3 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. 3. MWannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim * Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr» Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht„ Neues vom Film keue Mannhehmer Settung Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50 durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend Mannheimer Neiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben„ Mannheimer Muſilezeitung Abend⸗Ausgabe Samstag, 14. Juni 1930 141. Sahrgang— Nr. 27 Neue Pariſer Hetze gegen Deutſchland Franzöſiſche Senatoren beſchuldigen uns geheimer Rüſtungen und zunehmender Revancheſucht Vorwürfe gegen Vriand Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 14. Inni. In der Senatskommiſſion für aus⸗ wärtige Angelegenheiten wurde geſtern ein längerer Meiungsaustauſch über die franzöſiſch⸗ deutſchen Beziehungen gepflogen. Der nationali⸗ ſtiſche Senator Eccard verlas einen Bericht über die„geheimen Rüſtungen“ in Deutſch⸗ land und die„gemeinſchaftlichen Rü⸗ ſtungen der Deutſchen und Ruſſen“. Er ſoll bei dieſer Gelegenheit allerlei ſogenannte Do⸗ kumente zugunſten ſeiner Theſe ins Treffen ge⸗ führt haben, daß man in Deutſchland den Krieg gegen Polen vorbereite. Der General Bourgeois, deſſen chauviniſtiſche Kundgebungen im Senat den Rüſtungsapoſteln ſehr angenehm ſind, unterſtützte die Ausführungen des Senators Eccard. f Auch Senator de Jouvenel gab der Anſicht Ausdruck, daß„in Deutſchland die Re⸗ vaucheſucht“ zunehme. Danach wurde über die Frage einer politiſchen Rückgliederung des Saargebietes an Deutſch⸗ land debattiert. Millerand und einige andere Mitglieder der Senatskommiſſion erklärten ſich als Gegner einer früheren Regelung der Saarfrage. Auch Herr Poin cars ſprach die Anſicht aus, daß man das Ergebnis der Volksabſtimmung im Jahre 1005 abwarten ſollte. Andere Senatoren gaben der Hoffnung Ausdruck, es werde im Saargebiet ein Bruchteil der Bevölkerung für die Autonomie ſtimmen. Die Gegner einer früheren Regelung der Frage, die Senatoren Eceard und Ordinaire, wurden mit der Ausarbeitung eines Berichtes be⸗ traut. Dem franzöſiſchen Außenminiſter ſollen dem⸗ nächſt einige die Saarkonferenz betreffende Fragen geſtellt werden. Von beſonderer Wichtigkeit war die Aus⸗ sprache über die franzöſiſch⸗italieniſchen Be⸗ ziehungen. Es wurden über dieſes Thema beſonders peſſi⸗ miſtiſche Erklärungen abgegeben. Gegen den Außen miniſter erhob man aber auch den Vor⸗ wurf, die Politik Frankreichs gegenüber Italien nicht klar genug formuliert zu haben. Ein Frage⸗ bogen wird Briand vorgelegt werden, um ſich über die Richtlinien der franzöſiſchen Politik gegenüber Italien zu äußern. Die ſonſtigen Beziehungen zwiſchen Italien und Sübſlawien, das Verhältnis Ungarns zu Italien ge⸗ langten in dieſem Zuſammenhang gleichfalls zur Erwähnung. Probleme Mitteleuropas Telegraphiſche Meldung Paris, 14. Juni. Der Außenpolitiker des„Journal“, der ſich mit der Reiſe des italieniſchen Außenminiſters nach Polen beſchäftigt, benützt dieſe Gelegenheit, um ſich über die Probleme Mitteleuropas auszuſprechen. Er ſchreibt: Zwiſchen Rom und Warſchau habe früher allein Ungarn ein Bindeglied dargeſtellt. Seit der Reiſe des öſterreichiſchen Bundeskanzlers Schober nach Rom ſei dieſes Bindeglied„Oeſter⸗ reich⸗Ungarn“ geworden. Soll dieſe Verbindung noch enger geſtaltet werden? Dieſe Frage könnte man nach der Thronbeſteigung des Königs Carol von Rumänien ſich vorlegen. Auch Ungarn warte auf einen Führer. Nicht nur die Ungarn wenden ſich der Vergan⸗ genheit zu, auch die Oeſterreicher fragen ſich, ob die Abwehr gegen die deutſche Umklamme⸗ rung nicht darin liege, im verkleinerten Maßſtab die Doppelmonarchie wieder herzuſtel⸗ len. Habe Schober bei ſeiner letzten Reiſe in Paris nicht darauf angeſpielt? Man müſſe die Ereigniſſe in Mitteleuropa ſehr aufmerkſam verfolgen. Man dürfe nicht die Tatſache aus dem Auge verlieren, daß man, wenn man das Verbvot aufrecht erhalten wolle, die Verteidiger dieſes Statuts zuſammenſaſſen müſſe, alſo genau das Gegenteil von dem unternehmen müſſe, was Lord Rothermere plane, der Un⸗ garn, Deutſchland und Rumänien vereinen wolle, um leichter eine Reviſion des Vertrages von Trianon herbeizuführen. Die ttalieniſch⸗polniſche Kombination ſei rationeller, geſchoben werden kann, ſoll ein Beiſpiel aus Nur ſachliche Arbeit iſt billig! Parteigezänk iſt immer eine koſtſpielige Angelegenheit f W„ 2 Beiſpiel und Vorbild Es läßt ſich wohl nicht länger beſtreiten, daß das heutige Parteigezänk auch in den Kommunalverwaltungen jede erſprießliche Tätigkeit, die ſich auf Sachkenntnis, Hingabe, Treue und Zuverläſſigkeit aufbauen muß, unmöglich macht. Wie dem ein Riegel vor⸗ den Vereinigten Staaten zeigen, wobei wir von vornherein betonen, daß wir durchaus nicht die Meinung jener Kreiſe teilen, die 1„ant jede Einrichtung oder Tat nur deshalb Finanz beweihräuchern, weil ſie von drü⸗ Sſeverm ben kommen. Das hindert aber natürlich Ein. u us aa ceseligebong nicht daran, Anregungen aufzunehmen, und Zune, N ſie auf ihre Brauchbarkeit für uns zu prüfen. Buchpaitg. Alſo: Die Juduſtrieſtabt Dayton(Ohio) e mit 185 000 Einwohnern hat den Verſuch ge⸗ i macht, die Verwaltung der Gemeinde als„ kaufmänniſche Angelegenheit zu behandeln. wesen] Verwaltungs- Hos ten: Wasser Nun iſt ja bei uns der„Kaufmänniſche Geiſt 5 b 5 N f der Behörden“ etwas in Verruf geraten, aber Bacpellzc/ on 8* um dieſe ſogenannten ſporadiſchen Mißgriffe Habe h ννιe N 0 22 eee handelt es ſich auch gar nicht, vielmehr hat Elelenunganen Deufschiand 77 5 e Dayton das ganze Verwaltungsſyſtem dem Gs dle/ ungsnett] Vom Dofehsch ei tSein Kom einer Aktiengeſellſchaft angeglichen. Die Be⸗ völkerung ſtellt die Aktionäre dar, aus deren 5 2 Mitte eine fünfköpfige Stadtkommiſſion(der 3 1 e Aufſichtsrat) gewählt wird. Dtieſe ernennt 5 8 fa und entläßt einen Stadtdirektor, der die Ge⸗ Follze Feuers, Bavah Sftagen Scsν,Stad. Ern ſchungun ſchäfte ſelbſtändig führt und dem ſieben, von ihm ernannte und zu entlaſſende Abteilungs⸗ leiter unterſtehen. Wie die Verwaltungs⸗ angelegenheiten, die insgeſamt mehr als 1400 wels Fil ze Fewerrer hu BaNον 0 Heinig, Ani. Selm polig f eue FI Schule MHỹqrantan Eicham. aniſdla- D. Hechis bes Hora fo, Hygiene f ſahrungam- EF rHoIuU ene* 799 2 75 Harm. N Perſonen beſchäftigen, im eindelnen auf die Abteilungen aufgeteilt ſind, zeigt unſer hier nebenſtehendes Bild; es deutet auch an, daß die Arbeit der Stadtkommiſſion unterſtützt wird durch die aus drei Mitgliedern beſtehende Stadtverwaltung und einen Sekretär, die beide unabhängig von dem Direktor und nur der Stadtkommiſſion verantwort⸗ lich ſind. Selbſtverſtändlich iſt es, daß für den Poſten des Direktors nur ein äußerſt befähigter Kopf gewählt werden kann, aber ebenſo ſelbſtverſtändlich erſcheint es, daß auch wir für ſolche Poſten genügend Köpfe und Charaktere unter jenen hätten, die heute da vor zurückſchrecken, ihre Kräfte im öffentlichen Dienſt unter unfruchtbarem Parteigezänk zer⸗ mürben zu laſſen. Ja, und die Koſten? Der Geſamtetat von Day⸗ ton beläuft ſich auf etwa 22 Millionen Reichs ⸗ mark. Hiervon entfallen etwa 12,6 Millionen auf Bauten, der Reſt von 9,4 Millionen auf laufende Ausgaben, die bei uns durch den ordentlichen Etat gedeckt werden. Das entſpricht einer Ausgabe von rund 50 RM. auf den Kopf der Bevölkerung. Um einen zutreffenden Vergleich mit deutſchen Ver⸗ Pointarcé über Telegraphiſche Meldung Paris, 13. Juni. Poincaré beſchäftigt ſich in einem Aufſatz mit der Kolonialpolitik Frankreichs und kommt dabet ins⸗ beſondere auch auf die Urſachen der Aufſtands⸗ bewegung in Indochina zu sprechen. Er ſchreibt, Frankreich werde niemals irgendjemand die Rechte abtreten, die es durch beharrliche Arbeit in ſeinen Kolonien in Aſien erobert habe. Im Laufe der letzten Wochen habe ſich aber unter der Eingeborenenbevölkerung eine tief einſchneidende Entwicklung gezeigt. Es handle ſich um eine Wandlung aller Maſſen im Orient. Der Rätebund beute zwar jeden Zwiſchenfall aus, und die europäiſchen Nationen ergriffen niemals ſtrenge Maßnahmen gegen die Verſuche der Zerſtörung, aber auch außer⸗ halb ihres Wirkungskreiſes habe ſich in ganz hältniſſen zu ermöglichen, müſſen die Koſten für die bei uns geübte, in den US in unſerm Ausmaß aber unbekannte wirtſchaftliche Fürſorge ausgeſchieden, dagegen die bei uns vom Staat getragenen Polizei⸗ koſten hinzugerechnet werden. Nach dieſer Gleichſtel⸗ lung ergibt ſich, daß die Verwaltung der Ge⸗ meinden und Gemeindeverbände bei uns im Reichs durchſchnitt rund 83 Reichsmark je Kopf der Bevölkerung verſchlingt, alſo 66 v. H. mehr, als die ſmarten 8A-Leute für eine bis jetzt durchaus bewährte, ſachdienlich geleitete Selbſtverwaltung brauchen. Noch kraſſer wird der Unterſchied, wenn man die Verſchiedenheit in den Einkommenverhältniſſen be⸗ rückſichtigt. Dann ergibt ſich nämlich, daß die Ein⸗ wohner von Dayton durchſchnittlich 2,5 v. H. ihres Einkommens für die Kommunalverwaltung zahlen, während Deutſchland im Reichsdurchſchnitt 7,7 v. H. des Volkseinkommens dafür aufbringen muß. . Sollte ſich da eine praktiſche Nachprüfungg des amerikaniſchen Beiſpiels nicht lohnen? Kolonialpolitik Aſien eine ſpontane allgemeine Be⸗ wegung entwickelt, die man nicht überſehen dürfe. Es ſei eine Anzahl von Ungeſchicklichkeiten vorgenommen. Die Anamiten und die Bewohner von Kambobdſcha forderten die Zulaſſung zu den öffent⸗ lichen Aemtern, die man ihnen mehrmals verſpro⸗ chen habe. Die Eingeborenen beſchwerten ſich darüber daß man ſtie fernhalte. Es ſei Zeit einer Lage ab⸗ zuhelfen, die ſich verſchlimmern würde, wenn ſie andauere. Frankreich müſſe daher im Fernen Oſten wie überall ſeine Autorität zeigen, aber auch ſein Gerechtigkeits⸗ und Menſchlichkeitsgefühl. Eine Meldung des Journal aus Saigon beſagt, daß das Strafgericht in Vinhlong 65 Kundgeber zu Gefängnisſtrafen von zwei bis drei Jahren verurteilt habe. Die kommuniſtiſche „Humantſté“ gibt eine Zuſammenſtellung der bis jetzt in Indochina gefällten Todesurteile und gelangt zu der Zahl von 68, von denen bereits ſechs vollſtreckt ſeien. Rückblick und Vorſchau Wie iſt's mit dem Primat der Außenpolitik? Die Finanz⸗ und Stenerkataſtrophe.— Die Er⸗ bitterung im Volke.— Wie wird dieſes Trauer⸗ ſpiel enden?— Haltet die Augen offen! Wo ſind die Zeiten hin, in denen man uns wieder und immer wieder einhämmerte, wie ungemein wich⸗ tig der Primat, der Vorrang, der Außenpolitik vor der Innenpolitik ſei? Kein Menſch redet heute mehr davon, obwohl nach wie vor ſo wichtige außenpoli⸗ tiſche Entwicklungen im vollen Fluſſe ſind, daß es ſich ſchon lohnen würde, ſie ſehr aufmerkſam zu verfolgen und ſich eingehend damit zu befaſſen. Man denke nur an den fortgeſetzt ſich bedrohlicher zuſpitzenden Konflikt zwiſchen Italien und Frankreich, an Briands ſoeben erſt in der franzöſiſchen Deputiertenkammer geäußerte Befürch⸗ tungen von der Möglichkeit eines„aufgezwun⸗ genen Krieges“ und der gleichzeitig von ihm ge⸗ machten Feſtſtellung, daß trotz aller Friedensgarantie⸗ verträge, trotz Völkerbund und Kelloggpakt„die Kriegsgefäahr nicht reſtlos gebaunt iſt.“ Man denke an die fortgeſetzten Uebergriffe der Po⸗ len und an die deshalb immer bedenklicher werdende Spannung zu dieſen uns dauernd ſchwer auf die Nerven fallenden deutſchen Nachbarn an unſerer Oſt⸗ grenze. Auch das deutſche Verhältnis zu Rußland iſt leider nicht ſo zuverläſſig freundſchaftlich, wie wir es uns bei unſerer Lage mitten in Europa gerne wünſchen möchten. Gewiſſe Befürchtungen, die wir in dieſer Hinſicht haben müſſen, ſind uns leider auch durch die ſoeben veröffentlichten deutſch⸗ruſſiſchen amtlichen Verlautbarungen nicht zerſtreut worden. Solange das Sowjetſyſtem am Ruder iſt, wird es unſerer Ueberzeugung nach nicht aufhören, auf die Weltrevolution hinzuarbeiten und deshalb auch nicht davon ablaſſen, in den Staaten des Aus⸗ landes für die bolſchewiſtiſchen Ideen Propoganda zu machen und die dort aus wirtſchaftlichen und inner⸗ politiſchen Gründen beſtehenden Unzufriedenheiten für bolſchewiſtiſche Zwecke auszubeuten. Das erleben wir zum Beiſpiel gerade jetzt wieder bei der Auflehnung Indiens gegen die engliſche Herrſchaft, wobei die Agenten Rußlands überall ihre Hände im Spiel haben. Wir ſehen es auch bei den noch immer ziemlich unüberſichtlichen Verhältniſſen im fernen„Reich der Mitte“, wo unter den 400 Millionen Einwohnern des Landes der ſeit langen Jahren tobende Bürgerkrieg noch immer ſo grauſam im Gange iſt, daß wir gerade erſt in dieſer Woche eine amtliche Meldung veröffentlichten, daß es bei einer großen Schlacht um Sintſchang ſage und ſchreibe zehntauſend Todesopfer gegeben habe. Die mit Spannung erwarteten näheren Einzel⸗ heiten zu dieſer Kataſtrophe menſchlichen Wahnſinns liegen leider auch heute nicht vor. Außenpolitiſch höchſt intereſſant und beachtenswert iſt auch der juſt an den Pfingſttagen inſzenierte Staatsſtreich in Rumänien. Nach dem romantiſchen Ka⸗ pitel dieſer Affäre wird ſich bei dem Ehrgeiz des neuen Königs und den nach wie vor ſehr kritiſchen Verhältniſſen in den dortigen Parteien und im gan⸗ zen Lande, auch eine höchſt realpolitiſche, für uns Deutſche nicht belangloſe Seite dieſer Pfingſt⸗ ſenſation recht bald bemerkbar machen. So wichtig und intereſſant alle dieſe außenpoliti⸗ ſchen Ereigniſſe und Entwicklungen zweifellos auch ſind, ſo iſt es doch ohne weiteres verſtändlich, daß uns in dieſen Wochen ganz andere Sorgen auf den Nägeln brennen. Täglich mehr stellt ſich heraus, daß unſere wirtſchaftliche Lage ſo bedenklich, die Finanznot des Reiches und die Hilfloſigkeit der Reichsregierung ſo herzbeklemmend kataſtrophal iſt, daß vielen Deutſchen, die gewiß nicht zu den ſchlech⸗ teſten gehören, der ganze Beſtand und die Zukunft des Reiches ernſtlich bedroht erſcheint. Von nichts anderem iſt die ganze Woche in Stadt und Land, bei allen Schichten und Klaſſen, bei den Anhängern aller Parteien die Rede geweſen, als von Molden⸗ hauers Finanzſanierung, vom Deckungsprogramm, von den neuen Steuerlaſten, vom Notopfer vor allem, von der Ledigenſteuer und von dem Ver⸗ ſuch eines Lohnabbaus bei gleichzeitiger bezw. vorangehender Preisſenkung. Die Ungewißheit, die man während der ganzen Woche über die näheren 2. Seite. Nr. 271 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Einzelheiten und Beſtimmungen dieſer faſt alle Deutſchen ſehr perſönlich angehende Fragen hatte, trug weſentlich dazu bei, die in allen Kreiſen vor⸗ handene Mißſtimmung und die herbe Kritik an den Führerfähigkeiten der Regierung noch zu verſchärfen. Auch das heute vorliegende amtliche Kommuniqus über die geſtrigen Beſchlüſſe des Reichskabinetts läßt noch viele Fragen offen und verſtärkt bei allen Sympathien, die man anfäng⸗ lich gerade für dieſe Regierung hatte und noch hat, doch den ſehr ſchmerzlichen Eindruck, daß dieſes Ka⸗ binett leider nicht von dem Format iſt, wie wir es in dieſen außerordentlich kritiſchen Zeiten ſo lebens⸗ wichtig notwendig hätten. Gewiß iſt die Regierung nach unſerer kataſtrophalen Finanznot in einer Zwangslage. Aber das gibt ihr noch kein Recht, ſich taub und blind zu ſtellen gegen den gewal⸗ tägſen Proteſtſturm, der ſich aus allen Teilen des Landes und des Volkes gegen den ſo höchſt un⸗ 8 Vorſchlag eines Notopfers erhoben at. Beſchlüſſen einmütig hinter Moldenhauer geſtellt hat, wird die Erbitterung gegen die Perſon des Reichsfinanzminiſters, die auch in den Kreiſen ſeiner eigenen Partei ſehr ſtark war, nun auf das ganze Kabinett ausdehnen. Ob durch dieſe Ver⸗ teilung die berechtigte Empörung weiter Schichten des Volkes weniger ſtark und ver⸗ hängnisvoll wird, oder ob ſie ſich nun noch ſtärker auswirkt, bleibt abzuwarten. Selten war das deutſche Volk ſo einig wie in der Ablehnung dieſer nach Form und Inhalt ſo provozierenden„Reichs⸗ hilfe“, wie man das Notopfer bekanntlich neuer⸗ dings bezeichnet. Eine große Anzahl Zuſchriften, die wir aus dem Leſerkreis der„N. M..“ im Laufe dieſer Woche er⸗ halten haben und noch erhalten, geben ein ſehr dra⸗ ſtiſches Bild von der Mißſtimmung breiter Volks⸗ ſchichten, wobei gleichzeitig faſt durchweg mit Be⸗ friedigung konſtatiert wird, daß die„N. M..“ im Gegenſatz zum volksparteilichen Reichsfinanzminiſter nach wie vor das Notopfer in der geplanten Form aufs ſchärfſte ablehnt. Für uns iſt dieſe Haltung ſelbſtverſtändlich. Wenn weitere Opfer für den Staat gebracht werden müſſen,— und darum kommen wir keinesfalls herum— dann müſſen ſie von allen Deutſchen, die noch arbeiten und Geld haben, ihrer Leiſtungsfähigkeit entſprechend getragen werden und nicht von einem willkürlich von einer hilfloſen Regierung herausgeſuchten Kreis deutſcher Volksgenoſſen. Wie dieſes Trauerſpiel nun weiter gehen ſoll, bleibt vorläufig ſchleierhaft. Die Regierung hofft zwar eine parlamentariſche Mehrheit für ihr ſogenanntes Sanierungs⸗ und Deckungspro⸗ gramm zu finden, wir halten das jedoch für aus⸗ geſchloſſen. Die Reichstagsabgeordneten der Volks⸗ partei, der Wirtſchaftspartei und der Demokraten werden ſchwerlich den traurigen Mut aufbringen, der dazu nötig wäre, um im ſtrikten Gegenſatz zu den ſo ſtürmiſch erhobenen und berechtigten Forderungen ihrer Wählerſchaft dem Reichskabinett zu ber ge⸗ wünſchten Mehrheit zu verhelfen. Auch die ſehr be⸗ denkliche Drohung des Reichskabinetts, den R eich s⸗ tag aufzulöſen und die neuen Steuergeſetze unter dem Ausnahmerecht des Artikels 48 der Reichs perfaſſung durchzubringen, wird die Erwähl⸗ ten des Volkes ſchwerlich gefügiger machen. Da auch vpn Seiten der ſtändigen Regierungsopppſition, den Deukſchnatibnalen und den Sozial demo⸗ kraten erklärt wird, daß ſie dem Steuer⸗ und Deckungsprogramm des Reichskabinetts durchaus ab⸗ lehnend gegenüberſtehen, ſo muß es einſtweilen völlig rätſelhaft erſcheinen, woher die Regierung die notwendige Mehrheit nehmen will. Welch gefährliches Spiel die Regierung treibt, darüber iſt ſie ſich hoffentlich völlig klar. Wenn es ihr nicht gelingt, bei ihren neuen Steuergeſetzen den Forderungen der ſozialen Gerechtigkeit zum Ziele zu verhelfen, dann treibt ſie große Mengen der bürgerlichen Mitte dem politiſchen Radikalis⸗ mus in die Arme. Schon wittern die Radikalen von rechts nd links Morgenluft. Wir wollen die in letzter Zeit ſich ſo beſonders ſtark bemerkbar machende Propaganda der Nationalſozialiſten nd ihre fortwäh⸗ renden Vorſtöße aller Art keinesfalls ſo tragiſch nehmen. wie es bereits in gewiſſen Kreiſen geſchieht, doch empfiehlt es ſich zweifellos, die Augen nach dieſer Richtung hin weit offen zu halten. H. A. Meißner. Daß ſich die Regierung mit ihren geſtrigen Ehrliche Verſtündignung mit Nußland? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Das Kommuniqus, das über die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen veröffentlicht wird, zeigt, daß man an dem bisherigen Kurs feſthalten will. In der Wilhelmſtraße ſcheint man von dem Ausgang der Verhandlungen, die jg in dem Schlichtungsausſchuß noch fortgeſetzt werden ſollen, durchaus befriedigt zu ſein. Man hält es insbeſondere für einen bedeut⸗ ſamen Fortſchritt, daß in dem Kommunigus in offi⸗ zieller Form die Erklärung enthalten iſt, daß beide Partner ſich von einer Ein m iſchung in die inneren Verhältniſſe des anderen Landes fernhalten wollen. Die Unterhändler haben dieſe Verſicherung im Namen der ruſſiſchen Regierung ge⸗ geben. Wie aber, wird man fragen dürfen, ſteht es mit der Komintern? Man wird auf alle Fälle abzuwarten haben, wie das auf dem Papier ſehr ſchön klingende Verſprechen in der Praxis ſich auswirken wird. Die bisherigen Erfahrungen laſſen die aller⸗ größte Skepſis am Platze erſcheinen Im übrigen ſollen die Linien des Rapallo⸗ und des Berliner Vertrages weiter eingehalten werden. Man iſt in Berlin zu der Ueberzeugung gekommen, daß es nicht nötig ſei,„neue Elemente der Politik“ in den Beziehungen zu Rußland zu ſuchen. Die Anregung zu den Beſprechungen iſt übrigens von deutſcher Seite ausgegangen. Man hat den Zeitpunkt für eine Nachprüfung des Verhältniſſes zu Rußland für günſtig gehalten, da man aus dem ge⸗ mäßigteren Kurs, den Stalin in letzter Zeit ein⸗ zuſchlagen gezwungen war, auf die Möglichkeit einer beſſeren Geſtaltung der Beziehungen beider Länder hoffen zu können glaubt. Jedenfalls meint man nach wie vor, daß trotz der ſcharfen Gegenſätze in den Staatenſyſtemen eine„gedeihliche Zuſam⸗ menarbeit“ mit dem bolſchewiſtiſchen Rußland möglich iſt. Bolſchewiſtiſche Agenten im Ausland Drahtung unſeres Pariſer Vertreters i V Paris, 14. Juni. Die franzöſiſche Polizei verhaftete am Freitag den Sekretär des Verbandes kommuniſttſcher Ju⸗ gend von Frankreich, Eugene Galopin, als er von einer Beſprechung mit kommuniſtiſchen Partei⸗ führern in ſeine Wohnung zurückkehren wollte. Gegen Galopin lag bereits ſeit dem Februar ein Verhaftungsbefehl wegen Aufreizung zu m militäriſchen Ungehorſam vor. Galopin hatte ſich den polizeilichen Nachforſchungen jedoch durch die Flucht nach Belgien, Deutſchland und Rußland entzogen. Die neue Anklage lautete auf Komplottbeteiligung gegen die innere und äußere Sicherheit des Staates. Andererſeits hatte die franzöſiſche politiſche Po⸗ lizei Kenntnis davon erhalten, daß ſich ſeit einigen Tagen eine deutſche Frau namens Elſa Ar⸗ nold in Paris aufhielt, die mit einem Spezial⸗ auftrag des Exekutivausſchuſſes der roten In⸗ lernationale beauftragt war. Es gelang der Polizei am Freitag, die am 9. Oktober 1903 in Hamburg ge⸗ borene Anarchiſtin feſtzunehmen. Nach ihren eigenen Angaben hatte ſie in den letzten Wochen die Aufgabe, zwiſchen den führenden Perſönlichkeiten der roten Gewerkſchaftsinternationale und der kommu⸗ niſtiſchen Internationale eine Verbindung herzu⸗ ſtellen. Die Verhaftete wurde noch im Laufe des ge⸗ ſtrigen Tages zur Grenze abgeſchoben. Wird der Reichsrat dem Notopfer zuſtimmen? Telegraphiſche Meldung Berlin, 14. Juni. Bis zur Stunde ſind die geſtern vom Kabinett verabſchiedeten Geſetzesvorlagen dem Reichsrat noch nicht zugeleitet worden. Man nimmt aber an, daß dies noch im Laufe des Nachmittags geſchehen wird. Das Schickſal, das die Deckungsvorlage, in erſter Linie das Notopfer vor den Vertretern der Länder finden wird, liegt noch ganz im Ungewiſſen. Wir haben Grund anzunehmen, daß der Reichsrat den Vorſchlägen des Kabinetts zuſtimmt. Man ſcheut in Reichsratskreiſen offenſichtlich vor der Schwierigkeit zurück andere Steuer⸗ projekte zu entwerfen, wozu man bei einer Ablehnung der jetzt vorgelegten naturgemäß ver⸗ pflichtet wäre. Möglich iſt aber, daß die Länder ver⸗ ſuchen werden, dieſe oder jene Aenderung durch⸗ zuſetzen. Vor allem dürfte, wie bereits mehrfach angedeutet, ein Streft um die Beteiligung der Einzelſtaaten an den Einkünften aus dem Notopfer ſich entſpiunen. Die Läu⸗ der machen gegen die reſtloſe Ueberweiſung dieſer Einnahmen an das Reich inbeſondere geltend, daß doch der Hauptteil der beſteuerten Gehälter aus ihren Kaſſen gezahlt werde. Scharfer Veamtenproteſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Als Auftakt zu ſeiner großen Proteſtkundgebung am Sonntag veranſtaltete der Deutſche Beam⸗ tenbund geſtern einen Preſſeempfang, auf dem in überaus ſcharfer Form gegen das ſogenannte Notopfer Stellung genommen wurde. Der Vor⸗ ſitzende des Bundes Flügel bezeichnete die„Reichs⸗ hilfe“ in ihrer jetzigen Form als ver faſſungs⸗ widrig, innerlich un wahrhaftig, unge⸗ recht und unſozial. Der Beamtenbund verkenne nicht, daß die Not eines Teiles der Bevölkerung um⸗ faſſende Hilfsmaßregeln erfordere, aber einer allge⸗ meinen Not könne nur durch Maßnahmen der All gemeinheit geſteuert werden, aber nicht durch eine Sonderbelaſtung einzelner Bevölkerungsgrup⸗ pen. Eine Annahme des Notopfers würde der Radikaliſierung der Beamtenſchaft Vorſchub⸗ leiſten. Heßlein, der Preſſechef des Bundes, ergänzte 1 0 Ausführungen durch eine Reihe praktiſcher Bei⸗ ſpiele. Abbaupläne der Reichsbahn Telegraphiſche Meldung 5 Berlin, 14. Junk. Zwiſchen der Hauptverwaltung der Reichsbahn⸗ gefellſchaft undeden⸗Gifenbahnergewerkſchaften wurde über Sparmaßnahmen in dem Werkſtatt⸗ betrieb, die nach Anſicht, der Reichsbahn durch den dauernden Verkehrsrückgang unum⸗ gänglich notwendig geworden ſind, verhanbelt. Die Hauptverwaltung zieht die Entlaſſung von 4000 Arbeitern ſowie die Einlegung von Feierſchichten in Erwägung. In der geſtrigen Vorbeſprechung vertraten die Gewerkſchaften den Standpunkt, daß die Entlaſſung von Arbeitern nicht notwendig ſei, wenn zu⸗ nächſt einmal die bet der Reichsbahn noch übliche Ueberarbeit von einer halben oder einer ganzen Stunde beſeitigt würde. Die Reichsbahnverwaltung machte den Gegenvor⸗ ſchlag, nur rund 2000 Arbeiter zu entlaſſen und den Reſt von ebenfalls rund 2000 durch Ein⸗ legung von Feierſchichten weiter zu halten. Die eigentlichen Verhandlungen über die folgenſchweren Maßnahmen der Reichsbahn werden am Samstag⸗ nachmittag ſein. 1 n r 9 Fe unn, mise Samstag, den 14. Juni 1930 Letzte Meldungen Von einer Kuh zu Tode geſchleift — Detmold, 18. Juni. Ein entſetzliches Unglück trug ſich in dem Dorfe Sonnenborn zu. Dort wollte ein 14jähriger Junge, der die Feiertage bei ſeinen Großeltern verbrachte, eine Kuh auf die Weide füh⸗ ren. Den Halteſtrick hatte er ſich um den Leib ge⸗ bunden. Plötzlich wurde das Tier wild und rannte davon. Dem Knaben gelang es nicht mehr, ſich von dem Strick zu befreien, ſodaß er in raſendem Galopp eine große Strecke weit mitgeſchleift wurde. Schließ⸗ lich gelang es, das wütende Tier im Dorfteich zu ſtellen. Dort fand man den Jungen mit furchtbaren Verletzungen tot auf. Der Strick war noch an ſei⸗ nem Leib befeſtigt. Eine verhängnisvolle Verwechſlung — Minden, 13. Juni. Die 47jährige Witwe Marin, die unter Magenbeſchwerden litt, wollte eine Medizin einnehmen. Dabei vergriff ſie ſich in der Flaſche und trank Gift. Trotzdem ſte ſofort ins Krankenhaus geſchafft wurde, wo man ihr den Magen auspumpte und Gegenmittel eingab, ſtarb ſie unter qualvollen Schmerzen. Schweres Unwetter im Kreiſe Wetzlar — Wetzlar, 14. Juni. Geſtern nachmittag entlud ſich über dem weſtlichen Teil des Kreiſes Wetzlar, namentlich über den Orten Stockhauſen, Biskirchen und Tiefenbach ein furchtbares Unwetter. Ein hefti⸗ ges Gewitter, ſchwerer Wolkenbruch und eigroße Hagelkörner richteten auf den Feldern, in den Dör⸗ fern und an den Gebäuden ſchweren Schaden an. In allen drei Ortſchaften wurde die Ernte vollſtändig vernichtet, auf den Feldern liegt Schlamm und Geröll in dicker Schicht. Viel Vieh iſt etrunken. Der Schaden iſt ſehr groß, was umſo mehr ins Gewicht fällt, als nur wenig Land⸗ wirte gegen Hagelſchlag verſichert ſind. Strafverfahren wegen Beſtechung — Kattowitz, 13. Juni. Mehrere hohe Beamte des Wojwodſchaftsamtes ſowie zwei Beamte der ſtaatlichen Kontrollbehörde wurden, wie die„Polo⸗ nia“ meldet, ihres Dienſtes enthoben. Es ſoll ſich um eine Beſtechungsaffäre großen Stiles handeln. Gegen die ungetreuen Beamten wurde von der Wojwodſchaft ein Strafverfahren eingeleitet. Verhaftung von 13 Italienern in Nizza — Paris, 14. Juni.„Matin“ meldet aus Nizz a, daß in den letzten Tagen 13 Italiener unter der Anſchuldigung der Herſtellung falſcher Päſſe ver⸗ haftet worden ſeien; in Wirklichkeit handele es ſich jedoch um Spionage. N ö Verhaftung eines italieniſchen Offiziers — Paris, 13. Juni. Nach einer Meldung des „Jvurnal“ aus Nizza ſoll dort vor vier Tagen der italieniſche Faſchiſtenoffizier Fortunato Volle ver⸗ haftet worden ſein, der in Südoſtfrankreich häufig Reiſen unternahm. Man ſoll bei ihm Pläne und Skizzen über die franzöſiſche Militärorganiſation in der Dauphins gefunden haben. f Neue rumäniſche Miniſterliſte d Bukareſt, 14. Juni.(United Preß). Das neue, pn Maui gebildete rumäniſthe Kahinett umfußt folgende Mitglieder: Miniſterpräſident: Man iu, Aeußereß: Mironeſeu, Inneres: Voevod, Krieg: General Condeſcu, Transport: Ma⸗ noileſcu, Finanzen: Popovici, Juſtiz: Ju⸗ nig, Miniſter ohne Portefeuille und interimiſtiſcher Arbeitsminiſter Halippa. 5 Deulſche Volkspartei Hindenburgbund Am Dienstag, den 17. Juni, abends.15 Uhr, findet im unteren Saal des Ballhauſes ein El ter n⸗ abend mit reichhaltigem Programm ſtatt. Eltern und Freunde unſerer Jugend ſind herzlichſt ein⸗ geladen. Der Vorſtand. Das Geſpenſt an der Knitzinger Straße Von Hermann Eris Buſſe Die Wirtshaustür zum goldenen Ochſen in Knit⸗ zingen wurde heftig aufgeſtoßen. Ein Mann in graugrünem Regenmantel trat ein. Er ließ die Tür ſperrangelweit offen, ſtellte ſich darunter und pfiff hinaus. Da ſprang ein pudelnaſſer Jagdhund herzu und ſchüttelte ſich, daß die Tropfen in weitem Um⸗ kreis flogen. Jetzt dachte auch ſein Herr daran, die ſchwere Näſſe aus dem Mantel zu ſtäuben, er zog ihn ab und ſchlug ihn kräftig in die Luft. Dann erſt ſchloß er die Türe. Für dieſe ganze Weile hatte der Lärm in der Stube geſchwiegen, denn die Männer lauſchten erſtaunt ins Freie und merkten jetzt erſt, wie es draußen goß und ſtürmte. „Sauwetter des,“ brummte der Ankömmling, ſich an die Tafelrunde unterm Herrgottswinkel ſetzend, nachdem ſein naſſer Hut in großem Bogen über die Köpfe der andern hinweg an eine Rehgabel geflogen war. Die Stammtiſchbrüder, wohlhäbige Bauern mit drei ſtädtiſchen Herren, dem Notar, dem Apotheker und dem Stadtrechner, lachten heimlich und zwinker⸗ ten ſich zu. Den Oberförſter zogen ſie gern auf. Er verſtand es, fingerdicke Lügen aufzutiſchen und ſtets im Glauben zu bleiben, niemand merke das, ſondern man bewundere ſeine Abenteuer. Nun, Jägerlatein kennt man ja in der ganzen Welt. Heute aber ſchien wirklich etwas geſchehen zu ſein. Aufgeregt rutſchte der Grüne auf ſeiner Bank hin und her und ſchnaufte wie ein Fettſüchtiger. „Rück raus,“ föppelte Bartlin Regenold, der Bür⸗ germeiſter,„du haſt was, Forſtoberrat, ſchieß los, ſonſt gibt's en Kropf.“ Der Angeredete rief ſeinen Hund her und ſagte ſchlicht:„Er iſt Zeuge,“ ſtürzte dann einen Doppel⸗ kirſch hinunter und ein halbes Maß Bier. „Horcht gut zu, eine wahre und wahrhaft am eigenen Leib erlebte Geſchichte,“ begann er wichtig zu erzählen. „Der Abend war kuhfüdlefinſter, als ich aus mei⸗ nem Haus trat. Es regnete aber noch nicht. Im Wald herrſchte unheimliche Stille. So kenn ich meinen Wald überhaupt nicht. Die Bella(Bella blafft auf), Bella drückte ſich ganz'häb an meine Beine, als merke ſie auch, da iſt etwas nicht geheuer. Nun, ich funkte meine Tiroler an— ich probiere jetzt grad eine neue Tabakſorte— ſog prüfend den Duft des leckeren Krautes ein und vergaß den ſon⸗ derbaren Wald. Wirklich, man ſah nicht die Hand vor den Augen, ſo finſter war's. Auf der Land⸗ ſtraße, dachte ich, wird man eher ſehen, wohin man tappt. Aber gefehlt! Es herrſchte auch dort noch eine wahrhaft ägyptiſche Finſternis, dazu machte ſich ein brauſender Wind über die Blöße her und lärmte am Waldrand entlang wie das Gejaid der Unholden. Selten hab ich einen ſo unheimlichen Abend erlebt. Ueberall wiſperte, huſchte und raunte es. Man hatte das Gefühl, etwas Grauſiges verfolgt dich, fällt über dich herein und du biſt wehrlos, ohnmächtig. Ich paffte aber ruhig weiter und dachte: Blöd⸗ ſinn! Wie kommt ſo ein geſunder Menſch auf To⸗ desgedanken! Doch konnte ich nicht verhindern, daß mir eine kalte, feuchte Hand an den Kirſcheuſteinen im Rücken hinauffuhr. Ich ſah nur geradeaus, nicht rum und num, hätte es auch nicht können; denn mein Genick ſchien irgendwie ſteif. Ich machte ſchnel⸗ lere Schritte. Jemand ſchien hinter mir drein zu tappen, die Landſtraße hinab. Ich blieb ſtehen. Da vernahm ich nur den Wind. Ich ging wetter und— wieder die Schritte hintendrein. Bella(ſte blafft) winſelt plötzlich, als wir am Kreuzweg ankommen, wo die vielen neuen Wegweiſer am Pfahl ſind, was abends wie ein Galgen ausſieht. Bella wird höchſt unruhig, bleibt ein wenig zurück, winſelt furchtſam und verbellt plötzlich. Sollte ein Haſe? Aber nein, dann ſtellte ſich der Hund nicht ſo an. Ich will weiter, pfeife dem Hund. Es beginnt plötzlich heftig zu gießen. Was Geſpenſter! Machen wir uns ins Trockene! Aber ja, es geſchieht jetzt etwas Furchtbares. Bella wault wütend und angſtvoll zugleich auf, und ich— ich brülle los; denn von oben herab ſpringt mir etwas auf den Rücken ins Genick, faucht und krallt ſich ein, ein langes Ding, ſtinkend wie die Höllenpeſt. Steh mir bei, vielleicht hockt die Teufels⸗ mutter ſelber auf mir. Ich ſchüttle mich, das Schreck⸗ liche bleibt hängen. Ein heißer Atem geht an mei⸗ nem Backen vorbei. Ich denke: laufen, laufen, was laufen heißt, den menſchlichen Behauſungen zu, dort wird mir Rettung werden, und ſchwinge die Beine, daß mir die Leber im Leibe kollert. Bella ſtürmt mir voraus, unheimlich bellend. Ueber den Hexenanger raſen wir, ſchneller wie ein Auto. Der Mond bricht durch die Wolken, mein Schatten bebt neben mir her. Das Etwas auf mei⸗ nem Rücken iſt groß zum Entſetzen. Kurz vor dem Städtchen gleite ich aus, in einer Kuhdeitſche wohl. Herrjere, nun iſt's um mich ge⸗ ſchehen! Wehrlos wanke ich erſt, verſuche das Gleichgewicht zu halten, knalle aber doch hin, raſch bei mir denkend: nun dreht es dir das Genick um. Bella hat mich verlaſſen, in der Ferne höre ich ſie bläffen. Und ſeht, da ich ſo liege, ſchnaufend wie ein geſtochener Bock, fühle ich auf einmal, wie ſich das Etwas von meinem Rücken löſt und über mich hinüberraſt mit mächtigem Satz.—— In dem Herrn Geliebte, ich habe erkannt, wahr und wahrhaftig: es war ein mächtiger ſchwarzer Kater. Ein Vieh wie ein bengaliſcher Tiger ſo groß.“ „Ach, es war ein Kätzchen?“ fragte der Juſtizrat nach einer Pauſe, in der alle heftig bemüht waren nach ihrer Verabredung ernſte, gläubige Geſichter zu machen. „Die wackere Bella(ſie blafft) hat das Tierchen aufgeſpürt, es ſprang auf den Wegweiſer, fühlte ſich dort nicht ſicher, glitt vielleicht am naſſen, glatten Holz ab und rettete ſich auf deinen Rücken“, erklärte humorlos der Stadtrechner. Da räuſperte ſich der Oberförſter eine ganze Welle, dachte:„Verfluchtes Aas,“ ſtand auf, ging ins Freie, kam dann wieder herein, ſtürzte noch einen Doppel⸗ kirſch hinunter und zog, als wäre nichts gegangen, die Jaßkarten aus der Kitteltaſche. Auch beim Aufſchneiden muß man die Kirche im Dorf laſſen. In Knitzingen beſonders. Das erhellt ſich daraus, daß jedesmal, wenn der Oberförſter zum Dämmerſchöppeln kam und den Mund auftun wollte, die ganze Runde das erſte Wort ſofort abſchnitt mit der Frage:„Iſt Euch ſchon wieder der bengaliſche Kater begegnet?“, was ihm allemal ein wenig die Peterſilie verhagelte; denn es ging dann bis zum dritten Schopen, bis er wieder geſprächig wurde und — nicht ſelten bekam ihm der Schluck auf die kranke Galle ſchlecht. Es gab in dieſem Zuſtand allzuleicht eine ſchiefe Schulter für den Heimweg. Nicht wahr, dann trug er eben den Knitzinger Kater darauf heim? mmer noth Krolloper · Kriſe Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Im preußiſchen Kultusminiſterium ſind zwiſchen den Vertretern Preußens und der Stadt Berlin aufs neue Verhandlungen eingeleitet worden, die die Beſeitigung der Staatsoper am Platz der Republik, der ſogenannten Krolloper, mit dem Beginn der Spielzeit 1931/82 zum Ziele haben. Die unmittelbare Veranlaſſung zu dieſen Ausein⸗ anderſetzungen gibt der bekannte Landtagsbe⸗ ſchluß, der der Stadt Berlin einen Staatszuſchuß in Ausſicht ſtellt, wenn die ſtädtiſche Oper die Ver⸗ pflichtungen aus dem Vertrag mit der Volks⸗ bühne übernehme und dadurch die Schließung der Krolloper ermögliche. Den Mitgliedern der Volks⸗ bühne ſollen in Zukunft etwa 70 bis 80 Vor⸗ ſtellungen in der Städtiſchen Oper zu den bisherigen Bedingungen zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Außerdem wird der Stadt als Entſchädi⸗ gung für den Einnahmeausfall ein jährlicher Zu⸗ ſchuß von mehreren 100 000 Mark gezahlt werden. Die Erſparniſſe durch die Auflöſung der Kroll⸗ oper für die bislang etwa.8 Millionen als Stkaatszuſchuß aufgewendet wurden, werden im erſten Jahr nur etwa 700 000 Mark betragen und erſt all⸗ mählich größer werden, wenn das durch die Auf⸗ löſung frei werdende Perſonal an den anderen Staatstheatern untergebracht iſt oder die geltenden Verträge abgelaufen ſind. N — Samstag, den 14. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 271 e eee Herbert Maisch wird Mannheimer Intendant Das städtische Nachrichtenamt teilt mit: Der Theaterausschuß hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, eine Berufung auf den Mannheimer Inten- dantenposten in erster Linie an Herrn Intendanten Herbert Maisch-Erfurt ergehen zu lassen. Der neue Mann Habemus intendantem! Damit hätten wir alſo den neuen Intendanten des Mannheimer National⸗ theaters,— denn es iſt kaum anzunehmen, daß der Erfurter Theaterleiter dieſe ehrenvolle Berufung ab⸗ lehnen wird. Es hat reichlich lange gedauert, bis man ſich auf dieſen Kanditaten einigte, nicht nur in der heutigen Sitzung, die von morgens 10 bis mittags halb 2 Uhr währte. Man hatte ſich auch ſonſt das Prinzip Eile mit Weile zu eigen gemacht. Als wir unſern Leſern den Weggang Siolts zuerſt mitteilen konnten, ſchrieb man den 7. März; alſo über ein Vierteljahr iſt verſtrichen bis man, reichlich ſpät in der Spielzeit, einen von den zahlreichen Kan⸗ ditaten erwählte. Sie fiel auf den, der in Mann⸗ heim am wenigſtens bekannt war. Von den vielen Mannheimer Theaterfreunden wird wohl kaum einer den Namen Herbert Maiſch vor dem heutigen Tage gehört haben. Sein Lebenslauf, den wir bereits in der heutigen Mittagsausgabe veröffentlichten und auf den wir deshalb verweiſen können, zeigt deutlich, daß er eine Tätigkeit hinter ſich hat, die ihn nicht nur durch die Württembergiſche Wanderbühne, ſondern auch durch andere Theater des Reichs führte. Aber das iſt nicht das Weſentliche. Maiſch zählt zu den„fungen“ Intendanten, nicht etwa deshalb, weil er erſt am Ende dieſes Jah⸗ res die Vierzig erreicht, ſondern weil er jener Ge⸗ neration angehört, die durch den Krieg hindurch⸗ gegangen— er hat Maiſch den einen Arm gekoſtet— das Kriegserlebnis in der jugendkräftigſten Zeit zum entſcheidenden Merkmal ihrer Entwicklung werden ließ. Der Lebensweg Maiſchs beweiſt, daß er ent⸗ ſprechend der eigentlichen Sendung der Kriegsgenera⸗ tion an der Aufbauarbeit im beſten Sinne mit⸗ geholfen hat, die auf dem Gebiet der Kunſt ebenſo notwendig iſt wie in allen anderen Teiler des deut⸗ ſchen Lebens. Es iſt bezeichnend, daß ſich der Theaterausſchuß keinen Mann erwählt hat, der ſich durch die Theater⸗ erfahrung oder ein beſonderes Maß von künſtleriſch ſtark hervortretenden Erfolgen auszeichnet, ſondern eine Perſönlichkeit, die zunächſt mehr durch ihr Weſen als durch ihr Wirken profiliert erſcheint. Dabei wird die Initiative des Mannheimer Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Heimerich eine weſentliche Rolle geſpielt haben, denn es war ziemlich bekannt, daß die übrigen Mitglieder der Theaterkommiſſion vorläufig für andere Kandidaten zu ſtimmen geneigt waren. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit wäre ge⸗ wiß auch die Wahl des früheren Heidelberger Inten⸗ danten Eugen Keller am Platze geweſen, da die⸗ ſer ausgezeichnete, erfahrene Theaterfachmann und hervorragende Regiſſeur das Mannheimer Na⸗ tionaltheater aus nächſter Nähe kennt, während der Erfurter Intendant ſich nun mit einemmal auf einen ihm zunächſt höchſt fremden Boden verpflanzt ſehen wird. Wir wünſchen dem neuen Mann, daß ihm die Eile, mit der er ſich hier einarbeiten muß, ſeine Tä⸗ tigkeit nicht allzuſehr erſchwert. Und wir hoffen fer⸗ ner, daß mit ihm eine Perſönlichkeit die Leitung des Mannheimer Nationaltheaters übernimmt, die den Enttäuſchungen hüben wie drüben aus den letzten Jahren eine künſtleriſch und vor allem auch menſchlich heilſame und ſegensreiche Aufbau⸗ arbeit entgegenſetzt! f Dr, K. Ein alter Wunſch erfüllt Ein langgehegter Wunſch, der von der Neckarſtadt immer wieder vorgebracht wurde und ſtets in unver⸗ minderter Stärke die Oeffentlichkeit beſchäftigte, iſt endlich in Erfüllung gegangen. Das ſtädtiſche Freibad im Floßhafen iſt verlegt. Es be⸗ findet ſich nunmehr im fließenden Waſſer, am Ende der ſog. Schließe. Damit werden die Schwimm⸗ baſſins dauernd mit friſchem, reinem Neckarwaſſer berſorgt. Solange das Bad rechts dieſer Schließe im ſtillen Waſſer lag, war dies anders. Unbewegt ſtand das Waſſer wie in einem Tümpel. Durch die Ab⸗ wäſſer der Fabriken war das Bad direkt unappetit⸗ lich. Eine in ſämtlichen Farben ſchimmernde Oelſchicht lag über dem Waſſer und verbreitete einen üblen Geruch. Sofern man trotzdem ein Bad wagte, mußte man die unangenehme Entdeckung machen, daß man ſchmutziger dem Waſſer wie zuvor entſtieg. Aus dieſem Grunde wurde es meiſt gemieden. Selbſt Aengſtliche ſetzten ſich lieber den Gefahren der wilden Baderei in der ſtrömenden Schließe aus, als den Nachteilen des ſicheren Neckarbades. Im höch⸗ ſten Grad erfreulich iſt deshalb die jetzige Verlegung. Damit wird das Uebel an der Wurzel beſeitigt. Ein ſtarker Zuſpruch dürfte nunmehr ſicher ſein. Leider iſt augenblicklich das Bad noch geſperrt. Der weit ins Waſſer führende Holzſteg muß erſt umgebaut werden, um den Zutritt zur neuen Badeſtelle zu er⸗ möglichen. Hoffentlich iſt die Sperre von kurzer Dauer. Die Neckarſtädter warten auf ihr Bad. Je bälder es wieder aufgeſucht werden kann, um ſo dankbarer ſind ſie den Stadtvätern. D * * Neue Zahlſtelle. Die Städtiſche Spar⸗ kaſſe Mannheim hat in der Luzenbergdrogerie des Herrn Franz Geier, am Bahnhof Luzenberg, eine Zahlſtelle errichtet.(Weiteres Anzeige). * Aus dem Fenſter auf die Straße geſtürzt. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern nachmit⸗ tag in Neckarau. Die Ehefrau eines in der Ger⸗ maniaſtraße wohnenden Drehers hatte beim Bügeln ihre beiden Kinder an das Fenſter geſtellt. Als die Frau kurze Zeit das Zimmer verließ, ſtürzte das 4 Jahre alte Töchterchen aus dem Fenſter auf die Straße. Das Kind das auf den Kopf fiel, trug eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung davon und war längere Zeit bewußtlos * 40 jähriges DienſtjubiläuÄm. Am morgigen Sonntag kann Frl. Georgine Gräff auf eine 40⸗ jährige Tätigkeit bei der Firma Hellmann u. Heyd, Manufaktur⸗ und Modewaren, Q 1, 5 und 6, zurückblicken. Die Jubilarin hat ſich während dieſer Zeit das volle Vertrauen der Geſchäftsleitung und der Kundſchaft erworben. Unſere beſten Glückwünſche begleiten die Jubtlarin in das fünfte Jahrzehnt ihrer Tätigkeit. Friedliche Eroberung von Cetkenheim Zur Abenoͤzeit durch die Ebene— Ein Weg zwiſchen Waſſern Schließlich iſt es kein Kunſtſtück, mit der Bahn am rotbraunen Bahnhof von Seckenheim auf der weißwievielten Fahrt nach Heidelberg unnötigerweiſe zu halten, die OEGG⸗Strecke durch die faſt allzu ma⸗ nierlich ausſehende Seckenheimer Hauptſtraße ge⸗ hört allmählich zu den Selbſtverſtändlichkeiten, an der nur eins nicht ſelbſtverſtändlich iſt, daß nämlich eine Bahn, die in 17 Minuten von Mannheim nach Heidelberg fahren kann und das trotzdem nicht darf, weil ſie eine Beſtimmung aus dem vorigen Jahr⸗ hundert daran hindert. Und nun geht die Wanderung auf der Höhe des Dammes weiter, immer geradeaus zwiſchen den beiden Waſſeradern. Die Feloͤblumen winden ſtets aufs neue einen friſchfarbigen Kranz in unſern Weg, den wir beſinnlich weiterſchreiten, als deüben überm Kanal ein kleiner Kirchhof ſichtbar wird. Ein Aeckerlein des ewigen Friedens in dieſer abend⸗ lichen Sommerruhe. Doch da lacht uns ſchon wieder das Leben aus braunroten, ſchmucken Häuſern entgegen, aus denen ein Rundfunkkonzert klingt; es knackt ein wenig Blick auf Seckenheim von der Ilvesheimer Seite Aber laſſen wir einmal dieſe Fragen beiſeite. Wir wollen uns ſelbſtändig machen. Keine Staatsbahn, keine(verhinderte) Schnellbahn, ſondern nichts als ein leichtes Sommergewand und die herkömmlichen Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenſchuhe brauchen wir, um einmal Seckenheim von der ſchöneren Seite aus zu erobern. Das iſt nichts Beſonderes? Sagt das nicht! All⸗ zuoft läßt ſich der Mannheimer von den Bergen drüben verlocken, ſeinem Wandertrieb zu folgen. Und die Ebene? Weiß er wirklich, wie herr⸗ lich frei ſie ſich erſtreckt vom Rhein bis zu den Ber⸗ gen? Ahnt er, wie mannigfaltig die Dinge ſind, die es in ihr zu ſehen gibt? Das iſt jetzt zu heiß? Ei, die Tage bleiben ja reichlich lang und wenn ein ſo ſchönes Sommerlüft⸗ lein geht wie heute, da ſollt' es einen in den Abend⸗ ſtunden nicht verdrießen, in die Dämmerung hineinzuſchreiten, draußen am Flugplatz vorbei, wo gerade der letzte Flieger herangeſurrt kommt. * Zum Neckax geht es, am Ufer entlang. Herrlich weit breitet ſich die Ebene aus, die Odenwaldberge grüßen herüber, im Neckar tummeln ſich noch die Badenden. Schön iſt es, in abendlicher Stille durch das friedliche Land zu ſchreiten. Am Ufer geht's entlang. Noch ein Stück durch den ange⸗ ſchwemmten Neckarſand,— raſch, gerade will die große Fähre dort ihre Kette löſen. Ein Sprung, wir ſind noch mitgekommen. Langſam gleitet die ſchwimmende Brücke über das ſtill fließende Waſſer. Ein erfriſchender Luftzug ſtreicht darüber. Im Hin⸗ tergrund verſchwimmt die Stadt in dunſtiger Sil⸗ houette. Kaum ſind wir am andern Ufer, da donnert auch ſchon ein Wagen mit ſeinem Zweipferdegeſpann auf die Fähre. Der Weg führt die Böſchung hinauf. Schon er⸗ bli eit man ein zweites Waſſerbett, den Neckarkanal. Zwiſchen ihm und dem Fluß geht es nun weiter, immer droben auf dem Damm. Ein Weg zwi⸗ ſchen zwei Waſſer, über denen man dahingeht, ringsum die abendliche Ebene; da wird das Herz weit, der Fuß leicht und der Sinn froh. Friſches Gras legt einen weichen Teppich unter den Schritt. Im Raſen der Böſchung leuchtet roter Mohn auf. Der Kanal weitet ſich zum kleinen See, in den ein Kraftwerk kunſtvoll eingebaut iſt. Das Lied der großen Turbinen klingt heraus, denen man durch die großen Fenſter zuſehen kann. Ein freundlicher Maſchinenmeiſter lächelt uns zu. Er mag ſich wie ein Kapitän vorkommen, wenn er nach dem kleinen See hinausſieht. Dieſes große Maſchi⸗ nenhaus ſchwebt wie ein Schiff darüber. zwiſchenhinein, aber knacken gehört nun einmal zum Radiohandwerk. So kommen wir in Ilvesheim an. Durch Obſt⸗ bäume geht es hindurch, die Landſchaft wird abend⸗ licher, melancholiſcher. Am Ilvesheimer Neckarufer aber herrſcht Leben. Frauen und Kinder ſtehen beiſammen, ſchwatzen, ſpielen, vom Fluß tönt heiterer Geſang herauf. Und nun liegt das Ziel der Eroberung vor uns: die Dam m⸗ mauern von Secken heim. Man ſieht, wie ſich die früheren Jahrhunderte vor der Flut zurückzogen, wie ſich ihre Häuſer gleichſam auf Stelzen ſtellten, damit das Waſſer ihnen nichts anhaben kann, wenn es ſteigt. In trautem Einklang langer Zeiten reihen ſich die alten Giebel aneinander. Sie geben die Sil⸗ houette eines alten Städtchens, um die man die guten Seckenheimer beneiden kann. Und als ob mit einem neuen Akkord dieſe alten Weiſen begleitet werden ſollen, führt die kühn geſchwungene neue Brücke hinüber zum Ziel der beglückend reichen Abendwan⸗ derung. Drüben, über den Pfälzer Bergen ſteht die Sonne als feuriger Ball und gießt einen roten Schimmer über die Ufer, die im tiefen Frieden der Nacht entgegenträumen k. Schluß des redaktionellen Teſls In jungen Fahren braucht der Körper Aufbauſtoffe, die ihm oft durch die gewöhnliche Nahrung nicht zugeführt werden können. Geben Sie deshalb Ihren heranwachſenden Söhnen und Töchtern Ovomaltine, die aus Malz⸗ extrakt, friſcher Milch und friſchen Eiern hergeſtellte Kraftnahrung. Sie enthält alle für den Aufbau des Körpers notwendigen Stoffe in konzentrierter, leicht verdaulicher Form und iſt überaus wohlſchmeckend. Ortginaldoſe mit 250 gr Inhalt für.70 RM., 500 Kr für.— RM. in jeder Apotheke und Drogerie erhältlich. Gratisprobe und Druckſchriften durch(V1 Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen Sie mud Salbe gegen Hautjuchen, Wundsein u. Sonnenbrand penqten- creme NADH. Prog. Dose u. fube OpEI- Morocrlos Des Motorred mit den sichersten Bremsen zu niedrigeren Preisen! Größte Fahrgeschwincligkeit erfordert auch sicherste Bremsen. 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Junk 1930 Kritiſche Beobachtungen am Mannheimer Lido Die Erholungsſtätte für alle Kreiſe der Mannheimer Bevölkerung Maſſenbeſuch an Wochentagen— Die Schnakenplage kürzt den Abendbetrieb ab Die Verbeſſerungen der Anlage finden allſeitige Anerkennung In dieſen heißen Junitagen braucht man ſich über das Thema zu einem aktuellen Wochenend⸗ Artikel nicht lange den Kopf zu zerbrechen. Die Maſſenflucht ins Strandbad hat in der vergangenen Woche in der Stärke, die während der Pfingſtfeiertage zu beobachten war, angehalten. Es war deshalb naheliegend, daß wir uns wieder ein⸗ mal perſönlich davon überzeugten, welche Beliebt⸗ heit ſich der Mannheimer Lido in allen Schichten der Bevölkerung erworben hat. Der erſte Eindruck, den wir empfingen, als wir am Donnerstag nach⸗ mittag das Dampfboot verlaſſen hatten, auf dem Herr Fas bender die Funktionen eines Kapitäns ausübte, war der einer nicht geringen Ueber⸗ raſchung. Einen derartigen M aſſenbeſuch hatten wir an einem Wochentag nicht erwartet. Wenn wir die Zahl der Erwachſenen und Kinder auf 10 000 ſchätzen, ſo haben wir wohl nicht zu ſtark nach oben abgerundet. Man wird uns nachfühlen, daß wir über das pieltauſendköpfige Gewimmel im und vor dem Waſſer die größte Freude und Genugtuung empfanden, wenn wir daran erinnern, mit welcher Energie wir ſtets für die Schaffung und den Aus⸗ bau dieſer Rieſen⸗Erholungsſtätte eingetreten ſind. Aber andererſeits konnten wir das Gefühl des Be⸗ dauerns nicht unterdrücken, daß ſich in dieſem Maſſenbeſuch auf das eindringlichſte die er⸗ ſchreckende Arbeitsloſigkeit ausdrückte, unter der wir zu leiden haben. Man verſtehe uns nicht falſch. Wir mißgönnen keineswegs den vielen jungen Leuten, die ſich hier draußen tummeln, dieſe ideale Erholungsgelegenheit. Aber wäre es den meiſten nicht lieber, wenn ſie erſt nach Feier⸗ abend dazu kämen, ſich aufs Rad zu ſetzen und zum Strandbad zu flitzen? Alle Schattierungen Es bedarf keiner ſtarken Beobachtungsgabe, um ſchuell herauszufinden, wer zu den Stammgäſten des Strandbades gehört: die Rothäute und die Ne⸗ ger. Man muß ſchon zu den täglichen Beſuchern zäh⸗ len, wenn man in der kurzen Zeit ſeit Beginn der Badeſaiſon ſo gebräunt ſein will, wie es bei Vielen jetzt ſchon der Fall iſt. Dabei beſteht kein Unterſchied zwiſchen Männlein und Weiblein. Man ſieht alle Farbenſchattierungen vom Hellrot, das auf den ge⸗ fürchteten Sonnenbrand aufmerkſam macht, bis zu Schwarzbraun. Dunkler war ſelbſt nicht das Ne⸗ gerlein, das wir an einem Erfriſchungsſtand ent⸗ deckten. In dieſer gebräunten Maſſendemonſtration fiel es garnicht auf. Bei Vielen, vornehmlich beim weiblichen Geſchlecht, werden allerdings Sonne, Luft und Waſſer noch viel nachzuholen haben, um die Blaß⸗ geſichter in Rothäute, Mulatten und Neger zu ver⸗ wandeln. Dem ſchönen Geſchlecht brauchen wir ja nicht erſt zu verraten, daß es Mittel gibt, die den Bräunungsprozeß erheblich beſchleunigen. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch gleich den weiblichen Badebeſu⸗ chern das Kompliment gemacht, daß ſie in der Auf⸗ machung den männlichen weit voraus ſind, die im allgemeinen auf die äſthetiſche Wirkung ihrer äußeren Erſcheinung gar keinen Wert legen. Es iſt ja richtig, daß das Bad umſo bekömmlicher iſt, je weniger man anhat. Die Badehoſe dominiert. Man ſteht nur ganz vereinzelt Herren in Bade a nzügen, die auf eine gewiſſe Eleganz Anſpruch erheben dürfen. Dafür iſt die holde Weiblichkeit umſomehr auf die Auswahl einer Hülle bedacht, die in vielen Fällen keineswegs einen guten Geſchmack verrät, aber dafür umſo bun⸗ ter und greller in der Farbenwirkung iſt und außer⸗ dem die Figur auf das vorteilhafteſte zur Geltung bringt. Man behaupte einmal ungeſtraft, daß dies nicht mit die Hauptſache iſt. Wie verbringſt Du Deine kurzen Taged Die Antwort auf dieſe Frage geben wir uns ſelbſt, wenn wir nach Verlaſſen des Dampfbootes auf der Betonpromenade entlang ſchreiten und unſere Blicke nach links und rechts werfen, nach links auf die Lagerplätze, die ſich nunmehr auf der ganzen Strecke hinziehen, und nach rechts auf den Stran d, der noch recht ſchmal iſt, weil der Rhein ſehr langſam zurückgeht. Die Zahl derer, die im Waſſer plätſchern und ſchwimmen, iſt verhältnismäßig ge⸗ ring. Die meiſten liegen und ſitzen auf dem Beton⸗ band. Und was tun ſie? Müßige Frage. Was treibt man in der Sommerfriſche, zu der das Strand⸗ bad für tauſende geworden iſt, die ſich keine Erho⸗ lungsreiſe gönnen können? Man unterhält ſich, ißt und trinkt, lieſt und ſchläft oder liegt mit offenen Augen auf dem Rücken und döſt vor ſich hin, ſchaltet alle trüben Gedanken aus und überläßt ſich ganz dem wonnigen Gefühl, das dieſe Entſpannung unter der Einwirkung von Luft und Licht auf den Organis⸗ mus auslöſt. Die„älteren Semeſter“ Noch im Vorjahre fiel uns auf, daß die„Schwer⸗ gewichte“ ſich nur ganz vereinzelt ins Strandbad wagten. Das iſt anders geworden. Man ſcheut ſich nicht mehr, ſeine zwei Zentner und mehr die Läſter⸗ allee entlang zu tragen. Die männlichen Bade⸗ beſucher legten ſchon immer keinen Wert auf die Uferkritik. Aber auch bei den weiblichen ſcheint dies jetzt der Fall zu ſein, denn ſie verziehen keine Miene, wenn erſtaunte Blicke gegen allzugroße Leibesfülle prallen. Auffallend iſt auch die Zunahme der„älteren Semeſter“. Man ſieht ſogar Damen mit weißem Haar im Badetrikot, ein Beweis dafür, daß es Familien gibt, in denen vom Baby bis zur Großmutter kein Unterſchied in der Vorliebe für die Strandbaderei beſteht. Uebri⸗ Die neue Orgel in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche gens die ganz Kleinen. Es ſieht zu putzig aus, wenn ſie ſich genau ſo, wie ſie Gott erſchaffen hat, allein oder an der Hand der Mutti auf der Prome⸗ nade zeigen. Schnaken— o welche Pein! Das jüngſte Hochwaſſer hat uns ein ſchlimmes Andenken hinterlaſſen, die Schnaken! Das Hu⸗ penſignal, mit dem der Badewärter den Schluß der Badezeit anzeigt, iſt unnötig geworden, denn ſchon lange vor Beginn der Dunkelheit haben die mei⸗ ſten Badegäſte fluchtartig den Schau⸗ platz verlaſſen. Sie ſind von den Schnaken vertrieben worden, die von halb 8 Uhr ab in dichten Schwärmen anrücken und über Groß und Klein her⸗ fallen. Da hilft keine Abwehr. Schlägt man zehn tot, attackteren fünfzig von neuem. Bis man mit Beulen bedeckt den Kampf aufgibt, in die Kleider ſchlüpft und den blutgierigen kleinen Bieſtern das Feld überläßt. Herr Fas bender erzählte uns, daß er von halb 8 Uhr ab gar nicht genug Boote zum Heimtransport zur Verfügung ſtellen kann, weil Alle zu gleicher Zeit befördert ſein wollen. Da haben wir nun die langen Juniabende und können ſie nicht voll ausnützen, weil winzige Inſekten da⸗ gegen ſind. Daß rheinaufwärts die Schnakenplage noch weit ſchlimmer als bei uns iſt, kann uns nicht tröſten, auch nicht die Inhaber der beiden Strand⸗ bad⸗Reſtaurants, die in den Abendſtunden weit beſ⸗ ſer beſucht wären, wenn die Gäſte unbehelligt ſitzen könnten. Das ſchlimme iſt, daß dieſe Schnaken⸗ Invaſion nicht eine vorübergehende Erſcheinung iſt. Wir müſſen bis in den Oktober hinein damit rechnen. Wie ſteht's mit der Disziplin? Strandband⸗Stammgäſte beſtätigen uns, daß die Diſziplin der Badegäſte beſſer gewor⸗ den iſt. Man ſieht nicht mehr ſoviel Papier und ſonſtige Abfälle herumliegen. Die Papierkörbe wer⸗ den ſtark benützt. Wenn ſie nichts mehr aufzunehmen vermögen, legt das Publikum das Papier daneben, ein Beweis dafür, daß man eingeſhen hat, daß ohne Mithilfe der Badebeſucher ein Sauberhalten des Strandes unmöglich iſt. Auch die Polizeibeam⸗ ten, die ſich in ihrer weißen Sommerkleidung viel beſſer als früher mit der blauen Uniform in das Geſamtbild einfügen, finden bei dem weitaus größ⸗ ten Teil des Publikums weitgehendſte Unterſtützung. Die Erweiterung der Lagerplätze nach Süden über das Ende der Betonpromenade hinaus wird auch dazu beitragen, Streitigkeiten zu vermei⸗ den, die auf zu engem Raum naturgemäß entſtehen Ein Meiſterwerk der modernen Technik In Ergänzung unſerer geſtrigen Mitteilungen wird uns von ſachverſtändiger Seite geſchrieben: Der ſchöne gotiſche Bau der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche hat durch den Einbau der neuen Orgel erſt ſeine Vollendung erhalten. Der architektoniſch geſchickt eingepaßte Proſpekt mit ſeinen gewaltigen Pfeifen⸗ gruppen macht durch ſeine lebhafte Linienführung einen impoſanten Eindruck. Die buntfarbige Roſette, Silberglat fei die dezent ar- i 1 der Silberglanz der Pfeifen und die dezenten Far⸗ die Orgel dient der Choralbegleitung, führt den Volksgeſang und verleiht dem feierlichen Gottes⸗ ben von Unterbau und Pfeifenkranz vereinigen ſich zu einem prächtigen Farbenſpiel. Kein überflüſſiger, äußerer Zierrat am Gehäuſe, nur der offene Proſpekt, ziert ſich das Werk ſelbſt und nicht minder So iſt die Orgel ſchon durch ihr das Gotteshaus. Aeußeres geeignet, einen großen äſthetiſchen Eindruck hervorzurufen; die aufwärts ſtrebenden Pfeifenreihen, ein herrliches Symbol für den Lobgeſang von Chor und Volk. Bei den gegebenen Platzverhältniſſen verſtanden Architekt, Orgelbauer und Kirchenmuſiker, die techni⸗ ſchen raumakuſtiſchen und liturgiſchen Erforderniſſe reſtlos zu erfüllen. Der Mittelteil der Orgelempore wird vom Werk ſelbſt in ſeiner vollen Breite aus⸗ gefüllt. Der Unterbau gefällt durch eine geſchickte Platzeinteilung. Das Orgelgebläſe iſt ſo angelegt, daß neben einem großen Magazinbalg mit einem Schöpfer(auch zum Treten eingerichtet) für das., II. und III. Manual je ein Regulierbalg angebaut iſt. Der 2 PS⸗Motor im Glockenturm iſt durch einen Windſchacht mit dem Magazinbalg verbunden. Der Orgelbauer iſt ſehr ökonomiſch zu Werk gegangen; denn man kann zu jeder Pfeife, zu jedem Schwell⸗ werk, zu den Kondukten, zu den Windladen bequem gelangen. Die Stützen der größten Pfeifengruppen ſind durchgeführt und finden als Notenſchränke Ver⸗ wendung. gegenſätzlichen Forderungen Der große Spieltiſch, nach rein pneumatiſchem Syſtem ausgeführt, ſteht vom Orgelgehäuſe entfernt, umgedreht vorn auf der Empore. Sämtliche Kopp⸗ lungen und Spielhilfen, die ſich in der Neuzeit be⸗ währt haben, ſind darin untergebracht. Auf moderne Errungenſchaften an Spielhilfen hat man nicht ver⸗ zichten dürfen, ohne damit im geringſten der Kirchen⸗ orgel als ſolcher zu ſchaden. 5 Der dreifache Dienſt der Kirchenorgel dienſte Feſtesglanz— wurde auch hier nicht ver⸗ geſſen. Und wer als Spieler unvoreingenommen an dieſes Werk herantritt, der wird auf ihm Muſtk aller Zeiten, von den früheſten Italienern und Deutſchen bis zu den Modernen aller Nationen aus dem Geiſte der entſprechenden Zeit heraus wiedergeben können, er wird aber auch mit Leichtigkeit den vielfach ſo des Begleitens bei Chor⸗ und Orcheſteraufführungen zu entſprechen im Stande ſein. Die Dipoſitionen dieſer Orgel weicht in ihrer Zuſammenſetzung von den gemeinüblichen, von den„fabrikmäßigen“ Dipoſitionen ab. Auf 3 Ma⸗ nualen und dem Pedal ſind 45 Regiſter verteilt. Das 2. und 3. Manual hat ein Schwellwerk. Neben dem üblichen Tremolo im 2. und 3. Manual wurde ein ſolches ſogar dem 1. Manual zugefügt. Was der Orgel die Marke des Erbauers verleiht, ſie zum Kunſtwerk macht, das iſt die Juton ation. Hier zeigte Orgelbaumeiſter Otto Mönch ſeinen künſtleriſchen Ruf. Die Intonation der einzelnen Regiſter muß durchweg als ſehr gut, künſtleriſch hochſtehend angeſprochen werden. Charakter und Tonſtärke ſind ausnahmslos gut getroffen und fein abgeſtuft. eine Menge verſchiedener Stärkegrade und präch⸗ tiger, reizender Klangmiſchungen erzielen. Jedes Manual wirkt in ſich abgeſchloſſen. geſetzt. Die einzelnen Stimmengruppen laſſen Herrn Andreas Volpert vom hieſigen Nationaltheater Das volle Werk zeigt eine imponie rende, edle und abgetönte Wucht, ohne aufdringliche Schärfe. Die Wirkung der einzelnen Regiſter, wie des Ple⸗ nums iſt eine prächtige, künſtleriſche, die dem Innen⸗ raume der Kirche in vorzüglicher Weiſe angepaßt iſt. Der Grundſatz, daß jedes Regiſter ſoliſtiſch ge⸗ eignet und im Klangaufbau beteiligt ſein ſoll, iſt zwar nicht neu, doch ſelten ſo konſequent durchgeführt worden wie hier. Das Werk iſt mit gewohnter Ge⸗ wiſſenhaftigkeit konſtrutert und ſtellt dem Erbauer das ehrendſte Zeugnis aus. Möge die Königin aller Instrumente immerdar klingen und ſingen zur Ehre des Allerhöchſten und zur Erbauung der pfarr⸗ gemeinde. * Die Wohnungswerbung für das Landesturnen hat durch die Mannheimer Turnerſchaft bezw. durch den Wohnungs⸗Ausſchuß für das Landesturnen ein⸗ In der Innenſtadt wie auch in den Vor⸗ orten haben bereits die Jungturner der Vereine in den einzelnen Haushaltungen entſprechende Vor⸗ drucke abgegeben, oder aber es wird dies in den nächſten Tagen geſchehen. Es iſt zu wünſchen, daß die Mannheimer Einwohnerſchaft die Bemühungen der Turner, eine zufriedenſtellende Unterkunft der Teilnehmer am Landesturnen zu ermöglichen, in weitgehendſtem Maße, durch Bereitſtellung von Frei⸗ quartieren unterſtützt, oder aber, wo Hies nicht mög⸗ lich iſt, durch Bereithaltung von Zimmern gegen ent⸗ ſprechende Bezahlung. Veranſtaltungen * 30⸗Pfg.⸗Tag und Freilicht⸗Täuze im Friedrichspark. Der zweite billige Sonntag mit einem Nachmit⸗ tag⸗ und Abendkonzert des Philharmoniſchen Orcheſters iſt für den morgigen Sonntag Abendkonzert finden auf der Freilichtbühne erſtklaſſige Tänze des Solotänzerpaares Frl. Anna Heuſer und ſtatt. Bei der großen Popularität, der ſich der Friedrichs⸗ park erfreut, dürfte wiederum ein großer Beſuch zu er⸗ warten ſein.(Siehe Anzeige.). müſſen. Es wird aber notwendig ſein, den neuen Lagerplatz, der am Donnerstag noch verſchiedene Tümpel aufwies, ſo zu planieren und auf die Höhe der Dammkrone aufzuſchütten, wie der nördlich davon gelegene Hauptteil, deſſen Grasnarbe leider etwas durch das Hochwaſſer gelitten hat. Aber die ebene, zum Teil ſchattige Fläche iſt trotzdem noch als ideal gegenüber dem früheren Zuſtand zu bezeichnen. Die Verbeſſerungen finden allgemeinen Beifall Die Zurückverlegung der Fahrrad⸗ ſtände an die Zugangsſtraße hat ſich als eine ſehr glückliche Idee erwieſen. Das Bild, das der Strand bei einer Promenade zwiſchen den bei⸗ den Reſtaurants bietet, iſt durch das Verſchwinden der doch recht primitiven Bauten, die die Fahr⸗ räder aufnahmen, weſentlich günſtiger geworden. Der neue Platz reicht für 10000 Räder aus. 8000 Räder können gegen Gebühr der Wache anvertraut werden, die wiederum dem Verband der Schwer⸗ kriegsbeſchädigten übertragen wurde. In der ver⸗ gangenen Woche ſind durchſchnittlich täglich rund 3000 Räder gegen Gebühr zur Aufbewahrung über⸗ geben worden, während rund 500 ohne Gebühr ein⸗ geſtellt wurden. Mit der Aufhebung bes Droſch⸗ kenhalteplatzes an der Zufahrtsſtraße iſt man gleich einen Schritt weitergegangen und hat die Straße für den Wagen verkehr völlig geſperrt. Für die Strandbadbeſucher, die den Heimweg auf dem Landwege nicht zu Fuß zurück⸗ legen wollen, ſtehen immer noch 52 Droſchken und Kremſer zur Verfügung, für die zur möglichſt un⸗ gehinderten Abwicklung des Verkehrs das Ein⸗ bahnſyſtem eingeführt wurde. Als eine große Annehmlichkeit wird auch die Vermehrung der Trinkbrunnen empfunden. Die bisherigen vier Springbrunnen waren als Waſſerſpender in hygieniſcher Beziehung nicht einwandfrei. Das Auffangen des Waſſerſtrahls erfordert auch eine große Geſchicklichkeit. Man hat, um dieſe Unzulänglichkeiten zu beſeitigen, die Waſſer⸗ leitungsrohre je 200 Meter ſtromaufwärts und ab⸗ wärts verlängert und zwiſchen die vorhandenen Brunnen noch vier Brunnenfäulen ein⸗ gefügt, ſo daß jetzt alle hundert Meter friſches Waſſer zu haben iſt. Die neuen Brunnen ſind viel prak⸗ tiſcher als die alten, weil das aufzufangende Waſſer nach unten entſtrömt. Die Auslöſung des Waſſer⸗ ſtrahls erfolgt durch einen Druckknopf, der den Ab⸗ fluß abriegelt, ſo bald die Hand von dem Drücker genommen wird. Eine Waſſerverſchwendung durch ſtetiges Laufen wird dadurch vermieden. N Wir ſchließen unſere Beob ichtungen mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß die Stadtverwaltung in nicht allzuferner Zeit in der Lage ſein wird, durch möglichſt nahe Heranführung der Straßenbahn an das Strandbad den Mannheimer Lido noch popu⸗ lärer als heute zu machen. a 0 Richard Schönfelder. Film⸗Rundſchau Gloria⸗Theater 5 Auf der Bühne unterhält der Zauberer W. Bremont recht angenehm. Trotzbem er vorausſchickt, daß alles Schwin⸗ del iſt, was er vorführt, iſt man doch verblüfft üer feine Kunſtſtücke. Er zeigt ſogar bei einem Trick, wie er aus⸗ geführt wird, woran zu erſehen iſt, daß trotz der verblüffen⸗ den Einfachheit, immerhin einige Geſchicklichkeit zur Aus⸗ führung notwendig iſt.. a 3 E. M les Markonetten werden von der Hand meiſter⸗ haft geführt, ſodaß auch hier von einer vollkommenen Illu⸗ ſion geſprochen werden kann. Man vergißt, daß es Puppen ſind, die als Setltänzer ſich betätigen, als Clowns die toll⸗ ſten Späſſe machen und ortentaliſche Tände Selbſt der Totentanz fehlt nicht, in dem das G ſeinen Knochen fongltert. a 3 Im Filmteil läuft der Film„Hochzeits marſch'“, der den Regiſſeur und Darſteller Erich von Strohe rm im beſten Lichte zeigt. Univerſum: Pat und Patachon als Modekönige Ein Wirbel ſpaßiger Begebenheiten fegt durch dieſen tim, den die beiden unzerkrennlichen Typen in froheſter elaune beleben. Viel Neues vermögen dieſe komiſchen Geſtalten zwar nicht mehr zu bieten, aber immerhin iſt es ſehr unterhaltend, wie ſie ſich als Mannequin benehmen und wegen zwet netten Mädels ſich von einem Abenteuer in das andere ſtürzen. Wie ſie ſich aber durch Streiche, Boxereien und einer in ihrer e Wirkung hervor⸗ ragenden Faſſadenkletteref aus diefen Schwindeleten her⸗ ausarbeiten, das alles ſetzt die Lachmuskeln unwillkürlich in Tätigkeit. Trotzdem es ein ausgeſprochener ſtummer Film iſt, gibt man den Bildſtreifen als Tonfilm. Iſt das notwendig? Zu einem ſtummen Film gehört ein Orcheſter, alles andere iſt unvollkommener Exſatz, zumal eine nachfynchroniſterte Muſik nicht immer voll befriedigen kann. 5 5 Nach längerer Unterbrechung wartet dos„Univerſum wieder mit einer Bühnenſchau auf: Das Solotänzerpaar des Mannheimer Nationaltheaters Anna Heufer und Andreas Volpert tanzen ſehr geſchmockvoll und der ſtarke Beifall des Publikums iſt berechtigt. Aktuell iſt der Warner⸗Kurtonfilm, der Schmeling beim Training zeigt. vorgeſehen. Im Schluß des redaktionellen Teils führt ab, es ꝛirlat seu milde, versuch es, und u bist im Bilde 8 4 8 Fe ‚. 90 . Juni 1930 Samstag, den 14. Nachrichten aus Baden Ende der Spargelzeit. L. Walldorf, 14. Juni. Die diesjährige Spargel⸗ ernte geht ihrem Ende entgegen, was ſich an dem erheblichen Rückgang der Anfuhr auf dem norkt bemerkbar macht. Auch die Nachfrage iſt nur noch ſchwach und beſchränkt ſich auf ein⸗ heimiſche Aufkäufer. Dementſprechend ſind auch die Preiſe derart geſunken, daß ſich das Stechen kaum mehr lohnt. Auch iſt die Stechzeit nach den Erfah⸗ rungen der ſtaatlichen Verſuchsanſtalten unbedingt mit dem 10. Juni abzubrechen. Dieſer Termin ſollte in dieſem Jahr umſo eher eingehalten werden, als die Spargelernte infolge des zeitigen Frül hlings außerordentlich früh eingeſetzt hat. Ein Rückblick auf das Ergebnis der diesjährigen Ernte kann für die Pflanzer ein gutes Reſultat verbuchen, wobei beſonders die Stetigkeit der Preiskurve hervorzu⸗ heben iſt, die ſich von Marktbeginn bis heute faſt ſtändig auf gleicher, für den Erzeuger rentablen Höhe gehalten hat, Erfreulich war in dieſem Jahr der große Andrang auswärtiger Händler, die die Preis⸗ tendenz des Marktes belebten. Laſtauto in Flammen S. Bruchſal, 13. Junt. Ein Laſtkraftwagen des in Heidelberg weilenden Zirkus Sarraſani geriet auf der Heimfahrt von Durlach am Ortseingang von Unter⸗ grombach in Brand. Der Chauffeur konnte ſich nur durch ſchleuniges Abſpringen von ſeinem Füh⸗ kerſitz retten. In wenigen Minuten war der Wagen bis auf das Untergeſtell verbraunt. Mit einer Schlauchleitung der Untergrombacher Feuerwehr wurde der Brand gelöſcht. Das Feuer entſtand durch einen Vergaſerbrand. Feſtnahme eines Autodiebes * Karlsruhe, Juni. Ein 31 Jahre alter Kraftwagenführer von hier ſtahl ſich am Donners⸗ kag abend auf dem Parkplatz des Ludwigsplatzes ein Auto ſetzte den Wagen mit einem falſchen Magnet⸗ ſchlüſſel in Gang und fuhr durch die Karl⸗ und Schwarzwaldſtraße in Richtung Rüppurr davon. In der Nähe des Albtalbahnhofes geriet er mit ſeinem Fahrzeug ins Schleudern, verlor die Herrſchaft über die Steuerung und fuhr gegen den Bor d⸗ ſtein. Das Auto überſchlug ſich und wurde ſtark beſchädigt. Der Täter kam mit heiler Haut davon. Ein des Wegs kommender Kraftwagenführer, der mittlerweile auf dem Ludwigsplatz den Dieb⸗ ſtahl erfahren und die Nummer des Fahrzeugs ſich gemerkt hatte, erkannte an der Unfallſtelle das ge⸗ ſtohlene Fahrzeug wieder und hielt mit Unter⸗ ſtützung von Paſſanten den Täter feſt, bis die Poli⸗ zei eintraf, die ihn ins Bezirksgefängnis einlieferte. Der Schaden, an dem Kraftwagen beläuft ſich auf mehrere 100 Mark. Eigentümer iſt ein Generalagent von hier. Gefährliches Kinderſpielzeug * Plittersdorf bei Raſtatt, 13. Juni. Am Don⸗ nerstag nachmittag ereignete ſich im Unterdorf ein bedauerlicher Unglücksfall. Drei Kinder des Joſef Schneider ſpielten mit anderen Kindern im Hofe. Sie hantierten auch mit einer Militärinfan⸗ terlegewehrpatrone und klopften dieſe mit Steinen. Plötzlich entlud ſich die Patrone. Dem acht Jahre alten Söhnchen des Schneider wurden der Daumen und der Zeigefinger der linken Hand abgeriſſen. Die Patronenhülſe zerſprang in viele Teile. Einige davon gerieten dem anderen Jungen in den Körpeir. Ein dabeiſtehendes Mäd⸗ chen blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Beide Knaben mußten in das Krankenhaus verbracht werden. Großfeuer in Kenzingen * Kenzingen, 14. Juni. Heute früh brach aus bis jetzt unaufgeklärte Weiſe im Haus des Landwirts Georg Dir ner in der Spitalſtraße ein Feuer alls, das ſich mit großer Schnelligkeit auf die drei nahegelegenen Scheunen ausdehnte. Den Feuer⸗ wehren gelang es trotz des anfänglichen Waſſerman⸗ gels— die Waſſerleitung hatte keinen Druck— eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Dem Feuer fielen das Wohnhaus und die Scheunen des Landwirts G. Dirner, die Scheune des Land⸗ wirts Billhard und des Drechſlermeiſters Kromer zum Opfer. Der Schaden dürfte ſich auf 30—40 000 Mark belaufen. Zwei Opfer des Rheins Freiburg, 14. Juni. Beim Baden in Rhein Jahr alte verhei⸗ Freiburg⸗ Haslach. Am Mittwoch ertrank geſtern bei Breiſach der 30 ratete Friedrich Brutſch aus Vermutlich erlitt er einen Herzſchlag. ertrank der Student der Lehrerbildungsanſtalt Frei⸗ burg Otto Meiſter aus Frankfurt a.., der auf einem Ausflug nach dem Iſteiner Klotz beim Iſtei⸗ ner Fährhafen gebadet hatte und in Unkenntnis der Stromſchnellen ſich zu weit in den Rhein hinaus⸗ wagte. folglos. Verſchiedene Rettungsverſuche blieben er⸗ Der Sport am Sonntag Exeignisreiche Tage Im Sport iſt jetzt Hochſaiſon. andere. Am kommenden Sonntag warten wieder faſt alle Sportzweige mit„Spitzen⸗Ereigniſſen“ auf. Im Fußball kommt die Vorſchlußrunde zur Deutſchen Meiſterſchaft zum Austrag, die DT. trägt ihre Endſpiele im Handball und Fußball aus, die Leichtathleten treffen ſich in Köln zum Vierverbändekampf, die DSB. hat das Schlußſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft angeſetzt, im Radſport kommt es zum großen Rennen der Berufsfahrer bei der Herzrund⸗ fahrt, Frankfurt iſt gleichzeitig Schauplatz der Tennis⸗ Juniorenmeiſterſchaften des Deutſchen Tennis⸗Bundes und der großen Frankfurter Regatta. Daneben fehlt es auch in anderen Sportzweigen nicht an größeren Veranſtaltungen und in allen gibt es noch zahlreiche Durchſchnitts⸗Ereigniſſe. Ein Ereignis jagt das Fußball Zur Vorſchlußrunde um die Deutſche Meiſterſchaft treffen ſich die folgenden Mannſchaften: 1. FC. Nürnberg und Hertha BSC. in Leipzig, Dresdener SC. und Hol⸗ ſtein Kiel in Duisburg. In beiden Fällen wird es zu harten Kämpfen kommen, aus denen nach menſchlichem Er⸗ meſſen 1. FC. Nürnberg und Dresdener SC. als Sieger und damit als Teilnehmer am Schlußſpiel hervorgehen dürften. In Hamburg liefern ſich Norddeutſchland und Nordholland ein Repräſentatipſpiel. Drei Länder⸗ ſpiele ſtehen auf der Tagesordnung: Schweden Schweiz in Stockholm, Finnland— Dänemark in Helſingfors und Polen— Oeſterreich in Krakau. In Süddeutſchland werden in allen Gruppen die Aufſtiegsſpiele fortgeſetzt. 5 ſpielen: Nord ⸗ bayern: Würzburger Kickers— 1. FC. Selb; Süd⸗ bayern: Ingolſtadt/ Ringſee—. Ulm, SV. Augs⸗ burg— FC. Straubing; Rhein: Viernheim— Kirchheim; Saar: Phönix Kaiſerslautern VfB. Dillingen, Gers⸗ weiler— Kreuznach 02; 6 5 rttemberg: Niefern gegen Zuffenhauſen, Eßlingen-Nürtingen; Baden: FC. Kon⸗ ſtanz— FC. Rheinfelden, VfB. Karlsruhe— FV. Kehl; Main: Fechenheim 03— Viktoria Aſchaffenburg, Sport⸗ freunde Frankfurt— FSV. Heuſenſtamm; Heſſen: Opel Rüſſelsheim— Olympia Worms.— Zahlreich ſind auch trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit noch die Freundſchafts⸗ ſpiele. In Mannheim findet am Samstag abend die erſte Begegnung zwiſchen Turnern und Sportlern ſtatt. TV. 1846 Mannheim empfängt auf eigenem Platz Phönix Mannheim.— 08 Mannheim ſpielt gegen Vf. Neckarau. Am Sonntag empfängt SV. Waldhof Union Krefeld. Auf dem Phönix⸗Sportplatz findet nachmittags 4 Uhr das Endſpiel um den Pokal der„N. M..“ zwiſchen Poſtſportverein und Gartenſtadt ſtatt. Auch im Reich werden eine ganze Reihe internationale Privatſpiele ausgetragen. Der Sportklub 1910 Mannheim⸗Käfertal feiert das 20jährige Beſtehen des Vereins und das 25jährige der Athle⸗ tikabteilung. Aus dieſem Anlaß findet am Samstag ein Bankett ſtatt. Am Sonntag treffen ſich im Jubiläumsſpiel Phönix Mannheim und Sport⸗Club Käfertal. Handball In Berlin treffen der weſtdeutſche Meiſter Sportfreunde Siegen und der ſechsfache Deutſche Meiſter Polizei Berlin zum Endſpiel um die Handballmeiſterſchaft der DS B. zuſammen. Die Weſtdeutſchen beſitzen gewiß eine recht achtbare ner Erfolg, bis ins Endſpiel zu kommen. Zu mehr dürfte es aber wohl kaum reichen. Wenn nicht unvorhergeſehene Zwiſchenfälle eintreten, müßte die Berliner Polizei am Sonntag zum ſiebtenmale Handballmeiſter werden. Deutſche Turnerſchaft Die Deutſche Turnerſchaft trägt am Sonntag ebenfalls ihre Endkämpfeim Handballund Fußball aus. Es ſpielen im Fußball: Kruppſche Turngemeinde Eſſen gegen MTV. Harburg⸗ Wilhelmsburg; im Handball der Männer: TV. Frieſenheim— MTV. Braunſchweig; beide Spiele finden in Leipzig ſtatt. Das Endſpiel um die Frauen⸗ Handͤballmeiſterſchaft wird acht Tage ſpäter in Breslau zwi⸗ ſchen Berliner Turnerſchaft und Vorwärts Breslau durch⸗ geführt. Leichtathletik Die deutſche Leichtathletik erlebt nach den Großſtaffel⸗ läufen nun am kommenden Sonntag mit dem Vierver⸗ bän ekampyf im Kölner Stadion einen weiteren Höhe⸗ punkt der Saiſon. Die beſten Athleten aus Süd⸗, Weſt⸗, Norddeutſchland und Berlin bewerben ſich um den— übri⸗ gens geſtohlenen— Pokal des Kölner Oberbürgermeiſters Adenauer. Die Saiſon hat bislang noch wenig Mög⸗ lichkeiten zum Vergleich der Kräfte geboten, es ſcheint aber doch ſo, als wollte— mie ſeit 1925 ſchon dreimal— wiederum Berlin die erſte Anwartſchaft auf den Sieg haben. Süd⸗ deutſchland, das im Vorjahr nur Letzter wurde, müßte in dieſem Jahre aber wenigſtens auf den zweiten Platz kom⸗ men können.— Während im übrigen in Süddeutſchland am 15. Junf erſt die Gaumeiſterſchaften durchgeführt werden, kommen für die Gruppe Baden in Baden⸗Baden bereits die, badiſchen Meiſterſchaften zum Aus⸗ trag. Die Gruppenmeiſterſchaften der Gruppe Rhein werden in Mannheim auf dem Platze des Polizeiſport⸗ vereins durchgeführt. Spielſtärke, es war für ſie ſchon ein ſchö⸗ Schwimmen Ein Waſſerball⸗Repräſentativſpiel liefern ſich Baden und Württemberg in Göppingen.— Der SV. Nörd⸗ lingen führt ein hwimmfeſt durch. In Breslau findet ein gut beſetztes Schwimmfeſt mit ausländiſcher Be⸗ ſetzung ſtatt. Rudern Trotz der ungünſtigen Zeitverhältniſſe hat die Große Frankfurter Regatta auch in dieſem Jahre wieder eine ſehr gute Beſetzung gefunden. Auf der Main⸗Renn⸗ ſtrecke werden am Samstag und Sonntag 127 Boote mit 664 Ruderern von 26 Vereinen aus Mannheim(Amieitia), Ludwigshafen, Mainz, Heidelberg, Worms, Frankfurt, Offenbach, Hanau, Limburg, Godesberg, Köln und Nürn⸗ berg an den Start gehen.— Weitere Regatten finden in Dresden und in Frankfurt a. O. ſtatt.— In Mann⸗ heim bringen die Kanuleute ihre Regatta zur Durchführung. Major Segrave kötlich verunglückt Tenuis iſt am Wochenende Schauplatz der Deut⸗ Frankfurt/ M. ſchen Junioren⸗Tennismeiſterſchaften, die auch in dieſem Jahre wieder die beſten Spieler und Spieler⸗ innen des Nachwuchſes im Kampf verſammelt ſehen. Berm Turnier in Stuttgart werden die württembergiſchen, beim Turnier in Krefeld die weſtdeutſchen Tennismei⸗ ſterſchaften ausgetragen. Motorſport Das einzige größere motorſportliche Ereignis im Reich iſt das gut beſetzte Keſſelbergrennen des Bayriſchen AC.— Im Ausland ſtehen u. a. die Engliſche Ton riſt T 19 ph und der Große Preis von Oeſterreich für Automobile auf der Tagesordnung. i Nadſport 15 Das letzte der diesjährigen deutſchen Straßenrennen mit Berufs ſahrern kommt am Sonntag zur Abwick⸗ lung: die Harzrundfahrt, die noch einmal einen har⸗ ten Kampf unſerer Berufsfahrer bringen ſoll. Bei dieſem Rennen gehen aber auch Amateure an den Start. Von den weiteren Straßenrennen ſind zu nennen: die Lech⸗ und Donaufahrt bei Augsburg, der Straßenpreis von Frankreich und die Meiſterſchaft der Deutſch⸗Schweiz. Bahn⸗ rennen gibt es in Krefeld, Breslau und in Baſel(mit deut⸗ ſcher Beteiligung). Pferdeſport Der Sonntag bringt Galopprennen in Berlin⸗Grune⸗ wald, Leipzig und Horſt⸗Emſcher. Aufmarſch der 50 000 Der Jugendtag des Südd. Fußball⸗ und Leichtathl.⸗ Verbandes Wohl noch nie ſeit Beſtehen des Verbandes ſind ſeine Spielfelder von einer ſolch rieſigen tatenfrohen und be⸗ geiſterten Jugendſchar bevölkerk worden, wie am 22. Junk 1930. Einheitlich, nach einem vom Verbandsjugendausſchuß ausgearbeiteten Programm, werden dieſe„Jugendtage“ ab⸗ gehalten werden. Ein Geiſt iſt es, der an dieſem Tage die Jugend und die Führer des ganzen großen Verbands⸗ gebtetes leitet, Eine große Idee ſpricht aus jeder diefer Veranſtaltungen: Wir wollen werben und kämpfen für den wahren und echten Sport, den Geſundbrannen unſeres Volkes und dem Bringer köſtlicher Jugendfreuden. Die Not unſeres Volkes zwingt uns zu erhöhtem Tun! Der Jugendtag, der wie in Süddeutſchland vom Deut⸗ ſchen Fußballbund und der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik in ganz Deutſchland durchgeführt wird, wächſt weit über den Rahmen üblicher Jugendveranſtaltungen hinaus. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 271 e 5 Das 55 ragramm ir 1d jedem Zuſchauer lick in den vielgeſtaltigen Uebungsbetrieb der Sport⸗ vereine geben. Die Anſprachen und Reden des Tages, gehalten durch prominente Vertreter des Kirchen⸗ und Schulweſens, oder von Führern der neuen Richtung im Sport, werden dem Tage ein beſonderes Gepräge geben und dokumentieren, wie ernſt es den deutſchen Sportverbänden mit der gei⸗ ſtigen und körperlichen Ausbildung ihres Nachwuchſes iſt. Es ſollte keinen Freund der Jugend und des Sportes geben, der nicht durch den Beſuch des Jugendtages ſich vom Stand der Jugendfrage innerhalb der Sportverbände überzeugt. Sie alle werden von dem jugendfrohen, farben⸗ prächtigen Bild begeiſtert werden, von dieſem„Feſt der 5 0 0 0 0% Gerichtszeitung Arbeitsgericht Vergleich zwiſchen Trainer Bache und dem VfR. Der Sitzungsſaal des Mannheimer Arbeits⸗ gerichts war am Freitag beim Haupttermin des Trainers Bache gegen den Vf R. dicht beſetzt; Mit⸗ glieder des Vereins hatten ſich zahlreich eingefunden und kommentierten eifrig die einzelnen Phaſen der Verhandlung, denen als vom Gericht geladene Sach⸗ verſtändige der Reichstrainer Nerz und der Sport⸗ journaliſt Walter Benſemann beiwohnten. Benſemann verſuchte noch vor Beginn des Ter⸗ mins eine Vergleichs baſis zu finden, zumal es ſich ja in erſter Linie darum handelte, dem Trai⸗ ner einen Abgang zu ſichern, der keine berufliche Be⸗ nachteiligung nach ſich zieht. Bache ſah in der Auf⸗ hebung ſeiner Tätigkeit eine Verletzung ſeiner Be⸗ rufsehre, alſo ſoll der Verein erklären, daß ihm eine ſolche Abſicht ferngelegen und nur interne Vereins⸗ gründe maßgebend waren für ſein Vorgehen. Miſter Bache, dem Benſemann ſeinen Vorſchlag in deutſch und engliſch vortrug, ſträubte ſich anfangs„wer nimmt dieſe Mann, wo nicht beſchäftigt war, in Eng⸗ land wieder“? Der Vorſitzende Amtsgerichtsrat Marx, greift die Anregung Benſemanns auf. Der Vertreter des VfR. erklärt ſich bereit zu einem ſolchem Vergleich unter Ablehnung einer geldlichen Entſchädigung. Das Gericht zieht ſich zu einer Beratung über den Wort⸗ laut der Erklärung zurück, die Benſemann und Nerz als annehmbar beurteilen. Sie ſoll in dem engliſchen Fachblatt„Athletie News“, Mancheſter, und im „Kicker“, ſowie im VfR.⸗Organ veröffentlicht werden. Die Koſten des Verfahrens, die etwa 200/ betragen, übernimmt der Verein. Mr. Bache wird die Erklä⸗ rung durch den Dolmetſcher Kratochvil in Engliſch vorgeleſen und er nimmt ſie an. Sie beſagte:„Von dem Wunſch geleitet, die zwiſchen dem VfR. und Miſter Joe Bache beſtandenen Differenzen im Geiſte der Freundſchaft und der Sportlichkeit zu löſen, er⸗ klärt der VfR. gegenüber Miſter Bache: wenn der Verein Mr. Bache gebeten hat, vor Ablauf des Ver⸗ trages von der Ausübung ſeiner Trainerſtellung (ebach) beim Verein abzuſehen, ſo geſchah das aus⸗ ſchließlich aus innervereinlichen Gründen, die mit der Perſönlichkeit, dem Charakter, den Fähigkeiten und Leiſtungen von Mr. Bache nicht in Zuſammen⸗ hang ſtehen. Der Verein hat die große ſportliche Be⸗ deutung das internationale Anſehen von Mr. Bache zu jedem Zeitpunkt der vertraglichen Beziehungen anerkannt und iſt auch heute noch überzeugt, daß Mr. Bache in e Weiſe die für ſeinen Beruf erforderlichen Eigenſchaften beſitzt. Der Verein iſt gerne bereit, dies an jeder in Frage kommenden Stelle zu bekunden“, Eine faire Erledigung der Angelegenheit, die beide Teile befriedigen dürfte. 0 Fagesbalencles Sonntag, den 15. Juni: Nationaltheater:„Don Carlos“, 20 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“:„Das Laud des La chelns“, 16 und 20,15 Uhr. ateinkunftbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ aret Heiliggeiſtkirche Maunheim: Orgelweihe, nachm. 15 Uhr. Friedrichspark: Konzert 15,30 bis 18,30 Uhr. Tänze auf der Freilichtbühne 20—29 Uhr. Lichtſpiele: Alhambro:„Das lockende Ziel“.— Schau⸗ Capitol:„Einmal „Balalaikanächte“, Univer⸗ burg:„Das lockende um Mitternacht“.— Roxy ⸗ T heater: Ziel“. Seal a: „Drei Freunde“.— ſu m:„Pat und Patachon als Modekönige“.— Glori a⸗ Pala ſt:„Der Hochzeitsmarſch“.— Paloſt⸗Thea⸗ ter:„Zwei Herzen im Takt“. Sehens würdigkeiten: Kunſthalle:(außer Montags) tägl. 10—13 Uhr, 15—17 Uhr; Sonntags und Feiertags von 11— 13.30 Uhr und 15—17 Uhr Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—13 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung 1 deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zenghaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—10 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr, 16.30 Uhr Vorführungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag: „Der Sternhimmel im Juni“, 18 Uhr Beſichtigung. NN W Ihrer Habt schaden. Austrocknen und Verbrennen. Keine andere Creme enthölt das dem Hautfett eng verwandte Pfeilring- Lanolin, das besonders Daher quch der öberroschend gute und schnelle Erfolg! Dabei kein zuröckbleibender Slonz wie bei so vielen gewöhnlichen Feftcremes! Das in Pfeilring· Lanolin Creme in storkem Maße enthaltene Cholesterin reinigt die Poren, ernöhrt die Haut und wirkt der Faltenbildung und Witterungseinflössen entgegen. pfellring- Creme ist jetzt öberoll in der modernen grünen Packung erhältlich. Die Qualität ist noch verbessert Worden. in ihrer heutigen form kann sie hauchdönn gufgetragen Werden. 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Immer und immer wieder ltieſt man in den Tageszeitungen darüber, doch fällt mir bei all dieſen Artikeln auf, ganz gleich, ob ſie von privater oder amtlicher Seite ſtammen, daß die darin enthaltenen Ermahnungen und Belehrungen ſich ſtets nur auf die Fußgänger und höchſtens einmal auf die Radfahrer beziehen. In den Berichten über Verkehrsunfälle heißt es meiſtens „infolge Selbſtverſchulden“, wenn ein Fußgänger oder Radfahrer zum Krüppel oder gar zu Tode ge⸗ fahren wurde. Dem Buchſtaben des Geſetzes nach mag das in vielen Fällen zutreffen, doch ſehe man ſich derartige Unfälle einmal in der Wirklichkeit an! Bei 90 Prozent wäre es ſicher mit leichten Haut⸗ abſchürfungen uſw. abgegangen, wenn die Autos nicht mit der heute üblichen Schnelligkeit durch die engen, an Kreuzungen überreichen Straßen Mann⸗ heims raſen würden. Es heißt dann immer, der Chauffeur hat vorſchriftsmäßig Signal gegeben! Das mag ſtimmen, aber auch wieder nur dem Buch⸗ ſtaben nach, denn nicht einer iſt ſo gut auf den Bei⸗ nen wie der andere, und darauf müßte m. E. un⸗ bedingt Rückſicht genommen werden, beſonders aber in einer quadratiſch gebauten Stadt. Sollten die Autofahrer nicht von ſelbſt ſoviel Einſicht haben, ſo wäre es Sache der Verkehrspolizei, hier einzugrei⸗ fen. Aber nicht mit einem Strafzettel von ein paar Mark, ſondern mit einer dem Einkommen bezw. Vermögen des Betreffenden entſprechenden empfind⸗ lichen Geldſtrafe und im Wiederholungsfall mit nicht zu kurz bemeſſenen Freiheitsſtrafen. Auch wäre es bald an der Zeit, daß man in Mannheim, genau wie in anderen„Groß⸗Städten“, ſogenannte Einbahnſtraßen einführen würde, zumal dies bei der hieſigen Bauweiſe mit den vielen Parallelſtraßen noch leichter möglich iſt, als in an⸗ deren Städten. Bei der Schnelligkeit der heutigen Verkehrsmittel fällt der kleine Umweg, der für manchen hierdurch entſteht, nicht ins Gewicht, und wird von anſtändigen Menſchen in Anbetracht der dadurch bedingten Verkehrsſicherheit auch gern in Kauf genommen. Ferner iſt es unerläßlich, eine Aenderung bezw. einheitliche Anordnung der Rich⸗ tungsanzeiger an den Autos vorzunehmen, denn bis heute ein Fußgänger oder Radfahrer das entgegenkommende Auto mit den Augen daraufhin abgeſucht hat, an welcher Stelle der Fahrtrichtungs⸗ anzeiger angebracht iſt und welche Konſtruktion er hat, um herauszufinden, wohin das Auto fahren will, iſt es in den meiſten Fällen ſchon zu ſpät. Mancher Unglücksfall könnte vermieden werden, wenn die Polizei die Benutzung eines einheit⸗ lichen Fahrtrichtungsanzeigers vorſchreiben würde. Am beſten würden hierzu die ſogenannten„Winker“ die an beiden Seiten des Wagens angebracht ſind, eignen, da bei ihnen eine Verwechflung ausgeſchlos⸗ ſen iſt. Eine entſprechende Vorſchrift wäre ent⸗ ſchieden am Platz, zumal es ſich hier um eine Sache handelt, die im Intereſſe der geſamten Bevölkerung liegt. Obſerver. Proteſt gegen das Stutzen der Platanen Ich möchte hiermit auf einen alljährlich wieder⸗ kehrenden Unfug hinweiſen und zwar auf das Be⸗ ſtutzen und Verkrüppeln wohlgewachſener Bäume. Eine Platane iſt nun einmal eine Platane und eine Platanenallee iſt keine Kaktushecke. Schließlich iſt ein Baum ein Naturprodukt und keine Modeſchöp⸗ fung. Er iſt auch kein Frauenhaupt, das man neu⸗ zeitlich je nach dem Wechſel der Mode zurechtſtutzt. Wenn die Stadtverwaltung einen anderen Schön⸗ heitsbegriff hat, ſo ſollte ſie das Beſtutzen der Bäume mindeſtens durch ſolche Leute vornehmen laſſen, die es verſtehen. In der Bismackſtraße ſind nicht weniger als vier wertvolle Platanen durch unſachgemäßes Beſchneiden eingegangen. Dieſe Bäume müſſen natürlich durch Neupflanzungen er⸗ ſetzt werden. Iſt es überhaupt Wunſch der Mehrzahl der Bevölkerung, daß Bäume gezwungen werden, in ſo grotesken Stellungen dazuſtehen? C. P. Im letzten Augenblick wird das Verbotsſchild ent⸗ iſt der Unfall paſſiert. Im Frühjahr dieſes Jahres Notopfer und Der neue Plau, die Feſ in verſchärfter Form aufgetauchte deten Staates und der Pri vat⸗Induſtrie d ein ſogenanntes Notopfer zur Deckung des Defi im Reichshaushalt heranzuzie⸗ hen, hat einen Sturm der Entrüſtung bei den betr. Beamten ausgelöſt. Dieſer Unwillen iſt mehr als berechtigt, denn wer von den Feſtbeſoldeten, insbe⸗ ſondere der Privatinduſtrie, weiß heute noch, ob er bei der außerordentlich ſchlechten Wirtſchaftslage in den nächſten Monaten nicht ebenfalls zu dem Heer der Arbeitsloſen gehört. Durch die neue drohende ſteuerliche Belaſtung wird den Feſtbeſoldeten jede Möglichkeit genommen, Erſparniſſe für den äußerſten Notfall und fürs Alter zu ma⸗ chen, im Gegenteil, ſie werden gezwungen ſein, um den nachgerade unerträglichen Steuerforderungen nachzukommen, ihre geringen Erſparniſſe— ſofern ſolche überhaupt vorhanden ſind— in Anſpruch zu nehmen. Schließlich würde jeder Staatsbürger eine einmalige erträgliche Abgabe verſchmerzen, wenn er die Ueberzeugung hätte, daß damit dem Staat auch wirklich geholfen wäre. Zu dieſer Ueberzeugung kann ſich aber heute kein vernünftigdenkender Menſch, der nur eine kleine Ahnung von den wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenhängen hat, emporringen. So⸗ lange nicht der immer größer werdende Ausgabefluß des Staates und der Kommunen durch ganz ener⸗ giſche Sparmaßnahmen gedroſſelt wird, iſt jede neue ſteuerliche Belaſtung ſinnlos. Es iſt wohl ohne wei⸗ teres einleuchtend, daß jede erneute Steuererhöhung der Feſtbeſoldeten nur auf Koſten ihrer Lebenshal⸗ tung gehen kann. Was ſind die Folgen?. Dieſes Geld, das bisher den Geſchäften, der Induſtrie, Land⸗ wirtſchaft uſw. zugefloſſen iſt, bleibt aus. Der Um ⸗ ſatz in der Wirtſchaft verringert ſich, neue Ar⸗ beiter⸗ und Angeſtellten⸗Entlaſſungen und damit wei⸗ tere erhöhte Inanſpruchnahme der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung finden ſtatt. Man hat immer wieder das Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Junk 1989 Feſtbeſoldete gleiche Bild der ſich in den Schwanz beißenden Katze. Wenn man nun bedenkt, daß auf der einen Seite die Leiſtungsfähigkeit des Geldgebers, d. h. der In⸗ duſtrie und Landwirtſchaft einſchließlich ihrer Ge⸗ folgſchaft, immer geringer, auf der anderen Seite die Forderung des Geldverbrauchers, d. i. der Staat und die Kommunen, immer größer wird, ſo muß ſich wohl jeder ſagen, daß dieſes Mißverhältunis über kurz oder lang zu einer Kataſtrophe führen muß. Die Anzeichen hierfür machen ſich bereits in den verringerten Steuereinnahmen, die meiſt hinter den Voranſchlägen zurückbleiben, bemerkbar. Während in der Privatwirtſchaft einer entſprechenden Sachlage durch Senkung der Ausgaben ſofort begegnet wird, ſind ähnliche Anzeichen beim Staate leider nicht zu bemerken. Deswegen kann der Regierung und den geſetzgebenden Körperſchaften nicht eindringlich genug eingehämmert werden:„Sorgt für Senkung der Ausgaben durch energiſche und durchgreifende Organiſation im ganzen Staatsgebilde, damit die längſt verſprochenen Steuererleichterungen, die ſich bisher nur als Steuererhöhungen ausgewirkt haben, endlich einmal Tatſache werden. Ein weiterer, nicht weniger wichtiger Punkt darf nicht unerwähnt bleiben. Die Regierenden müſſen ſich das Vertrauen des Unternehmertums und der Bürgerſchaft zurückgewinnen. Solange dies nicht der Fall iſt, wird jeder Unternehmungsgeiſt, von dem doch das ganze Wohl des Staates abhängt, gelähmt bleiben. Das Kapital wird weiter nach dem Ausland abwandern und der deutſchen Wirtſchaft verloren ge⸗ hen. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, auf die Gefahren immer weiterer Steuerforderungn auf⸗ merkſam zu machen und zur energiſchen Stellung⸗ nahme, insbeſondere gegen dieſe ungerechte, vollkom⸗ men einſeitige weitere Belaſtung des Mittelſtandes anregen. Ein Feſtbeſoldeter. ——————— Die Todeskurve am Friedhof Dieſe an eine Kinoreklame erinnernde Ueber⸗ ſchrift wurde abſichtlich gewählt, um Viele zum Le⸗ ſen des Artikels zu veranlaſſen. Ich fahre ſeit 3. Jahren täglich mit dem Auto nach Feudenheim und berühre dabei die Kurve am Friedhof. Während dieſer Zeit wurde ich ſelbſt Zeuge von 6 Autounfäl⸗ len, wovon einer tödlich verlaufen iſt. Wenn die Polizeibehörde eine Statiſtik führt, dürfte ſie die Zahl der Unfälle an dieſer Stelle wohl vervielfachen können. Alle fremden Automobiliſten, die aus Rich⸗ tung Feudenheim nach Mannheim kommen, haben den Eindruck, daß dieſe Straße, wie das auch logiſch wäre, in gerader Richtung weiter verläuft. deckt, die Steuerung nach rechts geriſſen und ſchon waren zur beſſeren Markierung die dort ſtehenden Bäume weiß geſtrichen worden. Dieſe Farbe war nach einigen Wochen abgewaſchen und wurde nicht mehr erneuert. Es iſt Pflicht der Verkehrspolizei, darauf hinzu⸗ wirken, daß ſolche gefahrbringenden Stellen ver⸗ beſſert und, falls dies nicht möglich iſt, einwandfrei ſignaliſiert werden. Einige beſondres gefährliche Orte ſind die Kurve am Friedhof, die Straßenkreu⸗ zung Bismarckſtraße— Heinrich Lanzſtraße mit un⸗ vorſchriftsmäßig verlaufender Gleisanlage der Stra⸗ ßenbahn und die Straßenkreuzung Heinrich Lanzſtr. — Schwetzingerſtr. Es genügt nicht, daß die Polizei Bremſen, Lichter und Geſchwindigkeiten allein kon⸗ trolliert. Die Behörden, die in Steuern und Pro⸗ tokollierungen der Automobiliſten bei kleinen und kleinſten Fehlern ihre Pflicht ſehr ernſt nehmen, dürften ſich dem Kapitel der Sicherheit in ſtärkerem Maße widmen. M. 8 „ 4 5* * *. 121 4 2 2 2 7 . 4 22 e 2, 25 2 ,,. 3 ,, ,,. 8 7 72, 5 2 5 2 2 22 f, ue, 3 l, e, *— * 7 2 Muß das ſein? Im Anſchluß an einen Autozuſammenſtoß erhielt ich ein Strafmandat von der Mannheimer Polizei⸗ behörde, das ich nicht anerkennen konnte, weshalb ich gerichtliche Entſcheidung beantragte. Die Verhand⸗ lung fand kürzlich vor dem Mannheimer Amtsgericht ſtatt. Ich wollte mich, wie ich das bei ähnlichen Ver⸗ handlungen vor anderen Amtsgerichten wiederholt machen konnte, während der Verhandlung vor die Anklagebank ſtellen. Der anweſende Staatsanwalt aber beantragte, daß ich in der Anklagebank Platz nähme. Noch während der Verhandlung, in der meine Strafe von 15 auf 5 Mark ermäßigt wurde, wurde aus dem Gefängnis ein wegen Diebſtahl be⸗ ſchuldigter Mann unter polizeilicher Begleitung in den Berhandlungsſaal geführt und mußte neben mir auf, der Anklagebank Platz nehmen. Ich möchte hier die Frage aufwerfen, ob es denn unbedingt notwendig iſt, daß bei ſolchen Verhand⸗ lungen ein unbeſcholtener Menſch, der vielleicht nur verſehentlich eine geſperrte Straße gefahren iſt, oder der vielleicht überhaupt zu Unrecht ein Strafmandat wegen Uebertretung der Kraftfahrzeugverordnung erhalten hat, und hier nun die richterliche Entſchei⸗ dung abwarten will, den Platz der Anklagebank ein⸗ nehmen und dieſen Platz ſogar, wie es im eben ge⸗ ſchilderten Falle paſſierke, mit einem wegen ſchwerer Verfehlungen beſchuldigten Unterſuchungsgefangenen teilen muß. Und das bei einem zahlreichen Publikum, das dieſer öffentlichen Verhandlung beiwohnte. Warum wird die Rückſicht auf das Ehrgefühl der be⸗ treffenden Perſon bei dem hieſigen Gericht nicht ge⸗ nommen, während dies bei Gerichten anderer Städte möglich iſt? A. — Schwäne im Kutzerweiher Nun ſind die jungen Schwäne da. Viele Menſchen ergötzen ſich an dem Familienglück. Aber großes Mitleid erfaßt die Leute beim Anblick der J ungge⸗ ſellen, die den ganzen Tag unter der glühenden Sonne auf der Wieſe ihr trauriges Daſein friſten müſ⸗ ſen, weil die Schwäne, die Junge haben, die Ein⸗ ſpänner nicht ins Waſſer laſſen. Traurig, wehmütig, hilfeſuchend ſchauen dieſe Schwäne ins Waſſer, an⸗ dererſeits zu den Menſchen, als wollten ſie ſagen: Helft uns doch, wir gehen zu Grunde, wenn wir nicht ins Waſſer dürfen, wir ſind doch Waſſer⸗ und keine Land⸗ tiere! Es ergeht daher an die Stadtverwaltung die herzliche Bitte, doch Maßnahmen zu treffen, daß dieſe Junggeſellen auch ins Waſſer können, ohne daß ſie von den verheirateten Genoſſen hinausgetrieben werden können. Raſche Hilfe tut not! Ein Tierfreund. Schwefelgaſe über Mannheim Die Geſtankentwicklung der Chemiſchen Fa⸗ brik Wohlgelegen nimmt Formen an, daß ein Bewohnen dieſer Gegend nachgerade zu einer Unmög⸗ lichkeit wird. Ununterbrochen ſteigen Tag und Nacht die Schwefeldünſte. Huſtenreiz und Uebelſein wer⸗ den bei dem geſündeſten Menſchen ausgelöſt. Je nach de. Windrichtung iſt es in den Wohnungen in der Nähe der Kaſernen nicht zum Aushalten. Un⸗ glaublich iſt es, daß das Kamin dieſer Fabrik kaum zwei Meter über den ſonſtigen Gebäuden ſteht. Wis iſt ſo etwas möglich und wo bleibt die Aufſicht der zuſtändigen Behörde? Es ſind Beſtrebungen im Gange, die darauf abzielen, mit genügend Unter⸗ ſchriften eine Abänderung dieſer unmöglichen Anlage bei der hierfür zuſtändigen Stelle mit allen Mitteln zu erſtreben. Auf jeden Fall müſſen die herrſchen⸗ den Zuſtände geändert werden. XV. D D—— Weller⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See: Wind 5 höh. i 3— Wetter n micht. Stärte Wertheim 151 ſtil. halbbedeckt Königsſtuhl] 563 7 N leicht wolkig Karlsruhe 1207 W. leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 80 leicht halbbedeckt Villingen 780 still wolkig St. Blaſten 1275 W. leicht bed eckt Badenweil.— SW 5 5 0 Su l 780 ſtill 5 ad. Dürch.— 5 halbbebdeckt Auch geſtern traten im ganzen Lande Wärme⸗ gewitter auf, denen heute merklich kühleres Wetter gefolgt iſt, da uns von Weſten maritime Luft erreicht hat. 5 Nach Abzug des flachen Tiefdruckgebietes in nord⸗ öſtlicher Richtung, breitet ſich jetzt neuerdings hoher Druck von Nordweſten her über Mitteleuropa aus., Vorerſt iſt jedoch noch mit Fortdauer des zeitweiſe wolkigen und im Vergleich zu den letzten Tagen etwas kühleren Wetters zu rechnen. Wetterausſichten für Sonntag, 15. Juni: Strichweiſe noch leichte Gewitterregen. Aufheiternd. Temperaturen wenig verändert. Chefredakteur: Kur! Fiſcher 63. Zt. verreiſt) Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilletun: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. f 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rüctporto . Seiſdem idi mii O spiile, mird dus Geschirr viel sqdhineller umd besser sauber.“ ö Bei Millionen Hausfrauen besfäfigf sich dieses N Urteil täglich: Spiegelnden Glanz, appefifliche 2 Sduberkeit zeigen-gepflegfe Geschirre. Frischer , und bekömmlicher schmecken die Speisen, seit- dem mit G gespült wird. Und vor allem viel weniger Arbeit und Mühe 8 beim Aufwaschen und Spülen. Nehmen Sie zum Aufwaschen und Spülen immer 1 b 980 nſchen roßes g ge⸗ enden t müſ⸗ Ein⸗ nütig, „ an⸗ Am nächſten liegt der Gedanke, die zur Verfügung ſtehende warme Abwaſſer Gefäß angeſaugt und begann darin leb⸗ Samstag, den 14. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 271 7. Seite. Epochemackende Erfindungen Die moderne Kultur beruht auf der Tätigkeit von Millionen kleiner und großer Maſchinen, die raſtlos Waren erzeugen, Menſchen und Waren transportie⸗ ren und in immer ſchnellerem Tempo das menſchliche Leben vorwärtspeitſchen. Zu ihrer Tätigkeit bedür⸗ ſen die Maſchinen aber der Kraft⸗ und Brennſtofſe wie Holz, Kohle, Benzin, Benzol, der Leicht⸗ und Schwerble. Dieſe uns von der Natur zur Ver⸗ fügung geſtellten Kraftquellen, die Sonnenenergie in ſich aufgeſpeichert enthalten, ſind auf der Erde nur in beſchränk⸗ tem Maße vorhanden, und für einen früher oder ſpäter eintretenden Zeitpunkt iſt ihre Erſchöp⸗ fung vorauszuſehen. Die zwei Kraftquellen, die dauernd durch die Sonnenwärme ergänzt wer⸗ den, das Wachstum des Holzes und die Ener⸗ gie des zu Tal ſinkenden Waſſers, genügen nur in ganz bedingtem Maße, um den ungeheuren zuſätzlichen Energieverbrauch der Welt zu decken. Was werden alſo die Menſchen der nächſten und übernächſten Generationen unterneh⸗ men, um dieſes Defizit zu decken und dem Untergang aller Kultur durch Mangel an Kraft zu entgehen? auch Temperaturunterſchiede ausnützen, nämlich die zwiſchen der eiſigen Polarluft und dem verhältnismäßig warmen Meer in Polargegenden. Als Wärmeüber⸗ träger dient hier ein Butan genannter Kohlen⸗ waſſerſtoff, der bei dem in der Apparatur herr⸗ ſchenden Vakuum einige Grade unter Nutz ſiedet. Das Butan wird durch hochgepumptes Meerwaſſer lebhaft verdampft und treibt dabei eine Turbine an. er zuche nach neuen Rraftquellen Zur 2. Mellkrafkonferenz vom 16. bit 25. Juni in Berlin mit jedem Quadratkilometer eines tief gefrore⸗ nen Sees ſtändig 30 000 PS. erzeugen könnte, wobei die Koſten für die Anlage ein Fünftel der für Waſſerkraftanlagen benötigten ausmachen würden. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten der Kraftgewinnung aus nverwandelter Sonnenwärme. Die Ausnützung der Windkraft würde zu hohe Anlagekoſten erfordern, wenn man die in der modernen Technik benötigten Rieſenenergien gewin⸗ nen wollte; auch iſt die Gewinnung zu unregel⸗ mäßig. Auch die Verſuchsanlagen zur Kraftgewin⸗ nung aus Ebbe und Flut, die Gezeiten maſchi⸗ nen, hatten geringen Nutzeffekt. An einzelnen Stellen der Erdoberfläche, wo Waſſerdampf der Erde Sonnenwärme direkt zum Verdampfen des Waſſers zu benützen. Dies geſchieht ſchon in kleinen Anlagen in Aegypten und Kalifornien, wo große Hohlſpiegel Sonnenſtrahlen auf Dampfkeſſel konzentrieren; doch iſt der Nutzeffekt dieſer An⸗ lagen ſehr gering. Rieſige von der Sonne herſtammende Wärmemengen ſind aber auch in den Weltmeeren enthalten. Dieſer Gedanke wurde nach vergeblichen Ver⸗ ſuchen italieniſcher Ingenieure von den Fran⸗ zoſen Claude und Boucherot in die Pra⸗ is umgeſetzt, die über ihre Anlagen wiederholt vor der franzöſiſchen Akademie berichteten. Ihre erſte Verſuchsanlage begann im April 1928 ihre Tätigkeit in einem Orte Belgiens. Das dort einer Fabrik wurde in ein faſt luftleeres haft Dampf zu entwickeln. Daß Waſſer bei niedrigem Druck ſchon bei tiefer Temperatur kocht, iſt ja allgemein bekannt. Der ſo ent⸗ wickelte Dampf, nur ein leiſer Hauch, trieb eine Niederdruckturbine an, deren Laufrad von einem Meter Durchmeſſer eine Kraft von über 60 Ps abgab. Nach ſeinem Durchgang durch die Turbine wurde der Dampf durch Kühlung mit dem kalten Flußwaſſer wieder ver⸗ flüſſigt. Während andere Dampfmaſchinen hoch⸗ geſpannten Dampf und zu deſſen Erzeugung ſehr heiße Gaſe brauchen, benötigte dieſe Maſchine nur eine Temperaturdifferenz von 20 Graden. * Nach dieſen erfolgreichen Vorverſuchen gingen die beiden Ingenteure daran, dieſes Verfahren an einer Stelle in den Großbetrieb zu überſetzen, wo nahe nebeinander die Natur warmes und kaltes Waſſer in unerſchöpflichen Mengen darbietet. Eine ſolche Stelle fanden ſie in der Nähe von Kuba in der Bai von Matanza, wp jetzt die erſte Großanlage gebaut wird. Die Sonne erwärmt dort das Meereswaſſer an der Oberfläche auf 20 bis 30 Grad, in größerer Tiefe hat es nur 10 Grad. Durch 2 Meter weite und 2 Kilometer lange Rohre wird das kühle Waſſer aus 600 Meter Tiefe und 15 Kilometer Entfernung her⸗ beigeführt. Die Station auf Kuba ſoll aus kleinen Anfängen allmählich auf eine Leiſtung on 15000 Kilowatt ausgebaut werden. Da die Energie dort faſt koſtenlos gewonnen wird und nur für Bedienung, Erhaltung und Verzinſung der Anlage Geld aufzuwenden iſt, wird ſich die Energie ſo billig ſtellen, daß ſie auch auf weite Ent⸗ ſernung hin in die großen Induſtrieländer weiter⸗ geleitet werden kann. Eine Modifikation dieſes Verfahrens wurde von H. Barjot von der Univerſität Bordeauz in Vorſchlag gebracht. Er will Höchſtleiſtungen der deutſchen Technik, die die Beſucher der Weltkraftkonferenz ſehen werden: Oben: Die größte Drehbank der Welt, erbaut von der Schieß Defries kraftwerk, das an der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze im Entſte hen iſt.— Unten: Großkraftwerk Golpa⸗Zſchornewitz. Rechts: Hochofenanlagen von Krupp am Rhein⸗Herne⸗Kanal Dann tritt der Dampf in ein zylindriſches Gefäß ein, in dem ſich eine Miſchung von Eis und Kochſalz befindet, wie ſie von Konditoren zur Eiserzeugung verwendet wird, die eine weit unter Null Grad liegende Temperatur aufweiſt. Der Dampf wird dadurch wieder verflüſſigt und dann wieder dem Verdampfer zugeleitet. Auch für dieſes Verfahren ſtehen unbegrenzte Mengen warmen Meerwaſſers und von Eis zur Verfügung. Der genannte Er⸗ finder nimmt an, daß er entſtrömt, wird er in kleinen Betrieben nutzbar ge⸗ macht, aber wegen ſeines hohen Gehaltes an Metall angreifenden Gaſen nicht direkt in Dampfmaſchinen, ſondern auf dem Umweg der Dampferzeugung in Keſſeln. Das Ideal wäre freilich die direkte Umwandlung der Sonnenſtrahlung in elektriſchen Batterien, deren eine Elektrode beſtrahlt, die andere ver⸗ dunkelt wird. DF C pff ã ͤ ydßßß/fã y ͤ ãõã¶ũũũũã ũ¶d e Enkfeszelle oder gebändigle Kraft Krafterzeugung— und Verwendung— mechaniſche Energie— iſt das nicht die Wirbelſäule der modernen Welt, das grandioſe Lebenszeichen ihres Beſtehens und Vorwärtsſtrebens? Milliarden und neue Milliarden ge⸗ bändigter mechaniſcher Kräfte, Maſchinen ohne Zahl und Ende, die die Erdkugel beherrſchen— ſind die greifbaren Symbole unſeres techniſchen Zeitalters. Es drängt ſich aber unwillkürlich die Frage auf— ſind wir Menſchen dadurch glücklicher geworden, verurſacht nicht letzten Endes die Maſchinenwelt, in der wir leben, unſere geiſtige Ermattung und phyſiſche Entartung, be⸗ herrſchen wir tatſächlich die Maſchinen oder werden wir von ihnen beherrſcht? Viele warnende und peſſimiſtiſche Stimmen ſind laut geworden. Wir können uns aber von dieſen peſſimiſtiſchen Unglückspropheten nicht überzeugen laſſen. Es wird be⸗ hauptet, daß die Rohſtoffe und Bodenſchätze, dieſes Grund⸗ kapital der Natur, von uns fetzt in verſchwenderiſcher Weiſe verbraucht werden. Seit 1920 wurde mehr Rohöl gewonnen, ſeit 1900 mehr Erz erzeugt, als während der ganzen früheren Entwicklungsgeſchichte der Menſchheit. Die Waldreichtümer der nördlichen Halbkugel werden jetzt viermal ſo ſchnell verbraucht, als die Wälder wieder wach⸗ ſen können. Dasſelbe gilt auch in bezug auf viele andere Rohſtoffquellen der Natur. Die damit zuſammenhäugen⸗ den Befürchtungen entbehren zwar nicht der Grundlage; es muß aber immer wieder erwähnt werden, daß wir in den Anfängen einer neuen, großartigen Entwicklungs⸗ periode ſtehen, wo die für unſere Welt notwendigen Kraft⸗ und Rohſtoffe immer mehr auf dem Wege der künſtlichen Syntheſe erzeugt werden. Ein leitender Ingenteur in der Verwaltung der ſtädtt⸗ ſchen Werke Newyorks behauptete kürzlich, daß 100 Per⸗ ſonen des Elektrizitäts⸗ und Transport⸗Apparates der Weltſtadt bei böſem Willen die Hand an die Schlag⸗ und Lebensader der Metropole legen, den 5,6 Millionen ihrer Einwohner das Waffer, das Licht, die Lebensmittel und die Transportmöglichkeiten nehmen könnten. Dieſe Ab⸗ hängigkeit vom techniſchen Können wäre erſchreckend— meint der amerikaniſche Autor. Gewiß bergen dieſe Zu⸗ ſammenhänge manche Gefahrenmomente in ſich. Unſere Geſellſchaft hat aber wirkſame Mittel an der Hand, um derartige Machtgelüſte niederzuſchlagen und unſere demo⸗ kratiſche Technik zu keiner techniſchen Oligarchie entarten zu laſſen. Dr. A. des Am kommenden Montag beginnt in Berlin wohl eine der größten und bedeutungsvollſten Tagungen, die in der Nachkriegszeit bisher in Deutſchland abgehalten worden ſind, nämlich die Weltkraftkonferenz. Sie erſtreckt ſich über 10 Tage, bis zum 25. Juni. Die wichtigſten Länder der Erde haben ihre Beteiligung zugeſagt. 47 Staaten werden ihre Vertreter entſenden, die ſich aus namhaften Forſchern, Wiſſenſchaftlern, A. G. in Düſſeldorf.— Daneben: das neue Rieſen⸗ Technikern und Wirtſchaftlern zufammenſetzen. So hohe Bedeutung die Weltkraftkonferenz auch bereits für die Weltwirtſchaft, ja für die geſamte Kulturmenſchheit erlangt hat, ſo iſt ihre Einrichtung doch erſt neueren Datums. Sie beſteht nämlich erſt ſeit dem Jahre 1924. Im Jahre 1924 fand in London die erſte Vollkonferenz ſtatt. In der Zwiſchenzeit wurde eine Reihe von Teilkonferenzen abge⸗ halten, ſo in Baſel, London, Barcelona und Tokio. Die Teilnahme Deutſchlands auf der erſten Londoner Vollkonferenz war da⸗ mals gewiſſermaßen noch etwas Ungewöhn⸗ liches. Wenn nun, nach ſechs Jahren, die zweite große Geſamttagung der Weltkraft⸗ konferenz bereits in Berlin ſtattfindet, ſo kann man daran erkennen, welche bedeutende Rolle Deutſchland auf dieſem Gebiete in der Welt wieder ſpielt, was ſeine Techniker, For⸗ ſcher, Wiſſenſchaftler und Wirtſchaftler geleiſtet haben und welches Anſehen und welche Aner⸗ kennung dieſe Leiſtungen in der Welt finden. Das Gebiet, mit dem ſich die Weltkraftkon⸗ ferenz beſchäftigt, umfaßt die Energieſtoffe und die Energiekräfte. Von den Energie⸗ ſtoffen ſeien nur erwähnt Steinkohle, Braun⸗ kohle, Torf, Erdöl, Erdgas uſw., von den Energiekräften: Waſſerkraft,(Waſſerfälle etc.), Sonneneinſtrahlung, Ebbe und Flut uſw. Im Rahmen der erſten Londoner Vollkonferenz ſpielten in erſter Linie die Fragen der Kraft⸗ gewinnung eine große Rolle, während in dem Mittelpunkt der Berliner Konferenz das Problem der Kraftverſorgung ge⸗ rückt wird. Das Ziel der Tagung iſt die Frage verbeſ⸗ ſerter Energie⸗Verwertung und ⸗Verteilung. Es ſollen Wege geſucht und gewieſen werden, wie der weitere Energieaus bau mit ge⸗ r ingſten Energieverluſten und mit größter Sicherheit erfolgen kann, welche neuen Energiemärkte erſchließbar ſind, wie die nationale und internationale Geſetz⸗ gebung entſprechend den neuen techniſchen und wirtſchaftlichen Anforderungen umzugeſtalten iſt und welche veränderte Stellung ſchließlich der einzelne Menſch einzunehmen hat. Um nur einige Einzelheiten zu nennen: Man wird ſich mit der Fernverſorgung großer wirtſchaftlicher Ge⸗ biete mit elektriſchem Strom und Gas be⸗ faſſen, ſowie mit den unendlich vielen Einzelfragen, die damit zuſammenhängen. Hier wird insbeſondere die Kraftverſorgung von Land zu Land, die Krafteinfuhr und Ausfuhr eine große Rolle ſpielen, und zwar nicht nur nach der techniſchen, ſon⸗ dern auch nach der juriſtiſchen, wirtſchaftlichen und politiſchen Seite hin. Daß dieſe Fragen gerade für Deutſchland bereits eine große praktiſche Bedeu⸗ tung gewinnen, mag man daran erkennen, daß das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk bereits ein großes Stromverſorgungsgebiet beſitzt und gekuppelt hat, das von der Nordſee bis in die Alpen reicht. Für uns in Süddeutſchland ſpielen dieſe Fragen ja bereits eine nicht unweſentliche Rolle, weil wir an dem Ausbau der ſchweizeriſchen Waſſerkräfte bereits ſtark intereſſiert ſind, und den Strombezug ſchon weitgehend geregelt haben. Man wird aber auch ver⸗ heißungsvolle Blicke in die Zukunft tun. Erwähnt ſeien hier nur Namen von Rednern wie Einſtein, Oskar von Miller, der engliſche Aſtronom Profeſſor Eddington. Welche weiten Gebiete dieſe Konferenz umfaßt, kann man allein ſchon an der deutſchen Betei⸗ ligung ſehen. Es ſind hier vertreten führende Köpfe der Regierungen, der großen Elektrizitäts⸗ und Chemiekonzerne; Mitglieder des Komitees ſind außer techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Vereinen alle in⸗ tereſſierten Reichsbehörden, Miniſterien, Reichsbahn Reichspoſt und alle bedeutenden Induſtrieverbände. Die deutſche Technik braucht keinen Vergleich mit dem Auslande zu ſcheuen. Prominenfe Konferenzfeil nehmer Prof. der Oskar v. Miller, der Ehrenpräſident der Ausſtellung eines der Haupt⸗ referate hält. Dr. h. c. Kvettgen, der Albert Einſtein, f Vorſitzende d. Deutſch. Nationalkomittees. Oscar Merrill, Vor⸗ D. N. Dunlop, Einbe⸗ Prof. Dr. Schlesinger, ſitzender des Inter⸗ rufer der 1. Weltkraft⸗ Mitglied des Haupt⸗ nat. Hauptausſchuſſes, konferenz London 1924. ausſchuſſes 14. Juni 1930 Samstag, ANDELS- u D WII Heraus aus der Enge! Vertrauen gegen Vertrauen— ie Zahl der deutſchen Arbeits loſen ſtellte he Mai immer noch auf mehr als 2,6 Millio⸗ nen, während zur gleichen Zeit des Vorjahres die deutſche Wirtſchaft nur mit rund.3 Millionen Ar⸗ beitsloſen belaſtet war. Aus dieſen Zahlen geht un⸗ zweideutig hervor, daß ſich der wirtſchaftliche Druck in Deutſchland gegen⸗ iiber dem Vorjahre geradezu verdoppelt ja, wenn man die ſtändige Zunahme der Wohlfahrts⸗ unterſtützten und der Kriſenunterſtützung mit hinzu⸗ rechnet, weit ſtärker vermehrt hat. Dabei weiſt nach den Feſtſtellungen der Reichsanſtalt für Arbeitsloſen⸗ verſicherung der Arbeitsmarkt nirgends Spuren auf, die auf ein beginnendes Weichen der Depreſſion ſe eßen laſſen können. Nichts ſpricht wohl deut⸗ licher für den Zwang, der deutſchen Wirtſchaftskriſis mit aller Entſchiedenheit zu Leibe zu gehen, die aber angeſichts ihres außerordentlichen Charak⸗ ters eigentlich nur mit außer gewöhnlichen Mitteln zu beheben ſein wird. Die pielfachen Diskontherabſetzungen haben der Wirtſchaft keine fühlbare Er leich⸗ terung gebracht, da der Zinsſtand trotz unver⸗ kennbarer Auflockerung des Kapitalmarktes im gro⸗ ßen und ganzen unverändert geblieben iſt. Der Kapitalmangel Deutſchlands wird es auch in der Folgezeit ſo leicht nicht ermöglichen laſſen, der Wirt⸗ ſchaftsdepreſſion mit dem Mittel der Diskontpolitik nachhaltig zu begegnen. Die finanzielle Vorbelaſtung Deutſchlands wird ſich immer als ein ſtarker Hemm⸗ ſchuh erweiſen und nichts läßt ſchärfer die prekare Lage der deutſchen Wirtſchaft erkennen, als daß ſie gerade in einer Zeit, in der ſie ſelbſt außerordentlich ſchwer unter dem Mangel an Kapital zu leiden hat, den deutſchen Gläubigerländern durch die NVDounganleihe einen Kredit von au⸗ S nähernd 1 Milliarde Mark verſchafft Daß Reichsbahn und Reichspoſt 400 Mil⸗ lionen Mark aus der Anleihe erhalten, nützt der Wirtſchaft wenig, weil ja beide Verwaltungskörper zur allgemeinen Ueberraſchung erklärten, daß ſie dieſe Summe nicht— wie allſeits erwartet wurde zur Auftragserteilung au die deutſche Wirtſchaft verwenden können, ſondern zur Deckung ihres De⸗ fizits benutzen müßten. Dieſe Einſtellung iſt unver⸗ ſtändlich, umſo mehr dann, wenn man ſich der An⸗ kurbelungsbemühungen des Reiches— das ja doch letzten Endes hinter den beiden Geſellſchaften ſteht — erinnert. Man ſieht daraus wie problematiſch dieſe behördlichen An⸗ kurbelungsaktionen ſind, wobei hinzukommt, daß man nach den Erfahrungen der letzten Jahre auch dem wirtſchaftlichen Erfolg der Bemühungen der öffentlichen Hand, über den Wohnungsbau und Straßenbau zu Liner Belebung zu gelangen, mit größter Skepſis gegenüberſtehen muß. Der Etat mit ſeiner ſehr umſtrittenen Bekunzs vorlage wird kaum die Möglichkeit bieten, dieſe Regierungsverſpre⸗ chungen— deren man ja im letzten Jahre genügend hat ent⸗ gegennehmen können— in die Tat umzuſetzen, weil ſchon der Teil der Finanzierung der Pläne, der ſich auf Anleihen ſtützen muß, ziemlich fragwürdig er⸗ ſcheint. Denn die An leihepläne des Reichsfinanz⸗ mintſteriums kranken daran, daß ihre Realiſierbarkeit von dem Willen des internationalen Bankenſyndikats abhängt, das die Ppunganleihe zur Auflage brachte. So hat denn auch die heutige Regierungserklärung auf die Schwierig⸗ keiten hingewieſen, die ſich der Aufnahme von Krediten und Anleihen entgegenſtellen. „Alle müſſen Opfer bringen“ Anders freilich und Reichsbahn, liegen die Verhältniſſe für Reichspoſt die infolge ihrer Geſellſchaftsform viel leichter und eher ihren Geldobedarf auf dem Kreditwege decken können und die alſo ſehr wohl in der Lage wären, ſich ſehr aktiv an dem Kriſenprogramm zu beteiligen, wenn ſie nur wollen. Wer allerdings annimmt, daß durch die Verteilung öffentlicher Aufträge Wunder bewirkt werden können, wird ſich ſehr täuſchen, denn im beſten Falle könnten dieſe Aufträge nur für eine Spanne Zeit wirken und es beſtände dann immer noch die Gefahr, daß die aus ihnen kommende Belebung die grundſätzliche Umſtellung unſerer Wirtſchaftspolitik verzögern wird. Wir wollen uns auf das Deckungs⸗ programm der Regierung hier nicht näher einlaſſen, weil darüber bereits an anderer Stelle das Nötige geſagt wurde. Das Regierungsprogramm als Notaktion hat mit der Preis⸗ ſenkungsaktion der Wirtſchaft ſehr wenig zu tun. Die in dem amtlichen Kommuniqué zum Ausdruck gebrachte Ein⸗ ſicht, daß die Schwierigkeiten nur dann durchgreifend über⸗ wunden werden können, wenn es gelingt, alle Produktions⸗ koſten und Preiſe herabzuſetzen, um ſo zu einem generell niedrigen Preisniveau zu gelangen, iſt genau ſo zu bewerten, wie die ſeinerzeitige wirtſchaftliche Einſicht des ehemaligen Reichskanzlers Müller. Zwiſchen der Finanzpolitik und der Preis⸗ ſenkung der Wirtſchaft gibt es nur eine Ver⸗ bindungslinie: das iſt die Stenerſenkung und die Ausgabeuſenkung. Dieſe Verbindungslinie aber ſucht man vergeblich im Deckungsprogramm, ſie kündigt ſich nur in der Haltung des Arbeitsminiſters Stegerwald an, der durch die Verbindlichkeitserklärung des Oeynhauſener Schiedsſpruches das ſeine getan hat, um der Aktion der Wirtſchaft nicht die Wirkungsmöglichkeit zu verbauen. So problematiſch im Augenblick dieſe Wirkung auf die Geſamtwirt⸗ ſchaft vielen noch erſcheinen mag, die grundſätz⸗ liche Bede utung des Schiedsſpruches ſteht außer Frage. Nur muß ſich eben noch erweiſen, ob man in Deutſchland allſeits die Schwie⸗ rigkeiten unſerer Lage erkannt hat und ob ſo der gute Kerngedanke des Schiedsſpruchs ſich durchſetzen kann. Auf die Einzelheiten des Schiedsſpruches kommt es im Augenblick gar nicht an. Es gilt die große Linie zu finden, auf der Un⸗ ternehmer und Arbeitnehmer gemeinſam vor⸗ gehen können, um Deutſchland aus der gefährlichen Umklammerung der Wirtſchaftsdepreſſion zu befreien. An irgend⸗ einer Stelle muß der Hebel angeſetzt werden. Bei gutem Willen werden deshalb Ar⸗ beitnehmer und Arbeitgeber auch in den jetzt wieder aufgenommenen Verhandlungen einen Ausweg fin⸗ den. Die Hauptſache iſt aber, daß der Oeynhauſener Schiedsſpruch die Idee einer Arbeitsgemeinſchaft, die von den Gewerkſchaften und den Arbeitgebern angeſtrebt wird, fördert, daß durch die Anpaſſung der Löhne an die zu ſenkenden Preiſe das Tor für eine allgemeine een geöffnet wird. Es muß immer wieder feſtgeſtellt werden, daß die Wirtſchaftsbelebung nur durch Hebung der Kauf⸗ kraft im Zuſammenwirken von Preisſenkung und Produktionsſteigerung erfolgen kann. Darum darf die Preisſenkung ſich nicht allein auf wenige Schlüſſelinduſtrien, auf Eiſen und Kohle beſchränken, ſo weſentlich auch eine Belebung der Montanindu⸗ ſtrie für die ganzen übrigen Wirtſchaftszweige ſein kann. Wir ſagten ſchon eingangs, daß die Verhält⸗ niſſe ſo außerordentlich ſind, daß ihnen nur mit außerordentlichen Mitteln begegnet werden kann. Darum bleibt nichts anderes übrig, als daß alle Wirtſchaftszweige, alle Schichten an der Preis⸗ ſenkung mitwirken müſſen, TSCHAFTS-ZEITIT der Neuen Mannheimer Zeitung nicht um ſich durch eine vorübergehende Belebung ihres Geſchäftsganges zu bereichern, ſondern damit ausgehend von der Verbilligung der Rohſtoffe die Verbilligung bis zum letzten Abneh⸗ mer ſich auswirken kann. Das heißt alſo, wie Miniſter Stegerwäld Kürzlich ausführte,„alle müſſen Opfer bringen“, Preiſe und Löhne müſſen völlig aufeinander abgefemmt werden, damit ſchnell⸗ ſtens die Entlaſtung des Arbeitsmarktes herbeige⸗ führt und die Depreſſion überwunden werden kann. Das nicht nur aus wirtſchaftlichen Gründen, ſondern im gleichen Maße auch aus ſtaatspolitiſchen. Vor⸗ ausſetzung für ein Gelingen dieſer Aktion iſt jedoch gegenſeitiges Vertrauen. Wir wären in die heutige Lage trotz des internatio⸗ nalen Charakters der Kriſe nicht gekommen, wenn es an dieſem Vertrauen bei den gelegentlichen An⸗ ſätzen in den letzten Jahren ſowohl auf der Arbeit⸗ geber⸗ wie auf der Arbeitnehmerſeite nicht gefehlt hätte. Darum iſt zu hoffen, daß es bei den gegenwärtigen Verhandlungen zwiſchen Arbeitgebern und Gewerkſchaften gelingt, dieſes Vertrauen endlich einmal herzuſtellen, um dann auf dieſer Baſis in ge meinſchaftlicher Arbeit daran zu gehen, die deutſchen Geſtehungskoſten zu mindern. Dann muß Abend-Ausgabe Nr. 271 es möglich ſein, nicht nur den Inlandsmarkt wieder aufzurichten, ſondern auch den deutſchen Export nach⸗ haltigſt zu beleben. Während man bisher in Deutſch⸗ land noch immer über die Zweckmäßigkeit der Lohn⸗ und Preisſenkung e und einer dem anderen zuruft:„Hannemann, geh Du voran!“, iſt den Aus⸗ ländern, namentlich den Engländern, der Schrecken über das deutſche Vorhaben in die Glieder gefahren. Die„Times“, das führende engliſche Blatt, rechnen ihren Landsleuten vor, daß eine—10proz. Preis⸗ und Lohnſenkung in Deutſchland den deut⸗ ſchen Export von Fertigware n zu un⸗ geahnter Blüte bri ngen werde. Wir nehmen dieſe Auslaſſung der„Times“ zur Kenntnis, bemer⸗ ken dazu jedoch, daß es uns ſchon im Hinblick auf unſere Reparationsverpflichtungen niemand verübeln kann, wen wir verſuchen, unſere Lage durch Ver⸗ ſtärkung der Ausfuhr zu verbeſſern. Die engliſche Stimme zeigt jedoch auch deutlich, daß wir im Innern zu einer Verſtändigung gelangen müſſen, um wenigſtens bei der nun einmal leider gegebenen Problematik der öffentlichen Finanzſanierung durch private Vereinbarungen den Willen und die Zielſetzung finden, die uns aus der Enge hinausführen können. Kurt Ehmer. Dreifache Aeberzeichnung! Berlin, 14. Juni. Nach dem vorliegenden Ergebnis der Zeichnungen auf die internationale 57 proz. An ⸗ leihe des Deichen Reiches 1930, deutſche Aus⸗ gabe, iſt der aufgelegte Betrag von 36 Millionen L er⸗ heblich über zeichnet worden. Die Geſamtſumme der Zeichnungen beträgt nach den bisherigen Feſtſtellungen etwa 98 Millionen l. Es muß deshalb eine Rationierung der gezeich⸗ neten Beträge ſtattfinden. Die Zuteilung an die Zeichnungsſtellen erfolgt noch heute durch die Leitung des Ban kenkonſortiums. Die Zahlung der zugeteilten Beträge durch die Zeichner hat nach den Zeichnungsbedin⸗ gungen bekanntlich in der Zeit vom 16. bis 25. Juni zu erfolgen. Die Poung-Anleihe in der Schweiz Baſel, 14. Juni. Die ſchweizeriſche Tranche der erſten Younganlethe im Betrage von 92 Millionen Schr hweizer Franken, die durch ein ſchweizeriſches Boaonkepkonſor⸗ tium unter Führung der ſchweizeriſchen Kredit⸗ anſtalt Zürich und des ſchweizeriſchen Bankver⸗ eins Baſel am Samstag zur öffentlichen Zeichnung zum Preiſe von 90 v. H. auf gelegt wurde, war bereits kurz nachder Auflegung ſtark überzeich net. Die Rendite ſtellt ſich für die Zeichner auf eirka 67 v. H. O Neue internationale Stickſtoff⸗Verhandlungen.(Eig. Dr.] Die Ende April 1930 in Paris aufgenommenen Be⸗ ſprechungen der internationalen Stickſtoſferzeuger, die nur als Vorbeſprechungen zwecks Feſtlegung einer Verhand⸗ lungsbaſis für ſpätere Konferenzen zu werten waren, wer⸗ den jetzt dem Vernehmen nach am 18. Juni auf einer Konferenz in Oſtende weitergeführt werden. Auch diesmal handelt es ſich bei der Tagung nur um eine Ausſprache, und zwar wieder über die internationale Produktions⸗ und Abſatzfrage. 5 Rhein. Elektrizitäts⸗AtG., Mannheim. Die Geſellſchaft beruft ihre GV. zum 8. Juli ein. Wie wir erfahren, fin⸗ det die Bilanzſitzung erſt am 18. ds. Mts. ſtatt, die über den Dividendenvorſchlag entſcheiden ſoll. Bedauerlicherweiſe werden darüber Angaben vorerſt verweigert, obwohl be⸗ kanntlich die Börſe mit einer höheren Ausſchüttung auf Grund feſterer Kursbewegung der Aktien rechnet, * Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗AG. denausfall. Der AR. beſchloß, der GV. das Geſchäftsjahr 1929 eine Verteilung zu bringen,(i. V. gewinn 5 v. H. Dividende) auf das AK. das ſich größtenteils im befindet. * Oppoſition bei Karſtadt. — Divi⸗ vorzuſchlagen, für Dividende nicht zur aus 258 168/ Rein⸗ von 4,49 Mill Beſitz der Stadtgemeinde Heidelberg (Eig. Dr.) In der o. HB. der Rud. Karſtadt AG., in der 73,8 Mill./ Aktien mit 738 287 Stimmen vertreten waren, bemängelte ein Aktio⸗ när Tempo und Geſchäftsgebaren der Geſellſche t. Die Verwaltung habe die Geſellſchaft in eine Znengeneh⸗ Dem Kapital tos ſolidierte über. Der verſchiedenen ug dauert noch an. me finanzielle Lage hineingebracht von 80 Mill.“ ſtünden konſolidierte und 111 Schulden von zuſammen 217 5 Aktionär verlangte eine Spezifiz Konten der Abrechnung. Die Verſar * Wieder 10 v. H. Dividende bei Leonh. Tietz.(Eig. Dr.) In der Bilanzſitzung des AR. wurde beſchloſſen, der HV. am 9. Juli die Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Dividende vorzuſchlagen. Chem. Werke, vorm. H.& E. Albert Wiesbäben- Aimsneburg O(Eig. Dr.) Im Anſchluß an die ſeit drei Jahren be⸗ ſtehende Dividendenloſigkeit der Geſellſchaft ſind Gerüchte im Umlauf, daß eine Reihe von Prozeſſen gegen die Geſellſchaft ſchweben, die teils noch laufen, teils vergleichs⸗ weiſe beigelegt ſind und deren Streitwerthöhe in die Mil⸗ lionen ginge. Dadurch ſei auch die Sonderrücklage von 800 000 /, bekanntlich als Liquidationsentſchädigung gebil⸗ det, der jetzigen Bilanz begründet. Während Angaben über eptl. beigelegte Prozeſſe verweigert werden, erfahren wir, daß jetzt nur ein einziger Prozeß ſchwebe, deſſen Riſiko im Falle des Unterliegens nur 60 000& für die Geſellſchaft bedeute. Dieſer Prozeß ſei aber bereits in erſter Inſtanz von Albert gewonnen worden und man hoffe, auch in zweiter Inſtanz zu obſiegen. Keinesfalls ſei das Ergebnis 1929 davon berührt. Auch das Ergebnis 1930 könne von Prozeſſen nicht beeinflußt werden. Es ſcheint aber doch angebracht, daß die Verwaltung über die ſeit Jah⸗ ren beſtehenden Prozeßangelegenheiten ſich äußert, damit die außenſtehenden Aktionäre nicht noch mehr durch offenbar übertriebene Gerüchte geſchädigt werden. Großhandels-Indesziffer Berlin, 14. Juni. Die auf den Stichtag des 11. Junk berechnete Großhande Usäinderziffer des Statiſti⸗ ſchen Reichsamtes iſt mit 124,8 gegen die Vorwoche(12,10 um 0/3 v. H. zurückgeg a n gen. — O Preisermäßigung für Glas.(Eig. Dr.] Wie wir er⸗ fahren, hat der Verein Deutſcher Tgſelglashütten Frankfurt a. M. mit Wirkung vom 15. ds. Mts. im Sinne der ſchwe⸗ benden Aktion zur Belebung des Baumarktes und der Verbilligung der Baumaterialien ſeine Preiſe für Bau⸗ glas um rund 12 v. H. ermäßigt und gleichzeitig beſchloſſen, den Preis für Gartenglas zur Förderung des Gemüſe⸗ baues und der Londwirtſchaft um gleichfalls 12 v. H. herab⸗ zuſetzen. * Neue Kupferpreisſenkung. Newyork, 14. Junf.(Eig. Dr.) Das amerikaniſche Kupferkartell, bezw. die Copper Experters Inc., hat am Samstag den Preis abermals, und zwar auf den bisher niedrigſten Stand von 12 Dollarcents eif. für Wire Bars ermäßigt. 7 der Kürszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 13. 14 18. 14. .-G. f. Seilind, 55,.— 55. Brown, Boveri 121. 9 120.0 Daimler⸗Benz. 36.— 86.— Deutſche Linol.„ 217.0 214.0 Enzinger Union 83,.— 81.— Gebr. 1————— J.. Farben 167¼0 164.5 10% Grkr. M. BA. 1%„„ BA. 185,0 185,0 Karlsr. Mäh. Halb 28.— 28.— C. H. Knorr % Bad. St. AH. 2. 7% Bab. Kom. Gd 8 55% Ohafen Stadt 600 Mhm. Gold 1014 101.2 72„ Gold 94.— 94.— 79.50 79,50 8% Fatben d. 2. 110.0 110.0 Badiſche Bank. 152.0 152.0 Bfälz. Hopoth. B. 142.0 142.0 Rh. Pypoth. Bk. 156,0 158.0 D. Bänk u. Disc. 139.0 198.0 Werger Otavi⸗Minen.. 48.50 48,25 Phönix Bergbau 91.50. dſtheinſtahl Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau, B u. Laurahütte 41,.— 41.— Ver. Stahlwerke lndustrie-Aktian 1110 111.0 eee NR. St. wen München Schöfferh. Bind Schwartz Stor 19. 14 13. 14. 13 14. Konſerven Braun„ Berneis 1 47.50 Kraus& Go. Bock. Schund. Wolff 54.— 86.— 1580 156.0 Sübd. Zucker Lechwerke Ludwigah. Walz. Trient. Beſigheim 44.— 44.— Mainkraftwerke. Der. Chem. Ind.—.— 78,80 Metallg. Frankf. Ber. deutſch. Oelf.—.—. Mez Söhne Bergt. Jute Miag, Müh. 1187 117½ Der. Ulgramerin 10.0 Moenus St.: 25.— 28.— 1 89.— 8 58 daun 975 70.— 55 4 00 55 200 50.75 otor er 8 1 8 beute Bellh. Seil. u. K. 62.— 6 „208.0 208,0 107.0 05.25 99.25 25 8.— 89,.— 63. 25265 2825 260.0 258.0 140.0 140.0 1710 171.0 14, 18 14. 18, 14 Aktlen und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück 4% Türk. Ab. Am. 457„Bagd. 5 2205 0 unif. 8 afl 4% Zollobl. 1911 sos 55% Ung- Str. 10 %%„ 142 4% Ung. 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Röhr. 11.0 Kali Salzderfurth 35 187.0 187.0 40, 25.— 125.0 115,0 145.0 11.0 157.0 72.50 83.— 161.5 125,0 1156.0 146.0 157.0 72.50 63.— 169.0 224.0 224.0 188,2 189,0 111.0 111.2 149.5 100.0 139,7 100,0 148.7 27.50 142.0 155.0 10.60 10.80 145.0 145.0 5 209,0 89.— e Montan- Aktien Eſchweil. Bergw 217.0 Adler Klee G. St.⸗A. 9 Aſchaff. Buntv. Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Chade Chamotte Annw. Chemiſche Albert Ch. Brockhues Daimler Benz Dt. Atlant.⸗T. D. Gold⸗ u. S. Anſt. Dt. Linoleum Dt. Verlag Dresd. Schneltpr. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. eidelbg. arſtadt Eiſen Katſersl. Emag Frankf. Enzinger Union Eßlinger Maſch. Ettling. Spinn. 8& Schleich. J. G. Farben 6%„ Bonds 28 Feinmech. Jetter Felt. Guilleaume— Frankfurter Gas Frkf. Pok.& Wit. Moldſchmidt Th. Gritzner M. Durl. Grün& Bilfinger Hatd& Neu Hanfwerk. Füſſen Hirſch Kupf. u. M. Hoch⸗ u. Tiefbau Holzverkohl.⸗Id. Inag Erlangen Junghans St. A. Ramm. i Karf ud. Bd. Maſch. Durl. 192. Holzmann, Phil. 98 1 85 Bf. 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Fe& Guill. elſenk N Gesfürel.. 1 Goldschmidt. 57.50 Festverzinsliche Werte Goldanleihe.. 104.4—.— 6% Reſchsanl. 27 88.80 88.78 Diſch⸗ Ablöſgſch. 1 87.60 87,10 ohne Ablöfgrecht.40.90 8% Bad. Kohlen—.— 186,— 9% Grkr. Mh. K.—.——.— 5% Urß. Kalianl..71 6,71 Berliner Börse Wayß& Freyta W. Weiß 85 2 deuten mate Memel. 5 Waldhof Ufa(Freiverk.) Raſtatter Wagg. Harpen. Bergbau Ph. Holzmann Ja Dergdau alt Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln 2 R. Karſtabt 1 Rlöcknerwerke gahmeyer& Co. Mannesmann Mansfelder Metallgeſellſch.. MiagMüdleu dan Moniecatin! Oberbedarf 5 Otavi Minen Phönix Bergbau Rh. Vraunkohlen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan— Rütgerswerke Schuckert Slemens Halske Südd. Zuder Sventzkta Tändſt. Ver. Glanzſtoff Ber. Stahlwerke Seuſtef Aſchaff. ellſtoff Waldhof 5% Roggenwert. 5% Roggenrentb 5% Landſch. Rog. 5% Mexikaner 4½% Oeſt. Schaz 4%„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„ conp. 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Großmann Grün& Bilfinger Gruſchwitz Textil padetpa i Halleſche Maſch. ammerſ. Spinn. ann. Egeſt. dg.⸗Wien Gum. arkoxt St⸗Pr. arpener Bergb. dwigshütte eilmann Imm. 7 Hilnert Maſch. Hindrich s EAuff. Hirſch Kupfer 148 2145.0 120,5 121.0 74.15 78.50 100,0 17 —= 61.50 52— 55 18 49.— 48,75 48.—48.— Concord. Spiun 35.50 56.— 172,7 170.5 131.8 181.5 52.50 52.50 88.78 64.85 148,8 149.5 1570 5 81.— 81.— 214.0 2140 187.0. 189.2 7 1172 1750 1810 25 5 45 175 135 2 2 1350 0 69.8 88.75 139.0 239.5 122.0 122. 18 154,8 154,5 14405 1800 45. 25 44. 50 38.50—.— 28,50 28.50 178. 476,2 64.— 64.— — 85,25 85.25 11⁴.¹ 340 33.— 85.— 11.50 7½25 2 15 deſch Eiſen. 100,1 101.0 ohenlohe-Werke 70.25— Phil. Holzmann, 9750 98.20 Horch a Tie. 52,— 52,— Ilſe Bergbau„ 2248 224,0 M. Jüdel& Co. 1220 122.0 Gebr. Junghans 40,50 40,50 48.20 45, 13. 14. 1 0 Leder 84,78 84.75 fahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. 216,7 214.5 Karſtadt. 122.3 129,0 Rlöcknerwerke. 1005 100,0 Knorr. 1385.0 185.0 Kollmar& Jourd. 32.28 81,25 Kölſch Wa 42.— 41.— 53.75 52.— Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheiß Segall Strumpf Siemens Halske Sinner.⸗G. Stoehr Kammg⸗ Stoewer Nähm. Stolberger Zinkh. Südd. Immobil. 45, „ Zucker Teleph. Berliner Thörl's ver, Oele Tietz, Leonhard Trans⸗Rabio 312.8 307.7 225.2 223,0 174.0 171.2 2875 288, 102 102.5 9 80 88— 89 5⁰ 89 15 . 156.2 157,5 79.28 78.50 151.0 155.0 129.2 118.9 a e 2185 Weſtf. Eiſen Wicking⸗Cement 1107 Wiesloch Tonw... Wiſſener Metall 67 Wittener Gußſt. 46.— olf, ellſtoff Verein 89— 87. ellſtoff Waldhof 168.0 162,0 eutſch⸗Oſtafrika 103.0 10¹.0 Neu⸗Gulnega... 820,0 318,8 Diavi Minen.. 48,50 48.— Freiverkehrs-Kurse Petersb. J. Habk.,. 90.0 Ruſſenbant... 0,60.53 Jebr. Körting ed. 128,5 129.0 Rötitzer Kunſt Krauß& Cie., ok. Kronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte dahmener& Co. Daurahütte Zinde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Lingel Schuh fab, 2 Loewe& Co.. 7 5 dba* 8 ukau& Steffen Lildenſcheid Magirus.-G. Mannesmann Mansfelder Akt. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau-W. Maximil.⸗Hütte Mech. Web. Sind. „Zittau Merkur Wolw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mix& Geneſt Motoren Deug Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ, Kohle Nordd. Wollkäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Kopnel 12, Sſtwerkle. 280 1 Phönig Bergbau ermann Pöge alhgeber Wag den ene MRbein. Braun Rhein. Chamotte R Mhein. Mödelſtoff Rhein.⸗W. falk Mheinſtahll Riebeck Montan Roſttzer Zucker Rückforth. Ferd. Rütgerswer Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl. Salzdetfurth. Sarotti Schleſ. Elekt. G6 Hugo Schneider ein. Elektrizit. 70.* 398.5 392.0 Feldmühle 103.0 103.0 555 15—.— 95. 25 6275 190 05 Adler Kall. 112.8 1180 Slemond 4. 8 ochfrequeng 3985 8155 N 50 Barziner Papier Belthwerke B. B. Irkf. Gummi 6 Der. Chem. Charl. B. Diſch. Nickelw. B. Glanzſt. Elbf. B. Harz. Portl.- 3. B. Schuhf. B. 488. Ver. Stahlwerke. B. Stahl. n. d. Zyp. Ber, Ultramarin. Vogel 8 fe Bogtländ. Maſch. Boigt& Haeffner Wanderer Werke Terminnotierungen(Schluſ) Aug. Di. Credit Tü. Goldſchmidt Bank f. Brauind. arpen. Bergbau Barmer Bankver. veſch Eiſ. u. St. 98 Dayr. Hyp. u. W. 1 140,0 Ph. Holzmann Bahr. Vereinsbk. 1 otelbetriebsgeſ. Berl. Handelsgeſ. lſe Bergbdan Fomm.⸗ u. Priv. ali Aschersleben Darmſt. u Nat. R. Karſtadt... 12 Deutſche Disconts Klöckner Werke 4280 10 B. 5 1 e e B. .⸗G. für Berkel c annesmann ns 140,0 140,0 Ang. Lokald. Mansfelder 68,65 86,50 86.— Pt. Reichsb. Bz. 8 5 5 apag itleldtſch. Sta 85.50 64,25 Hambg.⸗ Sinan. Nordd. Wolle 5 N 0 anſa Dampf. Oberbedarf Nordd Loyd Oberſchl. Koksw. F Drenſt,& Koppel Allg. Elektr.⸗Geſ. Oſtwerlfʒte Bayr, Motoxenw. 85.50 85.— Phönie Bergbau P. Bemberg Polypdonwerke ergmanncklektr 816. Braunk. u. Bt. Duderus Eiſenw. Elektrizität. Charlottb. Waſſer Rh. Stahlwerke Tomp. Hiſpano. Rh. ⸗Weſtf Elektr. Tont. Cautſchoue, 172.5 A. Riebeck⸗Mont. Dal mler⸗Benz Rütgerswerke 64 Deſſauer Gas„ Kalt Deutſche Erdöl, Schleſ. Portl.-Z. Dt. Linoleumwk. Schubert& Salzer Dynamit A. Node Schuckert& Eo, Elektrizitäts- Lief Schulth⸗Pagenh. El. Licht u. re Siemens. 286,0 Eſſenerteinkohl, Spensta 8 Leonhard Te f 161.4 Ber. Stahlwerke 2J Weſteregel Alkali 1355 Side Waldhof tavia Minen 48,75 68.50 68.25 88.— 88.— 42,50—— 166.0 164.0 188,0 185.0 571.0 579.0 70,— F. Deutſche Petrol. 54. Held burg Benz „„„„ 6 5 7 Ronnenberg. 20 1851 3 oman Salpeter——— 1050 5985 Südſee.—.—.— Ufa⸗Film —.— 148,5 Brown Boveri. 56,50 56,50 24.25 24.25 100.0 86.15 89 78 87,25 131.0 131,0 83.50 81,50 116.0 118,0 . 70,25 70,25 102.0 1030 17.25 17.68 145, 145.7 88.— 65.50 —. 1745 11800 115,7 115.0 1 159.0 1 99.50 8 Fre len& Gull Gelſenk Bergwk, 135. Gesfürel 3 e,.. 00 1 29 20 * 2 2 2 —— — eder tach⸗ tſch⸗ ohn⸗ eren u S. der eder latt, oz. eut⸗ un ⸗ men ner⸗ auf beln Ver⸗ iſche im ſſen, nen 1 be⸗ üchte die ichs⸗ Mil⸗ von ebil⸗ über wir, be, r die 8 in yoffe, das 1930 eint Jah⸗ amit har * Samstag, den 14. Juni 1930 — Stürmiſche Hauptve der Bayriſchen n AG. Ein Teil der Tagesordnung abgeſetzt Nach Beſtatigung des V ergleichs der Bayri⸗ ſchen Londesprodukten bank AG München mit ihren Gläubigern und Uebertragung des Geſamtver⸗ mögens der Bank zum Zwecke der Gläubigerbefriedigun an die Süddeutſche Treuhand⸗Geſellſchaft AG. München, hatte eine Aktionärgruppe eine HV. zur Wahrung ihrer Intereſſen einberufen. Dieſe nahm einen derartig beweg⸗ ten und fünſeinhalbſtündigen Verlauf daß ein Teil der Tagesordnung abgeſetzt werden mußte. Ra. Dr. Siegel, der Wortführer der in einer Schutzvereinigung zuſammengefaßten Aktionäre, verlangte die Ver ka gung der Bilanzgenehmigung auf Grund einer Bemängelung verſchiedener Bilanzpoſten. Die Abſtimmung über den Verkagungsantrag ergab, daß von 508 900/ Stammkapital 101000„ für den Antrag waren, womit das erforderliche Zehntel des 1 Mill. betragenden Stammkapitals er⸗ reicht war. Bei der neuerlichen Abſtimmung wurde die Vertogung jedoch wieder a b gelehnt, wobei von bei⸗ den Seiten Proteſt zu Protokoll gegeben wurde. Die widerſprechende Minderheit ſtimmte auch gegen die Bilanzgenehmigung. Sowohl dem Vorſtand wie dem Auſ⸗ ſichtsrat wurde die Entlaſtung nur gegen eine ſtarke Minderheit, die proteſtterte, erteilt. Die Ver⸗ ſammlung nahm eine Mitteilung nach§ 240 GB ent⸗ gegen. Die übrigen Punkte der Tagesorönung wurden we⸗ gen vorgerückter Stunde abgeſetzt. Die Liaui dation wurde einſtimmig beſchloſſen. Wieder 10 v. H. Dividende bei der Rheiniſche Lino⸗ leumwerke Bedburg AG. in Bedburg. Der GB. am 30. Juni wird für das Geſchäftsjahr 1929 wieder ein günſtiger Abſchluß vorgelegt werden, ſodaß mindeſtens mit der Ver⸗ teilung von 10 v. H. Dividende zu rechnen iſt. * utſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft zu Berlin. Die Geſ. weiſt für 1929 einen Reingewinn von 460 852(t. V. 997 162) 4 aus, woraus 6(5) v. H. Dividende auf das von 3 auf 4,5 Mill.„ erhöhte AK. ausgeſchuttet werden ſollen. 5 * Dürkoppwerke AG. Zu dem ſchon gemeldeten neuen Verluſtabſchluß teilt die Verwaltung im Bericht mit: Die weiter rückläufige Konjunktur und die dadurch be⸗ dingte Steigerung der Erwerbsloſen reirkte ſich auch in einem Minderumſatz vor allem der Fahrräder aus. Die immer ſchwieriger werdende Lage ouf dem Automobil⸗ markt veranlaßte die Geſellſchaft, bis Ende des Berichts⸗ jahres die Laſtwagenherſtellung auslaufen zu laſſen. Sie konnte daher die Vorräte um rund 2 Mill. 4 verringern, die, ſoweit ſie nicht noch in der Erhöhung der Kundenforderungen liegen, zur Senkung der Verbindlich⸗ keiten verwandt wurden. Die maſchinellen Einrichtungen des Autowerks erſcheinen in der vorliegenden Bilanz voll⸗ ſtändig abgeſchrieben. Der unter Berückſichtigung des Buch⸗ geminns aus dem Verkauf des Zweigwerks Reinickendorf entſtandene Ber luſt von 188 935„ zuzüglich des Ver⸗ luſtvortrags aus 1928 von 306 751 4 ſoll vorgetragen werden. Im neuen Jahr ſei die Herſtellung einer Kopiermaſchine für photographiſche Zwecke aufgenommen worden. Der unaufhaltſame Konſunkturrückgang mache ſich auch im neuen Jahr bemerkbar. Der Rohgewinn ſtieg allerdings auf 1,91(,76] Mill. 4. Verwaltungsunkoſten und Zinſen erforderten 1,2(.40), Steuern 0,37(0,89] und Abſchreihungen 0,2(0,37) Mill. 4. Trotz dieſer beſſeren Erfolgsrechnung ließ ſich der neue Verluſt nicht vermeiden. In der Bilanz erſcheinen Vorräte mit 5,37(7,38), Außenstände 5,46(5,03), Maſchinen 1,86(1,56), Bankſchul⸗ den weiter erhöht 5,68(5,25), Warenſchulden 1,93(1,95), Akzepte uſw. 1,29(2,29) Mill.. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 271 Luſtloſer Wochenſchluß Auftragsmangel ſtagniert/ Nur ae ut bez lebhafter und feſter Verlauf nicht ein⸗ 1 heit Maunheim matt Die Börſe verlief am Wochenende außerordentlich ruhig, was ein weiteres leichtes Nachgeben der Kurſe aller führenden Werte zur Folge hatte. Beſonders be⸗ troffen waren JG. Farben und Zellſtoff Waldhof, die auf 164% bzw. 16177 v. H. nachgaben. Dt. Linoleum verloren 3 und Weſteregeln 2 v. H. Umſätze erfolgten in Mannh. eBrſ. Akt. 4 5676. Conti Verſ. mit 39 unverändert. Am Rentenmarkt lagen Dt. Alte und Neubeſitzanl. ſchwächer. Frankfurt luſtlos Trotz der freundlichen Aufnahme der Houng⸗Anleihe und der verſchiedenen Wirtſchaftsankurbelungsverſuche blieb die Unternehmungsluſt an der Börſe auch zum Wo⸗ chenſchluß klein. Auch die erholte geſtrige Newyorker Börſe konnte keine Belebung herbeiführen. Der Auf⸗ tragsmangel hielt an und die Tendenz neigte zur Schwäche. Material kam zwar kaum an den Markt, doch ergaben ſich gegenüber der geſtrigen Abendbörſe zumeiſt größere Kursverluſte. Reichsbankanteile lagen, angeblich auf Abgaben von Auslandsſeite, 3 v. H. gedrückt. Lediglich für Licht u. Kraft machte ſich etwas mehr Intereſſe mit plus 8 v. H. bemerkbar. Kunſtſeidenaktien waren trotz der In⸗ kraftſetzung des Deutſchen Kunſtſeidenpaktes vernachläſſigt und wurden bis 2 v. H. ſchwächer taxiert. Daimler etwas befeſtigt. Deutſche Renten waren weiter etwas ſchwächer. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein. Vereinzelte Spezialwerte konnten ſich auf Deckungen der Kuliſſe etwas beſſern. Sonſt waren die Kurſe gut behauptet. Licht u. Kraft mußten jedoch von ihrem Anfangsgewinn Schluß behauptet etwa 1½ v. H. wieder hergeben. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 3 v. H. unverändert. Berlin nicht einheitlich Der heutige Vormittags verkehr lag um ſatz⸗ los und es ließ ſich auch ſtimmungsmäßig noch keine ausgeſprochene Tendenz erkennen. Infolge der auch wei⸗ terhin fehlenden Beteiligung außenſtehender Kreiſe und wegen des früheren Sonnabendbeginnes lag auch die Er⸗ öffnung ruhig und die Kursentwicklung war nicht einheitlich. Im allgemeinen betrugen die Ver⸗ änderungen, mangels beeinfluſſender Momente aus der Induſtrie, nur—1,5 v. H. nach beiden Seiten, doch traten bei der Enge der Märkte trotz der kleinen Umſatztätigkeit vereinzelt auch ſtärkere Abweichungen auf. Von An lei⸗ hen gaben Neubeſitz 0,35 v. H. nach, Ausländer nicht ganz einheitlich. Geld weiter leicht, Tagesgeld—5 v.., Monatsgeld 4,75—6 v.., Warenwechſel ca. 4 v. H. Auch im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine nen⸗ nenswerte Belebung, die Tendenz neigte eher zur Schwäche. Viel beſprochen wurde heute die Meldung eines Blattes, wonach an der geſtrigen Börſe die Noung⸗ anleihe unter dem Emiſſionskurs gehandelt worden ſein ſoll. Das Geſchäft am Kaſſamarkt war auch heute recht klein. An den variablen Märkten war das Geſchäft bis gegen Ende der Börſe ruhig, die Ten⸗ denz war nicht ganz einheitlich. Auf die Meldung von der Ueberzeichnung des deutſchen Abſchnittes der Vounganleihe wurde es freundlicher, der Schluß lag be⸗ hauptet. Man bemerkte nur unweſentliche Abänderungen. Anziehende Roggenpreiſe durch Ernteſorgen Weizen dagegen matter/ Flaue Auslandsmeldung Hafer feſt Berliner Produktenbörſe(Eig. Dr.) Der Weizen markt war heute wiederum ſchwä⸗ cher veranlagt, während Roggen weiter leicht im Preiſe anziehen konnte. Für die Abſchwächungen des Weizen⸗ marktes iſt in erſter Linie der hohe Deport maßgebend, da hierdurch in ſtärkerem Maße Angebot angezogen wird. Einen gewiſſen Eindruck machten naturgemäß auch die an⸗ haltend flauen Auslands meldungen. Während Juli⸗Weizen um 2 im Preiſe nachgab, war Neu⸗Weizen, der gleichfalls reichlicher angeboten iſt, um etwa 1/ ſchwä⸗ cher. Die Feſtigkeit des Roggenmarktes iſt weiterhin in der Hauptſache auf die Befürchtungen wegen Ernteſchäden durch Trockenheit zurückzuführen; alter Roggen blieb dagegen über Bedarf angeboten, die Mühlen bekundeten angeſichts des völlig unbefriedigenden Mehlgeſchäftes nur ſehr wenig Nachfrage, ſodaß für die Aufnahme eines Teiles des angebo⸗ tenen Materials nach wie vor nur für die ſtützende Hand in Frage kommt. Weizen mehl hatte bei unveränderten Preiſen ſehr kleines Bedarfsgeſchäft. Hafer blieb ziem⸗ Iich feſt; die Konſumnachfrage hielt an, am Lieferungsmarkt war die Juli⸗Sicht infolge des niedrigen Waſſerſtandes feſter gehalten; für die Aufwärtsbewegung ſind auch die befürchteten Ernteſchäden maßgebend. Neue Wintergerſte ſtetig. Amtlich nottert wurden: Weizen—, Lieferung ruhig; Juli 301—303; Sept. 262— 262,5 u..; Okt. 268 u..; Roggen 172—177, feſter; Juli 171—172; Sept. 175,5; Okt. 176—177; Gerſte—, ſtetig; Futtergerſte 167-182; Hafer, 146158, feſt; Juli 158—160; Okt. 162—163,25; Dez.—: Weizenmehl 34,25 41,5, ruhig; Roggenmehl 21,10—24,25; Weizenkleie 7,75—8,25, matt; Roggenkleie 7,75—8; Viktoria⸗ erbſen 24—29; Kleine Speiſeerbſen 21—25; Futtererbſen 18—19; Peluſchken 17—18; Ackerbohnen 15,5—17; Wicken 19—21,5; Lupinen, blaue 16—17,5, gelbe 21,25—23,5; Lein⸗ kuchen 15,75—16,25; Soyaextractionsſchrot 12—13; Kartof⸗ felflocken 1813,40; allg. Tendenz: befeſtigt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. Juni.(Eig. Dr.] Schluß, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg. Juli 9,40 Sept. .05%; Nod. 9,.—; Jan. 9,92%; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg. Juli 11571; Sept. 117; Nov. 118; Jan. 1197. Liverpooler Getreidekurſe vom 14. Juni.(Eig.! Dr. Anfang, Weizen(100 15.) Tendenz willig, Jult 7, ½ 10% Set, 7 dis e, Dez. dc e, Scha ruhig, Juli 7/84; Okt. 7/106; Dez. 7/11. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 14. Inni.(Eig. Dr.) März(31).70 B..65 G; Mai(31).85 B,.75 G: Juni.70 B,.60 G; Juli 7% B, 78 G7 Aug. 780 B, .70 G: Sept..90.,.95 G Okt..13 B,.10 G: Non. .90 B,.20 G; Dez..85 B..30 G: Jan.⸗März.05 B, .85 G; Tendenz feſter.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 28.80; Juni 26.80 u. 28,95; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 14. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Miödl.(Schluß) 18,88 * Liverposler Baumwollbörſe geſchloſſen. Berliner Metallbörſe vom 14. Juni.(Eig. Dr.) Freiverkehr, Elektrolytkupfer,(wirebars) 117& für 100 Kg. ſchwächer; Originalhüttenrohzink—: Raffinade⸗ kupfer loeo 10109: Standardkupfer, loco 98—95; Origi⸗ nalhüttenweichblei—; Standard⸗Blei per Juni 34½ bis 8574; Bonka⸗, Straits, Auſtralzinn in Verkäuſerswahl 189; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 4850 4; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 88.90 41: Piotin Freiverkehr p. 1 Gramm—7 l. Senkung der Eiſenhandelspreiſe. Die Vertreter des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenhandels haben ebenfalls be⸗ ſchloſſen, dem Vorgehen der Verkaufsverbände der Werke bezüglich der Ermäßigung der Verkaufspreiſe für Walz⸗ werkserzengniſſe zu folgen. Die Preiſe für unmittelbare Werkslieferungen gelten, ſpweit eine Neuregelung inner⸗ halb der Werksverbände bereits durchgeführt iſt, unter den gleichen Bedingungen. Bei Lagerlieſerungen treten Er⸗ mäßigungen mit dem 18. Juni in Kraft. Kohlenförderung im Ruhrgebiet Nach vorläufigen Berechnungen wurden in der Zeit vom 1..—7. 6. im Ruhrgebiet in 6 Arbeitstagen 2 049 750 To. Kohle gefördert gegen 1817 675 To. in der vorhergehenden Woche bei 5 Arbeitstagen. Die Kokserzeugung ſtellte ſich in den 7 Tagen der Berichtswoche(in den Kokereien wird auch Sonntags gearbeitet) auf 505 762 To. gegen 508 975 To. in der vorhergehenden Woche, die Preßkohlenherſtellung auf 55 007 To. gegen 52 089 To, in 7 Arbeitstagen. Die ar⸗ beitstägliche Kohl derung betrug in der Zeit vom 1..—7. 6. 340 627 To. gegen 963 5385 To. in der vorher⸗ gehenden Woche. Die tägliche Kokserzeugung ſtellte ſich auf 72252(72 711) To., die arbeitstägliche Preßkohlenher⸗ ſtellung auf 9 178(10 880) To. Wegen Abſatzmangels wur⸗ den in der Berichtswoche 183 906(arbeitstäglich 90 651) Feierſchichten eingelegt gegen 181 152(20 230) in der Vorwoche. fKapitalrerrganiſation bei Eiſenmatthes. Die Eiſen⸗ matthes AG., Magdeburg, an der öffentliche Reichsſtellen intereſſiert ſind, ſchließt das Jahr 1929 mit 10 581„4 Verluſt ab, während 1928 ein Gewinn von 71424 Mark erzielt wurde. Der geſomte Verluſt beträgt jetzt 127 488. Das verhältnismäßig nicht ungünſtige Ergeb⸗ nis war, wie die Verwaltung Hetonte, nur durch das Ent⸗ 8 der Obligativnäre möglich, die auf einen sil der Obligotfonszinſen verzichteten, Die Anleihe wurde zur Konſolidierung der Finanzverhält⸗ niſſe von 1,5 Mill.& ausgegeben. Das 2,25 Mill.& be⸗ tragende Aktienkapital ſoll im Verhältnis 10:1 zu ⸗ a in m ein gele gt werden und um 275 000 4 auf 500 000 Mark erhöht werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre bleibt ausgeſchloſſen. Die Erhöhung wird übernommen durch die Obligationäre, die von ihrer bisherigen Sbli⸗ gationsforderung 275 000& der Geſellſchaft zur Einzlehung ltberlaſſen gegen Uebernahme von Aktien in gleicher Höhe. (B. 7. Juli.)„ N Peter Ich habe Dr. Erich Körner als einen durchaus ehrlichen, rechtſchaffenen und unueigennützigen Men⸗ ſchen erkannt, ich danke ihm das troſtreiche Gefühl, daß es ſolche ab und zu noch zu geben ſcheint, und bin ihm dafür dankbar! In welcher Weiſe er mein Eigentum verwertet, wie er mein Werk weiterführt oder— nicht weiterführt— das ſei vollkommen ihm überlaſſen. Ich beſitze keinerlei Verwandte, die ein Recht auf das befäßen, was ich in jahrelanger Ar⸗ beit allein erworben“, hieß es in dem Teſtamente. „Die Angelegenheit iſt ja ganz klar“, ſagte der Anwalt, nachdem er Erich Körner beglückwüſcht hatte. „Der Wille des alten Herrn läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig— und daß er damals im Vollbeſitze ſeiner geiſtigen Kraft war, wiſſen wir ja alle! Wenn es Ihr Wunſch iſt, Herr Doktor, werde ich die Verlaſſenſchaftsabhandlungen durchführen. Ich kann wohl hoffen, daß mir Ihr Vertrauen er⸗ halten bleibt und ich mich weiter als Anwalt der Firma betrachten darf. Der Name der Firma wird wohl unverändert beſtehen bleiben, nicht wahr?“ „Selbſtverſtändlich— daran wird nicht gerührt— aber ſagen Sie bloß, lieber Doktor— das geht doch alles nicht ſo ohne weiteres!“ ſagte Körner unbe⸗ haglich. „Was geht nicht?“ „Na— ſo das Ganze! Daß ich mich da hereinſetze als Herr und Beſitzer— ich, ein Wildfremder!— Wenn der Sohn nun doch am Leben iſt oder Ange⸗ hörige des Sohnes exiſtieren? Ich kann den Ge⸗ danken nicht los werden, daß unter Umſtänden mit dem Teſtamente an Menſchen, die erbberechtigt ſind, ein unerhörtes Unrecht begangen wird!“ „Wollen Sie mit Sentimentalitäten einſetzen, Herr Doktor Körner?“ a „So darf man mein Rechtsempfinden wohl nicht nennen, Herr Juſtizrat. Ich will und muß darüber beruhigt ſein, daß Rechte anderer nicht verletzt werden. Sie müſſen direkte Erben nach Herrn Tor⸗ ſtade aufrufen. Vieleicht gibt es welche.“ 5 „Es könnte ſich höchſtens um einen Pflichtteil handeln. Ein ſolcher Aufruf erfolgt ohnehin von Amts wegen!“ i „Das erſcheint mir nicht als genügend, lieber Juſtizrat! Das könnte überſehen werden— ich will direkte Aufrufe an Jan Torſtade oder ſeine Leibes⸗ erben in den großen Tageszeitungen des In⸗ und Auslandes einrücken!“ „Wenn Sie das beruhigt, lieber Herr Doktor Körner— warum nicht? Aber wer weiß, was für Schwierigkeiten Sie damit heraufbeſchwören und wie viele Abenteurer Sie ſich damit auf den Hals hetzen! Denn daß ein ſolcher Aufruf alle möglichen Begier⸗ den erweck und Verſuche zeitigt, auch auf nicht geſetz⸗ licher Grundlage irgendwie als erbberechtigt zu er⸗ scheinen iſt ja klar!“ 8 „Nichtsdeſtoweniger bitte ich Sie, das Nötige zu veranlaſſen! Ich trete meine Erbſchaft ſelbſtverſtänd⸗ lich nur inſofern an, als ich das Unternehmen weiter⸗ führe und mir mein Gehalt in der gleichen Höhe be⸗ meſſe, wie Herr Torſtade ſelbſt es ſeſtgeſetzt hat— Torſtades Erben Noman von 3d a Botz über alles andere aber verfüge ich erſt dann, wenn ich darüber beruhigt bin, daß ich damit andere Rechte nicht beeinträchtige.“ „Ihre Auffaſſung beweiſt mir nur, daß der alte Herr ein kluger Menſch und ein feiner Menſchen⸗ kenner war! In Ihrem Intereſſe hoffe ich, daß alles bleibt, wie es Herr Torſtade gewollt! Denn— daß aus dem leichtſinnigen Burſchen, dem Jan, etwas Rechtes geworden ſein könnte, halte ich für ausge⸗ ſchloſſen— und— es wäre ſo gar nicht im Sinne unſeres lieben, alten Herrn, wenn dieſer Jan Tor⸗ ſtade, mit dem er ſo vollkommen fertig war, am Ende doch noch Sieger würde!“ „Haben Sie Jan Torſtade gekannt, Herr Juſtiz⸗ rat?“ 8 „Ja— er war ein liebenswürdiger Schwächling, ein Phantaſt,— jenſeits von gut und böſe!“ „Als Sohn dieſes Mannes!“ „Als Sohn dieſer Mutter!“ „Die dennoch die Frau Peter Torſtades wurde?“ „Was wollen Sie, lieber Freund, einmal im Le⸗ ben machen wir alle in dem Punkte Weib unſere große Dummheit! Je größer und wertvoller der Menſch— um ſo größer die Dummheit! Na alſo— die Aufrufe rücke ich ein— alles weitere wird ſich dann ja finden!“ Eine Weile, nachdem der Anwalt gegangen, ſaß Erich Körner ganz ſtill und ſah vor ſich hin. Dann nahm er langſam und nachdenklich den noch immer verſchloſſenen Brief zur Hand und wandte ihn hin und her. Ob er darin die Antwort auf all die Fragen fand, die ihn bedrängten? Wozu das Teſtament— wenn es ſich an Bedingungen knüpfte, die ihm dieſer Brief auferlegte? Wenn nun in dieſem Briefe die Tatſache ſtand, daß dieſer ungeratene Sohn lebte und am Ende von ihm gefordert wurde, daß er trotz dieſes Bewußtſeins das Teſtament in ſeiner gewollten abſo⸗ luten Unverſöhnlichkeit beſtehen ließ? Wenn man von ihm das Gegenteil von dem verlangte, was er eben beſchloſſen? Ihm verbot, ſich zu vergewiſſern, ob dieſer Jan Torſtade oder ihm Naheſtehende nicht noch vorhanden waren, weil der harte alte Mann den Gedanken nicht ertrug, daß ſie zu Nutznießern des von ihm Geſchaffenen wurden? Konnte er denn ſein Wort halten und ſich ſo gewiſſermaßen zum Vollfüh⸗ rer eines offenen Unrechts machen? Aber er hatte doch geſchworen, das zu tun, was der Brief verlangte! Erich Körner entzündete haſtig eine Zigarette und rauchte nervös. Herrgott— er konnte ſich doch auch ruhig auf den Standpunkt ſtellen, daß die Toten nichts mehr wiſſen und in einem ſolchen Fall der Wortbruch einem Toten gegenüber, der ein offenbares Unrecht verlangt hatte, eher zu entſchuldigen ſei, als das Ein⸗ halten dieſes vorſchnell gegebenen Verſprechens, durch das einem Lebenden Unrecht geſchah! Und doch wurde er auch das peinliche Gefühl nicht los, das der Ge⸗ danke, ſich in Gegenſatz zu dem Willen des alten Herrn zu ſetzen, in ihm auslöſte. a „Wenn ich den Brief ungeleſen vernichte?“ durch⸗ zuckte es ihn plötzlich.„Wäre das nicht die beſte Löſung?“ An Erich Körner war, wie gelegentlich einmal wohl an jeden Menſchen, eine Verſuchung herange⸗ treten, gegen die er ankämpfen mußte; aber bisher hatte es ſich immer nur um Belangloſes gehandelt, mit dem er auf die eine oder andere Weiſe zurecht⸗ gekommen. Heute— ſtand er vor einem ſeltſamen Gewiſſeuskonflikt, der ihn beunruhigte. Von Rechts wegen mußte er jetzt den Brief öffnen und, unbeküm⸗ mert darum, wie er ſelbſt ſich innerlich dazu ſtellte⸗ das tun, was der Verſtorbene von ihm forderte. Aber die Verſuchung, allen Konflikten, die der Inhalt die⸗ ſes Briefes hervorrufen konnte, durch deſſen Vernich⸗ tung auszuweichen, war gleichfalls ſtark und drängend. Immer noch hielt er den Brief zaudernd in der Hand. Es war ſo leicht, ihn zu vernichten, ein paar Riſſe, und das Schreiben beſtand nicht mehr— doch ſchon im nächſten Augenblicke hatte er mit einer ent⸗ ſchiedenen Bewegung das Kuvert geöffnet, und mit haſtigen Blicken die mit der ruhigen, kräftigen Schrift Peter Torſtades bedeckten Seiten überflogen. „Mein lieber Erich, wenn man am Wegende ſteht und zurückſteht, dann iſt man dankbar, daß noch zwiſchen all dem Dunkel und dem wuchernden Un⸗ kraut, das auf dem langen Lebensweg das Schöne und Gute allmählich überwucherte, noch zuletzt ein kleines Licht aufſchimmerte, das Licht— das letzte — warſt Du, mein Junge! In dieſer Stunde, da ich als alter Menſch zu dem jungen Menſchen ſpreche, der mich zu ſich gezwungen, mag ich das ſteife„Sie“ nicht zwiſchen uns haben. Du biſt ein ehrlicher, gradliniger, famoſer Kerl, der es verſtan⸗ den hat, mir altem Knurrhahn wohlzutun, ihm ſein Mißtrauen gegenüber aller Welt abzukaufen! Du haſt mich weicher gemacht— gegen meinen Willen! Ich habe durch Dich und Deine Art manches in einem anderen Lichte ſehen gelernt, widerwillig zwar, aber doch! Ich habe erkennen müſſen— ſehr gegen meinen Willen— daß ich vielleicht an mei⸗ nem eigenen Sohne unrecht getan habe— wenn durch nichts anderes, ſo dadurch, daß ich in all den Jahren niemals den Verſuch unternahm, den Ver⸗ irrten zu ſuchen und ihm die Brücke zu mir zu bauen. Freilich— ich glaube nicht an die Möglich⸗ keit, daß Menſchen ſeiner Art ſich durchzuſetzen ver⸗ mögen, aber— er war mein Sohn, ich hätte ihm einmal doch die Hand entgegenſtrecken müſſen— das weiß ich jetzt! Der Gedanke jedoch, daß alles, was mir Lebensinhalt war, meine Arbeit, mein ſolides, ehrlich erarbeitetes Vermögen, mein Un⸗ ternehmen in die Hände eines unfähigen Phan⸗ taſten, eines Schwächlings kommen ſollen, der nichts damit zu beginnen vermöchte, ſondern in der kür⸗ zeſten Zeit ſicherlich alles verjuxt haben würde, iſt mir furchtbar. Dein Onkel hat geſagt, ich hätte die ſoziale Verpflichtung, ein blühendes Unterneh⸗ men, das einer ganzen Reihe von Menſchen Brot gibt, zu erhalten! Gut— ich habe in meinem Te⸗ ſtament, das ich vor einiger Zeit errichtete, Dich zum Univerſalerben eingeſetzt mit der Beſtim⸗ mung, das Unternehmen zu erhalten und zeitge⸗ mäß auszubauen— oder zu liquidieren! Mein Privatvermögen außerhalb des Unternehmens aber — das ſoll zunächſt nur anvertrautes Gut für Dich ſein! Du ſiehſt, wie hoch ich Dich einſchätze, wenn ich dieſe Beſtimmung nur dieſem Briefe anvertraue, von dem niemand Kenntnis hat außer Dir und mir, deſſen Mund ſtumm geworden, wenn Du ihn lieſt. Du ſollſt meinen Sohn ſuchen— ihn oder das, was vielleicht von ihm übrig iſt! Wenn Du ihn findeſt und feine Kinder— ich weiß ja gar nichts mehr von ihm, als daß er in San Francisco als Barſpieler mühſelig eine Zeitlang ſein Leben friſtete. Das erfuhr ich ungewollt durch Zufall— ich habe nicht weiter geſorſcht. Aber— es mag immerhin ein Anhaltspunkt für Dich ſein, beſſer geſagt, der Ausgangspunkt bei Deinen Nachfor⸗ ſchungen. Findeſt Du ihn— oder etwas, was be⸗ rechtigterweiſe den Namen Torſtade trägt, dann überlaſſe ich es Dir, in welcher Weiſe Du mein Geld verwenden willſt. Tut Hilfe not— hilf! Um eines aber bitte ich Dich: Gewinnſt Du die Ueber⸗ zeugung, daß Du auf einem verlorenen Poſten ſtehſt und daß es ſich um Menſchen handelt, die es nicht verdienen, daß man ſich ihrer annimmt, oder haſt Du das Gefühl, daß alle Hilfe nicht erreichen kann, aus Jan oder den Seinen halbwegs anſtändige Menſchen zu machen— dann verſchwende mein Geld nicht! Behalte es und verwende es für beſſere, würdigere Zwecke! Daß alles auch dann Dein Eigentum bleibt, wenn Jan nicht mehr am Leben iſt und keinerlei Leibeserben hat, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich! Und nun, mein Junge— leb wohl! Das Haus iſt leer, ſeit Du weg biſt— und ich weiß heute, daß ich ein armer Teufel war, weil ich zu ſpät ent⸗ decken durfte wie nötig uns ein bißchen Wärme und Zärtlichkeit tut— auch einem wie mir, der derlei niemals mehr haben wollte! Hätteſt früher in mein Leben kommen ſollen, Junge— dann wäre manches anders und beſſer geworden— für mich— für Dich — und wer weiß— auch für die anderen! Findeſt Du meinen Sohn, dann grüße ihn von mir— wenn er en Gruß verdient! Und Du— möge Dir der Reichtum, der Dir ſo unvermutet in den Schoß fällt. Glück bringen! Bleibe Du, wie Du biſt und was Du biſt! Wenn Du einmal Kin⸗ der Baſt, dann verfahre mit ihnen klüger, als Dein Dir ehrlich zugetaner väterlicher Freund Pʒfeter Torſtade.“ Erich ließ die Blätter ſinken. Er hatte es geahnt! Und doch war es gut geweſen, daß er korrekt gehan⸗ delt und ſein Wort gehalten; denn nun ſah er ja den Weg vor ſich, den er gehen mußte. Jan Torſtade ſuchen— das war ſeine nächſte Aufgabe; und ſte wollte er erfüllen. i 5 Im Irving⸗Place⸗Theater in Newyork wurde eine neue deutſche Komödie eines vorläufig noch unbekannten deutſchen Autors geprobt. Eigentlich war das eine ganz ungewohnte Sache. Die Direk⸗ toren gingen ſonſt gewöhnlich nur auf Nummer Sicher und ließen ſich auf keinerlei Experimente ein. Diesmal hatte man aber eine Ausnahme gemacht, weil Francis Adams, der Direktor der deutſchen Bühnenvertriebsſtelle, ſich ſelbſt ſo warm für die Ko⸗ mödie eingeſetzt, ſo unbedingt von ihrem Erfolge überzeugt war, daß er ſchließlich alle Widerſtände be⸗ zwang und alle Zweifel niederſchlug. Die beiden Theaterdirektoren wußten, daß man ſich auf Adams Urteil einigermaßen verlaſſen konnte, er hatte das, was man im Theaterfargon„einen Riecher“ nennt, irrte ſich nur ſelten und faſt alle Stücke, die er gebracht hatte, ſchlugen ein. Und jetzt, da man ihm die Zugkraft der diesjährigen Saiſon verdankte, John Stade, den Liebling des Publikums und Berzug der geſamten Kritik, ſchwor man im Theater auf Adams.(Fortſetzung folgt) — — Bel Nieren- Blasen- ud Freuerleider, Hers sure, Hweigd, Zucker 1020: 25 40O Bedegsste Fb. Tr.... ̃— Haupf-Nle derlege m Mannheim Hater Rixlus G. m. b.., Tel. 26 786 Wilneim Müller Jr., U, 28, 101. 21 628 SShriffep Kostenlos. V4 77... ͤ vv. Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 14. Juni 1930 10. Seite. Nr. 271 Aus der Pfalz Leichenländung * Frankenthal, 14. Juni. Geſtern wurde in der Nähe der Petersau die Leiche des Chriſtian Straß⸗ burger, geb. 1869 zu Bacharach, aus dem Rhein ge ländet. Die Leiche war vollſtändig bekleidet und trug eine doppelt geknotete Strickſchlinge um den Hals. Der Mann war, wie aus einem mitge⸗ führten Brief erſichtlich, vermutlich in der Kreis⸗ pflegeanſtalt Weinheim untergebracht. * * Herxheim a. Bg., 14. Juni. Beim Heuladen auf dem Felde ſtürzte, da die Pferde plötzlich vorgin⸗ gen, der im 67. Lebensjahre ſtehende Winzer Martin Kiffel vom Wagen und wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtande nach Hauſe gebracht. Der Verunglückte iſt ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen erle gen. * Landan, 14. Juni. Am Freitag verließen zahl⸗ reiche Zivilperſonen im Gefolge der Beſatzung die Stadt Landau mit den fahrplanmäßigen Zügen. Der Abtransport der Truppen geht planmäßig wei⸗ lauf. In den nächſten Tagen wird der von der Be⸗ ſatzung beſchlagnahmte Teil der ſtädttiſchen Feſt⸗ halle zurückgegeben. Die franzöſiſchen Käufer der verſteigerten Heeresbeſtände laſſen gegenwärtig ihre Waren nach Frankreich verladen. Mit oder ohne Pfeiler? * Ludwigshafen, 13. Juni. Vom Verkehrsverein Ludwigshafen a. Rh. wird uns geſchrieben:„Der Bau der Unterführungen beim Rheinbrückendamm ſcheint ſich noch immer im Stadium der Erwägungen zu befinden. Allem Anſchein nach hat die von uns angeregte Unterführung in Straßenbreite zwiſchen Max⸗ und Pranckhſtraße wenig Ausſicht auf Verwirk⸗ lichung, ja es ſoll recht fraglich ſein, ob der beabſich⸗ tigte Durchgang für Fußgänger zur Ausführung kommt, da alle dieſe Arbeiten auf die Stadt abge⸗ wälzt werden, der aber bekanntlich die Gelder dazu fehlen. Heute wollen wir uns mit der Frage befaſ⸗ ſen, ob die Unterführungen mit oder ohne Zwiſchen⸗ pfeiler gebaut werden ſollen. Aus Fachkreiſen iſt an uns die Anregung ergangen, dafür einzutreten, daß bei den Unterführungen Pfeiler verwendet werden, weil dadurch der Verkehr leichter zu regeln iſt. Andererſeits iſt nicht zu beſtreiten, daß die Pfei⸗ den. ter vor ſich. Landau hat nur noch wenige hundert Mann Militär. Im Stadtbild macht ſich die Ver⸗ änderung bereits ſtark bemerkbar. Die Rückgabe der Militärgebäude nimmt den vorgeſehenen Ver⸗ ler unter Umſtänden beim Transport von großen Dampfkeſſeln, für Möbelwagen u. dgl. hinderlich wer⸗ den könnten. regung zu einer Ausſprache Wir wollen mit dieſen Zeilen die An⸗ geben, um dadurch * Nordstern Lebens versicherungsbank Aktiengesellschaft Bilanz am 31. Dezember 1929 Aktiv J. Forderungen an die Aktionäre für noch nicht elnge · zahlte Aktienkapit l.„F. 3 000 000. CVVVVVTVVVVTVVCVTVTVTTVV„ 1385 000.— eee„„ 33 285 109.62 4. Schuldscheinforderungen gegen öflentl. Körperschaften„ 3183 488.53 VVVVVTVVV)JETTTTTTTTGCT(TbTTTTT„ 2334 217.20 9. Darlehen auf Wertpapiere 7900.— 7. Darlehen auf Versicherun o„ 8 8. Beteiligungen an anderen ersicherungs- Unternehmung.„ 3916 750.— 9. Guthaben: a) bei Banken RM. 1 251 339.49 b) bei anderen Versicherungs- Unter; nne 2 21 005.08„ 2162 484.57 10. Qestundete Průmlen„„„%%%„%% 80 4802 145.82 11. Rückständige Zinsen und Mi„„%%—ů%„%„ 55 481 627.57 12. Sußenstände bei Generalagentn n„„„„ 1135631 13. Kassenbestand einschließlich Poatscheckguthaben e»„ 20 709. 10 )))))))VVVVVVTVVTVTT.— 13. Sonstige Aktiva: Verschledene Debitoren e W„„ 2 27 83 866.77 eee — RM. 82 401 762.78 PA 1Irs „„„„„*„ 1. Aktienkapital „ RM. 4000 000. 2. Kapitalriſeklage„„„„%„„„„„%„„„„„„ 0 600 000.— 3. Prämienreser ven einschſleßlich Prämienbertrige„„„ 60 560 299.37 4. Reserve für schwebende Versicherungsiälle„»* 875 020.15 8. Oewinnrücklage der Versicherten„„„ 9570 000. L. Verwaltungskosten- Rücklage— 678 924.83 7. Verwaltungskosten- Rücklage für aulgewertete Ver⸗ 00 408 183.25 8. Sonstige Reserven und Rücklagen 5 3 1 2 5„ 3 007 559.68 9. Juthaben anderer Versicherungs- Unternehmungen„„ 5 584 440.06 12. Sein e„„„„„„„„„„„„ W 1750 981.45 „Gewinn 20 403.89 Qesamtbetrag RM. W 401 762.78 „ 2„%%— ⏑ e me. 2 7 Die Dividende für das Qeschäftszahr 192 beträgt 14% des eingezahlten Aktienkapitals und kans sofort gegen Aushändi des Dividendenscheins Ae. 8 zu den Aktien Nr.—20 und des Dividendenscheins Nr. 5 zu den Aktien Serie II Nr.-20 000 abrüglich 100% Rapital-Ertragsteuer pro Altle erhoben werden. Berlln-Schöneberz, den 13. Jun 1930. Nordstern Lebensversicherungsbank Aktlengesellschaft. Nordstern und Vaterländische Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschait Bilanz am 31. Dezember 1929 Aktives 1. Orundbeslt::„BM. 3507 412.81 2. Ii Pothelee n„„„%„„ 22108 919.81 3. Wertpapiere„„„„„„„„„„% 475 534,15 4. Beteiligungen an anderen Versicher. Unternehmungen„ 4091 804.— 5. Schuldscheinforderungen gegen öffentl. Körperschaften„ 45 529.— 6. Quthaben: a) bei Banken RM. 4291 868.16 b) bei anderen Versicherungsunter- Aelinin ges 10 541 996.53 e) Depots im Fanden der Zedenten„ 4828 177.2„19 661 741.91 7. Außenstände bei Generalagentenan„„ 5 408 731.00 8. Kassenbestand einschließlich Postscheckguthaben 55 265 992.99 9. Gestundete Prämien(Unfall- u. Haftpflicht-Versicherg.) 50 738 464.73 10. Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen mit Pra- mienrückge wur„ 9832.— 11. Ruückständige Zinsen und Miete.!. 46 208.60 12. Inventar. 25„%ũ X„„„„„„„„.— 13. Sonstige Alkti un„„„b„„„ẽ„ 22319345767 e eee Summe der Akllyen: RM. 47 579 578.78 S v P4615 Aebi,. 8 000 000. Rücklagen: RM. 800 000.— br a) Kapitalrick lage b) Allgemeine Sicherheits- und Ab- Wicklungsrücklage.„ 4200 000. 6 3 000 000.— nnr% 10 864 557.— 4. Reserve für schwebende Versicherungsfälle„„„„ 9022 389.32 5. Prämienreser ven Bü» 2 2%„%„2%„„„„ 1427 535.69 6. Reserve für aufge wertete Unfall- und Haftpflicht- Ver Kenn* 99 643.10 J. Guthaben anderer Versicherungs- Unternehmungen„ 9963 317.64 8. Quthaben der Retrozessionäre für einbehaltene Depots„ 1372 602.23 9. Sonstige Passiyæa%„„„uo 558 780.73 10, Gewinn„„„„ e„„„„„„„„„ 1707804 — Summe der Passiven: RM. 47 579 578.75 F————————————— Die Dividende für das Geschäftsfahr 1929 beträgt 14% aul das Aktien- kapital und kann sofort gegen Einsendung des Gewinnanteilscheins Nr. 3 zu den Aktien Nr.—35 000 nach Abzug der Kapitalertragsteuer von 105% er⸗ hoben werden. Berlin- Schöneberg, den 12. Jun 1988. f Nordstern und Vaterländische Allgemeine Verslcherungs-Aktiengesellschaft. mancherlei körperliche Beschwerden; recht spãt etst wirdihnenklar, daß meist trãge Verdauungdie Grund- utsache Ihter Leiden wat. Det empfindliche Organis- mus der Frau kann ohne gründlichen Stoffwechsel nun mal nicht gesund und widerstandsfahig bleiben NMAGENSCHMENRZEN, KOPFWEH, UBETLKEIT, VEg⸗ STIOPFUNG UALEN SIE- UNREINER TEINT, UNERWOUNScHTER FETTAN SATZ können die Be- gleitetscheinungen sein. Sorgen Sie darum stets recht- zeitig für gute Verdauung, für regelmäßige„innerliche Reinigung dann haben Sie viel dazu beigetragen, sich gesund und lebensfroh, schlank und schön zu erhalten! IEDEN MORGEN EIN TEELUFFEL ENO FRüchr SALZ IN EINEM GLASE WASSER GENOMMEN, DURCHSPUTLT INTENSIV IHRE INNEREN ORGANE, befreit Sie sanft und doch gründlich von Giften und Schlacken, ehe diese ins Blut übergehen können. ENoꝰs Exurr Sa wird seit 60 Jahten in der ganzen Welt atztlich empfohlen Es schmeckt wirklich ganz köstlich!- Kluge Frauen, die das kostbare Gut eines gesunden, schonen Körpers zu schãtzenwissen, nennen ihr tägliches Glas Eno neben Waschen und Mundpflege, die dritte Selbstverständlichkeit det notwendigen Körpethygiene“! In feder Apothete and Hrygeris fur 2. 0 und 4. 30— außer. dem die I NMlarł. Flaucbe! Sie konnen es alio auch verruc hen SELBSTVERSTRKNDLI IHK EIT NOS FRUrr SALT G. M. B. H. BERIIN SW 68. ATR IARKoBSsTRASSRE 11-12 Deutsche Linoleum-Werke.-., Berlin Bilanz auf 31. Dezember 1929 Aktiva: XA. 2 311 000.— 244 066.12 KM. 2 555 066.12 Aßbſchreibung zur Abrundung„ 1066 12 K 2 354 000. TJabrikgebände 1. Januar 1929 M. 17 688 000.— 5 ian KA. 19 561 310.25 Grunbſtücke 1. Januar 1929 Zugang —— 2 % 85.064 KM. 19 476 245.45 Abſchreib ung. 2 408 245.45 Rll. 19 068 000.— Wopußlnſer 1. Jannar 19299 KN. 1 651 000.— Zugans?sss2„311 889.27 RM. 1 982 669.27 Abſchreibung 2 44.889.272„ 1938 000.— Naſchinen 1. Januar 1929 KN. 9 438 000. u gang„% 1727 668.62 KA. 11 165 663.62 Abgang„5„„%%„„„% 80 173.73 NM. 11 085 489.89 Abſchreibung„ 1 668 489.89„ 9417 000.— Zufammen KM. 32 977 000. Deuckſormen. Inlalbformen, Lincruſta⸗ Walzen, Mobilien, Rontormaſchinen, Gleisanlagen, Fuhrpark, Soz. An⸗ lagen 1. Januar 1929 KN. 28.— Zugang ͤ 2 900 521.70 KA. 900 549.70 Abſchrei bung„ 900 517.70 NA. 32.— %%% mus Denten und Poſtſche kk bitoren: Warenſchuldn enn EA. 11 735 161.58 Darlehen an Sarlinb.„ 1 387 418.38 Sonſtige Darlehens 12 129 008.20„ . „ 4593 206.04 25 251 588.16 Berrechnuntz mit Posl-Geſellſchaften 755 NA. 537 408.27 ertpapiere und Beteiligungen) 5 1049 521.70 Font. Linol.⸗Union⸗Aktien nom. strs. 5 653 255.338. 4974 864.70 Se JJ„ 206 528 180.05 Aval⸗ Konto KA. 749 474.50 N 5d 380 778.75 5 ) darunter nom. N. 527 200.— Aktien der Rohpappenfabrik.⸗G., Worms ) Fertigfabrikate KA. 16 275 541.39 albfabrttate„ 4056 497.93 atertalten..196 140.73 NI. 20 528 180.05 Passiva: Aktienkapital 8 K. 40 000 000.— (davon im Umlauf und dioldendenberechtigt nom. NM. 20 000 000.— Geſetzliche Rücklage e e Sonber⸗Rück lage e 700 000.— Anleihen: 7% NM. 10 000 000.— 8%„ 10 000 900.— RM. 20 000 000.— FFFTVPVVPVVVVVVTcWC(c„„„ s —.. 5535522„„ 12989 966. Berrechnuntz mit Pool⸗Geſellſchaftn„10 955 021.89 Aval⸗tonlo N. 749 474.50 Gewinn und Verluſt: Vortrag aus 1928 Saldo 1929 NM. 191 840.— 2908 160.— FA. 3 095 000. KM. 96 380 778.76 ——————ů „•„„'(„ 3 35„„*»„*VXö„½„ dewinn-; u. Verlust- Rechnung aut 31. Dez. 1929 Soll: Abschreibungen FN. 3 022 988.43 Reiungewnnnn 88 c 6 117 988.43 Haben: rie V Bruttogewinn nach Abzug aller Unkoſten)„ 35926 148.43 XA. 6 IT 988.43 ) darunter Aufſichtsrats⸗Tantiemen RM. 432 000.— Steuern„ 2967 836.78 Sonſt. Handlungsunkoſten„ 14 214 605.— NM. 17 613 941.78 Die aus dem Aufſichtsrat turnusgemäß ausgeſchiedenen Herren: Dr. Kurt Schoeller, Berlin Rechtsanwalt Dr. Max Jeſelſohn, Mannheim Bankdirektor Fr. Mück, Heilbronn Bankier Edgar Pick, Stuttgart und Rechtsanwalt Dr. Eugen Weingart, Mannheim wurden wiedergewählt. 5 Anſtelle des ausgeſchiedenen Herrn Bankdirektor Carl Meyer, Bremen, wurde Herr Bankdirektor H. Focken, Bremen, in den Auf⸗ ſichtsrat nen gewählt. g Die Auszahlung der in der ordentlichen Generalverſammlung vom 11. Juni 1930 beſchloſſenen Dividende für das Jahr 1929 nämlich: RM. 150.— für jede Stammaktte Nr. 1— 15 920 zu nom. RM. 1000.— RM. 15.— für jede Stammaktie Nr.—240 800 zu nom. RM. 100. erfolgt abzüglich Kapitalertragsſteuer koſtenfrei gegen Einlieferung des Dividendenſcheins für 1920 bezw. des Dividendenſcheins Nr. gab heute bei folgenden Stellen: in Berlin: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft „„B Dresdner Bank in Bremen: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Bremen Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank „„ J. F. Schröder Bank K. a. A. in Frankfurt/ Main: bet der N Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frankfurt/ M. „„B Dresdner Bank in Frankfurt/Main „dem Bankhaus E. Ladenburg in Freiburg i. Br: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗⸗Geſellſchaft, burg t. Br. „„B Dresdner Bank, Filiale Freiburg i. Br. in Hamburg: bei der Norddeutſchen Bank in Hamburg, Filiale der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank in Hamburg ö J. F. Schröder Bank K. a.., Filiale Hamburg in Heilbronn: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Heilbronn Dresdner Bank, Geſchäftsſtelle Heilbronn „„ Handels- und Gewerbebank Heilbronn.⸗G. in Karlsruhe: bet der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Karlsruhe in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim „„ Dresdner Bank, Filiale Mannheim München: 8 bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale München „„ Dresdner Bank, Filiale München in Stuttgart: 5 bet der Deutſchen Bank und Diseontv⸗Geſellſchaft, Filiale Stuttgart Dresdner Bank, Filiale Stuttgart „ 1 Filiale Frei- „ 1 „ 1 „ e Zwangs versteigerung Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag, den 5. Anguſt 1930, vorm. 97 Uhr Freitag, den 1. Auguſt 1930, vorm. 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen K 1, 4, in Mannheim, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim,& 1. 4, das Grundſtück des Ingenieurs Karl Koeß in das Grundſtück des Kaufmanns Hermann Piſtet Mannheim⸗Käfertal auf Gemarkung Mannheim. in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. 47 Die Verſteigerung wurde am 22. Nopbr. 1990 Die Verſteigerung wurde am 19. Mai 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 22. Novbr. 1990 mann einſehen. Rechte, die am 19. Mat 1089 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforde⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei rung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen, ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erltssverteilung erſt nach dem Anſpruch bei der Exlösverteilung erſt nach dem Auſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu- rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag ſchlag aufheben oder einſtwellen einſtellen laſſen, aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſouſt ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: 5 jep: n Mannbeim, Band 36, Heft 28, Ge⸗ Lgb. Nr 100, Ge⸗ 72.0 1 gb. 3 36 2 1 markung Mannheim. Lgb. Nr. 6738/4, Rüdeshei bäuden, G 5, Nr. 5. Schätzung 95 000 NM. merſtraße 44 in Mannheim⸗Käfertal, 6 a Hof⸗ 1 Notariat Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht reite mit Gebäuden. Schätzung: 55 000 RM. Zwangsversteigerung Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht 11 Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, den 7. Auguſt, vorm. 9% Uhr in ſeinen Dienſträumen K 1, 4 in Mannheim das Grundſtück des Peter Doſtmann junior, Zimmermeiſter in Mannheim und deſſen Ehe⸗ frau Maria geb. Heimburger auf Gemarkung Mannheim. 11 Die Verſteierung wurde am 16. Oktbr. 1020 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen iber das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedber⸗ mann einſehen. Rechte, die am 16. Oktober 1020 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu ma⸗ chen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem An⸗ ſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, den 31. Juli 1930, vorm. 9 Uhr — in ſeinen Dienſträumen— in Mannheim, A 1, 4, das Grundſtück der Firma Gebr. Witzig⸗ nrann, offene Handelsgeſellſchaft in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. 7 Die Verſteigerung wurde am 19. Mai 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 19. Mat 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, — — ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös rungserlös an die Stelle des verſteigerten an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Gegenſtands. 5 Orundſtücksbeſchrieb:. e Grundbuch von Mannheim, Band 456, Heft 16, Igb. Nr. 170 72/1: 84 ar 24 qm Hofreite mit Ge⸗ bäuden, Frieſenheimerſtr. Nr. 21 Schätzung 40 000 RM, Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht leuma Jensi D. R. P.— viel gelobt und ärzilich empfohlen bel: Rheumatismus, ischlas, gichtischen An- fällen, Nexenschuß, Migräne, Kreuz- schmerzen, Neuralgien aller Art sowie als gb. Nr. 4658: 5 à 87 qm Hofreite mit Ge⸗ bäuden, R 7, Nr. 25. Schätzung 55 000 RM, Mit Zubehör: 58 486 RM. 6 als Vollſtreckungsgericht. Notariat Mannheim Mervie fabgpungen Tarbhandabzüge Drucke aller Art änßerſt billigſt Maunh. Propaganda⸗Berlag, Wine Nr. 9. Tel. 438 37. 8170 cräftigendes und wohltuendes Massage- mittel vor und nach körperlichen Anstrengungen fur Muskeln, Sehnen „ f 5 und Gelenke f. und „dem Bankhaus Pick& Cie., Stuttgart Nlavierstimmen.50 RBL erbaltlich in allen e 0 5 Berlin, den 14. Juni 1930. 8498 in beſter Ausführung 5 Probetube auf Wunsch kostenlos durch: du 255g R 5 8 152 N Der Vorstand 8 Rheuma- Sensit d. Senscgen-Fa Albert Eber. K. Hailer. L 8. 11. Tel. 282 1 5 Sensit G. m. b. Hf, Berlin SW 48 c E ch ch.. i dh g d h G. S dh, G8 d. fp.&. g 0.., ß ddp vdddTddddddddd/„:;. A auch die Meinung anderer Kreiſe und namentlich die[rede hielt. Die Glückwünſche der Gemeinde übermit⸗ Anſicht von Fachleuten kennen zu lernen.“ telte Bürgermeiſter Lamberth. 0 ſprachen i. och Herr Gruth, der Gauvorſitzende des heſſiſch Dr. Führ nach Gladbach⸗Rhendt e Süngerbündes 110 Herr Grbevr G a 111 7 de * Landau, 14. Juni. Der als Verteidiger Deut⸗ eine intereſſante Chronik beider Vereine gab. f ſcher vor franzöſiſchen Militärgerichten beſtens be⸗ Dirigent bei der„Flora“ iſt Chormeiſter Math. 5 kannt gewordene Dr. Karl Führ, zuletzt Senats⸗ Win der⸗Mannheim, bei der„Harmonie“ Chor⸗ g präſident am Oberlandesgericht Düſſeldorf, iſt nach meiſter Georg Ho o-Viernheim. Als Preisrichter N einer Meldung aus Frankfurt a.., zum Landge⸗ fungierten die Herren K. Grimm, J. Heuken, B. 2 richtspräſidenten in Gladbach⸗Rheydt ernannt wor⸗ Baumann und F. Mannſtädt. Die Preiſe beſtanden aus Geld⸗ und wertvollen Ehrenpreiſen, die Dirj⸗ gentenpreiſe aus je 12 Flaſchen Wein und die Nachbar ebiete Amerikanerpreiſe aus je 10 Dollar.. 8 Preiſe erhielten u. a. in der 1. Stadtklaſſe 2 1 5 T i“⸗Feudenhei f reis, Ehre Großer Sängerwettſtreit in Viernheim 555 1 e 2. 5 1 8 8. 2 55 f 2. S f g„ 13. Juni. Anläßlich 5 5„Arion“⸗Mannheim erſter Preis, höchſter Ehren⸗. n Fl 8 15 8 und Amerikanerpreis nebſt Dirigentenpreis; Lieber⸗ e, 5 ſehalten der kranz Mannheim⸗Waldhof dritter Preis. In der 5 ein großer Sängerwet ſtreit abgehalten, der I. Landklaſſe:„A urelia“⸗Ilvesheim zweiter Preis einen glänzenden Verlauf nahm. Der Ort war reich und ein Ehrenpreis. In den Dirigentenpreis teilten e 7 85 den„55 wurde 88 ſich die Sängervereinigung und„Au relia⸗Jlves 115 er Empfang bereitet, 24 G Wetifeit eine heim. Am Pfingſtmontagnachmitlag erfolgte nach beteiligten ſich an dem friedlichen We 1 einem Feſtzu g durch den Ork die Preisver⸗ 6. Die Feier begann mit gemeinſamem Kirchgang teilung auf der Feſtwieſe, wo ein Volks, und Gefallenen⸗Ehrung. Abends fand in der neu feſt abgehalten wurde. Das abends abgebrannte erſtellten Feſthalle ein Feſtkommers ſtatt, wobet große Brillantfeuerwerk wurde von der 1 10. Feſtpräſtdent Rektor a. D. Mayer die Begrüßungs⸗ Kunſtfeuerwerkerei Buſch⸗Mannheim, ausgeführt.* 3 GNADIGE FRAU] Auchsie klagen so Oftüber M 5. N 30 Samstag, den 14. Juni 1930 2. 3 1. 53 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗ Ausgabe] 11. Seite. Nr. 27 rmit⸗ 5 2 3 5 an 8——.— 7 naun u. Maxgareta Moſemann Doſch 1 Armin 6. uſt Otto achen* Standesamtliche Nachrichten. e Striegel ruſt D S. 7 i E Ludwig iſcheg— ee 5 Harr u. Chriſ geb. Orth Ad Valter T. 5 d Maria Thereſta 1 ee N S. Gerhard Oskar Geſtorbene: 50 erkundete: e, 5 1 ie Hagendorn 30. Kraftwagenf. Aug. Hch. old 1 T. Li de Mari 5: g 115 Monat Mai 1030 Kalkulator Georg Hertlein u. Apollonſa Gloos Kolkulglar Nan ruf See 8 Waltraud Erika Monat Mal 1000 Rath. eee einn Eiſenbauer u Sofie Schober en e Franz Thiele u. Hedwig Ackermann Arbeiter Johann Rieber 1 T. Lieſeldtte 14. Kath. geb. Völker, Witwe des Stadtarbeiters Adalben Chor⸗ Oberſtadtſekr. Eömund Gehm u. Mar 4880 25 0 N Peter Röder u. Katharine Büchler deb. Horn Schreiner Franz Herm. Neumann 1 T. Inge Minna Laier, 72 J 9 M. ichter Monat Juni 1030 8 garetha Koenig ee e u. Friederike Kaufmann Kfm. Georg Walter Ihrig 1 S. Egon, Walter Joſef Hath. geb. Haaf, Witwe des Schiffers Martin Reiner, n, B. 2 Uhrmach. Nikolaus Günther u. Margaretha Siebenborn Schwab 3j Metallſchl. Gg. Judw. Dannroth 1 S. Herbert Georg e ß 3 5 mden Bauing. Georg Hornig u. Anna Hamberger Hohler Zeln ich Schwe Wilhelmine Pell. Mandt 1 T. Thereſia Charlotte 1 8 e eee N 26 J. 6 M. i iſtent Joſef Rü 5 0 ii ahrer Heinrſch Schweizer u. Wilhelmine Pellext Ziegler 1 T. Sabine Maria Luiſe 5. Werner Karlheinz Lang 4 M. n Diri⸗ 5 8905 e 5 2 Aim. Phictp Dietz u. Margaretha Stahl ipold 1. Inzeburg Elſe. Kfm. Hans Julius Göpfrich 36 Jahre 3 die Kim. Edgar Graßmück u. Margareta Waſſer 5 2 15755 1 Sb u. Luiſe Heeger Raimund Walter 1 T. Ella Sofie geb. Herrmann, Witwe des Zigarrenfabrikanten 5 170 ea 1. Stadtarbeiter Johann Kramer u. Maria Schreck Elfriede Wilhelm Wolf, 88 J. 8 M. Tf Fliſabeth! e 5 I ui 2 5 5 5 i. 8 5. 1 4 0 eser art Senden 1 Wan Tagl. Eugen Zähringer u. Maria Schäfer geb. Müller Ing. Joſ. Friedr. Wüſt 1 Sohn Karlheinz Wilhelm Jakob Ludwig Siering, Eiſendreher, 63 J. 2 M. 8 br Peter Haas 1 Lina Wei e Hoteldiener Heinrich Lepp u. E Gruber Ing. Karl Riegel 1 S. Karl Werner Kath. geb. Krauth, Witwe des Rentenempfängers Joſef klaſſe Schloſfer Arthur c eln. W 36 Maſchinentechn. Karl Gutmann u. Eliſabeth Müller 31. Kranenführer Peter Mayer 1 S. Günther Fieger, 68 J. 8 M. hren⸗ Mechaniker Philipp Adler u. Thereſia Nied Magazinier Ludwig Böhrer u. Maria Knauf Schloſſer Chriſtian Funk 1 T. Dora 16. Anita Margareta Bohrer 5 M. klaſſe Wickler Friedrich Schnebele 1 ede Mallat See Heinrich Scharpf u. Chriſtina Müllere Kfm. Karl Artur Huttmann 1 S. Artur Friedrich Maria geb. Spiegel, Ehefrau des Rentenempfäng. Karl hren 4 Bol⸗Bachtmſtr. Franz Schäßtzler u. Hildegard Emmert Sent ien Wait n üg Side Matroſe Joſef Carolus Johannes Bekkers 1 S. Franeis Friedr. Sattler, 59 J. 5 M.. hren⸗.. l 25„ Hildegard Emmert Schloſſer Otto Walter u. Regime Feßer 3 8. Luiſe eb. Graf, Witwe des Privatmannes Anton Mechaniker Leopold Münch R Re 5 1 Johannes. 9. P 'eder⸗ Sn dmacher 1 855 Sieden. Mutie ö nmel 55 8 eich A e. dae el e 1. Dreher Georg Adam Reis 1 S. Edgar Georg ee, M 5 7 8 zu u. arte Hummel Former Michael Leiſer u. Roſa Geiſelmann Dun e Schloſſer Sebaſtian Georg Stollberg 56 J 3 M. 5. K 8 Fl bille Nerfar 8. 5 rm dr. 1 T. M a M—— 1. N. 75085 8 5 5 der 5. Kſm. e Eliſabeth Gorille Verſorgungsanw. Peter Heſſenauer u. Roſa Braun Schoen Bazentin. 0 ie 17. Franziska geb. Sandel. Witwe des Mechanikers Ludwigs i casten Otto ener An 8 e n Mechaniker Walter Stellrecht u. Eliſe Wolff Verf Beamt Jose Keilb 710 1. 15 Hedwig Ficher, 30 J. 10 W 1 Mechaniker Otto u. Anna Leix Schloſſer Friedrich Gr ic Ber S, 21. Herbert Zwickler 1 J. 6 M ilten Arbeiter Erwin Münkel u. Barbara Schneider Een 0 en 5 Gertend pte Matroſe Rudolf Klein 1 T. Waltraud Frieda N 3 8. Alves 5 5 8 der iſendreher Wilhelm Lang u. Magdalena Gebhart Sn er 9 i Richard Walter Günter Schäffner, 1 Tag ves Feldh. Philipp Kullmann u. Klara Hetzel geb. Czarnecki Arb. Max Achtſtätter. 1 e Lederarb. Peter Fath 1 T. Annelieſe Sofie Margarete f F e 5 Eo nach Eiſendreher Karl Ehrhardt u. Maria Lehner 55 Sc ar e 5 b e e Wirt Rudolf Gg. Fiſcher 1 T. Edith Doris Lina led. Haushälterin Maria Eliſabetha Horländer 26 J. 8 8.„ 3 4 Schreiner Johann Schre B ra Bauer e e ene e 22. Hans Joſef Schni 5 J. 3 M. ber hloſſer Philipp Schmitt u. Helena Deſchelbohrer Eiſendreher 8 e 8 8„Weichenwärter Wilhelm Zimmermann 1 8. Paul Adam Ans Babette b off ant Witwe des Regierungs⸗ [Es Volontär Michael Werle u. Roſa Faltermann Flektromechaniker Karl Schütt u. Hilda Fleck 2. Bierbrauer Maximilian Höchbauer! S. Rudi Karl rats Eruſt Moritz Kurt Reinike, 79 J g 8 Muſiker Ferdinand Storch u. Roſa Kalb geb. Kratz Kfm. Auguſt Staudt Faber Angeſt. Johann Adam Fries 1 T. Giſelg n Charlotte geb. Krumt Witwe des ſtädt. Bü üb g 9 1 u. Eliſabeth Becker N 5 5 a 80 a 8 Charlotte geb. Krumbach, Witwe des ſtädt. Bürovorſteh. runte e ee e u. Anna Walter Bäcker Franz Mühleck u. Anna Höhnle 1 Johann Friedrich Mägerlein 1 T. Doris Käthe, Michael Heß, 69 J. 11 M der 10. Bäcker Alphons Ditter u. Elſa Müller Kfm. Oscar Sche Rpſa Götz Eugenie 23. Helene geb. Nieſer, Wit 8 itän⸗ inr rt Bauing. Eugen Herckelrath u. Mina Baldner S 3 i 7 0 5 Zol Direktor Johann Friedr. Thomas 1 S. Karl Paul 1 9 8 V ine ührt. 5 Sianrbelter Heinrich Bod u Aion— Sattler Dans Hagendorn u. Mina Zolk Hans Jürgen Meiſter, 68 J. 4 M. 0 239 Julian, ger Terrazzoarb. Johann Deana u. Eliſe Ma. 8 8 5 Joſef Pfeifer 1 Stde. R 4 Elſendr. Georg Schäfer u. Anna Schmitt Kfm. Mar 1 0 i tay 3. Arbeiter Joſef Eger 1 S. Kurt Willi Mang Gemünd, Ehefrau d. Schneiders Georg Km. Ernſt Reichenberg u. Ellen Neuberger Elektromont 5 1 8 5 Büchſenmacher Auguſt Mönch 1 S. Hans Auguſt Philipp Schmitt, 56 J. 10 M Elektrowonteur Richard Meiſter u. Emma Frey Fuhrm. Karl Joh Pfiſte T Lieſel Mari ilipp Schmitt, 56 J. 10 M. 5 Getenter Schloſſer Karl Leuze u. Katharina Black M 0 100 l 55 i 5. Aefelette Marta 24. Marie geb. Dietrich, Ehefrau des Zimmermeiſters Ehrt⸗ Monat Juni 1930 Vermeſſungsgeh. Eugen Kiefer u. Maria Neidhart Kim. Emil Nalſch 1 e. fene e 8.9 . 5 Elektromo 8 S 5 Elf 1 Am l) 1 T.* f 3 led. Pfründnerin Marie 72 J. 2 M. 5. Redakteur Alfred Sälzer u. Olga Garbers Alpeſeer Eugen Macien 85 Nen i Paßer Kfm. Werner Heinrich Ludwig 1 S. Hans Werner Gg. led. See beer 8 1 5 M. 5 Schloſſer Walter Weber u. Anna Merget Kfm. Karl Schädel u. Liſa Schuhmacher 4. Kfm. Ludwig Kappler 1 T. Hannelore Sonfa 25. Kauf Otto Rü 50 3 d 6 1 Helf 85 115 arl Schädel u. Liſa Schuhmacher 5 n blexr 1— 5. Kaufmann Otto Rückher 50 J. 4 M. Kinobeſitzer Cornelius Helfrich u. Lucie Engelhorn 7 5 0 9 2 Konditor Johannes Gö T. Elvira Kä An Tü iſter Kar 1 N M 9 d M 1 Elektromont. Heinz Lembach u. Erna Seus 5 Johannes Götz 1 utra Käthe na Tünchermeiſter Karl Lorenz Horn 50 J. 1 M. Kfm. Bernhard ever u. Emilie 1 5 5 Dreher Johann Schäfer 1 T. Elsbeth Maria Küfer Leonhard Vogel 72 J. 9 M. Bebarb ier oltre 5 5 N Geborene: 5.. e Höhn 1 T. 1 Luiſe 26. Magdalena Miller geb. Fummel 55 J. 5 M. 55 5 5575 8 5 Monat Mai 1930 Rangierer Peter Münch 1 T. Viktoria Ruth 5 28. Händler Hermann Lonkwitz 37 J. 5 M. 5 i Handschuh u. Jakobine Zapf„ 5 5 5 Werkmſtr. Joſ. Max Hartmann 1 T. Mavia Eliſabeth Katharina Gerhäuſer 125 8 34 J. 10 M Ing. Max Gunkel u. Irma Hetzel 27. Maſchinenſchloſſer Karl Ries 1 T. Ruth Lina Arbeiter Joſef Fiſcher 1 T. Luiſe Maria N. 5 15 1 5 Dachdeckermeiſter Heinrich Moſer u. Margareta Mühl⸗ 28. Former Peter Schröderſecker 1 S. Heinz Peter Tüncher Gg. Karl Leib 1 T. Giſela Roſa 5 Keſſelſchurfeh Jug ann Heobalz 64 9 1 8 nickel geb. Kapper Schriftſteller Dr. phil. Ernſtͤiefer 1 S. Ernſt Johann 6. Arb. Joſef Schmidt 1 T. Eliſabeth Anna Luiſe Betty led. Hauptlehrer Auguſt Löffler 55 5. Stati besonderer Anzeige Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oroßmutt 5 8 utter, Frau D 25 1 Elise Kock armstadter un ationalban geb. Gommenginger Kommanditgesellschaſt auf Aktien wurde am 13. Juni durch einen sanften Lod von ſhrem langen und 5 schweren Leiden erlöst 4 2 4 Mannheim(Vindeckstr. 22), den 14. Juni 1930 I iliale Mannheim 275 N 3 4 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: kee Mart lung und Depositenkasse Heidelbergerstraße, P 7, 1 Familie Heinrid Weid Die Feuerbestattung findet am 16. Juni, nachm./ 3 Uhr statt Eigenkapital 120 Miſſionen Reichsmark Ohne Dial ö me Dia 5 8 8 ban bin ich in kürzer Zeit Gut verzinsliche und sichere Anlage von Geldern auf unsetem Banksparbuch anlksagun 3 f 5 4 85 Dann 20 Pfd. leichler Gewährung von Krediten/ Ausführung von Effektengeschãſten/ Vermögensverwaltung — Für die liebevolle Teilnahme und die reichen geword. durch ein einf. Blumenspenden, die uns von allen Seiten entgegen- Mitt., welche i. fed. gern 10 gebracht wurden beim Hinscheiden unseres teuren, 8 A guten Sohnes koſtenl. mitteile. Frau am Karla Maſt. Bremen. K— V8 1 4 Otto Heinisch iſter 47 sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank, ebenso ö ee 1990 Herrn Vikar Schulz für die trostreichen Worte 08. N Amtliche Bekanntmachungen f 1 5 Mannheim(Langstraße 39), den 14. Juni 1930 Ich habe mich in Feudennelm, Hauptstt. 107, Bekanntmachung oi 1030 Mili 1 8 180 F 1 4 5 als Nechiolger von Freu Anne V ass, Die Fleiſch⸗ und Wurſtlieferung für die 5 ſind an Heinisch u. Frau Hedwig Denlisfin, niedergelassen Küchen der Polizei iſt vom 1. Juli 1930 ab neu rde⸗ geb. Lenz 5 du eln, 1 annhelmer 57 8520 L. Stadelholſer, nis 0 eee e e hen; 1* 7. 0 Staall. gepr. 790(ehem. 17 8 Landwehrſtraße 4) ver⸗ Wohnungs ru 5 55 J oſſen einzureichen. 2 ten Königen Disgnosſlk a 1 5 Lieferungsbedingungen können bei der Poli⸗ Einrichtun ie. eee eee eee eee ee Piechs hunden. 9 is 361 und 2 bis 7 Ur zetkaſſe Mannheim eingeſebeg fieibir hlag 8 Polizeidirektion. G. m. b. 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Aus- ſchlank, beſchwerdefret uns Verhind. verlang. das reichill. auf die unhaltbaren Zuſtände hingewieſen wird,. aus der Kel⸗ l nfterteilung durch die von ſchönen Formenſchutz im Heft„Die geſunde Frau“ die dadurch entſtehen, daß gänzlich unfähige, ja 55 9 1155„ glanshell nicht ſchwarz werdend, aus beſt. deut Herrn Dr. med. 5. Garms Wachstumsalter u. kritiſch. 1 gegen 15 Pfg. poſtfrei durch i 5 93 F e 28 1 10 Jebel Howe 1 1, Brühl, Tel 0 a i en. 4 3 ö Thal pi. geduldet werden. Der Reichsbund fordert die„ et frei Har 2 3 eh, Obſtweinkelteret, Uhl, Tel. 493. ne gebildeten Damen Jeit. Schone Beine u. üße. Volpi e ſchleunige Einbringung einer Vorlage, durch 20 Fl. frei Haus 5(, 7 Ohne Thalyſta⸗Syſtem mit Thalyſia⸗Syſtem welche zum Schutze des rechtsſuchenden Pub⸗. 15 115 7 7 Ber straße Heidelher 2 8 8 g f likums die Konzeſſionspflicht für Rechtsberater en een: U Montag, den 16. und Dienſtag den 17. 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Juni 1930 Der erſte Rheindampfer von Mannheim nach Mainz Eröffnung der regelmäßigen Dampfſchiffahrtzwiſchen den beiden Städten vor genau hundert Jahren „Das Dampfboot Ludwig wird am Sonnabend, den 5. Juni, ſei⸗ nen Dienſt von Mainz aus eröff⸗ nen und regelmäßig während der fd Monate Juni und Juli alle unge⸗ raden Tage um ſechs Uhr morgens f von Mainz nach Mannheim,, alle geraden Tage um acht Uhr morgens von Mannheim nach Mainz fahren. ö Preiſe der Plätze: von Man 11 heim nach Mainz: Vorkafüte fe 8 fl. 12 kr. Große Kajüte 4 fl. 40 kr.; Pavillon 6 fl. 24 kr. Von:: 10 Mainz nach Mannheim: Vor, kajüte 2 fl. 20 kr.; Große Kafüte 3 fl. 30 kr.; Pavillon 4 fl. 40 kr. Freigewicht an Effekten 60 Pfund. 10 Dieſes Dampfboot ſteht in direk⸗ ter Verbindung mit jenen, welche nach Frankfurt, Cöln, den Nieder⸗ landen und nach London fahren. Die Karten für die Reiſe nach! Mainz und den Zwiſchenorten wer⸗ 5 den in dem Freihafen⸗Bureau aus⸗ gefertigt.“ Dieſe Ankündigung war auf ge⸗ druckten Plakaten zu leſen, die die gut an Bord. Seine erſte Probefahrt hatte dieſer Damp⸗ fer im Sommer 1827 auf dem Rhein gemacht. Am 9. Juli kam er in Mannheim an, fuhr dann wetter nach Schröck(ſpäter Leopoldshafen genannt), wo er von zahlreichen Zuſchauern, dar⸗ unter vielen Karlsruhern, mit Jubel begrüßt wurde. Das Schiff zeigte ſich aber ſeiner Aufgabe nicht gewachſen und konnte erſt 1830 nach umfaſſen⸗ den Verbeſſerungen in den Dienſt auf der Strecke Mannheim Mainz geſtellt werden. Vorher wurde eine zweite Probefahrt veranſtaltet. Am 29. Mai legte es im Freihafen Mannheim an. Auf Veranlaſſung der Handels inn ung wurde es mit Kanonenſchüſſen und Muſik begrüßt und von einer Deputation bewillkommt. Tauſende von Zuſchauern fanden ſich an beiden Ufern ein. Am nächſten Tage beſichtigte Großherzogin Stephanie das Schiff. Am Pfingſtmontag ging die Fahrt nach Schröck, viele Mannheimer Damen und Herren waren an Bord. * Den Mannheimern war zum erſtenmal der Anblick eines Dampffchiffes am 18. September 1825 zuteil geworden Bei deſſen ft herrſchte eine Spauhüng und Erregung 5 Ankunft gleich der in unſerer Zeit, als der erſte Zeppelin. Mannheim überflog. Auf den gleichen Tag hatte ein Mechaniker angekündigt, daß er in Mundenheim den„türkiſchen Pavillon“, einen in dieſer Bauart in Deutſchland noch nie geſehenen Luft⸗ ballon, aufſteigen laſſe, wegen der Ankunft des Dampfſchiffes mußte er den Aufſtieg einige Tage verſchieben. Ungewöhnlich viel Fremde waren in den Gaſthäuſern hier abgeſtiegen; der Fürſt von Leinin⸗ gen, Staatsrat und Miniſterialrat Winter von Karlsruhe, Fremde aus Bonn, Düſſeldrrf, Eſſen, Jülich, Köln, Straßburg, Amſterdam, London, be⸗ ſonders viele Kaufleute. Der Hauptzweck der Probefahrt war die möglichſt genaue Erforſchung der Stärke der Strömung, und Tiefe des Stromes und der Breite des Fahrwaſſers. Das Schiff„Der Rhein“ genannt, war ein Rad⸗ dampfer mit einem Schlot und einem Maſt. Es war 152 Fuß lang, mit den Rädern 52 Fuß breit. Die Maſchine hatte 60 Pferdekräfte. Von Mainz bis Kehl brauchte das Schiff 46 Stun⸗ den 12 Minuten. Die geſamte Fahrt von Rotterdam bis Kehl erforderte 111 Stunden 45 Minuten. Nachdem dieſe Probefahrten einen befriedigenden Verlauf genommen hatten, gab Großherzog Ludwig dem Freiherrn von Cotta in Stuttgart, dem amerikaniſchen Konſul Church und dem Handels⸗ mann und Spediteur Kißling in Raſtatt die Er⸗ laubnis, eine Aktiengeſellſchaft zur Errichtung und zum Betrieb der Schiffahrt auf dem Rhein zu grün⸗ den unter dem Namen„Großherzoglich Badiſche Rhein ⸗Dampfſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft.“ Dieſe Geſellſchaft erhielt die Befug⸗ nis den Rhein von Baſel bis an die nördliche Grenze Badens mit Dampfbooten zu befahren und auf dieſen Perſonen, Waren und Landeserzeug⸗ niſſe„aus badiſchen Häfen in badiſche Häfen“ zu ver⸗ bringen, auch andere Schiffe zu ſchleppen. Die Aktiengeſellſchaft genoß ſowohl für ſich als auch für das Perſonal der Dampfboote die Freiheit von der Gewerbeſteuer. Die Statuten wurden am 26. Januar 1826 vom Miniſterium genehmigt. Sitz der Direktion war Karlsruhe. Das Kapital der Geſellſchaft wurde auf 250 000 Gulden feſtgeſetzt; 500 Aktien, jede zu 500 Gulden, wurden ausgegeben. Es war die erſte Dampſſchiffahrtsgeſellſchaft „konventionellen“ Rhein; einige Wochen ſpäter erfolgte die Gründung der „Preußiſch⸗Rheiniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft“ in Köln und der„Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft vom Rhein und Main“ in Mainz. für den * Wie alle großen Erfindungen, ſo hakte auch die Dampfſchiffahrt durch ihre unaufhaltſame Entwick⸗ lung und Ausbreitung eine Umgeſtaltung längſt be⸗ ſtehender Einrichtungen zur Folge. Sie brachte den Schiffern, beſonders in der erſten Zeit, bis die ge⸗ ſtörten Verhältniſſe ſich wieder ausgeglichen hatten, viele Nachteile. Sie fſammerten über die neue Kon⸗ kurrenz, die ihnen das Brot wegnehme und ihr altes Gewerbe zu Grunde richte. Nach einem Briefe des Kunſtforſchers und Goethefreundes Sulpiz Bofſſerse möchten ſich die Schiſfer„wohl gefal⸗ Zeilgenòssiscſies Bild des ersten Dampfschiſſes, das fegelmũ ig zulscſen Mannſieim und Mainx renterie.— Einem Recſinungsformular de- 4 damaligen Dampischiſfahirtsgrsellschaſt entnommen len laſſen, ihre Schiffe ſtatt durch Pferde durch das Dampfbopt ziehen zu laſſen, aber ſie fürchten, man möchte auch die Warentransporte durch die Dampf⸗ boote ſelbſt veranſtalten, was dann ihren gänzlichen Ruin zur Folge haben würde“. Die der badiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft er⸗ teilte Konzeſſion berückſichtigte die bedrängte Lage der Nheinſchiffer. Es ſollte dafür Sorge getragen werden, daß ſie auf den Dampfſchiffen Beſchäftigung und Verdienſt er⸗ halten, und daß ſie auch die Vorteile der Geſellſchaft genießen könnten. 4 Im Jahre 1827, als regelmäßige Fahrten zwiſchen Köln und Mainz eingerichtet waren, wurden auf die⸗ ſer Strecke 18 624 Perſonen und 57 135 Zentner Wa⸗ ren, im Jahre 1828 ſchon 33 352 Perſonen und 83 292 Zentner Waren befördert. 1839 belief ſich die Zahl der Dampfſchiffe der Kölner Geſellſchaft auf 15. Als Sulpiz Boiſſersée im Jahre 1841 nach langer Abweſenheit wieder an den Rhein kam, war er erſtaunt, welchen Aufſchwung im Wirtſchaftsleben die Dampfſchiffahrt gebracht hatte. Am 31. Juli ſchrieb er aus Köln an ſeinen Bruder:„Vorgeſtern Abend ſind wir glücklich hier angekommen. Wir ſind um ſechs Uhr in Mannheim abgefahren und wa⸗ ren bald nach neun Uhr in Köln. Man kann ſich trotz aller Beſchreibungen keine richtige Vorſtellung von der Steigerung machen, die in dem Verkehr auf dem ſchönen Rhein ſeit den letzten zehn Jahren ſtatt⸗ gefunden hat, wenn man es nicht mit eigenen Augen ſieht. Dieſes Bild des reichen, vielbewegten Lebens wird noch ganz beſonders durch das viele neue und große Bauweſen erhöht, welches man an beiden Ufern in allen großen Städten und ſelbſt in den meiſten kleineren Orten entweder kurz vollendet oder noch im Gange ſieht.“ Auch in Mannheim brachten die Rheindampfer einen großen Verkehr. Im Jahre 1838 kamen zu Schiff an: bergwärts 13 874, talwärts 6763 Perſonen; es reiſten ab: berg⸗⸗ wärts 3067, talwärts 16 423 Perſonen. Im Jahre 1841 fuhren zu Schiff ab 34709 Perſonen(7006 zu Berg, 27703 zu Tal). Wenige Wochen, ehe Boiſſerée in Mannheim ankam, war ein stattliches Hotel mit über 80 Zimmern, der„Europäiſche Ho“, am 2. Mai 1841 feierlich eröffnet worden, einer der ſchönſten und beſten Gaſthöfe am Rhein. Die„Rhein lu ſt“ war ſchon 1837 erbaut worden. Durch die Eröffnung des neuen Rheinhafens im Oktober 1840 und des Aufſchwungs des Rheinverkehrs rückte die bauliche Entwicklung der Stadt dem Rheine immer näher. Leopold Göller. Ein vielverläſterter Liebling Was ſich das Alterlum vol Kuckuck erzählte Das Geheimnis vom Kuckucksei Von Manfred Ludwig Er ſteht in einem recht ſchlechten Rufe, jener un⸗ ſcheinbare ſcheue Vogel, den wir ſo ſelten zu Geſicht bekommen, deſſen Weſen auch heute noch voller Ge⸗ heimniſſe iſt, der aber durch ſeinen einförmigen und doch ſo gern gehörten„Geſang“ und durch ſein rück⸗ ſichtsloſes Eingreifen in das Familienleben vieler kleinerer Vögel hervortritt wie kein zweiter in der deutſchen Vogelwelt. Schon die alten Hellenen haben den Kuckuck ver⸗ läſtert ſoll doch der göttliche Schwerenöter Zeus in die Geſtalt dieſes Vogels geſchlüpft ſein, um ahnungsloſe Jungfrauen zu überliſten. Was die Griechen für ein Symbol des Verführers anſahen, galt den erſten Chriſten als Verkörperung des Be⸗ trugs und Geizes: Der reiche Bäcker, den der Hei⸗ land vergeblich um ein Stücklein Brot bat, wurde dafür zur Strafe in den Kuckuck verwandelt, der nun unſtet und flüchtig umherſchweifen muß. Eine andere Sage erzählt, daß einen ſchurkiſchen Bäcker, der die armen Leute beim Backen um einen Teil ihres Mehles betrog, jenes Schickſal ereilte. Noch heute fürchten abergläubiſche Balkanvölker den Kuckuck als Vampyr. Und wenn wir heute einem Menſchen, der ſich unſer Mißfallen zugezogen hat, zurufen:„Geh zum Kuckuck!“, ſo brandmarken wir damit das arme Tier gar als einen Vertreter der finſteren Unterwelt, der hölliſchen Mächte. Und“ wahrlich, das pflichtvergeſſene Treiben der Kuckuckseltern iſt auch nicht dazu angetan, für dieſen Vogel Sympathie zu erwerben. Neuerdings hat es ſich die Wiſſenſchaft— beſonders mit Hilfe der Film⸗ kamera— zur Aufgabe geſetzt, dem geheimnisvollen Gebaren der liebloſen Kuckucksmutter nachzuſpüren, die den fremden Vogel, z. B. Würger, Grasmücke, Pieper, bei dem Neſtbau beobachtet und dann wäh⸗ rend der Abweſenheit der Alten das eigene Ei heim⸗ tückiſch zwiſchen die fremde Brut legt. —ͤ— Zur Tauſendjahrfeier Islands Blick auf das Geſchäftsviertel in Reykjavik, der Hauptſtadt Islands Am 15. Juni beginnen auf Island die Feiern anläßlich des 1000 fährigen Beſtehens der Frei⸗ ſtaatsverfaſſung Islands. Dieſen Feiern, an denen auch die däniſche Königsfamilie teil⸗ nehmen wird, kommt beſondere Bedeutung zu Dänemark zu löſen und neben der innenpolitlſ Wie das Weibchen dies fertig bringt, hat aber bisher noch nicht feſtgeſtellt werden können. Nach der Anſicht einiger Forſcher legt der Kuckuck ſein Ei zunächſt auf den Boden und trägt es dann im Schnabel in das Neſt der küüftigen Pflegeeltern. Eine andere Meinung geht dahin, daß der Vogel ein Ei aus dem fremden Neſt nimmt und es ſolange im Schnabel hält, bis er das eigene zur Welt gebracht hat. Geradezu erſchütternd iſt es, im Bilde zu ſehen, wie nun der junge Kuckuck alle ſeine Neſtgenoſſen nach und nach angreift und hinaus befördert, wie die Pflegemutter den Eindringling weiter wärmt und füttert, während die eigenen Kinder als Leichen oder mit dem Tode ringend im Neſte liegen. Das ſind Vorgänge, denen wir mit unſern menſchlichen An⸗ ſchauungen von Gut und Böſe faſſungslos gegenüber ſtehen. Dieſer Trieb zur Alleinherrſchaft— oder wo⸗ rauf ſoll es ſonſt gerichtet ſein?— richtet ſich ſogar gegen Artgenoſſen, wenn in demſelben Neſte zwei junge Kuckucke aus den Eiern ſchlüpfen. Dann be⸗ 1 2 ns N ſchlüpf Abende hintereinander. ginnt ein Kampf auf Leben und Tod, bis der Schwä⸗ chere aus dem Neſte geſchleudert wird. ganze Gelege eines Kuckucksweibchens— es kann in einem Frühjahr auf 18 Eier ſteigen— heranzuwachſen pflegt. Andererſeits iſt nicht zu vergeſſen, daß dieſer Vogel ſich durch das emſige Vertilgen haariger Rau⸗ pen nützlich macht, die von anderen Inſektenfreſſern verſchmäht werden. Trotz aller dieſer Miſſetaten, die Legende und Wiſ⸗ ſenſchaft dem Kuckuck vorwerfen, gehört er zu den be⸗ liebteſten Bewohnern unſerer Wälder. Zwar weilt er nur vier Monate bei uns. Aber ſie umfaſſen die ſchönſte Zeit des Jahres. Der Kuckuck iſt uns der Künder des Sommers Im Wonnemonat Mai, wenn der Frühling am üppig⸗ da Island im Begriff ſteht, ſich völlig von chen Autonomie auch die außenpolitiſche Selbſt⸗ ſten blüht und ſich anſchickt, dem Sommer die Hand zu reichen, wenn auch die Spätlinge unter den Bäumen ihr grünes Kleid angelegt haben, dann erſchallt des Kuckucks Ruf. Schon im erſten Frührotſchein, zur Zeit der Sommerſonnenwende ein Viertel vor drei Uhr morgens, klingt die unermüdliche Stimme über die umbuſchten Wieſen, die Obſtgärten und Wein⸗ berge. Und am ſpäten Abend, wenn die Dämmerung herein gebrochen iſt und rings alle Vögel ſchweigen, hören wir ihn am einſamen Waldesſaum. Beim Kuckucksruf beginnt wohl jedes Menſchenherz ſchnel⸗ ler zu pochen, dann ſtockt der Fuß des rüſtigen Wan⸗ derers, er zählt die Rufe und ermißt daran die Dauer der ihm noch beſchiedenen irdiſchen Pilgerfahrt; er fühlt— ja, leider!„am Golde hängt doch alles? nach der Brieftaſche, denn ſoviel wie zur Zeit des Kuckucksrufes darin vorhanden iſt, ſoll ſie angeblich während des ganzen Jahres enthalten. In unzähli⸗ gen Volks⸗ und Kinderliedern kehrt der Kuckuck wie⸗ der. Und was der Dichter vor Jahrhunderten ſang, trifft auch heute zu und wird ſich noch in Jahrhunder⸗ ten bewahrheiten:„Der Kuckuck mit ſeim Schreien macht fröhlich jedermann.“ Ein engliſcher Geſellſchaftsſkandal In dem Londoner Geſellſchaftsleben ſind dis Empfänge bei Hofe Glanzpunkte erſten Ranges. Die Damen der Geſellſchaft, die dem Königspaare vorge⸗ ſtellt werden, ſtehen tagelang im Mittelpunkt des öf⸗ fentlichen Intereſſes. Ihr Bild wird von den Zei⸗ tungen veröffentlicht und ihre Hofkleidun g aus⸗ führlich beſchrieben. Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, daß ſich ſehr viele dazu drängen, bei Hofe empfangen und vorgeſtellt zu werden. Man kann es aber auch verſtehen, daß die nachträgliche Strei⸗ chung einer Einladung und Vorſtellung das pein⸗ lichſte Aufſehen erregt. So befand ſich die ganze Londoner Geſellſchaft in größter Aufregung, als an dem Tage vor Pfing⸗ ſten in der amtlichen„London Gazette“ eine Mit⸗ teilung des Hofmarſchalls erſchien, wonach die Vor⸗ ſtellung einer Frau Courtney bei dem Hofſ⸗ empfang am 14. Mai nachträglich wieder geſtrichen wurde. Maß regelungen dieſer Art durch den Hofmarſchall ſind überaus ſelten. Der letzte Fall liegt mehr als 20 Jahre zurück. Natürlich wird über die Gründe im vorliegenden Fall nichts bekannt gegeben. Die Londoner Blätter weiſen aber darauf hin, daß die alte Hofregel, wonach geſchiedene und in einen Konkurs verwickelte Perſonen dem eng⸗ liſchen Königspaare nicht vorgeſtellt werden dürfen, auch heute noch in Geltung iſt. Sie wird nur etwas milder gehandhabt. Auf Perſonen, die unſchuldig geſchieden ſind, wird die Regel nicht angewendet. Es hat ſich herausgeſtellt, daß Frau Courtney vor der Schließung ihrer jetzigen Ehe geſchieden wor⸗ den iſt. Bei der Prüfung ihrer Perſonalien iſt dieſer Umſtand dem engliſchen Hofmarſchall entgangen. Er iſt aber dann zu ſeiner Kenntnis gebracht worden und die Maßregelung der Frau war die unahwend⸗ bare Folge. Denn höher als alles andere ſteht in England immer noch die Hofetikette. Ihr unterwer⸗ fen ſich ſogar die Minister der Arbeiterpartei. Tauſenofrantſcheine als Jigarettenanzünder Im Paris der Nachkriegsfahre ſind die ruſſiſchen von Montmartre Tänzerinnen in Badewannen vol⸗ ler Sekt badeten und Zigaretten mit Hundertfrane⸗ ſcheinen anzündeten— allmählich in Vergeſſenheit ge⸗ raten. l Vor kurzem gab es aber in Paris eine ähnliche Senſation. Im Café Marime zog ein Gaſt, der in Geſellſchaft einiger Herren und Damen ſaß, einen . Man darf alſo in dieſer Hinſicht ſchon froh ſein, daß nicht das reich. Die Bank veröffentlichte daraufhin in ben beſtimmung zu erringen nagelneuen Tauſendfraneſchein aus der Brieftaſthe, ſteckte ihn an einer Gasflamme an und zündete ganz langſam mit dem brennenden Schein ſeine Ziga⸗ rette an. Der Herr, ein Franzoſe von ſehr elegantem Aeußern, wiederholte dieſen teuren Scherz dret Die Nachricht davon ver⸗ breitete ſich ſchnell in Paris und gelangte zur Kennt⸗ nis der Verwaltung der Bank von Frank⸗ Pariſer Blättern eine Bekanntmachung, in der Per⸗ ſonen, die in leichtſinniger Weiſe demonſtrativ Geld⸗ ſcheine anzünden, wegen Kompromittierung der franzöſiſchen Währung mit Gefängnisſtrafe bedroht werden. Mittlerweile erwies es ſich, daß der leicht⸗ oder trrſinnige Geldverbrenner garnicht ſo närriſch war, wie man annehmen könnte. Indem er den Geld⸗ ſchein am Gasfeuer anzündete, hielt er mit dem Daumen und Zeigefinger diejenige Stelle des Scheines feſt, wo die Seriennummer abgedruckt zu werden pflegt. Dieſes kleine Stückchen des ver⸗ brannten Scheines ſteckte er dann unbemerkt in die Taſche, um am nächſten Tag bei der Bank von Frank⸗ reich gegen dieſes Ueberbleibſel einen neuen Geld⸗ ſchein einzufordern. Nach geltender geſetzlicher Be⸗ ſtimmung iſt die Bank dazu verpflichtet. Die erwähnte Bekanntmachung der Bank von Frankreich hat dem frivolen Spiel ein Ende geſetzt. Die Fälſcherwerkſtatt im Gefängnis Nach den Enthüllungen, die ein ehemaliger Sträf⸗ ling gemacht hat, müſſen in dem Zentralgefängnis in Prätoria in Südafrika geradezu unglaubliche Zustände herrſchen. Es werden dort falſche Gold⸗ und Silbermünzen hergeſtellt, die nach ihrem äußeren Anſchein den Vergleich mit den echten Münzen in jeder Beziehung aushalten. Auch Wertmarken aller Art werden in der Fälſcherwerkſtatt des Gefängniſſes hergeſtellt und durch ehemalige Sträflinge, die mit dem Gefängnis noch in Verbindung ſtehen, in Prä⸗ toria abgeſetzt. Ein Sträfling, der wegen ſeiner ſchlimmen Streiche von ſeinem Vater enterbt worden war, fälſchte im Gefängnis die nötigen Beweisdoku⸗ mente und ſetzte ſich damit nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis wieder in den Beſitz ſeiner Erb⸗ ſchaft. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß es in dieſem Gefängnis ſehr hoch hergeht. Verfügen doch die In⸗ ſaſſen doch über reichlich Geld. Es wird geraucht, getrunken und geſpielt. Zum letzten Weihnachtsfeſt wurden mehr als 250 Puddinge in das Gefäng⸗ uis eingeſchmuggelt. Die Wärter ſind mit von der Partie und drücken ein Auge zu. Die Enthüllungen hatten zur Folge, daß in dem Gefängnis eine Reviſion ſtattfand. Dabei wurde aber nichts Verdächtiges vorgefunden. Offenbar hatten die Sträflinge Kenntnis von der bevorſtehen⸗ den Kontrolle und waren ſo in der Lage, alle Spu⸗ ren zu verdecken. Großfürſten, die vor dem Kriege in den Separses * * K i laufen dt. K J. 4 —— In 9 Nich Aus San a, E nnr y ß/ Samstag, den 14. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 18. Seits, Ru National- Theater Mannheim. Sonntag, den 15. Juni 1930 Vorstellung Nr. 318. Miete E Nr. 39 Don Carlos Oper in 4 Akten von Mery u. Camille du Locle Deutsch v. C. Niese— Musik v. Giuseppe Verdi Inszenierung: Dr. Richard Hein— Musikalische Leitung: Erich Orthmann— Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler— Chöre; Karl Klauß Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang 20 Uhr Ende 23 Uhr Personen: Philipp II., König v. Spanien Wilhelm Fenten Elisabeth von Valols, seine Gemahlin Mars. Teschemacher Don Carlos, Infant v. Spanien Boris Greverus Prinzessin Eboli, Hofdame der Erfolg verpflichtet Zu immer greperen Leis fungen. Der Apdræerig zu Unserer roger Abfeilunger! len- l. Masehzlofe Königin Erna Schlüter 5 Marquis von 15 dererf grob und irnrner wieder der beste 3 Sparen eee Beweis, da des moderne Bfecenescietf niere Tebaldo, ein Page der Königin Marianne Keiler eee Ein königlicher Herold Werner Mäckel — 2 Der Großinquisitor des König- 5 8. 1 Posten Eine 5 Aben Weig — Ein Mönc Arl Mang 3 reinseidene Ein flandrischer Gesandter Albert Weig Eine Stimme Gussa Heiken Foulards Aim 8 8 Ce. 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