I e ß. ß Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Walbhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Sport der N. M. 5.»Aus der Welt der Cechnik Kraftfahrzeug und Verkehr„ Die fruchtbare Sch Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 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Jahrgang— Nr. 317 Keine Hoffnung auf parlamentarische Erledigung Faſt alle Sanierungsvorſchläge der Regierung vom Steuerausſchuß abgelehnt Die Säuglingstragödie in Lübeck Die Feſtſtellungen des Anterſuchungs-Ausſchuſſes Artikel 48 als einziger Ausweg Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juli. Die Verwirrung im Reichstag hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht. Man kann es auch ſo ſagen: Die von uns immer wieder befürwortete Klärung der Situation auf anderem Wege iſt zwangsläufig und unentrinnbar geworden. Der Steuerausſchuß hat heute wiederum weſentliche, eigent⸗ lich alle weſentlichen Punkte der Regie⸗ rungs vorlage abgelehnt. Es ſind nach⸗ einander der fünfprozentige Einkommenſteuer⸗ zuſchlag, das Ledigenopfer und zuletzt auch noch die Tabakſteuer gefallen. Der Reichsfinanzminiſter halte ſich gleich nach der Ablehnung des Einkommen⸗ ſteuerzuſchlages entſchloſſen, heute nachmittag um 4 Uhr noch einmal die Finanzſachverſtändigen der Regierungsparteien zu empfangen. In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen erwartet man indes von dieſer Unterredung keine Aenderung oder gar Verbeſſerung der Lage mehr. Man wird ſogar damit rechnen dürfen, daß die Beſprechung wieder abgeſetzt wird. Allgemein wird jetzt angenommen, daß die Regierung nunmehr den Weg des Artikels 48 beſchreiten und ſchon im Laufe des Sonntags die notwendigen Verordnungen erlaſſen werde. Das glaubt man vor allem auch daraus ſchließen zu können, daß Finanzminiſter Dietrich am Schluß der Beratungen im Steuerausſchuß mit aller Deut⸗ lichkeit erklärte, daß die Regierung an einer zweiten Leſung kein Intereſſe mehr habe. Das Kabinett wird heute Abend und morgen Bor⸗ mittag noch Sitzungen abhalten— eigentlich tagt es ja in Permanenz— um ſich darüber zu entſcheiden, vb ſofort die Notverordnungen erlaſſen werden oder ob nicht noch die zweite Leſung der Fi⸗ nanzgeſetze im Plenum abgewartet werden ſoll. Das würden dann noch einen Aufſchub von einem Tag bedeuten. 5 Abſtimmung im Steuerausſchuß Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 12. Juli. Im Steuerausſchuß des Reichstages wurde heute die Beratung der Deckungsvorlagen ſortgeſetzt. Man nahm zunächſt die Abſtimmung über den 8 10 des erſten Abſatzes des Artikels 3, der den einmaligen Zuſchlag von 5 Prozent zur Einkommen⸗ ö ſteuer für Einkommen von mehr als 8000 Mark be⸗ ö handelt.§ 10 wurde mit den Stimmen der Dentſch⸗ 1 nationalen, Sozialdemokraten und Kommuniſten ab⸗ — 4 0 belehnt und damit war der gauze Artikel 3 5 gefallen. f Zur Beratung kam dann der Artikel 4, der die Ledigenſteuer behandelt. Abg. v. Lindeiner⸗ Wildau begründete einen Antrag, wonach von der Ledigenſteur befreit ſein ſollen diejenigen Steuer⸗ pflichtigen, die auf Grund geſetzlicher Unterhalts pflicht ihre geſchiedene Ehefrau oder einen Elternteil unterhalten, dafür wenigſtens 10 Prozent ihres letzt⸗ jährigen Einkommens aufgewandt und entsprechende Steuerermäßigung erhalten haben. Reichsfinanzminiſter Dietrich führte aus, die Regierung würde auch dem Antrag von Lindeiner⸗Wildau zuſtimmen. Damit würden alſo von der Ledigenſteuer alle diejenigen befreit ſein, die für Eltern, geſchiedene Ehefrauen oder Kinder unterhaltungspflichtig ſind. Die Regierung mache eine ſolche Vorlage doch nur, um die finanzielle Erhaltung der Arbeitsloſenverſicherung zu ſichern und den vollſtändigen Zuſammenbruch zu verhindern Für die Folgen müßten diejenigen die Verantwortung übernehmen, die alle Regierungsvorlagen ablehnen. 2 In der dann folgenden A bſti m mung wurde * die Ledigenſteuer mit der gleichen Mehrheit wie der Einkommenſtenerzuſchlag abgelehnt. Es folgte dann die — Telegraphiſche Meldung Berlin, 12. Juli. Der parlamentariſche Unterſuchungs⸗ ausſchuß, den die Lübecker Bürgerſchaft zur Auf⸗ klärung des Säuglingsſterbens eingeſetzt hatte, hat ſeine Unterſuchungen abgeſchloſſen und ihre Ergeb⸗ niſſe in einem längeren Bericht zuſammengefaßt. Es handelt ſich dabei um mehrere ſenſationelle Feſtſtelungen. Der Bericht des Ausſchuſſes kritiſiert zunächſt die Tatſache, daß die Calmette⸗ impfungen trotz der Warnung des Reichs⸗ geſundheitsamtes in Lübeck eingeführt wurden, wovon dem Reichsgeſundheitsamt nicht einmal Mit⸗ teilung gemacht wurde. Medizinalrat Altſtädt hat, ſo heißt es dann weiter, bei dem einführenden Vortrag vor ſeiner Behörde von dieſer Warnung des Reichsgeſundheitsamtes überhaupt nichts er⸗ wähnt. Bei der Durchführung des Verfahrens be⸗ ichränkte man ſich dann auf eine intenſtive Propa⸗ ganda und f ſetzte für jedes geimpfte Kind eine Reichsmark aus Das Unglück ſelbſt war in ſeiner Größe nur mög⸗ lich infolge Fehlens jeder ärztlichen Kon⸗ trolle über die Impfungserſcheinungen. Ueber die Behandlung der Bazillenkulturen ſtellte der Aus⸗ ſchuß feſt, daß die Angaben des Profeſſors Deyke nicht ſtimmten, daß vielmehr die Cal⸗ mettekulturen auf flüſſigem Nährboden gezogen wur⸗ den und daß dieſe Kulturen teilweiſe in demſelben Brutſchrank aufbewahrt wurden, wie die Menſchen⸗ tuberkelkulturen. Dem Vertreter des Reichsgeſund⸗ heitsamtes ſind über dieſen Punkt von Prof. Deyke dieſelben Angaben gemacht worden wie dem Aus⸗ ſchuß. Der Ausſchuß kommt zu dem Reſultat, daß bei dieſem Durcheinander der verſchiedenen Angelegenheit keinerlei Mitteilung machte, Kulturen die verhängnisvolle Verwechſlung paſſiert ſein muß und erklärt ſich auf dieſe Weiſe den tragiſchen Verlauf der Lübecker Calmette⸗Behandlung Auf Grund weiterer Feſtſtellungen kommt der Ausſchuß zu der Schlußfolgerung, daß beigröße⸗ rer Wachſamkeit aller Inſtanzen die verhäng⸗ nisvolle Wirkung mindeſtens drei Wochen früher feſtzuſtellen geweſen wäre, und daß zahlreiche Kinder der tödlichen Schädigung entgangen wären. Am 23. April 1930 wurde Fütterungstuber⸗ kuloſe als Todesurſache eines Kindes— es war der dritte Todesfall— als Folge der Calmette⸗ fütterung eindeutig feſtgeſtellt. Deyke ließ daraufhin den Gründſtock wegſchütten. Es iſt jedoch feſtgeſtellt, daß ſchon früher und auch noch nach dem 26. April Kinder gefüttert wurden und zwar nicht nur privat, ſondern auch im Krankenhaus ſelbſt. Prof. Deyke ſprach mit Obermedizinalrat Alt⸗ ſtädt und teilte ihm mit, daß er angeordnet habe, die Calmetteimpfung in aller Stille durch ein ande⸗ res Verfahren zu erſetzen. Weder Eltern noch Heb⸗ ammen noch Aerzte wurden von dieſer Maßnahme verſtändigt. Es wurden noch insgeſamt 27 Kinder nach der Feſtſtellung der Töd⸗ lichkeit mit dieſem Mittel geimpft. In der ganzen Zeit vom 26. April bis zum 16. Mai wurde nichts unternommen, um den erkrank⸗ ten Kindern, die faſt durchweg unter falſcher Diagnoſe behandelt wurden, zu helfen. Dem Ausſchuß ſcheint das Verhalten der verant⸗ wortlichen Stellen nach der Feſtſtellung der erſten Todesfälle weitaus am verhängnisvollſten. Ueber die Gründe, weshalb Prof. Lotz ſeinen Vorgeſetzten, Prof. Deyke, über den verhängnisvollen Lauf der der Ausſchuß keine objektiven Feſtſtellungen treffen. „.———ͤ&j H Beratung der Novelle zum Tabakſteuergeſetz bas die Zahlungsfriſten für Zigarettenbanderolen verkürzt, den Steuerſatz für Zigarettenhüllen er⸗ mäßigt und die Kontingentierung um ein Jahr bis zum 31. März 1932 verlängert. In der Abſtimmung wurde der Artikel 3 der Vorlage, der die Verlänge⸗ rung der Kontingentierung enthält, abgelehnt. Der Artikel 1(Verkürzung der Zahlungsfriſten) wurde angenommen in der vom Abg. Fi cher (Dem.) beantragten Form einer ſtufenweiſen Ver⸗ kürzung der Friſten. Angenommen wurde auch Artikel 2, der den Steuerſatz für Zigarettenhüllen herabſetzt. Die übrigen Anträge wurden abgelehnt, ebenſo die Schlußbeſtimmungen über das Jukraft⸗ treten des Geſetzes. Auf Wunſch der Regierung wurde dann die Abſtimmung über die zurückgeſtellten Auträge zur Reichshilfe vorgenommen. Mit den Stimmen der Deutſchnationalen, Sozial⸗ demokraten und Kommuniſten wurde bei Stimm⸗ enthaltung der Demokraten der ſozialdemokratiſche Antrag angenommen, wonach der Reichshilſe von den Behördenangeſtellten nur diejenigen unterliegen, die eine beamtenähnlich geſicherte Stellung haben. Nach der am Schluß erfolgten Ablehnung des 8 2 des Reichshilfegeſetzes erklärte Reichsfinanzmini⸗ ſter Dietrich:„Ich kann nach dieſer Abſtimmung erklären, daß die Reichsregierung an der zweiten „ der Vorlagen kein Intereſſe at.“ N. f Damit war die heutige Ausſchußſitzuug zu Ende. 1 Million für Neurode Drahtbericht unſeres Berliner Büros N IJ. Berlin, 12. Juni. Der Haushaltsausſchuß des Reichstages behan⸗ delte heute zunächſt die geplante Hilfsaktion aus Anlaß der großen Grubenkataſtrophe in Neurode. Der Antrag, 1 Million Mark zur Verfügung zu ſtellen, wurde angenommen, fe⸗ doch mit der Maßgabe, daß— da man den ganzen Umfang der Hilfsaktion noch nicht vollkommen über⸗ ſehen könne— nicht der feſte Betrag von 1 Million Mark dem Oberbergamt Breslau überwieſen wer⸗ den ſoll, ſondern daß die Regierung ermächtigt wird, bis zu 1 Million Mark dorthin zu überweiſen. Auch die vom Zentrum geforderten Maßnahmen nach der Feſtſtellung der Unglücksurſache und nach der ſofortigen Vornahme von Verhütungsmaßregeln wurden vom Ausſchuß bewilligt. 102 Tote geborgen — Neurode, 12. Juli. Heute früh konnten weitere acht Tote aus dem Kurtſchacht der Wenzes⸗ lausgrube bei Hausdorf geborgen werden, ſodaß jetzt insgeſamt 102 Tote geborgen ſind. 49 Bergleute ſind noch eingeſchloſſen. Die Bergungsarbeiten werden ununterbrochen fortgeſetzt, doch glaubt man nicht, daß es möglich ſein wird, ſie im Laufe des heutigen Tages zum Abſchluß zu bringen. Rabindranath Tagore im Reichstag E Berlin, 12. Juli.(Drahtbericht unſeres Ber⸗ liner Buros.) Rabindranath Tagore hat heute vor⸗ mittag dem Reichstag einen Beſuch abgeſtattet und, geführt von Präſident Löbe, den Plenarſaal und die anderen Räumlichkeiten des Wallotbaues beſichtigt. verhandlungen eintraf. Tatſache freundlich zu verbrämen geſucht, indem man konnte Rückblick und Vorſchau Schatten auf der Befreiung— Das Scheitern der Saarverhandlungen— Das deutſche Ziel— Ab⸗ ſtimmung vor 19352 Die Tage der Befreiung des Rheinlandes ſind in einem Meer von Worten verſunken. In allen Kund⸗ gebungen und allen Reden hat man trotz der Freude über den Tag und die Tat niemals und nirgends das letzte Stück deutſchen Landes vergeſſen, in das immer noch nicht der endgültige Friede gezogen iſt: das Saargebiet! Deshalb war es ein dunkler Schatten über der nachhallenden Freude, als die Kunde von dem Scheitern der Pariſer Saar⸗ Zwar hat man die den Oktober dieſes Jahres als den möglichen Zeit⸗ punkt neuer Verhandlungen bezeichnete, aber wir wollen doch den Mut aufbringen, vor uns ſelber ehr⸗ lich zu ſein, und es ruhig ausſprechen: Die Verhand⸗ lungen ſind geſcheitert und vorerſt haben ſie auch keine Ausficht auf Wiederbelebung und Fort⸗ fstzung. In dem zahlendurchwirbelten, prozentge⸗ ſpickten und ſtatiſtikgepeitſchten Durcheinander des Tagesmeinungskampfes um die uns quälenden Finanzſorgen des Reiches hat man die Kunde von dem Pariſer Bruch mit einer Reſignation hingenom⸗ men, die ſie wahrlich nicht verdient. Denn wenn irgend wo bei Tages⸗ und Zukunfts problemen innere und äußere Politik ſich die Hand zu reichen haben, dann hier in der Frage der Rückgliederung des Saargebietes an die große deutſche Heimat. Wir wollen es nicht leugnen, daß man nach der zweiten Haager Konferenz mit einem gewiſſen Opti⸗ mismus, auch von deutſcher Seite aus, die Saar⸗ verhandlungen begonnen hat, obwohl man ſich ſelbſt⸗ verſtändlich der Berge von politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten, die der er dgültigen Bereini⸗ gung des Saarproblems hindernd im Wege ſtehen, durchaus bewußt war. Taktik und Mentalität der Franzoſen als Verhandlungspartner ſind uns aus unzähligen Konferenzen der verfloſſenen elf Jahre zur Genüge bekannt. Es entſpricht der vielgerühmten „Logik des lateiniſchen Geiſtes“, juriſtiſche Forma⸗ lien bis zum letzten Buchſtaben geltend zu machen und durchzufechten.(Die Adpvokatsmethoden eines Poincaré ergeben geradezu ein kaſuiſtiſches Hand⸗ buch). An der Formalbeſtimmung des Verfailler Vertrages, der den Franzoſen das Ausbeuterecht der Saargruben bis zum Jahre 1935 gewährleiſtet und Deutſchland erſt nach einer zu ſeinen Gunſten erfolg⸗ ten Abſtimmung ein Rückkaufs recht an die Hand gibt, iſt die juriſtiſche Stütze, deren ſich Frankreich, immer wieder bedient hat und auch weiter bedienen wird. Anders als bei der Beſetzung des Rheinlandes, die ausſchließlich militäriſch⸗politiſchen Zielen diente, handelt es ſich hier um weittragende wirtſchaft⸗ liche Vorteile. Es liegt daher auf der Hand, daß ſich die Franzoſen, wenn ſie ſich eines vorteilhaften Rechtsanſpruches vorzeitig begeben ſollen, aus die⸗ ſem freiwilligen Verzicht ein gutes Geſchäft zu machen verſuchen. Daß auf der anderen Seite das von ſchmerzlichen finanziellen Wehen zerquälte Deutſchland nicht in der Lage iſt, die Koſten und Speſen dieſes„guten Geſchäftes“ gerade gegenwärtig aufzubringen, iſt ebenſo klar. So kam es, wie es kommen mußte, nachdem Kompromißvorſchläge an der Unnachgiebigkeit der Franzoſen geſcheitert wa⸗ ren, man mußte die Verhandlungen abbrechen, ſo ſchmerzlich es auch den deutſchen Unterhändlern und der Leitung der deutſchen Außenpolitik geweſen iſt, für das unerlöſte Saargebiet den Tag der Befreiung wieder hinausrücken zu müſſen. Im franzöſiſchen Senat iſt dieſer Tage bei einer Erörterung der Saarfrage die Behauptung auf⸗ geſtellt worden, das Saargebiet könne ſich wirtſchaft⸗ lich nur behaupten, wenn der gegenwärtige Zuſtand aufrecht erhalten würde. Auch Frankreich könne auf die Beibehaltung der gegenwärtigen Verhältniſſe nicht verzichten, da es nach der Saar Waren im jährlichen Geſamtbetrage von 2 Milliarden Mark ausführe. Dieſe Ziffer iſt nach authenttſchen deutſchen Informationen fal ſch. Die gegenwärtige Ausfuhr Frankreichs nach dem Saargebiet beläuft ſich jährlich auf höchſtens 1,3 Milliarden Frances. Sie iſt in den letzten Jahren ſtändig zurückgegangen 2. Seite. Nr. 317 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. Juli 1930 und wird weiter zurückgehen. An dieſer Entwick⸗ lung iſt deshalb kein Zweifel möglich, weil die deutſche Ausfuhr nach dem Saargebiet ſich ſtändig geſteigert hat. Wir haben im Jahre 1926 Waren im Geſamtwerte von 324 Millionen Franken nach dem Saargebiet ausgeführt. Dieſe Ziffer iſt von Jahr zu Jahr in die Höhe gegangen, bis ſie im vorigen Jahre die Höhe von 852 Millio⸗ nen Franken erreichte. Dieſelbe Entwicklung hat die Ausfuhr von dem Saargebiet nach Deutſchland genommen. Sie betrug im Jahre 1925 134 Millto⸗ nen Mark, im vorigen Jahre rund 200 Millionen Mark. Es unterliegt alſo gar keinem Zweifel, daß die wechſelſeitigen Wirtſchaftsbeztehungen zwiſchen dem Reich und dem Saargebiet ſich im Laufe der letzten Jahre ſtändig verſtärkt haben, ſo daß es nicht die geringſten Schwierigkeiten machen würde, das Saargebiet nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftlich wieder dem Deutſchen Reich an⸗ zugliedern. Wenn Frankreich die gegenteilige Be⸗ hauptung aufſtellt, ſo ſind dafür lediglich die fran⸗ zöſiſchen Intereſſen maßgebend. Daß wir uns bei der Löſung der Saarfrage nicht nach dieſen Inter⸗ eſſen zu richten haben, verſteht ſich von ſelbſt. Denſelben nackten Intereſſenſtandpunkt will Ai uegelcpang e vaſu danach zog uf mplenzur a verlangen die Rückkehr der Gruben in die Hand der früheren fiskaliſchen oder Privatbeſitzer und ſind be⸗ reit, nach den Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trages dafür einen angemeſſenen Kaufpreis zu zahlen. Nun hat Frankreich nicht nur einen über⸗ trieben hohen Preis gefordert, es will ſogar dau⸗ ernd an der Ausbeutung der Saargruben betei⸗ ligt bleiben. Deshalb haben die franzöſiſchen Un⸗ terhändler die ſogenannte„Cooperation“ verlangt, d. h. einen Zuſtand, der die Beteiligung der fran⸗ zöſiſchen Intereſſenten an dem Ausbau der Saar⸗ gruben auf die Dauer ſichert, wobei das eine Mal den Deutſchen, das andere Mal den Franzoſen die Mehrheit von 51 Proz. der Beteiligigung zufallen ſoll. Von dieſer Forderung waren die Franzoſen nicht abzubringen und hauptſächlich aus dieſem Grund gingen die Verhandlungen zu Bruch. Was nun? Wollte man dem erſten Impuls des Herzens folgen, könnte man den Standpunkt ver⸗ ſtehen, der als die beſte Löſung das Abwarten bis 1935 anſieht, weil jeder Tag, der uns der dann vor⸗ geſehenen Volksabſtimmung näher bringt, in ne⸗ wiſſer Hinſicht auch materiellen Gewinn bedeutet. Denn die Abſtimmung wird,— das iſt beute jedem einſichtigen Franzoſen unzweifeln et klar,— ein überwältigenden Sieg zu Gunſten Deutſchlands erbringen, wodurch die Chancen einer möglichſt hohen Rückkaufſumme für die Saargruben automatiſch zarückgeſchraubt werden. Das„gute Geſchäft“ der Gegenwart wird alſo mit jedem Tage der Zukunft ge⸗ ringer. Demgegenüber bleibt aber die Tatſache be⸗ ſtehen, daß im wirtſchaftlichen Wiederaufbau des Weſtens, der jetzt erſt ſyſtematiſch beginnen kann, eine Lücke klafft, ſolange das Saargebiet dem Ver⸗ bande des Reiches noch nicht wieder angehört. Was dies bedeutet, wiſſen wir, die Bewohner Unter ⸗ badens und ſeines Wirtſchaftsmittelpunktes Mannheim am allerbeſten. Die mit allen Mit⸗ teln ſtaatlicher Protektion geförderte Aufziehung des Rheinhafens Straßburg hat in dem verfloſſenen Jahrzehnt dem Hafen Mannheim empfindliche Ein⸗ buſſen zugefügt. Pfalz und Saargebiet waren das natürliche Hinterland der Großhandelsmetropole Mannheim, das ihnen durch die Beſatzung ver⸗ ſchloſſen blieb. Jetzt erſt iſt die Pfalz frei geworden, aber das letzte Stück fehlt, und ſolange es der wirt⸗ ſchaftlichen Durchſtrahlung aus dem deutſchen Süd⸗ weſten nicht zugängig iſt, bleibt alle Wiederaufbau⸗ arbeit mehr oder minder Stückwerk. Aber auch über dieſen, wenn man will, mehr lokalen Geſichtspunkt hinaus iſt die baldige Rück⸗ gliederung des Saargebietes eine nationale Notwen⸗ digkeit. Die Saarfrage iſt dringend reif für eine Löſung. Die Gruben in Nordfrankreich, deren Zerſtörung durch die vorübergehende Abtretung der Saargruben abgegolten werden ſollte, ſind längſt wieder in vollem Betriebe und werfen eine höhere Ausbeute ab, als vor dem Kriege. Schon allein des⸗ halb müßte man, wenn man gerecht verfahren wollte, die Saargruben und das geſamte Saargebiet an uns England und Paneuropa Drahtung unſer. Londoner Vertreters 8 London, 12. Juli. Die engliſche Antwort auf Briands Paneuropa⸗ fragebogen, die jetzt ſo gut wie fertiggeſtellt ſein dürfte, wird im Laufe der nächſten Woche in Paris überreicht werden. Naturgemäß wird der voraus⸗ ſichtliche Inhalt der Note in politiſchen Kreiſen leb⸗ haft erörtert. Man braucht aber nicht erſt die Ver⸗ kündung der Note abzuwarten, um feſtzuſtellen, daß Englands Stellungnahme zu dem Projekt der Ver⸗ einigten Staaten von Europa unperbindlich ſein wird. Ehe die engliſche Regierung auch nur in ganz allgemeiner Form dem Plan zuſtimmen könnte, müßte ſie langwierige Verhandlungen mit den überſeeiſchen Reichsländern führen und es ſteht außer Frage, daß ſie dabei auf ſtarke Wider⸗ ſtände ſtoßen würde. Andererſeits kann England Briand nicht durch eine glatte Ablehnung vor den Kopf ſtoßen, wenn es gleichzeitig ſeinen vermitteln⸗ den Einfluß auf die franzöſiſch⸗italieniſchen Be⸗ ziehungen behalten will. Die engliſche Antwort wird alſo dem Sinne nach lauten:„Der Plan intereſſiert uns und wir haben nichts dagegen, wenn er in Genf erörtert wird.“ Dieſe Antwort kann aber in verſchiedenen Formen abgefaßt werden. Vor kurzem nahm man hier an, daß England nur eine kurze formelle Empfangs⸗ beſtätigung nach Paris abſenden werde. Heute will der„Daily Telegraph“ wiſſen, daß von fran⸗ zöſiſcher Seite ein gewiſſer Druck ausgeübt worden ſei, um eine ausführlichere und freundlichere eng⸗ liſche Antwort zu erreichen. Infolgedeſſen habe der Kabinettsausſchuß, der ſich mit der Abfaſſung der Note befaßt, in Zuſammenarbeit mit dem Foreign Office eine Abänderung der urſprünglich geplanten Faſſung beſchloſſen. Die franzöſiſche Regierung hat, wie der„Daily Telegraph“ erklärt, in London mit⸗ teilen laſſen, daß eine kühle engliſche Antwort von den anderen europäiſchen Mächten als glatte Ab⸗ lehnung angeſehen werden und damit die Hoffnun⸗ gen Briands von vornherein untergraben würden. Infolgedeſſen werde die engliſche Antwort im Ton bedeutend freundlicher ausfallen, als dies zu⸗ erſt beſchloſſen worden ſei. Der Plan ſelbſt ſei zwar, ſo bemerkt das konſervative Blatt weiter, unverein⸗ bar mit der Struktur des britiſchen Weltreiches und die engliſche Antwort müſſe naturgemäß ganz un⸗ verbindlich ſein, aber es ſei durchaus möglich, daß ſich die engliſche Note wenigſtens den Anſchein geben werde, auf den Paneuropagedanken gründlich einzugehen. Weiter könne ſie jedenfalls unter keinen Umſtänden gehen. Das Blatt macht bei dieſer Gelegenheit darauf auf⸗ merkſam, daß alle bisher in Paris eingetroffenen Antworten auf den Briandſchen Fragebogen im weſentlichen ungünſtig lauten. Die ganze Angelegenheit habe ſich nicht nach den franzöſiſchen Wünſchen entwickelt und auch die Mächte, die eine gewiſſe Sympathie für den Plan aufgebracht hätten, hätten ſich gegen verſchiedene wich⸗ tige Grundlagen des Briand'ſchen Memorandums gewandt und dadurch ſei eine europäiſche Diskuſſion zu einer hoffnungsloſen Sache geworden. zurückgeben. Es iſt aber auch durch den Abzug der Rheinlandbeſatzung eine ganz neue Lage ge⸗ ſchaffen. Im Sinne und in der notwendigen Kon⸗ ſequenz der Haager Vereinbarungen iſt die deutſche Souveränität im Rheingebiet wieder her⸗ geſtellt worden. Iſt es da überhaupt denkbar, daß man ſie im Saargebiet noch ausſchließt? Daß die franzöſiſchen Bahnſchutztruppen aus dem Saargebiet zurückgezogen werden müſſen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Aber darüber hinaus wäre es Pflicht des Völkerbundes, die Regierungskommiſſion in Saarbrücken zu liquidieren, denn alle Vorausſetzun⸗ gen für die Rückkehr des Saargebietes in die unein⸗ geſchränkte politiſche und wirtſchaftliche Souveränk⸗ tät des Deutſchen Reiches ſind gegeben. Ein eigenartiger Zufall hat es gefügt, daß der erſte Präſident der Saarregierung, Rault, dieſer Tage verſtorben iſt. Sein Name bedeutete viele Jahre hindurch ein Syſtem, das Syſtem der Zwangs⸗ angliederung des Saargebietes an Frankreich. Es iſt noch nicht vergeſſen, mit welchen legalen und il⸗ legalen Mitteln Rault verſucht hat, dieſes Ziel zu erreichen. Es iſt ihm nicht gelungen, ebenſo⸗ wenig wie es ſeinen Nachbetern und Nacheiferern gelingen wird, auf wirtſchaftlichem Gebiete dgs zu erreichen, was ihm politiſch verſagt war. Aus dem Saargebiet iſt jetzt die Anregung gekommen, die ein⸗ zige übrigens, auf dit ſich Deutſchland einlaſſen könnte, die Volksabſtimmung von 1935 ſchon jetzt vorzunehmen und ihr Ergebnis zum Ausgang neu aufzunehmender deutſch⸗franzöſiſcher Verhandlungen zu machen. Auf dieſer Baſis würde man der auch von Briand geforderten Geſamtliqui⸗ dation des Weltkrieges einen großen Schritt näher kommen. Aber ob ſo oder ſo, das Saarproblem darf trotz des Ausſetzens der Verhandlungen nicht zur Ruhe kommen, als bis es, ſelbſt um den Preis großer materieller Opfer, in deutſchem Sinne gelöſt iſt. Kurt Fischer Opfer der Hitzewelle in Amerika — Chicago, 12. Juli. Die ungeheure Hitze, die ſtärkſte ſeit zehn Jahren, forderte in den mittleren Staaten mehr als 40 Todesopfer. Die Tem⸗ peratur erreichte zuweilen 38 Grad im Schatten. Aus dem Reichstag Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juli. Der Reichstag hatte ſeine kurze Tagesordnung ſchon nach einer halben Stunde bewältigt. Die Ge⸗ ſetzentwürfe über die Fälligkeit und Verzinſung der Aufwertungshypotheken wurden in dritter Leſung angenommen, die Schlußabſtimmung indeß wegen des ſchwachen Beſuches zurück⸗ geſtellt. Auch die Vorlage über die Vermahlung von Inlandweizen, die die unbeſchränkte Verlän⸗ gerung des Vermahlungszwanges vorſchlägt, wurde in zweiter Leſung verabſchiedet. Weiter wurde ebenfalls bis auf die Schlußabſtim⸗ mung die dritte Beratung des Geſetzes über den endgültigen Reichswirtſchaftsrat beendet. Auslieferungsvertrag mit A. S. A. Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 12. Juli. Heute Vormittag iſt im Auswärtigen Amt ein Auslieferungsvertrag zwiſchen dem Reich und den Vereinigten Staaten von dem amexikaniſchen Bot⸗ ſchafter Sackett nd dei Siggtsſekretür des Ausppär⸗ tigen Amtes Dr. v. Bülow unterzeichnet worden. Es iſt der erſte Auslieferungsvertrag mit einem fremden Staat, der auf Grund des deutſchen Aus⸗ lieferungsgeſetzes vom Dezember 1929 abgeſchloſſen worden iſt. Der Vertragstext iſt in Verhandlungen feſtgelegt worden, die im Sommer 1929 in Berlin geführt wurden. e Brand in einer ungariſchen Glühlampenfabrik — Budapeſt, 12. Juli. In der Juſtſchen Gluh⸗ lampenfabrik in Ujpeſt brach in den geſtrigen Abend⸗ ſtunden ein Brand aus, der größeren Umfang an⸗ genommen hat. Die Ufpeſter Feuerwehr hat von der Budapeſter Feuerwehr Verſtärkung angefordert. Nach den erſten Berichten ſind mehrere Perſonen verletzt worden. Dem Brande ſind 3 Millionen Glühbirnen zum Opfer gefallen. Der Schaden wird auf 275 Millionen Pengs geſchätzt. Heidelberger Ehrendoktoren kr Heidelberg, 12. Juli.(Eigener Bericht.) Die Stagatswiſſenſchaftliche Kommiſſion der philoſophiſchen und juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg hat dem Herrn Landeskommiſſär, Geheimen Regie⸗ rungsrat Heinrich Hebting in Mannheim,„den vielerfahrenen Kenner der badiſchen Verwaltung, ihres Rechtes, ihrer Praxis und ihrer Reformfragen, den bewährten Freund der Univerſität, dem ſie ſo manche tatkräftige Förderung ihrer Anſtalt und Stif⸗ tungen verdankt, Titel und Würde eines Doktors der Staatswiſſenſchaften ehrenhalber verliehen“. Die gleiche Würde wurde dem Geſandten Hans Freytag in Berlin verliehen,„der durch ſein un⸗ ermüdliches Wirken als Leiter der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes die geiſtige Stellung des Deutſchtums im Auslande geſtärkt und das Anſehen deutſcher Kulturpolitik gehoben hat“. Zuchthaus für Beamte eines Arbeitsamtes (Meldung des Wolffbüros) Eisleben, 10. Juli. Nach 14tägiger Verhandlung wurde heute im Prozeß wegen der Unregelmäßigkeiten im Arbeits⸗ amt Mansfeld das Urteil verkündet. Es wurden verurteilt: der Vorſteher des Arbeitsamtes Regie⸗ rungsrat Winkler zu 27 Jahren Gefängnis und 6000/ Geldſtrafe ſowie Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre, der zweite Vorſteher Reinicke zu drei Jahren Zucht⸗ haus, 6000/ Geldſtrafe und Aberkennung der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre, der Leiter der Zweigſtelle Alsleben, Falkenhorſt, zu zwei Jahren Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Die übrigen ſechs Angeklagten erhielten Ge⸗ fängnisſtrafen von einem Jahr drei Monaten bis herab zu einem Monat. Einer von ihnen erhielt eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr zwei Monaten. Die Beamten und Angeſtellten hatten Vorſchüſſe auf das Gehalt entnommen, wodurch Fehlbeträge entſtanden. Ferner handelt es ſich um buchmäßige Verſchleierung der Fehlbeträge, fingterte Er⸗ werbsloſenanträge, Vernichtung von Be⸗ legen, Fälſchung von Zahlkarten, Unterſchlagung von Poſtaufträgen, fingierte Reiſekoſten u, dgl. Letzte Meldungen Abunorme Witterung im Schwarzwald, 0,3 Grad über Null — Freiburg i. Br., 12. Juli. Der gewaltige Temperaturſturz der letzten Tage hat nach den hohen Temperaturen der letzten Wochen, die ſelbſt dem Hoch⸗ ſchwarzwald bis zu 30 Grad Celſius brachten, zu einer für den Monat Juli ganz abnormen Witterung geführt. Es fällt reichlich Regen bei 10 Grad in der Ebene, doch bedeuten die den Schwarzwaldflüſſen zuſtrömenden Waſſermengen keine Gefahr, da der Waſſerſtand an und für ſich ſehr niedrig war. Auf dem Feldberg zeigte der Thermometer geſtern abend und heute morgen 1,1 Grad über Nullen in der Nacht plus 0,3 Grad. Das Potsdamer Polizeipräſidium zum Fall Dörre g ö — Potsdam, 12. Juli. Das Potsdamer Polizei⸗ präſtdium hat zu dem Fall Dörre eingehende Er⸗ mittlungen ſowohl nach der politiſchen Seite, der bei dem Unglück vom 9. Juli auf der Chauſſee Potsdam Geltow getöteten bezw. verletzten Per⸗ ſonen ſowie auch nach dem Zweck der Unglücks⸗ fahrt angeſtellt. Die Unterſuchungen haben nach der amtlichen Mitteilung des Polizeipräſidenten das Ergebnis gezeitigt, daß keine der drei beteiligten Perſonen irgend einer politiſchen Partei, geſchweige denn der Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiter⸗ partei, angehört habe. Auch die Unglücksfahrt hat nach dem Ergebnis der Unterſuchung keinerlei poli⸗ tiſchen Zwecken gedient. a — ä—————äůä— Kaleidoſkop: Richtung Mannheim Auch ein Beitrag zum badiſchen Heimatstag In Alfred Kerrs Manier von Leo Reißinger I. Der erſte Bildeindruck: Landſchaftlich und baulich vor und nach Einfahrt iſt für den Fremden, der Reiſen— ſagen wir einmal zur Lebensgewohnheit hat, maßgebend. Alſo: ſchön, ſchöner, am ſchönſten! 5 Mannheim? ein Städtchen? eine Stadt? Eine Großſtabt?— Immerhin: man ſieht eben nicht ſofort das Mannheimer Schloß, das größte Deutſchlands! . Nach Gepäckablage beginnt die Kriſe. Es wird dem Fremden dann gleich am— mannheimſten!(Sofern er nicht in einem erſten Hotel abſteigt!— Aber es gibt ſovooviel erſte Hotels in der Welt. Eines genügt, um alle zu kennen!— Wie bei Dramen: „Strindbergiſch“,„Wedekindiſch“,... und ſo, denn die geiſtigen Heroen— Pſſſt!— Nicht verraten!: ſie ſchreiben immer nur das gleiche Stück! Wie ſoll⸗ ten ſie auch ſonſt bekannt werden? Repetitio est Pater „„„(warum immer„mater“)] Alſo immer drum⸗ rum, rumrum! Komplex! Alſo: Inkognito der Stadt im erſten Hotel iſt zu vermeiden, wenn man eine Stadt wirklich kennen lernen will. Spiegelberg, ich kann nicht anders Mannheim ſchiller⸗t bedenklich! Das kommt von der Theaterkriſe, oder davon, daß Schiller gern faule Aepfel roch...!(Metaphyſik iſt ja ſoo modern!) III. Hm!— Ahm!— Ahmſt!— Es ſei, gewährt mir die Bittel, konſtatiert: die Autotaxe iſt hier teurer als anderswo. I Wo 71 „Waſſerturm“ und Rhein! Die Namen tun ſchon gut bei der Hitze... Schon vorbeil Farbenbunt! So zwiſchen Italien, Frankreich und Oeſterreich in der Atmoſphäre, im A—— rom 85 Noch keine Wohnung! Linoleumfußboden, weißes Bett, ſchwarzer Schrank, gelber Waſchtiſch, Schiller⸗ büſte aus Bronze, Ständerlampe ohne Birne, zer⸗ ſchliſſene Sitzmöbel...„ die lieben beſſeren Zeiten gucken überall vergrämt hervor: ſie ſind geweſen, als geweſen bekannt und werden— wahrſcheinlich aus Pietät— mit einkalkuliert in den Preis: 100 N Drei Stockwerke! Da muß ich vorher meine eigenen Preiſe auf rentablere Wolkenkratzerhöhen ſchrauben! Dreißig Zimmer, dreißig Variationen auf ein Thema! Hetliger Sebaſtian Bachl Ich möchte eine der Wirtinnen„auf den Arm nehmen“ oder zum Fenſter hinaushalten(wie weiland Bach es mit einer ſekkanten Frau getan hat), und möchte ihr zum Zeitvertreib eine Fuge ſingen. Aber bei der Hitze reicht es bloß zum bekannten Prälude, beſſer zur Gounodſchen Melodei: Ave Maria V Herr! Was bilden Sie ſich ein? Wenn wir hier auch keine billigen Zimmer haben, beſitzen wir doch repräſentgtive Theaterplatzpreiſe!—(Man flüſterte mir zu, daß das Theater hier nur darum ge⸗ platzt ſei.) Apropos, eine Dame ſagte mir, daß ſie nie mehr ins Theater gehen werde, ſeit ſie hier dieſe ordinäre Sprache in„Verbrecher“ gehört habe, im einſt Großherzoglichen Hoftheater, oh Schmach! „Meine Dame,“ ſagte ich,„es gibt zweierlei Aeſthetizismus: den tief ethiſchen lich gucke ihr dabei ebenſo tief in die ſchönen, nicht ordinären Augen) und den oberflächlichen! Und dieſer iſt genau ſo„en passant“ wie unſere Bekanntſchaft, ſo, bitte...(hier lüfte ich den Hut und entſchwinde oberflächlich äſthetiſchen Betragens). Ich habe geſeufzt! Wird Herr Intendant Maiſch einwilligen? Kommen? Retten?— Wird der Mann, deſſen Rechte auf dem Felde liegen geblieben iſt, mit einer Hand den Verbindungsknoten knüpfen zwiſchen Theater und Publikum? Ich meine den„Kontakt“ herſtellen, der auch Erfurts Thea⸗ ter gerettet hat? Nun auch hier, alſo, wo's— am mannheimſten iſt? VI. Uebrigens Aeſthetizismus und Wohnungsfrage für den Fremden in den Augen des Fremden, vor Augen des Fremden: Die Damenwelt: mondänſt. — Die Männerwelt eleganteſt. Wenigſtens, wenn man's in der richtigen Proportion ſieht. Im ſelben Verhältnis zur Nichteleganz wie in anderen— Großſtädten. Wohnen die Damen und die Herren in einem Haus ohne Lift, in einem Zimmer mit Linoleum⸗ fußboden, weißem Bett, ſchwarzem Schrank, gelbem Waſchtiſch(ohne Badezimmer ſelbſtverſtändlich) und mit bronzener Schillerbüſte 7771 Wie iſt's mit Vergnügungen? Wundervolle Muſikkapellen! Ja! Und ſonſt Genuß?— Van⸗de⸗Veldeſche Ehevollkommenheit? — Privatkultur? Mitmachen? Ich rufe die Frage: Mit— machen? Und was?— Und wenn,— wo? Exkluſivſte Geſellſchaft!— Gut! Aber— Aberrrrꝰ Wenn einer den andern nicht kennt(von wefen ex⸗ kluſiv), was und wen kennt er dann?— Wo hat er die Anregung, die Nahrung für Herz und Geiſt? Oder, iſt er ein Mauſt, mit bloß Herzchen, Her⸗ zelchen, Geiſtchen oder Geiſtelchen? VII. Die kulinariſche Frage. Etatsmäßig betrachtet: Der geiſtige Arbeiter braucht mehr Kalorien als der manuelle! i (Theaterkriſel) 7 Ihr das ſchon? Oder wieder nicht mehr? Hach Für entſprechende Ernährung außerhalb des Hauſes ſind 300 n einzuſtellen.— Verdſenen die Leutchen hier ſo viel? Oder, wie, wollen ſte nicht, daß aus der richtigen Anzahl von Kalorien der Weit Mannheim ſei eine reiche Stadt, verſicherte mir ein Reiſender. Seien wir logiſch, alſo ſchlecht infor⸗ miert: Entweder haben alle eignen Herd(goldes⸗ wert!), wo's für„zu zweien allein, mein und Dein“, meine lieben Königskinder, ſo billig un d ſo teuer kommt wie ſonſt nur für einen miſerablen Jung⸗ geſellen? Oder aber verdient jeder 300„ rein Er⸗ nährungsgeld(Du mein Paradies!) und das Drum⸗ rum für Bildung, Privatleben, Vergnügungen und ſo völlig extra Gut informiert: es iſt ſchlimm! Wie macht Ihr's alſo doch, meine lieben Maun⸗ heimer? VIII. Blockſyſtem. Sehr gut!— Müßte nach Berlin, die Choſe! Von wegen Abbreviatur; und dann der lieben alten„neuen Sachlichkeit“ zuliebe! Klingt daaas aber ſchön:„Berlin, J, w. d. 7, 8, II trep“. Rinn, in die Quadratur! f IX. Die Reklame iſt hier einfach ſüß! Zum Schießen! Wirklich, es gäbe keinen Fehlſchuß, ſo ruhig, ge⸗ laſſen, tolerant hockt der Prizzelpuppenhaſe neben dem Papierſchnee! Schreibt an einem Mintiatur⸗ ſchreibtiſchleinchen ein Briefelchen voll putziger Ge⸗ danken nieder: Mein Liebchen, komme morgen wieder!!. Das tut den Gliedern wohl, man fühlt ſo eine rechte Schrfftſtellereitelkeit in den Knochen X. Unwiderſtehliche Sache das. Ich mußte eintreten und mir höchſt unnötigerweiſe einen höchſt über⸗ flüſſigen Briefblock erſtehen. Da kommt ein Junge herein, Tituskopf, legere Bewegungen, verbeugt ſich kurz(mir iſt im Ohr, als habe er rechtsorientterte Hacken zuſammengeſchlagen) überreicht eine Karte. Anſcheinend eine Geſchäfts⸗ karte.— Aber ſiehe, traun, fürwahr, er bekommt zehn Pfennige für die Karte. 1 Was ſteht auf der Karte gedruckt, mit der man ſo wundervoll zehn Pfennige erzaubern kann(Rein⸗ gewinn 976 Pfennige) l! „Wegen der ſchlechten Verhältniſſe in Oeſter⸗ reich bin ich nach Deutſchland ausgewandert und bitte mir dieſe Karte abzukaufen!“!! Warum nicht, mein dufter Jung?!— Bei den teuren und kleinen Mentis Und dann, hier ſind noch zehn Pfennige, weil Du das erſte Mann⸗ heimer Original biſt, das ich kennen lernte. XI. Dies war der erſte Tag. Und nun: Carpe nucem!(Pflücke die Nacht!) Leicht wird's nicht gehen, denn die Muſikkapellen haben ihre Violin⸗ und ſonſtigen tönenden Griffe, mit der ſie die Nacht in Beſchlag legen und außer⸗ dem dringt's durch den Sprech⸗ und Singtrichter in mein Zimmer, 3 Tr.:„O Donna Clara, ich hab Dich tan— zen geſehn Wunderſchön“ Damit ſchlafe ich nun nicht gerade am mannheim⸗ ſten ein, aber immerhin, ich habe das Mannheimer Schloß vor mir, und weiß, ſchon halb im Traum von Donna Clara, daß es das größte Deutſchlands iſt 224 6000% Geldſtrafe und 2 * SO RKK SE n * n AAS egg. t 11— K 52 its⸗ den gie⸗ nis hür⸗ eite ch t⸗ jzür⸗ der bei und drei Ge⸗ bis ine ütſſe äge zige S r⸗ Be⸗ ung E= — . . Samstag, den 12. Juli 1930 * Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe 3. Seite. Nr. 317 Eine Stunde Eheberatung Aus der Praxis der„Vertrauensstelle für Verlobte und Eheleute“ Charlottenburg, Goetheſtraße 23. Hier in dem Hauſe des Jugendheims hat man vier Zimmer einer Organiſation eingeräumt, die berufen iſt, jenen Menſchen zu helfen, die ſich in den Fragen phyſiſcher und pſychiſcher Natur an ſie wenden, wie ſie die Ehe— die bevorſtehende wie die bereits geſchloſſene — pft aufzuwerfen pflegt. Das iſt die„Ver⸗ trauensſtelle für Verlobte und Ehe⸗ leute“, die im September 1928 vom„Stadtverband Berliner Frauenvereine“ gegründet wurde. Geleitet wird ſie von der Aerztin Dr. Durand⸗Wever, der Juriſtin Dr. Klausner und der Wirtſchaftlerin Dr. 2 Rettungsuchender in Ehenot A. H. Friedländer. Neuerdings wirkt dort auch der einzige weibliche Juriſt aus dem Reichsjuſtizmini⸗ ſterium Dr. Freiin v. Erffa. Rund 300 Menſchen(davon ein Drittel Männer), vom einfachen Arbeiter bis zum Induſtriellen haben ſich bisher in einer der(zweimal wöchentlich abge⸗ haltenen) Sprechſtunden eingefunden, um ſich in ihrer Ehenot geſundͤheitlich, wirtſchaftlich und ethiſch beraten zu laſſen. Manches Gute konnte getan, manche Verzweiflung behoben, manche Ehe, die zu zerfallen drohte, wieder eingerenkt, manche Hinder⸗ niſſe beſeitigt werden, die der Vereinigung junger Menſchen und damit ihrem Lebensglück im Wege ſtanden. Von Menſch zu Menſch werden die Geſpräche geführt, die zwiſchen den Raterteilenden und ihren„Patienten“ ſtattfinden. Man fragt nicht nach dem Woher und Wohin; niemand braucht ſeinen Namen anzugeben, auf Wunſch werden keine Akten geführt. Man will eben nichts als helfen. Durch einen guten Rat und, wo dies notwendig erſcheint, auch durch die Tat: Unbemittelte werden dem Arzt oder dem Anwalt(je nach ihrer Art Nöte) zuge⸗ führt, ohne daß ihnen Koſten entſtehen. Bemittelte erhalten gleichfalls die Adreſſen zuſtändiger Aerzte und Anwälte, denen ſie das übliche Honorar entrich⸗ ten. Denn die Charlottenburger„Vertrauensſtelle für Verlobte und Eheleute“ will ja nicht etwa den Aerzten oder Rechtsanwälten ſozuſagen Konkurrenz machen.(Eine ganze Reihe von Medizinern und An⸗ wälten haben ſich, wie die Leiterinnen, der guten Sache ehrenamtlich zur Verfügung geſtellt.) Wer läßt ſich nun eheberaten und— mit welchen Leiden kommt man nach der Goetheſtraße! Hier ein paar Fälle aus der Praxis, willkürlich herausge⸗ griffen aus dem übergroßen Material. Der verhinderte Selbstmord Eine Dame, Mitte der 30er Jahre, erſcheint Sie gehört der guten Geſellſchaft an, iſt verheira⸗ tet mit einem Mann, der auch mit großem, mate⸗ riellen Erfolg in einem freien Beruf wirkt. Der Ehe ſind zwei Kinder entſproſſen. Die Dame iſt ganz verzweifelt. Ihre Ehe ſei recht glücklich geweſen, bis ihr Mann eine andere Frau kennen und lieben gelernt hat. Nun will er ſich von ihr ſcheiden laſſen. Das aber würde ſie um der Sicherſtellung ihrer Kinder wegen nie zugeben. Auch käme ſie perſönlich niemals darüber hinweg und lieber wolle ſie ſich das Leben nehmen. Eine ſo tiefe Verzweiflung ſpricht aus der ſich verraten fühlenden Frau, daß es der Aerztin erſt nach ſtundenlangem Zuſpruch gelingt, die Be⸗ dauernswerte etwas aufzurichten. Alsdann wird auch der Gatte um ſeinen Beſuch gebeten. Und ſchließlich führt eine gegenſeitige Ausſprache dazu, daß der Mann ſeine endgültige Entſcheidung erſt nach 6 Monaten treffen will. Während dieſer Zeit wird er les handelt ſich bei beiden Eheleuten um ernſte, verantwortungsbewußte Menſchen) ſeine ganze Lage noch einmal genau prüfen. Damit iſt die Verzweifelte auch vorläufig durchaus zufrieden. Eine unheilvolle Neirat Ein Kommerzienrat aus Süddeutſch⸗ land erſcheint. Berichtet aufgeregt, daß ſeine ein⸗ zige Tochter ſich mit einem Vetter erſten Grades verlobt habe. Er ſei dagegen, denn in beiden Fami⸗ lien hätte vielfach Geiſteskrankheit geherrſcht. Die Tochter ſei ſchon mündig, ſie wolle trotz ſeiner Vor⸗ haltungen die Verlobung nicht aufgeben, und ſo be⸗ fürchte er Hier iſt die Eheberatungsſtelle leider machtlos. Die leitende Aerztin kann dem unglücklichen Vater nur beſtätigen, daß ſeine Befürchtungen wohlbegrün⸗ det ſind— und muß ſich im übrigen damit begnü⸗ gen, ihm den Rat zu erteilen, ſeine Tochter noch einmal ernſtlich ins Gebet zu nehmen. Eine ſolche Ehe, die geſchloſſen werden ſolle, obwohl in beiden Familien die erbliche Geiſteskrankheit vorgekommen, ſei allerdings von Unheil bedroht.(Nicht wenige Ratſuchende erkundigen ſich übrigens, wie ſie zu einem„Ehetauglichkeitszeugnis“— das der Arzt er⸗ teilt— gelangen können. Ein Beweis dafür, daß doch der Gedanke, der ſolchem Wunſche zugrunde⸗ liegt, der Gedanke: eine Ehe nicht zu ſchließen, wenn nicht beide Teile geſund ſind, ſchon tiefer Wurzel geſchlagen..) Nach 20 jähriger Ehe. „Auffällig viele Ehen,“ erklärte mir Frau Dr. Durand⸗Wever,„gehen nach meinen Erfahrungen in die Brüche, nachdem beide Partner 20 Jahre (und ſo) miteinander verheiratet waren. Oftmals kommt dann ſo eine ältere Dame und klagt: Solange ſei alles ganz erträglich gegangen. Die Kin⸗ der ſeien inzwiſchen erwachſen, aus dem Hauſe ge⸗ gangen. Beide Ehegatten nun allein auf ſich ange⸗ wieſen. Eine gewiſſe Leere hätte von der Frau Beſitz ergriffen. Und der Mann(die Frau iſt in⸗ zwiſchen nicht jünger und begehrenswerter gewor⸗ den) hätte ſich irgendeine Freundin angeſchafft. Alſo. Nein, nur wenn ſich wirklich durchaus nichts mehr machen läßt, wird zur Scheidung in würdiger Form geraten. Mei aber kann man die Frau beruhigen, ſie auf die Bindung hinweiſen, die ja durch ſo viele gemein⸗ ſame Kleinigkeiten und Erlebniſſe trotz allem zwi⸗ ſchen ihnen beſtände. Auch damit darf man ſie trö⸗ 4 „Die Frau hat meinen Sohn ſten, daß ſo eine ſpäte Abirrung des Mannes ſchon wieder vorübergehen werde. Und— in ſehr vielen Fällen geben die Verhältniſſe der Raterteilenden Recht. Die Ehe renkt ſich wieder ein...“ Aueh der Humor gelangt zu seinem Neeht Zwei heitere Szenen mögen den Schluß in der Aufzählung der Fälle aus der ſegensreichen Praxis der„Vertrauensſtelle für Verlobte und Eheleute“ bilden. Da erſcheint die Witwe eines Oberland⸗ gerichtsrats. Sie iſt furchtbar aufgeregt. Und der Grund? Ihr längſt mündiger Sohn, ein be⸗ kannter Künſtler, unterhielt ein Verhältnis zu einer Schauſpielerin. Sie habe ihn nun vor die Alter⸗ native geſtellt, entweder durch eidesſtattliche Ver⸗ ſicherung auf die Künſtlerin oder auf jede weitere materielle Beihilfe von ihrer Seite zu verzichten. Der Sohn aber wolle dieſe eidesſtattliche Verſicherung nicht geben. Ob denn da die Eheberatungsſtelle kein Machtwort einlegen könnte Dies der zweite Fall. Eine Dame erſcheint. An⸗ fang der dreißiger Jahre. Sehr ſteif, ſehr korrekt. Sie erklärt der Aerztin, daß ſie am nächſten Tage heiraten wolle. Sie wäre in einem Kloſter erzogen und wiſſe abſolut nichts lihre Eltern waren ſchon lange tot) von den Dingen, die in der Ehe vor ſich gingen. Die Aerztin gab ihr die erbetene Auf⸗ klärung. Die Dame ging. An der Tür wandte ſie ſich noch einmal um, fragte, ob die Leiterin denn ver⸗ heiratet wäre. Und, als dieſe die Frage bejahte, ſagte ſie in ernſtem Ton:„Das iſt gut, denn ſonſt hätte ich Ihnen das nicht glauben können“ Jemand gibt was zum beſten Von Julius Kreis Wenn Sie irgendwo eingeladen ſind— achten Sie genau auf den Herrn, der mit einer Akten mappe unterm Arm den Korridor betritt. Dieſer iſt es. Was er uns antun wird, wiſſen wir noch nicht. Sonſt freundliche Wirte, die uns mit Speis und Trank laben und voll Wohlwollen zu uns ſind, bereiten wie alle Schiffskapitäne ihren neuen Gäſten eine Art Aequatortaufe in ihrem Heim. Die alten erprobten Gaſtfahrer wiſſen das ſchon. Sowie ſie nach dem Eſſen das letzte Radieschen von der Nachtiſchplatte vertilgt haben, ſehen ſie ſich nach dem Herrn mit der Mappe um. Solange dieſer ſitzt, iſt noch alles gut. Meeresſtille und glückliche Fahrt! Es fiel uns ſchon auf, daß er im Gegenſatz zu an⸗ deren Gäſten mäßig im Eſſen und Trinken war, mit einer gewiſſen Nervoſität und Haſt ein unanſehn⸗ liches Stück aus der Geflügelplatte ſtach und jede Zielrichtung für die mit Recht ſo beliebten Schnitzel vermiſſen ließ. Die alten Gaſtfahrer wiſſen dieſe Sturmzeichen zu deuten, auch, wenn alles noch in Sonne und Heiterkeit ſtrahlt. Sie haben die Mappe im Korridor beobachtet. So wie alte Seebären den Klabautermann ſehen oder die Meerjungfrau. Wenn ſich der Herr mit der Mappe(nach dem er) erhebt, ſo flüchten die alten Gaſtfahrer unter allerlei Vorwänden wie Ratten vom bedrohten Schiff. Sie verlaſſen den Salon und verbergen ſich, Stoffwechſel vorſchützend, im geheimen Gemach, ſie betrachten im Arbeitszimmer des Hausherrn alte Jagdſtiche oder ſie begeben ſich— vertrauter mit Räumen und Perſonal— in die Küche oder ins Hügelzimmer, wo ſie bei allerlei Scherzen mit der weiblichen Schiffsmannſchaft ſich geborgen fühlen. Was der Herr mit der Mappe mit uns Zurück⸗ bleibenden vorhat, wiſſen wir immer noch nicht. Eine beklemmende Stille iſt um uns. Auf dem Antlitz des Wirtes liegt ein ſchadenfrohes Lächeln. Er weiß, daß es für mitleidsloſe Freſſer eine Ver⸗ geltung gibt. Er iſt im Komplott mit dem Herrn mit der Mappe und geleitet ihn zwecks Vorberei⸗ tung hinaus. Die Zurückbleibenden, wie Ver⸗ urteilte im Keller des Pariſer Temple, ergehen ſich in allerlei Vermutungen über ihr Schickſal. Manche behaupten, der Herr mit der Mappe würde ein Drama vorlegen. Wilde Aufſchreie er⸗ tönen daraufhin, hyſteriſches Schluchzen erſchüttert eine zarte Frau, aber auch über ſtahlharte Männer⸗ geſichter rollt eine Träne. Andere wieder— von weniger ſchreckbarer Phantaſie— behaupten, daß vielleicht Gedichte vorgetragen werden oder ſelbſt⸗ gemachte Novellen. Ganz Grauſame prophezeien Humoresken, manche glauben, es würden uns nur Geſangsſtücke, ſogenannte Lieder und Arien vor⸗ geſetzt. Vorgekommen iſt alles ſchon. Die letzten behal⸗ ten recht. Der Herr mit der Mappe erſcheint und nimmt, von dem ſataniſch lächelnden Gaſtgeber ge⸗ leitet, Kurs auf den Flügel. Dort ſitzt wie aus der Erde gewachſen, ein unſcheinbares, bis zum Augen⸗ blick unbeobachtetes Weſen vor den Taſten. Es iſt ſeine Frau. Die begleitet ihn. Wir, die wir ſchon mit dem Drama gerechnet haben, trocknen unſere Tränen und falten dankbar die Hände über dem Bauch. Das Schlimmſte tſt uns erſpart geblieben. Der Herr hat der Mappe ſeine Noten entnom⸗ men, ſeine Hände zittern, er ſieht uns mit einem rührenden Blick an— das Opfer bittet die Opfer um Verzeihung und ſagt dann nach leichtem Räuſpern, daß er leider etwas indispontert iſt. Ein Hoffnungsſtern glimmt auf: dann wird er viel⸗ leicht bald Schluß machen. Der Herr räuſpert ſich nochmal, der Flügel fängt an zu flügeln und aus der blühtenweißen Stärkbruſt davor ſteigt eine Arie aus der„Afrikanerin“ oder aus„Kabale und Liebe“, aus den„Hugenotten“ oder aus der„Braut von Meſſina“. Daraufhin verwandelt ſich der Sänger in einen Wagner⸗Wotan und ſingt ein ge⸗ waltiges Wagalaweia, um hernach, wandlungsfähig wie Künſtler ſind, bei zwei Zentner Lebendgewicht ein kleines Vögelchen zu ſein, das eine ferne Liebſte auf den Mund küßt, oder ein blaues Seidenband, das ihre Hüfte umflattern will, oder ein Roſenblatt, das ihr in den Buſen fallen möchte. Wir Gäſte ſitzen unbeweglichen Geſichts und tun, als ob wir alles glaubten. Nur, als der Sänger trotz der Indispoſition noch eine Zugabe verſpricht, räuſpert ſich der alte Sanitätsrat und muß mal hinausgehen. Er tut es leiſe, auf den Zehenſpitzen und wie Butter geht die Tür ins Schloß. Wir Zurückbleibenden aber betrachten beim frohen rheiniſchen Zechliederrebenmädchen⸗Wander⸗ burſchen⸗Klang unſere Stiefelſpitzen ſo eingehend wie noch nie und einige beſonders enthuſiaſtſche Geſangs⸗ freunde laſſen keinen Blick von der hübſchen Frau des Hauſes, die da vorne neben dem Flügel ſitzt. Unaufgefordert beendet der Herr ſeine Vorträge, ſagt nochmal, daß er ein bißchen indisponiert war und ſchiebt die Noten in die Mappe, ſo wie der Henker das Beil ins Futteral legt, wenn die Hin⸗ richtung vorbei iſt. Die Wirtin nötigt den Herrn noch zu einer weiteren Zugabe, aber die entſchloſ⸗ ſenen Mienen ihrer Gäſte legen ihrer Wärme Hem⸗ mungen an. Mit praſſelndem Beifall lohnen wir dem Herrn ſein Aufhören. Sogar ſeine Frau wird beklatſcht. Beſonders Geſellſchaftsgewandte fragen den be⸗ glückten Sänger nach ſeinen Studien, nach ſeinem Geſangslehrer, gratulieren ihm zu ſeinem Kammer⸗ ton, zu ſeinem Timbre oder zu ſeiner ſeeliſchen Tiefe. Auch für Wagner und Mozart fallen einige anerkennende Worte ab. Schon tauchen in den Türen die geflüchteten alten Gaſtfahrer auf und miſchen ſich ſchamlos unter die applaudierende Menge. Sie ſind imſtande, dem Sänger ihre Dankbarkeit zu verſichern, indes ſie uns aus hämiſchem Augenwinkel fixieren und noch am Heimweg erzählen, wie gut ſie ſich im Bügelzimmer unterhalten haben. Goethes Puppentheater Noch in den Jahren ſeines Alters hat Goethe in ſeiner Lebensſchilderung„Dichtung und Wahrheit“ mit freudiger Genugtuung eines Puppenſpiels gedacht, das in den Kinderjahren einen ſtarken Ein⸗ druck von langandauernder Wirkung auf ihn gemacht hat. Es gehörte ſeiner Großmutter Cornelia, verw. geweſenen Schellhorn, geb. Walther, die ſeit 1705 mit dem Schneidermeiſter Georg Friedrich Goethe(geſt. 1780), in Frankfurt verheiratet war, und in deren Hauſe am Hirſchgraben ihr Sohn Johann Kaſper Goethe mit ſeiner Familie lebte. In ihrem Wohn⸗ zimmer hielten ſich deſſen Kinder gern auf, da die Großmutter ſie mit allerlei Kleinigkeiten zu beſchäf⸗ tigen wußte. „An einem Weihnachtsabend jedoch,“ berichtet ihr Enkel Wolfgang,„ſetzte ſie allen ihren Wohltaten die Krone auf, indem ſie uns ein Puppenſpiel vorſtellen ließ, und ſo in dem alten Hauſe eine neue Welt er⸗ ſchuf. Dieſe kleine Bühne mußte uns Kindern um ſo werter ſein, als es das letzte Vermächtnis unſerer guten Großmutter war, die bald darauf unſeren Augen durch den Tod entriſſen wurde.“ Das war im Jahre 1754, und einige Zeit darauf geriet das Puppenſpiel wohl in Vergeſſenheit, wurde aber Anfang des Jahres 1759 wieder hervorgeholt und von neuem aufgeſtellt, um die Kinder zu beſchäf⸗ tigen und im Hauſe zu halten, als die Franzoſen Frankfurt beſetzten. Als dann aber die Kinder den Puppen über den Kopf gewachſen waren und ſich ſelbſt„ſpielend als Schauſpieler zu betätigen begannen, wurde auch das Puppentheater wieder bei Seite geſtellt, um ſo mehr als bald das wechſelvolle Leben der Straße während der folgenden Kriegsjahre die Kinder immer mehr in ſeinen Bann zog. Erſt bei dem Verkauf des Hauſes auf dem Hirſchgraben im Jahre 1795 kam es wieder zum Vor⸗ ſchein und wurde von der„Frau Rat“, Goethes Mutter, ihrer jungen Freundin, der Frau Sophie Banſa, geborenen Streiber, geſchenkt, in deren Elternhaus in Eiſenach auch Goethe von Weimar aus oft verkehrte. Deren älteſter Sohn Konrad aber hat es ſpäter wieder dem Frankfurter Goethehaus vermacht, wo es nun eine bleibende Stätte fand. Wahlen zur Handwerkskammer Für die Handwerkskammerwahl im Bezirk Mann⸗ heim iſt, ebenſo wie in den übrigen drei badiſchen Handwerkskammerbezirken, nur ein Wahlvorſchlag unter dem Kennwort„Kurpfalz“ eingegangen, ſo daß eine Wahlhandlung nicht notwendig war und die auf dem Wahlvorſchlag bezeichneten Per⸗ ſonen als gewählt gelten. Es ſind dies im Amts⸗ bezirk Mannheim folgende Handwerksmeiſter: Wilhelm Hettinger, Baumeiſter; Ludwig Kalm⸗ bacher, Zimmermeiſter; Friedr. Rheinnecker, Speng⸗ lermeiſter; Ludwig Gelb, Glaſermeiſter, Hockenheim; Adam Herdt, Töpfermeiſter, Ladenburg; Joſeph Nenninger, Schneidermeiſter; Georg Beck, Metzger⸗ meiſter; Karl Baumann, Schreinermeiſter; Joſeph Boſſert, Mechanikermeiſter; Joſ. Bieber, Schloſſer⸗ meiſter; Johannes Appel, Friſeurmeiſter. Als Stellvertreter wurden aufgeſtellt: Guſtav Grelle jun., Malermeiſter; Simon Stemmle, Kamin⸗ fegermeiſter; Valentin Fuchs, Spenglermeiſter; Hch⸗ Merkel, Spenglermeiſter, Schwetzingen; Gg. Kürſch⸗ ner, Zimmermeiſter, Schwetzingen; Franz Stein⸗ kuhle, Damenſchneidermeiſter; Hermann Metzger, Bäckermeiſter; Karl Germer, Schreinermeiſter; Fr. Köppel, Elektro⸗Inſtallateurmeiſter; Friedr. Stark, Schmiedmeiſter, und Philipp Beckenbach, Tapezier⸗ meiſter. Rheinfahrt des Vadener Heimaltages Von Karlsruhe nach Mannheim Im Programm des Badener Heimattages Karls⸗ ruhe 1930 iſt für Mittwoch, 16. Juli eine Rhein ⸗ fahrt von Karlsruhe nach Mannheim vorgeſehen. Abfahrt Karlsruher Hafen.00 Uhr, Ankunft in Mannheim 11.30 Uhr. Nachdem es zu⸗ erſt den Anſchein hatte, als ob keine allzu große Be⸗ geiſterung für dieſe genußreiche Fahrt auf dem Rhein vorhanden wäre, hat ſich ſeit einigen Tagen das Bild geändert. Wie wir hören, werden die Mitglieder der Ausſchüſſe des Badener Heimattages mit der Karlsruher Preſſe und ſonſtigen Teilnehmern die Fahrt mitmachen. Daher darf wohl mit einem etwas ſtärkeren Beſuch gerechnet werden. Die Teil⸗ nehmer werden bei einem gemeinſamen Mittageſſen von einem Vertreter der Stadt offiziell begrüßt. Nach dem Eſſen werden auf einer Rundfahrt durch die Stadt deren Sehenswürdigkeiten gezeigt. Eine Beſichtigung des Schloſſes und des Planetariums iſt geplant. 2 Konzert-Verbot durch oͤen Deutſchen Muſiker-Verband Zu dem in Nr. 312 der NM. erſchienenen Auf⸗ ſatz„Konzert⸗Verbot durch den Deutſchen Muſiker⸗ Verband“ ſchickt uns der Deutſche Muſikerverband, Ortsverwaltung Mannheim, eine längere Eutgeg⸗ nung in der es u. a. heißt:„Das Konzertverbot durch den Deutſchen Muſiker⸗Verband ſtützt ſich auf die Beſtimmungen des Reichswehrminiſteriums vom 8. Juli 1921. Demnach wird den Reichswehrkapellen zur Aufgabe gemacht, daß, wenn ſie in einem über 30 Kilometer von ihrem Standort entfernten Ort muſizieren wollen, ſie die Zuſtimmung der zu⸗ ſtändigen Bezirksleitung des Deutſchen Muſiker⸗Ver bandes einholen müſſen. Die Befreiungsfeier der Pfalz gab nun einer ganzen Anzahl Reichswehrkapellen einen willkom⸗ menen Anlaß, Konzertreiſen durch das Pfälzer Land zu unternehmen, was unſerer Bezirksleitung wiederum Veranlaſſung gab, in Wahrung berech⸗ tigter Intereſſen der deutſchen Berufsmuſikerſchaft nur in ſolchen Orten die Spielerlaubnis zu geben, wo eine Berufsſchädigung ihrer Mit⸗ glieder nicht gegeben war. Die in Frage kom⸗ mende Reichswehrkapelle Inf.⸗Regt. Nr. 19, Augsburg— wußte alſo ſchon am 17. Junt, daß ſie überall konzertieren konnte in der Pfalz, nur nicht in Kaiſerslautern, Ludwigshafen und Mannheim; Dabei verſichern wir, daß wir den zur Befreiungs⸗ feier der Pfalz erwünſchten muſikaliſchen Teil ebenſo gerne und mindeſtens ebenſo gut ausgeführt haben würden. Es kann alſo keine Rede davon ſein, daß das Konzert im Roſengarten plötzlich abgeſagt worden ſei. Vielmehr vermuten wir, daß es dem Veranſtalter— das war in dieſem Falle nicht die Roſengartenverwaltung wie irrtümlicherweiſe er⸗ wähnt wurde— nur darum zu tun war, die Be⸗ zirksleitung des Deutſchen Muſiker⸗Verbandes vor eine vollendete Tatſache zu ſtellen, wobei das militärmuſikliebende Publikum irregeführt wurde, indem er die Reichswehrkapelle nach Mannheim dirigierte. Die Not und das Elend unter den Berufs⸗ muſikern und ihren Familtenangehörigen iſt ſehr groß. Wenn dieſe Argumente in Betracht gezogen werden, wird manch einer die Handlungsweiſe des Deutſchen Muſiker⸗Verbandes, die in Wahrung be⸗ rechtigter Intereſſen geſchah, beſſer verſtehen. Der Muſikerberuf iſt ein freier Beruf, für den, entgegen⸗ geſetzt anderer Berufe, kein Berufsſchutzgeſetz exi⸗ ſtiert. Ausdrücklich betonen wir noch, daß es uns fern liegt, das konzertliebende Publikum weder zu bevormunden noch herauszufordern. Im Gegenteil, die Aufgabe des Deutſchen Muſiker⸗Verbandes be⸗ ſteht in der Hauptſache darin, der breiteren Oeffent⸗ lichkeit zu erſchwinglichen Preiſen zum Genuß jeder Art guter muſikaliſcher Kunſt zu verhelfen.“ A. G. 5* * Standkonzert. Am morgigen Sonntag, vor⸗ mittags 11.45 Uhr, ſpielt am Friedrichsplatz die Kapelle Mohr folgendes Programm:(Vertraute Klänge).„Treueſchwur“, Feſtmarſch(Kiſtler); Ou⸗ vertüre zu„Zampa“(Herold); Lied„Am Meer“ (Schubert);„Ein Immortellenkranz auf Lortzings Grab“(Roſenkranz); Hochzeitsmarſch aus„Sommer⸗ nachtstraum“(Mendelsſohn). Schluß des redaktionellen Teils Auf der Reiſe, auf der Wanderung, in der Sommerfriſche wollen Sie Ihren Körper kräftigen. Die Sommermonate ſollen Ihnen eine Reſerve an Kraft für das ganze Jahr geben. Sie wollen ſich ausruhen und geſund und munter wieder in die Heimat und an die Arbeit zurückkehren. Dazu hilft Ihnen die konzen⸗ trierte Kraftnahrung Ovomaltine, die Sie jederzeit bei ſich führen und leicht zubereiten können. Bitte, verſuchen Sie! In Apotheken u. Drogerien vorrätig; 250 gr Doſe R/.70, 500 gr R..—. Gratisprobe und Druckſachen durch: Dr. A. Wander G. m. b.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. 1 8 Saeeeeeeeeee 4. Seite. Nr. 317 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 12. Juli 193 Die Stillen im Lande Ich habe einen Menſchen gekannt, der ſehr ſtill dahin lebte und mir erſt durch ſeinen Tod vernehm⸗ lich geworden iſt. Im Tode wurde er ſo deutlich, daß ich ſeine vorige Stille verſtand und einſehen konnte, daß er oft aus Liebe geſchwiegen hatte. Da iſt mir klar geworden, daß er mit ſeiner Stille glücklich war und zu den Stillen im Lande gehört haben muß, mit denen die Seligkeit geht. Das Laute iſt nicht echt. Wenn einer laut wird, hat er immer unrecht. Ich warne dich vor den Lau⸗ ten; ſie dröhnen aus Hohlheit und prahlen aus Tor⸗ heit. Wenn ſie leiſer ſein könnten, würden ſie es ſein, denn Lautſein tut weh, und man tut ſich nicht Angeſtraft weh. Vielleicht werden ſie durch ihre wilde Eitelkeit zu dem lauten Wahnſinn angeſpornt. Das Poltern iſt wie das Rollen von Steinen, die keine Heimat haben. Was feſt liegt, iſt ſtill, geſetzt und ruhe voll. Die Lauten können einem leid tun, ſie beleidigen, aber ſie leiden wohl auch darunter. Die Euterblen müſſen immer laut ſein, aber die im Erbe ſitzen, dür⸗ fen ſchweigen und warten. Worauf warten die Lei⸗ ſen? Sie hoffen, daß die anderen ſtille werden. Es geht ja eigentlich nur um das Stillewerden der Welt. Die armen Maſchinen ſind ſo laut, ſchreien wie die Tiere und möchten doch auch leiſe vor ſich hinſingen oder ganz in Ruhe ausgelöſcht ſein; aber man reizt ſie mit den Fackeln der glühenden Kohlen, mit den Oelbränden, dem Waſſergiſcht und Benzin⸗ dunſt. Die Stillen im Lande haben gute Nerven, weil ſie gute Herzen haben.. Reiſe bequem! Der verbilligte Sonderzug kurz vor der Fahr⸗ 5 preiserhöhung! Wann kommt die Sonne wieder? Aus dem wechſelvollen Gebaren der Wetterkräfte tſt Unangenehmes geboren: Regentage. Auf die heiße Zeit mit ihrer drückenden Schwüle kam der Regen erſehnt. Doch nun iſt man ſeiner ſchon längſt wieder überdrüſſig. Man ſehnt ſich nach Sonne und Wärme. Empfindlich kühl iſt es geworden. Die leichten Sporthemden haben bereits den Ueber⸗ zug des Sakkorockes erhalten. Faſt kommt man auf den Gedanken, die Eisheiligen wollten ihre milde Haltung vom vergangenen Mai revidieren. Wir Städter fürchten uns vor einer Reihe naſſer Tage. Unſere ganze Stimmung leidet unter ihnen. In die Einförmigkeit des Stadtmeeres, in die Gleich⸗ mäßigkeit der Häuſerquadern fällt ununterbrochener Regenſchauer. Ewig liegt uns das eintönige Rauſchen des Niederſchlags im Ohr. Einſchläfernd wirkt es. Bald klingt es ahnungsvoll leiſe, dann wieder wild praſſelnd, wenn die Regentropfen von der Härte des Aufſchlags zurückhüpfen. Hinein in dieſes Tongewoge miſcht ſich das Gluckſen undichter Dachrinnen. Deutlich hebt es ſich ab. Auf den Straßen iſt kein Verweilen. Unſtet eilen die Menſchen dahin. Ihr Gang iſt ohne Eleganz und nur Fortbewegung. Andeutungsweiſe ergeht er ſich in einem„Sprung auf, marſch, marſch.“ Die zahlreichen Pfützen nötigen dazu. Glücklich, wer nichts auf der Straße zu tun hat. Es iſt kein Ver⸗ gnügen, jetzt Schutzmann zu ſein oder ſonſt jemand, den der Beruf in das ſprühende Regennaß zwingt. Alles aber muß ertragen werden, denn„das iſt unſer Los auf Erden.“ Hoffenlich zieht ſich der graue, bleiſchwere Wolkenüberzug auseinander und ver⸗ treibt den melancholiſchen Farbton des Regenwetters. Frohere Farben wünſchen wir, mehr Sonne und Licht und Wärme. Wann wird es wieder Sommer?. K * Feuerlöſchprobe im Nationaltheater. Alle Jahre wird nach Schluß der Spielzeit die Löſch⸗Anlage des Nationaltheaters ausprobiert, um ihr Funk⸗ tionieren für den Ernſtfall feſtzuſtellen. Am Sams⸗ tag morgen verſammelten ſich Vertreter der Berufs⸗ und Freiwilligen Feuerwehren, des Gas⸗ und Waſ⸗ ſerwerks, des Maſchinenamts und des Nattonal⸗ theaters zu dieſer Probe. Etwa fünf Minuten lang wurde die geſamte Bühne, die durch große Zelt⸗ planen abgedichtet war, berieſelt. Die Anlage wurde in Ordnung befunden. Brandmeiſter Haas von der Berufsfeuerwehr und Kommandant Schlimm von der Freiwilligen Feuerwehr leiteten die Uebung, zu der Angehörige der Berufs⸗ und Frei⸗ willigen Feuerwehr zugezogen waren. * Wer will zur Reichswehr? Die 2. Kompagnie des 14. badiſchen Infanterieregiments in Meiningen iſt bekanntlich die Traditionskompagnie des ehemaligen badiſchen Leibgrenadierregiments und möchte als ſolche nur Badener und wenn möglich, beſonders Söhne früherer Leib⸗ grengdiere aufnehmen. Die Kompagnie gibt nun bekannt, daß zurzeit wenig Freiwilligenmeldungen aus Baden und aus Greugdierkreiſen einlaufen, ſy daß die Kompagnte bald gezwungen ſein wird, auch Nichtbadener aufzunehmen. Für junge Badener und beſonders für Söhne früherer Leibgrenadiere eröffnen ſich hier günſtige Ausſichten auf Einſtellung. ohnegleichen, Der Jugend ſoll morgen in den evangel, Gottes⸗ dienſten gedacht werden. Um ſie geht es ja von Geſchlecht zu Geſchlecht. Denn ihre Haltung, ihr Zuſtand, ihr Wollen und Können beſtimmt weſentlich die Zukunft. So iſt es immer geweſen. Es iſt darum verſtändlich, daß in unſeren Tagen ein förmliches Nennen und Laufen um die Jugend unternommen wird. Die Par⸗ teien werben, die Sportsverbände agitieren, die Be⸗ rufsgruppen locken; da wäre es eine Unterlaſſung wenn die Gemeinſchaft und Organi⸗ die der Jugend das Beſte vermittelt: die Kirche. Das klingt für viele anmaßend und übertrieben. Sachliches, ruhiges Denken rechtfertigt aber ſolches Reden. Geſunde Jugend denkt. Sie tut es heute vielleicht mehr als früher, darum auch ihr Anſtürmen gegen Vorhandenes und Ueberkommenes in ganz beſon⸗ derer Weiſe. Dieſes Denken iſt nicht nur Kritik wie ſonſt, es iſt gleichzeitig formender, geſtaltender und vor allem um⸗ und neugeſtaltender Wille. Freilich, geſunde Jugend weiß, daß Kritik und Wille nicht die letzten Dinge für ſie ſind und ſein können. Darum iſt ſie auf der Suche nach Ueberperſönlichem, nach Ueberzeitlichem. Dieſes Suchen führt viele an den Pforten der Kirche vorbei. Denn ſie ſehen auch in ihr etwas Ueberkommenes und darum etwas Un⸗ beſtändiges und Veränderliches. Wenn ihr Suchen nach Ueberperſönlichem aber ernſt iſt, werden ſie auf die Dauer nicht kirchlich negativ bleiben können. Denn, was will die Kirche anderes, als eben Ueber⸗ zeitliches vermitteln? Was hat ſie anderes zu brin⸗ gen als Ewigkeit in die Zeit und Himmliſches ins Irdiſche! Gewiß, ſie tut das in geſchichtlicher Form ſation fehlte, kirchlichen Fugendſonntag und in zeitlichem Gewande. Darum iſt auch die Form der Kirche variabel und nicht konſtant. Was aber einzigartig iſt und darum unberührt bleibt vom Geiſt und Gewand der Zeit, das iſt der unvergleich⸗ liche Inhalt der Kirche: nämlich die Botſchaft vom Heil der Welt in Chriſtus. Hier iſt der Schnittpunkt zwiſchen Ewigkeit und Zeit, hier iſt die letzte Auto⸗ rität, nach der uns im Grunde verlangt und um die es für jung und alt geht. Geſunde Jugend iſt auch einſam, mehr als wir oft wiſſen. Sie iſt einſam, ohne es zu ſagen. Und wenn ſie es bekundet, geſchieht es bisweilen in formloſer Form. Solche Einſamkeit iſt nicht bloße Verkrampfung oder bloß gewordenes pſychiſches Phänomen. Sie iſt ur⸗ eigenes, weſenhaftes Sein, wie der Geiſt ſelbſt etwas Seiendes iſt. Da kommt nun die Kirche und will helfen. will nicht kommandieren oder kon⸗ trollieren, helfen will ſie. Sie tut es durch Kunſt und Andacht, durch Wort und Gebet und das, was dem Einſamſein immer wieder zu Grunde liegt: Das Bewußtſein der Nichtigkeit, des ſittlichen Sollens und nicht Könnens, das löſt ſich auf und wandelt ſich in Kraft. Iſt die Kirche damit nicht gegenwartsgemäß, er⸗ füllt ſie damit nicht gerade das, was deutſche Jugend eben heute braucht? Kraft zum hohen und höchſten Wollen, Kraft zum reinigenden, erneuernden Ge⸗ ſtalten am neuen, werdenden deutſchen Vaterlande wann wäre ſie nötiger geweſen als heute!„Laßt Kraft uns erwerben“, wir können die Gegenwart ſonſt nicht ertragen und die Zukunft nicht ſchaffen. Kirche und Ingend gehören zuſammen, um der Jugend und des Vaterlandes willen! Dr. B. Sie Ste Errichtung von Dauerkleingärten Wünſche der Mannheimer Kleingärtner In der Liedertafel fand in den letzten Tagen eine Funktionärverſammlung der Mann⸗ heimer Kleingarten vereine ſtatt. Es waren 78 Funktionäre anweſend, welche etwa 7000 Mannheimer Kleingärtner zu vertreten berechtigt waren. Es wurden verſchiedene wichtige Kleingartenangelegenheiten beſprochen, worauf Herr Garteningenieur Bärtel über organiſchen Auf⸗ bau einer Kleingartenanlage einen Vortrag hielt und u. a. ausführte: Die Kleingartenbewegung bezweckt die Zurück⸗ führung des Menſchen zur Natur. Jeder Klein⸗ gärtner ſoll jeden Abend mit ſeiner Jamilie im Garten verbringen. Auch der Sonntag ſoll im Klein⸗ garten verbracht werden. Zu der Errichtung von Kleingärten gehören genügendes und günſtiges nicht zu weit von der Wohnung entfernt liegendes Ge⸗ lände. Der Kleingarten ſoll mindeſtens 200 Quadrat⸗ meter Flächeninhalt beſitzen. Im Kleingartengebiet ſoll ein gemeinſamer Spielplatz mit emer Spielſandgrube vorhanden ſein. Die Größe der Spielplätze ſoll derart bemeſſen ſein, daß für ein Kind durchſchnittlich 5 Quadratmeter Raum vor⸗ handen find, vorteilhafter jedoch wären pro Kind 10 qm. Raum, wenn es die Verhältniſſe zulaſſen. In der Anlage ſoll ein Wirtſchaftsgebäude zum Ein⸗ nehmen des Eſſens mit Nebenräumen zur Abhaltung von Verſammlungen, Vorträgen und Ausſtellungen errichtet werden. Der Verſammlungs⸗Raum kann als Turnhalle Verwendung finden. Ein Leſezimmer, Brauſebäder und Wohnung für den Wirtſchaftsfüh⸗ rer ſind ebenfalls zu begrüßen. Der Wirtſchafts⸗ führer muß ein guter Kleingärtner ſein, der auch die Pflanzenanzucht, Samenverteilung und die ge⸗ meinſame Bekämpfung der Schädlinge vornehmen kann. Jedes Fleckchen Erde iſt im Kleingarten aus⸗ zunützen, ſogar die Nordwand der Laube kann mit entſprechenden fruchttragenden Sträuchern ange⸗ pflanzt werden. g Zur Erreichung dieſer Ziele iſt unbedingt die Zu⸗ gehörigkeit zu Kleingartenvereinen und Verbänden erforderlich. Die Errichtung von genügend Klein⸗ gartendauerkblonien mit mindeſtens 25fähriger Generalpacht ſollte von allen Stadtverwaltun⸗ gen dringend vorgenommen und insbeſöndere deren Errichtung bei Neuanlagen von Parks und Grün⸗ arlägkit berückſichtigt werden.“ Ait dis Ausführungen des Vortragenden ſchloß ſich eine rege Ausſprache an. Die Errichtung von Dauerkleingärten wurde allſeits ſtürmiſch verlangt und weitgehendes Entgegenkommen ſeitens der Stadt gewünſcht., Auf die Sekunde kommts an Die Gleichheit der deutſchen Bahnhofsuhren. Unlängſt war unſere Bahnhofsuhr, das Schmuck⸗ ſtück und der Augenmagnet der neuhergerichteten Faſſade, irgendwie in Unordnung geraten; zwar nicht lange, aber eine halbe Stunde hatte es doch gedauert, bis man auf dem Mannheimer Bahnhof wieder wußte, welches die rechte Zeit war. Man weiß, der Minutenzeiger der Reichsbahnuhren iſt die mächtige Peitſche des Bahnverkehrs. Um die genaueſte Einhaltung des Fahrplans zu ermöglichen, muß die Reichsbahn dafür ſorgen, daß die Uhren ihrer 11250 Stationen genau übereinſtim⸗ men, und zwar gilt für Eiſenbahnen die ſogenannte mitteleuropäiſche Zeit, die täglich um vier Uhr mor⸗ gens von der Sternwarte Potsdam⸗Babelsberg an die„Zeitdienſtſtelle“ der Reichsbahn im Schleſiſchen Bahnhof zu Berlin auf elektriſchem Wege ſelbſttätig mitgeteilt wird. Von hier aus erhalten ſämtliche 11250 Reichsbahnſtationen um 8 Uhr vormittags die genaue Zeitangabe auf telegraphiſchen Leitungen durch den Morſeſchreiber. In einem von der Preſſe⸗ ſtelle der Reichsbahn herausgegebenen Büchlein über die Entſtehung der Fahrpläne iſt dieſe Zeitübermitt⸗ lung an ſämtliche deutſchen Bahnhöfe eingehend ge⸗ ſchildert. Und wenn Kaiſer Karl der Fünfte, wie man ſagt, ſein Leben an das Problem ſetzte, zwei Uhren in genau gleichem Gang zu halten: hier iſt es dreifach, zehnfach, hundertfältig gelöſt. Dieſes Werk moderner Technik iſt gar nicht impo⸗ ſant oder rieſenhaft; es ſteht im großen Telegraphen⸗ ſaal des Schleſiſchen Bahnhofs in Berlin ganz un⸗ ſcheinbar in einer Ecke und nur durch ein paar dünne Wände abgeſondertt der„Zeitdienſt“ der Reichsbahn. Da iſt eine große Pendeluhr, unter der Glaskäſten mit verwirrend vielen Drähten hängen; das iſt die „.⸗E.⸗Z.⸗Uhr“, die von der Sternwarte automatiſch geſtellt wird und mit einem Relais in Verbindung ſteht, das in ſämtliche von Berlin ausgehenden Bahn⸗ telegraphenleitungen eingeſchaltet iſt. Eine Minute vor acht Uhr früh gibt die Uhr automatiſch das Morſezeichen MEZ. an ſämtliche deutſchen Reichs⸗ bahnſtationen; darauf bleiben ſämtliche Leitungen ſtromlos bis Punkt acht Uhr. In dieſem Augenblick läßt der neueinſetzende Stromſtoß ſämtliche Apparate aller Bahnſtatibnen in Tätigkeit treten, und nach dieſem mitteleuropäiſchen Zeitzeichen werden ſämt⸗ liche Bahnuhren Deutſchlands geſtellt. Für die rund 200 Bahnhöfe Berlins hat ſich die Berliner Reichs bahndirektion noch eine eigene Zen⸗ traluhrenanlage geſchaffen mit einer Haupt⸗ oder „Mutteruhr“, deren Gang genau überwacht wird, die mit ſämtlichen Uhren auf den übrigen Berliner Bahnhöfen in Verbindung ſteht. Und wenn hier auf der Hauptuhr der Zeiger um eine halbe Minute weiterſpringt, machen genau in dem gleichen Augen⸗ blick die Zeiger von Hunderten von Bahnhofsuhren dieſen Sprung mit. Im ganzen Reiche ſind es Zehntauſende von Uhren, die alle den elektriſchen Befehlen von Berlin gehorchen. Ohne eine ſolche Zentraluhrenanlage wäre es unmöglich, die zahlloſen Bahnuhren, die vielfach allen Unbilden des Wetters ausgeſetzt ſind, in gleichem Gang zu erhalten. Und gerade im Bahnbetrieb könnten die kleinſten Ab⸗ weichungen von einer einheitlichen„Normalzeit“ die ſchwerſten Folgen haben.. M. C. * Geländete Leiche. Geſtern nachmittag wurde im Rheine unterhalb der Antlinfabrik eine Leiche, die mit ſchwarzem Badeanzug und ſchwarzen Bade⸗ ſchuhen bekleidet war, geländet. Die Leiche dürfte ſchon längere Zeit im Waſſer gelegen haben. Sie wurde nach dem Hauptfriedhof in Ludwigshafen ver⸗ bracht. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß der Ertrunkene der 46 Jahre alte Kaufmann Wilh. Gafke von Neuyſenburg iſt, der in Mannheim zu Beſuch war und am 6. Juli im Strandbad in Mannheim ertrank. * Hebammenjubiläum. Der Hebammenverein des Amtsbezirkes Mannheim E. V. feierte in den Ger⸗ maniaſälen anſchließend an die Hebammen⸗ prüfung, die am 9. Juli im Alten Rathaus in F 1 ſtattfand, die Jubiläen dreier Kolleginnen. Es ſind dies Frau Bertold ⸗ Ilvesheim und Frau Heierling⸗Seckenheim, die beide auf eine 40⸗ jährige Berufstätigkeit blicken können, und Frau Frey Mannheim hat Line 25jährige Berufstätig⸗ keit hinter ſich. Die Feier wurde eingeleitet mit dem Hochzeitsmarſch aus dem Sommernachtstraum. Es wurde dann ein von Kollegin Wedler⸗ Sandhofen verfaßter Prolog vorgetragen, worauf eine Anſprache der Vorſitzenden, Schweſter Kath. Nicola folgte. In bunter Reihe wechſelten Vorträge und Muſik⸗ ſtücke von Hebammenkindern und allgemeine Ge⸗ ſäüänge. Man hatte ein paar ſchöne Stunden mit⸗ einander verlebt. 5 * Entwendet wurde in einem Hauſe in P 2 eine rotlederne Geldbörſe mit 55 Mark, in einem Neubau an der Colliniſtraße Hemden, ein Gummi⸗ mantel, eine Windfacke u. a. mehr und am Neckar⸗ vorland eine goldene Armbanduhr. *.„Wetter und Krankheit“. Im Rahmen der öffentlichen Vorträge des Sommerſemeſters an der Handels⸗Hochſchule ſpricht Se. Magnifizenz der Rektor der Univerſität Heidelberg, Profeſſor Dr. Emil Gotſchlich, Direktor des Hygteniſchen Inſtituts der Univerſität, über das Thema„Wet⸗ ter und Krankheit“ am Donnerstag, 17. Juli, abends 8 Uhr, in der Aula A 4, 1. Der Vortrag iſt öffentlich und unentgeltlich. nedy und Eveline Brent beſchäftigt. Partei⸗Nachrichten Aus der Deutſchen Volkspartei Der Bezirksverein Unterſtadt J und II veranſtaltete vergangenen Donnerstag ſeine übliche Monats ver⸗ ſammlung im Wartburg⸗Hoſpiz, die einen guten Beſuch aufwies. Waren es doch auch recht aktuelle Themen, die von den beiden Referenten des Abends, den Stadträten Ludwig und Haas behandelt wurden. Der Vorſitzende, Malermeiſter Jean Dietz, begrüßte die zahl⸗ reich Erſchienenen mit herzlichen Worten und erteilte ſo⸗ dann Stadtrat Ludwig das Wort zu ſeinen ſehr inter⸗ eſſanten Ausführungen, die die Zentralvorſtandsſitzung am 4. Juli in Berlin behandelten, wobet viel Wiſſenswertes über die Stellungnahme der Partei zum Kabinett Brüning berichtet wurde. Darnach ſprach Stadtrat Haas über Kommunal⸗ politik und die kommenden Gemeindewahlen. Der Redner ging auf die Zeit vor der Revolution zurück, in der die Gemeinden größeres Selbſtverwal⸗ tungsrecht hatten, als es heute der Fall iſt. Er ver⸗ wies auf die Finanznot der Städte in der heutigen Zeit und behandelte ſodann die diesjährigen Etatverhand⸗ lungen der Stadt, wobei er vor allem die großen Schwie⸗ rigkeiten zur Erreichung einer Abgleichung des Eats be⸗ ſprach. Der Redner appellierte an das Bürgertum, bei den Herbſtwahlen alles Trennende und Perſönliche bei⸗ ſeite zu ſtellen, um weiteren Zerſplitterungen vorzubeugen. Eine rege Ausſprache ſchloß ſich an die beiden Referate an, an der ſich die Herren Libbach, Dietz und Rothenhöfer beteiligten. Gegen 11 Uhr wurde die Verſammlung mit Dankesworten an die beiden Redner und die Teilnehmer geſchloſſen. Veranſtaltungen * Friedrichspark.„Die Tänze der Nationen“ Am Sonnabend, den 12. und Sonntag, den 18. Juli bietet der Park außer den üblichen Konzerten ein Tan z⸗ gaſtſpiel der beſtbekannten Tanzkünſtlerinnen Maria Maſtero und Nelja de Persky. Die einzigen Tanz⸗ künſtlerinnen, deren Können eine ſeltene Vielſeitigkeit auf⸗ weiſt, bringen Tänze aller Nationen in Originalkoſtümen. Auch wird den Darbietungen eine beſondere künſtleriſche und dekorative Umrahmung gegeben werden mit Unter⸗ ſtützung einer bengaliſchen Feuerzauber⸗Illumination. —— Jilm⸗Nundſchau Der„Broadway“ Film Zur Aufführung in der Alhambra Eines der intereſſanteſten amerikaniſchen Theaterſtücke, das je verfilmt wurde, iſt„Broad way“ von Philipp Dunning und George Abbott. Das Bühnenſtück ſtand in Newyork länger als drei Jahre ununterbrochen auf dem Spielplan eines Broadway⸗Theaters. Carl Laemmle, Präſident der Univerſal Piezures Corporation, erwarb ſeinerzeit die Verfilmungsrechte für die, ſogar für amerikaniſche Begriffe, recht hohe Summe von 2285 000, Laemmle hielt ſich ſeinerzeit gerade in England auf. Der Vertrag mit ſeiner Unterſchrift wurde damals auf radio⸗ telegraphiſchem Wege durch Bildfunk nach Amerika ge⸗ funkt. Als Regiſſeur des Films beſtimmte Laemmle den jungen ungariſchen Regiſſeur Paul Feyos, dem in Carl Laemmle ein junger, tatkräftiger Produktionsleiter zur Seite ſtand. Für die Herſtellung des Films wurden ganz neue Produktionswege beſchritten. Unter anderem wurde ein beſonders konſtruierter Aufnahmekran gebaut, mit dem der Kameramann Hal Mohr ganz eigenartige, verblüffend neue Einſtellungen erzielen konnte. Auch bei der Aus⸗ leuchtung des mächtigen Baues des„Paradies⸗Klubs⸗ wurde von der Benutzung der üblichen Scheinwerfer, Queckſilberlampen uſw. Abſtand genommen und dafür mit indirekter Beleuchtung gearbeitet. Daher mußten alle Wände, Decken, Niſchen uſw. aus durchſcheinendem Mate⸗ rial gebaut werden, damit die hinter dieſen Wänden leuch⸗ tenden Tauſende und Abertauſende von Glühbirnen den ganzen Bau in ein gleichmäßiges Licht tauchen konnten. In den Hauptrollen ſind Clenn Tryon, Merne Ken⸗ Die Geſamtherſtel⸗ lungskoſten des Films belaufen ſich auf mehr als 6% Mil⸗ tionen Mark. 5 Palaſt⸗Theater:„Die Arche Noah“ Dieſer pompöſe Film, der wohl als Höhepunkt der Prurkfilmproduktion ongeſprochen werden darf, erſcheint wieder auf dem Spielplan und zwar dieſes Mal als Ton ⸗ film. Wenn auch die ſprachlichen Schwierigkeiten der amerikaniſchen Tonftlme die Geſamtwirkung bei uns be⸗ einträchtigen, ſo wird man doch unumwunden zugeben müſſen, daß durch die tönende Faſſung gerade dieſer Film gewinnt. Als Sprechfilm iſt er allerdings zwieſpältig: zum Teil ſtumm mit Titeln und ſynchroniſierter Muſik, zum Teil iſt die Sprache durch gleichzeitige Ueberſetzung der⸗ ſtändlich gemacht. Die Hauptwirkung liegt aber in der Wiedergabe der Geräuſche, welche die an ſich ſchon wuch⸗ tigen Szenen noch eindrucksvoller geſtalten. Wenn man auch über den Inhalt des Filmes Meinung ſein konn, ſo muß die Regiekunſt von Michael Kerteſz doch unbedingt anerkannt werden. Kerteſz hat es verſtanden, mit den Volksſzenen und dem ungeheuren Aufwand an Bauten Bilder zu ſchaffen, deren Eindruck man ſich nicht entziehen kann. Daß ſich aber auch ohne große Mättel Wirkungen erzielen loſſen, beweiſen einige Szenen in dem„modernen“ Teil des Filmes, dem leider der unangenehme Beigeſchmack eines Kriegsfilmes onhaftet. An dem Spiel von Dolores Coſtel lo und George 'Brien muß man Freude haben. 5* Capitol:„Talu“ Im ewigen Eiſe Alaskas ſpielt dieſer Film, der den Untertitel„Das Rätſel im Weibe“ führt. Des Rätſels Löſung iſt aber gar nicht ſo ſchwierig, denn die Frau iſt ein Eskimohalbblut, die ſich nach der anderen Welt, die eteilter ſie gar nicht kennt, ſehnt, trotzdem ſie ihren Mann liebt. ö Das Unglück wird heraufbeſchworen, als ein Pelzhändler⸗ ſchiff kommt, deſſen Kapitän die unverſtandene Frau dar⸗ über aufklärt, daß ſie eine Perſönlichkeit ſei, und ſie dann kurzerhand in europäiſche Gegenden mitnimmt. Die Er⸗ nüchterung kann nicht ausbleiben u. ein verſöhnliches Ende kommt dadurch zu Stande, daß der verlaſſene Eskimogatte ſeine Frau ſucht und auch findet. 2 Leonore Ulric, die in der ziemlich unkomplizier⸗ ten Handlung das Halbblut ſpielen muß, gilt in Amerika für eine große Schauſpielerin. Aus dem Film käßt ſich nicht feſtſtellen, ob dieſer Ruf berechtigt iſt, da man die vermut⸗ lich ſonſt in Salonrollen brillterende Frau zum Teil in dicke Eskimopelze geſteckt hat und da ſie auch für dieſe Rolle zu ſchön und nicht primitiv genug iſt. Die Naturſzenerie Alaskas wird durch die Handlung teilweiſe zu ſehr in den Hintergrund gedrängt; wo ſie aber in die Handlung eingefügt iſt, wirkt ſie packend. Die muſikaliſche Unter⸗ malung durch das Orcheſter iſt ganz hervorragend. Manche ſchwache Stellen des Films gelangen hierdurch erſt zur vollen Wirkung. Aus dem reichhaltigen Beiprogramm iſt ein luſtiger Tom Mirxfilm erwähnenswert, bei dem es wieder ganz toll hergeht und ein Micky Maus⸗Film, der ganz ent⸗ zückend iſt. Schluß des redaktſoneflen Teils Bei Arterienverkalkung des Gehirns und des Herzens läßt ſich durch täglichen Gebrauch einer kleinen Menge natürlichen„Franz⸗Joſef“⸗Bitter⸗ waſſers die Abſetzung des Stuhles ohne ſtarkes Preſ⸗ ſen erreichen. In Apotheken und Drogerien erhältlich. altete er. einen tuelle „den Der zahl⸗ e ſo⸗ nter⸗ g am ertes ining u a l len. trück, wa l⸗ ver⸗ tigen hand⸗ hwie⸗ s be⸗ i den bei⸗ ugen. eiden und bie edner tücke, i p p iſtück ochen Carl tion, für 0,—. Der ad io⸗ ge⸗ den Carl zur ene urde dem fend Aus⸗ ubs“ fer, mit alle tate⸗ euch⸗ den unten. Len rſtel⸗ Mil⸗ der heint on. der be⸗ eben Film zum zum ver⸗ der vuch⸗ cet ae hat uren bruck ohne nige eider iftet. rg e Samstag, den 12. Juli 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 317 Am den Begriff der Maßarbeit“ Arbeitsgericht Mannheim Am 31. März 1930 traten die Maßſchneider in ganz Deutſchland in den Streik und der Bekleidungs⸗ arbeiterverband, Bezirksfiliale Mannheim⸗Heidel⸗ berg⸗Ludwigshafen, veranlaßte die bei einer hieſigen Firma als Maßkonfektionsſchneider beſchäftigten Schneider, ſich dem Streik anzuſchließen. Die Arbeit wurde am 15. April wieder aufgenommen. Die Firma als Klägerin verlangte nun beim Arbeits⸗ gericht Erſatz des durch den Streik entſtandenen Schadens und beantragte die Feſtſtellung, daß der Bekleidungsarbeiterverband nicht berechtigt geweſen ſei, den Reichstarif für die Herren⸗ und Damen⸗ ſchneider in Anſpruch zu nehmen. Die Maßkonfek⸗ tionsſchneider ſeien unter Billigung des Verbandes ſeit Jahren nach dem Konfektionstarif vergütet wor⸗ den und ihre Arbeit ſei auch keine Maßarbeit im Sinne des Maßtarifs. Der Verbandsvertreter war der Anſicht, daß nur der Zentralverband, von dem die Streikanweiſung ausgegangen war, nach den Satzungen in Anſpruch genommen werden könne. Die Arbeit der ſogen. Maßkonfektionsſchneider ſei in Wirklichkeit Maß⸗ arbeit, die vom Maßtarif erfaßt werde. Deshalb 1 ſeien die Maßkonfektionsſchneider zu Recht mit den Maßſchteidern in Streik getreten. Eine Verleitung zum Vertragsbruch liege nicht vor, da keine be⸗ friſtete Kündigung beſteht und die Arbeit jederzeit niedergelegt werden könne. Deswegen ſei auch kein Schaden entſtanden. Das Arbeitsgericht wies die Klage auf Schaden⸗ erſatz zurück. Es ſtellte aber feſt, daß der Deutſche Bekleidungsarbeiterverband, Bezirksfiliale Mann⸗ heim⸗Heſdelberg⸗Ludwigshafen, nicht berechtigt iſt, für die bei der Klägerin als Maßkonfektions⸗ ſchneider beſchäftigten Schneider den Reichstarif⸗ vertrag für die Herren- und Damenmaßſchneider in Anſpruch zu nehmen. Eine Verleitung zum Vertragsbruch liege deshalb nicht vor, weil auch die ſogen. Maßkonfektions⸗ arbeiter ohne Einhaltung einer Friſt kündigen können. Die Schadenerſatzklage mußte daher abge⸗ wieſen werden. Dagegen ſchloß ſich das Gericht der Auffaſſung der Klägerin hinſichtlich der Nicht⸗ zugehörigleit der Maßkonfektionsſchneider zu dem Maßtarif in. Kommunale Chronik Voranſchlag abgelehnt * Doſſenheim, 10. Juli. Der Bürgerausſchuß lehnte mit 7 gegen 41 Stimmen und 1 Enthaltung den Voranſchlag ab. Bürgermeiſterwahl in Lahr * Lahr, 12. Juli. Die Stelle eines zweiten Bür⸗ germeiſters ſoll nach längerer Vakanz bekanntlich wieder beſetzt werden. Unter den zahlreichen Be⸗ werbern ſind ſechs in engere Wahl gezogen worden, die ſich dem Bürgerausſchuß am 16. Juli vorſtellen ſollen. Es ſind dies: Bürgermeiſter Ernſt Becherer⸗ Friedrichsfeld, Rechtsanwalt und Stadtrat Dr. Friedrich Flüge⸗Lahr, Regierungsrat im Finanz⸗ miniſterium Dr. Hans Gottlob⸗Karlsruhe, Kauf⸗ mann Emil Hoefe⸗Allendorf(Werra), Magiſtratsrat Dr. Max Rohm⸗Hanau und Kaufmann und Stadt⸗ rat Wilhelm Wernet⸗Lahr. Beſchlußunfähigkeit der Stadtratsſitzung * Kaiſerslautern, 12. Juli. In der geſtrigen Stadtratsſitzung ſtand neben vielen anderen Punk⸗ ten zum wiederholten Male die Frage der Erweite⸗ rung der Marktſtraße auf der Tagesordnung. Auf einer früheren Sitzung war bei der Reviſionsbera⸗ tung des vor zwei Jahren gefaßten Beſchluſſes die Sitzung geſprengt worden. in der jener Beſchluß rückgängig gemacht werden ſollte, verließ die geſamte Linke den Saal und ſtellte damit die Beſchlußunfähigkeit des Stadtrates her, worauf die Sitzung geſchloſſen werden mußte. * * Ladenburg, 10. Juli. Aus der Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Vor Ein⸗ tritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende des verſtorbenen Mitglieds des Gemeinderats und i 5 vorſitzender, Altbürgermeiſter J. Lehmann, ſeinem Bürgermeiſterſtellvertreters Louis Bargolini. Zur Durchführung der Hausnummerierung wird die Lieferung der Nummernſchilder der Firma Va⸗ lentin Schmitt, Schilderfabrik in Zell übertragen. Die die ſtädtiſche Turnhalle benützenden Vereine ſok⸗ len darauf aufmerkſam gemacht werden, daß zwecks Vermeidung von Beſchädigungen die Benützung der Turnhalle durch die Vereinsmitglieder ohne genft⸗ gende Aufſicht verboten iſt, widrigenfalls die Benützung für die Zukunft unterſagt wird. Der Fußballverein 1922 erhält die Genehmigung zur Ab⸗ ſperrung des Neckardamms am 3. Auguſt, zur Ab⸗ haltung eines Sportfeſtes. Ein Geſuch um Waſ⸗ ſerzinsnachlaß wurde abgelehnt. Für die Polizei⸗ beamten der Gemeinde Ladenburg wird die Dienſt⸗ bezeichnung Polizeiwachtmeiſter bezw. Oberwacht⸗ meiſter eingeführt. Für zweckentſprechende Herrich⸗ tung der auf dem hieſigen Friedhof befindlichen Kriegergräber ſoll ein Koſtenvoranſchlag ein⸗ geholt werden. Die Lieferung von Kaltaſphalt und Straßenteer wird vergeben. Geſuche um Ermäßigung der Hundeſteuer wurden verbeſchieden. S Bruchſal, 12. Juli. Mit 45 gegen 18 Stimmen genehmigte der Bürgerausſchuß den Voranſchlag 1930/31. Die Ausgaben betragen 2912 820 Mark, denen Einnahmen von 2293 000 Mark gegenüber⸗ ſtehen. Durch Umlage müſſen alſo rund 620 000 Mark aufgebracht werden. Die Umlage wurde um ſieben Pfennig auf 112 Pfg. erhöht. Für Betriebsver⸗ mögen werden 54 Pfg. und für Gewerbeertrag 6,72 Mark erhoben. Was die diesjährige Umlage: höhe anbelangt, ſteht Bruchſal unter den zwölf Städten des badiſchen Städteverbandes an fü nfter Stelle. 5 f * Karlsruhe, 12. Juli. Die ſeit langer Zeit * ſchwebenden Verhandlungen mit der Reichsbahn und dem Landesfiskus über den Erwerb des Ge⸗ ländes am alten Bahnhof haben zu einer Einigung geführt. Es handelt ſich um eine Fläche von 75980 Am. bei einem Geſamtkaufpreis einſchließlich der Gebäude von 1950 000 Mk. Der Stadtrat ſtimmt den getroffenen Vereinbarungen vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zu.— Der Polizeibericht meldet: Die zu⸗ ſammen mit der Büroangeſtellten Elfriede Elbert feſtgenommene Drogiſtin Elſe Michalſki aus Berlin wurde am Donnerstag wieder auf freien Fuß geſetzt, weil ſich bisher nicht nachweiſen ließ, daß ſie an dem Diebſtahl ihrer Begleiterin beteiligt iſt. Auch hatte ſie ſich für ihre Perſon unter dem richtigen Namen ins Hotelbuch eingetragen. In der heutigen Sitzung Nachrichten aus Vaden Die 109er kommen gg Nufloch, 10. Juli. Die Angehörigen des ehe⸗ maligen Wibgrenadierregiments 109 treffen ſich am nächſten Sonntag nachmittag hier in Nußloch zu einem kaneradſchaftlichen Beiſammenſein, bei dem außer hieſigen Geſangvereinen die Feuerwehrkapelle mitwirken wird. Da ſich ſchon zahlreiche Stadt⸗ und Landverbände angemeldet haben, dürfte ſich im ſchö⸗ nen Tannenwalde oberhalb des Ortes ein lebhaftes und gemütliches Treiben entwickeln. Die Straßen⸗ bahn⸗ und die Autobusverbindung von Wiesloch und Heidelberg her iſt gerade am Sonntag ſehr günſtig. Sügewerk durch Großfeuer zerſtört * Tauberbiſchofsheim, 12. Juli. Am Mittwoch abend gegen 10 Uhr war in dem neu erbauten, an der Königheimer Straße gelegenen Sägewerk des Adolf Meyer Feuer ausgebrochen, dus in den großen Holzvorräten, der unmittelbar an das Säge⸗ werk angrenzenden Lagerhalle, und der großen Scheune nit Stallungen mit ihren Vorräten reiche Nahrung fand. In wenigen Minuten bildete das brennend! Anweſen ein großes Flammenmeer. Der Schaden iſt ſehr groß, doch durch Verſiche⸗ rung gedeckt. Das Wohnhaus, die alte Sägerei und die Mühl konnten gerettet und das Vieh noch recht⸗ zeitig in Sicherheit gebracht werden. * 2 Heddesheim, 10. Juli. Am geſtrigen Nachmit⸗ tag bewegte ſich ein ſtattlicher Leichen zug nach dem Fricdhof. Galt es doch, einem der noch weni⸗ gen Kriezern von 18701, dem am Montag im 83. Lebersjahr verſtorbenen ehemaligen Schreiner⸗ meiſter 6g. Scha aff, die letzte Ehre zu erweiſen. An der Spitze des Zuges befand ſich die Feuerwehr⸗ kapelle und der hieſige Kriegerbund, deſſen Ehren⸗ ehemaligen Schul⸗ und Kriegskameraden nach der ſchönen Grabrede des evang. Geiſtlichen einen er⸗ greifenden Nachruf und Abſchiedsgruß widmete. Gg. Schaaff var der letzte von drei Brüdern, die als Leibgrenidiere den Feldzug von 1870/1 mitmachten und in hohem Alter das Zeitliche ſegneten. * Ilvesheim, 12. Juli. Die Blindenanſtalt Ilves⸗ heim hät am kommenden Mittwoch nachmittag ihr Jugendfeſt ab. Gedichtvorträge, Chöre, Blumen⸗ reigen ud turneriſche Darbietungen füllen das reich⸗ haltige Programm aus. a ch. Schwetzingen, 12. Juli. Vergangene Nacht ging der bei der Stadtgemeinde Schwetzingen beſchäftigte Heinrich Engelhardt in betrunkenem Zuſtande lärmend durch die Friedrich⸗Ebertſtraße. Der Gen⸗ darmeriewachtmeiſter Noe forderte den Mann auf, ſich ruhg zu verhalten. Hierauf griff der Betrun⸗ kene ohne weiteren Grund den Beamten an und brachte ihm mit dem Dolch einen Stich bei. Bei der Verhaftung, die durch Gendarmeriewacht⸗ meiſter und Polizeibeamte erfolgte, erhielt der Täter einen Säbelhieb, der ihm eine Kopfverletzung eintrug * Nußloch, 11. Juli. Lehrer Willi Kurzenberger, der ſeit ſechs Jahren hier tätig iſt und ſich während dieſer Zeit um die körperliche Ertüchtigung der Jugend ſowohl in der Schule als auch im Turn⸗ verein ſehr verdient gemacht hat, wurde mit Wir⸗ kung vom 15. Juli an zum Hauptlehrer in Asbach ernannt. An ſeiner Stelle wurde Lehrer Ernſt Nie⸗ bel aus Boxberg von Mannheim hierher verſetzt. Wegen Erkrankung des Rektors Konrad Gamber wurde Hauptlehrer Friedrich Himmelmann zum ſtellvertr. Rektor ernannt. Gleichzeitig wurde Lehrer Friedrich Sing aus Heidelberg von Mannheim nach Nußloch verſetzt. L. Ziegelhauſen, 9. Juli. Am Samstag und Sonn⸗ tag beging die Freiw. Feuerwehr hier ihr 70jähriges Jubiläum. An dem Feſtbankett wirkten ſämtliche hieſige Geſangvereine mit. In der Feſtrede ſchilderte Oberbahnaſſiſtent Fritz Bieber die Entwicklung der Wehr bis auf den heutigen Tag. Bürgermeiſter Vollſchweiler überbrachte die Glückwünſche der Gemeinde. Ausgezeichnet wurden: 3 Mitglieder für 40jährige, 2 Mitglieder für 25jährige Mitgliedſchaft. Am Sonntag zeigte die Wehr in einer großen Uebung ihre Bereitſchaft. Branddirektor Ueber le⸗ Heidelberg ſprach ſich ſehr anerkennend darüber aus. Am Nachmittag trafen noch zahlreiche Wehren aus der Umgebung ein. rtrieb für.S. A. 85 5 C chicggo mit South Clerk Ses! 1 Nachbargebiete Schutz für den Kartoffelbau * Frankenthal, 11. Juli. Bezirksbauern⸗ kammer Frankenthal hat einſtimmig beſchloſſen, die Kreisbauernkammer zu erſuchen, bei der Reichsregie⸗ rung darauf zu dringen, daß der Termin für den erhöhten Kartoffelzoll weſentlich früher als bei der gegenwärtigen Handhabung, jedenfalls ſpäteſtens zum 15. Juli ſeſtgeſetzt wird, um den ſonſt unvermeidlichen Ruin der Frühkartoffel⸗ bauern zu verhindern. Preisſchießen der pfälziſchen Gendarmerie * Speyer, 11. Juli. Das Gendarmeriekorps der Pfalz veranſtaltet demnächſt wieder das alljährige Preisſchießen, das nach 12 Jahren erſtmals wieder auf den alten Militärſchießplätzen ſtattfindet. Vorausſichtlich wird ſich auch die Landespolizei an dem Schießen beteiligen. Pfarrer Blum * Gernsheim, 11. Juli. Ein Schlaganfall ſetzte am Donnerstag früh dem Leben des in weiten Die Kreiſen bekannten Pfarrers Jakob Blu m in Gernsheim ein Ende. Blum, der ſich durch ſeine Mildtätigkeit überall größter Wertſchätzung erfreute, wurde plötzlich auf dem Wege zur Kirche von einem Unwohlſein befallen. Kaum hatte er ſich in das Pfarrhaus begeben, raffte ihn ein Schlag⸗ anfall dahin. Pfarrer Blum war am 7. Dezember 1871 in Seligenſtadt in Heſſen geboren und ſeit dem Jahre 1911 als Seelſorger in Gernsheim tätig. Seine Tätigkeit galt vor allem der Hebung der Raiffeiſenvereine und der Lin derung der Wohnungsnot. Nebenbei förderte er die Krankenpflege durch Ordensſchweſtern und gründete Kinderhorte. Im Jahre 1910 wurde er in den Verbandsrat des Raiffeiſenvereins Ludwigs⸗ hafen und in den Generalverbandsrat in Berlin ge⸗ wählt. Sein ſo raſches Hinſcheiden wird überall be⸗ dauert. Während des Krieges war Pfarrer Blum draußen im Felde in den Lazaretten als Prieſter tätig. Verkehrsunglück durch falſches Ueberholen Hattersheim a.., 12. Juli. Hier ereignete ſich geſtern nachmittag gegen 2 Uhr ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen. Aus Richtung Mainz kam ein mit Brettern ſchwer beladener Laſtkraftwagen. Als der Wagen etwa 80 Meter vom Ortseingang entfernt war, be⸗ fand ſich ein Radfahrer mit ihm auf gleicher Höhe der rechten Straßenſeite. Ein ebenfalls von Mainz kommendes, mit zwei Perſonen beſetztes Motor⸗ rad wollte nun den Laſtkraftwagen überholen, und zwar verſuchte der Fahrer die Ueberholung auf der falſchen Seite. Er kollidierte mit dem Radfahrer, der in den Straßengraben geſchleudert, aber nur leicht verletzt wurde. Das Motorrad kam durch den Anprall ins Wanken und fiel nach links um. Der Führer und ſeine Begleiterin fielen direkt vor den Laſtkraftwagen und wurden vom rechten Hinterrad des Wagens überfahren. Der Tod trat bei beiden alsbald ein. Bei den Verunglückten handelt es ſich um den 47jährigen Ingenieur Auguſt Meoſt⸗ ler aus Hannover und ſeine 36jährige Ehefrau. Die Schuld an dem Unglück iſt dem Verunglückten ſelbſt zuzuſchreiben. Das Ehepaar befand ſich auf einer Ferientour. Gerichtszeitung § Schwurgericht Mosbach. Die Schwurgericht Mosbach verurteilte den Bäckermeiſter Joſef Eckert von Großrinderfeld wegen verſuchter Brandſtiftung zu einem Jahr Gefängnis. § Nachſpiel eines politiſchen Zuſammenſtoßes. Der 31 Jahre alte Fabrikarbeiter Otto Hoffmann hatte in der Nacht zum 20. Mai ds. Is. bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Kommuniſten und National⸗ ſozialiſten dem 30jährigen Arbeiter Erwin Kullmer von Speyer einen gefährlichen Revolverſchuß beigebracht. Das Schöffengericht Speyer verur⸗ teilte ihn dafür zu zehn Monaten Gefängnis und den Verfahrenskoſten. Strafaufſchub wurde verſagt. Der Verurteilte war zuerſt Regiebahnarbeiter, dann Mitglied des Reichsbanners und zuletzt bei den Nationalſozialiſten. Er machte bezüglich des Waffen⸗ gebrauches Notwehr gegen die ihn angreifenden Kommuniſten geltend und gab an, die Schußwaffe ſei ihm in der Separatiſtenzeit von Anhängern der Sonderbündler gegeben worden. 8 Parteiſekretär wegen Unterſchlagung ver⸗ urteilt. Geſtern nachmittag hatte ſich der Partei⸗ ſekretär Benedikt Großmann vor dem Schöffen⸗ gericht Pirmaſens zu verantworten. Er hatte in ſeiner Eigenſchaft als Rechner des Zentralver⸗ bandes der Kriegsbeſchädigten nach und nach einen Betrag von 7500 I unterſchlagen. Das Ge⸗ richt verurteilte ihn zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis und zwei Jahren Ehrverluſt. § Acht Monate Gefängnis. Das Schöffengericht Zweibrücken verurteilte den 29jährigen Hauſier⸗ händler Ludwig Joos aus Kaiſerslautern wegen Sittlichkeitsverbrechens unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit zu 8 Monaten Gefängnis.: § Zuchthausſtrafe für Diebe. Zahlreiche Diebſtähle wurden in Worms, Bensheim, Lorſch, Hemsbach, Lampertheim, Gernsheim und Hofheim verübt, wegen der ſich zwei Hofheimer und vier Lampertheimer An⸗ geklagte auf der Anklagebank des Bezirksſchöffen⸗ gerichtes Darmſtadt befanden. Den Haupttätern Zintel⸗Hofheim und Eichner⸗Hofheim iſt kürzlich der Arm amputiert worden. Es beſtanden Zweifel, ob die Verhandlung durchgeführt werden konnte. Die Angeklagten waren im weſentlichen geſtändig. Z. er⸗ hält 4 Jahre Zuchthaus abzüglich 5 Monate Un⸗ terſuchungshaft, E. 5 Jahre Zuchthaus abzügl. 4 Monate, ein Dritter erhält 3 Monate Gefängnis, eine Hehlerin 7 Wochen Gefängnis und zwei An⸗ geklagte wegen Begünſtigung 100 Mark Geldſtrafe. 8 Verurteilter Meſſerheld. Der ledige Maurer Auguſt Werner aus Niedermohr, ſchon einmal wegen Meſſerſtecherei erheblich beſtraft, hatte am 19. Juni auf einem Waldfeſt bei Obermohr den Sohn des Wirts, weil dieſer dem Verlangen nach Verabfolgung von Bier nicht gleich Folge leiſtete, im Verlaufe eines Wortwechſels mehrere Stiche in die linke Bruſtſeite, Hüfte und Unterarm beige⸗ bracht, ſodaß der Verletzte bewußtlos zuſammenbrach. Von dem Schöffengericht Zweibrücken wurde Werner wegen dieſer Tat zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. ages hal eucles Sonntag, den 13. Juli Kleinkunſtbühne„Libelle“: 15,30 Uhr Tanztee, 20 Uhr Ka⸗ barett. Friedrichspark: Konzert 15,90 und 20 Uhr— auf der Frei⸗ lichtbühne„Die tanzende Schau der Nattonen“. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Rüdesheim und zurück; 13 Uhr, 19,45 Uhr Worms und zurück; 9,30, 18,30, 15,30 Uhr Speyer und zurück. Terraſſen⸗ und Promenadenkonzert unter Leitung von Ka⸗ pellmeiſter Hans Leger vor dem Roſengarten, 20—24 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Broadwony“. Scala:„Anna Karenina“.— Roxy⸗Thegter:„Das Mädel mit der Peitſche“.— Univerſum:„Frauennot— Frauen⸗ glück““— Gloria⸗Palaſt:„Venus“.— Palaſt⸗ Theater:„Arche Noah“.— Capitol:„Talü“.— Schauburg:„Wer wird denn weinen, wenn man auseinandergeht“. Sehensmürdigkeiten: Schloßmuſeum: Geöffnet täglich von 10—183 Uhr und 15—17 Uhr; Sonntags von 11—17 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 11—13 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr; Dienstag 15—17 Ubr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhrr.— Planetarium: 16 und 16.30 Uhr Vorführungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sternhimmel im Juli“. Aus Rundfunk⸗Programmen Sonntag, 13. Juli hr: Berlin: Gymnaſtik. hr: Berlin, Frankfurt, n: Hamburger Hafenkonzert. : Köln: Stuttgart: Morgenkonzert. : Frankfurt: Evang. Morgenfeier. : Berlin: Morgenfeier; Köln: Kath. Mor⸗ genfeier. 10.00 Uhr: heim. 10.15 Uhr: Stuttgart: Kath. Morgenfeier. 10.30 Uhr: Frankfurt: Erziehung und Bildung. 11.00 Uhr: Berlin: Elternſtunde; Frankfurt: Chorkonzert; Stuttgart: Konzert aus Karlsruhe. 12.00 Uhr: Berlin, München: Konzert; Frank⸗ furt: Zitherkonzert; Stuttgart: Reportage vom ADolé⸗Solitude⸗Rennen. Hamburg, Frankfurt: Reportage aus einem Alters⸗ 13.10 Uhr: Frankfurt: Blasmuſik; Stuttgart: Der ruſſiſche Staatschor. 9 14.00 Uhr: Berlin: Jugendſtunde; Frankfurt, Stuttgart: Kinderſtunde. 14.30 Uhr: Berlin: Konzert; München: Schach. 15.00 Uhr: Frankfurt: von der 600⸗Jahrfeier der Stadt Simmern; Stuttgart: Vortrag. 15.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 16.00 Uhr: Frankfurt: Konzert; Stuttgart: Vom Speyerer Domſeſt; München: Vortrag über das Speyerer Domjubiläum, anſchl. Uebertragung der Feſt⸗ lichkeiten in Speyer. 19.30 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Kabarett auf Schallplatten. 20.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart, Prag, Laibach; Konzert; Hamburg: Inſtrumental⸗Koba⸗ rett; Köln: Operette„Der Vogelhändler“; Belgrad: Violinkonzert; Bukareſt: Klavierkonzert; Wien: Aus dem Wiener Theater:„Reklame“; Zürich: Na⸗ tionale Tänze. 20.15 Uhr: Berlin: Blasorcheſterkonzert; Kattowitz, Warſchau: Orcheſterkonzert. 20.30 Uhr: Breslau, Königswuſterhauſen: Sinfoniekonzert. 21.00 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Blasmuſik; London 1: Kammermuſik; London 2, 8: Konzert; Mailand, Turin: Operette„Eva“; Rom: Oper„Lucia di Lammermoor“; Zürich: Weiteres aus dem Bauernleben, anſchl. Konzert. 21.30 Uhr: Hamburg: Kabarett. 22.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Komponiſten iber Komponiſten; Stockholm: Militärmuſik. 22.80 Uhr: Berlin, Breslau: Tanzmuſik; Buda⸗ peſt, Brünn, Prag, Kaſchau, Preßburg: Zigeunermuſik. 22.45 Uhr: Frankfurt, Nachrichten; Os lo: Tanzmuſik. 23.00 Uhr: Frankfurt, Tanzmuſik. Stuttgart: Stuttgart, Hamburg: * Bemerkenswerte Veranſtaltungen der Rundfunkwoche Das Konzert in der Karlsruher Kunſthalle anläßlich der badiſchen Heimattage„Muſik in Konſtanz um das Jahr 1500“ wird von dem Stuttgarter Sender am Sonn, tag um 11.00 Uhr übertragen. Um 12.00 Uhr übernimmt Stuttgart die Reportage von dem ADA⸗Solitude⸗ Rennen 1990. Frankfurt bringt um 15.00 Uhr die 600. Jahrfeier der Stadt Simmern und das damit verbundene Volksfeſt. Um 16.00 Uhr ſchaltet Stuttgart nach Speyer, um die Hörer an den Jubtiläumsfeſtlichkeiten des Speyerer Doms teilnehmen laſſen zu können. Gleichzeitig iſt über München ein Vortrag über die Geſchichte des 900jährigen Kaiſerdoms zu Speyer zu hören. Anſchließend bringt dann München um 16.30 Uhr die Hauptfeſtlich⸗ keit aus Speyer. Am Montag überträgt Stuttgart um 20.30 Uhr die Schlußfeier der badiſchen Heimattage in Karlsruhe: Orcheſter⸗ und Chorkonzert. Werke badiſcher Meiſter. 5 Das engliſche Konzert der Sender Stuttgart und Frankfurt am Mittwoch um 20.35 Uhr übernehmen auch die beiden engliſchen Sender London Regional(1) und London Midland Regional(). In Mannheim ſpricht am Freitag 10.05 Uhr über Frankfurt und Stuttgart: Privatdozent Dr. Gut⸗ kind in Fortſetzung der Reihe: Der moderne europäiſche Roman über„Italien“. Um 20.80 Uhr findet in Frank⸗ furt eine Feſtaufführung von Schillers„Wilhelm Tell“ ſtatt, anläßlich der Rheinlandbefreiung. Berlin überträgt um 20.30 Uhr das Muſikfeſt der Internationalen Geſellſchaft für neue Muſik aus Bad Pyrmont. Am Samstag iſt um 1750 Uhr eine Reportage über München zu hören: Eine Glocke wird gegoſſen. Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: J. V. Kurt Fiſcher Kommunalpolitik und Lokales: f. B. Franz Kircher Sport und Vermiſchtes: Willy Müller ⸗Handelsteil: Kurf Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teſlungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Peitung G. m. b.., Mannheim, f 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüc porto Hunderttausende nahmeg es täglich G8 ,. 280 of. 8 dem Hilde des Erfinders. eee Samstag, 12. Juli 1920 HANDELS- D WI TSCHAFTS-Z I- fler Neuen Mannheimer Zeitung Auflockerung des Kapitalmarktes Der Abbau des effektiven Kapital zinſes/ Die Vorherrſchaft des 8 proz. Typs gebrochen Der außerordentlichen Flüſſigkeit des Geldmarktes ſteht immer noch ein im Geſchäft und ſeiner Zinshöhe erſtarrter Kapitalmarkt gegen⸗ über. Die Zurückhaltung, die bei langfri⸗ ſtigen Kapitalinveſtierungen geübt wird, iſt zweifellos für die Verfaſſung unſeres Kapital⸗ marktes ſymptomatiſch inſofern, als ſie im Hin⸗ blick auf den flüſſigen Geldmarkt als Merkmal all⸗ gemeiner Wirtſchaftsdepreſſion gelten kann. Das Mißtrauen und die Unſicherheit, die aus der politiſchen und wirtſchaftlichen Sitnation geboren ſind, verhindert manche ſonſt mögliche langfriſtige Kapitalanlage und das umſomehr, als faſt überall der Wunſch nach größtmöglicher eigener Flüſſigkeit vorherrſcht. Das ſind die Gründe, die in der Hauptſache bisher die die Geſamtwirtſchaft und den Kapitalmarkt ſtärker beeinfluſſenden Auswir⸗ kungen der letzten Diskontſenkungen verhinderten, ſo daß die Spanne zwiſchen den Sätzen des kurz⸗ friſtigen Geld⸗ und langfriſtigen Anlagemarktes in anormaler Höhe beſtehen blieb. Mit dem Erfolg, daß ſchließlich die Reichsbank außer jeder Fühlung mit dem Geldmarkt kam. Die Anſätze zu einer Ver⸗ billigung des Kapitalzinſes, zu einer Verringerung der Spanne zwiſchen Geld⸗ und Kapitalmarkt blie⸗ ben deshalb nur in kleinen erſten Ausſchlägen ſtecken, obgleich es im Intereſſe der Wirtſchaft und nicht zu⸗ letzt auch im Intereſſe der Preisſenkungsaktion liegt, wenn ſie ſich zu einer allgemeinen kraftvollen Geld⸗ verbilligung hätten entwickeln können. Bemerkenswerterweiſe hat der preußiſche Wohl⸗ fahrtsminiſter Hirtſiefer geäußert, die notwen⸗ digen Vorausſetzungen für den Ueber⸗ gang vom Sprozentigen zum 7prozentigen Pfand⸗ brief ſeien gegeben und es ſei deshalb die Ausgabe Sprozentiger Pfandbriefe einzuſtellen. Dieſen Aus⸗ führungen kommt eine beſondere Bedeutung zu, da der Wohlfahrtsminiſter ſeit 1929 in Preußen die oberſte Aufſicht über die Hypothekenbanken führt. Die Hypothekenbanken werden alſo über die Empfehlung Hirtſiefers nicht ſo leicht hinweggehen können, wenn ſie zum Teil den 7prozentigen Pfandbriefen auch noch ſkeptiſch gegenüberſtehen. Die Praxis hat zwei⸗ fellos die Ausgabe 7prozentiger Pfandbriefe gerecht⸗ fertigt. Die neuen Pfandbriefe ſind ſehr gut abgeſetzt worden und damit hat der 7prozentige Typ feſten Fuß gefaßt. Damit wird allerdings der Durchſchnitts⸗ dinsſatz für Hypothekengelder noch nicht weſentlich geſenkt werden können. Da die Effektivverzinſung für erſte Hpotheken noch im⸗ mer etwa 9 v. H. beträgt, ſo ergibt ſich von den Sätzen des Geldmarktes noch ein rieſiger Abſtand. Die Hauptſache iſt darum, daß ſich auch die Verbil⸗ ligung des Hypothekenzinsſatzes als Folgewirkung einſtellt. Für dieſe Entwicklung iſt es zweifellos von erheblicher Bedeutung, daß der Ausſchuß für Sparkaſſenweſen beim Sparkaſſen⸗ und Giroverband den Sparkaſſen eine Ermä⸗ igung des Zinsſatzes für Hypothekar⸗ kredite auf—8 Prozent empfohlen hat. Die Sparkaſſen ſind zum größten Teil bereits zu dieſem Zinsfuß übergegangen und haben damit in anerken⸗ nenswerter Weiſe der bereits vor einiger Zeit be⸗ gonnenen Auflockerung des Kapitalmarktes kräftig nachgeholfen. Es bleibt allerdings noch fraglich, ob eine weitere Diskontſenkung der Reichs⸗ bank, die über kurz oder laug eintreten muß da⸗ mit die Reichsbank wieder Fühlung mit dem Markt gewinnt, in dieſer Beziehung etwas erwarten läßt. Wenn es eine Zeit lang ſchien, als ob die weitere Diskontermäßigung infolge größerer Rück⸗ zahlungen kurzfriſtiger Aus lands⸗ gelder— die an ſich ja nur begrüßenswert ſind ünd bei der leichten Geldmarktlage auch ohne Be⸗ ſchwerden durchzuführen wären— zunächſt markt⸗ techniſch nicht in Frage käme, ſo kann dieſer Ein⸗ wand kaum mehr ſtichhaltig ſein, weil einmal die Reichsbank unter Wechſeln und ſonſtigen Papieren beträchtliche Deviſenpoſten verbucht und zum ande⸗ ren die Rückzahlungen durch die internationale Kursbeſſerung unſerer Mark bereits wieder zum Stillſtand gekommen ſind. Die Diskontermäßi⸗ gung der Schweiz aber dürfte die Ausſichten für eine weitere Ermäßigung des Reichsbank⸗ diskontſatzes verſtärkt haben. Wenn man alſo im Augenblick auch nicht ſo ohne weiteres allein von einer Ermäßigung des Reichsbankdiskontſatzes be⸗ ſondere Auswirkungen auf den Hypothekenzinsſatz erwarten kann, ſo dürfte doch eine erneute Senkung das oben genannte Beſtreben des Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes kräftig unterſtützen und ſchließlich auch eine Verbreiterung dieſer Verbilligungsmaß⸗ nahmen im Gefolge haben, die ihrerſeits auf den Baumarkt von befruchtendem Einfluß ſein könnte. Weit weſentlicher iſt aber für die Verbilligung des deutſchen Kapitalzinſes und für die Auflockerung des Kapitalmarktes das Ergebnis der Beſpre⸗ chung im Reichswirtſchaftsminiſte⸗ rium mit dem Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes(Sonderausſchuß für Hypelhekenbantweſen), dem Verband der öffentlich⸗ rech chen Kreditanſtalten und dem Deutſchen Spar⸗ kaſſt und Giroverband. Wie ſchon in der Mittags⸗ ausgabe mitgeteilt, kam nach längerer Ausſprache die einmütige Auffaſſung zutage, daß für die Zukunft der 7prozentige Nominal⸗ zinsfuß der Normalzinsſatz für An⸗ leihen ſein ſoll. Das Ziel, über einen Abbau des Nominalzinsfußes zu einem Abbau des effek⸗ tiven Kapitalzinsfußes zu gelangen, ſcheint durch dieſe Beſprechung in greifbarere Nähe gerückt zu ſein. Auf jeden Fall fügt ſich dieſe Zuſage der Verbände, das künftjige Neugeſchäft möglichſt nur noch auf der Grundlage des 7prozen⸗ tigen Zinſes vorzunehmen, eine nachdrück⸗ liche Kurspflege zu betreiben, eine Senkung der Emiſſionskoſten und iusbeſondere eine Beſchränlung der Bonifikationen und der ſonſtigen Vermittlungsgebühren herbeizuführen, ſinngemäß in die Preisſenkungsaktion der Wirt⸗ ſchaft ein. Sie wird, wenn es nicht nur bei der Zu⸗ ſage der Verbände bleibt, ſondern wenn ſie auch genügend Einfluß beſitzen, um dieſem Beſchluß in der Praxis durchweg zum Erfolg zu verhelfen, viel⸗ leicht in ganz beſonderem Maße die allgemeine Preisſenkungsaktion, deren letztes Ziel ja bekannt⸗ lich die Behebung der Arbeitsloſigkeit iſt, zu unter⸗ ſtützen in der Lage ſein. i Auf jeden Fall iſt durch den Beſchluß die Vor⸗ herrſchaft des 8proz. Nominalzins⸗ fuß ſes gebrochen und man kann wohl annehmen, daß eine weitere Heraufſetzung des Emiſſionskurſes der Pfandbriefe die Folge ſein wird. Die Verbilli⸗ gung der Bonifikationen wird wohl nur allmählich erfolgen können, wie auch die in Ausſicht geſtellte ſyſtematiſche Kurspflege— die Vorausſetzung für eine durchgreifende Zinsſenkungsaktion am Kapital⸗ markt— nicht von heute auf morgen und überall in gleicher Weiſe durchzuführen ſein wird. Immerhin iſt es begrüßenswert, daß man dieſer Frage beſon⸗ deres Gewicht beigelegt hat, weil die Kursgeſtaltung der Stadtanleihen wie auch der landwirtſchaftlichen Emiſſionen in letzter Zeit beſonders viel zu wünſchen übrig gelaſſen hat. Wenn es gelingt, die am Renten⸗ markt beſtehenden Kursdivergenzen auszugleichen, wenn durch bewußte Kurspflege eine wirkliche Geſundung des Rentenmarktes herbeige⸗ führt werden kann, dann wird nicht nur der Wirt⸗ ſchaft damit gedient, ſondern darüber hinaus ganz ſtcherlich auch die ſo dringend notwendige Auflocke⸗ rung des Kapitalmarktes beſchleunigt werden können. Die Entwickelung der Kapitalbeſchaffum wird weitgehend davon abhängen, ob der Kapital⸗ markt mit der nötigen Schonung böhandelt wird. Unter dieſen Umſtänden iſt es wichtig, daß die Beratungsſtelle beim Reichsfinanzminſterium einer ungerechtfertigten Inanſpruchnahme de Kapi⸗ talmarktes durch die öffentliche Hand auch ferner Schranken ziehen kann. Gegen die neuen Richtlinien haben die Gemeinden Ein pruch erhoben, beſonders weil auch die Aufnahme nländi⸗ ſcher Anleihen in den Kontrollbereich der Bentungs⸗ ſtelle gezogen werden ſoll. Mit den Vertreſern der Länder ſind die Richtlinien kürzlich beſprochen wor⸗ den und man hat dabei beſchloſſen, einen interaus⸗ ſchuß einzuſetzen, der die Einzelheiten beuten ſoll. Es iſt dringend zu wünſchen, daß man im Laufe der ferneren Beratungen nicht zi einer Einſchränkung der Kontrollbefugniſſe der Beratungsſtelle gelangt. Nan kann den Wünſchen der Kommunen ſehr wohl dadurch ent⸗ gegenkommen, daß man einen Gemeindevertreter zu den Arbeiten der Beratungsſtelle hinzuzeht. Int übrigen aber muß es dabei bleiben, daß die öffent⸗ liche Hand den Kapitalmarkt nur für werbende Anlagen in Anſpruch ummt, und da es gerade auf die Geſundung des irländiſchen Kapitalmarktes ankommt, ſo wird man auh die Auf⸗ nahme inländiſcher Anleihen dieſen Geſichts⸗ punkt unterſtellen müſſen. Auf die Selhtkontrolle der Gemeinden und die Tätigkeit der ſtädiſchen Au⸗ leiheausſchüſſe wird man ſich nach den bishrigen Er⸗ fahrungen nicht verlaſſen können. Kurt Ehner. Löhne und Kaufkraft Eine Unterſuchung des Konjunkturinſtitutes Das Inſtitut für Konjunkturforſchung hat verſucht, eini⸗ ges Material für die Fragen der Lohn⸗ und Preispolitik als Konjunkturpolitik vorzulegen. Im Wochenbericht vom 2. Juli waren die Fragen Rohſtoffbaiſſe, Fertigwarenpreiſe, Lebenshaltungskoſten, Koſtenanteil und Entwicklung der Löhne ſowie die Wirkungen von Lohnveränderungen auf Koſten und Preiſe behandelt worden. In ſeinem neueſten Wochenbericht befaßt ſich das Inſtitut mit der weitern Frage Löhne und Einkommen und mit den Wirkungen von Lohn veränderungen auf den Binnen markt. Die die Geſamtkaufkraft des innern Marktes be⸗ ſtimmende Summe der Privateinkommen wird nach der Be⸗ rechnung des Volkseinkommens auf etwa 68—69 Milliarden Mark für 1929 veranſchlagt. Davon entfallen faſt zwei Drittel auf das Einkommen aus Lohn und Gehalt. Wichtig wäre nun die Feſtſtellung, wie groß im einzelnen der An⸗ teil der Lohnarbeiterſchaft an dieſer Einkommenſumme tſt. Für 1929 wird die Bruttolohnſumme der Lohn⸗ arbeiterſchaft in Induſtrie, Handel und Verkehr ganz roh auf 20 höchſtens 25 Milliarden veranſchlagt. Das wäre etwa die Hälfte des geſamten Arbeitseinkommens. Das Inſtitut gibt in großen Zügen einen Ueberblick über die Wirkung, die von den Veränderungen der im Lohneinkommen gegebenen Maſſenkaufkraft arf die Be⸗ darfsgeſtaltung ausgeht, und zwar an Hand der Ergebniſſe der Statiſtik der Haushaltrechn ungen Bei der gegenwärtigen Wirtſchaftslage würde eine Abſatzbelebung durch Lohnerhöhung oder Senkung der Einzelhandels⸗ preiſe einerſeits eine Abſatzdroſſelung durch Lohnſenkung oder Erhöhung der Einzelhandelspreiſe andererſeſts unmit⸗ telbar den Einzelhandel treffen. Eine Ueberttagung der Kaufkraftveränderung auf die dem Einzelhandel vorge⸗ lagerten Verbrauchergüterinduſtrien und deren zeitliche er⸗ ſchiebung hängt im weſentlichen von der Lagerhaltung im Einzelhandel ab. Ueber dieſe gehen aber die Anſichten bekanntlich ziemlich weit auseinander. Zuſammenfaſſend kommt das Inſtitut zu der Anſicht, daß die Doppelfunktion der Löhne(Koſtenbeſtandteil und Beſtandteil det Kaufkraft des Binnenmarktes) eine genaue Berechnung der Wirkun⸗ gen faſt unmöglich mache. Aber auch dieſe negetive Feſt⸗ ſtellung ſei inſofern wichtig, als ſie zeige daß allge⸗ mein gültige Grundſätze hier nicht aufge⸗ ſtellt werden könnten, daß vielmehr von algemeinen Reglungen Wirkungen ausgehen könnten, die korjunktur⸗ politiſch unter Umſtänden gerade das Gegenteil ſeſſen be⸗ wirken, was beabſichtigt iſt. Vadens Wirtſchaftslage im zweiten Viertel 1930 Aus dem Vierteljahresbericht Die wirtſchaftliche Depreſſion hat auch im zweiten Vier⸗ tel des Jahres 1980 angehalten. Die Preiſe für Rohſtoffe, Halb⸗ und Fertigfabrikate ſind rückgängig. Notverkäufe und Auktionen in großem Umfange ſind das Merkmal der Wirtſchaftslage, beſonders in den größeren Städten. Der Inlaudsmarktverſagt, der Abſatz auf dem Aus⸗ lands markt läßt unter dem Einfluß des allgemeinen Konjunkturrückganges und des verſchärften Wettbewerbes in faſt allen den Fällen nach, in denen bisher noch über befriedigende Lieferungsmöglichkeit berichtet werden konnte. Nur wenig Spezialinduſtrien vermögen durch gute Aus lands aufträge voll zu ar⸗ beiten. Gute Beſchäftigung für ben Inlandsmarkt konn⸗ ten nur wenige Firmen, in erſter Linie die Zünd hol z⸗ induſtrie, ſeit dem 1. Juni 1930 berichten. Befrie⸗ digend iſt im allgemeinen auch der Beſchäftigungsgrad der feinmechaniſchen Induſtrie des Hochſchwarz⸗ waldes, einiger Induſtriezweige täglicher Bedarfsartikel, wie der Seifeninduſtrie und verſchtedener Gruppen der Lebensmittelinduſtrie. In ber Mühlen indbuſtrie ſind die Binnenmühlen verhältnismäßig gut beſchäftigt, wogegen die agrarpolitiſchen Maßnahmen bei den Oberrheinmühlen Stillegungen in bedrohliche Nähe gerückt haben. In der Textilindu⸗ ſtriſe(Baumwolle und Seide) hat ſich in Oberbaden die Lage weiter verſchlechtert. Franzbſiſche Fabrikate bereiten der Seideninduſtrie ſchärfſten Wettbewerb. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen ſtehen alle Wirtſchaftszweige unter dem Druck der ſchärfſten Depreſſion. In der gleichen Lage befinden ſich Großhandel und Ein⸗ zelhandel. Die Frequenzziffern im Fremdenverkehr ſind durchweg zurückgegangen. Die im Rheinſchiffahrtsverkehr eingetretene zeitweiſe Belebung iſt gering. Bemerkenswert iſt noch, daß an der hohen Zahl der Arbeitsloſen in Baden in zun eh⸗ menden Umfang auch die ſüdbadiſchen und mittelbadiſchen Handelskammerbezirke teilzunehmen beginnen. Die Arbeitsloſigkeit in Baden iſt im Juni 1930 der des Juni des Vorjahres um 53 v. H. überlegen. Die Inſolvenzen zeigen, den Handelskammerbezirk Schopfheim ausgenommen, gegenüber dem erſten Viertelfahr 1030 eine Zunahme bis zu 33 v. H. Südweſtdeutſche Bank A. Frankfurt Unbeantwortete Anfragen in der General⸗ verſammlung O(Eig. Dr.) In der GV. der Südweſtdentſchen Bank AG.(Favag⸗Konzern) wurde die bereits durch die GB. vom 6. Mat bekannte Bilanz für 1929 mit einem Ver⸗ luſt von 16,725 Mill. genehmigt Das Vergleichs⸗ verfahren auf der Grundlage von 40 p. H. iſt bekanntlich ſeit langem abgeſchloſſen. Zunächſt machte ſich eine gewiſſe Oppoſition be⸗ merkbar, die eine Differenzierung der Bilanz ſowie Einblick in die Abwicklung wünſchte. Auch weitere Anfragen über Stand der Regreßanſprüche gegen den früheren Vorſtand und Aufſichtsrat wurden mit Rück⸗ ſicht auf die ſchwebenden Prozeſſe verweigert. Des⸗ gleichen wurde eine Anfrage, wieweit die Verhandlungen der Südweſtbank mit der Kñarlsruher Leben wegen des Verkaufs von Favag⸗Aktien im Hinblick auf das ſchwebende Verhandlungsverfahren nicht beantwortet. Dabei handelt es ſich um den Weiterverkauf der Süd⸗ weſtdeutſchen Bank von 1000 Stück Favagaktien, die dieſe kurz vor dem Favagzuſammenbruch vom Michaelkonzern erwarb und zu 900, pro Stück an die Karlsruher Leben weiterverkaufte. Während die Südweſtdeutſche Bank auf der badiſchen Handelskammern Bezahlung dieſer Aktien beſteht, hat die Karlsrußer Leben dieſen Kaufvertrag angefochten, worüber nunwehr Ver⸗ gleichsverhandlungen ſchweben. Die Karlsruher geben er⸗ klärte zu Protokoll, daß ſie die Bilanz genehmge unter dem Vorbehalt, daß ihr dadurch keine Präfudiſ für die gegenſeitigen Anſprüche aus dem Verkauf dieſer Favag⸗ aktien erwachſen dürfen. Daneben wurde bekennt, daß der Anſpruch der Preußiſch⸗Berlixiſchen von der Südweſtdeutſchen Bank bereits abgefun⸗ den ſei. Sodann wurde einſtimmig die Bilanz genehnigt und der neue Vorſtand und AR. entlaſtet. Vertreten waren die Allianz mit 50 000 4, die Preußiſch⸗Berliniſhe Leben mit 250 000 /, die Karlsruher Leben mit 250 0c), die Favag mit 250 000 4 und die Badiſche Landesgewerbe⸗ bank mit 200 000, alſo das geſamte Kapital von 1 Mill. /. * Internationaler Giroverkehr der Reichsbank auch auf Italien ausgedehnt. Die Reichsbank hat mit der Banca c' Italla, Rom, ein Abkommen getroffen, durch das der Auslandsgiroverkehr auf Flallen aus⸗ gedehnt wird. Die Girokunden der Reichsbank können infolgedeſſen durch Einreichung von Auslandsgiroſchecks Ueberweiſungen oder hlungen an fede Perſon oder Firma in Italien ausführen laffen. Der Verkehr wird am 15. Juli dieſes Jahres aufgenommen werden. 5 e bei Eduard Lingel, Schuhfabrik in Erfurt.(Eig. Dr.) Wie verlautet, hat das mit dem 80. Juni abgelaufene Geſchäſtsjahr 1929/30 eine befrie⸗ digende Entwicklung genommen. Die Umſätze konnten im Vergleich mit dem Vorfahre nicht unweſentlich geſtei⸗ gert werden. Dementſprechend waren auch die finanziellen Erträgniſſe höher als im Vorfahre. Es bürfte vorausſicht⸗ damit zu rechnen ſein, daß der im Berichtsjahr erzielte Gewinn die Tilgung des Verluſtvortrages in Höhe von 334 000/ ermöglicht. Roggen befeſtigt, Wei Berliner Produktenbörſe v. 12. Juli.(Eig. Dr.) Das Geſchäft an der Wochenſchlußbörſe war wieder recht gering. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtand weiterhin Roggen. Angeſichts des regnertſchen Wetters war die Landwirtſchaft im Angebot zurückhaltend, ſo daß Umſätze nur auf erhöhtem Preisniveau gzu⸗ ſtande kamen. Einen gewiſſen Rückhalt bot auch die Tat⸗ ſache, daß die Stützungsgeſellſchaft nur Roggen neuer Ernte zu kaufen beabſichtigt. Am Liefer ungs⸗ markte kam es auf Interventionen und vereinzelte Deckungen zu Preisſteigerungen um 1 bis 2 ,. Weizen lag bei ſtillem Geſchäft im Anſchluß an die flauen Aus landsmeldungen ſchwächer. Der Lieferungs⸗ markt wies, infolge von Realiſationen, Preisabſchläge um bis 2,5„ auf. Im Effektivgeſchäft kamen Umſätze kaum zuſtande. Weizen mehl lag ruhig, Roggenmehl 60proz. Ausmahlung war beſſer gefragt und befeſtigt. In Hafer blieb das Angebot klein, die Forderungen hoch. Geſchäft entwickelte ſich, ebenſo wie in Wintergerſte, nur wenig. Amtlich notiert wurden: Weizen—, ruhig; Juli 288,5; Sept. 260; Okt. 261; Roggen 172—77, feſt; Juli 175; Sept. 182; Okt. 184,5; Gerſte—, ruhig; Futtergerſte 17090, ruhig; neue Wintergerſte 15670, ruhig; Hafer 16169, ſtetig; Juli—: Sept. 180; Okt. 182; Weizenmehl 32,5 40,5, beh.; Roggenmehl 22,35—5,40, feſt; Weizenkleie 10,511, feſt; Roggenkleie 1012,60, feſt; Viktorigerbſen 590; Speiſeerbſen 28—26; Futtererbſen 1920; Peluſchten 21 bis 22,5; Ackerbohnen 17—18,5; Wicken 2023; Lunpinen, blaue 1920, gelbe 23,5—5,5; Rapskuchen 10,60 11,60; Leinkuchen 15,80—18,5; Trockenſchnitzel—9; Soyaextrac⸗ tionsſchrot 13,80—15; allg. Tendenz uneinheitlich. Abend-Ausgabe Nr. 317 Pfalzwerke AG., Ludwigshafen a. Rh Kapitalerhöhung genehmigt.— Auflegung einer 5 Millionen Dollar ⸗Anleihe. Die heutige GV., die GehgRat Friedrich Mah la leitete und in der 5 Aktionäre mit einem AK. von 8 728 500 4 vertreten waren, genehmigte die Bilanz per 31. Dez. 1929 und beſchloß antragsgemäß, aus dem Reingewinn u von 763 474(754 615)„ wiederum eine Dividende von 8 v. H. zu verteilen und 43 474(34 615) 1 auf neue Rechnung vorzutragen. Ferner beſchloß die GV., das Aktienkapital von 9 auf 10 Mill./ zu erhöhen, und zwar per 1. Juli 1930 unter Ausſchluß des geſetz⸗ lichen Bezugsrechtes. Der Ausgabekurs beträgt 101 v. H. Der Uebernahmepreis iſt mit 70 v. H. per 1. Juli 1930, mit 30 v. H. per Okt. 1930 zu bezahlen. Für die Zwi⸗ ſchenzeit werden Stückzinſen mit 8 v. H. berechnet. Die Uebernahme ſei geſichert. Auch den kleinen Aktionären ſei die Uebernahme der auf ſie entfallenden Aktien möglich. Zur Abdeckung der laufenden Schulden und zum Aus ban des Werkes wird dann vorſorg⸗ lich beſchloſſen, die Genehmigung zu erteilen zur Aufnahme einer Anleihe im Gegenwert von 5 Mill. Dollar im In⸗ oder Auslande. Be⸗ ſondere Verhandlungen darüber ſind noch nicht gepflogen, doch ſoll, um gegebenenfalls die nötige Friſt erfüllen zu können, dieſer Beſchluß vorſorglich gefaßt werden. Von den turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ mitgliedern wurden wiedergewählt: Gewerkſchaftsſekretär Jakob Gable ⸗Neuſtadt a.., Landesökonomierat Georg Ohligmacher⸗ Stetten und für Althbürgermeiſter Ludwig Cappel⸗ Homburg a. d. Saar Bürgermeiſter H. Ruppersberg⸗Hamburg, für Kreistagsmitglied Fritz Ober Kreistagsmitglied Steffen⸗Speyer und für Geh. Hof⸗ rat von Wagner Geh. Rat Dr. Troelſch, Handelskammer⸗ präſident, Ludwigshafen. Die Dividendenansſichten bei Hoeſch u. Köln⸗Neu⸗ eſſen.(Eig. Dr.) Zu der letzten Verlautbarung über den Verlauf des Geſchäftsjahres 1929/0 bei den durch Intereſ⸗ ſengemeinſchaft verbundenen Geſellſchaften Etiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch und Köln⸗Neueſſener Bergwerks⸗Verein erfahren wir von maßgebender Seite, daß der Geſchäfts⸗ gang bei beiden Unternehmungen den Verhältniſſen ent⸗ ſprechend befriedigend geweſen ſei. Beſtätigt wird, daß die erſten neun Monate des Geſchäftsjahres durch die bekannt ungünſtige allgemeine Lage nicht ſo ſtark beein⸗ trächtigt worden ſeien und die Ergebniſſe hätten hier un⸗ gefähr der gleichen Zeit des Vorjahres entſprochen. Erſt im letzten Teil des Geſchäftsfjahres habe ſich die Lage ver⸗ ſchärft, ſo daß Betriebseinſchränkungen nicht zu umgehen waren. Die Verhältniſſe bei beiden Geſellſchaften werden als durchaus geſund bezeichnet. Die Frage der voraus ⸗ ſichtlichen Dividendenverteikung ſei jedoch zurzeit noch völlig ungeklärt und auch in hohem Maße von der weiteren Entwicklung abhängig. Falls eine Divi⸗ dendenſenkung eintreten müſſe— ein Dividendenausfall käme keineswegs in Frage— dürfte ſich dieſe nur in ganz mäßigen Grenzen halten.(Im Jahr: Hveſch 7 v.., Köln⸗ Neueſſen 7,5 v..) O Triumphwerke AG., Nürnberg— Fahrradproduktion rentabel.(Eig. Dr.) In der heutigen a. o. HV. wurden einſtimmig dem Aufſichtsrat zugewählt Georges Planta, Verwaltungs ratsmitglied der Motoracoche in Genf und Regierungsrat Wölfing, Berlin. Ueber die Ge⸗ ſchäfts lage wurde mitgeteilt, daß die Entwicklung der Faßhrrad abteilung den Erwartungen entſprochen habe. Durch die Vereinigung der Fahrradabteilung mit der Motorradabteilung ſei die Fabrikation und der Ver⸗ kauf von Fahrrädern rentabel geweſen. Ueber die Schreibmaſchinen⸗ Abteilung fei zu ſägen, daß die allgemeine Wirtſchaftsdepreſſion ſich hier etwas ſtärker auswirke. Zu berückſichtigen ſei die techniſche Umſtellung auf Fließfabrikation, die mit Erfolg durchgeführt wor⸗ den ſei. O Die Fuſion Tritonwerke mit Bamberger Lerof u. Co. Ac.(Eig. Dr.) Die Bamberger Lerot u. Co. AG. in Frankfurt a. M. wird ihre Fuſionsuniverſalverſamm⸗ lung am 29. d. M. abhalten. Die GV. der Triton⸗ werke findet am 30. d. M. ſtatt. Dieſe wird nunmehr ihr Kapital von 3,5 Mill. I um 1,2 Mill. neue St., divi⸗ dendenberechtigt ab 1. 7. 1930, zwecks Umtauſch des Kapitals der Frankfurter Geſellſchaft im Verhältnis:2(urſprüng⸗ 21 mit Dividendenbeſchränkung der neuen Aktien) er⸗ höhen. Außerdem wird bie Tritonwerke AG. weitere 1 Mill. I VA. zur Stärkung der Betriebsmittel neu anſchaffen. Deren Modalitäten ſtehen noch nicht feſt, ſie ſollen aber ſowohl den Frankfurter wie den Hamburger Aktionärgruppen im Verhältnis 421 zu einem noch feſtzuſetzenden Kurs zum Bezug angeboten werden. Man hat eine Verzinſung von 8 v. H. dieſer Aktien vorgeſehen. 2. Motorenwerke J. S. Rasmuſſen Ac. DW), Iſchoppau.(Eig. Dr.) Der in der HV. vorgelegte Abſchluß für 19290 weiſt einen Reingewinn von 2,855 2,578) Mill. I aus. Der Vorſtand berichtet, daß der Um ſa tz eine bah. Steigerung gegen das Vorjahr erfahren habe. Der Reingewinn findet mit 1,8 Mill Mark als Reſteinzahlung auf das Aktienkupktal von 10 Mill. 4 Verwendung. Der verbleibende Betrag von 504 81„ würde nach 150 000% Zuweiſung an den Re⸗ ſervefonds die Aufrechterhaltung der vorjährigen Divſh ende von 10 v. H. auf die alten und ontetlig auf die jungen Aktien zulaſſen. Jedoch wurde vorgezogen, den geſam⸗ ten Ueberſchußzur Stärkung der Betriebs mittel zu verwenden. Der Umſatz in Motorrädern hat im laufenden Jahr erſtmaks nachgelaſſen. Dagegen können die eingehenden Aufträge in DaW⸗Kleinautos und Kühl⸗ anlagen nicht bewältigt werden. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des laufenden Jahres kann man ſich noch kein Urteil bilden. Es wird jedoch der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Regierung durch entſprechende Zoll⸗ und Steuerpolitik die Kraftfahrzeuginduſtrie fördern wird. zen ſtill und ſchwächer * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Schluß, Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) .90; Noy..30 Jan..37 Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 1504; Sept. 123, Nov, 1294 Jon 152. * Liverpooler Getreidekurſe vom 12. Juli.(Eg. Dr.) Anfang, Weizen(100 lo.) Tendenz willig; Jult (.1176) Okt..0%(.); Dez. stetig? Jult.10% Okt. 70%; Dez. 788. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 12. Dr.] März(31).15 B,.10 G; Mai(31).40 B,.35 Juli.15 B,.10 G; Aug..15 B,.10 G; Sept..25 B, .15 G, Okt. 7. B,.40 G, Nov 765 B..60 G; Dez. .90 B,.70 G; Jan. ⸗März.00 B,.95 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26.95; Juft 26.95; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß! 14,85. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Juli.(Eig. Dr.)] Anfang, Jan.(31) 690. März(81) 6997 Mei(81) 698 Juli 718; Okt. 689, Dez. 681; Tagesimport 1500; Tendenz ruhig; Schluß, Jon.(31) 689, Febr.(81) 691; März(31 696 April(31) 698; Mai(31) 699; Juni(81) 704; Juli 718; Aug. 703, Sept. 694; Okt. 688; Nov. 685; Dez. 687; Loco 762; Tageslocoverkäufe 2000; Exportverkäufe 200; Egvpt. Upper F. G. fair loco 956; Tendenz ruhig und behauptet. Juli. 95 * Berliner Metallbörſe vom 12. Inli.[Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr, Elektrolytkupfer,(wirebars) 110% für 100 Kg. Raffinadekupfer, loco 101402 Standardkupfer, loco 8872 bis 93, Standard⸗Blet 3530; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ Ann 188; Silber k. Bort, ca. 1000 fein per Kg. 474972: Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 2828.20, Plotin Freiver⸗ kehr p. 1 Gramm—7. Juli.87% Sept. .2%(7,4%); Schluß, 18 8* * 858 Samstag, den 12. Juli 1930 7. Seite. Nr. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) . r „ 1 Amtliche Bekanntmachungen 5 18 eber das Vermögen des Rudolf Landes a . Inhaber der Firma Rudolf 0 in Mannheim, Q 5, 4(Geſchäftszweig: M el⸗ handlung) wurde heute vormittag 8 N Vergleichsverfahren zur Abwendung des on⸗ kurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Kauf. mann Karl Lemcke in Mannheim, B 1, 10. 3 gleichstermin iſt am 14. Auguſt 1930, nachm. f Aktienkapital 10 f icht, 2. Stock, Zimmer fellſchoft ein. Dimmeinlage der Kraſt⸗ f A ae ee 0005 000 Reichsmark Ne. 264. Der e Eröffnung des Ver⸗ falten Gel 00. Haf⸗ Gesetzlicher und außerordentlicher Reservefonds 6000 000 Reſchsmark fabrens tung, im Betrage 2 000 5 fahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der 5 N de g N„„ rund 228 000 000 Goldmark ö unf en ſind auf der Geſchäfts⸗ Sacheinlage geleiſt Die Bekanntmachungen n 10 ine e ee dere Geſelſhalt eure Ze Bean. Gesamtumlauf der Goldpfandbriefe und Ma u 15 5 0 654 14⁴ eig ee Glokal: Otto Beckſtraße Goldkommunalobligationen rund 220 000 000 Goldmar Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Iſrael 8 in Mannheim, G 4, 1, wurde nach Beſtätigung des angenommenen Zwangs⸗ vergleichs heute aufgehoben. 14 Mannheim, den 9. Juli 1930. Amtsgericht B. G. 1 Kaufmann Handelsregiſtereinträge vom 10. Juli 1930: „Pennſylvanig“ Mineralöl⸗ und Kraftſtoff⸗ Vertrieb, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts vertrag iſt am 15. Mai und 3. Juli 1930 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Verkrieb von Mine⸗ ralöl und Kraftſtoffen jeder Art ſowie von verwandten Artikeln und die Vornahme ähn⸗ licher und hiermit in Zuſammenhang ſtehender Geſchäfte, beſonders die Uebernahme und die Fortführung der seither von den Firmen Penn⸗ ſylvania Oelgeſellſchaft Schlitter u. Co. in Mannheim und Kraftſtoff⸗Vertrieb, Geſellſchuft mit beſchränkter Haftung in Mannheim betrie⸗ Dienstag, ſchäfte. ö t k an f 5 f. i e ben en 10 a in 1 5 0 i e ö a Die 3 3„ lauten auf Goldmark(1 Gold- Stammkapital beträgt 280 000. Heinrich Bohle, n 3 Verſteigerung vor der 1 5 1 8 eingold) und sind eingeteil itt Hlrektos“ Mannheim. e. anzumelden und be. Kugelfabrik Fischer M. 5000, 2000, 1000 285 und 100. 8 t in Abschnitte zu Prokuriſten mit der Maßgabe, daß jeder der⸗ ſelben in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsfith⸗ rer oder einem Prokuriſten zue 3 der Firma berechtigt iſt, ſind beſtellt: Paul Dick, Mannheim, Peter 1 75„ Schäfer, Mannheim, Richar eber, M 5 10 del 0 Wenn mehrere Ge⸗ d Karl Theißen, Köln.. b einſtweiken einſtellen 8 2 8. beantragt werden. Für die ſchaltsführer Heel find, wird die Geſellſchaft fallen eat deltes Recht der Verſteige⸗ f 15 Börseneinfüntung ist vorläufig der obengenannte Kurs in Aussicht duech zwei Ga unecht wit rungserläs an elle des verſtelgerten f Baus& Dies feld genommen. 3 durch einen Geſchäftsführer in Ge 1 enſtands. einem Prokurtſten bertrelen. Heinrich Bohle Gegenſt Gsbeſchrieb: MAN NHEIN iſt als Geſchäftsführer berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtänsig zu vertreten, auch wenn mehrere Ge⸗ bergſtraßeerwieſenſtraße 38 5 l, Hansahaus— Tel. 818 12 u. 318 13 schäftsführer beſtellt ſind. Als nicht eingetragen erauf ſtehe 47. g J 0 Leben gemacht: Die Kommandltgeſellſchaft 4) Au emwelſtöckin haus mit Manſarden⸗ 7 7 i Frankfurt a., im Juli 1930. in Firn ennſylvanſa Oelgeſellſchaft Schlitter 15 Cb. 5 1 bringt ihr Geſchäft mit Aktiven und Pafſiven, jedoch ohne die 1 gung an der Firma Krgftſtoff⸗Vertrteb, eſell⸗ ſchaft mit beſchrünkter Haftung in Mannheim, im Buchwert von 12 000„I, mit der Maßgobe in, daß das Hanſſchäft der Kommandit geſelſchaft mit Wirvom 1. April 1930 für Rechnung der neu indeten Geſellſchaft als eführt gilt. ab e G 5 Oelgeſelbſchaft Schlitter und Co. annheim in S000 geleiſtet die Firma Kr Vertrieb, Geſellſchafbeſchränkter Hoftung in Mannheim, bringt andelsgeſchäft mit Ak⸗ 1 tiven und Paſſiven Bilanzwert per 31. März 1990 im Beton 20 000/ in die Ge⸗ wania Aſchaft Schlitter u. Co., 1 Der pch haftende Geſellſchafter eden; ſeine 5 Nocte iſt als ich haftende terin in die Geſe eingetreten. Ein Kom⸗ manditiſt iſt aussen, iſt eingetreten. Amtsgeri 4 Mannheim Zwangssteigerung Im Zwangsweigert das Notariat am 7 1 ö A I, 4 in Mannheim 18 e Sauer, Geometer in Mannheim, auf ung Mannheim. 8 Die Verſteigerrde am 19. Dezbr. 1028 im Grundbuch ve Die Nachwetſungen über das Grundſtück schätzung iderſpruch des gers glaubhaft zu ma⸗ 155 a e geringſten Gebot nicht 75 und bei der Erllung erſt nach dem An⸗ ſpruch des Glärund nach den übrigen Rechten berückſicher ein Recht gegen die Verſteigerung hedas Verfahren vor dem Lgb. Nr. 5648/5: am Hofrekte, Donners⸗ 75 dach, Büro frain u. Eiſenbetonkeller p) ein zweiſtöckandavorbau mit Eiſen⸗ betondecke. chätzung: 72 000.— RMk. Mannhei9. Juli 1990. Notariat Maumls Vollſtreckungsgericht Durſe Sacheinlage iſt die öhe von raftſtoff⸗ durch die iſt durch Tod aus⸗ Maria geb. Heer in Geſellſchaf⸗ Max r ein Nommondttiſt 545 Nollen den btber 1930, vorm. 9 Uhr Stählku kann jeder⸗ In Pruchsachen. Oruckerei Dr. Haas, G. m. b. H. Kugellager Tonnenlsger Trensmissions leger Schweinfurt Veftretung und Febrikleger: — 5 Ausführung 5 München, ſowie im Pfalzpräſidium durch Dr. Carl Klein i Leichtathletik-Elubkampf Ludwigshafen und Kommerzienrat W. Schwartze Speyer 8 5—ů— 5 Sz vertreten. g—. G Phönir Karlsruhe Der 1 begann mit einem Empfang der Dele⸗ 3 7 g 5 5 g 8 5 tionen des A. v. D. im Rathausſaal der Stadt Wies⸗ 5 5 e f 5 Am kommenden Sonntag nachmittag findet auf dem ga 5 r Stadt Wies ö. 1 3% 1 MTG.⸗Platze im Schloßgatten der Clubkampf 511 en baden, wo der Bizepraſident des A. v. D. Konſul C. O. obengenannten Vereinen ſtatt. Wie erinnerlich, konnte Fritſch dem Stadtoberhaupt Oberbürgermeiſter Dr. f Phönix Karlsruhe vor einiger Zeit den hieſigen BfR. mit] Krücke den anläßlich der Befreiung geſtifteten A. v..⸗ ort am Sonntag größerem Punkteunterſchied ſchlagen, was ihnen jedoch am Ehrenbecher überreichte, was Oberbürgermeiſter Dr. Krücke er · 9 me 10 e ee 55 75 8 augen n einer ſinnreichen Ehrengabe der Stadt N„da ſich ten Leichtathleten z. Zt. in ſehr guter Viesbaden aus der Staatlichen Porzellanmanufaktur Ber⸗ Tag der Verbandsmeiſterſchaften Schwimmen: Die Schwimmer halten ihre Kreismeiſter⸗ de Spee erkenufe zwiſcher den Nurlhender. lin an den A. v. D. erwiderte. Am Wochenende tragen ſowohl die Schwimmer wie auch ſchaften ab. 5 Berlin⸗Brandenburg. N auen; Mittel⸗ nalen Gä tit ner und Su her und den hieſigen S ch mitt Am Nachmittag wurde einer Einladung der Preußi⸗ die Leichtathleten ihre Verbandsmeiſterſchaften aus. Süd⸗ deutſchland in Hi 1 de 5 hei m/ Schleſien in W a r m⸗ und Schramm ſein Aber auch die anderen Konkurren⸗ ſchen Staatsregierung auf dem Domänengut Eber ba ch deulſchland hat allerdings im Gegenſatz zu den übrigen bunt; Sachſen in Leipzig; Thüringen in Zeu⸗ zen und hauptſächlich die Staffeln werden erbitterte Kämpfe in Verbindung mit einer Weinprobe Folge geleiſtet und Verbänden ſeine Etappe zur Deutſchen Meiſterſchaft in lenreda; Weſtdeutſchland in Gladbach⸗Rheydt; zeigen, da jeder der beiden Vereine ſeine beſten Könner abends fand das vom A. v. D. im Kurhaus zu Wies⸗ delden Sportarten erſt acht Tage ſpäter. Die Schwimmer Norddettſchland in Altona. Die Suddeutſchen Mei“ on 8 entſendet.. 1„. baden gegebene Feſtbanrett ſtatt.— Wirkl. Geheimrat d die Leichtathleten geben dem Sportprogramm das ſterſchafen finden eine Woche ſpäter in G ag genau e Banktewertung mit inbegriffen ind die Kon⸗ Reglerungspräſtdent Dr. von Metiſter begrüßte in Geprhge 0 ber eden unbebe S9 ts bieten inter⸗ ſtatt.— In Antwerpen wird der Waſſerballkampf 1 e. 1355 2 5 1 ſeiner Eigenſchaft als Vizepräſident des A v. D namens eſſande Veranſtaltungen auf. Es ſeien nur der Beginn Deut chland— Belgien ausgetragen. zwiſchen den beiden Rekordhakkerignen Srl, Gas ch des durch Krankheit verhinderten Präſidenten Herzog Adolf der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, der ſüddeutſche Verbandstag, Teuüs: Zwiſchen Italien und Japan kommt in Karlsruhe und Frl. v. Bredow ⸗Mannheim im Weit⸗ Friedrich zu Mecklenburg die erſchienenen Repräſentanten das große Münchener Tennisturnier, die Große Hambur⸗] Genu das Inte ronenfinale um den Davis⸗ und Hochſprung, und den beiden 4 mal 100 Meter⸗Staffeln. und Delegierten ſeines Clubs und zeichnete in markanten 5 Regatta, die Tour de France und das Solituderennen do kal zun Austrag.— Die holländiſchen Mei! Als Rahmenkonkurrenzen finden Kämpfe in den Klaſſen Strichen das Einſt und Jetzt in den befreiten Gebieten. der Motorräder erwähnt.. ſterſchüf ken, an denen D. Prenn teilnimmt, gehen in e 1„„ Gelegenheit Reichs kommiſſar Fretherr v. Langwerth ⸗ Simmern Fußball. Fußball⸗Weltweiſterſchaft in Montepide o Nordwijh zu Ende.— Turniere finden ſtatt in Mün⸗ F e en den befreiten Landen, Rheinland und der bayeri⸗ mit 18. 58 ee 05 chen un 651 n. 1 05 1 073 755 1 0 1 und pries vor allem das Wiesbaden zwiſchen SV. Wiesbaden nd 1. FC. 7 utomo a en beſten Vermittler der deutſchen Einheit Nürnberg.— Süddeutſcher Fußball⸗ Verbandstag in Radſprt: Die„Tour de France“ geht weiter. Die Rheinlandabend des Aulomobilelubs zwiſchen dem ehemals beſetzten und undeſegzten Gebtet. Nürnberg... 5 Jahrer ereſchen die Riviera.— In Deutſchland werden von Deutſchland in Wiesbaden Ein Hoch der Redner auf Vaterland, Rhein und Pfalz be⸗ Leichtalhlgeik 25 e e der die Gaumiſerſchaften der Straße abgehalten. In Du* dab Pest ſchloß die würdige Abendfeier. 5 ten alle anderen Landesverbän 3 Spee ſeldor finden Bahnrennen ſtatt. as Präſidium des A. v. D. hatte am 9. Juli die Re⸗ 7 kehörde ihre Verbandsmeiſterſchaften ab. Die 1 räſentanten der in d N 8. 5 g Meiſterſchaften von Brandenburg einſchließlich Stet⸗ 1 Ruder: Die Große Hamburger Regatta hat eine ſehr 17755 beheimatelen 1. 5 8b e e* Die Internen Meiſterſchaften der Handels hochſchule nn finden zugleich mit den Frauenmeiſterſchaften am ſarke Betang erfahren., Auch die Meiſtermannſchaft Feſtakt nach Wies ba de n eingeladen. Das Pfalzgebjet die auf Freigag nachmittag angeſetzt waren, mußten infolge Samstag und Sonntag auf dem Platze des SC. Charlot⸗ des RB. Amicitia Mannheim geht an den war durch die Präſidenten des Bayeriſchen Automobilelubs des ſtarken Regens abgesagt werden. Sie finden fetzt am tenburg ſtatt. Norddeutſchlands Athletikgarde Start.— Bei der Regatta in Offenbach treffen ſich Major Czermak und Dr. Karl Freiherr v dir ſch⸗ 15. Juli ſtatt. Die Vorkämpfe beginnen um 552 Uhr. öſe ſtellt ſich in Hamburg zum Kampf, die mitteldeut⸗ die ſüdwödentſchen Ruderer. g 5] Entſcheidungskämpfe um 779 Uhr. ſchen Meiſterſchaften 1 551 57 i Motororl: Solituderennen für Motorräder, die füdoſtdeutſchen in Breslau und der erſie Tei verbunde mit der Deutſchen Motorradſtraßenmetſterſchaft. der weſtdeutſchen Tttelkümpfe gelangt in Elberfeld]— Grof Preis don Europa für Motorräder in zur Abwicklung.— Im Ausland gibt es als nennens⸗ Franch amps. Europa⸗Bergmeiſterſchaft der werteſtes Ereignis einen Länderkampf. N Automobſ in Shelsley⸗Walch⸗ Hill. 5 e i d Ftalie n. die urner⸗ e des Mittelrheinkreiſes treffen ſich am Pferden nen: Berlin⸗Hoppegarten, Harzburg, Dort⸗ Sun in Völklingen zu einem ganz ausgezeich⸗ mund. Hoppegarten treffen die beiden Derbyſieger 171 beſetzten Sportfeſt. der letzte Jahre, Alba und Graf Zſolani, aufeinander. FFCCCCCbCTCTCPTCTCTCbCVCPTPTPTPTPTGTGTPTCTVTCTCTGTCCTVTbTCTVTVTVTPTVTPTVTPVPVPVPVPVPVPPPUPPPVPVPVPVPVPUPUVUVVV—————— Vom ſrglal treffen ſich die Einzelwetturner in Gag⸗ e. N ä Sommerſpielmeiſterſchaften im genaus ſch auch die Vereinsvorſtände und Geldwarte Mannheimer Turngau des Murgturngaues verſammeln. Welter⸗Nachrichten der Badiſchen i 1 89 0 e bedeckt, ſtrichweiſe Regen, Weiterdungsarbeit für die turneriſche Führerſchakt 8 N eichte wechſelnde Winde, geſtern kühl und wolkt Die Rückſpiele haben in der 3 5 haben e 5 Turngau 5 eine Landeswelterwarte Karlsruhe ſtrichweiſe Regen. 5 5 big, e Gruppenſieger herausgebracht. In Gruppe ge Vorturneinde für Schüler, Schülerinnen und Vorturne⸗ Beybacht a f ſin im Fauſbal der B⸗Klaſſe Klan e d ee rinnen, aN N TB. 39185 durch 5 Turn⸗ WGurngen der Landes wetterſtelen.96 Ad vermiete f 19 und Thüringerwald: 9 bis 10 Grad, bedeckt, TV. Waldhof, ſowie in der Klaſſe über 40ſfé bi warteperſmlung in Todtnau der Märkgräfler⸗G au, durch——— trichweiſe Reg⸗ i 7975 1 ö e und Turnerbund Germanta, zwiſchen eine Vornerſtunde für das Volksturnen der Neckar 5 1— 8 Ss Wind 5 0„ 1 Winde, geſtern den gleichen Vereinen auch im Faustball der Turnerinnen Elſenz⸗Han Meckesheim und der Hegau⸗Bodenfee⸗Gan eb in e s e eee Wetter 9885 mit Schauern. noch Entſcheidungsſpiele e e die durch einfugendwarteverſammlung in Radolfzell. 4 um d SSS micht. Stärke Rhein⸗ und Weſergebiet: 11 bis 14 Grad, reg⸗ l Samsbag ausgetragen, da Sonntags r. 7. 17 7 g 3 Gusen eher berelte 8 die e er angst 0 1 10 4 5 90 12 Regen neriſch friſche Weſtwinde, geſtern kühl und regnerisch. 1425 i 775 N 54„ t ebel 3 2 müſſen. Dieſe Spiele führen auf dem Plabe des TV. Jahn Karlsruhe 120 758.8 100 15 f 5 Fichtelgebirge Erzgebir: 8 bis 12 Neckarau die Gruppenſieger wie folgt zuſammen: 7. Biſche Volksturnmeiſterſchaften Bad.⸗Bab. 215 798 9, 16 6 5 900 reine 5 1 55 iede Ke ee e Fauſtbal delta ad undo Ven hen der Turner Se ee bedeckt regneriſ 5 ch, weſtliche Winde, geſtern kühl und heim: A⸗Klaſſe: TB. Sandhofen— Töd. Hockenheim; Sede 275 8 17 8 905 5 Regen 0. 1 B⸗Klaſſe: Sandhof er Waldhof— XV. Schwetzingen; a i adenweil. es 1 6 SW eich bedeckt 5 4* Aare ne e u— Turngen. Rheinau; Die Janukage des Turnvereins Baden⸗Lichtental iſt Feldbg. Hof 780 6880 1 7 0 0 Nebel Alpen: 6 bis 10 Grad, zeitweiſe Regen, leicht wech⸗ Jugend BeKlaſſe: TB. Sandhofen iſt ohne weiteres Gau⸗ 1170 1 e 75 3 auf 935 Wa. Büren eiche edel ſelnde Winde, höhere Lagen(ungefähr über 2000 8„K! i e nd ie badif Turner ihre Meiſterſchaften in den volks⸗ 7 1 6950 5 3 Deſimannſchalk A Sede ahn fe kae e 8 5 Male 5 Durchführung brin⸗ Die Zufuhr der Kaltluft hat Überall noch weiteren Meter) geitweiſe Schneefälle und Nebel, geſtern kalt, e Turnertunen: Jahn Neckarau— en. a 7 0 der. 805 1 Temperaturrückgang gebracht. So lag der geſtrige unfreundlich und regneriſch. 8755 1 8 0 Turngauhält durch da evorſtehende Landesturnen j 5 155 e Die Trommelballſpiele ſind beendet, da ſeine beſſte Bedeutung. Nach dem einſtweiligen Melde⸗ Tag in Karlsruhe ſteben Grad unter dem langfäh⸗ An durchgreifende Beſſerung iſt zunächſt noch nu e bierdn Mannſchaften ebe en e ee ane n en e i affe e während die höchſten Schwarzwaldgipfel nicht zu denken. 125 1 1 1 2 n. 175 2 2 2 lden d Turn en⸗Jugendklaſſe[ mannfften zu erwarten. vorübergehend in erhebli b 5s ere Bg deln t 8 ge, Nee Fal geraten d' Ferner brate Jeg be ine 0 N— E 5 5 N 7 Nee Nieder. 5 0 N KN N ö DV. 1846— nehmern adiſche Neckargan mit je 23 der an n⸗ 1. 4 9 1 8 lebten e Gr. heimeind Karlsruher Turngoue. Die guten im Gebirge ergiebige Niederſchläge. Auch heute Flugwetler Jahn Neckarau zu-. bei 5 Auch dungskümefen der morgen iſt die Wetterlage unverändert. Das rück⸗ Die nach Mitteleur inged Kaltluf Gaue wd ſicher auch hei den Kreismeiſterſchaften zum läufige 6 1 N g opa eingedrungene Kaltluft Aus der Badiſchen Turnerſchaft Ausdruemmen, ſo 5 5 1 Badiſchen 9„ 5 re e 3 hat zur Bildung mehrerer kleiner Aktionszentren 5 Turnerbſtungen zu rechnen ſein wird. i eee Aker, 711 N 1 f 17. Immer mehr verdichtet ſich in 8 1 2— In e 75 Bült e e ſeine Rückſeitenſtrzmung Kaltluftzufuhr behalten. ee regtonal ſehr verſchiedene Witterung Feſt die Arbeit der Gaue und Vereine für d, klezen! Läufe werden in der Mehrzohl den Ba chen 0 2 N o at. Bab iſche Landesturnen in den 1 eee Neckargt Front ſehen. Zu den Wurf⸗ und Stoßͤübun⸗ Wetterausſichten für Sonntag, den 19. Juli: Ueber England und Holland herſcht böiger Nord N Die is f. fundenen Gaupr 5 2 imer T 7 5 2 5 d 9 5 1 große Autereſſ en der Vedische e geiler Mlorzheimer Gun bie een Bee Fortdauer der für die Jahreszeit kalten Witte⸗ weſtſturm, der auch Nordweſtdeutſchland erreicht und ſchan in jeder Weiſe, insheſondere dürch die auten Bor. Staffeln Städtemannſchaften von Mannheim, Heidel-] zung vorwiegend wolkig, Regenfälle bei weſtlichen unter Abnahme der Geſchwindigkeit und Drehung bereitungen für das Einzelwetturnen und die e berg, Kube und Freiburg werden für die dabei betei. Winden. nach Weſt⸗Südweſt Weſt⸗, Südweſt⸗ und Süddeutſch⸗ 0 1 ommende Sonntag bringt zunächf i Aleichfalls eine Ueberprüfung für die zue Ver⸗. de Ge dene Lichten tha ole Meikerſchaften der Bodi denen ee land erfaßt. Ueber Weſer und Elbe dreht der Wind . aden Me g 5 gun Ba⸗ g ſchen Turnerſchaft 1 1 vo kenden e,, d iſchen esturnen in Mannheim bringen. Gr. Reiſewetter ſcharf nach Süden. en ene e eden Arie verzebch⸗ Die Kaltluftzufuhr hält an. Jedoch ſind 6 Die Oſtſee hat geringe Luftbewegung Gauprobeturnen iſt durch den oberen Kraichgau 3 Jallonaufſtieg in Mannheim e e 1 uch ſind einige f i 55 8 nen, ber 1 1 0. Her tballon n 575 b 1 Witterungsunterſchiede vorhanden. Es Allgemein iſt es ſtark wolkig. Verſchiebene Auß in for Z k 535— 7 75 15 8. 3 23 8 n e dee Turngaues in Lie? Luftfahins, der in Neuſtadt a, d. H. während der 4 5 f Negengebzete ziehen nach Often. Die Sicht iſt außer⸗ dolsheim, das Gaugeräteturnen des be en Zeppeltung aufſteigen ſollte, wird am Sonntag vor⸗ ö 1 11 bis 18 Grad, bedeckt, regneriſch, halb der Regengebiete gut. a kin das Gauſchwimmfeſ gan⸗B. r auf den Nene dee Ulle an friſche Südwe 5 5 15 0 f 1 e 885 ſich. ers dare in Neuen⸗ e 0 5 955 992. at 6s aufſteigen 15 Schauen„„ ö In Gebirgsgegenden ſtehen 1 geringer 5 burg a. Rh. ſeine Sommerſpiele durch. 2 Q e g Gesamter Darlehensbestand Diese Goldpfandbriefe dger zum Ku ab. geln werden 7% Stückzinsen fr briefe erfolgt nach Erscheine Gallusanlage 8 prompt 5 „Mannheim ff,-0 Ffankfurter Hypothekenbank Wir bringen neu zur Ausgabe: 7% Goldnfandbriefe Reihe 16 nieht rückzahlbar vor 1. Januar 1936. Aenderung des Abgabekurses bleibt vorbehalten. Die Ausgabe der Goldpfandbriefe erfol t mii Z 1. Jul 1931 und folgenden. 7 insscheinen per Die Einführung der 7% furter Börse sowie ihre Zulassung Reichsbank in Klasse A Wird baldigst Frankfurter Hypothekenbank. Telefon; Senckenberg 34151/53. Wolkenhöhe die Bergesgipfel im ründet 18 62 geben wir bis auf weiteres rse von 97 ½% V372 Bei Käufen bis 319. Dezember 1930 ei von Kaplialeriragsſeuer vergütet. Die Lieferung der Goldpfand- II. Qoldpfandbriefe Reihe 16 an der Frank. zum Lombardverkehr bei der . Samstag, den 12. Juli 1930 8. Seite. Nr. 317 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 2 eter Torſtades Erben 2 Noman von 35a Bock „Was willſte denn noch unternehmen, Kerlchen?“ Adams ſprach komiſch pathetiſch.„Willſte dich auf den Broadway ſtellen und durch ein Megaphon tuten: Ich habe eine reiche Erbſchaft zu vergeben, wer beweiſen kann, daß er ein Durchgänger und Lump iſt, hat Anwartſchaft darauf! Publikum fän⸗ deſt du, das darfſte glauben!“ „Alſo ſchlechte Witze ſollteſt du doch nicht machen, Franz!“ „Kann ein vernünſtiger Menſch bei ſowas noch ernſt bleiben? Was willſt du denn wirklich unter⸗ nehmen? Wie haſt du dir das vorgeſtellt, daß man in dieſer Rieſenſtadt einem Menſchen nachſpüren ſoll? Einem, der vor mehr als zwanzig Jahren aus Hamburg davonlief— was vor ihm und nach ihm ſo und ſo viele auch ſchon getan haben— und von dem man nicht mal ſicher iſt, daß er hier landetel“ Aber— dieſer Berger— der Motroſe—“ „Was dieſe brave Waſſerratte erzählt hat, kann vielleicht ſogar wahr ſein— bitte, bitte, ich will dem Landsmann Berger nichts Uebles nachreden— aber — was willſte denn machen, Menſch? Unverwend⸗ bares Material!“ „Aber— „Dein kurzer Aufenthalt in Newyork könnte dir doch ſchon geſagt haben: in einer Stadt, in der es keinen Meldungszwang gibt wie in unſerem braven Deutſchland, kann einer da ſein oder nicht da ſein, verſchwunden auf Nimmerwiederſehen— wer fragt denn darnach? Wer kümmert ſich darum?“ „Wenn aber—“ Geh mir mit dieſem wenn aber! Natürlich wenn aber dieſer Erbe doch hier lebte? Na, wo iſt er denn, dieſer Erbe, der ſich nicht meldet? Daß der Deutſche doch auch in der Selbſtquälerei ſo gründlich iſt! Er⸗ zähle mir lieber, wie du dich geſtern abend unter⸗ halten haſt! Hat ja doch keinen Zweck, wenn du dir den Kopf zerbrichſt mit unmöglichen Wenn und Aber!“ „Im Varieté? Dieſe Pantomime hat mich reſtlos begeiſtert!“ „Meine kleine Freundin Marfa Michaelowna? Was, ein Prachtmädel? Meine Entdeckung! Hat Mühe genug gekoſtet, der Prinzeſſin die Scheu vor der großen Oeffentlichkeit abzugewöhnen!“ „Prinzeſſin?“ „Ernſthaft, ſie iſt eine leibhafte ruſſiſche Prin⸗ zeſſin, Fürſtenblut!“ „Eine Geflüchtete?“ Adams nickte:„Ich lernte ſie im Baorddinghouſe ihrer Mutter kennen.“ „Ich denke, du haſt deine eigene Wohnung und Wirtſchaft?“ „Gewiß— aber— als meine kleine Pflegetochter, die du geſtern kennenlernteſt, wieder zu ihrem Va⸗ ter zurückkehren konnte, der lange in einem Sana⸗ torium war, hielt ich's zu Hauſe nicht aus— es war mir zu öde— ſo überſiedelte ich für ein paar Monate in eine Penſion—“ „Und dort lernteſt du die Tänzerin kennen?“ „Die damals in einem kleinen Kabarett die Bala⸗ laika ſpielte und eine richtige arme kleine Prinzeſſin war! In Rußland haben ſie den Vater getötet, den Beſitz verwüſtet. Der Partner der Prinzeſſin—“ „Der alte Aegypter?“ „Auch ein Flüchtling— er war Marfas Haus⸗ lehrer. Ein großartiger Menſch, der an ſeiner Schü⸗ lerin und deren Mutter hängt wie ein treuer Hund! Die reinſte Romanfigur! Ueberhaupt ſind alle Men⸗ ſchen in meinem nächſten Umkreis mehr oder weniger Romanfiguren!“ Adams lachte:„Du ſchreibſt doch ſicher auch Ro⸗ mane Erich? Na, geſtehe es nur, das tut doch heute ſchon bald jeder anſtändige Deutſche, ob er es kann oder nicht! Ich empfehle dir für dieſen Zweck die Fürſtin⸗Mutter, die iſt wirklich ein prachtvoller Ro⸗ mauſtoff, die alte Koſtianska— was die erlebt hat.“ „Wer?“ „Die Fürſtin Koſtianska— aber was haſt du denn? Iſt das was ſo Aufregendes? Kennſt du ſie am Ende?“ „Die Mutter Jan Torſtades, den ich ſuche, hat in dritter Ehe einen Fürſten Wladimir Koſtiausky geheiratet!“ flog es nur ſo von Körners Lippen. „Du— du erlaube mal— langſam— wie war das? Die Koſtianska wäre deines Erblaſſers Frau geweſen?“ „Er ließ ſich von ihr ſcheiden! Sie ging dann nach Berlin, wo ſie einen Baron Erlangen heiratete und einen Spielſalon führte. Nach Erlangens Selſtmord wurde ſie die Gattin des ruſſiſchen Fürſten Ko⸗ ſtiansky.“ Nun war Adams aber doch ernſt geworden:„Sie iſt tatſächlich eine Deutſche, die alte Fürſtin— das weiß ich—“ Erich Körner war wie benommen; ſollte er nun wirklich Jan Torſtade oder Menſchen finden, die zu ihm gehörten, vielleicht von ihm wußten! Aber da ſprang, heftiger noch als der Gedanke an eine ſolche Möglichkeit, ein anderes in ihm auf— das Verfolgen dieſer Spur würde ihn in Berührung mit dem ſchönen Mädchen von geſtern abend bringen, das ihn dermaßen begeiſtert hatte, daß er nicht von ihm loskam! So machte es Adams um ſo weniger Mühe, den Freund zu beſtimmen, ſich von ihm an einem der näch⸗ ſten Tage bei der Fürſtin einführen zu laſſen, dann aber einigten ſie ſich, daß Adams ihn einfach telepho⸗ niſch bei der Fürſtin als Penſionär anmelden würde— vorausgeſetzt, daß in der Penſion Ruſſia ein Zimmer frei war. Sie hatten Glück, und ſo ſtand Erich Körner ſchon am nächſten Tage in dem mit vornehmem Geſchmacke eingerichteten Empfangszimmer der Penſion Ruſſia einer ſchlanken, weißhaarigen Dame gegenüber, ſo nervös und befangen, daß er ſich ſelbſt über ſeine innere Erregtheit ärgerte. So beklommen fühlt ſich kaum ein Unterſekundaner beim erſten Rendevous. Körner atmete auf, als er um weniges ſpäter in ſeinem hübſchen, behaglichen Zimmer an das Aus⸗ packen ſeines Koffers ging, um durch das mechaniſche Tun ſein Gleichgewicht ein wenig widerzufinden. Gang leicht wurde es ihm nicht, denn wenn er ſich die Züge der alten Fürſtin zurückrief, erſtand ihm daraus immer das ſchmale Geſicht eines bildhüb⸗ ſchen Knaben mit weichem Mund und ſeltſam reifen Augen, das einzige Bild Jan Torſtades, das er in der Schreibtiſchlade des Senators gefunden hatte. Nun holte er es aus ſeiner Brieftaſche hervor; war das wirklich Aehnlichkeit oder täuſchte ihm die Hoffnung, nun endlich in der Nähe ſeines Zieles gelangt zu ſein, etwas vor? Körner ſtrich ſich un⸗ mutig über die Stirne: Amerika tat ſeinen Nerven nicht gut! Aber plötzlich war er wieder ruhig ge⸗ worden. Die Hochflut der Gefühle ebbte zurück; es hatte gar keinen Sinn, wenn er ſich toll machte! Ent⸗ weder würde er hier einen Weg zu Jan Torſtade finden— oder das Bewußtſein gewinnen, daß er ſeine Pflicht vollauf getan. Dann war ſeine Fahrt übers Meer keinesfalls vergebens geweſen. Und nun lachte er leiſe auf und begann, haſtig Toilette zu machen; vergebens war ſie ſchon darum nicht, weil er binnen kurzer Zeit der entzückenden Tochter des Hauſes gegenüberſtehen wülde. Auf einmal erſchien ihm das zunächſt als das Aller⸗ wichtigſte. XV. Die Gäſte der Penſion Ruſſia waren zumeiſt Ruſſen und Deutſche. Man fand ſich zum„Dinner“ des Abends ziemlich vollzählig ein, ſonſt aber ſah man einander faſt den ganzen Tag nicht. Erich Körner wurde als neuer Gaſt wrgeſtellt, hörte aber die Namen, die an ſein Ohr klangen, kaum, denn neben ihm ſaß Marfa Michailovna. Er fand ſie in dem ſchlicht⸗eleganten Jumpekleidchen noch viel entzückender als auf der Bühne und ihre liebenswürdig⸗natürliche Art verſtärkte Eich Kör⸗ ners Begeiſterung. Es machte ſich in der Folge ganz von elbſt, daß die Fürſtin ihren jüngſten Penſionär, daf Protegsé, wie ſie ihn ſcherzhaft nannte, nach dem Eſen in ihre Privatwohnung zum Mokka bat, ſo daß er bald jeden Tag mit der alten Dame und Marfa Mchailowna in dem reizenden Sitzzimmer bei der ampfenden Mokkamaſchine ſaß. „Dieſe Auszeichnung verdanken Sie nir Mamas beſonderem Liebling, Ihrem Freunde Franeis Adams“, ſagte Marfa, ſich behaglich in einen der tiefen Fauteuils kuſchelnd, zu Erich Körnr, der vor ihr ſtand und ihr Feuer für ihre Zigakette gab. „Mama liebt Franeis Adams!“ „Und du, cheérie, liebſt du ihn etwa ncht? Sie müſſen wiſſen, Mr. Körner, ich ſchätze Wams vor allem, weil er ein ſo überaus energiſchr, zielbe⸗ wußter Menſch iſt!“ ſagte die Fürſtin enſt.„Sie können ſich denken, daß es mir nicht leicht iel, meine Tochter Varietétänzerin werden zu laſſen—“ „Ach Mama, laß doch—“ „Es iſt nicht ſchwer, Ihnen dies nahzufühlen, Fürſtin! Aber das eigenartige Talat Ihrer Tochter—“ „Ja, das ſagte Adams auch: ihr Taent recht⸗ fertigt den Schritt!“ Marfa ſchien das Geſpräch nicht zu paſſen, ſte ſagte: ——— Siſid d um hulizen zu bringen. Nutzen Sie den Fortschritt, den Henko bringt! Lassen Sie das mühsame und „Mama, du mußt dich jetzt ein bißchen niederlegen, Mr. Körner wird dich entſchuldigen!“ Erich ſtand auf, aber Marfa ſchüttelte den Kopf: „Nein, nein, bleiben Sie nur! Mama geht in ihr Zimmer und Sie können mir noch ein Weilchen Ge⸗ ſellſchaft leiſten!“ Sie ſah auf ihre Armbanduhr:„Ich habe beinahe noch zwei Stunden Zeit—erzählen Sie mir etwas von Europa— good bye, mother!“ Sie war aufgeſprungen und hatte die Mutter um⸗ ſchlungen, dabei ſah ſie zu Körner hinüber:„Mama bleibt immer auf, bis ich heimkomme. Ich bin böſe darüber— aber ſie folgt nicht, die ſchlimme alte Dame!“ Nachdem die Fürſtin ſich von Erſch verabſchiedet hatte, ſetzte ſich Marfa wieder in ihre Fauteuilecke. Nach einer Weile ſagte ſie, den Kopf zurückwerfend: „Ich möchte jetzt noch etwas ſagen: Vor Mama tue ich immer, als ſei es das Selbſtverſtändlichſte von der Welt, daß man ſein Können irgendwie zu Geld macht. Sie ſollen aber nicht glauben, daß es mir ſo ganz leicht geworden iſt!“ Sein Blick hing an den feingeſchnittenen Zügen, auf denen jetzt ein tiefer Ernſt lag, als er erwiderte: „Natürlich gab es einen inneren Kampf dagegen, den Kampf des Talents gegen das Vorurteil— aber das Talent mußte ſiegen! Denn, Prinzeſſin. Sie tanzen nicht, Sie ſind ein Erlebnis— mir waren Sie es— ich ſtehe heute noch unter dem Eindruck Ihrer wundervollen Leiſtung!“ Marfa hielt ſich die Ohren zu:„Fishing for compliments— dear me, das liegt mir aber wirklich nicht! Iſt es nicht komiſch, auf was für Geſpräche wir kommen— und ſind uns doch eigentlich ganz fremde Menſchen!“ Die ſchönen klugen Mädchenaugen forſchten in dem erregten Geſichte des Mannes. Langſam zog Marfa die mit einem goldiggelben Seidenſchirm ver⸗ ſehene Ständerlampe näher und drehte das Licht an. Von dem warmen Scheine beſtrahlt, ſaßen ſie ein⸗ ander eine Weile ſtumm gegenüber. Ein ſymphatiſcher, feiner Menſch! Ein gutes Ge⸗ ſicht— dachte Marfa und ſeufzte leicht auf. Dann lächelte ſie eigentümlich:„Glauben Sie eigentlich an den gewiſſen coup de foudre, Mr. Körner? Ich nicht! Ich glaube überhaupt an nichts— an gar nichts!“ „Auch nicht an das warme Intereſſe eines Menſchen?“ Sie ſchüttelte den Kopf:„So weit bin ich ſchon!“ Körner ſah ſie an, und als erriete ſie ſeine Ge⸗ danken, ſagte ſie nachdenklich:„Der eine braucht ſein ganzes Leben, um dahin zu gelangen, bei dem andern geht es im Eilzugstempo. Hat Ihnen Adams von uns erzählt?“ „Viel zu wenig, Prinzeſſin!“ „Ach— das Abenteuerſchickſal von Tauſenden! Man glaubt immer nur, etwas Beſonderes zu er⸗ leben heute— du lieber Gott! Verſchieden iſt nur die Art, in der die einzelnen ihr Schickſal tragen!“ (Fortſetzung folgt) Ge tust 150 u 250 IN AEN FAcHCESCMAE TEN H verteuernde Vor waschen der Wäsche! Henko nicht's schneller, billiger und besser Weichen Sie die Wäsche am Abend vor dem Waschtag in kalter Henkolauge ein gelockert. 8 Am Morgen ist der Scimutz gründlich un schonend 3——— Zum Weichmachen des Wassers, zum Putzen und Scheuern leistet Henko ebenfalls gute Dienste. fame lun 9 5 Set So ſnhh en 5 f e inn hlaushaltsdienst bemüht“ Kennen Sie schon das jüngste Erzeugnis der Persilwerke: O Henkels Aufwasch⸗ Spül- und Reinigungsmittel:— 2 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) * 9 Verkündete: Monat Juli 1930. 2. Möbeltransporteur Heinrich Riegel und Katharina Bar⸗ tel geb. Müller Syndikus Dr. phil. Paul Hild und Johanna Weick en Otto Schlär und Karoline Achtſtätter, geb. Ruhl Schloſſer Heinrich Hetzel und Franziska Hofmann 3. Kfm. Alois Freff und Johanna Noß D b. Militſch. . f Müßig und Dorrinck 5 eitex Georg Herr und Elſa Orth Geborene: „Techniker Theodolf Bauſchlicher und Auguſtine Stückle, Juliane Fleiſchmann, b Maler Karl Wieſt und Anna Kautzmann, geb. Hippert Techniker Georg Völker und Hildo Voll Schloſſer Max Dreſch und Anna Leiter Kfm. Lorenz Schlegel und Ling Waſſer Kim. Karl Hoch und Emilie Höfle Km. Rudolf Goeriſch und Eliſabethe Haug Bäckermeiſter Gottfried Wieland und Johanna Rüffler 1. ** Monat Juli 1980. Schloſſer Artur Brixle 1 T. Ruth Anna Arbeiter Karl Meyer 1 S. Erwin Schloſſer Karl Emil Emmerich 1 T. Inge Obertelegraphenſekretär Jakob Friedrich Bracher 1 T. Urſula Wilhelmine Arbeiter Wilhelm Ackermann 1 S. Karl Arbeiter Wilhelm Schneider 1 T. Gertrude Ottilie Schiffer Thomas Plafek 1 S. Günter Walter Rundſchleifer Wilhelm Kuder 1 T. Wilma Polizeiwachtmeiſter Franz Amann 1 S. Franz Jyſef Polizeihauptwachtmeiſter Karl Adolf Batt 1 S. Erich Friedrich Kfm. Georg Hielbig 1 S. Georg Theodor Kraftwagenführer Edwin Rupp 1 S. Karl Heinz 7. Autogen⸗Schweißer Leopold 8. Kfm. Martin Schertel 1 S. Friedrich Martin Berufsfenerwehrmann Augüſt Joſef Hamberger 1 S. Joſef Anton g Rottenmeiſter Joſef Dörner 1 T. Elfriede Irma ckenbecher 1 T. Luise oſie Ilſe S. Wolfgang T. Anna 4 Schloſſer Wilhelm Baier 1 2 Dreher Jakob Heinrich Gropp 1 Händler Eugen Joſef Aicheler 1 Geſtorbene: Monat Juni 1930 5. 6. Lediger Buchbinder Otto Singer, 44 J. 8 M.. Fuhrunternehmer Gottlieb Jakob Auguſt Aprer, 67 J. 8 M. Schreiner Ernſt Frech und Frieda Henrich Monat Juni 1930 Fabrikant Dr. jur. Fritz Hirſch 1 T. Annemarie Wit 14. Lediger Händler Hermann Julius Guſtav Ehmke, 65 G. Arb. Friedrich Reiff und Franziska Kotal 21. Polizeihauptmann Paul Fritz Karl Hollert 1 S. Wolf Straßenbahnarbeiter Wilhelm Jakob Becker 1 S. Willi 3 M. Kapellmeiſter Georg Grohrock und Anna Nollen Heinrich Paul Kart Jobaun 5 S. M 5 Kurk 17. Arbeiter Adam Fontagnier, 54 J. 6 M. Wagenführer Albert Jacobs und Emma Müller Ing. Otto Hermann Kaiſer 1 T. Ilſe Ingeborg fm. Ernſt Ludwig Doerr 1 S. 3 8 Arbeiter Peter Gutfleiſch, 30 J. Schuhmacher Max Frank unn Anna Bühler Buchdruckereibeſ. Dr. jur. Georg Hirſchfeld 1 S. Tho⸗ Schloſſer Georg Fiſcher 1 T. Inge Mare 0 18. Former Karl Stadler, 32 J. 4 M. Fahrradhändler Auguſt Weller und Mathilde Rohrer mas Benno Johannes e 1 1 T. Margot Margarete Mechanikermeiſter Andreas König, 81 J. Kfm. Otto Meiſter und Sofie Lipp, geb. Imhoff 22. Kfm. Georg Michael Kalt 1 S. Joſef Alois en e 1. 5 19. Hilda Luiſe Franziska Lang geb. Schulz, Ehefrau des 4. Kraftwagenführer Wilh. e Link 28. Tüncher Jakob Rittmüller 1 S. Walter Bernhard 8. 9 5 ea Friedrich Wilhelm Ries 1 S. Werner leider e eee 5. Inſtallateur Philipp Holländer und Mario Sick Poſtſchaffner Adolf Gg. Stumpf! S. Herbert Günther 5 1 Ehriſtian Ziegler 1 T. Ruth Erika Bürodiener Chriſtian Mayer, 54 J. 1 M. Kraftwagenführer Heinr. Bauer und Karoline Egerter 24. Erich Friedrich Naß 1 S. Joachim Erwin Erich Kim. e een 5 T. Brigitte Kearo⸗ Margorete Schmitt geb. Wellenreuther, Witwe des Kouf⸗ 7. Handelsſchulaſſ. Wilhelm Meier und Elfrieda Wagner„Ing. Ludwig Sattler 1 T. Gertrud. ee e Heinrich Kloos 1 T. Brigitte Karo manns Albert Schmitt, 47 J. 7 M. 8. Poſthelfer Johann Egner und Kreszenſig Schneider B. Schreiner Heinrich Joſef Reitermann 1 S. Franz Joſef 4. N Preißl 1 S. Rudi Kurt Helene Fitzer, 1 Stunde alt. Prokuriſt Friedr. Noumer und Katharing Taſche Alm. Ludwig Mehrlen! S. Robert Otto Jobrikardeider Heine Seele 1 t Jene Agnes Ledige Köchin Marta Schreiner, 94 J. Kraftwagenf. Wilh. Hennrich und Johanna Stehmann Prof Ludwig Hans Meier 1 S. Hans Karl F N A. Eugen Weber, 2 Stunden alt Eiſendreher Karl Henrich und Maria Dieter Schloſſer Willi Sebaſtian und Frieda Schweinfurkh Eiſendr. Leonhard Haas und Bing Leiſt Kfm. Dr. Jakob J 1 5 zilhelm Mathias Delvenne 1 T. Doris Irene er Gregor Blümm 1 S. Robert Ludwig phil. Albert Karl Georg Biſer 1 S. A ütrgen bert Kraftwagenführer Heinrich Adolf Klaes 1 S. Karl Heinz Dr. phil. Alfred Jacobs, Rabbiwer, 1 S. Franz Metzger Johann Friedrich Denninger 1 7 Hannelore Spengler Hermann Braunſchweig 1 T. Marianne Studienrat a. D. Otto Kabus, 80 J. 10 M. Anna Maria Joſepha Roſenberger geb. Gerth, Ehefrau des Werkmſtrs. Aug. Adolph Roſenberger, 60 J. 9 M. M Arbeiter Ludwig Haas und Eliſabeth Ludäſcher Ing. Wi 5 ö Iven 2 l 11 8 2 8 S 0 23. Fröſeurmeiſter Georg Friedrich Grund 48 J. 2 M. 5 9 5 5 ſch Gipſer Valentin Stein 1 S. Walter Helmuth Michael Dipl.⸗Ing. Oskar Lenhard 1 S. Knut Detler Gord Hakin Anale Seit geg. Träger, Ehefrau des enten 5 Ludwig Friedrich 5 Getraute: Kfm. Otto Jakob Guttropf 1 S. Walter Fritz ebrt 8 d Johann Jakob Seitz, 65 J. 5 M. Monat Juli 1030. e e e S Vi Bender 1 2 Gero Irmgard Paulo Baumarn geb. Schunder, Ehefrau des Mebgers 1. Uhrmacher Arthur Schmioͤt und Margareta Müller 27 Gravene Robert Duttenhöfer 1 2 helme Inge Arbeiter Friedrich Schäfer 1 T. Pia Luiſe Auguſt Beumann, 31 J. 4 M. 11 3. Bauingenieur Eugen Herckelroath und Ming Baldner 8 Oberſtadtſekretär Wilhelm Lang 1 Friedrich Wilhelm Kraftwagenfwhrer Erwin Willi Krenkler 1 S. Guſtav Dreher Heinrich Emmerich, 50 J. 2 M. Tapezier Karl Kuhn und Emma Blumer Schreiner Karl Dubols 1 S. ark Schreinermſtr. Rudolf Georg Feil 1 T. Ingeborg Roſa 24. Doris Hofmann, 2 We 5 5 Techniker Paul Grüdelbach und Hertha Peterſen, geb. Fabrikfeuerwehrm. Jakob Schmitt 1 S. Günther Georg 5. Eiſendreher Conrad Althaus 1 T. Elſa 5 25. F 18 1 M. Bordan 8 Elektromonteur Hermann Simon 1 8 Hans Hermann Kriminalſekretär Franz Kopp 1 T. Elvire Giſela Händler Joſef Schmid,? 5 1 8 c 8 d 5. Arb. Friedrich Harm und Johanna Baumann Kfm. Heinrich Johann Henn 1 S. Rolf Hans Bäckermſtr. Karl Elias Feßler 1 S. Norbert Dieter Kaufmann Adam Georg Kurz, 82 J. 1 55 Schloſſer Eugen Müller und Auguſte Eberſoldt Schreiner Wilhelm Gotthilf Steinel 1 T. Renate Erna Kfm. Ludwig Wilhelm Solz 1 S. Kurt Ludwig Hans Chriſtine Barbora Krieger geb Weißinger, 7 18 Ing. Hermann Seifert und Aung Bähren 28. Reinigungs unternehmer Rudolf Lorenz 1 T. Lydia 6. Heizer Emil Jaath 1 S. Hans Willi Nentenempfangers Jodang Georg 3 98 M. Arb. Otto Krauß und Johann Fräulin f Efm. Alfred Neuſchäfer 1 S. Alfred Friedrich Hermann Monteur Heinrich Heuſer 1 S. Karl Reichsbahn ⸗Oberſeke. Karl Friedrich Kraft. 8. Stadtſekr. Hubert Beßler und Eliſabetha Neubert, geb. Schreiner Ehriſtian Stein 1 S. Wolfgang Dieter Schloſſer Louis Robert Irmſcher 1 S. Karl Jakob Jed. Hilfsarbetter iſpelm Schbreiper, 7 97 70 5 Kriegshäuſer. Telegraphemarb. Robert Link 1 S. Walter Robert Arbeiter Karl Reffert 1 T. Helene 7. Led. Kfm. Helmut Peter Richard Altendorf, 27. J. 5 Buchhalter Erich Brunner und Margarete Müßig Poſtſchaffner Joſef Landwehr 1 S. Joſef Karlheinz Maler Valentin Eſchelbach 1 S. Karl Heinz Kfm. Moritz Lenczickt, 26 J. 6 M. 5 5 05 Schloſſer Philipp Schmitt und Helene Deichelbohrer Zuſchneid. Walt. Gg. Felgendreher 1 T Inge Dorothea Elektromonteur Robert Kolſchenreuther 1 T. Ingeborg Led. Gaſthausangeſtellte Eliſabeth Stark, IJ. 3 M. Lackierer Friedrich Hauck und Johanna Lauinger Ing. Friedrich Franz Badmann 1 S. Fritz Otto Suſanna Rolf Wilhelm Kra mann, Monate. 5 1 Eiſendreher Georg Schöfer und Anna Schmitt 29. Hauptlehrer Hch. Wilhelm Greiner 1 S. Dieter Ludwig Elektriker Joſef Anton Rapp 1 S. Wolfgang Jyſef 28. Privatmann Karl Ludwig Doerr, 76 J. 1 2 15 Arb. Wilhelm Mayer und Berto Köhnlein Friſeur Nikolaus Fiſcher 1 T Gerda Karolina Verwaltungsinſp. Wilhelm Ludwig Fleuchaus 1 T. Lokomotivführer Friedrich Kellermann, 40 J. 3„ Malermſtr. Karl Körner und Johanna Rinklage 80. Arbeiter Karl Schnurr 1 T. Magdalena Giſela Rita Maria Berta 20. Eliſabeth Seitz geb. Weisſchädel, Witwe des Taglöhners Kfm. Otto Ilges und Suſanna Aebi Schloſſer Anton Doll 1 S. Helmut Anton Arb. Emil Heinrich Schmtedel 1 T. Ottilie Elſe Jakob Friedrich Seitz d J. 5 M. 177 0 3 Kfm. Friedrich Kling und Luiſe Thekaye Kermacher Karl Friedrich Friedel 1 T. Hildegard Ruth Rottenmeiſter Heinrich Manshaupk 1 T. Annelore Luiſe Pauline Würzberger geb. 8 Ghefrau des Stea⸗ Schloſſer Richars Wirth und Maria Schnell Taglöhner Adam Helm 1 S. Erich Ludwig 7. Eifenhobler Adam Renner 1 S. Wilhelm Rudi ßenbahnſchaffners Franz Kerl Würzberger 4 1 5 M. Verfſ.⸗Beamter Karl Zimmermann und Gertrud Brondt Straßenbahnſchaffn Rudolf Riedel 1 S. Wilhelm Rudolf Arbeiter Karl Wißner 1 S. Günther Led. berufsl. Lina Margareta Schmitz 25 J. 8 M. Teppich- reinigung n e a dlensimann nge Stati Karten i g r l 275 Iodes-Anzeige= Unsere liebe, unvergeßliche Schwester, Schwägerin und 88 Ales Trinkl * Tante, Fräulein Apfelwein aus der Kel⸗ ist heute nach längerem Leiden aber doch unerwartet entschlafen In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen: Fusanme Miiller Mannheim OD 1, 12, H 3, 19, C 7, 15), den 11. Juli 1930 plötzlich und 3839 terei Nick Maunheim, Gartenfeldſtraße Nr. 41, ö Telephon 529 28. 20 Fl. frei Haus 5 A, im Faß 25 Pfg.(Fäſſer müſſen geſtellt werden.) 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