9 1 1 —— gegenwärtige Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Qppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Mannh eimer G enerab Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Kkonto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colouel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 m breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 3.„ Aus der Welt der Technik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Seſetz und Recht«Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung» Mannheimer Vereinszeitung* Aus Jeit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Freitag, 27. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 291 Ihre Einwendungen gegen das Notopfer Verlängerung des Notetats im Reichstag Enoͤlich ein kleiner Lichtblick Günſtige Geſchäftslage der Reichspoſt Brüning wieder in Verlin Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 27. Juni. Der Reichskanzler iſt heute vormittag mit dem fahrplanmäßigen Zuge aus Neudeck zu rück⸗ gekehrt. Er wird um 4 Uhr dem Reichskabinett Bericht über ſeine Unterredung mit dem Reichspräſi⸗ denten erſtatten. Das Kabinett wird dann die zum Deckungsprogramm des Miniſters Dietrich gehören⸗ den Geſetzentwürfe verabſchieden. Eine Partei⸗ führerbeſprechung iſt bisher nicht in Aus⸗ ſicht genommen. Es haben nur unverbindliche * Beſprechungen der einzelnen Miniſter mit den Fraktionsführern ſtattgefunden. Um die Mittagsſtunde wurden die Vertreter der Spitzenorganiſationen der Beamtenſchaft vom Kanzler empfangen, dem ſie ihre Ein⸗ wendungen gegen ein Notopfer der Beamtenſchaft unterbreiteten. Vorausſichtlich wird die Regierung noch im Laufe des heutigen Abends über den In⸗ halt des neuen Deckungsprogramms einen ausführ⸗ lichen Bericht veröffentlichen. ö„ Ob der Kanzler morgen im Reichsrat bereits zur Begründung der Vorlagen, die Finanzminiſter Dietrich, wie ſchon angekündigt, einbringen wird, das Wort nehmen wird, ſteht noch dahin. Nach Beendung der außenpolitiſchen Debatte wandte ſich das Haus der zweiten Beratung des Haushalts des Reichsarbeitsminiſteriums zu. Der Reichsarbeitsminiſter Dr. Steger wald leitete die Debatte mit einem Ueberblick über die ſchwere Wirtſchaftskriſe ein. Er lehnte für ſeinen Teil jede Verantwortung an dem troſtloſen Zuſtand der Reichsfinanzen ab und er⸗ innerte daran, daß er ſich im Jahre 1927 entſchieden gegen die Beamtenbeſoldungsreform gewendet habe. Er rechtfertigte die Verbindlich⸗ keitserklärung des Schiedsſpruches von Oeynhauſen, um ſich dann in längeren programmatiſchen Ausfüh⸗ rungen dem Problem der Lohn⸗ und Preisſenkungs⸗ aktion zuzuwenden. Nur durch ſtärkere Senkung der Preiſe als der Löhne werde zuſätzliche Kaufkraft geſchaffen. Aufs entſchiedendſte ſprach ſich Steger⸗ wald gegen eine Senkung der Reallöhne aus. Dann ging der Miniſter auf die ſpeziellen Fragen der Arbeitsloſenverſicherung ein, deren Sanierung wenigſtens 700 Millionen Mark erfor⸗ dere. Er wies darauf hin, daß die Regierung eben wegen der Frage der Sanierung der Arbeitsloſen⸗ verſicherung nach Möglichkeit eine Reichstagsauf⸗ löſung zu vermeiden ſuche, damit nicht im Herbſt neue Schwierigkeiten ſich ergäben. Auf der ganzen Linie müſſe geſpart werden, ſo, ſo erklärte der Miniſter mit erhobener Stimme, ſei es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß im Herbſt und Winter noch mit viel drakoniſcheren Maßnahmen als dem Notopfer gerechnet werden müſſe. Von der Sanierung der Arbeitsloſenverſicherung erhoffe ſich die Regierung eine Neubelebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Zum Schluß betonte Stegerwald mit großem Nachdruck, daß jetzt die Stunde zu ſchnellem Handeln gekommen ſei. Stegerwald über ſeinen Etat Drahtbericht unſeres Berliner Büros ! Berlin, 27. Juni. Der Reichstag beſchloß heute zunächſt endgül⸗ tig die Verlängerung des Notetats bis Ende Juli. In der außenpolitiſchen Debatte behandelte nach einer Polemik des Kommuniſten Hörnle gegen die„kapitaliſtiſche Zollkriegspolitik“ der Volksparteiler Dr. Schnee die Lage des Deutſchtums im Auslande. Er begrüßte es als alter Afrikaner, daß das Auswärtige Amt den engliſchen Beſtrebungen auf Einverleibung der ehemals deut⸗ ſchen Kolonie in Oſtafrika entgegengetreten ſei und forderte unter lebhafter Zuſtimmung, daß Ein Vorzeichen wirkſchaftlicher Beſſerung? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 27. Juni. Heute vormittag hat Reichspoſtminiſter Schätzel vor dem Arbeitsausſchuß des Verwaltungsrates einige recht bedeutſame Mitteilungen über die Ge⸗ ſchäftslage der Reichspoſt gemacht. Der Miniſter ſtellte feſt, daß Verkehr und Ein⸗ nahmen in faſt allen Betriebszweigen im Mai eine außerordentliche Steigerung erfahren hätten. Die Verkehrslage der Poſt ſei ſo⸗ gar beſſer als im Mai vorigen Jahres geweſen. Er hoffe, daß dieſe Aufwärtsentwicklung anhalten und ſich als günſtiges Vorzeichen einer allgemeinen Belebung der deutſchen Wirtſchaft erweiſen werde, da nach den bisherigen Erfahrungen die Entwicklung des Poſtverkehrs der Entwicklung der übrigen Wirtſchaftszweige ſtets um einige Monate voraus⸗ gehe. i g ü Weiter lieferte der Miniſter einen kurzen Ueber⸗ blick über die Bilanz der Poſt. Das Rechnungsjahr 1929 habe mit einem Ausfall von 20 Millionen abgeſchloſſen, der jedoch durch Erſpar⸗ niſſe ausgeglichen werden konnte. Die Ueber⸗ weiſungen an das Reich in Höhe von 151,1 Millionen ſeien ordnungsmäßig geleiſtet worden, 110. Millionen davon bereits als Vorſchuß im Laufe des Geſchäfts⸗ jahres. Der für die Reichspoſt beſtimmte Anteil an der Younganleihe fließe im Augenblick ein, ſodaß die Poſtſcheckguthaben wieder aufgefüllt werden könnten. Zur Linderung der augenblicklichen Wirtſchaftskriſe habe ſich die Reichspoſtverwaltung bereit erklärt, für 200 Millionen Mark Aufträge ergehen zu laſſen. Dabei handele es ſich zunächſt um 80 Millionen, die im Vorgriff auf das Haushalts⸗ jahr 1931 flüſſig gemacht werden, weiter um 30 Mil⸗ lionen, die für Neuanſchaffungen im Winterhalbjahr zur Verfügung geſtellt waren und 40 Millionen aus dem Fond, des zur Tilgung der im Oktober dieſes Jah⸗ res fälligen Reichsſchatzanweiſungen angeſammelt worden iſt. Weitere 50 Milltonen hofft man noch auf dem Anleihewege aufzubringen. Die Revolution in Bolivien Blutige Kämpfe in La Paz Telegraphiſche Moldung London, 27. Juni. Berichten zufolge, die über Buenos Aires kom⸗ men, ſollen in La Paz, die Truppen, erregt über die angebliche Niedermetzlung der Zivilbevölkerung durch die Polizei, dieſe und die Anhänger des Präſi⸗ denten Siles angegriffen und ſie in die Flucht geſchlagen haben. Zahlreiche Perſonen wurden ge⸗ tötet oder verwundet. Die Truppen lehnten es ab, den Miniſtern zu geſtatten, die Regterungs⸗ gebäude zu betreten. Die revolutionären Truppen haben beſchloſſen, eine vorläufige Regierung einzu⸗ ſetzen, die ſich aus Vertretern aller Parteien zu⸗ ſammenſetzt und Vorbereitungen für Neuwahlen treffen wird. Augenblicklich iſt in La Paz alles ruhig. Wie die„Times“ berichtet, hat die Regierung von Bolivien eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt: Am Mittwoch vormittag führten fünf Beamte das Camacho⸗Regiment nach Oruco und bemächtigten ſich der Stadt. Sie telegraphierten an den Präfekten in La Paz und erſuchten um Unterſtützung zur Er⸗ richtung einer neuen Regierung unter der Leitung von Blanco Galindo. Ihr Vorſchlag wurde vom Miniſterrat und von dem bolivtaniſchen Chef des Stabes und früheren deutſchen Offizier Ge⸗ neral Kundt verworfen. Eine Proklamation der Aufftändiſchen Telegraphiſche Meldung — Santiago(Chile), 27. Juni. Nach hier vorliegenden Nachrichten hat das Kom⸗ mando des Camacho⸗Artillerie⸗Regiments, das ſich der bolivianiſchen Stadt Uroro bemächtigte, eine Proklamation erlaſſen, in der die Gründe der Empörung gegen die gegenwärtige Regierung Bo⸗ liviens dargelegt werden. Die Regierung ſei, ſo heißt es in der Proklamation, verfaſſungswidrig und die Aufſtändiſchen beabſichtigten daher die Errichtung einer Militärdiktatur, die ſofort die Verbin⸗ dung mit den Zivilbehörden aufnehmen werde. Nach der Beruhigung des Landes ſoll ein Volksentſcheid über die weitere Geſtaltung der Regierung beſtim⸗ men. FFFFFFFFFUUbCbCbCCCCCCbCbCbCb(CbCbTGTGTGTGTbTbbTbCTCTòõòõòVbVbVDbDVDVDbVDVDUDbDCVbVbVDUDVbVDVDVDVPUÿVUVUUVUVUVUVUUUVUVVVVUUVVVwVVVVVVVVVVV— unſer Auſpruch auf die ehemaligen Kolonien aufrecht erhalten bleibe. Der Abg. Eiſen berger vom Bayeriſchen Bauernbund polemiſierte gegen den öſterreichiſchen Handelsvertrag, durch den er die bayeriſchen Be⸗ lange für gefährdet hielt. Der Kritik des deutſch⸗ nationalen Abg. v. Freytagh⸗Loringhoven an dem Ausgabenetat des Auswärtigen Amtes ſchloß ſich der Abg. Wendhauſen von der Chriſtlich⸗Nationalen Bauernpartei an. 5 Die Näumung Kehls Im Laufe des geſtrigen Tages wurden von den franzöſtſchen Beſatzungsbehörden ſämtliche Woh⸗ nungen und Räumlichkeiten an die deut⸗ ſchen Behörden zurückgegeben. Der ſtellvertretende Generalſtabsſchef Oberſt Brioux, verabſchiedete ſich von dem Vorſtand der Reichsvermögensſtelle Kehl, Verwaltungsoberinſpektor Kutzſchbaum. Heute findet durch die interalliierte Abnahmekommiſſion im Beiſein der deutſchen Vertreter die offizielle Schluß⸗ beſichtigQung und Abnahme ſämtlicher zerſtörter Feſtungsanlagen im Brückenkopfgebiet Kehl ſtatt, 1000 Jahre Island Telegraphiſche Meldung — Reycejavik, 27. Juni. Die isländiſche Jahrtauſendfeier wurde geſtern, nach einem vom Biſchof Helgaſon geleiteten Gottes⸗ dienſt, an dem das däniſche Königs paar, der ſchwediſche Kronprinz, die isländiſche Regierung und das diplomatiſche Korps teilnahmen, auf dem ſoge⸗ nannten„Berg des Geſetzes“, nach dem Abſingen der Natiynalhymne, durch den Miniſterpräſidenten Thor⸗ hallſon eröffnet. In ſeiner Eröffnungsrede warf der Miniſterpräſident einen Rückblick auf die Geſchichte der Republik Island die vor tauſend Jahren ohne Schwertſtreich gegründet wurde. Die germaniſche Freiheit ſei dem isländiſchen Volke jetzt wieder zuteil geworden. Island war ſtets neutral und werde es auch in Zukunft bleiben. Den Abſchluß der Eröff⸗ nungsfeier bildete eine Feſtkantate. Am erſten Tage fand auch die Ueberreichung der Geſchenke des Auslandes durch die einzelnen Delegationen ſtatt. Die deutſche brachte als Ge⸗ ſchenk der deutſchen Regierung ein Laboratorium für das neue isländiſche Inſtitut für Tierkrankheiten und als Gabe der deutſchen Wiſſenſchaft ein großes Werk über die deutſche Islandliteratur. f Er kommt, er kommt nicht. Die Habsburgerfrage in Ungarn (Von unſerem Wiener Vertreter) Der Phantaſie ſind keine Grenzen geſetzt. Früher einmal, in beſcheideneren Tagen, begnügte man ſich damit, in die drückende ſommerliche Hitze durch harm⸗ loſe Erfindungen Abwechſlung zu bringen. Die be⸗ rühmte Seeſchlange feierte ihre heiteren Triumphe. Heute ſind die Menſchen anſpruchsvoller und ihre erſchlafften Nerven wollen mindeſtens durch Putſch⸗ gerüchte oder andere politiſche Schauermären aufge⸗ peitſcht werden. Für derartige geiſtige oder ſeeliſchs Erfriſchungen wird aber reichlich geſorgt. Kaum iſt der romantiſche Flug nach Bukareſt und der Herr⸗ ſchaftswechſel in Rumänien von der Tagesordnung abgeſetzt, alarmieren ſchon neue Senſationsmeldun⸗ gen die Gemüter.„Habsburgerputſch in Ungarn“, „Habsburg vor den Toren“,„Otto wird König“, ſo und ähnlich lauten die Rieſenüberſchriften in verſchie⸗ denen Wiener, Prager, Belgrader und Bukareſter Blättern. Aber auch die engliſche und füngſt die franzöſiſche Preſſe fällt in den bewegten Chorus ein und die abenteuerlichſten Vermutungen ſind gerade gut genug um von den Leichtgläubigen für bare Münze genommen zu werden. Andererſeits arbeiten die ungariſchen Dementierſpritzen mit Hochdruck und die amtlichen Budapeſter Stellen verſichern mit un⸗ erſchütterlicher Ruhe,„daß die Königsfrage nicht aktuell“ ſei. Gewiß, der Wert der offiziellen oder offiziöſen Ableugnungsverſuche iſt in der letzten Zeit ſtark ge⸗ ſunken; beſonders hoch wurde er ja im allgemeinen nie veranſchlagt. Immerhin fällt auf, daß die wüſteſten Gerüchte, die kraſſeſten Enthüllungen über angebliche Pläne für einen unmittelbar bevorſtehen⸗ den Umſchwung in Ungarn gerade jetzt auf⸗ tauchen, während vorher doch der Stichtag für den Thronantritt des jungen Habsburgers Otto, ſein jäher Aufſtieg vom belgiſchen Univerſitötsſaal in die prächtige Ofner Königsburg in den November ver⸗ legt wurde. In dieſem Monat erlangt der Sohn des letzten habsburgiſchen Kaiſers und Königs die Großjährigkeit und damit nach den Hausgeſetzen die Fähigkeit zu regieren. Weshalb alſo die plötzliche Ver⸗ rückung des Termins? Steht die Alarmierung der Oeffentlichkeit etwa mit dem unmittelbar bevor⸗ ſtehenden Zuſammentritt der Kleinen Entente in Verbindung? Man weiß, daß die Lebenskraft dieſes Dreiverbandes mit den Verhält⸗ niſſen in Ungarn den engſten Zuſammenhang offen⸗ bart, denn die Bemühungen, eine feſte wirtſchaft⸗ liche Intereſſengemeinſchaft zu begründen, kommen nicht recht vorwärts. Da aber beſonders Dr. Beneſch allen Grund hat, das wichtige diplomatiſche Werkzeug gebrauchsfähig zu erhalten, mag der Ge⸗ danke an eine künſtliche Aufrüttelung nicht ſo ferne gelegen ſein. Selbſt Miniſter bleiben eben gegen⸗ über Senſationsmeldungen nicht immer ſtumpf. Wie ſehr man in Prag, Bukareſt und Belgrad durch das Wiederauftauchen der Habsburgerfrage bereits in Unruhe geraten iſt, haben ſchon verſchiedene Regie⸗ rungserklärungen, zuletzt vor allem die geharniſch⸗ ten Verſicherungen des rumäniſchen Miniſterpräſt⸗ denten Maniu bewieſen. Sogar in dem ſonſt ſo zu⸗ rückhaltenden Oeſterreich ſind zwei Parteien, die Sozialdemokraten und die Großdeutſchen, in Wort und Schrift ſehr heftig gegen die Reſt a u⸗ ration in Ungarn, gegen die Rückkehr der Habs⸗ burger auf den Thron aufgetreten. Der gekrönte Otto, ſo hieß es, würde eine Gefahr für ganz Mittel⸗ europa, eine der ſchwerſten Bedrohungen des Frie⸗ dens, darſtellen. Dabei verwies man da und dort auf den alten ungariſchen Krönungseid, der dem Herrſcher die Wiedereroberung der verloren gegan⸗ genen Gebiete zur Pflicht machte. *. Doch was ſteckt hinter dem Lärm, hinter der Auf⸗ regung an Tatſachen, an greifbarem Stoff? Wie ſieht die Wirklichkeit aus? Zunächſt: Ungarn iſt ein Königreich ohne König. En Monarch wird alſo geſucht. Die Gruppe der freien Königswähler, die nach den zwei mißglückten Putſchen des von ſeiner ſtarken, ehrgeizigen, wenn allerdings wenig bedeutenden Frau gelenkten Karl, die Uebermacht zu haben ſchien, iſt in der jüngſten Vergangenheit ge⸗ ſchwächt worden. Wohl gehürt ihr markanteſter 2. Seite. Nr. 291 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗ Ausgabe) Freitag, den 27. Juni 1930 Führer, Gömbös, nun der Regierung als Landes⸗ verteidigungsminiſter an, aber ſeine Kampfesluſt nimmt ſichtlich ab. Dagegen iſt der ausſichtsreichſte Kandidat der Anhänger der freien Königswahl, Erzherzog Albrecht, der Sohn des Erzherzogs Friedrich— des Armeeoberkommandantey im Welt⸗ krieg— Ende Mai offen ins Lager der Legitimiſten übergegangen. Er erſchien vor dem jugendlichen Otto, leiſtete ihm das Treugelöbnis und erkannte ihn feierlich als Erblönig und als das Oberhaupt der Dynaſtie an. Ob ihn nur ein Herzensroman beſtimmte, dieſen bedeutſamen Schritt zu tun, ob andere Erwägungen ausſchlaggebend warer— man weiß es nicht. Die Chancen der Legitimiſten, das heißt der Weg⸗ bahner für Otto, haben ſich auch ſonſt gebeſſert, Ihnen iſt in dem neuen Fürſtprimas Dr. Gee in dem erſten katholiſchen Kirchenfürſten des Landes ein einflußreicher Helfer erſtanden, ihnen leiſtet die Ausſöhnung zwiſchen dem weltlichen Italien und dem Papſt und vor allem die nachdrücklich betonte Gunſt Muſſolinis für Ungarn ſicherlich Vorſchub. Wird ja ſogar davon geſprochen, daß eine Vermäh⸗ lung Ottos mit einer Tochter des italieniſchen Kö⸗ nigspaares ins Auge gefaßt werde. Es iſt jedenfalls aufgefallen, daß der italteniſche Thronfolger vor kur⸗ zem der in der Nähe von Brüſſel reſidierenden Ex⸗ kalſerin und Erkönigin Zita einen Beſuch abſtattete, als er bei ſeiner damaligen Braut weilte. Wegen des Entthronungsgeſetzes, das den Habsburgern für immer die Anſprüche auf die Herrſchaft in Ungarn beſtreitet, machen ſich die Legitimiſten keine Sorge. Es ſei, ſo heben ſie hervor, bloß unter dem Drucke der Entente zustandegekommen und könne daher nicht binden. Auch brächten andere Zeiten andere Rechtsnormen mit ſich. Der Angſt wegen der Gefahr für die Ruhe und Ordnung in Europa begegnen ſie mit dem Einwande, gerade ein nationales legitimes Königtum würde den Frieden ſchützen. Während die Calviniſten und ein Teil der Gentry, des Kleinadels, für die freie Wahl des ungariſchen Herrſchers ſind, befinden ſich die Katho⸗ liken, die Hochariſtokraten, die Finanzkreiſe, breite Schichten der ſtädtiſchen Bevölkerung und die Juden im Lager Ottos. Unklar iſt eigentlich nur die Hal⸗ tung zweier Faktoren, allerdings zweier Gewalten, von denen viel abhängt. Wäre der Reichsverweſer Nikolaus von Horthy, ſeit zehn Jahren der erſte Mann in Ungarn, bereit, freiwillig zurückzutreten und ſich etwa mit der hiſtoriſchen Rolle der zweiten Perſönlichkeit, des Palatins, zu begnügen? An ſeinem Widerſtande ſcheiterte nicht zuletzt die neuer⸗ liche Thronbeſteigung Karls. Nicht weniger frag⸗ lich bleibt die Haltung des Grafen Bethlen, des Miniſterpräſidenten, in deſſen Seele noch niemand geblickt hat. Die Legitimiſten betrachten ihn als ge⸗ heimen Bundesgenoſſen, er jedoch ſchweigt ichweigt und handelt vielleicht ſogar in aller Stills. Denn augenblicklich ſteht es ſo aus, als würbe in abſehbarer Zeit bloß das geſchehen, was in den Ab⸗ ſichten, in den Plänen dieſes zielbewußten, mächtigen Regierungschefs liegt, der die Stimme Europas zu werten und freilich auch zu beeinfluſſen verſteht. Graf Bethlen iſt ein kühler, überlegender Spieler, kein Hitzkopf. 4 Otto— für Oeſterreich Otto Habsburg, für Ungarn heute nur Erzherzog Otto, für ſeine nächſte Umgebung allerdings ſchon jetzt Mafeſtät— iſt gegenwärtig ein Univerſitätsſtudent in Belgien, einer für viele. Was wird er aber in Monaten, nach der erreichten Großfährigkeit, was vielleicht erſt in Jahren ſein? Das iſt die Frage. Ch. Rußland will Kriegsmaterial in Amerika kaufen Telegraphiſche Meldung — London, 27. Junt. Wie bie„Morning Poſt“ aus Waſhington meldet, hat Staatsſekretär Stimſon mitgeteilt, daß bie Sowjetregierung Militärflugzeuge, Unterſeebvote und Munition von amerikantſchen Firmen zu kaufen verſucht habe. Stimſon hat, dem Blatt zufolge, er⸗ klärt, daß das Staatsdepartement derartige Ge⸗ ſchäfte nicht billigen könne. Die amertkaniſche Politik werde unverändert bleiben, ſelbſt wenn an⸗ dere Länder Waren liefern. Die ſteuerliche Belaſtung der Beamten, freien Berufe und Gewerbetreibenden Unter Bezugnahme auf die im geſtrigen Abend⸗ blatt veröffentlichte Zuſchrift aus Beamtenkreiſen er⸗ halten wir heute von einem Angehörigen der freien Berufe eine Erwiderung, die wir aus Gründen der Loyalität aufnehmen. Doch bemerken wir ausdrück⸗ lich, daß damit keine neue Debatte eröffnet werden ſoll. Die Zuſchrift hat folgenden Wortlaut: „Die Einſendung und Darlegung in No. 289 Ihres geſchätzten Blattes über die Stellung der Beamten⸗ ſchaft bedarf im Intereſſe der objektiven Rich⸗ tigkeit folgender Feſtſtellungen, wobei betont wer⸗ den ſoll, daß durchaus nicht die einzelnen Berufs⸗ zweige gegeneinander ausgeſpielt werden ſollen, aber immerhin folgende tatſächliche Feſtſtellungen im In⸗ tereſſe der Wahrheit getroffen werden müſſen: Die Gewerbetreibenden und freien Berufe müf⸗ ſen folgende Laſten tragen: 1. Umſatzſteuer, 2. Gewerbeſteuer(wird ſtändig erhöht), 3. Arbeitsloſenverſicherung(wird ſtändig erhöht), 4. Soziale Laſten, 5. Zwangsbeiträge für Standesorganiſationen, 6. Verſicherungsbeiträge für Haftpflicht u. dergl. Dieſe Zwangslaſten verſchlingen mindeſtens 30 v. H. des Bruttveinkommens der Gewerbetreibenden und freien Berufe. Von dieſen Laſten ſind die Be⸗ amten faſt ausnahmslos völlig befreit. Demgegenüber haben die Beamten folgende Vor⸗ teile, die nur ſie genießen, nicht dagegen die Gewerbe⸗ treibenden und die freien Berufe: 1. Völlig unkündbare Stellung, 2. fortlaufendes Gehalt in Fällen der Krankheit und der Rekonvaleſzenz, 8. fortlaufendes Gehalt beim Urlaub, den ſich die Gewerbetreibenden und freten eie kaum mehr leiſten, 4. Sorgenfreiheit für das Alter, 5. verbilligte Einkaufsmöglichkeiten durch Be⸗ amtenorganiſationen und dergl., 6. Möglichkeit der Bevorſchuſſung des Gehaltes durch Beamten⸗Banken und dergl. Man ſieht alſo, daß den ſechs Belaſtungen, die auf Gewerbetreibende und freie Berufe gelegt ſind, ſechs ſehr große und ideell und materiell kaum ab⸗ ſchätzbare Vorteile, die die Beamten genießen, gegen⸗ überſtehen. Dazu kommt noch folgendes: Man weiß genau, daß gerade im Ruheſtand lebende Beamte, die eine beſtimmte Einkommenshöhe vom Staate garan⸗ tiert haben, den freien Berufen, den Handelsver⸗ tretern, den Gewerbetreibenden, ſehr ſchwere Konkurrenz dadurch machen, daß ſie ihre Dienſte viel billiger anbieten können, da ihnen ein Einkom⸗ men vom Staat garantiert iſt, was den Gewerbe⸗ treibenden, den Handelsvertretern, den freien Be⸗ rufen nicht garantiert iſt. Man weiß ferner, daß ſo⸗ gar aktiv tätige Beamte durch Nebenverdienſte den freien Berufen Konkurrenz machen. Es ſei nur darauf hingewieſen, was im Reichstage wiederholt ſchon zur Sprache gekommen iſt, daß Gutachten aller Art von aktiven Beamten zum Nachteil der freien Berufe, erſtattet werden. Es hat jeder volles Verſtändnis, daß eine Be⸗ amtenfamilie mit zahlreichen Kindern unter Um⸗ ſtänden eine bedrängte Lebensführung hat. Das teilt ſie aber mit dem Gewerbetreibenden mit den freien Berufen, mit den Schichten der Bevölkerung, die keine Penſion, keinen garantterten Urlaub, keine ſtaatliche Verſicherung für Fälle der Erkrankung haben. Dann dürfen wir auch an die Beamten die Bitte richten, Verſtändnis für die bedrückte Lage der übrigen Bevölkerung zu haben, die die Vorteile nicht genießt.“ Der evangeliſche Kirchentag Der dritte evangeliſche Kirchentag, die Geſamtver⸗ tretung ber deutſchen Landeskirche, wurde geſtern im großen Saal des Kulturvereins in Nürnberg er⸗ öffnet. D. Dr. Kapler hielt als Präſtdent des deutſchen evangeliſchen Kirchenausſchuſſes die Eröff⸗ nungsrebe und umriß in kurzen Zügen die Arbeits⸗ aufgabe der bevorſtehenden Verhandlungen. Der Kirchentag werde zu dem umfaſſenden Tätigkeits⸗ bericht des Kirchenausſchuſſes Stellung nehmen und über die Angliederung des Bundes freier evangelt⸗ ſcher reformierter Gemeinden zu beſchließen haben. Dieſer Kirchentag ſtehe im Zeichen des Jubiläums der Augsburger Konfeſſion, itber der gegenwärtigen Tagung aber ſtehe als Leitſtern der Gedanke der Kirche ſelbſt, nicht im Sinne einer theologiſchen Zeit⸗ frage, ſondern der praktiſchen Frage: Was hat unſer deutſches evangeliſches Volk heute noch an ſeiner aus der Reformation herausgeborenen Kirche? Es 2 Aufgabe des Kirchentages ſein, zu dieſer Frage in einer beſonderen Botſchaft Stellung zu nehmen. Nach der Eröffnungsrede nahm der Kirchentag die Wahl ſeines neuen Präſidenten vor. Einſtimmig wurde Vitzthum von Eckſtädt, der Präſident der ſächſiſchen Landesſynode, gewählt. Zu Vizeprä⸗ ſidenten wurden D. Wolf⸗ Friedrichshafen, der Präſident der rheiniſchen Landesſynode und Pfarrer Dr. Luther⸗ Berlin wiedergewählt. Der neue Präſident dankte dem Kirchentag für das ihm ent⸗ gegengebrachte Vertrauen. Er begrüßte die Vertre⸗ ter der Reichs⸗ und Staatsbehörden und der Stadt Nürnberg ſowie die ausländiſchen Gäſte, die als Ab⸗ geſandte des Weltproteſtantismus an der Tagung teilnehmen. Nach der Wahl der Ausſchüſſe vertagte ſich der Kirchentag auf Freitag. Am Abend verſammelten ſich die Kirchentagsmit⸗ glieder inmitten einer großen evangeliſchen Ge⸗ meinde in der St. Lorenz⸗Kirche, in der der Biſchof der Hannoverſchen Landeskirche, D. Marah⸗ rens, die Feſtrede hielt. Floyd Venelt zum Gedenken — Newyork, 27. Junk. In Brooklyn wurde das nach dem verſtorbenen Flieger Floyd Bennnett benannte erſte ſtädtiſche Flugfeld eingeweiht. Der Flieger und Polarforſcher Byrd übergab den Flug⸗ platz der Obhut der Stadt. Der ſtellvertretende deutſche Generalkonſul Heuſer brachte bei dem darauf folgenden Feſteſſen in einer Anſprache der als Ehrengaſt auweſenden Witwe Bennetts namens der Reichsregterung zum Ausdruck, daß die dank⸗ bare Erinnnerung an die fliegerkamerad⸗ ſchaftliche Opfertat ihres Gatten im deutſchen Volke fortlebe, und überreichte ihr ein in dieſem Sinne gehaltenes Schreiben des deutſchen Botſchafters Dr. von Prittwitz. Der amerikaniſche Flieger Floyd Bennett hatte ſich bet dem Verſuch, den nach ihrem Transozeanflug an der Küſte von Labrador gelandeten Bremen⸗ fliegern zu Hilfe zu eilen, eine Lungenentzündung zugezogen, der er bald darauf erlag, 5 Millionen Mark Geldſtrafe — Berlin, 27. Juni. In dem ſeit mehreren Wochen vor dem Hamburger Schöffengericht ver⸗ handelten Spritſchmuggel⸗Prozeß gegen den Kaufmann Schramm aus Weſermünde und Genoſſen wurde geſtern das Urteil gefällt. Schramm und ſeine beiden Mitangeklagten wurden zu Geld⸗ ſtrafen von insgeſamt 5 238 456 Mk. verurteilt. Der Antrag des Staatsanwalts lautete auf über 21 Mil⸗ llonen Mark Gelbſtrafe. Drei weitere Angeklagte wurden freigeſprochen. Befreiungsfeier in Speyer * Speyer,“. Juni. Zu der ſtaatlichen Be⸗ freiungsfeier in Speyer erfahren wir, daß der Re⸗ gierungspräſident Dr. Pfülf nicht ſprechen wird, und daß Miniſterpräſident Dr. Held in der Nacht zum 1. Juli die Schutzpolizei empfängt, die unter Fackel⸗ beleuchtung in Speyer einrücken wird. Nach den Anſprachen marſchteren die Poltziſten durch die Maximilians⸗ und Gilchenſtraße nach der Kaſerne. Sämtliche ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude werden feſtlich beleuchtet. Bei der Landesfeier iſt dafür ge⸗ ſorgt, daß eine Lautſprecheranlage die Anſprachen von der Rednertribüne und die Muſikſtücke im Dom⸗ garten und auf dem Domplatz gut übermittelt. Der Domgarten wird nicht abgeſperrt, ſodaß für die zu erwartenden Gäſte genügend Platz vorhanden iſt. Bei der mitternächtlichen Feier ſind die Abſperrun⸗ gen auf das geringſtnötige Maß beſchränkt worden. In Speyer und Ludwigshafen werden je 300 Mann Schutzpoltzei einrücken. Räumungsfeier in Paris Anläßlich der Beendigung der Rheinlandräumung wird in Paris eine Feier unter dem Triumphbogen am Grabe des unbekannten Soldaten ſtattfinden. Der bisherige Kommandant der Rheinlandarmee, General Guillomat, der mit ſeinem Stab am 1. Juli in Paris eintrifft, wird an der Feier teil⸗ nehmen und perſönlich die Flamme am Grabe des unbekannten Soldaten erneuern. Zahlreiche Verbände ehemaliger Mitglieder der Beſatzungs⸗ truppen und andere Vereine ſind zu der Feier ein⸗ geladen worden. Letzte Meldungen Im Kaſſenſchrank eingeſchloſſen Berlin, 27. Junl. Im Kaſſenraum des Kriegsgräberfürſorgeamtes in Wilmers⸗ dorf wäre geſtern durch einen törichten Scherz beinahe ein Angeſtellter ums Leben gekommen. In das Büro wurden zwei neue feuerſichere Kaſſen⸗ ſchränke geliefert. Ein junger Büroangeſtellter kroch „zum Spaß“ in den Schrank hinein, wobei er den Schlüſſel bei ſich hatte. Plötzlich fiel die Kaſſen⸗ ſchranktüre zu. Die entſetzten Bürokollegen alar⸗ mierten die Feuerwehr. Da ſte nicht im⸗ ſtande war, den Schrank zu öffnen, wurde ein Loch in den Schrank gebohrt, durch das der eingeſchloſſens Angeſtellte den Schlüſſel hinausreichen konnte. Nun konnte der Schrank geöffnet werden. Der Angeſtellts befand ſich bereits in völlig erſchöpftem Zuſtande, zu⸗ mal er befürchtet hatte, einen elenden Erſtickungstod erleiden zu müſſen. Generalleutnant von Wildenbruch geſtorben — Berlin, 26. Juni. Generalleutnant z. D. Lud⸗ wig von Wildenbruch, der Bruder des Dichters Eruſt von Wildenbruch, iſt heute abend, 84jährig, ſeinen ſchweren Verletzungen, die er ſich bei einem Straßen⸗ bahnunfall zugezogen hatte, erlegen. g Der 45. Todesfall in Lübeck — Lübeck, 27. Juni. In der vergangenen Nacht iſt wieder einer der mit dem Tuberkuloſepräparat gefütterten Säuglinge geſtorben, ſodaß ſich damit die Zahl der Todesfälle auf 45 erhöht. Krank ſind noch 68, gebeſſert 74, geſund(4 Säuglinge. Spreugſtoff⸗Diebſtahl — Caſtrop⸗Rauxel, 26. Juni. Die hieſige Krimi⸗ nalpolizei beſchlagnahmte 158 Sprengkapſeln und 74 Pakete Ammonit, die durch ſpielende Kinder in einem Kornfeld aufgefunden worden waren. Die Sprengſtoffe ſind aus dem Sprengſtofflager der Ge ſellſchaft für Teerverwertung entwendet worden. Als Täter wurden drei Arbeiter feſtgenommen, die ſämtlich der K PDD. angehören ſollen. Die Verhaf⸗ teten gaben an, den Sprengſtoff zum Fiſchfang haben benützen zu wollen. Bei einem der Beteiligten för⸗ derte die Hausſuchung zwei Trommelrevolver, eine Armeepiſtole, Munition und ſchwere Sprengſtoff⸗ kapſeln zu Tage. Die weiteren Ermittelungen wer⸗ den von der politiſchen Polizei Bochum durchgeführt. 5 a— ãũũũũ00ꝙ⁵%dkõtititeneneeededdd drr Die Fremdenliſte Ein kleines Abenteuer, erzählt von G. W. Beyer Da war drüben auf Korſika, zwiſchen Sartene und Vizzavona, ein kleines Neſt, das plötzlich den Ehrgeitz verſpürte, auch ſeinen Anteil am Fremden⸗ ſtrom haben zu wollen, der ſich alljährlich über die ſchöne Inſel ergießt. Eines Tages hängte es mit behördlicher Genehmigung den Zuſatz ⸗les⸗Bains hinter ſeinen Jahrhunderte lang in weiteſten Kret⸗ ſen unbekannten Namen und dachte, der Segen könne nun nicht mehr ausbleiben. Tatſächlich ließ der erſte Fremde auch nicht lange auf ſich warten. Er kam freilich micht im Auto vor⸗ gefahren, wie es ſich die Leute von Otani⸗les⸗Bains ausgemalt hatten. So um drei Uhr herum wurde der radfahrende Poſtbote Hilarius Caſetti ein paar Kilometer außerhalb des Ortes auf ein merkwür⸗ diges Individuum aufmerkſam, das auf einem Stein am Rande der ſteil abſtürzenden Straße ſaß, einen Leinenſack mit zwei Lederriemen auf dem Rücken trug, einen Feldſtecher über die Naſe hielt und ſich die Gegend anſah. Höchſt verdächtig! Ein Fuß⸗ gänger mit einem Fernglas, ein Landſtreicher viel⸗ mehr! Denn welcher anſtändige Menſch geht auf Horſtka zu Fuß, wenn er Geld zum Fahren hat? So machte der Poſtbote Hllarius Caſettt einen weiten Bogen um den verdächtigen Fremden und raſte mit wülendem Getrampel nach Otani⸗les⸗Bains hin⸗ unter, das Dorf und den Gendarmen Gregorius Caſanova zu warnen. Fünfzig Mann warteten am Eingang zum kleinen Neſt auf den geheimnisvollen Fremden. Auch der Schulmeiſter Ceſare Colonna war darunter, und als der den„Landſtreicher“ kommen ſah, meinte er leiſe zum Gendarmen:„Gregvire, laß ihn ungeſchoren! Sollſt ſehen, das iſt ſo ein verrückter Ausländer, einer von denen, die glauben, zu Fuß ließe es ſich beſſer durch Korſika reiſen. Vergräme ihn nicht, den erſten ausländiſchen Gaſt, der nach Otanti⸗les⸗Bains kommt! In der Fremdenliſte kaunſt Du ja nachſehen, ob mit ihm alles ſttimmt.“ So zog der Fremde wohl unter dem Kreuzfeuer neugieriger Blicke, doch ſonſt ungeſchoren in Otani⸗ les⸗Bains ein. Er ſtieg im„Hotel de France“ ab, dem beſten, weil einzigen Gaſthof des Ortes. Außer⸗ dem hatte der ſchlaue Wirt die Vorſicht geübt, ſein Hotelſchild durch den in rotleuchtenden Buchſtaben prangenden Zuſatz„. und der Feinſchmecker“ noch lockender zu geſtalten. Leider aber erwies ſich der Ausländer nicht als„Gourmet“. Denn das eigens ſeiner anſcheinend engliſchen Staatsangehörigkeit zu Ehren gebratene Beefſteak ſchob er ſchon nach eint⸗ gen angeſtrengten Kaubewegungen zurück:„Merk⸗ würdig, Herr Wirt. Beim Betreten des Ortes hatte ich den Eindruck, als ſeien hier noch längſt nicht alle Ochſen ausgeſtorben, und doch ſetzen Sie mir zähes Kuhfleiſch vor!“ Am Abend ſaß der Fremde pfeiferauchend in der Ecke des einzigen zerſchliſſenen Sofas, als der Gen⸗ darm Gregorius Caſanova in die Stube trat und „Guten Abend“ brummte.„Guten Abend“, paffte ihm der Engländer eine Rauchwolke ins Geſicht und kümmerte ſich nicht weiter um die Obrigkeit. Die blitzte ihn wütend an, ſchwieg, ging auf das Büfett zu und ſchlug ein umfangreiches Heft mit vielen lee⸗ ren Kolonnen und allen möglichen vorgedruckten Fragen auf.„Fremdenliſte“ ſtand darauf, aber nichts darin. Aergerlich legte der Gendarm Gregorius Ca⸗ ſanova das Heft auf ſeinen Platz zurück und ſtampfte aus der Stube. Ein paar Minuten ſpäter kam der Wirt zum ein⸗ ſamen Gaſt:„Monſteur, die Gendarmerie wollte bie Iremdenliſte revidieren. Sie haben ſich noch nicht eingetragen.“„Morgen“, klopfte der Ausländer die Aſche auf den Fußboden, griff nach der Kerze und ſchlug dem Wirt die Schlafzimmertür vor der Naſe zu. Am anderen Morgen heiterte ſich ſeine Laune weſentlich auf. Kein Wunder. Eine vom Zahn der Zeit noch nicht angenagte Korſin brachte ihm lächelnd die Schale mit ſchwarzem Kaffee. Hätte das Mädel nicht ſchon am Abend in Erſcheinung treten können? Der Fremde wollte gerade ein paar geiſtreiche, der Situation angepaßte freudige Worte ſagen, als die Tür aufging.„Guten Morgen“, brummte der Gen⸗ darm Gregorius Caſanova, ſchielte mißtrauiſch zu Gaſt und Landsmännin hinüber, ſchritt nach dem Büfett, ſchlug die Fremdenliſte auf, knallte ſte wütend wieder zu und verſchwand. Der Engländer wunderte ſich:„Was hat er denn?“ —„Ach“, meinte die junge Dame ein wenig verlegen, „wiſſen Sie, Sie ſind eben der erſte Fremde, der hier⸗ her kommt. Er ärgert ſich nun, weil Sie ſich noch nicht eingetragen haben und weil er die Fremdenliſte noch nicht kontrollieren kann. Er freut ſich ſo darauf, denn bisher iſt ſie immer leer geweſen. Und außer⸗ dem ſollen Sie ein wenig verdächtig ſein.“—„Sol!“ begriff der Engländer den Kummer des Gendarmen. „Schön, aber erſt wollen wir Kaffee trinken.“ Leider war ihm hierbei der erfreuliche Anblick ſeiner errötenden Hebe nicht länger vergönnt.„Ma⸗ rietta!“ rief eine keifende Frauenſtimme, und die junge Dame verſchwand. Der Ausländer ſchickte ſich eben an, die Ein⸗ tragung in die Fremdenliſte vorzunehmen, als er zufällig durch das Fenſter ſah. Da ſtand dieſer dumme Gendarm vor der ſchönen Martetta, drehte den Schnurrbart und machte ſich intereſſant. Und der Fremde ärgerte ſich. Wütend beantwortete er die lange Liſte der Fragen und rief dann den Wirt: „Bezahlen!“ Ein paar Minuten ſpäter verließ der erſte Fremde, den Otani⸗les⸗Bains beherbergt hatte, ſchon wieder den Ort. Drinnen in der Gaſtſtube aber ſteckten der Gen⸗ darm Gregorius Caſanova und der Wirt die Köpfe zuſammen und ſtudierten tiefſinnig die Eintragungen des Ausländers.„Verſtehſt Du was davon?“ fragte ſchließlich der Beſitzer vom„Hotel de France et des Gourmets“.„Ja“, ſagte der Gendarm,„es iſt eng⸗ liſch geſchrieben. Aber es ſtimmt ſchon.“ Dann voll⸗ zog er mit wichtiger Amtsmiene die Handlung, auf die er ſich ſchon lange gefreut hatte:„Fremdenliſte revidiert und richtig befunden, Gregorius Caſanova, Gendarm.“ Ein paar Tage ſpäter kam der Hauptmann aus Sartene auf Inſpekttonstour durch Otani⸗les⸗Bains. Der konnte engliſch und wunderte ſich nicht wenig, als er die Eintragungen in der Fremdenliſte las: Name: Ganz Anders. Beruf: Strauchdieb. Alter: Zweihundert. Staatsangehörigkeit: Marſianer. Wohnort: Gehteuchnichtsan. Verheiratet oder ledig: Veränderlich. Zahl der Kinder: Unbeſtimmt. Schon einmal hier geweſen: Nein, ſonſt wäre ich nicht zum zweiten Mal gekommen. Zuletzt aufgehalten: Ueber den dummen Gen⸗ darmen. Reiſeziel: Möglichſt weit weg. Zweck des Aufenthaltes: Dem ekelhaften Gen⸗ darmen beibringen, daß er nicht mit einem hübſchen Mädchen ſcharwenzeln ſoll. Wann eingetroffen: Zehn Jahre zu ſpät für das vorgeſetzte Beefſteak. Wann abgereiſt: Schleunigſt.— Heute ſitzt der Gendarm Gregorius Cafandpa in einem vergeſſenen Neſt ganz hinten in den Bergen. Für die nächſten hundert Jahre liegt keine Gefahr vor, daß dorthin einmal ein Engländer kommen und weisende zum Revidieren der Fremdenliſte geben wir 4 O Shakeſpeare⸗Feſtſpiele in Dresden. Die Shakeſpeare Feſtſpiele des Staatlichen Schau⸗ ſpielhauſes in Dresden beginnen am 28. Juni mit dem„Kaufmann von Venedig“ und dauern bis zum 6. Juli. Gegeben werden„Der Sturm“, „Was ihr wollt“,„Die luſtigen Weiber“, „Maß für Maß“,„Julius Cäſar“. Sonntag, 6. Juli, findet eine Shakeſpeare⸗Morgenfeier ſtatt; abends werden die Feſtſpiele mit dem neueinſtudier⸗ ten„Sommernachtstraum“ geſchloſſen. O Deutſche Kunſtehrung des Auslandes. Im vergangenen Jahr iſt in Belgrad ein Künſt⸗ ler⸗ Wettbewerb für die Bebauung eines größeren Areals im Innern der Stadt Belgrad mit Muſeum, Klubgebäude, Wohnhäuſern und Bürogebäuden ausgeſchrieben worben. Der inter⸗ nationale Preis iſt Profeſſor O. O. Kurz zuge⸗ fallen, Architekt. den zweiten Preis erhielt ein Münchener— ö 95 auf die Bergſtraße Freitag, den 27. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 291 Die Rhein-Neckar-Halle Wie gemeldet, wird die Rhein⸗Neckarhalle (Ausſtellungshalle) am Montag abend mit der Be⸗ freiungsfeier für die beſetzten Gebiete eingeweiht und ihrer Beſtimmung übergeben. Für die Vertre⸗ ter der Preſſe war heute mittag unter Führung von Oberbaudirektor Ziz ler eine Vorbeſichtigung. Noch iſt nicht alles fertig, die letzten Hände werden noch angelegt und fleißig gearbeitet. Die Beſichtigung hinterließ einen außerordentlich günſtigen Eindruck. Die Lage der Ausſtellungshalle an der verlängerten Auguſta⸗Anlage mit dem Blick 1 iſt gut gewählt und entſchieden beſſer als das frühere Projekt im Luiſenpark. Die Halle ſelbſt zeugt von einer großzügigen Auffaſſung des Erbauers. Die eigentliche große Halle iſt 110 m lang und gegen 30 m breit. Bemerkenswert iſt be⸗ ſonders der Umſtand, daß die Halle nicht nur für große Kongreſſe, Verſammlungen und Ausſtellungen benutzt werden kann, ſondern auch durch Auswechſlung des Holzbodens für Ten⸗ nisturniere, Reiterveranſtaltungen u. dergl. Sportveranſtaltungen verwendet werden kann. Die Halle hat Raum für über 6000 Perſonen. Am morgigen Samstag werden 3000 Kinder zur Er⸗ probung der Akuſtik in der großen Halle ſingen. Wir werden auf die Beſichtigung noch zurückkommen. Für heute ſei nur feſtgeſtellt, daß die Halle eine Sehens⸗ würdigkeit von Mannheim iſt. Erziehungsbeihilfen ſind kein »Schulgelderſatz Es haben ſich die Fälle gemehrt, in denen ſtädt. Schulverwaltungen dazu übergingen, Kriegerwaiſen, die Reichserziehungsbeihilfen bekommen, keine Frei⸗ ſtellen auf höheren oder mittleren Schulen mehr zu bewilligen. Der Reichsarbeitsminiſter hat hierzu fol⸗ gendes geſagt: „Die Erziehungsbeihilfen für Kriegerwaiſen be⸗ ruhen nicht auf einer geſetzlichen Grundlage, ſondern ſie ſind eine freiwillige Leiſtung des Reichs. Ihre Bewilligung und Bemeſſung richtet ſich nach dem Bedürfnis des Einzelfalles. Die Bei⸗ hilfen ſollen zur Ergänzung bereits vorhandener Be⸗ züge und Vergünſtigungen dienen, haben alſo nur zur Aushilfe dienende Bedeutung. Sie ſind nicht nur zur Beſtreitung von Schulgeld, ſondern ebenſo zur Deckung von Nebenkoſten(Bücher, Fahrgeld, Kleider uſw.) beſtimmt. Der Zweckbeſtimmung der Erziehungsbeihilfen widerſpricht es demnach, wenn der Bezug der Erziehungsbeihilfe zum Anlaß ge⸗ nommen wird, um Vergütungen anderer Art, z. B. Schulgelobefreiung und ⸗ermäßigung, zu ſchmälern und zu verſagen.“ Talſächlich keine gute Kirſchenernte? Vor einiger Zeit, als die Kirſchen ſich rot zu färben begannen, konnte man alsbald leſen, daß auf keine gute Kirſchenernte zu rechnen ſei. Wie ſteht es nun mit den Kirſchen? Die Ernte iſt zweifellos beiſer als die Nachrichten über ſie. Sie iſt ſogar ſo gut, daß die Kirſchen ſchon aus Scham über die schlechten Nachrichten rot geworden ſind. Und viel⸗ fach gibt es Gebiete, wo die Kirſchen beſonders gut gediehen ſind. Wie könnten ſonſt Amtsſtellen es wagen, reiche Kirſchenernten auszuſchreiben? Zugegeben, daß es nicht überall gleich gut ſein kann, es iſt aber auch nicht überall gleich ſchlecht. Und es iſt doch zum Nachdenken, wenn aus dem ſchwäbiſchen Remstal die Gemeinde Buoch z. B. ihre„reiche Kirſchenernte“ für den Monat Juli in Spätkirſchen öffentlich anbietet und Verbraucher und Händler zur Abnahme einladet. * * Grundſteinlegung des Gemeindehauſes Speyerer⸗ ſtraße. Am kommenden Sonntag, nachmittag 3 Uhr, erfolgt die feierliche Grundſteinlegung des evangel. Gemein dehauſes Speyerer ⸗ ſtraß e 28 im Almengebiet in der Nähe der Schiller⸗ ſchule(Neckarauer Uebergang). 4 Regneriſcher„Siebenſchläfertag“. Da der heu⸗ tige Siebenſchläfertag ein regneriſcher Tag iſt, ſo ſind nach dem Hundertjährigen Kalender die Wetter⸗ ausſichten für die nächſten 7 Wochen nicht gerade günſtig. Nach einem alten Aberglauben ſoll es be⸗ kanntlich 7 Wochen lang regnen, wenn am Sie⸗ benſchläfertag Niederſchläge einſetzen. Das war heute namentlich in den Nachmittagsſtunden reichlich der Fall. Die Abkühlung wird ja angenehm emp⸗ funden. Allzu lange werden die Niederſchläge auch nicht anhalten, denn auf Regen folgt immer wieder Sonnenſchein. Dieſer hat ſich bereits eingeſtellt. * Verkehrsunfall. Geſtern nachmittag wurde auf der Sofienſtraße ein 6 Jahre alter Knabe, der mit ſeinem Fahrrad vom Gehweg aus auf die Straße fahren wollte, von einem Perſonenkraft⸗ wagen erfaßt und zu Boden geworfen. Er erlitt durch den Sturz einen linken Unter⸗ ſchenkelbruch und wurde von dem Führer des Autos nach dem Diakoniſſenhaus verbracht. * Der Name des Selbſtmörders im Hauptbahnhof. Die Perſonalien des Lebensmüden, der ſich am Mitt⸗ woch abend im hieſigen Hauptbahnhof vom Würz⸗ burger Schnellzug überfahren ließ, konnten in⸗ zwiſchen feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um den 28 jährigen ledigen Landwirtſchaftsarbeiter Wilhelm Schreiber aus Ittersbach bei Pforzheim. Die Selbſtmordurſache iſt unbekannt. * Silberhochzeit. Kapellmeiſter Homann⸗ Webau, Friedrichsring 34, feiert am morgigen 28. Juni mit ſeiner Ehefrau Eleonore geb. Fell das Feſt der Silberhochzeit. Die Linde in Sage und Geſchichte Sieh das Lindenblatt! Du wirſt es wie ein Herz geſtaltet finden. Darum ſitzen die Verlobten auch am liebſten unter Linden. Wie die Birke der Baum der ſlawiſchen Völker iſt, ſo kann die Linde als der Baum der Deut⸗ ſchen angeſehen werden. In Dorf und Stadt, in den einzelnen Gehöften wie in langen Alleen in Städten und Gärten finden wir ſie; alleinſtehend iſt ſie die Stätte der Ru he, umgeben mit einem hübſchen Bänkchen zu trauter Zwieſprache. Auf der be⸗ quemen Bank unter der Linde raſtet der Bauers⸗ mann vor ſeinem Hauſe, wenn auch nur kurze Zeit des Abends, ehe er ſich zur Ruhe niederlegt. Es zieht ihn etwas hin zur Linde, etwas Geheimnis⸗ volles, nie Geſprochenes. Hier iſt Ruhe, Frieden, Glück. Woher das kommt, iſt ihm ſelbſt nicht klar, aber wenn der Duft der Linde ſich auf Hof und Gar⸗ ten legt, dann freut ſich der Beſitzer um ſo mehr des prächtigen Schatzes, den er in dieſem Baum beſitzt. Und unter der großen Dorflinde ſammelt ſich die Jugend zu ſittſamem Spiel und Tanz. Warum genießt gerade die Linde dieſen Vorzug? Fricka oder Fria, Odins Gemahlin, iſt die Göt⸗ tin des häuslichen Glücks. Ihr war die Lin de ge⸗ weiht. Ihre prächtige Wohnung ſtand in einer quel⸗ lenreichen fruchtbaren Gegend im Schatten hoher Linden. Fricka ſegnet den Eheſtand und ſchenkt dem Hauſe ihrer Huld blühende Knaben und geſunde Mägdlein, damit es immerfort wachſe und ſich aus⸗ breite. Die Göttin zu ehren, pflanzte der Landmann vor der Tür ſeines Hauſes den heiligen Baum, da⸗ mit die Kinder in deſſen Schatten ſpielen und ſein Haus, über deſſen Dach ſich die Aeſte reckten, unter dem Schutz der erhabenen Gottheit ſtünde. Frickas Name iſt ſchon längſt verſchwunden, aber ihr Baum ſteht noch vor den Türen der Bauernhäu⸗ ſer, auf dem Marktplatz, unter ihm verſammelt ſich die Jugend des Abends zu leichtem Spiel und Tanz. Unter der Dorflinde tagte das Thing, da wurde Ge⸗ richt gehalten. Flüchtete ſich ein Verfolgter unter die Linde, dann genoß er den Schutz der hohen Him⸗ melsgöttin. Niemand wagte Hand an ihn zu legen, die Freiſtätte der Göttin Fricka war allen heilig. Am ſchönſten ſind die Linden zur Blütezeit. Da herrſcht ein ſonderbares Klingen und Rau⸗ ſchen in der Krone des Baumes. Die Bienen ſind's, die fleißigen Immen, die aus den mulden⸗ förmigen Kelchblättern den reichen Vorrat an Honig nach Hauſe tragen. Wie feines Gold hängen die zier⸗ lichen Blütenbüſchelein an den Bäumen. Früher war der Lindenbaum in ſolchen Tagen von alt und jung beſucht, um Lindenblüten zu pflücken, aus denen bei Erkältungen der ſchweißtreibende Lindenblüten⸗ tee gebraut wird. Damals hatte die Hausfrau in einer kleinen Kammer auf dem Speicher eine hübſche Sammlung ſelbſtgepflanzter und ſelbſtgepflückter Heilkräuter in kleinen Säckchen wohlverwahrt. Es war die Hausapotheke. Am ſtärkſten duftet die Linde in lauen Sommernächten, dann macht ſich eine einzige Linde durch ihren fein aromatiſchen Geruch in weitem Umkreis bemerkbar. „Die Linde duftet und fordert keinen Dank,“ heißt es im Sprichwort. Und wie viel Generationen kann ein Lindenbaum dienen? Man ſpricht von 1000jährigen Linden, ja es gibt Bäume, die viel älter ſind. Wenn die Linden blühen, werden die Wieſen kahl. Sie zeigen uns, wie weit wir ſchon fortgeſchrit⸗ ten ſind im Laufe des Sommers.— d nn„„ Zum 50. Geburtstag der amerikaniſchen Schriftſtellerin Helen Keller Die blinde und taube Schriftſtellerin Helen Keller, feiert am 7. Juni ihren 50. Geburtstag. In Noro⸗ amerika geboren, war ſie von Jugend auf blind und taub, erreichte aber durch eigene Energie ein vollkommenes akademiſches Studium. Helen Keller, die heute Inſpektorin der Taubſtummen⸗ und Blin⸗ denanſtalten der U. S. A. iſt, hat ihre Erlebniſſe in einer weltbekannten Autobiographie niedergelegt. Zum letzten Juni-Wochenende im Schwarzwald Wetterausſichten nicht ungünſtig Auf die heftigen Gewittereinbrüche, iſt nach ein⸗ zelnen geringfügigen Nachregen, die ſich in ſehr mä⸗ ßigen Grenzen nach Verbreitung und Ergiebigkeit hielten, um die Wochenmitte hei ziemlich unverän⸗ dertem Luftdruck wieder vielfach heiteres von Nor⸗ den nach Süden beſſer werdendes Wetter eingetreten, das auch am Donnerstag anhielt. Sonne und Wol⸗ kenzug, leichte Gewitterdrohung, Ausgleich der Ab⸗ kühlung durch Zufuhr faſt ſüdlicher Luft, das waren ſo die Kennzeichen der Tage um die Wochenmitte, die für das letzte Juni⸗Wochenende ein hoffnungs⸗ reiches Vorzeichen bedeuteten. Straßen und Wege ſind nach den Gewitterregen in ſauberem Zuſtande. Die Staubentwicklung iſt wie⸗ der gehemmt. Die Temperaturen zeigten im Süden des Gebirges eher höhere Werte als im Norden, wo ſich die Abkühlung nach den Gewittern ſtärker fühl⸗ bar gemacht hatte. Die tiefſten Temperaturen bringt die Baar mit Bad Dürrheim(9 Grad), Feldberg und Villingen ſind gleich(11), St. Blaſien liegt zwiſchen beiden(10), Triberg verzeichnete 12. Die Ein⸗ ſtrahlung war durchweg ſtark, ſodaß die Tages⸗ temperaturen wieder hoch gingen. Die Windver⸗ hältniſſe ſind wechſelnd. Am Donnerstag abend über⸗ wog die Strömung aus Süd. Der Wechſel der Windrichtungen dürfte für das Wetter kennzeichnend bleiben: wechſelnder Charakter, aber keine Abkehr von brauchbarem Wander⸗, Aus⸗ flugs⸗ und Sommerwetter etwa zu einer ſtändigen Verſchlechterung.—0oe— Jilm⸗Runoſchau Alhambra: Flieger Die Amerikaner haben mit Unterſtützung der US.⸗ Marinebrigade— für Amerika ſicherlich zugleich eine Werbe⸗ und Propagandamaßnahme— einen Tonfilm her⸗ ausgebracht, der zwar ganz auf die amerikaniſche Mentali⸗ tät abgeſtellt iſt, aber nichtsdeſtoweniger infolge ſeiner feſ⸗ ſelnden Handlung und der ihm innewohnenden techniſchen Probleme auch in Europa Erfolg haben wird. Was uns an dieſem Film intereſſiert, iſt die virtuoſe Ueberwindung der Technik durch den Menſchen, iſt das„hohe Lieb des Fliegers“, das dieſer Film ſchlechthin gibt. Wir Deutſche können den Leiſtungen, die die amerikaniſchen Heeres⸗ flieger in dieſem Film zeigen, wohl am eheſten gerecht werden, weil wir ja ſelbſt nicht das Wenigſte zu der Ent⸗ wicklung der Flugzeugkonſtruktionen und zur Beherrſchung der Maſchine beigetragen haben. Beachtlich iſt, wie das Lehrhafte, das Belehrende dieſes Films ſympathiſch in eine Handlung gekleidet wurde, die nie den wahren Zweck erkennen läßt. Man kann ſo den enttäuſchungsvollen Entwicklungsgang eines Heeres⸗ Flugſchüülers bis zu ſeiner unvorſchriftsmäßig abgelegten, aber glänzend beſtandenen Hauptprüfung verfolgen, man ſieht Flieger und Flugzeuge, Männer und Maſchinen, die über den Boden wegfegen und in den Himmel donnern, bald einzeln, bald im Geſchwaderflug, bei Tag und bei Nacht, im Looping, Rolling und Trudeln und im tödlichen Abſturz. Außerordentlich ſpannend iſt der Einſatz des Fluggeſchwaders in Nicaragua, deſſen hiſtoriſche Wahrheit uns zwar anders gegenwärtig iſt, als es der Film angibt. Nichtsdeſtoweniger ſind die Bilder von der Niederkämp⸗ fung eines Rebellenführers, der Entſatz eines von viel⸗ facher Uebermacht eingeſchloſſenen großen amerikaniſchen Vorpoſten, das Abwerfen von Bomben und der Maſchinen⸗ gewehr⸗Erdkampf des Geſchwaders von atemraubender Spannung. Ebenſo das Suchen und die Heimkehr eines abgeſtürzten Flugzeuges aus dem Urwald, wobei ſämtliche fliegeriſchen Kunſtſtücke in photographiſch ſelten ſo gut feſt⸗ gehaltenen Situationen— ſo u. a. die Landung nur mit einem Rad— geboten werden. Daß dieſer Film als Tonfilm läuft, gibt ihm einen beſonderen Reiz, weil auf dieſe Weiſe die Begriffsbildung über Flieger und Flug durch das Ohr weſentlich erleich⸗ tert wirb. Das Intereſſanteſte iſt dabei, daß die deutſche Sprache relativ gut herauskommt, obgleich ſie erſt nachträg⸗ lich auf die Kopie des amerikaniſchen Tonfilms auſgetra⸗ gen(ſynchroniſiert) wurde. Ein Film alſo, der auch für die weitere Entwicklung des Tonfilms einmal als wich⸗ tiges Belegſtück dienen wird. Aus der Pfalz Sängervereinigung Ludwigshafen „ Ludwigshafen, 26. Juni. Die zehn in Lud⸗ wigshafen beſtehenden Männergeſangvereine des Deutſchen Sängerbundes mit 650 Sängern haben ſich geſtern zu einer Ludwigshafener Sängerver⸗ einigung zuſammengeſchloſſen. Anlaß dazu war die Ausſchaltung der Männerchöre bei der bevor⸗ ſtehenden ſtädtiſchen Befreiungsfeier, für die ein gemiſchter Chor vorgeſehen iſt. Die geſtrige Gründungsverſammlung beſchloß, ſich beſchwerdefüh⸗ rend wegen dieſer Ausſchaltung an die Stadtver⸗ waltung zu wenden, um eine Programmänderung, d. h. alſo eine Beteiligung der Männer⸗ chöre herbeizuführen. Selbſtmord auf den Schienen * Haardt, 27. Juni. Wie die Reichsbahndirektion Ludwigshafen mitteilt, ließ ſich heute vormittag neun Uhr zwiſchen Mußbach und Neuſtadt a. d. H. der 57 Jahre alte Winzer Friedrich Müller aus Haardt von einem Perſonenzug überfahren. Müller war ſofort tot. Es liegt Selbſttötung vor. Nachrichten aus Baden Feuer bei Kaweco * Wiesloch, 27. Junt. Heute entſtand in der Füll⸗ federhalter⸗Fabrik Koch, Weber u. Co.(Kaweco) ein Brand, der erheblichen Material⸗ und Maſchi⸗ nenſchaden verurſachte. Der Gebäudeſchaden iſt ge⸗ ring.— Das Feuer war alsbald gelöſcht. Mühle durch Großfeuer vernichtet— Ueber 100 000 Mark Schaden * Durlach, 27. Juni. In Grötzingen brannte heute früh kurz nach ½4 Uhr die dem Baunnter⸗ nehmer Sieg riſt gehörende Pfinzmühle nie⸗ der. Das Gebäude iſt mit den Inneneinrichtungen und den großen Vorräten vollſtändig vernichtet worden. Der Gebäudeſchaden beziffert ſich auf etwa 60 00 0 /. Noch größer dürfte der Schaden ſein, der durch die Zerſtörung der Inn neue i n⸗ richtung, der Maſchinen und Vorräte verurſacht wurde. Der Feuerwehr gelang es in zweiſtündiger Arbeit, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Das abgebrannte Gebäude wurde vor etwa drei Jahren mit großem Kostenaufwand renoviert. 22. Verbandstag des Edeka⸗Verbandes Karlsruhe, 26. Juni. Im Rahmen der dieſe Woche ſtattfindenden gemeinſchaftlichen Jahresver⸗ ſammlungen des organiſterten Kolonialwaren⸗, Fein⸗ koſt⸗ und Lebensmitteleinzelhandels wurde im großen Feſthallenſaal der ſtark beſuchte 22. Verbandstag des Edeka⸗ Verbandes Deutſcher kaufmänni⸗ ſcher Genoſſenſchaften e. V. abgehalten. Die Verhand⸗ lungen wurden vom Vorſitzenden des Verbandsaus⸗ ſchuſſes, dem Kaufmann Peter Schmitter⸗ Brühl (Rheinland) eröffnet und geleitet. Generaldirektor Borrmann erſtattete den Jahresbericht. Eine zah⸗ lenmäßige Darſtellung der Entwicklung der Edeka⸗ bewegung ergibt, daß die ihr angehörigen Genoſſen⸗ ſchaften den Stand von 1914 nicht nur erreicht, ſon⸗ dern ſeit dem Jahre 1926 bereits überſchritten haben. Die Wirtſchaftsführung hat ſich gegenüber der Vor⸗ kriegszeit allerdings erheblich verteuert. Die Geſamt⸗ unkoſten ſind von 3,01 auf 6,49 v. H. geſtiegen. Der Umſatz der Edekazentrale e. G. m. b. H. erreichte am Jahresende die ſtattliche Höhe von rund 123 Millto⸗ nen Mark. Die Unkoſten konnte man auf 13 v. H. halten. An Umſatzprämien und Warenumſatz⸗Divi⸗ dende konnte rund eine halbe Million Mark zurück⸗ vergütet und der Generalverſammlung noch eine 10prozentige Kapitaldividende zur Verteilung vor⸗ geſchlagen werden. * * Ilvesheim, 26. Juni. Am Sonntag, den 22. Juni, machte der Geſangverein Ilvesheim eine Dampferfahrt nach Rüdesheim. Morgens 6 Uhr war Treffpunkt in Seckenheim. Ein Sonder⸗ zug der OGG. brachte den Verein nach Mannheim. Die Abfahrt nach Rüdesheim erfolgte punkt 7 Uhr ab Rheinbrücke mit dem Dampfer Freiherr v. Stein der Köln⸗Düſſeldorfer Schiffahrtsgeſellſchaft. Unter Klängen der Ver. Muſikkapelle Seckenheim ſetzte ſich der Dampfer in Bewegung. Nun ging es in ſchöner Fahrt Rüdesheim zu. Auch der Verein trug ſeinen Mitgliedern und Gäſten einige Männerchöre vor, ſodaß bald eine gute Stimmung vorherrſchte. Um 7212 Uhr legte der Dampfer in Rüdesheim an. Un⸗ ter der glühenden Hitze ging es dem Niederwald⸗ denkmal zu, wo die Sänger unter der Direktion des Chormeiſters Köhr⸗ Mannheim zwei Männerchöre vortrugen, die reichen Beifall ernteten. Auf halb Uhr war die Abfahrt feſtgeſetzt. Abends 10 Uhr traf der Dampfer wieder in Mannheim ein. * Heidelberg, 27. Juni. Am Mittwoch abend nach Einbruch der Dunkelheit hat ſich ein Milch⸗ händler aus Darmſtadt von der Ziegelhäuſer Brücke in den Neckar geſtür zt. Die Leiche wurde oberhalb des Weißen Uebergangs geländet. Der Beweggrund zur Tat iſt unbekannt. * Karlsruhe, 27. Juni. Der 18 Jahre alte Metz⸗ gerlehrling Artur Gallazini von hier hat ſich im Gemeindewald von Mühlbach erſchoſſen. N IEREINS-KATEAD FER Für die Zeiſi vom 29. Juni bis 3. Juli Sonntag, 29. Juni Motorfahrer⸗Club Mannheim E. V.(D. M..): Picknickfahrt in den Schwarzwald. Treffpunkt: 7 Uhr vormittags, Schillerſchule. Odenwald⸗Club, Ortsgr. Mannheim⸗Ludwigshaſen, E..: Hauptverſammlung des Geſamtodenwaldklubs in Die⸗ burg(Heſſen). Autobusfahrt nach Dieburg. Abfahrt vom Marktplatz(G 1) 5,45 Uhr, in Darmſtadt 275 Stunden Aufenthalt, Ankunft in Dieburg 10.30 Uhr. Dienstag, 1. Juli Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Hans⸗Thoma⸗ chule, D 7, 22: Dienstags und Freitags 19.30 21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 3. Juli Bab.⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel „Mannheimer Hof“, Klublokal in den Kellerräumen, neben der Weihenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 6 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— 2 e . 7 7 , und bis zum 10. jahre dürfen Sie als besorgte Mutter für die zarte, empfindliche Haut Ihres Kindes nur die milde, reine NIVEA KIND ERSEIFE verwenden Nives-Kinderseife wird nach örztlicher Vorschrift hergestellt; mit ihrem seiden- weichen Schaum dringt sie schonend in die Hautporen ein und macht sie ſrei für eine ge- sunde und kräftige Hautatmung Preis 70 Pfg. 1 295 —— mucs Ihr Kö Und gut rnit Sonnengebräunfe, gesunde Haut erhalten Sie, wenn Sie ren Körper vor Luft- und Sonnenbädern mit NIVEA-CRETIE einreiben,— auch bei bedecktem Himmel, denn auch Wind und Luft bräunen den Körper. er sein bei direkter Sonnenbestrahlung. 5 ives- Creme vorher einreiben Das ver- mindert die Gefahr des schmerzhaften Sonnenbrandes. i Dank des nur ihr eigenen Gehaltes an Eucerit dringt LNives-Creme leicht in die Haut ein, und erst die eingedrungene Creme kann ihre wohltuende D Wirkung voll zur Geltung bringen. A0 Nea Creme auci bei bedeciem Himmel Aber ttocten — Packungen von RM o. 20 bis.20 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 27. Juni 1930 Die Arbeit der Turner findet ihren Niederſchlag in breiteſtem Maße durch die verſchie denen Mehr⸗ kämpfe, mit Ausnahme der des Schwimmens und des Fechtens, welche als Einzelwettkämpfe in der Hauptſache zur Durchführung kommen. Trotz der hohen Anforderun⸗ gen, welche die Geräte⸗, wie auch die volkstümlichen Uebungen an die Teilnehmer ſtellen, iſt das Intereſſe durch etwa 3100 Turner außerordentlich erfreulich. Auch die vorgeſehenen Uebungen ſelbſt haben in der Badi⸗ ſchen Turnerſchaft lebhaften Anklang gefunden. Seit die Uebungen und die Zuſammenſetzung der Wettkömpfe be⸗ kannt geworden ſind, iſt man allerorts mit großem Eifer an der Vorbereitung und an dem Verbeſſern des Könnens. Die Wettkämpfe gliedern ſich in die ſogenannten ge⸗ miſchten Kämpfe(Geräte⸗ und Volksturnen), in den reinen Gerätewettkampf(10 Kampf) und in die volks⸗ turneriſchen Wettkämpfe. Während die Wettkämpfe der Turner für eine Ober⸗ und Unterſtufe zur Durchfüh⸗ rung kommen, ſind für die Altersturner drei Altersklaſſen vorgeſehen, und zwar Klaſſe 1 für 35—39jäh⸗ rige, Klaſſe 2 für 40—44jährige und Klaſſe 3 für 45 und mehr Jahre alte Turner. An den Jugendwettkäm p⸗ fen ſind die beiden älteren Jahrgänge, im Jahre 1912/13 geboren, beteiligt. Die gemiſchten Wettkämpfe verzeichnen bis jetzt 825 Meldungen. Dieſes Ergebnis iſt wie auch die Meldung zum Gerätezehnkampf mit 480 Turnern ein ganz hervorragendes zu nennen, wenn man berückſichtigt, welche Mühe und Energie aufzuwenden iſt, um die verſchiedenen vorgeſchriebenen Uebungen vollendet zu beherrſchen. An der Spitze ſteht der 12 Kampf bei 8 Geräteübungen, einer Kürfreiübung und drei volkstümlichen Uebungen mit 850 Bewerbern(90 Ober⸗ und 250 Unterſtufe). Der 9 Kampf der Aelteren umfaßt in allen drei Al⸗ tersklaſſen bei 180 Teilnehmern 6 Geräte⸗, 1 der Feſtkeu⸗ lenübungen und 2 volkstümliche Uebungen. Daß auch die Jugend noch mit Luſt und Liebe am Geräteturnen hängt, beweiſen die 295 Meldungen zum 9⸗Kampf der Ju⸗ gend. Derſelbe hat die gleiche Zuſammenſetzung wie der der Altersturner. Der 10⸗Kampf mit 9 Uebungen an den Geräten und einer Kürfreiübung wird von etwa 480 Wettkämpfern be⸗ ſtritten werden, wovon 82 auf die Oberſtufe und 398 auf die Unterſtufe entfallen. Die Volksturnwettkämpfe haben in der glei⸗ chen Unterteilung wie die vorhergenannten, 1540 Bewerber gefunden. Am ſtärkſten beſetzt iſt der volkstümliche 5 Kampf, in der Oberſtufe mit 185, in der Unterſtufe mit 690, insgeſamt alſo mit 875 Turnern. Die drei Altersklaſſen ſind im 4⸗ Kampf der Aelteren mit 305 Teilnehmern zu finden. Die Jugendturner gar werden ebenfalls zum 4⸗Kampf mit 360 Altersgenoſſen an⸗ treten. Der 5⸗ Kampf der Männer ſetzt ſich aus 100 Meter⸗Lauf, Hochſprung, Weitſprung aus dem Stand, Steinſtoßen und Speerwerfen zuſammen, der 4⸗ Kampf der Aelteren enthält 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung aus dem Stand, Steinſtoßen und Schleuderball, für den 4 Kampf der Jugend ſind vorgeſehen 100⸗Meter⸗ Lauf, Hochſprung, Kugelſtoßen und Speerwerfen. Zur reibungsloſen Durchführung dieſes umfangreichen Arbeitsplanes ſind genaue Platz⸗ und Zeiteinteilungen ge⸗ troffen. Es werden nicht weniger als 220 Kampfrichter be⸗ nötigt, welche in emgeſtrengter Arbeit die Leiſtungen der vorgeſehenen 145 Riegen zu bewerten haben. Dazu kommen noch die Wettkämpfe im Schwim⸗ men, ebenfalls in verſchiedenen Stufen und Klaſſen, zu welchen etwa 120 Meldungen vorliegen. Auch die Fecht ⸗ wettkämpfe werden an die 65 Fechter vereinigen. Das Freiringen für Turner und Jungturner in mehreren Gewichtsklaſſen, erſtmals in den Arbeitsplan des Landesturnens aufgenommen, hat auch faſt 30 Anwärter gefunden. Zum Schluſſe verdienen noch die Spiele Erwähnung. Als Meiſterſchaftsſpiele kommen zum Austrag Begegnun⸗ 8 9 1 Die turneriſche Arbeit beim Landesturnen gen der Gaugruppenſieger um die Kreismeiſterſchaft im Fauſtball, Trommelball und Schlagball. Außerdem finden Hockeywerbeſpiele ſowie Freundſchaftsſpiele im Hand⸗ und Fußball ſtatt. Da die Wettkämpfe beim 15. Badiſchen Landesturnen als Verfaſſungstagswettkämpfe gleichzeitig gewertet werden, erhalten die erſten Sieger neben ihrer turneriſchen Auszeichnung die Siegerplaketten und Ur⸗ kunden des Reichspräſidenten. Ar. Die Unterbringung der Teilnehmer am 15. Badiſchen Landesturnen Die Erhebungen über die durch die Bevölkerung zu er⸗ wartenden Bürgerguartiere neigen dem Abſchluß zu. Augenblicklich werden die vorliegenden Meldekarten durch den Wohnungsausſchuß für das Landesturnen be⸗ arbeitet, ſo daß man in Bälde einen Ueberblick erhalten kann, inwieweit die Mannheimer Bevölkerung die Tur⸗ ner bei der Unterbringung ihrer Gäſte zu unterſtützen in der Lage iſt. Daueben ſind die Vorbereitungen für die Einrichtung der Sammelquartiere im Gange. In unterſtützen der Weiſe hat die Stadtverwaltung dem Antrag der Turn⸗ feſtleitung um Ueberlaſſung von Schulräumen für die Sammelunterkünfte in weitgehendſtem Maße entſprochen. Bis jetzt ſind für die Belegung die Luiſenſchule, die Friedrichſchule, Peſtalozziſchule, Mollſchule, Schillerſchule, Lindenhofſchule, Dieſterwegſchule, Neckarſchule, Hildaſchule, Feudenheimſchule und Wohlgelegenſchule vorgeſehen. Es müſſen nunmehr die Feſtſtellungen abgewartet werden, inwieweit die zur Verfügung ſtehenden Schulräume aus⸗ reichend ſind, um die in Betracht kommenden 800 0 Schnellbetten aufzunehmen. Die Turnhallen der Schulen, die ſonſt auch für dieſe Zwecke ſehr geeignet wä⸗ ren, kommen für eine Belegung nicht in Frage, da dieſe frei gehalten werden zur turneriſchen Arbeit, wenn die Leitung gezwungen iſt, bei ſchlechter Witterung den eben⸗ falls bis ins kleinſte ausgearbeiteten Regenmetterarbeits⸗ plan in Kraft treten zu laſſen. Es kann nunmehr auch damit begonnen werden, die Einteilung der Turngaue in die verſchiedenen Wohnbezirke vorzunehmen. Im Zuſammenhang damit werden auch die Standquartiere der Gaue und der einzelnen Vereine, ſoweit ſolche von letzteren gewünſcht werden, feſt⸗ gelegt. Mannheimer Waſſerſportfeſt Am 20. Juli auf dem Neckar Nach langer Zeit treten die Mannheimer Waſſerſport⸗ vereine wieder einmal mit einer großzügigen Veranſtal⸗ tung an die Oeffentlichkeit. Am 20. Juli werden die Vereine auf dem Neckar für ihre Sportarten werben. Die linke Neckarſeite von der Ebertbrücke bis zur Leſſingſchule wird abgeſperrt. In bunter Folge werden Schwimmer, Ruderer und Kanufahrer ihre Vorführungen zeigen. Zum erſten Male wird in Mannheim ein Waſſer⸗Poloſpiel vor⸗ geführt werden. Die techniſche Leitung liegt in Händen von Dr. Perſon. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildet ein Feuerwerk. Der Badiſch⸗Pfälziſſche Luftfahrtrerein wird über dem Waſſer ſeine Flugkünſte zeigen. Humo⸗ riſtiſche Einlagen werden die geſamte Veranſtaltung weiter beleben. Bis jetzt hat geſtellt: 1. Auffahrt oller Ruder⸗ und Kanu⸗Vereine.— 2. An⸗ ſchwimmen über 500 Meter ſämtlicher Schwimmer.— 3. Gruppe:„Einzug des Neptun“(geſtellt von Mitgliedern des Schwimmvereins Mannheim).— 4. Vorführungen auf dem Waſſerrad.— 5. Gruppe:„Der Rhein iſt frei“(geſtellt von Mitgliedern des Polizei⸗Sportvereins).— 6. Darſtel⸗ lung der Entwicklung des Kanuſports, anſchließend Kanu⸗ Rennen.— 7. Wellenreiten hinter Motorbooten in verſchie⸗ denen Scherzfiguren.— 8. Waſſerballſpiel(Mannheimer Schwimmer).— 9. Waſſerrutſchbahn, ſcherzhaftes Waſſer⸗ man folgendes Programm zuſammen⸗ rutſchen(geſtellt vom Turn⸗Verein Mannheim bzw. deſſen Mitgliedern).— 10. Auffahrt der Ruderer in Zunfttrachten. 11. Rettung durch Polizei⸗Rettungsſchwimmer(Sprung von der Ebertbrücke).— 12. Fallſchirmabſprung von der Ebertbrücke(Mitglied eines Schwimmvereins).— 13. Eimer⸗ paddeln.— 14. Gruppe(geſtellt vom Waſſerſportverein).— 15. Kanadier⸗Kentern.— 16. Tauziehen in Kanubootben.— 17. Gruppe:„Mannheimer Stadtwappen“, Wolfsangel(ge⸗ ſtellt und gezogen von Polizei⸗Rettungsſchwimmern).— 18. Waſſer⸗Polo⸗Spiel: Trier— Ludwigshafen. 19. Gruppe:„Waſſer⸗Verkehrsſchutzmann“.— 20. Fiſcherſtechen in Kanubooten.— 21. Gruppe:„Schwimm⸗Stadion Mann⸗ heim“(geſtellt von den Schwimmvereinen).— 22. Vorfüh⸗ rungen der Waſſer⸗Ski und nochmaliges Wellenreiten.— 23. Eskimo⸗Kentern(Ausführende: etwa 15 Mannſchaften der Mannheimer Kanu⸗Vereine).— 24. Rettungsvorfüh⸗ rungen verſchiedener Art(ausgeführt von Schwimmern der „Deutſchen Lebensrettungs⸗Gefellſchaft“).— 25. Sonſtige Vorführungen in Paddelbooten(Indianer⸗Kentern uſw.). — 286. Abrudern der Ruderer. Dazwiſchen flugtechniſche Darbietungen der Flieger⸗ Abteilung des Luftfahrt⸗Vereins Mannheim durch Ab⸗ werfen des Balles für das Waſſerball⸗ bzw. Waſſerpolo⸗ Spieles und etwa um 5 Uhr Aufſtieg des Freiballons „Mannheim“ vom Feſtplatz. Nach Einbrechen der Dunkel⸗ heit Feuerwerk gegenüber dem Feſtplatz. Aus Rundfunk⸗Programmen Samstag, 28. Juni : Frankfurt: Kurkonzert von Bad Homburg; K 6: Kurkonzert von Bad Oeynhauſen. 30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugend ſtunde; München: Schollplattenkonzert. r: Stuttgart: Vortrag. Welter ⸗Nachrichten der Vadiſ chen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landes wetterſtellen.36 Uhr vormittags Wind 5 5 Wetter Nicht Stärke Wertheim SW leicht bedeckt Königsſtuhl 8 leicht 5 Karlsruhe SW. leicht 0 Bad.⸗Bad. 80 1„ Villingen 8 55 bedeckt St. Blaſten W 4 1 Badenweil. U. leich! bed eck! Feldbg. Hof SW friſch Nebel Bad. Dürch. 80 leicht bedeckt Anhaltende Zufuhr maritimer Luft ruft bei uns faſt ununterbrochen ſtarke Bewölkung hervor. Viel⸗ fach kommt es zu kurzen Regenſchauern, die ſich geſtern auf der Baar und im ſüdlichen Schwarzwald zu Gewittern ſteigerten. Die Temperaturen ſind noch immer übernormal. Heute morgen hat das Randtief der ſtationären nordengliſchen Zyklone Holland erreicht. Es wird mit ſeinem nordöſtlichen Kurs weiterziehen. Das nachfolgende Zwiſchenhoch dürfte aber nur von kurzer Dauer ſein, da ſchon die Bildung weiterer Randſtörungen zu erkennen iſt. Von einer kurzen Aufheiterung abgeſehen, wird das bisherige Wetter andauern. Wetterausſichten für Samstag, 28. Juni: Fortdauer der vorwiegend wolkigen, mäßig warmen Witterung. Bei weſtlicher Luftzufuhr ſtrichweiſe Gewitterregen. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Konzert. 17.30 Uhr: München: Zitherkonzert. 17.50 Uhr: Stuttgort: Von Breslau: Reportage vos den deutſchen Kampfſpielen: München: Stunde der Jugend. 0 18.95 Uhr: Frankfurt: Stunde der Arbeit. 19.30 Uhr: Frankfurt Stuttgart: Lieder zur Laute; Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Operette„Eine Nacht in Venedig“. 19.45 Uhr: Berlin, München: Konzert. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Edmund Ets⸗ ler dirigiert eigene Werke; Hamburg: Hörſpiel „Augsburg“; Köln: Luſtiger Abend, anſchl. Meiſter des Jazz; Belgrad, Laibach: Kammermuſik; Bu⸗ kareſt: Opernabend; London 1: Violinkonzert: Oslo, Zürich: Konzert; Wien:„Die Bettleropex“, anſchl. Operettenmuſik. 20.15 Uhr: Kattowitz, Warſchau: Konzert; Mai⸗ land, Turin: Kammermuſik. 21.00 Uhr: Berlin: Heitere Stunde; Breslau, Hamburg, Königswuſterhauſen, Mün⸗ chen: Von Augsburg: Kundgebung anläßlich der 400. Jahrfeier der Augsburgiſchen Konfeſſion; London 1: Kammermuſik; London 2, Rom, Toulouſe: Kon⸗ zert; Zürich: Jodelduette und Mandolinenkonzert. 21.45 Uhr: Breslau: Landsmannſchaftlicher Abend bei den deutſchen Kampfſpielen; London 83: Konzert; Stockholm: Tanzmuſik. 22.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Tanzmuſik; Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Konzert; Budapeſt: Zigeunermuſik. 22.45 Uhr: Berlin, Breslau, London 3, Os lo: Tanzmuſik; München: Konzert und Tanzmuſtk. 23.00 Uhr: Kattowitz: Konzert; Warſchau: Tanz⸗ muſik. 23.40 Uhr: Mailand, Turin: Konzert. Reiſewetter Noch immer iſt die Witterung im ganzen Reiche durch die anhaltende Zufuhr maritimer Luft be⸗ ſtimmt. Es iſt dabei mäßig warm. Im Weſten haben die Winde weiter aufgefriſcht. Strichweiſe kommt es zu kurzen Regenfällen. Dieſes wechſel⸗ volle, zeitweiſe regneriſche Wetter wird noch einige Zeit anhalten. Flugwetter Weſtlich der Elbe liegt die Vorderſeite einer über Holland ziehenden Tiefdruckrinne. Die Winde haben weiter aufgefriſcht und wehen am Boden im Süden aus Süd⸗Weſt, im Norden aus Süd⸗Oſt. Darüber liegt eine friſche ſüdweſtliche Strömung. Strichweiſe kommt es zu kurzen Regen. Die Be⸗ wölkung iſt oberhalb ſtark, die Sicht gut. Oeſtlich der Elbe iſt die Witterung ebenfalls durch mari⸗ time Luft beſtimmt, die ſtrichweiſe ſtarke Bewölkung und kurze Regen bringt. Mangels ſtärkeren Druck⸗ gefälles ſind aber die Bodenwinde dort ſchwach und ungeordnet. Die Sicht iſt gut. Da die Einſtrahlung fällt, iſt die Luftunruhe in windſchwachen Gehieten gering. i. ö a Chefredakteur. Kurt Fiſcher e 97 2 Verantwortlich für Rolitik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Stefan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, K 1,—8 Für unverlangte Beiträge 5 85 Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei aus gestreifter Kselde, fesche Sportfotm .78 Duitige Voll-Volle- Kleider z. T. mit langem Arm, jugendliche Glockenform Reinseldene Japon und gestreifte Toile-Klelder in vielen hübschen Macharten 14.758 MANN 0 1 Prakt. Sommer-Mäntel zum Teil ganz gefüttert g.758 Trencheeat der unentbehrliche Reisemantel, auf Plaidtutter 14.75 Elegante sommer- MA ganz gefüttert sowie reinseidene Staub- Mäntel 29.75 DANA ED LAT üctporto a Automarkt f Mercedes⸗Benz 5 —7⸗Sitz., 12/55 PS. offen, als Lieferwag. leicht umzubauen, in 45 fahrbereit. Zu⸗ ſtande, billig zu ver⸗ kaufen. Zubeh noth. Angeb. unk. 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Freitag, 27. juni 1930 Nreuz und Von Affolterbach über Olfen gelangen wir aber auch nach Beerfelden, das durch ſeinen Galgen bekannt iſt. Von Beerfelden kann man dann ent⸗ weder über die Hirſchhorner Höhe nach Hirſchhorn oder über die Sensbacher Höhe nach Eberbach wan⸗ dern. Für einen Tag iſt das zwar reichlich viel, aber als Wochenendwanderung wäre dieſe Tour ſehr gut durchzuführen. Von Beerfelden aus kann man aber ganz bequem am ſelben Tage noch über den Kräh⸗ berg nach Kailbach im Ittertal gelangen. Von Kailbach aus können wir dann mit der Bahn das Ittertal vor nach Eberbach fahren. Durch dieſe Bahnlinie, die von Eberbach über Michelſtadt nach Hanau führt, wird der große Odenwald gewiſſer⸗ maßen in zwei Hälften geteilt. Den Abſchnitt weſtlich dieſes Schienenſtrangs haben wir ja ſchon durch die oben erwähnten Wanderungen faſt ganz kennen ge⸗ lernt bis auf einige Verbindungswanderungen von Fürth und Wahlen aus. Bevor wir aber dieſe durch⸗ führen wollen und uns damit in das Gebiet des hinteren Odenwalds begeben, wollen wir uns doch erſt einmal noch im Neckartal und auf ſeinen Rand⸗ höhen umſehen. Heidelberg mit ſeiner Umgebung wie Philoſophenweg, Hirſchgaſſe oder Molkenkur und Königſtuhl brauchen wir ja wohl nicht mehr zu er⸗ wähnen, denn die kennt bald jede: Mannheimer von einer kleinen Spritztour her. Uns intereſſieren vor allem einmal die einzel⸗ nen Burgen, die wir auf unſerer letzten Heim⸗ fahrt geſehen haben, die Neckarſteinacher Raubritter⸗ burgen Vorderburg, Mittelburg und Schwalbenneſt und auf der gegenüberliegenden Seite die alte Feſte Dilsberg, die man ſchon lange bevor man nach Neckargemünd kommt, vom Zuge aus ſieht. An zwei Sonntagnachmittagen können wir ſie beſuchen. Am ſchönſten iſt wohl der Weg von Neckarſteinach aus. Zuerſt ſtatten wir am erſten Sonntagnach⸗ mittag dem Dilsberg unſeren Beſuch ab. Mit der Fähre laſſen wir uns bei Neckarſteinach über den Neckar ſetzen und ſteigen auf der anderen Seite gleich durch den Wald aufwärts. Es ſtrengt faſt gar nicht an, da hinauf zu kommen, denn der Fuß⸗ pfad führt ganz anſtändig im Zickzack aufwärts. Bevor wir aber dann durch eines der Tore hinein in die kleine Feſte gehen, ſehen wir erſt hinab ins Neckartal und beſchauen uns die Burgen von oben aus, denn die nächſte Halbtageswanderung ſoll ja ihnen gelten. Auf dem Dilsberg gibt es natürlich Sehenswürdigkeiten genug, auf die ich hier aber gar nicht näher eingehen will. Ein Führer oder Geſchichtsbücher geben darüber dem Wiſſensdurſti⸗ gen genauere Auskunft. Ich will ja nur Anre⸗ gungen für Einteilung von Wanderungen geben. Vom Dilsberg aus kann man dann einen ſchönen Abendſpaziergang über Rainbach der ſinkenden Sonne entgegen nach Neckargemünd machen, Der nächſte Sonntagnachmittagsſpaziergang führt uns wiederum nach Neckarſteinach und über die ſchon oben erwähnten Burgen dann aufwärts zur Höhe am Ruhſtein und nach Kleingemünd hinunter. Das Hirſchhorner Schloß darf aber auch nicht vergeſſen werden und verdient ebenfalls, daß man ihm einen ganzen Nachmittag widmet, denn die Ausſicht von dort oben auf das Neckartal iſt direkt herrlich und außerdem birgt das Schloß ſelbſt eine ſehr ſchöne Sammlung. So wie wir einen Randweg längs der Berg⸗ ſtraße haben, finden wir auch markierte Randwege zu beiden Seiten des Neckartales, die wir im Laufe des Jahres auch einmal begehen müſſen, denn die Ausblicke von den Höhen auf den Neckar mit ſeinen Windungen und Ortſchaften dür⸗ en wir uns auf keinen Fall entgehen laſſen. Süd⸗ lich des Neckars dagegen werden wir uns nicht allzu viel aufhalten, denn dieſer Abſchnitt, der kleine Odenwald genannt, bietet uns nicht dieſe Abwechſ⸗ lung, weil der Wald mehr zurück gedrängt wird und Lindenfels mit Ruine, das ſich als Luftkurort 18 einen Namen errungen hat, und dann Fürth Odw. Wer gut zu Fuß iſt und zur Abwechfſlung auch einmal einen größeren Tagesausflug machen möchte, kann von Knoden aus weiter nach Nordoſten das Gelände flacher und flacher wird. Ganz links liegen laſſen wollen wir dieſes Gebiet nun doch nicht, zumal wir bei dieſer Gelegenheit noch eine weitere Burgruine im Neckartal beſuchen können. Ich denke da an die Wanderung Neckargemünd— Dilsberg— Haag— Schwanheim— Minneburg— Neckargerach. Die Wanderung iſt auch wieder etwas reichlich groß für einen Tag, läßt ſich aber ſchließlich als Wochen⸗ endwanderung durchführen. Im Anſchluß daran Ne 4. können wir auch dann einmal von Eberbach über die Marienhöhe zur Ruine Stolzeneck und durch den Kriegwald nach Neckargerach gehen. Damit ſchließen wir unſere Nackartalwanderungen vorläufig ab, aber das Neckartal vergeſſen wir dabei noch lange nicht, im Gegenteil, wir werden es bald auswendig kennen, wenigſtens bis Eberbach, denn um in das Gebiet des hinteren Odenwaldes zu kom⸗ men, müſſen wir ja immer wieder die Bahn durchs Neckartal benützen. Wo der Neckar im rechten Winkel nach Süden abbiegt, wenn wir mit der Bahn ins Neckartal fah⸗ ren, liegt Eberbach, das wir als Ausgangspunkt für Jum 750 jährigen Der Dom zu Wetzlar eine Wanderung zum Katzen buckel, der höchſten Erhebung des Odenwaldes, 628 Meter, wählen. Der Auſtieg iſt zwar teilweiſe anſtrengend über Ruine Burghelde und Emichsburg, aber wir genießen vom Ausſichtsturm wieder einen großen Rundblick. Vor uns nach Süden liegt das Gebiet des Winterhauchs, eine Hochebene, die oft ihrem Namen alle Ehre macht. Welliges Ackergelände und kleine Wald⸗ ſtreifen wechſeln miteinander ab. Es iſt das Manö⸗ vergelände der 28. Diviſion aus dem Jahre 1901 und hier oben war damals unſer heutiger Reichs⸗ präſident v. Hindenburg als Diviſionskommandeur geweſen. Eine ſchlichte Säule an der Straße Strümpfelbrunn—Oberdielbach erinnert den Wan⸗ derer an jenes Ereignis, auf das die Bauern des Winterhauchs heute ſtolz ſind. a Vom Katzenbuckel aus ſteigen wir dann hinab nach Waldkatzenbach, das als Erholungsort ſich in den letzten Jahren ſehr aufgeſchwungen hat, und wandern am ſpäten Nachmittag hinunter zur Sta⸗ tion Gaimühle im Ittertal. 12 Einen nochmaligen Beſuch ſtatten wir dem Win⸗ terhauchgebiet von Zwingenberg aus ab und zwar machen wir zur Abwechſlung wieder eine Wochenendwanderung. Am ſpäten Nachmittag iſt es nämlich direkt herrlich, von Zwingenberg aus über das Schloß und durch die Wolfsſchlucht aufwärts zu wandern. Wenn langſam das Gezwitſcher der Vög⸗ lein erſtirbt und das Rauſchen des Waſſers immer ſpärlicher wird, je höher man hinauf kommt, dann glaubt man, durch einen großen, herrlichen Dom zu ſchreiten. Dieſer Bergfriede iſt uns dann noch lange in Erinnerung, wenn wir ſchon auf Feldwegen über Oberdielbach nach Mülben zum Uebernachten wandern. Am nächſten Tage ſetzen wir dann unſere Wanderung über Reiſenbacher Grund Reiſenbach Forſthaus Eduardsthal— Drehplatzbrücke fort und erreichen über Kailbacher Tor die Bahnſtation Kailbach im Ittertal. In dieſem Abſchnitt liegt auch der Leiningenſche Wildpark mit herrlichen Waldungen und Tälern, ein Beſuch lohnt ſich unbedingt. Wir unternehmen alſo auch eine ſpezielle Wanderung in dieſes Gebiet. Von der Station Schöllenbach am Krähberg gehen wir über Heſſelbach—Waldleiningen nach Ernſtthal und von dort aus über Seitzenbuche und den Waſſer⸗ grund zurück nach Kailbach. Von der Bahnlinie Eberbach— Erbach— Michel⸗ ſtadt— Hanau aus können wir aber auch Wanderun⸗ uen Mannheimer Zeitung“ gen unternehmen, die uns auf die Endſtationen der Strecke Weinheim— Mörlenbach— Fürth i. Odw. bezw. Mörlen bach— Wahlen zurückführen. Wir wählen einmal Erbach als Ausgangspunkt, be⸗ ſichtigen dort das ſehr ſchöne Schloß mit wertvollen Sammlungen und nehmen dann unſeren Weg über Elsbach— Untermoſſau— Hiltersklingen nach Gras⸗ ellenbach und Wahlen. Eine andere Wanderung be⸗ ginnen wir in Michelſtadt, das ſehr ſchöne Fachwerkbauten und ſeit neueſter Zeit ſogar ein Stadion hat, was für ein Odenwaldſtädtchen eine anerkennens⸗ Bestehen Woetzlars Das Charlotte Buff⸗Haus, in dem einſt Goethes Jugendgeltebte wohnte, der er in Werthers Leiden ein Denkmal ſetzte werte Leiſtung iſt. Ueber den Galgenberg und Obermoſſau kommen wir zum Lärmfeuer mit Turm 501 Meter und zu! Wegſcheide. Von hier aus können wir uns Fürth oder Wahlen als End⸗ ziel dieſer Wanderung wählen. * Das Hauptwandergebiet des Odenwaldes, das für uns Mannheimer in Frage kommt, wäre hiermit in großen Zügen beſprochen. Den Abſchnitt öſtlich der Bahnlinie Eberbach— Hanau habe ich abſichtlich nicht nach Tageswanderungen eingeteilt, denn hierfür liegt es von Mannheim aus etwas zu weit ab. Wer natür⸗ lich einmal eine Urlaubswanderung von mehreren Tagen machen will, dem ſchlage ich gerade dieſen Ab⸗ ſchnitt vor, weil man dieſes Gebiet in der Hauptſache nur dann beſuchen kann, wenn man mehrere Tage zur Verfügung hat wie an Oſtern oder Pfingſten oder dieſes Jahr am Verfaſſungstag, der ganz günſtig auf einen Montag fällt, und dann eben im Urlaub. Ich denke da an die Wänderung von Neuſtadt im Odeu⸗ wald aus über Rimhorn— Hainhaus— Jagdſchloß Eulbach— Eulenbacher Wildpark— Bullauer Bild— Breitenbuch— Kirchzell— Amorbach, dann wieder ſüdlich über Mudau— Oberſcheidental— Wagen⸗ ſchwend— Robern— Lohrbach— Mosbach. Viele werden nach Aufzählung dieſer Hauptwan⸗ derungen merken, daß ſie eigentlich noch recht wenig geſehen haben und einzelne Strecken überhaupt nicht kennen. Die von mir angeführten Routen richten ſich in der Hauptſache nach Wegzeichen, Tagesleiſtungen und Bahnverbindungen. Als Markierungskarten empfehle ich die neuen Einzelblätter, die der Oden⸗ waldklub herausgibt im Maßſtab:25 000 oder die Paaſche⸗Karte: Odenwald—Bergſtraße und Neckartal 1: 100 000, die ebenfalls die Wegzeichen zeigt. Einen Führer, der die Gegend näher erläutert, ſoll man natürlich auch beſitzen, ſonſt merkt man ſchließlich, wenn man wieder zu Hauſe iſt, daß man an mancher⸗ lei Sehenswürdigkeiten und Schönheiten glatt vor⸗ beigelaufen iſt, weil man es eben nicht gewußt hat. Daneben ſei aber auch noch der Taſchenfahrplan der„Neuen Mannheimer Zeitung“ erwähnt, der ein handliches Kursbuch für den Mannheimer Harſtellt und vor allem aber Aufſchluß darüber gibt, nach wel⸗ chen Orten es Sonntagskarten und Gabelkarten, ſog. Wanderkarten gibt, was für den Touriſten und ſeinen Geldbeutel ebenfalls von großer Bedeutung iſt. Falkaujäger. Der Naiſerſtunl Ein kleines vulkaniſches Gebirge erhebt ſich aus der Rheinebene im Breisgau: der Kaiſerſtuhl. Dort hält der Frühling zuerſt ſeinen Einzug; an den ſon⸗ nigen rebbewachſenen Süd⸗ und Oſthängen blühen zuerſt die Veilchen und Anemonen, die Maiblumen und Küchenſchellen. Dort blühen zuerſt die Birn⸗ bäume, die Kirſchen⸗ und Apfelbäume. Dort reifen zuerſt die Kirſchen. Der heiße vulkaniſche Bo⸗ den läßt die ganze reiche Vegetation ſchnell und er⸗ giebig ſich entwickeln. Auf den weiten Hängen der ſanft abfallenden Berge wächſt ein ausgezeichneter Wein,„der Kaiſerſtühler“, deſſen hervorragende Marken unter dem Namen„Ihringer, Bickenſohler, Achkarrer“ wohlbekannt ſind. Wenn man von Norden kommend in Richtung Mannheim—Baſel bei Riegel in die ſogenannte Freiburger Bucht nach Oſten einbiegt, ſieht man den Kaiſerſtuhl aus der Rheinebene emporragen, zwi⸗ ſchen den hohen Schwarzwaldoͤbergen und die Voge⸗ ſenkämme gelagert. Der Kaiſerſtuhl wird leider ſtiefmütterlich behandelt; denn meiſtens führt der Weg von Freiburg in den Südſchwarzwald zu den bekannten Kurorten an der Höllentalbahn, ins Feld⸗ berggebiet oder nach Badenweiler. Das mit Un⸗ recht. Ene Fuß wanderung über den Kaiſer⸗ ſtuhl, von Riegel oder Endingen beginnend über die St. Katharinen⸗Kapelle, Eichelſpitze und Neunlinden hinunter nach Breiſach, Ihrin⸗ gen oder Waſenweiler iſt ſehr abwechslungs⸗ reich, beſonders im Frühjahr, wenn die Obſtbäume in voller Blüte ſtehen, wenn gegen Abend im Oſten die Schwarzwaldberge mit ihren winterlichen Häup⸗ tern herüberwinken(Kandel, Schauinsland, Feld⸗ berg, Belchen, Blauen), oder wenn im Weſten die Vogeſenkämme, vom elſäſſer Belchen über Hohneck, Brezouard bis zur Hohkönigsburg wehmütig ins deutſche Nachbarland grüßen. Eine Autofahrt rings um den Kaiſer⸗ ſtuhl, die Riviera Deutſchlands, wird ſicher ſehr be⸗ friedigen. Von Freiburg über Gottenheim, Eichſtetten, Bahlingen nach Riegel berührt man weiter das alte maleriſche Städtchen Endingen. Dann weſtwärts zur Ruine Limburg am Alt⸗ rhein. Recht ſchön überblickt man das Elſaß mit ſeinen unzähligen Dörfern in der Rheinebene von der Burg Sponeck. Dieſes wunderbare Bild ſteht in eigenartigem Gegenſatz zu der Landſchaft, die man nach Oſten zum Schwarzwald genießt. Den Ab⸗ ſchluß dieſer Fahrt bildet Altbreiſach am Rhein, deſſen wunderbares Münſter auf dem Mün⸗ ſterberg die Stadt überragt und gleichſam als Grenz⸗ wacht nach Frankreich ſchaut. Breiſach, die alte ver⸗ träumte Stadt, birgt im Sommer viel Leben in ſei⸗ nen Mauern, wenn die Freilichtſpiele dort aufgeführt werden und das Strandbad unzäh⸗ lige Badegäſte aus der Umgebung heranlockt. Jedenfalls darf man nicht verſäumen, das idyl⸗ liſche Gebiet des Kaiſerſtuhls aufzuſuchen, deſſen Be⸗ ſuch ſich nicht nur wegen ſeiner reizvollen Landſchaft, ſondern vor allem auch wegen der Bereicherung der naturwiſſenſchaftlichen Kenntniſſe in geo⸗ logiſcher botaniſcher Hinſicht lohnt. Franz A. Mayer. Bad Krozingen Krozingen, das ſeit 1914 als Kur⸗ und Badeort beſucht wird, iſt in wenigen Jahren zu raſcher Entwicklung gelangt. Es liegt 16 Km. von Freiburg i. B. entfernt. Das raſche Emporblühen verdankt Krozingen neben ſeiner gün⸗ ſtigen Lage vornehmlich der heilkräftigen Thermalquelle, die im Jahre 1911 erbohrt wurde. Die Zahl der Beſucher wäſchſt von Jahr zu Jahr. Mehr als 66 000 natürlich kohlenſaure Bäder, die mit großen Erfolgen gegen die ver⸗ ſchiedenſten körperlichen Leiden angewandt werden, wur⸗ den 1929 verabfolgt und bis heute hat ſich die Zahl gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres wiederum ge⸗ ſteigert. Da die vorhandene Anzahl Bäder ſchon längſt nicht mehr ausreichte, um alle Beſucher zu befriedigen, ſah ſich die Badeverwaltung genötigt, letzten Sommer eine Vergrößerung der Bademöglichkeit durch einen Erwette⸗ rungsbau vorzunehmen. Dieſer Neubau, der nach den modernſten Erforderniſſen für Hygiene und Badetechnik erſtellt wurde, iſt nun ſeiner Beſtimmung übergeben. Auch die Kurverwaltung unterläßt nichts, um den Badegäſten den Aufenthalt in Krozingen möglichſt angenehm zu ma⸗ chen. So wurde letzten Sommer der Schloßpark mit ſeinen ſchattigen Baumrieſen in einen Kurpark, in dem im Som⸗ mer die Konzerte ſtattfinden, umgewandelt. Die Unter ⸗ kunfts möglichkeiten ſind in den letzten Jahren gleichfalls viel ver beſſert worden und heute können ſelbſt verwöhnteſte Anſprüche befriedigt werden. . Gipfelfahrten. Das imponierende Bild der Vajolett⸗ Türme auf dem Umſchlag der ſehr bald nötig gewordenen zweiten Auflage von Paul Hübel's„Gipfelfahrten“ be⸗ grüßt die Freunde dieſes Buches, von dem J. Hofmtller in den„Münchner Neueſten Nachrichten“ geſagt hat, daß es„das ſchönſte Bergſteigerbuch der letzten Jahre und eines der wertvollſten in deutſcher Sprache überhaupt fel.“ Der Erfolg hat dieſem Urteil recht gegeben. Die neue Auf⸗ lage iſt durchgeſehen und um zwei Bilder bereichert, von denen hier beſonders das feine Porträt des Verfaſſers in einer Federzeichnung von Oskar Wiedenhofer genannt ſei. Sehr erfreulich iſt es, daß die C. H. Beck ſche Ver⸗ Jlagsbuchhand lung trotz dieſer Vermehrung und trotz unveränderter beſter Ausſtattung den Preis des Leinenbandes verbilligt hat. Cs. 1200 Seiten Groß- Quart preis RM.50 Lleferung durch den Verlag Berlin Sw ig oder den Buchhandel jedem Beisgbürb, in jeder gröberen Gaststätte, beim Facharzt oder in der Geschäftsstelle dieser Zeitung Mustrierter Führer durch alle deutschen Bader Kur- und Erholungsorte Auskunft über fteise- und Kurkosten, Unterkunft, Pensions- preise, Sehenswürdigkeiten von 1400 Bädern und Kurorten Mit es. 800 Bildbeiträgen der schönsten Kurorte in Kupfertisfdruck 111 5 11 1 171 6. Seite. Nr. 291 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 2 —.—̃̃———— aber und Reiſeziele Frektag, den 27. Juni 1930 5755 Ferien Im Schwarzwald Altburg d. Jasthaus n. pension, Krong“ Württemb. Schwarzwald, 680 m ü. d.., in 3 ruh, ſonn. Lage in d. Nähe d. Waldes. Schön. (ſtaubfreier) Garten mit Liegegelegenh. Tel Calw 200. Weit. Ausk. u. Proſp. Frbr. 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So iſt alles in Welt, Natur und Leben des Blutes eine wunderbare Bewegung, von der un⸗ 1 in herrlicher Lage des Odenwalds bietet Freitag, den 27. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 201 „Wandern“ Wandern heißt: ſich bewegen, Wandern iſt Be⸗ wegung, körperlich zunächſt, dann aber auch geiſtig. gewegung wiederum iſt Leben, kein Leben ohne Be⸗ wegung. Alles in der Welt bewegt ſich; wir ſehen, wie die Wolken am Himmel wandern, bewegt vom Wind und Sturm; wie die Wellen des Baches, des Fluſſes und Stromes unabläſſig ihres Weges ziehen; wir ſehen Sonne und Mond tags und nachts ihre himmliſche Bahn vollenden. Und wohin wir ſchauen in die belebte Natur, überall ſehen wir alles in Be⸗ wegung; der Vogel ſchwingt ſich von Aſt zu Aſt, der Schmetterling gaukelt von Blume zu Blume, die Biene ſurrt von Blüte zu Blüte, in Wald und Feld läuft und ſpringt vierfüſſiges Getier, durchs Waſſer ſchnellt der ſilbernglänzende Fiſch. Aber noch mehr: Nach ewigen Geſetzen bewegt ſich der wunderbarſte Mechanismus, den wir uns vor⸗ ſtellen können, der Mechanismus der Sonnen⸗ und Planetenſyſteme, der Makrokosmos. Und auch ſein Gegenſtück, der Mikrokosmus iſt in ſtändiger Bewe⸗ gung, im Atom kreiſen beſtändig die Elektronen um Bewegung. In uns Menſchen ſelbſt iſt der Kreislauf ſer Leben abhängig iſt, und ſo ſage ich wiederum: Bewegung iſt Leben und Leben iſt Bewegung Und wenn Wandern Bewegung heißt, ſo iſt nach logiſchem Schluß Wandern auch gleich Leben. „Wanderer heißt mich die Welt, weit wanderte ich ſchon: Auf der Erde Rücken rührt ich mich viel“, ſo ſagt Wotan, der Wanderer, auf Mimes Frage. Richard Wagner, der in ſeinem Siegfried dieſe Verſe geſchaf⸗ fen hat, gibt damit ein treffendes Bild vom Wan⸗ derer: Viel rührt ich mich auf der Erde Rücken. So iſt Wandern iſt erſter Linie Muskelarbeit, körperliche Betätigung. Wir haben ſie bitter notwendig. Im⸗ mer mehr bannt das moderne Erwerbsleben den Menſchen in den geſchloſſenen Raum und verur⸗ teilt ihn zur Bewegungsloſigkeit am Arbeitstiſch, an der Schreibmaſchine, im Laden, im Geſchäft— oder aber der Menſch iſt zu einer ganz einſeitigen körper⸗ lichen Arbeit gezwungen in der Werkſtatt oder Fabrik. Die Schäden bleiben nicht aus, wenn wir nicht einen Ausgleich ſchaffen. Gar mancher fühlt das gerade zu inſtinktiv und es drängt ihn deshalb am freien Tag hinaus zum Wandern, ſich Bewegung zu ſchaffen.„Es ginge alles viel beſſer, wenn die Menſchen mehr gingen“, das hat Seume, der Dichter des„Spaziergangs nach Syrakus“ geſagt. Wenn vor hundert Jahren ſchon jemand die Notwendigkeit er⸗ Von Bans Oito Becker kannt hat, daß der Menſch mehr gehen mütſe, wieviel, wie ungeheur viel mehr gilt das erſt heutzutage, da der Kampf im Erwerbsleben ſo viel mehr Kräfte verbraucht als früher und die moderne Ziviliſation erbarmungslos mit dem Lärm, Rauch, Ruß, Staub der Fabriken und Maſchinen, der Autos und Motor⸗ räder gegen die Menſchen wütet. Wir können heute die Errungenſchaften der Technik nicht mehr ent⸗ behren, aber wir brauchen unbedingt ein Gegen⸗ gewicht gegen die von ihr verurſachten Schäden und das iſt immer und einzig das Wandern in der Natur. Wir haben das Wandern um ſo nötiger, als die neuzeitliche Technik die Menſchen auch be⸗ quem und faul macht und ihnen jede Bewegung erſpart, die man früher machen mußte, als es noch keine elektriſche Bahn, kein Auto, keinen Fahrſtuhl gab, ſondern als man gehen, laufen und ſteigen mußte. Wenn früher die körperliche Betätigung etwas Selbſtverſtändliches war, weil es gar nichts anderes gab als zu gehen, wenn man vom Platz kommen wollte, macht man ſich heute Bewegung um der Bewegung willen. Daraus er⸗ klärt ſich die gewaltige Zunahme des Sports aller Art in unſeren Tagen. Sport iſt ſehr ſchön als Gegengewicht gegen die Schäden des modernen Lebens. Der Menſch beſteht nicht nur aus Körper und Geiſt, er hat auch eine Seele. Es iſt eine eigenartige Sache damit— oft iſt ſie ſchon tot geſagt, tot ge⸗ ſchlagen worden, mancher brüſtet ſich ſogar damit, daß er ſo etwas Veraltetes wie die Seele nicht kennt und nicht hat— und doch ſteigt aus verſchüttetem Schacht einmal plötzlich etwas empor und kommt zur Ober⸗ fläche, wach gerufen durch einen Klang oder Ton oder ſonſt einen Eindruck, der bis zur Tiefe dringen konnte. Wir brauchen auch ſozuſagen Nahrung für unſere Seele, wenn ſie nicht als Folge der Mechani⸗ ſierung und Techniſierung des Lebens, die ja immer weiter fortſchreitet— man denke nur an die Norma⸗ liſterung und Typiſierung— ich ſage, es tut uns auch Nahrung für die Seele not, wenn ſie nicht verküm⸗ mern ſoll. Und die finden wir einzig in der Natur, beim Wandern. Da fühlen wir Menſchen uns eins mit der Weltſeele, deren Walten ſich uns eindring⸗ lich aber niemals aufdringlich bemerkbar macht, ſet es im Lichtſtrahl, der von der goldenen Sonne durch das dichte Blätterdach des Waldes in das grüne Dämmern dringt, am Boden die Blüte einer Pflanze aufleuchten läßt und in den Wellen des murmelnden Bächleins ſich ſilberhell ſpiegelt. Wir ahnen die Weltſeele im ſtolzen ragenden Berg, der weit in der Ferne mit ſeinem Gipfel dem Him⸗ mel nahe ſcheint, wir ahnen ſie aber auch in all dem kleinen Getier, das uns durch den ſüßen Klang ſeiner Stimme oder durch die Farbenpracht ſeines Kleides erfreut. Das alles, was die Leidenſchaft, die Natur, an unvergänglicher Schönheit beſitzt, das bietet ſie aber nur dem Wanderer, der mit offenen Augen zu ihr kommt und ſeine ſchönheitsdurſtige Seele ihr er⸗ ſchließt. Alle unſere Sinne finden da Befriedigung: Wir lauſchen den Stimmen der Vögel und dem Ge⸗ heimnis des Waldlebens. Wir laben uns am Dufte der Blumen und Blüten und des würzigen Heus. Bald fühlen wir wohlig die belebende Wärme der Sonnenſtrahlen, bald genießen wir die erfriſchende Kühle des ſchattigen Waldes. Am meiſten aber ge⸗ nießt unſer Auge. Die ſchneeige Pracht blühender Obſtbäume im Frühling, die Farbenfülle einer im Flor ſtehenden Wieſe im Sommer, die Feuersglut und der Goldglanz des ſterbenden Waldes im Herbſt, der Silberſchmuck glitzernden Rauhreifs im Winter, das ſind Schönheiten, die nur das Auge des Wan⸗ derers ſieht. Und dazu moosbedeckter Fels am Berghang, plätſcherndes Waſſer im Wieſental, ehr⸗ würdige Baumrieſen von Flechten behangen, zu ihren Füßen auf ſchwankendem Stengel purpurner Fingerhut— Schönheit, überall Schönheit, wohin das Auge ſchaut. Und blickt es in die Ferne, ſo zei⸗ gen ſich die Höhen der heimatlichen Berge, in langen Zügen dazwiſchen weite Täler, bis am Horizont ſich Himmel und Erde vermählen. Verkehrsnackrichien Polar⸗ und Nordkapfahrten des Norddentſchen Lloyd Das Land der Mitternachtsſonne zieht ollfährlich Tau⸗ ſende von Beſuchern in ſeinen Bann, die von den unver⸗ geßlichen Eindrücken, die der helle Norden auf ſie ausübt, begeiſtert und bereichert werden. Der Norddeutſche Lloyd in Bremen, der in jedem Jahr eine Polar⸗ und mehrere Nord kapfahrten unternimmt, bietet allen, die für die Schönheiten und für den eigenartig reizvollen Zauber des Nordlandes Sinn haben, auch in dieſem Sommer mit ſeinen Dampfern„Sierra Corboda“ und„Lützow“ vorzüg⸗ liche Reiſegelegenheiten. Auf der Polarfahrt werden zunächſt Schottland, dann das tauſendjährige Island und danach, auf der Fahrt bis zur Packeisgrenze, Spitzbergen mit ſeinen impoſonten Buchten beſucht. Rückkehrend werden das Nordkap und die maleriſchen Touriſtenplätze an der Weſtküſte Norwegens berührt. Die drei Nordkopfahrten des Norödeutſchen Lloyd führen ebenfalls durch die norwegiſchen Florde und entlong der Weſtküſte bis zum Nordkap hinauf. Sie ver⸗ mitteln dem Teilnehmer ein anſchauliches und aufſchluß⸗ reiches Bild von Land und Leuten des ſüsdlichen und nördlichen Norwegens. Näheres beim Noroödeutſchen Lloyd in Bremen oder ſeiner Vertretung am Platze. Wandervorſchläge Tages wanderung Heppenheim, Starkenburg, Helenenruhe, heimer Stadtwald, Schauen bach, Knoden, Sei Schlierbach, Lindenfels, Fürth Wanderkarte Nr. 9 bei der Hauptbahn Auerbach oder Fürth 9,10 /, bei der OEG. 1,0, Hauptbahnhof abt .81, 6,54,.50,.⸗Z. mit Zuſchlag, Heppenheim an: 6,3. .00,.14, OGG. Bahnhof Neckarſtadt ab:.80,.15,.00, .15, Weinheim⸗Brücke an:.14,.55,.96,.56, Hafelbſt Hauptbahnhof ab:.25,.42..02. Oeſtlich in die Stadt bis zum Marktplatz. Von da lings, nördlich mit der Haupflinſe 1, roter Strich, und der Neben⸗ linie 29, gelbem zwiſchen weißem Strich, am Haug auf, wärts, mit ſchönem Ausblick. Rechts ein Steinbruch und nach einigen Minuten links der Gräfftempel. Rechts ge⸗ ſchwenkt und rechts mit rotem Strich hinauf zur Sar kenburg, 7 St. Außer dem Bergfriet, der in den letzten Jahren erbaut wurde, ſtammen die Ueberreſte der Burg aus dem Jahr 1066. Beim Eingangstor, weſtlich prächtiger Blick auf die Bergſtraße, die Rheinebene und die Haardt. Durch den Burghof und rechts ab durch ein enges Tor wieder zur Nebenlinie 29. Richtung nordöſtlich bis Knoden. Ueber einen Sattel zur Helenenruhe, rechis. Schöner Aus⸗ blick gegen Weſten, auf Heppenheim, gegen Oſten ins Kirſchhäuſertal und auf die hochgelegene Rirche von Kirſchhauſen. Gleich in ſchönem Heppenheimer Stadtwald gemächlich aufwärts. Farbzeichen, 2 zwiſchen weißem Strich. Nach etwa 1 Stunde über die Hauptlinie 5, blaue Scheibe, die von Kirſchhauſen kommt und nach Oberham⸗ bach weiter zieht. In einſamem Buchenwald immer noch ſtetig anſteigend. Beim Schannenbacher Feld über de Hauptlinie 12, gelbes Dreieck. Abwechſelnd Feld und Wa ß, nach Schannen bach, 1 St. Gemeinſchaftlich mit ber Hauptlinſe 8, blauer Strich, bel der Wirtſchaft links über Wleſen und auf nach Knoden 4 St. Hier oben ſchöne Fernſicht, namentlich auf di Neunkircher Höhe. Daſelbſt in öſtlicher Richtung Weber⸗ gang auf bie Nebenlinie 9, weißem ſenkrechten auf rotem wagrechten Strich. Bei einem Kreuzweg(Wegweiſer) rechts im Feld abwärts wieder in Hochwald. Am Oſthang bes Krehbergs bin, nach Seiden buch, 7 St. Ende der Nebenlinie 9. Bei den letzten Häuſern von Seidenbuch mit der Haupt⸗ line 12, gelbes Dveieck, im Feld ſteil bergab. Schbmer Blick auf Lindenfels. Abermals Wald. Ueber einen Wieſengrund und einen Bach nach Schlierbach,% St. Mit gleicher Markierung durch das Dorf und über den Bach. Ziemlich ſteil bergan, nach 7 St. Lindenfels. Von der Burgruine ſchöner Blick auf Lindenfels, Schller⸗ Hach, Ellenbach. Die Burg erſtmals 1129 urkundlich genannt überſtand alle Stürme des Mittelalters und der Neuzeit. Auf Befehl der burpfälziſchen Regierung in Mannheim vom Jahr 1779 wurde ſie nach und nach niedergeriſſen. Mit der Hauptlinie 7, rotes Viereck, ſüdlich öurch das um⸗ tere Tor, durch Wieſen abwärts, über ein Bächlein und durch ein Stück Wald. Bet einer Hütte links am Walb ſchöner Ausblick auf die Höhen des Weſchnitztales vom Stotz, der höchſten Erhebung links, bis zur Wachenburg rechts. Der Weg führt durch ein wellenförmiges Gelände und fällt nach etwa 71 St. etwas ſteil, links des Frledhofs nach Fürth ab. Fürth ab: 19.00, 20.32, Mannheim an: 20.19,.17, Weinheim an: 19.42, 21.8. baſelbſt Brücke abt 19.47, 20.00, 21.40, Neckarſtadt an: 20.28, 20.48, 22.18. 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Von den Ortſchaften Schliengen im Markgräfl erland, Klein⸗ 5 ems, Iſtein bis Haltingen wird die Landſtraße durch das Herantreten des weſtlichen Schwarzwaldausläu⸗ fers, des Iſteiner Klotzes, an den Flußlauf des Ober⸗ rheins derart beengt, daß ſie in dem bisherigen Zu⸗ ſtand für den Kraftwagenverkehr vollkommen ungenü⸗ gend iſt und daher von den Kraftwagen ſo gut wie ge⸗ mieden wird. Das Gebirge, die ehemalige ſtarke Feſtung, die zu Beginn des Weltkrieges noch eine Rolle ſpielte, fällt ſo ſteil zum Rhein ab, daß die Eiſen⸗ bahn auf Felsterraſſen durch drei Tunnels in vielen ſcharfen Krümmungen ſeiner Zeit gelegt werden mußte. Der Kraftwagenverkehr iſt bisher in öſtlicher Rich⸗ tung in das Gebirgsinnere ausgewichen, hat ſeinen Weg über das Kandertal genommen und iſt bei Haltingen wieder in die Rheinebene Richtung Baſel eingebogen. Seit Jahren bemühen ſich die Gemein⸗ den am Rhein, die Straße neuzeitlich aus⸗ zubauen, was leider bisher mit Rückſicht auf die nicht unerheblichen Koſten bei der Armut der Rhein⸗ dörfer unterbleiben mußte. Endlich ſcheint die Sache vorwärts zu kommen, indem man die Verbreiterung der Rheinſtraße in Etappen zu bewerkſtelligen gedenkt. Zunächſt ſoll der ſüdliche Teil zwiſchen Klein⸗Kems und Iſtein in Angriff genommen werden, zumal der nördliche Teil von Bellingen bis Schliengen der Ver⸗ beſſerung nicht ſo dringend bedarf wie die gegen Baſel liegende Strecke. Aus Bädern und Kurorten Bad Heidelberg In Heidelberg wurde am 15. Juli 1928 ein Radium⸗ Sol⸗Thermalbad errichtet. Bereits 1907 le ate Profeſſor Salomon⸗Cal vi dem Finanzminiſterium eine Denk⸗ ſchrift vor, in der er zu einer ſyſtematiſchen Tief ⸗ bohrerforſchung riet. Er vermutete über Kali und Petroleum auch Thermal⸗ und Mineralquellen. 1919 wurde zwiſchen Karlsruhe und Heidelberg(bei Ub⸗ ſtadt) Erdöl gefunden. In einer weiteren Denkſchrift an den idelberger Oberbürgermeiſter Dr. Wilkens wies Profeſſor Salo ⸗ mon⸗Calvi auf die Wahrſcheinlichkeit der Erbohrung von Thermalquellen auf Heidelberger Stadtgebiet hin. Unter der Leitung des Heidelberger Oberbaudirektors Dr. Kuckuck wurden die Bohrungen vorgenommen. In einer Tiefe von 998 Metern wurde die heute benutzte Haupt⸗ quelle angebohrt. Die Temperatur des Quellwaſſers be⸗ trägt in der Tiefe 36,75 Grad, an der Auslaufſtelle bei ſtändigem Pumpbetrieb 27—28 Grad Celſius. Das Waſſer iſt vollkommen klar. Die Quelle iſt durch ihren nahezu ausſchließlichen und außerordentlich hohen Gehalt an Chloriden und das Fehlen von Sulfaten ausgezeichnet. Bei ihrem hohen Gehalt an ge⸗ löſten Salzen im allgemeinen und im beſonderen an Kaliumchlorid und dem therapeutiſch wichtigen Caleium⸗ chlorid iſt ſie außerdem eine der reichſten bekannten der⸗ tiger Quellen. Die Rad iwakttven Eigenſchaften ſind auf⸗ Die Heidelberger Q Luelle iſt die ſtärkſte bis 1987 bekannte typiſche Radiumquelle. Das Thermolwaſſer findet neben Bädern auch zu Trink⸗ kuren Verwendung. Auch Inhalationskuren ſind ſehr be⸗ liebt. Das Solbad Heidelberg wird immer ſtär ker beſucht. 1928 wurden 9000 Bäder verabreicht, 1929 25 000 und 1930 bis Mai 10 000 Bäder. * Höhenwanderungen im Schwarzwald Mit der zunehmenden Entwicklung der Sport bewegung und der Pflege der Leibesübungen hat auch das Intereſſe für Wanderungen von Jahr zu Jahr eine Zunahme er⸗ fahren. Beſonders ſind es die Höhen wege des Schwarz⸗ waldes, die für längere Wanderungen bevorzugt werden. Meter ü. M. eine ſeltene Gelegenheit, die Ferien in ner⸗ we rkender Höhenluft und heilkräftiger natürlicher Hö⸗ he une zu verbringen. Drei verſchiedene gutmarkierte ſtaubfreie Höhenwege führen über die vielgeſtaltige Bergwelt des Schwarzwaldes bis zum Oberrhein. Der henweg J hat eine Länge von Km. und berührt die höchſten Erhebungen des bis zu ) Meter anſteigenden ſchönen ſüdweſtdeutſchen Wald⸗ 8 Wunderbare Jernſichten erſchließen ſich dem Wanderer, Talland 1d Höhenromantik zaubern immer neue Bilder hervor. rnde Quellbäche begleiten den Wan derer überall, 8 laden zum ergleik nden Wer Steigungen vermeiden will, kann die aus⸗ Hochtäler bequem mit den hochintereſſonten sbahnen oder den zahlreichen Poſtkraftwagenlinien mühelos erreichen. Eine Auswahl der beliebt teſten Wanderpläne mit Tages⸗ einteilung und Morſchzeit izze der Hö enwege iſt in einem Fal ltproſpekt„Höhenwar erungen im Schwarz⸗ wald“ enthalten, der durch den Badiſchen Verkehrsverbond Karlsruhe erhältlich iſt. Bergzabern in der Rheinpfalz Unter den zahlreichen ſchönen Punkten der Rheinpfalz eignet ſich wohl keiner beſſer, ſowohl zum beſchaulichen Auf⸗ enthalt des Ruhe und Erholung ſuchenden Sommerfriſch⸗ lers, als zum Standquartier des Touriſten, der die ro⸗ mantiſche Südpfalz kennen lernen will, wie das liebliche Vasgauſtädtchen Bergzabern. Viele Kilometer weite Spaziergänge führen den Wan⸗ derer in die Täler und auf die luftigen Höhen des Was⸗ genwaldes. Freundlich winken die Türme der alt⸗ ehrwürdigen Kaiſerſtadt Speyer herüber, während im Sü⸗ den das Straßburger Münſter ſeinen Turm zum Himmel erhebt. Zur Unterbringung der Gäſte entſtanden maleriſch am Waldes rand gelegene Kurhäuſer, die ihren Stolz darein ſetzten, den fremden Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Auch die private Bautätigkeit ſetzte mehr und mehr und mehr ein. In den letzten Jahren iſt die 1 der Uebernachtungen auf roͤ. 45000 ge⸗ 2V7CCCCC0CC0C00 moderne Frei ſchwimmbad im Kurtale, wie die neuerbohrtg Mineralquelle, werden ſicherlich geeignet ſein, in Zukunft eine weitere Hebung der Beſuchsziffer herbeizuführen. Aber auch der Touriſt, der von der Südpfalz etwa ſehen will, kommt von hier aus auf ſeine Rechnung, 11 er nach Norden zur Landeck, zur Maden burg un zum Trifels, oder nach Weſten zum Lin delbronn und Berwartſtein, nach den Dahner Schlöſſern, nach idylliſchen Schönau mit ſeinem Burgenkranz wandern, mag er Dörrenbach mit der Colmerkapelle und das Guttenberger Schloß aufſuchen oder in der Rheinebene ſich erquicken an lachenden Fluren, goldenen Getreidefeldern und üppigen Wieſen. Gut markierte Waldungen führen den Wanderer weg von den durch den Autoverkehr oft ſtaubumwallten Landſtraßen. 4 Das Alpenbuch der Eidg. Poſtverwaltung Das Werk ſteht ſeinem Vorgänger vom letzten Jahre in keiner Weiſe nach. Ja es verſucht, ſogar die erſte Aus⸗ gabe, die ſo viele Freunde gefunden hat und überaus raſch vergriffen war, noch zu übertreffen. Albert Heim, der Altmeiſter der Geologie, ſchildert in meiſterhafter Weiſe das Werden Her Alpen. ie Zeit der Hohenſtaufenkönige wird in der Novelle Stickelbergers hervorgezaubert, der den jungen Kaiſer unerkannt über den Julierpaß nach Italien ziehen läßt. Künſtler und Photograph, beide ſind auf ihre eigene Weiſe vertreten, denn der Berner Kunſt⸗ hiſtoriker Prof. Weeſe ſchildert in ſeiner anſprechenden Weiſe die Entwicklung der alpinen Malerei von Diday bis Hodler. Was eigentlich eine Alpenſtraße iſt, wie ſie gebaut wird und ausſehen muß, um den an ſie geſtellten Anfor⸗ derungen gerecht zu werden, erfahren wir durch die Fe⸗ der eines Ingenieurs und Fachmannes und auf welche Weiſe ſich die gelben Poſtautomobile in dieſem alpinen Gebiet bewegen, zeigen die monnigfachen Erläuterungen, die dem unterhaltſamen Buche beigegeben ſind. Faſt wäre dos Wichtigſte vergeſſen worden— die Bil⸗ der. Es iſt ja heute beinahe kein Buch mehr über das Reiſen und die Natur möglich ohne reichen Bilderſchmuck, und der iſt hier in vorzüglicher Aufmachung gegeben. Dazu kommen die Meiſter der Farbe: Diday, Calame, Segantini und Hodler in forbigen Kunſtbeilagen zum Wort. Das Buch wird nicht umſonſt für die Alpenpoſten wer⸗ ben und wird, donk ſeiner vornehmen Ausgeſtaltung, ſicher viele Freunde finden. Es iſt im Verlag der Schwetz. Oberpoſtdirektion in Bern erſchienen. Den Druck beſorgten in vorbildlicher Weiſe Gebr. Fretz in Zürich. Rö Pansjon in Waldesnähe bietet Erholungsſuchenden angenehm. Sommer⸗ aufenthalt von 4.— aufwärts. Bahnlinie: Raſtatt⸗Freudenſtadt. Beſ.: Friedr. Faißt. Ersenzinsen (b. Schwarzwald) Bahnſtation Stuttgart- Horb „Zum Waldhorn“ fr. Tn. Frick Für Erholungsbedürftige empfehle ich meine ſchönen, ſommerl. Fremdenzimmer, ruh. Lage. Gute Verpflegung. 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Das Schickſal hatte es doch verteufelt gut mit ihm gemeint. Und immer wieder nahm er ſich vor, daran nie zu vergeſſen, jeden Tag, jede Stunde reſtlos zu genießen, ſich durch nichts die Stimmung unnütz ver⸗ derben zu laſſen. Man konnte ja doch nie wiſſen, wie lange die Herrlichkeit andauerte. Nach beendeter Toilette ſaß Erich Körner dann behaglich in einem der tiefen Lederfauteuils und überlegte. Wie alſo wollte er jetzt vorgehen, wie es anſtellen, um am ſchnellſten zu dem Ziel, dem ſeine Reiſe galt, zu gelangen: die Spur Jan Torſtades zu finden. Die Zeitungsaufrufe hatten keinerlei Erfolg gehabt. Es meldeten ſich ein paar Schwindler, die perſuchen wollten, ob da nicht am Ende ein Dummer hineinzulegen wäre. Mit ihnen war der Anwalt bald fertig geweſen. „Nach all dieſen abſolut negativen Ergebniſſen dürfte wohl Jan Torſtade wirklich nicht mehr am Leben ſein!“ hatte der alte Juſtizrat geſagt.„Sie können alſo beruhigt Ihre Erbſchaft genießen, mein lieber Doktor Körner.“ Und genau das gleiche ſagte auch der Onkel Sa⸗ nitätstrat. Aber Erich Körner ſagte es nicht. Er wollte Ge⸗ wißheit oder wenigſtens das Bewußtſein gewinnen, alles getan zu haben, was in einem ſolchen Falle des ist die Rekord- leistung Von Torſtades Erben Noman von 3d a Bock nur irgend getan werden konnte. Blieb auch dann der Erfolg aus, dann wollte er keine Bedenken mehr haben und an ſein Glück glauben. Früher aber konnte er ſich nicht ſicher fühlen. Und ſo beauftragte er zunächſt ein Detektivinſtitut mit weiteren Nachforſchungen. Sie ergaben jedoch im Grunde nichts weiter als die eine Tatſache, daß Jan Torſtade vor mehr als zwanzig Jahren von Bremen aus nach Newyork gefahren wax. Dort ver⸗ lor ſich jede Spur. Alſo hieß es, den Verſuch machen und an Ort und Stelle weiter zu ſuchen: in Newyork. Warum ſollte er das aber nicht ſelbſt beſorgen? Warum ſich nicht dabei ein bißchen die neue Welt anſehen, die ihn längſt ſchon intereſſierte, der ſo gar nichts davon kannte. So betraute er den alten, langjährigen Prokuri⸗ ſten des Hauſes, zu dem Peter Torſtade unbedingtes Vertrauen gehegt, mit ſeiner Vertretung und fuhr eines Tages ſelig dem neuen Leben als unabhängi⸗ ger Luxusreiſender entgegen. Und ſaß nun da wie ein Kind, harrte auf die Wunder, die ſich ihm offen⸗ baren ſollten, die er erleben wollte. Während Erich nun in ſeinem vornehmen Zimmer ſaß und ſann, ſpäter aber mit einer Zigarette im Mund auf und ab lief, dachte er krampfhaft nach: wie machte man es nur am beſten? Jan Torſtade war nach Newyork gefahren— alſo mußte vorerſt feſtgeſtellt werden, ob er damals auch wirklich hier angelangt war. Ob ſich das überhaupt heute feſtſtellen ließ, ſelbſt wenn man ſich die ungeheure Mühe machte und ſämtliche Schiffahrtsgeſellſchaften abklap⸗ perte? Aber ſelbſt wenn ſich dies Wunder ereignete: was wurde damit bewieſen? Wie viele waren ſchon hier angekommen und dann untergetaucht, ohne daß jemals wieder eine Spur von ihnen aufgefunden wurde. Konnte man in dieſem irrſinnigen Getriebe einem Menſchen nachforſchen, von dem man nichts bei bekennt hervorregenden Quslitöten, mustergültigen Formen, neuesten Modellen und Farben ſchlagen? Erich Körner geſtand ſich, daß er ſchon heute das ſichere Gefühl hatte, als könnte ſeine Reiſe unmög⸗ lich zu einem Ziele in der von ihm gewünſchten Rich⸗ tung führen; trotzdem bedauerte er aber ſeinen Ent⸗ ſchluß, ſie unternommen zu haben, keineswegs. Sich das Bewußtſein ſchaffen: du warſt ein anſtändiger Kerl und haſt alles menſcheumögliche verſucht, das brauchte er. Alſo gab er vorerſt doch wieder nur das eine: auch hier nochmals Aufrufe in den Tages⸗ zeitungen zu erlaſſen mit der Aufforderung, Zweck⸗ dienliches jeder Art nach Newvork zu melden. Aber am beſten würde es doch ſein, ſich hier mit einem findigen Rechtsanwalt in Verbindung zu ſetzen, der Land und Leute und alle gangbaren Mög⸗ lichkeiten kannte, und dann ruhig abzuwarten, welches Ergebnis dieſer neuerliche Verſuch zeitigen würde. Den erſten Abend verlebte Erich Körner im Um⸗ kreiſe ſeines Hotels. Er war doch etwas müde und abgeſpannt, aß in dem prachtvollen Speiſeſaal, ver⸗ brachte darnach zwei amüſante Stunden in den Ge⸗ ſellſchaftsräumen, die eine elegante Geſellſchaft füllte. Hörte eine Original⸗Jazzband und fand, daß die Amerikaner die modernen Täuze nicht viel anders tanzten, als die ſmarten Hamburger Senatorentöchter und ſonſtige deutſche Mädchen— vielleicht etwas weniger temperamentvoll. Verhältnismäßig zeitig begab er ſich dann zur Ruhe. Am nächſten Tage erbat Körner den Rat des Hoteldirektors und ließ ſich von ihm einen als ſchnei⸗ dig bekannten Rechtsanwalt empfehlen. Doktor Harriſon, ein Deutſchamerikauner, den Erich nach vorhergehender telephoniſcher Verſtändi⸗ gung aufſuchte, erwies ſich als ein ſehr liebenswür⸗ diger Herr, der ſich für die von Körner vorgebrachte Angelegenheit nach Kräften zu intereſſieren verſprach. Auch er war vorerſt natürlich für entſprechend wirk⸗ ſam abgefaßte, auffallende Aufrufe in den Tages⸗ zeitungen. Sollte dies keinen Erfolg haben, würde er ſich an ein Detektivbüro wenden und die geringen Anhaltspunkte weiter verfolgen laſſen. „Sie wiſſen, Mr. Körner, im Lande der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten erreicht man mit Spürſinn à la Sherlock⸗Holmes am Ende doch mehr als im lieben alten Europa— trotz aller deutſchen Gründ⸗ lichkeiten!“ ſagte Harriſon, als Erich nochmals be⸗ tonte, wie glücklich es ihn machen würde, wenn die Angelegenheit endlich ſo oder ſp zu einem gewiſſen Ende geführt werden könnte. f „Ein anderer an Ihrer Stelle, Mr. Körner, würde ſich wahrſcheinlich all dieſe Mühe nicht geben; aber ich begreife Ihren Standpunkt— allerdings mehr ge⸗ fühlsmäßig, wie ich ganz ehrlich einbekenne— und werde bemüht ſein, in Ihrem Sinne zu arbeiten.“ Erich wollte zu Fuß zu ſeinem Hotel zurück⸗ gehen, gab dieſes Vorhaben aber bald auf, denn er fühlte ſich in dem Tohuwabohu des Broadway vor⸗ läufig noch wie verloren. Weiß der Himmel, wie ein kleiner Provinzler kam er ſich vor. Er war doch immerhin das Straßenleben in Hamburg und Berlin zur Genüge gewöhnt und hatte es daheim oft ungeheuer lebhaft empfunden, wie dies beinahe von Woche zu Woche an Intenſität zunahm. Was aber bedeutete als dies gegenüber dem irrſinnigen Rieſen⸗ verkehr, der ſich unaufhaltſam, ohne jede Ruhepauſe oder Unterbrechung— faſt konnte man ſagen— Tag und Nacht dahinwälzte. Den Einzelwillen, ja faſt das Einzelgefühl vollkommen überrollend, hetäubend, verwiſchend, ſo daß man ſich nur als ein winziges Teilchen des enormen Menſchenſtromes fühlte, der ſich brauſend ſeinen Weg ſuchte. In allen großen Zeitungen erſchienen bald darauf ganz beſonders markante Aufrufe, die ſich an die Erben Peter Torſtades richteten und Erich Körner wagte ſich in den nächſten Tagen kaum aus dem Hotel, immer in Erwartung, endlich doch Neues zu hören. Er ging nur des Abends aus und zwar ge⸗ hörte es zu ſeinen liebſten Zerſtreuungen, wenn die Lichter aufflammen, durch die Straßen zu bummeln, was er jetzt ſchon wagte. Das unerhörte Leben und Treiben dieſer fieberhaft atmenden Stadt nahm ihn jedesmal derart gefangen, daß er an ſich vollkommen vergaß— und das war ihm gerade im gegenwärtigen Stadium des entnervenden Wartens ſehr erwünſcht. Erich Körner hatte gerade nach Hut und Ueberrock gegriffen, als das Telephon in ſeinem Wohnzimmer klingelte. Auf ſeine Anfrage meldete ſich das Hotel⸗ bürd; es ſei jemand unten, der Mr. Körner zu ſpre⸗ chen wünſche.(Fortſetzung folgt) Knabe wird in liebe⸗ volle Pflege genomm. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 415 Privat- Auto-Vermietung zu günſtigen Preiſen. Telephon Nr. 406 21. 5 24 2 Neue Schreibmaſchinen von Mark 175.— an, günſt. Teilzahlungs⸗ bedingungen bei Stolzenberg, O 1, 17. 3788 Gold Silber, Brillanten, Näh- u. Schreibmasch., kauft und verkauft. 8409 K. Leister, IJ 5, 17. Sprechapparate. 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Dr. Oppenheimeer⸗ M. bezeichnete die ſchlimmſten Vorwürſe ge⸗ Verwaltung als berechtigt und wies dementſpre⸗ das Eingreifen der Staatsanwaltſchaft gemäß Börſengeſetzes und auf die Wirkſamkeit des§ 263 HGB., die beſonders auf Grund der Veröffentlichung Mai erwartet werden konnte. Sehr betrüblich ſei berechtigte Vermutung, daß von eingeweihter Seite zu höheren Kurſen mit Hilfe unrichtiger br 8 89 des des vom 10. die Alkkienverkäufe Publizität getätigt wurden. Für die Verwaltung erklärte der AR.⸗Vorſitzende, den Dividendenmeldungen ferngeſtenden zu haben. Der AR. habe ſich mit der Angelegenheit befaßt und ſei zu der erzeugung gekommen, daß den Vorſtand keinerlei Ver⸗ en treffe. Man könne ruhig das Ergebnis der amt⸗ ordentlichen Unterſuchung abwarten. Komm.⸗Rat Oppoſition bei Lothringen O Eig. Dr.) In der HV. der Bergbau Lothringen waren 64 Aktionäre mit 44 145 000% AK. vertreten. Zum Ge⸗ ſchäftsbericht führte die Verwaltung ergänzend aus, daß die Ergebniſſe der erſten zwei Monate des laufenden Jah⸗ res ſehr zufriedenſtellend geweſen ſeien. In den Monater März— April aber wurde unter dem Einfluß der Verſchlech⸗ terung der Wirtſchaftslage faſt nichts verdient. Im Mat ſeien die Verhältniſſe wieder beſſer geworden. Für 1929 habe man wohl eine etwas höhere Dividende als 3 v. H. ausſchütten können. Mit Rückſicht auf die allgemeine Lage aber habe man ſich entſchloſſen, die Betriebsmittel zu⸗ ſammenzuhalten. Auf Anfrage führte die Verwaltung aus, man habe die Abſchreibungen angeſichts der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftslage ſo hoch halten müſſen, und namentlich war eine hohe Abſchreibung bei der Eiſenhüttenwerke AG. Bochum, an der Lothringen maßgebend beteiligt iſt, notwendig. Die Stillegung der Mannheim Ludwigshafener Großmühlen Nachdem die meiſten der Großmühlen im Bezirk Mann⸗ heim— Ludwigshafen— Worms ſchon ſeit Wochen mit ee Einſchränkung arbeiten(ſiehe auch unſeren Produkten⸗Wochenbericht in Nr. 270 vom 14. Inni d..), Starker Auftragsmangel Freundlicher Vormittagsverkehr weicht der Auftragsſtille/ Auf Abgaben der Kuliſſe all⸗ gemein ſchwächer/ Später Stützungskäufe am Elektromarkt/ Schluß nicht einheitlich, aber eher matter Mannheim knapp behauptet Bei knapp behaupteten Kurſen war das Geſchäft an der Börſe wieder recht klein. Beſondere Anregungen lagen, nachdem in der Innenpolitik eine gewiſſe Klärung einge⸗ treten iſt, nicht vor. Der Geldmarkt iſt trotz der Nähe des Halbjahres⸗Ultimo unverändert leicht. Farben notier⸗ ten unverändert 157 v. H. Etwas nmiedriger lagen Daim⸗ ler, Linoleum und Waldhof. Bankaktien waren eher an⸗ geboten, ebenſo Verſicherungswerte, von denen Frankone exkl. Dividende mit 113 notiert wurden. Aſſekurranz und Württemberg. Transport lagen ſchwächer, Renten blieben unverändert, Goldpfandbriefe ſind gefragt. Frankfurt ruhig Durch die innerpolitiſche Entſpannung und die kräftige Erholung an der geſtrigen Newyorker Börſe war man im heutigen Vormittagsverkehr etwas angeregt und die Kurſe wurden im allgemeinen bis zu 1,5 v. H. feſter taxiert. Da aber der Auftragseingang weiterhin gering blieb, trat zu Beginn des offiziellen Marktes ein erneuter Rückſchlag ein. Die Kuliſſe zeigte kaum Neigung, Neu⸗Engagements vorzunehmen, ſchritt vielmehr wieder zu Abgaben, ſo daß die höheren Vormittagskurſe nicht ge⸗ Berlin zurückhaltend Die Stimmung im heutigen Vormittags ver⸗ kehr war etwas freundlicher, da der ſehr feſte Schluß der geſtrigen Newyorker Börſe die ſteigende Förderung und die abnehmenden Feierſchichten am Ruhrkohlenbergbau und etwas geklärtere innerpolitiſche Situation und die Stel⸗ lungnahme der Arbeitgeber für die Preisſenkungsaktion einige Anregung boten. Auf der anderen Seite mußte jedoch die anhaltende Orderloſigkeit, ſowie der für Berlin drohende Zwangsetat zur Zurückhaltung mahnen. Die Vorbörſe hatte ein ruhiges und abwar⸗ tendes Ausſehen, die Eröffnung ds offiziellen Verkehrs brachte, bei Berückſichtigung der Reports nur geringe Ver⸗ änderungen. Das Kursniveau lag etwas behauptet. A n⸗ leihen gut behauptet, Ausländer geſchäftslos, eher etwas leichter. Geld zum Ultimo verſteift, Tagesgeld 3½ bis 5, Monatsgeld und Geld über Ultimo 4 bis 5, Waren⸗ wechſel etwa 3736 v. H. Im Verlaufe kam eine ſchwächere Tendenz zum Durchbruch. Deviſen gegen Reichsmark blieben ziemlich unverändert, der Dollar notierte.1975 bis.1960. Die europäiſchen Valuten lagen infolge des Ultimo etwas feſter, London.8605, Paris 392 nach 39296, Schweiz 1988 7% alles halten werden konnten. 0 1 Brockh Info Umſatz Mitteilung gemacht haben. rückte ebenfe 8 von der angeblichen unrichtigen ationswiedergabe ab und wollte nur von erhöhtem mühlen des 0 5 jetzt unter dem weiter anhaltenden mahlungszwanges für Inlandsweizen von ſämtlichen Groß⸗ zuſtändigen Länderregie⸗ Bezirkes bei den Druck des Ver⸗ ſtem Rahmen. Obwohl der Ultimo als reibungs⸗ los überwunden gilt, ging auch hiervon keine Anregung aus. Das Geſchäft bewegte ſich auf allen Märkten in klein⸗ Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe traten Holland 4019%, Mailond 524, Newyorker Ufance, Spanien ſehr ſchwach, 43,05 nach 42.40 gegen London. Swapsſätze Dollor— Reichsmark unverändert, auf einen Monat 8 Stellen, auf oͤrei Monate 25 Stellen. Ueberraſchenderweiſe erklärte Juſtizrat Dr. Jirſchel⸗ Berlin, daß tatſächlich der Vorſtand in jenen kritiſchen Tagen eigene Aktien verkauft habe, was ſein gutes Recht ſei. Dieſe Verkäufe ſeien im Vergleich.. Geſamtbeſitz des Vorſtandes ſehr minimal geweſen. Oppenheimer widerſprach ſofort dieſer Auf⸗ faſſung, 775 1 Vorſtand dürfe, wenn er ſein Dementi a mißverſtanden und unrichtig wiedergegeben erkannt habe, erſt recht keine eigenen Aktien mehr verkaufen, um als Aktionär in Kenntnis der tatſächlichen Situation und der beabſichtigten Dividendenvorſchläge gegenüber den anderen unwiſſenden Aktionären Sondervorteile verſchaf⸗ fen. Das erfordere ſchon die Moral. Der Oppoſition ge⸗ nüge jedenfalls die Verwaltungserklärung nicht. Ein Antrag auf Vertagung der GV. wurde ab⸗ gelehnt. Die vorgebrachten Bilanzkritiken beſchäftig⸗ ten ſich mit zu geringen Abſchreibungen auf Fabrikgebäude, Maſchinen uſw., forderten Aufklärung über Zuſammen⸗ ſetzung der Debitoren und bezeichneten die Warenvorräte im Hinblick auf den wahrſcheinlichen Geſamtumſatz von etwa 3,5 Millionen als zu hoch. Da die Dividenden doch nur mit Bankſchulden bezahlt werden können, ſo ſei der ſachlich richtige urſprüngliche Vorſchlag des Vorſtandes auf Dividendeausfall zu unterſtützen. Kom⸗ merzienrat Brockhues bezeichnete die Höhe der Abſchreibun⸗ gen als angemeſſen, da dieſe nur Neuzugänge betreffen, während ſolche der alten Anlagen über Generalunkoſten verbucht wurden. Zu den Debitoren bemerkte er, daß ſich darunter keine Vorſtandsmitglieder befinden. Bei der Abſtimmung wurde der Abſchluß mit 4 (7) v. H. Dividende gegen 1149, die Entlaſtung des Vorſtan⸗ des gegen 1194 und des Aufſichtsrates gegen 383 Stimmen und insgeſamt 23 760 Stimmen genehmigt. Bei einigen 8 imenthaltungen wurde neu in den Am, gewählt Fabrkk⸗ beſitzer Dr. Grüter⸗Berlin. Die Oppoſtkion gäb kberwis⸗ gend gegen ſämtliche Beſchlüſſe Proteſt zu Protokoll. Bemerkenswerterweiſe erklärte nunmehr der Vertreter der Berliner Oppoſitionsgruppe Bothe, Dr. Serini⸗ Berlin, daß er ſich jetzt von der Haltloſigkeit der öffentlichen Kritik überzeugt habe und daß der Vorſtand durch⸗ aus rehabilitiert ſei. Sein früher durch die Zei⸗ tungshetze erſchüttertes Vertrauen ſei wiederhergeſtellt. Ueber den bisherigen Verlauf des Geſchäfts⸗ fahres 1990 bemerkte Komm.⸗R. Brockhues, daß bisher der Umſatz trotz der ſchwierigen Lage weiter weſentlich geſteigert wurde. Es liegen neue Aufträge für einige Millionen/ vor. Da man aber nicht wiſſe, in welchem Umfange ſie auch tatſächlich abgerufen werden, könne man über den vorausſichtlichen Verlauf des zweiten Halbjahres noch keine Angaben machen, Ueber die Höhe der Unkoſten ſeien Mitteilungen noch nicht möglich“ rungen der Antrag auf völlige Stillegung eingereicht. Man wird, allerdings je nach dem Beſcheide der Behörden, mit einer Stillegung für die erſten Julitage rechnen müſſen. Generalunkoſten ſeien gegenüber den Vorjahren zurück⸗ gegangen und es werde mit äußerſter Sparſamkeit gewirt⸗ ſchaftet. Auf die Frage, ob die Transaktion. G. Far⸗ ben— Mont Cenis die Intereſſen von Lothringen be⸗ rühre, wurde erklärt, daß dies nicht der Fall iſt. Gegen die Genehmigung der Bilanz ſtimm⸗ ten zwei Kleinaktionäre und gegen die Entlaſtung der Ver⸗ waltung ein Kleinktionär Ein Aktionär gab Proteſt zu Protokoll. Die Verſammlung gab dann einſtimmig und ohne Erörterung ihre Zuſtimmung zur lebernahme einer Ausfallbürgſchaft in Höhe von 3 Mill./ für die Verpflichtungen der Steinkohlenzeche„Graf Schwerin“, an der Lothringen maßgebend beteiligt iſt. O Akumulatorenfabrik AG., Berlin.(Eig. Dr.) Die 9..⸗V. genehmigte einſtimmig die Anträge der Ver⸗ waltung und ſetzte die Dividende auf wieder 8 v. H zuzügl. 10 v. H. Bonus feſt. Ergänzend zum Geſchäftsbericht wurde ausgeführt, daß der gegenwärtige Auf⸗ tragsbeſtand ungefähr 10—15 v. H niedriger ſei, als i. V. Dies ſei eine Zahl, mit der man heute angeſichts der Wirtſchaftsdepreſſion leider zufrieden ſein müſſe. Daß trotzdem das Ergebnis annähernd gleich geweſen iſt, ſei zu⸗ rückzuführen auf die Neuaufnahme und die größere Her⸗ ſtellung von Trockenbatterien, in denen 1 ein 1 wachs von 80 v. H. zu verzeſchnen ſei: W * Lurxſche Induſtriewerke Ac. i. L. Ou Fwigs hafen. 1 d. Rh. Don Aktionären der Geſellſchaft wird mitgetelkt, daß die erſte Liquidationsrate in Höhe von 40 b. H. des AK. zur Auszohlung kommt. Die Auszahlung er⸗ folgt durch die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Ludwigshafen a. Rh. gegen Einlieferung des Dividenden⸗ ſcheins für 1929. * Dividendenerhöhung der Porphyrwerke Weinheim⸗ Schriesheim AG. in Weinheim. Der Bruttogewinn des Gr. 1929 verzeichnet eine kleine Steigerung von 134 280 auf 143 331 /. Nach 73 004(85 825)/ Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein von 50 807 auf 70 326/ erhöhter Reingewinn. Dem Reſervefonds werden laut heutigem GV. ⸗Beſchluß wieder 2500/ zugeführt, an AR., Vorſtand und Beamten gelangen 19 900(12 000)„ und zur Verteilung an die Aktionäre kommen 7(i. V. 4) v. H.= 45 360 ,. Der Reſt von 2566(i. V. 4587)/ wird vorgetragen. Aufſichts rat und Vorſtand wurde Entlaſtung erteilt. Der außergewöhn⸗ lich harte und lange Winter brachte ein Zurückgehen der Preiſe was in Verbindung mit der Geldoͤknappheit in den Haſſen der Abnehmer⸗ N das Ergebnis ungünſtig beeinflußte. 9 überwiegend kleinere Abſchläge ein. Der Reportgeldauf⸗ ſchlag war zumeiſt wieder verloren. Renten ſtill, Neu⸗ beſitzanleihe etwas nachgebend, Altbeſitz dagegen etwas ge⸗ beſſert. Im Verlaufe war das Geſchäft ſtill. Die Kurſe blieben gegen Anfang jedoch zumeiſt behauptet. Am Geldmarkt war Tagesgeld 3,5 v. H. etwas verſteift. Der Kaſſomarkt zeigte luſtloſe Haltung. Stüt⸗ zungskäufe am Elektromarkt und die Feſtigkeit der IG. Farben gaben dem Markt ſpäter ein beſſeres Ausſehen. Vereinzelt lagen die Kurſe aber noch unter Anfang. Farben gewannen 1 v. H. e beſonders Zell Waldhof dagegen minus 6 v. H. Salzdetfurth ſchloſſen noch 2 unter der Eröffnung. Erholte Getreidemärkte Ueberſee kräftig gebeſſert/ Witterungseinflüſſe ohne Beachtung/ Kleine Preisbeſſerungen Berliner Produktenbörſe v. 27. Juni.(Eig. Dr.) Die kräftige Erholung an den Ueberſee⸗ börſen und die feſte Eröffnung in Liverpool gaben dem hieſigen Markt Anregung, dagegen übte die regneriſche Witterung keinen drückenden Einfluß mehr aus. Am Lieferungsmarkt konnten ſich die Weizen⸗ preiſe um etwa 1/ befeſtigen, Roggen war im gan⸗ zen unverändert bei kleinen Umſätzen. Am Effektivmarkt blieb das Angebot in Neugetreide klein, die Landwirtſchaft iſt mit der Vollernte und anderen Arbeiten beſchäftigt und auch nicht geneigt, auf Baſis der jetzigen Terminpreiſe mit größerem Angebot herauszukommen. Handel und Mühlen zeigten weiterhin Nachfrage, beſonders zu Ex⸗ portzwecken. Etwa 2/ höhere Preiſe für Neuweizen und Neuroggen waren erzielbar. Alter Roggen wurde wieder weniger offeriert und wurde in unveränderter Weiſe von dem Stützungskauf aufgenommen. Alter Weizen war gegenü Weizen mehl hatte nur kleines dagegen war Roggenmehl zu ſteigenden Aufgelder erzielt wurden. Geſchäft noch unentwickelt, geboten. Amtlich notiert wurden: Weizen 287292, feſter; Juli 286,5—287; Sept. 258; Dez. 260 259,5; Roggen 172177, ruhig; Juli 169; Sept. 173,5—73; Dez. 175; Futtergerſte 170—186, ſtetig; Hafer 147—156, ruhig; Jult 161,562; Sept. 164 63,5 Dez. 167,567.; Weizenmehl 33—41, ſtill; Roggenmehl 22,5— 25,25; Weizenkleie 7,75—8,25, feſter; Roggenkleie 7,75—8, ruhig; Viktorigerbſen 24—29; Speiſe⸗ erbſen 21—25; Futtererbſen 18—19; Peluſchken 1718; Ackerbohnen 15,5—17; Wicken 19—21,5; Lupinen blaue 15,75—17,25, gelbe 21,25—23,5; Rapskuchen 10,60 11,60; Leinkuchen 15,70—16,20; allg. Tendenz freundlicher. Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli 8,95, Sept. 8,47,5; Noy. 8,47,5; Januar 8,57,5; Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 123; Sept. 118,5; Nov. 118,75; Jan. 129,75. Exporthafer wurde in neue Wintergerſte bleibt an⸗ über der ſehr kleiten Nachfrage auf, unveränderter 4 Baſis reichlich offeriert. Bedarfsgeſchäft, Preiſen weiter gut gefragt, wobei für neue Ernte kleine Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.), Tendenz ſtramm; Juli.2 (.1194); Okt..4 37155 Dez..6(.0; Mitte: ruhig; Juli.1% Okt..847 Dez.5 ½. 5 Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 27. Juni.(Eig. Dr.) März 8,40 B 8,30 G; April 8,60 B 8,50 G; Juni 7,50 B 7,40 G; Aug. 7,45 B 7,40 G; Sept. 7,60 B 7,50 G; Okt. 7,75 B 7,70 G; Nov. 7,95 B 7,85 G; Dez. 8,10 B 8 G; Jan.⸗Febr. 8,30 B 8,25:; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; Juni 25,00 u. 26,95; Juli 26,95 u. 27,10: Tendenz ruhig, ſtebig; Wetter unbeſtändig. * Nütruberger Hopfenbericht vom 26. Juni. Vollkommen geſchäftslos. * Bremer Baumwolle vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,27. Berliner Meiallbörse vom 26. Juni 1930 Kupfer Blei eie bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld Januar. 35,25—.—35,.— 84, ebruar—.— 1—.— 35.50 84.25 rz 35,50—.— 36.— 35, Apr—.— 2— 95 8988 Mat—.— 35,50 35,50 35,25 Juni 35.——.— 33,.— 81, Juli 84.78—.— 32.25 315 Auguſt 5 35,.——.— 32.75 32,.— Sept. 90. 35,.——— 33.80 32,25 Oktober N—— 33,50 33.— Nov. 2—.——.— 34,.— 33.— Dezemb.]. 98,50] 87.50—.— 36,.— 35,25 1— 34,50 33, Elektrolytkupfer, prompt 114,75 Antimon Regulus 49,.— 51, Orig. Hütten⸗Aluminfum 190,— Silber in Barren, per kg 46.—— 48,.— dgl. Walz⸗ 8 194— Gold, Freiverkehr, 10 er 28.——28, 20 Hüttenzinn, 99 v. H. Platin, dto. 1 Er 3— Reinnickel, 98—99 v. 5. 380.— Preiſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kü Londoner Meiallbörse vom 25. Juni 1930 Kupfer, Standard] 49,25 Zinn, Standart 187,6 Aluminium—.— 3 Monate 49.20 3 Monate 139, 5 Antimon—.— Settl. Preis 49,25 Settl. Preis 145 1 Queckſilber 22775 Elektrolyt 54, 50 Banka Platin. beſt ſelecied 84. 25 Straits 1290 e—.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 18,20—.— El wirebars 56,50 Zink gewöhnlich] 16.10 Weißblech 561 Metalle in E pro To. Silber Unze K(1870 fein ſtand), Platin Unze 8 Rurszeitel der Neuen Mannheimer Zeltung Mannheimer Sffektenbörse % Bad. St.⸗A. 27 7% Bad Kom. Gd 8% Ohafen Stadt 100% Mhm. Gold 3 6 95 Gold 6% garden db. 2⁰ Badiſche Bant Pfälz. Hypoth. B. ih. Hypoth. Bk. V. Bant u. Dise. Durlacher Hof Eichbaum Ludwigsh. A. Br. Pfälz. Preßhefe Schwartz Stor Eichbaum Wer er Had. Aſſekuranz Continent. Verf. Mann. Verſich. 92.50 92.50 101½ 101.2 760 93˙50 78.— 79. 1050 105,0 149.0 149,0 140.0 140 0 159.5 159.0 133.5 133.0 1900 1000 125,0 125.0 ch. 140,0 140.0 172.0 172,0 116,0 116,0 29. 89,.— 58.— 58, . .⸗G. f. Seilind. 55.— 55,— Brown, Boveri 118.0 118,0 Daimler⸗Benz 33. 32. Deutſche Linol.„200.0 199,0 Enzinger Union 80.— 80.— Gebr. Fahr J. G. 1570 157.0 10% Grkr. M. GA. 111.0 111.0 15%„„ Bf. 185.0 135.0 Karlsr. Mäh, Haid 25.— 25.— C. H. Rnorr 185,0 185,0 Konſerven Braun 48.— 48.— Mannh. Gummi 25.— 25.— Pfälz. Mühlenw. 125,0 125.0 Portl. Zem. Held. 1125 112.0 Ah. Elektr..-G. 144.0 144.0 Rheinmühlenw.. 118.0 118,0 Südd. Zucker„„ 1570 157.2 Verein dtſch. Oelf. 72,50 72,50 Wayß& Freytag 7450 74.— Zellſtoff Waldhof 155,0 152.0 Frankfurter Börse Festverzinsliche Werte % Meich san“ 9515 10 Bbieenüic. 99 D. Weib. Gold D. Schatzanw. 28 % Schutzg. 14. 89% Lubwigsh. 28 10% Mom. 926 W 9% Grkr. Mh. 23 5% Preuß. Kali 5% Preuß. Rogg. 8% Südd. Feſtwb. 9% Grkr. M. abg. 5% Mh.⸗M.⸗Don. 1% Bad. Kom. Gb. 80% Pfälzer--9 9% Rh. Hyp. A. 25 8%„ % e% hein. Lig. * 5% Pfülz, Oig. 4%% Sit do Lig 9555 ½Meining. 4%% Pr. Z. B. Lia Bank Aktien Allg. D. Ereditd. Vabiſche Bank . Barmer Bankver. Dar, pp, u. Mb. Jom.„ Pripatd. 94.25 94.25 87.75 64,75 59,20 58.40 0 .85.95 .25—.— 91.— 92,.— 102.0—.— 94.— 94.— 27 78.— 77,50 16.75 17.— 89,— 89.— 93,25 98.25 67.50 87.50 89.— 99.50 112.2 112,2 148.0 149.0 123.0 122.5 5 8 142.0 139,2 — 2 — Darmſt. u. Nat. 208 0 208.5 Deutſche⸗Disconto 138.7 132.5 D Effekten Bank 111.2 111.0 D. Hyp. u. Wechſ. 140,5 140,5 D. Ueberſee⸗Bank 99,50 99,50 Dresdner Bank 133.5 133,2 N Bank.. 100,0 100,0 Frkfr. Hyp.⸗Bk. 149.0 149,0 Nürnberg. Verein———.— Oeſt. Cred.⸗Anſt. 27,80 27.80 Pfälz. Oyp.⸗Bk.. 140,0 139.5 Reichsbank 2600 2560 1 5 Creditbk.— Adein. pot. 1527 15287 Südd. Boden⸗C. 189,5 139,5 Südd, Disconto——. Wiener Bankver. 10.90 10.80 Mürtt. Notenbk 145.0 145.0 Allianz Frankf, All. Verf. Mannh. Berſ.⸗G. 59.— 59.— e Nordd. 1 103,5 101.7 Oeſter.-U. StB. Montan- Aktien Eſchweil. Bergw Gelſenk. Bergw. Ilſe Bgb. St. A. Kall Aſchersleben Kali Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöckner Mannesm. Röhr.. 2 Otavi⸗Minen. 46.—.— Phönir Bergbau—.— Rheinſtahl—.— 109,5 Salzw. eilb r. 205,0 208.0 Tellus Bergbau 104.58 104.5 DK u. Laurahütte—.— 40. Ver. Stahlwerke. 87.— 86,80 Industtie-Aktien enninger K. St. 159,0 159.0 80 öwen München 245.0 248,0 Schöfferh. Bindg. 247.0 247,0 Schwartz Stor 141.0 141.0 Wer ger.„ lex Rl e 5. B. Stu. 1487 140 Aſchaff. Buntp.. 110,5 112.5 Bd. Maſch. Durl. 1840 184.0 Brem.⸗Beſig. Oel 59,50 59.50 Brown Boder!!! Cement Heidelbg. 111,0 111.0 5 Narftant 185,0 135.0 Chade„5 Chamotte Annw. 98,— 93. Chemiſche Albert 41. 8 Gb. Brochues 46.50 48 50 Daimler Benz. 32,05—.— Dt. Atlant.⸗T. 104,0 105.0 D. Golb⸗u. S. Auft. 143.0 144.0 Dt. Linoleum„200.0 199,5 Dt. Verlag.. 174,0 175.0 Dregd. Schnellpr.—.—. Düſſel. Rat. Dürr Dyckerh.& Widm. Eiſen Katſersl. 148.5—,— mag Frankf. Enzinger Union Eßlnger Maſch. Ettling. Spinn aber 155 leich. 109,0 109.0 ahr Gebr. Pirm. f. 5 6 Farben. 156, 157.7 9%„ Bonds 28 106,7 107.1 einmech. Jetter— 7, felt. Guilleaume— a Gas kf. Pok.& Wit. 25 Goldſchmidt Th. 57.30 57.— Gritzner M. Durl. 33. 1 Grün& Bilfinger 172,0 172.0 24.50 24,50 ald& Neu Hanfwerk. Jüſſen bilpert Armatur Hirſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau Holzmann, Phil. Holzverkohl.⸗ Inag Erlangen, Junghans St. A. Kamm. Kalſersl. 1010 101,0 Karſtabt Rud. 108.0 106.0 Klein, Sch.& Beck.—.— 126.0 Knott, Heitbr. 1880 158.0 5% Konſerven Braun Kraus& Co. Lock. Lechwerke Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke Metallg. Frankf. Mez Söhne. 81.— 81.— Miag, Mühlb. Moenus St. ⸗A“ Motoren Deuß 66,50 88.— Motor Oberurſel Bf. Nähm. Kal.. Rein. Gebh e Sch. 113.0 Roeder, Gebr. B. 105.0 Rütlgerswerke 60,50 rkthl. 38.— 37.50 ackf.. 74.— 74. Nrbg. 163,0—.— 118.0 105.0 57.50 Schnell pr. Scan Schuckert, 9 Bernets linduſt. Wolff Südd. Zucker Triest. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ver. deutſch. Oelf. Bergt. Jure Ber. Ultramarin Ver. Zellſt. Berl. Vogtl. Maſch. St. Voigt& Häffner Volth. Seil. u. K. Wayß& Freytag W. Wolff Zellſoff Aſchffög. „ Memel 8 Waldhof Ufa(Frelverk.), Raſtatter Wagg. 10 28 27. 48,50 43,50 eee 1565 1586.8 44.— 44.— .— 0. e 149,0 149,0 88.— 87.— 57.— 57.80 150.0 150,0 74.— 78.— 80.— 80.— e 106.2 100,0 156,0 150,2 89,— 89,.— Terminnetierungen(Schluß) Allg. Dt. Credit 115 Bankf Brauind. Barmer Vankvee. Bayr Hyp. u. W. Berl. Handelsges. Commerzbank Darmſt. u. Nat. 2 Deutſche⸗Disconto 133, Dresdner Bank 133 A ⸗G. für Verkehr Dt Reichdb. Borz. 96,7 Hapag 4 80055 Loyd Aug. Elektr.⸗Geſ. Bemberg.. 89. Bergmann Buderus Etſen Cement Heidelbg. Compan. Hiſp., Contin. Gummi 166,0 Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt Gold u. Silber Di. Linoleum Licht u. Kraft 8 Lieferung G. Farben dae* elſenk Bergwk. Gesfürel Goldschmidt.. Berliner Börse 5% Roggenwert. 908 Festverzinsliche Werte . /o Reichsanl. 27 67.85 88 70 5 Ablöfgſch. 1 58.40 88,50 ohne Ablöſgrecht 8,80.80 8% Bad. Noglen 18.— 5 62% Grkr. Mh. K. Peß. Kallanl. 668 086 58 5 Bergbau Ph Holzmann lſe Bergbau alf Aſchersleben Kali Salzdetfurttz Kali 7 0 R. Karſtadt Klbcknerwerke Jahmeyer&(Ko. Mannesmann Mansfelder Metallg eſellſch.. MiagMüyleuban Montecatini Oberbedarf Otavi Minen Phönix Bergbau Rh. Vraunkoblen Rh. Elek.(Rheag) Rh. Stahlwerke Riebeck Montan Rütgerswerte Schuckert Siemens Halske Südd. Zucker Svenska Tändſt⸗ Ver. Glanzſtoff Ver. Slahlwerke 1 8 Aſchaff. ellſtoff Waldhof 5% Noggenrentd 5% 5% Mexiktünet 4% o Oelt. Schatz 4%„ Goldrente 28,85— 93 Kronen eonv. Rente 2. 407%„ Sild.⸗R. 4%„ Vap.-R..10 b 2950 64.— 48.50 Landſch. Rog. 122.0 91.50 240.0 197.0 360 201 9 107. 121.0 159.0 160,0 93—⁰ 1187 7 49,78 48.55 67.— 87.75 214,0 144.1 0 110, 17 61.50 63.0 212.5 156,5 809.0 87.— . 156,0 152,0 .90 17˙78 47,20 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück 26. .60 .25 4% Türk. Ad. Hm. 4%„ Bagd.⸗Eiſ. J %%„„, I.90 4%„ unif. Anl..50 4%„ Zollobl. 1911 5,80 400-Fr.-Los. 1% Ung⸗ Str. 18 20,75 252 1„ e 25,40 „ Ung. Goldr. 23,15 44 Kronenr..95 W Ser. 14,35 120% AnatScr. II 14.40 470%„ 7 55 111 5¼ Veh. Mat. Rail.—.——.— Transport-Aktlen Schantungbahn. AG f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Str. 143.5 149.5 Südd, Eiſenbahn 107,0 107.5 Oeſt. St.⸗Eiſenb.———.— Baltimore Ohio.. Canada Abliefer, 28,50 28.75 Pr. Heinrichbahn apag N 110* anſa Diſchiff ordd. Aoyd.. 10 Verein Elbeſchiff. Bank-Aktlen Bank f. el. Werte 124.7 Bank f. Brauere. 142,5 Barmer Bankver 122,5 12 Berl. Handelsgeſ. 158,3 Com. u. Priotbk. 141.5 Darmſt. u..⸗B. 208,2 Dt. Aſiatiſche Bk. 50. Deutſchedisconto 132,7 Diſch. Ueberſee Bk. 100.0 Dresdner Bank. 184.0 Meiningerpypbk. 141,2 Oeſterr. Creditbk.—. Reichsbank 209, 0 Rhein Erebitbk.—— Südbdeutſch. Dise. Frankf. Allgem.— 91.— 92.25 Industrie-Aktien Aeccumulatoren 154,0 151,0 Adler werte Alexanderwerk 23, 23,— Alfeld Deligſen 41.50 41.50 Allg. Elektr.⸗G. 1880 148,3 Alſen Portl.⸗Z. 151,0 151.0 Ammendorf Pap, 183.0 132.5 Anhalt. Kohlenw 72,— 74.15 Aſchaffbg. Zellſt. 118,0 117.5 Augsb. N. Maſch. 84.— 85.— Balke Maſchinen 114,5 114.5 Baſt Nürnberg 185,0—— Bayer. Celluloid Bayr. Spiegelglas J. P. Bemberg Bergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Dr.⸗Beſigh. Oelf. Dremer Vulkan 88.50 87.25 176,0 178.0 2115 211.2 66,25 86,15 62.— 61,25 147.2 05 2 60. 1 186,0 1200 Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderub Eiſenw. Charlott. Waſſer Chem. Heyden Chem. Gelſenk. Chem. Albert.. 48, Chem. Brockhues 26.4 117.0 116,5 74.35 71.50 97.50 98,50 58,50 54.— 49.50 8850 Toncord. Spinn 58.50— Conti- Caoutſch. Daimler Motoren Deſſauer Gas Stſch.⸗Atlant⸗T. Deutſche Erdöl Dtſch. Gußſtahl. Deutſche Kabelw. Dtſche. Steinzeug Deutſche Wollw. Deutſch. Eiſenhol. Deutſche Linol. Dt. Schutzgeb. 08 5 14— F. Dippe Maſchin. Dresd. Schnellpr. Dürener Metall, Dürkoppwerke Düſſeld. Eiſenhbl. Dynamit Truſt Elektr. N Elktr. 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