zaran⸗ 8 7, 10, 42714 — auch 2 7 pes f. billig 3781 gteile, 21578 . ab. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM. 2. durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Walohofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Pe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. VPeilagen: Sport der N. M.. mannheimer Frauenzeitung 50, Aus der Welt der Cechnik K Für unſere Jugend„ Mannheimer raftfahrzeug und Verkehr Reiſezeitung„ Mannheimer annheimer Jeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Manmheim Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film Vereinszeitung„ Aus Jeit und Leben Auzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM. 40 die zam breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Mannheimer Muſikzeitung Abend- Ausgabe Montag, 30. Juni 1930 141. Jahrgang— Nr. 205 Die letzte Trikolore iſt verſchwunden! Abzug der Franzoſen aus Mainz und Wiesbaden Viumen auf Streſemanns Grab Die Räumung von Mainz Telegraphiſche Meldung — Mainz, 30. Juni Heute vormittag hatten die noch hier verbliebe⸗ nen franzöſiſchen Truppen— ein Bataillon Infan⸗ terie und eine Abteilung Gendarmerie vor dem Schloß, dem Hauptquartier des General Guillau⸗ meat, Aufſtellung genommen. Kurz nach 11 Uhr er⸗ ſchien der General und ſchritt die Front ab. Die Muſik ſtimmte die Marſeillaiſe an, unter deren Klän⸗ gen die letzte Trikolore niedergeholt wurde. Unmittelbar darauf marſchierten die Trup⸗ pen mit klingendem Spiel zum Bahnhof. Die Volksmenge, die den Platz umfäumte, brach beim Niederholen der franzöſiſchen Fahne in bra u⸗ ſende Freudenrufe aus Gefallenenehrung durch die Beſatzung Am Samstag nachmittag fanden ſich die noch in Mainz aunweſenden franzöſiſchen Truppen des In⸗ fanterie⸗Regiments 8 im Kremato rium ein, von wo in Anweſenheit des franzöſtſchen Oberſtkomman⸗ Herenden General Guillaumat, des Reichskommiſſars . W von Simmern und der Mitglieder der Rheinlandkommiſſon ein Rundgang an die Kriegerehrenmäler angetreten wurde. An fämtlichen deutſchen und aus ländiſchen Kriegerdenkmälern älterer und neuerer Zeit wurden unter den Klängen der Marſeillaiſe durch General Guillaumat, den Reichskommiſſar Langwerth von Simmern und die Vertreter Belgiens, Englands uſw. nach einer kurzen ſtillen Andacht Kränze und Blumen mit Schleifen in den Farben der einzelnen Länder niedergelegt. Abzug von Wiesbaden Schlußſitzung der Kommiſſion Die Interalltierte Rheinlandkommiſſion hat am Vorabend der endgültigen Räumung des Rheinlandes von fremden Truppen ihre letzte Sitzung abgehalten. Die Oberkommiſſare Frank⸗ reichs und Belgiens, der Vertreter der engliſchen Regierung und der Reichskommiſſar Freiherr Lang⸗ werth von Simmern hielten Anſprachen. Reichs⸗ kommiſſar Langwerth von Simmern erin⸗ nerte in ſeiner Erwiderung auf eine Anſprache Tirards an die Zuſammenarbeit zwiſchen der Rheinlandkommiſſion und dem Reichskommiſſariat, obwohl die Anſichten bisweilen in Widerſpruch zu⸗ einander geſtanden hätten und gab dann dem Wunſch Ausdruck, daß der 30. Juni 1930 den Beginn einer Periode völliger und endgültiger Aus⸗ föhnung unter den Völkern kennzeichnen würde uns daß, was ihn ſelbſt angehe, er fortfahren werde, an dieſer Annäherung ſoweit wie möglich mitzu⸗ arbeiten. Die letzten Truppen ſind fort Die letzten Mann der Rheinlandbeſatzung haben heute um 12,10 Uhr im Sonderzug Wiesbaden ver⸗ * laſſen. Gegen 9½ Uhr rückte die Ehrenwache vor dem Sitz der Lorbeer für Streſemann Die Kehler Stadtverwaltung hat bereits geſtern am Grabe Dr. Streſemanns einen Tan nen⸗ kranz mit Schleife in den Landes⸗ und Stadtfarben und mit der Widmung„Die befreite Stadt Kehl in Dankbarkeit“ niederlegen laſſen. Soweit bis jetzt be⸗ kannt, werden faſt ſämtliche Städte des nunmehr be⸗ freiten Gebietes Streſemanns Gebächtnis Lorbeerkränze ehren. Ehrungen verſtorbener Miniſter Der Reichsminiſter des Innern wird am 1. Juli an den Gräbern des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert und einer Reihe verſtorbener Reichs miniſter, vor allem Streſemann, Kränze niederlegen laſſen. Am Grabe des verſtorbenen Reichskanzlers Konſtan⸗ tin Fehrenbach in Freiburg fand heute mittag Ane Gedenkfeier ſtatt, bei der Oberbürgermeiſter Dr. Bender für die Reichsregierung einen Lor⸗ Interalliierten Rheinlandkommiſſion beerkranz am Grabmal niederlegte, deſſen in den RNeichsfarben gehaltene Schleiſe die Worte trägt: Am Tage der Befreiung der Rheinlande. Der 4 kichsminiſter des Innern“. 1 a 5 durch Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 30. Juni. An den zuſtändigen Stellen bemüht man ſich noch⸗ mals, mit aller Schärfe und Präziſion klarzulegen, was unter der Wendung„Die Regierung würde über Einzelheiten des Deckungsprogramms mit ſich reden laſſen“, zu verſtehen iſt. Das Reichs⸗ kabinett ſei bereit, über geringfügige Aenderungen des einen oder anderen Paragraphen mit den Par⸗ teien zu verhandeln, aber nur darüber. An dem Deckungsprog ra ij m ſelbſt und ſeinen einzel⸗ nen Sätzen würde unbedingt feſtgehalten. So komme auch die Erſetzung eines der Entwürfe durch andere Beſtimmungen, beiſpielsweiſe des Not⸗ opfers durch eine Kürzung der Ueberweiſungen an die Länder, auf leinen Fall in Frage. gung unſerer eigenen Darſtellung. Man rechnet übrigens in parlamentariſchen Kreiſen jetzt damit, daß die Reichsratsausſchüſſe ihre Arbeiten bereits am Dienstag beenden werden und noch am gleichen Tage das Plenum die Vorlagen verabſchie⸗ det, ſo daß ſchon am Donnerstag der Reichs⸗ tag ſich mit ihnen befaſſen kann. Eine Abordnung der D eutſchen Volks⸗ partei der Pfalz, beſtehend aus dem Landtags⸗ abgeordneten Burge r, Geheimrat Knol J, Fabri⸗ kant Spitzfadem und Direktor Kloberer hat heute am Grabe Streſemanns einen Kranz mit weiß⸗ blauer Schleife niedergelegt. Auch der Parteivor⸗ ſtand der D. V. P. hat ſeinen ehemaligen Führer durch eine Kranzniederlegung am Grabe geehrt. Kundgebung des Reichstags Heute abend nach Schluß der Plenarſitzung des Reichstages findet im Sitzungsſaal eine Kun d⸗ gebung aus Anlaß der Räumung des Rhein⸗ landes ſtatt, zu der das Kabinett erſcheinen und der Reichstagspräſident Löbe die Anſpra ch e hal⸗ ten wird. Der Preußiſche Landtag hat eine Kund⸗ gebung ausgegeben, in der der Treue der rheini⸗ ſchen Bevölkerung zum Deutſchen Reich gedacht und das tiefſte Bedauern ausgeſprochen wird, daß Streſemann die Räumung des Rheinlandes nicht mehr erleben durfte. Zugleich äußert der Preußiſche Landtag den Wunſch, daß nun auch bald das Saargebiet frei werde und zum Reich heimkehren könne. Den nunmehr befreiten Gebieten aber wünſcht der Preußiſche Landtag eine glücklichere Zukunft. Hindenburg an Trier Auf das vom Trierer Oberbürgermeiſter Dr. Weitz an den Reichspräſidenten geſandte Telegramm hat der Reichspräſident folgendes erwidert: Der heute von der Beſatzung befreiten Stadt Trier danke ich für das mir übermittelte Treue⸗ gelöbnis un wandelbarer Treue zum deut⸗ Stunde der tapferen und treuen Haltung der Bevpöl⸗ kerung während der letzten 12 Jahre. Ich hoffe, Ihnen bald perſönlich hierfür meine Anerkennung und meine Wünſche für ein neues Gedeihen der alt⸗ ehrwürdigen Stadt Trier ausſprechen zu können. Pointarés Anſicht Der heutige Halbmonatsartikel Poin⸗ carés, der zu gleicher Zeit im Pariſer„Excel⸗ ſior“ und in der„Nacion“ in Buenos⸗Aires er⸗ ſcheint, beſchäftigt ſicht mit den deutſchen Finanzen, namentlich mit dem Budget der Reichswehr. Poincaré zieht daraus die Schlüſſe, die man aus ſeiner Vergangenheitt erwarten durfte, daß das Das iſt, wie man ſteht, in jedem Zug eine Beſtäti⸗ ſchen Vaterland. Zugleich gedenke ich in dieſer⸗ Das Detkungsprogramm ſoll bleiben Nur Verhandlungen über Einzelheiten möglich Die Stellung der Parteien Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Juni. Im Reichstag herrſchte am Montag früh noch ver⸗ hältnismäßige Ruhe. Um die Mittagszeit traten die Fraktionen der Demokraten und der Wirt⸗ ſchafts partei zuſammen, um ſich über die Ein⸗ zelheiten der Deckungsvorlage auszuſprechen. Bei beiden Fraktionen, die jetzt natürlich noch keine bin⸗ denden Beſchlüſſe faſſen können, herrſcht die Auffaſ⸗ ſung vor, daß die Erſparnis möglichkeiten im Haushalt noch nicht annähernd erſchö pft ſind und daß das Deckungsprogramm in dieſer Hinſicht noch eine Aenderung erfahren müſſe. Von den Son⸗ derſteuern wird jetzt vor allem die Ledigenſtener einer kritiſchen Prüfung unterzogen und der Einbau ſozialer Beſtimmungen gefordert, namentlich in der Richtung, daß die ge⸗ ringer bezahlten Lebigen, die von ihrem Gehalt noch Angehörige unterſtützen müſſen— in zahlloſen Fäl⸗ len z. B. die durch die Inflation verarmte Mutter — von dieſer Sonderſteuer zu befreien ſind. Partei⸗ führerbeſprechungen ſollen erſt nach der für Mitt⸗ woch erwarteten Vollſitzung des Reichsrates ſtatt⸗ finden. b — wirtſchaftliche Unbehagen, das ſämtliche Länder Europas erfaſſe, ein politiſches Unbehagen auszu⸗ löſen drohe. Wachen wir über den Frieden, ſo heißt es, und erklären wir, daß jede Aenderung an den beſtehenden Verträgen, wenn ſie nicht das Ergebnis einer vorherigen und freundſchaft⸗ lichen Verſtändigung wäre, verhängnisvoll ſein würde. Den bisherigen Opfern würden verhängnis⸗ vollerweiſe eine Reihe weiterer folgen und das wäre der Beginn der Auflöſung. d. „Tevere“ zur Räumung In einem Leitartikel, betitelt„Deutſchland ohne Ketten“, bemerkt die römiſche„Tevere“ zu der Räu⸗ mung der dritten Rheinlandzone, mit dieſem Datum beginne eine neue Epoche für das viel⸗ geprüfte Europa der Nachkriegszeit. Wohnungsbau im Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 30. Junk. Der Reichstag, der nach den Beſchlüſſen des Aer⸗ teſtenrates mit der Gepflogenheit, ſchon am Vormit⸗ tag zuſammenzutreten, wieder gebrochen hat, ſetzte heute um 1 Uhr die Ausſprache zum Haushalt des Arbeitsminiſteriums fort. Miniſter Dr. Steger ⸗ wald ging erneut auf einige Einzelheiten des So⸗ zialetats ein. Er verzeichnete die gewiß erſtaunliche Tatſache, daß heute der Krankenkaſſenetat größer als der Nettoetat des Reiches ſei. Dem Vorwurf, die Invalidenverſicherung treibe Theſaurierungspolitik, begegnet der Miniſter mit dem Hinweis, daß das Vermögen ber Invalidenverſiche⸗ rung, die noch vor dem Kriege 10 Milliarden beſaß, heute kaum mehr 1 Milliarde betrage. Die Einkünfte aus der Hauszinsſteuer will Stegerwald in größerem Maße als bisher den ärmeren Schichten, den Kinderreichen und den Jung verheira⸗ teten zugute kommen laſſen. Er ſchlägt daher als Richtlinie für das zuſätzliche Wohnungsbauprogramm der Regierung vor, Klein wohnungen zu bauen, die für eine Monatsmiete von höchſtens 40 RM. zur Verfügung geſtellt werden können. Außerdem ſollen vom nächſten Jahr ab größere Mittel für den ländlichen Wohnungsbau zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, damit die ländliche Siedlung gefördert und da⸗ mit auch die Maßnahmen der Oſthilfe wirkſam unter⸗ ſtützt werden können. Die neue Aera Das Ende der offenſiven Rheinpolitik der Franzoſen Von Profeſſor Dr. Hermann Oncken Was ſelbſt in Verſailles die Siegermächte dem franzöſiſchen Verbündeten nicht zugeſtehen wollten — die franzöſiſche Rheingrenze von Baſel bis Cleve—, das hat die franzöſiſche Politik in dem Jahrzehnt nach Verſailles in immer neuen An⸗ läufen der Welt abzuringen und albzuliſten ver⸗ ſucht. Und hiergegen hat jetzt das deutſche Polk, ge⸗ brochen aus dem Weltkriege herauskommend, wehr⸗ los, verelendet und iſoliert, den Kampf der Frei⸗ heit und der Ehre führen müſſen. Alle deut⸗ ſchen Schickſalsfragen ſeit Verſailles: die Durchfüh⸗ rung des Friedens, die Räumung unſeres Bodens, die Feſtſetzung der Reparationen, die Rehabilitierung und Aufnahme Deutſchlands in den Völkerbund, ſind auf einer Bühne ausgekämpft worden, auf der jene verborgenen Endziele der franzöſiſchen Rheinpolitik den großen Unſichtbaren darſtellten, der alle Fäden in dem Drama zog. Dieſen Abwehrkampf haben wir Deutſchen ge⸗ wonnen ſeit jener Wendung im Spätherbſt 1923, in der Streſemann die Führung der Geſchäfte übernahm. Wenn wir uns den großen Zu⸗ ſammenhang der Geſchichte vergegenwärtigen, in dem dieſer letzte Kampf um den Rhein ſteht, dann dürfen wir mit berechtigtem Stolz die Fahnen in den be⸗ freiten Landen hochziehen: der Abmarſch der fran⸗ zöſiſchen Truppen, auch wenn Briand ihn hinter dem purpurnen Vorhang ſeines europäiſchen Unionsvor⸗ ſchlages zu verhüllen ſucht, iſt ein Verzicht auf ein Programm, das mit höchſter nationaler Leidenſchaft von unſern Nachbarn durchzuführen ver⸗ ſucht wurde. Aber das Beſtehen unſeres Abwehrkampfes gibt uns in dieſer Stunde noch kein Recht zu rau⸗ ſchenden Feſten und lauten Fanfaren. Wir können uns nicht verhehlen, wieviel wir der eigenen Kraft und wieviel wir dem Gewicht der an⸗ deren Mächte verdanken. Und jetzt erſt, wo das Joch von uns genommen wird, werden wir uns bewußt, wie viele nie wieder gutzumachende Opfer uns dieſer Kampf gekoſtet hat, wie viele ſeeliſche und materielle Werte in ihm verloren gingen, wieviel Blut und Jammer, wieviel Erniedrigung und Peini⸗ gung mit ihm verbunden waren. Unter vieles iſt heute ein Strich gemacht worden, und es liegt uns fern, von neuem die Leidenſchaften aufzupeitſchen. Aber eine ehrenhafte und politiſch denkende Nallon wird niemals aus ihrem Gedächtnis die Zeiten dieſer Prüfung und Heimſuchung auslöſchen können. Sie erlegten unſerem Volke Härteres auf als ſelbſt der Krieg. Darum wird auch kein Deutſcher die bittere Empfindung unterdrücken können, daß die Liqulda⸗ tion der franzöſiſchen Rheinpolitik an einer Stelle auch am 30. Juni 1930 noch nicht voll⸗ zogen iſt: daß die Entſcheidung über das Schickſal des Saargebiets ſich unbeſtimmt hinauszögert. Dieſes Stück der franzöſiſchen Kriegsziele, für das einſt in Verſailles eine wirtſchaftliche Rechtfertigung geſucht wurde und ſogar ein gefälſchtes natio⸗ nales Motiv gefunden werden ſollte, iſt heute noch nicht endgültig von der Tagesordnung verſchwunden. Der Schatten dieſer Enttäuſchung fällt tief in die Feierſtunden der Befreiung hinein. Das iſt überhaupt die große Frage, die ſich bei der Einſtellung der offenſiven Rheinpolitik der Franzoſen uns aufdrängt: Was bleibt von ihr zurück? Wir beobachten, daß in Frankreich die Widerſtände in der Armee und der öffentlichen Mei⸗ nung gegen die neue Politik fortdauern. Es läßt ſich nur darauf ſchieben, daß in dieſen Tagen bel der Zerſtörung der Flughallen ein Verfahren ange⸗ wandt wird, das die Geſte des Siegers bis in die letzte Stunde des Abzugs den Menſchen einprägen möchte— nicht die materielle Zerſtörung, ſondern das Symbolhafte dieſes Handelns wird in un⸗ ſerem Gedüchtnis bleiben. Sollen wir bis zuletzt daran erinnert werden, daß aus dieſem Verteidi⸗ gungskampfe dort unſere eingeſtandene Wehrloſig⸗ keit zurückbleibt, die Entmilitariſierung des linken Rheinufers ſamt der 50⸗Kilometerzone— eine Wehr⸗ r 2. Seite. Nr. 295 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) * — — loſigkeit, die ihre moraliſche Begründung nur in der unmoraliſchen Kriegsſchuldtheſe hat? Sollen wir immer wieder erfahren, daß auch ein Frankreich, das das linke Rheinufer räumt, darum den Druck auf unſere entblößte und offene Weſtfront keinesfalls aufzugeben entſchloſſen iſt? Und doch wollen wir angeſichts der Befreiung des deutſchen Landes, ſo unendlich mühſam ſie er⸗ rungen iſt, auch den Glauben nicht aufgeben, daß damit ein Schritt weiter zur Verföhnung der Völker getan iſt. Auch im franzöſiſchen Volke gibt es Kreiſe, die ſich ehrlich davon überzeugt haben, was ein wirkliches Zuſammengehen der Deutſchen und Franzoſen bedeuten kann. Beide Völ⸗ ker brauchen nur auf die unabſehbaren Umwälzungen in der Welt, auf die grollenden Gewalten der Tiefe, auf die ernſten Lehren der Volkswirtſchaft zu blicken, um zu wiſſen, was ſie gemeinſam tun ſollten. Ob die Motive und Methoden des Briand⸗Planes den geraden Weg zu ſolchem Ziele darſtellen, mag vielen zweifelhaft erſcheinen. Ein ſo unbedingt einer friedlichen Neuordnung zugewandtes Organ wie die Newyorker„Nation“ ſchrieb dieſer Tage mit Recht: So lange Frankreich alles durch das rote Glas der „Sicherheit“ ſieht, wird der politiſche Charakter dieſer Union alle ihre Schritte färben. Es iſt die Aufgabe der deutſchen Politik, in den Geſtaltungsmöglich⸗ keiten einer beſſeren europäiſchen Zukunft— die ohne Deutſchland von vornherein zum Tode verur⸗ teilt ſein würde— dem Gedanken der wahren Ge⸗ rechtigkeit und Parität unter den Völkern zu ſeinem Rechte zu verhelfen. Wir gehen damit auch den Weg 10 Befreiung weiter, an deren Anfang wir heute ſtehen. Der 30. Juni 1930 iſt das Ende einer weltge⸗ ſchichtlichen Epoche, das Schickſal der Menſchen wird davon abhängen, ob er zugleich das Eingangstor zu einer neuen und beſſeren Zeit ſein wird. Der Thüringer Veamtenabbau unzuläſſig Drahtbericht unſeres Berliner Büros a Berlin, 30. Juni. Das Reichsgericht hat nunmehr in dem Streit zwiſchen dem Reichskabinett und Thüringen über den 8 8 des thüringiſchen Ermächtigungsgeſetzes, der einen neuerlichen Beamtenabbau vorſieht, ſein Urteil gefällt. Es hat ſich in allen Punkten dem Standpunkt des Reichsinnenminiſters angeſchloſſen und erkannt, daß der 8 8 des im vergangenen März erlaſſenen Ermächtigungsgeſetzes mit dem Reichsrecht nicht vereinbar ſei. Das Verfahren gegen die Lübecker Aerzle Schwere Fahrläſſigkeit feſtgeſtellt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Ueber die Gründe, die die Lübecker Staatsanwalt⸗ ſchaft veranlaßt haben, die Vorunterſuchung wegen . Tötung zu beantragen, berichtet die „..“: Am 28. April war zum letzten Mal Fütterungs⸗ material für die Kinder an die Hebammen und Aerzte ausgegeben worden. Dieſes Fütterungs⸗ material reichte für drei Fütterung en, die in, Intervallen von je drei Tagen ſtattfanden: am 26. April, 28. April, 1. Mai. Am 26. April wurde. durch die Obduktion eines der geſtorbenen Kinder feſtgeſtellt, daß der Tod unzweifelhaft auf Fütterung mit dem Calmette⸗Serum zurückzuführen war. Daraufhin wurde die Fütterung im Krankenhauſe ſelbſt geſtoppt. Man hat es aber unterlaſſen, auch außerhalb des Krankenhauſes die Fütte⸗ rungen abzublaſen, die am 28. April und am 1. Mai ſtattfinden ſollten. In dieſer Unterlaſſung wird mit Recht eine ſchwere Fahrläſſigkeit der Aerzte geſehen. * In einer Proklamation der neuen Regierung Boliviens wird eine große Anzahl von Reformen angekündigt. Die Zahl der während der letzten Kämpfe Getöteten iſt ziemlich hoch. Es fiel auch eine erhebliche Anzahl Studenten. „Aida“ im Verdi⸗Zyklus Mannheimer Nationaltheater Vier Aegypterinnen ſind in Deutſchland populär geworden; die eine iſt es allerdings ſchon nicht mehr, nämlich die„Aegyptiſche Königstochter,“ der einſt ſo berühmte und vielgeleſene Roman von Ebers. Die zweite hat ſich durch die Weltgeſchichte einen Namen gemacht und lebt durch Shakeſpears Werk auch auf der deutſchen Bühne fort, die Königin Kleopatra. Eine ihrer Vorgängerinnen hat ſogar mehr Auf⸗ ſehen in der Gegenwart als manche lebende Frau erregt, obwohl nur noch ein Abbild ihres Kopfes übrigeblieben iſt, die ſchöne Nefretete und die vierte in dieſer Reihe kam auf dem Umweg einer beſtellten Arbeit für die Einweihung des Suezkanals aus Licht der ſüdlichen Welt und von da im Triumphzug auch über die Alpen, die klingende Aida. 5 Eigentlich eine Aethiopierin, alſo aus einer Ge⸗ gend, in der es noch heißer iſt als in Aegypten,— und deunoch iſt dieſes Aegypten auf der Bühne gegenwärtig dem der Wirklichkeit bei weitem vorzu⸗ ziehen; denn wie heiß muß es jetzt erſt dort ſein! Die geſtrige Aufführung jedoch ſchien ſich durch die doppelten und dreifachen Wärmequellen des ägyp⸗ liſchen Stoffes, der italieniſchen Muſik und der Mannheimer Hitze nicht beirren zu laſſen. Schon das Theater ſelbſt zeigte, wie empfänglich das Publi⸗ kum für dieſe Glanzoper Verdis iſt. Das Haus war faſt ausverkauft, zum erſtenmal im Verdi⸗ Zyklus. Auf der Bühne herrſchte feſtliche Stim⸗ mung, deren Impuls zunächſt einmal vom Pult ausging, an dem Eugen Jochum ſeines großen Opernamtes waltete. Das Orcheſter war von den Violinen bis zum großen Blech ganz und gar auf Leuchtkraft eingeſtellt und auf der Bühne wett⸗ eiferten Chor und Soliſten in der farbigen Ber⸗ lebendigung der ägyptiſchen Opernwelt. Allen voran Gertrud Bindernagel, die ſich mit einem beſonders wohlklingenden Belcanto deko⸗ rierte und in der Amneris von Margarete Kloſe eine in jeder Weiſe ebenbürtige Rivalin gefunden, die im ſchönſten Schmuck der weichen, vollen Alt⸗ ſtimme prangte. a Adolf Loeltgen weiß ſtets dem Helden Rha⸗ dames auch den Meuſchen zuzugeſellen, dem er in herzlichen Tönen zum Ausdruck verhalf. Eine Lei⸗ Teilegraphiſche Meldung 5 Moskau, 29. Juni.[United Preß.) Ueber die. innere und äußere Lage Sowjetruß⸗ lands verbreſtete ſich Stalin ausführlich in einer zehuſtün digen Rede auf dem all«⸗ruſſiſchen kommuniſtiſchen Kongreß, in der er den wirtſchaft⸗ lichen Fortſchſeitt der Sowjetunion in ſcharfem Kon⸗ traſt der Wir tſchaftsdepreſſion in der übrigen„kapi⸗ taliſtiſchen“ Welt gegenüberſtellte. Der Enthuſias⸗ mus, mit deyn Stalin bei ſeinem Erſcheinen begrüßt wurde, der ntinutenlange Beifall, der ſeine Rede im⸗ mer wieder unterbrach, ließen keinen Zweifel dar⸗ über, daß dier Kongreß ſich voll und ganz hinter die Politik der Sowjetregierung ſtellte. Stalin malte in ſchwarzen Farben die durch Ueberproduktion, Arbeitloſigkeit und Streiks herbei⸗ geführte Wirtſchaftslage der„Bourgeois⸗ Nationen“ und erklänte, daß die einzige kapitaliſtiſche Induſtrie, die heutzuſtage noch blühe, die Kriegs material⸗ induſtrie ſei. Er wies beſonders auf die Ver⸗ ſchärfung des Konflikts zwiſchen Amerika und Eng⸗ land, auf den wachſenden deutſchen Widerſtand gegen die Reparationszahlungen und auf den Kampf in China hin, in dem ein Wiedererwachen der bolſche⸗ wiſtiſchen Idee zu erblicken ſei. Demgegenüber führte er, ohne die augenblicklichen Schwierigkeiten zu ver⸗ ſchweigen, die Fortſchritte Sowjetrußlands an und erwähnte, daß der Fünfjohrplan in der Durchführung begriffen ſei, daß das Analpha⸗ betentum wirkſam bekämpft werde, und daß auch die Sozialiſierung der Landwirtſchaft weiter ginge. Die Feinde Sowjetrußlands im In⸗ und Ausland, fuhr Stalin fort, machten die verzweifeltſten Verſuche, der Induſtrialiſterung des Landes Hinderniſſe zu bereiten. Dies werde ihnen jedoch nicht gelingen, allerdings, erklärte er bezeichnenderweiſe, ſei man noch nicht ſo weit, um ohne die Konzeſſionswirtſchaft auskommen zu können. Stalin beſchäftigte ſich dann ausführlich mit den Herr Korfanty benimmt ſich Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 90. Juni. Im Savoy⸗Hotel in Kattowitz kam es am Samstag abend, wie der„BZ.“ berichtet wird, zu einer Schlägerei zwiſchen dem polniſchen Abgeordneten Korfanty und einem Kattowitzer Arzt, deſſen Gattin Abgeordnete des ſchle⸗ ſiſchen Seim iſt und der Regierungspartei angehört. Der Arzt verſetzte Korfanty von hinten einen Schlag auf den Kopf. Korfanty, der dem Arzt an Körper⸗ kraft weit überlegen war, verfolgte dieſen, ſtürzte fich auf ihn und verprügelte ihn. Das Hotelper⸗ ſonal mußte die beiden drennen. „ Der Grund für dieſen Auftritt ſoll darin liegen, daß Korfantg die Gattin des Arztes im Sejm belei⸗ dig haben Jol Kommuniſten-Ausweiſungen Telegraphiſche Meldung — Tokio, 30. Juni. Auf Weiſung des Miniſte⸗ riums des Innern iſt ein Buchhalter der Somjfet⸗ handelsvertretung mit Frau und Kind aus Japan ausgewieſen worden. f Tegueigalpa, 30. Juni. Die Regierung von Honduras hat den Belagerungszuſtand in vier Bezirken an der Küſte des Atlantiſchen Ozeans er⸗ klärt, um der kommuniſtiſchen Agitation für einen Generalſtreik, der am 4. Juli beginnen ſoll, wirkſam entgegenzutreten. 40 Ausländer wurden wegen kommuniſtiſcher Agitation ausgewieſen. ſtung von ſtärkſtem Ausdruck war wieder Hans Bahlings Amonasro. Ein neuer König beſtieg in dem ſtimmbegabten Albert Weig den Sonnenthron, der in dem großen Finale des zweiten Akts eine gün⸗ ſtigere Placierung im Vordergrund gefunden hatte. Die ägyptiſche Prieſterſchaft war diesmal von Karl Mang würdig angeführt. Das Publikum zeigte ſich ebenſo tapfer gegenüber der Temperatur des Hauſes wie empfänglich für das Temperament der Vorſtellung und rief bereits nach dem großen Finale auch den muſikaliſchen Leiter der Aufführung hervor. k. Die Aufführung wurde aus dem Nationaltheater durch den Rundfunk übertragen. Leider beein⸗ trächtigten die atmoſphäriſchen Störungen den Empfang, ſo daß den Hörern kein ungetrübter Kunſt⸗ genuß geboten wurde. Techniſch ſtand die Ueber⸗ tragung auf einer beſonders hohen Stufe. Die Singſtimmen erklangen naturgetreu und klang⸗ voll. Es iſt nur bedauerlich, daß derartige, künſt⸗ leriſch bedeutſame Vorſtellungen nicht öfters durch den Rundfunk verbreitet werden. O Univerſitätsprofeſſor Dr. med. Anguſt Hom⸗ burger iſt in der Nacht vom 28. auf 29. Juni in Frankfurt am Main plötzlich geſtor ben. Homburger, am 18. Dezember 1873 in Frankfurt am Main geboren, ſtudierte in Straßburg und Heidel⸗ berg, war Aſſiſtent am Siechenhaus in Frankfurt am Main und wirkte ſeit 1. November 1907 an der Pſychiatriſchen Klinik in Heidelberg als Leiter der Poliklinik, 1911 habilitierte er ſich an der Heidelberger Univerſität und wurde 1917 außer⸗ ordentlicher Profeſſor. Von ſeinen Arbeiten iſt ſeine „Pſychopathologie des Kindesalters“, deren zweite Auflage eben in Vorbereitung iſt, das erſte auf moderner Grundlage aufgebaute Lehrbuch der Heilkunde füß ſeelenkranke Kinder. Die Haupt⸗ verdienſte Homburgers liegen auf dem Gebiet der Pſychülogie des Kindes. Die Grün⸗ dung des Heimes für ſchwererziehbare Kinder im Siebenmühlental iſt ſein Werk. Er iſt auch Schöpfer des Heidel⸗ berger Jugendamtes. Die von ihm ge⸗ leitete Poliklinik der Pſychiatriſchen Klinik genießt weithin einen guten Ruf und war beſonders von auswärtigen Schülern ſtark beſucht. a kr. Clalin jpricht zehn Stunden lang Beziehungen Rußlauds zum Auslande und ſchloß dieſen Teil ſeiner Rede mit der Er⸗ klärung: „Wir haben eine Friedenspolitik geführt und wollen dieſe Politik auch in Zukunft weiter führen. Wir wünſchen kein fremdes Land zu erobern, werden aber andererſeits auch nicht einen Zoll unſeres eigenen Landes aufgeben“. Die Ernährungsfrage bildete das nächſte Thema Stalins. Er gab zu, daß das Nahrungsmit⸗ telproblem überaus ernſt ſei; aber die Brotvorräte ſeien ausreichend und die jetzt beſtehenden Schwie⸗ rigkeiten würden innerhalb drei Jahren überwunden ſein. Der Mangel an Fleiſch und Gemüſe ſollte be⸗ reits in einem einzigen Jahre behoben werden kön⸗ nen. Zum Schluſſe widmete Stalin mehrere Stunden der inneren Lage der kommuniſtiſchen Partei. Er verteidigte energiſch die ſcharfen Maßnahmen, die gegen die Oppoſitioniſten ergriffen wurden, und be⸗ ſtand darauf, daß die Oppoſition unbedingt völlig ver⸗ nichtet werden müſſe. Die Ausſprache Der kommuniſtiſche Parteitag trat darauf in die Ausſprache über den Bericht Stalins ein. Alle Redner ſtellten ſich laut Meldung der Telegraphen⸗ agentur der Sowjetunion ſolidariſch auf die Gene⸗ rallinie der Partei, erörterten die Richtigkeit dieſer Linſe und machten Mitteilungen über die Er⸗ folge der wirtſchaftlichen und der kulturllen Entwick⸗ lung in den einzelnen Gegenden und Gebieten des Reiches. Die Redner forderten von den ehemaligen Führern der Rechtsoppoſition eine entſchiedenere Feſtlegung ihrer gegenwärtigen Stellungnahme. Einer der Vertreter der Rechtsoppoſttion, Ug⸗ lanoff, der frühere Sekretär des Moskauer Ko⸗ mitees der kommuniſtiſchen Partei, erklärte ſeine Be⸗ reitwilligkeit zur Mitarbeit in der Partei. Seine Rede wurde häufig von Zwiſchenrufen der Delegier⸗ ten unterbrochen, die Uglanoffs Erklärung als un⸗ genügend anfahen. Die Internat. Arbeitskonferenz hat am Samstag ihre dreiwöchige Genfer Tagung beendet. Die Konvention über die Einſchränkung der Zwangsarbeit in den Kolonien iſt an⸗ genommen worden. Allerdings haben die haupt⸗ intereſſierten Kolonialländer Frankreich, Belgien und Portugal vor der Schlußabſtimmung eine Reihe Vorbehalte gemacht, ſo daß es fraglich erſcheint, ob in abſehbarer Zeit die Konvention von den Staaten, für die ſie von praktiſcher Bedeutung iſt, ratifiziert und in Kraft geſetzt wird. Die deutſche Delegation hat geſchloſſen für das Abkommen geſtimmt. Die Annahme der Konvention wurde von der Konferenz mit großem Beifall aufgenommen. der Arbeitszeit der Angeſtellten iſt gleich⸗ falls in der Schlußabſtimmung augenommen worden. Dagegen hat die Konvention über die Arbeitszeit im Kohlenbergbau, nicht die notwendige Zwei⸗ drittelmehrheit der Konferenz gefunden. Der Präſi⸗ dent Mahaim und der Direktor des Internationalen Arbeitsamts Thomas gaben in ihren Schlußworten dem Bedauern Ausdruck, daß die Konvention über den Kohlenbergbau geſcheitert und die Konvention und das Abkommen über die Zwangsarbeit nicht die einmütige Zuſtimmung der Konferenz gefunden haben. Der Verwaltungsrat des Internationalen Ar⸗ beitsamts hat in ſeiner Schlußſitzung beſchloſſen, daß das Waſhingtoner Abkommen über Nachtarbeit der Frauen einer Reviſion unterzogen werden ſoll. Eine Laienſchar ſpielt Max Nell auf der Heilbronner Freilichtbühne Die Heilbronner Laienſpielſchar er⸗ freut ſich ſeit ihrem unerhört ſtarken Kätchenſpiel⸗Er⸗ folg im letzten Jahre weitgehendſter Beachtung in der geſamten künſtleriſch intereſſterten Welt. In dieſen Spielern, die ſich aus Menſchen aller Stände und Konfeſſionen zuſammenſetzen, wohnt der Wille, weit über das Niveau einer ſeichten, kitſchtgen Volksſchau⸗ ſpielerei hinaus zu einer neuen, kulturwirkenden Kunſtform ſich durchzuringen. Aus dieſem Willen heraus fiel die Wahl des dies⸗ jährigen Stückes auf das bekannte„Nachfolge Ehriſti⸗Spiel“ von Max Mell, das auf größten Bühnen ganz große Erfolge errang. Mit der Erſtaufführung am Samstag abend war zugleich die Eröffnung der neu geſchaffenen Freilichtbühne, einer Schöpfung bürgerlichen Kulturſinns, verbun⸗ den. Der Dichter dieſes herben, trotz ſeiner Ver⸗ wurzelung in der Vergangenheit an die tiefſten ſo⸗ zialen Probleme der Gegenwart rührenden Stückes, wohnte der Erſtaufführung ſelbſt bei und äußerte ſich ſehr anerkennend über die Leiſtung der Spielſchar. Die Aufführung ſelbſt ward in der Tat un⸗ ter der Spielleitung von Paul Schmid zu einem erſchütternden Erlebnis, nicht allein für die Zu⸗ ſchauer, ſondern ſichtlich auch für die Spieler, die die für eine Laienſchar faſt unglaubliche Leiſtung voll⸗ bracht haben, eine wirkliche Kulturtat mit einer neuen Kunſtform vereinigt zu haben J. 3 Werner Mäckel vom hieſigen Nationaltheater wurde von Intendant Maiſch als Erſter lyriſcher Operntenor an das Erfurter Stadttheater verpflich⸗ tet.(Die Theaterbindung Mannheim⸗Erfurt macht Fortſchrittel) Otto Dix⸗Ausſtellung in Dresden. Die Dres⸗ dener Galerie Neue Kunſt eröffnete eine aufſchluß⸗ reiche Ausſtellung der Aguarelle und Zeich⸗ nungen von Otto Dix, die eine gute Auswahl der bedeutendſten Arbeiten aus der Schaffenszeit von 1918 bis zur Gegenwart, darunter zahlreiche Werke aus Muſeums⸗ und Privatbeſitz, zeigt. Das Abkommen über die internationale Regelung hüben den Weltrekord im Dauerfluge mit Brenn⸗ Montag, den 30. Juni 1930 2 Der Zuſammenſchluß n der Wirtſchafts verband Die„D. A..“ hat vor acht Tagen von Be⸗ ſprechungen erzählt, die eine rückſichtsloſe Rationalt⸗ 1 ſterung des Verbandsweſens zum Ziele haben ſollen. Es handelt ſich, wie heute die„D. A..“ ergänzend mitteilt, nicht um politiſche Verbünde und Bünde, tag ſondern um die Zuſammenſchlüſſe der der Wirtſchaft ſelbſt. Die Aktion ſoll mit den rut großen und umfaſſenden Verbänden beginnen. Je 5.. ihr Das Eiſenbahnunglück bei Buir 15 Beginn des Prozeſſes gegen die Verant⸗ det wortlichen n — Calm, 30. Juni. Vor dem Erweiterten Schöf⸗ 515 fengericht begannen heute die Verhandlungen wegen. des Eiſenbahnunglücks bei Buir, das der Lokomotiv⸗ den führer Nordhaus und der Reichsbahnoberſekretär bei Fiſcher verſchuldet haben ſollen. Es handelt ſich Sã um die Kataſtrophe vom 25. Auguſt 1929, an welche Nr Tage der Schnellzug Paris Warſchau bei Buir ve ef unglückte. 15 Perſonen wurden getötet, N Juf verletzt. Dem Lokomotivführer Nordhaus wurde zunächſt vorgeworfen, einen ſchriftlichen Befehl dez Fahrtdienſtleiters Fiſcher, das Langſamfahren an der Unglücksſtelle anordnete, nicht beachtet zu haben. Im Laufe der Unterſuchung ſtellte ſich jedoch heraus, daß Fiſcher dem Nordhaus einen falſchen Befehl übergeben hatte. Deswegen wurde auch Fiſcher in Anklagezuſtand verſetzt. Auch Nordhaus mußte unter Anklage geſtellt werden, weil er ein War⸗ nungsſignal, deſſen beide Flügel hochgerichtet waren, kurz vor der Unfallſtelle überſehen hatte. Als erſter der beiden Angeklagten wurde Nord⸗ haus vernommen. Er ſagt aus, er ſei am Unglücks⸗ tage mit 4 Minuten Verſpätung von Aachen abge⸗ fahren und habe ſich die größte Mühe gegeben, dieſe Verſpätung wieder einzuholen. Die Verhandlung dürfte am Dienstag zu Ende geführt werden. Letzte Meloͤungen Der Gefundheitszuſtand des Papſtes — Paris, 30. Juni. Nach einer Meldung des „Petit Pariſien“ aus Rom iſt im Verlaufe eines Empfangs im Batikau zahlreichen Perſönlichkeiten aus der Umgebung des Papſtes das leidende Aus⸗ ſehen Pius XI. aufgefallen, was das bereits laut gewordene, aber dementierte Gerücht zu beſtätigen ſcheint, daß der Geſundheitszuſtand des Papſtes keineswegs gut ſei. Bei der Hochzeitsfeier verunglückt — Stargard, 30. Juni. Bei der am geſtrigen Sonntag hier abgehaltenen Hochzeitsfeier des Zim⸗ merers Gruhn ereignete ſich ein folgenſchwerer Un⸗ glücksfall. Der Bruder Gruhns hatte mit einem Kohlenſäureapparat zu viel Kohleuſäure in ein Bierfaß geleitet, als das überladene Faß plötzlich explodierte. Dem Gruhn wurde das Geſicht zerſchmettert. Im Neuſtrelitzer Krankenhaus erlag er noch in der Nacht ſeinen Verletzungen. Neuer Weltrekord im Dauerflug Chicago, 29. Juni. Die Gebrüder Hunte ſtoffübernahme während des Fluges gebrochen. Heute früh um.01 Uhr(zentrale Standardzeit) befanden ſte ſich bereits 421 Stunden in der Luft; ſie hoffen, ſich bis zur Erreichung der 500. Stunde in der Luft halten zu können. Deulſche Volkspartei Flaggen heraus! Wir bitten unſere Mitglieder, aus Anlaß der Rheinlandbefreiung ihre Häuſer reichlich zu be⸗ flaggen. Der Vorſtand. Wiener Vilder Die Chauffeure ſind überall ein beſonderes Kapitel. Aber in Wien.— Vor einigen Tagen kam ich in Wien an. Beſtieg eine Autodroſchke und fuhr in den Kaasgraben. Angekommen, gab ich dem Chauf⸗ feur eine Zehnſchillingnote und fragte:„Sie be⸗ kommen?“ i Keine Antwort. Er nahm den Schein und kramte in ſeiner Taſche.—„Sie bekommen?“ verſuchte ich es nochmals. Wieder keine Antwort. f „Sagen Sie bitte“, verſuchte ich es zum dritten Male,„ich möchte gern wiſſen, was Sie für die Fahrt bekommen?“ Da brummte er böſe:„Des werden's ſchon eh ſehen, wann i Eahnen rausgib.“ * Die Wiener Küche iſt gut. Auch die großen Wie⸗ ner Reſtaurants ſind gut. Aber es gibt in Wien auch Beiſels. In ſo ein kleines Beiſel unweit des Ste⸗ phansturms ging ich. Beſtellte zum Wein etwas Käſe. Der Käſe kam. Er war ausgetrocknet, ſchimmlig, fleckig und voll Fliegenpunkte. 2—. „Herr Wirt!“ rief ich entſetzt. „Was wollen's denn?“ Wortlos zeigte ich auf den Käſe. „Ja alsdann, was is denn des?“ drehte ſich der Wirt zum Kellner, hob den Käſe hoch und warf ihn auf die andere, gut ausſehende Seite,„wie oft ſoll ich Euch noch ſagen— ſo gehört's rein!“ * In Wien iſt Autofahren kein Vergnügen. Die Straßen ſind oft verſtopft und nur mühſam kommt der Wagen vorwärts. Als ich von Wien wieder wegfuhr, hatte ich mich etwas verſpätet und rief einen Chauffeur:„Bitte, recht raſch nach dem Weſt⸗ bahnhof!“ i Der Chauffeur fuhr an. Erſt ſchneller, dann im⸗ mer langſamer, und ſchließlich mußte er an der Opernkreuzung überhaupt halten. „Können Sie denn nicht ſchneller vorwärtskomd men?“ klopfte ich an das Fenſter.„In zehn Minuten fährt mein Zug.“* Da dreht ſich der Chauffeur gemütlich um und? ſagte:„Ja, Herr Doktor, wann s ſo preſſiert ſein, warum laufen s denn dann net?“ 5. * übe kar Fei heut ſein zwe in 2 * 81 1 1 2 * meiſte heute und 8 . n. Be⸗ ionali⸗ ſollen. änzend Bünde, der t den uir aut⸗ wegen motiv⸗ ekretär elt ſich elchel ir 92 te 50 wurde hl dez en an haben. heraus, Befehl her in mußte War⸗ waren, Nord⸗ glücks⸗ abge⸗ „dieſe tdlung . ig des eines keiten Aus⸗ 8 laut ätigen zapſtes ſtrigen Zim⸗ r Un⸗ einem e in Faß Geſicht erlag ch der rf ihn ft ſoll Die kommt wieder rief Weſt⸗ n im⸗ n der 1 e 8 der Firma M. Kahn Söhne G. m. b. H. Bett⸗ federnfabrit in Mannheim Induſtrieſtraße. n und* Kölner Dombau⸗Lotterie. Wir verweiſen f auf die Anzeige der Kölner Dombau⸗Lotterie, 1. 7. 1980: meiſter Gottfried Klooz, Lameyſtraße 16, feiert *. Montag, den 30. Juni 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 295 * Die Befreiungskundgebung am heutigen Mon⸗ tag⸗Abend beginnt pünktlich 20.15 Uhr, da wegen der Uebertragung im Rundfunk Verzöge⸗ rungen nicht möglich ſind. Die Teilnehmer an der Feier werden daher gebeten, ſpäteſtens um 20 Uhr ihre Plätze einzunehmen. Das Programm muß aus rundfunktechniſchen Gründen, damit keine Schwierig⸗ keiten mit der Uebertragung der Befreiungskund⸗ gebung der württembergiſchen Regierung entſteht, eine Aenderung erfahren. Der Oberbürgermeiſter wird nach den von der Sängervereinigung geſunge⸗ nen Chören ſprechen. Anſchließend ſingt das Ar⸗ beiterſängerkartell das Chorwerk„Freiheit“ und die Sängervereinigung den Schlußchor aus den„Mei⸗ Ferſingern“ mit der Anſprache des Hans Sachs. Die Heſamte Feier wird durch Großlautſprecher zuf dem Vorhof der Ausſtellungshalle übertragen, ſodaß es auch denen, die keine Eintritts- karten mehr erhalten haben, möglich iſt, an der Feier teilzunehmen. Fahnen heraus! Seit undenklichen Zeiten haben wir keinen ſo be⸗ rechtigten Grund zum Feiern gehabt, wie gerade jetzt, wo die Befreiungsſtunde angebrochen iſt. Haben wir nicht auch unter dem Joch der frem⸗ den Soldateska geſeufzt und ſind herzlich froh und dankbar, daß deutſches Land nun vollkommen frei iſt? Ganz vereinzelt konnte man am geſtrigen Sonntag in Mannheim beflaggte Häuſer wahrneh⸗ men. Hoffentlich ändert ſich das Bild im Laufe des heutigen Tages. Ludwigshafen hatte geſtern ſchon ſeinen Flaggenſchmuck angelegt; faſt von jedem zweiten Haus wehen die Fahnen. Und was geſchieht in Mannheim? Auch hier ſollte reichlich be⸗ — Feſtverſammlung der Katholiken Mannheimer Steuerkalender für den Monat Juli 1930 Mitgeteilt vom Städtiſchen Nachrichtenamt a) Stadtkaſſe: . 7. 1930: Gebäudeſonderſteuer für Junt 1930.— Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Juli 1930. 7. 7. 1930: Wohnungsluxusſteuer, 2. Viertel 1930. 15. 7. 1930: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, 2. Viertel der Vorauszahlungen für 1930.— Ge⸗ meindebierſteuer, die im Juni 1930 feſt⸗ geſtellt wurde. 25. 7. 1930: Gebühren für Juni 1930. b) Finanzamt: 1.1930; Gebäudeverſicherungsumlage 2. Rate 1929 7. 1930: Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohnſtenerzahlungen in der Zeit vom 16. Juni bis 30. Juni 1930. Börſenumſatzſteuer für Juni 1930, Vor⸗ auszahlung für die Zeit vom 1. 4. 30 bis 30. 6. 1930 an Einkommen⸗ und Kir⸗ chenſteuer und Umſatzſteuer. Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Kirchen⸗ ſteuer. Abführung der Lohnſteuerbeträge für die Lohnſteuerzahlungen in der Zeit vom .15. 7. 1930. Verſicherungsſteuer für Juli 1930 bei monatlicher, und für die Zeit vom 1. 4. 30 bis 30. 6. 30 bei vierteljährlicher Zahlung. * * Von der Elektriſchen erfaßt. Auf der Kreuzung Schwetzinger⸗ und Heinrich⸗Lanzſtraße wurde geſtern abend gegen 11 Uhr ein Perſonenkraftwagen, der von der 33 Jahre alten Ehefrau eines Profeſ⸗ fors aus Heidelberg geſteuert wurde, von einem Motorwagen der Linie 16 erfaßt und etwa—4 Mtr. in der Fahrtrichtung des Straßenbahnzugs mit⸗ genommen. Durch den Zuſammenſtoß erlitten die Führerin des Kraftwagens einen linken Rippen⸗ bruch, die Inſaſſen, der 40 Jahre alte Ehemann der Führerin Verletzungen der beiden Schienbeine und eine Frau einen Bluterguß am linken Auge. Sämt⸗ liche Verletzten wurden mit einem Perſonenkraft⸗ wagen in ihre Wohnungen nach Heidelberg ver⸗ bracht. Der Perſonenkraftwagen wurde ſtark beſchä⸗ digt und mußte abgeſchleppt werden. Die Beſchädi⸗ gungen des Straßenbahnwagens ſind leichter Art. * Unfall beim Baden. Während des Badens im Strandbad rutſchte geſtern nachmittag ein 16 Jahre alter Schreinerlehrling auf einer Zement⸗ platte aus und fiel ſeitwärts mit dem Kopf auf eine Betonkante. Er trug eine Gehirnerſchüt⸗ terung davon und mußte in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden. * 40 jähriges Geſchäftsjubilaum. Ein bekannter Mitbürger, Uhrmacher Ludwig Schmitt Q 5, 22, fetert am morgigen 1. Juli ſein 40jähriges Geſchäfts jubiläum. Geſtützt auf gediegene Fachkenntniſſe gründete Herr Schmitt am 1. Juli 1890 in der Heidelberger Straße O 5, 8 ſein Uhr⸗ Gold⸗ und Silberwarengeſchäft, das er im Laufe der Jahre bedeutend erweitern konnte. Herr Schmitt hat 10 Jahre lang die Inſtandhaltung und das Auf⸗ ziehen aller Uhren der Stadtverwaltung beſorgt, bis die öffentlichen Uhren in ſtädtiſche Regie über⸗ gingen. Herr Schmitt iſt zugleich 40 Jahre Leſer unſerer Zeitung. Silberhochzeit und Geſchäfts⸗Jubiläum. Bäcker⸗ 10. 7. 1930: 15. 7. 1930: 20. 7. 1930: heute mit ſeiner Ehefrau das Feſt der Silberhochzeit und damit zugleich ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. * 25jähiges Geſchäftsjubilaum. Sein 28jähriges Geſchäftsfubilaum feiert am morgigen 1. Juli Herr Wilhelm Weiß Maſchinenmeiſter bei Die Befreiungsfeier der Stadt Mannheim flaggt werden. Die öffentlichen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude und die Straßenbahn haben be⸗ reits Flaggenſchmuck angelegt. Fahnen heraus! Laſſet ſie wallen von Haus zu Haus! Vor der Freiheit Ueberall im Pfälziſchen, Badiſchen und Heſſiſchen iſt man jetzt bei den letzten Vorbereitungen für die mitternächtliche Befreiungskundgebung. Bereits am frühen Vormittag des heutigen Montags, der ja als letzter Tag der Beſetzung gilt, an dem jedoch von Beſatzung nichts mehr zu ſpüren iſt, haben viele Orte reichen Flaggenſchmuck angelegt. Zum Teil ſind in der Pfalz Girlanden über die Denkmünzen zur Befreiung des Rheinlandes und der Pfalz Straßen gezogen worden, oder die Wohnhäuſer ſonſt feſtlich ausgeſchmückt. Wenn auch dieſer denk⸗ würdige Montag äußerlich wie jeder andere Werk⸗ tag verläuft, ſo tragen unſere Pfälzer in dieſen allerletzten Stunden, freudiger Hoffnung ein eigen⸗ artiges Gefühl in ihrer Bruſt, ein Gefühl, das aus⸗ gelöſt ſein will in lauten Jubel über die wieder⸗ gewonnene Freiheit. Wie wir erfahren, werden viele pfälziſche Be⸗ triebe und Geſchäfte bereits am Nachmittag geſchloſſen. Am Abend werden in größeren Lokalen des nicht⸗ beſetzten Gebietes, ſo in Mannheim, Rundfunk⸗ übertragungen zur Mitternachtsſtunde den Gäſten die Speyerer Freiheitskundgebung vermit⸗ teln. Der offizielle Befreiungst 7000 Beſucher im Roſengarten Eine machtvolle Kundgebung für die katholiſche Kirche war die am geſtrigen Sonntag abend in den Roſengarten einberufene J eſt verſammlun 9 der Mannheimer katholiſchen Bevölkerung. Als die Fahnen der katholiſchen Vereine hereingetragen wur⸗ den, ſtanden die Ränge und Gänge dicht voll mit freudig geſtimmten Menſchen. Nach dem gemeinſamen Chorgeſang„Die Himmel erzählen“ aus der Haydn⸗ ſchen Schöpfung, begrüßte Regierungs⸗Baurat Blank, der Leiter der Mannheimer Katholiken⸗ zentrale, den Erzbiſchof von Freiburg Dr. J 1 i z, die Vertreter der Stadt Mannheim, Buürgermeifter Böttger, Prälat Bauer, dis katholiſche Geiſtlich⸗ keit und dien Auweſenden⸗ Nachdem Fräulein Peterſen einen Prolog vorgetragen hatte, ſtimmte das Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Becker den Chor der Friedensboten aus Wagners„Rienzi“ an. Feierlich klangen die Töne durch den Raum, den richtigen Auftakt zu der Feſtrede von Bürgermeiſter Büchner gebend. Der Redner malte in tiefempfundenen Worten die Wunder der uns umgebenden Natur aus. Er wies auf die ſinnreiche Kompliziertheit des menſchlichen Organismus, auf die wunderſame Ein⸗ richtung des Weltgetriebes, die ſich nur durch einen ſchaffenden und wirkenden Geiſt verſtehen laſſe. Wie weit auch die Wiſſenſchaft in die Geheimniſſe ein⸗ dringen kann, immer wird es ein letztes Unenträtſel⸗ bares geben. Alles kann nicht erklärt werden. Der Menſch fühlt ſich verbunden mit einem perſönlichen Gott und das wunderbare Erſcheinen Jeſus Chriſtus vor zweitauſend Jahren hat erneut dieſe Verbunden⸗ heit beſtätigt und zur Gewißheit gemacht. Nach dem mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Bekenntnis zu Glauben und Kirche dankte Pfarrkurat Kaltenbrunn, der Geiſtliche der am Morgen konſekrierten St. Peterskirche, allen Mitarbeitern am Bau der Kirche. Die heutige wirtſchaftliche Kriſe bringe manches Unternehmen in Gefahr und ſo ſei es eine beſondere Fügung, daß ohne Fährniſſe das Werk gelungen iſt. Er gab der Freude darüber Ausdruck, daß der Erz⸗ biſchof wieder gefund ſei. Unter Leitung von Chordirektor Mag in ſan der Orgel: Chordirektor Byeres) trug ein aus den Vereinigten katholiſchen Kirchenchören Mannheims⸗ gebildeter Gemiſchter Chor das„Halleluja“ aus dem „Meſſias“ von Händel vor. Begeiſtert begrüßt, be⸗ trat dann Erzbiſchof Dr. Carl Fritz das Rednerpult. Die Feſtbeleuchtung von Mann⸗ heims repräſentatipſtem Saal erſtrahlte, als nach minutenlangem Beifall der katholiſche Oberhirte zu ſprechen begann. Er betrachte ſich nicht als einen „Füßſt der Kirche“, ſondern er ſei der einfache Sohn arbeitſamef Eltern aus dem Schwarz⸗ wald geblieben. Er tue nicht mehr als ſeine Pflicht, wie jeder Geiſtliche in ſeinem Sprengel und wenn der Erzbiſchof im Namen der Kirche ſeine mahnende Stimme erhebt, ſo geſchieht das aus heiligem, ernſtem Verantwortungsgefühl heraus nach reiflichem Ueber⸗ legen und Abwägen. Vielen jungen Menſchen hat der Erzbiſchof das heilige Sakrament der Firmung geſpendet und ſie damit zu lebendigen Kämpfern Gottes geweiht. Trotz aller Widerſtände nehme der Kirchenbeſuch in den alten Pfarreien immer mehr zu und auch in den neuen Sprengeln laſſe er nichts zu wünſchen übrig. Ein Beweis für die Lebendigkeit und Gegen⸗ wartshöhe der katholiſchen Kirche. Bald wird der Bau weiterer Kirchen notwendig ſein. Die Aus⸗ breitung der Kirche mache ſtetig Fortſchritte. Mit beſonderer Feierlichkeit ſind die katholiſchen Andachten ausgeſtattet. Der Kirchenbeſuch soll ein Feſtgottesdienſt ſei. Die Kunſt der Muſik, der giſchen Wiſſenſchaft mit an der Ausgeſtaltung dieſer Gottesdienſte. Aus der katholiſchen Religion ſind weithin ſegensreich wirkende, ſchöpferiſche Perfönlich⸗ bei der insgeſamt 225 000 Mark ausgeloſt werden. Höchſtgewinn iſt 100 900 Mark. Zu dem guten Gelingen der Veranſtaltungen wefentlich bei die Darbietungen der Damen Heöwig Senck, Ilſe Stork, Buſch, Keller, und der Herren Boehringer Münz und Aug. und Albrech: 5 2; 11 eolo⸗ Zimmermann u. a. m. Mit einigen Malerei und der Architektur wirkt mit der theolo Mohr⸗ Mannheim vorgetragenen ſcherzhaften Erzählun⸗ gen und anerkennenden Dankesworten Jugendleiters aler der Reichsregierung — Der Erzbiſchof ſpricht zur Erhöhung unſerer Kultur. brauche und darf nicht im Verborgenen ausgeübt werden. Jeder Chriſt ſuche ſeine Stelle im Leben ganz auszufüllen. Achtung vor der Ueber⸗ zeugung anderer, gebiete Chriſten⸗ pflicht. Der Chriſt verlangt aber auch Achtung vor ſeiner Ueberzeugung und einem Glauben. Nie iſt die ſoziale Geſinnung des Erzbiſchofs verborgen geweſen. In der Zeit ſeines Wirkens in Mann⸗ heim, von 18891896 hat er Mannheim kennen ge⸗ lernt, er hat ſtets die ſozigle Not alß die hrennendſte Das Chriſtentum und größte empfunden. Sie zu lindern, ind piele katholiſche Liebeswerke geſchehen, viele Otganiſa⸗ tionen ins Leben gerufen worden und jedermann zu helfen war oberſte Aufgabe. Ein Volk, das empor⸗ kommen will, muß ſittlich gut ſein! Der Segen Gottes ruhe über Mannheim und ſeiner Bepöl⸗ kerung! Den ernſten, mahnenden Worten des Erzbiſchofs folgte wieder ſtarke Zuſtimmung der Tauſende, die Prälat Bauer noch beſonders unterſtrich. St. Peter, die neue Kirche, ſei mit großen Opfern errichet worden, möge ihr Wirken ſegensreich und kräftig ſein und zur Be⸗ lebung des religiös⸗kirchlichen Lebens beitragen. Prälat Bauer ſprach im Zuſammenhang mit notwen⸗ digen Kirchenbauten in Mannheim davon, daß im September die Grundſteinlegung der St. Niko⸗ lauskirche an der Straßenkreuzung Hanſa⸗ und Walsdhofſtraße erfolgen werde, die Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei ſei zu ſehr belaſtet. Auch inden neuen Siedlungen und den Vororten muß der katholiſchen Bevölkerung durch Erſtellung von Gotteshäuſern Gelegenheit ge⸗ geben werden, ſich zu feierlichen Andachten zu ver⸗ ſammeln. Prälat Bauer ſicherte dem Erzbiſchof die unverbräuchliche Treue und Anhänglichkeit der katho⸗ liſchen Bevölkerung Mannheims zu und erbat für die Verſammelten den erzbiſchöflichen Segen. Nach dem gemeinſamen Lied„Ein Haus voll Glorie ſchauet“ erteilte der Erzbiſchof der andächtigen Gemeinde den erzbiſchöflichen Segen. mp. Partei ⸗ Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Sommerfeſt in Friedrichsfeld Nicht nur Verſammlungen und Beſprechungen, in denen wichtige Fragen der Politik erörtert werden, ſondern auch gemütliche Zuſammenkünfte bei muſikaliſchen und künſt⸗ leriſchen Darbietungen ſind ein Mittel, die Parteifreunde einander näher zu bringen. Dieſem Grunbſatz huldigte die Ortsgruppe Friedrichsfeld, indem ſie den Mannheimer Ortsverein, insbeſondere die Frauengruppe und den„Hin⸗ denburgbund“, am Sonntag zu einem Sommer fe ſt ein⸗ geladen hatte. Es gab zunächſt eine Nachmittagsveranſtaltung mit Kaffee und Kuchen, wobei Frau Hog die Teilnehmer be⸗ grüßte. Die Landes vorſitzende der Frauengruppe, Alice Hoffmann ⸗ Mannheim, verwies auf bie Bedeutung der politiſchen Arbeit der Frau. Der ſchön verlaufen Nachmittag war von muſikaliſchen, geſanglichen und deklamatoriſchen Darbietungen umrahmt. Inzwiſchen hatten ſich die Vertrauensleute der Orts⸗ gruppe Friedrichsfeld mit dem Wahlkreisvorſitzenden, Stadt⸗ Mayer in den Schul die n ſt e Anlaß fand auf Anordnung der Ortsſchulbehörde und des Rektorats und unter Leitung des ſärs aus Mannheim interne Feier ſtatt. auch die Herren Bürgermeister und Rektor, letzterer unter Ueberreichung der Lehrerſchaft, paſſende Anſprachen mit herzlicher Gratulation und Dan bisherige erfolgreiche Erziehungsarbeit. verlaufenen Feier wohnten ſämtliche hieſigen Lehrer und Lehrerinnen feſſionen bei. wieſene Ehrung. Veranſtaltungen * Italieniſcher Konzert⸗ und Geſangsabend im Frienn richspark. Der Sonntag abend brachte den Beſuchern des Friedrichsparks ein rein ftalientſches Programm, in dem vor allem Verdi, Puccini, Leoncavallo, Mascagni und Roſſini vertreten waren. Die Kapelle Homann⸗ Webau konnte reichen Beifall entgegennehmen. Frau Leonore Homann⸗Webau trug in den Rahmen des Abends paſſende Sopran ⸗Soli vor, ſo„Mattinata“ von Leon⸗ cavallo,„Muſicca profbita“ von Gaſtaldon, das Gebet aus „Tosca“ von Puceint u. a. Sie muße ſich zu einigen Zu⸗ gaben entſchließen. Auch wurden ihr Blumenſpeuden überreicht. ö * Modernes Einmachen der Früchte. Im Vorfſthrungs⸗ raum der Städt. Wafer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke in K 7 wird koſtenlos gezeigt, wie man einfach und bequem im Gasbackofen ſteriliſtieren kann. Das Vorbe⸗ reiten der Früchte, die Behandlung der Gläſer wird er⸗ klärt, Rezepte werden beſprochen und koſtenlos abgegeben. Darum ſollte es keine Hausfrau verſäumen, ſich dieſe modernſte Einmachart einmal anzuſehen. Anmeldung zu den praktiſchen Vorführungen im Ausßſtellungsraum K 7 oder Stadtbüro Rathausbogen 21 der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke.(Näheres ſiehe Anzeige.) Kommunale Chronik Der Voranſchlag genehmigt I. Brühl, 30. Juni. In der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde der Voranſchlag 1930/31 mit 33:6 Stimmen genehmigt. Er ſieht die gleiche Umlageſätze wie im vergangenen Jahre vor: für Grundſtücke und Wald 1,70 Mart, für Gebäude 180 Mark, für Betriebsvermögen 0,55 Mark und für den Gewerbeertrag 10,25 Mark. Für die Kreisſteuer werden erhoben: vom Grundvermögen 6,10 Pfg., vom Betriebsvermögen 2,42 Pfg. und vom Gewerbeertrag 46 Pfg. Der ungedeckte Auf wan d beträgt 101 307 Mark, reſultierend aus 221019 Mark Ausgaben und 119 212 Mark Einnahmen. Die Umlageſätze machen 340 Hundertteile der maßgebenden Steuergrunbdbe⸗ träge aus. Den Vorſitz der Sitzung führte Bürger⸗ meiſter Eder, der beſonders auf die Sparſam⸗ keit hinwies, mit der der Voranſchlag aufgeſtellt worden iſt. Nachrichten aus Baden Heidelberg und das Reichsehrenmal m Heidelberg, 29. Juni. Die Bewerbung der Stadt Heidelberg um das Reichsehrenmal hat nun feſte Geſtalt angenommen. Aus einer Mitteilung des Bürgermeiſters Amberger geht hervor, daß von der Stadt ein entſprechender Antra g an den Reichs⸗ ausſchuß für das Reichsehrenmal in Berlin geſtellt wurde. Für das Projekt intereſſiert ſich nun auch der Wirte verein, der ihm nähertreten will, Auch der Verkehrsverein und das Verkehrsamt wer⸗ den jetzt, nachdem die erſten Schritte getan ſind, wohl Stellung nehmen, die jedenfalls nicht negativer Art ſein dürfte. Die Auffaſſungen über die Platzfrage ſtehen ſich auch beim Reichsausſchuß ſo ſchroff gegen⸗ über, daß eine Entſcheidung von heute auf morgen ausgeſchloſſen und Heidelberg gezwungen iſt, zu kämpfen, wenn zes mit ſeinem Antrag Erfolg haben will. Gewichtiges Material ſteht ihm dabei aller⸗ dings zur Verfügung. Zuſammenſtoß mit der Gendarmerie * Schriesheim a. d.., 30. Juni. Am Sonntag nachmittag veranſtalteten die Nationalſyzialiſten hier im Anſchluß an eine Fahnenweihe einen Werbe ⸗ umzug durch den Ort. Der Umzug verlief rei⸗ bungslos, nur mußten einige Demonſtranten aufge⸗ fordert werden, das verbotene Braunhemd auszuzie hen. Der Aufforderung wurde Folge geleiſtet. Nach⸗ dem ſich der Zug vor der Wirtſchaft„Pfalz“ am Bahnhof aufgelöſt hatte, gerieten Angehörige des Trommlerkorps etwa um 7 Uhr in Streit. Die fünf anweſenden Gendarmeriebeamten wollten ſchlichten, wurden nun aber ihrerſeits von den Na tionalſozialiſten angegriffen. Es gab leichtere Kopf⸗ verletzungen auf beiden Seiten. Die zur Verſtärkung herbeigerufene Gendarmerie von Weinheim und Hei⸗ delberg brauchte nicht mehr in Aktion zu treten. Die Namen aller Beteiligten ſind feſtgeſtellt. Baden⸗Baden ehrt Streſemann * Baden⸗Baden, 29. Juni. Der Stadtrat be⸗ ſchloß in ſeiner Sitzung am Freitag nachmittag, den Platz am Badiſchen Hof im Zentrum der Stadt am Tage der Befreiung beutſchen Bodens von fremder Beſatzung dem verſtorbenen Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann zu Ehren auf den Namen„Streſemann⸗ Platz“ umzutaufen. N * Heddesheim, 90. Juni. Vierzig Jahre ſind ver⸗ floſſen, ſeit die nun auch ſchon lange Zeit in hieſtger Gemeinde als Hauptlehrerin angeſtellte Frl. M. intrat. Aus dieſem 2 — Schulkommif⸗ im Rektoratszimmer eine 5 Dabei hielten der Leiter wie eines ſinnigen Geſchen ks an die Jubilarin für ihre Der ſchön und die Geiſtlichen beider Kon⸗ Frl. Mayer dankte gerührt für die er⸗ Waſſerſtandsbe obachtungen im Monat Juni trugen Fried Gräff, Herta Rüppel von Parteifreund des Mannheimer Gudernatſch an die Friedrichsfelder keiten in großer Zahl hervorgegangen. Sie trägt bei Ortsgruppe fand der in ſeder Beziehung glänzend verlau⸗ feue Abend ſeinen Abſchluß. Verantwortlich für Polit: H. A Melß ner Kaner- gKommunalpolitif und Fokaſes:. und Bermiſchte: Willn Miller und alles übrige tetlungen Drucker und Verleger: rat Haas Mannheim, zu einer internen Beſprechung Nhem Pegel 28 29. 27 28, 30 negar Tege. 28 27 28 20 über aktuelle politiſche Fragen zuſammengefunden. Dem Val TT 2. ö 20. Referat folgte eine rege Ausſprache, in der allerlei An⸗ Schuſterinſe.232222 11242 270 Mannheim 4 05 418 925295 regungen für die parteipolttiſche Tätigkeit der nächſten Zeit Fehl 27.0 24 5 10*.2595.84 6% gegeben wurden. Am Abend vereinigten ſich die Parter⸗ 33 e 14 1121 freunde zu einem Familienabend, der ebenfalls in Kaus 2802.60 272277 260 ö 5 5 ſchönſter Harmonie verlief. Viel zu der vorzüglichen Nöln 2,7 2,32 2 86.45.43 Stimmung trug ein von den Mitgliedern des Hindenburg⸗ 2 5 5 4 110 bundes“ aufgeführtes Theaterſtück von Hans Sachs bei. Waſſerwärme es Rheins 20, 51 0 Chefredakſeur Kur! frſcher Feuilleton Dr. Sleſan „Franz iicher Spot Handelsteil! Kir! En mer Mer icht 5———— 7 und geſchäftliche Mit⸗ ämtli in annheim— Herausger Druckeret Dr. Haas, Neue Mannbeimer 9 G. m. b. H Manndeim f 1. 46. Franz Kir Jakob Faude⸗ tlt. Für unverlangte Beitrüge leine Gewähr Rückſendung erfolgt nur bel Rüg porto 4. Seite. — Nr. 295 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) i 80 Montag, den 30. Juni 1980„ Kino⸗ Eintrittskarten für Telefongebühren 18 Monate Gefängnis w Vor dem Erweiterten Schöffe ſtand der Oberpoſtinſpektor Landau unter der Anklage, als Beamter in amtlicher Eigenſchaft empfangene Gelder u nterſchla⸗ gen, die zur Kontrolle der Einnahmen beſtimmten Regiſter unrichtig geführt und unrichtige Belege und Abſchlüſſe vorgelegt zu haben. Wolf iſt 40 Jahre Poſtbeamter und war zuletzt als verantwortlicher Aufſichtsbeamter und Leiter der Fernſprechſtelle beim Poſtamt Landau beſchäftigt. Im Laufe der Jahre 1924/29 hat er 80 000% veruntreut. Der Angeklagte geſtand nur ein, Veruntreuungen in Höhe von 3559/ verübt zu haben, worüber noch Belege vorhanden wären. Wolf hatte drei Arten, ſich Gelder zu verſchaffen. Er nahm die von Fernſprech⸗ teilnehmern in bar eingezahlten Gebühren an ſich und trug in den Liſten die Beträge als bezahlt aus. Dann ließ er ſich von Poſtagenturen der Umgebung die Gebühren auswärtiger Teilnehmer überweiſen und nahm das Geld durch Poſtanweiſung in Emp⸗ fang. Weiter hob W. Fernſprechbeträge, die von einzelnen Teilnehmern durch Zahlungsanweiſung ngericht Landau Wilhelm Wolf aus egen Amtsunterſchlagung Wolf war in vollem Umfange geſtändig, nur wollte er ſich nicht mehr der Höhe der veruntreuten Summen erinnern können. Insgeſamt wurden ihm in der Beweisaufnahme 90 Fälle nachgewieſen. Intereſſant war auch die Feſtſtellung, daß der Ange⸗ klagte von einem Landauer Kinobeſitzer anſtelle ge⸗ ſchuldeter Telefongebühren Eintrittskarten für das Kino abnahm und dieſe unter die Poſtbeamten zu ermäßigten Preiſen verteilen ließ. Den Erlös ſteckte er in die eigene Taſche. Seit 1925 iſt nach ſeiner Aufſtellung keine Reviſion mehr bei ihm vorgenommen worden. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefäng⸗ nisſtrafe von drei Jahren, Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 6 Jahren und Aufrechterhaltung des Haftbefehls. Das Gericht erkannte nach längerer Beratung auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und auf Auf⸗ Aus Rundfunk⸗Programmen Dienstag, 1. Juli .30 Uhr: Frankfurt: Konzert von Mainz; Köln: Kurkonzert von Bad Salzuflen. 11.00 Uhr: Köln, Mainz: Befreiungsfeier der Pfälz. Regierung in Speyer; Stuttgart: Konzert von Wildbad. 14.45 Uhr: München: Stunde der Hausfrau. 15.00 Uhr: Frankfurt: Hausfrauennochmittag. 15.15 Uhr: Stuttgart: Frauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgort: Konzert. 17.25 Uhr: München: Konzert. 18.05, 18.35 und 19.05 Uhr: Frankfurt, Stutt Vorträge. 19.30 Uhr: Frankfurt, fan tutte“. a E 0 Stuttgart: Oper„Coſi 20.00 Uhr: Ham burg: Operette„Ein rheiniſches Mi⸗ del“; München: Festliche Stunde zur Befreiung der Rheinpfalz; Belgrad, Laibach: Klavierkonzert; . 5— N Brünn, Bukareſt, Oslo, Zürich: Konzergz 45 5 Kattowitz, Warſchau: Oper„Das verwunſchen 8 Schloß“; Wien: Arien. 4 20.15 Uhr: Köln: Konzert; konzert. 20.30 Uhr: Ber lin: Oper„Johann von Paris“; Bre s⸗ lau, Königswuſterhauſen: Volkstümliche Ses nen„Der Rundfunk kommt aufs Dorf“; Kaſchau, Prag, Preßburg: Blosmuſik; Wien: Kabarett, 21.00 Uhr: Köln: Eine Stunde Lortzing;: London 12-1. Oper„Aida“, 2. Akt; Mailond, Turin, Ro m Toulouſe: Konzert. 21.15 Uhr: München: Unterhaltungskonzert. 21.90 Uhr: Kaſchau, Prag, Preßburg: Kammer⸗ muſik; Budapeſt: Zigeunermuſik; Wien: Konzert, 21.45 Uhr: London 1, 2: Klavierkonzert. Prag, Preßburg Stockholm: Sinfonie 22.15 Uhr: Brünn, Kaſchau, Konzert. 22.30 Uhr: Fronkfurt, Stuttgart: London g: Tanzmuſik. 22.45 Uhr: München: Konzert und Tanzmuſik. Klavierkonzert: .30 Uhr: Hamburg: Nachtkonzert. 55 1 0 e 8 denk eingezahlt wurden, am Poſtſchalter für ſich ab. rechterhaltung des Haftbefehls wegen Fluchtverdachts. Wetter⸗Nachrichten der Badiſchen. 0 85 hat ſüdliche. 125 115 a 2 penvorland Föhn), ſehr warmes un heitere 0 g 5 e— ieee Landeswelterwarte Karlsruhe Wetter. Gegen Abend ſtehen beſonders im Gebirge 4 5 2+ 2 2. 2— 5 V g Na bar Unſinnige Wette Beobachtungen der Laubeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Wärmegewitter bevor. Oſtdeutſchland hat an der ball 5 N.. Rückſeite des abgezogenen Tiefs wechſelnd wolkiges und 5 e 1.. Juni Der 26jährige 8 See. Juft⸗ 22 2 Wind PWetter, kühle Nordwinde und ſtrichweiſe in den öſt⸗ für Ludwigshafener— Indexziffer. werbsloſe Gewand aus Oberrad wettete mit einem 6b. di 88 S8 8 8.—.— Wetter lichen Teilen Regen. Die Beſſerung wird auch hier * Ludwigshafen, 30. Juni. Die Ludwigshafener Freund um den Betrag von 100 Mark, daß er vom n. S308 icht 8— mit Weiterzug des Hochs bald eintreten. Indexziffer für die Koſten der Lebenshaltung be⸗ bberſten Pfeiler der Deutſchherren⸗Brücke in den enn, feilt Nebel krägt nach den Berechnungen des Amtes für Wirt. Main ſpringen werde. Der Sprung wurde auch Aa 1 5 858 155 8 Flugwetter galt und Staliſtik Ludwigshafen a. Rh. für Monat von ihm ausgeführt. Gewand überschlug ſich mehr⸗,, 1 dans 85 .. 7 2 a: 290764,„ eber Deutſchland liegt hoher Druck. Die Grad⸗ Juni 158,0. Die Steigerung gegenüber dem Vor⸗ mals und kam nicht mehr an die Oberfläche. Er Sele 57 95 5 linie folat dem Laufe der Elbe und bildet ſo die Wet⸗ monk(157,8) beträgt nur% Prozent. wurde ſpäter von Fiſchern als Leiche aus dem n e e% ee dee terſcheide. Weſtdeutſchland hat meiſt wolkiges Wet⸗ Gegen das Dürkheimer Kinderſolbad Waſſer gezogen. Die Todesurſache iſt noch nicht be⸗ Bab. Bae, ee ſtill wolkenlos ter, ſüdlich im Alpenvorland föhnige Winde, die in rigſt * Pirmaſens, 28. Juni. Die Ortskrankenkaſſe kannt. Der Verunglückte hinterläßt Frau und vier der Höhe nach Südweſt drehen. Beſonders in ge⸗ 111110 Dahn hatte die Vertreter von 18 pfälziſchen und un mündige Kinder! Die letzten mit dem Durchzug der Tiefdruckrinne birgigen Länderteilen wird es heute nachmittag zu ſtreck ſaarländiſchen Krankenkaſſen zu einer Beſprechung verbundenen Regen fielen am Samstag. Dann be⸗ Gewittern kommen. Der Oſten ſteht unter dem 9 über das Dürkheimer Kinderſolbad nach Bieber⸗* ſtimmte das Zwiſchenhoch unſere Witterung und Einfluſſe der Rückſeitenſtrömung. Böige nopdweſt⸗ Belt! mühle eingeladen, in der allſeitig gegen das Pro⸗* Landau, 27. Juni. In der Nacht zum Don⸗ brachte Aufheiterung und Erwärmung(geſtern 27 liche Winde und ſtrichweiſe Bewölkung mit einzel⸗ Dau jekt nachdrücklichſter Einſpruch erhoben wurde. nerstag drangen in den Bau der vor kurzem von Grad Höchſttemperatur in der Ebene, gegen 24 Grad nen Regen herrſchen heute morgen, werden aber Sche⸗ Die bereits beſtehende Kinderheilſtätte Dürkheim ge⸗ der franzöſiſchen Beſatzung geräumten Fortka⸗ am Samstag. Hochſchwarzwald 15 Grad gegen 11 bald weiterer Beſſerung weichen. Die Sicht iſt im Stus nüge den Anforderungen vollauf. Als Proteſt ſerne Einbrecher ein. Sie ſtiegen in das Ge⸗ Grad). allgemeinen ſehr gut. letzte ra 5 1. 8 05 1. 56 bäude ein, na den ſie einige Fenſter aeg Wetterausſichten für Dienstag, 1. Juli:— e er Ortskrankenkaſſe, die die größte der Pfalz iſt, hatten, riſſen die Schlöſſer heraus und hauſten wie Schwül j Gewitter al 5 0 spiel ihren Austritt aus dem Pfälziſchen Kaſſenver⸗ die Vandalen. Als Beute fielen ihnen Gegenſtände Schwül. Berbreitete Gewitter. Geſchaäftliche Mitteilungen aber band erklärt, da dieſer Verband, ohne daß die Ge⸗ der Wohnungseinrichtung und Wäſcheſtücke im Werte Reiſewetter Im Hauſe Fiſcher⸗Riegel am Paradeplatz iſt in 1 nehmigung des Verſicherungsamtes Frankenthal von weit über 1000 Mark in die Hände. Es iſt an⸗ dem 1 1 10 enen ebe 15 vorliege, bereits 25 000„ für die Vorbereitungen zunehmen, daß die Embrecher zum Fortſchaffen des Heute morgen bildet die Elbe entlang der ſich] worgew nachmittag von halb vier bis ſieben Uhr zu ſehen. 5 7. 1 9 7 g f 1 8 8 dus Tier, 1 5 gutes zum Bau vorgeſchoſſen hat. geſtohlenen Gutes einen Wagen benutzt haben. 2 der Grad eines Hochdruckrückens erſtreckt, die Wet⸗ Leld 1e wen e 890 5 5 ö D Weig Leiſtu Spen hervo ſtunge fle, eben — Hände Angri beim Steve Ball Ball alles. beide keine 07S t 5 Minu Wir hätten Gelegenheit, einen pat überr groben Partie posten bester Schwe 25 f anver moderner Herten-Anzüge unglaublich rel Über Dillig einzukaufen. 50, In Anbetracht der schlechten Zeſten wollen 0 2 Wir diesen Votteil restlos unserer Kundschaft een 5 5 zu güte bringen und bieten hnen dehefr diese 1 Warren dieser Verensfelfurg heber wir flir sSrrir- 8 8 c 810 liche Waren, auch besfe Marken wie: Pafos, Volt, EE ge Adolfs Reforrnscruhe, Werderbursch u. Wenderrnöclel dabur einen 4 i Han alle Preise herabgesetzt r 5 2 D* in zwel Serien zu bar 1 N 1 Ludwi Auf Verei! N 2 2 Frank Einzel- und Restpaare Nell s und Net 2 dn mere 0 17 7 7 1 jaben. bewilligen Wir eiren Necleß Dlese Preise bedeuten bei den meisten 5 teils Pis Z Anzügen nur die Hälfte des feguläten Weftes 1 und sollten Sie daher sich keinesfalls diese Ge- 555 legenheſt entgehen lassen. a ren N 1 die B. knappe Den kampf wirkli 8 ſpiel; 5 Jo- Mi od. 40. Nd NMennheim 8 1.•4 8 Von der Reise zuruck 1 geldetene ane 10 55 7 ann Ihnen nieman 9 1 Todes-Anzeige Dr. Else Bleines zahlen. 3 Wert 2— e ſentati 3 erhalten Się von— Gestern nachmittag 1% Uhr ist unsere liebe Zahnärztin 2 f 8 3 a Mutter, Großmutter und Tante, Frau Waldparkstrage 258 1. Amtliche Bekanntmachungen 85 Wiehtig! Medi 5 1 Telephon 27189 dee Tel. 266 03 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen 1 in Elisabeih Feilz WwᷓWe 4 2 zie Fimmermeſſters Wilhelm Doßmann in i far fauswelndereſtung! 1 0— 5. Mannheim, Alphornſtraße Nr. 16, Geſchäftsloral Kinen ſchönen, klaren Tiſchweln von gutem ebend geb. Weinschade! Waldholſtraße 259, wurde nach Beſtätigung des AUrgma erhalten Sie bei der Bereitg. von Obſt⸗ 15 09 5 5 Erste Mannheimer Jwangsvergleichs vom 24. Juni 1930 am glei u. Beerenweinen durch Vergärung mit Kitzinger ſonder im Alter von 73½ Jahren sanft entschlafen Nilch- Trinkhalle dssagen den Tage aufgeboben. 9135 Reinzuchthefen. Seit 30 Jahren mit beſt. Erfolg 1 5 Mannheim(Rheindammstr. 27), den 30. Juni 1930 0 7. 1 808 am Universum Mannherm den 28 Juni 103. Sirenen gets kelſg erhellen der 5 42005 Sturm Die trauernden Hinterbliebenen: eee bee Hand- und Fubpflege Ant gericht B. G. 2. a e 5 5 8, Mannheim 55 in 5 85 8 durch geprüfte Maſſeuſe 5 151 Pokheker J. Suzen beſch ve 0 175 8 Seitz N Bäder, Hausgänge ete. stattet mit ee en 15 Intl. Veröffentüeäungen for Atalt Mannheim 5 f 8 n 4 2 Stock(lam Bahn. Straßenbahn 8 1 durchfe nebsi Anverwendien 8 Wand U. Boden- 5 40808. S428 5 515 1 f und Bona⸗— D 22 17 0 2 eue 2824 diesſtraße werden vom 1. Juli ab wieder ein⸗ Nur in der ersten deutsch e Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. jull, nachmittags 5 Plättchen 8430 Registrierkasse erichtet. Vom gleichen Zeitpunkt ab wird die Schnellbügelwerkstälte dean Abſtän um ½2 Unr statt 217 Balteſtelle Paul⸗Martinufer aufgehoben. Den Sie Ihre sämtlichen Herren, sowie* der li 5 melstermäßlg aus. Reparaturen prompt geg. 1 55—4 985 1 um ode der ab 6. Mai Damen- Garderoben von RM..— àn 0. W zu tauſchen geſucht, aufgehobenen alteſtellen N tius 5 instand At. 44 können 125 BERT IESNER Gefl. Angeb. unter Traftteurſtraße und Pfefferswürth kann nich N MaBanferti 11 1 überre Schimperstraße 19 Telephon 53837] 6 U 74 an d. Gſchſt. entſprochen werden. 40 N. n. Hickolitz 804.13. Tel. 30175 f 9 30 5* — N zer rſchen 0 nmer⸗ 0 5 f ö n 2 J Abend- Ausgabe Glänzender Abſchluß der Handballwoche des Mie Phönix Sportverein Waldhof iſt Turnierſteger Herrliches Wetter, war dem letzten Turniertag beſchie⸗ den. Ein Transparent:„Zehn Jahre treu dem Handball“ ſchmückt neben Girlanden und Lampions das Klubhaus des Jubilars. Vor dem Gefallenengedenkſtein ſind die Preiſe zwei ſchöne Pokale umrahmt von Blumen aufgeſtellt. ahnen an den Tribünen, die gut beſetzt ſind. Alles verläuft in ſchönſter Harmonie und als Richard Hetzler dem Sieger den Pokal mit anerkennenden Wor⸗ ten überreicht, iſt alles dabei, dem Sieger zuzujubeln, der allen voran der Spielführer Spengler ruhig und ſair und was noch mehr bedeutet zurückhaltend spielte. Das Jubiläumsſpiel Phönix— Mc. 08 Lin⸗ denhof bot gleichfalls guten Sport und imponierte eben⸗ falls durch vorbildliche Ruhe und Fairniß. Die das ganze Programm umrohmenden Jugendspiele konnten nur zur Hebung beitragen, wenn ſolche überhaupt noch möglich war. Der Jubilar und Pionier des Mannheimer Hand⸗ ballſports hat mit dieſer Werbewoche ſeine bis jetzt größte und weetvollſte Kleinarbeit geleiſtet. Ein ſchöner Auftakt für die Zukunft. Mc. 08— Mi C. Phönix:4 Zwei ritterliche Gegner ſtellten ſich dem Unparteiiſchen Hüglein vom Poſtſportverein zum Inbiläumsſpiel. Der urſprüngliche Gegner Stakvah Wiesbaden hatte abgeſagt, hätte aber kaum ein beſſeres Spiel vorführen können als die Lindenhöfer. Zunächſt liegt der Platzverein in der gegneriſchen Hälfte, aber ohne Erfolg. Röderer iſt ſehr zurückgegangen. Lang und Harder verſtehen ſich ſchlecht. Die Angrifſe von 08, Leger und Züllhardt ſind die Eif⸗ rigſten, enden in Dautels Armen. Nach etwa 20 Minuten mindet ſich Baader in bekannter Art durch und Dautel ſtreckt ſich vergebens. Dieſes Tor iſt das Zeichen für die 08⸗Front. Die Angriffe häufen ſich. Scherer kommt zum zweiten Erfolg. Aber auch Phönix iſt nicht müßig; doch Belthe und Ziegler ſind ſtets vor dem Gegner am Ball. Dautel muß bis zur Pauſe nochmals einen Wurf von Scherer paſſieren laſſen. Nach dem Wechſel erſcheint Phönix mit Grundhöfer im Sturm und bringt mehr Syſtem hinein. Schuch und Beltzer, letzterer durch ſchänen Schrägwurf, holen zwei Tore auf. Aber zum Ausgleich langt es nicht, denn Züllhardt ſchlägt nun Dautel. Schuch holt dieſes Torx nach ſchönem Durch⸗ ſpiel wieder und iſt auch noch ein viertes Mal erfolgreich, aber vorher hatte Züllhardt den fünften Treffer nach ſchlech⸗ ter Abwehr Dautels erzielt. Nach ſchönem Spiel bleibt Phönix mit 4 5 im Hintertreffen, hat aber die Genug⸗ tuung weſentlich zum Gelingen des Werbeſonntags durch gutes Spiel beigetragen zu haben. SpV. Waldhof— SpVgg. Neuoſtheim:2 Dieſes Spiel ſtieg unter der Deviſe: Spengler gegen Weigold; da dieſe beiden im Turnier die weitaus beſten Leiſtungen gezeigt haben. Es ſei vorweg genommen: Spengler iſt aus dieſem Turnier mit neuen Lorbeeren hervorgegangen, er iſt der Held des Tages und ſeine Lei⸗ ſtungen ſind unerreicht geblieben, während Weigold etwas von ſeinem Ruhm einbüßte, denn heute war er an den ſieben Toren Nai ganz l 0 1 9 Die Spielleitung log bei Schuhmacher in den beſten Händel, cer Spöprverein begkunt ſofort mit forſchen Angriffen. Ein von Weigold hinter der Egtte ge beim zweiten Verſuch in Sievert erzielt gleich darouf durch raffiniert plazierten Ball hält Schumacher nicht für Tor. Aber Spengler iſt Boll Nr. 2. Jetzt iſt erſt Weigold im Bilde und meiſtert alles. Zwar landen noch zwei Bälle im Tor, doch waren beide Tore irregulär erzielt und fanden bei Schuhmacher keine Anerkennung. Nun zeigt ſich die Unfähigkeit des 07⸗Sturms, der gegen VR. ſo gut gearbeitet hatte. Er kann nur auf den Torwart werfen, der in den erſten 90 Minuten nur einen ſchweren Ball zu halten bekommt. Sehr gut hält ſich die Waldhof⸗Deckung, Kleinknecht und Müller überragen die anderen, die aber auch ihren Mann ſtellten. Schwere Arbeit leiſtet Krafft, dem die Deckung Spenglers anvertraut iſt. Er löſt ſeine Aufgabe mit viel Geſchick, ohne ihn kaltſtellen zu können. Waldhof iſt in dieſer Hälfte überlegen, doch kann dies nicht in Toren ausgedrückt wer⸗ den, da beſonders Engelter viel darüber wirft und dann ehen doch Weigold im Tor ſteht. Nach dem Wechſel kommt eine Wendung. Waldhof ſpielt die erſten fünfzehn Minuten glatt überlegen. Engelter und Spengler erhöhen auf:0. Dann laſſen die Waldhöfer etwas nach, ohne daß 07 die vorübergehende Atemnot des Siegers auszunutzen verſteht. Waldhof geht nochmals zur Offenſive über, Siewert und Spengler(2) erhöhen auf 7 0. Mit dieſem Reſultat gibt Waldhof ſich zufrieden, aber nicht 07. Mit den letzten Kräften kommen die Unter⸗ legenen noch zu zwei Erfolgen und können das Reſultat dadurch bedeutend günſtiger geſtalten. Der Sieger durfte einen prächtigen Pokal mit nach Hauſe nehmen. ex. Handball-Werbetag in Ludwigshafen Jugend⸗Mannheim ſiegt über Ludwigshafen 621(:1) Vorderpfalz gewinnt gegen Hinterpfalz:4(:2) Der Kreis Vorderpfalz im SF. und LV. veran⸗ ſtaltete am Sonntag auf dem Sportplatze der fc. 1903 Ludwigshafen, einen Hondball⸗Werbetag, zu dem namhafte Vereine wie AS., If. 1909, Pfalz Ludwigshafen, FV. Frankenthal, BV. Speyer und FeV. Frankenthal ihre Mannſchaften entſandten. In ſportlicher Hinſicht dürfte dieſer Werbetag ſeinen Zweck wohl voll und ganz erfüllt haben. Leider war der Beſuch ſehr mäßig, was in erſter Linie auf die ſehr ſchlechte Propaganda zurückzuführen iſt. Der veranſtoltende Verein brachte ſämtliche Spiele in muſtergültiger Weiſe unter Dach und Fach. Das angeſetzte Repräſentatipſpiel Vorderpfalz—Hinter⸗ pfalz, das beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung be⸗ stritten, war in jeder Hinſicht werbender Handball. Wäh⸗ rend das Vorſpiel unentſchieden endete, errang diesmal die Vorderpfalz auf Grund beſſerer Geſamtleiſtung einen knappen, aber verdienten Sieg. Der erſtmals zum Austrag gelangende Jugend⸗Städte⸗ kampf Mannheim— Ludwigshafen— Frankenthal war wirklich dazu geeignet, die breite Maſſe für das Handball⸗ ſpiel zu intereſſieren. Ohne ernſtlichen Widerſtand konnte Mannheim dieſes Spiel mit:1 Toren für ſich entſcheiden. Die übrigen Spiele der Senioren litten mehr oder we⸗ niger unter der Abſtellung einzelner Leute zu dem Reprä⸗ ſentativ⸗Treffen Vorderpfalz—Hinterpfalz. Vorderpfalz— Hinterpfalz:4(:2) Die Vorderpfalz ſtellte zu dieſem Treffen eine als Maanſchaftsgonzes vorzügliche, ſchnele und ſchußſichere Mannſchaft ins Feld. Dieſe Merkmale waren insbeſon⸗ dere auch für den knappen aber verdienten Sieg ausſchlag⸗ gebend. Die Mannſchaft der Hinterpfalz enttäuſchte be⸗ ſonders durch die verſagende Läuferreihe. Dem Sturm jehlte die nötige Unterſtützung des Mannſchaftsteiles und ein weiterer großer Fehler war das viele Einzelſpiel. Der Sturm der Vorderpfälzer legte vom Anſpiel weg mächfig los und erzielte auch nach ſchöner Kombination der Flü⸗ gel zwei Tore. Der Gegner muß ſich auf Verteidigung beſchvänden, um weitere Erfolge zu verhüten. Erſt gegen Schluß der Halbzeit kann ſich der Sturm etwos beſſer Lurchſetzen und kann durch Freiwurf und Weitſchuß den Ausgleich erzielen. Nach der Pauſe ſetzte ſich die Vorder⸗ pfalz in des Gegners Hälfte feſt und erzielt in leichen Abſtänden ſein., 4. und 5. Tor. Hierbei iſt beſonders der linke Fluge! des Siegers zu erwähnen. Erſt gegen Schluß raffen ſich oͤte Hinteryfälzer nochmals auf und können im Endſpurt die gute Verteidigung noch zweimal 1 überrennen und ſo das Endreſultat 514 herſtellen. ener ront. Weigold ſtand Narkehr 75 Abſchluß des Golf- Turniers In Bad Salzbrunn wurde am Sonntag auch das Kampf⸗ ſpiel⸗ Golfturnier abgeſchloſſen. Kampfſpielſieger bei den Herren wurde der Bremer Junior Hellmer, der Gör⸗ nig⸗Köln in einem über 38 Löcher führenden Spiel mit „fünf auf und drei“ beſiegte. Bei den Damen gewann Frl. Benzinger⸗Frankfurt a. M. gegen Frl. Tag⸗ Berlin mit„vier auf und drei“. Drei nationale Teunſs⸗Meiſter Beim Kampfſpiel⸗Tennisturnier, das gleichzeitig als Nationale Deutſche Teunnismeiſterſchaften durchgeführt wurde, gab es am Sonntag drei Entſcheidun⸗ gen. Die Endkämpfe im Damendoppel und Gemiſchten Doppel werden erſt am Montag ausgetragen. Im Herren⸗ Einzel holte ſich Bräuer⸗Breslau den Titel durch ein 612 zurückgezogen gegen Soyka⸗Prag. Das Damen⸗Einzel ge⸗ wann Frau Schomburgk⸗Leipzig in der Entſcheidung gegen Frl. Eiſenmenger⸗Wien:1,:6, 60. Sieger im Herrendoppel blieben Lorenz⸗Heydenreich mit 614, 614 gegen Eichner⸗Schomburgk. Kampffpielſieger der Turner Beim Mehrkampf der Männer teilten ſich Winter ⸗ Frankfurt a. M. und Mach⸗Beuthen mit je 290 Punkten in den erſten Preis. Bei den Turnerinnen ge⸗ wann Frl. Heim⸗Forſt den Siebenkampf vor Frl. Sautter ⸗ Göppingen mit 126121 Punkten. Beſte Geräteturnerinnen waren Kobs⸗Breslau und Kochmann⸗ Breslau mit je 69 Punkten. Den Vierkampf der Männer holte ſich der Breslauer Bull ſt, den Vier⸗ kampf der Frauen Jockeli⸗Hermannſtadt. Deutſche Kanumeiſterſchaften Die Kampfſpiel⸗Kanu⸗Wettbewerbe auf der 1000 Meter langen Rennſtrecke im Flutkanal wurden gleichzeitig auch als Deutſche Kanumeiſterſchaften ausgetragen. Sieger blie⸗ ben: Einer⸗Kajak: Roth⸗Ammendorf:59,5 Min.— Einer⸗Kanadier: Derdau⸗Hamburg:54,4 Min.— Zweier⸗Kajak: 1. Michau/ Kurſchinſki⸗Hamm i. W. 483,4 Min.— Zweier ⸗ Kanadier: 1. Bfick/ Richter⸗ Hamburg:40 Min.— Die Deutſche Meiſterſchaft im Kanu⸗Polo gewann Wanderfalke Eſſen gegen Polizei Ham⸗ burg mit 423. Weitere Leichtathletik⸗Ergebniſſe: 4 mal 100 Meter für Auslandsdeutſche: 1. Saargebiet 43,7 Sek.; 2. Oeſterreich Bruſtbr. zur. 3. Danzig 44.2 Sek.— 4 mal 400 Meter für Verbände: 1. Norddeutſchland:18.4 Min.; 2. Berlin:19,2 Min.; g. Weſtdeutſchland 319.9 Min.; 4. Südoſtdeutſchland.— 10 mal 250 Meter⸗Staffel für Unſerem Bericht von heute früh tragen wir die Er⸗ gebniſſe der einzelnen Wettbewerbe nach: Turner Fünfkampf Oberſtufe: 1. Wagemann, Karl, Tae. Käfertal 87 Punkte; 2. Waaßs, Albert, Tgde. Käfertal 84, 3. Lohnert, Hans, TV. Seckenheim 89; 4. Jörger, Al⸗ bert, V. Seckenheim 82; 5. Möll, Albert, TV. Seckenheim 817 6. Biſchoff, Adolf, TUM. v. 1846 76 Punkte. Turner Fünfkampf Unterſtufe: 1. Köppen, Hubert, DV. Jahn Neckarau 103; 2. Huber, Albert, TV. Seckenheim 88; 8. Held, Karl, 7M. v. 1846 82; 4. Striehl, Karl, NB. Jahn Neckarau 79; 4. Windirſch, Robert, Mhmer. Töd. Ger⸗ mania 79, 5. Ufer, Gerhard. Mihmer. Abd. Germania 78: 6. Jakob, Alfred, TV. Seckenheim 77; 6. Theis, Friedrich, TV. Jahn Neckarau 77 Punkte. Maunſchaftskampf um den Reißſchildwanderpreis: 1. Turngemeinde Käfertal 388; 2. Turnverein Seckenheim 386; 3. Turnverein Mannheim von 1846 352 Punkte. 100 Meter. offen für Turner: 1. Straßer, Wilfriek, TV. Jahn Neckarau 11,6 Sek.; 2. Eichin, Willi, TVM. p. 1846 1,8; 3. Schmieder, Erwin, MTG. 11,9; 4. Jörger, Al⸗ bert, TV. Seckenheim 12,2 Sekunden. 110 Meter Hürden: 1. Weißer, Abolf, TVM. v. 1840 19,4; 2. Nenninger, Franz, TVM. v. 1846 19,4 Sekunden. 200 Meter: 1. Straßer, Wilfried, TW. Jahn Neckarau 24,1; 2. Werner, Max, TV. Seckenheim 24,8; 3. Schwarz, Herm., TV. 64 Schwetzingen 3,6 Sekunden. 400 Meter: 1. Weizſaecker, Kurt, Tgde. Käfertal 56,00; 2. Fendler, Rolf, TVM. v. 1846 56,1 Sekunden. 800 Meter: 1. Fendler, Rolf, TVM. v. 1846:14:4 Mi⸗ nuten; 2. Köckeritz, Emil, MG.:10:8; 3. Haag, Waldemar, TM. v. 1846:19:0; 4. Gerſt, Adam, TB. Badenia Feu⸗ denheim:22:6 Minuten. 1500 Meter: 1. Löffelmann, Willi, TW. Jahn Neckarau :40:6; 2. Möll, Herm., TV. Seckenheim:55:0; 3. Maier, Fritz, TVM. v. 1846:5: Minuten. 5000 Meter: 1. Wild. Hch., D. 64 Schwetzingen 17755:0; 2. Bauſt, Herm., TGeſ. Oftersheim 18:10:38; 3. Auguſtin, Albert, TV. 64 Schwetzingen 18:12:0 Minuten. 10 000 Meter: 1. Wild, Hch., TV. 64 Schwetzingen 40:40:0; 2. Binder, Karl, Dbd Germania Mhm. 41:05:0 Minuten. Diskus, beſtarmig: 1. Greulich, Bernh., TV. v. 1846 40,31 Meter; 2. Bäurle, Franz, TB M. v. 1846 38,12 Meter. Diskus, beidarmig: 1. Bäurle, Franz, TV Pfr. v. 1846 70,2, 2. Greulich, Bernh., TVM. v. 1848 61,41 Meter. Schleuderball: 1. Greulich, Bernh., TVM. v. 1840 59,20; 2. Bäurle, Franz, TVM. v. 1846 51,00, 8. Moll, Albert, TV. Seckenheim 8,05 Meter. 5 Hammerwerfen 77 Kg.: 1. Bäurle, Fronz, TVM. v. 1846 29,90 Meter. Kugelfloßen, beſtarmig: 1. Greulich, Bernh., TVM. v. 1846 12,97; 2. Held, Karl, TB M. v. 1846 12,88, 8. Steitz, Herm., Tgöe. Käfertal 1106 Meter. Kugelſtoßen, beidarmig: 1. Greulich, Bernh., TVM. v. 1846 23,60 2. Held, Karl, TVM. v. 1846 21 18 Meter. Steinſtoßen, beſtarmig: 1. Greulich, Bernh., DBM. v. 1846 8,07; 2. Held, Karl, BM. v. 1840 8,90 Meter. Steinſtoßen, beidarmig: 1. Greulich, Bernh., TVM. v. 1846 16,57; 2. Held, Karl, TVM. v. 1946 14.06 Meter. Speer, beſtarmig: 1. Biſchoff, Adolf, DVM. v. 1846 46,90; 2. Hoffmann, Willi, TVM. v. 1840 45,50; 3. Maier, Fritz, TVM. v. 1846 42,20 Meter. Speer, beidarmig: 1. Hofmann, Willi, BBM. v. 1840 73,10; 2. Biſchoff, Adolf, DBM. v. 1846 66,90; 3. Maier, Fritz, TVM. v. 1846 68,40 Meter. 5 5 Hochſprung für Turner; 1. Haring, Kurt, TV. Badenia Feudenheim 1,60; 2. Böhler, Theo, Tbd. Hockenheim 1,00; J. Köppen, Hubert, TBB. Jahn Neckarau 1,60 Meter, durch Stichkompf entſchieden. 5 5 Weitſorung für Turner: 1. Schmieder, Erwin, Mech. 6,15; 2. Köppen, Hubert, DV. Jahn Neckarau 6,067&. Wa⸗ genmann, Karl, Tgoe. Käfertal 6,04 Meter. Stabhochſprung: 1. Dr. Chriſtmann, Erwin, TVM. v. 1846 87. Fleck, Fritz, Tbd. Hockenheim 290 Meter. Volkstüml. Zehnkampf für Turner: 1. Weißer, Adolf, DVI. v. 1840 515 Punkte; 2. Linder, Joſef, Dbd. Germania Mannheim 416; 3. Uſer, Gerh., Tbd. Germania Mannheim 385; 4. Maier, Fritz, TM. v. 1846 378 Punkte. Staffeln 4100 Meterſtaffel für Turner: 1. Turnverein Mann⸗ heim von 1846 A⸗Mannſchaft 4,2, 2. Turnverein Seckenheim A⸗Mannſchaft 46,4; 38. Turnerbund Hockenheim 48,4 Sek. 44400 Meterſtaffel für Turner: 1. Turnverein Monn⸗ heim von 1846:00:00 Minuten. 3. Deulſche Kampfſpiele Städte: 1. Berlin.52.4 Min.; 2. Stuttgart:53. Min.; 3. Breslau:54.2 Min.; 4. Wien:57 Min.— Zehnkampf: 1. Weſſely⸗Wien 7624.50 Punkte; 2. Ladewig⸗Berlin 7615.33 Punkte; 3. Huber⸗Wünsdorf 7422.04 Punkte; 4. Eberle⸗Ber⸗ lin 7338.01 Punkte; 5. Wegener⸗Halle 7111.20 Punkte. Außenſeiterſieg im Marathonlauf Zu einer großen Ueberraſchung kam es im Marathon⸗ lauf der Kampfſpiele, der der völlig unbekannte Weſtdeutſche Läufer Sehr⸗Eintracht Dülken mit dem ſtattlichen Vor⸗ ſprung von 1200 Meter vor dem gut beſetzten Feld gewann. In Anbetracht der großen Hitze war auch die Zeit des Sie⸗ gers von:59.44 Std. recht gut. Das Feld der 28 Läufer hatte ſich ſchon nach 5 Km. ſtark gelichtet. Sehr, der ſtändig in der Spitzengruppe lag, war ſchon nach 15 Km. in Front. Schneider⸗Hirſchberg mußte 8 Km. vor dem Ziel— an zweiter Stelle liegend— wegen Magenbeſchwerden auf⸗ geben. Das Reſultat lautete: 1. Sehr⸗Dülken:59.44 Std.; 2. Wanderer⸗Potsdam:04.40 Std.; 3. Hempel⸗Charlotten⸗ burg:12.55 Std.; 4. Steintſch⸗Lüneburg:14.43.4 Std.; 5. Jäckel⸗Saarbrücken:14,49 Std. Entſcheidung im Säbelfechten each ſeinem Sieg im Florettfechten, konnte der Offen⸗ bacher Heim auch das Säbelfechten gewinnen, allerdings erſt nach einem Stichkampf gegen Linerth⸗Wien, der es eben⸗ falls auf acht Siege gebracht hatte. Dritter wurde Reſch⸗ Wien. Berlin gewinnt den Fußball⸗Pokal Die ſportlichen Wettbewerbe der Kampfſpiele fanden am Sonntag nachmittag mit dem Fußballſpiel Berlin gegen Südoſtdeutſchland in der Hauptkampfbahn des Breslauer Stadions ihren Abſchluß. Zu dieſem Spiel waren 25000 Zu ſch auer erſchienen, die ebenſo wie die Akteure ſehr unter der Hitze zu leiden hatten. Das Spiel wurde ziemlich matt und ohne beſonderes Tempo durch⸗ geführt, dafür zeigten aber beide Mannſchaften ein gutes Zuſammenſpiel und hübſche Einzelleiſtungen. Berlin, das mit einer zweiten, ziemlich verfüngten Garnitur erſchienen war, behielt ſchließlich einen knappen:1(:1) Sieg. Der feſtliche Abſchluß Nach dem Fußballſpiel fanden ſich die aktiven Teilneh⸗ mer an den Kampfſpielen zuſammen mit den Sportführern noch einmal in der Hauptkampfbahn des Schleſterſtadions zuſammen, wo eine eindrucksvolle Schlußfeier zuſammen mit der Ehrung der Sieger und des Präſidenten des Dan., Exzellenz Dr. Lewald, der demnächſt ſeinen 70. Geburts⸗ tag feiert, ſtattfand. Abends hielten vetſchiedene Ver⸗ bände noch geſellſchaftliche Zuſammenkünfte ab. Vollslurnerijche Welllämmpje im Mannheimer Turngau Olymp. Staffel für Turner(800, 200, 200, 400): 1. Turn⸗ verein Seckenheim 475:2; 2. Mannheimer Turngeſellſchaft :15:8 Minuten. 341000 Meterſtaffel für Turner: 1. Turnverein Badenia Feudenheim:84:0 Minuten. 7 Dreikampf für Anfänger: 1. Köppen, Hubert, TV. Jahn Neckorau 76; 2. Broß, Karl, TB M. v. 1846 69; 3. Theis, Friedr., TV. Jahn Neckarau 63; 4. Krafft, Fritz, TVM. v. 1840 61; 5. Aumüller, Kurt, TVM. v. 1840 597 5. Kunz, Karl, 5„ 50; 5. Becker, Ernſt, TVM. v. 1845 59 unkte. 100 Meter für Anfänger: 1. Bechtler, Otto, TVM. v. 1846 11.8; 2. Broſe, Karl, DVM. w. 1846 12; 3. Gaßmann, Löw., Tbd. Germania Mannheim 12,2 Sekunden. 1500 Meter für Anfänger: 1. Hanf, Albert, Tgde. Kä⸗ fertal:49:4; 2. Haag, Waldemor, TVM. v. 1846 45178 Minuten. Schwedenſtaffel für Anfänger: 1. Mannheimer Turnge⸗ ſellſchaft:1521, diſtanziert; 2. Turnverein Mannheim von 1846:19ꝛ2, diſtanziert; 3. Mannheimer Turnerbund Ger⸗ manig:55:70 Minuten. Weitſprung für Anfänger: 1. Köppen, Hubert, TV. Jahn Neckarau 6,25 2. Broß, Karl, TB M. v. 1845 5,75; 8. Schön ſiegel, Hans, TVM. v. 1846 5,40 Meter. Kugelſtoßen für Aufänger: 1. Theis, Friedrich, TV. Jahn, Neckarau 10,69, 2. Nenninger, Franz, TB M. v. 1846 10,65 8. Hartmann, Low., TVM. v. 1846 1744 Meter. Diskus für Anfänger: 1. Biſchoff, Adolf, TVM. v. 1846 90,97 2. Theis, Friedr., TV. Jahn Neckarau 27,44; 3. Kunz, Karl, DV. Seckenheim 27,24 Meter. Jugend, Jahrgang 1912/18 Dreikampf: 1. Wiedermann, Walter, Mannheimer Tur⸗ nerbund Germania 62; 2. Büthe, Bod, Turngemeinde Kä⸗ ſertal 61; 3. Bierwirth Ernſt, Tgen. Rheinau 56; 4. Seiden⸗ ſtricker, Oow., TV. Jahn Neckorau 54; 5. Schmitt, Paul, MG. 53, 5. Diehl, Georg, Turnerbund Viernheim 53; 5. Sand, Kurt, Ted. v. 1846 53 Punkte. 100 Meter: 1. Wiedermann, Walter, Mannheimer Tur⸗ nerbund Germania 11,8; 2. Diehl, Georg, Turnerbund Viernheim 12,2; 3. Büthe, Bodo, Tgöe. Käfertag 12,4 Set. 1000 Meter: 1. Binder, Fritz, TVM. v. 1846:09:2; 2. Stickel, Joſef, Turngen. Rheinau:19:0 Minuten. Speerwurf: 1. Krauſe, Helmut, TV. Seckenheim 43,35; 2. Junge, Eugen, MTG. 42,40: 3. Keitel, Karl, TB. Bo⸗ denia Feudenheim 42 Meter. ö 4100 Meterſtaffel: 1. Turnverein Mannheim von 1846 49,4 2. Mannheimer Turnerbund Germania 40,8; 3. Turn⸗ verein 1864 Schwetzingen 50,6 Sekunden. Jugend, Jahrgang 1914/15 Dreikampf: 1. Löben, Karl TVM. v. 1846 70; 2. Noß, Georg, TV. Seckenheim 69; 3. Hüß, Erwin, Turngemeinde Käfertal 67 4. Schloſſer, Adolf, Turngemeinde Käfertal 65; 5. Hollerbach, Otto, TVM. v. 1846 64 Punkte. 75 Meter: 1. Wagner, Willi, Turngen. Mheinau 9,4 2. Löben, Karl, TVM. v. 1846 9,6 Sekunden. Schlagballweitwurf: 1. Wagner, Willi, Turngen. Rheinau 89,70; 2. Kühlwein, Alois, Tbd. Viernheim 70,80; 3. Appel, Edm., TV. Badenia Feudenheim 69,70 Meter. 44100 Meterſtaffel: 1. Turnverein Mannheim von 1846 52 Sekunden. Turnerinnen Dreikampf: 1. Zimmermann, Lydia, TVM. v. 1846 40; 2. Bechtler, Käthe, DVM. v. 1846 47; 2. Haßler, Elsbeth, TV. Jahn Neckarau 47 Punkte. 100 Meter: 1. Bechtler, Käthe, TVM. v. 1846 14,2, 2. Haßler, Elsbeth, T. Jahn Neckarau 14,4, 8. Zimmermann, Lydia, TVM. v. 1846 14,6 Sekunden. Weitſprung: l. Bechtler, Käthe, TVM. v. 1846 4,85; 2. Haßler, Elsbeth, TV. Jahn Neckarau 4,38; 8. Zimmer⸗ mann, Lydig, TVM. v. 1846 4,12 Meter. Kugelſtoßen: 1. Zimmermann, Lydia, DBM. v. 1846 8,74; 2. Stemmler, Lina, Turngen. Rheinau 8,70; 3. Höfler, Emma, TVM. v. 1846 8,97 Meter. Hochſprung: 1. Greulich, Marie, TVeht. v. 184 1,907 2. Höfler, Emma, TVM. v. 1846 1,25 Meter, Schlagballweitwurf: 1. Höfler, Emmo, TVM. y. 1846 44,50 2. Zimermann, Lydia, TVißt. v. 1846 85,00 Meter. Das Abſchwimmen des Turngaues Mannheim im Herſchelbas Die Beteiligung der Turnvereine des Gaues an den bisherigen Abſchwimmen war wiederum eine äußerſt rege⸗ Faſt ſämtliche Vereine, die das Schwimmen pflegen, Hatten ihre Leute entſandt. Auch die gezeigten Leiſtungen konn⸗ ten befriedigen, ſie zeugen von fleißiger Winterarbeit im Hallenbad. Die Ergebniffe des Abſchwimmens find folgende: 100 Meter Bruſtſchwimmen, Unterſtufe: 1. Scheller, TV. 1846,:24,2 Minuten; 2. Ufer, Tboͤ. Germania; 3. Stoll, TV. 1846; 4. Wilkens, Tbd. Germania.— 100 Meter Bruſt⸗ ſchwimmen, Mittelſtufe: 1. Engel, TV. 1846,:24 Min.; 2. Röder, TV. 1846.— 40 Mtr. Knabenſchwimmen: 1. Renz, TV. 1846, 32,1 Sekunden; 2. Heger, TV. 1846; g. König, TV. 1846.— 40 Meter Jugendſchwimmen: 1. Boeſt, Tbd. Germania, 25 Sekunden; 2. Lichtenberger, MG.; 4. Ort⸗ lieb, TVB. 1846.— 40 Meter Jugendbruſtſchwimmen: 1. Schmitt. TV. 1840, 30,2 Sek.; 2. Hofmann. TV. 1848; 3. Wilkens, Tod. Germania; 4. Brügel, MTG.— 100 Mtr. Seitſchwimmen, Unterſtufe: 1. Ufer, Töd. Germaia,:24, Minuten; 2. Laukötter, MTG. 3. Beckenbach, TV. 1846.— 100 Meter Seitſchwimmen, Mittelſtufe: 1. Vögele, TV. 1846,:21,.2 Minuten; 2. Bühler, TV. Seckenheim. 40 Meter Turnerinnenſchwimmen beliebig: 1. Schneider, TV. 1846, 31,1 Sekunden; 2. Scheuerer. TV. 1846; 3. Rei⸗ chenthaler. TB. 1846.— 100 Meter Rückeuſchwimmen, Unterſtufe: 1. Fäßler, Töd. Germania,:59,4 Minunten; 2. Laukötter, MTG.— 100 Meter Rückenſchwimmen, Mittel⸗ ſtufe: 1. Stoll, TV. 1840,:31,3 Minuten.— 100 Meter Hand über Hand. Unterſtufe: 1. Imhof, TV. 1846,:21 Mi⸗ nuten; 2. Schumm MTG.; 3. Belz. TV. 1846.— 100 Meter Hand über Hand, Mittelſtufe: 1. Gderle, TV. 1846,.18 Mi⸗ nuten; 2. Boeſt, Tb. Germania.— 4 mal 100 Meter Lagen⸗ ſtaffel: 1. TV. 1846:57, Minuten; 2. Tod. Germania.— 4 mal 40 Meter Jugendſtaffel beliebig: 1. MG. 156,9 Mi⸗ nuten; 2. TV. 1846.— 4 mal 100 Meter Staffel beliebig: 1. TV. 1846:44, Minuten; 9. MTG. Gr. Gießener Jubiläumsregatta Zweiter Tag Preis der Stadt Gießen, Vierer: 1. RV. Kaſſel:57,4: 2. Univerſität Frankfurt:24; 3. Frankfurter RV. bei 1200 Meter aufgegeben. Kaſſel führt durchweg und gewinnt in ſchönem ruhigen Rudern überlegen. Zweiter Junior⸗Vierer: Vorrennen, 1. Lauf: 1. Kölner RG. 91 649,6; 2. Hamwauer RG.:54, 9. Lauf: 1. Offen⸗ bocher RV.:57,1. Offenbach hat über die ganze Strecke die Führung, kann jedoch dem Kölner Endvorſtoß, der in ſchönſter Form durchgeführt wird, nicht widerſtehen. Die beſſere Form von Köln iſt hier ausſchlaggebend und durch ihre größere Energie gewinnt die Kölner Mannſchaft mit knappſtem Vorſprung. Jungmann⸗Achter: 1. RB. Kaſſel:18; 2. Univerſität Frankfurt:25; 3. Verein Rſpt. Gießen 6756. Nach an⸗ fänglichem Kampf kann ſich Kaſſel bald die Führung ſichern, die es bis ans Ziel trotz tapferer Gegenvorſtöße der Frankfurter Univerſität auf anderthalb Längen ausdehnt. Lahn⸗Pokal, Erſter Einer: 1. Wſptv. Godesberg:897 2. Gießener RG..57. Ein ſicherer Sieg des Godesbergers, der das Rennen jederzeit in der Hand hat. Vierer ohne Steuermann: 1. Offenbacher RV.:44: 2. Univerſität Frankfurt:57. Offenbach hält während des ganzen Rennens die Spitze und gewinnt ſicher. Adolf Fiſcher⸗Gedächtnis⸗Preis, Jungmann⸗Vierer: 1. Gießener RG.:15%. Wetzlarer Rl.:25. Aus dem Zweikampf geht Gießen mit zweieinhalb Längen als ſicherer Sieger hervor. 5. Juuitreczinert 1 Wſptv. Godesberg:25;. RV. Kaſſel :27 3. Hanguer Rl. Haſſia. Zwiſchen Kaſſel und Go⸗ desberg ſchärſſter Kampf über die ganze Strecke unter wechſelnder Führung, während Hanau bei 500 Meter das Ufer anfährt und aufgibt. Bei 1200 Meter Überſpurtet Arenz⸗Godesberg Fahrenberg⸗Kaſſel und gewinnt im Ziel knapp mit halber Länge. Dritter Vierer: 1. Wſſptv. Beuel ohne Zeit; 2. RB. Kaf⸗ ſel.:05; 3. Kölner RG. 91 1:11. Das anfänglich ge⸗ ſchloſſene Rennen entwickelt ſich zu einem Zweikampf zwi⸗ ſchen Beuel und Faſſel, in den Köln 91 nicht mehr ein⸗ greifen kaun. Beuels ausgiebigere Waſſerarbeit und e Rudern entſcheidet den Sieg zu deſſen unſten. Jubiläums⸗Preis⸗Achter: 1. Limburger Rel.:15,41 2. Gießener RG.:29. Die ſtarke Limburger Mannſchaft, gegen die die in ſauberer Arbeit rudernden Gießener nicht aufkommen können, gewinnt uit anderthalb Längen. „!“-Jungmann⸗Vierer: 1. RB. Bad Ems:59,2; 2. Ver⸗ ein Röſpt. Gießen 703,6; 3. Cochemer RG.:10. Bis 1000 Meter liegen Gießen. und Ems auf gleicher Höhe, Cochem zurück. Ems geht langſam heraus und gewinnt mit einer Länge. Ermunterungs⸗Vierer: 1. RV. Kaſſel:11; 2. Wetzlarer Rl.:26. Durchweg führend gewinnt Kaſſel Überlegen. Akademiſcher Vierer: 1. Univerſität Frankfurt:53; 2. Abad. Rohog. Boruſſia Köln 709,6. Univerſticht Frank⸗ 1 5 liegt über die ganze Strecke in Front und gewinnt icher. 5 Dritter Achter: 1. Offenbacher RV.:08; 2. Kölner Roh. 91:10,4. Nach hartem Rennen über die ganze Strecke gewinnt Offenbach mit halber Länge über die von den vorherigen Rennen ermüdeten Kölner. Köln läuft im Ztel nochmals ſtark auf. Erſter Achter: 1. RV. Kaffel:15; 2. Gießener RG. 6720,83. Nach hartem Kampf über die Strecke gewinnt Kaf⸗ ſel mit einer Länge. Die Nahetal-Kampfſpiele in Bad Kreuznach i Gillmeiſter ſchlägt Eldracher im 200 Meter⸗Lauf Auch in dieſem Jahre nahmen die Nahetal⸗Kampfſpiele, die von dem FSV. Kreuznach 07 veranſtaltet wurden, im Stadion Salinental bei gutem Beſuch ihren programm⸗ mäßigen Verlauf. Trotzdem Jonath Borchmeyer, ſowie Lammers nicht am Start erſcheinen konnten, war in den einzelnen Konkurrenzen eine recht gute Klaſſe vertreten, die auch mit anſprechenden Leiſtungen aufwartete. Bei den Ergebniſſen iſt die ſtarke Hitze, die an dieſem Tage herrſchte, zu berückſichtigen. Die Ergebniſſe: 100 Meter. 1. Eldracher⸗Eintracht Frankfurt unr Gill⸗ meiſter⸗D Sc Hannover im toten Rennen 10,8 Sek.; 2. Dreibholz⸗Schwarweiß Eſſen 10,9 Sek.; 3. Knapp⸗Trier 05 11,1 Sek, 200 Meter. 1. Gillmeiſter⸗Hannover 22,47 2 Elbracher⸗ Frankfurt 22,6 Sek.; 3. Spieß⸗Peußen Krefeld 23 Sek. FC. Pirmaſens 52,1 Sek.; 52.4 Sek. 1500 Meter. 1. Hobus⸗DSck. Hannover:04 Min,; 2. Kettner⸗Stuttgarter Kickers 407 Min.; 3. Woog⸗ Haſſia Bingen:24 Min. 5000 Meter. 1. Diekmann⸗ Dec. Hannover 16746 Min.; 2. Funk⸗Kreuznach 07 17:11,7 Min.(Alle weiteren Konkur⸗ renten haben aufgegeben.) 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Preußen Krefeld 44,1 Sek.; 2. Schwarzweiß Eſſen 44,3 Sek.; 3. T G. Mannheim 44,8 Sek. 0 Schweden⸗Staffel: 1. Preußen Krefeld 2158 Min. 2. Schwarzweiß Eſſen:59 Min. Dlympiſche Staffel. 1. Schwarzweiß Eſſen 349,5 Min.; 2. TG. Mannheim 363,9 Min.; 3. 56. Pirmaſens. Weitſprung. 1. Rauch⸗Preußen Krefeld 6,69 Meter; 2. Scheck⸗Stuttgarter Kickers 6,68 Meter; g. Nabert⸗Schwarz⸗ weiß Eſſen 5,45 Meter. Speerwerfen. 1. Dreibholz⸗Schwarzweiß Eſſen 4728 Meter; 2. Chriſtmann⸗Münſter a, St. 45,97 Meter;. 3. Weißbrot⸗T G. Mannnheim Buchert⸗Phönix Karlsruhe 41,37 Meter. 400 Meter. 1. Ruyter⸗Preußen Krefeld 52 Sek.; 2. Süß⸗ 1 eee 2 e r e eee 8 e 8 wr HANDELS- S * a 700 vudwigah. 28 ü 8% Grkr. M. abg. 78.— 5% Rh. ⸗M.⸗Don. 70.50 %% Rhein. Lig. Ja u. Wb. Montag, 30. Juni 1930 Zuverſichtliche und Beſſere Beurteilung der Geſamtlage( Deckungs käufe der Kuliſſe tages/—5proz. Gewinn/ Schluß 12 Mannheim feſter Die am Schluß der Samstagbörſe zum Durchbruch ge⸗ langte feſtere Tendenz ſetzte ſich auch heute weiter durch. ſodaß am Induſtriemarkt zum Teil ſtarke Kurs erhöhungen zu verzeichnen waren. Farben könnten auf 162½ anziehen, ferner lagen Linoleum Rheinelektra, Weſteregeln und Waldhof feſter. Von Nebenwerten waren C. H. Knorr höher geſucht. Der Bankenmarkt war wenig verändert, ebenſo Verſicherungsaktien. Am Rentenmark waren Farbenbonds befeſtigt, ferner Gold⸗Pflandbriefe ſtark geſucht. Frankfurt befeſtigt Zu Beginn der neuen Woche war die Stimmung freundlicher. Ungünſtige Nachrichten lagen nicht vor. Hinſichtlich der innerpolitiſchen Lage erwartet man eine Klärung und eine Beſſerung. Die Kuliſſe ſchritt 3 u Deckungen und gegenüber den Schlußkurſen vom Samstag traten Beſſerungen durchſchnittlich bis zu 2,5 v. H. ein. Stärker hervortreten konnten am Elektromarkt Geffürel mit plus 4, Schuckert mit plus 2,75 und Siemens mit plus 2,25 v. H. Deutſche Linoleum konnten ſich um 3,5 v. H. erholen. Das Geſchäft nahm im allgemeinen aber keinen größeren Umfang an, da der Ordreseingang immer noch ſehr beſcheiden blieb. Am Montanmarkt ergaben ſich Beſſerungen bis zu 2,5 v. H. unter Führung von Buderus. Banken lagen bis zu 1 v. H. feſter; auch Schiffahrtswerte waren etwas gefragter und bis zu 1,5 v. H. befeſtigt. Kunſtſeidenwerte gewannen bis zu 2 v. H. Am Rentenmarkt lagen Deutſche An⸗ leihen wieder etwas bevorzugter und bis„ v. H. feſter; Ausländer ſtill. Im Verlaufe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen, doch zogen die Kurſe gegen Anfang nochmals bis zu 1 v. H. an. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit 5 v. H. verſteift. Am den Vergleich der Gewerbebank Eine Gegenerklärung Eine uns von RA. Dr. Hartmann zugegangene Einſendung ſetzt ſich mit den Darlegungen der Mitteilung des in der Gläubigerverſammlung vom 23. Juni 1930 ge⸗ wählten Gläubigerausſchuſſes auseinander. Dr. Hartmann ſtellt darin feſt, daß dieſe Mitteilung auf unrichtigen Grundlagen beruht und zur Irreführung geeignet iſt: Ein Gläubigerausſchuß der Mannheimer Gewerbebank hat bis jetzt nicht beſtanden und beſteht nicht, lediglich eine gerichtlich beſtätigte Kommiſſion von 5 Perſonen zur Ueber⸗ wachung der Geſchäfte, der der Verfaſſer ebenfalls angehört. 1105 das neue Vergleichs verfahren iſt eine ähn⸗ iche Kommiſſion vorgeſehen. In dem von der Bank ein⸗ gereichten Vorgleichsvorſchlag ſind die zur Ueberwachung des Verfahrens in Ausſicht genommenen Perfonen bereits benannt. ö Die von den Vergleichsgegnern am 23. Juni vorgenom⸗ mene Wahl entbehrte der rechtlichen Grundlage, Diaſe ich zu Unrecht„Gläubigerausſchuß der Mannheimer Gewerbe⸗ bank“ bezeichnende Kommiſſion ſei vielmehr nach wie vor nur die Bertretung einer kleinen Gruppe uon Gläubigern, die den Zweck verfolgen, einen anderen als den von der Gewerbebank beim Gericht eingereichten Vergleichsvor⸗ ſchlag durchzuſetzen. Dieſes Beſtreben werde— abgeſehen von den techniſchen Schwierigkeiten und den ohnehin ſehr komplizierten Verhältniſſen— an der Tatſache ſcheitern, daß die anderen Gläubigergruppen in ihrer Mehrheit ſich bereits für den Vorſchlag der Bankleitung entſchieden haben. Außerdem ſei es ſchlechterdings unmöglich, eine höhere Anfangsquote als vorgeſehen zuzuſagen, weil die Bank zur Zeit über entſprechende flüſſige Mittel nicht verfüge. Die Erhöhung der erſten Quote von 15 auf 30 v. H. ſoll nach Anſicht der Vergleichsgegner daburch ermöglicht wer⸗ den, daß die neuen Gläubiger den alten gleichgeſtellt wer⸗ den. Dies ſet jedoch nicht durchführbar. Die Bank könne nicht Gläubigern, die erſt in allerjüngſter Zeit ihre Gelder burger Zellſtoff. wurden nicht gemacht. die Etlaſtungen. anziehende Vörſen (Glatter Verlauf des Zahl⸗ v. H. über Anfang Berlin anziehend Nach einem ſehr ruhigen Vormittagverkehr kündigte ſich an der Vorbörſe bereits eine freundlichere Grun dſtimmung an. Man ſah die Lage in der Politik und Wirtſchaft weſentlich zu verſichtlicher an, zumal Momente wie die Rheinlandräumung, die vorausſichtliche Einigung über das Finanzproblem im Reichstag, die Ein⸗ leitung des Verfahrens für Auszahlung der erſten ame⸗ rikaniſchen Freigaberate von 300 Millionen und endlich der Monatsbericht der Commerzbank etwas anregend wirkten. Auch der anſcheinend glatte Verlauf des Zahltages trug zu der freundlicheren Stimmung bei. Die Kursbeſſerungen betrugen zu Beginn in der Regel —2 v.., Kaliwerte gewannen—4,5 v.., außerdem eröffneten Deutſche Linoleum 2,5, Geſfürel 278, Schuckert g, Siemens 338, Berger 3,5, S öhr 2,5, Oſtwerke 3,5, Poly⸗ phon 4,5 und Sarotti 2,5 v. H. höher. Bemberg wurden nach anfänglicher plus⸗plus⸗Notiz 5,75 v. H. höher feſt⸗ geſetzt. Geld weiter verſteift, Tagesgeld gleich Geld über Ultimo 57, Monatsgeld 4,5— 5,75, Warenwechſel ca. 376 v. H. Nach den er ſten Kurſen hielt die freundliche Grundſtimmung an, aus dem Rheinlande ſollen kleine Kauforders vorgelegen haben, es ergaben ſich Kurs⸗ gewinne von ca. 1 v. H. Rheinſtahl zogen 3,5 v. H. an, auch Schiffahrtswerte lagen freundlich. Deviſen gegen Reichsmark waren etwas ſchwächer, der Dollar notierte.1970 nach.1980. Die euro- päiſchen Valuten blieben ziemlich unverändert, London .8605, Paris 392, Mailand 524, Holland ſchwächer, 4020 nach 40204, Schweiz 1937% nach 1938, alles Newyorker Uſance. Swapsſätze Dollar Reichsmark nachgebend, 7 Stellen auf einen und 20 Stellen auf drei Monate. Auch der Kaſſen markt lag heute freundlicher. An den Termin märkten blieb die Stimmung freundlich, die Börſe ſchloß etwa 1 bis 2 v. H. über Anfang. Bemerkenswert feſt ſchloß Rhein. Braunkohlen plus 5 und BMW plus 4 v. H. Etwas ſchwächer lagen Aſchaffen⸗ die Zumutung machen, mit Anſprüchen an die Bank bis zu 3 Jahren zurückzuſtehen. Die Bank würde auf dieſe Weiſe ſich ohne weiteres den Lebensfaden abſchneiden und den Aſt abſägen auf dem ſie noch ſitzt. Die Zumutung der Gegner des eingereichten Vergleichs würde alſo doch den angeblich nicht gewollten Zuſammen⸗ bruch der Bank bedeuten. Lediglich die Anregung er⸗ ſcheine ſachdienlich, daß diejenigen Gläubiger, welche ihre Zuſtimmungserklärung noch nicht abgegeben haben, vor⸗ läufig wenigſtens ihre Einwilligung mit der Eröffnung des Vergleichsverfahrens erklären ſollen. * AG. für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff in Maun⸗ heim. In der heutigen o. GV. waren 7838 Stimmen ver⸗ treten. Die Regularien fanden glatte Erledigung, ſo daß vertragsgemäß 6 v. H. Dividende auf die VA. und 4 v. H. auf die StA. zur Ausſchüttung kommen bei einem Neu⸗ vortrag von 28 347(17 221) J. Der AR., der in ſeiner Geſamthei Sgeſchie N i ee re er e f- gewählt. Weitere Mitteilungen über die Geſchäftslage „Heig“ AG. für elektriſche Anlagen, Heidelberg. Die o. HV. genehmigte die Regularien und erteilte Vom Reingewinn in Höhe von 1408, 1 1000/ der neuzubildenden Reſerve zugeführt und 498/ auf neue Rechnung vorgetragen. Der letztjährige Verluſtvortrag von 4405„ konnte getilgt werden. Für das neue Geſchäftsjahr liegen noch keine größeren Aufträge vor. In den Aufſichtsrat wurden neu zugewählt: Frau Eliſabeth Walb und Frau Eliſabeth Wagner, beide Heidelberg⸗Kirchheim. * Stierlen⸗Werke AG. in Raſtatt.— Tilgung des Ver⸗ luſtvortrages. Die dem Rhein⸗Elektra⸗Konzern zugehörige Geſellſchaft(Ack. 400 000) erzielte bei einem von 235 524 Mark auf 377558/ erhöhten Betriebsüberſchuß und nach Abzug der Unkoſten von 278 927(169 039)/ ſowie nach Ab⸗ ſchreibungen von 94 826(i. V. 74 073)/ und nach Tilgung des Verſuſtvortrages des Vorjahres in Höhe von 2179 * Vorjahrsdividenden im Stumm⸗Konzern. Wie wir hören, hat der AR. der Neunkircher Eifſenwerk AG. vorm. Gebr. Stumm beſchloſſen, für das am 31. März 1930 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1929⸗30 eine Dividende von wie⸗ derum 8 v. H. auf die Stammaktien und Genußſcheine in Vorſchlag zu bringen./ Ebenſo ſoll beim Homburger Eiſen⸗ werk AG. vorm. Gebr. Stumm in Homburg(Saar) die Dividende wie im Vorjahre 8 v. H. betragen. Kohlenſyndikat zwangsweiſe verlängert In einer am 27. ds. Mts. in Eſſen abgehaltenen Ver⸗ ſammlung der Bergwerksbeſitzer an der Ruhr iſt eine Verſtändigung mit der Mehrzahl der bisheri⸗ gen Außenſeiter erzielt worden. Dagegen haben z wei Verwaltungen, die bereits dem freiwilligen Syn⸗ dikat beigetreten waren, ihre Unterſchrift wieder zurück⸗ gezogen. Der Vertrag tritt mit dem 1. Juli 1930 in Kraft. Die Beitrittserklärung wird hinfällig, wenn nicht ſämtliche Bergwerksbeſitzer, die der früheren Vereinigung angehört haben, bis zu 30. Juni nachmittags 6 Uhr Mitglieder der Vereinigung geworden ſind. Der Reichswirtſchafts⸗ Berliner Produktenbörſe v. 30. Juni.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkt ſtehen ſich Verkäufer und Käufer weiterhin abwartend gegenüber. Die Umſatztätigkeit blieb infolgedeſſen gering, zumal die Samstagmeldungen von Ueberſee keine Anregung boten und das günſtige Wetter die Käufer zur Zurückhaltung veranlaßte. Das Inlandsangebot zur prompten Verladung war keineswegs groß, Weizen fand jedoch nur auf ermäßigtem Preisniveau Unterkunft, Roggen wurde weiter ge⸗ ſtützt. In Getreide neuer Ernte will ſich Geſchäft noch nicht entwickeln, Forderungen und Gebote gingen zu⸗ meiſt zuweit auseinander. Am Lieferungsmarkte zeigte ſich angeſichts des bevorſtehenden Liefermonats einige Realiſationsneigung, die ſich in Preis⸗ abſchlägen von 2/ für die Juli⸗Sicht bemerkbar machten. Auch ſpätere Lieferung mußte im Preiſe nachgeben. Weizenmehl blieb vernachläſſigt und war im Preiſe kaum behauptet, Roggenmehl fand bei ſtetigen Preiſen ziemlich gute Beachtung. Hafer wurde nur in feinen Qualitäten vereinzelt gefragt. Das Geſchäft in neuer Wintergerſte war durch die ſchwierigen Schiffahrtsverhält⸗ niſſe auf der Oder beeinträchtigt. Amlich notiert wurden: Weizen 285200, ruhig, Juli 288,5, Sept. 256, Dez. 257,5; Roggen 172177, ruhig. Ituli 166,5, Sept. 171, Dez. 174— 78,5; Futtergerſte 170—186, ſte⸗ tig? Hafer 1477156, matter, Juli 158, Sept. 160,5. Dez. 164 u..; Weizenmehl 33—41, ruhig; Roggenmehl 22,50 bis 25,25, ruhig; Weizenkleie 7,90—8,40, feſt; Roggenkleie 7,75—8, behauptet; Viktorigerbſen 22—29; Kl. Speiſeerbſen 21—25; Futteerbſen 18—19; Peluſchken 17-18; Ackerbohnen 15,50—17; Wicken 1021.50; Lupinen, blaue 1617,50; dto. gelbe 21252350; Rapskuchen 10,60—11,60; Leinkuchen 15,70 bis 16,20; rockenſchnitzel—8; Soyaexptractionsſchrot 12,80 bis 14; Speiſekartoffeln, weiße alte 1,90—1,50; dto, rote alte.401,70; dto. gelbfleiſch. alte 2,50—2,80. Allgemeine Tendenz: ruhig. 8 * Maunheimer Produkteubörſe vom 30. Juni.(Eigen⸗ bericht.) Die Tendenz des heutigen Produktenmarktes war für Brotgetreide ruhig, für Futtermittel unverändert Z, 50, inl. dto. 30,7531, inl. Roggen 1717,25, iul. Hafer 1616,50, inl. Braugerſte 2122,80, Futtergerſte 1718, Malz 42, Biertreber—10, Rapskuchen 11,50, Soya⸗ ſchrot 12,50, Trockenſchnitzel 7,25, Weizenmehl ſübdd. 44, Weizenbrotmehl ſüdd. 30, Roggenmehl 60—70proz. 2527, Weizenfuttermehl 9, Weizenkleie feine 6,75, Roggenkleie 7, Leinſagat 37. O Frankfurter Produktenbörſe vom 30. Juni. Weizen 78 Klg. Hektolitergewicht 305—307.50, Roggen 72 Klg. Hekto⸗ litergewicht 164—466, Hafer(inländ.) 167.50, Weizenmehl, ſüdd. Spezial 0 43.50 44.25, Weizenmehl, niederrhein, 43.25 bis 44, Roggenmehl 24.50— 25.50, Weizenkleie 77.25, Rog⸗ genkleie—.25, Erbſen 26—35, Linſen 3880, Heu, ſüdd. alte Ernte 7, Heu, ſüdd. neue Ernte 5, Weizen⸗ und Roggen ſtroh drahtgepr..50, Weizen⸗ und Roggenſtroh, gebünder .50, Treber, getrocknet.50—10.50. Alles für die 100 Klg. Tendenz: Getreide und Mehl ruhig. Futtermittel ſeſter. und Vermögenswerte der Gewerhebank anvertraut haben, einen Reingewinn von 1626 /, der vorgetragen wird. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Juli.857 Sept. miniſter hat nunmehr durch Verordnung vom heutigen Tage die Außenſeiter dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikat, das durch den in notariellem Protokoll des Ju⸗ ſtizrats Dr. Heinemann in Eſſen am 27. Juni 1930 be⸗ urkundeten Beſchluß gebildet worden iſt, z wangs⸗ weiſe beigefügt. Die Verordnung wird hinſichtlich derjenigen Bergwerksbeſitzer, die bis zum 30. Juni nach⸗ mittags 6 Uhr der Vereinigung beigetreten ſind, nicht wirkſam. * Verlängerung der weſtdeutſchen Mühlenkonvention. Bei den Verhandlungen zur Verlängerung der weſtdeut⸗ ſchen Mühlenkonvention, über die wirr bereits im geſtri⸗ gen Abendblatt berichtet haben, an denen auch die ſüdweſt⸗ deutſche Mühlenvereinigung beteiligt iſt, iſt man bisher zu einer grundſätzlichen Einigung gekommen. Den Still⸗ Die Stillegung ſoll evtl. bis zur Einbringung der neue 100 Kilo“ netto, 1115 rei ant unn nf elzen 1 ſich auch die niederrheiniſchen Großmühlen„ Ernte dauern. Abwartende Haltung am Getreidemarkt Ueberſeemeldungen bieten keine Anregung/ Günſtige Witterung veranlaßt Zurückhaltung Gedrücktes Preisniveau .35; Nov..35; Jan..477; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 125; Sept. 119; Nov. 119; Jan. 120. * Liverpooler Getreidekurſe vom 30. Inni.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100[.) Tendenz ruhig; alt (.%); Okt..2%(.81); Dez..4%(%; Mitte, ruhig; Juli.1176; Okt..274; Dez..4½. 5 * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 30. Juni.(Eig. Dr.) März(31).35 B,.30 G; Mai(31).55 B,.50 G; Juni.5 B,.35 G; Juli.45 B,.40 G; Aug..45 B, .40 G; Sept..55 B,.50 G; Okt..70 B,.65 G; Nov. .90 B,.85 G; Dez..05 B,.00 G; Jan.⸗März.25 B, .20 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; Juni 26,80; Juli 26,95. Tendenz ruhig, ſtetig. 6 Bremer Baumwolle vom 30. Jun.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,23. 1 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. Juni.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Micdl. Amf ang, Jan. 3¹ 707 geh.; März(21) 715716; Mai(31) 722 geh.; Juli 720 geh.; Okt. 703704; Dez. 7 geh.; Tendenz ſtetig; Mitte; Jan.(31) 708; März(31) 716; Mai 681) 722; Juli 720; Okt. 704; Dez. 705; Loco 788; Egypt. Upper F. G. fair loco 939; Tendenz ruhig und behauptet. Mannheimer Viehmarkt reis für 50 kg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4073 Stück . I Unmliche Preisnotierungen vom 22. Juni 1930 Ochſen. 178 St] Kühe 268 St. Kälber 585 St. Schweine 2788 St ). Mk. 58—62 a) Mk. 47-49 ak.—]. Mk. 80—81 ).„ 48-51 bi, 4244 d)„ 7276 d„ 6163 ).„ 4852 c„ 82-88 c 6872 ch.„ 6185 ). 40 37 d)„ 18—24 d)„ 8066 3 8 1 Bullen. 173 St. Färſen 889 St. e). ). Mk. 52—55 a) Mk. 6162 Schafe 29 St..„ 6064 85„„ 4851), 5458 IM. 21.„ 50—55 e)„ 4547 Freſſer.— St.] by. 4952 Arbeitspferde— St d)— a) Mk.— S— Ml.—— Mit Großwvieh mittel, geräumt, mit Kälbern ruhig, Schweine mittel, mit Fettſchweinen vernachläßigt. Berlmer Meiallbörse vom 30. Juni 1930 D i 5 Kupfer Ble 8 bez. Brief Geld bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld 50,55,— 25,— 84, 900 J—.—— 485.25 8950 März Wage 1 875—— 855. April 98, vr.— 97751— 2—.— e Mel—,— 1 68,.— 67,501—.——— 35,28 unt. tre. 5 Juli.. 99.— 99,75—.— 85,25 7— Auguſt—.— 98.50 97.50—.— 38,.— 32,25 Sept..—.— 98,50 97.50—.— 386,— 33.— Oktober.]— 88,25 97.59. 33,.— Nov. 9825 97.50.. 33.— Dezemb.]—.—] 98,25 97.50—-—— 88,25 Elektrolytkupfer, prompt 114,75 Antimon Regulus 43,— 51. Orig. Hütten⸗Aluminium 190,— Silber in Barren, per eg 47— dgl. Walz⸗„Drahtbarren 194,— Gold, Freiverkehr, 10 gr.„20 Hüttenzinn, 99 v. Hö.—[Platin, dto. 1 Tr 5, 7 Reinnickel, 98.—99 v. H. 350.—] Prelſe(ohne Edelmetalle) für 100 Kg Londoner Meiallbörse vom 30. Juni 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze 8,(187½́0 fein ſtand), Platin Unze g Kupfer, Standard 49,15 Zinn, Standart J 136,6 Aluminium 95.— 3 Monate 49.— Monate 238,8 Antimon 46,— Settl. Preis 49,25 Settl. Preis 136,7 Queckſilber 22.75 Elektrolgt 54,50 Banka 142.2 Platin 8,75 beſt ſelected 54.25 Straits 138.8 Wolframerz 16.— ſtrong ſheets 83,— Blei, ausländ. 18,20 Nickel 175 0 El'wirebars 56,50 J Zink gewöhnlich 18.20 Weißblech 18,15 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer EHektenbörse 682 g. 2% Bas; St.- N27 88.— 88.— ab. Kom. Gb 87.— 87.50 hafen Stabt 92.30 92,50 0% Mom. Wolb 101 101.2 8%„ Sold 93,50 99.50 „„, Gold 78.— 77.50 8% Faden b. 28 106,0 107.0 Babiſche Band. 149.0 149.0 Alg. Hypoth. B. 140.0 139 0 „Hypoth. Bk. 1525 159,0 B. Bank u. Disc. 132.0 183,0 28. 30 .⸗G. f. Sellin. 35,.— 58. Brown, Boveri 118.0 118.0 Daimler⸗Ben⸗„ 31.— 32,50 Deutſche Linol.„199,0 205,0 il Enzinger Union 80,.— 80, Ge ahr. 6 10% Ork.. G. 1110 111.0 1%„„ U. 1350 186,0 S Rarlsx. Näh. Bald 25.— 25. Scher Stor E. H. Knorr 185,0 1860 W Konſerven Braun 48.— 48.— Mannh. Gummi 25.— 25.— Pfälz. Milhlenw. 125,0 125,0 Portl. Zem. Heid. 111.8 111,5 Ah. Elektr..-G. 143.0 144.0 Abelnmühlenw.. 118.0 118.0 Südd. Zucker„. 156,0 156,0 Verein drſch. Oelf. 72,0 72,80 Continent. Verf. 39.— 39.— Wauß& Freytag 78.50 75.— 8 Mannz. Perſich. 58.— 58.— Selle albhof 149,0 152.0 Frankfurter Börse Festvsrzinallche Werte] Darmſt. u. Nar. 298 5 2 e eee ee ee 2— 94, t 5 75 Kelche 1 98 60 ekten Ban 0 85 D. Lebe u. Wechſ. 140,5 Ahlefunsſch,. 5880 59,50 D. Heberſce- Bank 9030 90.50 5 98 ohne.90 9,20] Dresdner Bank 132.5 D. Wertb.(Gold!.. 183,0 D. Schatzanw. 7—.— Frankf. Bank. 100,2 100,0 , Bande 14., 3,30 Frkfr. Hyp.⸗Bt. 149,0 149,0 Nürnberg. Verein———.— „ 101.0 De Erab.⸗Anſt. 27.75 27.80 9 Pfälg. Hop.⸗Bk., 139,0 189,0 Reichsdank 289,0 261,0 8% Grkr. Mü. 28 Rhein. Erebitök.———. 2% Preuß. Kall——. Rhein. Hyp.⸗Bk. 152.7 152.7 5% Preuß. oo. l 2 8e Sübd. eſtwb. Durlacher Hof 150.0 150,0 Eichbaum Zubwigsg. U. Br.— Falz. Preßhefe. 125,0 125.0 Schwarz Storch. 140.0 140.0 Eichbaum⸗Werber 172.0 172.0 Aſchaff. Bunty. Dab. Aſſekuranz. 114,0 114,0 Ch. Brockhues Dt. Linoleum 0% Mhm. Gb. Emag Frankf. Südd. Boden-. 140.0 139,5 Sübb. Disconto,—.——.— Wiener Bankver. Württ. Notendk. Allianz rankf. Al. Verf.—. annh. Verf.⸗G. 59.— 59.— 145.0 145.0 1% Bub. Kom. Gb. 8% ne er 289 8% Mh. Hop. 2. 25 D„.-8 Transport-Akilen „„„ 19-1 *„„ 2 fl 11 37.50 87,50 Neben= 1⁰⁴⁸ e Nordd. Lend 103,5 105,0 DOeſter.⸗U. St.⸗.. Montan-Aktlen e Bergw. 213,0 213.0 Oelſenkt. Bergw. Jiſe gb, St. A. 2880 2410 208,0 206.0 4 Rall Aſchertzleben Kali Salzdetfurth 3880 378.0 Kall Weſteregeln 206.0 210,2 Klbckner. 8. Mannesm. Röhr. 94,50 5,25 4%% Pfalz. ig. 88.50—.— 4½% üdbo vi 4%„½Meining. 4%% Pr.. B. Lig Bank Aktien Ang, D. Grebltb. 1125 112.5 ſche Bank 147.0 148.0 1220 122.2 —.— 1870 1420 142 Harmer Bankver. om u. Privatd. Rnorr. Hellbr. 28 Otavi⸗Minen„„ 46,28 46, Phönix Bergbau—.——.— Rheinſtahl. Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau.—— 104.0 Bft u. Laurahittte 40.28 39.50 Ver. Stahlwerke. 88,50—.— Industrie-Aktien enninger K. St, 1590 157, öwen München 246.0 244, öfferh. Bindg. 249,0 25 erg 0, Adler Rleyer, A. E. G. St.⸗A. Bd. Maſch. Durl. 1 Drem.⸗Beſig. Oel 59.— 59,— 7 Drown Bober! Cement Heidelbg. 11. Kaxſtadt 185, Khade 3 Chamotte Annw. 98,— 93.— Chemiſche Albert 43.——.— Daimler Benz. Dt. Atlant.⸗T. D. Gold- u. S. Anſt. 145.0—.— . 200.0 205,5 Dt. Merlag Dredd. Schnellpr.—.—. Dülſſel. Rat. Dürr 58.— 56.— Dyckerh.& Widm 92.— 92. Eiſen Katſersl, Enzinger. Union 77.— 78, Eßlinger Maſch. 44.25 44.25 Etting. Spinn.— aber& Schleich. 109,5 109.5 5 ahr Gebr. Pirm. 5„G. Jarben 1 0%„ Vonds 29 108,2 109.2 10,80 10,80 a Jetter—, 5 Felt. Gutlleaume—— 110,2 aer d Gas „200.5 200.0 Frkf. Pok.& Wit. Goldſchmidt Th. 57.— 57.— Gritzner M. Durl. 34.— 33.— 5 Grün& Bilfinger 174.0 174.0 ald& Neu 9 1 8 Füſſen 72.75 72.50 Upert Armatur. 86 irſch Kupf. u. M. och⸗ u. Tiefbau olzmann. Phil. olzverkohl.⸗ Id. nag Erlangen unghans St. A. 39.——.— Hamm. Kalſersl. Karſtadt Rud. Klein, Sch.& Beck. 30 28. 30. Konſerven Braun 48.— 48.— Kraus 8 Co. Vock. 87.— 87. Lechwerke... 96.75 97.— Ludwigsh. Walz. 98.— 97.50 26 30. 49,50—.— Schuh. Berneis Seluna 15578 15572 W Südd. Zucker 1 Tricot. Beſigheim Ber. Chem. Ind. Ber. deutſch. Oelf. Vergt. Jute, Ver. Ultramarin 149,0 149,0 20800 208.0 Mainkraftwerke, 80.— 80.— Metallg. Frankf.—.— 118,5 Mez Söhne..— 81.— Miag, Mühlb. 113.0 114.0 9 Moenus St.⸗A.—— 25.10 9 Motoren Deutz 68.— 68,50 10 Motor Oberurſel 116,0 118,0 Volg 0 1 1410 141 270% Fr. Rahm. Kap. 14.50 18.25 Wabß 4 25 8 1 Rein. Gebh& Sch. 113,0 118.0 9 Roeder, Gebr. B. 105.0 Zellſtoff 4 46,50 50. 74.— 76.— 80.— 80.— 1188 114.0 108.0 108,0 147.5 152,7 rextag A Alke Waldhof 1504 1555 7412 114.5 34. Rülgerswerke 5,75 Schnell pr. Frkthl. 37.— Schramm Lagf. 75.— 75.— ufa(Frelverk).. 89. 89.— 0 Schuckert, Nrbg. 168,0 171.2] Raſtatter Wagg. 10.— 09.— 0 Terminnotierungen(Schluß) Allg. Di. Credit 115,0 113.0 Harpen, Bergbau 1210 121.7 Bank f. Brauind. 144,0 1 Bh. Holzmann 91.80 92,75 Barmer Vankvee. 122, lſe Bergbau 239,0 241.0 Bayr Hyp. u. W. 137,5 all Aſchersleben 204.0 Berl. Handelsgeſ. 159,5 Kali Salzdetfurth 8715 Commerzbank„142.0 Kali Weſteregeln 2070 Darmſt. u. Nat. 209,5 R. Karſtabt.. 105,0 1 Deutſche⸗Disconto 133,5 Klöcknerwerke..—— 99. Dresdner Bank. 188,0 gahmeyer& Co, 160.5 AG. für Verkehr 3 755 Mattes ann 4 2 ede e.5 Mansfelder„ 68.— 68.— a 1080 Metallg eſellſch.„118,0 114,0 i eee 87 Miag Müplendau 2 5 11 8 Nil 1210 775 ug. Elektr. ⸗Geſ. 1 1 Bemberg... 92,.— 98, Bergmann.. Buderus Eiſen 173,80 Tement ßeidelbg. 112.0 Compan. Hiſp.. 303.5 Contin. Gummi 185,0 „50.— 46,25 81,50 33,50 103.0 108,5 174.0 173,0 Moniecatinl.. 48,75 Ober bedarf Otavi Minen 46. Phönix Bergbau 87,.— 301.5 117 Braunkoblen 217,0 169.0 Rh. Elek.(Rheag 142,5 Rh. Stahlwerke. 110,5 118,0 Riebeck Montan—.— Rütgerswerke. 60. Schuckert 167.7 Siemens KHalske 2160 Südd. Zucker. 155,5 Svenska Tändſt. 305,0 304.0 Ber. Glanzſtoff—.— Ver. Stahlwerke 97.— —.— 146,7 a Aſchaff.—.— 57.20 57,75 Jellſtoff Waldhof 152.0 160.7 162,3 Daimler Benz Deutſche Erdöl Dt. Gofd u. Silber 145.0 Dit. Linoleum Licht u. Kraft.. 146,5 Elektr. Lieferung G. Farben elten& Guill. elſenk Bergwk. Gesfürell Goldſchmidt Berliner Börse 5 55⁵ 90 9705 Festverzinsliche Werte 5 N.88.88 Goldanleihe f 60% Renchsant. 27 88.0 Diſch. Ablöfgſch. 1 58.75 ohne Ablöfgrecht.90 1100 110,0 26.——.— 24.50 24.50 5 128.0 12.08 82.50 83,— 91.25 92.30 „ 87.40 87,40 88.— .20 4% ech. 2 1010 101,0 105.0 109.5 8% Bad. Role 8% Gekr. Mg..—.— 15,10 4½%„ Silb.⸗N.. 5% Prß. Nalianl. 6,88 6,86 1880 186.0 Aktien und Auslendsanlelhen in Prozenten 20 90, del Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Brown, Bov.& G. 116,7 116.5 doeſch Eiſen Buderus Eiſenw. 74,85 77.— 2 4% Türk. Ab. Ant. harlott. Waſſer 99,50 100,0 30 85 0 75 0. 5 e ee ee 1%„ a, Kea, 750 730 Cbem. Ae 4270 %, Zolobl. 1911 5,15 Them. Albert. 42, 5.03—.—.95 em. Brockhues 49.50 49,75 f 0 85 Concord. Spinn 32.— 32.— Conti- Faoutſch. 166,5 167.0 Horch a 1 EE 8 Kaliw Daimler Motoren 327. 30,59 Karſtabt 0 Stſch.⸗Atlant⸗K. 1082 105 T. 5 Deutſche Erdöf. 87,85 88,— Diſch. Gußſtaßl., Dic denen 1875 1 5 Deiche Wo 10,75 10.75 6%„ Kronenr..95 1, 4½% Unat. Ser. 1—.— 14 40 14.30 4/8%„— 14.25 5¼ Teh. Nat. Rail.—.—. Transport- Aktlen Schantung bahn, Ad f. Verkehrw. 92.50 93,— Allg. Lok. u. Str. 149,5 150,5 Südd. Eiſendahn 107,5—.— Deſt. St.⸗Eiſenbd. Baltimore Ohio 1 Canada Abdliefer. 27.— 26.85 Pr. Heinrichbahn apag 5 1 8 anſa Diſchiff„138, ordd. Label. 103,6 105,8 Verein Elbeſchiff,—.——.— Bank- Aktlen Bank f. el. Werte 124.2 124,8 Bank f. Brauere. 147.2 1 Darmer Bankver, 122,5 Berl. Handelsgeſ. 158.5 180,0 Tom. u. Privlbk. 142.2 Darmſt. u. N. B. 208,5 Dt. Aſiatiſche Dk. 50.— Deutſchediscontg 138.0 Dtſch.Ueherſee Bk. 100.0 Dresdner Bank. 183,5 Meininger ypbk. 141,2 Oeſterr. Creditbk.—.— Hebr. Körtin Deutsche Linol. 200,0 207.0 Dt. Schutzgeb. 17„ 5 4 „Dippe Maſchin.—.—. resd. Schnellpr. 5750 67,75 3 etall 180.0 180.0 ürkoppwerke., Düſſeld.Eiſenhol, 52.50 52,50 Dynamit Truft.75 82.25 * — 8. — 2 1 128,7 142,7 145, 147.5 69.— 69. Elektr. Sieferun Elktr. Licht u. Ema Uurte 5 5858 maille Uürich.. 55 Enzinger Werke 76.50 75,25 Eſchw. Bergwerk 214,0 5 Eſſenersteinkohl.—.— 180.6 Faber Bleiſtift——. hb., Liſt& Co. 83,75 84,75 e 1 1396—9 eldmühle Papier 158, 0 Hier e pin 110,0 1112 hies K Höpfling.—.— 7 „ Friſter. 184,7 184 Reichsbank 260.0 Gebhard Textu. 80.— 00.— Rhein. Frebitbk.——. 81255& G 45.— 48.— Süddeutſch. Dise.——.— Geiling& Co.—— Frankf. Angem.—.——.— Gelſenk Bergwe. 127,5 128,5 .1 8 18 5 25 Industrie-Aktien Germ. Portld.⸗ 0 11855 esbeim, Glas 115,0 145.5 Aerumulatoren 150.0 e Adlerwerke De Sei. f elektr. Unt. 148,8 147,5 Alexanderwerk 22,15 24.— Goedhardt Gebr. 146,0 148.0 Alfeld Deligſen 41.50 41.50 Goldſchmidt. Th. 56,— 58. Allg. Elektr.⸗G. 185 2 0 e 5 50,25 50,28 Alſen Portl.⸗Z. 5„ Greppiner Werke—.—. 5 929. 8184312 Grißner Maſch. 32.50 82.— Anhalt. Kohlenw. 72,15 71.50 5 Gebr. Großmann—.— Aſchaffb mant 1160 1120 Grün& Pilfinger 1710 1710 9 Augsd. aſch. 85.— 83.85 5 Mannesmann Mix& Geneſt Motoren Deutz Gruschwitz Textil 64.25 64.— g R — Balke Maſchinen 114,5 114.5 Baſt Nürnberg.—.— 183,0 Bayer. Cellulois——. Bayr. Spiegelglas 8 Bemberg ergmann Elekt Berlin Gubener Berl. Rarls. Ind. Berliner Maſchd. Braunk. u. Brikett Br.⸗Beſigh, Oelf Bremer Vulkan pager dat 89.— 89,75 Halleſche Maſch. 84,— 84,— hammer. Spinn 1200 1220 Hann. M. Egeſt. 82,15/ Hbg.⸗Wien Gum 65,15 67.— 1800] Harkort St⸗Pr.—, 211.2 211.2 Harpener Bergb. 121.7 12 5 Rheinſtahl Roſttzer 86,75 86,85 Hedwigshütte 84.— 97. 52.— 62,50 Heilmann Imm, 67.— 67.— 147.2 147,5 Hllpert Maſch. 89.— 89.— Hindrich s& Auff. 82,.— 80.— Hirſch Kupfer 130.0 1800 Sarotti: 8 60.— 125.0 128,0 . 15 97.25 59.— ohenlohe⸗Werke 68,25 69.75 8,20 Phil. N„91.50 91.— . ie.„ 52,25 53,50 Mie Bergbau „Jüdel& Co. Gebr. Junghans 28. 30. Bremer Wolle 441.9 140,5 Se Leder 84.75 85,.— 241.0 240.0 Kahla Porzell an Aſchersl. „105.5 107,8 Klöcknerwerke. 97,25 99, „Knorr Kollmar a Jourd. 30. Kölſch Walz. Adtitzer Kunſtled. frauß& Cie., Lok. fronprinz Met. Ryffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Daurahütte Linde's Eismaſch. Carl Lindſtröm Zingel Schuhfabr. L. Loewe& Co. 2 C. Lorenz Lukau& Steffen Lüdenſcheid Met. Magirus.⸗G. Mansfelder Akt. 67, Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau-W. Maximil⸗Hütte Mech. Web. Lind. 8„ Zittau Merkur Wolw. Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mühlheim Berg. Nat. Automobile Niederlauſ. Kohle Nordd. Wolltäm. Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Drenſt.& Koppel Oſtwerkee höniz Bergbau ermann Pöge athgeber Wagg. Rheinfelden kraft Rhein. Braunk. ein. Chamotte ein. Elektrizit ein. Mödelſtoff Ahein.⸗W. falk Riebeck Montan Zucker Rückforth. Jerd. 12 Nütgerswerkte — Sachſenwerk Sächſ. Gußſtahl 8 Salzdetfurth 370,0 878.0 Schleſ Elekt. Gas 1470 150.0 Hugo Schneider 95.50 86. 28. 30. 210,7 215,2 165,7 171,0 29, Weſteregelnutkat 2040 Geſtf. len 8 292.0 295,0 „ 86.— 88, f. Mise 109.7 0 ä Wife miele 650 Wittener Gußſt. 45.— Wolff. M. n— 0 Verein. 88.— ellſtoff Waldhof 150,0 iſch⸗Oſtafrika 89.— Neu-Guinea„ 375,0 395,5 Oiavi Minen„ 46.— 47.— Freiverkshrs-Kurse Kaen, Habk. 110 1 ſſendant. 0% 0,72 Schubert& Salzer ae 8 Ce. Schultheis Segall Strumpf—— Siemens Halske 216,0 219,0 Sinner.⸗G. 102,2. Stoehr Kammg. 1 99,25 39.— Stoewer Nähm... Stolberger Zinkh. 85,.——— 41,— 38,25 Südd. Immobil. 40,25 40,25 203.0 208,0 Zucker 154,7 155,0 Teleph. Berliner—-— Thörl's ver. Dele—.— 79, Tietz, Leonhard, 1500. Trans⸗Radio. 114.8 116,5 113.0 110,0 51.—52.— 17e—7⁰ Barziner Beith werke B. B. Frkf. Gummi Ver. Chem. Charl. B. Diſch. Nickelw. due Betrsl. 52.— burg„ 6 562„„„ 7 Adler Kan l B. Schuh. B.& W. 42.50 42.50 S0—.— 72— 5 5 Se Eee 87.25 88.— Lela% 167½0 1660 2—.5 Y Stahl. o. b. 9p. 1740 1730 — Ver. Ultramarin. 148,0 148.5 5 1 7„64.50 —Bogel Telegraph. 88.— 87,28 Sichel a 323 ese 1860 12300 S8 ae 2 0 Voigt& Haeffner 150,0 150,0 1 0. in. 2 24. 56.25 Wanderer Werke 1440 1440] Brown Böser——, —88.— 8 1180 1182 Terminnotierungen(schlug) 74850 3575 Aug. di. credt 1130 1189 80.— Bank f. Brauind. 147.0 148,0 8 517 3 ayr, Hyp. u. W„ 5 5 5 i Bayr. Vereinsbk. 141.0 141.0 delete ge. 13253—.— 12200 1120 Serl. Handelsgef. 1600 162,5 Ile Bergbau 241.5 128.0 1280 Comm. u. Priv. 142,0 148,0 i Aſchersleben 203,2 209.0 50 Darmſt. u Nat. 206. 210, K. Karstadt 28 eee 2 8 Werke, 57,75 5 resdner B. in-Neu 94.50 14.2 44,5.⸗G. für Verkehre 85— e Allg. Lokals Mansfelber. 68 189.5 140,0 60.— 60,.— 62,78 65,.— Dt. Reichsb. 94,.— 94. 8 8 5 103.5 108,2 Metallbank apagg 18„ Sſibam. Bord c ei orbb. Wolle, 1022 104,8 Hanſa Dampf— 5 68,75 60,0 Nordd„ 103,7 105.7 2560 244.0 fe ed: 37 89 Allg. Elektr. Gef. 64.— 88,.— Bayr. Motoren 1 8. P. Bemberg ergmannklekir 3 Buderus Eiſenw. 77.— 77,50 N Elektrizitdt Sharlottb. Waſſer 99,50 101,0 4 Stahlwerke Tomp, Hiſpano 303,0—— K„Weſtf Elektr. Tont. Cautſchoue, A. Riebeck⸗Mont. Dai mler⸗Benz Kütgerswerke Deſſauer Gas Salzdetfurth Kali Deutſche Erdöl, 87.75 88,50 Schleſ. Portl.-Z. Dt. Linoleumwk. 202,0 205,0 dert k Salzer Dynamit A. Nobel 88.——.— Schuckert& Co, 8.. Flekirizitäts-Lief 140,5 143,0 Schulth⸗Pazen 50 El. Licht u. 2 146,5 148,5 Siemens Kalte 98.— 99.— EſſenerSteinkohl.———— Svenska. 57.— 67. J. 6 Farben 5 162,5 Leonhard Tieg 1121011605 ae 4 Guin. 1 elſenk. Sergwk, Gesfür l legungsauträgen der ſüdweſtdeutſchen Großmühlen werden 8 85 8 t 10 e — — N ö 0 7 . 4 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 295 J a Montag, den 30. Juni 1930 0**. % Peter Wer war der Erbe? Hatte ihn ſein Gefühl doch nicht betrogen, das ſich nicht zur Ruhe zwingen laſſen wollte. Noch war er der alleinige Erbe Peter Torſtades— noch! Noch wußte niemand von der plötzlich aufgetauchten Möglichkeit, daß dieſer ver⸗ ſchollene, verlorene Sohn wirklich lebte— wirklich auferſtand! Ja— aber mußte denn ein Menſch davon er⸗ fahren? Nach allem, was dieſer biedere Matroſe eben berichtet hatte, handelt es ſich ja doch nur um einen zugrunde gegangenen, verkommenen Menſchen! Mußte man da Vergangenes aufrollen? Tat man nicht eigentlich ſeine Pflicht voll und ganz, wenn man ihm— falls er ſich wirklich fand— was ja noch ganz Aunwahrſcheinlich war— ſein Daſein möglichſt er⸗ Veichterte, ſicherſtellte, ihn vor weiterer Not ſchützte? Mehr hatte Peter Torſtade nicht von ihm verlangt. „Keiner konnte fordern, daß er einem Verkommenen zu Rechten verhalf, auf die Jan ſelbſt verzichtet hatte. Weiter ſuchen— ja, und wenn er Jan fand— thn materiell verſorgen— nichts ſonſt! Nicht anderes— ſonſt würde er nur gegen Peter Torſtades Wünſche handeln! Hatte er nicht ſchon jetzt weit mehr getan, als Jans Vater in den verfloſſenen zwanzig Jahren für ſeinen Sohn unternommen? Am beſten, er depo⸗ nierte bei dem Rechtsanwalt hier eine beſtimmte Summe— fuhr heim und ließ die Sache weiter ruhen! Aber da kam dann doch wieder der echte Erich Körner, der Deutſche mit dem unabweisbaren Rechts⸗ empfinden, an die Oberfläche. Erich ſtand ſtill, nach⸗ dem er eine Weile unruhig auf und abgelaufen war, uns rieb ſich mit beiden Händen die Schläfen, in denen es wild pochte und hämmerte. Torſtades Erben Noman von 35a Bom Pfui Teufel— war das denn möglich? Konnte er — er— auch nur eine Sekunde lang ſolchen Möglich⸗ keiten— und Wünſchen nachhängen 2 Noch niemals vorher in ſeinen Leben hatte er ſich verſucht gefühlt, irgend etwas zu begehen, was in ſeinen Augen und in den Augen der Welt als Unehrenhaftigkeit er⸗ ſcheinen konnte! Das allein erſchien ihm ſchon wie eine Gemeinheit— er ſchämte ſich. Gand hoch reckte er ſich:„Nein— ich werde mich von dem verdammten Goldrauſch nicht verführen laſſen!“ ſagte er laut vor ſich hin und ſchüttelte ſich dann. Nein, nein, er wollte der anſtändige Kerl bleiben, der er immer geweſen, und ſich ſelbſt nicht untreu werden. Er kannte ſich. Kein größeres Un⸗ glück würde es für ihn geben, als ſich auf Abwege zu verlieren. Denn einmal würde ſein wahres Ich ja doch wieder erwachen und Rechenſchaft fordern. Und nun brach ſein geſunder Humor trotz aller inneren Erſchütterungen durch: er lachte plötzlich hell auf.„Die Jagd nach dem Erben— oder Erich bleibt ein zwar dummes, aber anſtändiges Luder! Nicht neu— aber ein ganz ſchöner Zugtitel für einen Kitſchfilm!“ Paßte nicht alles, was er jetzt erlebte, plante und tat, richtig für einen Film oder die ärgſte Kolportagegeſchichte? Und wieder lachte er und nickte heftig. Ja, ja, ja! Wie oft hatte er in Hamburg ge⸗ flucht über die amerikaniſchen gewaltſamen Sketchs und Filmgeſchichten, die von unlogiſchen Zufällig⸗ keiten nur ſo ſtrotzten. Hatte ſich darüber geärgert, daß vernünftigen Menſchen zugemutet wurde, dieſe Fülle von Unglaubwürdigkeiten hinzunehmen, für die man nicht einmal verſuchte, logiſche Unterbau⸗ ungen zu ſchaffen, um doch nicht alles auf den be⸗ quemen Zufall zu ſtellen. Nun belehrte ihn ſein eigenes Leben eines Beſſeren! Ja, ja, das Leben ſelbſt iſt eigentlich der größte Klitſchier, wie man in Berlin ſo draſtiſch ſagt. Saß er da in Amerika und ſuchte den Erben, anſtatt ſich ganz ruhig daheim dar⸗ über zu freuen, daß er ſelbſt ſo ſchön heraus war! Machte ſich Gedanken, ſchuf ſich innere Erregungen, ſtatt ſeine ſo günſtig veränderten Verhältniſſe zu ge⸗ nießen; ſorgte ſich um einen Menſchen, von dem ſich der eigene Vater losgeſagt hatte! Blödſinnig zweifel⸗ los! Aber— es konnte einer nun einmal nicht aus ſeiner Haut heraus! Er war ein Idiot— er ſah es ein! Wußte aber auch, daß ex nur den Weg gehen konnte, den ihm ſein Empfinden vorzeichnete. Fand er den guten Jan Torſtade oder einen mit ihm zuſammenhängenden Erbberechtigten nicht, daun hatte er wenigſtens als anſtändiger Menſch gehandelt und würde die glückliche Wendung ſeines eigenen Ge⸗ ſchickes voll und ganz genießen— ohne ſo etwas wie Scham zu empfinden über das Unrecht, das durch ihn einem anderen zugefügt worden war. Wenn auch— weiß der Himmel— im letzten Grund ganz und gar ohne ſeine Schuld oder ſein Dazutun. XI „Mr. Adams iſt zurück!“ ſagte der Diener, als die Schreibmaſchinendamen des Bühnenvertriebes wie gewöhnlich etwas verſpätet, wenn ſie den Chef ver⸗ reiſt wußten, ſchwatzend und lachend anlangten. „Was— heute ſchon?“ In der ungläubigen Ent⸗ täuſchung des Tones verriet ſich die Betroffenheit der fünf Mädchen, die jetzt eilig aus ihren Ueberkleidern ſchlüpften und möglichſt geräuſchlos, mit einem raſchen Blick nach der Tür des Chefzimmers, in das Büro traten und ſich an ihre Maſchinen ſetzten. Wie pein⸗ lich— die Tür ſtand richtig offen und man gewann die Rückenanſicht des an ſeinem Schreibtiſch ſitzenden Chefs, der aber vorläufig noch kein Lebenszeichen von ſich gab. Natürlich begann ſofort ein eifriges Tippkonzert. Erſt nach einer Weile wandte Franz Adams ſich langſam um, erhob ſich, trat ziemlich geräuſchlos in die Mitte des Zimmers, von wo aus er den Neben⸗ raum bequem überlicken konnte, ſchob die große Horn⸗ brille etwas haſtig vor die kurzſichtigen Augen und ſchüttelte mit einem unruhigen Ausdruck in dem ent⸗ täuſchten Geſicht den Kopf. Er kehrte zu ſeinem Schreibtiſch zurück, ſetzte ſich wieder und rief, ohne den Kopf zu wenden: „Miß Stade—“ „Iſt noch nicht hier!“ tönte es zurück, während die Maſchinen einen Augenblick ruhten. Franz Adams ſtand nun auf und trat in das Büro. Sein Blick huſchte über die fünf Mädchen hin, nein, die Mädels ſahen nicht ſo aus, wie der Ton ihrer Stimmen es ihm vorſpiegelte, der ihm etwas ſpöttiſch geklungen hatte. Und Evelyne, die Buch⸗ halterin, eine etwas ältere, aber hübſche Perſon mit einem ſehr klugen Geſichte und einer prachtvoll durch⸗ gearbeiteten Knabengeſtalt, der man das ſportliche Training anſah, ſagte raſch: „Miß Stade war geſtern nicht hier, rief telepho⸗ niſch an, ihr Vater ſei ein wenig unwohl; heute kommt ſie, kündigte aber gleich an, daß es etwas ſpäter werden würde.“ „Schön— ich danke! vorgefallen?“ Evelyne erſtattete kurz Bericht über verſchiedene geſchäftliche Vorkommniſſe, die Adams nicht ſonder⸗ lich zu intereſſieren ſchienen, denn ſeine Augen gin⸗ gen ziemlich zerſtreut hin und her. Dann äber riß er ſich gewaltſam zuſammen und ſagte raſch:„Wie iſt es mit dem Irving ⸗Place⸗ Theater? Alles in Ordnung, keine Aenderung?“ Nein,— alles allright— fünfzigſte Aufführung von Bill Herlingers neueſtem Stücke— ausverkauft!“ „Well— nur darum kam ich früher zurück. Zeitungsnotizen?“ „Alles placiert, wie Sie es angeordnet!“ „Gut— wenn Miß Stade kommt, ſoll ſie ſich bei mir melden!“ 5 Adams ging wieder in ſein Zimmer zurück und ſchloß die Tür. Soſort ſteckten die verſchiedenfarbi⸗ gen Bubenköpfe ſich dicht zuſammen und tuſchelten eilfertig:„Habt ihr bemerkt, wie unruhig er war, Sonſt etwas Beſonderes weil Nelly noch nicht hier iſt?“ (Jortſetzung folgt) Der Einkauf von Betten ist Vertrauenssache! Bettfedern und Daunen: Deckbetten und Kissen: Besuchen die das proiswepts Spa ria-Haus. seegras- Matratzen.... M 22. 28. 28. bis 17. Woll-Matratzen preubezuge M. 49. 46. 48. 39.36. bis 23. Kapok- Matrazen ia lv Mk. 98. 90. 88. 80. bis 89. Beitfed ern.90.65 350.75 bis.25 Halbdaunen. 3 11.—.75.50.75.75 bis.75 Daunen 19.50 16.50 14.50 13.50 bis.75 Deckbetten... 73. 69. 58. 54. 47. 42. 39. 32. bis 17. Kissen. 25. 22. 18. 15.50 14.30 14.75.50 bis.50 Kindet-Deckbetten u. 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