er rep. 7 — Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 18, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, W Oppauerſtraße 8. Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Beilagen: Sport der N. M. J.* Aus der Welt der Cechnilk Kraftfahrzeug un Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend* Mannheimer Neiſezeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die ga mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. d Verkehr* Die fruchtbare Scholle* Steuer, Geſetz und Recht* Neues vom Film 2 Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Montag, 21 Juli 1930 141. Jahrgang— Nr. 33 eue Nolverorönung nicht vor Freilag Keine diktaloriſche Vollmachten für den Reichsſparkommiſſar Sämiſch Stimmungsmacher bei der Arbeit Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juli. Wie wir hören, wird die Veröffentlichung der neuen Notverordnung nicht, wie urſprüng⸗ lich worgeſehen, in der Mitte, ſondern erſt gegen Ende der Woche erfolgen. Reichsfinanz⸗ miniſter und Kanzler häben jetzt Tag für Tag Beſprechungen, in denen die Einzelheiten der auf dieſem Wege zu verordnenden geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen feſtgelegt werden ſollen. Am Freitag wird dann, wozu alle Kabinettsmitglieder in Berlin ſein werden, der Kabinettsrat ſtattfinden, der dieſen von Kanzler und Vizekanzler ausgearbeiteten Vor⸗ ſchlägen ſeine Sanktion zu geben hat. Freitag nach⸗ mittag oder Samstag dürfte dann die Unter⸗ geichnung durch den Reichspräſidenten und Verkündung folgen. Daß, wie ein Montagsblatt dieſem Zuſammenhang beſondere, nahezu koriſche Vollmachten für den Reichs⸗ ſparkommiſſar Sämiſch vorgeſehen ſeien, wird an zuſtändiger Stelle als unrichtig bezeichnet. Ein derartiges Projekt iſt bislang im Kreiſe der be⸗ teiligten Reſſorts noch nicht erwogen worden. Eine große Weſtarp⸗Partei? Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 21. Juli. Eine Darſtellung der„Montagspoſt“ über ein Scheitern der Einheitsbeſtrebungen auf der Rech⸗ ten ſtellte ſich als falſch heraus. Die angebliche Kaiſer⸗Reich⸗Parole des Grafen Weſt ar p 3. B. iſt barer Unſinn, ebenſo entbehrt die Behaup⸗ tung von einem Zerwürfnis zwiſchen Weſtarp und Treviranus jeder Grundlage. Ein ſolches Zer⸗ würfnis iſt ſchon aus dem Grunde unmöglich, da Miniſter Treviranus erſt heute vormittag von ſei⸗ ner Rheinlandfahrt wieder nach Berlin zurückgekehrt iſt und um die Mittagsſtunde er und Graf Weſtarp ſich zur erſten Ausſprache nach der Sezeſſion der Deutſchnationalen getroffen haben. In den Kreiſen des Laudbundes ſtellt man ſich die Entwicklung etwa ſo vor: Zu einer Zuſammenfaſſung aller Kreiſe zwiſchen Deutſcher Volkspartei und Hugenberg in einen geſchloſſenen Parteiverband wird es nicht kommen und ſei auch, verſichert man uns, von vornherein nicht beabſichtigt geweſen. Es dürften ſich vielmehr drei Gruppen herausbilden, deren erſte neben den Chriſtlich⸗ Nationalen Bauern des Herrn Hepp die Agrarter unter den deutſchnationalen Sezeſſioniſten, alſo den Flügel mit Schiele, Richthofen, Ohlers und Lind, umfaſſen wird. Daneben ſoll eine Trevi⸗ ranus⸗Weſtarp⸗Gruppe ſich formieren und weiter die Chriſtlich⸗Sozialen mit einem Zuzug aus den Reihen der Sezeſſioniſten weiterhin allein mar⸗ ſchieren. Auf dieſe Entwicklung wird auch, wie man uns ſagt, die zum Dienstag einberufene Vorſtandsſitzung des Reichslandbundes ſich einrichten. In der Er⸗ klärung des Vorſtandes zur politiſchen Lage ſoll der Auſchluß an die Bauernpartei empfohlen Daneben wird man aber auch für die Gruppe Graf Weſtarp⸗Treviranus freundſchaftliche Worte finden. Zwiſchen ihr und der Bauerngruppe ſoll auch für den Wahlkampf ein engeres Verhältnis hergeſtellt werden. Man denkt dabei an Liſten⸗ verbindungen und vielleicht an eine geme t n⸗ ſame Reichs wahlliſte, doch ſind Beſchlüſſe hierüber noch nicht gefaßt worden. Man verhehlt ſich in den Kreiſen des Landbundes freilich nicht, daß ein Teil der Mitglieder auch weiterhin Herrn Hugenberg Gefolgſchaft leiſten wird. Von auderer Seite hören wir noch, daß die Be⸗ ſprechungen des Miniſters Schiele mit den Ver⸗ en deutſchnationalen wollte, in 5 i E ta ⸗ wiſſen werden. der tretern ü bri gruppen gem gende günſtigemm Sinne fortlau⸗ ſei ein weitg Nachfolge⸗ einen Beſuch abſtattete. gelöbnis zum deutſchen Vaterl Auf dem Holzweg Sozialiſtiſcher Verſuch mit untauglichem Objekt Drahtbericht unſeres Berliner Büros N Berlin, 21. Juli. Nach Artikel 35 der Reichsverfaſſung exiſtiert ein Reichstagsausſchuß„zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung gegenüber der Regie⸗ rung für die Zeit außerhalb der Tagung und nach Beendigung einer Wahlperiode oder der Auflöſung des Reichstages bis zum Zuſammentritt des neuen Reichstages.“ Mit Hilfe dieſes Reichstagsusſchuſſes ſcheint die Sozialdemokratie jeden Verſuch, die Finan⸗ zen wenigſtens vorläufig zu ſanieren, verhindern zu wollen. Jedenfalls berichtet die„Welt am Montag“ triumphierend: Der Ueberwachungsausſchuß und beſonders ſein Vorſitzender, der ſozialdemokratiſche Abg. Alfred Henke, werden ſofort in Exrwägungen darüber einzutreten haben, ob nicht„angeſichts der beſonderen Gefähr⸗ lichkeit der gegenwärtigen Situation die permanente Tagung dieſes Ausſchuſſes er⸗ forderlich ſei.“ Da müßte freilich der„Führer“, wie Herr Hug enberg ſich jetzt der Einfachheit halber von ſeinen Blättern nennen läßt, wieder energiſch mit⸗ helfen. g *. 5 Die Juriſten der„Welt am Montag“ befinden ſich mit ihrer hitzigen Aufforderung an den früheren „Unabhängigen“ Herrn Henke und ſeinen Ueber⸗ wachungsausſchuß, wie wir inzwiſchen feſtſtellen konnten, auf dem Holzweg. Poetzſch⸗Heffter in ſeinem ausgezeichneten Kommentar zur Reichsver⸗ faſſung ſpricht ſich über dieſen Punkt ſehr deutlich aus. Darnach hat der Ueberwachungsausſchuß nicht die Rechte des Plenums, ſondern nur die normalen Rechte eines Reichstags aus chuſſes. Er kann alſo nicht anſtelle des verhinderten oder aufgelöſten Reichstages Verordnungen der Regie⸗ rung aufheben und vor allem hat er gar keine Rechte gegeuüber dem Reichspräſiden⸗ ten. Es wird nützlich ſein, das mit aller Schärfe und allem Nachdruck feſtzuſtellen, ehe eine vergiftende Demagogie über das Land ſich ergieſt. — ll]nmnmnnn hat ſich Graf Weſtarp vorbehalten, ſich nur einer wirklichen Sammlungsbewegung zur Verfügung zu ſtellen, nicht aber einer Einzel⸗ gruppe. Es iſt damit zu rechnen, daß bis Dienstag abend zunächſt die gemeinſamen Bauernliſten fertiggeſtellt werden und zwar auf Grund einer Ver⸗ einbarung zwiſchen Reichslandbund und Chriſtlich⸗ Nationaler Bauern⸗ und Landvolkpartei. Auch mit den Volkskonſervativen und dem agrariſchen Teil der Weſtarp⸗Gruppe, deſſen Kern die deutſchnatio⸗ nalen Induſtriellen bilden, ſind die Verhandlungen poſitiv fortgeſchritten. Inzwiſchen haben ſich einige deutſchnationalen Führer, die ſich bisher noch nicht entſchieden hatten, der Gruppe Weſtarp angeſchloſſen, darunter Gene⸗ tritt aus der Deutſchnationalen Partei erklärt hat. Andere Mitglieder der Weſtarp⸗Gruppe haben die Austrittserklärung noch nicht geſchrieben, weil ſie die Auseinanderſetzung in ihrem heimiſchen Landes⸗ verband abwarten und beeinfluſſen wollen. Wahlbündnis der Deutſchnationalen mit den Nationalſozialiſten? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 21. Juli. In den Verhandlungen über die Stellungnahme der Deutſchnationalen und der Nationalſozialiſten im Wahlkampf, die am Samstag ſtattgefunden haben, ſoll man, wie die„B. Z. erfahren haben will, beſchloſ⸗ ſen haben, die Wahlagitation nicht gegeneinander, ſon⸗ ral von Lettow⸗Vorbeck, der ſeinen Aus⸗ dern gemeinſam gegen links zu betreiben. indenburgs Rheinlandfahrt Fahrt über Eltville, Bingen nach Kreuznach Telegraphiſche Meldung Bingen, 21. Juli. Unter dem ſtürmiſchen Jubel einer vieltauſend⸗ köpfigen Menge und dem Geläut der Kirchenglocken traf heute vormittag kurz nach 10 Uhr Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg auf ſeiner Reiſe von Eltville nach Bad Kreuznach in Bingen ein. In ſeinem Gefolge befanden ſich Oberſtleutnant v. Hindenburg, Staatsſekretär Dr. Meißner und der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete, Frhr. Langwerth v. Simmern. An der Hin⸗ denburgbrücke entbot der Kreisdirektor des Kreiſes Bingen, Frhr. v. Gem m ingen⸗ Hornberg, dem Reichspräſtdenten den erſten Willkommensgruß Bingens. Der Reichspräſident dankte herzlich für die Be⸗ grüßung. Anſchließend ging die Fahrt nach Bingen weiter! In den Rheinanlagen bereitete die Spalier bildende Menge, die teilweiſe aus weiter Ferne ge⸗ kommen war, dem Reichspräſidenten einen jubelnden Empfang. An der Feſthalle entbot der Bürgermeiſter von Bingen, Dr. Stieglitz, dem Reichspräſtdenten den Gruß der Stadt und dankte ihm dafür, daß es ſeinem Wirken gelungen ſei, den deutſchen Rhein wieder frei zu machen, und dafür, daß er auch der Stadt Bingen Er erinnerte an das Treu⸗ nd und brachte ein be⸗ ligenommenes Hoch auf den Reichs präſi⸗ denten aus. mit entſtand Perſonen verletzt w Der Reichspräſident dankte für die herzliche Begrüßung. Er wies dann auf die Mühſal und die Leiden hin, die die Stadt Bingen und ihre Bürger während der Zeit der Be⸗ ſetzung zu erdulden hatten und fügte hinzu, der Dank für die Befreiung gebühre nicht ihm, ſondern den Männern, die die Befreiungspolitik in den ver⸗ gangenen Jahren geführt hätten. Nach einem Ehrentrunk erfolgte die Weiterfahrt durch die Straßen Bingens nach der Dru ſus⸗ Brücke, wo an der preußiſchen Grenze der Landrat des Kreiſes Kreuznach, Müller, den Reichspräſi⸗ denten willkommen hieß und nach Bad Kreuz⸗ nach begleitete. Schweres Flugzeugunglück in Euglond — London, 21. Juli. In der Nähe von Maidſtone ereignete ſich geſtern ein ſchweres Flugzeugunglück, das zwei Menſchenleben forderte. Ein Flug⸗ zeug, in dem ſich außer dem Piloten die Tochter des Admirals Grace, Frl. Gladys Grace, befand, ſtürzte bei Maidſtone ab und ging in Flammen auf. Der Pilot und Frl. Grace verbrannten. Andauern der Hitze in Amerika — Newyork, 21. Juli. Die außergewöhnliche Hitze in den Vereinigten Stagten dauert an. So hatte Waſhington 4, Grad zu verzeichnen. In Newyork ſind 15 Perſonen durch Ertrinken oder Hitzſchlag ums Leben gekommen. In einem Hochbahnzug, der pom Strande Zurückkehrenden überfüllt war, infolge Kurzſchluß eine Panik, wobei 20 4 2. 2 Mit Hindenburg am Rhein Von René Kraus Der Höhepunkt von Hindenburgs Rheinreiſe iſt nun erreicht. Die Hülle vom Befreiungsdenkmal auf dem Schillerplatz im goldenen Mainz iſt gefallen. der Feſtakt in der Stadthalle iſt vorbei, des Reichs⸗ präſidenten Worte an die deutſche Nation ſind ver⸗ klungen. Aber ſie ſind nicht ins Leere verhallt. Wer nicht dabei geweſen iſt, kann ſich keine Vorſtellung machen von der unbeſchreiblichen Ergrif⸗ fenheit, von der die gewaltige Feſtverſammlung gepackt war. Hindenburgs Rede war, man weiß es, auf den Grundgedanken der deutſchen Einig⸗ keit abgeſtimmt. Immer wieder wiederholte der Reichspräſident dieſes Wort von der Einigkeit; er gedachte ihrer, als er der rheiniſchen Bevölkerung den Dank des Vaterlandes ausſprach. Er rief zu ihr auf, da die Wiederaufrichtung Deutſchlands noch ſchwere Opfer verlangen wird. Und war der Mittelpunkt von Hindenburgs großer Rede, wohl der politiſch bedeutungsvollſten, die er Zeit einer Prä⸗ ſidentſchaft gehalten hat, als er Einigkeit im Wunſche nach einem freien, gleichberechtigten Europa forderte, auf dem allein dauernder Friede erwachſen kaun. Statiſtiker haben in aller Eile errechnet, daß die Worte:„Frieden!“ und„friedlich“ die häufigſten in der Anſprache des Reichspräſtdenten wie in der überaus wir kungsvolleren Rede Cur⸗ tius' waren. Wenn man ſchon vor einigen Tagen darauf hinweiſen konnte, daß die Reden und Feier⸗ lichkeiten völlig auf den Ton verſöhnlichen Zukunfts⸗ willens abgeſtimmt ſein würden, iſt dieſe Vorausſicht durchwegs in Erfüllung gegangen. Es wäre auch unmöglich, in die Atmoſphäre kaum gebändigten Jubels, die Hindenburg am Rhein umfängt, gehäſſige Mißtöne hineinzutragen. Der ſozialdemokratiſche Verband der oberrheiniſchen Bezirke hat dies ja ver⸗ ſucht, indem er— die Partei über alles!— ſeine Mit⸗ glieder aufforderte, angeblich um jede Berührung mit dem Stahlhelm zu vermeiden, den Feiern fern⸗ zubleiben. Als aber der Reichspräsident in Mainz an Land ging, ſtand unter den erſten, die ihn jubelnd begrüßten, Otto Hörſing, der Vorſitzende des Reichs⸗ banners Schwarz⸗Rot⸗Gold, der ſo in aller Deutlich⸗ keit die Mißbilligung dieſes törichten Beſchluſſes durch die„prominenten“ Genoſſen zum Ausdruck brachte. Ehenſp waren allerorten die ſozialdemokratiſchen Ge⸗ meindefunktionäre genau ſo zur Stelle wie die bür⸗ gerlichen. Und das Reichsbanner Schwarz⸗Rot⸗Gold, das man heute wohl als eine faſt ausſchließlich ſozialdemokratiſche Organiſation bezeichnen kann, hatte aus allen Teilen des Reiches Abordnungen entſendet, um auf der Feier der rheiniſchen Volks⸗ gemeinſchaft nicht zu fehlen. es Es iſt wirklich eine Feier der Volks gemeinſchaft. Wir haben im unbeſetzten Teile Nachkriegsdeutſchlands ähnliche, gleichſam ſelbſt⸗ verſtändliche nationale Solidarität niemals erlebt. Und manchem von uns graut es ein wenig vor der Rückkehr nach Berlin, da im einſetzenden Wahlkampf die Gegenſätze ſchärſer betont ſein werden, denn je und da die Gehäſſigkeit, die das offizielle Deutſch⸗ land und die breite Maſſe der rheiniſchen Bevölkerung ſich in dieſen Tagen dem Unterdrücker von geſtern gegenüber verſagt, hemmungslos gegen die eigenen Volksgenoſſen gerichtet ſein wird. Wer freilich dieſer Tage aus nächſter Nähe mit⸗ erlebt, möchte annehmen, daß zumindeſt hier, am Rhein, der Wahlkampf in ernſteren und würdigeren Formen ſich abſpielen wird. Unmöglich will es ſcheinen, daß es dem Parteiegoismus, mag er auch in der Wahl ſeiner Mittel nicht gerade ſchüchtern ſein, gelingen ſollte, dieſe Meuſchen hemmungslos gegen⸗ einander zu verhetzen, die heute in ſo prachtvoller Einmütigkeit zuſammenſtehen. In all dieſen Tagen war nicht ein einziges gehäſſiges Wort zu hören, hat es keinen Mißklang und keine falſchen Neben⸗ geräuſche gegeben. Nur eines bereitet eine gewiſſe Sorge: das iſt die Ueberanſtrengung, die Hinden⸗ burg offenſichtlich auf ſich nimmt. Speyer, die Pfalzfahrt im Auto, Ludwigshafen und Worms, die Rheinreiſe, der Tag von Mainz und nun Wies⸗ baden und Eltville— es iſt ein Programm, das ſchon eee 2. Seite. Nr. 331 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) für einen jüngeren Mann eine ungeheure Belaſtung wäre. Hindenburg hat bis zu dieſem Augenblick noch keine einzige freie Sekunde gehabt. Man weiß, wie ernſt er ſeine Pflichten nimmt. Und da es nun ſeine Pflicht iſt, in perſönlichem Kontakt mit der rheiniſchen Bevölkerung zu ſtehen, läßt er ſich jeden Ortsbürgermeiſter, jede Abordnung, feden Feſtredner perſönlich vorſtellen. Er führt hunderte non Geſprächen an einem Tag. Und all das in beiſpielloſer zeitlicher Hetze. Sein un⸗ mittelbarer Begleiter, Staatsſekretär M eiß ner, hält— dies iſt wörtlich und nicht bildlich zu ver⸗ ſtehen— die Uhr mit dem Sekundenzeiger in der Han d. Und wenn die Umgebung des Reichspräſidenten gelegentlich meint, ihr Chef könnte ſich nun auf wenige Augenblicke zurückziehen, ſo iſt er es, der ſich als Vater der Nation fühlt und nicht als Chef und immer wieder zur Stelle iſt, zu ſprechen, zu danken, zu grüßen, zu winken. Dabei iſt zu be⸗ denken, daß erſt ein Teil der Reiſe vorüber iſt. Dem Ruhetag auf dem Schloſſe Eltville des Reichskommiſſars Langwerth von Simmern,(der ſich übrigens in wahrhaft rührender Sorgfalt um die Bequemlichkeit ſeines verehrten Gaſtes kümmert, und zwar ſo, daß er, vom Kammerdiener über Hin⸗ denburgs Tagesgewohnheiten aufs Eingehendſte unterrichtet, dieſem in aller Eile auf Schloß Eltville eine genaue Kopie des Wohnzimmers in der Wil⸗ helmſtraße zauberte), folgen die Feiern in Kr e uz ⸗ mach und ſchließlich die Hauptbefreiungsfeier am deutſchen Eck von Koblenz. Dieſer Feier kommt auch erhöhte politiſche Bedeutung inſofern zu, als der preußiſche Miniſterpräſident Otto Braun ſeine Feſt⸗ rede, wie man hört, benützen wird, um ein, nach dem Stahlhelmzwiſchenfall doppelt notwendiges und dop⸗ pelt willkommenes Bekenntnis zu Hinden⸗ urg abzulegen. Nein, der Reichspräſident macht ſichs in dieſen Tagen wahrhaftig nicht leicht. Er ſtellt ſich bis an die äußerſte Greuze des phyſiſch Möglichen in den Dienſt der Sache. In der offiziellen Welt wird aus hegreiflichen Gründen des Taktes wenig über dieſe Dinge geſprochen. Aber das deutſche Volk empfindet ſie umſo natürlicher, umſo feinfühliger, umſo ſtärker. Und als Hindenburg won dem großen Toten ſprach, der den Reſt ſeines Lebens dem Dienſt des Vater⸗ landes opferte, waren ſie von einer tiefen Ergriffen⸗ heit erſchüttert, die nicht unſerem Streſemann allein galt. Ein Prozeß des früheren Kaiſers In der Privatklage des ehemaligen Kaiſers gegen den verantwortlichen Redakteur der„Morgen⸗ po ſt“ bei der es ſich um den Vorwurf handelt, daß der Kaiſer an den Kruppſchen Werken finan⸗ ziell intereſſiert geweſen ſei und ſo die Mitverantwortung dafür trage, daß das deutſche Heer mit minderwertigen Feldgeſchützen in den Krieg gezogen ſei, iſt nunmehr das Hauptverfahren aus 8 186 eröffnet worden, nachdem die vom Gericht ſeinerzeit vorgeſchlagenen Vergleichsverhandlungen geſcheitert ſind. In den letzten Tagen iſt in dieſer Sache der Haus⸗ miniſter des ehemaligen Kaiſers, Exzellenz von Kleiſt in ſeiner Wohnung im Niederländiſchen Palais in Berlin vernommen worden, wo er ſeit längerer Zeit infolge einer Venenentzündung bett⸗ lägerig iſt. Es handelte ſich um die Feſtſtellung, ob von Kleiſt im vorliegenden Falle über ſeine allge⸗ meine Generalvollmacht hinaus eine beſondere Voll⸗ macht des ehemaligen Kaiſers zur Stellung des Strafantrags und zur Erhebung der Privatklage er⸗ halten hatte, was vom Beklagten in Zweifel gezogen worden war. Herr von Kleiſt beſtätigte bei ſeiner Vernehmung, daß der Kaiſer auf ſeinen Vortrag hin die Erhebung der Privatklage gewünſcht und ihn entſprechend beauftragt habe. Außerdem hat in⸗ zwiſchen der ehemalige Kaiſer ſeinem Rechtsvertreter unmittelbare Vollmacht in dieſer Angelegenheit er⸗ teilt. Der Termin vor dem Amtsgericht Berlin⸗ Mitte iſt auf den 5. Sept. anberaumt worden. 2 „Alarmruf in Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 20. Juli. In einem„Alarmruf in letzter Stun de“ weiſt in der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“ Dr. Schlenker vom Langnamenverein auf die„be⸗ drohliche Entwicklung in Oeſterreich und ihre Fol⸗ gen“ hin. Herr Dr. Schlenker hat wie leider ein ſehr anſehnlicher Teil der hinter ihm ſtehenden Induſtrie bisher dazu geneigt, die öſterreichiſchen Dinge zu bagatelliſieren. Jetzt hat auch er erkannt, was von uns immer wieder hervorgekehrt worden iſt: Daß dieſes kleine Oeſterreich mehr denn je. zur Schlüſſelſtellung mitteleuropätſcher Politik wurde und es geradezu der Geſamtnation wie dem Reich zum Verhängnis werden muß, wenn wir den Zwangsſtaat von St. Germain in die Hände der Rivalen und Gegner deutſchen Volkstums ab⸗ gleiten laſſen. Schlenker packt das Problem an der richtigen Stelle. Er ſchreibt: „Es iſt allerhöchſte Zeit, daß ſich das deutſche Volk der Tatſache bewußt wird, daß die Wie derauf⸗ richtung der deutſchen Stellung in Oſt⸗ europa eine einzige feſt miteinander verknüpfte Frontſtellung iſt, die ſich geographiſch erſtreckt auf den Raum von der Oſtſee bis zum Schwarzen Meer. Die Achſe, um die ſich das Rad der Weltgeſchichte in dieſem Raum drehen wird und heute ſchon dreht, der Mittelpunkt, in dem Eutſcheidungen für oder gegen Deutſchland fallen werden, dieſer Breunpunkt der europäiſchen Entwicklung für das nächſte Jahrzehnt liegt in Wien. Es iſt ein Irrtum, anzunehmen, Deutſchland ſei in der Lage, die ſchweren Verluſte ſeiner öſtlichen Stel⸗ lung wieder wettzumachen durch eine Teilverſtändi⸗ gung mit Polen oder Litauen. Die Auseinan⸗ derſetzung über die Beſiedlung des einſtmals deut⸗ ſchen Oſtens wird gegenſtandslos, wenn wir die wichtigſte Stellung endgültig verlieren und den vor⸗ gedrungenen flawiſchen Völkern die Möglichkeit bie⸗ ten, die Front im Oſten aus der Flanke aufzu rollen. Unwiederbringlich würden wir politiſch, wirtſchaft⸗ lich und volklich unſeren Einfluß verlieren, und der Traum polniſcher Chauviniſten, der ſich in dem unverblümt ausgeſprochenen Wort„Polen au der Oder“ ausdrückt, könnte über Nacht zur Wirklichkeit werden“. Das iſt durchaus richtig geſehen und Wort für Wort zu unterſchreiben. Etwa ſeit Jahresfriſt haben Franzoſen und Tſchechen ihre Anſtrengungen verdoppelt. Man wirbt mit Beſchwörungsmitteln aller Art— der ſyſtematiſche Meinungs⸗ kauf iſt nur eine von ihnen— um die Seele Oeſter⸗ reichs und Wiens. Unſere amtliche Politik aber Eupen, 20. Juli. Die vier deutſchen Zeitungen in Eupen⸗Malmedy richten anläßlich der belgiſchen Unabhängigkeits⸗ feier einen Aufruf an die belgiſche Regie⸗ rung und an die belgiſchen Abgeordneten und Senatoren, in dem es unter Hinweis dar⸗ auf, daß die Eupen⸗Malmedyer unter Nichtachtung von Recht, Vertrag und Volkswillen belgiſch ge⸗ worden ſind und daß ſie das Naturrecht der Selbſtbeſtimmung auch für ſich beanſpruchen. Weiter heißt es: Alle Welt weiß und auch ob⸗ jektiv denkende Belgier geben zu, daß die Volks⸗ befragung von 1920 eine Komödie und daher als Vorausſetzung für unſere Abtrennung vom Reich unbrauchbar war. Die Behauptung, die Mehrheit unſerer Bevölkerung wolle bei Belgien verbleiben, iſt durch die Wahlen von 1929 überzeugend wider⸗ legt worden. Die chriſtliche Volkspartei, wie auch Wien als außenpolitiſcher Brennpunkt letzter Stunde ſtreift anſcheinend achtlos an dieſen Dingen vorbei. Ein Teil der Schuld liegt natürlich— wie das gelegentlich von uns ſchon betont wurde— bei un⸗ ſerer diplomatiſchen Vertretung in Wien. Darauf deutet auch Dr. Schlenker hin: Bei all dem fragt man ſich, welche Aufgaben denn eigent⸗ lich den gegenſeitigen diplomatiſchen Vertretungen der Länder in ſolchen Zeiten zufallen. Jedenfalls darf deutſcherſeits vor keinen Konſequenzen zurück⸗ geſchreckt werden, wenn es ſich darum handelt, Er⸗ eigniſſe zu verhüten, die unter allen Umſtänden zu ſchwerſten Schädigungen des geſamten deutſchen An⸗ ſehens in Oeſterreich ſelbſt und in den angrenzenden Staaten führen müſſen.“ Dieſer Saulus, der zum Paulus wurde, iſt eine erfreuliche Erſcheinung in trüber Zeit. Man wird doch wohl anzunehmen haben, daß mit Schlenker zugleich auch die Teile der Induſtrie, für die er das Wort zu führen pflegt, von den bisherigen Richt⸗ linien abſchwenkten. Dann aber erwächſt dem immer noch ſchwachen Häuflein von Politikern, die für das Verſtändnis des öſterreichiſchen Problems im Reich werben, eine wertvolle Bundesgenoſſenſchaft. Frei⸗ lich iſt ſoviel Zeit auch nicht mehr zu verlieren. Herr Schlenker hat ſchon recht: Es iſt die zwölfte Stunde. Die treueſten Freunde, die der deutſche Zuſammen⸗ ſchluß in Oeſterreich hat, beginnen nachgerade irre zu werden an uns und zu verzweifeln. Paris zum Streit um Gingen Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 20. Juli. Nach einer aus hieſigen polniſchen Kreiſen ſtam⸗ menden Information erhielt das franzöſiſche Außen⸗ amt Kenntnis von der Note, die von dem polniſchen Regierungsvertreter Strasburger dem Völker⸗ bundskommiſſar in Danzig überreicht wurde. Es wird auf franzöſiſcher Seite bemerkt, daß die durch den Ausbau des Hafens von Gdingen entſtandene Be⸗ machteiligung Danzigs zweifellos als Tat⸗ ſache zu betrachten ſei. Polen habe bereits vor drei Jahren den Standpunkt vertreten, daß es Gdingen nicht allein als Kriegs⸗, ſondern auch als Handels⸗ hafen ausbauen wolle, um ſeine wirtſchaftlichen Ex⸗ panſionsbedürfniſſe in geeignete Bahnen zu leiten. Man war hier auf eine Kriſe in den Beziehungen zwiſchen Polen und Danzig vorbereitet. Die Note Strasburgers ruft demgemäß keine Ueberraſchung hervor. Es wird für wünſchenswert gehalten, die Prüfung der für die Zukunft Danzigs ſehr ernſten Frage einem durch den Völkerbundsrat zu ernennen⸗ Das Naturrecht der Selbſtbeſtimmung Aufruf der deulſchen Zeitungen in Eupen⸗Malmesn den Fachausſchuß zu übertragen. die ſozialdemokratiſche Partei gingen in den Wahl⸗ kampf mit der Parole: Selbſtbeſtimmung und Selbſt⸗ befragung! Die überwältigende Mehrheit unſerer Wähler(855) gab ihnen die Stimme. Eupen⸗Mal⸗ medy hatte damit erklärt, daß es mit ſeinem jetzigen politiſchen Status nicht einverſtanden i Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß eine baldige ge⸗ rechte Löſung der Frage Eupen⸗Malmedy geeignet iſt, den leider noch immer nicht ungetrübten Be⸗ ziehungen zwiſchen Belgien und Deutſchland eine entſcheidende Wendung zum Beſſeren zu geben. Durch die Löſung der Frage Eupen⸗Malmedy be⸗ weiſe Belgien vor aller Welt, daß es ein Land wah⸗ rer Freiheit iſt, nicht nur der Freiheit einer Mehr⸗ heit zur Unterdrückung einer Minderheit. Eine un⸗ gelöſte Frage Eupen⸗Malmedy aber wäre ein un⸗ tilgbarer Hohn auf die belgiſche Freiheit ſelbſt und ihre jetzige Jahrhundertfeier. Händel ⸗Aufführung Mannheimer Muſikſchule— Leitung: Viktor Dinand Wie ſich weiteſte Kreiſe, trotz der heutigen Händel⸗ Renaiſſance, immer noch zu Händel ſtellen, dafür iſt beſonders bezeichnend eine Aeußerung, die kein ge⸗ ringerer als Brahms einem Beſucher gegenüber getan hat. Brahms ſagte ungefähr folgendes: „Wenn die neuen Bände der Händel⸗Ausgabe auf mein Klavier kommen, dann freue ich mich darauf, ſie bei gelegener Zeit durchzuſpielen. Wenn aber die grauen Bände der Bach⸗Ausgabe kommen, dann ſtürze ich mich darauf, um ſie bis ins kleinſte durch⸗ zuſtudieren.“ So ſprach der Komponiſt der Händel⸗ Variationen, gewiß ein unverdächtiger Zeuge, dem es mit dem Studium der Geſamtausgaben ernſt war. Mit dieſer Auffaſſung ſteht Brahms leider nicht ver⸗ einzelt da: Unſere ganze Muſikpädagogik und dar⸗ über hinaus weiteſte Kreiſe vieler Muſiktreibenden, ſoweit ſie überhaupt ihren Blick in die Vergangen⸗ heit richten, treiben ein emſiges, dabet durchaus ernſt zu nehmendes Bach⸗Studium, während Händel einen Großmeiſter der Muſik darſtellt, dem man allen ſchuldigen Reſpekt entgegenbringt— und den man äußerſt ſelten ſpielt. Umſo verdienſtlicher iſt es, wenn eine angeſehene Muſikſchule eine ganze Matinee auf Händel ein⸗ ſtellt und dabei den Beweis erbringt, daß auch Hän⸗ del vieles geſchaffen hat, das ſehr wohl einen Ehren⸗ platz im Lehrſtoff der muſtkbefliſſenen Jugend ver⸗ dient. Viktor Din aud, den wir miederholt als tüchtigen und erfolgreichen Chorerzieher ſowie als reſpektablen Pianiſten kennen gelernt haben, ſtellte ſich nunmehr auch als Muſikpädagoge vor, der beachtenswerte Reſultate erzielt, und zwar zunächſt mit zwei Aufführungen, deren erſte von Schülern der Elementar- und Mittelklaſſen, deren zweite von vorgeſchrittenen unter dem Zeichen Händels beſtrit⸗ ten wurde. Die erſte Aufführung ließ ſehr beachtenswerte Unterrichts⸗Ergebniſſe bei Schülern mit ſehr kurzer Lehrzeit erkennen, die nicht nur auf Konto natür⸗ licher Begabung, ſondern auch auf Rechnung ge⸗ wiſſenhafter pädagogiſcher Führung zu ſetzen ſind. diefenigen Fälle lehrreich, wo ſich nach langjähriger Unterweiſung durch den Lehrer das individuelle per⸗ ſönliche Empfinden zu regen beginnt. Als hoff⸗ nungsvoller Schüler erſchien uns Alfred Be⸗ nirſchke, der uns ſchon am Vorabend aufgefallen war. Saubere Technik und gute Auffaſſung ent⸗ wickelte Frl. Hedwig Trötſchler, die für einen verhinderten Schüler eingeſprungen war. Durch elaſtiſche Führung des Handgelenks und lockeren An⸗ ſchlag machte ſich Toni Geiſert(Fantaſie C⸗Dur) angenehm bemerkbar. Eine bemerkenswerte pia⸗ niſtiſche Begabung lernte man in Frl. Gerda Schirmer kennen, die alle Vorzüge der Dinand⸗ ſchen Behandlung des Anſchlags, vor allem hinſicht⸗ lich Leichtigkeit und Lockerung aufweiſt und als ge⸗ ſchätzte Lehrkraft an der Anſtalt wirkt. Mit der gleichfalls tüchtigen Frl. Gertr. Kraus trug ſie die viel gelobte, aber wenig geſpielte, klangvolle „Hommage à Händel“ von Moſcheles vor. Die Händel⸗Aufführung gewann einen wertvollen künſt⸗ leriſchen Zuwachs durch die Mitwirkung des aus der Schule von Hauptlehrer Georg Emig hervor⸗ gegangenen Konzertſängers Herrn Fritz Leon⸗ hardt, deſſen vorzüglich geführte Baritonſtimme in einer Arie von Händel vorteilhaft zur Geltung kam, für deren Vortrag ſich ſein Organ dank feiner ſym⸗ pathiſchen Färbung beſonders eignet. Den Cello⸗ Part hatte Frl. Toni Auerbach übernommen und führte ihn in gewohnter feinfühliger Weiſe durch. Mit der ſehr gelungenen Händel⸗Aufführung iſt dank der geſchickten Auswahl des Herrn Muſikdirektors Dinand einer wenig beachteten Seite des überreichen Schaffens von Händel in gebührender Weiſe Rech⸗ nung getragen worden. E. O Verſteigerung wertvoller Kunſtwerke in London Bei der letzten großen Kunſtauktion bei Chriſties gelangten auch einige berühmte Werke aus den Sammlungen der verſtorbenen Lords Curzon und Balfbur, ſowie des Earl of Feversham zur Ver⸗ ſteigerung. Die erzielten hohen Preiſe, 16 000 Guineen wurden gezahlt für eine herrliche Landſchaft Hobbemas aus dem Nachlaß Feversham. Rehm⸗ brandtportrait eines alten Mannes aus dem Beſitz der Familie Lord koſtete 19000 Guineen. Andere hohe Für den kritiſchen Beobachter geſtalten ſich beſonders Preiſe wurden für Portraits von Reynolds, Gains⸗ borough und Hoppner erzielt. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 2200 und 4400 Guineen. Für ein Ge⸗ mälde des Dordrecht⸗Fluſſes von Jan van Goyen aus der Sammlung Balfvurs wurden 2600 Guineen gezahlt. Kinder Von Fritz Lion Die beiden Kinder eines erſten Berliner Frauen⸗ arztes, Junge und Mädel im Alter von vier und ſechs Jahren, ſpielen in ihrem Kinderzimmer Vater und Mutter. Der Junge ſetzt ſich den Hut auf, zieht ſich den Mantel an und hat einen kleinen Pappkoffer unter dem Arm. Sein Geſicht iſt genau ſo ernſt wie das ſeines Vaters, wenn dieſer ſich zu einer Opera⸗ tion begibt. Er küßt ſeiner kleinen Schweſter die Hand zum Abſchied und ſagt:„Leb wohl, Mama, ich muß jetzt ſchleunigſt zu einer Entbindung.“ Dann verläßt er hocherhobenen Hauptes, im Vollbewußt⸗ ſein ſeiner ſchönen Aufgabe, das Zimmer.— Nach einfgen Minuten kommt er wieder zurück, legt ſeinen Hut und Mantel ab, packt ſeinen kleinen Koffer mit den Worten aus:„Leider zu ſpät— der Mann iſt ſchon tot.“ * Ein kleines Mädchen geht das erſte Jahr in die Schule. In der Religionsſtunde wird der Sündenfall den Kleinen von der Lehrerin erzählt.— Adam und Eva herausgejagt aus dem Paradies wegen eines Apfels!— Zu Haus angelangt, erzählt ſie wort⸗ getreu die ganze Geſchichte. Nachdem ſie geendet, macht ſie eine kleine Pauſe. Ein verſchmitztes Lächeln huſcht über ihr Geſicht, daun fragt ſie:„Mutti, und wie war das wirklich?“ * Im D⸗Zug Dresden Berlin ſitzen in einem Coupé einige Herren und Damen. In einer Ecke am Fenſter ſitzt eine hübſche, junge Frau mit ihrem zweijährigen Töchterchen auf dem Schoß. Plötzlich ſagt das kleine Mädchen:„Muttichen, Eva muß hinaus!“ Die Herren und Damen lächeln. Die junge Frau mit ihrem Kindchen verläßt, mit einer leichten Röte im Geſicht, das Abteil. Nach einer Weile kom⸗ men beide zurück. Das Töchterchen betritt zuerſt das Coupé und ſagt ſtrahlend:„Evchen iſt fertig, aber Montag, den 21. Juli 1930 1 — Berlin, 21. Juli. Die Preſſeſtelle Botſchaft der UDSSR. in Deutſchland teilt mit: Die Meldung des Hamburger ſozialdemo⸗ kratiſchen Blattes,„Hamburger Echo“ über eine an⸗ gebliche Verſchleppung des Sowjetbürgers Schejehot entſpricht nicht den Tatſachen. Die Behauptung, daß Schejehot ſen. in Abweſenheit zum Tode verurteilt ſei, iſt unrichtig. Ebenſo unrichtig iſt die Meldung, daß Schefehots Sohn von irgend jemand auf ein Sowjetſchiff„gelockt“ oder„verſchleppt“ wurde Richtig iſt, daß der genannte Sowjetbürger auf ſeine eigene Initiative und ſeinen ausdrücklichen Wunſch, auf dem er ganz beſonders beharrte, nach⸗ dem er von ſeinem Vater aus dem Elternhaus verjagt wurde, Hamburg verlaſſen hat. Richtig iſt weiter, daß Schejehot jun. ſeine Reiſe angetreten hat, nachdem ſein Paß vorſchriftsmäßig mit deutſchem Ausreiſeviſum verſehen worden iſt. Dieſe Tatſachen ſind den Hamburger Behörden durch die Vertretung der UDSSR. in Hamburg offiziell mitgeteilt worden. Galtenmord- Epidemie Drahtung unſeres Pariſer Vertreters 5 VParis, 21. Juli. Es vergeht kaum ein Tag in Frankreich, an dem nicht die Zeitungen ihren Leſern in fetten Ueber⸗ ſchriften verkünden, daß ein, zwei und noch mehr Mordtaten die lebendurchbrauſte Großſtadt oder das ſtille Städtchen in der Provinz in Aufregung verſetzt haben. Ein gewiſſenhafter franzöſiſcher Ge⸗ richtsberichterſtattter hat ſich die Mühe gemacht, die Mordakten zu durchblättern, die in der letzten Zeit die franzöſtiſchen Schwurgerichte beſchäftigt haben. Er kommt dabei zu dem furchtbaren Ergebnis, daß in den letzten zehn Monaten 38 Frauen, in der Mehrzahl Ehefrauen, wegen Ermordung 7 ihrer Männer von den Gerichten abgenrteilt wurden. 0 Dieſe erſchreckend hohe Zahl ſollte die Mitwelt zum Nachdenken veranlaſſen, meint der franzöſiſche Ge⸗ richtsfachmann. Da die franzöſiſchen Frauen kaum leichteres oder heißeres Blut als ihre Mütter in den Adern haben dürften, müſſen alſo andere Urſachen, vielleicht ſozialer Art, für dieſe wahre Mord⸗ epidemie in Frage kommen. Es würde ein tief⸗ gehendes Studium der gegenwärtigen Geſellſchafts⸗ verfaſſung erfordern, um zu ergründen, ob die Män⸗ ner von heute beſonders unerträglich, oder ob die Frauen leichter reizbar ſind als früher. Letzte Meldungen „Graf Zeppelin“ wieder in Friedrichshafen — Friedrichshafen, 21. Juli. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt geſtern abend.45 Uhr nach ſeiner Pfalz⸗ fahrt glatt gelandet. Die Bergungsarbeiten in Hausdorf — Neurode, 21. Juli. Aus dem Unglücksſchacht in Hausdorf ſind wieder acht Leichen geborgen worden. 17 Opfer der Kataſtrophe liegen noch in dem Schacht. Schneefall in den Alpen — Paris, 21. Juli. Nach einer Hay rsmeldung aus Mouthiers iſt die Straße über den kleinen St. Bernhard⸗Engpaß mit 30 Zentimeter Schnee bedeckt und für Autos nicht paſſierbar. 5 Zwiſchenfall in Straßburg — Paris, 21. Juli. Nach einer im„Petit Pari⸗ ſien“ veröffentlichten Meldung aus Straßburg ſoll die franzöſiſche Fahne auf der Tribüne, auf der der Präfekt des Departements Unterelſaß der Ruder⸗ regatta beiwohnte, in der Nacht auf Sonntag von Unbekannten heruntergeriſſen und in den Rhein geworfen worden ſein. Die polizeilichen Nachſorſchungen hätten bisher keine Aufklärung gebracht. Trotzdem wird in der Mel⸗ dung behauptet, daß die Tat von Matroſen eines im Straßburger Hafen liegenden deutſchen Schiffes verübt worden ſei. Theater und Muſik i Hans⸗Sachs⸗Spiele in Heidelberg. Ganz nahe der Stadt, im ſchönen Neckartal, beim Harlaß haben ſpielfreudige ehemalige Mitglieder des Heidelberger Stadttheaters unter Führung von Walter Jenſen ein kleines Naturtheater aufgebaut, zu dem Natur und Himmel— der nur, wenn er will— den ſchönen, ſtimmungs fördernden Rahmen abgeben. Man ſpielt Schwänke von Hans Sachs, dem alten Meiſter, der die Schlichtheit und Tumbheit des Volkes in ur⸗ wüchſigen, gefälligen Humor gegoſſen hat. Wie ein friſcher Hauch nach glutender Sommerhitze mutet dieſe bodenſtändige, kerngeſunde Kunſt inmitten un⸗ ſerer problemgeſchwängerten Zeit an. Klariſſa Manhof, Marta Schild, Walter Jenſen und Hans Rathmann bringen vier Schwänke:„Der fahrende Schüler im Paradies“,„Der bbſe Rauch“,„Das heiße Eiſen“ und„Der tote Mann“. Luſtig und friſch zieht das Spiel vorüber, Spieler und Hörer werden eine Gemeinde. Wer ſich zwei richtige Er⸗ holungsſtunden ſchenken will, ſehe ſich dieſe Schwänke an. J. K. Von der Staatsoper in Dresden. Die General⸗ direktion hat für Mitte September eine Neueinſtu⸗ dierung der Salome von Richard Strauß vorge⸗ ſehen, in der auf Wunſch des Komponiſten Maria Rajdl die Titelpartie ſingen wird. Strauß hat die Oper einer teilweiſen Neuinſtrmentierun 9 unterzogen und wurde eingeladen, die Neueinſtudie⸗ rung ſelbſt vorzubereiten und zu dirigieren.— Am 3. Oktober findet wegen der Tagung des Reichs⸗ verbandes deutſcher Tonkünſtler und Muſiklehrer die Uraufführung von Othmar Schoecks Märchenoper„Vom Fiſcher und ſyner Fru“ ſtatt. An demſelben Abend gelangt noch die komiſche Oper„Don Ranudo“ desſelben Komponi⸗ ſten zur Erſtaufführung. Ferner wird aus Anlaß der genannten Verbandstagung Sonntag, den 3 Okt. vormittags ein Sinfoniekonzert veranſtaltet, in dem Werke von Trapp, Sekles, Rathaus und Wol⸗ furt zur Uraufführung gelangen werden.— Zur Uraufführung wurde auch die komiſche Oper Lord Spleen von Marc Lothar angenommen. Mutti auch.“ Verſchleppung nach Moskau? der 5 1 . Ann Nr. 381 3. Seite. 3 hei 21. Juli 1930 N 0 5 ontag, d M eitung(Abend⸗Ausgabe) mer 11 Neue Mann Fhoto: Fee Anfunft bei Regen in Ludwigsſiaſen— Bayern schirmt das Reich : Reinwarth Fhoto Hindenburg und Dr. Held in Neustadt Felxe Photo denburg 1¹ l H. 79 dem Damgfer 7 e ho, der Sportyere lier Das Spa : Bechtel enburg hole Ind 5 Oberstleuin. lu N saussen minister Dr. Curi links Reich nue— Ganz An Nlie Bechtel Photo Beginn der NRlieinfahrt— Fiottenparade und Festschiſfe Photo: Remwarth Der Reichisprdsident gelit an Bord des„Hindenburg“ H. cd s in Neustadt a. Graf Zeppe Re in warth Photo ne Abfahrt 46 Gluclil iulz W 8 8 2 1 Oelandet und fesigehallen Strandphoto 5 Minuten vor der Landung über die Wolken, die ſich auf etliche ziehende Haufen zu Fuß, mit Motorrad und Bahn. In den Haupt⸗ 4. Seite. Nr. 381 Neue Mannheimer Zeitung(Abend ⸗Ausgabe) * Montag, den 21. Juli 1930 Eine ſpontane Hindenburgfeier Wer nach der Begrüßungsfeier Hindenburgs zu einem gemütlichen Schoppen im„Bayeriſchen Hieſ'l“ landete, vermochte eine ſtimmungsvolle Hindenburg⸗ feier mitzuerleben. Niemand hatte ſie arrangiert, von keinem war ſie anberaumt. Doch große Ereig⸗ niſſe ſuchen ihren gemeinſamen Ausdruck und berei⸗ ten Stimmungen der Eintracht vor, aus denen der Geſamtwille zu einer ſpontanen, impulſiven Feier drängt. Eine ſolche Feier, die aus dem Augenblicke der Begeiſterung geboren wird, iſt nachhaltig und überbrückt alle Unterſchiebe. Im vorliegenden Falle war es die Bürger⸗ ſchaft und Studenten unſerer Handels⸗ Hochſchule, die in großer Zahl die Gleichheit ihrer Einſtellung bekundeten. Einer war es, der ſie alle — ob ſie nun Handwerker oder Beamte, oder ſie Ar⸗ beiter oder Studenten waren— entzündet hatte: von Hindenburg. Beredten Ausdruck der gemein⸗ ſamen Gefühle fand ein Vertreter der Stu⸗ denten. In ſeiner Rede wies er auf das hin, was alle beſeelt. Seine von Schwungkraft getragenen Worte und ſeine Würdigung des greiſen Reichs⸗ präſidenten klangen in den beſten Wünſchen für den deutſchen„Ekkehard“ aus. Zu einem dreifachen Hoch erhob ſich alles von den Plätzen.„Deutſchland über alles“ brauſte durch den großen Wirtſchaftsſaal und endete in gewaltigem Jubel. Splitter ergriff ein älterer Herr aus der auweſen⸗ den Bürgerſchaft das Wort, um zu betonen, wie glücklich an dieſem Tage die beſatzungsfreie Pfalz ſei, den tüchtigen Feldherrn, den opferbereiten Reichspräſidenten, das Vorbild aller Deutſchen in Hindenburg begrüßen zu können. Dieſer Tag ſei ein Merkblatt in Pfälzer Geſchichte Noch manches wurde von Mund zu Mund ge⸗ ſprochen. Noch manches vaterländiſche Lied erſcholl aus kräftigen Kehlen, noch mancher Trunk galt dem Veranlaſſer, der Tauſende an dieſem Tag zuſammen⸗ geführt hatte, der Tauſende wieder ins Bewußtſein gebracht hatte, daß es für alle eine große heilige Liebe gebe, die zum Vater la n d. G. F. Laſtenaufzug für das Leihamt Der vorhandene Vaſtenaufzug, der zum Trans⸗ port von Pfändern zu den verſchiedenen Stockwer⸗ ken erforderlich iſt, wurde bereits im Jahre 1903 eingebaut. Er hat in letzter Zeit mehrfach verſagt, ſodaß Verzögerungen in der Abfertigung des Pu⸗ blikums eintraten. Außerdem haben ſich wiederholt an dem Fahrſtuhl Unregelmäßigkeiten gezeigt, die mehrfach zu Betriebsſtörungen führten. Bei dem Alter der Aufzugsanlage iſt eine Inſtandſetzung nicht mehr wirtſchaftlich; es iſt daher erforderlich, einen neuen Aufzug einzubauen. Nach 8 4 des Ver⸗ trags vom 29. Oktober 1903, der zwiſchen der Leih⸗ amtskommiſſion und dem Stadtrat abgeſchloſſen wurde, iſt die Stadt hierzu verpflichtet. In dem Be⸗ trag von 14000 RM., den der Bürgerausſchuß in ſeiner Sitzung am kommenden Donnerstag zu ge⸗ nehmigen hat, ſind alle hochbau⸗ und maſchinentech⸗ niſchen Arbeiten inbegriffen. Guter Juliſonntag im Schwarzwald Die Annahme einer merklichen Beſſerung des Wetters haben ſich nicht nur verwirklicht, ſondern ſind durch die Raſchheit und die Stärke der Beſſerung noch übertroffen worden. Es verdient nach den niederſchlagreichen und gewitterdurchſetzten letzten Julitagen vermerkt zu werden, daß der 20. Jult niederſchlagfrei blieb. Gleichzeitig trug die Sonne einen klaren Sieg davon beſchränkten. Ferner wurbe die Abku hlung ber wunden. Mit der ungehinderten Einſtrah⸗ lung gingen die Temperaturen ſchnell wieder auf eine mormale Höhe. Im Schwarzwald, wo die Kurorte gerade um die Julimitte endlich den erhofften ſtärkeren Zugang an Fremden verzeichnen konnten, begrüßt man gur Be⸗ lebung des Geſchäftes, dem nach dem ſchlechten Winter eine doppelte Bedeutung zukommt, dieſe Wetterentwicklung außerordentlich, iſt damit doch die Gefahr der Abwanderung der Gäſte beſchworen. Der Sonntag und ſchon der Samstag zeichneten ſich nach den heftigen Regen der vergangenen Tage durch eine prachtvolle klare Luft mit entſprechen⸗ der Fernſicht aus. Der Wochenendverkehr zog dann auch raſch an. Hatte der Samstag wie vorher⸗ geſagt, noch einzelne Regenſchauer im Ausklang der unfreundlichen Tage, ſo brachte die Nacht zum Sonn⸗ tag die durchgreifende Wendung zum Beſſeren bei weiter ſteigendem Luftdruck, der bereits wieder eine Höhe erreicht hat, aus der man wohl zum Eintritt einer gewiſſen Stabilität des Wetters Zutrauen Haben kann. Die Luftzufuhr war überwiegend aus Südweſt. Bei dieſer Wettergeſtaltung zeigte der Schwarz⸗ wald ſofort wieder einen lebhaften Wanderverkehr orten waren die Naturſchönheiten das Ziel von Tau⸗ ſenden, ſodaß die Verkehrsentwicklung an die guten Sonntage ſchon wieder heranreichte.— e * * Durch Starkſtrom getötet. In vergangener Nacht iſt ein 55 Jahre alter verheirateter Maſchi⸗ niſt aus Neckarau, der in einer dortigen Fabrik eine elektriſche Bohrmaſchine anſchließen wollte, mit dem Starkſtrom in Berührung gekommen und auf der Stelle getötet worden. Die Urſache des Unfalles iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Durch Meſſerſtich lebensgefährlich verletzt. Sonn⸗ tag abend brachte nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel ein 31 Jahre alter, verheirateter Vor⸗ arbeiter bei einem Gartenfeſt in dem Garten⸗ gelände hinter dem iſraelitiſchen Friedhof einem 24 Jahre alten, verheirateten Taglöhner mit einem Meſſer einen Lungenſtich bei. Der Geſtochene wurde in lebensgefährlichem Zuſtande in das Allg. Krankenhaus verbracht. * Ein 60 jähriger. Dieſer Tage beging Eiſen⸗ bahuoberſchaffner a. D. Georg Katſer, Lindenhof⸗ ſtraße 11, in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 60. Geburtstag. Herr Kaiſer, der 30 Jahre lang, zu⸗ letzt als Oberſchaffner, bei der Eiſenbahn tätig war, und ſeit 6 Jahren Zuſtellungsbeamter beim hieſigen Amtsgericht iſt, ein Amt, das er äußerſt gewiſſen⸗ haft und in vorbildlicher Weiſe verſieht, hat ſich durch ſein allezeit freundliches Entgegenkommen einen großen Freundes⸗ und Bekanntenkreis geſichert. Wir gratulieren daher dem Jubilar nachträglich zu ſeinem Geburkstagsfeſt und wünſchen ihm von Her⸗ zen, daß er noch recht lange geſund und munter In den Straßen Mannheims iſt ein eiliges Hin und Her. Von den Geſchäften flattern bunte Fahnen. Aus den Schaufenſtern locken ſtürmiſche Plakate, große ſchwarze Ziffern, durchgeſtrichen, er⸗ ledigt, verworfen; andere wirken ſtatt ihrer, reizen⸗ ſchmeicheln, verführen. Die Gegenſtände in den Fenſtern ſcheinen zu ſeufzen, ſie ſeufzen vor Ungeduld, herausgenommen zu werden. Die bunten Seiden auf den Auslage⸗ tiſchen raſcheln verlangend, ſie wollen in Luft und Sonne hinaus. Alles iſt Bewegung, alles will da⸗ bei ſein, alles ſtürzt ſich blendend in die Augen der Frauen. Denn die Frauen ſind es, die ihre Wünſche nun hinausführen. Sie ſind ſo bedürfti g, ſie haben nichts anzuziehen. Sie ſind wirklich bedauernswert. Ihre Hüte gefallen ihnen nicht mehr, ihre Kleider werden ihnen langweilig. Und dann kann man ſparen! Denkt euch doch, ſparen! Es iſt ja alles ſo vo billig. Wer die Kunſt des Auswählens verſteht, findet Stoffe in ſehr hübſchen Muſtern zu 50 Pfennig bis eine Mark das Meter. Nett genäht, verrät das Kleid kaum ſeinen billigen Preis. Einmal müſſe es ja doch ſein, daß Neues gekauft würde. So denkt die Frau und ſtürzt ſich in die tauſend„Gelegenheiten“ So lange ſchon ſollten indanthrenfarbene Gardinen an die Stelle der alten, abgeſchoſſenen. Alſo wird geſucht, was ſich in den Ausverkäufen billig bietet,— geſucht und ge⸗ funden und im Triumph nach Hauſe geſchleift. Dort müſſen die lieben Nachbarn den Stoff be⸗ wundern und den fabelhaft niedrigen Preis. Der Ausſchuß zur Unterſuchung der Erzeu⸗ gungs⸗ und Abſatzbedingungen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, der Enquete⸗Ausſchuß, hatte dem Reichsmini⸗ ſter der Finanzen und dem Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft die Anregung gegeben, die Finanzämter anzuweiſen, eine zahlenmäßige Unterſuchung über das Verhältnis der Verſchuldung der deutſchen Landwirtſchaft zu ihren Vermögens⸗ werten aufzuſtellen. Das Ergebnis dieſer Erhebun⸗ gen iſt dem Enquete⸗Ausſchuß mitgeteilt worden. In einer Reichstags⸗Vorlage geben der Reichsmini⸗ ſter für Ernährung und Landwirtſchaft und der Reichsminiſter der Finanzen dem Parlament und damit der breiteſten Oeffentlichkeit von dem Ergeb⸗ nis Kenntnis. Wie ſieht es aus? Traurig genug. Obwohl nur rd. 70 Prozent der Fläche der landwirtſchaftlichen Betriebe erfaßt ſind, würde doch eine rd. Zoprozentige Verſchnl⸗ dung der deutſchen Landwirtſchaft feſtgeſtellt. Dabei ſind in dieſer zahlenmäßigen Unterſuchung nur die Betriebe berückſichtigt, für deren Inhaber Vermögensſteuerakten beſtehen und für die neben dem Einheitswert auch die Verſchuldung feſtgeſtellt wurde. Nicht berückſichtigt ſind landwirtſchaftliche Betriebe, die im Eigentum von öffenklichen Körper⸗ ſchaften ſtehen, Staatsdomänen, Stadtgüter, ferner landwirtſchaftliche Betriebe, die in räumlichem Zu⸗ ſammenhang mit ſelbſtändigen gewerblichen Betrie⸗ ben desſelben Beſitzers ſtehen oder einer Erwerbs⸗ geſellſchaft angehören. In die Erhebung ſind ledig⸗ lich landwirtſchaftliche Betriebe aufgenommen wor⸗ den, nicht dagegen forſtwirtſchaftliche und gärtneriſche (Weinbau⸗) Betriebe. Als Schulden ſind die geſam⸗ ten Schulden des landwirtſchaftlichen Betriebes am 1. Januar 1928 vermerkt worden. Zuſtändig für die Berückſichtigung in der Erhebung war nicht das Fi⸗ nanzamt, in deſſen Bezirk der Betrieb belegen iſt (Belegenheitsfinanzamt), ſondern das Finanzamt, in beſſen Bezirk der Eigentümer am 1. Januar 1928 ſeinen Wohnſitz hatte(Wohnfinanzamt). Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft ſtellt feſt, daß im Finanzamtsbezirk Mannheim die Schulden der Landwirtſchaft 11,8 Prozent des Geſamtvermögenswertes erreicht haben, und zwar im Durchſchnitt aller Vermögensklaſſen. Die Größe der landwirtſchaftlichen Betriebe in uu Ciuruuu Die Not der Landwirtſchaft Die Schulden der Landwirtſchaft im Maunheimer Bezirk betragen 11,8 der Vermögenswerte ſamtvermögenswert beträgt 24 258 182 000 Rm.; die⸗ Dem Herrn Gemahl aber neunt man ihn nicht, oder um ein paar Mark höher. So bucht die kluge Haus⸗ frau ein Sümmchen für ſich, und wenn die Wohnung in neuem Glanze ſtrahlt, iſt auch der Eheherr zufrieden. In den Geſchäften iſt ein wirres Kommen und Gehen, von rechts und von links, von geradeaus und ſchrägüber. Es iſt faſt wie in einem großen, ſich drehenden Karuſſel. In den engen Gängen prallt man aufeinander, ſchaut ſich verdutzt an und torkelt gegen jemand anderen. Die einzigen, die ſich nicht mitreißen laſſen von dem allgemeinen Fieber, ſind die un nahbaren Geſtalten in drapierten Gewändern. Ihre Ge⸗ ſichter ſind von Holz oder Pappmaché, ihre Augen ſind blau wie auseinandergefloſſene Teiche, ihr Mund iſt winzig wie ein Stecknadelkopf, ihre Haare beſtehen aus geflochtenen Seidenfranſen. Zu jeder Seite des Fahrſtuhls gleichen ſie zwei Engeln, die dte Him⸗ melsleiter bewachen, auf der die Beſucher des „Paradieſes“ eifrig auf⸗ und niederſteigen. Die Frauen werden nicht unge duldig, nicht nervös und nicht müde. Sie gehen von einem Geſchäft zum andern. Sie zählen ihr Geld, überſchlagen ihre Kaſſe und all die Büromädchen ſind froh, daß es bald Ul⸗ timo iſt. Es iſt der Rauſchdes Einkaufs, der Unſere Mannheimer Frauen umtreibt in dieſen Tagen. Aber zu ihrer Ehre muß es geſagt werden, daß dieſer Rauſch doch ſehr verbunden iſt mit der nie ruhenden Fürſorge um die Ihren, um Haus und Herd. Hiho. Einheitswert im Durſchnitt je Hektar 1314 Rm. und die Geſamtſchuld je Hektar 155 Rm. Auf jeden Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche entfallen in Mannheim 133 Nm. Schulden. Im Reichs durchſchnitt beläuft ſich dieſer Satz auf 304 Rm. Im Landesfinanzamtsbezirk Karlsruhe, zu dem der Finanzamtsbezirk Mannheim gehört, wur⸗ den 50 903 landwirtſchaftliche Betriebe von der Er⸗ hebung erfaßt. Die Geſamtfläche dieſer Betriebe be⸗ trägt 437 440 Hektar. Der Geſamtvermögenswert dieſer Betriebe erreicht eine Höhe von 574 631 000 Reichsmark und die Geſamtſchulden betragen dem⸗ gegenüber 67 786000 Rm. Im Deutſchen Reich wurden von der Erhebung 1184 822 land wirxtſchaftliche Betriebe mit einer Ge⸗ ſamtfläche von 23 879 442 Hektar erfaßt. Ihr Ge⸗ ſem Vermögen ſtehen Schulden in Höhe von .248 049 000 Rm. gegenüber. Hiervon entfallen auf Aufwertungsſchulden 1406 984000 Rm, auf Alten⸗ teile und ähnliche Laſten 733 147 000 Rm., auf neue Hypothekenſchulden 3 449 247000 Rm. und auf ſon⸗ ſtige Schulden 1658 671000 Rm. Der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft und der Reichs⸗ miniſter der Finanzen weiſen darauf hin, daß durch dieſe zahlenmäßige Unterſuchung der Verſchuldung der deutſchen Landwirtſchaft nur etwa 70,2 Prozent der Einheitswerte und 70,5 Prozent der Fläche der landwirtſchaftlichen Betriebe berückſichtigt ſind, die nach den vorläufigen Ergebniſſen der auf den glei⸗ chen Stichtag(1. Januar 1928) aufgeſtellten land⸗ wirtſchaftlichen Vermögenswerterhebung erfaßt find. Die Schätzungen des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung ſtellten für den 1. Januar 1928 eine Verſchul⸗ dung von 9,7 bis 10 Milliarden und für die Gegen⸗ wart von 11, bis 11, Milliarden Rm. feſt— ohne 2 Milliarden Rentenbankgrundſchuld. Vergleiche er⸗ geben, daß die Verſchuldung im Landesfinanzamts⸗ bezirk Königsberg(57,1 Prozent) am weiteſten fort⸗ geſchritten iſt, während der Landesteil Pfalz mit 9,2 Prozent am günſtigſten daſteht. In den ein⸗ zelnen Größenklaſſen ſind am meiſten verſchuldet die Betriebe mit über 200 Hektar Geſamtfläche(44,7 Prozent, während die bis 100 Hektar mit 25,3 Proz. am wenigſten verſchuldet ſind und die mit über 100 bis 200 Hektar die Mitte halten. Mannheim beträgt im Durchſchnitt 9 Hektar, der * Ehrenvolle Berufung. Der Geſangverein„Con⸗ cordia“ in Eppſtein hat den Mannheimer Muſikleh⸗ rer Julius Neck nach überaus erfolgreichem Probedirigieren— es wurde ein ſowohl dem Diri⸗ genten als auch den Sängern unbekannter Chor vor⸗ gelegt— auf einſtimmigen Beſchluß des Geſangver⸗ eins zum Dirigenten gewählt. * Starkes Anſteigen des Rheins. Die ſeit einigen Tagen mit Unterbrechungen immer wieder eintre⸗ tenden Regenfälle haben ein nicht unbedenkliches Anſchwellen der Schwarzwaldgewäſſer hervorgerufen und dadurch ein erhebliches Steigen des Oberrheins verurſacht. Auf der Strecke Schaff⸗ hauſen—Baſel iſt es bereits mehrfach zu Ueberflu⸗ tungen der Ufer gekommen. So ſtehen z. B. in Waldshut die Rheinwieſen unter Waſſer. In Mannheim betrug der Waſſerſtand am Samstag 4,33 Meter, am Sonnag 4,58 Meter und heute mor⸗ gen 4,91 Meter. 5 * Ein Automatenmarder gefaßt. Bei dem Ver⸗ ſuch, die Münzfernſprecher des Hauptpoſtamtes zu plündern, wurden in den frühen Morgenſtunden des Sonntags 2 20 jährige Burſchen von einem Poſtbeamten überraſcht. Das herbeigerufene Über⸗ fallkommando nahm einen der Täter in Gewahrſam, während der andere flüchten konnte; ſeine Perſona⸗ lien ſind bekannt. Der Feſtgenommene hat geſtan⸗ den, daß er mit ſeinem Komplizen in den letzten Monaten die Münzfernſprecher verſchiedener hieſiger Stadtteile ſyſtematiſch beraubt hat. * Zwei Feudenheimer mit dem Motorrad ver⸗ unglückt. Ein Feuden heimer Motorrad⸗ fahrer erlitt auf der Dannſtadter Höhe in der Pfalz einen Verkehrsunfall, bei dem er einen Arm⸗ bruch und ſonſtige Verletzungen davontrug. Die gleichfalls aus Feudenheim ſtammende Sozius⸗ fahrerin blieb mit einer Gehirnerſchütterung bleiben möge. liegen. Das Paar wurde dem Ludwigshafener Krankenhaus zugeführt. ——.— E——————— können nur drei Aufführungen ſtatkfinden, da am Sams tag bereits die Erſtaufführung des Singſpiels„Damals Gerhard Wiedemeyer * Mit einem unbeleuchteten Motorrad zuſammen⸗ geſtoßen. In vergangener Nacht fuhr ein 20 Jahre alter, lediger Motorradfahrer än der Kreu⸗ zung Hockenheimer⸗ und Relaisſtraße auf einen 24 Jahre alten Kraftwagenführer, welcher ein unbeleuchtetes Motorrad etwa 2 Meter vom rechten Gehwegrande neben ſich herſchob, auf. Der Motor⸗ radführer ſtürzte dabei vom Rade und verletzte ſich erheblich am Kopfe und an den Händen. Außerdem erlitt er eine leichte Gehirnerſchütterung. Der Kraftwagenführer wurde am linken Unterſchen⸗ kel leicht verletzt. Der zunächſt beſinnungsloſe Mo⸗ torradfahrer wurde von einigen Männern auf die nahegelegene Polizeiwache verbracht, von wo aus er nach Anlegung eines Notverbandes mit dem Sant⸗ tätsauto nach ſeiner elterlichen Wohnung überführt wurde. * Verkehrshindernis auf der Jungbuſchbrücke. Auf der Mitte der Jungbuſchbrücke hob ſich ge⸗ ſtern infolge von Witterungseinflüſſen das Holz⸗ pflaſter in einem Umfang von etwa 2 am um einen halben Meter. Die um 1,15 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr brach das in die Höhe ſtrebende Pflaſter auf und ſetzte es notdürftig wieder ein. Damit war das Verkehrshindernis beſeitigt. — Voranſtaltungen * Konzert im Friedrichspark. Die Badiſche Pos lizetikapelle Karlsruhe veranſtaltete am geſtri⸗ gen Sonntag im Friedrichspark unter Leitung des bewähr⸗ ten Obermuſikmeiſters J. Heiſig zwei Konzerte, die ſich eines guten Beſuches erfreuten. Die Darbietungen fanden den ungeteilten Beifall der Zuhörer. Wiederholt mußte gramm, beſtehend aus Märſchen, der Ouvertüre zur Oper „Die Regimentstochter“, Zug der Frauen aus der Oper „Lohengrin“, Puceini⸗Phantaſien, Duetten, Slaviſchen Tänzen, Humoresken und Walzern, war ſehr ſorgfältig zu⸗ ſammengeſtellt. Die bekannte Kapelle hat ihren guten Ruf wieder aufs neue befeſtigt. Aus der Pfalz Lebensmüde * Ludwigshafen a. Rh., 21. Juli. Am Sountag⸗ vormittag verſuchte ſich ein 54 Jahre alter verhei⸗ rateter Fabrikarbeiter in ſeiner Wohnung im Stadtteil Süd durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde von ſeinen Angehörigen, als dieſe von der Kirche heimkamen, in faſt bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. Die Un⸗ fallwache brachte den Mann ins Krankenhaus. Le⸗ bensgefahr beſteht nicht. Urſache unbekannt. Verkehrsunfälle * Ludwigshafen, 20. Juli. Der Polizeibericht meldet vom Samstag nicht weniger als drei Ver⸗ kehrsunfälle, ſonderbarerweiſe keinen einzigen wäh⸗ rend des Großverkehrs beim Hindenburgempfang. Ein Perſonenauto ſtieß gegen einen Flag⸗ gen maſt in der Frankenthalerſtraße, überrannte ihn und warf einen Radfahrer zu Boden. Ein unbekannter Motorradfahrer überfuhr in der Samstagnacht einen Arbeiter, der ſich in ärztliche Behandlung ins Krankenhaus begeben mußte. Am Samstag nachmittag ſtießen in Frieſenheim ein Per⸗ ſonenkraftwagen und Motorradfahrer zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. In allen drei Fällen ging es ohne ſchwere Verletzungen ab. Tödlicher Verkehrsunfall in Haßloch * Haßloch, 21. Juli. Der Zeppelinbeſuch auf dem Flugplatz Lilienthal brachte auch Haßloch einen über⸗ mäßig ſtarken Verkehr, die Straßen waren manchmal geradezu verſtopft. Ein Motorradfahrer kam am vormittag ſo ſehr ins Gedränge, daß ihm eine Hand zerquetſcht wurde. Weit ſchlimmer war ein Unglücksfall, der ſich am Abend ereignete. Der Motorradfahrer Adam Deege aus Haßloch fuhr auf ein Perſonenauto auf, das knapp vor ihm plötz⸗ lich abgeſtoppt hatte. Die auf dem Sozius ſttzende Frau Deege wurde ſamt ihrem kleinen Kind vom Rad geſchleudert und fiel vor einen entgegenkommenden Kraftwagen 5 der Mutter und Kind überfuhr. Während das Kleine mit nur geringfügigen Verletzungen davon⸗ kam, waren die der Mutter ſo ſchwer, daß ſie im der Einlieferung ſtarb. 5 Krankenhaus bald nach Schwerer Autounfall * St. Martin, 21. Juli. Beim Wegzug des von hier nach Erbach⸗(Saar) verſetzten Kaplans Straub auto, auf dem ſich Möbel befanden, ſauſte auf der Straße Maikammer in einen Weinberg und ſtürzte um. Kaplan Straub, der ſich im Wagen befand, trug dabei erhebliche Kopfverletzungen davon, während der Kraftwagenlenker zahlreiche Schnitt⸗ wunden erlitt. Ein weiterer Mitfahrer brach einen Arm. Das auf dem Auto befindliche Möbel wurde teilweiſe ſchwer beſchädigt a * ſtraße kam am Sonntag abend nahe der Kühnleſchen Fabrik in einer Kurve ein Motorra d fahrer mit Sozius zu Fall. Der Fahrer erlitt ſchwere, der Mitfahrer leichtere Verletzungen, das Motorrad wurde ſchwer beſchädigt. Beide Motorradler wurden ins Städt. Krankenhaus verbracht. f Nachbargebiete Unfälle in Darmſtadt f * Darmſtadt, 21. Juli. In der Bismarckſtraße ereignete ſich geſtern zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Kleinkraftwagen ein Zu fa m m en ſt o ß. Der Motorradfahrer erlitt eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung und wurde ins Krankenhaus gebracht. — Auf dem Feſtplatz ſtürzte gegen Abend ein funger Mann aus dem Kettenkaruſſell. Mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung wurde er in das Krankenhaus eingeliefert. Zwei Tote bei einem Motorradunglück * Wiesbaden, 21. Juli. Am Samstag nachmittag ſt ie ß der Motorradfahrer Schütz aus Frankfurt a..⸗Heddernheim am Wandersmann mit einem Privatwagen zuſammen. Hierbei wurde ſein auf dem Soziusſitz mitfahrender Sohn getötet. Sch. ſelbſt erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das St Joſephshoſpital in Wiesbaden ſtarb. Schweres Autounglück * Bad Kreuznach, 20. Juli. In ber Nähe von Meddernheim ereignete ſich ein ſchweres Auto⸗ unglück, Ein aus Sobernheim ſtammender Kauf⸗ mann befand ſich um die Mitternachtszeit mit ſteben Perſonen auf der Heimfahrt mit dem Auto. Plötzlich kam der Wagen ins Rutſchen und fuhr gegen einen Baum. Ein 41 Jahre alter Polizeiwachtmeiſter war auf der Stelle tot, während ſeine Frau mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. ein weiterer Mitfahrer wurden aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert, kamen fedoch mit leichten Verletzungen Ein Ehepaar nebſt Kind, ſowie davon. c Gärtnerplatztheater im Roſengarten.„Hotel Stadt Lemberg“ kann nur noch bis einſchließlich Dienstag, 22. Juli, zur Aufführung gelangen, da die Dispoſttionen für den Spielplan feſtſtehen. Am Mittwoch, 28. Juli, findet abends 8 Uhr, die Erſtaufführung der bekannten luſtigen Operette von Leo Aſcher„Hoheittanzt Wal⸗ zer“ ſtatt. In dieſer Operette wird ſich der berühmte Rudolf Seibold als Peperl Geſchwandner dem Mann⸗ heimer Publikum vorſtellen. Auch von dieſer Operette Rense Reinheit gafantiert giemais ſose, in don meisten Schluß des redaktfonellen Teils 9 15 Keſner Noche feen. rs part er Tausffas Tft und Atheit Macht die Speisen leloht verdaulioh. Zur Be- feſtung erfrischender Hrause- Limonade. Verlangen Sie asd KalserHlatron in grünes Original HFachung, Geschaffen. fezeple 976 Arnold Holstis He, Bisſs fe, C 78) in Jena“ ſtattfindet. die Kapelle mit mehreren Zugaben aufwarten. Das Pro⸗ trug ſich ein ſchwerer Autounfall zu. Ein Liefer⸗ * Frankenthal, 21. Juli. In der Beindesheimer⸗ 1 ee — Montag, den 21. Juli 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 381 Hohe Geldstrafen für Schwarzbrenntr Ein aus Poltersdorf an der Moſel ſtammender Brennereibeſitzer hatte 2200 Liter Weingeiſt abge⸗ brannt und den Branntwein unter Entziehung der Aufſichtsbehörde auf dem Wege der Schwarz⸗ brennerei an einen aus Bonn ſtammenden Branntweinhändler verkauft. Dieſer wiederum hatte bie Steuerbücher unrichtig geführt und ſtand wegen Steuerhinterziehung bezw. Hehlerei unter Anklage. Das Gericht in Koblenz erkannte gegen den Branntweinbrennereibeſitzer auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten, auf Einziehung der Branntweinbrennereigeräte, auf eine Geld ſtrafe von 14776 Mk. und einen Werterſatz von 5049 Mk. Der Kaufmann aus Bonn erhielt neben einer zwei⸗ monatigen Gefängnisſtrafe eine Geldſtrafe von 16355 Mk. und eine Werterſatzſtrafe von 4560 Mark. Weiter hatten ſich zwei aus Andernach und Ediger (Moſel) ſtammende Branntweinbrennereibeſitzer wegen Branntwein⸗Steuerhinterziehung zu verant⸗ worten. Das Gericht erkannte gegen die beiden ge⸗ ſtändigen Angeklagten auf eine Geldſtrafe von 192524 Mk., drei Monate Gefängnis und 4643 7 Mark Werterſatz. Ein Kupferſchmied aus Ediger hatte für mehrere Brennereibeſitzer gear⸗ beitet und die Brennereianlagen ſo geſtaltet, daß der l„„ Nachrichten aus Baden Schweres Autounglück bei Ettlingen * Ettlingen, 21. Juli. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr kam in einer ſcharfen Kurve in der Nähe des neuen Friedhofs ein Karlsruher Privat⸗ auto einer Fahrſchule, das mit 6 aus Karlsruhe ſtammenden Perſonen beſetzt war und aus Richtung Pforzheim nach Durlach wollte, ins Schleudern, über⸗ ſchlug ſich und begrub ſämtliche Inſaſſen unter ſich. Zwei Perſonen wurden ſofort getötet, vier ſchwer verletzt. Die beiden Getöteten ſind der Fahrlehrer Pfeiffer und ein Herr Oehler, unter den Schwerverletzten befindet ſich ein Ehepaar Buchmüller. Eine! Familientragödie in Freiburg * Freiburg i. Br., 21. Juli. Hier ereignete ſich eine in ihren Motiven noch völlig ungeklärte ent⸗ ſetzliche Tragödie. Die Seniorin der welt⸗ berühmten Orgelbaufirma M. Wälte u. Söhne, Freiburg i. Br., Frau Kommerzienratswitwe Emilie Wälte, die ſeit längerer Zeit bettlägerig iſt, wurde von ihrer verheirateten Tochter durch einen Schuß in die Schläfe getötet. Daraufhin richtete die Tochter die Waffegegenſichſelbſt. Die Mutter hatte Magenkrebs und lag ſchwer krank darnieder. Ihre mit einem Fabrikanten verheiratete Tochter pflegte ſie mit ganzer Liebe und Hingabe, obwohl ſie ſelbſt ſchwer lungenleidend war. In einem An⸗ fall geiſtiger Störung erſchoß die Tochter ihre Mutter, weil erſtere nach einem Sanatorium überführt werden ſollte und ſie die Trennung von der Mutter nicht zu überleben befürchtete. Rote Kreuz⸗Tagung in Karlsruhe * Karlsruhe, 21. Juli. Die badiſche Landeshaupt⸗ ſtadt ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen des Roten Kreuzes. Aus allen Teilen Deutſch⸗ lands hatten ſich zahlreiche Vertreter der deutſchen Sanitätskolonnen und verwandter Männervereini⸗ gungen zur 8. Reichsverbandstagung ein⸗ gefunden. Gleichzeitig beging die Karlsruher Orts⸗ gruppe den Jahrestag des 60jährigen Beſtehens in feſtlicher Weiſe. Nach Sitzungen der verſchiedenen Ausſchüſſe und Verbandsorgane tagte im kleinen Feſthallenſaal die Mitgliederverſammlung unter Leitung des Reichsverbandsvorſitzenden, Dr. Per tz⸗ Karlsruhe. Die Vorſtandswahl ergab Beſtätigung des 1. Vorſitzenden in ſeinem Amt. Die entſtande⸗ nen Lücken im Vorſtand wurden durch Zuwahl er⸗ gänzt. Ein Feſtabend im vollbeſetzten großen Feſthallenſaal galt am Samstag abend dem Jubi⸗ läum des Karlsruher Vereins. Eine großangelegte Santtätsübung und ein Feſtzug beſchloſſen am Sonntag die Verbandstagung. Eine Dreiundachtzigjährige macht Rundflüge «Freiburg, 21. Juli. Die aus Badenweiler ge⸗ bürtige 83 Jahre alte Frau Katharina Fink machte geſtern mit der in Freiburg ſtationierten Maſchine der Nordbayeriſchen Luftverkehrs⸗AG. einen Rund⸗ flug über Freiburg und Umgebung. Der Flug iſt der Dreiundachtzigjährigen ſo gut bekommen, daß ſie ihrem Wunſche Ausdruck gab, demnächſt von Frei⸗ burg über Stuttgart nach Karlsruhe zu fliegen. gebrannte Schnaps nicht durch die Brennereiuhr lief und ſomit das Branntweinmonopolgeſetz hinter⸗ gangen wurde. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten zu einer Geldſtrafe von 1000 Mk. und zu vier Monaten Gefängnis. Eine weitere Anklage kam gegen zwei aus Wehr bei Mayen und einen aus Poltersdorf ſtammenden Brennereibeſitzer zur Verhandlung. Gleichzeitig wurde auch gegen einen aus Bonn ſtammenden Kaufmann als Abnehmer verhandelt. Das Gericht verurteilte die drei Brennereibeſitzer zu 71362 Mk. Geloͤſtrafe und zu Gefängnisſtrafen von ein, zwei und ſechs Monaten. Als Werterſatz wurde eine Geld⸗ ſtrafe von 17052 Mk. verhängt. Der Kaufmann aus Bonn erhielt zwei Monate Gefängnis. In allen Fällen waren die Angeklagten längere Zeit in Unter⸗ ſuchungshaft. * § Verurteilte Schwarzbrenner. Ein Kaufmann aus Ahrweiler wurde vom Gericht in Ahrweiler we⸗ gen Schwarzbrennerei und Steuerhinterziehung zu fünf Monaten Gefängnis, 176 440 Mk. Geldſtrafe und 52190 Mark Werterſatz verurteilt. Drei Mitbeteiligte erhielten geringere Strafen, zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. Staatliche Perſonalveränderungen Enthoben auf Antrag wurde Handelsrichter Rudolf Kollmar in Pforzheim bei den Kammern für Handelsſachen des Landgerichts Karlsruhe. Selbſtmord eines Metzgermeiſters * Kehl, 21. Juli. Selbſtmord beging um die Mitternachtsſtunde vom 18. auf 19. Juli der im 46. Lebensjahre ſtehende hieſige Metzgermeiſter Georg Weſel. Von einem kühlen Trunke nach Hauſe ge⸗ kommen, begab er ſich in ſein Schlachthaus und nahm ſich dort durch einen Schuß mit ſeinem Revol⸗ ver in den Kopf das Leben. Seine Angehörigen, die durch das Geräuſch vom Schlafe aufwachten, konnten nur noch den Tod feſtſtellen. Großfeuer im Schwarzwald * Haslach⸗Simonswald, 20. Juli. Hier brach im Hofe des Seſtabian Wehrle zum Wangerhof ein Brand aus, deſſen Urſache unbekannt iſt. Das ganze Anweſen wurde ein Opfer der Flammen. Nur das Vieh konnte gerettet werden. Schon vor 20 Jahren iſt das Hofgut niedergebrannt. Der Be⸗ ſitzer und ſeine Frau waren bei Ausbruch des Bran⸗ ds unterwegs nach Freiburg, um ein ſchwerkrankes Familienmitglied in die dortige Klinik zu verbrin⸗ gen. Der Schaden iſt ſehr groß und durch Ver⸗ ſicherung leider nicht gedeckt. Die Konradin⸗Kreutzer⸗Feier * Meßkirch, 21. Juli. Trotz ungünſtiger Witterung nahm am Samstag die Feier des 150. Geburtstages von Konradin Kreutzer einen günſtigen An⸗ fang. Die Stadt prangte in prächtigem Feſtſchmuck, überall ſah man Kreutzerbilder. Der abendlichen Feſtfeier wohnten 2000 Perſonen bei. Die Veranſtal⸗ tung war ein voller Erfolg für das badiſche Sängertum und das deutſche Lie d. 8 *. J Doſſenheim, 18. Juli. Der Spar⸗ und Dar⸗⸗ lehenskaſſenverein hielt letzter Tage unter dem Vor⸗ ſitz von Gemeinderechner Mühlbauer ſeine Ge⸗ neralverſammlung ab. Der Jahresumſatz der Kaſſe konnte weiterhin geſteigert werden und betrug im letzten Berichtsfſahr 2 731 132,31, mithin rund 1 Mill. AI mehr wie im Vorjahr. Die Spar⸗ einlagen ſind um rund 70000/ auf 231520, angewachſen. Der Verein zählte Ende 1929 415 Mit⸗ glieder. Neu in den Aufſichtsrat wurde nur Rat⸗ ſchreiber Ritter gewählt. Der Verein hat durch⸗ gehends eine Ermäßigung des Zinsfußes beſchloſſen. * Konſtanz, 18. Juli. Die Reliquienſchreine des Münſterſchatzes in Reichenau ſind durch den jahrhundertelangen Gebrauch bei den Prozeſſionen teilweiſe ſtark beſchädigt worden und dauernd in Gefahr, noch weiteren Schaden zu erleiden. Einzelne Schäden ſind in früherer Zeit ausgebeſſert worden, aber meiſtens roh und unſachlich. Um die wertvollen Schreine zu erhalten, hat ſich das badiſche Finanz⸗ miniſterium im Einverſtändnis mit dem erzbiſchöf⸗ lichen Münſterpfarramt entſchloſſen, Nachbildun⸗ gen der Schreine anfertigen zu laſſen, die dem gottesdienſtlichen Gebrauch dienen, während die alten Stücke in der Schatzkammer aufbewahrt werden ſollen. Als erſtes Stück wurde der Markusſchrein nachgebildet und bei der letzten Prozeſſion am hl. Blutfeſt zum erſten Mal benützt. Als zweites Stück wurde jetzt die Nachbildung des Fortunataſchreines Hergeſtellt. Gerichtszeitung Berufungsverhandlung Faßhold Vor dem Schöffengericht Mannheim wurde am 2. Mai 1929 der frühere Inhaber der Firma Faßhold und Co. Kommanditgeſellſchaft Mannheim, Thomas Faßhold, wegen Untreue, Vergehen gegen das Depotgeſetz und Zuwiderhandlung gegen das Bör⸗ ſengeſetz zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt. Der Angeklagte fand das Urteil zu hoch, der Staatsanwalt zu milde. Beide haben daher Berufung gegen das Urteil eingelegt, die nun am morgigen Dienstag vor der Großen Strafkammer des Landgerichts ſtattfindet. Es handelte ſich damals bekanntlich um Effekten in Depot& und Depot B. Faßhold hat Papiere für fremde Rechnung in das Depot& getan, um darüber dauernd verfügen zu können. Durch ſeine Mauipulationen wurden ſeine Kunden um ihr Geld gebracht. Faßhold ſtellte am 8. November 1928 Antrag auf ein Vergleichs verfahren, das Ende De⸗ zember 1929 eröffnet worden iſt. Ihm wurde weiter vorgeworfen, daß er als Rechner des Luiſen⸗ heims Hypolhekenpfandbriefe im Wert von 100 000/ gekauft und davon für ſich verwendet hat wodurch das Luiſenheim um 30 000% geſchädigt worden iſt. Faßhold gab damals an, daß er das Verfügungsrecht über die Papiere gehabt habe, wo⸗ gegen der Vorſtand des Luiſenheimes dies als eine Erfindung bezeichnet. In einem anderen Falle kaufte er für 30000% Hypothekenpfandbriefe für eine hie⸗ ſige Verſicherungsgeſellſchaft, die er ohne Berechti⸗ gung bei der Reichsbank gegen Lombarddarlehen hinterlegte. We N ausſichte Faßhold beſtritt ein Verſchulden und ſchob dis Schuld auf einen Angeſtellten der Bank. Für die Be⸗ rufungsverhandlung, die unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Link ſtattfindet, wurden neue Gutachten eingeholt. K Aus RNundfunk⸗Programmen Dienstag, 22. Juli .30 Uhr: Frankfurt: Frühkonzert(aus dem Stabt⸗ park Maite! Koln: Kurkonzert aus Bad Salauflen. 11.45 Uhr: Frankfurt, Stuttga rt: Befreiungs⸗ feier(von Koblenz deutſches Eck). 5 15.00 Uhr: Frankfurt Hausfrauen⸗Nachmittag. 13.10 Uhr: München: Stunde der Hausfrau. 15.30 Uhr: Stuttgart: Hausfrauenſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.25 Uhr: München: Veſperkonzert. 18.35 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vom deutſchen Leben in Temesvar(von Mannheim). 19.30 Uühr: Frankfurt, Stutbgant: für Daheimgebliebene. 19.50 Uhr: München: Unterhaltungskonzert. 20.15 Uhr: Budapeſt: Konzert; Sto ckholm: Sin⸗ foniekonzert. 20.0 Uhr: 8 er län: Hörſpiel(„Der Marſch zum Salz⸗ meer“): Wien:: Volkstümliches Konzert. 20.45 Uhr: Frankfurt: Stuttgart: Abend; Mailand: Strelchquartett. 8 21.00 Uhr: Köln: Blasmuſik; Brünn: Militärkonzert; Kaſchau, London 1, Prag, Rom: Konzert; London 2: Leichte Orcheſtermüſik mit Sopran⸗ und Klavierſoli;j Preßburg: Unterkaltungsmuſik; Tou, louſe: Opern⸗ und Akkordeonmuſik. 1 21.15 Uhr: München: Dorfkomödie„Das Teſtament“; Mailand: Sinfoniekonzert. Ferienreiſe Serenaden⸗ 22.15 Uhr: Berlin, Breslau, Frankfurt Ham burg, Stuttgart: Reportage von der Ehrenrund⸗ fahrt des Herrn Reichspräſtdenten auf dem Rhein.“ 22.45 Uhr: Brünn, Kaſchau, Prag, Preßburg: Tanzmuſik. 23.15 Uhr: Loͤn don 3: Konzert. Vielfach wolkig und zeitweiſe Regen. Temperatur rückgang. Friſche, nach Nordweſt drehende Winde. Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswelterwarte Kaeisruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags —— Auf 1 See Fuft⸗ Se 2 8 Wind p65. di 5 S Wetter „ un 8 S8 8 88 8 micht. Stürke Wertheim 151— 14, 21 11 ſtin wolkig Königsſtuhl] 563 757,86 15 19 13 8 leicht 2 Karlsruhe 120 757.9 171 23 14080 leicht 5 Bad.⸗Bad. 218 757,0 19 21 11 0 1 Villingen 780 760.4 18 20 9 SVV leicht 10 St. Blaſten 1275 13. 19 6* 75 Badenweil.— 757, 19 22 12 SW. leich: bedeckt Feldbg. Hof 780 635,3] 10 12 18 friſch wolkig Bad. Dürch.— 1 750 leicht wolkig Mit dem Abzug des tiefen Druckes nach der Oſt⸗ ſee iſt bei uns Beſſerung des Wetters eingetreten. Die Niederſchläge gingen ſtark zurück und die Ab⸗ nahme der Bewölkung ließ die Temperatureen der Ebene wieder bis 23 Grad anſteigen. Heute morgen iſt ein geſtern noch über der Biscaya gelegenes Tief nach Nordoſten bis Südoſtengland gezogen. Ein kräftiger Warmluftvorſtoß ruft an ſeiner Vorderfeite verbreitete Aufgleitregen hervor. Bei dem öſtlichen Kurs und der erheblichen Zuggeſchwindigkeit des Tiefs gelangen wir noch heute in den Bereich ſeiner Vorderſeite. Für morgen ſteht uns Uebergang zu kühlerem Rückſeitenwetter bevor. Reiſewetter Im ganzen Reich iſt über Sonntag Beſſerung ein⸗ getreten und hat heiteres und wärmeres Wetter gebracht. Jedoch naht von Weſten her ein neues Schlechtwettergebiet, ſodaß wir wieder vor einer Periode veränderlicher Witterung ſtehen. Nordſee: 16—17 Grad. Bedeckt. Regen. Friſcher Süd. Geſtern mäßig warm, trübe und ſtrichweiſe reg⸗ neriſch. Oſtſee: 17—19 Grad. Wolkig. Steifer Weſt. Geſtern mäßig warm und wolkig. Harz und Thüringer Wald: 19—15 Grad. Heiter. Leichter Südweſt. Ge⸗ ſtern warm und zeitweiſe heiter. Rhein⸗ und Weſergebiet: 1820 Grad. Wolkig. Leichter Süd. Geſtern warm und zeitweiſe heiter. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 13—15 Grad. Heiter. Leichter Süd. Geſtern mäßig warm und zeitweiſe heiter. Alpen: 15—16 Grad. Heiter. Leichter Süd. mäßig warm und meiſt heiter. Flugweiler Ueber Deutſchland grenzen heute morgen zwei Windſyſteme aneinander. Der Oſten ſteht unter der Rückſeitenſtrömung des baltiſchen Tiefs, einer ſteifen, in der Höhe ſtürmiſch böigen Weſtſtrömung mit raſch wechſelnder Bewölkung und guter Sicht. Ueber dem Weſten hat ſchon die Vorderſeite der engliſchen Zyklone Drehung des Windes nach Sü⸗ und ſchon in geringen Höhen über dem Nordweſten Deutſchlands Sturm gebracht, während über dem Süden noch leichte bis mäßige Südſtrömung liegt. Die Bewölkung nimmt zu und es wird bald auch das über Frankreich gelegene Regengebiet anrücken. Die Sicht iſt beſonders im Alpenvorland ſehr gut. Die Grenze der Strömungsſyſteme bildet ein ſchma⸗ les, am Boden windͤſchwaches Gebiet zwiſchen Elbe und Oder, unter dem aber die allgemeine kräftige Weſtſtrömung ebenfalls in einiger Höhe vorhan⸗ den iſt. Dr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Geſtern Rhein Pegel] 18. 17 18, 19 21 Mecar⸗Begel 171819 21. Tafel.781580 00.15.88 0 fee 240220 2058.63 Mannheim.284.214, 481 Kehl 9,403 333.37 3,48.20 Jaaſtfeld.66 0,931,39.02 Maxau.365.305, 7.88 6, 16 Hlochingen.20 00.28 038 Mannheim 4 45 4,364.33.3 491] Hellbronn 1,1111914 180 Taub 740200228505 Köln 45.68.712,83 8,06 Waſſerw rme des Rheins 12 C Schluß des redaktionellen Teils In allen 0 14 8 5 al. Arbe ee. eſtimmt dens Welne graue lose. dem es nouon ung Sinlsgerung ien anrmaen B, vnrugt. 8 und ungonterteate hätte del Apotheke voher Fohllardentreſttell! Auszgezetchnel gegen am Markt end Schuppen Flasche N. 40. Prospeld bonbenles Chefredakteur. Kur! Fiſcher 5 Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton l. V. Kurt 1„ ſtommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport U. Bermiſchtes: i. B. Kurt Ehmer- Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles übrige: Franz Kircher— a und geſchäftliche Mit⸗ tellungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, R 1,—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Rückporto medernen 25 on- ubs ver keit reinen und Fensterdekeratlenen direkt aus eigenen Fabriken mit ganz bedeulender Prelsermäßigung! Reste und Restbestände in einzelnen Dekorationen und Halbstores, sowie Dekorations- stoffe in Brokat und nnmnimnunmnummmmummmummummug 1 Untere Fabrikate sid 2 8 In degthren gatärbt 3 i daher lioht- u. waschecht 2 umumammunmmumunnummunuumauun Beginn: 21. Juli Verkaufshaus: .— 1 Madras sind im Preis ganz besonders herabgesetzt. Eugen Kentner e. Mannheim, nur P 4, 1(am 3815 M eech. Weberel Gardinenfabriken Strohmarkt) — 2 5 n 8 f zu erweitern. in Deutſchland und anderen Sontinent. Berſ 38,.— 35,— Wayß i 75.— 78.— Neuen Mannheimer Zeitung — 2 2 Aenbderungsvorſchläge zum Golodiskontbankgeſetz Der Reichswirtſchafts rat hat ſich vor kurzem mit dem Geſetzentwur f für die Golddiskontbank be⸗ faßt. Die Aenderungsvorſchläge des Reichswirtſchafts rats gehen in erſter Linie dahin, daß die Betätigung der Bank auf dem Gebiete der mittel⸗ und langfriſtigen Krebitgewäh⸗ rung beſonders betont wird. Während ſoweit bisher be⸗ kannt geworden iſt, in dem Entwurf dem Reich ein unmit⸗ telbarer Einfluß auf die Bank nicht eingeräumt werben ſoll, will der Reichswirtſchaftsrat dieſen Einfluß doch ſchaffen, indem er vorſchlägt, daß von den 10 Mitgliedern des Auf⸗ ſichtsrats 5 von der Reichsregierung ernannt werden ſollen. Den Einfluß des vorgeſehenen Beirats will der Reichs ⸗ wirtſchaftsrat dadurch ſichern, daß ein Zwang zur Ein⸗ holung der gutachtlichen Aeußerung des Beirats hinſichtlich der Grundſätze der Tätigkeit der Bank ausdrücklich ſtatu⸗ tariſch feſtgelegt wird. Außerhalb des Geſetzes und Status wird in dem Bericht des Reichs wirtſchaftsrat zum Ausdruck gebracht, daß nach ſeiner Meinung Depot- und Depoſiten⸗ geſchäfte nur inſoweit gemacht werden dürften, als ſie in unmittelbarem Zuſammenhang mit der Finanzierung von Ausfuhrgeſchäften ſtehen. O BVerzögerung im Reichsbankbezugsrechtangebot.(Eig. Dr.) Nach der Auflöſung des Reichstags ſind u. a. das Geſetz über die Aenderung des Reichsbankgewinnſchlüſfels und das Golddiskontbankgeſetz unerledigt geblieben. Na⸗ turgemäß verzögert ſich damit das Bezugsrechtangebot auf die alten Reichsbankanteile um einige Monate, da die Re⸗ gierung kaum dieſe beiden Geſetze auf Grund des§ 48 in Kraft ſetzen wird. * Frankfurter Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Berlin— 10proz. Einzahlung auf das AK. angefordert. Wie wir kürz⸗ lich berichteten, ſchweben ausſichtsreiche Verhandlungen, die eine Fuſton der Frankfurter Rückverſicherungs⸗Heſell⸗ ſchaft mit einer zum Nordſtern⸗Konzern gehörigen Geſell⸗ ſchaft zum Ziele haben. Um die Liquidität der Geſellſchaft unabhängig von dem Ausgang dieſer Verhandlungen auf leben Fall zu gewährleiſten, hat der Auſſichtsrat der Frank⸗ ſurter Rückverſicherungs⸗Geſellſchoft beſchloſſen, eine wei⸗ tere Einzahlung von 10 v. H. auf die bisher nur mit 25 U. H. eingezahlten Aktien einzufordern. Im Intereſſe der Kleinaktionäre hat ſich ein Konſortium aus der Verwaltung naheſtehenden Kreiſen gebildet, das den Aktionären die Möglichkeit gibt, ihre Aktien gegen Vergütung von 20 v. H. der bisher geleiſteten Einzahlung zu veräußern und ſich damit von der auf den Aktien laſtenden Nachzoahlungs⸗ verpflichtung zu befreien. Wir erfahren noch, daß diefer Betrag ungefähr dem Umtauſchverhältnis entſprechen wird, das bei Durchführung der Fuſion in Frage kommen dürfte. Die mittelbeulſche Elektro-Holoͤing Eine Verwaltungserklärung der Thüringer Gasge⸗ ſellſchaft zu der Holdinggeſellſchaftsgründung (Eig. Dr.) Im Hinblick auf die in der Preſſe wieder⸗ holt aufgetauchten Gerüchte über eine Holdinggeſellſchafts⸗ gründung der Thüringer Gas gab die Verwaltung anläßlich einer Preſſebeſprechung ein Kommuniqué heraus, dem wir folgendes entnehmen: Seit einigen Mo⸗ naten bereits werden mit der Utilities Po wer an d Leight Corporation, Chicago Verhandlungen zu dem Zwecke geführt, den Aufgabenkeis der Ge⸗ ſellſchaft in finanzieller und techniſcher Hinſicht weſentlich Unter Beteiligung der Thüringer Gas ſoll eine unter deutſcher Führung ſtehende Holding ⸗ geſellſchaft gegründet werden, die den Erwerb neuer Werke oder neuer großer Projekte der Gnergieverſogung europäiſchen Staaten finanzieren ſoll. 0 Das Aktienkapital der Geſellſchaft ſoll vorerſt 20 Mil l./ betragen. Außerdem wird der neu zu grün⸗ denden Geſellſchaft ein mehrfacher Betrag des Ak. als Kredit zur Verfügung ſtehen. Der Thüringer Gas wird die techniſche und kaufmänniſche Beratung der Hol⸗ dinggeſellſchaft übertragen, die Selbſtän digkeit der Thüringer Gas jedoch durch eine Beteiligung an der Holdinggeſellſchaft in keiner Weiſe beeinträchtigt. In Ausſicht genommen iſt die Beteiligung ber Deut⸗ ſchen Bank und Diskonto⸗Geſellſchaft und der Abca an der Gründung. In der neuzugründenden Geſellſchaft werden alſo eine der größten amerikaniſchen und eine der größten deutſchen Fachgeſellſchaften auf dem Gebiet der Energieverſorgung zuſammenarbeiten. Die neue Geſellſchaft wind ein rein deutſches Unternehmen ſein und in der Aufnahme ihrer Gelb⸗ mittel vollſtämdig freie Hand erhalten. Die Utilities be⸗ 3 abſichtigte zunächſt die Gründung einer Tochtergeſellſchaft in Deutſchland, wie ſie ſie bereits in England beſitzt. Statt deſſen ſoll nunmehr die Thüringer Gas⸗Ge ſell⸗ ſchaft mit Ausnahme von England die europäiſchen Intereſſen der Utilities mwahr nehmen. Vorſtand und Aufſichtsrat der neuen Geſellſchaft dürfen nur deutſche Staatsangehörige ſein. Der Sitz der Geſell⸗ ſchaft iſt Leipzig. Ueber eine Zuſammenarbeit mit der Deſſauer Gas ſind keine Verhandlungen geführt worden. * Eine Holding⸗Gründung der„Arbed“. Der Verwal- tungsratspräſident der Vereinigten Hüttenwerke Burboch⸗Eich⸗Düdelingen, Gaſton Barbanſon, beſtätigt die Nachricht von der Abſicht der Gründung einer Holdinggeſellſchaft. Das Kapital fei noch nicht feſtgeſetzt, würde ſich ober wahrſcheinlich auf 1 Mi ljarde Frs. belaufen. In dieſe Holding werden die Arbed und ihre Tochtergeſellſchaften ihre Aktien einbringen, während ein Teil des Kapitals zur öſſentlichen Zeichnung aufgelegt werden ſoll. Das Gründungsdatum ſteht noch nicht feſt, jedenfalls nicht vor Ende 1930, weil bei der der⸗ zeitigen Marktlage keine Neigung zur Aufnahme einer ſo gewaltigen Neuemiſſion obwaltet. (Die Freigabe bei Lloyd und Hapag.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, iſt am Samstag die üeberweiſung der erſten Freigabejahlung erfolgt, In betei⸗ Abend-Ausgabe Nr. 331 ligten Kreiſen rechnet man damit, am Dienstag über den Betrag von 75 Mill./ verfügen kaun. Von der genannten Summe erhält bekanntlich der Floyd 30 Mill. und die Hapag 45 Mill. I. * Verkauf der Lagerhäuſer der Zentrale AG., Tauber⸗ biſchofsheim. Die ſeit Wochen zwiſchen der Lagerhaus⸗ Zentrale A0. und dem badiſchen Einheits ver⸗ band über einen Verkauf der Lagerhäuſer ge⸗ pflogenen Verhandlungen wurden zu eiem poſitiven Ende geführt. Der Einheitsverband übernimmt die Lagerhäuſer in Tauberbiſchofsheim, Oſterburken, Seckach, Grünsfeld, Königshofen, Unterſchüpf, Hardheim und Walldürn, wäh⸗ rend das Lagerhaus Krautheim um den Betrag der darauf ruhenden Hypothek von der Volksbank Krautheim über⸗ nommen wird. Der Kaufpreis für alle Lagerhäuſer beträgt 249 000/ und wird für diejenigen Lagerhäuſer, die vom Einheitsverband übernommen werden, bar ausbezahlt. Die Angeſtellten ſollen übernommen werden. Nachdem auch die Ziegelei in Lauda mit 130 000/ verkauft wurde, iſt für die Gläubiger im Konkursverfahren ein Mehrerlös gegen⸗ über dem Status von 65 000„ erzielt worden.— Der über das Vermögen der Lagerhauszentrale AG. verhängte Kon⸗ kurs wurde jetzt auch vom Oberlandesgericht Karlsruhe beſtätigt. Damit iſt der Konkurs endgültig verhängt. Vörſen relativ widerstandsfähig Unſicherer, aber doch eher etwas beruhigter Wochenbeginn Verlauf ſchwankend Schluß ruhig und im allge meinen widerſtandsfähig Frankfurt weiter abgleitend In Nachwirkung der Reichstagsauflöſung machte ſich jetzt im Zuſammenhang mit der Ungewißheit über die Ge⸗ ſtaltung der innerpolitiſchen Lage eine ſtär kere Un⸗ ſicherheit bemerkbar. Das Ge ſchäft bewegte ſich bei größter Zurückhaltung der Spekulation in kleinſtem Rahmen. Verſchiedentlich kam Materiat an den Markt, ſodaß ſich infolge mangelnder Anregungen und der anhaltenden Orderloſigkeit gegenüber den Kurſen der Abendbörſe vom Freitag A b ſchlüſſe bis zu 2 v. H. ergaben. Die matte Newyorker Tendenz vom Freitag trug ebenfalls noch zur Verſtimmung bei. Etwas mehr Angebot kam am Elektromarkt heraus, wodurch die Kursverluſte empfindlicher wurden. Schuckert eröffnete 3 v. H. und Siemens 2% v. H. ſchwächer. Am Kunſtſeidenmarkt waren Aku leicht gebeſſert. Am Chemiemarkt eröffneten J. G. Farben 17 v. H. abgeſchwächt. Montanmarkt ruhig, bet gut behaupteten Kurſen. Der Rentenmarkt hatte ſtilles Geſchäft bei gut behaupteten Kurſen. Bei kleinſter Umſatztätigkeit trat im Verlaufe eher eine Beruhti⸗ gung ein und es ergaben ſich Kurs beſſerungen um Bruchteile eines Prozentes. Am Geld markt war Tagesgeld mit 3 v. H. ſehr leicht. . Berlin ſchwankend Der Ausfall der Sams tagabendbörſen hat ſich in dieſem Jahre ſchon zum zweiten Male im günſtigen Sinne ausgewirkt. Durch die mehrtägige Unter⸗ brechung hatte man nämlich auch diesmal nach der Reichs⸗ tagsauflöſung am Freitag Zeit, die polttiſche Weiterent⸗ wicklung abzuwarten, ehe man weitere Dispoſitionen für ſeine Effektenengagements gab. Außenſtehende Finanz⸗ kreiſe könnten am Freitag nur in den ſeltenſten Fällen noch verkauft haben, da ja die Reichstagsauflöſung erſt nach 1 Uhr bekannt geworden war. Der heutige Vor⸗ mittags verkehr hatte zwar immer noch ein un⸗ ſicheres Ausſehen und man hörte ſtark geteilte Anſich⸗ ten, die politiſche Situation wurde aber doch weſentlich ruhiger beurteilt. Bei den Banken lagen nur in mäßigem Umfange Verkaufsaufträge vor, die überwiegend zu Kursverluſten führten, ohne daß die Rückgänge aber in den meiſten Fällen über 2 v. H. hinausgingen. Rela⸗ tiv ſchwach lag in Nachwirkung des ungünſtigen Quartal⸗ berichtes des Stahlvereins der Montanmarkt, an dem Phönix mit 2,25proz. Verluſt beſonders ſchwach lagen. Auch Karſtadt fielen mit einem 3,25proz. und Julius Berger mit einem öproz. Rückgang auf. Kaliwerte gewannen —6 v.., Miag 1, Hotelbetrieb 2 und Stegen Solingen 1 v. H. Anleihen bröckelten leicht ab. Pfand⸗ briefe ruhig. Am Geldmarkt erleichterte ſich der Satz für Tagesgeld auf—5 v.., vereinzelt ſchon auf 2,75 v.., die übrigen Sätze blieben unverändert. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe auf Grund der Luſt⸗ loſigkeit und anhaltenden Geſchäftsſtille zunächſt weiter etwas ab, ſpäter wurde die Entwicklung uneinheit⸗ ich und es ergaben ſich gegen den Anfang kleine Ab⸗ weichungen bis zu 1 v. H. nach oben und unten. Dieſe Zurückhaltung aller beteiligten Kreiſe iſt ja durchaus zu erklären, da man ja nicht weiß, wie der Wahlkampf aus⸗ gehen wird, ob er ruhig verlaufen wird, oder ob es zu Zwiſchenfällen kommen wird. Spritaktien hatten eine kleine Sonderbewegung(plus 141,5 v..) aufzuweiſen. Am Kaſſamarkt machte ſich mit verſtärktem Maße Zurückhaltung bemerkbar. Die in der zweiten Börſen⸗ ſtunde eingetretenen Befeſtigungen könnten ſich bis zum Schluß nicht immer voll behaupten, die Börſe ſchloß aber in ruhiger und widerſtands fähiger Haltung. Bergmann, Laurahütte und Reichsbank ſchloſſen bemerkens⸗ wert feſt. Deviſen gegen Reichsmark angeboten, der Dollar notierte.1865 nach.1875. Von europäiſchen Valuten lag das engliſche Pfund feſter,.8660 nach.8650, Paris etwas ſchwächer, 393% nach 39896, Schweiz 19.4894, Holland 40.25, alles Newyorker Uſance. Spanien geſchäftslos. 41.90 gegen London. Swapsſätze Dollar gegen Reichsmark höher, auf einen Monat 34 Stellen, auf drei Monate 80 Stellen. Veſchränkte Amfätze am Getreidemarkt Berliner Produktenbörſe v. 21. Juli.(Eig. Dr.) Die weiteren Preisſteigerungen an den überſeeiſchen Terminbörſen blieben am heutigen Produktenmarkte völlig ohne Eindruck, da die Wetter⸗ lage in Deutſchland allgemein eine Beſſerung erfahren hat. Man erwartet von den Niederſchlägen der vorigen Woche lediglich eine Verzögerung der Getreideernte. In ⸗ Jlandsweizen alter Ernte wurde vereinzelt zu 2 J höheren Preiſen als am Wochenſchluß umgeſetzt, auch am Lieferungsmarkt ſetzte die Juli⸗Sicht auf Deckungen 3/ feſter ein. Die ſpäteren Sichten waren nur unweſentlich verändert und höhere Forderungen für Inlandsweizen neuer Ernte waren nicht durchzu⸗ holen. Die Umſatz tätigkeit hielt ſich in en gen Gren⸗ sen. Roggen zur prompten Verladung ſtand etwas reichlicher zur Verfügung und war nur bei Preiskonzeſſio⸗ nen von—2, unterzubringen. Der Lieferungsmarkt wies trotz weiterer Interventionen Preisrückgänge um 1,5% auf. Weizen⸗ und Roggen mehle bei unver⸗ änderten Preiſen in kleinem Bedarfsgeſchäft. Hafer war zu hohen Forderungen ausreichend offertert, die Kon⸗ ſumnachfrage hat beträchtlich nachgelaſſen. Gute Kauf⸗ luſt beſtand weiter für neue Wintergerſte, die ziemlich knapp und zu erhöhten Preiſen angeboten iſt. Amtlich notiert wurden: Weizen—, feſt, Juli 299—98, Sept. 266,365, O Dez. 274,572, Rog⸗ kt. 267,75775., gen 17277, matt, Juli 181, Sept, 185,5, Okt. 188,5, Dez. 108; FFutbergerſte 170—95, feſt; Hafer 17987, matt, Juli 190,5—89,5, Sept. 185,5 u.., Okt. 190, Dez. 104; Weizen⸗ mehl 32,2540, ruhig; Roggenmehl 28,50—8,25, ſtetig; Weizenkleie 10,50—11, ſtill; Roggenkleie 10,5011, ſtetig; — W Raps 210—220, ruhig; Viktoriaerbſen 26—30, Kl. Speiſe⸗ erbſen 24— 27,50; Futtererbſen 10—20; Peluſchken 22—25; Ackerbohnen 1718,50; Wicken 2123,50; Lupine, blaue 20 bis 22; dto. gelbe 26—28; Rapskuchen 10,60—11,60; Lein⸗ kuchen 1616,50; Trockenſchnitzel 8,70—9,50; Soyaextree⸗ tionsſchrot 14,90—15,20; Kartoffelflocken 16,40—17. Allgem. Tendenz: uneinheitlich. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Juli.(Eigenber.) Die Tendenz des heutigen Produktenmarktes war für Brotgetreide befeſtigt, für Futtermittel feſt und für Mehl erhöht. Angeboten wurden in 4 für die 100 Kilo wetto, waggonfrei Mannheim: Ausl. Weizen 32—34; inl. Weizen alter 30,50; dto. neuer 27,75— 28,25; inl. Roggen 18; inl. Hafer 18—19; inl. Brau⸗ gerſte 2222,50; Futtergerſte 19,50: Biertreber 10,50 bis 11; Rapskuchen 10,75; Sojaſchrot 14,75; Trockenſchnitzel 8; Weizenmehl ſüdd. 44,25 per Juli⸗Aug.; Weizenmehl ſüdd. 42,50 per Sept.⸗Okt.; Weizenbrotmehl ſüdd. 30,25; Roggenmehl 60—70proz. 26,50 28,50; Weizenſuttermehl 105 Weienkleie 88,50; Roggenkleie 8,50, Leinſaat 34; Raps 20 bis 27. („J Frankfurter Produktenbörſe vom 21. Juli.(Eig. Dr.) Weizen, Hektolitergewicht von 78 Kg., 305; Roggen, Hekto⸗ litergewicht von 72 Kg., 185; Hafer inl. 180; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 44,50; ödto. niederrhein. 33,50—44,25; Roggenmehl 2 Weizenkleie 8,50—8,75; Roggenkleie 8,75; Erbſen 28—35; Linſen 38—80; Heu ſüdd. 5— 5,50; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 4; Treber getrocknet 10,75—11,50. Alles für die 100 Kilo. Tendenz: feſt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Juli.(Eig. Dr.] Anfang, Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) Juli.25, Sept. .05; Nov..00; Jan..05. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Juli 137; Sept. 1294; Nov. 128%½; Jan. 129%. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Juli.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig, Juli— (.45); Okt..5%(.%); Dez. 77%(67; Mitte, ſtetig; Juli—: Okt..5767 Dez..%; März.875. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 21. Juli.(Eig. Dr.) März(31).85 B,.80 G. Mai(81).10 B,.00 G: Juli.00 B,.90 G; Aug..90 B,.85 G; Sept. 700 B, .95 G; Okt..15 B,.10 G; Nov..30 B,.20 G; Dez. .50 B,.40 G; Jon.⸗März 770 B,.60 G; Tendenz ruhig. — Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— Juli 26,95; Tendenz ſtill. * Bremer Baumwolle vom 21. Juli.(Eig. Dr.) Univ. Stand. Middl.(Schluß) 15,53. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 21. Juli.(Eig. Dr.) Americ. Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan.(51 714 geh.; März(31) 721 geh.; Mai(31) 729 geh.; Juli 785 geh.; Okt. 710 geh. Dez. 711 geh.; Tagesimport 200; Ten⸗ denz ruhig und behaup Mitte; Jon.(81) 712; März (31) 719 Mai(31) 726; Juli 788; Okt. 708; Dez. 710; Loco 783; Egypt. Upper F. G. fair loco 903, Tendenz ruhig. Mannheimer Viehmarkt Preis für 50 leg Lebendgewicht— Geſamtzufuhr 4884 Stiick Amtliche Preisnotierungen vom 21. Juli 1930 Ochſen.. 214 St Kühe 259 St. Kälber 561 St. Schweine 3162 St a) Mk. 5961 ak. 4548 ahdet al. Mk. 66 8 ).„ 4750 b. 4042 d)„ J d„ 5769 9 40—51 c)„ 8086) 6670%„ 6869 . 85 d) 1828 d) 8755 9. 15 89 Bullen 219 St. Färſen 430 St. e) 5258.„ 88. ). Mk. 5254 ahmt. 6082 Schafe 43 St. 6468 ).„ 4640). 52—56 ast. 995„ „ 4446 Freſſer.— St. b 4547 Arbeltspferde— St 8 Ml.— 8 Marftverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, Ueber⸗ ſtand; mit Kälbern mittel, geräumt; mit Schweinen mittel, geräumt.— 2 Ziegen 1123. Berliner Meiallbörse vom 21. Juli 1930 Londoner Mefallbörse vom 21. Juli 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze P.(137/10 fein ſtaud), Platin Unze P Kupfer Standardſ 47,45 Zinn. Standart 138,5 Aluminkum 95.— 3 Monate 47.15 3 Monate 187,2 Antimon 46,80 Settl. Preis 47,45 Settl. Preis 135,5 Queckſilber 22,75 Elektrolyt 53, Banka 1410 Platin 8,75 beſt ſelecied 51, Straits 136,7] Wolframerz 15.— ſtrong ſheets 81,— Blei, ausländ. 18,23 Nickel 15 El'wirebars 58,.— Zink gewöhnlich 16,25] Weißblech 18,15 E ere nm Mannheimer Effektenbörse ö 5— 88.— f f. Seilind. 24— 81— Feed Ker end 90.— 00—] Promn, Povee! 1480 1480 8% Jbafen Stadt 94.— 94.— Daimler⸗Benz 382.— 81.— 10% Mom. Gold 101 0 101,0] Heutſche Finol.. 201.0 1870 70„ ld 7530 5050 Sezen en. 80 Gold 78.50 79.50 F 8% gebend. 48 100 J. G. Farben 1808 1580 Habiſche Bant 148,0 1480. 1110 1110 0 euen Mannheimer VR n. gaurah TZeftung 10. I. 18 21 18 21 Otavi⸗Minen„—.— 41.75 Konſerven Braun 45,.— 45.— Schuhf. Berneig 40,50 40,50 Phönie Bergbau 88,50 84,— Rraus& Go. Jock. 66,— 66,.— Seikinduſt. Wolff. Aheinſtahl.. 101.8 100.0 Sechwerke. 94,50 94,50 2 eue. 0 1855 00 57 605. Tellus Bergbau 100.0 100,0 Utte 23,.— 48.— Ber. Stadiwerke 66,— 68,— Bache 1127 113,0 Ber. deuiſch. Self. 71.50 71.50 8 Industrie-Aktlen ünger K. St. 1500—.— Südd. Zucker 1600. Zudwigsh. Walz, 66,.— 96,— Triest. Beſftgbei 44.— 44.— 82— 61 80] Ber. Chem. Ind., fr ne..—.— Bergt. Jute a.„ 87. 87. Ver. Ultramarin—— d 2 8 85 25.— 25,.— Ber. Zellſt. Berl. 75.— 77.45 8 Mil 24% Motoren Deuz 6980 68.— Vogtl. Maſch. St. 57. 50 Ab. Pop B. 1530 4385 en mi ue e dg 2400 2400 Mots Obrrmſe 118 2 1105 Vogt 2 Hf 117 1755 . Bänt u. Disc. 131.0 120,0 Karlsr.Räh. Halb 28.— 25.— Schwur Storch.—.— 11.0 Volth. Seil. u. K. 41.— 41. 5 5 C. H. Knorr 178,0 178.0 Werger 8 169,5 f. Nähm Raf. 18. 3 Santa 66 1500 1800 Meanlch. Gum 28.— 25.— nbi l e urkacher Ho 4 0 aunh. Gummi 28.— 25.— 1 5* 8 Gichkaum e n e pfülg, Müßkenw 1250 1280 f. E. G. St.⸗U. 140.0 145 Bein. Gedß& Sch. 113.0 113.9 Judwigsb. A. Br. 185,0 185,0 Schwartz Storch.—.— Rh, klektr. 1810 129.0 Eichbaum⸗Werger 171.0 169.0 Rheinmühlenw. 116.0 116,0 Sübd. Zucker„. 160.0 159,0 Hab. Aſſekuranz. 114,0 114,0] Verein diſch. Oelf. 72,50 72,50 Mannh. Verſich. 58,— 50.— Zellſtoff Frankfurter Börse Festverzinsliche werte] Darmft. u. Nat. 120,8 18875 albhof 1440 141.0 Sg AUſchaff. Buntp.. 110.0 107.0 Pfalz. Preßhefe„ 125,0 125,0 Portl. gem. 23 105,0 104.0 Se 85— 059 . Drown Bovert 5 Cement Nabend 104.5 104.7 5 Karſtabt E demette gw. 89.— 2d.—, Aug. Dr. gredu 110,5 1100 Vergban 1180 16 0 ſemiſche Albert 47.— 46.— 8 1 0 Harpen. Bergbau „ Srockhues. 49.— 48.— Roeder, Gebr. 198,9 108,0 Zenftoff Aſchſfög. 118.7 109,5 0 A Rütgerswerke 56,25—.— Memel. 1070—— „ Waldhof—— 140.0 5 5 Schnellpr. Frkiht. 36.80 88. 1 Lack. 74.— 75.— Ufa(Frelverk.), 89, 89.— Schuckert, Nrbg.—.—. 163,2 Raſtatter Wagg. 09,— 11.50 FTerminnotierungen(Schlug) —.—— Bankf Brauind, 181,0 Barmer Bankvee. 120,0 120,0 Dayr Hyp. u. W. 129.0 188, Bh Holzmann 85,25 85.— lſe Bergbau 2878 287.0 alt Aſchersleben 201,0 202.0 Deutſche⸗Dlsconto 181,0 129,1] Dalmler„et ea Betl. Handelsgeſ. 158.0 159.0 Kali Salzdetfurth 360,0 356,0 % Reſchtant)———— 5 Effekten Bank 108.0 108.5 Dt. Atlant⸗T.. 107,5 108.0 Tommerzbank 138,0 137,0 Kali Weterlgeln 208,0 206,0 Fee, n egg 88.90 O. Pop. u. Wechl. 145.0 100 Sold. s Fut. 144.0 142.5 Darmſt. u. Nat.. 1900 R. Karstadt. 1040 1000 Ablöſungſch. 60,65 60,10 D. Ueberſee⸗Bank 101,0 101,0 Dt. Linoleum. 200.0 196,7 Deutſche⸗Disconto 131.0 129,5 Klöcknerwerke. 85.75 84. 55 ohne 3,50 8,10 Dresdner Bank 181,0 129,1 Ot. Verlag... 165.0 163,0 Dresdner Bank 131.0 129,5 Lahmeyer& Co. 161,0 160.0 D. Wertb. Gold!—.——.— Dresb. Schnellpr.—.— 64.— AG. für Verkehr 85.— 84.— 8 D. Schatzanw. 28 8 Bank. 100.0 100,0] Düſſel, Rat Dürr 54,— 54.— St Reichdb. Borz. 98,— 95,25 Mannesmann 98,„ 4% Schug. 14. 2,10—.— Frkfrt.§9p.⸗Bl. 184.0 154,0 8% Ludwiggh. 28 94.— 93.30 Nürnberg. Verein—— 10% Mhm Gd. 25 102 102,0 Oeſt. Cred.⸗Auſt. 27.90 27,80 Dyckerh.& Widm 89,.— 689,25 Fog„ ordb. Aku Eiſen Ratſersl. Emag Frankf. 97,75 95,50 Mansfelder. 67. 66.50 od.=. Metallgeſellſch.. 118,0 111.6 .. 104,0 104,5] Miag Mühleuban. 88,.— 1.— 71.— Alg. Etektr.⸗Gef. 141,0 146,0 Montecatini... 47,50 47.— „„„ 20 95% e Pfälz. Hyp.⸗Bk...— 142,0 Enzinger⸗ Union 71,80—.— Hemberg.... 108,2 Ober bedarf 1.„ 27 79,75 78,75 Eßlinger Maſch.—.— 40,— Bergmann.„ Olav.. 40,50 Reichsbank 281.0 256,0 Sttling Spinn.—.——— Buderus Eſſen 73.— 71. Phönip Bergbau 85,80 9% Grkr. Mh. 29 16.75 16,75 55 Ereditök.—. n Cement Heidelbg. 105.0 1040 8% Preuß. Kali 788—.— ein. Oyp.⸗Bk. 153.7 152,7 Faber& Schleich. 109.0 108,0 Compan. al 915,0 Rh. Vraunkoblen 219,0 217,0 5% Preuß. 055.. 1 ahr Ghebr Pirm.. er Contin. Gummi—.— 156,0 Rh. Elek.(Rheag)—.— 130.0 ee Süd. freſtwö..20 2,20 Süd. Boden⸗G. 1420 141.5 6 Farben. 188,9 156,1 Ah. Stahlwerke.—,— 100,0 Sudd. Disconto. d i Bonds 28 101 100, Daimler Benz 32.— 30.84 Riebeck Montan—— 80% Grkr. M. abg. 81/50 81.50 Wiener Bankver. 10,38 10,35 Feinmech. Jetter 75,— 74,.— Deutſche Erdl. 85.— 79,50 Fütgerswerke 56. 55,50 5% Rh.⸗Don. 75.50 78,75] Württ. Notenbk. 143.5 143,5 Felt. Guilleaume Dt. Gold u. Silber—.— 142,5 Schuctert 188 8 rankfurter Gas 110,0 1100 Dt. Linoleum—.— 197,0 Siemens Ehalste 210.0 208.5 2% Bad. Rom. Gd. 90.— 90, Allianz... 199.0 198,0 Irkf. Pok.& Wit.—.— 22.— Licht u. Kraft.. 145.2 141,2. 8% Pfälzer--9 100,0 10% Frankf, All. 1—.——— Elektr. Lieferung—.— 186,0 Svenska Tänbft, 3060 3110 8% Rh. Hyp.. 25 100.1 100.0 aunh. Verſ.⸗G.. Jarben. 156.0 156,5. 5 80% R.-5 100,0 100% Transport-Akt 2%„„ 1 90, 65.50 Saen 9%„„„ 1 90.— 90.— 15 8. N 9 1— eiderb. Straßb. 24.— 27% dhe pen. gig. 9040 89.— Better.. 94,50. Grizner M. Durl. 32.— 82.— Goldſchmidt Th. 59.— 57.25 5 G. Grün s Bilfinger 169.0 168,0 anfwerk. Füſſen—— 67, 24.— dan& Neu Hilpert Armatur.— elten& Guill. 107,0 104,5 Ber. Glanzſtoff 1 5 elſenk Bergwk., 125,0 Ber. Stahlwerke 88.— 83,50 Ges fürel... 142,8 148,0 Halte Aſchaff. 111.0 110,0 Goldschmidt.. 59,.— 57,25 Jellſtoff Waldhof 1430 141.5 Berliner Börse 28,50 23.50 1 77 1 3 Oeſter.⸗U. St.⸗B.. 1 5 5 6% Pfälz. Lig. 90.50 80,50 8 8 irſch Kupf. u. M. 32 129.0 4%% Südbo vig 87.88 88.15 Abt Hoch⸗ u. Tiefbau 88.— 85.— 8% Roggenwert.—.—.75 45„Meining. 89,20 89,85 Montan-Aktien 3% Roggententb.90 7,85 4%/ Pr. B. B. ia—.—. Bank Aktien Allg. D. Creditb. 110.0 109,2 Eſchwell. Bergw 218,5 213,5 Holzverkohl. Gelſenk, Bergw. 127,5—.— Ilſe Bgb. St. A. Babſſche Bank 150.0 1500 Kalk Aſchersleben 201.0 Kali Salzdetfurth—— 855.0 Barmer Bankver. 119,8 119,5 Kali Weſteregeln 210,0 207.0 Karſtadt Rud. Bahr, Hyp. u. Wb.—. 139,2 Klöckner Jom. u. Prtostb. 139,2 137,0 Mannesm. Röhr.—.— 99,25 Knorr. Heilbr. Voſen ae 291 89.758 88,— Festverzinsliche Werte —. 2 2886 lungen 8840 8240 P eich sent 2 88.50 80.— Nundbant Er. 38 8880 J d! 8 68 4% ed Scha 4380 30. Kamm. Katſersl. 101,7 102.0 Alein. Sch. K Beck. 1280.% Grir. Mh.. Holdanleihe. 5% Landſch. Rog. 5% Mexikaner 18.25 18.25 ohne Ablöfgrecht 3,75 8,20 6%„ Goldrenke 26.75 26.50 N%„Kronen 1595 185 4%„ conv, Rente 1,85.85 5 8 4/½7%„ Silb.⸗R. 8,.—.0 .8 7,25 4½%„ Pap.-R.—.— 2,15 104.0—.—% Bab. Roplen—— 1780——% Preß. Kalianl. Aktien und Auslandsanlelhen in Prozenten 18. 71 bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Bremer Wolle 148,0 550 Brown, Bop. Kc. 116.0 145, 18. Buderus Eifenw. 71.25 70. 4% Türk. 2d. Ant. 7,78 7,70 4⁰ů.⸗Eiſ,.1 5,15 5. Charlott. Waſſer 100,0 98. Horch 4% i 510 e Tden. Sede 596 8 4% 10 1 75.20.20 Chen. , 80 ert. 0 Them. Brockhues 4 00e. ⸗Bos 2— 42%% Eng- Sir. 4 20.5 20.50 Cencord Spin 7 4 19 4% üng. Göldr. 28,80 28,35* 4%„ Kronenr. 2,.—.55 Daimler Mytoren 1175 arſtabt 4½% Anat. Ser.]—.— 14.25 Deſſauer Gas 147.7 41, gls dnerwerke „Jud %,,„ e 5 Deutſche Erh. 88.— 80,15 5% eh. Nat Rail.—.——.— Disch. Gußſtahl.—.—. Kölſch W. Deutſche Kabelw. Transport-Aktlen Deutſche Wollw.—— 8 Schantungbahn 85.— 88.— Deutſch. Eiſenhdl. 56.— 5750 Rronprinz Met. 37.— 37. 85 18. 21. Hirf 1 Zeder 82.— 82. Schubert& Sa ves. ſen ohenlohe-Werke 67.50. Schultheis 2840 278,5 bil. Holzmann. 88.— 84,25 2 Lie„ 42,— 49,— Segal Strumpf—— e Bergbau. 299,0 288,0 Sinner.-G. 4 Ca. 1187 118.5 Stoehr Ka —.25 Gebr. Junghans 38,25 85,25 Stoewer Nähm.. 4 2825 25,05 Conti-Caoufſch. 158,7 155,0 Kaßla Porzellan 38— 88,5 Süd. 5 255 ek cet 107 100 5 N Aſcher 04.25 92,50 1 Berliner——. 7 Scr. Il I Siſch⸗Atlant⸗T. 109,0 108 S.§. Knorr 178, 170.2 4½% Anat Ser- 14.40 4. bh Kollmar& Jourb. 29.50 29,50 Tietz, Leonhard 70.— 80. 50.— 501 Otſche. Steinzeug 149.0 147.0 Kötiger Kunſtfed. 118,0 1110 18. 21. 18 21, 204,0 197.0 Wett Tee 218,0 208.7 „ 170,0 165,2 Weſtf. Eiſen„ 88.— 83,50 Wicking⸗Cement 91.— 89, Wiesloch Tonw.—— Wiſſener Metall 60,.— 56. Wittener Gußſt. 41,50 Wolff, R—— 5 e e Stolbe⸗ 0 79.75 79. off Wa eee 47— 47 ſch⸗Oſtafrika 87,— 87 Zucker 150,5 1570 .65 83,.— Schuckert alske 212,0 208,5 100.5—.— 98,25 91.— Siemens Neu-Guinea. 380,0 880,0 . Oitavi Minen„ 42, 40,80 Thanks ver. Bee 78275 1890 Frelverkehrs · kurse Trens⸗ adio. 115,2 114.0 Petersb. J. Habk. 140.25 2 1 enen 8 850 1. 25.75 85,50 Varztner ler 88,.— 88.— 50 Peichwerte 4 1880 18.— Deutsche Petrol. 52,25 51, burg 5 8 5 ee eee e 7 5 Allg, e a. Sie. 1490 145,0 Deueſche Auel, 2000 156.0 Ryffhauſer Hüte 50.——.— d. e er Sud Eifen bahn—.— 1080 Dt. Schutgeb. 9———.— B. Diſch. Nickel. 144.5 1440 Oeſt. St.-Eiſend.. ge Masche..—— gapmeger e 8. 140 4000 P. Slant. Egk. 125.0 1340 nber gen... g. Sales te 1088. Freed Scaler.— 81— Faude cen g 160 7 2890. See. e Sec een 1880 1825 Pr. Heinen. 2 25 Alrener Metall. 1258 280 Sar Figeſtrbentd. 889 3 5560 f. Sch d.. an de e 183% 105, Pr. Heinrichbahn. Dürkoppwerke 0 apag 250 05.35 Düſſeld.Eiſenhöl. 82.80 52.50 „Südamerika. 3 Zyp 1280 7 Donamit Teuſt 78.75 75.— 8. 8 85 Ce.———.— Fer Hltramarin. 1485 1485 anſa Diſchiff„130,0 128.7 n orb. Flond. 8850 Clettr, Lieferung. 159 2 180,2 Iutau 8 St Verein Elbeſchiff..—.— Klar. Licht.. 14700 1430 Südenſcheld Bank-Aktien Emaille Uurich—.——.— Maſinesmann Bank f. el. Werte 127,0 125.2] Enzinger Werke 72.25 71.— Mansfelder Akt. 5835 87.15 Dank f. Brauere. 130,0 129.0 Eſchw. Bergwerk 214 214,3 Markt- u. Kühlh. 186.0 180.0 2 Bankver! 120,0 119,5] C ink.—.——.— Maſch.Buckau-W. 114.7 114,7 armer Bankver EſſenerSteinkohl. Maximil⸗ Hütte, 1780 165.0 Aug. Dt. Erebtt 1100 110 Mech. Web. Lind. 70,80 70,85 „ Zittau 89.75 39.30 Harmer Bankver. 120,0 119.7 Berl. Handelsgeſ. 155,0 182,2 Com. u. Priptbk, 189,2 187.0 Faber Blelſtift 5 5 Darmſt. u..⸗B. 197,7 195,5 Fahld., Ziſt& Ko 65.25 62,50 Dt. Aſtatiſche Bk. 42,— 42,— Farbenind. A. B. 159,7 158.8 Merkur Woll w. Deutſchedisconte 130,2 129.5 Feldmühlepapier 150.0 1460 Mez Söhne Dlſch. eberſee Bk 101,7 101.8 i Dresdner Bank 181,5 190.0 Fhies& Höpfling.———.— Mix& Geneſt Meiningerbypbk. 151.0 150,0 R. Friſter 183,2 182,5 Motoren Deutz Oeſterr. Creditbk. 27.75 27.75 Reichsbank 2861.0 257.5 Gebhard Textu. 80,50 80,25 Apbein Creditßk.——. Gehe& Co. Süddeutſch. Dise.—.— Galen& Co. Frankf. Allgem.———.— Gelſenk. Genſchow E Co. 60,25 58.— Industrie-Aktien Accumulatoren 130,5 131,5 Adlerwerke..= Alexanderwerk 22.— 22. Alfeld Deligſen Adlg. Elektr. 1405 1458 Alſen Portl.⸗Z. 151.7 148,2 Ammendorf Pap. 120.0 120.2 Anhalt. Kohlenw 70.— 70.— Aſchaffbg. Zellſt 114,0 110,2 Augsb. N. Maſch. 74.——— Balke Maſchtnen 144,0 114,0 Baſt Nürnberg 135.0 185.0 Dayer. Celluloid 9,75.75 DBanr. Spiegelglas 38,25 85,25 Demberg 108.5 105.2 Bergmann Elekt 1770 178.0 Berlin Gubener 208.0 207,5 Berl. Karls. Ind. 87.50 64,50 Berliner Maſchb. 37,25 35,— Draunk. u. Briten 147,5 147,5 Br.⸗Beſigh. Oelf 58.50 59.— Bremer Bulkan 126,5 128.0 Gef. f. elektr. Unr. 146,0 143,0 Oftwerke Goedhardt Gebr. 160,0 160,0 Guano-Werke. 50,25 50,25 er n Pöge Greppiner Werke—.——.— e Gritzner Maſch. Gebr. Großmann— Rhein. Gruſchwiz Textil 63.50 83.— Haget gar: 86,75 83,50 R Halleſche Maſch. 85,.— 85. Hammer]. Spinn. 113.5 114.7 Hann. M. Egeſt 33.— 83,50 Hbg.⸗Wien Gum. 66,— 66.— Harkort St⸗Pr. Mheinſtahl —.—— Rütgerswerke Hedwigshütte 92,75 98, Süchſ. Gußſtahl Heilmann Imm. 63.— 60,— Salzdetfurth Hilpert Maſch. 9250 92.80 Sarotti Hindrich s KAuff. 76 257. 85.50 52.50 Singel Schuhfabt. 70.28.— B Stahl. v. d. en 85728 54.85 VBogtländ. Maſch. 33.— 50.50 6 ö II 22. Bahr. VBereinsbk. 1405 140,5 elten& Guill. 109,0 105,0 Miag⸗Mühlen Mühlheim Berg. 90,50 88,50 Deutſche Discanie 1800 7⁵ 48,.— 48,50 Nat. Automobile 18,50 12, 1—— Niederlauſ. Kohle 140.0 1400 Allg. Lokald Bergwk. 125,5 125.0 Nordd. Wollkäm. 79,80 76.65 Dt. Reichsb. Bz. 96,— 84, apag. Germ. Portld.⸗Z. 185,5 134,5 Oberſchl. E. Bed. 58,.— 85.— age 153,0—.— Gerresheim. Glas 119,0 119.0 Sberſchl. Koksw. 93.— 90,7 l Orenſt.&k Koppel 67,15 64,75 Rorbdd Loyd 96,.— 9425 . 234.0 228.5 Uku Goldſchmidt. Th. 59,— 57.25 Phöntz Bergbau 858,80 88,75 Bapr. Motorenw 70.— 78. 17.— 17.— Kathgeber Wagg. 76,50 76,25 5 2 180 Rheinfeldenſtraft—.— 148,0 Buderus Eſſenw. 71.— 70,35 fig. Elektrizität In 1 8 Braunk. 221.5 216,5 Charlott Waſſer 98,50 99.— Grun& Bilfinger 169.0 167.0 Rhein. Chamotte 74.— 74, Rhein. Elektrizit.—.— 128,0 Font. Cautſchoue, 156.5 154,5 11552 Möbelſtoff 45.——.—[Dai mler⸗Benug 31.75 31. Harpener Bergb. 118.0 115.0 Sachſenwerk N Schleſ, Elekt. Gas—.——.— 8 Hirſch Kupfer 1290 Huge Schneide. 94,— 98.— Gesfürel... 1420 1420 Blauig Minen ügershall„„ 167,0 1820 3*„ 58.—.— — Sichel& Vogel Telegraph. 78,25 78, Sei e Bofgt& Haeffner 152,0 156.0 n—— Ber. Stahlwerke. 84.75 82,75 „** 2* *„90. Elsdach& Go...—— Magirus.-G. 2, 2% Wanderer Werke 88.— 38.— Brown Boverl!.— 92,25 90,80 Terminnotierungen GSchluſ Tb. Goldſchenidt 59,50 58.78 rpen, Bergbau 117, 1810 deſch Eiſ. u. St.—. 92,50 „Holzmann btelbettiebsgeſ. lſe Bergbau... li Aſchersleben 200,7 2020 Karſtadt.. 102,2 101,0 131/0 Klöckner Werke 95.25 93.— 129, Köln-Neueſſen B. 88,50 90,25 84,50 Wannesmann g 9185 90,15 143,5 Mansfelder 67,50 67.50 84,25 Metallbant 118,0 112.0 96,5 94,75 Mitteldiſch Stahß—— Norbd. Wolle 78,— 87.— Ober bedarf 5 Oberſchl. Koksw. 91,25 90,75 1 Drenſt,& Koppel 65.— 64,50 Allg. Elektr.⸗Geſ. 1470 145,5 Oſtwerfte 2280 228.1 Bhöniz Bergbau 84.25 83,50 Polyphonwerke 217.5 215,1 Rh. Braunk. u. Bt. 216,7 219.0 130,2 129,5 Ah Stahlwerke 99.— 99. Tomp. Hiſpano 317,8 815.5 Rb.⸗Weſtf Elektr. 169,5 168.5 A. Riebeck⸗Mont. Rütgerswerke 55,80 85,65 Dank f. Brauind 129,0 129,7 4137.5 137.0 Bahr, Hyp u. W 140.0 139.0 „ 35. Berl. Handelsgeſ. 158,8 1575 1280 1200 Sende gg. 477 18755 69.— 67.75 Darmſt. 4 Nat 196,0 195, R. Dresdner B. 130,5 .⸗G für Verkehr 83.50 B. Bemberg. 105,0 105,5 ein.⸗W. falt 93,50 92,75 Deſſauer Gas 14,7 141,0 Salzdetfurth Kali 354,1 856.0 101.5 99,50 Deutſche Erdöl 82,.— 80. Schleſ. Portl.⸗Z. 184.2 180,7 Riebeck Montan 101.7 100,1 Dt. Linotleumwk. 197 197,0 Schuber& Salzer 207,0 285.7 Roſitzer Zucker 33,50 38,— Rückforth. Jerd. 76,50. Dynamit A Nobel—— 74.— Schuckert& Co. 16 5 165,0 Elektrizitäts⸗ Nef 1870 186,2 Schulth ⸗Patgzenh. 278,2 278,0 57.— 55.75 El. Licht u. Kroſt 141,5 141.0 Siemens KHalske 208,7 207.5 99.— 96,75 Eſſenersteinkogl.———— Svensk 311,0 8110 55,75—.— J. G Farben 156,0 156,0 Leonhard Tietz 137.0 187¼5 „368.0 879,0 Jelbmühle 152.0 146,0 Ver. Stah werke 84,.— 83.50 117.0 117.0 8* Gui. 106,5 105,0 Weſteregel Alkan 218,5 208.2 elſenk Bergwk, 128,2 125,0 Zellstoff Waldhof 1430 1045 i 41.50 40, W Kupfer Ble! 2 bez. Brief] Geld bez. Brief] Geld bez. Brief Geld Januar.„ 84, 55,75 8,50—— 35, 4 Februar—.— 94.— 88.75 88. 3450 rz. 84 88,„ 50 3475 April!.. 88,. 75 3 Mat 4,— 84,— 83,53—— 86.— 85.25 uni. 94.— 938,75—,— 36.— 35,50—.— 36. 35,25 uli..— 94. 36,25 88,75—.— 38.28 82,25 Auguſt 2 388.— 84.—.— 38. 35,5082. 8250 32— Sept. 94. 94,50 84.——.— 35,50 35,50—.— 33.50 32.50 Oktober.—.— 84,2 88.75—— 35,7 35,50—— 38,75 33— Nov.. 84. 94 25 88 75—.— 88.738,50—.— 384,28 3,28 Dezemb. J 84, 94,— 93.75—— 85.753,50 34,50 33,78 Elektrolytkupfer, prompt 107,50 Antimon Regulus 48,.— 50,.— Orig. Hütten⸗Aluminjum 190,— Silber in Barren, per kg 47. 49, dgl. Walz⸗Drahtbarren 194,— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28. 2,0 Hütttenzinn, 9 v. 5. Platin, dio. 1 r 7— Reinnickel, 98—99 v. H. 350.—] Preiße(ohne Edelmetalle) jur 105 Kg 8 10 1 F rn — Montag, den 21. Juli 1930 — 7. Seite. Nr. 331 2 Von Beermann Eris Die jungen Männer faſſen ſich aber gleich wieder, und dann reden ſie lang und breit vom andern weißen Sport, dem Tennis, wie dies bei echten Skierläufern Sitte iſt, etwas ab⸗ ſchätzig. Dabei laſſen ſie ihre Augen oft zu Anna Frey hinüberlaufen. Urban Leu, leicht ermüdet, wurde ſtill. Anna Frey träumte lächelnd zum Fenſter hinaus. Der Zug ſauſte bergab, gewann ein enges düſteres Tal, das Höllental. Spärlich blühte der Ginſter, an Grä⸗ ben der Seidenbaſt. Die Fichten und Forlen ſetzten zarte, hellgrüne Sproſſen an die vorjährigen Zweig⸗ enden. Die Birken ſchwangen leiſe ihre von lichteſten Grün angeflogenen Zweige. Durch dunkle Tunnels donnerte der Zug, an denen das Waſſer in tauſend Rinnſalen, gleich ſilber⸗ nen Schlangen niederglitt. „Goethe iſt durch dieſes Tal gefahren und hat auch romantiſche Felspartien gezeichnet,“ erläuterte Ur⸗ ban Leu. „Mag er,“ ſagte die Frau, warf den Kopf ein wenig zurück und lachte. Es klang übermütig und berraſchte durch mädchenhafte Leichtigkeit. Mehr verriet die ironiſche Ablehnung von ihren Anlagen, als jede tiefe Redewendung. Sie ſtand alſo auch über ſolchen Ausgrabungen um den großen Meiſter. Nach dieſem Zwiſchenfall entwickelte ſich die liebe Fremde zu einem ſchönen und blühenden Weſen, deſſen Reiz der Entfaltung Urban Leu aus allen Grübeleien riß, und ihn noch mehr als ſonſt aus der Wirklichkeit in die Romantik hineinſchob, deren er ſich doch ſonſt mit allen Kräften zu erwehren ſuchte. Er wollte kein Romantiker ſein. Die Führung der Szene übernahm Anna Frey. Als man aus dem düſteren Höllental hinausfuhr, in das golden übergoſſene, geweitete Wieſenland der Station Himmelreich, da leuchteten Annas Augen und war Leben in der ganzen zarten, bisher ſo ſcheu gehaltenen Schwalbe, daß man wahrhaftig wähnte, ſte habe ſich bisher mit einer trüben Laſt abgeſchleppt und dieſe plötzlich nach langem Zögern mit einem vollendet reinen und kräftigen Lachen abgeworfen. Als die beiden Pfingſtreiſenden in Freiburg an⸗ kamen, ſchien auch an ihnen das Wunder der tauſend⸗ züngigen Beredſamkeit offenbar zu werden, ehebevor ſie noch von dem edlen Markgräflerwein oder dem 5 Kaiſerſtühler Feuergewächs genoſſen atten. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) RNomantiſche Begegnung Buſſe- Freiburg 1. Dr. Als ſie nach einem Streifzug durch die Münſter⸗ ſtadt abends um acht Uhr auf den Domplatz gerieten, ſchien durch den ſchönſten Turmhelm der Welt eine goldrote Himmelsglut und die Hoſanna, die Rieſen⸗ glocke, erhob ihre tiefe, breite Stimme. Sie über⸗ tönte Autolärm und die brandenden Geräuſche des großen Verkehrs in den Straßen, ſie verkündete den Anbruch der hohen Pfingſtfeiertage. Eine Stunde ſpäter raſte Sturm durch die Gaſſen, ſchwerer Donner dröhnte über der Stadt, wolken⸗ bruchartig tobte der Regen hernieder. Zu Füßen des Domes ſaß das Paar am Fenſter einer kleinen Weinſtube, deren es etliche gibt im Häuſerrund um den weiten Platz. Aus den Waſſerſpeiern am Mün⸗ ſtergewänd ſtürzte das Naß in Rieſenbögen auf das Katzenkopfpflaſter. Um die Kreuzblume, die ſteinerne Wunderblume im Ausklang des Turmes, zuckten Blitze aus wildgewordenen Wolken. Und wiederum eine Stunde ſpäter war alles vorbei, der Himmel voller Sterne, die Luft voll Blütenduft von Flieder aus den vielen Gärten innerhalb und am Rande der gepflegten Stadt, von der ſchon Johann Peter Hebel ſang:„Z. Friburg in der Stadt, ſufer(ſauber) iſch's un glatt.“ Indeſſen, die Hergereiſten genoſſen die Labſal der gereinigten Natur nicht lange, ſondern trennten ſich, um zu ſchlafen. Anna Frey ſchien wieder in die kühle Schwermut zurückgeſchloſſen zu ſein, ſie nahm verheißungsloſen Abſchied. g Urban Leu blieb noch im Traum in ihrem Bann. Zwar als er am frühen Morgen vom frühen Geläut der feſtlichen zahlloſen Kirchen des Erzbiſchofſitzes erwachte, wußte er nicht gleich, ob die Begegnung mit der fremden Frau nur Legende oder Wirklichkeit war. Durch den Traum ging ſte ihm ſern und be⸗ rückend rein wie eine Legendenfrau, nach der er ſich ſehnte. Jedoch als er kurz darauf aus dem Fenſter ſah, ent⸗ deckte er die Reiſegefährtin ſofort unter einer Schar dunkel gekleideter Kirchgängerinnen, die aus der Meſſe kamen. Sie winkte, leicht die Hand hebend, zu ihm hinauf und betrat dann das Gaſthaus. Urban Leu war etwas verſtimmt. Er fand eine kleine Hinterhältigkeit dabei, daß ſte ſchon draußen umherſchweifte und im Dom war, ihm alſo eine Freude vorweggenommen hatte. Aber er ſchalt ſich aus und nannte ſeine Eiferſüchtelei altfüngferlich. Schweigſam ſaß er ihr dann doch gegenüber, ohne daß ſie es jedoch ſonderlich in Acht nahm. Was nun? Sie ſchlenderten durch das Münſter, man konnte gerade zwiſchen zwei Gottesdienſten vor den Hochaltar Hans Baldungs treten; dann vertrieb ſie der rote Mann, der die Gottesdienſtordnung mit würdiger Strenge verſah. Sie ſtiegen auf den Turm. In ihr ſchien es zu federn, leicht und in faſt leiden⸗ ſchaftlichesn Angriff ſtieg ſie ſchräg vor Leu an der breiten Seite der Wendeltreppe hinauf. Leu hielt ſich ihr nahe, um ſie zu ſtützen, falls ein Schwindel ſie anfiele. Aber niemals wurde dieſe Frau ſchwach: dieſe Schwalbe. Er merkte bald, ſie wollte zuöberſt hinauf, gleich überraſcht ſein, gleich das Höchſte er⸗ leben. Nun, das ſollte ſie. Von der Plattform aus wand ſich die Treppe weiter durch ein zart gebautes Türmchen, das nur aus wundervoller ſteinerner Durchbrucharbeit be⸗ ſtand. Der Stein war garnicht mehr Stein, war Hauch geworden, rötlich getönter Blumenhauch gegen einen flammend blauen Himmel. Oben ſah man am äußeren Helmgewand hinauf an die Kreuzblume. Die Frau weinte überwältigt, ohne das Geſicht zu verziehen, weinte ſie. In die Stadt hinab, in die Landſchaft hinein wandte ſie keinen Blick, immer nur ſchaute ſie, das Geſicht offen empor gehoben, an die Kreuzblume, in einer erſchütternden Verzückung. „Nun zurück“, ſagte ſie endlich aufſeufzend. Leu folgte ihr, hielt ſie mit leiſem Griff an dem Arm aber auf der Plattform feſt:„Das muß geſehen werden, Liebe, das Land, die Stadt, dieſer große Dreiklang Berg, Ebene, Strom.“ Sie gehorchte ſtumm. Das ganze Land am Ober⸗ rhein lag überirdiſch klar hingebreitet, man ſah weit, kein gutes Wetterzeichen, aber ſchön war es, ſchön ohne Maßen. Die Vogeſen zeichneten ſich ab im Hintergrund Zug um Zug. i „Dort, ſehen ſie meine Liebe, dort liegt der Hart⸗ mannsweilerkopf, an dem jüngſt die Feuersbrunſt wütete, die Schädelſtätte des Weltkriegs, der Schau⸗ platz meiner erſten, wilden Soldatenzeit anno 15. Und dort der Sulzer Belchen, gegenüber unſerem Hochbelchen diesſeits des Rheines. Das Glitzerband davor iſt der Strom, der Rheinſtrom. Dort liegt Colmar mit dem Wunderwerk des Iſenheimer Altars, dort Breiſach, der Schlüſſel des heiligen, rö⸗ miſchen Reiches deutſcher Nation.“ Urban Leu ſagte dieſe Tatſachen auf wie eine Dichtung, ſein Herz zitterte wie jedes Jahr, wenn er die Heimat ſah, im Innern des inbrünſtig emporge⸗ hobenen Turmhelmes ſtehend, in deſſen reichem, mächtigem Maßwerk die Tauben und Dohlen gurr⸗ ten und ſchrien. Unten lag die Stadt, wogten die verſchobenen, eingeſunkenen Dächer der Altſtadt ums Münſter. Wie ſte ſich dehnt, die„Perle des Breis⸗ gaus“, Schicht um Schicht koſtbaren Wachtums an⸗ ſetzt, in die Ebene hinaus Gelände erobert, den mür⸗ ben, moorigen Urwald von dem Rheine umkreiſt, in dem noch Wildſchweine hauſen und Schwertlilien blühen, wie ſie ſich in die Täler ſchiebt mit ihren Villenkolonien bis in den Schwarzwald hinein. Ein Element iſt die wachſende Stadt, zwingt die Land⸗ ſchaft in neue Formen, wie es früher nur die großen Naturereigniſſe in abertauſend Jahren fertig brach⸗ ten. Nun ſprengt man Berge weg und füllt Täler auf. Zu Füßen brandet und vauſcht die Gotik des Domes mit dem ſchöpferiſchſten Reichtum an empor⸗ ſtrebendem, hochgeſchwungenem, ſchießendem, flam⸗ mendem Zierrat, von Fialen und Krabben, kreiſen⸗ dem Maßwerk, von Wimpergen und Strebepfeilern. Anna Frey faßte dies alles nicht mehr. Das Er⸗ lebnis ganz oben hatte ſie zu ſehr geſpannt, ſie ſah aufmerkſam an, was Leu zeigte, aber erſchüttern ließ ſie ſich nicht mehr. Sie ſtiegen hinab. Gebete brauſten durch die mächtigen Münſterſchiffe, Raunen unzähliger Men⸗ ſchen, das Klingeln der Meßbuben und dann wieder das Singen der Chorbuben. Die Schwalbenneſtorgel ſummte leiſe. Durch die farbigen, hohen Fenſter leuchtete der Sonntag. Die Altäre waren mit Blu⸗ men und mit Blütenzweigen überladen. Obſchon die beiden miteinander ſprachen, wie es Zeit und Umſtände angaben, lenkte nichts ſte ab von einem Feſt der Heimat ins andere hinüberzuwan⸗ deln. Sie gingen durch die Stadt, durch die Muſeen, durch die Gärten, ſtanden vor den Toren, laſen mittelalterliche Namen an den ſchmalbrüſtigen Hauswänden:„Zur lieben Hand“,„Zum Kamel! „Zum Schläfer“,„Zum alten Löwen“, tauchten die Finger in die Lindenbrunnen, ſchritten an den ſchma⸗ len, flinken Bächlein entlang, die als Merkwürdig⸗ keit der Stadt neben den Bürgerſteigen hereilen, Freiburg duftete nach blühenden Kaſtanien und Flie⸗ der. Manchmal ſtieß noch ein! feiner Strom wür⸗ zigen Weihrauches dazu. Bauern ſtanden vor den Läden; denn die Stadt hat im ſtundenweiten Umkreis keine Rivalin und ſteht im Mittelpunkt eines reichen Bauernlandes das durch eingeſtreute kleine Amts⸗ ſtädtchen, Kurorte und durch die Herrlichkeit der Ab⸗ teten St. Blaſien, St. Peter, St. Trudpert eine über⸗ raſchend noble Kultur erhielt. Rivalin iſt erſt Baſel am Rheinknie, die liebe, alte, äußerlich ſo interna⸗ tionale, innerlich ſo weſenhaft kernige Alemannen⸗ ſtadt. Anna Frey freute ſich entſchteden an den Rudeln bemützter Studenten, die ſich auf dem Bummel be⸗ fanden, zwiſchen dem gebärdenreichen Siegesdenkmal für anno 70/71 und dem Martinstor. In dieſer Stadt, in der Atmosphäre des Domes und der Ju⸗ gend, in der Stadt der unverſiegbaren inneren Quellen war der Dichter Leu als Knabe und Jüng⸗ ling aufgewachſen.(Fortſetzung folgt) Kriegerwitwe, 44., an Beamte und ſtädr. Angeſtellte zu 57795 Zins auf 12—18 Mon. Hypotheken hohe Beleih. Darlehen an Beamte u. Angeſt., kul. Beding. ohne Vorſpeſen; Karl Brandner, Muller, Mannheim Mannheim, 3 9K, 14, 1 6. 12a. 5967 Telephon Nr. 338 72.7— Sau SET 3% Hypothekenablösung Zins Interessenten wollen Adresse aufgeben unt. S G 52 à. d. Geschäftsstelle d. Bl. 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Limburger Ru⸗ derklub:04,8; 2. Gießener RG. 705,8; 3. Limburger Rel., 2. Mannſchaft aufgegeben. Mit einer Viertellänge nach Kamof gewonnen. Preis von Naſſau, Inngmann⸗Achter: 1. RV. Kaſſel 611%; 2. Retl. Germunta Köln:11, 3. RG. Wiesbaden⸗ Biebrich 6129. Nach ſcharfem Bord an Bord⸗Rennen über die ganze Strecke mit einer Viertellänge im Ziel gewon⸗ nen. Das Rennen wurde bei einem ſtarken Platzregen durchgerudert. ereinspreis, Junior⸗Vierer: 1. RV.„Bayer“ Lever⸗ kuſen 712,4; 2. Zimburger RG. aufgegeben. Prinz Eitel. Bierer, Wanderpreis: 1. Frankfurter RG. Germanka 6256 2. Kaſteler RG.:00,8; 3. Rel. Germania Köln. Frankfurter Germania führt durchaus und gewinnt ſicher mit anderthalb Längen. Kölner Germanio drei Län⸗ gen zurück. Preis von der Lahn, B⸗Vierer: 1. Vor rennen: 1 WSp. Bendorf:50,3; 2. Limburger RG.:39,8; 8. Marburger RV.:50,3.— 2. Vorren nen: 1. 5 Preußen Köln 7288; 2. RV. Freiweinheim⸗Ingelhetm:47. —Entſcheidungsrennen: 1. Rakl. Preußen Köln :09, 2. WSpV. Bendorf 711,4; g. Limburger RG. Nach 5 Rennen in ſehr ſchöner Form mit einer guten änge gewonnen. amenpreis, Zweiter Einer: 1. Vorren nen: 1. W. Fohrenberg, RB. Kaſſel:11; 2. M. Hartrat, Kaſteler RG. 5213. Im Ziel knapp gewonnen.— 2. Vorren nen: 1. Ed. Staufenbiel, Magdeburger RG. 8754; 2. Franz Lauf, RB. Bayer Leverkuſen:11. Sicher gewonnen.— Ent⸗ ſcheibungsrennen: 1. Ed. Staufenbiel, Magdebur⸗ 5 RG.:48,6; 2. Wolfgang Fahrenberg RV. Kaſſel:02,4. icher gewonnen. Lahn⸗Achter: Rennen fällt aus, da nur 2 Boote von Dimburger Klub gemeldet. Taunnspreis, Innior⸗Achter: 1. Koblenzer Rel. Rhe⸗ nana:15, 2. RV. Kaſſel 620,2. Mit anderthalb Längen ſchön gewonnen. Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Rail. Kurheſſen Kaſſel:29,47 2. RV. Bad Ems 782. Nach Kampf mit halber Länge ge⸗ wonnen. Vierer ohne Stenermann, Herausforderungspreis: 1. Vorrennen: 1. Rl. Germania Köln:03) 2. Kölner Kl. f. Wſp. 704,8. Germanto verſteuert ſich. Waſſerſport gewinnt mit halber Länge. 2. Vorrennen: 1. Kaſteler NG.:15. l. B.— Entſcheidungsrennen: 1. Ka⸗ ſteler RG.:09,4; 2. Kölner Klub für Waſſerſport 71084. Noch anfänglich geſchloſſenem von Kaſtel gut 5 Rennen gewinnt Kaſtel im Endkampf ſicher mit fünfpiertel nge. „Achter: fällt aus, da nur eine Meldung. Weſellſchafts⸗Vierer, Jungmaun⸗Vierer:„ Borte n⸗ nen: 1, RB. Kaſſel 7781, 2. Rel. Germanig Köln 789,2. 2 Vorrennen: 1. RV. Bayer⸗Lepexkuſen 1 9 2. Rhenania Koblesz:87.— 3. Vor rennen: 1. 5 Wiesbaden:80,4; 2. Gießener RG. 7785, 4.— Entſchei⸗ Dungsren nen: 1. R. Bayer⸗Leverkuſen:14,8; 2. Mo. Wiesbaden:28; 3. Kaſſeler RV. 795,8. Sicher ge⸗ wonnen. Preis von Oranienſtein, Zweiter Vierer: 1. Vor⸗ kennen: 1, Limburger RKl.:13; 2. Rirl. Preußen Köln aufgegeben.— 2. Vorren nen: 1. RV. Kaſſel:25: 2 Zahl. Rhenania Koblenz:31.— 3. Vor rennen: 1. Mtl. Naſſovio; 2. Kölner Kl. f. Wſp.— Entſchei⸗ Fungsrennen: 1. RV. Kaſſel 646,8; 2. Mtl. Naſſovia Höchſt a. M. 651,6; 3. Limburger Radl.:52,83. Sicher mit fünfviertel Längen gewonnen. Preis vom Schloß, Großer Einer: 1. Jürgen Stange, NV. Bayer Leverkuſen:08, 50. Sieg von Jürgen Stange; 2. Harry Jennemann, Limburger Rall.:27. Sicher ge⸗ wonnen. Preis von der Dornburg, Ermunterungs⸗Vierer: 1. Vorren nen: 1. Wetzlarer Rikl.:88; 2. Marburger RB 72284 mit einer halben Länge.— 2. Vorren nen: 1. Rekl. Kurheſſen Koſſel 785,4; 2. V. Rſp. Gießen 7197.— Entſcheidungsrennen: 1. Rl. Kurheſſen Kaſſel 7218.8; 2. Wetzlarer Rl:27,8. Sicher gewonnen. Riegattavereinspreis, Großer Achter, Herausforderungs⸗ preis: 1. Kaſteler RG.(Genß, Hartroth, Pape, Bock, Schan⸗ ua, Schollmnyer, Heiter, Joſt; Kloth):08,83; 2. Ruder⸗ Bahnrennen in Für die am geſtrigen Sonntag abgehaltenen Bahn⸗ teunen auf der Olympiabahn in Rheingönheim waren die Witterungsverhältniſſe recht ungünſtig. Vormittags und auch zu Beginn des Nachmittags ſah es nicht darnach aus, als ob die Sonne ſichtbar bliebe und klares warmes Wetter einſetzen würde. Ueberraſchend günſtig wirkte ſich dann aber der N aus, leider aber zu ſpät, denn der Beſuch ſetzte nicht mehr in verſtärktem Maße ein. Das ſportliche Programm war wieder recht vielver⸗ prechend. Es erſchien alles am Start, was in Süd weſt⸗ utſchland im Bahnſport auf Erfolge zurückblicken konnte. Zu dem Groß der Fahrer aus Mannheim, Ludwigshafen And der übrigen Pfalz kamen die Vertreter aus Stuttgart, Frankfurt, Offenbach und Karlsruhe. Sogar Scheurig war aus Berlin herbeigeeilt, um ſeine Kräfte mit den Süd⸗ beutſchen zu meſſen. Die Organiſation war muſtergültig und die Abwicklung ber einzelnen Rennen lleß keine Wünſche offen. Mit beſonderem Intereſſe ſah man dem Herausforde⸗ rungskampf Koch⸗Denzer entgegen. Koch konnte bebannt⸗ lich die 1⸗Km.⸗ Von.⸗Meiſterſchaft an Hes bringen und wurde nun von dem Ludwigshafener Denzer herausge⸗ fordert. Koch⸗Frankfurt leiſtete dieſer Herausforderung auch Folge, trotzdem er erſt jetzt von einem Sturz geheilt war und nach einer längeren Krankenhauspflege erſtmals wieder ein Rennen beſtritt. Denzer gelang die Revanche ſtemlich ſicher im Entſcheidungslauf, nachdem zuvor feder 155 Fahrer einen Lauf ſiegreich beendete. Der Vierländer⸗ kampf ſah die ausgeglichenere Mannſchaft von Württem⸗ berg als Sieger in der Geſamtwertung. In den vier 5 ſicherte ſich die Pfalz mit 14 Punkten einen orſprung von 3 Punkten vor Württemberg, während die Württemberger im Verfolgungsrennen ganz ükrlegen ſieg⸗ reich blieben. In dieſem Lauf verſagten die Vertreter der Pfalz vollkommen und mußten Heſſen voch den zweiten Platz überlaſſen. Die Mannſchaft von Baden ſpielte in dleſem Wettbewerb keine Rolle. Sie lag ſchon bei den Flbegerkämpfen auf dem letzten Platz und verzichtete auf den Start im Verfolgungsrennen. Immerhin muß berück⸗ ſichtigt werden, daß Baden nicht das Beſte war, was geſtellt werden kann.: Das Eröffnungsfahren ſicherte ſich der ſchon zu den alten Herren zählende Rappold⸗Mannheim vor dem Ver⸗ treter der Jugend, Weißbarth⸗Mannheim. Das Jugend⸗ fahren gewann nach prächtigem Kampf Gutung⸗Mörlheim vor dem zukunftsreichen Oberling⸗Iggelheim und Schwoer⸗ Mannheim. Im Flieger⸗Hauptfahren kam der Frank⸗ furter Koch zu Stegesehren. In einem prächtigen Enöſpurt verwies er den Berliner Scheurig auf den zweiten Platz. Im Armbindenfahren, das als Verfolgungsrennen aus⸗ getragen wurde, kam der Mannheimer Karl Schuler wieder Einmal zu einem Sieg. Intereſſant und ſpannend verlief das 1 Mannſchaftsfahren, das 14 Paare am Start ſah. 1% Stunden⸗ Es wurde 711576. Ruderregatta 20. Regatta des Lahn ⸗Regattaverbandes verein Kaſſel:12,88. Nach Kampf über die ganze Strecke bei geſchloſſenem Rennen durch unwiderſtehlichen Endvor⸗ ſtaß mit einer knappen Länge gewonnen. Zweiter Tag Heller Sonnenſchein, klarer Himmel, leichter, erfriſchen⸗ der Gegenwind. Ein anderes Bild wie am Vortage, das in einem guten Beſuch ſein ergänzendes Bild fand. Preis von Limbarg, Erſter Vierer, Wanderpreis: 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germanſa(E. Tacke, Ludwig Rumbler, E. Jäger, Th. Hälinghoff; W. Günther):51 2. RV. Bayer⸗Leverkuſen:89; g. RV. Raſſel 7700. Schönes anfangs geſchloſſenes Rennen, in dem Germania bold die hrung nimmt, dieſe ſtetig vergrößert und gegen die um den zweiten Platz Kämpfenden ſicher mit anderthalb Längen gewinnt. Bayer⸗Leverkuſen ſchlägt die Kaſſeler Mannſchaft um den zweiten Platz. Preis von der Schaumburg, Dritter Vierer: Entf ch e i⸗ dunugsrennen: 1. Rel. Rhenania Koblenz 6247.6; 2. Gießener RG. 6251,36; 3. Limburger Rikl.:51,83. Mit fünfviertel Länge 5 reis von 909 enfels, N Entſchei⸗ dungs rennen: 1. Rel. Rhenanſa Koblenz 7104; 2. RV. Kaſſel. Sicher gewonnen, Kaſſel gab 100 eter vor dem Ziel das Rennen auf. Klubpreis, Junior⸗Vierer: Entſcheidun gsren⸗ nen: 1. RG. Wiesbaden⸗Biebrich:51; 2. Rakl. Rheng⸗ nia Koblenz:55. Nach Kompf gewonnen. Jnſelpreis, Jungmaun⸗Einer: 2. Gd. Staufenbiel, Magdeburger RG. 7228, 2. Wolfgang Fohrenberg, RV. Kaſſel:29; 8. Theo Kahlberg, Homberger Rel. Germania :52. Ueberlegen gewonnen. B⸗Jungmann⸗Vierer: 1. RV. Frei⸗Weinheim:15; 2. RSp. Gießen 725,2; 3. Marburger RV. Nach Endkampf mit einer Viertellänge gewonnen. Weſterwalbpreis, Zweiter Achter: 1. Kölner Klub für Waſſerſport:08,38; 2. Rl. Germano Köln:11. Nach ſchürſſtem Bord⸗ an Bordkampf im Ziel mit einer halben Länge herausgerudert. Großer Vierer, Wanderpreis: 1. Frankfurter Ruder⸗ 985 fl Germania h e Hüllinghoff):48, 2; 2. . Bayer⸗Leverkuſen und Kaſteler Nich. 252,2. Totes Rennen um den zweiten Platz. Sicher mit zwei Längen gewonnen. Lahn⸗Zungmann⸗Vierer: 1. Gießener RG.:07,86; 2. RB. Bad Ems 718,6; 3. Wetzlarer Reel. Sicher gewonnen. Preis vom Schloß Dehrn, Dritter Achter: Entf che i⸗ dungsrennen: 1. RV. Kaſſel:13; 2. Rel. Rhenania Koblenz 613,4. Unter knapper Führung der Rhenania ent⸗ wickelt ſich im Endkampf ein ſcharſes Bord an Bordrennen, aus dem Kaſſel mit Bugſpitze als Sieger hervorgeht. Preis von der Lahn, Doppelzweier: 1. Homberger Rekl. Germania(Heckes, Kahlberg):00,83; 7. Rer. Rhenania Koblenz(Zahr, Roth):04, Nach ſchönem Rennen mit anderthalb Längen gewonnen. Ermunterungs⸗Vierer: 1. Wetzlarer Ruderklub 713,4 2. Limburger RG. eis; 8. Akad. R. Verb. Boruſſia Khlu Mit Bugſpitze gewonnen. Preis vom Greifenberg, Achter: 1. Gießener RG.:20,83 2. Ren Hellas Offenbach:2, Nach Kampf mit einer Drittellänge gewonnen, Preis vom Dom, Großer Achter, Wanderpreis: 1. Ka⸗ ſteler Rudergeſellſchaft:58,2; 2. Kaſſeler Ruderverein 606,2. In glänzender Form und erſtaunlicher Friſche mit zwet Längen ſchön gewonnen. Amerika ſiegt:1 Der Abſchluß des Davispokal⸗Interzonenfinals Das Interzonenfinal um den Dapispokal. Nordamerika und Itallen fand am Sonntag auf dem Pa⸗ riſer Tenntsſtadion Roland Garros vor 3000 Zuſchauern ſeinen Abſchluß. Die beiden letzten Einzelſpiele hatten allerdings keine beſondere Bedeutung mehr, da ja der Endſieg der USA. bereits am Samstag mit:0 Punkten feſbſtand. Im erſten Einzel des Sonntags ſchlug der Amerikaner Lott den Italiener de Stefani in 3 Sätzen glatt 628, 671,:3. Im zweiten Spiel kam dann Italien durch ſeinen Melſter de Morpurgo zu feinem Ehrenpunkt. Der Italiener fertigte den Amerfkaner Alliſon in einem harten Kampf 775,:2,:7,:4 ab. Amerika ſiegte ſomit im Ge⸗ ſamtergebnis 41 und ſpielt nun am kommenden Wochen⸗ ende in der Herausforderungsrunde gegen den Pokal ver⸗ tebdiger Frankreich. Rheingönheim durchweg ein recht flottes Tempo gefahren und an den üblichen Sprengverſuchen fehlte es nicht. Dleſe ſchekterten aber immer wieder an der Wachſamkeit der einzelnen Teil⸗ nehmer und wenn trotzdem einige Paare überrundet wur⸗ den, ſo muß man in dieſen die ſchwächeren Teilnehmer er⸗ blicken. Bald nach der erſten Wertung gab das württem⸗ bergiſche Paar Scheiffele⸗Bürkle wegen Reifenmangel auf Die Frankfurter Koch⸗Reiländer kamen ſchnell infolge ſtän⸗ diger Defekte von Koch mit einer Runde in Rückſtand, ſpäter ſchied Koch ganz aus, an ſeine Stelle trat Gutting⸗ Mörlheim. Auch die Paare Wolke⸗Klein⸗Gudwigshafen und Schweickert⸗Wagner gaben den ausſichtsloſen Kampf auf,. Bis zur 5. Wertung ſchlugen ſich noch recht tapfer die ſpäter ausgeſchiedenen Paare Dobler⸗Wetzler⸗Ludwigshafen und Weißbarth⸗Haag⸗Mannheim⸗ Karlsruhe. Sleger blieb das Paar Maile⸗Heidger⸗ Ludwigshafen vor dem in den letzten Wertungen gut aufgekommenen Mannheimer Paar Schuler⸗Hönning. Ueberraſchend tapfer hielt ſich auch das zweite Mannheimer Paar Leichert⸗Spreng. Die Ueber⸗ raſchung bildete das Paar Kramer⸗Frühbis⸗Haßloch, das durch den überraſchenden Doppelwertungsſieg auf dem dritten Platz landete. Ergebniſſe: Eröffunngsfahren 1290 Meter: 1. W Rappold⸗Mann⸗ heim; 2. J. Weißbarth⸗Mannheim; g. A. Gutting⸗Mörlheim; 4. H. Frühbis⸗Mörlheim.— Jugendfahren 4000 Meter: 1. A. Gutting⸗Mörlheim 10 Punkte; 2. A. Oberling⸗Iggel⸗ heim 9 Punkte; 3. A. Schwoer⸗Mannheim 8 Punkte; 4. See⸗ müller⸗Stuttgart 6 Pkte.; 5. E. Werry⸗Frieſenheim 5 P.— Herausforderung Denzer— Koch: 1. Lauf 1200 Meter: 1. Koch⸗Frankfurt letzte 200 Meter 15 Sek.; 2. Lauf 1200 eter: 1. Denzer⸗Ludwigshaſen letzte 200 Meter 15 Sek.; Entſcheidungslauf: 1. Denzer⸗ Ludwigshafen letzte 200 Mtr. 14 Sek.; 2. Koch⸗Frankfurt. Vier⸗Länderkampf: 1. Flieger⸗ lauf 1200 Meter: 1. Heidger⸗ Pfalz:; 2. Leichert⸗Baden; 3. Scheiffele⸗Württemberg; 4. Reiländer⸗Heſſen. 2. Flieger⸗ lauf 1200 Meter: 1. Bürkle⸗Württemberg; 2. Ackermann⸗ Pfalz; 3. Spreng⸗Baden; 4. K. Klemens⸗⸗Heſſen 3. Flieger⸗ lauf: 1. Koch⸗Heſſen; 2. Wagner⸗ Pfalz; 3. Schweickert⸗ Württemberg; 4. Rappold⸗Baden. 4. fpliegerlauf 1200 Mtr.: 1. Denzer⸗Pfalz; 2. Fr. Schuler⸗Württemberg; 3. W. Hle⸗ mens⸗Heſſen; 4. Haag⸗Baden. Verfolgungsrennen: 1. Würt⸗ temberg 16 Punkte; 2. Heſſen 12 Punkte; 3. Pfalz 8 Mte.; Baden nicht geſtartet. Ergebnis des Länderkamöſes: 1. Württemberg 27 Punkte; 2. Pfalz 22 Punkte; 3. Heſſen 20 Punkte; 4. Baden 7 Punkte.— Fliegerhauptfahren 1200 Meter: 1. Koch⸗Frankfurt: 2. Scheurig⸗Berlin; 3. Heid⸗ ger⸗Frieſenheim; 4. Wagner⸗Frieſenbeim.— Armbinde⸗ fahren 4000 Meter: 1. Harl Schuler⸗Mannheim; 2. Maile⸗ Frieſenheim; 3. Heidger⸗Frieſenheim 1% Stunden⸗ Maunſchaftsfahren: 1. Maile⸗Heidaer⸗ Ludwigshafen 39., 5,8 Km.; 2. K. Schuler⸗Hönning⸗Mannbeim 32.: g. Kra⸗ mer⸗Frühbis⸗Haßloch 81.: 4. reng⸗Leichert⸗Manmbeim 27 .; 5. Schmitt⸗Olbert⸗Ludwiashaſen 1.: 6. Acker mann ⸗Scheurig⸗Ludwigs hafen 10 Punkte. Byg. (Von unſerm Sonderberichterſtatter) Nürburgring, 20. Juli. Endlich ein Sonnentag, ein ſportfroher Feſttag für das ſportfreudige Eifelland! Vom frühen Morgen an ſtrömten Kraftfahrermaſſen aus allen Zufahrtsſtraßen zum Nürburg⸗ ring, Züge und Omnibuſſe waren vollbeſetzt. Der Sport war glänzend, trotzdem die ganz Großen, Stuck⸗ Caracctola, Chiron ja nicht beteiligt waren. Aber außer alten vielbe⸗ währten Sportsleuten wie Burgaller, von Morgen, wie Bullus oder Rüttchen, bewährten ſich Neulinge, und dies erfolgreiche Bemühen des ADAC., dem Kraftfahrſport neue Anhänger, guten Nachwuchs zu ſichern, war einer der großen Erfolge des 20. Juli. Die Motorradrennen eröffneten den Nürburg⸗Großkampftag. Und wenn auch wieder einmal als eeſter Siegesklang nach Abſchluß des Motorradwettbewerbs die engliſche Hymne erklang, ſo galt ſie doch diesmal nicht dem Fabrikat, ſondern dem Fahrer. Bullus, der von NSu. verpflichtete engliſche Sportfahrer, war es, der in glänzender Fahrt das Kraftrabrennen ge⸗ wann. Er gewann es auf deutſcher NSu.⸗Maſchine. Und hat NSu. erneut bewieſen, wie ſchnell und wie zuverläſſig die NSU⸗Neuſchöpfung der 500 cem⸗Type iſt. BMW hatte hatte Pech. DaW war nur mit Außenſeitern vertreten. Die Triumph fuhr gewohnt gut, bis ſie durch keine Panne aus ſchied. Im Sportwagen wettbewerb und im Reunwagenrennen fuhren Bugattiwagen die ſchnellſten Zeiten. Immer⸗ hin wurden von Privatfahrern auch auf den Mercedes⸗ Benz SSK⸗Wagen Runden gefahren, die abſolute Ebenbürtigkeit an Schnelligkeit bewieſen. Burgaller, mehr⸗ fach ſchon auf dem Nürburgring ſiegreich geweſen fuhr eins ſeiner beſten Nennen, draufgängeriſch, aber dennoch ausge⸗ eichnet durchdacht. Und im Rennwagenwettbewerb meiſterte der Berliner von Morgen ſeinen Bugatti über 30 Runden, daß es eine Freude war. Und wenn auch Bugatti⸗Wagen die ſchnellſten Zeiten fuhren, ſo hatten beide Sieger, Bur⸗ galler wie von Morgen und auch der Klaſſenſieger Spandel auf Mercedes⸗Benz ihren Erfolg deutſcher Reifenbewäh⸗ rung zu danken. Von Morgen fuhr deutſche Peters⸗Union⸗ Reifen mit dem neuen, griffigen Profil, und Burgaller und Spandel erwarben ihre Siege auf Continental⸗Reifen. Tadellos ſahr Ollendorf(München) ſeinen Klaſſenſieg in der 1 Liter⸗Sportwagenklaſſe heraus. Spandel erwies ſich einmal mehr als Sportfahrer von Klaſſe. Rennverlauf: Der Motorrad ⸗Start klappte in allen Klaſſen vorzüglich. Die ſchweren M hinen(über 500 cem) be⸗ gannen das Rennen und Soenius auf BMW. ſetzte ſich ſofort ſchneidig und ſtegesſicher an die Spitze des Feldes. Es folgte die Klaſſe bis 500 com, in welcher Bullus den beſten Start hatte. Ulmens NSU. dagegen blieb nach dem Start ſtehen und verlor koſtbare Minuten. Zün⸗ dorf, gleichfalls auf BMW., blieb Soenius dicht auf den Ferſen, und Runde um Runde trennte die Beiden ein Abſtand von nur 10—90 Meter. Es gab Runden, in denen Soenius und Zündorf ſchneller waren als Bullus auf ſeiner NSU., ja, Bullus' Rückſtand wurde zwiſchen der 5. und 15. Runde mitunter um ein paar hundert Meter größer. Bis ſchließlich das große Pech der BMW. ⸗Leute kam: Spenius, immer noch in glänzender Fahrt, allerdings nach der 15. Runde von Bullus aufgeholt, kam zu Fall und erlitt einen Nervenchock. Spiterer Rennbericht beſagte, daß er wieder wohlauf und im Kreiſe der Fahrer ſei. Zündorf dagegen ſtellte nach der erſten Fahrſtunde die Fahrt am Erſatzteillager ein; amtliche Mitteilung gibt Kerzen⸗ ſchaden an. Beide BMW.⸗Fahrer hatten Runden im 107 Kilometer⸗Tempo gefahren; ihr Ausſcheiden nahm dem Rennen viel vom Intereſſe. Mit ſchöner Schnelligkeit und Regelmäßigkeit fuhr in der 350er Klaſſe Ley(Nürnberg) auf Triumph ſein Rennen. Daß er gegen Schluß wegen Oelverluſt ausſcheiden mußte, war bedauerlich. Von Pan⸗ nen einzelner Fahrer mag berichtet ſein: Jenaus Rudge erlitt Lagerſchaden am Vorderrad. Rüttchen auf NSU. war geſtürzt und hatte an ſeinem Lenker zu reparieren. Daß er durchhielt und in zweitbeſter Zeit aller Motorräder Sie⸗ ger ſeiner Klaſſe wurde, kſt eine Sportletſtung großer Klaſſe. Schneider auf Hecker⸗Jap wurde durch die Sportkommiſſare aus dem Rennen gezogen, weil er im Rennen die Sttzkiſſen des Seitenwagens auf die Rennſtrecke warf und andere Fahrer dadurch gröblich gefährdete. Kürtens Tornax ſchied durch Rahmenbruch aus. Joſt auf Gillet mußte wegen Rahmenbruchs am Beiwagen aufgeben. Roeſe(Düſſeldorf) auf BMW. ſchied infolge Sturzverletzungen aus. Sonntag meldete Benzinrohrſchaden ſeiner O..⸗Jap. Pätzold(Köln) einer der beſten des Feldes, ſchtled durch Sturz aus. Schnei⸗ der(Berlin) auf Rudge kam wegen Kettenſchaden nicht weiter. In der Klaſſe der kleinen Maſchinen fuhr Müller (Bielefeld) auf U..⸗Jap ebenſo gut wie tapfer. In der Elſt auf Ardie und der BMW.⸗Fahrer Vieth ſaßen ihm dauernd dicht auf den Ferſen, und in den Schlußrunden konnte Elſt Müller überholen. Im Beiwagenwettbewerb fuhr Zaſpel auf OD. ein regelmäßiges, erſtaunlich ſchnelles Rennen. Drax(München) auf Norton war der weitaus beſte in der ſcharf beſtrittenen Beiwagenkonkurrenz der Maſchinen bis 600 cem. In der kleinſten Betwagenklaſſe ſteuerte Hiller(Feuerbach) ſeine Montgoméry im 88,4 Kilo⸗ meter⸗Durchſchnitt draufgängeriſch und regelmäßig.(Die Ergebniſſe der Motorräder und Seitenwagen haben wir ſchon im heutigen Morgenblatt mitgeteilt.) Höchſte Spannung, als die Sportwagen ihr Rennen beginnen. Burgaller, in der zuerſt abgelaſſenen Sport⸗ wagenklaſſe bis 3 Liter geſtartet, erobert ſich ſofort die Spitze. In ſieghaft überlegener Fahrttechnik erobert er ſich ſchon in der erſten Runde einen Kilometer Vorſprung. Sein Wagen, früher im Beſitze von Chiron geweſen, iſt auch weitaus ſchneller, als die anderen Bugatti dieſer Klaſſe In der 1½ Liter⸗Klaſſe war 28 Ollendorf(München) der auf ſeinem Bugatti beſten Start hatte und der ebenſo wie Burgaller ſich die Führung nicht mehr nehmen ließ. In der Kleinwagenklaſſe jagte Siemons(Berlin) auf DW den fünf BMW⸗Gegnern einfach davon. Von Runde zu Runde vergrößerte er ſeinen Vorſprung. Bis dann, als man ihm ſchon als vorausſichtlich überlegenem Klaſſen⸗ ſieger zujubelte, eine lächerlich keine Panne, Bruch der Schwimmernadel im Vergaſer, ſeiner ſportlich ausgezeichne⸗ ten Fahrt unerwartetes Ende bereitete. Von den 5 BMW⸗ Wagen aber iſt zu ſagent: einer wie der andere lief gut und regelmäßig. Vormann und Weichelt zum Beiſpiel lagen Runden lang nebeneinander. Die kleinen BMW. Wagen lagen glänzend in den Kurven und die Ergebnisunterſchiede dieſer Klaſſe ſind verhältnismäßig gering. Ununterbrochen kämpften in der 3 Liter⸗Klaſſe hinter Burgaller Klein (München) auf Bugatti und Dr. Fuchs[(Nürnberg) gleich⸗ falls auf Bugatti, erbitterten Kampf. Erſt kurz vor Renn⸗ ſchluß eroberte ſich Klein den zweiten Platz. Dr Riſſe (Solingen) auf Bugatti war in der 1½ Liter⸗Klaſſe guter Zweiter. Im Rennen der großen Sportwagen und der Rennwagen wurden Glanzleiſtungen vollbracht Der [Schwede Wiedergreen hatke ſeinen Mereedes⸗Benz SS Wagen im Training zur Strecke gebracht, Roſtenſtein ſagte Großlampftag auf dem Nürburgring Ausgezeichneter Sport auf erfolgreicher ASAC⸗Veranſtaltung infolge Erkrankung ab. H. J. von Morgen auf 2,3 Liter⸗ Bugatti⸗Rennwagen eroberte ſich alsbald großen Vorſprung. Volkhardt kam in der 1½ Liter⸗Rennwagenklaſſe erwar⸗ tungsgemäß am ſchnellſten vom Start. Von den großen Sportwagen ging der Mercedes⸗Benz von Spandel(Nürn⸗ berg) überlegen in Führung. Freiherr von Michel⸗Rau⸗ lino folgte mit etwa 400 Meter Abſtand, bis er nach der 10. Runde, aus einer Kurve herausgetragen, auf der Strecke blieb. Die beiden Chrysler dieſer Klaſſe hatten nichts zu melden. Könnicker(Hagen) erhoffte wohl Ausſcheiden des Spandelſchen Mercedes⸗Benz und fuhr unentwegt, mußte ſich aber immer und immer wieder überholen laſſen. Bro⸗ ſchek fuhr auf einem Bugatti mit franzöſiſcher Nummer ein zielſicheres Rennen, mußte es ſich aber gefallen laſſen, vom Spandelſchen Mercedes⸗Benz überholt zu werden, wofür er im Laufe des Rennens wieder Vergeltung übte. Mit Brudes wurde einer unſerer bewährteſten Motorrabkämpen zweiter Preisträger in der 1½ Liter⸗Rennwagenklaſſe. Die Ergebniſſe lauten: 5 Rennwagen über 17 Liter: 1. und ſchnellſte Zeit des Tages, ſomit Gewinner des Sonderpreiſes für ſchnellſten aller Fahrer: H. J. von Morgen(Berlin) auf Bugatti, 2, Liter, 80 Runden= 294 Km.:08:83, 109,5 Km. Durch⸗ ſchnitt; 2. A. E. Broſchek(Hamburg) Bugatti,:90:49, 92,8 Km. Durchſchnitt. Rennwagen bis 1 Liter: 1. K. Volkhardt(Düſſelborf) Bugatti,:22:57, 97,6 Km. Durchſchnitt; 2. A. Brudes (Breslau) Bugatti,:28:49. Sportwagen über 3 Liter: 1. O. Spandel(Nürnberg) Mercedes⸗Benz,:29:83, Durchſchnitt 94,2 Km. Ferner: K. Könnicker(Hagen) Chrysler(wurde abgewinkt). Wertungsgruppe 4 Klaſſe 750 cem, 25 Runden 105 Km.: 1. Schmidt, BMW.:81:22, Std., 78,7 Km.⸗Std.; 2. Kohlrauſch, BMW.:81:58,1 Std., 76,5 Km.⸗Sto.; 3. Wei⸗ chelt, BMW.:99:50,0 Stö., 72,7 Km.⸗Std.; 4. Vormann. BN.:80:57, Stö., 720 Km.⸗Stö.; 5. Herwig, Beo 2. :47:30, Std., 69,4 Km.⸗Std. Wertungsgruppe 3, Klaſſe F, 750 bis 1800 cem, 30 Runden, 2804 Km.: 1. Ollendorſ, Bugatti:88:38,3 Stö., 88 Km.⸗Sto.; 2. Dr. Riſſe, Bugatti:43:28,0 Std., 86,8 Km. Std. g. Seibel, Bugatti:48:10,1 Std., 82,9 Km.⸗Stö.; 4. Wolff, Chen⸗Wal.:02:88,1 Std., 76,5 Km.⸗Std. Wertungsgruppe 2, Klaſſe DE, von 1500 His 3000 cem, 30 Runden, 284 Km.: 1. Burgaller, Bugatti:14:10, Stö., 104,0 Km.⸗Sto.; 2. Klein, Bugatti:24:14,1 Std., 96,7 Km. Std.; 3. Dr. Fuchs, Bugatti:24:58,0 Std., 96,3 Km.⸗Std.; 4. Bernſtein, Bugatti:32:44, Std., 92,3 Km.⸗Std.; 5. Zig⸗ rand, Bugatti 2247:31/2 Stö., 83, Km.⸗Std. Siegfried Doerschlag. Leichtatletik-Clubkampf Bf- PSN V. f. R. gewinnt mit 18 Punkten Dieſem lokglen Klubkampf wurde ſchon ein größeres Intereſſe entgegengebracht, als den bisherigen. Leider ver⸗ lor er viel an Bedeutung dadurch, daß die Pollziſten auf del ihrer Beſten, nämlich Kern im 00⸗Meter⸗Lauf und Ruſch und Bartholomä, die in Nürnberg bei den Süd⸗ deutſchen Meiſterſchaften die kurzen Strecken heſtreiten, verzichten mußten. Da auch die Veranſtalter mit dem Be⸗ ginn lange zögerten und die Kämpfe ſich anfangs ſehr in die Länge zogen, dauerte es lange, bis das Publikum mit den Akteuren Kontakt fand. Die letzte Viertelſtunde ent⸗ ſchäd igte dann. Die Leitung ließ nun ohne Unterbrechung die letzten Konkurrenzen vom Stapel. Auf der Aſchenbahn lieferte man ſich harte Kämpfe und das Publikum war gewonnen und verließ auch befriedigt den Platz. Die Lei⸗ ſtungen ſtanden im allgemeinen etwas unter dem bisher gezeigten Niveau mit Augnahme des Weitſprunges, den 200 Metern und Kugelſtoßen. Berechtigtes Intereſſe er⸗ weckte die Teilnahme der Polizeimeiſter der Schwerathletik Afal und Eſchelbach, die denn auch beide klar in Front lagen. Schöpfe und Graff zeigten mit 6,19 im Weitſprung eine beachtliche Leiſtung. Sehr mäßig war die erreichte Höhe im Hochſprung. 1,51 Meter iſt auch unter Berückſichti⸗ gung der kühlen Temperatur ſehr ſchwach. Afal und Ber⸗ berich haben beide ſchon weit beſſere Leiſtungen im Dis⸗ kus gezeigt. Ergebniſſe: Diskus: 1. Aſal PSV. 29,92 Meter: 2. Berberich VfR. 2893 Meter; 3. Kunkel VfR. 28,50 Mtr.; 4. Knoch PSV. 23,72 Meter.— 1500 Meter: 1. Roßrucker VfR.:99; 2 Rößle BfR.:84,4; 3. Mathing PSB.48/15 4. Schell PSV..58.— Hochſprung: 1. Schöpfe VfR. 1,51 „Meter: 2. Graff VfR. 1,46 Meier: g. Heinzmann PSV 1,46 Meter; 4. Knoch 1,41 Meter.— Weitſprung: 1. Schöpfe VfR. 6,19 Meter: 2. Graff VfR. 6,10 Meter; 3. Weigenand PS. 5,94 Meter: 4. Winter PSV. 5,79 Meter.— 100 Meter: 1. Caſper Vit 11,4; 2. Baudrexel PSV. 11,7; 3. Langen⸗ bein VfR. 11,8: 4. Schmidt PSV. 11,8. 200 Meter: 1. Sommer PSV. 29,5; 2. Langenbein VfR. 24; 3. Heß Vs. 24% 4. Hecker PSV. 24,4.— Kugelſtoßen: 1. Aſal PSB. 11,60; 2. Eſchelbach PSV. 11,31; 3. Kunkel Vfg. 10,0; 4. Schöpfe VfR..35.— 400 Meter: 1. Baudrexel PSV. 54,4,., Weichert VfR. 54,8; 3. Morgen VfR 573 4. Doſch 6 SV. 57,8.— 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. Bifgt. 45,8 Sek. Sommer, Caſper, Langenbei, Sonnberger]; 2. PS. acht Meter zurück. Schwedenſtaffel ausgefallen. Punkte 51,5298, für BfR. ex. Stuttgarter Ruder-Regalta Guter Sport— Mannheimer Farben erfolgreich Nach einer zweiſährigen Pauſe, die durch die Neckar⸗ Regulierung bedingt war, fand fetzt wieder eine Megatta in Stuttgart ſtatt. In den Rennen, die bel guten Wetter⸗ und Windverhältniſſen eine reibungsloſe Abwicklung ſan⸗ den, zeichnete ſich neben dem Offenbacher RV vor allem der Ulmer RC. Donan auß. Die Ergebniſſe: Jungmaun⸗Achter: 1. Ulmer Rc. Donau:40,8; 2. Aßad. RC. Würzburg:49; 3. RV. Heilbronn 655,6.— Dritter Senjor⸗Vierer: 1. Offenbacher RV.:34, 4; 2. RG. Ludwigshafen:42: g. RC. Alemannia Karlsruhe:44.— Zwefter Senioren⸗Vierer: 1. RV. Offenbach:40,8; 2. RV. Nürngberg:56,4; 3. Stuktgart⸗Cannſtakt. Junioren⸗ Einer: 1. Timpe⸗Frankfurter RC..28, 2. Krawutſchke⸗ Karlsruher RV.:39,36.— Kleinere Vierer: 1. RV. Heil⸗ bronn:51,4; 2, RG. Rheinau 7756,60.— Erſter Jungmann Vierer: 1. RV. Nürnberg 786,6; 2. RV. Heilbronn:47,47 3. RG. Speyer:55,6. Gaſt⸗Bierer: 1. Mannheimer RC. :25: 2. Heidelberger RK. 730,2.— Innioren⸗Vierer: 1. Offenbacher RV. 788,4; 2 RG. Ludwigshafen 741,4 8. Mannheimer RG.:43.— Zweiter Achter: 1. Ulmer RC. Donau 688,8: 2. Offenbacher RV.:45; g. Alemannfa Karlsruhe aufgegeben.— Ermunterungs⸗Vierer: 1. RG. Rheinau:88.4; 2. RC. Nürtingen:39.— Württemberg⸗ Vierer: 1. Mannheimer RC. nicht gezeitet; Heidelberger Rt. wegen Bootsdeſekt aufgegeben.— Zweiter Jungmann⸗ Vierer: J. RG. Ludwigs baſen 800,8; 2. RC. Lindau:05,68. Rotenberg⸗Einer: 1. Bender⸗Hefdelberger Re.:15,67 2. Dimpfl⸗Frankfurter RV.:19,83.— Mercedes ⸗Vierer: 1. Ulmer Rg. Donau:42; 2. Ituttagrt⸗Cannſtatt:47, 4: 3. RV. Heilbronn:51,14— Truſt⸗Vierer: 1. Stutteart⸗ Cannſtatt:47: 2. Mannßeimer Baden:57.88.— Dritter Achter: 1. Alemannia Karlsruhe:40,6; 2. Offenbacher RV. :46 8. RG. Speyer:48,2 Min. Nach dem Ausfall noch den Schaden Die europäiſche Schwimmliga, die bekanntlich den Beſuch der beſten amerikaniſchen Schwimmen vermittelte und dann jedoch die Tournee abſagen mußte, als völlig unbe⸗ kannte Erſatzleute angeboten wurden, hat mit ihren be⸗ teiligten Verbänden durch dieſe mißglückte Aktion beträcht⸗ lichen finanziellen Schaden erlitten. Für die in N genommene amerikaniſche Mannſchaft waren Schiffsplätze belegt und bezahlt, ſodaß dfeſe ausg Geldbeträge als verloren zu betrachten ſind 4 —— TI 2888 2 2 8 20 Montag, den 21. Juli 1930 9. Seite. Nr. 330 ge f E In guter Lage altes Leder-Ausschnitt- Geschäft zu verkaufen, 3 bis 4 Mille nötig. Bleibe beteiligt. Käufer wird angelernt. Angebote unter V K 121 an die Geſchäftsſtelle* 5884 Ein auterhalt. pol. Schlafzimmer zu verkaufen. L 14 Kr. 16, fart. Wegen Wegzug bill. verkaufen: 1 5 Kücheneinrichtung, be⸗ ſteh. aus gteil. Büfett, Glasſchrank, Tiſch u. 2 Stühle; 1 Kinder⸗ kaſtenwagen 25 R. K, eine/ Geige 35., eine 1 Geige 25 R. A, alles ſehr gut erhalt. Max⸗Joſephſtraße 26, . St. rechts.* 5330 Schönes faſt neues Lüchenbütett Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] Noch nie waren die Preisherabselzungen für unsere bekannfen Qusdlifätswaren 80 gewalſig wie diesmal. 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