2 E * Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 638, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8. Beilagen: Sport der N. M. 3. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim * Aus der Welt der Cechnilk* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Necht* Neues vom Film eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonberen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer Frauenzeikung* Für unsere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilzeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. Juni 1030 141. Jahrgang— Nr. 280 er wird Moldenhauers Nachfolger? Höpker-Aſchoff lehnt ab Der Reichskanzler auf der Miniſterſuche Seltſame Gerüchte 15 Milliarden für Rüſtungen fordert die franzöſiſche Regierung von der Kammer Treten auf der Stelle Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Juni. Die mündliche Ausſprache, zu der auf Wunſch des Reichskanzlers Höpker⸗Aſchoff ſich zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, wird heute vormittag in Berlin vor ſich gehen. Nach der unzweideutigen Abſage, die Höpker⸗Aſchoff dem Kanzler erteilt hat, beſteht indes kaum noch Ausſicht, daß Herr Dr. Brüning ihn umſtimmen werde. Gerüchte, daß der Reichs⸗ präſident veranlaßt werden ſoll, auf den preußiſchen Finanzminiſter in poſitivem Sinne einzuwirken, haben ſehr wenig Wahrſcheinlichkeit für ſich. Der Kanzler ſcheint ſich ſelbſt keinen Erfolg mehr von der Fühlungnahme mit Höpker⸗Aſchoff zu verſprechen, da er ſeine urſprüngliche Abſicht, heute abend nach Neudeck zu reiſen, inzwiſchen bereits aufg e⸗ geben hat. Er iſt offenbar darauf vorbereitet, daß die Miniſterſuche noch bis zum Montag oder Diens⸗ tag ſich hinziehen wird. Der Kanzler hält, wie er das noch geſtern abend ſeiner Fraktion gegenüber erklärt hat, im Prinzip au den Deckungsvorlagen der Regierung feſt. 5 Er iſt der Anſicht, daß im Rahmem dieſes Ent⸗ wurfes für die endgültige Geſtaltung der Einzelheiten noch ein großer Spielraum bleibt, in dem ſich Regie⸗ rung und Parlament wohl oder übel begegnen müß⸗ ten. Das Kabinett iſt zu„gewiſſen Abände⸗ rungen“ bereit und will insbeſondere auch ver⸗ ſuchen, über die urſprünglich vorgeſehenen 25 Mil⸗ llonen hinaus weitere Erſparniſſe im Etat vorzuneh⸗ men. Das iſt aber auch alles. Die Dinge liegen mithin ſo, daß der neue Finanz⸗ miniſter ſich gewiſſermaßen zu dem Finanzprogramm der Regierung bekennen, d. h. auf eigene Initiative und felbſtändiges Handeln von vornherein verzichten müßte. Daß unter ſolchen Umſtänden ſich die Kan⸗ didaten nicht gerade zu dem freigewordenen Poſten drängen, liegt in der Natur der Sache. Die logiſche Schlußfolgerung wäre die, daß das Zentrum ſelbſt das Reichsfinanzminiſteriu m über⸗ nähme. In der Tat f iſt ſchwer einzuſehen, warum nicht beiſpiels⸗ weiſe Herr Stegerwald, dem wir den Not⸗ opferplan verdanken, ſich ſelbſt vor ſein Werk ſtellt, ſtatt die Verantwortung dafür an⸗ deren zu überlaſſen. Dieſen Mut zur Ver⸗ antwortlichkeit ſcheint man aber im Zentrum nicht zu beſitzen. Bemerkenswert iſt übrigens, daß geſtern von den chriſtlichen Bauern aus ein ſcharfer Vorſtoß gegen die Regierung unternommen worden iſt, der ſich gegen den Verſuch richtet, mit der Sozialdemo⸗ kratie über die Möglichkeit einer Erweite⸗ rung der Regierung nach links Fühlung zu nehmen. In den dem jetzigen Reichskabinett nahe⸗ ſtehenden Gruppen des rechten Flügels ſei man, heißt es in der Auslaſſung, über dieſes Vorgehen der Angehörigen einer Regierungspartei aufs un⸗ angenehmſte berührt. Ein derartiger Kurswechſel könnte unmöglich ohne ſtarke Perſonalveränderun⸗ gen im Kabinett vor ſich gehen. Der Reichstag zur Saarfrage Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juni. Der Reichstag verabſchiedete geſtern in zweiter Leſung den Haus halt für die beſetzten Ge; biete. Es iſt das letzte Mal, daß dieſer Etat im Rahmen des Geſamtetats behandelt wird. Faſt alle Redner äußerten ihre Genugtuung über die bevor⸗ ſtehende Räumung, wenngleich der Vorſitzende des heſſiſchen Zentrums, Bockiu s, betonte, daß auch nach dem Abzug der Beſatzungstruppen das Rheinland noch lange nicht frei ſei. Der Anerkennung für die tapfere Haltung der rheiniſchen Bevölkerung während der verfloſſenen ſchweren Jahre fügte der Volksparteiler Dr. Kalle den beſonderen Dank an den verſtorbenen Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann hinzu. Drahtung unſeres Pariſer Vertreters y Paris, 21. Juni. Vor der Finanzkommiſſion der Deputiertenkam⸗ mer erſchienen geſtern nachmittag Miniſterpräſident Tardien, Finanzminiſter Reynaud und Bud⸗ getminiſter Germain⸗ Martin, um die Not⸗ wendigkeit einer Erhöhung des franzöſiſchen Militärbudgets von 12,5 auf 15 Milliar⸗ den Franken zu rechtfertigen und fünf Milliar⸗ den ſtatt vier für die Durchführung des Projekts der wirtſchaftlichen Ausrüſtung Frankreichs zu ver⸗ langen. Bevor in die Diskuſſion dieſer beiden Regierungs⸗ wünſche eingetreten wurde, lieferte der Finanzmini⸗ ſter eine Zuſammenſtellung der Einnahmen und Aus⸗ gaben der Staatskaſſe. Es ergibt ſich aus den Er⸗ klärungen Reynauds, daß ſich das Aktivum des franzöſiſchen Staats⸗ ſchatzes auf 11 306 000 000 Franken beläuft. Zwei Tatſachen, eine wirtſchaftspolitiſche und eine rüſtungspolitiſche, ſind nach der Sitzung der Finanz⸗ kommiſſion feſtzuſtellen. Was die Wirtſchafts⸗ politik betrifft, ſo läßt ſich ſagen, daß die franzö⸗ ſiſche Regierung infolge der Unruhen in Aſien, der fremdenfeindlichen Bewegung in außereuropätſchen Gebieten, infolge der fortdauernden Abſchließung Rußlands und neuerdings des amerikaniſchen Zoll⸗ tarifs auf eine weſentliche Verſchlechterung des fran⸗ zöſiſchen Außenhandels gefaßt iſt. Infolge der Ver⸗ minderung der induſtriellen und auch der landwirt⸗ ſchaftlichen Ausfuhrziffern, die auch in der vorgeſtern erſchienenen Statiſtik eine ſinkende Kurve aufweiſen, iſt— gemäß der Erklärung Tardieus vor der Finanzkommiſſion— mit einer Arbeitsloſig⸗ keitskriſe für Anfang 1931 in Frankreich zu rechnen. Zum erſten Male ſpricht ein franzöſiſcher Mini⸗ ſter von dieſer Gefahr und noch dazu einer, der bis⸗ her die„Politik der Proſperität“ in Ausſicht ſtellte. Kein Wunder, daß die Linksoppoſition, die Sozial⸗ demokratie, Tardien wegen dieſer Ankündigung heute ſcharf angreift und ein Hohngelächter über den „Proſperitätsapoſtel“ anſtimmt, der zum Defaitiſten geworden iſt. Tardteus Schuld iſt es freilich nicht, daß Frankreich ſeine Ausfuhr ſinken ſieht. Der neue amerikaniſche Zolltarif hat das Maß zum Ueberlaufen gebracht. Um die drohende Zunahme der Arbeitsloſtigkeit in Frankreich einzuſchränken, verlangt Tardieu für öffentliche Arbeiten fünf Milliarden. Das iſt die ſogenannte Finanzierung der wirtſchaftlichen oder nationalen Ausrüſtung. Man wird dieſe Forderung bewilligen, denn keine der Oppoſitionsparteien riskiert es, als Schuldtra⸗ gende an der Kriſe bezeichnet zu werden. Doch fragt es ſich, welche Maßnahmen die franzöſiſche Regierung ergreifen wird, um die hier beſchäftigten aus län⸗ diſchen Arbeiter zur Abwanderung zu bringen. Je⸗ deufalls werden ſchon jetzt Anoroͤnungen getroffen, um den Zuſtrom von ausländiſchen Arbeitskräften zu verhindern. Die rüſtungspolitiſche Tatſache, die aus der geſtrigen Kommiſſionsſitzung klar hervorgeht, wird dadurch bewieſen, daß Tardieu auf dem Altar der ſogenannten franzöſiſchen Sicherheit die erwähn⸗ ten 2½ Milliarden Franken opfern will. Ein Blatt verrät aus dieſem vertraulichen Teil der Er⸗ klärungen des Miniſterpräſidenten, daß die„letzte Rede Muſſolinis den Kriegs⸗ miniſter zur Steigerung der Verteidigungs⸗ maßnahmen im Südoſten Frankreichs ge⸗ nötigt habe“ Andere Indiskretionen beſchäftigen ſich mit der Er⸗ höhung der Munitionslager, der Auffriſchung von Heeresmaterial, um die Schlagfertigkeit der Front⸗ diviſtonen zu erhöhen. Erſt in der öffentlichen Sitzung der Kammer wird man mehr über dieſe Mi⸗ litärausgaben vernehmen. Treviranus gab dann bekannt, daß mit dem 1. Oktober die Liquidation des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete vollzogen ſein werde. Er äußerte ſich weiter über die Einzelheiten des Abbaus und be⸗ ſchäftigte ſich zum Schluß mit der Saarfrage, die auch in der Debatte eine bedeutſame Rolle ſpielte. Regierung und Partein waren der überein⸗ ſtimmenden Auffaſſung, daß jetzt alle Kräfte darauf konzentriert werden müſſen, auch bas Saargebiet frei zu machen. Die Städte verlangen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juni. Wir haben kürzlich hier eingehend dargelegt, daß durch die ſtändig zunehmende Arbeitsloſigkeit auch die Städte in bedenkliche finanzielle Bedrängnis ge⸗ raten ſind. Die Zahl der aus der Kriſenfürſorge entlaſſenen und der ſtädtiſchen Wohlfahrtspflege überantworteten Erwerbsloſen ſteigt von Monat zu Monat und erfordert Mittel, die einmal in die Etats noch nicht eingeſtellt wurden und ja auch nicht ein⸗ geſtellt werden konnten und zum andern in der mitt⸗ lerweile notwendig gewordenen Höhe unter den augenblicklichen Verhältniſſen von den Städten über⸗ haupt nicht mehr zu tragen ſind trotz ſtärkſter Aus⸗ gabendroſſelung und weiterer Anſpannung der Werkstarife. Daher hat bereits vor einigen Wochen der Deut⸗ ſche Städtetag in einer Kundgebung auf die Notwendigkeit hingewieſen, bei den kommenden Fi⸗ nanzausgleichsverhandlungen den Gemeinden für dieſe kataſtrophal ſich mehrenden Verpflichtungen einen entſprechenden Ausgleich zu ſchaffen, Der preußiſche Städtetag hat nunmehr den Wor⸗ In dieſem Zuſammenhang wurde der Notlage der Pfalz gedacht, die man dringend der Fürsorge des Reiches empfahl. Lebhaftes Bedauern herrſchte darüber, daß für die Weſthilfe bei dem traurigen Stand der Reichsfinanzen vorerſt nur 20 Mil⸗ Itonen ausgeworfen werden können. Im übrigen bewegte ſich die Ausſprache in ſehr ruhigen Bahnen. Heute werden die Amneſtieanträge behandelt werden. finanzielle Reichshilfe ten die Tat folgen laſſen und für die demnächſt im Landtag anhebende Beſprechung des Finanzaus⸗ gleichs ſeine Forderungen angemeldet. Grundſätz⸗ lich meinen die preußiſchen Städte, habe das Reich die Geſamtlaſten der Erwerbsloſigkeit durch eine zeit⸗ liche und eine örtliche Erweiterung der Kriſenfür⸗ ſorge zu übernehmen. Solange dies jedoch nicht ge⸗ ſchieht, müſſe der Staat den Gemeinden helfen. Das ſoll dadurch geſchehen, daß von den Mitteln, die vom Reich oder von Preußen für das Rechnungsjahr 1930 neu erſchloſſen werden, wenigſtens die Hälfte den Gemeinden zufließt. Die von der Staatsregierung vorgeſehenen Mehr⸗ überweiſungen reichten bei weitem nicht aus. Fer⸗ ner wird die Beſſerſtellung der Gemeinden beim Volksſchullaſtenausgleich und die Beſeitigung der ſchlimmſten Härten in der Auswirkung der relativen Garantie verlangt, d. h. den Städten, die weſentlich geringere Ueberweiſungen aus der Einkommenſtener erhalten als ihnen nach dem Aufkommen zuſtehen, ſoll ein gerechter Ausgleich zuteil werden. Was wird morgen in Sachſen? Zu den Landtagswahlen am 22. Juni Von unſerem Dresbner Vertreter Seit der Wahl Hindenburgs iſt Sachſen zu einem innenpolitiſchen Barometer für Deutſchland ge⸗ worden, ſodaß es kein Wunder iſt, wenn morgen die Augen ganz Deutſchlands auf die Neuwahlen in Sachſen gerichtet ſind. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Ausfall der ſächſiſchen Wahlen für die Sozialdemokratie im Reiche die letzte Entſcheidung dafür bringt, ob dieſe Partei auch Neuwahlen zum Reichstage betreiben ſoll oder aber, ob ſie politiſch für die nächſte Zeit lahmgelegt wird. Das haben die ſozialdemokratiſchen Wahlredner im Reiche, die diesmal beſonders ſtark in den Wahlkampf eingeſetzt worden ſind, mit aller nur wünſchenswerten Deutlichkeit und Klarheit aus⸗ geſprochen. Für die Sozialdemokraten geht es um die Frage, ob ſie für die zukünftige Entwicklung Deutſchlands die entſcheidende Rolle wie bisher weiter ſpielen werden oder aber, ob ſte ihren entſcheidenden Ein⸗ fluß an eine rechtsradikale Entwicklung werden abtreten müſſen. Der ſozialdemokratiſche Wahlkampf erſchöpfte ſich faſt vollkommen in einer wütenden Agitation gegen die Nattonalſozialiſten. Aber ganz deutlich ſpürte man, daß hinter dem ſo⸗ zialiſtiſchen Reiter die ſchwarze nationalſozialiſtiſche Sorge ſaß und dem ſozialdemokratiſchen Wahlkampfe doch den überzeugenden Schwung genommen hat, der ihn ſonſt zu beflügeln pflegte. Es fehlt der Soztal⸗ demokratie der Nachwuchs, und in ihre Jugendbe⸗ wegung will kein Schwung kommen da mit pazifi⸗ tiſchen Ideen die Jugend nicht zu feſſeln iſt und ſie dorthin ſtrebt, wo Tatkraft und Initiative, wenn auch zunächſt nur in Worten, zu erkennen ſind. So muß man doch die Tatſache feſtſtellen, daß die Nationalſozialiſten, wenigſtens im Reichstagswahlkreiſe Chemnitz⸗Zwickau, ſelbſt in ſozialdemokratiſche Hochburgen eingebrochen ſind und jüngere Arbeiterkreiſe für ſich zu gewinnen ver⸗ mocht haben. In den beiden anderen ſächſiſchen Wahlkreiſen Dresden⸗Bautzen und Leipzig iſt das nicht in dem Maße der Fall, doch gerät auch hier die blutloſe pazifiſtiſche Sozialdemokratie langſam ins Hintertreffen, da ihr die Jugend fernzubleiben beginnt und nicht nur der Partetapparat, ſondern auch ihre öffentlichen Vertretungen bedenkliche Ueberalterungserſcheinungen zeigen. Die Sozial⸗ demokratie hat ſich diesmal gegen drei Feinde zu wehren, die unmittelbar auf ſie einſtürmen: gegen die linientreuen Moskowiter, die kommuni⸗ ſtiſche Oppoſttion und gegen die Nationalſozialiſten, ſodaß der Kampf gegen das Bürgertum überhaupt faſt ganz in den Hintergrund gedrängt wird. Und dieſe drei Parteien haben es leicht, mit denſelben Methoden und Schlagworten, mit denen die Sozial⸗ demokratie groß geworden iſt, jetzt in, die ſozial⸗ demokratiſchen Hürden einzubrechen; denn die Sozialdemokratie hat in der gefährlichen Verant⸗ wortung geſeſſen und hat ſchon längſt hier den Be⸗ weis erbracht, daß ihre ſchönſten Theorien und himmelblauen Zukunftsbilder an der rauhen Wirk⸗ lichkeit jämmerlich zerſchellt ſind. Wie indeſſen das Ringen zwiſchen dieſen vier Parteien ausgehen wird, läßt ſich auch nicht annähernd vermuten, da die inneren Schwierigkeiten bei den Kommuniſten auch nicht einen beſcheidenen Anhaltspunkt zur Be⸗ urteilung der Lage ergeben. Für die Nattionalſozialiſten handelt es ſich darum, den entſcheidenden Einfluß in Sachſen zu erringen und das wichtigſte Glied— um mit dem thüringiſchen Miniſter Dr. Frick zu reden— im nationalſozialiſtiſchen mitteldeutſchen Block zu wer⸗ den, um ſo eine gewaltige Plattform für den großen Vorſtoß ins Reich zu ſchaffen. Es wird alles davon abhängen, ob es Hitler gelingt, ſeine Bewegung aus dem deutlich erkennbaren bol⸗ ſchewiſtiſchen Fahrwaſſer in gemäßigtere nationale Gewäſſer zu lenken. Gelingt das nicht, ſo wird die nationalſozialiſtiſche Bewegung nur eine nega⸗ tive Radikaliſierung weiteſter Volkskreiſe werden und in letzter Wirkung eine Stärkung der Sozial⸗ demokratie bedeuten. Inmitten dieſer beiden gewaltigen negativen Pole ſtehen jene Volkskreiſe, die man als Bun Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ Ausgabe) Samstag, den 21. Juni 1930 en gewohnt iſt. Es war bei u L vahlen im Mai 1929 gelungen, iſe zu einem gemeinſamen Vorge⸗ hen zu ſammeln, wenn auch die für Sachſen bedeu⸗ tungsloſen Demokraten es ablehnten, ſich offen zu dem poſitiven Bürgertum zu bekennen. Der Erfolg war durchſchlagend und hätte richtunggebend ſein können, wenn nicht parteipolitiſche Rückſichten die höhere ſtaatspolitiſche Vernunft zerſchlagen hätten. Weit bes ſächſiſchen Bürgertums haben die gertums überhaupt nicht er⸗ S 2 2 8 9 8 kannt, und die Deutſchnationalen trifft die hiſtoriſche Schuld, nicht nur den Zuſammen⸗ bruch des erſten rein bürgerlichen Kabinetts der Nachkriegszeit Dr. Bünger verurſacht, ſondern auch die Sammlung des poſitiven aufbauwilligen Bür⸗ gertums zu einem gemeinſamen kraftvollen Vorſtoße verhindert zu haben. Die Deutſche Volkspartei hat auch diesmal wieder den Verſuch unternommen, das Bürgertum zu einer einheitlichen Kampfführung zu ſammeln, ohne indeſſen eine bürgerliche Einheitsliſte anzuſtreben. Auch in dieſer entſcheidenden Schick⸗ falsſtunde haben ſtch die Deutſchnationalen der Sammlung des Bürgertums verſagt und durch ihre Abſage, womit ſie allerdings unter allen bürger⸗ lichen Parteien allein geblieben ſind, das not⸗ wendige Sammlungswerk zerſchlagen. Und nicht nur das, ſondern in parteipolitiſcher Verblendung den Mut aufgebracht, unter dem lebhaften Beifall der marxiſtiſchen Parteien namentlich die Deutſche Volkspartei zu bekämpfen. Dadurch iſt die Zer⸗ ſplitterung noch größer geworden, zu⸗ mal noch zwei weitere Parteien, die jung⸗ deutſche Partei des Herrn Mahraun und der ſoge⸗ nannte Chriſtlich⸗nationale Volksdienſt neue Zwie⸗ tracht in das ohnehin zerriſſene bürgerliche Lage ge⸗ tragen haben. Den vier radikalen Parteien ſtehen aber nicht weniger als neun Parteien gegenüber, die ſich als nichtſozialiſtiſch bezeichnen. Es iſt durchaus anzunehmen, daß die erklärten marxiſtiſchen Parteien, Kommuniſten und Sozia⸗ liſten, eine Mehrheit nicht erringen, ja, daß ſie ſo⸗ gar noch weiter— ſie verfügten im letzten Landtage nur über 45 von insgeſamt 96 Landtagsſitzen— zu⸗ rückgehen werden. Damit ſind aber die Schwierig⸗ keiten einer ruhigen parlamentariſchen und ſtaats⸗ politiſchen Arbeit und Entwicklung nicht behoben, ſondern eben durch das Auftreten der neuen Par⸗ teten noch vergrößert worden. Es iſt unmöglich, eine einigermaßen begründete Wahlprognoſe aufzu⸗ ſtellen, denn die politiſchen Verhältniſſe ſind voll⸗ kommen undurchſichtig geworden. Eins kann man allerdings mit ruhiger Beſtimmtheit betonen, daß namentlich die Deutſche Volkspartei, die bis⸗ her unumſtritten die Führerrolle im ſächſiſchen Bür⸗ gertum inne gehabt und mit Klugheit und Geſchick geſpielt hat, ſich ein ſo ſtarkes Vertrauen in allen Schichten des ſächſiſchen Bürgertums erworben hat, daß ihre Stellung nicht leicht zu erſchüttern iſt. Wo⸗ bei als beſonders bemerkenswerte Tatſache hinzu⸗ tritt, daß ſie allein von allen bürgerlichen Parteien es hat durchſetzen können, daß in ihren Führerreihen Vertreter der fſungen Generation, der Frontgeneration, vorhanden ſind, die in der letzten Landtagsperiode ſich ihrer Aufgabe in vollem Um⸗ fange gewachſen gezeigt haben. Auch die Wirtſchafts⸗ partei und das Sächſiſche Landvolk verfügen über ihren feſten Stamm von Wählern, während alle übri⸗ gen Parteien, von den Deutſchnativnalen bis zur Aufwertungspartei und den Demokraten, ſtark er⸗ ſchüttert erſcheinen. So iſt eins nur gewiß, daß bei dem unſeligen Sturze des Kabinetts Bünger achtlos eine koſtbare Minute vergeudet und dafür Ungewißheiten ein⸗ getauſcht worden ſind, deren Wirkungen kataſtrophal ſein können.—d— — Berlin, 20. Juni.(Eigene Meldung). Wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der Miniſter für die Wiſſenſchaft, Kunſt und Volks⸗ bildung, Grimme, in einem Erlaß an die Propin⸗ zialſchulkollegien und die Regieungen ſoeben ver⸗ fügt, daß aus Anlaß der Befreiung des Rheinlandes am 1. Jult in allen Schulen eine Schulfeier ſtatt⸗ findet, und an dieſem Tag der Unterricht ausfällt. — Oberſtein(Nahe), 21. Juni. Die letzten von der Beſatzung beſchlagnahmten Wohnungen ſind ge⸗ ſtern der Stadt zurückgegeben worden. Die franzö⸗ ſiſche Gendarmerie hat heute als letztes Truppen⸗ kommando die Stadt verlaſſen. Damit iſt Oberſtein von der Beſatzung völlig geräumt. England gegen Pan-Europa Ablehnende Antwort auf Briands Fragebogen Drahtung unſer. Londoner Vertreters § London, 21. Juni. Ueber die Autwort auf den paneuropäiſchen Fragebogen Briands wird gegenwärtig in einem Kabinettsausſchuß beraten. Bisher liegt noch kein endgültiger Beſchluß vor, doch die grundſätzliche Haltung iſt ſoweit geklärt, daß der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ heute den Inhalt der engliſchen Antwort mit einiger Wahr⸗ ſcheinlichkeit vorausſagen kann. Die engliſche Regie⸗ rung beabſichtigt nach dieſer Information nur eine Art Empfangsbeſtätigung nach Paris zu ſenden, in der ſie feſtſtellt, daß ſie das Problem der Vereinigten Staaten von Europa mit großer Auf⸗ merkſamkeit prüfe und mit den überſeeiſchen Reichsländern erörtere. Der Korreſpondent glaubt, daß im Foreign Offiee ein Memorandum vorliege, das eine Reihe engliſcher Gegenfragen zu den„be⸗ ſonders nebelhaften Punkten“ des Briandſchen Fragebogens enthalte. Dieſe Gegenfragen beziehen ſich namentlich auf die Rückwirkungen des Briandſchen Planes auf die Verwaltung des britiſchen Weltreiches, daneben guch auf die Auswirkungen des Projekts auf die eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Beziehungen und auf die Zukunft des Völkerbundes. Wie aus dieſen Fragen hervorgeht, iſt die Haltung der engliſchen Regierung gegenüber dem paneuropä⸗ iſchen Projekt im allgemeinen ſehr ſkeptiſch. Der „Daily Telegraph“ gibt wohl die vorherrſchende Anſicht richtig wieder, wenn er ſchreibt:„Die Struk⸗ tur des britiſchen Staatenbundes und die ſtarken Widerſtände der Dominien gegen jede Ver⸗ wicklung in kontinentaleuropäiſche Angelegenheiten hindern England, dem Briandſchen Plan mehr als einen platoniſchen Segen zu geben. Darüber hinaus ſind viele Einzelheiten des Projekts ſowohl politiſch wie wirtſchaftlich geeignet, Mißtrauen und Kritik in England hervorzurufen.“ „Politik mit Fäuſten und Füßen Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Juni. Mit einer wüſten Schlägerei endete geſtern die Bezirksverſammlung Kreuzberg. Als gegen neun Uhr abends ein ſozialdemokratiſcher Stadt⸗ rat einem kommuntiſtiſchem Bezirksverordne⸗ ten ein Schimpfwort zurief, trat der Kommuniſt auf den Stadtrat zu und machte eine bedrohliche Hand⸗ bewegung. Der Stadtrat ſchlug auf den Kommuniſten ein und im gleichen Augenblick entſpann ſich ein Handgemenge, das in eine heftige Schlägerei zwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten ausartete. Es bildeten ſich einzelne Knäuel von Abgeordneten, die ſich mit Händen und Füßen bearbeiteten. Die Schlägerei, bei der ziemlich Blut floß, dauerte etwa zehn Minuten. Mehrere Bezirksverordnete wälzten ſich am Boden. Man konnte den Tumult nur dadurch beenden, daß zwiſchen den ſtreitenden Par⸗ teien eine Barrikade von Stühlen errichtetet wurde. Kaum war die Schlacht beendet, als es zu einem erregten Wortwechſel zwiſchen Sozialdemokraten und Deutſchnationalen kam, der alsbald in einen neuen Fauſtkampf zwiſchen dieſen beiden Par⸗ teien ausartete. Die Sitzung wurde, nachdem die Ruhe wieder hergeſtellt war, ſofort geſchloſſen. 3 90 3 5 Der klägliche Kleinkrieg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juni. An verſchiedenen Stellen der Stadt iſt es geſtern wieder zu Zuſammenſtößen zwiſchen Nationalſozia⸗ liſten und Kommuniſten gekommen, die von der Polizei aber ſchnell unterdrückt werden konnten. Am Görlitzer Bahnhof verſuchten die Nationalſozialiſten ſich in den verbotenen weißen Hemden mit dem Hakenkreuz auf der Straße zu formieren. Der Po⸗ lizei, die den Zug auflöſen wollte. wurde von den ſtationalſozialiſten heftiger Widerſtand entgegen⸗ geſetzt. In dem allgemeinen Tumult brach plötzlich aus einer Seitenſtraße ein Trupp Kommu⸗ niſten hervor und fiel über die National⸗ ſozialiſten her. Es gab einige Verletzte, die aber von ihren eigenen Parteigenoſſen fortgebracht wurden. Erſt einem ſtarken Aufgebot von Polizei gelang es ſchließlich, die Ordnung wieder herzuſtellen. Vorarbeiten für die Reichsreform Pariſer Zollproteſt gegen u S A Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Junk. Nach dem amtlichen Kommuniqué haben die geſtrigen Beratungen des Unterausſchuſſes der Län⸗ derkonferenz zu dem Ergebnis geführt, daß mit ge⸗ ringfügigen Aenderungen die Vorſchläge des gemein⸗ ſchaftlich von Miniſterialdirektor Brecht⸗ Preußen, Miniſterialdirektor Poetzſch⸗Heffter⸗Sachſen, Staatspräſident Bolz ⸗ Württemberg und Bürger- meiſter Dr. Peterſen⸗ Hamburg erſtatteten Or⸗ ganiſationsreferats dem Verfaſſungsaus⸗ ſchuß, der heute in der Reichskanzlei zuſammen⸗ tritt, zur Annahme empfohlen wurden. Das Referat bekennt ſich zu der differenzierenden Geſamtlöſung und ſtimmt dabei im weſentlichen mit den Vorſchlägen des Lutherbundes überein. Mit anderen Worten: Die preußiſche und die Reichsregierung ſollen vereinigt und für die Ver⸗ waltung der Länder in Norddeutſchland, alſo in der Hauptſache den umgewandelten preußiſchen Provin⸗ zen und in Süddeutſchland unterſchiedliche Formen gefunden werden. Die Frage zu entſcheiden, ob Heſſen und Thüringen nun wie nord⸗ oder ſüd⸗ deutſche Länder zu behandeln ſeien, haben die Unter⸗ tusſchüſſe dem Verfaſſungsausſchuß vorbehalten. Drahtung unſeres Pariſer Vertreters N VParis, 19. Juni. Die Zollunion der Deputiertenkammer hat gegen den neuen amerikaniſchen Zolltarif einen ſcharfen Proteſt ausgeſprochen. Die Kommiſſion verurteilt die Hochzollpolitik der Vereinigten Staaten und betont, daß durch die Erſchwerung des Exports, durch die Ausſcheidung von Abſatzgebieten eine weſentliche Verſchlimmerung der wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe Europas entſtehen werde. Auch die Er⸗ füllung der franzöſiſchen Schuldverpflichtungen würde infolge dieſer Benachteiligung des franzöſiſchen Außenhandels eingeſtellt werden müſſen. Schließlich droht die Zollkommiſſion den Vereinig⸗ ten Staaten die Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel zu entziehen, falls nicht eine Aen⸗ derung der neugeſchaffenen Lage eintreten ſollte. Die Kammer wird wahrſcheinlich im Plenum die⸗ ſen Proteſt bekräftigen. — Wien, 21. Juni. Der Bundespräſident ernannte den Vizepräſidenten der Kammer für Handel, Ge⸗ werbe und Induſtrie, Graf Friedrich Schuſter, zum Nachfolger des zurückgetretenen Handelsminiſters Dr. Hainiſch. — Letzte Meldungen Schwerer Unfall des Generals a. D. von Wildenbruch — Berlin, 20. Juni. Geſtern nachmittag wurde der 84jährige Generalleutnant a. D. Ludwig von Wildenbruch vor dem Hauſe Bülowſtr. 28 von einer Straßenbahn überfahren. Er erlitt ſchwere Verletzungen am Kopf und eine Gehirnerſchütterung und wurde ins Krankenhaus geſchafft; dort liegt er in bedenklichem Zuſtand darnieder. Bis zum Abend hatte er das Bewußtſein nicht wieder erlangt. Generalleutnant a. D. von Wildenbruch iſt ein Sohn des Geſandten und ao. bevollmächtigten Mini⸗ ſters Louis von Wildenbruch und ein Enkel des bet Saalfeld gefallenen Prinzen Ferdinand von Preu⸗ ßen, der einzige noch überlebende Urgroßneffe Fried⸗ rich des Großen. Sein Bruder war der Dramatiker Ernſt von Wildenbruch. Umleitung des Simplon⸗Expreß wegen Ueberſchwemmung — St. Maurice(Rhone⸗Tal), 21. Junt. Der St. Barthélmy⸗Bach iſt geſtern abend aufs neue über die Ufer getreten. Da beträchtliche Kies⸗ und Geröll⸗ maſſen auf die Gleiſe der Simplonſtrecke geſpült wurden, mußte der Eiſenbahnverkehr unterbrochen und der Simplon⸗Expreß umgeleitet werden. Die Linie wird bis auf weiteres über Bern und den Lötſchberg geführt. Einjährige Militärdienſtzeit in Frankreich — Paris, 21. Juni. Das„Journal officiel“ ver⸗ öffentlicht das Dekret über die Anwendung der Ein⸗ jährigen Militärdienſtzeit. Der Verordnung geht ein Bericht voraus, aus dem ſich ergibt, daß der Uebergang von der 18monatigen zur einfährigen Dienſtzeit im Oktober ds. Is. vollzogen wird, da die im Rekrutierungsgeſetz vorgeſehene Anzahl von Be⸗ rufsmannſchaften zu dieſem Zeitpunkt unter den FJah⸗ nen ſtehen wird. Die Kabinettskriſe in Aegypten — Kairo, 21. Juni. Ismail Lidky Paſcha hat die Kabinettsbildung übernommen. Ausſchreitungen auf einem argentiniſchen Sportplatz — Buenos Aires, 20. Juni. Wilde Ausſchreitungen ereigneten ſich hier geſtern nachmittag auf einem Sportplatz, als die Sportbehörde einen Spieler ſuſpendierte, was lebhafteſte Proteſte der Zuſchauer herausforderte. Die Ausſchreitungen nahmen einen ſolchen Umfang an, daß berittene Poltzei alarmiert werden mußte, um den Platz zu räumen. Die Menge beanwortete das Vorgehen der Polizei damit, daß ſie die ganze Einrichtung des Sportplatzes, Stühle und dergleichen zerſtörte und die Trümmer zu Scheiterhaufen ſchichtete und anſteckte. Die Erregung war ſo groß, daß es zwiſchen dem Pub⸗ ltkum und der Polizei zu einem regelrechten Feu er⸗ gefecht kam, wobei mehrere Perſonen durch Re⸗ volverſchüſſe verwundet wurden. Insgeſamt wurden etwa dreißig Verletzte gezählt. Zwanzig Perſonen ſind verhaftet worden. 4 30000 00 40 000 000 obodge Ane Finanz⸗Humor Die falſche Rechnung des Schülers Moldenhauer Letztes Akademie-Konzert im Jubiläumsjahr Furtwängler dirigiert Beethovens 6. und 7. Sinfonie Als der letzte Akkord der 7. Sinfonie Beethovens verklungen war, ergoß ſich ein Blumenregen über das Orcheſter des Nationaltheaters. Die Roſen mö⸗ gen von den jugendlichen Spenderinnen dem gefeier⸗ ten Dirigenten zugedacht geweſen ſein, ſie fielen aber dorthin, wo man unter Furtwänglers Leitung das äußerſte an ſeeliſcher Kraftanſpannung her⸗ gegeben hatte, zu unſeren trefflichen Muſikern, die ſich ſeit der Aera Furtwängler am Nationaltheater immer noch mit dem in ſeiner Art unübertrefflichen Meiſter des Taktſtockes verbunden fühlen, wie auch Furtwängler gerne an die Jahre zurückdenkt, da er mit dem Mannheimer Orcheſter muſizierte. Der herzliche Beifall, der dem berühmten Diri⸗ genten zuteil wurde, hielt ſich durchaus in maßvollen Grenzen und nahm keineswegs jene abſtoßenden Formen an, die vor Jahresfriſt zu einer ſcharfen, aber ſehr notwendigen Abwehr jenes Kults geführt haben, der den Interpreten über den Komponiſten ſtellt. Die Vortragsfolge beſtand aus zwei der be⸗ glückendſten Werken aus der unſterblichen Neun⸗ Zahl der Symphonien! Auf die berühmte„Paſtorale“, in der die klaſſiſche Symphonieform einen wiederholt gewagten, aber in dieſer Vollendung nie mehr geglückten Bund mit programmatiſchen Tendenzen eingeht, folgte unmit⸗ telbar die ſiebente Symphonie. Beethoven hatte in der„Paſtorale“ die Abſicht, die Eindrücke des Land⸗ lebens muſikaliſch feſtzuhalten und entführt uns jedesmal in die Gefilde der Seligen, unter denen wolkenloſer Himmel blaut, auf dem ſich nur einmal düſtere Wolken zuſammenballen und enkladen. In der ſiebenten unterbricht ein tiefernſtes Allegretto, mit deſſen Anfangs⸗ und Schluß⸗Akkord Beethoven alle Regeln der zeitgenöſſiſchen Kompoſitionslehrer auf den Kopf ſtellte, die Reihe der hinreißenden Ein⸗ gebungen, für deren Wiedergabe ihm eine Orcheſter⸗ beſetzung genügte, die wir als„kleines Orcheſter“ bezeichnen und empfinden. Noch vermochten nicht alle Inſtrumente, vor allem die Hörner, nicht dem Fluge ſeiner Ideen zu folgen, und manche Stimm⸗ führung mußte„behelfsmäßig“ geſtaltet werden. In⸗ zwiſchen iſt die Beſetzung unſerer Orcheſter gewach⸗ ſen und wir nehmen für unſere Zeit das Recht in Anſpruch, manche Einzelheiten ſo auszuführen, wie ſie unſeren geſteigerten Mitteln entſprechen. . Wenn Furtwängler die Hörner verdoppelt und dreifache Holzbläſer beanſprucht, ſo tut er das mit gutem Gewiſſen. Er tut es mit dem Pflicht⸗ bewußtſein des Interpreten, dem nur die möglichſt vollkommene Wiedergabe des Werkes am Herzen liegt. Es iſt ein Genuß ganz eigener Art, zu be⸗ obachten, wie Furtwängler, vollkommen in ſeiner Klangviſion aufgehend, nur die Melodie zu dirigie⸗ ren ſcheint, wie das Bewußtſein des unaufhörlichen belebenden Fluidums, das ihn mit ſeinen Mit⸗ arbeitern verbindet, die Taktierbewegungen auf ein äußerlich kaum merkliches Maß reduziert. Die Wie⸗ dergabe aus dem Gedächtnis erſcheint als das einzig Mögliche, ob er nun die Idylle der Paſtorale hervor⸗ zaubert oder Orcheſter und Publikum in den dionyſiſchen Taumel des Tanzes hineinreißt. Auf jeden Fall bedeutete der Abend den glan z⸗ vollen Abſchluß der Reihe der Aka⸗ demien im Jubiläumsjahr, um die Mann⸗ heim von mancher größeren Muſikſtadt beneidet wer⸗ den kann. Trotz der glühenden Hitze war der Mu⸗ ſenſgal von begeiſterten Hörern gefüllt, ja ſelbſt die ſeſtliche Ausſchmückung des Podiums kam manchen Enthuſiaſten zugute, die an dem feſtlichen Ereignis teilnehmen wollten. Das Podium glich zum Schluß einem Blumengarten. Dr. Ch. der muſikaliſchen Akademie Furtwängler Ehrenmitglied der muſikaliſchen Akademie Nach dem Konzert fanden ſich die Mitglieder der muſtkaliſchen Akademie zu einer ſtimmungsvollen Feier im Palaſt⸗Hotel zuſammen. Als Gäſte ſchar⸗ ten ſich um den Dirigenten des Feſtkonzerts, Dr. Furtwängler, der Protektor des 150jährigen Jubiläums Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, Theaterdezernent Regierungsrat Zoepffel, die Mitglieder der Theaterkommiſſion, Stadträte Haas und Dr. Hirſchler, Amtsrat Kleemann, Verwaltungsdirektor Herrmann vom National⸗ theater, Direktor Thomas vom Roſengarten, das Ehrenmitglied der muſikaliſchen Akademie Wer⸗ ecke, ferner die Penſionäre des Orcheſters. Als ſinnige Ueberlettung vom Beethovenabend zum geſelltigen Teil ſpielte das Kergl⸗Auartett ein Adagio und den letzten Satz eines Stamitz⸗ Quartetts. Erſter Orcheſtervorſtand Sander be⸗ grüßte herzlich die Gäſte, vor allem den Konzertleiter Dr. Wilhelm Furtwängler, der eigens zu die⸗ ſer Feier in dem von ihm von früher her teuern Kreiſe noch hier verweile. Das Orcheſter wiſſe kei⸗ nen höheren Ausdruck des Dankens als den, ihn hiermit zum Ehrenmitglied der muſikaliſchen Akademie zu ernennen. Dr. Furtwängler erwiderte auf die Ehrung in bewegten Worten und nahm die Auszeichnung mit Dank und Freude an. Er gab einen Rückblick auf ſeine Mannheimer Tätigkeit und fand dabet be⸗ ſonders ehrenvolle Worte für das Orcheſter, zu dem er immer wieder mit beſonderer Genugtuung zurück⸗ kehrt. Die Hauptzeit ſeiner Entwicklung habe er in Mannheim verbracht; dieſes Bekenntnis aus dem Munde des berühmten Dirigenten kann als ein Höhepunkt der Nachfeier gelten. Dann wurden die Orcheſter mitglieder Alfred Bachmann, Jakob Karg, Karl Bühler, Willt Matern anläßlich ihrer 25fährigen Zu⸗ gehörigkeit zur muſikaliſchen Akademie, Kam⸗ mermuſiker Löwecke zu ſeiner 40 jährigen Zugehörigkeit durch Ueberreichung der Ehrenplakette geehrt. Kammermuſiker Lö⸗ wecke glaubte ſeinen Dank nicht beſſer ausdrücken zu dürfen als durch den Vortrag eines ſelbſtverfaßten Hymnus auf die Orcheſtermuſik, der in launiger Weiſe die Inſtrumente und auch die Theaterkommiſ⸗ ſion poetiſch„verklärte“. 5 Zur Verſchönerung des gemütlichen Abends trug die bei ſolchen Anläſſen eintretende Haus kapelle unter Führung des Kammermuſikus Conradi bei Der„Intendant der kleinen Beluſtigungen“, Kam⸗ mermuſtker Steinkamp, erfreute die Gäſte durch Blaſen auf einer 10⸗Pfennig⸗Flöte mit Begleitung einer Batterie gefüllter Arzneiflaſchen und ſodantt auf einer Flöte unter Begleitung kleiner Wald⸗ hörner. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich ergriff die Gelegenheit, um als Protektor des Jubiläums ſfeſtes dem Orcheſter für das bei jenem Anlaß und im Laufe des Jahres gebotene vieles Schöne im Namen der Bürgerſchaft in herzlichen, feinſinnigen Worten zu danken. Dann führte Wilhelm Furtwängler die Stimmung durch perſönliche Direktion des Strauß⸗ ſchen„Kaiſerwalzers“ auf einen Höhepunkt, auf dem ſie ſich noch recht, recht lange hielt. O Die Goldene Medaille der Goethe⸗Geſellſchaſt iſt, wie bei der jüngſten Weimarer Tagung verkün⸗ det wurde, an Konrad Bur dach anläßlich ſeines 70. Geburtstages verliehen worden. O Dickenshandſchriſten und Bücher. Bei einer Verſteigerung in London wurden für zwei Handſchriften von Dickens bedeutende Preiſe ge⸗ zahlt. Das Originalmanuſkript eines Aufſatzes für eine Zeitſchrift brachte 16000 Mark ein; ein Ma⸗ nuſkript von fünfeinhalb Seiten„Der Freund der Löwen“ erzielte 11800 Mark. Sechs Bände der er⸗ ſten amerikaniſchen Ausgabe der Werke von Dickens, von denen jeder die eigenhändige Widmung von Dickens an den bekannten Journaliſten George Morris enthält, brachten es auf 28 300 Mark. . — e ee „ — 2„ r rr rr r PEEP — 2 O eee 1 ͤ A X11 1„„ . „ urde vn von were rung qt er bend ein ſtini⸗ 8 bei reu⸗ ried⸗ tiker 1 3 Samstag, den 21. Juni 1930 re—ů— Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 280 400 Jahre Augsburger Konfeſſion Ein Jubiläum des Weltproteſtantismus Alſo etwas Kirchliches wird gefeiert und etwas Konfeſſionelles ſteht im Mittelpunkt! Das iſt für den Durchſchnittsmenſchen Grund genug, daran acht⸗ los vorbeizugehen. Indes, Augsburg feiert darum doch. Vertreter faſt aller Staaten finden ſich ein. Auch Amerika, Indien und Japan werden durch Sprecher vertreten ſein. Ueber den ganzen Sommer, bis in den Herbſt hinein werden die verſchiedenſten Tagungen abgehalten. Feſtſpiele beſonderer Art ſind vorbereitet und muſikaliſche Darbietungen größ⸗ ten Ausmaßes ſind geplant. Da es ſich um ein kirch⸗ liches Jubiläum handelt, wird eine Reformations⸗ ausſtellung eröffnet und eine neue Kirche geweiht. Und neben die reformatoriſche tritt die kunſtgewerb⸗ liche Vergangenheit:„Das goldene Augsburg“ wird gezeigt in dem Maximiliansmuſeum, das, vor 75 Jahren begründet, neue Einrichtung und Anord⸗ nung erfahren hat. Und das alles in Erinnerung an den 25. Juni 1530, da in den Nachmittagsſtunden der kurſächſiſche Kanzler Dr. Beyer vor Kaiſer und Reich Melanch⸗ thons 28 Artikel vorlas. Eine Bekenntnisſtunde ohnegleichen, weil hier nicht, wie in Worms, ein ein⸗ zelner, ſondern die inzwiſchen entſtandene neue Ge⸗ meinde das vertrat, was ihr groß und heilig war. Stand in Worms der proteſtierende und bekennende Reformator, ſo ſtand in Augsburg Kirche gegen Kirche. Und die Tragik der Stunde war es, daß beide Teile ſich auf innerſtes Sollen und Müſſen beriefen. So ſchrieb der gewiß nicht kämpferiſche Melanchthon in jenen Tagen: Wir haben wahrlich nicht Luſt oder Freude an Uneinigkeit, auch ſind wir nicht ſo gar ſtock⸗ oder ſteinhart, daß wir unſer Fahr nicht be⸗ denken; aber wir kennen die öffentliche göttliche Wahrheit, ohne welche die Kirche Chriſti nicht kann ſein oder bleiben! Freude am Streit beſeelte auch Karl V. nicht. Er hatte ſein Leben lang nichts anderes im Auge, als die religiöſe Oroͤnung wiederherzuſtellen. Dieſem Ziel war ja ſchon der Wormſer Reichstag gewioͤmet. Und die Reichstage von Speyer verfolgten kein anderes. Aeußere Ereigniſſe vereitelten aber immer wieder die Ziele dieſer innerſten Politik, ſo daß jeder neue Reichstag das alte Problem behandelte. Mit ihm hatte es auch der Reichstag zu Augsburg zu tun. Der Reichstag ſolle, ſo hieß es im Ausſchreiben des Kaiſers, bemüht ſein, die Zwietrachten hinzu⸗ legen, Widerwillen zu laſſen und die Zwieſpaltung zu einer einigen chriſtlichen Wahrheit zu bringen und zu vergleichen. Es waren freundliche, milde Worte, und das Ziel des Vergleichs, die Verſtändt⸗ gung wurde weithin als Hochziel empfunden. Ihm diente kein geringerer als Magiſter Philip⸗ pus. Seine a Confeſſio war darum nicht auf Kampf und Angriff angelegt, ſondern auf Verteidigung, auf Abwehr von Mißverſtändniſſen.„Nicht mit zu haſſen“ war gerade er berufen, darum vermied er in ſeinen 28 Artikeln jede Auseinanderſetzung mit der Stellung des Pap⸗ ſtes und darum berief er ſich poſitiv nicht nur auf die hl. Schrift, ſondern auf Kirchenväter von Rang und Geltung. Wenn es nun gleichwohl nicht zur Verſtändigung kam, ſo lag das zum Teil an dem veränderten Ver⸗ halten des Kaiſers ſelbſt, der unter anderem in Augsburg die evangeliſchen Predigten unter⸗ ſagte und den evangeliſchen Fürſten die Teilnahme an der Fronleichnamsprozeſſion zur Pflicht machen wollte. Zum anderen lag eß an der alten Methode ſeiner Partei, die von Verſtändigung redete, aber Unterwerfung meinte. Dazu aber waren die Dinge zu weit vorgeſchritten. So ſtand denn Erkenntnis gegen Erkenntnis, Glaube gegen Glaube! Im Reichstagsabſchied hieß es freilich, der Kaiſer„wolle erwägen, was ihm als einem chriſtlichen Kaiſer zur Erhaltung des wah⸗ ren Glaubens zu tun gebühre, und daß dieſer neue Irrtum und dieſe Sekte gänzlich ausgerottet werden möge.“ Aber, wie ſo oft ſetzte die Türkengefahr ſolchem Wollen ein Ziel. Un“ ein Vierteljahrhundert ſpäter— iſt's Zufall oder Fügung?— kam in der gleichen Stadt der„Augsburger Religionsfriede“ zu⸗ ſtande. Von da aus geſehen, dürfte es nicht ſchwer ſein, Sinn in dieſen geſchichtlichen Dingen zu erblicken. Denn iſt jener hiſtoriſche Verlauf, jener inhalts⸗ ſchwere Prozeß der vergangenen Jahrhunderte irgendwie ſchickſalhaft und getragen von innerſter Konſequenz. dann kann es für die Nachfaßſren nur dieſes Schickſal innerlich zu eine Pflicht geben: Philtpp Melanchthon verlieſt auf dem Reichstag zu Augsburg(1580) die Glaubensartikel der Evangeliſchen. Nach einem zeitgenöſſiſchen Stich die wollen und und zu ſeiner Konſequenz bewußt zu! ſtehen. Anders geſagt: es verbleibt uns die Aufgabe, nach dem alten Wort zu handeln: was du ererbt von deinen Vätern haſt, erwirb es, um es zu beſitzen! Solches Erwerben iſt uns Heutigen unausweichliches Gebot. Das beweiſt die geiſtige Lage unferer Tage. Leben wir doch in einer völligen Verweltlichung und Verdiesſeitigung unſerer ganzen Daſeinsbeziehun⸗ gen. Staat, Geſellſchaft, Wirtſchaft, Familie und Be⸗ ruf— iſt nicht alles immanenten Geſetzen und irdiſch⸗ menſchlichen Zwecken und Zielſetzungen unterworfen? Und fehlt all' dieſen Gütern und Ordnungen nicht die letzte Weihe, nicht der innerſte Sinn und das heilig⸗ ewige Sollen und Müſſen? Weil das aber ſo iſt, ruht all' unſer Mühen unterm Fluch, iſt all' unſer Schaffen eitel, nichtig, vergeblich. Da fetzt nun die Confeſſio von einſt ein, indem ſie gleich zu Autoſchläuche ſind keine Rettungsgürtel Wie jedes Jahr erfordert das offene Baden leider täglich Todesopfer. Meiſtens ſind es des Schwim⸗ mens unkundige Leute, die durch ihre eigene Unvor⸗ ſichtigkeit dem naſſen Element zum Opfer fallen. Ausgediente Fahrrad- und Autoſchläuche werden als ausreichendes Sicherungsmittel angeſehen. Immer häufiger ſteht man Nichtſchwimmer mit derartigen unzuverläſſigen Rettungsringen ſich in das tiefe Waſſer wagen. Wie ſehr eine Warnung in dieſer Hinſicht am Platze iſt, zeigt der Vorfall in der Nähe der Feudenheimer Fähre, wo wieder ein funges Men⸗ ſchenleben durch eigene Fahrläſſigkeit vernichtet wor⸗ den iſt. Wie im geſtrigen Abendblatt ſchon berichtet, ertrank ein junger Mann am Montag im Neckar. Er konnte nicht ſchwimmen, nahm einen Autoſchlauch und trieb in die Mitte des Fluſſes. Dort rutſchte er ah und verſank trotz der Bemühungen ſeines ihn be⸗ gleitenden Freundes in den Fluten. Da es ſich meiſtens um ausgediente Schläuche han⸗ delt, beſteht bei ihrer Verwendung als Sicherungs⸗ Branchen Heiteres von Jo Hanns Rösler Ein bekannter Berliner Reklamezeichner erhielt kürzlich von einer Likörfabrik folgendes Schreiben: „Wir beabſichtigen, im kommenden Frühjahr unſere Liköre in allen größeren Städten zu propagieren und benötigen dazu ein beſonders werbewirkſames Pla⸗ kat. Wir haben zu dieſem Zweck an alle Zeichner Deutſchlands geſchrieben und ſetzen einen Preis von fünfhundert Mark für das beſte Plakat aus. Es würde uns ſehr freuen, wenn auch Sie ſich mit zwei oder mehreren Vorlagen an dieſem Ausſchreiben be⸗ teiligen. Die nichtprämiierten Entwürfe können nicht zurückgeſandt werden.“ Der Reklamezeichner ſchrieb einen höflichen Bo⸗ gen;„Ich beabſichtige, im kommenden Frühjahr ein Ausſchreiben für den beſten Likör Deutſchlands zu veranſtalten und würde mich freuen, wenn Sie ſich mit zwei oder mehreren Flaſchen daran beteiligen würden. Der beſte Likör erhält einen Preis von fünfzig Mark, nicht prämiierte Flaſchen können nicht zurückgeſandt werden.“ * „Poetſch iſt pleite.“ „Was? Die gute alte Firma? das gekommen?“. „Wir haben zuſammen gewettet, wer am billig⸗ ſten ſeine Ware verkaufen kann, und er hat ge⸗ wonnen.“ Wie iſt denn * In Berlin ſteht ein Bürohaus. Im erſten Stock iſt die Firma Ramſauer, Agenturen, Vermittlungen jeder Art. Davon lebt Ramſauer. Recht gut ſogar. Eines Tages fährt die Polizei“ vor. 5 „Polizei!“ ſtürzt Ramſauers Sekretär aufgeregt ins Büro. „Na und?“ fragt Ramſauer ſeelenruhig.„Wer ſagt, daß ſie zu uns kommt? Hier iſt doch ein Bürohaus. Hier wohnen doch lauter Kaufleute.“ Klugſchieter hat eine Zeitſchrift gegründet, das „Blitzblatt“. Der Abonnementspreis beträgt vier Mirk. Zehn Abonnenten hat Klugſchieter ſchon. Eines Tages kommt ein Herr in die Redaktion. „Ich bin Abonnent,“ ſagt er. „Sehr erfreut.“ „Aber ich habe noch nie eine Nummer der Zeit⸗ ſchrift erhalten.“ e „Wieſo nicht? Sie brauchen doch nur zu einem Zeitungskiosk zu gehen und eine zu kaufen.“ „Herr!“ wird der Abonnent jetzt wütend.„Ich habe doch abonniert.“ „Was tut das?“ meint Klugſchieter. Abonnenten ſchicke ich grundsätzlich die Zeitung nicht. Das würde doch den Einzelverkauf ſchädigen.“ 5 1 „Eine Zeit lang habe ich mir das mit angeſehen“, hat der Chef einen faulen Angeſtellten beim Wickel, „früh kommen Sie als Letzter und abends ſind Sie der Erſte, der heimgeht.“ f „Eben deswegen, Herr Thef. Ich kann doch nicht früh und abends der Letzte ſein.“ 855 Fief iſt fünf Monate Lehrling bei Suppengrün. „Aus Dir wird niſcht“, ſchimpft Suppengrün, „fünf Monate biſt Du ſchon bei mir, und noch niſcht haſt Du gelernt.“ „Doch, Herr Chef.“ „Was denn?“ „Daß ein Pfund nur 450 Gramm hat.“ E Him trifft Hum. Hum macht ein bitterböſes Geſicht. „Washaſtedenn? Waswillſtedenn? Wasguckſte⸗ dennſoböſe?“ f „Ach“, ſchimpft Hum,„immer dieſer Aerger mit der Poſt. Jetzt gehe ich aufs Amt und mach Krach. — Geld muß ich reklamieren. So eine Bummelei herrſcht auf der Poſt. Denkemalan, ich habe noch immer nicht den Betrag empfangen, den Du mir vor einem Monat für die letzte Rechnung zu ſchicken ver⸗ ſprachſt.“ Anfang uns rechnen lehrt mit einem längſt ver⸗ geſſenen Faktor: mit dem lebendigen Gott. Wohl⸗ gemerkt nicht mit Gott als einer denknotwendigen Idee, als einem Prinzip oder einer menſchlichen Konſtruktion, ſondern mit Gott als der einen, letzten Wirklichkeit, die nicht Fiktion und Phantaſie iſt, ſondern lebendige Offenbarung in Chriſtus, dem Herrn. Geht unſerer haltloſen, wurzellos ge⸗ wordenen Zeit wieder Licht und Verſtändnis auf für Martin Luther, der mit Melanchthon zuſammen Confeſſio Auguſtana ausarbeitete. Nach Lucas Cranach dieſen größten aller Tatbeſtände, dann iſt ſie auf dem beſten Wege zu erwerben, was die Väter einſt beſeſſen, und ein neuer Tag mag ihr beſchteden ſein. Ein anderes noch kann die Jahrhundertfeier uns lehren. Wir ringen heute um einen geſunden Kollek⸗ tivismus, um lebensfähige Gemeinſchaft und Ge⸗ ſellſchaft. Auch um Kirche wird unſer Ge⸗ ſchlecht noch einmal ringen müſſen, möge es zu ſeinem Heil geſchehen und im Sinn Luthers, der im Juni 1530 an Melanchthon ge⸗ ſchrieben:„Ich bin wegen der gerechten Sache mutig und ruhig. Denn ich bin gewiß, daß es die Sache Chriſti und Gottes ſelbſt iſt. Wenn ich ſtürze, ſo ſtürzt Chriſtus mit, der Herrſcher der Welt. Und ſei es, er ſtürze, ſo will ich lieber mit Chriſti ſtürzen, als mit dem Kaiſer ſtehen. Wohlan, laß ſie machen, ſte haben's noch nicht ausgemacht!“ 1. B. gürtel noch eine weitere Gefahrenmöglichkeit. Die Luft entweicht langſam. Sobald die Tragfähigkeit nachläßt, iſt ein Nichtſchwimmer in den meiſten Fäl⸗ len verloren. Schwimmer mögen ſich mit den Reifen angenehm unterhalten, Nichtſchwimmer mögen am Ufer mit ihnen ihre Schwimmübungen ausführen. Das tiefe Waſſer iſt aber von den Nichtſchwimmern zu meiden! 0 * * Katholiken⸗Verſammlung. Am 29. Juni findet im Nibelungenſaal eine große Kundgebung der Mannheimer Katholiken ſtatt. Erzbiſchof Dr. Fritz, der anläßlich der Einweihung der Peterskirche und der Spendung der Firmung in der Stadt weilt, ſoll durch dieſe Veranſtaltung beſonders geehrt werden. Die Männervereine der einzelnen Pfarreien ziehen geſchloſſen mit Fahnen in den Saal ein. Aus dem erleſenen Programm iſt die Feſtrede von Bür⸗ germeiſter Büchner hervorzuheben. Die vereinig⸗ ten katholiſchen Kirchenchöre führen größere Chor⸗ werke von Haydn und Händel auf. Beiſetzung 5 von Profeſſor Schattſchneider Eine tauſendköpfige Trauergemeinde ſtaute ſich vor dem Krematorium am Freitag nachmittag, als der Leiter der Mannheimer Volksſingakademie, Prof. Arnold Schattſchneider, zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet wurde. Der Sarg war auf die Freitreppe geſtellt worden, umgeben und bedeckt mit Kränzen und Blumen. Die Stadt Mannheim hatte einen großen Kranz in den Stadtfarben niedergelegt und war durch Bürgermeiſter Böttger vertreten. Das Kultusminiſterium hatte Stadtoberſchulrat Lohrer entſendet, das Badiſche Konſervatorium der Muſik, deſſen Direktor Philipp. Nach dem Adagio aus dem Harfenquartett von Beethoven, geſpielt vom Kerglquartett, ſchickte Stadtpfarrer Emlein ſeiner Auſprache das Bibelwort„Ich muß wirken, ſo lange es Tag iſt“ voraus und ſchilderte kurz den Lebenslauf des Verſtorbenen, der am 28. Auguſt 1869 in einem Städtchen in der Provinz Poſen geboren, nach einem Muſikſtudium bei Max Bruch in Berlin, in Bromberg ſeine erſte eigene Tätigkeit durch Gründung der Singakademie und des Volksvereins entfaltete. 1912 ſiedelte er nach Görlitz über, erhielt dort den Profeſſortitel und folgte 1920 einem Ruf der Arbeitergeſangvereine nach Mannheim. Hier gründete er die Volksſingakademie und wurde weit über Mannheims und Badens Grenzen hinaus als Chorleiter und Organiſator bekannt. Er beſchenkte mit ſeinen reichen Gaben Tauſende mit der freude⸗ ſpendenden Muſik und erhob ſie über den Alltag Er blieb aber immer Diener ſeiner Kunſt. An ſeiner Seite ſtand die Gattin, die ihm ein verſtändnisvoller Kamerad war. Die Trauer, aber auch den Stolz ſeiner Volks⸗ ſingakademie brachte deren Vorſitzender, Herr Pixberg, zum Ausdruck. In den zehn Jahren des Wirkens von Schattſchneider in Mannheim wurden 80 Kon⸗ zerte gegeben, das kommende Winterprogramm wies wieder größere Chorwerke auf. Am 2. Oktober, dem zehnjährigen Todestag von Max Bruch, war die Aufführung von Schillers„Glocke“ vorgeſehen, die ſeinerzeit die Erſtaufführung der Volksſingakademie überhaupt war. In dieſer Woche wollte die Volks⸗ ſingakademie ihren Meiſter durch einen Geſangsvor⸗ trag vor ſeinem Hauſe erfreuen, aber der Tod ver⸗ eitelte dieſe Aufmerkſamkeit, Für den Bezirk Mannheim des Deutſchen Arbeiterſängerbundes widmete Herr Bechtner dem Toten die Abſchiedsworte und den tiefgefühlten Dank für ſeine Tätigkeit. Für den Gau und den Deutſchen Arbeiterſängerbund überbrachte Herr Töpper⸗Karlsruhe die letzten Grüße. Schatt⸗ ſchneider ſei auch der Gründer der Karlsruher Volksſingakademie und vieler anderer in Deutſch⸗ land geweſen. Das Nationaltheaterorcheſter, das Schattſchneider bei vielen Sinfoniekonzerten dirk⸗ gierte, ließ durch Herrn Sander, der die hohe Kunſt dieſes Dirigenten rühmte, Abſchiedsworte ſprechen. Vier Mitglieder der Volksſingakademte trugen dann den Sarg von der Freitreppe ins In⸗ nere. Der Geiſtliche ſprach ein Gebet und unter den Klängen des Andante aus dem C⸗dur⸗Quartett von Mozart gleitete der Sarg in die Tiefe. Ergriffen und erſchüttert nahmen die Mitglieder ſeiner Akademie Abſchied von ihrem„Singvater“, der vor einem Jahr wegen Krankheit ſeinen Dirt⸗ gentenſtab vorübergehend weglegen wollte und dem nun der unerbittliche Tod faſt genau ein Jahr ſpäter den Stab endgültig aus den kraftloſen Händen nahm. O ** * Kornblumentag am 22. Juni. Am morgigen Sonntag findet im ganzen Lande Baden ein Korn⸗ blumentag ſtatt, der vom Badiſchen Krte⸗ gerbund veranſtaltet wird. Eine Straßenſamm⸗ lung ſoll die Mittel ergeben, um erholungsbedürftige Kriegs beſchädigte und Kriegerhinter⸗ bliebene zur Erholung fortzuſchicken. Im Bezirk Mannheim wird die Sammlung von den im Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Vereinen durchgeführt. Die Sammler und Sammlerinnen ſind mit Armbinden und Ausweiſen verſehen. Es beſteht die Abſicht, ein Krieger⸗ erholungsheim zu ſchaffen, wenn genügend Mittel aufgebracht werden. Krautwickel geht ſchnorren. brüder Weiſſauer. „Das muß ich erſt mit meinem Bruder beſpre⸗ chen“, läßt ihn Willi Weiſſauer allein im Büro, „warten Sie hier.“ Draußen trifft er ſeinen Bruder. „Um Himmelswillen,“ erſchrickt der Bruder,„ich habe vorhin zwanzig Mark auf das Pult gelegt. Wenn Krautwickel die ſieht, ſind ſie weg.“ Und richtig, das Geld iſt verſchwunden, Kraut⸗ wickel auch. „So ein Gauner“, ſchimpft Willi ſtiehlt, wo wir ihm helfen wollten. Aber der ſoll mich kennen lernen!“ Beruhigt ihn ſein Bruder:„Laß nur. Weißt Du nicht mehr: wir haben auch einmal ſo klein ange⸗ fangen.“ Maiſchs Nachfolger in Erfurt Maunheim, 21. Juni. Der Stabtrat wählte in ſeiner Sitzung am geſtrigen Nachmittag den Intendanten des Erfurter Stabdt⸗ theaters, Herbert Maiſch, auf die Dauer von drei Jahren zum Intendanten des Man n⸗ heimer Nationaltheaters. Intendant Maiſch wird ſeinen Dienſt in Mannheim antreten, ſobald die Stadt Erfurt ihn freigibt, ſpäteſtens am 1. Januar 1931. Die Zuſtimmung des Stadtrats zu der Wahl des Intendanten Maiſch war eigentlich nur eine Formalität, an deren Erfüllung man vor allem auch deshalb nicht mehr zweifeln konnte, nachdem die Er⸗ furter ihren Intendanten freigaben. Daß ſie dies mit einer beſtimmten Terminierung taten, erſcheint auch nicht weiter verwunderlich; denn ſo ganz ohne Vorbehalt läßt man einen Intendanten, der noch ein ganzes Jahr Vertrag hat, nicht ohne weiteres gehen. Aber ſchon die Entſcheidung des Erfurter Magiſtrats, Maiſch bis„ſpäteſtens“ 31. Dezem⸗ ber 1930 gehen zu laſſen, zeigt, daß man dort viel beſſer weiß, wie man ſich in ſolchen Fällen zu ver⸗ halten hat, als in Duisburg, das ſich Mannheim Zu den reichen Ge⸗ empört,„er gegenüber im Fall des Kapellweiſters Jochum in einer ähnlichen Lage befand. Man kann mit ſehr großer Wahrſcheinlichkeit annehmen, daß Maiſch ſchon faſt zum regulären Beginn der kommenden Theaterſpielzeit ſein Amt am Mannheimer National- theater antreten wird. Nach der Entſcheidung des Theaterausſchuſſes ſtand dieſe Möglichkeit bereits durchaus feſt. Maiſch kann umſo eher nach Mannheim kommen, je früher die Erfurter einen geeigneten Nach⸗ folger für ihn gefunden haben. Das bürfte gar nicht ſo ſchwer fallen, wie man dort offenbar noch meint. Neben Maiſch ſtand ja, wie erinnerlich, vor allem auch der frühere Heidelberger und jetzt in Mannheim lebende Intendant Eugen Keller an beſonders bevorzugter Stelle der Kandidatenliſte, und wir glauben, daß ſeine Kandidatur in Erfurt ſehr ausſichtsreich ſein könnte. Keller erfüllt alle Vorausſetzungen, die einem Inſtitut vom Range des Erfurter Stadttheaters dienlich ſind. Er verfügt über eine große Theater⸗ erfahrung, vermag dramatiſche Werke der großen dichteriſchen Vergangenheit für den heutigen Theater⸗ heſucher mit beſonderem Geſchick zu beleben, hat ſich neben ſeiner umfangreichen Tätigkeit als Schauſpiel⸗ regiſſeur auch als ſzeniſcher Geſtalter der Oper ſehr erfolgreich betätigt und weiß, wie ein Inſtitut in der heutigen ſchweren Zeit durchzuhalten iſt. Auch die Mannheimer amtlichen Stel⸗ len, die in der Angelegenheit Maiſch mit Erfurt verhandelten, haben zweifellos die Gelegenheit wahr⸗ genommen, den Intendanten Keller als Nachfolger Maiſchs zu empfehlen. Dieſer Vorſchlag bietet zu⸗ gleich den Vorteil, daß Keller ſofort die Inten⸗ dantengeſchäfte in Erfurt aufnehmen könnte, was die Möglichkeit eines früheren Weggangs Maiſchs weſentlich vergrößern würde. So wäre allen Teilen geholfen und der deutſchen Bühne in Eugen Keller ein Mann zurückgegeben, wie ſie ihn in der heutigen Zeit der Entwurzelung des wahren Theaterſinnes dringend braucht. k. —— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) * Samstag, den 21. Juni 1930 Sommeruniformen 2 3 0 3 für die Verkehrspolizei Wie ſeit einigen Tagen in Karlsruhe und Heidel⸗ berg, ſo haben auch die Verkehrspoſten der Mann⸗ heimer Schutzmannſcha ft probeweiſe leichte Khakiuniformen erhalten, die mit ihrer braun⸗ gelben Farbe dem Publikum eine ungewohnte Er⸗ ſcheinung ſind. Für ganz Mannheim wurden erſt einmal—10 Uniformen ausgegeben und zwar nur an Polizeibeamte, die als Verkehrspoſten Verwen⸗ dung finden, ſo z. B. an der Friedrichsbrücke und an der Rheinbrücke. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß ſich dieſe leichten Uniformen gegenüber den ſchweren, blauen Röcken und Hoſen bewähren. Aller⸗ dings hinterläßt das geſchwärzte Lederzeug unan⸗ genehme Spuren. Vielleicht erhalten die„Khakis“ naturfarbenes Lederzeug, womöglich auch eine Für die gegenwärtig tropiſche Hitze geeignete Kopfbe⸗ deckung ſtatt des Ledertſchako. Welche Entſchlüſſe das Miniſterium in der Frage der Sommeruniformen für die Polizei noch faſſen wird, hängt davon ab, wie ſie ſich im Dieuſt be⸗ währen. Der Fremdenverkehr in Baden im Monat Mai Infolge der regneriſchen, ungünſtigen Witterung blieb der Fremdenverkehr im Monat Mai hinter den gehegten Erwartungen etwas zurück. Immerhin betrug nach den vorläufigen Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamts die Geſamtzahl der angekommenen Fremden in 245 Berichts⸗ gemeinden über 130000 Fremde. Gegenüber dem April ſind dies rund 40000 Fremde mehr. Auf die Ausländer treffen 14259 angekommene Fremde tüm Vormonat 8961). Für die Aufenthaltsdauer der Fremden ſind insgeſamt 339 657(April 198 517) Uebernachtun⸗ gen gemeldet worden; auf die Ausländer entfallen hiervon 21.362 Uebernachtungen((m Vormonat 8988). Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen Der Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. gibt bekannt, daß nicht genug gewarnt werden kann vor dem leichtfertigen Eintritt in Privat⸗ Kranken⸗ und Sterbekaſſen. Es fällt den Familien zumeiſt recht ſchwer, ihre monatlichen Beiträge einzu⸗ zahlen, ſie tun es dennoch in dem Glauben, daß ihre Familien nicht darben müſſen, wenn der Ernährer krank und daß die Angehörigen geſchützt ſein ſollen, wenn der Ernährer ſterben muß. Häufig aber wird dieſe Vorausſetzung zuſchanden; nicht allein, daß die Leute kein Geld ausbezahlt bekommen, gehen ſie oft noch ihres eingezahlten, ſauer verdienten Geldes verluſtig. Dieſe Privatkaſſen haben oft Verträge, die ſo ſpitz⸗ findiſch zurechtgelegt ſind, daß nur zu leicht eine Aus⸗ rede gefunden werden kann, um nichts zu bezahlen, ſei es, daß angegeben wird, der Tod ſei zu ſpät an⸗ gemeldet oder ſei es, daß ein Fehler unterlaufen in der Anzeige und dergl. mehr. 5 In Unkenntnis oder aus Furcht und Scheu laſſen es die Leute nur zu oft bei dieſem Beſcheid, ſtatt dort⸗ hin zu gehen, wo ihnen Rat und Hilfe unentgeltlich wird, zur Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen E. V. Sprechſtunden Montags und Freitags von 4 bis 6 Uhr in N 2, 4. K * Leichte Abkühlung. Der geſtern abend gegen 8 Uhr niedergegangene Regen war leider nicht von langer Dauer und drang infolgedeſſen auch nicht tief genug in das ausgetrocknete Erdreich ein. Der Niederſchlag brachte allerdings die erwünſchte Abkühlung. Aber nur für geſtern abend. Heute früh war der Himmel bedeckt; das Barometer ſtand auf 16,5 Grad gegenüber 19,8 Grad C. am Freitag früh. Sturz aus dem 4. Stock. Ein bedauerlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern abend kurz nach 8 Uhr in einem Hauſe der L⸗Quadrate. Das 7 Jahre alte einzige Söhnchen des Arbeiters Kilian ſtürzte während der Abweſenheit ſeiner Eltern aus dem Fenſter der im 4. Stock gelegenen elterlichen Woh⸗ nung auf das Pflaſter des Hofes und blieb ſchwer verletzt liegen. Der linke Arm iſt total zerſchmettert, der Kopf wies neben ſtarken Beulen und Prellungen ſtarke Blutungen auf. Eine Nachbarin ſah das Kind weit aus dem Fenſter heraus ſchauen und ver⸗ warnte es. Gleich darauf ſtürzte es mitſamt einem Blumenkaſten in die Tiefe. Die Mutter war auf Arbeit ausgegangen, der Vater nicht zu Hauſe. Der Sanitätswagen brachte das bei vollem Bewußt⸗ ſein jammernde und ſtöhnende Kind nach dem Allg. Krankenhaus. * Elektriſches Läutewerk in der Joſefskirche. Nun hat auch die St. Joſefskirche ein elektriſches Läute⸗ werk. Dieſer Tage erfolgte die feierliche Uebergabe in Anweſenheit der Kirchenbehörde und des Pfarr⸗ amtes. Oberingenieur Löw von der Rheinelektra gab eine ſachkundige Erläuterung der ganzen An⸗ lage, hat doch die Rheinelektra als Generalvertre⸗ terin der Herforder Elektrizitätswerke die Ausfüh⸗ rung beſorgt. In 30jähriger Praxis hat die Firma in 2500 Kirchen und Dome aller Länder Tauſende von Maſchinen eingebaut, die ſich überall glänzend bewährt haben. Hier in Mannheim ſind bereits die Friedens⸗, Luther⸗ und Franziskuskirche von den Herforder Elektrizitätswerken bedient worden. Nach⸗ dem die verſchiedenen Hebelanlagen und die Steuer⸗ apparate, die die Stromzufuhr für den Antriebs⸗ motor regeln, beſichtigt waren, erfreute man ſich an dem klaren, genauen Läuten der Glocken. Direktor Kah vom Badiſchen Reviſionsverein zollte der vor⸗ trefflichen Anlage ſeine Anerkennung. Gern ergriff auch Stadtpfarrer Mos mann die Gelegenheit, um ſowohl Herrn Löw als auch der ausführenden Firma den Dank für das hervorragende Werk auszu⸗ ſprechen. ld. * Firmung in Mannheim. Am 27. Juni wird Ersbiſchof Dr. Carl Fritz hier eintreffen, um an den folgenden Tagen in den verſchiedenen Pfarrkir⸗ chen die Firmung zu ſpenden. Abends 77 Uhr iſt aus dieſem Anlaß ein feierlicher Empfang in der Jeſuitenkirche. Am 29. Juni iſt dann die feierliche Einweihung der St. Peterskirche in der Schwetzingervorſtadt durch den Erzbiſchof, der auch dort dem Feſtgottesdienſt beiwohnen wird. In der Heiliggeiſtkirche beginnt am darauffolgenden Montag die Firmung, die am 6. Juli in Rheinau ihren Abſchluß findet. Am gleichen Tage verläßt der Erzbiſchof nach einer feierlichen. Abſchiedsandacht in der Jeſuitenkirche wieder Mannheim. Wie ſchlizt man Wohnung und Saiſonbeginn für Einbrecher Einige Ratſchläge Mit Beginn der warmen Jahreszeit iſt ſtets eine ſtarke Zunahme der Einbruchsdiebſtähle feſtzuſtellen. Gibt es einen wirkſamen Schu tz, dem Einbrecher das„Handwerk“ zu erſchweren oder gar unmöglich zu machen? Gewiß! Es iſt hier vor allem folgen⸗ des zu beachten: Gute Schlöſſer nützen allein nichts. Für den Einbruchsſpezialiſten, der bekanntlich mit dem beſten und modernſten Einbruchswerkzeug„ar⸗ beitet“, iſt das Oeffnen eines derartigen Schloſſes — mag es auch noch ſo ſolide gearbeitet ſein— eine Kleinigkeit. Derartige Schlöſſer bereiten höchſtens einem Anfänger Schwierigkeiten, der noch mit Stemmeiſen und Dietrich„arbeitet“. Der Meiſter dieſes„edlen Handwerks“ öffnet ſolche Schlöſſer mit den verſchiedenſten Hilfsinſtrumenten, aaf die man — aus erklärlichen Gründen— nicht näher eingehen kann. Setzt das Schloß Widerſtand entgegen, ſo wird es kurzerhand aus der Tür herausgeriſſen oder herausgeſchnitten. Kommt der Einbrecher auch damit nicht zum Ziel, ſo verſucht er die Türfüllung heraus⸗ zuſchneiden. Es liegt naturgemäß in der Pſyche des Einbre⸗ chers, daß er— um nicht„aufzufallen“— unter allen Umſtänden verſucht, ſchnell und möglichſt ohne Ge⸗ räuſch in die Wohnung oder in den Geſchäftsraum zu gelangen. Es dreht ſich alſo darum, den Einbruch tunlichſt zu erſchweren oder unmöglich zu machen. Der Schutz einer Wohnung bedingt andere Sicher⸗ heitsmaßnahmen, als die eines Geſchäftes. Will man ſeine Wohnung ſichern, ſo geſchieht dies am beſten durch Anbringen eines Sicherheitsſchloſſes. Welche Sicherheitsſchlöſſer haben ſich bis jetzt am beſten be⸗ währt? Die Erfahrung hat gelehrt, daß Chubb⸗, Brahma⸗ und Haleſchlöſſer ſich beſonders zur Siche⸗ rung von Türen eignen. Selbſtverſtändlich muß auch die Tür füllung entſprechend geſichert ſein. Türfüllungen ſichert man mit quergelagerten Ei⸗ ſenſtäben oder man bekleidet die Innenſeite der in Frage kommenden Türen mit 177 bis 2 Milli⸗ meter ſtarkem Eiſenblech. Bei längerer Abweſenheit keine Rolläden oder Jalouſien herunterlaſſen; die elektriſche Glocke an der Vorplatztür muß abgeſtellt werden. Will man ſein Geſchäft gegen Einbruch ſichern, ſo iſt das gleiche zu beachten wie zuvor, nämlich die in Frage kommenden Türen mit Sicherheitsſchlöſſern oder ⸗verſchlüſſen zu verſehen, und die Türen innen mit Eiſenblech bekleiden. Bei Geſchäften ſind Tür⸗ verriegelungen beſonders zu empfehlen und zwar ſolche, die nach verſchiedenen Seiten ſchließen. Hinterausgänge ſind ſtark zu ſichern; am vorteilhaf⸗ teſten ſind hier— außer der Eiſenblechbekleidung— Türverriegelungen oder Vorlegeſtangen. Sicherung der Keller⸗ und Toilettenfenſter nicht vergeſſen. Mit gutem Erfolg verwendet man in den letzten Jahren Regelung des Laſtenausgleichs zur Sicherung der Türen, Fenſter, Wände und Decken in Wohnungen und Geſchäften elektriſche Alarmanlagen. Bei Legung der einfachen Alarmanlage iſt zu be⸗ achten, daß die Klingel und die Leitungs hrähte ſo ge⸗ lagert ſind, daß es dem Einbrecher unmöglich ge⸗ macht wird, die Anlage zu zerſtören. Es gibt auch Alarmanlagen, bei denen keine Leitungsdrähte oder Kontakte in den zu ſchützenden Räumen vorhanden ſind; es handelt ſich hier um die ſogen. kombinierten Anlagen, Ruhe⸗ und Arbeitsſtrom oder Widerſtands⸗ ſchaltungen. Die Anſchaffungskoſten einer ſolchen Anlage ſind nicht ſehr hoch, wenn man in Betracht zieht, daß eine ſolche Einbruchsſicherung auf Jahre hinaus ihren Zweck erfüllt. Selten finden Einbrüche ohne Vorarbeit ſtatt. Die erſte Tätigkeit beginnt mit dem Auskundſchaften. Der Einbrecher oder eine Mittelsperſon verſucht, als Beauftragter des Elektrizitäts⸗, Gas⸗ oder Waſſer⸗ werks, als Reviſionsbeamter einer Verſicherungsge⸗ ſellſchaft u. a.., Zutritt zur Wohnung oder zu den Geſchäftsräumen zu erhalten, um den Tatort ken⸗ nenzulernen und um ſich nach etwa vorhandenen Si⸗ cherheitsvorrichtungen(Sicherheitsſchlöſſer, Alarman⸗ lagen uſw.) umzuſehen. Um das Auskundſchaften zu erſchweren, iſt das Geſchäfts⸗ und Hausperſonal an⸗ zuweiſen, ſich den Ausweis vorzeigen zu laſſen. Iſt man trotz des Ausweiſes von der amtlichen Tätigkeit nicht überzeugt— auch ein beglaubigter Ausweis kann gefälſcht ſein— ſo rufe man bei der betreffenden Behörde an. Eben⸗ falls iſt dem Geſchäfts⸗ und Hausperſonal einzuprä⸗ gen, mit niemanden über die Gewohnheiten und Le⸗ bensweiſe der einzelnen Familienmitglieder zu ſprechen. Lieber etwas mehr Mißtrauen; denn das erſte Gebot des Einbrechers und ſeiner Mithelfer, iſt, mit dem Perſonal in Verbindung zu treten und es auszuhorchen. Iſt man längere Zeit abweſend(Ferienreiſe oder Wochenendausflug), ſo iſt dringend zu empfehlen, die Wohnung bezw. die Geſchäftsräume durch Verwandte oder Freunde nachſehen zu laſſen, und zwar wenn irgend möglich, täglich und zu verſchiedenen Zeiten. Bei dieſer Gelegenheit iſt auch der Briefkaſten zu entleeren, denn ein mit Zeitungen und Briefen vollgeſtopfter Briefkaſten iſt für den Einbrecher ein Fingerzeig:„Hier kannſt du einbrechen!“ Ein un⸗ trügliches Zeichen, ja eine direkte Aufforderung zum Einbruch, iſt das Anbringen eines Täfelchens an der Vorplatztür, mit der Inſchrift:„Auf vier Wochen verreiſt!“ Wer all dieſe Ratſchläge beherzigt, bewahrt ſich vor unliebſamer Ueberaſchung und vor Schaden, Aer⸗ ger und Verluſt. 5 Tagung des Reichsſtädtebundes in Leipzig Der Reichsſtädtebund, dem über 1500 deutſche Städte mit nahezu 107 Millionen Einwohner ange⸗ hören, hat in dieſem Jahre aus Sparſamkeitsgrün⸗ den davon abgeſehen, eine Mitgliederverſammlung einzuberufen. Dafür ſind Geſamtvorſtand und Hauptausſchuß zu einer Tagung in Leipzig zuſammengetreten. Oberbürgermeiſter Dr. Belian eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreich er⸗ ſchienenen Vertreter der Regierungen des Reiches und der Länder, der Stadt Leipzig, der Parlamente und ſtaatlichen Behörden und Organiſationen. Hierauf ſprach der preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Profeſſor Dr. Waentig. Nachdem er auf die ſchlechte Wirtſchaftslage hingewieſen hatte, wandte er ſich gegen die Vorwürfe, die vielfach gegen die Selbſtverwaltung erhoben würden. Er habe, ſo betonte Dr. Waentig, den Eindruck, daß da⸗ bei allzuleicht vergeſſen wird, daß die großen Schwie⸗ rigkeiten der kommunalen Selbſtverwaltung letzten Endes auf die Reich, Staat und Gemeinden gleich⸗ mäßig bedrückenden Laſten zurückzuführen ſeien, die als Folge des Kriegsausganges zu betrachten ſind. Anſchließend ſprach Miniſterialbirektor Dr. von Leiden ⸗ Berlin über das Thema: „Der künftige Laſtenausgleich.“ Das Geſamtproblem des Laſtenausgleichs verlange eine richtige Teilung der Ausgaben und Einnahmen zwiſchen den verſchiedenen Trägern der öffentlichen Verwaltung. Ein Gleichgewicht zwiſchen Ausgaben und Einnahmen iſt mindeſtens ſeit 1929 nicht mehr vorhanden. Eine Regelung dieſes Teiles der finan⸗ ziellen Folgen der Arbeitsloſigkeit iſt unbedingte Vorausſetzung für den Laſtenausgleich. Nach den Ausführungen von Leidens ergriff der geſchäftsführende Präſident des Reichsſtädtebundes, Dr. Haekel⸗Berlin, das Wort zu einem Vortrag ither „Reform der Verwaltung.“ Einleitend betonte der Redner die Notwendigkeit einer Angleichung des kommunalen Verfaſſungs⸗ rechts an alle deutſchen Länder und eine Vereinheit⸗ lichung in Preußen, um dem Zuſtand der Ungleich⸗ heit ein Ende zu machen. Die ſtaatspolitiſche Auf⸗ gabe iſt Selbſtverwaltung. Die Erziehung des Ein⸗ wohners zum Stadt- und Staatsbürger ſei noch keineswegs vollendet. Ueberhaupt im demokratiſchen Staat ſei die Selbſtverwaltung unenibehrlich. Veranſtaltungen „ Staudkonzert. Am morgigen Sonntag, vormittags 11,48 Uhr, ſpielt am Friedrichsplatz die Kapelle Seezer unter Leitung von Kapellmeiſter Fr. Seezer ir. folgende Stücke von Meiſtern der Operette: Luxemburgmarſch(Lehar), Ouvertüre zu„Die ſchöne Helena“(Offenbach), Walzer „Gold und Silber“(Lehar), Vilja⸗Lied aus„Die luſtige Witwe“(Lehar), Schatzwalzer aus„Zigeunerbaron“(Joh. Strauß), Marſch aus„Polenblut“(Neöbal) und Bauern⸗ marſch(Leo Fall.) * Wiener Muſik im Rennwieſen⸗Reſtanrant. In den Großgarten⸗Anlagen des Rennwieſen⸗Reſtaurant wird am Sonntag, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr das En⸗ ſemble des Komponiſten Eduard Ey's ler unter Leitung des Künſtlers„Das ſchönſte aus Wiener Operetten“ zum Vortrag bringen. Weiter wirken mit die erſte Operettendiva am Theater an der Wien Roſy Werginz und der Wiener Kammerſänger Rudolf Sulzer.(Näheres im Anzeigen⸗ teil). * Abendkonzert und Feuerwerk im Friedrichspark. Die Konzertabende im Friedrichspark bedürfen eigentlich keiner weiteren Empfehlung mehr. Sie haben ſich aufs beſte bei der hieſigen Bürgerſchaft eingeführt. Der Friedrichspark, der ſich zur Zeit im ſchönſten Schmuck präſentiert, lockte auch Donnerstag abend eine große Beſucherſchar herbet, die von dem Gebotenen ſicherlich höchſt befriedigt war. Das Kon⸗ zertprogramm, durchgeführt vom Philharmoniſchen Orcheſter unter Beckers ſchneidiger Stabführung, wies nur gedie⸗ gene Nummern auf, die vortrefflich zu Gehör gebracht wur⸗ den. Beſonderen Beifall fanden„Die Poſt im Walde“ mit dem von Herrn Lange klangſchön vorgetragenen Solo für Trompete und das Volksliederpotpourri. Als beſonders gelungen und abwechſlungsvoll darf wohl das Feuer⸗ werk bezeichnet werden. Die zahlreichen Raketen, Leucht⸗ bomben, Feuer⸗ und Sternregen und der prächtig erſtrah⸗ lende Waſſerfall boten einen entzückenden Anblick. Die in bengaliſcher Beleuchtung aufglühenden Uferpartien des Weihers, das in wunderbares Rot, Grün und Blau ge⸗ tauchte Laubwerk der umſäumenden Bäume war beſonders reizvoll. Eine angenehme Kühle ließ die beifallsfreudigen Beſucher bis zum Schluß der Veranſtaltung ausharren. Eröffnung der Ausſtellung„Die Deutſche Front“ in Mannheim. Eine intereſſante Ausstellung, die ſchon durch eine Reihe bedeutender Städte gegangen iſt, die ſich der För⸗ derung vieler offtzieller Stellen und der bewunderten An⸗ erkennung der Preſſe erfreut, die überall einen ſtarken Be⸗ ſuch gefunden hat, wird heute, Samstag mittag, in der „Harmonie“, D 2, 6, eröffnet werden. Dieſe Ausſtel⸗ lung zeigt in drei Rieſen⸗Reliefs„Die Deutſche Front“ und zwar die großen Kampfabſchnitte Verdun, Arras und Elſaß. In langjähriger mühſeliger Arbeit hat der be⸗ kannte Münchener Reliefbauer Profeſſor Gu ſt av Sey⸗ fer he mit der landſchaftlichen Darſtellung dieſer durch den Weltkrieg ſo berühmt gewordenen Gegenden ein Werk ge⸗ ſchaffen, das nicht nur jedem Frontkrieger, ſondern feden Deutſchen intereſſteren wird, der ſich mit dieſem welt⸗ geſchichtlich ſo außerordentlich wichtigen Ereignis beſchäftigt. In der Ausſtellung finden ſtändig Führun gen ſtatt und Lichtbilder⸗Vorträge durch den Erbauer Profeſſor Dr. Guſtav Seyferle. Die Ausſtellung iſt ſtändig geöffnet.(Siehe Anzeige.) Jilm⸗RNunoſchau Palaſt⸗Theater:„Skandal in Baden⸗Baden“ Der Aufſtieg der kleinen Tänzerin, die lange genug auf Entdeckung und Glück warten mußte, iſt nicht alltäglich und in dieſem Film nur unter Zuhilfenahme verſchiedener Zu⸗ fälle möglich. Der gewiſſenloſe Menſch fehlt natürlich nicht, der nur auf ſeinen Vorteil bedacht, das ahnungsloſe Peädel in wirklich ſkandalöſe Geſchichten mit hineinzieht. Die Handlung iſt recht unterhaltend, oft ſogar ſehr ſpannend, die Szenen kurz aber eindrucksvoll zuſammengefaßt. Von der Landſchaft hätte man gerne mehr geſehen. Bri gitte Helm, die zeigt, daß ſie ebenſo gut tanzen als ſpielen kann, lenkt natürlich das Hauptintereſſe auf ſich. Die Wiedergabe des packenden Tonfilms„Die letzte Kompanie“ iſt außergewöhnlich gut. Jedes Wort iſt verſtändlich, ſodaß die große Sprachkunſt Conrad Veidts in Verbindung mit ſeinem eindrucksvollen Spiel vol und ganz zur Geltung kommt. Nachrichten aus Baden „Badener Heimattag“ in Karlsruhe * Karlsruhe, 20. Juni. Wie bereits bekannt, kommen von der Reichsregierung Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Dietrich, der Stellvertreter des Reichskanzlers und Reichsaußenminiſters Dr. Cur⸗ tius zum„Badener Heimattag“. Die beiden Mi⸗ niſter werden bei der feierlichen Eröffnung am Frei⸗ tag und bei der Kundgebung für die Kolonien bezw. bei der Kundgebung am Sonntag für Pfalz und Saar Anſprachen halten. Im Mittelpunkte des Badiſchen Heimatabends, der vom Landesverein„Badiſche Heimat“, Sitz Frei⸗ burg i. Br. veranſtaltet wird, ſteht das Feſtſpiel „Heimat und Fremde“, von Architekt Kopp und Prof. Oeftering verfaßt, ein Spiel, das im weſentlichen die Auslandsbadener und die Aus⸗ landsdeutſchen in ihren Beziehungen zum Heimat⸗ lande würdigt. Chorvorträge der Singſchule der Badiſchen Hochſchule für Muſik und Muſikvorträge der Hanauer und Gutacher Trachtenkapellen brin⸗ gen in die Vortragsfolge Abwechſlung, Schriftſteller Hermann Erich Buſſe, wird eine dem Abend und ſeiner Bedeutung angepaßte Rede halten. Nach Be⸗ endigung des offiziellen Teils beginnt im großen und kleinen Saal bei lockenden Weiſen ein fröhlicher Ball mit Wirtſchaftsbetrieb, an dem auch die Trach⸗ ten des Landes und die Milizen teilnehmen ſollen. Die Feſthalle wird ſchön geſchmückt und vornehmlich das Podium durch den Aufbau der Fahnen der ba⸗ dener Vereine des In⸗ und Auslandes einen präch⸗ tigen Anblick hieten. * * Von der Bergſtraße, 20. Juni. Das„Zupfen“ der grünen Früherbſen, die in unſerer Ge⸗ gend, beſonders auch in der angrenzenden Rhein⸗ ebene, in größerer Menge erzeugt werden, hat be⸗ gonnen. Der Ausfall kann mit„gut“ bezeichnet wer⸗ den. Der Preis(mit Schoten) war anfangs 20 Pfg. für das Pfund; in letzter Woche wurde das Pfund noch mit 12—15 Pfg. bezahlt. Heute kann man die Erbſen ſchon für 10 Pfg. kaufen, was kaum den Er⸗ zeugerpreis deckt. Nun hört man ſoeben, daß bei dem ſtarken Angebot die Konſervenfabriken im Groß⸗ ankauf nur noch für den Zentner 5 Mk. anzulegen gedenken. Die Landleute beabſichtigen unter ſolchen Umſtänden das„Erbſenzupfen“ einzuſtellen und die Erbſen etwa ſpäter in getrocknetem Zuſtande in den Verkauf zu bringen, um wenigſtens den ärgſten Schaden auszugleichen. L. Ketſch, 20. Juni. Der Reb⸗ und Obſtbauverein Ketſch hat ſich an den Gemeinderat gewandt, um die Errichtung eines Obſt⸗ und Gemüſemarktes in die Wege zu leiten. Dieſer Antrag wurde dem Bezirksamt befürwortend weitergegeben. S. Forſt bei Bruchſal, 20. Juni. In dem Dach⸗ ſtuhl der Villa des Zigarrenfabrikanten Herbſt⸗ rieth entſtand ein Brand. Sofort wurde die Feuerwehr verſtändigt, die dem Feuer, das in dem ausgetrockneten Dachſtuhl reichlich Nahrung fand, energiſch zu Leibe rückte. Hunderte von jungen Mädchen und Frauen ſchleppten unermüdlich Waſ⸗ ſer zum Brandplatz, der von Neugierigen umlagert war. Die Villa wurde erſt vor zwei Jahren erſtellt. Im Hauſe befand ſich die 77jährige Schwiegermutter und zwei Enkelkinder. Dieſe konnten noch ins Freie gebracht werden. Der fünfjährige Junge ſoll den Brand verurſacht haben. Das ganze Haus mobi⸗ lar iſt verbrannt. * Karlsruhe, 20. Juni. Ein Schloſſer von hier hat ſich infolge Schwermuts erhängt. Eine Arbeiterfrau wollte ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben nehmen. Wiederbelebungs⸗ 0 bei der bereits Bewußtloſen waren von Er⸗ folg. * Villingen, 20. Juni. Nachdem die Stadt auch dieſes Jahr wieder auf den Fang von Kreuz ottern Prämien ausgeſetzt hat, wurden bisher ſchon 50 Stück abgeliefert. Die Kreuzottern ſcheinen dieſes Jahr überhaupt ſtark aufzutreten, doch wird ſelten eine durch ſtie verurſachte Verletzung bekannt. Gerichtszeitung Landesarbeitsgericht Der 8 95 des Betriebsrätegeſetzes ſchützt die Ar⸗ beitnehmer in der Ausübung ihres Wahlrechtes zu den Betriebs vertretungen und in der Uebernahme und Ausübung ſolcher Poſten. Kündigungen aus ſol⸗ chen Anläſſen ſind nichtig. Neuerdings fallen auch die Anwärter, die Kandidaten auf der Wahlliſte, nach einer Entſcheidung des Reichsarbeitsgerichts unter dieſe Schutzbeſtimmungen. Dem kommuniſtiſchen Stadtverordneten Kober, bei Daimler⸗Benz beſchäftigt, war am 2. März, zwei Tage vor der Betriebsratswahl gekündigt worden, wegen Stillegung der Abteilung. Kober rief bas Arbeitsgericht an, da er dieſe Kündigung als im Zu⸗ ſammenhang mit ſeiner Kandidatur ſtehend betrach⸗ tete. Das Arbeitsgericht gab ihm recht und verur⸗ teilte die Firma zur Weiterbeſchäftigung. Das Lan⸗ desarbeitsgericht, das die Firma als Berufungsin⸗ ſtanz anrief, hob dieſes Urteil auf und wies die Klage Kobers ab. Bei der Zeugenvernehmung erklärte der Perſonalchef der Firma, daß die Kündigung von elf Mann, darunter Kober, ſchon anfang März beſchloſſen wurde, ohne daß die Firma etwas tber die Kandt⸗ datur wußte. Die Ausführung der Kündigung wurbe dann allerdings im Hinblick auf die bevorſtehende Betriebsratswahl beſchleunigt. Der Meiſter der Ab⸗ teilung ſchloß ſich dieſer Erklärung an und beide Zeu⸗ gen wurden vereidigt. In der die Klage abweiſenden Begründung des Urteils wurde hervorgehoben, daß nach der Zeu⸗ genausſage feſtſtehe, daß die am 22. März ausge⸗ ſprochene Kündigung lediglich eine Folge eines be⸗ reits feſtſtehenden Beſchluſſes war, der nicht durch die Tatſache der Kandidatur ausgelöſt wurde. Damit habe die Firma den Nachweis, daß ein Verſtoß gegen den 8 95 nicht vorliege, erbracht, die Kündigung müſſe daher als gültig angeſehen werden. . A ĩͤ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Nhe Begel] 16, 17.18.20 21, f Tear Hege 17. 18.20 l — Hafel TOT 552 f Schuſterinſe.87.292,28 202,16 Mannheim.40434 7265 Jehl 3,45.408,39 3 28.260 Jealteld 1028.87/0,7 05 Maxau 5,415.36.32 5,20 5,16] Blochingen.80.00.00 00 Mannbeim.44 449 4 404, 21414 Hellbronn..270 5 Zaub 2902.69 2,90 2%.70 0 Köln.642,60 2767 2 66.53 2 7 0 Waſſerwärme des Rheins 20,3 C * 930 * Ball für ſich buchen kann. Samstag, den 21. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) Nr. 280 5. Seite. Am Freitag iſt man in der überwiegenden Zahl der Kon⸗ kurrenzen bereits bis zur Vorſchlußrunde gelangt. Die Anlage am Friedrichsring bot ein buntbewegtes Bild. Auf vierzehn Feldern gab es harte und wechſelvolle Kämpfe und auf den beiden Meiſterſchaftsplätzen ſah man bei den Spielen der Erſtklaſſigen bereits hervorragenden Sport. Auch der Beſuch war recht gut zu nennen und da in flotter Folge und geſchicktem Wechſel ſtets neue intereſſante Kämpfe geboten wurden, ſo kamen auch die Zuſchauer vollkommen auf ihre Rechnung. Das Wetter meinte es diesmal beſon⸗ ders gut. Die Sonne hielt ſich hinter Wolken verborgen, wobei ein zeitweiſe zwar für die Spieler etwas zu hef⸗ tiger Wind willkommene Kühle ſpendete. Leider ſind die beiden Meiſterſchaftsplätze zurzeit nicht in allerbeſter Ver⸗ faſſung; die Felder ſind recht weich und weiſen Uneben⸗ heiten auf, die manchen irregulären Ball zur Folge hatten. Dagegen war die Abwicklung der Spiele auch an dieſem Tage der Vorentſcheidungen wieder muſtergültig Auf den Meiſterſchaftsplätzen begannen ſchon bald die Spiele um die Meiſterſchaft der Pfalz. Der Hei⸗ delberger Spitzenſpieler Hildebrandt lieferte gegen den Franzoſen George eine recht gute Partie und konnte trotz einer:2 und:8 Führung ſeinem Gegner den zwet⸗ ten Satz abnehmen, der allerdings dann im letzten nur noch ein Spiel abgab. Dann folgten zwei hart umkämpfte Spiele; der Ber⸗ liner Heyden reich traf auf den Franzoſen Leſueurz während Loren z⸗Berlin gegen den Dänen Nielſen an⸗ trat. Heydenreich hatte in beiden Sätzen lange Zeit ge⸗ führt, aber Leſueur blieb knapp ſiegreich; die geſchnittenen Angabebälle des Linkshänders machten Heydenreich zu ſchaffen, ſodann brachten auch glänzende Flug⸗ und Netz⸗ bälle dem ebenfalls ſehr ſchnellen Franzoſen manchen Punkt, der 674, 64 gewann. Umgekehrt war die Lage auf dem anderen Platz; hier führte Nielſen jeweils in den erſten Spielen, mußte ſich aber der größeren Sicherheit von Lo⸗ renz beugen, deſſen verdeckte Rückhandſchläge ihre Wirkung nicht verfehlten. Während Dr. Fuchs, der ungemein ſicher ſpielte und ſeinem Gegner mit ausgezeichneten Groß⸗Schlägen ſchwer zuſetzte, gegen Uthmöller zu einem beachtenswerten Dreiſatzkrteg kam, trafen ſich die beiden Junforenmeiſte⸗ rinnen von Deutſchland und Frankreich. Das Spiel fand ſchon aus dieſem Grund beſonderes Intereſſe und brachte auch ſehr gute Leiſtungen. Zunächſt ſah es keineswegs nach einem Sieg von Frl. Sander ⸗ Hannover aus, vielmehr beherrſchte die junge Franzöſin Berthet mit großer Sicherheit und durch die Vielſeitigkeit ihrer Schläge das Feld, zumal der Rückhand von Frl. Sander nicht ſehr wirkungsvoll iſt. Mlle. Berthet führte bereits 41 und:2, als Frl. Sander zu härterem Spiel übergeht und Ball um Die Franzöſin wird ſichtlich nervbs und muß den erſten Satz noch mit:7 abgeben. Im zweiten Satz iſt vor allem das wichtige 3. Spiel noch⸗ mals hart umkämpft; noch einmal vermag Mlle. Berthet mit gut auf Rückhand geſetzten Bällen ihre Gegnerin zu bedrängen, die aber doch 21 und dann gar 51 in Front geht, noch ein 2. Spiel abgibt, aber dann mit:2 einen ſchönen Sieg erringt. Das Mannheimer Tennis-Turnier Froitzheim ſchlägt Worm Frl. Sander bezwingt Mlle Berthet Vor den Vorſchlußrunden Durch ſeinen Sieg über Klopfer erreicht George die 3. Runde, desgleichen Dr. Fuchs, der Dr. Jordan mit :3,:7 bezwingt. Das Hauptintereſſe des Abends beanſpruchte die Begegnung Froitzheim— Worm. Der Deutſche Altmeiſter beginnt in beſtechender Form; bei ihm ſcheint Tennis kaum eine Anſtrengung; mit verblüf⸗ fender Leichtigkeit und unbedingter Sicherheit gibt er oft recht ſchwierige Returns; Worm kann überhaupt nicht ins Spiel kommen, ſieht ſich immer wieder auf Rückhand feſt⸗ gehalten und verſchlägt nervös ſehr viele Bälle, wobei ihm ein zu ſpäter Start bei den famoſen Stoppbällen ſeines großen Gegners faſt immer zum Verhängnis wird. Schnell heißt es 40, dann:1 und ſchließlich 622. Im zweiten Satz forciert Worm das Tempo, er riskiert und hat auch Glück, ſeine harten Schläge ſind nur ſelten zu erlaufen, eine:-Führung iſt die Folge; wiederum diktiert ſodann Froitzheim das Spiel und holt auf drei beide auf. Im Endkampf iſt der Däne glücklicher, Froitzheim iſt entſchie⸗ den vom Pech verfolgt und muß dieſen Satz mit 416 ab⸗ geben. Der 3. Satz wird alſo erſt die Entſcheidung brin⸗ gen, und ſo mancher iſt geneigt, dem weit jüngeren Worm hier die beſſeren Chancen zu geben. Aber der 3sjährige Froitzheim zeigt, daß er lange nicht„zu alt“ geworden iſt. Worm wehrt ſich verzweifelt, aber von Spiel zu Spiel läßt die Spannkraft des Dänen nach, während Froitzheim tak⸗ tiſch ganz überragend ſpielt; wiederum heißt es bereits :0, als Worm noch ein Spielgewinn gelingt, aber dann triumphiert der Wiesbadener mit 61 und erreicht als erſter die Vorſchlußrunde. Von den Damenſpielen verdient noch der:0,:8 Stieg von Frl. Buß ⸗ Bremen über die Franzöſin de Jſaack Erwähnung. Frl. Kohnert ſchlug die junge Mannheimerin Frl. Münzer ſicher 610, 611, desgleichen Mlle. Adamoff:1,:0, Frau Bally ter Mer. Frl. Löwenthal hatte Frau Heßler nach ſchönem Spiel:2,:3 bezwungen, verlor dann aber gegen Frau Friedleben 216, 31:6. In den Doppelſpielen ſtehen die großen Ereig⸗ niſſe noch bevor. Ofan⸗Aeſchlimann kamen durch einen:2,:4⸗Sieg über Walch⸗Kirchgäſſer, die ſich ſehr gut hielten, in die Vorſchlußrunde, desgleichen Dr. Buß Worm, die am ſpäten Abend Uthmöller⸗ Pietzner in einem intereſſanten Kampf bezwangen. Im gemiſchten Doppel iſt der Sieg von San⸗ der⸗Heydenreich über Kohnert⸗Lorenz zu er⸗ wähnen, ſowie der 6183,:5⸗Erfolg von de Jſaack⸗ Aeſchlimann gegen Heßler⸗Nieélſen; ſchließlich ſiegten Friedleben⸗Dr. Buß ſehr ſicher gegen Weibbers⸗Pietzner. Das Damendoppel wird erſt mit den Kämpfen um den Eintritt in die Vorſchlußrunde große Begegnungen bringen; bei der großen Zahl der Nennungen trafen bis⸗ her nur Favoritenpaare auf ſchwächere Kombinationen, die faſt durchweg ganz ſicher bezwungen wurden. Die Ergebniſſe: Herreneinzelſpiel um die Meiſterſchaft der Pfalz: George — Hildebrandt:8,:7,:1; Dr. Fuchs—Uthmöller:7,:2, :3; Leſueur—Heydenreich:4,:4; George— Klopfer:2, :3; Lorenz—Nielſen:3,:3; Dr. Fuchs— Dr. Jordan 67g, :7; Froitzheim Worm:2,:6,:1. Dameneinzelſpiel um die Meiſterſchaft von Süddeutſch⸗ land: Kohnert— Münzer:0,:1; Buß—de Iſaack:0, 628; Loewenthal— Heßler:2, 618; Adamoff— Bally ter Mer 621, :0; Sander—Berthet 75,:2; Friedleben⸗Loewenthal:2, 20. Herrendoppelſpiel um die Meiſterſchaft von Baden: Ofan⸗ Aeſchlimann—Walch⸗Kirchgäſſer:2, 624; Worm⸗Dr. Buß Uthmöller⸗Pietzner:2, 62. Herren- und Damondoppelſpiel Klaſſe A: Adamoff⸗George — Münzer⸗Goldſchmidt:1,:4; Sander⸗Heydenreich— Kohnert⸗Lorenz 628, 628, de Iſaack⸗Aeſchlimann— Heßler⸗ Nielſen:3,:5; Friedleben⸗Dr. Buß— Weibbers⸗Pietzner :1,:2. Damendoppelſpiel: Kohnert⸗Loewenthal— Dr. Bau⸗ mann⸗Partnerin:1,:0; Dr. Brandtner⸗Dr. Janßen— bwenſtein⸗Schmitt:1,:2; Weibbers⸗Teſch— Rothſchild⸗ Huck:5,:1; Vormann⸗Heßler— Grieshaber⸗Boehringer 82,:1; Friedleben⸗Buß— Nuß⸗Kunkler:0,:0. Herreneinzelſpiel Klaſſe B: Dr. Hieber— Schwab el gt, :2, 612; Troß— Mayer⸗Reinach:2,:3; Armbruſter— Werner 618,:6, 683. Herreneinzelſpiel Klaſſe O: Brode— Danner 623, 678; Reis— Herth 621,:3; Lorch— Klein:2,:3; Reis— Allſtadt II:8,:7: Gaßner— Ruff:0,:2. Dameneinzelſpiel Klaſſe B: Dr. Brandtner— Schröder :0,:4; Kopf— Deutſch o. Sp.; Sternlieb— Rothſchild 624, 621; Dr. Janſſen— Reis:2, 670; Dr. Brandtner— Derheimer:2,:3; Adler— Schmitt:1, 11:9. Herrendoppelſpiel Klaſſe B: Lichtenberger⸗Schwab 11— Spiegel⸗Kiſſel o. Sp.; Koch⸗Keller— Dr. König⸗Kahn 914, 64; Troß⸗Ruff— Lappe⸗Rode:6,:1, 816; Dr. Hieber⸗ Werner— Rode⸗Neuffer 623,:0; Renther⸗Mayer⸗Reinach — Kirch⸗Wacker:3,:2; Mann Il⸗Mann II— Schindl⸗ maner⸗Hammer o. Sp. Herren und Damendoppelſpiel Klaſſe B: Oberwegener⸗ Werner— Zettler⸗Danner:3,:1; Wolff⸗Weigelt— Helfferich⸗Reuther:4,:2; Schröder⸗Kurß— Rekwitzer⸗ Ruff:2, 917; Dexheimer⸗Meißer— Ely⸗Lorch 621,:6, 671: Adler⸗Weinberger— Häusler Allſtadt J:3, 226,:2. H. B. Beginn der Hamburger Derby Saiſon In Hamburg darf man ſich über nichts bezüglich des Wetters wundern. Bei den Rennen am Freitag war der Himmel ſehr bewölkt, nach dem dritten Rennen kam es zu wolkenbruchartigen Niederſchlägen, die die Beſucher im Nu unter die Dächer zwangen. Es wurde eine längere Pauſe eingelegt, nach der das große Ulrich von Oertzen⸗Rennen ge⸗ ſtartet wurde. Hier rehabilitierte ſich der Oppenheimer Mafalda unter Munroe glänzend von ſeiner Niederlage, die er am vergangenen Sonntag in Grunewald gegen Wein⸗ bergs Gregor erleiden mußte. Er zeigte ſich auf dem tiefen Gelände in beſtechender Form und gewann die große Prü⸗ fung leicht vor Sterneck mit vier Längen. Dr. Bachus! Cae⸗ ſarion wurde in dieſem Rennen zum zweiten Male geſattelt, doch ſorgte er nur bis zur Geraden für eine flotte Fahrt. Den dritten Platz belegte Dianthus unter E. Grabſch ſicher vor Aulos. Im Jugend⸗Rennen für Zweijährige zeigte ſich Agathon aus dem Stalle Hago als ſehr ſchnelles Pferd, auch Heinzelmann zeigte eine recht gute Form. Der Eilbecker Ausgleich, eine Prüfung für Dreijährige, wurde von Oren⸗ burg in ſchärfſtem Rennen gewonnen. Die Ergebniſſe: 1. Jugend⸗Rennen. Für Zweijährige, 3700 Mk., 1000 Meter: 1. Hagos Agathon(E. Grabſch); 2. Heinzelmann; 8. Rialto. Tot.: 27; Pl.: 13, 32, 31.—5 Lg. Ferner: Heldra, Trochae, Beryll. 2. Ami⸗Kaemmerer⸗Rennen. Ehrenpreis und 3700 Mk., 1800 Meter: 1. Matthieſſens Adebar(Korb); 2. Napoleon; g. Metrodorus. Tot.: 46; Pl.: 21, 22. 72% Lg. Ferner: Caeſarion, Tatius. 3. Eilbecker Ausgleich. Ausgleich III, 3700 Mk., 1400 Meter: 1. Sandreczkis Orenburg(O. Schmidt); 2. Meer⸗ mädchen; 3. Meiſterſtück. Tot.: 122; Pl.: 32, 20, 16.—1 Lg. Ferner: Flos, Vivat, Iſchtar, Florett, Fernamt, Fubitz, Gaby, Waldi, Orgie. 4. Ulrich von Oertzen⸗Rennen. 13 500 Mk., 1600 Metesz 1. S. A. v. Oppenheims Mafalda(Munroe); 2. Sterneckz 3. Dianthus. Tot.: 48; Pl.: 20, 59, 18.—1 Lg. Ferner: Piemont, Caeſarion, Linz, Laotſe, Reichsmark, Aulos. 5. Oleander⸗Reunen. 3700 Mk., 1200 Meter: 1. Charlos⸗ tenhofs Favorit(Buege); 2. Feudal; 3. Fortiſſima. Tot.: 144; Pl.: 43, 22. 1K. Ferner: Ohwenherz, Sigmar, Erotea. 6. Hammonia⸗Ausgleich. Ausgleich II, 5 500 Mk., 2400 Meter: 1. Samſons Brutus(Grabſch); 2. Feldjäger; 8. Ria. Tot.: 19; Pl.: 12, 13.—5 Lg. Ferner Himalaya. 7. Hannibal⸗Rennen. Für Dreijährige, 3700 Mk., 1800 Meter: 1. Graditz' Attila(Huguenin); 2. Herodias; 3. Lihe⸗ rator. Tot.: 17; Pl.: 15, 10.—2. Ferner: San Domentes, Helmbuſch, Mangrove. CC ³˙·.( o[TTT Dageskaleucles Samstag, den 21. Juni 1930: Nationaltheater:„Der Brückengeiſt“ und„Das Apoſtelſpiek“, 20 Uhr. Neues Theater:„Das Glöckchen des Eremiten“, 19.80 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“:„Das Land des Lächelns“, 16 und 20,15 Uhr. Kleinkunſtbühne„Libelle“: 16 Uhr Tanztee. 20 Uhr Ka⸗ barett. Friedrichspark: Abend⸗Konzert des Vereins der Kinder⸗ reichen, 20 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Es gibt eine Frau, die dich niemals vergißt“.— Schauburg:„Im Schatten von Paris“.— Capitol:„Einmal um Mitternacht“. Scala:„Man ſchenkt ſich Roſen, wenn man ver⸗ liebt iſt!“— Roxyy⸗ Theater:„Gaukler“.— Uni⸗ verſum:„Am Rande der Sahara“.— Gloria⸗ Palaſt:„Frauen am Abgrund“.— Pal aſt⸗Thea⸗ ter:„Die letzte Kompagnie“. Sehenswürdigkeiten: Schloßmuſeum: Gebffnei täglich von 10—13 Uhr un 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Planetarium: 18 Uhr Beſichtigung. Chefredakteur! Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto Geſchäftliche Mitteilungen * Drei friedliche Welteroberer! So bezeichnet die Firma Steinway u Sons in Hamburg ihre neueſte Ausſtellung, die ſie in dem Schaufenſter ihrer Ausſtellungs⸗ und Ver⸗ kaufsräume am Jungfernſtieg in Hamburg veranſtaltet. In der Tat, ein meiſterhafter Gedanke:„Graf Zeppelin“, den Steinway⸗Flügel und Veedol⸗Motorenöl als die fried⸗ lichen Welteroberer dorzuſtellen. Man ſieht das Luftſchiff man ſieht die verſchiedenen Gegenſtände, die im Luftſchiff gebraucht werden und die die Weltfahrt mitmachten. Man ſieht eine Skulptur, die Dr. Eckener der Tide Water Oil Co. in Newyork, der Herſtellerin der Veedol⸗Oele, über⸗ reichte, und man ſteht einen prachtvollen Steinway⸗Flügel. Von morgens bis in die Nacht iſt das Schaufenſter belagert von Schauluſtigen, die das große Intereſſe bekunden für dieſe drei weltbekannten Qualitätserzeugniſſe. 8 105 Wenn Sie heim kommen Iodes-Anzeige Christian Mayer Am 19. ds. Mts. verschied plötzlich und unerwartet infolge eines Unglücksfalles unser Bürodiener, Herr Der Verstorbene hat uns in einer langen Reihe von Jahren durch seine Treue, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit große Dienste erwiesen Wir werden seiner stets ehrend gedenken Mannheim, den 20. Juni 1930 M. Kahn Söhne G. m. b. H. vom Ausfſug, werfen Sie lhre photos in den PHOTO-KASTEN der fs. pHOTO-KLOOsS, am Uindenhofeusgeng des Behnhofs. 85 Prompteste, billigste und beste Ausarbeltung. Abholen bel PHOTO-KLOOS, C2, I5. feiner Kammgarn-An zug stoffe jeder Meter Mk. 15.— Spezial- Tuchgeschüft 8500 August Weiß, Mannkeim R 1, 7 II Stock Gelegenheitskaufl 10/½0 PS, Protos⸗Phaeton mit Vierradbremſe, beſonders dauerhafter Gebrauchswagen, auch f. Lieferzwecke verwendbar, billig abzugeben, da überzählig. e 8596 e mens haus, N 7. 18. Zuckerkranke Statt besonderer Anzeige Todes-Anzeige treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josel Reichle Guispächier Edingerhof, den 20. Juni 1930 Frau Marie Reidile geb. Braun Nach kurzem Krankenlager entschlief heute nach- mittag 5 Uhr im 89. Lebensjahr mitten aus seinem arbeitsreichen Leben mein guter Mann, unser Schwiegersohn, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: kaufen ſtets friſche Nährmittel bei Ludwig& Schütthelm 0 4, 3 .“ Friedrichsplatz 19 Ecke Aug.-Aul. 1 weißer Kochherd wegen Umzug billig zu verkaufen. Anzu⸗ ſehen—4 Uhr. 1671 Sehr guterhaltenes Lndapp-Lieferdreirad m. Beleucht. u. noch verſteuert, beſonderer Umſt. halb. billig zu verk. Näh. zw. 1 u. f ur Schi, U 5. 26, Kiss Ufa Tel. 243 42. 1779 billig zu verkauf. 1686 5 5 D 2, 14, 2 Treppen BVictoria⸗Fahrrad Qu. 3, 15 lim Hoff. 0 Die Beerdigung findet am Sonntag, den 22. Juni d. Is. nachmittags 4 Uhr vom Trauerhause aus statt gebr., faſt neu, preis⸗ ert Kerne, 80 Sashere N Ar. IV. neu, ſehr billig, mit .⸗Fahrrad m. Dynamo⸗ Backofen, geg. Teil⸗ lampe wie neu, bill. zahlung zu verkauf. zu verkauf. T 4, 13. 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Generaldirektor Stahl ging in längeren Ausführungen eingehend auf die Lage im Mansfelder Kupferbergbau ein und erklärte, daß weite ⸗ res Verharren in der von der Gewerkſchaft ötktierten Arbeitsverweigerung die Verwal⸗ tung zu der Prüfung verpflichte, ob es bei den gegenwär⸗ tigen Kupferpreiſen nicht richtiger ſei, unter ſcharfer Droſ⸗ ſelung der perſönlichen und fachlichen Unkoſten eine län⸗ gere Stillegung der Betriebe bis zum Wieder⸗ eintritt beſſerer Verhältniſſe ins Auge zu faſſen. Trotz angenblicklicher Depreſſion ſehe Generaldirektor Stahl kei⸗ nen Grund, die Zukunftsausſichten des auf breiter Grund⸗ lage ſtehenden Unternehmens peſſimiſtiſch zu beurteilen. Es bleibe als Sorgenkind der Kupfer Bergbau⸗ und Hütten⸗ betrieb. Die Kupferpreiſe ſeien wandelbar. Die Sel bſt⸗ koſten müßten eine Senkung erfahren. Ge⸗ ſchehe dies weiter durch die Einſicht aller Beteiligten, ſo brauche man an dem Schickſol des Mansfeldſchen Kupfer⸗ bergbaues nicht zu zweifeln. In der Debatte traten als Opponenten Juſtizrot Gottſchalk und RA. Dr. Jacuſiel als Vertreter einiger Kleinaktionäre auf. Ste wandten ſich wiederum gegen das bekannte Stollberggeſchäft, ohne jedoch weſentlich neue Tatſachen zu bringen. Kapitalzuſammeulegung der Preußag Das Vienenburger Unglück Bei der Preußag, deren Aktien bekanntlich bei der Hol⸗ bingeſellſchaft des preußiſchen Staates, der„Veba“, liegen, ſind Erwägungen im Gang, das vor zwei Jahren von 100 auf 140 Millionen 4 erhöhte AK. auf 60 Mill. ¼ zu ermäßigen. Hierzu meldet die„F..“, daß den An laß in erſter Linie das Vienen burger Unglück gegeben habe, da gerade zum Ausbau dieſer Grube die Preußag in den letzten Jahren viel Geld bezahlt habe. Als weitere Urſache wird auch die Stillegung des Ober⸗ harzer Betriebes angeführt, was eine Verringerung des Buchwertes dieſer Anlagen bedingt. Auch der Mindererlös aus ben oberſchleſiſchen Kohlengruben ſowie die Durch⸗ haltung ber zahlreichen Verluſtbetriebe der Preußag, ſo der oſtpreußiſchen Bernſteinfiſcherei uſw., müſſe zum Plan der Kapitalzuſammenlegung Anlaß gegeben haben. Hierzu wird von zuſtändiger Seite mitgeteilt, daß eine Kapitalreduktion in dieſem Ausmaße nicht beabſichtigt ſei. Es ſei verſtänd⸗ ich, daß Vorſtand und AR. der Preußag aus Anlaß des Vienenburger Unglücks eine Kürzung des Geſchäftskapitals erörtern. Die Erhebungen ſind noch im Gange. Der vorjährige Kali⸗Abſatz wird überſchritten In der GV. der Bur bach⸗Kaliwerke AG. in Magdeburg bemängelte ein Aktionär das Mitſtimmen der im Beſitz der Gewerkſchaft Burbach befindlichen Aktien. Einem diesbezüglichen Antrag wurde aber nicht ſtattgege⸗ hen. Die Bilanz wurde gegen 200 Stimmen genehmigt und die Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. beſchloſſen. Aus den von Dr. Korte in der Verſammlung gemachten Ausführungen iſt u. a. hervorzuheben, daß der vorjährige Abſatz nicht erreicht, ſondern durch den überaus günſtigen Ernteſtand die Unterſtützungsaktion für die Landwirtſchaft und die inzwiſchen eingetretene beſſere Ge⸗ ſtaltung des Ausloendsgeſchäftes überſchritten werden dürfte. Die bedauerliche Katoſtrophe von Vienenburg be⸗ weiſe, daß es im Prinzip richtig iſt, das Riſiko derartiger Bergwerksgefahren auf möglichſt breite Baſis zu ſtellen. Auf Kaliwerken ſei eben diefe Gefahr größer als auf Stein⸗ kohlen⸗ und Erzbergwerken. Die Miſchdüngerfrage ſei noch immer ungeklärt. Burbach bliebe mit den übrigen Koli⸗ könzernen bemüht, dieſe Frage einheftlich in der für die geſomte Induſtrie vorteilhafteſten Welſe zu regeln. Der Wintershall-Abſchluß Die Wintershall AG. in Berlin⸗Kaſſel ſchließt das GJ. 1929 einſchließlich Vortrag mit einem von 68,64 auf 68,52 Mill. 4 ermäßigten Rohüberſchuß. Nach Abſchrei⸗ bungen von 20,77(21,0) Mill./ verbleibt ein Reingewinn von 24 109 022(25 619 605)„/, woraus bekanntlich wieder 12 v. H. Dividende an das 200 Mill.„ betragende AK. dur Verteilung gelangen. Die Erlöſe waren zufriebenſtel⸗ lend. Die mit dem Reichsentſchädigungsamt wegen Scha⸗ banerſatz für die ſequeſtrierten Kaliwerke geführten Ver⸗ hanblungen der elſäſſiſchen Gewerkſchaften, an denen der Konzern beteiligt iſt, ſind erfolgreich weitergeführt worden. Die Werke haben zufriedenſtellend gearbeitet, ſie befinden ſich ſämtliche im Zuſtande höchſter Leiſtungsfähigkeit. Her⸗ ſtellung und Abſatz von Nebenprodukten konnten weiter geſteigert werden. Die Miſchdüngerfabrik in Sondershauſen wurde Mitte 1929 in Betrieb genommen. Die Erzeugung entſpricht den Erwartungen. Die Unterſuchungsanlage zur Herſtellung von Kallumſulfat nach einem neuen Verfahren iſt ebenfalls in Betrieb genommen worden. Beſchäftigt wurden Ende 1929 1043 Angeſtellte und 7368 Arbeiter. Wieder 4 9. der Deutſchen Petroleum AG. Verkauf weiterer Olex⸗Anleihe? Die Deutſche Petroleum AG., Berlin, erzielte nach verringerten Abſchretbungen von 1,21(1,383) Mill. einſchl. 0,26(1,05) Mill. 4 Gewinnvortrag einen Rein ⸗ gewinn von 1657 208(1 661 881)„, aus dem wieder 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet und der Reſt vorgetra⸗ gen werden ſoll. Nach dem Bericht hat ſich die Rohölprobuk⸗ tion 1929 ſowohl im Bohr⸗ als auch im Schachtbetrieb zufrie⸗ denſtellend entwickelt. Die dauernd betriebene Aufſchluß⸗ tätigkeit hat zu neuen Oelfunden geführt. Die Olex, Deutſche Benzin⸗ und Petroleum GmbH., hat ſich normal entwickelt, doch wurde ihr Geſchäfts⸗ ergebnis durch die auf dem Betriebsſtoffmarkt nicht ſehr be⸗ friedigenden Verhältniſſe zum Teil beeinflugt. Bei unverändert 35 Mill. 4 Ak. zeigen Gläubiger einen ſtarken Rückgang auf 4,57(7,04) Mill. 4. Anbererſeits ſind Schuldner auf 22,31(14,16) Mill. 4 angewachſen. Die Warenbeſtände ſind auf 4,76(3,67) Mill. 4 geſtiegen, da⸗ gegen ſind Betriebsmaterialten auf 0,08(1,23) Mill.„ zu⸗ rlckgegangen. Die Verringerung der Beteiligungen von 19,13 auf 8,47 Mill.„ dürfte mit der im Geſchäftsbericht für 1928 angedeuteten Abgabe weiterer Anteile an der Olex aus dem Beſitz der Geſellſchaft an die Anglo Perſian Oil Co. zu erklären ſein. Im Geſchäftsbericht ſelbſt werden hierüber keinerlei Angaben gemacht. Im laufenden G. hat ſich die Rohölproduktion weiter erhöht. Die Verkaufspreiſe bleiben allerdings niedrig. * Meliorationsauleihe der deutſchen Rentenbank⸗Kredit⸗ anſtalt. Die Deutſche Rentenbonk⸗Kreditanſtalt hat mit der Necderlandſche Handelsmatſchappij, Amſterdom, eine Me⸗ liorationsanleihe über W Mill. ffrs. abgeſchloſſen. Die Anleihe iſt von einem Konſorttum holländiſcher und Schwei⸗ zer Banken übernommen worden und wird an holländiſchen und Schweizer Wertpapierbörſen notiert werden. Der Zinsſatz beträgt 67% v.., die Laufzeit 30 Jahre. Den Mellorationsgenoſſenſchaften wird ein Auszahlungskurs von ungefähr 92 v. H. gewährt werden. * Rheiniſche Linolenmwerke Bedburg AG., Bedburg⸗ Köln. Der Abſchluß für 1929 ergibt bei 305 117(228 202) 1 Abſchreibungen einſchl. 154 920(149 884) 4 Gewinnvortrag aus dem Vorjahre einen Reingewinn von 3589 101 (512 882)„, aus dem, wie bereits angekündigt, der GV. am 30. Juni die Verteilung von wieder 10 v. H. Di⸗ vldende vorgeſchlagen wird. 201 146 4 ſollen neu vor⸗ getragen werden. Stuttgarter Straßenbahnen AG.— Kommnunaliſierung abgelehnt. Nach einem Mehrheitsbeſchluß des Stuttgarter Gemeinderats ſoll die Stuttgarter Straßenbahn AG, in der Aktiengeſellſchaftsform weitergeführt werden. Ein Antrag auf Kommunaliſierung wurde mit knapper Mehrheit ab⸗ gelehnt. IAFTS-ZETTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 280 Internationale Aktienflucht Neue Enttäuſchungen Neue Verluſte Das neue Unwetter, das über die amerikaniſchen Bör⸗ ſen hinweggebrauſt iſt, hat auch an den deutſchen Börſen mancherlei Hoffnungen geknickt. Hatten ſchon in der Vorwoche Verkäufe der Schweiz und Hollands, die offenſichtlich zur Gelodbeſchaffung für die Verluſte der europäiſchen Börſen in Newyork an den deutſchen Börſen vorgenommen wurden, den Berliner Markt nach unten gedrückt, ſo brachte der neue Kurszuſammenbruch in Wallſtreet auch für Berlin eine Verkaufswelle. Eine Verkaufswelle, der die deutſchen Börſen zunächſt kraftlos gegenüberſtanden, weil die Großbanken anfangs die Märkte ſich ſelbſt überließen. Hauvplver käufer waren amerikaniſche Inveſtmenttruſts, die durch Abſtoßung deutſcher Effekten ſich wieder flott machen wollten, ferner die Schweiz, die ſpeziell Elektro⸗Holding⸗ Werte abgab, und Amſterdam. Dazu kamen deutſche Verkäufe aus Kreiſen, die neue Einſchüſſe nicht Jleiſten wollten oder konnten, und Blankoabgaben der Tagesſpekulation. Dabei muß man ſich ver⸗ gegenwärtigen, daß die deutſchen Börſen— abgeſehen von der Beſorgnis, die Newyorker Börſenkriſis könne weiter um ſich greifen und den Warenmarkt von neuem dervutieren — mit ihren eigenen Sorgen gerade genug zu tun hat. Die undurchſichtige innerpolitiſche Lage, die Erkenntnis, daß wir wirtſchaftlich 5 Minuten vor zwölf ſtehen, beun⸗ ruhigt auch die Börſe naturgemäß ſtark.— Wie groß die Verluſte ſind, die ſeit der Beruhigung am Jahresbeginne eingetreten ſind, wird durch die nachſtehende Tabelle Uuſtriert: 1929 1930 Name des Papiers 8 niedrigſter 31. Jan. Jetzt Kurs Montan⸗Aktien Gelſenkirchener 146 145 142 132 Rhein. Braunk 904 22754 252% 212 Ver. Stahlwerko 12174 89 105 90 Kali⸗Aktien l Aſchersleben 295 178 22034 2054 Salzdetfurth 592 55 290% 868 75 976 Elektrizitäts⸗Aktien A. E. G. 2027 14055 171 152 Siemens u. Halske 42874 268 76 276 227 Textil⸗Aktien Atu 217 107 12874 869⁴ Bemberg 409 131 176 99 Nordd. Wollkämm. 192 86 87* 82 Bank⸗Aktien Darmſtädter 298 22 240 214 Deutſche Bank 176 140 151 1850 Reichsbank 28875 24654 90334 265% Diverſe Aktien B 141 88 v4 1045 1044 J. G. Farben 267 1655 1675 153 Schultheiß⸗Patzenh. 328 26374 278 292 Danach nähern ſich die jetzigen Kurſe teilweiſe ſchon wie⸗ der bedrohlich den Panik⸗Kurſen des Jahres 1929, zum Teil ſtehen ſie noch unter dieſen Kurſen. Die Flucht aus den Aktien, die in Deutſchland ſeit dem„ſchwar⸗ zen Freitag“(13. Mai 1927) eigentlich niemals aufgehört hat, ſcheint eine internationale Krankheit geworden zu ſein. Die Weltbörſen haben in den letzten Monaten derartige Er⸗ ſchütterungen erfahren, wie ſie ſeit den Julitagen 1914 nicht mehr zu beobachten waren. Ueber die Urſachen des Vertrauensſchwundes zur Aktie gehen die Meinungen auseinander. Die einen glauben, daß es ſich dabei lediglich um die Reflektion der Weltwirt⸗ ſchaftskriſe handelt, andere führen das Mißtrauen auf den Fehlſchlag der Rationaliſierung zurück, die der Welt zwar techniſch leiſtungsfähige Pro⸗ dukttonsſtätten gebracht hat, dafür aber ein Heer von Ar⸗ beitsloſen hinterläßt. Das Ende der Weltbörſenkriſis iſt zur Stunde noch nicht abzuſehen. Lichtblicke in der Kon⸗ junktur ſind nicht zu erſpähen, und die Wunden, die die Kursverluſte der internationalen Spekulation geſchlagen haben, dürften nur ſchwer wieder vernarben. Dabei fällt noch beſonders ins Gewicht, daß die bisherigen Stützungs⸗ käufe der internationalen Bankwelt ihre Aktienportefeuilles reichlich gefüllt haben, ſo daß die Luſt oder die Fähigkeit zu neuen Interventionen keine ſehr große ſein dürfte. Was Deutſchland betrifft, ſo lagen hier eine ganze Reihe von Spezialgründen vor, die die an ſich ſchon ſchlechte Stimmung an den Börſen noch ver⸗ ſchärften. Die Zuſpitzung der inneren Politik, der Schlußbericht Parker Gilberts, das Disagio der Noung⸗ Anleihe und der Verkaufsandrang des Auslandes riſſen die Kurſe der deutſchen Aktien in einen Strudel hinein. Günſtige Faktoren, wie die in Ausſicht ſtehende neue Diskontſenkung, der bevorſtehende Abbau der Börſenſpeſen und die guten Außenhandelsziffern im Mai blieben ganz unbeachtet. Jede Anregung erſtickte in dem Verkaufsandrang des In⸗ und Auslandes. Dem ſchärfſten Kursdruck unterlagen die Anteile der Reichs bank. Man befürchtet, daß die Reichsbank angeſichts der ungünſtigen Einnahme⸗ entwicklung ihre Dividende von 12 v. H. vielleicht nicht mehr lange werde aufrecht erhalten können. Auch die übrigen Bankaktien hatten unter umfangreichen Auslandsabgaben zu leiden. Neben Verkäufen für Rechnung amerikaniſcher Inveſtmenttruſts betätigte ſich die Spekulation auf dieſem Gebiete nach unten, da ſie um die Dividenden unſerer Groß⸗ banken für 1930 bangt. Scharf in Mitleidenſchaft gezogen wurden ferner die Aktien der führenden deutſchen Elek⸗ trizitäts⸗ Konzerne(Siemens, Schuckert, Ac, uſw.). die neue Tiefkurſe erreichten. Siemens haben mit einem Stand von rd. 228 v. H. den niedrigſten Kurs des Jahres 1929(268 v..) beträchtlich unterſchritten. Die Schwäche der Kali papiere wurde u. a. auf den un⸗ zulänglichen Auslandsabſatz zurückgeführt. Metall aktien litten unter der Kupferbaiſſe, auf Kunſtſeiden⸗ werte drückte die Außenſeiterſtellung, die der Farben⸗ tu ſt demnächſt bezieht. J. G. Farbeninduſtrie unterlagen gleichfalls einem ſtarken Baiſſedruck, da viel Material aus ſpekulativer Hand abgeſtoßen wurde. Sehr matt lagen Deutſche Linoleum auf auslän⸗ diſche Exekutionen. Schwachſtrompapiere, nament⸗ lich Dt. Telephon u. Kabelwerke, büßten einen Teil ihrer jüngſten Steigerung wieder ein. Aus dem Rahmen der all⸗ gemeinen Tendenz fielen Eiſen bahn ⸗Verkehrs⸗ mittel, die auf Auslandskäufe kräftig anzogen. Man vermutet, daß die Käufer beſondere Ziele verfolgen. Der Ein heitsmarkt war matt.— Der Renten⸗ markt konnte ſich der allgemeinen Schwäche nicht entziehen. Die Ablöſungsanleihen des Reiches, namentlich die Alt⸗ beſitzanleihe, wurden erheblich geſtützt. * Hirſch, Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG., Berlin. In der., die die Dividende für 1929 auf 7(9) v. H. feſtſetzte, führte Stegmund Hirſch aus, daß ſich die Metallreſerve im laufenden Jahr nicht nur voll erhalten habe, ſondern noch weiter ausgedehnt worden ſei. Es ſei auch der Vertrag mit der Union Miniere du Haute Katang zuſtande gekom⸗ men. Dieſer Vertrag ſolle dazu mithelfen, daß die Geſell⸗ ſchaft, die in Europa an einer der erſten Stellen im Schmelzkupferverbrauch ſtehe, eine geſicherte Weiterentwick⸗ lung nehmen kann. Die Geſellſchaft glaube darüber hinaus, daß der Zug der Zeit es mit ſich bringen werde, Faß die vertikale Entwicklung weiter ausgebaut werden muß, da in Deutſchland die Kupfererzeugung zu gering ſei. Es ſeien Lieferungsverträge abgeſchloſſen worden, die dieſe Entwick⸗ lung gewährleiſten. Die Familie Hirſch, die bisher Ak⸗ tienmajoritätsinhaber der Geſellſchaft war, hat bekanntlich rund 3 Mill./ Hirſch⸗⸗Aktien an die Imperial Chemical Induſtrie Ltd. abgegeben. Produktionsſteigerung bei Aku Zu Beginn der HV. der Allgemeene Kunſtzitde Unie N. N. Aku Arnheim machte der AR.⸗Vorſitzende von Vliſ⸗ fingen zunächſt noch nähere Ausführungen in Ergänzung zum Geſchäftsbericht. Es ſei ein Unterſchied zu machen zwiſchen den Fabriken, die unmittelbar der Aku zugehörten, und denen, die z. B. auch die Vereinigten Glanzſtoffabriken⸗ Asch, an den Konzern angeſchloſſen ſeien. 1929 konnte die Erzeugung innerhalb des Konzerns etwa um 10 v. H. erhöht werden. Die Produktion wurde voll abgeſetzt. In den erſten fünf Monaten des lau⸗ fenden Jahres lag die Erzeugung bei den eigenen Fabriken der Aku um 2,02 v. H. höher, während die Produktion der Konzernwerke eine Steigerung von 1,07 v. H. aufweiſt. Die Geſamtproduktion der erſten fünf Monate überſteigt die Höchſtproduktion der vor⸗ i Vergleichs ziffern um rd. 7 v, H. Man plaue im übrigen keine neuen Produkttonsein⸗ ſchränkungen, es ſei denn, daß die Preiſe ſich weiter ſenken oder andere Momente eintreten könnten, die zur Schlie⸗ ßung weiterer Fabriken zwingen könnten, ſei, nicht ohne weiteres zu ſagen, da dies von mancherlei Umſtänden be⸗ ſonderer Art abhängig ſei. Bei den deutſchen Fabri⸗ ken ſei es möglich geweſen, die Herſtellungskoſten umrun d 20 v. H. zuſenken. Man hoffe, auch bei den eigenen Fabriken des Abu⸗Konzerns durch Rationaliſte⸗ rungsmaßnahmen die Selbſtkoſten noch weiter herabd rücken zu können. Die HV. genehmigte ſchließlich den bekannten divi⸗ dendenloſen Abſchluß für 1029 und wählte Profeſſor Van der Voogs zum Vorſtand der Akugeſellſchaft. Im weiteren Verlauf wurden der zurückgetretene Direktor Hartogs und Dr. Schlitter(Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Berlin) neu in den AR. gewählt. Einigung Hammerſen⸗Dierig Bevorſtehende Arbeitsgemeinſchaft Wie wir zuverläſſig hören, ſchweben zwiſchen den Ver⸗ waltungen der Chriſtian Dierig AG. in Oberlangen⸗ Bielau und der F. H. Hammerſen AG. in Osnabrück Ver⸗ handlungen, die ein weitgehendes wirtſchaftliches Zuſam⸗ menarbeiten der beiden Konzerne vorſehen und durch die weiterhin die beſtehenden bekannten Differenzen aus der Welt geſchafft werden. Die Verhandlungen ſind ſehr weit gediehen und für die nächſten Tage iſt bereits mit einer endgültigen Einigung zu rechnen. * Feldmühle erwirbt 71 Mehrheit der Königsberger Zell⸗ off⸗Fabriken und Chemiſche Werke Koholyt AG. Berlin. Im Jahre 1925 gelangte bekanntlich die Mehrheit der Kö⸗ nigsberger Zellſtoff⸗Fabriken und Chemiſche Werke Koho⸗ Int AG. Berlin(Aktienkapital 17.6 Mill. /) aus ſtinnes⸗ chem Beſitz in die Hände der engliſchen In veresk aper Co. Std. Infolge der Auseinanderſetzungen in⸗ nerholb des Inveresk⸗Konzerns ergab ſich jetzt die Mög⸗ lichkeit des Rückerwerbes dieſer Aktien für Deutſchland. Die Verhandlungen, in die der Vorſtand der Feldmühle Aich im Frühfgahr d. J. eintrot, haben nunmehr bei einer Abſchlußverhandlung in London zu einem Ergebnis geführt, wonach die Feldmühle den Betrag von nom. 12 720 000 4 Aktien der Koholyt einſchl. der Dividende für das Ende Juni ablaufende Gersäftsfahr für den Preis von 1 Mill. engliſche Pfund, d. h. zu einem Kurs von ca. 159 bis 160 vp. H. erwarb. Die notwendigen Mittel hat ſich Feldmühle durch einen mehrjährigen Zwiſchenkredit in bequemer Weiſe geſichert. Leonhard Tietz AG. Die Leonhard Tietz AG. Köln, die wiederum 10 v. H. Dividende auf die StA. und 7 v. H. auf die VA. für 192930 verteilt, hat nach der vorliegenden Ertrags rechnung über Warenkonto 60,15(49,30) Mill.„/ vereinnahmt. Un⸗ koſten erforderten demgegenüber 47,05(38,53 Mill.&, Steuern und ſoziale Laſten 6,15(4,03) Mill. /, ſodaß ſich nach Abzug von 2,40(1,73) Mill.„ Abſchreibungen ein Reingewinn von 4566 990(3 677 931) 1 ergibt, der ſich noch um den aus dem Vorfahr übernommenen Gewinn⸗ vortrag von 246 993(220 395)/ erhöht. Hiervon werden 250 000(200 000)/ dem Spetzialreſervefonds und 350 000 (250 000)% der Angeſtelltenfürſorge überwieſen, 247 338 (199 833)% an AR.⸗Tantieme abgeführt und nach Aus⸗ ſchüttung der Diwidende 252 650„ neu vorgetragen. Der Geſamtumſatz in den Detatlbetrieben ſei in⸗ folge Ausdehnung des Filialnetzes r und zwar von 157,5 Mill. 4 auf faſt 190 Mill. 4, während der Umſatz der Engros⸗ und Fabrikationsbetriebe an An⸗ ſchlußhäuſer(ohne Ehape) und fremde Firmen über 47 (22,5) Mill.& betragen habe, ſodaß der Geſamtumſatz auf rund 237(180) Mill./ beziffere. In der Bilanz erſcheinen lin Mill.) langfriſtige Verbindlichkeiten mit 57,21(37,99), darunter 11,41(9,55) Hypotheken⸗ und Grundſchulden, 10,12(10,75) Dollar⸗Obli⸗ gationsanleihe, 14,4(14,70) Dollar⸗Amortiſationsdarlehen I und neu ein Dollar⸗Amortiſationsdarlehen I1 in Höhe von 4,82(Fuſion Lindemann u. Co.). Der Geſamtpoſten der langfriſtigen Verbindlichkeiten enthält überdies noch 7 940 746(700 000)% Reſtkaufgelder und 8 460 137(2 816 989) Mark ſonſtige Schulden. Die kurzfriſtigen Verbind⸗ lichkeiten ſind von 2,05 auf 39,24 geſtiegen. Darunter 10,11 (6,72) Warenſchulden, 2,98(16,57) Bankſchulden, 0,94(0,64) vückſtändige Steuern und 4,28(5,12) ſonſtige Schulden.— Andererſeits ſind Außenſtände auf 14,96(9,28) und Bau⸗ zuſchüſſie und Mietvorauszahlungen von 2,54(0,95) erhöht, während Kaſſe und Bankguthaben auf 10,29(17,14) ver⸗ ringert ſind. Warenbeſtände erſcheinen auf 33,82(27,52), Effekten und Beteiligungen auf 8,45(4,50) erhöht. Grund⸗ ſtücke erſcheinen mit 28,06(22,02), Gebäude mit 36,15(25,90), Maſchinen und Geſchäftsinventar mit 10,40(6,50) //. Die auf den Anlagekonten verrechneten Zugänge belauſen ſich aus insgeſamt 22,69(13,84). Die Entwicklung der Umſätze im laufenden Jahr ſei in Anbetracht der ungünſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe als befriedigend zu bezeichnen. Auch im laufendem Jahre würde die Kalkulation ſo niedrig als möglich gehalten werden. Leider werde es ſich nicht ermöglichen laſſen, die Unkoſten ſo niedrig zu halten, wie es gewünſcht werden müſſe. Eine der Haupturſachen ſei die am 16. 4. 1990 be⸗ ſchloſſene Sonderumſatzſteuer für die Großbetriebe des Einzelhandels. Vor einer Sanierung der NG Die Nationale Automobil⸗Geſellſchaft AG. in Berlin hat die für Juni in Ausſicht genommene AR.⸗Sitzung auf die zweite Hälfte des Juli verſchoben. da die Erwägung hin⸗ ſichtlich einer Sanierung noch zu keinem poſitiven Reſultat geführt haben. Anſcheinend wird, wie das„B..“ meldet, auch eine Zuſammenlegung des AK. etwa im Verhältnis:1 zur Deckung der Unterbilanz erwogen. Der gegenwärtige Geſchäftsgang iſt ruhig. Lediglich in Schnellaſtwagen ſind beſſere Umſätze zu verzeichnen. * Itter⸗Kraftwerk AG., Mosbach(Baden). Bei der Ge⸗ ſellſchaft ging die Produktion wegen ſchlechter Waſſerfüh⸗ rung der Itter weiter zurück. Das Aktienkapital wurde durch Einziehung von weiteren eigenen Aktien im No⸗ minalbetrage von 200 000 4 auf.7 Mill.& verringert. Der buchmäßige Ueberſchuß wurde zum Teil zu Abſchret⸗ bungen benutzt, während 100 000„ für die Ermöglichung künftiger Abſchreibungen zurückgeſtellt worden ſind. Der verbleibende Reingewinn von 3670(4971) 4 ſoll vorgetra⸗ gen werden. * Wickingſche Portland⸗Cement⸗ und Waſſerkalkmerke, Münſter i. W. Der AR. beſchloß, der GV. nach erhöhten Abſchreibungen(i. V. 1,30 Mill.„) eine Dividende von 10 v. H.(wie i..) in Vorſchlag zu bringen. Deutſche Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld i. B. Aehnlich wie das befreundete Charlottenburger Unter⸗ nehmen berichtet die Friedrichsfelder Geſellſchaft über die Auswirkungen der niedergehenden Konjunktur auf die ge⸗ ſamte Bautätigkeit. Die Exporttätigkeit war in der Kanaliſationsabteilung ebenſo wie in der chemiſch⸗techni⸗ ſchen größer als im Vorfahre, die erzielbaren Preiſe waren jedoch ſehr gedrückt. Wenn trotzdem ein dem Vorjahre ähn⸗ liches Ergebnis erzielt werden konnte, ſo ſei das auf die entſprechenden Maßnahmen zur Verminderung der Herſtellungskoſten zurückzuführen, die es er⸗ möglichten, einen teilweiſen Ausgleich gegenüber den über⸗ ſpannten ſteuerlichen und ſozialen Laſten herbeizuführen. Dieſe betrugen im abgelaufenen 40. Geſchäfts⸗ jahr zuſammen wieder 141,4 v. H. des Betrages, der für Dividendenausſchüttung erforderlich iſt. Der Rohüberſchuß ſtellt ſich einſchließlich 25 949 (28 816)„ Vortrag auf 1928 296(1 949 651). Demgegen⸗ über erforderten Steuern 726 495(741 469), Soziallaſten 215 887(204 403) /, ſo daß nach 214 916(231 769)„ Abſchrei⸗ bungen ein Reingewinn von 761 501(763 443)& ver⸗ bleibt, aus dem, wie ſchon mitgeteilt, wieder 15 v. g, Dividende auf 4447 500% VA. und StA. vorgeſchlagen werden, ſo daß nach 70 396/ Tantiemen ein Neuvortrag von 24 007 J verbleibt. Aus der Bilanz lin Mill.„): Tongruben 0,15(1,96), Grundſtücke 0,29(unv.), Gebäude und Brennöfen 2,27(2,30), Maſchinen und Inventar 0,96(1,005), Effekten 0,63(0,69), Debitoren 2,13(1,99), Warenvorräte 1,12(1,08), Roh⸗ und Betriebsmaterialien 0,41(0,36), denen neben dem At. und unv. 0,55 Rücklagen ſowie 1,06(0,88) Erneuerungsrücklagen Kreditoren mit 1,07(1,23) gegenüberſtehen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr könne eine Vorausſage nicht gemacht werden. Die erſten Monate waren nicht zufriedenſtellend, da die Aufträge nur ſtockend eingin⸗ gen, ſodaß trotz verminderter Belegſchaft Kurzarbeit eingeführt werden mußte. Eine Beſſerung ſei in den kom⸗ menden Monaten nur dann zu erwarten, wenn Kommunen und Induſtrie mit der Erteilung von Aufträgen, durch Man⸗ gel an Mittel, nicht in dem ſeitherigen Maße zurückhalten werden. AG. für Seilinduſtrie vorm. Jerd. Wolff Mannheim-Neckarau Produktionseinſchränkungen Der Rückgang der Wirtſchaftskonjunktur veranlaßte das Unternehmen, im abgelaufenen Geſchäftsjahr aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen in einigen Produktionsabteilungem eſſhe Verminderung der Erzeugung vorzunehmen. Das Ergebnis wurde durch das weitere Abflauen der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage naturgemäß beeinträchtigt. Der Bruttoüberſchuß erhöhte ſich zwar von 805 110/ auf 847 028 4, dagegen die Geſamtunkoſten ebenfalls von 590 285 auf 673 355 1(darunter allein 204 228/ Steuern umd 90 338/ ſoziale Laſten). Nach 68 556(63 412)% Ab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 122 399 gegenüber 161 163, i. V. Der GV. am 30. Juni wird be⸗ kanntlich vorgeſchlagen, hieraus wieder 6 v. H. Div i⸗ dende auf die BA. und 4(6) v. H. auf die Sta. auszu⸗ ſchütten. Die AR.⸗Tantieme beträgt 1593 /, ſodaß ein Neuvortrag von 28 346(17 222)/ verbleibt. Aug der Bilanz(in Mill.%): Fabrikanlagen uny. 1,75, Warenbeſtände 1,04(1,24), Außenſtände einſchl. Bank⸗ guthaben 1,39(1,31), dagegen bei 2,3 AK. und unv. 0,8 Rücklage, Teilſchuldverſchreibungen 0,014(unv.), Hpotheken 0,012(unv.) und Verbindlichkeiten 1,43(1,52), Schluß⸗ ſumme 4,24(4,37). Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim * Eröffnete Vergleichsverfahren: Händler Ifrael Safrin in Mannheim, G 4, 1(Wohnung: R 3,0).(Ver⸗ trauensperſon: Alex Kahn in Mannheim). Aufgehobene (noch gerichtlicher Beſtätigung des Vergleichs]: Fa. Hen ⸗ ninger u. Co., Geſellſchaft für Wärme⸗, Kälte⸗ und Schalliſoljerung m. b. H. in Mannheim, Binnenhafenſtr. 8. Fa. Jakob Herſchler u. Co. Gem. b.., Großhandel mit Kolonialwaren. Sämereien, Futterartikeln und Dünge⸗ mitteln in Mannheim.— Ludwig Metzger, Inhaber eines Möbelgeſchäftes in Mannheim, Seckenheimerſtraße 239.— Dr. Otto Zimmermann, Inhaber der Firma Otto Zimmermann, Groß⸗ und Kleinhandel mit Papier und Pappen, Mannheim, J 6, 21. a Erüffnete Konkursverfahren: Fa. Laboratoriums bed arfs Gmb. H. in Mannheim, C 4, 8;(Konkursver⸗ walter: RA. Dr. Ottmar Ullrich, Mannheim). Fa. Karl Schulz, Inhaber Kaufmann Karl Schulz in Schwetzin⸗ gen, Schloßplatz 3(Konkursverwalter: RA. Hörner in Schwetzingen). Aufgehobene(nach Schlußtermin und Schlußverteilung!: Fa. Carl Weber u. Co. Gem. b. H. 1. L. in Mannheim, C 1, 15, vertreten durch den Liquida⸗ tor Franz Rödler, Bücherreviſor in Worms a. Rh., Sieg⸗ friedſtr. 29. Devisenmarkt Im dbeutigen Frühverkehr notieren Pfunde gegen New Bork. 485,90 Schweiz. 25,09 Stockholm. 18.08 Paris 123.76 Holland.. 12.09 Madrid. 41.89 Brüſſel. 3482 Dsl. 18,15 Dollar geg. Rm. 4,19 Mailand 92.78 Kopenhagen 15.15 Pfunde„„ 20,87 * Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“. Die Preis⸗ indexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 18. Junt auf 89.4 gegen 94.0 am 11. Juni(Durchſchnitt 1009-18 100), fiel alſo um.9 v. 5. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 18. Juni folgende Ein. elindexziffern errechnet: Kupfer 85.8(92.], Blei 11009 1112.5, Zink 67.8(69.), Zinn 73.2(75.), Aluminium 192.0 (192.), Nickel 107.7(107.), Antimon 80.7(80.). Nürnberger Hopfenmarkt Die Geſchäftslage am Hopfenmarkte iſt auch in der heute ſchließenden Berichtswoche vollkommen unverändert gehle⸗ ben. Vor allem war das Angebot wieder knapp; es wurden nur 40 Ballen zugefahren, die weitaus nicht reichten, die Nachfrage zu befriedigen, ſo daß wieder größere Poſten den Marktlagern entnommen werden mußten. Wochenumſatz nahezu 200 Ballen. Bei ruhiger Tendenz ſind auch die Preiſe gleich geblieben, mit Ausnahme von geringerer Ware, die trotz der allgemein geringen Beſtände nur ſelten Intereſſen⸗ ten finden. Auch in Fremdͤhopfen verlief das Geſchäft in der gleichen ruhigen Weiſe und die getätigten Umſätze erfolg⸗ ten im ſeitherigen Preisrahmen. Bei Wochenſchluß notie⸗ ren nach amtlicher Feſtſtellung in Mark per Zentner: Prima Mittel Geringe Gebirgshopfen 50—60 30—40 2025 Hallertauer Siegel 75.—90 40—65 25—30 Württemberger 7590 40—70 30—35 Ausſtichhopfen über Notiz.— Schlußſtimmung ruhig, Preiſe unverändert. Begünſtigt durch die warme Witterung ſchreitet der Wachstum der Hopfenpflanze gut vorwärts und die Gärten zeigen im allgemeinen ein geſundes Ausſehen. Es bilden ſich bereits Seitentriebe und, wenn die günſtige Witterung noch lange anhält, wird auch bald der Anflug zu bemerken ſein. Wo Krankheiten auftreten, werden ſie energiſch be⸗ kämpft. Am Saazer Markte ruhige Stimmung und infolge ſchwa⸗ chen Angebots Preiſe unverändert und behauptet; Notierun⸗ gen zwiſchen 700 und 800 Kronen.— Franzöſiſcher Markt in dieſer Woche geſchäftslos, belgiſcher Markt ebenfalls ruhig und ohne Abſchlüſſe. Notierungen unverändert. Frachtenmarkt Duisburg-Muhrort- 20. Juni Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr wiedevum keine Aenderung. Die Frachten waren berg⸗ wie talwärts unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte mit.20 /, der Talſchlepplohn beträgt immer noch 77,5 Pf. für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. Das Geſchäft nach Belgten iſt ebenfalls äußerſt ſtill, ſo daß hier angemel⸗ deter Kahnraum noch länger als für Rotterdam auf eine Reiſe warten muß. 5 e GWG 30 — ‚ Inter⸗ er die ie ge⸗ in der techni⸗ waren ähn⸗ uf die ung es er⸗ ſther⸗ ihren. fts⸗ er für (0,69), „und „ And lagen eine varen ugin⸗ beit kom⸗ tunen Man⸗ zalten olff folg⸗ otie⸗ ige 25 30 8⁵ ühig der irten ilden rung erken h be⸗ hwa⸗ run⸗ kt in uhig uni rum ärts der ßere chäft mel⸗ eine aufm. Lebring Samstag, den 21. Juni 1930 Neue Maunheimer Zeitung Goltesdient- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 22. Juni 1930: In allen Gottesdienſten Kollekte für das Mannheimer Diakoniſſenhaus) Trinitatiskirche: 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes; .90 Uhr Predigt, Vikar Karle; 10 Uhr Predigt, Pfr. Roſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehrer, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes, Abfahrt 7 Uhr O. E..⸗Bahnhof, Hauptfeuerwache; 10 Uhr Predigt, Vikar Karle; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz. Ehriſtuskirche: 8 Uhr Predigt, Vikar Dr. Barner; 10 Uhr Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und Kirchenrat D. Klein. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. Friedenskirche:.30 Uhr Predigt, Pfr. Walter; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schweilhart; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Walter. Johanniskirche:.30 Predigt, Vikar Schulz; 10 Predigt, Pfr. Mayer(Kirchenchor); 11 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schulz. 5 Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 10 Predigt, Pfr. Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ratzel; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfr. Frantzmann und Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Pfr. Heſſig; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Kiefer(un⸗ ter Mitwirkung des Chors des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik). Diakoniſſenhaus: Gottesdienſt in der Trinitatiskirche. Hrch. Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Renz. Fendenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pr. Mutſchler; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 1 Chriſtenlehre 5 Mädchen, Pfr. Mutſchler. Käfertal:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Reich; 10.45 Kin⸗ dergottesdtenſt, Vikar Reich;.80 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Vikar Reich. 5 . Chriſtenlehre Stidpfarrei, Pfr. ehn;.45 redigt, Pfr. Fehn; 11 Kindergo Arte fe, Fin l Rheinau:.30 Predigt, Vikar Jaeger; 10.30 Chriſtenlehre für Knaben; 11.15 Kindergottesdienſt.. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt Virar Köllt; 11 Uhr i 1 S Kölli; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Kölli; 5 Gott. aut. Wär Abit 5 ttesdienſt in den Behelfs ens i e Pfr. Kunz; 12.30 Kin⸗ ergottesdienſt, Pfr. Kunz; 1 Chri Mädchen, Vikar Becker. 5 V Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme(Kir⸗ Schmitt; 11 Uhr (Mittag⸗Ausgabe) tes dienſte: bends 8 Andacht, Morgenandacht. Wochengot Trinitatiskirche: Die 24. Pfr. Roſt. Mittwoch, Konkordienkirche: Donner beſprechung. Kirchenrat 5* 8 Chriſtuskirche: Montag, 23. Juni, abends 8 Orgelkonzert von Kirchenmuſikdirektor A. Landmann(Mitwirkung Beethovenchor Ludwigshafen a. Rh.) f Johanniskirche: Donnerstag, 26. Juni, abends 8 Andacht, Pfarrer Emlein.. e Lutherkirche: Mittwoch, 25. Juni, abends 8 Uhr Andacht, Vikar Ratzel.. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 25. Juni, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfr. Lemme. Evang.⸗luth. Gemeinde Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29: Sonntag, 22. Juni, nach⸗ mittags 5 Uhr Predigt, Pfr. Müller von Erbach i. O. Die Chriſtengemeinſchaft Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 im Vortragsſaal U 6. 11, Friedrichs⸗ ring: Die Menſchenweihehandlung und Predigt; 11.15: Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch,.15 abends in U 6, 11: Muſikal. Feierſtunde(A. Bruckner u..). Samstag: 19.28 Uhr mit der Hauptbahn nach Groß⸗ ſachſen Heddesheim zur Johanni⸗Feier bei Rittenweier. — Dienstags u. Freitags: Menſchenweihehandlung in der Kapelle des Hrch.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhofſtr., 9 Uhr vormittags. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag 3 allgemeine Verſammlung. Juni a i, vorm. 7 aler. abends 8 g, 20. Juni, abends 8 Bibel⸗ 8 Evangeliſations⸗Verſammlung Almenhof, Streuber⸗ ſtraße 46.— Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blaukreuz⸗ verſammlung. Baptiſten⸗ Gemeinde Samstag, 7. Juni, 2 Uhr Trauung, Pred. Paul Schmidt. — Sonntag vorm..30 Predigt, Pred. Paul Schmidt⸗ Kaſſel; 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 4 Uhr Predigt.— Mittwoch: 8 Uhr Gebetsſtunde. Adventgemeinde J 1, 14. Sonntag abend 8 Vortrag; Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde; Freitag abend 8 Jugendſtunde; Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; Samstag vorm. 10 Pre⸗ digt; Samstag nachm. 3 Kindergottesdienſt. Evangel. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger G. Kick aus Wien; 11 Uhr Kindergottesdienſt; 4 Uhr Abſchiedspredigt von Pred. Sauer.— Mittwoch abend 8 Uhr Vortrag:„Eindrücke aus Spanien“ von A. Gähr⸗Madrid.— Donnerstag mittag 4 Uhr Frauen⸗ miſſionsſtundeß; 8 Uhr Jugendandacht. Süddeutſche Vereinigung für Evangeliſation und Gemein⸗ ſchaftspflege(Landesk. Gemeinſchaft), Lindenhofſtr. 34: Sonntag: abends 8 Uhr Evangeliſation(Jugendſekretär Geugelin, Karlsruhe).— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung. — Samstag.15 Männerabend.— Jugendbund f. E..: a] junge Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15 Uhr; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8 Uhr.— Knabenbund: Samstag.30 für Knaben von 10—15 Jahr. Blaukrenzverein Mannheim I, Meerfeldſtr. 44: Sonntag abends 8 Blaukreuzſtunde, Gärtnerſtr. 17.— Montag abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbundſtunde f. Kinder; abends 8 Blaukreuz⸗ ſtunde.— Samstag abends 8 Uhr Jugendbundſtunde f. junge Männer. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..80 Heiligungs⸗ Maunheim, Max Joſeph⸗Straße 12: chenchor); 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Lemme. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Verſammlg., Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtraße 90 Stadtmiſſ. Olpp): Sonntag 3 Verſammlung. Donnerstag .15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31 Welk): Sonntag 8 Verſammlung. (Stadtmiff. Dienstag.15 Bibel⸗ ſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 38 Verſamm⸗ lung. Sonntag Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Freitag.15 Bibelſtunde.— 8 Verſammlung. Bellenſtraße 52: Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Sandhofen Ver⸗ ſamml., 8 Luzenberg. Dienstag 8 Waldhof. Mittwoch.30 Sandhofen. heim, un tere Kinderſchule: Freitag 8 Luzenberg Bibelſtunde. Sonntag 8 u. Dienstag.15 Feuden⸗ Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Ver⸗ ſammlung. Weitere Veranſtaltu ngen(Sonntagsſchulen, C. V. j.., Jungfrauenvereine) ſind bei jeder Station zu erfahren. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein: abends 8 Ge⸗ miſchte Verſammlung. Dienstag abend 8 Männerſtunde, zugleich.45 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almen⸗ hof. Oſterſtr. 30. ſtittwoch abend 8 Gebetſtunde, zugleich 8 Evange⸗ liſationsvortrag Pfingſtberg, Donnerstag nachmitt. 4 Frauenſtunde; abends 8 Bibelkränzchen für funge Mädchen von 15—18 Jahren. Verein für Jugendpflege„Haus Salem“ e.., K 4. 10. Sonntag 2 Sonntagsſchule; 3 Jungmännerkreis; 4 Ver⸗ ein für junge Mädchen; 3 Evangeliſations⸗ Vortrag.— Dienstag 8 Gebetſtunde.— Mittwoch 8 Männerſtunde u. 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Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredͤigt und levitkt. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre; .30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 8 feierl. Eröfnung der Aloyſiusandachten mit Predigt, Prozeſſion und Segen; zugleich Fronleichnamsandacht. St. Sebaſtianskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen;.30 Aloyſiuspredigt mit Andacht und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, — gemeinſchaftliche Kommunion;.30 Predigt u. Nr. 280 7. Seite. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. 8 Liebfrauenkirche(Komm.⸗Sonntag der Frauen): von 6. an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pros digt, gemeinſame Kommunion des Müttervereins;.88 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht;.30 Oktavandacht. 5 Katholiſches Bürgerſpital:.30 Feſtgottesdienſt zu Ehren des heiligen Aloyſius mit Generalkommunion der Gym⸗ naſiaſten; abends 6 Aloyſtusfeier des Gymnaſiums mit Feſtpredigt, Prozeſſion, Tedeum und Segen. Städt. Krankenhaus: 6 Frühmeſſe mit Anſprache;.1 Singmeſſe mit Predigt.. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 heil. Beicht; 7 und 9 hl. Kommunion;.30 Kommunion⸗Sing⸗ meſſe;.15 Feſtgottesdienſt anläßlich des ſilb. Prieſter⸗ jubiläums des H. H. Stadtpfr. Auguſt Heep mit Feſt⸗ predigt, levit. Hochamt, Tedeum und Segen; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; 3 feierl. Veſper mit Segen. Herz⸗Jeſukirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten und Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chri⸗ lehre und Andacht für die Mädchen; abends.30 Oktav⸗ andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegen heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt;.30 Mutter⸗Gottes⸗Andacht; abends.80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Joſeph: 6 Beichte; hl. Meſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 feierl. levit. Hochamt mit Segen und Fronleichnamspvozeſſion in der Kirche; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; 2 feierliche Veſper mit Segen;.30 abends Oktav⸗ andacht mit Segen. St. Jakob Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt und Generalkommunion der Schulkinder; 9 Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Oktavandacht. Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Schit⸗ lergottesdienſt mit Monatskommunion der Schulkinder: 10 Predigt und Amt mit Ausſetzung und Segen;.80 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Sakramentsandacht. St. Paul:.15 Singmeſſe mit Predigt; Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Preoigt; 2 Oktavandacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunion⸗ meſſe und Frühpredigt;.16 Amt und Predigt in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik; 11.15 hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 hl. Meſſe;.30 Fronleichnams⸗ Andacht, verbunden mit Aloyſtusandacht. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichte und Austei⸗ lung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Andacht; 8 Oktav⸗Andacht;.15 Kongre⸗ gationsverſammlung der Jungfrauen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Samstag, 21. Junt, nachm. 21 Uhr Sonnwendfeier, Preb. Dr. Weiß über„Sonnenwende“. 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Senken 51e Reformküche, natur 4 1 11. f f 8³⁵⁴ Enderle& Tröbliger, F J, 12, Iel. 209 08,0 t ert.„„ norzen Sonntag Abranrt g unt K. e ertanfen; Nielefelcles Wiao che„Veitdies Große Bheinkahrt nacn Rüdesheim brite, 0 5,[ 5 ˙2, 6 1 2, 6 EN NG VON MONTMARTRE Paris die Stadt der Schönheit und des Reichtums, aber auch der Stadt, in der die Verbannten hausen, die Außen- seiter der menschlichen Oesellschaft. e 2 Ein Filmwerk, das durch seine tempo- reiche Handlung seine ausgezeichnete Darstellung und große Ausstattung ein Erlebnis sein wird.— Mit a 05 Rückgebäude Räthe N Ein Unterweltdrama rollt sich hler in mit dem Raddampfer„Rheingold 1 V. a9 dem T Fahrpreis.50 RM., Kinder unter 14 Jahren a Mik f rasendem Tempo ab! M 7 7 — 5 2 8 0 0 olaf Rolin neute abend.30 Uhr Abenetoahrt Privat- Pension 8 e rien e n en 5 e e ag“ bietet beſſ. Herren u. Damen ſehr guten Mittag-: allencl Ta E 5 5 1 5 35 2.. 95 Nach der weltberühmten Operette„Les dem fernen Osten: ö)DUVf P- P-[! und Abendtiſch. Friedrichsring 2 a, B. Stock. Helite 1 Saltim banques“ v. Ordonneau u. Ganne 55 fler. OHanTfE CHAFLIM Das Geheimnis Se 5—.—. 1 f 9* 15 enstag, 4 8. e eee, W ee in d Lustspiel: vormittags 11 Uhr: e 5 1 e Sater- Spielplan Charlie in der Von lfrapur geebnet er Pier vom 22. Juni bis 29. Juni 1930 eeigne 1 er⸗,. 5 ö U. I. mit ia i e ö 2 uſw. Joh, egler, 1 2 Sr-wWe Bernhard Göttzke alete, Wen Natlonal- Theater: n eim. 7 0 1 Sonntag, den 22. Junk: Donnerstag, den 26. Juni: 0 5 0 19 gramm! Beginn:.00,.30,.00 Uhr 825. Vorſtellung, auß. Miete, mittlere Preiſe: 329. Vorſtellung, Miete B 40, mittlere Preiſe: eginn; 3 00,.00,.00,.25. 2 Der Brückengelſt“. Spiel vom Tode . eee i. 5. 3 fast neue„Erſter Verdi⸗Abend: Nebukadnezar“. Non Julius Maria Becker.— Hierauf J3JFßͥ 1 Deulsche e e„Das Apoſtelſpiel“, von Max Mell. 4 5 0 Teppiche Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.00 lthr. 5 Freitag, den 27. Juni: National-Theater Mannheim 1 J Tho f und 2 Diwandecken 1 897 105 1 330. Vorſtellung, Miete F 88, mittlere Preiſe: g Samstag, den 21. Juni 1939 0 0 g 91 Lerkauft biiligst Für n Freie Volksbühne—„Undine“, Romant. Oper von A. Lortzing. 0 Vorstellung Nr. 324— Miete A, Nr. 39 Mannhelm Tel. 218 24 8251 BRVN, 8 115 2 ohne Sarl gn— Gruppen A, 0(von Samstag, den N Uhr, Ende 22.30 Uhr.. Der Brück engelist, nur Nr. 10011150), E. F, K und R. 361. Vorſtellung, Miete G 40, mittlere Preiſe: f Ein Spiel vom Tode von Julius Maria Becker Nur noch 4 Vorstellungen 92 255. Romant. Oper von Richard 1 e 5 1 5 ebe Auguſtin“. Operette von Dr. G 1 1 8 8 eo Fall. 0 i 8 ee br Bagt..„enten bürgerlichen Anfang 19.00 Uhr, Ende 29.00 uhr. Anfang 19.30 uhr, Ende 22.30 Uhr. Pers onen: Stsniel von Mitgliedern des 5 Miktaglisch Dienstag, den 24. Juni: Sonntag, den 29. Jun: 8 Frenz wächter Hans Codeck Metropol- Theaters in Berlin 327. Vorſtellung, auß. Miete, mittlere Preiſe: ierten 5 e Wendlin Erich Musil a mit Kaffee u. Kuchen Zweiter Verdi⸗Abend:„Violetta“(La G. Verdi. A 19.30 1 Ende 22.45 U Martinchen Annemarie Schradiek erhalten Sie für 1 4 T kata). O G. Verdi Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22. hr. f E S e e bene a abe, Ede uhr Wee ee er T5 ind Hle rauf: 5 82752 f 1 n 33. Vorſtellung. ür die eatergemeinde Das Apostels pIe l 2 L5 Mittwoch, den 258. Juni: Freie Volksbühne— ohne Kartenverkauf— Von Max Mell 2 Scheln 5 328. Vorſtellung, auß. Miete, mittlere Preiſe: Gruppen P, I N(von N nur Nr. 5200, 5080), In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Storz 5 Kind Dritter Verdi⸗Abend:„Die Macht des 1 7 Wi ien u 55 i 5 8 8 Personen: a Per 0 tten⸗ Welt- Erfolg in der Ori wird aufs Land in Schickfal“, Oper von G. Verdi. 1 n Goethe. erauf:„Der zer Magdalen Annemarie Schradiek N 5 ſehr gute Pflege evtl. rochene Krug“, Luſtſpiel von Kleiſt. Zwel Landstreicher(Erich Musil ginal Rotterschen Bühnen-Einrichtung auch als eigen angen. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Anfang 20.00 Uhr, Ende 22.30 Uhr. W. 1 3 N (Karl Marx Inszenierung und Regie. Zuſchr. u. 7 F 11 an 5 5 Grog Fritz Li die Geſchäftsſt. 1778. rogvater ritz Linn Musik von Franz Leher 9 be— 5 Meues Theater: in Ludwigshafen— Ufa-palast— pfalzbau: 3 er liefert Adreſſen v. Im II. Akt das große umzteh. Famil.? Ang. Montag, den 23. Juni: Mittwoch, den 2. Jun: Neues Theater In Rosengarten TAUBER- LIED u. 0 1152 an. 76. Vorſtellung. Für die Theatergemeinde des 68. Vorſtellung:? ür die Theatergemeinde des Samstag., den 21. Juni 1930 cenmayer, Frankfurt Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Bühnenvolksbundes— ohne Kartenverkauf— Für die Theatersemeinde des Bühnenvolksbundes„Dein ist mein ganzes nerz“ am Main. V372 Abt.—9, 21—22, 2523, 34—39, 44, 56, 59; Abt. 29, 401419, 421423, 481433, 491492, Ohne Kartenverkauf Kammersänger 5 ee 70, 18945„ 8 S555 e 5 N i 910: 5 10 l 225 705 N 3 m a ochzei“. n Newyorker Schwan gen“. uſtſpiel von Goethe.— Hierauf: Abt.—3, 1718, 46—48, 51538, 6061. 98—99 Ini Jolan Hans Godin bl„ Perkäuffe von Anne Nichols.„Der zerbrochene Krug“, Luſtſpiel 201221, 241331: b— Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 21.30 Uhr. von 5 1 0 a Dienstag, den 1. Juli: nfang 19. r, Ende gegen 22.00 Uhr. Das Glöchehen des Eremiten Maria Sdenl ma Berlos 2. S Für die Theatergemeinde des Donnerstag, den 26. Inni: Komische Oper in 3 Akten nach dem Franzö- Ernst Morgan Hans Sanden g Bühneuvolksbundes— ohne Kartenverkauf— 69. Vorſtellung:„Die Hochzeit des Fi⸗ sischen des Lockroy und Cormon 1 g Abt.—6, 1112, 19—20, 44—57, 6768, 72, gar“. Komiſche Oper von Mozart. Deutsch bearbeitet von Ferdinand Gumbert Musikalische Leitung: Otto Urack. 81, 8788, 9294, 281, 284297, 311, 881, 801 Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.48 Uhr.* Musik von. 6 S 2 1 1 n 175 155 0 bis 15„Die Fledermaus“. Operette A In Szene gesetzt von Alfred Landory Onnfag., Jun halben, mit Garantie, von Johann Strauß. Künstlertheate e; Musikalische Leitung: Karl Klauß ſchwarz poliert, äuß. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. T Apolle; Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22 Uhr machsmuliiags 4 Uhr preiswert abzugeben. Freitag, den 4. Juli: Sonntag, den 22. bis Sonntag, den 29. Juni: FP ungekürzte 1 e 200 28. Vorſtellung: Für die Theatergemeinde Gaſtſpiel des Metropol⸗Theaters Berlin 4 Thibaut, ein reicher Pächter Fritz Bartling 5 5 21800 22 onen 23 8 e a 9 11 Lebar 1 Shen Heergder een dee boa, Fremden- ehafznner galge Fee der neten saeen d ger, ae e 5 n Thibant Nen. Neugebauer 198 15 5 u. W. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22.00 Uhr Sonntags Nachmittags⸗Vorſtellungen 16.00 Uhr g 8 10 g hibaut E e were Qualitätsarb. e e e e Wor stellung 0 Ein Dragoner Willy Resemeyer ee ee ee e e Stgt. Tkeater Heidelberg: e 5 i 0 7 K 80 des Abollos 0 6 9 Müller, U 4, 8. 8 1 22. Juni:. Goethe. Anf. 16.45 Uhr, Ende gegen 21.45 Uhr N 5 l*. ußer tete:„Der raf von Luxem⸗ Samstag, den 28. Juni: 1 2 1* ö pB. 17 Reiner Mrinrhaf P 8. ia sichern! Konditorei-Backofen burg dere von Jean) debar. Miete A 40. Letzte Vorſtellung des Schau⸗ 3. Kassenstunden: Werktags 10 bis 1 Uhr(Syſt. Roederer] ſeh nfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. ſpiels: Clavig“. Trauerſpiel von Goethe. 5 8 1055 vormittags und ab 4 Uhr nachm. e Montag, den 28. Juni: Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 21.45 Uhr. 1 Samstag Polizeistundeverlängerung Sonntags von 10 Uhr vorm. an n Miete C 30:„Der Graf von Luxem- Sonntag, den 29. Juni: g Sonntag nachmittag im Radio: Deutsche ununterbrochen geöftnet Backwaren zu tauſch.. i 155 7 71 8 1 5 95 U. e 5 15 1 9 1 5. eſucht. Adreſſe in der nfang 19. r, Ende gegen 22 r.„Der Graf von Luxemburg“. Operette 1 Fußball meisterschaft, Wu tsſtelle 9105 N 7 von Franz Lehar. chäftsſ ienstag, den 24. Juni: 17 Hertha- Berlin— Holsten- Kiel e f 0 U 1 81 1 N 1 1 92449 D 1 75 5 8„ Anfang 20.00 ühr, Ende gegen 22.45 Uhr. 1 ANaris. NSu.⸗Motorrad, in at. pers 5 Montag, den 90. Juni: ee Erlesenheimer Insel((Dehus) ee 8 ich. olle, 15 Anfang 10.45 lh, Lade degen 2 0 Uhr. Außer Aale zu ermäßigten Preiſen: Letzte 4 Sonderfahrten nach Dalmatien Abfahrt.30 Uhr Friedrichsbr. Sonntag mittag triebe, oſche Zdlicht, Mittwoch, den 25. Junk: Vorſtellung der Operette:„Der Tenor Worms 4½ Std. Aufenth. Abf. 2 Uhr Frfedrichs⸗ zu verkauf. Zu erfr. woch, den 25. Juni: der Herzogin“. Operette von Eduard jeden Monat; vorzügl, Verpflegung, brücke. Dienstag u Donnerstag Worms 3 Std R 4, 14, Hauſer. Außer Miete u. Freie„Volksbühne⸗Abteilg. Künneke. gute Kabinen, wunderbare Fahrt Aufenth Abf. je: Uhr Friedrichsbrücke 1 775* 1796„Der fidele Bauer“. Operette von Leo Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. entlang der Adriaküste Preis ab Funda krt Werklags 10, 3 u. 5 Ahr. Sonntags ab 8 5 Fall. Anfang 20.00 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, ben 1. Juli: München u. zurück Mk. 312. Kustührl. 9 Uhr vorm. Abfahrt Ebertbrücke Motorrad Truman Donnerstag, den 28. Juni: Außer Miete, zu ermäßigten Preiſen: Letzte Prosp dieser und anderer Reisen mit Boſch⸗Licht, Mod Miete B 40— Neueinſtudlerung: KCla⸗ Borſtellung der Oper: Zar und Zimmer⸗ dnrch: Drucksachen 1 eder e 2335 f. 00„ 5. verk. vg eo“, Trauerſpiel von Goethe. mann“. Oper von Albert Lortzing.. Stürmer, Mannheim, U 7. 1. e J 5, 1. Wirtſchaft. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen.45 Uhr. Anfang 19.45 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. 3 V uruckerel Dr. Haas, G. m. d.., Mannheim ff, A- 21750 3 eee i „ * e——— — 1— e en ehre 2 r rere