930 et e eee e ö niſten haben ſich Hezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 50, 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße, Fe Hauptſtraße 68, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8. Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM. 38.— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien- und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. Z.* Aus der Welt der Cechnilt* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle Steuer, Geſetz und Necht* Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend„ Mannheimer Veiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung„ Aus Seit und Leben„ Mannheimer Muſikezeitung Abend⸗Ausgabe Montag, 23. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 283 dit Auswirkung der fächſiſchen Landtagswahlen Schwächung der Rechten und der Mitte Warnungszeichen für die Reichs politik Die Finanzminiſter⸗Kriſis 4 4 Die Lehren der Wahl Was man in Berlin dazu meint Drahtbericht unſeres Berliner Büros . Berlin, 23. Juni. Das Ergebnis der geſtern in Sachſen durch⸗ geführten Landtagswahlen wird nach dem nunmehr ſeſtſtehenden vorläufigen Geſamtergebnis durch fol⸗ gende drei Tatſachen charaktexiſiert: 1. Sozialdemokraten und Kommu⸗ im großen und ganzen ge⸗ halten. 9. Die Parteien der bürgerlichen Mitte haben verloren, beängſtigend verloren. g. Die Nationalſozialiſten haben ihre Mandatszahl ungefähr verdreifachen können. Daraus erhellt mit erſchreckender Klarheit, daß der Zuwachs der Rechts radikalen faſt aus ſſchlie ß⸗ lich auf Koſten der ſtaats bürgerlichen Parteien ſich vollzogen hak. Dies iſt ein beuchtliches Symptom für die Stimmung in bür⸗ gerlichen Lager, zum anderen, daß neben den Ratiottalfoztaliſten allein die Partei der Nichtwähler weiter gewachſen iſt. Die Wahlbeteiligung war diesmal noch geringer als bei den vorhergehenden Wahlen und ſcheint 6065 Prozent nicht zu überſteigen. Das Wahl⸗ ergebnis ſollte nicht zuletzt eine Warnung ſein für die maßgebenden Inſtanzen im Reich: Mit der Politik des Hinhaltens und der halben Maßnahmen gilt es endlich in letzter Stunde Schluß zu machen. Zugleich aber auch mag es eine Warnung bedeuten für die Deutſchnationa⸗ len. Die ſächſiſchen Wahlen haben erneut gezeigt, wohin letzten Endes der Kurs Hugenbergs die Partei führen muß. Langſam, aber ſicher treibt ſie der Auflöſung zu. Die Schwierigkeiten der Regierungsbildung haben ſich hiernach nicht gemildert, ſondern eher verſchärft. Sollte es überhaupt möglich ſein, bei der neuen Mandatsverteilung im Landtag ein arbeitsfähiges Kabinett auf die Füße zu ſtellen, werden National⸗ ſoztaliſten und Wirtſchaftspartei die beſtimmenden und ausſchlaggebenden Faktoren ſein. Hitlers„mit⸗ teldeutſcher Block“, ſicherlich kein Block der Ordnung und des inneren Friedens, ſcheint Wirklichkeit zu werden. Die große Koalition, für die heute noch weniger Stimmung vorhanden ſein dürfte, als vor den Wahlen, wäre ebenfalls nur unter Einbeziehung der Wirtſchaftspartei möglich. Der einzige magere Troſt, den man in hieſigen politiſchen Kreiſen aus dem Ergebnis der ſächſiſchen Wahlen ziehen zu können glaubt, beſteht darin, daß es den Nationalſozialiſten unmöglich ſein dürfte, an der Regierung teilzuhaben, daß alſo ihr Einfluß trotz des ſtarken Anwachſens im Grunde geringer ſein wird als im letzten Land⸗ tag. Man rechnet nämlich aus, daß jeder Mehrheits⸗ bildung von der Rechten her mit Einſchluß der Na⸗ konalſozialiſten immer die 45 Stimmen der Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten und die der drei De⸗ mokraten ſich entgegenſtellen werden. Das iſt genau die Hälfte der Landtagsmandate. Dazu kommen aber dann zwei Abgeordnete der Volksnationalen Reichs vereinigung, die wohl nie eine Koalition zu ſtützen bereit wären, an der die Nationalſozialiſten beteiligt und vielleicht gar maßgebend beteiligt wären. Aber liegt in dieſer Tatſache nicht die Unmöglichkeit einer Regierungsbildung überhaupt beſchloſſen? Daß es zu der theoretisch noch einzig möglichen Parteiengruppierung kommer wird, zur Schaffung der großen Koalition zuſammen mit der Wirtſchaftspartei, glaubt man hier nicht. Den Verſuch Mahrauns, weite Kreiſe aus dem bür⸗ gerlichen Lager für ſeine„überparteiliche Partei“ zu gewinnen, beurteilt man hier als fehlgeſchlagen. Die Stimmenverhältniſſe in Sachſen zeigen, ſo meint man hier, daß bei Reichstagswahlen die Volksnatio⸗ nale Reichsvereinigung kein einziges Mandat hätte erringen können. Dazu müſſe man noch bedenken, daß die Partei Mahrauns neben Weſtfalen gerade in Sachſen ihre ſtärkſten Erfolge aufzuweiſen hat. Keine JFortſchritte Drahtbericht unſeres Berliner Büros DUE! Berlin, 23. Juni. Die Beſprechungen über die Neubeſetzung des Reichsfinanzminiſteriums dürften auch im Laufe des heutigen Tages nicht weiter gefördert werden. Wie bereits mitgeteilt, weilt der Reichswirtſchaftsminiſter Dietrich, dem der Kanzler bekanntlich erneut das Finanzreſſort anzutragen beabſichtigt, heute in Leip⸗ zig, von wo er am ſpäten Abend zurückkehren wird. Eine Wiederaufnahme der Beſprechungen iſt mithin vor morgen früh nicht zu erwarten. Die demokra⸗ tiſche Reichstagsfraktion trat um die Mittagsſtunde zuſammen, um die Geſamtlage zu beſprechen. Bei der Gelegenheit wurde natürlich auch das Ergebnis der Sachſenwahlen behandelt. In der Haltung der Fraktion zum Finanzprogramm der Regierung hat ſich keine Aenderung vollzogen. Das Oſthilfegeſetz im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros 5 Berlin, 23. Juni. Bei quälender Sommerhitze begann der Reichstag heute die Beratung des Ernährungsetats, die mit der des Oſthilfegeſetzes verbunden iſt. Der Reichsernährungsminiſter Schiele gab zu⸗ nächſt einen ausführlichen Ueberblick über die Lage der Landwirtſchaft. Er beſchäftigte ſich insbeſondere mit dem Roggenproblem und kündigte in die⸗ ſem Zuſammenhang eine Propagandaaktion zur or⸗ ganiſchen Umſtellung der Betriebe auf verminderten Roggenanbau an. In der Hauptſache beſchäftigte ſich Schiele mit dem Oſthilfegeſetz, das er im einzelnen erläuterte. Er hob in ſeinem Referat hervor, daß über das Ausmaß der Kredite und der Garantien völliges Einverſtändnis zwiſchen der Reichs⸗ und ber preußiſchen Staatsregierung herbeigeführt worden ſei: Beide hätten ſich in paritätiſchem Zuſammenwir⸗ ken entſchloſſen, 400 Millionen Mark Garantien zu übernehmen. Außerdem ſei im Geſetz die Ermächti⸗ gung zu weiteren Garantien vorgeſehen. Der Miniſter drückte zum Schluß die Hoffnung aus, daß es mit den vorgeſehenen Hilfsmaßnahmen gelingen werde, dem Oſten und insbeſondere der Landwirt⸗ ſchaft wieder eine geſunde Lebensgrundlage zu geben. Groß und Aeberſeehandel fordern Etat⸗Einſparungen Präſidium und Vorſtand des Reichsverbandes des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels e. V. traten zu Beratungen zuſammen, in denen eingehend zu den gegenwärtig ſchwebenden Fragen Stellung genommen wurde. Es kam zum Ausdruck, daß in weiteſten Krei⸗ ſen des Handels ſich mehr und mehr eine ſtarke Vertrauenskriſe gegen die Regierung maß ⸗ nahmen entwickele. Neben weiteren Einſparungen im Haus⸗ halt 1930 müſſe eine viel weitergehende Ausmerzung lach geforderte ſtärkere der vorhandenen unzweifelhaften Mißſtände bei der Arbeitslofenverſicherung und in der Kriſenfürſorge vorgenommen werden. Dieſe Sanierung müſſe allen ſonſtigen Maßnahmen zur Deckung eines Fehlbetra⸗ ges vorausgehen. Es wurde auch allgemein den Ausführungen des geſchäftsführenden Präſidialmitgliedes Otto Keinath darin zugeſtimmt, daß man in Zeiten der höchſten Not nicht gezwungen ſei, neben der Abdeckung ſchwebender Schulden eine völlige Ausbalancierung des Etats durch neue Steuern vorzunehmen und nicht davor zurückſchrecken dürfe, falls die weiteren notwendigen Einſparungen nicht ſchnell genug ihre Wirkung voll ausüben können, durch Reichsſchatzanweiſungen oder durch eine Anleihe für werbende öffentliche Ausgahen die Zwiſchenzeit zu überbrücken und eine weitere gefährliche Beunruhigung durch in kurzen Zwiſchenräumen aufeinander folgende Steuerfor⸗ derungen zu vermeiden. i f In Bezug auf die von induſtriellen Kreiſen mehr; Politiſterung ber Wirtſchaft, wurde anerkannt, daß es die Aufgabe jedes beutſchen Unternehmers ſei, ſich in ſtärkerem Maße auch mit den politiſchen Fragen zu befaſſen und, ſoweit möglich, auch perſönlich in den politiſchen Körperſchaften daran mitzuarbeiten, daß bei der Behandlung der wirt⸗ ſchaftlichen Fragen nicht nach politiſchen Dogmen und Syſtemen, ſondern nach ſachlichen Geſichtspunkten und unter Achtung der unveränderten wirtſchaftlichen Grundgeſetze gehandelt wird. Es müſſe jedoch eine Polttiſierung der wirtſchaftlichen Ver⸗ bände als ſolche ſtreng vermieden werden. Die Vefreiungsfeiern Teilnahme der Reichs miniſter Für die Befreiungsfeiern, die in den großen Städten bes beſetzten Gebietes veranſtaltet werden ſollen, ſind folgende Redner vorgeſehen: Bei den Feiern, die im unmittelbaren Anſchluß an die Räumung noch in der Nacht zum 30. Juni ſtattfinden ſollen, werden in Mainz Dr. Wirth, in Trier von Guérard und in Speyer Trevi⸗ ranus ſprechen. Für Wiesbaden ſteht der Redner noch nicht feſt, da urſprünglich Dr. Moldenhauer dort ſprechen ſollte. Bei der Hauptfeier in Kehl am 6. Juli wird Reichsaußenminiſter Dr. Curtius das Wort nehmen. Während der Reiſe bes Reichs⸗ präſtdenten durch das beſetzte Gebiet wird Dr. Cur⸗ titus dann in Speyer ſprechen, in Koblenz Herr von Guérard und in Trier Dr. Wirth. In Mainz werden Reichskanzler Dr. Brüning und der Kanz⸗ ler des Kabinetts, das die Haager Verhandlungen zum Abſchluß geführt hat, Müller⸗Franken Reden halten. N Der Berufungsprozeß gegen Oberbürgermeiſter Böß wird vor dem Oberverwaltungsgericht Mitte Auguſt als Ferienſache zur Durchführung gelangen. Den Vorſitz in der Verhandlung wird Senatspräſi⸗ dent Grützner führen, der wegen der Affäre Grze⸗ ſinſki aus der Sozialdemokratiſchen Partei ausge⸗ ſchloſſen wurde. Das Geſamt⸗Ergebnis Das Geſamtergebnis der Landtagswahlen iſt nach amtlicher Mitteilung folgendes: Geſamtzahl der gültigen Stimmen 2611017(2702 189). SPD. 871 324(922 932), DVP. 227 319(368 382), Kommuniſten 355 552(345 530), Wirtſchaftspartei 276 702(304 884), Deutſchnationale 124 300(218 309), Sächſiſches Landvolk 120 497(140611), Nationalſozialiſten 376 724(133 958), Demokraten 83 671(105 289), Volksrechtspartei 44142(70 131), Altſozialiſten 19 197(39 568), Nationale Reichsvereinigung 39 153(), Kommuniſtiſche Oppoſition 14827(22 129), Chriſtlich⸗Soziale 57 408(). Die Geſamtzahl der Abgeordneten beträgt 94. Auf die einzelnen Parteien entfallen folgende Mandate: „SPD. 32(88), DBP. 8(18), Kommuniſten 13(12), Wirtſchaftspartei 10(11), Deutſchnationale 8(), Landvolk 5(), Nationalſozialiſten 14), Demokra⸗ ten 3(), Volks rechtspartei 2(), Altſozialiſten 0(), Volksnalionale Rechtsvereinigung 2(), kommuniſti⸗ ſche Oppoſition 0, Chriſtlich⸗Soztale 0. * Den 45 Mandaten der Sozialdemokraten und Kommuniſten ſtehen alſo nur 35 Mandate der bür⸗ gerlichen Parteien gegenüber. Die Nationalſozia⸗ liſten geben mit ihren 14 Sitzen den Ausſchlag. Die ſächſiſche Generalprobe Ein Barometer für die Reichspolitik Von unſerem Dresdener Vertreter In einer Wahlverſammlung in Sachſen hatte der frühere ſozialdemokratiſche Reichsinnenminiſter Se⸗ vering das Wort geſprochen, daß die ſächſiſchen Landtagswahlen die Generalprobe für den kommen⸗ den Reichstagswahlkampf ſeien. Severing hat in der Tat recht: Die ſächſiſchen Landtagswahlen ſind nicht mit Argumenten der ſächſiſchen, ſondern der Reichspolitik geführt worden, genau in der gleichen Weiſe wie das Kabinett Dr. Bünger, das erſte bürgerliche Kabinett ſeit dem Umſturz in Sachſen, nicht über eine ſächſiſche, ſondern über eine Reichsangelegenheit geſtürzt iſt, nämlich über den Moungplan, auf deſſen Annahme oder Ablehnung Sachſen nicht den geringſten Einfluß gehabt hätte. Inſofern ſind die ſächſiſchen Landtagswahlen kein Ausdruck des ſächſiſchen Volkswillens, ſondern viel⸗ mehr eine grobe Verfälſchung der öffentlichen Mei⸗ nung Sachſens. Ihr Ausfall iſt nicht ein Urteil über dis ſächfiſche Politik, kondern vielmehr die ZJutttung für die letzten Taten des Reichs ka bine tis Vielleicht kann man auch den anderen Schluß ziehen, daß dieſe ſächſiſchen Landtagswahlen, im Ur⸗ ſprung, Verlauf und Abſchluß, gleichzeitig ein kata⸗ ſtrophaler Beweis für die Ueberflüſſigkeit der Länderparlamente und der Landes ⸗ regierungen überhaupt ſind. In dem gan⸗ zen ſächſiſchen Wahlkampf hat die ſächſiſche Polttik überhaupt keine oder doch nur eine untergeordnete Rolle geſpielt. Alle Parteien, tatſächlich mit einziger Ausnahme der Deutſchen Volkspartei, haben den Wahlkampf mit außerſächſiſchen, mit Argumenten der deutſchen Außen⸗ und Innenpolitik geführt. Hätte nämlich die ſpezifiſche ſächſiſche Politik, um die es ſich ja eigentlich bei der Entſcheidung hier hätte drehen ſollen, in dieſen Wahlkampf ihre Rolle ge⸗ ſpielt, ſo hätte dieſes erſchütternde Ergebnis der Landtagswahlen nicht vorliegen können, denn— man mag zur Deutſchen Volkspartei ſtehen wie man immer will— ihr ausſchließliches Verdienſt iſt es, nach der Ueberwindung des Zeigner⸗Unfugs 1922 die Zeichen der Zeit erkannt und die Bildung einer Re⸗ gierung ermöglicht zu haben, die dem ſchwergeprüften Sachſen ſechs Jahre Ruhe und gefeſtigter Fortent⸗ wicklung geſchenkt hat. J So geben dieſe Landtagswahlen kein richtiges Bild der politiſchen Entwicklung Sachſens, ſondern ein Zerrbild. Die Behauptung der natio⸗ nalſoztaliſtiſchen Arbeiterpartei, eine Arbeiter⸗, eine ſozialiſtiſche Partei zu ſein, hat ſich als ein verhängnisvoller Irrtum erwieſen. Schließlich kann ja auch eine Partei, die eine Arbeiterpartei ſein will, mit Prinzen, Grafen und Freiherrn, mit Ge⸗ nerälen, Unternehmern und dem guten und beſten Bürgertum aller Stände den Arbeitern nicht die Ueberzeugung geben, eine Arbeiterpartei vor ſich zu haben. Es ſoll durchaus nicht geleugnet werden, daß die Nationalſozialiſten gewiſſe Teile der Arbeiter⸗ jugend um ihre Fahnen geſchart haben, ja ſogar in ſozialiſtiſche Hochburgen eingedrungen ſind. Sie haben aber in keiner Weiſe die Machtſtellung der marxiſtiſchen Parteien irgendwie erſchüttern können, im Gegenteil, der Entſcheidungskampf hat ſich nur zwiſchen den marxiſtiſchen Parteien abgeſpielt. Nur hier hat ſich eine Schiebung inſofern vollzogen, als die Kommuniſten trotz ihrer inneren Schwierig⸗ keiten auf Koſten der Sozialdemokraten ein Mau⸗ dat gewonnen haben. Die Nationalſozialiſten beziehen mithin ihren Anhang mit 99 v. H. aus dem Bürgertum Der Nimbus dieſer ſozialiſti⸗ ſchen„Arbeiterpartei“ iſt durch dieſe Wahl gründlich zerſtört und die Hoffnung auf die Ueber win⸗ dung des Marxismus durch dieſe Partei begraben worden. f Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in Sachſen ſind ſchlimmer als ſonſtwo im Reich. Sachſen hat den furchtbaren Vorzug, über eine Er werbsloſen⸗ ziffer zu verfügen, die um das Dreifache den Reichs durchſchnitt überragt. Bei dieſer drückenden Not muß das politiſche Sektierertum üppig in die Halme ſchießen in der gleichen Weiſe wie die Peſt in den mittelalterlichen engen Straßen 4 7 1 annheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe. 85 Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim 2. Seite. Nr. 283 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Montag, den 23. Juni 1930 der Häuſer gewütet hat. Nur ſo haben falſche politiſche Propheten auferſtehen, die Köpfe verwirren, das poſttive Bürgertum zerſplittern können, nur ſo haben die deutſchnationalen Extremiſten Hugenberg⸗ ſcher Obſervanz es wagen dürfen, ſich einem einheit⸗ lichen Vorgehen des Bürgertums zu verſagen und das Signal zum Kampf Aller gegen Alle zu geben. Die Quittung freilich haben die Deutſchnatio⸗ nalen dafür erhalten, da ſie faſt 50 Prozent ihres Beſtandes eingebüßt haben, denn der verzweifelte Wähler ſtürzte ſich den neuen Parteien wie der Gläubige neuen Propheten nach, zumal das Verſagen des Kabinetts Brüning der urteilsloſen unpolitiſchen Menge jede Fähigkeit politiſchen Den⸗ kens raubt, So konnte auch die Partet des Herrn 5 Mahnraun einen Erfolg erzielen, aber kaum einen Achtungserfolg, da es nur durch den eigen⸗ tümlichen ſächſiſchen Wahlſchlüſſel möglich iſt ein zweites Mandat für die jungdeutſche Partei zu retten. Volksgemeinſchaft bei vollkommener politi⸗ ſcher und praktiſcher Einflußloſigkett iſt abſurd. Auf der gleichen Linie liegt der„Erfolg“ des Ehriſtlich⸗Sozialen Volks dienſtes, das ebenfalls zwei Mandate errungen hat. hem⸗ mungsloſe Agitation der Deutſchnationalen, denen diesmal Moldenhauer eine willkommene Folie ge⸗ weſen iſt, hat die Deutſche Volkspartei ein Drittel ihres Beſtandes gekoſtet. Aber die Deutſchnationalen haben ihr politiſches Heroſtraten⸗ tum noch ſchwerer, nämlich mit faſt 50 Prozent, ihres Beſtandes büßen müſſen und zugleich dem Bürger⸗ tum das beſte politiſche und poſitiye Aktivum ge⸗ raubt, da die Deutſche Volkspartei ſeit 1924 die Trägerin einer geſunden aufbauenden Politik ge⸗ weſen iſt und nun ihre Aufgabe in dieſem Zuſam⸗ menhang kaum weiter wird zu erfüllen vermögen. „Der alte Landtag iſt an der Uneinigkeit der nicht⸗ ſozialiſtiſchen Parteien zugrunde gegangen.„Nur“ acht nichtſozialiſtiſche Parteien ſtanden einem in ſei⸗ nen Zielen völlig einigen Marxismus gegenüber, der ſich nur durch das parteipolitiſche Vorzeichen unter⸗ ſcheidet. Man ſagt, daß es ſchwer ſei, einen Sack Flöhe zu hüten, unmöglich aber iſt es, ſelbſt in dieſen gefahr⸗ vollen Zeiten den Wahnſinn dieſer bürgerlichen Zwie⸗ tracht zu überwinden. Ja im Gegenteil, dieſer Wahn⸗ ſinn hat die Hydra der bürgerlichen Zwie⸗ tracht noch um ein paar neue unſchöne Köpfe, näm⸗ lich der Jungdeutſchen Partei und eines ſächſiſchen evangeliſchen Zentrums vermehrt. Die Prämiſſe die⸗ ſes unſinnigſten aller Wahlkämpfe war parteipoliti⸗ ſcher Wahnſinn. Eine einheitliche politiſche Willens⸗ bildung, eine praktiſche poſitive Arbeit war ſchon im letzten Landtag unmöglich. Die Parteien und ihre Egoismen hoben ſich gegenſeitig auf, da nur Wirt⸗ ſchaftspartef und Deutſche Volkspartei einen poſitiven Kern bildeten. Der neue Landtag birgt das Problem, die Quadra⸗ tur des Zirkels zu löſen. Eine Reglerungsbil⸗ dung erſcheint ausgeſchloſſen da weder eine marxiſtiſche noch eine nichtmarxiſtiſche, noch eine Re⸗ gierung der großen Koalition möglich erſcheint. Und die Folge? Man wird den Landtag nach vielleicht drei, nach vielleicht ſechs Monaten auflöſen müſ⸗ ſen, ohne daß der Staatshaushalt verabſchiedet, ohne daß überhaupt die notwendigſte Aufgabe in Angriff genommen worden iſt. Hat man es denn ſo etlig, alles auf die letzte, aber launiſche Karte einer Diktatur zu ſetzen f Die 7 Flugzeug ſtürzt in Zuſchauermenge — Helſingfors, 23. Juni. Bei einem Schaufliegen ſtüürzte am Montag ein Flugzeug in die Zuſchauer⸗ menge ab. Zwei Perſonen wurden getötet und acht ſchwer verletzt, während der Führer mit dem Schrecken davonkam. Großfeuer in Oſtpreußen — Gershalden(Kreis Mohrungen), 23. Juni. In dem nahen Schwalgedorfentſtand ein verheeren⸗ des Großfeuer, das infolge der Dürre begünſtigt mit großer Schnelligkeit um ſich griff und etwa 26 Ge⸗ bände einäſcherte, darunter 7 bis 8 Wohn⸗ häuſer. Rundfahrt über Berlin Telegraphiſche Meldung Berlin, 23. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hatte in der ver⸗ gangenen Nacht in ſechs Stunden rund 7000 Kbm. Waſſerſtoffgas nachgefüllt. Es iſt zu bemerken, daß die Verankerung entgegen 1928 ganz vorzüglich geklappt hat. Beim letzten Berliner Beſuch dauerte das Feſtmachen des Luftſchiffes zwei Stunden und mehr. Diesmal gelang es, den Luftrieſen innerhalb von fünf Minuten feſtzumachen, ſodaß man jetzt bei⸗ nahe fahrplanmäßig einen regelrechten Paſſagier⸗ verkehr gewährleiſten kann. Bei ſchönem Wetter ſtieg heute.02 Uhr„Graf Zepeplin“ zu ſeiner erſten Berliner Fahrt auf. Es waren 38 Fahrgäſte an Bord, darunter Bürger⸗ meiſter Scholz und Gattin, Graf Zeppelin jun. und Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums., Die Führung hatte Kapitän Lehmann(der mit den übrigen Offizieren und Mannſchaften, ſoweit ſie zwangsläufig geſtern abend in Hamburg zurück⸗ bleiben mußten, noch in der Nacht nach Berlin ge⸗ fahren war.) Nizza fühlt ſich bedroht Drahtung unſeres Pariſer Vertreters V Paris, 23. Juni. Nach einem Bericht des„Quoditien“ aus Nizza hat die dortige Staatspolizei abſolute Vollmachten erhalten, um gegen verdächtige Italiener die ſtrengſten Maßnahmen zu ergreifen und die Aus weiſung unverzüglich durchzufüh⸗ ren. Das Blatt erfährt, daß das italieniſche Kon⸗ ſulat in Nizza eine ſehr verdächtige Tätigkeit ent⸗ faltet. Die Stadt ſoll mit allen möglichen Ita⸗ lienern voll ſein. Die italteniſchen Bewohner Nizzas führen franzoſenfeindliche Re⸗ den, wie man ſie in Italien zu hören gewohnt ſſt. Man glaubt zwar nicht, daß Muſſolini durch die italieniſche Armee einen Handſtreich gegen das 34 Kilometer von der Grenze entfernte Nizza verüben laſſen wird, aber die ſogenannten Arditis könnten in kleinen Trupps, die ſich vor Nizza ein Stelldichein geben, einen Ueberfall der Stadt riskieren und ſich dann ähnlich verhalten wie'Annunzio in Fiume es getan hat. Doch dürfe, wie„Quoditien“ erklärt, icht außeracht gelaſſen werden, daß in den erſten Junitagen durch den italteniſchen Generalſtab die individuelle Einberufung der Reſerveoffiztere ange⸗ ordnet wurde. Die Offiziere der Jahresklaſſen 20 bis 20 ſind unter die Fahne berufen worden „Die Ueberwachung der Grenze iſt äußerſt. ſcharf. In franzöſiſchen Militärkreiſen herrſcht vollkommene Ruhe und Sicherheit, doch in der franzöſiſchen Beamtenſchaft Nizzas macht ſich ſtarke Nervoſität bemerkbar. Franzöſiſche Wachſamkeit Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 V Paris, 22. Juni. Von der Meldung des Londoner Arbeiterblattes „Daily Herald“, des Inhalts, daß der Generalſekre⸗ tär der Faſsziſtenpartei Turatt eine ausgeſprochen franzoſenfeindliche Rede gehalten und die Studentenſchaft zu gleichgeſinnten Kundgebungen an⸗ „Graf Jeppelins Oſtſeefahrt Die Oſtſeefahrt Der Rundflug über Berlin war gegen 9 Uhr be⸗ endet. Nach der Landung wurde das Luftſchiff nicht erſt am Ankermaſt feſtgemacht, ſondern nahm in der Nähe des Kleinluftſchiffes den Paſſagierwechſel vor. Kurz vor 9 Uhr hob ſich das Heck infolge Uebertrieb bedenklich in die Höhe. Es mußte bedeu⸗ tende Verſtärkung herangegezogen wer⸗ den, um das Luftſchiff auf dem Boden zu halten. Auch Dr. Eckener war auf dem Flugplatz anweſend, und ließ ſich von Dr. Lehmann über die Vorfälle in Ham⸗ burg Bericht erſtatten. Da Dr. Eckener auch an der Weltkraftkonferenz teilnimmt, bleibt er während der ganzen Fahrten, die von Berlin unternommen wer⸗ den in Berlin. Das Luftſchiff flog zunächſt nach Stettin, wo es um 10.40 Uhr eintraf. Es wird dann die Oſtſeebäder beſuchen und will auch einen Abſtecher nach der Inſel Rügen machen. Wie Kapitän Lehmann mitteilt, will er auf der morgigen Schleſienfahrt Frankfurt a. d. Oder, Görlitz, Breslau und Oberſchleſien an⸗ kreuzen und ſchließlich auch noch anderen größeren Die franzöfiſch⸗Atalieniſche Spannung Beginn des Verdi- Zyklus Die Jugendoper„Nebukadnezar“ Die gewaltige muſikaliſche Viſion des jungen Verdi aus dem alten Babylon mit den geknechteten Hebräern, in denen die unterdrückten Italiener der Uraufführungszeit ihr eigenes Bild erkannten, er⸗ öffnete den Reigen der Verdi⸗Opern, mit dem man den Mannheimer Theaterfreund in dieſer heißen Jahreszeit noch einmal abſchiednehmend bedrängt. Die deutſche Faſſung dieſer Oper, von einer einzigen Frühkonzertaufführung abgeſehen, ging zum erſten Mal in Mannheim über die Bretter und es iſt gerecht⸗ fertigt, das Werk wieder im Spielplan erſcheinen zu Iaſſen. Erich Orthmann dirigierte mit dem ſtarken jugendlichen Impuls, der aus dieſer unbeſchwerten Muſtk ſpricht; ſie hat einſt ganz Matland und von da ganz Italien in Aufregung verſetzt. Das Orcheſter, das mit dieſer Oper ſeiner Zeit auch in Karlsruhe ſchon nach der Ouvertüre einen beſonderen Erfolg davontrug, zeigte ſich in ſeinem ſchönſten Jubiläums⸗ glanz. Auf der Bühne hatte man glückliche Auffriſchungs⸗ arbeit getan und man merkte es dem Träger der Hauptrolle, Sidney de Vries kaum an, daß er am geſtrigen Tage die Trauerbotſchaft vom Tode ſeiner Mutter erhielt. Er geſtaltete den übermütigen König mit großer Geſte im Geſang und in der Dar⸗ ſtellung, Auch der Oberprieſter Zacharias von Wil⸗ helm Feuten hatte große inbrünſtige Momente. Der Ismael von Boris Greverus trat ſtimmlich ſtark hervor, was bei dieſer höchſt nebenſächlich ge⸗ haltenen Rolle ſehr viel heißen will. Einen ganz großen Abend hatten die beiden ge⸗ ſangsgewaltigen Vertreterinnen der Frauenrollen Gertrud Bindernagel und Erna Schlüter, die ſich von den Wogen der altbabyloniſchen Politik und den leidenſchaftlichen Melodien Verdis gleicher Weiſe hochtragen ließen und Triumphe beſonderer Art feierten. Aus dem Enſembl klang die ſchöne Stimme von Margarete Teſchemacher mit ge⸗ waltiger Tragfähigkeit. Einen beſonderen Anteil an dem ungewöhnlich ſtarken Erfolg des Abends hatte der Chor, der ſich in die Aufgaben der Sieger und Beſiegten mit beſtem Gelingen aufteilte und jenen wunderſamen Geſang am Ufer des Euphrat, der einſt Verdis Grabeszug geleitete, ergreifend ſchön zum Erklingen brachte. — Der Beſuch des Abends und hoffentlich ganzen Zyklus war beſſer als man erwarten konnte. Der Beifall nahm große Formen an. Kk. Wiener Brief Von D. M. Zampach Mit den Feſtwochen, die zahlreiche Fremde nach Wien brachten, haben leider die Theater keine Stei⸗ gerung ihres Beſuches erfahren, wie ſie es erwar⸗ teten, denn das nicht nur ſchöne ſondern ganz außerordentlich warme Wetter läßt die Fremden lieber die zahlreichen Veranſtaltungen im Freien auffuchen und die ſchönen Abende genießen. Die vielen Veranſtaltungen, feſtliche Beleuchtung des Rathauses, das einen beſonders impoſanten Eindruck macht, die Illumination der Oper, Lichtfeſt im Prater, die ſchönen Konzerte im Freien, auf dem Heldenplatz dem Joſefsplatz und zu Ehren des in⸗ ternationalen Frauenkongreſſes auch im Burghof, laſſen Fremde und Einheimiſche ganz auf das Theater vergeſſen. Auch ſind leider ſo wenig zug⸗ kräftige Stücke in der letzten Zeit über die Bühnen gegangen, ſobaß die Wiener Direktoren nur noch ſolche Stücke geben, die ſchon anderwärts, vor allem in Berlin einen Erfolg aufzuweiſen hatten.; Im der Oper haben wir zu den Feſtwochen kein beſonderes Ereignis zu verzeichnen, dafür wurde noch vorher eine wundervolle Vorſtellung der Wal⸗ kütre mit Klemens Krauß als Dirigent gegeben. Wenn man die Lotte Lehmann als Sieglinde und die Jeritza als Walküre an einem Abend hören kann, iſt das ſchon ein ſo ſeltener Genuß, daß man bedauert, dieſe wundervolle Vorſtellung, die zu den Glanz⸗ abenden der Oper gehört, nicht den Fremden bieten zu können, aber Frau Jeritza ſingt nicht während der Feſtwochen. Sie war wie immer wundervoll per⸗ ſönlich, ganz eigenartig, ſtimmlich ganz auf der Höhe ihres blendenden Organs und in der geſchmeidigen Erſcheinung einzigartig unter den berühmten Wal⸗ küren, Die ſchöne Stimme der Lehmann und ihr vornehmes Spiel, die Süße der Erſcheinung ſind ein reſtloſer Genuß. Nicht ganz ſo überwältigend die Männer bis auf Mayrs Hunding. Der Siegmund Graaruds nicht ſo ganz auf der Höhe, die übrigen Darſteller alle zuſammengeſtimmt und harmoniſch wie das wundervolle Orcheſter unter Krauß' Leitung. Ueber die neuen Dekorationen läßt ſich ſtreiten, wir ſtellen uns den alten deutſchen Wald anders vor. Das Burgtheater brachte Stefan Zweigs „Das Lamm des Armen“. Das ſchon lange Leitung. f freuen zu können, iſt wohl ein ſeltenes Geſchenk des Städten in Schleſien einen Beſuch abſtatten. gehalten habe, nimmt man hier Kenntnis, ohne irgend welche Kommentare daran zu knüpfen. Das offizielle Frankreich benimmt ſich ſo, als wäre es taub gegenüber ſolchen Demonſtrationen und rea⸗ giert nicht mit einem einzigen Satz auf die Stim⸗ mungsberichte der italienſchen Preſſe. „Wir behalten ruhige Nerven, aber wir ſorgen für das Nötige“, ſo äußerte ſich ein Kabinettsmitglied. Ueber den Umfang, den Charakter und die effektive Bedeutung der in Italien veranſtalteten antifranzöſiſchen Kund⸗ gebungen iſt man hier aufs genaueſte informiert. Noch nie war die Beobachtung der Vor⸗ gänge in Italien durch die franzöſiſche Diplomatie und die ihr naheſtehenden Agenten ſo fcharf und ſo genau, wie es gegenwärtig der Fall iſt. Das darf man ohne jede Uebertreibung ſagen. Die in Frank⸗ reich tätige antifaſziſtiſche Vereinigungg„Freunde Amendolas“(Senator Amendola fiel dem Faſzismus zum Opfer) entfaltet jetzt eine Tätigkeit, die ſich auf die Informierung der politiſchen Kreiſe Frankreichs erſtreckt. Faſt täglich gehen von dieſer Vereinigung Mitteilungen über die Vorgänge in der italieniſchen Bevölkerung, in intellektuellen Kreiſen und auch in der militäriſchen Hierarchie an fran⸗ zöſiſche Politiker und Preſſekreiſe. Wöchentlich er⸗ ſcheint eine ausführliche Schilderung der durch dle italteniſchen Zelkungen verheimlichten Ereigniſſe. Dieſe Korroſpondenz heißt„tali a“ und bringt ſeit einigen Wochen Berichte, in denen die Kundgebungen der Studentenſchaft gegen Frankreich ausführlich mitgeteilt werden. Man lieſt auch über antifaſzi⸗ ſtiſche Bewegungen in Italien, über Demonſtrationen gegen Muſſolini uſuv. Merkwürdig iſt, daß dieſe Korreſpondenz„Italia“ ſeit einiger Zeit in großem Umfange herausgegeben und in ſehr großer Anzahl verbreitet wird. Den in der Verbannung lebenden italieniſchen Antifaſziſten wird jetzt ein viel größerer Spielraum gewährt, als dies vor den Reden Muſſolinis im April, Mat und Junf der Fall war. Es entwickelt ſich alſo in Frank⸗ reich eine intenſive Bekämpfung des italieniſchen Faſzismus. — Eiſenbahnunfälle 30 Verletzte in Mainz — Mainz, 23. Juni. Heute vormittag 9,03 Uhr it der Perſonenzug Alzey Mainz vor dem Hauptbahn⸗ hof Mainz auf einen beladenen Güter zug auf gefahren. Hierbei wurden 30 Reiſende durch Prellungen und Hautabſchürfungen leicht verletzt. Das Gleis Mainz Alzey war zwei Stunden gesperrt Unterſuchung iſt eingeleitet. Der Salonwagen Micklas' entgleiſt — Wien, 23. Juni. Wie aus Morau(Steiermark) gemeldet wird, iſt heute auf der Station Winterberg der dem D⸗Zug als letzter Wagen angehängte Salon⸗ wagen, in dem ſich Bundespräſident Micklas und der Miniſter für ſoziale Verwaltung und National- ratspräſident Gürtler auf der Fahrt zur feierlichen Eröffnung des Kurhauſes auf der Stolmalpe befan⸗ den, entgleiſt. Der Bundespräſident und die übri⸗ gen Inſaſſen des Salonwagens kamen nicht zu Scha⸗ den und konnten nach 15 Minuten Aufenthalt die Fahrt fortſetzen. Die Entgleiſung iſt auf eine unrich⸗ tige Weichenſtellung zurückzuführen. Letzte Melöungen Brückeneinſturz im Flußbad — Berlin, 283. Juni. In Alt⸗Chemnitz hat ſich am Sonntag im Flußbad ein ſchwereg Un⸗ glück ereignet. Auf einer hölzernen Brücke, die über den an dieſer Stelle ziemlich tiefen Chemnitzfluß führt, befanden ſich etwa 200 Perſonen, die dem Treiben der Badenden zuſahen. Plötzlich ſtürzte die Brücke infolge Ueberlaſtung mit vielen Leuten in die Fluten. 92 Perſonen, Männer, Frauen und Kin der, die zum größten Teil des Schwimmens un⸗ kundig waren, wurden verletzt. Sechs Verletzte ſchweben in Lebensgefahr. Das Rettungswerk ge⸗ ſtaltete ſich außerordentlich ſchwierig, da unter den ins Waſſer geſtürzten Perſonen wilde Kämpfe ent⸗ brannten.. Vier Pfadfinder verſchüttet— Drei Tote — Gladbach⸗Rheydt, 28. Juni. In der Sonntag⸗ nacht wurden vier Pfadfinder in den unterirbiſchen Steinſalzhöhlen des Schloſſes Liedberg bei Gladbach verſchüttet. Die Freiwillige Feuerwehr konnte nur einen lebend bergen, während die drei anderen den Tod fanden. Der rollende Tod — Paris, 28. Junt. Am Sonntag kamen bei eee in Paris 14 Perſonen ums Leben. Laſtauto verunglückt — Königſtein(Taunus), 23. Juni. Ein mit 35 Perſonen beſetzter Laſtkraftwagen, der vom Feld⸗ bergfeſt der Deutſchen Turnerſchaft kam, ſtürzte geſtern nachmittag in einer Kurve der Feldberg⸗ ſtraße bei Königſtein die Böſchung hinab und über⸗ schlug ſich. Ungefähr 20 Perſonen erlitten mehr oder weniger ſchwere Ber letzungen. Die Sani⸗ tätskoloune Königſtein brachte die Verletzten in das Krankenhaus in Königſtein, wo 15 Perſonen ver⸗ bunden wurden und dann wieder entlaſſen werden konnten. Fünf Perſonen ſind ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Krankenhaus bleiben mußten. Todesurteile gegen ſowſetruſſiſche Richter — Samarkand, 28. Juni. Der Oberſte Gerichts⸗ hof von Usbekiſtan verurteilte den ehemaligen Vor⸗ ſitzenden des Usbekiſtaner Gerichtshofes, Kaſſioff, ferner den ehemaligen Staatsanwalt Scharipoff und die ehemaligen Rechtsanwälte Spiridoff und Batali⸗ doff wegen Korruptton, ſtaatsſchädigender Tätigkeit und Verbindung mit konterrevolutibnären Glemente zum Tode. Drei Richter wurden zu je zehn Jahren Gefängnis verurteilt. verſprochene Stück brachte dem Burgtheater endlich einen großen Erfolg und zugleich ein Repertoireſtück, das ſich länger hält als die übrigen Stücke. Das Lamm des Armen bringt Napoleon auf die Bühne, in zahlreichen Stücken haben wir ihn ſchon geſehen. Eine kleine Epiſode, die in Aegypten anfängt und in Paris endigt. Der große General nimmt dem kleinen Leutnant ſeine kleine junge Frau, das ein⸗ zige Gut des armen Fougere, für den großen General nur eine Laune. Ein ſeltſames Stück, dra⸗ matiſch wirkungsvoll aufgebaut, hatte es einen ſtarken Erfolg. Der Glanzpunkt des Abends war die Wagener als Bellilote. Balſer als Napoleon nicht ſo ganz auf der Höhe, ſehr gut Hennings als Fou⸗ gere. Die Andern wie immer im Rahmen des Burgtheaters. Der„Oe dipus“ des ſo tragiſch verſtorbenen Dichters Hugo von Hofmanns⸗ thal, eigentlich ein Buchdrama, wurde mehr aus Pietät gegeben. Vom Dramaturgen des Burg⸗ theaters, Dr. Buſchbeck, neu bearbeitet und bühnen⸗ mäßig zurechtgemacht, konnte doch keinen tiefen Ein⸗ druck hinterlaſſen, da es nicht ſtark dramatiſch iſt und die Schönheiten mehr beim Leſen zur Geltung kom⸗ men. Aslan immerhin ausgezeichnet, ſchon als Er⸗ ſcheinung, wie die ſchöne Wohlgemut als Jokaſte. Alle übrigen gut zuſammengehalten durch Herterichs Ein ſeltenes Jubiläum unſerer ſo ſehr beliebten Auguſte Wilbrandt Bau dius. Die wun⸗ dervolle Menſchendarſtellerin feiert ihre ſiebzig⸗ jährige Zugehörigkeit zum Theater. Uns dünkt das Alter von ſiebzig ſchon hoch, aber ſiebzig Jahre auf der Bühne ſtehen und Menſchen mit ihrem Spiel er⸗ lieben Gottes. Im Jahre 1861 ſpielte ſte unter Laube zuerſt im Burgtheater, ging dann fort, kam zurück, heiratete den Dichter Wilbrandt und iſt ſeit langem nun Mitglied des Burgtheaters. Heute iſt ſie noch ein Kleinod dieſer Bühne und der Lieb⸗ ling aller Wiener, deren Großväter ſie ſchon erfreut hat. In ihrem Alt⸗Wiener Gärtchen träumt ſie jetzt von entſchwundenen ſchönen Zeiten. Das Volkstheater brachte„Vicki Baums „Menſchen im Hotel“. Der vielgeleſene Ull⸗ ſteinroman, ein wenig für das Theater zurecht⸗ gemacht, was ihm nicht ſehr genützt hat. Dem Roman und dem Theater. Es ſind einzelne Szenen, die eigentlich ganz zuſammenhanglos an⸗ manche ſpannend, ein wenig Detektiyrvman. Aller⸗ dings gewinnt es durch die geſchickte Inſzenierung Dr. Beers und die ſchönen Dekorationen auf der Drehblühme, die ſchon in Berlin dem Stück zum Er⸗ folg verhalfen. Wundervoll übrigens die Darſtel⸗ lung, beſonders Edthofer als Kringelein, eine Meiſterleiſtung an Einfachheit und Menſchlichkelt. Dann noch die kleine Ullrich reizend als Flämmchen. Die andern haben keine Rollen, ſie laufen ſo mit, höchſtens noch Olden als Hochſtapler, die Sibylle Binder wirbt dekorativ, mehr bietet die Rolle nicht Auch die andern ausgezeichneten Schauſpieler wie Leſſen, Foreſt, Schmhle haben wenig Gelegenheit, Das Stück brachte gut beſuchte Häuſer, was als Ex⸗ folg gewertet werden muß. Weniger gefiel Georg Kaiſers„Hellſeherei“, ein ſehr nettes an⸗ ſpruchloſes Stück, das flott geſpielt wurde und doch Klaſſe hat. Frau Fernwald, Sibylle Binder, Foreſt und Schöle ſpielten ausgezeichnet. Im Ratmundtheater gaſtterte der ausge⸗ zeichnete Dichter⸗Schauſpieler Kurt Goetz mit ſeinem neuen Stück„Der Lügner und die Nonne, das aber hier keinen großen Erfolg hatte. Die übrigen Bühnen bringen allerhand Stücke, die wenig Erfolg haben und es ſcheint tatſächlich, daß der Tonfilm eine ernſte Gefahr für das Theater wird. Nur noch die„Wunderbar“ hält ſich, die mit der erſten Beſetzung mit Direktor Wenzler auch in Deutſchland Erfolge erzielt und jetzt in Berlin bei Dr. Klein ebenfalls ſehr gefallen hat. a Die Bühnen haben jetzt zahlreiche Gaſtſpiele und turnusweiſe ſchließen die Theater und ſchicken ihre Mitglieder auf Urlaub, da die ſchlechten Zeiten fürs Theater angebrochen ſind. Von der Handels⸗Hochſchule. Im Rahmen der Oeffentlichen Vorträge des Sommer ⸗Semeſters ſpricht Herr Dr. Bühler vom Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung, Berlin über„Riſikoverſicherung im Baumwollgeſchäft“ am Dienstag, den 24. Juni, abends in der Aula A 4, 1. Herr Dr. Bühler hat ſich wiederholt in Wort und Schrift mit dem Pro⸗ blem der Riſtkoverſicherung beſchäftigt. Er wird in ſeinem Vortrage an dem Beiſpiel des Baumwoll⸗ geſchäfts zeigen, in welcher Weiſe eine Riſtko⸗ abdeckung im Handel praktiſch vorgenommen wird, und welche Wirkung dieſe Art der Riſikoverſicherung auf die Preisgeſtaltung ausübt. Der Vortrag, der einnandergereiht ſind, es iſt kein Stück; fünfzehn Bilder, die vorüberhuſchen, einzeln ganz hübſch, öffentlich und unentgeltlich zugänglich iſt, dürfte für weite Kreiſe der Wirtſchaft vyn Intereſſe ſein. 1 930 nark) berg alon⸗ und onal⸗ ichen efan⸗ itbri⸗ Scha⸗ die trich⸗ * Montag, den 23. Juni 1930 3. Seite. Nr. 289 — Vorlagen an den Bürgerausſchuß Der Bürgerausſchuß wird zu einer Sitzung auf Freitag, 27. Juni, 4 Uhr nachmittags einberufen. Auf der Tagesordnung ſtehen neben Mitteilungen Straßenherſtellungen. So werden für die Herſtellung der Lerchen⸗, Droſſel⸗ und Finkenſtraße in Mannheim⸗Waldhof zu Laſten eines noch aufzu⸗ nehmenden Darlehens 77 500/ angefordert. Die Herſtellung der Straßen beim alten Friedhof in Neckarau erfordert 57 440/ und die der Joſef⸗Fickler⸗ und Trützſchlerſtraße im Almengebiet 54 488 4. Für bie Zufüllung des Rheinſporens beim Schnickenloch und für die Abdeckung und gärtneriſche Herrichtung der angefüllten Fläche wird aus der Rücklage der Betrag von 45 000% vom Bürgerausſchuß ange⸗ fordert. Das Rheinvorland beim Schnickenloch iſt im Eigentum des Badiſchen Landesfiskus(Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung). Dieſer hat ſ. Zt. die Auf⸗ füllung der dort vorhandenen alten Rheinſchachtel einem Unternehmer übertragen. Der bis zum Jahre 1027 aufgefüllte Teil des Vorlandes wurde pacht⸗ weiſe der Stadt überlaſſen und bis auf einen am Ufer entlang ziehenden 30 m breiten Streifen mit Mutterboden angedeckt und mit Gras beſät. Die noch nicht aufgefüllte Fläche befindet ſich dagegen immer noch in einem unbefriedigenden Zuſtande, da die Ab⸗ ladeſtelle des Unternehmers dauernd von Unberufe⸗ nen zum Abladen von allem möglichen Unrat benützt wird. Um dieſen Mißſtand, der von den vielen Spaziergängern, die dort vorbeikommen, ſehr ſtörend empfunden wird, zu beſeitigen, ſoll das noch vor⸗ handene Loch in den kommenden Wintermonaten mit Müll aufgefüllt und hierauf wie die oberhalb lie⸗ gende Fläche teils mit Mutterboden und teils mit Kies angedeckt werden. Um das Ausſchwemmen des Mülls nach dem Rhein zu zu vermeiden, iſt die Lücke des Uferbaues vor Beginn der Müllanfüllung zu ſchießen. Das Anfüllen des Mülls wird in den kom⸗ menden Wintermonaten erfolgen. Die Arbeitsſtelle wird ſo eingefriedigt, daß eine Störung der Um⸗ gebung möglichſt vermieden wird. Die Durchführung der Arbeit erfordert etwa 1700 Tagewerke ungelern⸗ ter Arbeiter. Weiter wird der Bürgerausſchuß um ſeine Zu⸗ ſtimmung zu dem Gemeindebeſchluß über die Ver⸗ waltung der nicht ſelbſtändigen weltlichen Ortsſtif⸗ tungen erſucht. Der letzte Punkt der Tagesordnung bildet die Gebührenordnung des Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes. ** Zur 400jährigen Gebächtnisfeier des Augsburgi⸗ ſchen Bekenntniſſes. Die evang. Landesſynode hat angeregt, daß aufgrund einer noch einzuholenden miniſteriellen Genehmigung die Gedächtnis⸗ feier des Augsburgiſchen Bekenntniſſes dadurch er⸗ weitert werden ſoll, daß am 25. Juni als dem Feſt⸗ tag von—10 Uhr den evangeliſchen Schülern der Unterricht zum Zwecke der Teilnahme an Schüler⸗ gottes dienſtes freigegeben werden ſoll. Auf An⸗ trag des Oberkirchenrats hat der Miniſter des Kul⸗ tus und Unterrichts angeordnet, daß am 25. Juni den Schülern der Volks⸗, Fortbildungs⸗, Fach⸗ und Höheren Schulen, die an den Schülergottesdienſten teilnehmen wollen, bis 10 Uhr vormittags unter⸗ richtsfrei gegeben wird. Demzufolge ſollen für die Schüler aller Schulgattungen beſondere gottes⸗ dienſtliche Feiern veranſtaltet werden. Am 25. Juni wird nach einer Verfügung des evang. Ober⸗ kirchenrats zur Erinnerung an die Uebergabe des Augsburgiſchen Bekenntniſſes von 12—1 Uhr in allen Kirchen in drei Abſtänden geläutet werden. * Selbſtmord eines Mädchens. Geſtern abend ge⸗ gen 10 Uhr iſt ein bis jetzt noch unbekanntes Mäd⸗ chen unterhalb der Kanalbrücke bei Feudenheim in den Neckarkanal geſprungen und ertrun⸗ ken. Die Leiche konnte bereits heute früh gebor⸗ gen werden. Es handelt ſich um ein etwa 22 bis 23 Jahre altes, mittelgroßes und kräftiges Mädchen, das ein grünes Sommerkleid trug. Das weiße Hemd und ein Taſchentuch iſt mit P und 8 gezeichnet. An⸗ haltspunkte über die Perſon wollen der Kriminal⸗ polizei alsbald mitgeteilt werden. Im Rhein ertrunken. In der Nacht zum 15. Juni zwiſchen 2 und 4 Uhr iſt der Matroſe Joſef Gerling beim hieſigen Strandbad aus einem klei⸗ nen Motorboot in den Rhein geraten und er⸗ trunken. Beim Eingang zum Strandbad lagen etwa vier jüngere Männer, die über den Vorgang Beobachtungen gemacht haben. Dieſe werden erſucht, 85 Anſchrift alsbald der Kriminalpolizei mitzu⸗ eilen. a a ' Leichenländung. Heute früh wurde bei Rheinau die Leiche des 21 Jahre alten Otto Benitz gelän⸗ det, der am 19. ds. Mis. bei Rohrhof beim Ba den ertrunken iſt. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Gartenheim⸗Baugenoſſenſchaft 114 genoſſenſchaftseigene Wohnhäuſer mit 137 Wohnungen erſtellt Bei der Gartenheim⸗Baugenoſſenſchaft der Angeſtellten und Beamten Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, Sitz Mannheim, iſt die Vermögenslage als günſtig zu bezeichnen. Die offenen Reſerven und Rücklagen weiſen für eine gemeinnützige Genoſſenſchaft ganz anſehnliche Be⸗ träge auf, während die ſtillen Reſerven in ihren 50 während der Inflation erſtellten Wohnhäuſern ein Mehrfaches der offenen ausmachen. In den Infla⸗ tionshäuſern ſteckt zudem noch eine ſtarke Mieten⸗ reſerve, da hier die Mieten bis jetzt nur 110 Prozent der Friedensmiete betragen. Weiter entnehmen wir dem Geſchäftsbericht u. a. folgende Ausführungen: Die Rentabilität iſt ebenfalls befriedigend. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung reichen die Mietsein nahmen aus, um Zinſen und Un⸗ koſten zu decken, Reparaturen größeren Umſangs durchzuführen, und nach Vornahme entſprechender Abſchreibungen noch?) Dividende zu verteilen und den Rücklagen und Reſerven einen größeren Be⸗ trag zuzuweiſen. Im Gegenſatz zur Rentablität und zur Ver⸗ mögenslage kann die Liquidität leider noch nicht als befriedigend angeſehen werden, weil die innere Ka⸗ pitalbildung insbeſondere der Zuwachs an freiwilli⸗ gen Spar⸗ und Bauſpareinlagen noch nicht ſtark ge⸗ nug iſt. Da wir aber zur Tilgung der Hypotheken, Arbeitgeberdarlehen und Bauplatzreſtkaufgelder, ſo⸗ weit ſie in den Mieten nicht enthalten iſt, einen ge⸗ wiſſen Mindeſtzuſchuß an Spareinlagen haben müſſen, wenn wir nicht über kurz oder lang in die unange⸗ nehme Lage kommen wollen, eine allgemeine Miets⸗ erhöhung vorzunehmen, haben wir im abgelaufenen Geſchäftsjahr ein Pflichtſparſyſtem für unſere Mieter eingeführt, das in gleicher Weiſe ſowohl den Inter⸗ eſſen der Mieter als auch der Baugenoſſenſchaft Rechnung trägt. Darüber hinaus fehlt uns aber noch das für die weitere Neubautätigkeit erforderliche Genoſſenſchafts kapital. Die Gartenheim⸗ Baugenoſſenſchaft hat nach der Inflation die Erſpar⸗ und die niſſe der Genoſſen mit 80 aufgewertet Spareinlagen mit 1 über dem normalen Spar⸗ kaſſenzinsfuß z. Zt. alſo mit 7 verzinſt. Da die Spareinlagen alsbald in Baugelände und in Wohn⸗ neubauten angelegt werden, iſt ohne weiteres eine gewiſſe Gewähr für die Sicherheit und Wertbeſtändigkeit gegeben. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr konnten in Feu⸗ denheim am Brunnenpfad 10 Einfamilien⸗ häuſer erſtellt und bezogen werden; damit hat ſich die Zahl der genoſſenſchaftseigenen Wohnhäuſer auf 114 mit 137 Wohnungen erhöht. Der weite⸗ ren Durchführung unſeres Bauprogrammes an dieſer Stelle haben ſich aber wegen der Entwäſſerung un⸗ überwindliche Schwierigkeiten entgegengeſtellt, ſodaß wir uns nach anderem baureifem Gelände umſehen mußten. Bei Abfaſſung dieſes Berichtes waren wir mit den Vorarbeiten für ein Bauprojekt am Neckar⸗ grün in Feudenheim beſchäftigt. Hier ſollen in ſchöner Wohnlage 7 Einfamilien⸗Eigenhäuſer für Genoſſenſchafts-Mitglieder und ein Genoſſenſchafts⸗ haus mit 6 billigen 3⸗Zimmerwohnungen erſtellt wer⸗ den. Die Einfamilienhäuſer eignen ſich ganz be⸗ ſonders für kinderreiche Familien, die—4 Schlaf⸗ zimmer benötigen. Die Intereſſenten müſſen aller⸗ dings ſoviel Eigenkapital beſitzen, daß ſie min⸗ deſtens den Bauplatz bezahlen können. Die Gartenheim⸗Baugenoſſenſchaft kalkuliert bei ihren Neubauten nicht die ſteuerrechtlich höchſt zu⸗ läſſigen 2, ſondern nur 7 Abſchreibung in die Mieten ein, ſchreibt aber trotzdem ihre Wohnhäuſer ſchon in 50 Jahren ab. Dies iſt natürlich nur mög⸗ lich bei Berückſichtigung der Zinſen und zwar eines Durchſchnittszinsſatzes von 5. Die Verwaltung der Gartenheim⸗Baugenoſſen⸗ ſchaft iſt der Ueberzeugung, daß ſie mit ihren Maß⸗ nahmen einen Weg beſchritten hat, der den Mitglie⸗ dern und der Genoſſenſchaft zum Vorteil gereicht. Sonnwendfeier im Schwetzinger Schloßgarten * Schwetzingen, 23. Juni. Der Zuſtrom zu dem Schloßgartenfeſt war nicht zu ſtark, doch dürfte Mannheim die Hauptbeſucherzahl— außer den Einheimiſchen— geſtellt haben. Vor der Hirſch⸗ gruppe hatte der Schwetzinger Orcheſterverein unter Stabführung von Hch. Römer Aufſtellung ge⸗ nommen und wartete dort bei Fackelſchein mit klang⸗ voll geſpielten Muſikſtücken auf. Während der letzte Tagesſchein am Himmel langſam erloſch, flammte in der Mitte des großen Weihers ein mächtiger Holzſtoß auf. Hell loderten die Flammen in die Höhe, Funken ſprühten in die Nacht. Zwiſchen den Schilfwänden des Ufers blinkten einige Fackeln auf. Der Schwetzinger„Liederkranz“ hatte auf dem weſt⸗ lichen Ufer Aufſtellung genommen und eindrucksvolle Lieder ſchallten zu den erwartungsvollen Zuſchauern herüber. In einem lampiongeſchmückten Kahn hatte der Oftersheimer Mädchenſingkreis Platz ge⸗ nommen. Während der Kahn langſam durch das Waſſer glitt, ertönten, von friſchen Mädchenkehlen geſungen, feinſinnige Lieder. An einer anderen Uferſtelle hatte ein Männerquartett ſich zuſammen⸗ gefunden, das in Liedern den Rhein und Schwetzingen beſang. Die letzten Töne der Sänger klangen über das Waſſer, als an den Brunnenpartien helles Magne⸗ ſiumlicht aufflammte. Die große Allee war ganz in Grün getaucht. Als auch dieſe Farben erloſchen, erſtrahlte der Mittelbau des Schloſſes und die an⸗ ſchließenden Zirkelſäle in tiefem Rot. Die Natur hatte auch zur Verſchönerung des Feſtes beigetragen. Schwerer Lindenduft, der ſich mit dem Duft der Roſen vermiſchte, lag über dem Garten. Der Rücktransport det Beſucher ging glatt von ſtatten. Die Reichsbahn hätte noch ein Vielfaches der beförderten Fahrgäſte mitnehmen können und auch die neue Poſtautoverbindung nach Mannheim hatte keine Gelegenheit ihre Feuerprobe für Maſſen⸗ verkehr abzulegen. — Veranſtaltungen «Richard Wagner⸗Abend im Friedrichspark. Es war ein glücklicher Gedanke der Direktion des Friedrichsparkes, das Intereſſe der Beſucher durch ein einheitliches muſika⸗ liſches Programm beſonders nachhaltig anzuregen. Damit iſt der Beweis erbracht, daß ſich auch populäre Konzerte einem ſtrengen, ſeſtgehaltenen Grundgedanken unterzu⸗ orönen vermögen. Aus Opern und Muſibdramen Richard Wagners hatte Kapellmeiſter Becker eine Blüttenleſe der beliebteſten Tonſtücke ausgewählt, die durch ihre ſorgfältige Wiedergabe ſeiner wiederholt anerkannten künſtleriſchen Leitung alle Ehre machten. Beſonders reichlich waren die „Meiſterſinger“ zu Wort gekommen. Einen Reiz beſon⸗ derer Art gewann die Vevanſtaltung durch die Mitwirkung des Opernſängers Alfred Färbach, der durch ſeine Be⸗ reitwilligkeit das Publikum zu beſonderem Dank verpflich⸗ tete. Herr Färbach trug Walter Stolzings Geſänge„Am: ſtillen Herd“ und das Preislied aus den Meiſterſingern, ferner die Gralserzählung aus Lohengrin und Siegmunds Liebeslied aus„Walküre“ vor, das er dem allgemein leb⸗ ft 55 Wunſch entſprechend wiederholen mußte. n glänzender ſtimmlicher Dispoſition brachte Herr Fär⸗ dach alle Vorzüge ſeiner ſchönen Tenorſtimme, vor allem den ſieghaften Metallklang, vorteilhaft zur Geltung. Die Tragfähigkeit ſeiner Stimme kam allen Beſuchern des Friedrichsparkes zugute. Angeſichts feiner ungewöhnlichen ſtimmlichen Fähigkeiten wäre es dringend zu wünſchen, daß der begabte Sänger bald Gelegenheit fände, ſeine Stimmittel dort zu entfalten, wohin ſie eigentlich gehören, auf eine große Bühne. Das Orcheſter beſorgte die Begleitung(in Streicherbeſetzung) unter Kap. Beckers Lei⸗ tung ſehr zartfühlend und trug zu dem Erfolge des Abends, der gut beſucht war, viel bei. e. * Ein Stück Alt⸗Wien im Reunwieſen⸗Reſtaurant. Der Herr rührige Beſitzer des Rennwieſen⸗Reſtaurants, Morſchhäuſer, hat es ſich nicht entgehen laſſen, den berühmten Wiener Operetten⸗ und Walzerkomponiſten Edmund Eysler für einen Konzertabend zu ge⸗ winnen. Wo die alten Wiener Meiſter genannt werden, darf auch Edmund Eysler nicht fehlen. Der Komponiſt des „Bruder Straubinger“ der„Goldenen Meiſterin“ des „Lachenden Ehemanns“ u. a. bekannten Operetten nimmt den Taktſtock und unter ſeiner beſchwingten Stabführung erklingen in pietätvoller Einführung des Orcheſters die reizenden Melodien ſeiner Tonſchöpfungen. Das iſt Wien, wie es ehedem war, lebenshungrig, lebensdurſtig, weich, gefühl⸗ und gemütvoll. Alte, gute Muſik, die nicht unter ⸗ gehen kann und darf. In Roſy Wergin z, erſte Opere⸗ tendiva vom Theater an der Wien, einer waſchechten Wienerin, und Kammerſänger Rudolf Sulzer fand ber Komponiſt zwei ausgezeichnete Interpreten ſeiner Kunſt. Das Lied„Du lieber alter Stephansturm“ von Kammer⸗ ſänger Rud. Sulzer vorgetragen, weckte Beiſallsſtürme. Der witzige Anſager, der gleich für Stimmung ſorgte und dank des von Ing. H. Gensheimer zur Verfügung ge⸗ ſtellten Lautſprecher überall verſtändlich war, darf nicht unerwähnt bleiben. Monatseinkommen der Kaufmannsgehilfen in R. Mk. .6, Ein Vergleich der Gehaltserhebungen des DSV. aus den Jahren 1908 und 1929 ergibt für die jünge⸗ ren Kaufmannsgehilfen einen Rückgang in den Real⸗ gehältern für 1929 gegenüber 1908. Für die über 30 Jahre alten Kaufmannsgehilfen hat nach dieſem Vergleich zwar das Realgehalt 1929 eine geringe Steigerung gegenüber 1908 erfahren. Aber es iſt hier⸗ bei einſchränkend zu berückſichtigen, daß die Alters⸗ klaſſen beider Erhebungen verſchieden ſtark beſetzt ſind. Die Erhebung von 1929 erfaßt weſentlich mehr ältere Kaufmannsgehilfen in gehobenen Stellungen. Die Preisveränderung zwiſchen 1908 und 1929 iſt mit 7 5v H, veranſchlagt * * Im Käfertaler Wald erhängt. Am Samstag abend gegen 10 Uhr hat ſich ein 20 Jahre alter Mau⸗ rer aus Viernheim nach vorausgegangenem Wortwechſel mit einem 17jährigen Mädchen im Käfertalerwald erhängt. Die Leiche wurde auf den Friedhof nach Käfertal verbracht. Aus Rundfunk ⸗Programmen Dienstag, 24. Juni .15 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert von Bad Neuenahr. .30 Uhr: Köln: Kurkonzert von Bad Salzuflen. 12.00 Uhr: Stuttgart: Promenadenkonzert. 11.45 Uhr: München: Stunde der Hausfrau. 15.15 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: 9 rankfurt: Hausfrauennachmitag. Stutt⸗ gart: onzert. 5 17.20 Uhr: Frankfurt, München: Konzert. 18.05 Uhr: Frankfurt: Vortrog: Bert Brecht. Stu tt gart: Berufskundlicher Vortrag. 18.35 und 19.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vor⸗ träge. 19.30 Uhr: Berlin: g. Akt aus„Meiſterſinger“, Fran k⸗ furt, Stuttgart: Konzert. 19.45 Uhr: London 3:[Militärlonzert. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Schloßkonzert von Bruchſal. Hamburg, Bukareſt: Konzert. Kö⸗ nigswuſterhauſen: Violinkonzert. Kottowisz, Warſchau: Oper„Ljola“. Wien: Sonnwendfeier und Sonnwendfahrt. Zürich: Unterhaltungsmuſik. 20.15 Uhr: Breslau: Operette„Paganini“. König s⸗ wuſterhauſen, München: 400⸗Jahrfeter der Augs⸗ burgiſchen Konfeſſion. Anſchließend: Konzert. Köln! Konzert. 20,30 ühr: Berlin: Hörſpiel:„Der Sturz der Ver⸗ dammten“. Zürich: Lieder im Volkston. 20.50 Uhr: Stockholm: Chorkonzert. Wien: Sonn⸗ wendfeier in der Wachau. 21.00 Uhr: Hamburg:„Kieſelack und ſeine Nichte“, Poſſe. Köln: Jofef Plaut⸗Abend. Mailand, Turin: Sinfoniekonzert. Rom, Toulouſe: Konzert. Stock⸗ holm: Chorkonzert. 21.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgort: Dreigeſpräch „Im Vorübergehen“. Zürich: Konzert. 21.45 Uhr: London 3, Stockholm: Tanzmuſtk. 22.15 Uhr: Berlin, Breslau: Polittiſche Zeitungs⸗ ſchau. Budapeſt: Kgnzert. 22.80 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Romantiſche Klaviermuſik. 22.45 Uhr: London 3: Tanzmuſik. 00.90 Uhr: München: Schrammelkonzert. Schluß des redaktionellen Teils NKSisSer- Natron milde im Geschmach und seht befömmlieh, beingi Erlsjohtetung und Linderung bel Sodbrennen, Magensdure, wirkt beruhigend. Man verlange sus- grucklieh Kaiser- Natron nur in grüner Ofginaſ- Rachtung hdchste Reinheit garantiert, niemals jose, in den meisten GeschIHI. ton, Rerepts gratis. 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Bretten, 22. Juni. Vor 400 Jahren über⸗ peichten deutſche proteſtantiſche Fürſten und Städte auf dem Augsburger Reichstag ihr Glaubens⸗ bekenntnis, das von Philipp Melanchthon ſeine Formulierung erhalten hat. Es war ſo aller Anlaß für die bekannte Melauchthonſtadt Bretten gegeben, ſich den Feierlichkeiten des 400 jährigen Jubiläums der Augsburgiſchen Konfeſſion in beſonderer Weiſe anzunehmen. Am Samstag fand in der feſtlich aus⸗ geſchmückten Stadt ein Fackelzug nach dem Melauchthondenkmal ſtatt, wu Rektor Lilli über„Melanchthon der Lehrer Deutſchlands“ eine Anſprache hielt. Der Sonntag wurde durch das Läuten der Melanchthonglocke und das Choral⸗ blaſen vom Turm der Stiftskirche eingeleitet. An⸗ ſchließend fand ein Früh⸗ und dann ein Feſtgottes⸗ dienſt ſtatt. Den Höhepunkt bildete die machtvolle, von hun⸗ derten von Perſonen beſuchte öffentliche Kun d⸗ gebung auf dem Marktplatz, wo nach der An⸗ ſprache des Bürgermeiſters Schemenau und der Feſtrede von Stadtpfarrer Heſſelbacher von Baden⸗Baden ein Feſtſpiel in vier Bildern(be⸗ titelt„Das Wort ſie ſollen laſſen ſtahn“) aufgeführt wurde. Vorträge des Poſaunenchors und des Be⸗ zirkskirchengeſangvereins gaben der Feier einen er⸗ hebenden Nachhall. Abends folgte ſodann noch ein Gemeindeabend, bei dem Stadtpfarrer Lic. Dr. Heinſius⸗Bretten über das Augsburgiſche Bekenntnis und ſeine Bedeutung für die Gegen⸗ wart ſich erging. Auch hierbei wirkten wieder der Poſaunenchor, der Kirchenchor und ein Streich⸗ orcheſter zur Ausgeſtaltung der Feier mit. Durch die Aufführung des Lutherfilmes im„Capitol“ wurden bewegten Tage der unmittelbaren Schöpfung der Reformation vor Augen geführt und eine geiſtige Brücke bis zu den Ereigniſſen ge⸗ ſchlagen, die man unter dem Namen„Bekenntnis der Augsburgiſchen Konfeſſion“ in der Geſchſchte kennt. Badeus letztes Erzbergwerk ſtillgelegt * Freiburg, 23. Juni. Die Schwarzwälder Erz⸗ hergwerke in Kappel bei Freiburg(Schauinsland⸗ Gebiet), das letzte Bergwerk dieſer Art in Südbaden, wird infolge der Preisgeſtaltung ſeinen Betrieb ſtillegen. Die Belegſchaft von 160 Mann muß entlaſſen werden. Damit kommt der einſt ſo blühende Schwarzwälder Erzbergbau zum Stillſtand. Die monatliche Förderung betrug etwa 850 Tonnen verhüttungsfertige Erze. Die Schwarz⸗ wälder Erzbergwerke betrieben übrigens auch ein Elektrizitäts⸗ und Schotterwerk, deren Betrieb auf⸗ recht erhalten werden ſoll. Der Schacht wird abge⸗ teuft. Die Gewinnung der Erze erfolgte in Stollen, die vom Kappeltal durch das Maſſiv des Schauins⸗ land hindurch nach Süden zu bis Hofsgrund führten. * Weinheim, 22. Junt. Am heutigen Sonntag nachmittag wurde anläßlich des katholiſchen Jugend⸗ ſonntags die für die Abteilung Weinheim der Deutſchen Jugendkraft und den katholiſchen Reichs⸗ verband für Frauenturnen errichtete Turnhalle eingeweiht. Der Bau war erforderlich geworden, weil bei der übergroßen Inanſpruchnahme der übrigen hieſigen Turnhallen für die beiden Ver⸗ bände keine Möglichkeit mehr beſtand, die turneri⸗ ſchen Uebungen abzuhalten. An der Stelle, wo ſich jetzt die Halle erhebt, ſtand vorher eine Scheuer der Ulnerſchen Hoſpitalſtiftung. Den Abſchluß der Weihe und zugleich des Jugendſonntags bildete ein Gemeindeabend in der„Müllemer Feſthalle.“ I St. Ilgen, 20. Juni. Dieſer Tage konnte Land⸗ wirt Philipp Flory deinen 87. Geburtstag be⸗ gehen. Trotz ſeines Alters iſt der Mann, der der älteſte Mann der Gemeinde iſt, noch recht munter und wohlauf. Gutmann ſchildert ſeine Antaten Zu der Gerichtsverhanölung in Prenzlau ſind über 70 Zeugen und 20 Sach- verſtändige geladen. Die Ausſagen Dr. Gumanns Zu der Gerichtsverhandlung in Prenzlau ſind über 70 Zeugen und 20 Sachverſtändige geladen. Die Ausfagen Dr. Gutmanns beginnen mit einer Schil⸗ derung ſeiner erſten Jugend, ſeines ganzen Werde⸗ ganges im weiteren. Sein Vater, der Berliner Zahnarzt Gutmann, galt als reich, mit Geld recht umzugehen will der Sohn des reichen Mannes zu Hauſe aber nicht gelernt haben. Es mutet merk⸗ würdig an, wie faſt hart lieblos dieſer Sohn über ſeine Eltern und ihr Erziehungswerk hier ſpricht. Der Vater ſei ein ſchlechter Pſychologe geweſen, un⸗ glauhlich rückſichtslos, grob, und wenn er, der Sohn, ſchon in früheſter Jugend zu Schwindeleien neigte, ſei die Eigenart des Vaters ſchuld daran geweſen; die Mutter habe in der Erziehung überhaupt keine Rolle geſpielt.. Studium in Berlin und Bonn folgte für den guten Durchſchnittsſchüler. Bonn wird für den jun⸗ gen Stundenten Fallſtrick: leichtſinniges Leben, Schulden, eine Liebesgeſchichte, Ausſchluß aus der ſtudentiſchen Verbindung wegen Ehrenwortbruches. Der Vater ſorgte für ein Gutachten, das dem Sohn geiſtige Minderwertigkeit ärztlich beſcheinigte, um das cum infamia abzuwenden. Der Vorſitzende kann übrigens zu dieſem Fall dem Angeklagten einen Brief ſeines Vaters vor⸗ halten, der voller Liebe und Nachſicht iſt. Nunmehr bittet der Angeklagte, ihn nicht mißzuverſtehen, er ſei überzeugt, daß ſein Vater ſein Beſtes gewollt habe. 5 Daß der Angeklagte ſpäter ſeinem Vater Gelder unterſchlug, gibt er zu. Die Abſchiebung nach Amerika par die Folge dieſer Entgleifungen. Gutmann behäuptet indes, daß beſonders ſeine Ver⸗ lobung mit einem der Eltern nicht genehmen Mäd⸗ chen der Grund geweſen ſei. Die Rückkehr folgte im erſten Kriegsjahr, als Feldzahnarzt lernt G. ſeine erſte Frau kennen. Er iſt ſichtlich bemüht, dieſe Ehe als ſehr harmoniſch darzuſtellen. Kinderloſigkeit und Krankheit der Frau allein trübten etwas, materielle Songen hätte die Familie aber in dieſer Zeit nicht gekannt, ſeine Frau ſei auch den Einflüſterungsver⸗ ſuchen des Vaters gegen den„Taugenichts“ von Sohn verſchloſſen geblieben. Der plötzliche Tod ſeiner Frau am Abend nach einer luſtigen Geſellſchaft am 22. Dezember 1922 habe ihn tief getroffen Er gibt zu, daß er ſeiner Frau öfters Gift durch Spritzen beigebracht hat. Nach dem Tode der erſten Frau ſpielte zunächſt ein Freundſchaftsverhältnis— mehr gibt Gutmann nicht zu— zu einer Lehrersfrau aus der Umgebung eine Rolle. Dann lernte er durch Vermittlung ſeine Frau Roſt geb. Ferber, kennen, 1923 erfolgte in Krakau die Eheſchließung. Dieſe Frau ſollte erhebliche Mitgift bekommen, ſie blieb aber aus. Der Angeklagte ſagt, er ſei in dieſe Ehe gekommen wie ein dummer Junge. Das Verhältnis zu ſeiner Frau wurde aber doch gut, zumal die Ehe ihm zwei Kinder brachte, an denen er ſehr hänge. Dann wäre wieder der Einftuß ſeines Vaters zur Geltung gekommen, die Schulden hätten ſich lang⸗ ſam gehäuft— der Vorſitzende belegt dies durch eine Reihe von Zahlungsbefehlen—. Beſondere koſt⸗ ſpielige Neigungen ſtreitet Gutmann ab. Die ihm nachgewieſenen Wechſelfälſchungen erläutert er dahin, er hätte geglaubt, dieſe gefährlichen Wechſel aus dem Vermögen ſeiner Frau einlöſen zu können. Dteſe brachte aber von einer Fahrt um Geld aus ihrer Heimat nur 200 Mark mit. Es kam zum Offen⸗ harungseid, die Wohnungseinrichtung war gepfän⸗ det und die Zwangsverſteigerung ſtand bevor und auch die Exmittierung aus der Wohnung wegen des Mieterückſtandes. In dieſe Zeit fällt nun der Abſchluß der Unfall⸗ und Lebensverſicherung für ſich und ſeine Frau(mit 50 000 Mark). Hier zum erſtenmal zeigt ſich eine Unſicherheit in den Dar⸗ ſtellungen des Angeklagten. Die Verſicherung ſelbſt führt er auf die Befürchtung zurück, daß er und ſeine Frau einem Motorrad- oder Autounfall zum Opfer fallen konnten, weshalb er für ſeine Kinder ſorgen wollte. Den kritiſchen 26. November, den Todestag der Frau Roſi Gutmann, ſchildert der Angeklagte in dem Sinne, daß er ſich auf die Einzelheiten der Vorgänge bei der Tat nicht beſinnen könne. Seine Frau habe an dem Tage ein Zahngeſchwür gehabt und gegen 11 Uhr auf einer Chaiſelongue gelegen. Dann ſei der Streſz entſtanden, dem er zuerſt die Art des Mittagseſſens als Grund untergelegt habe. Jetzt ſei keine Schonung der Familie mehr notwendig, nachdem man ihm ſelbſt ſeine Kinder ganz entfremdet habe, deshalb wolle er den wahren Grund für den Streit nennen: Seine Frau habe ihm in bodenlos gemeiner Weiſe gereizt damit, daß ſie ihm entgegenſchleuderte, es zwinge ſie nichts dazu, ihre Unterſchrift auf einem Wechſel(die wirklich echt war) auch als echt anzu⸗ erkennen. Danach habe er ſich auf ſeine Frau ge⸗ ſtürzt, ihr das Handtuch über den Hals ge⸗ worfen und ſie auf das Ruhebett ge⸗ drückt. Hierbei ſei er über die Frau gefallen, und durch Zufall müßte er mit dem geſpreizten Daumen ihren Hals berührt und ſo die Würgemale her⸗ beigeführt haben. Das weitere, was geſchah, ſei von ihm ohne Ueberlegung ins Werk geſetzt. Den Un⸗ fall vorzutäuſchen, habe nahegelegen wegen des Ver⸗ ſicherungsvertrages und weil er ohne weiteres be⸗ fürchten mußte, daß ihm aus dieſer Verbindung Ver⸗ wicklungen drohten, ſelbſt wenn er den wahren Sach⸗ verhalt eingeſtände. Auf die Unwahrſcheinlichkeit der zufälligen Daumen⸗Halsverbindung macht der Vorſitzende den Angeklagten ſofort aufmerkſam. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſche Landeswetterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags N See 0 Wind höh. 1 5 9— Wetter b Richt. Stärke Wertheim 151 lein, balbbedecn Königsſtuhl 568 759,4 SWI leicht 1 Karlsruhe 120 760,8 SW ſchwach wolkig Bad. ⸗Bad, 2130 760,5 0 leicht bebeckt Villingen 780 761.8 8 leicht 1 St. Blaſien 1275. 5 1 Vadenweil.— 7611 SW 8 1 Feldbg. Hof 780 638,8 SW ‚ſchwach Nebel Bad. Düreh.—— NO leicht halbbedeckt Der Vorüberzug eines Zwiſchenhochs brachte ge⸗ ſtern vorübergehend heiteres Hochdruckwetter mi ört⸗ lichen Winden. Dabei ſtiegen durch die kräftige Ein⸗ ſtrahlung die Temperaturen wieder auf nahezu 30 Grad in der Ebene. Zu Gewitterbildungen kam es nur im Gebirge. Heute morgen iſt wiederum eine weitere Randwelle des Islandtiefs bei uns durch⸗ gezogen und hat ſo mit einer allerdings weſentlich kürzeren Hochdruckperiode eine Wiederholung des Witterungsablaufs der Vorwoche gebracht. Noch heute führt die einbrechende kühle Luft zu gewit⸗ terigem Regen, während morgen durch den mit ihrem Einbruch verbundenen Druckanſtieg Beſſerung eintreten wird. Die veränderliche Witterung dürfte noch einige Zeit anhalten. Wetterausſichten für Dienstag, den 24. Juni: Wieder aufheiternd und vorwiegend trocken. Höchſtens vereinzelte örtliche Gewitter. Reiſewetter Nordſee: Warm. Friſche Weſtwinde, Wolkig. Ge⸗ ſtern ſehr warm und wechſelnd wolkig. Oſtſee: 18—20 Grad. Heiter. Leichte Südwinde. Geſtern ſehr warm und meiſt heiter. Harz und Thüringer Wald: 20 Grad. Heiter. Leichte örtlich verſchiedene Winde. und heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet: Strichweiſe gewitterig. warm und heiter. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: Heiter und ſehr warm. Sehr leichte Winde. Geſtern warm und heiter. Alpen: Wolkig und ſehr warm. Leichte Süd⸗WWeſt⸗ Winde. Geſtern heiter und warm. Flugwetler Weſtlich der Linie Hamburg München haben die Winde ſich ſüdweſtlich gedreht und aufgefriſcht. Bei wolkigem Wetter iſt die Sicht gut. Nur im füblichen Schwarzwald ſind die Höhenlagen im Nebel. Der übrige Oſten hat heiteres, ſehr warmes Wetter mit leichten, meiſt ſüdöſtlichen Winden. Die Sicht iſt bis auf einzelne mit Frühnebeln bedeckte Teile der Oſt⸗ ſeeküſte ſehr gut. Gegen Abend werden ſich meiſt nur örtliche Gewitter bilden. 7 ĩͤdbbdͤã ͤâdvVvdpPPbTbTbbPTbTbbTbTPbTbbbTbbbbTeee Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jun Geſtern ſehr warm Weſtliche friſche Winde Schwül. Geſtern ſehr Waſſerwärme des Rheins 20,3 C 22 ˙ A · A( Chefredakteur. Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton; Dr. Stefan ayſer„Kommunalpolitik und Lokales: i. B. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäfkliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Manndeim. k 1,—6 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rilcporto Peter Nicht einmal heute, wo ſich doch längſt ſchon die Erkenntnis durchgerungen hat, daß es in Amerika auch arbeiten und viel können hieß, um ſich durch⸗ zuſetzen! Aber— immer das gleiche— nur erſt herüber! Und nun fraß dem guten George das Heim⸗ weh nach der Heimat ja doch am Herzen, alſo war es ihm recht geweſen, als gut bezahlter Chauffeur des Herrn Direktors, der ihn zum Theater bringen ſollte, ſo lange in Amerika zu bleiben bis er ſich die paar Dollar erſpart hatte, um die Ueberfahrt und etwas für den Anfang daheim zurückgelegt haben würde. War jetzt ganz vergnügt und glücklich, der Junge. Lachte heute ſchon über ſeine verſtiegenen Hoff⸗ nungen und Träume: Nach Hauſe wollte er und beim Vater im Laden unterkriechen! Hatte ein Stückchen neue Welt geſehen und gemerkt, daß das ruhige, ſorg⸗ loſe Leben des braven Pfahlbürgers daheim auch ſeine Reize hatte. Würde heiraten. Familie bekom⸗ men, am Abend in der Kneipe kannegteßen wie ſein Vater und den Nachbarn und ſich ſelbſt dabei ſehr wichtig vorkommen, weil er doch über Amerika den Weg zur Stille zurückgefunden und ein anderer Wind ihm eine Zeitlang um die Naſe geblaſen. Adams lief jetzt Sturmſchritt, bedrängt von den auf ihn einſtürmenden Gedanken. John Stade— das war etwas ganz anderes! Und wieder erwachten in Adams eigene Kämpfe, wurde Vergangenes lebendig, was überwunden und begraben ſchien. Ein kleiner Schauſpieler in der deutſchen Provinz war er geweſen, mit einem Feuerbrand in der Seele, ohne die Möglichkeit, ſich durchzuſetzen. Auch als Schriftſteller gelang es ihm nicht. Die Schmieren wechſelten. Mal aß man ſich ſatt, mal hungerte man und hoffte tapfer auf das Wunder, das ja kommen mußte! Daß Reinhardt oder ſonſt Torſtabdes Erben Roman von Iba Bock einer von den„Bonzen“, die aus dem nichts Götter ſchaffen konnten, zufällig in ſein Neſt verſchlagen würde— ihn ſah— weiter kam er gar nicht mit ſeinen Luftſchöſſern. Dabei vorlor man ſich dann an ein dummes, kleines Frauenzimmer, und als der Krieg herein⸗ brach, es hieß: an die Front, trapp— trapp Kriegstrauung— natürlich! Wie denn auch anders! Na ja, Adams pfiff leiſe vor ſich hin: Dutzendſchick⸗ ſall Vier Jahre Schützengraben— ſchön war anders! Vermißt— Gefangenſchaft— und als er heimkam, da hatte die Kleine, die ihn längſt tot und begraben wähnte— wieder geheiratet. Und da war er eben — nicht mehr lebendig geworden! Sollte er das Glück der armen Kleinen ſtören? So war man eben hin⸗ übergegondelt in die neue Welt, war in den fünf Jahren draußen im Felde ein anderer Menſch ge⸗ worden, verſchüttet alles, was in einem bravem deut⸗ ſchen Gemüte an Idealen noch vorhanden geweſen! Er erzog ſich zur Gleichgültigkeit, kaum, daß er ſich etwas mehr nahegehen ließ. Bis dann die Sache mit Stade kam und ihn doch packte— aber auch da ſuchte er ſich einzureden, daß ſchließlich ſeine Ge⸗ ſchäftsintereſſen mitſpielten. Er nannte das: ſich amerikaniſtieren. Im allgemeinen hatte er ſich eine ganz nette Portion Menſchenverachtung gezüchtet, be⸗ mühte ſich mit Erfolg, in ihnen wirklich nur Mittel zum Zwecke zu ſehen. Denn er wollte Herr ſein irgendwie Herr— ſich nicht mehr unterkriegen laſſen! Dazu war er nach Amerika gekommen, das ja der Herr dieſes zurrütteten Europas geworden war. Irgendwie würde er da mittun! Adams hatte den Hut abgenommen und strich ſich über die Stirne. War nicht ſchlecht geweſen, ſein An⸗ fang! Beim Theater ging es nicht; die Deutſchen, obwohl ſie über Eindrittelmajorität hatten, hielten nicht zuſammen— das merkte er bald. Es war eben wie daheim: einer zog dahin, der andere dorthtn. Das deutſche Theater war mehr als mittelmäßig, man ſuchte nur Namen. Durchſchnittsgrößen, die das Schickſal herübergeworfen, gab es ſo viele, daß man den Kampf nicht aufnahm— wenn man Francis Adams hieß und die Welt mitſamt den Menſchen ſo gründlich verachtete! Aber gerade, weil er es nicht ſuchte, fand ihn das Glück: der alte gute Müller, der Regiſſeur am Be⸗ laskotheater, hatte einen Narren an dem jungen Deutſchen gefreſſen! Unwillkürlich lachte Adams auf, ſo daß ein paar Paſſanten ihn verwundert anſahen! Doch zu ſeltſam, wie ſeine Exiſtenz ſich darauf aufbaute, daß er den Mut beſaß, etwas für ſchlecht und wertlos zu erklären, wovon ſich alte Theater⸗ praktiker einen Rieſenerfolg verſprachen! Das Theaterſtück, um das es ſich damals handelte, fiel richtig, genau ſo, wie er es dem alten Müller prophezeite, mit Pauken und Trompeten durch, es gab ſogar einen kleinen Skandal— und am nächſten Tage kam der alte Müller mit der Idee zu ihm, ſich mit ihm zu aſſoziieren— zu einem Bühnenverkriebe. Eine ſolche Theaternaſe müſſe doch praktiſch verwer⸗ tet werden! Müller hatte das Geld— Adams die nötige Frech⸗ heit. Alſo florierte die neue Bühnenvertriebsſtelle. Und dann hatte er dieſen John Stade kennen⸗ gelernt, ein Rieſentalent in ihm erkannt— und ſich zum erſten Male wieder— ſeit Jahren— auch mit etwas innerem Anteil an dieſen verlorenen Menſchen gehangen. f— „Ob ſo ein Deutſcher nicht im letzten Winkel feiner Seele eben doch ein ſentimentales dummes Luder bleibt! knurrte Adams ingrimmig vor ſich hin. Er kannte die Lebensgeſchichte John Stades nur in großen Umriſſen, aus der Zeit ſeines amexikaniſchen Kampfes, wußte wohl, daß er deutſcher Abkunft— ſonſt aber nichts von ſeiner Vergangenheit, weil der verſchloſſene Menſch nie aus ſich herausging und ſichtlich bemüht war, dieſe Vergangenheit vollkommen mit den großen graublauen Augen, mit der Weich⸗ heit, die gelegentlich durchbrach, mit dem Talent, das ſich nicht zu entwickeln vermochte, weil der ver⸗ luderte Menſch nicht die Kraft beſaß, ſich aufzuraffen, erweckte auf einmal Adams ſtärkſtes Mitleid. Die aufgezwungene Kälte und Gleichgültigkeit gerieten in Gefahr, wenn er— weiß der Himmel, es war nicht leicht geweſen, ihn ſo weit zu bringen!— John Stade jetzt in irgendeiner Rolle ſah, wie er einmal gehofft hatte, ſie verkörpern und geſtalten zu können Stades unſelige Privatverhältkiſſe, die Adams nach und nach kennenlernte, ſeine ſchreckliche Ehe all das erregte ihn, ohne daß es ihm gelang, mit ſeinem gewohnten: Was kümmert es mich— ſoll doch ſchauen wie er damit fertig wirdl darüber hin⸗ wegzubringen. Und als er die kleine Nelly Stade kennenlernte, dieſes verſchüchterte kleine Mädel, das an dem Vater hing und darum den„guten Onkel Adams“ in ihr kleines Herz geſchloſſen hatte, da ver⸗ ſtand er es, daß Stade die Hölle ſeiner Ehe ertrug — um des Kindes willen. Franz Adams ſtand vor dem Boardinghouſe. Wieder nahm er den Hut vom Kopfe und ſtrich über ſeine heiß gewordene Stirne: brr— angenehm war der Weg nicht, den er jetzt gehen mußte! Aber als er heute morgen den vollkommen gebrochenen John Stade im Sanatorium ablieferte, da hatte der ſeine Hände umklammert und immer nur das eine ge⸗ ſtammelt: Mein Kind, mein Mädel— es wird zu⸗ grunde gerichtet, wenn die Frau es behält— retten Sie mein Kind, Adams, retten Sie mein Kindl“ Wenn Franz Adams ſein Ehrenwort gibt, dann hält er es auch! Und er hatte ſein Wort gegeben, ſich der kleinen Nelly anzunehmen. Nur— wie er dies nun durchführen ſollte, davon hatte er noch keine rechte Vorſtellung. Er kannte dieſe Spanierin, dieſe Eſtelle, kannte ihren wütenden Haß gegen alle die Einflüſſe, die ihr den Mann ſtreitig zu machen ſuchten, den ſie an ſich gekettet. Er mußte alſo damit rechnen, in ihr eine hartnäckige Gegnerin zu finden, und ſchließlich war ſie nun einmal Mutter dieſes von. John Stade vergötterten Kindes. im Dunkel zu laſſen. Aber— der eigenartige Menſch (Fortſetzung folgt) Rhein Pegel] 16, 17, 18. 20 28, VNedar⸗Bege! 17. 16. 20 28 Baſel 170 1621 841 541 45 0 7 Schuſlerinſel.87.292,28 2 202,10 Naa 190 1 12 8 25 5 8 80 22 5 1 5 Plochingen.80.00000 0,20 axau 1 5 325,205, 5 8„ 0 5 Mannbelm.444.494 197 2 1 Heilbronn.281,27 0,00 125 Kaub 78597525 Köln 2,64 2,662,672 682.41 * eee ase Saere e es den. 88 SA Tin . „* 9 2 Senses dee e in 5 9 „* Sinne vorzunehmen, daß allmählich . * liche Abſatzſtockung verurſachte. -ZETIT UI Abend-Ausgabe Nr. 283 Neckar-A Kapitalerhöhung auf 13 Mill.“ durch Umwandlung eines Teils der Darlehen Die HV. der Neckar AG. in Stuttgart, in der 5 096 460% AK. vertreten waren, genehmigte unter Vorſitz von Geheimrat Dr. Bruckmann⸗Heilbronn den bekannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1829 ſowie ſämt⸗ liche Anträge der Verwaltung. Den wichtigſten Punkt der TO, bildete jedoch die Beſchlußfaſſung über Erhöhung des Grundkapitals durch Umwandlung eines Teils der langfriſtigen Darlehen des Reichs und der Länder Württemberg, Baden und Heſſen unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Wie hierzu ausgeführt wurde, beſteht zwiſchen dem AK. von 5,36 Mill. J und den 63,4 Mill.„ langfriſtigen Darlehen des Reichs, Württembergs, Badens und Heſſens ein äußeres Mißverhältnis, deſſen Verbeſſerung nötig erſcheine, obwohl dieſe Darlehen natürlich nicht als Schulden im üblichen Sinn aufgefaßt werden können. Das Reich und die Länder ſeien bereit, eine Verbeſſerung dieſes Verhältniſſes in dem ein Teil der Darlehen in Aktienkapital umgewandelt werde. Es handle ſich dabei aber lediglich um eine andere Betitelung. Der Anfang damit ſoll in dieſem Jahr gemacht werden, und zwar mit dem Betrag von 7,64 Mill. Mark. Dabei werden das Reich mit 4,86, Württemberg mit 2,33, Baden mit 0, 42 und Heſſen mit 9,03 Mill. beteiligt ſein; die Umwandlung geſchieht durch Einbringung des jeweils genannten Teiles von Darlehensforderungen und Verrechnung derſelben gegen neue Aktien. Das Grundkapital wird damit alſo auf 13 Mill. Mark erhöht werden. Die turnusgemäß ausſchei⸗ denden AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. + 1 O Bavaria Schiffs⸗ und Speditions⸗AGG. Bamberg.(Eig. Dr.] Die v. HV. genehmigte den Abſchluß für 1929 und be⸗ schloß, den nach Abſchreibungen von 53 515/(56 828) ver⸗ bleibenden Reingewinn von 7 368%(4 909) neu vorzutra⸗ gen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß die Ausſichten, ſoweit ſie ſich bis jetzt überſehen ließen, ungünſtig ſeien. Ein gutes Braunkohlenjahr Der Rheiniſche Braunkohlenbergbau kann nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats für bas am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr 1929/30 auf ein ahr der Aufwärtsentwicklung zurückblicken. Kohlenförde⸗ rung und Brikettherſtellung ſind weiterhin geſtiegen, bis dann allerdings zu Anfang des Jahres 1990 ein plötzlich eintretender Rückgang in den Beſtellungen eine empfind⸗ Die Kohlenförderung be⸗ trug im Berichtsjahre 52,34 Mill. To. gegenüber einer Förderung von 49,29 Mill. To. i. V. und zeigte mithin eine Steigerung von 3,04 Mill. To. gleich 6,18 Proz. Auch bie Brikettherſtellung erhöhte ſich von 11,45 auf 12,01 Mill. To, alſo um 0,56 Mill. To. gleich 4,92 Prozent. Der Ab⸗ ſatz an Rohbraunkohle erfuhr im Berichtsjahr eine Stei⸗ gerung um 1,16 von 11,84 auf 13,0 Mill. To., mithin um .81 v. H. Der Brikettabſatz hat eine Steigerung von 11,4 auf 11,17 Mill. To. erfahren. Konjunkturverluſte bei Cornelius Heyl u Worms O(Eig. Dr.) Die rückläufige Preisbewegung auf dem Roßhſel markt brachte der Corneltus Heyl AG., Worms, 1028/29 Kon jun kturverluſte an den Warenbeſtän⸗ den, die nicht ausgeglichen werden konnten. Mit der Stabiliſierung der Rohfellpreiſe im Frühjahr 1929 trat eine Belebung des Geſchäftes ein. Von da ab konnte wieder nutzbringend gearbeitet werden, wenn auch der ſcharfe Konkurrenzkampf und die erhöhten Abgaben einen nor⸗ malen Verdienſt nicht ermöglichten. Durch Entwicklung neuer Artikel und fabrikatoriſcher Verbeſſerungen gelang es den Abſatz zu ſteigern und trotz der zwangsläufigen Konjunkturverluſte einen kleinen Gewinn zu er⸗ zielen, der einſchl. 0,08(0,05) Mill. Vorfjahresvortrag mit 0,245(0,207) Mill.“ ausgewieſen wird und vorge⸗ tragen werden ſoll(t. V. 6 v. H. Vorzugsaktiendivi⸗ dende). Auf Fabrikationskonto wurden 1,27(1,72) Mill. vereinnahmt, denen Abſchreibungen auf Immobilien von 9,51(0,32) Mill.„/ und auf Maſchinen und Einrichtungen von 90,0(0,73) Mill./ gegenüberſtehen. Die Bilanz zeigt(alles in Mill.%: Fabrikanlage 9,45(10,12), Waren 16,98(23,72), Kaſſe, Wechſel und Effekten 0,40(0,30), Debi⸗ toren 15,92(6,96) während auf der Paſſipſeite neben dem AK. von 15 Kreditoren und Verrechnungspoſten mit 25,37(25 Der bishe jahres konnte nur teilweiſe befriedigen. Die Leder⸗ preiſe ſind durch den Konkurrenzkampf im In⸗ und Aus⸗ lande nach wie vor ſtark gedrückt und durch die Einführung, bezw. Erhöhung von Lederzöllen in wichtigen Abſatzgebieten ſet mit Verkaufsſchwierigkeiten zu rechnen. Immerhin er⸗ ſcheint die Hoffnung auf einen günſtigeren Verkauf in letzter Zeit lebhafter eingeſetzt habe. Hierdurch zumal die Warenbeſtände vorſichtig bewertet und deren Verkauf in letzter eit lebhafter eingeſetzt habe. Hierdurch konnten Warenvorräte und Kreditoren in erheblichem Um⸗ fange vermindert werden. O Neue Betriebseinſchränkungen auf den Kruppſchen Zechen.(Eig. Dr.) Die Verwaltung der Friedr. Krupp AG. gibt bekannt, daß ſie ſich aus vorſorglichen Erwägun⸗ gen veranlaßt geſehen hat, erneut für insgeſomt 410 Berg⸗ arbeiter Antrag auf Entlaſſung auf 15. Juli zu ſtellen. * C. Lorenz AG., Berlin. Die weſentlichſten Abſchluß⸗ ziffern haben wir bereits veröffentlicht. Nachſtehend die Bilanz: Grundſtücke unv. 1,96 Mill., Gebäude 1,79(1,7), Schuldner und Bankguthaben nahezu verdoppelt 14,81 (202), Beteiligungen 1,01(0,94), Beſtände au Waren 7,18 (8,93) und Rohſtoffe 0,49(0,46), andererſeits das Darlehen von 1,5(1) Mill. Dollar mit 6,3(4,2) Mill. J, Gläubiger faſt verdreifacht 10,44(3,0). O David Richter AG. in Chemnitz.(Eig. Dr.) Die o..⸗ B. beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 12 (18) v. H. auf die Stu. Man hoffe mit der Zeit auf eine Belebung des Geſchäftes, da mehrfach Ausländer dem Un⸗ ternehmen einen Beſuch abgeſtattet hätten. * Auflöſung der Schüttoff AG., Chemnitz. Die Geſell⸗ ſchaft, deren Aktienmajorität ſich jetzt im Beſitz der Zſcho⸗ pauer Motorenwerke J. S. Rasmuſſen AG.(DW.) be⸗ findet, bringt ihrer zum 12. Juli einberufenen Hauptver⸗ ſammlung unter Vorlegung des Abſchluſſes für 1929 in Vorſchlag, das Unternehmen aufzulöſen, nachdem inzwi⸗ ſchen Verluſte entſtanden ſind, die zur Mittelung gemäß § 240 HGB. zwingen. Für das Geſchäfts fahr 1928 ergab ſich, wie erinnerlich, bei 1,1 Mill./ Aktienkapital eine Erhöhung des Gewinnvortrags um 7471/ auf 280 481. O Zahlungseinſtellung der Holzgroßhandlung Forch⸗ heimer G. m. b.., Frankfurt a. M.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten und hat ihre Gläubiger zuſammenberufen. Ueber den Status iſt noch nichts bekannt. „ Mauodli AG., Berlin. Die o. HV. der zum Reemtsma⸗ Konzern gehörenden Geſellſchaft geneh⸗ migte den Jahresabſchluß für 1929 mit einem Ueberſchuß von 139 553(i. V. 238 922) //. Da die Reemtsma⸗AG, als Großaktionär auf die ihr zuſtehende Dividende verzichtet hat, können die außenſtehenden Aktionäre aus dem Rein⸗ gewinn eine Dividende von wieder 7 v. H. erhalten. Ueber die Ausſichten konnte die Verwaltung keine Mitteilungen machen, da noch nicht genügend Klarheit über die neuen Steuerpläne der Regierung herrſche, die Verwaltung habe ſich bereits im vorigen Jahre mit einer Eingabe an Reichs⸗ tag und Regierung gegen die weitere ſteuerliche Belaſtung der Zigaretteninduſtrie gewandt und müſſe auch fetzt wie⸗ derum denſelben Standpunkt vertreten. Veſtrebungen zur Senkung bes allgemeinen Zinsniveaus Zwiſchen den Spitzenverbänden der Banken, Sparkaſſen und Genoſſenſchaften fand heute eine erneute Beſprechung ſtatt, in deren Mittelpunkt die gemeinſamen Beſtrebungen des Kreitgewerbes ſtanden, im Intereſſe der För⸗ derung ber Probuktion in Induſtrie, Gewerbe und Land⸗ wirtſchaft eine Senkungdes allgemeinen Zins⸗ niveau zu erreichen. Es beſtand Einigkeit darüber, daß zu dieſem Zwecke alles getan werden ſoll, um die Ka⸗ pitalbildung zu fördern, und es wurde in dieſem Zuſammenhange lebhaft bedauert, daß durch die N tcht⸗ berückſichtigung des wiederholten Verlangens der Verbände auf Wiederherſtellung des Bank⸗ geheimniſſes ber Kapitalflucht weiter Vor⸗ ſchubgeletſtet worden iſt. Man war ſich des ferneren darüber einig, daß eine Senkung des Sollzinſes eine Sen⸗ kung des Habenzinſes im kurzfriſtigen wie im langfriſtigen Einlagegeſchäft zur weſentlichen Voraus ⸗ ſetzung hat. Die Verbände ſtreben deshalb eine Ergän⸗ zung des zwiſchen ihnen beſtehenden Wettbewer 538. abkommens an, wodurch wirkſamer als bisher einer fürszettel der Neuen Mannheimer Zeſtung Mannheimer Effektenbörse 85 92.-G. J. Seilinb. 555 15. Bad. St.⸗A. 11 88.— 83.—.-G. f. 5 ne 97.— 87.— Brown, Bovert 119.0 118.0 % S dafen Stadt 92.80 92.50 Daimler⸗Benz 4. 83,50 10% Mm. Gold 101.2 101.2 Deutſche Linol.„ 204.0 208.0 35 Gold 98,50 9350 Enzinger Union 80,.— 80,.— %„ Sold 78, 78 Gebr. Jahr.. een de% garden d. 28 106.0 105,0] J. G. Farben.. 157,0 188.0 Badiſchs Band. 150.0 150,0 10% Grkr. M. O. 111.9 111.0 6 50 1 55 1 75 15%„„ UH. 135,0 185, Upoth. Bk. 155,. D. Bank 99 Dise. 135.0 185.0 Karlstr. äh. Hald 25.— 28 C. H. Knorr 165,0 185,0 Konſerven Braun 50.— 48.— Mannh. Gummt 25.— 25.— Pfäls, Mühlenw. 125,0 125,0 Portl. Zem. Held. 1150 113.0 Rh. Elektr..⸗G. 145.0 1460 Rheinmühlenw. 118.0 118,0 Südd. Zucker 1570 1870 Verein dtſch. Oelf. 72.50 72.50 Wayß K Freytag 77.— 77. Zellſtoff Walbhof 158,8 155,0 Rheinſta Salzw. Industrie-A *** Durlacher Hof Achbaum.„ Zudwigsh. A. Br. 190,0 190.0 aalz. Parpheſe 125,0 125.0 war Storch. 140.0 140.0 Eichbaum Werger 172,0 172, Drown Boveri Bad. Aſſekurang. 116,0 116,0 Sentinent. Vers. 39.— 39.— Mannß. Verſich. 57,50 57.50 Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte] Darm. u. mut 1323 194.0 2% Relchsant! 94.— 98.50 F.„ 88.25 88.— Ahioſungſch... 58780 5880 Brockhnes D. Hp. u. Wechſ. 148.5 14,8 D. Ueberfee⸗Bant 99,50 89,50 Dt. Linoleum Otavi⸗ Minen Phönit Bergban. Ide. 208.0 208.0 Tellus Bergbau..— 1085.0 DR u. Laurahütte—— 34.— Ber. Stahlwerke 90,88 88,50 uninger K. St. 7 7 8555 1 810 243.0 244.0 öfferh. 3 655 Storch. 140.0 Wer ger 1 f.. St u. Uſchaff. Buntp.. 1190 118,8 Bd. Maſch. Durl. 1328 8880 Brem.⸗Beſig. Del 30,50 89. Cement Heidelbg. 113.9 114.5 Schuckert, Nrbg.—.— 16 5 Karsabt 188,0 136.0 hade. 17. Ebamotte Unnw. 91,.— 91.— 2. 825 Albert 41.— 41.— D. Goldeu. S. Anſt. 145,0 144.0 el. 5 202 Aktian und A gegenſeitigen Ueberbietung in der Zinsreklame entgegen⸗ gewirkt werden kann, über deren zinsverteuernde Wirkung alle Anweſenden einig waren. Durch Zuſammen⸗ arbeit der örtlichen Verbände der beteiligten Gruppen ſoll in einer den örtlichen Verhältniſſen angepaß⸗ ten Weiſe auf die Verwirklichung dieſes Zieles hingewirkt werden.- * Spaniſche Außenhandelsſtatiſtik. Nach einer Havas⸗ Meldung aus Madrid beläuft ſich der Wert der Einfuhr nach Spanien in den erſten vier Monaten des Jahres auf 803 599210 Peſeten gegen 888 068 530 Peſeten im gleichen Zeitraum des Vorfjah und die Ausfuhr auf 754 715 686 Peſeten(657 664 299 Peſeten im Vorfahr Aufhebung des Steuerabzugs gom Kapital- ertrag bei feſtverzins lichen Wertprpieren ( Berlin, 23. Juni. Auf Grund des Ermächtigungs⸗ geſetzes vom 9. Juni 1930 zur Erleichterung und Verbilli⸗ gung der Kreditverſorgung der deutſchen Wirtſchaft ſtewer⸗ liche Maßnahmen. zu treffen, hat das Reichsfinanzmini⸗ ſterium nunmehr eine Verordnung entworfen, die bekannt⸗ lich noch der Zuſtimmung des Reichsrates und eines Reichstagsausſchuſſes bedarf. In§ 1 wird der Steuer⸗ abzug vom Kapitalertrag für feſtverzinsliche Wertpapiere und Vorzugsaktien der Deutſchen Reichs bahngeſellſchaft aufgehoben. Feſtverzinsliche Wertpapiere im Sinne der Verordnung ſind Anleihen, die in öffentlichen Schuld⸗ büchern eingetragen ſind und Anleihen, über die Teilſchuld⸗ verſchreibungen ausgegeben ſind. 8 2 ſieht die entſprechende Aenderung des Einkommenſtenergeſetzes vom 10. Auguſt 1925 und 8 3 diejenige im Körperſchaftsſteuergeſetz vom fef⸗ ben Tage vor. Die Verordnung ſoll gemäß J 4 erſtmals für Kapitalerträge gelten, die nach dem 2. Jannar 1931 Vollkommene Stark zurückhaltende Spekulation Kaum zu „Exportförderung In den Kreiſen der ft weſtdeukſchen r induſtrie haben die Beſuche der auf Deutſchlandurſ befindlichen amtlichen deutſchen Vertreter im Ausland großen Anklang gefunden. Geben Sie doch den Export- intereſſenten die Möglichkeit, mit den deutſchen Auslands- beamten perſönlich Fühlung zu nehmen und ſich über alleß Wiſſenswerte zu unterrichten. So haben die Exportkreiſe Gelegenheit gehabt, ſich über Auſtralien, Br tlien, Grte⸗ chenlond, Paläſtina, Ceylon, Indien, China, Türtet uſw. zu informieren. Wie wir erfahren, wird in den nächſten Tagen Gelegenheit ſein, die Verhältniſſe im nördlichen Teil der Vereinigten Staaten, in Siebenbürgen und Chochinchina kennen zu lernen. Auskunft erteilt die Auß andelsſtelle für Baden und die Pfalz in Mannheim, L I, 2. O Diskontermäßigung der Bank von Danzig.(Eig. Dr.) Die Bank von Danzig hat mit Wirkung vom 24. Jun ihren Diskontſatz von 5 auf 4% v. H. und den Lombarb⸗ ſatz von 0 auf 57 v. H. herabgeſetzt. 5 * Diskontherabſetzung in Chicago. Die Federal Re ſerve Bank of Chicago hat den Rediskontſatz von 4 auf 3,5 v. H. herabgeſetzt. O' Erhebliche Senkung des Stickſtoffpreiſes?(Eig. Dr. Wie dem BT geſchrieben wird, werden die Stickſtoffpreiſe des deutſchen Syndikats für das neue Düngefahr, das am 1. Juli beginnt, vorausſichtlich eine weſent liche S en. kung erfahren. Im neuen Jahr ſoll ſich die Reduzierung der Preiſe pro Kilo reinem Stickſtaff auf ſieben Pfennig belaufen. 8. * Großhandelsinder weiter rückgängig. Die auf den Stichtag des 18. Jun berechnete Großhandelsindexziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt mit 124,2 gegenüber der Vorwoche(124,8) um 0,5 v. H. zurückgegangen. Geſchäftsſtille Geſchäftsſtille/ Allgemeine unterbietende Kursrückgänge auf Abgaben der Spekulation Mannheim ſchwächer Der Ausfall der fächſiſchen Wahl en wirkte auf oͤſe Börſe verſtimmend, da er eine neue Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage bedeutet. Bei kleinem Umſatz wurden daher erneute Tiefkurſe ſeſtgeſtellt. Am Induſtrie⸗ markt gingen Farben auf 185 zurück, niedriger notierte ferner Linoleum, Daimler, eſteregeln und Waldhof, gut behauptet blieben Rheineleetra und Südzucker. Von Neben⸗ werten gingen Seilwolf auf 54, Konſ. Braun auf 8 zu⸗ rück. Bank⸗ und Verſicherungsaktien blieben unverändert. Am Rentenmorkt lagen Farben⸗Bonds 1 v. H. ſchwächer. Fraukfurt ſchwächer Da die innerpolitiſche Kriſe noch keine Klärung erfah⸗ ren hat, machte ſich zu. Beginn der neuen Woche bei der Spekulation wieder eine ſtarke Zurückhal⸗ tung bemerkbar. Aber auch die erneut ſchwache Newyor⸗ ker Börſe und die ungünſtige Wirtſchaftslage in Amerika veranlaßten zu ſtarkem Peſſimismus. Das Geſchäft bewegte ſich in kleinſtem Rahmen. Die Kuliſſe ſchritt zu Abgaben und da die Nachfrage infolge der anhal⸗ tenden Ordresloſigkeit gering war, ergaben ſich gegenüber den Schlußkurſen vom Samstag teilweiſe wieder be⸗ trächtliche Kurseinbußen. Beſonders ſtark ge⸗ drückt waren am Kalimarkt Salzdetfurth mit minus 9 v. H. Renten ſtill; deutſche Anleihen bis 4 v. H. niedriger. Im Verlaufe trat noch keine Belebung des Geſchäftes ein, doch war die Stimmung leicht gebeſſert auf vereinzelte Deckungen der Kuliſſe. Die Kurſe beſſerten ſich zumeiſt um Bruchteile eines Prozentes. Am Gel d⸗ markt war Tagesgeld mit 2,8 v. H. leicht. Berlin ſehr ſtill Auch die neue Woche brachte nicht die geringſten Anzeichen einer Geſchäftsbelebung, im Gegenteil, die Stille iſt kaum noch zu überbieten. Im heutigen Vormit⸗ tagsverkehr fanden überhaupt keine Umſätze ſtatt und man rechnete mit einer ſchwächeren Börſeneröffnung, die dann tatſächlich einen allgemeinen Kursrückgang von 1 bis 3 v.., vereinzelt 4 bis 6 v. H. brachte. Matte Auslandsbörſen, die noch immer ungelbſte Finanzfrage, vor allem aber das Wahl⸗ ergebnis in Sachſen riefen eine allgemeine Verſtimmung hervor. Die Spekulation ſchritterneut zu A b⸗ gaben, die zwar einen ſehr kleinen Umfang hatten, aber trotzdem nur ſchwer Aufnahme fanden. Am Geldmarkt war Tagesgeld 194 bis 4 v. H. ſehr leicht, Monatsgeld ſtellte ſich auf 4 bis 594 v. H. und Warenwechſel auf zirka 4 v. G. Man glaubt, daß der morgen zur Feſtſetzung gelangenbe Reportgeldſatz 74 v. H. unter dem letzten Satz laufen wird, Nach den erſten Kurſen verſchürfte ſich die Geſchäfts⸗ lage noch mehr. Orders waren nicht auszuführen und bie Börſe ſchritt eher noch zu weiteren Poſitions⸗ löſungen, die ein erneutes Abſchwächen des Kurs⸗ niveaus zur Folge hatten. Allgemein gingen die Kurſe 1 bis 2 v. H. unter Anfang zurück. Schiffahrtswerte waren etwas ſtärker angeboten.. Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert, der Dollar notierte.1925 bis.1030. Bon den europäſſchen Valuten lag der boll. Gulden weiter ſchwach, 40474 nach 4018%, da evtl. eine Discontermäßtgung erwartet wird. London unvexändert.8585, Paris 99278, Schweiz feſter, 1987 nach 19364, Mailand 52376, alles New⸗ vorker Ufance. Swapsſätze Dollar Reichsmark infolge der Geldflüſſiakeit ſehr niedrig, auf einen Monat 10 Stellen, auf örei Monate 90 Stellen. Berliner Devisen giskontsstzs: Relchsbank 4, Lombard 5 ½, Privat 3%„. Nl. dercn eren en ge. 5 eee, Paritst let. Amtlich in RM für 21. Jun! 23. Junt N B. G. B. M 97 Holland 100 Gulden 168,29 169.63 168,28. 168,62, 168,48* Athen 100 Drachmen] 5,325.385 5,425 5,435] 5,448 10 Brüser 100-800 PF. 59,41 88.58 58,4 689,588,888 Danzig 100 Gulden] 51,38 81,54 81,36 814 1,888 5 elſingfors 100 fn 10,54 10,88 10,844] 10,584 1981] talen. 100 Fire] 21.848] 2,988 214, 25,2928 üdflavien 100 Dinar 7401] 7418 7402 416.5 Kopenhagen 700 Kr. 112.08 11880 11200 13%% 53 Liſſabon 100 skudo 16,77 18.81 18,77 19,81%% 88 Oslo 100 Kronen 112708 112,30 1142.10 112.82 1, 5 Paris 100 Franken] 16.438 15.478 1644 15,49.[ 10,5 28 rag.. 100 Kronen 12.425 12.445 12.433 12.453 12,39 8 chweiz 100 Franken 81.10] 81,26, 81.13 61.20. 89.515. Soſta.. 100 Lepa].038] 3,041] 3,035] 8,04 305710 Spanten 100 Peſeten].78 48,88 48.08 49,05, 8 Stockholm. 100 Kr. 112,48 112,68 114,47 112,% 853 Wien 100 Schilling] 59.10 88.22 59,10 39,2230. d Ungarn 100812500 4 73,288 73,385 79,25 75,30 74 0 Buenos-Aires 1 Peſ. 1 1 1554 1,538.542 1,786 10 Canada 1 Can. Doll.] 4,188 4,198 4188 4,197 4,18 Japan. 1 Hen.080 2.069 078 1,968 5,8 Nafro 1 ägypt. Pfd.] 20.86 20,80 20,88 20,90 20,0755 Türkei 1 füt. FFC—.— 2130 10 London 1 cfd.] 20,849 20,389] 20,35 20.39 20,888 8 New Hork 1 Dollar] 44885 4,1988 8,90 3,197 4,1700 8 Rio deckaneirol Millr..472 0,474 0,412.474005— Uruguay 1 Gold Pei. J.656 3,664 8,689.674 4,821— 217 28 Iain in 21. 29. 21. 28 21 29. Konſerven Braun 50.— 50,— Schuh. Derneis 44.— 44.— Arm& Co. Bock..— 3 18805 1585 e 5 5 Zudwigsh. Walz, 98.— 98.— Triest. Beſigheim 44.— 44. Her. Chem. Ind. II. 50 71.0 Ber. deutſch. Belf. 75,.— 75.— Mainkraftwerke.— Metallg. Frankf. 113,8 118,8 Mez Söhne. 81.— 81.— 111 Ne 113.8 22— denu. 8 e eee 2 f f e 50 otor. Oberutſel—.— 117,2 Velth. Seil. M. K.. ul. Nübm Kc, 18 2880 2 B 60 88.— Rebe Gibt J. 1550 1050 genpeff Aalbs 18 1180 oe der, 1 1 e. 3* 62,.— 61,25 8 Sen 110.0 110,0 Rütgerswerke 1 75 115 „ Waldhof—— 158,5 1180 113,0 Schneapr. Arkeht. 39.— 87.— 80 Schramm Lackf. 74.— 74,.— Ufa(Freiverk.). 89.— 89.— Raſtatter Wagg, 10.—. Terminnetierungen(Schlug) Allg. Dt. Credit 113,7 118, Harpen, Bergbau—.— 122,0 Bank f Brauind. 149.0 148.0 895 Holzmann 93,.— 81 Barmer Bankvse. 1 lſe Bergbau 229,5 283 Dayr Hyp. u. W. 187, 137.5 1 Uſchersleben 204,5 ktien Ber. Zellſt. Berl. 86.— 87.— 5 0 252.0 249.0 140.0 217 1800 „48.— 49.— Deutſche⸗Disconte 184.5 194.0 Daimler Benz. 33,50 38.68 Berl. Hanbelsgef. 161,5 160. Kali Salzdelfurtg 900.0 380.0 D Effekten Bank 111.2 111, Dt. Allant-. 108,0 105.0 e 147,5 142,7 Kati 9 125 209,0 Darmſt. u. Nat. 210,2 209,5 R. Karſtabt. 1 * Deutſche⸗Dlsconte 135,0 184.5 Klöcknerwerke 2 9 81 „ohne.10.— Dresdner Bank 135,0 184, Dt. Verlag... 1740 174.0 Dresdner Bank 138,2 184,2 gahmeyer& Ks. 180.0 160,0 D. Werd.(Gold!———.— Dresb⸗ N. AA. für Verkehr 91. 88.—— 04.75 2 aan. 28,. Paier Bank 5 126 1289 52 8 95 2 61.— 61.— St Relchdd. Borg. 1927 18505 e. 5 2 05 „14. 3. i Frkfrt. 5 4 erh.. 227. 8 2 1140 F Kad. Loypd 1 7 7 e 114.0 114,0 Ludwigsb. 20—— 92.— Nürnberg. Verein e. de Eiſen Ratſersl..— 5.— Aku. ag eee d 159. Mom.28—— 1020 Deſt. Ered.⸗Anſt. 27.80 27,80 5 Frankf..—.— Aug. Elektr. Gef. 151,2 149.7 Montecatini. 50,00 49,50 F„„ 28 94.— 4, Sfälz. O9p.- Bl. 141.0 140,5 Fenner Union 78. 17. Bembderg.. 67—— Pberbedat f. %,„ 77 J 80 78.— Eßlinger Maſch. 44,25 44.25 Bergmann.. e tau Minen 45.50 48.75 Reichsbank Etting, Spinnn Buderus Eiſen 72 70. Phönix Bergbau 80,— 89.25 % Grir. Mh. 28 17.— 16,75 Ahefn. Ereditbk.—. Cement Heidelbg. 1140 1140 9% Preuß. Nan— Rhein. Hyp.⸗Bt. 153,8 159,5 Fader e 155 119,0 110% Compan. Hiſp.. 318,0 315.0 11 Braunkohlen 218,0 213.0 2% Preuß. Rogg. 9,10 9,0 ahr Gebr. Wirm e, Coniin. Gummi 1844 188.0 f. Stef(Rbeag) 1470 145.0 „Südd.Feſtwö..19.20 Südd. Boden⸗J.—.— 139,0 J. G. Farben. 159,2 156.5 Ri. Stahlwerke 112,0 109.5 Südd. Dlsconto.—— 1 8%„Bonds 28 108.0 105,5 Daimler Benz. 2 Riebeck Montan—— 102.0 Wiener Bankver. 10.80 10.80 Württ. Notenbk. 145.0 145.0 % Erkr. M. abg. 78,— 78,.— 9% Rh.⸗M.⸗ Don... 1% Bab. Kom. Gb. 87.— 87.— Allan.—.— 200.5 u. er--9 89,— 89.. Verf. 5% Rh. Hop. N. 25 99.— 98.— Mannh. Verſ.⸗G. 60.— 50.50 rankfurter G einmech. Jetter elt. Guilleuume irkf. Pol.& Wit. 28.—% Golbſchmidt Th. 57.— 85.— Grizner M. Durl. 35.— 34.50 Feen Gull. Grün& Bilfinger 1740 172,0 Rütgerswerte 62,— 60,25 Schuckert.. 369.0 Siemens Kpalske 167,0 2168.0 Südd. Zucker— 222.0 188,2 Spensta Tändſt. 156,5 303.0 Ver. Glanzſtoff 302,0. —,—] Deutſche Erdöl. 91. 90. Dt. Goſd u. Silber 145,5 Di. Linoleum 204.0 Licht u. Kraft. 150,5 L Elektr. Lieferung 141.0 141,0 Farben 156,1 as 1100 1100 2-8 99. 99. 8 elſenk Bergwk. 180,0—.— Ber. Stahlwerke 90,.— 89.— ee. Selle, 5 5088 Jae 0 l 88 2885 e„ l 8780 8750 eßdeeb. Sab. 1088 dee dau a ge. 480 2450 Goldschmidt. 57.— 50,50 Zeiſtoß Walde 1588 158,0 10. a„—.— g 5 hanfwerk. Fltſſen 5 5 6 6 Norbb. 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Spiegelglas 87.— 56,— 21. 23. 144,5 144.5 82 Leder.78 64.75 ohenlohe-Werkes Hi, Holzmann, 92.28 90.50 ie. 50.75 51. Seg Iſe Bergbau: 2275 . Jubel 4 Co. 119.5 120.0 Gebr. Junghans 36.— 88. enz Vogel Telegraph. Zukau 4 St Sd flanb. Mas. Ne Loft Magirus.⸗G.. 24.— 24.— Mansfelder Akt. 69,50 89. Markt- u. Kühlh. 127.0 1270 Motoren Deuß. 89.— 67. Mühlheim Berg. 99,50 99.00 Nat. Automobile 16,— 14,50 NiederlaufKohle 140.0 1400 Nordd. Wollkäm. 83.— 81,0 Oberſcht. E. Bed. 69, 6,50 Oberſchl. Roksw. 102,0 101.1 athge 1. e t 150,0 150.0 hein. Braunk. 217.0 211.8 111.8 Riebeck Montan 101,7 1 Weſteregelnulkat 206,2 2040 Westf. Eiſen„ 88.— 88, Wicking⸗Cement 107 Wiesloch Tonw.—— Wiſſener Metall 62.— 62. Wittener Gußſt. 46,.— 40. Wolff., R. ellſtaff Verein. 90.— 90 ellſtoff Waldhof 157,0 158 2. 28. 8 8 213.5 209.0 ckert& 168,0 178,7 theiz *—.— 289.0 288.0 all Strumpf—— Siemens KHalske 2245 216,7 Sinner UA.⸗G.. 103,0 102.5 Stoehr Kammg. Stoewer Nähm.„. Stolberger Zinkh. 85,50 85, „ 14 205. Seni- Casutſch 16800 164,7 f 3 2827075 3 b. 19 157 iſch⸗Oftafrika 94, 62 0„ Goldr. 28.20 w er„Zucker 157, 157,2 58 8 1 5 2005 Daimler Protsren 34.80 88,75 Narftabt.. 18888 1060 f eus ulnen e 86.0 .mmrr2jjjj 4% AnatSer. 90 14.— ſche⸗*„. Knorr N 2 g 5 f 5 bee e e e e a l e e . Gußſtahl.—. 5— 88. ra a* 5 115,0„J. 58% Teh. Nat. 5 5 1 2 c Stel 1750 1576 115 11. 5 15 1170 uſſenbank. 0,78 925 5 e. Steinzen 9. itzer Kunſtled. N 2 . Deluſhe ele 180 e. Krane erden e e Beühnerteb ter 10d l— Peuſche Betei. 5250 88 o 2055 2015 fe a 2825 8.. Herf Gaal 80.20 61.— de e it een. 1 d. 8 885 e.20 W 32 Südd. Eifendahn—.— 28 14—.—. 9 1—— Oeſt. St.⸗Eiſenb.———— F. Dippe Maſchin.——* 6e. 42 8805 f. e e 8 182 Nene e Baltimore Oble:.. Freab Schnellpr..80 9,50 Linde z Ciswweſch. 1680 168.5 b. Seh A.. 14 4450 Hechfreauen) 1380 52 be 2425 250 Dieege aetel e d fare eee 0 F Feth 4 1700 1680 i——Bürkoppwerke. 7...„ i apag 2083—— Duſßeld Eiſensr. 27 50 8250 f. Poe 4 Ce. 3 55 Ber Mtr. 1202 2 Kennenberg 6850 880 „Südamerika. 189,—.— Dynamit Truſt 81.— 80,25 F. Vor 5 69.—.— 89030 60,75 Sichel& c. Sloman Salpete- 59 9 50,50 55,50 a o] Südſee Phosphat 3. gt& Haeffner 150,0 150,0 dfa⸗Füm... 90,25 8080 Wanderer Werke 1471 147,11 Brown Boverl= 85.85 95.— Terminnotierungen(Schluß) Darmer Bankver. 128,5 128,5 Eſſener Steinkohl.—.—. Maſch. Buckau-W. 116,0 118.9 Berl. Handelsgel. 1610 162.0 Maximik.-Hütte 149.0 1470 ung. Di. Crebtt 114 113, 5. Goldschmidt 58.78 88.89 Com. W. Privfbk. 1420 142.2 Faber Blelſtift.. Mech. Web Lind. 78,— 77,75 Bank f. Brauind. 1470 145 Harpen. Bergbau 1835 50 Darmſt. u..⸗B. 211,0 208,5 Fahld., List S Co..78 94 75„ Zittau 48,— 44.— Harmer Bankver. 144,5 123, Hoeſch Eiſ. u. St. 98,75 90, Dt. Aſtatiſche Bk. 48,—. Jarben ind. A. G. 1873 186, Merkur Wall.. 346.0 0 Zavr, Zur u. W 149,9 188.0 Ph. Holzmann.- 8059 Deutſchendisconte 138,0 134.0 Feldmühle paper 156,3 154,0 Mes Söhne„81.— 81,50 abr. Vereinsbk. 142,0 142.0 Horelbetriebsgef. 185%. Diſck.UHeberſer B. 1000 1000 Felten& Guill.. 1120 112.0 Miag⸗Mühlen. 1140 1110 erl. Handelsgef. 162.0 153,1 Fiſe Bergbau 284 288.9 Dresdner Bank 134. 134,5 Fhies e bpfling.. e Mir 8 eneſt 128.0 128,0 Comm.⸗ u. Priv. 142,7 141,8 Kali Aſchersleben 204,2 298, Darmſt. u Nat. 210,0 208.9 Deutiſche Discome 135,0 184,0 Dresdner 9.. .-G. für Verkehr 90.25 89.75 Ang. Lokals. 150,2 149,0 Dt. Reichsb. Bz. 94,38— ag ſamdg.⸗Sübam.—,— 166,0 N. Karſtadt.. 1100 107 Albckner Werke 100,0.. Köln⸗Neueſſen B. 9150. Pannesmann ns 90.— 28 Mansfelder. 9, 89 Metallbank. 1143 110 Mitteldiſch Stahl—. 110, Nordd. Wolle 92,75 81.50 Gerresheim. Glas 120,0 118,0 anſa Dampf.. 140.0] Oberbedarf.. 178,5 Accumulatoren 145, 145,0 Drenſt,& Roppel 69.— 68,— Rorbd Joyd. 108,5 101,7] Oberſchl. Kolsw. 1020 10d Ablerwerkle..= Ges. f. elektr. Un. 147.0 143.5 Oſtwerkfe. 240,0 287.0 lu. 89,.— 85,65 Drenſt,&k Koppel 69.— 88. Alexanderwerk 24.— 24.— Goedhardt Gebr. Allg. Etektr. ef. 1510 149.0 Oſtwerke. 2815 2 Alfeld Deligſen 43.— 42.— Goldſchmidt Th. Hönig 1 172 90 885 90,85 Baur. Metorenw. 31.25—,— Phönie Bergbau 80.28 88, Allg. Elektr.⸗G. 151,2 149.7 Guano. Werke mann 1 2 8. Bemberg. 99,— 9g.— Polyphonwerke 237 229 Alſen Portl.⸗Z. Greppiner Werke geber Wagg. 88.25 88,.— Bergmanncklekir—.— 1740 K. Braunk. u. Bt. 219. Buderus Elſenw. 71.50 70,75 Ah. Elektrizität. 148.2 Sharlottb. Waſſer 99.50 85,75 Nh. Stahlwerke 117,2 8 Ab- Weßſ Elen 170.0 1650 Af 3057 Mach 118,2 1170 Grün& Silfüinger Rhein. Chamstte 74.— 72,[Fomp. Hiſpans 3170 815,5 Augsb. N. Maſch.. 85.— Gruschwitz Textil Rhein. Elektrizit. 1480 14% Font, Cautſchoue, 165,0 1620 A. Riebeck⸗Mont. u. a Rhein. Möbelſtoff 2,— 65,.— Daimler-Benz 34 83,59 Rüigertwerke 61,12 58,86 Balke Maſchinen 113,0 115,0 paget gan Rhein.⸗W. Kalk 170,5—.— Deſſauer Gas 147,7 145,0 Salzderfurth Kalt 989.0 362.0 Daft Nürnberg 1870 1870 Halleſche Maſch. Aheinſtahl 108.3 Deutſche Erdsl, 91.75 90,15 Schleſ. Portl⸗Z. 1515 146 Dt. Linoleumwk. 2045 200,2 Schubert& Salzer 212,5 21 Dynamit A. Nobel 8 15 Schuckert& Ce, 168. 1815 „P. Bemberg 99.50 98.— Hbg.⸗Wien Gum. Rückforth. Ferb.—.———Elektrizitäts-Lief 141,0 188,2 Schulth⸗Patzenh. 290,0 2840 ergmann Caett 1810, Harkort StPr.* 5 Rüigerswe 62,28 61.— Cl. Licht u. Kroft 148,4 148,0 Siemens Kalsle 221 2145 Berlin Gubener 213,0 218.0 Harpenet Bergb. 123,2 121,5 Sachſenwerk 99.75 99,.— Eſſener Stel———— Svenska 302,0 399,0 Berl. Karls. Ind. 66,25 66, D 97.50 97.— Sächſ. Gußtahl. 70.— 70. J. 8 Farben 158,0 156,0 Leonhard Tieg 148,7 1400 Berliner Maſchb. 63.— 81. eilmann Imm. 71,— 68,50 Salzdetfurth. 369,7 368.5 übmühle 154,5 151.7 Ber. Stah werke 90,.— Braunk, u. Brikett 1475 140 Hilpert Masch.————Sorout 197.9 107.7 Felten à culf. 1110—— Weſteregel Alkalt 2070 Br.⸗Beſigh. Oelf, 60.— 60,15 Hindrich 8 KAuff.———Schleſ Atekt. Gas 150,0 150,0 Gelſenk. Berawk. 180.5 129.5 ellftoff Walbhof 137, 1 Bremer Bulkan 136,0 136.0 Hirſch Kupfer 1270 1270 Huge Schneider. 88,— 98, Gesfüre.. 148, 142, Stapla Minen 45,80 45, Abend- Ausgabe Der D. J..-Jugendtag in Ludwigshafen Wie in den vprausgegangenen Jahren ſo hatte der Gau Nordpfalz auch für den 22. Juni 1930 für brei Orte den Di.⸗Jugendtag zur Durchführung ausgeſchrieben. Zahl⸗ reiche Meldeergebniſſe beſtätigten auch diesmal, daß die Vereine der Jugendbewegung ein ſtarkes Intereſſe entge⸗ genbringen. Während die Veranſtaltungen in Fran⸗ kenthal und Grünſtadt unter dem Protektorat des Oberlandgerichtsrats Dr. Lehmann und dem 1. Bür⸗ germeiſter von Grünſtadt ſtanden, lag die Oberleitung des Lrowigshafener Dy.⸗Tages in den Händen des Gau⸗ Obmanes Deutſche l⸗Ludwigshaſen, der ſeit Jahren die Geſchäfte des Nordpfalzgaues in faſt unübertrefflicher Wetſe wahrnimmt. Wenn die Ludwigshafener Veranſtaltung in ſportlicher Hinſicht durch eine ſtarke Beteiligungsziffer einen Erfolg zu verzeichnen hatte, ſo iſt dies gut zu nennen, aber auf der anderen Seite blieb der finanzielle Erſolg ſo ziemlich ganz verſagt. Die Parollelveranſtaltung in Mannheim mit dem Gruppenkampf Rhein ⸗Saar und nicht zuletzt die warme Temperatur brachte der Veranſtaltung nur einen beſcheidenen Beſuch, obwohl eine geſchickte Regie ſogar die Uebertragung des De.⸗Endſpieles Hertho Berlin gegen Holſtein Kſel eingelegt hatte. Dem Ganzen fehlte eben durch das Fernbleiben des Publikums ein der Bedeutung des Toges entſprechender würdiger Rahmen. Wenden wir uns den ſportlichen Darbietungen zu, ſo ſeil zunächſt erwähnt, daß der FC. Pfal z Ludwigs ⸗ hafen mit ſeinen jugendlichen Leichtathleten am Erfolg⸗ reichſten abſchnitt. Sowohl in Klaſſe A4 und B ſicherten ſich im Dreikampf die Pfälzer unter ſehr ſtorker Konkur⸗ renz die ersten Plätze. Ganz hervorragend waren dabei die Einzelleiſtungen von Wolff, Gravitz und Heißler. Die 44100 Meter⸗Staffel um den Dr. Bauer⸗Pokal ſah die Jugend von 03 Ludwigshafen mit 48½j Sekunden als Erſter am Ziel, während die Staffel der Leichtathleten von Pfalz Ludwigshafen in der gleichen Zeit gewonnen wurde. Eine Pendelſtaffel für Fußballer bildete dann den Abſchluß der leichtathletiſchen Wettbewerbe und zwei Fuß⸗ ballbombinationen. Phönix Pfalz— 1903, 1904 Ludwigshafen trafen ſich hierauf zu einem von der Hitze ſtark beeinfluß⸗ ten Spiel, das keine beſonderen Leiſtungen zu bieten ver⸗ mochte. Wenn die dem Stadtteil„Nord“ angehörige Kreis⸗ ligakombination(1003 und 1904) abermals einen zweiten Erfolg über die Bezirksliga erringen konnte, ſo war dies bedingt durch das gefälligere Spiel des Sturmes, der ſchöne Zuſammenarbeit zeigte. Demgegenüber geftel ſich der Be⸗ bbbangrif in den weniger ausſichtsvollen Einzelpara⸗ en, wobet jeder einzelne Stürmer glaubte, er müßte allein wirken. Mit:2 errangen die Kreisligiſten durch Ruff⸗ ler(04) und Schreier(03) einen glatten Sieg, wobei die Tore der Gegenpartei durch Gußner fielen. An techniſchen Momenten war das Spiel arm, lediglich die erſolgheiſchende Arbeit der Kreisligiſten verdient aner⸗ kannt zu werden. Die Spielleitung wußte nicht zu über⸗ zeugen. Die Ergebniſſe. a Dreikampf„Klaſſe 4“(100 Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung). 1. Fot, Kurt F. Pfalz 224 Punkte; 2. Heißler Kurt FC. Pfalz 214 Punkte: g. Klamm Rud. Pfolz 199 Punkte. Dreikampf„Klaſſe 3“(100 Meter⸗Lauf), Kugelſtoßen, Weitſprung). 1. Grawitz Rudolf Fc. Pfalz 278 Punkte! 2. Feſſer Leo FC. Pfalz 257 Punkte; 3. Schaurer Okto F Pfalz 245 Punkte. 44100 Meter⸗Lauf um den Dr. Bauer⸗Pokal. FcGeſ. 1909 48¼1j Sekunden; FC. Pfalz 486 Sekunden. 4100 Meter⸗Staffel für Leichtathleten. C. Pfal AsMannſchaft 481/10 Aliarben 19 8 8 18 Pendelſtaffel für Schüler 450 Meter. Volksſchul Volksſchule 8 5 85 7. „Quer durch Berlin“ Wiederum Gambi⸗Italien Sieger der Hauptklaſſe In Berlin wurde am Samstag das traditionelle Schwimmen„Quer durch Berlin“ veranſtaltet, das bei ſeiner ausgezeichneten Beſetzung einen überaus ſpannen⸗ den Verlauf nahm und das Intereſſe der Maſſe wieder in ſtärkſtem Maße feſſelte. Die lange Strecke war von dichten Menſchenmauern umſäumt. Das Rennen der Hauptklaſſe, das über 4700 Meter ging, wurde, wie im vergangenen Jahre wiederum von dem Italiener Gambit in einer glän⸗ zenden Form gewonnen. Die Zeit des Siegers iſt mit :10 05 Stunden eine ausgezeichnete und differenziert mit der des Siegers in der Großen Freiſtil⸗Staffel über dieſelbe Strecke nur um Sekunden. — Die Ergebniſſe: Herren: Hauptklaſſe: 1. Gambi⸗Italien 1110:08. 2. Grietzner⸗BSV. 78:18:15. 8. Palowſky⸗Prag 1118:40 Std. Klaſſe 16: 1. Fahſecke⸗Triton Forelle 111724. 2. Fiſchborn⸗Stettin:21:10.(Der Favorit Schrader⸗ Hildesheim mußte infolge Krampferſcheinungen aufgeben.) Klaſſe 2: 1. Bode⸗ Hildesheim 90:16,10. Klaſſe 83: 1. Rie⸗ mers⸗Hildesheim 99:19:42 Std. Reichswehr⸗Staffel: 1. Wacht⸗Regt. Berlin lohne Zeit). Damen: Haußptklaſſe: 1. Frl. Runzler⸗Frieſen Berlin :27.20 Std. 2. Frl. Rockmann 1. Magdeburger Dec. 1780:05 Std. Klaſſe 2: 1. Frl. Bötche⸗Nixe Charlottenburg. Staffel⸗Wettkämpfe der Herren: Große Freiſtil⸗Staffel: 1. Poſeidon Berlin:09:45. 2. Waſſerfreunde Berlin 09 1712:80. 3. Spandau 04 12:13:05 Std. Jugend⸗Staffel: 1 Waſſerfreunde 09:14:52. 2. Poſeidon Berlin 1216:84. 3. Spandau 04:17:42 Std. Große Bruſt⸗Staffel: 1. Waſ⸗ ſerfreunde 09:18:52. 2. BSW. 78:18:52,1. 3. Poſeidon 1219752. Kleine Staffel über 2000 Meter: 1. SC. 89 28:25,4. 2. Schöneberger SV. 30:05, 4. 3. Germania 87. Damen: Große Freiſtil⸗Staffel: 1. Nixe Charlottenburg :24:14. 2. Germania Berlin:25:25. Kleine Staffel über 2000 Meter: 1. Nixe Charlottenburg 36:47. 2. Union Neuköln 37:52 Min. „ Internationale Regatta in Luzern Deutſche Erfolge am zweiten Tag Nachdem ſich die deutſchen Boote bei der internationalen Regatta in Luzern am erſten Tage mit Plätzen begnügen mußten, konnten ſie am zweiten Tag der eranſtaltung het anhaltend gutem Wetter zwei ſchöne Erfolge erzielen. Die Mainz⸗Kaſteler RG. holte ſich den Senior⸗Vierer nach hartem Kampf gegen Schweizer und italteniſche Boote. Auch im Großen Achter kamen die Mainzer zu einem Sieg. Nach hartem Bord⸗an⸗Bordkompf, der durch ſtarken Flon⸗ kenwind und ſchweren Wellengang erſchwert wurde, fiegten 5 Mainzer vor dem RC. Reuß Luzern und dem V. Zürich. Die Ergebniſſe: Vierer ohne St.: 1. S. Vittorino da Feltre Piancenza 706,4 Min.; 2. Seeklub Biel 716,6 Min.; 8. PRC. Zürich 7210, Min, Doppelzweier: 1. SC. Lorio Como 708,8 Min.; 2. Bas⸗ — RC. 7211, Min.; 3. SN. Genf:14,3 Min.; 4. Seeklub hun. 8 Senjor⸗Vierer: 1 Mainz⸗Kaſteler RG. 7716 Min.; 2. SC. Lugano:23 Min.; 3. RC. Rheinfelden:24, Min.; 4. RB. Neptun Konſtanz:30, Min. Erſter Einer: 1. SN. Genf 7183, Min.(Candeveau); . SC. Lario Como(Bernasconi):46 Min. Großer Achter: 1. Mainz⸗Kaſteler RG.:80,88 Min.; 2. RC. Reuß Luzern 6283,83 Min.; 3. DRV Zürich:34 Min.; 4. SC. Luzern 6744,8 Min.; 5. PRC. Zürich. Die ungünſtige Wirtſchaftslage hat nicht verhindert, daß ſich das diesjährige Feldͤbergfeſt würdig an die bisherigen Feſte angereiht hat. Das herrliche Wetter begünſtigte das größte Bergfeſt der Deutſchen Turnerſchaft und ſo kamen wieder 1470 Turner und Turnerinnen zuſammen, um an dieſer traditionsreichen Veranſtaltung teilzunehmen. Eine rieſige Zuſchauermenge und ein unüberſehbarer Automobil- und Omnibuspark bekundete das gewaltige Intereſſe und die hohe Bedeutung des Feſtes auf unſerem ſchönen Feld⸗ berg. Nicht nur die Anteilnahme und flotte Abwicklung befrie⸗ digten durchaus, ſondern auch die Leiſtungen bei allen Wett⸗ bewerben ſtanden auf hoher Stufe und verbeſſern ſich von Jahr zu Jahr. Der ſchwierige Mannſchaftskampf um das Völſungenhorn wurde abermals vom Frankfurter Turn⸗ verein 1860(Wengenroth, Schall, Dietzel, Pogotzki, Beſt, Gothe, Wagner, Lutz) errungen. Wie üblich begann der Sonntag mit Feſtgottesdienſten und Maſſenfreiübungen. Darauf folgten die Wettkämpfe für Altersturner, aktive Turnerinnen und Turner und Jugendliche. Die Staffelläufe wurden am Nachmittag aus⸗ getragen und mit temperamentvollem Intereſſe verfolgt. Bereits um 4 Uhr begann der Abmarſch der Maſſen vom Gipfel des Berges. Die Ergebniſſe: Turner⸗Oberſtufe, Vierkampf(670 Teilnehmer, 490 Sie⸗ ger): 1. Wilhelm Leichum⸗TB. Neu⸗Iſenhurg 93 Punkte; 2. Neudecker, Tus. Klein⸗Auheim, 92.; 3. Werner, TV. Weilmünſter, 91.; 4. Göbel, Tgſ. Ginnheim, 87.; Gauturnen Unſerem ausführlichen Bericht von heute früh tragen wir die Ergebniſſe der einzelnen Kämpfe nach. 5 12 Kampf, Turner⸗Oberſtufe: 1. Endreß J. TV. 1846 Mannheim 199 Punkte: 2. Fuß A. TV. 1846 Mhm. 188.; 3. Ebel H. TV. Jahn Neckarau 177 Punkte. 12⸗Kampf, Turner⸗Mittelſtufe: 1. Ehninger R. TW. 1846 Mannheim 190 Punkte; 2. Träger M. TB. Viernheim 186 Punkte; 3. Raule A. TV. Seckenheim 169 Punkte. 10⸗Kampf, Turner⸗Oberſtufe: 1. König K. TV. 1846 Mannheim 181 Punkte; 1. Hafner P. TM. Käfertal 181 Punkte; 2. Wühler St. TV. 1846 Mhm. 172 Punkte. 10⸗Kampf, Turner⸗Mittelſtufe: 1. Rhein Fr. TB. 1486 Mannheim 178 Punkte; 2. Schwarz W. TV. 1840 Mhm. 173 Punkte; 3. Brehm K. TG. Oftersheim 172 Puntte. 10⸗Kampf, Turner⸗Unterſtufe: 1. Limbeck H. TGM. Ketſch 153 Punkte; 2. Schönſiegel H. TV. 1846 Mm. 148 Punkte; 3. Träger V. TB. Viernheim 143 Punkte. 7⸗Kampf, Tuürner⸗Unterſtufe: 1. Roſchauer P. TB. Viernheim 117 Punkte; 2. Müller E. DB. Viernheim 113 P. F Kampf, Turner⸗Oberſtufe: 1. Jörger A. TV. Secken⸗ heim 91 Punkte; 2. Möll A. TV. Seckenheim 86 Punkte; 8. Biſchoff A. TV. 1846 Mhm. 83 Punkte. ö⸗Kampf. Turner⸗Unterſtufe: 1. Huber A. TW. Secken⸗ heim 91 Punkte: 1. Schmieder MG. Mhm. 91 Punkte; 2. Auer R. TG. Oftersheim 88 Punkte; 2. Haring K. TV. Badenia Feudenheim 88 Punkte. Kampf der Aelteren: a) Jahrgang 1885 und früher geborene: 1. Groh Val. TV. Jahn Neckarau 148 Punkte; 2. Schmidt R. TG. Rheinau 145 Punkte; 3. Ecker Joh. TV. 1877 Waldhof 128 Punkte.— p) Jahrgänge 1890 bis 86 geborene: 1. Orth Ad. TB. Jahn Neckarau 187 Punkte.— ), Jahrgänge 1895 bis 91 geborene: 1. Effler H. TB. Viernheim 147 Punkte; 2. Baatz., TV. Schwetzingen 134 Punkte; 3. Schieferdecker., TV. Jahn Neckarau 120 P. 4⸗Kampf der Aelteren: a] Jahrgang 1885 und früher geborene: 1. Futterer K. TB. Germania Mhm. 69 Punkte; 2. Döhring A. TV. 1846 Mhm. 65 Punkte; 2. Schmitt L. TB. 1877 Waldhof 65 Punkte; 3. Schneider TB. Germanſa Mannheim 57 Punkte.— b) Jahrgang 1890—86 geborene: 1. Grop Hch. TV. Seckenhelm 75 Punkte; 2. Hör P. TV. Jahn Neckarau 70 Punkte; 3. Helferich J. TB. Germania Mhm. 53 Punkte; 3. Kerſchinſk! H. TB. Germania Mhm. 53 Punkte; 3. Ziegler TV. 1846 Mannheim 53 Punkte.— e) Jahrgang 1895 bis 99 geborene: 1. Kölle H. TGM. Käfertal 7 Punkte: 2. Bentzinger H. TV. Badenia Feuden⸗ heim 7 Punkte; 3. Rau N. TV. 1846 Mhm. 56 Punkte; 8. Mebis A. TV. 1877 Waldhof 56 Punkte. 10⸗Kampf. Jugend⸗Unterſtufe: 1. Rapp R. TGM. Ketſch 181 Punkte; 2. Reimling Ed. TW. 1877 Waldhof 180.; 8. Hoffmann S. TB. Hockenheim 170 Punkte. TsKampf, Jugend⸗nterſtufe: 1. Herzog W. TV. 1877 Waldhof 121 Punkte; 2. Hüß Erw. TM. Käfertal 115.; 2. Kühn Wilh. TVB. 1846 Mhm. 115 Punkte; 3. Boos Helm. TV. 1877 Waldhof 103 Punkte. z⸗Kampf, Jugend: 1. Lehner H. T. V 1877 Waldhof 61 Punkte; 2. Wiedermann W. TB. Germankta Mhm. 60.; 3. Heitel K. TV. Badenia Feudenheim 59 Punkte. Siegerliſte für Vereinswetturnen: Stärkeklaſſe:1 TV. Mannheim 1846 85 Teilnehmer, vorzügliche Leiſtung; TV. Jahn Neckarau 48 Teilnehmer, vorzügliche Leiſtung.— Stärkeklaſſe 2: TGM. Käfertal 34 Teilnehmer, vorzügliche Leiſtung.— Stärkeklaſſe 3: TV. Walohof 31 Teilehmer, vorzügliche Leiſtung; TV. Schwetzingen 29 Teilnehmer, Montag, 23. Juni 1930 Das 47. Feloͤberg-Turnfeſt 1470 Wettkämpfer— Zahlreiche Zuſchauer— Ausgezeichnete Leiſtungen 5. Groß⸗TV. Kaſtel, Weyland⸗Tod. Wiesbaden und Jakobs⸗ TC. Fulda, je 84 P. Vierkampf, Jugendturner(412 Teilnehmer, 303 Sieger): 1. Loew⸗TV. Weilmünſter 94.; 2. Kuntz⸗TV. Kirn 90.; 3. Heymer⸗TV. Eppſtein 88.; 4. Grieß⸗TV. Marienburg 87.; 5. Klein⸗Tgm. Kriftel 86 P. Vierkampf, Altersturner I(35—39 Jahre, 67 Teiln., 56 Sieger): 1. Will⸗Tgam. Schwanheim 89.; 2. Deuter⸗ 95 Fulda 88.; 3. Tritſchler⸗TSV. Niedererlenbach 1 Vierkampf, Altersturner II(40 Jahre und älter, 93 Teiln., 80 Sieger): 1. Silbereis⸗Tam. Unterliederbach 90.; 2. Brunner⸗TV. Oggersheim 88 N. 3. Hilgert⸗Tgſ. Koblenz 80 P Vierkampf, Turnerinnen(220 Teiln., 168 Sieger): 1. A. Georgi⸗XV. Offenbach 87.; 2. E. Möller⸗DV. Franken⸗ thal 84.; 3. L. Schäfer⸗Tgſ. Sachſenhauſen 82 P. und J. Bochnik⸗TB. Neu⸗Iſenburg 82.; 4. E. Maiſch⸗Tgm. Bornheim 81.; 5. L. Roddmann⸗Eintracht Wiesbaden und F. Ritzel⸗Tod. Wiesbaden, je 78 P Völſungenhorn(Mannſchaftskompf): 1. Frankfurter DV. 1860 944.; 2. Turngeſellſchaft Koblenz 861.; 8. TVB. Neu⸗Iſenburg 846 P, Jahuſchild(5 mal 100 Meter⸗Pendelſtaffel, Oberſtufe): 1. Turngemeinde Fulda:01 Min.; 2. Tah. Offenbach 101,2; 3. Tgſ. Rödelheim. Schmuck⸗Gedächtnisſtaffel(Unterſtufe, 5 mal 100 Meter): 1. MTV. Gießen 101,7; 2. TG. Offenbach 102,4; 8. NW. Weilburg:02,7. Brunhildenſtaffel(Turnerinnen, 4 mal 75 Meter): 1. MV. Gießen 42,2; 2. TV. 1817 Mainz 45,6; 8. TVB. „Amicitia“ Mannheim ſiegt im Büxenſtein⸗Achter Der Schlußkampf: Amicitia in Front vorzügliche Leiſtung; TV. Feudenheim 20 Teilnehmer, vor⸗ 1846 Gießen 5,8. Phot. Hans Bittner, Berlin in Käfertal zligliche Leiſtung; TB. Sandhofen 27 Teilnehmer, vorzüg⸗ liche Leiſtung; TB. Seckenheim 25 Tell nehmer, vorzügliche Leiſtung; Db. Viernheim 23 Teilnehmer, vorzügliche Lei⸗ ſtung; TB Germania Mhm. 28 Teilnehmer, vorzügliche Leiſtung; MTV. Monnheim 21 Teilnehmer, lobenswerte Leiſtung.— Stärkeklaſſe 4: TV. Hockenheim 19 Teilnehmer, gute Leiſtung; TG. Rheinau 16 Teilnehmer, vorzügliche Leiſtung; TG. Oftersheim 18 Teilnehmer, vorzügl. Lei⸗ ſtung: TB. Reilingen 11 Teilnehmer, vorzügl. Leiſtung; TGM. Ketſch 11 Teilnehmer, gute Leiſtung. T⸗fampf, Turnerinnen⸗Oberſtufe: 1. Greulich Maria . 1846 Mhm. 127 Punkte; 2. Höfler Emma TV. 1846 Mannheim 115 Punkte 2. Matin Martha TV. 1846 Mhm. 115 Punkte; 3. Zimmermann Lydia TV. 1846 Mhm. 113 P. 7⸗Kampf, Turnerinnen⸗Unterſtuſe: 1. Haßler Elsbedh TV. Jahn Neckarau 125 Punkte; 2. Groh Roſel TV. Jahn Neckarau 121 Punkte; 3. Bos Suſſi TV. 1877 Walöhof 118 Punkte; g. Treiber Maria TV. Seckenheim 118 Punkte. 7zKampf. Turnerinnen⸗Jngend: 1. Steinmann Ap. TGM. Käfertal 192 Punkte; 2. Braun Elſe 1877 128.; 2. Hermann Eliſabeth TV. 1846 Mhm. 128.; 3. Wieder⸗ mann Hilde TB. Germania 126 Punkte. 4 Kampf. Turnerinnen: 1. Janſon Lena TV. Badenia Feudenheim 52.; 2. Ludwig Käthe TB. Jahn Neckarau 50 Punkte. 5 Siegfriedwanderpreis des u..: 1. Tambe. Käfertal 1200 Punkte; 2 TV. 1846 Mannheim 1122 Punkte; 3. TB. Waldhof 1019 Punkte. Mannſchaftskampf im Florettfechten: 1. TW. 1846 Mhm. 45 Siege; 2. Badenia Feudenheim 21 Siege; 3. Fechter⸗ ſchaft Mannheim 9 Siege. Beſte Einzelſieger: 1. Wagner TV. 1846 10 Siege 8 er⸗ haltene Treffer; 2. Ganter TV. 1846 Mannheim 10 Siege 11 erhaltene Treffer; 3. Pafung TV. 1840 Mannheim 9 Siege 9 erhaltene Treffer. Fechtwettkämpfe und das Kampfgericht ſtanden unter der Leitung von Bezirksfechtwart Höfler Mannheim. Staffel⸗Läufe: Turnerſtaffel: 1. TVB. 1846 Mannheim 45,6 Sekunden]; 2. TV. Seckenheim 48,8 Sek.; 3. Turn⸗ emeinde Käfertal 47,3 Sek.— 4 mal 100 Meter Turner⸗ unenſtaffel: 1. TV. 1846 Mannheim 56 Sek.; 2. Tod. Ger⸗ mania Mannheim.— 4 mal 75 Meter Jugend⸗Turner⸗ innenſtaffel: 1. TV. 1846 Mannheim 45 Sek.; 2. Tod. Germania Mannheim 45,4 Sek. Die Staffel der Jugendturner wird am kommenden Samstag eines Einſpruches wegen bei den Beſtleiſtungs⸗ kämpfen des Gaues wiederholt. R. G. ——— Deutſcher Sieg im Radländerka Deutſchland-Holland 5 Der am Freitagabend im Kölner Stadion ausgetragene Radländerkampf wurde von den deutſchen Fliegern vor 10 000 Zuſchauern dank der beſſeren Plätze überlegen mit 193.152 Punkten gewonnen. Im Hauptfahren ſiegte der Holländer Moeskops vor den Deutſchen Engel, Steffes und Oßmel la. Das Verfolgungsrennen brachten Rauſch⸗Hürtgen vor Kroll⸗Tietz an ſich. Moesokpps und Engel teilten ſich mit ſe 11,4 Sek. im Zeitfahren über 200 Meter in die erſten Plätze. Das Stun⸗ denmannſchaftsfahren wurde von den Gebr. van Kempen 4 5 3 50. Emſer Jubiläumsregalta unter wechſelnder Führung ſetzt ſich das Feld in Bewegun ſich die beiden anderen Mannſchaften einen erbitterten Kampf mit wechſelnder Führung bis ins Ziel liefern. Der energiſche Endſpurt der Leverkuſener entſcheidet hier und ſie gewinnen mit halber Länge. Zweite Abteilung: 1. Kaſteler RG.(Juſtin, Zundel, Eckert, Allmannsdörfer; Diefenbach):26. 2. Bonner RG.:29. 3. Gießener Roh. :24, die als erſter das Ziel paſſiert, wird wegen ſtarker Behinderung ausgeſchloſſen. Schärfſtes geſchloſſenes Ren⸗ nen vom Start bis ins Ziel, bei dem Gießen das Kaſtel in der zweiten Hälfte der Bahn ſtark behindert, vom Schiedsrichter ausgeſchloſſen wird, trotzdem es die Ziel⸗ linie als erſter paſſtert. Kaſtel kommt eine halbe Länge vor Bonn ein, in ſchöner Form rudernd. Emſer Kräuchen⸗Preis. Hochſchul⸗Vierer. 1. Juſtitut für Leibesübungen Univerſität Bonn(Kirchgäſſer, Eich⸗ Bonn 7232,4. Nach anfänglich geſchloſſenem Rennen geht Univerſität an die Spitze und gewinnt überlegen. Kaiſer⸗Preis. Erſter Vierer. 1. Frankfurter R. Germania(Tacke, Rumbler, Jäger, Hüllinghoff; W. Günther):54. 2. Rkl. Germania Köln:57. 3. Kölner Kl. f. Wſpt. bei 500 Meter aufgegeben. Nach dem Aus⸗ ſcheiden von Kölner Klub bei 500 Meter entwickelt ſich zu⸗ nächſt unter leichter Führung der Kölner Germanen ein harter Kampf, in dem die ſaubere Arbeit der Frankfurter Germanen ausſchlaggebend iſt, die in bemerkenswerter Form mit ger Schlag rudernd mit zwei Längen Vor⸗ ſprung zum 21. Male ben Sieg in dieſem traditionellen Rennen an ihre Fahnen heftet. Emſer Quellen Preis-. Lahn Jungmann ⸗ Vierer, 1. RV. Bad Ems(Kalb, Arnold, Ebner, Schuhmacher; bei 1200 Meter aufgegeben. Mit 40er Schlag rudert Bab Ems über die ganze Strecke eine beachtenswerte Leiſtung heraus. Gießen ſpurtet in langen Zügen, kann ſich jedoch der Energie der Emſer nicht erwehren. Ems gewinnt mit anderthalb Längen. Preis vom Kurhaus. Zweiter Achter. 1. Kölner Kl. f. Wſp.(Heller, Holland, Eiſerfey, Berz, v. Hurzer, Reldt, Schmidt, Leber; Münch) 624,2. 2. Rel. Germania Köln :26,2. 3. RG. Trier:43. Geſchloſſenes Rennen über die ganze Strecke mit ſteter Führung von Kölner Klub, der mit dreiviertel ſiegt. Hindenburg⸗Pokal. Erſter Einer. 1. Wſpv. Godesberg (Leonhard Arenz):96. 2. RV. Bayer Leverkuſen (J. Stang):48. Ein überlegener Sieg des Godesbergers Beide Boote ſteuern ſchlecht. 5 Preis von der Lahn. Leichtgewichts⸗Bierer. 1. RV. Mainz⸗Koſtheim⸗Guſtavsburg(Lehr, Krahn, Barth, Rabe⸗ nau; Schollmayer):26,2. 2. Wetzlarer Rel.:29. 3. RB. Bad Ems aufgegeben. Koſtheim nimmt vom Start an die Führung und gewinnt mit einer Länge ſicher. Ems, er⸗ müdet von den vorheriger Rennen, muß bei 500 Meter aufgeben. Baron von Lepel Gebächtnis⸗Preis. Junior⸗Vierer. 1. Frankfurter RV.(Kroth, Strahlendorf, Sauer, Steup; Fettich):07. 2. Dortmunder RG.:14,2. 3. Bonner RG. aufgegeben. Der Favorit des Rennens, Frankfurter RV. ſetzt ſich in jeder Beziehung durch und gewinnt nach ſchö⸗ nem Rennen durch brillanten Endſpurt mit zwei Längen, Freiherr vom Stein⸗Preis. Jungmann⸗Achter 1. Are. Rhenus Bonn(Wild, Ackermann, Treutler, Selbach, Schwand, Billmann, W. Wild, Schneider; Geißler) 685,8; 2. Kaſteler RG.:39. Nach ſcharfem Rennen gewinnt Bonn mit dreiviertel Länge. Preis her Stadt Ems. Dritter Vierer. 1. RV. Bayer Leverkuſen(Noetzlin, Happ, Saatweber, Stange; von Pommereſche); 2. RC. Germania Köln 7114; 3. Re. Rhenania Koblenz(aufgegeben). Die ſtarke Leverkuſener Mannſchaft vermag ſich auch in dieſem Rennen durchzu⸗ ſetzen, und gewinnt mit einer Länge nach ſchönem Rennen, Preis vom Malberg. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Kölner RV. 1877:27; 2. RG. Linz:85; 3. Ak. Robdg Boruſſia Köln 7140. Kölner Verein nimmt bald die Führung, kämpft mit Linz, geht dann in die ſtetige Führung und ge⸗ winnt in ſchönem ſchwungvollem Rudern mit zweieinhalb Längen als ſicherer Sieger. Preis vom Rhein. Dritter Achter. 1. RG. Trier (Jelen, Schulz, Joſt, Balzer, Gugel, Haack, Tittel, Otto; Kraemer):40; 2. Kölner RV. 1877:43; 3. Limburger RC.:44. Bis 500 Meter ſcharfer Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf aller drei Boote aus dem ſich Trier langſam heraus ſchält, den gewonnenen Vorſprung bis ins Ziel hält, und mit einer Länge gewinnt. Scharfer Kampf um den zweiten Platz. Preis des Deutſchen Nuderverbandes. Erſter Achter. 1. RC. Germania Köln(Keuter, Körner, Iillon, Holländer, Klein, Matznich, Brinkmann, Huppertz; Grotz):20,47 2. Frankfurter RV.:25. Germania Köln ſichert ſich von An⸗ fang an die Führung, ſchüttelt alle Angriffe der Frauk⸗ vor Engel⸗Steffes und Rauſch⸗Hürtgen gewonnen. furter ab und gewinnt ſicher mit anderthalb Längen. mann, Mohr, Jäger; Patroſiv):24. 2. ARC. Rhenus wehe 1 1* Daniel).28. 2. Gießener Rc..29, 3. Wetzlarer Ra Preis von der Bäderlei. B⸗Vierer. 1. Wſptv. Beuel bote (Thiebes, Marx, H. Thiebes, Leiſter; Burgunder) 75194 bb 2. R. V. Bad Ems. 723,6; g. Cochemer R. G. 728,0. Jun de; ſcharfem Bord an Bordkampf zwiſchen Bad Ems und Beuel 75 6. 168, Ein ſcharfer Spurt der Beueler Mannſchaft ſetzt dieſe bei Fut 1000 Meter in Vorteil und es gelingt ihr in heißem End⸗ Sep gefecht mit einer knappen Länge den Sieg an ſich zu reißen. 44, 75 Ein moraliſcher Erfolg der ſtets energiſch ſpurtenden Emſer 700. Mannſchaft. 1 7 Frankfurter Germauia⸗Pokal. Achilles Wild Gedächtnis⸗ Lup Preis. Zweiter Vierer: 1. Kölner Kl. f. Wſpt.(Heller, Berg, kuch Schmidt, Leber; Münch):57,4; 2..⸗Kl. Germania Köln 12740 7035 3..⸗Kl. Rhenania Koblenz bei 600 Meter aufgegeben. wei Bei 1000 Meter liegt Germania Köln mit dreiviertel Länge Allg in Führung, kann jedoch dem Spurt und der Zuſammen⸗ deri arbeit der Kölner nicht ſtandhalten. Köln gewinnt mit einer ür Länge. Mel Preis vom Ranzenſtein. Juntor⸗Einer: 1. Bonner R. 111 V.(Fritz Hahn) 736,6; 2. R. V. Bayer Leverkuſen(Fr. 16.5 Lauf) 741,4; 3. Wſptv. Godesberg(Gg. Arenz):44,2. An⸗ Ma fänglich harter Kampf aller drei Boobte unter wechſelnder 12.5 Führung, aus dem ſich der Bonner Hahn langſam einen t Vorteil ſichern kann und dieſen bis ins Ziel auf oͤrei Län⸗ el gen ausdehnt. Arenz kann ſich infolge ſchlechter Steuerung Neis nicht durchſetzen und unterliegt im Endgefecht dem ſicheren Gel Vorſtoß des Leverkuſener. Hek Dr. Patton Gedächtnis⸗Preis Junior⸗Achter: 1. Rl. 1355 Rhenania Koblenz(Bäumcher, Genß, Bell, Eiſenach, Veit, 120 Roth, Richter, Fräsdorf; Emsbach) 681,6; 2. Dortmunder Heu R. G.:49,4. Koblenz, anfänglich hart bedrängt von Dort⸗ 4775 mund, erweitert die vom Start an errungene Führung, die für ſie bis ins Ziel bis auf vier Längen ausdehnt und ganz a überlegen gewinnt. 5 Oscar⸗Cordes⸗Preis. Jungmann⸗Vierer. Erſte Ab⸗ ul teilung. 1. RV. Bayer Leverkuſen(Noetlin, Happ, 5 Saatweber, Stange; v. Pommereſche). 2. Rkl. Germania Dr. Köln 7209. 3. Mainzer RG. aufgegeben:07,38. Aus dem Ju ſcharfen Bord⸗au⸗Bord⸗Rennen ſcheidet Mainz aus, während— 8 Montag, den 23. Juni 1930 7. Seite. Nr. 283 Berliner Produktenbörſe v. 23. Juni.(Eig. Dr.) Trotz der anhaltenden Flaute der überfeeiſchen Märkte zeigte der hieſige Markt angeſichts des trockenen Wetters einen feſten Unterton. Die Umſatzziffern blieben leboch infolge mangelnden Angebots und der Unſicherheit bezüglich des Ernteertrags auf allen Marktgebieten äußerſt gering. Das Angebot von altem Weizen war wieder weſentlich geringer geworden, ebenſo wurde auch alter Roggen knapper angeboten als in der letzten Woche. Für Weizen und Roggen neuer Ernte lag auf Haſis der hier erzielbaren Preiſe nur ſehr wenig Offerten⸗ matertal vor; es wurden höhere Preiſe bezahlt. Am Lie⸗ ſerungsmarkte kamen nur wenige Abſchlüſſe zu⸗ ſtande, für Weizen wurden wenig veränderte Preiſe ge⸗ boten, Roggen dagegen in den Herbſtſichten beträchtlich ſeſter. Mehl hatte weiterhin nur ſchleppendes Geſchäft. Hafer knapp angeboten und etwas höher. Gerſte ſtill. Amtlich notiert wurden: Weizen 300—4, ruhig, Juli 29 Sept. 200— 59,5, Okt. 261; Roggen 172—78, feſter, 8 108,75—60,5, Sept. 173—3,5, Obt. 174—5; Gerſte—, ruhig: Futtergerſte 168—84, ruhig; Hafer 15061, ſeſt, Juli 171, Sept. 171,72 71,5, Okt. 177—76.; Weizenmehl 33,75 4,75, ruhig; Reggenmehl 21,75—24,75, ruhig; Weizenkleie 760—8,10, ſtill; Roggenkleie 775—8, ſtill; Viktorigerbſen 229; Kl. Speiſeerbſen 21—25; Futtererbſen 18—19; Pe⸗ luſchken 17—18; Ackerbohnen 15,50—7; Wicken 1921,50; Jupinen, blaue 16,75—17,25; dto. gelbe 21,25 28,50; Raps⸗ lichen 11—12; Leinkuchen 16—16,50; Soyagextractionsſchrot 1240—18,50; Kartoffelflocken 12,80—13,20; Speiſekartofſeln, weiße 1,30—1,50; dto. rote 1/60—1,70; dto, gelbfleiſch. 2,50. Allg. Tendenz ruhig. * Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Juni(Eigen⸗ bericht): Die Tendenz an der heutigen Produktenbörſe war üür Brotgetreide ruhiger, für Futtermittel ſtill und für Mehl ermäßigt. Angeboten wurden in„ für die 100 Kg. netto, waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 32.—94,50 nl, Weizen 32,25— 32,50; inl. Roggen 17.25; inl. Hafer 16— 16.75 inl. Braugerſte 21—23, Futtergerſte 17,50—18.50; Malz 43; Biertreber.50—10; Rapskuchen 12,25; Soyaſchrot 12.50 Trockenſchnitzel.25; Weizenmehl ſüdd. 44.50 Wei⸗ ubrotmehl ſüdd. 30.507 Roggenmehl 60—70proz. 25—27; Pelzenfukkermehl 9 Woizenkleie.50—7; Roggenkleie 7; Leinſaat 38. Frankfurter Produktenbörſe vom 23. Juni(Eig. Dr.) Weſzen 78 Kg. Hektolitergewicht 312,50, Roggen 72 Kg. Hektolitergewicht 165—467,50; Sommergerſte für Brauzwecke 50—165; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 4444,75; dito niederrhein. 48,75——44.50; Roggenmehl 240.50; Weizen⸗ lleie 6,75; Roggenkleie 6,75; Erbſen 26—95; Linſen—80; Hen füidd. 6,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 4,50— 4½5 dito gebündelt 5; Treber gekrocknet 9,25—10,25; alles für die 100 Kg. Tendenz ruhig. * Liverpooler Getreidekurſe vom 23. Juni(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.) Tendenz flau; Juli.2% 73540, Okt..374(7 50: Dez. 474(.6% Mit be, willig; ult.1; Okt..24; Dez..4. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 23. Juni.(Eig. Dr.) März(31).50 B,.45 G; Mai(91).65 B,.60 G; Juni.60 B, 8. Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) Kleine Amſätze am Getreidemarkt 755 G: Sept..0 B,.45 G; Okt..90 B,.85 G; Nov. .10 B,.05 G; Dez..20 B,.15 G; Jan.⸗März.40 B, .85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.45 u. 26.80; Juni 26.65 u. 26.80—95; Juli 26.80 u. 26.95; Aug. 27.10 u. 27.25; Tendenz ſtetig; Wetter ſehr warm * Bremer Baumwolle vom 23. Juni(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,01. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Juni(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan.(31) 693—094; März(31) 700 geh.; Mai(31) 707-708; Juli 706—707; Okt. 688—89; Dez. 690 geh.; Tagesimport 1600; Tendenz knapp ſtetig: Mitte; Jan.(31) 693; März(81) 701 Mai(31) 708; Juli 707; Okt. 689; Dez. 690; Loco 757 Tagesimport 1000; Egypt. Upper F. G. fair loco—; Ten⸗ denz ruhig. Berliner Mefallbörse vom 25. Juni 1930 Kupfer Ble; Zenk hez. Brief Geld dez. Brief] Geld bez. Brief] Geld „656,50 85,50—.— 35.50[ 85,.— „—.— 33.75 88,25 .—.— 36 80 85,75 98—.— 386 30 36.— 1 55——.— 388.75—— —.— 89.— 94.——.— 85.75—. 88.0 31.50 Jul.. 97..(35,25 35,25—.— 32.78 62,50 Auguſt———— 85.1—.— 35 7535,——.——.— 382,25 Sept.—.——.—(—.———35,———.75 82.59 Oktober. 96,50 95.50—.——,— 35,25—.— 84.— 33.50 Nobv.—.—.—.——.—.. 34,50 33.75 Dezember.... Elektrolytkupfer, prompt„114,75 Antimon Regulus 51,.— 83. Orig. Hütten⸗Aluminſfuniſ190,— Silber in Barren, per eg 48 48, dal, Walz⸗„Orahtbarren194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28, 20 Hüttenzinn, 99 v. H—[Platin, dio. 1 Kr 5,7. Reinnickel. 9899 v. H. 350.— Preiſe ohne Edelmetallen ar 100 u Londoner Meiallbörse vom 23. Juni 1950 Metalle in E pro To, Silber Unze.(137½0 fein ſtand), Platin Unze 2 Kupfer, Standards 43,85 Zinn, Standart 134,1 Aluminium 95— Monate 45535 9 Monate 236,1 Antimon 48.— Settl. Preis 48,80 Settl. Preis 134.2 Queckſilber 22.75 Elektrolyt 54,50 Banka 139,7] Platin 9 78 beſt ſelet ed 54.25 Straits 13668] Wolframerz 17.— ſtrong ſheets 89. Blei, ausländ. 18.— Mickel 175,0 El'wirebars 56 80 Zink gewöhnlich 16,25] Weißblech 18 15 Mannheimer Viehmarkt Preis füt 50 jeg Lebendgewicht.— Geſamtzufuhr 4073 Stüc Amtliche Preisnotierungen vom 22. Junt 1980 Ochſen 1 5 8 St. Kühe. 235 St. Kälber 778 St. Schweine 2687 St 5 a1 40 981 4) Mk. 4640 a) Mk.— Mt. 5961 ).„ 4850 8)„ 4244 d)„-e.„ 185 c)„ 4850 e)„ 35— 40 c„ 70—74.„ 6485 ).„ 40-44 d)„ 18—25 d), 6469 dl.„ 66617 Bullen. 162 St. Färſen. 375 8 e) 5660„„ 65—66 ). Mk. 52—54 2) Mk. 6062 Schafe 7 St. 11.„ 6465 b).„ 48„ bd) 52—58 apt. 9„ 52—56 c).„ 45460 Freſſer.— St. bf. 4852 Arbeitspferde 72 S! ch 5 Ml.. Mf. 5001800 Mit Großvieh mittel, mit Kälbern ruhig, kleiner Ueberſtand, mit Schweinen langſam Arbeitspferde ruhig, 50 G; Juli.60 B,.50 G; Aug..60 B, Statt besonderer Anzeige Sanft entschlief heute früh mein herzensguter Mann, unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwager, Herr 5 David Maier-Picard in seinem 67. Lebensjahre 185 Er gab unserem Leben Wärme und Liebe Zürich(Utoquai 47), 22 juni 1930 im Namen der Hinterbliebenen: Frieda Maier-Dicard Schlachtpferde ruhig. Jilm⸗Runoͤſchau Roxy:„Gaukler“ Das Zirkusmilieu iſt von jeher ein beliebter Stoff für die Filmproduzenten geweſen und wird es wohl auch blei⸗ ben. Die Romantik des fahrenden Volkes, ihre Nöten, ihre Sorgen, ihre Freuden ſind ſo vielgeſtaltig, daß es ſich immer wieder lohnt, Einzelſchickſale herauszugreifen und dieſe dramatiſch zu verwerten. Es iſt faſt immer die gleiche Geſchichte von dem alternden Clown, der in ſeiner Liebe zurückſtehen muß, weil die jüngere Generation ein Anrecht auf das jugendliche Zirkusmädel hat. Die noch hinzukommenden Zufälle und Verkettungen geſtatten dann jeweils einen Film individuell zu geſtalten. Der Regiſ⸗ ſeur Robert Land hat es verſtanden, dieſen Stoff zu einem Film zu verarbeiten, der ohne ſeicht zu ſein, nicht zu fehr das Tragiſche aufrollt. Käthe von Nagy liefert wieder ein hervorragendes Spiel und verſtärkt durch ihre Lebendigkeit die heitere Note, die dieſen Film zu einem angenehmen Unterhaltungsfilm ſtempelt. Der Clown von Nikolai Koline verdient beſondere Be⸗ achtung. Eindrucksvolle Bilder, gute Photographie ergän⸗ zen den ſehr guten Geſamteindruck. Im Beiprogramm läuft ein alter Chaplin⸗Film, der zeigt, mit welcher Art von Grotesken das Kinopublikum ſich früher begnügen mußte. Das Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter O. Apfel ſpielt ganz hervorragend: ein beſonderer Genuß! Tagungen Verbandstag des Schuhmachermeiſterverbandes Am Sonnt ig fand der 13. Verbandstag des Badiſchen Schuhmachermeiſterverbandes in Kehl ſtatt. Die Grüße der Kehler Innung überbrachte Oberbürgermeiſter Schüt⸗ ter le und die der Stadt Kehl. Bürgermeiſter Dr. Luth⸗ mer wünſchte der Tagung einen recht erſprießlichen Ver⸗ lauf. Direktor Eckert ⸗Freiburg überbrachte die Grüße der badiſchen Handwerkskammern. Der Geſchäſts⸗ und Kaſſenbericht lag gedruckt vor. Der Verband umfaßt zur⸗ zeit 89 Innungen mit etwa 3000 Mitgliedern, wozu als neue Innung Waldshut⸗Thiengen kommt. Der Geſamt⸗ vorſtand wurde einſtimmig entlaſtet. Der Verbandstag faßte eine einſtimmige Entſchließung, daß der Landesverbond⸗Vorſtand nicht ermächtigt ſei, einen Zwangstartf abzuſchließen. Weitere Ankräge befaß⸗ en ſich mit Lehrlingsſragen. Verbondsſyndikus Schild hielt einen Vortrag über die heutige Wirtſchaftslage des Schuhmachergewerbes im Rahmen der allgemeinen Wirt⸗ ſchaft. Der Anſchluß an den Reichsverband ab 1. Juli wurde mit allen bei Stimmenthaltung von vier Innungen an⸗ 1 Der nächſte Verbandstag findet in Mos bach ſtatt. Den Abſchluß des Verbandstages der badiſchen Schuh⸗ müchermeiſter bildete ein Feſtbankett im Saale des „Schiff“, das durch ein reichhaltiges Unterhaltungspro⸗ gramm ausgezeichnet wurde. Tagung der badiſchen Polizeijuriſten Anläßlich der Hauptverſammlung des badiſchen Vereins höherer Verwaltungsbeamten am 15. Juni fand auch eine Tagung der Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Polizei⸗ juriſten in Heidelberg ſtatt. Aus dem Geſchäfts⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß bie Arbeitsgemeinſchaft für Reform des inneren Dienſtes bei den Polizeiverwaltungen, für verſtärkte verkehrspoltzeiliche und kraftfahrtechniſche Schulung ber Verwaltungsbeamten und für Verbeſſerung der Verbindung des Außendienſtes mit den polizeilichen Nachrichtenzentralen eingetreten iſt. Für das kommende Vereinsjahr hat die Arbeitsgemeinſchaft in Ausſicht genom⸗ men, die Grundſätze näher auszuarbeiten, die der verwal⸗ tungsgemäßen Verantwortung für den Polizeieinſatz(Po⸗ lizelverwendung) entſprechen. Der Tagung wohnten der Vorſitzende des Vereins höherer Verwaltungsbeamten ſo⸗ wie ein Vertreter der Vereinigung badiſcher Polizeioffiztere an. — ̃ Gerichtszeitung Ein Vierteljahr wegen Milchfälſchung Am 20. März d. J. wurde der Milchhändler Heinr. Seipp aus Trais⸗Münzenberg wegen fort⸗ geſetzter Milchfälſchung vom Amtsgericht in Butzbach zu einem Monat Gefängnis und 1200 4 Geldſtrafe verurteilt. Der Angeklagte hatte die von ihm bei den Landwirten geſammelte einwand⸗ freie Milch überaus ſtark verwäſſert an die Molkerei abgeliefert. Wochenlang hatte der Ange⸗ klagte täglich 110 Liter Milch von den Land⸗ wirten erhalten, aber 160 Liter, täglich an die Molkerei abgeliefert, da er jedesmal etwa 50 Liter Waſſer in die Milch hineinpantſchte. Durch das obengenannte Urteil fühlte ſich der Angeklagte zu hart betroffen. Er legte Berufung an die Strafkammer zu Gießen ein, aber auch die Staatsanwaltsſchaft hatte Berufung eingelegt, da ihr das erſtinſtanzliche Urteil zu milde war. Das Berufungsgericht, die Strafkammer Gießen, hielt wie bie Vorinſtanz auf Grund der Beweisaufnahme den Angeklagten für überführt, war aber der Mei⸗ nung, daß für die nur aus Habgier vorgenom⸗ mene gewiſſenloſe Milchfälſchung die von der Vor⸗ inſtanz erkannte Strafe zu gering ſei und daß hier nicht nur Lebensmittelfälſchung, ſondern auch Betrug vorliege. Daher wurde das Urteil erſter Inſtanz aufgehoben und der Angeklagte zu drei Monaten Gefängnis und 500 Mark Geld⸗ trade verurteilt. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht von dem Ableben unseres langjährigen Kraftfahrers Will, Döllinger Kenntnis zu geben. geschiedenen einen pflichtgetreuen, fleißigen Mit. arbeiter, der insbesondere auch bei unserer ver- ehrl. Kundschaft sehr beliebt war. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. bels rrel Wir verlieren in dem Dahin- H. Geberih Die Beerdigung ſindet statt am Dienstag, den 24. Juni 1930, nachmittegs 3 Uhr 42000 Für die vielen Beweise herzlicher, aufrichtiger Anteilvahme, sowie für die zahlreichen Blumen- spenden und das letzte Ehrengeleit, anläßlich des inscheldens unseres lieben Vaters,. Schwieger- vaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels sagen wir allen Verwandten, Freunden u. Bekannten auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Besonders danken wir Herrn Dr. Lud. Schröder, der Stationsschwester(Neckarspitze) und deb Nieder- bronner Schwestern für ihre liebevolle Behandlung und Pflege. Herrn Pfarrer Eekert u. der Geistlichkeit für die Tröstungen und die trostreichen Worte am Grabe, der Firmsg.Beiebert Söhne für ihren erheben- den Nachruf so Wie fen genannter Firma und demOdenwaldverein, Sektion Mannheim für ibre aufrichtigen Worte am Grabe Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Danksagung Joh. Jakob Albrecht F Bürcu. Betriebs. Angestellten Mannheim, Güterhallenstraßge 18 Susanna Kühl geb. Albrecht Die Beerdigung findet in der Stille statt großen Erfahrungen in den Dienst m. b. H. Am 22. juni verschied unerwartet der Senior unserer Gesellschaft, Herr David Maier-Picard Der Verstorbene hat seit Bestehen unserer Firma, in un- gebrochenem Schaffenseifer, sein reiches Wissen und seine gestellt— Seine Pflichterfüllung war uns vorbildlich. Wir. werden ihm ein dauerndes und ehrendes Andenken bewahten Mannheim, 22. Juni 1930 8760 Industrielle Mreditgesellschalt Iodes-Anzeige Schmerxerfüllt bringen wir allen Freunden und Bekannten die trautige Nachricht, daß Samstag auf Sonntag nacht mein lieber Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Heinrich Klingqmann Dflastermeister im 57. Lebensjahre, infolge Unglücksfall, schnell und unerwartet von uns abgerufen wurde Mannheim(Beilstraße 16), den 23. Juni 1930 In tiefer Trauer: Heinr. Mlingmann nebst Frau geb. Bens Massagen bent unt fubpfege durch geprüfte Mafſeuſe Kleine Merzelſtraße 4, 2. Stock(lam Bahnhof!), Tel. 408 08. S476 7 Getragene Herrenkleider sowie Pfandsshelnse Kauft Brym Wwe. jezt F 3, 7 1 Tr. Tel. 26603 S 424 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 25. Juni, nachm. 2% Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen 8 96 Mannheim aus statt. Uhr von der Leichenhalle en ag ch mit Nachtiſch zu 1 K. unserer Gesellschaft F 2 Nr. 2, 1 Treppe. * 1948 Die Geburt Mites Sohnes Thomas Benno johannes Zelgen an 6786 Dr. Georg Hirschfeld Mignor Hirschfeld Mannheim, 23. Juni 1950 Wilhelm Ewigkeit abgerufen Mannheim(G 7, 19), den 23. Juni 1930 Die trauernden Angehörigen: Ignaz Lerch u. Frau— Werner Lerch Bernhard Lerch— Paul Lerch Am 19. Juni 1930 wurde unser lieber Sohn u. Bruder im blühenden Alter von 18 Jahren infolge sines Unglücksfalles plötzlich aus unserer Mitte in die aufgehoben. el. Schramm Mannheim, D 3, 11 Tel. 304 76. Fechm. Be. Amtliche Bekanntmachungen a* Tbppiche Das Konkursverfahren über das Vermögen . des Colontalwarenhändlers Bruno Geiſt in 8[Mannheim, Neckarauerſtr. Nr. 227, wurde nach fieparaturen enn rechtskräftiger Beſtätigung des gwangsverglei tkannhelm, den 17. Juni 1930. Amtsgericht B. G. 4 chs 142 Adienung Billigste Preise 71006 Voranschlag kostenlos 5381 Sugnisabschrif en u Vervieltältigungen prompt und billig im Schreibbüro N 4. 17 rste Mannhelmer Nillcn Trin 0 7, 1 8515 Geöffnet täglich f Uhr trah bis 11 Uhr abends. Khalle um Universum S4⁵³ vorm. ½7 Uhr in der Liebfrauenkirche — Die Beerdigung findet am 24. Juni nachm. 3% Uh! statt— Das Seelenam am Mittwoch, den 25, Juni Annahmestellen Waſchanſtalt. unt. W D 78 an die Geſchäftsſtelle. Neuen Blüſenhonig 8 a eig. Ernte, ſauberſte Ware, in Blechdoſe 9 Pfd. ſucht Färberei, 18 netto, frel dort u. Nachn. 18,90 Mk. Größere Angeb. Zuanten à Pfd. 1,50 Rek. frei dort. 21976 J. 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