochemer RG. 880. Die Gegner der Vorſchlußrunde um die D.⸗Meiſterſchaft Noch am Montag abend hat der Deutſche Fuß⸗ ball⸗Bund die beiden Spiele der Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft angeſetzt. Es werden am 15. Juni ſpielen: In Leipzig: 1. F. Nürnberg— Hertha/ BS.; Schiedsrichter Maugers⸗Düſſeldorf. In Duisburg: Dresdener S.— Hylſtein Riel; Schiedsrichter Fiſchenwerth⸗München⸗Glabbach. Die Sieger aug dieſem Spiele beſtreiten am 15— das Endſpiel um die Deutſche Meiſter⸗ Fußballergebniſſe an Pfingſten Süddeutſchland Aufſtiegsſpiele Gruppe Südbayern: SV Augsburg— Fc Straubing 12⁵ Gruppe Saar: Kreuznach— Phön. Kaiſerslautern:4 Gruppe Main: Hanau 60/04— Spfr. Frankſurt:4 kt. Aſchaffenburg— Heuſenſtamm:4. Gruppe Heſſen: Urberach— Opel Rüſſelsheim 4·2. Geſellſchaftsſpiele Samstag s Frankfurt— Vs Neu Iſenburg 14 Phönix Ludwigshafen— Pfolz Ludwigshafen:0 labgebr.) Sonntag Kick. Offenbach— Germ. Bieber 45 Fe Mainz — Die Prag:4 ers Stuttgart— B. Leipg 21/ Bis Neckarau— Phönix Mannheim.0/ Bf Mannheim— Amicitia Viernheim:1/ SpVg Sand⸗ hoſen— S Walohof 121. Montag Vi Leipzig 272/ F SV Fronk⸗ Karlsruher JV— Phönix Niederrad— SpVg Sandhoſen 712 Ie Langen 221. 22 Germ. Brötzingen— furt— Di Prog 32 Karlsruhe.2 Süddentſche Vereine auf Reiſen Samstag: S. C. Erfurt Eintracht Frankfurt 915; Phönix Karlsr:3; Bonner F. V.—Rotw 173: Mühl heir T. Pirmaſens 512; Sp. Vg. Fürth 411; S. C. Kaſſel Frankfurt * — 7* Chemnitzer B. C.— Baye Sonntag: Pol. S. V. Berlin- Bayern Hof:2; S. V. Wie:1; Turu Düſſeldorf⸗⸗ zurt:2; Kurheſſen Marburg Union Bg. Kaſſel—Kickers Aſck il V. f. L. Benrath Rot Weiß Frank⸗ tederrad:3; Sp.⸗ 2; Gießen Germania B. f. R. Fürth:8; Germ. Polizei Sp. V. Chemnitz. 1. Elberfeld„Fü .C. Nürnberg 415; Montag: Barmen Rot⸗ Sp. 2 Frankfurt:1, 01 Fortuna Leipzig f. R. Fürth V. f 5 Siege Erſter Einer: 1. 2. Bayer Leverkuſen Duye):59, 9. Jubiläums⸗Achter: 1. Etuf Eſſen 707,3; 2. Kölner RG. 91:07,5; 3. WSV. Düſſeldorf:26, 9. Vierer v. St.: 1. London Rowing Club 733,8; nania Koblenz:41; 3. Germania Köln:57,1. Jungmann⸗Einer: 1. Düſſeldorfer RV.(Weimar):23, 2; 2. Bonner RV.(Hahn) 884; 3. WSV. Godesberg 8: Innior⸗Vierer: 1. Etuf Eſſen:38,1; 2. Kölner Cl. f. W. :46; 3. RG. Trier:06; 4. Saar Saarbrücken:11,8 Jungmann⸗Vierer(B⸗Klaſſe): 1. Bayer⸗Leverkuſen 7782; 2. Treviris⸗Trier:43. Berliner R. C.(Boetzelen) 848,5; (Stange); 3. London Row. C.(G. 2. Rhe⸗ „ lititia“ fünf mal in Front 5 Starts die Mannheimer„Amieitia“ ab, die in allen von ihr ge⸗ fahrenen Rennen als Sieger hervorging. Die Ergebniſſe: Innjor⸗Achter: 1. Rhenania Koblenz 635,1, Klub für Waſſerſport 6245. 1. Vierer ohne Stenermaun: 1.„Amicttia“ Man n⸗ 2. Kölner heim 653,7, 2. HSV. Düſſeldorf:55,7, 3. Londoner RC.:10. Junior⸗Einer: 1. Bayer⸗Leverkuſen:41,5, 2. WSV. Godesberg(Arenz), 3. Bonner RV.(Hahr). Großer Einer: 1. Düſſeldorfer RV.(Weimar) 7192, 2. Londoner RC.(Guye):37,5, 3. WSV. Godesberg (Arenzj). Kleiner Achter: 1. FV. Gelſenkirchen:41,5, 2. Trepiris Trier:5,6. 2. Vierer: 1. Kölner Klub für Waſſerſport 689,8, 2. Rhenania⸗Koblenz, 8. Mainzer RW. Küas⸗Gedächtnisvierer: 1.„Amieitia“ Mannheim 6749,6, 2. Germania Köln 654,8. Der ſiegreiche Vierer des RB.„Amititia“ Dritter Vierer: 1. Kölner RG. 91:24; 2. Germanfa⸗ Köln:27; 3. RC. Saar⸗Saarbrücken:40. Reichsachter: 1. Mannheimer„Amieitia“:20; 2. London Rowing Club:29; 3. Germania Köln:82,5; 4. Etuf⸗Eſſen:34; 5. Kölner Cl. f. W.:5. Drei Siege der Mannheimer„Amicitia“ am 2. Tag Auch der zweite Tag der Internationalen Regatta in Trier brachte vor einer nach Tauſenden zätlenden Zu⸗ ſchauermenge ſpannenden Sport. Sehr gut ſchnitt wieder 2. Jungmann⸗Vierer: 1. Germanſa Köln:60,, 2. Etus Eſſen:10,06, 3. Kölner RG.:28. 1. Jungmann⸗Vierer: 1. Bayer⸗Leverkuſen:59, 7, 2. Etus Eſſen:04, 3. WSV. Düſſeldorf 728. Doppelzweier: 1. WS. Godesberg:07, 2. Homburger RC.:06, 3. Mainzer RV.:12,5. B⸗Vierer: 1. Treviris 715,4, 2. Bonner Rh.:3, 8. Deutſche Bank in Köln 7231.5. 3. Achter: 1. Kölner RG.:80, 2. Ro. Trier 699,9, g. Kölner Klub für Waſſerſport:48. Agrippina⸗Achter: 1.„Amicitia“ Mannheim 6110, 2. Londoner RE.:13, 3. Etus Eſſen 6223. Ermunterungsvierer: 1. Saor Saarbrücken:18,8, 3. Bonner RG.:27, Treviris Trier aufgegeben. Pfingſt⸗Turnier des V. f. R. V. f. R. Mannheim, Phönix Mannheim, V. f. L. Neckarau, Amicitia Viernheim Die Idee dieſes Pfingſtturniers, an ſich gewiß nicht ſchlecht, hätte eine noch höhere Zugkraft erhalten können, wenn man einen oder zwei ſpielſtarke Vereine von außer⸗ halb Mannheims herangezogen haben würde. Einen gewiſſen Reig hatte die Veranſtaltung inſofern, als erſt kürzlich VfR. auf eigenem Platz von Phönix⸗Maunheim geſchlagen wurde. was allerdings ſeinen Ausgleich in dem Sieg über Waldhof fand. Neckarau dagegen wartete kürzlich mit einem 41⸗Sieg über Phönix auf, ſodaß von vornherein in dieſem Dreieck gewiſſe Spannungsmomente verkapſelt waren. Leider wurde ber vierte Teilnehmer, der Kreiszmeiſter Viernheim, vorletzten Sonntag im Aufſtiegskampf gegen Speyer u. geſchlagen, und die Wirkung des Pfingſtquartetts dadurch nach außen etwas herabgedrückt. Nur die Annahme, daß dieſe hohe Niederlage Viernheim zu beſonderen Anſtren⸗ gungen veranlaſſen werbe, konnte das Abgleiten des Gan⸗ zen bremſen, zudem ja Viernheim als Kreismeiſter über Phönix rangiert. Von vornherein muß man nun ſagen, daß Viernheim eine ſtarke Ueberraſchung bot. Am Pfingſtſonntag ſtanden ſich VfR.—- Viernheim und Neckarau Phönix Mannheim gegenüber, um die beiden Unter⸗ legenen, bezw. die beiden Sieger dieſer Begegnungen für die Entſcheidung am Pfingſtmontag feſtzuſtellen. * Vf. Neckaran— Phönix Maunheim:0(:0) Neckarau konnte dieſen etwas hohen Sieg nicht in dem Stil unter Dach bringen wie beim:1⸗Ergebnis kürzlich auf dem Phönixplatz. Man muß ſogar zugeben, daß Phönix bis in die zweite Hälfte hinein beſſer war als Neckarau und meiſt nur wieder an der guten Verteidigung, vor allem Broſe, ſcheiterte. Allerdings ſtand Neckarau zu Beginn gegen den ſtarken Wind und die Sonne. Anderſeits iſt Zeil⸗ felder noch weit nicht in ſeinem früheren Stadium, ohne daß deshalb ſeine intenſive Bewachung nachläßt. Unter faſt ſtändiger Bedeckung kämpft er ſchwer um eine neue Form und rückt dem Altenteil immer näher, wenn ihn nicht noch eine energiſche Umſtellung ins Kämpferiſche oben hält. Nicht an ihm allein liegt die Schuld des häufigen Verſagens vor dem Tor, ſeine Nebenleute wiſſen ſein Abgedecktſein immer noch nicht ausgiebig zu nützen und trauen ſich zu ſelten den Schuß zu, auch in beſten Stellungen. Zeilfelders Stunde wird wohl dann ſchlagen, wenn etwas wirklich beſſeres an ſeine Stelle zu ſetzen iſt. Der beſte Mann Neckaraus war wieder Broſe im Stören, Abwehr und Aufbau. Auch Dern, Dagne, Gaſt und Benner ſind zu erwähnen. Schüſſler fiel Fath war als Mittelläufer beſſer als beim digung nach. ſind zu nennen. Hingabe und unterlag Erſt in der zweiten Hälfte vermag ſich Neckarau mit dem kräftigen Rückenwind und Rückenſonne langſam durch⸗ zuſetzen. Den Anſtoß dazu gab eine glückliche Nützung des Herausgehens von Hering durch Zeilfelder, der mit dem Ball ins leere Tor läuft. Gegen Ende kaun dann noch Gaſt unangegriffen 20, und kurz darauf Striehl nach Vorarbeit von Gaſt 90 ſtellen. Dabei bleibt es. RS ⸗ VfR. leitet im Ganzen annehmbar. Daß folgende Spiel: * Bm.— Viernheim:1 in) brachte inſofern eine Art Seuſation, als Viernheim durch ſeine ſehr gute Leiſtung ein Rätſel aufgab, wie es in Speyer z. B. 81 hat verlieren können. Durchweg eine noch junge Mannſchaft, zeigte diefe eine Ballbehandlung, ein Stellungs⸗ und taktiſches Spiel, das VfR. nichts nach⸗ gab. Im Gegenteil war das in Stellunggehen, das ſtete Angreifen in jedem Moment noch ausgeprägter. Schwä⸗ chere Seiten zeigte die Mannſchaft nur im Torwart, der nicht immer richtig ſtand. Das lange ſchwankende Züng⸗ lein des Sieges zwangen in erſter Linie wieder Betſch und Rohr zu BfR.⸗Gunſten. Der beſſere Torwart und Mittelſtürmer entſchieden das Spiel und dabei hatte BfR. noch Glück. Ob Viernheim ſolche Leiſtung wiederholen wird und kann, bleibt abzuwarten. Jedenfalls iſt die geſamte Mannſchaft ſehr gutes, techniſch fertiges und aus⸗ dauerndes Material, für das ſich ein guter Trainer be⸗ geiſtern könnte. Etwas über das ganze ragte der Mittel⸗ läufer, der ſpäter in den Sturm ging, und der rechte Läufer. Sehr beweglich erwies ſich die Läuferreihe, die vorn und hinten rechtzeitig tätig war. Geſchoſſen wurde auch nicht ſchlecht. Die Mannſchaft ſpielte auch mit Ueberlegung. VfR. hatte ſchwer zu ſchaffen, um den Sieg ſicher zu ſtellen, da der Gegner mit einer ganz außerordentlichen Hingabe kämpfte. Der Ehrgeiz war greifbar bei Viern⸗ heim. Den Vogel in der Leiſtung ſchoß wieder Betſch ab, der zur Zeit hier nicht übertroffen wird. Ihm folgt in der Wertung Rohr, der wieder Glanztore ſchoß und auch Führung zeigte. Der rechte Flügel Horn⸗Langenbein war im Schuß ebenfalls gut und der weit gefährlichere Flügel. Hoßfelder iſt mehr zum Verteidiger geſchaffen und vorne nicht wendig und ſchußfertig genug. Verteidigung und Läuferreihe waren gut, nur ließ Eberle gegen Schluß doch etwas nach. Viernheim hat Rückenſonne und Rückenwind und läßt ſofort ſeine Leiſtungsfähigkeit erkennen. Mit hohen Schlä⸗ gen ſucht es das Kombinationsſpiel des BfR. zu ſtören und hält dieſem voll die Waage. Erſt nach längerer Spiel⸗ zeit gelingt es Rohr mit blitzhaftem Erfaſſen und über⸗ raſchendem Linksſchuß die Führung zu erreichen, worin unter wechſelvollem, gleichwertigem Spiel, das immer feſ⸗ ö ſelt, längere Zeit nichts geändert wird, bis Horn mit Prachtſchuß :1 treibt. Unmittelbar vor dem Pauſenpfiff im e 0* t haltbaren Ball an den R. Wiimer durch Van⸗ knallt V Pfoſten. Neueſtes vom Sport „Amicitia“ Maunheim in Meiſterform: Des Deutſche Meiſter geht in Trier 5 mal an den Start und ſiegt 5 mal. Der London Rowing Club kann „Amicitia“ nicht ſchlagen. Tennisklubkampf Mannheim Frankfurt: Frank furt ſiegt mit 13:5 Punkten. * Fußball⸗Turnier auf dem VfR.⸗Platz: Vfg. Mannheim gewinnt gegen VfL. Neckarau mit:1. * Um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft: Im Zwi⸗ ſchenrunden⸗Wiederholungsſpiel ſchlägt Hertha Ber lin Köln/ Sülz mit:1. * Europameiſterſchaften der Amateurboxer in Bu⸗ dapeſt: Beſſelmann⸗ München Europameiſter im Weltergewicht. 15 Berliner Tennisturnier: Frl. Außem im Ends ſpiel der Damen und mit Tilden⸗Amerika im gen miſchten Doppel. JC ⁰y0ꝗ TbTTTbTbPT0TGTGTbGTPTGTPTbTPTbTbTbTbTGTGTGTGTGTbTGTbTbTbTbTbTbTbTbbbb hauer erſetzt und auch Bierubeint hat den Mtittelläufes vorgenomen. Betſch ſetzt ſeine voraufgegangenen Klaſſe⸗ leiſtungen im Fangen und Abwehr fort und Rohr ergänzt dieſe Arbeit mit einem weiteren Ptachtſchuß, bet allerdings falſcher Stellung des Torwarts, 31. Nachdem Betſch kurze Zeit ausgeſchieden und Schmitt anfſeiner Stelle humortſti⸗ ſche Stimmung hervorgerufen, bleibt Viernheim auch wei⸗ terhin gefährlich. Betſch ſpritzt ein Ball von Mandel aus den Händen, da niemand nachſetzt, geht die Sache noch gut ab. Viernheim gibt ſich noch nicht geſchlagen und holt einige Ecken heraus, bei denen Betſch entſcheidend eingreift. Gegen Ende flaut das Spiel infolge Veraus⸗ gabung der Mannſchaften ab, doch zeigt Betſch noch einige famoſe Paraden. Auch hier entſpricht das Reſultat nicht ganz dem Ablauf des intereſſanten Treffens. Die beſon⸗ ders fatre Haltung Viernheims ſei hervorgehoben. Höhn 08 leitete ausgezeichnet, er griff von Anfang durch. Den Verhältniſſen nach war das Torturnier am Pfingſtſonntag gut beſucht. 5 a Der Pfingſtmontag führte nun die beiden erſt nach hartem Kampf unterlege⸗ nen Kreisligavertreter und die beiden Sieger des Vor tages zuſammen. Mit regem Intereſſe ſah man der Aus⸗ einanderſetzung: Phönix Mannheim— Viernheim:5(:2) entgegen, da Phönix in ſeiner Privotſerie ſtarke Erfol erzielte und auch Viernheim im Spiel gegen BfR. ſich 22 8 hielt. Leider beſtätigte ſich die Befürchtung, da ie Belaſtung jeder Mannſchaft mit zwei aufeinanderfolgen⸗ den Spielen bei der heißen Witterung ſich für die weitere Abwicklung fühlbar machen werde. Phönix wie Viernheim, die beide ihre Aufſtellungen etwas geändert hotten, kamen nicht zu der Leiſtung des Vortages. Die Uebermüdung ließ auch die Diſziplin ſich mehr lockern, ſo daß das Ganze herabfank. Viernheim fand nicht den nötigen Zuſammen⸗ ſchluß, da die Umſtellung nicht glücklich war. Lediglich der am Pfingſtfonntag nicht tätige, ausgeruhte Linksaußen Kiß ſtach hervor und konnte in der zweiten Hälfte mit oͤret tadellofen Torſchüſſen das Spiel klar entſcheiden. Außer ihm ragte noch der linke Verteidiger hervor. Bei Viern⸗ heim war das. Nützen der Torchancen weit ausgeprägter und das entſchied. Nach dem Anwachſen der Torſkala auf :5 legte Viernheim offenbor keinen Wert mehr auf weitere Tore und ſpielte verhalten. Phönix hatte das Pech, daß nach der Pauſe Geubert infolge Verletzung ausſcheiden mußte; bald darauf wurde auch Englert 1 vom Feld go⸗ wieſen. Mit 10 und 9 Mann konnten die Mannheimer zum Teil mit wirkſamer Abſeitstoktik die Viernheimer zurück⸗ und das Spiel durchaus offenhalten und und N Angriff das Gleichgewicht trotz der Schwächung behaupten. Einen Fehler beging die rechte Deckung und Verteidigung dem Viernheimer Kiß am linken Flügel zu viel freien Jauf zu laſſen, denn bei richtigem Abdecken darf ein Stür⸗ mer nicht in kurzer Zeit oͤret Tore hintereinander machen, Am zäheſten erwieſen ſich Wühler und Hörner, die big zum Ende mit vollſtem Einſatz kämpften. Schwartz hielt häuſig den Ball zu lange anſtatt abzuſpielen oder früher zu flan⸗ ken. Der Sieg Viernheims war, wenn auch ſchließlich nicht in diefer Höhe, verdient. Phönix wor im Feld durchan! ebenbürtig, in manchen Phaſen ſogar beſſer. Beutel Ludwigshafen leitete korrekt,„ Das u folgende Hauptſpiel: 5 BfR. Mannheim— Bf. Neckaran del Kei Lomnte ſpteleriſch im Verhältnis am wenigſten Tuch dier muß die Kritir zurückhalten, da der ber Spieler eben überanſtrengt war. Die belde Kenderungen in der Mannſchaft waren nicht von einſchmeß dender Bedeutung, nur daß die Verteidigung von Pfg. 2 Hoßfelder doch etwas gewonnen hatte. Kamenzin u Eberle 2 waren neu eingeſetzt, bei Neckarau Orth am vechten Flügel. Mit Ausnahme der beiden Verteidigungen, daun Benner und Feth bei Neckarau, ſowie Weimer bet BfR. waren die Leiſtungen ſchwächer als am Vortage. Bet Bft. baute die Läuferreihe vor allem gegen Ende ſtark ab uns auch Betſch hatte einigemal wirkliches Glück. Rohr kam nicht ſo zu ſeinen zügigen Schüſſen, auch Horn nicht, daftz legte Weimer mehr los. Ein Tor(das erſte) ftel durch den Erſatzmann Eberle 2. Bei Neckarau beſſerte ſich Feuh in der Läufermitte nach der Pauſe zuſehends; vorher war Deckung und Zuſpiel noch mäßig. Broſe war wieder der Halt des Mannſchaft. Auch Haag und Dern gut. Dagne in der Half⸗ reihe der wirkſamſte. Im Sturm mußde Zeilfelder manches von außen hinnehmen, aber ein gewiſſer Kern ſteckt in dien ſem an ſich fa nicht gerade ſportlichem Echo. Feſt ſteht, daß kein Spieler mehr gedeckt wurde, als die einſtige Manm⸗ heimer Kanone, und darin liegt immer noch ein Zuge⸗ ſtändnis. Von den Innen verſtand ſich Benner am beſten mit der Mitte. Die Flügel, vor allem Schüßler Linksaußen, war wieder ſchwach. Betſch wurde erſt gegen Spielende vom Neckarauer Sturm unter Druck geſetzt. Im ganzen zeigte dieſe Hauptbegegnung des Turniers auch lauge ddr Strecken, aber es wurde ſchon oben erwähnt, daß die Ueber, müdung weſentlich dabei mitwirkte. Neckarau ſetzt trotz kräftigem Gegenwind und Wegen ſonne gut ein, und nach dem Betſch mit Glück vor einem Tor bewahrt wird, erlangt Eberle 2 am klinken Felhgel auf gute Vorlage Kamenzins plaziert die Führung. Dann hebt Weimer das Leder knapp darüber, und ein weiterer Ball von ihm zieht hart am Tor entlang. Beiderſeits fehlt der Druck und Zug, ſodaß Spannung nicht aufkommt. Leben bringt wieder ein Strafball von Rohr, der Haag auß den Händen ſpringt und von Weimer eingeſchoben wird. Beiſch hat nun Zeit dem Spiel in Muſe zuzuſehen bis zur Pause. Mit Rückenſonne und Wind kommt Neckarau nach dem Wechſel etwas auf, aber Rohr läßt doch wieder den erſten Schuß ſteigen, der knapp daneben geht, ein weiterer wird vom angreifenden Broſe noch erſtickt. Das Spiel wird Haag zeigt gute Paraden bet gefährlichen Belſch hat nun Glück in einzelnen Sti⸗ . dem ſich werfenden wieder lebhafter. Flankenbällen. tationen. Benner gelingt es VfR. läßt ſtark nach, Nek⸗ ie Lage. Einmal rettet doch noch verdiente Ausgleich Neckaraus bleib: fällt durch Weimer aſtf Flanke Langenbeins heuß de*. Zahn⸗Ludwigs⸗ ch mit den Sy August Müßle. 6. Seite. Nr. 282 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. Juni 1980 7. Hanauer Verbands ⸗Regalta Zum 7. Male hielt der Ausſchuß der Hanauer Verbandsvereine ſeine Ruderregatta ab. Getragen vom Geiſte eines unvergeßlichen Profeſſor Arendt, begünſtigt durch herrliches Ruderwetter und gehoben durch beſten Sport wurde die Veranſtaltung zu einem vollen Erfolg, wie ihn der Hanauer Ruder⸗ ſport in der Nachkriegszeit wenig zu verzeichnen hatte. Wenig lag die Zahl der Nennungen hinter der des Vorjahres zurück, und die Vereine aus Frankfurt, Offenbach, Miltenberg, Eiſenach, Gießen, ſowie Hanau und ſeiner näheren Umgebung hatten ihr beſtes Material geſchickt. Bedauerlich war, daß die Jungmannen faſt nicht auf dem Plan erſchienen waren, im Gegenſatz zu anderen Sportzweigen, wo mehr Nachwuchs zu verzeichnen iſt. Der Offenbacher Ruderverein ſteht mit vier Sie⸗ gen und zwar im Junior⸗Achter, Vierer ohne Steuermann, Zweiten Vierer und Dritten Achter an der Spitze der Gewinnliſte und hat nach Heidelberg einen weiteren Beweis ſeines Könnens abgelegt, während er im Erſten Vierer der äußerſt flüſſig ru⸗ dernden Frankfurter Germania unterlag. Sein Jungmann ⸗Skuller Maier konnte ſich nicht durch⸗ ſetzen. Eiſenacher Klub konnte im Dritten Vierer einen beachtlichen Sieg erringen, wenn man bedenkt, mit welchen Schwierigkeiten das dortige Training, das auf der Werra ſtattfindet, verbunden iſt. Aller⸗ dings erlag er im Zweiten Vierer der Kraft des Offenbacher Vereins. Frankfurter Ruderklub konnte im Jungmann⸗Einer, Zukunfts⸗ und Zweiten Jung⸗ mann⸗Vierer die Siege an ſeine Flagge heften, ein Erfolg, der dieſem Verein ſeit Jahren nicht mehr beſchteden war. Offenbacher Undine legte im Zwei⸗ ten Achter Zeugnis ihrer Stärke ab, die in Heidel⸗ berg durch mißliche Umſtände nicht zur Geltung kam. Der Skuller Paul von Oberrad holte ſich den Erſten Einer und mit Neumann am Bug den Dop⸗ pelzweier ohne Steuermann. Im Junior⸗Vierer und Erſten Achter zeigte Frankfurter Ruderverein Kraft und Technik ſeiner gut durchgebildeten und zuſammenarbeitenden Mannſchaften. Wetter mäßig warm, leichter Seitenwind aus Nord⸗ Nord⸗Weſt. Die Ergebuiſſe: Junior⸗Vierer. Preis ber Stadt Hanau. 1. Frankfurter R. V.:56; 2. Offenbacher R. V.:59,1; 8. Gießener R. G. aufgegeben bei 1000 Meter. Nach anfänglich wechſelnder Füh⸗ rung geht Offenbach in Führung. muß dieſe aber bei 1200 Meter an Frankfurt abgeben. Frankfurter Verein gewinnt nach ſcharfem Endkampf mit dreipiertel Längen. Erſter Vierer. Preis von der Goldenen Aue. 1. Frank⸗ furter R. G. Germania:88, 2; 2. Frankfurter R. V.:50, 4; 3. Univerſität Frankfurt:14,9. Germania geht alsbald in Führung gefolgt vom Verein, während Univerſität von 1000 Meter ab langſam zurückfällt. Frankfurter Verein läuft bei 1500 Meter nochmals auf, kann aber die in guter flüſſiger Zuſammenarbeit rudernden Germanen nicht er⸗ reichen; Germania gewinnt überlegen mit drei Längen. Jungmann⸗Einer. Preis vom Roten Stein. 1. Frank⸗ furter R. Kl.(Karl Timke):20,8; 2. Offenbacher R. V. (Erwin Maier):33. Maier geht zunächſt an die Spitze, muß ſich aber der beſſeren Technik ſeines Gegners beugen. Timke gewinnt überlegen. 5 Zweiter Achter. Preis der Ortsgruppe Hanan des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen: 1. Offenbacher R. G. Undine:22; 2. Offenbacher R. V.:31,1; 3. Frankfurter R. G. Germania:87,3. Es entſpinnt ſich alsbald ein er⸗ hittertes Bord⸗an⸗Bord⸗Gefecht zwiſchen den beiden Offen⸗ bacher Vereinen, in das Germania nicht einzugreifen ver⸗ mag. Nach wechſelnder Führung iſt die beſſere Zuſammen⸗ arbeit der Undine⸗Mannſchaft ausſchlaggebend, die im ſchön⸗ ſten Endſpurt mit zwei Längen gewinnt. Zukunfts⸗Vierer: 1. Frankfurter R. Kl.:22,8; 2. Hanauer R. G. 727,8; 3. R. Kl. Griesheim:37,9; 4. R. V. Hellas Offenbach 7141. Zwiſchen Hanau und Frankfurt ſchärfſter Kampf über die ganze Strecke, der im Endgefecht durch den energiſchen Vorſtoß des Frankfurter Klubs zu deſſen Gun⸗ ſten entſchieden wird. Erſter Einer. Haſſia⸗Preis. Frankfurter R. G. Ober⸗ rad(E. Paul) wird der Preis nicht zugeſprochen, da Hanau Haſſia ſeine Meldung zurückzog. Junior⸗Achter: 1. Offenbacher RV.:28,2; 2. Frankfur⸗ ter RG. Germania:30,9; 3. Frankfurter RV. 6787,5 4. Offenbacher RG. Undine aufgegeben. Ein erbittertes Rennen zwiſchen Offenbacher Verein und Germania; die Stärke und Technik der Offenbacher iſt ausſchlaggebend, und Offenbacher Verein gewinnt ſicher in ſchwungvollem Rudern mit einer Länge, trotz tapferer Gegenwehr ber Germanen. Vierer ohne Steuermaun. Preis vom Neuſtäbter Markt. Wanderpreis. 1. Offenbacher RV.:57,8; 2. Uni⸗ verſität Frankfurt 706,1. Zweimaliger Start; beim erſten Kolliſton bei 900 Meter. Beim zweiten geht am Start Offenbach in leichte Führung, wird bet 500 Meter von Univerſität überholt, kann jedoch durch energiſch eingeſetz⸗ ten Spurt bei 1000 Meter die Spitze wieder nehmen, dehnt den gewonnenen Vorſprung weiter aus und ge⸗ winnt ſicher mit zwei Längen. Dritter Vierer. Preis vom Hafen. 1. Eiſenacher NI. 748,8; 1 Hanauer Rh. 77 8. RW. Fechenheim 7288,81 4. Rel. Griesheim aufgegeben. Ein ſchöner Sieg der Eiſenacher Mannſchaft, die über bie ganze Strecke führend, ſicher mit brei Längen gewinnt. Scharfer Kampf um den zweiten Platz. Doppelzweier ohne Steuermann. en dom neuen 7 0 5 e RG. Oberrab[Nerrmann, Paul) 760,4; 2.„ Rüſſelsheim(Eiſele, u. Opel):07,7. Ein überlegener Sieg Oberrads. Erſter Achter. Wanderpreis. 1. Frankfurter RV.(Thyr⸗ auer, Brumm, Emmerich, Schrodt, Halm, Ruppel, Vorpahl, Caprano; Schappel):56,4; 2. Frankfurter RG. Germania 601,2. Nach ſchärfſtem Bord⸗an⸗Bord⸗Rennen über die ganze Strecke geht Verein von 1600 Meter ab ſtetig heraus und gewinnt ſicher mit fünfptertel Länge. Zweiter Jungmann⸗Vierer. Preis von Keſſelſtadt. 1. Frankfurter R. Kl.:20,6; 2. Hanauer R. Kl. Haſſia 721,7: 3. R. Kl. Möwe Gr.⸗Auheim:22,1; 4. Frankfurter RV. 7785. Nach hartem Rennen mit wechſelnder Führung durch Endvorſtoß im Ziel mit halber Länge gewonnen. Schärfſter Kampf um den zweiten Platz zwiſchen Hanau und Gr.⸗ Auheim. Zweiter Einer. Preis von der Hellerbrücke. 1. Hanauer R. Kl. Haſſia(J. Jüngling! 804,6; 2. Offenbacher RV. (Maier) aufgegeben. Ganz überlegen. Zweiter Vierer. Preis vom kleinen Main. 1. Offenbacher RV.:56,83; 2. Gießener RG.:57; 3. Eiſenacher R. Kl. 72058; 4. Frankfurter RG. Germanig 714.5. Geſchloſſenes Rennen mit wechſelnder Führung. Bei 1600 Meter muß Eiſenach die Führung an Gießen abgeben, das im Ziel von dem prächtig ſpurtenden Offenbacher Verein überholt wird. Offenbach gewinnt im Ziel mit Luftkaſtenlänge. Dritter Achter. Prof.⸗Arendt⸗Gebächtnis⸗Rennen. Offen⸗ bacher RV. wird der Sieg zuerkannt, da Offenbacher Undine durch Sieg ausſchied. Jußballſieg der Deutſch⸗Amerikaner Minerva Berlin 31(:1) geſchlagen Die deutſchſtämmigen Fußballſpieler aus Amerika machten auch bei ihrem dritten Spiel am Freitag abend in Berlin einen ſehr guten Eindruck. Sie ſchlugen in einem von etwa 4000 Perſonen beſuchten Spiel dle gute Berliner Mannſchaft von Minerva 93 ſicher mit 31(:). Schon ſieben Minuten nach Spielbeginn kamen die Gäſte unver⸗ hofft zum Führungstor, das der Minervaverteidiger Broſe bel einem Angriff der linken Seite der Deutſch⸗Amerikaner verſchuldete. Nach viertelſtündiger Spieldauer gelang es Minerva durch Tilgner, auszugleichen. Beim Stand von 1·1 wurden die Seiten gewechſelt. Die zweite Spielhälfte ſtand in klarer Ueberlegenheit der Gäſte, da die Berliner dem Tempo nicht mehr gewachſen waren. Nach einer Eckballſerie vor dem Berliner Tor ſchoß in der 20. Mi⸗ nute der Mittelſtürmer das zweite Tor und in der 35. Minute ſtellte der Halbrechte nach prächtiger Einzelleiſtung den verdienten Sieg der Ueberſeeſußballer ſicher. Meiſters haften der Radfahrer Die Meiſterveranſtaltung in Rheingönheim— Koch⸗Frankfurt und Michaelis⸗Magdeburg VDR. Meiſter.— Erſtklaſſiger Sport— aber ein unfähiges Kampfgericht Am herrlich ſchönen Pſingſtſonntag hatte der Pfälzer Radfahrer⸗Bund und mit ihm die Olympiabahn in Rhein⸗ gönheim einen radſpoctlichen Großkompftag erſten Ranges. Wohl kaum ſeit Beſtehen der Rheingönheimer Bahn, die natürlich, wie faſt alle Radrennbaghnen, ebenfalls für die auswärtigen Fahrer ihre Tücken und Eigenarten hat, hatte man mit einem derart großen Intereſſe und mit ſolch großer Spannung den Kämpfen in Rheingönheim entgegen⸗ geſehen, als gerade bei dieſer Meiſterſchaftsveranſtaltung der VDR, des größten Radſportverbandes Deutſchlands. Nachdem München und Frankfurt als Großſtädte die letzten Meiſterſchaften zur Durchführung hatten, gelang es dies⸗ mal dem rührigen Pfälz. Rad.⸗Bund, dieſe zugkräftige Ver⸗ anſtaltung zu erhalten. Aus allen Teilen Deutſchlonds eil⸗ ten die Bahnmatadoren herbei, um ſich um die Meiſter⸗ ſchaftsmedaillen über 1 und 10 Km. erbitterte Kämpfe zu liefern. Die Erwartungen waren daher auch nicht mit Un⸗ recht ſehr hoch geſchraubt und erfreulicherweiſe kann feſt⸗ geſtellt werden, daß der gebotene Sport auch wirklich ganz erkleſſig war und kaum zu überbieten iſt. Das Meldeergebnis war hervorragend. 66 Fahrer gaben ihre Meldungen ab, von denen 35 Fahrer die 1 Km.⸗ Meiſterſchaft und 30 Fahrer die 10 Km.⸗Meiſterſchaft be⸗ ſtritten. Erfreulicherweiſe kann Huch feſtgeſtellt werden, daß durch den Pfälz. Radf.⸗Bund alles getan wurde, um dieſe in ganz Deutſchland intereſſierende Veranſtaltung ſo unter Dach und Fach zu bringen, wie es ſich für eine Meiſter⸗ ſchaftsveranſtaltung auch geziemt. Schadhafte Stellen der Bahnfläche wurden ausgebeſſert und die Umzäumung des Geländes vervollſtändigt, ſo daß die Bahn heute einen weit freundlicheren Eindruck machte. 4000 Zuſchauer waren Zeuge der ſpannenden und erbitterten Kämpfe. So gut die Vororbeiten durch den Veranſtalter durchgeführt wurden, ſo beſchämend ſind die Zuſtände, die ſich bei der Durchführung der einzelnen Rennen und ihren Wertungen offenbarten. Das aus Vertretern der Anſchlußverbände der VD be⸗ ſtehende Schieds⸗ und Kampfgericht war den geſtellten An⸗ forderungen in keiner Weiſe gewachſen und verſagte voll⸗ kommen. Dieſes Kampf⸗ und Zielgericht hat die Verant⸗ wortung für die bei einer ſolchen Veranſtaltung zu ver⸗ werfenden Aus einanderſetzung vor dem Ziel zu tragen. Es konn aber nicht Wunder nehmen, daß die Fahrer nervös wurden und die Entſcheidungen des Kampfgerichts mit Mißtrauen aufnahmen und von deſſen Objektivität und Können in gar keiner Weiſe überzeugt waren. Daß es nicht zu ernſteren Proteſtkundgebungen kam, haben die Her⸗ ren vom Kampfgericht lediglich dem energiſchen Einſetzen der Storter und einiger Herren des Pfälz. Bundes zu verdanken. Es ſchien, als ob ſich das Kampfgericht bei den einzelnen Wertungen zu den 10 Km.⸗Meiſterſchafts⸗ vorläufen immer wieder in Widerſprüche verwickelte, denn nur ſo iſt es erklärlich, daß die einzelnen Wertungen der Vorläufe nicht bekanntgegeben wurden. Ganz ſchlimm wa⸗ ren die Verhältniſſe beim zweiten Vorlauf; dieſer war längſt beendet, als man immer noch nicht die zweite Wer⸗ tung erledigt hatte und auch mit der dritten Wertung nicht recht einig werden wollte. Unter Berückſichtigung dieſer Zu⸗ ſtände muß auch das Ergebnis in der 10⸗Km.⸗Meiſterſchaft mit Vorbehalt aufgenommen werden. Man gab Michaelis den Meiſtertitel und ſetzte Friedrich Schuler auf den 5. Platz. Auf die energiſchen Proteſtkundgebungen revidierte man das Ergebnis und ſetzte den Stuttgorter auf den zwei⸗ ten Platz. Es währte eine Ewigkeit, bis dann das Ge⸗ ſamtergebnis bekannt gegeben wurde. Wie man bei der Qualtität der Fahrer nicht anders erwarten durfte, verlie⸗ fen fämtliche Rennen äußerſt intereſſont. 35 Fahrer hofften auf die 1 Km.⸗Meiſterſchaft Zur Ermittelung der 6 Schlußtetlnehmer waren 8 Vorläufe, 4 Hoffnungsläufe und Zwiſchenläufe nötig. Beſonders ſtark beſetzt war der 1. und 4. Vorlauf. Die Vorläufe brachten noch die Sonderung des Spreus vom Weizen. Schärfer waren ſchon die Hoffnungsläuſe und natürlich die Zwiſchenläufe. Bei der großen Zahl von Meldungen iſt es begreiflich, daß ſchon bei den Vorläufen einige ſtarke Fahrer ausſcheiden mußten. Reiländer⸗Frankfurt, Derzenbach⸗ Karlsruhe und die Gebrüder Klemenz⸗Oſſenbach kamen über die erſte Runde nicht hinaus. Die vier Hoffnungs⸗ läufe der 2. und 3. Plazierten forderten noch ſtärker ihre Opfer, denn nur der Sieger konnte in einen Zwiſchenlauf kommen. Starke Fahrer wie Michaelis⸗Magdeburg, Schet⸗ fele⸗Stuttgart, Becht⸗Frankfurt und der ehemalige Berufs⸗ fahrer Fr. Schuler⸗Stuttgart mußten ihre Hoffnungen be⸗ graben. Bis zu Beendigung der Hoffnungsläufe hielten ſich die Fahrer aus unſerer näheren Umgebung recht wacker, als donn aber die Zwiſchenrunden beendet waren, konnte ſich Mannheim⸗ Ludwigshafen nur noch auf Karl Schuler und Denzer ſtützen. Der Meiſterſchaftsendlauf brachte einen erbitterten Kampf des Trios Koch— Köchner— Denzer, den der ſchunellere Fraukfurter für ſich entſchied. Meiſter der 10 Km. wurde der Magdeburger O. Michaelis vor Friedr. Schuler⸗ Stuttgart. Der Stuttgarter, der in der., 3. und 4. Wer⸗ tung ſeine gute Form unter Beweis ſtellte, kam nur durch einen taktiſchen Fehler um den ſicheren Metſtertitel, wobei die Wertungsergebniſſe nicht näher in Betracht gezogen werden ſollten. Einen ſchönen und von ber erſten bis Zur letzten Mi⸗ nute ſpannenden Kampf gab es im„Ein⸗Stunden⸗Mann⸗ ſchaftsfahren“, Da die Teilnehmer der Meiſterſchaftsläufe auch hier faſt reſtlos wieber zuſommentrafen, war das Rennen als ziemlich ſcharf vorauszuſehen. Von 19 ge⸗ meldeten Paaren erffllten 18 ehre Startverpflichtung. Das Tempo wird unter wechſelnder Führung ſtark forciert. Becht.—HKoch Frankfurt geben bald auf und die Paare Schamper—Schmid München und Haag— Bolz Karlsruhe werden überrundet. Zwiſchen der 2. und 3. Wertung gibt es einen ernergiſchen Vorſtoß der Paare Bürkle—Scheifele Stuttgart und Klemens—- Klemens Offenbach. Man zögert mit dem Nachſetzen und bald haben die beiden Paare eine holbe Runde gewonnen. Mit Rundenablöſung und Ver⸗ zicht auf die dritte Wertung wird der Vorſprung immer größer und in der 78. Runde iſt die mühevolle Arbeit des Rundengewinns geglückt. Starker Beiſoll belohnt die ganz hervorragende und ſeltene Leiſtung. Auch die Rahmen veranſtaltung war recht inter⸗ eſſant. Das Eröffnungsjugendfahren holte ſich der Mann⸗ heimer J. Weisbart. Daß die Al ersfahrer nicht mehr zu den Schnellſten zählen können, bewies das 10 Runden⸗ Punktefahren, das eine Beute des ſympathiſchen Dobler⸗ Ludwigshafen wurde. Das Gäſte⸗Ausſcheidungsfahren ver⸗ einigte wieder 17 Kanonen. In einem hervorragend gezo⸗ genen Endſpurt ſicherte ſich Becht⸗Frankfurt den Sieg vor dem Kölner Köchner. Bemerkenswert war der ſtarke Zuſtrom aus Mannheim. Allgemein bedauerte man wieder einmal das Fehlen einer Radrennbahn in Mannheim. Ob dieſe doch noch einmal zur Wirklichkeit wird? Die Ergebniſſe: 1 Km.⸗Meiſterſchaft:(Sämtliche Läufe bis auf den End⸗ lauf über 800 Meter.) 1. Vor lauf: 1. W. Denzer, Frie⸗ ſenheim, 1,20 Min., 2. W. Scheurig, Berlin, 3. O. Mi⸗ chaelts, Magdeburg; 2. Verlauf: 1. Weiß, Fulda, 124,8 Min., 2. G. Scheifele, Stuttgart, 3. A. Thielen, Köln; 3. Vorlauf: 1. P. Brummert, Magoͤeburg, 1,10,2 Min., 2. Gg. Spreng, Mannheim, 3. E. Wolke, Frieſenheim, 4. Vor lauf: 1. J. Köchner, Köln, 1,20,1 Min., 2. K. Schuler, Mannheim, 8. H. Birkle, Stuttgart; 5. Vor⸗ lauf: 1. A. Koch, Frankfurt, 1,13,1 Min., 2. N. Hön⸗ ning, Mannheim, 3. E. Heidger, Frieſenheim; 6. Vor⸗ Louf: 1. K. Siehl, Frankfurt, 1,34 Min., 2. Fr. Schuler, Stuttgart, 3. M. Becht, Frankfurt; 7. Vor lauf: 1. H. Wagner, Frieſenheim, 1,25 Min., 2. A. Haag, Karlsruhe, 3. Elbs, Cannſtatt; 8. Vorlauf: 1. Haſpel, Feuerbach, 1,29, Min., 2. V. Dobler, Ludwigshafen. 1. Hoffnungslauf: 1. W. Scheurig, Berlin, 1,24, Min; 2. Hoffnungslauf: 1. Karl Schuler, Mann⸗ heim, 1,142 Min.; 3. Hoffnungs lauf: 1. R. Heidger, Frieſenheim, 1,30 Min.; 4. Hoffnungs lauf: 1. A. Haag, Karlsruhe, 1,36,4 Min. 1. Zwiſchen lauf: 1. J. Köchner, Köln, 117,2 Min., 2. W. Denzer, Frieſenheim; 2. Zwiſchen lauf: 1. A. Koch, Frankfurt, 139,1 Min., 2. Haſpel, Feuerbach; 3. Zwiſchen lauf: 1. W. Scheurig, Berlin, 121,1 Min., 2. Karl Schuler, Mannheim. Endlauf: 1. A. Koch, Froukfurt, 1,52 Min., 2. J. Köchner, Köln, 3. W. Denzer, Frieſenheim, 4. Karl Schuler, Mannheim, 5. W. Scheurig, Berlin, 6. Haſpel, Feuerbach. Meiſterſchaft über 10 Km.: 1. Vor lauf über 6 Km. 13 Fahrer am Stort, davon kommen 8 in den Endlauf. 1. R. Reiländer, Frankfurt, 18 Punkte, 2. O. Michaelis, Magdeburg, 16 Punkte, 3. H. Wagner, Frieſenheim, 16 Punkte, 4. R. Grieger, Leipzig, 10 Punkte, 5. W. Scheu⸗ rig, Köln, 8 Punkte, 6. H. Maul, Frankfurt, 7. A. Thielen, Köln, 8. F. Schamper, München. 2. Vor lauf über 6 Km. 17 Fahrer am Start, davon kommen 9 in den Endlauf. 1. Frieoͤrich Schuler, Stuttgart, 20 Punkte, 2. H. Bixkle, Stuttgart, 17 Punkte, 3. G. Scheifele, Stuttgart, 16 Punkte, 4. J. Köchmer, Köln, 8 Punkte, 5. Karl Schuler, Mann⸗ heim, 6. W. Leichert, Mannheim, 7. Schmidt, Zuffenhau⸗ ſen, 8. P. Brummert, Magdeburg, 9. A. Koch, Frankfurt. Endlauf mit 5 Wertungen: 1. O. Michaelis, Magdeburg, 92 Punkte, 2. Friedrich Schuler, Stutt⸗ Neft 30 Punkte, 3. J. Köchner, Köln, 9 Punkte, 4. R. etländer, Frankfurt, 24 Punkte, 5. H. Birkle, Stuttgart, 10 Punkte, 6. W. Leichert, Mannheim, 11 Punkte, 7. Karl Schuler, Mannheim, 9 Punkte. Jugend⸗Exöffuungsſahren 1200 Meter: 1. J. Weisbarth, Mannheim, 1,47 Min., 2. J. Oberling, Iggelheim, 3. K. Hick, Mannheim, 4. Laier, Connſtatt. Alterspunktefahren 4000 Meter: 1. V. Dobler, Judwigs⸗ hafen, 11 Punkte, 8,10 Min., 2. H. Götz, Ludwigshafen, 10 Punkte, 3. Gg. Basler, Lachen, 6 Punkte. Gäſte⸗Ausſcheidungsfahren: 1. M. Becht, Frankfurt, 2. J. Köchner, Köln, 3. O. Grindel, Leipzig, 4. G. Schei⸗ fele, Stuttgart. i Ein⸗Stunben⸗Maunnſchaftsfahren: 1. Bürkle—Scheifele, Stuttgart, 6 Punkte 370 Km., 2. Klemens Klemens, Offenbach, 0 Punkte, 3. Michaelis Brummert, Magde⸗ burg, 2e Punkte, 1 Runde zurück, 4. Wagner— Denzer, Ludwigshafen, 19 Punkte, 5. Schuler⸗Mannheim—Schuler⸗ Stuttgart, 14 Punkte, 6. Köchner Thielen, Köln, 12 1 wg. Iſolaui ſiegt in Wien Graf Iſolaut ging am Pfingſtmontag in Wien im Großen Preis von Oeſterreich unter H. Blume an den Start und entführte das wertvolle Rennen nach den beiden vorausgegangenen Siegen von Oleander gum öritten Male nach Dentſchland. Tennis⸗Klubkampf TC. Mannheim Frankfurter TC.:13 Herrvlichſter Sonnenſchern begünſtigte den Klubkampf. wobei ein etwas heftiger Wind zwar zuwetlen willkommene Abkühlung brachte, ſich aber doch recht ſtörend erwies. Mannheim wurde überraſchend hoch geſchlagen, wußte den Klubkampf aber auch unter recht ungünſtigen Bedingungen beſtreiten. Zunächſt fehlten Dr. Buß und Ofan, alſo die beiden Spitzenſpieler, bei den Damen vermißte man gleich drei der ſpielſtärkſten Damen, ſo daß hier der Erſatz teilweiſe der zweiten Turniermannſchaft entnommen werden mußte. So bann es nicht wundernehmen, daß die Frankfurter. die zum Teil eine Formverbeſſerung gegen frühere Jahre aufzuweiſen hatten, gegen die ſtark gehandi⸗ capte Mannheimer⸗Mannſchaft zu einem überlegenen 55 bamen; ſie gewannen mit 19:5 Punkten, 29:16 Sätzen un 289185 Spielen. Das Hauptintereſſe galt den Begegnungen der Spitzen⸗ ſpieler und ⸗ſpielerinnen. Im Herreneinzel begann Klopfer gegen den Frankfurter Meiſter Goſewich ſehr verheißungsvoll. Der Mannheimer holte ſich in großem Stil die beiden erſten Spiele; auf den Zentimeter genau ſaßen die Bälle an den Seitenlinien, Goſewich kam aus dem Laufen wicht heraus, zeigte aber auch hier bereits gutes Können. Bereits im 3. Spiel trat der Umſchwung ein; Klopfer hatte Aufſchlag, wurde durch zwei Doppelfehler ner⸗ vhs und durch das glänzende Laufvermögen von Goſewich, der faſt jeden auch noch ſo plazierten Ball erlief mehr und mehr aus dem Schlag gebracht. Mit:2 brachte er noch⸗ mals die Führung an ſich, dann zog Goſewich 58 davon; Klopfer kam noch zu einem 4. Spiel, aber der 1. Satz ge⸗ hörte mit 614 dem Frankfurter. Im 2. Satz leiſtete Klopfer, deprimiert und durch Fehlentſcheidungen verärgert, kaum noch ernſthaften Widerſtand. Zudem war er durch den zu ſchwachen zweiten Aufſchlag im Nachteil, da Goſewich diefe Bälle fſeweils beſtews zu verwerten wußte. Schon bald war mit:0 das Ende gekommen. Schweyer konnte gegen den Frankfurter Erwen nur im erſten Satz beſtehen, nachher wurde der Frankfurter immer beſſer und als er ſich an die Platz⸗ und Lichtverhält⸗ niſſe gewöhnt hatte, kam er immer beſſer in Form und zu glattem Matchgewinn. Von den Herreneinzelſpielen konnte nur Mann ſein Spiel gegen Halberſtadt nach Verluſt des erſten Satzes gewinnen, die übrigen fielen wie auch bei den Damen an Frankfurt. Hier zeigte Frau Heßler gegen Fräulein Wenzel ſehr gute Leiſtungen; nach anfänglicher Nervoſität und Verluſt des erſten Satzes kam es vor allem im dritten Satz zu einer klaren Ueberlegenheit dere Mann⸗ heimer Spitzenſpielerin. Im gemiſchten Doppel, wo Mannheim noch am beſten abſchwitt, kam Frau Heßler mit Klopfer als Partner zu ihrem zweiten Sieg; Goſewich⸗Frau Dr. Huck leiſteten zwar im 1. Satz hartnäckige Gegenwehr, holten eine 412 und:9 Führung der Mannheimer auf, aber daun fiel der 1. Satz doch mit:7 an die glücklicher kämpfenden Mannheimer. Der 2. Satz war eine ſichere Sache für die Mannheimer⸗ Kombination; die Frankfurter waren ſichtlich deprimiert und konnten nicht einmal zu einem einzigen Spielgewinn kommen. Etwas überraſchend kommt die Nie⸗ derlage im Herrendoppel, wo Klopfer⸗Schweyer an der gleichmäßiger ſpielenden Kombination Goſewich⸗Elliſen nach harter Gegenwehr ſcheiterten. Dagegen konnten Kirch⸗ gäßner⸗Mann die Frankfurter Halberſtadt⸗Erwen nach hart umſtrittenem Dreiſatzkampf knapp ſchlagen. Mit kompletter erſter Mannſchaft hätte Mannheim den Klubkampf mit größter Wahrſcheinlichkeit gewonnen. Der Sieg iſt aber den ſympathiſchen unbedingt fair ſpielenden Gäſten zu gönnen, bei denen vor allem Goſewich bereits in hervorragender Form iſt und auch Erwen. wie Elliſen be⸗ ſonders gefielen. Die Ergebniſſe: Herreneinzelſpiele: Klopfer⸗Mannheim— Goſewich⸗ Frankfurt:6,:6; Schweyer⸗Mannheim— Erwen⸗Frank⸗ furt:2,:6,:6; Mann⸗Mannheim— Halberſtadt⸗Frank⸗ furt:6,:4,:4; Kirchgäſſer⸗ Mannheim— Elliſen⸗Frank⸗ furt:4,:6, 618; Weinberger⸗Mannheim— Nahm⸗Frank⸗ furt:6,:7; Lichtenberger⸗Mannheim— Mafer⸗Frankfurt :2,:6,:6; Armbruſter⸗Mannheim— Schwarzſchild⸗Frank⸗ furt:6,:0,:6. Dameneinzelſpiele: Heßler⸗Mannheim— Wenzel⸗Frank⸗ furt:6,:4,:2: Donath⸗Mannheim— Huck⸗Frankfurt :6.:6; König⸗Mannheim— Hoeſch⸗Frankfurt:6, 276; Egetmeyer⸗Mannheim— Majer⸗Frankfurt:6,:6. Herrendoppelſpiele: Klopfer⸗Schweyer⸗Mannßbeim— Go⸗ ſewich⸗Elliſen⸗Frankfurt:6,:7; Kirchgäßner⸗Mann⸗Mann⸗ heim— Halberſtadt⸗Erwen⸗Frankfurt:2,:7, 927; Wein⸗ berger⸗Lichtenberger⸗ Mannheim— Nahm ⸗Schwarzſchild⸗ Frankfurt:6,:6. Gemiſchte Doppelſpiele: Heßler ⸗Klopfer⸗Mannheim— Huck⸗Goſewich⸗Frankfurt:7,:0; Donath⸗Schweyer⸗Mann⸗ heim— Wenzel⸗Halberſtadt⸗Franßfurt 10:8, 613: 3 Kirchgäſſer⸗ Mannheim— Hveſch⸗Elliſen⸗Frankfurt 674,:6. :7; Donat⸗Morgenroth⸗Mannheim— Majer⸗Mafer⸗Frank⸗ furt:4,:6,:8. H. R. Der Berliner Meiſter ſiegt überlegen Hertha⸗BSC. ſchlägt Köln⸗Sülz 07 im Wieder holungsſpiel:1 Der Fußballſchlager der Pfingſtfeiertage war am Montag in Berlin das Wiederholungsſpiel zwiſchen Hertha⸗BSC. und der Spielvereinigung Köln⸗Sülz 07. Rund 35 000 Zuſchauer wohnten dem Kampf im Poſtſtadion bei herrlichem Sommerwetter bei. Nach dem unentſchiedenen Ausgang:1 der erſten Begeg⸗ nung in Köln hatte man einen ausgeglichenen Ka erwartet. Es kam jedoch wieder einmal anders, denn die müden und überſpielten Rheinländer wan ren kein ernſt zu nehmender Gegner. Trotz ihres Bombenſteges vollbrachte aber auch die Berliner Meiſterelf keine großen Taten. Es wäre verkehrt, nur auf Grund des zahlenmäßigen Erfolges Hertha⸗BScC. für die Vorſchlußrunde zu einem der Favoriten zu erklären. Der peinlich genaue Nürn⸗ berger Schiedsrichter Sackenreuther ſorgte weiter⸗ hin dafür, daß der ohnehin zerriſſene und zerfahreue Kampf nie richtig in Fluß kam. Dabei traf der Unpar⸗ tetiſche noch zahlreiche Fehlentſcheidungen und ganz große Fouls ließ er ungeahndet. Bereits in der zweiten Minute wurde Sülz ein Hand⸗ elfmeter zugeteilt, doch ſetzte Zarges das Leder knapp über das Berliner Tor. In der achten Minnte ſpielte der Mit⸗ telläufer Könkert den Ball zu ſeinem Torhüter zurück. Ehe Rademacher das Leder faſſen konnte, war der flinke Kirſey am Ball und ſchoß Berlins Führungstreffer. Damit war die gute Laune der Weſtdeutſchen dahin, und die Unſicher⸗ heiten der Abwehr und Deckung mehrten ſich beängſtigend. Ein Strafſchuß vor dem Kölner Tore lenkt Sobeck zu Kirſey, der in der 23. Minute zum zweiten Tore einſendet. Fünf Minuten gibt Sobeck eine Vorlage an Ruch, der den örttten Treffer erzielt. Zwei Minuten vor der Pauſe legte Leers Sobeck unfatr und der Strafſchuß gibt Kirſey Ge⸗ legenheit, Bertha/ BSC bis zur Pauſe:0 in Führung zu bringen. . Gleich nach dem Wechſel kommen die Berliner zu einem billigen fünften Erfolg, da der Kölner Läufer Platt bei der Abwehr eines Eckballes das Leder ins eigene Tor köpft. Der ohne Syſtem ſpielende Angriff der Kölner läßt verſchledene ſichere Chancen aus. Ein ſehr ſchwach eſchoſ⸗ ſener Ball von Kirſey läßt Sülz' Schlußmann in der 25. Minute zum 6. Tore durch. Swatoſch erzielt dann in der 80. Minute den Ehrentreffer für ſeine Mannſchaft, die fetzt aufkommen konnte, da die Berliner, ſehr ſtegesſicher, nach⸗ ließen. Im Endkampf ſetzte ſich Hertha⸗B. S. C. wieder er⸗ folgreich durch und zwei Tore von Hahn in der 37. und 40. Minute ſtellten das Schlußergebnis her. Nach Abſchluß dieſes Kampfes ſtehen die letzten 4 Teil⸗ nehmer an der Dy.⸗Meiſterſchaft wie folgt feſt: Holſtein Kiel. 1. Fc. Nürnberg, Dresdener SC. und Hert a⸗BSC. Spygg. Sandhofen— SV. Waldhof 121(:1) Eigentlich war man erſtaunt. als man die Waldhof⸗ mannſchaft mit nur drei Mann der ſeftherigen Ligaelf antreten ſah und rechnete mit einem glatten Sieg Sand⸗ hofens, bei dem nur Bafer und Barth fehlten. Nach dem Ergebnis fällt eine Kritik des Unterfangens von Waldhof in ſich ſelbſt zuſammen, wenn man von dem immer noch vorhandenen Riſiko, als Rheinmeiſter eventuell noch ein⸗ mal geſchlagen zu werden, abſteht. Sandhofen hätte hier eine kleine Abrechnung machen und die Mannſchaft mit einer klaren Niederlage nach Hauſe ſchicken müffen; daß es nicht gelang, ſpricht nur zugunſten Waldhofs während für Sandhofen ein deutlicher Wink in dem RNefultat wie auch Verlauf enthalten iſt. Sandhofen muß noch mächtige Anſtrengungen machen, um im Herbſt fertig auf den Plan zu treten, denn in der Samstagverfaſſung waren ſo viel wie keine Ausſichten für ſpäter vorhanden. Put waren nur Leonhardt in der Verteidigung, Biganur als Mittel⸗ läufer, die beiden Flügel Fugmann und Kichl, nament⸗ lich der letztere, und dann Wittemaunn Nals Mittelſtürmer, der vor dem Tor recht ſchwache Verbindungsſtürmer neben ſich hatte. Dann ſpielte Sandhofen meiſt viel zu hoch und ungenau, was den Fluß hemmte. Das Syſtem, das Staatsmann und Größle Sandhofen gaben, iſt ziemlich dahin. Mit Barth und Bafer wird die Mannſchaft ja beſſer ſpielen, aber die durch das leidige Spielſyſtem be⸗ hinderte Spieltätigkeit muß in den bis zum Herßſt noch nexlügbaren Wochen durch eutſprechendes Training erſetzt werden, will die Mannſchaft weiter ein Wort mitreden. Für Waldhof erübrigt ſich eine eingehende Kritik, da bei acht Mann Erfſatz kaum mehr geleiſtet werden konnte. Nach und nach wurde ganz gut zuſammengeſpielt. Brückl als Mittelläufer, Wetzel in der Verteidigung, dann Weidinger Mitte und der linke Flügel Siffling⸗Simoni wären zu erwähnen. Siffling ſchoß ein ſchönes Tor. Model dagegen fiel in dieſer Umgebung ab, und ſeiner mäßigen Deckung iſt die gute Arbeit Kichls zum Teil mit zuzuſchreiben. Auch Morlock im Tor hielt ſich gut. Das Spiel hatte trotz der Temperatur Tempo. Siff⸗ ina konnte freiſtehend mit ſamoſem Schrägſchuß bald nach Beginn überraſchend:1 ſtellen. Nach Seitenwechſel gelingt es Wittemann 2 nach mannigfachen Verſagern der Ver⸗ binder, auf eine der guten Hereingaben Kichls energiſch zu reagieren und den Ausgleich mit Kurzſchuß zu er⸗ zwingen. Böhnig⸗07 leitete, von einzelnen Fehlentſchei⸗ dungen abgeſehen, aut, hatte aber auch keinen ſchweren Stand. Trotz des Pfingſtſamstaas war der Beſuch nicht ſchlecht. A. M. Beo-Pokal-Enoͤſpiel ohne Entſcheibung Pfalg Ludwigsb.— Phönix Ludwigsh,:0 abgebr, Nachdem Phöniz Ludwigshafen im Entſcheibungsvor⸗ ſpiel den BfR. Pirmaſens von dem weiteren Wettbewerb um den Bev⸗Pokal ausſcheiden konnte, lag die Entſchei⸗ dung zwiſchen den Lokakrivalen Pfalz und Phöntz. Die beiden Mannſchaften, die ſich ſchon ſo oft erbitterte RNämpfe um die Ludwigshafener Vormachtſtellung geliefert hatten, trafen nach längerer Unterbrechung wieder einmal zuſammen. Wenn man auch dem Troſtrundenteilnehmer Phönix klare Siegeschancen einräumte, ſo wurden allent⸗ halben auch Stimmen laut, die mit einer gewaltigen Ueberraſchung dahingehend rechneten, daß der Kretsligiſt Pfalz den Pokal an ſich bringen könnte. Es hätte auch wirklich nicht viel gefehlt, und der Kreis⸗ ligiſt hätte einen Sieg verzeichnen können. Wohl war Phönix techniſch und taktiſch klar überlegen, ohne daß aber dieſe Ueberlegenheit auch vom Sturm hätte aus⸗ genützt werden können. Zog die Pfalz auch im Geſamk⸗ können den Kürzeren, ſo war man über die Aufopferung der Elf und das Können einzelner Kräfte doch angenehm überraſcht. Man ritt einige recht forſche Angriffsattacen, die mit der nötigen Ruhe und Kaltblütigkeit im entſchei⸗ denden Moment auch hätten zu Toren führen können— und müſſen. Auf der einen Seite Ueberkombination und Schußunſicherheit, auf der anderen Seite Nervpoſität, dies waren die Hauptgründe, warum in 2 mal 45 Minuten nicht ein Tor erzielt wurde. Während Phönix dem Entſcheidungskampf einen Spiel⸗ charakter zu geben verſuchte, zog aber Pfalz mehr den Kampf vor, auf den ſich die Elf ſicher von vornherein ein⸗ geſtellt hatte. Unter dieſen Umſtänden kam Phönix nur ſehr ſchwer und langſam zum gewohnten Spielaufbau. Der beſte Mannſchaftsteil war das Schlußtrio, wenn es ſich auch einige gefährliche Soloſtückchen leiſtete, die ſehr leicht hätten verhängnisvoll werden können. In der Läuferreihe fiel Links durch ſeine Unſicherheit auf. Schwach war der Sturm, der wohl techniſch mitunter ſchöne Leiſtungen zeigte, aber die Durchſchlagskraft vermiſſen ließ. Bei Pfalz war das Schlußtrio mit zeitweiſer Hilfe der Läuferreihe nicht zu ſchlagen, man kämpfte mit letzter Auf⸗ opferung. Den Verhältniſſen entſprechend war die Läufer⸗ reihe gezwungen, mehr auf Deckung zu ſpielen, ſodaß der Sturm mehr auf burchbruchsartige Angriffe angewieſen war. Dieſe waren dann aber einigemal weit gefährlicher als die unzähligen Phönixangriffe und nur eine kaum glaubliche Nervoſität verhinderte einige Treffer im entſchel⸗ denden Moment. Den„totſicheren“ Chancen entſprechend hätte Pfalz einen:2⸗Sieg erringen können. Schiedsrichter Höhn, 08 Mannheim, leitete den Kampf einwandfrei, mitunter aber etwas zu kleinlich. Ueberflilſſig war die Spielverlängerung, denn ſchon nach 1 Minute wurde der Kampf wegen Dunkelheit abgebrochen. Bug. Feie ur glich glän weit 6˙0 22 und ee e eee e n De ea DNK MAS eden Are Fr n ere eee eee n 1 2 . 3 — Dienstag, den 10. Juni 1930 — eee Leichtathletik-Klubkampf Bf. Neckaran— SV. Schwetzingen 63:50 Jöeales Wetter, abes wenig Zuſchauer waren dem Klub⸗ kampf der beiden eifrigen Vereine beſchieden. Ein Lob ge⸗ bührt vor allem der Kampfleitung, die in den Händen des leichtathletiſchen Leiters des Vfe., Herrn Abel lag, und der ſeiner Aufgabe in hervorragend ſe gerecht wurde, ſodaß ſich die Wettbewerbe mit peinlichſter Exaktheit ab⸗ welten, was zum Gelingen des Nachmittags ſicher beitrug. Nachdem die 15 Teilnehmer im Stillauf einmarſchiert waren, nahm Herr Abel und nach ihm Herr Ruf er der erſte Vorſitzende der Schwetzinger, zu kurzen Begrü⸗ zungsreden das Wort. Danach begannen die Konkurrenzen mit dem 100 Meter⸗Lauf, den Völkes⸗Schwetzingen ge⸗ wann. Danach ſtieg das Speerwerfen, das G. Abel nicht zu nehmen war. Auch die 400 Meter gewann er in der recht beachtlichen Zeit von 55,7 Sekunden. Im Hochſprung mußte er ſich allerdings or ſeinem Bruder Willy beugen, deſſen üteigenſte Domäne dieſe Konkurrenz iſt. Der inkereffanteſte Lauf, war die 1500 und 300 Meter⸗Strecke, die nach an⸗ kauernder Führung von Reinhard— der allerdings durch eine Magenverſtimmung gehandicapt war— von W. Abel in energievollem E rt ſiegreich beendet wurde. Die bel⸗ zen Staffeln ſahen die Schwetzinger, die den beſſeren Durch⸗ schnitt ſtuten, verdient als Sieger. Die drei reſtlichen Lonkurrenzen— Diskuswurf, Kugelſtoßen und Weitſprung gewann wieder Georg Abel. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Völker⸗Schwetzingen 11,7 Sek.; 2. Schwetzingen 12,0 Sek.; 3. Salm⸗Neckarau 12,3 Sek.; 4. Ben⸗ der⸗Neckarau 12,8 kunden.— 400 Meter: 1. Abel⸗Nek⸗ karau 55.7 Sek.; 2. Habel⸗Schwetzingen 56,8 Sek.; 3. Mos⸗ brugger⸗Schwetzingen; 4. Speidel⸗Necka 1 Abel.⸗Neckarau 4,89 Min.; 2. Min. 8. Speidel⸗Neckarau; 4. Bertſch gegeben).— 3000 Meter: 1. Abel W. Neckarau:52,7 Min.; J Reinhard⸗Schwetzingen:54,83 Min.; 3. Salm⸗Neckarau:; 4 Glaß⸗Schwetzingen.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Schwetzingen 47,7 Sek.(Engelhard, Habel, Werner, Völker); 2 Neckarau 38,4 Sek.(Abel, W. Abel, G. Bender. Salm).— Schweden⸗Staffel: 1. Schwetzingen 2,16 Min.(Schweinfurt, Habel, Völker, Engelhard); 2. Neckarau(Judwig, Abel, G. Bender, Salm).— Hochſprung: 1. Abel W. 1,65 Meter; 2. bel.⸗Neckarau und Schweinfurt⸗Schwetzingen je.60 Meter; 4. Philipp⸗Schwetzingen 1,55 Meter.— Weitſprung: 1. Abel.⸗Neckarau 6,25 Meter; 2. Werner⸗Schwetzingen 600 Meter; 3. Völker⸗Schwetzingen 5,906 Meter; 4. Salm⸗ Neckarau 5,63 Meter.— Diskuswurf: 1. Abel⸗Neckarau 547 Meter; 2. Ludwig⸗Neckarau 30,60 Meter; 3. Schwein⸗ fürt⸗Schwetzingen 30,15 Meter; 4. Völker⸗Schwetzingen 88,11 Meter.— Speerwerfen: 1. Abel.⸗Neckarau 53,35 Meter; 2 Schweinfurt⸗Schwetzingen 46,10 Meter; 3. Ludwig⸗Nek⸗ karau 45.70 Meter; 4. Philipp⸗Schwetzingen 42,60 Meter.— Kugelfoßen: 1. Abel.⸗Neckarau 11,70 Meter; 2. Habel⸗ S en 11,16 Meter: 3. Judwig⸗Neckarau 11,01 Meter: 4 Bölker⸗Schwetzingen 10,80 Meter. Endergebnis: 65:50 für Neckarau. Berliner Rot-Weiß-Turnier Die Spiele am Sonntag— Erſte Entſcheidung: Alden Worm ſiegen im Herrendoppel— Die Vor⸗ ſchlußrunden in den Einzelſpielen Der vorletzte Tag des Turniers brachte dem LTT. „Rot⸗Weiß“ auf ſeiner prachtvollen Anlage am Hunbe⸗ kehlenſee trotz des prächtigen Ausflugwetters wieder ſtar⸗ ken Beſuch. Allerdings ſtanden auch die Vorſchlußrunden und die erſte Entſcheidung, die im Herren⸗Doppel auf der Tagesordnung. Im Herren⸗ Doppel gab es den erwarteten Sieg von Tilden/ Worm, die allerdings das deutſche Paar Prenn/ Dr. Kleinſchroth erſt nach hartem Spiel:5, 678, ic beſtegen konnten.— Im Herren⸗ Einzel quali⸗ fizterten ſich Tilden und Prenn für das Finale. Tilden bezwang den Deutſchböhmen Roderich Menzel:8,:4,:0, während Prenn dank ſeiner größeren Energie über den Ungarn von Kehrling 614,:3, 614 ſtegreich bleiben konnte. Das Damen Einzel brachte die Senſation einer Miederlage der Spanierin Lilly de Alvarez gegen Frl. Krahwinkel⸗Eſſen. Die Spanierin war ſchlecht bei Schlag und ſo gelang Frl. Krahwinkel der große Wurf eines:0,:6⸗Sieges. Frl. Krahwinkel ſteht nun⸗ mehr im Endſpiel Frl. Cilly Auſſem gegenüber, die nach harter Gegenwehr der Altmeiſterin Frau Friedleben mit einem:0, 816⸗Sieg ins Endſpiel kam. Die Schlußrunde im Damen Doppel beſtreiten die Franzſinnen Adamoff/Neufelb und die deutſche Kombination Auſſem/ Schomburgk. Im Gemiſchten Doppel erreichten Auſſem Tilden und Frau Friedleben /. Kehrling das End⸗ ſpiel. Auſſem/ Tilden beſiegten Neppach/ Kleinſchroth 6˙9, 715. Habel⸗ ard⸗Schwetz. 4,37 chwetzingen(auf⸗ Eilly Auſſem Berliner Meiſterin In der Schlußrunde des Rot⸗Weiß⸗Tennisturnier ſieg⸗ ten im Damendoppel Frau Schomburgk/ Frl. Auſſem über die Franzöſinnen Frl. Neufeld/ Frl. Adamoff:4, 60. Die Kölnerin Eilly Auſſem wurde durch ihren Sieg:6, 816 eu über Frl. Krahwinkel Berliner Meiſterin. Handballaufſtiegsſpiele zur Vadiſchen Turnermeiſterklaſſe Jahn Nußloch— TV. Sinsheim 621(:0) Tad. Ketſch— Jahn Neckarau(Neckarau verzichtet). T. B. Graben— T. V. Handſchuhsheim:5(:). Die Pfingſtſpiele um den Aufſtteg nahmen in der Nord⸗ kabiſchen Gruppe den erwarteten Verlauf. Nachdem Jahn Neckarau, durch Verzicht, das Spiel gegen Turngemeinde Keiſch abſagte, blieben nur zwei Spiele zur Erledigung. In dem einen kam der Tabellenführer Nußloch zu einem klaren Sieg über Sinsheim. Im anderen Treffen behielt der TV. Handschuhsheim in der harten Begegnung ganz knapp dte Oberhand und dadurch den Anſchluß an die Spitzengruppe. In ber Reihenfolge der Tabelle hat ſich nunmehr, auf die gleiche Spielzahl auflaufend, die Turngemeinde Ketſch vor den T. B. 1846 Mannheim auf den zweiten Platz geſetzt. Die ſpielfret geweſenen 184er kommen dadurch an die drſtte Stelle mit Abſtand vor dem T. V. Handſchuhsheim. Spiele gew. un verl. Tore Punkte Jahn Nuß lo 10 7 2 1 4724 16 295 Sec 9 6 2 1 4127 14 28. 1846 Maunheim 9 6 1 7 25•10 13 2 Handſchußbsheim ⁊ 5 5 2 44 10 B. Sinsheim 9 4 0 5 2832 8 V. Graben 8 0 1 7 22.45 1 ahn Neckarau 8 S l Auch die Gruppe VI hatte drei Aufſtiegsſpiele auf dem Plan ſtehen. Die Turngeſellſchaft Pforzheim ſcheint nach dem knappen Sieg weiterhin in Fahrt zu bleiben. Erwar⸗ tungsgemäß ſiegte der T. V. Ettlingen über den anderen forzheimer Vertreter. Die Ueberraſchung des Tages bildet die Niederlage des führenden T. V. Bruchſal durch den Turnverein Durlach, der dadurch dem Karlsruher Gau⸗ meiſter den Weg zur Spitze geebnet hat, die nunmehr der T. V. Ettlingen einnimmt, um dieſelbe bei den gleichmäßi⸗ gen Leiſtungen ſeiner Mannſchaft wohl bis zum Ende der Spiele zu behalten. Die Ergebniſſe: Tbd. Richen— Turngeſellſchaft Pforzheim 475(:). T. V. Durlach— T. V. Bruchſal:3(:). T. B. Ettlingen— Tgde. Pforzheim 52(4: Handballzwiſchenrunde der Turner Breslau gegen Ulm 620 Vor wenigen Zuſchauern trafen ſich am zweiten Feiertag in Leipzig im Wiederholungsſpiel die Turnerinnen⸗Handballmannſchaften des Turnvereins Vorwärts⸗Breslau und des Turnerbundes Ulm. is zur Halbzeit war der Kampf ziemlich ausge⸗ glichen. Die Breslauerinnen kamen zu zwei Toren. ach der Pauſe führte der Breslauer Sturm ein glänzendes Spiel vor und erzielte in Abſtänden vier weitere Tore, ſodaß Ulm mit dem hohen Ergebnis 50 ausgeſchaltet wurde. Das Endſpiel findet am 22, Juni in Breslau zwiſchen Vorwärts Breslau und der Berliner Turnerſchaft ſtatt. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 8 Die Frankfurter Juni⸗Rennen Guter Erfolg am Pfingſt⸗Sonntag Trotz des ſtarken Reiſeverkehrs und des gleichzeitig ſtatt⸗ findenden Flug⸗Meetings hatte der Frankfurter Reunklub mit ſeinen Rennen am Pfingſt⸗Sonntag einen ſtarken Be⸗ ſuch zu verzeichnen. Die Rennen nahmen einen ſehr ſpan⸗ nenden Verlauf, obwohl die Felder teilweiſe recht ſchwach ausfielen. Leider ereigneten ſich wieder drei Stürze. Wäh⸗ rend Regier und Deſchner in den beiden Jagdrennen ohne ernſtlichen Schaden davon kamen, mußte Kornberger bei ſeinem Sturz von Pedrillio unmittelbar nach dem Finiſh im Preis vom Frauenhof mit einer Gehirnerſchütterung ins Krankenhaus ein efert werden. Außerdem hatte er noch Wirbelprellunge ragen, da er im herabge⸗ rutſchten Sattel hängen ben war und von ſeinem Pferd dadurch getreten wurde. Sportlich intereſſant waren die Ergebniſſe im Heinrich v. Opel⸗Erinnerungsrennen und im Preis von Waldfried. Während in erſterem Frau v. Opel mit Delifee einen knappen, aber noch ſicheren Sieg feiern konnte, war der Dreijährige Flos, der der Stute das ganze Alter vorgab, mit kurzem Kopf geſchlagen. Weniger gut ſchnitt unter gleichen Bedingungen Stall Hago atius im Preiſe von Walöfried gegen Pargullt ab, der ihm weit enteilt war und trotz vehementen Vorſtoßes in dem Bogen nicht mehr in Gefahr kam, Dafür hatte der in Berlin trainierte Stall Hago, der einem Frankfurter gehört, im Maiden⸗Rennen gegen drei ſüddeutſche Gegner einen überlegenen Sieg davongetragen. Sehr gut ging im Preis vom Frauenhof Südwind, der bis durch den Bogen führte, dann aber von Pedrillio und Galan abgelöſt wurde und zum Schluſſe noch Markſtein vorbeilaſſen mußte. Galan konnte Pedrillto ſicher niederringen. Das Verloſungsrennen brachte eine Ueberraſchung, da Et. Schulthes die Berufsreiter aus dem Felde ſchlagen konnte. Sein Gerold zahlte mit 138:10 die beſte Quote. Der Sieg kommt in erſter Linte auf den ge⸗ ſchickten Sieg des jungen Leutnants, der im letzten Bogen mit Ardoritin nach vorne zog und glatt nach Hauſe kam. Den Preis der Landwirtſchaft hatte ſich Undine geſichert, nachdem Johannisfener auf halbem Weg gefallen war und die Bahn kreuzend noch die führende Feuermal aus der Fahrt gebracht hatte. 1. Preis des Zuchtfonds. Für Dreijährige. 2800 Mark. 1400 Meter. 1. Stall Hagos Dejaneira(Printen); 2. Patrella 3. Sauſewind. Ferner: Schnellbahn Toto: 15. Platz: 12, 15 —5 Lg. 2 Preis der Landwirtſchaft. Jagdrennen. Ehrenpreis und 2800 Mark. 3200 Meter. 1. Geſt. Röttgens Undine(Lüber) 2. Feuermal, 3. Comteß Iſola. Ferner: Heilige Johanna, Johannisfeuer, Kern Toto: 20. Platz: 18, 18 7 Hals. 3. Preis vom Waldfried. Ehrenpreis und 4000 Mark. 2000 Meter. 1. Daubs Patgullt(Bollinger), 2. Taius, 3. Nemrod Toto: 23—9 Cg. 4. Verloſungs⸗Jagdrennen. Ausgleich 3500 Mark 3600 Meter. Et. Schulthes Gerold(Beſitzer), 2. Ardoritin, 3. Trofa. Ferner: Hexenprinz Ruißeau'Or Cannebiere Toto: 188 Platz: 49, 15—½ Lg. 5. H. v. Opel⸗Erinnerungsrennen. Ausgleich. Ehrenpreis und 6000 Mark. 1400 Meter. 1. v, Opels Delifee(Lndwig) 2. Flos, 3. Heruler. Ferner: Fortunatus, Dido Toto: 25 Platz: 18, 13 Kopf bis 1½ Lg. 6. Preis vom Frauenhof. Ausgleich. 2900 Mark. 1800 Meter. 1. Geſtüt Lechhofs Galan(Regier), 2. Pedrillo, 8. Markſtein. Ferner: Südwind, Flügelmann, Pax, Enthu⸗ ſiaſt Toto: 26 Platz: 14, 12, 18 Kopf bis 1½ Lg. Magdeburg(8. Juni) 1. Jugend⸗Jagdrennen. Für Zweijährige. 200, 1000 Meter. 1. Stall Charlottenhofs Varro(Biedermann), 2. Marbod, 3. Boccia. Ferner Kavalkade, Hoboe, Idee. Toto: 39. Platz: 19, 18 Kopf 417 Lg. 2. Verkaufs⸗Jagdrennen: 2100, 310 Meter. 1. Nuſſe⸗ now Fongr(Zachmann), 2. Schwertlilie, 3. Sprekalia. Ferner: Firn 2, Guenole, Partie, Mildred, Tullius, Blau⸗ beere, Miniſter. Toto: 85. Platz: 29, 20, 20. 3. Preis von Graditz: Für Dreijährige. 2100 4, 1880 Meter. 1. Stall Binks Hoheit(Gimpl), 2. Ehriſtrofe, 8. Darja. Ferner: Puppenſpieler, Briholder, Ambroſta, Pe⸗ tarte, Won Bifou. Toto:. Platz: 20, 48. 24. 4. Karlshorſter Jagdreunen. Ausgleich III. 2100 4, 8880 Meter. 1. A. v. Dietzes Päntomime(Hauſer], 2. Mithri⸗ dates, g. Senta. Ferner: Kaltſchale, Dalibor, Hol Gul⸗ den, Paradenia. Toto: 35. Platz: 13, W, 18. 5. Magdeburger Ausgleich: 4000 4, 2100 Meter. 1. Geſt. Tzeſchelns Opar(Murphy), 2. Ferno, 3. Hauptmann. Ferner: Plmieri, Vardar. Toto: 40. Platz: 26, 92. 6. Torgauer Jagdrennen: 1000 4, 8100 Meter. L. Holſtes Elf(Broda), 2. Chriſtine, 3. Atnata. Ferner: Minky, Manfredia. Toto: 90. Platz: 18, 14. 7. Börde⸗Ausgleich: 2100, 1850 Meter. 1. Abtei ⸗ lung: 1. Dahlwitzs Hochdruck(Raſtenberger), 2. Wach⸗ telkönig, 3. Elios. Ferner: Servilia, Norfanfa, Lilien⸗ fee, Eaſter Lily, Doktor, Roxane. Toto: 20. Platz: 14, 20, 28.— 2. Abteilung: 1. Dierigs Servilla[Wer⸗ erderennen im Reich 2 mann), 2. Hetman, 3. Elegie. melgeiſt, Geby, Burggraf, Peterſilie. 14, 36. Ferner: Go Whead, Him⸗ Toto: W. Platz: 10, Hoppegarten(9. Juni) 1. Ignorant⸗Rennen. 1600 Meter. 2800 4. 1. Laute(M. Schmidt); 2. Wilpold(O. Schmidt; 3. Faules. Fer⸗ ner liefen: Thenus, Koener, Virginſa. Tot.: 1% Platz: 11, 11:10. 2. Pauline⸗Reunen. 1000 Meter. 2800 J. 1. Mydling⸗ hovens Filmenau(Raſtenberg); 2. Markgräfin; 3. Flavia. Ferner liefen: Süßkirſche, Turandot, Vialba, Fichtennadel, Prisba, Tirona, Tarmkappe, Pelex, Helgoland. Tot.:, Platz: 19, 14, 12:10. 3. Adonis⸗Reunen. 1600 Meter. 3000. 1. Müllers Ver⸗ hwung(Böhlke); 2. Fenelon; 3. Lehnsherr. Ferner lie⸗ 1: Wintermärchen, Grasgräfin, Iſola, Jago, Katuſchka, Senora. Tot.: 113, Platz:, 13, 13:10. 4. Goldene Peitſche. 1200 Meter. 7800 4. 1. Opels Ro⸗ chus(Ludwig); Askari; 3. Maſſo'Areggo. Ferner lie⸗ fen: Markgre Vinkelried, Habicht 3, Wiener Blut, Cal⸗ cum. Tot.: 28 Platz: 18, 21, 34:10. 5 5. Union⸗Rennen. 2200 Met. 34 000. 1. v. Oppenheims Alba(Munor); 2. Ladro; 3. Brutus. Ferner liefen: Putz, Adebar, Aulos. Tob.: 29, Platz: 11, 10, 16:10. 6. Adalbert⸗Reunen. 1000 Meter. 2800 K. 1. Mybdling⸗ hovens Briſſago(Raſtenberger); 2. Auch einer; 8. Oſtade. Ferner liefen: Vierzeiler, Sonnenglaube, Gafron, Firle⸗ fan, Abſchled, Antonius, Vichy, Marmon, Heuchler. Tot.: 4, Platz: 14, 12, 14:10. 7. Tartar⸗Rennen. 2000 Meter. 2800.1 1. Röttgens Al⸗ penflieger(Böhlke); 2. Piemont; 3. Wanbever. Ferner lie⸗ fen: Gradiva. Tot.: 24, Platz: 16, 22:10. 8. Gaſtfreund⸗Rennen. 1800 Meter. 2000.: 1. Halmas Meluſine(Huguenin); 2. Grauwacke; 3. Matador; 4. Heide⸗ lerche. Fermer liefen: Hartſchier, Hellſeherin, Held, Co⸗ libri, Radames, Torrone, Limonavo, Elpi, Oſtris, Wind⸗ ſpiel, Erinnerung, Maurus, Dogmatker, Simplars. Tot: 158, Platz: N, 13, 14, 34. Düſſeldorf(8. Juni): 1. Preis von Gerresheim. Für Zweifſährige. 3800 Mark. 1000 Meter. 1. Stall Charlottenhofs Fino(Buge), 2. Schüſſeltreiben, 3. Eremit Ferner: Flink, Mebinns, Charakter, Prachtmädel, Liebelei, Nab. Toto: 59 Platz: 24, 46 28¼ 14 Og. 2. Preis vom Malkaſten. Für Dreifährige. 2800 Mark. 1600 Meter. 1. Geſt Ravensberg Kronenzehner(Pinter), 2. Hellas, 3. Eilbrief. Fernert Landesfreund, Ebwin, Klingenſchmieb, Soliſtin, Schwarzwald, Pontia, Goldperle, Toto: 284 Platz: 39, 14, 22. 3. Preis der Fahnenburg. 2800 Mark. 2000 Meter. 1. Geſt. Röttgen, Goldener Ehrenſchild(Dinter) 2. Platz⸗ hirſch, 3. Franziskus und Peloria im toten Rennen. Fer⸗ ner: Gauner, Tiebeszauber, Marionette, Toto: 1 Platz: 14, 18, 11, 11. 4. Preis von Godesbuſch. 2800 Mark. 1900 Meter. 1. Geſt. Mydlingshoven Sternkarte(Höllein), 2. Brunſt⸗ zeit, g. Teufelsjunge. Ferner: Georgia, Rabenſteiner, Rich⸗ botin, Sturmnixe, Schneegans, Ahnenfürſt, Feldmarſchall, Duſche. Toto: 36 Platz: 17, 48, 48. 5. Düſſel⸗Preis. Ehrenpreis und 400 Mark. 1400 Meter. 1. Jannſens Gebt Feuer(Zimmermann), 9. Hohen⸗ ſyburg, 3. Blumenkönig. Ferner: Jan van Werth Toto: 20 Platz: 11, 11. 6. Landskrone⸗Ausgleich. 3500 Mark. 1000 Meter. 1. Gebr. Rößlers Wallia(Pinter), 2. Papageno, 8. Giftmiſcher Ferner: Poſtillon Toto: 18 Platz: 12, 12. 7. Schwanenſpiegel⸗Ausgleich. 2800 Mark. 1. Ridders Tutankhamen(Höllein), 2. Woher und Diadem (tot), 4. Königstreu. Ferner: Pollyduck, Pinelle, Lauſttzer, Pralinee, Pilgerin, Scotch, Wiſky, Sturmbock, Interurban, Sepp, Kaſchka Toto: 70 Platz: 20, 21, 22,41. Düſſelborf(9. Juni): 1. Preis von Haus Roland. 1000 Meter. 2800.; denz Megara(Fabel); 2. Mauſer; 3. Malteſerin. Mefen: Theſaurus Schatzfinder, Lae ria, Blattzekt, Gegen⸗ mine. Tot. 408:10, Platz: 54, 42, 19:10. 2. Aaper⸗Wald⸗Hürden rennen. 2800 Meter. 2800&. 1. Röslers Raphael(Pinter); 2. Tuckhühnchen; 3. Bonibu Ferner lieſen: Diavolo, Cefalu, Furie, Fer auf fert, Rich⸗ betin. Tot: 18, Platz: 10, 10, 11:13. 3. Frhr. von Rheinbaben⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen. 3700 Meter. 2800 J: 1. Schunks Nina(Weber); 2. Schäferburg; 3. Geeſtländerin; 4. Sirokko. Ferner lleſen: Fechtmeiſter, Irrmal, Goldelſe, Chriſty Miſtrei, Quedlinor, Fuif Errant, Golda, Maharadfa, Lotteken. Tot.: 92, Platz: 19, 84, 18, 24. 4. Preis vom Hofgarten. 1600 Meter. 9500.: 1, Janſ⸗ ſens Jahrtauſend(Zimmermann); 2. Volumnius: 8. Ti⸗ rano. Ferner lief: Holyca. Tot.: 15, Platz: 12 14:10. 5. Düſſeldorfer⸗Jagdreunen. 4000 Meter. 3500. 1 Bau⸗ manns Lakai(Wurſt); 2. Froher Mut: 3. Simulant Ferner lief: Timgad. Tot.: 17, Platz: 14, 18:10. 6. Verloſungs⸗Reunen. 1400 Meter. 88 100 4. 1. Habas Kabriſtan(Zimmermann); 2. Orla; 3. Königsfrau. Ferner liefen: Miami, Leibwache, Florita, Mohrenpeter, Kariſſima. Tot.: 25, Platz: 15, 21, 22:10. 6. Wildpark⸗Ausgleich. 2200 Meter. 2800.: 1. Röttgens Chinnaprinz(Buge); 2. Sündenbock; 3. Föhn 2(Totes Nennen. Ferner liefen: Negro, Reverſt, Sonnenſchein g, . 8 Filius, Lotſach, Miſtello. Tot.: 25, Platz: 1400 Meter. 1. Pat⸗ erner Pfingſt⸗Hotken⸗Turnier in Bruchſal 14 Mannſchaften am Start Unter der Teilnahme von 14 Mannſchaften ging vom Samstag bis Pfingſtmontag auf dem Platze des Turnerbundes Bruchſal ein großes Hockeyturnier vom Stapel, das ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. In friedlichem Wettbewerb hatten die Teilnehmer die beſte Gelegenheit, ihre ſpiele⸗ riſche Kampfkraft zu meſſen. Vielfach kam bei den zahlreich vertretenen Hockeyabteilungen eine ſtarke Gleichwertigkeit zum Vorſchein, während ſich ande⸗ rerſeits wiederum eine große Ueberlegenheit geltend machte. Das ſchönſte Spiel des Sonntag lieferte die Tade. Heidelberg, die dem FC. Marathons Weſtens Leipzig trotz erſatzgeſchwächter Mannſchaft nur einen knappen:2⸗Sieg ließ. Den Auftakt machte am Samstag ein Treffen zwiſchen Eintracht Frankfurt und dem Turnerbund Bruchſal, das bei ſchönen Leiſtungen unentſchieden verlief. Die Damen der Frankfurter Eintracht hat⸗ ten am Sonntag Gelegenheit, in zwei Spielen ihr geſchultes Können zu zeigen. Am Vormittag ſchlu⸗ gen ſie die Damen von FC. Pforzheim:0, um am Nachmittag der jungen Mannſchaft des JV. Speyer mit:0 das Nachſehen zu geben. Auch die übrigen Teilnehmer ſetzten durch fatres Spiel alles daran, den zahlreichen Zuſchauern ſchönen Sport vorzufüh⸗ ren, ſodaß der Hockeyſport in Bruchſal manchen neuen Anhänger gefunden haben dürfte. Das Samstagsſpiel Eintracht Frankfurt— Tbd. Bruchſal:2(:1) Bei ausgeglichenem Spielverlauf hatten die techniſch und taktiſch beſſeren Frankfurter das beſſere Ende und ein knap⸗ per Sieg wäre verdient geweſen; er wurde jedoch durch die vorzügliche Arbeit des Bruchſaler Tormannes verhindert. Die Spiele am Sonntag FV. Ulm 94— JV. Karlsruhe:3(:8) Ein abwechſlungsreiches Treffen, das der glücklicheren Mannſchaft einen knappen Sieng brachte. Eintracht Frankfurt(Damen]— FC. Pforzheim:0 :0) Die Frankfurter Damen waren ihren Gegnerinnen weit überlegen und kamen in ſchnellem eifrigen Spiel zu einem klaren Erfolg. Tode. 78 Heidelberg— FC. Marathons Weſtens Leipzig:3(:2) Dieſes ſchönſte Spiel des Tages wurde von den Heidel⸗ bergern mit ſtarkem Erſatz beſtritten und wurde vor allem von Marathon ſehr ſchnell und flott durchgeführt. Die Hei⸗ delberger ſtanden thren Gegnern nur wenig nach und konn⸗ ten in der zweiten Halbzeit zwei Tore aufholen. Scr. Eßlingen— FV. Speyer:7(:6) Die Speyerer Hockeyſpieler waren ihren Gegnern jederzeit überlegen und ſtegten nach Belieben. Vor allem die erſte Spielhälfte brachte eine ganz eminente Ueber⸗ legenheit der Pfälzer. VfB. Stuttgart— Karlsruher FV.:0(:0) VfB. war raſch und flink. Die Karlsruher waren des⸗ halb beſonders eifrig, kamen aber in techniſcher Hinſicht nicht mit. FV. Ulm 94— Tbd. Bruchſal 218(:1) Zwei gleichwertige Mannſchaften lieferten ſich ein aus⸗ geglichenes Spiel. Die Ulmer hatten etwas mehr vom Spiel, ihr Sturm verſagte aber vor dem Tore im Schuß. FV. Speyer(Damen]— Eintr. Frankfurt:7(:2 Die Eintrachtdamen waren jederzeit überlegen und ſpielten einen ſchönen, beſonders zur Propaganda geeig⸗ neten Hockeyſport. Die Speyerer Damen ſtrengten ſich mächtig an, konnten aber gegen die ſtarke Frankfurter Hintermannſchaft nichts ausrichten. Kickers Stuttgart— Eintracht 1(:1 Nach dem Treffen der Heidelberger gegen FC. Marathons war dieſe Begegnung die ſchönſte des Nachmittags. Beide Mannſchaften verfügen über gleiche Spielſtärke. Das Spie war ſehr raſch und ſah die Frankfurter, die mit einigem Glück ſiegten, energiſcher am Werk. Ty. 46 Heidelberg(Jngend]— Eintracht Frankfurt:0 Die Heidelberger ſiegten während eines flotten Kampf⸗ verlaufs nach Belieben; ihr ſchönes Spiel fand reichen Bei⸗ fall. Montag. VfB. Stuttgart— JB. Speyer:2(:1) Hier trafen ſich zwei gleichwertige, flinke und an⸗ griffsfrendige Mannſchaften. Speyer war ziemlich eben⸗ bürtig, ſodaß der Sieg nur an den Glücklicheren fallen konnte. N FC. Pforzheim(Da Man ſah hier kein ſtungen beider Mannf Speyerer hatten das ſtiegten verdient. Sfr. Eßlingen— 88 Zwei ſpielſtarke G Die erſte Halbzeit ver ohne Erfolg. Dann aber 1 Kar! r mußten den Sportfreunde zwei Treffer laſſen. 5 Eintracht Frankfurt— SC. Marathons Weſtern Leivnig :2(:0) Hart wurde hier um den Steg gekämpft. Bei ziemlichen Gleichwertigkeit beider Mannſchaften waren die Sachſen techniſch etwas beſſer und vor alle Bet Halbzeit füh d t r h„ ten den Vorſprung aber nicht halten, ſo daß die Leipziger nicht nur zum Ausgleich, ſondern auch zu einem knappen :1⸗Steg kamen. FV. Speyer— Kickers Stuttgart:0(:0) Die S überraſchten du f e kampfſtarke ter Elf, die ſatz antrat. r 0 ſtand ſchon bei Halbzeit enwechſel da nicht höher werden zu le einen Ehrentreffer zum? ten Abwehrargcit der Speyerer TV. Heidelberg(Jug Bei gut verteiltem Spie ihnen gebotenen Chancen 5 taktiſch und techniſch beſſer a Eintracht Frankfurt(Jugend)— Tbd. Bruchſal:2(005 Bruchſal war bedeutend beſſer und war ſtänd dg auf der Seite der Gäſte. Das eigentlich für den Samstag Hereits vorgeſehene Jugendtreffen bildete den Abſchluß des Tur⸗ niers. l Dieſes britte Bruchſaler Hockey⸗Turnter erffüllte aeg den Zweck ſeiner Durchführung: Populariſterung de Hockeyſports e Heidelberger die n und waren auch weit über die Grenzen der bisherigen An⸗ hänger hinaus. Der Turnerbund Bruchſal, in beſſen Auf⸗ trag die Herren Walter Andree und Albert Rox für die Durchführung verantwortlich zeichneten und denen beſon⸗ ders für die raſche und ordnungsgemäße Abwicklung des umfangreichen Turniers beſondere Anerkennung gebührt, kann auf die von ihm im Dienſte des Hockeyſports gelen ſtete Arbeit mit Recht ſtolg ſein. TV. 46 Heidelberg— 1860 München:8(:0) Das Bemerkenswerteſte an dieſer Begegnung war das ungemein ſchnelle Tempo, das trotz der außergewöhnlich großen Hitze vor allem dieſes Treffen auszeichnete. Vor allem die Münchner Gäſte bewieſen, daß ſich insbeſonders ausgezeichnete Leichtathleten in der Elf befinden, wenn — Hauptcharakteriſtikum des Spiels.: ten Pech, da ſie beide Außenſtürmer erſetzen mußten. Auch ſonſt zeigte ſich die Abwehr wie auch auf Münchner Seite nicht allzu ſicher. Dagegen waren die 60er im Ausnützen der gebotenen Chancen überaus geſchickt, aber auch glücklich, was man von den Einheimiſchen gewiß nicht behaupten kann. Dieſe vergaben vielmehr immer und immer wieder die allerbeſten Torgelegenheiten, konnten mehrmals ſelbſt das leere Tor nicht finden und haben daher nicht zuletzt der Unentſchloſ⸗ ſenheit und Schußunfähigkeit des Innentrios die Nieder, klage zu verdanken. Sehr gut gefiel lediglich wieder Joft als Mittelläufer, dann auch noch der Torwart, der an den Erfolgen ſchuldlos iſt. Münchens Stärke war eben vor allem die große Schnelligkeit und zudem eine gute Portion Glück, ſonſt hätte es eben Heidelberg doch zum Ausgleich reichen müſſen. f In dem auf dem Platz des HC. Heidelberg zum Aus⸗ trag gebrachten Treffen verli ie erſte Halbzeit torlos, obwohl vor allem die Einhei en zahlreiche allerheſte Chancen hatten. Nach dem 2 ging München alsbald in Front. aber die 46er konnten durch einen Nachſchuß von Krauth zum Ausgleich komne. Heidelberg hat wieder⸗ holt ganz klare Ch ber 1 ücklicher; eine Strafecke bringt ihnen e ut die Führung. während ein ſchneller Vorſtoß den Sieg mit einem dritten Treffer ſicherſtellt. H. B. Internationale Regalta in Konſlanz Zu der 22. Internationalen Regatta des R. V. Neptun Konſtanz, die auf einer 1900 Meter langen Bahn auf dem Bodenſee ausgetragen wurde, hatten 20 Vereine gemeldet, davon allein 9 aus der Schwei Die Eidgenoſſen konnten denn auch in 5 Rennen f h bleiben. So gewann der Ex-Europameiſter, Dr. Boß Zürich, den Erſten Einer. Deutſcherſeits verfügte de inchener R. Cl. über das beſte Material; er konnte ſich den Erſten Achter und Erſten Vierer holen. Guten Nachwuchs hatte der Friedrichshafener R. V. Bodenſee zur Stelle, der zweimal ſiegreich blieb. Ein Gewitter unterbrach die Rennen für kurze Zeit, die im übrigen bei warmem Wetter einen glatten Verlauf nahmen. Die Ergebniſſe: Innior⸗Vierer: 1.„Bodenſee“ Friedrichshafen:54,47 9 2. Deutſcher R. V. Zürich Erſter Vierer: 1. Münchener.. er Club Zürich:20,8; 3. R. El. Rhein Senior⸗ Etuer: 1. Dr. Boßhardt(Gr 71497 haff⸗ 3. Schachenm Müller(Reuß⸗Luzern) 725 hauſen):09.— Dritter Jungmann⸗Vierer: 1 Münchener C. R. 730,4; 2. Wſpfr. Waldshut 3; 3. Fidelia Tü⸗ bingen:53,8.— Vierer o 5 9 ürich :50,4; 2. Neptun Konſtanz( — Prinz Max⸗Gebächtuis⸗Vierer: 1. No 56 711,8; 2. Bodenſee Friedrichshafen:20,8; 3. R. 0 chaff⸗ haufen 8181.— Innior⸗Achter: 1. R. C. Reuß Luzern 6238; 2. Deutſcher R. V. Zürich:40; 3. Neptun Konſtanz 7715. Zeppelin⸗Vierer: 1. Deutſche 3 ch:14; 2. Neptun Konſtanz:36,2 3. R. C. Sch n:37,2,— Zweiter 9. St.: 1. R. C, Reuß Polytechnif R. C. Zitrich:51; 3. Gras hoppers 4. Junior⸗Finer: 1. von Biödder(Baſel) nicht gez hachenmann(Schaff⸗ hauſen + 11 Sek.— Jungmann⸗ r: 1. Grasshoppers Zürich:40,2; 2. R. C. Schaffhauſen 5 nlös⸗ ut:45.— Erſter Achter: 1. Mu 3 R. C. Reuß Luzern 6134. Semper loͤem Sieger im Traber-Derby Maſſenbeſuch in Ruhleben Pfingſtſonntag konnte man ſich erneut von der großen Beliebtheit überzeugen, die die Trabrenn⸗ bahn Ruhleben bei der Berliner Renngemeinde ge⸗ nießt, denn die in ſchgmuckem Grün prangende An⸗ lage erwies ſich faſt zu klein, die Menſchenmaſſen auf⸗ zunehmen, die Zeugen des diesjährigen Traber⸗ Derbys werden wollten. Zehn Pferde, die Elite des Jahrganges der Dreijährigen, fand ſich am Ablauf zu dem 3 200 Meter langen Rennen ein. Nach gu⸗ tem Start übernahm ſofort Semper idem in guter Fahrt die Führung vor den ſchnell aufrückenden Fa⸗ voriten Dr. Wagner, Bandit, Landsknecht und Jo⸗ hann. Hagel fiel alsbald ausſichtslos zurück. An dieſer Reihenfolge änderte ſich bis ins Ziel nichts mehr. Dr. Wagner verſuchte vergeblich den An⸗ ſchluß, Semper idem ſchüttelte jedoch alle Angriffe ſicher von ſich ab und paſſterte in der Derbyrekord⸗ zeit von:24,2(:25,7) Min. das Ziel. Der bisherige Kilometerrekord von Britton wurde alſo um drei Zehntelſekunden unterboten. Semper idems Sieg kommt etwas überraſchend, denn der Hengſt litt noch in den letzten Wochen unter einem Furunkel an der Bruſt und zeigte noch nicht ſein volles Können. Erſt ſcharfes Training brachte ihn gerade noch zur rechten Zeit in die notwendige Form. So kam der Stall Henkel mit Trianer Johnny Mills zum erſten Derby⸗Erfolg. Chefredakteur: Kurt Fiſcher(3. Zt. verreiſt) Verantwortlich für Politit; 5. A. Melßner Feuilleton Kayſer Kommunalpoli nd Lokales: Richard Schö und Bermiſchtes: Will er- Han l: Kurt und alles Übrige: Franz Kircher tetlungen: Jak ude, fämtlich Drucker und Ver i Dr. Stefan felder-S Für unverlangte Beiträge 8. Seite. Nr. 262 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Dienstag, den 10. Juni 1980 14 855 n ll. Nenflentchungen der Stadt Mapphelm Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— 0 5, 1, Eingang gegenüber dem Schulgebäude— findet am Mittwoch, den 11. Juni 1930, 14 uhr ö die öffentliche Verſteigerung verf fallener Pfän⸗ der(Kleider, Weißzeug, Betten, Stiefel und dergl.) gegen Barzahlung ſtatt. 32 Städt. Leihamt. Zwangsversteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am 5 Montag, den 28. Juli 1930, vormittags 9 Uhr 8 4 5 2 in ſeinen Dienſträumen in Mannheim,& 1. 4, und sämtliche Bade-Arfikel den 4 Miteigentumsanteil des Kurt Alfred Schwab an dem unten bezeichneten Grundſtück 1 Gemarkung Mannheim. 5 s ist wieder für Die V zerſteigerung wurde am 17. Februar 1930 25 . e e ff ef 11 1 110 1 0 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen 5 über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ J K 2 N Hh Damen 2 mann einſehen. Rechte, die am 17. Febr. 1980 Un Er U noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind 22 eingetroffen. Nur durch unsere Grof-EInkäufe sind unsere 1 5 fene 9 ſie 11 geringſten 9 111 5 5 bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch Kinder 8 — 2 bekannt niedrigen M.&.- Preise des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ erklärlich. ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ 5 ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, in der großen ſſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Gruundſtücksbeſchrieb: 3 Abteil Eisschränke Eis maschinen CCW Gartenmöbel Gartenschirme Keller und angebautem vierſtöckigem Abort. 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