a 1 ö —— 1 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. 3. 5 a„ Aus der Welt der Cechnik Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend„ Mannheime Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Film r Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung eue Mannheimer Jeilung Mannheimer General-Anzeiger Anzeilgenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſonbere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fürn telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Montag, 16. Suni 1030 141. Jahrgang— Nr. 272 Nie Sleuergeſetze vor dem Reichstag Heute Beginn der Partelkampfe mit der Regierung— Schlußabſtimmung ſoll am 15. Juli ſein „und zweitens als man denkt Drahtbericht unſeres Berliner Büros P Berlin, 16. Juni. Den Reichstag, der am heutigen Montag wieder zuſammentritt, erwartet ein Rieſenarbeitsprogramm. Das Kabinett hat die Abſicht, in einer vierwöchigen Seſſion die geſamten Steuergeſetze, einen Teil des Ausgabenſenkungsgeſetzes und die Oſthilfe durchzu⸗ bringen, ſo daß eine gemeinſame Schluß⸗ abſtimmung ſpäteſtens am 15. Juli ſtatt⸗ finden kann. Nebenher ſollen noch eine Reihe kei⸗ neswegs unwichtiger Vorlagen, wie das Hypo⸗ thekenablöſungsgeſetz, das Brotgeſetz und verſchiedene Handels verträge verabſchie⸗ bet werden. Da mit ſchweren parlamenta⸗ riſchen Kämpfen zu rechnen iſt und es unter dieſen Umſtänden fraglich erſcheinen muß, ob die ge⸗ ſetzgeberiſchen Arbeiten, wie die Regierung es wünſcht, ohne größere Stockung zu Ende geführt werden, ſo taucht hier und da ſchon die Befürchtung ait, daß der Reichstag womöglich über den 10, Juli hinaus wird zuſammenbleiben müſſen. Die Mehrzahl der Fraktionen wird bereits am heutigen Montag Beratungen ab⸗ halten, um zu den Vorſchlägen der Regterung Stel⸗ lung zu nehmen. Während der„Vorwärts“ dem neuen Deckungsprogramm Dr. Moldenhauers gegenüber zunächſt eine faſt wohlwollende Haltung eingenommen hat, iſt er jetzt zu ſchärfſten An⸗ geiffen übergegangen. Dieſe neue Offenſive iſt Iffenbar auf die vom Fraktiousvorſtand ausgegebene Parole zurückzuführen, durch die das Regierungs⸗ Aogramm in ſeiner gegenwärtigen Faſſung als un⸗ annehmbar bezeichnet wird. An ſich iſt die So⸗ Isialdemokratie dem Notopfer, das ja von den 2 Gewerkſchaften zuerſt propagiert wurde und nur das Bürgertum trifft, durchaus gewogen. Sie verlangt aber die Wiederherſtellung der Son⸗ derabgabe in ihrer urſprünglichen Ge⸗ ſtalt, nämlich durch allgemeine Zuſchläge ür Enkommenſteuer. Dieſe Forderung wird von der Regierung aufs entſchiedenſte abgelehnt. Es ſcheint, daß man im Lager der Sozial⸗ demokraten mit dem Gedanken einer Neu⸗ wahl ſpielt, von der man ſich bei der unpopu⸗ lären Steuerpolitik des Kabinetts Brüning einen ſtarken Zuwachs für die Partei ver⸗ ſpricht. 5 Durchaus ablehnend iſt bisher auch die Stellung der Deutſchnationalen. Sie verlangen für eine Zuſtimmung zum Notopfer den bündigen Be⸗ weis, daß in der Ar beitsloſenverſicherung nichts mehr geſpart werden kann. Nach der bei den Deutſchnationalen herrſchenden Auffaſſung käme ein Notopfer erſt dann gewiſſermaßen als letztes Hilfsmittel in Frage, wenn die Bedürftig⸗ keitsprüfung in der Arbeitsloſenverſicherung 8 wieder eingeführt worden iſt. Die ſtärkſte Unterſtützung findet der Gedanke der Reichshilfe innerhalb der Regierungs⸗ parteien beim Zentrum. In der„Germania“ iſt heute der Abg. Joos, der dem Gewerkſchaftsflügel des Zentrums angehört, aufs eifrigſte bemüht, dem im Trommelfeuer der Kritik ſtehenden Kanzler beizuſpringen. Nach Herrn Joos müßten ſich Beamte und Feſtbeſoldete ange⸗ ſichts der wirtſchaftlichen Not dem Dekret der Regie⸗ rung widerſpruchslos fügen. Es könnte wohl hier und da noch eine Härte beſeitigt, an dem Notopfer ſelbſt aber dürfte nicht gerüttelt werden. 5 Die erſte Entſcheidung über das Finanzprojekt der Regierung wird im Reichs rat fanen. Zentrums propaganda für das Notopfer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Juni. Der Propagandafeldzug für das Notopfer, der geſtern vom Reichstagsabgeordneten des Zentrums Joos in der„Germania“ eröffnet wurde, wird heute durch den Reichsarbeitsminiſter Steger⸗ wald fortgeführt. Auf den einmütigen Ruf nach Streichungen im Etat reagiert Stegerwald mit einem Wirtſchafts appell an den Kanzler Der Hanſabund zur Finanzkataſtrophe Telegraphiſche Meldung N a Berlin, 15. Junt. Der wirtſchaftspolitiſche Geſamtausſchuß des Han⸗ ſabundes veranſtaltete geſtern eine Ausſprache über die wirtſchafts⸗ und finangpolitiſchen Pläne der Re⸗ gierung, um in letzter Stunde ſeine Warnung vor neuen Steuererhöhungen zur Geltung zu bringen. i. Der Präſident des Bundes, Reichstagsabg. Fi⸗ ſcher⸗Köln, erinnerte an die Vorſchläge für ein Ausgabeſenkungsprogramm, die der Hanſabund in den letzten Jahren in ausgearbeiteter Form gemacht habe, um nachzuweiſen, daß es tatſächlich außer der äußeren Reparationslaſt und der Verzinſung und Tilgung der Reichsſchuld keine eigentlichen zwangs⸗ läufigen Ausgaben im Etat gebe, die nicht durch Ge⸗ ſetzesänderungen eingeſchränkt werden könnten. Maän habe die Warnungen des Hanſabundes nicht beachtet und ſtehe nun vor einem Defizit von drei Viertel Milliarden 9 Es ſei eine Politik der Illuſtonen, zu glau⸗ ben, der Staat habe große direkte Möglich⸗ keiten zur Ankurbelung der Wirtſchaft. In Wirklichkeit brauche die Wirtſchaft nur Frei⸗ heit und Entlaſtung, um ihre Kräfte für eine neue Steigerung des Wohlſtandes als Vorausſetzung des ſozialen und kulturellen Fortſchritts zu entfal⸗ ten. Heute litten wir an einer willkürlichen Betätigung der öffentlichen Hand und ihrer Zoll⸗ und Subventionspolitik. Deshalb ſei die Senkung der öffentlichen Ausgaben zur Wiederherſtellung eines ehrlichen Etatsausgleichs das Gebot der Stunde. Der Plan der Reichsregierung, ſowohl Ausgaben zu ſenken wie Einnahmen zu erhöhen, ſei falſch, nur Ausgabenſenkung könne den Etat wirklich ausgleichen, dazu gehöre allerdings Mut und Verantwortlichkeitsgefühl. In deir Debatte warnte das Präſidial⸗ mitglied des Hanſabundes, Moſig, vor neuen Experimenten mit dem Artikel 48. Die Wirtſchaft müſſe ſchon heute ſolchen Plänen gegenüber, falls ſie beſtünden, erklären, daß die Verwirklichung des Deckungsprogramms mit dem Artikel 48 ver- faſſungs rechtlich unmöglich ſei und nie⸗ mals als rechtlich zuläſſig anerkannt werden könne. Bemerkenswert war, daß Moſig weiterhin den an⸗ wefenden Vertretern der wirtſchaftlichen Verbände vorwarf, daß ſie bei ſolchen Entſcheidungen, wie ſie jetzt bevorſtanden, immer wieder viel zu ſehr ihre Gruppenintereſſen bedächten, ſtatt das Ge⸗ ſamtinterſſee der Wirtſchaft. Entſprechend den Vorſchlägen des Präſidiums des Hanſabundes ſtimmte die Verſammlung dann der Abſendung eines Briefes an den Reichskanzler zu, worin die finanzpolitiſchen Forderungen des Bundes noch einmal zuſammengefaßt wurden. Der Brief wirft der Reichsregierung vor, daß ſie ſich ebenſo wie die früheren Regierungen darauf be⸗ ſchränke, nur die Symptome der Notlage zu be⸗ handeln. Das Kardinalproblem ſei die Ueberprüfung der übergroßen Arbeits⸗ loſigkeit, hier müſſe die Regierung in Auswei⸗ tung der dem Oeynhauſener Schiebsſpruch zugrunde liegenden Tendenz initiativ vorgehen, um eine ein⸗ heitliche Preisabbaubewegung herbeizu⸗ führen, geſtützt und unterbaut durch eine der Kon⸗ junkturlage angepaßte Senkung der Löhne und Ge⸗ hälter. Das Ziel der Preisſenkung, die Auflockerung der fixen Koſtenanteile, könne aber nur erreicht wer⸗ den, wenn die gegenwärtigen überhohen öffentlichen Belaſtungen, ebenfalls geſenkt ö würden. Eingehende Vorſchläge für die Ausgaben⸗ ſenkung im Rahmen des Reichsetats ſeien vom Hanſa⸗ bund wiederholt veröffentlicht worden. Dieſe Vor⸗ ſchläge müßten die Regierung und die geſetzgebenden Körperſchaften prüfen, da ſie nicht ohne fachlichen Gegenbeweis übergangen werden dürften. In dem Nettohaushalt von 5900 Mill. 4 gebe es keine Ausgabe, die nicht durch geſetzliche Aenderungen geſenkt werden könne. Der Brief macht dann im einzelnen Vorſchläge für Ausgabenerſparniſſe, vor allem bei den ſog. allgemeinen Haushaltsausgaben. Es ſei durchaus möglich, bei den Zuſchüſſen zur Sozial⸗ verſicherung erhebliche Beträge einzu⸗ ſparen, ohne die Leiſtungen damit zu verſchlech⸗ tern. Bei der Reichswehr lägen auf dem Gebiete der Geräte⸗ und Waffenunterhaltung und ⸗ergän⸗ Achſelzucken und begnügt ſich, aus dem Notopfer eine Ausgabenſenkung zu konſtruieren. Die Regierung, ſo folgert er, hätte gerade eben das getan, was von allen Seiten von ihr verlangt würde. Zum Schluß wird uns dann wieder verſichert, es gäbe keinen an⸗ deren Weg als den, den die Regierung vorgeſchla⸗ gen hat.. Nachgerade gewinnt man den Eindruck, alle ſach⸗ lichen, noch ſo begründeten Proteſte ſind nutzlos, da ſich die Regierung ſo in den Gedanken der Reichs⸗ hilfe verbiſſen hat, daß ſie anderen Erwägungen ein ⸗ fach nicht mehr zugänglich iſt. Die Durchführung eines ſolchen Programms, zung und der Truppen⸗ und Pferdeverpflegung ſtarke Einſparungsmöglichkeiten vor. Bei der Mark⸗ anleihe ſei es nicht nötig, den Tilgungsfonds in dieſem Jahre mit Barmitteln zu ſpeiſen, es genüge die Ueberweiſung von Schuldtiteln aus dem Ver⸗ mögen des Reiches. Ebenſo ſei grundſätzlich zu prü⸗ fen, ob das Anleiheablöſungsgeſetz nicht in dem Sinne umgeſtaltet werden könne, daß die Altanleihe in feſtverzinsliche fünfprozentige uneinlösbare Schuldtitel umgewandelt werde. Hieraus wäre eine fährliche Etatentſpannung von 40 Mill. zu erzielen; außerdem würde der 280—300 Mill. be⸗ tragende Tilgungsfonds frei. Die Tilgung der Rentenmark könne weiter aufgehoben werden, ſo daß dadurch 40 Mill. zu gewinnen wären. „Nach der Erhöhung der Länderanteile an den Reichs⸗ ſteuern ſei auch bis auf weiteres für ein beſonderes Abrechnungsgeſetz kein beſonderer Etatpoſten nötig. Schließlich ſei auch die Verſorgungsgeſetzgebung ſo zu reformie⸗ ren, daß ohne Schmälerung der gerechten Rentenanſprüche weſentliche Erſparniſſe ge⸗ macht werden könnten. Wenn es ſich jetzt darum handele, die augenblickliche Notlage zu überwinden, ſo könnte die einmalige zu⸗ ſätzliche Ausgabe fir Arbeitsloſenverſicherung uſw. durch Heranziehung der noch vorhandenen Reſerven gedeckt werden(Vorzugsaktien des Reichsbahn⸗ tilgungfönds für Altanleihe nach Aenderung des An⸗ leiheablöſungsgeſetzes uſw.). Weiter wären innerhalb des Reichsetats von 1930 Ein⸗ ſparungen von 12—15 Prozent des Netto⸗ deiats, d. h. von 700800 Mill., möglich, ſchließlich könne anſtelle ber beabſichtigten Steuererhöhungen ſchon mit Wirkung vom 1. Oktober 1930 an, Steuern geſenkt werben im Ausmaß einer Jahreswirkung von einer Milliarde Reichsmark. das von dem Glauben geleitet werde, daß ein ſtarker und grundſätzlicher Umſchwung in der öffentlichen Finanzgebarung ſtarke Im⸗ pulſe des privatwirtſchaftlichen Schaffens und damit eine baldige Ueberwindung der übergroßen sozialen Nöte veranlaſſen werde, ſei die hiſtoriſche Aufgabe der Regierung. verkehrsminiſterium Vogel teil. digen Stellvertreter Erhöhung der Reichsbahnfahrpreiſe? Amtliche Meldung a Berlin, 15. Juni. Ueber die Sitzung des Verwaltungsrats der Reichsbahn, die in den letzten Tagen ſtattfand, wirh amtlich folgendes mitgeteilt: „Vom 12. bis 14. Juni 1980 hielt der Verwaltungs⸗ rat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſeine erſte Tagung in ſeiner neuen Beſetzung nach Inkrafttreten des auf Grund des„neuen Planes“ geänderten Reichsbahngeſetzes ab. An der Sitzung nahm nach der neuen Geſetzesbeſtimmung als ſtändiger Vertreter der Reichsregierung der Miniſterialdirektor im Reichs⸗ Zu ſeinem ſtän⸗ iſt der Miniſterialdirektor im Reichsminiſterium der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, ernannt worden. Anſtelle der vier ausgeſchiedenen ausländiſchen Mitglieder ſind dis Herren Dr. Grund, Dr. Hackelsberger und Kaiſer getreten. Der vierte Vertreter iſt noch nicht ernannt. Zum 2. Vizepräſtdenten wurde Dr. von Batock i gewählt. Dex Verwaltungsrat ſtand vor ſchwierigen Finanz⸗ beratungen. Von Januar bis Mat 1930 find die Betriebseinnahmen um über 260 Millionen Reichsmark hinter den ver⸗ gleichbaren Einnahmen des Vorjahres zurückgeblieben. Mitte Februar, als dieſer Rückgang ſich auf etwa 60 Mill. Reichsmark bezifferte, mußte auf Grund der Geſamtfinanzlage an die Reichs⸗ regterung der Antrag geſtellt werden, der Reichsbahn durch Tar iferhöhungen eine Mehreinnahme von 150 Millionen Reichsmark jährlich zu ſchaffen. Von dieſem Antrag find Tariferhöhungen genehmigt worden, die für das Jahr 1930 lediglich eine Mehreinnahme von 47 Millionen Reichs ⸗ mark ergeben werden. Von einer neu zu beantra⸗ genden allgemeinen Erhöhung der Per⸗ ſonentarife in geringem Ausmaße wird eine jährliche Mehreinnahme von etwa 45 Mill. Reichs⸗ mark erwartet. Mit der Einführung dieſer erhöhten Perſonenfahrpreiſe würde erſt zum 1. Septem⸗ ber zu rechnen ſein, ſo daß der Hauptreiſeverkehr keine Belaſtung erfährt. Die Frage einer Güter ⸗ tariferhöhung wurde auf die nächſte Sitzung vertagt.“ Bei der Erhöhung der Perſonentarife werden die das letztemal verſchonten Zeitkarten einbezogen wer⸗ den, dagegen ſcheint die allgemeine Tariferhöhung nur mäßig zu ſein, ſo daß ſie in den unteren Kflo⸗ meterſtaffeln kaum ſehr fühlbar würde. Ueber die Einnahmenvermehrung hinaus ſcheint der Verwal⸗ tungsrat der Reichsbahn auch Maßnahmen auf der Ausgabenſeite zu erwägen. Woran im einzelnen ge⸗ dacht iſt, iſt noch nicht bekannt, einer Mitteilung der „Frkf. Ztg.“ zufolge ſcheint aber eine Senkung der Arbeiterlöhne um einige Prozent beab⸗ ſichtigt zu ſein. Weſtfalen⸗ Fahrt des„Graf Zeppelin Telegraphiſche Meldung Friedrichshafen, 15. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt in ſtrahlender Morgenſonne kurz nach 8 Uhr unter Führung von Kapitän Lehmann zu einer Fahrt nach Mün⸗ ſter geſtartet. Das Luftſchiff nahm ſofort in ziem⸗ licher Höhe nördlichen Kurs und wird vor der um 16 Uhr angeſetzten Landung noch eine kleine Fahrt über Thüringen und Weſtſalen ausführen. Mit der Rückkehr des Luftſchiffes rechnet man bis Montag früh 6 Uhr. Münſter, 15. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zep⸗ pelin“ landete nach prächtiger Fahrt heute nachmittag .30 Uhr glatt auf dem Flugplatz Loddenheide. Es wurde beim Erſcheinen über der Hauptſtadt Weſt⸗ falens ſtürmiſch begrüßt. Einberufung des polniſchen Senats — Warſchau, 15. Juni. Der Präſident hat eine Verordnung unterzeichnet, durch die der Senat zu einer außerordentlichen Seſſion am 18. Juni einbe⸗ rufen wird. 2. Seite. Nr. 272 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 16. Juni 1930 Aerzte⸗Proteſt gegen die Krankenverſicherungsreform Telegraphiſche Meldung Berlin, 15. Juni. Die ärztlichen Spitzenorganiſationen(Deutſcher Lerztevereinsbund und Verband der Aerzte Deutſch⸗ lands, Hartmannbund), haben gemeinſam einen Beſchluß gegen die geplante Reform der Kranken⸗ verſicherung gefaßt. Es wird darin feſtgeſtellt, daß durch die Feſt⸗ legung von drei Wartetagen für den Bezug von Krankengeld, durch Einführung einer Krankenſchein⸗ gebühr und durch eine ſtärkere Beteiligung an den Arzneikoſten das Benutzen ärztlicher Hilfe ſo un⸗ erträglich erſchwert wird, daß ſchon durch dieſe Maßnahmen mit einer Zurückdrängung der Kranken behandlung um 20 v. H. der Krankenhausfälle gerechnet wird. Weiter wendet ſich der Beſchluß dagegen, daß der Kaſſenarzt der Kontrolle durch beamtete Ver⸗ trauensärzte unterſtellt wird, und daß die ärztliche Hilfe durch Beſchlüſſe der Verſicherungsbehörde zum Teil durch eine Geldabfindung abgelohnt wird. Der vom Kabinett vorgeſehene Abbau der Kaſſen⸗ ärzte vermehre die Arbeitsloſigkeit in der Aerzte⸗ ſchaft. Die Aerzteſchaft habe den Kaſſenverbänden und der Regierung rechtzeitig wirkſame Vorſchläge zur Abſtellung von Mängeln und zur Senkung der Ausgaben, namentlich durch eine zweckmäßige Rege⸗ lung der Frage der Arbeitsunfähigkeitsbeſcheinigung gemacht. Dieſe Vorſchläge ſeien unbeachtet geblieben. Die ärztlichen Spitzenverbände erheben ſchärf⸗ ſten Einſpruch gegen die Verkürzung der Rechte der Verſicherten und der Aerzte. —— Erſchwerte Wirtſchaftsbe ziehungen zu A. S. A. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 14. Juni. Die Annahme der neuen amerikaniſchen Zoll ⸗ vorlage durch den Sena t, die heute ohne Zwei⸗ fel durch das Repräſentanten haus fol⸗ gen dürfte, wird in hieſigen polttiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Kreiſen ſehr bedauert, da ſich nicht leugnen läßt, daß das neue Zollgeſetz eine bedenkliche Erſchwerung der Handels⸗ beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten zur Folge haben wird. Die geſtern im Senat übrigens nur mit zwei Stimmen gutgeheißene Vorlage ſtellt ein Kompro⸗ miß zwiſchen dem urſprünglich dem Hauſe vorge⸗ legten Entwurf, der weit höhere, in den meiſten Fällen ſogar prohibitiv wirkende Zollſätze für In⸗ duſtrie⸗ und landwirtſchaftliche Produkte vorſah und gemäßigteren Gegenvorſchlägen des zuſtändigen Se⸗ natsausſchuſſes dar. Der Senatsausſchuß hat es auch durchgeſetzt, daß eine Anzahl Poſitionen aus der Zollnovelle herausgenommen und auf die Frei⸗ liſte geſetzt wurde. Immerhin räumt die Vorlage dem Präſidenten Hoover das Recht ein, bie Zollſätze bis zu 50 Prozent auf adminiſtrativem Wege herab⸗ zuſetzen. Man mag nur hoffen, daß er von dieſem Recht im Intereſſe einer Fortſetzung der jetzt beſtehenden freundlichen wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika recht ausgiebig Gebrauch macht. Unfall eines Marineautos — Berlin, 15. Juni. Zwiſchen Gotha und Ohr⸗ druf auf dem Koltenſtädter Grundweg iſt ein Laſt⸗ kraftwagen der 2. Kompagnie der 5. Marine⸗ artillexieabteilung, die ſich zurzeit auf dem Truppen⸗ übungsplatz Ohrdruf befindet, ins Rollen geraten. Der Heizergefreite Hoffmann wurde beim Verſuch, ſich durch Abſpringen in Sicherheit zu bringen, überfahren. Er iſt inzwiſchen ſeinen Verletzun⸗ gen erlegen. Der Oberheizer Wendrien zog ſich einen Beckenbruch zu. Für ihn beſteht keine Lebensgefahr. Dret weitere Angehörige der 2. Kompagnie wurden leicht verletzt. Trauerfeier für Harnack Berlin, 15. Juni. Im Harnack⸗Haus der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft fand heute mittag eine Trauerfeier für den in Heidelberg verſtorbenen Präſidenten der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Geſellſchaft, Exz. Abolf von Harnack, ſtatt, an der zahlreiche Vertreter der deutſchen Wiſſenſchaft und des öffentlichen und geiſtigen Le⸗ bens Deutſchlands teilnahmen. Staatsminiſter a. D. Dr. Schmidt⸗Ott wür⸗ digte in freundſchaftlichen Worten die Verdienſte des großen Gelehrten um die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Geſellſchaft. Profeſſor Lietzmann ſprach für die Akademie der Wiſſenſchaften und die Berliner Uni⸗ verſttät. Ex gab ein tief durchdachtes, formvollende⸗ tes Lebensbild des großen Toten. Reichsminiſter Dr. Wirth, der als Vertreter des Reichskanzlers und der Reichsregierung ſprach, bezeichnete den Verſtorbenen als den faſt ſinnbild⸗ lichen Repräſentanten der deutſchen Wiſſenſchaft. Er erinnerte daran, daß von Harnack, in trüben Stun⸗ den der Nachkriegszeit ein Förderer des Bemühens war, im Wege der Weimarer Verfaſſung eine neue Grundlage für die Einheit des Reiches zu bilden. Wir wollen, ſo ſchloß det Miniſter, ſein Lieblings⸗ kind, die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, ſchützen, pflegen und sichern. Das ver⸗ ſpreche ich für die Reichsregierung.— Der preußiſche Unterrichtsminiſter Dr. Grimme widmete dem großen Gelehrten im Namen der preu⸗ ßiſchen Regierung Worte tiefſter Bewunderung. Generaldirektor Geheimrat Krüß würdigte die Verdienſte des Verſtorbenen um die Staatsbibliothek deren Generaldirektor von Harnack während 15 Jahre geweſen iſt. Zum Schluß ſprach für Dietrich Bonhoeffer. Die Feier, an der in Vertretung des Reichskanz⸗ lers Staatsſekretär in der Reichskanzlei, Dr. Pünder, teilnahm, war von Hayönſcher und Beethovenſcher Muſik umrahmt. die Schüler Harnacks Franzosen bedauern die Rüumung Neuer Deputierten⸗Vorſtoß gegen Briands Außenpolitik Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 15. Juni. Der rechte Flügel der Regierungsmehrheit hat unter Führung des Deputierten Louis Marin einen Vorſtoß gegen die Außenpolitik Briands un⸗ ternommen. Auf dem Parteitag in Blois hielt Marin heute mittag eine Rede, in der er mit ſchmerzumflor⸗ ter Stimme die Räumung des Rheinlandes als eine„empfindliche Einbuße der Stel⸗ lung Frankreichs“ kennzeichnete und dem NPoungplan ein ſchlechtes Zeugnis aus⸗ ſtellte. Ueber die Londoner Flottenkonferenz urteilte er ungünſtig und ſprach die Hoffnung aus, daß die „ſchwierigen Auseinanderſetzungen“, die zwiſchen Frankreich und Italien„unbedingt ſtattfinden müßten“, erfolgreich ſein mögen. Die Reden Muf⸗ ſolinis gefielen dem Mann der franzöſiſchen Rech⸗ ten nicht. Auch auf die Saarverhandlungen kam Louis Marin zu ſprechen. Er drückte ſich ſehr vorſichtig aus, da ſein Parteikollege, Verkehrsmini⸗ ſter Pernot, die Leitung der franzöſiſchen Saar⸗ delegation innehat, doch machte Marin kein Geheim⸗ nis daraus, daß„die deutſchen Vorſchläge durchaus unzureichend“ ſeien und daß die Deutſchen auf Grund der Rechtslage Vorſchläge zu machen hätten, die von den Franzoſen zu prüfen wären.„Wenn die Deutſchen den Franzoſen nicht entgegenkommen, ſo gibt es eben keine Einigung.“ Anwelter über Frankreich Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 15. Juni. In den letzten drei Tagen haben ſich die Gewitter, die ſeit Anfang Mai ohne Unterbrechung in Frank⸗ reich niedergehen, über Paris zuſammengezogen. Beſonders ſtark tobte das Unwetter am Samstag nachmittag. Um 5 Uhr verdunkelte ſich plötzlich der Himmel und ungeheure Waſſermengen, wie ſie ſeit Menſchengedenken in der franzöſiſchen Hauptſtadt nicht beobachtet wurden, ergoſſen ſich über die Stra⸗ ßen und Plätze, die im Nu überſchwemmt waren, da die unterirdiſche Kanaliſation die ungeheuren Re⸗ genmengen nicht aufnehmen konnte. Unaufhörlich durchzuckten Blitze den Himmel, Glücklicherweiſe ſind Menſchenleben nicht zu be⸗ klagen, nur in Auteuil, wo das Gewitter über den gerade im Gang befindlichen Rennen ſich entlud, wurde ein Knabe durch einen Blitzſchlag gelähmt. Umſo größer ſind die angerichteten Sachſchäden. Infolge Beſchädigung einiger Tele⸗ phonkabeln wurden zahlreiche Hörer der Telephon⸗ verbindung beraubt. Die Fernleitungen wurden zum größten Teil unterbrochen, darunter die Leitung Paris Berlin. Zahlreiche Kamine, Maſten und Radioantennen wur⸗ den durch Blitzſchlag umgelegt. Ein Blitz ſchlug in das Polizeipräſidium ein, traf eine Gaslei⸗ tung und brachte das Gas zur Entzündung. Durch das zufällige Dazukommen eines Beamten konnte größeres Unheil verhütet werden. Gleichzeitig entluden ſich über den verſchiedenen Teilen der Provinz ähnliche Gewitter. Unermeß⸗ bar ſind die Schäden, die hier durch Hagelſchlag auf Feldern und Gärten angerichtet wurden. Auf den Pariſer Bahnhöfen kündigten große Warnungstafeln an, daß zahlreiche Orte wegen Ueberſchwemmungen nicht zu erreichen wären und daß ankommende Züge wegen der notwendigen Umleitungen große Verſpätung hätten. Nachdem ſich in den Abendſtunden die Elemente etwas beruhigt hatten, wurden die Pariſer am Sonntag vormittag von neuem durch Donner und Wolkengüſſe geweckt. Erſt in den Nachmittags⸗ ſtunden klärte ſich der Himmel auf und als in Cham⸗ pigny das Rennen um den Preis des Jockey⸗Clubs, das franzöſiſche Derby, ſeinen Anfang nahm, fiel kein Tropfen mehr vom Himmel. Doch kündigen die Wet⸗ terſtationen für die kommenden Tage neue Gewit⸗ ter an. Major a. D. Pabſt aus Orſterreich ausgewieſen Telegraphiſche Meldung Wien, 15. Juni. Die Poltzeikorreſpondenz teilt mit: Der deutſche Staatsangehörige, Major a. D. Pa bſt, der im Jahre 1920 nach dem ſogenannten Kapp⸗Putſch aus Deutſchland nach Oeſterreich flüchtete, wurde geſtern von der Bundespolizei vorgeladen und nach Durch⸗ führung des erforderlichen Verfahrens aus Oe ſt e x⸗ re ich ausgewieſen, weil er ſich in Oeſterreich in einer für einen Ausländer unzuläſſigen Weiſe betätigt habe. Nach Mitteilung der Wiener Preſſeſtelle der Selbſtſchutzverbände ſprachen geſtern abend der Bundesführer der Heimwehren, Dr. Stel dle, welcher auch die Rechtsvertretung von Major a. D. Pabſt übernommen hat, ſowie die Führer der ober⸗ und niederöſterreichiſchen Heimwehren, Fürſt Starhemberg und Major Fey beim Bundes⸗ kanzler vor und erſuchten ihn, dahin zu wirken, daß Pabſt während ſeiner Bedenkzeit und bts zur endgültigen Entſcheidung über die Rechtskraft der Ausweiſung auf freien Fuß geſetzt werde. Kritiſcher Kommentar Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Juni. Das Vorgehen der öſterreichiſchen Regierung gegen den Major Pabſt wird in der Rechtspreſſe ſcharf kritiſiert, während die Blätter der Linken, vor allem der„Vorwärts“, unverhohlene Befriedigung über dieſen Schritt äußern. Major Pabſt war bei Kriegsende Generalſtabs⸗ offizter bei der Garde⸗Kavallerie⸗Schützendiwiſton, deren Hauptquartier ſich im Edenhotel in Berlin be⸗ fand. Ein Verfahren, das gegen Pabſt wegen An⸗ ſtiftung zur Ermordung Karl Liebkne cht s und Roſa Luxemburgs eingeleitet wurde, iſt ſpäter niedergeſchlagen worden. Zum zweiten Male trat Pabſt beim Kapp⸗Putſch hervor, als deſſen eigentlicher geiſtiger Urheber er gilt, Nach dem Scheitern des Unternehmens wandte er ich nach Oeſter reich, Exr organiſierte die Heimwehr, deren Stabschef er wurde. Eine Tiroler Gemeinde hatte ihm Hetmatrecht ge⸗ geben. Es ſcheint, daß die Tiroler Landesregierung ſich auch bemüht hat, ihm den Erwerb der Staats⸗ zugehörigkeit zu ermöglichen. In der Heimwehr ver⸗ trat Pabſt, der zugleich als Verbindungsmann mit den bayeriſchen Kampforganiſationen fungterte, die nationalſozialiſtiſche Richtung, was ihn in einen gewiſſen Gegenſatz zu den Chriſt⸗ lich⸗Sozialen brachte. Bleibt ſein Einſpruch gegen die Ausweiſung fruchtlos, ſo ſteht es ihm nach dem Geſetz frei, die Grenze, über die er Oeſterreich verlaſſen will, ſelbſt zu wählen. Man nimmt an, daß er ſich entweder nach Ftalten oder nach ungarn wen⸗ den wird. Auch der Weg ins Reich ſteht ihm offen, da er auf Grund der Amneſtie eine Strafverfolgung nicht mehr zu befürchten hat. Noch im Jannar ſoll nach dem„Jokalanzeiger“ der Bundeskanzler Schober ſelbſt dem Major Pabſt ſeine Unterſtützung zur Erlangung des öſterreichi⸗ ſchen Staats bürgerrechts zugeſagt haben. Inzwiſchen hat ſich durch den ſtarken Widerſtand der Heimwehr gegen das Entwaffnungsgeſetz die Situation grund⸗ ſätzlich geändert. Der Dichter und das Volkstum Von Walter von Molo Danzig, 14. Juni Die Techniſche Hoch⸗ ſchule in Dauzig hat den Präſidenten der Preußiſchen Dichterakademie, Walter von Molo, in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um den dent⸗ ſchen Oſten zum Ehrenbürger ernauut. Der Dichter feiert ſoeben ſeinen 50. Geburtstag. Iſt es nötig, vom Wert des Volkstums zu ſpre⸗ chen? Es iſt nötig, denn es gibt viele, die dieſen Begriff nicht zu klären vermögen, ſei es, baß ſie mit Volkstum Unrichtiges meinen, ſei es, daß ſie Volks⸗ tum überhaupt verleugnen wollen. Was iſt Volkstum? Volkstum iſt Gefühlsbeſttz eines Volkes, daher Gemeinſames und Bindendes für die Angehörigen eines Volkes, Volkstum iſt Menſchentum in der Sonderfärbung von Landſchaf⸗ ten. Es laſſen ſich nicht ſcharfe Grenzen finden. Volkstum kann man nicht ausrechnen, aber das, was dem Gefühle eignet, was dieſes ſehr eindeutig ausſtrahlt und erkennt, iſt das Volkstum. Was iſt ein Dichter? Dieſe Frage wird oft ge⸗ ſtellt. Von vielen begehrt, von vielen mberhört, in unſerer Gegenwart ſehr arg und häßlich oft von politiſchen Geſichtspunkten aus beantwortet. Ich möchte ſo definieren: Ein Dichter iſt der, deſſen ſchöpferiſches, niedergeſchriebenes Werk keine„Par⸗ tei“ ganz befriedigt.— Denn, was iſt die Aufgabe des Dichters? Alles zu verſtehen, das kann der Parteimenſch unter Umſtänden auch. Aber der Par⸗ tetiſche darf in ſeinem Wirken nur das gelten laſſen, was ihm in der Richtung ſeiner Partei zu dienen ſcheint. Er muß ſich beſchränken, um Stoßkraft zu gewinnen. Der Dichter aber darf ſich in dieſer Weiſe nicht beſchränken, der Dichter gewinnt aller⸗ dings auch Stoßkraft durch Beſchränkung, aber durch Beſchränkung des Stoffes, des Inhaltlichen, nie aber durch Beſchränkung des Getſtigen. Tödliche Anfälle — Bruchſal, 15. Juni.(Eig. Dr.) Der in 5 40er Jahren ſtehende Landwirt Knoch fuhr mit ſeinem Rad auf der Landſtraße Ubſtadt.—Bruchſal Als er in die Nähe der Übſtadter Brücke kam, wollte er links einbiegen. Im ſelben Moment aber wurde er von einem Auto aus dem Rheinland er⸗ faßt, zu Boden geworfen, wo er mit zertrümmertem Schädel liegen blieb. Wer an dem Unglück die Schuld trägt, wird die weitere Unterſuchung ergeben. 5 Ein Büchenauer Einwohner, der auf Bruchſaler Gemarkung Kirſchen ſtehlen wollte und zu die. ſem Zweck auf einen Baum geſtiegen war, ſtürzte da⸗ bei ab und brach ſich das Genick. Sein frevelhaftes Unternehmen, Raben ne ſtez auszuheben, mußte der 35 Jahre alte Bahn arbeiter Albert Hofheinz aus Spöck mit dem Tode bezahlen. Er war in dem Domäuenwald Obere Lußhardt mittels Steigeiſen auf einen Baum geſtiegen, ſtürzte jedoch von dieſem ab und ſtarh an den erlittenen Verletzungen nach kurzer Zeit. Hofheinz, der verheiratet war, hinterläßt eine Witwe mit zwei unmündigen Kindern. Vierfacher Mord und Selbstmord Eine Eiferſuchtstragöbie Preuzlau, 15. Juni. Der 33 Jahre alte Arbeiter Otto Schmidt er⸗ mordete in der Nacht ſeine 32 Jahre alte Ehe⸗ frau, die neunjährige und die vierjäh⸗ rige Tochter und den zweijährigen Sohn, indem er ihnen mit einem Taſchenmeſſer den Hals bis auf die Wirbelſäule durchſchnitt. Dem 18 Fahre alten Sohn, der vom Schreien der Mutter aufgewacht war, gelang es, dem Vater, der ihn bis auf die Straße verfolgte, zu entkommen. Hierauf verſuchte Schmidt, ſich zu er⸗ hängen. Als ihm dies nicht gelang, ſchnitt er ſich mit dem Meſſer ebenfalls die Kehle d urch. Man fand die Leichen, teils in den Betten, teils auf dem Fußboden, in großen Blutlachen auf. Das Motiv der Tat iſt Eiferſucht. Kinobrand in Charkow Telegraphiſche Meldungen Charkow, 15. Juni. Auf Veranlaſſung der Charkower Sowjets iſt eine beſondere Kommiſſion mit der Unterſuchung der furchtbaren Brandkataſtrophe betraut worden, der, wie gemeldet, während einer Schülervorſtellung in 1 einem hieſigen Kino 28 Kinder zum Opfer fielen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt das Unglück dadurch entſtanden, daß das Filmhband während der Vorſtellung Feuer fing. Unter den 500 Zu⸗ ſchauern, Eltern und Kinder, brach eine Panik aus. Trotz der Bemühungen einzelner Beſucher ſtürmte alles den Ausgängen zu. Die meiſten der 28 Todesopfer wurden beim Ge⸗ dränge erdrückt. Sechs Kinder wurden ſchwer und fünf leichter verletzt. Den betroffenen Familien iſt von den Behörden jede Unterſtützung in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden. Einige verantwortliche Beamte der Kommiſſion zur Volksaufklärung, die die Vorſtellung veranſtaltet hatten, ſind ihres Poſtens enthoben worden. Schwieriger Abbruch der Trierer Zeppelinhalle — Trier, 15. Junt, Der Abbruch der Trierer Zeppelinhalle geht nur langſam vor ſich. Infolge⸗ deſſen hat die Beſatzung dem Anſteigerer Marx aus Mühlhauſen i. E. die Friſt zum Abbruch noch um weitere acht Tage bis zum 20. Juni ver⸗ längert. Die am ſchwerſten betroffenen beutſchen Arbeiter weigerten ſich, weiter an dem Abbruch tätig zu ſein, da die Arbeiten bei der Schnelligkeit, m der ſie ausgeführt werden müſſen, zu gefährlich en ſcheinen. Sie haben die Arbeit niedergelegt und ſind ausgetreten und entlöhnt worden. Sie ſagen, wie gefährlich die Arbeit ſei gehe daraus her⸗ vor, daß die franzöſiſche Beſatzung den Pionteren verboten habe, das Dach der Halle, auf dem die deutſchen Arbeiter arbeiten, zu betreten. Die Trierer Geſchäfte haben ſich geweigert, Material zum Abbruch zu liefern. Ende nächſter Woche ſoll die Beſatzung mit der Sprengung des Reſtes be⸗ ginnen. Viele finden Sehnſucht in ſich nach dem Früheren, nach der„romantiſchen“ Zeit, da alles ruhig und ſchön erſchten. Der andere Teil der Gegenwarts⸗ menſchen verharrt im Zeitzuſtand, andere ſuchen ihn nach vorwärts zu überwinden, zu beſſerem Sein. Dieſer immer wiederkehrenden dreifachen Grup⸗ pierung folgt auch im Groben die Gruppierung un⸗ ſerer politiſchen Parteien, mit ihren Ab⸗ und Spiel⸗ arten. Es iſt ein Kräfteſpiel von hemmenden und von verharrenden und von beſchleunigenden Mäch⸗ ten, wie ſie nebeneinander auch in fedem einzelnen Menſchen leben. Dieſes Kräfteſpiel geſtaltet der Dichter. Im Werden ſeines Werkes kann man ſehr oft deutlich die drei Entwicklungen erkennen: In⸗ ſtinkt— Hirn— Wiedereroberung des Inſtinkts durch das Hirn, Einheit von Hirn und Herz zur Vernunft. Der Dichter zeigt alſo das Ziel des Menſchen⸗ geſchlechtes. Darum iſt er in der heutigen Zeit nötiger denn je. Der Menſch ſehnt ſich nach Har⸗ monte, nach Menſchlichkeit, nach Gemeinſchaftsgefühl Das iſt auch in großer Deutlichkeit das Weſen unſeres Bolkstums. Das erhellt unſere Sprache. Der Dichter iſt daher der Vertreter und Erhalter des Volkstums. Wie in feder Familie alle Vererbungen aller Vorfahren tätig leben, wie in jeder Familie durch⸗ einander bedingte Aehnlichkeiten und Unähnlichkeiten da ſind, wie in jeder Familie viele Meinungen und Streit und Liebe leben, Gemeinſames, das weit mehr iſt als der Name, ebenſo iſt es mit dem Volkstum, dem Beſitz eines Volkes, ebenſo im Dichtwerk, deſſen Geſtalten alle des Dichters Kinder ſind, die er liebt, auch wenn ſie ſich bekämpfen und verkennen— da⸗ durch hat er zu tun, ſie zur Ordnung zu bringen. Solche Ueberlegungen ſind unſerer Zeit, die ſich ebenſo losgelöſt von allem früheren dünkt, wie ſie einſeitig Sehnſucht nach rückwärts trägt, nötig. Geiſteskultur eines Volkes iſt nie Einſeitigkeit, kann nicht traditionslos, nicht nur Tradition ſein. Wie ſoll der haltlos Gewordene das Einigende uin unſerem Volkstum finden, wie kaun er dadurch Halt gewinnen? Wo iſt es ihm erkennbar und immer nahe? In der Dichtung. Das Volkstum iſt unbewußt in jedem von uns da, viele meinen, es verlaſſen zu haben, es verlaſſen zu können, ſie klagen und triumphieren hohl. Wer Volkstum und Dichtkunſt falſch ſieht und mißachtet, iſt Chaos, ſelbſt wenn er mit armſeligem Gehirn vachten“ will, aber hoch leuchtend, aufgerichtet wie eine ſchützende Monſtranz, ſteht und ſtrahlt in unſere Zeit der Heiligenſchein der Bewahrerin des Volks⸗ tums, der Dichtkunſt, die allein allen dauernd rettende Einfahrt in den Hafen menſchenwürdigen Geborgen⸗ ſeins und Zuſammenlebens ſichert. Kleine Wahrheiten 4 8 Von Max Grube, Meiningen Zur Höhe, einer nie gekannten, Könnt' unſ're Bühne ſich erheben, Gäb' es ſo gute Komödianten Auf dem Theater wie im Leben. * Daß Wohltat immer Zinſen bringt, Der ſchöne Satz muß gelten, Doch leider gilt auch unbedingt: Dem Wohltäter ſelten. * Die nichts als Tadelworte haben Sieh nicht als Schadenſtifter an, Man merkt gar bald bei einem Raben, Daß ſolch ein Vieh nur krächzen kann. * Den Dichter ehrt das deutſche Land, Es pflegt ein gutes Buch zu laufen Wohl hundertmal von Hand zu Hand, Und einer braucht es nur zu kaufen. *. Glaube iſt als Schild bewährt, Sicher mag ſein Träger ſchreiten, Aber Wiſſen iſt ein Schwert, Siegerehren zu erſtreiten. Nach Als 0 von et marſchi rigen d Meſſer: peln a banner! letzu n Kranke ſozialiſt und ein letzten alarmic amten! wieder gen or gefän Ins 5 ſonen bracht. nach An Verletzt währen ſind. Herz Nfcke Hand Der gerſch fall vor reitet. Sicking tionalſo ßen ſch ſtraße f täter n. Wie anſtalte teilen& denhof ſtarken ſtellung Reichsb der Nat Innenſt mindeſt hunde mitmar enen ee n Montag, den 16. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) a eene. Nr. Politiſche Schlägerei Nationalſozialiſten überfallen Reichsbannerleute Nach Mitteilung der Polizei berichten wir: Als am Samstag abend gegen halb 10 Uhr ein Zug von etwa 100 Reichsbannerleuten durch R und 8 2 marſchierte, drang ein größerer Trupp von Angehö⸗ rigen der Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei mit Meſſern, Schlagriemen, Stecken und Gummiknüp⸗ peln auf die Reichsbannerleute ein. Drei Reichs⸗ bannerleute trugen hierbei erhebliche Stich ver⸗ letzungen davon. Sie mußten in das Allgemeine Krankenhaus befördert werden. Von den National⸗ ſozialiſten erlitt einer eine Schlagbeulenverletzung und eine Geſichtsverletzung. Auch dieſe beiden Ver⸗ letzten wurden in das Krankenhaus eingeliefert. Der alarmierte Notruf ſtellte mit den anweſenden Be⸗ amten des zuſtändigen Polizeireviers die Ordnung wieder her. Sieben Täter wurden feſt⸗ genommen, von denen fünf in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert wurden. Insgefamt wurden ſieben verletzte Per⸗ ſonen nach dem Allgemeinen Krankenhaus ver⸗ bracht. Drei davon konnten noch am Samstag abend nach Anlegung von Notverbänden und ein anderer Verletzter am Sonntag Morgen entlaſſen werden, während drei weitere Verletzte noch im Krankenhaus ſind. Einer der Reichsbannerleute erhielt einen Herzſtich, zwei andere Stiche in Kopf und Rücken. Einem wurden die Sehnen der rechten Hand durchſchnitten. * Der Zuſammenſtoß ereignete ſich bei der Sicki n⸗ gerſchule. Wie ſich herausſtellte, war der Ueber⸗ fall von den Nattonalſozialiſten auſcheinend vorbe⸗ reitet. Der Reichsbannertrupp marſchierte an der Sickingerſchule vorbei, als der Ueberfall von den Na⸗ tionalſozialiſten erfolgte. Es kam zu einer Stra⸗ ßenſchlacht, die ſich bis in die Nähe der Breiten⸗ ſtraße fortſetzte. Der Polizei gelang es, den Haupt⸗ täter namens Baumgart feſtzunehmen. Wie uns vom Reichsbanner mitgeteilt wird, ver⸗ anſtaltete's am Samstag abend in den Stadt⸗ teilen Schwetzingerſtadt, Almenhofſiedlung und Lin⸗ denhof einen Werbeumzug einer etwa 80 Mann ſtarken Reichsbannergruppe. Schon bei ihrer Auf⸗ ſtellung auf dem Gabelsbergerplatz wurden die Reichsbannerleute von herumſtehenden Anhängern der Nationalſozialiſten beläſtigt. Als die Gruppe die Innenſtadt erreichte, wurde ſie plötzlich von einer mindeſtens 5 hundert Mann ſtarken Horde nichtuniformierter Nationalſozialiſten in der Straße zwiſchen Sickingerſchule und 8 2 über⸗ fallen. Die Nationalſozialiſten ſtürzten ſich mit dem Ruf:„Meſſer raus und drauf“ auf die Mitte des Reichs bannerzuges, in dem auch eine Abteilung des Vortrupp(Jugendgruppe des Reichsbanners) mitmarſchierte. Die ahnungsloſen Reichsbannerleute ſtanden dem Ueberfall erſt wehrlos gegenüber. Fünf Reichsbannerlente brachen unter den Stichen und Stockhieben der Gegner ohnmächtig zuſammen und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo bei drei Reichsbannerleuten ſchwere Kopf⸗, Bruſt⸗ und Armverletzungen feſtgeſtellt wurden. Es handelt ſich um den 20 Jahre alten Joſeph Friedmann (Kopfverletzung), den 23 Jahre alten Karl Fau de (ſchwere Armverletzung) und den erſt 17 Jahre alten, dem Vortrupp angehörigen Karl Roth, der einen Bruſtſtich in die Nähe des Herzens erhielt. Die abgebrochene Meſſerſpitze konnte erſt nach operativem Eingriff aus der Wunde entfernt werden. Außerdem trug eine ganze Reihe Reichsbannerleute Verletzungen leichteren Natur davon. Von den Gegnern wurde nur ein Leichtver⸗ letzter ins Krankenhaus eingeliefert. Nachforſchungen und Augenzeugenberichte laſſen den eindeutigen Schluß ziehen, daß die National⸗ ſozialiſten den Ueberfall planmäßig vorbe⸗ reitet hatten. So wurde feſtgeſtellt, daß die Stra⸗ ßenlampen vor der Sickingerſchule kurz vor dem Ueberfall von unberufener Hand gelöſcht worden waren und die Nationalſozialiſten ſich unter Heran⸗ ziehung von Verſtärkung aus Ludwigs⸗ hafen auf dem Marktplatz angeſammelt hatten. Die polizeilichen Erhebungen ergaben, daß die Nationalſozialiſten nicht nur mit Stockdegen, Meſſern, Schlagringen, Stahlruten und Gummiknüppeln bewaffnet waren, ſondern aus ihrer Mitte heraus auch mit Pfeffer gefüllte Zitronenſchalen und Fläſchchen mit ätzender Flüſſigkeit geworfen wurden. Bei dem Ueberfall hat ſich beſon⸗ ders hervorgetan der Nationalſozialiſt Baumgart, der vor zweieinhalb Jahren den Arbeiter Luley in der Neckarſtadt erſtochen und einen anderen Ar⸗ beiter ſchwer verletzt hat. Generalleutnant von Beck 80 Fahre 8 In voller körperlicher Rüſtigkeit Friſche feiert heute Exzellenz Generalleutnant z. D Ferdinand von Beck, eine der bekannteſten Perſönlichkeiten in Freiburg ſeinen 80. Geburtstag. Einer der Vorfahren des Generals von Beck ſaß im 17. Jahrhundert im Algäu auf einem Bauernhof. Vi. hier pflanzte ſich das Geſchlecht, aus dem eine Reihe tüchtiger Mediziner und Offiziere her⸗ vo ingen, nach Immenſtadt im Algäu. Der Ur⸗ großvater von Ben lebte als Phyſikus in Gengen⸗ bach, der Großvater wurde Profeſſor der Chirurgie. und Augenheilkunde in Freiburg, der Vater Bern⸗ hard von Beck trat in militäriſche Dienſte und wirkte als Generalarzt in Karlsruhe und Freiburg. und geiſtiger Ferdinand von Beck, eine Soldatennatur dureh un durch, war Batteriechef der erſten und viele Jahre der reitenden Batterie des Feldartillerie⸗ Regiments 14 und ſpäter Kommandeur des gleichen Regiments. ſchen Truppen an der Liſaine. In den Weltkrieg zog er mit vier Söhnen, von denen einer in offener Feldoͤſchlacht acht Tage vor Beendigung des Krieges gefallen iſt. Der deutſchen Jugendbewegung, dem Turnen, dem„Verein badiſche Heimat“, dem Münſterbauverein Freiburg und vielen anderen ge⸗ meinnützigen Beſtrebungen erwies er ſich ſtets als Freund und eifriger Förderer. An Mannheim knüpfen ihn nahe Beziehungen. Seine Gattin Bertha von Beck iſt in Mann⸗ heim geboren als Tochter des Stadtdirektors Leopold Freiherr von Stengel, an deſſen biedere, liebenswürdige Perſönlichkeit ſich noch manch alter Mannheimer erinnern wird. An ihrer Vaterſtadt hängt Bertha von Beck mit großer Liebe. Dem Ehe⸗ bund entſproſſen acht Kinder. Von den vier Töchtern ſtarb die älteſte in den beſten Jahren. Eine Tochter Im Kriege 1870 ſtritt er unter den badi⸗ iſt in Mannheim verheiratet. Als vor drei Jahren Ferdinand von Beck mit ſeiner Gattin die goldene Hochzeit feierte, nahmen alle Kreiſe ſeiner Vater⸗ ſtadbt und viele Kriegskameraden daran teil und brachten ihm Glückwünſche dar. So werden auch an ſeinem 80. Geburstage viele Tauſende ſeiner freudig gedenken, deren Herzen der Jubilar durch ſein offe⸗ nes und gerades Weſen, ſeine Einfachheit, Leutſelig⸗ keit und Liebenswürdigkeit gewonnen hat. L. G. 35000 Beſucher des Strandbabs Wie die Pfingſtfetertage, ſo war auch ber geſtrich Trinitattis⸗Sonntag ein herrlicher Tag voll Sonnen⸗ ſchein und Wärme. Die in den Mittagsſtunden ein⸗ ſetzende Hitze meinte es faſt zu gut. Schon am VBor⸗ mittag ſetzte eine förmliche Stabtflucht nach dem Straubbab ein. Sämtliche Wagen der Linie ö waren voll Babe⸗ gäſte nach dem Mannheimer Lido. Die Zahl ber Fußwanderer und Radfahrer glich einer Legion. Zwiſchen 2 und 4 Uhr nachmittags dürfte der Bade⸗ betrieb ſeinen Höhepunkt erreicht haben. Die Strandbadboote beförderten Tauſende und Abertan⸗ ſende von Perſonen. Die Waſſerwärme betrug 21 Grad., die Lufttemperatur 32 Grab C. Wie uns von maßgebender Stelle verſichert wurde, waren 35000 Menſchen, darunter 13000 Radfahrer geſtern im Strandbad. Trotz dieſes Rieſenandranges kamen keinerlei ernſtliche Unglücksfälle vor. Wünſchenswert wäre es aber, wenn die Strandbadbeſucher den Anordnungen ber Strandpoltzei mehr Entgegenkommen zeigen würden. Bei einem ſolchen Rekordbeſuch hat die Strandpolizet keinen beneidenswerten Stand. Das gegen 6 Uhr von Südweſten drohende Gewitter veranlaßte Viele, vorzeitig den Heimweg anzutreten. Wie mittags bet der Ausfahrt, ſo ſetzte auch hier wieder ein Anſturm auf die Dampfer ein. Die Droſchken und Kremſer konnten auch nicht ſchnell genug wieder zurückkehren. Schon bei dem erſten Donnergrollen und den erſten ſchweren Regentropfen ſetzte eine Maſſenflucht ber Badegäſte ein. Auch die Elektriſche hatte einen ſchweren Anſturm auszuhalten. Bet der geſtrigen Hitze wurden die ſchattenſpen⸗ denden Gartenreſtaurants bevorzugt. Im Frieb⸗ richspark war 30⸗Pfg.⸗Tag. Die Abendveranſtal⸗ tung mit den Tanzaufführungen war gut beſucht. Im Stadtzentrum herrſchte Ruhe. Der Reiſe⸗ und Ausflugsverkehr war vormittags ſtark, nachmittags ſchwach. Obwohl es nur wenig geregnet, ſo machte ſich am Abend doch eine Abkühlung bemerkbar, die nach der Tropenhitze des Tages doppelt angenehm emp⸗ funden wurde. * * Selbſtmord eines 42 Jahre alten Mannes. In feine in der Rupprechtſtraße gelegenen Wohnung brachte ſich am Samstag abend ein 42 Jahre alter Fräſer mit einem Brotmeſſer in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht mehrere Stiche in den Leib und in die Herzgegend bei, die den ſofortigen Tod des Mannes zur Folge hatten. Die Urſache des Frei⸗ todes ſoll in ehelichen Auseinanderſetzungen zu ſuchen ſein. * Selbſtmordverſuch. In der Nacht von Samstag auf Sonntag verſuchte ſich ein 27 Jahre alter Tag⸗ Löhner in ſeiner in der Ackerſtraße gelegenen Woh⸗ nung durch Einatmen von Gas zu vergiften. Er wurde von ſeinen Eltern, die durch den Gasgeruch aufmerkſam gemacht wurden, an ſeinem Vorhaben verhindert und nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat liegt ebenfalls in ehe⸗ lichen Zwiſtigkeiten. — KAP DER SUTEN Hof FNudte HE a MA N N 855387 Wer wirtschcf fich denkt, MAI TOKIO verdoppelt 1 S* seinem serlenmsgigen 2,5. 6 Gn WAN DERER den Einsetz und gewinnt seine Wette gegen Herren des Baclisch. Automobilclubs, die seine Fahrt streng ũberwachten 2 8 8 9 0 O0 O0 Km. nurdde won loprlenmt plombiertet und auge· zckweſßter Hsube also vollleommen unzuginglichem Motor, rungs frei innerheſbwon 39. Fahrstunden zurũckegefegt. Dieser Fehrtweg entspricht der Luftinie vom Kep der guten Floffnung noch Berſin undd von dort nach Tolco, eine Lelstung, die suf normaſen Stregen in Gebirge und Ebene erzieſt wurde nicht auf glatter Rennstreclte, Kapplers unbedingtes Vertrauen in die Zuverlassiglexn seine WAN DFERER-W̃.gens ist eſn gewichtiges fachmznrsches Werturteil auch für Sie: Der Wert eines Automobils, seine Qualität, wird grundlegend bestimmt von seiner Betriebssicherheit, seiner Zuvetlässigkeit — Verkeuf durch: Wolf& Diefenbach, Mepnheim, bc elder Str. 51, Tel. 42433 und 43715 4. Seite. Nr. 272 Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 16. Juni 1990 Schmeling auf der Neckarwieſe Wie im Samstag Mittagsblatt berichtet, wurde am Freitag abend das Leichenauto auf die Neckar⸗ wieſe beſtellt, um eine angeſchwemmte Leiche abzu⸗ holen, die ſich dann als modellierte Lehmfi gur entpuppte. Da es ſich herumgeſprochen hatte, daß die Figur noch zu ſehen iſt, pilgerten am Samstag und ganz beſonders am geſtrigen Sonntag Unzählige auf die Neckarwieſe, um ſich das Kunſtwerk anzuſehen. Ein junger Mann lagert in der Nähe der Figur und wacht darüber, daß ſte nicht zerſtört wird. Von Zeit zu Zeit feuchtet er die nur aus ganz gewöhn⸗ lichem Neckarſchlamm hergeſtellte Figur an, um zu verhindern, daß dieſe durch die große Hitze vorzeitig Sprünge bekommt und zerfällt. Trotzdem aber verliert der Schlammkörper ſeine Formen, da Schlamm immerhin nicht das geeignete Material iſt, um ein bleibendes Kunſtwerk zu ſchaffen. Der junge Mann iſt der Verfertiger der Figur. Es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn man hier von einem Künſtler ſpricht, der in drei Stunden eine überlebensgroße Figur des Weltmeiſterboxers Schmeling ohne jegliche Vorlage hergeſtellt hat. Er hat mehrere Semeſter einer Kunſtakademie be⸗ ſucht, iſt arbeitslos und auf der Wanderſchaft be⸗ griffen. Als Plakatmaler yerſucht er Arbeit zu be⸗ kommen, doch ſind gegenwärtig keine Ausſichten zu einer Stellung vorhanden. Aus Liebe zur Kunſt fertigte er die Figur an, die er Tag und Nacht be⸗ wacht. Die Poltzei, die ſonſt ſtreng darüber wacht, daß das Neckarvorland nicht zu einer Herberge für heimatloſe Menſchen wird, hat erfreulicherweiſe Verſtändnis für die Arbeit des Künſtlers und ließ den jungen Mann unbehelligt, der aber nachts durch die Schnakenplage keine angenehmen Stunden durchzumachen hat. 0 «Befriebigendes finanzielles Ergebnis des 1lter⸗ Treffens. In der erſten Verſammlung der 111er nach dem Feſt konnte der Vorſitzende, Herr Querengäſſer, mitteilen, daß das finanzielle Ergebnis des Feſtes befriedigend und ein kleiner Ueber⸗ ſchuß zu verzeichnen iſt. Nachdem Herr Queren⸗ gäſſer allen Mitarbeitern im Namen des Vereins ge⸗ dankt hatte, wurde ihm als Geſchenk des Vereins eine ſchöne Standuhr überreicht. * Ländung einer Kindsleiche. In der Nähe der Neckarmündung in den Rhein wurde geſtern nach⸗ mittag von einem Badenden im Waſſer ein Paket gefunden, aus dem der Kopf eines Kindes her⸗ ausragte. Das etwa—5 Wochen alte Kind war in ein Herren hemd eingewickelt. Die Polizei hat die Kindesleiche an ſich genommen, um weitere Ermittlungen anzuſtellen. Es liegt ein Kindsmord vor. Nur noch wenige Tage!— Ein deutscher 100„% ger Sprech- und Gesangs-FIllm mit Richard Tauber in vollendeter künstlerischer Schönheit und Reinheit: 1 Das lockende Ziel Zwei Landwirte vom Blitz erſchlagen * Wiesloch, 15. Juni. Bet einem geſtern nachmit⸗ tag über dem Kraichgau niebergegangenen ſchweren Gewitter wurde der Beſitzer des Gaſthauſes zum Engel im Baiertal, Friedrich Schlitterer, vom Blitz erſchlagen. Schlitterer war mit ſeinen Angehörigen in der Nähe eines Waldes mit Feld⸗ arbeiten beſchäftigt, als plötzlich das Unwetter los⸗ brach. Er ſuchte Schutz unter einem Bau m, als plötzlich der Blitz in dieſen Baum ſchlug. Schlitterer brach zuſammen. Seiner herbeieilenden Frau konnte er nur noch die Worte ſagen:„Ich kann nicht mehr“, worauf er verſchied. Der Mann erfreute ſich in der ganzen Gegend beſonderer Wertſchätzung.— Ein zweites Menſchenleben forderte geſtern vormittag das Unwetter in der Nähe von Rockenheim. Ein 28jähriger verheirateter Mann war mit Mähen beſchäftigt, als er vom Unwetter überraſcht wurde. Auch ihn traf unter einem Baum der Blitz. Da der Mann nicht mehr nach Hauſe zurückkehrte, nah⸗ men ſeine Angehörigen die Suche nach ihm auf und fanden ihn geſtern nachmittag vom B litz erſchla⸗ gen unter dem Baume vor. * 700 Mark ergaunert. Der Schwindler, der vor dem 111er⸗Treffen mit ohne Berechtigung vorgezeig⸗ ten Sammelliſten bei hiesigen Wirten vorſprach, hat annähernd 700 Mark ergaunert. Es iſt ein ſchon vorbeſtrafter Reiſender aus der Dalberg⸗ ſtraße. Er verſprach den Wirten Berückſichtigung bei der Zuteilung von Quartieren und Mittageſſen. Einige Wirte haben Strafantrag geſtellt. * Zuſammenſtöße. Am Samstag abend ſtieß an der Straßenkreuzung C2 und D g eine 28 Jahre alte Radfahrerin mit einem Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men. Die Rabfahrerin wurde vom Radgeſ ch Le u⸗ dert und erlitt mehrere Verletzungen. An der Stra⸗ ßenkreuzung M5 und L 6 ſtieß am Samstag nachmit⸗ tag ein 27fähriger Motorrabfahrer mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen. Der Motorradfahrer, der von ſeinem Rab geſchleubdert wurde, trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. * Eile mit Weile. Am Sonntag früh ſtürzte ein verheirateter 42 Jahre alter Syndikus auf der Treppe auf dem Bahnſteig 1 des Hauptbahnhofes und brach ſich den linken Unterſchenkel. Er fand Aufnahme noch im Hofe auf. im Allgemeinen Krankenhaus. — 5* R 9 Ne e n 705 1 55 8 33 Beginn: 3, 5, 7,.20 Uhr ational-Theater Mannheim Montag, den 16. Juni 1930 Vorstellung Nr. 319— Miete D Nr. 38 5 Viel Läirm um Niet s Lustspiel in 5 Akten von Shakespeare Inszenierung: Richard Dornseiff Bühnenbild: Dr. Eduard Löffler Leitung der Bühnenmusik: Eugen Hesse Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Personen: Don Pedro, Prinz von Arragon Hans Finchr Leonato, Gouverneur v. Messina n Heinz Don juan, Pedros Halbbruder Hans Simshäuser Claudio, ein florentinischer Graf Erich Musil Benedikt, ein Edelmann a. Padua Willy Birgel Antonio, Leonatos Bruder Georg Köhler Balthasar, Don Pedros Diener KarlHaubenreißer Borachio Don Juans 80 Alster Konrad Begleiter Bum Krüger Holzapfel I einfältige Keck; Langheinz Schlehwein J Gerichtsdiener Fritz Linn Ein Schreiber K. Haubenreißer Hero, Leonatos Tochter Annem.Schradiek Beatrice, Leonatos Nichte Elisabeth Stieler Margaretha Heros 19 77 85 Vielmetter Ursula Kammerfrauen Julie Sanden Ein Mönch Wimelm Kolmar Ein Edelmann ae Renkert Erste 0 5 0 arl Marx Zweite J Wache oseph Renkert Ein Page alter Rießland SOLOTANZZERAAR vo malstermäßig aus. fe 5 heck K 8— Ein Diener 5 Fritz Walter NATIONAL THEATER MANNUEI. ALBERT 8 1ESNER 155 5 3. 5 N I Th 5 8 Schimperatrage 19 Telephon 53887 - Iden im Leben Mannheim Jel. A6 24 Die sehr beliebten Täglich 8½ Uhr Gastsplel von Mitgliedern des NMeiropol-Iheaters Berun Das Land des Lächelns Der Operetten-Welt-Hrfolg in der Ori- gina! Rotterschen Bühnen- Einrichtung Inszenierung und Regie. Musik von Franz Lehr Im II. Akt das große TAUBER-LIED „Dein ist mein ganzes ferz“ Kammersänger 755 Era Jolan Hans Gredinger Maria Soehl, Mictor Colanl, Emnst Moman, Hant Sanden dugendliche haben Zutritt! 1 1 1%% eee ee eee een een enen b heute Montag entallons⸗ 5 Doppel-Progrann ehren 14 Manitaln lade Ein überaus spannendes Tempo geladenes u. humorvolles Aben- Ein spannender und stark drama- tischer Sensationsfilm, eine junge, schöne, leidenschafts- erfüllte — Taeter Beira rotes ne Woche Schwere Anwetter im Lande Unwetter in Müllheim * Müllheim, 14. Juni. Geſtern vormittag ging iber Müllheim und Umgebung ein ſchwere Un⸗ wetter nieder, das beſonders in Auggen, in Müll⸗ heim ſelbſt und im Weilertal erheblichen Schaden anrichtete. In Auggen ſtanden viele Keller unter Waſſer, in Müllheim wurde viel Geröll auf die Schienen der elektriſchen Bahn geſpült, ſodaß die Mittagszüge erhebliche Verſpätungen erlitten. Größerer Schaden wurde in Nieder⸗ und Oberweiler angerichtet, ww das Heu von den Wieſen weg⸗ geſchwemmt wurde. Vom Blitz getötet * Höfen(OA. Neuenburg), 15. Juni. Beim Heuen auf einer Wieſe wurde am Donnerstag nach⸗ mittag eine Frau vom Blitz ſofort getötet, während ihr Kind nur betäubt wurde. Eine andere Fran wurde ſchwer verletzt. ** L. Eppingen, 13. Junt.„Bei dem ſchweren Ge⸗ witter, das ſich heute früh in der Gegend von Adelshofen entlud, ſchlug der Blitz in die Fel d⸗ ſcheune der Gebrüder Gebhard vom Dammhof und äſcherte das Gebäude vollkommen ein. ————V—————— * Seltſamer Beſuch im Baſſermann⸗Haus. Ueber Sonntag hat ſich ein ſeltener Beſuch in unſerem Baſſermann⸗Hauſe eingeſtellt. Kam da plötzlich bei herrlichſtem Sonnenſchein ein Bienenſchwarm über das Haus herangeſummt, ſuchte ſich in dem ge⸗ räumigen Hofe unſeres Verlagshauſes ein ſchönes Plätzchen aus und ließ ſich dann unter einem Bal⸗ kon des zweiten Stockwerkes häuslich nieder. Der Schwarm fühlt ſich anſcheinend ſehr wohl, denn die Bienen ſummten unaufhörlich wie auf einer Wieſe mit vielen Blumen im Hofe herum. Was die Tier⸗ chen wohl bei uns wollten? Honig gibt es doch in einem Zeitungsbetrieb nicht zu ſchlecken. Die Bienen bewieſen eine zähe Anhänglichkeit, denn in ſpäter Nachtſtunde bei Schluß der Redaktion hielten ſie ſich Heute werden ſie von einem Fachmann abgeholt. 855 * Der Stenographen⸗Verein für Stolze⸗Schrey und Einheitskurzſchrift eröffnet am Dienstag, 17. Juni, einen neuen Anfangskurs in Einheitskurzſchrift in der Friedrichſchule U 2, Mädchenabteilung. Gleichzeitig wird auf die laufenden Fortbildungs⸗ und Diktierkurſe am Montag und Donnerstag abend aufmerkſam gemacht. Näheres ſiehe Anzeige.. r Sende e 8* eee 9 3 1 Richard in dem deutschen 100 Migen 8 Sprech- und Gesangs-Fum: Das loeckende Ziel! X! ̃] M M r 9. 2—— N * * 4 2 ee eee n Tauber V geginn; 3, 5, 7,.20 Uhr: e * Unser großes PALAST teuer mit einer raffinierten Hochstaplerin erste Frau UNIVERSUN das Ross TE U. MODERNSTE TONI TS ATER B. STA! fbamigagnnmnzeeedmcagnünenne AT u PATAcHON NenEKSNIGE —— AUF DER BUHNE ANNA HEUuSsER AN DR. MoerPERT Veranſtaltungen 1 Der Alte Herren⸗Verband der Leſſingſchule Maunheim wartete ſeinen Gäſten mit einem Kammer⸗Kabare im Kaſino(abgekürzt Ka⸗Ka⸗Ka) auf, das die jugenblichen „Alten Herren“ mit Proben moderner Kleinkunf bekannt machte. Es begann mit einer kleinen Verſpätung und endete als gut gemeintes Potpourri, an dem ſich mehrere Kräfte der Opernſchule des Nationaltheaters un⸗ eigennützig beteiligten. Es gab ferner manchen künſt⸗ leriſchen Begabungen Gelegenheit, ſich vielſeitig zu be⸗ tätigen. So lernten wir den jungen Regie⸗Aſſiſtenten Ernſt Rudolf Mayer, der ſonſt„ſtill ſein ſtrenges Werk verrichtet“, als Conferencter, gewandten Begleiter(am Klavier) und flotten Tänzer kennen. Nach mehreren Richtungen, darunter auch produktiv als Dichter und Kom⸗ poniſt, betätigte ſich der Mit⸗Anſager Edwin Cungz. Mit beifällig aufgenommenen Solo⸗ und Enſemble⸗Vor⸗ trägen aus modernen Opern und klaſſiſchen Operetten ſtellten ſich Frl. Fößlin und die Herren Gaulrapp und Ballmann ein, die von den Aufführungen der Opernſchule her in angenehmer Erinnerung ſtehen. Ihnen traten mit anſprechenden Leiſtungen zur Seite die Damen Frl. Noll und Lehr, Frau Paulus und Herr Baims. Als grazibſe Tänzerin präſentierte ſich Fri Doris Oertler, als amüſante Vortrags künſtlerin Frl. Claire Jäger, als Deklamator debüttierte Alfons Reichhardt recht gut. In die Klavierbegleitung teilten ſich bie Herren FJ. Weinreich, E. R. Mayer und Edw. Cuntz. Der löbliche Eifer, mit dem ſich alle Beteiligten der erforderlichen Probe⸗Arbeit unterzogen hatten, hätte noch viel ſchönere Früchte getragen, wenn ſich manche der jugendlichen Mitwirkenden noch mehr einer deutlichen Ausſprache befliſſen hätten. Im übrigen klappte die Vor⸗ ſtellung dank des verträglichen Einvernehmens zweler Regiffeure vorzüglich, und wickelte ſich raſch ab. m · Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Gemeinberat Herxheim bei Landan beſchloß die Erbauung einer Schwimmanſtalt auf gemeindliche Koſten. Das Schwimmbad ſoll im Wieſengelände des Dorfes erſtellt werden. Der Gemeindehaus haltsplan von Ober⸗ luſtadt ſchließt mit einem Defizit von 6000 Mark ab. Der Gemeinderat beſchäftigte ſich mit dieſem De⸗ fizit und erklärte, daß er keine Deckungsmaßnahmen treffen werde, ſolange er für die Mitbenutzung ſeines Waldes zum Gelände des Schießplatzes Germers⸗ heim, der von der Beſatzung beſchlagnahmt iſt, keine Abfindung erhalten habe. Das Defizit in der Ge⸗ meindekaſſe ſei in der genannten Höhe nur durch den zwel stumme eee e Drei Freunde und Die schwache Stunde einer Frau 5 mit den prominenten Darstellern WIIII Eiga Brink— VIvlan Gibson— Gustav Frühlien Bruno Kastner— Henry Edwards Valeria Boothby aus obigem Grunde entgangenen Holzausfall aus dem Gemeindewald entſtanden. 5 N — 8* 5 8 —— ü N 1 2 2 9 n 9 i ö . Am Borod 0 Jugendliche haben Zutritt! 5 ö 0 ö* 11 1 9 Beginn: 3,.30, 8 Ur— Muslkallsche Leitung: Otto Apfel 8 eee eee eee e ene eee e.% neee eee e eee ee e e ee ee 1 f A 7 2 8 77 5 f N 3 724 5 N nen eee 1 5 8 Dees„„„„„ 5 Leung Aarantlart an d. Jun i enbaae de-at K Theater-Kattee » dioldener stern“ 5 5 2 2, 14— fſodephon 31778 222 A TTT 2 Heute Verlängerung B85 82 1928 Geldgew. und 1 Prämie vorzüglich reinigende, riechende Ware Terpentin Ersatz mild- Kilo — Sämtliche Putzartikel billigst ludwig& Schünhelm Drogen 0 4, 3 . Ele Frladrichapl. 18 Cn eh- ul) NN 10 9000 5 8 8 8 NN 9 f 25 — 0 8 900 8 . 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Den neuerlichen Beweis lieferte der Kampf Poſt— Garten⸗ 1 ſtadt, den der Poſtſportverein mit reichlich Glück für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. Lediglich einem gänzlich unfähigen Tor⸗ wächter bei Gartenſtadt hat Poſt letzten Endes den Stieg zu verhanken. Bemerkenswert war aber der Kampfgeiſt, mit dem die Elf des S. C. Gartenſtadt bei einem Spielſtand von:2 gegen ſich noch den Ausgleich erzwang und ſich erſt in ber Verlängerung dem glücklicheren Sieger beugte. Das „Spiel trug durchweg Kampfcharakter, wenig ſchön waren aber die Entgleiſungen einzelner Spieler beider Parteien, die ſich in verſteckten und offenſichtlichen Fouls wirklich nicht genug tun konnten. Warum Herr Böhnig hier nicht mit Platzverweis eingriff, bleibt immerhin unverſtändlich. Sonſe wär das Entſcheidungsſpiel reich an ſpan nenden Momenten und beſonders vor dem Wechſel recht ſchön und feſſelnd. Gartenſtadt war dem Gegner im Spielaufbau und Feldſpiel klar überlegen, hatte aber mit ſeinen Aktio⸗ nen reichlich Pech. Pech bedeutete es auch für die Mann⸗ schaft, daß den Torwächterpoſten ein Erſatzmann einnehmen mußte, der den Forderungen eines zuverläſſigen Hüters nicht entſprechen konnte. Poſt kam auf dieſe Weiſe zu zwei billigen Erfolgen. Nach dem Wechſel wurde der Poſtſport⸗ verein beſſer, ohne daß es aber zu weiteren Erfolgen reichte. Der zweite Erſatzwächter hielt bedeutend beſſer als ſein Vorgänger und vereitelte einige gute Chancen. Erſt in der Verlängerung kam die Poſt zum entſcheidenden dritten Treffer. N Das Spiel wurde von folgenden Mannſchaften beſtritten: Poſtſportverein: Köhler— Fiſcher II. Ran— Waibel, Der Pokalsieger: Postsportverein Wittmer, Herr 1— Lell, Eiſert, Herr II, Zinn, Britſch. Gartenſtadt: Koch— Nahm, G. Ripp— Mai, Stein, H. Ripp— Haiſch, Klerſy, Stumpf, Emig, Leutz. Mannſchaftskritik Der Sieger hatte im Schlußtrio den beſten Maunſchafts⸗ teil. Der Läuferreihe mangelte es am ſyſtemvollen Aufbau. Bemerkenswert iſt das zeitweiſe Verſagen des Mittel⸗ ſich recht gut und auch von der Läuferreihe iſt das gleiche zu ſagen. Sie war auf alle Fälle beſſer als die des Gegners. Der Sturm beſaß wenig Durchſchlagskraft und Härte. Schiedsrichter Böhnig war ein gerechter Leiter. Vor dem Wechſel war ihm die Leitung nicht beſonders erſchwert. Er ließ die Mannſchaften ſpielen und wollte anſcheinend eine Zerreißung des Spiels unter allen Umſtänden vermei⸗ den. Erſt nach der Pauſe hatte er ein ſchwierigeres Amt, da man beiderſeits bei dem Kampfcharakter die Grenzen des Nach der Pauſe greifen beide Mannſchaften forſch an, denn beiderſeits ſucht man eine ſchnelle Entſcheidung. Nach 5 Minuten wird durch eigene Schuld der Torwart der Gartenſtädter verletzt und muß ausſcheiden. Für ihn geht der Rechtsaußen zwiſchen die Pfoſten und hält weit glücklicher und ſicherer als ſein Vorgänger. Die Poſt zeigt ein weit beſſeres Spiel als vor der Pauſe und hält den Kampf offen. In der 9. Minute kam die Poſt nach einer ſchwachen Abwehr des Torwarts durch Der Beslegte: S.( Gartenstadt läufers, der lange Zeit bendtigte, dis er einigermaßen in Form kam. Beſſer hielten ſich die Außenläufer. Schwach an Durchſchlagskraft und ſyſtemvolles Zuſammenſpiel war der Sturm. Ueber die Schwächen können auch die drei Tore, von denen die beiden erſten auf das Konto des Gartenſtadt⸗ hüters zu ſetzen ſind, nicht hinwegtäuſchen. Ueberraſchend paſſiv verhielt ſich Zinn, deſſen Zuſpiel ebenfalls ſtarke Wünſche offen ließ. Die erfolgreichſten und eifrigſten waren noch der Halbrechte und Rechtsaußen. Gartenſtadt lieferte als Mannſchaftsganzes eine weſentlich günſtigere Partie und hätte auch mit einem ent⸗ ſchlußkräftigeren Sturm den Sieg vor der Pauſe an ſich reißen können. Die Elf ſpielte vor dem Wechſel ſtark über⸗ legen, ohne daß es aber gelang, dieſe Feldſpielüberlegenheit zahlenmäßig zum Ausdruck zu bringen. Auch nach dem Wechfel zeigte die Elf die aufopferndere Arbeit und kam verdient zum Ausgleich. Wenn die Elf trotzdem nicht zum Sieg kam, ſo liegt dies eben im Charakter der Verlängerung, in der bekanntlich das nächſte Tor die Ent⸗ ſcheidung bringt. Die Elf war von Beginn des Spiels an im Nachteil, da ihr Torwächter durch einen Erſatzmann vertreten werden mußte, auf deſſen Konto zwei Tore des Gegners zu ſetzen ſind. Beide Tore waren durchaus haltbar und zeugen von der Unfähigkeit des Schlußmaunes. Die Verteidigung hielt Erlaubten reichlich Aberſchritt. Er war zum reichlichen Pfeifen gezwungen, ſodaß die zweite Halbzeit weniger ſchön 5 Der Spielverlauf Das Spiel beginnt ungemein raſch und zeigt ſofork den Kampfſtil. Die Poſtler haben die erſte Chance, die aber mit Glück beſeitigt wird. Wechſelvoll greifen beide Angriffs⸗ reihen an, beide Verteidigungen ſind aber ſicher und können die Angriffe ſicher und leicht abſchlagen. Langſam kommt die Elf der Gartenſtädter zu einer vorerſt leichten Feld⸗ überlegenheit. Die Angriffe dieſer Elf werden weit zahl⸗ reicher und nach 30 Minuten beherrſcht Gartenſtadt das Feldſpiel. Ein unentſchloſſener und wenig Zuſammenhang zeigender Sturm kan aber mit einigen guten Chancen nichts anfangen. Die Unſicherheit des Gartenſtadthüters zeigt ſich bei einigen Poſtangriffen, ſodaß man trotz der Feldüber⸗ legenheit der Gartenſtadt an Erfolge der Poſtler glauben kann. Der erſte Treffer für die Poſt fiel dann auch in der 33. Minute. Bei der Ueberlegenheit Gartenſtabts kommt eine weite Vorlage zu dem Linksaußen. Ein ſchwacher Schuß iſt die Ausbeute dieſes Angriffes, Überraſchender⸗ weiſe führt dieſer aber zum Führungstreffer für die Pyſt. Gartenſtadt bleibt bis zum Wechſel weiter leicht überlegen, kommt aber zu keinen Erfolgen. den Halbrechten zum zweiten Treffer. Das Spiel ſchien entſchieden, die Poſt liegt ſtärker im Angriff, kann aber nach dem Eintreten des Rechtsaußen im Tor nichts zählbares mehr buchen. Der Kampf iſt nicht nur hart, ſondern teil⸗ weiſe auch unfair, ſodaß ber Schiedsrichter immer wieder eingreifen muß. In der 30. Minute fällt der erſte Gegen⸗ treffer für die Gartenſtadt durch den Halbrechten. Die Elf gewinnt an Selbſtvertrauen, gewinnt wieder an Spielauf⸗ bau und das unglaubliche gelingt. Eine ſchöne Kombination bringt Gartenſtadt durch den Halbrechten den Ausgleich. Das Spiel flaut allmählich ab, beide Mannſchaften ſind ſtark abgekämpft, was bei der Hitze nicht Wunder nehmen kann. Bis zum Schlußpfiff fällt keine Entſcheldung, ſodaß eine Sptelverlängerung nötig wird, bei der bekantlich das erſte Tor entſcheidend iſt. Die Poſt iſt die glückliche Elf, bie in der 12. Minute der Verlängerung durch den Rechtsaußen den Stegestreffer buchen kann. Abgekämpft ſtellte ſich die Elf des Poſtſportvereins zur Pokalüberreichung und Siegerehrung, während die Elf des S. C. Gartenſtadt in wenig ſportlicher Art das Kampffeld verließ. Kreisvorſitzender Hüter beglückwünſchte die ſieg⸗ reiche Elf und ſprach der„NM.“ für die freundliche Stif⸗ tung und Unterſtützung ſeinen Dank aus. Die Ueberreichung des Pokals nahm Redakteur Müller im Namen bes Ver⸗ Woioeder än Siege des-N. B. Amitilia- „Amititia“ wird bei der Preisvertellnng gefetort— Auch Mannhelmer=. und MNubergeſellſchaſt erfolgreich Die Rennen am Samstag Der erſte Frankfurter Regattatag ſtand unter dem Zei⸗ chen der Mannheimer„Amicktta“, die bei war⸗ men, von einem ziemlich ſtarken Mitwind begünſtigten Wetter, den zahlreich verſammelten Zuſchauern eine feſt⸗ liche Leiſtung bot. Im Vierer ohne Steuermann ging ſie nach Rückzug zweier Vereine allein über die Bahn; im Vierer mit Steuermann war die Frankfurter Germania ein harter Gegner, im Großen Achter mußte ſie ſich die Kaſteler Rudergeſellſchaft im Endkampf vom Leibe halten. Dieſe hat nochmalige Probeleiſtungen ge⸗ ſucht, um einen Maßſtab zu gewinnen, ob ihre Mannſchaf⸗ ten die Reife für den geplanten Beſuch der Luzerner ha⸗ ben, es wird morgen ein nochmaliger Start hierüber Ent⸗ ſcheidung bringen. Der Mannheimer Ruderklub brachte im Vierer ohne Steuermann eine recht gediegene Leiſtung, die aber noch erheblich geſteigert werden kann. Ludwigshafen zeigte im Achter überraſchend ſchönes ſchwungvolles und formgerechtes Rudern. Alle Rennen ver⸗ liefen ohne Störung unter Anteilnahme einer ſehr ſtarſen Zuſchauerzahl. Die Vorrennen des 1. Tages reis vom Saalhof.(Zweiter Vierer ohne Steuermann). 1. 25 3 1 Rl.:12,8; 2. Offenbacher RG. Undine:22,4; 3. Frankfurter RG. Germania:24, Sicher gewonnen. 2. Abt.: 1. Offenbacher RV. 716,6; 2. Frank⸗ furter RG. Sachfenhauſen:29,6; 3. Limburger Rl. 7216. Ueberlegen. Preis von der Kaiſerlay.(Erſter Jungmann⸗Vierer). 1. Abt.: 1. Nürnberger RV. 729,4; 2. Frankfurter RG. Ger⸗ mania:42; 3. Frankfurter RV.:54, Ueberlegen. 2. A b.: 3 Ludwigshafener RV.:28,67 2. Frankfurter RG. Sachſen⸗ hauſen 7734,27 3. Offenbacher RG. Undine:53,2. Sicher 1. 8. Abt.: 1. Mainzer RV.; 2. Kaſteler.; 3. Offenbacher RV. aufgegeben. Ueberlegen gewonnen Preis von Frankfurt.(Gaſt⸗Bierer). 1. Ab.: 1. Offen bacher RV.; 2. Limburger Rl. plus 3 Sek.; 3. Mainzer RV plus ½ Sek. Mit einer knappen Länge gewonnen. Mainzer RV. nach Paſſieren Zieles umgeſchlagen. des 708,4. Schärſſtes Borb⸗an⸗Borb⸗RNeunen ber die gange Strecke, mit halber Jänge gewonnen. Carolus Preis.(Juntor⸗Achter). 1. A 5.: 1. Offen⸗ bacher RV.:42; 2. Kaſteler RG.:46,2; 8. Frankfurter RG. Germania:53,63. Anderthalb Längen gewonnen. 2. Abt.: 1. Lubwigshafener RV.:89; 2. Frankfurter RV. :44,8; 8. Offenbacher RG. Undine:02,3. Sicher gewonnen. Jubiläums⸗Preis.(Erſter Achter).) 1. Abt.: 1. Man n⸗ heimer RV. Amicitia 619,8; 2. Kaſteler RG.:23,8; 3. Rkl. Germania Köln bei 800 Meter aufgegeben. Mit einer Länge nach Kampf gewonnen. 2. A b.: 1. Frank⸗ furter RV.:26; 2. Frankfurter Germania:26, 1. Die Entſcheidungsrennen des 1. Tages Begrüßungspreis(Junior Einer): 1. Heidelberger R. Kl. (Hch. Bender):11,58; 2. Kaſteler R. G.(M. Hartrath);: 812,4; 3. Frankfurter RͤKl.(Carl Timge):31; 4. RB. Nürnberg(§. Janßen):42,83. Bender und Hartroth liegen bald im Zweikampf an der Spitze; nach wechſelnder Füh⸗ rung gewinnt Bender im Endͤgefecht mit knapper Länge. Preis des Deutſchen Nuderverbandes(Erſter Vierer, Wanderpreis): 1. Mannheimer RV.„Amicitia“ (Guſt. Mater, Reichert, W. Flinſch, J. Schneider, Fr. Bauer) 716,6; 2. Frankfurter R. Germania 718,4; 3. Rel. Germania Köln:28,68. Bis 1400 Meter liegen Germania Frankfurt uns Mannheim in hartem Bord an Bordrennen unter leichter Führung von Mannheim. Beide Mannſchaf⸗ ten ſetzen ihr Beſtes ein und in ſpannendem Endkampf geht Mannheim mit holber Länge vor den nochmals auf⸗ laufenden Germanen durchs Ziel. Preis vom Saalhof(Zweiter Vierer ohne Steuermann): 1. Offenbacher RV.(Schack, Kappes Zimmermann, Klin⸗ er]:07,6; 2. Mannheimer Rl.:13,4; 3. Offen⸗ acher RG. Undine:25,86, 4. Frankfurter RG. Sachſen⸗ hauſen:42. Unter Führung des Mannheimer Klubs geht das Rennen bis 1500 Meter. Hier verſteuert ſich Mannheim und muß den ſtark ſpurtenden Offenbacher Verein an ſich vorbeilaſſen. Offenbach geht mit zwei Längen Vorſprung ols ſichere Sieger durchs Ziel, während Offenbacher Undine und Sachſenhauſen nicht in den Kampf einzugreifen ver⸗ mögen. Preis von der Kaiſerley(Erſter Jungmann⸗Vierer): 1. Ludwigshafener RV.(Rothſtein, Söllner, Kirſt, Kröwerath:(Walter!:25,88; 2. Mainzer RV. 7 3. RB. Nürnberg:87,4. Unter Führung vo hafen ſetzt ſich das Feld in Beweg Nürnberg, das im letzten Drittel je letzten Platz zurückfülllt. ſchonem ee, gerorunt Dudwigsbafen mit zwei Bangen ſicher. Malnz eine Sänge vor den auflaufenden Nürnbergern. Preis von der alten Brücke(Zweiter Jungmann⸗Vierer): 1. RV. Hellas Offenbach(Heymaun, Wolf, Burkhard, Klump; Hegenbart]:49,6; 2. RV. Koſtheim Guſtavsburg :56; 3. Hanauer Rel. Haſſia:56,63; 4. Frankfurter RG. Oberrad aufgegeben. Geſchloſſenes Rennen unter ſtändiger Führung von Offenbach. Mit anderthalb Längen gewonnen. Kempf um den zweiten Platz. Preis vom Oſthafen(Zweiter Einer]: 1. Honauer Rl. 8(Jean Jüngling):92; 2. Limburger RKI.(5. ennemann):37,8. Ueberlegen gewonnen. Stahlenberg⸗Preis(Dritter Vierer): 1. RKl. Naſſovio Fim⸗Höchſt(Struth, Reiter, Schachner, Ruppert: Broſch) :17; 2. Mannheimer Rl. 522,2; 3. Eiſenacher Rll. :80,4; 4. Hanauer RG. 1879:34. Naſſovio gewinnt ſicher mit zwei Lingen. Zweimaliger Start. Beim erſten Kol⸗ liſton bei Meter. Beim zweiten fliegender Start bei 500 Meter. Naſſovia führt ſtändig und gewinnt ſicher. Preis vom Main(Erſter Vierer ohne Steuermann): 1. Mannheimer RV. Amicitia“(H. Maier, H. Herbolö, E. Gabler, K. Aletter, Alleingong in:54, 4. Preis von Frankfurt a. M.(Gaſt⸗Vierer): 1. Rel. Germania Köln(Keuter, Körner, Brinkmann, Mertznich; Muth]:24,4: 2. Offenbacher RV.:29,2; 8. Limburger Rl. aufgegeben. Ein hartes Rennen mit leichter Führung lags und der Redaktion ber„NM“ vor. Bg. von Köln, ſtets hart 9 von och. Du Endvorſtuß gewinnt Sin mit einer Bange.. Carolus⸗Preis(Junior⸗Achter): 1. Offenbacher RB.(Be⸗ ſenbruch, Kleber, Müller, Enk, Seibel, Alboth, Kopp, Petri; Heeder):54,88; 2. Ludwigshafener RV.:56 8. Fronk⸗ furter RB.:56,1; Kaſteler RG.:07,83. Härteſter Kampf zwiſchen den erſten rei Booten, bei dem Offenbach ſtets die Führung behauptet und mit halber Länge gewinnt. In zähem Endvorſtoß geht Frankfurter Verein hart an Luö⸗ wigshafen heran, kann jedoch nur einen Meter hinter dieſen durchs Ziel gehen. Doppelzweier ohne Steuermann: 1. WSpV. Godesberg Arenz, Leonh. Arenz):29,2; 2. Frankfurter RG. Oberrad(Neumann, Paul):87,87 8. RV. Nürnberg auf⸗ egeben. Die in harter Waſſerarbeit rudernden Godes⸗ 1 5 gehen alsbald an die Spitze und gewinnen üßer⸗ egen. Hochſchul⸗Vierer, Preis von Straßburg: Ausgefallen, da nur eine Meldung von Univerſität Frankfurt. Jubiläums⸗Preis(Erſter Achter): 1. Mannheimer RV.„Amicitia“(5. Maier, J. Schneider, G. Maier, Herbold, Flinſch, Reichert, Gaber, Aletter; Bauer] 6285,47 2. Kaſteler RG.:40,4; 3. Frankfurter RB:52. Mann⸗ heim führt von Anfang an. An zweiter Stelle liegt Frank, furter Verein, der jedoch bei 800 Meter von Kaſtel über⸗ ſpurtet wird. Mannheim gewinnt ſicher mit zwei Längen. 3 Siege am 2. Tag Angenehmer Oſtwind in die Blätter milderte die große Hitze, die ſtrahlender Sonnenſchein herniederſandte. Ein Rieſenbeſuch zeigte, daß der Ruderſport nichts an ſeiner Volkstümlichkeit eingebüßt hatte. Bei dem Eröffnungs⸗ rennen um den Heyterpreis im Achter konnte der Frank⸗ furter Ruderverein einen ſicheren Erfolg erringen, der Mannheimer Club gab bei 1200 Meter das Rennen auf, die Offenbacher Undine hielt den zweiten Platz ſicher. Der Kaiſerpreis brachte einen gegen die Frank⸗ furter Germania hart erkämpften Sieg der Schneider⸗ mannſchaft der Mannheimer Amicitia, die erſt bei 1500 Meter die Frankfurter Germania abſchütteln kann. Im Ermunterungsvierer zeigt Ludwigshafen, daß ſich der Verein zu einem einheitlichen Stil zurückgefunden hat und mit ſchöner Form langen Zug verbindet. Im Jungmann ⸗Einer zeigte ſich Georg Arenz ſeinen Gegnern an Kraft und Technik überlegen. Der deſſen Mannheimer Club eingeleitet hatte, erſte Junior⸗Vierer war wie in Hanau dem Frankfurter Ruderverein ſicher. Im Laden burg⸗ Vierer, der die Auswahlmann⸗ ſchaften der zweiten Klaſſe an den Start brachte, kam abermals der Frankfurter Ruderverein in Front, der ben hart ankämpfenden Offenbacher Ruderverein mit einer Länge ſicher hielt. Den dritten Vierer gewann ein Neufrankfurter Verein, die Nanovia Höchſt, welche in beſtechend ſchöner Form treffliche Waſſerarbeit leiſtete. Der Jungmann ⸗ Achter zeigte einen Zweikampf zwiſchen Ludwigshafen und Offenbacher Verein, bei dem die beſſere Zuſammenarbeit der Ludwigshafener den Ausſchlag gab gegen die harte Arbeit der Kaſteler. Den klaſſiſchen Preis von der Gerber mühle, lange Siegesreihe Johannes Bungert vom die von Achilles 8 5 „faſt alle deutſchen Meiſte Dö⸗ zing, Lenz Vaker und Sohn, Flinſch in er Chro⸗ nik verewigt hatte, wurdes wieder einmal von einem Frankfurter Röward Paul von der Frankfurter Ruder⸗ 1 Oberrad ſicher und überlegen gewonnen vor buhard Arenz⸗Godesberg. Als Dritter kam mit weitem KEbſtand Auguſt von Hoven vom Ludwigshafener Ruder⸗ verein an, zer von Rennen zu Rennen an Schnelligkeit und Sicherheit verlkert. Der Zweie r ohne Steuermann wurde vom Heidelberger Club⸗Paar Müller und Bender genommen, iſt und bereits eine recht achtbare Leiſtung bie⸗ heimer R gohlverdienten 1 die in Abſtand um den zweiten Platz Bord an Bord ſich ſtreitenden Offenbacher Undine und Offenbacher Ruder⸗ verein. 1 Vierer⸗ Preis vom Müller main hte dem Nürnberger Ruderverein einen lang erſehnten der mit beſonderem Beifall aufgenommen wurde Zerürkſichtigung, daß dieſer Verein auf dem nur r langen Dutzendteich vor der Stadt trainieren ere Beachtung verdient. igen Schluß der Regatta bildete das groß e ten nen um den Ger mania⸗ Preis, das nach anfangs geſchloſſenem Rennen mit einem Zweikampf zwiſchen Amicit za und Kaſtel endete, bet dem Amicitia mit einer knappen halben Länge die Oberhand behielt. Die Preisverteilung vollzog ſich in beſonders feierlicher Form durch den Vorſitzenden Heinrich Lix⸗ mann. Sie gipfelte in einer mit beiſpielloſer Begeiſte⸗ rung aufgenommenen Ghrung der Mannheimer „Amicitia“, deren gewaltige Leiſtungen gebührende Werlſchutzung auf klaſſiſchem Frankfurter Regattaboden fand. Die Ergebniſſe Heinrich Heyter⸗Gedüchtnis Preis(Zweiter Achter): 7 kfurter RV.(Thyräauer, Brumm, Emmerich, Heidin⸗ Im, R el, Forell, Caprano; Schappel) 642,8: 8 enbacher Rh. Undine:49,8; G. Mainzer RV. 655,6; 4. Maunheimer Rͤl. aufgegeben. Jrankſurtex Verein hat ſich bald die Führung geſichert, die er immer weiter aus⸗ dehnt und mit zwei Längen ſicher gewinnt. Mannheimer Klub gibt bei 1400 Meter auf. i. Kaiſerpreis(Erſter Vierer): 1. Mannheimer RV. „Amicitia“(Maier, Reichert, Flinſch, J. Schneider; Bauer):07, 2. Frankfurter RG. Germania:10,6 3. RMökl. Germania Köln 72:80. Zwiſchen Germania Frankfurt und Amicitia entſpinnt ſich ein harter Kampf, in dem ſich Germania hartnäckig verteidigt und nicht locker läßt, Ami⸗ citig gewinnt in ſchönſtem Endkampf mib fünfviertel Längen. Preis vom Lohrberg(Ermunterung⸗Vierer): 1. Lud. wigshafener RV.(Rothſtein, Söllner, Kirſt, Kröwerath; Walther):29, 2. RB. Hellas Offenbach:99,8; 8. Wetz⸗ larer Rall.:40. Ueber die ganze Strecke liegt Ludwigs⸗ hafen in Front und gewinnt ſicher mit zweieinhalb Längen. Harter Kampf um den zweiten Platz. Preis vom Roten Hamm(Jungmann⸗Einer): 1. W. Sp. V. Godesberg(Georg Arenz]:08; 2. Frankfurter RKl. imge]:16,2; 3. Offenbacher RV.(E. Maier):97,2; 4. RB. Nürnberg(R. Knorr). Ueber Zweidrittel der Bahn liegt Timge Frankfurt an der Spitze, wird aber hier von dem ſauber rudernden Godesberger Gg. Arenz überſpurtet. Arenz gewinnt überlegen. Preis vom Mühlberg(Erſter Junſor⸗Bierer): 1. Frank⸗ furter RV.(Kroth, Strahlendorf, Sauer, H. Steup; Heeder) 7722½, 2. Offenbacher RW.:28,4; 83. Frankfurter RG. Ger⸗ manig 735,4. Bei 1000 Meter hat Frankfurter Verein be⸗ reits eine Länge Führung herausgerudert, bedrängt von dem ſtets ſpurtenden Offenbacher Verein, der jedoch den von Frankfurt durchgeführten Endvorſtoß nicht erwidern kann zwei Längen hinter Frankfurter Verein durchs Ziel geht. Ernſt Ladenburg Gedüchtnis⸗Preis(Zweiter Vierer 1. Frankſurter RB.(Emmerich, Ruppel, Halm, eibinger; Schappel) 7,6; 2. Offenbacher RB.:88: 3. Limburger Mtl.:26; 4. Frankfurter RG. Sachſenhouſen 738,4. Zwi⸗ ſchen den beiden Vereinen von Frankfurt und Offenbach innt ſich ein erbitterter Kampf unter ſtändiger Füh⸗ rung der Frankfurter Mannſchaft, die in ſchön durchgeführ⸗ ten Spurks ſicher mit guter Länge gewinnt. Harter Kampf um den zweiten Platz im Ziel, den Offenbach knapp vor Limburg hält. Preis von Sachſenhauſen(Dritter Vierer): 1. Miel. Naſſovia Fſm.⸗Höchſt(Struth, Reiter, Schachner, Ruppert; Broſch]:25,4; 2. Offenbacher RV.:82; 3. Eiſenacher RKl. J. In ſchön durchgeführtem Rennen gewinnt Naſſovia 5 ſicher mit zweieinhalb Längen. Preis von Oberrad(Jungmann⸗Achter): 1 Ludwigs. hafener RV.(Maurmann. Schweizer. Franz, Staudin⸗ ger, Rothſtein, Söllner, Kirſt, Kröwerath; Dreyer):48,8; 2. Kaſteler Rc.:53; 3. Mainzer RV. aufgegeben. Nachdem Mainzer Verein bei 1000 Meter aufgegeben hat, kämpft Ka⸗ ſtel und Zudwigshafen erbittert unter Führung mit halber Länger der letzteren. Ludwigshafen weiſt alle Angriffe der ſtets ſpurtenden Kaſteler Mannſchaft ab und geht in wun⸗ derbarem Endſpurt mit e e eee urit einer Länge Vorſprung als Steger durchs atel. Preis von der Gerbermühle(Erſter Einer) Achiles Wild Gebüchtnis⸗Rennen: 1. Frankfurter RG. Oberrad(Eduard Paul):49,68; 2. Wſpy. Godesberg(Leonhard Arenz) 802,8; 8. Ludwigshafener RV.(Aug. v. Hoven] 847,4. Ein ebenſo ſicherer wie überaſchender Sieg des in langen Zügen ru⸗ dernden Oberraders Paul, der über die ganze Strecke führend, überlegen gewinnt... Inſel⸗Preis(Zweier ohne Steuermann 1. Hetdelber⸗ ger Nl.(G. Müller, Hch. Bender):07,81 4 Frankfurter RV.(C. Vorpahl, R. Schrod):13. Sicher mit dret Längen gewonnen. 75 Preis vom Fiſcherfeldb(Dritter Achter: 1. Mau n⸗ heimer Rl.(Lirrſtetter, Günther, Kauſer, Galma, Blank, Eberbach, Eichhorn Merkle; Kalmbacher 62:40; 2. Offenbacher RG. Undine:44: 3. Offenbacher RV.:44,8. Schönes geſchloſſenes Rennen unter ſtändiger Führung des Mannheimer Klubs, der ſicher mit einer guten Länge ge⸗ winnt. Härteſter Kampf um den zweiten Platz, den nach tapferer Gegenwehr des Offenbacher Vereins. Offenbacher Undine mit Luftkaſtenlänge hält. Preis vom Müllermain(Ermunterungs⸗Bierer): 1. RW. Nürnberg(Ohlwerther, Herzig, Pſotta, Mayer: Frömbling) 7720,6; 2. Frankfurter RG. Sachſenhauſen:87,88; 8. Wetz⸗ larer Rel.:49; 4. Hanauer RKl. Haſſia 750,8. Nürnberg führt von Anfang an, wehrt alle Angriffe gon Sachſen⸗ hauſen ab und gewinnt überlegen mit drei Längen. Germania⸗Preis(Erſter Achter): 1. Mannheimer RV. Amicltia“(Maier, Schneider. Guſt. Maler, Her⸗ Bold, W. FFlinſch, Reichert, Gaber Aletter; Bauer]:88,86; 2. ſtelex Reh.:31.4; 3. Rel. Germanta Köln:43,4; 4. Frankfurter Rh. Germania:52,83. Unter Führung von Amieitia und Kaſtel ſetzt ſich das Feld in Bewegung, während die beiden Germanen⸗Maunſchaften langſam zu⸗ rückfallen. Kaſtel greift unentwegt an, Amieitia erwidert jedoch jeden Spurt und gewinnt mit dreiviertel Länge. Ka Schmeling wird anerkannt Von den Boxkommiſſionen der Vereinigten Staaten hat als erſte die des Staates Cineinnati Max Schmeling als Weltmeiſter offtziell anerkannt. f So erfreulich an ſich das Vorgehen dieſer Borkommiſſion für Max Schmeling auch iſt, ſo darf doch nicht vergeſſen werden, daß in dieſer Hinſicht das entſcheidende Wort die Boxkommiſſion des Staates Newyork zu ſprechen hat, die am kommenden Dienstag in ihrer Sitzung erſt die endgül⸗ tigen Beſchlütſſe faſſen wird. Eine Ehrung Schmelings Newyork, 15. Junt. Konſul Schwarz veranſtaltete als Vertreter der deutſchen Boxſportbehörde ck zu Ehren Schmelings, zu dem Mitglieder der ſportbehörde ſowie der dentſchen und zen Preſ eingeladen waren. Unter den An⸗ bemerkte man den deutſchen Generalkonſul von ki und den iriſchen Transozeanfkieger Fitz⸗ Konſul hwarz übereichte Schmeling eine von auerin Baronin Kalkreuth angefertigte Por⸗ heute mit * 6 hen 2 t rät Schmelings. Konſul Lewinſkt dankte den ameri hen Behörden, insbeſondere den Borſportbehör⸗ den e Schmeling jederzeit bewieſene Freundlichkeft und e 8 Schmeling durch ſein beſcheidenes Auf⸗ krete rch ſefn ſportmäßiges Verhalten dem deutſchen Namen große Ehre gemacht urter Ruderverein, deſſen Paar erſt kurz Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) ten zu veranſtalten. nnen von Jahr zu ätigte die 5. Regatta us, die om Sonntag dem S an der Mann⸗ ntliche aus⸗ en zu Stande. zw. 9 Booten— Zweier untag vormittag Dieſe lieferten it Ausnahme der K Jugendliche e. ſä e Rennen über 1000 Meter. Im großen ganzen wickel ſich die Rennen, abgeſehen von einer kleinen Verſpätung, prompt ab. gab ſehr ſpamnende Kä m eg erſt in letzter Sekunde entſchieden. Die Einrich⸗ brachten mancherlei Verbeſſerungen, auch für die Rennen fanden bei glühender Sonnenhitze tt ren ſeht zahlreich zur Stelle— nament⸗ lich im B Der Neckar wimmelte nur ſo von Menſchen. Der Held des Tages war Maxau, das 6 Rennen nachhauſe ſteuerte 5 f Die Ergebniſſe: Zweier⸗Kajak R 2 für Aufänger: 1. Waſſerſportverein Maxau; 2. Paddel⸗Abtl. des Darmſtüdter Schwimmklubs; 8. Kanu⸗Club Rheinbrüder arlsruhe. 9 Boote gemeldet. Durch Vorrennen ſcheiden 3 Gegner, Mannheim, Frankfurt und Karlsruhe aus. Ein ziemlich hart umkämpftes und darum ſehr ſcharf s Rennen. Maxau, das bril⸗ lant zuſammengeſpielt iſt, übernimmt ſofort die Spitze und ſtegt auch über die ganze recke führend in ſchönem End⸗ ſpurt. Kampf um die igen Plätze. Das ſtarke Feld iſt ziemlich auseinandergezogen. 8 Zweier⸗Kanadier K 1 für Junioren: 1. Kenu⸗Klub Mannheim(Wolf Otto, Sanus Ludwig); 2. Mannhei⸗ mer Kanu⸗Grſellſchaft; 3. Frankfurter Kanu⸗Verein. Die drei Gegner liefern ſich vom Staxt bis zum Ziel einen hartnäckigen Kampf unter wechſelnder Führung. Bei etwa 500 Meter löſt der Kanu⸗Klub die bislang führende Mann⸗ heimer Konü⸗Geſellſchaft ab und ſiegt trotz eines gelegent⸗ onfalles mit 3 Längen. Sämtliche Boote Rennen waren bis zu 6 2— beſetzt, ſo daß f werden gefahren fe, mitunter wurde lichen Schwäch ſteuern ausnehmend ſchlecht. 2 „Einer⸗Kajal RI für Senioren: 1. Kanu⸗Klub Rheln⸗ brüder Karlsruhe, 2. Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau, 3. Waſſer⸗ portverein Maxgau. Vier Boote gemeldet und drei am Start. Unter Führung von Neckarau geht das Feld auf die Reiſe. Bei 200 Meter übernimmt Maxau die Spitze, wird aber bei 700 Meter von Karlruhe und Neckarau wieder abgelöſt. Auf den letzten 50 Metern entſpinnt ſich zwiſchen den beiden letztgenannten ein ungemein erbitter⸗ 6 den Karlsrube ganz knapp für ſich ent⸗ et. Sandhofen ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen der Meiſterſchaften des Rhein⸗Neckar⸗Gaues vom 4. DASB.⸗Kreis, Baben⸗Pfalz. Die Häuſer und Straßen waren feſtlich geſchmückt und ließen ſo die Teilnahme der Bürgerſchaft am Gauſeſt erkennen, bevor man am Kampf⸗ platz angelangt war. Dort herrſchte ein reger sportlicher Betrieb, der ſich auf die verſchiedenen Wettbewerbe er⸗ ſtreckte und von einer großen Zuſchauermenge mit lebhaf⸗ tem Intereſſe verfolgt wurde. Die Durchführung der Gaumeiſterſchaften lag in Hän⸗ den der Spielvereinigung Sandhofen, auf deren Spielplatz ſämtliche Kämpfe einen guten Verlauf nahmen. Wenn die umfangreiche Veranſtaltung annähernd programmgemäß abgewickelt werden konnte, ſo war dies in erſter Lini dem Gaugeſchäfts führer Drees ⸗Mann⸗ heim, den übrigen Gauausſchußmitgliedern und nicht zu⸗ letzt den Kampfrichtern zu verdanken. Die Orgauiſation ließ manches zu wünſchen übrig. Dieſer Mangel kann damit entſchuldigt werben, daß der ſeſtgebende Verein zum erſten Mal vor die Aufgabe geſtellt wurde, derartige Kämpfe zur Durchführung zu bringen. Die Kämpfe begannen am Samstag im Gewicht⸗ heben und Ringen der Altersklaſſen ſowte im Gewicht⸗ heben der Aelteſtenklaſſe. Die alten Herren ließen ſich die drückende Hitze kaum anmerken und zeigten mitunter be⸗ achtenswerte Leiſtungen. Zu gleicher Zeit ſtritten in einem Freilufteing dies Boxer um die Titel des Gaues. Dieſe Kämpfe bildeten naturgemäß den beſonderen Anziehungspunkt der Zu⸗ ſchaner. Das Hauptkontingent an Bewerbern ſtellte der Mannheimer Fußball⸗ Klub Phönix, der ſich dann auch bie meiſten Titel holte, während an den Bf. 86 Mannheim, der merkwürdigerweiſe nur zwei Kämpfer geſtellt hatte, ein Titel ftel. Im Leichtgewicht kam Spielverein tigung Sandhofen und im Weltergewicht Bf. Neckarau zu je einem Meiſtertitel. Die Kämpfe in bez Leichtathtetie und im Raſenkraftſport waren ebeuſo ſtark beſetzt, wie die der Schüler im Ringen und im Dreikampf. Auch hies Iteß der gebotene Sport keinen Wunſch offen. Am Sonntag vormittag traten die aktiven Gewichd⸗ heber und Ringer in je 7 Klaſſen ſowie 3 Jugendklaſſen im Vierkampf auf den Plan, wo erbittert um den Sieg gekämpft wurde. Die Leiſtungen im Gewichtheben ſtanden den vorjährigen nicht zurück, obgleich hier die Beteiligung diesmal geringer war und die Gewichtheber vom Bf. 86 durch Abweſenheit glänzten. Bet den Ringkämpfen ſetzten ſich wie in den übrigen Diſziplinen durchweg die Favo⸗ riten an die Spitze, ſo daß diesmal die üblichen Ueber⸗ raſchungen ausblieben. Nachmittags gab es einen ſtattlichen Feſtzug an dem alle Vereine mit Fahnendeputattonen, die Wett⸗ kämpfer mit ſchmuckem Sportödreß und der geſamte Ehren⸗ ausſchuß teilnahmen, vom Lokal Adler zum Feſtplatz, wo der Feſtzug unter ſchneidigen Marſchklängen zweier Mu⸗ ſikkapellen an einer großen Spalier bildenden Menſchen⸗ menge vorbet deftlierte. Die Veranſtaltung wurde am Nachmittag mit dem Wettbewerb der Rundgewichtsriegen ein⸗ geleitet, anſchließend daran fanden die Staffelläufe und der Wettkampf im Tauziehen ſtatt. Mittlerweile zeigte ſich auf den Matten in der Fortſetzung der Ning ⸗ kämpfe ein reges Leben, wo es heiß herging, bis ſich der eine oder andere Titelanwärter durchgeſetzt und für die Entſcheidung qualifiziert hatte. Die Endküämpfe intereſſierte wiederum eine große Zuſchauermenge, die für die Leiſtungen der Sieger leb⸗ haften Beifall ſpendete. Damit hatten die Gaumeiſter⸗ ſchaften, an denen insgeſamt 233 Bewerber teilnahmen, einen würdigen Abſchluß gefunden. Boxen Fliegengewicht: 1. Fritz Franz, Mäc Phönigz Mann⸗ heim, Gaumetſter; 2. Keller Joſef, Bfs. Neckarau.— Ban⸗ tamgewicht: 1. Gräske Joſef, Bſck. 1886 Mannheim, Gau⸗ meiſter; 2. Klepacz Stanislaus, Sp. Bgg. Sandhofen.— Federgewicht: Villhauer Karl, Mic. Phönix, Gaumeiſter; 2. Hauſen Jakob, Mi C. Phönix.— Leichtgewicht: 1. Lennert Erich, Sp. Vgg. Sandhofen, Gaumeiſter; 2. Weirich Vin⸗ zenz, Mi. Phönix; 3. Koch Erwin, Bf. Neckarau.— Weltergewicht: 1. Schneider Willi, Vis. Neckaron, Gaumei⸗ ſter; 2. Wolpert Alfred, Bf. Neckarau; 3. Schreieck Oswald, Bick. 1886 Mannheim.— Mittelgewicht: 1. Kirſch Auguſt, MC. Phönix, Gaumeiſter: 2. Fluhrer Auguſt, Mic. Phö⸗ nix.— Halbſchwergewicht: 1. Noe Robert, MC. Phönix, Gaumeiſter; 2. Kreimes Willi, Ludwigshafen. Hammerwerfen R 1. Wunſch Karl, Sp. V. 08 Maunßbeim, 8,10 Meter: 2. Schuhmann A. Ladenburg, P57 Meter; 3. Haront., Vfg. Neckarau, 2 Meter.— jannheimer Kann-Regatta 5. Regatta des Mannheimer Kann-Regatta-Vereins Zweier⸗Kajak R 2 für Junioren: 1. Waſſerſportverein Mapxau, 2. Kanu⸗Club Mannheim, 3. Mannheimer Hanu⸗ Geſellſchaft. Die ſechs Gegner gehen ſofort energüſch los. Die Spitze beherrſcht zunächſt die Mannheimer Kanu⸗ Geſellſchaft. Die anderen Gegner hängen dicht an. Bei 5¹ eter gehen Maxau und Kanu⸗Club Mannheim in Front. Beide liefern ſich dann einen ſcharfen Kampf um den Sieg, den Maxau in guter Form ffür ſich buchen darf. Einer⸗Kajak R 1 für Anfänger: 1. Waſſerſportverein Maxau, 2. Kanu⸗Klub Rheinbrüder, Karlsruhe, 3. Kanu⸗ Klub Mannheim. Vom Starter werden ſechs Gegner ent⸗ laſſen. Maxau übernimmt leicht die Führung und behaup⸗ tet dieſelbe auch bis ins Ziel. Nachdem Maxau unmittel⸗ bar zuvor ein Rennen gefahren, bleibt die Leiſtung ſehr bemerkenswert, zumal das Rennen überlegen gewonnen wurde. Zweier ⸗ Kajak R 2 für Senioren: 1. Waſſerſportverein Maxau, 2. Kanu⸗Klub Rheinbrüder Karlsruhe, 3. Kanu⸗ Geſellſchaft Neckarau. Nachdem Hanau zurückzieht, ſind im Rennen noch drei Gegner, die ſofort flott losziehen. In Front gehen Maxau und Neckarau, während Karlsruhe ſofort zurückfällt; dann aber ſchraubt ſich Karlsruhe. Zwi⸗ ſchen ihm und Maxau hartnäckiger Endkampf, den die tem⸗ peramentvolleren Maxauer für ſich entſcheiden. Einer⸗Kauadier K 1 für Innioren: 1. Mannheimer Hanu⸗Geſellſchaft(Richard Eiſenbeis), 2. Frankfurter Kanu⸗Verein. Mannheim übernimmt ſofort die Führung, ſteuert gut und fährt auch ſchön durch. Mannheim wird ſo Überlegener Steger mit ungezählten Längen. Zweier⸗Kajak R 2 für Dame und Herr: 1. Frankfurter Kanu⸗Club, 2. Kanu⸗Klub Mannheim, 3. Wafferſportverein Maxau. Ein intereſſantes Rennen: Dame und Herr, ge⸗ miſchte Kräfte. Aber, alle Achtung, die Dame ſchlug ſich ungemein tapfer, ſogar mit einem gewiſſen Ehrgeiz. Frank⸗ furt führt ab Start und wird auch überlegener Sieger. Kampf um den zweiten und dritten Platz. Zweier⸗Kajak R 2 für Jugendliche: 1. Waſſerſportverein Maxau, 2. Kanu⸗Klub Rheinbrüder Karlsruhe, 3. Kanu⸗ Geſellſchaft Neckarau. Die ſehr harten Maxauer gehen ſo⸗ fort in Führung und fahren auch das Rennen nach einem ſamoſen Enoͤſpurt in überlegener Form nach Hauſe. Einer⸗Kajak R 1 für Junjoren: 1. Waſſerſportperein Maxau, 2. Kauu⸗Klub Mannheim, 3. Kanu⸗Klub Rhein⸗ brüder Karlsruhe. Vom Starter werden ſechs Gegner ent⸗ laſſen. Karlsruhe und Mannheim übernehmen zunächſt die Führung, die anderen eng geſchloſſen. Dann geht Maxau energiſch an die Verfolgung, überholt das Feld und ſiegt überlegen. Um die anderen Plätze harte Kämpfe. Vierer ⸗Kanabier K 1: 1. Kann⸗Geſellſchaft Neckarau, 2. Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft, 3. Frankfurter Kaun⸗ Verein. Bier Boote gemeldet und am Start. Die Gegner ſind ziemlich gleichwertig und liefern ſich einen ſcharſen Hampf über die Strecke unter leichter Führung von Nek⸗ barau. Neckarau, das auch weitaus am beſten ſteuert, ge⸗ wiünnt verdientermaßen überlegen. Die Meiſterſchaften des Rhein-Netkar-Gaues Im Boxen, Gewichtheben, Ringen und Raſenkraſtſport in Sandhofen 112 Meters 2. Wunſch., Sp. 06 Mannheim, 11, Me⸗ ter; 3. Harant., Bd. Neckorau, 10 Meter.— Stein⸗ stoßen Federgewicht: 1. Schuhmann., Ladenburg, 6,96 Meter; 2. Wunſch., Sp. 00 Mannheim, 6,90 Meter; 3. Baudreyl 1., Pol Sp. Mannheim.— Hammerwerfen: Leichtgewicht: 1. Friedrich., Ladenburg, 28,37 Meter; 2. Brees., SpV. 06 Mannheim, 27,65 Meter; 3. Bender., SpVgg. 1884, 27,10 Meter.— Gewichtwerfen Leichtgewicht: 4. Kreimeß., Zuswigsbafen, 12,40 Meter; 2. Führer., Neckarau, 14,87 Meter; 3. Häfſner., Pol sp. Mannheim, 14,70 Meter.— Steinſtoßen 8229 5057 4. Brunner J Oggersheim, 8,80 Meter; 2. Frey Joſef, Oggersheim, 8,57 Meter; 3. Kreimes., Ludwigshafen, 8,37 Meter. Hammerwerfen Mittelgewicht: 1. Eſchelbach., P. Sp. B. Mannh., 38,41 Meter; 2. Förderer Heinz. P. Sp. B. Mann⸗ heim 21,74 Meter; 3. Nagel., Sandhofen, 16,10 Meter.— Gewichtwerfen Mittelgewicht: 1. Eſchelbach., Pol. Mann⸗ eim, 18,68 Meter; à Förderer., Pol. Mannh., 10,05 ter; 8. Bürner., Ladenburg, 9,30 Meter.— Stein⸗ Aeberraſchungen in der Vor, unt 1930 5757 90 Mannh., er; 8. And Fr., Hammerwer Schwergew 3 1 thei ter; 2. Prätzel., ., Vf. 1886 Manr Schwergewicht: 1. 2. Hammer., Sp lein., Sp. Vgg. Schwergewicht: 1. Mayer Kurt, Ogg Sp. Vgg. 1884 Mannh. O Oftersheim, 988 4 Pfd.; 3. Hellinger E, : 1. Schulz Hans, Vfck. 1886 Manm⸗ 2 Ladenbu Ludwigs heim, 405 Pfoͤ.; 3. 4 400 Pfd.— Federgewich 2 rie., 455 Pfd.; 2. Noe Ernſt,„V. 06 Mannheie, 445 5 Vgg. 1884 Mannheim, 400 975 8. Zimmermann., 4. Trill Hans, Lad 975 Pfd.— Leichtgewi 1. Friedrich Albert, 440 Pfd.; 2. Wunſch Karl. Sp.⸗V. 06 Mannheim, heim, 45 Pf.— Mittelgew Mannheim, 510 Pfd.; 2. Rübme Pfund; 3. Hoffmann Willi, ſchwergewicht: 1. fmann 2. Kieſer Fritz, Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim, 510 mes Willi, Ludwigshafen, 440 Pfd.— Schwergewi 1. Fahrnbach Karl, Oggersheim, 595 Pf.; 2. Hammer 85 thur, Sp.⸗Bgg. 1884 Mannheim, 480 Pfd.; 8. Schmidt., Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim, 410 Pfd. Dreikampf offen(100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und HKugelſtoßen): 1. Orth Karl, TV. Jahn Oſgershein, 7 Punbte, 2. Förderer, Pol. Mannheim, 1307.; 3. Willi, Oggersheim, 123%.; 3. Kreimes Willi, Ludwigs hafen; 5. Kunzelmann Fr., Seckenheim; 6. Weickgenaunt, Pol. Mannheim.. Gewichtheben Altersklaſſe, Federgewicht: 1. Kolb Sp.⸗Bgg. 1884 Mannheim, 115.; 2. Ullrich., Cadenbug 108.; 3. Winkelmann., Ludwigshafen, 84 P.— Ge⸗ wichtheben Altersklaſſe Leichtgewicht: 1. Kienz., Sp.⸗B. Mannheim, 138.; 2. Ackermann, Bf. 1880 Mannheim. 111.; 3. Striehl Fr., Vfs. Neckarau, 93 P.— Gewicht⸗ heben Altersklaſſe, Mittelgewicht: 1. Ohneſorg., Sp.⸗B. Mannheim, 156.; 2. Hennhöfer., Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim, 118.; 8. Nees., Bfͤ 1886 Mannheim, 104 P. Gewichtheben Altersklaſſe, Schwergewicht: 1. Stahl 8. Ladenburg, 186.; 2. Streitberger., Ludwigshafen 15 Punkte; 8. Tafel., Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim, 82.— Ringen Altersklaſſe, Federgewicht: 1. Biundo., Sp.⸗B. 06 Mannheim; 2. König., Ludwigshafen; 3. Winkelmann G. Ludwigshafen.— Ringen Altersklaſſe, Leichtgewicht: 1. Stie⸗ fel., Sp.⸗V. 06 Mannheim; 2. Ackermann, Bf 1880 Mannheim; 3. Döllinger 5.⸗V. 06 Mannheim; 4. Ba⸗ ruch., Sp.⸗V. 06— Ringen Altersklaſſe, Mittelgewicht: 1. Eſchelbach, Seckenheim; 2. Hennhöfer G. Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim; 3. Nees., Vfck. 1880 Maun⸗ heim.— Ringen Altersklaſſe, Schwergewicht: 1. Hauck., Sudwigshafen; 2. Conde., Sandhofen.— Gewichtheben Aelteſtenklaſſe: 1. Bierig., Sp.⸗V. 00 Mannheim, 144 f. A. Baczikowſkti., Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim, 120 5 Ringen/ Aktiv: Baukamgewicht: 1. Hemater. Sp.⸗Vag. 1884 Mannheim, 4 Stege 2. Moos Gg., Lampertheim, 3 Seige; 3. Uhrig Oi, Oftersheim. 3 Siege.— Federgewicht: 1. Kolb Reinhard, 5 Siege: 2. Lochner Aug., Schifferſtadt 4 Siege; 9. Bade lotzkt Fritz, Ludwigshafen 3 Siege.— Leichigewicht? 1 Firnbach, Sp.⸗V. 06 Mannheim, 8 Siege; 2. Hartmann J. Lampertheim, 4 Siege; 3. Schwöbel Fr., Ladenburg, 4 Siege Weltergewicht: 1. Kreimes Willy, Ludwigshafen 5 Siege; 2. Kolb Karl, Schifferſtadt, 4 Siege: 3. Herrle Emil, Og⸗ gersheim. 3 Stiege.— Mittelgewicht: 1. Hammer Art Sp.⸗Vgg. 1884 Mannheim, 2 Siege: 2. Weber Karl, Sp.⸗Bg. 1884 Mannheim 1 Sieg: 3. Schröder Georg, Sandhofen. Halbſchwergewicht: 1. Rupp Robert, Sandhofen, 2 Siege 2. Fahrnbach Jakob, Oggersheim, 2 Siege; g. Höttgen Ad, Ladenßurg. 1 Sieg.— Schwergewicht: 1. Presber Willi, Oggersheim, 2 Stege; 2. Hertlein Emil, Sp.⸗V. 06 Mann⸗ heim, 1 Sieg; g. Oehler Willi, Oggersheim, 1 Steg. Nundgewichtsriege(Oberſtufe): 1. Sp.⸗V. 06 Mannhein 844 Punkte;(Unterſtufe)t 1. Spielvereinigung Sandhofen 320 Punkte. „Tauziehen: 1. Athletikſportverein Ladenburg, 13 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Polizeiſportverein Maun⸗ eim. mal 75 Meter⸗Ingendſtaffel: 1. Sp.⸗Vg. Sandhofen. Feſtzugspreis: 1. Athletikſportverein Ladenburg Punkte; 2. Sp.⸗Bgg. 1884 Mannheim 30 Punkte Ehrenpreis für die meiſtgemeldeten Bewerbert Bf. Schifferſtadt. Ehrenpreis für die beſte Tagesleiſtung: dare Ußrunde Vfek. 1886 Mann⸗ e Karl, Sp.⸗V. 06 Nürnberg und Dresden geſchlagen J. C. Dresden— Holſtein Kiel 92(:0) 1. F. C. Nürnberg— Hertha B. S. C. Berlin 326(:8) Die Endſpiele um die Deutſche Meiſterſchaft hatten bis jetzt ſeweils einige Ueberraſchungen gebracht. Bei der Paarung der Vorſchlußrunde hatte man allgemein mit einem Steg von Dresden und Nürnberg ge⸗ rechne. Der Ausgang der Spiele brachte aber die größte Uebertaſchang der Endſpiele überhaupt, denn der 1.. C. Nürnberg und F. C. Dresden wurden von Hertha Berlin und Holſtein Kiel ain wand fre geſchlagen. Das Endſptel wird alſo diesmal eine rein norddeutſche Angelegenheit ſein. Nach den bisherigen Leiſtungen müßte man Hertha B. S. C. Berlin, dem ewigen Zweiten in der Deutſchen Meiſterſchaft ein klares Plus einräumen. Die Ausſchaltung der beiden favoriſierten Eudſptel⸗ gegner kam zu unerwartet, da man ſich bereits auf dieſe Schlußbegegnung eingeſtellt hatte. Die Endſpiele erbrachten in dieſem Jahr den Beweis, daß die Spielſtärke der ſüddeutſchen Spitzenmannſchaften ſich nicht weiter entwickelt hat, ſondern eher zurückgegangen iſt. In Eintracht Frankfurt, Spielvereini⸗ gung Fürth und 1. F. C. Nürnberg hatte der Süden unbedingt ſeine beſten Mannſchaften ermittelt. Gerade Eintracht Frankfurt hatte man nach dem glänzenden Ab⸗ ſchneiden bei der Süddeutſchen Meiſterſchaft eine weit grö⸗ ßere Chance gegeben als Fürth und Nürnberg. Nachdem Eintracht auf der Strecke blieb, mußte auch Fürth mit:8 gegen Dresden die Waffen ſtrecken. Alle Hoffnungen waren nun auf den letzten ſüddeutſchen Vertreter, den 1. F. C. Nürnberg, gerichtet, dem man ſogar im Norden die deſſeren Ausſichten gegeben hatte. Der 678⸗Steg von Hertha beweiſt, daß das:1⸗Ergebnis gegen Köln⸗Süßz am letzten Sonntag auf eine ganz gewaltige Formverbeſſerung zurückzuführen war. Am 9 2. Juni dürfte Hertha ⸗Berlin mit etwas Glück endlich einmal Deutſcher Meiſter werden. Holſtein Kiel ſchlägt den Dresdner Se Verdienter 220(:0) Sieg der Norddeutſchen Das Vorſchlußſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft im Duisburger Stadion zwiſchen Holſtein Kiel und dem Dresdener Sc. nahm einen ganz anderen Verlauf, als ſich die meiſten der 25 000 Zuſchaner gedacht hatten. Statt eines Siegs von Dresden kam es zu einem durchaus reellen Erfolg des norddeutſchen Meiſters Holſtein Kiel. Nach dle⸗ ſem Spiel erſcheint die Niederlage des ſüddeutſchen Mei⸗ ſters Eintracht gegen Holſtein durchaus nicht mehr beſon⸗ ders ſenſationell. Die Norddeutſchen haben zurzeit eine ſehr friſche, außerordentlich eifrige, ſchnelle und ſchußfreudige Mannſchaft zur Stelle. Das Können dieſer Elf iſt durchaus durchſchnittlich, aber ſie beſitzt den typiſche Pokalſtit, und hat außerdem auch keinen ſchwachen Punkt. Bei Dresden verfagte Richard Hofmann, der Internatlonale wurde von den ſtändig ſehr aufmerkſam ſpielenden Norddeutſchen gut abgedeckt. Und als er ſich nicht mehr durchſetzen konnte wie Gewichtwerſen Federgewicht: 1. Schuhmann., Ladenburg, er wollte, verlor er die Luſt. Das ganze Dresdener Sturm⸗ ſptel war ſchwach. Gut war bei den Sachſen nur die Sturm⸗ reihe. Wie es zum Stege Holſteins kam Das Spiel war von leichtathletiſchen Wettbewerben um⸗ rahmt. Beide Mannſchaften ſtanden in der angekündigten Aufſtellung, bei Dresden mußten allerdings die beiden Leute erſetzt werden, die im Spiel gegen Fürth vom Platz gestellt wurden. Schiedsrichter war Fiſſeuen werth⸗ eee der allzu kleinlich war und nicht gefallen onnte. Dresden ſſt in der erſten Halbzeit leicht im Vortetl, aber ſein Sturm wußte ſich gegen die ſtarke und ſchnelle Ber⸗ teidigung der Norddeutſchen nicht durchzuſetzen. Hofmann war immer durch zwei Leute abgedeckt, ſodaß er zu keiner Aktion kam. Dresden kam zu 411 Ecken, mußte aber auch in der Abwehr aufpaſſen, da die Stürmer von Kiel ſehr ge⸗ fährliche Durchbrüche unternahmen. Nach der Paufe griffen die Rorddeutſchen ſtürmiſch an. Nach einer Weile riſſen die Sachſen den Kampf wieder an ſich, aber ihr Drängen führbe zu nichts. In der 90. Minute fällte Fiſſenenwerth eine Fehlentſcheidung. Er gab einen nicht gerechtfertigten Straß⸗ ſtoß, der von Baaſch gut getreten und von Widmahyer zum Führungstor eingelenkt wurde. Acht Minuten ſpäter er⸗ höhte Eſſer auf 210. Damit war die Entſcheidung gefallen. Holſtein zwang jetzt faſt die ganze Mannſchaft in die Ver⸗ teidtigung zurück und es gelang den Norddeutſchen auch, das :0j⸗Reſultat bis zum Schluß zu halten. Die Zuſchauer gönnten Norddeutſchland zwar den Sieg, waren aber vom Spielverlauf enttäuſcht. Der Club geſchlagen Hertha⸗ BS. ſiegt:3(:8) „Zum dritten Male iſt dem Berliner Meiſter Hertha⸗ BSC. gelungen, auf dem VfB.⸗Platz in Leipzig einen ſüddeutſchen Vertreter aus der Konkurrenz zu werfen. Diesmal mußte ſich der 1. FC. Nürnberg, den man für dieſes Spiel allgemein favoriſiert hatte, mit einer 618⸗ Niederlage durch Hertha abfinden. Der Sieg des Berliner Meiſters überraſchte in dieſem Ausmaß und man muß auch gleich ſagen, daß er dem Können der Mannſchaft nicht entſpricht. Den Ausſchlag gab im Kampf der gleichwerti⸗ gen Mannſchaften beſſere Nerven und das größere Steh⸗ vermögen der Berliner. Nürnberg hat in der erſten Halbzeit mit ſeinem ſamoſen Spielaufbau, ſeinem präziſen Zuſammenſpiel und der Schnelligkeit ſeiner Stürmer ein deutliches Plus und ſpielte auch überlegen. Aber in der großen Hitze des Tages ſchwanden allzu ſchnell die Kräfte. Die Seele der Maunſchaft, der Mittelläufer Kalb, kam mehr und mehr ins Schwimmen. Er verſfagte ſchließlich ſo, daß er ſeinen Platz mit Fuchs wechſeln mußte. Unter dem Ausfall Kalbs litten auch die anderen Spieler. Ber⸗ lin wurde überlegen und da ſich das Glück auf die Seite der Reichshauptſtädter ſtellte, ſo kam es zur glatten Nie⸗ derlage der Bayern. Der Kampf war zum Schluß ziem⸗ lich hart geworden. Schuld daran trug auch zu einen großen Teil der Düſſeldorfer Schledsrichter Manger, der ſeinem Schneid nicht das gleiche Maß von Spielüberſicht zur Seite ſtellen konnte. l V. berg Lehme Anſtof Aber ſofort die b Minu Der der ar menſp Im Ecke se fer ei! ausge! auf V leichte. All mä nach 9 Das leichte liefen Lehma Vier Ruch Nürnb bald i Horna Nac und m überle Jühru von 5 her. geſeier Das ſchaft k freund ſchauer hatte 1 her an nicht, d ſich vie malige Polizei Une ten ſich rung ft verlauf das S. den vi entgege Es wu wühren chern f zwet Toren ten M riſſen! fachen gemach Kampf, Stolz Ju Bei witter Platze Einzel trag. den Lund auch de Bresla Stege Stein⸗ gegen Bruhn 614, 626 Bei kämpfe Blauw linger⸗ 524. 2 Wiesb nerinn daß F; erwart teilneh Keßler Das Wölle⸗ Behrer Im Jun ion im He gegen rl. S ſpiel d Doll in Kriülger gegen mit 6: derinn Trede Die Rigren 8 dannn A i e er e er Kr e. nde e * 7e 7 rr eee n P — 1 v, ä Montag, den 16. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) .-Seite. Nx. 272 Der Kampfverlauf Die Maſſenwanderung zum Leipziger BfB.⸗Stadion ſetzte ſchon in den frühen Mittagſtunden ein. Als Manger die Mannſchaften rief, waren nicht weniger als 35000 Zuſchau er erſchienen. Abgeſehen von klei⸗ nen Aenderungen ſtellten ſich die beiden Meiſterſchafts⸗ anwärter mit den gemeldeten Mannſchaften. Bei Nürn⸗ berg ſtand Köhl für Stuhlfauth im Tor. Bei Hertha hatte Lehmann die Sturmführung übernommen. Berlin hatte Anſtoß und trug gleich einen gefährlichen Angriff vor. Aber die Bayern ließen ſich nicht blüffen, ſie holten ſich ſofort den erſten Eckball. Zunächſt hatten die Sübddeutſchen die beſſeren Nerven. Sie zeigten ſchon in den erſten Minuten ein klares Bild, während Hertha verwirrt iſt. Der Mittelläufer Müller war gar nicht im Bilde Auf der anderen Seite ſchaffte Kalb vorbildlich. Das Zuſam⸗ menſpiel trug dem Klub eine klare Ueberlegenheit ein. Im Anſchluß an die 2. von Reinmaun gut getretene Ecke ſandte Schmidt in der 20. Minute zum Führungstref⸗ fer ein. Auf der anderen Seite rettete Köhl einige Male ausgezeichnet. Fünf Minuten ſpäter erhöhte Hornauer auf Vorlage von Schmidt auf:0 für Nürnberg. Einige leichtere Schüſſe von Nürnberg verfehlten knapp das Ziel. Allmählich kam Hertha etwas auf. In der 32. Minute fiel nach guter Vorarbeit durch Kirſey der erſte Gegentreffer. Das Spiel wurde nun ziemlich offen. Zwar blieb eine leichte Ueberlegenheit beim Klub, aber deſſen Stürmer liefen oft in die Abſeitsfalle. In der 38. Minute ſchoß Lehmann eine Vorlage von Kirſey zum Ausgleich ein. Vier Minuten ſpäter beging Kopp an Kirſey ein Foul. Ruch verwandelte den Elfmeter zum 312 für Berlin. Nürnberg ſpielte zunächſt jetzt etwas hart. Kalb kam bald ins Schwimmen. Scheinbar aus Abſeitsſtellung ſtellte Hornauer in der 44. Minute das Ergebnis auf 318. Nach dem Wechſel ließ das bis dahin ſchöne Spiel mehr und mehr nach. Kalb fiel ganz aus. Berlin wurde nun überlegen und erzielte in der 18. Minute durch Schuch die Führung. Ein Nachſchuß von Ruch und ein Bombenſchuß von Hahn ſtellten das Endergebnis von 618 für Berlin her, Nach dem Abpfiff wurde die Berliner Elf lebhaft gefeiert. 5 Das Enoͤſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft zwiſchen Hertha B. S. C. und Holſtein Kiel wurde nach dem Beſchluß des Spielausſchuſſes des Deutſchen Fußballbundes nach Düſſeldorf ins Rheinſtadion verlegt, wo es am 22. Juni ausge⸗ tragen wird. Polizeiſportverein Berlin Deutſcher Hanoͤballmeiſter Polizei⸗ Sportverein Berlin— SFr. Siegen n. V. 11:10(:3,:8) Das Endſpiel um die achte Deutſche Handballmeiſter⸗ ſchaft brachte die Finaliſten Polizei⸗SV. Berlin und Sport⸗ freunde Stegen in Hagen i. Weſtf. vor einer rieſtgen Zu⸗ ſchauermaſſe zuſammen. Der ſechsfache Deutſche Meiſter hatte mit dem weſtdeutſchen Meiſter mehr Arbeit, als vor⸗ her anzunehmen war. Es gelang den Poliziſten durchaus nicht, die Weſtdeutſchen einfach zu überrennen; ſie erwieſen ſich vielmehr als durchaus ebenbürtig, ſodaß erſt eine zwei⸗ malige Verlängerung das endgültige Ergebnis und im Polizei⸗SV. Berlin den neuen Meiſter brachte. Uner dem Beifall der gewaltigen Zuſchauermenge konn⸗ ten ſich die Poliziſten bis zum Seitenwechſel eine 4r8⸗Füß⸗ rung ſichern. Nach dem Wechſel ging der dramatiſche Spiel⸗ verlauf weiter umd am Ende der regulären Spielzeit ſtand das Spiel 7˙8; den Sportfreunden war es alſo gelungen, den vier weiteren Erfolgen der Poliziſten fünf Treffer entgegenzuſetzen, ſodaß die Partie bis dahin remis ſtand. Es wurde nun eine zweimalige Verlängerung notwendig, wührend deren ſich der Polizei⸗SV. drei weitere Tore ſi⸗ chern konnte, wogegen die Sportfreunde diesmal nur zu zweit Erfolgen kamen. Damit war der Kampf mit 11:10 Toren für die Berliner entſchieden, die damit zum ſieben⸗ ten Make die Deutſche Handballmeiſterſchaft an ſich ge⸗ riſſen haben. Bisher hat kein Endſpielgegner dem ſieben⸗ fachen Meiſter die Eroberung der Metiſterſchaft ſo ſchwer gemacht wie die Sportfreunde, die auf dieſen heroiſchen Kampf, den ſie nur nach zäheſter Gegenwehr verloren, mit Stolz zurückblicken dürfen. 3. Doppler, Leichtathletil⸗Meiſterſchaften Die babiſchen Meiſterſchaften in Baden-Baden Gute Ergebniſſe beider Gruppenmeiſterſchaften in Mannheim Leichtathletiſche Meiſterſchaften in Mannheim Abel wirft 55 Meter Speer.— M. J. G. gewinnt Staffeln.— Metzner, Frankenthal läuft 10.6 Die diesjährigen Meiſterſchaften der Gruppe Rhein im Südd. Fußball⸗ und Leichtathletikveßband waren dem Po⸗ lizeiſportverein übertragen ud lagen dort in guten Händen. Das Intereſſe der Vereine war ebenfalls groß. Neben den Mannheimer Vereinen erſchienen Sp. V. Schwetzingen, der zwei Siege erringen konnte, F. V. Kirchardt(1 Sieg), V. f. L. Neuſtadt(2 Slege), F. V. Speyer(1 Sieg), F. V. Frankenthal(8 Siege) ſo⸗ wie Sp. F. Landau und F. C. Albersweiler(0 Siege). Das Meldungs ergebnis mit über 100 Nennun⸗ gen iſt als gut zu bezeichnen. Die Organiſation klappte, von einigen Regiefehlern— wie Austragung von 5000 und 10 000 Meter am Nachmittag, Wiederholung des 800 Meter⸗ Laufes, den Weißbrodt in glänzendem Spurt gewonnen hatte, wegen Behinderung des dritten durch den zweiten, ſowie Mangel an Geräten, Damendiskus und Speer— abgeſehen, vorzüglich. Mit knapp 20 Minuten Verſpätung war die Veranſtaltung, die mauch hart umkämpfte, äber lei⸗ der auch unendlich ermüdende Kämpfe gebracht hatte, pro⸗ grammäßig zu Ende. Die Leiſtungen waren durchweg gut. Bei den Damen war M. TG. in Front. Sowohl bet den 100 wie 2 und 800 Meter belegten die raſchen Mann⸗ heimerinnen die erſten Plätze. Frl. Happel holte ſich das Ballweitwerfen und Frl. Schuck vom M. FC. Phönix wurde Meiſterin im Speerwurf. Der Fünfkampf und Hochſprung war Frl. v. Bredow nicht zu nehmen. Den weitaus meiſten Teil der Titel holte ſich die M. T. G. Die Herren konnten 5, die Damen gar 7 Titel holen. Ihr am nächſten kommt der Bfe. Neckarau mit 3 Herren⸗ und Phönix mit 3 Damenſiegen. Ebenfalls 8 Titel erwarb ſich Frankenthal durch Metzner II, der ſich mit Frl. von Bredow in die Ehre des Tages teilt, dreifacher Meiſter zu ſein. Die Raſenſpieler mußten ſich mit zwei Titeln begnügen, von denen der eine auf das Konto der Damen fällt. 5 Kugelſtoßen für Herren: 1. Metzner 2 FV. Frankenthal 18.02 Meter; 2. Beck, MG., 11,60 Meter; 3. Treiber, MTG., 11,37 Meter; 4. Dr. Oſchmann, MG., 11.26.— Weitſprung für Herren: 1. Haſenfuß, Me., 6,67 Meter; 2. Hermann, FV. Speyer, 6,62 Meter;„38. Doppler, VfL. Neuſtadt, 6,12 Meter; 4. Salm, Vf. Neckarau,.89 Meter. — 800 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Weißbrod, MG., 2,072; 2. Scheydt, MTG., 2,08,2; 8. Diehl, Vſßt., 2,08,6; 4. Bucher, FV. Kirchhardt, 2,092,(Der Lauf wurde wiederholt.)— Diskuswerfen für Herren: 1. Abel, Bs. Neckarau, 88,21 Meter; 2. Buch, FV. Frankenthal, 36,15 Meter; 3. Schäff⸗ ner, M7G., 85,71 Meter; 4. Dr. Oſchmann, MTG., 34 Me⸗ ter.— 110 Meter Hürdenlauf: 1. Hermann, F. Speyer, 17,2; 2. Doppler, Vis. Neuſtadt, 19.00; 3. Endres, Vf. Neuſtadt, 19.2.— 400 Meter Hürden für Herren: 1. Doppler, VfL. Neuſtadt,.05.2; 2. Baumann, Bf. Neuſtadt,.21.2.— 800 Meter für Herren Wiederholungslauf: 1. Bucher, FV. Kirchhardt,.17; 2. Diehl, Vfdi.,.17.5; 3. Kern, PS., .18.— Keren Herren: 1. Endres, VfL. Nenſtadt, .75 Meter; 2. etzger, MG., 1,68 Meter; 3. Brod, MT., 1,65 Meter; 4. Doppler, Vs. Neuſtadt, 1,60 Meter. — 1500 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Abel, VfL. Neckarau, .15.6 2. Rößle, Vfüt.,.84.7; 3. Weißbrod, MG., einen Meter zurück.— 100 Meter⸗Lauf⸗Eutſcheidung: 1. Metzner 2, FV. Frankenthal, 10,6 Sek.; 2. Ruſch, PSWV., 11,3 Sek.; 3. Volker, Sp. V. Schwetzingen, 14,4 Sek.— 400 Meter⸗Lauf für Herren: 1. Neumonn, MG., 58,2; 2. Ransweiler, W. Frankenthal, 55,2: 3. Schweinfurt, Sp. V. Schwetzingen, 57. — 200 Meter⸗Lauf: 1. Metzner, FV. Frankenthal, 22,3; 8. Bartholomät, PS., 29,5; 3. Schmidt, Mi., 3,9.— Speerwerfen: 1. Abel Gg., Vſe. Neckarau, 55,22; 2. Schwein⸗ furt, Schwetzingen, 4401; 3. Dr. Oſchmann, MG., 41,90.— 5000 Meter⸗Lauf: 1. Reinhardt, SpV. Schwetzingen, 27,08,1; 2. Bucher, FV. Kirchhordt, 17,05,4; g. Rieſen, SpV. Landau, 500 Meter zurück.— Stabhochſprung: 1. Völker, Sp. Schwetzingen,.26 Meter; 2. Kunz, MG., 3,18 Met.; Vis. Neuſtadt, 8,08 Meter.— 10 000 Meter⸗ Lauf: 1. Rößle, VfR. Mannheim, 44.176; 2. Joſt, PiS., Tennis⸗Meiſterſchaften Funior⸗Meiſterſchaften in Frankfurt— Meiſterſchaften von Württemberg Deutſche Junioren-Tennismeiſterſchaften Bei gutem Wetter, das nur am Abend durch ein Ge⸗ witter unterbrochen wurde, kamen am Freitag auf dem Platze des SC. 1880 in Frankfurt die erſten Runden in den Einzelſpielen der Junioren und Juniorinnen zum Aus⸗ trag. Es gab dabei keine ſonderlichen Keberraſchungen. Bei den Knaben iſt der glatte Sieg des Titelverteidigers Lund über Weber⸗Höchſt mit:1, önn beſonders zu erwähnen auch der Steg von Kleinlogel⸗Darmſtadt über Buchwalter⸗ Breslau mit:2, 614 verdient Erwähnung. Zwei glatte Stege erfocht Kahlmann⸗Bremen über Bauer⸗München und Stein⸗Frankfurt. Weitere Ergebniſſe: Norbenflucht⸗Berlin gegen Behers⸗Bremen:7,:2, 611; Luther⸗Düſſeldorf— Bruhns⸗Amſterdam:4, 674; Henkel⸗Berlin— Meier⸗Köln 624,:4; Deter⸗Berlin— Huber⸗Eſſen:0,:6,:0. Bei den Mädchen gab es zum Teil harte Dreiſatz⸗ kämpfe, ſo ſchlug die Duisburgerin Frl. Saelmans die Blauweiß⸗Spielerin Frl. Billerbeck:8,:2,:2; Frl. Dol⸗ linger⸗Leipzig gewann gegen Frl. Grimm⸗Mainz 478, 614, 4. Die Favoriten Frl. Sander⸗Berlin ſowie Frl. Horn⸗ Wiesbaden konnten ihre erſten Spiele gegen ſchwächere Geg⸗ nerinnen in je 2 Sätzen gewinnen, allerdings nicht ohne daß Frl. Horn über die Kölnerin Frl. Schön 611,:5 un⸗ erwarteten Widerſtand fand. Frl. Fiſcher, die öritte der teiſnehmenden Nangliſtendamen. hatte gegen die Kölnerin Keßler mit 316,:1, 715 einige Mühe. Das einzige Junioren Doyppelſpiel ſah das Paar Wölle⸗Baum(Tübingen⸗Frankfurt):3, git,:5 ftber Behrens⸗Adam ſiegreich. Im weiteren Verlauf der Tennisſpiele um die Deutſche Junioren⸗Meiſterſchaften in Frankfurt a.., gab es im Herren⸗Doppel einen 10:8,:2 Sieg von Baun⸗Wille gegen Henkel⸗Krauſe. Bei den Damen ſtegte im Einzel Nrl. Sander gegen Frl. Geißler mit 679,:3. Im Dopvel⸗ ſyiel der Damen hatten fämtliche Paare zu ſpielen. Frl. Dollinger⸗Ullſtein ſetzten ſich mit 674, 517, 614 gegen Fiſcher⸗ Krüger durch. v. Biflerbeck⸗ Pflüger gewannen mit 614, 618 gegen Freiſtädt⸗Geißler, und ebenſo kamen Horn⸗Sander mit.2,:0 gegen Frk. Scheu⸗Hirſch und die Rheinlän⸗ derinnen Hellwia⸗Saslmans mit 619, 62 gegen Frl. Buſch⸗ Trede um eine Runde weiter. Leichte Siege der Favoriten Die Kämpfe um die Deutſche Meiſterſchaften der Ju⸗ nihren und Juniorinnen am Samstag litten zum Tefl ſehr ftark unter dem allzu heißen Sommerwetter, das die Teffnehmer und vor allem die Teilnehmerinnen über Ge⸗ BPühr anſtrenaten. Dieſer Hitze dürfte es auch zuzuſchreiben ſein, daß am Samstan Preiſarſyieſe faſt die Negel waren und daß ie rrofchende Formſciwankungen verſchiedentlich zu Lnuftelſeren weren. Im Innſoren-winzel kom Lund durch ſeinen 671.:2 Steg gegen den Münchener Hackr in die vierte Runde, Wolf⸗Berlin ſchlug Oppler⸗Karlsruhe mit 68, 618. Die Ueberraſchung des Tages war der Sieg des Breslauer Kralemann gegen den favoriſterten Tübinger Wille mit 624,:6,:1. nkel⸗Steglitz ſchlug den Frankfurter Baun :1,:7, 618 und ſetzte ſich auch in der nächſten Runde ge⸗ gen den Rotweißen Deter mit 715, 476, 04 durch. Auch der Berliwer Wilhelmf unterlag mit:2, 10:8 gegen Klein⸗ logel⸗Darmſtadt. 6 f Die Begegnungen im Junioren Doppel brachten einen zusgeheicelen Sport. Hier find die Ergebniſſe: Klein⸗ logel⸗Lund— Aberbach⸗Lubliner 624,:4; Hofmann⸗Röckner — Birmann⸗Wicgoreck 17 1. Land:3,:5. Zwei ſechr glatte Siege durch wirkungs⸗ volte Nesſpiel errangen die Süddeutſchen Fritz⸗Seußer mit :4,:3 gegen Ulrich⸗Wilhelmi und mit 674, 68 gegen v. Nordenflycht⸗Ritter. Bei den Juniorinnen gab es im allgemeinen leichte Siege der Favoritinnen. Im Einzel fertigte die Berlinerin Frl. Käppel die Mannheimerin Münzer in einem erbit⸗ terten Breiſatzkampf mit:6, 68, 614 ab und kam zu⸗ fammen mit Frl. Sander⸗Berlin, Frl. Geißler⸗Breslau, Frl. Saelmans⸗Duisburg, Frl. Fiſcher⸗Fraukfurt, Frl. Horn⸗ Wiesbaden, Frl. Krüger⸗Köln und Frl. Pflügner⸗ Hannover in die 4. Runde. Hier unterlag Frl. Käppel gegen Frl. Pflügner:2,:8, wie auch Frl. Horn Frl. Krüger mit:4.:2 abfertigen konnte. Württembergs Tennismeiſterſchaſten Die Spiele um die Württembergiſchen Tennismeiſter⸗ ſchaften wurden am Samstag bei wiederum ſchönem Wet⸗ ter fortgeſetzt. Die vom Tennisklub Weißenhof gut auf⸗ gezogene Veranſtaltung ermöglichte auch die Erledigung aller für den Samstag vorgeſehenen Spiele, ſo daß ſaſt alle Konkurrenzen bis zur Vorſchlußrunde gediehen ſind. Bemerkenswert iſt im Herreu⸗Einzel der Sieg von Dr. Fuchs über Frenz mit:6,:2,:4 zu erwähnen. Der Pforzheimer Wetzel erzielte ebenfalls über Frenz mit 614, 610 einen Sieg und blieb auch über den Norweger Hamp⸗ ſon 715,:2 ſiegreich. Heine ſiegte gegen Jacke:7, 715, 618, verlor aber dann gegen Dr. Buß„ohne Spiel“. Im Damen⸗Einzel wurde bereits ein Vorſchluß⸗ ſpiel zwiſchen Frl. Hamemr und Frau Richter⸗Weiher⸗ mann ausgetragen, wobei Frl. Hammer:1,:6,:2 ſteg⸗ reich blieb. Weitere Ergebniſſe: Herreu⸗ Einzel: Frenz—Weiß:8,:2, Tietzner Hildebrandt 316,:4,:0, Heidenreich—Reindel 611, 621. Damen ⸗Einzel: Hammer—Stitzel 61 aufgegeben, Richter⸗Weihermann—Vormann 725,:0, Stefanus—Sprin⸗ ger:5,:2, Friedleben—Buß:2, 618. Gemiſchtes Doppel: Hammer⸗Heidenreich—Plü⸗ macher⸗Reindel:2,:8, Stitzel⸗Frenz.—Weiß⸗Rieckert 610, :0, Buß⸗Buß—Roſenthal⸗Walch:1,:2 Herren Doppel: Oppenheimer⸗Heine Jacke:3, 318, 621. :2, Fuchs⸗Wetzel—Stefanus⸗Hampſon 614, 016,:2. Tietzner⸗ Buß⸗ Heidenreich Luchſinger⸗Laſch 6739, 25 Meter zurück.— 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1.., 8,44,4; 2. Poſtſp.⸗Verein, 4,00.— 4 mal 1500. Meter⸗Staffel: 1. MG., 20.00; 2. Poſtſp.⸗Verein, 20.10.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. MG., 45,1; 2. PSV., 45,8, 8. FV. Fran⸗ kenthal, 45,4. Weitſprung: 1. v. Bredow M. T. G. 5,07 Mtr.; 2. Alexander V. f. R. 4,84 Mtr.; 4,84. Mtr.; a3 Mörz M. T. G. .82 Mtr.— Kugelſtoßen: 1. Egger Phönix 9,69; Mtr.; 2. Oßwald M. T. G. 8,50 Mtr.; 3. Schreck Phönix 8,57 Mtr.— 200 Meter⸗Lauf: 1 Hirth M. T. G. 30,2; 2. Katſer M. T. G. 82; 3. Bargmann M. T. G. 33.— Diskuswerfen: 1. Egger Phö⸗ nix M. 31,39 Mtr.; 2. Oswald M. T. G. 25,25 Mtr.; 3. Hirth M. T. G. 24,37 Mtr.— 100 Meter⸗Lauf: 1. Mörtz M. T. G. 18,2; 2. Schattmann M. T. G. 13,7; 3. v. Bredow MTG. 14, 800 Meter⸗Lauf: 1. Heeſer, MG.,.47; 2. Striehl, MDG. .58.8; 3. Müller, Sp. Schwetz..50.— Ballweitwurf: 1. Happel, VfR., 62,20; 2. Scherer, MG., 88,27; 3. Schreck, Phönix Mannh., 54,66.— Hochſprung: 1. v. Bredow, MG., 1,40; 2. Lindinger, FV. Frankenthal, 1j88; 3. Mörz, MG., 1,385.— Fünfkampf: 1. v. Bredow, MG., 2 Punkte; 2. Mörz, MG., 170.; g. Happel, Bfüt., 178.; 4. Alexander, VfR., 168 P.— Speerwerfen: 1. Schreck, Phönix Mannh., 29,5; 2. Weskot, BfR., 28,04; 3. Egger, Phönix, 26,90.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. MG. I, 55,04; 9. VfR. 57,09; 3. MTG. II. ex. Badiſche Leichtathletik-Meiſterſchaften Die Entſcheidungen des Samstags Vor einer verhältnismäßig geringen Zuſchauerzahl be⸗ gannen am Samstag in Baden⸗Baden die Kämpfe um die badiſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. Die Bahn⸗ verhältniſſe waren gut, wie auch die Organiſation und die Abwicklung des Programms nichts zu wünſchen“ ließ. Im allgemeinen ſah man recht befriedigende Leiſtungen, die ſich von denen des Vorjahres kaum unterſchieden. Einen ſpannenden Kampf gab es im 5000 Meter⸗Lauf. Hier er⸗ wies ſich der Freiburger SC⸗Mann Stadtler als ein wür⸗ diger Nachfolger ſeines Klubkameraden und Altmeiſters Sabjetzki, der diesmal dem Start ferngeblieben war. Die Ergebniſſe des Samstags: Diskus: 1. Buchgeiſter⸗SG. Freiburg 40,5 Meter, 2. Seminaki⸗FC. Kehl 37,8 Meter. Hammerwerfe n: 1. Villinger⸗Waldshout 37,37 Meter, 2. Buchgeiſter 82,52 Meter. 10 000 Meter⸗Sauf: 1. Stabtler⸗Sc. Freiburg 34:32,1 Min., 2 Werner⸗Raſtatt 36:08,4 Min. Hoch ⸗ ſprung: 1. Rubi⸗FV. Offenburg 1,70(außer Konkurr.) durch Stechen entſchieden. 2. Hammerich⸗Poltzet Karlsruhe 1,70 Meter. 110 Meter⸗àZHürden: 1. Sauter⸗Spvg. Baden Baden 20,1 Sek. 4 mal 400 Meter⸗Staf fel: 1. Phönix Karlsruhe im Alleingang:59,5 Min. Diskus werfen der Damen: 1. Billing⸗Phönix Karlsruhe 26,20 Meter, 2. Groß⸗Phbnix Karlsruhe 25108. Drehkampf der Alten Herren: 1. Libert⸗J V. Ofefnburg 1. Alters⸗ klaſſe, 2. Schulz⸗SC. Freiburg 2. Altersklaſſe. Das erſte Treffen zwiſchen Turnern und Sportlern M. T. V. 1846— Phönix Mannheim:1(:1) Man hätte eigentlich geglaubt, daß dieſe ſeit längeren Jahren zwiſchen Turnen und Sport wieder erſte Begeg⸗ nung ein ſtärkeres Intereſſe in der Mannheimer Fußball⸗ gemeinde erwecken werde, zumal der T. V. M. 1846 im Deutſchen Turnerfußball ſeit Jahren mit an ber Spitze ſteht und erſt voriges Jahr den Deutſchen Meiſtertitel er⸗ rungen hat. Bei dem Spiel am Samstag abend auf dem Platz des T. V. 1846 wurde auch einigermaßen Gelegenheit ge⸗ boten, den Entwicklungsſtand des noch jungen Turner⸗ fußballs nachzuprüfen. Allerdings gibt Phönix bei im⸗ mer noch annehmbarer Leiſtung zurzeit nicht den richtigen Gegner für einen Maßſtab ab; die Mannſchaft iſt durch die gehäuften Spiele der letzten Monate gegen überwiegend oberklaſſige Gegner doch teilweiſe überſpielt. Das konnte auch am Samstag beobachtet werden. Den Reſt beſorgte eine erneute Aenderung der Mannſchaft. Zu Anfang machte es noch den Eindruck, als ob Phönix die 46er glatt ſchlagen werde, aber nach und nach fand der T. B. ſeinen guten Stil und konnte gegen Ende einwandfrei das Re⸗ ſultat feſtſtellen. Die zügige Spielweiſe von Phönix zu An⸗ fang, die ſehr ſchnell die Führung brachte, konnte auf die Dauer doch nicht gehalten werden. Es klappte nament⸗ lich in der kinken Deckung und Verteibigung mit Schemel und Hanns nicht;: letzterer fiel nach der Pauſe als Links⸗ außen ganz ab. Auch Hering ritt gewagte, wenn auch glück⸗ liche Attacken; an den Toren konnte er aber nichts hin⸗ dern. Rabe als Mittelläufer hielt ſich gut. Wühler, Eng⸗ lert 2, Kiltan, Graſſinger, Geubert leiſteten ebenfalls Gutes. Schwartz verlor wiederholt wieder in typiſch her⸗ ausgearbeiteter Stellung den Ball. Das rechtzeitige Ab⸗ ſpiel und der Schuß blieben abermals aus. T. V. 18 46 hatte einen ſehr guten rechten Läufer, Meittelſtürmer, Halbrechten und Rechtsaußen. Ueberhaupt war der Angriff der beſte Teil in der ſonſt gleichfalls gut ausgeglichenen Mannſchaft. Jochim im Tor und nament⸗ lich Beck als linker Verteidiger ſind noch hervorzuheben. Etwas flüſſigere Kombination und noch etwas ausgepräg⸗ tere Technik würden dem Ganzen noch mehr Schliff und Gefährlichkeit geben. Die Tore waren gute und auch pla⸗ zierte Schüſſe. Jedenfalls hat der Turnerfußball in ſeinen Spitzenmannſchaften ſchon hochſtehende Qualität. Schieds⸗ richter Peres ⸗07 leitete gut. A. M. Aufſtiegsſpiel Viernheim Kirchhefm:1(:1) Die überaus warme Witterung beeinträchtigte die Len ſtungen beider Mannſchaften außerordentlich, ſodaß mas nur ſehr wenig zu ſehen bekam. In befden Halbzeiten mußte man deshalb den gewohnten guten Sport vermiſſen. In den erſten 45 Minuten war Kirchheim glücklicher und konnte zum erſten Treffer kommen, mußte aber nach dem Wechſel den Platzbeſitzern ebenfalls ein Tor einräumen, ſo⸗ daß die Partte 11 ausging. Emil Hirſchfelo verunglückt Der deutſche Weltrekordmann im Kugelſtoße Emil Hirſchfeld aus Allenſtein, iſt durch eine Motorradunfall außer Gefecht geſetzt worden. Be einem Zufſammenſtoß mit einem Fuhrwer t wurde Hirſchfeld vom Soziusſitz des Motorrads ges ſchleudert und brach bei dem Sturz den linken Unterarm. Damit iiſt ſein Start bei den engz liſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften am 4. und 5. Juli in Stamford Bridge hinfällig geworden. Pferdeſport Grunewald(15. Juni): 1. Sarotti⸗Preis: Ehrenpreis und 3500, 1600 Meter: 1. v. Oertzens Erika(Grabſch), 2. Chamberlin g. Lichte ſtrahl 2. Ferner liefen: Senner, Vergangenheit, Böcker ſchuß, San Domenico, Donnerkiel. Toto: 80:10, Platz: 11. 14:10 2. Moden⸗Rennen: 4100 A, 1200 Meter: 1. n. Oppen⸗ heims ⸗Walzertraum, 2. Dianthus, 3. Askari. Ferner lie⸗ fen: Winkelried, Morgenrot, Maſſo(Munro), d' Arezzo, Faſcnenhenne. Toto: 28:10, Platz: 13, 15:10. 8. Preis der Kabewe: Ehrenpreis und 4100, 200 Me⸗ tert 1. Geſt. Mydlinghovens Gutenberg(Raſten berger), 2. Pale, 3. Wilpold. Ferner liefent Cſampas, Teneriffe⸗ Toto: 97210, Platz: 11, 31:10. 4. Preis des Moden⸗Spiegels: Ehrenpreis und 8800 4. 1. b. Oppenheims Adrienne(Munro), 2. Gdelmut,. Py⸗ labes. Ferner liefen: Briſſage. Sergeant, Gogol, Heuchler. Toto: 12110, Platz: 10. 12:10. 5. Ppdbielfki⸗Reunen: Ehrenpreis und 10 800 4, 1800 Meter: 1. v. Weinbergs Gregor(Turtle), 2. Altenberg, g. Narciß. Ferner liefen: Mellitus, Mafalba. Toto: A:10, Platz: 18, 17:10. ö 6. Heerſtraße⸗Reunen: 3000, 1000 Meter: 1. u. Weber Nonnenhofs Sanda(Vincenz), 2. Feſtkönigin, 6. Fifieus. ruer liefen: Metapher, Maſſetto. Carmenita, Feingold. oto: 22:10; Platz, 16, 25:10. 7. Preis des Zuchtfonds: 8000 4, 1600 Metert 1 Stall Niſſens Patriarch(M. Schmidt), 2. Meiſterſtück, 8. Exoten. Ferner liefen: Senora, Harold. Toto: 24:10, U, 12210. 8. Kaiſerdamm⸗Reunen: 9000, 1900 Meter: 1. Geblig umd Poetſchs Galvant(Buſchke). 2. Piniole, 3. Virgik, Aararat. Ferner liefen: Fiametta, Rens, Scapos, Ilſen⸗ urg, Carlchen, Pflichtreue, Fatinitza, Gutbrand, Minne⸗ ung, Pioniole, Simplars. Toto: 106:10. Platz: 24, 26, 18, 38:10 Horſt⸗Emſcher(15. Juni): 1. Preis vom Steinernen Schatz. Für zweifährige Mai⸗ den, 9000 4. 1000 Meter: 1. Bresges Oſterfreude(Eicke); 2. Seelſorge; 3. Feldgeſchrei. Ferner liefen: Szegeban, Har⸗ purnter, Charakte Porta Nigra, Grandel, Baden, Ne⸗ gunde. Toto: 44. latz: 19, 25, 24:10. 2. Preis vom Handelshef, 2800 4. 1000 Meter: 1. We⸗ bers Hofherrin(Schramm); 2. Gaffel; 3. Schneiſe. Ferner Itefen: ctator, Mohawk, Collegial, Zeibwache, Pappel, Sinumbra. Kaſchka. Toto: 86. Platz: 35, 97. 81:19. 3. Preis vom Roſenhügel. Für Dreijährige. 9900 K. 1600 Meter: 1. Röslers Eurakor(Pinter); 2. Monarch; 3. Du⸗ ſche. Ferner liefen: Spitzweg Puffer, Landſtreicher. Toto: 14, Klatz: 13, 28:10. 5 4. Horſter⸗Pokal. 5000. 1200 Meter: 1. Hans Goldjäger (Tauſz]; 2. Hohenſyburg; 3. Creſſida. Ferner liefen: Jahr⸗ taufend, Mumm, Immertreu, Sturmnixe, Lütkeſchwienſtärt Toto: 20, Platz: 41, 12. 14:10. 5. Zwei Kilometer. 3000. 2000 Meter: 1. Eichholzs Gaukelei(Dinter); 2. Sündenbock: 3. Norge. Ferner lie⸗ fen: Elauswalde, Freue, Die Deutſche. Pazmanvar, Hei⸗ duck Bockſteinerin. Toto: 125, Platz: 24, 16, 19:10. 6. Bandola⸗Hürden rennen. 2800. 2800 Meter: 1. Rös⸗ lers Raphael(Pinter) 2. Damon 3. Farren. Ferner lie⸗ fen: Sergey, Waldo, Numantta, Fer aut Feri. Toto: 15, Platz: 18, 18. 7. Preis vom Burgverkies. 2800 AJ. 1400 Meter: 1. Rös⸗ lers Butterfly(Pinter); 1) Webers Feuerroſe(totes Ren⸗ nen): 3. Tutankhamen. Ferner liefen: Lauſitzer, Woher, Grane Apache, Fahnenweihe, Orla, Pſalter. Toto: 24 pl. 28, Platz: 16. 17. 18:10. München⸗Riem(15. Juni): 1. Preis von Achfelſchwang. 1000 4 1200 Meter 1. Lachners Songe'Or(Pfänder), 2. Pedro, 3. Irrfee. Ferner liefen: Rols, Vorbote, Gera, Schnellbahn, Mymady Tot. 166:10, Pl. 30, 13, 26:10. 2. Preis von Weil. 1300& 3200 Meter. 1. Stahls Hexen⸗ prinz(Pfänder), 2. Feuermal, Amandus 2. Ferner lief: Bodmer. Tot. 35:10, Pl. 11, 10:10. 3. Preis von Schönburg. 2100„ 1600 Meter. 1. Hän⸗ ſels Dido(Matz), 2. Mydear, 3. Barbara. Ferner liefen: Turned up, Dollar, Albana. Tot. 32:10, Pl. 13, 13:10. 4. Münchener Meile. 3500/ 1600 Meter. 1. Röſſelbergs Sonnenſchein(Göbl), 2. Polaſchin, 3. Galan. Ferner.: Zupo, Fortunatus, Roswitha, Kybeele Tot 27:10, Pl. 18, 21, 14:10. 5. Preis von Leutſtetten. Jagdrennen. 2100 38900 Meter. 1. Wagenknechts Trapper(Machan), 2. Keſch, 8. Ruiſſeau'or. Tot. 24:10. 6. Tribſtneureunen. 1600, 2200 Meter. 1. Blatts Canko (Göbh), 2. Nonne, Flüela. Ferner.: Sübwind, Schwälb⸗ chen, Marconk. Vierverbandskampf in Köln Ueberlegener Sieg von Berlin.— Glänzende Leiſtungen von Hellmuth Körnig.— Süddeutſch⸗ land wiederum nur Vierter Der Vierverbändekampf der Leichtathleten im Stadion zu Köln brachte finanziell ein aroßes De⸗ fizit, denn nur 3000 Perſonen waren gekommen. Umſo erfreulicher war die ſportliche Ausbeute, denn es gab nicht nur eine Reihe ſpannender Kämpfe, ſondern auch durchweg Leiſtungen, die ſich ſehen laſſen konnten, Ueberraſchend glatt fiel der Sieg wiederum an Berlin, das auf 44.5 Punkte kam. Die größte Ueberraſchung des Tages war die Form des ehemaligen Sprintermeiſters Hellmuth Körnig, der ſich die 100 und 200 Meter in gerade⸗ zu beſtechender Form zeigte und beide Male ſowohl Eldracher wie auch Geerling ſchlagen konnte. Für die 100 Meter brauchte Körnig 10,7 Sekunden, die 200 Meter lief er in der glänzenden Zeit von 21,2 Sekunden. Obwohl er ſich ſchon bei 100 Meter umgeſehen hatte und von da ab verhalten lief. Kör⸗ nig hätte an dieſem Tage zweifelsohne ſeinen deut⸗ ſchen Rekord unterbieten können. Die zweite angenehme Ueberraſchung brachte Alt⸗ meiſter Hänchen⸗Berlin, der es im Diskuswerfen auf die reſpektable Leiſtung von 45,46 Meter brachte. Berlin holte ſich außer den Sprintſtrecken und dem Diskuswerfen noch den Weitſprung, das 110 Meter Hürdenlaufen, den Hochſprung und die 4 mal 100 Meter⸗Staffel. Eine Entt äuſchung war wiederum Sübd⸗ deutſchlan d. Die Süddeutſchen kamen mit einer Reihe Erſatzleuten an, hatten darüber hinaus auch noch einige grobe Verſager, ſodaß es nur zum letzten Platz reichte. Nicht ein einziger Sieg fiel an Süd⸗ deutſchland. Nur im Hochſprung konnte es Bonneder mit dem Berliner Ladewig zuſammen mit je.83 Meter zu einem geteilten erſten Platz bringen. Or⸗ zaniſatton und Abwicklung der Verauſtaltung ließen chts zu wünſchen übrig. Südeeutſchland 10/0 Sek.; Uing⸗Mittel 21; 4. Mölle⸗Weſt 22,7 Sek.— 2. Kohn, Berlin 15,40,1. nik, Berlin 15,5 Sek. Mittel 17,4. ins Stolpern, riß drei Hürden und gab auf. Meter: 1. Berlin 42,2 Sek. 3 43,5 Sek. Olympiſche Staffel: 1. Weſtbeutſchlaud Weitſprung: 1. Mittel 7,15 Meter. 3. 4. Dörr, Süd 6,71 Meter. und Ladewig, Berlin je 1,83 Meter. meſſer, Weſt und Huhn, Mittel 1,78 Meter. 100 Meter: 1. Körnig⸗Berlin 10,7 Sek.; 2. Eldracher⸗ 3. Geerling⸗Mitteldeutſchland 11,4; 4. Krämer⸗Weſtbeutſchland 11,7 Sek.— 200 Meter: 4. Körnig⸗Berlin 21.2 Sek.; 2. Eldracher⸗Süd 21,7; 3. Geer. 6 400 Meter: 1. Büchner⸗Mittel 0, Sek.; 2. Single⸗Sud 50,5; g. Wiegert⸗ Weſt 50,7: 4. Schmitt⸗Berlin 51 Sek.— 800 Meter: 1. Saam⸗Weſt.57,1 Min.; 2. Schwerdtfſeger⸗Berlin 1257, Min.; 3. Paul⸗Sud:59,5; 4. Zimmermann⸗Mittel:02, Min.— 1500 Meter: 1. Neu⸗Weſt:09,5; 2. Wichmaun⸗Ber⸗ Lin:10,8 Min.; 3. Heblber⸗Süd 4,13,8 Min.; 4. Bräuttigam⸗ Mittel 4, 22,3. 5000 Meter: 1. Zimmermann, Weſt, 15:29,3 Min. 3. Kapp, Süd 16,08, 4. 4. Hart⸗ mann, Mittel 16,20,2 Min. 110 Meter Hürden: 1. Beſchetz⸗ 2. Stockmann, Weſt 16,2. 3. Freier, 4. Welſcher, Std kam bei der ſechſten Minute 4 mal 100 2. Weſt 42,3. 3. Süd 42,9. 2. Berlin:21,2. 3. Mittel:26,8. 4. Weſt:82, 4. Mater, Berlin 7,20,5 Meter. 2. Biebach, Dobermann, Weſt 7,07 Meter. Hochſprung: 1. Bonneder, Süb 3. und 4. Stechen⸗ Stabhochſprung: 1. Wegener, Mittel, 3,85(außer Kon⸗ kurrenz 3,95); 2. Stechenmeſſer. Weſt 3,50; 3. Reeg, Süd, 3,407 4. Wirgand, Berlin 3,30.— Diskus: 1. Hänchen, Ber⸗ lin, 45,46 Meter; 2. Paulus, Weſt, 44,97 Meter; 3. Rodl, Sſtd, 44,19; 4. Seraidaris, Mittel, 40,03.— Kugelſtoßen: 1. Seraidaris, Mittel, 14.09 Meter: 2. Schneider, Sud 13,65; 3. Dobermann, Weſt, 13,37: 4. Hänchen, Berlin 12.23 Met. Speerwerſen:. Weimann. Mittel, 33,15: 2. Schnackertz, Weſt. 59,5; 3. Wedekind, Berlin 57,88 4. Dr. Ebner, Sul, 87 7 57,76. Geſamtergebnis: 1. Mittel, 33,5; 4. Süddeutſchland, Berlin, 44.5 Punkte; 2. Weſt 40,5, 8. 30.5 Punkte. 8. Seite. Nr. 272 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 16. Juni 1980 Die Fahrt des„Graf Zeppelin“ nach Südamerika brachte dem Sammler, der alle Luftpoſtſachen haben will, ſchlafloſe Nächte, denn nicht weniger als 600.— R. koſtete ihn dann der Südamerikaflug. Das iſt keine Uebertreibung und einfach nachzurechnen. Zu⸗ nächſt verausgabten das Deutſche Reich Marken zu .— und.— /, Braſtlien ſolche zu.10 und 20 Mil⸗ reis(etwa 17.50.) und Amerika ſolche zu 65 Cts., .30 Dollar und.60 Dollar(etwa 18.— R. /]— das ſind allein 42.. Dann konnten Briefe aus zahl⸗ reichen europäiſchen Staaten erſt nach Spanien auf⸗ gegeben werden, zweitens nach den Südamerikani⸗ ſchen Staaten, drittens nach Nordamerika und end⸗ lich auch wieder zurück nach Friedrichshafen— im letzteren Falle koſtete der Brief aus Deutſchland allein 12.. Ein Luftpoſtſpezialhändler hat 43 ver⸗ ſchiedene Arten von Südamerikabriefen unterſchie⸗ den. Es muß offen geſagt werden, daß dieſe Art 100 Jahre befreites Griechenland Die neuem Briefmarken mit den Köpfen griechiſcher Pati onalhelden. Oben links der Freiheitskämpfer Graf Kapodiſtrias, oben rechts Admiral Miaoules, unten links der Dichter Pherraios, unten rechts der Patriot Koraes der Spezialiſierung zu weit geht und der Sammler, der Geld hineinſteckt, fürchten muß, es nicht wieder zu ſehen. Im Augenblick beſteht die Gefahr noch nicht, aber wenn der Zeppelinverkehr einmal Wirk⸗ lichkeit wird, und alltäglich iſt, dann ſchwindet be⸗ ſtimmt das Intereſſe an dieſen künſtlich gezüchteten Sammelraritäten und ſie werden unanbringlich werden. In Europa gibt es wieder verſchiedene neue Marken. In Belgien 4 neue, Rumänien hat in London neue beſtellt und auch Albanien er⸗ wartet neue, die entſprechend der ganzen Wirtſchafts⸗ orientierung dieſes Staates diesmal in Italien be⸗ ſtellt wurden. Italien hat ſchon neue verausgabt und wird noch drei Flugpoſtgedenkmarken an Virgil herausgeben, wenn die Nachrichten der franzöſiſchen Fachpreſſe ſtimmen. Nicht erklärlich iſt allerdings, was Virgil mit Flugpoſtmarken zu tun hat.— Flug⸗ poſtmarken geben aber auch Staaten heraus, die gar keinen Lufthafen haben— ſo das kleine Liechten⸗ ſtein. Liechtenſtein wird überhaupt noch von ſich reden machen. Es werden 6 Bildpoſtkarten zu je 20 Rappen erſcheinen, deren Text in deutſch und in Eſperanto gehalten iſt. Damit tritt der dritte Staat in den Reigen derer, die die Eſperanto für ſo wichtig halten, daß man Marken oder Poſtkarten da⸗ mit bedruckt. Rußland brachte 1927 Marken mit dem Bilde des Erfinders der Eſperantoſprache Dr. Zamenhof, Danzig verausgabte eine ganze Reihe von Bildpoſtkarten mit Eſperantoinſchriften anläß⸗ lich eines Kongreſſes der Eſperantiſten und nun folgt das kleine Fürſtentum, das ſich dadurch eine interna⸗ tionale Werbung für ſeinen Fremdenverkehr ver⸗ ſpricht. Die Bildpoſtkartenſammler kom⸗ men übrigens überhaupt auf ihre Rechnung. In der Schweiz erſcheinen 32 verſchiedene zu 10 Rappen mit dem Wertſtempel im Tiefdruck: Helvetia als Mutter der Flüſſe. Es folgen dieſer Reihe von 32 Bildkarten zu 10 Rappen noch 32 Bildkarten zu 20 Rappen. Das hört ſich gefährlich an— iſt aber nicht ſo ſchlimm— es ſind zuſammen Frs..50= oder rund.— R. und man kann ſie in ganzer Serie durch die Poſt be⸗ ziehen. Schade daß die Deutſche Reichs poſt ande⸗ rer Meinung iſt. Sie gibt jetzt 45 verſchiedene Belgiſche Ausſtellungsmarken Links: Die Rubens⸗Marke zur internationalen Aus⸗ ſtellung in Antwerpen. Rechts: Zéenobe Gramme, der Erfinder des Ringankers für Dynamos, auf der Lüt⸗ ticher Ausſtellungsbriefmarke Karten zu 8 Pfg. aus und im Herbſt nochmals 9— (Geſamtausgabe rund 4 R). Aber die Karten kön⸗ nen nirgends alle gekauft werden— ja die Aemter ſind ſogar angewieſen, keine Auskunft an Sammler zu erteilen, wo die verſchiedenen Karten erſcheinen. Eine unbegreifliche Maßnahme— denn die Karten, die an Sammler verkauft werden, erfüllen ihren Werbezweck viel beſſer als die ſonſt verkauften, die z. Tl. unbeachtet in den Papierkorb gelangen. Aber die Poſtverwaltung läßt darüber nicht mit ſich reden. Die Oberammergauer Poſtkarten mit einge⸗ drucktem Wertſtempel zu 8 Pfg. und 15 Pfg. ſind nicht als amtliche Poſtkarten zu bezeichnen— ſondern hier ſind nur auf private Beſtellung die Wertſtempel eingedruckt. Für die Briefmarkenſammler gibt es im Deut⸗ ſchen Reiche auch eine Neuigkeit, die aber zu erwar⸗ ten war, die Dienſtmarken zu 10 Pfg. und 20 Pfg. nehmen auch die Farben der Marken an, d. h. ſie werden in 6 Wochen in rotviolett und ſilbergrau auf⸗ tauchen. Die 10 Pfg. Marke hatte vor noch nicht langer Zeit die Farbe Karmin in rot gewechſelt, und iſt noch wenig im Verkehr. Der Sammler tut gut, ſich dieſe zu heſchaffen, ehe es eine Seltenheit wird. Eine weitere Neuigkeit iſt, daß der Reichsprä⸗ ſüädent das Protektorat über die große Brieſ⸗ marken⸗Ausſtellung im September in Ber⸗ lin übernommen hat. Nachrichten aus Baden Gebächtnisfeier in der Melanchthonſtadt Bretten. * Bretten, 13. Juni. Die Evangeliſche Gemeinde Bretten beabſichtigt, das Gedächtnis an die Ueber⸗ gabe der Augsburgiſchen Konfeſſion in beſonders feſtlicher Weiſe zu begehen. Iſt doch Philipp Me⸗ lauchthon, der größte Sohn der Stadt Bretten, der Verfaſſer des Augsburgiſchen Bekenntniſſes und birgt das Brettener Melanchthonhaus eine Reihe von wertvollen Erinnerungen an jene große Zeit. Die Schlußſteine des Gewölbes der Gedächtnishalle tra⸗ gen die Wappen der Fürſten und Städte, die ſich 1590 in tapferem Bekennermut um das Augsburgiſche Be⸗ kenntnis geſchart haben. Am Samstag, 21. Juni, ſoll abends 9 Uhr am Melanchthondenkmal eine Jugenbdfeier ſtattfin⸗ den, bei der Rektor Lilli über Melanchthon als den Lehrer Deutſchlands ſprechen wird. Am Sonn⸗ tüg, 22. Junt, findet nach einem Frühgottesdienſt zurch Stadtpfarrer Kolb der Hauptgottesdienſt ſtatt, bet dem Kirchenrat D. W. Schulz⸗Karlsruhe die Foſtpredigt halten wird. Am Nachmittag iſt eine öffentliche Kundgebung auf dem Marktplatz unter Mitwirkung des Bezirkskirchengeſangvereins und des Poſaunenchors. Bürgermeiſter Sche⸗ menau wird im Namen der Stadt die Teilnehmer begrüßen. Nach einer Feſtrede von Stadtpfarrer D. Heſſelbache r⸗Baden⸗Baden wird ein Feſt⸗ ſpiel in 4 Bildern„Das Wort ſie ſollen laſſen ſtahn“ zur Aufführung kommen. Für 8 Uhr abends iſt ein Gemeindeabend in der Stiftskirche ge⸗ plant, bei dem Stadtpfarrer Lic. Dr. Heinſius einen Vortrag über„Das Augsburgiſche Bekenntnis und ſeine Bedeutung für die Gegenwart“ halten wird. * F. Mosbach, 12. Juni. Am 18. Mai waren die Vertreter der drei Landſturm⸗Infanterie⸗Batail⸗ lone XIV—12 und 37 beiſammen, um über die Errichtung eines Denkmals zu beraten. Es wurde beſchlöͤſſen, am 7. September d. J. ble Ent⸗ hüllung und Einweihung des Denkmals vorzuneh⸗ men. Die Feier beginnt um 11 Uhr unter Mitwir⸗ kung zweier Muſikkapellen und eines Geſangvereins. I. Eſchelbronn, 13. Juni. In den Tagen vom 21.23. Juni findet hier eine Wiederſehens⸗ feter der Angehörigen der ehemaligen 75. Re⸗ ſervediviſion ſtatt. Zahlreiche Anmeldungen bezeugen das Fortleben der alten kameradſchaftlichen Treue. Aus der Pfalz Die pfälziſchen een Genoſſenſchaſten Landau, 18. Juni. Der Verband pfälztſcher lanbwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften hatte bei einem Zugang von 47 und einem Abgang von 6 Mitglieder- Genoſſenſchaften am Jahresende 1929 einen Be⸗ ſta nd von 497(t. V. 456) Mitgliedern. Der Zugang iſt durch die Genoſſenſchafts⸗Rationaliſierung, die zu einem Anſchluß der Reichslandbund⸗Genoſſenſchaft „Rheinpfalz“ führte, bedingt. Die Winzergenoſſen⸗ ſchaften hatten infolge dex kataſtrophalen Abſatz⸗ ſtockung mit außerordentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es wurde verſucht, durch Kleinverſand von Weinen und der Errichtunng von Aus⸗ ſchankſtellen außerhalb des Produkttonsgebtetes den Abſatz zu fördern. Dieſe vom Handel ſcharf be⸗ kämpfte Maßnahme hat ſich für die Genoſſenſchaften günſtig ausgewirkt. Die in der Pfalz neu auf⸗ genommenen Molkerei⸗Genoſſenſchaften erfuhren durch den Verband eine beſondere Unterſtützung. Bom Blitz getroffen * Pirmaſens, 14. Junt. Geſtern ging über die Weſtpfals ein ſchweres Gewitter nieder, das gro⸗ ßen Schaden anrichtete. Der Blitz hat verſchie⸗ dentlich eingeſchlagen, ohne jedoch zu zünden. In Unterſteinbach war ein Landwirt mit ſeinem Kuhfuhr⸗ werk beim Heueinholen. Er wurde vom Gewitter überraſcht und von einem niederfahrenden Blitz ge⸗ troffen. Der Landwirt wurde lebensgefährlich ver. letzt, die beiden Kühe vom Blitz ſofort getötet. * * Speyer, 13. Juni. In der rechtsrheiniſchen Wirtſchaft zum„Lußhof“ bei Speyer wurden 20 Flaſchen Wein, 100 Eier, 20 Doſen Oelſardinen u. a. m. entwendet. Die Diebe ſind durch das Kellerloch eingeſtiegen. In der Nacht auf Pfingſt⸗ montag erfolgte in der nahegelegenen Wirtſchaft zum„Herrenteich“ ein Einbruch, wo die Diebe gleich⸗ falls größere Vorräte mitnahmen. * Wachenheim, 13. Juni. Am Pfingſtſonntag fuhr in einer Kurve ein Radfahrer ein Fräulein aus Wachenheim derart an, daß ſie zu Fall kam und ſchwere Verletzungen erlitt. Der Radfahrer trug einen ſchweren Schädelbruch davon, ſodaß er in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus Neuſtadt a. d. H. überführt werden mußte Gerichtszeitung Aus der Tätigkeit des Reichsarbeitsgerichts Im Oktober 1927 wurde die erſte öffentliche Sitzung des Reichsarbeitsgerichts abgehalten. Im Jahre 1928 gab es 675 Reviſtonen, wovon 87 aus dem Vorjahre ſtammen, 393 wurden erledigt. Das Jahr 1929 brachte keine weitere Steigerung der Ar⸗ beitslaſt und mit der Verdoppelung der Sitzungen konnte eine raſchere Erledigung erfolgen. Bis Ende Oktober 1929 waren 494 Reviſionen neu angemeldet worden, etwa 50 im Monat, gegen 60 im Vorjahr. Neben vielen Streitfällen, deren Bedeutung nicht über den Einzelfall hinausreicht, wurde eine große Zahl bedeutſamer Fragen entſchieden. Von den 675 Reviſionen des Jahres 1928 hatten nur 175 einen Streitwert, der die Reviſionsſumme überſchritt, die übrigen wurden von den Landes⸗ arbeitsgerichten wegen der grundſätzlichen Bedeu⸗ tung des Rechtsſtreits ausdrücklich zugelaſſen. Einen beſonders großen Umfang nahmen die Fragen des Kündigungsſchutzgeſetzes ein. Das Tarifrecht bildete den Hauptgegenſtand der Erörterungen des Gerichts. Einen großen Raum im der Rechts⸗ ſprechung nahmen die Anwendung und Auslegung von Schiedsſprüchen, die rechtliche Beurteilung wirtſchaftlicher Kampfmaßnahmen und Fragen der Betriebsverfaſſung ein. Vom Mannheimer Arbeits⸗ gericht war unſeres Wiſſens nur einmal eine Rechts⸗ beſchwerde beim Reichsarbeitsgericht anhängig. Bei den Landesarbeitsgerichten waren im Jahre 1928 13 497 Berufungsſachen anhängig. der Reviſtonsweg wurde in 804 der 6097 ſtreitig emdenden Urteile der Landesarbeitsgerichte wegen der grundſätzlichen Bedeutung zugelaſſen. Verſicherungsbetrüger vor Gericht Das Stuttgarter Schwurgericht hatte ſich mit um⸗ fangreichen Verſicherungsbetrügereien zu beſchäfti⸗ gen. Die Kaufleute Karl Kehrer und Alban Boſſen⸗ mater beide von Stuttgart, hatten ſich dadurch nicht unbeträchtliche Geldſummen verſchafft, daß ſte es verſtanden, bei„Unfällen“ beträchtliche Summen von Verſicherungen ſich zu erſchwindeln. Nachdem dies mehrfach gelungen war, verſuchte Kehrer einen Hauptcoup. Er ließ ſich von ſeinem Bekannten vier Finger ſeiner rechten Hand abhauen, wofür er dann von der Verſicherung 130 000.“ forderte. Da ſich dieſe Manöver aber in letzter Zeit wiederholt hatten, war die Verſicherungsgeſellſchaft ſtutzig geworden und verweigerte die Zahlung des Geldes. Kehrer und ſein Komplize Boſſenmaier 7 8 e klagten gegen die Geſellſchaft. Nun ſtellte ſich aber der Schwindel heraus. Der Staatsanwalt beantragte gegen Kehrer 14 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehn verluſt, gegen Boſſenmaier 12 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Fünf weitere Perſonen, die Meineide geleiſtet hatten lautete der Strafantrag auf 2 bis 6 Jahre Zuchthaus. Das Urteil iſt noch nicht gefällt. Rundfunk-Programm Montag, 16. Juni .30 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert aus Bad Kreuznach Köln: Kurkonzert aus Bad Salzuflen. 15.30 Uhr: Stuttgart: Blumenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.00 Uhr: München: Von Berlin: Prof. Dr. Abd. Ein⸗ ſtein ſpricht. 18.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 19.00 Uhr: München: Autorenſtunde. 19.30 Uhr: Berlin: Furtwängler dirigiert Beethovens 9. Sinfonie; Frankfurt, Stuttgart: Hörſples N erobert die Welt“; München: Stunde der bett“. 20.00 uhr: Hamburg: Heitere Stunde; Köln, Stock bholm: Konzert; München: Klaviervorträge; Bere grad: Cello und Klavierkonzert; Zürich: Zeit genöſſiſche Tonſetzer. 20.45 9 5 Toulouſe: Konzert; Wien: Arten und Lieder. 20.30 Uhr: Breslau: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Trierer Abend; London 1, 2: Hlavier⸗ und Violinkonzert; Mailand, Turin: Oper„Freund Fritz“, Oslo: Klavierkonzert; Königswuſter⸗ bauſen, Brünn, Budapeſt, Kaſchau, Katto⸗ witz, Prag, Preßburg, Warſchau, Wien Internattonoler Programmaustauſch: Orcheſterkonzert von Warſcha u. f 21.00 Uhr: Berlin: Das Herz Londons; Köln: Hor folge„Sinfonie des Verkehrs“; München: Deutſche Ly⸗ rik: Lenau; Rom: Buntes Konzert; Zürich: Konzert. 21.15 Uhr: Berlin: Zeitberichte; München: Lieder⸗ ſtunde; Belgrad, London 1: Konzert. 21.30 uhr: Hamburg: Tanzrevue. 21.45 Uhr: München: Heitere Schallplatten; Stock ho lm: 1. und 2. Akt Oper„Aida“, 22.45 Uhr: London 3: Tanzmuſtk. 29.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgartt Exotiſche Klo⸗ viermuſik; Warſchau: Tanzmuſik. 28.15 Uhr: London 1, 8: Tanzmuſik. .30 Uhr: Stuttgart: Nachtkonzertt Frauenterzette. ff A Chefredakteur: Kurt Fiſcher 6. Zt. verreiſt) Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Gerſcht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, k 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel U Rüctporto Partie Nr. 193 (Gespielt im Meisterturnſer in NIZza a. 21. Febr. 1930) Wal E. Colle. Sehwarm O Hanlon. 1. dad— 48 11. Lds el es dd 2. 881—8 S886 12. Lei ch yr RG 3. 62 e el e 13. Sts cs. Phi- gb) 4. LII— ds ee 14. ba- h4 Tes—h8 5. 28 LIS. d 15. Tel xe,) 8d7—6 6. Sb 42 Sbs-d 16.-hs= Kgö- h6) 0—0 17. Tes c de 9) Dds 25 8. 111— ef T8—eBßs 9 18. SgsSK17. Khö—h7 9. e3—e4 dõ xe 19. Sf7 85 Kh7—g8 10. Sdz e Sfb ce! 20. Ddl- ba. Sch. gibtauf-) 1. Besser es6—e5.— 2. Der entscheidende Fehler. Es mußte Sd7—16 geschehen.— 3. Besser KgS. 4. Der geniale Kernpunkt der Kombination.— 5. Auf Tochs entscheidet Dds t. 6. Oder Sfz2- mit Damen- gewinn.— 7. Für diese Partie erhielt der Führer der Weillen Steine den ersten Schönheitspreis. Partie Nu, 194 (Gespleit im Mefzterturnler in San Remo am 18. Januan 1930) Wal: G. Ahues. Schwarz: M. Monticelli 1. 04-e 11. abs ab ve 2. 8·1—88 Sd—c8 12. Lba— ea—0 . Lit— ds 27—3286 13. Sfs—-d4) Sasel 4 ILbs— a4 88815 14. Tai xa8 Dds cas 5.-0 Sto cel 15.—13 Sega es . dad b7—bß 16. 52 bi Scs—26 4 L- DbS d7-ds 17.—14 Ses d x es Les es 18. Sd xe Re 9. 203 LIS 7 19. Ddi hs Schw. gibtaufg 10. LI—44 Scb—- a5) 1. Dies erwelst sich als nachteilig. Es mußte 55—b4 geschehen.— 2. Dieser starke Zug bringt Weiß in Vorteil.— 8. Auf h- hõ folgt Dh5—g6. Auf g ist LxgG mit nachfolgendem Pg und 73 tödlich. Partie Nr. 198 (Gespielt in einem delegraphischen Wettkampf wischen Amerika und Australlen 1930) Wein Thomas-Newyork.— Schwarm M. Ryan- Lismore Neu- Süd- Wales) 1. 204 27 e 11. Lei—0 2 LI 64 Sg8—16 12. Sdé vc eß di x et 3. d2- da Sbs 6 13. Dd!—e2 Le 10 4. 881—13 S d4 14. Tal- dl Les-d 5.—0 Sto ce 15. Te- es Das— 8 6. PI- el d- ds 16. Sc3— e LI—-h4) 72. Ledds Das cds 17. Dez-hs Ld7 84 8 1 5 18. Dhs cha Lęd xd! 9. Tel xe 8e 19. Se 416 h. gibt aut 10. Sl da hy-h E)„„ g 1. Hier sollte man-15 erwarten. Der Textzug ist ein Tempoverlust.— 2. Dieser Zug beruht auf einer fehlerhaften Kombination.— 3. Nun sieht Schwarz ein, daß er zwar die Qualität gewonnen, aber die Partie verloren hat, die in wenigen Zügen zusammenbricht. Miniatur im Schachspiel Partie Nr. 192 (Gespielt im Fernschachbund des Internationalen Fernschachbundes). Weiß: W. Prügel Marienthal(Pfalz).- Schwarz: Dr. Dyckhoff-München. 1. 822—e4 8= es 5. Sd- d2 Sf 84 2. 88113 Sb eb 7. 8283 Dha 16 3. 42.44 SS dd 8. 83413 Scho 4. Sts ded⸗ Dads— 4 5. D438) Lis—D4 . Ddi-ds S8—15 10. Weiß g. 60 1. Falls Dea, so Le.— 2. Entscheidend. 3. Auf Des cba folgt Ses c fg und nach Sdapefg folgt Dfs cis. Jetzt sind gleichzeitig die beiden Punkte hi und 2 angegriffen. 3. Kongreß der Arbeitsgemeinschaft Mannheim-Ludwigshafener Schachverein. Die diesjährigen Turniere des dritten Kongresses der Arbeitsgemeinschaft Mannheim-Ludwigshafener Schachyvereine nahmen unter der Turnierleitung von Hermann Römmig am Samstag nachmittag 5 Uhr im Saale des Kaufmannsheimes in Mannheim, C 1, inren Anfang. Das Meisterturnier, das diesmal erstmals eingelegt werden sollte, mußte ausfallen, weil ver⸗ schiedene von den an der Teilnahme berechtigten Schachmeister verhindert waren. Am Meisterschafts- turmier nahmen 12, am Hauptturnier 14 und am Nebenturnier 12 Spieler teil. Nach den ersten drei Runden, die am Samstag und Sonntag aua- gesplelt wurden, sind die Siegesaussichten wie folgt Meisterschafts turnier Dr. Staeble-Mannheim 2 7 Hängepartie, Schwind Ludwigshafen 2.., Ruchti junior-Mannhelm 1 + Glas-Ludwigshafen 1 +., Lauterbach 0 + 9 Hauptturnier: W. Stolz Mannheim 2.., Mayer-Mannheim 2 7., Hartmann-Mannheim 2.., A. Schelling- Mundenheim 2, Weinacht-Feudenheim 2 H. Nebenturnier: 5 e e 8 Punkte, Siebert-Mannheim Die Schlußrunden wurden am 28. und 24. Mai aus- gekämpft. Am Sonntag, 24. d.., nachmittags, fand im Kaufmannsheim die Verteilung der wertvollen Ehrenpreise an die Sieger statt. Schachturnier. Das Turnier der Arbeitsgemeinschaft Mannheim- Ludwigshafener Schachvereine wurde am Sonntag vormittag xu Ende geführt. Nachdem inzwischen die schwebenden Hängepartien zu Ende geführt worden Waren, ergab sich aus den beiden Schlußrunden kolgendes Endergebnis: Meisterschaftsturnier: Erster Sieger: Lauterbach junior mit 4% Punk- ten. Dieses vortreffliche Ergebnis des hochbegabten Jungmeisters ist umso bemerkenswerter, als Lau- terbach in den ersten drei Runden lauter Hängepar- tien gehabt hatte. Lauterbach hat mit seinem neuer- chen Erfolg den Titel eines Meisters der Arbeits- gemeinschaft für 1930/31 erworben. Hauptturnier: Erster Sieger: Hartmann mit 4% Punkten aus 5 Partien. Nebenturnier: Erster Sieger: Morsch mit 5 Punkten aus 5 Runden. Ein glänzender Erfolg! Blitzturnier: Mit Preisverteilung und Blitzturnier fand der Kongreß seinen Abschluß. Als Sieger im Blitz- turnjer ging nach Stichkampf Schachmeister Fleiß- ner-Ludwigshafen mit 12 Vunkten hervor. Schachliteratur Wiener Schach-Zeitung. Nr. 7(April) enthalt „Streifzüge durch die Eröffnungstheorie“.„eber eine neuromantische Eröffnung“(Dr. J. Balogh), Partienmaterial, Aufgabenteil usw. 4 21 l e eee Montag, den 16. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 77 Vertretung für Teinach: A. Ballweg, Mineralwasser, S 6. 17, Tel. 22911 Vertretung für Remstal: Paul Eichner's Nachf. Spedition, Binnenhafenstr. 19a, Tel. 810 78 und 200 16 — Verein für Feuerbestattung Mannheim⸗ Ludwigshafen E. v. Sterbegeldauszahlung an die Hinterbliebenen. Druckſachen(Satzungen uſw.) und Auskunft im 5 Büro Mannheim Q 2. 5, pt. r. S422 Büroſtunden 10—12 u. 16—18 Uhr. Tel. 251 17. 1 Stall besonderer Anzeige Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater Herr Johann Scheller nach schwerem Leiden heute sanft entschlafen ist Mannheim(0 4, 18), 14. Juni 1980 Frau Elise Scheller u. Kinder Die Beerdigung findet Dienstag F Von ger Reiss zurded Frau Dr. Neumark-Höchheimer Kimcderärztin 118 . 6 22 Teleph. 408 89 1 3 5 moderne Aren and muste 3 Uhr statt Erstklassige Arbeiten Ses 3 0 0 1 8 1 N 1 f N„ 8 2 iin Plissé's, Hohlsäume, Kanten für Schals 5 1 4 e 5 e von Spitzen und 5„ 8 F nsätzen onogramm und Kleider- 5 1 5 0 5 5 N 5 Ill. 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