. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 6g, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Sport der N. M. J.* Aus der Welt de Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend Mawrheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim r Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Seſetz und Recht„ Neues vom Film * Alannheimer Neiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeikung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 26. Juni 1930 141. Sahrgang— Nr. 289 21½ v. H. für die Beamten über 2000, für die Angeſtellten über 8400 Mk. 5 v. H. Einkommenſteuerzuſchlag über 8400 Mk. Alßenpolitiſche Ausſprache im Reichslag Brüning bei Hindenburg Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 28. Juni. Der Kanzler iſt heute in aller Frühe nach Neudeck gefahren. Er wird dort abends eintref⸗ ſen und bereits den nächſten fahrplaumäßigen Zug, der etwa fünf Stunden ſpäter abgeht, benutzen, um morgen früh wieder in Berlin zu ſein. Die offizielle Ernennung Dietrichs zum Reichsfinanzmini⸗ ſter dürfte dann unmittelbar nach ſeiner Ankunft in Berlin erfolgen. Im Laufe des morgigen Nachmittags wird das Kabinett unter dem Vorſitz des Kanzlers wieder zu⸗ ſammentreten, um die letzte Hand an die Geſetzentwürfe zu legen, die dann ſofort dem Reichsrat zuge⸗ hen werden. Wie in parlamentariſchen Kreiſen ver⸗ lautet, wird das Notopfer in ſeiner neuen Geſtalt wie folgt ausſehen: Es zerfällt in zwei Teile. Zunächſt werden ſ ü mi⸗ liche Beamte von einer unteren Grenze von 2000 Mark Gehalt an nach oben hin unbegrenzt mit einer Sonderabgabe von 2 Prozent be⸗ laſtet. Die Angeſtellten bleiben innerhalb einer Gehaltsgrenze von 2000 bis 8400 Mark vom Notopfer befreit. Die Abgabe ſetzt erſt von dieſer Maximal⸗ grenze ab ein. Hinzukommt für ſämtliche Einkommen über 8400 Mark, woher ſie auch fließen mögen, ein Zuſchlag zur Einkommenſteuer in Höhe von 5 Prozent, ſo daß alſo dieſe höheren Einkommen ſowohl mit dem Notopfer als auch mit einem Einkom⸗ * mensſteuerzuſchlag herangezogen werden. Von anderer Seite wird allerdings beſtritten, daß die Angeſtellten über 8400 Mark in das Notopfer einbezogen werden ſollen. Es wird alſo die Ver⸗ öffentlichung des Regierungsprogramms abgewartet werden müſſen, ehe man ſich ein klares Bild von den neuen Vorſchlägen machen kann. Gerade von der Ge⸗ ſtaltung des Notopfers hängt ja ſehr weſentlich das Verhalten der einzelnen Fraktionen ah. Nach oberflächlicher Berechnung ſchätzt man die Mehreinnahmen dieſes veränderten Notopfers bei den Beamten auf etwa 175, bei den Privatangeſtell⸗ ten auf rund 30 Millionen Mark. Durch die Form des Notopfers mit dem Zuſchlag zur Einkommenſteuer hofft die Regierung offenbar zu erreichen, daß die Sozialdemokraten im gegebe⸗ nen Falle auf einen Einſpruch gegen die Notgeſetze verzichten. Es fragt ſich nur, ob nicht ein Teil der Regierungsparteien, alſo Volkspartei, Demokraten und Wirtſchoſtspartei, für die Aufhebung der Not⸗ verordnungen ſtimmen würden. Das würde die Reichstagsauflöſung zur Folge haben. Neuwahlen könnten aber in dieſem Falle frühe⸗ ſtens Ende September oder Anfang Oktober vor ſich gehen. Schwierigkeiten im Reichsrat Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 26. Juni. Das Dietrichſche Deckungsprogramm, wie es ſich nach den bisher vorliegenden Meldungen darſtellt, begegnet nach unſeren Informationen auch im Reichsrat Schwierigkeiten. Von den Ver⸗ tretern der Länder wird eingewendet, daß es ſich bis auf einige Modifikationen um ähnliche Maßnahmen handele, wie ſie Dr. Moldenhauer vorgeſchlagen hahe. Am meiſten ſcheint es dort zu verſtimmen, daß an dem Gedanken des Notopfers feſtgehalten wird, der doch vom Reichsrat abgelehnt wor⸗ den ſei. Das alles ſind aber doch nur, wenn man ſo ſagen darf, theoretiſche Bedenken. Wir haben nämlich durchaus den Eindruck, daß man im Reichsrat gar nicht mehr damit rechnet, um ein Votum befragt zu werden. Man iſt vielmehr auch dort der Meinung, daß der neue Finanzminiſter ſeine Pläne mit Hilfe eines Ermächtigungsgeſetzes und falls der Reichstag ihm dies verweigert, mit dem Artikel 48 zu verwirklichen verſuchen wird. ruſſiſchen Kurs einhalte. Kritik an Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Juni. Zur Außenpolitik ſprach heute im Reichstag als erſter Redner der Volksparteiler v. Rhein⸗ baben. Die ſcharfe Kritik des Deutſchnationalen Freiherr von Freytag⸗Loringhoven an den Perſo⸗ nalausgaben des Auswärtigen Amtes bezeichnete er als übertrieben. Den Paneuropaplänen Briaunds gegenüber empfahl er Zurückhaltung. Beſonders eingehend beſchäftigte er ſich mit unſerem Verhältnis zu Polen. Er geißelte die Methoden der polniſchen Politik, er⸗ klärte aber zum deutſch⸗polniſchen Handelsvertrag die bedingte Zuſtimmung ſeiner Partei. Auch er ge⸗ dachte der Verdienſte Streſemanns um die Befreiung der Rheinlande. Nach ihm ſprach der Kommuniſt Schneller, der dem Reichsaußenminiſter vorwarf, daß er einen anti⸗ Curtius und Scholz Um die Mittagsſtunde hatte der volksparteiliche Führer Dr. Scholz eine Ausſprache mit dem Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius über die geſtern im Ka⸗ binett zuſtande gekommenen Beſchlüſſe. Ueber das Ergebnis dieſer Konferenz iſt nichts bekannt gewor⸗ den. Man nimmt an, daß die Entſcheidung über den „Fall Curtius“ erſt nach der Bekanntgabe des Regie⸗ rungsprogramms erfolgen wird. Man hat den Ein⸗ druck, daß Dr. Curtius eher geneigt iſt, ſich von ſeiner Partei als von dem Kabinett zu tren⸗ nen. Die volksparteiliche Fraktion hält heute nach⸗ mittag um 4 Uhr eine Sitzung ab, in der gleichfalls das Verhältnis des Reichsaußenminiſters zur Frak⸗ tion erörtert werden dürfte. Die Verlegung der Zentralvorſtandsſitzung iſt, wie wir hören, erfolgt, weil die Mitglieder der Kein Reichsſchulgeſetz in Sicht Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Juni. Der Reichsinnenminiſter Dr. Wirth hatte kürz⸗ lich Vertreter des Evangeliſchen Reichs ⸗ elternbundes empfangen. In einer vom Reichs⸗ elternbund über die Ausſprache mit dem Miniſter herausgegebenen Preſſenotiz hieß es, daß Dr. Wirth auf die im Gang befindlichen Vorarbeiten zu dem Reichsſchulgeſetz hingewieſen und die Vorlage des Geſetzes„ſpäteſtens in einigen Monaten“ in Ausſicht geſtellt habe. Das trifft jedoch, wie uns von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, nicht zu. Der Innenminiſter hat weder eine Zuſage für die Einbringung eines Reichsſchulgeſetzes gegeben, noch einen Termin ge⸗ nannt. Im übrigen hat Dr. Wirth ſeine Auffaſſung in dieſer Angelegenheit bereits ausführlich im Haushaltsausſchuß und im Plenum des Reichstages bei der Behandlung ſeines Etats dargetan. Reichstagsfraktion glaubten, in dieſen Zeitläuften Berlin nicht verlaſſen zu können. Bekanntlich ſoll ja der Reichstag auch während der Befreiungsfeiern weiter tagen. Die Räumung von Trier Der Kommandant der hieſigen Beſatzung, General Putois, ſtattete geſtern dem Regierungspräſiden⸗ ten und dem Oberbürgermeiſter Abſchiedsbeſuche ab. Heute werden die beiden letzten franzöſiſchen In⸗ fanterieregimenter abbefördert. Die Trikolore auf dem neuen Regterungsgebäude, in dem das fran⸗ zöſiſche Hauptquartier untergebracht war, wird heute eingeholt werden. Auf dem deutſchen Zivilkaſino, das längere Zeit beſchlagnahmt war, wurde bereits geſtern die Trikolore entfernt. Das Gebäude wurde zurückgegeben. „Southern C roß nach Newyork geſtartet Telegraphiſche Meldung Haborg Grace(Neufundland, 26. Juni. Das Flugzeug Southern Groß iſt heute früh 5,05 Uhr oſtamerikaniſcher Zeit(9,05 Uhr vorm. MGEz3.) zum Weiterflug nach Newyork aufgeſtiegen. Kings⸗ 75 ford Smith erklärte vor dem Abflug nach Newyork, er hoffe, in den ſpäten Nachmittagſtunden Ropſevelt Field zu erreichen. Die Entfernung von Harborg Grace nach New⸗ hork beträgt rund 1750 Km. Die Wetterlage iſt günſtig. Die erfolgreichen Flieger vor dem Abflug in Baldonel(Irland). Von links nach rechts: Kingsford Smit h, Hilfspilot Van Dyke, Pilot Saul und Bordfunker Stan nage. Die„Reichshilfe“ der deutſchen Beamtenſchaft Aus Kreiſen der höheren babiſchen Be⸗ amtenſchaft wird uns geſchrieben: „Wie jeder ſtaatsbejahende Stand des deutſchen Volkes, ſo haben auch ſeine Beamten Verſtündnis für die ſchwere Finanzlage des Reiches und ſind wie ſchon ſo oft bereit, durch Opfer zur Geſundung der Geldwirtſchaft beizutragen. Aber das Aus ma ß des drohenden Aderlaſſes muß ſie zwangsläufig nicht nur einer ſtetig abgleitenden Lebens⸗ und Wirt⸗ ſchaftsführung zutreiben, ſondern auch dazu bei⸗ tragen, daß ſie in dieſem Staat ihren Feind er⸗ blicken. Die ſozialen und wirtſchaftlichen Schädigungen des geplanten Notopfers für Feſtbeſoldete wirken ſich um ſo kataſtrophaler aus, je kinderreicher nämlich eine Beamten⸗ familie iſt. Ein Projekt von brutaler Härte! Es fällt in die weite Kreiſe umſchleichende Notzeit, in der Aerzte und Rechtsanwälte beträchtliche Tarif⸗ erhöhungen veröffentlichen, wo die Reichsbahn das⸗ ſelbe ankündigt und auch viele Städte ſich nicht an⸗ ders zu helfen wiſſen. Die bereits durchgeführte Schulgelderhöhung iſt eine weftere Son⸗ derbelaſtung für kinderreiche Familien. Nach Aeußerungen des preußiſchen Finanzmini⸗ ſters Dr. Hoepker⸗Aſchoff ebenſo wie Dr. Molden⸗ hauers, haben aber die Realeinkommen der oberen, mittleren, z. T. auch der unteren Beamten die Vor⸗ kriegshöhe noch nicht erreicht. Nach 12 Jahren z. B. bezieht ein Poſtbote ein Tagesbruttoeinkommen von etwa.60, wozu noch ein kleiner Wohnungsgeldzuſchuß kommt. Und iſt etwa das wöchentliche Anfangsgehalt eines Regierungsrates von 100 Mk.(plus etwa 12 Mk. Wohnungsgeld) notopferfähig im Sinne der geplan⸗ ten Reichshilfe? Die Beamten empfinden ſie als hart, ungerecht, zügellos. Warum? Weil ſie ſeit 1918 Opfer um Opfer gebracht haben, Opfer, die auch die Reichs⸗ regierung wiederholt anerkannt hat. 90 Prozent der deutſchen Beamten ſind infolge der Jnfla⸗ tion und durch die Nachwirkungen der Stabiliſterung verſchuldet. Ihr Stand, das Fundament des Staates, ſieht keine Möglichkeit, ſich von dieſer ver⸗ heerenden Verſchuldung freizumachen, wenn die neue Sonderbelaſtung eintritt. Schließlich erkennt der Be⸗ amte, daß er als der wirtſchaftlich Schwache, deſſen Frontwehr nicht großkalibrig genug iſt, mit Laſten be⸗ dacht werden ſoll, während die Beſitzenden, die durch eine ev. Kapitalflucht ins Ausland den Staat zu ſchä⸗ digen geneigt ſind, bewußt(? Schriftleitung) geſchont werden. Auf dieſe Weiſe wird eine ſtaatsfeindliche Handlung geradezu ſanktioniert. Entſpricht dies dem Gedanken einer Notgemeinſchaft des deutſchen Vol⸗ kes? Immerhin wird ſich kein Einſichtiger der großver⸗ dienenden Freiberufe ernſthaft dem Gedanken ent⸗ ziehen, daß das notwendige Opfer von der Geſamt⸗ heit aller leiſtungsfähigen Steuer zah⸗ ler aufgebracht werden muß und nicht von einem Teil der zwar„ſicheren“, aber leiſtungsſchwachen Volksgenoſſen, wie die Beamten und höheren An⸗ geſtellten es ſind. Die weiteren Rückwirkungen des geplanten Not⸗ opfers können nur noch andeutungsweiſe gegeben werden: Aufgabe von Neubauwohnungen infolge der unerſchwinglich gewordenen Miete, Entlaffung von Hausangeſtellten, die wieder der Arbeitsloſen⸗ verſicherung zur Laſt fallen, vor allem aber eine zu befürchtende politiſche Radikaliſierung und Rückgang der beruflichen Leiſtungen bei einem verkannten, verbitterten und nieder⸗ gedrückten Beamtentum. Was dies etwa im Bereich des Rechts oder der Schule zu bedeuten hätte, iſt nicht auszudenken. Blickt man endlich über die von beamtenpoliti⸗ ſchen Erwägungen eingegebene Perſpektive hinaus, ſo erkennt man, daß die durch die Reichshilfe ge⸗ wonnenen Millionen unter allen Umſtänden eine Verſchlechterung des inneren Marktes bedeuten. Vielfach beſtehen falſche Vorſtellungen über den Begriff„Gehalt des Beamten“ in der Oeffentlichkeit. Das Gehalt iſt keine Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln, ſondern eine Entlohnung für eine wert⸗ ſchaffende Leiſtung im Staat, ohne welche dieſer zu 2. Seite. Nr. 289 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 1 exiſtieren bald aufhören würde. Träger der Staatsidee, Kraft wir alle empfangen.“ * 4. Die Deutſche Volkspartei Ludwigshafen hielt am Dienstag einen Vortragsabend unter Let⸗ tung von Amtsgerichtsrat Dr. Röhrig ab. Ge⸗ werbeſtudienrat Frey ſprach über das Der Beamte iſt deren ſchützende Berufsbeamtentum im Rahmen der deutſchen Volkswirtſchaft. Der Reduer führte aus, das Notopfer ſei eine durchaus unſoziale Steuer. Es müßten alle Kreiſe, die dazu fähig ſind, zum Notopfer auf⸗ gerufen werden, denn es ſei ein Unding, daß der An⸗ gehörige eines freien Berufs mit 100 000 Mark Jahreseinkommen frei bleibe, während eine Beam⸗ tenwitwe zum Notopfer herangezogen werden müßte. Vor allem müßte das ins Ausland verſchobene Kapi⸗ tal herangezogen und die Kapitalflucht mit ſchwerſten Strafen belegt werden. Weiter empfahl der Redner eine Reform der Alkoholbeſteuerung, die zum Bei⸗ ſpiel in England das Doppelte der deutſchen Be⸗ ſteuerung erbringe, eine Reform der Krankenkaſſen⸗ und einen Umbau der Arbeitsloſenverſicherung, vor allem aber einen Verwaltungsabbau, d. h. eine Ver⸗ ringerung der vielen Regierungen, Landesminiſter und der 2000 Parlamentarier in Deutſchland. Im Anſchluß an den Vortrag fand eine rege Ausſprache ſtatt, an der Generaldirektöo Kederer, Pfarrer Prof. Engel, Poſtamtmann Gollwitzer und Herr Volk teilnahmen. Reichsſteuereinnahmen im Mai Nach Mitteilung des Reichsfinanzminiſteriums betragen die Einnahmen an Steuern, Zöllen und Ab⸗ gaben bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 429,9 Mil⸗ lionen Reichsmark, bei den Zöllen und Verbrauchs⸗ abgaben 205,2, im ganzen 629,6 Millionen Reichs⸗ mark. Gegenüber dem vergleichbaren Monat Fe⸗ bruar ergibt ſich bei der veranlagten Einkommen⸗ ſteuer ein Mehr von 4,5, bei der Körperſchaftsſteuer von 4,6 und bei der Umſatzſteuer von 2,7 Mill. RM. Dagegen erbrachte die Vermögensſteuer ge⸗ genüber Februar eine Mindereinnahme von 36,5 Mill. RM. Die Lohnſteuer erbrachte im Mai At gegenüber 104,9 Mill. RM. in dem vergleich⸗ batzn Monat April. Das Aufkommen aus der Ka⸗ pihlertragsſteuer war dagegen um 16,3 Mill. RM. niedriger als im April. Die Einnahmen der übrigen Beſitz⸗ und Verkehrs⸗ ſteuern im Mai weichen ſehr wenig von den April⸗ einnahmen ab. An Zöllen und Verbrauchsabgaben ſind insgeſamt 9,3 Mill. RM. weniger als im April aufgekommen. Aufträge der Poſt Bedingungen: Preisabbau und Einſtellung von Arbeitern „Die Reichspoſt will im Rahmen der Notgeſetze demnächſt umfangreiche Beſtellungen über das etats⸗ mäßig vorgeſehene Programm hinaus an die in Frage kommenden Induſtriezweige erteilen. Laut Berliner Börſenkurier ſind die Verhandlungen in⸗ zwiſchen ſoweit gediehen, daß ſich der Verwaltungs⸗ rat der Reichspoſt bereits in einer Sitzung am kom⸗ 12 5 Freitag mit der Angelegenheit beſchäftigen wird. Von beſonderem Intereſſe iſt dabei die Tatſache, daß der Reichspoſtminiſter für die Auftragserteilung gewiſſe Bedingungen an die Lieferinduſtrien (Telephon⸗, Telegraphen⸗, Kabel⸗, Vaggon⸗, Kraft⸗ fahrzeug⸗ und Bauinduſtrie) geſtellt hat. Im Rah⸗ men der Lohn⸗ und Preisſenkungsaktion ſollen ſich die Lieferfirmen einmal dazu bereit erklären, einen Preis nachlaß im Ausmaß von durchſchnittlich 10 Prozent vorzunehmen. Ferner ſollen ſie ſich ver⸗ pflichten, auf Grund der Sonderbeſtellungen Ar⸗ beitereinzuſtellen, denn es ſei in erſter Linie Sinn und Zweck des Notprogramms die Arbeits⸗ loſigkeit zu mildern. Die Preis und Lohnſenkung Die Vertreter deb Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes teilen der Oeffentlich⸗ keit mit, daß die Verhandlung der Spitzenverbände der Unternehmer und der Gewerkſchaften über eine gemeinſame Aktion der Preis⸗ und Lohnſenkung geſcheitert ſei. Damit werden die Nachrichten, die bereits von anderer Seite in die Oeffentlichkeit gelangt ſind, beſtätigt. Der Wiberſtand der Gewerkſchaften gegen die freiwillige Lohnſenkung hat ſich als zu ſtark erwieſen. Man erinnert ſich, daß der für verbindlich erklärte Schiedsſpruch in der Nord⸗ weſtgruppe der Eiſeninduſtrie, der die Akkordlöhne herabſetzte, von den Arbeitnehmern mit großem Un⸗ willen aufgenommen worden iſt. Die Gewerkſchaften haben bei dieſer Gelegenheit wenig Verſtändnis für die wirtſchaftliche Lage bewieſen. Sie hätten den Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Preis⸗ und Lohnſenkung erkennen müſſen. Statt deſſen haben ſie den Wider⸗ ſtand ihrer Anhänger beſtärkt und allen Arbeitern, die ſich der Durchführung des Schiedsſpruches wider⸗ ſetzen, die gewerkſchaftliche Unterſtützung zugeſagt. Von dieſem Vorgang mußten die Verhandlungen zwiſchen den Spitzenverbänden naturgemäß ſehr ungünſtig beeinflußt werden. Es iſt denn auch nicht weiter verwunderlich, daß die Verbindlich⸗ keitserklärung des oben erwähnten Schiedsſpruches von dem Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbund mit als Grund für das Scheitern der Verhandlungen angeſehen wird. Wir nehmen nicht an, daß die Bewegung, die zur Lohn⸗ und Preisſenkung führen ſoll, nunmehr zum Stillſtand gelangt. Sie muß vielmehr weiter verfolgt werden, wenn anders ſich in unſeren wirtſchaftlichen Verhältniſſen etwas ändern ſoll. Der wirtſchaftliche Zwang wird auch dafür ſorgen, daß die Aktion nicht auf den toten Punkt gelangt. Er macht ſich z. B. ſehr ſtark bei der Reichsbahn geltend, die immer mehr in finanzielle Bedrängnis gerät und der mit einer Er⸗ höhung der Tarife auch nicht mehr gedient iſt, da die Erhöhung genau ſo wie auf dem ſteuerlichen Ge⸗ biet infolge des erhöhten Drucks zu einer Droſſe⸗ lung des Verkehrs und infolgedeſſen zu einer Minderung der Einnahmen führt. Die Reichsbahn iſt deshalb zwangsläufig zu einer Erörterung der Frage gelangt, ob ſie nicht durch eine Verminde⸗ rung der Perſonalausgaben eher zum Ziele gelangt als durch eine Erhöhung der Tarife. Zu ähnlichen Schlußfolgerungen führt die wirtſchaftliche Notlage in einer ganzen Reihe von Wirtſchaftszwei⸗ gen. Deshalb muß die Aktion der Preis⸗ und Lohn⸗ ſenkung fortgeſetzt werden. Darüber ſcheint man ſich auch in den Gewerkſchaftskreiſen klar zu ſein. Es iſt deshalb beſchloſſen worden, die Verhandlungen mit den Arbeitgebern in einigen Wochen im Reichswirt⸗ ſchaftsrat von neuem aufzunehmen. Hoffent⸗ lich hat die Einſicht in die wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten bis dahin bei den Gewerkſchaften ſoweit zu⸗ genommen, daß eine Verſtändigungsgrundlage ge⸗ funden wird. Wir ſtehen noch am Anfang einer neuen Entwicklung und es iſt deshalb zu verſtehen, daß ſich noch al ler⸗ lei Schwierigkeiten geltend machen. Dies gilt auch von den Trägern der öffentlichen Verwal⸗ tung, die ebenfalls ſehr ſchwer von der Notwendig⸗ keit zu überzeugen ſind, daß die Ausgaben geſenkt werden müſſen. Dabei iſt gerade die Senkung der öffentlichen Verwaltungskoſten von entſcheidender Wichtigkeit. Denn unter dieſen Koſten ſtöhnt die Wirtſchaft am meiſten. *—.—.—————55à4 Das Simon-Programm für Indien Allſeitige abfällige Kritik Die erſten Eindrücke aus Indien über die Aufnahme des zweiten Simonberichtes treffen heute hier ein. Sie ſind ſo allgemein ungünſtig, daß man wohl darauf gefaßt ſein muß, daß beinahe die geſamte indiſche Oeffentlichkeit ſich gegen die Empfeh⸗ lungen der Kommiſſion wenden wird. Erregend hat namentlich die Tatſache gewirkt, daß die Kommiſſion die Ereigniſſe der letzten Monate überhaupt nicht in Betracht gezogen hat. Es heißt in dem Be⸗ richt ausdrücklich, daß nicht eine einzige Zeile auf Grund der Vorgänge der letzten Zeit geändert wor⸗ den ſei. i Die Kritiker des Berichtes betonen, daß trotz aller inneren Reformen der wichtigſte Punkt, nämlich die Demokratiſierung der Zentralregie⸗ rung völlig überſehen worden ſei. Die Stellung Indiens gegenüber England bleibe nach den Empfeh⸗ lungen der Kommiſſion genau wie ſie bisher geweſen ei. Aus allen indiſchen Stimmen geht die Ueberzeu⸗ gung hervor, daß die Bewegung der letzten Monate ſehr viel mehr als nur eine Demonſtration der Kongreßpartei geweſen ſei. Alle Richtungen der in⸗ diſchen politiſchen Meinung einſchließlich der eng⸗ landfreundlichen Parteien und Gruppen ſind von der nationaliſtiſchen Bewegung erfaßt worden. Gegenüber dieſer Einheit der Kritik dürfte ſich ein Programm, das noch vor dem Entſtehen der gegen⸗ wärtigen Bewegung aufgeſtellt worden war, kaum in allen weſentlichen Punkten aufrecht erhalten laſſen. Schweres Autobusunglück in Rumänien — Bukareſt, 26. Juni. Auf der Landſtraße von Piteſti nach Slatina iſt ein mit 30 Perſonen beſetzter Autobus in den Straßengraben geſtürzt. Der Chauffeur war auf der Stelle tot. 15 Perſo⸗ nen wurden ſchwer verletzt, zwei von ihnen ſind ihren Verletzungen inzwiſchen erlegen. Profeſſor Dauzals Bündnisplan In der„Volonté“ beſchäftigt ſich Profeſſor Dau⸗ zat wieder mit ſeiner unlängſt dem gleichen Blatt ge⸗ gebenen Anregung des Abſchluſſes eines deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Bündniſſes. Er geht auf die gegen ſeinen Vorſchlag erhobenen Einwendungen ein und erklärt heute u..: Gewiß ſetzt eine deutſch⸗franzöſiſche Entente eine tatſächliche Reviſion des Vertrages von Ver⸗ ſailles voraus. Ich habe unlängſt ein Manifeſt zu⸗ gunſten dieſer Reviſion unterzeichnet. Wenn ich den Ausdruck Reviſion darin nicht gebraucht habe, ſo da⸗ rum, weil eine feierliche Reviſion auf diplomatiſchem Wege mir ſchwierig und nicht ohne Gefahr zu ſein ſcheint. Aber die Anregung, die ich formuliert habe: Bewilligung von Kolonien an Deutſchland, Zurück⸗ erſtattung des Korridors durch einen Ausgleich mit Polen, Harmoniſierung der deutſch⸗franzöſiſchen Rü⸗ 118 all das bildet ja eine teilweiſe Revi⸗ on. a a N Ich füge hinzu, daß Frankreich den Artikel 231, der von ſämtlichen franzöſiſchen Pazifiſten als ſkandalös anerkannt wird, künftig für Null und nichtig erklären müßte, und daß den von Deutſchland geleiſteten Entſchädigungen lediglich die Wiedergut⸗ machung der angerichteten Schäden zugrunde liegt, gemäß den Grundſätzen des internationalen Rechts.“ * Auflöſung des Beſatzungsgerichts in Mainz Montag vormittag wird das franzöſiſche Militär⸗ gericht und das franzöſiſche Militärgefängnis den deutſchen Behörden übergeben werden. Damit iſt das franzöſiſche Gericht in Mainz aufgelöſt. Die noch ſchwebenden Verfahren gegen franzöſiſche Soldaten werden in Frankreich zu Ende geführt, verſchiedene Verfahren gegen deutſche Angeklagte wurden einge⸗ ſtellt. f 5 Bereits am Dienstag abend wurde das Offiziers⸗ und Unteroffiziers⸗Kaſino geſchloſſen. Das fran⸗ zöſiſche Bedienungsperſonal hat am Mittwoch die Stadt verlaſſen. Die franzöſiſchen Offiziere und Unteroffiziere müſſen ſich auf eigene Rechnung in den Gaſthäuſern verpflegen. Donnerstag, den 26. Juni 1930 1 Die Feiern in Augsburg Den Abſchluß des Haupttages der 400. Jahrfeier der Augsburgiſchen Konfeſſion bildete der große Gemeindeabend, der annähernd 10 000 Prote⸗ ſtanten Augsburgs mit ihren auswärtigen Gäſten in den herrlich geſchmückten Sälen der Sängerhalle und des Ludwigsbaues vereinigte. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtanden die Feſtvorträge über„Das lebendige Bekenntnis“, von Profeſſor Althaus, dem Dekan der theologiſchen Fakultät Erlangen und dem Reichsjugendwart Dr. Erich Stange ⸗Kaſſel. Nach Gemeindegeſang brachte der Geſamtchor der evangeliſchen Gemeinde gemeinſam mit dem ſtädtiſchen Orcheſter die Bachſche Kantate„Du Hirte Iſrael“ zu Gehör. Die Feier endete mit einer großen Reihe von Anſprachen, in deren Verlauf die Vertreter der ausländiſchen evangeliſchen Kirchen Grüße und Treuegelöbniſſe ihrer Gemeinden zum Ausdruck brachten. Zuſammenſtoßt in Volivien e Santiago de Chile, 26. Juni.(United Preß.) Die Lage in Bolivien ſcheint wieder beunruhigende Formen angenommen zu haben. Wie die Antofa⸗ gaſta⸗Eiſenbahngeſellſchaft bekannt gibt, hat der nach Bolivien gehende internationale Zug an der Grenze wegen der in Bolivien herrſchenden Unruhen wieder umkehren müſſen. a Reiſende, die aus der bolivianiſchen Hauptſtadt La Paz hier angekommen ſind, berichteten, daß ſeit einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Regierungsgegnern und Truppen wieder ſtarke Spannung herrſcht. Am Sonntag zog ein Demonſtra⸗ tionszug, in dem Fahnen mit regierungsfeindlichen Aufſchriften mitgeführt wurden, durch die Straßen. Als Soldaten verſuchten, den Zug aufzulöſen, kam es zu einem Handgemenge, wobei die Truppen ſchließlich feuerten. Nach bisher noch nicht beſtätig⸗ ten Schätzungen ſollen ungefähr 30 Perſonen ge⸗ tötet und ungefähr 100 zum Teil ſchwer verwundet worden ſein. Wahlunruhen in Mexiko — Juarez, 26. Juni.(Reuter.) Bewaffnete An⸗ hänger des Gegenkandidaten für den Gouverneur⸗ poſten unternahmen einen Angriff auf den Regie⸗ rungspalaſt in Chihuahua. Drei Abgeordnete und der Polizeidirektor wurden getötet. Der jetzige Gouverneur Francisco Almada begab ſich in einem Flugzeug hierher und erklärte Juarez zum Sitz der Regierung. Letzte Meldungen Laſtauto vom D⸗Zug überfahren— Zwei Tote — Mainz, 26. Juni. Der D⸗Zug Dortmund München überfuhr in der vergangenen Nacht an dem geſicherten Bahnübergang bei der Brücke 25 zwiſchen Gaualgesheim und Ingelheim ein mit Mehl be⸗ ladenes Laſtauto aus Münſter i. Taunus. Zwei In⸗ ſaſſen des Laſtautos wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen nach dem Ludwigsſtift in Niederingel⸗ heim gebracht, wo ſie beide heute früh geſtor ben ſind. Ein dritter Mitfahrer wurde nur leicht ver⸗ letzt. Der Benzinbehälter des überfahrenen Wagens geriet in Brand, ſo daß das Auto vollkommen zerſtört wurde. Die Lokomotive des D⸗Zuges wurde ebenfalls beſchädigt und mußte ausgewechſelt werden, wodurch über eine Stunde Verſpätung ent⸗ ſtand. Das Gleis Koblenz Mainz mußte für drei Stunden geſperrt werden. Der Schrankenwärter iſt vorläufig in Haft genommen worden. Zwei neue Todesfälle in Lübeck — Lübeck, 26. Juni. Nachdem in den letzten Ta⸗ gen eine gewiſſe Beſſerung bei den mit dem Tuber⸗ kuloſepräparat behandelten Säuglingen feſtzuſtellen war, ſind in der letzten Nacht von den ſchwerkranken Kindern wieder zwei geſtorben, ſo daß ſich die Zahl der Todesopfer auf 44 erhöht. Krank ſind nach dem Bericht des Geſundheitsamtes noch 69, ge⸗ beſſert 74, geſund bezw. in ärztlicher Beobachtung befinden ſich 64 Säuglinge. ä———.——(.᷑᷑ñ—;!;: f...... Bildende Kunſt in Verlin Von Oscar Bie „Die Juryfreien“ hatten ſonſt immer im Moabiter Glaspalaſt ausgeſtellt. Aber der iſt nun endgültig erledigt. Sie haben ſich jetzt am Platz der Republik einen ſogenannten Palaſt zugelegt, aus der ſchlech⸗ teſten Berliner Zeit, mit fürchterlichen Renaiſſance⸗ ornamenten und dorientaliſchen Kabinetten, die zu ihrer jungen und friſchen Art garnicht paſſen wollen. Unter dem Titel„Freie Kunſtſchau“ bieten ſie diesmal eine Reihe von ausgeſtellten Kunſtwerken, die allerdings meiſt auf Aufforderung eingeliefert ſind. So ſchlecht die Sachen untergebracht ſein mögen, ſie intereſſieren vor allem durch die Kollektionen einiger deutſchen Städte, die in Gruppen auftreten. Da iſt die Akademie aus Halle mit den kräftigen und gutgeſchnittenen Figuren und Stil⸗ leben von Erwin Haß, dann Menzel mit Bild⸗ niſſen, KLethmann, der berühmtere Crodel mit Volksfiguren, und eine Büſte von ihm, die Marcks ſehr eigenartig gemacht hat, und ſehr gute formale Plaſtik von Weidanz. Aus Stuttgart treffen wir Mitglieder der Neuen Sezeſſton, darunter Schopf mit ſehr paſto⸗ ſer Kunſt, dann einen vierteiligen Altar von Geyer etwas flackrig, dann die geſpenſtiſche Kunſt von Pahl, und Stockburger, deſſen ſehr perſönliche Manier unter dem Einfluß von Beckmann zu ſtehen ſcheint. Aus Dresden iſt Franz Frank da mit einer rieſengroßen Kreuzigung unter Beteiligung eines Schupo, ebenſo unruhig als begabt, wie ſich in ſei⸗ nen kleineren Porträts beſtätigt. Der Dresdner Beutner fällt durch tonige Porträts auf,. Aus München ſteht in erſter Linie Wilhelm Maly mit einer ſehr originellen Plaſtik Mann und Frau und einer mehr frontalen Vereinigung dreier Familien⸗ mitglieder. Außerdem hat er Bilder von ſtarker in⸗ nerer Kraft. Der Müchner Scharl iſt Spezialiſt in dunklen, aber ſcharf durchgearbeiteten Interieurs. Ein ausgezeichneter Bildhauer iſt Prinz zu Witt⸗ genſtein⸗ Berleburg mſt einer Reihe von Bü⸗ ſten, die nicht nur dem Leben abgelauſcht, ſondern auch in großer feſter Form geſtaltet ſind. Endlich Baſel. Die von dort her ſchon bekannte Gruppe Blaurot, die offenbar ganz unter Kirchnerſchem Ein⸗ fluß ſteht, zeigt ſich zum erſten Male in größerem Umfange in Berlin: Cameniſch mit ſeinen bunten und vollen Bildniſſen und teſſiniſchen Landſchaften, Staiger mit ſtiliſierter Natur und ſehr formalen Glasfenſtern, Sulzbacher mit farbigen Interieurs und Landſchaften, Coghuf mit mehr naturaliſtiſchen Schilderungen. Gegenüber dieſen intereſſanten Vereinigungen treten die Berliner diesmal gern zurück; zu erwäh⸗ nen wäre die neue Methode von Breinlinger, Menſchengruppen in dicke Farbtupfen eindrucksvoll aufzulockern, oder etwa der Bildhauer Heinz Ro⸗ ſenberg, der ſeine Modelle in eine glatte und mondäne Eleganz bringt, aber dabei eine außeror⸗ dentliche Senſivität für die ſchöne Wirkung der Fläche und der Rundanſicht beweiſt. — O Klavierklaſſen von Haus und Lene Bruch. Die diesjährigen Schülerkonzerte der Klavierklaſſen von Hans und Lene Bruch finden am 1. und 2. Juli im großen Saal der Harmonie ſtatt. Bei der Zuſammen⸗ ſtellung der Vorträge wurde in dieſem Jahre im beſonderen Maße Gemeinſchaftsmuſik be⸗ rückſichtigt(1⸗ und 2⸗klavierige Werke zu 4 Händen, Klavier mit Streichinſtrumenten). O Leipziger Konzertkriſe. Der Leipziger Konzertverein, der in Gemeinſchaft mit der Philharmoniſchen Geſellſchaft in den letzten Jahren eine Reihe Philharmoniſcher Konzerte in der Albert⸗ halle veranſtaltete, hat ſich wegen der erheblichen Unterbilanz des vorigen Konzertwinters aufgelöſt, und auch die Philharmoniſche Geſellſchaft ſteht vor einein kritiſchen Entſchluß. Die vom Leipziger Sin⸗ fonieorcheſter unter Leitung Hermann Scherchens und Günter Ramins ſtehende Konzertreihe iſt damit quittiert worden, und Scherchen wird vorder⸗ hand nicht mehr nach Leipzig als Gaſtdirigent kom⸗ men. Es ſoll jedoch ein neuer Muſikverein, der zur Ergänzung der Gewandhauskonzerte eine Anzahl Abende veranſtalten ſoll, auf anderer Grundlage ge⸗ gründet werden. n. Kunſt in Bruchſal Im Gartenſaal des Bruchſaler Schloßes iſt eine Kunſtausſtellung eröffnet, die viele Beſucher des großen Karlsruher„Heimattags“ nach Bruchſal locken dürfte: Auguſt Rumm hat feine Porträt⸗ galerte badiſcher Perſönlichkeiten bedeutend erwei⸗ tert. Den Kreis der Lebenden hat er überſchritten, um auch große Tote der Heimat im Bild zu würdi⸗ gen. Nach dem einzigen Holzſchnitt, der Joh. Reuch⸗ lin porträtähnlich zeigt, hat Rumm den Pforzheimer Gelehrten gemalt, nach Dürers Bild einen lebens⸗ wahren Melanchthon; beide Werke wie geſchaffen für Muſeumsbeſtitz. b Der erſte Blick des Beſuchers fällt auf die rührende Geſtalt des ganz alten Thoma, ſchon vom Glanz des Seligen umfloſſen; ſchlechthin vollendet iſt G. Wendt, der Reformator des badiſchen Gym⸗ naſiums, gelungen. Scheffel, Gött, Hans⸗ jakob, Herm. Oeſer fehlen nicht, von älteren fallen Hebel, Weinbrenner auf: ſie alle ſind in der Wurzel ihres Weſens erfaßt, ihre Phyſiognomik zeigt unverkennbar die Idee ihres Schaffens. Mit der Beſeſſenheit des produktiven Schöpfers und Künſtlers hat ſich A. Rumm in ſeine Aufgabe vertieft: das geiſtige Problem des Porträts hat ihn gepackt; ſeine Kunſt, es zu löſen, muß jedem unparteiiſchen Beſchauer Anerkennung und Be⸗ wunderung abnötigen. D br Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Im Rahmen der öffentlichen Vorträge der Handels⸗ Hochſchule wird die Wiener Kinder⸗ und Jugend⸗ pſychologin Profeſſor Dr. Charlotte Bühler über„Probleme moderner Jugendent⸗ wicklung“ am Samstag, den 28. Juni, abends in der Aula(A 4, J) ſprechen. Charlotte Bühler iſt durch ihr bahnbrechendes Werk„Das Seelenleben des Jugendlichen“ und durch den großzügigen Verſuch einer Geſamtdarſtellung der ſeeliſchen Ent⸗ micklungsphaſen des Menſchen in dem Buche„Kind⸗ heit und Jugend“ weit über die Kreiſe ihrer engeren Fachgenoſſen hinaus bekannt geworden. Namentlich 7 durch die Einführung ſozialpfychologiſcher Geſichts⸗ punkte in die menſchliche Entwicklungspſychologie hat ſie ſchon in jungen Jahren ſchulebildend gewirkt. Im vergangenen Winter war ſie als Gaſtprofeſſor an das Barnard College der Columbia Univerſity in New Pork berufen. In ihrem Vortrag wird Frau Profeſſor Dr. Bühler eine Darſtellung aktueller Gegenwartsprobleme in der Entwicklung der moder⸗ nen Jugend geben und hierbei auch ihre bei mehr⸗ fachem Aufenthalt gewonnene Kenntnis der amerika⸗ niſchen Verhältniſſe mitverwerten. Der Vortrag iſt öffentlich und unentgeltlich zugänglich. Der Rhein wird frei! Dies Leitwort ſtellt die Kölniſche Illu⸗ ſtrierte Zeitung ihrem neueſten Heft(Nr. 26) voraus. Noch einmal läßt ſie die zwölfjährige Leidenszeit, die die Fremoͤherrſchaft den Rheinländern brachte, an uns vorüberziehen. Wir ſehen die letzten deutſchen Truppen über die Kölner Hängebrücke marſchieren, die erſten Eng⸗ länder einrücken, Panzerwagen in deutſchen Städten, Manöver fremder Truppen, Zollkontrollen und far⸗ bige Soldaten. Der Oberpräſident der Rhein⸗ provinz, Dr. Fuchs, ſchrieb den Begleittext zu den Bildern. Eine weitere Reihe von Aufnahmen er⸗ innert an die ſchwerſte Zeit— den Ruhrkampf im Jahre 1923.— Ein Bilodbericht gibt Aufſchluß über das erfolgloſe Alkoholverbot in Finnland, das man dort nach amerikaniſchem Muſter einführte. Schmugglerboote, wie wir ſie bisher nur in Amerika in ſolchen Mengen gewöhnt ſind, verſorgen die Be⸗ völkerung mit den verbotenen Getränken. Von einem Sommerfeſt in dem berühmten Düſſeldorfer Malkaſten berichten Aufnahmen, ebenſo von der Serenade auf dem Kölner Rathausplatz, einer neuen Einrichtung der Stadt Köln, die bald in anderen Städten Nachahmung finden dürfte. Der neue Roman der Kölniſchen Illuſtrierten Zeitung „Konzert der Leidenſchaften“ von Alfred Schfrokauer erſcheint in der erſten Fortſetzung mit einer Inhaltsangabe des Anfangs. 0 7 = 2 3 r neee e 0* der Befreiung der beſetzten Gebiete gedacht. kräftig und hat längliches Geſicht. Donnerstag, den 26. Juni 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 289 Die Melt-Kraftkonferenz auf Beſichtigungsreiſe Beſuche in Mannheim und Heidelberg Das Offizielle Reiſebüro der Zweiten Weltkraft⸗ konferenz, dem als Mitglieder das MER⸗Büro, die Hapag und der Nord⸗Loyd angehören, haben für den Abſchluß der Konferenz in Berlin einige Gruppen⸗ Beſichtigungsreiſen durch das Reich vorgeſehen. Die für den Südweſten vorgeſehene Gruppe von Kon⸗ ferenz⸗Teilnehmern, etwa 120 Perſonen, nimmt nach dem offiziellen Programm ihren Weg wie folgt: Einem Empfang durch die Stadt Frankfurt a. M. ſchließt ſich am 28. Juni eine Beſichtigung des Um⸗ ſpannwerks Kelſterbach des Rheiniſch⸗Weſtfäl. Elek⸗ trizitätswerks an, das an der 220 000⸗Volt⸗Leitung vom Rheinland über Kelſterbach, Mannheim Rhein au, Stuttgart⸗Hoheneck, Herbertingen⸗Ober⸗ ſchwaben nach Bludenz⸗Vorarlberg liegt, einer be⸗ ſondern techniſchen Sehenswürdigkeit. Am 29. Juni geht die Reiſe nach Heidelberg weiter. Für den 80. Juni ſind Beſichtigungen der Waſſerkraftanlagen am Neckar, des Höchſtͤruckdampfwerks Mann⸗ heim, der chemiſchen Fabriken und der Gaszubehör⸗ induſtrie vorgeſehen. Gegen Abend erfolgt die Wei⸗ terreiſe nach Karlsruhe. Hier werden am 1. Juli die techniſchen Anlagen und Einrichtungen beſichtigt. Am Nachmittag folgt die Weiterreiſe nach Stutt⸗ gart. Der 3. Juli iſt für Baden⸗Baden reſerviert. Am Nachmittag folgt die Weiterreiſe nach Freiburg i. B. Am.—7. Juli folgt eine Auto⸗ fahrt durch das Höllental über Titiſee. Schluß der Autofahrt in Baſel. Die einzelnen Beſichtigungen ſind im Benehmen mit dem Reichsverband Deutſcher Ingenieure vorgeſehen. sp. Marktbericht Der heutige Markt bot wiederum alle Markt⸗ waren in reicher Fülle. Vor allem waren neben Gemüſe und Obſt außerordentlich viel Schnitt⸗ blumen und Balkonpflanzen angeboten. Der Markt⸗ verlauf war jedoch recht träge, man hörte nur Klagen über das ſchlechte Geſchäft. In den Preiſen trat keinerlei große Veränderung ein. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 6; Maltakartoffeln 11—20; Wirſing—12; Weiß⸗ kraut 10—12; Rotkraut 20—25; Blumenkohl, Stück 40—70 Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben, Bſchl. 10: Spinat 22—30; Mangold—10; Zwiebeln 14—15; Grüne Bohnen 30—60; Grüne Erbſen 10—15; Kopfſalat, Stück 12—20; Endivienſalat, Stück 15—18; Oberkohlraben, Stück 10; Rhabarber 10—12; Tomaten 40—70; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, Stück 515; Meerrettich, Stück 15—80; Schl. Gurken(groß), Stück 30—50; Spargel 20—50; Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8; Schnittlauch. Bſchl.—7; Lauch, Stück—12; Aepfel 90—90; Kirſchen 22 bis 45; Erdbeeren(Ananas) 45—60; Pfirſiche 70—90; Heidelbeeren 85—45; Walderdbeeren 120; Jrhannisbeeren 20—25; Stachelbeeren 20—45; Ictronen, Stück—15; Oran⸗ gen 95; Bananen, Stück—15; Süßrahmbutter 180 bis 200; Landbutter 150170; Weißer Käſe 50; Eier, Stück 814; Aale 160; Barben 80100; Breſem 80100; Back⸗ fiſche 50—60; Kabeljau 40—60; Schellfiſche 50—60; Gold⸗ barſch 60; Seehecht 70—80; Hahn, geſchlachtet, Stück 0 bis 800 Huhn, geſchlachtet Stück 300700; Enten, geſchlachtet, Stück 600— 1000; Tauben, geſchlachtet, Stück 100120: Gänſe, geſchlachtet, Stück 10001600; Gänſe. geſchla htet 150 bis 170: Rinoöfleiſch 120; Kuhfleiſch 90; Kalbfleiſch 130140. Schweinefleiſch 120190; Gefrierfleiſch 76; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 120; Reh⸗Rücken und Keule 200; Pfiffer⸗ linge 77. 5 0% * Glocken grüßen! Anläßlich der Räumung der beſetzten Gebiete hat der Evang. Ober⸗ kirchenrat auf Veranlaſſung des deutſch⸗enang., Kirchenausſchuſſes angeordnet, daß als Gruß an die befreiten Gebiete und die deutſchen Volks genoſſen in dieſen am Dienstag, den 1. Juli von 1218 Uhr mittags ſämtliche Glocken geläutet werden. Am nächſten Sonntag, den 29. Juni, wird in den hieſigen evangeliſchen Gottes dienſten Am Schluß der Gottesdienſte wird eine Kirchen⸗ ſammlung für die evang. Gemeinde des Brücken⸗ kopfes Kehl erhoben werden, die unter der Be⸗ ſetzung beſonders zu leiden hatte. a * Die Eiſenkonſtruktion der Spatzenbrücke ange⸗ fahren. Bei der Fahrt über die Spatzen byücke platzte in vergangener Nacht an einem Perſonen⸗ kraftwagen der vordere linke Reifen, wodurch der Führer die Herrſchaft über den Wagen verlor und gegen die Eiſenkonſtruktion der Brücke fuhr. Der Wagen wurde derart beſchädigt, daß er abge⸗ ſchleppt werden mußte. Der Führer trug durch Splitter der Windſchutzſcheibe Verletzungen an der Stirn und der linken Schläfe davon, ſodaß er ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. N * Von der Lokomotive überfahren und getötet. Zu der unter dieſer Spitzmarke im Mittagsblatt ge⸗ brachten Notiz meldet der Polizeibericht noch wie folgt: Geſtern abend hat ſich ein bis jetzt Unbekann⸗ ter vom Bahnſteig Il des Hauptbahnhofes unmittel⸗ bar vor die Lokomotive des um.18 Uhr aus Würz⸗ burg einlauſenden D⸗ Zuges gewarfen und wurde auf der Stelle getötet. Der Oberkör⸗ per des Mannes wurde von rechts o ben nach links unten durchſchnitten. Der Mann dürfte Ende der 20er Jahre alt ſein, iſt mittelgroß, Anhaltspunkte über die Perſönlichkeit erbittet die Krinninalpolizei. * Was nicht alles geſtohlen wird: Aus einer Bau⸗ hütte in der Langerötterſtraße zwei Paar neue ge⸗ nagelte Arbeitsſtiefel und ein. Sanitätskaſten mit Verbandsmaterial; in einem Familienbad am Rhein eine flache goldene Herrenuhr nebſt einer goldenen feingliedrigen Kavalierkette; aus einem Verkaufshäuschen in Waldhof einige Mille Zi⸗ garetten von 16 verſchiedenen Marken, 10 Päck⸗ chen Schweizerſtumpen, 100 Pakete Tabak verſchiedener Sorten und etwa 200 Tafeln Schoko⸗ lade und aus einem Frauenbad im Rhein ein blaues Erepe de Chinekleid. Staatsfeindliche Beſtrebungen in den Schulen. Eine miniſterielle Bekanntmachung des Kultus⸗ miniſters weiſt darauf hin, daß da und dort die be⸗ dauerliche Feſtſtellung gemacht werden muß, daß Schüler ſich im Sinne taats feindlicher Parteien(Nationalſozialiſten und Kommuniſten) betätigen oder zumindeſt ihre Sympathien für dieſe Bewegungen offen kundgeben. Den darin liegenden Gefahren müſſen die Schu len mit allem Nachdruck begegnen. Die Jugend miſſe im republikaniſch⸗ demokratiſchen Geiſt erzogen werden. Von den Leh⸗ rern ſämtlicher Schulen werde erwartet, daß ſie den Beſtrebungen ſtaatsfeindlicher Parteien, in den Schu⸗ len Einfluß zu gewinnen, mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden erzieheriſchen Mitteln entgegentreten. Commerfreuden und Commergefahren Alf was die Hausfrau in der heißen Zeit achten ſoll „Die liebe, ſchöne Sommerzeit— und Freuden weit und breit!“ ſo ſingt ein altes Volkslied. Sicher genießt auch die Hausfrau gern die Freuden des Sommers, an denen es, auch von ihrem Standpunkt aus geſehen, nicht mangelt. Wie angenehm z.., daß man nicht mehr zu heizen braucht, daß man auch das Abendbrot noch bei natürlichem Tageslicht einnehmen kann, daß das ganze Familßenleben ſich mehr oder weniger im Freien abſpiſlt, ſodaß die Wohnräume mehr ge⸗ ſchont werden und weniger Arbeit verurſachen! Wie angenehm anich die Bereiche ung des Küchenzettels durch allerlei wohlfeile und erfriſchende Sommergerichte, die z. T. noſch nicht einmal gekocht zu werden brau⸗ chen— un b wie viel angenehmer erledigt ſich die unvermeidliche Flick⸗ oder Stopfarbeit, wenn man dabei auf dem Balkon, im Garten, auf der Bank, vor der Türe, uſw. ſitzen kann! Dies alles und noch vieles andere ſind Sommerannehmlichkeiten, denen aber doch auch einige Sommergefahren gegenüber⸗ ſtehen, daß die ſorgliche Hausfrau auch in der ſchönen Fahreszeit Vorſicht und Nachdenken nicht außer Acht laſſen darf, um ſich und die Ihren vor Schaden zu bewahren. Die meiſten Sommergefahren beſtehen natur⸗ gemäß für den Säugling und das Kleinkind, die noch hituptſächlich auf Milchnahrung ange⸗ wieſen ſind. In der heißen Zeit muß die Mutter noch ſofrgfältiger und peinlicher darauf achten, daß die M lch von beſter, einwandfreier Beſchaffenheit ſei, vyrſchriftsmäßig zubereitet und aufbewahrt werde. Sehr peinlich muß die Mutter in Bezug auf die Futſche der Milch ſein. So gut größere Kinder ſaure, ſogen. Dickmilch vertragen und ſo bekömmlich ſie ihnen iſt, ſo empfindlich iſt der Säugling gegen „angeſſäuerte“ Milch, die faſt in den meiſten Fällen die Urſache des gefürchteten Brechdurchfalles iſt. Namentlich in der heißen Jahreszeit ſäuert auch ab⸗ gekochte Milch ſehr leicht. Fir die größeren Kinder iſt Milch ja namentlich im Sommer, als kühles Getränk, als Beigabe zu Kompotts und Friſchobſt, als ſelbſtändiges Gericht „Dickmilch“ uſw. ein gern genommener Beſtandteil ihrer Mahlzeiten. Hier braucht die Hausfrau nicht ängſtlich zuzumeſſen, Milch iſt auch in größeren Men⸗ gen genoſſen keine Magenbelaſtung. Nur auf zweier⸗ lei muß ſie achten: Daß die Milch nicht zu kalt, vor bringt Luſt allem nicht„geeiſt“ getrunken wird, denn eiskalte Milch iſt ſehr ſchädlich für den Magen. ſpllten namentlich Kinder von ſchwacher Magenkon⸗ eſtitution niemals reine Milch in großen Schlucken Geoͤanken über den Gelobriefträger Ohne jeden Hintergedanken Sie lieben alle den Geldbriefträger,— freuen ſich auf ſein Kommen, wenn er Geld bringt ärgern ſich über ſein Gehen, wenn er eine Naſch⸗ nahme kaſſiert hat. Sie ſehen ihn nur aus der materiellen Perſpektive Aber ich liebe den Geldoͤbriefträger ohne materielle Hintergedanken, ſchätze ihn als Menſchen. Betrach⸗ ten Sie meinen Geldbriefträger— er iſt auch Ihrer, denn alle Geloͤbriefträger ähneln einander. Sie haben alle jene behäbige— und doch nie plumpe— Rund⸗ heit, mit der ſie freundlich durch die Tür quellen. Sie müſſen ſie haben, denn ſie iſt das Fundament des Geldes. Haben Sie ſchon einmal bevachtet, wie ein Geld⸗ briefträger Treppen ſteigt? Er wird nie haſten, nie keuchen. Er ſteigt ruhig, mit dem Bewußtſein ſeines Wertes. Er weiß, daß Geld immer will⸗ kommen iſt, nie zu ſpät kommt. Oder haben Sie ſchon einmal die Diskretheit bewundert, mit der er die Unordnung in einem Zimmer nicht beachtet; die Ge⸗ laſſenheit, beinahe ſchon Nonchalance, mit der er das Trinkgeld kaſſiert. Es gebührt ihm fal Kennen Sie die Verſchmitztheit, mit der er eine Nachnahme überreicht, wiſſend daß ſie doch nicht ein⸗ gelöſt wird. Aber er erfüllt treu ſeine Beamten⸗ pflicht mit einem jovialen Lächeln, das zeigt, wie er ſich ſelbſt über dieſe nutzloſe Handlung luſtig macht. Der Geldbriefträger iſt ein Menſchenkenner und ein Lebenskünſtler, darum ſchätze und liebe ihn. Ich habe ihn eingeladen, mich öfters zu beſuchen.— Er kommt jetzt täglich, um mir mitzuteilen, daß er kein Geld für mich hat. ng. * * Der Bau der Löwenzwinger beginnt. Herr Kohl vom Walbdparkreſtaurant„Stern“ teilt uns mit, daß am kommenden Samstag mit dem Bau der Löwenzwinger für die Sarraſani⸗Löwen be⸗ gonnen wird. * Odenwald⸗Ortsgruppe Mannheim. Am 13. Juli wird die Odenwald⸗Ortsgruppe Mannheim auf ihrer Klubhütte am Biſchofswald ihre Wander⸗ ehrung vornehmen und dabei die neuerbaute Ter⸗ raſſe einweihen. Sie hat die Ortsgruppe Neckar⸗ ſteinach, die Gemeinde und die Vereine zu einer ſich anſchließenden Befreiungsfeier, anläßlich der Rheinlandräumung, eingeladen. Die Vereinsvor⸗ ſtände haben ihre Beteiligung bereits zugeſagt. Im Anſchluß an die Feier wird die Burgruine Schwal⸗ benneſt beleuchtet. * Freiwilliger Tod einer Ehefrau. Geſtern vor⸗ mittag hat ſich auf dem Waldhof die 53 Jahre alte Ehefrau eines Schmiedes in der Küche ihrer Wohnung mit Leuchtgas vergiftet. Die Frau war ſchon längere Zeit nervenleidend und dürfte die Tat darauf zurückzuführen ſein. * 25 jähriges Dienſtjnbiläum. Verwaltungsamt⸗ mann J. Stöhr kann am heutigen Tage auf eine 25 jährige Tätigkeit bei der Nahrungsmittel⸗ Induſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft(Reichsunfallverſiche⸗ rung) in Mannheim zurückblicken. Der Jubilar er⸗ freut ſich ob ſeines lauteren Charakters ſowohl bei ſeiner vorgeſetzten Dienſtſtelle, als auch bei den Be⸗ amten und Angeſtellten größter Wertſchätzung. Bei der bereits am vergangenen Samstag im Verwal⸗ tungsgebäude Auguſta⸗Anlage 24 abgehaltenen Jubiläumsfeier wurde ſeiner in ehrender Weiſe gedacht, wobei nicht nur Anſprachen gehalten, ſondern auch koſtbare Geſchenke überreicht wurden. Ebenſo trinken, ſondern immer zwiſchen kleinen Schlückchen ein bis zwei Biſſen Graubrot, Zwieback, Keks oder anderes Trockengebäck dazu verzehren. Kaltſchalen, Limonaden und andere Erfriſchungs⸗ getränke gehören ebenfalls zu den „Freuden des Sommers“. Aber auch von ihnen gilt, was ſchon von der Milch geſagt wurde: Nicht zu kalt trinken! Vor allem achte man darauf, daß erhitzte Perſonen ſich erſt abkühlen, ehe ſie kalte Getränke zu ſich nehmen, und auch dann ſoll man ſie möglichſt ſchluckweis zuſammen mit etwas feſter Nahrung genießen. Viele bösartige Magen⸗ leiden entſtehen durch zu haſtiges und zu kaltes Trinken! Eis— wer äße nicht gern Eis im Sommer! Und wenn es mit einiger Vorſicht geſchieht, werden es wohl nicht gerade magenſchwache Menſchen auch gut vertragen. Auf eins nur ſei hier hingewieſen: Kauft niemals Eis aus nicht ganz einwandfreier Küche. Wo ihr nicht ſicher ſeid, daß der flotte Betrieb die ſtändige Anfertigung neuer Mengen nötig macht, wo man alſo das Eis ſtets friſch bekommt! Das Gleiche gilt vom Obſt. Wenn Früchte jeder Art roh ge⸗ noſſen werden ſollen, ſo müſſen ſie friſch ſein, auch muß man ſie vor dem Genuß entweder ſchälen. oder — wo dies nicht geht und wo es ſich wie z. B. bei Aepfeln darum handelt, gerade die unter der Schale ſitzenden wichtigen Nahrungsſtoffe zu erhalten, man muß ſie waſchen. Namentlich die Stadtbewohner, die nur ſelten in der Lage ſind, ihr Obſt uſw. wirklich friſch und einwandfrei aus dem eigenen Garten holen zu können, müſſen dieſe Vorſicht beobachten. Zum Einmachen darf man ebenfalls nur fri⸗ ſches und tadelloſes Material an Obſt und Gemüſe verwenden. Leicht bekommt Gemüſe oder Obſt, das nicht ſo ganz friſch beim Einkauf mehr war, einen ſo⸗ genannten„Stich“, der dann aber nach nochmaligem Aufkochen mit einem kleinen Gewürzzuſatz nicht mehr zu ſpüren iſt. Trotzdem ſoll man derartiges Ma⸗ terial auf keinen Fall mehr zum Einmachen verwen⸗ den, denn die Zerſetzung ſchreitet in der Büchſe oder dem Glaſe weiter, und leicht können ſich auf dieſe Art neue, ſchädliche chemiſche Verbindungen bilden. Wenn wir zum Schluß noch einmal darauf hin⸗ weiſen, daß die Hausfrau und Mutter die Ihren wieder und wieder darauf hinweiſen muß, unter kei⸗ nen Umſtänden im erhitzten Zuſtande kalt zu baden und natürlich auch ſelber dieſe Vorſichtsmaßregel zu beachten, um ſich vor ſchweren Erkrankungen des Herzens, der Atmungsorgane uſw. zu ſchützen, ſo wäre wohl die Aufzählung der hauptſächlichſten Som⸗ mergefahren beendet. * Durch die Hochſpannungsleitung getötet. Ge⸗ ſtern vormittag iſt der verheiratete 57 Jahre alte Stationswärter Karl Geiß aus Hockenheim in der Transformatorenſtation an der Rohrhoferſtraße Rheinau vermutlich aus Unachtſamkeit der Hoch ſpannungsleitung zu nahe gekommen und ſo⸗ fort getötet worden. Da der Mann allein im Betriebe war, wurde ſeine Leiche erſt nachmittags in einer Hochſpannzelle aufgefunden. Nachrichten aus Baden Die Räumung von Kehl * Kehl, 26. Juni. Heute in aller Frühe wurde von der franzöſiſchen Beſatzung der galliſche Hahn auf der deutſchen Seite der Rheinbrücke nach Straßburg entfernt. Um 8 Uhr war die ſchwie⸗ rige Arbeit beendet. Der Hahn war bekanntlich von dem Verein der Pariſer Preſſe geſtiftet wor⸗ den, ihm mußte der Greif weichen, als die fran⸗ zöſiſchen Soldaten in badiſches Land kamen. Jetzt blickt der Brückenpfeiler kahl ins Hanauer Land, das in wenigen Tagen von der Beſatzung befreit ſein wird. Die Beſetzung wird mit dem 28. Jun beſtimmt ihr Ende erreicht haben. Die letzten Be⸗ ſatzungstruppen des Brückenkopfes Kehl werden am Samstag vormittag abrücken. Es iſt dies ein Bataillon des Infanterieregiments 170. Der Ab⸗ marſch wird über die Rheinbrücke nach Straßburg erfolgen, auf der die Kapelle des Straßburger 158. Infanterieregiments warten wird, die die Kehler Truppen unter klingendem Spiel nach Straßburg führen ſoll.— Geſtern fand hier eine Beſichti⸗ gung der Zerſtörungsarbeiten an den Forts und anderen ehemaligen Feſtungsbauten Kehls durch die franzöſiſche Abnahmekommiſſion ſtatt. Seit Wochen wurde Tag und Nacht Sonntags und Wochentags an der Zerſtörung gearbeitet. Die Gegend unterſcheidet ſich in nichts von einem Schlachtfeld im Weltkrieg. Die Abnahmekommiſſion hat jedoch das Abnahmeprotokoll bis jetzt noch nicht unterzeichnet. Schwere Verwüſtungen im Main⸗Taubereck * Wertheim a.., 25. Juni. Die ſchweren Gewitter, die von wolkenbruchartigem Regen und Hagelſchlag begleitet waren, haben auf den Gemar⸗ kungen der Gemeinden Hundheim, Steinbach, Sach⸗ ſenhauſen, Dörlesberg und Neicholzheim ſchweren Schaden angerichtet. Das Getreide iſt voll⸗ ſtändig vernichtet, die Kartoffeläcker wurden fortgeſchwemmt und zahbrerche Obſt⸗ bäume geknickt. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen, iſt aber ungeheuer groß. Von den Bergen führen die Waſſer Steine und Schlamm zu Tal, mit denen die Landſtraßen bedeckt ſind. Den Kraft⸗ omnibus der Linie Dertingen— Wertheim hinderten auf der Straße zwiſchen Eichel und Urpbar die Waſſermaſſen an der Weiterfahrt. Die Feuerwehr von Urpbar mußte ihn aus ſeiner mißlichen Lage befreien. Mit faſt zweiſtündiger Verſpätung kam der Wagen an ſeinem Beſtimmungsort an. Ueber Wert⸗ heim wütete das Unwetter nur 12 Minuten lang, der Regen hielt jedoch mehrere Stunden an. Die Tauber führt gelbes, durch Schlamm getrübtes Hochwaſſer. * U Weinheim, 25. Juni. Die Vereinsbank Wein⸗ heim e. G. m. b.., die kürzlich das Gaſthaus zum „Schwarzen Adler“ hier für 84000% im Wege der Zwangsverſteigerung erwarb, hat das Anweſen an die beiden Bäckermeiſter Emil und Ludwig Duſſel (Vater und Sohn) in Heidelberg für 92 000 4 weiter⸗ verkauft. Der„Schwarze Adler“ ſoll nach wie vor als Gaſthaus bewirtſchaftet werden. * Bernau, 25. Juni. Der Autobeſitzer Heinrich Kaäiſer wurde beim Verlaſſen ſeines Wagens von einem Blitz getroffen und ſtürzte betäubt zu Boden. Wiederbelebungsverſuche waren von Er⸗ folg. 255 1 Wetter⸗Nachrichten Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —ůů e does Se, Luft- r. See Ses 2 ind 80 l S wen 5 um d 5 S micht Stärke Wertheim 1511— 16 22 1. leicht Regen Königsſtuhl, 563 757,2 14 19 14. leicht bebeckt Karlsruhe 120 756.4 17 24 16 Odo] leicht 5 Bad, ⸗Bad. 213 756,2] 18] 29 15 ſtill Regen Villingen 780 757.0 171 26 11. 15 bedeckt St. Blaſien 1275 144 21 7. 4 8 Badenwell.]— 756,1 18 26 14 ſtill wolkig 7 7 Hof 780 6345 14/ 14 11 80 ſſchwach bedeckt ad. Düreh.— 150 22 9 S8 leicht wolkig Kühle maritime Luft beſtimmt jetzt die Witterung von ganz Mitteleuropa. Nach den heftigen Unwet⸗ tern am 24. Juni hatten wir geſtern im Norden noch einzelne Nachregen mäßiger Ergiebigkeit. Die Tem⸗ peraturen erreichten in der Ebene ca. 25 Grad. Süd⸗ baden hatte geringere Bewölkung und kam ſo auf verhältnismäßig höhere Temperaturen als der Nor⸗ den. Heute hat ſich die Biskayazyklone noch weiter nach Frankreich hineingearbeitet und wird in nord⸗ öſtlicher Richtung weiterziehen. In ihrem Bereiche wird morgen das veränderliche Wetter andauern. Wetterausſichten für Freitag, 27. Juni: Fortdauer des wechſelnden Witterungscharakters. Mäßig warm, mit ſtrichweiſen Gewitterregen. Reiſewelter Nordſee: 15—17 Grad. Heiter. Leichte ſüdliche Winde. Geſtern warm und teils heiter, teils wolkig. ſtſee: 1820 Grad. Wolkig. Leichter Südwind. Geſtern warm und wolkig. 5. Harz und Thüringer Wald: Kühl und regneriſch. Leichte Winde. Geſtern kühl und wolkig. Rhein- und Weſergebiet: Kühl. Strichweiſe Regen. Zeitweiſe friſche Nordoſtwinde. Geſtern mäßig warm. Zeitweiſe Regen. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: Mäßig warm und wolkig, mit ſtrichweiſen Regen. Leichter Südwind. Geſtern mäßig warm und wolkig. Alpen: 16—18 Grad. Heiter. Leichte ſehr wechſelnde Winde. Geſtern warm und wechſelnd wolkig. er Badiſchen Flugwetter In Mittel⸗ und Südweſtdeutſchland liegt ein breites, nach Frankreich reichendes Regengebiet, mit mäßiger Sicht und leichten füdöſtlichen, in der Höhe etwas auffriſchenden Winden. Nord⸗ und Oſtſee⸗ küſte haben wechſelnd wolkiges Wetter mit leichten ſüdlichen Winden und guter Sicht. In Oſtdeutſch⸗ land iſt warmes wolkiges Wetter mit leichten ſüd⸗ lichen Winden und guter Sicht. Die Alpenvorländer haben leichten Föhn und ausgezeichnete Sicht. In größeren Höhen liegt ein Gebiet ſtürmiſcher Weſt⸗ winde über Südweſtdeutſchland, die ſpäter erſt auf den für Luftfahrt in Frage kommenden Raum über⸗ greifen werden. Die Gewittertätigkeit iſt durch die ſtarke Abkühlung faſt überall erloſchen. —..——ö——— Chefredakteur; Kur! Fiſcher 2 Verantwortlich für Polittk: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kanſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſümtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeltung G. m. b.., Mannheim. R 1,—6 Für unberlangte Beiträge kleine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur del Rütctporto Schluß des redaktionellen Teils Ini Oi, Lenn Sie alͤ Famiſſengetrnk „Seelig kandierten Korn kaffee“ einführen. Or. S. in H. sagt: „Seeligs kagdierter Kornkaffee stellt an Geschmack und Beköômmſichkeſt eine 8 Spitzenleistung dar“ 1 a Dr. Lahmenns 5 Hausgetränk. * 1Pfundpaket 55 Pfennig. 9— 4 5 2 4. an 1 4. Seite. Nr. 289 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 26. Juni 1930 Wenn am Freitag, den 8. Auguſt die badiſchen Turner und Turnerinnen erwartungsfroh in unſere ge⸗ ſchmückte Baterſtadt Einzug halten, die erweiterten Anlagen auf den Plätzen des Stadions, die geräumigen Hallen unſeres beſtens bekannten Herſchelbades und die wun⸗ derbaren Grünflächen des großen Rennwieſengelän⸗ des zur turneriſchen Arbeit in ſelten zu ſehender, vielſeitigſter Form bevölkern, wenn, um nur einiges aus dem Feſtverlauf vorweg zu nehmen, am erſten Tage des Landesturnens in den Abendſtunden das Bauner de 8 10. Kreiſes ber Deutſchen Turnerſchaft von der letzten Turnfeſtſtadbt Gaggenau hier eintrifft und der Stadt Mann⸗ heim übergeben wird, wenn der geräumige Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens am Samstag einen würdigen Rahmen für den Feſtakt abgibt, und wenn am Sonn⸗ tag vormittag die Turnerinnen und Turner, in die Tauſende gehend, ihre Berbundenheit mit der Idee der Deutſchen Turnerſchaft in einem durch Erfahrungen geſtal⸗ teten Feſtzuge bezeugen, dürfen die Mannheimer Turn⸗ vereine und die von dieſem eingeſetzten Ausſchüſſe mit Stolz und Befriedigung auf ihre verantwortungsvolle und müh⸗ ſelige Vorbereitungsarbeit zurückblicken. Seit Monaten ſchon ſind die 14 Aus ſchüſſe für das Landesturnen, mit an die 200 arbeitsfrohen und ſelbſtloſen Turnern, am Werk, von allen Seiten, von Perſönlichkeiten, von der Stadtverwaltung, den Behörden, dem Verkehrsverein, der Preſſe und einem Teil der Einwoh⸗ nerſchaft aufs beſte unterſtützt. Wochenlange Beſprechungen und Verhandlungen mit den verſchiedenſten Stellen, wieder⸗ holte Beratungen mit dem Turnfeſtausſchuß des Badiſchen Turnkreiſes, haben nach Ueberwindung mancher Schwierig⸗ keiten reſtlos alle Hauptfragen zu klären und zum Abſchluß zu bringen vermocht. Der Verlauf des Landesturnens Itegt nunmehr in allen Einzelheiten feſt. Die Turnfeſttage werden den Teilnehmern neben Stunden reicher und harter Arbeit reichliche Freizeit und Gelegenheit zum Beſuch der übrigen Veranſtaltungen und zu geſelligen Zuſammenkünf⸗ ten bringen. Neben dem Beſuch der turneriſchen Wektkämpfe und Beranſtaltungen hat auch die Ein⸗ wohnerſchaft Mannheims die Möglichkeit, ins⸗ beſondere bei der Bannereinholung und Uebergabe, dem Fackelzug, ſowie dem Feſtzug ihr Intereſſe an dieſer tur⸗ neriſchen Großveranſtaltung zu bekunden. Die Zeiteintei⸗ lung für das Landesturnen iſt folgende: Freitag, 8. Anguſt: vormittogs Kampfrichterfit⸗ zungen; nachmittags—6 Uhr Wettkämpfe im Sta⸗ dion(12, 10, 5, 9 und 4 Kampf, Fechten und Freiringen); obends? Uhr Bannerübergabe im Schloßhof unter Mitwirkung der Mannheimer Sängervereinigung. Bei eintretender Dunkelheit Fackelzug der Mannheimer Turnerſchaft. Samstag, 9. Auguſt: vormittags—12 Uhr Zuſammen⸗ kunft der Bad. Altersturner, Wettkämpfe der Ju⸗ gend im Stadion(o und 4 Kampf) Fechten, Fret⸗ ringen und Spiele, Schwimmwettkämpfe im Her⸗ ſchelbad; nachmittags—6 Uhr Vereinsturnen im Stadion, abends 8 Uhr Feſtakt im Roſengarten. Sonntag, 10. Auguſt: Gelegenheit zum Kirchgang, vor⸗ mittag 5411 uhr Feſtzug, nachmittags ab 3 Uhr Gro⸗ ßes Schauturnen auf den Rennwieſen mit anſchlie⸗ ßender Siegerehrung; abends 8 Uhr Feſtbankeſtt in der Ausſtellungsholle. Montag, 11. August: nachmittogs Spiele im Hand⸗ und Fußball. Im übrigen Beſichtigung der St 5855 und Turnfahrten(Schloßbeleuchtung in Heidel⸗ berg). Dem 16. Vadiſchen Landesturnen entgegen Baden-Badener Jubiläums-Anutoturnier Sternfahrt— Rekordleiſtungen Mit hervorragenden, ſportlich und techniſch bewunderns⸗ werten Spitzenleiſtungen hat heute das 10. Baden⸗Badener Autoturnier ſeinen Anfang genommen. nier mit großer Beteiligungsziffer. Dazu iſt die Wirt⸗ ſchaftslage zu ernſt. Und dann iſt die diesjährige Enthalt⸗ ſamkeit der deutſchen Automobilinduſtrie den Turnierver⸗ anſtaltern abträglich. Man hat hier induſtriellerſeits den Bogen überſpaunt. Was aber am 1. Turniertage(Mitt⸗ woch) des Badener Jubiläumsturniers an Sportlichem ge⸗ boten wurde, war ſo ausgezeichnet, daß ſchon der Beginn des Turniers vielverſprechend iſt. Als erſter Ankömmling der großen Juternatio⸗ nalen Sternfahrt trug ſich ſchon vor 11 Uhr vormittags Momberger(Frankfurt) in die Zielliſte ein. Auf dem Simſon⸗Supra 8⸗Zylinder, einem der erſten Exem⸗ plare dieſes neuen, vielverſprechenden deutſchen Achtzylin⸗ ders, war Momberger mit dem früheren Kapplerſchen Er⸗ ſatzfahrer König am Montag vormittag um 10 Uhr in Ceuta in Nordafrika geſtartet. Zwei Stunden dauerte die Ueberfahrt nach dem europäiſchen Algeciras. Dort begann ſeine Non⸗ſtop⸗Fahrt quer durch Spanien und Frankreich nach Baden⸗Baden. Ohne Raſt und Ruhe, ja auch ohne Mahlzeiten, erreichten Momberger⸗König auf dem Simſon⸗Supra⸗Achtzylinder das Baden⸗Badener Ziel. Ihr Durchſchnittstempo ab Ceuta, ca. 57 Km. je Stunde, zeigt, was ſie gefahren haben und was der neue Simſon⸗ Supra gelaufen iſt. Dieſer Schnelligkeitsrekordleiſtung ebenbürtig iſt die Leiſtung von Frau Seeliger(Stettin). Im kleinen DK.⸗Zweiſitzer mit 584 cem Da.⸗Motor ffartete Frau Seeliger, begleitet von ihrem Manne, am 21. Juni um 18,45 Uhr in Lulea in Norbſchweden am Polarkreis. Mit uhrwerkmäßiger Pünktlichkeit die Ausſchreibungs⸗ bedingungen einhaltend, traf Frau Seeliger, ſonnenver⸗ brannt, verſtaubt, von jagender Rekordfahrt zerſchüttelt, ſportfroh und munter in Baden⸗Baden ein. Der kleine DoW. hat gezeigt, was er zu leiſten vermag, und wer je an Zuverläſſigkeit und Schnelligkeit des DKW. ⸗Wagens zweifelte, hat hier erneut Leiſtungsbeweis, der die ſchönen Weltrekorde dieſes Fabrikats noch unterſtreicht. Auch die beiden Töchter des Ehepaars Seeliger traſen auf ihrem Mercedes⸗Benz, Typ Stuttgart, in ſchnei⸗ diger Sportfahrt ab Stettin pünktlich am Ziel ein. Das Gros ber Sterufahrer wird erſt am Freitag in Baden⸗ Baden ankommen. Denen, die am Mlttwoch gekommen waren, wurde von Turnierleiter Hauß und Stadtrat Kölblin gaſtlicher Empfang geboten. Kreisjugendtag und Wellkämpfe des 4. D. A. S..-Kreiſes auf dem Sohlberg im Schwarzwald Mit der Durchführung des Kreisfugendtages auf dem herrlich gelegenen, annähernd 900 Meter hohen Sohlberg bei Ottenhöfen hat die Leitung des 4. D. A. S. V. ⸗Kreiſes, Baden und Pfalz, eine überall im Kreisgebiet freudig be⸗ grüßte Neuerung eingeführt. Aus allen Richtungen Ba⸗ dens und der Pfalz waren die Jugendlichen mit ihren Es iſt kein Tur⸗ Führern am Samstag zur beſtimmtem Zeit in Otten⸗ höfen eingetroffen, um an der gemeinſchaftlichen Wan⸗ derung auf den Sohlberg teilzunehmen. Die Abend⸗ ſtunden wurden bei Abbrennen eines weithin leuchtenden Bergfeuers verbracht, während Kreisvorſitzender Lang ⸗ Freiburg in ſeiner Anſprache den Siam und Zweck des Jugendtages zu würdigen und die Herzen der jugendlichen Kraftſportler zu feſſeln verſtand. Am Sonntag in aller Frühe, waren die meiſten Teil⸗ nehmer wieder auf den Beinen, um ſich den Sonnenauf⸗ gang nicht entgehen zu laſſen. Die ſchönne Ausſicht nach den Höhen des Schwarzwaldes und in die Rheinebene wurde noch einmal wahrgenommen, ehe der Sammelruf zu den Wettkämpfen ertönte. Die Beteiligung kann als gut bezeichnet werden, wenn man die würtſchaftlich große Not berückſichtigt, unter der beſonders dür Kraftſportver eine zu leiden haben. Die einzelnen Klaſſon hatten durch⸗ ſchnittlich 25 Konkurrenten aufzuweiſen. Düe Kämpfe brach⸗ ten ſportlich gute Leiſtungen, die die beſten Ausſichten für den Nachwuchs erhoffen laſſen. Die Veramſtaltung war ein Erlebnis, das allen Teilnehmern eine ſtets freudige Erinnerung ſein wird. Die Ergebniſſe: Schülerwettkämpfſe: Dreikampf Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weitſprung). Leichte Klaſſe: Bruckbauer Adolf, A. S. V. Freiburg, 84 Punkte; 2. Abolf Jünger, A. S. VB. Freiburg 55 P.— Mittlere Klaſſe: 1. Holl Hubert, ASV. Freiburg, 83.; 2. Ziefle Karl, ASV. Freiburg, 57.; 3. Dillig, Heinrich, SpV. Karlsruhe.— Schwere Schülerklaſſe: 1. Dietz Hans, St. u. Riek. Ludwigshafen, 95 P. 2. Müller Max, ASW. Ladenburg, 80.; 3. Wolf Rupprecht, Oftersheim, 77 P. Gewichtheben, Jugend: Klaſſe über 140 Pfurnd Körper⸗ gewicht: 1. Korl Ulrich, Blankenloch, 330 Pfund 2. Huck Hermann, Altenheim, 285 Pfund.— Klaſſe bis 140 Pfund Körpergewicht: 1. Karl Müller, Saßbachwalden, 280 Pfund; 2. Joſef Gütting, ASV. Lahr, 280 Pfund; 3. Joſef Röſch, Vf. Mulſch, 270 Pfund.— Klaſſe bis 130 Pfund: 1. Her⸗ mann Bahr, Behlsbach. 275 Pfund; 2. Karl Weber, Vör⸗ ſtetten, 265 Pfund; 3. Heinrich Beil, St. Georgen, 220 Pfd. — Klaſſe bis 120 Pfund: 1. Albert Link, Bohlts bach, 265 Pfund; 2. Otto Heiminger, Kollnau, 255 Pfund; 3. Rudolf Schneider, Lörrach, 55 Pfund.— Klaſſe bis 110 Pfund: 1. Willi Barth, Germania Karlsruhe; 2. Karl Chriſtmann, Peterstal, 5 Pfund: 3. Albert Siegriſt, Emmendingen. Klaſſe bis 100 Pfund: 1. Otto Rees, Lahr, 200. Pfund; 2. Fritz Lutz, Durlach, 195 Pfund; 3. Wilhelm Kling, La⸗ denburg.— Klaſſe bis 90 Pfund: 1. Erich Knodel, Bruch⸗ fal, 150 Pfund; 2. Hermann Fritz, Bruchſal, 140„Pfund; 3. Eugen Volk, St. Georgen, 180 Pfund. Naſenkraftſport— Jugend. Steinſtoßen, Schwergewicht über 120 Pfund: 1. Emil Birck, ASW Freiburg, 8,47 Mtr.; 2. Leopold Wieland, Dillſtein. 8,22 Mtr.; 3. Karl Ulrich, Sp.⸗Verg. Blankenloch, 8,22 Mtr.— Steinſtoßen Leicht⸗ gewicht bis 120 Pfund: 1. Fritz Lutz, Durlach, 750 Mtr.; 2. Lorenz Link, Boßhlsbach, 6,82 Mtr.; 3. Albert Link, Bohlsbach, 6,80 Mtr.; 4. Albert Burkhard. Oſtersheinn.— Gewichtwerfen, Schwergewicht über 120 Pfund: 1. Hermann Huck, Altenheim, 11,45 Mtr.; 2. Karl Nägele, Germania Karlsruhe, 10,35 Mtr.; 3. Georg Handſchuh, Ladenburg, 10.10 Mtr.— Gewichtwerfen, Leichtgewicht bis 120 Pfund: 1. Albert Link, Bohlsbach, 10,45 Mtr.; 2. Lorenz Limk, Bohlsbach, 9,06 Mtr.; 3. Emil Kiefer, Urloffen, 8,61 Mtr. Hammerwerfen. Leichtgewicht bis 120 Pfund: 1. Lorenz Link. Bohlsbach, 27,85 Mtr.; 2. Albert Link, Bohlsbach, 25,70 Mtr.; 8. Fritz Lutz, Durlach, 24,5 Mtr.— Dreikampf, Schwergewicht über 120 Pfund(50⸗Meter⸗Lauf, Weitſpruig, Kugelſtoßen): 1. Karl Ullrich, Blankenloch, 133 Punftte; 2. Emil Bürck, ASV. Freiburg, 113 Punkte; 3. Joſef Güt⸗ ting, Lahr, 113 Punkte.— Hammerwerfen, Schwergewicht: 1 Joſef Hätti, Urloffen, 8,56 Mtr.; 2. Karl Ullrich, Blan⸗ kenloch, 28,385 Mtr.; 3. Leopold Wieland. Dillſtein, 27,56 Meter.— Dreikampf, leichte Klaſſe bis 120 Pfund(50⸗ Meter⸗Lauf, Weitſprung, HKugelſtoßen): 1. Albert Link, Bohlsbach, 111 Punkte; 2. Fritz Lutz, Durlach, 103 Punkte; 3. de Roſi Hermann, Bruchſal. Ringen. Leichte Schülerklaſſe: 1. Franz Jünger, ASV. Freiburg; 2. Rudolf Bruckbauer, A. Freiburg.— Mitt⸗ lere Schülerklaſſe: 1. Wilhelm Kiefer, Urloffen; 2. Friedr. Schneider, Urloffen; 3. Kurt Wiedmaier. Germania Karls⸗ ruhe; 4. Dillig Heinrich, Germania Karlsruhe. Schwere Schülerklaſſe: 1. Haus Dietz, St. u. Rel. Lud⸗ wigshafen, 2. Ruprecht Wolf, Oftersheim. Fliegen⸗ (50 ewicht, Jugend: 1. Eugen Volk, St. Georgen; 2. Johann Grether, Ladenburg; 3. Erich Knodel, Bruchſal; 4. Karl Krankheit, Herr Nelchsbahnobersekrefär Karl Mralt im Alter von 56 Jahren Im Namen der in Trauer Hinterbliebenen: Anna Mralt geb. Süsens Gestern abend verschied nach langerschwerer Mannheim(Alter Rangierbahnhoß, 26. Juni 1930 Keim, Bruchſal.— Bantamgewicht, Jugend: 1. Auer. Ars thur, Vf. Oftersheim; 2. Kolb Otto, Vfck. e 3. Kleiber Karl, Germania Weingarten.— Federgewicht, Jugend: 1. Albert Siegriſt, Emmewdingen; 2. Uhrig Lud⸗ wig, Oftersheim; 3. Wals Max. Urloffen; 4. Stöckle Robert, Urloffen.— Mittelgewicht, Jugend: 1. Fritz Schäfer, Pir⸗ maſens, 5.; 2. Jakob Schäffner, Malſch, 4.; 3. Otto Schackert, 1 Halbſchwergewicht: 1. Stahl Heinrich, ASV. Ladenburg; 2. Röſch Jofef, Bf. 1 3. Erwin May, Bruchſal; 4. König Joſef, Urloffen; 5. 0 bros Ludwig, St. u. Rel. Ludwigshafen.— Schwergewicht: 1. Leopold Wieland, Dillſtein; 2. Georg Kamb, Schiffer⸗ ſtadt; 8. Georg Handſchuh, ASV. Ladenburg; 4. Joſef Lit⸗ ters, Spielverg. Sandhofen. Leichtgewicht: 1. Julius Ehret, Freiburg⸗Haslach; 2. Heinrich Bachmann, 1. Ak. Pirmaſens; 3. Rudolf Schneider Lörrach; 4. Joſef Hättig, Teutonia Offenburg; 5. Willy Schneider, Durlach; 6. Hanz Lang, Ludwigshafen. Tauziehen, Schwergewicht über 600 Pfund: 1. Tarrn⸗ u. Sportverein Bohlsbach; 2. Athletikſportklub Urloffen.— Leichtgewicht unter 600 Pfund: 1. Ring⸗ und Stemmperein Vörſtetten. Staffeln. Schülerſtaffel: 1. Athletikſportverein Frei⸗ burg I; 2. Athletikſportverein Freiburg II Jugend⸗ ſtaffel: 1. Turn⸗ und Sportverein Bohlsbach; 2. Sportper⸗ einigung Germania Karlsruhe; 3. Stemm⸗ und Ringrlub Ludwigshafen. K. G. S—. ⅛— Aus Rund funk⸗Programmen Freitag, 27. Juni Köln: Kurkonzert von Bad Oeynhauſen. Frankfurt: Kurkonzert von Bad Bertrich. 14.45 Uhr: München: Stunde der Frau. 15.30 Uhr: Stuttgart Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.25 Uhr: München: Hausmuſikſtunde. 18.00 Uhr: Frankfurt: Vom Breslauer Stadion, Ein⸗ marſch der Verbände; Stuttgart: Berufskundlicher Vortrag: Das Studium im Ausland. .30 Uhr: .00 Uhr: 19.45 Uhr: München: Franzöſiſche Lyrik. 20.00 Uhr: Breslau: Schwank: Zwongseinquartierungz Hamburg: Opernabend deutſcher Meiſter; Königs wuſterhauſen: Operette„Eine Nacht in Venedig“; Köln, Laibach, Os lo: Konzert; Bukareſt: Sin⸗ ſoniekonzert; Prag: Lieder; Wien: Oper:„Cäcilte“; Zürich: Aus Spielopern⸗ und Operetten. 20.15 Uhr: Kattowitz, Worſchau, Stockholm: Sinfoniekonzert; Toulouſe: Opernarien. 20.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Oper„Der ge⸗ treue Muſikmeiſter“; Kaſchau, Prag: Konzert; Maflamnd, Turin: Sinfoniekonzert. 21.00 Uhr: Berlin, Königs wuſterhauſen, Tou⸗ lonuſe: Konzert; Köln: Männerchbre; London 2: Sinfontekonzert; Rom: Operette„Die Tochter des Tambourmafors“. 21.15 Uhr: Breslau: Konzert; Frankfurt, Stutt⸗ gart: Oper„Die Favoritin“. 21.45 Uhr: London 1: Konzert. 22.15 Uhr: Budapeſt: Zigeunermuſik; Brünn, Ka⸗ ſchau, Prag, Preßburg: Konzert, Oslo: Vio⸗ linkonzert. 22.30 Uhr: London 2, 9: Tonzmuſtk, 28.15 Uhr: London 1, 8: Tanzmuftk. Gegen üblen Mundgeruch, Schluß des redaktionellen Teils nach längerer Mundruhe und nach dem Rauchen benutze man zum Desodorieren und Aromatf⸗ ſieren des Atems eine Splllung mit dem herrlich erfrischenden Chlorodont Mundwaſſer. ſche.— 5 Amtliche getan Pfläsiermeisier Danksagung Für die vlelen Beweise innigster Teilnahme bei dem schweren Verluste meines lieben Vaters, Herrn Heinrich Klingmann spreche ich meinen innigsten Dank aus Mannheim(Beilstraße 16) Heinrich Klingmann Amtsgericht B. G. 10 5 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Konditormeiſters Anton Klier, Inhaber des Kaffee Klier in Mannheim, N 3, 6, wunde nach Beſtätigung des Vergleichs aufgehoben. Mannheim, den 17. Juni 1980. mit Gelenkstũtze 142 Handelsregiſtereinträge vom 25. Internationale Transporte Seb. mit beſchränkter ſung der Seb. Boſer, Geſellſchaft 100 b Nr. Schnigela Seinz Chriſt, Mannheim, Andert weitergeführt. NB. Das väterliche Geschäft wird von mir unver- führer beſtellt. 1 8 Abraham Soetens, Mannheim. iſt erloſchen. 2888 Haftung Fültale Mannheim, in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ Firma Internationale Transporte 5 mit beſchränkter Haf⸗ tung, Berlin⸗Schöneberg. Das Stammkapit durch Geſellſchafterbeſchluß vom 30. September 1929 um 50 000 RMk. erhöht und beträgt 90 5 Süddeutſche Mühlenvereinigung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. iſt nicht mehr Geſchäftsführer. iſt zum Geſchäftis⸗ Die Firma Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim unt 1930: oſer, Ge⸗ N Kunsts trade 5 275 e I. Zu verkauf Plakat- und Zeichnungsmapnen aus Leder, Clichs⸗Schrank, Packtiſch mit Waage, Steh⸗ und Sitzpulte, Weinſchrank, größ. Anzahl kräft. Kiſtenbretter, Kreisſägemaſchine für Fuß⸗ und Kraftbetrieb und ſonſtiges, alles ſehr gut erhalten, teils neu. Anzuſehen zwiſchen—4 Uhr 2375 Bauer, L 14, 18, 2. Stock. Sehr nil. Guter Dr. in. Jtfeathebpnen der zn Beerdig ung: Samstag 28. Juni 1930 nachm. 18.48 Uhr * 3 1 1„„ 358, 2000 75 500.—„„ * 179,21 g Mannheim, den 25. Juni 1930. Leiter unserer Versandabteilung Herr Arthur Maurer Drogist Jahre verschieden trifft. rakter haben ihm überall Freunde stets ein ehrendes Andenken bewahren Mannheim, den 26. Juni 1930 „Eüdro“ Infolge eines bedauerlichen Unglücksfalles ist der 285 Von der Badiſchen Kommunalen Landesbank— Girozentrale— öffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt, Mannheim, iſt beantragt worden, RM. 10 000 000.— 8 27 Badiſche Kommunal⸗Golbdanleihe von 1980, Aus⸗ lerſter Zinsſchein fällig am 1. Oktober 1930) Stück 1400 zu RM. 5000.— zu je 429975 g Feingold Nr. A 11400 zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. 715 Julaſſungsſtelle ſür Wertpaniere an der Börſe zu Maunheim. amts in der Neckarſtadt. Einreichungstermin: B 1— 2000 1 2000 4* 7 7. Zuſchlagsfriſt: bis 24. Fult 1930. 70 Unter Bezugnahme auf die amtl. Bekannt machung Arbeits⸗ Vergebung Spenglerarbeiten für Neubau Volksbad, Müt⸗ terberatungsſtelle und Zweigſtelle des Fürſorge⸗ Donnerstag, den 3. Juli 1930, vormittags 9 Uhr Rathaus N 1, Zimmer 124 Lakebaabactaut! Lock besten Lebensmittel⸗Geſchäft zu verkauf. 52358 (mit Ware und Ein⸗ Nbeinſtraße I. 2. Tr. richtung). für 2700.— Maanhein Nene eichene Tiſch⸗ u. 5 a Nähere Auskunft im Baubüro Volksbad, zu verkaufen. Angeb. ankgrammophone unkundbar bis 1 Kort(58h, Tndgalibar 200 750 33 F erhälkliß und dle Pee Heſchafts tele. 5 797 N. 50.— dis . 5 8 owe vorrätig, erhä 5 5 05 80.— erkauf. Tilgung innerhalb 29 Jahren eingeſeben werden knnen. 20 zu verkauf. Emtes Transport⸗Drei⸗ rad billig zu verkauf. Beilſtr. Nr. 30/2 im D 1. 1. Grünes Haus. 3707 Hechbanamt. 5—— Kaühäesüche 1 1 Helues Zu kaufen geſucht 1 ein aut erhaltenes EHZimmer sean aus Privathand. Au⸗ gebote unt L X 188 an die Geſchſt. 2405 Eiche, neu für nur R. 265 zu verkauf. am 20. d. Mts. unerwartet in der Blüte seiner In der kurzen Zeit seiner Tätigkeit in unserem Betriebe lernten wWir ihn als einen aufrichtigen, schaffensfreudigen Mitarbeiter kennen, sodaß uns sein plötzliches Hinscheiden umso schmerzlicher Seine stete Hilfsbereitschaft und sein guter Cha- gewonnen. Wir werden unserem geschätzten Mitarbeiter Einkauisgenossenschafi suddeuischer Drogisſen Mannheim, Frankfurt a. M, Siuſigari, Munchen 0ů tünchen und tapezieren Nett. Inkl. 15 Rollen Tapeten Zimmer von Mk. 27. An. Ausführung sämtl. Tüncher-] kinderl. und Tapezierarbeiten 2402 Telephon Ag. Jost, G 4, 25766 bezüglich des nun bereits 4½ Jahre schwebenden Konkursverfahrens unserer Vorgängerin möchten wir feststellen, daß die Angelegenheit uns nicht berührt. Wir haben vor 4 Jahren die Firma mit den Aktiven, jedoch ohne die Passiven gekauft und führen seitdem uns er Geschäft zur Zufriedenheit unserer Kunden auf gesunder Basis. Wir empfehlen uns bei dieser Gelegenheit in der Hersiellung und Reparatur von Aufzügen, Kranen und Waagen, sowie in alle sonstigen einschlägigen Arbeiten. 3968 kult K Tei Uf. l I, Matei Aden Maschinen- und Waagenfabrik Das neue Kock-Mokorrad 00m Nardan Sport- u. Luxus⸗Mod.m. kompl. 8 899 55 Anl. u all. Schtkanen nur 920 mr Verfäumen Sie nicht, d. Mydelle zu beſichtig. (2308) Immobilien Mei dlefberg und Umgebung geſund. Mädchen 24 Jahr alt, an beſſ. Ehepaar an kindesſtatt abzugeben Angeb. unt. K 2 10 an die Geſchſt. 9831 in jeder Ausführung Drucksachen UHefert prompt Iruckereſ Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim N,. Villen, Erundstucke all Ari kaufen Sie rasck u. billig a S. Reggio 5 Han 25 800 Ruf Nr. 843. Aushun˙̈ft Rost en erstłl Referent. 3477 p. Deuß, P 1, 7 Neue Matjes- Neue Fett- jetzt eine Stück 8 Pfg. 10 Stuck 75 Pig. Schelffisch, Heilbutt. Heringe Delikatesse Cabliau, Filet 92381 5 55 Zwaugs ⸗Verſteigerung. Freitag, den 27. Juni 1930. nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Q 6, 2. gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Schreibtiſch, 1 Chaiſe⸗ longue, 1 Kleider⸗ ſchrauk, 1 Klavier, 1 Rollwagen u. a. Sachen. 2880 Mannheim. 26. 6. 30. Bär, Gerichtsvollzieher Seldverkehr Barkredite an Beamte u. Feſt⸗ beſoldete, Darlehen, Geſchäftskredite uſw. ſchnell, reell, diskret, langfr. Ratenrückzhl. Südd. Finanz. und u 1. J. brünes Haus 37⁰⁵ ang. Furche für Damen Friſeur, 2 Tofletten, bill. geg. bar zu verkauf. An⸗ gebote unter B K 29 an die Geſchſt. 2364 Klavier* 2400 ſehr aut erhalten, ſchwarz pol. zu verk. N 5. 7. 3. Stock bei Schmitt. Büfett, Schrank, Nlavier, Vitrine, Rollschrank und ſonſtig. Hausrat billig zu verkaufen. Lontzen, E à, 1,.. B2833 I Dhalselongue verſtellbar, ganz meu, billig zu verkauſſen. Verm.⸗Büro, L 14, 16 parterre. Sprechzeit —5 Uhr. 92870 A 3 Nr. 4, Hinter hs. 22392 Kaufe gegen Kaſſe Regiſt.⸗Kaſſe, nicht zu groß. Ladentheke ev. mit Glasaufſatz. ca. 2 Meter lang, Glas⸗ ſchrauk, mit Schiebe⸗ türe, ca. 33 Meter. Angeb. unt. B T 38 an die Geſchſt. 2884 Klavier- Noten 2= u. 4⸗händ. zu kau⸗ jen geſucht. Ang. unt. B B 21 an die Gſchſt. *2356 Hypolneken Erste Hypotheken 887% 5. bei 96 bis 98 25 Auszahl. 32884 Rudolf Oſiander, Rheinſtraße Nr. 8, Telephon Nr. 203 27. 2. Hypotteß in Höhe von R.. 6000.— auf aute Bäk⸗ kerei geſucht. Angeb. unter B L 30 an die Geſchäftsſtelle. 82386 N. 2 A nanzie! werk d Nich er To 995 1 Mont⸗ gu N ſtrie ſe tereſſar induſtr Mont⸗ ten Ge tung 5 Per„R Ungele werden tenten ſchafft, ausgeſ. doß di! Erricht hatte, überha vorn ben i JG. 5 Weiſe Verwe noch d en tſz ſch e h Gelſen vermu einer ren, if rte ſteie f Nac Im Abend tigen kabine lung! Ku l! Kursr gerade eine zur U teilwe gen W Kur noch r ring 1 beſſer! Ren Im 2 zuſam Abe 204 v. No „ Aigent Kurſe über % N 9 IAF TSs- ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 289 6. Farben kauft die Mont-Cenis Stickſtoffanlage Rheinſtahl als Kompenſationsobjekt Nach dam Ausſcheiden der Hibernia Stickſtoff⸗ anlage aus der Gosverarbeitungs GmbH.(„Gaveg“) in Herne⸗Sodingen, war Vermutung aufgetaucht, daß die Gelſenkirchener Bergwerks AG. als Käufer der verblie⸗ benen Mont⸗Cenis⸗Stickſtoff⸗ und Salpeterſäurefabrik in 8 Als naheliegend wurde angef ſehen, Frage kommen würde. 105 die Gewerkſchaft der Steinkohlenzeche Mont⸗Cenis ſi⸗ nanziell nicht ſtark genug ſei, um guch noch das Stickſtoff⸗ werk darin unterzubringen. Nicht geringe Ueberraſchung hat es verurſacht, als die⸗ ſer Tage bekannt wurde, daß mit der JG. Jarben⸗ induſtrie wegen Uebernahme der Stickſtofſanlage von Mont⸗Cenis verhandelt würde und N eine Beſichti⸗ gung der Anlagen von ſei⸗ ten der JG. Farbenindu⸗ ſtrie ſchon ſtattgefunden habe. Dieſe Tatſache iſt umſo in⸗ tereffanter weil ja noch immer der von der JG. Farben⸗ induſtrie angeſtrengte Prozeß wegen Patentverletzung gegen Mont⸗Cenis ſchwebt und ſomit dem Kläger und Konkurren⸗ ten Gelegenheit gegeben wurde, ſich auch nach dieſer Rich⸗ tung hin weitergehend zu orientieren. Es liegt alſo nach ber Rhein. Weſtf. Ztg.“ die Vermutung nahe, daß die Angelegenheit auf gütlichem Wege in Ordnung gebracht werden ſoll. Anderenfalls hätte mam ja ſonſt dem Konkur⸗ 1 5 und Prozeßgegner gewiß nicht dieſen Einblick ver⸗ ſchafft, der unter Umſtänden gegen die Jetzi gen Beſitzer ſpielt werden kann. Man möchte deshalb annehmen, doß die Gelſenkirchener Bergwerks AG., die den Plan der Errichtung einer eigenen Stickſtoffanlage ſobald aufgegeben hotte, als Käufer der Mont⸗Cenis⸗Stickſtoffanlage ernſtlich überhaupt nicht in Frage gekommen iſt, daß vielmehr von vornherein die Fühlung mit der JG. Far⸗ benin duſtrie aufgenommen worden iſt. Läßt man die JG. Farbeninduſtrie freiwillig und in entgegenkommender e auch im Ruhrbezirk auf chemiſchem Gebiete durch Verwertung der Koksofengaſe Fuß faſſen, dann kann das nach den Gepflogenheiten im wirtſchaftlichen Leben ohne entſprechen de Kompenſationen kaum ge⸗ schehen. Welche größeren Intereſſen für Flick und die Gelſenkirchener Bergwerks AG. vorliegen, kann man nur vermuten. Man könnte ſich denken, daß die Sicherung einer unbedingten Machtpoſition bei den Ver. Stahlwerken den Vorrang de Intereſſen einnimmt. So wird denn auch gefolgert, daß das Rheinſtahlpaket der JG. Far⸗ ben das geeignete Kompenſationsobjekt bilden könnte. Uebergang beſtätigt Berlin, 26. Juni.(Eig. Dr.) Wie wir in Ergänzung zu Vorſtehendem von der J. G. Farben⸗Verwaltung erfah⸗ ren, iſt die Stickſtoffanlage der Zeche Mont Cenis in das Jatereſſengebiet der J. G. Farbenindu⸗ tele übergegangen. Da unter den gegenwärtigen Erhebliche Minusdifferenzen der Liguidationskurſe Nach erholtem Beginn ſchwankend Auf neuer liche Abgaben der Spekulation abbröckelnde Kurſe Schluß Frankfurt etwas gebeſſert Im Anſchluß an die ſchon etwas freundlichere geſtrige Abendbörſe war die Stimmung zu Beginn des heu⸗ tigen Marktes weiter erholt. Die Einigung im Reichs⸗ kabinett trug einen weſentlichen Teil zur beſſeren Beurtei⸗ lung der Lage bei. Hinzu kamen noch Deckungen der Kuliſſe aus Anlaß des heutigen Ultimos, ſodaß ſich das Kursniveau weiter heben konnte. Die Kursdifferenzen, die gerade in dieſem Monat ſehr erheblich ſind, erfahren dadurch eine beachtliche Verminderung, ſodaß die Schwierigkeiten zur ᷑UUeberwindung des Liguidationstages teilweiſe auf ein Minimum herabgedrückt werden. Bei eini⸗ gen Werten verbleiben aber trotzdem ganz empfindliche Kursunterſchiede. Das Geſchäft war aber immer noch nicht umfangreich, da der Ordreseingang weiterhin ge⸗ ring blieb. Material kam kaum an den Markt. Die Kurs⸗ beſerungen gingen in keinem Fall über 2 v. H. hinaus. Am 2 enten markt waren deutſche Anleihen etwas gebeſſert. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft auf ein Minimum e Gegen Anfang traten überwiegend kleine Abſchläge ein. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 294 v. H. feſtgeſetzt. Monatsgeld 47 bis 57 v. H. Berlin ſchwankend Nach den feſteren Kurrſen des Vormittags und des vor⸗ en Verkehrs, zeigte der heutige Börſen beginn Aigentlich eine gewiſſe Enttäuſchun.g, wenn auch die Kurſe noch durchweg bis 2 v.., vereinzelt bis 3½ v. H. über geſtrigem Mittagſchluß lagen. Der heutige Liq u i⸗ Umſtänden ein wirtſchaftliches Arbeiten der Anlagen ge⸗ geben iſt, hat man zunächſt ein Zuſammenarbeiten mit den Chemiſchen Werken Lothringen G. m. b. H. in Gerthe in Weſtfalen in Ausſicht genommen. Einer Verſtändigung über die Erledigung der Angelegen⸗ heit des ſchwebenden Prozeſſes zwiſchen Mont Cenis und der J. G. Farbeninduſtrie dürfte dann nichts mehr im Wege ſtehen. Die genannten Kombinationen über die Verände⸗ rung des Beſitzes in Rheinſtahlaktien bei dieſen Ge⸗ ſchäften wird aber als unzutreffend bezeichnet. Der! Beſitz der J. G. an Rheinſtahlaktien bleibt unberührt.(An dieſer Beſtätigung fehlt nur eines, nämlich unter welchen Bedin⸗ gungen und zu welchem Preiſe die Angliederung vorgenom⸗ men wurde. Aufklärung über dieſen Punkt iſt ſehr er⸗ wünſcht. D. Red.) Hamburg-Süd— Hapag-Lloyd O Bremen, 26. Juni.(Eig. Dr.) Wie wir zu den Mel⸗ dungen über gegenwärtig ſtaktfindende Verhandlungen zwechs Ueberführung der bei dem Bremer Bankhaus J. F. Schröder liegenden Maforität der Aktien der Hamburg⸗Süd auf die Hapag⸗Jloyd⸗ Union von der Verwaltung der Homburg⸗Süd erfahren, ſind die Ver⸗ handlungen in der Art eingeleitet worden, in der Süßd⸗ amerikafahrt einen rationaliſierten Dienſt mit dem Ziel größtmöglichſter Erſparnis einzurichten. Nach dieſer Be⸗ ſtätigung ſeitens der Verwaltung der Hamburg⸗Süd ſcheint bei dieſer Reederei das Beſtreben nach Selbſtändigkeit nicht mehr in dem gleichſtarken Maß wie bisher vorhanden zu ſein, ſo daß aller Vorausſicht nach mit einer weiteren Ausdehnung des Schiffahrtsblocks Hapag⸗Lloyd zu rech⸗ nen iſt. O Eiſenwerk Wertheim., vormals W. Kres, Wert⸗ heim a. M.— Liquidation.(Eig. Dr.) In der GWV. wurde der Abſchluß mit einem Verluſt von 51 985„ bei einem AK. von 250 000„ genehmigt und die Liguidation beſchloſſen. Eine Oppoſitionsgruppe verwarf die Entla⸗ ſtung des Aufſichtsrates und wählte mit ihren Stimmen RA. Jaeck⸗Wertheim neu in den Auſſichtsrat. O Verlängerung der ſübdentſchen Form⸗ und Stab⸗ eiſenhändlervereinſgung.(Eig. Dr.) Die in Frankſurt a. M. geführten Verhandlungen führten zunächſt zu der grundſätzlichen Einigung einer Verlängerung der ſüddeutſchen Form⸗ und Stabeiſenhändlervereinigung ab 1. Juli 1930 auf weitere 2 Jahre, Die Quoten⸗ frage, bei der künftig die Umſätze der Jahre 1927 und 1928 zugrunde gelegt werden ſollen, ſowie die Neufeſtſetzung der Preiſe, über die noch größere Meinungsverſchieden⸗ heiten beſtehen bleibt weiteren Verhandlungen vorbehalten. ſchwächer dationsrag kann als überwunden gelten, die Speku⸗ lation ſchritt noch zu Deckungen, doch bemerkte man auch vereinzelte Abgaben. Anleihen lagen höher, auch Ausländer zeigten anztehende Tendenz, beſon⸗ ders feſt waren Mexikaner auf Meldungen aus Newyork. Geld lag in Anbetracht des Ultimo etwas ſtes fer, e e erhöhte ſich auf 2 bis 4½, Monatsgeld ſtellte ſich auf 4½ bis 5% und Warenwechſel auf etwa 4, Repoörk⸗ geld 494 bis 5½ v. H. Am Kaſſamarkt war die Tendenz unausgeglichen. An den übrigen Märkten verſtimmten die drohenden Neuwahlen und die recht erheblichen Minus differen⸗ zen der Liqutdationskurſe. Im allgemeinen betrugen die Verluſte gegen den Vormonat 5 bis 20 v.., ſchwerere Werte büßten 20 bis 40 v. H. ein, darüber hin⸗ aus lagen Dt. Linoleum, Salzdetfurth und Polyphon bis zu mehr als 60 v. H. abgeſchwächt; nur Ilſe gewannen 21 v. H. Der Schluß der Börſe war überwiegend schwächer, die Einbußen gingen bis zu 2,5 v.., dar⸗ über hinaus waren Polyphon, Kali⸗ und Spritwerte ſo⸗ wie Bemberg bis zu 5s v. H. gedrückt. Feſt ſchloſſen Felten und Bergmann plus 4 bi. 4,5 v. H. und Akku⸗ mulatoren 8,75 v.., Neu⸗Guinea zogen um 14 v. H. an. Deviſen gegen Reichsmark waren wieder ge⸗ ſucht, der Dollar notierte.1955, London.8603 nach.86, Schweiz weiter feſt, 19384, Paris 39256, Holland 4019, alles Newyorker Uſance. Spanien unverändert ſchwach, 42.25 gegen London. Swapsſätze Dollar⸗Reichsmark ſtellten ſich 8 Stellen auf einen, und 25 Stellen auf drei Monate. * Durchführung der Kapitalserhöhung der Portland⸗ zement Heidelberg. Die Verwaltung der Portland⸗ zementwerke Heidelberg— Mannheim— Stuttgart AG. in Heidelberg teilt mit: Die be⸗ reits in der abo. GVB. vom 12. Juni 1929 beſchloſſene Er⸗ höhung des Grundkapitals um 5,1 Mill. StA. gelangt auf Grund eines Beſchluſſes des AR. jetzt zur Durchführung. Das Geſamtkapital beträgt da⸗ mit 30,1 Mill. /, eingerechnet 100 000% VA. Die neuen Aktien wurden von der befreundeten Bayeriſchen Portlandzementwerk Marienſtein AG., die bekonntlich neben der eee ee ee ein Kohlenberg⸗ werk betreibt, übernommen. Dieſe Geſellſchaft hat ſich ver⸗ pflichtet, die Altien a uf beſchränkte Zeit für Angliede⸗ rungszwecke zur Verfügung zu halten. 28 Ermäßigter Vermahlungsſatz Von 50 auf 30 v. H. geſenkt . e 26. Juni.(Eig. Dr.) Der Reichstagsausſchuß für Volkswirtſchaft ſtimmte einer Verordnung über die Herabſetzung der Sätze für die Vermahlung von In⸗ landsweizen zu. Darnach ſoll im Juli 1930 jede im deutſchen Zollgebiet gelegene Mühle, die ausländiſchen Weizen vermahlt, von der Weizenmenge, die ſie in dieſem Monat vermahlen hat, wenigſteus 30 v. H. In lands weizen vermahlen. Bisher betrug die Ver⸗ mahlungsquote 50 v. H. Berliner Devisen Ilskontsatze: Reichsbank 47%, Lombard%, Privat 3 ½ v. K. Amtlich in R⸗M für] 25. Jun 26. Jun Parität Diek. G. B. G. B. M 91 Holland 100 Gulden 168,38 168,72 168,49 168,82 168,49 8 Athen 100 Drachmen.425 5,435 5,425 5,435 5,445 10 Brüſſel 1008-500 PFF. 58,465 38,585 58,475] 38,595 59,355 8 Danzig 100 Gulden 81,43 81,59 81,44 61,80 81,555 5 Helſingfors 100 M 10,55 10,57 10,551] 10,571 10,512 8 Italien„ 100 Lire 21.568 22,00 21,97 22,01 22,025 85 Südſtavien 100 Dinar 7,409 7,428 1,416 7,480.855 8,5 Kopenhagen 100 Kr. 112.198 112,0 112,20 112.42 112,08.5 Liſſabon 100 Eskudo 18,798 18,82 198,80 18,84 17,48.5 Oslo 100 Kronen 112.17 112,39 112,21 112,43 111,74.5 Paris. 100 Franken 16,445 16,485 16.455 16.4 16,445 2,5 Prag„„100 Kronen 12,435 12.458 12,44 12.46 2,88.5 Schweiz 100 Franken 81,22 81,398 81,23 81,39 80,518.5 Soſtia. 100 Leva 3,087 3,04.037 3,043 3,017 10 Spanien 100 Peſeten] 48,85 48,45 48.10 48,20 69,57 5 Stockholm. 100 fr. 112,56 112,78 112,59 112,81 J 112,05 8,3 Wien 100 Schilling 39,14 59,26 59.175 59.295 58,79 8,5 Ungarn 10012500 f 73,29 78,43 78,29 78,43 72,89 8 Buenos-Alres 1 Peſ. 1,826 15530 1,509.513 1,786 10 Canada 1 Can. Doll.] 4,190 4 198.191.199 4,176— Japan... 1 Hen] 2071.078.078].077] 888 55 Rafro 1 ägypt. Pfd. 20,865 20,905 20,88 20,92 20.91 Türkei. 1 türk. 5d.“. e e 2— 2 180 10 London.I Pfd. 20,364 20,404 20,87 20,41 20,398 8 New Hork 1 Dollar 2,1904198 4,1918] 4,4908 4,1780 8 Mio deJaneirolMi Ur. 0,476 0,478 0,471 0,478.508— Uruguay 1 Gold Peſ. J 3,636 3,644 J.638 3,644 4,321— Starke Zurückhaltung am Produktenmarkt Wetternachrichten beherrſchen den Markt/ Nur kleinſte Umſätze Berliner Produktenbörſe v. 26. Juni.(Eig. Dr.) Die Stimmung des Marktes wurde weiterhin in der Hauptſache von den Wetter nachrichten be⸗ herrſcht und die Meldungen über weitere Niederſchläge hatten wiederum eine Abſchwächung zur Folge. Das Hauptmerkmal des Marktes bleibt aber ſtärkſte Zu⸗ rückhaltung von Verkäufern und Käufern, ſo daß Umſätze in nur ſehr geringem Ausmaße getätigt werden können. Weizen zur prompten Verladung lag wiederum ſchwächer, die Abgeber zeigten ſich gegenüber Geboten zu größeren Konzeſſionen bereit. Alter Roggen wurde weiter geſtützt. Viel Beachtung fand die Tatſache, daß eine andere Firma als bisher mit der Durchführung der Stützungskäufe beauftragt iſt. In Brotgetreide neuer Ernte war das Angebot auf Baſis der vielfach höheren Preiſe nach wie vor recht gering, aber auch die Nachfrage blieb im allgemeinen ſehr vorſichtig. Am Lie⸗ ferungsmarkt war Weizen mit Ausnahme von Juli⸗ weizen ſtetig, Roggen dagegen ſchwächer. Weizen mehl hatte bei geſonderten Preiſen lebhafteres Geſchäft. Hafer wiederum eher ſchwächer, Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 287292, feſt, Juli 2885286 u. G, Sept. 235,5—57, Dez. 52759; Roggen 172 bis 177, ſeſt, Juli 166—169, Sept. 170,5—173, Dez. 172,75 bis 175,5; Futtergerſte 170—186, ſtetig; Hafer 148,157, ſchwe⸗ cher, Jult 160,5—61,5, Sept. 163,5—64,5, Dez. 167—68,5, Weizenmehl 39—41, matter Roggenmehl 22— 24,90, ruhig; Weizenklebe 7,60—8,10, Roggenkleie 7,75—8, ruh.; Viktoria⸗ erbſen 24—29; Kl. Speiſeerbſen 21—253 Futbererbſen 18 bis 19; Pelufchken 17—18; Ackerbohnen 15,50—17; Wicken 10— 21,503 Lupinen, blaue 15,7517, 5; dito. gelbe 21,5 bis 28,50; Rapskuchen 10.60—11,60; Leinkuchen 15,70— 16,20; Soyaextractionsſchrot 12,50—16,50) Kartoffelflocken 14,50 bis 157 Speiſekartoffeln, weiße alte 1,30—1,50; dto., rote alte 1,401, 707 dto gelbfleiſch. alte 2,50— 2,80. Allgemeine Tendenz behauptet. * Maunheimer Produkteubörſe, vom 26. Juni.(Eig. Dr.) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt war für Brot⸗ getreide ſchwach, für Futtermittel ruhig und für Mehl er⸗ mäßigt. Angeboten wurden in„ für die 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 31.50—34, inl. 31 bis 31.25, inl. Roggen 17, inl. Hafer 16—16.50, inl. Braugerſte 2122.50, Futtergerſte 17.5018, Malz 43, Biertreber—10, Rapskuchen 11.50, Soyaſchrot 12.50, Trockenſchnitzel.25, Weizenmehl ſüdd. 44, Weizenbrotmehl ſüdd. 30.50, Roggen⸗ mehl 60—70proz. 25—27, Wetzenfuttermehl 9, Weizenkleie .50—7, Roggenkleie 7, Leinſaat 38. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. Juni.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 8,80; Sept. 8,40; Nov. 8,40; Jan. 8,50; Mais(in Hfl. p. 8 2000 Kg.) Juli 12171; Sept. 1174; Nov. 118%, Jan. 119 * Liverpooler Getreidekurſe vom 26. Juni.(Eig. Dr.) nfang, Weizen(100 16.) Tendenz 5 7 Juli.11 05 1094) Okt..1(.056); Dez.—(.26); Mehl und.; Mitte, ſtetig; Juli.1156; Okt..14: Dez..81. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 26. Junf.(Ei Dr.) März(31).40 B,.35 G; Mai(81).60 B,.50 Juni..50 B,.40 G; Juli.50 B,.40 G; Aug. 750 B, .40 G; Sept..60 B,.50 G; Okt..75 B,.70 G; Nov. .90 B,.85 G; Dez..10 B,.05 G; Jan.⸗März.30 B, .25 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 T—, Juni 26,80; Jult 26,95; Aug. 27,10; Me⸗ eee e.40; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter reg⸗ neri * Nürnberger Hopfenbericht vom 25. Juni. Keine Zu⸗ fuhr. 10 Ballen Umſatz. Tendenz unverändert. * Bremer Baumwolle vom 26. Juni.(Eig. Dr. Amerik. Univ. Stand. Midol.(Schluß! 14,96. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 26. Juni.(Gig. 1255 Amerie. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan.(31) 69203; März(31) 700 geh.; Mai(31) 706 geh.; Juli 707 eh.; Okt 689690; Dez. 690 geh. Tendenz ſtetig; Mitte; Jan.(31) 697; März(81) 704; Mai(31) 710: Jult 714; Okt. 691 Dez. 695 Loco 765; Egypt. Upper F. G. fair loeb 9597 Tendenz ſtetig. » Mannheimer Viehmarkt vom 26. Juni 1930. Zufuhr insgeſamt 693 Stück. Im einzelnen wurden zugeführt und erlöſt in J für 50 Kg. Lebendgewicht: 62 Kälber, 6) 7578, c) 70—74, d) 6268; 28 Schafe, b) 48— 52; 61 Schweine/ nicht notiert; 547 Ferkel und Läufer. Läufer 94—45, Feckel bis 4 Wochen 16—24, über 4 Wochen 27—32.— M arkt⸗ verlauf: Mit Kälbern ruhig; mit Ferkeln und Lüufern mittelmäßig. Berliner Mefallbörse vom 26. Juni 1930 , Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld Januar. 88,—.501—.— 5 35,——.—85,—84,.— Februar]— 98. 97,50—.——.— 1—.— 385.50 84,50 März— f 88.— 97.504——.218880 88. April—.— 88,.— 97 50—, 35,50 35,251—.— 385,75 85.— Mat 8,— 98.— 7,80—.— 35,5035., 86.— 85,28 Juni..—.—.50 96.——.— 35.— 34,25 7,50 31,50 Jult 97,50 99.97.28—.— 1 34,50 81,78 32.— 81,75 Auguſt. 7,50] 98.— 97.50 50 25 Sept.—— 83.—97— 4—.— Sktober[(—- 99,.— 87.——.— Nov.. 98.— 97.25—.— Dezemb.—.—1 98,— 97.50—.——.— Elektrolytkupfer, prompt 114,75 Antimon Regulns 49,.— 51. Orig. Hütten⸗Aluminium 190,— Silber in Barren, per 1g 46,.——48.— dgl. Walz⸗ 9 1945— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. H. Platin, dto. 1 Kr— Reinnickel, 98—99 v. H. 50. Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Rg Londoner Mefallbörse vom 26. Juni 1930 Metalle in P pro To. Silber Unze E(137/40 fein ſtand), Platin Unze E Kupfer, Standarpſ 49,25 Zinn, Standart 136,5 Aluminium—.— 3 Monate 49.25 8 Monate 186,5 Antimon—.— Settl. Preis 49,25 Settl. Preis—.— Queckſilber 22,78 Elektrolit 54,50 Banka 42,0 Platin—.— veſt ſelecieb 54.50 Straits 188,6 Wolframerz—.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 19,— Nickel—.— El'wirebars 56,50 Zint gewöhnlich 18. 15 Weißblech 18.— CT. 7 25. 20 26. 25, 29. a 25, 28. e, Neu cen Me hein 1 2 Aktien und Auslandsanleſhen in Prozenten 5 5 g Bremer Wolle 141.0 141.0 Hierſ*. 78 84.78 rt& Salzer 21 210,0 Weſteregeln el 205,0 205 5 Kurszettel der Neuen ann eimer Zeitung. denne zune f Stel ggg Ztg. ZZVVTVVVFVCCE 1 25. 286, 25. 206 25, 28. Buberun Giſenw. 70.— 74,85 9 293 5 erke 69.50—— Schultheiß 287,0 290,0 Wicking⸗Cement 105,1 105,1 Mannheimer Effektenbörse Otavi⸗Minen 475 46 Konſerven Braun—.— 49.— 2„ Bernelg—.— 23.50 4% Tuck. erb. Ant.59.60„ Hoe 55 gan. 89.— 827 Wiesloch Tonw... 5 N 25. 28 25 28. UGböniz Bergbau—.—. Kraus 4 Co. Bock.—.— 67 Sellinducß. Wolff 850 2555 2 70 525 500 5 ee e 1 5 dort 2 Eie... 50.— 81.25. 2 5 e 2 5 5 8. 0 ieme 8.„. * 90 5 87 18. e 1185 759 Splinte JJJJJͤõͤð¾ L. Serd⸗ Zucker 27. 1 Anl..35.50 1. 15 4— 2 9 1 288,8 13 3 12— 827 3 7 olf,.. ad. Kom— 0— 5 1 1 Co.—.— dehr Kamm 5 1 . 24, deten Sat 9250 92.80 Daleler⸗Aeng. 20, 32.— Fels Nergvan 1048 194.8 Bubrwſgsd. Wald. 56.— 86. Artes Beſabetm 44.— 44.—, Zafer. 87.107 1078 45 Ehem. Brochues 40.50 2 7 Get, Jungen 3825 300 Stage NMähm.... genſtoff Verein: 82,78 88 5 100 Mhm. Gold 1012 101,2 Deutſche Sind. 188.0 200.0 Ber u. Gaurahütte 39. 5 Ser. Ghem. Ind, 70.— 70.— 4½% ng Ste. 15 21. 20,78 Tencorb. Spin 54 58 Stolberger Zinkh. 80,50 84, Zellſtoff Walbhof 1540 154.0 5 1 99— Gebe, Fahr.—.— Ber. S abiwerte. 88.— 65.— Haag rang, 95 a7 Ber per. Seil 15— 2—%„ l 40 22% Cent Casi. 16 1885 fe— 3 N 272 50%„Oſtafrika 80,— 85,—. ö 2 f e 3381.—% Ang. Söldr. 23,10 23.15„Zucker. 157,. 5 beiden 8 1588 2855 8. 8. Pere: 5800 if Ingustrie- Aten 95 1 6. 117 1140 Ser Aleanggls 450 4400 4%„ regen 755 15 Dolmen Meeren 8 Sera:. 10g 107 i e e 2 ch M EW unger K. St. 1590 159.0 8 3 28— 25. 955 Zelt. Berl. 87.— 88,.— 2% dn. Ser. 1 14 50 14.88 8 Gas 9. 25 1882 Klöcknerwerke 0 100,0 Teleph. Berliner—.— r Diavi Minen„ 43,80 45.78 i Babince Pant. 1590 400 18½ Görke. N. 2 f. 138.9 110 Kean am ungen 2420 2490 Motoren Seuß 67.— 80.50 Bog. Masch Sr 5850 57. 4½% AnatSer f! 1440 1440 Zenec Er 00,50 52, f arg dencb 155 4000 e e 1050 1480 Freiverkehrs- Kurse 2 55 8 1400 140% 1%„„ BA. 123,0 185,0 Löwen München 1405 247,0] Motor. Oberurſel 1295 110 Vogt 4 Häffner 1500 1500 4½% Il 14. Deuiſche Erdl 5⁰ Kollmar a eurb. 30.— 30,— Tlez, Leonhard 145,0 140.0 2 h. Hypoth. Bk. 153,5 153,5 5 Bindg. 12 45 or. 1 f Bollh. Sei. l..——%% Leh Mat Kail.———— Diſch. 5 ahl r, Kölſch 1. 40.25 Trans⸗Radio„. 114,6 114,6 Peterab. J. Habkl,.88 98 8 1 Bank u. Dise. 1840 138.8.„Halb 8 25.— 5 Stor 1 5 2 15 5 Al 1 755 5 abelm. 150 1255 28 7—.—5 1112 Ruffenbank.. 0,77 0,77 f. norr 105,0 3. m. Kay. 5—— ransport- n e. 85 5 1 titzer Kunſtleb. 5 Konſerven Braun 48.— 48.— 9 rute 30. 8 2 26— 8 8 Sag 8. 2 e e. 2 2 Petrol. 50,— 5180 Durlacher po.. Mannh. Gummi 28.— 25.— Adler Kleyer„ 1485 145.7 Rein- Gebh 4 Sch. 118.0 113.0 83 00 51.— Den ae 8 7995 2905 nprinz Met.. 38.25 90.50 Gummi 68,50 68,50 Ber burg 2 8 U. Br. 190.0 1900 Sele Mußte 150 1250 A 112.0 110,5] Roeder, Gebr. B. 105,0 105.0 genen Aſcllre 1190 105„ 145 1485 879 155 3 feat date.26 45.— Per eln ark. 62.50 62,50] Ben 81 1 7 eb. n Sn 1 Le 00 1199 126 r.8 189 l Seen n. 8 0 5 Rülgerswerke. 50.— 60.50 Walbhej—92 1880 Sa Sen 107/50 1070 Seis mali,, abr e 6. 25 845 S e e 0 1199 Aeter Ran. e chwa 0. lektr.. 145.0 144.0 Brem.⸗Beſig. Del 8 ekthl. 87.— 38.— 2 5 5— ppe Maſchin. ee e 39,25 8 1 7 Di D„„% 90. 9. Eau Beger 170 1420 f. 1110 1130 Sremn Bonet 11 Schranz l— 22— ufs Ghee). 66.— 9e. Sanabe Able 2— 20 175 85 ee 8 2200 Luer 8880 8680. 0 ene 1790 1295 ucker. 50 157.0 11100 Schuckert, Nrbg.—.— 16.0] Raſtatter Wagg a.— 8 eta Carl Lindſtröm. 568. Ber. Stahlwerke. 87.35 86,75 Krügershal„ 166.0 187,0 t Bad. Aſſek o 118,0] Bereln deſch. O 50 72.50 Cement Heidelbg. 112,0 141, Br. Heinrichbahn. 7 Sthel 75,28 75,.— Per. Stahlwerke. 4, 7 Ft dee 955 8 derade 5 1 15 48% ee e rerminnotierungen Gehlus) eee 2 885 aft 225 88. W e der uten g 108 geg 3 84 g annh. Derſich. 57.80 58.— 1550. i 0 Loren.—— 88. l 87.— 88.— 55355 Chamotte Uunw. 99.— 69, Allg. Di. Credit 113,0 112,5 Harpen. Bergbau 120,0 122 anſa Aci 0 21380 137.0 5 An 755 St——. Te 97. Sloman Salpeter——. Ebdemiſche Albert 41.— 4125 Banz f Brauind. 148.0 144.0 oizmann—— 91, orbd. Flogb. 102,9 102.6 128,3 187,5 Jude ogtländ. 58,.— 55% Si. 1 2 5 Frankfurter Börse„os 00. a 4 80 485 e 18751270 Ait a 1 4 5 Gisele f. e, Eitel 4. K. 14 92 dübenſce Me 5 e 24 Haefger 1800 250 fla and 68 90 5 2„ 137,5 1870 89.— 82.—.-G. e, 5 festverzinsliche Werte a een 1225 111% enten. 3549 2840 Bank eeltgel 1447 1450 20 Seen 2059 200 Sante Alen Saal marlg:.. Malrermae 97 5, N d wacene f 28 ge D. een wel, 0 aue Doebene Kaß. 140 1650 Derne Mar.: 40g a0 Leatt e 107 305 Sauk f ener 448 44 Side Henne 285 10 Kere u. mu f 59 Terminnotierungen 1 Abldſungſch. 1. 58.15 50.20 2 Wake anz 99,50 99,50 Dt. Linoleum 5 1920 Deutſche⸗Disconts 18, 138,0 Kiscknerwerke 89,50 99,50 Darmer Bankver, 122 122,5 Eſſenersteinkohl.—.— 180,0 Maſch. Buckau W. 119.0 1778[Siquibattonskurſel 5 ohne 9,75.85 Ab Bank 133, 133.5 2 210.— Dresdner Bank 3 70 175 Zahmeyer& G.—— 159.0 erl. Handelsges. 188,7 159.8 5. 7858 13 Allg. Dt. Tredit 1 0 1120 5b. Gold ſch=uibt 1 877 i D. Wertb. 2—.——.— Sa ee d 59.— 50. AG. für Verkehr.25 98.75 Mannesmann 94.80 93,80 Com. u. Privfbk. 141.5 141.5 Faber Bleiſtift 92.50 5 42.25 42.25 Bank f, Brauind. 5 Harpen. Bergbau 0 122, 3 D. Schatzanw.—.——.— Frankf. Bank 100.0 100,0 üſſel. Rat. Dürr 10 92.— Dt Relchbb. Borz. 7 Mansfelder 66,0 68.— Darmſt. u..⸗B. 203,5 208,2 ahlb., Liſt 4 Co. 02. 75„Zittau 150.0 Barmer Bankver. 122, 128,0 Hoeſch Elſ. u. St. 93,25 98.—. . b, Schußg. 14..35.25 Urkfet. Hon.⸗51. 149,0 149,0 Dockerh. 4 Widm 92, 95 ag.. 1030 1080] Metallgeſellſch.: 1188 118.7 De. Aftaeſſche Br 48 59 Zarden ind, A. G. 458. 470 Merkur Woflw. 186 Bayr. Hop, u. B. 139,0 13,0 Pb. Holzmann„ 91,— 92 5 5 Loypd 9 108.1 Mi 55 Abende—.——— Deutſchedisconta 183.5 192,7 Naben 0 132, 152.3 Mes Sühne 81. Bahr. Bereinsbk. 142.0 142,0 Hotelbetriebsgeſ., 180, 1 105 Ludwigs. 28 92,.— 81.— Nürnberg. Verein. 7 Elsen ae 1420 143.5„685,78 95.— e 49.— 48.75 Otſch Uieberſee Bk. 100.0 100.0 42& Guill. 107.5 109,8 R» 112. 1220 Berl. Handelsgeſ. 159,5 169,0 Fiſe Bergbau 238.8 289,0 8 10% Möm. Gb. 2 102.0 102,0] Oeſt. Ered.⸗Anſt. 2,89 270 Emag Frank 25 30.— Ale Elektr. Gef. 16.0 148.0 58 Dresdner Bank. 133,5 18, Ißtes K Höpfting. 2 1840 a e e e en e 0 00% b 4 7„ 23 64.— 94.— Ffülz. Hop.⸗Bk. 1400 140,0 Eder Union 78.— 18. Bemberg... 85.— 89. Pberbebarr... 64.— Meininger pypbk. 1427 141,2 N. Iriſter 1848 124,0 Beere Deuz I Darmſt. u Nat. 208,7 209,0 f. Karſtadt... 1076 109.9 5 8„ Eßlinger Maſch. 44.25 44,25 Bergmann., 175,0 Stari Minen. 48.50 48,50 Oeſterr. Creditok. 27.75.. Müßlbeim Berz. 2000 99,50 Deutſche Digcomte 138,0 184.0 Alsckner Werke,. 100.0 Reichsbank 5 260.0 Ettling. Spinn.[Buderus Eiſen 69.25 4210 Phönig Bergbau 88.75 87,.— Jteichsbank 257.2 209,0 Gebhard Teziu 8 1 14.75 2 8 B.. 133,0 184,0 Röln-Neueſſen B.—.— 94. 5% Grkr. Nh. 28 16,78 16,75 Rhein. Erebitbk.— Cement Heidelbg. 110 2160 Rhein. Geb itbk.—.— Gehe& Co.. 45,25 46.— Nat. Automobile 1205 1400.⸗G. für Berker 89.75 91. Mannesmann nd 94,50 84. 7 Preuß. Kali—,——.— bein. Hyp.⸗Bk. 158,5 1577 aber& Schleich. 109.0, 109,0 Compan. Hiſp.„ 810.0 70„Braunkohlen 85 1440 Süddentſch. Dise.—.——.— Helen& Co. 15 875 Niederlauſ. Kohle 1 1 5 7380 Ang. Lokals.. 145,5 148,0] Mansfelder. 68,28 68. % Preuß. Rogg.. a 1 5 irm. 7555 Contin. Gummi—.— 166,0 Rh. Elek.(Mheag) 18 85 750 Frankf. Allgem.———,— Gelſenk. Bergwk. 1250 15 Norbd. Wollkäm. 79, dt. Reichsb. V 93.85 94,.—] Metallbank.. 113, 19,9 8% Südbd. freſtwö..20.28 Südd. Boden-. 189,5 139.5 J. rden. 1881 5 e 5 Genſchow 4 Ko. 7 137 275 Savas 920 1030] Mitteldiſch Stabi 1189 1185 5 Südd. Disconto.% Bonds 26 108 106,7 Daimler Henz. 32.75 2555 Riebeck Montan.— 61.50 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗g. 18175 1150 Oberſchl. E. Bed 29 1055 N 165,2 165,0 Nerdb. Woße..25 80.— b Nec m. abg. 78.— 78,10 Wiener Pantver. 10,60 10,80 Feinmech. Jetter—,——.— Deutſche Erdl 8228 50 Rütgerswerke.. 59, 5 1470 1840 Gerresheim, Glas 115,0 Sberſchl. Koksw. 9925 5 anſa Dampf...— 139,0 Oberbedarf— 64— 15 8% Rh.⸗M.⸗Don.—.——.— Württ. Notenbk. 145,0 145.0 Felt. Guilleaume 185 Dt. Gold u. Silber 143,0 148,0 Schuckert. 162.0 168,0 Aecumulatoren 5 142.0 Drenſt.& Roppel Rorbd Loyb 103,1 103.0 Oberſchl. Koktzw. 1955 102.0 2 0 Aer Gas 110,0 140,0 Dt. Linoleum. e 190 Siemens KHalske 212.5 212.5 Adlerwerke 7. 8 5 5. 1 75 140 Oitwerke 286,0 286,0 UAku.. 86,— 88,— rent,& Koppel 875 88. 2 Begetz Kom. Gd. 87.— 87.— Allianz. 200,0 200,0 Frkf. Pot.& Wit.—.— 28.— 2 N 5 12 55 8 Südb. Zucker. 186.2 156.5 9 4450 4450 0 1 5 it Tb. 2880 56,— n 5 1 55 52 0 Oſtwerfʒte 22 3 eie Pfälzer--5 99,.— 99.— rank, All. Perf.—.—. lektr. Lieferung Svenska Tändſt. 301.0 309,0 f 0 8 10„50,88 51.— höntg 9 Bayr. Motorenw. 81,—Phöntz Bergbau annh. Verſ.⸗G. 89.— 59.— Goldſchmidt Th. 55,50 57,80 J. G. Farben 159.5 1870 Allg. Elektr.⸗G. 148.0 158,0 Suano-Werke⸗ ermann Böge. 17.45 17.— F. P. Bemberg. 63.— 91,— 85 honwerke. 219.0 2250 e Nb. pp. 2. 25 86.— 88.10 Grizuer M. Duck. 33 50 88,— Felten& Guln. 107 1040 Per. Glanzſtoff... Alſen Portl Z. 151, 1810 Greppiner Werte—.— 28e Hathgeber Wagg 56. 8e, Dergmannglenr 145,0 178.0] 9. Brannk. u. St. 214 2180 99. ort-Aktlen Grün c Bilfinger 175,0 172.0 Gelſenk Bergwk. 1275 129,7] Ber. Stahlwerke 87,50 67.— Ammendorf Pap. 135.0 138.0 Grizner Maſch.. 3 eee 140 14.9] Zuderus Eſſenm. 12.— 75,— 45 Elektrizitkht. 0 93.25 Tana 5 5 75 1 29.— 38— Haun 5 55 1250 1 0 5 155 8— 5 Ane 7705 5 Rhein. dba 11— 71— ae, e 8 115. Stahlwerke 108,3 111.0 . 5 24.50 Goldſchmidt... 56.— 58,—] Zellſtoff Wa. 0 uſcha ellſt. 1 ein. Chamotte 74.— 74, Comp. Hiſpand. 810,5 3110 Ab.⸗Weſtf. Elektr. 168,0 189,0 5 9 Hebe. Straßd. 28. Hank. Juſſen 7450—.— 8 A885. wasch 88 5 84.— Gruſchwitz Textlt 64.— 64,25 Nhein. Elekte zie 1435 140 Font. Kautſchoue 1640 188,0 A. Fler, Mont e 4 89.— Vordd. Slond. 055 1085 Apert Armatur 88 68 Berliner Börse 90 25 90,28 Nein. s baef 5 78 88 75 Daimler-Benz. 34, 33. KRütgerswerke 60 35 61. 88.25 Oeſter.. St. S. irſch Kupf. u. M. 126.0 127.0 55 95 90 Balke Maſchinen 19 114,5 padeta:: 94.— 8525 Rhein.⸗W. Kalk 95,78 96,78 Deſſauer Gas 147, 150,0 Salzdetfurth Kali 362.0 370,0 88.75 5 Hoch⸗ u. Tiefbau 83.— 82.— Festverzinsliche Werte 5% Roggenwert. 3— 790 Baſt Nürnberg 185.0 Halleſche Hasch. 121.5 Rheinſtahl 103.7 109.7 Deutſche Erde 90,18 82.— Schleſ. Porti-3. 148. 1470 ö 88.25 Montan-Aktien 8 olga, J 1 89.75 980 sstverzinslichewWe 5% Roggenrentb 8, 25 denen 99— 55 Fa N 1245 2278 5 Rare 265 92 2 50 a d 199.7 198,0 Schubert& Salzer 209, 211.0 2 2 5 7 2 Jb. 94.50 94, I e ahr. Spiegelgla⸗— 38. ann. ge 5„ Roſttzer Zucker Dynamit A. Nobel—.— 82.— Schuckert& Eo, 161,0 163.9 5 86— Kſchweil. Bergw. 5 VW„ Goldanleige 88 mda n 50 Pbg.⸗Wien Gun.—25 88.— Ratfortz..6775 74.— Ciehirigitäts-Llef 138,5 138,0 Schult- pazeng 296.0 290.0 95 Aktien Gelſenk. Bergw..0 240.0 Erlangen. 91.— 91.— 60 Reichs anl. 27 84% Mexikaner 16,80 17,75 Dergmann Elekt. 174.2 178,0 Harkort StPr.—.— e. Kütgerswerſe. 60.78 525 El. Licht u. Kraft 141 149,0 Stemens& Halste 211.6 214.0 Ilſe Bgb. St. A. 241, 1 1 ang St. H. 36.50—.— Dich. Ablöſaſch! 56,30 58.40 7 J 8 Schaz. 47,5 Berlin Gubener 2110 2115 Harpener Vergb.. 1210 Sa ſenwerk.. 98.— Eſſener Steinkohl.—— 130,0 Spend da 300,0 302,0 l Aug. D. Erebitb. 112,2 112,2 3 ung e, ohne Ablöſgrecht.75.80 4%„ Soldrente 26,80 26,50 Berl. Karls. Ind. 68,15 66.25 Hedwigshütte„ 96,— 88,— Sächl. Gußſtab 68.— 9750„G. Farben 158,2 158.0 Leonhard Tleß 1485 148,0 5 Habiſche Zank 147.0 146,0 Kall Aschersleben 381.0 3670 Kamm. Katſersl. 101-9 101.0 4%„ Kronen.——— Berliner Maſchb. 61.15 62.— Heilmann Imm. 89.50 68,50 Salzdetfurth.. 365.0 368,0 Jeldmüßle. 153.7 183,0 Der. Stah werte 67 87 8 Kali Salzdetfurth 202.0 204,0 Karſtadt Rud. 108.0 108.0 85% Bad. Koplen—— 18.— 4%„ conv. Rente.—.— Braunk. u. Brikett 147,0 147,2] Hilpert Maſch. 65— 90.— Sarotti... 110.0 118.5 zellen& Suid.—— 110,0 Weſteregel Alka 2040 2050 N ung Bankver. 129.0 5 15 Weſtersgeln— e Klein, Sch.& Beck. 1270. 0e Grit Mö. E. 17 Sild.⸗R..98—— Seen 8 Delf 80,18 80. Findrig a Kuß. 6e 2 Schlef eien Gas 1480 J Belſent. Berawf. 1259 1260 Zeuftoßf Walbgef 1843 1885.6 5 1 1 1415 1440] Biaunesm. Nöbr. 24.50—.— Knorr. Hellor., 1680 8% rb. Kakſank. 680 688 N..10 Sremer Butan 188.0 186,0 Hirſch Kupfer 128,2 128,2 Hugo Schneider. 96,50 85,30 Gesfürel.... 1400 143.0] Stavia Minen 45,80 48, dau uuuebluch, 26. J 1030 dbu, Jondiiſuie Zu den Königen, die über Sizilien herrſchten, ge⸗ hörte auch Friedrich II. Eines ſchönen Tages hielt er an der Meeresenge von Meſſina ein kleines Feſt ab. Seine Umgebung beſtand aus einer Schar tap⸗ ferer Ritter und junger Edelknaben. Um ihren Heldenmut zu erproben, forderte er ſie auf, den goldenen Becher, den er jetzt in die Tiefe des Meeres wirft, herauszuholen. Gleichzeitig wollte er durch einen Bericht über den Grund der Charybdis ſeine Neugierde befriedigen. Keiner der Kämpen wagte jedoch das gefährliche Abenteuer. Da plötzlich trat auf wiederholte Auf⸗ forderung hin einer der Knappen vox den König, bereit zur Tat. Es war ein ſehr ſchöner Jüngling, der große Bewunderung aller Zuſchauer hervorrief. — Furchtbar tobten und ziſchten die Meereswogen. Endlich wurde es ruhiger. Raſch ſtürzte ſich der Jüngling in die Tiefe, nachdem er Gott um Bei⸗ ſtand angefleht hatte.— Bangen Herzens wartete alles auf das Wiedererſcheinen des mutigen Helden. — Plötzlich brachte eine nach oben ſtrömende Waſſer⸗ flut den Jüngling mit ſich. Die ganze Menge brach in einen ſtürmiſchen Jubel aus, als ſie ſah, daß der Taucher noch am Leben war und den Becher bei ſich hatte.— Kuum hatte er das Ufer erreicht, ſo eilte er auf den König zu und begrüßte ihn. Darauf Überreichte er ihm in knieender Stellung den gol⸗ denen Becher. Sofort mußte ihn die Königstochter mit Wein füllen und dem Jüngling darreichen.— Dann berichtete er kurz ſeinem Herrn, wie ihn Gott nicht nur in den Beſitz des Bechers gebracht, ſondern auch den Meeresungeheuern entriſſen und der Waſſer⸗ oberfläche zugeführt hat.„Weiteres Forſchen in dieſer ungeheuren Meerestiefe,“ ſagte der Jüngling, „iſt Gott verſucht“. Hierauf erhielt er vom König ſeinen verſprochenen Lohn: den Becher.— Gleich⸗ zeitig zeigte er ihm einen Ring mit Edelſteinen ge⸗ ſchmückt.„Auch dieſen ſollſt du als Geſchenk haben, wenn du nochmals Kunde vom Meeresgrunde bringſt“, ſagte der Fürſt.— Als das die Königstoch⸗ ter hörte, bat ſie ihren Vater, er möchte doch von dieſem grauſamen Verlangen ablaſſen, das nicht ein⸗ mal ein Ritter zu erfüllen wage.— Deſſen ungeach⸗ tet warf der König den Becher wiederum in die Flut,„Nicht nur zum trefflichen Ritter, ſondern auch zum Gemahl meiner Tochter ſelbſt ſollſt du ernannt werden, wenn du mir dieſen Becher nochmals zur Stelle bringſt!“ rief der König aus.— Dieſem An⸗ gebot konnte der Jüngling nicht länger widerſtehen. Noch einmal blickte er auf die ſchöne Ceſtalt der Königstochter, die bleich und mit gefalteten Händen vor ihm ſtand. Dann verſchwand er in den Wogen, — die ſich für immer über ihm 1 Stegfried., 12 Jahre. * „Mui. unn NMfouunu; fol, Bueurl 9 4* fa dun, Tgoll vu zů ſoie un Schauplatz: Ein Hof. In einer Ecke ſteht eine Hundehütte, und ein Schnauzer ſitzt davor. Mehrere Buben ſtehen dort und necken den Hund. Beſonders ein Bub iſt ſehr frech. Er kitzelt den Hund mit einem Strohhalm an der Naſe. Dieſer jedoch kümmert ſich garnicht darum, ſon⸗ dern ſchaut einer luſtig brummenden Mücke zu. Das reizt die Buben noch mehr. Sie kommen näher und näher. Da faßt auch ſchon der Frechdachs den Schnauzer an und ſtreichelt ihn. Dieſer läßt ſichs ruhig gefallen. Der Bub wird immer zubdringlicher und ſagt, während er ihn tätſchelt:„Ei! Du biſt aber ein braver Hund!“ Dann petzt er den ſchon ohnedies arg geplagten Köter in ein Ohr und dreht ſich herum. „Das Tier merkt halt, daß ich im Tierſchutzverein bin!“ ſagt er.— Großes Gelächter. Plötzlich ein durchdringendes Geſchrei und der Schnauzer hält zwiſchen den Zähnen ein Stück Hoſen⸗ boden. Er hat dem frechen Buben ein Loch in die Hoſe geriſſen. Der heult und ruft dem Hund, der ſich doch nur gerächt hatte, alle erdenklichen Koſenamen, wie: „Sauerkrautſchnauzer!“ zu. Aber, wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen! Die Kamera⸗ den lachten die„Heulſuſe“ tüchtig aus und als der Bub nach Hauſe kam, machte er noch die Bekanntſchaft mit Vaters Stöckchen. Der Hund jedoch bellte laut und freudig, als er ſich von ſeinen Peinigern befreit ſah und das ſollte gewiß bedeuten:„Dem habe ich aber heimgeleuchtet!“ Hans H. 9 2 5 „Glöckle“, bat Möhnle,„erzähl' mir doch bitte etwas!“ „Ja, was ſoll ich dir denn erzählen?“ Glöckle.„Aha, eben fällt mir etwas ein.“ „Ach ja, wir waren ſo froh, als es wieder wärmer wurde. Neugierig ſtreckten wir unſere Köpfchen aus der Erde hervor. Ach, das war ja die liebe Frau Sonne, die uns erweckt hatte. Du glaubſt gar nicht, was das für uns eine Freude war.“ „Meinſt du denn, das wäre bei uns nicht gerade ſo geweſen?“ rief Möhnle fröhlich dazwiſchen. „Ja, und nun ſchauten wir immer mehr aus der ſchwarzen Erde heraus. Auch die Sonne wurde Tag für Tag wärmer. Manchmal kamen auch ſo Kinderchen und zer⸗ trampelten einige unſerer Schweſtern.“ „Oh“, ſagte die kleine Mohnblume traurig,„ſind die denn dann ſo liegen geblieben?“ „Nein, nein“, tröſtete die Glockenblume,„nicht alle; weißt du, die kleineren Kinder ſind ja noch nicht ſo ſchwer. Die andern aber ſind natürlich liegen ge⸗ blieben. 5 Nun iſt es auch immer wärmer geworden. Die Sonne brannte jeden Tag ſtärker. Einmal als ſie wieder ſo ſchien, da wollten wir beinahe verſchmach⸗ ten. Ah, da kam auf einmal ein Regenguß, und wir waren alle wieder gelabt.“ fragte Der ſchönſte Tummelplatz der Mannheimer iſt das Strandbad. Wen würde es nicht hinausziehen, in unſer Strandbad in der hellen Flut? Schon früh wandern die Strandbadausflügler, teils zu Fuß und Rad hinaus oder ſie mit dem Motorboot dem Rheine entlang. fahren Hell zwitſchern ſchon die Vögel, denn auch ſie ſind Frühaufſteher. Durch den taufriſchen Morgen ſin⸗ gend und jauchzend ziehen fröhliche Scharen. Mütter ſind mit Ruckſäcken und Netzen bepackt um den Hunger ihrer Begleiter zu ſtillen. Kaum können die Kleinen es erwarten ins Waſſer zu ſpringen. Wie fjauchzen ſie, wenn ſie von Wellen, die von Dampfern verurſacht werden, ge⸗ ſpritzt werden. Bald liegt der ganze Strand voller Menſchen. Je höher die Sonne ſteigt, deſto mehr Badende finden ſich ein. Wenn jemand etwas be⸗ nötigt, ſo braucht er ſich nur den Buden zuzu⸗ wenden. Man fühlt ſich am Strandbade wie im Mohren⸗ lande. Braungebrannte Menſchen liegen in der Nie. 289 Sonne und laſſen ſich beſcheinen. Viele haben ſich aber auch ins Waſſer geſtürzt, um der Hitze zu ent⸗ fliehen. Vorbeifahrende Dampfer und Boote tau⸗ ſchen Grüße mit den Waſſerfröſchen aus. Wenn die Badenden das feſte Land wieder er⸗ reicht haben, ſchütteln ſie das Waſſer von ſich, und erſcheinen wie naſſe Pudel. Sobald die Dämmerung hereinbricht, ziehen die Gäſte ab. Sie haben wieder einen jener freudvollen Tage im Strandbade ver⸗ lebt. Wohl jeder von euch wird dieſes leben ſchon einmal genoſſen haben. gehe er nur einmal hin, und er häufiger Gaſt werden. M. F. 15 Jahre. 1. Nicht mit vollem Magen baden! 2. Nicht erhitzt ins Waſſer gehen! 3. Nicht den Kopf beim Sonnen⸗ und Luftbad der Sonne ausſetzen! Wenn nicht, ſo Jetzt ist Badezeit; seht wie sich hier die Kinder freuen! Vie iu bob du, Noten, Liebe Tante Lieſel! Schon lange wollte ich Dir ſchreiben, wie ſchön es hier bei uns an der Nordſee iſt. Ich ſitze gerade in einer hohen Düne, die Sonne ſcheint mir ſo recht warm auf den Rücken und ganz fern hört man leiſe das Meer rauſchen; aber nur dann, wenn einen Augenblick das Lachen, Jauchzen und Rufen der Kinder aufhört. Für ſie iſt ja hier ein reines Paradies. Mir gegenüber haben ſich einige eine Rutſchbahn angelegt. Hier müſſen die Hoſenböden„Feuerprobe“ beſtehen. Andere laſſen ſich im herrlichen weißen Sand von den Dünen herunterrollen über und untereinander. Ganz übermütige kommen Kopfüber herunter und ſchütteln ſich dann unten lachend den Sand ab. Am Strand haben wir uns eine ſchöne Burg ge⸗ baut. Unſer Ehrgeiz war: die ſchönſte Burg zu haben. Mit großem Eifer ſchleppten die großen Jungen alle möglichen angeſchwemmten Utenſilten herbei. Ein alter Rettungsring, ein Paar Waſſer⸗ ſtiefel ohne Sohlen, Stöcke und Korken, alles wird zur Verzierung genommen. wir natürlich die Muſcheln dabei an. Oft gehen wir auch in das geſchützte Kiefern⸗ wäldchen, da kann man ſo fein Verſteck ſpielen! Das Allerſchönſte iſt aber doch das Baden. Welche Luſt, wenn die Wellen einen immer wieder umwerfen. Was ſchadets, daß man auch mal ſalzi⸗ ges Seewaſſer ſchlucken muß! Nächſtens machen wir auch eine Wattwanderung. Da laufen wir dann mit hochgenommenen Kleidern von unſerm Amrum nach Föhr. Das geht aber nur bei Ebbe, zur Flutzeit fahren wir dann mit dem Schiff auf dem ſelben Weg zurück. Es kommt einem ganz merkwürdig vor, wenn die Markierungsſtan⸗ gen dann nur noch ganz klein aus dem Waſſer ſehen. Aber nun habe ich Dir genug für heute erzählt, ſonſt bekämen wohl alle„Mannemer“ Buben und Mädels Luſt an die See zu kommen. Recht herzliche Grüße vom Amrumer Kinderheim ſendet Dir Tante Gertrud. Am meiſten bringen maſſenweiſe herumliegenden „Nach ein paar Tagen war es wieder ſo. Da kam aber ein Mädchen mit einer Kanne, übergoß uns ſo heftig, daß das Waſſer nur ſo heruntertropfte. Aber gleich danach kamen zwet Wanderer und knickten uns um. Nicht lange, ſo kam ein anderes Mädchen. Elſe heißt ſte. Dieſe brach uns ab, denn ſie konnte nicht ſehen, wie wir da verdurſten müßten. Sie nahm uns mit nach Hauſe.“ „Ach, das iſt ja die Elſe, die kenne ich auch, die hat mich ja auch hierher gebracht. Das iſt ja die Blumenfreundin, die im ganzen Dorf bekannt iſt“, unterbrach Möhnle. „Wenn ſie kommt, müſſen wir ihr danken.“ „Ja, das müſſen wir machen“, ſagte Möhnle. Wenn ſie dich nicht geſehen hätte, wäreſt du jetzt auch nicht hier bei mir. Du wäreſt auf der Wieſe liegen geblieben und hätteſt vertrocknen müſſen. So darfſt du auch noch ein bißchen fröhlich ſein.“ Sie warteten ganz ungeduldig auf Elſe. Als die Erwartete kam, dankten ſie ihr, denn ſie N noch einige Tage weiter leben. G. e Anu. Mo louie Ein Märchen Es war einmal ein kleiner Junge mit namens Fritzchen. Er war erſt fünf Jahre alt und wohnte in Speyer am Rhein. Er plagte ſeine Eltern, er möchte gerne Motorrad fahren, und ſie ſollten ihm eines kaufen. Aber dieſe ſagten ihm, er wäre noch viel zu klein. Wenn ſie aber dieſes ſagten, weinte er immer. Eines Tags als Fritzchen wieder auf der Straße war, kam ein Motorradfahrer oͤurch die Straße. Da dachte Fritzchen, wenn ich nur darauf ſäße und könnte durch die weite Welt fahren. Der Motorradfahrer hielt am Nachbarshaus Fritzchen wartete bis er drinnen war, und ſchon ſaß er auf dem Motorrad und ſpielte am Motor herum. Plötzlich fing der Motor an zu knattern und das Motorrad fuhr mit großer Geſchwindigkeit Fritzchen davon. Dieſer ſchrie um Hilfe, aber niemand konnte das ſchnelle Motor⸗ rad anhalten. So fuhr er durch Straßen und Gaſſen. Plötzlich kam er ans Rheinufer. Das Motorrad raſte den Damm hinunter in den Rhein. Aber die Wellen nahmen den Jungen mit. Sie trugen ihn unter Brücken durch, an Städten und Dörfern vor⸗ bei... weit, weit fort. Fritzchen ſchie, aber niemand hörte ihn. Als er an Köln vorbei ſchwamm, ſahen ihn Fiſcher und zogen ihn heraus. Sie fragten den Knaben wo er her ſei, aber Fritzchen hatte es ver⸗ geſſen. Die Leute fragten Fritzchen, ob er nicht aufs Schiff wolle, Fritzchen ſagte ja und ſo kam er aufs Schiff. Die Speyerer Leute ſuchten Fritzchen vergebens, aber ſte fanden ihn nicht. Seine Eltern machten ſich großen Kummer um ihn. Eines Tages machten Fritzchens Eltern einen Ausflug mit einem großen Dampfer nach Mannheim. Als ſie mitten in der Fahrt waren, ſahen ſie einen Knaben ſtolz auf dem Schiff auf und ab marſchieren. Sie betrachteten ihn näher und ſahen, daß es Fritz⸗ chen war. Fritzchen erkante auch ſeine Eltern wieder und es gab ein großes Wiederſehen. So lebten ſie friedlich zuſammen und wenn ſie nicht geſtorben ſind, ſo ſind ſte heute noch glücklich. Werner Sch. Strandbad⸗ wird beſtimmt Uu uu Mõcyu li un Meine Mutter ſtreut immer Broſamen und Vogelfutter auf die Fenſterbank und ſo kommen liebe kleine Vögelchen und Tauben oft zu uns. Es iſt ſchon vorgekommen, daß ſich eines in den Gang verirrte und in das offen ſtehende Zimmer flog. Sie ſind aber nicht immer ſo beſcheiden, daß ſie ſich mit den Broſamen genügen laſſen, ſondern picken oft ganz ſchöne Thßcher in Wurſt⸗ und Eß⸗ warenpaketchen, welche. zwir gerne an die Luft auf die Fenſterbank legen. Wir glaubten einmal es wäre gemalt da, es immer ſo kniſterte. Beim Nachſchauen merkte ich, daß es ſo etit liebes Vögelein war, das ſchon ein in ein Butterpäketchen gepickt Täntbchen wollte ſogar einmal auf der ganz ſchönes Loch hatte. Ein Fenſterbank übernachten. weil Als meine Mutter ſpät zabends das Fenſter ſchließen wollte, temerkte ſie etwas auf dem Simſen“ Beim Aufaſſen fühlte ſie, daß; es weich und warm war. Vorſichtig hob es meine Mutter auf und e es für die Nacht in ein kleines Kämmerchen. Morgens machte ſie Spaß und fragte, ob wi einen Taubenbraten wollten und zeigte uns das liebe Täubchen. der. Als Dank zwitſchern uns die Vögelchen ſchon morgens früh ihre Liedchen auf der K „ 8. Zahlenrätſel 1) 16, 8, 9, 3, 4, 11, 1, 11 Hafenſtadt in Japan. Wir gaben ihm ſeine Freiheit wie⸗ 2 18 15 27 11. 21, 11 Univerſitätsſtabt in Schweden. 8) 19, 3, 6, 6, 9, 8, 15, 14, 19, 5 Stadt in Schweben, bekannt durch feine Zündholzfabrikation. 4) 5, 10, 12, 12, 19, 6, 14, 2, 4 Stadt in England von meteorologiſcher Bedeulug. 5) 5, 11, 10, 1, 14, 27, 24 Winterkurort in Ober⸗ bayern. 6) 12, 28, 21, 2, 4 Fluß in Oberitalien, bekannt durch das deutſche Nationallieb. 7) 13, 10, 12, 27, 2821, 14, 28, 3, 6, 27, 9 Stadt in Rußland, bekannt durch den Weltkrieg. 8) 3, 22, 22, 12, 19, 13, 11, 2, 4 Stadt in Weſtdeutſch⸗ land, bekannt durch ſeine Lederinduſtrie. 9) 5, 11, 19, 5, 12, 27 heiliger Fluß der Inder. 10) 125 14 22, 125 21 unwirtliches Gebirge in Weſt⸗ deutſchland. 11) 19, 14, 12, 10, 27, 28 12, 14, 19 ee Wein⸗ ort am hein. 12) 11, 21, 12, 26, 11, 10, 20, 10, 14 11 alte Hafen⸗ ſtadt in Aegypten. 319), 21, 12, 19, 14, 19, 5. 10, 11, 200 europäiſche Hauptſtadt. 14) 28, 4, 12, 15 12, 19 alle Stabt in Aegypten. 15) 5, 10, 12 145 22, 24, 6, 11, 21, 5 Unwerſitäts⸗ ſtadt an der Oſtſee. i 16) 512, 13, 12, 10, 27, 6. 11, 21, 20, 12 Stadt in der Mark bekannt durch ſeine Bergwerksakademie. N 17)16, 3, 15, 15, 8, 28 e Badeort an der Oſtſee. 18), 28, 2, 8,5 10, 20. umverſtstsfadt in Eng⸗ land. kannt durch ſeine Schwefelaltsfuhr. e 20)12, 13, 10, 3 Fluß in Spanien 21) 19, 14 11,5, 11, 10, 1122, 11 21, 21 Waſſer⸗ fall in Amerika. Die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten ge⸗ leſen, ergeben ein Sprichwort. Annelieſe Glaſſen.(A..) Magiſche Figur * 2 3 4 2 49) 5 14, 10, 5,42, 10, 28, 14 Stadt in Sirilien,. In die leeren Felder der Folgen Figur iſt je 1 Buchſtabe derart einzuſetzen, daß wagerecht und ſenk recht die gleichen Wörter entſtehen. Die Wörter bedeuten: 1. Verehelichung. 2. Japaniſches Gewand. 3. Eröffnungsgedicht. 4. Geſchütz. M Auflöſungen der Rätſel aus der letzter Nummer: ** Silbenrätſel: 1. Mörike, 2. Opium, 3. e 4. Gorilla, 5. Eſſig, 6. Nebel, 7. Staffel, 8. Uhu, 9. Note, 10. David, 11. Hopfen, 12. Angebot, 13. Traube, 14. Gelenk, 15. Opoſſum, 16. Lena, 17. Degen. Morgenſtund hat Gold im Mund. Kreuzworträtſel: wagrecht: 1. Kaſan, 2. pas, 3. Pſalter, 4. Stern. Senkrecht: 5. apart, 6. Pfalter, 7. Aſter.(Bei 3 unterlief ein Irrtum, und ſollte religiöſes Liederbuch heißen.) Streichholzaufgabe: METZ. 4 An alle Einſender von Jahreszeit⸗Gedicſten: Bitte ſeid nicht traurig, wenn ich nicht alle einge⸗ ſandten Gedichte gebracht habe; es war einfach un⸗ möglich, ſo viele zu berückſichtigen. Bekanntlich wirkt ja auch keine Jahreszeit ſo ſtark auf empfäng⸗ liche Gemüter, als gerade der Frühling. Eins oder zwei habe ich für nächſtes Jahr zurückgelegt.— Viel⸗ leicht ſchickt ihr einmal etwas anderes, z. B. ein ſelbſterdachtes Spiel? Adreſſen erbeten von Eiei, und E. F.(Heidel⸗ berger Schloßbeleuchtung). Lieſel Sch. und Ferdinand Koſt: Manufkripte nur ein ſeitig beſchreiben. Herzlichen Gruß Tante Lieſel. — 3 4 trotz eigen! Mänt Weib Eſt Schri „N Tone. N. Tür . * 7 ſte bi 5 gewe wer f ich— geſun 5 ni * Ori 4 Donnerstag, den 26. Juni 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) —— — 7. Seite. Nr. 289 Adams wehrte lachend ab:„Laſſen Sie die Ge⸗⸗ fühlswalze nicht rollen, verehrteſte Teufeline— auf mich wirkt ſo etwas nicht! Wenn Sie das Kind nicht zu etwas zwingen, was ihm furchtbar wäre, wenn Sie Nell nicht aus allem herausreißen, was ſie ge⸗ wöhnt und was ihr lieb und vertraut iſt, dann er⸗ halten Sie ſich ihr Gefühl am ſicherſten. Daß John nie vergeſſen wird, was er der Mutter ſeines Kindes trotz allem ſchuldig iſt— alſo das müßten Sie doch eigentlich ſelbſt wiſſen! Darin ſind wir deutſchen Männer vielleicht doch ein wenig anders— als ihr Weiber es verdient!“ Eſtelle ſtand langſam auf, ging mit ſchleppenden Schritten zum Nebenzimmer und öffnet die Tür: „Nell— komm heraus!“ ſagte ſie in pathetiſchem Tone. Nelly ſchob ſich zögernd herein und blieb, an die Tür gelehnt, ſtehen:„Biſt du ſehr böſe, Ma?“ fragte . 8 . 91515 p ſte bittend. „Traurig bin ich, Nell, ſo ſchön wäre unſere Reiſe geweſen—“ „Laß mich hier, Ma, bitte! Daddy iſt doch krank, wer ſoll nach ihm ſehen, wenn wir beide fort ſind— ich— ich habe ſolche Angſt um ihn! Wenn Daddy geſund iſt, dann können wir ja zu dir kommen, Ma — nicht, Onkel Francis?“ Hilfeſuchend ſah ſie zu Adams hinüber, der fetzt herantrat und ihr zärtlich über das weiche Haar ſtrich. „Ma iſt nicht böſe, Nell! Sie findet auch, daß du einſtweilen noch hier bleiben ſollſt— du kommſt zu mir, weil Daddy vorerſt im Krankenhaus bleiben muß!“ „Sie disponieren ſehr ſelbſtändig, Adams“, ſagte Eſtelle übellaunig und zerrte an ihrem Taſchentuche. „So ganz ſicher iſt das alles noch nicht— ich muß mir das erſt recht überlegen!“ . N Nomanm von da Bock 26 Erben „Ma, liebe Ma, laß mich hier— ich will bei Onkel Francis bleiben, ich— fürchte mich vor der weiten Reiſe!“ Nell war zür Mutter geſtürzt und wollte ſie ſtürmiſch umarmen. „Und daß wir uns weiß der Himmel wie lange nicht ſehen werden, davor fürchteſt du dich nicht— das iſt dir gleichgültig?“ ſagte Eſtelle mit dem fal⸗ ſchen Pathos, das Adams immer zum Lachen reizte. Nelly ſenkte den Kopf:„Ma— du brauchſt mich nicht— aber Daddy— was ſoll er ohne mich tun— er muß mich haben!“ Eſtelle richtete ſich gerade auf und trat von Nelly zurück:„Gut, du ſagſt dich von deiner Mutter los— die Folgen wirſt du ſelbſt zu tragen haben! Zwin⸗ gen will ich dich natürlich nicht—“ „Ma— darf ich bleiben?“ Das klang wie ein freudiger Aufſchrei. „Du darfſt— aber mache mir einmal keine Vor⸗ würfe, wenn du dieſe heutige Entſcheidung bedauerſt!“ „Am beſten iſt es, Eſtelle, wenn Nelly jetzt gleich mit mir geht!“ ſagte Adams raſch, da er der erregten Frau keine Zeit zur Ueberlegung laſſen wollte, die ſie am Ende dazu veanlaßt hätte, ihren Entſchluß doch noch umzuſtoßen. Außerdem durfte das Kind einem Zuſammenſein mit der gekränkten Frau nicht ausge⸗ ſetzt werden. Was fällt Ihnen denn ein— ich verſchiebe meine Abreiſe auf morgen—— wir müſſen doch überlegen — einpacken——“ „Na—— mein Koffer iſt doch fertig!“ ſagte Nelly ſchüchtern und doch lag eine drängende Bitte in dem Ton. „Um ſo beſſer—— dann fahren Sie ruhig heute, Eſtelle— ich ordne auch die Angelegenheit mit Ihrer Wirtin, wenn Sie geſtatten——“ praktische Sp schone 7 K Weisse 8 2 Wasch- paste 8 und O O rsqrgcefe „Ach— das Bieſt kann mich gerne haben!“ ſagte Eſtelle brutal. Adams hatte ſchon ſeine Brieftaſche gezogen: „Laſſen Sie nur— wozu in Unfrieden aus dem Hauſe gehen— wir bringen Sie zur Bahn, Nell und ich, und dann fahren wir gleich zu mir— das iſt die beſte Löſung!“ „Wenn Sie mich ſo überrumpeln— was ſoll ich machen——“ „Folgen, Eſtelle— ausnahmsweiſe einmal wirk⸗ lich einer beſſeren Einſicht folgen!“ ſagte Adams ernſt. Zwei Stunden ſpäter trug der Expreß die in Tränen aufgelöſte Eſtelle ihrem neuen Beſtimmungs⸗ ort entgegen und Nelly klammerte ſich erregt und glückſelig ganz feſt an Adams. „Meine liebe kleine Pflegetochter,“ ſagte er zärt⸗ lich, als er ihr in das Auto half, das ſie bald darauf vor ſein Haus brachte. VIII. Es war drei Jahre ſpäter. Der Schnelldampfer der Hamburg⸗Amerika Linie „Jupiter“ eines der neueſten, mit raffiniertem Luxus ausgeſtatteten Schiffe, lief nach prachtvoller Fahrt in den Hafen von Newyork ein. Die ankommenden Paſſagiere ſahen ſo friſch und wohl aus, als kämen ſie alle von einem Erholungsurlaub. „Ihnen hat die Ueberfahrt auch gut getan, ver⸗ ehrter Doktor Körner,“ ſagte Mynheer van Zuiden, ein blonder Holländer, der unterwegs Erich Körners Kajütennachbar geweſen war, während ſie auf der Landungsbrücke im dichten Gewühle der ausſteigen⸗ den Paſſagiere ſtanden. Er klopfte Körner kordial auf die Schulter:„Sie ſehen gar nicht mehr ſo lilten⸗ bleich aus, wie beim Antritt unſerer Reiſe in Ham⸗ burg!“ g „Augenblicklich habe ich allerdings den Eindruck, als müßte ich einen etwas beſchwigſten Eindruck machen!“ Erich Körner ſtand hilflos in dem ihn umtoſenden Ankunftslärm, der ihn anfiel wie ein Sturmwind, auf den man im Augenblick nicht gefaßt war. „um Himmelswillen— beſchwigſt— und gerade das Wort ſprechen Sie Unglücksmenſch beim Vermietungen Schönes großes leer. Balkonzimmer in auter Lage, mit fließend. Waſſer in Neub. ſofort zu ver⸗ mieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 2378 Möbl. od. leer. Zimm. an berufst. Frau od. Frl. zu verm. 12406 Schwetzingerſtr. 60, 2. Stock a Nähe Schloß B2792 ſehr gut mbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer el. Licht. Schreibtiſch ey. Tel. zu vermieten. Anweisung: g billig ist. gedenken Sie: 5 e 8 2 «eschgeheimnisse“ Lösen Sie den Inhalt eines Pekeſes Or. hompson'sSeiſenpulver MerkeSchwen in 1½ Liter kochendheihem Wasser suf. Doenach die Masse gu umrühren und stehenlessen, Nach Erltsllen werden Sie 2 im Jopſ 3 Pfund schöne, Weiche, weihe 10 Wosschposſe ſindenvoneusgezeichneſet but Reinigungs- und Waäaschkrefl. Hieraus sehen Sie, dah Dr. Thompson's Seifenpulver, Marke Schwan, von ganz besonderer Quelitt und ungewöhnlich Pekel Ot. Thompson Seilenpulver für 30 Pfennig ergibt 3 Pfund 7 poesie für 10 Pfennig des Pfund. Mschen Sie noch heute einen Verzuch! Dr. Thompson Seifenpulver O. m. b.., Düsseldorſ, ũbegenden auf Wunsch gerne koslenlos die inſeressan- je und lehrreiche Broschüre„Allethand B 6 Nr. 18. part. Möbliert. Zimmer mit Schreibt., Bücherſchr., Chaiſelongue, el.., Badben. zu vermiet. Gontardſtr. 33, 3 Tr. e mäbl. Zimmer mit oder ohne Pen⸗ ſion günſtig zu verm. Friedrichsring 2a 3 Tr. 234g Wohn⸗ u. Schlafzimm. fehr gut möbl., mit Küche. Bad, Teleph., Klav., i. ſchönſt. Lage am Waſſerturm, an Ehep. oder Herrn zu vermiet. Näh. 52346 O 7, 15, 2 Treppen. Schön möbl. Zimmer ofort zu verm. 2848 ollſtraße 7. 3 Tr. Gut möbl. Zimmer mit el.., an Dame ssch- zu vermieten. Preis mit tadelloſer Handſchrift, guten Kenntniſſen in Wirtſchaft 52401] zu vermiet. Eichels⸗ J⸗Quadr., per ſofort ßeimerſtr. 14, pt., l. zu verp. 4 1500.—. B2890 Kaution erforderlich. Immobilienbüro Th. Gut möbl. Zimmer Schmitt, N 5 Nr. 7. 30 Mark. Adreſſe in der Geſchſt. B2829 öbſtertes Zimmer mit el. L. an Herrn Buchflthrung, perf. in Kurzſchrift u. Maſchinen⸗ zum baldigen Eintritt geſucht. Bewerbungen mit Kaufmann schreiben, nicht über 22 Jahre, von hieſ. Fabrik Werkstatt aroß u. hell, zu ver⸗ ausführlichen Angaben und Gehaltsanſprüchen N. 2 D 1558 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler; 1 e 858 5. 77 e e e e. Schön moll, Ammer 2 88 an d. Geſchſt. 5. 281g Tel., ſep. Eing. zu v. od, Ehepaar zu vm. Qu. 5, 9, 2 Treppen. * 2391 Friedrichsring, U 6. 16 (Luiſenring). 2379 1. Dameufriſeur ſowie Friſenſe, nur Ch 15 74 1. Kräfte, keine An⸗ A2. Er fänger in angenehme 5 5 mit Führerſch. 3 b, m. Dauerſtellung per ſo⸗ all. Reparat, vertraut, ſofort unter B U 39 an die — f— 2 Treppen. 12887 genre, ee Sic Meler u ure. b Ammer- Mahnung Stellung. Angeb. u. welch. auch tapeziert, i Schön möbl. Zimmer 2 i an die Ge. ſoeben aus d. Aus, heims, a. Fuiſenring, paß err Hauſe an 1 72851 lande zurück, ſucht per 1. 7. od. ſpät. zu„beſſ, Herrn zu dern f Stellung. auch ausw veznieten: Anfragen klein, 12, Tra r. Musik g Telephon Nr. 410 98. ö bei beſcheidenſt. An⸗ 55 2 05 15 1 5 42404 für ſofort geſucht. ſprüchen. Angeb. unt. 5 E 82811: Abe Weller, B M 31 an d. Gſchſt.. 5 n 9 8 7 20 ne 2868 Schöne 3698 emütliches Heim 1 5 27 A im 1 alleinſteh. älterer . daverl. 0 Zünmer-Mohnung 9 Angebote unt. Nähe Waldpark, mit Bad, Telephonanſchl. zu Anfragen fort geſucht. Angebote ſucht Stellung, nimmt Postfach 277. B H 27 an d. Geſchſt. e Qualität Ein Grobverkauf, mit dem wir außer- gewöhnliche Einkaufsmöglidikeiten für Alle schaffen. Der vorteilhaſte Einkauf liegt nicht einzig und allein im medriqen Preise, Sondern ist vielmehr eine Frage der Qualität. Erst die gquſe KANDER- und richtig einzukaufen. Sehen und prüfen Sie selbst. Ein Blick in unsere Schaufenster, ein Gang durch unser Haus zeigt lhnen am besten die Vorteile des Gebofenen. 1 Beginn des Verkaufs: Freitag/ Uhr Betreten der Vereinigten Staaten aus, wo man doch bekanntlich ſo alkoholfeinplich wie möglich tut—— nämlich äußerlich! ſagte der Holländer lachend und zeigte ſeine prachtvollen Zähne. Dabei zog er Erich Körner jetzt raſcher durch die ſich immer noch ſtauende Menge. „Raſch, Doktor, ich lotſe Sie noch raſch in Ihr Hotel ehe ich Sie Ihrem Schickſal überlaſſe.“ „Furchtbar nett, Mynheer, daß Sie ſich meiner jetzt noch ein wenig annehmen!“ „Verſteht ſich doch ganz von ſelbſt! Das erſtemal wird jeder brave Europäer hier ein wenig wirblig! Sind Ste erſt, wie ich, ſo ein dutzendmal über die große Lake gegondelt, dann haben Sie ſich an alles hier gewöhnt! Heute in drei— längſtens in vier Wochen ſitze ich ſchon wieder in meinem Büro in Rotterdam—“ Bald ſaßen ſie in einem Auto und kurze Zeit darauf ſtand Erich Körner in dem eleganten Appar⸗ tement des vornehmen Hotels, vor dem ihn ſein liebenswürdiger Reiſegefährte abgeſetzt hatte. Es war ihm immer noch ſo, als träumte er. Dieſe erſte Meerfahrt auf dem vornehmen Luxus dampfer, unbe⸗ ſchwert von irgend welchen Sorgen oder materieller Beſchränkung, erſchien ihm wie ein Märchen. War denn das wirklich er, der arme Teufel, der ſich vor knapp einem Jahre noch wie oft eine Straßenbahn abgeknapſt hatte? Die Lebensgewohnheiten ſeiner verwöhnten Reiſe⸗ gefährten hatte er ſich im Handumdrehen zu eigen gemacht und die üppigen Genüſſe dieſes verfeinerten Wohllebens ſo ſchnell unentbehrlich gefunden, als wäre er ſie von Kindheit an gewöhnte geweſen. Und doch glitt jetzt ein leicht ſpöttiſches Lächeln über Erich Körners ſympathiſche Züge, als er ſich langſam in dem mit vornehmer Eleganz ausgeſtatte⸗ ten Raume umſah, dann die Türe zu dem anſchließen⸗ den Badezimmer öffnete und endlich begann, ſeine Reiſekleider mit einem Straßenanzug zu vertauſchen, nachdem er raſch ſein Gepäck geöffnet und den In⸗ halt in die reichlich vorhandenen, bequemen Schränke eingeräumt hatte. (Fortſetzung folgt) ee e ee 53 ist für Sie die Garantie, guf 1 2 9 vermieten. unter Hetungen Beſſeres, bürgerliches 12378 auch einige Wagen z. Mete gag) e e iftsſele. 8 pflegen an. Angeb. u. 1 ——. an, die Geſch. 2328 Zuverläſſige 12961 ä. 18 c Wohnung Unternehmen ſofort abzugeben. Erfordl. 4000. Näheres A. Mauer Telephon Nr. 407 15. B2823 Bier- und Weinrostaurant in guter Lage der Innenſtadt, wegen anderw. zan ver. Angeb. unt. B O dg an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 5 5 geſucht. Kaution kann zu einem alt. Herrn ö geſtellt werden. Ang. tagsüb. geſucht. Vor⸗ 0 zuſtell zw.—4 Uhr. Lußheimer, M 7, ga, Telephon Nr. 218 9 Ehrl. ſauber. Mädchen 26 J. alt, mit auten Zeugniſſ., ſucht tags⸗ über Stelle bis 4 od. 6 Uhr, evtl. auch als Haushält. in ſrauen⸗ loſen Haushalt auf Ip. Frau oder Fräul. der 1. 7. auf—6 Wochen tagsüber zu Anier 8 i an die 7 5 Bad ete., ab 1. Juli ler am N Wide 2 91 ie 15 85„geſun. Geſchäftsſtelle. 2977 0 Ude amel richspark, in 15 1 1 age 9 gar. Küche, m. Bad, per 1. Aua. mit legen. eig. Beteiligung von die Geſchäftsſtelle. 500./ zu Monatl. .. Angebote unter B G 286 an die Ge⸗ 2 Kindern geſucht. 17 88 Ang. u. Weil, Werderſtr. 12. X X 17 an d. Geſchſt. 3 * 2359 2344 ſchäftsſtelle. Wohnung: 5 Zimmer g Auch für Aerzte, Rechtsanwälte, ſowie für ſeg⸗ einger. liche Art von Büro geeignet, da ſehr zentral ge⸗ Gefällige Anfragen unter KA W. 1 1 282 but möbl. Zimmer vermiet. Mbl. Zimmer m. el. L. Miete 78 zu verm. Sep. Tel. Nr. 27681, ſowie ein leer. Zim. zum Mö⸗ belunterſt. B 7, 16 I. * 2888 fort zu verm. 2345 Walbhofſtr. 11. vart. 12868 Suche ſofort 23543 erwachſene Perſonen -3 Zimmer wollnung Beilſtraße oder Nähe part., bis 3. Stock,] Neckarſtadt Zu erfragen in der eventl. kann 3 gr. Angeb. unt Leſchältettelle⸗ Zimmer u. Küche im die G 5. Stock, Oſtſtadt in 9 5. S 5 i 12 5 1. Tauſch gegeben wer⸗ den. Angebote unter B N 32 an die Ge⸗ in neuerem Hauſe. ſchäftsſtelle.— 69 Gefl. Ang. m, Prei. angabe unt. K Y 18 an die Geſchäftsſtelle. Geſu cht Suche für B W Vermögen, Anmel. fache beizb., el. Licht, ſo⸗ Jung. Ehepaar ſucht Max ⸗Joſefſtraße in per ſofort od. ſpäter. Tauſch gegeb. werden Dringl.⸗ Karte vor⸗ handen. Angeb. unter Angeb. unt. B& 20 B G 22 an die Ge⸗ an die Geſchſt. 235g ſchaftsſtele. 5285/7 1tw Zuſchriften Polizeibeamter per 1. Juli 3709 Alätegrod. Magazin 2 Zinner U. ice 2 iner Kaufm., 30 Jahre alt von 20—27 Jahre m. Benz 2 Zim.⸗Wohnung m. Küche, el. Licht, und Treppenbel., eytl. k, af. 5 ſch. 4 Zimm.⸗Wohna. 4 1000.— zu verkauf. welches zurückgeſandt wird unter B W 4 an die Geſchſt. 2897 ſucht Wohnung bevorzugt 8 J. V 181 Standard, 6⸗Zyl., 2 J. alt, vorzüglich erhalt., ftsſtelle. ſechsfach bereift, in gut. betriebsfähigem Zu⸗ tande, ſehr billig zu verkaufen. 8866 1 Ekſtein& Seelig, Mannheim, P 2, 12, Tel. 293 95 Bekannten e. Opel. 4/16 PS., 4ſitzig, tadell., fahrbereit u. verſteuert, f. n. Mk. 600.— Kaſſe zu verk. Nöthiger, Weberſtr. 7, Teleph. 435 84. 2242 1 85 A. Brüggemann, auto 5 68. Düſſeldorf, 3701 zu kaufen geſuch!. Rethelſtraße Nr. 139, Angeb. unt. L W 182 Telephon Nr. 110 15. an die Geſchſt. 2395 ein Fräul. zw. ſpät. Landaulet, 6 Vierradbremſe, Lim., Zyl., 16/50 PS., Ia. Ver, fahrfertig, fur mit Bild. 8. Seite. Nr. 289 n Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) N 5. n NEETCCCCCCCTTPTPPPP————.. im ganzen Hause Fern 7 5 29 51 paeradeplefz Bez 2 5 5 e 5 3 5 l on. Tel. 278 81 5 1 N 1 E 1 1270 8 1 5 192 8 5— l 0 9 0—— 8— ſtraß f NeachfOl Sed Sire Beispiele: 5 W. 7 3 8 7 5 1 Toile-Kleider eréèpe de chine- Kleider Georgette-cCompleits b 5 7 i Uad gesfreiff, bellebfe sport- Feirde Seicle, leg. Former urid Bescriders legere Forrmer urid N Hctie Forrhers Vererbeifurig 29 0 Dessirns— 38. 27.30, 19.30, 14.30.75 73.—, 39.—, 48.—, 39. 2 89.—, 63.—, 39.—, 49. M 1 posten IHerrenstoff- Mäntel Wollgeorgeite-Mäntel Kostilme 1 — 2 0 helle Ferben, fugendliche Formen, feils große marine und beige, fesche Formen, feils mif reine Wolle, Herrensfoff, hell u. dunkel gemusferf 1 ca. 130 em Breite 7 Weiten, ganz gefüſſert Pelz besefzl, ganz gefüſſeri 29 4 Sow. marine u. schwerz, garz gel. 29 I 0 4 65.—, 49.—, 39.—, 24.30, 18. 50 98.— 78.—, 39.—, 43.—, 8 89.—, 69.—, 43. 2580 1 5 5 1588 12 Modelle und Modellkeplen in Kleidern, Mänteln, complets und kostümen zu Janz Aubergewöhnllen N Billigen Preisen in guien, mittel- und dunkelfar- bigen Mustern.— Bei dieser 5 Varagumen Sle auf keinen Fall, sleh unsere Zensallons- Angebote ln unseren Schaufenstern und Verkaufsrzumen anzusehen Breite sind 2½½ Meter für ein 1 Das Haus der großen Weiten Neid ausreichend.. Neter 50 W ˙ 1 n n LIN e A e e 2 Vor Rei i——— von Beechiten sie 25„1 m„. Oifte Unser„„( ß( 21 Montags. a Inserat! Zu Sommer- Preisen! N e eee PESIZ Ee SI d i n 8 Om Mm eu Daker l= G Wir Kennern gernelirsernrrüt dern NMifglieclerni Uriseres Eirikenifskerzerris SreSbere Mergen Pezrneruelver- Snedlerster Art zu auergeweruilictn Dingen Preiser, iriclerni Wir Urls die z. Z. G Gern Pelz wellrrerktf Besoriders gurisfiger Preise Zur nge rmectnerl Diese aus verscte derer Fellrreferiel ir! ufer Auser- Deiflirig Hergesfellferi Marufel Prir gen Vir zu nachisfeher w Uragewbuaulictuilniger Preiser im der Werken: Anfilopen- und Teoparden Ziege Skunkes- und zobel-Kenin Echt russische Bisam Tüf schien Schakel- Kragen auf und erclern ferbigen Pelzsorfern, Swe Nerz und Zobel Kanin, ritern KUrisfselcler-FUffer Ser Sf gescrrüffere Fermer Sulf Ruirisf. Se Scree flo gesctifferde Mer. ct fesche Formen i SeicdlerwBordurerfuffer fel, fugeridlictie Forrrer 5 68... 98. 128 Nk. N. N. Besſchſigen Schwarze Fohlen Nafur-Fohlen Bee Wen Sie bills 5 Feh-Zickel und naturliche Foh- SOWie Dubsche, breume Farben 1 h 5 Trüt unsere 1 Den-Zickel in quer sonder Verer- fSrrher THL e5 Nn deUf schert Sr ee 15 Speꝛialfenster g Beifurig feils uf Maroc gefüifferft Seal. electric Krege sert gufe Auserbeifurig pi 5 195. 3245 345 123 5 N—— im 5 8 1 Mäntel in reichlichen Weifen und Längen vorrafigi. geh 0 ö 0 MANN IEIN PANADEBPLATZ Die Ober engefübrfen Preise stellen rut einen Kleben Allsztig Sus der Fille Unserer Angebote der. 5 2 0 5 Unsere Lger in Pelz meren einschilebich der eleganten wm der eus edlen Pelzarten bririgen Wir er Heufe zu den erusprecherd Dilllgen Sorrumerpreiser i den Verketif 85 8 5 3 33 Beslchiger Sie Geber Zwerglos auger Uriserer Assfelludg in Uriserer! SPezlelfersferni uriser großes Leger Ko Wollen die eld Waren Hommen die I mr Schneiderin um Pgferre, Wo Hen fectunsrusche Bererfurig zur Verftigurig sfehit. ö Umefs um. Blk..50 fucht Kundschaft auß. g* 2 0 1 0 Tahir 00. Pete ee ae Ein Pelzkaui ist Vertrauenssache Der Name 0 it G i 0 h SGeſchäftsſtelle. 12382 18 r Fahrra 15 3 e e e 15 92 U efWagen, wammopnone liefert prompt u. billig 1265 5 1 5 Au 6 4. 4 Tumpfelten f.- in zu l. An- U. fei 6 4, 4. 555 als 9 5 b 5 ö 5 bil! f 3 b f 3 5 2 2 25 f 2 2 2 8 5 7 255* In Merweirn Diirgt für entsprechende qualitaften Perecdeplefz 0 Ferrispr. 27 851-52 191 5 I. 1 8 2 S1 Un 9 0 Bei angemessener Anzahlung hangen wir jedes Stück versichert bis zum Herbst 5 2 d. Kostenlos in unseren Konservierungsräumen zurück 2 b 2 1— 2 55 2. 7 ·˙³0Ü̃̃ 5 N N i 5 5 15 5 5 ſch *— 4 fü 5 8 4 M. r S 6 Ui ir Uriserer 2 Gi 955 I 1 12 8 i 2 g Es 3 5 4 n 7 a L g. 5 1 we „„ utz- eilung ö 5 i i f ler S f leidsame Glocken u. Kappen Mittelgroße Hüte Flotte, helle Hüte 1 iu verscbledepen Geſtechen mit Spitzenrend od. ſesch. Bendganifuren 3 mit eperten Garnituren, ps. Samibend 18 Zwelzugtisch— 4 Stühle mit Bezug 1.50,.90,.50.30,.90, J. 75.50,.50,.0 1 birken und nugbaum anpoliert f 8 50 2 W. der fesche Sporthut Elegane große Glocken Vornehme Frauenhüte 5 legen, und weich vererbeifel Sus Cfinol u. Ham m. Allasband-Gernifur m. hellem Unferrepd od. Heihergernifur i.80,.30,.758 10.78,.78, G. 75.90,.90. G. 90 18 Heinrich Scharpinet 1 — 2 Ru— nu binkieh Schafpinet Nacht Moclelle und Kopien zu sensationell billigen Preisen! 0 Inh. Wilhelm Henning 3 8 8 5 MNanmnhgeim 2 ö PSræade plz de 1 5 4„ ischer-Riegel. 8 7 *