2 2 Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waloͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ kraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friebrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim eimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 3.* Aus der Welt der Cechnile„ Kraftfahrzeug und Verktehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Heſetz und Necht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend« Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilkzeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Suni 1930 141. Jahrgang- Nr. 270 Die Entſcheidung des Reichskabinetts Die Deckungsvorlagen mit Moldenhauers Sanierungsprogramm werden unverändert beibehalten Das amtliche Kommunigueé Zu viel Worte und zu wenig Taten And der Reichstag? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Jun. Die Sitzung des Reichskabinetts, die um vier Uhr geſtern begonnen hatte, war gegen neun Uhr be⸗ endet. Die Formulierung des ſehr umfangreichen Kommuniquss nahm aber noch längere Zeit in An⸗ ſpruch. Dem erſten Teil der Sitzung wohnte der Reichsbankpräſident Luther bei. Das Kabinett hat, wie kaum anders ſchwer zu erwarten war, ſich mit dem Reichsfinanzminiſter ſolida⸗ riſcherklärt. Die amtliche Mitteilung verzeich⸗ net die„einmütige“ Zuſtimmung der Mitglieder zu der Begründung, die Dr. Moldenhauer dem Finanz⸗ programm gegeben hat. Man muß danach annehmen, daß auch der Reichsjuſtizminiſter Bredt ſich für das Notopfer ausgeſprochen hat, obwohl die Wirtſchaftspartei entſchieden gegen dieſe Maß⸗ nahme Proteſt eingelegt hat. Der Sitzung fernge⸗ blieben iſt der Miniſter für die beſetzten Gebiete, Dreviranus, und der Landwirtſchaftsminiſter Dietrich, der ſich noch zur Kur in Marienbad auf⸗ hält, Der Proteſtſturm der letzten Tage hat das Kabinett zu einer Aenderung ſeiner Haltung alſo nicht beſtimmt. Es hat keinen Verſuch mehr unternommen, ſein Programm unter Berückſichti⸗ gung der in der Oeffentlichkeit geübten ſcharfen Kritik zu revidieren, ſondern die Deckungsvorlagen in der Faſſung verab⸗ ſchiedet, die ſie nach der redaktionellen Ueber⸗ arbeitung durch die beteiligten Reſſorts er⸗ halten haben. Das Kernſtück, insbeſondere die Reichshilſe, iſt in ſeiner rigoroſen Form beſtehen geblieben. Das Kabinett weiß zur Rechtfertigung dieſer in höchſtem Grade ungerechten Sonderſteuer auf die Taſchen der Wehrloſen nur anzuführen, daß es einen anderen Weg, die erforderlichen Mittel zur Beſeitigung des Defizits aufzubringen, eben nicht gebe. Gegen dieſe fataliſtiſche Auffaſſung wird man nach wie vor entſchiedeuſten Widerſpruch erheben müſſen. Die Regierung iſt leiden durchaus den Be⸗ weis dafür ſchuldig geblieben, daß von der Aus⸗ gabenſeite her alle Möglichkeiten ausgeſchöpft wären. Es bleibt nur zu hoffen, daß der Reichs⸗ tag da, wo die Regierung die nötige Energie ver⸗ miſſen läßt, nun zwiſchen zweiter und dritter Le⸗ ſung den Etat noch einer gründlichen Durchſicht unterzieht. Das eigentliche Bemerkenswerte an dem amtlichen Kommunſque, das ja im Grunde neue Tatſachen kaum enthält, iſt die Zufammenfaſſung nicht nur fämtlicher Steuergeſetze, ſondern auch der Regierungsvorlagen über die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung, die Oſthilfe und die Ausgabenſenkung und der Krankenverſicherung zu einem einheitlichen Ganzen. Damit wird das Junetim(d. h. die Verkoppelung) hergeſtellt, das nach Anſicht der Re⸗ gierung keine künſtliche, ſondern eine zwangsläufige und natürliche iſt. Man will alſo offenbar den Ver⸗ ſuch erneuern, ähnlich wie es vor Oſtern geſchah, auch diesmal wieder einen Teil der Oppoſition zur Hilfeletſtung zu zwingen. Der Reichstag ſoll vor die Alternative geſtellt werden: Annahme der Deckungsgeſetze ober Anflöſung und Durchführung der Vorlagen mit dem Artikel 48. Wie ſich die Regierung freilich eine Reichstagswahl mit der Parole für das Notopfer vorſtellt, iſt ſchwer verſtändlich. Der Radikalismus zur Rechten und Linken würde zweifellos der Nutznießer einer ſolchen Situation ſein. Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten ſind bereit, die Maſſen der Ueberläufer aufzunehmen Daß der Ausgleich im Etat er⸗ folgen muß, wird kein einigermaßen Vernünftiger der Regierung beſtreiten. Der Hinweis, daß eine Aufnahme von Krediten und Anleihen nicht möglich ſek, iſt ſicherlich ernſt genug zu veranſchlagen. Das Kommunique, das ja im weſentlichen einen Auszug aus der Begründung des Finauzminiſtertums dar⸗ ſtellt, vermag aber keineswegs davon zu überzeugen, daß die von der Regierung vorgeſchlagenen Maß⸗ nahmen den Ausfluß letzter Weisheit darſtellen. Meldung des Wolffbüros Berlin, 13. Juni. Bei Beginn der heutigen Sitzung des Reichskabi⸗ netts ſprach der Reichskanzler Dr. Brüning dem anweſenden Reichsbankpräſidenten Dr. Luther den Dank der Reichsregierung für die außerordentliche Umſicht aus, mit der er und ſeine Mitarbeiter die ſchwierigen Verhandlungen beim Abſchluß der auf Grund des Haager Abkommens getätigten Anleihe geführt haben. Der Reichsfinanzminiſter trug ſodann die auf Grund der letzten Kabinettsbeſchlüſſe formulierte Begründung der Deckungsvor⸗ lagen vor, der das Reichskabinett einmütig zuſtimmte Die Begründung hat die Aufgabe, das Deckungspro⸗ gramm der Reichsregierung für die geſamte Oeffent⸗ lichkeit in den Rahmen des großen Programms der Reichsregierung einzufügen. Ziel dieſer Politik iſt die Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit, die Wieder⸗ herſtellung der Rentabilität der Landwirtſchaft, die Hilfe für den Oſten und die Sanierung der Finanzen. Die Arbeitsloſigkeit iſt nur ein Symptom der ſchwe⸗ ren wirtſchaftlichen Depreſſion. Die Reichsregierung iſt der feſten Ueberzeugung, daß durch ihre Maßnah⸗ men die Arbeitsloſigkeit, obwohl dieſe zum Teil durch eine ſchwere Weltkriſe bedingt iſt, in er⸗ heblichem Umfange gemildert werden kann. Zu die⸗ ſem Zweck iſt das große Arbeitsbeſchaffungsprogramm aufgeſtellt, das im weſentlichen in der Erteilung von Aufträgen der Reichsbahn und Reichspoſt und einer ſtarken Belebung des Baumarktes beſteht. Auch die Maßnahmen auf dem Gebiete der Agrarpolitik und der Oſthilfe dienen dazu, Arbeit und Brot zu ſchaffen und damit die Gefahr der Arbeitsloſigkeit zu vermindern. Vorausſetzung für die Möglichkeit der Aufbringung der notwendigen Kredite iſt die un⸗ verzügliche Wiederherſtellung und Erhaltung des Gleichgewichtes im Haushalt. Durchgreifend überwunden werden können jedoch die Schwierigkeiten nur dann, wenn es gelingt, alle Produktionskoſten und Preiſe herabzuſetzen und ſo zu einem generell nied⸗ rigen Preisniveau zu gelangen. Bei dieſer Politik iſt die Reichsregierung auf die Einſicht und die tätige Mithilfe der Beteiligten an⸗ gewieſen. Sie wird ſolchem Vorgehen ihre eigene Hilfe nicht verſagen, wie ſie es durch die Verbind⸗ lichkeitserklärung für die Gruppe Nordweſt der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie bewieſen hat. Nur auf dieſem Wege wird es möglich ſein, zu Produktions⸗ bedingungen zu kommen, die zu einer dauernden Verbeſſerung des Arbeitsmarktes die Grundlage legen können. Weſentlich für die Senkung der Produktions⸗ koſten iſt die Senkung der öffentlichen Laſten. Daß Reichskabinett verabſchiedete unter dieſem Ge⸗ ſtchtspunkt ein Geſetz zur Erzielung von Erſparniſſen bei Reich, Ländern und Gemeinden. In dieſem Ge⸗ ſetz ſind auch Beſtimmungen enthalten, die die Miß⸗ verhältniſſe zwiſchen den Perſonalausgaben der Ge⸗ meinden und denen von Reich und Länbern beſeiti⸗ gen ſollen. Das Reichskabinett beſchäftigte ſich dann mit den übrigen geſetzgeberiſchen Maßnahmen, die der Reichs⸗ finanzminiſter zum Ziele der Erreichung von Vereinfachung und Erſparniſſen getroffen hat. Auf Vorſchlag des Reichsfinanzmini⸗ ſters ſollen dieſe einzelnen geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen in einem größeren umfaſſenden Rahmen hin⸗ eingeſtellt werden, der nach dem Ergebnis der be⸗ vorſtehenden Sitzung des Verfaſſungsausſchuſſes der Länderkonferenz feſtgelegt werden ſoll. Das Reichs⸗ kabinett kam in Uebereinſtimmung mit dem Reichs⸗ finanzminiſter zu dem Ergebnis, daß nur durch Ein⸗ beziehung aller öffentlichen Körperſchaften nach einem einheitlichen Plan in gemeinſamer Arbeit mit den Ländern eine durchgreifende Erſparnis und Verein⸗ fachung der Verwaltung erzielt werden kann. Das Reichskabinett beſchloß, um die Verwaltungsvereinfachung vorzubereiten, für bie Dauer des Etatsjahres von der Beſetzung freiwerdender Planſtellen in den Miniſterien und in ſolchen Gebieten der Außenverwaltung Abſtand zu nehmen, die im Rahmen des bereits beſchloſſenen Vereinfachungsprogrammes in Zukunft wegfallen. Entſprechend der Notwendigkeit, zu einer Verein⸗ fachung der geſamten Lebensführung zu kommen, beſchloß das Reichskabinett, auf 20 Prozent der den Reichsminiſtern für Repräſen⸗ tationszwecke zur Verfügung ſtehenden Haus⸗ haltsmittel zu verzichten. Dieſe vorgeſehenen um⸗ faſſenden Reformen können aber ausreichende Er⸗ ſparniſſe nur auf lange Sicht bringen, während die Not der Zeit und die Durchführung des Deckungg⸗ programms der Reichsregierung entſchloſſenes ſofortiges Handeln erfordern. Deshalb hielt die Reichsregierung feſt an der Not⸗ wendigkeit der ſofortigen Erledigung des Geſetzes zur Reform der Arbeitsloſenverſicherung, der Deckungsvorlagen und des Entwurfes einer Re⸗ form der Kranken verſicherung, der heute vom Reichskabinett verabſchiedet wurde. Dieſer Ent⸗ wurf bezweckt den Ausgleich der vorübergehenden Belaſtung, die durch Erhöhung der Beiträge der Arbeitsloſenverſicherung eintreten. Das Reichskabinett iſt ſich ſchlüſſig geworden dem Reichstag Abſtriche am Reichsetat im einzelnen zu unterbreiten. Auch dieſe Erſparniſſe können nach Lage der Dinge zur Zeit nur geringfügig ſein, wenn an den größten Ausgabepoſten, den Perſonalkoſten, vorbeige⸗ gangen wird. Für dieſe Erſparniſſe iſt zur Zeit kein anderer Weg möglich, als wie die vom Reichs⸗ kabinett beſchloſſene Reichshilfe der Feſtbeſoldeten. Auch die in geſicherter Lebensſtellung Befindlichen müſſen der Not der Zeit ein Opfer bringen, da auch von den Arbeitnehmern Opfer gefordert werden. Andere Wege, wie zum Beiſpiel ein allgemeiner Zuſchlag zur Einkommenſteuer, haben eine neue Belaſtung der Produktion zur Folge und wirken dem Gedanken des Preisabbaues und der Minderung der Arbeitsloſigkeit entgegen. Die Reichsregierung ſieht in dem Ganzen ein einheitliches Programm, an dem ſie nach wie vor feſthält, da ſie der Ueberzeugung iſt, daß nur ſeine konſequente Durchführung die Rettung aus ſchwerer Not bringen kann und bringen wird. Die„große Verwaltungsreform“ wird wieder eiumal für einen ſpäteren Zeitpunkt in Aus⸗ ſicht geſtellt. Auch das Ausgabenſenkungsgeſetz ſoll auf die lauge Bank geſchoben werden. Ueber dieſen Entwurf, der bisher nur in großen Umriſſen bekannt geworden iſt, enthält die amtliche Mitteilung keinerlei nähere Andeutung als die, daß die Miniſter auf 20 v. H. ihrer Repräſen⸗ tationsgelder verzichten wollen. Es handelt ſich dabei um Summen, die ſelbſtverſtändlich praktiſch in keiner Weiſe ins Gewicht fallen. Jeder Reichs⸗ miniſter ſpricht damit den Verzicht auf fähr lich 960 Mark aus, und auch das iſt kein ſo erſchüt⸗ terndes Opfer, da ja ſchon in dieſem Jahre die Reprä⸗ ſentationen faſt vollſtändig weggefallen ſind, ſo daß die auf die Art erſparten Gelder lediglich nicht wie bisher der Wohlfahrt, ſondern dem Reiche zugute kommen. Der Wermutsbecher des Nor⸗ opfers jedenfalls wird durch dieſes Tröpfchen miniſteriellen Sparſamkeitswillens nicht verſüßt wer⸗ den. Was über die Preisſenkungsaktion geſagt wird, klingt zwar recht hoffnungsvoll. Man wird indes gut tun, die Erwartungen nicht allzu hoch zu ſchrau⸗ ben, bevor nicht praktiſche Ergebniſſe ſolchen Optimts⸗ mus einigermaßen rechtfertigen. Die in dieſem Zu⸗ ſammenhang bedeutungsvollen Verhandlungen zwt⸗ ſchen Arbeitgebern und Gewerkſchaften ſind zwar nach allem, was man hört, auf gutem Wege, aber das er⸗ wartete poſitive Ergebnis, das die Regierung Das Kabinett hat geſprochen. Jetzt haben die parlamentariſchen Inſtanzen, alſo zunächſt der Reichsrat und nach ihm der Reichstag, das Wort. In der Umgebung des Reichskanzlers iſt man von auffallender Zuverſichtlichkeit. Man glaubt, daß in Anbetracht der äußerſt kritiſchen Lage gerade ſich im Parlament ſchließlich doch die erforderliche Mehrheit für die Sanierungspläne der Regte⸗ rung finden wird. Bisher liegen freilich keine An⸗ zeichen vor, die zu ſolcher Annahme berechtigen. Entgegen dem ſonſt gepflogenen Gebrauch iſt übri⸗ gens beabſichtigt, das Ausgabenſenkungsgeſetz noch vor ſeiner Verabſchiedung im Reichsrat zu ver⸗ öffentlichen. . In der geſtrigen Kabinettsſitzung, die um 4 Uhr nachmittags begann, ging eine längere Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter Mol⸗ denhauer und dem Kanzler voraus. Sie galt der Vorbereitung des Kabinettsrats. Dr. Molden⸗ hauer trug dem Kanzler die Gründe vor, mit denen er das ſo heiß umſtrittene Notopfer zu rechtfertigen gedenkt. Dr. Brüning erklärte ſich mit den Vor⸗ ſchlägen Dr. Moldenhauers einverſtanden. Der erſte Eindruck Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Die Berliner Morgenblätter begnügen ſich zum größten Teil mit der kommentarloſen Wiedergabe der amtlichen Mitteilung. Wo Kritik geübt wird, fällt ſie nicht gerade zugunſten der Regierung aus. offenbar von dieſer Aktion erwartet, iſt bisher leider Die„D. A..“ ſtellt feſt, daß die Vorſchläge des noch nicht erreicht worden. J Finanzminiſters leider„jeden ſtaatsmänni⸗ ſchen Zug vermiſſen laſſen“ und wirft die Frage auf:„Wo liegt eine Garantie dafür, daß Herr Dr. Moldenhauer in weiteren ſechs Wochen nicht mit einem neuen 100⸗Millionen⸗ Defizit wiederkommt, das er dann nochmals mit einmaligen Notmaßregeln wird decken wollen?“ Der„Vorwärts“ bezeichnet die Begründung der Reichshilfe als eine„plutokratiſche Pro⸗ vokation“ und findet in den geſtrigen Beſchlüſſen des Kabinetts eine neue Beſtätigung des Wortes des Zentrumsgewerkſchaftlers Schlack:„Das reaktio⸗ närſte Kabinett ſeit der Revolution“. Der„Lokal⸗ Anzeiger“ ſpricht dem neuen Junctim jeden„Schatten einer ſachlichen Berechti⸗ gung“ ab. Es ſei eine„ausgeſprochene Zweckver⸗ kopplung“. Die„Deutſche Zeitung“ erklärt:„Man muß den Mut bewundern, mit dem das Kabinett dieſen negativen Plan dem am Montag zuſammentretenden Reichstag als einheitliches Programm vorſetzt und aufzuzwingen gedenkt.“ Am Lohn- und Preisſenkung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Die Verhandlungen, die im Rahmen der von der Regierung angeſtrebten Lohn⸗ und Preisſenkungs⸗ aktion kürzlich aufgenommen wurden, ſind geſtern fortgeſetzt worden. Man hat ſich auf eine gemein⸗ ſame Erklärung geeinigt, aus der hervorgeht, daß in einer Reihe von Fragen tatſächlich eine Annähe⸗ rung erzielt werden konnte. Ueber andere Teile des Programms konnte man ſich dagegen nicht ver⸗ ſtändigen. Man will aber weiter in Fühlung blei⸗ ben und verſuchen, die ſachlichen Differenzen zu über⸗ brücken. der Nachfolgeſtaaten? 2. Seite. Nr. 270 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Juni 1989 Deutſchland- Angarn Von Regierungsrat Prof. Dr. Imendörfer⸗Wien Kürzlich laſen wir mit Befriedigung, daß eine Ab⸗ teilung jungendlicher magyariſcher Pfadfin⸗ der im Deutſchen Reich weilte, um ein freund⸗ ſchaftliches Verhältnis zu ähnlichen reichsdeutſchen Jugendorganiſationen anzuknüpfen. An und für ſich war das erfreulich, denn man ſoll jedes Zeichen gegen⸗ ſeitiger Annäherung der Nationen als ein Unter⸗ pfand werdenden Völkerfriedens begrüßen. Nun wird aber gerade in Ungarn ſo viel und anſcheinend in ſo herzlichen Tönen die Schickſals ver bun⸗ denheit des magyariſchen und des deut⸗ ſchen Volkes verkündet, daß man umſo mehr überraſcht iſt, wenn immer wieder, im ſchreienden Ge⸗ genſatz zu ſolchen Deklamationen, von Unfreund⸗ lichkeiten gegen das in Ungarn lebende Deutſch⸗ tum berichtet wird. Man ſollte doch endlich in dem ſchönen Budapeſt zur Erkenntnis der einfachen Wayr⸗ heit gelangt ſein, daß es nicht wohl angeht, dem frled⸗ lichen Nachbarvolk ſtets von neuem die heißeſte Freundſchaft zu verſichern und gleichzeitig die An⸗ gehörigen dieſes Volks im eigenen Land durch eine Politik der kleinen Nadelſtiche zu ver⸗ letzen. Tauchen da eben wieder zwei Tatſachen auf, deren jede nur allzu ſehr geeignet iſt, uns an der Aufrichttg⸗ keit der magyariſchen Freundſchaftsbeteuerungen zweifeln zu laſſen. Fürs erſte: mußte es ſein, daß ſich unter der Führung der beiden magyariſchen Ab⸗ geordneten Zoltan Mesko und Zoltan Leugyel ein neuer Verein mit ſehr veralteten Zielen aufgetan hat, ein Verein, der nichts Geringeres und nichts Beſſeres anſtrebt als die maſſenhafte Magyariſierung der nicht magyariſchen Familien namen? Wir fragen uns angeſichts derartiger Dinge, ob hier nicht das Wort am Platze iſk, das vor mehr denn einem Jahrhundert ein geiſtreicher Franzoſe zur Kennzeichnung der reſtaurierten Bourbonen geprägt hat:„Sie haben nichts gelernt und nichts vergeſſen.“ In der Tat, für gewiſſe magyariſche Kreiſe gilt diefes harte Urteil noch heute. Nichts gelernt und nichts vergeſſen! Mit Recht ſagt die„Banater Deutſche Zeitung“, die ſich mit den ſonderbaren Plänen der beiden magyariſchen Volksvertreter beſchäftigt:„Nach einem vierundeinhalbjährigen Weltkrieg, in der Zeit des Kampfes um die Rechte der nationalen Minderhei⸗ ten, iſt die Einleitung einer ſolchen Bewegung nicht nur die ſchwerſte Mißachtung der heiligſten Kultur⸗ güter jedes Minderheitsvolks in Ungarn, ſondern auch ein Anſchlag gegen die ihren Daſeinskampf füh⸗ renden magyariſchen Minderheiten in den Nachfolge⸗ ſtaaten.“ Und wirklich hätte ſchon der Gedanke an die Teile des magyariſchen Volkes, die heute in die Lage nationaler Minderheiten geöͤrängt ſind, die Veranſtalter jenes un verantwortlichen Keſſeltreibens gegen die nichtmagyariſchen Namen der in Ungarn wohnenden Nichtmagyaren veranlaſſen ſollen, ſich die Sache zweimal zu überlegen. Wie denken ſich denn dieſe Herren die Wirkung der neuen Magyariſie⸗ rungswelle auf die Minderheitenpolitik Die Befolgung des üblen Beiſpiels, das italieniſcher Faſzismus in Südtirol gegeben hat, könnte leicht auch in den Nachfolgeſtaaten zu ähnlichem Vorgehen führen, das datin ſicherlich nicht vor den Trägern magyariſcher Namen Halt machte! Fühlt man denn nicht, daß es ſich bei den altererbten Namen um mehr handelt als bloß um eine äußerliche Bezeichnung zu praktiſchen Zwecken, daß leichtherzige Aufgabe des ererbten Familiennamens, die Verleugnung der Vorfahren, der nationalen Ueberlieferung die Preisgabe hoher ethiſcher Werte bedeuten kann? Fürwahr auf die⸗ ſem Wege, auf dem Weg der Herren Mesko und Lengyel wird man niemals zum Sieg des Min⸗ derheitenrechts gelangen, an dem heute noch das Magyarentum nicht minder intereſſiert iſt als das deutſche Volk. Und nun ein anderes Bild: hat ſich da in der urdeutſchen, wengleich in Ungarn gelegenen Stadt Dedenburg ein biederer Metzgermeiſter— er heißt Johann Löffler— unter dem Eindruck der Ueberheblichkeit vieler Vertreter des Oedenburger Magyarentums zu der Aeußerung hinreißen laſſen, die in ſeiner Vaterſtadt wohnenden Magyaren ſeien Amtliche Mitteilung Berlin, 13. Juni. Die diplomatiſchen Beſprechungen, die in den letzten Wochen zwiſchen Berlin und Moskau geführt wurden, haben ihren Niederſchlag in folgender ge⸗ meinſamer Kundgebung gefunden: Im Verkehr zwiſchen Deutſchland und dem Räte⸗ bund ſind im Laufe der Zeit verſchiedene Fragen aufgetaucht, die im Intereſſe der Weiterführung der beiderſeitigen freundſchaftlichen Beziehungen der Bereinigung bedürfen. Die beiden Regierungen haben daher die Geſamtheit dieſer Fragen zum Gegenſtand zuſammenfaſſender diplomatiſcher Be⸗ ſprechungen gemacht, die in den letzten Wochen in Berlin und Moskau gepflogen wurden und jetzt zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt ſind. Ein Teil der beiderſeitigen Einzelbeſchwerden iſt in den Unterhandlungen bereits befriedigend geklärt worden; die übrigen ſollen dem dafür in dem Ab⸗ kommen vom 25. Jan. 1929 vorgeſehenen Schlich⸗ tungsausſchuß unterbreitet werden, der einmal fährlich um die Mitte des Jahres ſich verſammeln ſoll und der in dieſem Jahr, am 16. Juni, in Moskau zu ſeiner ordentlichen Tagung zuſam⸗ mentreten wird. „Zugereiſte“. An und für ſich zweifelos nur die Feſtſtellung einer Tatſache, denn ein bodenſtändiges Magyarentum gibt es in der guten Stadt Oedenburg kaum, aber Grund genug, dem braven Bürgersmann den Prozeß zu machen. Dabei iſt es bezeichnend, daß nicht das Oedenburger Gericht mit der Sache befaßt wurde, ſondern das Gericht in der rein magy⸗ ariſchen Stadt Raab. Das Urteil iſt denn auch da⸗ nach ausgefallen. Löffler wurde wegen„Schmähung der magyariſchen Nation“ zu 2000 Peng Geloſtrafe und zum Verluſt aller politiſchen Rechte für die Dauer von drei Jahren verurteilt. Das Urteil er⸗ innert in ſeiner unverhältnismäßigen Härte völlig an die übelſten Zeiten vor dem Weltkrieg, an die Zei⸗ ten, da der alte hochverdiente Vorkämpfer des un⸗ garländiſchen Deutſchtums Edmund Steinacker zu Staatsgefängnis verurteilt wurde, weil er in ei⸗ nem Zeitungsaufſatz das Recht der Deutſchen in Un⸗ garn auf ihre Mutterſprache und auf ihre Kultur verfochten hatte. Damals wurde gleichfalls der „Staatsverbrecher“ nicht in ſeinem Wohnort Buda⸗ peſt, ſondern in dem urmagyariſchen Szegedin vor Geſchworene geſtellt, die kein Wort Deutſch verſtanden und von denen eine Verurteilung mit Sicherheit zu erwarten war. Man ſieht alſo: die Methoden ſind dieſelben geblieben. Trotz Weltkrieg, trotz Trianon, trotz dem Daſein einer bedrängten magyariſchen Minderheit in verſchiedenen Nachfolge⸗ ſtaaten! Wahrlich nichts vergeſſen und nichts ge⸗ lernt! l Es liegt mir fern, aus den beiden angeführten Fällen eine cause cslébre machen zu wollen, dazu ſind ſie an ſich zu wenig bedeutend. Aber ſie verdienen Beachtung aus zwei Gründen, einmal, weil ſie in unvereinbarem Widerſpruch ſtehen zu den immer wieder unternommenen Verſuchen magyariſcher An⸗ näherung an das Deutſche Reich und damit an das deutſche Volk. Zum andern, weil ſie nur allzu ſehr geeignet ſind, das Vertrauen der Deutſchen in Ungarn in den guten Willen des Magyarentums zu gerechter Löſung der Minderheitenfrage zu er⸗ ſchüttern. Und endlich auch noch deshalb, weil das üble Beiſpiel, das hier gegeben wird, in den Nachfolgeſtaaten Schule machen könnte. Das müßte ſich freilich vor allem gegen die magyariſchen Min⸗ derheiten auswirken. Wir wollen daher von den maßgebenden Männern Ungarns erwarten, daß ſie ſich entſchließen werden, auch die widerſtrebenden chauviniſtiſchen Elemente des Magyarentums zu vernünftigem Einlenken zu zwingen. Fiete Skizze von Minna Falk Groß und ernſt ſtand Fräulein Brink da. Es war Fiete, als füllte ſie dis ganze Klaſſe. Ach nein, die ganze Klaſſe füllte ſie nicht. Da hin⸗ ter ihm ſaßen doch noch all die Schulkameraden und ⸗kameradinnen, die nicht mehr mit ihm zuſammen ſitzen wollten. Das muß ſonſt betont werden— in Fräulein Brinks Klaſſe herrſchte ein Geiſt, der zu den Aus⸗ nahmen zählte. Eine Zuſammengehörigkeit und Diſziplin, die unter achtjährigen Jungen und Mä⸗ deln für eine Dame gewiß nicht leicht zu erzielen waren, aber Fräulein Brink hatte außer ihrem war⸗ men Herzen ihre beſondere Methode: Sie ließ die Kinder mitreden. Ein ſchwieriges Kanitel war es mit dem Fiete. Friedrich Haff, den wohl nie ein Menſch Friedrich oder Fritz genannt hatte. Wie er nun wieder daſtand! Mit den hilfloſen Augen in dem blaſſen verhungerten Geſicht. Bis in den Grund und Boden konnte einen der Junge jammern Aber das half nun nichts, irgendwie mußte gehan⸗ delt werden. So oder ſo. Der kleine Miſſetäter hatte leider nicht das erſte Mal zeſtohlen, es war ſchon der vierte Fall, und dieſes Mal gar auf dem Friedhof geſchehen. Eine alte Frau hatte ihre Ein⸗ holtaſche über das hölzerne Grabkreuz gehängt, um einen Eimer Waſſer zum Begießen zu holen, und derweilen holte Fiete ſich die zwei Mark, die in der Taſche lagen. Zehn Pfennig hätten ihm zwar genügt für vier Schrippen, aber es war kein kleineres Geld da ge⸗ weſen. „Ich könnte Dich ja nun ſchlagen, wie der Herr Rektor es neulich mit Dir verſucht hat,“ ſagte Fräu⸗ lein Brink,„aber es hilft nicht bei Dir, Fiete.“ „Nein“, ſagten die Kinder, Fräulein Brink, er tut es doch wieder. Wir wollen nicht mehr bei ihm itzen.“ 5 Fräulein Brink hatte Not, daß ihr nicht genau wie bei dem Jungen das Waſſer in die Augen ſtieg. Verſtändigung mit Rußland Gemeinſame Kundgebung der deutſchen und der ruſſiſchen Diplomatie Bei der Behandlung der vorliegenden Einzel⸗ fragen gehen beide Regierungen übereinſtim⸗ mend von dem Wunſche aus, die entſtandenen Schwierigkeiten im Geiſte des Rapallover⸗ trags und der andern zwiſchen ihnen beſtehenden Verträge zu überwinden und damit auch bei fort⸗ ſchreitender internationaler Entwicklung die Poli⸗ tik fortzuſetzen, die ſie auf Grund dieſer Ver⸗ träge nun ſchon lange Jahre hindurch verfolgt haben. In offener Ausſprache ſind ſie ſich von neuem darüber klar geworden, daß die grundſätzliche Verſchiedenheit der beiden Staatsſyſteme kein Hindernis für die gedeihliche weitere Entwick⸗ lung ihrer freundſchaftlichen Beziehungen zu ſein braucht. Dabei gehen beide Regierungen davon aus, daß alle Verſuche einer aktiven Beeinfluſſung der inneren Angelegenheiten des andern Landes zu un⸗ terbleiben haben. Beide Regierungen ſind ent⸗ ſchloſſen, auf dieſer Grundlage die gegenſeitigen Be⸗ ziehungen zu pflegen und an die ſich ihnen künftig noch zu ſtellenden Aufgaben heranzutreten, mögen dieſe Aufgaben das unmittelbare Verhältnis zwiſchen den beiden Ländern oder andere ihre Intereſſen berüh⸗ rende Fragen betreffen. Sie ſind überzeugt, daß ſie auf dieſe Weiſe ſowohl den Vorteil ihrer Länder als auch der Sicherung des Weltfriedens dienen werden. Die Reform der Krankenverſicherung Drahtbericht unſeres Berliner Büros UI Berlin, 14. Juni. Aus dem Geſetzentwurf über die Reform der Krankenverſicherung, der geſtern ebenfalls vom Ka⸗ binett verabſchiedet wurde, teilt der„Vorwärts“ noch einige Einzelheiten mit. Darnach ſollen die Aerzte ſchadenserſatzpflichtig gemacht werden, wenn ſie Mitglieder behandeln, die nicht krank ſind. Das Vertrauensarztſyſtem ſoll als Zwangseinrichtung geſchaffen und in der Reichsver⸗ ſicherungsordnung geſetzlich anerkannt werden. Die Krankenkaſſenärzte ſollen an Zahl verminbert werden. Durch dieſe Maßnahmen hofft man 20 Prozent der Krankheitsfälle zurückzudämmen. Weiter wird eine Herabſetzung der Beitragsſätze be⸗ ſtimmt. Der Höchſtbetrag des Grundlohnes ſoll auf 9 Mark, das Höchſtkrankengeld auf 4,50 Mark für den Kalendertag feſtgeſetzt werden. Verſicherte, die in Zukunft einen Arzt aufſuchen wollen, haben ſich erſt einen Krankenſchein für 1 Mark zu löſen. Auf jede Verordnung von Arzneien und Heilmittel hat der Patient beim Apotheker 80 Pfg. zu zahlen. Von den Heilmittelkoſten ſollen den Verſtcherten die Hälfte erſtattet werden. Die Krankenpflege für Ehegatten und Kinder wird zur Pflichtleiſtung er⸗ klärt unter der Vorbedingung einer Wartezeit von drei Monaten. Vier Monteure abgeſtürzt — Erfurt, 13. Juni. In Gertowitz bei Ranis ar⸗ beiteten vier Monteure auf den Spitzen von Maſten. Die wahrſcheinlich angefaulten Maſten brachen plötz⸗ lich um und die Monteure ſtürzten aus beträchtlicher Höhe ab, wobei einer tödliche Verletzungen und die übrigen ſchwere innere und äußere Verletzungen da⸗ vontrugen. Der Senat ratifiziert die Zollvorlage — Waſhington, 14. Juni. Der amerikaniſche Se⸗ nat hat die Vorlage über die neuen Zolltarife mit 44 gegen 42 Stimmen angenommen. — Das Anglück bei Veckerhagen Telegraphiſche Meldung ö Berlin, 13. Juni. Zu dem Unglück, das ſich bei einem Uebungsmarſt der Pioniere bei Veckerhagen zugetragen hat, erfah⸗ ren wir vom Reichswehrminiſterium: Am 12. Juni abends ſind bei einem Uebungsmarſch des 6. Pionierbataillons Minden in der Gegend von Hannoverſch⸗Minden Fahrzeuge mit Brückengerät beim Bergabfahren ins Gleiten gekom⸗ men. Mehrere Wagen ſtießen hierbei zuſammen und fielen über die Straßenböſchung. Ein Pionier erlltt eine Bruſtquetſchung, ein anderer eine Fleiſchwunde. Außerdem wurden ſieben Pioniere leicht verletzt. Der Unfall iſt vorausſichtlich auf das Verſagen der Brems⸗ einrichtung der Wagen zurückzuführen. Nach Be⸗ kanntwerden iſt ein Sachverſtändiger des Reichsweyr⸗ miniſteriums zur Unterſuchung an den Ort des Un⸗ falls entſandt worden. Bei den beiden Schwerverletz⸗ ten beſteht keinerlei Lebensgefahr. Vier Höllenmaſchinen explodieren Telegraphiſche Meldung 6 Belgrad, 13. Juni. Geſtern abend um 21 Uhr explodierte im Warte⸗ zimmer dritter Klaſſe des Bahnhofs von Niſch eine im Ofen verſteckte Bombe. Ein Mann wurde getötet, zwei Soldaten wurden ſchwer verletzt, eine Schülerin des Gymnaſiums erlitt leichtere Verletzungen. Zwei Stunden ſpäter explodierte in der Nähs der Schienen der Eiſenbahnlinie Niſch.—Pirot, 900 Meter weit vom Bahnhof, eine zweite öl lenmaſchine in dem Augenblick, als der von Pirot kommende Schnellzug vorbeifuhr. In unmittelbarer Nähe davon entdeckte man eine dritte eineinhalb Kilogramm ſchwere Höllen⸗ maſchine, die vor der Ankunft des herbeigerufenen Facharbeiters explodierte. Endlich explodierte um 3 Uhr früh eine vierte, unter einem Sandhaufen an der Straße wach Leskowes verſteckte Bombe. 5 Die drei im Freien aufgeſtellten Höllenmaſchinen verurſachten keinen Schaden. 28 Kinder verbrannt Verhängnisvolles Feuer in einer Schule Moskau, 13. Inni. Bei dem Brand einer Schule in Charkow ſind 28 Kinder ums Leben gekommen. Viele andre haben ſchwere Brandwunden davongetragen. Das Feuer entſtand im dritten Stockwerk des Schulgebäudes durch Entzündung eines Films während einer Kinovorführung. Unter den 500 anweſenden Schulkindern und Eltern brach eine furchtbare Panik aus. Alles ſtürzte die Treppe hinunter, die in der Höhe des zweiten Stockwerks zuſammenbrach, was die Panik noch vergrößerte. Die Opfer des Unglücks wurden teil⸗ weiſe von den Flammen verzehrt, teils von den flüchtenden Zuſchauern zu Boden getreten oder von der einſtürzenden Treppe erſchlagen. Leo Sklarek aus der Haft entlaſſen — Berlin, 14. Juni. Der jüngſte der drei Brüder Sklarek, Leo Sklarek, iſt am Freitag nachmittag ent⸗ ſprechend dem Antrag des Rechtsanwalts Dr. Als⸗ berg aus der Haft entlaſſen worden. Maßgebend für dieſe Maßnahme waren die Gutachten der Prof. Retzlaff und Levi über einen ſchlechten Ge⸗ ſundheitszuſtand Sklareks, der ſich faſt drei⸗ viertel Jahre in Unterſuchungshaft befunden hat. Außerdem wurde berückſichtigt, daß die Vorunter⸗ ſuchung bereits abgeſchloſſen iſt. ö Flugzeugabſturz — Paris, 14. Junk. Wie Havas aus Lyon berich⸗ tet, iſt ein Milttärflugzeug an die Krone einer Pap⸗ pel geſtoßen. Einer der Inſaſſen, ein Sergeant, wurde aus dem Flugzeug geſchleudert und kam ums Leben. Der andere Sergeant konnte mit ſchweren Verletzungen aus den Trümmern des Flug⸗ zeuges geborgen werden. Aber da ſtand es auch ſchon darin.„Ja, ſieh mich nur an, Fiete, ich muß auch weinen. Aber das hilft nun nicht, Strafe muß darum doch ſein. Stehlen iſt das Allerſchlimmſte, was ſo ein kleiner Kerl wie Du tun kann. Wer ſtiehlt, bekommt unſaubere Hände und, was noch viel ſchlimmer iſt, ein unſaube⸗ res Herz, und die anderen Kinder haben ganz recht, wenn ſie nicht bei Dir ſitzen wollen.“ Fiete ſchluchzte heiß auf. Fräulein Brink ſchluchzte auch auf, wenn es auch keins der Kinder hörte. Nur ihrer Stimme hörte man an, wie hart es ihr ankam, als ſie nun ſagte: „Da hinten an der Seite ſetzeſt Du dich auf die Bank und wirſt dieſe ganze Woche Deinen Platz dort haben.“ Fiete nickte und ſchluckte. Da ließ ſich eine zaghafte Stimme hören:„Ich will ihn wohl bei mir ſitzen laſſen, Fräulein Brink.“ „Nein,“ ſagte Dorothea ernſt,„Böſes wollen wir nicht unter uns dulden. Der Fiete iſt ſonſt auch ein guter Junge, er hat in dem(ugenblick, als er die zwei Mark nahm, gar nicht gewußt, was er tat. Aber nun weiß er es, und nun muß er es wieder gut machen, indem er einſieht, daß es ohne Strafe nicht geht. Ihr wißt doch, wie ich es Euch erklärt habe, daß alles und alles bezahlt werden muß. Sag Du es ſelbſt, Fiete, willſt Du auf Deinem Platz ſitzen oder da hinten an der Wand?“ Der Junge ſah ſeiner Lehrerin voll Inbrunſt in die Augen. Er brachte kein Wort heraus, ſchritt dann aber ohne weiteres geſenkten Kopfes auf die ſeitlich ſtehende Bank zu. In der Klaſſe war es ſo ſtill, daß man die Er⸗ regung und Bewegung der kleinen Gemüter als etwas Körperliches empfand. Da war wohl kein Kind, das nicht mittrug an dem Kreuz. Aber am meiſten litt das Fräulein Brink. Dorothea wußte, daß die Verhältniſſe bei Fiete zu Hauſe troſtlos wa⸗ ren. Sie wollte mit dem Herrn Rektor, der auch ein Herz in der Bruſt hatte, überlegen. Einſtweilen mußten die übrigen Klaſſenkinder ohne Fiete noch ein Wort hören. Und das ergab ſich gleich am ſelben Mittag ſehr günſtig. Fiete, der auf ſeiner Einzelbank dem Ausgang am nächſten ſaß, hatte ſich nach Schluß gleich durch die Tür gedrückt. Und das war gut ſo. „Wartet nochmal, Ihr anderen“, ſagte Dorothea. „Laßt den Fiete heute nur allein gehen. Ich möchte Euch alle noch einmal etwas fragen: Denkt Ihr auch wohl jeden Tag daran, wie gut Ihr es habt, wenn zu jeder Mahlzeit etwas für Euch auf dem Tiſch ſteht und Euch für die Schulpauſen noch leckere Stullen eingepackt werden? Fiete wollte ſich trockene Schrippen kaufen, als er das Geld ſtahl, weil er ſolchen Hunger hatte.“ „Ich will ihm jeden Tag die Hälfte von meinem Frühſtütck abgeben,“ ſagte Hedwig Harland leiſe und beſchämt.„Ich auch.. ich auch...“ rief es durch⸗ einander. „Das iſt natürlich nicht nötig,“ ſagte Fräulein Brink,„wo ſollte Fiete denn mit all dem Brot hin! Obwohl Ihr untereinander gerne abgeben könnt. Wer reichlich hat, wird immer Gelegenheit finden, mitzuteilen. Und nicht wahr, wir wollen dem Fiete ſeine Strafe etwas zu erleichtern ſuchen.“ Wieviel guter Wille war da beiſammen! Nur der Fiete ſelbſt war nicht mehr bei der Sache. Einen Gedanken nur hatte der Fiete, und dieſer Gedanke war Dorothea ſelbſt. In eigenſter Perſon. Bei Bäcker Hetmanns Feldgarten, der ziemlich weit vorm Ort lag, hatte Fiete ſich unter die Hecke geworfen. Und zwar wühlte und drückte er ſich in den Sand, als läge er in einem Daunenbett. Seine heißen Augen ſahen auf die blühenden Roſen, die durch die Hecken leuchteten. Feuerrot waren ſie und hatten einen Duft, daß man ihn kaum einzuziehen wagte. Viel, viel zu ſchade für den Fiete. Aber—— Auf einmal bekam Fiete einen großen Schreck. Er ſtand ſchon vor dem Roſenbuſch— während ihm über das von der Hecke zerritzte Geſicht und über die Hände Blut ſickerte— als ihm die Arme ſchlaff herabfielen. Am Ende war das nun doch wieder ſtehlen! Obwohl Fräulein Brink die Roſen haben ſollte. Ja, ja, es war ganz gewiß ſtehlen, die Augen weinten ja ſchon gleich von ſelbſt wieder los. Und tief betrübt trat Fiete den Rückzug an. Daß ein Stück von ſeiner Jacke hängen blieb, achtete Fiete nicht. Er lief und lief. Immer gegen den Wind an, der ziemlich heftig aufgekommen war und der beinahe die ganze Puſte aus der Lunge nahm. 5. Aber es lohnte ſich. Die Seeroſen auf dem ſchönen dunklen Waſſer waren voll erblüht und leuchteten in ihrer ſchneeigen Weiße noch viel ſchöner als die roten Roſen in Bäckermeiſter Hetmanns Garten. Und keiner ſollte es ſehen, wenn Fiete in der Alexandrinenſtraße in dem efſeuumwachſenen Hauſe ſeitwärts in das Fenſter ſtieg, das er kannte und ſchnell ſeine blühende Beute auf den Tiſch legte. Ach, ſollte das eine Freude werden!— 1 Ja, vielleicht wäre es die größte Freude gewor⸗ den, die Dorothea Brink je gehabt. Nur bedachte der kleine Fiete nicht, daß er ſich ziemlich heiß ge⸗ laufen hatte und das Waſſer kalt war. Es löſchte ihm die kleine glühende Lebensflamme aus. Fidelio mit Gertrud Bindernagel in Berlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Die in den Rahmen der Berliner Kunſt⸗ wochen geſtellte Neueinſtudierung des„Fidelio“ hatte geſtern in der Städtiſchen Oper einen großen Erfolg. So ſtürmiſch auch Furt⸗ wängler, dem dieſe Neueinſtudierung zu danken iſt, gefeiert wurde, an dem Erfolg des Abends waren ſie alle beteiligt: das Orcheſter, der Chor und alle Sänger und Sängerinnen, beſonders Gertrud Bindernagel, die die Leonore ſtatt⸗ lich repräſentierte. Die Direktion Robert Klein eröffnete im Re⸗ naiſſance⸗Theater in Berlin ihre Tätigkeit mit einem Spiel von Herozeg und Farkers „Die Wunderbare“.— Aus dem Theater war ein Bar gemacht, mit allem was dazu ge⸗ hört, auch mit Publikum. Das Stück fand beifällige Aufnahme. Luiſe Müller, die junge Altiſtin vom Natib⸗ naltheater Mannheim, Bedingungen für nächſte Spielzeit an das Stadt⸗ Aber daun kam dem Jungen die Erleuchtung. theater in Saarbrücken verpflichtet. wurde unter günſtigen 7 980 uni. narſt erfah⸗ narſch d von igerät ekom⸗ n und erlitt hunde. t. Der rems⸗ 0 Be⸗ wehr⸗ 8 Un⸗ erletz⸗ ren uni. Jarte⸗ eine Mann rden ſiums Nähs Pirot, 5 51. von man öllen⸗ fenen rte, wach hinen 2 e Intendantenfrage des Nationaltheaters not⸗ Samstag, den 14. Juni 1930 ——— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Wer wird Intendant in Mannheim? Am Siolis Nachfolger Drei Kandidaten ſind noch übrig Fällt heute die Entſcheidung? Edgar Klitseh Durch die Bürgerausſchußberatungen mußte die wendigerweiſe zurücktreten; jetzt geht ſie ihrer end⸗ gültigen Löſung entgegen. Von den zahlreichen Kandidaten, die ſich teils beworben hatten, teils von der Stadtverwaltung und der Theaterkommiſſion in Erwägung gezogen wurden, ſtehen gegenwärtig nur noch drei in engerer Wahl, der in Mannheim lebende frühere Heidelberger Intendant Eugen Keller, der Mainzer Intendant Edgar Klitſch und der Erfurter Intendant Herbert Maiſch. In einer Sitzung, die vorausſichtlich heute ſtattfindet, wird die Frage wohl zur endgültigen Erörterung gelangen. Wir geben nachſtehend die wichtigſten Daten über die drei Kandidaten wieder. Eugen Keller⸗ Mannheim Der von ſeiner Heidelberger Tätigkeit auch in Mannheim bekannte Intendant Eugen Keller iſt von Geburt Schweizer; er wurde 1880 in Baſel ge⸗ boren. Keller beſuchte die Univerſitäten von Zürich und Baſel und ſchlug dann die Schauſpielerlaufbahn ein. Dieſe führte ihn nach Düſſeldorf an das Schauſpielhaus Dumont⸗Lindemann, wo er erſt als Schauſpieler und dann neun Jahre als Regiſſeur tätig war. Von dort kam er als Oberregiſſeur an das Heſſiſche Landestheater nach Darmſtadt und war dann in München Schauſpieldirektar. Von dort kam er nach Heidelberg als Intendant, wo er zu⸗ gleich auch als Opernregiſſeur tätig war. Als ſolcher iſt er auch in Berlin mit Erfolg her⸗ vorgetreten. Im Mannheimer Nationaltheater hat er als Gaſtregiſſeur gewirkt. Keller lebt in Mannheim. Herbert Maiſch⸗Erfurt Intendant Herbert Maiſch wurde im Dezember 1890 geboren. Nach Abſolvierung des Gymnaſiums und Ablegung der Reifeprüfung 1910 Offizier und als ſolcher 47 Jahre lang im Krieg an der Front. Nach Geneſung von ſchwerer Verwundung einer in⸗ neren Berufung folgend, war er im Jahre 1919 als Regie⸗Volontär am Stadttheater Ul m a. d. D. bei Direktor Ernſt Immiſch und wurde dort vor erſte Regieaufgaben geſtellt. Die erſten Theatereindrücke erhielt er 190610 bei Brahm und Reinhardt und in Gregors komiſcher Oper in Berlin. Im Auguſt 1919 wurde Maiſch vom damaligen ſtellvertretenden Intendanten des Württembergiſchen Landestheaters in Stuttgart, Geheimer Inten⸗ danzrat Viktor Stephany, auf Grund der Ulmer Tätigkeit nach Stuttgart, von dort nach einem Volontärjahr mit Beſchäftigung als Regiſſeur und Dramaturg vom neuen Intendanten Albert Kehm als erſter Spielleiter des Schauſpiels mit dreijähri⸗ gem Vertrag angeſtellt. Vom Sommer 1920 bis Som⸗ mer 1924 hat ſich Maiſch mit dem Oberſpielleiter in die geſamte Inſzenierungsarbeit des Schauſpiels geteilt, dazu vier Jahre lang die ſelbſtändige, allein verantwortliche künſtleriſche und geſchäftliche Lei⸗ tung der Sonntags⸗Morgenfeiern, des Schauſpiels und der Oper innegehabt, die zu regelmäßigen, all⸗ wöchentlichen Veranſtaltungen ausgebaut wurden. Nebenher gingen vier Semeſter literarhiſtoriſche und kunſthiſtoriſche Studien an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Stuttgart. Ueber die künſtleriſche Tätigkeit hinaus wurde Maiſch vom Württemb. Kultminiſterium im Winter Eugen Keller 1922 mit der Organiſation der Theater⸗ gemeinde des Württemb. Landestheaters beauf⸗ tragt, die dem Inſtitut in wirtſchaftlich ſchwerer Zeit im erſten Anlauf 12000 Mitglieder und damit neben allen geſchäftlichen Vorteilen die künſtleriſche Ren⸗ tabilität von mindeſtens zehn Wiederholungen aller im Jahre herausgebrachten Schauſpiele und Opern ermöglichte. Im März 1924 nach Erneuerung ſeines Vertrages mit dem Württemb. Landestheater er⸗ folgte die Berufung Maiſchs zur Leitung der Württ. Volksbühne mit dem Auftrag, dieſe Bühne an das Württemb. Landestheater heranzu⸗ führen. Dieſe Tätigkeit begann mit der Urauffüh⸗ rung von Eduard Eggerts Heimatſpiel„Frau Wen⸗ delgard“, in dem nach Maiſchs eigenen Plänen er⸗ richteten Bodenſee⸗ Freilichttheater Friedrichs hafen mit dem Erfolg, daß die Preſſe dieſe Aufführung als wegweiſend für das Freilicht⸗ theaterweſen bezeichnete. Zwei Jahre war Maiſch mit ausſchließlich litera⸗ riſchem Spielplan unterwegs durch das württember⸗ giſche Land. Die Bühne erhielt überall volle An⸗ erkennung und wird ſeitdem als vollwertige Stell⸗ vertreterin des Stuttgarter Landestheaters bezeich⸗ net. Der künſtleriſche Erfolg wirkte ſich ferner dahin aus, daß die Bühne mit einer feſten Subvention in den Staatshaushaltplan des Landes Württemberg aufgenommen wurde. Mit Beginn der Spielzeit 1925/26 wurde Maiſch mit Erneuerung des Ver⸗ trages zum Intendanten dieſer Bühne ernaunt. Am 31. Maf 1926 wurde er unter 180 Bewerbern zum Intendanten des Theaters der Stadt Koblenz berufen mit dem Auftrag, das Theater vor der Schließung zu bewahren. Der Auftrag wurde nach viermonatlicher Tätigkeit dahin erfüllt, daß die Stadtverwaltung und Stadtvertretung, die noch zu Anfang des Jahres die Schließung des Theaters und die Auflöſung des Orcheſters verfügt hatte, die Weiterführung beſchloß und Maiſch einen mehrjährigen Vertrag angeboten hat. Mit der Koblenzer Tätigkeit war in den Sommermonaten die Leitung des Staatlichen Kurtheaters Bad Ems und Bad Neuenahr verbunden. Im Januar 1928 erfolgte die Berufung nach Er⸗ furt, wo eine Beſuchsſteigerung von 35 000 Per⸗ ſonen in der erſten Spielzeit zu verzeichnen war. Im Jahre 1929 ſtand Maiſch in engſter Wahl für den Poſten des Intendanten des Braunſchwei⸗ giſchen Landestheaters, die Bewerbung wurde je⸗ doch auf Wunſch der Stadt Erfurt in letzter Minute zurückgezogen. 1930 war er in gleicher Lage in Mag⸗ deburg. Es iſt ausdrücklich feſtzuſtellen, daß Maiſch ſich nicht um den Mannheimer Intendantenpoſten beworben hat, ſondern daß er unter den von den betr. Inſtanzen aufgeſtellten Kandidaten ſteht. Eoͤgar Klitſch⸗Mainz Edgar Klitſch, 42 Jahre alt, geboren zu Berlin, ſtudierte nach beſtandener Reifeprüfung am Leſſing⸗ Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt auf der Berliner Uni⸗ verſität Philoſophie, Germaniſtik und klaſſiſche Philologie. 1910 begann er ſeine Bühnen laufbahn als Regiſſeur und Schauſpieler am Stadttheater Ei⸗ ſenach, von dort kam er als Regiſſeur und Schauſpie⸗ ler an die eben von Stefan Großmann und Arthur Rundt gegründete Volksbühne in Wien, der er bis zum Herbſt 1914 angehörte. Von dort kam er an das Schauſpielhaus in Leipzig, um 1916 einem Herbert Maisch Ruf als Oberſpielleiter an das Albert⸗Theater Dresden Folge zu leiſten. Nach zweijähriger Tä⸗ tigkeit in Dresden wurde er 1918 als Oberregiſſeur an die damals von Erich Ziegel gegründeten Kam⸗ merſpiele berufen. 1919 erfolgte eine Verpflichtung als Regiſſeur und Schauſpieler an die Berliner Volksbühne. Nach dreijähriger Tätigkeit an dieſer Bühne wurde K. von Intendant Jeßner an das Ber⸗ liner Staatstheater verpflichtet, dem er vier Jahre lang angehörte. Vorübergehend mit der Lei⸗ tung des Neuen Theaters in Frankfurt a. M. von Direktor Hellmer betraut, wurde K. nach einer vor⸗ herigen Gaſtinſzenierung von Intendant Legal als Oberſpielleiter an das Landestheater Darmſtadt be⸗ rufen. Im Herbſt 1927 übernahm er die Leitung der Städtiſchen Bühne in Mainz. Feſtſitzung der Zigarrenfabrikanten anläßlich des 10jährigen Verbandsjubiläunms Der Reichsverband Deutſcher Zigarren⸗Herſteller beging aus Anlaß ſeines zehnjährigen Beſtehens im Anſchluß an die hier ſtattgefundene ordentliche Aus⸗ ſchußſitzung geſtern nachmittag die Feier ſeines zehn⸗ jährigen Beſtehens durch eine Feſtſitzung im Silberſaal des Palaſthotels, Landrat Dr. Gut h⸗ Bender vertrat das Bezirksamt, Präſident Richard Lenel und Prof. Dr. Blauſtein die Handels⸗ kammer und Dr. Bartſch die Stadt Mannheim. Herr Paul Reiß, der Vorſitzende des Verbandes ſüddeutſcher Zigarrenfabrikanten, begrüßte die Er⸗ ſchienenen mit herzlichen Worten, worauf der Ver⸗ bandsvorſitzende Schöning ⸗ Vlotho die Grüße des Reichs verbandes übermittelte. Haundelskammerpräſident Richard Lenel machte darauf aufmerkſam, daß die Zigarreninduſtrie ein wichtiges Glied in der Geſamtinduſtrie des Mannheimer Bezirkes darſtelle. Als Vorſitzender der Kammer habe er ſich ſehr oft in eingehender Weiſe mit den Fragen der Zigarreninduſtrie befaßt, die von jeher das ergiebigſte und ausſichtsreichſte Jagdgebiet der jeweiligen Reichsfinanzverwaltungen geweſen ſei. Wenn beſſere Zeiten herbeigeführt wer⸗ den ſollen, ſo müßte ſich jeder aktiv beteiligen, auch die Zigarrenfabrikanten. Redner warnte vor dem Peſſimismus. Werfe man einen Blick auf die ver⸗ gangenen 10 Jahre, ſo müſſe man doch feſtſtellen, daß vieles beſſer geworen iſt. Der Weg, den man noch zu gehen habe, werde ſteil und ſchwierig ſein. Er glaube nicht an einen ſchuellen Aufſtieg, aber er zweifle auch nicht daran, daß man nach den bisherigen Leiſtungen auch dieſer Schwierigkeiten Herr werde. In 10—15 Jahren werde feſtzuſtellen ſein, daß dieſe Prophezeiung richtig geweſen iſt. Syndikus Jaknbeid⸗Berlin gab einen intereſſanten Ueberblick über die vom Ver⸗ band während der vergangenen zehn Jahre geleiſtete Arbeit und betonte, daß trotz aller Widerſtände und Hinderniſſe von allen Seiten die Verbandsarbeit ſtets aufwärts und vorwärts gegangen iſt. Sodann ver⸗ breitete er ſich in einſtündiger Rede über die z. Zt. aktuellſten Fragen der Zigarreninduſtrie und erör⸗ terte namentlich in ausführlicher Weiſe die Tarif⸗ politik, die Tabakſteuer und die Monopolfrage, die der Verband auf das heftigſte bekämpfen wird. Herr Reiß ſchloß alsdann mit Worten des Dan⸗ kes die Sitzung. Einen Flug um die Welt hat dieſer Briefumſchlag mitgemacht, den un; ein Mannheimer liebenswürdigerweiſe zun Verfügung ſtellte. Der Poſtſtempel lautet au Lakehurſt, und die Marken ſind, wie man ſieht von den Amerikanern eigens für den Luftweg herausgegeben worden. Bei der Marke recht oben in der Ecke ſieht man den Flug ſelbſt alf Pan⸗Amerikaflug gekennzeichnet, wähf rend der Poſtſtempel über dem Wort Mann zelm eine ſtiliſterte Darſtellung der 1 Bubi von Rio de Janeiro als Motiv zeigt. N Kei 8 * German airship U..127 from Lakehurst o Friedrichshafen, Par Avion B Air Mail. 8 8— 9 5 8 8 g a— Mannheim(Baden) E Dürerstrasse 8. 8 Es war keine Leiche Auf der Ebertbrücke ſtauten ſich am Freitag abens die Menſchen. Auf dem Neckarvorland rennen die Leute. Was iſt geſchehen? Flußaufwärts in der Nähe der Neckarkanalmündung ſammeln ſich die Neu⸗ gierigen, blicken unentwegt an das Ufer. Unter der Ebertbrücke hält der Leichenwagen. Da wird die ganze Sache klar. Es iſt wohl eine Leiche ange⸗ ſchwemmt worden, die nunmehr abgeholt werden ſoll. Plötzlich fängt jemand zu lachen an. Ringsum Pro⸗ teſte, denn bei einem ſolchen traurigen Vorfall gibt es doch nichts zu lachen. Langſam ſickert aber der wahre Sachverhalt durch. Die Heiterkeit pflanzt ſich fort. Als nach kurzer Zeit die Amtsperſonen wieder das Leichenauto beſteigen und langſam über die hol⸗ perige Neckarwieſe davonrattern, haben die abend⸗ lichen Spaziergänger und Paſſanten einen intereſſan⸗ ten Geſprächsſtoff. Die angeſchwemmte Leiche war gar keine Leiche, ſondern ein modelliertes Stück Lehm. Sportbegeiſterte wollen aus dem Geſicht die Züge Schmelings heraus⸗ finden. Aus Langeweile wurde wohl das kleine Kunſtwerk geformt. Als man keine Freude mehr daran hatte, wurde es einfach liegen gelaſſen. Wie aber der Lehmkörper an das Neckarufer gelangt iſt, darüber wird wohl nie etwas Genaues bekannt wer⸗ den. Man ſah eben vom rechtsſeitigen Ufer aus eine Geſtalt im Waſſer liegen und hat ſchleunigſt den Lei⸗ chenwagen zum Abtransport beſtellt. Von grobem Unfug kann wohl in vorliegendem Falle nicht ge⸗ ſprochen werden, denn die Verſtändigung der Be⸗ hörde geſchah von einer Seite aus, die kaum für eine Beteiligung an dieſem Scherz in Frage kommen kann. In Anwetter geraten Eine Mannheimer Herrengeſellſchaft, die geſtern einen Tagesausflug in den Schwarz⸗ wald unternahm, geriet zwiſchen Wildbad und Baden⸗ Baden in Unwetter, die gewaltige Waſſer⸗ maſſen in die Täler ſchickten. Die drückende Schwüle, die über dem Schwarzwald lagerte, begün⸗ ſtigte die Gewitterbildung. In Wildbad fing es denn auch ſchon kurz nach 12 Uhr zu regnen an. Der Guß war aber nicht von langer Dauer. Wenn man einen Ausflug im Autobus unternimmt, kann man nicht wie„Graf Zeppelin“ dem Gewitter ausweichen. Die Mannheimer fuhren infolgedeſſen, als ſie die Fahrt nach Kloſterreichenbach fortſetzten, direkt in mehrere Gewitter hinein, die von ungewöhnlicher Heftigkeit waren. Der Regen nahm wolkenbruch⸗ ähnliche Dimenſionen an. Die größte Ueberraſchung aber ſtand den Mannheimer Ausflüglern noch bevor. Als ſie auf der Bühler Höhe anlangten, gerieten ſie in eine Winterlandſchaft. Es hatte dort oben kurz vorher dermaßen ge⸗ hagelt, daß im Walde große Flächen weiß waren. Und als man dem Tale zuſtrebte, da ſah man erſt, wie es auf den Höhen gegoſſen hatte. Der Waſſerläuf, der durch Geroldsau fließt, war an meh⸗ reren Stellen bereits über die Ufer getreten und hatte Gärten und Wieſen überſchwemmt. Mit unheimlicher Gewalt ſchoß das ſchmutziggelbe Waſſer, ſich wild überſchlagend, dahin. Als wir vor⸗ beifuhren, konnte es gerade noch unter den Brücken hindurchſchlüpfen. Auf der Höhe war der Anblick der zu Tal ſchießenden Waſſermaſſen noch ſchauer⸗ licher, da ſich jedes winzige Rinnſal zu einem Bach entwickelt hatte, ſodaß ſogar ſtellenweiſe die Fahr⸗ wege unter Waſſer geſetzt wurden. i Als di Ausflügler in der fünften Nachmittags⸗ ſtunde nach mehr als dreiſtündiger Fahrt durch Un⸗ wetter in Baden⸗Baden anlangten, regnete es dort zwar auch, aber von der unheimlichen Gewalt der Elemente, die man ſoeben erlebt hatte, war hier nichts mehr wahrzunehmen. Und als man Karlsruhe zu⸗ ſtrebte, konnte man feſtſtellen, daß es in dieſer Ge⸗ gend überhaupt nicht oder nur ganz wenig geregnet hatte, denn die Felder waren völlig trocken. Und auch in Mannheim war man nicht wenig erſtaunt, als man hörte, in welcher Weiſs ſich die Gewitter im nördlichen Schwarzwald ausgetobt hatten. Sch. * * Ein Mannheimer Kapitän ertrunken. Wie uns aus Maxau gemeldet wird, iſt der 46 Jahre alte Kapitän D. Kartes von Mannheim oberhalb der Schiffbrücke vom Schiff aus in den Rhein gefallen und ertrunken. Die Leiche iſt noch nicht geborgen. Veranſtaltungen * Ka⸗Ka⸗Ka. Unter dieſem Titel(Kammer⸗Kabarett⸗ Kaſino) findet heute abend im großen Kaſinoſagle das diesjährige Frühjahrskabarett des Alte⸗Herren⸗Verbandes der Leffingſchule Mannheim ſtatt. Es wird in bunter Folge Chanſons bringen Songs, Kuplets, Tanz, Lyrik, Dialog, Bruchſtücke aus„Jonny“ und„Schwanda“ uſw. Die Lel⸗ tung haben Edwin Kuntz und Ernſt Rudolf Mayer. Schluß des redaktionellen Teils Ihre Verdauung isi frei von Beschwerden Wenn Sie nach den Mahlzeiten Biserirte Magnesia einnehmen. Verdauungsbeschwerden sind fast immer eine Folge oder Begleiterscheinung von Säureüber⸗ schuß, der Sodbrennen, Beklemmungen, saures Auf⸗ stoßen oder eine zu langsame Gärung der eingenom- menen Nahrung verursacht. Wenn Sie einen halben Teelöffel voll Biserirte Magnesia in etwas Wasser nehmen, so wird fast augenblicklich der Säureüber- schuß neutralisiert, die Magenschleimhäute werden beruhigt, und es Wird eine regelmäßige, schmerz- lose Verdauung erzielt. Biserirte Magnesia, das be- kannte Mittel, ist in allen Apotheken in Pulver- oder in Tablettenform zu haben. V56 e Tusk: 150 u 250 IM AIEN FacheFESCMHAFTENM 4. Sekte. Nr. 270 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Juni 1939 Vorbildliche Geſellenarbeit Auszeichnungen durch Landesgewerbeamt und Handwerkskammer Mannheim Die diesjährige Ausſtellung gutbefundener Ge⸗ ſellenſtücke, die vom 26. bis 28. April in der Ge⸗ werbeſchule C 6 gezeigt wurde, war von insgeſamt 310 Ausſtellern beſchickt; davon waren 128 von aus⸗ wärts und 187 von Mannheim. Die Geſellenſtücke ſind für die im Herbſt 1929 und Frühjahr 1930 von den Geſellenprüfungsausſchüſſen der Innungen und der Handwerkskammer abgenommenen Geſellen⸗ prüfungen angefertigt worden. Insgeſamt haben ſich im Herbſt 1929 und im Frühjahr 1930 rund 2800 Lehrlinge der Geſellenprüfung unterzogen, Bei der vom Bad. Landesgewerbeamt vorgenom⸗ menen Prämiierung wurden von den von 67 Lehr⸗ lingen aus Fabrikbetrieben ausgeſtellten Geſellen⸗ ſtücken 8 mit dem erſten Preis, 40 mit dem zweiten Preis, 18 mit einem Diplom ausgezeichnet. Ferner erhielten 38 Ausſteller das Diplom des Gewerbe⸗ vereins Mannheims. Ein Ausſteller erhielt keinen Preis. Von den Arbeiten, die die 120 Prüflinge, die in Handwerksbetrieben gelernt haben, ausgeſtellt haben, wurden 16 mit dem erſten Preis, 95 mit dem zweiten Preis und 4 mit einem Diplom ausgezeich⸗ net. 90 Ausſteller erhielten das Diplom des Ge⸗ werbevereins Mannheim. 5 Ausſteller konnten nicht prämitert werden. Im großen Saal des alten Rathauſes nahm geſtern abend der Gewerbe⸗ und Handwer⸗ kerverein Maunheim die Verteilung der zuerkannten Preiſe vox. Zu dieſer Veranſtaltung waren die Preisträger und eine große Anzahl ihrer Angehörigen und Lehrmetſter erſchienen. Der Vorſitzende des Ge⸗ werbe⸗ und Handwerker⸗Vereins, Stadtverordneten⸗ vorſtand Rheinecker, richtete beherzigenswerte Worte an die jungen Geſellen und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ſo viele Preiſe verteilt wer⸗ den konnten. Er forderte die jungen Handwerker auf, in ihrem Berufe Tüchtiges zu leiſten, zu ihrem und des ganzen Volkes Wohl. Für die Gewerbe⸗ ſchulen ſprach Direktor Henninger zu den ehe⸗ maligen Schülern, denen er als Leitſpruch für ihre künftige Tätigkeit die Aufforderung„Lerne, bilde, wirke!“ mitgab. Dann verteilte der Syndikus der Handwerkskammer, Dr. Eiermann, die Diplome Die Wertpreiſe ſind vom Bad. Landesgewerbeamt Karlsruhe und von der Handwerkskammer Mann⸗ heim angeſchafft worden. Als erſter Wertpreis wurde das Buch„Das Deutſche Handwerk in Kunſt und Dichtung“, als zweiter Wertpreis das Buch„Alte badiſche Handwerkskunſt“ jeweils mit einer Aner⸗ kennungsurkunde des Bad. Landesgewerbeamts Karlsruhe gegeben. Die übrigen Ausſteller erhielten ein Diplom des Bab. Landesgewerbeamts Karls⸗ ruhe. Außerdem erhielten Ausſteller beſonders guter Arbeiten ein Diplom des Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereins Mannheim. Von den Prüflingen, deren Geſellſtück mit der Note„ſehrgut“ qualifiziert worden iſt, und die auch bei der theoretiſchen Fachprüfung und der Prüfung für Geſchäftskunde die Noten„ſehrgut“ erhalten haben, erhielten 10 Prüflinge aus dem Handwerks⸗ kammerbezirk Mannheim, darunter 50 Mannheimer (unter dieſen 3 Handwerks⸗ und 2 Fabriklehrlinge) eine beſondere Auszeichnung dadurch, daß ſte auf Koſten des bad. Landesgewerbeamts und der Hand⸗ werkskammer Mannheim unter Führung des Regie⸗ rungsrats Vollmer vom bad. Landesgewerbeamt bine mehrtägige Studieureiſe nach München zum Beſuch des Deutſchen Muſeums und anderer Muſeen unternommen haben. Es ſind dies folgende Mannheimer Prüflinge: Albert Alles, Friſeur bei Friſeurmeiſter Franz Beyersdörfer, Kurt Pfeif⸗ fer Graphiker bei Firma Weiß und Hameier in Ludwigshafen a. Rh., Franz Heim, Autoſchloſſer bet Daimler⸗Benz.⸗G., Joſef Wagner, Photo⸗ graph bei Firma Tillmann⸗Matter, Otto Schüß⸗ ler, Sattler bei Daimler⸗Benz.⸗G., Johann Metz, Schloſſer bei Gebr. Knauer. Bei dieſer Gelegenheit wurden zwei Jubilaren, die 25 Jahre ununterbrochen in einem Handwerks⸗ betrieb gearbeitet haben, von der Handwerkskammer Mannheim Ehrenurkunden für langjährige, treue Dienſtleiſtung überreicht. Es ſind dies: Mechaniker⸗ meiſter Hermann Biedermann, bei P. u. H. Edelmann Nachf., Fahrrad⸗ und Nähmaſchinenrepa⸗ raturwerkſtätte und Spengler und Inſtallateur Wil⸗ helm Hauſch bei Karl Reim, Spengler⸗ und In⸗ und Preiſe.. ſtallattons⸗Geſchäft in Mannheim. N Nachrichten aus Baden Nachbargebiete Schwetzinger Einladung an Schmeling. Peronoſpora * Schwetzingen, 14. Juni. Der Verkehrsverein hat Freitag vormittag ſofort nach Bekanntwerden des Sieges Schmelings ein Telegramm an den neuen Weltmeiſter geſandt und ihn zu ſeinem Sieg beglück⸗ wünſcht. Gleichzeitig wurde Max Schmeling einge⸗ laden, nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland mit ſei⸗ ner Mutter nach Schwetzingen zu kommen und hier einen mehrwöchigen Erholungsurlaub zu verbringen. Bei Gleisarbeiten getötet * Heidelberg, 13. Jan. Geſtern nachmittag wurde auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Schlierbach und Neckargemünd der verheiratete Rottenmeiſter Kon⸗ rad Kaltenmaier aus Steinsfurt, der die Auf⸗ ſicht über eine Arbeiterkolonne führte, von einem Perſonenzug überfahren und ſofort getötet. Kaltenmafer hatte das Gleis vor dem herannahen⸗ den Zug zu ſpät verlaſſen. 50 jähriges Kirchenchorfeſt * Karlsruhe, 12. Juni. Am nächſten Samstag und Sonntag wird der Evangeliſche Landeskirchen⸗ geſang verein in Karlsruhe ſein 50 jähriges Jubelfeſt begehen. Der Chor wurde im Jahre 1880 gegründet, um die Pflege des Kirchengeſanges in der badiſchen Landeskirche in neue Bahnen zu len⸗ ken. Im Laufe der 50 Jahre iſt der Verein auf 240 Vereine mit rund 9000 Sängern gewachſen. Für das Feſt ſind im ganzen 70 Kirchenchöre mit rund 2800 Mitgliedern angemeldet. Mit dem Feſt iſt eine Sitzung des Zentralausſchuſſes des Deutſchen evan⸗ geliſchen Kirchengeſangvereins verbunden. Heftiges Gewitter am Rhein. b. Lichtenau(bei Kehl), 13. Juni. Ein ſchweres Unwetter hat Lichtenau und das untere Ha nauer⸗ land heimgeſucht. Ueber eine Stunde lang tobte das Unwetter mit wolkenbruchartigem Regen. Da und dort war auch leichter Hagelſchlag zu beobachten. Alle Straßen ſtanden in kurzer Zeit unter Waſſer, ſodaß der Verkehr mit Booten aufrecht erhalten werden mußte. Der Schaden an den Gartenfrüchten und am Obſt iſt enorm. Auf den Feldern liegt die Winterfrucht völlig verſchlammt. Zahlreiche Bäume im Ort und auf der Landſtraße wurden entwurzelt oder abgeknickt. Tödlich verunglückt. * Lahr, 13. Juni. Der von hier ſtammende 23 Jahre alte Sanitätsſchüler Max Ha a 8, der in Lud⸗ wigsburg bet der Reichswehr ſtationiert iſt, erlitt auf der Fahrt von Stuttgart nach Ludwigsburg einen Motorradunfall. Den dabei erhaltenen Verletzungen iſt Haas wenige Stunden ſpäter erlegen. Ein Paddler beim Abkochen verbrannt Neuburg, 13. Juni. Als drei am Rheinufer lagernde Paddler abkochen wollten, geriet eine mitgeführte Spiritusflaſche in Brand und explodierte. Die Flammen ergriffen den in den 2er Jahren ſtehenden Sohn des Drogiſten Ruf, der bald nach der Einlieferung ins Kranken⸗ haus an den erlittenen Brandwunden ſtar b. * * Altheim(Bucſen⸗, 13. Juni. In der vorletzten Nacht ſtürzte Hauptlehrer Chriſt von hier mit dem Ra d. Er blieb auf der Straße hilflos liegen. Man fand den Verunglückten morgens blutend vor und verbrachte ihn ins Buchener Krankenhaus. J. Mörtelſtein a.., 13. Juni. Am geſtrigen Tage konnte Ratſchreiber Karl Senk ſein 50 jähriges Dienſtjubiläum als Ratſchreiber und Grundbuchbeamter begehen. Senk übernahm 1880 den hieſigen Ratſchreiberdienſt und 1888 den von Binau. Der Mosbacher Ratſchreiberverein veran⸗ ſtaltete hier eine kleine Feier, wobei Bürgermeiſter Haag⸗ Neckarzimmern dem Jubilar einen Ruheſeſſel überreichte. * :: Speyer, 12. Juni. Nach Mitteilung des Bezirks⸗ ſachverſtändigen für Obſt und Weinbau wurden in den Weinbergen des Bezirks die erſten Perono⸗ [pora⸗Infekrionen gefunden. Es iſt daher dringend notwendig, die Reben, ſoweit dies in den letzten acht Tagen noch nicht geſchehen iſt, ſofort mit 196prozentiger Kupferkalkbrühe oder mit Weprozen⸗ tiger Noſpraſenkalkbrühe zu ſpritzen. Blitzſchlag. * Landau, 14. Juni. Während eines am Freitag nachmittag über den Rülzheimer Rheinniederungen niedergehenden Gewitters ſchlug der Blitz in eine von der Feldarbeit heimkehrende Ar beiter⸗ gruppe. Der Totengräber Haus John nun wurde auf der Stelle getötet, ſeine Tochter erlitt ſchwere Brandwunden und mußte dem Landauer Kranken⸗ haus zugeführt werden. Zwei weitere Perſonen der Gruppe trugen leichte Brandwunden davon. Selbſtmord nach Unterſchlagung * Alzey, 13. Juni. Dieſer Tage hatte ſich in Alzey der Kreisamtsgehilfe Otto Mann auf einem Abort erſchoſſen. Mann hat kurz vor ſeinem Tode in einem Briefe erklärt, daß er in finanzielle Un⸗ regelmäßigketiten verwickelt wäre. Er macht dem geſchäftsführenden Inſpektor Vogel in dem Brief die ſchwerſten Vorwürfe, daß er ihn um große Geldſummen betrogen habe und ſelbſt an Kreisgeldern ſich bereichert hätte. Aus der Vorgeſchichte der Unregelmäßigkeiten wird bekannt, daß vor einiger Zeit ſchon der Kanzlei⸗ gehilfe Henkel friſtlos entlaſſen worden iſt. Die Gründe zu dieſer friſtloſen Entlaſſung konnte man jedoch nicht erfahren, man vermutete aber Unter⸗ ſchlagung und ſonſtige Amtsvergehen. Der Selbſt⸗ mord des Otto Mann hat nun einige Aufklärung über die Vorgänge auf dem Kreisamt Alzey gebracht. Der Brief, der von finanziellen Verfehlungen des Mann und des Oberinſpektors Vogel ſpricht, wird jetzt wohl die ſeit längerer Zeit ſchwebenden Un⸗ regelmäßigkeiten aufklären können. * * Frei⸗Laubersheim(Rheinheſſen), 14. Juni. Ein grauenhaftes Unglück ereignete ſich, als zwei Land⸗ wirten, die eine Mähmaſchine bedienten, plötzlich die Pferde durchgingen. Die beiden Männer fielen in die ſchnell rotierenden Meſſer der Maſchine und wurden fürchterlich verſtümmelt. Während der eine vornehmlich Beinwunden davontrug, wurde der andere am ganzen Körper derfleiſcht. Beide liegen jetzt hoffnungslos im Kreuznacher Kranken⸗ haus. — Tages haleucles Samstag, den 14. Juni: Nationaltheater:„Timon von Athen“, 20 Uhr. Neues Theater:„Dos Glöckchen des Eremiten“, 19,90 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“:„Das Land des Lächelns“. 20,15 Uhr. 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ Kleinkunſtbühne„Libelle“: barett. Lichtſpiele: Alhambro:„Das lockende Ziel“.— S ch a u⸗ burg:„Das lockende Ziel“.— Capitol:„Einmal um Mitternacht“.— Scala:„Balalaikanächte“.— Royy⸗Theater:„Drei Freunde“.— Ünlver⸗ um:„Pat und Patachon als Modekönige“.— Gloria⸗ Palaſt:„Der Hochzeitsmarſch“.— Pak aſt⸗ Thea ter:„Zwei Herzen im 1⸗Takt“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 1517 Uhr; Sonntags und Feiertags von 11— 13.30 Uhr und 15—17 Uhr Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 1—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Planetarium: 15 Uhr Beſichtigung. „Segrave und ſein Begleiter konnten Das Arteil über den Schmelingkampf Der Tiefſchlag wurde vorausgeſagt— Allgemeine Anerkennung des Urteils Was geſchieht nund Es ſpricht für die ſportliche Fairneß, aber auch für die Unbeliebtheit Sharkeys, daß der Urteilsſpruch im Welt⸗ meiſterſchaftskampf in Amerika ſo gut wie gar keinen Wi⸗ derſpruch findet. Die Zuſchauermaſſen haben nach einem Augenblick des Schweigens Schmeling ehrlich als neuen Weltmeiſter gefetert. Sharkey mußte dagegen, als er ziem⸗ lich deprimiert abtrat, ſtarke Mißfallenskundgebungen in Kauf nehmen. Man erinnert ſich plötzlich, daß in Sharkeys Rekord nicht weniger als ſieben Kämpfe ſtehen, die durch Disqualifikation entſchieden wurden. Davon hat Sharkey allerdings nur einen gewonnen. Faſt alle Bopexperten, die in der Nähe des Ringes ſaßen, darunter auch Weltmeiſter Genee Tunney, ſowie die Aerzte, die Schmeling nach dem Kampf unterſuchten, erklären, daß die Schiedsrichter⸗ entſcheidung unanfechtbar ſei. Auch Sharkey und ſeine Um⸗ gebung leugnen den Tiefſchlag nicht, wenngleich ſie auch in ihrer begreiflichen Enttäuſchung den Sekunbanten Schme⸗ lings den Vorwurf machen, daß dieſer Plan raf fintert vorbereitet worden ſei. Dieſe ſinnloſe und unſport⸗ liche Erklärung findet natltrlich nirgends Widerhall, ja ſie iſt im Gegenteil nur dazu angetan, die Mißſtimmung gegen Sharkey noch zu verſchärfen. Außerordentliches Aufſehen erregt jetzt eine 48 Stunden vor dem Kampf abgegebene Aeußerung des bekannten Sport⸗ journaltſten D' Walſh, der als einziger den unglücklichen Ausgang des Kampfes voraus ahnte 'Walſh ſchrieb in einem Leitartikel, daß die übergroße Siegeszuverſicht im Lager Sharkeys während der letzten Tage einer vorſichtigeren Beurteilung Platz gemacht habe. Sharkey und ſeine Umgebung würden jetzt nicht mehr von einem glatten k..⸗Sieg ſprechen, ſondern davon reden, daß der Kampf durch ein Foul enden würde. Walſh ſah darin ein Eingeſtändnis der Schwäche. Walſh ſagt weiter, daß ſieben Kämpfe Sharkeys mit einem Foul geendet hätten, während in den 49 Kämpfen Schmelings niemals das Ende durch ein Foul herbeigeführt worden ſei. Es ſehe ſo aus, als ob ſich Sharkey in ein neues Foul hineinreden wolle. Die Newyorker Frühpreſſe bedauert durchweg das de⸗ trübende Ende dieſes Kampfes, ſtimmt aber ausnahmslos dem Urteilsſpruch zu. Uneingeſchränktes Lob erhält der Punktrichter Barnes, der faſt als einziger in der nühe⸗ ren Umgebung des Ringes während des Tumults nach bem Tiefſchlag einen klaren Kopf behielt und der dann auch den unzwekdeutigen Urteilsſpruch herbeiführte. Ueber die Qua⸗ lität des Kampfes und der Kämpfer äußert man ſich ziemlich zurückhaltend. Der Kampf hat natürlich enttäuſcht und auch Schmeling hat nicht das zeigen können, was man vbn ihm erwarten durfte. Es wird aber jedoch anerkannt, baß Schmeling möglicherweiſe bewußt zurückhaltend war, um wie in ſeinen Kämpfen gegen Risco und Paolino erſt auf der zweiten Hälfte der Diſtanz aus ſich herauszugehen und die Entſcheibung zu erzwingen. Schmeling ſelbſt ſagte ſa, daß er Sharkey erſt einmal hätte austoben laſſen wollen und daß Sharkey kein ſo guter Kämpfer ſei, wie er erwartet hätte. Der Tiefſchlag Sharkeys war übrigens, wie jetzt genau feſtſteht, ein linker Upperout, der Schmeling genau in bie linke Leiſte traf und dort einen ſehr ſchmerzhaften Krampf herbetführte. In dieſer wenig von Muskeln geſchützten Körperpartie wirkt auch ein ſchwacher Treffer ſchmerzhaft und macht den Betroffenen leicht kampfunfähig. Schmelings Befinden In Newyork und auch in Deutſchland liefen bald nach dem Kampf Gerüchte herum, Schmeling ſei von dem Tief⸗ ſchlag ſchwer erkrankt und manche Gerüchte wollten ſogan wiſſen, daß Schmeling bereits geſtorben ſei, Daran iſt natürlich glücklicherweiſe kein wahres Wort. Schmeling hatte zwar noch längere Zeit ſtarke Schmerzen, aber der Krampf ließ allmählich nach und als Schmeling in ſeinem Hotel vom Arzt ein Schlafpulver erhalten Hatte, verbrachte er eine verhältnismäßig gute und ruhige Nacht. Die Einnahmen Die Geſamtein nahmen des Weltmeiſterſchaſts⸗ kampfes betrugen brutto 749 900 Dollar, netto 711 600 Dol⸗ lar. Jeder Boxer dürfte rund 178 000 Dollar verdſene haben. ——— Major Segrave tödlich verunglückt Im Motorſport ſcheint ein Unſtern über den Welt⸗ rekordlern zu herrſchen und dies insbeſondere über die Weltrekordverſuche von Major Segrave mit ſeinen beiden Motorbooten. Nachdem vor kurzem noch verſchiedentlich bei Verſuchen mit Miß England die Schrauben brachen, ging nun am Donnerstag das in voller Fahrt befindliche Boot in Flammen auf. Nur die Geiſtesgegenwart von Major Segrave konnte ein größeres Unglück verhüten. Doch ließ Segrave ſich von dieſem Zwiſchenfall nicht be⸗ irren und ſtartete am Freitag mit ſeinem zweiten Boot „Miß England II“ auf dem Windermere⸗See. Diesmal ereilte ihn das Verhängnis. Mit einer Stundengeſchwin⸗ digkeit von 190 Km. verſchwand das Boot in den Fluten. durch die zur Hilfe berbeigeeilten Schiffe gerettet werden, während ein weite⸗ rer Inſaſſe ertrank. Segrave aber verſchied kurz darauf im Krankenhaus an den erlittenen ſchweren Verletzungen. 2 8 71 Henry O. D. Segrave wurde 1899 in Newyork als Sohn eines Ingenieurs geboren, iſt aber engliſcher Nationalität und kam mit drei Jahren nach London. Er wurde in Eton und Sandhurſt erzogen, war zu Beginn des Weltkrieges noch auf der Schule, trat aber 1917 in die Royal Air Force(kgl. Luftflotte) ein und war ſpäter Aufklärungs⸗Fliegerofftzter. Er wurde dreimal verwundet. Zum dritten Male wieder hergeſtellt, war er bis Kriegsende Sekretär des Miniſters des Flugweiens und nahm dann als Major ſeinen Abſchied. Nach dem Krieg ſtudierte er Maſchinenbauſach und begann mit einem ſelbſtgekauften Opel⸗Rennwager auf der Brooklandbahn ſich an Konkurrenzen zu be⸗ teiligen, fiel dabei dem Chefkonſtrukteur Sun beams auf und wurde 1921 von dieſem für den Großen Preis zu Le Mans verpflichtet. In dieſem ſchwierigen Stra⸗ ßenrennen kam er erfolgreich durchs Ziel. In dieſem Jahr ſpielte er auf allen Rennen des Kontinents eine große Rolle, 1923 gewann er den franzöſiſchen Grand Prix als erſter engliſcher Fahrer, 1924 den ſpaniſchen Grand Prix. Nun baute ihm ſeine Firma heimlich eine Spezial⸗ maſchine, und auf dieſer fuhr er im März 1926 eine Stundengeſchwindigkeit von 156 engl. Meilen, eine außer⸗ orbentliche Leiſtung für damals. Ein Jahr ſpäter ſtellte er auf einem neuen 1000 PS Wagen einen neuen Rekord von 203,792 engliſchen Meilen in der Stunde in Day⸗ tona Beach(Florida) bei einem fliegenden Start auf. Er fuhr ſogar bei einem Teil des Rennens 207 engl. Meilen pro Stunde, ein Weltrekord wird aber nur mit dem Durchſchnitt eines doppelten Rennens gewertet. Die⸗ ſer Rekord wurde von Rey Keech auf derſelben Bahn bei einer Stundengeſchwindigkeit von 207,552 engl. Meilen erreicht. Die Ueberbietung dieſes Weltrekordes ließ S. keine Ruhe. Am 11. 3. 1929 unternahm er auf einem neuen Rennungetüm von 8,5 Meter Länge und nur 60 Ztm. Breite und einem 1000 PS Napier den Angriff auf den Weltrekord auf derſelben abgeſteckten 200 Meilen⸗ ſtrecke in Daytona Beach. Er hatte ſich vorgenommen, eine Geſchwindigkeit von 380 Stundenkilometern, d. h. ein Sekundendurchſchnitt von 105,55 Meter, auf ſeinem Wagen„Golden Arrom“ zu erzielen, konnte aber nur eine Höchſtgeſchwindigkeit von 372 Stundenkilometeen er⸗ reichen; aber auch hiermit hatte er den bisherigen Welt⸗ rekord um zirka 65 Stundenkilometer geſchlagen. Bei ſei⸗ nem Verſuch, dieſe Rekordzahl zu brechen, verunglückte der Rennfahrer Le Bible wenige Tage danach auf der glei⸗ chen Strecke tödlich.., der ſchon bereit ſtand, die Kon⸗ kurrenz ſofort aufzunehmen, erklärte daraufhin, vorläufig von jedem Rekordfahren Abſtand zu nehmen. Meldungen zufolge wollte er in die engliſche Zementinduſtrie ein⸗ treten. Pferdesport Hoppegarten(13. Juni) 1. Preis von Trakehnen. 4500„ 1800 Meter. 1. Wein⸗ bergs Majordomus(O. Schmidt), 2. Herodias. Tot. 18:10. 2. Preis des Zuchtfonds. 2800 4, 1800 Mtr. 1. Halmas Mazedonier(Schmidt), 2. Marburg,“. Khedive. Ferner lie⸗ fen: Hetman, Gulbrand, Jago, Faules Mädchen. Tyt. 88:10, Pl. 19, 43, 12:10. 3. Preis von Altefeld. 3900 /. 1600 Meter. 1. Browns Chantilly(Bleuler), 2. Gradiva, 3. Garibaldi. Ferner liefen: Geroldſtein, Lehnsherr, Mißgriff, Immerzu, Her⸗ zog Wilhelm. Tot. 118:10, Pl. 42, 32:10. 4. Preis von Braunsberg. 2800. 1000 Meter. 1. S. A. von Oppenheims Ich will(Zehmiſch), 2. Ahnherr, 3. Aga⸗ thon. Ferner liefen: Kamerad, Hochwald, Maſetto. Tot. 25:10, Pl. 11, 12, 11:10. 5. Graditzer Rennen. 5200 /. 2200 Meter. 1. Nettes Verena(O. Schmidt), 2. Prellſtein, 3. Iwo. Ferner lief: Agitator. Tot. 57:10, Pl. 19, 14:10. 6. Preis von Gudwallen: 2800. 1000 Meter. 1. Weils Rentmeiſter(M. Schmidt), 2. Sauerkirſche, 3 Metapher. Ferner liefen: Vinguliſt, Billa, Tullia, Clichy, Laxevill. Tot. 95:10, Pl. 25, 19, 41:10. 7. Preis von Beberbeck. 2900&. 1400 Meter. 1. Wolffs Judith([Göbh, 2. Rotenſtein, 3. Teddy, 4. Meermädchen. Ferner lieſen: Lieſerer, Orlamünde, Rohr, Eliogabel, Prünas, Elias, Dynaſt. Tot 61:10, Pl. 17, 18, 28 19:10. Gerichtszeitung Arbeitsgericht Iſt die Großmutter nun geſtorbend Ein Dienſtmädchen, beheimatet in einem Dorf an der württembergiſch⸗badiſchen Grenze, verließ nach knapp vierwöchentlicher Tätigkeit ihre Herr⸗ ſchaft unter dem Vorwand, ihre Großmutter ſei geſtorben und ſte möchte an ihrer Beerdigung teil⸗ nehmen. Am 28. Maj ſolle ſich dieſe traurige Ange⸗ legenheit nach der Erklärung des Dienſtmädchens zu⸗ getragen haben. Auf der anderen Seite lag ein amt⸗ liches Schreiben des Standesamtes des betreffenden Dorfes vor, wonach in dieſer Zeit überhaupt nie⸗ mand geſtorben iſt, alſo auch nicht die Groß⸗ mutter. Das Mädchen blieb vor dem Arbeitsgericht, wo ſie Anſprüche aus Lohnzahlung geltend machte, trotz des amtlichen Dokumentes auf ihrer Behaup⸗ tung beſtehen. Doch klang die Verſicherung ange⸗ ſichts der amtlichen Auskunft merklich gedämpft Vorſitzender:„Fräulein, Sie haben geſchwindelt, darüber beſteht kein Zweifel, aber der Lohn ſteht Ihnen zu.“ Die Parteien einigten ſich auf 25 Mk. Das Mädchen bekam die richterliche Ermahnung mit, beim nächſten Mal ihre Großmutter ſo ſterben zu laſſen, daß ſich ihre Angaben mit denen des Standes⸗ amtes decken. Durch Wanzen verdrängt Ein reſolutes Dienſtmädchen, das mit ihrer Herr⸗ ſchaft ganz gut auskam, wurde verdrängt durch un⸗ erwünſchte Bettgenoſſen, die ſich, bei Licht beſehen, als wohlgenährte, ſchnellfüßige Wanzen entpupp⸗ ten. Sie verſuchte es mit Petroleum, es half nichts, ſie ließ Türen und Fenſter offen, um dem Getier den Aufenthalt unangenehm zu machen, vergebens. Dann verließ ſie fluchtartig die ungaſtliche Stätte und verlangte ihren Lohn über das Arbeitsgericht. Hier wurde die Exiſtenz der Tierchen nicht beſtritten. „Es hat kein Menſch geſagt,“ meinte der Beklagte, „daß das Mädchen nichts bekommt. Sie ſoll nur warten, bis ich ihr das Geld gebe.“„So ſehen Sie aus,“ bewertete das Dienſtmädchen dieſe Erklärung. 40 Mark wollte der Beklagte zahlen, zunächſt inner⸗ halb 8 Tagen. Dann beſann er ſich und bezahlte ſofort aus. Das Mädchen nahm das Geld als woßhl⸗ verdient und zugleich als Schmerzensgeld. Waſſerwärme des Rheins 20 C 22A-. a Chefredakteur: Kurt Fiſcher(63. Zt. verreiſt) Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feullleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausg Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rügporto Schluß des redaktionellen Tells Sie magern ab an welcher Körperſtelle sie wollen durch„Embrodanga“ ohne Körperbewegung, ohne Diät, ohne Chemikalien zu nehmen, ohne Bäder, ohne Zeitverluſt. Rein äußerlicher Gebrauch. Sichtbares Reſultat bereits am 6. Tage. Schreiben Sie an Frou E. Schweitzer, Wiesbaden(103) Goebenſtraße 19, welche Ihnen gerne und koſtenfrei das einfache und wirkſame Mittel angibt, welches ſie ſelbſt mit großem Erfolg angewendet hat. Jahrelang erprobt, daher SHELL Ae SHELL AUTOOEIE qu dem SHELL KABIVEN. g. preiswert. uirtackalichi 2 2 — Samstag, den 14. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Sonntagsfeier f. Kinder.— Dienstags u. Freitags 9 a Katholiſche Semeinde Andacht.— Donnersta f Gottesdien t- Orduun Uhr vorm.: Menſchenweihehandlung in der Kapelle 8 5 1 Frühmeſſe; 5 f doch mit etzung; 2 5 d Kapelle des. e 0 8 18 Frühmeſſe;.42 Hochamt mi tzung; 8 Ab⸗ 9 Hrch. Lanz⸗Krankenhauſes⸗Lindenhof.[Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Sonntag: 5 Frü March 255 n 5 85 b geſſtön; 11.8 15 Meſſag 4 * „ Vermöhſte Evangeliſche Gemeinde Sbountag, den 15. Juni 1930: Trinitatiskirche:.30 Uhr Predigt, Pfr. Scheel; 10 Uhr Predigt, Pfr. Scheel; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Kühlewein. ungbuſchpfarrei: Keine Chriſtenlehre. Woakorbtenkkrche: 10 Uhr Predigt, Pfr. Horch; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfr. Horch; 6 Uhr Predigt, Vikar Dr. Schütz. Christuskirche: 8 Uhr Predigt, Vikar Schmitt; 10 Uhr Pre⸗ digt, Vikar Dr. Barner; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Barner. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Schmitt; 11 Uhr Kin⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Inſp. Stöckle): Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. J.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiff. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag 8,15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiff. Welk): Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Verſamm⸗ lung. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtraße 52: Sonntag 8 Verſammlung. Freitag.15 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Ver⸗ ſamml., 8 Luzenberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch.30 St. Sebaſtianskirche— von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. 55 .30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen.— Donnerstag(Heil. Fronleichnamsfeſt): Früh von 5 an Beichtgelegenheit; 5 Frühmeſſe;.45, .30 und 7 hl. Meſſe; 8 feierl. levit. Hochamt, hierauf Prozeſſion. Näheres beſagt das Programm. Nach der Prozeſſion iſt eine hl. Meſſe in der Jeſuitenkirche. Nach⸗ mittags.30 feierl. levit. Veſper mit Segen; abends.90 Fronleichnamsandacht mit Segen. Untere Pfarrei: Sonutag: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ abends.30 Fron 8„Predigt, Prozeſſiog, Tedeum und Segen;.90 Autoniusandacht von Fronleieß nam ab. Neues Thereſienkrankenhaus: Sonntag:.15 hl. Meſſeß 8 Singmeſſe mit Predigt.— Donnerstag(Fronleich⸗ namsſeſt):.30 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Segen. Städt. Krankenhaus: Sonntag: 6 Frühmeſſe mit An⸗ ſprache;.15 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: Sonntag: 6 Beichte; hl. Meſſez 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11.18 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht zur hl. Dreiſaltigkeit. — Donnerstag(Fronleichnamsfeſt):.45 hl. Meſſe; .15 feierlich levitiert. Hochamt mit Segen;.15 hl. Meſſez 4 90 Aufſtellung zur Fronleichnamsprozeſſionz 11.30 hl. 0 . 5 tellun. eiche rozeſſt f f dess re; N Vikar Schweikhart; 2 Sandhofen. Freitag 8 Luzenberg Bibelſtunde. Feuden⸗ dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre r die Mädchen;.30 eſſe; 2 feierliche Veſper mit Segen; 7 Oktavandocht mit Ehriſtenlehre d. Nordpfarrei and en rc— 5 heim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 u. Dienstag.15 Andacht zur allertl. Dreifaltigkeit.— Donnerstag:„cen.* 1 f e anniskirche:.30 Uhr Predigt, Vikar Schoepf, 10 Uhr Hibelſtunde. Käfertal Gemeindehaus: Sonntag“ Ber. b und 60 bl, meſſen 730 kevie Hochamt mit Segen, Sr Jakob NRekarau Soo tag din Irugmeſſez s Sing⸗ Joh b gt., Bikar Schoepf; 10 Uhr ſammlung. Weitere Veranſtaltungen(Sonntagsſchulen, anſchließ. Aufſtellung zur Prozeſſion; 11.30 Singmeſſe; meſſe mit Predigt:.30 Hochamt 59 Predigt, 11 Sing⸗ erz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Predigt, Pfr. Emlein, 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schoepf 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; Pfr. Emlein, Lutherkirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Ratzel; 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Lehmann; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Ratzel; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: 8 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes (Treffpunkt Feuerwache); 10 Uhr Predigt, Pfr. Heſſig; 11 hr Chriſtenlehre Pfr. Heſſig. e Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Kiefer Diakoniſſenhaus: Gottesdienſt in der Trinitatiskirche. Feudenheim:.30 Uhr Predigtgottesdienſt, Vikar Sauer⸗ höfer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Sauerhöfer; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Sauerhöfer. Käfertal:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Luger;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfr. Luger. Matthänskirche Neckarau:.30 Uhr Predigt, Pfr. Maurer: 10.45 Uhr hl. Abendmahl, Pfr. Maurer; 1 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Nordpfarrei, Pfr. Maurer; 8 Uhr Abend⸗ gottesdtenſt, Pfr. Maurer. b Rheinau:.30 Uhr Waldgottesdienſt am Pfingſtberg, Vikar Jaeger;.30 Uhr Predigt, Pfr. Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr: 10.45 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dürr; 11.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfr. Dürr. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Becker; 12.80 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Becker; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Knaben, Pfr. Kunz. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Woerner;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vik. Woer⸗ ner; 12.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Woerner. Wochen gottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, 17. Juni, abends 8 Uhr An⸗ dacht, Pfr. Roſt.— Mittwoch, 18. Juni, vormittags 7 Uhr n Konkordienkirche: Donnerstag, 19. Juni, abends 8 Uhr Bibelbeſprechung, Vikar Dr. Schütz. Ehriſtuskirche: Donnerstag, 19. Juni, vormittags 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes. Lutherkirche: Mittwoch, 18. Juni, abends 8 Uhr Andacht, Pfr. Jundt. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 18. Juni, abends 8 Uhr Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Woerner. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal U 6. 11, Friedrichs⸗ C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein⸗ abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich.45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evange⸗ liſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Donnerstag nachmitt. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen fur junge Mädchen non 15—18 Jahren. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 3 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. 8 Evangeliſations⸗Verſammlung Almenhof, Streuber⸗ ſtraße 46.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Adventgemeinde J 1, 14. Sonntag abend 8 Vortrag; Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde; Freitag abend 8 Jugendſtunde; Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; Samstag vorm. 10 Pre⸗ digt; Samstag nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangel. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag:.30 Uhr Predigt, Inſp. Stöckle; 11 Uhr Kindergottesdienſt; 4 Uhr Predigt. — Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag mittag 4 Uhr Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugendandacht. Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation und Gemein⸗ ſchaftspflege(Landesk. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34: Sonntag: abend 8 Uhr öffentliche Verſammlung.(Gem. ⸗ Pfleger Steeger).— Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag.15 Männerſtunde.— Ferner Jugendbund für entſchied. Chriſtentum: Sonntag nachm..30 Uhr für junge Männer u. 4 Uhr für Mädchen.— Dienstag: abds. 8 Uhr für junge Männer.— Donnerstag: abends 8 Uhr f. Mädchen.— Samstag: abends.90 Uhr Knabenbund. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtr. 44: Sonntag vormittag 9 Uhr Männerſtunde, abends 8 Uhr Blaukreuz⸗ ſtunde, Gärtnerſtr. 17.— Montag abends 8 Uhr Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Uhr Hoffnungs⸗ bundſtunde f. Kinder; abends 8 Uhr Blaukreuzſtunde.— Samstag 8 Uhr Jugendbundſtunde f. junge Männer. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlg.; Freitag 8 Heiligungs⸗Verſammlung. Sonntagsſchulen: Sonntag 11 u..30; Mittwoch 5: Donnerst. 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt mit Abendmahlfeter, Pred. Mann; abends.30 Uhr Frühlingsfeſt der Sonntagſchule.— Dienstag: abends 8 Uhr Viertel⸗ Jahreskonferenz.— .30 feierl. Veſper mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühweſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Andacht; 3 Weihe der neuen Orgel.— Donnerstag(Fronleichnams⸗ feſt): Bei günſtiger Witterung Prozeſſion von dem Je⸗ ſuitenkirche aus, beginnend um.30; die hl. Meſſem ſind: .30 hl. Meſſe;.15 hl. Meſſe; 7 levitiertes Hochamt mit Segen; 11.30 letzte hl. Meſſe(8 und.30 fällt al ſo aus); .30 Andacht zum hl. Altarsſakrament;.30 Oktavandacht wit Segen. St. Peterskirche: Sonntag: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen und chri⸗ ſtenlehrpflichtigen Mädchen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt;.90 Pfingſtandacht.— Don ⸗ nerstag(Fronleichnam): 7 Hochamt, darnach Fron⸗ leichnamsprozeſſion, nach Schluß der Prozeſſion eine hl. Meſſe;.90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segem. Liebfrauenkirche: Sonntag: Von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.80 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Katholiſches Bürgerhoſpital: Sonntag:.90 Singmeſſe mit Predigt. 5 St. Peter und Paul, Mannheim⸗Jeudenheim: Son u⸗ tag: vorm..30 hl. Beichte; 7 und.15 hl. Kommunion; .30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 feierlicher Hauptgottes⸗ tenſt; 11 Schülergottesdtenſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Andacht zur huͤgſt. Dreifaltigkeit.30 chriſtlicher Mütterverein.— Donnerstag(Fronleich⸗ namsfeſt): vorm..30 Beichte; 7 hl. Kommunion und Frühmeſſe;.15 feierlicher Hauptgottesdienſt; 9 Fronleich⸗ namsprozeſſion; 1 Schülergottesdienſt; nachm 2 Corpo⸗ ris⸗Bruderſchaft;.90 Familienfeier im Gemeindehaus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: Sonntag: 6 Früh⸗ meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunjon der Jünglinge:.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; abds..80 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit.— Donnerstag: (Fronleichnamsfeſt):.30 und 6 hl. Meſſen mit Austei⸗ lung der hl. Kommunion; 7 feierliches Hochamt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten mit Segen; 11.30 letzte hl. Meſſe; .80 Fronleichnamsandacht mit Segen. Während der Ok⸗ tap iſt jeden Morgen um.15 Amt mit Segen und jeden Abend.30 Oktapandacht mit Segen. St. Bouifatiuskirche: Sonntag: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 An⸗ meſſe mit Predigt; 2 C Donnerstag(Fronleichnamsfeſt): 6. u.45 bl. Meſ⸗ ſen; 8 levitiertes Hochamt, anſchl. Prozeſſion; am 4. Altar findet die letzte hl. Meſſe ſtatt; 2 Oktavandacht. St. Paul: Sonntag:.15 und 1 Singmeſſe mit Predigt. — Donnerstag(Fronleichnamsſeſt): 7 hl. Meſſe. St. Franziskuskirche Waldhof: Sonntag: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt, Salzweihe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spie⸗ gelfabrik;.80 Chriſtenlehre für die Jungfrauen, hernach Veſper;.30 Sountagsgabendandacht mit Segen.— Don ⸗ nerstag(Fronleichnamsfeſt):.30 Kommunionmeſſe in der Franziskuskirche;.30 Kommunionmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 8 Fronleichnamshochamt in der Kapelle der Spiegelfabrik, woran ſich Prozeſſion an⸗ ſchließt; 11.30 hl. Meſſe(Singmeſſe) in der Franziskus⸗ kirche; 2 feierliche Veſper;.30 Fronleichnamsabendon⸗ dacht mit Segen. Während der Frdnleichnamsoktap iſt jeden Morgen um.30 Fronleichnamshochamt und jeden Abend.380 Fronleichnamsabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal: Sonntag: Beichtgelegen⸗ heit von.30 an;.30 Austeilung der hl. Kommunfon: .15 Frühmeſſe mit Monotskommunjon der Mar. Jung⸗ frauenkongregation; 9 Predigt mit Hochamt, vor dem⸗ ſelben Salzweihe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit.— Donnerstag(Fron⸗ leichnam): 6 Beichte;.30 Frühmeffe; 8 feierl. Hochamt mit Ausſetzung, anſchl. Prozeſſion bei guter Witterung; 11 Schülergottesdienſt; 2 feierl. Veſper mit Ausſetzung; .30 Oktavandacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen: Sonntag:.80 Beichte; 7 Frühmeſſe m. Kommunion;.30 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Kommunion für Jungfrauen; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre für Müdchen und Andacht.— Donnerstag(Fronleichnam): 6 und 7 Frühmeſſe;.80 feierl. Hochamt mit Prozeſſion; 2 feierl. Veſper. St. Antoninskirche Rheinau: Sonntag(hohes Kirchen⸗ patronsfeſt, Feſt der hl. Dreifaltigkeit): 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion;.15 Feſtgottesdienſt mit Predigt, levit. Hochamt, Prozeſſion im Freien, Te⸗ deum und Segen, daran anſchl. 11.15 Schülergottesdienſt; .30 feierliche Veſper mit Segen.— Donnerstag (hohes Fronleichnamsfeſt): 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe; 9 levit. Hochamt; 11 Schülergottesdienſt; abends 8 ſakramentale Veſper mit Segen(Pſalmen von Kirchweih), Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) ring: Die Menſchenweihehandlung und Predigt; 11.15: Mittwoch: abends 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. dacht zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt 2 1 5 N 58 5 inte Verlobung beehten sieh ergebenst eonzuzelgen: 10 Helegonheitzkauf 5 Verkäufe Hinmannaemeenan tg— Amboß, Felodſchmiede, Emmi Hemmer Of. Fachetzt für Haut- und Hemſelden 14. Juni 1950 N med. Adolf Steegmüller Bohrmaſchine, verſch. Eiche Speiſez. 200 em breit. mit Vitrine, 4 Lederſtühlen, alles heſte Verarbeitung zum Spottpreis von Aalen batöel Pl. 8 80 Stött Katten! Ernst N. Krüpe Ddisy Kruppe geb, Fluhret 14. Juni 1950 L 13, 22. . 7 I wird. Georg Horrig Tull. Verottentichungen der Stadt Mannheim Steuermann Anton Hirſch, Oſterpaf/ Rhein, Bahnhofſtraße 102, hat den Verluſt des von der Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim Namen ausgeſtellten R..⸗Sparbuches Nr. 444 20 mit einem Einlageguthaben am 8. 1. 1929 von R. M. 834.83 auher angezeigt und deſſen Kraft⸗ loserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Junt 1899 die Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte anher 9 5 Bekanntmachung. auf ſeinen 5 Vor Ger Reise z Ur U Dr. med. Hainer gegeben. . Für die Wohnhaus neubauten in der Sied⸗ lung Gartenſtadt⸗Waldhof, 2. Bauabſchnitt, ſol⸗ len die Schloſſerarbeiten(Anſchlagarbeiten] im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. 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Ein⸗ G X 182 an d. Gſchſt. 5 Herbmmid.Acünerparadles. Wilurin aan * 111 Ja · Emma clu vertrãget halt HANDELS- U WIRTSCHAFTS. ZHTTUN 6 Samstag, 14. Juni 1930 der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 270 Ernteausſichten drütken erneut auf Auslandstvotzenmarkt Alter Inlandweizen infolge des verlängerten Vermahlungszwanges feſt, Weizen neuer Ernte mit 5 Mk. Spanne angeboten. Stiller Roggen markt/ Die Großmühlen des Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗Wormſer Induſtriebezirkes ſtillgelegt/ Einſtellung der Braugerſten⸗Notierung/ Hafer angeboten und rückgängig Mannheim, 13. Juni. Wie gewöhnlich um dieſe Jahreszeit ſind die Schwankungen am Weltmarkt angeſichts der täg⸗ lich von den verſchiedenſten Produktionsgebieten ein⸗ treffenden Saaten⸗ und Ernteſtandsberichte ziemlich beträchtlich. Während die Vereinigten Staa⸗ ten in den letzten Tagen enttäuſchende Saatenſtands⸗ und Ernteberichte ſandten, iſt man in Europa ziem⸗ lich optimiſtiſch. In Deutſchland war das Wetter für das Wachstum ſehr vorteilhaft und nur hier und da ſind die in Blüte ſtehenden Roggenfelder durch Ge⸗ witterregen benachteiligt worden. In Süd⸗ deutſchland ſtehen die Winterſaaten all⸗ gemein recht befriedigend, auch die Sommer⸗ ſaaten haben ſich gut entwickelt. Auf den Wie⸗ ſen iſt die Heuernte in vollem Gange. In Baden wird hier und da über Verunkrautung und Lager⸗ frucht geklagt, im allgemeinen jedoch der Stand der Getreidefelder als gut bis ziemlich gut bezeichnet. Die Rotklee⸗ und die Luzerneäcker bieten reichliches Grünfutter. Im allgemeinen darf in Deutſchland mit einer ziemlich gleich großen Ernte wie im Vor⸗ jahr gerechnet werden. Ob allerdings die letztjährige Rekordernte voll erreicht werden wird, erſcheint immerhin noch fraglich. Teilweiſe wird, falls bis zur Erntezeit noch ſtärkerer Regen eintritt, eine er⸗ hebliche Lagerung des Getreides in Kauf zu nehmen ſein. Die amerikaniſchen Terminmärkte waren ſeit Wochenbeginn rückgängig, was ſich auch auf die Offerten des kanadiſchen Weizenpools erſtreckte, da von Kanada die Witterungsberichte günſtiger lauteten. Zur nachgiebigeren Haltung der Ablader trugen auch die kleine Abnahme der ſicht⸗ baren Vorräte ſowie die geringe Exportnachfrage bei. Nicht zuletzt wirkte an unſeren ſüddeutſchen Märkten die allgemeine Depreſſion im Wirtſchafts⸗ leben lähmend auf das Geſchäft ein, die ja auch beſonders in Nordamerika durch die ſchwachen Effektenmärkte zum Ausdruck kommt, welche ihrer⸗ ſeits wieder die Waren märkte mitreißen. Hier⸗ durch erklärt ſich, daß das Geſchäft ſowohl im Export wie im Import ziemlich klein iſt. Der Vermahlungszwang für Inlandweizen hat nicht unweſentlich dazu beigetragen, daß die Weizenvorräte ſehr raſch zu Ende gehen. Allerdings tauchen auch immer wieder vereinzelte Offerten auf, aus denen ſich erkennen läßt, daß die Ware bei den Erzeugern zurückgehalten wurde. So lagen an der Mannheimer Donnerstagsbörſe Angebote eines Er⸗ zeugers aus Mitteldeutſchland vor, der nicht weniger als. 1000 To. Weizen zu 31,00, ab Mitteldeutſch⸗ land zu ſofortiger Verladung offerjerte. Von Argentinien war Bahia Blanca, 77 Kg, ſchwimmend ſeit 1. Mai, mit 10,27, desgl. 78 Kg., ladendſgeladen, mit 10,35, ſchwimmender Barufſo 78 Kg., mit 10,40, von Kanada Manitoba I, Atlantic, Juni/15. Juli mit 11,77, desgl. II mit 11,58 III mit 11,35, Manitoba I, Pacific, ſchwimmend ſeit 30. Mai, mit 11,57, desgl. II mit 11,25, III mit 11,05 fl., eif Rotterdam/ Antwerpen, angeboten. Der Markt für Inlandweizen lag weiterhin feſt. Für prompte Ware wurden durchchnittlich 33,25 bis 33,75 RM., für Weizen neuer Ernte, 75/76 kg, aus Pommern und Mecklenburg, per Auguſt/ Sep⸗ tember⸗Lieferung, 27,80 RM., für Sachſen⸗Saale⸗Wei⸗ zen 27,00 RM., je 100 kg, eit Mannheim, verlangt. Hier lagernder franzöſiſcher Weizen wurde mit 30,75 bis 31,00 RM. je 100 kg, bahnfrei Mannheim, ge⸗ nannt. Das Roggengeſchäft lag ſehr ruhig, weil die Mühlen Ware nur für den ſofortigen Bedarf herein⸗ nehmen. Bayern bot mit 17,40—17,60 RM., Parität Mannheim, an; für Pfälzer Roggen wurden etwa 18,00 RM., Parität Mannheim, Ludwigshafen, Worms, verlangt. Im allgemeinen bleibt der Artikel vernachläſſigt. Eine Auswirkung der abgedroſſelten Maiseinfuhr und des neuen Futtergerſtenzolles hat ſich bis jetzt am Roggenmarkt noch nicht fühlbar ge⸗ macht, man glaubt jedoch, daß dies in Kürze der Fall ſein dürfte. Das Mehlgeſchäft liegt vollſtändig ſtill. Neu⸗ aufträge laufen nicht ein und auch der Mehlhandel wie die Bäcker haben keine Aufträge zu Buch ſtehen. Die meiſten der Großmühlen im Mannheim /HHeidel⸗ berg Ludwigshafen/ Wormſer Induſtriebezirk haben den Betrieb eingeſtellt, nur ein paar davon arbeiten noch, aber mit erheblicher Einſchränkung. Durch den Vermahlungszwang für Inlandweizen ſind die Müh⸗ len am Rhein ganz erheblich benachtetligt, weil ihre Hauptſtärke darin lag, die feinſten Mehle aus aus⸗ ländiſchem Weizen zu liefern und weil ſie jetzt ge⸗ zwungen ſind, Inlandweizen aus entfernten Pro⸗ duktionsgebieten mit erheblicher Frachtvorbelaſtung zu beziehen, während die kleinen Kundſchaftsmühlen auf dem Lande für ihren geringen Bedarf immer wieder Deckung in ihrem eigenen Gebiete finden. Der jetzige Verkaufspreis für Weizenmehl, Spe⸗ zial 0, von 45,75 je 100 Kg. wird von den hieſigen Mühlen noch als verluſtbringend auskalkultert, da⸗ gegen ſind die Bremer Mühlen mit geringerer Frachtvorbelaſtung in der Lage, ihre Mehle im hie⸗ ſigen Bezirk gewinnbringend abzuſtoßen. Im übri⸗ gen war zuletzt auch die zweite Hand um etwa 0,75 ¼ je Dz. billiger im Markte als die Mühlen ſelbſt. Weizenauszugsmehl wurde ſeit Ende vorigen Mo⸗ nats um 0,75„ auf 50,00 4 erhöht, Roggenmehl in 70/60proz. Ausmahlung von 26,25 29,00 4 auf 25,50— 28,25„ je Dz. mit Sack ab Mühle herab⸗ geſetzt. Bei Braugerſte kann, der Jahreszeit entſpre⸗ chend, von einem regelrechten Geſchäft nicht mehr die Rede ſein und die offizielle Notiz dafür wurde vorläufig eingeſtellt. Aus Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land lagen Angebote in guter Beſchaffenheit zu 24 bis 25/ vor. Nachfrage dafür trat jedoch nicht auf. Futtergerſte verzeichnete einiges Intereſſe bei 1819 1 je 100 Kilogramm. Hafer war infolge der Aufhebung der deutſchen Einfuhrſcheine im Preiſe ſehr gedrückt und ziemlich ſtark aus Württemberg und Baden mit 16.50 /, Parität Mannheim, angeboten. Für Platahafer, fag. 46—47 Kilogramm, per Juni/Juli, wurden.72, per Auguſt.85 hfl. eif Rotterdam⸗Antwerpen gefordert. Der Futtermittelmarkt läßt kaum irgend⸗ welche Unternehmungsluſt erkennen. Die Preiſe für Mühlennachfabrikate haben jedoch kaum weiter nach⸗ gelaſſen, weil mit einem Aufhören des bisherigen Drucks prompter Ware zu rechnen iſt. Für Bier⸗ treber zeigte ſich vorübergehend einige Kaufneigung. Verlangt wurden für die 100 Kilogramm in Mark: Weizennachmehl 13.50—15, Weizenfuttermehl 99.50, Weizenkleie, feine,.50—.75, grobe.25—.50, Bier⸗ treber.75—10.25, Malzkeime 10—11, Eroͤnußkuchen 12.75 und Leinenkuchen 18 l. Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim ſtellte ſich bei befriedigendem Rhein⸗ waſſerſtand je nach Größe der Partie auf.30 bis.50 hfl. je Tonne, Baſis Schwerfrucht. Die Mainſchiffahrt kann oberhalb Würzburg wegen des ſtark zurückgegangenen Waſſerſtandes kaum noch aufrechterhalten werden. Georg Haller. Der Kampf gegen Amerikas Jollvorlage Proteſt der amerikaniſchen Autoinduſtrie gegen die Zollvorſchläge— Präſident Hoover wird nachdenklich Boykott gegen amerikaniſche Waren Als in den letzten Maitagen der Gemiſchte Ausſchuß des amerikaniſchen Kongreſſes über die noch ſtrittigen Punkte der Zollvorlage eine Einigung fand, war für die letzte Woche vor Pfingſten die Schlußabſtimmung in beiden Häuſern er⸗ wartet worden. An Annahme der Vorlage zweifelte man in politiſchen Kreiſen nicht mehr. Dennoch unternah⸗ men die Demokraten den Verſuch, ſich wenigſtens noch eine Woche lang der Annahme der Bill im Senat zu widerſetzen. Seither haben ſich die Dinge gewaltig verſchoben. So ſtark, daß es nahezu unerheblich iſt, ob der Kongreß dieſen hoch⸗ ſchutzzöllneriſchſten aller Zolltarife in dieſen Tagen an⸗ nimmt, oder ob, den neueſten Meldungen aus Waſhington nach, der Zeitpunkt, an dem abgeſtimmt werden wird, im Senat überhaupt noch nicht feſtgeſetzt iſt. Inzwiſchen iſt nämlich dem Kongreß ein energiſches Proteſtſchreiben der zweitgrößten Induſtrie des Landes, der Autoinduſtrie, zugegangen, worin er⸗ klärt wird, der Export von Kraftwagen werde durch die neuen Zölle ſo gut wie lahmgelegt, Tauſende von Arbeitern auf die Straße geſetzt werben Henry Ford ſteht an der Spitze der Unterſchriftsrethe. Mr. Ford und ſeine Freunde handeln nicht aus Edelmut. Sie haben die Aus fuhrſtatiſtik ſeit dem Börſenkrach im November vorigen Jahres geprüft und feſtgeſtellt, daß ſeither der Markt ſich in ſtändig abſteigender Richtung de⸗ wegt. Ein Produktionsaus fall von über 800 000 Wagen iſt in den letzten acht Monaten zu verzeichnen ge⸗ weſen. Daran hat nicht nur eine Aufnahmevermin⸗ derung des Inlandsmarktes ſchuld, ſondern der rückgängige Auslandsabſatz. Es iſt keine Klei⸗ nigkeit, wenn im erſten Quartal 1930 nur die Hälfte der vorjährigen Ausfuhrziffer erreicht werden konnte. Wo ein Manifeſt von über 1000 Volkswirten Amerikas wirkungslos verhallte, hat der Proteſt Mr. Fords und ſr*⸗ ner Freunde ſcheinbar tiefen Eindruck gemacht, im Kapitol wie im Weißen Hauſe. Denn Hoover dürfte, wie ihm naheſtehende Perſönlichkeiten erklären, die Zollbill einer viel gründlicheren Prüfung unterziehen, als alle ihm bisher zugeleiteten Geſetzesvorlagen. Er beabſichtigt, mit Hilfe von Sachverſtändigen Zollſätze und Verwaltungsbeſtimmun⸗ gen ſorgfältig zu prüfen und den Geſetzentwurf den ver⸗ ſchiedenen Departements zur Prüfung vorzulegen, was län⸗ gere Zeit erfordern wird. Man könnte hiernach ſagen: Zeit gewonnen,— viel ge⸗ wonnen. Denn die Zeitarbeitet gegen die Zoll⸗ vorlage, weil ſie erweiſen wird, daß ſie den amerikani⸗ ſchen Wirtſchaftsintereſſen, in allererſter Reihe der künf⸗ tigen Ausfuhrentwicklung, ſchwer nachteilig iſt. Auch für die Vereinigten Staaten iſt der Höhepunkt ber Ausfuhrentwick⸗ lung überſchritten, die Rekordziffern der Jahre 1927 und 1928 gehören der Vergangenheit an. In den erſten vier Monaten dieſes Jahres iſt nach Bekanntgabe des Handelsbepartements von Mitte Mai die Ausfuhr amerikaniſcher Pro⸗ dukte um 20 v. H. zurückgegangen Sie wird weiter ſinken. Weniger rechneriſch erheblich als ſymptomatiſch für die Beurteilung des überſteigerten Pro⸗ tekttonismus in Amerika ſind die Boykottvor ſchläge ſchweizeriſcher Induſtrien gegen amerika⸗ niſche Waren. Sehr viel ſchwerer wiegen ſchon die Beſchlüſſe Kanadas, dem britiſchen Mutterlande und ſeinen Reichsteilen eine überaus weitgehende Zollvorzugsbehand⸗ lung einzuräumen, die inzwiſchen Geſetz wurde. 33 Pro⸗ teſte ausländiſcher Regierungen liegen in Washington vor. Findet der Zolltarif dennoch Annahme, ſo iſt es nur noch ein Schritt, daß dieſe Staaten zu einer Aufklärungsarbeit innerhalb ihrer Grenzen ſchreiten und daß deutſche, franzöſtſche, italieniſche u. a. Induſtrien dem Beiſpiel der Schweiz folgen. Noch iſt es nicht ſoweit; aver die Zeit arbeitet dafür, um Amerika über den ungeheuren Irrtum aufzuklären, den es mit Inkraftſetzung ſeiner hochſchutzzöllneriſchen Vorlagen begehen würde. Wird Hoo⸗ ver den Mut zu einem Nein finden? C ũõD. ãõDßf f ã d Wenig günſtige Ausſichten bei Gieſche Der Bericht der Gieſches Erben für 1029 ſtellt feſt, daß das abgelaufene Jahr durch ein dauerndes Ab⸗ gleiten Jes Zinkpreiſes gekennzeichnet iſt. Einſchließlich des Vortrags von 240 174%(74082%) würde ein Gewinn von 3 680 852/(8 770 701 /) erzielt. Da on die Mitglieder im Laufe des Jahres abſchlagsweiſe bereits 505 620 4 ge⸗ zahlt ſind, ſo verbleiben noch 3 175 232. Für Erneuerung und Erweiterung ſind 210 672, 217 869 /) zurückgeſtellt worden. Wie im Vorjohr gelangen wieder als Reſtausbeute 240„ je ½0 ooo Anteil zur Ausſchüttung. Von der Gewäh⸗ rung einer Sonderausbeute oder einer Erhöhung der lau⸗ fenden Ausbeute hat man infolge der Lage Abſtand nehmen müſſen. Der Rücklage ſollen 400 277(413 930) l/ zufließen und 244 104(240 1774)& orgetragen werden. 5 In der Bilanz werden die laufenden Verbindlichkei⸗ ten mit insgeſamt 22 439 653(18 056 029)/ ausgewieſen. An langfriſtigen Verbindlichkeiten wird die Amerikaanleihe mit 20 083 200(21 420)„ aufgeführt. Die Rücklage erſcheint mit 1 532 931(1 132 654) /, die Rückſtellung für Erneue⸗ rung und Erweiterung mit 11 181 455(13 510 800) 4. Gut⸗ haben werden mit insgeſomt 16 318 058(7 446 983) 4 ver⸗ eichnet. . Die Magdeburger Pläne befänden ſich in der Ausführung. Das Hafenproflekt ſet bereits größtenteils durchgeführt worden, insbeſondere ſei das Baugelände für die Zinkhütte baureif gemacht worden. Der begonnene Bau der Mikramag ſoll 1032 fertiggeſtellt werden. Die Ergebniſſe im neuen Jahr dürften ſtark rückläufig ſein. Die Aus⸗ beutungszahlen würden von der weiteren Entwicklung des Zinkpreiſes abhängen. Falls nicht eine weſentliche dauernde eſſerung des Zinkpreiſes eintrete, ſei eine künftige Aus⸗ beute undenkbar.. * Frankona, Rück⸗ und Mitverſicherung in Berlin. Ob⸗ wohl die Prämieneinnahmen eine Steigerung von 31 878 auf 35 871 Mill.„ erfahren hat und die Zinseinnahmen eine Erhöhung von 0,996 auf 1,181 Mill.„ zeigen hat ſich ein Rückgang des Reingewinns auf 0,291(0,468) Mill.„ ergeben. Hieraus ſoll bekanntlich auf die Stel. eine Dividende von 8 gegen i. V. 12 v. H. gezahlt werden. Die Verſchlechterung des Jahresergebniſſes wird mit Verluſten in der Feuerverſicherung, der Haftpflichtver⸗ ſicherung und der Hagelverſicherung, ſowie mit einer Er⸗ höhung der Steuern erklärt. * Union und Rhein, Verſicherungs⸗AG., Berlin. Die Geſ. erzielte im GJ, 1929 bei einer Geſamtprämien⸗ einnahme von 6 607 582 4(i. V. 6 164 486)“ einen Reingewinn von 266 655/(259 146), aus dem wieder 10 v. H. der Kapitaleinzahlung als Dividende an die Aktionäre verteilt werden ſollen. Der Geſchäfts⸗ umfang iſt im abgelaufenen Jahre weiter gewochſen, der Schaden verlauf war in der inländiſchen Feuerver⸗ ſicherung noch weſentlich ungünſtiger als im Vorjahre. Die Glasverſicherung litt im erſten Teil des Gg. unter den Schadenfolgen des harten Winters, in der Einbruchs⸗ diebſtahlverſicherung bewegten ſich die Verluſte in den vor⸗ jährigen Grenzen. Die Transportverſicherung verlief wiederum ſchlecht. — * Unveränderte Ausbente im Dr. Wilhelm Sauer⸗ Konzern. Die Gewerkſchaften des Dr. Wilhelm Sauer⸗ Konzerns bringen für das Jahr 1930 die gleichen Aus⸗ beuten zur Verteilung wie im Jahre 1929, und zwar die Gewerkſchaft Bergmannsſegen 200„ je Kux, die Gewerk⸗ ſchaften Hohenfels und Hugo je 100 4 je Kux, während die Gewerkſchaft Erichſegen wieder ohne Ausbeute bleibt. Die Auszahlung erfolgt Anfang Juli dieſes Johres an die am 1. Juni 1980 im Gewerkenbuch eingetragenen Gewerken. * Diskus⸗Werke Frankfurt a. M. Maſchinenban AG.— 12(10) v. H. Aus dem nach 99 514(90 863)/ Abſchrei⸗ bungen ſich ergebenden Reingewinn von 97 445 110 672)„ wird eine erhöhte Dividende von 12 (10) v. H. auf 500 000% AK. vorgeſchlagen. Eine Ueber⸗ weiſung an die Reſerve, die im Vorjahre um 30 000 auf 50 000 4 erhöht wurde, erfolgt diesmal nicht. Zum Vor⸗ trag verbleiben 27 009(18 092) 4. Nach dem Bericht konnte ſich der Umſatz 1929 trotz der rückgängigen In⸗ landskonjunktur auf der Vorjahreshöhe halten, da der Auslandsabſatz um etwa 50 v. H. geſteigert wurde. Im neuen Geſchäftsjahr ſei ein weſentlicher Abſatzrückgang im In⸗ und Ausland eingetreten. In der Bilanz er⸗ ſcheinen 195 927(190 411) 4 Kreditoren und Rückſtellungen, andererſeits 451 531(354 504)/ Debitoren und Bankgut⸗ haben, 89 796(24 288) Wechſel, 192 811(180 000% Vor⸗ räte, 110 000(180 000)% Beteiligungen und 50 307(80 206) Mk. Anlagen.(GV. 14. Junt.) * Ditreuer Metallwerke AG., Düren(Rheinland). Die Geſellſchaft weiſt für 1929 einen Reingewinn von 440 784 (714858)„ aus, aus dem wieder 10 v. H. Dividende auf 4 Mill. 4 AK. verteilt werden ſollen. * C. Lorenz Telephon⸗ und Telegraphenwerke AG. in Berlin. Der Ast. beſchloß, der HV. am 27. Juni die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorzuſchlagen. * M. A. Lämle A. Bretten i. Baden. Dieſe Ofen⸗ und Herdfabrik(Ask. 360 000) ſchloß das Geſchäftsfahr 1929 mit einem Betriebsverluſt von 9642/ ab. Durch Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 10 050/ entſteht ein Verluſt von insgeſamt 18 107, der nach Abzug des Gewinnvortrages aus 1928 von 2850„ mit 11458/ auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. Die Amſätze des Einzelhandels Die Umſatzentwicklung im Einzelhandel ſteht gegenwär⸗ tig unter dem Druck der außerordentlich ſtarken konjunk⸗ turellen Beeinträchtigung der Kaufkraft der Maſſen. Das Arbeitseinkommen, das den ausſchlaggebenden Teil der Maſſenkaufkraft darſtellt, hat ſich während der letzten Mo⸗ nate konjunkturell vermindert und iſt gegenwärtig geringer als im Vorjahr. Dieſer Einkommens rückgang ſpiegelt ſich, wie vom Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung berichtet wird, deutlich in der Umſatzbewegung des Einzelhandels während der letzten Monate wider. Faßt man die Umſätze der erſten vier Monate dieſes Jahres zu⸗ ſammen(um ſo die Einwirkungen der verſchtedenen Lage des Oſterfeſtes uſw. auszugleichen), ſo ergibt ſich, daß die geſamten Umſätze des Einzelhandels in dieſer Zeit nicht unbeträchtlich hinter der Vorfahrshöhe zurückblieken. Im ganzen dürfte es ſich bei dem Umſatzrückgang gegenüber 1929 allein in den erſten vier Monaten um einen Betrag von ſchätzungs⸗ weiſe 170 bis 200 Mill. 4 handeln Am auffallendſten iſt die Verminderung der Umſätze gegenüber dem Vorjahr bei den Lebensmitteln. Noch bis Ende 1929 waren hier die Umſätze im Vergleich zum Vorfahr geſtiegen, in den Monaten Januar bis April d. J. ſind ſie dagegen um rund 5 v. H. geſunken. Selbſt in Warenhäuſern und Konſumvereinen konnte ſich der Umſatz ſeit Beginn des Jahres kaum behaupten. Bei Tertilten hat die konjunkturelle Verminderung der Umſätze angehal⸗ ten. In Damenkonfektion und Damenwäſche konnte jedoch für die Monate Januar bis April zuſammen eine Stei⸗ gerung der Umſätze erzielt werden, die ausſchließlich auf den beſonders günſtigen Abſatz im April(Witterung!) zu⸗ rückzuführen iſt. Dagegen lagen die Umſätze in Lu x us und Kulturgütern beträchtlich unter der Vorfahrs⸗ höhe. Nur bei Hausrat und Wohnbedarf gingen ſte, wohl im Zuſammenhang mit der erhöhten Zahl der fertig⸗ geſtellten Wohnungen, über die des Vorfahrs hinaus. Alle dieſe Angaben über die Umſätze beruhen auf den Zahlen der Umſatzwerte. Es zeigt ſich aber, daß die Umſatzmengen im Einzelhandel weit weniger ſtark zurückgegangen ſind, weil die Preiſe ſeit Jahres⸗ friſt erheblich nachgelaſſen haben So ſind nach der Indexziffer der Lebenshaltungskboſten in dieſer Zeit die Preiſe für Bekleidung um 2,2 v.., die Preiſe für Lebensmittel um 5,8 v. H. geſunken. Da bis jetzt Ausſichten für eine konjunkturelle Beſſerung der Einkommensverhältniſſe nicht vorliegen, iſt damit zu rechnen, daß dem Einzelhandel auch während dex Sommermonate ein geringerer Geld⸗ betrag zufließen wird als im Vorjahr. Aner⸗ dings iſt zu berückſichtigen, daß gerade in den Sommer⸗ monaten die Einflüſſe der Einkommensbildung auf die Um⸗ ſätze im Einzelhandel durch andere Momente überdeckt wer⸗ den können. Durch Aenderungen in der Einkommensver⸗ ausgabung(3. B. durch Verzicht auf Reiſe⸗Ausgaben, An⸗ ſchaffung größerer Bedarfsgegenſtände uſw.) können ein⸗ Der Berliner Getreidehandel gegen die Eingriffe der Regierung in die Getreidewirtſchaft. In einer av. Mitgliederverſammlung des Vereinz Berliner Getreide⸗ und Produkten händler e.., die zwecks„Stellungnahme zu den den Getreidehandel vernichtenden Regierungsmaßnahmen“ einberufen worden war, wurde folgende Entſchließung gefaßt: Die Verſammlung ſtellt feſt, daß die Beteiligung der öffentlichen Hand an der Getreidewirtſchaft der Land wirl⸗ ſchaft keinerlei Vorteile gebracht, den mit ihr verbundenen Getreide⸗, Futtermittel⸗ und Mehlhandel und die Mülllerei aber ungeheuerlich geſchädigt hat. Die Stützungsoktion für Roggen, den noleidendſten Artikel der getreidebauenden Landwirtſchaft, hat ſich als verfehlt erwieſen, weil ſie nur einem geringen Teile der Landwirtſchoft zugute kommt, und durch die Tätigkeit der Stützungsſtellen eine derartige Ver wirrung in den Markt getragen wird, daß ein freier Han⸗ del in Roggen nicht mehr möglich iſt. Dies gilt vor allem auch für das Exportgeſchäft, aus dem der deutſche Ausfuhrhandel zumeiſt ausgeſchaltet wurde. Es muß dem Bedauern Ausdruck gegeben werden, daß von den der Regierung vom Reichstage erteilten Voll⸗ machten offenbar nicht im Sinne der Vollmachtgeber, ſon⸗ dern entgegen den von der Regierung vor dem Votum des Reichstages abgegebenen Erklärungen,„in keiner Weiſe den Handel abzuſperren“, Gebrauch gemacht worden iſt. Der Verlauf der Preisgeſtaltung für Roggen und Hafer gibt den ſchlagendſten Beweis für das Fiasko der ſprunghaften, jede Berechnung für Lieferungsverträge ausſchließenden Regierungsmaßnahmen. Die insbeſondere für Roggen aufgewendeten Mittel hätten zu einem ſehr erheblichen Teile erſpart werden können, wenn das Ausfuhrgeſchäft und die Zuführung von Roggen zu Futterzwecken durch geeignete, vom Handel ſchon hei Beginn des Erntejahres vorgeſchlagene Maßnahmen hätten betrieben werden können. Wir müſſen fordern, daß bei allen regierungsſeitigen Maßnahmen der Handel recht⸗ zeitig gehört und nicht dem Rate derſenigen Stellen gefolgt wird, die, durch beſondere Verträge begünſtigt, Sonder⸗ intereſſen vertreten. Deshalb erheben wir ſchärfſtens Proteſt gegen jede Bevorzugung einzelner und die da⸗ durch eintretende Vernichtung des Ge⸗ treidehandels. Wir verlangen die Aufhebung von Ausſchließlichkettsverträgen und warnen davor, daß bei Beginn der neuen Ernte und unter der Geltung der in⸗ zwiſchen getroffenen Zollmaßnahmen wieder eine künſtliche Beeinfluſſung des Marktes verſucht wird, die höchſtens vor⸗ übergehend über die wirkliche Lage hinwegtäuſchen, der Land wirtſchaft nicht helſen, den Handel aber zerſtören wird.“ * Porzellanfabrik Kahla in Kahla— B. B. C. im Al. Die v. HV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für 1020 mit nur 6 v. H. Dividende auf die VA.(i. V. auf die StA. 5 v..). Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß im Berichtsjahr an Steuern 539 000/ und Soziollaſten 788 000 Mark aufgewendet worden ſeien. Die Beteiligung an der Porzellanfabrik Rauenſtein ſei nicht ausſchlaggebend; die Verluſte hielten ſich in erträglichen Grenzen. Hätte man vor 2 Jahren die Entwicklung der Porzellaninduſtrie vor⸗ ausgeſehen, ſo würde man ſich ſchon damals zu entſpre⸗ chenden Maßnahmen entſchloſſen haben. Neu in den Auf ſüchtsrat wurde Direktor Dr. Franz En gelmaun (Brown, Boveri u. Cie.), Man nh eim, gewählt. Zur Entwicklung des laufenden Geſchäftsjahres wurde u. a. mit⸗ geteilt: Sowohl die Elektroporzellaninduſtrie wie die Ge⸗ ſchirrporzellaninduſtrie ſtehen im Zeichen einer allgemeinen Krife. Das Dorniederliegen der Auslandsmärkte iſt für die Porzellanfabrik Kahla von befonderer Tragweite, da oͤie Geſellſchaft ſtets bedeutende Mengen ihrer Produktion an das Ausland verkauft hat. Der Auftragsbeſtond war Ende 1920 beträchtlich höher als am Ende des 20 und der Auftragseingang im erſten Vierteljahr 1980 fegt nur wenig unter dem der Vergleichszeit des Vorfahres, Seitdem iſt der Geſchäftsumfang jedoch zurückgegzongen. Waggonproviſorium verlängert Wie wir hören, ſind die vorläufigen Abmachungen der internationalen Waggoninduſtrie, die am 12. und 13. April in Paris getroffen wurden, vorläufig verlängert worden, bis man zu einer Einigung über die Ausführungs⸗ beſtimmungen, über die zurzeit noch lebhaft verhandelt wird, gekommen iſt. In dieſen Tagen haben erneute Be⸗ ſprechungen ſtattgefunden und man glaubt in abſehbarer Zeit zu einer endgültigen Regelung zu kommen. Bekannt⸗ lich hatte man ſchon zum 1. Juni mit einem Inkrafttteten des internationglen Waggonkortells gerechnet, Wie wit weiter hören, iſt im übrigen der vorläufige Ver⸗ trag in Paris von der Deutſchen Wagen bauper⸗ einigung unterzeichnet und nicht etwa von der Deuwi. zelnen Branchen des Einzelhandels gewiſſe zusätzliche Geld⸗ beträge zugute kommen, wie denn überhaupt die Zuſammenhäuge zwiſchen der Einkommensbil⸗ dung und der Umſatzentwicklung im Einzelhandel nicht als abſolut ſtarr anzuſehen ſind Aber ſelbſt wenn dieſe Umſchichtungen nicht eintreten ſoll⸗ ten, iſt während der Sommermonate für die Umſatzmengen des Einzelhandels kaum ein ſtärkeres Zurückbleiben hinter der Vorjahrshöhe zu erwarten. Denn aller Voraus⸗ ſicht nach werden auch in den nächſten Monaten die Preiſe im Einzelhandel weiter finken. Vlez iſt daraus zu ſchließen, daß ſich der Rückgang der Preiſe, der in Induſtrie und Handel bereits eingetreten iſt, noch nicht vollends auf den Einzelhandel übertragen hat. Sollte ſich der Preisrückgang im Einzelhandel ſo weit verſtärken, daß dadurch eine Steigerung der Umſatzmengen erreicht würde, ſo dürfte bamit eine der erſten Vorausſetzungen für die Ueberwindung des Konjunkturrückgangs gegeben ſein. Ermäßigung der Roheiſenpreiſe Desgleichen der Röhrenpreiſe In der geſtrigen HV. des Roheiſenverbandes wurde be⸗ richtet, daß ſowohl der Inland s⸗ wie auch der Aus⸗ lands marktſehrſtil! liegen und die Nachfrage wei⸗ terhin völlig unbefriedigend iſt. Es wurde beſchloſſen, die. Verkaufspreiſe für alle Verkäufe mit fofortiger Wirkung um durchſchnittlich zwei Reichsmark pro Tonne zu ermäßigen. Auch die Hauptverſammlung des Röhrenverbondes hat eine Ermäßigung der Röhrenpreife für olle im In⸗ lande ſeit dem 1. Juni abgeſchloſſenen Geſchäfte vorge⸗ nommen. 3 * Beratung über die Eiſen⸗ und Stahlpreiſe in Eng⸗ land.„Daily Telegraph“ meldet im Zufammenhang mit der Herabſetzung der deutſchen Eiſen⸗ und Stahlpreiſe, daß die Frage der Reviſion der britiſchen Eiſen⸗ und Stahlpreiſe in einer Verſammlung der Stahlſabrikanten am nächſten Mittwoch in London erörtert werden ſoll 9 erwartet jedoch nicht, daß eine Preisherabſetzung er⸗ olgt. * Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“. Die Preis- indexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 11. Jun auf 94, gegen 94,1 am 4. Juni(Durchſchnitt 1909/18 100), ftel alſo um 0,1 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 92,9(92,9), Blei 112,5(112,5), Zink 69,8(70,3), Zinn 7505 (75,1), Aluminium 132,0(132,0), Nickel 107,7(107,7), Anti⸗ mon 80,7(82,2). Frachtenmarkt Duisburg-Ruhrort 13. Jun Das Geſchäft war an der heutigen Börſe wiederum äußerst ſtil. Es wurden nur ſehr wenig Reiſen vergeben. Die Frachten erfuhren tal⸗ wie bergwärts keine 32 derung. Ebenſo blieben auch die Schlepplöhne auf 155 geſtrigen Satze ſtehen. Im allgemeinen iſt die Lage u verändert. reinz 1 n Le E dehandel worden zung der andwirl⸗ undenen Müllerei tion füt zauenden ſie nur amt, und ige Ver⸗ ier Han⸗ jäſt, aus geſchaltet werden, en Voll⸗ ber, ſon⸗ Votum er Weiſe iſt. Der giht den ighaſten, ießenden Mittel werden ung von zel ſchon nahmen ern, daß el recht⸗ gefolgt Sonder⸗ — gegen ie da⸗ 8 G e ing von daß bei der in⸗ ünſtliche ns vor⸗ en, der t wird.“ im AR. ür 1029 auf die daß im 3 000 an der no; die te man tie vor⸗ entſpre⸗ Auf man n t. Zur a. mit- die Ge⸗ meinen iſt für ite, da duktion id war riahre 9 1 10 jahres. en zen der „ April ugert ſrungs⸗ handelt ite Be⸗ ehbarer ekannt⸗ ſttreten te wir Ver⸗ tver⸗ on der Geld⸗ l= el n ſoll⸗ nengen hinter aus⸗ n die Vies ſe, der h nicht vorge⸗ Eng⸗ g mit preiſe, und anten ſoll. ig er⸗ Preis- Juni 18 tetalle upfer 1 75,0 Anti⸗ Juni erum . eben. 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Akt das große TAUBER-LIED „Dein ist mein ganzes Herz“ Kammersänger EIn Jaa fans bredinger Marla Soehl Irma Berlos Ernst Morgan Hans Sanden 6— Sonntag, 15. Juni nachmittags 4 Uhr ungekürzte Ffenden-Ounstehung 1 Karten durch Vorverkauf bei der Theaterkasse des Apollos G6, Zslehern n Werktags 10-1 Uhr Kassenstunden: vormittags und ab 4 Uhr nachm, Sonntags von 10 Uhr vorm. an un- unterbrochen geöffnet. Mplorboct,, Stella Haris“ Tal. 52449 Sonntag, 15. Juni— Worms— 1 Std. Aufent⸗ halt.— Abfahrt 2 Uhr Ebertbrücke. Dienstag u. Donnerstag— Worms 3 u. 4 Std. Aufenthalt.— Abfahrt 2 Uhr Friedrichsbrücke. Täglich Hafenrundfahrt, 10, 8 u. 5 Uhr. Sonntag ab 9 Uhr vorm. Einſtieg Ebertbrücke. Direkt ab Fabrik ohne gqeden Zwischenhandel Schlaf-, Speise-, Herrenzimmer u. Küchen In all. Holzarten, aus best. Material geschmack Voll ausgeführt; äußerst preiswzständig Lager Wilh. Lechner r. Aglasterhausen 2: Tel. 33 Ratenabkommen 10 Bad. Beamtenbank 150 Gelegenheitskauf. 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Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf— Gruppen 0(nur Nr. 1151-1200), G, L, M „Lohengrin“. Romant. Oper von Anfang 19.00 Uhr, Ende 23.00 Uhr. Mittwoch, den 18. J 321. Vorſtellung, Miete G 39, mittlere Preiſe: Zum exſten Male: Spiel vom Tode von Julius Maria Becker. Hierauf:„Das Apoſtelſpiel“. Von Max 920. Vorſtellung: 5 Mell. Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.00 Uhr. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Donnerstag, den 19. In ni: ohne Kartenverkauf— Gruppen A, G(von 322. Vorſtellung, Miete B 39, mittlere Preiſe: Onur Nr. 10011150), E, F, K und R: „Das Glöckchen des Eremite“, miſche Oper von Maillart. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr. Naues T̃eater: Theater- Spielplan vom 15. Juni bis 22. Juni 1930 National- Theater: Freitag, den 20. Juni: 323. Vorſtellung, Miete F 37, kleine Preiſe: „Leinen aus Irland“, Luſtſpiel von Stephan Kamare. Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, den 21. Juni: 324. Vorſtellung, Miete A 39, mittlere Preiſe: „Der Brückengeiſt“. Spiel vom Tode von Julius Maria Becker.— Hierauf:„Das Apoſtelſpiel“ von Max Mell. Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.00 Uhr. Sountag, den 22. Juni: 925. Vorſtellung, auß. Miete, mittlere Preiſe: Erſter Verdi⸗Abend: Nebukadnezar“. Oper von G. Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Montag, den 23. Inni: Oper von G. Ver Luſtſpiel von Ende 22.30 Uhr Für die Theatergemeinde uni: Ende 22 Uhr. „Der Brückengeiſt“. „Lohengrin“. Romant. Oper von Richard Wagner. Anfang 19.00 Uhr, Ende 23.00 Uhr. Ko⸗ In Ludwigshafen— Ufa-Palast— Pfalzhau: 75. Vorſtellung. Eremiten“. 76. Vorſtellung. Abt. Samstag, den 21. Juni: Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Abt.—3, 17-18, 46—48, 51—53, 60—61, 9899, 201—221, 241—331: Komiſche Oper v. A. Maillart. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr Montag, den 23. In ni: Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— 70, 81, 8791; 96—97, 801—806, 810: mal Hochzeit“. von Anne Nichols. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr. -9, 2122, 2826, 349, 44, 56, 59; Abt. 29, 401—419, 421428, 431433, 491402, „Drei⸗ 521523, eu ö. 65 i i 5 1 8 5 S. digen“. Luſtſpiel von Gvethe.— Hierauf: e„Der zerbrochene Krug“, Luſtſpiel von Kleiſt. KUnstlertkeater Apollo: Mittwoch, den 18. Juni: 66. Vorſtenung Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf— Gruppen N, O, Pf, S und V:„Der Waf⸗ fenſchmie%, Komiſche Oper v. A. Vortzing Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, den 19. Juni: 67. Vorſtellung:„Der us müller“. Bauern! drama von Friedrich Roth. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, den 25. Juni: 68. Vorſtellung: Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Für die Theatergemeinde des „Das Glöckchen des Für die Theatergemeinde des Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.00 Uhr. Dienstag, den 17. Juni: Sonntag, den 15. bi Gaſtſpiel des Metropol⸗Theaters Berlin (Rotter⸗Bühne): Lächelns“ von Franz Lehar. Sonntags Nachmittags⸗Vorſtellungen 16.00 Uhr Stöclt. Theater Heidelberg: Miete B 38:„Zar und Zimmermann“. Komiſche Oper von Albert Lortzing. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Mittwoch, den 18. Juni: Außer Miete u. Bühnenvolksbund, Abt. II: „Der Lügner“. Luſtſpiel von Goldoni⸗ Sakheim. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 21.45 Uhr. Donnerstag, den 19. Juni: 8 Sonntag, den 22. Juni: „Das Land des Anfang jeweils 20.15 Uhr Vater „Zar und 3 Albert Lortzing. 2 den 16. Auß. Miete u. Sountag, den 15. Junf: Außer Miete und Freie Volksbühne Abt. E: Luſtſpiel von Carpenter. Anfang 15.00 Uhr, Ende gegen 17.15 Uhr. Sonntag, den 15. J Außer Miete und Bühnenvolksbund Abt. III: Anfang 1505 9795 Ende gegen 23.00 Uhr. „Die Geſchichte vom Bübnenvolksbunb, Abt. 8 1: Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr. General Jo⸗ Sountag, den 22. Juni: hann Auguſt Suter“. Ein Stück in zwei Außer Miete:„Der G raf von Luxem⸗ Teilen von Cäſar von Arx. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Außer Miete und Freie Volksbühne:„Zar und Zimmermann“. Oper von Albert Lortzing. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr. Freitag, den 20. Juni: Miete B 39, Neueinſtudierung:„Der Graf von Luxemburg“. Operette von Franz Lehar. Anfang 19.45 Uhr, Ende geg. 22.45 Uhr. Samstag, den 21. Juni: Miete O 88:„Zar und Zimmermann“. Oper von Albert Lortzing. ſein dagegen fehr!“ uni: immer mann“. Oper von burg“. Operekte von Franz Lehar. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 23.00 Uhr. K 118 1 4888 . n SSS een 8 8 2 S KA WGS S SN 2 *