e 2 2 5 r 9 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8. ell Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ler Zeitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32 mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. O.„ Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr Die fruchtbare Scholle* Steuer, Heſetz und Necht„Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung* Für unsere Jugend* Mannheimer Reiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben„ Aaunheimer Muſikzeitung Abend- Ausgabe Samstag, 5. Juli 1930 141. Jahrgang— Nr. 305 Verſchärfte Kabinetts⸗ und Parteikriſe Man rechnet nicht mehr mit einer parlamentariſchen Erledigung der Deckungsgeſetze Die heutige Reichstagsſitzung Regieren mit Artikel 482 Drahtbericht unſeres Berliner Büros [ Berlin, 5. Juli. In Kreiſen, die dem Reichskabinett naheſtehen, rechnet man trotz des alles in allem günſtigen Ver⸗ laufes der geſtrigen Parteiführerbeſprechungen nicht mehr mit einer parlamentariſchen Erledigung der Deckungsgeſetze und zwar nicht nur, weil die bisher zu den Regierungs⸗ parteien gehörenden Bayriſchen Bauernbündler und Chriſtlich⸗Nationalen Bauern dem Kanzler nicht mehr zur Verfügung ſtehen, ſondern auch wegen der außerordentlich ſchwankenden Haltung des linken Flügels der Deutſchnationalen, auf den kaum noch zu zählen iſt. Aus den Kreiſen des Grafen Weſtarp wird uns erklärt, daß noch keiner⸗ lei Beſchlüſſe gefaßt worden ſeien und daß auch bei der deutſchnationalen Oppoſition an der bisherigen parteiofftziöſen Ablehnung des Deckungspro⸗ gramms feſtgehalten werde. Offenbar rechnet man in dieſen Kreiſen damit, daß trotz der Verſtändigungs⸗ hexeitſchaft, die die Volkspartei bislang an den Tag gelegt hat, ſchließlich keine Einigung mit ihr zuſtandekommt, ſo daß die Schuld für das ganze parlamentariſche Mißlingen des Deckungspro⸗ gramms ihr zugeſchoben werden könnte. Außerdem ſcheint man in manchen Zirkeln ſich der Hoffnung hinzugeben, daß damit auch die Aus ſchiffung des Reichsaußminiſters Curtius aus dem Kabinett ſich leichter werde ermöglichen laſſen. Ob, wie manche glauben, gewiſſe Mitglieder des Kabinetts, ſolchen Gedankengängen nahe ſtehen, iſt natürlich ſchwer nachzuprüfen. Vielleicht handelt es ſich bei all dem auch nur um eine Kombination. Jedenfalls richtet man ſich darauf ein, ſobald die in⸗ terfraktionellen Beſprechungen auf den toten Punkt gekommen ſind, nach beſchleunigter Durchpeitſchung des Oſthilfegeſetzes und des Etats, vielleicht ſogar ohne dieſe abſchließenden Arbeiten den Reichstag in die Ferien zu ſchicken und dann das Regierungsprogramm, ergänzt durch eine Reihe von bisher noch nicht bekannten Erſparnis⸗ maßnahmen, auf dem Wege des Artikels 48 zu verkünden. Die Veſprechung mit den Parteiführern Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juli. Die Beſprechung des Reichskabinetts mit den Führern der Regierungsparteien, die ſich geſtern bis in die neunte Abendſtunde ausdehnte, hat, was man ja auch nicht erwarten konnte, irgend eine Klärung der Situation nicht gebracht. Die beabſichtigte Aufſtellung der hauptſächlichſten Punkte, in denen die Auffaſſungen von Kabinett und Parteien von einander ab⸗ weichen, iſt bis jetzt noch nicht erfolgt, vielmehr wollen die Parteiführer erſt mit den Fraktionen Rückſprache nehmen, dann ihre Wünſche im einzel⸗ nen zu formulieren ſuchen und der Regierung zur Kenntnis bringen. So werden alſo in den nächſten Tagen neue Beſprechungen an die geſtrigen Erörte⸗ rungen ſich ſchließen. Geſtern haben der Kanzler, der Finanzminiſter und der Arbeitsminiſter in längeren Ausführungen noch einmal ihr Programm und die Notwendiskeit einer Durchſetzung dargelegt. Vor allem Herr Stegerwald hat es ſich angelegen ſein laßen, die Reichshilfe über hat Dr. Scholz weitere Abſtriche am Etat, ſtatt des Notopfers die Einführung einer Kopf teuer und als Garantie für die Sanierung der Arbeitsloſenverſicherung die Beſeitigung des 8 183 verlangt, der die Beitragspflicht des Reiches feſtlegt. Nalts 11 28 zu—— 8 at olkspartei durchauz in dor längerer Seit vorgeworfen Indes hat der Führer der erkennen gegeben, daß auch dieſe Anregungen nicht ſein letztes Wort ſein sollen, daß er vielmehr nach wie vor zur Verſtändigung ſich bereit zeige. Sol Drahtbericht unſeres Berliner Büros I Berlin, 5. Juli. Der Reichstag hat es heute kurz, in allen guten Vorſätzen von einer ſchon kaum mehr erträglichen hochſommerlichen Glut noch beſtärkt, ſogar ſehr kurz gemacht. Das Brotgeſetz, das in ſeinem ur⸗ ſprünglichen Entwurf auf Herrn Dietrich zurück⸗ geht, wurde mit großer Mehrheit in zweiter Leſung angenommen. Auch die Sozialdemokraten ſtimmten ihm zu, nachdem ſie einige nicht gerade gravierende Bedenken geltend gemacht hatten. Die Schlußabſtim⸗ mung wird ſpäter folgen. Dann wurde ohne Ausſprache— ſicherlich wollte man von Diäten und Freifahrten und den anderen Vorzügen, denen die Reichsboten ſich er⸗ freuen, hier kein Aufhebens machen— auch der Hans⸗ halt des Reichstages verabſchiedet. Wünſche zum Deckungsprogramm Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juli. Der„Börſen⸗Courier“ ſucht in großen Zügen die Wünſche zu charakteriſieren, die in Wirtſchafts⸗ kreiſen zu dem Deckungsprogramm des Reichs⸗ kabinetts vorgetragen werden. Danach hält man es für unbedingt erforderlich, neben der neuen Be⸗ laſtung der Einkommenſteuerpflichtigen auch an eine Verbeſſerung des Einkommerſteuerrechtes heran⸗ zugehen. Weiter ſoll geprüft werden, ob man es bei der geplanten Begünſtigung der Einzelbetriebe be⸗ laſſen kann und ob nicht die neue Belaſtung die Be⸗ denken zum Schwinden bringen muß, die bisher gegen eine Einführung der Beſteuerung nach dem dreijährigen Durchſchnitt geäußert worden ſind. Neben der Forderung nach einer Be⸗ ſteuerung der öffentlichen Betriebe, wird endlich auch eine Neuregelung des Rechtes der Abſchreibungen verlangt. Das Blatt meint, daß dieſe Rolle bei den kom⸗ menden Verhandlungen zwiſchen der Reichsregie⸗ rung und den Parteiführern eine Rolle ſpielen wird. Wir glauben das indes nicht. Wir haben bereits des öfteren hervorgehoben und wiederholen es bei dieſer Gelegenheit, daß den bevorſtehenden Verhandlungen mit den Parteiführern ein ſehr weiter Rahmen nicht geſpannt ſein wird. Vielleicht werden hier und da kleine Retuſchen an den beſtehenden Vorlagen ange⸗ bracht, nicht aber irgend welche grundſätzliche Aen⸗ derungen vorgenommen werden. Möglich iſt, daß bei den Notopfern an den Verſorgungsgeldern für Witwen und Waiſen, wie das vielfach gewünſcht wird, eine Milderung zugeſtanden werden. Alle großen und organiſchen Reformen ſollen, wie das ja auch der Reichsfinanzminiſter Dietrich mehrfach angekündigt hat, auf den Herbſt vertagt werden. So wird auch ein Vorſchlag der Deutſch⸗ nationalen, der ſichtlich durch die Gedankengänge Hugenbergs zur Abwälzung der Reparationen an das Ausland beſtimmt iſt, vorher in der Verſenkung verſchwin⸗ den. Die Deutſchnationalen erſtreben nämlich, wie die„D. A..“ mitzuteilen weiß, ein Projekt, wonach die Umſatzſteuer auf die Einfuhr ausländiſcher Waren nach Deutſchland erſtrebt werden ſoll. Bis⸗ lang war der Uebergang von der Hand des Auslän⸗ ders in die Hand des erſten Deutſchen umſatz⸗ ſteuerfrei. Auch die Forderung der Deutſchen Volkspartei nach einer Kopfſteuer dürfte bei den Beſprechun⸗ gen der nächſten Zeit nur eine akademiſche Rolle ſpielen. Die hinter der Regierung ſtehenden Par⸗ teien ſollen indes, wie die„D. A..“ zu wiſſen glaubt, bereit ſein, um der Volkspartei die Zuſtim⸗ mung zum Regierungsprogramm zu erleichtern, auf eine Feſtlegung über die weitere Entwicklung, d. h. über einzelne im Herbſt durchzuführenden ſteuer⸗ lichen Maßnahmen einzugehen. EVFTFPFTFTFCTCTFTCTCTCTCTCTCTCT0TGTGTGTPTPTPTCTGGTGTGTCTCTPTPTPTbTPTVTPTPTbTPTGFPbPbTPTPbPTGTPTPTPTPTPTPTGTGTGTPPGTPTPTVTGTGTGTPTGTCTGTVCTPTPTPTVTVTVTVTTrrT„kTTrTTTCTTTTrTcTcc——————————ßßß ß Ein amtliches Kommuniqué Berlin, 5. Juli.(Meldung des Wolffbüros) Das Reichskabinett verabſchiedete unter dem Vor⸗ ſitz des Reichskanzlers Dr. Brüning den Entwurf eines Geſetzes zur Verbeſſerung der Marktverhält⸗ niſſe für deutſche landwirtſchaftliche Erzeugniſſe (Handelsklaſſengeſetz, Standardiſterungsgeſetz) und des weiteren den Entwurf eines Geſetzes betr. Auf⸗ hebung des Reichsausgleichsamtes. Alsdann nahm das Reichskabinett den Bericht des Reichs⸗ Außen miniſters über die beabſichtigte Beant⸗ wortung des Briandſchen Memorandums über den europäiſchen Fragebogen entgegen. Die Beſprechung darüber wird am Montag abend fortgeſetzt. * Entgegen anderslautenden Meldungen hat die Reichsregierung ihre Bemühungen, eine Senkung der Preiſe für Bauſtoff herbeizuführen, fort⸗ geſetzt, um Schwierigkeiten bei der Durchführung des von ihr geplanten Bauprogramms auszuſchalten. In allen Kabinettsberatungen der letzten Zeit iſt dieſe Frage eingehend behandelt worden. Sie ſoll in der nächſten Woche noch einmal beſprochen werden und man hofft dann eine Einigung über die zu ergreifenden Maßnahmen erzielen zu können. Das Lübecker Kinderſterben Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 5. Juli. Direktor Haendel vom Reichsgeſundheitsamt erſtattete heute vor einem Kreis von Preſſevertretern Bericht über den Stand der von ihm geleiteten Un⸗ terſuchungen über das Lübecker Kinderſterben. Die Arbeiten haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Das wird vielmehr früheſtens in vier Bochen zu er⸗ warten ſein. Die Unterſuchungen erſtrecken ſich auf drei Punkte. Es gilt nämlich erſtens feſtzuſtellen, ob durch die Verwendung anderer als der bei Calmette üblichen Nährböden für die Calmettekulturen in Sid beck eine Bi zu verteidigen. Demgegen⸗ rulenzſteigerung eingetreten ist. Dann muß ermittelt werden, ob etwa eine Ber⸗ tauſchung von Kulturen vorgekommen iſt und zu⸗ letzt, ob eine Vermengung von vitulenten Teilen mit den CTalmettebazillen, alſo eine Berunreini⸗ gung, ſtatigefunden hat. Prof. Deycke ha Impfen denntzten Aufſch K kulturen nach dem erſten Todesfall fortmer nicht aber die Kul ſt. 6 15 mit der Unterſuchung betrauten Stellen nicht anne 9 1 55 10 1 2* KLardorff, Herren in Sommerkleidung ni men wollen, daß eine Vertuſchungsabſicht beim Lei⸗ ter des Lübecker Krankenhauſes vorgelegen hat. Auch ſonſt haben die Lübecker Behörden alles not wendige Material dem Reichsgeſundheitsamt bereit * * willig zur Verfügung geſtellt. Ueber das Calmetteſche Verfahren ſelbſt wird das Reichsgeſundheitsamt ebenfalls ein abſchließendes Urteil ſich zu bilden ver⸗ mögen, weun die Unterſuchungen beendet ſind. Aller⸗ dings hat man bereits im Jahre 1927, als ihr das erſte Mal das Calmetteſche Verfahren werden ſollte, die Aerzte vor ſeiner Auwen marnt. Deſſen ungeachtet ſind aber lin, Breslau und Oſtpreußen Calmette erfolgt, aber nicht generell, ſondern nur gewähltem Kindermaterial. Todesfälle nicht eingetreten. Sommerkleidung im Reichstag Berlin, 4. Juli. dat mit Rückſicht auf die neue Hitzw daß die Weiſung des Bizepräßd de cht „ Deue 2 1 von D 2 Tribünen des Reichstages zu laßſen, doßen wird. Das Präſidium des Reichs ge- begutachtet die wieder aufge- Rückblick und Vorſchau Das deutſche Befreiungswerk— Die Räumung barf nur eine Etappe ſein— Wie ſteht's mit bem Saar⸗ gebiet und dem Korridor?— Beginn einer nenen Geſchichtsepoche?— Dank an Streſemann Eine hiſtoriſche Woche liegt hinter uns. Was zwölf lange, ſchwere Jahre hindurch heiß erſehnt worden iſt, iſt nun endlich zu einem jubelnd be⸗ grüßten Ereignis geworden. Die Okkupation tſt verſchwunden, doch die Reparationen ſind geblieben. Nach wie vor ſind wir faſt der ganzen Welt tributpflichtig. Dabei ſtehen wir ſelbſt im ſchwerſten Exiſtenzkampf um das nackte Daſein. Deshalb dürfen wir keinen Augenblick auf⸗ hören, mit ganzer Seele danach zu ſtreben, möglichſt viele der uns mit dem Verſailler Diktat aufge⸗ zwungenen Feſſeln und Daumenſchrauben wieber los zu werden. Die jetzige Befreiung von fremder Beſatzung darf nur der Anfang des deutſchen Befreiungswerkes, darf nur eine Etappe auf dem dornenvollen Wege ſein, der ſicherlich noch vor uns liegt. Vor allem gilt es jetzt, das kerndeutſche Saar ⸗ gebiet wieder in das deutſche Mutterland einzu⸗ gliedern. Der dort höchſt überflüſſigerweiſe auch nach der Räumung des Mheinlandes noch immer vorhandene ſogenannte Bahnſchutz in Stärke von 400 Mann muß ſchleunigſt verſchwinden. Daß dieſe „Vorſichtsmaßregel“, die den Schutz der Eiſenbahn⸗ verbindung zwiſchen Frankreich und dem beſetzten Gebiet ſicherſtellen ſollte, jetzt völlig gegenſtandslos geworden iſt, hat man an maßgebender Stelle in Paris inzwiſchen ſelbſt zugegeben. Alſo fort mit den Leuten! Auf die Abwicklung der zur Zeit in Paris ſtattfindenden deutſch⸗franzöſiſchen Saar ver⸗ handlungen, bei denen man ſich offenbar immer nur im Kreiſe herumdreht, können wir damit nicht warten. Auch dis deutſche Grenzziehung im polniſchen Korridor iſt eine ſo himmel⸗ ſchreiende Ungerechtigkeit und bringt in der Praxis fortwährend ſoviel ſchmachvolle Demütigungen für jeden ehrlichen Deutſchen mit ſich, daß ſie immer un⸗ erträglicher wird. Irgendwie muß ſich eine Aende⸗ rung bewerkſtelligen laſſen. Auch aus dem Auslande, vornehmlich aus England und Amerika, kommen immer mehr Stimmen prominenter und objektiv denkender Perſönlichkeiten, die die Berhältniſßſe an Ort und Stelle ſtudiert haben und dabei überein⸗ ſtimmend zu der klipp und klaren Forderung kommen, daß dieſe uns durch die Willkür und Ahnungs loſigkeit der Väter des Verſailler Diktats ſeiner Zeit aufgezwungene unerträgliche Ungerech⸗ tigkeit wieder gutgemacht werden müſſe. Immer daran denken und immer davon prechen, muß deshalb mit dem Blei auf den polniſchen Korridor eine deutſche Parole ſein. Wir würden uns ſelbſt aufgeben, wenn wir jemals auf diese Reviſion verzichten würden. Gott aber hilft nur 7 dem, der ſich zunächſt einmal ſelbſt zu helfen weiß ff, erung nach Necht und Gerechtig Laffen. 8 * 1 11 n 1 N* 4. 8 . 0 * 1 W N el .* e * A 7 1 mũſſe, ſei dieses; Durchführung eines pon ramn Erhößbungs der militär: Berteibdigungsbereitfcaft in efetigung der Srenzen, plaumaäß, 2. Seite. Nr. 305 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 5. Juli 1930 ger Ausbau Heeres. Das konſervativ regierungsparteiliche Krakauer Blatt„Czas“ hält, wie die meiſten übrigen Stim⸗ men, die Räumung für den Beginn einer neuen Geſchichtsperiode. In dieſer Periode werde die Sicherheit Polens vorausſichtlich auf die ſtärkſten Proben geſtellt werden. Nicht nur Polens, ſondern ganz Europas Sicherheit hänge davon ab, daß das franzöſiſche Heer am Oberrhein und das polniſche an der Unterweichſel weiter die Wa cht hielten und gemeiſam den heutigen Stand der Dinge auf ihren ſtarken Schul⸗ tern trügen. Jede Regung von Zweifel darüber und jedes Schwanken in Polen oder im Ausland könne der Funken werden, der eine Feuersbrunſt entzünde, die weder die Wache des Rheins noch der Weichſel zu löſchen vermöchten. Wie gefährlich dieſes Giftgas polniſcher Furcht und polniſchen Haſſes iſt, zeigt uns die Tatſache, daß es bereits über die polniſche Grenze nach Litauen weg geweht iſt und auch dort Verheerungen in den Gemütern angerichtet hat. Das geht aus einem Auf⸗ ſehen erregenden Artikel hervor, den das„Lictuvos Zinios“ in Kowno, das führende Blatt der Links⸗ opppſition, veröffentlicht. Das Blatt verlangt, daß Litauen nunmehr ſeine ganze grundſätzliche Einſtel⸗ lung völlig ändern und ſich gemeinſam mit Polen gegen die„aggreſſiven Pläne“ wen⸗ den müſſe, die Deutſchlan d jetzt nach der Räu⸗ mung des Rheinlandes ohne Zweifel im Oſten zu verwirklichen ſuchen werde... Daß ein ſolcher Appell in ganz Litauen außerordentlich Aufſehen er⸗ regt, verſteht ſich am Rande. Iſt es doch zum erſten Male, daß von litauiſcher Seite von der Notwendig⸗ keit einer Einigung mit dem ſonſt immer als Tod⸗ feind betrachteten Polen geſprochen wird. Unterſtützt wird die polniſche Furcht vor Deutſch⸗ land obendrein noch von einer gewiſſen franzöſi⸗ ſchen Preſſe. So bringt das„Echo de Paris“ eine Meldung aus Straßburg, die vermutlich dazu dienen ſoll, den Leſern des Blattes das Gruſeln beizubringen. Darin ſteht folgendes zu leſen: „Gegen Mitternacht iſt eine dichtgedrängte Menge von raß burgern zur Kehler Brücke gewandert, um der mitternächtigen Befreiungs⸗ feier beizuwohnen. Aber die Brücke war durch ein ſtarkes Gendarmerieaufgebot geſperrt. Niemand durfte von elf Uhr an mehr hinüber. Sobald der Fackelſchein des Zapfenſtreichs am jenſeitigen Ufer aufleuchtete, wurden die Neugierigen durch die fran⸗ zöſiſchen Poliziſten weit weg von der Brücke ge⸗ drängt. Aber man vernahm doch deutlich die ba⸗ diſche Muſik. Wie ganz zufällig ſpielte ſie einen bekannten Marſch, den die Regimentskapellen vor dem Kriege in der Garniſon Straßburg oft geſpielt hatten: den Sturmmarſch der preußiſchen Regimenter.“ So iſt man von franzöſiſcher Seite auch in dieſer ernſten Zeit darum bemüht, daß der Humor nicht fehle. Schade nur, daß dieſe für uns ſo lächerliche Sache auch ihre ſehr bitteren und verhängnisvollen politiſchen Hintergründe hat, daß das offenbar un⸗ überwindliche gegenſeitige Mißtrauen die poli⸗ tiſche Atmoſphäre immer noch und wieder ſo ver⸗ giftet, daß eine wirklich ehrliche und gedeihliche Zu⸗ ſammenarbeit, wie ſie im beiderſeitigen Intereſſe der Nachbarvölker gerade in der heutigen Weltwirt⸗ ſchaftskriſts ſo dringend notwendig wäre, dadurch unmöglich gemacht wird. Jener Bericht aus Straßburg zeigt jedenfalls, wie ſehr wir an der Grenze die franzöſtſche Ueber⸗ empfindlichkeit in unſere Rechnung ſtellen müſſen. Deshalb werden ſich die Vertreter der badiſchen Staatsregierung und Außenminiſter Dr. Cur⸗ tius die am morgigen Sonntag auf dem Straßburg gegenüber liegenden Ufer, im badiſchen Rheinhafen Kehl zu einer Befreiungsfeier zuſammen⸗ kommen, doch nicht abhalten laſſen, das zu ſagen, was ſie für nötig halten, Hoffentlich wird dann auch das in dem Aufruf der Reichsregierung zum Befrei⸗ ungstag leider Verſäumte nachgeholt und der Dank an Streſemann ſo herzlich und überzeugend zum Ausdruck gebracht, wie es der weitaus überwiegende Teil des deutſchen Volkes und wie vor allem wir im Weſten und Südweſten Deutſchlands es drin ⸗ gend wünſchen. Auf zahlreiche Beſchwerden hin hat die Reichsregierung ja ausdrücklich zugeſagt, daß ſie den bisher noch nicht genügend zum Ausdruck ge⸗ brachten Dank an Streſemann in den Mittelpunkt der Befreiungsfeiern ſtellen werde. Miniſter Cur⸗ tius, als der perſönliche Freund und Amtsnachfol⸗ der Kriegsflotte, Neuordnung des Der hohe Anteil der Auslandseinfuhr Das Statiſtiſche Reichs amt hat ein⸗ gehende Erhebungen über die Wirtſchafts⸗ rechnungen von Arbeiter-, Angeſtellten⸗ und Beamtenhaushaltungen gemacht, die erſtmalig einen genaueren Einblick in die Zuſammen⸗ ſetzung des Verbrauches an Nahrungsmit⸗ teln bei den drei Hauptverbrauchergruppen Deutſchlands geben. Als Einheit iſt bei die⸗ ſen Berechnungen und bei den Zahlenangaben unſeres Schaubildes der jährliche Ver⸗ brauch einer erwachſenen männ⸗ lichen Perſon gewählt. Die Kinder in den verſchiedenen Altersſtufen, ſowie die Frauen ſind entſprechend ihrem Anteil am Verbrauch einer erwachſenen männlichen Per⸗ ſon auf„Vollperſonen“ umgerechnet. Auf Grund dieſer amtlichen Berechnungen ergibt Roggen 8. Nischbrof f Fleisch Obst.. Wizen-.„ brot gemuse Der ſich ein Geſamtverbrauch an Roggen⸗ und Miſchbrot von 80,2 Kg. und an Weißbrot und Weizenkleingebäck von 29,8 Kg. Rechnet man den deutſchen Einfuhrüberſchuß an Weizen und Weizenmehl auf Vollperſonen um, ſo zeigt ſich, daß allein 12,5 Kg. Weizenbrot des jährlichen Ver⸗ brauches einer Vollperſon importiert wurden. Bei Fleiſch und Fleiſchwaren ergibt ſich nach den amtlichen Feſtſtellungen ein Geſamtverbrauch von 47, Kg. Von dieſem Verbrauch ſtammen 39 v. H. oder 1,9 Kg. je Perſon aus dem Auslande. Weſentlich höher iſt der Anteil, den die Fremd⸗ einfuhr an dem Verbrauch eines Deutſchen hat bei Obſt und Südfrüchten. Stämmen doch bei einem Geſamtverbrauch von 38 Kg. jährlich nicht weniger als 52,6 v. H. oder rund 20 Kg. aus dem Auslande. Auch bei Gemüſe iſt der Anteil des Auslandes mit 23,1 v. H. bei einem Geſamtverbrauch von 41,1 Kg. ſehr hoch. Außerdem werden 31 v. H. des Geſamtverbrauches von Eiern(165 Stück je Vollperſon) aus dem Auslande eingeführt. Beim Käſe beträgt der Geſamtverbrauch 5,1 Kg., und der Anteil des Einfuhrüberſchuſſes 1,2 Kg. oder 23,5 v. H. An Fetten und Butter werden 21 Kg. je Voll⸗ perſon verbraucht; davon ſtammen 4,5 Kg. aus dem Auslande. Speziell für Butter ſind dieſe Ziffern: 8,8 Kg. Geſamtverbrauch und 26,1 v. H. Anteil des Einfuhrüberſchuſſes. Dieſe Berechnung ſtark die Fremdeinfuhr eines jeden einzelnen zeigt, wie außerordentlich Anteil hat an dem Verbrauch von uns. In einem armen Lande müſſen ſich Erzeugung und Verbrauch ergänzen Auf jeden Deutſchen kommen: an Weizen⸗ an Roggen⸗ brot brot aus einheimiſcher Erzeugung: 60 g tägl. 260 g tägl. der Verbrauch in Deutſchland beträgt: 150 g tägl. 210 g tägl. daher: zuviel verbraucht: 90 g tägl. 5 und zu wenig: 50 g tägl. Dieſes Mißverhältnis zwiſchen Roggen⸗ und Weizenerzeugung und Roggen⸗ und Weizenverbrauch muß in einem armen Volke, das ungeheure Tribut⸗ laſten zu tragen hat und das ſparen muß, mit der Zeit volkswirtſchaftlich außerordentlich ungünſtig wirken. ger Streſemanns, iſt zu dieſem Dank berufen wie kein anderer. Curtius wird inzwiſchen ſicher geleſen haben, wie ein großer Teil der deutſchen Preſſe darüber denkt. Und wenn uns auch immer wieder geſagt wird, daß zwiſchen Politik und Moral nicht der mindeſte Zuſammenhang beſtehe, ſo wollen wir für unſeren Teil doch nie aufhören, darauf hinzuwirken, daß wenigſtens unſer inner politiſches Leben und Kämpfen auf einem Niveau gehalten wird, das die Begriffe Dankbarkeit und Treue für einen großen und verdienten Führer der Nation nicht ausſchaltet. Das mag manchen vielleicht etwas alt⸗ modiſch anmuten, doch wir erleben ja immer wieder aufs neue, daß das Altmodiſche wieder modern wird. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet, haben wir uns beſonders darüber gefreut, als wir dieſer Tage in einem großen demokratiſchen Blatt, nämlich den„Dresdner Neueſten Nachrichten“, in einem Leitartikel über den„V ergeſſenen Streſemann“ die Sätze laſen: .„Das Fehlen des Namens Streſemann in dem Aufruf der Reichsregierung iſt mehr als das Zei⸗ chen mangelnden Schicklichkeitsgefühls. Es bedeutet ein außerordentlich beklagenswertes men ſch⸗ liches Verſagen der Männer, die heute das deutſche Volk führen, und ein menſthliches Verſagen ſchließt immer auch ein ſtaals männi⸗ ſches Verſagen in ſich ein.“ Im Hinblick auf die trübe Zeit, in der wir leben, und auf gar zu viele Zerfall und Korruptions⸗ erſcheinungen dieſer letzten Jahre, empfinden wir eine ſolche bisher für unſtatthaft gehaltene Ver⸗ quickung von Politik und Moral, von Menſch und Staatsmann als ein Licht in der Dunkelheit, als einen Wegweiſer für eine beſſere Zukunft. Und wäre es auch nur im Sinne Streſemanns, dem die Politik nach einem von uns ſtets beſonders geſchätzten Wort nicht nur die Kunſt des Möglichen, ſondern auch „das Streben nach Idealen“ war. Daß die Reichsregierung in ihrer letzten Proklamation den Namen Streſemanns„ſchamhaft ver⸗ ſchwiegen hat“, wie erſt geſtern noch der erſte Führer der Volkspartei, Dr. Scholz, auf der Ber⸗ liner Zentralvorſtandsſitzung der Partei, ſeine Kri⸗ tik formulierte, empfinden wir als einen Makel auf dem deutſchen Ehrenſchild, und es iſt beſchämend für Deutſchland, wenn wir uns von einem Englän⸗ der, der während der Amtszeit Streſemanns Bot⸗ ſchaftsrat in Berlin war und der ſich deshalb! ein Urteil darüber erlauben darf, wie groß Streſe⸗ manns Verdienſte um die Befreiung der Rhein⸗ lande ſind, wenn wir uns von Harold Nicol⸗ ſon im„Evening Standard“ ſagen laſſen mütſſen: „Die Deutſchen ſind kein dankbares Volk. Als ein paar Monate vor ſeinem Tode Streſemann ſich zur Reichstagstribüne ſchleppte, ſtand keiner ſeiner Freunde auf, um ihn zu ehren. Sie wußten, daß er ein ſterbender Mann war und daß ſeine Politik Erfolg gehabt hatte. Trotzdem ſchrieen und gröhlten ſie wie nie zuvor. In kei ⸗ nem anderen Lande der Welt wäre ſo etwas möglich geweſen. Und fetzt, nach Streſemauns Tod wird ſein Name in den feierlichen Aeußerungen, die den Erfolg ſeiner Politik feiern, nicht erwähnt. Wäre Streſemann nicht geweſen, ſ o würde die Trikolore noch heute über dem Ehrenbreitſtein wehen. Aber ſeine ſo wenig großmütigen Landsleute ziehen es vor, zu vergeſſen.“ In dieſem Falle legen wir Wert darauf, daß das Ausland ſeine Meinung von uns revidiert. Das ſind wir dem Andenken Streſemanns ſchuldig, in deſſen Schatten alle ſtehen, die uns jetzt regieren. Vielen von ihnen, die nach beſtem Wiſſen und Ge⸗ wiſſen ihr ſchweres Amt ausüben, bringen wir un⸗ ſere volle Hochachtung entgegen, Streſemann aber haben wir geliebt. H. A. Meißner. Nath 553,40 Stunden gelandet Telegraphiſche Meldung Newyork, 5. Juli. Die„City of Chicago“, das von den Piloten Gebr. Hunter bedient wurde, iſt geſtern nacht 11,20 Uhr M3. auf dem Flugplatze von Chicago gelandet, nachdem es ununterbrochen 553 Stunden 40 Mi⸗ nuten in der Luft war. Es hat damit den bisherigen Weltrekord von 420 Stunden ununterbrochenem Flug in der Luft ganz beträchtlich geſteigert. Der Kanzler bei Hindenburg Berlin, 5. Juli.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Büros.) Der Reichspräſident hat heute vormit⸗ tag den Reichskanzler zum Vortrag über die poli⸗ tiſche Lage empfangen. Dr. Erich Obkircher 7 Amtsgerichtsdirektor Dr. Obkircher aus Freiburg, iſt in Baden⸗Baden, wo er zur Kur weilte, infolge einer Lungenentzündung am Tage ſeiner Silbernen Hochzeit im 32. Lebens jahre unerwartet raſch geſtorben. . Mit Erich Obkircher iſt ein Mann aus dem Leben geſchieden, der als markante Perſönlichkeit im ganzen badiſchen Lande und weit darüber hinaus bekannt war, ein aufrechter unerſchrockener Kämpfer für Wahrheit und Recht. Obkircher ſtammte aus eine alten nationalliberalen Familie und verdiente ſich im Jahre 1913 anläßlich der Wahlen zum badi⸗ ſchen Landtag als Vorſitzender des Nationallibera⸗ len Bezirksvereins Neuſtadt(Schwarzwald) ſeine erſten politiſchen Sporen. Im Jahre 1925 wurde Obkircher in den badiſchen Landtag gewählt. Mit unermüdlichem Eifer und der ihm eigenen Tatkraft verſuchte er die Ziele der Deutſchen Volks⸗ partei zum Allgemeingut ſeines Wahlkreiſes zu machen. Im badiſchen Landesparlament ſelbſt hat Obkircher wiederholt zu großen politiſchen und kul⸗ turellen Fragen geſprochen und dabei immer weit⸗ gehende Beachtung gefunden. In vorderſter Front kämpfte er gemeinſam mit Parteileitung und Frak⸗ tion für die Erhaltung der Simultanſchule in Baden. Als Mitglied des Zentralvorſtandes der Reichs⸗ partei nahm er an den Vorgängen der Reichspolitik lebhaften Anteil. Zäh und energtiſch trat er ein für die Vereinfachung des Parlaments und des ge ſam⸗ ten Staatsapparates. Trotz aller Schärfe ließ er ſich in den geiſtigen Kämpfen niemals zu perſönlichen Angriffen verleiten, ſodaß er, wie ſein Bruder, der verſtorbene Landgerichtspräſident und Führer der badiſchen Jungliberalen, Dr. Rudolf Obkirche 75 auch bei den politiſchen Gegnern allgemein Achtung genoß. In Berufskreiſen wurde der kenntnisreiche und feinſinnige Juriſt hoch geſchätzt. Der badiſche Staat verliert in Obkircher einen unermüdlichen, pflichttreuen Beamten, die Deutſche Volkspartei einen zielbewußten Führer, ſeine Kol⸗ legen einen liebenswürdigen Freund, deſſen An⸗ denken lebendig bleiben wird über Tod und Grab hinaus. de geg Ategt dei 4% Aba Zur gegenwärtigen Ausſtellung italieniſcher Graphik in der Maunheimer Kunſthalle Wer in Florenz durch die Uffizien geſtiefelt iſt, ſich ſtundenlang die Häufungen ſchönſter Werke im Palazzo Pitti angeſehen hat, der will ſchließlich auch einiges davon(natürlich in allen Ehren) mit nach Hauſe nehmen: Abbildungen von Gemälden, die ſich nicht im heimiſchen Kunſtſchmöker befinden, ein paar Details aus Rafael, Michelangelo oder gar Botticelli. So gerät man in eine geräumige Buch⸗ und Kunſt⸗ handlung, nicht weit dem lärmenden Platz mit dem unausbleiblichen Reiterdenkmal Viktor Emanuels; man kommt zu Alinari. Dort gibt es Photo⸗ graphten und Reproduktionen in Hülle und Fülle, und außer Bildern von italieniſcher Kunſt kann man nirgends ſo viele unermüdliche Lorgnons der Amerikanerinnen beiſammen ſehen wie in dieſen heiligen Reproduktionshallen. Schneller als man glaubt, hat man ein Bündel dieſer Photographien in der Hand, und es geht wieder hinaus in die florentiniſche Sonne, die in der heißeſten Zeit des ſchönen Arnotales nicht viel kräftiger iſt als der Brand, der uns gegenwärtig umgibt. * Bei Alinari kann man vor allem auch photo⸗ graphiſche Reproduktionen der Handzeich⸗ nungen der Meiſter erſtehen, die einen ſehr in⸗ ſtruktiven Blick in die Werkſtatt der Großen werfen laſſen. Die haben ja nicht gezeichnet, um andern Leuten die Wände damit zu dekorieren, ſondern um ſich zu üben, die Lineaturen für die großen Gemälde zu probieren, Skizzen zu verfertigen, die zeigen ſollen, wie ſich ein umfangreiches Werk in der Auf⸗ teilung des Raumes ausnehmen ſolle. 8 So ſind dieſe Zeichnungen oft mehr durch Zufall als durch irgend eine künſtleriſche Abſicht auf uns gekommen, und wer dieſe lehrreichen Bildlein be⸗ trachtet, kann zuweilen viel mehr daraus lernen, ſeinem Verſtändnis für die großen Werke der Mei⸗ ſter ungleich beſſer dienen als mit dem Durchackern mehr oder weniger gut unterrichtender, meiſt in einem unverſtändlichen Jargon ſich ergehenden Ab⸗ handlungen über bildende Kuunſt. Das kann man, bezw. darf man jetzt in Mann⸗ heim ſagen: konnte man bisher bei Alinari in Florenz beſichtigen. Ein etwas umſtändliches und gegenwärtig auch hitziges Vergnügen. Man hat es hier aber gar nicht mehr nötig, ſondern braucht ſich nur in die übrigens angenehm kühlen Räume der Städtiſchen Kunſthalle zu begeben, und ſteht dort in ſchönſter Ueberſichtlichkett eine umfang⸗ reiche, doch keineswegs allzu ausführliche Reyue der ſchönſten italieniſchen Handzeichnungen ausgebreitet, durch kleine Texte hübſch und klar erläutert und vor allem in viel beſſeren Reproduktio⸗ nen als ſie in den italieniſchen Kunſthandlungen zu haben ſind. Oft kann man dieſe Blätter wirklich nicht von einem Original unterſcheiden, ſo minutiös ſind dieſe Meiſterwerke der Reproduktionskunſt, die in unſerer Zeit, vielleicht aus Mangel an wirklich wertvoller Produktion, Erſtaunliches leiſtet. Der Mannheimer Kenner darf alſo ruhig ſagen: ich geh' nicht mehr zu Alinari! All dieſe Schätze ſind ja zugleich Eigen⸗ tum des Graphiſchen Kabinetts unſerer Kunſthalle, und wer ſich noch weiter mit dieſen Dingen beſchäf⸗ tigen will, braucht nur deren Mappen durch⸗ zublättern. a* In der neuen Ausſtellung bekommt man auch noch dieſe Arbeit abgenommen. Ueberſichtlich, nach den Jahrhunderten geordnet, die zugleich auch Zeit⸗ abſchnitte des Stils waren, repräſentieren dieſe Blätter die Wandlung— Entwicklung darf man ja heutzutage ja nicht mehr ſagen— der italieniſchen Malerei von der zeichneriſchen Seite und zeigen, daß darin kein Widerſpruch beſteht. Von den Formen der Gotik an, die in ihrem univerſellen Ge⸗ fühl die Unterſchiede gegenüber anderen Nationen noch kaum erkennen läßt, bis in den letzten Ausläu⸗ fern der großen italieniſchen Kunſt im 18. Jahr⸗ hundert in Erſcheinungen wie dem köſtlichen vene⸗ zianiſchen Idylliker und galanten Illuſtrierer der anmutig⸗loſeſten Zeit der ſchimmernden Dogenſtadt, Canaletto, führt dieſer lehrreiche und zugleich erbauliche Weg. Wunderſchöne Stationen gibt es darin. Die feine, innige Kunſt des zarten Frühlingsmalers Botti⸗ cel li, mit dem der ganze Zauber der Blütenſtadt Florenz heraufzieht, und der mit einer Feinheit ohnegleichen die Viſionen Dantes ins Aetheriſche auflöſt, mag nur als ein kleiner Teil aus dieſer illuſtren Reihe genannt werden, aus der bekanntere Erſcheinungen wie Rafael ungeahnt eindrucksvoll durch die Meiſterſchaft ſeiner Zeichnung, durch das Vollendete ſeines Formſinns hervortreten. Aber auch un bekanntere Dinge werden das Auge des Beſchauers feſſeln, der Kopf eines Mönches, oder das Haupt eines Märtyrers von dem Venezianer Crivelli, der in dieſer Zeichnung ſich als echter Vorläufer des Barocks ausnimmt. Wie ſich von dieſer Zeit an über die ſatten Formun⸗ gen Tizians, der mit ſchönen Blättern vertreten iſt, die Auflockerung des Zeichneriſchen vollzieht, iſt höchſt reizvoll zu betrachten, und mit einem ganz eigenen Gefühl verweilt man ſchließlich vor einer unheimlichen Handzeichnung, die den Tod auf dem Schlachtfeld zeigt. de Wie ſich in den Bildern der Venezianer aus dem 17. Jahrhundert die erſten Anfänge expreſſioniſti⸗ ſcher Auffaſſung des Landſchaftlichen bemerkbar machen, ſo verbindet dieſe Schau ſchließlich die For⸗ men früherer künſtleriſcher Geſtaltung mit unſeren Tagen, denen von mancher gewichtigen Seite das Herannahen einer neuen Art Klaſſik voraus⸗ geſagt wird. Gerade in dieſem Zuſammenhang werden die Einblicke in die bildneriſche Werkſtätte der italieni⸗ ſchen Klaſſtker beſonders intereſſieren. Wer alſo in Mannheim ſeinem Kunſtempfinden eine neue Be⸗ reicherung zuführen will, der weiß, zu welche m Alinari er gegenwärtig zu gehen hat Kk. Paul Breiſach nach Berlin berufen Mainz, 5. Juli. Wie wir erfahren, hat General⸗ muſikdirektor Breiſach einen Antrag des Gene⸗ ralintendanten Tietjen, die Stellung eines Erſten Kapellmeiſters an der Berliner Städtiſchen Oper zu übernehmen, angenom⸗ men. Er wird ſein Amt, das er ſchon einmal nach ſeinem Weggang aus Mannheim an untergeord⸗ neter Stelle bekleidete, mit Beginn der kommenden Winterſpielzeit antreten. Generalmuſikdirektor Brei⸗ ſach hatte die muſikaliſche Oberleitung der Mainzer Oper und der ſtädtiſchen Sinfonie⸗Konzerte ſeit Herbſt 1925 inne. Alemanniſche Kulturgruppe Freiburg i. Br., 5. Juli. Der unſern Leſern wohlbekannte Dichter Hermann Eris Buſſe (Freiburg i. Br.) wurde von der Deutſchen Gruppe des P. E..⸗Clubs, Berlin zum Führer der „Alemanniſchen K ulturgruppe“ beſtimmt. Die Niederdeutſche Kulturgruppe leitet der Dichter Hans Blunck. Inzwiſchen iſt die ehrenvolle Wahl H. E. Buſſes auch von der Hauptzentrale des P...⸗Clubs in London beſtätigt worden. Fritz Kortner als Filmregiſſeur. Im Rahmen der Terra⸗ Produktion wird der bekannte Schauſpie⸗ ler Fritz Kortner als Regiſſeur einen Ton⸗ und Sprechfilm„Der Hauptmann von Köpenick“ drehen. Es iſt intereſſant, daß zur Zeit Carl Zuckmayer ein Bühnenſtück unter dieſem Titel ſchreibt, das denſelben Stoff behandelt. Die Terra hat Verhandlungen mit Carl Zuckmayer aufgenommen. 1 122929 n e 2„ 2 2 12 2 n. 22e n „„. l e e. * Oberſchle Mit Flugzeug und Autobus Das ganze Deutſchland muß es ſein! Alle Deutſche, die ihr ſchönes Vaterland lieben und über alle Gegenwartsnöte hinweg mit unerſchütterlicher Zuverſicht an ſeine beſſere Zukunft glauben, müſſen ſich in dem Bewußtſein engſter Schickſalsgemein⸗ ſchaft unlöslich verbunden fühlen. Die Volks⸗ genoſſen im Weſten, Norden, Oſten, Süden müſſen ſich darüber klar ſein, daß ſie alle nur Teile eines großen Ganzen ſind, das vom Reichsgedanken zuſammengehalten wird. Keines dieſer Teile darf von der Reichszentrale bevorzugt und keines benach⸗ teiligt werden, allen muß man gleiches Verſtändnis und gleiche Hilfsbereitſchaft entgegenbringen. An dieſe Schickſalsverbundenheit gerade in dieſem Augenblick zu erinnern, iſt eine Dankes⸗ und Ehren⸗ pflicht gerade für uns Deutſche, die wir im Weſten und Südweſten des Vaterlandes wohnen und eben erſt mit inniger Freude und Genugtuung erleben durften, wie das ganze Deutſchland au unſerer nun endlich erfolgten Befreiung von fremder Beſatzung begeiſterten Anteil nahm. Nichts aber dient dem gegenſeitigen Verſtändnis mehr und iſt beſſer dazu angetan, etwaige falſche Vorſtellungen und Mißverſtändniſſe zu beſeitigen, als wenn man ſich gegenſeitig perſönlich kennenlernt. Das gilt beſonders für die berufsmäßigen Vertreter der öffentlichen Meinung, für die Preſſe. Man kann es deswegen nur dankbar begrüßen, daß der Reichskanzler und das Auswärtige Amt in Berlin eine Anzahl Vertreter großer weſtdeut⸗ ſcher und ſüdweſtdeutſcher Zeitungen in der vorigen Woche zu einer ſechstägigen Informa⸗ ttonsfahrt durch Niederſchleſien eingeladen hatte. Treffpunkt war das ſchöne Breslau. Von Mannheim bis nach dort ſind es 18 Stunden im Schnellzug. Um Zeit und damit Geld zu ſparen, verkürzten wir dieſe bei der afrikaniſchen Hitze be⸗ ſonders unangenehm lange Reiſezeit auf 57 Stunden, indem wir als moderne Jour⸗ naliſten mit 190 Kilometer Stundengeſchwin⸗ digkeit hoch über den Wolken in 2500 Meter Höhe über Frankfurt, Halle, Dresden durch die Luft nach Breslau ſauſten und auf demſelben Wege auch wieder zurückkehrten. Bloß mit dem kleinen Umweg über Berlin. Flug⸗ zeit Berlin- Frankfurt a. M. mit einem Farman⸗ Doppeldecker 27“ Stunden. Und von Frankfurt nach Mannheim 7 Stunde. Flugpreis Berlin Mannheim 75„/. Es iſt und bleibt eine wunderbare Sache, ſo ſelbſtverſtändlich wir olle mär⸗ chenhaften Errungenſchaften der Technik auch hin⸗ zunehmen gewohnt ſind. Führer unſerer Schleſienfahrt waren Legations⸗ rat Wolf vom Auswärtigen Amt und Reg.⸗Rat v. Schroeter von der Landesregierung in Bres⸗ lau. Mit einem Autobus ging es dann von Montag bis zum Samstag kreuz und quer durch den Teil Schleſiens, der auf der hier neben veröffentlichten Landkarte durch die Orte Breslau, Ot⸗ marchau, Neiße, Bad Landeck, Glatz, Alt⸗ heide, Reinerz, Langenbielau, Reichenbach, Walden⸗ burg, Salzbrunn umriſſen wird. Bevor wir jedoch von Breslau aus in das Land hinausfuhren, erhielten wir bei einem zwangloſen Zuſam⸗ menſein mit dem Oberpräſidenten einen gut informierenden Überblick über Land und Leute. Man muß wiſſen, daß Niederſchleſien 3,1 Millionen Einwohner hat, während Oberſchleſien(das iſt der frühere Regierungsbezirk Oppeln) nur 1,4 Mil⸗ lionen Einwohner umfaßt. Während ſich die Be⸗ völkerung in Oberſchleſien zu neun Zehnteln zum katholiſchen Glauben bekennt, iſt ſie in Niederſchleſien zu zwei Dritteln evangeliſch. Was die wirtſchaftliche Struktur Schleſiens angeht, ſo herrſchen darüber bet uns im Weſten vielfach falſche Vorſtellungen. Die einen ſehen in Schleſien ein landwirtſchaftliches Gebiet, wie etwa Pommern, die andern unterſchei⸗ den zwiſchen der Induſtrieprovinz Oberſchleſien und der Agrarprovinz Niederſchleſien. Beide Betrach⸗ tungen ſind falſch. Gemeſſen an der Zahl der Er⸗ werbstätigen und Berufszugehörigen hat Schle⸗ len nur 29; landwirtſchaftliche Be⸗ völkerung und dieſer Anteil iſt mit 30,7 in ſien größer als in Niederſchleſien. Die ent⸗ 3 Die Fahrtteilnehmer im Autobus ſprechenden Zahlen für Handel und Induſtrie ſind 929% in Niederſchleſien und 50,395 in Ober⸗ ſchleſien. Für die Beurteilung der heutigen Lage Schleſiens iſt von entſcheidender Bedeutung, daß feine Auslandsgrenzen nicht nur verändert, und — trotz großer Gebietsverluſte— erheblich verläu⸗ gert ſind, ſondern daß jenſeits dieſer Auslandsgren⸗ zen zwei Völker, die Polen und Tſchechen, woh⸗ nen, denen durch die Friedensſchlüſſe eine Eigen⸗ ſtaatlichkeit verliehen worden iſt, an deren Ausbau und Feſtigung ſie mit allen Mitteln eines geſteigerten Nationalbewußtſeins arbeiten. Dazu gehört die A b⸗ lehnung deutſcher Waren und eine Ver⸗ kehrspolitik, die ſyſtematiſch alles aus Schleſien herausführt, was auf viel kürzeren Wegen durch Schleſien hindurchgeleitet werden könnte. Durch den Verluſt wichtiger Abſatzgebiete ſind alle Zweige der ſchleſiſchen Wirtſchaft in Mitleidenſchaft gezogen. Informationsfahrt sũdwestdeutscher und westdeutscher Redakteure durch Schlesien deutſch. Doch muß man bedenken, daß Niederſchleſien eine ſehr lang ausgedehnte Grenze nach Polen und auf der andern Seite nach der Tſchechoſlowakei hat und daß durch die halbinſelartig nach Südoſten vorgeſtreckte geographiſche Lage des Landes, das von fremdem Volkstum mit allen Mit⸗ teln verſuchte Vorwärtsdringen erleichtert wird, zu⸗ mal auch kulturpolitiſch geſehen die verlockende tſche⸗ chiſche Valuta ein außerordentlich ſtarker Werbefaktor für die deutſchen Grenznachbarn iſt. SSSFFFF 7 Seel, Karte des bereisten Gebietes Die Landwirtſchaft iſt gezwungen, ſich neue Abſatzgebiete in weiterer Ent⸗ fernung zu ſuchen und ſtößt dabei auf den ungleichen Wettbewerb mit günſtiger gelegenen Bezirken und auf Preiſe, die insbeſondere an der tſchechiſchen Grenze infolge einer für die Konſumenten ſehr ver⸗ lockenden Valuta ſo niedrig ſind, daß deutſche Land⸗ wirte nicht mitkonkurrieren können. . 85 Der Marktplatz in Landeck Der Handel hat, weil die alten Beziehungen nach dem Oſten durch den Krieg und durch die neue Grenzführung ab⸗ geſchnitten worden ſind, ſeine jahrhundertalte Grund⸗ lage verloren und iſt, namentlich durch den fünfjähri⸗ gen Handelskrieg mit Polen, in ſeiner Entwicklung aufs ſchwerſte gehemmt worden. Die Induſtrie, die in Schleſien eine ganz beſondere Vielſeitigkeit aufweiſt, iſt durch den Verluſt der öſtlichen Abſatz⸗ gebiete und durch ihre ungünſtige Verkehrslage zu den hauptſächlichſten Wirtſchaftsgebieten des Deut⸗ ſchen Reiches ſo in Mitleidenſchaft gezogen worden, daß die Erwerbsloſenzifſer Schleſiens dauernd 25 bis 30 v. H. über dem Reichs durchſchnitt liegt. Charakteri⸗ ſtiſch iſt ferner das zunehmende Angebot der ſtädti⸗ ſchen Arbeiter auf dem Lande. Dies iſt ſo ſtark, daß von dem zugelaſſenen Kontingent von 7000 ausländi⸗ ſchen Arbeitern zur Zeit noch über 3000 verfügbar ſind. Dabei iſt die Lohnhöhe in vielen Wirt⸗ ſchaftszweigen Schleſiens von jeher beträchtlich hinter anderen Gebieten des Reiches zurückgeblieben. Während zum Beiſpiel der Bergarbeiter im Ruhr⸗ gebiet einen Schichtlohn von 10.23 Mk. erhält, be⸗ kommt der Waldenburger Hauer nur.32 Mk. Nationalitätenfragen ſpielen, abgeſehen von dem oberſchleſiſchen Induſtrie⸗ gebiet, bei der ſchleſiſchen Not faſt gar keine Rolle. In ganz Niederſchleſien gibt es keine 1000 Polen, die Bevölkerung iſt kern⸗ Alle dieſe Informationen, Klagen, Wünſche trafen auf der ſechstägigen Preſſefahrt durch das Land immer wieder und immer wieder unſer Ohr. Wir beſichtigten Steinbrüche und Stauwerke, Kohlenbergwerke und Textilfabriken, landwirtſchaftliche Schulen und Textil⸗ fachſchulen, Kinder⸗Walderholungs⸗ heime und feuchte Löcher, in denen arbeitsloſe Menſchen mit ihren kinderreichen Familien hauſten. Ueberall dieſelben Klagen, dieſelben Wünſche, überall die Feſtſtellung, daß man mit der die langen Jahre hindurch mutig geübten Selbſthilfe allein nicht mehr weiter kommt, daß das Reich helfen muß, daß eine Oſthilfe nicht nur aus wirtſchaft⸗ lichen, ſondern auch nationalpolitiſchen Grün⸗ den eine zwingende Notwendigkeit iſt und daß doppelt gibt, wer raſch gibt. Von Stadt zu Stadt, von Kreis zu Kreis, von Ort zu Ort fuhren wir auf ſtaubiger Landſtraße in unſerem Autobus. Wir ſprachen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern, mit Induſtriearbeitern und mit Landwirten. Auch mit einem Zugehörigen des ſchle⸗ ſiſchen Uradels machten wir perſönliche Bekanntſchaft, nämlich mit dem jungen Grafen Maltzahn, der in einem rieſigen Teich, über den wir in Kähnen von einem Ufer zum andern in direkter Linie eine volle Stunde fuhren, eine rieſige Karpfenzucht be⸗ treibt und uns in ſeinem Jahrhunderte alten Schloß Mielitſch in vornehmſter Weiſe Gaſtfreundſchaft bot. Von den Landräten, die uns in den ein⸗ zelnen Kreiſen empfingen und uns das Geleit gaben, von den Bürgermeiſtern, von den Induſtrie⸗ und Landwirtſchaftsvertretern, auch von den Gewerk⸗ ſchaftsſekretären, die uns in einzelnen Orten be⸗ grüßten, mußten wir durchſchnittlich ſeden Tag wenigſtens ein halbes Dutzend mehr oder minder lange Vorträge über uns er⸗ gehen laſſen, täglich mehrmals erhielten wir pfund⸗ weiſe Broſchüren, Tabellen, Statiſtiken. Aus allen Worten klang und in allen Druckſachen ſtand immer dasſelbe: Habt Verſtändnis, ihr Brüder im Reich für die beſondere Notlage und Gefährdung der Volksgenoſſen, die an der Oſtgreuze des Reiches als Kulturpioniere vor eine Auf⸗ gabe geſtellt ſind, deren befriedigende Er⸗ füllung für das ganze Reich von ſchickſal⸗ hafter Wichtigkeit iſt. Habt Verſtändnis und helft, bevor es zu ſpät iſt! Wir Männer von der Preſſe und Vertreter der öffentlichen Meinung betrachten es nach unſerem Beſuch in Schleſien als eine nationale Pflicht, der Dolmetſch der Wünſche unſerer bedrängten Brü⸗ der in Schleſien zu ſein. Als eine unſerer vornehm⸗ ſten Aufgaben werden wir es betrachten, im Rahmen unſerer politiſchen Arbeit für die Intereſſen des Volksganzen, auf eine dauernde gedankliche Verbindung zwiſchen Oſt⸗ und Weſt⸗ deutſchland hinzuarbeiten. Im Rahmen dieſes Aufſatzes können wir naturgemäß nur Weniges aus der Ueberfülle der Eindrücke wiedergeben, die wir auf dieſer ſechstägigen raſchen Fahrt durch Schleſien gewonnen haben. Das Eine aber wollen wir noch ſagen, daß wir uns durch eigenen Augenſchein über⸗ zeugt haben, ein welch gottgeſegnetes Stück Erde in landſchaftlicher Beziehung Schleſien iſt, wie wunderſchön ſeine Berge und Täler, ſeine Wäl⸗ der und Felder ſind, wie angenehm und friedlich es ſich in den vielen ſchleſiſchen Bädern leben läßt, von denen wir Landeck, Altheide und Reiner z beſuchten. Sagen wollen wir auch, welch' prächtiger Menſchenſchlag da unten in Schleſien lebt. Friſche, tatenfrohe Männer, mit denen wir über alle lächer⸗ lichen Parteiſchranken hinweg raſch gut Freund wur⸗ den, Männer mit Charakter, ernſt und fachlich bet der Arbeit und, trotz aller Sorgen, voll von urwüch⸗ ſigem und ſympathiſchem Humor und ungezwungener Natürlichkeit bei geſelligem Beiſammenſein Wie aber nun kann man dieſen liebens⸗ werten Deutſchen, dieſem ſchönen Lande aus ſeiner jetzigen Not helfen? Gründlich erſt dann, wenn auch für alle andern Gebiete Deutſchlands die hoffentlich nicht mehr ferne Zeit kommt, wo die augenblickliche Wirtſchaftsdepreſ⸗ ſion und rückgängige Konjunktur ihr Ende findet, Wenn es dem ganzen Deutſchland erträglich gut geht und auch dieſe Zeit muß und wird wieder einmal kommen, wird es auch Schleſien ganz von ſelbſt wieder beſſer gehen. Doch da wir unſere Volksgenoſſen in Schleſien mit ſolchem Wechſel auf die Zukunft nicht abſpeiſen wollen, weil wir dringend wünſchen, daß ihnen gleich und praktiſch geholfen wird, machen wir uns zum Dolmetſch und eifrigen Befürworter ihrer Forderungen. Wie wir von kom⸗ petenter Seite erfuhren, müſſen ſich Hilfsmaßnahmen des Reiches hauptſächlich in folgender Richtung bewegen: 1. Erſchließung des Oſtens durch Schaffung neuer Kunſtſtraßen und Verbindungswege ſowie durch Erweiterung des Eiſenbahnnetzes. 2. Ausbau der öſtlichen Waſſerſtraßen im gleichen Schritt und für den gleichen Verkehr wie im Weſten, jedenfalls vor Vollendung des Mittel⸗ land⸗Kanals. 3. Beſeitigung der Wirtſchaftsferne der Oſtprovinzen vom geſchloſſenen Wirtſchaftsorganismus des Reichs durch ſtärkſte Verkürzung der Frachtbaſis für den Oſten. 4. Maßnahmen zur Wiederherſtellung der Renta⸗ bilität der Landwirtſchaft. 5. Höhere Zuweiſung von Mitteln für die Wirt⸗ ſchaftsverbeſſerungen im deutſchen Oſten, insbe⸗ ſondere einen über den normalen Prozentſatz hinausgehenden Beteiligungsſatz des Staates an Meliorationen aller Art im Oſten, ſowie eine Beteiligung des Reichs an dieſen Sondermelio⸗ rationen. 6. Förderung der Bauern⸗ und Landarbeiterſted⸗ lung. 7. Maßnahmen zur Erhaltung und Stützung der oſtdeutſchen Induſtrie, des Handels und des Handwerks. 8. Starke Kulturpolitik von Reich und Staat im Oſten. 9. Sonderdotation für die öſtlichen Propinzial⸗ verwaltungen, um ſie zu befähigen, einerſeits die Grenzzerreißungs⸗ und Beſatzungsſchäden zu heilen, andererſeits ihren Rückſtand in wirtſchaft⸗ licher, kultureller und ſozialer Entwicklung zu beſeitigen. f Die preußiſchen Oſtprovinzen ſind in den Ent⸗ ſchetdungskampf, den ihnen das Verſailler Diktat aufgezwungen hat, bereits mit gebrochenen Kräften hineingegangen. Sie führen ihn dennoch mit tiefſtem Ernſt und dem unerſchütterlichen Willen zur Selbſt⸗ behauptung, getragen von der Einigkeit aller Be⸗ völkerungskreiſe in Stadt und Land. Wir wiſſen alle, daß es hier um Sein oder Nichtſein geht. Die ſchwerſte Not würde mit einem Schlage enden, wenn das Unglück der Grenzziehung im Oſten wieder gut gemacht werden könnte. Schloß Mielitsch des Grafen Maltzahn Wir hoffen zuverſichtlich, daß das Vaterland den Oſtprovinzen in ihrem Kampf zur Seite ſtehen wird. Die zur Kataſtrophe treibende Not der Oſtmark for⸗ dert eine zielbewußte, einheitliche Staatspflege, da⸗ mit altes deutſches Kulturland ſeine geſchichtliche Aufgabe im Dienſte Deutſchlands und Europas weiter erfüllen kann. N Volles Verſtändnis hierfür auch bei den deutſchen Volksgenoſſen bet uns im Weſten und Südweſten des Vaterlandes zu wecken und zu feſtigen, ſoll fort⸗ eee eee . — — 4. Seite. Nr. 305 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 5. Jult 1930 zan zu unſeren dringlichſten Aufgaben gehören. Schon ſind wir, hört es ihr Brüder im Oſten, mitten dabei. Am Abend des Tages, an dem ich aus Schle⸗ ſien nach Mannheim zurückkehrte, wohnte ich in Heidelberg der Befreiungsfeier der Heidelber⸗ ger Studentenſchaft bei. Univerſitätsprofeſſor Andreas hielt die Feſtrede. Was aber bekamen die vielen Tauſende, die dem Feſtakte beiwohnten, dabei zu hören? Einen flammenden Appell, in dem es u. a. hieß: „Wir fordern im Vollgefühl der hiſtoriſchen und politiſchen Verantwortung für den Oſten den leidenſchaftlichſten Anteil der Nation und das gleiche Verſtändnis, deſſen Früchte nun die Rheinlande ernten. Tauſendfältige Wechſelbeziehungen zwiſchen Oſten und Weſten, alle Erfahrungen von Geſchichte und Gegenwart lehren uns, daß o hne Rücken⸗ deckung des einen Reichsteiles die Si⸗ cherung des anderen nicht möglich t ſt, wie uns denn auch im Lauf der Jahrhunderte am Rhein ſtets die gleichen Gegner mit ihren Bundes⸗ genoſſen erſtanden ſind wie an Weichſel und Oder. Hier wie dort die gleiche einheitliche Ge⸗ ſchloſſenheit der hiſtoriſchen Linien, die gleiche Unver rückbarkeit feindlicher Auslandsziele, aber auch die große Aufgabe der inneren Bewahrung dieſer Lande, ihrer Verklammerung mit dem Reich. Dort wie hier ein durch erſchütternde Not gefährdetes Volkstum, er⸗ greifender vielleicht noch im Oſten, weil da die Zer⸗ mürbung grau und lautlos ihren Gang geht. Stum⸗ mer und ringender, wenn auch reich an eigenem Le⸗ ben und deutſchem Erbe, reich an Leiſtungen und Möglichkeiten, haben jene Gebiete es ſchwerer, ſich Teilnahme und Liebe zu erkämpfen als die geſeg⸗ neten Gefilde, durch die der Rhein das Geheimnis der Sage und unſeres Reiches Schickſal trägt. Doch wird erſt dann der Schatz aus den Tiefen des Stromes vom deutſchen Volk ge⸗ hoben ſein, wenn Weichſel und Oder mit gleicher Inbrunſt durch unſere Seelen rauſche.“ H. A. Meißner. ————— Rheindampferfahrten der Köln-Düſſeldorfer Die Mannheimer Rheinfahrten in Frage geſtellt Die Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt hat bekanntlich ſeit einigen Jahren eine Reihe komfor⸗ tabel ausgeſtattete Motorſchiffe und Rhein⸗ dampfer für den Perſonen verkehr in Mannheim ſtationiert. Erfreulicherweiſe haben die ſchönen Schiffe immer großen Anklang gefunden. Sie bildeten ſtets einen Hauptanziehungspunkt, wenn ein auswärtiger Verband in Mannheim ſeine Tagung abhielt. Jeder Deutſche wollte gerne einmal den Rhein geſehen haben und auch auf ihm gefahren ſein, zumal die Boote der Kölu⸗Düſſeldorfer in bezug auf Ausſtattung, Eleganz und vornehme Aufmachung zu den ſchönſten deutſchen Binnenſchiffen gehören. So ſehr Dampferfahrten von den Fremden be⸗ borzugt werden, ſo wenig Gegenliebe finden ſie lei⸗ der bei den Mannheimern. Es dürfte nicht vorkom⸗ men, daß der ſchmucke„Beethoven“ wegen mangeln⸗ der Beteiligung die Fahrt nach Worms nicht antreten kpünte. Dabei ſind die Abendfahrten auf dem Rhein, namentlich bei der jetzigen heißeie Jahreszeit, der herrlichſte Genuß. Von den Schnaken iſt nichts zu verſpüren, da die angenehme Briſe an Bord dieſe Plagegeiſter der Menſchheit fernhält. Vielleicht hat die fremde Beſatzung in den links⸗ rheiniſchen Städten viele Perſonen von den Rhein⸗ fahrten abgehalten. Aber jetzt, da die Pfalz und der Strom frei ſind, ſollte eine Maſſenwanderung nach dem Rhein einſetzen, um ſeine Uferſchönheiten kennen zu lernen. Der Rhein trägt nicht nur große Laſten, er ſchleppt nicht nur die ſchwerbeladenen Kohlenſchiffe vom In⸗ duſtriebezirk nach dem Oberrhein, ſondern er will auch fröhliche Menſchen ſehen und froh ge⸗ ſtimmt wird ein jeder, wenn er eine Rheinreiſe macht, ſei es nach Speyer, Germersheim oder nach Worms oder Rüdesheim. Wer in den Nachmittagsſtunden keine Zeit hat, der benütze die Abendfahrten, die eines gewiſſen romantiſchen Zaubers nicht entbehren. Beſonders reizvoll iſt die Fahrt beim Mondenſchein, 7 802 Strom wie ein mächtiges ſilbernes Band er⸗ glänzt. Wird der Beſuch der Rheinfahrten nicht beſſer, ſo iſt ihr Beſtand in Frage geſtellt. Wir und mit uns wohl der größte Teil der Bevölkerung würden dies aufrichtig bedauern. Wer einmal eine Fahrt auf dem ſchmucken„Beethoven“ oder den andern hübſchen Schiffen gemacht, wird ſtets gerne wieder kommen und ſich an einer Fahrt auf dem Rheinſtrom im Kreiſe gleichgeſinnter Freunde und Zecher erfreuen. Rhein⸗ fahrten gehören mit zu den ſchönſten Erinnerungen im Leben des Menſchen. * * Welttreffen der Badener. Wir mathen unſere Leſer auf die heutige Beilage unſerer Zeitung auf⸗ merkſam, die von der Geſchäftsſtelle des„Badener Heimattages“ Karlsruhe, mit einem herzlichen Auf⸗ rufe zur Beleiligung am Welttreffen der Badener an die landsmannſchaftliche Geſinnung der badiſchen Landsleute appelliert und gleichzeitig das ausführliche Programm bekannt gibt. Es emp⸗ fiehlt ſich, die Beilage genau zu ſtudieren und wich⸗ tige Teile des Programms auszuſchneiden. * Von der Handels⸗Hochſchnle Mannheim. Die Zahl der im Sommer⸗Semeſter 1930 neu aufgenom⸗ menen Studierenden beträgt 170 gegen 139 im letz⸗ ten Sommer⸗Semeſter. Die Geſamtzahl der zum Studium ortsanweſenden Studierenden beträgt für das Sommer⸗Semeſter 1930 579 gegen 505 im Winter⸗Semeſter 1929/30 und 480 im Sommer⸗Se⸗ meſter 1929. Dazu kommen noch 44 Studierende, die vom Studium für das Sommer⸗Semeſter beurlaubt ſind.. Die Zahl der Hörer beträgt 661 gegenüber 702 und 580 in den vorhergehenden Semeſtern. Ins⸗ geſamt ſind im Sommer⸗Semeſter 1930 1284 Stu⸗ dierende und Hörer eingeſchrieben(gegen 1259 im Winter⸗Semeſter 1929⸗30 und 1140 im Sommer⸗ Semeſter 1929). * Ueberfall im Waldpark. Am 23. v. Mts. abends gegen 10 Uhr wurden im Waldpark, unweit des Re⸗ ſtaurants zum Stern ein Herr und eine Dame mit Fahrrädern durch ein Fräulein um Schutz und Hilſe angegangen, weil es vergewaltigt worden ſei. Die Hilſfeſuchende wurde nach dem Stern be⸗ gleitet, von wo die Verſtändigung der Polizei erfolgte. Die beiden angehaltenen Perſonen werden als Zeugen dringend benötigt. Sie wollen ihre Anſchrift der Kriminalpolizei mitteilen. 40 Jahre Militärverein Mannheim Größte militäriſche Organiſation im Bezirk Mannheim * Es war in den Julitagen des Jahres 1890, als eine kleine Zahl ſog.„Mauterer“(pfälziſcher Aus⸗ druck), welche aus dem damals ſchon beſtehenden Kriegerverein ausgetreten waren, die Gründung eines militäriſchen Vereins beſchloſſen. Dieſem ſoll⸗ ten nicht uur Veteranen, ſondern alle gedienten Soldaten angehören. Beſonderen Antrieb bekam die Bewegung durch die im Auguſt 1890 abgehaltene Erinnerungsfeier an den Krieg von 1870/71. Es war ein proviſoriſcher Vorſtand gebildet worden, der im Werben von Mitgliedern eine äußerſt rege und er⸗ folgreiche Tätigkeit entfaltete. Der eigentliche Gründungstag des Vereins iſt der 27. September 1890, an dem die definitive Wahl des Vorſtandes vorgenommen und auch die Satzungen genehmigt wurden. Der erſte Vorſtand und Verwaltungsrat ſetzte ſich folgendermaßen zuſammen: Prof. Ludw. Mathy, 1. Vorſitzender, Alfred Seubert, 2. Vor⸗ ſitzender, Expeditionsgehilfe Julius Biedenbach, 1. Schriftführer; Kaufmann Aug. Schweizer, Stell⸗ vertreter, Schiffsbeſtätter Karl Metzger, Rechner und Kontrolleur Joh. Stiefvater, Stellvertreter. Beiſitzer Sonclerzus Eine Ausgeſtaltung nach der ſportlichen und ge⸗ ſelligen Seite erfuhr der Verein durch die Grün⸗ dung einer Schützenabteilung, einer Ge⸗ Fangsabteilung und einer Hauskapelle, die guten Zuſpruch fanden und ſich befriedigend ent⸗ wickelten. Der unglückliche Ausgang des Krieges und die politiſche Umwälzung waren für den Militärverein, wie für die militäriſchen Vereine überhaupt, eine ſtarke Belaſtungsprobe. War doch eine erhebliche Zahl von Kameraden leider nicht mehr vom Felde zurückgekehrt und von den übrigen wandte ein großer Teil, infolge der politiſchen Hetze von gewiſſer Seite gegen alles, was mit militäriſchen Dingen irgend⸗ welche Beziehungen und Berührungspunkte hatte, dem Verein den Rücken. Beſatzungszeit und infolge⸗ deſſen eine gewiſſe Gefahr für Freiheit und Leben von Miltitärvereinsmitgliedern machte manchen Kameraden kopfſcheu. So kam es, daß in den Nach⸗ kriegsjahren die Mitgliederzahl ſtändig zurückging, zum Badener Heimattag in Karlsruhe am 13. Juli 1930 * Die„Neue Mannheimer Zeitung“ beabsichtigt zu dem Badener Helmattag bei genügender Beteiligung einen Sonderzug laufen zu lassen. Nach Verhandlungen mit verschiedenen Stellen in Karlsruhe ist es uns möglich, folgende Vorteile für die Sonderzugteilnehmer zu bieten: 1. Besuch des Sommerkostümfestes im Stadtgarten nachmittags von -7 Uhr zum halben Preis(40 Pfg.). 2. Frelen Zutritt zur Besichtigung des Festzugs der Bürgerwehren und Milizen nachmittags 2½ 4 Uhr auf einem bevorzugten und abgesperr- ten Platz vor dem Gebaude der Stadt. Sparkasse am Marktplatz. 3. Frejen Zutritt zu der Kundgebung für den deutschen Wald, für die befreite Pfalz und das Saarland. Für die Sonderzugteilnehmer ist im inneren Schloghof zwischen dem Wachhäuschen ein besonderer Platz abgesperrt. 4. Zur Rückfahrt mit der Sonderzugkarte kann jeder Zug benutzt werden. Die Abfahrt des Sonderzuges von Mannheim erfolgt kurz nach 8 Uhr. Rückfahrt nach Mannheim kurz nach 22 Uhr. Eilnzelehnungen zur Teilnahme wolle man sofort auf unserer Geschäftsstelle am Markt im Bassermannhaus vor- nehmen.— Der Preis beträgt für den Sonderzug.10 Mk. und für das Sommerkostùmfest am Sonntag nachmittag im Stadtgarten 40 Pfg., sodaß bel der Anmeldung.50 Mk. zu entrichten sind. N— waren: Kfm. Jak. Kuhn, Bahnaſſiſtent Wilh. Weiß, Kaſſendiener Jak. Werle, Lagerhausverwalter Wilh. Nied, Stationsmeiſter Thomas Stahl. Städt. Ge⸗ richtsbote Joh. Kapf. Biedenbach und Weiß ſcheiden ſchon im Laufe des erſten Jahres infolge Verſetzung uckch auswärts aus. Welche rege Tätigkeit der junge Verein entfaltete, geht aus der Zahl der Verſammlungen hervor. Es fanden im erſten Jahre 38 Sitzungen des Vorſtandes und 32 Vereinsverſammlungen ſtatt. Als Zweck des Vereins enthalten die erſten Satzungen folgendes: 1. Die Pflege des Geiſtes der Treue gegen Fürſt und Vaterland. 2. Unterhaltung und Belebung des militäriſchen und kameradſchaftlichen Bewußt⸗ ſeins. 3. Unterſtützung der Vereinsmit⸗ glieder beziehungsweiſe deren Familien bei Krank⸗ heit und Unglücksfällen aus Vereinsmitteln. 4. Die Erhaltung des Andenkens der im Kriege gefal⸗ lenen Soldaten jeden Grades und die Pflege der Ge⸗ denktage des Krieges 1870/71. 5. Dahingeſchiedenen Kameraden die letzten Ehren zu erweiſen. Politiſche und konfeſſionelle Streitfragen ſind fern zu halten. Dieſen Grundſätzen, die natürlich im Laufe der Zeit den veränderten ſtaatlichen und politiſchen Ver⸗ hältniſſen entſprechend abgeändert wurden, iſt der Verein bis heute durch eine Unzahl von Vorträgen aus der deutſchen Geſchichte, aber darüber hinaus durch die Behandlung von Themen aus den verſchie⸗ denſten Gebieten des Wiſſens eine ſegensreiche Tätigkeit entfaltet. Die Gründung und der Ausbau einer Bibliothek ergänzte dieſe Arbeit. In den regelmäßig abgehaltenen Vereinsabenden fand der kameradſchaftliche Geiſt ſeine Pflege. Die Unterſtützung bedürftiger Kameraden zählte ſchon ſeit der Gründung des Vereins zu ſeinen wichtigſten und vornehmſten Pflichten. Schon der Bericht über das erſte Vereinsjahr ſagt, daß dort ſchon bereits nahezu 300/ aus Vereins⸗ mitteln verteilt wurden. Wahrlich, viel Not und Kummer konnte im Laufe der vier Jahrzehnte ge⸗ lindert werden! Die Gründung einer Sanitätskolonne entſprang dem Gedanken der kameradſchaftlichen Hilfe bei Unglücksfällen. Sie verblieb bei dem Militärverein bis zum Jahre 1911, wo ſie vom Verein getrennt und dem Landesverband vom Roten Kreuz angegliedert wurde. War ſie auch organiſatoriſch getrennt, die perfönliche Verbunden⸗ heit blieb bis zu dem heutigen Tage, indem ihre Führer, insbeſondere Kamerad Arnold, promi⸗ nente Mitglieder des Militärvereins ſind. bis ſie im Vereinsjahr 1927/8 ihren Tiefſtand er⸗ reichte und der Verein nur noch 465 Mitglieder beſaß. Seitdem iſt eine erfreuliche Aufwärts⸗ bewegung zu beobachten. Heute zählt der Verein wieder weit über 600 Mitglieder, und iſt ſo⸗ mit nicht nur der ſtärkſte der militäriſchen Vereine des Gaues, ſondern gehört neben dem Karlsruher Bruderverein auch zu den ſtärkſten des„Badiſchen Kriegerbundes.“ Von den früheren Unterorgani⸗ ſationen ſind die meiſten nach dem Kriege einge⸗ gangen. Heute ſteht der Verein wieder beim Aufbau dieſer Einrichtungen. Er hat im Laufe bes letzten Jahres einen Spiel⸗ mannszug erhalten und befaßt ſich zur Zeit mit der Errichtung einer Schützenabteilung. Die andern Einrichtungen werden folgen, wenn die Zunahme des Mitgliederſtandes ſo anhält, wie im letzten Jahr. Die finanzielle Lage des Vereins iſt durchaus geſund, wenn auch der größte Teil des ſchönen Vermögens, das der Verein vor dem Kriege ange⸗ ſammelt hatte, durch die Inflation verloren ge⸗ gangen iſt. Bemerkt ſei hier noch, daß im verfloſ⸗ ſenen Jahre der Reſt des„Erſten Mannheimer Veteranen⸗ und Sterbekaſſen⸗Bereins“ ſich mit dem Militärverein verſchmolzen hat. Die Vorſitzenden des Vereins: Von der Gründungsverſammlung im Oktober 1890 an war Profeſſor Ludwig Mathy 1. Vorſttzender bis zu ſeiner Ernennung zum Direktor des Gymna⸗ ſiums in Konſtanz im Jahre 1899. Ihm folgte Kauf⸗ mann Jakob Kuhn, der 1904 ſeinen Wohnſitz nach Freiburg verlegte. An ſeine Stelle trat der Direktor der Leſſingſchule Dr. Friedrich Blu m, Während des Weltkrieges, als Dr. Blum im Felde ſtand und ſein Stellvertreter Prof. Eichler die Leitung der Landesturnanſtalt in Karlsruhe übernommen hatte, vertrat in dankenswerter Weiſe deren Stelle in der Führung des Vereins Geh. Kommerzienrat Röch⸗ ling. Im Jauuar 1919 teilte Dr. Blum dem Verein mit, daß er die Direktorſtelle des Gymna⸗ ſiums in Baden⸗Baden übernommen habe und dort⸗ hin überſiedelt ſei. Für ihn übernahm bis Mai 1920 Rechtsanwalt Dr. Karl Eder interimiſtiſch die Leitung des Vereins. Ihm folgte bis Oktober 1923 Reallehrer Karl Berger, der dann nach Freiburg verſetzt wurde. Vom Januar 1924 bis Oktober 1925 waren die Geſchicke des Vereins Profeſſor Bock anvertraut. Nach deſſen Verſetzung nach Wertheim übernahm die Führung des Vereins Rektor und Stadtrat Haas, der noch heute an der Spitze des Vereins ſteht. Groß war im Verlaufe der vier Jahrzehnte die Zahl der treuen Mitarbeiter, die ſich in uneigen⸗ nütziger Weiſe bei der Vereinsarbeit zur Verfügung ſtellten. Sie alle namentlich aufzuführen iſt heute nicht der Ort, das ſoll einer ſpäteren Gelegenheit vorbehalten bleiben. Den herzlichſten Dank aber ſchon heute auszuſprechen für ihre Mühewaltung ſei heute doch geſtattet. Zum Schluſſe noch einige kurze Bemerkungen: Man ſpricht von gewiſſer Seite den militäriſchen Vereinen die Exiſtenzberechtigung ab mit dem Hin⸗ weis darauf, daß der Nachwuchs fehle infolge der Ab⸗ ſchaffung der allgemeinen Wehrpflicht. Man be⸗ zeichnet ſie als reaktionäre Organiſationen, die zum Kriege hetzen, als Pflegeſtätten monarchiſtiſcher Ge⸗ ſinnung und dergl. Dazu iſt folgendes zu ſagen: Die militäriſchen Vereine ſind politiſch ſtreng neutrale Organiſationen; ſie vereinigen in ihren Reihen Männer der ver⸗ ſchiedenſten politiſchen Anſichten und Schattierun⸗ gen, ohne darnach zu fragen, weſſen Standes und welcher Konfeſſion ihre Mitglieder ſind. Sie find ſo im wahrſten Sinne des Wortes die richtigen Weg⸗ bereiter zur Volksgemeinſchaft. Der Militärverein richtet an ſeinem Ehrentage an alle noch Fernſtehenden und Zaudernden, vor allem aber an die Jugend die Mahnung: Werdet Mitglied des Vereins, arbeitet mit an der Verwirk⸗ lichung der hohen Ziele und unterſtützt dadurch die wahrhaft vaterländiſche Arbeit zum Wohle und Segen des deutſchen Volkes. —— Gefährlich Spiel im Pfingſtbergweiher Trotz des polizeilichen Badeverbotes im Pfingſt⸗ bergweiher vergnügten ſich am geſtrigen Freitag nachmittag eine größere Anzahl der Anwohner in dem gefährlichen Waſſer. Spaßhalber zog ein Mann eine 38jährige Frau vom Uferrand weg, wobei beide an die ſteile Baggerwand gerieten und plötzlich in der Tiefe verſchwanden. Mitbadende konnten die Frau noch an den Haaren faſſen und ſie dem ſicheren Tod des Ertrinkens entreißen. Der Mann, der ebenfalls reichlich Waſſer geſchluckt hatte, konnte ſich ziemlich erſchöpft ſelbſt wieder herausarbeiten. a Ein weiterer Unfall ereignete ſich dadurch, daß ein in den zwanziger Jahren ſtehenden Mann einen Kopfſprung in den Weiher von einem Baum⸗ ſtumpf aus machte, hierbei auf einen Felsbrocken aufſtieß, ſich eine ſtarke Kopfverletzung zuzog und hlutüberſtrömt ans Land kam. Er mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Warum wird hier o jede Vorſicht außer acht gelaſſen? 5 Eine ſchlechte Kindererziehung Viele heimkehrende Strandbadbeſucher warten an der Halteſtelle der Linie 5, um die am Rhein ge⸗ fundene Erholung nicht durch den ermüdenden, ſtau⸗ bigen Stadtweg zu mindern. Der Leute ſind ſo viele, daß die beiden Wagen alle Wartenden ſchein⸗ bar nicht aufnehmen können. Die meiſten Fahrgäſte müſſen dann auch ſtehen. 5 Eine ältere Dame erklickt neben einer ſitzenden Kindergruppe noch etwas Platz. Da die Plattform ebenfalls voll beſetzt iſt, will ſie die enge Sitzgelegen⸗ heit benützen. Einer der nebenſitzenden Grünlinge proteſtiert dagegen:„Vadder! Die do will ſich do hinhocke!“„Die do“ zieht es vor, zu ſchwei⸗ gen. Der um Unterſtützung angerufene Vater des Kleinen meint jedoch, dem Kleinen noch einen Rat⸗ ſchlag geben zu müſſen:„Du kannſcht Dich jo mit're um den Platz ſtreite.“ Scheinbar fühlte ſich der kleine Burſche zum Austrag eines Worrwechſels doch nicht gewachſen. Er ſchickte ſich deshalb in ſeine Lage. Die im Wagen befindlichen Fahrgäſte hatten währenddem ihre eigenen Gedanken über Er⸗ ziehungsmethoden und Erziehungs⸗ ztele. Die hier angewandte Methode dürfte, nach dem Kopfſchütteln»der Mitfahrenden zu ſchließen, ſich nicht in den Rahmen des Ueblichen paſſen. Denn ſchließlich kann auch heute noch erwartet werden, daß die Jugend dem Alter die größte Zuvor⸗ ko mmenheit entgegenbringt. * * Radlerin gerät unter die Elektriſche. Eine vom Schloßhotel kommende ziemlich ſcharf fahrende etwa 20jährige Radfahrerin wollte heute vormittag an der Ecke Le8 beim Bezirksamt in dem Augenblick die Bismarckſtraße kreuzen, als eine Elektriſche der Linie 10 vom Tatterſall vorbeifuhr. Angeſichts der drohenden Gefahr eines Zuſammenſtoßes bremſte der Wagenführer unter Abgabe von Sand ſofort ſtark und brachte ſeinen Zug auf etwa 6 Meter zum Stehen. Dies konnte jedoch nicht ver⸗ hindern, daß die Radfahrerin unter die Platt⸗ form des Wagens zu liegen kam und—4 Meter von den Räumern fortgerollt wurde. Sie erlitt da⸗ bei heftig blutende Verletzungen am Kopf und wurde von Paſſanten in ein Haus in der Nähe des Bezirks⸗ amts und dann nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht. * Ein einer Weiche hängen geblieben. Ein 29 Jahre alter lediger Taglöhner, blieb geſtern nachmittag in einem Betrieb in der Bonadiesſtraße beim Abkoppeln eines Eiſenbahnwagens mit ſeinem linken Fuß in einer Weiche hängen. Der Eiſenbahnwagen fuhr ihm dabei über ſeinen linken Unterſchenkel und zertrümmerte dieſen. Der Mann kam ins Allgemeine Krankenhaus. * Leichenländung. Geſtern vormittag wurde aus dem Rhein bei Neckarau die Leiche eines bis jetzt unbekannten etwa 12—13jährigen Knaben ge⸗ ländet. Der Knabe iſt mittelgroß, ſchmächtig, hat ſchwarze Haare und vollſtändige Zähne. Der Knabe dürfte beim Baden ertrunken ſein, er hat etwa 3 Tage im Waſſer gelegen. Anhaltspunkte wollen der Kriminalpolizei mitgeteilt werden. FFF * vorſtellungen geſpielt, wurden ſie ſenſationell angekündigt Samstag, den 5. Juli 1930 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 308 8 In den Kirchenbann Voranſchlagsberatungen im Evang. Kirchengemeindeausſchuß Zwei Voranſchläge ſtanden geſtern abend im Evangel. Kirchengemeindeausſchuß zur Beratung. Der eine betraf den Kirchen⸗ und Almoſenfonds für das laufende Jahr. Er weiſt eine Einnahme und Ausgabe von je 132 000 Mark auf. Bei den Ausgaben für Fondszwecke wurde gewünſcht, daß die Summen für Arme und Kranke höher ſein möchten— ein alter Wunſch der von Jahr zu Jahr wiederkehrt. Ihm konnt aber auf voranſchlagsmäßigem Wege nicht begegnet werden. Jedenfalls verbot bisher die ſtaatl. Geſetz⸗ gebung, daß aus kirchlichen Umlagen Gelder für Wohltätigkeitszwecke verwendet wurden. Im übrigen wurde darauf hingewieſen, daß die kirchl. Jugend⸗ und Wohlfahrtsämter auf ihre Weiſe das Tun des Fonds reichlich zu ergänzen und zu erweitern fachen. So wurde der Voranſchlag nach kurzer Beratung einſtimmig angenommen. Es folgte die Beratung des vorläufigen Ortskirchenſteuervoranſchlags für das Jahr 1. April 1930/1. Hier wurde feſtgeſtellt und begrüßt, daß die Auf⸗ ſtellung planwirtſchaftlich erfolgt iſt. Die von einer Seite ausgeſprochene Behauptung, daß die Schul⸗ en der Kirchengemeinde immer wieder ſtiegen, wurde widerlegt durch den Hinweis auf die Tatſachen. Es waren allerlei Erwerbungen nötig, wenn kirchl. Belange nicht preisgegeben wer⸗ den ſollten. Mit ihnen ſtiegen die Werte. Die Schulden beſtehen übrigens zum größeren Teil, wie bemerkt wurde, aus Aufwertungsverpflichtungen. Die Finanzgebarung der Kirchengemeinde konnte als ſolid und zuverläſſig bezeichnet werden. Jeden⸗ falls iſt der Voranschlag von größter Sparſamkeit beherrſcht. Das war, wie der Kirchengemeinderat erklären ließ, ſchon mit Rückſicht darauf nötig, daß die Ergebniſſe der Steuerveranlagung ſich in ſtark abſteigender Linte bewegen werden. Darum konnten Einzelwünſche, wie merkliche Erhöhung der Bei⸗ träge an die Jugendvereine nicht erfüllt werden. Von der rel.⸗ſozial. Seite wurde der für die Be⸗ treuung der Siedelungen ausgeſetzte Betrag beanſtandet und gefordert, daß er für fürſorgeriſche Zwecke verwendet werde. Der Vorſttzende betonte die ganze Schwierigkeit dieſes Großſtadtproblems und hoffte, daß die Landeskirche ſelbſt hier neue Wege finden werde. Die im Voranſchlag verſuchte Veranſtaltungen Militärkonzert im Roſengarten. Auf ihrer Rückkehr von der Reiſe durch die Pfalz, wo ſie bei den verſchiedenen Befreiungsfeiern unter jubelndem Beifall der überfüllten Häuſer muſizterte, wird die Muſikkapelle des 19.(bayer.) Inf.⸗Regt. II. Btl. Augsburg unter Leitung ihres Ober⸗ muſikmeiſters Max Hempel am kommemden Montag im Nibelungenſaal des Roſengartens abends.15 Uhr auch in Mannheim ein Konzert veranſtalten. * Standkonzert. Am Sonntag, 6. Jult, vormittags 11.45 Uhr, ſpielt am Friedrichsplatz die Kapelle Becker unter Leitung von Kapellmeiſter L. Becker folgendes Pro- gramm:(Italiener) Armeemarſch nach Themen aus der Oper„Moſes“(Roſſini), Ouvertüre zu„Nebukadnezar“ (Verdi), Cavatine aus„Beatrige von Tenda“(Bellini), Melodien aus„Tosca“(Puccini), Marſch aus„Freund Fritz“(Mascagni). Film⸗Mundſchau Univerſum:„Frauennot— Frauenglück“ Die ſogenannten Aufklärungsfilme ſind im Laufe der letzten Jahre in Verruf gekommen. Durchweg in Nacht⸗ und enttäuſchten alle, die ſich etwas„beſonderes“ verſpro⸗ chen hatten. Es gehört ungeheures Taktgefühl und aus⸗ geprägtes Verantwortungsbewußtſein dazu, den Prozeß der Menſchwerdung und die damit zuſammenhängenden Fragen optiſch zu geſtalten. Daß das möglich iſt, haben die Leute bewieſen, die den Film„Frauen not— Frauenglück“ gedreht haben, die einen Zuſammenhang von Werden und Daſein geſchaffen haben, wie er harmoni⸗ ſcher und eindringlicher nicht geſtaltet werden kann. In der Sofort nach Verlassen der Ciga- rettenmaschinen werden die Ciga- retten von unseren gewissenhaften OVA- MADCHEN sorgfältig geprüft. Jede Cigarette muſß drei solcher Prüfstellen durchlaufen. Dadurch wird die bestmögliche Sicherlieit dafur geschaſſen, daß nur gleicimds- sig gute Erzeugnisse an den Raucher gelangen. ARETTEN * * N REENATS Löſung ſei ein Proviſorium. Von der gleichen Seite wurde die Höhe der Steuermahnungs⸗ und Betrei⸗ bungskoſten beanſtandet. Es konnte mit dem Hin⸗ weis auf die tägliche Praxis erklärt werden, daß das Gemeindeamt noch nicht hart geworden ſei und nicht hart werden wolle. Steuerſtundungen kämen täglich vor, und Ratenzahlungen ſeien ſelbſtverſtändlich. Gewünſchte Erleichterungen müßten freilich nach⸗ geſucht werden. Die Steuereinzugsſtelle könne von ſich aus die Lage der Schuldner nicht erraten. Im übrigen wurden weſentliche Einwände nicht er⸗ hoben. Es verbleibt bei dem bisherigen Steuer⸗ fuß von 6 Pfg. Bei der Abſtimmung ergab ſich auch hier einſtimmige Annahme. Die beiden weiteren Punkte der Tagesordnung bezogen ſich auf Abrechnungen über vollzogene Bauten. In beiden Fällen gab es Voranſchlagsüber⸗ ſchreitungen, die einer nachträglichen Geneh⸗ migung bedurften. Dieſe wurde in Sachen des Neu⸗ baues des Gemeindehauſes in Neuoſtheim nach kurzen Bemerkungen ohne weiteres und wiederum einſtimmig gewährt. Aber die Erweiterungs⸗ arbeiten am Wartburghoſpiz mit ihren Voran⸗ ſchlagsüberſchreitungen riefen auf der rel.⸗ſoz. Seite Kritik hervor. Die Gruppe erklärte, daß ſie die Nachforderung ablehnen müſſe, ſchon aus Prinzip, weil das Hoſpiz den Wehrverbänden, wie Stahlhelm und anderen Gruppen zur Verfügung ſtehe. Die Kirchengemeinde ſolle ſich die preußiſche Regierung zum Vorbild nehmen und z. B. die Nationalſozialiſten ſozuſagen in den kirchlichen Bann tun. N Solche Worte riefen natürlich eine Entgegnung her⸗ vor, und ſo grüßte im Vorbeigehen die Politik die kirchlichen Verhandlungspartner. Der ganze Abend verlief aber in ruhiger Sachlichkeit und wohl⸗ tuender Kürze. So konnte der Vorſitzende nach einem Hinweis auf den kommenden Sonntag mit ſeiner Guſtav⸗Adolf⸗Feter die Sitzung bereits um halb 10 Uhr mit Worten des Dankes ſchließen. Es ſei noch erwähnt, daß der Vorſitzende vor Eintritt in die Tagesordnung der Verſammlung von dem Heimg ang von Frau Stadtpfarrer Roſt Kenntnis gab und ſich den Auftrag erteilen ließ, den Hinterbliebenen die Teilnahme des Ausſchuſſes auszuſprechen. Dr. B. Wirklichkeitsſchilderung liegt der Erfolg und das Verdtenſt des Filmes. Nichts wird hinzugeſetzt und, was das wich⸗ tigſte iſt, nichts wird verſchwiegen. Der Film zeigt weder die Möglichkeiten der Geburten⸗ regulierung, noch macht er Propaganda für die Schwanger⸗ ſchaftsunterbrechung. Was aber der Film darſtellt, iſt, wie ſich eine Mutter ihre Geſundheit erhalten kann, was ſie tun muß und wo ſie ſich in ihrer Not hinzuwenden hat. Daß nicht immer in dem Sinne des Bittſtellers geholfen werden kann, daran iſt nicht allein die in dieſer Beziehung unzulängliche Geſetzgebung ſchuld. Der Film geht nicht nur die Frauen und Mädchen an, er wendet ſich an alle. An die, für die er orientierenden Wert hat, aber vor allem an die große Maſſe, die Aufklärung notwendig hat und neuen Lebensmut braucht. Packende Bilder von dem Leid der Frauen, die ein Kind nicht zur Welt bringen wollen und können, ziehen vorüber. Ungeſagt und dennoch deut⸗ lich klingt eine Mahnung an die Männer daraus hervor: Mehr Verantwortungsbewußtſein! Der Film, ber faſt nur auf das Mediziniſche abgeſtimmt iſt, läßt das Sozialpolitiſche nur im Nebenton durchklingen. Glänzende Parallelen zwiſchen der dunklen Helferin im Hinterhaus der Mietskaſerne und der exakten wiſſenſchaft⸗ lichen und peinlichſt ſauberen Arbeit in einer der modern⸗ ſten Frauenklinſfken Europas, in Zürich. Es iſt ſelbſt für den Laten beſonders intereſſant, die Aerzte arbeiten zu ſehen, wenn es auch manchmal Nerven fordert. E. TDiſſe zeichnet für die Regie. Bildſchnitt und Bild⸗ kompoſition dieſes jeglicher zuſammenhängenden Sptel⸗ handlung entbehrenden Films ſind gut gelungen. Das Ganze iſt eine ausgeglichene phototechniſche Leiſtung des Kameramannes E. Berna. Dem Film geht ein kurzer Vortrag voraus, der nicht unbedingt notwendig wäre. 7 9 23 2 e 5 Sonntag, den 6. Juli Nationaltheater:„Otello“, 19,80 Uhr. .„Libelle“: 16 Uhr Tanztee, 0 Uhr Ka⸗ axett. . Konzerte 16,30 und 20 Uhr, Kuban⸗Koſaken. leichers Konſervatorium der Muſtk: Muſikaufführung in der Harmonie D 2, 6, vorm. 11 Uhr. Guſtav⸗Adolf⸗Verein: 85. Hauptverſammlung im Nibelun⸗ genſaal, 15 Uhr, abends Kirchenkonzert in der Chriſtus⸗ kirche, 20 Uhr. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Rüdesheim und zurück; 13 Uhr, 19,45 Uhr Worms und zurück; 9,0, 18,80, 15,30 Uhr Speyer und zurück. Lichtſpiele: Alhambra:„Zärtlichkeit“.— Schau⸗ burg:„Flieger“.— Scala:„Dich hab ich ge⸗ liebt“.— Roxy ⸗ Theater:„Moral um Mitternacht“. —Univerſum:„Frauennot— Frauenglück“.— Glortä⸗-Palaſt:„Der Orlowl.— Pa baſt⸗ Theater„Delikateſſen“.— Capitol:„Paris“.— Lichtſpielhaus Müller:„Sein beſter Freund“. Sehenswürdigkeitend Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr.— Planetarium: 16 Uhr und 16.30 Uhr Beſichtigungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Sonnen im Weltenraum“. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 6. Juli .30 Uhr: Berlin: Gymnaſtik. .00 Uhr: Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln, Königswuſterhauſen: Hamburger Ha⸗ fenkonzert. .30 Uhr: Stuttgart: Gymnaſtik, anſchl. Morgen⸗ konzert. .15 Uhr: Frankfurt: Kath. Morgenfeier. .00 Uhr: Berlin: Morgenfeier; Köln: Evang. Mor⸗ genfeier. 10.00 Uhr: München: Evang. Morgenfeier. 10.15 Uhr: Stuttgart: Evang. Morgenfeier. 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Er⸗ ztehung und Bildung; Stuttgart: Konzert von Mannheim. 11.30 Uhr: Berlin: Mandolinenkonzert; Frankfurt: Elternſtunde; München: Konzert.. 12.00 Uhr: Berlin: Konzert; Frankfurt: Befrei⸗ ungsfeier von Bad Münſter am Stein; Stuttgart: Gedenkſtunde anläßl. des 1. Zeppelinſtarts vor 90 Jahren. 13.00 Uhr: Stuttgart: Reportage vom Stuttgarter Höhenſtrandbad. 14.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugenoſtunde. 15.00 Uhr: Frankfurt: Befreiungsfeter des Landkrei⸗ ſes Trier; Stuttgart: Konzert. 16.00 Uhr: Frankfurt: Deutſche Kundgebung in Trier; Stuttgart: Befreiungsfeier der Stadt Kehl; München: Heimatſtunde. lob um 18.35 Uhr in 17.00 Uhr: Frau k furt, Stuttgart: Konzert. 18.28 Uhr: Fr 38 5 2 t Dheatervortrag; Mu nchen Konzertſtunde; Stuttgart: Dichterſtunde. 19.60 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzen München: Schwank„Mäh“. 20.00 Uhr: Breslou, München, Belgrad, Lais bach, Oslo: Konzert; Hamburg: Operettenein⸗ akter; Köln: Oper„Martha“; Bukareſt: Opern⸗ abend; Wien: Operette„Veilchen von Montmartre Zürich: Orgelkonzert. 20.15 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag, 9 5 0 Warſchau, Stockholm: Konzert; Buda pe oh. Strauß⸗Konzert. 20 20 Abe Berlin, Breslau: Neapolitaniſche 1 20.45 Uhr: Malland, Turin: Operette„Eva“; 3 rich: Studenten⸗ und Kommerslieder. 21.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Bunter Abend „Landpartie“; Belgrad, London 1, 2, 3, Tous louſe: Konzert; Rom: Stziltaniſcher Abend. 21.10 Uhr: Berlin, Breslau: Buntes Funkalbum „So ſeht ihr aus“. 22.30 Uhr: Berlin, Breslau: Tanzmuſik; Frauk furt, Stuttgart: Nachrichten, Sport; Koln Meiſter des Jazz; Budapeſt, Brünn, Prag Preßburg: Zigeunermuſik. 23.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Hamburg Warſchau: Tanzmuſik. * 0 In Mannheim ſpielt um 11.00 Uhr über Stuttgarß bite Bläſervereinigung des National⸗Theaters. Bemerkenswerte Veranſtaltungen der Rund⸗ funkwoche Am Sonntag ſpielt in Mannheim um 11.00 Un über Stuttgart die Bläſervereinigung des Mannheime Nationaltheaters: 1. Suite von Fühler Gran e 2. Nachtſtändchen angeblich von Mozart(Uraufführung), 3. Sextett von Thuille. Um 12.00 Uhr bringt Stuttgarz eine Gedenkſtunde anläßlich des erſten Starts des 1. Zeppe⸗ lin⸗Luftſchiffes am 2. Juli 1900. Frankfurt übertr um 15.00 Uhr von Trier die Befreiungsfeier des Land⸗ kreiſes Trier und anſchließend um 16.00 Uhr ote große deutſche Kundgebung für das abgetrennte Saar⸗ und Pfalz gebiet. Die Befreiungsfeier der Stadt Kehl übernimmt um 16.00 Uhr der Stuttgarter Sender. Am Montag ſpricht der Reichskunſtwart Dr. Reds Frankfurt⸗Stuttgart übeß „Die Befreiungsfeier des Rheinlandes als Ausdruck deut ſcher Feſteskultur“. Um 20.15 Uhr am Dienstag geben München und Königswuſterhauſen einen Be⸗ richt von der Einwethung der Zugſpitzbahn. Das Schlußkonzert der Karlsruher Muſikhochſchule über⸗ nehmen am Mittwoch um 20.00 Uhr die Senden Frankfurt und Stuttgart. Frankfurt und Stuttgart ſetzen am Donnerstag 22.30 Uhr die muſikaliſchen Verſuchsſtunden fert und bring gen Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten. Aus der Feſthalle Karlsruhe wird am Freitag 20.90 Uhr über Stuttgart die Eröffnungsfeier des Bademes Heimattages übertragen. Um.00 Uhr beſucht das Mün⸗ chener Mikrophon den Schriftſteller Peter Dörfler in ſeineg 1 im Rahmen bes Zyklus„Stätten geiſtiger Ar⸗ eit“ Am Samstag ſpricht in Mannheim um 18.05 Uhr über Stuttgart Dr. Lorenz Kierbüll⸗Peterſen übet „Indien, wie es war und iſt“. f Auch heute morgen hält das hochſommerliche Wet⸗ ter noch unverändert an, da wir im Bereich der aus dem nordeuropäiſchen Hoch ſtammenden Luft geblte⸗ ben ſind. Durch eine große Zyklone bei Island wird kühle maritime Luft gegen das Feſtland vor⸗ getrieben. Sie wird bei uns unter verbreiteten Ge⸗ wittern einbrechen und etwas Abkühlung bringen, die jedoch nicht nachhaltig ſein wird. Wetterausſichten für Sonntag, 6. Juli: In vielen Gegenden Wärmegewitter. Etwas Ab⸗ kühlung, doch nicht nachhaltig. Reiſewetter Das heiße, trockene Hochſommerwetter dauert noch immer an. Der größte Teil des Reiches hat ſüdöſt⸗ liche trockene Winde. Im Südweſten hat der Wind nach Südweſt gedreht. Im Nordweſten trifft küh⸗ lere Luft ein und ruft vor der Nordſeeküſte eine breite Gewitterfront hervor. Sie wird nach Oſten vordringen und verbreitete Gewitter bringen. Die Abkühlung wird aber nicht nachhaltig ſein. Flugwetler Noch immer iſt das Wetter unverändert. Oeſtlich der Elbe herrſchen Südoſtwinde von geringer Stärke. Nur der öſtliche Teil der Oſtſee hat Nordwind, der in der Höhe erheblich auffriſcht. Die Sicht iſt ſehr gut. Süddeutſchland hat ebenfalls das heitere Hoch⸗ ſommerwetter mit ſehr guter Sicht. Die Winde haben meiſt ſüdweſtliche Richtung und friſchen im Weſten in der Höhe etwas auf, während ſie im Oſten meiſt ſüdliche Richtung haben. Vor der deutſchen Oſtſeeküſte liegt eine Gewitter⸗ front, die über Holland und Belgien bis nach Süd⸗ frankreich reicht. Ihr weiteres Vordringen nach Oſten wird ein vorübergehendes Hindernis für den Luftverkehr bilden. BB——————8ʃ8.8ʃʃ.8ʃ8ʃ 8 KKK—— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: Dr. Ste fan Kayſer Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller Handelsteil: Kurt Ehmer e Die und alles übrige: Franz Kircher— 1 und geſchäftliche Mi teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hgas, Neue Mannheimer Zeſtung G. m. b.., Mannheim, ke 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bel ctvorto 6. Seite. Nr. 305 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 5. Juli 1930 „Dienſt am Kunden“ Wer erſt kurz in ſeinen Gefilden wohnt, wird ſich wundern, wenn ſein in der Stadt zu früher Morgen⸗ ſtunde bereits gefüllter Hausbriefkaſten auf dem Waldhof jetzt um 9 und 10 Uhr noch leer iſt.„Nanu“, wird er denken,„gibt es denn auf dem Waldhof keine Poſt?“— Poſt gibt es ſchon, o ja, aber er wird bald merken, daß er ſich gedulden muß. Denn dieſe gelangt erſt zwiſchen 11 und 12 Uhr in ſeinen Beſitz, gleichviel, ob ſie am vorhergehenden Tage um 8 Uhr oder um 4 Uhr aufgegeben wurde, oder noch früher. Warum iſt es nicht, wie in der Stadt, möglich, die Poſt um acht Uhr zuzuſtellen? Stehen für den Waldhof ſo wenig Briefträger zur Verfügung, daß dieſem Umſtand nicht abzuhelfen iſt? Die Be⸗ wohner Waldhofs ſind doch geradeſo gut Kunden der Po ſt, als die in der Stadt. Wer erſetzt den Schaden, der dadurch entſteht, daß Briefe, die rechtzeitig aufgegeben wurden, zu ſpät zu⸗ geſtellt werden? Denn das iſt mir tatſächlich jetzt ſchon oft paſſtert. Es wäre Sache der Poſt, die An⸗ gelegenheit einer kritiſchen Prüfung zu unterziehen. Wie iſt abzuhelfen? Ein Anwohner. Beamtenhilfe Arbeit für 135 000 Arbeitsloſe.— Entlaſtung der Reichsausgaben um 65 Millionen Mark Von den Feſtbeſoldeten wird eine Reichshilfe verlangt, die jährlich auf 300 Millionen Mark berech⸗ net wird. Dieſe Reichshilfe wird von den Beamten als ein Eingriff in die wohlerworbenen Rechte an⸗ geſehen. Die Arbeitsloſigkeit iſt die größte Not in unſerm Vaterlande. Wer hier hilft, dient zurzeit am beſten unſerm Volke. Ein Beiſpiel ſoll den Vorſchlag über die Hilfe der Beamten zur Linderung der Arbeits⸗ loſigkeit und Wohnungsnot erläutern. Sämtliche Beamten verzichten bis auf weiteres auf einen Teil ihres Gehaltes in Höhe von insgeſamt etwa 150 Mil⸗ onen Mark. Dieſer Betrag dient zur Errichtung von Heimſtätten. Die Heimſtätten ſollen durch⸗ ſchnittlich 16000 Mark koſten. Die Finanzierung der einzelnen Heimſtätten geſchieht durch eine 1. Hpothek in Höhe von durchſchnittlich 6000 Mark und durch einen Betrag von rund 10000 Mark aus Mitteln der Beamtenhilfe. Um die Tragbarkeit der Laſten her⸗ beizuführen, ſollen die 10000 Mark nur mit etwa 3 Prozent Verzinſung eingeſetzt werden. Für 150 Millionen Mark können dann 15 000 Heimſtätten errichtet werden. Wir nehmen an, daß vo den 16 000 Mark Koſten durchſchnittlich 14000 Mk. auf den Bau und 2000 Mark auf den Boden entfallen. Von den 14000 Mark entfallen rund 11000 Mark E auf Arbeitslöhne, Setzen wir den monatlichen Durch⸗ ſchnittslohn eines Arbeiters auf 200 Mark feſt, dann würden durch den Bau einer Heimſtätte etwa 55 Ar⸗ beiter einen Monat Beſchäftigung finden oder neun Arbeiter ein halbes Jahr. Bei 15 000 Heimſtätten wür⸗ den 135 000 Arbeiter ein halbes Jahr lang Arbeit und Lohn erhalten. Da die 15 000 Heimſtätten ohne jede öffentliche Hilfe, alſo auch ohne Hauszinsſteuer⸗ Hypotheken, er⸗ richtet würden, wird allein durch dieſe Hilfe der Be⸗ amten. das Heer der Arbeitsloſen um 135 000 herab⸗ geſetzt. 5 Wenn der arbeitsloſe Bauarbeiter monatlich 80 Mark Arbeitsloſenunterſtüung erhält würden durch die Hilfe der Beamten 135 000546(Monate) 480 Mk. gleich 64 800 000 Mark geſpart werden. Alſo um 64 800 000 Mark werden die Reichsausgaben entlaſtet. Die Beamtenhilfe würde eine ſoziale Tat be⸗ deuten. Fr. Sch. Amerfreuliche Zuſtände im 225 5 Männ had Eine Erwiderung er Einſender des Artikels„Unerfreuliche Zu⸗ ſtände im Männerfreibad“, der anſcheinend ein ſehr empfindlicher und ſehr alter beleibter Herr iſt, ſcheint ſich über das Tauchen im Bade ſelbſt ſehr zu ärgern. Er vergißt jedoch, daß beim Ins⸗Waſſer⸗ ſpringen ſeiner Perſon, durch das Aufplatſchen auf dem Waſſer, die meiſten Beſucher des Bades durch das Spritzen ſehr verärgert und mißgeſtimmt ſind. Allerdings haben die ſog.„Waſſerſportler“ es nie für nötig gefunden, mehr als eine unwillige Bemerkung zu machen. An eine Beſchwerde beim Bademeiſter dachten 90 v. H. der Beſucher überhaupt nicht.(7) Die Schriftleitung.) Die Tauchſpiele der in Frage ſtehenden jungen Leute ſind nicht nur vollkommen lautlos, ſondern auch ohne jedes Anſpringen gegenſeitig oder dritter Perſon vor ſich gegangen. Es iſt dies alſo lediglich ein Unterwaſſertauchen. Jeder Beſucher des Bades, der die in dem Artikel in Frage ſtehenden Spiele ſtieht oder geſehen hat, hat ſeine helle Freude ſtets geäußert, über den Verlauf eines derartigen Spieles. Auch ein alter Badegaſt für die große Mehrzahl Anmerkung der Redaktion. Der Artikel⸗ ſchreiber irrt ſich. Die Tauchſpiele ſind derart, daß außer den Tauchern bald kein Menſch mehr in das Baſſin gehen will. Es iſt direkt lebensgefährlich. Mancher Badende hat hierbei ſchon einen Fußtritt von den Tauchern erhalten. Warum gehen die Taucher denn nicht nach dem Strandbad wo doch 4 7 — genügend Platz iſt.. Ee Das ſtädtiſche Rheinbad Haben unſere verehrten Stadtväter ſchon geſehen, wie an den heißen Tagen nach 6 Uhr das Rheinbad ſich füllt? Es will in dieſer Hitze doch jeder das er⸗ quickende Rheinbad genießen. Iſt unſeren Stadt⸗ vätern auch bekannt, daß um 8 Uhr nicht mehr gebadet werden darf? bis nach 7 Uhr arbeiten und ſie können daren bei dieſer Hitze, nicht mehr im Bad ankommen. Es wird im Namen vieler Mitbürger dringend gebeten, alsbald anzuordnen, daß im Hochſommer das Bad doch mindeſtens bis 9 Uhr geöffnet iſt. Es iſt gerade zu unverſtändlich, daß die Badezeit noch nicht verlängert worden iſt. Im Monat Auguſt und Sep⸗ tember iſt dies nicht mehr nötig. Ich will keines⸗ wegs haben, daß durch die Verlängerung der Bade⸗ zeit der Stadtgemeinde weitere Auslagen entſtehen. Dies muß jetzt vermieden werden, nicht daß eine Umlageerhöhung eintritt. Ich meine die in Betracht kommende Stelle muß dieſe Frage leicht löſen können, ohne daß irgend weitere Ausgaben entſtehen. Ich vertrete die Auffaſſung, man hat doch ſchon ſchwerwiegende Fragen zur allgemeinen Befriedi⸗ gung der hieſigen Bevölkerung löſen können; warum dieſe noch nicht! Einer für Hunderte von Babegäſten. Der Pfingſtberg⸗Weiher Auf den mit obiger Ueberſchrift in der Abendaus⸗ gabe vom Samstag, den 28. Juni, erſchienenen Ar⸗ tikel ergeht folgende Erwiderung: Wer ſich das Leben nehmen will, hat hierzu überall Gelegenheit genug. Wählt er den naſſen Tod, ſo kann er dies nicht nur jederzeit im Neckar oder Rhein, ſondern in jedem entſprechend tiefen Waſſer⸗ becken tun, mag dieſes eingezäunt bezw. bewacht ſein oder nicht. So hört man ab und zu, daß Lebensmüde ſich ſogar in der Badewanne ums Leben bringen. Genau ſo verhält es ſich mit dem Pfingſtberg⸗ Weiher. Uebrigens beſaß dieſer Weiher eine Um⸗ zäunung, die aber von der mutwilligen Jugend bis auf die der Landſtraße zugekehrte Weiherſeite zerſtört wurde. Während es nun einerſeits eine wirkſame Vor⸗ beugung gegen Selbſtmordkandidaten überhaupt nicht gibt, könnte andererſeits, was das verbotswidrige Baden im Weiher anbelangt, dieſem Treiben am beſten durch eine umfaſſende Aufſicht begegnet werden, die von den zuſtändigen Polizeiorga⸗ nen mit aller Strenge ausgeübt werden müßte, wie z. B. durch mehrere unvermutete Patrouillen⸗ gänge während des Tages und in den Abendſtun⸗ den. N. E. Wie viele Mitbürger müſſen Staubplage in der Hindenburg ⸗Allee Die vielfach lautgewordenen Klagen über die Staubplage für die Fußgänger von der Friedrichs⸗ brücke bis zur Friedrich Ebertbrücke wollen nicht ver⸗ ſtummen. Es iſt geradezu hohnſpottend, ſolche Zu⸗ mutungen, die als ſkandalöſe Zuſtände bezeichnet werden, noch länger erdulden zu müſſen. Man kann mit den Anſichten der Behörden nicht einig gehen, daß nur der Teil der Allee von der Friedrich Ebert⸗ brücke aufwärts ſtaubfrei gehalten werden könne. Es pilgern täglich mehrere hundert Perſonen nach dem Friedhof, um den verſtorbenen Lieben Blumen auf die Gräber zu bringen. Auch bei Begräbniſſen iſt es kein Vergnügen, dieſen Schmutz an den Kleidern hängen zu haben. Stellt ſich der Aufwand ſo hoch, daß es nicht möglich iſt, einige Meter Gehweg mit Teer zu übergießen? Einer der täglichen Fußgänger nach ſeiner Arbeitsſtätte. Anglaublicher Vorfall Ein unglaublicher Vorfall ereignete ſich am 27. Juni abends auf dem Bahnſteig 2 des Ludwigs⸗ hafener Bahnhofs. Der Zug 21.38 Uhr nach Kaiſers⸗ lautern ſtand zur Abfahrt bereit, als ein Mann mit der Mütze der Poſtbeamten einen Handwagen den Zug entlang fuhr, wobei er fortgeſetzt laut„Achtung“ rief. Zwei Herren ſtanden auf dem Bahnſteig um ſich von einer im Abteil am Fenſter ſtehenden Dame zu verabſchieden. Der Wagen wurde ſo ungeſchickt — oder gar abſichtlich— hart an dem Zuge entlang ge⸗ ſteuert, daß die beiden Herren nur mit Mühe aus⸗ weichen konnten. Im Vorbeifahren ſagte der eine Herr auf den„Achtung“⸗Ruf„Neuntung“ womit ſicher niemand beleidigt ſein konnte. Der Mann mit der Poſtmütze kam nach einigen Augenblicken ohne Wagen zurück, trat an die beiden Herren heran und belegte ſie mit mehreren derben Schimpfworten. Dann ging er ein Stück wei⸗ ter, kam aber wieder auf die Herren zu und fauchte ſie abermals an, obwohl dieſe ganz ruhig blieben. Er erklärte ſchließlich, daß alles Platz zu machen hätte, wenn er„Achtung“ riefe und da hätte niemand Bemerkungen zu machen. Bet dieſen Worten ſchlug er dem einen der beiden Herren derb ins Geſicht und ging ſchimpfend weiter. Der Vorfall ſpielte ſich unter den Augen des Ab⸗ fertigungsbeamten ab, der ſehr wohl recht⸗ zeitig hätte einſchreiten können. Der Mitreiſenden bemächtigte ſich eine ſtarke Erregung, die ſich in wenig ſchmeichelhaften Worten für den angehenden Beamten der Reichspoſt kundtat. 13515 n Der Sport am Sonntag Die fußballoſe Zeit Im Juli hat der Fußball bei uns Ferien. a Zwangsſerien, aber die meiſten Vereine haben eingeſehen, daß dieſe Pauſe doch nützlich iſt und ſie würden auch ruhen, wäpve die Ruhe nicht Zwang. In Weſtdeutſchland hat man Es ſind zwar bie Pauſe ſogar noch ausgedehnt. 9258 ohne Fußball bleibt allerdings der Juli nicht. Der ſüddeutſche Verband hat den Vereinen des ehemals beſetzten Gebietes für den 6. umd 13.„Befreiungsſpiele“ geſtattet, dazu gibt es dann noch das Genfer Turnier, Spiele um den Atropa⸗Pokal und in der zweiten Hälfte des Monats die Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Montevidev. Zwiſchendurch ſetzen ſich die Fußballführer auch noch einmal an den grünen Tiſch Immerhin iſt aber das fußballſportliche Programm doch fehr eingeſchränkt und es gibt Luft für viele Sports, die ſonſt über die allzu große Konkurrenz des Fußballs klagen. Fußball Das Genfer Turnier um den„Becher der Na⸗ tionen“ geht am Sonntag mit den Spielen um die drel erſten Plätze zu Ende. Wer ſich für dieſe Spiele qualifi⸗ zieren wird, ſteht zur Stunde noch nicht feſt.— In Stock⸗ Holm gibt es einen Länderkampf Schweden— Nor⸗ wegen. Die Arbeiterſportler tragen am Samstag in Böckingen und am Sonntag in Stuttgart zwei Fußball⸗ ſpiele Württemberg— Niederöſterreich aus. Tennis Die Allengland⸗Tennismeiſterſchaften in Wimbledon schließen am Samstag mit den verſchiedenen Endſphelen ab. — In Frankfurt a. M. erreicht das gut beſetzte Tur⸗ nier mit den Endſpielen am Sonntag ebenfalls ſeinen Höhepunkt. Daneben gibt es noch einige kleinere Turniere. Leichtathletik In Ulm a. d. Donau treffen Süddeutſchland und die Tſchechoflowakel zum zweiten Leichtathletik⸗ Länderkampf zuſammen. Die erſte B nung brachte im Vorjahre in Prag eine große Ueberraſchung: die favori⸗ ſierten Süddeutſchen wudden glatt geſchlagen. Es ſtellte ſich heraus, daß man die Tſchechen unterſchätzt hatte, da ihre vielfach mäßigen Leiſtungen nicht auf einen Können und Könnern, ſondern in der Hauptſache auf die ſchlechten Bahnen zurückzuführen waren. In Ulm wird es Süddeutſchlamd keineswegs leicht haben, zu einer Revanche zu kommen. Die Tſchechen ſtellen wieder eine ausgezeich⸗ nete Mannſchaft, gegen die Süddeutſchland nur beſtehen wird, wenn es keinen einzigen Verſager in ſeinen Reihen hat. Ein zweiter, äußerſt intereſſanter Länderkampf kommt in Budapeſt zwiſchen Ungarn und Finnland zu⸗ stande.— Englands Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften an denen deutſcherſeits nur der Hannoveraner Haufmann beteiligt iſt, funden am Freitag und Samstag in Stamford Bridge ſtatt.— Die Deutſche Burſchen⸗ schaft hält am Wochenende im Frankfurter Stadion gut beſetzte Kampfſpiele ab. Schwerathletik Ein weiterer Vorrundenlampf um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Mannſchaftsringen findet in Kreuznach zwiſchen Heros Dortmund und ASV. Kreuz⸗ nach ſtatt. Rudern Die 47. Oberrheiniſche Jublläumsregatta der Mannheimer G. bringt die beſten Mannſchaften aus Mangel an allen Dellen Südweſtdeutſchlands an den Start. Die Inter⸗ nationalität der Veranſtaltung iſt durch die Teilnahme einiger Schweizer Boote gewahrt.— Weſtdeutſchlands Ru⸗ derer treffen ſich bei der Hügelregatta in Eſſen. — Die Große Wiener Regatta bringt traditions⸗ gemäß auch den Dreiſtädte achter Wien— Berlin—Bu⸗ dapeſt. Berlin iſt durch den Achter des Ra. am Wannſee vertreten.— An der großen Henley⸗ Regatta auf der Themſe iſt Deutſchland durch die Teilnahme ſeines Mei⸗ ſters im Einerrennen, Boetzelen ⸗Berlin, intereſſiert. Schwimmen In Zeitz kommt am Sonntag dex 4. Schwimm ⸗ Länder kampf Deutſchland— Frankreich zum Austrag. Alle voraufgegangenen Begegnungen endeten 121, d. h. Deutſchland gewann die 4 mal 200 Meter Freiſtil⸗ ſtaffel, Frankreich das Waſſerballſptel. Wahrſcheinlich wird auch bei der vierten Begegnung das gleiche Ergebnis her⸗ auskommen. Es ſei denn, Deubſchland hätte einmal im Waſſerballſpiel etwas mehr Glück. Baden und Elſaß tragen in Karlsruhe einen Länderkampf aus, der gleichfalls einen intereſſanten Ver⸗ lauf verſpricht.— In Witten treffen ſich Weſtdeutſch⸗ land und Berlin zu einem Waſſerbollkompf. Daneben albt es noch einige kreis⸗ und verbandsoffene Feſte. Boxen Die Sommerpauſe im deutſchen Berufsboxſport wird am Samstag in öln unterbrochen. Deutſchlands Mittelgewichtsmeiſter Hein Domgörgen unternimmt das Wagnis, gegen den Europameiſter im Halbſchwer⸗ gewichtsboven, den Italiener Bonaglia anzutreten. Die Aufgabe ſcheint für den weſentlich leichteren Domgörgen faſt unlöbar. Bei der gleichen Veranſtaltung muß der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Erich Kohler ſeine Meiſterſchaft gegen den Rheinländer Metzner ver⸗ te digen. Rabſport Bahn rennen gibt es am Sonntag in Berlin(Rütt⸗ Arena), Erfurt, Leipzig(letzter Lauf zur Deutſchen [iegermeiſterſchaft), Dresden und Chemnitz, In ris werden die letzten Läufe zum„Grand Prix“ der Flöeger ausgetragen.— Beim Marſeiller Sechs⸗ tagerennen iſt auch Deutſchland durch einige Fahrer vertreten. Auf der Landſtraße iſt das wichtigſte Ereignis die franzöſüſche Rundfahrt(Toux de France), die von fünf Ländermannſchaften, nämlich Frankreich, Italien, Belgien und Deutſchland ausgetragen wird. Im Reich ſind die Straßenrennen„Großer Opelpreis vor Kur⸗ heſſen“ in Kaſſel, Bayeriſche Meiſterſchaft dere DRu. in Schweinfurt, Gr. Opelpreis vom Allgäu und der Gr. Opelpreis von Berlin zu erwähnen. Pferdeſport Galopprennen bringt der Sonntag in Grunewald, Bad Harzburg, Stuttgart und Köln. i Tennis⸗Städteſpiel Am Sonntag(6 Juli) findet auf der Platzanloge des Grün⸗Weiß Tennis und Turnlerclubs Mannheim ein Städteſpiel gegen Tennis ⸗Club Raſtatt ſtatt. Die Spiele beginnen um 9 Uhr vormittags. Zur 47. Mannheimer Negatta verein Zürich 6105.— 2. Abteilung: 1. Offenbachen Wieder treffen ſich die Kämpfer aus dem ruderſport⸗ lichen Süben auf dem herrlichen Mühlauhafen, den der Berichtende als Nichtmannheimer als die beſte und ein wandfreieſte Regattaſtrecke im Süden unſeres Vaterlandes nach guter Ueberzeugung nach 52jährigem nahezu uunnterbrochenem Beſuch anſprechen darf. Auch die Mannheimer Regatten haben ihre Geſchichte, die mit dem Alter im Werte ſtiegen. Aus der Ausſiebung der Regattaſtrecken, die zunächſt dazu geführt haben, daß alle Rennſtrecken im freien Rhein aufgegeben wurden, iſt Mannheim ſtegreich hervorgegangen gegen den Widerſtreit bkleinlicher Geiſter, die für einen großen Gedanken nicht reif werden. Eine oder die andere Unannehmlichkeit muß man in den Kauf nehmen. Soweit das Wetter in Frage kommt, iſt der Menſch machtlos und für Regenverſicherun⸗ gen haben nur die beiden Kontrahenten Intereſſe. So iſt ſeit 1878 mit ſeltenen, durch Naturgewalt oder politiſchen Ereigniſſen hervorgerufenen Ausnahmen auf dem Mühlauhafen um den Preis geſtritten worden und wo die Quantität verſagte, hat ſtets die Qualität den Aus⸗ ſchlag gegeben. Wie alle deutſchen Regatten, ſo iſt auch die Mannheimer Regatta von den wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſen nicht ganz unberührt geblieben, aber ſie hat nicht nur der Zahl nach, ſondern auch der Qualität nach ſchöne Meldungen erzielt. Die Regatta ſteht unter dem Stern zweier Momente. Einmal, daß die„Amicitia“ nicht nur der Stolz Mann⸗ heims, ſondern des ganzen rudernden Deutſchlands, im Vierer und Achter Gegner gefunden hat, die gewillt ſind, ihr Beſtes zu tun. Im Vierer ſind es die jungen Frank⸗ furter Germanen, die nichts zu verlieren und alles zu gewinnen haben, und die mit der Abſicht ins Rennen gehen, einmal ein zutreffendes Bild ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit zu gewinnen. Im Achter treten die ſchon erprob⸗ ten Kaſteler auf den Schauplatz. Sie ſind zweifellos recht ernſt zu nehmende Gegner, die außer der„Amtcettia“ alle Gegner, wenn auch nach Kampf, bezwangen. Dann ſind es die Schweizer Ruderer, die nach einem freund⸗ ſchaftlichen Uebereinkommen nunmehr alljährlich den gegenſeitigen Kampf mit den Süddeutſchen aufnehmen wollen. Zwar war eine Meldung zu den allererſten Ren⸗ nen nicht möglich, aber ſie ſenden mit ihren zweiten Senio⸗ ren und Jungmannen das Beſte, was ſie haben. Wir heißen ſie herzlich willkommen in Mannheim. Wir erachten es als müßig, in Vorherſagen nach der Papierform die Ausſichten der zahlreichen Maunſchaften vorzunehmen. Auf dem Waſſer wird die Entſcheidung fallen. Die durch den Antrieb und das, Ergebnis der erſten Regatten bisher gezeitigten Leiſtungen werden wohl manche Aenderung erleiden, denn die Manu heimer Regatta bedeutet den Höhepunkt der Regatta⸗ zeit. Die bis dahin ſchon ausgeſiebten Leiſtungen laſſen uns Kämpfe von Schmiß und Form vorausſehen. Den Mannheimer Anhängern des ſchönen Ruderſports iſt Ge⸗ legenheit gegeben, ſich durch den Augenſchein von der Form der einzelnen Mannſchaften zu überzeugen. bff. Die Vokrennen vom Samstag Heute vormittag wurden 2 Vorrennen ausgefahren, die guten Sport und für Mannheim ſchöne Erfolge brachten. Pfalz⸗Preis Zweiter Achter: 1. Abteflung: 1. Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitla“:02, 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“:03, 3. Deutſcher Ruder⸗ nb flir US. A. bert 3 5 1 5 reglich ee 2 8 41 5 538 Sc ce, ß 788,8. 288 Cr. Rudergeſellſchaft„Undine“:01, 2. Mannheimer Ru⸗ der⸗Club von 1875:05, 3. Rheinklub Alemannia e. V. Karlsruhe:07. Im Entſcheidungs⸗Rennen fallen aus: Deutſcher Ruder⸗ verein Zürich und Rheinklub Alemannia. Zweiter an 1. geſellſchaft Wiesbaden⸗Biebrich:57, 2. Rudergeſellſchaft Heidelberg 1898 e. V.:59, 3. Ruderverein Heilbronn 1908 e. V.:02.— 2. Abteilung: 1. Frankfurter Ruder⸗ geſellſchaft„Germania“:48, 2. Rudergeſellſchaft Rheinau 1909 e. V.:49, 3. Frankfurter Rudergeſellſchaft„Sachſen⸗ hauſen“ 1879 e. V.:53. Im Entſcheidungs⸗Rennen fallen aus: Heilbronn und Frankfurter Rudergeſellſchaft hauſen“. 5 Ruderverein „Sachſen⸗ Zum bierten Länderkampf Deutſchlans-Frankreich Am Sonntag beginnt in den Rethen des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes der Reigen der Länderwettkämpfe, von denen für den Monat Juli allein drei fällig ſind. Als erſtes Ereignis findet der Länderkampf Deutſchland—-Frank⸗ reich im prächtigen Stadion zu Zeitz ſtatt. Eines ſei gleich vorweg genommen: Deutſchlands Siegesausſichten in dieſem Kampf haben im Gegenſatz zum letzten Unentſchieden ein Plus erfahren. Dies darf ſich in erſter Linie auf das Waſſerballſpiel der beiden letzten Olympiaſieger beziehen, nachdem vor deutſche Nationalmannſchaft mannſchaft eine haben wird, ſollte liegen. mit: E. Rademacher, Cordes, Gunſt, Benecke, J. macher, Amann und Schulze, größere Leiſtungsfähigkeit Padou/ Tourcoing in folgender Aufſtellung antreten: Du⸗ jardin; Keignarts, Bulteel, Padou, Tribouillets, Cuvelier und Vandeplanque. In der olympiſchen Staffel 4 mal 200 Me⸗ ter haben die Franzoſen im Gegenſatz zum letzten Tref⸗ fen ein erhebliches Plus aufzuweiſen. kordform, er iſt unſerem beſten Deutſchen um 7 bis 8 Se⸗ hergibt. kunden überlegen; doch haben auch ſeine Landsleute Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. lichkeit nur dann, wenn feder Einzelne ſein Aeußerſtes lau, Schweitzer⸗Magdeburg und Altmeiſter Herbert Hein⸗ rich⸗Leipzig an, denen die Franzoſen Vandeplanque, Leſur, Martinau und Taris entgegenſtellen. Wird auch dieſesmal wieder dem beſtehenden europäiſchen Staffelrekord das Le⸗ benslicht ausgeblaſen werden? 1928 brachten es die Unſe⸗ ren in Paris fertig! 2 Im Rahmen der Veranſtaltung ſteigt ein Füllprogramm, das mit Ausnahme von Ernſt Küppers, der beruflich ver⸗ hindert iſt, die geſamte deutſche Meiſterklaſſe am Start ſehen wird. Es wird hier ein Maßſtab für kommende Großkampftage im deutſchen Waſſerſport angelegt werden können, der hoffentlich eine Leiſtungsſteigerung auf dem geſamten Gebiet des deutſchen Schwimmſportes als Dank für harte Winterarbeit erkennen läßt! Feen; ur echt mit dem Bilde des Efinders. .80 Abteilung: 1. Ruder⸗ knapp vierzehn Tagen die Magdeburger Städtemannſchaft in Brüſſel anläßlich des internationalen Treffens die franzöſiſche Repräſentativmannſchaft„Enfants de Neptune de Tourcoing“ mit 478 ſchlagen konnte. Da die im Gegenſatz zur Städte⸗ aufzuweiſen der Sieg unbedingt auf unſerer Seite Die deutſche Waſſerballſieben ſteht nunmehr feſt Rade⸗ während H. Schwartz von Jungdeutſchland⸗Darmſtadt als Erſatzmann aufgeſtellt iſt. Die Franzoſen werden unter Führung ihres alten Kämpen Taris iſt in Re⸗ Wir treten mit Balk⸗Göppingen, Schubert⸗Bres⸗ Deutſcherſeits beſteht Siegesmög⸗ * 3 . Samstag, den 5. Juli 1980 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Sette. Nr. 308 Abschiedsstimmung am Schillerplatz Ende der Spielzeit und Ende der era Sioli— Das Theater in schwerer Zeit— Revue der Scheidenden Ein Intendant Noch ein paar Tage, und die Spielzeit des Nationaltheaters iſt zu Ende. Wenn es in den letzten Jahren galt, von einer Theaterſaiſon Abſchied zu nehmen, dann war zugleich ein allge⸗ meines Lebewohl für nicht wenige Künſtler damit verknüpft. Diesmal ſcheint es zugleich ein(vor⸗ läufiger?) Abſchied vom Abſchiednehmen zu ſein; denn mit dem Ende des Spieljahres 1929/30 verläßt auch der Mann das Nationaltheater, der in den letzten Jahren die zahlreichen Wandlungen im Perſonal des Theaters durch ſeine Art das Theater zu führen mitverurſacht hat: Intendant Sioli geht. Er iſt zwar noch für ein Jahr beurlaubt, aber dieſe Urlaubszeit wird ihn nicht mehr an den Geſchicken des Mannheimer Nationaltheaters tätigen Anteil nehmen laſſen. Sioli hat ſich gewiß den Ablauf ſeines langjäh⸗ rigen Vertrags, den ihm einſt ein nicht gerade weit⸗ blickender Bewilligungsmut auf dem Rathaus geneh⸗ migt hat, anders vorgeſtellt. Noch vor nicht allzu langer Zeit hieß es, daß er mit der Inſzenierung des Stückes von Kayßler,„Jan der Wunder⸗ bare“ ſeinen Abſchied von der Mannheimer Bühne feiern wolle. Offenbar iſt es nicht mehr dazu ge⸗ kommen. Man denkt daran, wie Sioli im Bürgerausſchuß des Rathauſes ſeine Reden über die von ihm einge⸗ ſchlagenen Wege hielt, und wie dieſe Reden all⸗ mählich immer mehr in Schweigen übergingen. Das ſtimmt zu dieſem ſchweigſamen Abgang vom Theater, aber zugleich liegt auch Charakter darin. * Sioli kam 1924 nach Mannheim nach einer er⸗ folgreichen Tätigkeit in Aachen, geſtützt vom Ver⸗ trauen des damaligen Mannheimer Oberhürger⸗ meiſters und empfangen von großen Erwartungen vor allem auch derer, die von kommiſſionswegen über das Mannheimer Theater mitzubeſtimmen hatten. Sein erſtes Kennzeichen war durchgrei⸗ fende Arbeit im Organiſatoriſchen, wo⸗ bei ein Fortiſſimo angeſchlagen wurde, das den am Schillerplatz gewohnten Ton um einige Grade überholte. Wer aber nach außenhin allzuſehr den eigenen Willen betont, wer ſich zu oft auf die eigene Kraft und nicht auf ihre Wirkung beruft, der iſt in Wirk⸗ lichkeit nicht immer der unbeſiegbare Rieſe; bei ſolchen Naturen ſieht es im Innern oft ganz anders aus. So entdeckte man bei Sioli zunächſt nichts anderes als die ſtarke Betonung des eigenen Willens und tberhörte zunächſt die feineren Strömungen, die unter dieſer harten Oberfläche einhergingen. machten ſich mit der Zeit jedoch immer deutlicher be⸗ merkbarer in einem ſeltſamen Hang zum My⸗ ſtiſchen, der ſich im Spielplan aus wirkte und nicht wenig zu deſſen entfremdender Ber düſte⸗ rung beitrug.. And wie ſolche Eigenſchaften immer hin und her pendeln zwiſchen den Extremen, in die das menſch⸗ liche Leben nun einmal eingeſpannt iſt, ſo machte ſich als weitere Eigenſchaft Siolis ein gewiſſes ſatirt⸗ ſches Bedürfnis geltend, das Zeitſtücke mit karikierendem Inhalt in merkwürdig hohem Grade bevorzugte. So kann man eine recht konſequent durchgehaltene Linie von dem„Kandidaten“ Stern⸗ heims bis zu der 5„Kaiſer von Amerika“ von Shaw feſtſtellen. 5 Persönlichkeit und Wirken Wenn man dieſe verſchiedenen Aeußerungen, da⸗ zu die in den erſten Jahren der Tätigkeit Siolis be⸗ ſonders zahlreichen inneren Kämpfe um die Vor⸗ herrſchaft in einem gemeinſamen Brennpunkt ſam⸗ melt, ſo weiſt dieſer ohne Frage auf eine Per⸗ ſönlichkeit hin, die im einzelnen wie in grund⸗ ſätzlichen Fragen zweifellos nicht mit den beſonderen Erforderniſſen des hieſigen Theaters übereinſtimmte, aber eine unbedingte individuelle Prägung beſaß.. 1 5 5 In den ſechs Jahren von Siolts Mannheimer Theatertätigkeit konnte man wohl ſehr oft, und nicht nur, weil es den Mannheimer Gepflogenheiten ent⸗ ſprach, ſich im ſchärfſten Gegenſatz zu der Füh⸗ rung der Intendantengeſchäfte des Nationaltheaters 5 1 7 Sie erfolgreichſten Aufführung im Schauſpiel der eben verſtxichenen Spielzeit, dem ſtellen, aber ſtets hatte man dabei das Empfinden, einem Manne von ſtärkſter Profilierung gegenüber zu ſtehen. Aber warum iſt er dann allmählich verſtummt, weshalb in gar keiner Weiſe bei dem Theater⸗ fubtläum im vergangenen Jahr hervorgetreten? Zweifellos ebenfalls aus Charakter, weil Siolt wohl eingeſehen hatte, daß er ſeinem ſubjektiven Wollen in der Mannheimer Atmoſphäre nicht die geeignete Reſonanz zu verſchaffen wußte. Und wenn man da Oriumann und dort hören kann, daß die Stadt Mannheim mit der Beurlaubung und Penſionierung ihres bisheri⸗ gen Theaterintendanten zu ihren vorhandenen Laſten eine neue hinzuerhalten habe, ſo ſollte man ſich doch fragen, wem dieſe Situation leichter fällt, der mit noch ganz anderen Poſten belaſteten ſtädtiſchen Ver⸗ waltung oder einem Manne, der ohne Frage ein Künſtler war und den ſein Geſchick nur ſcheinbar glücklich in dieſe nicht ungefährliche Theaterſtadt am Neckar und am Rheine führte, mit deren Eigenart er ſo gar nicht übereinſtimmte. Es erſcheint müßig, aufzuzählen, was Siolt in Mannheim alles zur Aufführung brachte; er iſt in den erſten Jahren durchaus mit der Zeitproduk⸗ tton gegangen und hat eine Reihe zumindeſt inter⸗ eſſanter Vorſtellungen mittelbar und unmittelbar herausgebracht. Die Schwäche der heutigen Dramatik hat ſich dann auch in der Wahl ſeiner Stücke ausgeprägt, doch war dieſer mehr literariſche Grund nicht der einzige, der zum Nachlaſſen der anfänglichen Aktivität Siolis führte. Dieſe hielt er länger als in der Spielplan⸗ geſtaltung(deren vorvergangenes Jahr immerhin noch recht verdienſtlich war) bei ſeiner Personalpolitik durch. Doch auch darin machte ſich allmählich ein Wandel bemerkbar, von dem wir nicht recht glauben können, daß er nichts anderes iſt als eine Beſtättgung der Notwendigkeit jener allzuhäufigen früheren Perſonalveränderungen. 5 Stolt wollte ſein Enſemble haben und nach dem in dieſer Spielzeit eigentlich nur ein wichtigeres Mitglied des Schauſptels aus dem Verband des Nationaltheaters ſcheidet(bie auch als Charakter- ſpielerin zweifellos höchſt begabte, jugendliche Salon⸗ dame Lilian Berley) könnte man ſagen, daß Siolt nun offenbar ſein Schauſpielenſemble beiſammen habe. Aber was nutzt das ſchließlich, da ja auch Sioli mit dem Ende dieſer Spielzeit die Leitung des Theaters niederlegt? In der Oper, für die Stoli zweifellos eine Reihe ausgezeichneter Mitglieder z. T. auf eigene Fauſt gewann, mußte er in den Perſonalverände⸗ rungen beim Abſchluß dieſer Spielzeit unbedingt der Not und nicht dem eigenen Triebe gehorchen. 5 Siolt hat nicht nur das Jubiläumsjahr des Mannheimer Nationaltheaters, er hat auch ein Jahr beſon ders ſchwerer, innerer Bedrängnis dieſes Inſtituts als Theaterleiter miterlebt. Man iſt allzu leicht geneigt, zu vergeſſen, was ſich im Spätherbſt des vergangenen Jahres in Mannheim wegen des Theaters ereignete, und wenn man auch nie ſo recht an eine Schließung des National⸗Theaters glauben wollte, ſo darf man eines nicht vergeſſen: Die ſpätherbſtlichen Debatten des Jahres 1929 haben zunächſt nur einmal die un⸗ gute parlamentariſche Seite dieſer Dinge offenbart. Das Theater, das einemneuen Intendanten über⸗ geben wird, ſcheint in einem feſten Etat für die nächſten drei Jahre geſichert zu ſein, aber kein ſtädtiſcher Etat, kein Intendant und kein Theaterſpielplan kann je die Folgen der großen, wirtſchaftlichen Depreſſton abhalten, die, wie wir ſehr fürchten, auch in der kommenden Zeit an⸗ holten wird. 125. Kapellmeister gehen Ein Zeichen für dieſe höchſt bedenklichen Zuſtände waren die Abbau maßnahmen, die zu den Perſonalveränderungen in der Oper des National⸗ theaters führten, Nicht unmittelbar damit zuſammen⸗ hängend der Weggang des Generalmuſikdirektors Orthmann, der mit Sioli zuſammen in Aachen wirkte, von ihm als erſter Kapellmeiſter 1926 nach Mannheim berufen wurde und ſeit 1928 als General⸗ muſikdirektor und Nachfolger Lerts hier wirkte. Er hat ein ähnliches Mannheimer Schickſal wie das Siolis; auch er wird die Zeit ſeines hieſigen Wirkens in der Hauptſache zu den Enttäuſchungen zählen; aber heute noch ſtehen wir genau wie von Anfang an auf dem Standpunkt, daß nicht ihn die Schuld an einer enttäuſchenden Wirkung ſeiner Mannheimer Tätigkeit trifft, ſondern jene Stel⸗ len, die ihn trotz vielfach geäußerter Bedenken auf die Stelle beriefen, die er nunmehr verläßt. Dieſer höchſt ſolide Muſtker, der morgen mit der Leitung der gleichen Oper von Mannheim Abſchied nimmt, mit der er ſeine Mannheimer Tätigkeit auf⸗ nahm, hätte an geeigneter Stelle ſicherlich ſeine Gaben viel beſſer entfalten können als hier. Man weiß, wie gut er die organiſatoriſche Durchfüh⸗ rung des Opernbetriebes verſtand und regelte, wie vortrefflich er Ordnung zu ſchaffen wußte, aber man weiß auch, daß er im Bereiche des muſtkaliſchen In⸗ geniums Eigenſchaften beſitzt, die ſich im Zurück⸗ treten der perſönlich⸗ſuggeſtiv gefärbten Seite des Dirigententums ausprägte, Dies machte ſich dort am wenigſten bemerkbar, wo er ſeinem melodiſchen Empfinden unbeſchwert nachgehen konnte, wie in der Muſik Verdis und ſo iſt wohl in der Haupt⸗ ſache ſeiner Initiative der Verdt⸗Zyklus zu verdan⸗ ken, mit dem ſich dieſe Spielzeit und Orthmann ſelbſt von der Stätte faſt vierjährigen Wirkens verab⸗ ſchiedet. Mit Orthmann verläßt auch der Erſte Kapell⸗ meiſter Eugen Jochum das Mannheimer Thea⸗ ter. Er hat ſich in dem einen Jahr ſeiner hieſi⸗ gen Tätigkeit gerade nach der perſönlich ſuggeſtiven Seite in ſtarker Entfaltung gezeigt und ſich nach dem Intereſſe, das ihm bereits von Kiel aus voranging, immer mehr in die vorderſte Reihe deutſcher Kapell⸗ meiſter dirigiert. Von ſeinen Abenden ging ſtets ein belebender, friſch⸗muſikgliſcher Impuls aus, der beſonders ſeine Opernbegabung erkennen ließ. Wir bedauern es deshalb erneut, daß dieſer junge, reichtalentierte, wenn auch von manchen traditionell enthuſtaſtiſchen Mannheimern mit einer nicht gerade geſunden Fülle von Lorbeer umkränzte Dirigent eine dreijährige Konzerttätigkeit in Duisburg aufnehmen muß. Hoffentlich entläßt ſie ihn ungeſchwächt wieder in das ihm zunächſt ureigene Bereich der Oper; an deren Pult ſollte er nach wie vor ſeine eigentliche Wirkungsſtätte erblicken. Wir verlieren ihn, weil der Theaterausſchuß ſeiner Zeit zu ſchüchtern war, ſich dieſen Dirigenten auf länger als ein Jahr zu ſichern. Alſo auch in dieſem Fall tritt keine Abbau⸗ maßnahme in Kraft. f Künstler scheiden In vollem Umfang liegt ſie dagegen dei Haus Bahling vor, der mit dem Ende dieſer Spielzeit nach 22 Jahren Mannheimer Tätigkeit in den Ruhe⸗ ſtand tritt. Zweifellos werden wir ihn auch ſpäter⸗ hin immer wieder auf der Mannheimer Bühne be⸗ grüßen können und ſo iſt der gegenwärtige Abſchieb gewiß nicht auf immer. Bahling iſt zu ſehr mit Mannheim verbunden, als daß er on heute auf morgen auch aus deſſen künſtleriſchern Bilde ver⸗ ſchwinden könnte. Darin liegt gerade die Bedeutung dieſes Künſtlers, daß er zu den wenigen gehört, die ſich noch aus früheren Zeiten im beſten Sinne popu⸗ lär gehalten haben; das bedeutet in der heutigen Zeit ſchon an ſich eine Auszeichnung. Als er vor garnicht langer Zeit ſein Bühnenjubiläum feierte(in einer ſeiner beſten Rollen, dem„Holländer“) kam dieſe Verbundenheit mit dem Mannheimer Publikum zu Tappolei deutlichem Ausdruck und wir brauchen nur an das dort Geſagte zu erinnern. 1 Mit Bahlings Penſionierung fällt auch der Weg⸗ gang des Heldentenors Adolf Loeltgen unter die Abbaumaßnahmen. Dieſer hochkultivierte Sänger, der ſeit 1926 in Mannheim wirkte, gehört ebenfalls zu jenen Erſcheinungen, wie ſie im heutigen Opern⸗ betrieb immer ſeltener werden. Er verbindet eine durch weitreichende Studien vorbereitete geſangliche Kultur(die ihn auch zum vortreflichen Lehrer prä⸗ deſtiniert) mit einer ſtarken künſtleriſchen Intelli⸗ genz, deren Wirkung in der geiſtigen Durchdringung ſeiner Rollen immer ſtärker gegenüber der rein ſtimmlichen Leiſtungsfähigkett hervortrat. Man ſieht dieſen ſympathiſchen Künſtler ungern aus dem Ver⸗ band des Nationaltheaters ſcheiden, zu deſſen künſt⸗ leriſcher Qualifizierung ſeiner Erſcheinung in den letzten Jahren weſentlich beigetragen hat. Auch Siegfried Tappolet geht mit dem Ende dieſer Spielzeit, weil der Etat zwei Baſſiſten offen⸗ 1 5 7 5 hinüberwechſeln werde. wiſſe Reſignation. Wir können ihr nur di bar nicht mehr zuläßt. Der ſeit 1927 in Mannheim wirkende junge Sänger, deſſen ungewöhnliche Be⸗ gabung in letzter Zeit ſein Neu⸗Yorker Gaſtſpiel auch nach außen hin beſtätigte, und deſſen Saraſtro einſt weſentlich zu dem Erfolge der Jubiläumsfeſtſpiele beitrug, läßt eine ſtarke Lücke im Enſemble zurück, die gewiß noch lange die Erinnerung an den ſchönen Klang ſeiner Baßſtimme wachhalten wird. Nach ſeiner Volontärzeit wirkt der in Mannheim entdeckte und ausgebildete, äußerſt ſtimmbegabte Tenor Theo Herrmann ſeit 1927 im Buffofach an unſerer Bühne. Daß er in ein anderes Engagement wechſelt, kann für dieſen jungen, zweifellos ſehr aus⸗ ſichtsreichen Sänger nur von Vorteil ſein. In die⸗ ſem Falle hat es ſich einmal gezeigt, daß die engere Heimat nicht immer ihren Talenten unverſtändig gegenüberſteht. 5 Unter den Tenbren gibt es überhaupt ein großes Aufräumen in dieſer Spielzeit, auch Boris Gre⸗ verus fällt nach einjähriger Tätigkeit am National⸗ theater darunter. Der Sänger hat ſeine Mann⸗ heimer Einjährigenzeit ſehr verheißungsvoll mit der Rolle des Hermann in Tſchaikowſkys„Pique Dame“ begonnen und dann offenbar von dieſem ſchönen Er⸗ folg zehren zu müſſen geglaubt. Das iſt ſeiner künſt⸗ leriſchen Entwicklung nicht gerade immer gut bekom⸗ men, und er wird ſich noch ſehr eingehend mit der Rundung ſeiner Operngeſte beſchäftigen müſſen, um der Dramatik der Szene ſeinen ſtimmlichen Anlagen entſprechend zu genügen. 1 Zugleich geht auch Werner Mäckel, der Operet⸗ tentenor, der keine ſeinem Weſen ganz entſprechende Aufgabe in dem einen Jahr ſeiner Mannheimer Tä⸗ tigkeit fand. Sein beſter Erfolg war wohl, daß ihn Intendant Maiſch vor kurzem nach Erfurt engagierte. Unter den Damen in der Oper wird man für⸗ der Erna Schlüter ſehr ſchmerzlich vermiſſen. Im Jahre 1925 kam ſie nach ganz kurzer Bühnen⸗ zeit nach Mannheim und ſchon damals konnte man Loelkgen der fungen ſtimmbegabten Altiſtin die Prognose ſtellen, daß ſie gewiß mit Erfolg in das hochdrama⸗ tiſche Fach aufgrund der Mezzofärbung ihrer Stimme Die Modulation in dleſes Bereich iſt ihr denn auch als ſchönſtes Ergebnis ihrer Mannheimer Tätigkeit geglückt und zweifellos wird ſie in Düſſeldorf auf dieſem neuen Gebiet ihre über⸗ aus reichen Anlagen zur beſten Entfaltung bringen Der Weggang von Margarete Teſche macher(ſeit 1928 am Mannheimer Nationaltheater) wird ebenfalls eine große Lücke in das Enſem reißen, dem ſie durch eine in dieſem Fall nicht f glückliche Perſonalpolitik nicht erhalten bleiben k Die blühende Lyrik dieſer Stimme gehört unbeding zu den Seltenheiten der gegenwärtigen Opernbuhne und hat mancher Opernaufführung der letzten z Jahre zu ihrem eigentlichen Glanz verholfen. Margit Stoehr, die Operettenſoubrette unſeres Theaters, iſt ſeit 1926 in ihrer Heimatſtadt mit wach⸗ ſendem Geſchick bemüht, ihren darſtelleriſchen und geſanglichen Charme mit den nicht gerade immer ſehr dankbaren Aufgaben, bie ſie hier erhielt, zu vereinen. Auch für ſte wird es nur von Vortell ſein, wenn ſie ihre hübſchen Talente an einem a deren Theater durch eine größere Beſchäftigun weiter fördert. 1955 Edit Maerker verläßt unſere Bühne; nicht wurde hier eine Sängerin ſo ſtiefmütterlich 5 delt wie bieſe in der einjährigen Tätigkeit an u Bühne. Außer der„Carmen“ fand ſte keine ihr lich entſprechende Aufgabe; das Mannheimer Inte mezzo brachte ihr wenigſtens zum Glück noch ihr weitere Verpflichtung nach Freiburg. Luiſe Müller, eine junge Altiſtin von be lichen ſtimmlichen Qualitäten, verläßt unſer⸗Theate ebenfalls mit den beſten Ausſichten auf weiteren Er folg. Hermann Damit hätten die faßt ausschließlich der Oper an⸗ gehörigen, uns verlaſſenden Mitglieder dieſe kurze Revue paſſiert. Daß allein fünf zuſamt dem Er⸗ ſten Kapellmeiſter ſich an einem einzigen „Lohengrin“⸗Abend verabſchieden werden, zeu von der wenig ökonomiſchen Behandlung des Sp plans, die man auch ſonſt für die vergangene Sp zeit feſtſtellen konnte. Wir wollen uns, ohne no weitere kritiſche Aufzählungen einzuſchalten, damit begnügen.„„ An den Ausblicken auf die kommenden Zeiten, ſoweit ſie künſtleriſch möglich ſind, hat es an dief Stelle ja nicht gefehlt, und wenn fetzt in der Glu hitze dieſes brennenden Julis der Abſchiedskorb gewunden wird, ſo geſchieht das nicht ohne e Hoff entgegenſetzen, das einzige, was in dieſer Ze keinem Fall unter den Abbau fallen ſol! . DELS- u Die innere Vertrauenskriſe politti⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Art bedingt in erſter Linie die Lähmung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Krä ften. So ähnlich hat die Reichskreditgeſellſchaft in ihrem Halbjahresbericht die Urſachen der gegenwärtigen Depreſſion charakte⸗ riſiert. Sie hat dabei zugleich auch den Weg ge⸗ wieſen, der zu ihrer Ueberwindung führen kann. Daß dieſe Vertrauenskriſe konnte, liegt täuſchunge litik bereitet hat, von deren Seite die trauenskriſe erſt den ſtarken Antrieb erhielt, auf keinem anderen Gebiete. werden und ſie iſt auch überwindbar Allerdings ſetzt ſie voraus einen harten un beugſamen Mut zur Sparſamkeit, der den Willen der Nation, den politiſchen wie den wirtſchaftlichen, auf das eine gemeinſame Ziel richtet, daß in der Über⸗ windung des wirtſchaftlichen und ſoztalen Notſtandes Liegt. Es muß alſo im Angeſicht der Not und Sorge dieſer Tage, wie oft ſchon wurde es geſagt, die Siche⸗ rung unſerer wirtſchaftlichen und ſt a at⸗ lichen Zukunft geſucht werden. Das Sofortprogramm der Regierung muß alſo bewußt von dieſem Gedanken getragen ſein, es muß den Weg freimachen für die Umſtellung, für den Kur s⸗ wechſel unſerer Wirtſchaftspolitik. Nach den verſchiedenen Erklärungen und Kommentaren ſcheint es ja auch, als oh dem Notprogramm dieſe grundſätzliche Erkenntnis zugrunde liegt. Sache der Regierung und des Parlaments iſt es nun, daß das letzte Quäntchen Vertrauen, das man trotz aller inneren Widerſtände dem Regie⸗ rungsprogramm entgegenbringt, ni cht abermals enttäuſcht wird, denn dann bliebe nichts mehr. Dann wären auch die Anſtrengungen der Wirtſchaft, einen Preisabbau herbeizuführen, ohne Erfolg und alle darauf verwandte Kraft und Opfer umſonſt ge⸗ bracht. Preisſenkung und Reichsfinanzſanierung müſſen organiſch verbunden bleiben, wenn ſie zum Erfolg führen ſollen. Vor allem aber muß gewart werden: vor dem Zweifel an dem Gelingen der Aktion, ſich ſo ſcharf ausprägen aber in der Hauptſache an den Ent⸗ wie Sie muß überwunden weil man„immer noch nicht die Answirkungen ſieht“. Wenn einer vernunftgemäßen Anpaſſung der Produktion an die A bſatzmöglich⸗ keiten das Wort geredet wurde, ſo heißt das doch noch nicht, daß nun ganz allgemein die Produktion ſcharf abgedroſſelt und Lagervorräte überhaupt nicht mehr gehalten werden ſollen. Selbſtverſtändlich muß heute ein Abbau der Lagervorräte eintreten, denn immer noch machen die Läger des Großhandels ſchätzungsweiſe 4 Milliarden, die des Einzelhandels Hhöchſtwahrſcheinlich noch weit mehr aus. Nach einer Statiſtik hat der deutſche Handel noch 10 bis 15 Pro⸗ zent der Waren auf Lager, die er 1928 eingekauft hat! Man kann ſich unſchwer ausrechnen, welch ge⸗ waltige Zinslaſten eine Lagerhaltung in dieſem Um⸗ fange in ſich ſchließt. Wenngleich eine Verringerung der Läger die Diſpoſitionen der Induſtrie erſchwert, muß doch die Forderung aufgeſtellt werden, daß die Induſtrie mit ihrer Politik bricht, die Grofſſiſten zur Abnahme größerer Mengen, zum Teil auf Vorrat, zu zwingen. Das darf aber keineswegs da⸗ zu führen, daß der Kaufmann beim Be⸗ zug von Warenſtreikt, weil er mit einem wei⸗ teren Heruntergehen der Preiſe rechnet, aber auch der Käufer ſtreikt, weil er bei dem heutigen Niveau der Waren noch nicht in der Lage iſt, ſeinen Bedarf voll zu decken. Es liegt eine Tragik darin, daß man auf der einen Seite den vernünftigen Weg des Preisabbaues propagiert und auf der anderen Seite— die Folge mangelnden Vertrauens die Unternehmungsluſt im Keime zu er ſtik⸗ ken droht. a 5 5 Die Preisſenkung hat, was ganz beſonders betont werden muß, zunächſt doch nur einmal den Zweck, anzukurbeln, eine Bewegung zu ſchaffen, die ſich allmählich auf die Geſamtwirtſchaft ausdehnen, ver⸗ ſtopfte Lager abbauen und die ſtocken de Pro⸗ duktion wieder in Gang bringen ſolle. Wer glaubt, daß nun mit einem Male durch das Machtwort einiger Berbände, noch dazu zunächſt nur ſolche der Halbfabrikate, die tiefſitzende Stagnation ausgelöſcht und in plötzliche Bewegung verwandelt werden könne, der überſieht die Gefahr, die eine über⸗ ſtiütröte Preisſenkung im Gefolge hat. Denn ſchon eine geringe Belebung der Wirtſchaft vermag eine ſo ſtarke Reaktion auf die heutige Paſſivität auszuüben, daß ſchwere Erſchütterungen kaum ausbleiben dürften. Wir müſſen uns alſo vor Miß verſtänd⸗ näſſen hüten, deren ſchwerſtes wohl mit das iſt, anzunehmen, daß nun die Preiſe ins Boben⸗ loſe ſinken und jeder darauf ſpekulieren könne, wann der niederſte Punkt erreicht iſt. Es gilt doch vielmehr die Spanne zwiſchen Kaufkraft und Warenpreiſen ſo zu halten, daß der In lan ds⸗ markt wieder zu einem tragfähigen Faktor der deutſchen Wirtſchaft wird und daß auch im Ex⸗ port deutſcher Fertigfabrikate weitere Fortſchritte erzielt werden. Zum mindeſten müſſen wir ange⸗ ſichts der Vorbelaſtung unſerer Wirtſchaft verſuchen, im Wettbewerb mit dem Auslande bei gleicher Preisbildung in der Qualität unſerer Auslands⸗ konkurrenz überlegen zu bleiben. In dieſem Zuſammenhang ſei nochmals darauf hingewieſen, welche Gefahren aus der Depreſſion dr Wirtſchaft der Vereinigten Staaten dro⸗ hen. Mit Beſtimmtheit kann man erwaren, daß die bereits ſett langer Zeit zum Ausgleich des Abſatz⸗ rückganges auf den Inlandsmärkten propagierte verſchärfte Exportoffenſive Amerikas bald verwirklicht wird. Im Hinblick darauf kommt dem deutſchen Bemühen um einen Preisabbau nicht nur erhöhte Bedeutung zu, ſondern der Preisabbau wird direkt zur Lebens notwendig keit. Im⸗ mer wieder muß ja auch darauf hingewieſen werden, daß die Preisſenkungsaktion nicht allein unter dem Geſichtspunkt binnenwirtſchaftlicher Intereſſen, ſon⸗ dern ebenſo ſehr im Rahmen der Maßnahmen zur Behebung der Wirtſchaftskriſe geſehen werden muß,. n, die die deutſche Finanzpo⸗ Ver⸗ Nur keine weilere Vertrauenskriſis! Leider findet man bei den Gewerkſchaften noch eine ſtarke Zurückhaltung, aber auch im Unterneh⸗ merlager iſt nicht immer und überall, wie ſchon aus⸗ geführt, die richtige Einſicht und der energiſche, von Kleinigkeiten befreite Wille vorhanden, den Erfor⸗ derniſſen der Stunde Rechnung zu tragen. Immerhin mehren ſich jedoch die Beiſpiele der Einſicht in die Notwendigkeit der Aktion und entſprechender Taten. Die Entſchließung des Reichs bun des des Textileinzelhanbels auf ſeiner ſtattgehabten Jahrestagung billigt es ausdrücklich, daß zur Wiederankurbelung der Wertſchaft eine all⸗ gemeine Senkung der Preiſe erſtrebt wird, und verſpricht Unterſtützung dieſer Beſtrebungen nach Maßgabe der eigenen Kräfte. Vor kurzem fand in Bochum eine Ruhrrevierkonferenz des freigewerk⸗ ſchaftlichen Bergbauinduſtriearbeiterverbandes ſtatt, auf der der bekannte Bergarbeiterführer Huſemann mitteilte, daß die Geſchäftsführung der Verbands⸗ leitung ihre Angeſtellten gebeten habe, ten, und der Erwartung Ausdruck gab, daß dieſem Wunſche von allen Angeſtellten entſprochen werde. Beſonders bemerkenswert erſcheint es ferner, daß, wie wir mitteilen können, der Verwaltu ngs⸗ rat der Reichsbahn in ſeiner letzten Tagung Haltloſe Gerüchte Angeſichts der ſtärkeren Kurs rückgänge der Aktien der Zellſtoffwerke Waldhof AG., Mannheim, laufen ver⸗ ſchiedene Verſionen um, zur Begründung der Kursſchwäche dienen ſollen. Nach unſeren Informationen liegen aber keine beſonderen Grün de vor, die einen über den Rahmen der allgemeinen Abſchwächung hinausgehenden Kursrückgang begründen könnten. Es handelt ſich anſcheinend, wie ſchon ſo oft bei den Kurs⸗ bewegungen der Aktien des Unternehmens, um ſyſtemati⸗ ſche Manöver einer Baiſſe partei, die auch nicht da⸗ vor zurückſchreckt, haltloſe Gern ch te zu verbreiten. So ſtimmt es z. B. nicht, daß die Zellſtofffabrik Waldhof ſtarke Betriebseinſchränkungen und Arbei⸗ terentlaſſun gen in Ausſicht genommen habe. Es wird uns nachbdrücklichſt verſichert, daß eine ſolche A b⸗ ſicht nie beſtan d, daß vielmehr die ſämtlichen Werke voll durchlaufen, obgleich die Lage am Zellſtoffmarkt aus dem im Geſchäftsbericht bereits angeführten Gründen gedrückt iſt. Vollkommen aus der Luft gegriffen iſt ferner die Angabe, daß aus ſteuerlichen und ſozialpolitiſchen Gründen eine Sitzverlegung nach Zürich beab⸗ ſichtigt ſei. Man erinnert ſich in dieſem Zuſammenhange, daß be⸗ veits vor einem Jahre einmal verlautete, eine Sitzver⸗ legung ſei von der Verwaltung ins Auge gefaßt. Damals handelte es ſich allerdings um Erwägungen der Zweck⸗ mäßigkeit, die die Konzernverwaltung nach Berlin legen wollte. Bekanntlich iſt man von diefem Vorhaben f. Zt. abgekommen und wir glauben, recht unterrichtet zu ſein, wenn wir mitteilen, daß in der Zwiſchenzeit kein Anlaß entſtand, dieſe Frage erneut zu ventilteren. die O Eiſenwerke Kaiſerslautern.— Stel. dividendenlos. (Eig. Dr.) Nach 142 380, Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 75 867(54 665) A. Auf die im Vor⸗ jahr von 1,84 Mill. auf 64 000% zuſammengelegten Sta. ſoll mit Rückſicht auf die ungünſtige Wirtſchaftslage eine Dividende nicht verteilt werden. Doch erhalten die neu ge⸗ ſchaffenen 290 000 4 kumulativen Inhaber von Vorzugs⸗ aktien 8 v. H. Dividende und die Namensvorzugsaktien 7 v. H. Dividende. GV. 23..). 1 Gebr. Himmelsbach Ach. Freiburg i. Br. Die Ge⸗ ſellſchaft, über deren EV. berefts berichtet wurde, weiſt in ihrer Btlanz ein Grundkapital von 350 500% aus. Wei⸗ ter ſtehen in der Bilanz Grunoſtücke mit 60 000, Beteili⸗ gungen mit 15 500„ und Schuldner mit 686 190„ ſowie Gläubiger mit 440 617 J. Die Erträgniſſe beliefen ſich vuf 85 640, bei denen ſich nach Abzug von 34 617/ Unkoſten ein Reingewinn von 968“ ergibt. * Konkurs des Zodiakus⸗Verlages reiburg. Ueber das Vermögen des Buchhändlers Fritz Lenz, Inhaber des Zodtakus Verlages in Freiburg. Br. iſt das Konkursper⸗ fahren eröffnet worden. Der Zobiakus⸗Verlag war der führende Verlag für i theoſophiſche u nd geheim wiſſenſcha tliche Literatur in Deutſchland. Hefftſche Kunſtmühle Ac. in Mannheim Die heute unter dem Voxſitz von Dr. B. Weil ab⸗ ehaltene 9. GB., ark vertraten, larien(wieder 10 v. H. Dividende). des Geſchäftsberichtes wurde zur hieſigen Großwühlen nachſtehende Erklärung abgegeben: Steiner wurde wiedergewählt und neu hinzu Moritz Hürſch, Direktor der Getreide⸗Induſtrie u. Kommiſſions⸗ A in Berlin. Konzernvereinfachung bei Miag O(Eig. Dr.) Bei der Miag Mühlen bau⸗ und Induſtrie AG. Frankfurt a. M. ſteht eine ſtär⸗ kere Konzernvereinfachung und Veränderun⸗ gen in der Direktion bevor. Wie wir erfahren, hat in einer Berliner Sitzung Mitte dieſer Woche der Gründer der Miag, Generaldkrektor Dr. Greffen ius, Frankfurt a.., dem AR. ſein Aus ſchelden aus dem Vorſt and und der Geſellſchaft angeboten, mit der Begründung, durch ſeine ausgedehnten Privatgeſchäfte überlaſtet zu ſein. Da⸗ bei wird man an die etwas ſorgenvolle Entwicklung der mit 2. Mill. 4 AK. arbeitenden Automobilfabrik Röhr Ach. in Oberramſtadt ein Heſſen zu denken haben, deren Reorganiſation jetzt zum Abſchluß gelangt ſein ſoll, deren Abſchluß für 1928/9 allerdings noch nicht vorliegt. Die Miag ſelbſt wird durch das Ausſcheiden von Greffenius und durch deſſen Privatgeſchäfte nicht berührt und ſei voll⸗ kommen intakt. 5 Die Konzernvereinfachung bei Miag geht, wie wir zu⸗ verläſſig erfahren, dahin, daß das Werk Greffen ius in Frankfurt a.., bas ſich ſeit Jahresfriſt in ſtän⸗ digem Abbau befindet(jetzt noch 150 Arbeſter gegen früher 300) ſtillgelegt und ſeine Betriebe mit dem Braun⸗ ſchweiger unternehmen vereinigt werden. Da die Berliner Miagfabriken ſchon ſeit Jahren ſtilliegen, Mannheimer Zeitung kürzlich auf 10 u. H. ihres Gehaltes 8 u verzich⸗ 1 3 LNG Abend-Ausgabe Nr. 305 ——— Vreisſenkungsaktion? die Bezüge ſeiner Mitglieder u m mehr als die Hälfte gekürzt hat. Wenn keine weitere Vertrauensſtörung eintritt, dann kann man wohl hoffen, daß ſich dieſe Beiſpiele niehren und daß ſchließlich der Preisabbau richtig in Fluß kommt. Wir haben aber erſt in Nummer 302 der N. M. Z. ausgeführt, daß auch der Konſument, der Klein verbraucher, in die Aktion eingeſchaltet werden muß, wenn die Bewegung zum Ziel führen ſoll. Der Konſument kann aber erſt dann wirkſam eingreifen, wenn die Preisſenkungen bis zum Kleinhändler her⸗ untergekommen ſind, erſt dann wird die Bewegung ſich verbreitern und zu den erwarteten Erleichterun⸗ gen führen. Das Ziel iſt gegeben, nur dürfen wir nicht ungeduldig werden, wie wir auch den Aufgaben mutig ins Auge ſehen müſſen, damit wir nicht viel⸗ leicht morgen ſchon gezwungen werden, unter der Wucht der Verhältniſſe uns in das Unvermeidliche zu fügen. Die Uebergangszeit wird zweifellos für die eine oder andere Gruppe eine Verſchlechterung ihrer Lage im Gefolge haben, das ſoll aber doch nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es der deutſchen Ge⸗ ſamtwirtſchaft größeren Nutzen bringt, wenn Deutſchland die Notwendigkeiten wirtſchaftlicher Ent⸗ wicklung am eheſten erkennt, denn i m Voraus⸗ ſchauen liegt der Erfolg des Kaufmanns. 5 Kurt Ehmer. Walohof vor?“ werden künftig nur noch die beiden Betriebe ſchweig, Amme und Luther, und die beiden Werke in Dres⸗ den⸗Schmiedeberg und Sporbitz, aufrecht erhalten bleiben. Wir hören noch, daß die allgemeine Aufſichtsratsſitzung, die über das Ausſcheiden des Generaldirektors und über die genaue Konzernvereinfachüng und noch über weitere ſchwe⸗ bende Angelegenheiten endgültig beſchließen wird, zum 9. Jult nach Berlin einberufen iſt. Gründungsverſammlung der Kahnmeldeſtelle Nachdem ſich das Kohlenſyndikat mit der Vertragsformu⸗ lierung der Reedereien einverſtanden erklärt haben, findet heute in Dutsburg⸗Ruhrort die Gründungsverſammlung der Kahnmeldeſtelle Gmb. für den Talkohlenverkehr ſtatt. Der 3. Vertragsentwurf weiſt gegenüber dem 1. von uns veröffentlichten Entwurf keine beſonderen Aenderungen auf. Reſervate für den Erztransport ab Rotterdam berg⸗ wärts bleiben die Firmen Haniel u. Cie., Hanſen, Neuer⸗ burg u. Co., Klöckner Reederei und Kohlengroßhandlung, Raab, Karcher u. Cie., N. V. Vulcan und Krupp vorbe⸗ halten. Ueber die Gründe der geringfügigen Abänderungen ſollen am Samstag nähere Mitteilungen gemacht werden. Der Vertrag iſt bereits von Juriſten geprüft worden. Wir werden noch berichten welche Geſellſchaften ihre Unter⸗ ſchriften gegeben haben. Der Spiritusbeimiſchungszwang bei Treibſtoffen in Braun⸗ (eig. Ti. Die Ausführungsbeſtimmun gen zu dem Ermächtigungsgeſetz über zwangsweiſe Bei⸗ miſchung von Spiritus zu Treibſtoffen ſind nunmehr, wie wir erfahren, vom Reichskabinett angenommen worden und treten mit dem 1. Auguſt in Kraft. Für das laufende Etatsjahr ſehen die Beſtimmungen die Abnahme einer Pflichtmenge von 2/ Gewichtsprozent der eingeführ⸗ ten oder im Zollinland hergeſtellten Treöbſtoffmengen vor. In den nächſten beiden Rechnungsfahren ſoll die Pflicht⸗ menge 3 v.., bzw. 39 u. H. nicht überſchreiten. Gehen im zweiten boͤer dritten Jahr die Spirituspreiſe herunter, ſo kann ſich der Spiritusanteil auf 957 bzw. 4 v. H. erhöhen. Entſprechend den Verhältniſſen, wie ſie techniſch erprobt ſind, ſind genaue Prozentſätze der Beimiſchung von Spiri⸗ tus zu Treibſtofſen feſtzuſetzen. Da bekanntlich die Bei⸗ miſchung von Spiritus in den bekannten, von der Reichs⸗ kraft⸗Sprit⸗ Gmb. vertriebenen Monopol 25 v. H. beträgt, darf man annehmen, daß ſich der vorgeſchriebene Bei⸗ miſchungsſatz auf etwa derſelben Höhe bewegt, alſo wahr⸗ ſcheinlich zwiſchen 20 und 30 v. H. liegen dürfte. Ein Bei⸗ ntiſchungszwang in der Höhe der Abnahmepflicht kommt bekanntlich aus techniſchen Gründen gar nicht in Frage. Berliner Produkteubörſe v. 5. Juli.(Eig. Dr.) Die Produktenbörſe war am Wochenſchluß nur ſehr ſchwach beſucht und von regulärem Geſchäft war nichts zu merken, ſodaß ein Antrag auf Schließung der Samstagsbörſe beabſichtigt iſt. Von Ueberſee lagen beſondere Anregungen nicht vor. Hier hörte man für Brotgetreide nominell meiſt unveränderte Preiſe. Das Mehlgeſchäft blieb auch heute ruhig, aber in den Forderungen weiter hoch gehalten. Umſätze kamen kaum zuſtande. Das Angebot trat infolge der Zu⸗ rückhaltung der Käufer allgemein etwas mehr in Erſchei⸗ nung. Am Lieferungsmarkte ſetzte Weizen in den ſpäteren Sichten mit unveränderten Preiſen ein. Juli⸗Weizen nur 1%%, Roggen lag 2½ ſchwächer. Amtlich notiert wurden: Weizen.85290, ruhig, 5 295, Sept. 258,5, Dez. 260; Roggen 172—177, ſchwächer, Juli 168,5. Sept. 172,75, Dez. 177; Futtergerſte 168—190; Hafer 158—165, ruhig, Juli 17471, Sept. 176, Dez. 178; Weizen⸗ mehl 33—41, behauptet; Roggenmehl 23—25,25, ſtetig; Weizenkleie 9,50—10, ſehr feſt; Roggenkleie 8,75—9,50, ſehr feſt; Viktorigerbſen 22—29; Kl. Speiſeerbſen 2125; Futter⸗ erbſen 18—19; Peluſchken 18,50 19,50; Ackerbohnen 15,50 bis 17; Wicken 19,50—22; Lupinen, blaue 18,25 19,50; dto. gelbe 22.50 24,50; Rapskuchen 10,60 41,60; Leinkuchen 15,80—16,50; Trockenſchnitzel 7,50—8,50; Soyaextractions⸗ ſchrot 18,80 14,80. Allg. Tendenz ruhig. „Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Juli.(Eig. Dr.) Schluß, Weizen lin Hfk. p. 100 Kg.) Juli.079%; Sept. .820 Nov..52; Jan. 8 80; Mois(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] Juli 129 Sept. 1283, Nov. 120; Jan. 12375. * Liverpooler Getreidekurſe vom 5. Juli.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 Lb.) Tendenz ſtetig; Juli—(.06); Okt. 7(7% Dez.—(74% Schluß, ruhig; Jult .0 Okt. 7% Dez..41. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 5. Juli. 1 Dr.) März(31).25 B,.20 G; Mai(81).50 B,.40 1 Jult.30 B,.20 G: Aug. 7. B,.20 G: Sept..85 B, 730 G: Okt..55 B,.50. G; Nov..58 B,.50 G; Dez. .85 B,.80 G, Jan.⸗März.15 B,.10 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,50 u. 1 7055 Juli 28,80 u. 26,95; Auguſt 27,10; Tendenz ruhig, ſtetig. * Bremer Baumwolle vom 5. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Untv. Stand. Middl.(Schluß) 15,14. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Juli.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand. Midol. Anfang, Jan.(31) 8099 März(31) 705706; Mai(31)— Juli 721722; Okt. 69798: Dez. 695 geh.; Tendenz ruhig; Schluß; Der erſte Monatsausweis der Big Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich ver⸗ öffentlicht heute ihren erſten Monatsausweis, und zwar per 30. Juni 1930. Die Zahlen verſtehen ſich in Schwei⸗ zer Franken, umgerechnet in Parität. Der Aufſtellung des Ausweiſes ſind eingehende Vorbereitungen und Beſpre⸗ chungen vorausgegangen. Unter den Aktiven ſind der Kaſſenbeſtand und die Guthaben bei Banken mit 5 120 427 ausgewieſen. Von den zür Verfügung ſtehenden Geldern iſt der größte Teil, nämlich 40,8 v. H. oder 443 887 877 kurzfriſtig auf 15 Tage angelegt. Die Anlagen auf Sicht betragen 23 046 207, die Anklagen über 15 bis zu 90 Tagen 27 684 147. Unter den Anlagen bis zu höchſtens 90 Tagen figurtieren Wechſel mit 239 294 955, marktfähige Schatz⸗ wechſel mit 261 351757, während andere kurzfriſtige An⸗ lagen 15 920 588 aus machen. Auf der Paſfſivpſeite ſind von den Stammaktien von 500 Millionen 410 Millionen begeben und 102 500 000 einbezahlt. Unter den beſonderen Einlagen mit 274 764 605 figuriert das Treuhänderſyndikatskonto mit 151 230 713, die Einlagen der deutſchen Regierung mit 123 583 891. Un⸗ ter den Einlagen auf Sicht mit 288 425 808 entfallen auf die Zentralbanken a) für eigene Rechnung 111 106 650, b) für Rechnung Dritter 158 676 724, ſonſtige Einlagen 8 642 433. Die Zeiteinlagen enthalten den unverteilten Erlös aus der internationalen 676proz. Anleihe des Deutſchen Reiches von 1980, mit 488 108 844. Schließlich ſind noch ſonſtige Poſten mit 1 881 93g ausgewieſen. Die Bilanzſumme beläuft ſich auf einer Seite auf 1085 220 801. Veroͤrängung Englands durch Ss. England hat beſonders in der Nachkriegszeit ſeine frit⸗ here ausgeprägte Führerſtellung in der Finanzver⸗ ſorgung latein⸗omerikaniſcher Länder zugunſten der Ver⸗ einigten Staaten aufgeben müſſen. Nach dem von der New Pork Truſt Company herausgegebenen„Index“ er⸗ reichten die britiſchen Befeſtigungen in Lateinamerika 1918 rund 5 Milliarden Dollar gegenüber von UA. zur Ver⸗ fügung geſtellter Beträge. Ende 1928 dagegen waren die britiſchen Beteiligungen um nur 18 v. H. auf 5,89 Mil⸗ ltarden Dollar, die der Vereinigten Staaten um 350 v. H. auf 5,59 Milliarden Dollar gegenüber 1913 geſtiegen. Heute hat Uu Sal. gegenüber 1913 ſeine lateinameri⸗ kanischen Beteiligungen ungefähr verfüuffacht. amerika als an alle europätſchen Länder zuſammengznom⸗ men gewährt. Der Schwerpunkt der Us A. lateinamorika⸗ niſchen Beteiligungen liegt mit etwa 59 v. H. in Zentral⸗ amerika leinſchl. Weſtindien), während die britiſchen Betei⸗ ligungen in Braſilien und Argentinien nach wie vor Überragen. Dürre bewirkt Verſchlechterung des Saatenſtandes Befriedigende Heuernte Die überaus trockene Witterung im Funi hat die Ent⸗ wicklung der Feloöfrüchte vielfach ungünſtig beeinflußt. Die Blüte des Wintergetreides iſt noch überall gut verlaufen, oͤann aber hat die anhaltende Dürre die Halmfrüchte, ins⸗ beſondere die Sommerung, ſtark in der Entwicklung ge⸗ hemmt. Beſonders aus dem Oſten wird über Notreife ge⸗ klagt. Auf leichteren Böden befürchtet man Einbuße bis zu 50 v. H. einer normalen Ernte, da auch der Regen der letzten Woche nicht mehr viel helfen kann. Runkeln und Kohlrüben werden erſt jetzt gepflanzt. 5 Die Heuernte iſt meiſt beendet. Der Ertrag wird der Qualität und durchweg gut beurteilt, mit der Menge iſt man im Oſten nicht zufrieden. In den ausgeſprochen trockenen Gegenden ſind nach dem erſten Schnitt Wieſen und Kleefelder ausgebrannt, ſo daß die Hoffnung auf einen zweiten Schnitt gering iſt. Das Auftreten von tieriſchen und pflanzlichen Schädlingen iſt im allgemeinen nicht be⸗ ſonders groß. * ctali⸗Abſatz im Juni. Die Abladungen der zum Deutſchen Kali⸗Syndikat gehörenden Kaliwerke im Juni 1000 betrugen: 959 676 Dz. Reinkali gegen 977 678 Dz. Reinkali im gleichen Monat des Vorjahres. Die Abladun⸗ gen in den erſten zwei Monaten— Mai und Juni des laufenden Düngefahres betragen: 1 781 481 Dz. Rein⸗ kali gegen 1 750 610 Dz. Reinkalt in den erſten zwei Mo⸗ naten des Düngejahres 1929⸗30. In den erſten ſechs Mo⸗ naten des laufenden Kolenderjahres wurden von den Kali⸗ werken insgeſamt 8 292 509 Dz. Reinkali gegen 8 299 061 Dz. Reinkali in der gleichen Zeit des Vorjahres verſandt. dieſen Zahlen ſind die Abladungen der Kaltwerke für die Jon.(31) 698; Febr.(31) 701: März(91) 639, April(31) Exportläger des Syndikats mit enthalten. Gelreidebörſe ohne Amſatz Schließung auch Produktenbörſe an den Samstagen?/ Brotgetreide bei Geſchäftsloſigkeit unverändert/ Mehl angeboten, aber feſt in den Forderungen 208, Mai(31) 12, Juni(81) 714 Jult 720; Aug. 7003 Sept. 702, Okt. 698, Nov. 695; Dez. 696, Tageslocoverkäufe 2000; Exportperkäufe 100; Tendenz ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt Das Hopfengeſchäft bewegte ſich auch in der eute ſchlie⸗ ßenden Berichtswoche in den ſeither ruhigen Bahnen. cs beſtand täglich Nachfrage, die ſich in der Hauptſache auf beſſere Hallertauer richtete, und ſo wurde ein Woche num⸗ ſetz von 100 Ballen erzielt, dem nur eine Zufuhr von 20 Ballen gegenüberſteht. Die Preiſe haben ziffernmäßig keine Aenderung erfahren, doch kommt in dem weiteren Vor⸗ rücken der Farben und Qualitäten eine neuerliche Wert⸗ beſſerung zum Ausdruck. Auch für Fremoöhopfen beſtand nur ſchwache Nachfrage. Gehondelt wurden in der Haupt⸗ ſache Oberöſterreichiſche Hopfen von.50 per Zentner. Bei Wochenſchluß notierten nach amtlicher Feſtſtellung in Mark per Ztr.: a Prima Mittel Geringe Gebirgshopfen 50—60 35—40 15—25 Hallertauer Siegel 7595 40—65 25—35 Württemberger 75—90 40—65 80—35 Ausſtichhopfen über Notiz, Schlußſtimmung ruhig. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Junk mit der Bahn 1676 Zentner und damit in den erſten 10 Mo⸗ naten der Saiſon 160 415 Ztr.(im Vorfahre: 184 275 Ztr.) zugefahren. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Monat Juni 3674 Ztr. und damit in den erſten 10 Monaten der Saiſon 130 061(153 442) Ztr. Der Stand der Hopfenpflanze iſt durchaus nicht mehr einheitlich günſtig. In der Holledau zeigen die Anlagen geſundes Ausſehen und die Pflanzen haben ſchon reich⸗ lichen Anflug. Dagegen haben anderwärts die Stöcke vielfach unter der Trockenheit gelitlen. Am Saazer Morkt zur Zeit ſehr geringes Geſchäft, wei⸗ ter rückgängige Preiſe und Notterungen von 600725 Kro⸗ nen.— Im Elſaß ſcharfer Preisrückgan„letzte Verkäufe zu 100 Fres. per Ztr.— Franzöſiſcher Markt ſehr ruhig und ohne Geſchäft. * Berliner Metallbörſe vom 5. Juli.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, 114,75 1 für die 100 Kg.; Originalhüttenrohzink Raffinadekupfer, loco 103105; Standard⸗Kupfer, loco 90,50—98,50; Stan⸗ dard⸗Blei per Juli 35,2550, Bank, Straits⸗ Auſtralzinn 40; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kg. 4648; Gold Freiverkehr p. 10 Gromm 288,20, Plakin Freiverkehr p. 1 Gramm—7.. * Zinkhblech wiever teurer. Der Zinkwalzwerksverband hat den Zinkblech⸗Grundpreis am 4. d. M. um—.75 je 100 Kg. erhöht. An Anleihen allein habe SA. um 20 v. H. mehr an Süd⸗ 583 ch ver⸗ zwar schwei⸗ ug des zeſpre⸗ ub der 120 427 eldern 387 877 Sicht Tagen Tagen Schatz⸗ e An⸗ aktien 00 000 64 605 30 718, Un⸗ n auf 6 650, lagen eilten des eßlich Die auf r er vor zweit Jahren ſeine Stieftochter Hilda, die die Monat Juli 1980 Samstag, den 5. Juli 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 305 Der Mörder ſeiner Stieftochter Karlsruhe, 5. Juli.(Eig. Bericht.) Zu dem ſcheuß⸗ lichen Verbrechen, über das wir bereits in unſerem geſtrigen Abendblatt berichteten, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Wie ein Lauffeuer durcheilte am Freitag früh die Kunde von einer ſchweren Mordtat, dem ein blühendes Menſchenleben zum Opfer gefallen iſt, die Stadt. Die Bewohner der Rheinſtraße in Mühl⸗ burg waren in fieberhafter Aufregung, als ſie gegen 6 Uhr morgens in drei Autos das Ueberfallkom⸗ mando, einige Polizeihunde mit ſich führend und gleich darauf ca. 20 berittene Schutzpoliziſten mit Ka⸗ rabinern, nebſt Polizei auf Motor⸗ und Fahrrädern in ſcharfem Tempo nach dem Rheinhafengebiet zu fahren ſahen. Ein Luſtmord war geſchehen, der Mörder geflüchtet 5 Der Flüchtling hatte nur einen Vorſprung von knapp einer Stunde. Trotz der ſchnell alarmierten Polizei und der an Hand der am Tatort gemachten Feſtſtel⸗ lungen und Zeugenvernehmungen, gelang es vor⸗ läufig noch nicht, den Täter zu faſſen. Wer iſt der Mörderd Der in Daxlanden wohnhafte 44 Jahre alte verhei⸗ ratete Tagner Rudolf Speck, der vor 7 Jahren die Kriegerswitwe Louiſe Hech geheiratet hat. Die Ehe⸗ frau brachte zwei Töchter ihres erſten Mannes mit in die Ehe. Dieſe waren 21 und 18 Jahre alt. Der flüchtige Mörder iſt der Polizeibehörde durch ſeine früher begangenen Straftaten bekannt. So hat einzige Ernäherin der Familie iſt, mit einem M eſ⸗ ſer ſchwer verletzt, ſodaß er mit einer Gefäng⸗ nisſtrafe von 4 Monaten beſtraft wurde. Seine damalige Verhaftung konnte erſt nach vier Tagen er⸗ folgen, da er nach der Tat flüchtig ging und ſich ſpä⸗ ter ſelbſt ſtellte. Schon damals ſollen ähnliche Motive für die Tat ausſchlaggebend geweſen ſein. Wegen der damaligen Tat hatte ſeine Frau die Abſicht, ſich von ihm ſcheiden zu laſſen. Da ſie traten, fanden ſie die Leiche mit dem Teppich bedeckt jedoch ihren gewalttätigen Mann fürchtete, iſt ſie von ihrem Entſchluß wieder abgekommen. Durch den Müßiggang des Luſtmörders der ſeit acht Jahren keinem Verdienſt nachging, ſich an den Sparpfenni⸗ gen der Stieftochter vergriff, um ſie in Alkohol um⸗ zuſetzen, hat das Familienleben ſehr ſtark gelitten. Nach Verbüßung der Strafe für das Attentat auf ſeine Stieftochter Hilda wurde er wieder wegen Diebſtahls zu 6 Monaten Gefängnis beſtraft. Die Mordſtelle und die Verfolgung der Spuren Ungefähr 400 Meter vom Mühlburger Bahnhof nach dem Rheinhafen zu liegen an der Rheinſtraße entlang Schrebergärten, von denen einer der Famtlie Speck gehört. In dieſem befindet ſich eine faſt neu erſtellte, verſchlteßbare Gartenhütte mit Kocheinrich⸗ tung. Weiter gehört zum Inventar eine Matratze, die auf dem Boden liegt und notdürftig als Schlaf⸗ ſtelle benutzt werden kann. Ein zweirädriges Wägel⸗ chen, das dort aufbewahrt wird, ſollte dazu dienen, den noch brauchbaren Koks von den Halden des Elek⸗ trizitätswerkes heimzutransportieren. Mit dieſer Aufforderung entfernte ſich Speck mi ſeiner 21jähri⸗ gen Stieftochter Lydia von ſeiner Wohnung in Daxlanden. Als die beiden in dem Schrebergarten angelangt waren, ging Lydia, die von Geburt aus nervenleidend und ſchlecht zu Fuß war, in die Gar⸗ tenhütte, um ſich auszuziehen. Anſcheinend überkam den Stiefvater ein Blut⸗ rauſch. Er brachte die Tochter auf der Matratze zu Fall, um ſie zu vergewaltigen, wobei ſte ſich heflig zur Wehr ſetzte. Das Haar des Opfers war völlig zerzauſt. Am Halſe zeigten ſich zahlreiche blaue Würgmale. Als der Mörder ſah, daß ſein Opfer tot war, deckte er die Leiche mit einem alten Teppich zu, ver⸗ ſchloß die Hütte und die Gartentüre und fuhr mit dem Rad nach Hauſe. Er befahl ſeiner Frau, ſie ſolle ſchnell in den Garten gehen, da ſich die Lydta beim Koksholen die Füße verbrannte hätte. Sofort ging Frau Speck in Begleitung der Tochter Hilda nach dem Gartengrundſtück, Als ſie den Raum be⸗ Af auf der Matratze in der Ecke liegend vor. Sofort ver⸗ ſtändigte ſie die Polizeiſtation in Mühlburg von der grauſigen Mordtat. Der Mörder feſtgenommen O. L. Karlsruhe, 5. Juli. Der Taglöhner Speck, der ſeine Stieftochter erwürgt hatte, wurde Freitag kurz nach 7 Uhr hier feſtgenommen. Gerichtszeitung Freiſpruch im Buir⸗Prozeß Im Prozeß des Eiſenbahnunglücks bei Buir am 25. Auguſt v. Js. fällte am Freitag mittag das Erweiterte Schöffengericht Köln das Urteil. Loko⸗ motivführer Nordhaus wurde freigeſpro⸗ chen, Fahrdienſtleiter Fiſcher erhielt wegen Ver⸗ gehens der fahrläſſigen Körperverletzung eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten. In der Begründung des Urteils heißt es u. a. Bei der Frage ob ſich die Angeklagten der Fahr⸗ läſſigkeit ſchuldig gemacht haben, war zu prüfen, ob ſie eine Vorſicht außer Acht ließen. Dieſe Frage war bei Nordhaus zu verneinen. Er hatte eine Ver⸗ ſpätung aufzuholen und mußte vorwärts kommen. Deshalb war er berechtigt, die Bremſen zu löſen, als er das Signal auf Fahrt ſah. Anders ſteht es mit Fiſcher, der den Fahrdienſt nicht mit nötiger Sorgfalt ausgeführt hat. Anſtelle des Vorſichtsbefehls 32 wurde dem Zugführer der Vorſichtsbefehl 38 ausgehändigt. Nordhaus würde ſich dem Signal mit größter Vorſicht genähert haben, wenn er den richtigen Vorſichtsbefehl gehabt hätte. Er wäre auch langſamer gefahren und hätte noch bremſen können. Giftmordprozeß in Glogau Das Schwurgericht Glogau verhandelte zwei Tage lang gegen den 28 Jahre alten, unbeſtraften Landwirt und Gaſtwirt Alfred O bſt aus Neuheidau bet Primkenau wegen Giftmocrdes. Dem Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, in der Nacht zum 30. Dezember v. J. die 22fährige Land⸗ wirtstochter Erna Becker aus Neuheidau, die von ihm ein Kind erwartete, durch Strychnin ver⸗ giftet zu haben. Während Obſt früher ſeine Täter⸗ S 2 ̃²⅛ ͤ³i e . ſchaft vollſtändig in Abrede geſtellt hat, gab er vor den Geſchworenen zu, dem Mädchen zu Abtreibungs⸗ zwecken das Gift gegeben zu haben. Er beſtritt abes den Vorſatz, die Becker mit dem Strychnin zu töten, Nach Wiedervernehmung von rund 40 Zeugen be⸗ antragte der Staatsanwalt, den Angeklagten wegen Giftmordes zum Tode und Abſprechung der Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit zu verurteilen. Nach dieſem Strafantrag brach der Angeklagte in Tränen aus. Die Geſchworenen verurteilten Obſt wegen fahr⸗ fäſſiger Tötung in Tateinheit mit Bethilfe zur ver⸗ ſuchten Abtreibung zu 4 Jahren und 9 Monaten Gefängnis. Von der Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenxechte ſah das Schwurgericht ab. Des⸗ gleichen wurde davon Abſtand genommen, die fünf⸗ monatige Unterſuchungshaft auf die Strafe anzu⸗ rechnen. BVriefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Münd⸗ liche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwor⸗ tung juriſtiſcher, mediziniſcher und Aufwertungs⸗ fragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder Anfrage iſt die Bezugs⸗ qutttung beizufügen. Anfragen ohne Namensnennung werden nicht berückſichtigt. M. D. Erkundigen Sie ſich direkt beim Bürgermeiſter⸗ amt von Straßburg. R. G. Im allgemeinen fa. die Badeoroͤnung an. Regina. Die Adreſſe iſt uns unbekannt. A. S. Mit dem Tode Ihres Mannes erliſcht die Unterſtützung. Machen Sie eine Eingabe an die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe. E. W. Die Straßenreinigungsgebühren werden ſeit 1. 4. 30 beim Eigentümer erhoben. Bei Wohnungen, dle wach 1918 erſtellt wurden, iſt der Hauseigentümer berech⸗ tigt, die Gebühren auf die Mieter umzulegen. bei Woß⸗ nungen, die vor 1918 erſtellt wurden, darf eine Umlegung nicht erfolgen. 5 Maiblümchen 100. Setzen Sie ſich mit dem Hauseigen⸗ tümer oder Hausverwalter in Verbindung. Sollte dann keine Aenderung eintreten, laſſen Sie die Sache durch das Mieteinigungsamt regeln. Fran Mü. 1. Der Wohnungsinhaber iſt immer noch Hauptmieter. 2. Nein. 3. u. 4. Wenden ſie ſich doch ein⸗ mal an das Fürſorgeamt und ſchildern dort die Verhält⸗ niſſe; vielleicht iſt dann eine Unterbringung in elne An⸗ ſtalt möglich. f A. K. 100. Wenn Sie keine beſonderen Abmachungen getroffen haben, gehören die Kartoffeln Ihnen. 8. G. War früher eine geſellige Vereinigung und be⸗ deutet„Freundſchaft“. Es kommt aber ganz auf 2 e Verkündete: Monat Juni 1930 25. Rottenmeiſter Eugen Henn u. Elſa Hautzmann Prokuriſt Mathias Wackertapp u. Sofia Speck 28. Chefarzt Dr. med. Friedrich Jelito u. Irene Roth Steinhauer Karl Mück u. Marie Ohmeis 27. Fabrikarbeiter Friedrich Maier u. Monika Frank Stellwerkmeiſter Georg Wolf u. Cäcila Regenauer Bäckermeiſter Paul Hauſin u. Hermine Albrecht Techniker Richard Rihm u. Luiſe Brezing Hilsarbeiter Emil Abel u. Luiſe Joß Kfm. Robert Röder u. Elſa Wachter 28. Heizer Heinrich Weis u. Marie Veith Elektromonteur Wilhelm Nürnberger Bräutigam Muſiker Adolf Merz u. Maria Reichelt Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Stoll u. Hertha Rumpf geb. Reutlinger Kraftwagenführer Willi Stamm u. Friederike Barth DD u. Genovefa 1. Schloſſer Albert Bauer u. Katharina Trautmann Mechaniker Bodo Nitzſche u. Katharina Mitſch Reiſender Franz Brenneiſen u. Frieda Seubert Kfm. Karl Ganzhorn u. Emmy Bauſchlicher Maſchinenarbeiter Friedrich Guilmin u. Emma Kühner Getraute: Monat Juni 1980 8 28. Kranenf. Jakob Brecht u. Maria Margaretha Bernſtein Schiffer Friedrich Wilſon u. Joſepha Zimmerbauer Metzger Johann Albinus Roos u. Paula Damm Pol.⸗Wachtm. Franz Schätzler u. Hildegard Emmert Schuhmacher Franz Fiederlein u. Marie Hummel Mechantker Philipp Adler u. Thereſia Nied Mol bereigehilfe Hermann Henn u. Hilda Ebert W. Schneider Wilhelm Feuling u. Elſa Sauer Kfm. Friedrich Gramlich u. Erna Schwarzel bach 28. Schloſſer Otto Töpfer u. Anna Schuler Verſ.⸗Angeſt. Nikolaus Breitbach u. Luſſe Fabian Buchdruckmſtr. Joſef Sichert u. Elſa Stählin „Feldöhltt. Phil. Kullmann u. Klara Hetzel geb. CEzarnecki Eiſendreher Arthur Rehm u. Anna Walter Bauarbeiter Heinrich Bopp u. Juliana Dilger Lehrer Joſef Monrian u. Frida Wagner Hotelangeſt. Sebastian Hueber u. Agnes Müller Eiſendreher Harl Eberhandt u. Maria Lehner Werkzeugmacher Johann Schönherr u. Barbarg Herion Penſionär Valentin Kroner u. Margarete Funke Schloſſer Luitpold Naumer u. Eliſabeth Bachert Bäcker Alphons Ditter u. Elſa Müller Mechaniker Otto Heller u. Anna Leix Kfm. Joſef Hilbert u. Hilda Schwab Glaſer Ernſt Wohlgemuth u. Franzisba Ruf Kapellmeiſter Georg Lange u. Olga Raffler Monat Juli 1980 1. Hafenarbeiter Jakob Schneider u. Frieda Stapf Dipl. Kfm. u. Berufsberater Joſef Weſtermann u. Liſe⸗ lotte Wühler Arbeiter Erwin Münkel u. Barbara Schneider Koch Friedrich Schmidt u Minna Stradinger Zimmermann Vinzenz Hopfgartner u. Marie Katha⸗ rina Böhmann a Geborene: Monat Juni 1930 17. Mechaniker Richard Spuhler 1 S. Hermann Kernmacher Martin Ebinger 1 T. Anita Käce 18. Schloſſer Friedr. Gottlieb Gramlich 1 T. Gertrud Ilſe Eiſendreher Guſtav Kuhlen 1 S. Guſtav Lederarbeiter Joh. Heinrich Kuhn 1 S. Heinrich Konrad Landw. Georg Friedr. Künzler 1 T. Annelieſe Eliſabeth Kfm. Herrmann Joſef Hohe 1 S. Alfred Franz 19. Schneider Joſef Peiſel 1 T. Margot Maria Schloſſer Ludwig Neuer 1 S. Konrad Helmut Bankvorſtand Otto Wriedt 1 T. Eda Weber Eugen Klevenz 18 Willi 20. Kolonialwaren händler Albert Franziskus Jung 1 T. Karoline Lina Ingeborg 20. Ing. Otto Emil Rapp 1 T. Irmgard Hedwig Berufsfeuerwehrmann Karl Oskara Hellmuth 1 T. Lioba Barbara Maria Kfm. Franz Himmelsbach 1 T. Irene Angela Hanzleiaſſiſtent Joſef Georg Schreckenberger Rudi Heinrich 21. Lageriſt Franz Hoffmann 1 T. Doris Oberaufſeher Peter Bickel 1 T. Erika Giſela Schloſſer Karl Ludäſcher 1 S. Otto Heinrich Willfried Ing. Karl Seeger 1 S. Karl Erich Emil „Arbeiter Wilhelm Hildebrandt 1 S. Heinrich Kfm Karl Scholl 1 S. Erich Hans Hilfsarbeiter Oskar Otto 1 T. Ingrid Anna Schloſſer Karl Marcellus Dold 1 T. Ellen Herta Berufsfeuerwehrmann Karl Braun 1 T. Renate Buchdruckereibeſ. Harl Alb. Hinze 1 T. Vera Wilhelmine Kfm. Leonhard Sigismund Erlanſon 1 T. Irene Kfm. Leonhard Sigismund Erlanſon 1 S. Alfred NRangierer Ferd. Baus 1 S. Günther Elektrotechn. Ludwig Hör 1 T. Klara Johanna „Schloſſer Wilhelm Kniehl 1 T. Margot 5 Schloſſer Hubert Eſſer, Knabe bis fetzt ohne Vorname Eiſenbahnarb. Vikt. Kupka 1 T. Elvira Berta Margarete Belfahrer Georg Weher 1 S. Heinz Werner Zimmermann Karl Hoffmann 1 T. Hannelore Maria Wilhelmine g Direktor Hans Peter Hermann 1 T. Liſelotte Inſtallateur Karl Friedr. Jahn 1 T. Eliſabeth Liſelotte Poſtſekretär Wilhelm Eiſert 1 T. Renate Margarethe „Lozomotivheizer Rich. Baumann 1 T. Mathilde Joſefine Schloſſer Oswald Anton 1 T. Ilſe Thekla Maurer Andreas Franz Kaufmann 1 S. Lothar Otto Pfläſterer Leo Strobanſki 1 T. Loni 26. Drahtzieher Engelbert Karl Sickmeyer 1 S. Engelbert Friedrich 1 S. * 1 2 — Geſtorbene: Monat Juni 1990. 9. Realſchüler Otto Richard Heiniſch, 17 J. 7 M. 12. Anng Spillner, geb. Frey, Wwe. des Kaufmanns Hein⸗ rich Spillner, 65 J. 6 M. 12. Maria Dumbovie 1 Std. Ledige Köchin Marie Wormer, 74 J. 11 M. Eliſe Koch, geb. Gommenginger, Wwe. des Schloſſers Wilhelm Koch, 61 J. 6 M. Eliſabeth Höllſtern, geb. Beck, Wwe. des Taglöhners Joſef Höllſtern, 87 J. 5 M. Zimmermann Andreos Schwind, Ww. der Katharina, geb. Eck, 67 J. 3 M. „Kaufmann Max Bär, 64 J. 6 M. Rentenempfänger Johannes Scheller, 57 J. 3 M. Schneidermeiſter Andreas Schöſer, 58 J. 2 M. Fräſer Emil Anton Obert, 41 J. 8 M. Tüncher Karl Ernſt Deſchner, 48 J. 10 M. 5 Ida Kreher, geb. Schneider, Ehefrau des Kaufmanns Joſef Adalbert Kreher, 29 J. 11 M. Portier Karl Bartſch, 66 J. 1 M. Friederike Seyerle 1 Tag. Proſeſſor der Muſik Arnold Heinrich 60 J. 9 M. 7. Wirt Friedrich Herget, 64 J. 18. Oherſtallmeiſter Johann Jakob Albrecht, 75 J. 11 M. Elifabeth Sofie Schupp geb. Rheinſtein, 62 J. 3 M. Werkmeiſter Karl Schmitt, 51 J. 5 M. Kraftwagenführer Heinrich Bauer der Zweite, 82 J. 9 M. Led. Tüncher Jokob Ehrbächer, 66 J. 2 M. „Maria Krickl geb Pſcheidl, Wwe. des Arbeiters Michael Krickl, 47 J. Katharina Frech geb. Kern, geſchieden von Kutſcher Karl Frech, 47 J. 11 M. Maria Rudershauſen geb. Beyer, Ehefrau des Sanitäts⸗ rats Dr. med, Karl Jakob Rudershauſen, 62 J. 5 M. Roſa Blochmann geb. Braun, Ehefrau des Schreiners Jakob Ludwig Blochmann, 68 J. 7 M. Joſefing Mayer geb. Veriory, Witwe des Magazinchefs Ludwig Mayer, 70 J. 4 M. Led. Schloſſer Franz Karl Habermaier, 25 J. 7 M. Anna Dittfeld geb. Rzepka, Ehefrau des Arbeiters Thomas Dittfelö, 53 J. Anna Wiederkehr geb. Breithaupt, Witwe des Ober⸗ lazarettgehilfen Ehriſtoph Aug. Wiederkehr, 81 J. 5 M. 13. 1 * 15. 16. Schattf chneider 8 — 2 21. Arbeits⸗ Vergebung Entwäſſerungsarbeiten für Neubau Volksbad, Mütterberatungsſtelle und Zweigſtelle des Für⸗ ſorgeamts in der Neckarſtadt Nähere Auskunft im Baubüro Volksbad, Mittelſtraße 39, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig erhältlich und die Pläne ein⸗ geſehen werden können. 20 Einreichungstermin: Dr. Claus Facharzt für Nervenkrankheiten Prinz Wilhelmstr. 6 8(gegenüber Rosengerten) Fernruf 42360 Jelz l 20 Freitag, 11. Juli 1930, vormittags 9 Uhr 1 N 1, Zimmer 124 Zuſchlagsfriſt: bis 1. Auguſt 1930. Hochbauamt 1 bestbewährt. e Luder kranke 1 1 0 0 0 A ö— empfohl. Keine strenge Diät 83 8. Diabex erhältl. in all. Apothek. bestimmt Städt. Sparkasse riannern-apemeRe S Manndeim hat die Zahlstelle Neckarau Frle driehstrage mit Wirkung vom 1. Juli d. Js. dem Kaufmann August Kolb Neckarau, Friedrichstr. 1802 Laubadi e ü lend Eigenh. a. Alter an Dauer⸗ u. Erholungsaufenthalt. S. Nebel, ſtaatl. gepr. Säuglingspfleg. Wald, ſeith. Pfarrh. 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Du kommſt natürlich mit in meine Loge.... Aber ver⸗ zeihe!...“ Er wandte ſich und rief: Komm nur Nell, laß dir einen lieben alten Freund vorſtellen, den ich nach Jahren hier gefunden habe... Dr. Erich Körner, friſch importiert aus..“ „Hamburg“, ſagte Körner lachend. „Und das iſt Miß Nelly Stade, meine kleine Pflegetochter und meine rechte und linke Hand, wie du willſt, manchmal auch mein Kopf. Mit ihr kannſt du auch deutſch reden, mußt ihr nur ein bißchen Mut machen, weil ihr die Courage zum Deutſchen noch fehlt.“ Adams ſchob ſeinen rechten Arm dem Freunde unter, den linken der kleinen Nelly, denn gerade ſchrillte das Klingelzeichen durch die Foyers. Als ſie dann in ihrer Loge ſaßen, bemerkte Adams, wie entzückt ſein Freund die Blicke über die graziöſe Geſtalt Nellys gleiten ließ, wie bewundernd er das reizende Geſichtchen betrachtete, das jetzt, wäh⸗ rend ſie lebhaft ſprach, von beſonderer Anmut war. Da ſchoß es dem Theatermenſchen durch den Kopf: „Aha der erſte Schritt in die Welt! So werden ſte noch mehr Männeraugen anſchauen!“ Und dann ergriff ihn eine leichte Verſtimmung, als er wahr⸗ nahm, daß Körners liebenswürdige, leichte Art die Befangenheit des Mädchens ſo leicht beſiegte. Nelly taute ſeltſam auf, es machte ihr offenbar Spaß, mit ihrer Kenntnis des Deutſchen zu prahlen. Sie freute ſich wie ein Kind, weil ſie nicht in Verlegenheit ge⸗ bracht wurde. Erich Körner wieder fand die kleine Miß mit dem herzlichen Kauderwelſch, in das ſie reichlich engliſche Brocken miſchte, ſo erheiternd, daß er in eine übermütige Stimmung geriet. Zum erſten Male, ſeit er amerikaniſchen Boden unter den Füßen hatte, fühlte er ſich wieder behaglich. Das ſchlimmſte war für ihn ſtets das Alleinſein, er mußte ſtets das Gefühl haben, zu jemanden zu gehören. Oft genug Hatte er ſich wegen dieſer ſentimentalen Anwand⸗ lungen geſcholten. Jedenfalls aber ohne Erfolg— das hatten ihm die wenigen Tagen in Newyork hin⸗ reichend bewieſen. Während eines Zwiſchenaktes fragte Adams Freund nach Zweck und Ziel ſeines Aufenthaltes in Newyork. Da ſtürzte ſich Körner auf die Gelegen⸗ heit, durch Adams vielleicht einen Wink zu erhalten, der ihn dann raſcher vorwärts brachte. Während ſie Nelly ans Büfett brachten, wo ſie ſich mit einer Bürokollegin verabredet hatte, erzählte Körner dem alten Kameraden ganz kurz, nur andeu⸗ tungsweiſe, was ihn nach Newyork geführt habe. „Eine förmliche Romanhandlung!“ ſagte Adams. „Lieſt man derlei, dann ärgert man ſich am Ende Uher den Kerl, der's geſchrieben, weil er ſichs ſo be⸗ quem gemacht hat. Und nun macht das Leben ſelbſt ſo eine Kitſchhandlung! Auf jeden Fall aber biſt du ein komiſcher Kauz, mein lieber Erich! Anſtatt auf den Geldſäcken ruhig ſitzen zu bleiben, reiſt du in die Welt, um einen zu finden, der dich von deinem Reichtum befreit! Ich glaube, das iſt ein bißchen ſtark Deutſches Reichspatent!“ „Würdſt du ſelbſt es anders gemacht haben?“ „Einmal. vielleicht nein. Uns Deutſchen iſt in dieſer Richtung kaum zu helfen.“ „Gottlob— wir wünſchen anſtändige Menſchen zu ſein!“ „Anſtändig?“ Adams lachte ein bißchen trocken. Vielleicht kann man's doch auch anders nennen.“ „Tu nur nicht ſo, mein lieber Franz, als wärſt du von der heute landläufigen Moral angekränkelt.“ „Ich will dir etwas ſagen, mein Lieber: wer hier lebt, es zu etwas bringen und bodenſtändig werden will, muß, wie man als guter Deutſcher heute ſagt— Hemmungen abtun Dieſes„Hemmungen“ iſt, daß einem der Teufel holen könnte!... Alſo du haſt nun einmal deine deutſchen Hemmungen! Da du dich ihrer nicht entäußern kannſt, willſt du dich des ſchönen Geldes entäußern, das dir in den Schoß fiel. Allein, daß dich alle deine Nachforſchungen in den U. S. der Erfüllung deines Wunſches um auch nur einen Schritt näher bringen werden, bezweifle ich ſehr! Bedenke doch, was unſer altes Europa, was unter Vaterland allein in den letzten Jahren an Abenteurern herübergeworfen hat! Darunter be⸗ finden ſich Tauſende, die keine Zeitung in die Hand bekommen. Wie ſollen die einen Aufruf leſen. Ne, ſie erfahren nichts davon, und wenn er tauſenmal ſie ſelbſt anginge! Schade um das Geld und ſchade um die viele Mühe!“ Da wurde zum letzten Akt geklingelt. Nach Schluß der Vorſtellung hoffte Körner den Reſt des Abends in der Geſellſchaft ſeines Freundes und des herzigen kleinen Mädchens verbringen zu können, bei einem netten Souper. Doch Adams wehrte ab. „Miß Stade wohnt außerhalb und muß nach Hauſe. Ich bringe ſie in meinem Auto nach Hauſe.“ „Legen Sie doch ein gutes Wort ein, Miß, damit ich nicht ſo glatt verabſchiedet werde.“ „Wär's nicht ganz nett Onkel Francis?“ ſchmei⸗ chelte Nelly. Da durchfuhr Adams wieder das gewiſſe leiſe quälende Gefühl, dem er ſchon in der Loge zu weh⸗ ren ſuchte... Alſo, ſo raſch geht das bei den kleinen Mädchen? Zuerſt wollte ſie den Vater überhaupt nicht allein laſſen— und nun dürfte er auf einmal noch viel länger auf ſie warten, nur weil ihr der neue Bekannte amüſant genug erſchien! „Das könnte ich nicht verantworten, mein Kind!“ ſagte Adams ſo beherrſcht, daß ihm nicht die Spur Auf⸗ regung oder gar Aerger anzumerken, war.„Wenn dein Vater ſich dann doch ängſligt „Natürlich haſt du recht, Onkel Franeis wir wollen raſch heim Es war nur „Mitleid mit mir armen Kerl, der nun verlaſſen auf der Straße bleibt und nicht weiß, wohin er ſich wenden ſoll.“ Körner verſuchte dabei, ein klägliches Geſicht zu machen, worüber das Mädchen lachen mußte. „Oh, warum Sie wollen nicht gut ſoupieren und dann gehen to bed? Schlafen nach eine ſo wunder⸗ bare Abend iſt ſo ſchön! Man kann noch einmal alles erleben im Traum „So genügſam iſt man nicht, Nelly, wenn man als Fremder in Newyork iſt“ ſchränkte Adams ein. Gerade ſtand man vor ſeinem Auto. Einen Augen⸗ blick überlegte Adams, ob er den Freund nicht auf⸗ fordern ſollte, an der Fahrt teilzunehmen. Sie konnten doch Nelly gemeinſam heimbringen und hinterher ein Reſtaurant aufſuchen. Und er hatte ſogar das Gefühl, als erwarte Körner eine ſolche Aufforderung— und vielleicht auch die Kleine. Wa⸗ rum berührte ihn das denn ſo peinlich? Schon hatte er Nelly in das Kupee geſchoben und ſie in Decken eingehüllt. Nun ſtieg er ſelbſt ein. Aber da fühlte er doch den Zwang, dem nach ſo langer Trennung wieder gefundenen Freunde ein freundliches Wort zu ſagen: „Wenn du heute noch etwas Intereſſantes ſehen willſt, dann ſieh dir„Die tanzende Mumie“ an, augenblicklich die Senſation von Newyork.“ „Ein Film?“ „Nein, eine fabelhafte Varietenummer! Nimm dir ein Taxi Warte doch noch einen Augen⸗ blick, Nelly, ich will zuerſt noch dieſen armen Jüng⸗ ling verſorgen. Adams ſprang aus dem Wagen, faßte Körner unter und ſagte lachend: „So, jetzt ſag' der kleinen Dame ſchön Gute Nacht, dann ſetze ich ſelbſt dich in ein Taxi und ſage dem Chauffeur Beſcheid.“ So ſaß Dr. Körner kaum fünf Minuten ſpäter in einem jener kleinen Autos, die ihm ſo gut gefielen, weil ſie ſich gnomenhaft überall durchdrängelten und ſich auch durch das ſchlimmſte Gewühl mit verblüffen⸗ Sicherheit ihren Weg bahnten. Wieder ſtaunte er über den ungeheuern Verkehr in den Straßen, der einen Vergleich mit dem Straßenbilde einer der ihm bekannten Städte nicht zuließ. Was war dagegen das Nachtleben in Ham⸗ burg und ſelbſt in Berlin, das ſich im Laufe der letzten Jahre doch, weiß der Himmel, koloſſal ent⸗ wickelt hatte und ihm wie oft! zu laut und lärmend erſchien! Als der Chauffeur hielt, fielen Körners Blicke über die wogende Menſchenmenge hinweg auf das von elektriſchen Scheinwerfern beleuchtete über⸗ lebensgroße Bild einer wunderſchönen Frau in Abendtoilette und daneben dieſelbe Frau als Mumie, bei der der Kopf beſonders plaſtiſch wirkte. Die Augen ſahen den Beſchauer faſt geſpenſtig an. Wat dieſes Weib ſchön! Körner ſtarrte das Bild wie be⸗ nommen an. Die Aufmachung verlteh dieſem Frauen⸗ antlitze einen unerhörten Reiz. Körner hatte Glück. Er erhielt noch einen Logen⸗ platz dicht an der Bühne. Er war davon überzeugt, daß er nie vorher in ſeinem Leben ſo erwartungs⸗ voll geſtimmt war wie in dieſem Augenblicke. Die Arme auf die Logenbrüſtung geſtützt, ließ er die Blicke über das luxuriös ausgeſtattete Theater ſchweifen, das, ganz in Rot und Gold gehalten, wis in einem Meere von Licht erſtrahlte. Er verſuchte, in Erinnerung an die ihm bekannten Varietes, den Faſſungsraum annähernd abzuſchätzen. Erſt erſchien ihm geradezu ungeheuer, was ſich da an den Tiſchen des Parketts und in den Rängen an Menſchen herumtrieb. Dabei ſtaunte er über das gut ange⸗ zogene Publikum, über die vielen ſchönen Frauen, deren ſportlich durchgebildete Körper ihn mit dem gleichen Entzücken erfüllten, wie daheim— wenn er ſie in amerikaniſchen Filmen bewundert hatte. Das Programm war intereſſant und abwechſlungsreich— allein das Publikum ſchien ſein Intereſſe für die Hauptnummer aufzuſparen, die im Programme be⸗ ſonders aufgemacht war, auf die Traumtänzerin Marfa Michaelowna in ihrem Wundertanz„Die tanzende Mumie.“ Und dann wurde es im Hauſe ſtockdunkel. Als der Vorhang ſich teilte, war die Bühne in ein unheimlich wirkendes grünes Licht getaucht. Die Szene ſtellte ein ägyptiſches Grabmal vor. Ein rieſen⸗ großer in weiße Gewänder gehüllter Araber tanzte nach den Tönen eines eigenartigen Inſtrumentes einen ſeltſamen Beſchwörungstanz. Plötzlich brach die Mu⸗ ſik mit einem ſchrillen Ton ab, um in einen leiſen, eintönigen Tanzrhythmus überzugehen. Die Mauer im Hintergrunde öffnete ſich und die genau nachge⸗ bildeten inneren Formen eines ägyptiſchen Grab⸗ males wurden ſichtbar. Es ſchien aus gleißendem Metall, das in dem grünen Lichte funkelte. Auch dieſe Metallwand fiel; und nun kam das Theater, als Sieg über den hiſtoriſchen Realismus: eine durchſichtige Glastruhe ließ die mit Leinenſtreifen umwundene Form eines menſchlichen Körpers ſehen. Jetzt ſprang der Sargdeckel auf, das bewegungsloſe Bündel begann ſich zu regen, das Geſicht wurde deutlich erkennbar, in den ſich langſam öffnenden Augen ſpiegelte ſich das grüne Licht. Langſam hob ſich die Mumie, verließ den Sarg, begann ſich lang⸗ ſam zu drehen, die weißen Binden löſten ſich, ſich wie Schlangen um die Mumie ringeln, fielen zu Boden und— ein lebendiges Weib begann nach den Tönen der Muſik einen zuerſt langſamen, dann ſchneller und wilder werdenden Tanz. Und immerzu auf einige Schritte Entfernung hinter ihr der Araber, als triebe er ſie unaufhaltſam und unbarmherzig vor ſich her; und ſie floh vor ihm. Endlich drängte er ſie immer mehr und mehr auf den gläſernen Sarg zu, in rührender Hilfloſigkeit gab ſie die Abwehr auf, ihre Bewegungen wurden ſchlaffer, müder, leblos. Der Sarg nahm ſie wieder auf, der Deckel klappte zu. Langſam verlöſchte das grüne Licht. Wie aus weiter Ferne drang durch das Dunkel der aufreizende Ton des Inſtrumentes. Und verklang. (Fortſetzung folgt) Schluß des redaktionellen Teils N Tusk 150 u 250 IM AUIENM FAC HCE SCHAETENU 1 — Auf j je 3 Eimer Wasser kommt dabei 1 Paket Persil ohne jeden weiteren Zusatz. Selbst bei einem so hochwertigen und einzigartigen Waschmittel wie Persil soll dieselbe Lauge nicht zweimal zum Kochen der Wãsche e werden. Wohl Ifßftisich die abgekochte Lauge noch gut zum Durchwaschen grober Buntwäsche (Küchenschürzen, Kinderkittel und der- gleichen) verwenden. Für die Weiß- 158 5 aber ist es nötig, für jeden Kessel eine frische Lauge kalt zu bereiten. eee a N 1 27ͤĩ;?5ww 5 1 8 * Samstag, den 5. Juli 1990 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1 National-Theater Mannheim. Sonntag, den 6. Juli 1930 Vorstellung Nr. 339 Außer Miete Sechster Verdi- Abend Ot e 11 oO Oper in 4 Akten. Text von Atrigo Boito Für die deutsche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Musik von Giuseppe Verdi In Scene gesetzt von Dr. Richard Hein. Musikalische Lei. kung: Erich Orthmann. Chöre: Karl Klaußg. Anfang 19.30 Uhr Ende 22.45 Uhr Personen: Otello, Mohr. Betehlshaber der venezianischen Flotte Adolf Loeltgen Jago, Fähnrich Sydney de Vries Cassio, Hauptmann Helmuth Neugebauer Rodrigo, ein edler Venezianer Fritz Bartling Lodovico. Gesandter der Republik Venedig Montano, der N Otellös in d. Statthalterei von Cypern Hugo Voisin Desdemona, Otellos Gemahlin Gussa Heiken Emilia, jagos Gattin Margarete Klose Ein Herold Albert Weig Schloßmusenm Mannheim mit Sonderausstellung: Alnnenraume deutscher Schlösser vom Barock bis zum Emplre“. Sonntag, den 6. Juli 1930 ist der Eintritts- Preis auf 20 Pfg. pro Person ermäßigt. Gar- derobe frei. Offnungszeiten: Sonntags von 11-17 Uhr durchgehend. werktags von 10.13 und 3 4 Uhr. 2 Karl Mang Inka von Linprun Geigenſtudium auf phyſiologiſcher Grundlage vom Erſtbeginn bis künſtleriſcher Reife. Zeichen der als im Vorjehre in der gleichen Zeit wurden durch unsere Statistik festgestellt Montag, 7. Juli, Harmoniesaal, 20.00 Uhr: J. 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