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O.» Aus der Weit der Cechnilk Jugend„ Mannheimer annheimer Frauenzeitung Für unſere annheimee General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 2 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Kraftfahrzeug und Verkehr Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Geſetz und Necht„Neues vom Film Reiſezeitung Mannheimer Vereinszeitung* Aus Zeit und Leben Mannheimer Muſikzeitung Abend- Ausgabe * 1 2 2 Samstag, 28. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 203 9952 1 18 2 5— 0 2. Seite. Nr. 293 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Juni 1930 ekauntgal e der Finanzvorſech läge Eindrucksvoller Verlauf der Reichsrats⸗Sitzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Juni. Der große Saal im Obergeſchoß des Reichstages, in dem der Haushaltsausſchuß ſeine Beratungen ab⸗ zuhalten pflegt, war heute vormittag der Schau⸗ platz einer bedeutungsvollen Szene. Unter Durchbrechung der parlamentariſchen Tradi⸗ tion, nach der die Reichsratsausſchüſſe in ſtrenger Abgeſchloſſenheit tagen, vertraten der Reichs kan z⸗ ler und der für die Finanzen verantwortliche neue Miniſter das geſtern fertiggeſtellte neue Deckungs⸗ programm der Regierung. Die Mitglieder des Aus⸗ ſchuſſes, die Miniſterpräſidenten der Länder, zahl⸗ reiche hohe Staatsbeamten und Preſſeleute hatten ſich eingefunden, um dem hiſtoriſchen Akt beizuwohnen. Da auf Antrag der Sozialdemokraten auch das zur gleichen Stunde einberufene Reichstagsplenum ſeine Sitzung hinausgeſchoben hatte, ſtellten ſich auch die Abgeordneten in hellen Scharen ein, ſo daß der Raum kaum ausreichte und ganze Gruppen die Kanzlerrede ſtehend anhören mußten. dieſe aus ⸗ überzeugende Um es gleich vorweg zu nehmen, gezeichnete, klare und Rede Dr. Brünings hat einen ſichtlich ſtarken Eindruck 3 hervorgerufen. Er wie der Finanzminiſter Dietrich verſchmähten ſede Beſchönigung und beide ſchilderten die Lage, in der wir uns gegenwärtig befinden, wie es ſchon Stegerwald geſtern vor⸗ beretitend im Reichstag getan hat, ſo wie ſie in Wahrheit iſt: als durchaus ern ſt und gefahrvoll Der Reichskanzler ſetzte zunächſt auseinander, wie es gekommen iſt, daß wir in dieſe Lage geraten ſind, daß es ſich näm⸗ lich um einen anormalen Zuſtand handelt, der auch nur durch ungewöhnliche Mittel über⸗ wunden werden könne. Dr. Brüning gab ohne weiteres zu, daß die neuen Deckungsvorlagen, die gegenüber denen Dr. Moldenhauers zweifellos eine ſtarke Verbeſſerung bringen, ſchwere Opfer, namentlich den Beamten zumutet. Aber man kann dem Kanzler wohl einräumen, daß die „Reichshilfe“ der Beamten in der jetzigen Faſſung beträchtliche Milderungen aufweiſt. Dar⸗ über ließ der Kanzler jedenfalls keinen Zweifel und in der Totenſtille, die im Saal während dieſes Teiles der Ausführungen herrſchte, gewannen ſeine Worte ſchickſalsſchwere Bedeutung, daß nämlich, wenn nicht ſchon jetzt die volle Deckung des Defizits vorgenommen werde, man an einem nicht zu fernen Zeitpunkt zwangsläufig noch zu viel ſchwereren Eingriffen genötigt ſein würde. Aus dieſem Grunde auch bezeichnete der Kanzler den Vorſchlag der Deutſchen Volkspartei, die Abdeckung erſt im großen Rahmen im Herbſt vor⸗ zunehmen, als nicht annehmbar. Neben der Notwendigkeit, nach den Verſchleppungen der letzten Jahre das Vertrauen im Lande durch eine geordnete Finanzwirtſchaft wieder herzuſtellen, hob er ein nicht weniger wichtiges Moment hervor: die unbe⸗ dingte Pflicht der Regierung, nach außen hin die Kreditwürdigkeit zu befeſtigen, damit wir nicht bei den einſt etwa kommenden inter⸗ nationalen Finanzverhandlungen wie letzt⸗ hin in Paris uns unter dem Druck der eigenen Finanzmiſere jedem Diktat zu beugen hätten. Ent⸗ ſprechenden Nachdruck legte der Kanzler auf die be⸗ ſchleunigte Verabſchie dung der Vorlagen. Er ſchloß in dieſem Sinne mit einem Appell an den Reichsrat und zugleich mit einer eindringlichen Mah⸗ nung an das geſamte Volk und vornehmlich die Be⸗ amtenſchaft, der Regierung in ihrem bevorſtehenden ſchweren Kampf die Hilfe nicht zu verſagen. Der Inhalt der Deckungsvorlagen Aus der Rede des Reichskanzlers ſeien folgende Gedankengänge ausführlicher wiederge⸗ geben: Die Reichsregierung zieht die Deckungsvor⸗ lagen, die beim Reichsrat zur Beratung liegen, zurück. Die neuen Deckungsvorlagen ſtellen eine Modifikation der bisherigen Vorlagen dar. Aus einer ausgebauten Ledigenſteuer wird eine größere Summe zur Deckung des Defizits entnom⸗ men, möglichſt 110 Milltonen. Dazu tritt ein fünf⸗ prozentiger Zuſchlag auf alle Einkommen über 8000 mit einem Ertrag von 58 Millionen. Im Etat ſollen Abſtriche gemacht werden in Höhe von 100 Millionen. Außerdem ſollen aus dem Minder⸗ defizit des vergangenen Jahres 35 Millionen ent⸗ nommen werden. Endlich ſollen 135 Millionen durch eine Reichshilfe der Perſonen im öffentlichen Dienſt aufgebracht werden. Die Reichsregierung iſt dazu übergegangen, neue Schätzungen aufzuſtellen und neue Deckungsvorlagen einzubringen. Sie glaubte dazu verpflichtet zu ſein angeſichts der Tatſache, daß in den vergangenen Jah⸗ ren aus Mangel an Einſicht der Parteien oder aus außenpolitiſchen Rückſichten nicht ſofort dann, wenn ſich eine veränderte finan⸗ zielle Lage ergab, die Initiative ergriffen und ener⸗ giſch an ein Sanierungsprogramm herangegangen wurde. Die neuen Vorſchläge ergeben ſich folgen⸗ dermaßen: Der Mehrbedarf für die Kriſenfürſorge be⸗ läuft ſich auf 162 Millionen, die Mindereinnahmen konnten auf 150 Millionen geſchätzt werden bei der Voreinſchätzung des Etats, obſchon ſie dort knapp bemeſſen waren. Außerdem iſt noch eine Summe von 174 Millionen für die Zwecke der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung bereitzuſtellen, alles in allem alſo 486 Mill. Die Abdeckung dieſes Bedarfes habe ich ſchon im einzelnen dargeſtellt. Entſcheidend für den Kredit des Reiches iſt es, daß nicht gerüttelt wird an dem Schuldentilgungsplan, der nach der Lex Schacht vor Weihnachten aufgeſtellt iſt. Dieſe Aufgabe auf irgendeinen längeren Zeit⸗ punkt durch Ausdehnung des Schuldentilgungsplans zu verſchieben, würde in der ganzen Finanzwelt un⸗ ſeren Kredit erſchüttern. Daß die Deckungsvorſchläge der Reichsregierung nicht populär ſind, darüber iſt ſich die Reichsregierung ſelbſt klar geweſen. Eine Deckung durch Anleihen kam auch nach Anſicht des Reichsbankpräſidenten unter keinen Umſtänden in Frage. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Be⸗ amtenſchaft ſelbſt im Lande einſehen wird, daß dieſes Opfer, das ſie bringen ſoll, im Rahmen all der Opfer, die den verſchiedenſten Berufsverbänden zu⸗ gewieſen werden, notwendig iſt und daß ſie ſich die⸗ ſem Opfer nicht verſagen. Dietrichs Vegründungsrede für die neuen Vorlagen ging aus von der Reichs⸗ hilfe der Perſonen des öffentlichen Dienſtes. Darunter ſind verſtanden nicht nur die Beamten des Reichs, der Länder und Gemeinden, ſondern auch die der öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften, ferner die Dauerangeſtellten der öffentlich,⸗rechtlichen Körperſchaften, die Penſionäre, aber nicht die Wit⸗ wen und Waiſen. Es iſt eine Freigrenze geſetzt von 2000 Mark Jahreseinkommen, auch die Kin⸗ der zulagen(240 Mark) ſind freigemacht. Bei den Dauerangeſtellten des Reiches und der öffent⸗ lichen Organiſationen beginnt die Zahlungs verpflich⸗ tung erſt bei 3600 Mark, weil dieſe Angeſtellten der Arbeitsloſenverſicherung unterliegen. Die Höhe der Reichshilſe iſt auf 272 Prozent für die Bezüge feſt⸗ gelegt. Vom 1. Auguſt 1930 bis 31. März 1931 ſoll dieſe Reichshilfe einen Ertrag bringen von 135 Mil⸗ lionen. Der Zuſchlag zur Einkommenſteuer von al⸗ len Einkommen über 8000 Mark ſoll 558 Millionen, der Zuſchlag für die Ledigen bedeutet den Wegfall der 2prozentigen Ermäßigung bei Einkommen bis 2640 Mark und bei den darüber hinausgehenden Ein⸗ kommen den Wegfall der Ermäßigung von 36 Mark und einen Zuſchlag von 10 Prozent. Das ſoll 110 Millionen erbringen. Aus der Verkürzung der Steuerfriſten für die Zigarettenbanderolen und Verlängerung der Kontingentierung der Zigarettenfabriken er⸗ wartet man 48, aus Etäterſparniſſen für 1929 35, für 1930 100 Millionen Reichsmark. Insgeſamt ergeben ſich 480,5, Millionen für das Reich. Durch die ein⸗ prozentige Beitragserhöhung und die Reform der Arbeitsloſenverſicherung ſollen von der Reichsan⸗ ſtalt 269 Millionen bis zum 1. April nächſten Jahres abgetragen werden. Die Vorlagen, die den verblei⸗ benden Reſt des Reichsdefiztts decken, dürfen auf keinen Fall verzögert werden, weil ſie die Voraus⸗ ſetzungen für eine endgültige Bereinigung unſerer Schwierigkeit ſchaffen müſſen. Am Etat des Reiches kann man nicht unbeſchränkt ſparen. Die Spartätigkeit beſchränkt ſich auf 2140 Millio⸗ nen, in denen eine Milliarde für ſoziale Zwecke ent⸗ halten iſt. Sparen kann man nur an den 166 Millio⸗ nen für die ſachlichen Verwaltungsausgaben des Reiches, ferner an Bauten und Beſchaffungen. Ins⸗ geſamt beſchränkt ſich die bewegliche Summe des Etats auf eine runde Milliarde, hiervon 100 Millio⸗ nen einzusparen, iſt eine ſchwere Aufgabe. In den heutigen Steuerberatungen, beſonders auch den Realſteuern und der Hauszinsſteuer liegt eine große Gefahr, die dahin führen kann, daß zwar die Werk⸗ ſtätten in Deutſchland bleiben, die Steuerzahler aber außerhalb unſerer Grenzen ſich befinden. Selbſtverſtändlich liegt es dem Mini⸗ ſterium fern, vor den Steuerflüchtigen zurück⸗ zu weichen. Zunächſt kann das Reich in nächſter Zeit keine auch noch ſo geringfügigen Ausgaben übernehmen, es muß ſich im Gegenteil auf weiteren Abbau beſinnen. Ferner muß die Arbeitsloſiglkeit be⸗ kämpft werden durch Ordnung der Finanzen und damit der Wiederherſtellung des Ver⸗ trazens in die deutſche Wirtſchaft, durch Herſtel⸗ Arbeitsbeſchaffung. Das in die Wege geleitete Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm iſt allerdings nur ein Notbehelf. Viel wichtiger iſt die Sanierung der Preiſe und Produktionskoſten, namentlich für die Bauten, die am ſtärkſten mit überteuert ſind. Wenn wir in den nächſten Monaten die Frage löſen müſſen, wie wir den Gemeinden helfen können, ſo denke ich zunächſt an die Einführung eines Verwaltungskoſtenbeitrages oder Schaffung einer Gemeindegetränke⸗ od. Gemeindeverzehrſteuer. Richt⸗ linien für den Weiterbeſtand der Angleichungsbera⸗ tungsſtelle gehen den Ländern in den nächſten Tagen zu. Im übrigen hoffe ich, daß die Länder durch Be⸗ aufſichtigung der Anleihepolitik der Gemeinden den jetzigen unglücklichen Zuſtand beheben können. Ein Entwurf über die Beſteuerung der öffent⸗ lichen Betriebe liegt dem Reichstage vor, es liegt am Parlament, ihn noch vor den Ferien zu ver⸗ abſchieden. Mit dem endgültigen Finanzausgleich dürfen wir die Erörterung der gegenwärtigen Vor⸗ lagen, die eilbedürftig ſind, nicht belaſten. Befreiungs⸗Salut Berlin, 28. Juni.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Aus Anlaß der Befreiung des Rheinlandes wird die Batterie des Berliner Wacht⸗ regiments am 1. Juli, um halb 12 Uhr im Luſt⸗ garten den vorgeſchriebenen Salut von 21 Schüſſen abfeuern. lung der deutſchen Konkurrenzfähigkeit und durch Die Darlegungen des Kanzlers erfuhren eine wertvolle Unterſtreichung und Ergänzung durch den außerordentlich aufſchlußreichen Kommentar, den der Finanzminiſtor Dietrich zu dem Finanzprogramm im einzelnen gab. Er verſtand es, den nüchternen Zahlen Blut und Leben einzuflößen. Die Einzelheiten der neuen Deckungs⸗ vorlage werde noch an anderer Stelle zu würdigen ſein. Sie weichen in Nuancen ab von dem, was man bisher über ihren Inhalt erfuhr. Dem vielfach verbreiteten Irrtum, daß der Etat unerſchöpfliche Streichungs möglichkeiten biete, trat Dietrich mit ſehr ſchlüſſigen Argumenten entgegen, da bei den beiden größten Poſten, Ausgabe für Beamtengehälter und Ueberweiſungen, Grenzen gezogen ſind, die nicht überſchritten werden können. Er kündigte aber zu⸗ gleich an, daß die Regierung, wenn die Reſſorts ſich nicht einigen könnten, in einem rückſichtslos verkürzten Verfahren die in dem Deckungsplan feſtgeſetzten Summen aus dem Budget herausholen würde. Dietrich beſchränkte ſich aber nicht auf ſeinen beſon⸗ deren Aufgabenkreis. Er behandelte in prägnanter Kürze die Sanierung der Finanzen als einen Teil des großen Ankurbelungsprogra mms, das von der Arbeitsbeſchaffung und Preisſenkung her in Angriff genommen werden ſoll. Wir haben wiederholt bemängeln müſſen, daß die Regierung Brüning während ihrer bisherigen Tätigkeit nicht immer das nötige Geſchick hat walten laſſen. Die Art, wie man das letzte Moldenhauerſche Programm an die Oeffentlichkeit heranbrachte, iſt mit Recht ſcharf kritiſtert worden. Diesmal war die Regie vorzüglich, der Auftakt viel⸗ verſprechen d. Es ſcheint, daß man aus den Fehlern der letzten Wochen gelernt hat. Sache der Regierung iſt es nun, dieſes Aktivum zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. Empfang der Parteiführer Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Juni. Nach der vertraulichen Ausſprache der Reichsrats⸗ ausſchüſſe empfing der Kanzler die Führer der hinter der Regierung ſtehenden Parteien zu einer Beſprechung. Dr. Brüning richtete an ſie die Bitte, auf die Frak⸗ tionen einzuwirken, keine Beſchlüſſe zu dem Finanzprogramm zu faſſen, ehe nicht der Reichsrat, der am Dienstag die Vorlage beraten wird, ſeine Entſcheidung getroffen hat. 5 Es ſteht wohl außer Zweifel, daß die Fraktionen dieſem Wunſch des Kanzlers nachkommen werden. In parlamentariſchen Kreiſen rechnet man mit Beſtimmtheit damit, daß die Finanzgeſetze der Re⸗ gierung am Dienstag vom Reichsrat reibungslos verabſchiedet werden. Curtius und die D. B. P. Baden Telegraphiſche Meldung * Karlsruhe, 28. Juni. Von volksparteilicher zuſtändiger Seite wird ge⸗ meldet:„Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ver⸗ breitet die Nachricht, der badiſche Wahlkreis habe ſeinen Abgeordneten, den Reichsaußenminiſter Dr. Curtius aufgefordert, falls die Partei aus der Regierung ausſcheide und er in der Regierung ver⸗ bleibt, ſein Mandat niederzulegen. Dieſe Behauptung iſt frei erfunden. Der badiſche Wahlkreis, der ſich in ſtändiger Fühlung⸗ nahme mit dem Herrn Reichsaußenminiſter Dr. Cur⸗ tius befindet, legt Wert darauf, daß Herrn Dr. Curtius das Verbleiben in Fraktion und Regierung ermöglicht wird. Kehl iſt frei Telegraphiſche Meldung — Kehl, 28. Juni. Die letzten franzöſiſchen Truppen, ein Bataillon des Infanterieregiments Nr. 170, haben heute früh die Stadt Kehl kurz nach 8 Uhr verlaſſen und ſind über die Rheinbrücke nach Straßburg abmarſchiert. Damit iſt das Brückenkopfgebiet Kehl endgültig von der Beſatzung frei. Die Unterfertigung des Abnahmeproto⸗ kolls über die Schlußbeſichtigung der zerſtörten Feſtungsbauten im Brückenkopfgebiet Kehl wird noch heute erfolgen, da die Beſichtigung der etwa 40 zu prüfenden Objekte geſtern noch nicht zu Ende ge⸗ führt werden konnte. 5 Das 46. Todesopfer in Lübeck — Lübeck, 28. Junk. Die Zahl der Todesopfer des Tuberkuloſeſerums hat ſich von geſtern auf heute wiederum um eines vermehrt, ſodaß jetzt 46 Säug⸗ linge geſtorben ſind. Krank ſind 67, gebeſſert 74, ge⸗ ſund bezw. in ärztlicher Beobachtung befinden ſich 64 Kinder. 57 Todesopfer der Gewitterſtürme in Amerika — Newyork, 28. Juni. Während der Gewitter⸗ ſtürme, die am Donnerstag und Freitag dieſer Woche in Kanada und den nordöſtlichen Staaten der Union große Verheerungen angerichtet haben, ſind insgeſamt 57 Perſonen durch Blitzſchlag, Ertrinken und Zugentgleiſungen ums Leben gekommen. Deutſche Volkspartei Frauengruppe Am Mittwoch, 2. Juli, abends 8 Uhr, trifft ſich die Frauengruppe im„Rheinkaffee“. Vollzähliges Erſcheinen erwünſcht.. Der Frauenausſchuß. Rückblick und Vorſchau Dietrichs ſchwere Aufgabe— Mut zur Verwaltungs reform—„Reformation an Haupt und Gliedern!“ Eine Woche voller Bitterniſſe liegt hinter uns. Zwar iſt es dem Reichskanzler gelungen, nachdem er tagelang vergeblich an die verſchie⸗ denſten Türen gepocht hat, in Herrn Dietrich den Mann zu finden, der ſich nach langem Zögern und Bedenken ſchließlich doch noch bereit gefunden hat, das undankbare Amt des Reichsfinanzminiſters zu übernehmen. Aber die Kette der großen Fragezeichen bleibt beſtehen. Zum dritten Male hat ein Badener dieſen Poſten inne. Es ſcheint faſt, wenn man die Geſchichte des deutſchen Parlamentarismus nach 1918 betrachtet, als ob die Badener ein beſonderes Vorrecht haben, in entſcheidenden ſchweren Stunden in die Breſche zu ſpringen. Ebert, Fehrenbach, Wirth, Köhler, Dietrich und der in Baden gewählte Dr. Curtius(der badiſcher Reſerveoffizier und Führer einer badiſchen Artillerieabteilung im Kriege geweſen iſt), das iſt der Kranz der ſüddeutſchen Ab⸗ geordneten und Miniſter, die, jeder in ſeiner Art, der Vergangenheit und jetzt auch der Gegenwart ihr Gepräge gegeben haben und geben. Jedenfalls iſt die tigen Kabinetts aus Baden ſtammt, beachtenstderk genug, um erwähnt zu werden. Um allerdings auch Lobeshymnen anzuſtimmen, dürfte weniger Anlaß gegeben ſein. Denn Außenminiſterium und Finanz⸗ miniſterium auf den Schultern zweier Badener iſt eine ſchwere politiſche Belaſtung, weil der Angriffs⸗ flächen gar zu viele ſind. Deshalb wollen wir auch unſerem badiſchen Landsmann Dietrich, den wir aus jahrzehntelanger politiſcher Arbeit kennen, ſei es mit⸗ einander in engerer Kameradſchaft, ſei es gegen⸗ einander in offenem ehrlichem Kampfe, keine Vor⸗ ſchußlorbeeren wioͤmen, die ſelber peinlich und unerwünſcht wären. Wir wollen ihm aber wegen ſeiner Beretitwilligkeit und ſeines Mutes, gerade jetzt das Amt zu übernehmen, das keine der doch ſonſt ſo machthungrigen Parteien für ſich begehrte, die Anerkennung nicht verſagen, die ihm allein ſchon aus dieſer Tatbereitſchaft gebührt. Sach⸗ lich wird die Kritik ſeiner amtlichen Tätigkeit von den Geſichtspunkten geleitet ſein, die ſtets für uns maßgebend waren: Prüfung auf Zweckmäßigkeit und Unterſuchung auf gerechte Verteilung auf die Schul⸗ tern derer, die die Laſten wirklich tragen können. An dieſem Punkte ſcheiden ſich aber bereits unſere Wege von denen Dietrichs. In der mit be⸗ ſonderer Feierlichkeit aufgezogenen Sitzung des Reichsrates haben er und der Kanzler die neuen Deckungsvorlagen vorgeſchlagen und vertreten. Da ſie ſeit einigen Tagen im großen und ganzen ſchon bekannt waren und infolgedeſſen auch die Kritik ein⸗ ſetzen konnte, ſoll an dieſer Stelle darauf im einzel⸗ nen nicht eingegangen werden. Darüber wird in den nächſten Tagen noch manches und vieles zu ſagen ſein, zumal wenn das annehmbare und mögliche von dem unmöglichen und unktragbaren geſchieden iſt. Gerumdſätzlich muß aber heute ſchon folgendes feſtgeſtellt werden: Es iſt gewiß möglich, mit den neuen Deckungsvorſchlägen das letzte Defizit des Reiches auszugleichen. Aber wer gibt der Regierung die Gewähr, daß nicht binnen ganz kurzer Zeit ein neues Loch ſich öffnet, das zugeſchüttet werden muß? Die Dauerſanierung der Reichsfinanzen hängt un⸗ lösbar mit der Reform der öffentlichen Verwaltung lund damit auch der Reichsreform) zuſammen. Moldenhauer iſt daran geſcheitert, daß er beides in einem Zuge erreichen wollte. Geht Dietrich den gleichen Weg, wird auch er nicht zu Streich kommen. Was uns fehlt, iſt ein klares Reformprogramm, das anfangen müßte mi der Neuorganiſation des Reiches, mit der Neube⸗ f grenzung der politiſchen und wirtſchaftlichen Kom⸗ petenzen der Länder und der Gemeinden und letzt⸗ lich, eine Evolution des Steuerſyſtems, das ſeit der Erzbergerſchen Reichsfinanzreform mehr oder minder bis auf den heutigen Tag beſtehen geblieben iſt. Iſt man ſich aber über dieſes Ziel klar, dann er⸗ ſcheinen die Verbeſſerungsvorſchläge im einzelnen, die wie Schloßen im Hagel ſeit Wochen auf uns her⸗ niederpraſſeln, nur armſelige Palliativmittelchen, de⸗ nen von vornherein die helfende Kraft verſagt iſt. Es hilft nichts: Sollen wir aus der politiſchen, wirtſchaflichen und ſeeliſchen Depreſ⸗ ſton, deren geradezu beängſtigende Anzeichen ſich für jeden, der ſehen will, tagtäglich bedenklich ver⸗ mehren, herauskommen, muß die„Reformation an Haupt und Gliedern“ erfolgen. Dieſes be⸗ kannte Stichwort, das in den Tagen des 400 jährigen Gedenkens des Augsburger Bekenntniſſes beſondere Aktualität erlangt hat, iſt wahrlich mehr als eine wiederausgegrabene Erinnerung, es iſt ſchlechthin die Forderung des Tages. Und ſie iſt in erſter Linie an die Parteien und die Fraktionen des Reichstages gerichtet. Das bisherige Sy⸗ ſtem, den Wählern Ausgabenſenkung und Sparſam⸗ keit zu verſprechen, dann aber in den Ausſchüſſen nicht 4 nur um die Aufrechterhaltung der bisherigen Etats⸗ poſitionen zu kämpfen, ſondern ſie womöglich noch zu erhöhen, iſt unhaltbar. Ohne den Mut zur Ver⸗ waltungsreform im weiteſten Sinne iſt eine Rettung aus dem ſtändigen Finanzelend nicht mehr möglich. Noch iſt es Zeit, disſen, wie wir gerne zugeben, ſchweren Pfad zu beſchreiten. Aber die Füße derer, die es, wenn ſie einſt zur Macht gelangen ſollten anders, d. h. radikaler und viel einſchneidender machen würden, warten bereits vor der Tür. Das Mahnmal der ſächſiſchen Landtagswahlen iſt wahrlich ein Signal, das niemand überſehen kann. Der heutige 28. Juni iſt der ſchwarze Tag unſerer jüngſten Geſchichte. Heute vor ſechzehn Jahren fielen die Schüſſe in Serajewo— vor elf Jahren mußten wir das unſelige Diktat von Verſailles unterſchreiben. Jetzt erſt iſt wirklich das Kriegsende am Rhein eingetreten. Nunmehr iſt es wahrlich an der Zeit, auch im Innern zum Frieden zu kom⸗ men. Eine Woche voller Bitterniſſe liegt hinter uns, wie viele werden uns noch bevorſtehen? An alle, die es angeht, ſei die dringendſte Mahnung gerichtet: ſchleunigſte Reform, damit es nicht über Re⸗ volten zur roten Gewalt geht! Kurt Fischer Tatſache, daß ein Viertel der Miniſter des gegen wär f. 1 ihm zweifellos auch 8 Ga er Ser ee be 5 1 N 8 , N h Ar e 5 9 81 . eee e el S — 0 1 U 77 9 5 C 1 r K Me. E 7— Kriegsende am Rhein/ Deuiſchlands Dank Nun, da der heißerſehnte Tag der Frei⸗ heit gekommen iſt, gilt es, über die begreifliche „Freude des Augenblickes hinweg den Dingen ſo ernſt ünd nüchtern ins Geſicht zu ſchauen, wie es guter deutſcher Art geziemt. Auch die nunmehr endlich be⸗ freiten Gebiete der dritten Zone müſſen den Weg betreten, den Lande und Bevölkerung der erſten und zweiten Zone bereits begangen haben: Mit dem Abzug des letzten fremden Soldaten iſt für ſie der Kriegszuſtand nach faſt ſechzehnjähriger ununterbro⸗ chener Dauer beendet. Nun beginnt die eigent⸗ liche Friedensarbeit, die Umſtellung und der Wiederaufbau im Rahmen des befreiten Vater⸗ landes. Zu den unzähligen Opfern, die die Bepölke⸗ rung des beſetzten Gebietes, im beſonderen die der benachbarten und blutsverwandten Pfalz in den verfloſſenen Leidensjahren bringen mußte, werden ſich wohl noch manche geſellen, die vor allem der wirtſchaftlichen Kriſe verfallen werden. Aber der neue Kampf, der bevorſteht, wird anders geführt werden als der verfloſſene. War es damals Ab⸗ wehr, Leiden, Paſſivität, ſo in Zukunft Angriff, Lebenswille, Aktivität. Und gerade aus den herz⸗ erhebenden und herzbewegenden Ereigniſſen eben dieſer Vergangenheit ſchöpfen wir die Kraft und die Zuverſicht, daß auch die kommenden Wirrniſſe über⸗ ſtanden werden. Wenn wir aber dieſem Hoffnungsglauben Wort verleihen, iſt es zu gleicher Zeit ein Dank aus tiefſtem Herzen an alle, die Leben und Exiſtenz eingeſetzt haben, daß der Tag der Befreiung zur Wirklichkeit werde. Noch ziehen vor unſeren Augen die ſchier endloſen Scharen der Vertriebenen und Ausgewieſenen vorüber, die auf der Mannßeimer Rheinbrücke noch einmal ihr Antlitz nach der Pfälzer Heimat zurückwandten und die in der badiſchen Nach⸗ barſtadt erſte Hilfe und Labung erhielten. Wir ge⸗ denken aller derer, die Geſundheit und Leben ein⸗ büßten im Kampf gegen die ſeparatiſtiſchen Beſtre⸗ bungen, die uns heute faſt grotesk erſcheine! möch⸗ ten, aber damals doch eine Gefah. von erſchreckendem Ausmaß und unüberſehbaren Folgen bedeuteten. Wir erk nern uns des täglichen Kleinkrieges gegen die Schikanen und Demütigungen, die naturgemäß allein ſchon durch das Vorhondenſein der fremder. Beſatzung entſtanden ſind. Vorbei, vorbei, gottlob und hoffentlich für immer vorbei! Allen Zweiflern zum Trotz, die in ſelbſtzerfleiſchen⸗ dem Peſſimismus noch vor wenigen Jahren das „Niemals“ des Beſatzungsendes für wahrſcheinlicher hielten als das„Dennoch“, iſt das unmöglich erſchei⸗ nende verwirklicht worden. Deshalb gebührt neben dem Dank für die aktiven Kämpfer die höchſte An⸗ erkennung denen, die durch ihre Politik trotz unſerer Waffenloſigkeit das erreichten, was durch die Wehr nicht möglich war. Und ganz von ſelbſt lenken ſich unſere Augen auf den deutſchen Staatsmann, deſſen Name mit der Geſchichte der deutſchen Befreiungs⸗ politik unzertrennbar verbunden iſt, auf Guſt av Streſemann. Kein Name wird ſo oft in dieſen Tagen genannt werden, wie der ſeine, kein Gedächt⸗ nis an einen Verſtorbenen ſo bewegt geprieſen wer⸗ den, wie das des Rheinbefretiers. Wir wollen es als beſonderes Sinnbild nehmen, daß es pyrote Iniſcher Kunſt gelingen wird, in Mannheim in der Be⸗ freiungsnacht die Züge ſeines Antlitzes flammend in der Nacht aufleuchten zu laſſen. Denn das ſei das Symbol: Die Feuer ſeines für Deutſchland er⸗ glühenden Herzens ſollen nie erlöſchen in allen, die Volk und Vaterland ſo lieben, wie er es einſt getan! Welch tiefe Tragik, daß der Schöpfer des Befreiungswerkes nun im Grabe ruht und es ihm nicht mehr vergönnt iſt, die Vollendung deſſen zu ſehen, was er vorbereitet und faſt bis ans Ende durchgeführt hatte. Dr. Gustav Stresemenn 7 5 Büste von Prof. Seger- Berlin, aufgestellt im Vorraum des Auswärt Amts „Elne det schlimmsten Folgen det von det gegnerischen Seite während des zuruckllegenden Ruhtæampfes ergriffenen Zwangsmabnehmen wer dle fast völlige Stillegung von Handel und Veteht in den NannhelmefrRhelnhöfen. Dle Binnenzollinle, dle mitten dureh den Hofen gelegt wurde, bedeutete einen Rückfall in dle Zustände vor der Stründung des preußischen und deutschen Zollbundes, in Zustände, denen vlt 9 elnes Neeben für immer enthoben don det Srobteten eines Notz und zu selngleubten. Dle zurücklſegende Leldenszeſt het nicht nut HRennhelm, sondern genz Deutschlend den Wert und dle Wohſtet des von unseren Väter enungenen elnheltiſchen deutschen Wirtschefts- und Zollgeblets empfinden lessen. Nöge uns dlese Erfahrung ein neuer Anspom seln, dle deutsche Elnheſt zu wahten und zu verteldlgen.“ Berlin, den 1. November 1924 Wie haben ſich doch in den dreiviertel Jahren, die ſeit Streſemanns Tod verfloſſen ſind, Meinung und Urteil geändert. Zu Lebzeiten viel, hart und ungerecht angegriffen, heute ſchon faſt von der Le⸗ gende umſchimmert, aber rein verklärt als deut⸗ ſcher Staatsmann und als politiſches Genie. Was man in den Zeiten des Geſchehens nicht begriff, vielleicht auch nicht faſſen konnte, iſt heute allgemeine Erkenntnis. Als Stresemann Reichskanzler wurde und den paſſiven Widerſtand an der Ruhr abbrach, ſtellten ſich der Entwicklung, die nun zu ihrem Abſchluß gekommen iſt, zwei un⸗ überwindlich erſcheinende Hinderniſſe in den Weg: der Haß und die Feindſchaft des franzöſiſchen Volkes, die Poincaré ſtändig ſchürte, und der Wille aller Beſatzungsmächte, inſonderheit aber Frankreichs, das Rheinland als Pfand für die Entſchädigungsforde⸗ rungen von ungeheurem Ausmaß in der Hand zu behalten. Gegen dieſe beiden Hinderniſſe hat Streſe⸗ mann vom erſten Augenblick ſeiner ſtaatsmänniſchen Tätigkeit an gekämpft. Sein ganzes Wirken war auf die Beſeitigung dieſer Hinderniſſe eingeſtellt und man wird ihm nur gerecht, wenn man es von dieſem Geſichtspunkt aus beurtetlt. In der franzöſiſchen Volksſtimmung mußte ein Umſchwung hervorge⸗ bracht und über die Anſprüche der Gläubiger mußte eine Verſtändigung geſucht und gefunden werden. Dieſe beiden Aufgaben ſah Streſemann vor ſich. Er hat ſte unter Aufbietung ſeiner ganzen Kraft gelöſt, er hat vor allem Frankreich dahin gebracht, daß es vor der Welt moraliſch verpflichtet war, das Rhein⸗ land rechtzeitig zu räumen. Reichsaußenminiſter Dr. Curtius konnte deshalb in Genf bei ſeiner letzten Unterredung mit Briand die ganze Räumungsforde⸗ rung auf die Frage zuſpitzen, ob Frankreich es wa⸗ gen würde, der Weltmeinung und dem Stimmungs⸗ umſchwung im eigenen Volke auch nur durch die Ver⸗ ſchleppung der Räumung um zwei bis drei Tage Trotz zu bieten. Hier konnte Curtius die Früchte der Politik ernten, die Streſemann fahrelang ziel⸗ bewußt getrieben hat. Langſam und allmählich nur, aber ſicher erhob ſich das Gebäude, in dem die Räu⸗ mung des Rheinlandes vor dem vertraglich feſtge⸗ ſetzten Termin Wirklichkeit werden mußte. *. Wenn man Streſemann gegenüber einmal Zwei⸗ fel an dem Erfolge ſeiner Politik äußerte, ſo gab er immer wieder die Verſicherung: Es geht vor⸗ wärts! Und es iſt vorwärtsgegangen und es wir d weiter vorwärts gehen! In wenigen Tagen wird in Mainz das faſt zwölf Jahre hindurch der militäriſche Mittelpunkt der Beſatzung war, der Grundſtein zum Streſemanndenkmal gelegt werden, das nach ſeiner Vollendung, wie wir hoffen, das nationale Mekka der deutſchen Befreiung bilden wird. So oft wir aber in ſpäteren Zeiten der vergangenen Leidenszeit und ihrer Beendigung gedenken, werden die Gedan⸗ ken ſich von ſelber hinüberlenken zu dem ſtillen Hügel auf dem Luiſenſtädtiſchen Friedhof in Berlin, unter dem der Mann ſchläft, der auf dem Schlachtfeld des Friedens ſein Leben opferte. An jenem Tage, an dem uns Streſemann für immer verließ, bot der Ok⸗ tober nicht mehr die Blumenpracht, die uns heute der Roſenmonat Juni in unerſchöpflicher Fülle ſchenkt. Aber wenn ſich in dieſen Tagen neue Blumenberge über Streſemanns Grab türmen, ſa wollen auch wir in Mannheim als zeitweilige idtragende und dau⸗ ernde Zeugen der Beſatzung das Lorbeerreis nieder- legen, das ihm gebührt. Auf ſeinen Grabſtein aber wollen wir die Worte Leſſings von großen Männern ſchreiben:„Ihre wahren Taten ſind ſo groß, ſo weit ausſehend, daß ganze Jahrhunderte vergehen können, ehe man ſagen kann:„Das haben ſie getan!“ Kurt Fischer Eine Brücke Das Ueberfallkommando raſt unter Sirenen⸗ geheul die Rampe herauf. Vor der Rheinbrücke ſtaut ſich, was gerade paſſieren will. Iſt irgend ein Unglück geſchehen? Abſperrung— Neugierig drängt man ſich nach vorne.„Was iſt?“„Der Poſten zieht ab!“ Ein junger Offizier und Mannſchaft dahinter rücken im Gänſemarſch an. Halt. Wendung. Signal. präſentiert. Vor dem weißrotblauen Schilderhaus ſteht ſtumm und ſtramm der franzöſtſche Soldat. Des Leutnants Degen ſalutiert. Der Poſten tritt in das Glied.. Und kein Mann tritt mehr vor, die Ablöſung zu vollziehen! Kommandos. Links um. Dann rücken ſie ab. Der Offizier und acht Mann, einzeln hintereinander her, hechtgrau, über der Schulter das Gewehr, über den Köpfen ſchwingen die Bajonette, rechts, links, immer im Gleichmaß mit den flinken fremdländiſchen Schritten. Deutſche ſehen ihnen nach, der Schupowachtmeiſter mit dem eiſernen Erſter, Arbeiter, Mädels, ein Herr, der Laufburſche mit dem Rad, Kinder dazu, die Elek⸗ triſche und ein paar Lieferwagen dazwiſchen. Immer kleiner ſchwanken die Soldaten fort, die lange, leere Brücke entlang, dem Weſten zu. Das Gewehr wird wird frei In ſpäten Abendfarben ſteht der Himmel hinter dem Rhein. Die Flut iſt ſchon grau, ſchwarz bäumt ſich das Eiſenwerk des Brückenbaus hoch. Wie durch einen trockenen Kanal zieht die Kolonne immer noch dahin, denn der Strom iſt breit. Jeder fühlt ernſt, keinem iſt der Anblick Spiel, ſelbſt die Buben ſtarren ſchweigend. Vierzehnjährig mag der letzte Poſten geweſen ſein, als der Erſte den endloſen Trott begann. Immerzu auf und ab, Tag für Tag, Nacht für Nacht, zwanzig Meter im Raum. Demonſtration! Jetzt iſt er fort, der Poſten iſt fort! Wem hat er etwas zu Leide getan? Allen! Den Monarchiſten, den Pacifiſten, den Europäern und allen die dazwiſchen ſtehen. Verletzung folgte auf Verletzung, denn Abertauſende zogen vorbei und ſteckten wortlos die Kränkung ein. Aus der Bretagne und der Provence, von Bur⸗ gund und Marokko trafen Uniformen ein. Ihre Träger froren in winterlicher Nacht, wenn die Eis⸗ ſchollen unter den Bögen rauſchten und krachten. Die Südlicheren zitterten in der ſommerlichen Vieruhr⸗ frühe und fühlten ſich gut in heißer Mittagsglut. Zuerſt war der Soldaten Bruſt bunt von Ehren⸗ fangſchnur und Ordensband, von Stegertum nach den wüſten Schrecken zuvor. Die Unſeren, die tapfer waren, hielten die Fäuſte in der Gewalt. — Zehn Jahre— eine lange Zeit. Milchgeſichter kamen nachher, Jünglinge aus fremdem Land, dis den Krieg längſt nicht mehr ge⸗ kannt. Auch unſere Hände wurden wieder glatt, ſie zu ballen hatten wir weder Gedanken noch Zeit, zu groß war die Not im Land. Wir gingen, wir fuhren an den Poſten vorbei, Werktag auf Werktag. Ein Achſelzucken blieb nur über die ſinnloſe Demon⸗ ſtratinn eines Bajonettes am Rhein, das ſehr ver⸗ letzlich war.— ö Drüben am Ufer in der Pfalz ſteht das groß⸗ elterliche Haus. Am Tag hat ein jeder Poſten es ge⸗ ſehen. Längſt betreten wir es nicht mehr, eine Ge⸗ ſellſchaft kaufte es einſt.„Atlas“ ſteht laſtend auf dem Dach. Die ſchönen Bäume ſchlugen Aexte um, im Garten haben Spätere gebaut. Aber der mächtige Fluß iſt noch da und die Schiffe von damals.„Wil⸗ helmia“, deren Rumpf roſa iſt und grün, mit einem Schornſtein geteilt in ſchwarz und weiß. Von der anderen Linie Schiffe am Quai, immer noch ſchwarz und braun, weiß und eréme mit ge⸗ ringeltem Schornſtein. Breite Schlepper ſchaufeln Kohle heran,„Mathhias Stinnes“ ſteht gelb auf rot, „Haniel“ grün auf weiß. Holländer befuhren ſchon immer den Strom, waren mit den Deutſchen Rhein⸗ fahrer von alters her. Jetzt ſind Neulinge da, Dampfer mit dem eidgenöſſiſchen Kreuz am Heck, mit der Trikolore am Maſt. Der deutſche Strom wurde zur Axe Europas, trägt unendliche Laſt. Im Bogen des Flußbildes ſtehen bie rieſigen Hallen unſerer vornehmſten Induſtrie. Mit vier⸗ undzwanzig Schloten die Badiſche Soda⸗ und Anilin der J. G. Farbeninduſtrie, Zwei Generationen vor⸗ her hat der Großvater in geiſtvollem chemiſchen Tun und in kaufmänniſcher Weitſicht geholfen, am Aufbau zu wirken. Wir Enkel verehren ihn noch, wiſſen manches aus ſeiner Erzählung, erinnern uns des Abends noch, als er von den Franzoſen erzählte. Sedan war geſchlagen. Bayern in hellblauer Uniform mit dem Raupenhelm auf dem Kopf, führten zu Hun⸗ derten Gefangene vorbei, Turkos, Zuaven, blaſſe Männer, manche verwundet. Großvaters Zeit iſt faſt Sage ſchon, zuviel eigenes haben die Enkel inzwiſchen erlebt. Wieder ziehen Franzoſen durchs Land, doch die Trikolore flattert vor der Treppe her, reiten die Chargen voller Stolz, ſchmettern die Clärons, und endlich ziehen ſie dem Weſten zu. Der Enkel Söhne erleben den Freiheits⸗ tag ſchon mit. Wenn wir weiß werden, träumen ſie bitteren Traum. Von Pernambuco über Lakehurſt nach Sevilla, zurück über den vorderſten Rhein fliegt das märchen⸗ hafte Schiff des erſten Patrouillenoffiziers des ſieb⸗ ziger Krieges, Länder bezaubernd, Staaten ver⸗ bindend. Eine Zeit iſt vorbei, eine andere bricht an. Der Poſten iſt fort. Die Brücke iſt frei! Schupoleute winken, öffnen die Sperre für den Verkehr, dieſer zieht von Weſten nach Oſten, von Oſten nach Weſten und ſchlutkt das Ereignis. Viele ſehen keine Bajonette mehr. Wolfgang Müller-Clemm,. 4. Seite. Nr. 293 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Juni 1930 Aus Mann eim s Franzoſenzeit 1795 Erlebniſſe eines Augenzeugen Zum erstenmal veröffentlicht Zu den ſchlimmſten Zeiten, dite die Bevölkerung Mannheims in den franz. Revolutionskriegen durch⸗ machen mußte, gehören die Jahre 1794 u. 1795, als die Franzoſen und dann die Oeſterreicher ſich der Stabt und Feſtung bemächtigten. In den Weihnachtstagen 1794, als die Rheinſchanze von den Franzyſen ge⸗ nommen wurde, drangen viele Geſchoſſe in die Stadt und richteten erheblichen Schaden an. Am 18. Sep⸗ tember 1795 forderte der franzöſiſche General Pi ch e⸗ ru Mannheim zur Uebergabe auf, zwei Tage dar⸗ auf kapitulierte die Stadt und wurde von den Franzoſen beſetzt. Die Oeſterreicher unter dem General der Kavallerie Graf von Wurmſer rückten heran und im Oktober begann die Belage⸗ rung. Im November war die Stadt von allen Seiten eingeſchloſſen. Infolge der furchtbaren Kanonade entſtanden heftige Feuersbrünſte und ſtarke Explo⸗ ſionen. Der Diviſionsgeneral Montaigu, der Befehlshaber der franzöſiſchen Truppen, kapitulierte am 22. November, am folgenden Tage verließ die franzöſiſche Beſatzung die Feſtung; am 24. November hielt Wurmſer ſeinen Einzug. Wir geben im nachfolgenden eine Schilderung der der Erlebniſſe eines Augenzeugen, bes kurpfälziſchen Ingenieur⸗Capitäns Ferdinand Denis, der als einer der beſten Kartographen des 18. Jahrhun⸗ derts ſich einen Namen mochte. Das Original- manuſkript zeigt ſeine wunderſchöne Handſchrift. 7 A Sinnbild Rhein Der Rhein ist nicht bloß eine wirt- schaftliche Größe, ist nicht nur von stra- tegischem Werte, hat nicht nur politische Bedeutung. Sein eigentlicher Sinn für Deutschland liegt viel tiefer: Er ist Sinnbild des Deutschtums, wie es sich im Nibelungenliede und im Köl- ner Dom darstellt. Rheinland, das ist das Aachener Münster Karls des Großen, ist wie keine andere Landschaft deut- sches Sagenland, hier reift das edelste Traubengut der Welt, das edelste Er- zeugnis deutscher Erde. Ja, ein Sinn- bild ist der Rhein! Möchte seine Befreiung auch ein Sinn- bild sein, so Wie das erste zersprengte Glied der Kette dem Sklaven schon Frei- heit bedeutet! Börrles, Frhr. v. Nünchhausen 0 „Nachdem ich mit meiner Frau und Kindern den 10. November des vorigen Jahres(1795) unſere Wohnung verlaſſen hatte, begaben wir uns in die kurfürſtliche Reſidenz(das Schloß) in eins der ge⸗ wölbten Zimmer der Generalkaſſe, als den ſicheſtren Ort des Aufenthaltes, allwo wir mit etlichen 30 Perſonen während dem Bombardement bei Ta und Nacht 13 Tage zubrachten. 5 Den 22. dieſes Monats nachmittags, als am Tag der abgeſchloſſenen Kapitulation, kehrten wir wieder zurück in unſere Wohnung. Aber leider! in welchem Zuſtand fanden wir ſolche. Eine den 20. um halb elf Uhr abends in das Schlafzimmer meiner Frau ein⸗ geſchlagene große Bombe zerſchlug von 3 Zim⸗ mern die Scheidewände, Fenſter, Läden und Türen, den meiner Frau zugehörigen großen nußbaumenen Schrank, das Bettgeſtelle, Spiegel, Tiſche, Stühle, die Malereien uſw. kurz und klein, ſo daß mir dieſe fatale Geſchichte einen Schaden von hundert Dukaten verurſacht hat. Das Bodenſtück dieſer Bombe, ſo kaum den vier⸗ ten Teil beträgt, wiegt 347 Pfund. Noch muß eine kleinere Bombe nachgekommen ſein, denn die vielen umher gelegenen Stücke von minderer Stärke bezeugten bieſes. Eine 24 Pfünder⸗Kanonenkugel ſchlug den über meinem Eckzimmer ſtehenden Kamin 3 ee,:, F 5—— 5—— 5 E oe N. 5 3 e 2— 5 e. amd. 4—— 7—, Ke 3 2 +4. e e. e e 20 4 5 .. Sa e, e.. 8 0 Fm,. ee be d e, be ——.—— eee ne. ge age, Egle. e. eee. geen, e. 3 f 225 ee. ee e A e,—— 2.. Dee,.. .. „„ X , e, .— Tei e.. rm l.— er.. e e e? Dre .—. 2 2 33 An f 22. ee e 8. A. N. 411 Die erste Seite des Originals der Erinnerungen von Ferdinand Denis 12 Schuh hoch herunter. Noch ſind mehrere Kugeln teils durch das Dachwerk und teils in den Speicher eingefahren. Während der Belagerung war beſonders die Nacht vom 20. auf den 21. für Mannheim eine Nacht des Schreckens. Der alles er⸗ ſchütternde Kanonendonner der Batterien des Haupt⸗ walles von der Baſtion St. Salvator bis an jene von St. Paulus, ſo mit 12⸗ und 24⸗Pfünder⸗Kanonen beſetzt waren, machten die Franzoſen ein ununter⸗ brochenes raſendes Feuer, welches die Kaiſerlichen ebenſo von ihren gegen die Feſtung errichteten Bat⸗ terien aus 6⸗, 12⸗, 18. und 24⸗Pfünder⸗Kanonen, Haubitzen 30⸗ un) 60⸗Pfünder⸗Mörſern beantwor⸗ teten. N . Rundherum erſchien ein immerwährendes hef⸗ tiges Blitzen des Geſchützes, das Ziſchen und Pfeifen der Kanonenkugeln, die in der Luft durchkreuzenden Bomben und Haubitzen, die in hellen Flammen ge⸗ ſtandenen Gebäude der reformierten Kirche, des Kammerſtalls und der Grenadier⸗ kaſerne, wovon die Flammen zu einer erſtaun⸗ lichen Höhe ſtiegen, beleuchteten die ganze Stadt und Gegend, war„ſchauernt“. Kaum war ich einen Tag zu Hauſe, ſo erſchien den 24.(November) gegen 10 Uhr vormittags auf meinem Zimmer ein K. Kaiſerlicher Oberſt vom Regiment Klebeck in Begleitung des kurpfälziſchen Leutnants Manger und kündigte mir an, auf Be⸗ fehl des Herrn Feldmarſchalls(von Wurmſer) mich zu arretieren, begehrte auch ſogleich meine Schriften und Plans einzuſehen. In erſteren fand er nichts; von letzteren aber nahm der Herr Oberſt 11 Zeich⸗ nungen und beſonders die mit der Feder mis reine der Baſtion St. Simon geſtanden hatten, aus dieſen man auf eine Weite von 2400 Toiſes 24⸗Pfünder⸗ Kugeln und 6zöllige Haubitzen ſchießen kann. Nachdem den 21. Oktober der franzöſiſche Kom⸗ mandant Montaigu die Ordre gegeben hatte, daß niemand außer den franzöſiſchen Ingenieurs und Artilleriſten auf den Wall gehen dürfte, kam ich auch nicht mehr dahin; denn vorher liefen alle Leute auf dem Walle, ſogar auf den Bruſtwehren und Batterien herum. Acht Tage hernach, als ich arretiert war, überfiel mich eine Krankheit, ſo in einem über 7 Wochen an⸗ haltenden Durchfall mit heftigen Leibſchmerzen be⸗ ſtand, auch die Eßluſt und der Schlaf hatten mich ganz verlaſſen, davon, nebſt den zu gekommenen Verdrießlichkeiten meine Geſundheit ſehr zerrüttet worden. N Endlich nach einem Hausarreſt von 74 Tagen ließ mir den 25. Februar nachmittags der Feſtungs⸗ W r. S 22—— l 225 7 i A. i/ Ee 9 1175 2 L sT K f . D r Stacheldraht im Mannheimer Schloß! Aus unserer„Franzosentid“ 1923/24 gezeichnete, noch nicht ausgefertigte Spezial⸗Rarte der 2. Platte der Gegend von Schwetzingen mir hinweg. Sogleich erhielt ich auch eine Wache vor der Tür meines Zimmers, und einem Korporal mit der Order, Tag und Nacht bei mir im Zimmer zu bleiben. Auch durfte ich nichts ſchreiben und gußer meinen Leuten niemand ein⸗ gelaſſen werden. Nun iſt leicht zu erwägen, wie mir bei einer ſo unerwarteten Behandlung zumute war, indem ich nach allem Hin⸗ und Herſinnen nicht die mindeſte Urſach' zu einem ſolchen Verfahren erraten konnte. Dem äußeren Vernehmen nach haben Verläumder in der Stadt ausgeſprengt, ich wäre auf dem Walle geweſen und hätte den Franzoſen Anleitung ge⸗ geben, die pfälziſchen Kanonen mit Vorteil zu ge⸗ brauchen, ja ſogar ſelbſt die Richtung gegeben und mich deſſen öffentlich gerühmt. Dieſe grundfalſchen und boshaften Reden werden ſchon dadurch wider⸗ legt, indem bekanntlich die Artillerie mein Fach nicht iſt, mich auch niemals bei vorgekommenen Gelegen⸗ heiten darein miſchte. Ich war aber mehrmals auf dem Walle, aber in keiner anderen Abſicht, als um mich umzu⸗ ſehen, unterhielt mich auch zu Zeiten mit den fran⸗ zöſiſchen Arttlleriſten über ihre Geſchütze, über das Bombardement nom 22. Dezember 1794, über die neuen abgekürzten Kanonen, ſogenannte Carvo⸗ naden, davon zweit, die eine auf der Batterie der Baſtion St. Mathias, die andere auf der Batterie kommandant Herr General von Bader ſagen, daß ich mich um 4 Uhr pünktlich bei dem Herrn General von Aloinzy einfinden ſollte. Zu Befolgung dieſer Ordre erſchien ich in der mir beſtimmten Zeit. Herr General von Alvin zy ſprach: i d „Sie ſind den Franzoſen an Hand gegangen. Man hat Sie auf dem Walle geſehen. ſtechtſchaffene wohlgeſinnte Bürger von hier verſicherten dieſes, und Sie können wohl denken, daß wenn man ſich einer ſolchen Feſtung bemeiſtert hat, die ſo viel Blut ge⸗ koſtet, daß man ſich auch derjenigen Perſonen zu ver⸗ ſichern ſucht, gegen die eine Anzeige geſchehen iſt. Der Herr Feldmarſchall ſetzt Ste auf eine von Ihrer Frau Gemahlin demſelben überreichten ſchriftlichen Vorſtel⸗ lung in Freiheit; jedoch aber, daß Sie auf Begehren erſcheinen können. Morgen nach 10 Uhr Vormittag gehen Ste zu dem Herrn Feldmarſchall und legen desfalls Ihre Dankſagung ab.“ Meine Antwort war: Ich bin mehrmal auf dem Wall geweſen, aber in keiner andern Abſicht, als mich umzuſehen. Gelegenheitlich dieſes unterhielt ich mich zu Zeiten mit franzöſiſchen Artilleriſten über ihre Ar⸗ tillerie, über die neuen Kanonen und über das Bom⸗ bardement vom 24. Dezember 1794. Alles, was man gegen mich ausgeſagt, iſt grundfalſch, nicht ein Ge⸗ danke davon iſt entſtanden, den Franzoſen an Handen gehen zu wollen. Man ſoll mir dieſe Verleumder entgegenſtellen, und über die Wahrheit meiner Be⸗ hauptung bin ich bereit, ein Jurament abzulegen.“ Den andern Tag gegen 11 Uhr vormittag hatte ich die Ehre, Se. Exzellenz den Herrn Feldmarſchall Gra⸗ fen von Wurmſer zu ſprechen, ſo mich ſehr wohl aufgenommen und ſich über eine Viertelſtund mit mir unterhalten. Als auch da die Rede war, daß man mich beſchuldigt hatte, auf dem Wall geweſen zu ſein, ſo be⸗ antwortete ich dieſes wie am vorigen Tage, wie ſchon erwähnt worden. Indem ich mich wieder entfernte, reichte mir der Herr Feldmarſchall die Hand und ſagte: „Wir werden uns näher kennen lernen.“ Hierauf begab ich mich zu dem Kommandant Herrn General von Bader, ſo mich mit vieler Höflichkeit empfing und ſagte:„Es war mir leid, daß die Sache ſich ſo in die Länge gezogen; indeſſen freuet es mich, Sie in Freiheit zu ſehen.“ Ich begehrte die mir ab⸗ genommenen Plans, wovon ich auch ſchon bei dem Herrn Feldmarſchall geſprochen hatte. Der Herr Kom⸗ mandant erwiderte, daß die kaiſerlichen Ingenieurs ſolche dermal zum Gebrauch in Händen hätten, man wird aber bedacht ſein, dieſelben Ihnen alle wieder — zurückzugeben. 5 Dieſe 7atägige Arretierung koſtete mich für die Woche 24 Gulden 40 Kreuzer. Denis, Ing.-Capitain.“ *. Erläuterungen zum Vorſtehenden: Außer Denis wurde auch der Direktor der mili⸗ täriſchen Anatomie, Profeſſor Dr. Albis Hagen⸗ 5 8 Siegt die Vernunft? Der Tag, an dem der letzte fremde Soldat deutschen Boden verläßt, ist auch für mein Gefühl, trotz allem, Was der Nation zu tragen bleibt, ein Tag der Freude und tiefer Erleichterung. Ein Stachel ist damit aus dem Fleische Deutschlands, dem Fleische Europas ge- zogen, eine Last allen denen vom Her- zen genommen, die eines guten Willens sind. Der Sieg der Vernunft ist ein wenig wahrscheinlicher geworden. Er bleibt auf Erden immer un wahrschein- lich genug. Thomas Nenn . 4 meier, unter der Beſchuldigung, er habe für die Franzoſen Spionage getrieben, längere Zeit in Haft gehalten. General von Wurmſer hatte in den Kapitulationsbedingungen beſtimmt, daß die Karten und Pläne, die den franzöſiſchen Ingenieurs ſeit ihrem Einzuge in Mannheim eingehändigt worden waren, abgeliefert werden mußten. Karten befand ſich ſicherlich auch die große „Specialkarte der Gegend von Mann⸗ heim“, ein Werk, an dem Denis mehrere Jahre ge⸗ arbeitet hatte und das 1782 als Kupferſtich veröffent⸗ licht wurde. Dieſes kartographiſche Meiſterwerk fand den größten Beifall im In⸗ und Auslande. Denis ſchreibt in einem Briefe 1784, daß der Mann⸗ heimer Kupferſtecher Sintzenich beabſichtige, eine Anzahl der Karten nach Paris zu ſchicken; deſſen Bruder ließ eine Partie nach London kommen. N Der Vater des Kartographen ſtammte aus Naney. Ob er mit dem in Mannheim 1746 anſäſſigen Trai⸗ teur Denis identiſch iſt, ſteht nicht feſt. Ferdinand Denis trat in kurpfälziſche Dienſte, 1768 war er Leutnant beim Ingenieurkorps in Mannheim. 1769 heiratete er Maria Thereſia, eine Tochter des Schwetzinger Oberhofgärtners Theodor van Wynder und deſſen Frau Maria Anna. Mehrere Kinder gingen aus der Ehe hervor. Seine Mutter Maria Catharina wohnte bei ihm und verſchied plötzlich im März 1782 im Alter von 73 Jahren. Denis ſtand im 60. Lebensfahre, als er verhaftet wurde. Er ſtarb als Ingenieur⸗Mafor im Jahre 1805. Leopold Göôflen 0 Von Nheinlands Ichwerſten Tagen 1918. Trotz der Trauer in der kleinen rheiniſchen Stadt mußte jeder lächeln, der den Anſchlag dort las, den erſten, mit dem der Feind die Mauern be⸗ klebte. Wo mochte Joch den Dolmetſcher herbezogen haben, der ein ſo ausgezeichnetes Deutſch ſchrieb? „Die Militärbehörde der Verbündeten“, ſtand da, „nimmt das Kommando des Landes in ihre Hände.“ Der Himmel mochte wiſſen, wie groß dieſe Tatzen da ſein würden.„Sie erfordert von jedem die ſtrengſte Gehorſamkeit“, hieß es weiter. Gehorſamkeit? 1923. Fünf Jahre Beſetzung hatten das Rhein⸗ land gelehrt, daß die Bekanntmachung damals ein Wiſch war.„Gehorſamkeit?“ Ja, Gehorſam, den erzwang ſich der Feind mit Schwarzen, mit Bafo⸗ netten gegen wehrloſe Bürger, mit Meſſern und Piſtolen gegen Frauen, die ihm nicht zu Willen waren. Geſetz und Vorſchriften? Die diktierten ſie drüben im Hauptquartier in Mainz.„Die Ziwil⸗ amte?“ Den Landrat hatten ſie bei Nacht und Nebel über den Rhein gejagt. Und die Ruhe? Die herrſchte nur im Offizierskaſtno und in den Kaſernen, während die Separatiſten die Stadt terroriſterten. An zertrümmerten Ladenfenſtern, zerſchlagenen Laternen, roten Anſchlägen der„Rheiniſchen Re⸗ publik“ vorbei zogen Arbeiter und Bürger zum Rat⸗ haus. Ein halbes Dutzend Wachtmeiſter unter ihrem Inſpektor, Rathausdiener und Feuerwehrleute hiel⸗ ten es ſchwach beſetzt. Sie begrüßten die Helfer dank⸗ bar:„Nun können wir wenigſtens jedes Fenſter verteidigen, wenn auch nur mit Stöcken und Steinen.“ Unheimlich ruhig war die Nacht nach dem Aufruhr des Tages. Nur ein Regiezug rollte polternd und krachend mit zu ſchnell gezogenen Bremſen draußen in den Bahnhof ein. Beim Licht des dämmernden Herbſtmorgens ſah man von einem Fenſter der Rathausvorhalle aus die Fracht, die er gebracht hatte, bewaffnete Separatiſten. Jeder trug das Ge⸗ wehr auf der Schulter, das anſtändigen Deutſchen im Kampf um ihre Heimat verboten war. Dem Rat⸗ haus gegenüber ſammelten ſie ſich. Ihre Kolben er⸗ zwangen ihnen den Eingang in die Häuſer dort. Die Schreie verängſtigter Frauen übertönten das Flu⸗ chen der Horde. Die Fenſter drüben wurden auf⸗ geriſſen und die Gewehrläufe auf das Rathaus ge⸗ richtet.— In eiver Seitengaſſe hielt, unbeteiligt und unbeweglich, eine Schwadron franzöſiſcher Küraſſiere hinter ihrem Rittmeiſter. Ein deutſcher Wachtmeiſter ſtand dort unten neben den Reitern! Er trug kein Koppel, keine Waffe. Ein Verſprengter aus dem Kampf am Abend vorher. Ein Pflichttreuer, der ſeinen Kameraden helfen wollte. Ein Unvorſichtiger. Vielleicht auch einer, der die Se⸗ paratiſten für ehrliche Feinde hielt, der auf den Schutz der Reiter in ſeinem Rücken baute! Ein Unglücklicher! Er ging auf das Rathausportal zu. Er ſtand kaum zwanzig Schritt vor dem Ritt⸗ meiſter. Da fiel aus einem Hauseingang ein Rudel über ihn her. Ein Kolbenhieb auf die Schulter warf ihn in die Knie. Er rafften ſich auf, lief, hielt den un⸗ verwundeten Arm ſchützend über den Kopf. Fünf Schritte vor dem Rathaus fällte ihn ein zweiter Schlag.— Der Rittmeiſter zündete ſich die Zigarette an. Da flogen die Riegel hinter der Rathaustür zurück. Der Inſpektor hob die Piſtole. Seine Kugel warf dem Separatiſten, der den Kolben zum dritten Schlage hob, das Gewehr aus der Hand. Die beiden anderen flohen. Die Salve aus den Fenſtern drüben durch⸗ löcherte die Tür, als ſie ſich hinter den Rettern und dem verwundeten Wachtmeiſter ſchloß. Der Sturm begann. Der Hilferuf des Rathäus⸗ glöckchens verſchallte ungehört. Die Fenſterrahmen ſplitterten unter den Kugeln. Die erſten Verwundeten lagen hinter den Fenſtern. In der Vorhalle wehrte man ſich mit den Wachtmeiſters gegen die Horde * die das Portal zu nehmen ſuchte. Stöcke und ein paar Piſtolen kämpften gegen Kolben, Gewehre und Sei⸗ tengewehre. Sie hielten aus, bis die Landesverräter Die letzten französischen Truppen verlassen Worms ein Fenſter ſtürmten und ihnen in den Rücken fielen. Sie wehrten ſich noch auf der Treppe, dann erlagen ſte der Uebermacht. Das Rathaus war gefallen. Das Feuer verſtummte. Da ratterte draußen auf dem Platz ein Panzer⸗ wagen. Ein franzöſiſcher Stabsoffizier entſtieg ihm und wandte ſich an den unbeweglichen Rittmeiſter: „Ein unangenehmer Auftrag, Kapitän. Sperren Sie den Platz ab und beſetzen Sie das Rathaus! Wir haben den Befehl, dieſe braven Rheinbündler zu entwaff⸗ nen. Wahrſcheinlich fürchtet man ſich in Mainz vor dem Ausland.“ g N Zwei Stunden ſpäter zogen die ortsfremden Lan⸗ desverräter waffenlos und über das Verhalten ihrer bisherigen Bundesgenoſſen ergrimmt aus der Stadt. Georg Wagener. Unter dieſen * V 1 1 ſich geregt, mäulche hott ſein Brot kriegt, jedes junge Glück war E N Wir atmen auf 1 i. 15 0 39* 58 or r in m 0* * Samstag, den 28. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 298 Schteh ich am Berghang, wann die Kuvyſchpe ſchpringe, Die Welt erglänzt im Frühjohrsſunneſchein, Die Finke ſchlage unn die Amſle ſinge Unn' grünt unn blüht in unfrer Palz am Rhein, Daun werd ſo frei unn fröhlich mir de Siun: Dann free ich mich, daß ich n Pälzer bin! So war's, wie die Palz noch im Glück, im tiefſchte Friede war; wie mir vor beinoh zwanzig Johr luſchtig unn fidel, ohne Sorge unn Kummer nüwwer in die Palz, in die Wälder, an de Haardt⸗ rand gezoge ſinn mit Sunn im Herz, me Lied im Hals unn e paar Batze im Sack! Was koſcht die Weltl, hott mir ſich'froogt, was kann ſe uns biete unn verbiete, was kann uns Junge aus m Sattel ſchmeiße? Uewwerall Lewe unn Betrieb, alle Aerm hawwe hawwe Arweit'habt, jedes Kinner⸗ zin ſeim eigene Schtüwwel unn wann 8 aach kleen Die Rheinlaudbesetzung war nach Form und Ausdehnung eine Schande— nicht für die Besiegten, sondern für die Sieger. Daß sie vor dem„vertragsmäaßi- gen“ Ablaufstermin beendigt worden ist, sühnt einen Teil dieser Schmach. Wir jubilieren nicht, wir atmen nur erlöst auf, wWie nach der Genesung von einer schweren, unverschuldeten Krankheit. Water Bloem 0 war, jedi Sichel unn jedi Sens hott zum üwwer⸗ mütige Schnitterlied die Melodie mitg'ſunge, unn wann im Herbſcht die Winzer geleſe hawwe, daun hott'r gemeent, s Glück könnt nie unnergehe! Reich, fruchtbar, unerſchöpflich, ſunnig unn voll Arweitslaſcht for Jeden war im Friede de Garte vun Deutſchland, die Palz! Unn Jedem, wo fort is, hott mir de Mahn⸗ ſchpruch mit uff de Weg gewwe: Biſcht Du aach fort im fernſchte Land, Im Haſchte unn Getrieb: 5 Verlern Dein Pälzer Frohſinn nit Unn'halt die Heimat lieb! Wer hott domols gedenkt, daß unſer liewes, fried⸗ liches Pälzer Lännel widder mol als Grenzmark, als Brennpunkt in me Krieg wär, wo die ganz Welt degege anſchtürmt? Wo ſich vun Weſchte her wie ſeit Johrhunnerte gierige Händ denvoch recke dun? Wo unſer Palz ſich zu wehre hott, daß nit de Feind mit Mord unn Brand wie ſchun emol alles ver⸗ brennt, verſengt unn m Erdbodde gleich macht? Guckt heut bloos emol unſer Pälzer Ruine an, leſt in alte Chronike, wo mit Träne unn Blut'ſchriewe ſiun unn wannert an s Heidelberger Schloßl! Mir ware domols noch jung, wie de Krieg an⸗ gfange hott, awwer uns is immer im Kopp rum⸗ gange: Waun widder mol Kanonebunner rauſcht, Daun werd de Pflug halt mit in Schwert vertauſcht, Daun unſer Palz muß deutſch ſein ewiglich: O Pälzer Volk, was bin ich ſchtolz uff dich!!! Bei uns Pälzer war immer alles Pflug: ob en werklicher Pflug war odder e Fedͤder, e Ventil an re Maſchin odder e Schpindel, n Feuerhooke odder e Wingertſcheer, e Noodel odder e Metzgers⸗ beil, e Zwiwwelhack odder e Aeppelbrech, odder ob die eige Handen Pflug war zum Beſe binne, for Schpeyrer Bretzel zu forme, Wörſcht abzubinne for de Derkemer Worſchtmarkt, Kerſche zu plücke voͤder Sauerkraut einzumache, Bohne zu breche odder Holz zu hacke, Bääm abzuholze odder Quetſche zu bengle, alles, alles war Pflug, um uns weiter zu bringe! Unn dann hott Jeder, wo irgend gekönnt hott, de Pflug mit m Schwert odder in Gewehr vertauſcht! Dann feder heimattreue Pälzer hott ſich'ſagt: Wen jetz die Schturmesglocke läute, Kanonedunner drauße kracht, Do ſchtehe'r wie Eiſemaure, Am deutſche Rhein wie„Siebzig“ Wacht! Mir kämpfe froh mit ſchtarker Hand For unſer liewes Pälzer Land! Lieb Vaterland kaunſcht ruhig ſein, Mir Pälzer ſchütze unſern Rhein! War s nit ſo? Hott nit Jeder alles eing'ſetzt, um mit aller Gewalt de Feind vun unſere ſunnige Palz abzuhalte: Die Männer drauße im Feld, die annere, wo nit nausgederft hawwe wege irgendwelche Fehler, die Weibsleut unn ſelbſcht die Kinner? Och, unn wann ſo e kleenes Wärmche in s Bett gange is, dann hott s ſein Gebet'ſchtammelt: „Liewer Gott, mach mich fromm, Daß ich zu dir in de Himmel komm', Bihüt vor Unglück alli Welt, 'ſchütz de Babbe drauß im Feld, Geb uff en acht Uff ferner Wacht! Amen, Gut Nacht!“ Ach Gott, unn die Not is immer größer unn die Lewensmittel ſinn knapper worre! Awwer alles hott die Palz ertrage unn mir hott ſich ſogar noch Vers druff gemacht! Daß alles hamſchert, is verloge, 's werd gar ſo manches jetz gekohlt, Im Gegeteel um nor zu ſchpare, Werd s Eſſe an die Wand gemvolt! Und's gebt noch werklich gute Sache, Do fehlt's wahrhaftig noch an nix: 's gebt Hindenburgſalatkartoffle Uun Kluck⸗Sardine in de Büchs, Aach Rüwekottlett, Gerſchtetorte, Unn's K⸗Brot is in wohrer Schatz, Unn Kuche gebt's zum Kaffee täglich Aus Eier⸗, Mehl⸗ unn Milch⸗Erſatz! Alles, alles hott die Palz gedullig ertrage! Unn wann mir hoch im Pälzer Wald g ſchtanne is unn hott vun fern de Kanonedunner dröhne höre, dann is uns Pälzer, wo deheem gebliwwe ſinn, e heeßes Dankgebet aus m Herz giſchtiege, daß unſer Leut unſer Palz ſo ſchtark unn heimattreu g ſchützt hapwe! Malz den Pfälzernl! Unn dann is die Not, die ganz groß Not uwwer uns kumme! 5 Nit domols, wie unſer Soldate üwwer de Rhein heemgemüßt hawwe, wie unſer vum Feind unbſiegte, awwer vum Hunger beſiegte Leut üwwer de Rhein rüwwergemüßt hawwe, ſon⸗ dern wie de Feind als Feind in die Palz kumme is unn die Palz in Knechtſchaft genumme hott, als wann er werklich de Sieger wär! Uff wieviel tränenaſſe Blätter ſchteht die'ſchicht 'ſchriwwe! Abg'ſchnürt, verleumd't, beloge, betroge, ge⸗ knewwelt, bedrückt,'ſchlage unn verroote war die Palz! Wieviel hawwe die Heimat verloſſe müſſe, weil ſeuffrechte Pälzer ware? Wieviel hawwe Hab' unn Gut in fremde, wild⸗ unn landfremde Händ loſſe müſſe? Wieviel hawwe die Heimat mit Grab vertauſche müſſe??? Awwer Zehne ſinn fort unn hunnert Annere hawwe de Palz eingenumme mit'ſammegebiſſene Zähn unn geballte Fäuſcht, bloos um die Heti⸗ mat zu halte!!! Unn die Heimat is'halle worre gege gekaaftes 'ſindel, gege Landſchtreicher unn heimatfremde, heimatloſe Lumpe! Wie der Es waren ſchwere Zeiten für die Rheinpfalz und Rheinheſſen, als der Separatis mus Recht und Ordnung aufgelöſt hatte. Noch heute weiß jedes Dorf, jede Stadt von dieſen Schreckenszeiten zu erzählen, in denen Gewalt und Mord an der Tagesordnung waren. Der Pufferſtaatgedanke hatte ſelbſt Männer begeiſtert, die ſonſt als überlegende Köpfe und Führer galten. Man erhoffte von der Lostrennung eine Befreiung von den ſteuerlichen und Kriegslaſten des Reiches. Als die Bevölkerung aber merkte, daß der ganze Separatismus nur eine franzöſiſche Mache, mit franzöſiſchem Geld in Szene geſetzt und auf die Annektion des ganzen linken Rheinufers abge⸗ ſtellt war, da wandte man ſich mit Abſcheu von ſolchem Vaterlandsverrat. Zu ſpät, denn ſchon ſaßen auf den Stadtämtern, Kreishäuſern, in allen Reichs⸗ behördenſtellen Separatiſten, dunkle Elemente mit der Separatiſten⸗Armbinde als Hoheitszeichen, re⸗ quirierten, tyranniſierten und praßten. Unbequeme Männer verſchwanden... Die Wut der einheimi⸗ ſchen Bevölkerung ſtieg und ſtieg, Hilfe von außen kam nicht. Die Spitzen der Reichs behörden ſaßen machtlos als Gefangene im eignen Haus, bewacht von ſchwerbewaffneten Separatiſten, und ihre Er⸗ nährung beſtand aus den Abfällen deſſen, was die Separgtiſtenpraſſerei ihnen übrig ließ. Die Unſicher⸗ heit auf den Straßen wuchs, nach Dunkekwerden getraute ſich niemand mehr vor die Tür. Wer wollte all die Greuel jener Zeit aufzählen. Im Rheingau, ganz nahe am Rhein, liegt ein reizendes Kreisſtädtchen auf weinbeſtandener Höhe, von der eine Burg weit ins Land hinein lugt. Eine Stunde rheinabwärts kommt man durch einen nicht minder berühmten Weinort, der zu dieſem Kreis gehört. Franzöſiſche Beſatzung bewachte Tag und Nacht den Bahnübergang, Separatiſten machten die Gegend unſicher. 105 Eine Nacht kam. Vom Kirchturm des Dörf⸗ leins holte lang ein müder Schlag aus: ein Uhr! Graues Gewölk ſchob ſich vor der ſchmalen Mond⸗ ſichel hin. Der Poſten am Bahnübergang hielt ſich mühſam wach. Langſam pendelte er auf und ab. Da, was ſchlich dort durch die Weinberge? Ein Denkt r an Bermeſens? Denkt r an Schpeyer? 77 Domols hottes'heeße: Palz bleibt Palz! Unn wann ſe Maure Baue bis zum Himmel auff, Pälzer Lieb werd ewig daure, Pälzer Treu hört nimmer uff! Bis in fernſchte Gaue ſchallt 8: Palz bleibt Palz! Laut hott'r nix ſage derfe, awwer im Innre is als e Schtooßgebet zum Himmel nuffgange, wann e neues Johr ang' fange hott: O Herrgott, geb ue gutes Johr, Gell, geb uns Frohſinn und Humor, Geb Kraft in denne ſchwere Tage, Um alles, alles zu ertrage, Mach widder frei de denutſche Rhein Unn loß uns ewig Pälzer ſein! Unſern Lewensmut, unſer Treu, unſer Schaffens⸗ kraft, unſer Lieb zur Heimatſcholl unn unſern Hei⸗ matſchtolz hawwe ſe nie totſchlage könne, unn mir hawwe immer gewißt: unſer Rhein muß deutſch ſein unn bleiwe! Daun üwwerſchtrahlt vum gold'ne Sunneſchein War deutſch, war uns trotz Not unn Tod de Rhein! Unnerdrückung, Gewalt, Peitſchehieb, Mißernte, Schturm unn Haggel hawwe uns nix anhawwe Dieb? Nein, was ſollte der hier ſtehlen wollen. Der Franzoſe drehte ſich um. Sprung auf, marſch marſch, nieder! Es ſind noch kaum 50 Meter bis zum Poſten. Jetzt, wenn er zurück kommt, ſind es nur noch dreißig. Langſam hebt ſich ein Lauf— man kann nicht ſehen, ob es ein Gewehr oder eine Piſtole iſt. Keinen Millimeter zuckt die Mündung. Jetzt iſt der Poſten ganz nahe. jetzt. ein zweimaliger Knall ein dumpfer Fall.. Totenſtille! Nein, hörſt du das leiſe Raſcheln? Dort drüben ſpringt eilig eine geduckte Geſtalt durch die Weinberge her Separatistentührer Heinz(Orbis), erschossen am 9. Januar in einem Speyerer Lokal Aufruhr im Ort, Unruhe und Haſt, Angſt und Bangen. Und richtig gegen Abend huſcht ein etliger Reiterzug über die Anhöhe. Weiße Mäntel wehen im Winde, reichen herab bis zum Steigbügel, über die Schulter hängt das Gewehr. Kleine flinke Pferdchen traben jetzt den Abhang herunter: Spahis, aus einem der vier franzöſiſchen Kavallerie⸗Regi⸗ menter, die für den Dienſt in Algerien und Tunis aus Eingeborenen in der orientaliſchen Tracht ge⸗ bildet ſind. Sie beſetzen das Dorf und das Kreisſtädtchen und verhängen den Belagerungszuſtand. Wer nach 9 Uhr abends auf der Straße geſehen wird, im Feld, auf der Landſtraße, wird eingefangen, mit einem Seil Von Bauns Glückſtein könne, unn wie de harte Winter 192829 kumme is unn de Rhein zug'frore is, do war ſelbſcht die letſcht Brück vun links nooch rechts'ſchlage! De Schtrom, wo heeßi Heimatlieb umloht: De Rhein war zu, war ſchtill, war ſchtarr unn tot! Unn boch: war aach ſein Pulsſchlag unnerbrückt: De letſchte Weg hott's Eis noch ümwerbrückt! Domols hott'r gebettelt: Löſt ſich mol's Eis im warme Sunneſchtrahl Unn fließt de Schtrom dann widder ſchnell zu Tal, Daun, Herr, erheb' dein güt'gi Schöpferhand, Mach widder frei's gequälte Pälzer Landl! De Rhein is widder frei worre vum Eis, awwer for die Pälzer nit! Lang hott 8 noch gedauert, viel Waſſer is de Rhein noch nunnergange, awwer endlich, endlich ts's jetz ſo weit! Die Palz is frei! Jetz rufe laut vum Dom in Schpeyer Die Glocke zur Befreiungsfeier, 0 Helljuwelnd tönt'in Freubeſchrei: „Die Heimat, unſer Palz is frei Schenkt ein! Dut ener Glas erhewe, Loßt dreimol unſer Deutſchland lewe Unn hoch die Palz mit ihrer Treu! Schtoßt au! Trinkt aus!! Die Palz is freil!! heingau deutſck blieb um die Hüfte gefeſſelt und muß im Trab der Pferbe zum Revier mitlaufen. Bricht er zuſammen, ſo hilft der Prügel nach. Die Gitter warten ſeiner für eine Nacht, dann wird er, falls er eine Ordnungsſtrafe zahlen kann, entlaſſen. Drei Wochen dauerte dieſe„Sühne“. Da⸗ neben herrſchte das Blutregime der Separatiſten weiter. Doch deren Tage waren gezählt. Die ungeſühnten Schandtaten, der Terror und die Morde ſchrien zum Himmel. Die Erbitterung der Bevölkerung hatte ihren Höhepunkt erreicht, ſte griff zur Selbſthilfe, ſo daß auch die Franzoſen einſahen, daß ihr Plan ſcheitern mußte, weil ſie einer bdeutſch fühlenden Bevölkerung gegenüberſtanden, die ſie nicht hatten überliſten können. Sie zogen alſo ihre ſchützende Hand von den Separatiſten. Vier Rädelsführer— ihre Name gehen heute wech durch aller Mund— berteten die neu ge⸗ ſchaffene Lage. In Speyer wars. Nahe dem Rhein hatten ſich die vier in einem Schlupfwinkel bei Nacht ge⸗ troffen. Sie wußten, das Damoklesſchwert hing über ihnen, und ſie hatten ihren Plan gefaßt. Durch verhängte Fenſter drang nur ein winziger Lichtſchim⸗ mer auf einen Hof hinaus.„Es lebe der Separatis⸗ mus!“ ſchrien ſie ſekttrunken. Noch wähnten ſie ſich in Sicherheit. Schwankenden Schrittes torkelte eine der Geſtalten aus dem Beratungszimmer, Es war ſeine Rettung. Keiner hatte die vermummten Geſtalten bemerkt, die vom jenſeitigen Rheinufer heimlich in fener Nacht herübergekommen waren. Jetzt! Ein ſtummes Zei⸗ chen, und die vermummten Geſtalten drangen in das Haus. Wenige Augenblicke ſpäter erloſch das Licht. Ein Fußtritt ſtieß die Tür auf, und ehe die Separa⸗ tiſtenführer Zeit fanden, zu ihren Waffen zu greifen, krachten die Schüſſe und töteten dret Menſchen, die es nicht mehr verdient hatten, Deutſche zu heißen. Blitzſchnell war das alles geſchehen, und ebenſo raſch wie ſte gekommen, verſchwanden die Rächer deutſcher Ehre. 5 5 Der vierte Rädelsführer entkam. Noch heute ſitzt er in der Schweiz und darf es nicht wagen, ſich im Rheingau blicken zu laſſen. G. Becker. Oben Unks: Verhaftung eines deutschen Polizisten während der Separationstage, der wenige Augenblicke später vor den Augen der belgischen Patrouille ermordet wurde. Unten links: Französischer Tank in Essen. Mitte: Ein englisches Plakat aus dem Jahre 1919. Rechts: a Pirmasens, in dem die Separatisten ihre entscheidende Niederlage empfingen Oßen rechts: Aus den Tagen der Reglebahnen, auf denen schwere Zusammenstöße fast täglich vorkamen, Das brennende Rathaus von Seite. Nr. 293 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Juni 1930 Die frei Palz Schenkt eiln), ſchenkt eiln), ſchenkt luſchdig eiln) Vum edle Trank, vum goldene Weiln), Vum beſchde ſoll getrunke ſeiln)! Hoch leb die lieb, frei Palz am Rheiln)! Vorbei is fetzt die Jammerzeit, Dr Franzmann war voll Gift un Neid. Jetzt loßt er unſer Land in Ruh, Drum fauchz norr hell, du Palzgau du! Ihr Mäble, flecht jetzt eiern Kranz, Die Denzer ſchmickt mim Freiheitskranz, Schwingt eich ſelbanner hoch empor, Tragt eier Juwllieder vor! Ihr Männer, ſchtoßt jetzt aln), ſchenkt eiln), Ganz is jetzt widder uns der Rheiln)! Schenkt eiln), ſchenkt eiln), ſchenkt luſchdig eiln) Vun unſerm goldige Freiheitsweiln)! August G61ller. Die Eiſengitter der Rheinbrücke entfernt Wie noch exinnerlich, brachten die Franzoſen kurz nach der Beſetzung ſchwere Eiſengitter an der Rhein⸗ brücke an. Gitter, die für Wochen und Monate die Deutſchen rechts des Rheins von den Pfälzern trenn⸗ ten. Es waren Gitter, die im pfälziſchen Volksmund in jener Zeit der Abſperrung vom Mutterlande als das„Ende der Welt“ bezeichnet wurden. Für man⸗ chen Mannheimer, der in die Pfalz wollte, war es ein peinliches Gefühl, durch das ſchmale Gitterpfört⸗ chen, bei dem ſtets ein franzöſiſcher Poſten ſtand, hin⸗ durch zu müſſen. Aber auch für manchen der damals Ausgewieſenen ſind die Gitter Erinnerungen an den bitteren Augenblick, da ſie von franzbſiſchen Poſten durch die Gitterpforte ins unbeſetzte Gebiet mit Hohnlachen und oft noch mit Fußtritten abgeſtoßen wurden. Nun kamen am geſtrigen Freitag deutſche Handwerker auf der Rheinbrücke an und brachen die ſchweren Eiſengittertore an den Zugängen der Mannheim⸗Ludwigshafener Rheinbrücke ab. Damit iſt das letzte Hindernis gefallen, das die Schweſter⸗ ſtädte einſt unter der Franzoſenherrſchaft vonein⸗ ander trennte. „Glückliche Erholungsreiſe“ e 1 1 10 0 9 n. * Feſtſchrift zur Einweihung der St. Peters⸗ Kirche. Aus Anlaß der Konſekration der St. Peters⸗ Kirche in Mannheim am Feſte Peter und Paul, 29. Juni durch Erzbiſchof Dr. Carl Fritz, erſchien im Verlage des Neuen Mannheimer Volksblattes eine Feſtſchrift mit zahlreichen Abbildungen. Die Feſtſchrift enthält u. a. die Baugeſchichte von Stadtpfarrer Matt, dem Pfarrer von Heilig⸗Geiſt, eine Baubeſchreibung von Oberbaurat Strobl⸗ Karlsruhe und ferner einen Artikel über den „Kirchenbau unſerer Zeit“ von Leo Barth. * Aus der Evang. Lanbebkirche. Durch die Evang. Kirchenregierung wurde die Wahl des Pfarrver⸗ walters Immanuel Scharnberger in Ruit zum Pfarrer daſelbſt beſtätigt, ebenſo die Ernennung des Pfarrverwalters Erwin Götz in Leibenſtadt zum Pfarrer dafelbſt(Freiherrl. von Gemmingen⸗Horn⸗ bergſches Patronat) und die Ernennung des Vikars Adolf Fleig in Mannheim zum Pfarrer in Großeicholzheim(Fürſtl. Leiningiſches Patronat).— Aus Anlaß der 50 jährigen Jubelfeier des Evangeli⸗ ſchen Kirchengeſangvereins für Baden wurde Stadt⸗ pfarrer D. Heſſelbacher in Baden ⸗Baden in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die Pflege und Förderung des Kirchenchorweſens in Baden und zugleich in Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen erfolgreichen Tätigkeit im geiſtlichen Amt von der Evang., Kirchenregierung zum Kirchen⸗ rat ernannt. Aus dem gleichen Anlaß wurden zu Kirchenmuſikdirektoren ernannt die Kir⸗ chenchorleiter Muſikdirektor Pfaff in Freiburg, Fauth in Pforzheim, Eckert in Mannheim und Studienrat Reitter in Freiburg. * Reichliches Tränken der Tiere notwendig. Der Tierſchutzverein ſchreibt uns: Die Zugtiere müſſen nicht nur im Stall, ſondern auch unterwegs öfters und reichlich getränkt werden. Sie ſind dann doppelt leiſtungsfähig. Falls dem Körper nicht ge⸗ nügend Flüſſigkeit zugeführt wird, tritt eine Ver⸗ dickung des Blutes ein. Schlappheit, unter Um⸗ ſtänden ſogar Hitzſchlag, ſind die Folgen. Auch kleinen Haustieren reiche man oft friſches Waſſer. Es iſt intereſſant zu beobachten, daß herrenloſe bei uns eingelieferte Tiere, die ſich oft tagelang ohne Nah⸗ rung herumgetrieben haben, in vielen Fällen zuerſt gierig nach dem Saufnapf gehen und erſt dann ihren Hunger ſtillen. Man ſieht, daß ſie oft mehr unter Waſſermangel als unter Hunger gelitten haben. Nalurgeflühl im badiſchen Volkslied Zum morgigen Propaganda Singen der hieſigen Geſangvereine Innig und ſtark ſind die Beziehungen des Land⸗ volks zur Natur, dabei äußerſt mannigfaltig und vielgeſtaltig. Gewiſſe Naturerſcheinungen, namentlich aber die Einwirkung der Geſtirne erfaßt der Land⸗ mann in ihrem ganzen Umfange mit reger Phantaſie und warmem Herzen. Den Pflanzen in Feld und Garten, Wald und Heide legt er ebenſo eigenartige, dem Städter fremde Empfindungen bei, wie den Tieren ſeines Hauſes und der Tierwelt draußen im Feld. Da das Landvolk der eigentliche Träger des echten Volksliedes iſt, findet dieſe Naturverbunden⸗ heit auch in jenem ihren Niederſchlag. Wenn wir die badiſchen Volksliederbücher von O. Meiſinger, Auguſta Bender, Eliſabeth Marriage und andern durchblättern, tritt uns eine Fülle von Beiſpielen entgegen, die das ſtarke Naturgefühl des ländlichen Sängers offenbaren. Beſonders häufig iſt in den Liedern das Natur⸗ bild vertreten. Nicht als ob aber eine Situation ausführlicher geſchildert würde! Die betreffenden Angaben ſind vielmehr faſt ſtets von äußerſter Kürze. Klar ſteht dem Sänger das Bild vor Augen; er ſetzt voraus, daß die Seele des Hörers mit⸗ ſchwingt. Vielfach finden ſich Naturbilder auch da, wo ſie zum Inhalt eines Liedes in gar keinem oder nur in einem lockeren Zuſammenhang ſtehen. Im allgemeinen aber haben ſolche Bilder einen voll⸗ berechtigten Zweck. Sie ſollen die angeſchlagene Stimmung verſtärken, und deshalb gehen ſie meiſt parallel mit dem Gefühl, dem das Lied entſpringt. Dunkler, trüber Himmel, finſtere Nacht,— das iſt ſo die rechte Stimmung für eim verlaſſenes, un⸗ glückliches Menſchenkind. Das Mädchen ſingt: „Der Himmel iſt ſo trübe, Scheint weder Mond noch Stern, Der Jüngling. den ich Rebe, Der iſt ſo weit entfernt“ Dem Burſchen, dem ſein Schatz die Treue brach, erſcheint die ganze Welt dunkel. „s iſt alles dunkel,'s iſt alles trübe, Dieweil mein Schatz einen andern liebt.“ Winterleid und Herzensweh, namentlich beim Scheiden, ſtehen oft in Parallele. „An dem Bachſtrom hängen Weiden, In den Tälern liegt der Schnee, Trautes Schätzle, ich muß ſcheiden.“ Der Glanz der Sterne, die Wolkenpracht, der Mondſchein, das Verſchwinden der Sonne und ähn⸗ liches treten beſonders in Liebesliedern in Erſchei⸗ nung. So beginnt ein Lied mit: „Wie ſcheint der Mond ſo ſchön auf jenen Höhn, Zu meinem Dirndelein möcht ich gehn.“ Der„grüne Wald“ wird geprieſen als Aufenthalt des Jägers, die„grüne Heide“ auf den hohen Bergen als das Heim der ſchönen Sennerin. Dort,„wo die klaren Bächlein rinnen“ ſteht ein Hüttchen, in dem die Schäferin hauſt. Bei ihr möchte der Sänger wei⸗ len. Ein Schäfermädchen ſitzt„im Grünen“ und pflückt Blumen. Der„blaue Himmel“ mit ſeinem lieblichen Getümmel“ ſcheint ihr vielverſprechend für ihren Wunſch, den Jägersmann zum Traualtar zu führen. Weitere Motive, an die ſich Handlungen knüpfen, ſind: das rauſchende Waſſer, die blaue Flut, der Roſenhügel, die holde Nacht im dunklen Schleier, des Gartens dunkle Laube, die lauen Lüfte, die nächtlich ſtillen Haine u. a. Das Volkslied iſt ſodann voll inniger Teilnahme zur Tier⸗ und Pflanzenwelt. Wie zärtlich liebt der Reiter ſein Roß, der Jäger ſein Hündlein. Wie hübſch hört ſich das Klagelied des armen Häs⸗ leins an: „Ich armer Has im weiten und breiten Feld, Wie wird mir doch ſo grauſam nachgeſtellt, Man trachtet nach dem Leben mein; Ei, bin ich nicht ein armes Häſelein? Ich hab noch niemand keinen Schaden getan“ uſw. Von Vögeln treten in den Liedern gelegentlich der Kuckuck, die Lerche, der Geier und die Elſter auf. Häufiger ſind jedoch die Turteltaube, die Amſel und die Nachtigall vertreten. Auch mit Baum, Strauch und Blu men hält das Volkslied Zwieſprache. Charakteriſtiſch iſt u. a. das Geſpräch eines Mädchens mit dem grünen Sadenbaum. „Ein Mädchen wollt' zum Tanze gehn, Sie war ſo ſchön gezieret. Was ſah ſte an dem Wege ſtehn? Ein Sadenbaum ſo grüne. Schön Dank, ſchön Dank, du Sadenbaum, Von was biſt du ſo grüne?— Schön Dank, ſchön Dank, du Mägdelein, Von was biſt du ſo ſchöne?“ uſw. Innerhalb der einzelnen Lieder finden ſich oft ſprechende Vergleiche, die der Natur ent⸗ lehnt ſind. So: „Keine Roſe, keine Nelke Kann blühen ſo ſchön, Als wenn zwei verliebte Seelen beieinander ſtehn.“ Oder: a Deine Augen ſind wie die Nacht ſo ſchwarz, Wenn nur zwei Sternlein funkeln darin; Deine Lippen ſind wie Röslein ſchön, Die wir im Frühling ſehen halb aufgeblüht; Deine Wangen ſind wie die Morgenröt', Wenn ſie im Winter ſteht neben dem Schnee.“ O. E. Heilig. Bahrheitsſuche durch Ohrfeigen Mannheimer Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley; 2. Amtsrichter: Amtsgerichtsrat Dr. VLeſer; 8 Vertreter der Anklage: 1. Staatsanwalt Dr. Frey. Eine recht merkwürdige Art, die Wahrheit zu er⸗ mitteln, hat der Polizeiwachtmeiſter Sch. aus Schwetzingen. Am 9. April 1930 kam abends gegen halb 11 Uhr der 17 Jahre alte Kauf mannslehr⸗ ling M. auf die Polizeiwache und meldete, daß er eine Brieftaſche mit 50—65 Mark Inhalt ver⸗ loren habe. In der Taſche ſeien 2 Zwanzig⸗ markſcheine, 1 Zehnmarkſchein und 1 Fünfmarkſchein geweſen. Als der Wachtmeiſter das Geld zuſammen⸗ rechnete und der Junge ſagte, er habe ſeinem Freunde 5 Mark zum Aufbewahren gegeben, ſchlug ihm Sch. ins Geſicht. Der Junge blieb auf ſeiner Behauptung beſtehen und erhielt im ganzen —5 Ohrfetgen. Hierauf mußte er ſich ausziehen. Sch. ſagte zu ihm: „Wein du jetzt nicht die Wahrheit ſagſt und nahm etwas aus dem Schrank— jedenfalls einen Gummiknüppel—. Im Gang nach der Arreſtzelle erhielt M. noch einen Tritt an den Ober⸗ ſchenkel. Bis zum nächſten Tag mußte der Junge im Arreſt bleiben. Der 44 Jahre alte Polizeiwachtmeiſter, deſſen dienſtliche Führung nicht beſonders gut iſt, macht nicht gerade den beſten Eindruck. Ohne er⸗ ſichtlichen Grund ſetzte er den jungen Menſchen, der von ſeinem Lehrherrn geſchickt worden war, in Arreſt, was er auf Grund ſeiner Dienſtvorſchriften nicht machen durfte. Ganz unverſtändlich iſt die Mißhandlung des jungen Menſchen, der lediglich eine Verluſtmeldung machen wollte. Wie ſich ſpäter herausſtellte, hat der Junge die Wahrheit geſagt, denn die Brieftaſche wurde am nächſten Tage abgeliefert und der Freund hatte 5 Mark zum Aufbewahren erhalten. Der junge Menſch, der für ſein Alter klein und ſchmächtig iſt, macht mit dünner Stimme beſtimmt und klar ſeine Ausſagen. Man hat unbedingt den Eindruck, daß hier ein grundehrliches Kerl⸗ chen vor Gericht ſteht. Der eine Kollege des An⸗ geklagten, der den Mißhandlungen beigewohnt hat, iſt erſt nach ſchärfſter Zurechtweiſung durch den Vor⸗ ſitzenden zu einigermaßen richtigen Ausſagen zu be⸗ wegen. g Der wahre Charakter des Angeklagten wurde durch die Ausſage eines Kommiſſärs blitzartig be⸗ leuchtet. Vor der Verhandlung hatte der Angeklagte geſagt:. Wenn mir etwas paſſiert, paſſtert Anderen auch etwas Er wollte ſeinen Revolver mit zur Verhandlung neh⸗ Eine 100-Cram im“ ergibt 30 Olsser 1 Pockung n 90 bl. rause zu Je 1 fl. men. Es iſt unverſtändlich und un verantwort⸗ lich, daß ein Polizeibeamter ſich derart aufführen kann. Ein ſolcher Menſch iſt denkbar ungeeig⸗ net noch als Polizeibeamter tätig zu ſein. Auch in früheren Fällen hat er ſich ſchon zu Mißhand⸗ lungen auf der Wache hinreißen laſſen. Durch ſchlechte Dienſtführung hat er ſchon ziem⸗ lich viele Strafen erhalten. Dem Kom⸗ miſſär hatte er angegeben, er habe durch die Ohr⸗ feigen die Wahrheit erzwingen wollen. Ein außerordentlich ſchweres Vergehen im Dienſt. Der 1. Staatsanwalt Dr. Frey wies beſonders auf die rechtlich böſe und menſchlich ab⸗ ſcheuliche Tat hin, auf der Zuchthaus ſtehe. Sein Antrag lautete auf 1 Jahr Zuchthaus und ſofortige Haft. Man müſſe ſich allerdings fragen, ob ein ſol⸗ cher Menſch noch normal ſein könne. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Sch. zu 6 Monaten Gefängnis und Aberken⸗ nung der Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 5 Jahren. Sch. wurde ſofort in Haft genommen.—1— * Verhängnisvoller Zuſammenſtoß. An der Kreuzung Altrhein⸗ und Oppauerſtraße ſtieß geſtern abend ein 26 Jahre alter Radfahrer, der dein Rad nicht beleuchtet hatte, mit einem Motor⸗ radfahrer zuſammen. Beide Fahrer ſtürzten zu Boden. Während der Motorradfahrer unver⸗ letzt blieb, erlttt der Radfahrer eine Gehirn ⸗ erſchütterung und blieb bewußtlos liegen. Er wurde dem nächſten Arzt zugeführt. * Heiße Tage in Mannheim im Jahre 1899. Von einem Leſer unſerer Zeitung wird uns folgende Er⸗ innerung an heiße Tage in Mannheim ge⸗ ſchrieben:„Möchte Sie auf die heißen Tage in Mannheim am 28., 29. und 30. Auguſt 1899 erinnern. Am 28. Auguſt, es war ein Samstag, ſtieg das Ther⸗ mometer auf 37,5 Grad Celſius im Schatten. Drei Perſonen erlagen an dieſem Tage dem Hitz⸗ ſchlag. Fünf Pferde fielen. Zwei ſah ich ſtür⸗ zen. Eines gehörte der Städt. Fuhr⸗ und Gutsver⸗ waltung, das andere ſchöne Tier einer hieſigen Güterbeſtätterei. Man verſuchte eines der Pferde durch Eisumſchläge auf den Kopf zu retten. Es war erfolglos. Das dritte Pferd fiel bei der Neckar⸗ brücke und die andern beiden überm Neckar. Die Hitze- hielt bis Montag abend den 30. Auguſt an. Da brachte ein Gewitter Menſchen und Tieren Er⸗ quickung. Es war eine furchtbare Hitze. Möge ſie nicht mehr kommen!“ Der Herr läßt für ſich kaufen Wiſſen Sie, daß auch Frauen elfmal ſo oft Gegen ſtände für Herren kaufen wie umgekehrt? Aller⸗ dings eine Ueberraſchung! Man weiß ja, daß die Frauen das Geld in den Fingern haben und daß die klugen Kaufleute und Volkswirte ſich läugſt auf dieſe Tatſache eingeſtellt haben. Es iſt eine förm⸗ liche Wiſſenſchaft davon entſtanden, wie man die Werbung entfalten muß, um der Frau zu imponie⸗ ren und zu gefallen. Die Frauen kaufen, und die Werbung muß die Frauen umwerben. Man erzählt ſich, daß es früher Männer gab, die mit ihrer Frau in die Geſchäfte gingen und dort Kleider für ſie ausſuchten. Es iſt ſo gut wie ſicher, daß dieſe Frauen dieſe Kleider auch getragen haben. Die Verantwortung dafür war ihnen abgenommen, daß ſie Geſchmack entwickeln mußten. Sie konnten immer ſagen:„Mein Mann hat mir dieſes Kleid geſchenkt.“ Stellt euch die Mienen der Männer vorm Kleiderkauf vor; vergeßt aber nicht, an die Mienen der Verkäuferinnen zu denken! Denn es iſt etwas Ungewöhnliches, wenn ein Mann auf den Kleiderhandel geht. Die„arme Frau“, werden die Verkäuferinnen gedacht haben. Und ſiehe da, der Verkauf wickelte ſich viel raſcher ab, als wenn die Frau ſelber gekauft hätte. An ſich iſt es kaum zu erwarten, daß ſolche Män⸗ ner heute ganz ausgeſtorben ſind. Ich weiß es nicht. In Männergeſellſchaft ſprechen ſie nicht über ihre abſonderlichen Anwandlungen dieſer Art. Da wird aber auch nicht darüber geſprochen, daß die Frauen die Anzüge für die Männer ausſuchen und kategoriſch beſtimmen, wann ein Anzug fällig iſt. Würde man die Männer zwingen, ſo könnten ſie wahrſcheinlich die Erklärung abgeben, daß ſie eigentlich nur ihre Kragen ſelber kaufen, ſchon nicht mehr die Krawatten; daß ſie ſich zu vier fünftel ihre eigenen Schuhe und Hüte, wenn ſte ſolche tragen, beſorgen; daß ſie es aber vollkommen ihren Frauen überlaſſen, ihnen die Kleidungs⸗ ſtücke zu beſchaffen, die man bei einem gut angezoge⸗ nen Herrn nicht ſieht. E. A. Veranſtaltungen Friedrich Häckel, Direktor des Mannheimer Konſer⸗ vatortums der Muſik, hat ſein Opus 23 geſchrieben. Das Werk, für das der Komponiſt Flöte, Klarinette, Englisch Horn, Baßklarinette, Fagott und Horn benutzt, wird Diens⸗ tag, den 1. Juli im Beethovenſaal, L 4, 4, durch die Blü⸗ ſervereinigung des Nattonaltheater⸗Or⸗ cheſters zur Uraufführung kommen. Herr Häckel wird am gleichen Abend zuſammen mit ſeiner Gattin Werke für zwei Klaviere: Saint⸗Sasus und Schumann(Variatto⸗ nen ſpielen. Um die Tanz⸗Sommermeiſterſchaft der Pfalz. Der Reichsverband zur Pflege des Geſellſchaftstanzes E. V. Berlin, veranſtaltet am kommenden Donnerstag, 3. Jult erſtmalig ein größeres Tanzturnier um die Meiſterſchaft der Stadt Ludwigshafen und der Pfalz in„Seegers Stern⸗ cafe“ im Ebertpark. Die besten Amateurpaare des R. P. G. Berlin, wie z. B. das ſüddeutſche Meiſterſchafts⸗ paar Herr Ratzel⸗Freiin Göler von Ravensburg, das auch in dem ſo glänzend verlaufenen Turnier des Palaſthotels Mannheimer Hof die babiſche Meiſterſchaft erringen konnte, und andere prominente Amateurpaare von Baden haben ihre Teilnahme bereits zugeſichert. Die Turnierleitung und Organiſation iſt dem Mannheimer Tanzpädagogen Herrn Kurt Rudolf Wein lein übertragen, der außer⸗ dem die modernen Tänze in eugliſchem Original ⸗ ſtil mit ſeiner Partnerin in Form einer Tanzſchau am gleichen Abend vorführen wird. Alles Nähere iſt aus den Anzeigen erſichtlich. Film⸗Rundſchau Capitol:„Die Inſel der verlorenen Schiffe“ Das dankbare und filmiſch wirkſame Thema iſt im Zett⸗ alter des Tonfilms nochmals aufgegriffen worden, nach⸗ dem es als ſtummer Film vor einigen Jahren ſchon einen beſonderen Erfolg errungen hatte. Bei dem Mangel an packenden Stoffen iſt es kein Wunder, daß man die See⸗ räuberromantik wieder aufleben ließ, zumal dem Regiſſeur Irvin Willat erſichtlich große Mittel zur Verfügung ſtanden. Was er ſchuf, iſt eine gefällige Arbeit, die von geſchickter Handwerkstechnik zeugt. Der Film handelt von den angetriebenen und unſink⸗ baren Wracks im Saragoſſameer und die phantaſtiſche Ge⸗ ſchichte, die ſich auf dieſer Inſel der verlorenen Schiffe abſpielt, entbehrt zwar jeglicher Logik, iſt aber recht ſpan⸗ nend und unterhaltend. Die Leiſtungen der Darſteller dürften in dieſem impoſanten und bildwirkenden Rahmen ſtärker ſein. Aus begreiflichen Gründen läuft dieſer ame⸗ rikaniſche Film nicht als Sprechtonftlm. Lediglich Ge⸗ räuſche und hochdramatiſche Szeuen, die an ſich ſchon ver⸗ ſtändlich, durch den Laut aber noch wirkſamer werden, Das Beiprogramm iſt wie immer beſonders reichhaltig. ſind im Ton wiedergegeben. Sonntag, den 29. Juni Nationaltheater:„Aida“, 19,90 Uhr. Künſtlertheater„Apollo“:„Das Land des Lächelns“, 15 Rund 20,15 Uhr. e„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ axett. Friedrichspark: Konzert 15,80 und 20 Uhr— Italieniſcher Konzert⸗ und Geſangsabend Fr. Homann⸗Webau. Lichtſpiele: Alhambra:„Flieger“,— S ch a u bur. „Das Halsband der Königin“.— Scalo:„Atlantik“. — Roxy⸗ Theater:„Oh Mädchen, mein Mädchen wie lieb ich dich“.— Univerſum:„Auto⸗Diebe“. — Glorta⸗Palaſt:„Sturmflut der Liebe“.— Palaſt⸗Theater:„Du ſollſt nicht begehren“— Capitol:„Die Inſel der verlorenen Schiffe“. Sehens würdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet Sonntag, den 29. Juni 1418 Uhr. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstog 15—17 Uhr; Mittwoch 15-17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Harmonie D 2, 6: Ausſtellung„Die deutſche Front“, geöffnet von 14—22 Uhr. — Planetarium: 16 und 16,30 Uhr Vorführungen; 17 Uhr Vorführung mit Vortres:„Der Lauf der Sonne durch den Tierkreis“, 18 Uhr Beſichtigung. Schluß des redaktionellen Teils führt ab, es wirlet sehr milde, versucki es, und Du bist im Bilde 2 2 8 N auff mach unsere Brause selbs, Es st /a so einfaci, eine wohlschmeckende Brause 2 bereſten. Zucterwassef Fruchtsaft nahmmelieben unter Zusatz von ein wen. qurststiſlende Cetrant wird in der ganzen Weſt, spezlell in helgen Ländern, wegen seiner Benömmlicmheſt geschützt. Jeelöſffel„Bulſrich- Salas wird in einem Sass Ess /g oder Zitronensaft auſge list. Oleses erfrischende, K N 4 1 e. A bernd eee A 124 F. 82 * * . et cd e 7 A A „ en dee, n, eee neee Samstag, den 28. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 299 Kommunale Chronik Keine Erhöhung der Umlage * Brühl(bei Schwetzingen), 27. Juni. Nach der Ueberſicht des Voranſchlags betragen die Ausgaben 221019, die Einnahmen 119 212 /. Zu decken ſind durch Gemeindeſteuern 101 807 /. Die gemeinde⸗ ſteuerpflichtigen Steuerwerte und der Gewerbeertrag betragen insgeſamt 6312 200 /. In der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde der Voranſchlag ohne Erhöhung der Umlage angenommen. 5 Die Bierſteuer abgelehnt * Plankſtadt, 27. Juni. Der hieſige Gemeinderat hatte beſchloſſen, eine Bierſteuer einzuführen, die einen jährlichen Betrag von 12000 Mk. abwerfen würde. Der Bürgerausſchuß hat nun in ſeiner letzten Sitzung dieſe Bierſteuer abgelehnt. Die Baden⸗Badener Werke rr. Baden⸗Baden, 27. Juni. Der Bürgerausſchuß hatte ſich bekanntlich vor kurzer Zeit mit einem An⸗ trag des Stadtrats zu beſchäftigen, das Kollegium möge ſeine Zuſtimmung dazu geben, daß ſämtliche ſtädtiſche Werke einſchließlich Straßenbahn und Bergbahn auf den Merkur unter Beteiligung des Badenwerkes in eine Aktien⸗Geſellſchaft umgewandelt werden. Die Anſichten darüber, ob eine derartige Maßnahme der Stadt zum Vorteil gereichen würde, gingen ſtark auseinander. Es wurde eine aus Angehörigen aller Parteien ge⸗ bildete Kommiſſion mit der Prüfung des An⸗ trages beauftragt. Heute abend trat der Bürgeraus⸗ ſchuß nun abermals zu einer Sitzung zuſammen und in dieſer wurde der ſtadträtliche Antrag nach langer Debatte angenommen und zwar mit 66 gegen 30 Stimmen. Der Gtat der Stadt Darmſtadt verabſchiedet * Darmſtadt, 27. Juni. Der Darmſtädter Stadt⸗ rat hat geſtern den ſtädtiſchen Etat nach zweiſtündiger Beratung verabſchiedet. Es lagen zur Deckung der Fehlbeträge von etwa zwei Millionen Mark zwei Vorſchläge vor, einer der Deutſchen Volkspartei, der u. a. anſtelle der Gewerbeſteuerer⸗ höhung eine allgemeine Bürgerabgabe von ſechs Mark vorſah. Dieſer Vorſchlag verfiel der Ablehnung. Annahme dagegen fand der Vorſchlag des Finanzausſchuſſes mit 28 gegen 19 Stimmen. Es ſind in dieſem Vorſchlag eine Reihe Steuererhö⸗ hungen, Kürzungen aus ſachlichen Poſitionen, Er⸗ höhung der Gewerbeſteuer, Entnahmen aus Vermö⸗ gensmitteln und aus Rücklagen vorgeſehen. Nachrichten aus Baden Aus der Heidelberger Studentenſchaft ker Heidelberg, 27. Juni. Die Vorherrſchaft der Nationalſozialiſten und der Großdeutſchen Studen⸗ tengemeinſchaft hat in der letzten Sitzung zu einer Sprengung des Aſta geführt. Wegen eines Verſtoßes gegen die Satzungen war gegen den 2. Vorſitzenden ein Mißtrauensvotum einge⸗ bracht, das aber abgelehnt wurde. Die Vertreter der Görxesgruppe und der Freien Hochſchulgruppe legten daraufhin ihre Vorſtandsämter nieder, beſtimmken auch keine Erſatzleute aus ihren Gruppen. An der Befreiungsfeier der Unfverſität im Schloßhof will man ſich nur unter beſtimmten Be⸗ dingungen beteiligen. Abgelehnt wurde die Teil⸗ nahme an der Befreiungsfeier in Mainz, weil dieſe Feier mit der Einweihung des Streſemann⸗⸗ denkmals verbunden iſt, den die Heidelberger Studentenſchaft„um ſeiner Politik willen“ nicht ehren könne!(Streſemann war Heidelberger Ehrendoktor!) Auch die Teilnahme an der Befreiungsfeier in Kehl unterbleibt nun ganz, weil die vorgeſehene Rede des Delegierten, in der von einer„Scheinbeſreiung“ ge⸗ ſprochen wird, nicht die erforderliche Zweidrittelzu⸗ ſtimmung fand. Als dann noch bekannt wurde, daß das Grenz⸗ und Auslandsamt der Studentenſchaft einen Brief mit„Hitlerheil!“ unterzeichnet hat, zogen alle Minderheitsgruppen ihre Vertreter aus dem Amt zurück. Freie Hochſchulgruppe und Sozialiſten traten ganz aus dem Aſta aus. Um das neue ſtädtiſche Schwimmbad in Schwetzingen I. Schwetzingen, 26. Juni. Das hier ſeit langem ſehnlichſt erwünſchte neue ſtädt. Schwimmbad rückt jetzt allmählich in den Kreis der Diskuſſton, da dem Gemeinderat im Verlaufe der nächſten Wo⸗ chen wegen der Errichtung des neuen ſtädt. Schwimm⸗ bades ein Projekt vorgelegt werden ſoll. Man wird dabei ſelbſtverſtändlich anderweitige Anlagen und Er⸗ fahrungen weitgehend berückſichtigen, um eine mög⸗ lichſt vollſtändige, zweckmäßige und billige Anlage zu erhalten. Ob deshalb der ſchätzungsweiſe genannte Voranſchlag von 100 000 Mk. in Frage kommt, muß vorläufig dahingeſtellt bleiben, wenn auch ſelbſt bei dieſer Summe durch die Eintrittsgelder nicht nur eine Verzinſung, ſondern auch eine Heimzahlung ſich er⸗ geben dürfte. Da die erforderlichen Erdarbeiten als Notſtandsaktion ausgeführt werden, iſt auch für die Beſchäftigung der Erwerbsloſen Gelegenheit gegeben, die ſich ganz anders produktiv auswirkt als die ſonſtigen Gelegenheitsarbeiten. Es berührt jeden⸗ falls angenehm, daß in dieſer Angelegenheit offenbar jetzt ernſt gemacht und eine Schwetzingen würdige Schwimmanlage geſchaffen wird— die ſeitherige war dies jedenfalls keineswegs! Unfall mit Todesfolge * Krautheim bei Wertheim, 27. Juni. Die Schwiegertochter des Bürgermeiſters war mit Melken beſchäftigt. Plötzlich verſetzte die ſonſt ruhige Kuh der nichts ahnenden Frau einen hef⸗ tigen Schlag auf den Leib. Schwer verletzt wurde die Unglückliche ſofort ins Krankenhaus nach Oſterburken überführt, wo ſie ſtar b. ** 8. Bruchſal, 27. Juni. Am Ende der Schönborn⸗ traße in nächſter Nähe des Krankenhauſes ereignete ſich ein ſchwerer Unfall, der dem Beteiligten bei⸗ nahe das Leben gekoſtet hätte. Ein von Ubſtadt kom⸗ mender Handwerksburſche unternahm den Verſuch, auf einen in gleicher Richtung fahrenden Laſt⸗ wagen anfzuſpringen, überſah aber dabei einen hinter dem Laſtauto herfahrenden franzöſiſchen Reiſewagen. Der Handwerksburſche verfehlte den Laſtwagen, wurde dadurch von dem Perſonen⸗ auto erfaßt und zur Seite geworfen. Mit mehreren Arm⸗ und Beinbrüchen mußte der Bedauernswerte in das Spital gebracht werden. Die Mannheimer Rhein ⸗Neckarhalle Vielſeitige Verwendungsmöglichkeit Verſammlungs“, Ausſtellungs⸗ und Sporthalle Impoſant große Ausmaße Die Vorgeſchichte der Ausſtellungshalle iſt be⸗ kannt. Nach dem urſprünglichen Projekt ſollte ſie in den Luiſenpark kommen, fand aber wenig Gegenliebe in der Bürgerſchaft. Während der Beratungen über den Bau der Ausſtellungshalle wurde die für Mann⸗ heim geplante große Elektrizitäts⸗Ausſtellung von der Induſtrie abgeblaſen. Die Stadt traf keine Schuld; ſie war bis an die Grenze des Möglichen entgegengekommen. Aber die Induſtrie wollte nichts bon einer Ausſtellung wiſſen und ſchützte Ausſtel⸗ Techniſch hervorragende Ausſtattung und in höchſt wirkungsvoller Weiſe die Ausſtellungs⸗ anlage weithin betont. Die Haupthalle hat eine Geſamtlänge von 110 Meter, eine Breite von 34 Meter und eine Höhe von 14,5 Meter. Sie beſteht aus einem vorderen und rückwärtigen Kopf⸗ bau und dem eigentlichen ſpitzenloſen Hallenraum. Alle Erfahrungen und Errungenſchaften der Technik wurden bei der Konſtruktion verwendet. Die Hallen Außenansicht der neuen Hallen-Gebäude lungsmüdigkeit ihrer Mitglieder vor. Um aber Fremde und damit Geld nach Mannheim zu bringen, wurde der Plan der Erbauung einer Aus⸗ ſtellungshalle erneut aufgegriffen und auch erfolg⸗ reich durchgeführt. Nun ſteht die Halle draußen zwiſchen der Nuguſta⸗Anlage, der Seckenheimer An⸗ lage und der Riedbahn auf einem 16,1 Hektar großen Gelände. Sie macht auf den Vorübergehenden in ihrem beͤrächtlichen Ausmaß, der ſchnittigen Archi⸗ tektur und ihrer großen Leuchtſäule einen impoſanten Eindruck. Weſentlich erhöht wird der günſtige Ein⸗ druck bei Betreten der mit allen Errungenſchaften moderner Technik ausgeſtatteten Innenräume. Die Errichtung der Halle war ein Bedürfnis für Mann⸗ heim. Alle umliegenden Städte bis nach Kaiſers⸗ lautern haben Ausſtellungshallen errichtet. Größere wertvolle Ausſtellungen und Veranſtaltungen kamen daher in die Nachbarſtädte. Wir erinnern nur an Karlsruhe, das im letzten Jahrzehnt es verſtanden hat, Kongreß über Kongreß in ſeinen Mauern zu begrüßen und damit Geld unter die Leute zu bringen. Es wäre ſehr zu hoffen, daß all die Wünſche, die mit der Errichtung der Ausſtellungshalle verknüpft ſind, in Erfüllung gehen und Mannheim wieder den Fremdenzuſtrom bekommt, den es in der Vor⸗ kriegszeit hatte. werden, während gleichzeitig die Haupthalle vier Tennisfelder für Winter⸗Hallen⸗Ten⸗ N ſind ſo angeordnet und eingerichtet, daß ſie viel ⸗ ſeitig verwendbar ſind. Vor allem für Aus⸗ ſtellungen der verſchiedenſten Art, für ſportliche Darbietungen, leichathletiſche Vorführungen, Reit⸗ turniere, Tennisſpiel und ſchließlich für Ver⸗ anſtaltungen, die, wie z. B. bei Sängerfeſten, große Maſſen in der Halle zuſammenführen. Das Intereſſanteſte an der Haupthalle iſt der Hol z⸗ boden, der herausnehmbar iſt. So ſteht z. B. für Reitturniere oder Gartenbauausſtellungen er⸗ forderlichenfalls der bewachſene Boden zur Verfü⸗ gung. Für beſondere Veranſtaltungen ſind Tri⸗ bſtnen vorgeſehen, die bis zu 1500 Sitzplätze auf⸗ nehmen können. Wie verlautet, wird bereits ſchon im Herbſt ein Reiterfeſt abgehalten. Verhand⸗ lungen mit den Mannheimer Tennis vereinen betreffs Abhaltung von Tennisſpielen im Win⸗ ter ſchweben noch. Im ganzen faßt die Haupthalle etwa 6000 Perſonen. Die Nebenhalle iſt für kleinere Ausſtellungen, gymnaſtiſche Uebungen uſw. vorgeſehen. Erforder⸗ lichenfalls kann ſie in vier Gymnaſtikhallen zerlegt mis aufnehmen kann. Die große Halle, die für Versammlüngen und sportliche Turniere dient Die Mannheimer Ausſtellungshalle ſtellt in ihrer jetzigen Art den 5 erſten Bauabſchnitt eines großen Ausſtellungs⸗ parkes dar, deſſen Kernſtück der geplante Stadtgarten ſein ſoll. Das Hochbauamt hat die Hallenbauten mit einem Freigelände umgeben, das ihnen nicht nur einen landſchaftlichen und gärtneriſchen Rahmen gibt, ſondern auch geeignet iſt, Veranſtaltungen wie Freilandausſtellungen, Garten bauausſtel⸗ lungen und Freilichtſpiele abzuhalten, Das Ausſtellungsgebäude, das unmittelbar an der Auguſtaanlage und am Stadion liegt, iſt umſo gün⸗ ſtiger, als hier die geplante Autoſtraße beginnt, die Mannheim mit Heidelberg und Hafrabaſtädtchen verbindet. Der Stadtgarten wird mit reichen wechſel⸗ vollen Gärten und Zier anlagen ausge⸗ ſtattet. Die Bauanlage ſelbſt ſtellt ſtädtebaulich eine ge⸗ ſchloſſene Einheit dar und umfaßt ein Ver⸗ waltungsgebäude mit dem Haupteingang, eine Nebenhalle und eine Haupthalle, die um einen Vorhof gruppiert ſind, der ein Ausmaß von 5000 Quadratmeter hat. Der Anlage liegt ein mäch⸗ tiger Verkehrs⸗Vorplatz vor, der am Zuſam⸗ menſchnitt der Auguſtaanlage und der Seckenheimer Anlage den Verkehr zum Ausſtellungsgelände in großzügiger Weiſe regelt und zum Haupteingang führt. Ein Lichtbildraum mit 250 Sitzplätzen gibt die Möglichkeit, bewegliche Lichtbilder vorzuführen. Das niedrige Maſſiv der breithingelagerten Neben⸗ halle wird überragt von einer 21 Meter hochen Licht⸗ ſäule, die auf drei Seiten verglaſt und leuchtbar iſt Die architektoniſche Geſtaltung iſt einfach und ſchlicht. Gleichwohl iſt die Anlage von ſtarker Wirkung. Dieſe beruht auf einer Geſtaltung und Verteilung der Baumaſſen, die trotz ihrer Wechſelwirkungen ausgeglichen und von vollkommener Einheit iſt. Dazu kommt eine ſtarke Repräſentation, die ſich aus der Weit⸗ räumigkeit der Anlage an einem der ſtädtebaulich be⸗ deutendſten Punkte der Stadt ergibt. So hat die Oſtſtadt eine Bereicherung erfahren, die für ihr äu⸗ ßeres Bild entſcheidend geworden iſt. Hierbei iſt von beſonderer Bedeutung die Wirkung der freien Landſchaft, da der ſchöne Ausblick auf die wal⸗ digen Hänge des Odenwaldes erhalten und zum Leitmotiv für die geſamte Planung ſowohl der Hallen bauten als wie auch des Stadtgar⸗ tens gemacht worden iſt. Die Bauarbeiten haben 14 Monate be⸗ anſprucht, im Hinblick auf die Größe der Anlage und die umfangreichen Geländebewegungen eine ſehr kurze Zeit. Alle Arbeiten wurden von Mannheimer Firmen ausgeführt, die damit wiederum einen hervorragenden Beweis ihrer Leiſtungsfähigkeit gegeben haben. Beſondere Anerkennung verdient die Arbeiterſchaft, die in der Hltze der letzten Wochen auch hier das äußerſte einſetzte, um die Bauten bis zum feſtgeſetzten Ter⸗ min fertigzuſtellen.. Die Anlage wurde projektiert und durchgeführt durch das ſtädtiſche Hochbauamt unter Ober⸗ leitung von Oberbaudirektor Zizler. Die Ent⸗ wurfsbearbeitung oblag Baurat Müller, die Aus⸗ ſtatiſche Durchbildung der großen Halle Dipl.⸗Ing. Roloff vom Hochbauamt. Oertlicher Bauleiter war Oberbauinſpektor Münz. Die tiefbautechniſchen Arbeiten wurden vom ſtädtiſchen Tiefbauaamt unter Oberleitung von Oberbaudirektor Elſäſſer ausge⸗ führt. Sämtliche Anlagen, auch die Haupthalle, ſind heiz⸗ bar. Für die Wahl des Syſtems der Heizung s⸗ und Lüftungsanlage waren vor allem die verſchie⸗ nen Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Raum⸗ gruppen und die Verſchiedenartigkeit der Veranſtal⸗ tungen ausſchlaggebend. Die Rhein⸗Neckar⸗Halle wird mit der am Montag abend ſtattfindenden Befretungsfeier einge⸗ weiht. Wir ſind überzeugt, daß ihre ſchlicht architek⸗ toniſche und doch vornehme Bauweiſe, ihre zweckent⸗ ſprechende Ausſtattung und nicht zuletzt die großen Ausmaße der vielſeitig verwendbaren Haupthalle bet allen Beſuchern allgemeinen Anklang finden wird. Die Stadt beſitzt nun ein weiteres ſchönes Gebäude, das eine Sehenswürdigkeit bildet. Mögen nun recht viele Kongreſſe und Ausſtellungen kommen. Die Stadt iſt gerüſtet. Sie wartet der Gäſte ch. Die erſten Beſucher Singprobe der Mannheimer Schulkinder Heute vormittag um 11 Uhr fanden ſich etwa 3000 Schüler und Schülerinnen der.—8. Klaſſen der hie⸗ ſigen Volksſchulen in der Rhein⸗Neckar⸗Ausſtellungs⸗ halle ein. Den Kindern ſollte ein Eindruck von dem Ausmaß der Halle gegeben werden; ſie wurden auch durch einführende Worte des Oberbürgermei⸗ ſters mit dem Zweck der Halle bekannt gemacht. Zugleich ſollte die Akuſtik erprobt werden. Welchen Umfang die Halle hat, zeigt die Tatſache, daß die dreitauſend Beſucher geradezu in der großen Halle „verſchwanden“. Die Klaſſen der Maunheimer Singſchule tru⸗ gen Chöre unter Leitung der Lehrer Buſelmaſer und Hofmann vor. Die hellen Kinderſtimmen drangen gut durch, kein Widerhall ſtörte den Vor⸗ trag. Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich begrüßte die Kinder und wies beſonders darauf hin, daß die Halle vorzüglich für Teunis und Spiele geeignet ſei, da der Holzboden zu entfernen iſt. Büro⸗ direktor Steffe vom Stadtſchulamt entbot die Grüße des Volksſchulrektorats anſtelle des verhin⸗ derten Oberſchulrats Lohrer. Lehrer Hofmann trug noch ein Gedicht in mehr pathetiſchem Ton vor, um auch die Wirkung einer ſolchen Vortragsweiſe in der Halle zu erproben. Die Anſprachen wie die Sprech⸗ und Singproben ergaben die ein wand ⸗ freie vorzügliche Akuſtik der Halle, die damit den Beweis erbracht hat, auch Sänger⸗ feſten zu dienen. Den Abſchluß des Beſuchs bildete der gemeinſame Geſang der erſten Strophe des Deutſchlandliedes. Die Mannheimer Jugend hat als erſte die neue Ausſtellungshalle in Maſſen beſucht— möge das ein guter Auftakt für die künftige Entwicklung ſein. a Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 29. Juni 630 Uhr: Berlin: Gymnaſtik. 8 .00 Uhr: Berlin, Königswuſterhauſen, Frankfurt Hamburg, Köln, Stuttgart: Hamburger Hafenkonzert. .15 Uhr: Frankfurt: Morgenfeier der Method. Ge⸗ meinde; Stuttgart: Gymnaſtik. .50 Uhr: Berlin: Morgenfeier; Köln: Vom Nürburgring. 10.00 Uhr: München: Kath. Morgenfeier. 10.15 Uhr: Stuttgart: Kath. Morgenfeter. 10.25 Uhr: Frankfurt: Stunde der Jugendbewegung. 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt, Köln: Vom Nürburgring; Stuttgart: Kirchliche Feier des 400jährigen Augsburger Bekenntniſſes. 11.30 Uhr: Berlin: Prominente auf Schallplatten; Frankfurt: Elternſtunde; Köln: Geiſtliches Kon⸗ zert; München: Unterhaltungskonzert. 12.00 Uhr: Ber lin: Konzert; Frankfurt: Blas⸗ konzert. 12.40 Uhr: Fr ankfurt, Köln: Vom Nürburgring. 13.00 Uhr: Frankfurt: Reportage vom Schützenfeſt in Mengeringhauſen; Köln: Konzert; Stuttgart: Kleines Kapitel der Zeit, anſchl. Konzert. 14.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 14.50 Uhr: Berlin, Frankfurt, Köln: Vom Nür⸗ Frankfurt, ae Stuttgart: Leſeſtunde, anſchl. Aeltere änze. 16.10 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Operetten⸗ Konzert. 16.45 Uhr: München: Kampfſpielen. 17.50 Uhr: Frankfurt: Staffelreportage von den Bres⸗ lauer Kampfſpielen. 19.00 Uhr: München: Stuttgart: Sport. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Aus dem Na⸗ tionoltheater Mannheim: Oper„Aida“; Brünn, Ka⸗ ſchau, Prag, Preßburg: Oper„Eugen Onegin“: Stockholm: Konzert. 20.00 Uhr: Berlin, Oslo: Konzert; Breslau: Oper„Tiefland“; Hamburg: Millöckerabend; Mün⸗ chem: Operette„Zirkusprinzeſſin“; Bukareſt: Vio⸗ linkonzert; Laibach: Geſangsſoli; Wien:„Die Bett⸗ leroper“; Bud apeſt: Operettenteile, ouſchl. Zigeuner⸗ muſik; Zürich: Ueber Veroi, anſchl. Tonzert. 21.00 Uhr: London 1, 2, Toulouſe: Konzert; Lon ⸗ don 8: Klavierkonzert; Rom: Oper„Chriſtoph Co⸗ lumbus“. 22.30 Uhr: München: Konzert und Tanzmuſik; Stock holm: Militärmuſik. Nachrichten: 22.45 Uhr: Frankfurt, Hamburg: Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Berlin, Breslau, Köln: Tanzmuſtk. 23.10 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Unterhaltungs⸗ konzert. 4 Aus dem Mannheimer Nattonaltheater wird um 19.30 Uhr, über Frankfurt und Stuttgart die Oper „Aida“ übertragen. Reportage von den Breslauer Otederſtunde; Stuttgort: Schluß des redaktionellen Teils Vollſein, regelwidrige Gärungsnorgänge im Dickdarm, Leberanſchoppung. Gallenſtockung, Seitenſtechen, Bruſtbe⸗ lemmung, Herzklopfen werden durch das natürliche„Frauz⸗ Joſef“⸗Bitterwaſſer behoben und der Blutandrang nach dem Gehirn, den Augen, den Lungen oder dem Herzen ver⸗ mindert. Aerztliche Gutachten verzeichnen wahrhaft über⸗ raſchende Ergebniſſe, die mit dem Fraußz⸗Joſef⸗Waſſer bei führung Oberbaurat Kneucker, die konſtruktive und Leuten mit ſitzender Lebensweiſe erzielt wurden. S538 6 7 2 5 3. Seite. Nr. 293 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Juni 1930 Der Sport am Sonntag Derby, Kampfſpiele, Wimbledon und Nürburgring Das Sportprogramm der Sommermonate hat in dieſem Jahre eine merkliche Einſchränkung erfahren, für die wohl in erſter Linie die allgemeine wirtſchaftliche Notlage ver⸗ antwortlich iſt, die auch die Sportverbände und Vereine zu Sparmaßnahmen zwang. Dem Rotſtift ſind aber im Sport⸗ programm natürlich in erſter Linie die kleineren und mitt⸗ leren Veranſtaltungen verfallen, während die großen Er⸗ eigniſſe, die Meiſterſchaftskämpfe ete, geblieben ſind. Ein Tag großer Veranſtaltungen iſt der letzte Zuniſonntag. Vier Ereigniſſe fallen beſonders hervor: die allengliſchen Ten⸗ nis⸗Meiſterſchaften in Wimbledon, der Große Preis von Deutſchland für Motorräder auf dem Nürburgring, das Deutſche Derby und die Deutſchen Kampfſpiele. Dieſe vier Veranſtaltungen werden aber von einem Schwarm anderer Ereigniſſe umgeben, die auch eine entſprechende Aufmerk⸗ ſamkeit fordern und verlangen können. Im Fußball ſchließt mit dem 29. Juni die Saiſon ab. Die Juli⸗ Ferien beginnen. Es iſt bezeichnend, daß ſie kaum noch als ein„Zwang“ empfunden, ſondern in einer allgemeinen Fußballmüdigkeit ſogar begrüßt werden. Eine große An⸗ zahl von Mannſchaften hat ſchon vor dem offiziellen Termin die Ruhepauſe aufgenommen. Der letzte Fußballſonntag bringt aber immerhin noch einmal eine Reihe von bemer⸗ kenswerten Spielen. Die ſüddeutſchen Aufſtiegs⸗ ſpiele ſollen nach Möglichkeit zum Abſchluß gebracht werden. In Wiesbaden gibt es ein Befreiungsſpiel zwi⸗ ſchen den Gruppen Main und Heſſen. Beim Genfer Fußballturnier werden bie Vorrunden ausgetragen. Der deutſche Vertreter, S p. Vg. Fürth, trifft am Sonn⸗ tag auf den franzöſiſchen Meiſter F C. Sete. Deutſche Kampfſpiele Die Dritten Deutſchen Kampfſpiele in Breslau bleiben in ihrer Bedeutung weit hinter ihren Vorgängerinnen 1922 in Berlin und 1926 in Köln zurück. Die Beſetzung der Hauptſportgebiete iſt recht mäßig zu nennen. Die Spiele erreichen am Samstag und Sonntag ihren Höhepunkt. Die wichtigſten Ereigniſſe ſind: das Endſpiel um den Kampf⸗ ſpiel⸗Fußballpokal zwiſchen Südoſtdeutſchland und Bran⸗ denburg, die Endſpiele im Hockey und Handball, ſowie die Entſcheidungskämpfe in der Leichtathletik, im Schwimmen, Boxen, Tennis, Radſport und in der Schwerathletik. Leichtathletik Ein Teil der deutſchen Leichtathletik⸗Elite weilt bei den Deutſchen Kampfſpie len. In Süddeutſchland werden die Gruppen meiſterſchaften von Würt⸗ temberg, Nord⸗ und Südbayern, ſowie die Bezirks⸗ meiſterſchaften von Main⸗Heſſen(in Wtes⸗ baden) ausgetragen.— Baden und Elſaß treffen ſich im Straßburg zum B. Leichtathletik⸗Länderkampf.—Im Ausland iſt die intereſſanteſte Veranſtaltung der Leicht⸗ athletik⸗Länderkampf Frankreich— Italien. Rudern Die Ruderſportſaiſon ſetzt am Sonntag mit Regatten in Mainz⸗Kaſtel, München, Gießen, Danzig und Potsdam fort. Beſonders gut beſetzt iſt die Regatta in Mainz⸗Kaſtel, wo faſt alle führenden Mannſchaften aus Süd⸗ und Weſtdeutſchland zuſammentreffen. Tennis 5 Die allengliſchen Meiſterſchaften in Wimbledon ollen zum Wochenende bereits die Entſcheidungen in den: Einzelſpielen bringen. In der nächſten Woche beginnen dann die Doppelſpiele, an denen ebenfalls verſchiedene gute deutſche Kräfte beteiligt ſind.— Be' den Deutſchen Kampf⸗ ſpielen in Breslau kommen die Nationalen Deutſchen Meiſterſchaften zum Austrag, die ein recht gutes, wenn auch kein überragendes Meldeergebnis gefunden haben. Von kleineren Turnieren ſind die in Hanau, Potsdam, Ulm, Tübaängen und Karls⸗ ruhe zu erwähnen. 3 Motorſport Zum Großen Preis von Deutſchland für Motorräder auf dem Nürburgring erſcheinen wieder die beſten Fahrer von neun Nationen. In der Hauptſache wird es wieder zu einem Duell zwiſchen den deutſchen und engliſchen Fahrern, die in den letzten Jahren ſich immer den Löwenanteil der Erfolge holten, kommen.— Sehr ein⸗ geſchränkt iſt in dieſem Jahre auch das Programm des Baden⸗ Badener Automobilturnters, das am Sonntag zum Abſchluß kommt. Radſport Die Deutſche Flieger meiſterſchaft der Berufs⸗ flieger erreicht am Sonntag in Leipzig mit dem letzten Lauf ihren Abſchluß. Der Titel iſt ſchon jetzt dem Kölner Steffens nicht mehr zu nehmen. Der Deutſche Flieger⸗ meiſter 1929, Engel⸗Köln, beteiligt ſich am Sonntag am Großen Fliegerpreis von Paris.— Das Gol⸗ dene Rad von Ber! in bringt auf der Olympiabahn im„Großen Rad“ Weltmeiſter Pallard, Sawall, Möller, Breéau, Krewer, Thollembeck und im„Kleinen Rad“ Hille, Schäfer⸗Frankfurt, Cap, Bauer und Sierenſki an den Ab⸗ lauf.— Von den Straßenrennen des Sonntags ſind zu erwähnen„Rund um Rheinheſſen“ und Rund um die Oberpfalz. Pferdeſport Die Deutſche Galopprenn⸗Saiſon erreicht ihren Höhe⸗ punkt mit dem Deutſchen Derby der Dreijährigen, das traditionsgemäß am letzten Juniſonntag auf der Derbybahn in Hamburg⸗Horn ausgetragen wird. Für dieſe mertvollſte Zuchtyrüfung des deutſchen Pferdeſports gilr diesmal allgemein der Oppenheimer„Alba“ als Favorit.— Weitere Galopprennen gibt es am Sonntag in Leipzig Neuß und Stuttgart, Hand ballturnier des FC Phöniz SV. Waldhof und 07 Mannheim in der Endrunde Nun iſt auch die Zwiſchenrunde erledigt und die beiden Endſpielgegner ermittelt. Von den acht angetretenen Ver⸗ einen haben ſich Sportverein Waldhof und Sp. Vg. 07 zur Endrunde durchgekämpft. Wider Erwarten ſchieden die in der Verbandsrunde führenden Mannſchaften vorzeitig aus. Zu dem unter Soldners ſtraffer Führung ſtehenden Spiel VfR. 07 Mannheim brachten beide Mannſchaften zwei Erſatzleute mit, die ſich beſonders beim VfR. durch Zurücknahme Morgens in die Läuferreihe bemerkbar machten. Dieſes Spiel, das wieder einmal zeigte, daß Technik allein ein Treffen nicht entſcheidet, ſondern Taktik auch dazu gehört und vor allem Eifer und Zuſammenarbeit über beides triumphieren, gewann 07 Mannheim auf Grund beſſerer Zuſammenarbeit. Beſonders der Sturm entſchied hier, er erſetzte mangelnde Stürmerleiſtung durch geſteigerte Abwehrtätigkeit und beſſeren Mannſchaftsgeiſt. Die Raſenſpieler ſind zu Beginn drückend überlegen, aber die Erfolge blieben aus, weil die Stürmer die kurze Ecke vernachläſſigten und dann weil Weigold in Hochform war und ihm, als guten Torwächter, das Glück in Geſtalt der Torpfoſten zur Seite ſtand. Einem Erfolg Hoffmanns folgte ein haltbarer Wurf von Schmitz, den Krotz paſſieren ließ. Er ſtartete zu ſpät nach dem Ball. In der zweiten Hälfte kommt 07 auf, beſonders da die blauen Halbſtürmer hinten nicht mithalfen. Da nun das Innentrivo anſtatt nach außen zu ſpielen, ſich zuſammenballte und 07 ein zweites Tor erzielte, iſt VfR. geſchlagen; man darf ruhig ſagen, verdient geſchlagen, da Neuoſtheim die Raſenſpieler an Eifer weit ſübertraf. Am Sonntag kommt neben dem Endſpiel noch das Jubi⸗ läumsſpiel des Mic. Phönix zum Austrag und wird nach der Ahſage Wiesbadens der MC. os Lindenhof der Gegner ſein. ex. Baden-Badener Jubiläums-Autoturnier Alle Sternfahrer am Ziel Am Freitag nahm das 10. Baden⸗Badener Autoturnier amtlich ſeinen Anfang. Auch die beiden ſchon vorgeſtern im Oostale èingetroffenen Sternfahrer paſſierten heute erneut das Ziel auf feſtlich geſchmücktem Baden⸗Badener Theater⸗ platz, und dieſe beiden Sternfahrer ſind es auch, die des Turniers. ſportliche Großleiſtungen vollbracht haben. Frau Marie Seeliger(Stettin) iſt 1. Preisträgerin, hat ſie doch am Steuer ihres kleinen DW, des kleinſten aller teilnehmenden Wagen, die größte Strecke zurückgelegt und ab Lulea(Nordſchweden) bis Baden⸗Baden in knapp vier Fahrtagen 2050 Km. Luftlinie durchmeſſen. Sportpräſident Momberger, der auf dem neuen Simſon⸗Supra⸗Acht⸗ zylinder in Ceuta in Nordafrika geſtartet war, konnte für die Sternfahrt offtziell nicht gewertet werden, weil er we⸗ der die Abfahrt telegraphiſch angezeigt, noch die Ausſchret⸗ bungsbedingung: täglich nicht mehr als 500 Km. Luftlinie, eingehalten hatte. Seine ſportliche Großleiſtung, nämlich innerhalb 48 Fahrſtunden ohne Ablöſung am Steuer und nur von Beifahrer König begleitet, ca. zweieinhalbtauſend Kilometer durchfahren zu haben, wird durch Sonderpreis anerkannt werden. Der neue Simſon⸗Supra⸗Achtzylinder hat dieſes ſein Erſtauftreten zu glänzendem Beweiserfolg für Leiſtungsfähigkeit und Schnelligkeit geſtaltet. Zweiten Preis der Internationalen Sternfahrt erhält Otto Kamutzki(Darkehnen, Oſtpr.), der ab lettiſch⸗ eſtniſcher Grenze die Fahrt nach Baden⸗Baden auf ſeinem Mercedes Benz⸗Typ Stuttgart ſchnell und pünktlich zurück⸗ gelegt hatte. Mit den Teilnehmern an der Kreuz⸗ und Quer⸗ fahrt, bei der es galt, innerhalb von zwei Fahrtagen 1000 Km. Luftlinie zu durchfahren, traf auch Karl Kapp⸗ ler auf ſeinem Wanderer⸗Wagen mit immer noch plom⸗ bierter Haube ein. Kappler hat infolge einer Wette mit die⸗ ſem ſeinem Wanderer bei einer Tagesleiſtung von fäſt 450 Kilometer täglich bis heute annähernd 30 000 Km. zurück⸗ gelegt. Bei Ankunft in Baden⸗Baden feſtlich begrüßt, wurde das Unverſehrtſein der die Haube abſchließenden Plomben und der verlöteten, verſiegelten Haubenverſchlüſſe nach⸗ geprüft und dann die Haube erſtmalig geöffnet. Der Wan⸗ derer⸗Motor zeigte ſich in tadelloſem Zuſtande, ſelbſtver⸗ ſtändlich verſtaubt, verölt, verruſt, aber motoriſch abſolut einwandfrei. Auch die Peters Union⸗Reifen brauchten während der 30 000 Km.⸗Fahrt nicht gewechſelt zu werden und haben ſich ſomit als deutſches Edelmaterial erwieſen. Bei der Kreuz⸗ und Querfahrt erreichten diesmal alle geſtarteten Teilnehmer, 10 an der Zahl, die vorgeſchriebe⸗ nen 1000 Luftlintienkilometer. Beſonders hoch zu bewerten iſt neben der 1430 Km. Streckenleiſtung Kapplers die Lei⸗ ſtung von Frau Weiß(Berlin), die ihren Mercedes⸗Benz zweieinhalb Liter Wagen ganz allein über eine Strecke von 1030 Km. Luftlinie ſteuerte, und die Leiſtung von Frau Annemarine Gaſtell(Mainz), die mit ihrem kleinen DKW ⸗Sportzweiſitzer 1035 Km. im Zickzack durch die Lande fuhr. Sehr große Kilometerleiſtungen erzielten auch An⸗ dreae(Franzfurt) auf Brennabor⸗Juvel und Dr. Ar⸗ mand(Frankfurt) auf Brennabor⸗Juvel, die beiden Gruppenſieger des Wiesbadener Autoturniers. Ueber 1000 Km. Luftlinie fuhren außer dieſen: Otto Weitzel(Viernheim) auf Opel, Otto Stark(Reutlin⸗ gen) auf BMW, der Sieger der Darmſtädter Jubiläums⸗ fahrt Fritz Hedberich(Darmſtadt) auf BMW, E. Ger⸗ berich(Mannheim⸗Jeudenheim) auf Mercedes⸗Benz. 960 Km. Luftlinie wurden Karl Meerapfel(Unter⸗ grombach auf Mercebes⸗Benz gewertet. Volksturn- und Reisſchilöwellkämpfe des Turngaues Mannheim Nach dem Gauprobeturnen am letzten Sonntag in Käfer⸗ tal ſieht der Mannheimer Turngau nunmehr für den kom⸗ menden Samstag und Sonntag ein reichhaltiges volkstur⸗ neriſches Arbeitsprogramm vor. Die einwandfreie Platz⸗ anlage des T. V. 1846 im neuen Luiſenpark iſt dazu aus⸗ erſehen, die Vereine des Mannheimer Turngaues zum Aus⸗ trage des Deutſchen Zehn⸗Kampfes u. zu den Beſtleiſtungs⸗ kämpfen des Gaues im Volksturnen zu vereinigen. Auch die Wettkämpfe um den bekannten Reisſchild des Mannhei⸗ mer Turngaues werden mit dieſer Veranſtaltung verbun⸗ den. Jugend⸗ und Anfängerwettkämpfe geben dem Nach⸗ wuchs ebenſo Gelegenheit zur Betätigung, als ſolche für die Turnerinnen. Die Beſtleiſtungskämpfe, ebenfalls Vorproben für das Landesturnen, umfaſſen die Uebungen im Lauf, Sprung, Wurf und Stoß, ſowie Staffelläufe. Ganz beſonderes In⸗ tereſſe wird man den Reisſchildwettkämpfen entgegenbrin⸗ gen. Hier iſt ein volkstümlicher Fünf⸗Kampf für Ober⸗ und Unterſtufe vorgeſehen. Der Verteidiger, die Turn⸗ gemeinde Käfertal, hat in dem T. V. Seckenheim einen tüch⸗ tigen Mitbewerber gefunden, auch der T. V. 1846 wird neben den anderen Vereinen alles daran ſetzen, um günſtig abzu⸗ ſchneiden, obwohl ſeine Weitkampfmannſchaft nicht vollzäh⸗ lig zur Stelle iſt. Am Samstag nachmittag wird die erſte Hälfte des Zehn⸗Kampfes, ſowie die Jugend⸗ und An⸗ fängerwettkämpfe beſtritten. Der Sonntag vormit⸗ tag ſieht neben den Vorkämpfen und teilweiſen Entſchet⸗ dungen die Turner in den Uebungen des Reisſchildwett⸗ kampfes ſtehen. Der Nachmittag bringt dann die übrigen Entſcheidungskämpfe und die verſchiedenen Staffelläufe. Hanoͤballaufſtiegſpiele der Badiſchen Turnerſchaft Nun haben es die noch in den eee ſtehenden Mannſchaften der Gruppe—11 und Ji auch bald ge⸗ ſchafft. Nach zwei Spielſonntagen nimmt nunmehr die Aufſtiegsrunde ihr Ende. Im großen und ganzen iſt die Lage in den beiden Gruppen geklärt. Weſentliche Aende⸗ zungen werden durch die bevorſtehenden Spiele in der Beſetzung Gruppe—1II DV. 1840— TV. Graben Tage. Ketſch— TV. Sinsheim Gruppe VI TV. Bruchſal— 7. Ettlingen 3. Durlach— Dbd. Bruchſal nicht mehr zu erwarten ſein. Umſtritten iſt nur noch des dritte Platz in Gruppe-11 zwiſchen TV. 1846 und Te. Handſchuhsheim. Wenn es den 1846ern am Sonntag ge⸗ lingt, auch das Rückſpiel gegen Groben zu gewinnen, dürften ſie ziemlich nohe am Ziele ſein. Nach den letzten Ergebniſſen, die Graben erzielt hat, und der augenblick⸗ lich nicht überzeugenden Form der 1846er wird man auf den Ausgang warten müſſen. Das andere Treffen dieſer Gruppe ſollte die Tgͤͤe. Ketſch auf eigenem Platze über den TV. Sinsheim als Sieger ſehen. In der Gruppe VII gibt es noch einmal ein intereſſantes Treffen zwiſchen zwei Spitzenmannſchaften. Man wird geſpannt ſein, ob es dem TV. Bruchſal gelingt, dem Karls⸗ ruher Gaumeiſter Ettlingen in deſſen letztem Spiel einen Punktverluſt beizubringen. Das zweite Treffen 0 TV. Durlach als Sieger ſehen. Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags 5 8 l höh. in I 1 8 5 Wettar n u icht, Wertheim 151— ſtill. halb bedeckt Königsſtuhl 568 762,8 SWW leicht Nebel Karlsruhe 120 761.6 SSW leicht Regen Bad.⸗Bad. 213 761,5 8 Villingen 780 781.9 St. Blaſten 1275 Badenweil.— 761,9 wolkl J g Hof 780 637.6 ſchwach Neb ad. Dür rh.—— leicht wolkig Wie ſeit einigen Tagen, war auch geſtern unſere Witterung durch die Zufuhr maritimer Luft be⸗ ſtimmt. Es blieb faſt im ganzen Lande ſtark wolkig, mit ſtrichweiſen Regen. In Mittelbaden bildete ein ſchmaler Schwall kalter Luft eine Gewitterfront, die beſonders am Gebirgsrande ſehr ergiebige Regen brachte. Die Höchſttemperaturen erreichen noch eben 25 Grad in der Ebene, im Hochſchwarzwald da. 12 Grad. Wetterausſi hten für Sonntag, 29. Juni: Noch zeitweiſe wolkig. Höchſtens vereinzelte ge⸗ mitterige Strichregen. Mäßig warm, aber zeitweiſe ſchwül. 8 ʃʃᷣTUUʃͤU— Chefredakteur: Kur! Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. Ste fan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Geri und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer 8 8 G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel Rüctporto a Schluß des redaktionellen Teils Ihre Geſundheit iſt Ihr Kapital. Sie zu bewahren iſt ein Gebot der Vernunft. Eine wirkſame Unterſtützung hierbei bietet Ihnen die von den Aerzten empfohlene Kraft⸗ nahrung Ovomaltine. Sie iſt ein reines Natur⸗ produkt, hergeſtellt aus Malzextrakt, friſcher Milch und friſchen Eiern. Auch der ſchwächſte Magen ver⸗ trägt ſie. Originaldoſen mit 250 gr Inhalt zu.70 RM., 500 gr zu .— RM. in den Apotheken und Drogerien erhältlich. Gra⸗ tispröben und Druckſachen durch(11 Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen Geſchäfſliche Mittellungen Photo⸗Kloos in der Stürmer⸗Paſſage Auch in Mannheim haben wir jetzt, wie in anderen Großſtädten eine Geſchäfts⸗Paſſage, nämlich die„Stürmer⸗ Paſſoge“ in O 7, 11. Dort hat ſich die ſeit 80 Jahren in Mannheim beſtehende Photo⸗Handlung H. Kloos den ESck⸗ Kiosk, gegen die Planken zu, geſichert. In geſchmackvoller Aufmachung präſentiert ſich der Laden, der bet geſchickter Raumausnutzung eine vollwertige Filiale des Hauptgeſchäfts in C 2, 15 darſtellt. 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Starke, drastisch wirkende Abfühtmittel, die Sie dann womöglich nehmen, können oft schaden. ENOS Fuchs AZ 1ST DAs lbEALE MirrEl, UN vokzus EUGEN— UN SE GESUND UN WIDbERSTANDSFAHIG ZU ERHATTENI 8 Nehmen Sie jeden Morgen einen Teelöffel voll Eno in einem Glase Wasser: das sorgt auf einfache Weise füt die not- wendige„innerliche Reinigung“, indem es den gesamten Verdauungsappatat gründlich durchspült und die Schlacken und Gifte löst und entfernt, ehe sie ins Blut übergehen. Da- 4 bei schmeckt ENO'S ERUIT SALT ganz hertlich— hetb, 9 erfrischend! In der ganzen Welt wird es seit über 60 Jahten 1 ärztlich empfohlen. Kluge Männer, die den Anforderungen unseter Zeit gewachsen sein wollen, nennen ihr tägliches Glas Eno neben Waschen und Mundpflege„die dritte Selbstverständlichkeit der notwendigen Körpethygiene“ In jeder A pot hee und Drugeris fur 2. 50 and 4. 30— außer. 18 dem die I Marb- Flauchoe l. Sie kunnen et clio auch vertuchen! DIE Wil E NDLICHKEIT. ENO'S FRUIT SALT G. M. B.., BERLIN SW 68, ALTE JAKOBSTRASSR 11.2 Samstag, den 28. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 293 EROF FNF AN BEFR EIO STN 30. 6. 1930 — n Ulk: eee ſüunmmmnmmmmmnmmmmgmmnmmmnnnmmnmnmmmmmmmmmmummmmnmmmnmmnmmmmmnmnnmmmmmmmmmmmmge Neues EisSH- Before Sysfern (PSferfe W. Scher) EISSHKOSfTUKfIlOnen: EISEN- u. PIATTENTRAGERWERK W. ScHRAFER Mannheim Industriehafen Ausführungen: Helle II LIcaffurrn, Tribüne der Helle l GEORG RRAFT Baugeschäft Ausfiihrung der Meurererbeifen Arm alen NMerrheirr, N. Riedsfr. 15e— Tel. 52440 Aususr REANSTRUER BAUNMATERIALIE N Ausführung von Wand- und Bodenbelägen MANNHEIN Schumpersfr. 50-42 Tel. 51987 u. 51988 H. ScHMNID Ausführung der Schremererbeifen Rheinhäusersfr. 25 Tel. 417 59 P. ScRarrER Schlosserei und Rolladenfabrikafion Ausführung der gessmfen Nolladden Gr. 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G —.— ——— —.— — —— —— 1 —— —.— 1— eee eee —— —— — —— —— —— —— — 8 —.— . —— —— —— — —— —— 5—.— —— — — —— dee —— —— —.— —— e —.— —— n —.— dee eee eee —— — —— — e . .. — ee —.— . —— e —— ——— —— —.— e —— d. .— —— bee —— 5 e . e — d . —.— ae . e ——— ——. —— — — —— — —.— —.— 8 . —— —— —— —— — — —.— —— —.— —.— —.— ——— — — —— ee —.— —— e ——— —— —— —— . —— —.— —— — —— —— — —— ——— . .—. — —.— ——— —.— —.— — . ——. ——— — —— ——.— —. — —.— ——— — — —— — —— —. —— —— —. —— —.—— —— —— — —— —.— — — ——— —— ——— —. 2 — —.— —.— eee ——— W — —— —.— —.— —.— —— —.— —— —— —.— —— —.— —.— — — —— —— —— —.— —— ——. —— — — —.— —.— —— —— —— —— . —— —.—— —.— lt Tel. 2727 Alois Bechtold M SBI f A B¹rI Kk 586, 57/58, Fern spr. 26506 Ausrührung des Presse- zimmers mit Femsprech- zellen und Schreibkofen. Karl Korn Maler- Meisfer 12 Tel. 288 48 Nik, Spieß Erdbohrungen Ausführungen von Brunnen jeder Ati Pumpen fur alle Zwecke— Auſomafische — Vesserversorgung Hufhorsfweg 55 Tel. 3189 eeectl Bingert&(o. Serdisfbeu u. 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Man begnügte ſich aber nicht mit der Beſetzung deutſchen Gebietes links des Rheins, ſondern man ſchaffte noch auf der rechten Rhein⸗ ſeite die bekannten Brückenköpfe Köln, Koblenz und Mainz, ſtellte auch den Rhein in ſeiner geſamten Breite unter den Befehl des Höchſtkommandierenden der Rheinarmee (Zuſatznote 2 zum Waffenſtillſtandsvertrag), Dabet nahm man den deutſcherſeits nie anerkannten Standpunkt ein, daß auch die rechtsrheiniſchen Häſen ein Beſtandteil des Rheines ſeien, weil es ſich nur um eine Ausbuchtung des rechten Rheinuſers handele. Auf dieſes vermeintliche Recht fußend, wurden in den rechtsrheiniſchen Häfen u. a. auch in Mannheim und Karlsruhe ſtarke Kon⸗ trollpoſten eingerichtet. Trotz internationaler Schiffahrtsakte ſetzte ſofort eine ſcharſe Kontrolle in den Häfen und auch auf dem Strom ſelbſt ein, wovon auch der außer deutſche Schiffahrtsbetrteb betroffen wurde. Man ſtützte ſich auf die beſtehende Blockade und auf das Verbot der Beför⸗ derung von Kriegskontrebande. Ausführende Stelle der Befehle des kommandierenden Generals war die„Com⸗ mission internationale de la navigation campagne“ mit ihren untergeordneten Stellen„Nentre de cöntrole de la navigation“. Deutſcherſeits ſtand dem gegenüber der„Deutſchetechniſche Delegierte“ mit ſeinen Unterdelegierten. Ein militäriſcher Befehl kam nach dem anderen. Der Schiffahrtsbetrieb wurde allenthalben ſtark behindert, die erfahrenen Waſſerbaubehörden in weitgehen⸗ dem Maße bevormundet. Ueber jeden Transport mußten Ladungsverzeichniſſe(Manifeſte) zur Genehmi⸗ gung vorgelegt werden; ohne mit einem mit Genehmi⸗ gungsvermerk verſehenen Manifeſt an Bord durfte kein Schiffer fahren. Selbſt das Ausladen der Schiffe mußte noch beſonders genehmigt werden. Die Schiffsgüter, die aus dem beſetzten Gebiet ſtammten und für das neutrale Ausland beſtimmt waren, durften nur innerhalb des be⸗ ſetzten Gebietes auf dem Bahnweg zur Weiterbeförderung gebracht werden u. a. m. Dadurch erhielten die Beſatzungsmächte ein um⸗ fangreiches Material, das ſie bei den Friedensver⸗ handlungen in Paris, wo ſie ja unter ſich waren, in ihrem Intereſſe verwerten konnten. Bis April 1920 war das Schiffsperſonal mit Sonder⸗ ausweis und Armbinde verſehen. Die Lebensmittel⸗ menge, die für das Schiffsperſonal an Bord mitgeführt werden burfte, wurde angeſichts der fortdauernden Blockade begrenzt und beſtimmt. In den Häfen mußten alle Um⸗ ſchlagsanlagen betriebsſähig gemacht, ſoweit ſie es nicht ſchon waren, und betrehsfähig erhalten werden. Das Schiffsperſonal mußte ohne Rückſicht auf die geleiſteten Arbeitsſtunden bis zum Einbruch der Dunkelheit fahren; nachts war das Fahren verboten, auch wenn es mondhell war. Ein un rühmlicher Punkt in der Beſatzungs⸗ geſchichte iſt auch das Beſchteßen von Perſonen auf dem Rhein durch am Ufer patrouillerende Poſten, das ſich bis 1923 wiederholte, wobei mehrfach Ver⸗ letzungen vorkamen und Menſchenleben vernichtet wurden. Wer annahm, daß die Inkraftſetzung des Ver⸗ falller Vertrages(10. 1. 1920), wodurch doch der Friedenszuſtand wieder hergeſtellt werden ſollte, bald eine weſentliche Milderung der vielen einengenden Vorſchriften bringen würde, ſaß ſich enttäuſcht. Die den Rhein be⸗ treffenden Beſtimmungen der vorerwähnten Zuſatznote zum Waffenſtillſtandsvertrag warden zu einer Dauer⸗ einrichtung gemacht(Art. 212 des Verſailler Ver⸗ trages). Im Rheinlandabkommen(Art. 10) wurde noch⸗ mals ausdrücklich feſtgelegt, daß das Perſonal auf dem Rhein unter dem Befehl des kommandierenden Generals ſteht. Die Rheinlandkommiſſton als Zivilbehörde und ihre Unterorgane(Kreisdelegzerte) hatten alſo auf dem Rhein nichts zu ſagen. Trotzdem erlteß die Rheinlandkommiſſion eine ganze Anzahl von Verord⸗ nungen, die im großen und ganzen das enthielten, was wührend des Waſſenſtillſtandsjahres angeordnet worden war. Dieſe Verordnungen wurden einfach vom komman⸗ dierenden General beſtättgt. Mithin wurde die Rheinland- kommiſſion, wenn auch nicht de jure, ſo doch de facto Be⸗ herrſcherin des Rheins und ſeiner Häfen. Auf die ein⸗ Kurszettel der Neuen N Mannheimer Eftektenbörse 2 83.-.. Selling. 55. 555. 5 n 83.— 83.— A. ⸗G.. ind. 58,— 55, .de 1 0 87.— 87,— Brown, Boveri 118.0 118.0 Salzw. % bafen Stadt 92.50 92,50 Daimler⸗Ben 12 100% Mom, Mold 101.2 101,2 Deutſche Linol.„ 199.0 199.0 8%„Sold 89˙50 93,50 Enzinger Union 80.— 80, 85 Gold 79 78, 27 Otavi⸗Minen„ 46,25 Phönir Bergban—.——.— 5 ANheinſtahl... 109,8 eilbr. 208,0 209,0 Tellus Bergbau 104.5—, Gt u. Laurahütte 40.— 40.25 Ver. Stahlwerke, 86,50 86,50 Rheinſchiffahrt zelnen, tief einſchneidenden Veroroͤnungen, die ja auch im Druck erſchienen ſind, hier näher einzugehen, würde zu weit führen. Nach und nach kamen doch einige Erleichterungen. Die Manifeſte brauchten nicht mehr zur Genehmigung vorgelegt zu werden, dafür war aber eine Abſchrift der Ladungsverzeichniſſe zu übergeben. Die Vorſchriften über das Ausfahren der Schifſe über die holländiſche Grenze wurden gemildert. Die bis zum Herbſt 1919 beſchlagnahmt geweſenen Perſonendamp⸗ fer wurden teilweiſe freigegeben. Dadurch konnte der Perſonenverkehr in beſchränktem Umfange wieder aufge⸗ nommen werden, er war aber ſtark behindert, weil die Dampfer nicht wechſelſeitig am rechten und linken Ufer anlegen konnten. Das ſonſt gewohnte Leben auf den Dampfern kam lange Jahre hindurch nicht wieder. Das Jahr 1921 brachte neben der überaus großen Ab⸗ gabe von Schiffen und Landanlagen im März die Be⸗ ſetzung von Duisburg und Düſſeldorf als Sanktion, ſowie die Errichtung einer Zollgrenze. Nach ſtark einhalb Jahr wurden dieſe Sanktionen aufgehoben. Wenn nach alledem die Schiffahrt nicht zum Erl'legen kam, ſo iſt das der ſtarken Initiative der Schiff⸗ fahrtstreibenden und den unermüdlichen Vermit⸗ telungen der den alliierten Stellen gegenüber geſtandenen deutſchen Behörden, die mit allen Mitteln allge⸗ mein und in vielen Einzelfällen Erleichterungen zu ſchaffen verſuchten, zu verdanken. Was bis bahin nicht möglich war, brachte die Ruhrbeſetzung(11. 1. 1923), in deren Gefolge auch die Mannheimer Häfen beſetzt und die Poſten im Karlsruher Hafen erheblich verſtärkt wurden, zuſtande. Jetzt kam die deutſche Schiffahrt zum Erliegen und zwar ſeit den erſten Tagen der Ruhrbeſetzung bis Oktober 1929. Schwimmende Ladungen, ſowie die Lagervorräte in den Häfen(Kohle, Holz, Eiſen) wurden beſchlagnahmt und nach Straßburg transportiert. Nicht nur beladene, ſondern auch leere Schiffe wurden requiriert und den unter militäriſchem Schutz ſtehenden franz. Schiffahrts⸗ geſellſchaften zur Ausführung von Transporten zur Ver⸗ fügung geſtellt. Da das deutſche Schiffsperſonal ſelbſtverſtändlich nicht dafür zu haßen war, den Handlanger der Franzoſen abzugeben, ſo mw. den alle möglichen zweifelhaften Elemente beigeholt, die ſich nicht ſcheuten, gegen die deutſchen Intereſſen zu handeln. Kein Wunder iſt es, daß von den deutſchen Schiffen geſtohlen worden iſt, ſelbſt was niet⸗ und ler Neuen Mannheimer Zeitung nagelfeſt war. Ausgeraubt wurden die Schiffe von Ende 1923 ab den rechtmäßigen deutſchen Beſitzern zurückgegeben. Lediglich die Schiffe, die im Ausland und in der von den Engländern beſetzten Kölner Zone lagen, blieben dem Zu⸗ griff der Franzoſen und Belgter entzogen, weil ſich Eng⸗ land zurückhielt. Die Einmiſchung der Separatiſten, die ja angeblich von den Franzoſen nicht unterſtützt wurden, konnten unter Hinweis auf die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiff⸗ fahrt, in der auch Holländer, Schweizer, Engländer und Italtener ſitzen, abgewendet werden. An Verſuchen, Macht über den Rhein zu bekommen, hat es nicht gefehlt; An⸗ träge, die Inſpektionsboobte einer Waſſerbaubehörde aus⸗ geliefert zu bekommen, wurden ſeitens der Separatiſten geſtellt. Man hatte auch ſchon einen Rheinſtromperwal⸗ tungsdirektor am Oberrhein ernannt, Nach Aufgabe des paſſiven im Herbſt 1923 und nach Abſchluß der ſogenannten Micumverträge kam die deutſche Schiffahrt nach un d nach wieder in Gang, ſie wurde aber noch ſehr ſtark durch die noch vorhandene Zoll⸗ und Eiſenbahnregie be⸗ hindert. Erſt nach dem Londoner Abkommen im Herbſt 1924 kam eine merkliche Beſſerung. Zoll⸗ und Eiſenbahnregie verſchwanden. Die Kontroll⸗ poſten wurden im Frühjahr 1925 ̃ aus den rechtsrheiniſchen Häfen zurückgezogen. Seit November 1925 brauchten keine Manifeſtabſchriften mehr gelieſert werden. Noch beſchlagnahmte Landanlagen in den Häfen wurden freigegeben. Die Kontrolle wurde nach und nach läſſiger, ſodaß man ſchließlich zu einem immer noch unerfreulichen, jedoch erträglicher gewordenen Verhältnis kam. Heute nun iſt den alliierten Mächten jede Möglichkeit, ſich am Rhein zu betätigen, genommen. Wenn auch die abgezogenen Truppen ihre Fahnen und ihre Bajonette in den Rhein tauchten, ſo werden ſte hoffentlich nie wieder am deutſchen Rhein zu tun haben. In dieſem Zuſammenhang dürften die Verkehrs⸗ zahlen aus den erſten Nachkriegsfahren von Intereſſe ſein. Befördert wurden auf dem Rhein: 1913= 54,5 Mill. To. 1919= 19,0„ 1920= 27,6 1921 28/7 1922= 97,1„„ Dabei iſt zu berückſichtigen, daß damals die Eiſenbahnen durch Abgabe von rollendem Material und durch herunter⸗ gewirtſchaftetes Material ſtark behindert waren. Bis 1922 wurden die Güter von dem Schienenwege auf den Waſſer⸗ weg gedrängt. Hale. Widerſt andes . „ 1 1. 11 Vefriedigender Rheinelektra-Abſchluß Die Geſellſchaft hat es nicht für nötig befunden, uns ihren Geſchäftsbericht zu überſenden. Nach einem ander⸗ weitigen Auszuge wird das Geſchäftsergebnis trotz der allgemeinen Ungunſt als befriedi gend bezeichnet, in der Hauptſache deshalb, weil die angegliederten Elektri⸗ zitätswerke das gleiche Ergebnis wie im Vorjahre geltefert haben. Gegenüber dem zurückgegangenen Stromverbrauch der Großverbraucher(Betriebseinſchränkungen) habe der Energieverbrauch im Haushalt gzugenom⸗ men. Die Geſellſchaft ſetzt ſich angeſichts der ſteuerlichen Ungerechtigkeit, die den kommunalen Betrieben Steuerfrei⸗ heit bietet, für die gemiſchtwirtſchaftliche Be⸗ triebsreform ein und fordert entſchleden eine Aeude⸗ rung des derzeitigen unhaltbaren Zuſtandes. Die Bau und Handelsabteflungen waren ausreichend be⸗ ſchäftigt, doch wurden einige Außengeſchäftsſtellen geſchloſſen. Von den befreundeten Geſellſchaften waren die Rheintſche Hoch⸗ und Tiefbau AG., Mannheim, die Elek⸗ tro⸗Baugeſellſchaft, Deſſau, und die Firma Käuffer u. Co., Mainz, nicht ganz befriedigend, die Stierlen⸗Werke AG., Raſtatt, waren gut beſchäftigt, die Akkumulatorenfabrtk „Berga“ konnte ihren Umſatz ſteigern. Die Rheiniſche Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenfabrik AGG. Mannheim iſt bekannt⸗ lich an die Firma Joſef Vögele AG. übergeführt wor⸗ den, am 26. September 1929 wurde die Liquidation be⸗ ſchloſſen. Für das Ueberlandwerk im Unter⸗ elſaß habe die Geſellſchaft eine Reſtentſchädigung von 485 550% erhalten. Bekanntlich ſchlägt die Verwal⸗ tung aus einem von 1,38 auf 1,50 Mill.„ geſtiegenen Rein⸗ gewinn eine Dividende von 10(9) v. H. vor. Aus der Bilanz: Betriebsunternehmungen 5,84 (5,58) Mill. 4, Beteiligungen und Wertpapiere ſenkten ſich durch den Verkauf von Aktien des Rwe und durch die 5 5 8 e e in P. ö 26, 20 annbheimer eltung bel Stücke. Neerangen in Mart Je Stäel Premet won 145 fang N. 28. aach f Leder 84,75 84,75 oeſch Eſſe⸗ 28 27. 28. 1 Konſerven Braun 48.— 48.— Schuh. Berneis 48,80 43,50 Kraus& Co, Bock, 67.— 67.— Sena Wolff 55.——.— Südd. Zucker 156.5 155.5 Sechwerke.. e 96.75 Judwigsh. Walz..50 98.— Triept. Beſighelm 44.——.— Ber. Chem. Ind. 70.— 70. ainkraftwerke 91.— 60.— 1 5 5 Ber. deutſch. Oelf. 75.— 75.— Metallg. Frankf. 113,0—.— Gebr. Fahrt 5 1 1 f 7 8 S1 l g 3— 2 eden 1050 1030., C. Farben 1870 1650 Industris-Altien F e enz e 1220 175 5 2 höfferh. Bendg. 470 110 Mofor Oberurſel 116,0 118.0 Bolgt& Häffner 1500 1500 D. Bank u. Dite. 183.0 153.0 Karler Näß Had 28.— 25 Schw Storch. 1410 141.0 Volſb. Seil. u. K..— 46.80 C. H. Knorr.. 195,0 185,0 Merger 5 Bf. Rähm. Raul. 15.— 14.50 Konſerven Braun 48.— 48.— Wayß& Freytag 78.— 14.— W. Wolff 680 Duxlacher Hof 130.0 150.0 Mannh. Gummi 25.— 28.— Abler Kleyer. de e— 90. r„„ fäl, Müßlenw. 125,0 125,0 U. E. G. St.⸗U. 149.0 150.1 e 113.0 113.0 Jubwigsz, A. Br. 190.0—.— Aſchaßf, Buntp.. 112,5 112,2 Roeder, Gebr. D. 105.0 105.0 Zellfoff Aſchſſög, 117.0 115,5 11 5 heſe. 125.0 128,0 Portl. gem. Helb, 112.0 111.8 Bd. Maſch. Durk. 1840 134.0 Rülgerswerke 57.50 58.75„Memel 109,0 106.0 wWarßz Storch, 120,0 140,0] Rh. Elektr..-G. 1440 143,0 Brem.⸗Beſig. Oel 59,50 59.— 1 1„ Waldhof 150,2 147,5 Eichbaum⸗Werger 172.0 172 Rdeinmühlenw. 1180 118.0 Sromn Bover!d 4 pr. Frktol. 37.50 87.— Südd. Jucker. 1572 156.0 Schramm Lackf. 74.— 75.— ufa(Frelverk.). 89.— 89.— Bab. Mffekuranz 116,0 114,0] Verein disch. Oelf. 72,50 72.50 Cement Heideldg. 111.0 5 0 Schuckert, Nrbg.—.— 168.0] Raſtatter Wagg.—.— 10.— Saag dee 88 58— ente eleldde e 0 d, e 0 e Terminnotierungen(Schluß) Mann. Perſich. 58.— 58.— Zellſtoff Walbdof 1330 145,0 Chade. 85.— Thamatte 1 85 88.— 49.— Aug, Dt Fredi 10 1159 Harpen. Bergbau 121.0 1 1 Themiſche ert. 88. Bankf Brauind. 1 0 olzmann—.— 91. Frankfurter 1 5 5 7 7069 705 T. Sebues 4 50 8 8 1393 1575 Add Sead 295 2020 Darmſt. u. Nat.. Bayr p. u. W.„. alf Aſchersleben„„ Feswerzinsſiche Werte 2. 0e en 0 1% dg b. 080 1 75 Hel, Gendelsgel. 150.7 805 80 Selzbeiſurdg 3570 8718 % Relchsant) 84.25 94,— D Effekten Bank 111.0 111.2 Dt. Atlant.⸗ 105.9 108. Commerzbank 140,5 142,0 Kal Weſteregeln 204,0 207,0 * 8 27 6,75 8785 D. Hyp. u. Wechſ. 140.5 140,5 D. Bold u. S. Ang. 143,0 535.9 Darmſt u. Nat. 209,0 200.5 f. Karſtabr.. 107.0 105.0 Abisſungſch. l. 56,40 58,50 D. Ueberſee⸗Bank 99.50 98,50 Di. Linoleum„199.5 200.0 Deutſche⸗Disconta 185,5 198,5 fllöcknerwerke. 88,.— „ohne.85.90 Dresdner Bank 189,2 182.5 8 10.89 85 175.0 174 Dresdner Bank 580 777 gahmever& Go. 160.0 160.8 D. Wertb.(Gold)—.—. esd. nellpr..—„ſür Verkehr 22, D. S: L Frankf. Sant. 1000 100,2 Düffel. Rat. Dürr 57,— 89.— Bi labs. Borg 94,.— 98,75 Mannesmann 93.75 93.25 , Schung. 14.. Frkfrt. Hyp.⸗Br. 149.0 149,0] Dyckerh. 4 Widm 92.— 92.— Hapag. 102,0 108.5 Mansfelder 66,50 66.— Nord. oyd 02.5 108,0 1.—— 113.0 92% Ludwigsg. 28 Nürnberg. Verein—.—— 0 tſersl.— iu 3633.80 87.— tagantüylen D. 7. Möm G25 Beſt. Ereb.⸗Anſt. 22780 27.75 5 Pra 70.— 40.— Aug. Gtettr. Gef. 148.7 1510 Montecatinl. 48.88 49.75 5 Pfalz. Ovp. Sk. 189.5 188.0 Anzinger. Unten 17. 4 Jemderg.. 85,15 92,— Oberbed ar 64. %„* Eßlinger Maſch, 44.50.25 Dergmann...%%, Blavi Minen 40.— 46.— Reichsbank 238.0 259,0 Ettling. Spinn.. Buderus Eiſen 72,.— 14,50 Phönir Bergbau 87.75 87.— Rhein. Ereditök.— 6% Grkr. Mh. 28— 75 Rhein. Hyp.⸗Bk. 182.7 183.7 2. reuß. Rogg. 24 ldd ei Jaber Se 109.0 109,3 Gebr. Pirm.— Südd. Boden-. 189,5 140.0 958 Farben. Cement Heidelbg. 112.0 112,0 .„303.0 803,5 Rh. Braunkodlen 215.0 217,0 0 Contin,. Gummt 165.0 165.9 Rh. Elef, eee 142.5 142.5 157% 180, Ro. Stahlwerke 110.0 110,8 Südb. Digconte n 8%„ Bonds s 10 109.2 Daimter Sen 21.80 i Riebeck Montan—.— 80% Orkr. M. abg. 78.— 7f.— Mlener Bankver, 10.89 10.80 Feinmech. Jetter—,——.— Deutſche Erdöl 86.50 89.— Rütgerswerke 57.80 60, 8% Rö.⸗M.⸗Don.—.— 70.50 Württ. Notenbk 145,0 145.0 Felt. Guincaume———— Dt. Gold u. Silber 143˙9 148.0 Schuckert 1640 167,7 rankfurter Gas 110,0 110,0 Dt, Linoleum 200.0 202,5 Sſemens Kalske 218˙0 218.0 N. eg Sem e 8— 850 San g Het 2900 2008 ffekf, Bets Git.. 28 dicht u trale. 147 148,5 Sid. Zuce. 186 155) 7 80 er 49-9 80,.— 99,50 n All. Verf.—.—. Elektr. Nieſerung 13,0. Sven gta Täͤndſt. 304.0 805.0 2% v. Bb. le M 88.— 90.— Mannb. Berſ.⸗G. 59.— 59.— Soldſchmidt Th. 57.— 87. J G. Farben. 159.5 1815 N Gritzner M. Durl.—.— 94.— ffelten& Guill. 109,2 109,0 Ver. Glanzſtoff——.— .„„R,.0 99.— 89,— Transpott-Aktlen Orün& Bilfinger 172.0 174,0 Helſent Bergwk.. 127.0 Ver. Slaplwetke 87.— 87.— „ l 68.28 59.08 5 Jesfürel 4, 142,8 Jause Aſchaff. 5 %„„- 8750 67 50 Fedde Straßb. e, Han a ne. 5 7 55 Goldſchmidt 37 520 Bellſtoff Waldbof 152.0 152.0 rb 107.5 Hanfwerk. Füſſen. eee ds 250 20 Beer il E..* Face 1280 180 Berliner Börse „% faz. Lig. 88.. F 5 irſch RKupf, u. M.. %% Südt da ö 82.80 82.50 a 5% Roggenwert 9,05 908 5 e 80 25 80.15 Montan-Aktlen Sen 1 5——— Festverzinsliche Werte 5% Moggenrentd 788 788 % de.. 8. Be 86— es eſchweil. Bergw 118.9 213,0 Holzverkobl. 5d. 96,25 e, Goldanleihe 3 5 lie 26,8 5 l 2 K 8 8% Landſch. Rog—.— 8. Sank Aktien J 0e 805 St.. 418 2800 Jag nenden, J 40 87.0 Pf Adee 9920 5809] 87 Mer tener 19 1750 Aug., P. Crebltb. 112 112.5 Junghans St. A. 35.50 89.— obne Able deccht.80.00 5„de 2900—.— Vabiſche Bonk 148,0 1470 Kalt uſchersteden 201,0 203.0„„ Goldrente—, 1 Kall Salzdetfurth 365.0 8680 Ralt Weſteregeln 208.5 206.0 e Mannesm. Röhr.—— 94.50 5 0 Barmer Bankver. 122.5 1220 Bayr. op. u. Wb. 0c. u. Pripatd. 139,2 142.0 Ramm. Kaiſersl. 101,0 101.0 Raxrſtabt Rub⸗ Klein, Sch.& Beck 126, Rnort. Hellbr. 4%„Klonen 5 4%„ conv. nente—— 190 4½%„ Silb.⸗R. %%„ Pap. R..40—.— 100 0 105.0 8% Gas. Kogten——.— a % Grkr. Mö. RK.- 30% Prß. Kalfanl. 6,86 6,86 0. 18600 1880 * Wertverminderung bei der Rhein. Eiſengießerei und Ma⸗ ſchinenfabrik von 12,17 auf 8,95 Mill., Grundſtücke und Ge⸗ bäude erſcheinen mit 20,06(2,07), Waren und halbfertige Bauten 2,25(2,79), Außenſtände und Anzahlungen 10,71 (10,32), Bankguthaben 2,01(1,89), Kaſſe 9,21(0,19), Wechſel 0,42(0,38), dagegen neu die Sonderrücklage mit 1,00, Be⸗ triebsrückſtellungen 2,95(2,84), Schuldverſchreibungen 106 (), Hypotheken 0,37(0,39), langfr. Darlehen 3,18(3,38), Kreditoren und Anzahlungen 6,58(10,24) Mill. /. Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäftsjahres könn⸗ ten noch keine beſtimmten Angaben gemacht werden, doch hoffe man, daß bei der Geſamtſtruktur des Unternehmens ühnliche Erträgniſſe zu erzielen ſeien wie im abgelaufenen Jahr. Daimler⸗Venz AG. O(Eig. Dr.] Die heutige o. HV. unter dem Porſitz von Dr. von Stauß⸗Berlin erledigte ſämtliche Regularien etinſtimmig. Auf Anfrage wurde erklärt, daß die Herab minderung der Unkoſten dauernd nicht nur im Haus, ſondern auch von fremden Spezialiſten von beſonderer Erfahrung kontrolliert werde. Neue Auf⸗ gaben ergeben ſich natürlich immer. Man müſſe bemüht ſein, ſie mit Schnelligkeit und Tatkraft zu löſen. Zu den scharfen Abbau maßnahmen ſei man umſo mehr gezwungen, weil Deutſchlaud heute wie kein anderes Land der Welt der Tummelplatz ausländiſcher Wagen ge⸗ worden ſei » Deutſche Krankenverſicherungs⸗AG., Berlin. Wir ver⸗ weiſen auf die Anzeige in vorliegender Nummer, nach der It. Beſchluß der am 4. Juni 1930 ſtattgefundenen GB. für die Gewinnbeteiligung(Prämienrückgewähr]& 1 100 000.— bereitgeſtellt worden ſind. Abend-Ausgabe Nr. 293 Am den Vergleich der Mannheimer Gewerbebank Der in der Gläubigerverſammlung vom 23. Juni 1939 gewählte Gläubigerausſchuß hat, wie von ihm mitgeteilt wird, inzwiſchen mit der Bank verhandelt und ins Einzelne gehende Vorſchläge zur Verbeſſe⸗ rung des von der Bank gemachten Vergleichs vor⸗ ſchlags unterbreitet. Im Falle der Annahme dieſer Vorſchläge durch die Bank würde ſich die Zahlung einer erſten Bar⸗ quote in Höhe von ca. 30 v. H.(anſtatt 18 v..) an die ſchon am alten Verfahren beteiligten Gläubiger ermöglichen laſſen. Der Gläubigerausſchuß empfiehlt daher denjentgen Gläubigern, die noch nicht unterzeichnet haben, ihre Zu⸗ ſtimmumg zu dem Vergleichspvorſchlag der Bank einſt⸗ weilen zurückzuhalten, bis die Verhandlungen des Gläu⸗ bigerausſchuſſes abgeſchloſſen ſind und klar ſteht, ob und welcher neue Vergleichsvorſchlag von der Bank den Gläu⸗ bigern endgültig vorgelegt wird. Eine bloße Erklärung dahin, daß die Gläubiger mit der Eröffnung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurſes einverſtanden ſind, ſollte dagegen abgegeben werden, damit der Konkurs vermieden wird. Eine ſolche Erklärung bindet die Gläubiger aber noch nicht an den von der Bank gemachten Vergleichsvorſchlag, ſondern läßt noch Raum für deſſen Umänderung oder Verbeſſerung. Mez AGG. Freiburg Debitorenverluſte Ai Freiburg, 28. Junt.(Eig. Dr.) In der heutigen 9. o. GV. der Mez AG. wurden die Anträge des Vorſtandes einſtimmg genehmigt und Vorſtand und AR. Ent⸗ laſtung erteilt. Das G. ſchließt bekanntlich mit einem Verluſt von 655 944/ ab, der ſich in der Hauptſache aus Debitorenverluſten zuſammenſetzt, den die Firma durch ihre Kundſchaft in Deutſchland und in den öſtlichen Ländern erlitten hat. Die Einrichtung der Be⸗ triebsgemeinſchaft mit dere Firma Mez Vater u. Söhne hat im erſten Jahre größere Koſten verurſacht, die erwartete Verbilligung der Verkaufsſpeſen werde erſt im Lauf der Zeit eintreten. Am 1. Januar 1930 hat die fällige Vereinigung mit der Firma Mez Vater u. Söhne ſtattgefunden. Ueber die Ausſtichten des erſten neuen Jahres läßt ſich noch kein Urteil abgeben. Das Unternehmen war aber wie im abgelaufenen GJ. ſo auch bisher ſtets vol! beſchäftigt und hat den Abſatz auf ſeinem Spezial⸗ fabrikationsgebiet in Handarbeitsgarnen vermehren kön⸗ nen. Es beſteht die Ausſicht, daß der Aufſchwung ſich auch weiter fortſetzen wird. Die Unkoſten belaufen ſich auf 3 842 000 4, während der Fabrikationsüberſchuß 3817 000, betrug. Abſchreibungen wurden in Höhe von 218 000 vorgenommen. Steuer und ſoziale Laſten betrugen 412 000 Mark. AE Gebr. Himmelsbach AG., Freiburg i. Br.(Eig. Dr.) Ueber die heute abgehaltene Generalverſammlung der Gebr. Himmelsbach AG. wird mitgeteilt:„Seit Abſchluß des Zwangsvergleichs am 1. März 1929 und der Beſchlußfaſſung über Fortführung der Geſellſchaft vom 29. Mai 1929 veröffentlicht die Gebr. Himmelsbach AG. ihre erſte Bilanz. Die Geſellſchaft hat ſich im abgelaufenen erſten Geſchäftsjahr im weſentlichen darauf beſchränkt, die ihr im Zwangsvergleichüberlaſſenen Akti⸗ ven zu verwerten und die übernommenen Verpflich⸗ tungen zu erfüllen. Die Bildung des Aktienkapitals hat ſich ermöglicht mit 350 500% aus dem Eingang der Schluß⸗ entſchädigung für erlittene Liquidationsſchäden, ſoweit dieſe nicht beim Zwangsvergleich zur Befriedigung der Gläubt⸗ ger verwendet werden oder nach den Beſtimmungen des Ge⸗ ſetzes überhaupt erſt nach Aufhebung des Konkursverfah⸗ rens zum Wiederaufbau der Firma herangezogen werden konnten. Die Firma iſt auch noch weiterhin mit der Er⸗ füllung der übernommenen Reſtgeſchäfte in Anſpruch ge⸗ nommen und wird weitergehende Beſchlüſſe erſt nach Ex⸗ ledigung ihrer noch immer ſchwebenden Prozeßangelegen⸗ heiten ſaſſen.“ Prüfungstermin im Falle Weil, Neuſtadt a. d. H.(Eig. Dr.) Im geſtrigen Prüfungstermin wurden alle größeren Jor derungen von dem Konkursverwalter mangels der von der Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmten Bücher beſtritten. Bemerkenswert iſt, daß die DeDi⸗Bank in Mannheim 5 159 595 /, die Darmſtädter⸗ und National⸗ bank Wiesbaden 410 000/ und weitere 200 000/ für die Bad Rappoldsau AG., die Allg, Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft in Ludwigshafen 200 000„ und die Ludwig Oppenheimer AG. Mannheim 750 000/ angemeldet haben. Brown, Bop.& C. 117.0 116.7 n 4% Türk. Ab. Am. 4,50.60 Buderus Eiſenw. 74.35 74.85 A e 8 5 1 il. Holzmann 91, 22. Schubert& Salzer 208.0 5 22 210,7] VeſteregelnAlkal 204,0 204.0 2 85,75 97,25 Schuckert& Go. 164,7 168,7] Weſtf, Elen. 60.— 86.— Schultheiß... 287,5 292.0] Wicking⸗Cement 1107 109,7 Wiesloch Tonw.—— 5 i Charlott. Waſſer 97,50 99.50 Horch& Cie.. 51.75 52,25 Segall Strumpf———— Wiſſener Metall 62.— 62.50 4% ai 830 3 30 Ther. enden. 280 87 Siemens alete 2130 2180 Wiener Gußt. 45.— 45. 4%„ unif. Anl.—.—.50 Them. Gelſenk.. 56.— 58.— 15 Bergbau 240.0 2410 Sinner.⸗G. 102,5 103.2 Wolff, M. 4% Zollobl. 1911 3,30 5,20 Them. Albert.. 48,— 42.50„Jüdel& Co. 1130 113.0 Stoehr Kammg. 90,— 91. 1 400 Fr. Bos 9,90—— Ebdem. Brockhues 49,30 49.50 Gebr. Junghans 36.25 39,25 Stoewer Nähm..—.——.— Zelltoff Verein 88.— 88. 4½½ Ung. Str. 19 20,78—. Concord. Spian 93.80 52 Stolberger Zinkh, 35.— 85.— Zellſtoff Waldhof 1508 1800 4½%„ 14 25.— 23,15 Conti- Caoutſch. 164.5 166,5 Kahla Porzellan 41.— 41.— Südd. Immobil. 40,25 40.28 iſch⸗Oſtafrika 88.— 89.— 4% Ung. Goldr. 23.15 25.— 4%„ Kronent..5 1,95 Daimler Motoren 1800 92 Raliwk. Aſchersl 200,5 208.0 Karſtadt Zucker 108,7 105,8 Neu⸗Gulnea 330.0 8750 4½% Anat. Ser. 1———.— Deſſauer Gas.. 150.0 153 Klöcdnerwerke. 96.30 9725 Teleph. Berliner—.—. Otant Minen„ 40.— 40. 1710 Siſch.⸗Atlant⸗. 102. 108.2 F.§. Knorr. 180,0 186,0 Thörl's ver. Oele 77 1 ase 12 1 8 9005 Fe 92.— 87.55 Aa 5 ourb. 4— 9 Sans Bene 1150 1509 eee 9 8 Gußſtahl.—— alz.— 20,—Trans⸗ Radio. 5„J. Hahl,— 9% Teh. Nat. Rail.—, 5 Deutſche Rabelw. 72.— 72.— Gebr. Kb 71.. 81. n 55 94 Transport-Aktlen Diſche. Steinzeug 168.0 187.0 Kötter Kunſſfed 1178 1170 p Feulſce Pol.. 100 Krauß ele dk e en Haichmerg,Bapier 1090 8850 Peuuſche Petra, 50.— 62. Schantungdahn%. 885 Deutſch. Eiſenhdl, 69,88 59,50 Kronprinz Piet. 86.— 34 80 Neubwerke e de des Held urg r eee Ach f. Vertehrw. 9225 92.50 Deutsche Uinol. 199,8 200.0 Kuffbäuſer Hütte 45.— 48.25. e 68.50 69,50 155 35355 age e e ee eg d Süd, Eiſendahn 107,.—.——.— 8 N ickelm. 143,. 3 r., Baltimore Ohis.———.— res d. Schnellpr. 69,50 87,50 Einde's Elsmaſch. 100,0 160,0.885 Portl.- Z. 112,7 119.0 1 5 2 1600 7 85 Pe. Hearse 3 Surge e de Fade geen 79— 19— 905 Stoliwerke. 88. 8725 Kenderdbe. 1670 155 . kichbahn 0 0 1080 Dürkoppmerke. e dee Fingel Schuhfabe, 78.— 78.— B. Stahl. b. d. Zu, 1740 174.0 8 9„ 1920 103.0 Hüſſeld. Eiſenböl 52.30 52.50 L. Loewe 4 Ce,.. Hes Miene 182 1400 Arne„ 6480 64 50 ruft. 82.38 61.75 Elektr. e 187.5 188,7 Elktr, Licht u. K. Elsbach& Co.. 62,— 69.— Emaille Ullrich—.——.— Enzinger Werke. 77.50 78.50 Eſchw. Bergwerk 214.0 214,0 Eſſenerteinkohl. 130.0 aber Bleiſtift 1 ahlbd., Liſt& Co. 62.50 63.75 arbenind. A. G. 1570 160,2 apa Südamerika„ 63.80 63.— 1 755 Dichff. 1870 1305 Wonamit L. Lorenz ordd. Plond. 102,9 109,6 Verein Elbeſchiff... Dank- Aktien Bank f. el. Werte 124.0 124.2 Bank f. Brauere. 148,0 147, Barmer Bankver. 122,8 122,5 Berl. Handelsgeſ. 158.0 138,8 Com. u. Priptbk. 139.1 142.2 Darmſt. u. N.-B. 208,0 209,5 Dt. Aſiatiſche Bk. 50,.— 50. Lüdenſcheid Mannesmann Deutſchu disconte 182.0 138.0 Feldmüblepapier 182.3 153.0 Mes Söhne Ni e B 100,0 100.0 Felten& Gufl.. 109,8 110,0 Miag⸗Muühten Dresdner Bank. 133,0 133,5 Fhies E Höpfling.———.— Miß& Geneſt „ ſrifter„ 1940 184.) Motoren Deuz Gebhard Teztu, 60.— 80.— Gehe& Co ——[Geiling& Co. Meiningerbypbk. 141½ 1412 Oeſterr Eredübk. 2770—. Reichsbank. 257,2 260.0 Rhein FCreditbkl. Süddeutſch. Disc.—.— Frankf. Angem.—.— Industrie- Aktien Aecumulgtoren 151.0 150.0 Udler werke Alexanderwerk Alfeld Deligſen 005 1 N en ortl. 3. Emmendorf Pap. 132.5 181.5 Anhalt Kohlenw 74.15 72,15 Aſchaffbg. Zellſt 117.5 116,0 Augsb. N. Maſch 85.— 85,— Balke Maſchinen 114,5 114.5 Baſt 0 5 Bayer. Celluloid Bayr Spiegelglas 85.— 86.— „P. Bemberg ergmann Elekt 178,0—.— Berlin Gubener 0 Berl. Karls, Ind. 68.25 66.75 Berliner Maſchb. 61.25 82,— Braunk.-Brikett 147.2 147.2 Wen Oelf 59.50 60.— Bremer Vulkan Genſchow& Co. 65,.— 65,25 Germ. Portlb.⸗Z. 18,2 187.0 Gerresheim Glas 115,0 115,0 Geſ. f. elektr. Un. 142.0 143,8 werke Goedhardt Gebr. 145,0 146,0 125 Goldſchmidt. Tü. 58.— 56,— Guano-Werke. 81.— 50,28 Greppiner Werke—.— Gritzner Maſch. Gebr. Großmann 28.——.— Grun& Bilfünger 1720 171.0 Gruſchwiß Teptit 64.25 84.25 pacetyal g Halleſche Maſch. 85,25 84,— ammerf Spinn. 1215 120,0 ann. M. Egeſt 82,75 33,15 bg.⸗Wien Gum. 68,— 65,15 arkort St⸗Pr. 1 5 arpener Bergb. 1210 121.7 edwigshütte 90.— 94.— eilmann Imm. 63,50 67.— Hilpert Maſch. Hindrich s K Auff. 82.— 82, Hirſch Kupfer Rheinſtagl Rückforth. Rülgerswerke Salzdetfurth, Sarotti ukau& Steffen Nen 56.50 8650 Magirus.-G. 22.— 22.50 Mansfelder Akt. 65.25 97— Markte u. Kühlh. 125.0 4289 . f akimil hütte 145, Aug. Di. 18,2 119,0 Mech Weh. Bind 8 8 Fan Sen „ Sittau 42.2 42.— 136.0 138.0 81.28 81.5 1100 1120 Merkur Wollw. „689.— 89.— Mühlbeſm Berg, 99,.— 99.— 49,.— 48,.— Nat. Automobile 13,75 14 25 ——— Niederlauf. Kohle 189,8 139.5 Gelſenk, Bergwk. 127,5 127,5 Nordd. Wollkäm. 79.— 80.— Ser. Bed. 62.75 62,75 Ob. Roksw. 102.2 102.2 Orenſt.& Koppel 67.— 68,75 „„ 239.0 288.0 Phönix Bergbau 87.23 87.— W 275 1 . 5 athgeber 39.50 82.50 ge ee 11460 146,0 Rhein. Braunk. 214.0 215,7 Rhein, Chamotte 74.— 74. Rhein. Elektrizit 1418 143,0 Rpein. Möbelſtoff 50.— 835,50 Rhein.⸗W. Kalk 99,78 8425 88.— 88.— Riebeck Montan—— Roſiger Zucker 33,50 33,25 Ferd.———.— ae 5 4 850 5 15 Sachſe I„ 38.5 Sächſ. Gußſtahl 67.— 67.— f 8 370.0 109.0 11241 Schleſ Clett G48 1480 1470 Hugo Schneider 65,50 85,50 J Sichel& Co.—.—. Sloman Salpeter—— Sildſee Phosphat 8,.— 3. Ufa⸗ Film... 90,88 Brown Boverl.—— Vogel Telegraph. 86,.— 88. Vogtländ, Maſch. 50,.— 88.80 Boigt& Haeffner 150,0 150,0 Wanderer Werke 143,2 144.0 Tb. Goldſchmidt 57,28 595. rpen. Bergbau 182.8 1230 9 Lian St—.— 7. Holzmann otelbetriebsgef. 182 iſe Seher*. 241.0 2415 ali Aſchersleben 2010 209, R. Karſtadt.. 1071 1087 Klbckner Werke. Bank f. Brauind. 144,7 147.0 Barmer Bankver. 122,5 122,5 Bayr. Hyp u. W 8 Bayr. Pereinsbk. 142.0 141,0 Berl. Handelsgeſ. 159,5 160,0 Tomm.⸗ u. Priv. 141,0 142,0 Darmſt. u Nat. 208,2 208,3 Deutſche Discos 182,5 139,0 128.0 128,0 Dresdner B. 132,5 139,5 föln-Neueſfen 93,50 94.50 A. ü für Nerkehr 92.— 93.— ae 94,.— 95,25 Allg. Lokalb. e Mansfelder. 66/85 68, Dt. Reichsb. Bz. 94.— 94.— Metallbank 113 113, apag 102,2 108.5 Mitteldiſch. Stahi 112,2 ambg.⸗ Südam. 169,5 158,5 Nordd. Wolle 80,—.— anſa Dampf., e Sber bedarf.= 18 doyvd 1 3 See Koksw. 875 32 1E— 87.——. Allg. Elektr., Wel. 149,7 Seh 1 Daye. Motorenw 21,25 Phönig Bergbau 87 87.50 8 P. Bember Polyphonwerke. 225.0 2880 Neem eure ir, 190.0 U eau ud. 216.0 718.8 uderus Eiſenw. 78,50 77,— Kb. Elektrizität—. 1430 Eharlotto, Waſſer 89,— 99.50 Nh. Stahlwerke 103,7 1108 Tump. Hiſpvane Ab.⸗Weſtf Elektr. 186,2 170 ene 164.7 167.0 A. Riebeck⸗Mont—— al mler⸗Benz 5 J Rütgerswerke Deſſauer Gas 150,0 154.0 Salfbeifurth Nalt 3670 870,2 Deulſche Erdöl, 86,25 87.75 Schleſ. Port.. 144.2 149% Dr. Linoleummk. 189.5 202,0 Schuber Salzer 2077 2180 erte dene e n Schuckert& Ee, Jaa Je Elettrizlicts⸗Lief 13/0 140,3 Schult ⸗Pazenb, 289,0 258.5 El, Lich u gest 1430 146,5 Siemens Halse 413 215, Eſſener Steinkohl.—-——— Svenska 5 J. Farben 188 1607 Leonhard Tieß 1400 10 ene Guln 151.0 180% De, San were dg 109.5 109,0 Feen 1110 110,2 Weſteregel Alkali 204,0 208.0 ſeiſenk Berawk. 1275 127.7 Sabel Waldhof 148,5 1810 esfürel. 148,0 144,5 Stavia Minen 45,78 48,.— AFTS-ZET TUNG 114 8111 118 1111 Sen 11185 — 1 n 8 bois rn Ser N 2 2. — — 2 stag, den 28. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 299 Befeſtigter Wochenſchluß Günſtige Aufnahme des Finangprogramms/ Geſchäft Spezialwerte beſchränkt/ Bis zum Schluß anziehende Mannheim behauptet Die Tendenz am Wochenſchluß war gut behauptet, Farben waren auf Im übri⸗ 0 Induſtriemarkt ge⸗ ring. Bankaktien lagen ſtill. In Verſicherungswerten hat zum Teil für Induſtriewerte befeſtigt. 160 erholt, dagegen Waldhof ſchwächer mit 149 gen waren die Kursſchwankungen am das Angebot nachgelaſſen, die Kurſe blieben hier gehalten. Am Rentenmarkt lagen Goldpfandbriefe feſt, hier herrſchte ſichtlich Materzalmangel, beſonders in 8 v. H. Werten. Frankfurt freundlich 8 An der Wochenſchlußbörſe war die Stimmung an⸗ fänglich noch gedrückt, doch kam nach dem Bekannt⸗ werden des neuen Finanzprogramms eine freund ⸗ lichere Stimmung zum Durchbruch, woraus man ſchlie⸗ ßen kann, daß in Börſenkreiſen die Deckungsvorlage gut⸗ geheißen wird. Das Geſchäft blieb aber nur auf S p e⸗ zialwerte beſchränkt, da der Ordreseingang immer noch ſehr gering iſt; die Kul iſſe jedoch beteiligte ſich reger am Geſchäft und in einzelnen Werten war in Er⸗ wartung einer baldigen innerpolitiſchen Beruhigung und der eng damit verknüpften Beſſerung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft die Nachfrage von dieſer Seite recht lebhaft. Die ge⸗ beſſerte Tendenz kam erſt in der ſpäteren Kursgeſtaltung zum Ausdruck. Am Rentenmarkt waren deutſche An⸗ leihen anziehend, aber ohne nennenswertes Geſchäft. Im Berlauf war das Geſchäft ſehr ſtill; nur für verein⸗ zelte Spezialwerte erhielt ſich die Nachfrage. Gegen Anfang lagen die Kurſe bis zu g v. H. feſter. Führend waren J. G. Farbeninduſtrie, AEG., Schuckert und Siemens; aber auch Zellſtoff Waldhof konnten ſich um cas 2 v. H. beſſern. Am Etwas mattere Berliner Produktenbörſe v. 28. Juni.(Eig. Dr.) Angeſichts des im allgemeinen auch ſehr günſtig beur⸗ teilten Wetters, herrſchte am Produktenmarkt etwas ſchwächere Stimmun g. Weizen zur prompten Ver⸗ ladung hatte bei ziemlich reichlichem Angebot und weiter rückgängigen Preiſen kleines Geſchäft. Bei Roggen zur prompten Verladung hatte ſich das Angebot beträchtlich ver⸗ ringert, ſo daß das offerterte Material zum größten Teil von der Stützungsſtelle aufgenommen werden konnte. Für Weizen neuer Ernte beſteht an der Küſte regere Nachfrage, enſcheinend für Verladung nach dem Rhein, in Erwartung einer hohen Vermahlungsquote für deutſchen Inlands⸗ weizen. Neu⸗Roggen, der vor einiger Zeit von der Küſte vorgekauft worden war, wurde dagegen gerade von dort ſtärker offeriert. Am Lieferungsmarkte ergaben ſich bei allen Brotgetreidearten leichte Rückgänge. In Roggen⸗ mehl hat ſich oͤte Geſchäftsbelebung erhalten, es ſind auch wiederum höhere Preiſe erzielbar. Hafer war nicht reichlich angeboten, aber eher ſchwächer bei ſchleppendem Geſchäft. Gerſte ruhig und ſtetig. Amtlich notiert wurden: Weizen 285290, ruhig; Juli 285.— 285.5; Sept. 257; Dez. 258259; Roggen 72177, ruhig; Jult 168.50; Sept. 172 u. Br., Dez. 174; Futter⸗ gerſte 170—186, ruhig; Hafer 147156, ruhig; Juli 161 bis 160.75; Sept. 162; Dez. 166,5; Weizenmehl 33—41, ſtill; Roggenmehl 22.50— 25.25, ruhig; Weizenkleie.90—.40, feſter; Roggenklete.75—8, ruhig; Viktorigerbſen 1829; Kleine Speiſeerbſen 11—25; Futtererbſen 18—19; Peluſch⸗ ken 1718, Ackerbohnen 15.50—17; Wicken 18.5021; Lu⸗ pinen, blaue, 15.757,25; Lupinen, gelbe, 21.25 28.50; Rapskuchen 10.60.—11.60; Leinkuchen 15.70— 16.20; Sbya⸗ extractionsſchrot 12.70—13.70. Allg. Tendenz: ſchwächer. aber wegen Auftragsmangel auf Kurſe vartablen Markt beſtand für Junghans mit plus 3½ v. H. lebhafteres Intereſſe. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 4% v. H. weiter etwas verſteift. Berlin anziehend Nachdem der letzte Vormittagsverkehr in der Woche ſehr ſtill und ohne ausgeſprochene Tendenz gelegen hatte, kam zu Beginn des offiziellen Verkehrs eine freundli ch e re Stimmung zum Durchbruch. Das Geſchäft hatte an Umfang zwar nicht weſentlich zugenommen, doch ſtellte man mit Befriedigung feſt, daß ſo gut wie gar keine Ver⸗ kaufsordres zur Ausführung gelangten. Die Ver⸗ änderungen gegen den geſtrigen Schluß waren nur gering, überwiegend beobachtete man jedoch kleine Beſſerungen. Nur Schultheiß, Sarotti und Tietz waren mit 2 bis 273 proz. Gewinnen etwas f 1 Tagesegeld 4 geld%½ bis 57, Ultimo 4%„ Warenwechſel etwa 376 v. H. Im Ver⸗ laufe etwas lebhäfterem Geſchäft die Kurſe etwa 1 bis 2 v. H. an, führende Werte wie Siemens, Far⸗ ben, Spritwerte und Polyphon gewannen 3 bis 5 v. H. Waldhof, die nach der Erholung an der geſtrigen Abendbörſe heute wieder ſchwächer einſetzten, konnten ſich um 2½ v. H. beſſern. Die Tendenz mußte als fe ſteir bezeichnet werden. Auch in der zweiten Börſenſtunde hielt die Geld über zogen bei freundliche Tendenz an, und die Beserungen konnten ſich haupten, trotzdem das Geſchäft wieder etwas nachließ. Der lag ruhig uei 5 Kaſſamarkt geſtaltung. An unregelmäßiger Kurs⸗ gen Märkten blieb es bis zum Schluß freun Für Farben, Elektrowerte und Buderus erhielt ſich das Intereſſe. Die Sſtlußkurſe lagen vielfach bis zu 3 v. H. über Anfang, teilweiſe noch darüber. Auch Anleihen zeigten freundliche Veranlagung. Getreiee märkte * Rotterdamer Getteibekurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Schluß. Weizen lin hfl. per 100 Kilo): Juli 9, Sept. .50, Nov..475, Jan..575. Mais(in hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 124.75, Sept. 119, Nov. 119.75, Jan. 120.75. * Liverpooler Getreidekureſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Anfang. Weizen(100 lb) Tendenz: ruhig, Juli—(.0sg), Okt..325(.336), Dez..475(.). Liverpool Straights unv., London Weizenmehl unv. Schlu ß. Weizen(100 lb) Tendenz; feſt, Juli.1,(.066), Okt,.375(.336), Dez. .575(.), Liverpool Straights unv., London Weizenmehl Unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 28. Juni(Eig. Dr.) März.35 B..30., Mai.55 B..50., Juni .50 B..40., Juli.50 B..40., Aug..50 B..40., Sept..60 B..50., Okt..75 B..70., Nov..95 B. .90., Dez..10 B. 8., Jan.⸗Febr..30 B..20 G. Tendenz: ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.45, 26.50 und 26.80, Juni 26.80, Juli 26.95, Aug. 27.10. Tendenz: ruhig, ſtetig, Wetter: heiter. * Bremer Baumwolle vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15.11. * Liverpooler Getreidekurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Middl.(Anfang.) Jan. 701902, März 709 geh., Mai—, Juli 713 geh., Okt. 69597, Dez. 699 geh. Tendenz: ruhig. Schluß: Jan. 706, Febr. 709, März 714, April 719, Mai 710, Juni 724, Juli 719, Aug. 711, Sept. 707, Okt. 702, Nov. 702, Dez. 708, Juni 722, Loco 772, Tagesimport 400, Tageslocoverkäufe 3000, Export⸗ verkäufe 100, Egypt. Upper F. G. fair loeb 948. Tendenz: ruhig, behauptet. * Berliner Metallbörſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr, R. für 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 114.75, Raffinadekupfer 102.50 105.50, Standardkupfer 18.50 bis 99.50, Standard⸗Blei per Juni 35— 35.75, Banka⸗, (lun. Anaratureu,Aelalgung F. Bausback M 1. 10 Tel. 384 67 Flor. Sperfal-eschät am Plate 3175 Vereinigung v. Freun⸗ den mit wirtſchaftlich. Zielen nimmt noch Mitglieder auf. Gute Charaktereigenſch. u. anſtändige Geſinnung Bedingung. B2722 Tatgemeinschaft Poſtſchließfach Nr. 14 bardinenspannerei Friß Grauer 7. 5. Telephon 900 75 2503 Ales krankt Apfelwein aus der Kel⸗ terei Nick Mannheim, Gartenfeldſtraße Nr. 41, Telephon 529 28. 20 Fl. frei Haus 5&, im Faß 8 Pfg.(Fäſſer mitſſen geſtellt werden.) eee kaufen Sie preiswert bei St. Eisenhauer K I. 4, Breitestraſe 3187 Urlaubsreise Suche ig. Dame oder Herrn als Reiſekame⸗ rad. pom.—20. 7, Allgäu Angeb. unter F L 40 an die Gſchſt. 12684 Zahl. Säste mit voller Veryfleg. 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Nürnberger Hopfenmarkt Nürnberg, 27. Juni.(Eigenbericht.) In der heute ſchließenden Berichtswoche blieb die Ge⸗ ſchäftslage wieder einmal eine äußerſt ruhige. Das An⸗ gebot iſt ſehr zurückgegangen und die Marktlage faſt durch⸗ wegs geräumt. Prima Hopfen ſind faſt nicht mehr vorhan⸗ den. Die Zufuhren betrugen in der Berichtswoche nur 10 Ballen. Bei recht ſchwacher Nachfrage wurde ein Geſamt⸗ wochenumſatz von 80 Ballen erzielt. Prima Hopfen ohne Rückſicht auf Herkunft haben ſich dabei im Preiſe behauptet, wurden teilweiſe ſogar über Notiz verkauft. Dagegen bröckeln die Preiſe für die übrigen Sorten langſam ab. Auch in Fremdͤhopfen war kein beſonderes Geſchäft zu ver⸗ zeichnen. Die wenigen Umſätze erfolgten zu nachgebenden Preiſen. Bei Wochenſchluß notieren nach amtlicher Feſt⸗ ſtellung in& per Zentner: Prima Mittel Geringe Gebirgshopfen 50—60 35—40 15—25 Hallertauer Siegel 75—95 40—65 2595 Württemberger 75—90 4060 30—35 Ausſtichhopfen über Notiz.— Schlußſtimmung ſehr ruhig. Die Nachrichten über den Stand der Hopfenpflanzen ſind nicht mehr einheitlich gut. Während aus der Holledau und dem Tettnanger Land von einem günſtigen Stand berichtet wird, kommen aus dem Hersbrucker Land und vielfach auch aus der Spalter Gegend Berichte, die weniger günſtig lau⸗ ten; doch ſcheinen die Gewitterregen der letzten Tage wieder viel gut gemacht zu haben. Auch am Saazer Markte iſt die Nachfrage ſchwächer, die Preiſe haben abgebröckelt und es notieren Saazer Hopfen nur noch von 650 bis 750 Kronen.— Die Brüſſeler Hopfen⸗ börſe berichtet von ſehr ruhiger Tendenz und Notierungen von 105—250 Fres., jedoch ohne Abſchlüſſe. * Nütruberger Hopfenbericht vom 27. Juni. Keine Zu⸗ fuhr, 20 Ballen Umſatz, Tendenz ruhig, Preiſe feſt, für Prima⸗Hopfen unverändert. Wicking für Verbands erneuerung Die HV. der Wickingſchen Portland⸗Cement⸗ u. Waſſer⸗ kalkwerke AG. in Münſter i. Weſtf. genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1929 mit wieder 10 v. H. Dividende. Zur Geſchäftslage wurde noch ein ausführlicher Bericht gegeben, der ſich mit der allgemeinen Depreſſion, aber auch in be⸗ merkenswerter Weiſe mit den Ausſichten für die Erneue⸗ rung des Weſtdeutſchen Zementverbandes befaßte. Die Errichtung des neuen großen Werkes in Neuwied durch Wicking geſtatte der Geſellſchaft mit größerer Ruhe der Ent⸗ wicklung der Verbandsverhältniſſe in Weſtfalen entgegen⸗ zuſehen, als dies früher vielleicht der Fall war. Nichts⸗ deſtoweniger ſtehe man grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß eine Verbands bildung in der Zement- induſtrie nützlich und notwendig ſei. Die wirtſchaftlichen Ergebniſſe des laufenden Jahres würden weſentlich davon abhängen, ob der Kapitalmarkt unter dem Einfluß des flüſſigen Geldſtandes ſich weiter auflockere und ob es der Regierung gelinge, das beabſichtigte Arheits⸗ beſchaffungsprogramm in allernächſter Zett in Gang zu ſetzen. ü Deutſche Steinzengwarenſabrik für Kanaliſation und chemiſche JInduſtrie, Friedrichsfeld i. B. Die heutige o..⸗ ., in der 8 782 100 4 Stel. und 83 900% PA. vertreten waren, genehmigte die Regularien ſowie die Ausſchüüttung einer ſofort zahlbaren Diyidende von 15 v. H. wie im Vorjahr auf Stel. und VA. gemäß den Verwaltungsvorſchlägen. Der Abſatz im laufenden Jahr iſt entſprechend der allgemeinen Wirtſchaftslage auf dem Baumarkt gegenüber dem Vorfahr zu rückgegan⸗ gen. Eine Beſſerung könne nur erfolgen, wenn für öffent⸗ liche und private Bauvorhaben wieder mehr Mittel zur Verfügung geſtellt werden. Pfälz. Gas-AG., Euödwigshafen a. Nh. In der Ferngasverſorgung weiter abwartend In der heute unter Vorſitz von Oberbürgermeiſter Getz Rat Strobel abgehaltenen o. GV. der Geſellſchaft, dis 1928 ausſchließlich von Kommunalverbänden gegründet wurde, waren 7 Aktionäre anweſend. Das zweite Ge⸗ ſchäfts jahr 1029, in dem wiederum keinerlei praktiſche Tätigkeit ausgeübt wurde, erbrachte bei einem AK. von 50 000 4 einſchl. 354„ Vortrag einen Reingewinn von 596 /, der mit 30 4(i. B. 19% zur Dotierung der geſetzlichen Reſerve verwendet wird und mit 566/ wieder vorgetragen wird. Neu in den AR. gewählt wurde an Stelle von Bürgermeiſter Dr. Kempf⸗St. Ingbert Bürgermeiſter Dr. Schier⸗St. Ingbert. Ueber das abgelaufene Gg. wurde berichtet, daß der AR. in verſchtedenen Sitzungen die Auffaſſung vertreten hat, daß die bis jetzt vorliegenden Ferngasangebote nicht ge⸗ eignet find, der Frage auch in der Pfalz näherzutreten. Eine ab wartende Stellung ſei ratſam. Die Induſtrie⸗ und Handeskammer Ludwigshafen, die die gleiche Stel⸗ lungnahme einnimmt, trage ſich auf Veranlaſſung des Ver⸗ bandes Pfälziſcher Induſtrieller mit dem Gedanken, eine Intereſſengemeinſchaft der Gas verbrau⸗ cher zu gründen. Die Erörterung der Frage der Fernverſorgung der Städte Frankenthal und Oppau durch die Geſellſchaft iſt für die nächſte Zeit in Ausſicht genommen. Man habe deshalb einen geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß gebildet, der die Detailarbeiten für die Durchführung von Fernverſorgungen durch die Pfälz. Gas übernehmen ſoll. * Schamotte⸗Werk Karl Flieſen AG., Grünſtabe. Neuer Verluſtabſchluß.(Eig. Dr) In der heutigen o. G. VB. wurde beſchloſſen, den Verluſt von 28 319. einſchließlich des Verluſtvortrages von 17 234/ wieder auf neue Rech⸗ nung zu übernehmen. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder Komm. paſtat Flieſer ſen., Juſttzrat Biffar und Komm.⸗Rat Schumacher von der Sübdd. Zucker, wurden wieder gewählt. Das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsſahr habe bet geſteigerten Unkoſten und höheren Steuern und ſozialen Laſten kein beſſeres Ergebnis öbrin⸗ gen können. Die Beſchäftigung im laufenden Geſchäfts jahr war bsher normal. Doch habe ſich die Geſellſchaft gezwun⸗ gen geſehen, bei dem jetzt nachlaſſenden Auftragseingang bei der Regierungsſtelle Antrag auf teilweiſe Stillegung zu ſtellen. Ob von dieſer Genehmigung ſpäter Gebrauch gemacht werden wird, hängt vom westeren Auftragseingang ab. Aus der Bilanz: AK. 1,800 Mill., Kreditoren einſchl. Grundſtückcktermine 693 020(405 281) K, andererſeits Immobilien 1247 501(1 107 632) /, Mobilien 534 566(443 704) 4, Betriebsvermögen 217 109(184 214) Al, Vorräte 104 729(91 784)) Af Der Ertrag aus den Ver⸗ käufen betrug 1,69(i. V. 1,33) Mill., die Unkoſten 1,58 (126) Mill.%, ſodaß unter Berückſichtigung von 140 128 (108 1353) Mill. Abſchreibungen der erwähnte Verluſt verbleibt, O Baumann nu. Lederer., Kaſſel.(Eig. Dr.) Bet 1,28 Mill. 4 AK. ſchließt die Geſellſchaft 1929 mit einem Verluſt von 138000 4 ab, nachdem noch im Vorfahre 88 000 4 Reingewinn erzielt wurden.(GV. 19. Juli.) Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Hermann Hof⸗ mann, Elektroinſtallateur in Mannheim⸗ Käfertal, Garten⸗ ſtraße 3.— Aufgehobene(noch Beſtäticung des Vergleichs): Konditormeiſter Anton Klier, Inhaber des Kaffee Klier in Mannheim, N 3, 6. Aufgehobene Konkursverfahren nach rechtskräftiger Be⸗ ſtätigung des Zwangsvergleichs: Bruno Geiſt, Kolo⸗ nialwarenhändler in Mannheim, Neckarauerſtr. 227 Aufgehobene(Schlußtermin und Schluß verteilung): Firma Handelsbüro für landwirtſchaftliche Er⸗ eugniſſe und Bedarfsartikel Gmocß. in Mannheim.— Mangels Maſſe eingeſtellte Verfahren: Kauf- mann Hans Rothermel, alleiniger Inhaber der Fa, Gebr. Rothermel, Eiſengroßhandlung in Mannheim⸗Wald⸗ hof, Sanoͤhoferſtr. 13a. Geleitet von der Einsicht, deh die schwere Wirtscheftsſage auherordenſſiche Angebote zur zwingenden Not. wencligkeit macht, verensteſten wir diese Aussteuer-Jege.— Für Ergänzungen und Auffüllungen lhres Wöschebesfencdles, für Neuenscheffungen in Wsche, Aussteuer-Arlikeln und Beſſen schaffen Wir Ihnen damit eine Einkaufs-OGelegenheit ersten Ranges. Wenn Sie diese billigen Preise lesen, denn denken Sie such deren, deß Sie dafür die gedle gene Quslitäfswere des groben Spezielheuses laufen 1 5 R Leibwäsche Trägerhemden 8.50.88.30 87 383 Aclnelschluhhemed 250 075 755 895 Damen-Nachthemcden 195 .75.73.95.50 Trägerhemd. enable ppofgg fete 2⁸ Nachthemd pess ene 35 Frottier wäsche Froſfierhanctuch echffarbig 85 68 35 Froſfierhancſtuch 30/100 95 kröff. 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Els. 15 24..50 20. 16.50.7 binde peitsfelleno filr g 37.50 32. 25. 18. 10 Matratzen und Steppdecken im Preise ermöhigt Breſtestrahe: N 1, 2, M 1. 4 Merktecke: Hf, 13, H, 14 Erstes undi größtes Spezlalhaus für Betten und Aussteuer-Artikel 1 12. Seite. Nr. 293 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 28. Junk 1930 b zennsdoffderbruuch oo ph Sünde Lens e e Iichr-.K RRE CRECATE Als Wir ern 1. Jull vorlg. Jahres urisere neuen sehenswerten TLlekalltäten ereffrieferbt Ver- Sprechen Wir, das Geschäft größter Lels tungs- fähigkeit zu sein. Quelifef U. Preise, AuS WN d Geschmack solten Unserern Hause der NRuf Bringer, den es bereits Beule Im Merw- Heir uri Urngeburng Hef.— Verm Sie sick! ber zeugen Voller Ves, Wir leisfer, derm KOrriner Sie Montag früh zu urs! Wir Prin geri SDorrne Postern: asc s lofe die Wir u unseren legten; Firkeifs reisen besonders Billig ersfendert heben derurner- Allerlegfe frerzöslsctie Netmeifer dle Vir ir! 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AN NH E Bericht des Vorſtandes. ö 5 Bericht des e und der Rechnungsreviſoren. ö D I, Hansahaus Tel. 318 12 u. 318 13 Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. „Aufſichtsratswahl. „Vorlage und Genehmigung des Fuſions⸗Vertrages, nach dem das Vermögen der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation gemäß 8s 305, 306 H. G. B mit Wirkung vom 31. Dezember 1929 von der Mannheimer Ver 5 W ſicherungsgeſellſchaft in Mannheim übernommen wird gegen Gewäh Im Konkursverfahren über das Vermögen rung von Aktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft derart, daß der Firma Centralhetzungsgeſellſchaft m. b. H. für je 3 Stammaktien der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft vorm. Centralheizungswerke A. G. Hannover⸗ 2 Stammaktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft mit Divi⸗ Hainholz, Fil. Mannheim, in Mannheim, Rhein⸗ Wir bieten an: 1 Postern: Heinseidene Chfffon-Drucks . 100 orm breif, gæerz ersfklessige Gruridwere, m cer Sperfen LVerler Zeichnungen...... NMSfer gi or 1 Posen: HeinseideneCrspedeChine Drucks dendenberechtigung ab 1. Januar 1929 kf. gewährt werden. häuſerſtraße 54, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ 4 7. Aenderung der. Statuten: 8 7, 8, 9, 13 und 20. rechnung zur Erhebung von Einwendungen Oc. OS eri bre 8 a 8 8 erhält folgenden Zuſatz: 8 gegen das Verzeichnis der bei der Verteilung Wer liger e 3 55 A Aktionären, die 200 Aktien oder mehr beſitzen, kann vom Auf⸗ zu berückſichtigenden Forderungen, zur Be⸗. Sd eee Neff. ſichtsrat die Auflage gemacht werden, Bürgſchaft oder Depot für ſchlußfaſſung über die nicht verwertbaren Ver⸗ den nicht eingezahlten Betrag der Aktien zu leiſten. mögensſtücke und die Feſtſetzung der Vergü⸗ 8 9 erhält folgenden Zuſatz: 5 tungen und Auslagen der Gläubigerausſchuß⸗ Für die Uebertragung der Aktien kann eine vom Aufſichtsrat mitlieder ſowie zur Feſtſetzung der Vergütung feſtgeſetzte Gebühr erhoben werden und Auslagen des Verwalters und zur Prüfung 8 20 Abſatz 2 ſoll künftig wie folgt lauten: 0 der nachträglich angemeldeten Forderungen Dividenden, welche nicht innerhalb 5 Jahren nach dem Verfalltage Schlußtermin beſtimmt auf: Donnerstag, den 7. erhoben ſind, ſind verfallen und die betreffenden Dividendenſcheine Auguſt 1930, mittags 12 Uhr vor dem Amts⸗ 1 Posfen: Noinseidene Toile-Stroifen gemz erstklassiges Fabrikat, ird Sit eee Sr wertlos. gericht, 2. Stock, Zimmer 218, 149 Stellurger fUr des flofle SPOrfRle Id ee fe Die Aenderungen zu 8 7 und 13 ſind redaktioneller Art. 3 Mannheim, den 26. Juni 1930, 8. Beſchlußfaſſung über die unter Ziffer 6 und 7 angeführten Gegenſtände Amtsgericht B. G. 5 1 Posten: durch die Generalverſammlung, die Inhaber der Stammaktien und— 15 2—— 8 i N der Vorzugsaktien in geſonderter Abſtimmu ng. 8. Ueber das Vermögen der Firma Heinrich— e 8 2 5. 9. Ermächtigung des. Aufſichtsrates zur Vornahme von Aenderungen Kadel, Großhandkung in Zuckerwaren, in Mann⸗ einse! 9609 00 ar— IU N ö des Geſellſchaftsbektrages, die nur die Faſſüng. 5 8 555 275 Funds n 1 ge ö Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 er Sta⸗ Inhaber Heinrich Kadel ebenda wurde heute 8* 5 ö tuten maßgebend. nachmittag 1 Uhr Konkurs eröffnet. Konkurs⸗ In Detler' NMtisferrp,, Suu sebr gufer Grumdwere, fur NMI. 3 Die Stimmkarten ſind erhältlich: verwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Artur Frank Ges lelctue Scrorwer kleid Nee 8 in Mannheim auf dem Büro der Geſellſchaft, bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, ſowie bei deren bis zum 21. Juli 1930 beim Gericht anzumelden. ſämtlichen Niederlaſſungen; Termin zur Wahl eines Verwalters, eines in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Efſekten⸗ und Vechſelbank und Gläubigerausſchuſſes, zur Entſchließung über der Deutſchen Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, Fil. Frankfurt a. M. die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten in Berlin bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft und der Gegenſtände— und zur Prüfung der angemel⸗ Darmſtädter u. Natlonal⸗Bank Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien, deten Forderungen— iſt am Montag, den 28. in München bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Juli 1930, nachmittags 3 Uhr vor dem Amts⸗ München. 8922 1 9 75. Sb 8 12555 Wer He * ände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe Namens des Aufsichtsrates: etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Ge⸗ 8 meinſchuldner leiſten. Der Beſitz der Sache und Der Vorsitzende: Dr Brosien. ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedigung in Mannheim, D 6, 7. Konkursforderungen ſind Alhährlich um diese Zet werden von den Druckverbänden große Unterpreis-PBosten in Sommer-Stoffen freigegeben und sind solche bereits schon in b 9 großen Mengen bel uns eingetroffen. 1 Pos fer: 8 28 der Statuten: daraus iſt dem Konkursverwalter bis 21. Juli 1 1 „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Ver⸗ 1930, anzuzeigen. f 149 treter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche vor der Mannheim, den 26. Juni 1930. 9 Inne 9 III Verſammbung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Bad. Amtsgericht B. G. 10. 5 Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten 5 Stellen 19 7% und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stell⸗ 8 Montag, den 30. Juni 1930, wird auf vertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimieren. Es genügt 251 a ennwieſengelande ein Feuerwerk ab⸗ auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teil⸗— e dem Rennplatz gegenüberliegende nahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die 11770 2 14 bee n und des ſüdlichen Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als el n 195 an dieſem Tage in der am dritten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft 95 1 Ueber ihr für den geſamten Verkehr hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl geſperrt. Uebertretungen werden mit Geld oder Jeg. i 4 5 1 mit Haft beſtraft. 28 und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben. 3 Mannheim, den 24. Juni 1930. Polizeidirektion C I Sllerheuesfen NMusferni und Fer Psfellurgerd, Sulf Srsiklesslger Srerdger e 1 Posen: Foll-Voiles, bedruckt Se. 100 crm Prei, ii DSeuzeiflicheri Kleſreri Musferr., Nr Geis dificge Scrornerkleldldl. Meer Einladung zur fünfundvierzigſten ordentlichen Generalverſammlung der Tontinentalen Versicherungs- Gesellschaft krstdassige Töchter-Sommerfrisone 7 Ferten aufnahme: 1. Juli—15. September auf Dienstag, den 15. Juli 1930, vormittags 975 Uhr im Geſellſchafts⸗ Ganzfährig' geöffnet! 2 hauſe der Maunheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Ecke Werderplatz/ Eliſa⸗ bethſtraße in Mannheim. Garmisch Partenkirchen Tages⸗Ord nung: Erholung— herrliche, alpine Lage „Vorlage der Bilanz per 31. Dezember 1929. Sport— bevorzugtes Klima . 3 Gesellschaft— komfortables Heim Bericht des Vorſtandes. Aer dan für ena entan 9 g a 8 8 5 a 1 ufentha ofor 1 Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreviſoren. erbeten. Gemeinſame Hin⸗ und Rückreiſe am „Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichts rates. 1. Jult, 1. Aug,, 15. Sept. ab Heidelberg. la. Vorlage und Genehmigung des Fuſions⸗Vertrages, nach dem das Refer. und Proſpekte durch Töchterpenſionat Vermögen der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim Haus Panorama, Heidelberg, Hausackerweg 20 als Ganzes unter Ausſchluß der Liquidation gemäß 88 305, 306 H. G. B. Telefon 2171 155 mit Wirkung vom 31. Dezember 1929 von der Mannheimer Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft. in Mannheim übernommen wird gegen Gewäh⸗ rung von Aktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft derart, daß Automobil. Ind Aotonad 0 Aldtllen für je 3 Stammaktien der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft a 2 Stammaktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft mit Divi⸗ schnell, zuverlässig und billig durch f dendenberechtigung ab 1. Januar 1929 gewährt werden. ZEISS& ScRWARZz EIL. 6. Beſchlußfaſſung über die in Ziffer 5 angeführten Gegenſtände durch H 7, 30 City-Garage H 7, 30 5 die Generalverſammlung, Inhaber der Stammaktien und der Vor⸗ 5 zugsaktien in geſonderter Abſtimmung. Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 28 der Sta⸗ tuten maßgebend. Vermischtes Die Stimmkarten ſind erhältlich: in Mannheim: auf dem Büro der Geſellſchaft, bei der Deutſchen Bank W n und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim, ſowie bei deren Man 1 ſämtlichen Niederlaſſungen,. en en 8 j 5 E. Lorenz, Tel. 52811 in Frankfurt a..: bei der Deutſchen Efſekten⸗ und Wechſelbank und Lenauſtraße Nr. 46. der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Fil. Frankfurt a. M..2694 in Berlin: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft und de 5 5 Darmſtädter u. National⸗Bank Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien Erſtklaſſige* 9667 1 in München: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale 3 5 München. 8920 0 410 Holl Namens des Aufsichtsrates:(auc Jnſerat u. Jun. ſtrat.), läng. Prax. in Der Vorsitzende: Dr. Brosien. Verlag u. Modehaus, 9 28 der Statuten: nimmt Aufträge ent⸗ der Ste 08 0. gegen. 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Es genügt arbeitet, Diwane und auch die Hinterlegung bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teil- Ghaiſel, uſw. werden 3. 00 0 0 nahme an der Generalverſammlung nur zuläſſig, wenn die über die bill. ber, auch Neu⸗ Jail Hieb 5 1 Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als 9 5 3 8 Ueber Kess* am dritten Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft e eg 3 Raudariehem laut notarlellem Protokoll 70 E hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Stückzahl F 0 9 Geſchſt. mon en get a 1 2 und die Nummern der hinterlegten Aktien angeben.“ ätztlicher Untersuchung u. Behendtung 24.3 1 1 * Samstag, den 28. Juni 1930 18. Seite. Nr. 903 Aus der Pfalz Nach dem Abzug der Beſatzung * Ludwigshafen, 28. Juni. Die letzten von der Beſatzung innegehabten Wohnun gen ſind heute früh dem Reichs vermögensamt übergeben worden und offiziell haben die letzten Beſatzungsan⸗ gehörigen, Kommandant Vinet und Offiziere des Bahn⸗ und Poſtdienſtes, ſchon vorgeſtern die Stadt verlaſſen. Die 150 Franzoſenwohnungen werden dem allgemeinen Wohnungsmarkt zugeführt; Verhandlungen mit der GAG. haben ſich zerſchlagen. Von der Kaſerne nimmt die Schupo für ihre drei Hundertſchaften und das Oberkommando für die Pfalz einen Teil in Beſitz. Etwa die Hälfte der Ka⸗ ſerne wird aber anderweit zur Vermietung ausge⸗ ſchrieben. Die Exerzierplätze ſind ins Eigentum des ſtädt. Beſatzungsamts übergegangen. Für die Befreiungsfeier werden große Vorberei⸗ tungen zu feſtlicher Beflaggung der Stadt von Ge⸗ ſchäften, Fabriken und Aemtern getroffen. Die ſtaat⸗ lichen Aemter werden am 30. Juni geſchloſſen ſein. Freitod auf den Schienen * Ludwigshafen, 28. Juni. Am Samstag, den 28. Juni, gegen 5,30 Uhr früh, ließ ſich der etwa 25⸗ jährige verheiratete Arbeiter Johann We yrich aus Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Deiche gelänbet * Frankenthal, 28. Juni. Am Freitag vormittag wurde unterhalb des Kanalhauſes aus dem Rhein eine bisher unbekannte weibliche Leiche geländet. Die Tote iſt etwa 40 Jahre alt. Am Kopf hat die Tote eine klaffende Wunde und im Geſicht und an der Stirn Abſchürfungen. Sie dürfte etwa zehn Tage im Waſſer gelegen haben. Motorradunfall mit Todesfolge * Hochſpeyer, 28. Juni. Geſtern abend zwiſchen 6 und 7 Uhr fuhr der 19 Jahre alte Karl Schwarz von Hochſpeyer beim Nehmen einer Kurve in über⸗ mäßigem Tempo gegen einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Lieferwagen. Schwarz erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * 2: Ludwigshafen, 26. Juni. Anläßlich des deutſchen Liedertages 1930 werden am kommenden Sonntag der Männergeſangverein„Liedertafel“ unter Lei⸗ tung von Carl Bartoſch beim Vormittagskonzert, und der Männergeſangverein„Aurora“ unter Lei⸗ tung von Karl Thoma beim Nachmittagskonzert mitwirken. * Zweibrücken, 28. Juni. Der vom Schwurgericht Zweibrücken am 2. Oktober 1920 wegen Mordes an ſeiner Ehefrau zum Tode verurteilte Land⸗ wirt Karl Lebeck von Dietſchweiler, der dann zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt und nach dem Ludwigshafen a. Rh. zwiſchen Ludwigshafen und Og⸗ gersheim von einem Zuge überfahren. rich war ſofort tot. Es liegt Selbſttötung vor. Wey⸗ hängt. Zuchthaus Ebrach gebracht worden iſt, hat ſich dort im Abort eines Saales des Zuchthauscpitales er⸗ Nachbargebiete Bruder und Schweſter verunglückt * Lampertheim, 26. Juni. Als der Gaſtwirt Gölz von Neuſchloß mit einem leichten offenen Pferde⸗ fuhrwerk nach Lampertheim zurückfahren wollte, ſcheute das Pferd vor einem nicht abgeblendeten Auto und warf den Wagen um. Der Gaſtwirt er⸗ litt ſchwere innere Verletzungen.— Faſt zur gleichen Stunde verunglückte ſeine Schweſt er tödlich. Bei einer Autofahrt, die ſie mit ihrem Mann und ihrem Sohn unternahm, verſagte die Steuerung und der Wagen rannte gegen einen Bau m. Die Frau erlitt einen tödlichen Schädelbruch, auch die beiden anderen Inſaſſen wurden ſchwer verletzt. Den Soziusfahrer verloren * Bensheim, 28. Juni. Als ein Motorradfahrer am Nachmittag die Rodenſteinerſtraße überquerte, fiel ſein Mitfahrer vom Sozius herunter. Er wurde von einem dicht hinterherfahrenden Laſt⸗ auto überfahren und mußte lebensgefährlich verletzt ins hieſige Krankenhaus eingeliefert werden. Die Letzten * Mainz, 26. Juni. Am 30. Juni ſteht ab 1 Uhr mittags auf dem Hauptbahnhof ein Sonderzug bereit, deſſen Abfahrt auf.20 Uhr angeſetzt iſt. Mit dem Zug verlaſſen General Guillaumat, der bis zum Schluß hier weilt, und die letzten franzö⸗ ſiſchen Soldaten die Stadt Mainz. Drohender Zwangsetat für Wiesbaden * Wiesbaden, 28. Juni. Wiesbaden wird an den Zwangsetat nicht mehr vorbeikommen, denn heute hat die Stadtverordnetenverſamlung den Haus⸗ haltsplan für 1930 an den Magiſtrat zurückver⸗ wieſen. Es wurde dabei von den Stadtverordneten darauf hingewieſen, daß die Stadt Wiesbaden durch Krieg, Inflation und Beſatzung in eine derartige Notlage geraten ſei, daß ſie zur Geſundung ihrer wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe unbe⸗ dingt auf die Unterſtützung des Reiches und des Staates angewieſen iſt. An die zuſtändigen Reichs⸗ und Landesbehörden, ſo wie an die Parla⸗ mente des Reichs und Preußens wurde die dringende Bitte gerichtet Wiesbaden eine nachhaltige Unter ⸗ ſtützung zukommen zu laſſen, zumal Wiesbaden bei den bisherigen Zuwendungen an das beſetzte Ge⸗ biet nur in geringem Maße berückſichtigt worden ſei. * * Maxau, 26. Juni. Ein junges Mädchen wagte hier einen Verzweiflungsſprung in den hein und ertränkte ſich. Nach den Feſtſtellungen handelt es ſich um die 20jährige Hausangeſtellte Agnes Bächle aus Indlekofen. Was die Lebensmitde in den Tod trieb, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. * Maximiliansau, 26. Juni. Der ſeit 27. Febr. vermißte 49 Jahre alte Buchbinder Chriſt. Me m⸗ minger aus Tübingen wurde hier als Leiche ge⸗ ländet. Er hat nach Verlaſſen ſeiner Angehörigen aus noch unbekannter Urſache Selbſtmord verübt, Treppenreinigung übern. im Abonunem. Danksagung Für die uns in so reichem Maße erwiesene Anteil- nahme an dem schweren Verluste, der uns durch den plötzlichen Tod unseres lieben Sohnes Willz getroffen hat, sowie für die überaus zahlreichen Blumen- und Kranzspenden, sagen wir hiermit allen unseren berzlichsten Dank Mannheim(G 7, 19), den 28. Juli 1930 Ignaz Lerch und Frau Werner, Bernhard und Paul Lerch Reinigungs⸗uſtitut E. Lorenz. Tel. 32811 Lenauſtraße Nr. 48. 22695 AUO- BEREFUNG Würzweiller M 4. 7 Tel. 337 47 Terband d. Deutschen Bucharucker Bezirksverein Mannheim Uesangperein Tynograpfla Aildungsverhand der Deutschen uddncker Durch Unglücksfall wurde uns, im Alter von 39 Jahren, unser lieber Kollege, der Schrittsetzer Heinrich Walter entrissen. Wir haben ihn als einen vornehmen ruhigen Charakter. Als zuverlässigen u. treuen Ge- Werkschaftler schätzen gelernt. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. 8 Die Beerdigung kindet Montag. 30. Juni, nachm, 3 Uhr von der ies, Leichenhalle aus statt. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung Die Vorstände Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem laſſen; ſonſt tritt für Nr. 469 g, 8 a 40 qm Hofreite mit vierſt Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Dienstag., den 26. Auguſt 1930, vorm. 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen A 1, 4 in Mannheim das Grundſtück des Bernhard Tremmel, Ban⸗ unternehmer in Mannheim, auf e Mannheim. Die Verſteigerung wurde am 26. Auguſt 1929 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 26. Auguſt 1929 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu ma⸗ chen; ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem An⸗ ſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen daz Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. e 5„ Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band 550, Heft 30, Lab. öckigem Uhlandſtraße Nr. 31. Schätzung 72 000 RM. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht Wohnhaus mit Keller, 7 Stall Karien Dis glückliche Geburt eines gesunden 55 Jungen zeigen hochertteut en es Dr. Alber Bizer und Frau AMellese geb. Scmelder Mannheim(Colnistrage 10), den 26. Juni 1930 . Privafwöchnerinnenheim Lerner, J 7, 27 7 Laubadi(ez) inderdeim kabel Gigenh. a. Wald, ſeith. Pfarrb. Vom zarteſten Alter an Dauer⸗ m. Erholungs aufenthalt. G. Nebel, staatl. gepr., Sänglingspfleg. Zwangs versteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am 82g den 22, Auguſt 1930, vorm. 95 Uhr in ſeinen Dienſträumen K 1, 4, in Mannheim das Grundſtück der Wilhelmine geb. Moeßner, Witwe des Zimmermeiſters Peter Doſtmann ſenſor in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerung wurde am 13. Jau. 1930 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ mann einſehen. Rechte, die am 18. Januar 1930 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver⸗ ſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band 28, Heft 15, Ge⸗ markung Mannheim. gb. Nr. 861 g, Riedfeld, Alphornſtraße 16, 3 a 27 qm Hofreite. Hierauf ſteht: ein vierſtöckiges Wohnhaus nebſt teils vier⸗ teils fünfſtöckigem Seitenbau rechts und Eiſenbetonkeller.(11) Schätzung 40 000 RM. Notariat Maunheim 4 als Vollſtreckungsgericht Sborr oureß Luxusreder,. Geschsfts Jwellu. Drelrs der- Zwangs versteigerung Im 5 verſteigert das Notariat am Donnerstag, 21. Auguſt 1930, vorm. 9 Uhr in ſeinen Dienſträumen A 1, 4, in Mannheim, das Grundſtück der Eheleute Ludwig Rup Kaufmann in Mannheim und Sophie geb. Ku mann daſelbſt, auf Gemarkung Mannßeim. Die Verſteigerung wurde am 3. März 1980 im Grundbuch vermerkt. Die Nachweiſungen über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jeder⸗ in unserem Lichthof der große Erfolg Es gebt Weiter 15 Herten-Socken cn Dmen-SümgIE f ebe- 8 Pher 48 Demen-Sfrümęfe e. Sm cee. fa e dd. Se., e Manni. bee eee mann einſehen. Rechte, die am 3. März 1980 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Auf⸗ forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen ſonſt werden ſie im geringſten Gebot nicht ung bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen bie Ver⸗ eigerung hat, muß das Verfahren vor rs ſcölag aufheben ober einſtweilen einſtellen laſſen, ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserles an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Grunbſtücksbeſchrieb: Grunbbuch von Mannheim Band 148, Heſt, Gemarkung Mannheim. 11 gb. Nr. 168 1: 3 à 64 qm, Hofreite mit Ge⸗ bäuden Mittelſtraße 117. Schätzung 28 000 RM. Notariat Mannheim 4 als Vollſtreckungsgericht Arbeitsvergebung Für die Wohnhausbauten in ber Siedlung bei der Gartenſtadt⸗Waldhof, 2. Bauabſchnitt, ſollen im öffentl. Wettbewerb vergeben werden: a) die Ausführung der äußeren Tüncherarbeiten (Faſſadenanſtrich) b) die Ausführung d. inneren Tüncherarbeiten. Berechtigt zur Abgabe von Angeboten find Handwerker, deren Familiennamen bezw. Firma mit dem Buchſtaben B bis einſchl. G beginnt. Die Zeichnungen liegen auf unſerem Bau⸗ büro Gartenſtadt, Liguſterweg 7, zur Einſicht offen. 8932 Dort werden auch die Angebotsvordrucke ab⸗ gegeben. Die Angebote ſind bis längſtens 5 Freitag, den 4. Juli 1930, vorm. 9 u auf unſerem Geſchäftszimmer in D 1, 5/6(Pfäl⸗ zer Hof), Zimmer 45, abzugeben. Gemeinnütz. Baugeſellſchaft Mannheim m. 5. H. Zudterhranſe empfohl. Keine strentze Bit 28 Llabex erhältl. in all. Apothek. bestimmt Sprachgestörte! C A d Auf vielſeitigen Wunſch hält das durch die guten Erfolge beſtens bekannte„Demoſthenes“ Spezial⸗ inſtitut für Sprachgeſtörte jetzt einen Einzellehr⸗ gang in Mannheim, Sophienſtraße 10,. Kein Apparat! Keine Hypnoſe! tottern Sprechangſt und andere Sprachſtörungen ſind Leiden, die ſeeliſch bedrücken und am Vorwärtskommen hin⸗ dern. Durch das auf wiſſenſchaftlicher Grundlage auf⸗ gebaute, glänzend bewährte Syſtem des „Demesthenes“ Spezial⸗Einzel⸗ Lehrganges für Sprachgeſtörte in Mannheim, Sophienſtr. 10, I. iſt jedem Gelegenheit geboten, eine fließende ſchöne Sprechweiſe zu er⸗ langen. Erwachſene begehen eine Sünde an ſich, Eltern an ihren Kindern, wenn ſie nicht eheſtens ſür die Beſeitigung der Sprechſtörungen ſorgen. Auch ſcheinbar leichtere Sprachfehler untergraben das Selbſtvertrauen und ſind die Urſache ſo mancher unglücklichen Stunde. Anmeldungen taͤg⸗ lich von 104 und 47 Ahr, Sonntags 1012 Ahr. perſönliche Vor⸗ ſtellung iſt unbedingt erforderlich. Erſiklaſſige Referenzen und viele be⸗ glaubigte Beſtätigungen von Aerzten, Schulleitern uſtv. können im Original eingeſeben werden. denn unzweifelhaft kaufst Du dort die besten und doch billigsten Räder Adler, Göüricke, Seidel& Naumeann Germania, Presto, Simson eic. eic. nur erstklassige Marken NAHMASCHAMEN, SpRECH APPARATE, PLATTEN Telephon Fahrrad-, Motorrad- und Autogummi sowie sämtliche Ersatzteſſe 22726 Günstigste Zahlungsbedingungen— Eigene Reparaturwerkstätte 67, 2% Millionen N.- Mark unseren Versicherten Hrankenversicherungs Akliengesellschaft Berllan W 30, Neue Ansbacher Str. 7 Telephon: Sammel-Nr. B. 3 Barbarossa 9431 Kapital u. Reserven über 10 Millionen NA. vergüten wir au die im Geschdftsjahr logg ö schadenſrei verlaufenen Policen ab J. ſuli 1930 Ein weiterer Grund dafür, dass auch Sie sich sdfort vorsorglich gegen die Schaden der Mank. hielt bel uns versichern sollten. Vexeinigle vi Hier abtrennen 15233 8498 16 An die Vexreinigle Rrankenversicherungs I.-G. Bezirks- Direktion fur Vordbaden und Pfalz Ich bitts um unverbindliche Ihres Prospehies, hezw, unverbindlich bei mir vorzu- sprechen. Ie interessiere mich für Jebernahme Ihrer Vertretung Name: Adresse: vertreter an allen Plätzen gesuchl. Mannheim, 0 7, 17 Zusendung ö Unautreſfendes bitte au streichen — 3 — 3 1 a 14. Seite. Nr. 293 Neue Mannheimer Zeitung (Abend ⸗ Ausgabe) Samstag, den W. Juni 1030 Zufahrtswege zum Stern— und zum Strandbad im Waldpark Der Zufahrtsweg hat eine neue Regelung er⸗ fahren, die auch ihre Schattenſeiten hat. Nach meiner Auffaſſung, als langjähriger Kutſcher, gilt auch für das Pferdefuhrwerk der Grundſatz, kurzer Weg für beladenes Fuhrwerk und längerer Arm für die weniger benutzte Rückfahrt mit vollem Wagen. Meiſtens wird die Zufahrt zum Stern— Strandbad mehr beſetzte Wagen bringen, als die Abfahrt, ſodaß es als ein Unding erſcheint, daß auf dem Hinweg der Umweg über den Stern gewählt werden muß, alſo mit mehr vollen Wagen, und auf dem Rückwege der kürzere Weg der Schleife mit dem weniger oft beſetzten Wagen. Die bisherige Halteſtelle am Strandbad iſt weg⸗ gefallen, ſodaß der Fahrer den Weg in einem Stück ohne Erholungspauſe für die Pferde machen muß. Was das bei dieſer Hitze bedeutet, kann der er⸗ meſſen, der ſein Pferd kennt und zu ſchätzen weiß, beſonders wenn er auch für ein Tier etwas hat, das man Empfinden nennt. Sodann iſt es der Aufſicht bedürftig, daß bei der Halteſtelle in Mannheim eine polizeiliche Aufſicht darüber ausgeübt wird, daß die Wagen in der einge⸗ gangenen Reihefolge wieder beſetzt werden und nicht eben angekommene Fahrzeuge, die am Schluße ſtehen, von den Leuten genommen werden, weil man da einige Schritte bis zu dem vorderſten Wagen ſpart. Hierdurch kommt es nachgewieſener Weiſe vor, daß ſo ein armer Gaul eben vom Endpunkt kommend, ſofort wieder den Weg machen muß. Auch in Punkto Rationalität iſt die neue Wege⸗ vorſchrift nicht auf der Höhe der Zeit; wenn die Fahrzeuge auf dem Hinwege auf dem kürzeren Wege mit der Laſt fahren, haben ſie noch den Vorteil, daß die Wagen auch auf dem Rückwege, wenn dieſer über den Stern führt, wieder Fahrgäſte zu bekommen. Bei beſſerer Rentabilität werden auch mehr Fahr⸗ zeuge eingeſetzt. Die Reihenfolge der Fahrten wird ſich an und für ſich eher, ſo regulieren laſſen, daß die Pferde etwas mehr zur Ruhe kommen, und bei gleicher Leiſtung ihr Futter leichter verdienen können. G.. Die neue e nach H 1 oder In Ihrem Blatt zeigen Sie die Errichtung einer Apotheke⸗Unterſtadt(Neckarſtraße) an. Weshalb ge⸗ rade dieſe nach der Neckarſtraße zwiſchen K 1 und Ui kommen ſoll, die doch nur von Paſſauten beſucht wird, iſt unverſtändlich. In U 1(Neckarſtraße) iſt eine Apotheke unnötig, da die nächſte Apotheke in 8 1(alſo nur ein Quadrat entfernt) iſt. In K 1 MNeckarſtraße) iſt ſie empfehlenswerter, aber im rich⸗ tigen Sinne nicht angebracht. Als Bewohner der Unterſtadt empfehle ich der hierfür zuſtehenden Stelle, daß die Apotheke dahin kommt, wo ſolche dringend benötigt wird. Z. B. in ein Eckhaus der Quadrate K 1, K 2 oder J 1 ͤ und J 2 Dadurch iſt den Bewohnern der Unterſtadt gedient. Leute, die in K—K 6, J 5, Luiſenring uſw. wohnen, ſind ſicher dankbar für die Apotheke, da dieſe Leute ſich den weiten Weg nach der nächſten Apotheke erſparen können. W. Was gibt's? Leute ſtehen herum, rotten ſich zuſammen. Was gibts! zu ſehen? Auf der rechten und linken Fahr⸗ bahn des recht belebten Kaiſerrings ſtehen je zwei Polizeibeamte mit einem langen dünnen Stab be⸗ waffnet. Was geht hier vor? Diskuſſionen und Vermutungen des Publikums werden laut. Schon naht des Rätſels Löſung. Ein Motorrad kommt an⸗ geſauſt. Die gewaltiger Hand des Beamten bringt es zum Halten.„Kontrolle!“ Das Fahrzeug wird genau unterſucht. Unbarmherzig ſtößt der Be⸗ amte mit dem Stab durch das Auspfuffrohr in ſein Inneres. Warum? Er ſucht den Schalldämp⸗ fer, der den ſtarken Radau des Vehikels abſchwächt. Gleich der erſte hat das Pech, einen Denkzettel zu erhalten, weil ſein Fahrzeug nicht den meinen Verkehrsbeſtimmungen entſpricht. Ihm folgen noch weitere, denn gleichzeitig werden auch die Papiere geprüft. Es gibt immer noch Kraft⸗ fahrer bei denen etwas nicht ſtimmt. Sie fahren auf gut Glück bis ſie ertappt werden, dann erſt wird die Unſtimmigkeit beſeitigt. Es koſtet dann aber dop⸗ peltes Geld. Nach einer Weile kommt das Po⸗ lizetauto, die Beamte wechſeln ein paar Worte mit den Inſaſſen und der Schauplatz wird an eine andere Stelle verlegt. 8. S. allge⸗ Giſtſchwaden über Mannheim Es iſt in den Spalten Ihrer geſchätzten Zeitung ſchon ſehr häufig über die giftgeſchwängerte Atmo⸗ ſphäre Mannheims geſchrieben worden. Seit län⸗ gerer Zeit hört man über dieſes troſtloſe Kapitel nichts mehr. Die Mannheimer Bevölkerung ſcheint zu reſignieren, was bei dem völligen Verſagen der Behörden an 15 wohl verſtändlich wäre, wenn es ſich nicht um das koſtbharſte Gut des Menſchen, ſeine Ge⸗ ſundheit, drehen würde. Bereits ſeit geraumer Zeit vergeht kein Tag, an dem wir nicht derart unter die⸗ ſen Giftſchwaden zu leiden hätten, daß ſich direkt eine ſchmerzhafte Reizung der Atmungsorgane zeigt. Bei Nacht iſt die Beläſtigung ſo ſtark, daß man in⸗ folge des Einwirkens auf die Atmungsorgane er⸗ wacht und— trotz Schwüle— die Fenſter ſchließen muß. Von maßgebenden Stellen wurde immer wieder verſichert, daß dieſe Gerüche nicht geſundheitsſchädlich ſeien. Selbſt wenn dies der Fall wäre— was ich für gänzlich ausgeſchloſſen halte— iſt m. E. ſchon der ge⸗ ſtörte Schlaf infolge der Geruchsbeläſtigung geſund⸗ heitsſchädlich und es iſt wohl das Geringſte, was man verlangen kann, daß man eine reine, unverdorbene Luft atmet. Was nützen alle Anſtrengungen zur He⸗ bung der Volksgeſundheit durch hygieniſche Volks⸗ belehrung, wenn alles nur Theorie bleibt, während die Praxis die Geſundheit gewaltſam ſchädigt. Wie mir von fachwiſſenſchaftlicher Seite verſichert wurde, brauchen die Gerüche nicht zu ſein, weil die techniſchen Möglichkeiten zu ihrer Beſeitigung be⸗ ſtehen. Nur ſcheinen die betreffenden Betriebe die Koſten für deren Anwendung zu ſcheuen. Man iſt rückſichtslos gegen, die Mannheimer Beyölkerung, weil man ſelbſt in Heidelberg oder ſonſt weit ab vom Geruch wohnt und nicht ſelbſt darunter leidet und weil die Mannheimer Bevölkerung ſchutzlos dieſer Rückſichtsloſigkeit preisgegeben iſt. Anſcheinend hat niemand den Mut, mit der erforderlichen Energie einzuſchreiten. Es iſt wirklich empörend, daß die Ge⸗ ſamtbevölkerung einer Stadt von rund 250 000 Ein⸗ e in ihrer Geſundheit geſchädigt werden kann durch—3 Betriebe. Erſt kürzlich war in der„NM“ zu leſen, daß eine erhebliche Zunahme der e bee zu verzeichnen iſt; ich zweifle nicht daran, daß die Tat⸗ ſache in urſächlichem Zuſammenhang mit der Ein⸗ atmung der Gifte ſteht. Ich muß in der eigenen Fa⸗ milie beobachten, daß meine Frau erheblich unter der Einwirkung dieſer Gifte leidet und ſpüre die ſchäd⸗ liche Wirkung am eigenen Körper. R. W. Neue Apotheken in Mannheim Durch die Tagespreſſe geht die Nachricht, daß zwei neue Apotheken in Mannheim errichtet werden ſollen. Wo bleibt aber die dringend notwendige neue Apotheke für den öſtlichen Stadtteil der Neckarſtadt? Der außergewöhnlich ſtarke Aus⸗ bau dieſes Stadtteiles hat ſchon vor längerer Zeit den Wunſch aus der Bevölkerung heraus laut wer⸗ den laſſen, durch Gründung einer weiteren Apotheke den Bezug von Arzneimitteln bequemer zu geſtalten gegenüber den zur Zeit beſtehenden Verhältniſſen. Wenn die Behörden die Vorausſetzungen zur Grün⸗ dung einer weiteren Apotheke in der Breiteſtraße und in der weſtlichen Neckarſtadt bejaht haben, ſo wäre es an der Zeit, die Erforderniſſe unſeres Stadtteiles anzuerkennen und möglichſt bald für eine neue Apotheke in dieſem Gebiet zu ſorgen. Mehrere Bewohner der öſtlichen Neckarſtadt. Die neue Ahr am Gontaroͤplatz Wahrſcheinlich ich Dir, liebe NM. entgangen, daß die Uhr an das Geſchäftslokal des Uhrmacher⸗ meiſters O. G. Rheinauſtr. 8, gerutſcht iſt. Aller⸗ dings müſſen teilweiſe einige Lindenhöfer um die Ecken ſehen können. Ich als Anwohner des Gon⸗ tardplatzes bin in der glücklichen Lage, durch eine Rumpfvorwärtsbeuge von meinem Bett aus, dieſe Uhr jederzeit erkennen zu können. Jedoch muß ich ſelten bei Tagesanbruch hiervon Gebrauch machen, denn der Straßenlärm und der elektriſche Glocken⸗ klang ab morgens ½6 Uhr laſſen keinen Schlaf mehr zu. Ich kann auch beſtätigen, daß die Aufwartefrau der Bebürfnisanſtalt mit Pflichteifer für würdige Politur des Meſſingſchmuckes ſorgt. Wir am Gontardplatz wiſſen, daß der Bau„ein unbedingtes Bedürfnis“ war, denn jetzt werden unſere Haus⸗ eingänge wenigſtens ſauber gehalten. Die Stadtver⸗ waltung, die uns die kulturelle Einrichtung ver⸗ ſchafſte, ſei jedenfalls an dieſer Stelle verbindlich⸗ ſten Dank geſagt,. Wenn nun noch die Uhr der Poſtverwaltung erſtellt wird, ſind wir Lindenhöfler zufrieden. Auto und Motorraò-Lärm in der Emil⸗Heckel⸗ und Haardtſtraße. Der mit obiger Ueberſchrift vor einiger Zeit an dieſer Stelle erſchienene Artikel iſt bis heute ohne jede Wirkung geblieben, im Gegenteil, das Uebel hat ſich inzwiſchen noch verſchlimmert. Es ſpottet jeder Beſchreibung was ſich die Anwohner der obengenannten beiden Straßen nicht nur über Tag, ſondern namentlich auch bei Nacht von der großen Menge der hier durchfahrenden Auto⸗ und Motor⸗ radlenker bieten laſſen müſſen. Warum reagiert die Polizeibehörde nicht auf die vielfachen und begrün⸗ deten Beſchwerden aus der Oeffentlichkeit und was nützen überhaupt die beſtehenden polizeilichen Vor⸗ ſchriften, wenn ihnen durch ſcharfe Kontrolle der maßgebenden Stellen nicht der nötige Nachdruck verliehen wird! Es ſind unfähige Fahrer, die andauernd die Hupe in der Hand haben und Mo⸗ torradmenſchen, die mit unnötigem Lärm und Ge⸗ knatter hier ihre Uebungsfahrten machen. Die Polizeidirektion ſollte in einer ſolchen Ge⸗ gend, die zum Durchgangsverkehr benutzt wird, doch unbedingt dafür ſorgen, daß ſich dieſer Verkehr ſo geräuſchlos wie nur eben möglich vollzieht. Aber gerade hier ſieht man nur ſelten mal einen Schutz⸗ mann. Wie könnte es z. B. ſonſt vorkommen, daß ein Motorradfahrer mitunter, ſogar manchmal bei Nacht vor ſeinem Quartier in der Emil Heckelſtraße den Motor dauernd laufen läßt, ohne daß ſich ein Schutzmann ſeiner annimmt. Warum kann hier nicht auch mal, wie ſchon an⸗ derswo mit Erfolg geſchehen, eine durchgreifende Kontrolle eingeſetzt werden, ſie wird beſtimmt ein dankbares Feld vorfinden. Jedenfalls kann es ſo nicht weitergehen. Ich hoffe im Intereſſe der All⸗ gemeinheit, daß dieſe Zeilen von der zuſtändigen Stelle nicht nur geleſen, ſondern endlich auch beachtet werden. Ein Anwohner. Der Pfingſtberg- Weiher Als im Frühjahr dieſes Jahres eine Mutter mit ihren Kindern vermißt wurde, war die Bevölkerung ſehr beunruhigt darüber. Noch größer war die An⸗ teilnahme, als man erfuhr, daß die Mutter mit ihren Kindern freiwillig in den Tod ging. Bis in alle Kreiſe hinein war man darüber entſetzt und hat auch die Frage aufgeworfen, warum der Weiher denn nicht abgeſperrt oder umſäumt war. Was iſt eigentlich inzwiſchen geſchehen? Sehr wahrſchein⸗ lich iſt dieſe Frage im Taumel der Zeit in Vergeſſen⸗ heit geraten, ſonſt hätte die Behörde einmal nach dem Rechten geſehen. Man muß annehmen, daß es erſt wieder eines Unglücksfalles, vielleicht noch mit mehr Schmerz und Kummer bedarf, bevor von berufener Seite eingeſchritten wird. Wer jetzt einen Spazier⸗ gang nach dem Pfingſtberg macht und am Weiher vorbei geht, muß ſich wundern, wer da alles badet. Kinder, ja ganz kleine ſogar, ſpielen am ſogen. Bil⸗ fingek⸗Weiher. Wo iſt denn da die Auffichk? Kann dem Uebel denn nicht abgeholfen werden? Warum wird der Weiher denn nicht umſäumt oder ganz abgeſperrt? Hoffentlich geſchieht in dieſer Sache mal endlich etwas! Anerfreuliche Zuſtände im Männerfreibad Im ſtädt. Männerfreibad am Stephanienufer wird das nach der Promenadenſeite gelegene obere Baſſin von jungen Leuten oft dazu benutzt, ihre Waſſer⸗ ſpiele darin zu treiben. Bet dieſen Spielen, die ſich in der Hauptſache unter Waſſer abſpielen, wird es den anderen Badegäſten geradezu unmöglich ge⸗ macht, das Baſſin zu benutzen, ſofern ſie nicht Gefahr laufen wollen zu Schaden zu kommen. Dieſer Uebelſtand führte ſchon damals zu unliebſamen Auftritten, namentlich auch mit dem die Aufſicht führenden Bademeiſter. Es kam erſt letzthin zu einer Auseinanderſetzung, in deren Verlauf ſich einer die⸗ ſer„Waſſerſportler“ ſogar dazu hinreißen ließ, dem Bademeiſter, der das Spiel verbot, ungezogen ent⸗ gegen zu treten. Außerdem blieb das Verbot des Bademeiſters unbeachtet, denn das Spiel wird heute noch nach wie vor betrieben. Die Bademeiſter wer⸗ den dem gegenüber wohl auch ſolange machtlos ſein, bis die Behörde, hier alſo das Hoch⸗ und Tiefbauamt, eingreift und durch eine Beſtimmung derartige, die übrigen Badegäſte ſtörenden Waſſer⸗ ſpiele unterſagt. Hängt eine ſolche Beſtimmung in der Badeanſtalt aus, dann wird das Treiben ſchon von ſelbſt aufhören, denn dann kann das Spiel unter Hinweis darauf verboten und die das Verbot etwa nicht Befolgenden können zum Verlaſſen der Bade⸗ anſtalt aufgefordert werden. Ein alter, ſtändiger Badegaſt im Namen vieler. 4 Monate Straßenſperre bei Käfertal Auf dem Wege nach Fraukfurt über Käfertal Viernheim befindet ſich ein unangenehmes Hin⸗ dernis. In Käfertal iſt ſchon ſeit März ein Stückchen Straße wegen Reparatur geſperrt. Die Reparaturſtrecke, d. h. die Pfläſterung dieſes Stückchens Mannheimer Straße dürfte nach meiner Schätzung in höchſtens 10—14 Tagen fertig zu ſtellen ſein. Woran das nun liegt, daß man ſchon vier Monate die Fuhrwerks⸗ und Autolenker durch eine Umleitung zwingt, die jeden Fahrer in ge⸗ wiſſe Gefahren bringt wegen der auf der Umlei⸗ tung beſindlichen beiden ſpitzen Winkel, iſt mir als Laie ein Rätſel. Ob hier die Stadtverwaltung oder der Bezirksrat vder der Kreis Mannheim der Auf⸗ traggeber iſt, iſt ganz gleichgültig. Vier Monate eine wichtige Straße ſperren, iſt eine Zumutung, die man nur dem gemütlichen deutſchen Michel bieten kann. Ein Automobilbeſitzer. Vefreiungs⸗Jeuerwerk Im Auſchluß an die Einweihung der Aus⸗ ſtellungshalle ſoll am kommenden Montag auf der Rennwieſe ein großes Jeuerwerk abge⸗ brannt werden, das ſicherlich wieder tauſende von Zuſchauern anlocken wird. Diejenigen, die ſ. Zt. das Feuerwerk anläßlich des 10fährigen Verfaffungstages beſucht haben und ſich einen Tribünenplatz zu 1% oder gar einen Logenplatz zu 2 J geleiſtet hatten, werden dies am kommenden Montag beſtimmt nicht wieder tun; da ihre Plätze damals direkt wertlos waren. Man ſah von dieſen teueren Plätzen aus die Raketen gerade noch aufziſchen; den Endeffekt ver⸗ deckte aber das Dach der Tribüne. Nur einige Front⸗ ſtücke waren von der Tribüne aus zu ſehen. Schon damals machte ſich ein ſtarker Unwille über die Platzbewertung bemerkbar. Umſomehr iſt es zu verwundern, daß man auch jetzt wieder die „beſſeren“ Plätze in die Tribüne verlegt, deren Bau doch nur zur Ueberſicht über das flache Feld berech⸗ net iſt und nicht für ein Luftſchauſpiel, wie es ein Höhenfeuerwerk doch zweifellos iſt. Als Logenplätze für dieſe Veranſtaltung würden ſich nur die Sitze der Wirtſchaftsterraſſe eignen; der übrige Eintritt wäre zu einem Einheitspreis zu geſtatten. Von der Feuerwerksfirma wird uns zu dieſem Eingeſandt mitgeteilt: Wir haben bereits im letzten Jahre feſtgeſtellt, daß viele 1.— Platz⸗Beſucher ſich nicht an die Anordnungen der Platzanweiſer hielten, und die Tribüne bis auf die höchſte Stufe beſetzten, während nur 4 Stufen vorgeſehen waren. Um dieſem zu begegnen haben wir in dieſem Jahre noch die dritte Platztribüne für unnumerierte Sitzplätze zu //.— vorgeſehen. Außerdem ſind die beiden großen Ecklogen auf der Hauptribüne und die offene Wirtſchaftsterraſſe für 1.— vorgeſehen. Die Logenplätze bleiben numeriert, 1 hier die Were Sicht gegeben iſt. g 5 5 Hygiene Wollen Sie Hygiene in Reinkultur kennen lernen? Bitte, machen Sie an gewiſſen Tagen ſo gegen 2 Uhr nachmittags einen Gang durch den ſogen. Suezkanal. Sie werden da 3 oder 4 mit großen Beſen bewaffnete Straßenkehrer ſehen, die mit größter Gewiſſenhaftigkeit Fußgängerweg und Fahr⸗ bahn gründlich„reinigen“. Gründlich? Gewiß! Kein Stäubchen des infolge der Hitze und Trockenheit in feinſte Teilchen zerfallenen Schmutzes bleibt liegen. Aber bitte, ſchauen Sie in die Luft! Ein grauer Nebel durchzieht den Suezkanal, weil der ganze Dreck emporgewirbelt wird. Nach einer Gieß⸗ kanne hält man vergebens Umſchau! Waſſer iſt anſcheinend nicht zu haben.— Soll die Reinigung des Suezkanals den ganzen Sommer über in der Weiſe gehandhabt werden? * Von der Städtiſchen Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung Mannheim wird uns dazu mit⸗ geteilt: Unſere Arbeiter ſind angewieſen, vor dem Kehren die Straßen zu begießen. Zu dieſem Zwecke ſtehen den Arbeitskolonnen Handgieß⸗ wagen zur Verfügung. Der Suezkanal wird nach dem Dienſtplan in der Zeit von 13—14 Uhr durch ein Sprengauto begoſſen. In der Regel ſchließt ſich daran die Reinigung an. Die Möglichkeit liegt nahe, daß infolge der außergewöhnlich großen Hitze das Waſſer auf dem heißen Pflaſter raſch verdunſtete. Leider konnte nicht feſtgeſtellt werden, ob ein Nach⸗ gießen mit dem Handgießwagen unterblieb, da ein Zeitpunkt nicht genannt iſt. Das Arbeitsperſonal wurde erneut angewieſen unter keinen Umſtänden die trockene Straße zu kehren. Modelle für die Reise. Bevor Sie qu die Reise qehen, besichtigen Sie bitte unsere schönen Salamander Gediegener, dabei doch eleganter Geschmack, verbunden mit bester OGod- litötsorbeit, in jeder Preislage eine Höchstleistung der größten deutschen Schuhfabrik * Samstag, den 28. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 298 ist dlas este umd Billigste Werbemittel Die Teitungsanseige — ehe r Verkündete: Monat Juni 1930 18. Fuhemann Emil Blum und Roſa Ackermann Stadtſekr. Hubert Beßler und Eliſabetha Neubert, geb. Kriegshäuſer „Maler Karl Wieſt und Anna Kautzmann geb. Hippert Arbeiter Georg Hert und Elſa Orth Schloſſer Max Dreſch und Anno Leiter Techniker Theodolf Bauſchlicher und Auguſtine Stückle geb. Mflitſch Malermeiſter Paul Würtz und Johanna Franzreb Hilfsarbeiter Aug. Heßlinger und Emma Herdel Runoſchleifer Karl Weinhauſen und Emma Hofmann Km. Ernſt Werlin und Eliſabetho Trabold Kfm. Franz Büchler und Mathilde Bracht Maurer Johann Korngiebel und Julie Keller „Ing. Auguſt Schnepf und Eliſabeth Felber Arbeiter Karl Meyer u. Dipl.⸗Ing. Martin Schultze u. Lucia Würtz Betriebsmeiſter Johann Weiß u. Anna Schreck Kfm. Friedrich Schörner u. Philippinga Winkler Poſtſchaffner Janaz Gutmann u. Emma Reichert Kim. Eoͤgar Graßmück u. Margareta Waſſer Uhrmach. Nikolaus Günther u. Margaretha Siebenhorn Barbara Wildermuth geb. Schleihauf Elektromonteur Wilhelm Heckmann u. Lina Brotz Bäckermeiſter Adolf Offenhäuſer u. Anna Kirſchenmann Wagenführer Alfred Meyer u. Luiſe Klingmann Schreiner Karl Büchler u. Emilie Wunder Pol. Theodor Wiſſel u. Eugeniie Bickel geb. Zähringer Metzger Martin Fiſcher u. Roſa Spindler Schloſſer Harl Berthold u. Maria Wagner Hafenarbeiter Emil Hohl u. Wilhelmine Stümpert geb. Göpfrich Arb. Chriſtian Schneider u. Eliſe Blaut Bäckermeiſter Rudolf Laun u. Dorothea Popken Schreiner Joſef Bluhm u. Helena Streck Arb Ludwig Mechler u. Suſauna Schlörit geb. Nägele Rottenmeiſter Alois Galm u. Joſefine Frank prakt. Arzt Dr. med. Fritz Kuckes, 1 T. Annelieſe Klara Poſtſchaffner Karl Kircher, 1 T. Marianne Chriſtine Hil'sarb. Joſef Korbus, 1 T. Elvira Margot Maria 14. Kfm. Friedr. Wilh. Höhl, 1 T. Gertrud Eliſabeth Fabrikaufſ. Mart. Adam Edam, 1 T. Katharina Brigitta Kfm. Korl Heßer, 1 T. Herta Wilma Chemiker⸗Ing. Karl Friedr. Marx, 1. T. Urſula Ina Bleilöter Friedr. Hofelzer, 1 S. Karlheinz Werner 85 S 05 8 2 — 8 2 85 20 2 725 2 2 — G 0 — 2 2 2 S5 Maler Alfons Kilian Thomas, 1 T. Ruth Franziska Retoucheur Guſt. Rud. Kiſpert, 1 T. Giſela Luiſe Reichsbahninſpektor Erich Oskar Max Kunigkeit, 1 S. Dieter Erich Alfred Arbeiter Alfons Saam, 1 S. Peter, Joſef Franz Kfm. Karl Franz Ueberle, 1 T. Giſelo Hedwig Mechaniker Heinr. Scheid, 1 S. Heinrich Werner Landwirt Phil. Wilh. Schaaff, 1., Wilhelm Georg — 1 2 — 2 Magdalena Bauer 91. Barbara Katharina Hagner geb. Schuhmacher Witme des ſtädt. Arb. Adolf Chriſtian Hagner, 68 FJ. 7 M. Philomena Pütz geb. Hoffmann, Witwe des Eiſengteßers Johann Heinrich Pütz, 78 J. 2 M.. 57885 Maria Seuffert geb. Erhard, Ehefrau des Arbeiters Heinrich Seuffert, 50 J. 7 M. Hildegard Stein 2 Tage „Luiſe Müller geb. Noes, Witwe des Dentiſten Joſef Müller, 61 J. 10 M. Spengler Friedrich Wilhelm Kögel 21 J. 11 M. Arbeiter Johann Joſef Hügel 78 J. 4 M. Margaretha Appel geb. Boxheimer, Ehefrau d. Maurers Karl Andreas Appel, 52 J. 11 M. Kaufmann Carl Friedrich Huft 72 J. 9 M. Lagerhalter Philipp Ruffler 65 J. 9 M. „Edgar Georg Reis 1 Tag Kunſtmaler Peter Breithut 60 J. 11 M. Zugmeiſter a. D. Karl Joſef Veitenheimer 77 F. 6 M. led. Verkäuferin Eliſabeth Boch 28 J. 9 M. geb. Kaſt, Witwe des Gaſtwirts Chriſt. Bauer, 85 J. 11 M. Rentenempfänger Jakob Winkler 58 J. 9 M. „Artiſt Wilh. Koblenzer, 1 T. Inge Inſtallateur Ludw. Heinr. Günther, 1 S. Ludwig Her⸗ mann Wilhelm Schloſſer Johannes Ditſch, 1 T. Rita Giſela 90 95 Kraftwagenf. Edmund Scheuermann u. Maria Mackert Maurer Johann Eiſenhauer u. Sofie Schober fm. Martin Prager u. Maragaveta Fertig Metzger Peter Haas u. Lina Weippert Kfm. Friedrich Lahnert und Eliſabetha Seekatz N ö Kfm. Lorenz Schlegel und Lina Waſſer . f 4 Lageriſt Joſef Hügle und Maria Weick Gerda Börzel 1 M. led. Zollanwärter Walter Uteſch 48 J. 8 M. Erpnſt Otto Herzog 11½ Std. „Bankangeſt. Willi Schmitt und Katharing Glas i g en r 8 3 ker 7 M. 1 5 288 Bauarbeiter Adam Klein u. Johanna Wagner Kfm. Martin Garbe, 1 S. Kurt 7. Rentenempfänger Jakob Kretzter 78 J. 8 Menken e e. 11 0 f Wickler Friedrich Schnebele u. Frieda Mallat Arbeiter Franz Hagel, 1 S. Werner Friedrich Kaufmann Karl Eugen Bauer 96 J. 3 M. Kim Karl e 1 und Fri 1 1 Mechaniber Leopold Münch u. Roſa Reichert 18. Schreiner Karl Friedrich Stuber, 1 S. Kurt Friedrich Volksſchüler Karl Friedrich Jegle 11 J. 4 M. Monte 5 1 10 24. Metzgermeiſter Rudolph Kuß u. Luiſe Goos Arbeiter Otto Kerker, 1 S. Heinrich Konrad Otte 10. Eleonore Hallbauer geb. Hirt, Ehefrau des Rentenempf. Monteur Karl Münz und Margarete Maiwald 5 Kfm. Robert Beck und Anna Mathern Inſtallateur Adolf Frankfurter und Erna Nahm Gottfried Hallbauer, 79 J. 3 M Eliſabeth Anna Mattler 3 M. Händler Georg Fahlbuſch 46 J. 11 M. Reichsbahnoberſekr. Joh. Rudolf Anſelment 53 J. 5 N. Transportarb. Ambros Herrmann, 1 T. Frieda Arbeiter Joſef Probſt, 1 S. Anton Kfm. Leo Reiner, 1 S. Moritz Km. Wilhelm Pfirrmann u. Eliſe Braun Gärtner Heinrich Kirchhoff u. Martha Graf Spengler Ludwig Gutfleiſch u. Gertrud Kowalewſki Getraute: Kfm. Franz Tſchiche u. Eliſabeth Hannemann Kfm. Valentin Georg Hett, 1 S. Herbert a 1 8 Monat Juni 1980 Metzgermeiſter Hans Bühler u. Chriſtine Stephan Kfm. Alb. Friedr. Böckenhaupt, 1 S. Helmut Friedrich Werkmeiſter Johann Peter Steinmann 66 J. 3 M. Muſiker Ferdinand Storch u. Roſa Kalb geb. Kratz Schneider Adolf Hochadel, 1 T. Marianne 11. Margot Edith Keim 7% St. 14. Kfm. Ernſt Krüpe u. Margarethe Fluhrer Bauingenieur Georg Hornig u. Anna Hamberger Arbeiter Georg Stohner u. Eliſabeth Möfſinger geb. Holzänger Straßenbahnſchaffner Otto Weber u. Erna Kern Ziegelarbeiter Philipp Gaukel u. Ida Lindacker Schloſſer Hermann Heiß u. Emilie Schell Schmisdemeiſter Joſef Hoffmann u. Eliſabeth Amberger Arb. Karl Kupferſchmitt u. Anna Kellermann Bäckermeiſter Rudolf Meiſter u. Magareta Keßler 17. Kfm. Kurt Jäger u. Hedwig 855 Büroaffiſtent Joſef Rüger u. Johanna Rühl Maler Hans Mechler u. Berta Zürn Zugführer Friedrich Jacob u. Maria Lutz 9 f . Fat gele. Ves landldtegiaten, dens un lt Tach. Es ſei noch bemerkt, daß der Drogiſtenverband, der bis jetzt einzig daſtehende, eine nach außen und innen abgeſchlof⸗ ſene Organiſation eines beſtimmten Handelszweiges inner⸗ halb der deutſchen Wirtſchaft darſtellt und darum als leuch⸗ tendes Vorbild im Wirtſchaftsleben zu bezeichnen iſt. Ein ſolcher Berufsſtand ſchreitet vorwärts, geht mit der Zeit und kann daher alles in ihn geſetzte Vertrauen rechtfertigen. Nur Drogeriebeſitzer mit abgeſchloſſener Fachſchulbildung und abgelegter Prüfung können in den Deutſchen Drogiſten⸗ verband aufgenommen werden. Rentenempfänger Karl Wilhelm Nagler 62 J. 10 M. Eliſe Braun geb. Brod, Ehefrau des Schneiders Fried⸗ vich Johann Braun 28 J. 6 M. 18. Anna Chriſtine Kircher geb. 50510 f Ehefrau des Poſt⸗ ſchaffners Karl Kircher, 28 J. 10 M. Hildegard Wächter 5 Tg. Karl Heinz Reineck 8 J. 7 M. Architekt Heinr. Karl Hartmann, 1 T. Ilſe Marie N 19. Schloſſer Franz Janſon, 1 T. Leonore Luiſe Monat Juni 1930 5 f a Händler Jakob Back, 1 T. Helga Eva Alma 10. 1 Karl Gottl. Ludw. König, 1 T. Elfriede Mathilde Pol.⸗Wachm. Wilh. Schlereth, 1 T. Irene Marla mma 0 5 1 20. Kfm. Hans Schmidkonz, 1 S. Hans Albert Arbeiter Paul Puſtal, 1 T. Exika Olga 885 5 Tapezier Ludwig Dick, 1 T. Eliſabeth Friede 11. Peg. ⸗Forſtrat Rud. Wilh. Staehber, 1 T. Heidi Marſanne Clektromont. Emil Pföhler, 1 S. Werner Alfred Stukk. Max Faltermayer, 1 S. Claus Friedrich 22. Friſeur Emil Zaiß, 1. T. Emmy Käthe 1. Rentenempfänger Karl Handwerber 68 g. Led. Rentenempf. Johanna Eliſe Roſenthal 30 J. 1 M. C. Maurer Ant. Zettler, 1 T. Annelieſe Cäcilta 10. Aufſeher Emil Ernſt Bickel, 1 S. Werner a Geſtorbene: Leb. berufslofe Katharina Mohr 58 J. 7 M Arbeit. Curt Jak. Linbrunner, 1 T. Margot Luiſe Monat Mai und Juni 1930 16. Portier Franz Woll 64 J. 2 M. 28. Karoline Mayer geb. Scheid, Ehefrau des Schloffers Anna Maria Schneider geb. Bauer, Witwe des Zug⸗ 18. Eiſendr. Heinr. Adam Hammer, 1 S. Karl Adam Horſt Arbeit. Matthias Baumann, 1 S. Albert Rudi Karl Johannes Mayer, 33 J. meiſters Johannes Schneider, 74 J. 3 M. Geborene: Der ſtetig wachſende Konkurrenzkampf und die fortſchrei⸗ tende Verbeſſerung der Maſſenproduktion haben aus dem Drogiſten der früheren Jahrzehnte den modernen groß⸗ zügigen Kaufmann gemacht. Aus dunklen Kellergewölben ſind Retorte, Deſtillierblaſe und Mörſer verſchwunden und an das Wappen(goldener Mörſer), das heute die Fachdro⸗ gerie kennzeichnet, erinnert ebenſo noch an den Gebrauch längſt vergangener Zeit. Aus der alten Kräuterbude iſt der moderne Laden mit ſeinen vielſeitigen bunten Auslagen entſtanden. Die chemiſche, pharmazeutiſche und kosmetiſche Induſtrie hat dem modernen Fachdrogiſten eine breite Be⸗ tätigungsbaſis geſchaffen und er hat es verſtanden, ſich durch Wiſſen und Können und unermüdlichen Fleiß zur Bedeu⸗ tung emporzuſchwingen. dig. Aber nur der wirkliche Fachdrogiſt, im Gegenſatz zum Auchdrogtſten oder ſogenannten Schrankdrogiſten, die haupt⸗ ſächlich in kleineren Städten und Vororten noch zu finden ſind, kann ſolchen hohen Anforderungen genügen, denn immer war der Drogiſtenverband bemüht und iſt es auch heute im ſteigenden Maße, durch Bildung und Erziehung des Nachwuchſes einen angeſehenen Stand innerhalb der deutſchen Wirtſchaft zu ſchaffen; denken wir an die gut gelet⸗ teten Fachſchulen, an die höhere Lehranſtalt bie ſtaatlich an⸗ erkannte Drogiſten⸗Akademie, einen Berufsſtand, der durch reiches Wiſſen und Fachkenntniſſe den großen Forderungen, die der Beruf des Drogiſten ſtellt, gerecht werden kann. Da⸗ rum, wer fachmänniſch bedient ſein will und auf beſte Qualität der Waren Wert legt, der kauft beim F ach man n bezw. in der Fachbrogerie. e und Kaufmann zu gleicher Zeit; wahrlich eine Kombina⸗ * tion im Wirtſchaftsleben. Dieſe enge Bindung von Ge⸗ N werbe und kaufmänniſchem Wiſſen allein ermöglicht es, An⸗ forderungen, wie ſie an den Drogiſtenberuf geſtellt werden, zu entſprechen, mit anderen Worten die ungeheure Vielzahl an Verkaufsartikeln, die die gut geleitete Fachdrogerie bietet, in beſter Qualität und in reeller Bebtenung dem Verbrau⸗ cher bereit zu ſtellen. Der Drogiſtenſtand ſpricht mit Recht von ſeinem Dienſt am Kunden. Hauswirtſchaft, Gewerbe, Induſtrie und Landwirtſchaft nehmen das Können und Wiſſen des vielſeitig ausgebildeten Fachbrogiſten in Anſpruch und mit Stolz ſteht er mit ſeinen Ratſchlägen zur Verfügung; darum anerkennt jeder Beruf den Drogiſtenſtand als wirtſchaftlich berechtigt und notwen⸗ eee Nachfolgend aufgeführte Drogerien ſind Verbands⸗ bezw. Fachdrogerien. Wollen Sie bei Gelegenheit ſich dieſer Hes dienen. — 5 7 8 33 2 e Michaelis Drogerie Storchen⸗Drogerie * Innens adi: N Moltke⸗Drogerie E. Moessinger, Apotheker B 6, Ja, gegenüber Kurfürstenschule Tel. 32979 Germania- Drogerie J. Suzen, Apotheker Medirinal-Drogerie und Parfümerie HF 1, 6 Tel. 30270 Friedr. Becker G 22 Tel. 207 40/1 Alb. Goßmann Drogen und Photo H 1, 16(Marktplatz) Tel. 22703 Schloß⸗Drogerie L. Büchler Drogen, Parfümerie und Photo Ludwig D Schütthelm Drogerie und Parfümerie O 4, 3 Tel. 277 1/1 Springmann's Drogerie nd * Photographische Handlung Tel. 338 88 Hirsch⸗- Drogerie J. Ollendor Drogen und Parfümerie O 7. 12 Jungbusch-⸗ Drogerie Peter Herrdegen Drogen— Farben Photo Jungbuschstr. 22 Tel. 208 89 L 10, 6 Fernaspr. 323 92 Fiſ. m. Photo Friedrichspl. 19, Tel. 414 89 PI, 6 Heidelbergerstr. Langerötter⸗Drogerie Nedtar-Drogerie Drogerie z. Weilben Kreuz Flora-Drogerie Neckarsfadi: Ih. Hofmann Kurt Hesse Herm. 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Erich Körners erſter Gedanke war ein miß⸗ trauiſches:„Vorſicht— da will mal wieder einer erben!“ „Alſo— Sie wünſchen mich zu ſprechen?“ ſagte er ohne weitere Einleitung, er bedauerte im ſtillen ſchon, ſeine Zeit nutzlos verlieren zu müſſen, wies aber doch auf einen Stuhl:„Bitte!“ Der Mann ſetzte ſich und warf einen unſicheren Blick auf Körners etwas undurchdringliches Geſicht. Er öffnete die Lippen— ſtockte und als ob er ſich dann aber einen gewaltſamen inneren Ruck geben würde, ſagte er haſtig: „Mr. E. K. wie es in der Zeitung ſteht ſelbſt?“ „Jawohl, ich heiße Erich Körner—— E..“ „Ich bin nämlich erſt vor zwei Tagen aus Singa⸗ pore hergekommen, bin Steuermann, Herr!“ „Aha—— nun—— und?“ „Und—— nun ja—— wenn man ſozuſagen Ferien hat, da liegt man auf der faulen Haut, guckt auch mal in ne Zeitung hinein—— Zeitung leſen das habe ich von ihm gelernt! Früher ſcherte mich all der Quark, den ſie da ſchrieben, den Deubel!“ Er ſtockte wieder. Es ſchien ihm hölliſch ſchwer, zu dem eigentlichen Anlaß ſeines Beſuches hinüber⸗ zuletten. „Und in der Zeitung, da laſen Sie meinen Auf⸗ ruf an eventuelle Erben nach Peter Torſtade—— ſo iſt es doch— nicht wahr?“ ſagte Erich Körner raſch, um dem Schwerfälligen zu helfen. Je eher dieſe nutzloſe Unterredung ein Ende fand, um ſo beſſer für beide Teile. In den Augen des anderen leuchtete es freudig auf. Dieſe Brücke, die ihm da geſchlagen wurde, ſchien ſeine Verlegenheit plötzlich zu löſen, er ſetzte ſich bequemer zurecht und ſagte viel freier:„Ja— eben— das las ich!“ „So— ſind Ste nun am Ende gar nicht in ber Lage— 1“ „Freilich, freilich bin ich—— darum komme ich doch!“ unterbrach ihn der andere nun faſt freudig erregt:„Ich kenne ihn doch—“ „Wen?“ Körner ſah den Mann nun doch inter⸗ effiert an. „Na ihn— den— Jan— jawoll— Jan Torſtade, der ſeinem Vater davongelaufen war und ich—“ „Stehen doch wohl nicht in einem Verwandſchafts⸗ verhältnis?“ unterbrach ihn Körner nun ſchon ein wenig ungeduldig. Torſtades Erben Noman von 3d a Bock „Ich— und Jan— oho— wat'n dumm Zeug!“ ſagte der Mann plötzlich deutſch, ſaßh Erich erſchrocken an und lachte dann polternd:„Sie verſtehen ja woll auch beſſer Deutſch, Herr— laſſen Sie mich'n bisken ſchnaken— es tut ſo gut!“ „Aber bitte— ſelbſtverſtändlich— nur ſprechen Sie ſchon—“ Jowoll— ſehen Sie, Herr, der Jan, das war ein Herr— en richtiger Herr! Ein armes Luder— ein verkommenes Subjekt— aber doch'n Herr! Und ich heiße Fred Berger, aus Kuxhaven, jawoll— Alfred Berger, wenn Sie es genau wiſſen wollen, ja! Frei⸗ lich, meinem Engliſch hört man das nicht mehr an, bin auch ſchon verdammt lang in dem vermaledeiten Keſſel hier—“ „Freut mich, einen Landsmann in Ihnen zu fin⸗ den, Herr Berger, und nun werden Sie mir alſo ge⸗ fälligſt ſagen, was es mit dieſem Jan Torſtade, den Sie zu kennen glauben, für eine Bewandtnis hat. Sie kannten ihn wirklich perſönlich?“ „Freilich— waren ja ſozuſagen Kameraden—“ „Lebt er noch?“ Das klang nun doch etwas atemlos. „Ja, alſo das könnte ich nun fretlich nicht be⸗ ſchwören!“ ſagte Berger und kraute ſich den buſchigen, graugeſprenkelten Kopf. „Gültige Beweiſe, daß er nicht mehr unter den Lebenden weilt, beſitzen Sie auch nicht?“ „Ja, Herr, ich weiß nun nicht, was Sie unter gültigen Beweiſen verſtehen. Bei ſeinem Leichen⸗ begängnis war ich nicht, aber— was ich dann ſo von ihm gehört habe—verſchwunden iſt er einfach.“ „Erzählen Sie doch alles, was Sie wiſſen, Herr Berger.“ „Will ich— dazu bin ich ja hier. Alſo: es ſind jetzt vielleicht ſo an die ſiebzehn Jahre— kennen Sie Buenos Aires, Herr?“ „Nein!“ „Schade, ſollten ſich anſehen. Wunderſchöne Stadt. Na alſo, natürlich gibt es auch dort viel Elend, ſo in gewiſſen Teilen. Beſonders am Hafen. Da kommt ja nun überall das zuſammen, was ſo angeſpült wird und nicht ins Licht ſehen will. Und dort fand ich Jan Torſtade wieder, der mit mir drei Jahre vorher aus Bremen auf demſelben Dampfer nach Newyork gekommen war. Ich als Matroſe, er als Gehilfe des Stewards. Weil wir doch Landsleute waren und weil ich ihn einmal herausgehauen hatte, als die an⸗ deren Matroſen ihn wegen ſeiner Etepetete⸗Manteren verulkten, waren wir uns nähergekommen.“ „Wußten Sie denn, wer er ward“ „Doch! Es ging uns beiden miſerabel damals in Newyork. Und wiſſen Sie, Herr, wenn man gemein⸗ ſam hungert, daun löſt das die Zungen. Es iſt eben immer das gleiche: man kommt her wie ins gelobte Land und meint, das Gold würde einem nur ſo auf der Straße entgegenrollen und dann ſitzt man da— bis über die Ohren im Dreck. Ich war damals krank geweſen, konnte ſchwere Arbeik nicht leiſten und er, Sonnenschein, einladende Frische und appefit- liche Saubeckeit herrschen überall im Haushalt, wenn ATA zum Pufzen und Scheuern der Haus- geräte verwendet wird. Nicht nur Kessel, Töpfe, Pfannen und Besfecke, auch alle Geräte aus Holz, der Jan, alſo er war eben ein Herr, der überhaupt nicht wußte was Arbeit war. Na alſo, hölliſche Wochen, die wir damals verbrachten, das kann man wohl ſagen.“ „Und ſchließlich?“ „Schließlich wurde ich Geſchirrwaſcher in einem Hotel; das iſt ſo oft der einzige Ausweg für ſolche Hungerleider; man kriegt doch wenigſtens einen warmen Löffel in den Leib. Ich wollte ja auch nur die verfluchte Schwäche überwinden, um wieder auf ein Schiff zu kommen. Wiſſen Sie, Herr, mich leidet es nicht lange auf dem Lande, bin'ne richtige olle Waſſerratte, ſchon vom Vater her.“ „Und— Ihr Kamerad?“ unterbrach Körner ner⸗ vös den ſchwerfälligen Menſchen, der immer vom Hundertſten ins Tauſendſte zu geraten drohte. „Ja, was nun der Jan war, ja alſo, den fütterte ich eben mich durch, denn, alles was wahr iſt, zu eſſen bekam man gut und ſehr reichlich. Der arme Kerl konnte und konnte nichts finden, da— als ich ſelbſt ſoweit auf dem Damm war— brachte ich ihn einfach dort im Hotel unter, als Erſatz für mich.“ „Als Tellerwaſcher?“ „Freilich, und wie froh war der, daß er unter⸗ kriechen konnte! Ich ging dann wieder auf einen Dampfer bis nach China— und hörte auch nicht mehr in Sterbenswort von dem Jungen.“ „Was, Sie blieben gar nicht in Verbindung?“ „J wo! Schreiben, damit war es bei mir Eſſig, und er dachte wohl auch nicht weiter an den ollen Freund, den er nun nimmer brauchte. Sowas nehm ich keinem übel, Herr, nee, das iſt eben mal ſo.“ „Und das iſt nun alles, was Sie wiſſen?“ Der gute Berger graute wieder einmal ſeinen borſtigen Schädel. „Eigentlich ja. Als ich ſo nach'n paar Jahren mal wieder länger hier in Newyork Station machte, da dachte ich mir:„Willſt doch mal ſehen, ob du nicht wat von dem Jung' erfahren kannſt,“ ſowat ver⸗ intereſſiert einen Menſchen doch, wat nu' aus ſo nem Kerl all' geworden iſt— nich'? Na und denn ging ich alſo in unſer Hotel und fragte mal nach ihm. Da war er längſt nimmer da. Aber einer von die alten Kellner, der ſchon zu unſeren Zeiten dageweſen war, der erzählte mir, der Jan ſei wohl noch recht lange dageblieben, bis er ſich ein paar Dollar erſpart hatte, dann häte er ſich'ne Fiedel gekauft und wollte in ner Bar ſpielen. War ganz klug von ihm, denn — Sie können's glauben, Herr— der konnte hölliſch fein geigen, der gute Jan— richtig zum Heulen wurde einem dabet, wahrhaftig.“ „Und ſonſt wiſſen Sie nichts mehr, Herr Berger?“ „Nein, ſonſt nichts. Aber ich ſagte mir: gehſt doch mal hin und ſagſt das dem E.., vielleicht hilft es doch, daß der den Jan leichter finden kann.“ „Das war ſehr brav von Ihnen, Herr Berger, und dafür danke ich Ihnen auch herzlich freilich: viel helfen kann uns das nicht.“ „Alſo haben Sie noch nichts von Jan gehört?“ „Gar nichts. Gemeldet hat ſich außer Ihnen nie⸗ mand. Wir wiſſen nicht einmal, ob er noch lebt.“ Berger ſchüttelte bedenklich den Kopf:„Ja, ja, kann ich mir denken; war nicht robuſt, der arme Kerl, und ſo'n hartes Leben. Na, nichts für ungut, Herr; ich will nur mal machen, daß ich weiterkomme.“ Er erhob ſich ſchwerfällig. Erich Körner reichte ihm die Hand:„Ich danke, danken Ihnen auch nochmals, Herr Berger— und Sie werden mir wohl geſtatten, daß ich Ihnen wenig⸗ ſtens für Ihre Barauslagen— Sie werden doch her⸗ gefahren ſein— und Ihren Zeitverluſt vergüte—“ „O nein, Herr, danke!“ wehrte Berger faſt heftig ab.„Was ich getan, war ſelbſtverſtändlich— ich wollte nur, es würde gelingen, den armen Kerl aufzu⸗ ſpüren! Ich— ich brauche nichts— es geht mir auch gut— danke!“ „Dann nehmen Sie wenigſtens die ehrliche Ver⸗ ſicherung, daß ich mich gefreut habe. Sie kennenzu⸗ lernen! ſagte Körner herzlich und ſchüttelte die derben Fäuſte, die ſich ihm treuherzig entgegen⸗ ſtreckten. Berger wandte ſich zur Tür, blieb dann zögernd ſtehen und ſagte ſtockend:„Um etwas will ich Sie bitten, Herr!“ „Nur zu— „Wenn Sie den Jan noch finden oder doch etwas von ihm erfahren ſollten— das würde ich gern wiſſen!“ „Sie dürfen ſich darauf verlaſſen, daß ich Sie in dem Falle von dem Ergebnis meiner Nachforſchungen benachrichtige— nur—“ „Da habe ich ſchon meine genaue Adreſſe aufge⸗ ſchrieben!“ ſagte Berger haſtig und zog aus ſeiner recht abgegriffenen Brieftaſche einen mit ſchwerfälli⸗ gen Buchſtaben bedeckten Zettel. Dann lachte er ver⸗ legen und ſah Erich bittend an:„Dürfte ich noch was ſagen?“ „Aber freilich— nur immer friſch von der Leber weg—“ „Wenn Sie zurückkommen nach Deutſchland, Herr dann ſchicken Sie mie mal ein paar Bilder von Ham⸗ barrg und Bremen— täte doch gern ſehen, wie es jetzt dort ausſieht— wäre zu nett von Ihnen! Hier haben Sie die Adreſſe, unter der mich Briefe immer treffen.“ i „Die ſchönſten Anſichten, die ich auftreiben kann daheim, die bekommen Sie, Herr Berger, Ste können ſich darauf verlaſſen!“ Körner begleitete ſeinen Beſuch bis an den Lift und kam dann noch ganz verſonnen in ſein Zimmer zurück. Alſo es gab einen, der Jan Torſtabe gekannt hatte! Erich wurde es ſeltſam heiß. Die Möglich⸗ keit, daß er ihn finden könnte, oder vielleicht Men⸗ ſſchen, die zu ihm gehörten, ihm nahe ſtanden, ge⸗ wann alſo Form und Geſtalt— war nicht mehr Verrücktheit, Phantaſte— nein, nein, die Möͤglich⸗ keit beſtand doch! Erich Körner ſtand mitten im Zimmer und ſtarrte mit weitaufgeriſſenen Augen ins Leere. (Fortſetzung folgt) 5 Schluß des redaktionellen Teils r wsk-150 u 250 MAIIEM Fache EScMETEM HN . 5 75 1 . e — Glos, Stein und Marmor, Küchenmöbel, Fliesen, Badewannen usw. werden durch ATA rein und klar, in kurzer Zeit und ohne viel Mühe. 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