* — Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhoſſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße a, Fe Hauptſtraße 6g, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Beilagen: Sport der N. M. 3.* Aus der Welt der Ce Maunheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—8.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim, chnik„ Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht„Neues vom Film * Mannheimer Reiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 16. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 273 1 gierungsbericht über das Llbecker Kinderſterben Reichsminister Dr. Wirth berichtet darüber im Reichstag Die Beratungen des Plenums Kritiſcher Aeberblick Drahtbericht unſeres Berliner Büros [] Berlin, 16. Juni. Heute nachmittag um 3 Uhr iſt der Reichstag wie⸗ der zuſammengetreten. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung gab Reichsinnenminiſter Dr. Wirth eine längere Erklärung zu dem Lübecker Kinderſterben ab. Er führte u. a. aus: 5 Im Hauptausſchuß dieſes hohen Hauſes hatte ich bei Beratung des Haushalts meines Miniſteriums der Teilnahme der Reichsregierung an dem erſchüt⸗ ternden Unglück Ausdruck gegeben, das ſich gegen⸗ wärtig in Lübeck im Gefolge der dort vorgenomme⸗ nen Tuberkuloſchutzbehandlung abſpielt. Damals konnten 12 Todesfälle unter den behandelten Säug⸗ lingen mitgeteilt werden. Heute hat ſich dieſe Zahl auf 3g erhöht Meinen früheren Ausführungen iſt nicht mehr viel hinzuzufügen. Eine eingehende Schilderung der Lübecker Vorgänge gibt im übrigen der Reiſebericht des nach dort entſandten Referenten des Reichsminiſtertums des Innern, von dem die an ber vorliegenden Frage beſonders intereſſterten Mit⸗ glieder der einzelnen Fraktionen inzwiſchen Kennt⸗ nis erhalten haben. i Der Sachverhalt iſt kurz folgen ber: Der Lübecker Geſundheitsrat hatte auf Grund der günſtigen Erfahrungen, die in anderen Ländern, insbeſondere in Frankreich in mehr als 300 000 Fällen mit dem Calmetteſchen Tuber⸗ kuloſeſchutzverfahren geſammelt worden waren, im November des Vorjahres einſtimmig beſchloſ⸗ ſen, die Anwendung dieſes Verfahrens für das Staatsgebiet von Lübeck zu empfehlen. Die Bakterien⸗ kultur, die als Ausgangspunkt für die Durchführung der beſchloſſenen Schutzbehandlung dienen ſollte, war ſchon im Juli 1929 von Profeſſor Calmette in Paris bezogen und an Profeſſor Deycke in Lü⸗ beck zur Prüfung, Verwahrung und Weiterzüchtung abgegeben worden. Um die Einführung der Schutz⸗ behandlung vorzubereiten, wurden in Lübeck zunächſt aufklärende Vorträge von Aerzten, Hebammen und Bezirksfürſorgerinnen gehalten. Mit der Verabrei⸗ chung des Schutzſtoffes durch Beigabe zur Nah⸗ ung an die Säuglinge, wurden entſprechend dem Vorgehen von Calmette 8 in erſter Linie die Hebammen beauftragt. Gelegentlich wurde er auch von Aerzten unmittel⸗ dar angewandt. Nachdem einige Zeit vorher an wenige Säug⸗ lügen eine probeweiſe Abgabe erfolgt war, wurde am 24. Februar 1930 mit der Verabreichung des Schutzſtoffes allgemein begonnen, ſoweit die Eltern ich damit einverſtanden erklärten. Dieſes Einver⸗ ſtändnis wurde auf Grund eines Merkblattes und auf Grund mündlicher Beratung durch die Hebam⸗ men für etwa 50 Prozent der in jener Zeit geborenen Säuglinge erzielt. N Die Geſamtzahl der ſo behandelten Säuglinge beträgt 246. Eine Prüfung des Schutzſtoffes an Tieren war vor Beginn der Verabreichung an die Säuglinge in Lübeck nicht vorgenommen worden. Am 26. April 1930 erfolgte die Meldung des Sterbefalles eines nach Calmette behandelten Säuglinges, wobei die Obduktion zweifellos generaliſierte Tu⸗ berkuloſe ergab. Damit hielt der Tod ſeinen Einzug unter die Kinder. Mit welch unheimlicher Sicherheit er ſeinen Weg fortgeſetzt hat, iſt Ihnen allen bekannt. Die Oeffentlichkeit kann ſelbſtverſtänd⸗ lich beanſpruchen, genaueſtens darüber unterrichtet zu werden, wie es zu dieſem Unglücksfall hat kommen können. Ich verſichere nochmals, daß ſowohl ſeitens des Staates Lübeck, wie auch meinerſeits alles ge⸗ schieht, um zu einer möglichſt völligen Aufklärung zu gelangen. Es handelt ſich dabei zunächſt um die Frage, ob und wieweit die in Lübeck mit der Vor⸗ bereitung und Durchführung der Tuberkuloſeſchutzbe⸗ handlung betrauten Stellen irrtümlich, un⸗ dweckmäßig oder fehlerhaft vorgegangen ſind. Das feſtzuſtellen, wird Sache des Staa⸗ tes Lübeck ſein. Es iſt anzunehmen, daß die dort „aim Gang befindlichen Erhebungen hierüber zu einem klaren Ergebnis führen werden. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 16. Juni. Das Plenum wird zunächſt den Etat des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums erledigen und ſich dann dem Innenetat zuwenden. Dr. Wirth dürfte, wie er be⸗ reits in Ausſicht geſtellt hat, in ſeiner Etatrede ein⸗ gehend ſich zum Fall Frick äußern. Aber die eigentlichen Etatsverhandlungen begeg⸗ nen verhältnismäßig geringem Intereſſe. Das kon⸗ zentriert ſich faſt ausſchließlich auf das Schickſal des Finanzprogramms. Die Demokraten hatten ſchon in aller Frühe, nämlich um 10 Uhr, ihre Ge⸗ treuen einberufen. Die Sitzung mußte indeß wieder verſchoben werden, da die meiſten Abgeordneten noch nicht eingetroffen waren. Dem Beiſpiel der Demo⸗ kraten folgten dann in kurzen Abſtänden die Deutſchnationalen, die Wirtſchaftspar⸗ tei und die Volkspartei. Die Sozial demo⸗ kraten verſammelten ſich erſt nach dem Plenum. Ihnen hat der Fraktionsvorſtand bereits die Marſch⸗ route gewieſen, indem er 8 den Finanzpläuen der Regierung den ſchärf⸗ ſten Kampf angeſagt hat Die heutigen Beſprechungen in den Fraktionen dürften über allgemeine Erörterungen nicht hinaus⸗ gehen Das gilt vor allen Dingen von den Regie⸗ rungsparteien, die zunächſt die Verhandlungen zwi⸗ ſchen Reichskanzler und den Parteiführern abwarten müſſen, Die erſte interfraktionelle Ausſprache ſoll, wie es heißt, am Mittwoch vor ſich gehen, Innerhalb der Volkspartei ſollen Erwägungen ſchweben, ob es nicht möglich ſei, dem Notopfer durch entſprechende Milderungen wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grad die ſozialen Härten zu nehmen, um es den von ihm betroffenen Kreiſen er⸗ träglicher zu geſtalten. Vorſchläge dieſer Art werden vorausſichtlich von volksparteilicher Seite dem Reichskanzler unterbreitet werden. Soweit wir un⸗ terrichtet ſind, ſteht der weitaus überwiegende Teil der volksparteilichen Fraktion dem Molden⸗ hauerſchen Vorſchlag einer Reichshilfe nach wie vor ablehnend gegenüber. Es iſt anzunehmen, daß Dr. Scholz den Reichskanzler dieſem Sinne unterrichten wird. Vielfach ſieht man den Ausweg aus der gegenwärtigen Situation darin, daß zunächſt nur das Defizit der Arbeits⸗ loſenverſicherung gedeckt wird und die wei⸗ teren Deckungspläne auf den Herbſt verſchoben wer⸗ den, da es ſich ja bei dem von der Regierung errech⸗ neten Fehlbetrag keineswegs um eine feſtſtehende Summe handelt, ſondern um einen nach den Aus⸗ fällen des erſten Vierteljahres geſchätzten Fehlbetrag. w T y Die Lübecker Vorfälle ragen aber weit über die Bedeutung eines örtlichen Unglücks hinaus. Es handelt ſich hier um eine Angelegenheit, der in der ganzen ziviliſterten Welt mit Recht die größte Aufmerkſamkeit zugewandt wird und deren möglichſt reſtloſe Aufklärung auch ſchon aus dieſem Grunde unbedingt geboten iſt. Hieran mit aller Energie mitzuarbeiten, iſt die Auf⸗ gabe der Reichsmedizinalverwaltung und insbeſondere des über geeignete Sachverſtändige und über das nötige wiſſenſchaftliche Verſtändnis ver⸗ fügenden Reichsgeſundheitsamtes. Es ſei erneut darauf hingewieſen, daß das Reichsminiſterium des Innern ſchon bei früherer Gelegenheit in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen des Reichsge⸗ ſundheitsrates die Frage der Tuberkuloſeſchutzbe⸗ handlung nach Calmette trotz vieler günſtiger Be⸗ richte aus dem Ausland zurückhaltend beur⸗ teilt hatte und im Mai 1927 den Regierungen der deutſchen Länder eine entſprechende Mitteilung zu⸗ gehen ließ. An dieſer Stellungnahme hat ſich ſeit⸗ her nichts geändert. Nachdem ſich das Unglück aber trotzdem zugetragen hat, gilt es nunmehr, feſtzuſtellen, ob das Calmetteſche Verfahren ſelbſt geeignet geweſen ſein kann, ſo ver⸗ hängnisvoll zu wirken, oder ob Fehler in ſeiner Ausführung die Schuld daran tragen Entgegen aller anderen Mitteilungen, die da und dort immer wieder auftauchen, muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß dieſe Frage vorläufig nicht mit Be⸗ ſtimmtheit beantwortet werden kann, da die im Reichsgeſundheitsamt, im Inſtitut Robert Koch und in der Tuberkuloſenforſchungsanſtalt in Hamburg⸗Eppendorf hierüber eingeleiteten Unter⸗ ſuchungen ſich noch auf mindeſtens ſechs Wo⸗ chen hinaus erſtrecken werden Wie mir von meinem Referenten auf Grund per⸗ ſönlicher Informationen berichtet wird, hat die dor⸗ tige Regierung unter ſtändiger Beteiligung von Vertretern der betroffenen Elternſchaft, die ſich aus den verſchiedenſten Schichten der Bevölkerung zu⸗ ſammenſetzt, alles unternommen, um von den Er⸗ krankten zu retten, was nur immer zu retten mög⸗ lich iſt und um die geſund Gebliebenen in ſorgfäl⸗ tigſter Weiſe zu überwachen und vor Schädigungen zu ſchützen Außerdem beſteht auch Fühlung mit Profeſſor Calmette ſelbſt, ſodaß jede Möglichkeit, die Angelegenheit von den verſchiedenſten Richtungen zu beleuchten, ausgenutzt ſein dürfte. Sobald das Ergebnis der Unterſuchungen vor⸗ liegt, beabſichtige ich, den Reichsgeſundheits⸗ rat eingehend mit der ganzen Angelegenheit zu be⸗ faſſen. Dieſer wird dabei neben der wiſſenſchaft⸗ lichen Auswertung vor allem auch die Frage zu be⸗ antworten haben, welche verwaltungsmäßigen und ſonſtigen praktiſchen Schlußfolgerungen zu ziehen ſein werden. Daß ich nach der erſten Mitteilung aus Lübeck über die dortigen Vorgänge an ſämtliche Sandesregierungen ein Erſuchen ge⸗ richtet habe, von der Anwendung des Calmetteſchen Verfahrens bis zur völ⸗ ligen Klarſtellung der Angelegenheit ganz allgemein abzuſehen, ſollte der Be⸗ urteilung des ganzen Fragenkomplexes nicht vor⸗ greifen, war aber nach Lage der Dinge eine Maß⸗ nahme, die ſich von ſelbſt verſteht. Kindertragödie im Waſſer Vier Kinder im Lech ertrunken Telegraphiſche Meldung Landsberg a. Lech, 16. Juni Am geſtrigen Sonntag badeten neun Kinder bei Epfach im Lech, der ziemlich hohes Waſſer führt. Ein Kind geriet in eine Untiefe und verſank vor den Augen der anderen. Die übrigen Kinder verſuch⸗ ten nun, das Kind wieder an ſich zu ziehen wurden aber ſelbſt durch das gegenſeitige Feſthalten in den Strudel geriſſen. Von den neun Kindern konnten fünf gerettet werden. Die übrigen wurden abgetrieben und fanden ihr Grab in den reißenden Fluten des Lech. Die Nachricht von dem furchtbaren Unglück ver⸗ breitete ſich ſehr ſchnell. Aus Epfach und der Um⸗ gebung verſuchte man ſofort die Rettung der Kinder, leider zu ſpät. Es gelang bis jetzt, nur drei Leichen zu bergen. Nach der übrigen Leiche wurde die ganze Nacht hindurch erfolglos geſucht. Rom Warſchau Von Dr. Paul Oſtwald Der jitalieniſche Außenminiſter Grandi hat in den letzten Tagen in Warſchau geweilt, um den Beſuch des polniſchen Außenminiſters Zaleſki in Rom zu erwidern. Der Beſuch Zaleſkis in Rom hatte zur Folge, daß die Regierungen der beiden Länder ihre Geſandtſchaften in Warſchau und Rom in Botſchaften umwandelten. Unter dieſen Umſtänden darf man als ſelbſtverſtändlich annehmen, daß es ſich bei dem Ge⸗ genbeſuch Grandis in Warſchau nicht nur um einen Akt diplomatiſcher Höflichkeit handelte, ſondern daß die einmal angeknüpften Fäden weiter geſponnen wurden. Es kommt hinzu, daß Grandi in einem Augenblick erneuter und recht akuter Spannung zwi⸗ ſchen Frankreich und Italien in Warſchau weilte. Zaleſki hat ſich kurz vorher in Paris aufgehalten und er ſoll bei dieſer Gelegenheit mit Tardieu und Briand über den damals bevorſtehenden Beſuch Grandis ge⸗ ſprochen haben. In dieſem Zuſammenhange gewinnt die Reiſe des italieniſchen Außenminiſters nach Warſchau eine beſondere Bedeutung. Nach unverbürgten Meldungen ſoll in Paris zwiſchen Zaleſki und Tardieu die Möglichkeit einer polniſchen Vermittlung zwiſchen Frank⸗ reich und Italien auf der einen, und zwiſchen Ungarn und der kleinen Entente auf der anderen Seite erörtert worden ſein. An ſich ſcheint Polen die Eignung zu einer ſolchen Vermittlerrolle zu beſitzen. Es ſteht im engen Bündnisverhältnis mit Frankreich und hat gute Verbindungen mit Rom. Zwiſchen Polen und Ungarn iſt ein Freundſchafts⸗ und Schiedsgerichtsvertrag abgeſchloſſen und mit den Mächten der kleinen Entente pflegt Warſchau die eng⸗ ſten Beziehungen. Es iſt ferner nicht zu bezweifeln, daß man ſich in Polen mit ganz beſonderer Begei⸗ ſterung in dieſe Vermittlerrolle hineinträumt, ſich äußerſt wichtig vorkommt und der Welt vorzuſpiegeln verſucht, der Gang der europäiſchen Entwicklung werde gegenwärtig von Warſchau aus beſtimmt. Mit derartigen Großſprechereien kann man aber niemanden täuſchen. Polen iſt durch ſeine Bündniſſe mit Frankreich und Rumänien viel zu einſeitig feſt⸗ gelegt, um wirklich den Vermittler ſpielen zu können, ganz abgeſehen davon, daß es weder nach ſeiner Machtſtellung, noch nach ſeiner geographiſchen Lage imſtande iſt, ausgerechnet die Rivalität im Mittel⸗ meer zu ſchlichten. Etwas ganz anderes iſt es natürlich, wenn man von Paris aus den polniſchen Außenminiſter dazu benutzen will, um auf Grandi in derſelben Richtung einzuwirken, in der ſchon auf der Londoner Konferenz der Seemächte gegen die bekannten ita⸗ lteniſchen Paritätsforderungen Stimmung gemacht worden iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Zaleſki ſich einer ſolchen Aufgabe im franzöſiſchen Intereſſe gern unterzieht und es iſt anzunehmen, daß er ver⸗ ſucht hat, auf Grandi im Laufe der Warſchauer Be⸗ ſprechungen in dieſem Sinne einzuwirken. Der Erfolg wird freilich nicht ſehr groß geweſen ſein. Für uns ergibt ſich aus dem Beſuch Grandis in Warſchau vor allen Dingen die Frage, warum von italteniſcher und polniſcher Seite mit einem unver⸗ kennbaren Eifer an der innigeren Ausgeſtaltung der gegenſeitigen Beziehungen und an einem ſtärke⸗ ren Ausbau der Linie Rom— Bu dapeſt —Warſchau gearbeitet wird, Der tiefere Grund liegt doch wohl in der Beſorgnis vor den uner⸗ wünſchten Auswirkungen einer etwaigen deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung. Man weiß auch in War⸗ ſchau, daß Briand und Tardieu trotz aller unver⸗ kennbarer Schwierigkeiten der Saarverhandlungen einer ſolchen Verſtändigung, namentlich auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete, nicht abgeneigt ſind. Nicht um⸗ ſonſt hat bei den Pariſer Beſprechungen Zaleſkis die Frage der deutſchen Reviſionsbe⸗ ſtrebungen in Bezug auf die Oſtgrenze eine ſo wichtige Rolle geſpielt, Man erwägt in Warſchau mit großer Beunruhigung die Möglich⸗ keit, daß Frankreich infolge ſeines ſich ſtetig verſtär⸗ kenden Gegenſatzes zu Italien energiſcher als bis⸗ her eine Verſtändigungspolitik mit Deutſchland be⸗ treiben könnte, deren Koſten in erſter Linie Polen zu zahlen hätte. In Warſchau ſind bereits unklare und ünkontrollierbare Gerüchte im Umlauf, wonach 2. Seite. Nr. 273 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Juni 1980 man am Quai'Orſay heute den deutſchen ſionsbeſtrebungen angeblich nicht mehr ſo ablehnend gegenüberſteht wie früher, vor allem nicht in der Frage des polniſchen Korridors. Ob dieſe Gerüchte ſich mit der Wahrheit decken, iſt eine Frage für ſich. Auf jeden Fall kurſieren ſie und ſie werden in Polen geglaubt. Daraus erklärt ſich einfach und natürlich das eifrige Bemühen Polens um die Gunſt Italtens. Und Muſſolini wäre nicht der politiſch weitſchauende Mann, als den er ſich bisher gezeigt hat, wenn er nicht die Möglichkeiten einer polniſch⸗ franzöſiſchen Verſtimmung beizeiten in ſeine politiſche Rechnung einzuſtellen verſuchte. Im gegebenen Falle hätte er durch Vermittelung Polens und Ungarns die Hebel in der Hand, um in das franzöſiſche Bündnisſuſtem Breſche zu ſchlagen. Freilich liegen auch hier die Dinge nicht ganz ſo einfach, wie es auf den erſten Blick wohl ſcheinen möchte. Die offiziöſe polniſche Preſſe war ſich der Schwierigkeiten bewußt, wenn ſie in den Artikeln zur Begrüßung Grandis unverhohlen betonte, daß Italten und Polen nur unter der Vorausſetzung der Unantaſtbarkeit der Friedensverträge zuſammen⸗ gehen könnten— eine deutliche Antwort auf die letz⸗ ten Reden und Forderungen Muſſolinis. Es ſcheint, daß Grandi und Zaleſki ſich auch über dieſen Punkt ausgeſprochen und verſtändigt haben. Denn in der amtlichen polniſchen Mitteflung über die Unterredungen Grandis und Zaleſkis in Warſchau wird mit Nachdruck betont, daß nach dem Ergebnis der Ausſprache zwiſchen Polen und Italien keine gegenſätzlichen Intereſſen beſtehen. Es handelt ſich alſo bei den zwiſchen Italien und Polen angeſtreb⸗ ten freundſchaftlichen Beziehungen um eine Rücken⸗ deckung für alle Fälle und es iſt recht er⸗ götzlich, in der polniſchen Preſſe das böſe Gewiſſen zu verfolgen, das man Frankreich gegenüber hat. Denn man fühlt ſehr wohl, daß der gegenwärtige Augenblick für Polen nicht gerade geeignet iſt, Ita⸗ lien einer beſonders freundſchaftlichen Geſinnung zu verſichern. Man verſucht deshalb, Frankreich in ver⸗ zweifelten Redewendungen klar zu machen, daß die franzöſiſch⸗polniſche Intereſſengemeinſchaft von der Annäherung Polens und Italiens keineswegs be⸗ rührt wird. Für uns ſind alle dieſe Vorgänge und Kombina⸗ tlonen ein Beweis dafür, daß die deutſche Oſtpolitik anfängt, mit in den Kreis der europäiſchen Inter⸗ eſſengegenſätze gezogen zu werden. Wir werden des⸗ halb den Ausbau der Verbindung Rom⸗Warſchau weiter mit Aufmerkſamkeit zu verfolgen haben. Vank-Einbruch in Lodz Telegraphiſche Meldung Warſchau, 16. Juni. In der Lodzer Handelsbank wurde am Sonntag ein aufſehenerregender Einbruch verübt. Als abends einer der Direktoren der Bank ins Büro ging, um ſich einige Schriftſtücke nach Hauſe zu holen, ſpürte er, daß das Schloß der Stahltür, die zur Panzerkammer führt, beſchädigt war. Die Tür war jedoch zugeſchlagen und widerſtand allen Bemühun⸗ gen, ſtie zu öffnen. Wie ſich dann herausſtellte, ſind der Treſor und die verſchiedenen Handkaſſen im Laufe des geſtrigen Sonntags von vermutlich ſechs Ban⸗ diten aus geplündert worden. Ein Direktor der Bank und zwei Diener, die die Einbrecher bei ihrer Beſchäftigung ſtörten, wurden von den Einbre⸗ chern in den Treſor geſchleppt und dort eingeſchloſſen. Man fürchtete, daß die Ein⸗ genſchloſſenen an Luftmangelerſticken, wenn es nicht gelingt, die Panzertür zu öffnen. Telegra⸗ phiſch wurden Feuerwehrleute beordert, um den Tre⸗ ſor ſo raſch als möglich zu öffnen. Von den Verbrechern fehlt vorläufig jede Spur. Vermutlich ſind den Räubern Geldbeſtände im Wert von ungefähr 200000 Zloty in die Hände ge⸗ fallen. — London, 16. Junt. Das Wochenende forderte in England nicht weniger als 18 Todesopfer infolge von Straßenunfällen. Revi⸗ Meldung des Wolffbüros Berlin, 16. Juni. Das Berliner Büro des Reparations⸗ agenten veröffentlicht einen vom 21. Mai datier⸗ ten und der Reparationskommiſſion am 14. Juni überreichten Schlußbericht Parker Gil⸗ berts, der ſich auf die Durchführung des Dawes⸗ planes im 5. Annuitätsjahr und während der ſoge⸗ nannten Uebergangszeit bis 17. Mai erſtreckt. Der Reparationsagent ſtellt feſt, daß während der ganzen Zeit des Dawesplanes die Reparationen nach den Beſtimmungen des Planes vollſtändig bezahlt und transferiert worden ſind und die urſprünglichen Erwartungen der Sachverſtändigen des Dawesaus⸗ ſchuſſes vollkommen erfüllt, wenn nicht übertroffen haben. Das deutſche Budget iſt zu Anfang des Pla⸗ nes ins Gleichgewicht gebracht worden, und die Mit⸗ tel, um es im Gleichgewicht zu erhalten, wurden durch öffentliche Einnahmen geliefert, die weit über die Erwartungen der Sachverſtändigen hinausgin⸗ gen und zweifellos ausreichen, die deutſchen Ver⸗ pflichtungen auf Grund des Neuen Planes zu erfül⸗ len, Aber obwohl die Mittel vorhanden ſind und die öffentlichen Einnahmen das weſentliche Mate⸗ rtal für ein ausgeglichenes Budget liefern, hat es an der Entſchloſſenheit gefehlt, die Ausgaben innerhalb der Schranken des Ver⸗ fügbaren zu halten, und das Ergebnis iſt eine lange Reihe von Bubgetbdefizits ge⸗ weſen, die in den letzten Jahren die ſtarke Anſpannung in den öffentlichen Finanzen hervorgerufen haben und jetzt die Laſten der deutſchen Wirtſchaft gerade in dem Augenblick ſehr ernſt vermehren, in dem ſie am mei⸗ ſten Freiheit benötigt, um ſich auf die neuen Ver⸗ hältniſſe, die durch das Sinken der Weltmarktpreiſe und den allgemeinen Konjunkturrückgang eingetre⸗ ten ſind, umzuſtellen. Zur Finanzpolitik führt Parker Gilbert u a. aus, es beſteht zweifellos die unmittelbare Not⸗ wendigkeit, die Staatsfinanzen in Ordnung zu brin⸗ gen, und zu dieſem Zwecke werden wenigſtens im Augenblick Steuererhöhungen nicht zu um⸗ gehen ſein. Aber die Aufmerkſamkeit muß ſich in erſter Linie auf das Problem der Begrenzung der öffent⸗ lichen Ausgaben richten, und ſolange dieſes Problem nicht genügend in An⸗ griff genommen und gelöſt worden iſt, kann von einer Steuerermäßigung nicht die Rede ſein. Das Prahlem der öffentlichen Ausgaben beſchränkt ſich nicht auf die gegenwärtige Lage oder allgemein auf das kommende Jahr, ſondern das Haushaltsproblem kann nur durch entſchloſſene Befolgung geſunder Fi⸗ nanzgrundſätze gelöſt werden. Vor allen Dingen kommt es auf den Entſchluß an, das Budget tatſäch⸗ lich jederzeit und unter allen Umſtänden im Gleich⸗ gewicht zu halten, wozu die Erkenntnis der Tatſache treten muß, daß die öffentlichen Ausgaben nicht Jahr für Jahr in dem gegenwärtigen Tempo anwachſen dürfen, wenn man nicht Gefahr laufen will, daß die Steuerquellen verſiegen und die künf⸗ tige Entwicklung der deutſchen Wirtſchaft in Frage geſtellt wird. Parker Gilbert erinnert an ſeine in früheren Jahren geäußerte Kritik an der deutſchen Finanz⸗ gebarung und gibt wegen ihrer Bedeutung für die Zukunft eine Reihe von Beobachtungen als Urſache der Budgetſchwierigkeiten des Reiches an. Das Reich ſelbſt habe mit am ſchlimmſten gegen den Grundſatz geſündigt, den das Finanzminiſterium Wie Intendant Urteile erster deutscher Kritiker Es wird in Mannheim intereſſieren, einige Ur⸗ telle über die Art der Arbeit des künftigen Inten⸗ danten des Mannheimer Nationaltheaters zu hören. Wir geben nachſtehend zuerſt unſerem Mitarbeiter Profeſſor Oscar Bie zu einer brieflichen Aeuße⸗ rung das Wort und laſſen einige andere Urteile folgen. Wir entnehmen ſie einem Werbeheft des Erfurter Stadttheaters, das in ſeiner Aufmachung einen ganz ausgezeichneten Eindruck macht, wie überhaupt alle Broſchüren, Programme uſw., die Intendant Maiſch herausgibt, von einem er⸗ ſtaunlich hohen Niveau und einem wirklich moder⸗ nen Geiſt in beſtem Sinne zeugen. Wenn wir von dieſen Anzeichen einen, wie wir hoffen, nicht allzu voreiligen Schluß auf die kommende Mannheimer Theater⸗Aera ziehen können, ſo dürfte dieſer ſehr zuverſichtlich ſein. Prof. Oskar Bie Sehr geehrter Herr Intendant! Ich beſtätige Ihnen mit ganz beſonderem Eifer, daß Ihre Leitung des Erfurter Theaters über alle Angriffe erhaben iſt durch die Qualität und den Erfolg der Leiſtungen, die eine Kulturaufgabe erfüllen. In der beſten Hoffnung, daß Ihre Mühe nicht vergeblich war, mit allen guten Grüßen Ihr Berlin, den 28. Nov. 1929. Alfred Kerr Schauspielkritiker des„Berliner Tageblatts“ Das Stadttheater in Erfurt gab mir nicht nur durch die ſchwarz auf weiß erſichtliche Summe der Lei⸗ ſtungen, ſondern durch den eigenen Augen ⸗ ſchein die Gewißheit, daß die hier geleiſtete Arbeit Bewunderung verdient. Vor allem die Straffheit einer ſtarken, künſtleriſch tapferen Re⸗ gie. Die Erfurter Stadtbühne kann geradezu als Schulbeiſpiel für den Hochſtand einer Geſittung angeſehen werden, wie er in keiner ähnlichgroßen Provinzſtadt irgend eines anderen Volkes heute möglich wäre. Das gibt es(ohne Chau⸗ vinismus geſagt) nur in Deutſchland. Mit beſchränk⸗ ten Mitteln ſolche Regiewirkungen zu zeitigen; da⸗ durch das geiſtige Leben einer Bevölkerung anzu⸗ regen und zu ſteigern: es iſt ein in hohem Sinn dankenswertes und dankforderndes Verdſienſt. Grunewald⸗Berlin, den 24. Nov. 1929. gez.: Alfred Kerr. gez.: Oskar Bie. Parker Gilbert als Kritiker Scharfe Kritik des Reparationsagenten an der deutſchen Finanzpolitik in ſeiner Begründung zum Haushaltsvoranſchlag für 1929/0 mit ſtärkſter Betonung aufgeſtellt hat, daß nämlich alle Ausgaben durch Einnahmen gedeckt ſein müßten. Auch habe es die Regierung Jahr für Jahr unterlaſſen, die ſo oft verſprochene Reform durchzuführen, die ſie ſelbſt als Grundlage für einen geſunden Haus haltsaufbau anerkannt habe. Finanz⸗ ausgleich und Verwaltungsreform und Reform der Arbeitsloſenverſicherung könnten nicht entſchloſſen genug in Angriff genommen werden, und wenn man auch die Schwierigkeiten beſonders bei der letzten Re⸗ form anerkenne. ſei feſtzuſtellen, daß die Regierung ſich durch ihre bisherige Paſſivität neue Schwierigkeiten n geſchaffen habe. Ferner ſei es in den letzten fünf Jahren eine be⸗ liebte Gepflogenheit geweſen, neue Maßnahmen durch Geſetz oder Verordnung ohne Berückſichtigung oder auch Kenntnis ihrer finanziellen Auswirkungen zu treffen. Der ſchlimmſte Fall dieſer Art ſeit die allgemeine Gehaltserhöhung vom Oktober 1927 geweſen. Dieſe Erhöhung, die in der Praxis weit über die urſprünglichen Beſprechungen hinausgegangen ſei, hätte ſich als eine der ſtärkſten Faktoren bei der ſtändigen Erhöhung der Ausgaben erwieſen. 5 Parker Gilbert kritiſtert die Herausnahme faſt der geſamten Ueberweiſungen an die Länder und Gemeinden im Budgetjahr 1930/31 und vor allem die Methode des Vortragens von Einnahme⸗ und Ausgabepoſten aus früheren Jahren ohne Berück⸗ ſichtigung der zu erwartenden Ergebniſſe im Budget⸗ voranſchlag für das letzte Jahr. Unter dieſen Um⸗ ſtänden 8 werde der Haushalt dem Reichstag niemals auf realer Bargrundlage vorgelegt und oft bekommt das Parlament erſt, nachdem die Ausgaben bereits gemacht und das Defizit entſtanden ſet, ein klares Bild von der Lage. Parker Gilbert ſchließt ſeinen Bericht mit folgen⸗ den Ausführungen: Der Neue Plan iſt ein Akt des Vertrauens auf den guten Willen und die ftnanzielle Integrität Deutſchlands. Deutſchland hat jetzt unter eigener Verantwortung eine klare Aufgabe ohne fremde Kontrolle und Aufſicht und ohne den Transferſchutz des Dawesplans zu erfül⸗ len. Unter den neuen Bedingungen habe Deutſch⸗ land ſowohl die volle Verantwortlichkeit als auch den normalen Anreiz, ſeine öffentlichen Finanzen in Ordnung zu bringen. Es beſteht kein Zwetfel, daß dieſes Problem, das jetzt das dringendſte Gegen⸗ wartsproblem des deutſchen Volkes iſt, gleichfalls, und zwar auf geſunder Grundlage gelöſt werden kann, wenn nunmehr die gleichen Anſtrengungen auf die Reform der öffentlichen Finanzen verwandt werden, wie ſie zur Zeit des Dawesplanes dem all⸗ gemeinen Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft ge⸗ widmet wurden. 1 Zeppelin heimgekehrt 3 — Friedrichshafen, 16. Junk. Nachdem„Graf Zeppelin“ gegen vier Uhr Baſel und gegen fünf Uhr Schaffhauſen paſſtert hatte, landete er.15 Uhr glatt auf dem Werftgelände. Die nächſte Fahrt be⸗ ginnt Dienstag früh acht Uhr. Sie führt in die Schweiz. 5 Große Exploſtonskataſtrophe in China.— 100 Tote, 300 Verletzte — Newyork, 16. Juni. Aſſociated Preß berichtet aus Schanghai aufgrund verſpäteter chineſiſcher Preſſemeldungen über eine Exploſion des Muni⸗ tionslagers Chechow(Provinz Hunan) am 10. Juni: Bei der Kataſtrophe fanden 100 Perſonen den Tod, 300 wurden verletzt, der Sachſchaden iſt be⸗ deutend. — Junkersflug nach Paris Telegraphiſche Meldung —Deſſau, 16. Junt Das Junkers⸗Rieſenflugzeug„G 38“ iſt am Mor tag morgen.43 zu einem Nonſtopflug nach Parigz geſtartet. Die Führung haben die Kapitäne Zimmer⸗ mann und Gathe. Der Flug erfolgt auf Einladung des franzöſiſchen Luftfahrtminiſters. An Bord befinden ſich 18 Per⸗ ſonen, darunter drei franzöſiſche Fluggäſte. Das Flugzeug wird vorausſichtlich mehrere Tage in Paris bleiben. Es iſt möglich, daß der Rückflug über das weſtdeutſche Induſtriegebiet führt. 1 Vorzeitige Landung in Köln Köln, 16. Juni. Das morgens um 6 Uhr von Deſſau geſtartete Junker⸗Flugzeug„G 38“ landete um 10.40 Uhr im Kölner Flughafen, weil es aus Deſſau un⸗ günſtige Wetternachrichten erhalten hat. Letzte Meloͤungen Tödlicher Autounfall — Wien, 16. Juni. Die Gattin des General muſikdirektors Krips aus Karlsruhe iſt geſtern mit dem von ihr ſelbſt gelenkten Auto tödlich verunglückt, indem der Wagen bei einer Kurve wohl infolge Verſagens der Steuerung aus der Bahn geſchleudert wurde und ſich zweimal überſchlug, Frau Krips war ſofort tot. Autounglück im Julierpaß — Engadin, 16. Juni. Auf der Engadiner Seite des Julierpaſſes fuhr am Sonntag der Kaufmann Eugen Engert aus Leipzig mit ſeinen beiden Töch⸗ tern und dem Chauffeur langſam den Berg hinan. In einer Kurve hielt er den Wagen an und ließ ein anderes Auto, das ihm entgegenkam, vorbei. Plötz⸗ lich ſetzte ſich der haltende Wagen rückwärts in Be⸗ wegung, fuhr über den Straßenrand hinaus und kollerte den Berg hinunter. Engert blieb tot liegen, ſeine beiden Töchter wurden ſchwer verletzt, der Chauffeur trug leichtere Verletzungen davon. In einem anderen Auto, das mit dem Unglücks⸗ wagen gekreuzt hatte, befand ſich ein Arzt, ebenfalls aus Leipzig, der die erſte Hilfeleiſtung brachte. Die Verletzten befinden ſich im Krankenhaus. Eiſenbahnunfälle in Algerien — Paris, 16. Juni. Aus Algerien gegebene Mel⸗ dungen berichten von zwei Eiſenbahnunfällen, von denen einer auf einen Sabotageakt zurückge⸗ führt wird. Bei einer Zugentgleiſung wurden 13 Reiſende verletzt, davon drei ſchwer. Unfall bei einer Maſſenveranſtaltung.— 80 Verletzte — Mailand, 16. Juni. Bei einer Maſſenveranſtal⸗ tung auf dem Fußballſpielfeld„Ambroſiana“ brach die Baluſtrade einer Zuſchauertribüne zuſammen, wodurch 80 Perſonen verletzt wurden, darunter zwei ſchwer. Drei Tote durch ein Armeeflugzeug — Chicago, 16. Juni. Beim Start eines Armee⸗ flugzeuges ereignete ſich ein Unglücksfall dadurch, daß der Apparat wohl nicht raſch genug vom Boden hochkam und, als er über eine Anzahl von Auto⸗ mobilen hinwegflog, mit dem Propeller mehrere Wagenbedachungen wegriß. Hierbei wurden drei Perſonen getötet. Eine Frau wurde ſchwer verletzt. Handhebung der amerikaniſchen Zolltarife —Waſhington, 16. Juni. Im Anſchluß an ſeine Erklärung, bet der er die vom Kongreß angenom⸗ mene Zolltarifvorlage unterzeichnete, kam Präſident Hoover auf die Beſchwerden verſchiebener Länder auf die Zolltarife zu ſprechen und betonte, daß die Sätze, wenn es gerechtfertigt erſcheine, durch einen Antrag bei der Staatsregierung gemildert 1 1 werden könnten. Maisch arbeitet Aus dem Erfurter Theaterspielplan Dr. Bernhard Dlebeld Referent der„Frankfurter Zeitung“ in Berlin Verehrter Herr Maiſch! Ich bedaure von ganzem Herzen, daß man einem Theaterleiter von Ihren Talenten, von Ihrem Ge⸗ ſchmack und Ihrer menſchlichen Zielſtrebigkeit Schwie⸗ rigkeiten machen will. Erfurt kann ſich zu einem Theaterleiter Ihres künſtleriſchen und perſönlichen Niveaus nur gratulieren. Sie können von dieſer lakoniſchen Anerkennung jeden öffentlichen Gebrauch machen. Ich grüße Sie als Ihr Berlin, den 25. Nov. 1929. Bernhard Diebold. Prof. Dr. Hans Pfitzner Sehr verehrter Herr Intendant! Mit Vergnügen gebe ich Ihnen Mitteilung über die Eindrücke, die die Aufführung meines Bühnen⸗ werkes„Paleſtrina“ an dem Stadttheater Erfurt bei mir hinterlaſſen hat. Ich muß aufrichtig ſagen, daß die Aufführung ſich getroſt mit den beſten ver⸗ gleichen läßt, die ich erlebt habe, ja, daß ſie mich in geiſtiger Beziehung mehr befriedigt hat, als manch andere an Theatern von größerem Ausmaß und reicheren Mitteln. Freilich bedurfte es, um eine ſolche Leiſtung zu erzielen, der äußerſten Anſtrengung. Wenn aber bis fetzt ſchon ſie⸗ ben Aufführungen in einer Spielzeit ſtattgefunden haben, ſo iſt wohl damit der Beweis erbracht, daß ſich die Mühe gelohnt hat, auch in theaterpraktiſcher Beziehung. Ich wünſche der von Ihnen geleiteten Kunſtanſtalt ein weiteres Aufblühen und ferneres Gelingen Ihrer Pläne und Abſichten. Mit hoch⸗ achtungsvollen Grüßen Ihr ſehr ergebener gez.: Hans Pfitzner. München, Waſſerburgerſtr. 21, den 1. Dez. 1929. Dr. Kari Holl Musikreferent der„Frankfurter Zeitung“, Frankfurt a. M. Sehr geehrter Herr Intendant, gerne teile ich Ihnen mit, daß ich bei meiner An⸗ weſenheit in Erfurt, aber auch aus den mir laufend unterbreiteten Arbeitsplänen und Arbeitsberichten Ihrer Bühne von deren ernſthafter, auf ⸗ bauender Kulturarbeit einen guten Ein⸗ druck gewonnen habe. Dieſer Eindruck wird mir von urteilsfähigen Perſonen beſtätigt, die mehr Gelegen⸗ heit haben als ich, die praktiſche Arbeit Ihres En⸗ ſembles zu überprüfen. Von einem Uraufführungs⸗ rummel kann bei Ihnen wirklich nicht die Rede ſein. Daß Sie auf Uraufführungen nicht ganz verzichten wollen, erſcheint mir in einem erzieheriſchen Sinne und auch unter taktiſch⸗propagandiſtiſchem Geſichts⸗ punkt richtig. Sie ſetzen ſich ja nicht für wertloſes Zeug ein und wagen ſich auch nicht an Aufgaben, die mit Ihren Mitteln unerreichbar wären. Ich darf noch hinzufügen, daß die Art und Weiſe, wie Sie die Werbung des Publikums mit rein ſachlichen Mitteln betreiben, mir ſtets ebenſo geſchickt wie des Zweckes würdig erſchienen iſt und daß ich wieder⸗ holt hieſige Stellen auf dieſe für mein Gefühl vor⸗ bildliche Art von Einwirkung auf das Gewiſſen des Publikums aufmerkſam gemacht habe. Ich verbleibe Ihr in Hochachtung ſehr ergebener gez.: Karl Holl Frankfurt, den 23. November 1929. Iulius Bab Sehr geehrter Herr Maiſch! Die Arbeit, die Sie am Erfurter Stadttheater geleiſtet haben, ſcheint mir außerordentlich gut und verdienſtlich. Es iſt durchaus nicht nötig, jede einzelne Darbietung für vollkommen preiswürdig zu halten, wenn man dem lebendigen Wagemut, der überhaupt das Theater wieder intereſſant und wichtig macht, ſeinen Beifall gibt. Da Sie ſich obendrein rühmen können, mit Ihrer Kunſtpolitik auch die Einnahmen des Erfurter Theaters erheblich geſteigert zu haben, ſo wäre es wohl das denkbar Törichtſte, wenn man daran dächte, Ihrer Arbeit Schwierig⸗ keiten zu bereiten. Mit vorzüglicher Hochachtung begrüßt Sie Ihr gez.: Julius Bab. Berlin⸗Weſtend, den 20 November 1929. * Der laufende Spielplan des Erfurter Stadttheaters Schauſpiel Uraufführungen: Czokor,„Beſetztes Gebiet“, Lania, „Gott, König und Vaterland“, Fenk,„Der Rächer“. Erſtaufführungen: Sophokles,„Oedipus“, Goethe, „Urgötz“, Grabbe,„Die Hermannſchlacht“, Neſtroy, „Zu ebener Erde und im erſten Stock“, Hauptmann, „Die Weber“, Shaw,„Der Arzt am Scheideweg“, Eulenberg,„Alles um Geld“, Unruh,„Offiziere“, Claudel„Der Bürge“, Kaiſer,„Kanzliſt Krehler“, Sternheim„1913“, Brecht,„Trommeln in der Nacht“, Zuckmayer,„Rivalen“, Corrinth,„Trojaner“, Rau, „Wiederaufnahme beantragt“, Carſch,„Anna Henk“, Finkelnburg,„Amneſtie“, Pirandello,„Heute Abend wird aus dem Stegreif geſpielt“, Kamare,„Leinen aus Irland“, Burke,„Die Sache, die ſich Liebe nennt“, Carpenter,„Vater ſein dagegen ſehr“, Arnold und Bach,„Hulla die Bulla“. 5 Neu⸗Inſzenierungen: Shakeſpeare,„König Ri⸗ chard III.“„Was ihr wollt“, Schiller,„Don Carlos“, Freytag,„Die Journaliſten“. Wiederaufnahmen: Shakeſpeare,„Der Londoner verlorene Sohn“, Rehfiſch und Herzog,„Die Affäre Dreyfus“. Oper Erſtaufführungen: Gluck,„Orpheus und Eury⸗ dice“, Chimaroſa,„Die heimliche Ehe“, Pergoleſe, „Die Magd als Herrin“, Mehul,„Joſeph in Aegyp⸗ ten“, Verdi,„Simone Boccanegra“, Puceini„Das Mädchen aus dem goldnen Weſten“, Strauß,., „Elektra“, Borodin,„Fürſt Igor“, Wolf Ferrari, „Die neugierigen Frauen“, Braunfels,„Don Gil von den grünen Hoſen“, Buſoni,„Doktor Fauſt“, Debuſſy, „Pelleas und Meliſande“, Honegger,„Judith“, Berg, „Woyzek“, Milhaud,„Der arme Matrose“, Ibert, „Angelique“. Neuinſzenierungen: Mozart,„Der Schauſpiel⸗ direktor“, Auber,„Die Stumme von Portiei“, Weber, „Der Freiſchütz“, Lortzing,„Zar und Zimmermann“, Wagner,„Lohengrin“,„Das Rheingold“(als Anfang einer Neuinſzenierung des Rings der Nibelungen), Verdi,„Aida“. Wiederaufnahmen: Mozart,„Die Zauberflöte“, 1 Adam,„König für einen Tag“. Operette Erſtaufführungen: Strauß,„1001 Nacht“, Kalmän, „Das Veilchen von Montmartre“, Kollo,„Die törichte Jungfrau“, Benatzky,„Die drei Musketiere“,„Meine Schweſter und ich“, Stolz„Eine einzige Nacht“. Neuinſzenierungen: Offenbach,„Orpheus in der Unterwelt“, Léhar,„Die luſtige Witwe“,„Zigeuner⸗ liebe“, Fall,„Der liebe Auguſtin“, Gilbert,„Katja, die Tänzerin“, Kälmän,„Gräfin Mariza“. Wiederaufnahmen: Strauß,.,„Denk an mich“, Lehär,„Das Land des Lächelns“, einer lichen gewã eine ſozi 1. eine Rei tig 2 an u! marſc Parte ſtel! ſchier ausge aus i ſch lu ein. poſtie ſeiner aber 8. ber den. verfücg Spiell ſtattet impon tete d viele die ho lung Weihe Wir pfarre Bezir Volle! Präla Die n derun kirchli den K Der e Vokal tus v. oder kaliſck neuer der K Pfleg zugut der 0 in Ue die g. laſſen So ſe Eboli zeuge durch eindr. 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Auf die Nachricht hin, daß der Reichsbannerzug an unſerer Geſchäftsſtelle in R 3, 6 vorbei⸗ marſchieren würde, ſtellten ſich eine Anzahl unſerer Parteigenoſſen zum Schutze der Geſchäfts⸗ ſtelle davor auf. Als der Zug nun vorbeimar⸗ ſchierte, wurden Rufe von beiden Seiten ausgeſtoßen. Plötzlich zogen die Reichsbannerleute aus ihren Aermeln Gummiknüppel hervor und ſchlugen auf die Nationalſozialiſten ein. Die beiden Schutzleute, die in der Nähe poſtiert waren, ermunterten das Reichsbanner zu feinem Angriff mit den Worten:„Nun ſchlagt aber ordentlich drauf!“ 3. Die Nationalſozialiſten haben alſo nicht überfallen, ſondern ſind überfallen wor⸗ den. Es hat den Anſchein, als ob das Reichsbanner — und auch einige Polizeibeamte— das Verbot der nationalſozialiſtiſchen Uniform dahin auslegen, als ob die Nationalſozialiſten vogelfrei wären und daß man mit ihnen machen könnte, was einem beliebte. 4. Die angegriffenen Nationalſozialtſten haben in der Notwehr gehandelt.“ 5. Es iſt klar, daß das Reichsbanner lediglich aus provokatoriſchen Abſichten an der Geſchäftsſtelle der N. S. D. A. P. vorbeimarſchiert iſt. dd. Straßenanſammlungen Heute vormittag ſammelten ſich, als Folgen der Schlägerei vom Samstag abend vor den Ge⸗ bhäuden der„Volksſtimme“,„Arbeiter⸗Zeitung“ und ſowie vor der Geſchäftsſtelle der Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Arbeiterpartei ſtändig Menſchen⸗ trupps an. Um 12 Uhr ſäuberten Schutz⸗ leute und das Ueberfallkommando die Straße, in der Geſchäftsſtelle der NSDAP. nahmen drei Schutzleute eine flüchtige Durchſuchung vor, die aber nichts zu Tage förderte. Die Schutzleute patrouillierten den ganzen Vormittag durch die auf⸗ geregte Gegend. Dank dieſer Vorſichtsmaßregel kam es zu keinerlei Zuſammenſtößen. Weihe der Orgel Gottesdienſt in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche Mit vollem Recht hob Stadtpfarrer Heep in ſeiner Predigt hervor, wie ſchwer man ſich bei den Gottesdienſten in der prächtigen Heilig⸗Geiſt⸗Kirche zunächſt mit einem Harmonium, ſpäterhin mit einer Schul⸗Orgel behelfen mußte. Nun iſt durch große Opferwilligkeit dieſem Mangel abgeholfen, die Kirche berfügt jetzt über eine große, mit allen modernen Spielhilfen und erdenklichen Kombinationen ausge⸗ ſtattete Orgel, die ſich auch dem Auge erfreulich und imponierend darſtellt. Die Weihe der Orgel bedeu⸗ tete daher ein großes Feſt, das trotz der Gluthitze biele Andächtige in die Kirche führte und dem auch die hohe Geiſtlichkeit durch die gottesdienſtliche Hand⸗ lung mit vollem kirchlichen Gepränge die richtige Weihe verlieh. Wir knüpfen nochmals an die Anſprache von Stadt⸗ pfarrer Heep an, der auch in ſeiner Eigenſchaft als Bezirkspräſes der Cäcilienvereine Glückwünſche zur Vollendung der neuen Orgel überbrachte, die von Prälat Joſeph Bauer feierlich eingeweiht wurde. Die muftkaliſche Umrahmung hatte mehreren Anfor⸗ derungen zu genügen: erſtens den Rahmen einer kirchlichen Feier zu bewahren und nach Möglichkeit den Klangreichtum der neuen Orgel vorzuführen. Der erſten Anforderung entſprachen die dargebotenen Vokalwerke, vor allem das ſtimmungsvolle Benedic⸗ tus von Ludwig Gaber für Sopran⸗ und Altſtim⸗ men, Orgel und Streichquartett. Von blühendſter Melodik erfüllt und geſchickt aufgebaut iſt der Hymnus „Maria, wir ſingen vor deinem Hauſe“ des in Bozen und Innsbruck wirkenden Chordirektors Karl Koch. Auch das zarte Marienlied von Joſeph Marx fügt ſich dem kirchlichen Rahmen gut ein, kommt aber doch in der originalen Faſſung mit Klavier be⸗ deutend beſſer zur Geltung. Die Schattierungsmög⸗ lichkeiten, die eine moderne Orgel bietet, ließen ſich am beſten ermeſſen in dem reizvollen Capriccio un⸗ ſeres Arno Landmann, und in dem Poſtludium von Reger, weniger in dem Präludium von Winds⸗ perger. Bemerkenswert war auch die Canzona von Ka⸗ minfki für Violine und Orgel(Violin⸗Solo Herr Lehrer Wilhelm Kraft) und der Kanon„Jeſus bir leb ich“ des Wiener Chordtrigenten Viktor Kel⸗ dorfer. Um die Solopartien hatten ſich in dankes⸗ werter Weiſe angenommen Frau Irma Pahl⸗ Pfenning(Sopran) und Frl. Pia Weber(Alt). Auch der Cäciltenchor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche machte ſich ſehr verdient, wie denn die muſikaliſche Geſamt⸗ leitung von Herrn Chordirigenten Alfred Häfner und das Orgelſpiel von Herrn Walter Ochs alle Anerkennung verdient. Mochte mancher Zuhörer die Klangpracht der Orgel lieber an einer der großen Fugen von Bach oder Liſzt erprobt wiſſen, ſo ſtellte ſich doch die muſi⸗ kaliſche Umkleidung als paſſende Einweihung der neuen Königin der Inſtrumente dar, die nicht nur der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche, ſondern darüber hinaus der Pflege gehaltvollſter Kirchenmuſik in Mannheim zugute kommt und dank der trefflichen Dispoſition der Erbauerin, der Orgelbauanſtalt Otto Mönch in Ueberlingen weithin Anerkennung verſchafft ch. * O Umbeſetzungen im„Don Carlos“. Hitze hat die große Schiller⸗Oper Verdis nicht kürzer werden laſſen, ſondern nur einige Partien umgeſchmolzen. So ſang geſtern Erna Schlüter die Prinzeſſin Eboli und hatte damit einen ſehr großen, über⸗ zeugenden Erfolg. Die ſchöne Stimme triumphierte durch ihre ausdrucksvolle Kantilene die ſich mit einer eindrucksvollen Darſtellung verband. Chriſtian Könker gab für den plötzlich nach Holland ver⸗ reiſten Sidney de Vries den Marguis Pofa, deſſen edle Haltung er mit klangvoller Baritonſtimme zur Geltung brachte. Albert Weig ließ ſich dieſes Mal auch als Großinquiſitor mit beſtem Gelingen ver⸗ nehmen. Geſchüftsbericht der bad. Krankenkaſſen Leichte Veſſerung der Lage durch Abnahme der Krankheitsziffern Der Landesverband Baden des Hauptverbandes deutſcher Krankenkaſſen E. Freie Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen E. V. hielt am 14. und 15. d. Mts. in Triberg ſeine ordentliche 34. Jahres⸗ verſammlung ab. Dem umfangreichen Geſchäftsbericht entnehmen wir folgendes: Zu Beginn des Jahres 1929 war die Lage der Krankenkaſſen ſehr ungünſtig. Manche Kaſſe mußte zu Beitragserhöhungen ſchreiten. Eine Herabſetzung der Leiſtungen war nicht tragbar. Vom zweiten Vierteljahr 1929 ab hat ſich die Lage der Kaſſen etwas gebeſſert, weil die Krankheitsziffern abnahmen. Die angekündigte Reform der Reichsverſicherungsord⸗ nung iſt noch nicht erſchienen. Der Bericht ſpricht ausführlich über die Arzt⸗ frage: In Baden gilt immer noch der kaſſen⸗ ärztliche Landes vertrag vom 14. 9. 25. Aen⸗ derungen ſind notwendig. Ueber dieſe wird zur Zeit verhandelt. Der Aerztevertrag iſt ein Kollektiv⸗ vertrag für das ganze Land. Schwierig geſtalten ſich die Verhältniſſe in den Vorſchriften über die Arzneiverordung. Die Gebührenordnung in Baden ſoll nach Wunſch der Aerzte eine Erhöhung erfahren. Durch die Einführung der Gewerbeer⸗ tragsſteuer in verſchiedenen Ländern für die freien Berufe verlangen die Aerzte eine allgemeine Erhöhung der Gebühren. In Baden iſt ab 1. April 1930 die genannte Steuer eingeführt woren. Es be⸗ ſteht aber kein Anlaß, die ärztlichen Honorare wegen der Gewerbeſteuer zu erhöhen. Der Bericht behandelt ſodann die Verhält⸗ niſſe zu den Zahnärzten und Dentiſten. Jer Verlauf der Die von der Arbeits⸗ und Intereſſengemeinſchaft deutſcher Feuerwehrorgane vom 27. April bis 4. Mai veranſtaltete Feuerſchutz⸗Woche hat, wie jetzt zu über⸗ blicken iſt, überall, wo ſich die Feuerwehren ge⸗ meinſam mit allen ſonſtigen an der Feuerverhütung und Feuerbekämpfung intereſſierten Stellen in den Dienſt der Sache geſtellt haben, einen erfolgreichen Verlauf genommen. Neben den Feuerwehren ge⸗ bührt beſonderer Dank hierfür den Reichs⸗ und Län⸗ derbehörden, den großen Berufs⸗ und insbeſondere Wohlfahrtsorganiſationen und vor allem auch der deutſchen Preſſe. In dem größten Teil der Großſtädte und wohl faſt in allen Mittel⸗ und Kleinſtädten und ganz be⸗ ſonders in den Dörfern auf dem flachen Lande wurde die Bevölkerung in der Woche vom 27. April bis 4. Mai durch von den Feuerwehren veranſtaltete Umzüge, praktiſche Vorführungen, wie Löſch⸗ proben, Rettungsaktionen, durch Abhalten von Vorträgen— zum großen Teil mit Lichtbildern oder Filmen—, durch die in großer Zahl in den örtlichen Zeitungen erſchienenen No⸗ tizen, belehrende Aufſätze und ſonſtigen Artikel zur 5 V. Feuerſchutz⸗Woche, ferner durch Verbreitung der 5006 ã0ãwdVdVbGbbbbbwwfwßwGTGfGß(TßcwcßcwTc((cc(c c Die Brezelfrau Draußen am Rhein, beim Freibad, da ſteht es, das alte Mütterlein, vor ſeinem großen Korb voll Brezel. Schon lange kenne ich ſie, die Brezelfrau. Dreißig Jahre ſind es bald, daß ich von ihr die erſten Brezeln und Hutzelbrote gekauft habe. Im Schulhofe war es, da kam ſie immer in der Pauſe hin. Inzwiſchen iſt aus dem Schulbuben ein Mann geworden, mit einem Mädchen, wie er damals ein Junge war. Alles ging ſeinen Lauf; denn die Zeit war nicht aufzuhalten. Vieles hat ſich verändert, nur die Brezelfrau ſteht, wie ehedem, immer noch da und hält bei Wind und Wetter ihre Brezeln feil. Not und Krankheit haben zwar tiefe Furchen in ihre Züge gegraben und die Laſt der Jahre hat ihren Rücken gebeugt. Aber weder die Zeit noch das Leid vermochten ihr liebes Weſen und das ſanfte Strah⸗ len ihrer Augen zu nehmen, jenes ſtille und zufrie⸗ dene Leuchten, das man nur bei einer Mutter finden kann. Einſt hatte ſie beſſere Tage geſehen, bis ihr der unerbittliche Tod den Ernährer und dann noch der Krieg und das Schickſal die Stütze des Alters— die Kinder raubte, Krankheit ihre Lebenskraft untergrub und die letzten Spargroſchen aufzehrte. Nun muß ſie immer noch daſtehen und Brezeln verkaufen, da⸗ mit ſie ſich ernähren kann. Noch einmal in ihrem harten Leben möchte ich ihr eine Freude bereiten; noch einmal möchte ich auf ihre ſteinigen Pfade Roſen ſtreuen, ausgießen möchte ich den heiligen Geiſt der Nächſtenliebe— zu ihrem 75. Geburtstag 1 * * Zeppelin über Maunheim. Heute früh gegen 1 Uhr flog„Graf Zeppelin“ von ſeiner Weſtfalen⸗ fahrt von Münſter a. St. kommend, über das Stadt⸗ gebiet. Schon von weitem hörte man das Surren der Propeller und die bekannten Geräuſche der Motoren. Man war daher auch gar nicht lange im Zweifel, daß der nächtliche Beſucher nur der Zeppelin ſein konnte. Er flog den Rhein herauf bis zur Höhe des Lindenhofs, wo er in geringer Höhe am Kirch⸗ turm der Johanniskirche vorbeiflog und ſich dann dem Stadtzentrum zuwandte. Aus den um dieſe Zeit noch gut beſetzten Reſtaurants ſprangen die Leute auf die Straße, um dem kühnen Luftſegler zuzujubeln. Die Kabinen des Luftſchiffes waren hell erleuchtet. Aus der Führergondel ſah man ab und zu Lichtſignale aufblitzen.„Graf Zeppelin“ flog dann in Richtung Schwetzingen ſeiner Heimat Friedrichshafen zu. * eberfall. Der Speiſeeishändler Karl Friedrich Fiſcher wurde geſtern abend halb 10 Uhr auf dem Nachhauſeweg in der Pappelallee bei der Herzogen⸗ riedſtraße von einem Mann überfallen, der ihm das Geld aus der Hoſentaſche ſtehlen wollte. Als ſich Fiſcher zur Wehr ſetzte, erhielt er Schläge ins Ge⸗ ficht. Auf ſeine Hilferufe wurde er mit Tot⸗ ſchlagen bedroht. Die Polize;? iſt von dem Vor⸗ fall verſtändigt. Der Täter, ein vorbeſtrafter Menſch, iſt bekannt. Der Mitgliederſtand betrug am 31. März 1929 7112 Mitglieder. Das durchſchnittliche Lebensalter bei den Verſicherten beträgt jetzt 45 Jahre 9g Monate. Es ſollte aber höchſtens 40 Jahre betragen.— Die Schlichtungsverhandlungen in Streitfällen zwiſchen Berufsgenoſſenſchaften und Krankenkaſſen ſind mit Erfolg weitergeführt worden. In letzter Zeit meh⸗ ren ſich wieder die Angriffe gegen die Erwerbung oder den Neubau von Verwaltungsgebäuden. In einer Entſchließung der in der Freien Verei⸗ nigung badiſcher Krankenkaſſen organiſierten Kran⸗ kenkaſſen werden die Behauptungen über prunk⸗ volle Paläſte als Verwaltungsgebäude der Krankenkaſſen, beſonders in Baden, als un⸗ wahr bezeichnet. Die Errichtung erfolge nur, wenn die Raumverhältniſſe es dringend gebieten. Der Hauptverband deutſcher Krankenkaſſen hat durch Schaffung einer Kollektivunfallverſicherung eine prä⸗ mienfreie Unfallverſicherung für die ehren⸗ amtlichen Vorſtandsmitglieder geſchaffen. An dieſer beteiligen ſich 78,8 Prozent der Verbandskaſſen. Der Rohabſchluß am 31. Dezember 1929 balanciert in Laſtſchrift und Gutſchrift mit 58 255 Mark. Die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung am 31. Januar 1929 mit 35541 Mark. Ueber die Mitgliederbewegung iſt zu berichten: am 1. Januar 1930 waren angeſchloſſen 50 Kaſſen mit 437 085 Verſicherten. Darunter 39 Ortskrankenkaſſen mit 422 044 Verſicherten. Die Zahl der Verſicherten iſt um rund 11000 geſtiegen. Für das Jahr 1930 ſind für den Landesverband wieder⸗ um wie ſeither für den Kopf 8 Pfg. Beiträge zu er⸗ heben. Jeuerſchutzwoche offiziellen Aufklärungsbroſchüre zur Feuerſchutz⸗ Woche„Feuerverhütung! Das Büchlein für alle“ in Millionen Exemplaren auf Zweck und Sinn der Veranſtaltung und auf die Notwendigkeit und Mög⸗ lichkeit der Feuerverhütung aufmerkſam gemacht. Ganz beſonderes Intereſſe wurde den Veranſtal⸗ tungen durch die Schulen entgegengebracht. Im Un⸗ terricht wurde in zahlreichen Fächern auf die Feuers⸗ gefahren und deren Verhütung hingewieſen. Es iſt mit Sicherheit zu erwarten, daß die erfolg⸗ reiche Durchführung einer großangelegten und groß⸗ zügig durchgeführten Werbung für den Feuerver⸗ hütungsgedanken, die gleichzeitig in allen Teilen des Deutſchen Reiches bei allen Kreiſen der Bevölkerung einſetzte, für die Zukunft praktiſche Erfolge dadurch zeitigen wird, daß die Zahl der Brände, die in den letzten Jahren ſtändig im Wachſen war, und damit die Höhe der jährlich entſtehenden Verluſte an Men⸗ ſchenleben und Volksvermögen allmählich herabge⸗ mindert wird. Dies kann man um ſo eher erhoffen, als ähnliche in früheren Jahren durchgeführte Ver⸗ anſtaltungen, wie die Reichs⸗Geſundheits⸗Woche und die Reichs⸗Unfallverhütungs⸗Woche, zum Teil ganz erhebliche nachweisbare Erfolge gezeitigt haben. X. Ein Walofeſt mit blutigem Ausgang Ein Verein veranſtaltete geſtern in der Nähe der Pfingſtbergkolonie ein Waldfeſt mit Konzert und Volksſpielen. Nachdem der Nachmittag feucht⸗ fröhlich und im beſten Einvernehmen verlaufen war, gerieten ſich mehrere Neckarauer und Rheinauer Feſtteilnehmer in die Haare. Nach kurzem Wort⸗ wechſel wurde zu den Maßkrügen gegriffen und ſchon lag ein Mann mittleren Alters blutüberſtrömt am Boden und wurde auf Veranlaſſung des ſpäter herbeibeorderten Arztes dem Allgemeinen Kranken⸗ haus zugeführt. Nun wurde der Kampf allgemein. Bierkrüge, Meſſer, Schlagringe und ſchwere Holz⸗ teile dienten als Waffe. Der Wald dröhnte von dem Kampfgetümmel, das ungefähr eine halbe Stunde währte. Eine Polizeipatrouille machte dieſem „Sonntagsvergnügen“ ein Ende. ** * Konzeſſionspflicht für Rechtsberater. Der Reichs⸗ bund deutſcher Rechtsbeiſtände e. V.(Geſchäftsſtelle Düſſeldorf, Neuſtraße 22), in dem überwiegend frü⸗ here Rechtsanwalts⸗ und Notarbürovorſteher orga⸗ niſiert ſind, hat an den Reichsjuſtizminiſter eine Ein⸗ gabe gerichtet, in der unter Hinweis auf füngſte Preſſenotizen auf die unhaltbaren Zuſtände hinge⸗ wieſen wird, die dadurch entſtehen, daß gänzlich un⸗ fähige, ja ſogar vorbeſtrafte Perſonen als Rechtsbe⸗ rater geduldet werden. Der Reichsbund fordert die ſchleunige Einbringung einer Vorlage, durch die zum Schutze des rechtſuchenden Publikums die Konzeſ⸗ ſionspflicht für Rechtsberater vorgeſchrie⸗ ben und die Vorausſetzungen dafür geſchaffen wer⸗ den, daß nur beruflich vorgebildete und unbeſcholtene Rechtsbeiſtände zur Rechtsberatung zugelaſſen wer⸗ den. Hierdurch würden ſich auch die Klagen der Rechtsanwaltſchaft über unlautere Konkurrenz auf dem Rechtsgebiete erledigen. * Schuppenbrand. Vermutlich durch Selbſtent⸗ zündung von eingelagerten alten Salpeterſäcken war in der Fahrlachſtraße 83—87 ein Schu ppen⸗ brand entſtanden. Das Feuer wurde von der alar⸗ mierten Berufsfeuerwehr nach 2½ſtündiger Tätigkeit mit zwei Schlauchleitungen gelöſcht. Der Schaden beträgt einige Tauſend Reichsmark. * Rettung vom Tode des Ertrinkens: Geſtern nachmittag geriet ein des Schwimmens unkundiger 17 Jahre alter Metzger während des Badens im Strandbad an einer tiefen Stelle in die Gefahr des Ertrinkens. Er wurde von einem verhei⸗ rateten Keſſelſchmied ſchwimmend an Land gebracht und in der Sanitätsſtation des Strandbades behan⸗ delt, von wo er ſeinen Weg nach einer Stunde allein fortſetzen konnte. * Entwendet wurde aus einer Halle des Städti⸗ ſchen Schlacht⸗ und Viehhofes ein lebendes Schwein, aus einer Badeanſtalt an der Rheinbrücke eine ſchwarzlederne Geldtaſche mit 200% Inhalt und am Strandbad eine goldene Herrenarmbanduhr. * Silberhochzeit. Das Feſt der Silber⸗Hochzeit begeht am morgigen Tage Herr Jacob Dippel mit ſeiner Ehefrau Johanna Dippel geb. Ambos, Rheinvillenſtraße 8. Sozialwirtſchaftliches Die Wirtſchaftslage in Mannheim, ihre Wirkung auf die Sozialpolitik und die Rechtſprechung war das Thema, das in der Monatshauptverſammlung des D. H. V. zur Behandlung ſtand. Geſchäftsführer Aich e m ging in ſeinem Vortrag von der großen Arbeitsloſigkeit, die die Jahre 1929/30 zu verzeichnen haben, aus und be⸗ handelte die mit dieſem Problem aufgetauchten Fragen und Vorſchläge zur Behebung und Beſeitigung, die aus den Reihen der Wiſſenſchaftler, der Arbeitgeber und der Gewerkſchaftler kommen. Die Urſache der Wirtſchafts⸗ kriſe, die als weltwirtſchaftliche Stockungsperiode betrach⸗ tet werden müſſe, ſei vor allen Dingen darin zu ſuchen, daß in allen Volkswirtſchaften die Anpaſſung an die ver⸗ änberten Produktionsbedingungen der Nachkriegszeit noch nicht erfolgt ſei. In Deutſchland müſſe weiterhin die ge⸗ waltige Vermehrung der Arbeitnehmerſchichten beachtet werden. Gegenüber dem Jahre 1907 ſind über 7 Millionen Arbeitnehmer mehr in den Produktionsprozeß eingeglie⸗ dert worden. Der Redner betonte weiter, daß das Pro⸗ blem der Arbeitsloſigkeit nicht von der Seite des Lohn ⸗ abbaues gelöſt werden könne. Eine weitere Schwä⸗ chung der ohnehin geringen Kaufkraft der Maſſen der Be⸗ völkerung wäre die Folge und die notwendige Ankurbe⸗ lung der Wirtſchaft müſſe ausbleiben. Daß mit der Lohn⸗ herabſetzung eine allgemeine Senkung der Preiſe zu erwarten ſei, bezweifelt der Redner aus den Erfahrungen in der letzten Zeit. Bekanntlich ſeten die Rohſtoffpreiſe weſentlich geſunken, während die Fertig⸗ waren im Preiſe ſtabil blieben. Nach dieſem allgemeinen Ueberblick beleuchtete Ge⸗ ſchäftsführer Aichem die Wirtſchaftslage in Mannheim. Auch hier ergebe ſich in kleinem Maßſtabe ein Spiegelbild des Zuſtandes im ganzen Reichsgebiet. Vom Vortragen⸗ den wurde bewieſen, daß neben den allgemeinen und mit⸗ unter überhaſteten Rattonaliſierungsbeſtrebungen die Ten⸗ denz, beſonders ältere und verdiente Ange ⸗ ſtellte abzubauen, anhält. Aus dieſem Grunde ſet es dringend erforderlich, daß der Geſetzgeber geeignete Maßnahmen ergreift, um die Not der älteren Angeſtell⸗ ten zu ſteuern. Der Do V. habe der neuen Regierung Forderungen in dieſer Hinſicht unterbreitet, vor allem Maßnahmen gegen die Doppelverdiener, ein Geſetz zur Unterbringung der älteren Angeſtellten, einen ver⸗ beſſerten Kündigungsſchutz und einen Ausbau des Be⸗ triebsrätegeſetzes. Der Redner machte Vorſchläge für die Hebung der Wirtſchaftslage und der Preisgeſtaltung. Er forderte energiſche Maßnahmen gegen die Auswüchſe des Monopol⸗ und Kartellweſens, Vereinfachung und Spar⸗ ſamkeit in der öffentlichen Verwaltung, eine planmäßige Beeinfluſſung des Marktes durch eine entſprechende Dis⸗ kontpolitik, Vergebung der öffentlichen Aufträge, Be⸗ lebung des Baumarktes uſw. Der beifällig aufgenommene Vortrag löſte eine lebhafte Ausſprache aus.* * * Ein Mannheimer in Ludwigshafen ertrunken. Wie uns aus Ludwigshafen gemeldet wird, iſt am geſtrigen Sonntag nachmittag beim Baden im Rhein am Stadtpark der ledige 22 Jahre alte Kaufmann Joſef Zirkel, ertrunken. Die Leiche iſt noch nicht geländet. Ferner ertrank beim Durchſchwimmen des Rheines von der Sandbank Ludwigshafen zum Mannheimer Männerfreibad der 22 Jahre alte Dreher Gabriel Ullmann, in Ludwigshafen wohnhaft. Die Leiche konnte ebenfalls noch nicht ge⸗ ländet werden. Veranſtaltungen * Vortrag für Frauen. Heute und morgen nachmittag und abend werden vom Thalyſia⸗Werke Leipzig im Caſinoſaale Vorträge und eine Korſettſchau für Frauen über die Thalyſia⸗Hygienekorſetten veranſtaltet. Es erfolgen Vorführungen bei freiem Ein⸗ tritt am lebenden Modell. Näheres ſiehe Anzeige im heu⸗ tigen Morgenblatt. Rundfunk-Programm Dienstag, 17. Mai f Frankfurt: Kurkonzert aus Bad Kreuznach: Kurkonzert aus Bad Salzuflen. Frankfurt: Kurkonzert. München: Stunde der Hausfrau. Frankfurt: Reportage: In einer Großmol⸗ .30 Uhr: Köln: 12.20 Uhr: 14.45 Uhr: 15.00 Uhr: kerei. 15.15 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauen⸗Nachmittag; Stuttgort Konzert. 17.00 Uhr: Frankfurt: Konzert. 17.25 Uhr: München: Konzert. 2 und 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vor⸗ väge. 19.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: licher Vortrag von Mannheim. 19.30 Uhr: Frankſurt, Stutt chorlted im Wandel der Zeiten; Berufskund⸗ art: Das Männer⸗ ünchen: Der chort⸗ ſche Tanz, Geſpräch mit Mary Wigman; Kaſchau, Prag, Preßburg: Oper„Margarethe“. 19.45 Uhr: Berlin: Amerikaniſche Muſik; Katrto⸗ Worſchau: London g: Wien: Feſtkonzert. 20.00 Uhr: Hamburg: Eine Stunde Freiligrath: Kö⸗ nigswuſterhauſen: Alte Inſtrumente; Köln, Brünn, Bukareſt, Oslo: Konzert; Mü mnchen: Zitherkonzert; Zürich: Hörſpiel⸗Abend. 1 Berlin: Dichterſtunde; München: Deutſche eden. 21.00 Uhr: Berlin: Oper„Don Sebaſtion von Portu⸗ gal“; Hamburg, London 1, Toulouſe: Konzert; London 2: Militärmuſik; Rom: Abruzzenabend. 21.15 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Schwank„Das Ekel“? München: Sinfoniekonzert. 21.30 Uhr: Breslou: Mit dem Mikro am Großſtadt; Brünn: Konzert; Wien: Heitere geſänge. 22.00 Uhr: Hamburg: Reportage vom Fiſchereiſchutz⸗ boot; London 2: Mozartſonaten; Wien: Konzert. 22.50 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Alte Tanzmuſik, Oper; Konzert; Rande der Vier⸗ E In Mannheim ſpricht um 19.05 Uhr über Stutt⸗ gart und Frankfurt: Pro f. Dr. E. Schuſter, Mann⸗ heim: Berufe mit Handelshochſchulſtudium. Schluß des redaktionellen Teils Wohlgepflegtheit dles Zeusseren ./ ͤ vb iſt das Kennzeichen einer gut gewählten Hautpflege Wer etwas auf ſeinen Teint hält, nimmt für die täglichen Waſchungen nicht nur gewöhnliches Leitungswaſſer, welches meiſt hart und für den Hautorganismus ſchädlich iſt, ſondern achtet darauf, daß das Waſſer von weicher milder Beſchaffenheit iſt. Geben Sie regelmäßig Ihrem Waſchwaſſer einen kleinen Zuſaß von „KAl SER- BORA welcher dem Waſſer ſofort alle Härte nimmt und Sie werden 585 daß Ihr Teint nach kurzer Zeit blütenweiß, friſch und zart, weich und elaſtiſch erſcheint, frei von allen Unebenheiten, wie Mit⸗ eſſer, Pickel, Sommerſproſſen uſw. Kaiſer⸗Borar iſt ein unfehlbares Mittel höchſte natürliche Schön⸗ heit zu ſchaffen.— Zu haben in allen einſchlägigen OSeſchäften. Heinrich Mack Nachf., Alm a. D. 4. Seite. Nr. 273 Neue Mannheimer Zeitung[Abend ⸗Ausgabe) Montag, den 16. Juni 1930 Das Domfeſt in Speyer Speyer, 16. Juni. Die am Sonntag hier abge⸗ haltene Kundgebr ing der katholiſchen Arbeiter⸗ und 4 Arbeiterinn nde geſtaltete ſich zu einen macht⸗ vollen Aufmarſch. Zahlreiche Sonderzüge brachten die Teilnehmer aus der Pfalz, Baden. Vormittag terinnen i ſſio und Tro dem Saargebiet und wallfahrteten die Arbei⸗ Dom, mit Kapellen 5 die katholiſchen Ar⸗ ahnengruppen bildeten Spa⸗ m Palais und Dom. 10 000 ten dann im Dom der Feſt⸗ der Süddeutſchen katholiſchen envereine, Dr. Walterbach loß ſich an. f dem Domplatz wohnten Als Vertreter der Ar⸗ beiterſchaft entbot Krau S⸗Oggersheim den Gäſten herzlichſte Grüße, unter denen Weihbiſchof Dr. predigt des Arbeiter⸗ und Arbei , Staatsſekretär Funke, der pfälziſche Reg bräſident und Altbundeskanzler Dr. Seipel⸗Wien f Im Mittelpunkt ſich bef der Kundgebung des Vormittags ſtand die Rede des Nachrichten aus Baden Das Odeon in Heidelberg verſteigert » Heidelberg, 14. Juni. Bei der geſtrigen Zwangs⸗ verſteigerung des Odeon⸗Palaſtes in der Hauptſtraße blieb die Heidelber ger Aktien⸗ brauerei mit einem Gebot von 225 000 M. Meiſt⸗ bietende. Badiſche Schuhmachermeiſter in Kehl. * Kehl, 15. Juni. Mit dem vom 14.—17. Juni in Kehl tagenden Verbandstag des Badiſchen Schuhmachermeiſterverbandes iſt eine große Fach⸗ gusſtellung für das Schuhmacherhandwerk in der Stadthalle verbunden, die außerordentlich ſtark beſchickt iſt.— Die feierliche Eröffnung der Ausſtel⸗ lung fand geſtern vormittag ſtatt. nden. Die Schauinslandbahn. * Freiburg, 15. Juni. Nachdem die Fahrten auf der Schauinslandbahn zur allgemeinen Zufrie⸗ denheit ar f ſind, kann nunmehr die Arbeit der Abnahmekommiſſion beginnen. Da kaum anzunehmen iſt, daß dieſe zu Beanſtandungen führen wird, iſt von der Bahnleitung der Termin der Einweihung der Bahn auf Samstag feſtgeſetzt worden. An dieſer einfachen Feier werden Vertreter der Reichs⸗ ts⸗ und Städtiſchen Behörden, der nd d tik teilnehmen. Die Eröffnung der Bahr t nicht nur ein wichtiges lokal⸗ und verkehrspolitiſches Erei 8, ſondern auch einen Markſtein in der techniſchen Entwicklung des Ver⸗ kehrsweſens. * L. Oftersheim, 13. Juni. Der ländliche Kredit⸗ verein Oftersheim hielt dieſer Tage ſeine General⸗ verſammlung ab, die von dem Vorſitzenden Georg Gießer et wurde. Den Geſchäftsbericht er⸗ ſtattete Rechn g Siegel. Im Reviſions⸗ bericht ſprach Wiehl vom ſich ndwirtſchaftsrat Verband bad. landw. Genoſſenſchaften Karlsruhe ſehr anerkennend über die Geſchäftsgebarung aus. Der Reingewinn wurde zur Verzinſung der Geſchäftsanteile der Mitglieder und zur Ergänzung der Rücklagen wie des Aufwertungsfonds verwen⸗ det. Die Vorſtandſchaft blieb unverändert. — Peter Der intereſſante Künſtler, deſſen eigenartige Dar⸗ ſtellungskunſt das Publikum faſzinierte, war ein Protegs Adams, das er ſelbſt, wie es hieß, auf ganz ſeltſame Art entdeckt hatte. Es ſpann ſich bald ein gewiſſer Mythenkranz um John Stade. Man wußte nicht ſo recht woher er kam, was er eigentlich ge⸗ weſen, ehe er an das Irving⸗Place⸗Theater gekom⸗ men— Gründe genug, daß insbeſondere der weib⸗ liche Teil des Publikums einen Helden in John Stade ſah und ins Theater lief, ſowie ſein Name auf dem Programm ſtand. Die Direktion des Theaters bedauerte nur, daß die Leiſtungen des zweifellos zugkräftigen Mitglie⸗ des recht ungleichmäßig waren und allerlei über ſein Privatleben gemunkelt wurde. Jedenfalls war bei der Annahme des neuen Stückes aber maßgebend geweſen, daß es eine eigenartige Bombenrolle für Es der Premiere und das Flektrizität geladen. war vorüber. Der arſtellern auf der zene noch einmal aus⸗ er augenſcheinlich 3 K Regiſſeur ſta Bühne und einander, mi nicht ganz Bühnen Her, neben der Mann mit ein e und ein ſchlanker junger erzw n Geſichte, N em abgewinkt wurde „Verehrteſte [Regierungspräſidenten D Hoch auf Maſſen ſan landlied Dar De r. Pfülf, die in das deutſche Vaterland ausklang. d einem Die itliche Verſe des Deutſch⸗ gen begeiſtert f achmittag brachte eine N e 1 Arbeiterkundgebung im Domgarten. Nach Verleſung verſchiedener Be⸗ grüßungstelegramme(u. a. vom Speyerer Biſchof aus Rom, von Miniſterpräſident Dr. Held u. a..) überbrach. ſekretär Funke die Grüße der d deren Dankſagung für die zur Beſatzungszeit be ene Treue zur bayeriſchen Heimat. Die baye e Staatsregierung begrüße die Stunde der Bef der Pfalz und bedauere zu⸗ gleich, daß ſchaft dulden müſſe. Domkapitular Brauner verlas dann Be⸗ grüßungstelegramme an den Biſchof und den Mini⸗ ſterpräſidenten, denen die Verſammlung freudig zu⸗ ſtimmte. Mit einem Domkonzert fand die Kund⸗ gebung der katholiſchen Arbeiterſchaft in Speyer 2 argebiet noch fremde Herr⸗ Torſtabdes Erben Roman von 35a Bom wandte er ſich endlich an den Er⸗ regten,„Stücke ſchreiben können Sie ja einiger⸗ maßen, inſzenieren aber kann ich. Das iſt nämlich einen ſchönen und würdigen Abſchluß. Exotiſches Begräbnis in Heidelberg. Heidelberg, 15. Juni. Feuerbeſtatung des Oberſtallmeiſters L eh mann vom Zirkus Sarraſani ſtatit. Es war eine Trauerfeier, wie ſie Heidelberg wohl noch nie erlebt hat. Unter dem monotonen Trommelwirbel der drei Zirkuskapellen bewegte ſich der Trauerzug durch die Straßen Heidelbergs nach dem Friedhof. Tauſende von Menſchen umſäumten die Straßen und bildeten Spalier. Neben Direktor Stoſch⸗Sarraſani und den Zirkusprominenten folgten die Feuerwehr, die Mu⸗ ſikkapellen, die Tierwärter, die Bereiter und das Stallperſonal, die alle wunderbare Kränze tragen, die Chineſen und Japaner in ihren farbenreichen Ge⸗ wändern, die Mohammedaner, die Tſcherkeſſen, die Marokkaner, die Riffkabylen, die Neger, die indiſchen Fakire und Tempeltänzer in ihrer Nationaltracht, das Ballett, die Angeſtellten und Arbeiter, nicht zu⸗ letzt die Indianer in vollem Federſchmuck, die ganze Schau zweier Welten. Im Namen des Direktors Stoſch⸗Sarraſani gab Oberſtleutnant a. D. Vier⸗ or dt, der mit Lehmann in Südamerika mit auf der Tournee war, ein Lebensbild des Verſtyrbenen. Es folgten dann Anſprachen der fremoͤſprachigen Völker. 1— Am Samstag fand die — Gute Kirſchenernte * Pforzheim, 14. Juni. Die Kirſchenernte ſoll in dieſem Jahr alles bisher dageweſene über⸗ treffen. In Beſigheim bewegen ſich die Preiſe für Frühkirſchen um 20 Pfg. herum. * L. Mingolsheim, 13. Juni. In der Heidelberger⸗ ſtraße ſtieß ein Heufuhrwerk des Landwirts Ferdi⸗ nant Walter mit einem Auto zuſammen, wobei das Pferd von dem Auto ſo unglücklich erfaßt wurde, daß ihm ein Bein abgefahren wurde. Das Pferd mußte getötet werden. Der Perſonen⸗ wagen fuhr in ſchnellem Tempo davon, ohne ſich weiter um den Unfall zu kümmern. * Neudenau(Amt Mosbach), 14. Juni. Als der 56jährige Schneidermeiſter Auguſt Kohn und der Bergmann Karl Mall mit einem alten Revol⸗ ver hantierten ging die Schußwaffe plötzlich los, Kohn ſank tödlich getroffen zu Boden. Mall ſtellte ſich ſofort dem Gericht, wurde jedoch nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes wieder auf freien Fuß geſetzt. zweierlei! Am beſten iſt es, Sie nehmen Ihren Hut und ſchauen ſich unſer Theater ein bißchen von außen an— auch ganz hübſch! Netter Bau— vor allem wird Ihnen friſche Luft ſehr gut tun! Und morgen abend ſteht die Komödie genau ſo, wie Sie ſie haben wollen— darauf können Sie ſich verlaſſen!“ Und ohne ſich weiter um den Autor zu kümmern, der mit wütendem Geſichte davonlief, ſprach er weiter. In einer Seitenkuliſſe ſtand John Stade müde auf einem der umherliegenden Verſatzſtücke— es waren Baumſtümpfe. Er hüllte ſich fröſtelnd in ſeinen ſchwarzen Seidenmantel, den er über eln ſchwarzſamtenes, mit Silber reich verztertes Clown⸗ koſtüm trug. Auf ſeinem blaſſen, jetzt ungeſchminkten Geſichte lag ein verdroſſener Ausdruck. Neben ihm kauerte die kleine Kolombine in einem entzückenden weißen Atlasröckchen mit ſchwarzem Samtleibchen um den zierlichen Hals die duftige, hohe Rüſche aus weißem Tüll, die ſpitze, tütenför⸗ mige Kopfbedeckung feſt über den hellblonden Wuſchelkopf gezogen. Jane O Brien, eine Schottländerin, war ein ganz reizendes Geſchöpfchen, der Liebling des Publikums — Und ſeltſamerweiſe trotzdem beliebt bei männlichen und weiblichen Kollegen. Sie ſpielte erſte Rollen und war in dieſer Saiſon die ſtändige Partnerin John Stades. Selbſtverſtändlich munkelte man, daß, ſie nicht nur gute Spielkameraden auf der Bühne waren, ließ ſie aber— wenigſtens vorläufig— in Frieden und harrte der Dinge, die da doch kommen mußten. Denn daß John Stades Frau, deren Eifer⸗ ſucht bekannt war, über kurz oder lang doch wieder einen ihrer nicht mehr ungewohnten Skandale ſchla⸗ Nachbargebiete Bezirksamt Bad Dürkheim bleibt. * Bad Dürkheim, 14. Juni. Nach Mitteilungen des hieſigen Bürgermeiſteramtes trifft es nicht zu, daß das Bezirksamt Bad Dürkheim in Verfolg der bayeriſchen Sparmaßnahmen aufgehoben wer⸗ den ſoll. Ein ſolcher Beſchluß der bayeriſchen Regie⸗ rung iſt bisher nicht gefaßt worden, auch rechnet man für abſehbare Zeit nicht mit einem ſolchen. Familientragödie. * Hechingen(Hohenzollern),.5 Juni. Hier hat ſich eine gräßliche Familientragödie abgeſpielt. Der 33 Jahre alte Kaufmann Eugen Haas hat ſeine 34 Jahre alte Frau und ſein ſechs Jahre altes ſchwach⸗ ſinniges Töchterchen und dann ſich ſelbſt er⸗ ſchoſſen. Die beiden Ehegatten haben im Ein⸗ vernehmen miteinander gehandelt. Opfer des Rheins * Bingen, 10. Juni. Im Strandbad Freiwein⸗ heim ertranken beim Baden zwei junge Leute. Bei Bingen wurde die Leiche eines dritten, des beim Baden ertrunkenen Dekorateurs Feick geländet. Das vierte Opfer forderte der Rhein zwiſchen Rü⸗ desheim und Caub, eine fünfte Perſon ertrank bei Bad Salzig unterhalb von St. Goar im Strom. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind 1 Wetter Richt. Stärke leicht wolkenlos O iſchwach heiter 0 leicht 5 0 leicht 7 N leicht halbbedeckt ſtiſl heiter * 5 halb bedeckt mäßig heiter N leicht 5 Sochdruckgebiet liegt wieder über An ſeinem Südrande haben ſich in Ein kräftiges Nordeuropa. Deutſchland friſche öſtliche Winde eingeſtellt, nachdem geſtern noch bei ſchwacher Luftbewegung ſchwüles Wetter mit Wärmegewittern geherrſcht hatte. Unter dem Einfluſſe des Hochs wird die ſommerliche Schön⸗ wetterperiode anhalten. Gewitter werden nur noch vereinzelt auftreten, da mit Oſtwinden trockene und auch in der Höhe warme Luft zu uns gelangt. Wetterausſichten für Dienstag, 17. Juni: Fortdauer des warmen und heiteren Wetters, bei friſchen öſtlichen Winden. Höchſtens im Gebirge ver⸗ einzelte Wärmegewitter. Reiſewetter In Deutſchland haben von Nordoſten her die Winde jetzt allgemein aufgefriſcht und wehen ziem⸗ lich einheitlich aus Nordoſt bis Oſt. Die Gewitter⸗ bildung, die in den letzten Tagen bei ſchwüler Witterung groß war, hat daher erheblich nachgelaſſen Schwere Unwetterſchäden Stuttgart, 14. Juni. Der ungeheure Scha⸗ den, der durch das letzte Unwetter in Oberteu⸗ ringen verurſacht wurde, läßt ſich erſt jetzt über⸗ ſehen. Es iſt für unſer Tal teilweiſe zu einer ver⸗ nichtenden und verheerenden K ataſtrophe ge⸗ worden. Der Schaden der Gemeinde und der Grund⸗ und Gebäudebeſitzer erreicht die Summe von 100 000 Mark. Ebenſo hart betroffen wurden durch das Un⸗ wetter die badiſchen Nachbarorte Fuchstobel, Urnau und Gangenweiler. Viele Aecker und Wieſen ſind auf Jahre hinaus vernichtet und erfordern eine un⸗ geheure Arbeit, bis ſie wieder inſtandgeſetzt ſind. * * Ludwigshafen a. Rh., 14. Juni. In vergangener Nacht verübte ein lediger 27 Jahre alter Tag löh⸗ ner in ſeiner Wohnung in der Heinigſtraße dadurch einen Selbſttötungsverſuch, daß er ſich mit einem Ra⸗ ſiermeſſer den linken Oberarm mit der Schlag⸗ ader durchſchnitt. Er wurde mit dem Rettungs⸗ wagen in das ſtädt. Krankenhaus verbracht. Lebens⸗ gefahr beſteht vorerſt nicht. * Darmſtadt, 14. Juni. Eine hieſige Frau ver⸗ lor ihr Sparkaſſenbuch, das auf 593 Mark lautete. In dem Buch befanden ſich außerdem 180 Mark in Scheinen. Das Buch wurde von dem 60. jährigen erwerbsloſen Schloſſer von der Au gefun⸗ den und auf dem Polizeirevier abgeliefert. rigen herrſcht jetzt angenehmes und größtenteils hei⸗ teres Wetter. Flugwetter Ein kräftiges Hochdruckgebiet über Mitteleuropa beherrſcht nunmehr das Wetter von ganz Deutſch⸗ land. Allgemein wehen friſche öſtliche bis nordöſt⸗ etwas wärmer geworden, ſodaß bei ſonſt heiterem Wetter die Gewittertätigkeit nachgelaſſen hat und ſich lediglich auf Gebirge beſchränken wird. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein Pegel.10. ö 11 12,18. Necar⸗Pegel 10. 1. 12.16 Zaſel.560184 174158709 i 5 Schuſterinſel.81.82 2,422 3237 Mannheim 6210630 00 9585 gehl.403 63 8,503.45 3,45 5.830.840, 88 1,25 Maxau.438,44.58.21 5,41 Slochingen 9,00.50 0,380.00 Hannbeim.50 3,52 38350 4 Heilbronn 1700.28 1240,00 Kaub.40 276.822704 30 3 Köln.0202, 71.,62 2,68 2,84 — J 1 0 Waſſerwärme des Rheins 20˙ C Chefredakteur; Kurt Fiſcher G. St. vexreiſt) Verantwortlich für Politik: 5. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: l. B. Franz Kircher Sport und Bermiſchtes; Willy Müller- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anz; eigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unperkangte Beiträge N— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctporto Schluß des redaktionellen Teils und wird ſich auf die Gebirge beſchränken. Im üb⸗ Gee TUSE-150 u 250 NM AEN Fache EScHARETEN hatte, war zu erwarten. Man kannte Eſtelle Stade, die pikante Tänzerin mit dem unheimlichen Tempe⸗ rament— wie man ſagte— aber man liebte ſie nicht und bedauerte den Kollegen, der in einer ſolch un⸗ glaublichen Abhängigkeit von einer Frau lebte, deren ganze Art das kaum begreiflich erſcheinen ließ. Sie ruinierte ihn, dieſe Perſon! Darüber waren ſich die Kollegen alle einig— aber aus irgend einem Grunde kam er eben nicht los von ihr— dagegen war nun einmal nichts zu machen. Jane'Brien ſchob jetzt ihren Arm unter den des Kollegen und lehnte ihren hübſchen blonden Kopf an ſeine Wange:„John, mache doch nicht ſolch wü⸗ tendes Geſicht! Man könnte wirklich Angſt bekom⸗ men! Was haſt du denn nur?“ ſagte ſie ſchmeichelnd. „Satt hab ich'!“ Das klang wie ein unterdrücktes Knurren. Was denn aber, John? Du biſt doch wirklich ein ſchrecklicher Menſch! Du hatteſt es dir ſo gewünſcht, in der neuen Komödie die Hauptrolle zu ſpielen— nun ſpielſt du ſie—“ „Und— und—“ fuhr er gereizt auf,„die Rolle iſt gut— aber— ich— ich bin elendl“ „John— übertreibe doch nicht!“ „Laß nur! Bitte, bitte, verſuche nicht, abzu⸗ ſchwächen, ich bin elend! Mir brauchſt du nichts vor⸗ zumachen, ich weiß das immer ſelbſt. Aber um Gutes zu ſchaffen, muß man Zeit, Ruhe und Konzentration haben, muß ſtudieren können! Mir tut nur der arme Kerl, der Herlinger, leid, der von mir ſeinen erſten Erfolg erwartet und mir vielleicht den ſchönſten Durchfall zu danken haben wird!“ Es ſprach haltloſe Verzweiflung aus Stades Worten. Jane ſtrich ihm leiſe über den Arm:„Mußt nicht ſo übertreiben, John! Alſo gut zugegeben— du biſt heute nicht ganz auf der Höhe.“ „Heute?“ ſagte er höhniſch.„Heute— das iſt liebenswürdig—“ „Wenn du willſt, in den letzten Wochen— meinet⸗ wegen! Du ſiehſt, ich bin ganz ehrlich! Aber innere Krtſen, wie du ſie durchkämpfſt, färben ab, laſſen ſich nicht verſchminken— dafür iſt unſereiner doch Künſt⸗ gen würde, wie ſich dies ſchon einige Male ereignet Ausstel! Friedrichsplatz Nr. 16 ung ler und nicht Handwerker!“ SONDERSCHAU AKREMA-Mannhbeim N 7, 942= 10 Telephon 208 o 07 „Das weißt du— aber kann ich dem Publikum und der Krtik erzählen, warum ich ſo ſchlecht ſpiele — warum ich zugrunde gehe? Kann ich ihnen ſagen, daß dieſes furchtbare Weib mich umbringt, weil es mich nicht aus ſeinen Krallen läßt?“ Wie ein Stöhnen war es. Er ſtrich ſich mit beiden Händen mehrmals über das Geſicht und verbarg daun ſeinen Kopf in den aufgeſtützten Armen:„Hilf mir, kleiner Kamerad, hilf mir— ich ertrage es nicht mehr!“ ſagte er heißer. Jane ſtrich zärtlich über ſein Haar.„Armer John, wie ſoll ich dir helfen, wenn du ſelbſt dir nicht hilfſt! Warum ſpielſt du dieſe tollen Haſardſpiele, die dich wirtſchaftlich ruinteren und— das andere, John, warum das?“ e 4 „Weil ich vergeſſen will, Jane, weil— er ſprach flüſternd, wie aus Gedanken heraus,„wenn einer nicht denken darf, nicht daran denken, daß man ſich ſelbſt ſein Leben verpfuſcht hat! Wenn man nicht mehr aus noch ein weiß! Sie will Geld, Jane, immer Geld— woher ſoll ich es ſchaffen! Früher, da half mir der Alkohol vergeſſen— aber davor habe ich Angſt! Man wird ſo leicht zum Tier— pfui!“ Er ſchüttelte ſich und ſagte dann faſt ſehnſüchtig:„Etwas muß einer haben, der, ſo wie ich, ſich ſelbſt verloren gibt— und das andere— ach, Jane, Kokain iſt etwas Wundervolles! Alles vergißt man— und iſt glücklich!“ „Wie furchtbar, John! Es ruiniert dich doch—“ „Nicht mehr als ſte— und alles andere! Und nun hat es mich doch einmal in den Klauen— was willſt du machen! Daran iſt ja auch ſie ſchuld, damit hält ſie mich und läßt mich nicht— oh, wie ich ſie haſſe— haſſe— haſſe!“ Er ſtöhnte halblaut vor ſich hin, als hätte er ver⸗ geſſen, daß zwei traurige Frauenaugen voll Angſt an ſeinen Lippen hingen. Jane legte ihre Hand wie be⸗ ſchwörend auf ſeinen Arm: „Haſt du denn gar keine Kraft, John? Tut es dir nicht leid um dich und deine Kunſt? Wenn du ſie doch nicht mehr liebſt— deine Frau—“ Fortſetzung folgt) N 7, 92 10 — S A 2 Der mit ein Reihe Für die kämpfe zeitigter kämpfte heim— SpC. N liche Winde, auch in Bodennähe. In der Höhe iſt es heim— Vorkäm größter ſuchsziff ſeiner 8 len ihr ſind: 5 Weinhei Als Rheinbe kombini ſpiel ve gutes S war. 9 der ſehr Vereine zuſamm geführte ſumtleif daß die Halbzeit vor der ſtoß, wä ausgleic den Sch Der am ein der A⸗h Sp das die ö 4 ſcheiden Sturmi flotten ſprechen da die? mit ein lage bü Mu Käfertol ſpiele e führung folgende das Kü führte. dem To laſſen. genen wendige tung de Albre bof—kor Der Saale d Verein; lung ei ab. De Verein; behörde Begrüß anſprad ſchloß, Ri ſt ck b eins. denen e Das ſchickt verei Sütt unter d ausgeze ſangsvr tiſche wechſelt In Verein Run Das erfreute ſetzung. nehmer feltene eine rie ganiſati perte es ſodaß die Er, ordnun Leid Beim l. Maſchir rere verle fort al Ma Offenbe 2 In L das E und die ſchaft wieder ſenhe Das der Spielze zum e 5 ch 4 teu⸗ über⸗ r ver⸗ e ge⸗ rund⸗ 00 000 8 Un⸗ Irnau 1 ſind te un⸗ ind. gener löh⸗ geber, eitung ur bei h — 1 1 * 1 . usgabe Die Jubiläumsſpiele des Sp.-C. Käfertal Der SpC. Käfertal wartete anläßlich ſeines Jubiläums mit einem recht reichhaltigen Sportprogramm auf, das eine Reihe ſchöner und intereſſanter Fußballkämpfe brachte. Für die A⸗Klaſſe und Kreisliga hatte der Jubilar Pokal⸗ kämpfe ausgeſchrieben, die ein gutes Meldeergebnis zeitigten. Um den Pokal der Kreisliga kämpften: MFG. 1913— SpC. Käfertal:1; FV. Wein⸗ heim— Fortuna Heddesheim:6 und um den Pokal der A⸗Klaſſe: SpC. Neckarſtadt— SpC. Gartenſtadt:3; SpV. 07 Mann⸗ heim— Sp. Käfertal(Erſ.⸗Liga):0. Dieſe ſämtlichen Vorkämpfe ſtanden mit wenigen Ausnahmen im Zeichen größter Fairneß und waren bei allen Spielen gute Be⸗ ſuchsziffern zu verzeichnen. Der Jubilar hatte außerdem ſeiner Jugend Gelegenheit gegeben, in zwei ſchönen Spie⸗ len ihr Können zu präſentieren. Die erzielten Ergebniſſe ind: Frankonia Bruchſal— Sp. Käfertal:1; JV. Weinheim— SpC. Käfertal:0. Als Abſchluß der Wochentagsſpiele hatte man den Rheinbezirksmeiſter Sp V. Waldhof, der gegen eine kombinierte Kreisligamannſchaft antrat, zu einem Werbe⸗ ſpiel verpflichtet. Die Waldhöfler zeigten ein wirklich gutes Spiel, das im wahrſten Sinne des Wortes werbend war. Nicht weniger gut waren aber auch die Leiſtungen der ſehr eifrig ſpielenden Kreisligiſten, die ſich aus den Vereinen FpC. Käfertal, Heoͤdesheim und 1913 Mannheim zuſammenſetzten. Waldhof gewann in jederzeit fair durch⸗ geführtem Kampfe, auf Grund der techniſch beſſeren Ge⸗ ſumtleiſtung 31, wobei allerdings bemerkt werden muß, daß die Kreisligiſten bis 10 Minuten vor Schluß das Halbzeitergebnis von:1 beibehalten konnten. Die Tore vor der Pauſe erzielten Brückl(Waldhof) durch Straf⸗ ſtoß, während Filian(Mc. 1913) für die Kreisligiſten ausgleichen konnte. Brückl und Ofer konnten dann in den Schlußminuten noch auf:1 für Waldhof korrigieren. Der Sonntag brachte nächſt einem impoſanten Feſtzug am einleitenden Nachmittag das Pokalendſcheidungsſpiel der A⸗Klaſſen⸗Mannſchaften. Sp. Vgg. 07 Mannheim— Sp. C. Neckarſtadt „bas die eifrige 07⸗Mannſchaft mit:0 Toren für ſich ent⸗ 1 * ſcheiden konnte. Beim Steger gefiel in erſter Linie das Sturminnentrio, welches den Hauptanteil am Erfolg hatte. Ein Werbeſpiel der Jugend ſah hierauf Phönix Mannheim mit 0 über Käfertal erfolgreich. Im Handball trafen ſich die Daanen von Phönix Mannheim und 08 Mannheim, die in einem ſehr flotten Kampfe gute ſpieleriſche und auch techniſch an⸗ ſprechende Leiſtungen boten. Phönix hatte allerdings Pech, da die Mannſchaft nur 9 Damen zur Stelle hatte und dies mit einer verhältnismäßig hoch ausgefallenen:0⸗Nieder⸗ lage büßen mußte. ö Muſterriegenvor führungen der D. J. K. Käfertal brachten in das umfangreiche Programm der Ball⸗ spiele eine angenehme Abwechſlung und bildeten die Vor⸗ führungen eine eindrucksvolle Einleitung zu dem darauf folgenden Haupt⸗Jubiläumsſpiel, das Käfertal und Phönix Mannheim zuſammen⸗ führte. Phönix war im Feldſpiel domtuterend, aber vor dem Tore war der Sturm von allen guten Geiſtern ver⸗ laſſfen. Mit:0 für Käfertal mußte Phönix kim geſchla⸗ genen Feld bleiben und fiel der Torerfolg durch den wendigen Mittelſtürmer in der 25. Spielminute. Die Lei⸗ tung des Spieles war gut, ebenſo ſei erwähnt, daß auch Albrecht(07 Mannheim) der Leiter des Treffens Wald⸗ bof—komb. Kreisliga ganz ausgezeichnet gefallen konnte. Der Sportklub Käfertal hielt am Samstag abend im Saale des„Pflug“ anläßlich des 20 jährigen Beſtehens des Vereins und des 25jährigen Beſtehens der Athletenabtei⸗ lung ein Feſtbankett ab. Der Beſuch durch Vereinsmitglieder und Freunde des Vereins war ſehr ſtark. Die Stadtverwaltung, Fußball⸗ behörde und Ortsausſchuß hatten Vertreter entſandt. Die Begrüßungsanſprache hielt der 2. Vorſitzende, die Feſt⸗ anſprache, an die ſich die Ehrung verdienter Mitglieder an⸗ ſchloß, der 1. Vorſitzende. In großen Zügen gab er einen Rückblick über die Entwicklung des Ver⸗ eins. Warme Worte fand er für verdiente Mitglieder, denen er die Vereinsehrennadel übereichen ließ. Das unterhaltende Programm war ſehr ge⸗ ſchickt und vielſeitig zuſammengeſtellt. Der Geſang⸗ verein Frohſinn unter der Leitung von Herrn Sütterlin und der Verein für Muſikpflege unter der Leitung von Herrn F. Hoffmann trugen in ausgezeichneter Weiſe zum Gelingen des Abends bei. Ge⸗ ſangsvorträge, turneriſche und Tanzvorführungen, akroba⸗ tiſche Vorführungen, Zither⸗ und humoriſtiſche Vorträge wechſelten in bunter Folge miteinander ab. In würdiger Weiſe verlief das Feſtbankett, auf das der Verein noch lange mit Stolz zurückblicken kann. Runoſtreckenrennen im Pfälzer Walo Wegen Unfalles abgebrochen Das Rundſtreckenrennen im Pfälzer⸗Wald bei Landſtuhl erfreute ſich am Sonntag einer außerordentlich ſtarken Be⸗ ſetzung. Die große Konkurrenz ließ die einzelnen Tetl⸗ nehmer zu großen ſportlichen Leiſtungen auslaufen. Das ſeltene Ereignis hatte auf der ganzen befahrenen Strecke eine rieſige Zuſchauermenge angelockt. Leider war die Or- ganiſation nicht allen Wünſchen entſprechend; beſonders ha⸗ perte es in der Uebermittlung der Ergebniſſe für die Preſſe, ſodaß wir nicht in der Lage ſind, über den Verlauf und 50 Ergebniſſe des Rundſtreckenrennens, wie vorgeſehen, ordnungsgemäß zu berichten. Leider nahm das Rennen einen allzufrühen Abſchluß, Beim letzten Lauf der Maſchinen bis zu 1000 cem raſte eine Maſchine in die dichte Menſchenmenge hinein, wobei meh⸗ rere Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Das Rennen wurde daraufhin ſo⸗ fort abgebrochen. Die Ergebniſſe: Taſchinen bis 350 cem: 1. Barth⸗Kallſtabt(Standard), 2. Loßmann⸗ Saarbrücken, 3. Herwerth⸗Permaſens. a Maſchinen bis 750 cem: 1. Petzold⸗Köln, 2. Schmidt⸗ Offenbach B. Frieſenheim zum zweiten Male 5 Hand allmelſter Krupp⸗Eſſen Fußballmeiſter In Leipzig kamen am Sonntag vor etwa 5000 Zuſchauern das Enbſpiel um die Hanöballmeiſterſchaft der Männer und die Fußballmeiſterſchaft der Deutſchen Turner⸗ ſchaft zum Austrag. Das Handballſpiel ergab wieder einen Sieg des vorjährigen Meiſters TV. Frie⸗ ſenheim gegen den MTV. Braunſchweig mit 715(:). Das Fuß ballſpiel wurde nach Verlängerung von der Kruppſchen Tgde. Eſſen mit 5tä4, reguläre Spielzeit:4(:2) gewonnen. Die Eſſener wurden damit zum erſtenmal Deutſcher Meiſter zu können. Montag, 16. Juni 1930 Stultgarter Jubiläums⸗Turnier Ein Turnier der Jeberraſchungen- Frenz, Heydenreich, Frau Frieöleben geſchlagen. Wetzel Meiſter von Württemberg Vuß⸗Heydenreich Sieger im Herrendoppel Die oberhalb der Stadt fern von dem Getriebe in ruhiges Wieſengrün gebetteten Plätze des Tennis⸗ Klub Weißenhof e. V. Stuttgart haben für einige Tage einen ſtark belebten Charakter erhalten. Während die Turniere der vergangenen Jahre nicht den hohen Sport zeigten, der einer Metropole wie Stuttgart entſpricht, vereinigte doch das 25. Allgemeine Ten⸗ nisturnier 1930 eine ſtattliche Anzahl Spieler und Spielerinnen. Zwar hatten die angekündigten Meiſter Froitzheim, Worm und Aeſchlimann abgeſagt; trotzdem konnten Spie⸗ ler, wie Frenz, Heydenreich⸗Berlin, Stephanus⸗Hannover, Hauſſon⸗München, die Damen Friedleben, Richter⸗Weiher⸗ mann, Hammer intereſſante Spiele bieten. Ihnen geſellte ſich das Mannheimer Trio Buß ⸗Oppenhet⸗ mer⸗ Hildebrandt zu, Bei der großen Beteiligung konnte die Turnierleitung unter Major Klein ihren Aufgaben nicht vollkommen gerecht werden, ſo daß am Samstag nachmittag mit weni⸗ gen Ausnahmen erſt knapp die Vorrunden geſpielt waren. Die Folge war nicht nur, daß der Sonntag trotz ſtrahlen⸗ den Himmels nicht alle Entſcheidungen bringen konnte — Dr. Buß mußte deswegen in der Meiſterſchaft von Württemberg ſtreichen— ſondern die guten Spieler, die noch in mehreren Konkurrenzen waren, mußten wegen des Forcierens der Endͤſpiele faſt ununterbrochen ſpielen. Auf die dadurch entſtandene Ermüdung dieſer Spieler ſind nicht zuletzt mehrere Ueberraſchungsergebniſſe zurückzuführen. Die erſte Ueberraſchung brachte Bill Fuchs mit ſeinem Sieg über den Norddeutſchen Frenz:6,:2, 614. Während Fuchs weſentlich beweglicher geworden iſt und ſehr gut in Form war, verſchlug Frenz ziemlich viel und mußte nach anfänglicher Ueberlegenheit den zweiten und dritten Satz abgeben. Fuchs hatte zuvor den Wider⸗ ſtand des Zürichers Laſch:7,:2 brechen müſſen. Eine weitere Ueberraſchung war die Niederlage Heydenreichs gegen den jungen Danziger Pietzner. Die beiden ähneln ſich nicht nur äußerlich, ſondern auch in ihren Schlägen. Heydenreich war nur im zweiten Satz auf der Höhe und im Angriff. Lange Treibſchläge in mäßigem Tempo gaben dem Spiel keine allzu intereſſante Note. Im entſcheidenden Satz war Heydenreich ſehr nervös und riskierte zu wenig. Pietzner ſpielte ſehr überlegt und ruhig. Nach 6183 und 21:6 konnte er trotz:5 und Vorteil gegen ſich noch den dritten Satz:5 zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Fuchs muß die Vorſchlußrunde gegen Wetzel ſpielen, alſo eine Wiederholung der Heilbronner Vor⸗ ſchlußrunde. Und merkwürdigerweiſe fertigt Wetzel auch Fuchs wieder mit dem gleichen Reſultat ab wie in Heil⸗ bronn::8,:2. Wetzel in ausgezeichneter Form über⸗ rennt Fuchs durch ſein Tempo. In der unteren Hälfte hat Buß geſtrichen, um ſich dem Doppel und Mixed widmen Eine Begegnung Buß— Wetzel wäre zum Ver⸗ gleich mit der Heilbronner Begegnung nicht unintereſſant geweſen. So hat Pietzner gegen Heine⸗Leipzig zu ſpielen, mit dem er ziemlich glatt fertig wird.:4,:0 lautet das Reſultat. Gegen Wetzel tritt alſo Pietzner zur Schluß⸗ runde an.„Wer iſt dieſer Pietzner?“ hört man überall fragen. Ein junger, blonder, ſympathiſcher Typ, der ver⸗ gangenes Jahr Kuhlmann in Halle ſchlagen konnte. Spielt erſten Punkt für den Freiſtaat Danzig mit ſeinen 18 Jah⸗ ren; da er aber das Pech hat, im Dezember 1911 geboren zu ſein, kann er dieſes Jahr nicht an den Juniorenmeiſter⸗ ſchaften teilnehmen. Das Endſpiel wickelt ſich ziemlich ruhig ab. Pietzner iſt Wetzel an Turniererfahrung und Netzſpiel unterlegen; da er Wetzels Langſchlagſpiel ſpielt, macht es dem Pforzheimer keine allzugroße Mühe, die Meiſterſchaft:8,:3,:6,:1 ſich zu erringen. Ein ſchö⸗ ner Sieg, der dem aufwärtsſtrebenden jungen Pforzheimer zufiel! Sehr ſchönen Sport bot auch das Herren⸗Doppelſpiel. Stephanus hatte ſich mit dem Münchener Hauſſon zu einer guten Ergänzung verbündet. Die beiden machen Fuchs⸗ Wetzel kräftig zu ſchaffen. Die eingeſpielte Kom ſingtion erzielte zwar einen:5,:6,:2⸗Sieg; es erſcheint aber fraglich, ob das Reſultat nicht anders ausgefallen wäre, wenn Hauſſon, ſpäter auch Stephanus nicht durch Waben⸗ krampf benachteiligt worden wären. Die jungen Süddeut⸗ ſchen traten nun gegen Oppenheimer an, dem Heine als Partner beigegeben war. Heine ſpielte zwar recht gut und wuchs unter Ofans Fittichen zuſehends, vermochte aber doch nicht, dieſem einen gleichwertigen Partner zu erſetzen. Wenn Heine⸗Ofan 41:6,:7 unterlagen, ſo ſoll das nicht nur als ſportlicher Erfolg für Fuchs⸗Wetzels Zuſammen⸗ ſpiel, ſondern auch als Erfolg für deren muſterhafte Sport⸗ kameradſchaft betrachtet werden. Gegen Buß⸗Heydenreich allerdings, auf die ſie in der Schlußrunde trafen, mußten ſich die beiden beugen. Die Sieger(:4,:4) ergänzten ſich ſehr gut und ließen ihren Gegnern keinen Satz. Buß⸗ Heydenreich hatten vorher Frenz mit dem Mainzer Scholz :2,:3 ohne große Mühe hinter ſich gelaſſen. Die württembergiſche Damenmeiſterſchaft hatte eine ganze Anzahl namhafter Meldungen zu ver⸗ zeichnen. In der oberen Hälfte ſtanden Richter ⸗ Weihermann, Vormann, Stitzel⸗Kalber, Poſch⸗Mün⸗ chen, Hammer; die untere Hälfte zeigte Stephanus, Krug, Springer, Buß, Plumacher, Friedleben. Frau Stephanus war nach Sieg über Frau Springer gegen die Beſiegerin von Frl. Buß, Frau Friedleben, nach nicht allzuhartem Kampf unterlegen.(Frl. Buß hatte Frau Plumacher 611, :7 geſchlagen.) Frau Vormann hatte mit. Frl. Pietzner⸗ Danzig Mühe gehabt(:7,:1,:), die aber vergebens war, da die nächſte Runde ein Unterliegen gegen Frau Richter brachte. Frau Stttzel⸗Kalber hatte nach:5 gegen Frl. Hammer⸗ Mergentheim, die Beſiegerin von Frau Hoeſch aufgegeben. So traf Frau Richter auf Frl. Ham⸗ mer. War ſchon hier der Dreiſatzſieg von Frl. Hammer :1,:6,:2 eine Ueberraſchung, ſo brachte die Schluß⸗ runde die größte Ueberraſchung: Frl. Hammers Sieg über Frau Friedleben. Abſolut betrachtet, erſcheint uns Frau Friedlebens Spiel vom techniſchen Standpunkt ous wert⸗ voller als das ihrer Beſiegerin. Frau Friedleben zeigte ihre Routine im Bund mit großer Schlagabwechflung, ſchöne Schnitt⸗, Treib⸗, Hoch⸗ und Kurzſchläge; ſie griff an, wo es ihr möglich war, und riskierte auch, wo es drauf ankam, war jedoch nicht auf der Höhe ihres Könnens. Demgegenüber warf Frl. Hammer ihre Jugend in die Wagſchale, ferner die Tatſache, daß ſie nichts zu verlieren hatte. Sie ſpielte viel auf Sicherheit, lief alle Bälle, ruhte ſich bei Hochbällen aus und griff nur ſelten an. Heute hat ſie, gerüſtet mit dieſen Eigenſchaften, die Sympathie des Publikums auf ihrer Seite, geſiegt. Die ausgeglichenſten Paare ſtellte das gemiſchte Doppel. Die Vorrunden brachten Stege von Hammer⸗Heydenreich über Plumacher⸗Reindel, Ehepaar Stephanus über Ge- ſchwiſter Pietzner, Krug⸗Fuchs über Leicht⸗Luchſinger⸗ Vor⸗ mann⸗Laſch über das ebenbürtige Paar Höſch⸗Hauſſon; Buß hatte mit ſeiner Bremer Namensbaſe eine Mixed⸗Ehe geſchloſſen, Frau Richter mit Heine, Frau Friedleben mit Ofan. Auch in dieſer Konkurrenz, die mit die ſchönſten Kämpfe beiſteuerte, wurden die letzten Runden nur ſo durchgepeitſcht. Hohe Anforderungen wurden an Kräfte und Nerven der Teilnehmer geſtellt. Unerwartet kam der Sieg Krug⸗Fuchs über Ehepaar Stephanus Richter⸗Heine konnten Buß⸗Buß:5,:5 zurücklaſſen und leiſteten Fried⸗ leben⸗Ofan 3 Sätze großen Widerſtand. Da Fuchs zu viel zu ſpielen hatte, gab er im Mixed auf, ſo daß Stitzel⸗Kalber —Frenz vorrückten, die gegen Hammer⸗Heydenreich unter⸗ lagen. Bis zur Schlußrunde brach ſchon die Dunkelheit ein, ſo daß Friedleben⸗Ofau bei 216 abbrachen und Ham⸗ mer⸗Heydenreich den beſten Platz überließen. Gerd. Kreuz- und Juerfahrt durch Bayern Neuartiger Autoſport- Großer Mertedes⸗Benz⸗Erfolg Die Sportpreſſe ſiegreich Es galt dem Autoſport neue Wege zu weren! Die Ortsgruppe Bad Tölz des Bayeriſchen Automobil⸗Klubs unter Führung ihres in mancher Sportveranſtaltung ſieg⸗ reich geweſenen Vorſitzenden, Rittmeiſter a. D. Dr. Wiet⸗ hauß wagte eine neue Ausſchreibungsart— und gewann! Denn fraglos ſtellt die Kreuz⸗ und Quer fahrt durch Bayern“ Erfolg dar. Die Beteiligungsziffer— 88 Wagenfohrer— war beachtlich, und auch aus Norodeutſch⸗ land, Weſtdeutſchland und Berlin waren Teilnehmer ge⸗ kommen; ſogor die Reichswehr nahm teil, und ein Reichswehrwagen aus Berlin⸗Döberitz gehört mit zu den Preisgekrönten. Es galt innerhalb der rei Wertungsgrup⸗ pen— 12, 24 und 36 Stunden— möglichſt zahlreiche Beſcheinigungen von Ortsgruppen des Bayeriſchen AC. beizubringen, dabei eine möglichſt große Kilometerzahl heraus zufahren, und Durchfahrt⸗Beſcheiniung von Bad Tölz zählte nach erſter Kontrollbeſcheinigung doppelt, nach zwei⸗ ter oͤreifach, gab nach oͤrtter Durchfahrt vier Gutpunkte, nach fünfter Durchfahrt fünf Gutpunkte, jedoch mußten nach erſter Beſcheinigung eine, nach zweiter Beſcheinigung zwei, nach dritter Beſcheinigung drei Eintragungen auf ſtets anderen Kontrollſtationen— Ortsgruppen des Bayeriſchen AC.— vorgenomen worden ſein. Verlangt wurde ſomit neben guter Kilometerleiſtung genaue Vorbereitung, und nur wer ſich einwandfreien Streckenplan mit mehrfacher Fahrzeitkalkulotion gemacht hate, konnte mit Erfolg rechnen. So kam es auch. Die meiſten Teilnehmer hatten zu großen Durchſchnitt angeſetzt, den ſie nicht erreichen konnten, weil das Auffinden der ört⸗ lichen Kontrollſtellen zeitraubend und auch die Eintragung in die Kontrolliſten ſtets mit ein paar Minuten Zeitverluſt verbunden wor. In Erkenntnis falſcher Errechnung, die Einhalten des Programms unmöglich machte, gaben ſehr viele Fahrer auf, ſodaß zum Beiſpiel nur die Hälfte der zur 24⸗Stundenfahrt Geſtarteten das Ziel er⸗ reichte, und von den 12 zur 36⸗Stundenfohrt Geſtarteten nur 5 am Endziel ankamen. Glutheißer Junitag hatte ob der geforderten hohen Materialbeonſpruchung viele Pannen zur Folge. Der Wettbewerb war ja auch eine Art offenes Straßenrennen, denn es wurde von allen Preisträgern vom Start bis zum Ziel, zwölf, vierundzwanzig»» 36 Stunden lang mit Vollgas und bei äußerſter Beanſpruchung der Bremien gefahren, und dies vielfach auf ſchmolen, ſchlaglochreichen, ſtaubigen Nebenchauſſeen. Drum war dieſe Bayern⸗Fahrt Materialprobe erſten Ranges; Mer⸗ cedes⸗Benz war das weitaus erfolgreichſte Fa⸗ brikat, und was bei dieſem Markenerfolg beſonders be⸗ achtlich: es woren keine Fabrikwagen mit Fabrikfahrern, ſondern es waren deutſche Sportjournaliſten. die auf ſerienmäßigen Mercedes⸗Benz⸗Wagen des 2% Liter⸗Typs ter⸗Typs Mannheim die großen Sieger der 24 Stundenfahrt Spordtſchriftſteller Siegfried Doerſchlag auf ſeinem ſchon 140 000 Kilo⸗ meter gelaufenen Mercedes⸗Benz 14/60 PS. Auch die zweitgrößte Leiſtumg in der 36⸗Stun⸗ denfahrt wurde auf 10/50 PS. Mercedes⸗Benz erzielt; Wil⸗ helm Merck(Darmſtadt) wurde mit faſt 1400 Kilometern zweiter Preisträger ſeiner Klaſſe. Siegerin im 12⸗Stunden wettbewerb wurde Frau v. Zimmermann auf Wanderer, die zugleich Preisträgerin des 1. Damenpreiſes wurde. Die drei Sie⸗ ger, Buchli, Doerſchlag und Frau von Zimmermann erhal⸗ ten je einen Goldpokal im Werte von je 1000 Mark. Im 12⸗Stundenwettbewerb vermochte von den vielen Teilnehmern nur noch Dr. Decker auf Horch 8 die gefor⸗ derte Mindeſtleiſt ung von 500 Kilometern zu voll⸗ bringen. Gewinnerin des zweiten Damenpreiſes wurde Frau Pribram⸗Ullſtein auf Adler. Kurios war die Sport⸗ leiſtung von Szaſz; als noch ca. 250 Kilometern ſein Wagen Lagerſchaden hatte, kaufte er kurzerhand einen neuen Wagen⸗ Mit dem kam er weitere 500 Kilometer. Dann Pleuelſtangenbruch. Am Steuer eines dritten Wa⸗ gens erreichte er endlich Tölz; ihm wurde der Anerken⸗ nungspreis zuerkannt. An Kritiſchem ſei geſagt: Organiſation gut. Kleine Mängel dieſer Erſperanſtaltung werden kun vermieden werden. Es wor das ſchärfſt⸗beſtrittene offene Straßen⸗ rennen für Automobile, das je zum Austrag gelangt iſt. Somit war dieſe 24⸗ und 36-Stundenfahrt ſchwerſte Qua⸗ litätsprüfung für Fahrer und Fahrzeuge. Gefahrmöolich⸗ keit: es ſei geſchwiegen! Diesmal gab es keine Unfälle. Die Ergebniſſe. 7 96⸗Stundenfahrt: 1. Hans Buchli(München), Merce⸗ des⸗Benz, 1854 anerkannte Kilometer, 1950 Effektiv⸗Kilo⸗ meter, 38 Kontrollpunkte. 2. Wilhelm Merck(Darmſtadt) Mercedes⸗Benz, 1390 Kilometer, 29 Kontrollpunkte. 3. C. von Guilleaume(München), Chevrolet, 1647 Kilometer, 28 Kontrollpunkte. 4. Reichswehrhauptmann Görbig(Ber⸗ lin⸗Döberitz), Horch 8, 1481 Kilometer, 27 Punkte. 5. Reichs⸗ wehr⸗Oberlentnant Schneider(Paſſau), Ford, 1244 Kilo⸗ heter, 25 Purkte. 24⸗Stundenfahrt: 1. Siegfried Doerſchlag(Berlin), Mercedes⸗Benz, 1178 gewertete Kilometer, effektiv 1234 Kilometer, 27 Kontrollpunkte. 2. F. W. Kaiſer(München), Laneia, 1048 Kilometer, 10 Punkte. 3. Andreae(Frankfurt o..), Brennabor⸗Juvel, 792 Kilometer, 17 Punkte. 4. Binterim(Rheydt), Mereedes⸗Benz, 1031 Kilometer, 11 Punkte. 12⸗Stundenfahrt: 1. Frau von Zimmermann, Wanderer, 598 Kilometer, 18 Kontrollpunkte, 2. Dr. Decker, Horch, 531 Kilometer, 11 Punkte. 3. Leonhardt auf Mer? cedes⸗Benz, 447 Kilometer, 10 Punkte. 4. Proſeſſer(Mun⸗ chen]⸗ Steyr, 48 Kilometer, 10 Punkte. 5. Frau Hilde Pri⸗ 1 illſtein auf Adler, 445 K 10 Punkte(2. Da⸗ 6. A. Fiſcher(), Fiat, 4225 Kilometer, 7 1 Sieg ried Doerschlag. Nr. 273 Turn⸗ und Sportwebetag in Ludwigshafen Bereits vor drei Wochen hatte der Ortsausſchuß füs Leibesübungen Ludwigshafen ſeinen traditionellen Turn⸗ und Sportwerbetag durchführen wollen, jedoch hatte das ſchlechte Wetter für einen vorzeitigen Abbruch der Ver⸗ anſtaltung Sorge getragen. Die nun am Sonntag erfolgte Fortſetzung des Werbefeſtes war zwar frei von Regen⸗ wetter, aber dafür ſpendete die liebe Sonne ihre Strahlen in ſo ergiebigem Maße, daß der Aufenthalt auf dem der prallen Sonnenglut ausgeſetzten Kampfort im Ebertpark mitunter faſt unerträglich war. Wie kaum anders zu erwarten, hatte die Veranſtaltung wiederum eine ſtattliche Zuſchauermenge angelockt. Bereits der frühe Vormittag brachte mit dem Vierkampf um den Parkfeſt⸗ ſchild den Auftakt der leichtathletiſchen Wettbewerbe. Die Konkurrenz umfaßte hundert Meter⸗Lauf, Hochſprung mit Anlauf, Diskuswerfen und Kugelſtoßen(7,25 Kilogramm). Sieger wurde Pfalz Ludwigshafen mit 348 Punkten, während der TV. Frieſen heim mit 290 Punkten an zweiter Stelle landete. Mit der 12. Aus⸗ tragung der Parkfeſtſchildkämpfe ging die Siegestrophäe in den Beſttz der Stadt Ludwigshafen über und wird der Schild dem ſtadͤtgeſchichtlichen Muſeum einverleibt werden. Hatte man ſchon bei dem Vierkampf die Mannen des Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen, die durch anderweitige Verpflichtung abgehalten waren, vermiſſen müſſen, ſo fiel deren Fehlen beſonders aber in den Staffelläufen auf. Die große Staffel„Auer durch Ludwigs⸗ hafen“(für Turn⸗ und Fußballvereine) verlief aber dennoch ganz intereſſant und brachte die erwarteten Ergeb⸗ niſſe. 4 Den Abſchluß des Vormittags machten dann die Vorkämpfe zu den am Nachmittag zur Durchführung gekommenen leichtathletiſchen Einzelwett⸗ bewerben, denen ein Radrennen, das gleichfalls großen Anklang fand, vorausging. Die leichtathletiſchen Konkurrenzen brachten nicht nur bet den Aktiven, ſondern auch bei den Jugendlichen recht beachtliche Leiſtungen, die Zeugnis von gutem Schul⸗ training ablegten. In einer Maſſengruppe zuſammenge⸗ faßt wurde mit einem Querſchnitt durch Turnen und Spott ein recht impoſantes Bild geboten, das ſämtliche tetlneh⸗ menden Vereine in Ausübung ihrer verſchiedenen Sport⸗ arten ſah. Das Hanptintereſſe der Veranſtaltung beanſpruchten die am Spätnachmittag ſtattgefundenen Ball⸗ ſpiele. Im Fußball ſah man die Mannſchaft von 3 Ludwigshafen im Kampfe gegen Sport- „ 07 Eſſen. Schiedsrichter war Hecke l⸗Neu⸗ ofen. Das Sptel war jederzeit flott, nur ſtellenweiſe etwas zu hart. Mit:0 blieben die beſſeren Oger verdienter Sieger. Gleich intereſſant verlief auch das zum Schluß ausge⸗ tragene Handballſpiel Ludwigshafen ⸗ Og⸗ gershei m. Ludwigshafen konnte ſich mit dem hohen Er⸗ gebnis:8 erſt in den Schlußminuten einen knappen Sieg erringen. 5 Die Ergebniſſe Vierkampf um den Parkfeſtſchild: 1. Fs. Pfalz mit 348 Punkten; 2. Turnverein Frieſenheim 298.; 3. Turn⸗ geſellſchaft Frieſenßeim 280 P.— Beſtleiſtung im Augel⸗ ſtoßen: Schubardt Max, T. Frieſenheim. 13,30; Hoch⸗ ch⸗ ſprung: Jörger Karl, TB. Frleſenheim, 1,05; Diskus: ner Rudolf, Fußballelub Pfalz 32,35; 100 Meter: Bott Wil⸗ helm, Fußballeluß Pfalz, 11,8 S. 00 ⸗Meter⸗Lauf: Männer⸗Einzelkampf:: 1. Kaſper Al⸗ bert, Dic. Süd, 2,1; 2. Seiboth Gd., Doe. Süd, 2,17; 8. ee F.:22, Schlenderball: Männer⸗Einzelkampf: 1. Schubar ax, T Frrieſenheim, 49,05 Meter; 2. Alt FC. Pfalz 45.70 Meter; g. Harter, FC. Pfalz, 45.90 Meter. Große Staffel(auer durch Ludwigshafen): Für Turn⸗ und Fußbollvereine(15 Läufer je 800 Meter!: 1. Dic. Süb. 10:5; 2. TG. Frieſenheim 10:83; 3. Fg. Pfalz 10:46. Große Staffel(auer durch Ludwigshafen]: Für nicht Raſenſport treibende Vereine(10 Läufer ie 200 Meters: 1. Ruder⸗Geſellſchaft Ludwigshafen:11; 2. Kanu⸗Club Ludwigshafen:37 3. Schwimmverein Ludwigshafen big. 4 mal 100 Meter Staffel. Männer: 1. Da. Süd 46,5 Sekunden; 2. OFC. Pfalz 47 Sek.; 3. TV. 1861 47,1 Sek. 5 3 1 Männer: 1. Seiß⸗ 1 Pfalz 6,03 Meter; 2. Seiboth Dic. Süd 5,96 Mtr.; 8. 1„ 5 6 e 5 er⸗Lauf: Männer⸗Einzelkampf: 1. Seiboth, Dae. Slid, 11, Sek.; 2. Rieber, Deck. Süd, 2255 Sek.; 5 2515 FC. Pfalz, 12 Sek.; 4. Theis, TV. 1861, 12,2 Sek. 3 mal 1000 Meter Staffel, Männer: 1. Doc. Sud 914,1 Min.; 2. TG. Frieſenheim 940,9 Min. On. Juß ball SWV. Waldhof— Union⸗Krefeld:3(:). Dieſer zweite Beſuch aus Weſtdeutſchland dürfte wohl den Abſchluß der diesjährigen Privatſpielſaiſon fr 193 heim bedeutet haben, da die letzten Juniſonntäge den Aus⸗ klang der offtziellen Spielzeit mit größeren Repräſentativ⸗ treffen bringen werden.[Die Kürze der noch verfügbaren Zeit benutzen die Vereine ſelbſtverſtändlich zur Auspro⸗ hung neuer Aufſtellungen und Spielkräfte, denn Ende Au⸗ guſt, wenn die Verbandsſpiele wieder beginnen, dürfte mit Expertmenten Schluß gemucht werden müſſen. Daß es aber auch hohe Zeit iſt mit dem Fußball Schluß zu machen, zei⸗ gen die derzeitigen Anforderungen an Spieler wie Zu⸗ ſchauer. Die Gluthitze läßt einen noch verwundern, daß Ergebniſſe wie das obige zutage gefördert werden. Wald⸗ hof ſchoß nach der Paufe gegen den zuerſt tatſächlich glän⸗ zenden Gegner ſechs Tore, hieran beteiligte ſich der gefamte Sturm, mit Ausnahme von Ofer. Den Weſtoeutſchen hat zweifellos der ungewohnte Sand⸗ boden zugeſetzt, denn nach dem Wechſel fiel die Mannſchaft 8 und 17 5 1. bet Waldhof nur ein⸗ zelne Spieler abbauten. is zur Pauſe entſpr der Spielſtand den Leiſtungen, denn Krefeld För matiſches, durchdachtes Spiel vor und in keiner Reihe war ein eigentlich ſchwacher Mann zu entdecken. Taktiſch gut ſpielte die Läuferreihe mit ihrer der Spiellage angepaßken wechselnden Stützung der Verteidigung wie des Sturms, die Ballführung war flach gehalten, der Schuß gut ausge⸗ prägt, Verteidigung und Torwart auf der Höhe. Beſonders der rechte Verteidiger. Man ſah guten Wechfel im Angriff mit taktiſch guten Steilvorlagen, auch techniſch wurde fer⸗ tiges gezeigt. Die Wandlung nach der Pauſe war frappant und wohl niemand hatte mit einem folchen Schlußergebnis mehr ge⸗ rechnet, zumal der weſtdeutſche Hüter gleichfalls große Mo⸗ mente hatte und faſt unüberwindlich ſchien. Waldhof hatte in der erſten Hälfte, trotz zeitweiliger guter Kombination nicht die geſchloſſene Leiſtung des Geg⸗ ners. Vor allem fiel Kuhn als linker Läufer aus, ba er nicht angriff, zu defenſiv war und immer hinten hing. Dann konnte Grünewald ſeinen Poſten als Rechtsoußen weit nicht füllen. Nach der Pauſe wurde an Grünewalds Stelle Kuhn vor⸗ genommen und ſeinen Platz nahm Wetzel ein. Das ganze Spiel gewann dadurch, zumal Brückl ſich entſchroſſener aufs Schießen einſtellte. Kuhn lief wie ein Wiekel, war das gerade Gegenſtück wie vor der Pauſe und ſchoß auch friſch drauf los. Wetzel arbeitete ebenfalls als linker Läufer ſehr gut, und ſo wuchs ſchließlich ein Spiel heraus, das die Kre⸗ felder immer mehr meiſterte und auch den ſicheren Torwart matt ſetzte. Schäfer, e Brückl, Peidinger und Raßmus waren die Beſten, nur fiel Raßmus ſpäter ebenfalls der Hitze zum Opfer. Ohne Walz, Rihm, Hauk und Pemig muß gas Ergebnis als glänzend bezeichnet werden. Der Rheinmei⸗ ſter kann mit dieſem Abſchluß der Privatſeric wohl zufrie⸗ den ſein. Das große Penſum, das Ofer im Feld leiſtete, ſoll nachträglich noch beſonders erwähnt fein. Mühle. N W N SUD WIR TS 5 TS. — der Neuen Man f 8 a— 2— 1 8 1 Die Situation bei der Favag f 5 . Eine vi illi 5 bers Gut 5 2 4 1 dar 2 5 0 2 ſchüttung bringen lautsriſiert 8 2 Dr.)] Die Abwicklungslei rn er 5 8 0 0 1 N 5 b egten, 3 f der Deutſchen Ult hr N hfl.). Be n 5 8837 ang Juli nach Berlin überſie 9 917 Deutſchlands Außenhandel im Mai/ Glei f e e e 0 5 FFF 11 In, 8 at/ Gleich gebliebenes Ei 5 Ultraphon Mii) ganz im Beſitz der 1nati 5 17 55 es Ein uhrvslumen 8 Ausfuhr 8 3 det), wird man für 192990 wie 2 1 2 8 8 i r Divi E„ 15 ſoweit fortgef 5 fuhr ſtieg im Mai auf 1 096,5 Stei 5 227 7 ö e. 0 tgeſchritten, gegenüber April; di 096,5 Steinkohlen, ölen und Dervivate ü ö 3 1 e i Ipril; die Ein⸗ Baumwolle(minus 10,0 Mill. 4) 8 e B 8 alſo um 57 gegenüber Guttaperch i 5 i ˖ i 5 9 ro tapercha, Bal tnus 7 i i 5 N i 855 1 55 45 5 ber c 2e gene n 7,9 1 0 geringer aus⸗ iktoria 30 Berlin Verſicherungs A6 zuote von 40 v. H. für die Gläubi 5 verk 75 I. A abrechn F dagegen die Ein fuhr von Tierfett Abſchluß ge f f i in Frage 8 nicht mehr n Mai nur kle nere Korrekturen der Ein⸗ An e 5 he Zwecke(minus 12,0 Mill 9(ig 8. ee 12 da angeſichts der ſchlechten Lage des Frundſtii 5 1 wirklicher Monatsaus⸗ von Gerbhölzern, Gerbrinden und Auszügen(min. 5 5 das es vor Eitel n e 195 e ge des Grundſtückmarktes grö⸗ 85 M er d.„ angenommen werd r Eintritt in 8 tung. fe wee, bn kali überhaupt nicht zu verwerten ann. genommen werden Fertigwaren zei i die Verwaltung Deutſch! 1 55 zu berſehenden Schwankung des Die Entwicklung des deutſch d e 1 zeigt keine beſon⸗ Attzahl ie 8 15 5. 0 9 5 be en e n de e i 1 d e g. Einfuhr von veder 5 Maſchi Uirgahl durch die Ind iner größeren eren S 5 nd natürlich Angaben über di g e mer kens wert 1 758 dels iſt um ſo iſt leicht geſtie Leder und Maſchinen 9 1 05 Indu atbank ve 1 de ebene d aer ate ue 0 ben über die enögſtl⸗ 1 werter, als gleichzeitig die 5 5 tegen. 5 nicht anerkannte er 5 59 5 entwickl 4 guote, die 1 di n den Banken garantierter Durchſchnitts a 3 2 D* Von den wichtigſt Reer ü. 14 75 8 ung z f 8 10 n 15 55 5 Felge 1 der Ein⸗ und Ausfuhr als im Mai 1 1 Reparattlons⸗Sachlieferungen e das Vorgehen der Verwaltung 45 7 be Nur ſteht bedauerlicherweiſe die Tatfache 15 geht, unmöglich. ternationalen Preisbaiſſe weiter Waten. 8 32 der Gruppe Rohſtoffe und halbfertige ſitzende Dr. Jacob voldſchmidt g 1 e 80 0 guote keinesfalls mehr 81 e 8„ dieſe Reſt⸗ Unter B 5 Fer 175 n, zu der Gruppe VV 1 ö n in 8 5 e d reſtlichen 20 0 t Berückſichtigi 5 5 5 Fertigwaren: Fahr it 32, i(burn 0 55 8 5 daes 1e daa algen dee u 58 8 volumenmö u ein Sich 1 ergibt ſich mit 28,7 Mill. 1 8 Nill.„(darunter Schiffe grundſätzlich 9 1 Michaels 1 88 arüber entſcheiden, ob die Im iin dees Monats Einfuhr u ein Sichgleichbleiben der„% ĩ riſche Maſchinen einſchl 35. me. e Ei uhr, für die Rohſtoffeinf 1 g. der Dampfkeſſel und Maſchinenteil f* inſchl. Di 2 dag trat enn. 8 1m Ganzen, oder, was ein gaänftigers gerung, und eine E 1 0 b 9 12 1 1 5 5 Leichte et: 9,6, elektriſche Maſchinen und 1 5 War wan a der ert wandlung bes Gan ele 2 5 werden fol euten würde, langſam und einzeln verkauft Mill. /, gemeſſen an den ee r um 130 Elektrotechnik mit 4,0 Mill. ndere Erzeugniſſe der eine große b e 10 page e Zemlic 22 ſoll. Der Anteil der Rep e 5 müſſe da 5555 ihre 255 ängigkeit. S. bebe en e eparations⸗Sachlieferun⸗ Schug 11 her gegen Angriffe von außen einen ge 77750 1 8 eee 4 g der Ausfuhr beträgt im Mai 78,8 4 Hutz in Anſpruch nehmen und eine Ei 22 1 i* Der NSeel- Bericht 51 Mill. T im Vormonat. Mat 78,8&, gegenüber O Berein. Kugellagerfabriken AG., Berli eee 15 zum äußerſten 1 Es nnn 11 2. Die erſte o. HB. der e 1 AG., Berlin.(Eig. Dr.) feſgrſtellt werden. daß Michael Aktie. eie aus apa 1 a. i c bs e ee ee 0 5 8 hael Aktienpakete aus. a 5 1 8„„ 5 10 monatliche Bewegung des Außenhandels nehm igte den Abſchluß für. B. 5 85 ma AG ge⸗ geſellſcheftsfremden Intereſſen erwerbe und ſie bald abſolet 8 15 gewinn— Ein⸗ kin Millionen“ 8,881 Mill dei einem Bruttogewinn] mit Rutz em im In und Auslande abſteße. 1 Die N. billiger Volksmotorräder a en 0 80 ill. 4 3 5 Handlungsunkoſten Hierauf erſtattete Gener⸗ iötrertor r. Ute ſch NSU Vereinigte 8 Zinſen und Abſchrei ausführlichen Bericht über das abgelaufe N nedarfulm, nimmt, wie ſcon F Monat Gegenwartswerte in Mill. R= zend öſe Steuern 9684 Jil. r zuſammentaßend feels ie gelaufene Geſchaftsahr 1020 bie Dtutbenbenga g Robftoffe[Sertigwaren eingewinn von 0,48 eng Erfolge gebracht babe b in den e lung mit 4 v. H. wieder auf 5— 8 8 ndenzah⸗ Monats⸗ Einf.] Ausf. Einf.] Ausf. lich des Gewinnvortroges ſtand. Prämieneinnahmen u. enn e, 9 dane en 49 5 l. Die Geſeuſchaft erzielte 5 J vorgetroge bird 1 Höhe von 0,081 Mill. 4 druck kommen. Der Abſchluß 75 95 ziffern zum Aus⸗ dem Handlungs e ß von 5 297 679(6 056 100) i e i 28 39 7471857 1657108824 hin Bee 55 luftragseingang ſei weiter- gegen 243 Stimmen der Michael⸗ 1 5 Euter i 5 FVV 5 71 412,8 194,3 113,5 580,0 Gef 1 n 1 geweſen. neue J 5 2 12 nehmt 4 ei 5 7 Gr e unter roteſt 71 5 8 2 442), Steuern 5„ 5 580, Veſellſchaft das Wälz ten Johre hab FRV N 1 5. ut e 807 895155 25 5 705 S Berlin⸗Karlsruher 3 Soden Senn der Verwaltung übte die 00 8(i. V. auch auf Debitoren) von. 15 115 155 ier der nen 75... ee b 5 1070 31 586) 4 gegenüberſtehen, f* 5 er des neuen Jahres e de erſten Mo„ N des Vortrags aus 1928 von 122 100 4 5 Nn— 455 94641 122 0 1224 650.1 neuen.„„ Bei Beginn des Daimler-Benz 5 5 der von 624 990(122 750)& verbl 88 9 nn 55 49.2 5830 189 6 1879 620 7000 Arbeiter 3 beitete die Geſellſchaft mi S b dee n e, 22 2 eibht. Dem geſetzli 8— 2.. 9 6 187,9 820,9 Arbeitern und Angeſtellte 0 mit rund amt Stuttgart hat die 1 1 fonds werden 100 000 4* geſetzlichen Reſerve⸗ 82.8 881.8 281.9 189,9 848. Angeſtellten. Si 15. BBF 00 00 überwieſen und 124 990, 8 74.6613 5 221 9 848.2 O Küche 0 f Fundelſingen beantragte Genehmt r En 00 en getragen. 24 990/ vor⸗— 607 585.2 1 7 196,4 800.7 2 umeiſter Internationale Ultra 1 400 i bei 5 8— 80,7 585.2 191.9 292,1 768.7 ſterdam— 8 v. H. Divi 0 phon Mi., Am⸗ 0 Arbeitern und Arbeiter ertei Finken 1. e im Geſchäftsjahr 1929 erreichten infolge 15 443 57875 2220 14 8540 wird, wie wir 5 N Die Geſellſchaft dieſer eee e 5 e ang anhalte f 81 5 Yter f 12 44, 5, 2,.4 854,0 das beg San. 8 zung die Arbei ee in ber. 8 8 ſtrengen Winters und der beſonders 0 + 58 285.2 628 547, 225.4 180,2 846.2 begebene Stammkapital von 2,46 Mill 1 1 5 5 e 1 ungünſtig⸗ eiten Hälfte des Berichtsſahres eingetretenen Neremder. 4043 1895 6578190 878579 778.1790 888. U. bfl. zur Aus⸗] Woche reduziert. stag in ber ngünſtigen Wirtſchaftslage nicht die Höhe des Vorjahres FTT 5 5 88 2 aun ber finanz elle Erfolg 915 1150 d Fang 5 15 5 810.7 80.1827. 209,516238742.8 zeichnet werden. Ganz beſondere S eee, e eee 9 net werden. N ndere Sorgfalt wid Februar. 81 1026 022361876788) N Fa e u e Faser e n un denen el e F e e e den Vertrieb dem Motorrad als wichtigſ zug auf Apr.. 888 8 f„882% 28, 479.8 199, 1 5 Diskontsätze: Relchsb 30 mit Kilb e i eme, 175 als wichtigſtem Erzer 8 Mat 831 1086 J 285 2097 N„8 199,9 158.5 734,4 ſchsbank 4 Lombard 3½ Kälbern mitteln g, ausve ft; Fleiß 2 Wenn der Einführung billiger 45 1 5 0. 1088. 265 209,7 88,8 454, 286,8 159,3 813,3— ard%, Pryat 3 v. f. jucht, lebhaft; Speckſchwei TTC barer Vo 5 5 g n rauch⸗ ö 0 ö— N 55. bisßß err wachläffigt. 3, Zen ee 15 88 ä der keinerlei Hemmungen Ausfuhr ohne Reparationsllefer ungen f de ee e 1 5 Jun Bari is merkt wie auf Fbetlaf. de 0. 8. i verleht ee 3 ga v„Jun axität] Disk* Freitag, den 20. Juni verlegt beſteht für einen weit e e 5 5. f 0 f eren große 75 1 5 2 2 er Ausfuhr Holland 100 Gulde 9 8 5 15 l e i 1 für 1930 begründete Ausſicht 5 0 5 289 7.. Warengruppen beteiligt ſind beruht in 0 5 100 Drachen 5 4 1. 188,72 163.45 1 del. Lo n 5 3 8 e 0 im Han 2— W gen⸗ u ſter Linie— zu 66 5 5 1 8 Brüſſel 100 8. 500 Pe 36 5 30 925 35 i 1 Jul 10 le del 5 c 3 53 liegen die Verhältniſſe u 1 vermehrten. 45 auf 1 78,9 Mill 4 Danzig 90 cho ld 81.33 81400 125 9140 21 555 5 fee en dee derer Boese e gel 1 ger. Das mit den Wanderer ⸗W 2 5 übri n Auslands n Fertigwaren; im 0% M10 25 5 81.8 81.555 z be e nene mee an n e Abkommen über eine V r- Werken getroffene] übrigen entfällt die Zunahme d 5f l i. 5 CV— 6 800 1 Verkaufsgemeinſchaft in 1 dem Tei 2 8 e Ausfuhr zu überwiegen⸗ 6 daß die Anleihenz Hehandel. Dabei iſt zu berückſichtige. babe W f e A ee und halbfertigen Waren, 5 8 Sate pe N Borg een e Die Bilanz verzeichnet Grundſtück 8 Halb e 5 ö f 8 0 Gry e mit 70 462 7 990 Inne 8* 1 5 1 85 65 Fur u Monat d 5 N f age e F e 5 8 8 g 1 1 arenaus fuhr verteilt Darls 5 116 53 1125 113 122 1 6,5 Für den Monat i(Ei, Dr.) e 0, we ee. zaris. 100 franken 16.4 18.47 15.4310, 4 48 von.15„ nach den Beſti veränderte Umlage e 0 1 1 g 0 10 10 bee„„ 8 5 26 12417 12457 895 15 vertrages e Beſtimmungen des alten Syndikats⸗ Schecks mit 261 074(287 379) 4, 5 710), Wechſel un utendere Zunahme der Aus is Wa Seine 100 ee ö N 155 N i 8 haben ſehr 1 e l Poſtſcheckgut⸗ 5 9 5(plus 26,8 Mill. e Sade n 9 5 2 5 92 125 175 43 5 E 5 e 76 2 792) 1, A onſtige Eiſ N 5 5 un tockholm.. 100 Kr. 112 5 45 7 14885 10 . 3„Außen⸗ ſtige Eiſenwaren(plus 12,4 Mill. 1 f gi 5„4112,63 112,4 1 87 5 Kupfer lei 5 b 814( 70) 1, Fabrikl 8 5 90 1 1 2, ill.), chemiſche und Wien„100 Schiaing 59.98 88. 6 28 5 5 W 155 5 2 1024 086(nicht be 3 agervorräte mit d armazeutiſche Erzeugniſſe einſchl. der 8 Ungarn 1005-12500 73. 20 59,09] 59,21 58,75 5 ez. Brief Geld bez. Brief Geld b 1 8 insgeſamt 9 617 geber e tie n mit. 0 und nicht elektriſche Maschinen 1 405 erde el 415 1155 216 1185 175 15 5 33 15 55 9 en e de die A en 0„ 8 anada 1 Can. Doll.] 4,187:„ 4 1,788 10 3———— 22—„8s, mit 4667 807 4. Anderſeits erſchei N 0 ate 3 55 Rohſtoffen und halbfertigen W Japan 5.195 4,187 4,195 Mürz.... t— nt t„ Anderſeits zeinen Steuern mit 239185 iſt insbeſondere die 18 fn g f gen a ren. 1 Yen.088].072 0 N 451760— Apri 5„ 5 6 9, f 5 299 01 J 5 Kairo 1 ägypt. Pfd 12.068] 2,072 1,888 pri. 36,50 35,50 4 5%% niak 8 8 ö n ſchwefelſaurem Ammo⸗ Türkei ägypt. Pfd.] 20,88 20,90 20,88 5 8,8 3 N„— 35,.— 35.—— it 1 534 918(3 721 780 55), oren(plus 15,9 Mill.), Stei f Türkei 1 kürt d.. ee ee e 5 82 6 5 5 N mit 4024 603 und Rohbaumwolle wplas 51 will. A„ g 5 1 8e e e e e 5 5 5 15185 Harde it 4924 60 11 b 8 ſtiegen. ew Hork 1 Dollar.187.195 342 382 20,393 3— 50. 5 Mark.(5. 24. Juni.) gangspoſten mit 268 050(278 446) Der wertmäßige Rückgang der Einfahr Rio be anelr Nil..473 447864765478 35735: 15 5 g g N 30 Uruguay 1 Gold Peſ. 478.475 0,473 0,475 0,503 34.— 33,25 ee e 5 abgeſehen, zum WTF 3 f f den gegenübe i 8 a. 1 a. der Pfalzwerke Ach. Ludwigshafen J Anteil des e M 55 5 Rh. HV. am 12. Juli„in der die Repulari Gruppe Lebensmi b i alt a 5 5 1„ R 2 mi 1 1 1 ktrolytkupfer, Antim l 0 1 9 70 Geſchäftsjahr 1929 erledigt werden ſollen, wied Mindereinfuhr von 8 e entfällt eine Preis für 50 aunheimer Viehmarkt Orig. Balten Atuminlbag 0,— 1 anten„ . f 5 1 1 5 e ſtehen, das a tien⸗ ſtoffe eine Mnbereinſubr von 55 2 7 1 Ro h⸗ Amtliche ge S0. A Ju 5 Stück, Halt, dreibertehe fre 2— d vn er 9 Mill. Kauf 10 1 Lebensm 4 955 H. Unter den Ochſen.. 187 St. Ku 2 5 Jun FFF Platin dio 1 er..—5— 8 5 erhöhen. Weiterhin ſoll die n 55 Gerſte 1 1. Abnahme insbeſondere 95 Mk. 3 1. 0 5. e 81 1 1 7* 105 5. a ö 5 5 5 8,%, 7 i i 5— 25— 9„ 8 057 FF 8(minus 70 Mill 90 1 1 55 8 43—50 8* N 9 5 5 5 92—64 Metalle in 2 8 5 vom 16. J 1930 8 nung erteilen. ill.). Geſtiegen iſt dage 5„ e e i ,, o. Silber Unze E.(17/0 fein ſtand), Plati 0„ 1 1 1** 7 5 7 8 i 44 20 i * Manoli Ac. in Berlin.— Wieder 7 v. H. Dividend(plus 5,4 Mill 7 ſt dagegen die Einfuhr von Reis Bullen. 127 St. Förſen 328 St 3 5—7 7 44.„ 58—67 Kupfer emdard 4,25 Zinn, Standart 133,4 Alumi W Der auf den 21. Juni einberufen H. Dividende...). Mk. 525 20 Mt. 6082 5 J.„ 68—88 3 Monate 47.80 J Monate 138,1 Antimon 2— . g ee 8 8 kater ben No o f and d 48 50 2 Schafe. 13 St 515 64 65 Settl. Preis 27,25 Settl. Preis 1 5,1 Antimon 40— 5 F e en e 5 halbfertigen Waren 3 2 bh„ 5255 aft. be 6158 Elektrolyt 54.— r 75 85 Aueckſilber 2 5 5 lerelen due lg 10 Wu.„ e bee, e e eee ese deſt ſelecled 54.— n e e 8. N e—. 2) Mk.—.—— ö Mk. 1 ſtrong ſheets 87,— Blei, ausländ 4575 W 1250* f Kurszettel der Neuen Mannheimer Zei————— Sr eit Aktlen und Auslandsanleihen in F 5 un len 14. 18 8 del Stucke-Netle 10 80 N 47 8 3 8 8 8 3 rungen in Mark je Stück 2 3 1270 1255 teſchderg Leder 84,75 83,.— Schudert& Sal 25 16. 14. 18, 14 1 2 48.25—.— Konſerven Brau 14. 18 8„Bop. 2„ deſch Eiſen. 101,0 79,50* N 8 0 Pöbntt Berg g 14. 16 Buder, Eiſens. 78.50 b Schulthe 5 210 80 2 Bad. St.-Uu. 21 88.— 83.— A. 14. 16 ſergban———.— Kraus& Co. Bock. Schuß. Berneis 47.50 4750 47% Türk. Ab. Am..8 enn 1 8 b 115 2 5 7 Bad Kom. Gd 87.— 61.—. 1200 7200 Aheinſtahl Lind Ne 1880 1505 4% Bagd.⸗Eiſ, i 805 5 Kbarlott. Waſſer 1000 100,2 e 99.0 98.— e Wie ent 1100 1685 54855 840 88 6 55 Bein de 0 1 Sechwerke——„Zucker 0 5 4%„ ii.— 595 Them. den 6845 5 le.. 52.— 52.— 8 iesloch Tonw.- 10% J 5 5 De 26.— 35,50 zw. Heilbr.. 208,0 208,0 g 5 5 1 2. 85 r en 6250 80,50 1„ egal Strumpf—. r i— . 86h fe 4 Lage late 21 81— 5 4. ae 1 0 50 Labweigsh. Balk 528 58,25 drtert beftebein 44 44— fg, Bafelt 1611 575 868 Ser ler. 2 75 47 N. Jud 2 ee 2229 120 Sinner g. 100 75 Bienert Gast. 4 ö 8%„ Gold 79.50 79,50 Geb ahr nie— 81.— Ber Stahlwerke 41.— 40,50 Painkr„ 400-Fr.- Los. Fbdem. 5„5„Jüdel& Co. 122.0 121.0 550.„ 102.5 102.5 Wolff, R. 2 755 50 75 N 61— 80. Mangraffwertz.——.. Fer. Cher Eben. Brerhue 20 48. Gch N eee„ 20 Sebdensb. 8 1109 1866 8. C.% 164.5 1610 l ndustrie-Akti 8 Be 88 8.. 5.— 3180 Ber. r 1. 83 l 33 1..— Aae, e e engen werte e i 8 9 2 5***„*** 8 a 5. f 25 5 Badiſche Bank. 152.0 152.0 10% Grkr. M. B. 88 Mag Musch 9 12 81.— Jute...% Ung. Soldr. 23.88 23.70 F s a 5 1 15 ee, h . d.. 1420 1420 1%„„ UA. 180 1880 Kuen 1— 2525 250.0 Moenus St. 1——. 3 93— 5 25„ Kronenr..15.05 Daimler Rotoren 38.— 35.15* Aſcheral, 2143 212.0 5 8 8 1275 eutſch⸗Oſtafrika 1010 96, . oth.„. nchen„ 1.*„ 5—, 1% Anat. 2 N 60 5 8 1 1 5 a f F 1 e e e „Knorr. 1870 185.0 or. 0 5 FvVolth. Seil. 0 2500 3/4. III 14.30—.— Deutſche Erdöl 84.75 94.— arg en. 129 210 Sen ben. 7850 7— e Durlacher Ho Konſerven Braun 48.—— 324 Werger.. 171.0 171,0. Küähm. Kay.—— 15.— 2 1. K. 62./ Teß. Nat Rail.—.——,— Itſch. Gußſtahl. e. Ze e„„ 115 155„ PFFTTTTTTT. 1 Sash 4 Srentag 58.40 60. Transport- Alti Dela dend 27 77 Sei Saen 5— 50— Fs Kable. 1183 1180 Peters 1 1020 870 Fein müblenn 1280 120 f Seu. 185 Rein. Gehb e Sg. 110 b 80.— 80.—* bah 1. 5 Lelehe⸗ aufe 1280 1287 keen 15 i „ Preßhefe 5 ſchaff. 118. N gbahn,.——— e 2 5 0 882 8 3 f Sdwarz ate 1450 1400 Nertt Sem. Het. 1180 18 9 20. Masch. Dart. 25 1580 Rüger e 25 8900 Sennoſf aucgſſos. 122 1288 26, ct. 588 Der ef 2482 28 e e—.— 1 e bens ber er 172.0 1720 Keane 1480 1285 Brem.⸗Beſig. Oei 59.— 89,50 erke 56.— 82,50 ent 1190 1155 l. 224 u. Ste.—— 1880 Deuiſche einel, 2122 210.0 Koffbänſer Gütt⸗— 4 8. elf Gai. 8025 ber——— ie e 18. 5 1200 120 Sender, grtgt m.: Baßbef 161b 2800 Sf 6e—* Schages. 9———.— J Ben Af a 7 1570 187 1955 5 8„ St.-Elfenb.—.——— g. 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Ce. 528 eienr oieferung. 1308 1290 üben sche Mer 5050 580 5 e 8 8 e 9. i e e ee e ee 41 1000. Sendelzget. 479 198 Ball n 2840 00 8 Elter. Licht u. K. 180 187.7 aſcheld Met. 56.50 55,50 Post 4 Faeffner 1590 1900 Südſee; Salpeter—— end 3 70 5— 2 ebe 1090 150,0 D. Gold⸗u. S. Anf. 149.0 147,5 Sar e 148.5 1470 Kalt 8 2160 05 ank-Aktlen. 1 71 11...-G.. 24.25 24,25 Sand eſtner 1580 150.0 lea n 975 00 5 17 1 3 5 Sete 1 9 27 are i. g. 120 270 N 5 Bank f. el. naille Ullrich.—. annes 1 8 anderer Werk; 8 20,. 5 5— 5 De N 5 1948 75 Deulſche Bisconte 139.1 138.5 3 5 2 122.0 Hank T 3—— 2 192 Enzinger Werke. 81.— 81.— Mansfelder Akt. 1— 28.45 erke 148,5 148.0 l Brown Boveri 3 D. Schatzanw. 28 Dresb. Schneüpr. 69,30—.— Dresdner Bank: 1300 889.5 Labmteve a 108,0 Sarmer Bankver. 128.0 125,2 Eſchw. Bergwerk 2140 240] Markt- u. Kuhlh. 181,0 18.7] Termi f* N 125 ben, 1009 Imo 28fft. Ke 2e ei 81— J fe geichr de ever. 1—.— Berl. Handelsgef. 169,0 168 0 Eſſenerteintohl.———.— Naſch. Bucau-W.—.— 118. N nnotierungen(Schluß) Fette 8g er 127 4227 Doeh 2 id 00.— 8050 Dt Reichdd. Vorz. 84.85 84.35 Mannesmann. 99.— 98.— Com. u. Priptbk. 148.8 147.0 5 Masgimil.⸗hütte. 158,0 157,0 24% Ludwiggg. 20 92.— 92. Ni Hapag.. 1190 103.0] Mansfelder. 9,50 68— Der t a e. 485 B deen e eee 2 elt f Seanind. 20. 4890] Fu 7897 7 10% MNöm. Gb. 28 1610 101 ürnberg. Verein—.——.— ien R Naordb. Loypd. 110,8 1077 Metallg eſellſch.. 117,0 118.5 Dt. Aſtatiſche Bk. 51.—— Fahlb., Liſt& Co. 80.— 81,50 Zittau 48.— 1 Hank f Prauind. 159,5 180.0 4 0 7 253 „ 2 84— 8 8 Oeſt. Cred.⸗Anſt.—.— 2780 Emag Hedge. 85„ 83.— 81.28 Miag üblen ban—.— 118.5 Deutſchadlsconte 1302 13/7 Jennie b 183 2890 Merker Malm. 1459 1420 Bap. Hon u. W. 140.0 5 ee s 170 9 % 1 7780 Pfälz. Hop. Sk.—.— 1420 Eeliger⸗ Alien 80 89 890 Benden 4. 1089 4080 Monferatini. 51.— 50,75 Diſednede re pr 1309 4600 Jaten s Gag. 1172 1180 meg ⸗ten 1150 le Le e 16 186 f. 5 5 5.. r 1 emberg 0 105,0 5 res 85 N 8 Gufll.. 117, 1 iag⸗Mühlen 0. 5 elde 302 62% Grkr. Mtb. 28 17— 17. Nelchzdanr 27,. Tung e mal 8 Berge r Oberbedark..—— 89,25 Meininger ppb.— 2 Sen eli 2 Nis a Geneſ 5 15 755 Forte Fandensgeſ. 14g. 48.8 ii, eben. 727 5 8 8 5 125 ae 2 1. Saen br 7450 Din Abe::. 4 Seſtert Prebl 3 N. Friſter.. 181.0—— Motoren Deug 70,25 70.15 Tommes u. Priv. 148.0 146,8 Fali A. 2140 2000 2 Sed neg. 740 90 dein. 50p.- Bf. 1550 188,0 Fazer& Schleich 112,0 111.8] Tonen ö adelbs. 3320 3285 Bb Serben 61 52 Recederr Nd Tad Sebbard Tartu„„ e ie Gone e 1680 40g Südd. eſtwb. 218 216 Su ö 8 e TCompan. Hiſp., 382.9 828, N 5—— 2 6 15 42 15 72088 b 22 70 8 e 2 8 Gee 1 3 Fa 25 5 5 8 1299 2129 Sibddeueſcg, Dise 5 28 4 3. 45.75 48.75 5 Automobile 17.85 17,.— 3 7—.— 140.0 1285 Lein Nene e 9905 16 5 Südd. Disconto—— 85 5 5 5„Elek. 5. f. 2 ing S 5 a i ug. e kalb 1 5 90 05 %%% F* ö 9 2— 220 kat. Kennst 1429 4250 Ja- Cane.„ Deutſche Erdet 95.— 83.— i an.. 1 enſchew& Co. 88.78 67.50 k.„ t. Reichsb. Bz. 94.88 9425 3 g 0 J TTT ütgerswerke. 65.— 63.— Industrie-Aktien Germ. Portld.-3. 139,5 140,0 O dapag 35 Metallbank 1172 1165 Geld u. Sil 9 1480 a 5 1400 Oberſchl. E. Beb. 64.25 84.— e 8 5 45..! ĩ ͤ eee e n e e e e e %, Rö. S5. B. 6 Al. Ben. N icht u. Kraft. 1572 15 mene Kpalste 287. 6 deutete 5 e ee e 3 5 Ro. Hop. A. 25 annz. Verſ.⸗G. 59.——.— Goldſchmidt Th.—.— 55.— 3 8 00 8 8 8 Zucker 2 1295 2888 8 N 8 205 7 5 Sew, 88 5 2240 3 8 Lond...2 1089 See 105,1 15 „. 5. 99 Eigner N 8 Farben“ 1882 1620 Sbenatd Sändn, 8157 8180 Affe else. 1880 1% Saane 250 7 e 1 e 0 5 22 b 88 855 dereren ue; eb lde n dn Fe e, Le Le, d 9. 8 Suan Bere. 450 4475 Pen gn be 28 1760 848. W. 88 50 r, 1 22888 85 5 engel 0 aal, 8 1s e ane 7 5 f 0 GSreppiner Werte, Hermann Pdge 10.— 17.50 J. P. Bemb nw. 88.— 83.50 DPböntg Bergbau 92,78 bl delde ld. Straßb.—.— 27,— pad 4 Nen 24.— 24.50 sfürel. 185,0—.— Zellſtoff Aſchaff. 125 5 mmendorf Pap. 188.2 139.0 Grizner Maſch.—.— 88, Ralßgeber Wagg 8878 987 8 engel geg 187 ds Prang n. 18 100 5% bein. Sig B 1725 111.0 105.5 Fate a. Füſſen 4 74.75 F Naef 3 120 100 4 7 5 125 5 1 155 15 e 15 8 e 5 1 1 5 1 15 1 0 8 heftet. U. St. B.—— Plpert Armatur— 99.— 2. 0 5 5„ run& Bilfinger 178,2 178 1 er 0 dan g 08 1000 Slangerte: 193 115 Montan- Alti 4. ee 8 8480 Berliner Börse Ag8e f. Masch 6380.12 Sraſcwig Teri 51. 61. Apen. Fate 1489 derne diere, e 88 l e 0 N- jon Hoch- u. Tiefbau 88.— 84.50 57 Balke Maſcht 1 rigit. 7 ont. Cautſ 170 88, e 8 11 8 7 a Rogg 5 ſchinen 115,5—.— Ahein. Mö— nt. Tautſchouc. 170.8 188, 2 5 eich well, Sergw 1179 210 Belsberkazl. 38 2 8780 Festverzinsliche Werte] 8% Nose 728 795 Sal Nürnberg 1800 1500 Haleſche Rasch. 2 2 e n 0 dee de: df 0 Sen e gn de e F 1 acer ds 768 Babes Geaen 908 1280 Hantee 8eſg 115 1150 fe 1185 1147 Sele e 8 889 8 Aug. D. Credit Jiſe 8b. St. A. 224 2245 Jnag Eriangen. 9 89% Landſch. Rog.— 8. 1 5 Hann. M. Egeſt 82— 225 e 1429 5530 Fear 28d 81e. 0 dadiſche Bank Kall glchersteben Jungdans St. A. 2 el Sch 40.78 1155 Nergmann Ele en ee 1 aer ee diere. eie Saen 8 ge 3. e e e dakkort StPr.— 1 e e— 78. Elektrizitäts- 7 7 ckert& Co, Darter Haukeen 12800 12840 Kall Weſterigei 2180 Kamm. Katſetsl. 2 Soldrente 28.75 2875 e e Harpener Bergb.—.——.— e ee 684.65 88.— Elch 1 55 5 Stcuud Pagen. gers er k 12 889 fe. 5 18 5 95„Kronen—— 25 Berliner Maſchb. 8 edwigshütte 4, Sach g 51 708.0 1070 Eſſenersteinkohl.—.— 3 Siemens EDalske Coch b, rſostb. 148.5 147,0 Mannehm. Nöbr. r Mel. Salbenfutß. 229 2800 Jaber. 2850 eden aug E 9 Br.⸗Seſigh. Oelf Maſch. Sate. 29 8 Feidmüßle. Jen 8 90 %%„ Pap.-R. 2,30 2,20 Bremer Hultan Hirſch. 5— Schlef Elett. Gas 1855 181 2 Gul. 1182 1190 Bahre Ae 2 f ier 1820 Huge Schneſber 99.— 985 1 Bergwk. 188.5 18340 Zellſtoff Waldhof f„„„136,0 151.5 kavia Minen„ 47.15 46,50 wie für ſt and AG. oria zu . in die zaltung, rößeren retenen poſition gegen r Vor⸗ mal els iffsver⸗ narktes t. Sie ewiſſen ne Mi⸗ einmal abſoct wieder einen worin Beriode en Be⸗ t Aus⸗ ließlich teſt ge⸗ te die un der fſichts⸗ Werk ug von leitung rimler⸗ in der räumt; ne ge⸗ en 12 weine⸗ 1 Han⸗ hören, utſchen Dis⸗ htigen, on er⸗ 3 mlage bikats⸗ 350 * Montag, den 16. Juni 1930 — Neue Mannheimer Zeitung N Luſtloſer und ſchwacher Wochenbeginn Ungünſtige Momente überwiegen/ Allgemeine Abſchwächung/ Schluß bis 2% v. unter er⸗ mäßigtem Anfangsnivean, Spezialitäten bis 55 v. H. gedrückt 1 Mannheim ſtill zeichnung, Diskontſenkungsmöglichkeit und die Außenhan⸗ Auch in der neuen Woche war das Geſchäft ſtill und die] delsbilauz für Mai) blieben ohne jeden Eindruck. Dagegen Rufe narknan p. gehalten. Forben waren leicht] ſtanden die ung ünſtigen omente heute im eſchwächt auf 103, jerner notierten Daimler und We⸗ Vorder dran be. ſtig Momente 9 a ſteregel ln niedriger, im übrigen waren am Induſtriemarkt Kursveründerungen gering. Dasſelbe kann vom Ban⸗ Deutſchland konnte keinen Eindruck machen, da auf der an⸗ deren Seite Momente vorhanden waren, die jeder Geſchäfts⸗ entwicklung hemmend im Wege ſtanden. Vor allem mahnten die heute beginnenden Reichstagsbeſprechungen über das Notopfer, die wieder ſchwächere Newyorker Börſe vom tung. Die Tendenz neigte bei kleinſter Aufnahmeluſt zur Schwäche. Gegenüber den Schlußkurſen vom Sams⸗ eldmarkt war Tagesgeld 39 v. H. weniger optimiſtiſch beurteilt. Ausgeſprochen ſchwach lagen markt geſagt werden. Verſicherungsoktten blieben an. Sals zbotfurch minus ö v. 5. Deutſche Anleihen ſchwä⸗ Renten waren behauptet. Von Nebenwerten des cher, Ausländer uneinheitlich. Geldmarkt weiter flüſ⸗ huſtriemarktes wurden Knorr mit 185 gehandelt. ſig, Tagesgeld 3 bis 5, Monatsgeld 4% bis 6, Warenwechſel 4 v. H. Im Verkaufe ſetzte ſich auf vereinzelte Frankfurt ſchwächer 55 5 0 277 e Börſe eröffnete die neue Woche in luſtloſer Hal⸗ 8 1 850 ni F. e 1b Die dreifache Ueberzeichnung der Poung⸗Anleihe in„die fedoch niche kinhetkkich war. Das Geſchäft am Produktenmarkte kam heute nur tug traten Abbröckelungen bis zu 253 v. H. ein, ſtärker ge⸗ ziemlich ſchleppend in Gang. Im Augenblick beein⸗ drückt eröffneten Kaliwerte bis zu 4 v. H. Auch ſonſt kam fluſſen die Wetternachrichten aus dem Reiche das Haupt⸗ ziemlich Material an den Markt. Deutſche Renten aber intereſſe, da weiterhin Befürchtungen wegen Ernteſchä⸗ gut behauptet. Im Verlaufe blieb das Geſchäft ſtill. den durch Trockenheit gehegt werden. Die Auswirkung Die Kuliſſe ſchritt weiter zu Abgaben, ſodaß gegenüber dem dieſer Erwägungen zeigt ſich in der Hauptſache am Rog⸗ Anfang Abſchwächungen bis zu 1½ v. H. eintraten. Am gen⸗ und Hafermarkte. Die Provinz hält mit A⸗ gebot von Roggen neuer Ernte zurück und forderte im all⸗ 7 3 gemeinen auch 2 bis 3 4 höhere Preiſe, die aber nur ſchwer Berlin ſchwankend und eher ſchwächer durchzuholen waren. Weizen alter Ernte wurde eher Zum Wochenbeginn eröffnete die Börſe, nachdem etwas reichlicher angeboten, andererſeits beſtand jedoch kaum man noch vorbörslich mit behaupteten Kurſen gerechnet[nennenswertes Kaufintereſſe. Für Neuweizen lauteten die hatte, durchweg ſchwächer. Das Geſchäft war wieder Forderungen wenig verändert, es beſtand nur geringe Nach⸗ außerordentlich ſtill, es 51 nicht viel Ware heraus, die aber frage, da das Mehlgeſchäft keine Aure gung bie⸗ doch nur zu 1 bis 8 v. H. ſchwächeren Kurſen Aufnahme fin⸗ ten konnte. Roggen alter Ernte wurde nicht mehr ſo den konnte. Die günstigen Momente(Nounganleihe⸗ueber⸗ ſtark angeboten, die Stützungskäufe halten aber auf unver⸗ Die innerpolitiſche Lage wurde weit 5— 7. Seite. Nr. 273 wi tegend ſchwächerer Tendenz, gaben ebenfalls ca v. H. i Werte neigten a Schu wäche. Am K varibalen Märk arkte kam are hera 1 konnte ſelbſt die Ern rſe wurde die r Pfandbriefmarkt Reichsſchuldbuchforderungen b. Unnotierte falls bei minimalem Geſchäft zur hatte über⸗ gung des 44 Mais—; Biertr Privatdiskontes um s auf 37% v. H. für beide Sichten nur ſchnitze I 75087 Weiz te Tendenz* Mannheimer Produ An den—17; inl. Brauger rſte A tbörſe vom 16. Juni(Eigen⸗ tigen Produktenmarktes war wurden in 1 für die 10 im en 17.50 Futtergerſte 18—19; Malz 1 12.50; Trocken⸗ Weizen 32.50 Ausl. —18; inl. Hafer 45.507 Weizenbrotmeyl Eine beſcheidene Erholung auslöſen. Die Börſe ſchloß ca. ſüdd. 31.50; Roggenme bl 6070 prog 25287 Weizenfutter⸗ 1 bis 213 v. H. unter Anfang. Schilfahrts⸗ und Spritwerte, mehl 9; Weizenkl eie feine.75; Roggenkleie⸗ 7; Leinſaat 88. ſerner Saltdefurth. Reichsbank, Siemens und Dt. Lind⸗ O Frankfurter Produktenbörſe vom 16. Juni(Eig. Dr.) W leum hatten Tages verluſte von 3 bis 57 v. H. zeichnen. Deviſen gegen N e ichs mark waren etwas feſter, der Dollar notierte.1915 nach.1910. Das engliſche Pfund 85 nach.8592, die übrigen euro⸗ ziemlich unverändert, 1938, Paris 392,50, Holland 4021, alles Newyorker Uſance. lag mieder ſchwächer, päiſchen Valuten blie Spanien ſehr ſchwach Swapſätze Dollar⸗9 eic nat 17,5 Stellen, auf drei Monate 43 Stellen. Hitzedruck am Roggen- und Hafermarkt z re Erntebeſorgniſſe halten weiter an/ Neue Ernte weniger angeboten Samstag und erneute Arbeiterentlaſſungen zur Zurücthal-] Berliner Produktenbörſe v. 16. Juni.(Eig. Dr.) ändertem Preisnieveau an. Am Lieferungsmarkte erfuhren die Weizenpreiſe eine Abſchwächung um 1 4, Roggen lag dagegen 73 bis 1 4 feſter, ebenſo übertrug ſich die Feſtigkeit auf Hafer(ungünſtige Waſſerverhältniſſe) Mehl bei unveränderten Preiſen in ſehr ruhigem Geſchäft. Gerſte ziemlich ſtill. 41,50 nach 41.00 gegen London. 4,75; deln ein rark nachgebend, auf einen Mo- kartoffeln„Induſtrie““ hieſ. Gegend.78. Tende nz ruhig. .„ Hektol itergew 72 42 von E Schweiz R i ſüdd. 77,50; Alles für die 100 Kg. A u 0 ng,. 925 15 118% Sept. 115; Weiz n 77 755(100 16.) 10%; Dez Amtlich notiert wurden: Weizen—, ruhig. Juli 302—3, Tendenz ſtetig.— Ge m a h l. Okt. 261,5, Sept. 2 bis 177,5, Sept. 171 17—18; Peluſchken 15,50—17; Ackerbohnen 1921,50; 15,75—7,25; Lupinen, blaue 21,25— 23,50; Rapskuchen 10,60] Okt. 700—2; Dez. 700; Roggen 775 ruhig, Juli 1250 78,5; Gerſte—: J Futtergerſte 167—82 Hafer 1422, feſt, Juli 163,5, Okt. 108 9,5, Sept.—; Weizenmehl 34,25— 42,50, k. beh.; Roggenmehl 21.10— 24,25, ruhig; Weizenkleie 7,75—8,25, ſtill; Roggenkleie, von 78 Kg. 920, Roggen, Hekto⸗ F Sommergerſte für 01685; Weizenmehl ſüsdd. niederrhein. Spezial 0 4,75—25,75; Weizentleie.907; Erbſen 25—35; Linſen 78—80; Hen izen⸗ und Roggenſtroh dͤrahtgepr. 4,80 5; Treber getrocknet.210,25; Speiſe⸗ * Rotterdamer eit vom 16. Juni. Eis Dr.] i. 100 eg Juli.27; Sept, Mal 8 lin Hfl. p. Laſt 2000 Nov. * Liverpooler Getreidekurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Tendenz flau. Juli.785 ..9%(.11); Mitte, flau; 11674 Jan. 1184. *. Medes ge Zuckerterminbörſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) März.70 B,.05 G; Mai.90 B,.80 G; Juni .70 B..65 G,; Juli.80 B,.70 G, Aug..85 B,.75 G: Sept..95 B,.90 G,; Okt..15 B,.10 G; Nov..90 B, 8. 7 Dez..40 B,.35 G: Okt.„Dez..65 B,.55;: Mehlis prompt per 10 Tage 26.85, 45.80; Juni 28.80, 95 Tendenz ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,37. .75—8* Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Viktortaerbſen 21; Kl. Speiſeerbſen 17—18; Futtererbſen Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan.(31) Wicken 711—12; März(31) 707-8 Mat(31) 711; Juli 70712; esimport 8600; Tendenz ſtetig; — bis 11,60; Leinkuchen 35.75—16,25; Soyaextractionsſchrot Mitte, Jan.(81) 7015 März(81) 707; Mai(31) 711; 112—13; Kartoffelflocken 1813,40; Speiſelartoffeln, weiße Jult 7153 Okt. 700; Dez. 698; Loco 761; Egypt. Upper F. G. 1,80—1,50, rote 1,40—1,70, gelbe 2,40—2,70. All. Tend. ruh. fair loco 901; Tendenz ruhig. Iodes-Anzeige Plötzlich und unerwartet starb am Samstag im Sanatorium zu Heidelberg- Speyrerhof, wo er Oenesung suchte, mein innigstge- liebter, herzensguter, unvergeßlicher Mann der Släüdlische Vermessungs-Inspekior Karl Fiedler Im Namen der tieftrauernden Gattin: Emmy Fiedler Bruder, Onkel und Schwager Mannheim, Augartenstraße Nr. 4 Die Beerdigung findet am Dienstag nachm. ½ 1 Uhr von der Leichenhalle Mannheim aus statt 258 Danksagung teuren Vaters Liebfrauenpfarrei für ihre Krankenbe Pflege, sowie den Schwestern des Fürsorgeamts. Der Musikkapelle In tiefem Leide: Für die vielen Beweise der Liebe und Wertschät- zung, der Begleitung zur Einsegnung, für die vielen und schönen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Gatten und unseres Johann Rudolf Anselment Neichsbahn- Obersekrefär sagen wir allen herzliches Vergelts- Gott! Herzlichen Dank der Hochw. Geistlichkeit der der Statlonsschwester für ihre gütige Hilfe und hauses, die den Kranken in den letzten 14 Tagen mit groger Liebe und Aufopferung umgaben, ferner Herrn Reichsbahn-Oberinspektor Bub für die ehrenden Worte u. Kranzniederlegung namens des Güteramtes, Herrn Ebert namens der kathol. Eisenbahner St. Paulus, Hrn. Bollack. sation mittlerer nicht technischer Beamten, Herrn Hirth für das Gedenken des 23. Armenbezirks und Herrn Dir. Schuhmacher als Vertreter des städt. Allen für die letzte Begleitung warmen Dank Mannheim, Bilfingen, Heidelberg, den 18. Juni 1930 Frau Julie Emilie Anselment geb. Ernst und Tochter Maria nebst Angehörigen 87 suche, ebenso Diakonissen- der Organi- und Allen, Iodes- Anzeige Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe Schwester, Tochter, Schwägerin u. Tante Käthchen Mohr am Samstag abend nach kurzer Krankheit plötzlich und unerwartet verschieden ist Mannheim, den 16. Juni 1930 aa Für die trauernd Hinterbliebenen: Familie Philipp Mohr Die Beerdigung findet Dienstag den 17. Juni, nach- mittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt Todes-Anzeige Am 14. dieses Monats, morgens 6% Uhr entschlief nach kurzem Leiden im Alter von 65 Jahren Herr Warnung! 11952 lunnen die zn i wenn Sie einen Heberer-EIls schrank enten EIismaschine Eiszerkleinerer Eschebach-Klein kühler,, 29. Heberer Kleinkühler, 48. benötigen. 5 8 Ich warne hierm federmann, meinem Mann Erhardt Mar⸗ tin, Muſik., genann Mir haben gröſte Ausmafif und ehkammt Billige Sreise. Harry Vogt, etwa zu leihen od. zu bor⸗ gen. da ich für nichts aufkomme. Fran Margarethe Vogel, C 2, Nr. 5 Hermann Ehmke Wir werden ihm allzeit ein treues Andenken bewahren Maria v. Arx und Angehörige Mannheim,] 2, 15b, 16. Juni 1930 Die Beerdigung findet am Diens- stag, 17. Juni, nachm. ½ 3 Uhr statt. Getragene Herrenkleider zone Pfandsehelne Kauft Brym Wwꝛðe. jetzt F 3, 7 TT. Tel. 268 03 5 Besichtigen Sie unsere Musterausstellung Metzger& Oppenheimer E 2, 13 Das groge Eisenwarengeschäàft E 3, 1a Handelsregiſtereinträge vom 14. Juni 1980: Stall besonderer Anzeige Gestern morgen entschlief unerwartet nach Atägiger Krankheit meine i ianisstgeliebte Frau, gute Mutti, unsere Tochter, n Schwägerin. Tante, Frau Ida Mreher geh. Schneider im 29. Lebensjahre Mannheim-Feudenheim, den 18. Juni 1930 (Ilvesheimerstr. 40 Die trauernden Hinterbliebenen: Josei A. Kreher mif non Die Beerdigung findet am Dienstag, 17. Juni, nachm. 2% Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus statt 2130 7 der Firma Deutſche 17 und Disconto⸗ z — ffentliche Bekanntmachung. wurde heute nachmi öffnet. Konkursverwalter 5 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 19 Abſatz 1(Be⸗ fung der angemeldeten Forderung 5 ung, der Generolverſammlung) abgeändert.[tember 190, 5 J Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Amtsgericht 8 5, II. St Berufung der Generalperſammlung erfolgt durch Wer 8 3 Suberitfabrik Aktiengeſellſchoft, Mannheim. den Gemeinſchuldner 0 5 e Beſchluß der Generalverſammlung vom Sache und ein Anſpruch auf abgeſonde 0 tat 1920 wurde der 8 22 des Geſellſchafts⸗ friedigung doraus iſt dem Kon 3(Verteilung des Reingewinns) 5 15. Auguſt 1990 anzuzeigen. S 424 E 14 genſtände iſt am 1 egenſtände ber Kon ku ur Maſſe etwas ſchul 3 e B ändert und neugefaßsk. 12. Juni 1980. Amtsgericht BG. 3. Darmſtäbter und Nationalbank„ gere aus ſchuſſes, 38 A 8 0 getelf ſchaft auf Aktien Filiale Mannheim, Nann im als Zweigniederlaſſung der Fi rmſtädter und Nationalbank Kommandi l ſchaft auf Aktien, Berlin. Auf Grund der vo der Generolverſammlung vom 12. April 1930 beſchloſſenen Streichung der 88 9, 10, 11, 8 und 29 des Geſellſchaftsvertrogs ſind durch Beſchluß der Generalverſammlung von 12. April 193 5 l in 88 9 bis 44 und die 8 50 und 5 in S 2 und 46 umnummeriert worden. üödeutſche Perplex⸗Bertriebsgeſellſchaft A. be u. Co., Mannheim. Die offene geſellſchaft gat am 1. Juni 1999 begonnen. Danlesagung Für die uns bei dem Heimgang unserer lieben Mutter und Schwester erwiesene innige Teilnahme sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren herzlichen Dank 254 Mannheim(Kleinfeld 10), den 16. Juni 1930 Familie Spillner 5 5 Albert Schwabe, Kaufmann und deſſen Ehefrau Anna geborene Odenwädder, beide in Ludwigs⸗ bafen a. 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April 190 Juli 1920, vormittags 11.30 Uhr un 1 Aung ars S g. i Miterben, S Fah 788 5 5 ng .45 Uhr K 1 er⸗ Pisier wa, in N 2, 7, Eeke Massage land- und Fufi flege durch geprüfte Maſſeufe Kleine Merzelſtraße 4, 2. Stock(lam Bahnhof Tageblatt auadrat 7094 Tel. 408 08. 8476 Erste Mannheimer Wlch- Trinkhalle 0 7, 1 am Untversum Seset gli 5 5 Uhr früh bis Ii Uhr abends. Sebrauchte 3827 Teihmachhen billigſt, auch Teilzahl. Otto Zicken draht O 5, Nr. 3. 8 Seite. Nr. 27. Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Montag, den 16. Juni 1990 2 3 Reste von einfarbigen Seiden-Stoffen, modernen schö I oe Dienstag, de 1. In, früh 0 nen 1 5 Selden-Foulards, Georgette, Waschselde, Seidentrikot Woll. und soweit Vorrat reicht, 3 rage naousseline, Waschmousselins, Belderwand, Hemdenzephit. feste von einfarbigen Wollstoffen, Woll-Georgette, Mantel stoffen, Tweed, Wasch- Tweed eto. Zur Hälffe und zwei Driſel der regulären Preise! Verderben Sie Ihre Hrawalten nicht dureh bügeln! 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