1 l 4 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 68, — Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim ier Seitung Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 320m breite Cplonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Spor der N. M. 5.„ Aus der Welt der Cechnilk„ Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle» Steuer, Seſetz und Recht„ Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Freitag, 18. Juli 1930 141. Jahrgang— Nr. 327 ng, Neuwahlen 14. Ceptember Weil der ſozialdemokratiſche Antrag auf Aufhebung der Nolverorönungen heute mittag vom Reichstag mit 236:221 Stimmen angenommen wurde Der Verlauf der entſcheidenden Sitzung Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Juli. Als pünktlich um 10 Uhr Präfident Löbe die be⸗ deutungsvolle Reichstagsſitzung eröffnet, iſt das Kabinett bereits vollzählig verſammelt. Auch Dr. Curtius iſt aus dem Schwarzwald wieder zurück⸗ gekehrt und hat auf der Regierungseſtrade Platz ge⸗ nommen. Im Plenarſaal ſind die Bänke der Sozialdemokraten voll beſetzt, bei den anderen Frak⸗ tionen erblickt man hier und da noch beträchtliche Lücken. Punkt 1 der Tagesordnung, die Ab ſti m mung tber die Aufhebungs⸗ und Mißtrauens⸗ anträge der Sozialdemokraten wird auf⸗ gerufen. Der Präſident ſchlägt vor, da noch nicht alle Abgeordneten anweſend ſeien, den Gegenſtand auf eine ſpätere Stunde zurückzuſtellen. Die Sozial⸗ demokraten weiſen dieſe Anregung zurück. Daun begründet Abg. Landsberg für ſeine Fraktion die vorgelegten Anträge. Er meint, Ar⸗ tikel 48 ſei zum Schutz der Verfaſſung geſchaffen worden. Die Regierung Brüning aber hätte ihn an⸗ gewandt, um die Verfaſſung außer Kraft zu ſetzen. Reichsinnenminiſter Dr. Wirth Mit erhobener Stimme wendet er ſich an die Sozial⸗ demokraten: Wenn Sie die Regierung ſtürzen und ſo zur Reichstagsauflöſung treiben, ſo überneh⸗ men Sie die Verantwo tung, daß ius der Kriſe des Parlamentarismus eine Kriſe des ge⸗ fſamten demokratiſchen Syſtems ſichent⸗ wickeln wird. Im neuen Reichstag, das ſei für ihn eine ausgemachte Sache, werde die Regierungsbil⸗ dung noch viel ſchwerer ſein als in dieſem. Er weiſt zurn Schluß darauf hin, daß auch unter der Regierung ber großen Koalition Verordnungen auf Grund des Artikels 48 erlaffen wurden, im letzten Winter im Bereich des Finanzminiſteriums allein zwölf. Dr. Oberfohren wirft für die Deutſchnationalen oder, wie man jetzt genauer ſagen muß, für den Hugenbergflügel der Regierung eine ſozkaliſtiſche Steuerpoli⸗ tik vor und erklärt, daß ſeine Partei es ablehne, für eine„verfehlte Außenpolitik und eine verſchwen⸗ deriſche Innenpolitik“ die Verantwortung mit zu übernehmen. Er meint weiter, daß die Regierung die von den Deutſchnationalen gewünſchte General⸗ bereinigung im Reich und in Preußen abgelehnt und ſo den Deutſchnationalen die Mitarbeit unmöglich gemacht habe. Die Deutſchnationalen wären bereit geweſen, den Notverordnungen der Regierung ihre Zuſtimmung zu geben, wenn verſucht worden wäre, durch weitere Etatabſtriche und den Verkauf des ent⸗ behrlichen Reichsbeſitzes das Defizit zu decken. Nach einer kommuniſtiſchen Brandrede unternimmt es der Reichsfinanzminiſter die ſteuerlichen Maßnahmen und die unbedingte Not⸗ wendigkeit ihrer ſofortigen Durchführung noch ein⸗ mal zu erläutern. Das Hauptziel, das man ſich habe ſtecken müſſen, ſei nicht einmal in erſter Linie der Ausgleich der Mindereinnahmen aus Steuern und Zöllen geweſen, ſondern faſt ausſchließlich die Sanierung der Arbeitsloſenverſiche⸗ rung.„Wir kämpfen nicht“, rief der Miniſter aus, „um die Balancierung des Etats, wir kämpfen um die Erhaltung der Arbeitsloſenverſichierung““ Noch ſei die Reichskaſſe in Ordnung und werde es auch in ben nächſten Monaten ſein. Wenn aber nichts ge⸗ ſchehe, würden wir im Herbſt wieder bei den Banken um Geld bitten müſſen. Er könne ſich nicht denken, daß gerade die Sozialdemokraten dafür die Verant⸗ wortung übernehmen möchten. Unter ſtürmiſchem Beifall der Mitte mahnte er die Sozialdemokratie, doch erſt einmal nach Preußen zu ſehen, ehe ſie zu ſehr über die Anwendung des Artikels 48 ſich ent⸗ rüſte. Dietrich ſchloß ſeine außerordentlich wirk⸗ ſamen und von ſtändigen lebhaften Zuſtimmungs⸗ rufen und dem Händeklatſchen der Regierungs⸗ parteien unterſtrichenen Ausführungen mit dem Ruf: erklärt. „Es muß Schluß gemacht werden mit der JIntereſſeuteupolitik, um Staats⸗ politik zu treiben.“ Im folgt Graf Weſtary Er erklärte, daß die deutſchnationalen Abgeordneten, die nunmehr endgültig von ber Politik Hugenbergs ſich abgekehrt haben, den vorliegenden ſozialdemo⸗ kratiſchen Anträgen die Zuſtimmung verſagen werben. Es gelte, einer Regierung die auf vielen Gebieten mit Reſormarbeit begonnen habe, noch eine Friſt zur Ueberwindung der in kurzer Zeit über⸗ haupt nicht zu behebenden wirtſchaftlichen Nöte ins⸗ beſondere auf landwirtſchaftlichem Gebiete zu geben. Vor allem gelte es, die Verabschiedung der O ſt⸗ hilfe und Weſthilfe wie der Amneſtie⸗ vorlage zu gewährleiſten. Der Führer der Deutſchen Volkspartei, i Dr. Scholz weist daraufhin, daß das Parlament jetzt die letzte Chance habe, verantwortungsbewußte politiſche Ar⸗ beit zu leiſten, indem es eine Regierungskriſe, die zur Staatskriſe werden müßte, vermeide. Staatsſekretär a. D. Dr. Meyer gibt eine ähnliche Erklärung für die Demokraten ab, in der er hervorhebt, daß ſeine Partei die eigenen Wünſche hinter das allgemeine Wohl zurückgeſtellt habe. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt. Ehe die Abſtimmung beginnt, kommt es noch zu einer lebhaften Geſchäftsordnungsdebatte. Dr. Scholz fordert, erſt über den Mißtrauensautrag und dann über die Aufhebung der Notverordnungen abzuſtimmen. Der Sozialdemokrat Dittmann und der Kommuniſt Torgler widerſprechen. In der Abſtimmung wird die Forderung von Dr. Scholz angenommen. Es ſoll alſo zunächſt über die Miß⸗ trauensanträge abgeſtimmt werden. Jetzt erheben ſich die Abg. Dittmann und Torgler und ziehen namens ihrer Fraktionen dieſe Anträge zurück. Das Haus muß alſo doch zu dem Verlangen nach Auf⸗ hebung der Notverordnungen Stellung nehmen. Dann kommt es ſchnell zur Eutſcheibung. Reichs⸗ tagspräſibent Löbe verkündet das Abſtimmungs⸗Ergebnis das mit 236 gegen 221 Stimmen die An⸗ nahme des ſozialdemokratiſchen Auf⸗ hebungsautrages ergibt. Darauf erhebt ſich der Kanzler, der die Verfttgung des Reichspräſi⸗ denten verlieſt, wonach der Reichstag aufge⸗ Lö ſt wird, falls er der Aufhebung der Notverord⸗ nungen zuſtimmen ſollte. Dr. Brüning überreicht das von dem Reichs⸗ präſtdeuten von Hindenburg und ihm unterzeichnete Dokument dem Reichstagspräſidenten Löbe, der dar⸗ auf den Präſidentenſtuhl verläßt. Der Saal leert ſich ſchuell. Nur die Kommuniſten, die ſchon die Verlefung des Briefes mit ſtürmiſchen Rufen„Nieder mit Hindenburg“ begleitet hatten, bleiben drinnen und ſtimmen die Inter⸗ nationale an. Spaltung der Deutſchnationalen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Juli. Die Spaltung der Deutſchnationalen wird nun⸗ mehr allen Augen offenbar. Ein Teil der Abge⸗ ordneten, die in der Nacht mit dem Grafen Weſtarp den Exodus aus dem Zimmer der deutſch⸗ nationalen Fraktion vollzogen haben, hat heute früh in aller Form den Austritt aus der Partei Man nimmt an, daß die übrigen 25—28 (genau läßt ſich die Stärke des Weſtarpflügels im⸗ mer noch nicht feſtſtellen) Abgeordneten folgen werden. Bei der entſcheidenden Abſtimmung haben folgende 25 Mitglieder der deutſchnationalen Fraktionen mit den Regierungsparteien zu⸗ ſammen geſtimmt: Bachmann, Bazille, Dingler, Donſch, Dryander, Fromm, Haag, Hampe, Hartmann, Hemeter, Jan⸗ drey, Leopold Mentzel, Ohler, Philipp, Rademacher, Reichert, von Richthofen, Schmidt⸗Stettin, Staffehl, Strathmann, Vogt⸗Württemberg, Walraff und Graf Weſtarp. Die Abgg. von Lettow⸗Vorbeck und Schulz⸗ Bromberg haben keine Stimmkarten abgegeben. Gefehlt haben Koch⸗Düſſeldorf, Schrveter⸗Liegnitz, Wege und Biener. Mit den Regierungsparteien ſtimmten ferner: Die Deutſche Bauernpartet, die Volksrechtspartei. Deutſch⸗Hannoveraner und der parteiloſe Abg. Bruhn. Hermann Müller, der geſtern wieder er⸗ krankt war, war dennoch anweſend und gab ſeine Stimme ab. Bei den Sozialdemokraten haben 6 gefehlt, beim Zentrum einer. Bei der Volkspartei fehlten: Mittel⸗ mann, Moldenhauer und Graf Stolberg, von den Demokraten Erkelenz, Haas und Hummel, von der Wirtſchaftspartet haben zwei gefehlt. Große Menſchenmenge vor dem Reichstage Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berln, 18. Juli. Vor dem Reichstage hatte ſich ſchon während der Sitzung eine große Menſchenmenge angeſam⸗ melt, die nach der Auflöſung, die den Wartenden durch das Einziehen der Fahne zuerſt bekannt wurde, weiter anwuchs. Schließlich mußte eine größere Abteilung Schutzpolizei aufgeboten werden, um die Eingänge und die Straße vor der Abge⸗ ordnetenpforte freizuhalten. Vor den Türen ſind außerdem Kriminalbeamten poſtiert, die die ko m⸗ muniſtiſchen Abgeordneten erwarten, gegen die Strafanträge vorliegen und gegen die nunmehr, nachdem mit der Auflöſung des Reichs⸗ tages auch die Immunität der Abgeord⸗ neten erloſchen iſt, eingeſchritten werden kann. Es heißt, daß auf die Art bereits drei kommuniſtiſche Abgeordnete verhaftet ſeien. Was geſchieht nun? Drahtbericht unferes Berliner B Aro Berlin, 18. Juli. Wie jetzt im einzelnen bekannt wird, wird das Kabinett in den nächſten Tagen folgende Ver⸗ fügungen erxlaſſen: Zunächſt werden gemäß dem heutigen Beſchluß des Reichstages die Notver⸗ ordnungen unverzüglich wieder auf ⸗ gehoben werden. Die Verkündung der neuen notwendigen Maßnahmen ſoll entgegen der ur⸗ ſprünglichen Annahme erſt im Laufe der nächſten Woche vor ſich gehen. Um Umfang und Inhalt dieſes Notprogramms feſtzuſtellen, wird eine Reihe von Kabinettsberatungen notwendig ſein, deren erſte heute abend ſtattfinden ſoll. Vorausſichtlich werden alle für notwendig erachteten Beſchlüſſe in einer einzigen Verordnung zuſammengefaßt werden, die dann wiederum mit Hilfe des Artikels 48 verkündet werden wird. Zu ihr ſollen, wie wir hören, die heute vom Reichstag abgelehnten Steuergeſe tze, die Bürgerabgabe und die Getränkeſteuer gehören, weiter die Erhöhung des Arbeitsloſenver⸗ ſicherungsbeitrages um 1 Prozent und die Reform der Krankenverſicherung, wie der Notetat. Wann ſind die Neuwahlen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros i J Berlin, 18. Juli. Die Neuwahlen ſind, wie wir hören, auf den 14. September feſtgeſetzt worden. Die Notver⸗ ordnungen werden vom Kabinett, wie wir das bereits andenteten, mit geringfügigen Aenderungen ſofort wieder in Kraft geſetzt werden. Hindenburgs hiſtoriſche Reiſe Die Rheinlandfahrt des Reichspräſidenten . 2 Nach Behebung der letzten Schwierigkeiten wird nun der Reichspräſident das befreite Rheinland be⸗ ſuchen. Es geſchieht zum erſten Mal nach dem Kriege, daß das deutſche Staatsoberhaupt die Ge⸗ Gebiete beſucht, die eben noch unter der Laſt der Be⸗ ſatzung litten. Durch die Anweſenheit des Reichs⸗ präſidenten werden die Befreiungsfeiern ihren Höhepunkt erreichen. Die Räumung des Rheinlandes hat das Problem der deutſch⸗franzöſtſchen Beziehungen erneut auf dis Tagesordnung geſtellt. Die moraliſche Wirkung der Zurückziehung der Beſatzungstruppen ſollte groß und ſegensreich ſein. Sie wurde es leider nicht. Weshalb? Weil der politiſche Kleinkampf, der der Erteilung des Räumungsbefehls in Frankreich vor⸗ ausging, kein erhabenes Bild war, weil die Erbit⸗ terung in der unterdrückten Rheinlandbevölkerung immer noch nachklingt; weil ſich zur Freude über die Befreiung des Rheinlandes die Beſorgnis um das allgemeine Schickſal Deutſchlands geſellt; weil die Befreiung des Rheinlands für jeden Deutſchen kein Schlußpunkt und keine Erfüllung, ſondern nur eine Etappe auf dem ſchweren Wege Deutſchlands zur wahren Freiheit und zur Gleichberechtigung niit anderen Nationen iſt. Es ſind nur wenige Tage vergangen, ſeitdem Hindenburg an den Ufern der Weichſel geweilt hat. Jetzt begibt er ſich an den Rhein. Darin liegt eine tiefe Symbolik. Es iſt ein Bekenntnis zu zwei Strömen, deren Schickſal das Schickſal der deutſchen Nation iſt. An dieſer inneren, organtſchen Gebundenheit kaun nicht gerüttelt werden. Dieſe Feſtſtellung iſt nicht allen Kreiſen in den weſtlich und öſtlich Deutſchlands liegenden Ländern genehm. Und daran liegt es vielleicht, daß zurzeit in Europa eine ſo tiefe politiſche Deprefſfton— neben der wirtſchaftlichen— herrſcht. Je deutlicher das deutſche Volk ſeinen Lebens⸗ und Freiheitswillen bekundet— und die Reiſe des Reichspräſidenten zum Rhein iſt nichts anderes als eine ſolche Bekundung — um ſo größer wird der Unwille der Feinde Deutſchlands jenſeits des Rheins und an der Weich⸗ ſel. Sie fühlen, daß der heute in Europa herrſchende Zuſtand unhaltbar iſt und daß etwas Entſcheidendes geſchehen muß, um eine Befriedung Europas, eine wahre Befriedung, herbeizuführen. Sie wiſſen, daß 2. Seite. Nr. 327 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Juli 1930 die Rheinlandreiſe des Reichspräſidenten, gerade weil ſie einen Höhepunkt und zugleich Abſchluß der Befreiungsfeierlichkeiten bildet, in jedem Deutſchen die Frage wachruft: Was nun? Wo ſtehen wir und wohin gehen wir? „Daß die erſten Ausführungen der Rheinland⸗ räumung alle Freude und Befürworter der deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung enttäuſchen mußten, iſt ohne weiteres erklärlich. Ebenſo erklärlich iſt es, daß ſte die tiefſten Urſachen bieſer Enttäuſchung ſuchen, um ſie dann aus der Welt zu ſchaffen. Und die⸗ jenigen Deutſchen, die der Möglichkeit einer reſt⸗ loſen Verſtändigung mit Frankreich ſkeptiſch gegen⸗ überſtehen, finden in der mißglückten Förderung dieſer Verſtändigung durch die Räumung des Rhein⸗ lands ihre Anſichten beſtätigt. Die erſte Folge dieſer Sachlage iſt, daß das deutſche Volk in den wichtigſten Fragen ſeines Schickſals nach wie vor in zwei Lager geſpalten bleibt. Indeſſen wird Reichspräſident von Hindenburg nicht müde, in allen ſeinen Aufrufen an die Einigkeit zu mahnen. Denn nur durch Einigkeit kann Deutſchland die Auf⸗ gaben löſen, die ihm die Geſchichte ſtellt. Auch ſeine Rheinlandreiſe ſteht im Dienſte dieſer Idee, die er ſich zum wichtigſten Grundſatz ſeiner Tätigkeit als Staatsoberhaupt gemacht hat. Hoffen wir, daß der Tag nicht weit iſt, wo Hindenburgs Stimme von allen unſeren Volksgenoſſen erhört wird. Konſulat oder Geſanolſchaft? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 18. Juli. Der Reichstag hat beim Etat des Auswärtigen Amtes die Forderungen für die Geſandtſchaft in Tirana geſtrichen. Im Haushaltsausſchuß und Plenum war man nach Vorantritt des Herrn Prälaten Schreiber der Anſicht, daß zur Wahr⸗ nehmung der deutſchen Intereſſen in Albanien ein Berufskonſul vollauf genüge. Man kann dar⸗ über ſtreiten, ob es nötig war, eilfertiger als andere Mächte in Tirana eine Geſandtſchaft zu inſtallieren. Nachdem es einmal geſchehen, erſcheint uns dieſe nachträgliche Korrektur— man verzeihe das harte Wort— als ein Abberitenſtreich, denn nun verletzen wir alle: den König, der in der Degradierung der Geſandt⸗ ſchaft zum Konſulat eine ihm und ſeinem Lande angetane Kränkung ſieht, Jugoſlavien, das uns nachſagt, wir ſtrichen damit vor Italien die Segel und anerkennten Albaniens Abhängigkeit von Rom, verletzen nicht zuletzt wohl auch die wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen Deutſchlands, denn mitt⸗ lerweile haben ſich die Dinge da unten doch nicht un⸗ weſentlich gewandelt. Noch immer iſt Albanien wüſt und leer, ſo gar nicht das Märchenland, von dem die alte Carmen Sylva träumte, da ſte mit ſchlechten Verſen ihrem Wieder⸗Neffen den Thronſeſſel zu polſtern trachtete. Wer dieſe wild zerklüftete Küſte entlang ſegelt, an ſeinen Handelsemporen, vorbei, die aus ein paar Steinkäſten am Strand und arm⸗ ſeligen Hütten im Hintergrund beſtehen, hat den melancholiſchen Eindruck des Geſtades der Verlaſſen⸗ heit. Dennoch iſt dieſes menſchen⸗ und wegearme Land, ſeit Italien ſeine Arme nach ihm ausſtreckte, und es immer mehr in ſeine Gewalt bekam, nach und nach gerade f zum Wetterwinkel auf dem linken Balkan geworden. Jetzt haben faſt alle am Mittelmeer und den ſüd⸗ oſteuropäiſchen Fragen intereſſierten Staaten dort ihre Geſandtſchaften. Selbſt die Vereinigten Staaten haben ſeit einiger Friſt in Tirana einen Geſandten eingeſetzt. Vielleicht darf man mit den übrigen Vorbehalten, die für alle Vergleiche gelten, ſagen: Tirana iſt heute, was ehedem Cetin je war. Es iſt unter ſolchen Umſtänden nicht recht begreiflich, warum das Reich gerade jetzt ſeine Zelte abbrechen und aus dem hohen Spiel ſich zurückziehen ſoll, das in Albanien, aber nicht bloß um Albanien, geſpielt wird. Wir ſind durch⸗ aus für den Geiſt der Sparſamkeit, um jeden Preis für eine gründliche und nochmalige Auskäm⸗ mung des Etats, aber man ſoll ſtreichen mit Verſtand, ſtreichen z. B. bei den Koſten für dieprivaten Gaſtereien im Bezirk des Auswärtigen Amtes, die zwar vielfach ſchon gerügt, aber hinterher doch immer wieder genehmigt worden ſind. Europäer über Paneuropa Jünf neue Antworten an Vriand Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 Paris, 18. Juli. Im Laufe des Donnerstag ſind in Paris fünf Antworten auf das Briandſche Memorandum ver⸗ öffentlicht worden. Davon ſprechen ſich drei und zwar die belgiſche, norwegiſche und port u⸗ gieſiſche Note, einmütig und günſtig für den fran⸗ zöſiſchen Vorſchlag aus. Die in dieſen Noten ent⸗ haltenen Einwendungen und Vorſchläge ſind kon⸗ ſtruktiver Art und bilden eine glückliche Ergänzung zu dem Leitgedanken des Memorandums. Die vierte Note, die der ungariſchen Regie⸗ rung, hat zahlreiche Punkte mit der deutſchen Antwort gemeinſam und lenkt die Aufmerk⸗ ſamkeit beſonders auf die Frage der Ver⸗ tragsreviſion und der Minderheiten. Mit beſonderer Spannung hatte man in Paris die engliſche Note erwartet. Sie hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit, ſoweit ſie dem Briand⸗ ſchen Projekt freundlich gegenüberſtand, ſchwere Enttäuſchung hervorgerufen. Man hat den Eindruck in Paris, daß das engliſche Kabinett in⸗ mitten der vielen Schwierigkeiten ganz einfach Zeit gewinnen wollte, als es darauf aufmerkſam machte, daß es erſt mit den übrigen Regierungen des briti⸗ ſchen Reiches ſich auseinanderſetzen müſſe.„Le Journal“ erklärt ſogar, es ſei unmöglich, das Fehlen jeder Begeiſterung für das Briandſche Memorandum beſſer zu beweiſen, als dies in der engliſchen Note geſchehe. Dem radikalen „Oeuvre“ zufolge würde die Annahme der von England vorgeſchlagenen Theſen die Gefahr herauf⸗ beſchwören, die Projekte Briands zu beſchneiden. Das nationaliſtiſche„Echo de Paris“ dagegen jubelt. Es findet die Antwort des engliſchen Außen⸗ amtes klar und logiſch. Trotz der äußerlich mit den Lippen gegebenen Zuſtimmung bilde die engliſche Antwortnote eine ſchneidende Kritik an dem fran⸗ zöſiſchen Projekt. Die ſehr kritiſche Antwort Englands Drahtung unſ. Londoner Vertreters b— London, 17. Juli. Die engliſche Regierung hat heute, wie bereits kurz gemeldet, in Paris ihre Antwort auf das Bri⸗ andſche Europa⸗Memorandum überreichen laſſen. In der Einleitung wird insbeſondere betont, daß ſich die engliſche Regterung eine weitere eingehende Prüfung Der Reichskonflikt mit Thüringen Thüringens Antrag in der Frage der Polizei⸗ zuſchüſſe vom Staatsgerichtshof abgewieſen — Leipzig, 18. Juli. In dem vor dem Staatsgerichtshof für das Deut⸗ ſche Reich in Leipzig anhängigen Verfaſſungsſtreit des Landes Thüringen gegen das Deutſche Reich über den Erlaß einer einſtweiligen Verfügung auf Weitergewährung der vom Reich an Thüringen zu zahlenden Polizeizuſchüſſe wurde heute der Antrag Thüringens abgewieſen. Zwei neue Todesfälle in Lübeck — Lübeck, 18. Juli. Bedauerlicherweiſe iſt eine Zunahme der Sterb⸗ lichkeitsziffer bei den mit dem Tuberkuloſepräparat gefütterten Säuglingen zu beobachten. Nachdem be⸗ reits in den letzten Tagen täalich ein Todesfall zu verzeichnen war, ſind nunmehr von geſtern auf heute wieder zwei Säuglinge geſtorben, ſodaß die Todesziffer damit 61 erreicht hat. Krank ſind noch 58, gebeſſert 73, geſund bezw. in ärztlicher Be⸗ obachtung befinden ſich 59 Säuglinge. des Problems in Gemeinſchaft mit den übrigen Re⸗ gierungen des britiſchen Reiches vorbehalten müſſe und daß daher der heute überreichten Antwort nur der Charakter einer vorläufigen ſpitzenhaften Auße⸗ rung zukommen könne. Die engliſche Regierung begrüßt das von der franzöſiſchen Regierung geſetzte Ziel der engeren Zuſammenarbeit der europäiſchen Völker, um wirkſamere Maßnahmen zur Befriedung zu ergreifen. Sie erklärt ferner, ſie erwarte auf⸗ richtig von der franzöſiſchen Anregung, daß das gegenſeitige Vertrauen zunehme und daß die Hinderniſſe, die ſich dem internationalen Handel und der wiͤrtſchaftlichen Zuſammenarbeit entgegenſtellten, vermindert werden. Unabhängigkeit und Souveränität jeden Landes müßten jedoch ebenſo unangetaſtet bleiben wie gewiſſe Bande, die zwiſchen Gruppen von Nationen beſtehen. Darüber hinaus laſſe ſich viel für ein Zuſammenwirken der wirtſchaftlichen und politiſchen Organiſationen tun. Inwieweit die poli⸗ tiſche Aktion dieſes Ziel verfolgt, ſtimme die britiſche Regierung dem Vorſchlag für ein Zuſammenwirken der politiſchen und wirtſchaftlichen Behörden zu. Es ſei indeſſen nicht ſicher, ob nach einer gründlichen Prü⸗ fung der Frage die Schaffung neuer inter⸗ nationaler Einrichtungen wünſchenswert gehalten werde. Die vorgeſchlagenen neuen Einrichtungen könnten Verwirrung anrichten und zu einer Rivalität führen, die die Wirk⸗ ſamkeit und das Anſehen der Organe des Völkerbundes vermindern würde. Ferner beſtehe die Gefahr, daß eine rein euro⸗ päiſche Union Rivalität und Feindſelig⸗ keit von Kontinent zu Kontinent hervor⸗ rufen würde. Das Ziel, das man verfolge, könnte ſehr gut innerhalb des Völkerbundes erreicht werden. Fragen von europäiſchem Intereſſe wie bei⸗ ſpielsweiſe die Hygiene⸗Konferenz in Warſchau im Jahre 1922 ſowie der Wiederaufbau Ungarns und Oeſterreichs ſeien von den Organen des Völker⸗ bundes mit Erfolg behandelt worden. Die britiſche Regierung ſei daher überzeugt, daß man durch Ein⸗ ſetzung europäiſcher Ausſchüſſe den notwendigen Organismus zur Förderung einer engen euro⸗ päiſchen Zuſammenarbeik ſchaffen könnte. So würde man die Gefahren und Schwierigkeiten umgehen, die die unabhängigen Einrichtungen mit ſich bringen könnten. Zum Schluß ſchlägt die britiſche Regierung vor, das Memorandum Briands auf die Tagesordnung der nächſten Völkerbundsverſammlung zu ſetzen. 2. Lloyodampfer FTargis“ im Sin Manuſchaft gerettet Telegraphiſche Meldung London, 18. Juli. Der britiſche Dampfer„Rangilitä“ teilt durch Funkſpruch mit, daß er die Paſſagiere und Mann⸗ ſchaften des Bremer Dampfers„Targis“ aufgenommen hat, der auf 33,56 Grad nördlicher Breite und 50,11 Grag weſtlicher Länge in Brand geraten und im Sinken iſt. Die angebliche Poſition befindet ſich in der Mitte des nördlichen Atlantik, mehr als 2000 Km. öſtlich von Philadelphia. Der Dampfer„Targis“ vom Norddeutſchen Lloyd iſt ein Frachtdampfer von 6000 Tonnen mit Einrich⸗ tungen für etwa 15 Paſſagiere. Er befand ſich auf der Fahrt von St. Thomas nach Bremen. — Lille, 17. Juli. 10000 Textilarbeiter der Umgebung haben heute die Arbeit niedergelegt, da die Arbeitgeber ſich weigern, entſprechend der Einführung der Sozialverſicherung eine Lohn⸗ erhöhung zu bewilligen. ken Polens Vorſchlag einer Agrarkonferenz 8 Telegraphiſche Meldung Warſchau, 18. Juli. Die polniſche Regierung hat ſich, wie angekündigt, an die Staaten der Kleinen Entente, ſowie an Ungarn, Bulgarien, Finnland, Lett⸗ land und Eſtland mit dem Vorſchlag gewandt, eine gemeinſame Konferenz der Ackerbauminiſter dieſer Länder für Ende Auguſt d. J. abzuhalten, um in einer einheitlichen Stellungnahme die Fragen internationaler wirtſchaftlicher Zuſammenarbeit zu beraten. „Kurjer Warszewſki“ bemerkt hierzu, auf Polens Anregung hätten die Agrarſtaaten ſchon eine Reihe von Verhandlungen eingeleitet, als deren Ergebnis der Gedanke feſte Formen angenommen habe, die Agararſtaaten Europas zu einer einheitlichen Front zuſammenzufaſſen, um ſich gegen die über⸗ mächtigen Einflüſſe der Induſtrie⸗ ſtaaten zu ſchützen. Wie verlautet, trägt die polniſche Regierung ſich mit dem Gedanken, ein ge⸗ meinſames Büro dieſer Staaten zu ſchaffen, das bei internationalen Verhandlungen für die Wahrung des landwirtſchaftlichen Standpunktes Sorge tragen Letzte Meloͤungen Spende des Papſtes für die Hausdorfer Opfer — Berlin, 18. Juli. Wie wir erfahren, hat Papſt Pius XI. über die Berliner Apoſtoliſche Nuntiatur dem Großdechanten der Grafſchaft Glatz die Summe von 50000 Lire überweiſen laſſen, zur Linde⸗ rung der Not, die in den durch das Hausdorfer Bergwerksunglück betroffenen Familien herrſcht. „Graf Zeppelin“ über der Biscaya — Hamburg, 18. Juli. Nach einem bei der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie eingegangenen Funkſpruch be⸗ fand ſich das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ um 6 Uhr früh ME. über der Biscaya mit Kurs auf die Loire⸗- Mündung. Das Hapag⸗Motorſchiff„Magda⸗ lena“ ſichtete das Luftſchiff heute früh.30 Uhr Mz. auf 46,51 Grad Nord und 13,30 Grad Weſt. „Graf Zeppelin“ flog bei Windſtärke 6 oſtwärts. Gerüchte um Pilſudſki — Warſchau, 18. Juli. Der Präſident der Republik hat den bisherigen Vizeminiſter im Kriegsminiſte⸗ rium, General Konarzweſki mit der vorläu⸗ figen Leitung des Kriegsminiſteriums betraut. Wie es heißt, wird General Konarzweſki dieſes Amt für die Dauer des Erholungsurlaubs des Marſchalls Pilſudski leiten. Von Regierungsſeite wird das Gerücht, wonach dieſe Maßnahme den Rücktritt Pilſudskis vom öffentlichen Leben bedeutet, für un⸗ begründet erklärt. Der dem Regierungslager nahe⸗ ſtehende Krakauer Illuſtrierte Kurier verſichert, daß Marſchall Pilſudski auch weiterhin tatſächlicher Leiter der militäriſchen Dinge in Polen bleibe. Eine chineſiſche Stadt von Kommuniſten geplündert 1 — Vondon, 18. Juli. Times meldet aus Hong⸗ kong: In Kwantung iſt die Tätigkeit der Kommu⸗ niſten wieder lebhafter geworden. Die Stadt Tſchav⸗ ping, 50 Km. nördlich von Swatau, iſt von ihnen ein⸗ genommen und geplündert worden. Hervorragende Bürger wurden ermordet, die Akten in den Gerichts⸗ gebäuden vernichtett und die Sträflinge aus den Gefängniſſen befreit. 5 Schweres Erdbeben in Birma — London, 18. Juli. Wie die Blätter aus Ran⸗ goon berichten, hat ein heftiges Erdbeben im Be⸗ zirk von Tharrawaddy, etwa 100 Km. nördlich von Rangvon, ſchweren Schaden angerichtet. Viele Häu⸗ ſer ſind eingeſtürzt und man befürchtet, daß etwa 50 Opfer unter den Trümmern begraben liegen. Tödlicher Abſturz zweier amerikaniſcher Marineflieger — Newyork, 18. Juli. Nach einer Meldung aus Managua(Nicaragua) haben zwei amerikaniſche Marineflieger beim Abſturz ihres Flugzeuges den Tod gefunden. Der Mann, der 66 Jahre Schauſpieler war Zum Tode von Alois Wohlmuth Unſer Münchner Mitarbeiter ſchreibt uns: Am 15. Juli iſt der Neſtor der deutſchen Schauſpieler⸗ ſchaft, Albis Wohlmuth, der Senior der Münchner Staatstheater geſtorben. Er, der ſchon„der alte Wohlmuth“ hieß, als wir noch grüne Bürſchlein waren, ſtand bis kurz vor ſeinem Ende noch unge⸗ beugt vom Alter, das ihn weit ins neunte Jahrzehnt hineingetragen hatte, auf den Brettern, die für ihn die Welt bedeuteten. Er war wie eine Legende; denn die liſtigen, als Geſtaltungsmittel für ihn ſo wich⸗ tigen Augen, aus benen die Angſt des Harpagon ſo oft auf uns herniederzitterte, hatten noch Männer auf der Bühne geſehen, die ſchon für die Generation unſerer Väter nichks anderes waren als Hiſtorie. Der junge Wohlmuth, dem als Achtjährigen der erſte Theaterbeſuch in ſeiner Heimatſtadt Brünn den zündenden Funken ins Blut geworfen hatte, ſah in Wien noch Neſtroy auf der Bühne, ſah Loewe, und ein Deſſoir war ihm nicht theatergeſchichtliche, ſon⸗ dern lebendige Erinnerung. Als er ihn als Othello ſah in den ſechziger Jahren, da war er, der junge Brünner Bürgersſohn eben ausgezogen, ein Schau⸗ ſpieler zu werden. Ohne Vorſtudien und Schulung, ein Autodidakt, Mime von ſeiner eigenen Beſeſſen⸗ heit Gnaden, betrat Wohlmuth wohlmutig die Bret⸗ ter der Schmiere und durchzog als Darſteller jugend⸗ licher Liebhaber und greiſer Väter ſechzehnfährig die kleinen Ortſchaften des märkiſchen Sandes. Er hatte damals viel gelernt, So war ſein Aufſtieg vorbe⸗ reitet. Meiningen ſowie eine Reihe anderer Bühnen waren nur Durchgangsſtation für ihn, bis er vor 44 Jahren in dem damals von Freiherrn von Per⸗ fall geleiteten Hof⸗Schauſpiel in München die Stätte fand, die für ihn das Leben bedeuten ſollte. Schon damals waren die Rollen des älteren Charakter⸗ faches die Glanznummern ſeiner ſchauſpieleriſchen Betätigung. Er war ein naturaliſtiſcher Schauſpteler und gleichzeitig ein Meiſter des Genrebildes. Seine Figuren waren mit feinſtem Pinſelſtrich ausge⸗ arbeitet und ausgemalt bis ins feinſte Detail. So wurde er zu einem der beſten deutſchen Moliére⸗ ö Darſteller, als eingebildeter Kranker, Tartüff, und als Harpagon gab er uns unvergeſſene Eindrücke. Dieſe Rollen ſpielte er bis in die letzten Jahre. Aber er ſcheute ſich nicht, noch als Achziger ſich in neuen Aufgaben zu verſuchen. Als das Prinzregenten⸗ theater vor zwei Jahren Hauptmanns nun auch für die Staatsbühne gewonnene„Weber“ aufführte, da war ſein alter Baumert eine der feinſtbeobachteten und erſchütterndſten Figuren der Aufführung. Albis Wohlmuth, der mit ſeinem gebückten, ein wenig ſchleichenden Gang zu den bekannteſten Typen des alten München gehörte, war als Mann der Kunſt von großer Vielſeitigkeit. Neben ſeiner Büh⸗ nentätigkeit verſuchte er ſich mit der Feder, er malte auch ein bißchen, aber ſeine große Freude galt dem Bilderſammeln. Kaum ein Maler von Rang lebte im München der Jahrhundertwende, den Wohlmuth nicht gekannt, beſucht und gegen geringes Entgelt zur Hingabe eines Bildes bewogen hätte. So brachte er ſeine Sammlung von dreihundert Werken— darunter Stücke von Ühde, Leibl, Keller, Slevogt, Trübner, Zügel— zuſammen. Er hütete ſeine Schätze mit dem Stolz des fanatiſchen Sammlers, und ſie ſind es auch, mit denen ſich der Mime, dem die Nach⸗ welt bekanntlich keine Kränze flicht, über ſeinen Platz in der Theatergeſchichte hinaus ein ſichtbares Denkmal geſetzt hat: ſchenkte er doch ſeine Samm⸗ kung als Wohlmuth⸗Stiftung ſchon vor vielen Jah⸗ ren dem Münchner Theatermuſeum, wo ſie ſeitdem die größte Attraktion des von Klara Ziegler geſtif⸗ teten Hauſes bildet. Richard Rieß. * Stuttgarter Miſſionsbücher. Evangeliſcher Miſſions⸗ verlag, Stuttgart. n der letzten Zeit ſind eine große Anzahl von Bänden der Stutlgarter Miſſionsbücher er⸗ ſchleuen, die weit über den Rahmen des eigentlichen Bafe⸗ ler Miſſionsgebietes hinausgehen. Es iſt dies inſofern erfreulich, als damit die Miſſionsbücher einen größeren Leſerkreis finden. Der neueſte Band iſt Nicol Mac⸗ nleol: Pandita Ramabai, die Mutter der Aus⸗ geſtoßenen. Es iſt das ergreifende Lebensbild einer er⸗ folgreichen Vorkämpferin im Befreiungskampf der indiſchen Frauen. Sie zieht durch die Zauberwelt indiſcher Religtofi⸗ kät, ſie nimmt tell an den gewaltigen ſoziglen Bewegungen des neuen Indiens und nimmt ſich der ausgeſtoßenen Witwen und der Elendeſten ihres Volkes mit mütterlicher Liebe an. Niemand wird das Buch ohne tlefe innere Be⸗ wegung aus der Hand legen. Theater in Frankfurt „Krach um Leutnaut Blumenthal“ von Alfred Herzog Man gab nun auch im Frankfurter Neuen Theater den„Krach um Leutnant Blumenthal“, der in Berlin, wie die Blätter melden und nachdrücklich betonen, mit großem Publikumsintereſſe auf⸗ genommen wurde. 5 Man iſt überzeugt, daß Alfred Herzog ein guter Schauſpieldichter iſt, der ein Thema, das er ſich ein⸗ mal vorgenommen, ſchmiſſig auf die Beine zu bringen weiß. Zeit: Gegenwart. Handlung: Wachtſtube bei der Reichswehr. Perſonen: Ein humaner Hauptmann, eine Kom⸗ pagniemutter d. h. der brave Feldwebel mit groß⸗ mütigem Verſtändnisherzen, der durch Tüchtigkeit zum Offizier avancierte Leutnant Blumenthal, Diſſident, Sohn jüdiſcher Eltern, zwei Blaublüter, Offiziere dümmlichſter Maske begünſtigt von einem Oberſt, dem es wohl tut,„Heil Dir im Siegerkranz“ zu hören. Einzige Frauengeſtalt— die Dirne, filla compagniae. Inhalt: Der Leutnant Blumenthal muß den Buckel herhalten für die Schweinereien der Ariſto⸗ kraten, deren fragwürdiges— nein,— direkt mein⸗ eidiges Ehrenwort beim Oberſt Gehör und ſelbſt nach Beleuchtung noch Deckung findet gegenüber den wahren Angaben Blumenthals. Es gibt Porträtgemälde, die man von jeder Ecke des Raumes, in dem ſie hängen, betrachten kann, Sie ſchauen einem immer an. Unentwegt folgen die gemalten Augen dem Beſchauer. So dieſe Sache. Da gibts zu pfeifen und zu klatſchen da gibt es ſo und ſo zu fühlen und zu denken, ſich zu freuen, ſich zu ärgern. Begeiſterung und Entſetzen ſind auf ſilbernem Tablett ſerviert. Du kannſt ein Lachs⸗ brötchen wählen oder nach einem milden Käſe⸗ brötchen greifen, wenn Du's lieber ißt. Für Lecker⸗ mäuler iſt an markigen Kaſernenhofblüten nicht ge⸗ ſpart. Sie finden einſtimmigen Beifall. Leutnant Blumenthal wird von Herrn Nürn⸗ berger, einem früheren Mitglied des Neuen Theaters, als Gaſtrolle prächtig gegeben. Herr Coſta als Oberſt, Herr Hille als Hauptmann, Herr Günther als Offizier, Czimeg als Feld⸗ webel, Wittmanns Schütze Maſuxeck, Tatjana Sais vorzüglich in der Frauenrolle. Man wird den„Leutnant Blumenthal“ den gan⸗ zen Sommer über geben— die flotte, ſehr fein pointierte Aufführung ſichert dem Neuen Theater ein vollbeſetztes Haus. gh. Ein⸗ und Aus falle Von Wilhelm Haas, Wien Erinnerung deren Text man vergeſſen hat. 5 * 1 Man ſagt, Verſprechen ſei leichter als Halten; für den Charaktervollen ſteht die Sache umgekehrt. de Wer ſich ſeiner Herkunft ſchämt, leugnet ſeine Exiſtenz. * Einen Dummkopf zum Feind zu haben, iſt eine allzu oft unterſchätzte Gefahr, denn Dummköpfe ſind unberechenbar. * 0 Stolz iſt nur unter Gleichen angebracht; ſonſt iſt er ein Laſter. Der Zufall iſt blind Das Glück übrigens auch, aber es iſt zwar Zufall, wenn man Glück hat, doch nicht immer Glück, wenn zufällig etwas zu uns kommt. Die Brüder Hunter haben bekanntlich einen Weltrekord im Dauerflug aufgeſtellt, indem ſie 553 Stunden ohne Pauſe über Newyork kreiſten. Als ſie herunterkamen, teilte man ihnen die freudige Nachricht mit, daß ſie während ihres 23tägigen Fluges in der Lotterie gewonnen hätten. „Was denn?“ fragten beide wie aus einem Munde. „Einen Rundflug über Newyork.“ Die beiden ſollen ganz fürchterlich geflucht haben, aber das Glück läßt eben nicht mit ſich handeln. iſt oft einer Melodie vergleichbar, ranger dg 58 en i uu u ee s rere eee n 1 euren rr * 1 4 Freitag, den 18. Juli 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 327 W 8. Seite. Wetter und Krankheit Vortrag von Rektor Prof. Dr. Gotſchlich In der Aula der Handels⸗Hochſchule ſprach geſtern abend im Rahmen der öffentlichen Vorträge der Rek⸗ tor der Heidelberger Univerſität, Prof. Dr. Gott⸗ ſchlich, über das aufſchlußreiche Thema„Wetter und Krankheit“. Nach der herzlichen Begrü⸗ ßung durch Prof. Dr. Selz, der die Notwendigkeit guter Beziehungen zwiſchen Mannheim und Heidel⸗ berg betonte, begann Prof. Gotſchlich ſeine inter⸗ eſſanten Ausführungen. Wie eng wir mit dem Wet⸗ ter verknüpft ſind, zeigt ſchon der Sprachgebrauch. Viele Bezeichnungen, die wir für die menſchliche Ge⸗ mütsſtimmung haben, werden auch auf das Wetter angewendet oder ſind ihm entnommen. Im Gegen⸗ ſatz zum Wetter, das die Geſamtheit der meteorolo⸗ giſchen Elemente darſtellt, ſteht das Klima, als charak⸗ teriſtiſches„Wetter“ einer beſtimmten Oertlichkeit. Das Wetter iſt im Allgemeinen nicht ſo unbeſtändig, Ferdinand Schrey 80 Jahre Ferdinand Schrey, der Schöpfer des Steno⸗ graphie⸗Syſtems Stolze⸗Schrey, feiert am 19. Juli ſeinen 80. Geburtstag. wie gemeinhin angenommen wird, wir haben in man⸗ chen Erdteilen Monate hindurch das gleiche Wetter. Die verſchiedenſten Funktionen des menſch⸗ lichen Körpers werden vom Wetter mehr oder weniger direkt beeinflußt der Wärmehaushalt des Menſchen, der Waſſerhaus⸗ halt u. a. m. Der menſchliche Körper hat das Be⸗ ſtreben, ſeine Eigentemperatur ſtets auf einem glei⸗ chen Wärmegrad zu erhalten. Das Wetter beein⸗ flußt dieſe Erhaltung auf das ſtärkſte. Ungeſchützt friert oder ſchwitzt der Menſch, um ſeine Temperatur wieder auszugleichen. Direkt wird auch der Waſſer⸗ haushalt des Menſchen vom Wetter beeinflußt, die Waſſerabgabe wird gefördert oder gemindert, die Haut und die anderen Organe angeregt odr geſchloſ⸗ ſen. Bekannt iſt die Einwirkung des Lichts, ins⸗ beſondere des Sonnenlichts, das eines unſerer Haupt⸗ organe, die Haut, in ſeiner Funktion unterſtützt. Ver⸗ kehrt iſt es, wenn ein Urlaub benützt wird, um nun forciert dem Körper Sonnenlicht zuzuführen. Da⸗ durch entſteht der Sonnenbrand mit ſeinen unange⸗ nehmen Folgen der großen Reizbarkeit, Schlafloſig⸗ keit uſw. Neben dieſen direkten organiſchen Wirkungen ſtehen die pſychologiſchen Wirkungen. Milieu, Klimaveränderung können unſern Gemütszuſtand verändern. Wer vom ſonnigen Süden nach dem küh⸗ leren Norden reiſt, wird von den erſten Eindrücken deprimiert. Zu Ischias veranlagte Menſchen ſpüren jeden Wetterwechſel, auch das drückt auf ihre ſee⸗ liſche Stimmung. Während im Winter hauptſächlich die Atmungsorgane durch ſog. Erkältungen heim⸗ geſucht werden, ſind die charakteriſtiſchen Sommer⸗ krankheiten Indispoſitionen der Verdauungsorgane. Oft ſind ſie durch Speiſen verurſacht, die durch Mi⸗ krobenbildung und Fäulnis verdorben wurden. Im Frühling erlebt man meiſt den Ausbruch der Win⸗ terkrankheiten. Die auf uns einſtrömende Lichtfülle und Wärme wirkt ſich aus, wenn der Körper keine Zeit findet, ſich ſyſtematiſch umzuſtellen. Keineswegs ſind wir aber wehrlos dem Wetter ausgeliefert. Wenn es uns auch noch nicht gelungen iſt, das Wet⸗ ter zu verändern oder es zu beherrſchen, ſo können wir uns doch in weiteſtem Maße ſeinen Einflüſſen entziehen. Abhärtung, angepaßte Kleidung und Wohnung ſind weſentliche Faktoren, um die ungün⸗ ſtigen Wirkungen des Wetters auszuſchalten. Mit dieſer Nutzanwendung ſchloß der Redner, dem die außerordentlich zahlreich anweſenden Zuhörer leb⸗ haft dankten. el. Die Königin der Nacht Im Schaufenſter der Gärtnerei Kocher, O 5, 3, bhront ſie, die Königin der Nacht, die Hoheitsvolle. Der Botaniker nennt ſie cereus grandiflorus und ſagt ihr nach, daß ſie zur großen Familie der Kakteen gehört. Außerdem weiß er von ihr zu berichten, daß Indien und Braſilien ihre Heimat ſind und daß ſie die ſchönſte Blume der Welt ſei. Eingehüllt in den weichen Mantel tropiſcher Temperatur, wagt ſie kaum, ihre ganze Pracht zu entfalten. Wenn aber die Nacht herniederſinkt, dann öffnet ſich die wundervolle Blüte, liegt wie eine vielzackige, ſchimmernde Krone ausgebreitet und ſtrömt einen herrlichen Duft aus ohnegleichen. Sie herrſcht ſo als Königin während weniger Stunden in der Nacht. Beim erſten Dämmerſchein des Morgens aber ſchließt ſich das ſtrahlende Blüten⸗ auge, der Blumenkelch färbt ſich immer glühender und dunkler, bevor er verwelkt, um niemals das Licht des Tages zu ſehen. Einige Wochen währt dieſes Kommen und Gehen kurzer ſtrahlender Blütenträume. Täglich, wenn ſich mit der ſinkenden Dunkelheit dieſe ſeltſamſte aller Blüten erſchließt, ſtehen die Menſchen um die Königin der Nacht im Schaufenſter der Gärtnerei Kocher und ſinnen dieſem kurzen Blütenwunder nach. hi. * 5 * Ernannt wurden Handelsrichter⸗Stellvertreter Direktor Alexander Werner in Maunheim zum Handelsrichter und Direktor Robert Boveri in Mannheim zum Handelsrichter⸗Stellvertreter bei der Kammer für Handelsſachen des Landgerichts Mannheim. Weniger Lärm! Polizeioberſtleutnant R. Winterer ergreift das Wort Die Zunahme der Kraftfahrzeuge dauert an, ohne daß für Deutſchland ein Grund erſichtlich iſt, der eine Verlangſamung oder gar das Ende der Motoriſte⸗ rung aufzeigt. Es mag, wie überall— auch infolge der Geldknappheit— einmal eine geringere Zu⸗ nahme eintreten, der Stillſtand wird aber einer um ſo energiſcheren Fortſchrittswelle Platz machen, denn wir, das Volk der Technik, ſind noch ſehr zu⸗ rück, am Weltmaßſtab der Kraftfahrzeugzahl ge⸗ meſſen. Mit der Zahl der Fahrzeuge wird aber auch die Vervollkommnung weiter fortſchreiten, ſo daß auch mit erheblicher Zunahme der Geſchwin⸗ digkeiten ſicher zu rechnen ſein wird: die Welt wird immer kleiner! Die kommende Geſchwindig⸗ keitszunahme aber verlangt gebieteriſch, daß bis da⸗ hin auch alle Wegebenutzer ihr Verkehrs ver⸗ halten zwecks Abwicklung eines raſcheren Ver⸗ kehrs um ein Bedeutendes fortentwickelt haben. Wenn man aber heute den Verkehr überblickt, ſo muß man feſtſtellen, daß das 8 Verkehrsverhalten der Wegebenutzer ſich noch nicht einmal auf die heute zuläſſige Geſchwin⸗ digkeit eingeſtellt hat Obwohl der Fußweg dem Fußgänger, die Fahrbahn in der Hauptſache dem Fahrverkehr gehört, ſieht der Fußgänger in falſcher pſychologiſcher Einſtellung noch allzuhäufig in der beſchleunigten Abwicklung des Verkehrs nur eine Beläſtigung, der er zum mindeſten unintereſſiert und paſſiv gegenüberſteht. Er hemmt den Verkehr. Eine außerordentliche Zu⸗ nahme der Warnungsnotwendigkeiten, eine enorme Vervielfachung des häuslichen Lärms— hier der Signalinſtrumente— iſt die unmittelbare Folge. Wenn das Auge des Fußgängers den Fahrzeug⸗ lenker nicht ſieht und nicht beachtet, ſo bringt ſich dieſer eben„zu Gehör“. Warum frage ich, muß und ſoll alles Richtige „verordnet“ und dann eventuell beſtraft werden? Warum kann man ſich in einer Alle ſtärkſtens inter⸗ eſſierenden Angelegenheit— das Leben hängt unter Umſtänden davon ab— nicht poſitiv fördernd ein⸗ ſtellen? Freiwillig, nicht gezwungen? Warum macht der geiſtig ſo bewegliche Mannheimer, der lebhafte, ſympathiſche Pfälzer, der Bürger der lebendigen Stadt, nicht aus eigener Initiative das Nötige und Zweckmäßige? Warum nicht lebendig ſein im Fehlervermeiden, wo das Gemeinwohl davon ab⸗ hängt? Iſt der Höllenlärm der Hupen etwa eine nebenſächliche Erſcheinung in der Zeit der durch den Krieg und den nachfolgenden, heute beſonders harten Lebenskampf abgeſpannten Nerven? Gewinnt nicht jeder etwas daraus, wenn durch richtiges Verkehrs⸗ verhalten“ der Hupzeichen in Wegfall kommen? Die Häuſerbewohner werden aufatmen, wenn die Fußgänger und die Radfahrer für die Antilärmbewegung gewonnen ſind, wenn ſie nicht erſt durch Signale erinnert werden müſſen, daß noch andere da find. Wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg! Ueberlegtes und kürzeſtes— rechtwinkliges— Ueberſchreiten der Fahrbahn durch Fußgänger in allen durch Verkehr belebten Straßen vermeidet den Lärm der Hupe! Der Radfahrer fahre in der Regel allein, ganz rechts und nur zum kurzen Ueberholen zu Zweien nebeneinander. Das Fahren zu Dreien nebeneinander löſt unbedingt die Hupe aus. Ein Fahrzeug hat eine genau abzu⸗ ſchätzende, geradlinige Vorwärtsbewegung. Drei nebeneinander fahrende Radfahrer aber haben drei Führer, drei Willen und drei Achſen und ſind— auch ohne die leichtfertige, auf den Verkehr nicht aufmer⸗ kende Unterhaltung untereinander— für den Ver⸗ kehr ſchwieriger zu bewerten, da ſie ſich mehr oder weniger in Schlangenlinien bewegen. Aber auch die Herren am Motor können ein Reich⸗ liches tun, der Antilärmbewegung zum Erfolg zu verhelfen, wenn ſie nur Warn ungszeichen ab⸗ geben, wo ſie dringlich ſind, kurze, nicht lang⸗ gezogene Signale geben und wenn der Unfug ver⸗ mieden wird, zwiſchen zwei Straßenkreuzungen mit dem Warnungszeichen„prophylaktiſch“ gar nicht mehr aufzuhören! Der Radfahrer mit ſeinem Glöck⸗ lein— das meiſtens im großen Lärm untergeht— muß ſich doch auch in der großen Verkehrsflut be⸗ haupten! Er muß eben vorſichtiger fahren! Dieſe Rückſicht vermeidet viele Signale. Ich glaube ja, es kommt eine Zeit, in der nicht an jeder Straßenecke ein Signal abgegeben werden muß! Es wird aber verlangt werden, daß der einzelne Fahrer ſo vorſichtig fährt, daß Unfälle ausgeſchloſ⸗ ſen ſind. In den engen Straßenverhältniſſen der Altſtadt freilich wird das Signal deshalb nicht zu vermeiden ſein, weil der Fahrer beim Einbiegen vorübergehend die nicht zuſtändige Verkehrsſpur be⸗ fahren muß. Aber„ſchnell“ kann man eben in Mann⸗ heim in der Altſtadt nicht um die Ecke fahren! In der Altſtadt iſt ſogar ſelbſtgeübte Geſchwindigkeitsbeſchränkung dringend am Platze. Das unnötige Signalgeben rührt ferner auch von dem immer noch anzutreffenden, zu ſchnellen Fahren der Motorräder her, das rück⸗ ſichtslos bekämpft wird. Die Lärmbeläſtigung durch das Knattern und Knallen der Motorräder, das ſeit der letztjährigen energiſchen Bekämpfung durch die Polizei ganz erheblich abgenom⸗ men hat und auch in dieſem Jahre ohne jede Nach⸗ ſicht verfolgt wird, muß völlig verſchwinden. Ein gut unterhaltenes und gut bedientes Motorrad läuft nach fachmänniſcher Begutachtung und Ausprobe ohne lärmende Störung! Auch beim Betriebsſtoffempfang bei Tankſtellen in der Altſtadt werden immer noch zur Anmeldung Hupzeichen abgegeben, ſtatt durch Anwendung der an der Stelle vorhandenen Klingel eine geräuſchloſe Anmeldung ſicherzuſtellen. Bei Nacht wirkt ſich dieſer unnötige Hupenlärm ſogar als Ruheſtörung aus. Ebenſo unnötig wie rückſichts⸗ los iſt es ferner, wenn Warnungszeichen dazu ge⸗ braucht werden, um dem in der Wohnung befind⸗ lichen Fahrgaſt die Ankunft des Kraftfahrzeugs kund⸗ zutun. Nicht feſt genug verladene Waren auf Laſt⸗ wagen verurſachen ebenſo Lärm wie ſchlechte Gummi⸗ reifen, die ſich durch ſchlagartiges Lärmen bemerkbar machen. Zur beſſeren Abwicklung des Verkehrs in der Altſtadt ſind von Süden nach Norden, von Norden nach Süden, von Oſt nach Weſt, von Weſt nach Oſt je eine Einbahnſtraße dringend erwünſcht, damit der durchgehende Verkehr beſſeren Abfluß er⸗ hält. Die Einrichtung von Einbahnſtraßen hat aber auch den großen Vorteil, daß ſie ſich zu Gunſten der Lärmbekämpfung auswirken; da der Gegenverkehr in der Einbahnſtraße fehlt, kommen alle die zahl⸗ reichen Signale in Wegfall, die jetzt noch erforderlich ſind, um ſich durch Stand⸗ und Gegenverkehr müh⸗ ſam„hindurchzulärmen!“ Zum Schluß möchte ich noch die Tatſache betonen, daß es ausländiſche Städte gibt, in denen die Warnungszeichen in der Stadt durch das ge⸗ wandte Verhalten aller Wegebenutzer entbehr⸗ lich geworden ſind— Norwegen, Schweden— und ſolche, in denen der Gebrauch der Hupe in den Nachtſtunden ſogar verboten iſt. Für das heute ge⸗ wählte Thema gilt alſo auch der Grundſatz„Nur die Ruhe kann es ſchaffen!l“ CFFCCã ͤ ͤ dbcbfcfbcbpccPPPPpPpGPpPpPGPGPPGPGPGPGPGPGPGPGPGPGPGPPVPVVPVPTPPPTPTPTPTPTPTPTPrPTrPrTrPrTrPrrTrPTrTrTrTrPTTrTrTPTfTTTTrTTrTTTrTTTFTTrTTTrTTTTTTT——————— Veſtattung von Frau Konſul Venoer In der Trauerkapelle des Friedhofs nahmen heute morgen viele Freunde und Angehörige der am Mittwoch nach fünfmonatiger Krankheit verſtorbenen Frau Carola Bender Abſchied. Die Waiſenkinder des Evangeliſchen Waiſenhauſes in der Karl⸗Benz⸗ ſtraße ſangen unter Leitung von Hausvater Ober⸗ lehrer Kurth einen Choral. Nach dem Harmonium⸗ vorſpiel durch Muſikdirektor Lenz ergriff Pfarrer Ro ſt von der Trinitatiskirche das Wort zur Trauer⸗ rede. Die Verſtorbene zeichnete ſich vor allem durch ihre herzliche Mütterlichkeit aus, die ſie nicht nur auf ihre Kinder übertrug, ſondern vor allem auch an den elternloſen Kindern, den Waiſenkindern, aus⸗ übte. An führender Stelle hat ſie an den Waiſen⸗ anſtalten gewirkt. Viele Hundert Kinder bewahren ihr ein dankbares Andenken. Sie bewährte den Grundſatz, daß viel haben zu viel helfen verpflichtet und gab, wo ſie konnte. In den letzten Jahren war die Einſamkeit für ſie ein ungewohntes Schickſal, doch trug ſie es mit derſelben rührenden Geduld, wie ihre ſchwere Krankheit. Stets richtete ſie ſich an ihrem Glauben empor, der für ſie ein ſegensreicher Troſt war. Für die Tätigkeit der Verſtorbenen im engeren Vorſtand des Evangeliſchen Waiſenhauſes fand Pfar⸗ rer Hörſig Worte des Dankes. Während der 26jährigen Wirkſamkeit für das Haus iſt Frau Kon⸗ ſul Bender mit dem Heim verwachſen. Sie erlebte alles Leid und alle Freude mit und wurde eine auf⸗ richtige Freundin des Hauſes. Am 50. Geburtstag wünſchte ſie ſich den Geſang der Kinder zu hören. Der 121. Pſalm„Ich hebe meine Augen auf“ er⸗ freute ſie bei jenem Feſt. Auch die Hauseltern, Oberlehrer Kurth und Frau, erleiden einen ſchweren perſönlichen Verluſt. Das äußere Zeichen der Dank⸗ barkeit kann die Erinnerung nicht auslöſchen, die alle, die ſie kannten, an die verehrungswürdige Frau bewahren werden. Harmonium⸗ und Celloſpiel gab der Trauerfeier den Abſchluß. * * Ueber Bord gefallen und ertrunken. Geſtern abend iſt der in einer Fabrik auf dem Waldhof tätige 21 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Pabſt aus Bürſtadt, der damit beſchäftigt war, das beim Ent⸗ laden eines Schiffes in das Waſſer gefallene Holz unter Verwendung eines Nachens zu ſammeln, in den Altrhein gefallen und ertrunken. Die Unfallſtelle wurde ſofort abgeſucht. Die Leiche konnte aber erſt gegen 11 Uhr gefunden und geborgen werden. Schwere Schaͤoen im Schwarzwald Die Unwetter haben ſchlimm gehauſt Die ſchweren Unwetter, die in den geſtrigen Nach⸗ mittagsſtunden im Mittelſchwarzwald wüteten, ha⸗ ben, wie ſich nun zeigt, außerordentliche Schäden, vor allem an den Weg⸗ und Sportan⸗ lagen, angerichetet. In Triberg wurden z. B. durch Ueberſchwemmung und Ueberflutung die Ten⸗ nisplatzan lagen der ſtädtiſchen Kurverwal⸗ tung vollſtändig verſandet und müſſen neu gerichtet werden. Die Waſſer konnten in die natür⸗ lichen Rinnſale nicht aufgenomemn werden und ſtürz⸗ ten mit außerordentlicher Kraft die ſteilen Bö⸗ ſchungen hinunter, wobei Wege und Straßen bis zu einem halben Meter aufgeriſſen worden ſind. Dem Unwetter folgte nach der klaren Nacht heute in den frühen Morgenſtunden abermals die Entladung von ſch weren Gewittern, wiederum mit wol⸗ kenbruchartigen Regenfällen begleitet. Infolge dieſer enormen Waſſerzufuhr gehen die Schwarzwald⸗ flüſſe mit Hochwaſſer zu Tal.—. . * Der vierte Selbſtmordverſuch. Geſtern abend verſuchte eine 30 Jahre alte ledige Hausange⸗ ſtellte aus Ludwigshafen an der Sandhoferſtraße in den Altrhein zu ſpringen und ſich das Leben zug nehmen. Paſſanten, die dieſen Vorgang beobachteten, hielten die Lebensüberdrüſſige zurück. Da ſie immer wieder verſuchte, ſich in den Rhein zu ſtürzen, wurde ſie durch ein Sanitätsauto in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt unbekannt. Die Lebensmüde wurde in ganz kurzer Zeit viermal wegen Selbſtmordabſichten in das Krankenhaus ein⸗ geliefert. Veranſtaltungen I Die Mannheimer Muſikſchule veranſtaltet am Samstag, 19. Jult, abends, einen Elementar⸗ und Mittel⸗ klaſſen⸗Schülervortragsabend und am Sonntag vormittag eine„Händel⸗Aufführung“ im großen Saale der„Har⸗ monie“, D 2, 6(ſiehe Anzeige). * Oeffentlicher Vortrag der Handelshochſchule. Im Rahmen der öffentlichen Vorträge ſpricht Oberſt a. D. Dr. H. c. v. Abereron⸗Berlin über das Thema„Im Frei⸗ ballon und Flugzeug über das rheiniſch⸗ weſtfäliſche Induſtriegebiet“(mit Lichtbildern) am Montag, 21. Juli, abends 8 Uhr, in der Aula, A 4, 1. Der Vortrag iſt öffentlich und unentgeltlich. Dr. v. Aber⸗ cron hat mit 540 Ballonfahrten den Rekord in der Zahl der Aufſtiege. Nachrichten aus Baden Der Tote erkannt * Oftersheim, 18. Juli. Der, wie gemeldet, vom Zuge überfahrene und gräßlich verſtümmelte Mann wurde als der 48 Jahre alte Zigarrenfabri⸗ kant Elſishans aus Ketſch feſtgeſtellt. Großer Ernteſchaden im Odenwald * Helmſtadt(Amt Sinsheim), 18. Juli. Die Ge⸗ markung Aglaſterhauſen, Daudenzell, Asbach, Mär⸗ telſtein und Helmſtadt wurden von ſchweren Ge⸗ wittern und Hagelſchlag heimgeſucht. Die Ernte iſt zu einem großen Teil vernichtet, in Helmſtadt allein bis zu 90 Prozent. Neben Ge⸗ treide und ſonſtigen Feloͤfrüchten haben auch die Obſtbäume ſchwer gelitten, ſodaß die Hoffnungen auf die Obſternte auf ein Minimum zuſammenge⸗ ſchrumpft ſind. Erſtickungstod im Enzkanal * Enzberg bei Pforzheim, 18. Juli. Der faſt zwei Kilometer lange Enzkanal des hieſigen Elektrizitäts⸗ werkes wird gegenwärtig einer gründlichen Erneue⸗ rung unterzogen und betoniert. Mehrere hundert Arbeiter ſind dabei beſchäftigt. Leider ereignete ſich ein tödlicher Unglücksfall. Der Pumpenwärter Schröter, ein Mann im Alter von 2 Jahren, verheiratet, Vater von drei Kindern, ſtürzte in den Waſſergraben und erlitt den Er⸗ ſt i ckungstod. Konradin⸗Kreutzer⸗Feier * Meßkirch, 18. Juli. Das Feſt zum 150. Ge⸗ burtstag Konradin Kreutzers wird am Samstag hier ſeinen Anfang nehmen. Etwa 30 Vereine mit über 1300 Sängern haben ſich gemeldet. Eröff⸗ net wird die Feier mit einem Feſtbankett in der Feſthalle. Die Muſtkkapelle des Ausbildungsbatail⸗ Jons vom Inf.⸗Reg. 14 in Donaueſchingen über⸗ nimmt den muſikaliſchen Teil des Abends. Ein be⸗ kannter Meßkircher Bürgerſohn, Domkapitular Dr. Gröber, Freibug, wird die Feſtrede halten. Den geſanglichen Teil werden neben dem Geſangverein Pfullendorf der hieſige Geſangverein Eintracht und die katholiſchen und evangeliſchen Kirchenchöre be⸗ ſtreiten. Nach der Tagwache am Sonntag früh wer⸗ den ſich die Kreutzerverehrer an der Talmühle, dem Geburtshaus Kreutzers zu einer Huldigung ein⸗ finden. Die Morgenfeier um 11 Uhr vor dem Schloß⸗ platz, bei der Stadtſchulrat a. D. Nepple⸗Konſtanz den Maſſenchor ſämtlicher Vereine dirigiert, wird auch auf den Süddeutſchen Rundfunk übertragen. Zum Vortrag kommen zwei Lieder des Meiſters: „Das iſt der Tag des Herrn“ und„Was ſchimmert dort vom Berg ſo ſchön“. Juſtizrat Dr. Müller⸗ Meßkirch, der Vorſitzende des Feſtausſchuſſes, hält darauf den Weiheſpruch. Am Nachmittag iſt großes Feſtkonzert in der Feſthalle, das durch die Gäſte⸗ vereine beſtritten wird; anſchließend Verteilung der von der Stadt geſtifteten Konradin⸗Kreutzer⸗ Plakette. Am Sonntag abend werden ſich die hieſigen Einwoh⸗ ner zu einer Gemein defeier verſammeln, bei der der Geſangverein, Kirchenchöre und die Stadtmuſtk mitwirken. Für Montag iſt als Nachfeier ein Kin derfeſt angeſetzt. Abends nach anbrechender Dun⸗ kelheit wird am Weſterberg bei der Talmühle ein Höhenfeuer den Abſchluß der Feſtlichkeiten bilden. * st. Heinsheim a.., 18. Jul. Im Laufe des Sommers wird das Reiterregiment Nr. 18 hier den freien Neckar überqueren. Eine Kommiſſion des betreffenden Regiments weilte hier und nahm Uferbeſichtigungen vor. Bad Rappenau und Bad Wimpfen erhalten Einquartierungen. 1. Bad Rappenau, 17. Juli. Bankbeamter Fr⸗ Rehbock bei der Bad. Landwirtſchaftsbank Mos⸗ bach wurde zum Leiter der hieſigen Volksbank gewählt. s I. Obrigheim a.., 18. Juli. Hier erreichten 16 Leute das Alter von 80 Jahren. Die älteſte Bürgerin iſt die Landwirtswitwe Johanna Morr mit 90 Jahren. g. Ober⸗Senusbaß i.., 18. Juli. Einige Ar⸗ beiter fanden auf der Sensbacher Höhe ein verlaffe⸗ nes Auto. Kurz darauf begegneten ſie einem jungen Manne, deſſen verſtörtes Ausſehen ihnen auf⸗ fiel. Die benachrichtigte Gendarmerie ſtellte feſt, daß ſich der junge Mann erhängen wollte, aber der Strick am Baume geriſſen war. Man ver⸗ brachte den Lebensmüden, der ſich in völlig erſchöpf⸗ tem Zuſtand befand, zu ſeinen Eltern nach Erbach. Schluß des redaktionellen Teils Je blonder Ihr Haar umso nötiger PIXAVON N. M- z VENEIMS-KATEUD E Für dle Zeli vom 20. bis 24. Juli Sonntag, 20. Juli Motorfahrer⸗Club Mannheim E..: 8. Landesgruppenfahrt nach Urach(Württbg.). Treff⸗ punkt vormittags 5 Uhr Schillerſchule. Fahrwarte die Herren Horn, Steinhart und Günther. Dienstag, 22. Juli Kurzſchriftverein Gabelsberger von 1874, Haus⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22: Dienstags und Freitags 19.30—21.00 Uhr: Anfänger⸗ u. Fortbildungskurſe für Einheitskurzſchrift. Donnerstag, 24. Juli Bad.⸗Pfälziſcher Luftfahrtverein, Mannheim: Treffpunkt jeden Donnerstag abend im Palaſthotel „Mannheimer Hof“, Klublokal in den Kellerräumen, neben der Weißhenſtephanſtube.— Motorflugſchule jeden Abend ab 6 Uhr auf dem Flugplatz. — Nachdruck verboten.— 4. Seite. Nr. 327 Freitag, den 18. Juli 1930 Aus ber Pfalz Flaggenſchmuck im Rhein⸗ und Hafengebiet * Ludwigshafen, 18. Juli. Aus Anlaß des Hin⸗ denburgbeſuches und der Rheinfahrt nach Mainz wird das Ludwigshafener Rhein⸗ und Hafengebiet am Samstag reichen Flaggenſchmuck erhalten. Unterhalb der Rheinbrücke werden am bayeriſchen Rheinufer zahlreiche Maſten für die Beflag⸗ gung aufgeſtellt. Auch das Hafengebiet wird beflaggt. Die Lagerhäuſer und die Werfthallen und die Schiffe auf dem Rhein werden am Samstag zu Ehren des Reichspräſidenten auf ſeinem erſten Pfalz⸗ und Rheinlandsbeſuch in der Nachkriegszeit ebenfalls Flaggenſchmuck anlegen. Motorrad in Fußgängergruppe— Zwei Schwerverletzte * Ludwigshafen, 18. Juli. Am Donnerstag abend um halb 11 Uhr fuhr ein verheirateter Techniker auf ſeinem Motorrad mit einem Soziusfahrer durch die Bruchwieſenſtraße in Richtung Stadt. Nahe der Kreuzung Zoll⸗ und Bruchwieſenſtraße fuhr das Motorrad in eine dort ſtehende Gruppe junger Burſchen, wobei beide Fahrer mit dem Mokor⸗ rad ſtürzten. Hierbei wurde einer der Burſchen ſchwer verletzt, während zwei weitere an den Beinen geringe Hautabſchürfungen erlitten. Der Motorrad⸗ fahrer erlitt bei dem Zuſammenſtoß eine ſchwere Kopfverletzung und blieb bewußtlos am Platze liegen. Sein Soziusfahrer kam mit einer leichten Armverletzung davon. Die beiden Schwerverletzten wurden mit dem Rettungswagen in das Neue Kran⸗ kenhaus verbracht. An Fleiſchvergiftung geſtorben * Pirmaſens, 18. Juli. Nachdem in letzter Zeit hier mehrere Fälle von Vergiftungser⸗ ſchetnungen infolge Fleiſch⸗ bezw. Wurſtgenuſſes feſtzuſtellen waren, iſt nunmehr ein Todesfall zu verzeichnen. Nach amtlicher Feſtſtellung iſt eine Frau an verdorbener Wurſt geſtorben. Gegen den in Frage kommenden Metzger wurde Anzeige erſtattet. Die Angelegenheit wird ein ge⸗ richtliches Nachſpiel finden. Nachbargebiete Der Ibersheimer Mörder in der Fremdenlegion * Mainz, 18. Juli. Bekanntlich wurde im Januar 1925 in Ibersheim bei Worms der Landwirt und Milchhändler Frädert, Beſitzer des Ibersheimer Hofes, nachts in der Küche ſeiner Wohnung von einem oder mehreren Unbekannten, die ſich wahr⸗ ſcheinlich in diebiſcher Abſicht einſchlichen, als er ſie überraſchte, durch Meſſerſtiche derart verletzt, daß er ſofort ſtar b. Der oder die Täter waren damals nicht zu ermitteln. Ein Unſchuldiger mußte längere Zeit in Unterſuchungshaft zubringen. Anfang Mai ds. Is. kam der Zufall der Staats⸗ anwaltſchaft zu Hilfe und es konnten drei an der Sache beteiligte Burſchen verhaftet werden. Es waren die Arbeiter Hartmann und B. Wihler aus Worms und der nach Deſſau verzogene Arbeiter Walter Penke aus Worms. Ein vierter Beteiligter und angeblicher Haupttäter, der Stiefbruder des Penke, der Arbeiter Karl Schremmer aus Worms, der ſich zuletzt ebenfalls in Deſſau aufgehalten hatte, war wie vom Erdboden verſchwunden. Nunmehr ge⸗ lang es, Schremmer, der ſich unter dem Namen Penke bei der Fremdenlegion anwerben ließ, dort zu ermitteln. Es ſind bereits Verhand⸗ lungen wegen der Auslieferung Schremmers ein⸗ geleitet worden. Demnach dürfte die Bluttat bald ihre Sühne finden. 2— 2 4. Internationale Meiſterſchaften N 1 Studenten In Darmſtadt vom.— 10. Auguſt 1930 Vom.—10. Auguſt finden in Deutſchland z umerſten Male die Weltmeiſterſchaften der Studenten ſtatt. Als Austragungsort wurde Darmſtadt gewählt. Die Betei⸗ ligung an den Meiſterſchaften iſt ſehr ſtoark. Bis jetzt ſind rund 1000 Teilnehmer gemeldet. Am ſtärkſten beſchickt iſt die Leichtathletik mit 244 Melo un ⸗ gen, es folgen Schwimmen mit 143, Fußball mit 128, Rudern mit 110, Fechten mit 73, Rugby mit 63 und Tennis mit 59. Amerika nimmt gleichfalls an den Meiſterſchaften teil, hat jedoch bis jetzt, ebenſo wie Dänemark, Holland, Schweden und die Schweiz noch keine Zahl genannt. Die Preſſe hatte am Mittwoch nachmittag Gelegenheit, die Kampſbahn für die Weltmeiſterſchaften, das Hochſchul⸗ ſtadion in Dormſtadt, zu beſichtigen. Da die Hochſchul⸗ meiſterſchaften auf der Bahn abgehalten wurden, konnte mon ſich von der Brauchbarkeit der Bahn in der Praxis überzeugen. Sie hat die Probe glänzend beſtanden. Das Stadion, mitten im Wald gelegen, macht einen aus⸗ gezeichneten Eindruck. Schwimmbahn und Sportplatz ſind zu einer Anlhage vereinigt. Neuartig iſt die Tiefer⸗ legung des Spielfeldes, an deſſen Rand ſich die erhöhte Laufbahn entlang zieht. Ein prächtiger, ſatter Raſen bedeckt das Spielfeld. Die Laufbahn iſt 880 Meter lang mit leicht überhöhten Kurven. Trotz des ſtarken Re⸗ genwetters der letzten Tage war die Bahn bei den Hoch⸗ ſchulmeiſterſchaften in ſehr gutem Zuſtand. Die Bahn war wohl etwas weich, jedoch hatte der Regen kaum geſchadet. Bei trockener Witterung verſpricht die Bahn ſehr ſchnell zu werden, ſo daß bei der ausgezeichneten Beſetzung der ein⸗ zelnen Loufwettbewerbe hervorragende Zeiten zu erwarten ſind. Die Zuſchauerplätze ſteigen teraſſenförmig an und bieten gute Sichtmöglichkeit auf allen Plätzen. Auf der einen Längsſeite befindet ſich die Schwimm m⸗ anlage, die eine 50⸗Meter⸗Bahn beſitzt. Die Auskleide⸗ räume, Duſchen uſw. ſind äußerſt praktiſch eingebaut. Man ſcheint überhaupt den allergrößten Wert auf Rau m⸗ ausnützung gelegt zu haben. Bei einem Faſſungs⸗ vermögen von 12000 Zuſchauern wird die Bahn wohl jedem Anſpruch genügen können. An der Schwimmbahn wurde noch eine Holztribüne errichtet, um mehr Zuſchauer unterbringen zu können. Heute ſchon iſt die Geſamtanlage faſt vollſtändig fertig, ſo daß beim Beginn der Weltmeiſter⸗ ſchaften nichts mehr fehlen wird. Darmſtadt kann auf dieſe neue Sportplatzaunlage ſtolz fein. Das Programm der Weltmeiſterſchaften iſt ſehr reichhaltig. Die leichtathletiſchen Wett⸗ bewerbe werden vom.—10. Auguſt ausgetragen, Schwimmen und Waſſerball von.—7. Auguſt, Fechten vom.—10. Auguſt, Tennis vom.3. Auguſt, Fußball vom.—10. Auguſt, Rugby vom.—10, Au⸗ guſt und Rudern vom.—8. Auguſt. Ein Haupttag wird der 2. Auguſt ſein, wo ſümt⸗ liche Nationen in feierlichem Zug ins Stadlon einziehen werden. An jedem Tage werden verſchiedene Entſcheidungem fallen. Beſonders intereſſant werden die Kämpfe im Tennis, Schwimmen und Fußball werden. Italien hat ſeine vollſtänbdige Nati 3 Im Rugby findet das Schlußſpiel in Heldelberg am 11. Auguſt anläßlich des Empfangs der internationalen Gäſte durch die Stadt Heidelberg ſtatt. Zur Uebermittlung der Ergebniſſe wurde im Stadion eine Laubſprecheran lage eingebaut, die bereits am Mittwoch ganz ausgezeichnet klappte. Klar und deutlich ſchallten die Ergebniſſe über das Stadion, noch weit durch den Wald, bis zur Straßenbahn hin waren die Ergebnis⸗ mitteilungen zu vernehmen. Das Intereſſe an den Weltmeiſterſchaften iſt in allen Ländern groß. Alle Mannſchaſten werden mit einem größeren Staatszuſchuß nach Darmſtadt ent⸗ ſandt werden, Frankreich hat 250 000 Franken bereitgeſtellt. Man erſieht ſchon hieraus, wie ernſt man überall die Beteiligung an den Weltmeiſterſchaften nimmt. Darmſtadt hat neben der einwandfreien Sportplatz⸗ anlage auch ſonſt alles getan, um die Meiſterſchaften rei⸗ bungslos und muſtergültig abwickeln zu können.— Auftakt zum Europa-Runoflug 1930 Noch kurze Zeit trennt uns von dem„Europarundflug“, der diesjährigen größten Veranſtaltung für Sportflugzeuge. Der Start zu dieſer ſchweren Prüfung erfolgt am Sonntag vormittag neun Uhr auf dem Zentralflughafen Tempelhof. In den nächſten Tagen treffen die gemeldeten Maſchinen auf dem Berliner Vorflughafen Staaken zur Kenntlich⸗ machung und Abnahme durch die Sportleitung ein. Be⸗ reits am Mittwoch abend waren zur Stelle: drei Tiefdecker der Bayeriſchen Flugzeug⸗Werke, zwei Klemm⸗Leichtflug⸗ zeuge, eine engliſche„Motte“ unter dem Kapſtadtflieger Butler.— Die letzte Eintreffsfriſt iſt Freitag mittag. Erſt dann läßt ſich überſehen, welche Maſchinen über die 7560 Kilometer lange Strecke gehen werden. Von den bis⸗ herigen 101 Meldungen wurden inzwiſchen 19 zurückgezogen bezw. durch Beſchädigungen vorzeitig ausgeſchaltet. Die Teilnehmerliſte verzeichnet noch 82 Flugzeuge, in der Deutſchland mit 40 Maſchinen an der Spitze marſchiert. Unter den prominenten Vertretern der deutſchen Farben findet man die BF.⸗Flieger Morzik, den vorfjährigen 4 PN D en Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags e an n See. Luft⸗ e 1 See. Sg Sd gn Wind öh. e: e Weller „ in Ses micht Stürte Wertheim 151— 151 22 16 ſtill a Regen Königsſtußl] 5637473 13 18 13 O leicht bedeckt Karlsruhe 120/7475 16 2 15 ſtill]] leicht Regen Bad. ⸗Bad. 2137476 16 24 14 fſttill 5 Villingen 780 747,9 14 22 12* leicht 0 St. Blaſien 1275 18 21 12 still Regen Badenweil.— 748,2 14 24 16 8V/ leicht bedeckt Feldbg. Hof 780 626,4 9 14 9 2 friſch Nebel Dad. Dürrh.—— 14 22 10 0 leicht bedeckt Die ſchon lange dauernde zyklonale Witterungs⸗ periode gab auch dem geſtrigen Tag ſein Gepräge. Durch Zufuhr maritimer Luft hatten wir überall Re⸗ genfälle, die im Süden des Landes noch von leichten Gewittern begleitet waren. Die Temperaturen ſind etwas unter normal. Heute morgen iſt der tiefe Druck noch weiter verſtärkt und liegt mit ſeinem Kern unverändert über Mittelengland, während ſeine Randſtörungen ſich weiter nach dem Feſtland vorge⸗ arbeitet haben. Die Zufuhr maritimer Luft wird an⸗ dauern, aber mit dem von Südweſten her erfolgenden Druckanſtieg wird zunächſt Nachlaſſen der Nieder⸗ ſchläge verbunden ſein. f 5 Reiſewelter Noch immer iſt die Elbe Wetterſcheide des Reiches. Der Weſten hat kühles, regneriſches Wetter, im Oſten iſt die Erwärmung weiter fortgeſchritten, jedoch iſt es wolkig. a Nordſee: 15 Grad bis 16 Grad, bedeckt, friſcher Südoſt, geſtern mäßig warm und wolkig. Oſtſee: 18 bis 19 Grad, bedeckt, ſtrichweiſe Regen, leichter Südoſt, geſtern mäßig warm, vorübergehend beſſer. Harz und Thüringerwald: 14 bis 15 Grad, bedeckt, regneriſch, friſcher Süd, geſtern mäßig warm, zeit⸗ weiſe Regen. Sieger, Freiherr v. Freyberg, Oppermann, Krueger, Bolte, und von Köppen, die Klemm⸗Piloten Luſſer, Stebel, Spengler, Oſterkampf, Boß und Dinor, die Junkers Führer W. Roeder und Riſtice ſowie Stutz und Peſchke (Arado) und von Oertzen(Albatros).— Es folgen Polen mit 14, Frankreich mit 11, Spanien mit 8 und England mit 7, ferner die Schweiz mit 2 Bewer⸗ bern.— Da mit weiteren Ausfällen unter Umſtänden zu rechnen iſt, dürften immerhin einige 70 Flugzeuge am Sonntag in kurzen Abſtänden nacheinander auf die ſchwere Reiſe geſchickt werden. Wer wird nun Sieger in dieſer großen Konkurrenz werden? Der Ausgang hängt von den verſchiedenſten Zu⸗ fällen ab. Feſt ſteht ſchon, daß Sieger des Geſamtwett⸗ bewerbes derfenige Führer wird, der in der Zeit vom 20. bis 31. Juli die größte Zuverläſſigkeit und Reiſe⸗ geſchwindigkeit erreicht und in den 11 techniſchen Prüfun⸗ gen des Nachwettbewerbes zuſammen die höchſte Punktzahl erhält. In den Tagen vom 1. bis 7. Auguſt findet in Staaken der techniſche Wettbewerb ſtatt, bei dem die Ma⸗ ſchinen, die den Rundflug beſtanden haben, einer Prüfung der praßtiſchen Eigenſchaften und einer ſolchen des Brenn⸗ ſtoffverbrauches unterzogen werden. Leider ſtehen zur Unterſtützung der Flieger nur 880 000 franzöſiſche Franes zur Verfügung, ferner verſchiedene Geld⸗ und 6 Ehrenpreiſe. Auch bei dieſem Wettbewerb geht es bei den beteiligten Sportfliegern faſt nur um die Ehre. Wellerausſichten für Samstag, 19. Juli: Wechſelnd wolkig und vorübergehend kühler, ſtrichweiſe zum Teil gewitterige Regen, weſtliche Winde Rhein⸗ und Weſergebiet: 15 bis 16 Grad, Regen, leichter Südweſt, geſtern warm, zeitweiſe regneriſch. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 15 bis 17 Grad, wolkig, friſcher Süd, geſtern warm und zeitweiſe heiter. Alpen: 14 bis 16 Grad, heiter, leichter Süd, ge⸗ ſtern warm, zeitweiſe leichtere Regenſchauer. Flugwetter Nachdem geſtern nachmittag auch der Oſten des Reiches vorübergehend Verſchlechterung hatte, bildet heute morgen wiederum die Elbe die Wetterſcheide des Reiches. Der Oſten hat warmes wolkiges Wetter mit ſüdöſtlichen böigen Winden, über denen eine mäßige Süd⸗ bis Südweſtſtrömung liegt. Die Sicht iſt gut. Im Weſten liegt ein langgeſtrecktes Regen⸗ gebiet. Südweſtlich leichte Bodenwinde friſchen in der Höhe zu mäßiger Stärke auf. Die Sicht iſt außer⸗ halb des Regens allgemein ſehr gut. Die Berges⸗ gipfel ſtecken im Nebel. Auch heute wird das Regen⸗ gebiet weiter nach Oſten vordringen. —...—.—.—..——ꝛꝛ.———— Chefredakteur: Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner- Feuilleton: l. B. Kurt Fiſcher Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: 1. D. Kurt Ehmer- Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige: Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mik⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1,—6 Für unberlangte Beiträge keine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bel Rückporto Schluß des redaktionellen Teils „ Sine uod Salbe gegen Hautiuelzen, 5 Wundsein u. Sennenbrend Pengten-(Creme e cengdcg 56 de 888 8 Peter Schluß) Plötzlich blieb John Stade ſtehen, reckte den Kopf und horchte geſpannt auf— Deutſche! Ganz deutlich Hatte ſein Ohr jetzt ein paar Worte erfaßt und gierte nach dem Ton. Und dieſe Frauenſtimme, ſo tief und doch ſo weich. Hörte er ſie zum erſtenmal? Und jetzt dieſes kurze, girrende Lachen— dieſe Stimme kannte er doch! Eine unſichtbare Gewalt zog ihn gegen die Portiere— er ſah ängſtlich nach Nelly hin— es war ja ungehöbrig, den Lauſcher zu ſpielen, indiskret, zu ſchauen— aber wie unter einem unwiderſtehlichen Zwange griff ſeine Hand nach der Smyrnaportiere und zerrte ſie im nächſten Augenblick auseinander. Dann gellte ein Schreit „Mutter!“ Faſſungslos blickten drei Meuſchen auf den ſchlanken Mann mit dem grauen Kopfe, der die weiß⸗ haarige Frau in ſeine Arme riß und ſie feſthielt, ganz feſt. Und dann ſah er in das Geſicht, das ſich an ſeine Bruſt geſchmiegt hatte, und ſagte in einem Ton, der den alten Schauſpieler verriet, nochmals:„Mut⸗ ter!“ Und nachdem er ſeine Ergriffenheit ein wenig überwunden:„Es gibt doch noch Wunder!“ Er ſtrich Über das Geſicht der alten Frau:„Du träumſt nicht, Mutter, ich bin es, ich bin Jan—“ Adams hatte der Szene kopfſchüttelnd zugeſehen. „Wenn ich das nicht ſelbſt erlebe— glaub' ich's ein⸗ fach nicht! Da ſitzen wir, nur durch eine Portiere getrennt, da und zerbrechen uns die Köpfe, wie wir Jan Torſtade finden könnten, während er ſeit Jah⸗ ren mein beſter Freund iſt; und nun ſeit faſt einer Viertelſtunde neben uns hinter dem Teppich ſitzt—“ Adams ſchlug ſich vor die Stirne.„Menſch, John, du bringſt mich um den Glauben an meine Intelli⸗ genz— und dabei hat er doch wirklich nur die erſten zwei Buchſtaben ſeines eigentlichen Namens abgelegt — als ob Torſtade nicht viel beſſer klänge!“ „Jan— ich kann's noch immer nicht glauben—“ Die Fürſtin reichte Körner die Hand:„Ihm ver⸗ danken wir alles!— Jan, das iſt Doktor Körner. Er kam nach Newyork, um dich zu ſuchen und dir die letzten Grüße deines Vaters zu bringen. Peter Tor⸗ ſtade lebt nicht mehr.“ 5 5 In die Portiere gedrückt ſtand, von den andern nicht bemerkt, Nell. Ihr liebes Kindergeſicht glühte 1 Torſtabes Erben Noman vom Jö a Bock und aus ihren Augen perlten Tränen über ihre Wangen. Jetzt fiel der Blick der Großmutter auf ſie. Die alte Dame hielt den Atem an. „Und das— das biſt doch du, Jan— ſo haſt du als Knabe ausgeſehen!“ „Es iſt mein Kind, Mutter, meine Nell, mein guter Engel. Sie iſt eine kleine Heilige!“ „Komm, mein Kind, komm— ſo habe ich auf ein⸗ mal zwei gefunden, die zu mir gehören—“ Sie ſchloß das junge Mädchen in ihre Arme. Dann wies ſie auf Doktor Körner und ſagte: „Den Herrn ſieh an, Kind, Doktor Körner— du kennſt ihn ſchon? Er iſt über das Meer gefahren und das Schickſal hat ſeine Hand gelenkt, daß eine alte Mutter ihr Kind wiederfand und eine Enkelin dazu.“ „Siehſt du, Pa, daß noch alles gut wird?“ rief Nelly dem Vater zu.„Hab ich's nicht immer geſagt, wenn du kleinmütig werden wollteſt?“ Während dann Mutter und Sohn und Doktor Körner, der ja nun mit ſeinem Berichte beginnen konnte, in dem Salon beiſammen ſaßen, zog Adams ſich durch die Portiere in das Nebenzimmer zurück. Er fand, daß er plötzlich keine Schmerzen mehr hatte und ganz gut gehen konnte. Nell ſah ihm lächelnd zu, wie er den Verſuch machte, ohne Stock auszuſchreiten. Und auf einmal war ſie bei ihm in dem Rauchzimmer. „Warum bleibſt du nicht drüben, Nell? Iſt nicht auch Doktor Körner dort?“ „Was willſt du nur immer mit ihm?“ „Was ich will? Höre! Doktor Körner iſt der Univerſalerbe deines Großvaters. Er wird die Enkelin Peter Torſtades als Herrin in ſein Haus führen.“ „Wer will mich führen, wenn ich nicht will! Du biſt ſehr häßlich, Onkel Franeis! Ich werde zu dir überhaupt nicht mehr Onkel ſagen!“ „Wie willſt du mich denn nennen?“ „Wie ich dich nennen möchte— das müßteſt du längſt wiſſen— wenn—“ „Wenn?“ N „Wenn— du mehr Vertrauen zu mir hätteſt. Denk dir— nein, nein, ich ſage nicht mehr Onkel!— Denke dir, ich liebe einen— und der mag mich nicht—“ 5 „Kann's denn einen ſolchen Idioten geben?“ Da hing Nell an ſeinem Hals und lachte ihn an. „Mädel— liebes. ſüßes— trotzdem ich das Rheu⸗ matiſche habe?“ „Ste klammerte ſich an ihn:„Keiner kann mir ſein, was du mir biſt!“ 1** Vier Wochen nachher gab es eine Doppeltrauung in aller Stille. Erſt am Tage nachher berichteten die Newyorker Zeitungen, daß Mr. Francis Adams ſich mit Nelly Torſtade und die bekannte Tänzerin Marfa Michailowna, Prinzeß von Koſtianska, ſich mit Dok⸗ tor Erich Körner aus Hamburg vermählt haben. Mit dem nächſten Schiffe ging es in die alte Hei⸗ mat hinüber, denn Nelly wollte den Vater jetzt nicht allein laſſen. So hatte Adams ſich kurzerhand ent⸗ ſchloſſen, auch für ein paar Monate nach Deutſchland zu gehen. Er konnte ja mit dieſer Vergnügungs⸗ reiſe geſchäftliche Maßnahmen verbinden. Sein Newyorker Büro aufzulaſſen— daran dachte er nicht im entfernteſten.„Wenigſtens vorläufig nicht“— wie Nell mit luſtigem Augenzwinkern ſagte. Ausklang. Doktor Erich Körner blieb nach den Beſtim⸗ mungen des Teſtaments unumſchränkter Herr in dem Unternehmen Peter Torſtades. Jan beſtand darauf, daß der Wille ſeines Vaters erfüllt werde. Aber er wohnte mit ſeiner Mutter in dem alten Hauſe, aus dem ſte einſt aus Lebenshunger geflohen waren— beide. Er lebte nun in dem alten Patrizier⸗ hauſe ſein ſtilles Leben wie vorher in ſeinem Häus⸗ chen in Orange, pflegte die Blumen in dem wunder⸗ vollen Garten und freute ſich, wenn Frau Marfa Körner zu Beſuch kam, ſeine junge Halbſchweſter. Daß ihre beiden Buben den Onkel Torſtade abgöttiſch liebten 5 mit zu ſeinem Glücke und entſchädigte ihn dafür, daß Nells kleines Mädel in Newyork den Großvater erſt dann zu Geſicht bekommen ſollte, wenn ſie reiſefähig geworden, alſo mindeſtens ihr zweites Lebensjahr erreicht haben würde. Daß Amerika dann noch einmal nach ihm langte und die Erinnerung an all das, was er drüben er⸗ lebt, in ihm wachrief— verurſachte der brave Ma⸗ troſe Fred Berger. Jan hatte ihm nicht nur die von Körner erbetenen Bilder geſchickt und einen langen Brief, ſondern auch das Schiffsbillett zur Ueberfahrt in die alte Heimat und noch ein bißchen dazu.„Wird ſich ſchon eine Beſchäftigung für Dich finden, treue Seele. Im Torſtadehaus iſt Platz für einen alten Seebären. Und die zwei Buben Doktor Körners, dem Du die erſte Nachricht von mir gegeben, freuen ſich ſchon auf Deine Seemannsgeſchichten. Sinniere nur die ſchrecklichſten Abenteuer aus!— Daß ich Dir jetzt erſt ſchreibe, faſt vier Jahre nach meiner Heimkehr, hat vielerlei Urſache. Zuerſt hatten die vielen Aufregungen, durch das Glück, das ſo un⸗ ſinnig über mich gekommen war, mich ein wenig nie⸗ dergeworfen, und es bedurfte der aufopferungsvoll⸗ ſten Pflege meiner Mutter und der Liebe all der Menſchen, die mich umgeben, um mich wieder auf den Damm zu bringen. Dann aber, Du alter Bur⸗ ſche, Du kannſt Dir wohl nicht vorſtellen, wie das Eheglück einen Menſchen vergeßlich machen kann. Erſt vor vierzehn Tagen kam Doktor Körner, blaß vor Aufregung zu mir, ſchlug ſich vor den Kopf und ſchrie: Jan, ich habe ein Verbrechen begangen! Und dann beichtete er mir, daß ſein erſter Sprößling ihn plötzlich an Dich erinnert habe, weil er ſagte, er wolle Matroſe werden. Da ſprang ihm aber auch gleich Dein Name auf; und ordͤnungsliebend, wie er als echter deutſcher Mann nun ſchon einmal iſt, fand ſich in ſeiner alten, längſt abgelegten Brieftaſche auch noch der Zettel vor, auf den Du ihm Deine Adreſſe geſchrieben haſt. Hoffentlich ſtimmt ſie noch und Du erhältſt nun endlich ein Lebenszeichen von mir. Reiſetüchtig wirſt Du Rieſenkerl ja wohl noch ſein. Alſo komm in die alte Heimat zurück, zu dem Menſchen, den Du einſt vor Hunger bewahrt haſt und der nun in der Lage gekommen iſt, Dir's zu vergel⸗ ten.“ So hatte der Brief Jan Torſtades an den Matroſen Berger geſchloſſen. Und nun war ein Ka⸗ beltelegramm aus Newyork gekommen:„Reiſe heutel“ In Harveſtehude, dem Villenviertel Hamburgs, zeigt man das Haus Doktor Erich Körners als be⸗ ſondere Sehenswürdigkeit. Alle Träume des Be⸗ ſitzers haben ſich erfüllt in dem ſchönen Heim, das er ſich und der Frau, die ev liebt, erbaut hat. Und es hat ſich das ſeltſame ereignet: Frau Marfa Körner, geborene Prinzeſſin Koſtianska, die Tänzerin, iſt wirklich eine faſt deutſche Hausfrau ge⸗ worden, beſtimmt aber eine deutſche Mutter, die ihre beiden ſtrammen Bengels vergöttert und ſich von ihnen nach Herzensluſt quälen läßt, ſolange der Gatte nicht zugegen iſt. Kommt der heim, dann freilich ge⸗ hört ſie nur ihm. Ihm ganz allein! Damit müſſen ſich auch die Buben abfinden, denen er ein zärtlicher Vater iſt. i So hat das Lebenswerk Peter Torſtades, den ein junger Menſch einſt zum Leben bekehrte, Glück ge⸗ ſtiftet und die Vergangenheit mit dem Jetzt durch die Enkel auch mit der Zukunft verbunden. Und wenn der alte Sanitätsrat Behring, der ſich hüben und drüben, im Patrizierhaus und in Kör⸗ ners neuer Villa, heimiſch fühlen darf, mit Jan und deſſen Mutter an dem wundervollen alten Familien⸗ tiſche im Torſtadehaus ſitzt, da ſagt er, wenn's be⸗ ſonders gemütlich zugeht:„Ja, ja, der gute Peter— er darf zufrieden ſein!“ en. S SSeg gs 38 8 Ann r 85 2 Sees td r r e 6 aerger mene N „ ad Rappenau . . Freitag, den 18. Juli 1930 2 mer Zeitung“ Don Nomad Baumann Allgäu, Werdenfelſer Land, ZJlarwinkel, Mangfallgau, Chiemgau, Bercktesgabner Land Das bayeriſche Hochland, die deutſchen Alpengaue, ſind das lockendſte deutſche Reiſeziel. Der vielfältige Zauber und Bergfrieden der Hochgebirgslandſchaft dieſes Landes der Alpenrieſen und Matten, dieſes rieſigen Kräfteſpeichers, zieht alljährlich unzählbare Scharen von Wanderern und Schönheitsſuchern, von Müden und Kranken, von kühnen Bergſteigern und Alpenfreunden in ſeinen Bann. i Bayerns Süden iſt mit Felſenrieſen ge⸗ panzert; eine ſteinerne Bergwacht ragt von Oſt bis Weſt an Deutſchlands Südgrenze auf. Unnennbare Augenblicke der Freude über die Schönheit deutſcher Lande, wenn die firnenweiße Alpenkette der bayeri⸗ ſchen Alpen zuerſt ſcharfgemeiſelt im leuchtenden Blauhimmel auftaucht. Immer näher kommen die Berge, bis man dann mitten drin iſt in ihrem Frieden, ihrem Duft von Blumen und Matten, ihrer glühenden Sonne, zwiſchen Hütten und Aelp⸗ lern und dem melodiſchen Klang des Kuhreigens. Ueberall locken die blumigen Matten unter leuchtenden Felſenſchroffen, rauſchen die klaren Wild⸗ waſſer, ſtürzen die Waſſerfälle und Tobel von den Felſen, träumen ſtill fels⸗ und tannenumragte Berg⸗ ſeen. Ueberall läuten die Glocken der Rinder auf Berg und Alm, raunen die Laufbrunnen, und wenn man Glück hat, hört man auch das Jodeln gutgelaun⸗ ter Burſchen. Da ſtehen die Bildſtöcke und from⸗ men Kapellen im Grün des Almenfriedens, ſchmuck die Weiler und Bergdörfer, die Alpenmärkte und Kleinſtädte mit ihren ſauberen Laubenhäuſern, deren ſteinbeſchwerte Dächer weit vorhängen. Und dazwiſchen die ſehnigen, ſonnegebräunten Aelpler, meiſt noch in ihrer Bergtracht, die in jedem Gau eine andere iſt. Hoch recken ſich die Spitztürme oder roten Zwiebeltürme reicher Barockkirchen in der Bergwelt empor. Ueberall iſt hier der Lärm der Welt weit, das Schweigen der Berge allezeit zu Gaſte. Mögen mächtige weiße Wolkenburgen über den Berggiganten ſich türmen, mag der Himmel in ſüd⸗ licher Bläue über die Felſengrate ſich ſpannen oder mögen Nebelſchwaden geiſterhaft um die Berge ſtreichen— ſtets findet dieſe Hochgebirgslan d⸗ ſchaft unſere Bewunderung! Im Weſten Südbayerns finden wir den Allgäu mit ſeinen fruchtbaren Matten. Mit dem leuchtenden Berghäupterkranz um Oberſtdorf, das„Maeſtoſo der Allgäulandſchaft“ oder der leidenſchaftlichen Felſen⸗ landſchaft um Füſſen und die Königſchlöſſer. Von der Burghalde über der Allgäu⸗Hauptſtadt Kempten ſieht man die ganze Allgäuer⸗Alpenkette. In den Schnellzugsſtationen Immenſtadt und Ober⸗ ſtaufen iſt man ſchon mitten drin in der Bergwelt. Das Illertal führt in den Oberallgäu mit ſeinen unberührten Hochgebirgstälern, ſeinen Seen, ſeinen Waſſerfällen, ſeinen 2500⸗Meter⸗Bergrieſen rund um Oberſtdorf. Im Oſtrachtal liegen fels⸗ umpanzert die Kurorte Hindelang⸗Oberdorf. Jeder Weiler, jedes Gebirgsdorf iſt hier zur Som⸗ merfriſche prädeſtiniert. In der ſanften Vorlandſchaft des Allgäu liegt das bedeutendſte Bad des Allgäu: Wörishofen, das Bad der Waſſerkuren, das Kneipphad. Nun wird auch für die Allgemeinheit die Hochgebirgswelt um Oberſtdorf erſchloſſen durch 5 neuerhaute Schwebebahn zum Nebelhorn(2200 eter). Dem Allgäu benachbart iſt das Wer denfelſer Laub, das Gebiet des Wetterſteingebirges und Kar⸗ wendels, das von Zug⸗ und Alpſpitze beherrſcht wird. Im weiten alpenumſchloſſenen Tal der Loiſach und Partnach liegen die weltberühmten Alpenkurorte Garmiſch⸗ Partenkirchen, nur 171 Schnell⸗ zugsſtunde von München entfernt. Hier locken Bergſeen und Felſenklamms, Bergwälder und Matten. Bergrieſen, die durch drei Bergbahnen erſchloſſen werden(Wank, Kreuzeck und Zugſpitze), zu immer neuen Wanderungen. Zudem kann man in Garmiſch auch noch recht billig leben! Oberammergau, das Herrgottsſchnitzerdorf an der Ammer und der Paſſionsſpiele, iſt benachbart und über die reiche Kloſterabtei Ettal zu erreichen. Unter dem ſteilen, himmelſtürmenden Karwendel liegt im Iſartal Mittenwald, der bilderbuchbunte Markt der Geigenbauer mit einem der reizvollſten ober⸗ bayeriſchen Ortsbildern. Mittenwald iſt eines der wichtigſten Tore nach Tirol; die Mittenwaldbahn fährt an den Felswänden überm Inntal kühn bis Innsbruck. f Der„Fſarwinkel“ ſchließt ſich an, mit dem Wahrzeichen der Benebikten wand. Wir finden hier den mächtigen Walchenſee, nach dem Königs⸗ ſee der ſchönſte der oberbayeriſchen Bergſeen. Die Alpenumrahmung des Walchenſees iſt ſtimmungs⸗ voll⸗meiſterhaft. Jenſeits des Keſſelberges fin⸗ det ſich das bedeutende Walchenſeekraftwerk, Auf der neuen Keſſelbergſtraße kommen wir zum Kochelſee, der nur durch den Keſſelberg vom Wal⸗ chenſee getrennt wird. Steil ſteigt die Her zogs⸗ wand am Kochelſee auf. An der Iſar liegt dann weiterhin das bekannte Jodbad Tölz; der Markt⸗ ort Tölz jenſeits der Iſar mit ſeinen echt ober⸗ bayeriſchen Gaſſenbildern iſt„Oberbayern in Voll⸗ endung“. Wer nur je auf dem Kalvarienberg vor der Leonhardikapelle geſeſſen hat, den Blick über die aus den nahen Alpenbergen ſtürmende Iſar und Die Ramsau, das Tal der Ramsau⸗Ache, mit Hin⸗ terſee, Zauberwald, Gletſcherquellen iſt unbeſtreitbar das großartigſte deutſche Alpental, die großartigſte deutſche Landſchaft überhaupt. Ein großer Teil des Berchtesgadener Landes iſt zum Naturſchutz⸗ gebiet erklärt worden; ſo wird hoffentlich bis in alle Ewigkeit dieſe urdeutſche Landſchaft unverſchan⸗ delt erhalten bleiben. Eine Bergbahn fährt von Bad Reichenhall zum Predigtſtuhl, dem eine ſchöne Alpenſicht nachzurühmen iſt. Auch Berchtes⸗ Blick von der Zugspitze auf die Alpenkette die alte Stadt drunten, vergißt es ſein Leben lang nicht wieder. Denn es iſt eines der reizvollſten ober⸗ bayeriſchen Landſchaftsbilder! Mit der Bahn— oder über die Berge genußreich bei Lenggries— kommen wir in den Mangfall⸗ gau, das Gebiet um Tegernſee und Schlier⸗ ſee.(Die Mangfall iſt der Abfluß des Tegernſee). Der heitere Tegernſee iſt der größte See der beiden, mit der bevorzugteren Alpenumrahmung. Um den Tegernſee liegen die Kurorte Tegernſee, faſt ſtädtiſch anmutend, berühmt durch glanzvolle Seeveran⸗ ſtaltungen, ferner das von einer prachtreichen Berg⸗ ſzenerie am See gelegene Eggern⸗Rottach(im Kirchhof die Gräber von Ganghofer und Ludwig Thoma), jeuſeits das aufſtrebende Jodbad Wiesſee. Ein fahrplanmäßiger Dampfer verbindet die Te⸗ gernſee⸗Ortſchaften untereinander. Jenſeits der Berge— in genußreicher, leichter Bergwanderung zu erreichen über die Gindelalm, liegt der Schlierſee, anmutig gelegen in einer noch ſauften Berglandſchaft. Die Mangfallgauer ſind ein heiteres und lebensluſti⸗ ges Völkchen, iſt es doch die Heimat des Schuhplatt⸗ lers und des Schnadahüpfels, des bayeriſchen Bauern⸗ theaters und des—— Haberfeldtreibens. Der Chiemgau iſt eine Landſchaft feinſter Kultur Es ſeien nur die Namen Herrenchiemſee und Frauenchiemſee, Marquartſtein, Ruhpolding, Traun⸗ ſtein und Teiſendorf genannt, die dem Landſchafts⸗ kenner voll reinen Genuſſes ſtecken. Und nun erreichen wir im Süboſtzipfel des Baye⸗ riſchen Hochlandes das Berchtesgabener Land, den Höhepunkt aller ſüdbayertſchen, aller deutſchen Landſchaftsſchönheit. Hier rafft ſich die Alpen ⸗ landſchaft zu Gipfelleiſtungen in allen ihren Formen auf. Wildſchönheit und Lieblichkeit zugleich, Anmut und Majeſtät, Großartigkeit und Eigenart machen es zu dem gelobten Land der Wanderer und Bergſteiger. Es iſt, als ob dieſer Herr⸗ gottszipfel das Scheiden von Deutſchland erſchwe⸗ ren möchte mit allen Mitteln! Da iſt Bad Reichen⸗ hall, Solbad, klimatiſcher Kurort, Weltplatz und Bad von Welt in lachendem Tal gelegen, inmitten gewaltiger Alpenſzenerie. Markt Berchtes⸗ gaden, ebenfalls Solbad und Alpenluftkurort baut ſich terraſſenförmig mit ſeinen Hotels und Penſtonen, ſeinen hiſtoriſchen Winkeln um Markt und Stifts⸗ kirche auf. Majeſtät Watzmann beherrſcht repräſentatir mit ſeinen beiden ſchneefunkelnden Gipfeln das ganze lachende Berchtesgadener Land. Sieht man den Königſee, ſo überkommt einem immer von neuem wieder ein faſſungsloſes Staunen über dieſe felsumpanzerte tintengrüne, unheimlich ſtille, unheimlich kiefe Seefläche. — gaden plant den Bau einer Schwebebahn, wie auch eine Erſchließung des gewaltigen Felſengebietes des Steinernen Meeres ſowohl von Saalfelden (Oeſterreich) als von St. Bartholomäi in Ausſicht ſteht. Wir ſind am Ende unſerer Fahrt durchs ober⸗ bayeriſche Hochland angelangt. Ob Allgäu oder die große Sommerfriſche des Werdenfelſer Landes, der reiche Iſarwinkel oder der luſtige Mangfallgau, der feine Chiemgau oder das gigantiſche Berchtesgadener Land—— überall lüftet hier der Herrgott den Vor⸗ hang von einem Alpenparadies. Und dem Heimge⸗ kehrten leuchtet der Alpenfrieden noch lange im All⸗ tag, wie auch der Reigen der Kuhglocken, das Wild⸗ bachgebrauſe und das Raunen der Laufbrunnen noch lange im Alltag weiterklingt. Wandervorschläge Tages wanderung Wahlen, Graßelleubach, Wegſcheiden, Lärmfeuer, Obermoſſau, Erbach Wanderkarte Nr. 15, Wahlen oder Kailbach 3,20%, Aunſchlußkarte Erbach⸗Kailbach 70 Pfg. Hauptbahnhof ab: .31,.18, Wahlen an:.55,.20. Vom Bahnhof Wahlen nördlich durch den Ort, mit der Hauptlinie 22, weißer Rhombus. Auf breiter Straße und links Wieſen mit einem Bächlein, nach Graß⸗ ellenbach, 4 St. Am Ortseingang Uebergang aof die Hauptlinie 11, rotes Kreuz. Im Dorf und im Feld auf⸗ wärts in ſchönen Hochwald. Auf ſchöner Straße, die meh⸗ rere große Bogen beſchreibt, zur Wegſcheide, Knotenpunkt mehrerer Wege mit Wegweiſerſtein, 7 St. Die Markierung ſchlägt fetzt die nordöſtliche Richtung ein. Rechts über den freien Platz. Das Wegzeichen be⸗ befindet ſich an zwei Tannen. Auf etwas rauherem Weg einige Zeit anſteigend, dann etwas abwärts und eben. Links des Wegs bei einem ſteinernen Tiſch eine mächtige Buche, die ſogenannte Stbreitbuche. Zwei Brüder von Hiltersklingen ſollen um den Baum ſolange prozefftert haben, bis keiner mehr etwas hatte. Bald Zuſammentreffen mit der Hauptlinie 12, gelbes Dreieck. Nun mit beiden Wegzeichen rechts auf Pfad in einem jungen Fichtenſchlag ſteiler hinauf zum Lärm⸗ feuer, 501 Meter hoch, 1 St. Links des Wegs ſteht der hölzerne Ausſichtsturm, rechts ein Gedenkſtein. Hier ſchöner Ausblick ins Moſſautal im dem langgeſtreckten Obermoſſau. Von da öſtlich mit gelbem Dreieck im Wald kurz bequem abwärts und aus dem Wald. Auf Feldweg ab, links wieder ein Gedenkſtein, nach Ober moſſau, 1 St. In gleicher Richtung über die Moſſau und im Orte aufwärts, die Kirche links. Bei den letzten Häuſern rechts durch einen Hohlweg auf zur Straße Obermaſſau—Michel⸗ ſtadt. Auf der Höhe ſchöner Rückblick auf Moſſau und ins Moſſautal. Bei der nächſten Wegkreuzung wird die Markierung verlaſſen und mit der Hauptlinie 4, weißer Strich, die den Weg bis Erbach angibt, und einige Minuten mit der Hauptlinie 18, blaues Kreuz, auf der ſchwarzen Chauſſee öſtlich weiter gewandert. Abermals Wald. Rechts drüben Roßbach. Gemächlich abwärts. Bei der nächſten Weg⸗ kreuzung die beachtenswerte Kreuzeiche. Nach etwa 20 is 25 Minuten über die Sophienhöhe(Ausſichtspunkt mit ſchöwem Blick ins Mümlingstal von Erbach bis Michel⸗ ſtdt) aus dem Wald und durch die Bahnüberführung nach Erbach. Von Obermoſſau bis hierher 14 St. Die Be⸗ ſichtigung des Schloſſes ſehr zu empfehlen. Erbach ab: 18.50, 21.15(Eilzug), 21.47; Mannheim an: 20.43 und bei den beiden anderen Zügen 23,56. F. Sch. Deutſche, lernt Eure Heimat kennen! deutſche Bäder und Kurorte! Mit dieſem Gelitwort erſcheint regelmäßig zu Beginn der Reiſeſaiſon im Verlage gleichen Namens das bekannte Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch, deſſen neueſte 6. Ausgabe uns vor kurzem zugegangen iſt. Die Bezeichnung„Adreßbuch“ iſt für das geſchickt aufgebaute Werk mit ſeiner Fülle von Illuſtvationen in Kupfertiefdruck nicht ganz zutreffend. Es iſt vielmehr ein Flluſtrierter Führer durch alle deutſche Bäder und Kurorte und gibt erſchöpfende Auskunft über alles Wiſſenswerte. Weit über dem Rahmen eines Adreß⸗ buches hinaus hat das umfangreiche Werk(1200 Seiten Groß⸗Quart⸗Format) einen hohen Propagandawert zum Nutzen des deutſchen Fremdenverkehrs und berichtet über⸗ ſichtlich und eindringlich über die verſchiedenen vom Fremdenverkehr bevorzugten Gebiete des deutſchen Vater⸗ andes, über die landſchaftlichen Schönheiten aller deutſchen Gaue, über ihre Heilquellen und klimatiſchen Vorzüge. Die abſolute Zuverläſſigkeit und Gründlichkeit des Ge⸗ ſamtinhalts werden durch amtliche Ueberprüfung durch die Kur⸗ und Badeverwaltungen, den Allgemeinen Deutſchen Bäderverband, die Verkehrsverbände, das Reichsamt für Landesaufnahme, das Reichspoſt⸗Miniſterium uſw. ge⸗ währleiſtet. Eindringlich, geſchickt und wirkungsvoll wirbt das Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch für den Beſuch der deutſchen Bäder und Kurorte. Verlag Reichs⸗Bäder⸗Adreßbuch Berlin SW'̃ 19. 5 Beſucht Ihr Neiſeziel für die ferien W. Sachſen— ſeine Städte, Kur⸗ und Erholungsorte Das Land Sachſen, den Bereich des ehemaligen Königreichs umfaſſend, bietet dem Ferienreiſenden eine große Auswahl an Gebieten und Orten, die ſich 5 Babe⸗ oder Luftkuren oder für abwechſlungsreiche anderungen ebenſo wie für hiſtoriſche oder künſt⸗ leriſche Studien eignen. Beſonders groß iſt Sach⸗ ſens Anteil am deutſchen Mittelgebirge. Von Sübd⸗ weſten nach Nordoſten zieht ſich ein ſolcher Gebirgs⸗ zug— nur durch das Elbtal mit dem berühmten Elbſandſtein gebirge, der„Sächſiſchen Schweiz“, unterbrochen— an der ſächſiſch⸗böhmiſchen Grenze entlang: ſeine wichtigſten Teile ſind das Erzgebirge, das ſchon genannte Elbſandſtein⸗ gebirge, das Lauſitzer Gebirge mit ſeinem ſchönſten Teil, dem Zittauer Gebirge, nicht zuletzt das Vogtland mit dem Staatsbad Elſter. In die⸗ ſen Gebirgen liegen die meiſten der ſächſiſchen Reiſe⸗ ziele. Aber ſind nicht auch die großen Städte Sachſens mit ihren Schätzen an ſchönen Bauten, an Kunſt⸗ werken und Sehenswürdigkeiten mannigfachſter Art eines Beſuches wert? Voran ſteht Dresden, die Stadt des Barocks, mit dem Zwinger deſſen Er⸗ neuerungsarbeiten rüſtig fortſchreiten—, mit der Gemäldegalerie(Raffaels„Sixtiniſche Madonna“, nur eines der Glanzſtücke), dem„Grünen Gewölbe“, dem Reſidenzſchloß, der Frauenkirche und vor allem der Brühlſchen Terraſſe. Am Großen Garten er⸗ heben ſich in dieſem Sommer die ſtrahlendweißen Bauten der„Internationalen Hygiene⸗ ausſtellung“, die einen Ueberblick gibt über alle hygieniſchen Beſtrebungen und geſundheitsför⸗ dernden Mittel der Menſchen unſerer Zeit. Neben Dresden lenkt Leipzig die Aufmerkſamkeit auf ſich. Leipzig iſt ſeit Jahrhunderten das kommerzielle N Zentrum des Sachſenlandes, iſt Heimat der Weltmeſſen, Stadt der Bü⸗ cher, der Muſtk und— last not least— der Pelze. Hier gibt es das größte Ausſtellungsgelände der Welt am Völkerſchlachtsdenkmal, hier ſingt der Thomaschor ſeine berühmten Motetten und Kan⸗ taten(ſein größter Meiſter, der Kompontiſt Joh. Sebaſtian Bach, liegt in der Johanniskirche begra⸗ ben), hier leitet jetzt Bruno Walter die Konzerte des Gewandhausorcheſters und hier zieht der Brühl, jene merkwürdige und einzigartige Pelshandels⸗ ſtraße mit Börſe auf offener Straße, dicht am Haupt⸗ bahnhof, dem größten Bahnhof Europas, durch die Stadt. Auf dem Ausſtellungsgelände präſentiert ſich die zweite große ſächſiſche Ausſtellung dieſes Jahres: die„Internationale Pelz⸗ und Jagd⸗ ausſtellung(„IPA“), auf der man einen Blick hinter die Kuliſſen des Pelzhandels tun kann und den Werdegang des Pelzes vom Rohfell bis zum fertigen Pelzmantel erlebt. Für die neue Saiſon wurden in Sachſen Vor⸗ bereitungen und Neuerungen getroffen, von denen die„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſe⸗ verkehr“ die intereſſanteſten auf Grund einer Rund⸗ frage bekanntgibt. In dem oberhalb Dresden ge⸗ legenen Kurort„Weißer Hirſch“ wird ein Golfplatz errichtet und zwar im Anſchluß an den Waldpark, der viele neue Promenadenwege und Schutzhütten erhielt. Das bereits beſtehende Schwimmbad iſt bedeutend vergrößert. das ganz Bayern mit elektriſchem Strom verſorgt. khnmannanunmmmanunpdanamag annannranennrnnnxnann Billiger Kur- und Erholungs-Aufenſhalf im Solbad Rappenau, Kurhaus, Verpfl. tägl. .00.00 Mk. je nach Zeit und Zimmer mit und ohne fließ. Waſſer.— Im Kurort Marz. Zell(Abtal) Theodor Fliednerhaus(ab 1. Juli) .00—.00 Mk. tägl. In beiden Heimen Aufn. ält. Leute, die Dauerheim wünſch. Näh. d. d. Leit. d. Heime Aanacnnpnnnugnhgan ara mpass wnnaabndagan mando n 1 Angenehm. Privataufenthalt, aufmerkſ., liebe⸗ volle Bedienung. 4 Mahlzeiten, 4,50 RMk. 5 Gg ler, Heinsheimerſtraße. de NonpSEE-INSEIL 6. Seite. Nr. 327 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 18. Juli 1930 Die Stadt Ch September ein neues, Ritzer Hof“, erhalten. ſtellung des neuen hallen gearbeitet. holungsorten der ſächſiſchen Neuerung berichtet. im Elſter⸗Gebirge iſt ein neues Kurhaus ter Quellenzuleitung eröffnet und der Ku wettert worden. Das Radiumbad Ober erhielt in dieſem Frühjahr das natürlich großes Hotel, de hemnitz wird vorausſichtlich Ende Ferner wird an der Fertig⸗ Stadtbades mit zwei Schwimm⸗ — Auch aus den Bädern und Er⸗ Gebirge wird manche Im Radiumbad Brambach d ahr ein MEgR⸗Reiſebuüro, in verkehrstechniſcher Hinſicht den n„Chem⸗ mit direk⸗ trpark er⸗ ſchle ma ſtetig eine In der Bahnentwicklung der zentralen lichen Schweizer Hochalpen haben die letzten Jahre tempomäßig bemer Ein neuer Bockalpen-Expreß Ab 1. Juli Zermatt— St. Moritz direkt mit Polſter⸗ und Holzklaſſe— Erſter Schmalſpur⸗ Expreß der Zentralalpen und öſt⸗ kenswerte Bewegung aufzuweiſen: Ausbau der Furke⸗Oberalp⸗Bahn, die turgäf zee! 5 2 5 1 n e bringt. Das Rhone⸗ und Rheinquellen verbindet; Schaffung von Fichtelberg, dem nit 1210 ewieſenthal am Speiſewagendienſt auf der Rhätiſchen Bahn, 8 chſens 5 1 mit 1218 Meter höchſten Berg auf der Berninabahn; Ausbau des Schnellzugs⸗ 1 hat am Dresdener Heim neue Parkanlagen dienſtes auf Rhätiſcher Bahn, Berninabahn und 2 2„ tert Geiſing im öſtlichen Furka⸗Oberalp⸗Bahn; Elektrifizierung der Bahn Lrögebirge hat neue Badeanlagen erbaut. Viſp— Zermatt; und nun als jüngſtes Werk die Gottleuba, das Moor⸗ und Stahlbad, das nach der Unwetterkataſtrophe vor drei wieder neu aufgebaut worden iſt, Bibliothek mit Leſezimmer errichtet. Das neu aufblühende Bad Schan da Elbe, im Herzen in der Sächſiſchen Schwe im Mai ein Auskunftsbüro am Landeplatz dampfer. ſeitigt. gelegene Gohriſch erhielt bindung durch eine neue Autoſtraße. Zittauer Gebirge meldet O Verkehrsverbeſſerungen Zugverkehrs auf der Kleinbahn ybin mit H verzeichnen ſind. Außerdem wurden neue Straßen und Fußwege gebaut. Das Waldtheater am Fuß welt des Wallis, dem längs des Oybin erhielt einen neuen Leiter, den Regiſſeur Rhoneurſprungs, wieder Beckow⸗Lehman. Jonsdorf, ebenfalls im Zittauer Bernina. Gebirge, ließ größere Straßenbauten durchführen Aus dem und Bürgerſteige neu inſtandſetzen. R. D. V. Luftkurort Annweiler(Pfalz) Annweiler in der gilt ols köſtlichſtes Kleinod der die ſieben Zwerge auf das rings im Kreiſe ſieben Berge auf pfälziſchen Land dos im lieb ruhende altertümliche Städtchen: Die hiſtoriſche Burgdrei⸗ und der Münz, die dunkel⸗ das Naturwunder des Aſſelſteins, die romanttſch gelegenen Galgenfelſen, faltigkeit“ des Trifels, Anebos grüne Pyramide des Rehbergs, Majeſtät des Adelbergs. Direkt am Fuße des Trifelswal⸗ des mit ſeinen wohlgepflegten Wege bietet das idylliſch gelegene Kurhaus„Villo Waldfrieden“ angenehmen Aufenthalt ſowie gaſtliche Aufnahme. Allemüml U. fhanad 3 l. Henslon zum stillen Tal Herrliche Lage, umgeben von ben ſchönſten Laub⸗ und Nadelwäldern. Moderne 2 1 Penſionspreis Mk..50 Bes. Theodor Göhrig Allemühl bel Lberbach i Fenlion u. Erholungsheim Waldesruh bietet ruhig. Ferienaufenthalt. Moderne Ein⸗ richtg., prima Küche, groß. Garten, Liegebalk. Buchen⸗ u. Tannenwäld. Wychenendaufenthalt. Penſionspr.„.50. Beſ.: Magdalene Göhrig. 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Pension„Krone“ Fremdenzimmer— Saal— Erſtklaſſige Küche, Küchenchef.— Telephon 11.* Mirschhorn am Neckar „Naturalist“ Das Haus für Schlemmer Spezialität: Odenwälder Jägertopf! Inhaber: KASPAR SCHAEFER 18 Hotel-Pension ,, Noſlag Lichtenberg“ „ Post Niedernhausen im odenwald. Angenehme, idyllische Sommerfrische 7715 251 und Ausflugsort. Neuzeit⸗ 5 5 liches, großesschwimm. bad. Verl. Sie Prospekt. N N gegaaaaunnnanmnmmamumuanaminamntamamunnannnnmmnmmunanulnun ufa Langenthal 5. Hirſchhorn a. N. Gut renomm. hürg. Haus. Vorzügl. Küche, neu einger. Fremdenz. Sonn. u. ſchatt. Liegewieſe am Bache mit Freibad. Volle Penſion(4 Mahlzeiten) 4,20 RMk. 15⁰ Beſitzer L. Weyrauch, zur Linde. alu LUnkmmmmmabmem t eiche Langenelz HasfHnf, 2. Arsch (450 Meter fl. d..) Beſitzer: Emil Hofmann Hoch u. Tief, Waldungen, ſchattige Grasplätze, 3 neuerbautes Haus mit fließ. Waſſer. Bahnſt. Mosbach—Mudau, Kraftpoſt Eberbach Buchen Volle Penſton 4,50 Mark. Tel.: Mudan 41 licher Landaufenthalt. 2 Gbadisch. Odenwald) Beſte Verpflegung 1 Achenlaftkurort Nudau l. Odea Gasſhol u. Pens.„Zum Löwen“ ges.: 6. Egenberger Direkt a. Walde geleg., berrl. Kuraufenth., für Hotel- Pension „Lamm“ Telephon 44.— Herr⸗ Lam Waldbrand gelegen. Saal, groß, ſchatk. Garten m. Terraſſe. Teleph. Nr. 1151. Inh.: Johann Abt Erholungsbed. beſt. empfohl. Erſtkl. Verpfleg. Die betrieblichen Folgen direkter Art, d erwähnte Zwiſchenſtück Brig Viſp mit ſich bringt, Eröffnung der 9 Km. langen meterſpurigen Verbin⸗ dungsbahn zwiſchen Brig und Viſp zum Zuſammen⸗ und der Viſp⸗Zermatt⸗ meterſpuriges Bahn⸗ netz im Herzen der Hochalpen von mehr als 500 Km. die das n Wagendurch⸗ laufen von Zermatt ohne Umſteigen bis hinüber in die Zentral⸗Alpen des Gotthard (Zermatt—Andermatt—Göſchenen zur Gotthardbahn) in die Oſtſchweiz(Zermatt Andermatt.Diſentis Zerwatt— Diſentis iſt Gebirgsfahrtin knappelf Stunden über zäſſe von mehr als 2000 Meter, aus der Gletſcher⸗ St. Moritz). die durchlaufende der Gletſcher des in die Gletſcherwelt der Schatten des Matterhorus in den Schatten des Noſatſch. Auf 271 Km. Länge Meterſpur wird mit dem „Gletſcher⸗Expreß', Glacier⸗Expreß, mit dieſer Bezeichnung inter⸗ erſter auch nach Beifügung der durch das Kernſtück der Schweizer Zentral⸗ und Oſtalpen ſeine ziehen und dabei gewaltige Höhenunterſchtede über⸗ winden, die mit folgenden Hauptpunkten feſtzuhalten ſind: Zermatt 1608 Meter, Viſp 651 Meter, Furka⸗ Tunnelhöhe 2170 Meter(höchſter Punkt der Trace), Andermatt 1439 Meter, Oberalp⸗Paß lohne Unter⸗ Ferien dieſer Art nach Bahn tunnelung) 2048 Meter, Reichenau 607 Meter(Tiefſt⸗ punkt der Trace), Albulatunnel 1823 Meter, Bevers 1713 Meter, St. Moritz 1778 Meter. Von der 271 Kilometer langen Strecke iſt nur noch ein Drittel mit Dampfbetrieb aus⸗ gerüſtet, nämlich die 97 Km. lange Teilſtrecke Brig Diſentis, während die Weſt⸗ und Oſtteile Zermatt Brig und Diſentis—St. Moritz mit Strom fahren. Die Betriebsart iſt gemiſcht auf dem Weſt⸗ und Mittelteil, wo zwiſchen Zermatt und Brig ſowie zwiſchen Brig und Diſentis Zahn⸗ ſtangenrampen mit Adhäſionsſtrecken wechſeln, während das Oſtſtück auf die Rhätiſche Bahn als reine Reibungsbahn entfällt. Der gemiſchte Betrieb erſtreckt ſich auf 141 Km., alſo auf rund die Hälfte der Totalentfernung. Die Hauptzeiten des Glaeier⸗Expreß ſind folgende: Zermatt ab.30, Brig an.15, ab.30; Andermatt an 12.28, ab 12.40; Diſentis an 14.12, ab 14.25; Reichenau an 15.43, ab 15.48; St. Moritz an 18.20; St. Moritz ab.15; Reichenau an 10.40, ab 10.43; Diſentis an 12.01, ab 12.10) Andermatt an 13.45, ab 13.50; Brig an 16.55, ab 17.00; Zermatt an 18.55 Uhr. Dem Anſchlußverkehr mit Genfer See, Simplon, Lötſchberg, Gotthardbahn, Aroſabahn, Ber⸗ ninabahn, Bundesbahn ab Chur in Richtung Zürich, Konſtanz Schwarzwald, Lindau— München uſw. iſt weiteſte Aufmerkſamkeit gewidmet, ſodaß ſich ganz ausgezeichnete Verbindungen ergeben. Die Wagendurchläufe im Gletſcherexpreß erſtrecken ſich außer auf Zermatt St. Moritz und zurück auch auf Zermatt Chur und umgekehrt. Zwiſchen Brig und Diſentis wird im Zug Lunch gegeben, ab und von Diſentis ſtehen auf der Rhätiſchen Bahn die Mitropa⸗Speiſewagen zur Verfügung. Der Clacier⸗Expreß verwirklicht einen Ge⸗ danken, der 1926 bei der Eröffnung der Furka⸗Ober⸗ Alp⸗Bahn ſchon ſtand, bereits nach nur vier Jahren: Zermatt St. Moritz als internationales Schlagwort im Reiſeverkehr und direkte innerſchweizeriſche Kan⸗ tonalverbindung vom Wallis über Uri nach Grau⸗ hünden, der Zuſammenſchluß der Hochgebirgskantone Rur⸗ und Botel⸗ Anzeigen in der Meuen Mannheimer Jvitusg haben anerkannt guten Erfolg! ohne die große Umfahrt über Bern, Luzern und Zürich. Verkehrspolitiſch iſt der Gletſcher⸗Expreß eine Tat erſter Ordnung. W. Romberg. mwal Bäder und Kurorte Schwarzwald— Höhenluftkurort Lautenbach (400 Meter) Poſt Gernsbach im Murgtal. Durch ein reizendes Nebentälchen der Murg gelangt man zu der kleinen und ſauberen Ortſchaft Lautenbach 400 Meter ü. M. am Fuße des Gebirges, welches es gegen rauhe Winde ſchützt. Es liegt 3 Kilometer von der Bahn⸗ und Poſt⸗ ſtation Gernsbach entfernt, durch bequem zu gehende Kreis⸗ ſtraße verbunden. Große Tannenwaldungen mit gutge⸗ pflegten Wegen und Ruhebänken umſchließen den ſehr ein⸗ zigartig romantiſch gelegenen Ort. Von den umgebenden, leicht erreichbaren Höhen, genießt man prächtige Ausſichten über Nah und Fern, ſo über den Rhein bis zu den Vogeſen, ins Schwabenland und über den Schwarzwald. Auch laſſen ſich herrliche Touren mit Auto oder zu Fuß unternehmen nach Herrenalb, Baden⸗Baden, Wildbad und Freudenſtadt. Proſpekte durch Hans Mey er, Lautenbach, Poſt Gernsbach R. in Baden. Schäferlauf Wildberg Schon ſeit Wochen rüſtet ſich das romantiſche Städtchen Wiloͤberg für den am Samstag, den 26. Juli und Sonn⸗ tag, den N. Juli ſtattfindenden Schäfer lauf. Seit dem Jahr 1723 wird dieſes alte Schäferfeſt gefeiert, dos ſeinerzeit Herzog Eberhard Ludwig geſtiftet hat, wie aus alten Akten und Urkunden hervorgeht. Daueben fin⸗ den noch allerlei Volksbeluſtigungen ſtatt. Sonntagmittag iſt ein Feſtzug mit Wiederholung der volkstümlichen Vor⸗ führungen auf dem Feſtplatz. Ein Beſuch Wilobergs iſt aber nicht allein wegen des Schäferlaufes zu empfehlen. Die ſelten ſchöne Lage des Städtchens in dem reizenden Nagoldtal macht es zu einem lohnenden Ziel für Natur⸗ und Wanderfreunde. Wildberg eignet ſich auch recht gut au Luftkuren. Die Zahl der Kurgäſte iſt in den letzten Jahren um das Vielfache geſtiegen. Wildbad im Schwarzwald Kürzlich ſtatteten 30 Medizin⸗Studierende aus Heidelberg unter Führung von Profeſſor Dr. Ellinger Wildbad zu Studienzwecken einen Beſuch ab. Nach einem Gang durch Anlagen und Vormittagskonzert hörten ſie einen Vortrag von Obermed. Rat. Dr. Scho ⸗ ber über Weſen und Wirkung der Thermalkur, dem ſich mit Unterſtützung von Dr. Gaißer, dem Chemiker des Quellenlaboratortums der ſtaatl. Baoͤverwaltung Wildbad, Experimente über die amylolyſeaktivierende Eigenſchaft des Thermalwaſſers ſowie eine Führung des Oberbauin⸗ ſpektors Vogt durch die Badeanlogen anſchloſſen. Ballrechten⸗Kaſtelhof bei Müllheim Die günſtige Lage des Orts macht ihn heſonders als Sommerfriſche geeignet. Er iſt von Wald, Wieſen und Obſßbäumen umgeben. Sehr beltebt ſind Liege⸗ und Obſtkuren. Von hier aus können bequeme Tagesaus⸗ flüge nach dem Belchen, Blauen und Baden⸗ weiler unternommen werden. In nächſter Nähe liegt Staufen, wo z. Zt. Feſtſpiele— Fauſttragödie— ſtatt⸗ finden, Grunern mit heilkräftigem Radiumbad, Sul z⸗ burg mit Schwimm⸗ und Strandbad und Bad Kro⸗ zingen. Ballrechten⸗Kaſtelhof iſt vollſtändig neu ein⸗ gerichtet und bietet neben ausgezeichneter Verpflegung an⸗ genehmen Aufenthalt. Heckarhurken lg Ferienaufenthalt bei gut. 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Er nahm beſonders Anſtoß an der un⸗ glücklichen Publikations methode der Ver⸗ woltung. Die Dividendenpolitik der Verwaltung ſei einer der ſchwierigſten wirtſchoftlichen Fehler, oͤie gemacht wer⸗ den können. Er ging dann auf die Verhältniſſe bei den Baugeſellſchaften ein, wobei er erklärt, es ſei unrichtig zu behaupten, daß die AG. für Verkehr mit den Bau⸗ geſellſchoaften Fremdkörper aufgenommen habe. Das Gegenteil ſei richtig, da die AG. für Ver⸗ kehr aus der Baugeſellſchaft Lenz u. Co. hervorgegangen ſei. Er legte im einzelnen dar, daß die Einnahmen aus den Baugeſellſchoften im Jahre 1929, die in die Kaſſe der Geſellſchaft gefloſſen ſeien, weſentlich zudem Rein ⸗ gewinn des Jahres 1929 beigetragen haben. In den eingegangenen Beteiligungen ſteckten enorme innere Reſerven. Auch die Avale und Kautionen ſtellten keine Gefahr für die Geſellſchaft dar. Dr. Alsberg ſtellte alsdann den Antrag, die vorgenommenen Abſchreibungen. von 2,5 Milltonen Reichsmark zu ſtreichen, die Dividende auf 9 v. H. feſtzuſetzen und weitere 2 Prozent vorzutra⸗ gen. Er erklärte ſchließlich aber auch, ſich mit einer an⸗ deren Regelung, ſofern ſie nur im Intereſſe der Geſellſchaft ſet, einverſtanden. Generalbirektor Lübbert ging alsdann in einer langen Rede auf die ganze Geſchichte der Geſellſchaft ein, wobei auch er hervorhob, daß das Baugeſchäft ſtets ein tutegrierender Beſtandteil der Geſellſchaft ge⸗ weſen ſet. Das Verhältnis von Baugeſellſchaft zu Eiſen⸗ bahngeſellſchaften innerhalb der Geſellchaft ſei in der letzten Zeit eher zugunſten der Eiſenbahngeſellſchaften geändert worden. Auf die Uebernahme von Held u. Franke eingehend, erklärte er, daß ſ. Z. 2 Mill. Aktien von Held u. Franke im Einverſtändnis mit dem AR. im Umtauſch gegen Verkehrsaktien übernommen worden ſeien, nachdem durch eine Reviſton der Geſellſchaft die Güte feſtgeſtellt wor⸗ den ſet. Das Bankenkonſortium habe, dann gewünſcht, daß die Geſellſchaft noch weitere Millionen Aktien von ihnen über⸗ nehme, wofür er zunächſt nicht geweſen ſei. Später, als er die Wbſicht gehabt habe, die drei Baugeſellſchaf⸗ ten zu fuſionieren, habe er ſ. Zt. ſie einer gründ⸗ lichen Reviſion unterziehen laſſen. Dabei habe ſich er⸗ geben, daß die Bilanz der Held u. Franke für 1928 unrichtig aufgeſtellt worden ſei. Anſtelle eines ewinns von 1,3 Mill. hätte eigentlich ein Verluſt von müſſen. Darum habe er von ſich aus den Antrag geſtellt, das Geſchäft für nichtig gu erklären. ö Die Regreßanſprüche hieraus ſeien nach Anſicht ſeiner juriſtiſchen Mitarbeiter günſtig. Er ſelbſt habe zunächſt auf dem Standpunkt geſtanden, daß die vorjährige Divi⸗ dende hätte aufrechterhalten werden können. Er glaube auch heute noch, daß eine Abſcheibung bei Lenz u. Co. nicht notwendig ſei. Dagegen ſeien die Verhältniſſe bei Held u. Franke erſt nach der erſten AR.⸗Sitzung zutage getreten. Darum müſſe er ſich jetzt voll hinter den Vor⸗ ſchlag des AR., 2,5 Mill. abzuſchreiben und nur 5 v. H. Dividende zu verteilen, ſtellen. Die Verſammlung dauert fort. Neue Stuttgarter Bankſchwierigkeiten. Das Bank⸗ haus Stammer in Stuttgart, das früher der Kom⸗ menden Tag AG. angehörte und nach Auflöſung dieſer Geſellſchaft von Bankier Hans Stammer allein weiter⸗ geführt wurde, iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Bankier Stammer ſoll, wie verlautet, mit ſeiner Familie Stuttgart verlaſſen haben. * Capito u. Clein.⸗G., Beurath. Die der Fried. Krupp naheſtehende Geſellſchaft wird auch für das Geſchäftsjahr 1929/0 wieder dividendenlos bleiben, da das Be⸗ richtsjahr unter den ungünſtigen Preiſen zu leiden hatte (i. V. 483 858 R. ⸗Verluſt). * Vereinigte Eiſenhandlungen, AG., Gevelsberg. Die Gründung der Vereinigten Eiſen handlungen AG., Gevels⸗ berg, iſt mit dem 17. Juni 1930 erfolgt. Die Gründer der Geſellſchoft, die fümtliche Aktien übernommen haben, ſind neben der Vereinigte Eiſenhandlungen Gmb. Ge⸗ velsberg, die ihren Betrieb auf die Aktiengeſellſchaft über⸗ tragen hat, die Firma Wilh. Janſen, Kommanditgeſell⸗ ſchaft in Gelſenkirchen, die Firma Oltrogge u. Co., Biele⸗ feld, die Firma J. C. Schütze Nachf., Otto Theuerkauf, Berlin, und die Firma Treuhond⸗Syndikat in Hamburg. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 2,5 Mill. I, wobei jedoch zu bemerken iſt, daß die Aktien Lit. B, Nr. 11500 mit einem Agio von 50 v. H. emittiert werden, ſo daß weitere 750 000/ zur Verfügung ſtehen, die dem Reſervefonds zugeführt werden. Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Handel mit Eiſenwaren aller Art, insbe⸗ ſondere der kommiſſionsweiſe Einkauf von Eiſenwaren für die Geſellſchaft der Vereinigten Eiſenhondlungen GmbH., Uebernahme und Fortführung der von dieſer Geſellſchaft mit ihren Lieferwerten geſchloſſenen Lieferungsverträge und weitere Pflege der von ihr angeknüpften Geſchäfts⸗ beziehungen ſowie deren Ausbau. * 3 v. H.(4) Zwiſchendividende bei Conrtaulds. Die Courtaulds Std. zahlt 3 v. H. gegen 4 v. H. ſteuerfreie Zwiſchendividende(letztjährig insgeſamt 10 v..). Die Verringerung blieb eindruckslos, da ſie erwartet war. * Kaolin⸗ und Tonwerke.⸗G. in Meißen. Die Geſell⸗ ſchaft bleibt wieder dividendenlos. Einſchließlich Verluſt⸗ vortrag ergibt ſich ein Verluſt von 13 000 R. //. Die Aus⸗ ſichten werden jedoch als nicht ungünſtig angeſehen. Kaolin wird zurzeit noch nicht gefördert, ſondern nur Material für Steingut. * Berluſtabſchluß der Haunoverſchen Baumwollſpinnerei und Weberei. Bei einem Rückgang des Bruttoerlöſes auf 0,758(4,289) Mill. 4 ſchließt das Geſchäftsjahr 1929 mit einem Verluſt von 344 160(Gewinn 8 O77)„ ab. Die Geſellſchaft hatte im Oktober 1929 den größten Teil ihrer Betriebe wegen Unrentabilität ſtillgelegt. In der Bilanz werden Schuldner mit 0,51(0,28) Mill./ ausgewieſen, Warenvorräte mit 0,03(0,54) Mill. /, andererſeits Gläu⸗ biger mit 0,72(1,57) Mill. J. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Aktienkapital von 1,50 Mill./ bei 0,35 Mill. Reſervefonds. 5 * Bad AG. vorm. F. Baumgartner⸗Doſſenbach, Säckin⸗ gen. Dieſe Weinbrennerei(A. 500 000%) legt für 1929 einen günſtigen Abſchluß vor. Der Reingewinn ver⸗ Schwache Vörjen nach der Reitchslagsauflöfung Von Anfang an äußerſt ſtarke Zurückhaltung/ Reichstagsauflöſung verſtimmt ſtark Baiſſe⸗ vorſtöße zum Schluß Mannheim leichter Die Börſe war heute zu Beginn des Verkehrs ſehr zu kückhaltend, da das Ergebnis der heutigen Reichs⸗ kogsſitzung noch nicht bekannt war. Die Kurſe der Ind u⸗ ſtriewerte bröckelten teilweiſe leicht ab, ſo Farben auf 159,5, ebenſo notierten Weſteregeln, Linoleum, Rheinelectra und Waldhof—2 Punkte niedriger. Bank⸗ und Verſicherungs⸗ werte blieben unverändert. Rentenwerte neigten ebenfalls eher zur Schwäche. 7 und Sproz. Goldpfandbriefe waren eher etwas angeboten. Der Schluß der Börſe war ſchwach, auf das Bekanntwerden der Reichstags ⸗Auf⸗ löſung. 1 Frankfurt geſchäftslos In Erwartung der Entſcheidung über die Abſtimmung im Reichstag eröffnete die Börſe im Banne einer ſtar⸗ ken Zurückhaltung. Umſätze kamen anfangs baum zuſbande. Vereinzelte Kreiſe nahmen Abgaben vor, ſo daß bef der geringen Aufnahmeluſt teilweiſe Kurs a b⸗ ſchläge eintraten. Die feſte geſtrige Newyorker Börſe konnte keine Stütze bieten. Eine Ausnahme machten AG. für Verkehr, die auf den GV.⸗Verlauf hin lebhaſter ge⸗ ſucht und bis zu 5,5 v. H. feſter waren. In Reichs 5 bankantelilen kam Material in größerem Umfange an den Markt bei einem Verluſt von 5,5 v. H. Auch der Rentenmarkt hatte unter der allgemeinen Situation zu leiden. Bei kleinſter Umſatztätigkeit gaben Altbeſitzanleihe 0,0 v. H. nach. Im Verlaufe wurde die Tendenz un⸗ ſicher und die Auflöſung des Reichstags verſtimmte ſchlüeßlich ſtark, das Kursniveau gab gegen Anfang um bis zu 3,5 v. H. nach. 5 Berlin ſchwach Die Spekulation verhielt ſich vollkommen abwartend und beteiligte ſich kaum am Geſchäft. Auch bei den Banken herrſchte wieder große Orderloſigkeit, ſo daß die Kursfeſt⸗ Abend-Ausgabe 2 2 e beſſerte ſich erheblich auf 91 667(i. V. 8359; in 1927 noch 6871/ Verluſt), deſſen Verteilung nicht bekannt iſt. Einem Bruttoüberſchuß von 294 958(264 621)/ ſtehen allgem. Geſchäftsunkoſten mit 203 291(249 390)/ gegenüber. In der Bilanz ſind Grundſtücke und Gebäude, Maſchinen und Apparate, Mobilien und Faſtagen, Fuhrpark und Kraft⸗ fahrzeuge noch wie vor vollkommen abgeſchrieben auf 1 l, Bank⸗, Poſtſcheckguthaben und Wertpapiere betragen 176 670 (303 531) /, Debitoren 510 696(742 507 Waren 857 575 (944 054); andererſeits neben dem AK. die geſ. Reſerve 250 000(unv.), die a. o. Reſerve 527 844(500 181), Hypo⸗ theken 77000(unv.) /, Kreditoren ſtark ermäßigt 47 365 (561 000) /, Delkredere 51 069(93 554). O Erneute Kupferpreisſenkung.(Eig. Dr.) Die Copper Export Inc. hat die Verkaufsnotiz von 11,80 auf 11,55 Cts, pro Lb. für Wirebars eif Nordſeehäfen herabgeſetzt. Man hält eine weitere Herabſetzung dis Kupferpreiſes in Zukunft nicht für ausgeſchloſſen, wenn auch die Preiſe bei geringen Beſtänden der Verbraucher einen unerreichten Tiefſtand haben. Einigung zwiſchen weſtöeutſchem Mehlhandel und Mühlenvereinigung Wie wir zuverläſſig erfahren, haben die nach der kürz⸗ lichen Kündigung des Rabattabkommens mit Mehlhändler⸗ gruppen und der weſtdeutſchen Mühlen neu gepflogenen Verhandlungen geſtern zu einem Abſchluß geführt. Es iſt ein neues Abkommen getroffen worden, das ſich von dem früheren dahin unterſcheidet, daß die frühere Staffelung der Rabattſätze fallen gelaſ⸗ ſen wurde und einheitlich für olle von den Mitgliedern des Mehlhändlerverbandes abgenommene Mengen ein feſter Rabattſatz von 25 Pfg. feſtgeſetzt wurde. Die Verteilung der Rabatte ſoll durch den Verband ge⸗ ſchehen. Die nun erfolgte Einigung zwiſchen Mühlen und Mehlhandel iſt auch inſofern von Bedeutung, als ſie zur weiteren Feſtigung der nur um drei Monate verlängerten Mühlenkonvention beitragen dürfte. Aehnliche Verhand⸗ lungen ſollen übrigens auch im Mannheimer Mehl⸗ handel im Gange ſein und die Abmachungen kurz vor der Unterzeichnung ſtehen. Hamburger Mühlen legen ebenfalls ſtill Die größten Mühlen im Hamburger Bezirk, H. W. Lange u. Co. Hamburg⸗Altona und Georg Planke, Hamburg⸗Wilhelmsburg, haben jetzt, dem Vorgehen der Sibddeutſchen Mühlenimduſtrie folgend, den Antrag auf Stillegung für den Monat Auguſt geſtellt. Die Mügh⸗ len des Hamburger Bezirks haben die Forderung geſtellt, daß der Monat Auguſt von dem Vermahlungsgwang aus⸗ geſchloſſen bleiben müſſe. Auch an der Weſer haben die Verwaltungen der dortigen Mühlen Stillegungspläne. ſetzung heute noch mehr als ſonſt von Zufällen abhängig ſein mußte. Die Reichskreditgeſellſchaft regulierte den AG. für Verkehr⸗Kurs aber wider Erwarten ſcharf nach oben und nahm olle herauskommende Ware ſchon wor der offi⸗ ziellen Notitz ſchlank weg. Die Aktien wurden ſpäter 5 v. H. höher als geſtern mit 87% v. H. feſtgeſetzt. Sonſt waren nur noch Aſchaffenburger Zell plus 4, und Transradio plus 17 v.., bemerkenswert feſter, während die Mehrzahl der Werte—3 v. H. verloren. Darüber hinaus bis zu 6 v. H. gedrückt waren Braubank, Reichsbank, Schubert u. Salzer, Spritaktien, Polyphon, Siemens und die Kaliwerte. Die Umſätze woren auch in dieſen Werten äußerſt klein. Anleihen neigten ebenfalls zur Schwäche. Der Gel d⸗ markt lag bei unveränderten Sätzen in ſich etwas ſteifer. Nach den erſten Kurſen war die Stimmung beeinflußt von der feſten Eröffnung der Verkehr⸗Aktien beruhigter, über⸗ wiegend traten leichte Hursbeſſerungen ein. Um 1 Uhr wurde die Auflöſung des Reichstages be⸗ kannt; es kam zu erheblichen Kursabſchlägen. Der Kaſſoa⸗ markt lag vorwiegend ſchwächer. Die Börſe ſchloß in ab⸗ geſchwächter Haltung, die Märkte ſtanden ſtork unter dem Eindruck der Reichstagsauflöſung. Die ſchwereren Werte verloren auf Baiſſevorſtöße 5 v. H. und mehr. Deviſen gegen Reichsmark ſtellten ſich heute etwas höher, woßei die Reichstagsauflöſung nicht ohne Einfluß blieb. Der Dollar notierte.1885 nach.1875. Von den europäiſchen Valuten lagen London und Schweiz ſchwach, 48845 nuch.8650 bzw. 19.44 nach 19.44%, Paris 3936, Mailand 52376, Holland 40.25%, alles Newyorker Uſance. Swapsſätze Dollar gegen Reichsmark unverändert, Schleppendes Produktengeſchäft Getreidemärkte unter dem Druck der inner⸗ politiſchen Lage/ Preisrückgänge/ Starke Roggeninterventionen Berliner Produktenbörſe v. 18. Juli.(Eig. Dr.) Die politiſche Lage überſchattete auch die Eröffnung des Produktenverkehrs. Das Geſchäft kam nur ſchlep⸗ pend in Gang, die ſchwächere Stimmung des Vor⸗ mittags erhielt ſich, da die Käufer nach den Preisforderun⸗ gen der letzten Tage ſehr zurückhaltend waren. Am Lie⸗ ferungsmarkte ſetzte Weizen abgeſchwächt ein, bei Roggen bedurfte es ſehr umfangreicher Interventionen, um ein ſcharfes Abgleiten der Preiſe zu verhindern. In den Herbſtſichten mußten die Preiſe trotzdem bis um 2%. nachgeben. Das Inlandsangebot von Weizen und Roggen war zwar keineswegs dringlich, ſoweit jedoch Gebote abge⸗ geben wurden, lauteten ſie niedriger als geſtern. Am Mehlmarkt iſt keine Belebung zu verzeichnen, die Mühlenofferten waren wenig verändert. Hafer wurde auf dem gegenwärtigen Preisniveau etwas mehr offeriert, der Konſum ſcheint nunmehr verſorgt zu ſein und bekundet auch auf ermäßigtem Preisniveau wenig Kaufluſt Amtlich notiert wurden: Weizen—, ruhig, Juli 278, Sept. 264,75, Okt. 28867, Dez. 274—73; Roggen 172—77, lau, Juli 180, Sept. 186.84, Okt. 19186, Dez. 19994; Gerſte—, ruhig; Futtergerſte 172—92, ruhig; neue Winter⸗ gerſte 16072, ruh. Hafer 176—84, flau; Fuli 18988, Sept. 186—84,5, Okt. 187,75—86,5, Dez. 192—92,5—89; Weigen⸗ mehl 32,25—40, ruhig; Roggenmehl 23,2526, hig; Wefzenkleie 10,50—11, ſtetig; Roggenkleie 10,5011, ſtetig; Raps 210—20, ruhig; Viktorigerbſen 3830, Kl. Speiſe⸗ erbſen 2427,50; Futtererbſen 19—20; Peluſchken 22—247 Ackerbohnen 1718,50; Wicken 21— 23,50; Lupinen, blaue 19—20; dito. gelbe 24— 26; Rapskuchen 10,60 11,60; Lelr⸗ kuchen 15,80—16,50; Trockenſchnitzel 8,70—9,50, Soyaextrac⸗ tionsſchrot 1415,10; Kartoffelflocken 16,4017. Allgem. Tendenz: ſchwach. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Juli.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen lin bfl. p. 100 Kg.) Juli.177%, Sept. .67%; Nov..97%, Jan..70. Mars ig l p. Daſt 2000 Kg.] Juli 13274, Sept. 125; Nov. 12494, Jan. 12474. * Liverpovler Getreidekurſe vom 18. Juli(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 bb.) Tendenz ſtetig; Jult (176); Skt..0(e; Dez. 7(Ae; Mehr(280 lb.) Ltverpool Straigths 312%; London Weizenmehl 25 his 34. Mitte, ruhig; Juli— Okt..27; Dez..498 Mehl unv. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 18. Juli.(Eig. Dr.) März(31).95 B,.90 G; Mai(31).15 B,.10 G; Juli.00 B,.90 G; Aug..00 B,.90;: Sept..05 B, .00 G: Okt..20 B,.10 G; Nov..40 B. 780 G: Detz. .55 B,.45 G; Jan. ⸗März.80 B..75 G Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 28.95; Juli 26.95; Aug. 27.10, Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 18. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 18,15. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Juli.(Gig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Micdl. Anfang, Jan.(31) 69798: März(31)—, Mai(31) 712 geh.; Juli 726 geh.; Okt. 695 geh.; Dez. 695 geh. Tagesimport— Tendenz ruhig. Mitte, Jan.(31) 696; März(81) 704; Mai(81 7117 Juli 728, Okt. 693; Dez. 694; Loco 768; Tagesloco⸗ 8 1700; Egypt. Upper F. G, fair loco 958; Tendenz hig. Berliner Meſallhörse vom 18. Juli 1930 Kupfer Blei 15 75 bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld] bez. Brief] Geld Januar.— 95, 50—— 35,50 84,75 Reerwer.. 3450. 3975 2 äürz., 94,78 84.50. April. 94/50 94,50 4 50—.— 35.— 35.— „Mar, 94,50 94,50—— 2 Juni 54.50 94.75 94,50 36,25 36550 307 uli 85,50 86,— 4,50 36525 83.50 38,— Auguſt—.— 95.50 84.— 86,25 33,75 33,50 Sept.. 98,50 94.50—.— 84.— 33.50 Oktober.—.—85,— 94.75—.— 34550 33,50 Nov., 95.— 94.50—— 34,75 84.— Dezemb.[—.— 95,.— 94,50—.—.— 85,— 84,25 Elektrolytkupfer, prompt 107.50 Antimon Regulus 48,— 50. Orig. Hütten⸗Aluminiumſ190,— Silber in Barren, per kg 47,50— 49,50 dal. Walz⸗„Drahtbarren 194,— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. 5.—[Platin, dto. 1 ᷑ r.——.— Reinnickel, 98—99 v. H. 850,—] Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Kg Londoner Meiallhörse vom 18. Juli 1930 Metalle in C pro To. Silber Unze C,(1870 fein ſtand.), Platin Unze 30 Stellen auf einen und 67% Stellen auf drei Monate. Kupfer Standard 47,33] Zinn, Standart 184,2 Aluminium—.— Monate 47.15 Monate 235,7 Antimon:—.— Settl. Preis 47,25 Settl. Preis 184,5 Queckſilber 22,75 Elektrolyt 57,.— Banka 140,0 Platin—.— beſt ſelected 51,25 Straits 185,7] Wolframerz 15.— ſtrong ſheets—,— Blei, ausländ. 18,25 Nickel 3 El'wirebars 58,.— Zink gewöhnlich 16,25 Weißblech—.— Kurszettel Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Effektenbörse 1. 18. 1 8% Bab. St.⸗A. 2 83,.— 83.—.⸗G. f. Seilind, 51 51 7% Bab. Kom. Gd 90.— 90.— Brown, Boveri 116.0 116.0 1 5 Stadt 94.— 94,—] Daimler⸗Benz 32.50 32. 17. Otavi⸗Minen. 42.—.— Phönix Bergban 86,38 88, Rheinſtahl. 102,2 101.8 Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau 100,0 100.0 2. 5 42 20 Konſerven Braun 38.— 48,—Schuhf. Berneis 40, Kraus& Co. Lock. 66,— 68,.— Sal uſt. Wolff 51 J Südd. Zucker Lechwerkfʒfe 94.— 94,50 Tricpt. Beſigheim 44.— 44. . 208,0 208,0 Dudwigsh. Walz. 96.— 98, 10% Müm, Gold 1010 1010] Deutſche Linol.„ 203.0 201.0 Pe u. Laurahütte 41.— 48.—— Ver. Shem. Ind. 68,75—.— n r 72— 72.— Ver. Stahlwerke 85,50 85,— Mae 1 117 Ber, a. 4 0 1 f.. 3 8 f Dir nnn See Farben b. 28 102,0. J. G. Farben.. 161.5 159.5 Industrie-Aktlen Miag Muß.. 51— 87.— Ver Ulama—.——— Babiſche Bank„148.0 148.0 8 Hypolh. B. 189.5 139.0 18% DA. 185,0 185,0 Rh. Hopoth. Bk. 158.0 158,0 B. Bank u. Dise. 181,0 181,0 Karlsr. Näh. Haid 25.— 25.— C. H. Knorr 178.0 178,0 Konſerven Braun 43.— 45.— Mannh. Gummi 25.— 25,.— Pfälz. Mühlenw. 125,0 125,0 Portl. gem. Heid. 103 0 105.0 Rh. Elektr..-G. 1930 181.0 Rheinmüßlenw.. 110 118,0 Südb. Zucker 150.0 160.0 Verein btſch. Oelf. 727, 0 Schwartz Stor Durlacher Hof. 150,0 150.0 Cichbaum. Ludwigsh. A. Br. 195.0 185,0 Wfälz. Preßhefe„ 125,0 125,0 Schwartz Storch.———.— Eichbaum Werger 171.0 171.0 Brown Boveri Bab. Aſſekurang. 114,0 114,0 Continent. ai 30.— 36.— Zelte Waldbe aer öde eee Mannb. Verſich. 58.— 58,— 1470 144,0 Sen ae 19— 1 5 Au 5 rn 5 125 5 5 119,0 1190 hemiſche 1 ank f. Brauind.„ 50 ann= 88.28 Frankfurter Börse Ch. Brockhues 48,.— 48,.— Barmer Vankuee. 120,0 120% 15 5 8 288.0 258 Bayr. Hyp. u. W. 189,2 180.0 ali Aſchersleben 210,0 201.0 Darmſt. u. Nat. 2020 198,5 Deutſche⸗Disconto 181,2 1 D Effekten Bank 108,5 108,5 D. Hyp. u. Wechſ. 150.0 149,0 D. Ueberſee⸗Bank 101.0 101,0 Dresdner Bank 130,5 181,0 rankf. Bank. 100,0 100.0 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 184,0 154,0 Nürnberg. Verein— 5 Deſt. Cred.⸗Anſt. 27,80 27,80 7„„ 20 85,15 95,.— Pfälz. Hyp.⸗.,. 65„„ 1 61. 79,78 Reichsbank 82% Grkr. Mh. 28 16,78 16,75 72 Erebitbk.—— Festverzinsliche Werte / Reichsanl).—— 8— 5 27 88.50 88,50 Ablöſungſch. U. 61,— 60.85 * ohne 8 D. Wertb.(Golb).—.— D. Schazanw. 28—.——.— % Schußg. 16. 3,18 2,10 9% Lubwigsh. 20 85.— 94,.— 10% Mhm. Gd. 25 102,0 102.0 Daimler Dt. Atlant.⸗ Dresdb. Schne Emag Frankf. 10% Grkr. M. l 111.0 111,0 Lennie nde 1 0 Schöfferh. Bind Werger 168,8 166,5 Abl, 2. E Aſchaff, Bunty.„1100 110.0 Al. Masch Durl.—.— 188.0 Brem-Reſig. Hel 59— 5— Scnenpr. Frkiht. 26,50 86.50 8 Cement Heibelb 1 1 8 t 181.0. . 106,5 1 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 144.5 1 Dt. Linoleum„ 201.0 2 Dt. Verlag.. 168,0 1 Düſſel. Rat. dier 54.— 54, Dyckerh. K Widm. 89.— 89,.— Eiſen Kalſerst... Enzinger⸗ Union 71.80 7150 Eßkiager. Masch. 40.25— Ettling. Spinn.. r Ver. Zellſt. Berl. 78.— 78.— Bogtl. Maſch. St. 56.— 57.— Voigt& Häffner 1475 1475 VBolth. Seil. u. K. 41. 41.— K 75. . Wei 2„% 7 Moenus St.⸗A“ 25.— 25.— Motoren Deutz 68,50 Motor. Oberurſel 118,2 116,2 Pf. Rähm. Kay.—.— 11.0 Rein. Gebh& Sch. 118.0 113.0 Roeder, Gebr. D. 104,2 108.0 Rütgerswerke„57,25 58,25 245,5 246,0 dare geage 1. f Waldhof——— 74,.— Ufa(Freiverk).. 89.— 89. Raſtatter Wagg. 09,.— 09,.— 105.0 104,5 Schramm Lackf.. 74. Schuckert, Nrbg. 178,0—.— Terminnetierungen Gehlus) Kali Salzdetfurth 371,0 889,0 Kali Meter 219.0 200,0 R. Karſtabt. 105,0 104.0 Kiscknerwerke?. 8878 Lahmehyer& Jo, 162.0 16 Berl. Handelsgeſ. 157, 156,0 5 Commerzbank„140,5 Darmſt. u. Nat. 202,5 Deutſche⸗Disconto—— 181,0 0 Dresdner Bank 181.0 85.—.-G. für Verkehr 84,50 —] Dt. Reichdb. Borz. 96,85 98,.— apag. 7,75 9775 ordd. Loyd 98.. 5 Allg. Elektr.⸗Geſ. 181.0 141,0 Dem berg Bergmann Buderus Eiſen 74 78. Cement Heigelbg. 105,5 105,0 Compan. Hiſp.. 920.0. Mansfelder. 67,50 67, A 4 5 agaähtendas. Monteratful.: 47,80 4780 Dber bedarf Ditavi Minen 42.. Phönir Bergbau 86/28 85.50 . Braunkohten 228,0 218,0 89% Preuß. Kali——.88 Rhein. 88k. 158,0 188.7& Schleich. 108,8 109,0 N . Heut ggg.. 1 Jahr dere Han e e Conti. Gummi 1820—— ff. Ces(aeg 2850 eh Sübd.Feſtwb. 2,0 2,20 Südd. Boden⸗G. 142,0 142,0 J. G. Farben. 161.8 158,9 Rh. Stahlwerke 1080—.— Südd. Disconto.———.— 8% Grkr. M. abg. 3,15 8,15 5% Ry.⸗M.⸗Don. 75,75 75,50 7% Bab. Kom. Gb. 90.— 90. 2% Pfälzer..9 100.0 100.0 8% Rh. Hyp. A. 35 100,0 100,1 8%„„R.-8 100,0 100,0 J%„„„ 10-11 98.— 96, Allianz... 199,0 198.0 2 Alt. Def. annh. Verſ.⸗G... Transport-Aktſen J 5 5%„ Bonds 28 102,5 101,2 Wiener Bankver. 10,35 10,85 Feinmech. Jetter 73,.— 75,— Mürtt. Notenbk. 144.5 143,5 Falk Guilleaume 108,0 8 Frankfurter Gas 1100 1100 Dt Linoleum.—— 2 Irkf. Pok.& Wit. 25,.——.— Goldſchmidt Ty. 59,.— 59,.— Gritzner M. Durl. 31,.— 32.— Griln& Bilfinger 170,0 169.0 Riebeck Montan———.— Daimler Benz. 32.50 32. 0 g Rütgerswerke. 57,50 58,.— Deutſche Erdöl. 88,25 85.— Dt. Gold u. Silber 144,7 Licht u. Kraft... 145,2 Südd. Zucker* ˖. f 160,0 180.0 Elektr. Lieferung—, 5 1 9 Tündſt. 311,0 3080 G. Farben. 161,7 156,0 Faun& Guill. 109,0 107.0 Ver. Glanzſtoff———.— elſenk Bergwk. 129.0—— Ver, Stahlwerke 88,.— 88. Gesfürel. 148,5 142.8 Hause ſchaff. 1100 1110 Goldſchmidt ellſtoff Waldhof 147,5 148,0 Aktien und Auslandsanlelh bel Stücke-NMotlerungen in Mark je Stück Canada Abliefer, 27,35 27.75 10 i Mannes 9475 98.— annesmann 57— Da in Pr 00 118. Bremer Wolle 144,0 149,0 Brown, Bop.& G. 119,0 116.0 irſchderg Leder 82.— 82,.— Schubert e Salzer 7 75 Eiſen C0. 17. 15. 17. 18. b* 7950 7700] Wen Feine 20 2720 „95, 84,65 Schuckert& 178,5 1700 Weſtf. Eiſen. 88,.— 88.— 0 17. 18. Buderus Eiſenw. 72,78 71,25 ir Se—— Schultheiß..., 284, Nes Tun 91.— 91. 1 8.75 Holzmann.—— 86.— iesloc konw.—.— 4% ac 240 3,15 Tbarlott. Waſſer 99,.— 1000 Horch& Cie.. 44,50 42.— Segan Strumpf——— Wiſſener Metall 60.— 60, 4%„„„1 540 8,10 Sbem. 5 59 55,75 Siemens Halske 2105 212,0 Wittener Gußſt. 41550 4780 4%„ unf. Anl..0 7,20 Sem. Gelſenk.. 57. 8. Ne Bergbau: 2390 299.0 Sinner.⸗G.. 1020 1005 Wolff, M.. 4% Bollopteioli.— 5,.— Them. Albert. 4,25 4,65 P. Jüdel& Co. 1180 1157 Stoehr Fammg⸗ 33,50 98,25 4„0g 10,30 10,10] Sbem. Brockzues 48.— 43.— Gebr. Junghans 38,75 85,25 Stoewer Rähm.„.—— Zenltoff Verein 7850 78.— 4½% Ung⸗ Str. 13 20,85 20.75 Concord. Spinn 47.— 47.— Stolberger Zinkh. 80,.— 79.78 Zellſtoff Waldhof 1470 1440 4½%„„ 14 25,90 25.25 Conti Caoutſch. 160,0 159.7 Zabe Porzellan 38,— 38.— Südd. Immobfl.—— 47.— Deuiſch⸗Oſtafrika 80,.— 87. d 4% Ung. Goldr. 28,50 28,50 2%„ Kronenr..— 2,.— 4/% Anat. 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Portl.⸗Z. 189 1842 850 ning. B 88,75 89.20 Montan-Aktien olzmann, Phil. 88.50 88.75 Festverzinslſche Werte 5½ Roggenrents 72 7,90] Bayer. Cellukold 10.—.75 Hammer Spinn. 115,7 118,5 Riedeck Montan 1528 101.7] Dt. Linoleummk. 2041 197,5 Schubert Salzer 208.0 2070 4 Pr. 8 e eſchwell. Bergw. 21368 219.5 Holzverkozl 1 5 l r. Spiegelglas 55,50 55,25 Hann. M. Egeſt. 31,50 88,.— Roſttzer Zucker 2 38,50 Dynamit A. Nobel 78,75. ſuckert& Eo, 172,2 185,5 F l 5. 9 129.0 1275 8 5 I Goldonleihe„ de dee 8% Landſch. Rog,.—.. Bemberg 1100 108.5 Hög.⸗Wien Gum.—.— 66,— Rückforth. Ferd. 77.— 78,50 Elekteizitäts⸗ def—— 137.0 Schullh⸗Patzenh. 200 2702 Bank- Aktien Ilse 9 5 St. l. 287.5 nag Erlangen.40 92.40 90% Reichsanl. 27 88,48 88 5% Mexikaner 18,— 18,25 Bergmann Elekt. 177.7 177.0 Harkort St⸗Pr..—— r Rütgerswerke.. 57.75 57.— Kl. Sicht u. Kraft 1480 14,5 Siemens EDalste 219,5 2007 ug. D. Erebitb. 110.0 1100. 7 1. K. 36,25 36,— Diſch Ublöſgſch.! 6b 61 4/5 Oeſt. 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Maas Lotte Maas Die Beisetzung hat in der Stille stattgefunden Von allen Beileidsbezeugungen bitten wir freund- lichst absehen zu wollen 9723 pofhe ken J bariehen, Mypotteken Müller, Mannheim U Nr. 12a. 5076 Aauspabzenteg über R. 20 000.— v. Juni 1926 der Bau⸗ ſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſten⸗ rot zu verkaufen. Angeb. unt. U J 194 an die Geſchſt. 4215 [Darlehen an Beamte und An⸗ geſtellte zu 572% Zins auf 12—18 Monate ohne Vorſpeſen. 5079 Karl Brandner, Mannheim, E 3, 14. Telephon Nr. 333 72. die bekannt Hocherfreut geben 5 burt eines gesunden gungen Eugen Seelig und Frau Franziska Näannheim, 18. gut 1950 Nlchard Wagnerstraße 77 2. Zt.: Lulsenheim glückliche Ge- geb. Hünerberg Offene Wir suchen tüchtigen jüngeren für den Werbedienst Nach kurz. Einarbei⸗ tung feſte Anſtellung. Ausführl. Angeb. u. O B 77 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.* 5085 Exiſtenz* 5066 General⸗Vertreter a. dortiger Bezirksleiter geſucht. oh. Verd. Ort und Beruf gleich. (Koſtenl. Anleitung). 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Mannheim⸗Waldhof, die überwiegende Mehrheit des Aktienkapitals von R. 4 000 000.— der Coſeler Celluloſe⸗ und Papierfabriken .⸗G., Coſel, Berlin, die überwiegende Mehrheit des Aktienkapitals von R. 1 000 000.— der Papierfabrik Weißenſtein.⸗G., Pforzheim⸗Dillweißenſtein, außerdem neu: Stammaktien/ V. Waldhof A/B. Kexholm FMK. 60 000 000. R. 6 336 000.—. Von Anleihen R. 18 975 382.16 ſind noch im Umlauf: 1900„„ 9 1900% 1908„„ 1919„„„901.66 1922 9 R. 2277.— ſowie das in England aufgenommene Darlehen und einige Hypotheken, bie mit 575 zu verzinſen und früheſtens zum 1. 1. 32 kündbar ſind. Unter Kreditoren., 32 506 226.89 befinden Baunkſch lden Schulden an Tochtergeſellſchaften (darunter /. Waldhof A/B. 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