N e. 3 Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg. W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, 12 mal. Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim mheimer 3. Mannheimer General- Anzeiger Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗ Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. Z.„ Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr„Die fruchtbare Scholle Steuer, Seſetz und Recht„Neues vom ilm Mannheimer Frauenzeitung* Für unſere Jugend« Mannheimer Reiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung* Aus Seit und Leben* Mannheimer Muſilezeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 29. Juli 1930 141. Jahrgang— Nr. 345 Kritik an der Staatspartei Aeußerungen des parteiamtlichen Organs der Deutſchen Volkspartei Sympathie ⸗ Kundgebungen? Drahtbericht unſeres Berliner Büros [] Berlin, 29. Juli. Die parteioffiziöſe Korreſpondenz der Deutſchen Volkspartei, die N. L.., kommt heute noch einmal auf die Gründung der Deutſchen Staatspartei zurück und ſtellt feſt, daß keinem der volks⸗ parteilichen Führer von der bevorſtehenden Gründung Mitteilung gemacht worden wäre. Ledig⸗ lich an einige Mitglieder der Reichsgemein⸗ ſchaft junger Volksparteiler ſei die Auf⸗ forderung gerichtet worden, ſich, und zwar un ver⸗ züglich für oder gegen das neue Parteigebilde zu entſchetiden. Die N. L. C. fährt dann fort: „Die Deutſche Volkspartei ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß es in dieſem ſchickſalshaften Wahlkampf, in dem es buchſtäblich um Volk und Reich geht, nicht darauf ankommt, der kaum gegrün⸗ deten konſervativen Rechten mit denkbarſter Beſchleunigung eine republikaniſche bürgerliche Linke entgegenzuſtellen und das deutſche Staats⸗ bürgertum auf dem Wege einer ſolch eigenartigen Sammlung wieder erneut in eine Rechte, eine Mitte, eine Linke mit allen möglichen Zwiſchenſtufen auf⸗ zuteilen, ſondern es kam und kommt darauf an, die denkbar größte ſtaats bürgerliche Einheits⸗ front herzuſtellen. Sie hält deshalb an dieſen ihren umfaſſenden Sammlungsbeſtrebungen feſt und wird auch Herrn Dr. Koch⸗Weſer, wenn er, wie von ihm zugeſagt, zu dieſer Beſprechung erſcheint, die erforderlichen Fragen vorlegen, 1 Die D. V. P. hat nur ein ſtaatspolitiſches, 7 kein parteipolitiſches Ziel. Von dieſem übergeordneten Standpunkt geſehen, kann aber die erfolgte eilige Umtaufe der Demokratiſchen Partei unter Mitwirkung der Jungdeutſchen und die damit erreichte Grün⸗ dung einer neuen Partei, nur als Zeichen einer weiteren Zerſplitterung betrachtet werden, denn gerade an neuen Parteien fehlt es uns nicht. Läßt man dieſe Feſtſtellungen unvoreingenom⸗ men auf ſich wirken, ſo kann man ſich auch beim beſten Willen des Eindrucks nicht erwehren, daß es ſich hier um eine Sonderaktion handelt, deren Ziel nicht der Zuſammenſchluß des Bürgertums zu einer großen kraftvollen Front gegen den zerſtörenden Radikalismus von Rechts und Links iſt, ſondern daß es ſich zunächſt um eine Rettung und Sicherung demokratiſcher Man⸗ date mit Hilfe des Jungdeutſchen Ordens handelt. Wie der Jungdeutſche das mit allen bisherigen Parolen vereinbaren will, ſoll ſeine Sache ſein. Wir wenden uns dagegen, daß die demokra⸗ tiſche Großſtadtpreſſe den Namen des verſtorbenen Führers Dr. Streſemann bereits als Ehren⸗ mitglied in die Mitgliedliſten der neuen Partei einträgt. Es iſt dies eine Geſchmackloſigkeit, Über die wohl nicht geſtritten werden kann. „Wenn Streſemann noch lebte“, wie die demokratiſche Preſſe ſchreibt,„dann hätten ſich die Herren Mahraun und Koch eine ſolche Stö⸗ kung einer von ihm eingeleiteten ſtaatsbürgerlichen Sammlung nicht erlauben dürfen. Trotz allem geben wir auch jetzt noch nicht die Hoffnung auf, daß es der Deutſchen Volkspartei dennoch gelingt, jene große und wirkliche Sammlung der ſtaatsbürgerlichen Kräfte von rechts bis links zu erreichen, die das Seh⸗ nen des Bürgertums verlangt.“ Die„B..“ berichtet über Sympathiekundgebungen, die der Staatspartei von Geheimrat Kahl und dem Reichstagsabgeordneten Dingeldey zugegangen ſeien. Von volksparteilicher Seite wird ausdrücklich betont, daß es ſich bei Kahls Telegramm lediglich um einen Glückwunſch handele und daß weder er noch Dr. Dingeldey im geringſten daran dächten, N der Volkspartei den Rücken zu kehren. Dr. Cur⸗ tius, der in dieſem Zuſammenhang erwähnt wird, ile zur Zeit im Schwarzwald und habe ſich bisher in keiner Weiſe zu der Neugründung geäußert. Wie ſtellt ſich das Zentrum? Erklärungen auf einer Tagung des erweiterten Parteivorſtandes Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 29. Juli Der erweiterte Parteivorſtand des Zenu⸗ trums trat heute Vormittag im Reichstagsgebäude zu einer Sitzung zuſammen, die aus allen Teilen des Landes außerordentlich ſtark beſucht war. Der erſte Vorſitzende der Zentrumspartei, Reichstagsabgeord⸗ neter Kaas, der die Verhandlungen leitete, hielt einen eingehenden Vortrag über die politiſche Lage, den man zugleich als programmatiſche Erklärung des Zentrums für den Wahlkampf zu werten hat. Er ſtreifte dabei auch die Parteiumgruppierungen die ſich in den letzten Tagen vollzogen haben. Er be⸗ grüßte eine Konſolidierung des Parteiweſens, glaubte aber zunächſt Zurückhaltung üben zu müſſen, da man m parten müſſe, welchen Erfolg die Verſuche haben werden. Der Führer der Zentrumsfraktion des preu⸗ ßiſchen Landtages Abg. Heß beleuchtete ausführlich das Verhältnis der Zentrumspartei zur Sozial⸗ demokratie und erklärte, daß es für die preußiſche Zentrums fraktion unmöglich ſein würde, mit der Sozialdemo⸗ kratie weiter zuſammenznarbeiten, wenn die !! bfG 0 ã ͤ bbb Aktionsausſchuß der Staatspartei Drahtbericht unſeres Berliner Büros U Berlin, 29. Juli. Das Büro der Deutſchen Staatspartei teilt mit, daß ein vorläufiger Aktionsausſchuß gebil⸗ det worden iſt, deſſen Führung Arthur Mahraun, Leiter der Volksnationalen Vereinigung, Reichs⸗ miniſter a. D. Koch⸗Weſer, Dr. Windſchuh für die jungen Volksparteiler und Gewerkſchafts⸗ ſekretär Gli mm für die aus dem deutſchnationalen Lager bereits zur Deutſchen Staatspartei geſtoßenen Kräfte übernommen hätten. Dieſe Führung gelte als proviſoriſch und werde durch die neu hinzuſtoßenden Kräfte ergänzt werden. Bereits jetzt lägen zahlreiche Zuſtimmungserklärun⸗ gen, beſonders aus dem Lager der parteipolitiſch bis⸗ her nicht gebundenen jungen Generation und der Deutſchen Volkspartei vor. Die Namen würden in den nächſten Tagen bekanntgegeben wer⸗ den. Haltung der Sozialdemokratie dem Zentrum und insbeſondere dem Reichskanzler Dr. Brüning gegenüber ſich nicht ändere. Wenn mit dieſen Kampfmethoden der Sozialdemo⸗ kraten nicht Schluß gemacht würde, falle die Schuld auf die Sozialdemokraten zurück, wenn ein weiteres Zuſammenarbeiten nicht möglich ſei. Einen Vortrag über die politiſche Lage hielt dann Reichskanzler Dr. Brüning, der insbeſondere einen Ueberblick über die deutſche Finanzpolitik gab. Die Anwendung des Artikels 48 ſei keine dik⸗ tatoriſche Maßnahme, ſie ſtelle vielmehr ein Mittel dar zur Erziehung des Volkes zum ſtaatspolitiſchen Denken. * Aus der Deutſchnationalen Volkspartei ausgetreten — München, 29. Juli. Geheimrat Prof. Dr. H. Otto⸗ München, einer der Mitbegründer der Deutſchnationalen Partei in Bayern, hat laut „M. N..“ ſeine Aemter als dritter Vorſitzender der Deutſchnationalen Volkspartei Bayerns, als Vor⸗ ſitzender des Landesverbandes Südbayern und als Mitglied des Reichsparteivorſtandes der Deutſch⸗ nationalen Partei niedergelegt und iſt aus der Partei ausgetreten. Wahlmanöver Drahtbericht unſeres Berliner Büros J Berlin, 29. Juli. Im Hugenbergſchen„Lok.⸗Anz.“ hat der bekannte Herr Quaatz errechnet, daß ein Defizit in Höhe von—4 Milliarden Mark zu erwarten ſei und aus dieſer„Feſtſtellung“ den Schluß ge⸗ zogen, daß Deutſchland vor einer großen Finanz⸗ kataſtrophe ſtünde. Die Ausführungen des Herrn Quaatz laſſen in keiner Weiſe erkennen, auf welcher Baſis er zu dieſen phantaſtiſchen Ziffern gekommen iſt. Obwohl es ſich kaum lohnt, ſich ernſthaft mit ſolch plumper Wahlmache zu befaſſen, ſei an die Angaben erinnert, die der Reichsfinanzminiſter Dietrich in einer der letzten Reichstagsſitzungen über den Stand der Finanzen machte. Darnach be⸗ läuft ſich das Defizit gegenwärtig auf 760 Mil⸗ lionen, von denen 150 Millionen auf Minderein⸗ nahmen an Steuern und Zöllen entfallen, nicht, wie Herr Quaatz friſch⸗fröhlich behauptet, 1,5 Milliarden. Voykolt gegen deutſche Waren Von holländiſcher und von däniſcher Seite Drahtbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 29. Juli. Von holländiſcher, aber auch von däni⸗ ſcher Seite macht ſich in immer ſtärkerem Maße eine Boykottbewegung bemerkbar, die ſich gegen deutſche Waren richtet. Der Vorgang hängt mit den zuſätzlichen Beſprechungen zum finniſchen Han⸗ delsvertrag zuſammen, über die wir ſeinerzeit be⸗ richteten. Es dreht ſich dabei um den Abſchluß von Privatverträgen, die aber noch nicht zuſtandegekom⸗ men ſind und deren Abſchluß gerade jetzt wieder von finniſcher Seite Schwierigkeiten, wenn auch mehr formaler Natur bereitet werden. Umſo ungewöhn⸗ licher iſt es, daß von Holland und Dänemark unter dem Vorwand einer angeblichen Durchbrechung der Meiſtbegünſtigung durch Privatverträge, die bis jetzt noch garnicht in Kraft getreten ſind, man Deutſchland auf dem Weltmarkt zu iſolieren ſucht. In Wahrheit richtete ſich dieſer Vorſtoß gegen die Erhöhung des Butterzolles von 27,50 auf 50 Reichsmark, der unter gewiſſen Bedingungen in einem Zuſatzabkommen zum deutſch⸗finniſchen Handelsvertrag in Ausſicht genommen iſt. Wie ſcharfe Formen dieſe Handelskampagne an⸗ genomen hat, geht daraus hervor, daß beiſpielsweiſe einer deutſchen Firma ein Auftrag zur Lieferung von Maſchinen für die Trockenlegung des Zuiderſees unter ausdrücklichem Hinweis auf die finniſche An⸗ gelegenheit entzogen und auf eine engliſche Firma übertragen worden iſt. Beſprechungen thüringiſcher Staatsminiſter in Oberbayern — Weimar, 29. Juli. In Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen wird heute abend eine Zuſammenkunft der drei thüringiſchen Staats miniſter ſtatt⸗ finden. Dr. Köſtner iſt am Montag abend nach Oberbayern abgereiſt. Aufgrund vorheriger Ver⸗ ſtändigung ſind der in Oberengadin weilende Mini⸗ ſter Baum und der in München anweſende Innen⸗ und Volksbildungsminiſter Dr. Frick ebenfalls nach Garmiſch⸗Partenkirchen abgereiſt. Die Beſprechung gilt vor allem der durch das vorläufige Urteil des Staatsgerichtshofes im Streit um die Reichsgelder für die thüringiſche Landes⸗ polizei geſchafſene Lage, ſoll aber auch internen Ver⸗ waltungsfragen dienen. Die Beſprechungen ſind ver⸗ traulich. Litwinows erſte Taten Eine Verſchärfung der außenpolitiſchen Lage Sowjetrußlands Moskaus außenpolitiſcher Himmel iſt mit neuen ſchweren Wolken bedeckt. Zwar gab es nie Tage, wo die Sonne. hell und freudig vom Himmel hernieder⸗ ſtrahlte, aber ab und zu gab es immerhin Lichtblicke, die einen günſtigen Wind verſprachen. Heute iſt es um die internationale Lage des Sowjetſtaates be⸗ ſonders ſchlecht beſtellt. Dieſe Verſchlechterung fällt nur zeitlich mit der offiziellen Uebernahme des Poſtens des Außenkommiſſars durch Litwinow zu⸗ ſammen.— In direkter Verbindung mit dieſer ſteht ſie nicht, doch iſt ſie bezeichnend genug und verdient deswegen beſonderes Intereſſe, weil ſie Litwinow ſchon in den erſten Tagen bei ſeinem Amtsantritt ſich zu entſcheidenden Handlungen gezwungen ſieht, die mehr als ſeine Worte ſeine wahren Abſichten ent⸗ hüllen. Die Erklärung, die der neue Narkomindel, wie der Volkskommiſſar für auswärtige Angelegen⸗ heiten heute in Sowjetrußland abgekürzt heißt, den Vertretern der auswärtigen Preſſe abgegeben hat, und der programmatiſche Bedeutung zukommt, enk⸗ hält nichts Aufſehenerregendes. Sie iſt ſo gehalten, wie offiziöſe Erklärungen in ſolchen Fällen gehalten zu ſein pflegen: wohlerwogene Sätze, liebenswür⸗ diger Ton, nicht allzu ſcharf im Inhalt, aber doch energiſch genug, um eine gewiſſe Diſtanz von den ent⸗ ſprechenden Erklärungen der„bürgerlich⸗kapita⸗ liſtiſchen“ Diplomaten zu halten. Litwinows Haupt⸗ theſe vom friedlichen Nebeneinanderleben zweier Syſteme, des kapitaliſtiſchen und des ſozialiſtiſchen, iſt nicht neu. Nicht neu iſt auch, daß man am wenigſten in Moskau an dieſe Theſe glaubt Sowjetrußland will augenblicklich keinen Krieg,— daran iſt kaum zu zweifeln. Doch glaubt man in der Sowjet⸗Union an die Unvermeidlichkeit eines Krieges mit der„Außenwelt“. Die Friedens⸗ politik Litwinows läßt ſich nicht durch Träumereien vom ewigen Frieden der Völker leiten. Nur eines ſucht ſie zu erreichen: dieſen Krieg nach Möglichkeit hinauszuſchieben, Man geht dabei in Moskau von der Ueberzeugung aus, daß die Zeit für den Sowjet⸗ ſtaat arbeitet und daß, je ſpäter, umſo gerüſteter Sowjetrußland zu dem„letzten und entſcheidenden“ Kampf ſein wird. Der Fünfjahres⸗Plan, der übri⸗ gens in dieſen Tagen durch die Mißerfolge der Kohlen⸗ und Metallproduktion erſchüttert worden iſt, wird die wirtſchaftliche, politiſche und folglich auch militär⸗politiſche Lage Rußlands erheblich ſtärken. Das Ziel der ſowjetruſſiſchen Außenpolitik iſt, den Fünfjahres⸗Plan mit allen Mitteln der Diplomatie vor Angriffen von außen zu ſchützen. Das iſt auch der Sinn der Verſicherungen Litwinows wie ſehr es Sowjetrußland an Pflege der Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen mit den fremden Ländern gelegen ſei, und wie peinlich es wirkt, daß dieſe Beziehungen neuerdings auf Schwierigkeiten ſtoßen. In dieſer Andeutung Litwinows auf die erſchwerte Lage des ſowjetruſſiſchen Wirtſchaftsverkehrs mit der Außenwelt, iſt der Höhepunkt ſeiner offiziöſen Preſſe⸗ erklärung zu erblicken. Zweifellos dachte er dabei an das erfolgte Verbot der ſowjetruſſiſchen Holzein⸗ fuhr nach den Vereinigten Staaten ſowie an die ſchwerwiegenden franzöſiſchen Gerichtsbeſchlüſſe, die die Handelsvertretung der Sowjet⸗Union in Paris vor die Gefahr ſtellen, ihr eigenes Gebäude auf dem Wege über die Zwangsvollſtreckung zu ver⸗ lieren. Die einzig unfreundliche Note in der Rede Lit⸗ winows war an die Adreſſe Frankreichs gerichtet. Die Unzufriedenheit des neuen Außen⸗ kommiſſars mit der militäriſch ſtärkſten Macht auf dem europäiſchen Kontinent beruht auf Gegenſeitig⸗ keit: die franzöſiſche Preſſe war es, die die Gelegen⸗ heit des großen diplomatiſchen Revirements in Mos⸗ kau wahrnahm, um unerfreuliche Betrachtungen über die Außenpolitik der Sowjets anzuſtellen. Der „Temps“, der immer noch als das offiziöſeſte Blatt Frankreichs gelten muß, ſpricht in einem ſeiner letz⸗ ten Leitartikel davon, daß es Tſchitſcherin nach 10jährigem Bemühen und trotz ſeiner unzweifelhaf⸗ ten Geſchicklichkeit nicht gelungen ſei,„die Beziehun⸗ gen der Sowjets zu fremden Mächten auf ſolide Grundlage“ zu ſtellen. Einige Zeilen weiter, bei der Beurteilung der Perſon Litwinows, ſpricht der 2. Seite. Nr. 348 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Juli 1930 „Temps“ ſo nebenbei von den Ländern, die„naiv genug waren, in diplomatiſche Beziehungen zu Sowjetrußland zu treten“. Die künftige Politik Litwinows charakteriſtert das Organ des Quai d Orſay mit folgenden Worten:„Dieſe Politik kann auf folgende einfache Formen gebracht werden: Er⸗ haltung von Außenkrediten, um das Kommuniſtenregime in Rußland zu befeſti⸗ gen und die Bedürfniſſe der kommuniſtiſchen Welt⸗ Propaganda zu befriedigen; Vorbereitung der Weltrevolution durch Anſtiftung von Unruhen und Unordnung in fremden Ländern.“ Der„Temps“ charakteriſiert das außenpolitiſche Sowjettriumvirat Litwinow⸗ſreſtinſki⸗Karxachan als eine neue kommu⸗ niſtiſche Offenſive auf der ganzen Front. Es kann nicht behauptet werden, daß die Aus⸗ führungen der maßgebenden franzöſiſchen Zeitungen geeignet ſind, die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Beziehun⸗ gen, von denen in entſcheidendem Maße die Aufrecht⸗ erhaltung des Friedens an den Grenzen der Sowjet⸗ union abhüngt, günſtig zu beeinfluf ſen, Sie zeugen eher davon, daß die franzöſiſche Feindſeligkeit gegen die Sowjets im Zunehmen begriffen iſt und daß die ſo oft erwartete Gefahr eines Bruchs zwiſchen den beiden Ländern garnicht in das Gebiet der Phan⸗ taſtie gehört, wie es manche Optimiſten annehmen wollen. Das Zunehmen der Sowjetfeindlichkeit in Rumänien nach der Rückkehr Carols, die Erſtarkung der Oberſten⸗Politik in Polen, der Sieg der Lappo⸗ Bewegung in Finnland und die damit verbundene ſcharfe Note Litwinows in Helſingfors, die anſchei⸗ nend endgültige Zurückberufung des Sowjetbotſchaf⸗ ters in Paris Dowgalewſki als Antwort auf den Rücktritt Hermettes von dem Poſten des franzöſiſchen Botſchafters in Moskau, ſchließlich die Schwierigkei⸗ ten, der neuerdings die ruſſiſche Einfuhr nach Ame⸗ rika begegnet— alles das ſind Zeichen dafür, daß Litwinow in einem kritiſchen Augenblick den Poſten des Außenkommiſſars übernommen hat, und daß ſeine Miſſion nicht zu den leichteſten gehört. 8. Aeberfall auf einen Hamburger Droſchlenchauffeur — Hamburg, 29. Juli. Ein Raubüberfall auf einen Hamburger Droſchkenchauffeur iſt geſtern zwiſchen Luetjenſee und Großenſee von zwei noch unbekann⸗ ten Burſchen ausgeführt worden. Die Burſchen be⸗ ſtiegen in Hamburg eine Kraftdroſchke zu einer Fahrt nach Großenſee, verletzten auf der Strecke den Chauffeur durch zwei Schüſſe ſchwer und raubten ihn aus. Der Ueberfallene konnte zwar den Führer eines anderen Autos von dem Vorfall verſtändigen, doch kamen in dieſem Augenblick die beiden Verbrecher aus dem Gebüſch, in das ſie nach dem Ueberfall ge⸗ flüchtet waren und bedrohten den Führer des zwei⸗ ten Autos mit der Waffe, falls er nicht weiterführe. Nach den Tätern wird gefahndet. Ein Täter verhaftet Die Polizeibehörde teilt zu dem Vorfall mit, daß einer der Täter, der 34jährige in Hagen i. W. ge⸗ byrene Tiſchler Clas, der aus dem Hamburgiſchen Staatsgebiet ausgewieſen iſt, in Moor bei Luetjenſee festgenommen werden konnte. Clas hatte einen Handkoffer mit Einbruchswerkzeugen bei ſich. Nach dem zweiten Täter wird noch gefahndet, Der überfallene Kraftwagenführer, der einen Steckſchuß im rechten Auge und einen Hinterkopf⸗ Streifſchuß erlitten hatte, wurde in ein Hamburger Krankenhaus geſchafft. 1 Die Streikbewegung in Frankreich — Paris, 29. Juli. Der„Excelſior“ gibt eine Ueberſicht über den Stand der Streikbewegung in Frankreich die aus Anlaß der Lohnabzüge für die Sozialverſicherung entſtanden iſt. In der Textil⸗ und Metallinduſtrie in der Gegend von Lille herrſcht darnach Generalſtreik; 15000 Textil⸗ und 19870 Metallarbeiter feiern. In Rouen nimmt der Streik ab. Dagegen nimmt die Streik⸗ bewegung im Nounetal und in den Vogeſen zu. * * Durchführung des zuſätzlichen Wohnungsban⸗ programms. Zum Beauftragten des Reichsarbeits⸗ miniſters für die Durchführung des zuſätzlichen Woh⸗ nungsbauprogramms des Reiches für das Jahr 1980 tſt Miniſtertalrat Imhoff vom badiſchen Innenminiſterium ernannt worden. Das engliſche Nach vielen Fährniſſen iſt die Kohlen vor⸗ lage der engliſchen Regierung endlich Geſetz ge⸗ worden. Die letzten Schwierigkeiten lagen in dem Oberhaus, wo noch ein Abänderungsantrag geſtellt war. Der Antrag wurde aber dann zurückgezogen und die Vorlage in der Geſtalt angenommen, die ſie in der letzten Beratung des Unterhauſes erhalten hatte. Mit dem Inkrafttreten des Geſetzes beginnt für die engliſche Kohleninduſtrie ein neue Entwick⸗ lung, die über die Grenzen Englands hinaus Beachtung verdient. Der letzte Kampf ging um die Ueberſtunden, die nach einer in die Vorlage eingefügten Klauſel geſtattet ſein ſollen. Die Neuregelung der Arbeits⸗ zeit wäre aber ſchließlich illuſoriſch geworden, wenn man es in das Belieben des einzelnen Bergmannes geſtellt hätte, ob er Ueberſtunden leiſten will oder nicht. Es wurde in England dieſelbe Frage akut, die ſich auch in Deutſchland bei der Regelung der Arbeitszeit ergeben hat: Wie weit ſoll das Recht des Einzelnen gehen, über die geſetzlich feſt⸗ gelegte Grenze hinaus ſeine Arbeitskraft anzuſtren⸗ gen? In England hat man die Frage dadurch gelöſt, daß man der„Miners Federation“, der Gewerkſchaft der Bergarbeiter, und der„Mining Aſſoctation“, der Organiſation der Arbeitgeber, das Recht erteilte, die Leiſtung von Ueberſtunden zu unterſagen. In der Praxis wird dieſes Recht naturgemäß in der Haupt⸗ ſache von der Gewerkſchaft der Bergarbeiter aus⸗ geübt werden. Zunächſt fand es die engliſche Oeffent⸗ lichkeit ſehr bedenklich, die Gewerkſchaft mit einer ſo durchgreifenden geſetzlichen Machtvollkommenheit auszuſtatten. Man hat ſich aber dann doch mit dem Gedanken ausgeſöhnt, da man der Anſicht iſt, daß die Gewerkſchaft bei der Ausübung ihres Rechtes auf die Wünſche und Bedürfniſſe ihrer Mitalteder die denkbar größte Rückſicht nehmen wird. Wenn alſo die Mehrarbeit ſich infolge eines Konjunkturauf⸗ ſchwunges oder aus einem anderen Grunde erforder⸗ lich macht, ſo wird die Gewerkſchaft der engliſchen Bergarbeiter ſich dem wohl kaum in den Weg ſtellen. Die Ueberſtunden ſollen ſelbſtverſtändlich eine Ausnahme ſein. Im allgemeinen wird die Ar⸗ beitszeit in den engliſchen Gruben durch das Kohlen⸗ geſetz ſo geregelt, daß zunächſt eine 77ſtündige Ar⸗ beitszeit Platz greift. Da die Umſtellung auf den neuen Arbeitstag noch von einigen Vorausſetzungen abhängig iſt, ſo wird die Neuregelung wahrſcheinlich erſt gegen Ende des Jahres durchgeführt werden. Im Juli nächſten Jahres ſoll dann der 7ſtündige ohlengeſetz Arbeitstag im engliſchen Kohlenbergbau oͤurchgeführt werden. Es werden indeſſen heute ſchon Zweifel geäußert, ob dieſe Rückkehr zu dem Stande der Dinge vor dem Jahre 1926 ſich ganz allgemein er⸗ möglichen laſſen wird. Auch die gegenwärtig im Amte befindliche regierende Arbeiterpartei zweifelt daran. Sie hat zugeſagt, die Entwicklung genau zu bepbachten und dafür zu ſorgen, daß bei dem Ueber⸗ gang zu der neuen Arbeitszeit Härten vermieden werden. Es iſt überhaupt bezeichnend für die Behandlung und Löſung wirtſchaftlicher Fragen in England, daß nirgends die Abſicht beſteht, die Beſtimmungen des Geſetzes zu einem Streitobjekt zwiſchen den Bergarbeitern und den Arbeitgebern zu machen. Die Gewerkſchaft der Bergarbeiter ſieht vielmehr die Not⸗ wendigkeit ein, mit den Grubenbeſttzern ſchon jetzt darüber zu beraten, wie man mit der Einführung der neuen Arbeitszeit am beſten vorgehen kann. Der Uebergang wird nicht ſehr einfach ſein und es wird des Entgegenkommens auf beiden Seiten bedürfen, wenn der Bergwerksbetrieb mit den neuen geſetz⸗ lichen Beſtimmungen in Einklang gebracht werden ſoll. Inzwiſchen wird man die Grundlagen ſchaffen, auf denen der engliſche Bergbau in Zukunft ruhen ſoll. Die Grubenbeſitzer werden die Vorſchläge aus⸗ arbeiten, nach denen die Förderung und der Abſatz der Kohlen wohl mehr oder weniger nach dem Vor⸗ bilde des deutſchen Kohlenſyndikates geregelt werden ſoll. Der Ausſchuß, der zur Reorganiſation des engli⸗ ſchen Bergbaues eingeſetzt worden iſt, wird ſeine Ar⸗ beit fortſetzen und feſtſtellen, in welchen Fällen Ver⸗ ſchmelzungen und Zuſammenſchlüſſe wünſchenswert ſind. Ferner wird eine Körperſchaft ins Leben ge⸗ rufen werden, die im ganzen Bereich des engliſchen Kohlenbergbaues in allen Lohnſtreitigkeiten zuſtändig iſt, die nicht bereits in dem betreffenden Bezirk ge⸗ ſchlichtet werden konnten. So hat die Geſetzgebung in England zum erſten Male einen Rahmen geſchaf⸗ fen, in dem eine der wichtigſten Induſtrien des Lan⸗ des nach beſtimmt vorgeſchriebenen Richtlinien reor⸗ ganiſiert werden ſoll. Ob der Verſuch in allen Teilen glücken wird, kann erſt die Zukunft lehren. Für die Grubenbeſitzer iſt die Regelung immerhin noch er⸗ träglich, denn ſie beläßt ihnen das Verfügungsrecht über ihr Eigentum. Den in England vielfach erör⸗ terten Plan, die Gruben zu ſozialiſteren, hat die eng⸗ liſche Arbeiterregierung vernünftigerweiſe von vorn⸗ herein überhaupt nicht ins Auge gefaßt. Woldemaras Schickſal Verhaftung, Verbannung Nun iſt es ſoweit: der ehemalige litauiſche Dik⸗ tator Profeſſor Woldemaras wurde nachts ver⸗ haftet und aus der Hauptſtadt ausgewieſen. An⸗ ſcheinend war es der Erniedrigungen und Verfol⸗ gungen nicht genug, denen er ſeit ſeinem Sturz aus⸗ geſetzt war. Dabei ſah es noch vor wenigen Wochen ſo aus, als befände ſich der kleine Ex⸗Diktator er⸗ neut auf dem Wege zur Macht. Auf dem Kownoer Kongreß der Tautininkai⸗Partei Anfang Juli, deren Führer Woldemaras war, erſchien der Geächtete zur größten Ueberraſchung der Anweſenden, um eine lange Verteidigungs⸗ und Rehabilitierungsrede zu halten. Dieſe Rede ſchien zu einer Ausſöhnung zwiſchen ihm und ſeiner Partei geführt zu haben. Es wurde vielerorts angenommen, daß die Wieder⸗ proklamierung Woldemaras zum litauiſchen Diktator nicht mehr lange auf ſich warten laſſen werde. Nun iſt es doch anders gekommen. Schon unmittelbar nach ſeinem Rücktritt im Sep⸗ tember des vergangenen Jahres, ſah ſich Woldemaras Verfolgungen ausgeſetzt, die er eben noch ſeinen Gegnern gegenüber anwandte. Zwar durfte er ſeine luxuriöſe Wohnung im neuen Gebäude der litaut⸗ ſchen Staatsbank behalten, doch wurde er dort bei⸗ nahe wie ein Verhafteter behandelt. Es war in der Tat eine Art Hausarreſt— ſo ſtreng war die Kon⸗ trolle jeden ſeines Schrittes. Mit jedem Tag, ja mit jeder Stunde wurde ſeine Iſolierung vollkommener. Seine treueſten Anhänger wurden verhaftet und ver⸗ ſchickt, wie nunmehr er ſelbſt, Seine Kampforgani⸗ ſation, der„eiſerne Wolf“, nach faſchiſtiſchem Muſter aufgebaut, wurde gewiſſermaßen außer Geſetz ge⸗ ſtellt, was allerdings die Mitglieder dieſer Organt⸗ ſation nicht verhinderte, in Fühlung miteinander zu bleiben. Woldemaras ſelbſt ſollte vor Gericht zitiert werden. Es hieß, daß er angeblich in ſeiner Regierungszeit große Aufwendungen perfönlicher Art auf Koſten der Staatskaſſe gemacht habe. Als dieſe Anklage zuſammenbrach, ſollte Woldemaras vor das Diſziplinargericht ſeiner Partei geſtellt wer⸗ den. Umſo überraſchender war dann ſein Auftreten auf dem Parteikongreß, ein Auftreten, das zu einer Wendung im Schickſal des ehemaligen Diktators 3u führen ſchien. Dieſe Sechickſalswendung iſt auch prompt erfolgt. Aber in anderer Richtung, als angenommen wurde. Woldemaras' Verbannung zeigt, daß dieſer Staats⸗ mann nunmehr wohl für abſehbare Zeit politiſch kaltgeſtellt iſt, ohne daß es für ihn möglich wäre, auf dem Wege normaler Entwicklung wieder zur Macht zu gelangen. 4 Es dürfte der breiten Oeffentlichkeit außerhalb Litauens verwunderlich erſcheinen, daß das winzig kleine Land Verbannungsorte beſitzt. Aber die Ver⸗ bannung iſt den Litauern eine ſo wohlbekannte Art politiſcher Maßregelung, daß die litauiſche Regierung ſich über alle geographiſchen Hinderniſſe hinwegſetzt, bis zum heutigen Tage fortbeſteht. NN n Mollen Sie bayriſch lernen? Von Leonhard Adelt, München Hunderttauſend Ferienreiſende aus Norddeutſch⸗ land bemühen ſich in dieſen teils glühheißen, teils regenkalten Sommerwochen, bayriſch zu verſtehen oder gar zu ſprechen. Manche ſind angenehm über⸗ raſcht, wie leicht das geht, weil ſie nämlich nicht merken, daß das Zimmermädchen, an dem ſie ihr Sprachtalent erproben, aus Leipzig iſt. Die meiſten aber ſtehen bei der erſten Begegnung mit den Ein⸗ geborenen faſſungslos vor dem Rätſel einer Sprache, die doch, immerhin, auch ihre eigene Mutterſprache iſt. Der Wiener tut ſich da leichter, denn ſein ein⸗ ſchmiegſamer Dialekt iſt ſozuſagen die weibliche Form einer durchaus männlichen Sprachkultur, die ſich in anderthalb Jahrtauſenden im altbayriſchen Fünfeck zwiſchen Lech und Inn herausgebildet und bewahrt hat. Im Umkreis der bayeriſchen Sprache und Ueber⸗ lieferung— ſagt ein Kenner, von dem noch die Rede ſein ſoll— iſt alles auf den Mann zugeſchnitten, nicht auf den Greis, nicht auf den Jüngling, nicht auf die Frau. Der Mann in der Vollkraft der Jahre, im Beſitz eines ordentlichen Anweſens, einer Frau und einer ſchönen Zahl Kinder, das iſt die Norm, von der aus alles gemeſſen wird. Dieſer Mann arheitet hart in der Woche, geht am Sonntag in die Kirche und danach ins Wirtshaus, hält ſeiner Frau die Treue, iſt ſtreng mit dem Geſinde, verachtet die Be⸗ ſitzloſen, hat einen gewiſſen Reſpekt vor den Studier⸗ ten, ohne ſich von ihnen viel ſagen zu laſſen, und behauptet zäh ſein Recht. Vorher, bevor er den Hof erhält, iſt er nichts. Er muß arbeiten wie ein Knecht, er darfs mit den Weibern haben, Dummheiten ma⸗ chen und raufen— er wird nicht beachtet. Nachher, wenn er den Hof übergeben hat und in den Austrag geht, iſt er wieder nichts. Wenn ſeine Zeit gekom⸗ men iſt, legt er ſich hin, und ſtirht— das iſt alles. Von der Frau wird viel verlangt, und ſcharf iſt das Urteil, wenn ſie nicht zu hauſen verſteht. Aber ſie wird ſich hüten, wenn ſie ihrem Mann überlegen iſt, das zu zeigen. Die Frau hat ſtill ihre Pflicht zu tun, und der Bauer, der Herr, befiehlt. Der Altbayer haßt alle Pſychologie, er liebt es nicht, auf die Be⸗ ſonderheiten eines Menſchen näher einzugehen, es ſei denn mit ſeiner derben Freude am Spaß und an ſaf⸗ tigen Ausdrücken. Und dem entſpricht auch die Sprache des bayeriſchen Menſchen, der über die An⸗ mut die Kraft ſtellt, über die geiſtige Ergründung die ſinnliche Anſchaulichkeit, über die Beweglichkeit die feſtgefügte Form. Man muß den Grundcharakter des bayeriſchen Volkes kennen, wenn man ſeine Sprache verſtehen will. Mit aufgeſchnappten Sprachbrocken kommt man nicht weiter; wer nicht bayriſch kann, drücke ſich hochdeutſch, kurz und einfach aus— dann wird er verſtanden. Auch hartnäckiges Fragen nutzt nichts— du wirſt von einem Bayern niemals das erhalten, was man eine präziſe Auskunft nennt! Die dem Norddeutſchen unfaßbare Unbeſtimmt⸗ heit im ſprachlichen Verkehr verſchuldet anfangs manches Mißverſtändnis. Das Münchner Madl, das auf die Frage, ob es etwas trinken möchte, antwor⸗ tet:„An Durſcht häd i“— hat Durſt; die Kellnerin, die eine ſchöne Kalbshaxn„häd“, bietet ſie in der höflicheren Konjunktivform an. Jene andere Form von Höflichkeit dagegen, wie ſie beſonders den Sach⸗ ſen auszeichnet: dem Fremden über alles bereitwil⸗ ligſt Auskunft zu geben, liegt dem Altbayern fern; über das hinaus, was ihn ganz nahe berührt, beſttzt er keinen großen Wiſſensdurſt, und ſelbſt wenn er zu⸗ fällig gut unterrichtet iſt, ſo fehlt ihm doch vollkom⸗ men das Bedürfnis, ſein Wiſſen zu zeigen. Jener treffliche Kenner des Altbayerntums, auf den ich ſchon hinwies: Johann Lachner, hat ſein Georg Müller⸗Büchlein„999 Worte Bayriſch“ ſo geſchickt, witzig und lebensnah in dieſe pfycholo⸗ giſchen Vorausſetzungen gegenſeitigen Verſtehens eingewickelt, daß daraus die unterhaltſamſte und luſtigſte Sprachlehre geworden iſt, die ich kenne. Ludwig Thoma hätte ſeine Freude daran, wie die Sprachlehre vom Lachner Johann(recte: Mollier Hans) ſich zur Volkskunde auswächſt und duftiger Humor die Unterrichtung würzt. Den Uebergang vom Volkskundlichen zum Dialektiſchen bilden Be⸗ ſonderheiten des Sprachgebrauchs, die man ſich grundſätzlich merken muß: Das Bayriſche kennt keinen Genetiv, ſondern erſetzt ihn durch den Dativ („dem Pfarrer ſeine Köchin“,„das Dach von unſerer Kirche“,„wegen dem Geſchmack“). Das Bayriſche kennt ferner kein Imperfekt(„ich bin ſpazieren ge⸗ gangen“;„wir haben an dem Tag nur Waſſer ge⸗ trunken gehabt“). Alle weiblichen Vornamen wer⸗ den auf der erſten Silbe betont. Vornamen ſind aber eigentlich gar keine Vornamen, ſondern wie im Ungariſchen Hinternamen: Gerſtmaier Joſef, Wein⸗ zierl Reſi. Das Hauptwort iſt nicht gern nackt, ſon⸗ dern verſieht ſich mit dem Artikel(„du mußt einen Mut haben“,„der Bismarck fahrt ins Amerika“). Erſt wer dieſe und weitere Beſonderheiten dem eigenen Sprachgefühl einverleibt hat, mag ſich friſchen Mutes an den Dialekt ſelbſt machen und an Hand der phonetiſch angepaßten Anweiſung ſchließlich ſogar zungenbrecheriſche Wendungen meiſtern wie diefe: „Hireibn derfſt ſcho, na ko koa Greaſpo dro higeh.“ Zur Belohnung wird er dann auch erfahren, wes⸗ halb Johann Lachners bayriſche Sprachlehre nur 999 Wörter umfaßt und welch vielſeitiger Verwendung gerade jenes tauſendſte fähig ſt, das, trotz Goethes Götz, der Bayer zwar ſpricht, aber nicht ſchreibt. Peer Gynt ein Deutſcher? Schon ehe Ibſen durch ſein Schauſpiel den Na⸗ men Peer Gynt weltberühmt machte, war er durch Asbjörnſens Märchen bekannt. Ein wilder Jäger ſoll er geweſen ſein, der ſtets einſam im Hochgebirge lebte und nicht nur Bären und Elche ſchoß, ſondern auch wunderſame Abenteuer mit Ungetümen und Ko⸗ bolden erlebte. Trotz der legendären Ausſchmückung der Geſtalt Peers Gynts gilt es als ſicher, daß ihr ein geſchichtliches Vorbild zugrunde gelegen hat. Ein norwegiſcher Forſcher glaubte nach Archipfunden feſt⸗ ſtellen zu können, daß der„Urgynt“ 1785 im Gud⸗ Babiſche Politik Gemeindewahlen und Reichstagswahl Zu der verſchiedentlich aufgeworfenen Frage, E es ſich nicht empfehle, die Gemeindewahlen in Baden zuſammen mit der Reichstagswahl im September ſtattfinden zu laſſen, äußert ſich Miniſter Dr. Rem⸗ mele in ſeinem Parteiblatt„Volksfreund“: Die Gemeindeordnung ſchreibe vor, daß die Ge⸗ meindewahlen im November vorgenommen wer⸗ den ſollen; ſonach könne nach den Beſtimmungen der Gemeindeordnung nur ein Sonntag im November in Frage kommen. Die alten Kollegien der Gemein⸗ den hätten auf alle Fälle vier Jahre im Amt zu bleiben; eine frühere Beendigung ihrer Amtsdauer könne nicht angeordnet werden. Denkbar wäre nur, daß mit Hilfe der Geſetzgebung die jetzt im Amt be⸗ findlichen Gemeindekollegien bereits im September außer Dienſt geſtellt, alſo aufgelöſt würden und der Wahltermin durch ein beſonderes Geſetz auf dieſen Monat zur Ausſchreibung käme. Die Einberufung des Landtags hätte dann möglichſt ſchnell zu erfolgen. Da ſich jedoch das Zentrum gegen die Zuſam⸗ menlegung der Wahlen ausgeſprochen habe laus der Demokratiſchen Partei ſeien Stimmen für die Zu⸗ ſammenlegung gekommen) ſei nicht damit zu rechnen. daß der Innenminiſter dem Landtage eine für die Vorverlegung der Gemeindewahlen erforderliche Ge⸗ ſetzesvorlage machen werde. Dank der Stadt Koblenz Telegraphiſche Meldung Koblenz, 29. Juli. Oberbürgermeiſter Dr. Ruſſell teilt folgendes mit: Die unglücklichen Opfer des Koblenzer Brücken⸗ einſturzes ſind zur letzten Ruhe beſtattet. An dem furchtbaren Schickſalsſchlage haben das ganze deutſche Volk in allen Gauen des Vaterlandes und darüber hinaus weite Teile des Auslandes eine tiefe, herz⸗ liche Anteilnahme bekundet. Die erſchütternde Tragik des Unglücks, geſteigert durch die voraufgegangene ergreifende Befreiungsfeier, hat die Herzen einander nähergebracht. Ihre Empfindun⸗ gen ſind bei Koblenz am Deutſchen Eck zuſammen⸗ geſtrömt. Wir alle haben in Einigkeit wie die ge⸗ meinſame Freude auch das gemeinſame Leid mitein⸗ ander gekoſtet. Möge aus dieſer innigen Verbunden⸗ heit unſeres geſamten Volkslebens ein neuer Auftrieb erwachſen. Die allſeitige Teilnahme wird für die Hinterbliebenen eine wohltuende Linderung thres Schmerzes werden. Im Namen der Stadt Koblenz ſage ich allen, die uns in dieſer Stunde zur Seite geſtanden haben, un vergänglichen aufrich⸗ tigen Dank. Vier Todesfälle durch Pilzvergiftung — Krimmitſchau, 29. Juli. Nach dem Genuß von Pilzen, die der 76 Jahre alte Arbeiter Heinrich Hahn und der Weber Paul Lungwitz aus Fran⸗ kenhauſen geſammelt und auch an andere Perſonen abgegeben hatten, erkrankten am Samstag außer den Sammlern mehrere Perſonen unter ſchweren Ver⸗ giftungserſcheinungen und mußten dem Kranken⸗ haus zugeführt werden. Bald nach ſeiner Einlie⸗ ferung ſtarb Hahn, ebenfalls das Ehepaar Feſſad, das mit Hahn im gleichen Hauſe wohnt. Am Montag vormittag erlag auch Lungwitz der Vergiftung. Ein Gaſtwirt und ſein Dienſtmädchen liegen noch ſchwer erkrankt darnieder. i Deutſche Volkspartei Heute Dienstag abend 8 Uhr, findet im Neben⸗ zimmer der Bäckerinnung, S 6, 40, eine erwei⸗ terte Vorſtandsſitzung mit den Bezirks⸗ vereins⸗Vorſitzenden und deren Stellvertretern ſtatt. Stadtrat Ludwig ſpricht über die Vorbereitungen zur Reichstagswahl umd die allgemeine politiche Lage. 445) Der Vorſtand. brandsdal auf dem Hof Hago gelebt habe. Hier zeigt man noch heutigen Tages ein aus rohen Baumſtäm⸗ men gezimmertes„Loft“, ein Vorratshaus, das Peer Gynt erbaut haben ſoll. In dieſen Tagen bringt nun, wie die„Köln. Ztg.“ berichtet, die norwegiſche Zeitung Aftenpoſten einen neuen Verſuch, die Perſönlichkeit des myſtiſchen Renntierſchützen zu erklären. In einer alten Reiſe⸗ beſchreibung von Gerhard Schöning aus dem Jahre 1775 findet ſich nämlich folgender Satz:„Unweit öſt⸗ lich oder ſüdöſtlich vom Gehöft Soedorp liegt das Gehöft Hage; von ihm wird berichtet, daß eine adlige Familie namens Günter früher dort wohnte.“ Die Erklärung hat, ſo abenteuerlich ſie auf den erſten Blick erſcheinen mag, manches für ſich. Nicht nur die Aehnlichkeit Gynt Günther; ſowohl der Ort wie die Zeitangabe ſtimmen mit allen erhaltenen Angaben über Peer Gynt überein. Da das Gehöft Hago oder Hage der Wohnſitz des Kaplans war, liegt es durch⸗ aus im Bereich der Möglichkeit, daß der Träger eines ausländiſchen Namens— ſei es nun als Beamter oder als Einwanderer— dort gewohnt hat. Eine ſichere Beweisführung für die Gleichſtellung Gynt Günter wird kaum jemals möglich ſein. Sie hat aber zumindeſt ſoviel Wahrſcheinlichkeit für ſich wie die übrigen Forſchungsergebniſſe. Unter dieſen nimmt die ſprachliche Deutung als„Per, der Lauernde“ einen hervorragenden Platz ein. Es gibt nämlich im norwegiſchen„Landsmaal“, in der Bauernſprache, ein Verbum„gyna“, das nach dem Sprachforſcher Jvar Aaſen die oben angeführte Be⸗ deutung hat; Gynt wäre demnach kein Familien⸗ name, ſondern ein ſchmückendes Beiwort zum Na⸗ men Peer oder Per. Soll Peer Gynt, die Verkör⸗ perung des norwegiſchen Nationalcharakters in all ſeinen Vorzügen und Schwächen, wirklich ein Peter Günter geweſen ſein, geht auch der nordiſche Fauſt auf ein deutſches Vorbild zurück? Die auf einwandfreie Grundlage geſtützte An⸗ nahme des Norwegers Hallvard Sand Bakken eröff⸗ net nicht nur für den Literaturforſcher intereſſante Ausblicke. * zum veich eina Ver. 9 wied ſich forn Lan 1 6 ſo a rum für denk Gele ber, unte E den bar. gen. ſinke Vor! 2 biert um erzu Arbe die f hilft denk als E Ein gewi bund Seil ſond Lan kom! mit ſchüt 5 dan: Waf Helf alltä 3¹ 2 12 Dienstag, den 29. Juli 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 345 Was Präſident Hoffmann ſagt Es iſt leichter eine Stecknadel auf dem Friedrichs⸗ platz zu ſuchen, als den Präſidenten der Steuben⸗ Geſellſchaft im Hotel. Zumal er ſich von den Stra⸗ pazen der Reiſe ausruhen will. Ich frage den Portier des Palaſthotels:„Wohnt bei Ihnen der Präſident der Steuben⸗Geſellſchaft?“ „Sehr richtig“, ſagt er,„im erſten Stock. Einen Augenblick, ich rufe hinauf.“ Dr. Hoffmann ruht. Nun heißt es warten. Nach einer Stunde iſt er da. Schnell, ehe er wieder verſchwindet Ein liebenswürdiger Sechziger ungefähr. Er hat Mannheim ſchon einmal früher beſucht, vor dem Kriege.„An die 20 Jahre iſt es her“, ſagt er. Findet die Stadt der Quadrate immer entzücken d. Kam als Reiſemarſchall der Steubenianer herüber. Seine Vaterſtadt iſt Frankfurt.. „Mannheim iſt mir beſondersſympathiſch“, meint er.„Hat in ſeiner Wirtſchaftsentwicklung amerikaniſche Fortſchritte gemacht. Und arbeitſam ſind die Mannemer, und zäh und fleißig, wie drüben, wo der Dollar Geſetz iſt.“ Und eine ſaubere Stadt. Ueberhaupt, die Rein⸗ lichkeit hat es den Steubenianern angetan. Finden den Friedrichsplatz unvergleichlich ſchön. Amerika iſt gar nicht ſauber. Hier ſind überall Blumen. Das iſt ſo wunderbar. Mit beſonderer Freude erwartet der Präſident München. Er intereſſiert ſich dort ſehr für die „Bräus“. Und die alte Zenzi im Kindlbräukeller, deren Gemütlichkeit und Urwüchſigkeit es ihm ſchon vor zwanzig Jahren angetan haben. Dann geht es weiter, nach Oberammergau zum Paſſionsſpiel, von dort ein bißchen ins Oeſter⸗ zeichiſche, ſchließlich noch in die Schweiz, wo man aus⸗ einandergeht. Jeder will noch ſeine Bekannten und Verwandten beſuchen. Am 28. Auguſt fährt das Schiff. Dann gehts wieder nach drüben, in die neue Heimat. Ehe man ſich in alle Winde der Vereinigten Staaten und Kali⸗ fornien zerſtreut, iſt ein Stelldichein mit Newyorker Landsleuten vereinbart. Herzliche Grüße! Hi ho. Ein Schiff wird flott gemacht Gerne nimmt man die Gelegenheit wahr, ſich einen ſo außergewöhnlichen Vorgang zu betrachten. Wa⸗ rum ſollte man nicht am Feierabend einige Minuten für ſich ſelbſt und ſeine Neugierde frei haben? Viele denken ſo. Bald iſt auch die Friedrichsbrücke an den Geländern belagert. Meinungen ſchwirren hin und her, auf welche Art man das„geſtrandete“ Schiff unten am Neckarufer wieder flott bekommen könne. Einige Hilfsbereite wollen den unten ſich mühen⸗ den Leuten beiſpringen. Schon machen ſie ſich nutz⸗ bar. Ein ſo ſchweres Schiff iſt nicht leicht freizubrin⸗ gen. Feſt hat es ſich infolge des außerordentlich raſch ſinkenden Waſſerſtandes ans Ufer geſetzt. Nur das Vorderteil liegt noch in tiefem Waſſer. Verſchiedene Arbeitsmethoden werden auspro⸗ biert. Vorn am Bug ziehen Leute an einem Seil, um Spannung zu erzeugen, um eine Bewegung zu erzwingen. Hinten ſetzen an die 20 Mann— alles Arbeitsfreiwillige— mit langen Schiffshaken ein, die ſie zur ſchiefen Ebene verwenden wollen. Nichts hilft, Das Schiff will nicht hinabgleiten. Bereits denkt man daran, ein Motorſchiff herbeizuholen und als„Waſſerpferd“ vorzuſpannen. Einen Verſuch will man aber zuvor noch wagen. Ein ſtarkes Drahltſeil wird um einen Ankerbalken gewunden, außen an Land mit einem Eiſenring ver⸗ bunden und die Ankerwinde mit Eifer gedreht. Das Seil bewegt ſich dadurch nicht ſenkrecht nach unten, ſondern horizontal. Glücklicherweiſe kracht es nicht. Langſam nähert ſich der Bug dem Ufer. Plötzlich kommt Bewegung in das ganze Schiff. Die ſchiefe, mit den Haken improviſierte Ebene gleitet es hinab, * ſchüttelt ſich noch etwas wie in Erregung und liegt dann wieder behäbig, wie ſonſt immer, im tiefen Waſſer. Jetzt iſt das Schiff nicht mehr intereſſaut! Helfer und Zuſchauer verſchwinden. Alles iſt wieder alltäglich. V Zur Einführung der Sütterlinſchrift Stellungnahme der badiſchen Lehrerſchaft Wie früher ſchon mitgeteilt worden iſt, wird nun auch in Baden die Sütterlinſchrift einge⸗ führt werden. Das Unterriſchtsminiſte⸗ rium hat die Kreis⸗ und Stadtſchulämter erſucht, Leiter von Kurſen zur Einführung in die neue Schreibweiſe namhaft zu machen. Das Organ des Badiſchen Lehrervereins ſtellt dazu die Forderung auf, daß es der Lehrerſchaft über⸗ laſſen bleiben müſſe, Wünſche nach ſolchen Kurſen auszuſprechen oder die Beteiligung abzulehnen. Man dürfe jedem Lehrer zutrauen, daß er ſich an Hand der doch nötigen Leitfäden in die neue Schreibweiſe einzuarbeiten wiſſe, wie es die bisherigen Leiter von Verſuchen auch taten. Das Unterrichtsminiſterium werde ferner darauf ſehen müſſen, die Koſten für Sütterlinhefte in erträglichen Grenzen zu halten, da jetzt ſchon Klagen laut wurden in Gemeinden, in denen die Sütterlinſchrift erprobt wurde. * * Ferienkarten für den Friedrichspark. Die Aus⸗ gabe von Ferien⸗Dauerkarten, die in den beiden letzten Jahren beim Publikum ſehr guten Anklang gefunden haben, erfolgt dieſes Jahr mit der Anzeige im Mittagsblatt. Die Karten behalten ihre Gültig⸗ keit bis Ende der Saiſon und berechtigen zum freien Beſuch des Parkes und der Konzerte. Bei der heu⸗ tigen wirtſchaftlich ſchlechten Lage werden ſehr viele von einem Aufenthalt auswärts abſehen müſſen. Die Daheimgebliebenen finden bei einem täglichen Beſuch des Friedrichsparkes wohltuende Ruhe und gute Erholung. Bei dem äußerſt niedrig bemeſſenen Preis iſt es auch Familien ermöglicht, in den Beſitz einer Dauerkarte zu kommen. * Verloren wurde von der Neckarſtadt bis zur Hauptpoſt ein Briefumſchlag mit drei Einhun⸗ dertmarkſcheinen. * Geologiſche Wanderung durch die Südpfalz. Am ver⸗ gangenen Sonntag unternahm die Geologiſche Ver⸗ einigung Mannheim⸗ Heidelberg unter Füh⸗ tung von Prof. Dr. Häberle, begünſtigt von ſchönſtem Wetter, eine Wanderung durch die Südpfalz. Beſucht wur⸗ en Klingenmünſter, das Kaiſerbachtal, Eſchboch, Maden⸗ burg, Trifels, Annweiler und Albersweiler, von wo aus Hie Rückreiſe angetreten wurde. Die geologiſchen Erſchei⸗ gen ſo gor chledener Art und die anziehenden ſelnd zleuchtung haben uck hinterlaſſen en, recht bald en B N. beſuchen. Moderner Strafvollzug Von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, Mannheim In Stufen II. Jeder Neuling kommt grundſätzlich zuerſt in die 1. Stufe. Er verbeibt darin 6 Monate, Rückfällige u. Gewohnheits verbrecher 9 Monate, Lebenslängliche 3 Jahre. Verkürzung und Verlängerung der Friſt in geeigneten Fällen iſt vorbehalten. Die Zelle iſt kahl, die Einrichtung einfach. Für die Freizeit ſteht ihm ein belehrendes Buch zur Verfügung, für Sonn⸗ und Feiertage dazu ein Unterhaltungsbuch. Beſuche und Briefverkehr ſind beſchränkt. Als Vergünſti⸗ gung für beſonderen Fleiß und gute Führung kann ihm das Halten einer Tageszeitung und die Beſchaf⸗ fung von Kau⸗ oder Schnupftabak geſtattet werden. Das Aufrücken in die 2. Stufe erfolgt nur bei guter Führung und wenn das Geſamtverhalten des Gefangenen erkennen läßt, daß er erzieheriſcher Ein⸗ wirkung zugänglich iſt. Er verbleibt darin mindeſtens für die Hälfte der Reſtſtrafe. Ein weiteres Auf⸗ rücken unterbleibt, wenn wegen der Kürze der Zeit der Zweck der Mittelſtufe vereitelt würde. Die Zelle kann mit Bildern naher Angehöriger, ausnahms⸗ weiſe auch mit Blumen geſchmückt werden. Auch die Gemeinſchaftsſäle ſind freundlicher eingerichtet. Als äußere Auszeichnung trägt der Gefangene einen blauen Streifen am Aermel eine Aeußerlichkeit, deren Wirkung durchaus nicht unterſchätzt werden darf. Die Benützung eigenen Bettzeuges kann ihm geſtattet werden, Kau⸗ und Schnupftabak kann er ſich grundſätzlich beſchaffen. Er iſt vorzugsweiſe zu Arbeiten im Freien heran⸗ zuziehen und bezieht eine erhöhte Arbeitsbelohnung. Auch mit amtlichen Schreibarbeiten kann er befaßt werden. Tageszeitungen kann er ſich immer be⸗ ſchaffen. Zu Vorträgen und muſikaliſchen Darbie⸗ tungen, die der erſten Stufe nur Feiertags offen ſtehen, kann er auch ſonſt zugelaſſen werden. In der Freizeit können Handarbeiten ausgeführt wer⸗ den, wobei auf Geſchmacks bildung Wert zu legen und Unnützes fernzuhalten iſt. Die Pflege eines kleinen Vogels kann ihm zur Förderung der Gemütsbildung geſtattet werden, benſo das Spielen eines nichtſtörenden Muſikinſtrumentes. Beſuche und Schriftverkehr ſtehen ihm häufiger zu. Auch das Aufrücken in die oberſte, die 3. Stufe hat gute Führung zur Vorausſetzung und erfolgt nur, wenn nach dem Geſamtverhalten ein Erfolg der erzieheriſchen Einwirkung in der 2. Stufe feſt⸗ geſtellt iſt. Die Zelle kann mit Bildern aller Art und Blumen geſchmückt werden, wobei Geſchmack⸗ loſes fernzuhalten iſt. Am Aermel der Arbeitsklei⸗ dung befinden ſich zwei blaue Streifen. Das Tragen eigener Kleidung und eigenes Bettwerk kann geſtattet werden. Während die übrigen Gefangenen die Arbeitszeit bis zum Schluß aushalten müfſſen, kann er ſie bei Vollendung ſeines Tagewerks kür⸗ zen. Bei Spaziergängen iſt ihm Unterhaltung mit anderen Gefangenen ſeiner Stufe geſtattet, wobei er ſich frei bewegen kann. Nach Bedarf werden ihm weitere Bücher geliefert und es wird ihm die An⸗ ſchaffung ſolcher geſtattet. Vorträge und ſonſtige Darbietungen ſtehen ihm regelmäßig zur Verfügung. Neben allen Vergünſti⸗ gungen der 2. Stufe ſteht ihm eine angemeſſene Unterhaltung auch während der Mittagspauſe, an Sonn⸗ und Feiertagen und in einem gemeinſchaft⸗ lichen Saale zu, in welchem auch ein gemeinſames Mittagsmahl eingenommen wird. Zeitſchriften und Tageszeitungen ſind aufgelegt. Leſen, Schreiben und Brettſpiele ohne Einſatz ſind geſtattet. Ein ſelbſt⸗ gewählter Obmann ſorgt dabei für Ordnung, ohne daß eine ſtändige Ueberwachung durch Beamte ſtatt⸗ findet. Das Aufrücken in dieſe Stufe muß alſo jedem Gefangenen als erſtrebenswertes Ziel erſcheinen, was wieder ſeine Selbſtzucht fördern muß. Ausgeſchloſſen von dem Aufrücken ſind Gefangene, die zeigen, daß ihnen die Fähigkeit oder der Wille zur Beſſerung fehlt, ſodaß ein Straf⸗ vollzug in Stufen zwecklos erſcheint. Ausgeſchloſſen iſt ferner, wer eine Gefahr für die Uebrigen bedeutet wobei jedoch die Straftat allein nicht entſcheiden darf. Beim Wegfallen dieſer Gründe kann ein Aufrücken ſtattfinden. Eine Zurückverſetzung findet ſtatt, wenn ſich der Gefangene der Vergünſtigung unwür⸗ dig oder ungeeignet erwieſen hat. Ein Wiederauf⸗ rücken kann dann erſt 6 Monate ſpäter erfolgen und iſt mit beſonderer Sorgfalt zu prüfen. Die Er⸗ teilung zeitigen Strafurlaubs bedingt keine Zurück⸗ verſetzung. Bei Widerruf eines Gnadenerweiſes er⸗ folgt aber immer Zurückverſetzung in die 1. Stufe. Fürſorge. Bei der häufigen Arbeitsloſigkeit iſt es natürlich ſchwer, für einen entlaſſenen Strafgefangenen Ar⸗ beit zu finden. Es iſt deshalb wärmſtens zu be⸗ grüßen, daß in Freiburg und Karlsruhe, für Jugend⸗ liche in Stutenſee, für landwirtſchaftliche Arbeiter auch in Ankenbuck Uebergangsheime errichtet ſind, die die Entlaſſenen vor der erſten Not ſchützen ollen. f Ich höre hier im Geiſte einen Einwand erheben, der aus der Not unſerer Zeit geboren einer gewiſ⸗ ſen Berechtigung nicht entbehrt und der mir ſelbſt kürzlich in dem Briefe eines Arbeitſuchenden ent⸗ gegengehalten wurde. Iſt es nicht ungerecht, Straf⸗ fällige mit dieſer Liebe und Fürſorge zu umgeben, die wir arbeitsloſen nicht Straffälligen nicht zuteil werden laſſen können? Die Frage auf⸗ werfen heißt aber auch ſie verneinen. Wenn wir dem Wachſen der Kriminalität überhaupt einen Damm entgegenſetzen wollen, ſo können wir es nur auf dem Wege eines rationellen Strafvollzugs tun. Hier etwas unterlaſſen, heißt die Zahl der Rück⸗ fälligen ſteigern und damit die Gefahr einer Infizie⸗ rung ſozial Brauchbarer vergrößern. Damit ſteigern wir aber das allgemeine Uebel, ſtatt es zu be⸗ kämpfen. Und noch eines: Aus Amerika, dem Land der auch hier unbegrenzten Möglichkeiten, gelangt oft Kunde zu uns von Muſtergefängniſſen, in denen die oben geſchilderten Reformen noch weit überboten ſind. Man muß ſich fragen, ob es ſich da überhaupt noch um Strafanſtalten handelt. Ich glaube, daß ein großer Teil unſerer notleidenden Bevölkerung den Aufenthalt dorten als eine Er⸗ holung betrachten würde. Es iſt, wir haben das ſchon lange erkannt, nicht alles nachahmenswert, was von drüben kommt und man kann bei allen auch des Guten zuviel tun. Wo ſich Reformbeſtrebungen mit der Sucht nach Senſationellem miſchen, hören ſie auf, von ſittlich⸗ernſtem Geiſte getragen zu ſein, und nur ſolche ſind, Gottlob, in unſerem„modernen“ Strafvollzug verkörpert. Schwetzinger Brief L. Schwetzingen, 28. Juli. Man leſe den wirtſchaftlichen oder politiſchen Teil einer Zeitung: überall äußert ſich kraß die Not⸗ lüge unſerer Zeit, die ihren bezeichnendſten Aus⸗ druck in der Höhe der Arbeitsloſenziffer wie in dem Rufe nach Sparſamkeit für Reich und Kommunen gefunden hat. Unter ſolchen Um⸗ ſtänden darf es nicht wundern, wenn der Reiſe⸗ verkehr in dieſem Jahr ſchwächere Formen an⸗ nimmt und von dieſem Rückgang auch der hieſige Schloßgarten betroffen wird. Die Halbjahrsbilanz nämlich kann einen Verkauf von„nur“ 107090 Tageskarten feſt⸗ ſtellen, während im Vorjahr im gleichen Zeitraum 122 496 Karten abgeſetzt wurden. Und doch hat ſich Schwetzingen in der„Saiſon“ hervorragend behaup⸗ tet, denn das„Defizit“ des Fremdenverkehrs iſt in der Hauptſache den erſten Monaten im Jahr zuzu⸗ ſchreiben, die dieſes Jahr eislos waren und damit die Ausnützung der ſchönen Gewäſſer als Eislauf⸗ bahnen unmöglich machten. Aber wie jede Stadt be⸗ müht iſt, ihr Defizit zu decken, ſo will auch der Ver⸗ kehrsverein im zweiten Halbjahr den Verluſt von 15 000 Tageskarten wieder aufholen. Und er hat zu dieſem Zweck, wie ſchon gemeldet, auch einen ganz originellen Plan ausgearbeitet: die Ferien auf Ratenzahlung! Das heißt, für einen I4tägigen Sommeraufenthalt in Schwetzingen werden verbilligte Feriengutſcheine ausgegeben mit einem Pauſchalpreis von 120 /. Mit dieſem Geld wird auch der Beſuch der Sehenswürdigkeiten der Umgebung— Heidelberg, Bruchſal, Speyer, Mann⸗ heim uſw.— beſtritten. Von dem Betrage ſind 60/ ſofort zu zahlen, der Reſt kann in monatlichen Raten entrichtet werden. Es iſt ſchon manches Spottlied auf die Ratenzahlungen ge⸗ ſungen worden, aber deren Beliebtheit blieb bis jetzt umſo unerſchütterter, als doch auch Ratenzahlungen ein Symptom einer geldarmen Zeit ſind. Der ſeit 1. Juni eröffnete Omnibusverkehr Mannheim— Schwetzingen um deſſen Einrichtung lange Kämpfe geführt wurde und deſſen Notwendigkeit von allen Seiten beleuchtet wurde, hat bereits einen Rückſchlag erhalten: ab 10. Juli iſt der Verkehr weſentlich eingeſchränkt worden. Grund: die zu geringe Frequenz! Auch wenn die Direktion der Mannheimer Straßenbahn ihren Widerſtand aufgibt und der Errichtung von mehr Halteſtellen im Mannheimer Stadtgebiet zu⸗ ſtimmt, auch wenn die Endſtation in Mannheim vom Waſſerturm auf den Paradeplatz verlegt wird, bleibt die Rentabilität der Linie eine Frage, da der Ver⸗ kehrspreis nicht unweſentlich höher liegt wie der Reichsbahn. Hier dürfte wohl der Hauptgrund zu ſuchen ſein, warum die Linie nicht beſſer beſucht iſt und nach Lage der Dinge wird die Bahn vorläufig ein erfolgreicher Konkurrent bleiben. Allerdings, wenn die Bahn weiter ſo aufſchlägt Kommunale Chronik Ablehnung des Voranſchlags in Villingen * Villingen, 28. Juli. Ein in der Villinger Kom⸗ munalgeſchichte wohl noch nie dageweſener Vorfall ereignete ſich in der Bürgerausſchuß⸗ Sitzung. Der Voranſchlag für das Rech⸗ nungsjahr 1930 verfiel der Ablehnung. Es waren ſämtliche Fraktionen, mit Ausnahme der Kommu⸗ niſten, für die Annahme. Während auch die Mittel⸗ ſtandsfraktion für den Voranſchlag gewonnen war, lehnte aber eines ihrer Mitglieder die Umlage ab, wodurch ſämtliche andere Parteien ebenfalls die Ab⸗ lehnung erklärten, da ſie die neuen Laſten geſchloſſen angenommen wiſſen wollten. In etwa 14 Tagen wird nun der Voranſchlag nochmals dem Bürgerausſchuß vorgelegt und zwar gemäß einem Beſchluß des Stadtrates in un ver⸗ änderter Form. Sollte er hier auch wieder ab⸗ gelehnt werden, wird die Angelegenheit vor den Lan⸗ deskommiſſär kommen. Zur Deckung des betrages von 236 000 Mark iſt eine Fehl⸗ Umlage⸗ erhöhung beim Grundvermögen von 90 auf 97 Pfennig, beim Betriebsvermögen von 36 auf 42 Pfg., und beim Gewerbeertrag von 450 auf 519 Pfg. vor⸗ geſehen. Ein reſtlicher Fehlbetrag von 122 000 Mark wird aus dem Reſervefonds des Elektrizitätswerkes übernommen. Man hofft, daß der Voranſchlag in der nächſten Bürgerausſchuß⸗Sitzung angenommen wird. Kleine Mitteilungen Im Bürgerausſchuß Lahr wurde die Woh⸗ nungsbau vorlage angenommen. Zur Verfügung ſtehen annähernd 500 000„. Außerdem ſollen 150 000% aus Aulehensmitteln zur Förderung des Wohnungsbaues zur Verfügung geſtellt werden. Weiter wurde beſchloſſen, die Trichinenunterſuchung probeweiſe einzu⸗ führen und für jedes Tier eine Unterſuchungsgebühr von 50 Pfg. zu erheben. Schließlich wurde noch mit einem Kredit von 17000% der Herrichtung des Platzes vor dem Feuerwehrgerätehaus zugeſtimmt. Der Gemeinderat Wolfach genehmigte nach Ab⸗ ſtrich von 5000/ in namentlicher Abſtimmung einſtimmig den Voranſchlag. Der Bürgerausſchuß wird Anfang Auguſt zur Beſchlußfaſſung über den Voranſchlag zu⸗ ſammentreten. Skandal im Neunkirchener Stadtrat * Neunkirchen(Saar), 28. Juli. Die letzte Stadtratsſitzung nahm ein vorſchnelles Ende. In der Sitzung ergriff der Finanzdezernent der Stadt, Beigeordneter Dr. Dierkes, das Wort zu einer großangelegten Rede über die ſchlechte fi⸗ nanzielle Lage der Stadt und die Möglich⸗ keit, dieſem Uebelſtand abzuhelfen. Er kam zu der erſchreckenden Feſtſtellung, daß die meiſten Be⸗ triebe der Stadt mit dauerndem Ver⸗ Luſt gearbeitet haben, ſodaß eine Neufeſtſetzung der Tarife der Betriebswerke unbedingt erforderlich iſt. Die Ausführungen des Redners wurden, von einigen Zwiſchenrufen abgeſehen, mit großer Ruhe angehört. Dafür aber ſetzte die anſchließende Debatte umſo leb⸗ hafter ein. Als erſter Redner ſprach der Vertreter der kommuniſtiſchen Fraktion, Reinhard, der wiederholt ermahnt werden mußte, zur Sache zu kommen. Als hierauf Reinhard auch den dreimaligen Ordnungsruf des Vorſitzenden unbeachtet ließ, wurde er durch Mehrheitsbeſchluß auf drei Mo⸗ nate ausgeſchloſſen, ebenſo der Stadtverord⸗ nete Lau(), der in drohender Weiſe für ſeinen Parteigenoſſen ſich einfstzte. Die Kommuniſten ver⸗ ließen unter dem Geſang der Internationale, an dem ſich auch ein großer Teil des Publikums beteiligte, den Sitzungsſaal. Ihrem Beiſpiel folgten bald darauf auch die ozialdemokraten, die an der Wei⸗ terberatung nunmehr kein Intereſſe mehr hatten. Hierdurch war das Kollegium beſchluß⸗ unfähig, ſodaß die Sitzung vorzeitig abgebrochen werden mußte. Nachrichten aus Vaden Reife Trauben r. Ladenburg, 29. Juli. Die erſten reifen Trauben— Frühburgunder— konnten an der Hausſpalier⸗Rebe des Hauſes Trippmacher ge⸗ erntet werden. Der Behang iſt gut. Die Beeren ſind dunkelblau und vollreif. In früheren Jahren konnten erſt im Laufe des Auguſt die erſten Trauben geſchnitten werden.— Die Landleute waren am geſtrigen Sonntag fleißig mit dem Einbringen der Ernte, die durch die vielen Regenfälle eine unliebſame Unterbrechung erlitten hat, beſchäftigt. Vielfach ſah man ſchwer beladene Erntewagen durch die Straßen fahren und in die Scheunen ein⸗ bringen. Auch Klee wurde zur Fütterung eingeholt. Feuer in Krozingen * Krozingen, 28. Juli. Heute mittag ertönte hier Feueralarm. Die zum Anweſen des Küfer⸗ meiſters Heinr. Biehlmann gehörende Scheuer ſtand in Flammen. Das Feuer griff auch auf das Wohnhaus über, das ebenfalls ausbrannte. Das Feuer iſt ſoweit eingedämmt. Drei Familien wur⸗ den obdachlos. Geheimer Hofrat Prof. Dr. Axenfeld 7 * Freiburg i. Br., 29. Juli. Nach kurzer ſchwerer Krankheit verſtarb heute hier im Alter von 63 Jahren der Geheime Hofrat Prof. Dr. Theodor Axenfeld, Direktor der Univerſitäts⸗Augenklinik Freiburg. Geheimrat Axenfeld genoß als Augenarzt inter⸗ nationalen Ruf und war Ehrenmitglied ſehr zahl⸗ reicher in⸗ und ausländiſcher wiſſenſchaftlicher Ge⸗ ſellſchaften. Geboren im Jahre 1867, wurde er Or⸗ dinarius für Augenheikunde an der Rniverſität Ro⸗ ſtock, wo er von 1897 bis 1901 wirkte, um dann einem Rufe als ordentlicher Profeſſor der Augenheilkunde nach Freiburg i. Br. Folge zu leiſten, wo er un⸗ unterbrochen ſeit 15. Oktober 1901 bis zu ſeinem Ab⸗ leben Direktor der Augenklinik war. Mit Geheimrat Axenfeld, der erſt vor einigen Wochen ſchwer er⸗ krankte und deſſen Zuſtand ſich gebeſſert hatte, ſodaß mit ſeiner Erhaltung gerechnet werden konnte, iſt ein unermüdlicher Forſcher und Vorkämpfer auf dem Gebiet der Augenheilkunde dahin⸗ gegangen. Kurze Zeit vor ſeiner Erkrankung war er von einer wiſſenſchaftlichen Reiſe aus Japan zurückgekehrt. Der Titel Geheimer Hofrat wurde ihm im Jahre 1909 verliehen. Zu ſeinen Patienten gehörte auch der verſtorbene Großherzog Fried⸗ rich Il. von Baden. Gaſthofsbrand in Denzlingen * Freiburg i. Br., 29. Juli. In Denzlingen brannte heute früh das auch vielen Mannheimern bekannte Gaſthaus„Zum grünen Baum“ vollkommen nieder. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden. Ein neues Auto iſt mit verbrannt. Bei dem Verſuch eines Dien ſt⸗ mädchens, ſich aus dem brennenden Gebäude zu retten, brach eine Sproſſe der Leiter. Das junge Mädchen ſtürzte ab und mußte ſchwer ver⸗ letzt in die Klinik nach Freiburg gebracht werden. Die Beſitzer des„Grünen Baum“, die Familie Ar⸗ nold, erleidet ſchweren Schaden. Die Brand⸗ urſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. Aus Rundfunk⸗Programmen Mittwoch, 30. Juli .15 Uhr: Frankfurt: Kurkonzert von Bad Neuenahr. .30 Uhr: Köln: Kurkonzert von Bad Pyrmont. 12.00 Uhr: Stuttgart: Militärkonzert. 12.20 Uhr: Frankfurt: Konzert von Stuttgart. 15.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde. 16.00 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. 17.25 Uhr: München: Kinderſtunde. 18.05 Uhr: Frankfurt, Stuttgart: Vorträge. 1 0 19.05 Uhr: Frau kfurt, Stuttgart: Vortrag: München: Hörbericht: Wiſſenſchaft. 19.30 Uhr: Frankfurt: Reportage aus dem Salzberg⸗ werke Kochendorf; München: Weltpolitiſcher Mongts⸗ bericht. 20.00 Uhr: Berlin, Königs wuſterhauſen: Aus Berliner und Wiener Operetten; Hamburg: Som⸗ merrevue; Köln: Feſtliche Muſik; München: Was jeder gerne hört; Budapeſt: Teile aus klaſſtſchen Operetten; Laibach, Prag: Flötenkonzert; Stock⸗ holm: Orcheſterkonzert; Wien: Aus dem ſommer⸗ lichen Wien; Zürich: Aus Spieloper und Operette. 20.15 Uhr: Frankfurt, Warſchau: Konzert; Toulouſe: Operettenmuſik. 20.30 Uhr: Breslau: Operettenabend; Belgrad: Klavierkonzert; Brünn, Kaſchau, Prag, Preß⸗ burg: Geſangskonzert; London 1, 2: Militärkonzert. 21.30 uhr: Frankfurt, Stuttgart: Aus dem Schauſpieler Brevier; Belgrad: Operettenmuſik; Wien: Ruſſiſche Klaviermuſik, anſchl. Tanzmuſik. 21.45 Uhr: München: Gitarre und Lautenmuſik; Lon ⸗ don 3: Sinfoniekonzert. 22.00 Uhr: Frankfurt: Geſpräch„Akademikerſport“. 22.30 Uhr: London 1, 2: Tanzmuſik. r: München: Konzert und Tanzmuſik; Os lo: ſik. : Breslau: Stuttgart, Kottowi tz, Kabarett; Warſchau: Tanz⸗ m1 .30 Uhr: Breslau: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 5— —— 5 4. Seite. Nr. 345 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 29. Juli 1930 Der Im Prozeß über die Wormſer Januar⸗Krawalle wies am Montag der Vorſttzende des Gerichts An⸗ griffe der Mannheimer„Arbeiter⸗Zeitung“ gegen ihn und das Gericht zurück. In über dreiſtündiger Rede ſprach dann der Staatsanwalt über die Vorfälle in Worms. Das Gericht erſter Inſtanz habe in weitgehendem Maße Strafmilderung in Betracht gezogen. Das käme wohl für die Mitläufer in Frage, nicht aber für die Führer, die er als Rädelsführer bezeichnen müſſe. Der Staatsanwalt ging in ſeinen Straf⸗ anträgen über das Urteil der erſten Inſtanz hinaus und beantragte gegen den Angeklagten Haas ſtatt neun Monaten ein Jahr Gefängnis; gegen den Landtagsabg. Müller ſtatt einem Jahr drei Mona⸗ ten Gefängnis eine Geſamtgefängnisſtrafe von einem Jahr neun Mon., gegen Myle ſtatt acht Monaten fetzt neun Monate, gegen Paraſchewſki ſtatt einem Jähr Gefängnis ein Jahr einen Monat unter An⸗ rechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft. [Paraſchewfkt iſt bereits ſieben Monate in Unter⸗ ſuchungshaft.) Bezüglich der weiteren Angeklagten ſtellte der Staatsanwalt die Beſtrafung in das Er⸗ meſſen des Gerichts, ſoweit dieſes nicht eine Er⸗ höhung der Strafen für erforderlich halte. Am Nachmittag ſprach der Verteidiger, der ſich beſonders über die Auslegung des Wortes„Demon⸗ ſtration“ ausließ. Er plädterte auf Freiſprechung. Aus der Pfalz Ruhebänke geſtohlen :: Ludwigshafen, 29. Juli. Wie der Polizeibericht meldet, wurden in der vergangenen Nacht die vor der Wartehalle am Ludwigsplatz aufgeſtellten Ruh e⸗ bänke durch unbekannte Täter ge ſtohlen. Autounfall 2: Freinsheim, 29. Juli. Heute früh gegen 5 Uhr verunglückte der mit dem Auto unterwegs befindliche Kaufmann Karl Hofmann aus Kaiſerslautern auf der Straße vom Forſthaus Lindemannsruh nach Leiſtadt, indem das Auto in der Kurve an ran nte und ſchwer beſchädigt wurde. Hofmann erlitt einen komplizierten Armbruch und ziemlich ſchwere Kopf⸗ verletzungen. Die Sanitätskolonne von Bad Dürk⸗ heim überführte den Verunglückten ins Ludwigs⸗ hafener Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Schadenfeuer in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 29. Juli. Heute morgen gegen 10 Uhr brach im früheren Benzinlager der Be⸗ fſatzung im Oſten der Stadt an der verlängerten Friedensſtraße Feuer aus. Erhebliche Vorräte an Roggen, der dort gedroſchen werden ſollte, fielen dem Feuer zum Opfer. Das Reich hatte während der Beſatzung außerhalb der Stadt am öſtlichen Aus⸗ gang ein Benzin lager errichten müſſen, das aus weiten, offenen⸗, wellblechgedeckten Hallen beſtand und mit mehrfachen Stacheldrahtzäunen eingefaßt war. Nach dem Abzug der Beſatzung wurde hier das friſchgeerntete Korn eingefahren, das aus der Ernte mehrerer kleiner Landwirte beſtand. Heute vormittag wurde mit den Dreſcharbeiten begonnen. Nach Ausſagen der Maſchiniſter ſoll gegen 10 Uhr aus der antreibenden Dampfmaſchine mit einem Knall eine Stichflamme ausgeſtoßen ſein, die die Dreſchmaſchine in Brand ſetzte. Das nahe dabeiliegende Korn fing ebenfalls Feuer. Durch den heftigen Weſtwind wurden die Flammen ſehr raſch verbreitet, ſodaß beim Herankommen der Feuerwehr bereits ein großer Teil der Vorräte vom Feuer erfaßt waren. Bei der Entfernung von der Stadt war der Waſſermangel ſehr ſtark, ſodaß die Löſcharbeiten ſehr beein⸗ trächtigt wurden. Gegen 3 Uhr nachmittags waren die letzten Flammen noch nicht gelöſcht. Die Hauptgefahr beſtand darin, daß durch die große Hitze die eiſernen Stützen ſchmelzen und etnſinken. Der Schaden iſt erheblich. 6 HRoman von EIS e U Zum Schluß waren noch ein paar Lichtbilder vor⸗ zuführen. Interieurs, von denen eins die gegneriſche Front in beſondere Erregung verſetzte. Ein Schlaf⸗ zimmer, ohne jedes weibliche Attribut.„Das ſei Kitſch“, ſchrie man erboſt. Peter Ihmling ließ ſie austoben, ehe er ihnen erzählte, daß es— das Schlafzimmer Goethes darſtellte. Schluß Vorhang Nachher fuhr man mit ein paar Bekannten in eine Bar. Eine etwas verrückte Atmoſphäre dort, zu⸗ gegeben. Barbe ertrug ſie einfach nicht auf die Dauer. Da fuhr er mit ihr weg. Aber ſie ſah ſo ſchön aus in dem neuen Kleid, das die Theſymutter ſelbſt für ſie genäht hatte, daß es ihm nicht leid tat, früher nach Hauſe zu kommen.„Unwahrſcheinlich ſchön ſah die Barbe aus in den ſieben güldenen Schleiern, in die du ſie gehüllt haſt“, ſagte Peter Ihmling. Er ſtockte, ſchwieg. Marietheres wagte nicht, den Mann anzuſehen. „Sie wird ſich über dein fertiges Werk gefreut ha⸗ ben, Peter“ lenkte ſie ab. „Barbe? Du weiſt ja, ſie kümmert ſich nicht um meine Arbeiten. Sie ſteht wie ein Kind vor dem fertigen Spielzeug und bewundert den, der es zu⸗ rechthaſtelte. Sie iſt völlig unkritiſch. Ich kann mit ihrem blinden Glauben nichts anfangen.“ Wieder iſt es eine leidenſchaftsloſe Feſtſtellung unabänderlicher Tatſachen. Aber Marietheres iſt davon gepeinigt. Irgend⸗ wie fühlt ſie ſich zum Schutze der Tochter aufgerufen: „Ich könnte mir denken, daß man den Glauben anderer an das eigene Werk manchmal ſehr nötig Hatte „Das Werk? Barbe ahnt nichts davon. Ich brauch aber die Kritik. Das bedeutet Kampf. Es macht heiß und miſcht die Kräfte und Säfte gründlich auf. Ich muß dich haben, Theſymutter. Du haſt dieſe Art alles aufzurütteln. Man ſtrengt ſich an, Frozeß um die Eigenartiger Ausgang eines Prozeſſes alle Vor dem Bezirksſchöffengericht Worms fand kürzlich eine Verhandlung ſtatt, die einen ganz eigen⸗ artigen Ausgang nahm. Auf der Straße von Pfiff⸗ ligheim nach Worms hatte ein Weinhändler aus Wackernheim mit ſeinem Auto einen Radfah⸗ rer, einen 21jährigen Laufburſchen überfahren und getötet. Entſprechend der Ermittlungen mußte gegen den Weinhändler ein Verfahren wegen fahrläſſiger Tötung eröffnet werden. Zu Beginn der Hauptverhandlung machte die Braut des Ge⸗ töteten folgende Ausſage, die ſie in dem Ermitt⸗ lungsverfahren verſchwiegen hatte. Sie befand ſich mit ihrem Bräutigam in Pfiffligheim auf einem Tanzvergnügen. Der junge Mann hatte 5 oder 6 Glas Bier getrunken und ſie waren in einen Dis⸗ put geraten. Dabei erklärte der junge Mann, er werde ſich von dem erſten beſten Auto tot⸗ fahren laſſen. Auf dem Heimweg machte er den Vorſatz wahr. Er fuhr mit ſeinem Fahrrad auf der falſchen Straßenſeite und als das Auto des Weinhändlers herankam, ließ er ſich vor dieſes fallen, wurde überfahren und getötet. Auf dieſe Ausſage hin wurde die weitere Beweisaufnahme eingeſtellt und der Weinhändler freigeſprochen. Beiſetzung von Frau Dr. Müller in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 29. Juli. Der Frauen ver⸗ ein vom Roten Kreuz hat zu Beginn der Woche des Deutſchen Roten Kreuzes in Ludwigs⸗ hafen ſeine langjährige Vorſteherin, Frau Dr. Mül⸗ ler, verloren. Geſtern nachmittag wurde die hoch⸗ verdiente Frau, die ein Alter von 75 Jahren er⸗ reicht hat, unter ungewöhnlich großer Anteilnahme aller Kreiſe der Bevölkerung zur letzte Ruhe beſtat⸗ tet. Kirchenrat Bruch, Oberregierungsrat Dr. Lederle und Stadtſchulrat Günzel rühmten die edle Frau, die noch vor kurzem die Genugtuung er⸗ lebte, ihr Hauptwerk, das Altersheim für die Angehörigen des Mittelſtandes am Ebertpark, voll⸗ endet zu ſehen, in ehrenvollen Nachrufen. Für den evangeliſchen Frauenbund legte Frau Kraft, für die Deutſche Volkspartei Frau Engel einen Kranz nieder. Leichenlänbung. * Leimersheim bei Germersheim, 29. Juli. An der hieſigen Rheinfähre wurde eine den Perſonalien nach unbekannte männliche Leiche geländet, die erſt wenige Tage im Waſſer gelegen hat. Es handelt ſich um einen älteren Mann, 1,63 Meter groß, mit ſog. Kaiſer Franz Joſef⸗Bart. Die Leiche war völlig un⸗ bekleidet. Die Beerdigung wurde hier vorgenommen. Nachbargebiete * Neunkirchen(Saar), 29. Juli. In der Nacht zum Montag drangen Diebe in das Strumpfhaus „Flora“ in der Bahnhofſtraße, eine Hauptver⸗ kehrsſtraße der Stadt, ein und ſtahlen außer einer Kaſſette mit 1400 Franken Inhalt auch Waren (Strümpfe uſw.) im Werte von 38 000 Franken. Die Diebe müſſen mit Nachſchlüſſeln die Haustüre ge⸗ öffnet haben. Sie räumten faſt den ganzen Laden aus und erbeuteten eine ganze Menge Waren. * Mülhauſen i.., 28. Juli. Der blinde Land⸗ ſtreicher Alten bach hat im Dorfe Obermoſchweiler den Knecht Emil Wilhelm durch vier ſch were Meſſerſtiche ermordet. Der Bettler erzählte zuerſt, er ſei von einer Gruppe von Burſchen über⸗ fallen worden. Nach längerem Verhör geſtand er ſchließlich die Tat. Alterbach iſt in der ganzen Gegend als ſtreitſüchtiger Menſch bekannt. Das eine Auge hat er im Verlaufe eines Streites durch einen Meſſerſtich verloren, einige Jahre ſpäter wurde ihm das andere mit einem Stuchlbein ſchon um es dir recht zu machen.“ ausgeſchlagen. 4 2. (Nachdruck verboten.] Marietheres' ganze Augen, ſind eiſigſte Abwehr.„Sieht es ſo aus“, ſagt Geſtalt, ihr Geſicht, ihre ſie nur.„Arme Barbe.“ Peter Ihmling nimmt die kurze Pfeife aus dem Mund und ſtreift Barbes Mutter mit einem ver⸗ ſtändnisloſen Blick. Dann lacht er ſein kurzes Lachen: „Arm? Ach ſo? Das iſt ein Irrtum. Man kann niemand etwas nehmen, was er nicht beſitzt... Du weißt ja, wie ich dieſe Frau liebe. Sie iſt zu ſchön, als daß man jemals mehr ohne ſte ſein könnte, wenn ſie einem einmal gehört. Aber das andere, das iſt ebenſo notwendig zum Atmen für unſereinen. Daß jemand da iſt, der unſer Schaffen aus innerem Zwang heraus mitlebt.. Du biſt dieſer Eine. Ich muß euch beide haben. Wenn du nicht erreichbar biſt, bin ich unausſtehlich. Gereizt wie ein gefangenes wildes Tier, dem man die Nahrung vorenthält. Auch Barbe gegenüber. Sie wehrt ſich nie gegen mich. Sie iſt dann nur wieder ſo merkwürdig erloſchen. Aber ich kann ihr nicht helfen. Ich kann nichts anfangen ohne den Ausblick auf die Wirkung, die es auf dich ausübt. Ich liefe am liebſten mir ſelbſt davon. Kurz geſagt: es iſt unverantwortlich, daß du wegfährſt.“ Marietheres ſchweigt. Und wieder iſt in dieſem Schweigen das Undeutbare, Erregende, das man nur erfühlen kann 4. Kapitel Das Land, bisher eben, beginnt ſich zu heben und zu wellen. Die Berge fangen an, ſich näher zu ſchieben. Es iſt nicht wie Wirklichleit. Ein Heldenepos, im Schwei⸗ gen erſtarrt, erzen und voll heimlich lockender Wun⸗ der. Immer näher rücken ſie um das ſchmale Tal, durch das der dürftige Zug ſich ſchlängelt. Es regnet, weich und lautlos. Zwiebeltürme kleiner Kapellen und Kirchen glänzen wie rieſige Smaragde aus nebligem Grau. Die Kebungen der 7000 beim 15. Badiſchen Landesturnen in Mannheim 1930 Es iſt für jeden Beſucher irgend eines Turnfeſtes, an⸗ 9 gefangen beim kleinſten Gauturnfeſt, hinweg über die Feſte der Turnkreiſe, bis hinauf zu den Deutſchen Turn⸗ feſten, den Feſten der Hunderttauſenden, immer der tiefſte und nachhaltigſte Eindruck, wenn die allgemeinen Uebun⸗ gen vieler Tauſenden von Turnern oder Turnerinnen den Schluß des Feſtes, die allgemeine Siegerehrung, ein⸗ leiten. Nicht minder aber iſt es. auch für jeden Turner oder Turnerin der beſeeligendſte Augenblick eines Turn⸗ feſtes, wenn er im Kreiſe der vielen Tauſenden gleich⸗ geſtimmter und gleichgeſinnter Menſchen, mitdrehen, mit⸗ tanzen, aber auch mitbekennen darf, was es heißt, Mit⸗ glied der Deutſchen Turnerſchaft zu ſein, des großen Mil⸗ lionenverbandes zur Pflege Deutſchen Volkstums und vaterländiſcher Geſinnung. Kein Wunder auch, daß jede turneriſche Feſtleitung ihre ſchönſte Aufgabe darin ſieht, in möglichſt vollendeten all⸗ gemeinen Uebungen der zahlreichen Zuſchauermenge den körperbildenden, aber auch den Geſinnung formenden Wert ſolcher Maſſenübungen vor Augen zu führen. Die turneriſche Feſtleitung des diesjährigen 15. Badi⸗ ſchen Landesturnens in Mannheim hat ſich für die Vor⸗ führung von Keulenübun gen entſchieden, einer ſehr alten, ſchon bei den Germanen betriebenen Uebungs⸗ art. Freilich das Keulenſchwingen des 20. Jahrhunderts iſt etwas ganz verſchiedenes, ſelbſt gegenüber demjenigen vor 30—40 Jahren. Das Keulenſchwingen hat ſich ange⸗ paßt den Forderungen unſerer Zeit. Es iſt voll fließenden Lebens und zeigt einen Formenreichtum, der in feiner Art allen andern Schwungformen gleichzuſtellen iſt. Die turneriſche Leitung hat es mit großem Geſchick verſtan⸗ den, eine Uebungsfolge aufzuſtellen, die das bewährte Alte mit dem geſunden Neuen verbindet. Bei genauem Hin⸗ ſehen finden wir einen durch reifliche Ueberlegung begrün⸗ deten Wechſel von Schwung⸗, Zug⸗ und Schrittübungen, alles unter Beanſpruchung des ganzen Körpers. So zeigt die erſte Uebung den Schwung und das Kreiſen eines und beider Arme. Dieſer Schulter⸗, Lenden⸗ und Arm⸗ arbeit folgt durch Beugungen eine kräftige Rumpfarbeit. Mit den anſchließenden Gehſchritten vor⸗ und rückwärts geſtaltet ſich die erſte Folge zur geſamten Körperarbeit. Die 2. Folge ſtellt auf der gleichen Grundlage, wie die 1. Folge, an die Gelenkigkeit und die Gewandtheit erhöhte Anforderungen und gibt dem Auge einen gefälligen Wechſel. von großen und kleinen Kreisſchwüngen. Auch die g. Folge ſteigert weiter und bringt in geſchickter Weiſe die gegen⸗ wärtige Forderung der Gegenſinnigkeit des Uebens zur Darſtellung. So kommt in die Uebungen ein feiner Zug von Rhythmik, von Natürlichkeit in der Bewegung, von Geſamterfaſſung und ununterbrochenem Bewegungsfluß, eine Forderung, die von unſerer Zeit mit allem Nachdruck erhoben wird. Alles lebt, alles flutet, olles ſchwingt in den Uebungen, im Rhythmus geregelt durch die ſeinen Weiſen einer eigens von Hauptlehrer Alfons Sütterlin ⸗ Mannheim für dieſen Zweck geſchriebenen melodiereichen Muſik. 5 Mächtig wird das Bild der 7000 wirken und die Turner werden erneut ein Beiſpiel geben von freiwillig⸗gemein⸗ ſamer Arbeit, beſeelter Arbeit im Gewande der Freude. Deutſche Faltbootmeiſterſchaften 1930 Rein⸗Düſſeldorf und Krebs⸗Ehriſtmann⸗München Meiſter Auf der 34 Km. langen Strecke von Einöd nach Mün⸗ chen wurden am Sonntag auf der Iſar die diesjährigen deutſchen Faltboc chaften in Verbindung mit der 10. Iſar⸗Regatt etragen. Die Beteiligung war gut, denn nicht weni 30 Boote, eine Rekordzahl, fanden ſich am Start ei War auch das Wetter ſehr gut, ſo machte der geringe Waſſerſtand den Paddlern doch ſbark zu ſchaffen und beſonders die norddeutſchen Teilnehmer fanden dich mit den vielen Sandbänken ſehr ſchlecht ab. Die Meiſterſchaft im Einer gewann der Düſſeldorfer Rein, während im Zweier das Münchener Paar Krebs und Chriſtmann ſtegten. Die Münchener wurden auf dieſem Rennen allerdings nur Zweiter, da die als erſte einkom⸗ menden Linzer Fahrer Kadiſch und Steinhuber außer Konkurrenz ſiegten. Die Ergebniſſe: Deutſche Faltbootmeiſterſchaft im Einer: 1. Rein⸗Düſſel⸗ dorf:22 l Becher⸗München:27:57,05 Std.; :53,07 Std.; 2. 3. Frühwirth⸗Oeſterreich:28:88,6 Std. Deutſche Faltbootmeiſterſchaft im Zweier: 1. Kadiſch u. Steinhuber, Linz:17:49,8 Std.(außer Konkurrenzze 2. Krebs u. Chriſtmann, München:21:13,09 Std.; 3. Wieſe u. Meder, Hamburg:22:30,07 Std. ſich verdroſſen an hölzerne Bänke. Dumpfe, feuchte Luft herrſcht in dem engen Abteil. Marietheres ſieht das alles, nimmt es mit einer großen überwachen Aufmerkſamkeit in ſich auf. So wie es Menſchen tun, in deren Blut der leiſe Rauſch des Fiebers glüht. Es iſt nicht anzunehmen, daß da irgendeiner die⸗ ſer verärgerten und fröſtelnden Menſchen, die ſich durch das zu früh einſetzende Herbſtwetter enttäuſcht und in ihren Plänen geſtört fühlen, Marietheres Be⸗ achtung ſchenkt. Trotzdem iſt es beſſer, von Zeit zu Zeit die Augen zu ſchließen. Immer dann, wenn das große Leuch⸗ ten, das ſie ganz erfüllt, übe rmächtig wird, und ſie fürchten muß, ihre Augen möchten zum Verräter am Schweigen des Herzens werden. Einmal faltet ſie die Hände und beugt ſich tief darüber hin. Ihre Lippen bewegen ſich. Aber ſie murmeln nur immer den Namen, dieſen einen Namen. Es iſt ein Stammeln. Das Jahr iſt ver⸗ gangen ſeit ſie ihn nicht mehr auszuſprechen gewagt hat. Jetzt gilt jeder Atemzug nur noch dieſem Einen, um deſſentwillen man das Leben liebt Der Regen hört ganz plötzlich auf. Ueber dem breiten Maſſive einer Bergkuppe klafft der Himmel in tiefem Orange. Alles iſt von einer unerträglich gewaltſamen Schönheit, die wie ein Schmerz empfunden wird. Regennaſſe Stationen tauchen auf, ihre Ziegel⸗ dächer glänzen. Fern bimmelt eine Glocke. Dann kommt die letzte Station und Marietheres nimmt ihren hellgelben Lederkoffer, um ſogleich zum Ausſteigen bereit zu ſein. Als ſte ſchon auf den ſchwarzen Eiſenſtufen draußen ſteht, gibt es noch einen gelinden Stoß. So kommt es, daß ſie mit einem raſchen kleinen Sprung auf dem Kies des Bahnſteigs landet, gerade vor den Fenſtern des ſauberen Gebäudes, an denen die roten Nelken ſtehen. Das alles wird ſo dankbar und heiter von ihr aufgenommen, als ſei es die Regie eines Unſichtbaren, eigens zu ihrem Willkomm erdacht. Hinter dem Hauſe, auf dem ländlichen Bahnhofs⸗ platz ſtehen ein paar Autobuſſe und Privatwagen. Und— obgleich das natürlich verboten iſt— dicht vor den Stufen der Wartehalle hält der hochrädrige Weichen ſtoßen ſaſſen die ſchütternden Wagen hin und her ſpringen. Verregnete Menſchen klammern gelbe Gebirgswagen aus Schö: ninkel, mit den ſauber 8——. t ez Waſſerfreunde Hannover in Darmſtadt Jungdeutſchland verliert:4 Vor 300 Zuſchauern traten die Waſſerfreunde Hannover am Freitag abend in Darmſtadt dem ſüddeutſchen Meiſter, Jungdeutſchland, gegenüber. Das Spiel, das nicht ganz den Erwartungen entſprach, wurde von den Norddeutſchen mit:1(:1) gewonnen. In der erſten Halbzeit legte Hannover bald durch Kipfer und Dewitz zwei Tore vor, de⸗ nen das Darmſtädter Ehrentor, durch den Verteidiger För⸗ ſter erzielt, folgte. Vor der Pauſe fiel durch den Inter⸗ nationalen Gunſt für Hannover ein dritter Treffer. Darm⸗ ſtadt ſpielte nach der Pauſe etwas beſſer, konnte aber nicht verhindern, daß Hannover durch Dewitz zu einem vierten Treffer kam.— Dem Spiele ging eine Begegnung der 2. Mannſchaft Jungdeutſchlands mit der 1. Sieben des Offenbacher SV. 96 voraus, die 318 endete. Plumans revanchiert ſich Der deutſcheMeiſter Plumans, der am erſten Tage der Schwimmwetbkämpfe in Stockho Um nur Zweiter werden konnte, nahm am zweiten Tage wiederum an den Wettbewerben teil und konnte diesmal im Kunſt⸗ ſpringen mit 413 Pkt. und Platzziffer 8 vor dem Schweden Oesberg(392— 13) gewinnen. Eine 4 mal 200 Meter⸗ Sbaffel gewannen die Ungarn in 10:00,1 vor Schweden. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte Carlsſon⸗Norwegen in 115,7 vor dem Schweden Petterſſon. * Ungariſcher Waſſerballſieg über Schweden Im Schwedenſtadion der internationalen Stockhol⸗ mer Ausſtellung wurde am Sonntag zum Ah chu ß ber ſchwediſchen Sportſpiele ein Waſſerball⸗Länder⸗ kampf Ungarn— Schweden ausgetragen. Die in großer Form befindliche ungariſche Sieben fetzte ihren Siegeszug fort und ſchlug Schwedens Nationalmannſchaft nach großer Ueberlegenheit:0(:). In den Rahmenwettbewerben beteiligten ſich der deutſche Meiſter Plumoans abermals an einem Turmhochſpringen, konnte ſich jedoch in dieſer Spezial, übung dex Schweden nicht zur Geltung bringen und mußte ſich mit dem ſechſten Platz begnügen. Dr. Barany halte über 100 Meter CErawl nur die Gebrüder Wannie als ernſt⸗ hafte Gegner, über die er in:01,5 Min. triumphierte. Die Gewinner des Javis⸗Pokals Die nachſtehende Aufſtellung gibt eine genaue Ueber⸗ ſicht über die bisher ausgetragenen Endſpiele um den Davispokal, der zum erſten Mal vor 30 Jahren in Boſton entſchieden wurde. An der Spitze ſteht Amerika mit 10 Siegen. An zweiter Stelle folgt Auſtralien mit 6 vor Eng⸗ land mit 5, während Frankreich, das den Davispokal nun auch im nächſten Jahre zu verteidigen hat, es bisher nur auf vier Erfolge brachte. Die Endſpielfolge lautet: 1900: Amerika— England 370, 1902: Amerika— England:2, 1903: England Amerika:1, 1904: England— Belgien:0, 1905: England — Amerika:0, 1006: England— Amerika:0, 1907: Au⸗ ſtralien— England:2, 1908: Auſtralien— Amerika 32, 1909: Auſtralien— Amerika:0, 1911: Auſtrallen Amerika:0, 1912: England— Auſtralien:2, 1919: Amerika— England:2, 1914: Auſtralien— Amerika 32, 1919: Auſtralien— England:1, 1920: Amerika— Au⸗ ſtralien 510, 1921: Amerika— Japan:0, 1922: Amerika Auſtralien:1, 1923: Amerika— Auſtralien 32, 1024: Amerika— Auſtralien:0, 1925: Amerika Frankreich 872, 1926: Amerika— Frankreich:1, 1927: Frankreich Amerika:2, 1928: Frankreich— Amerika 312, 1929: Frank⸗ reich— Amerika:2, 1930: Frankreich— Amerika 411. Länderkampf Oeſterreich⸗Angarn Die Magyaren ſiegen überlegen mit 77:38 Punkten Der Länderkampf Oeſterreich— Ungarn wurde am Sonntag in Budapeſt von den Magyaren überlegen mit 77:88 Punkten gewonnen. Beſondere Erwähnung verdient, daß in der Schwedenſtaffel beide Ländermannſchaften ihre Landesrekorde verbeſſern konnten. Oeſterreich ſiegte in 1257, Min. mit Bruſtweite vor Ungarn. Der Ungar Ra⸗ gambo holte ſich die 100 Meter in 10,7 Sek., Szabo⸗Ungarn die 800 Mtr. in:56, Min. vor Pugl⸗Oeſterreich mit 12578 Minuten. Rinner⸗Oeſterreich gewann die 400 Meter in 49,2 Sek., Madaraſ⸗Ungarn ſiegte im Diskus mit 46,8 Meter, Szepes⸗Ungarn ſiegte im Speerwurf mit 64,20 Meter, Orban⸗Ungarn ſicherte ſich den Hochſprung mit 15 Meter und Cſuffba⸗Ungarn halte ſich den Sleg im Stab⸗ hochſprung mit 3,80 Meter, —— Grün⸗Weiß Teunis⸗ und Turnierklub gegen Rot⸗Weiß Worms. Am Sonntag, den P. Juli empfing der Grün⸗ Weiß Tennis⸗ und Turnierklub den Tennisklub Rot⸗Weiß mit 6 Damen und 8 Herren auf ihrer Anlage. Das Wett⸗ geſtriegelten Braunen davor. ſpiel wurde von Grün⸗Weiß mit 19:6 Punkten gewonnen Als Marietheres oben auf den Stufen ſichtbar wird, reißt ein junger Burſche in Gebirglertracht dem Pferd die Decke ab und nun kommt das blitzende Bauerngeſchirr darunter zum Vorſchein. Dann ſteht der Bartl, das grüne Hütl in der Hand und erwar⸗ tet ſein Lob von der Frau Baronin. Marietheres ſagt ihm auch ein paar freundliche Worte. Aber wie ſie ihn aufmerkſam anſteht, gibt es ihm einen Ruck. Er weiß, ſie bemerkt alles. Und er beſitzt nie ein ganz ſauberes Gewiſſen, der Bartl. Richtig, da hat man die Mett'n.. „Das nächſte Mal, wenn wieder jemand abzu⸗ holen iſt von der Herrſchaft nimmſt du einen reinen Kragen um,“ ordnet ſie ſehr beſtimmt an, erklimmt den hohen Sitz und macht das Spritzleder feſt. Waſſer ſpritzt aus Löchern am Weg. Ein Markt⸗ platz mit buntbemalten Häuſern unter tiefen Dä⸗ chern. Blumen ſtehen auf dem rötlichen Balkenwerk ſchmaler Holzbalkone. Dann hören die Häuſer auf. Zwiſchen kargen Bergwieſen ſchäumt ein Bach. Windzerſtörte Tannen ſtehen in bizarren Gruppen, von zerfetzten Nebel⸗ ſchwaden umbrodelt. Jenſeits eines Fluſſes, der zu einem dünnen Rinnſal verſickert, ſteigen felſige Wände empor und verlieren ſich in das ziehende weißgraue Gewoge. Marietheres hat die Lippen ein wenig geöffnet. Tief atmet ſie die Luft ein, dieſes Gemiſch von Harz, feuchtem Stein, von Moos und Erde. Es iſt ihre heimliche Nahrung, von der ſie zu leben ſcheint bis wieder ein langes Jahr zu Ende iſt. Der Weg ſteigt allmählich bergan. Von tief unten drängt Tannenjugend zu den Höhen empor. Jetzt kommt noch eine einzige Biegung. Es iſt beinahe dunkel geworden, ein weiches, graues Licht fällt durch die Bäume, die den Weg um⸗ ſäumen. Man wird den Berg nicht mehr ſehen können, Nacht und fallende Nebel werden ihn ein⸗ hüllen und ſein Geheimnis verbergen. Aber Marietheres kennt jeden Stein dort oben. Sie ſieht die mächtigen Felsblöcke auf filzigem Myos⸗ grund, die ſtürzenden Bäche, die windverbogenen Wacholder⸗ und Ebereſchenſträucher hoch droben, dort, wo die letzte Alm beginnt. Und ſie hört das Herz des Berges ſchlagen durch die Stille des Abends. Tief und gewaltig iſt ſein Schlag, wie Brauſen einer Orgel. (Fortſetzung folgt) Die nsta e tag, 29 5 N„ 0 uli N 2 2 L HLS. unn dle L N der Nene . 2 Mann ——— eim eee e 1 4 Zeitung 0 N nnov 1 Mei er ht iſter, 280 8 gan(Ei* cutſchen ſaftig 5 We it hen häftige Dr.) ſentli Er wehe b 197 912 1 Beſſ 2 e 0 r ee e 2 m E N 91 8 ſch ſehr 0 Adlerwe⸗ rung 0 Da N ſtark der 5 ank f. we 2 8 5 arm Reichs bikrd fit eutf 11 7 2 der 2 ex u. ſteichs⸗ Arch ir die ſchen 85. 00 1 00 Sani. bent dap Staats ee., f. in d* 9 g der 955 og ran 10 e ei nr 115 kale der e er 5 5 Fee 1 e Feten Nubien un Jah terungsgel n 92 ehör i re etze leſer di ang doch rie z hrer 8b Zeträ di eſch rden et fer nen N n eſſe die ung nog 1 zu ſch bal n w ildur räg die 0 l n e erne Auf ö hat Eiſe'och ui n f n ſchaff 1 11 5 Zuß 5 8 rner d„. 5 8 5) nicht 5 jahr er A en 1 ben nd ſam en Das urch 78 uſtrie f ie ninduf cht 5 1 i. 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Während das Kraftwerk Mannheim ſeine be⸗ ſtehenden Anlagen zur Erzeugung von elektriſcher Energie durch Uebergang auf den Betrieb mit Höchſt⸗ druckdampf von 100 Atmoſphären Spannung und etwa 470 Gr. C. vergrößert, hat das Elektrizitäts⸗ werk Frankfurt a. M. bei ſeiner Erweiterung einen neuen Dampfdruck von nur 35 Atmoſphären gewählt. Einen Dampfdruck von der Höhe des letztgenannten bezeichnet man mit Hochdruck, während man den erſterwähnten Dampfdruck mit Höchſtdruck benennen kann. Die Umſtellung eines Elektrizitätswerkes kann alſo entweder durch Uebergang auf einen. Höchſtdruckdampf oder auf Hochdruckdampf geſchehen. Welch ein ſchwerwiegender Entſchluß der Ueber⸗ gang auf hohen Betriebsdruck iſt, kann am beſten ein Rückblick auf die Entwicklung der Dampfzentralen, bezw. auf die Veränderlichkeit des Dampfdruckes zeigen. In dieſen Zentralen ſind es im weſentlichen zwei Elemente, welche ausſchlaggebend für die Wirtſchaft⸗ lichkeit eines ganzen Werkes ſind: die Dampferzeu⸗ ger und die Dampfverbraucher, die Dampfkeſſel und die Dampfturbinen mit angekuppelten Generatoren, welche den elektriſchen Strom erzeugen. In dieſen beiden Elementen vollzieht ſich die Um⸗ ſetzung der in der Kohle ſchlummernden Energie in elektriſche Energie, indem die Kohle in Keſſeln ver⸗ feuert und hierbei Waſſer, welches in die Keſſel ein⸗ geleitet und der Einwirkung des Kohlenfeuers aus⸗ geſetzt iſt, in Dampf verwandelt wird. Dieſer Dampf wird den Turbinen zugeleitet, leiſtet dort, indem er die Turbinenſpindel in Drehung verſetzt, Arbeit und ſtrömt im allgemeinen in den ſogenannten Konden⸗ ſator, wird dort mit kaltem Waſſer niedergeſchlagen und wieder als Speiſewaſſer den Keſſeln zugeführt. Der in den Keſſeln erzeugte Dampf hat ein umſo größeres Arbeitsvermögen, je höher ſeine Spannung iſt, je mehr„Atmoſphären er hat“. Ferner iſt, wenn überhaupt einmal Dampf aus Waſſer erzeugt wird, nur ein verhältnismäßig geringer Mehraufwand an Kohlen nötig, um Dampf von ſehr hoher Spannung au erzeugen. 5 Aus dieſen beiden Tatſachen iſt zu folgern, daß es wirtſchaftlich iſt, hochgeſpannten Dampf zu erzeugen. Obwohl dieſe Folgerung ſchon lange bekannt war, findet ſie erſt ſeit kurzem ihre volle praktiſche Aus⸗ wertung. Der durch vernünftige Ueberlegung ge⸗ botenen Tendenz, in den Kraftwerken nur noch mit Dampf von hoher Spannung und hoher Temperatur zu arbeiten, ſtellten ſich verſchiedene Hinderniſſe ent⸗ gegen. Vor allem war es die Unmöglichkeit, Dampf⸗ erzeuger und Verbraucher, d. h. alſo Keſſel und Tur⸗ binen ſowie die den Dampf fortleitenden Rohrleitun⸗ gen mit Abſperrorganen preiswert und betriebsſicher herzuſtellen. Es fehlte auch jegliche praktiſche Er⸗ fahrung. Aus dieſen Gründen betrug der mittlere Dampf⸗ druck in den Kraftwerken vom Jahre 1905 bis 1920 nur 11—12 Atmoſphären. Die erſte Ausführung einer Dampfkraftanlage hohen Druckes finden wir in Europa in den Cen⸗ trales Electriques des Flanders, Werk Langer⸗ brugge in Belgien. Die Errichtung dieſer Hochdruck⸗ anlage fand im Jahre 1923 ſtatt. Dieſe Anlage, für welche die Firma Brown, Bo⸗ veri u. Cie. die Hochdruckturbine, die Firma Babcock u. Wilcox die Hochdruck⸗Keſſelanlage lieferte, hat alle in ſie geſetzten Erwartungen entſprochen und Ver⸗ trauen zum Hochdruckbetrieb geſchaffen. Im Elek⸗ trizitätswerk Langerbrugge geſchah die Umſtellung der Kraftzentrale, welche mit einem Dampfdruck von 20 Atmoſphären arbeitete, in eine Hochdruckzentrale, gleichbedeutend mit Uebergang auf eine größere Wirtſchaftlichkeit durch Aufſtellung einer ſogenaun⸗ ten Vorſchaltturbogruppe. ö Dieſe Gruppe beſteht aus einer ſchnellaufenden Turbine, welche über ein Zahnradvorgelege auf einen niedertourigen Generator arbeitet. Neben die⸗ ſer Vorſchaltgruppe werden die vorhandenen alten Keſſel und Turboſätze beibehalten. Die alten Keſſel können im Falle eines Defektes der Hochdruckanlage als Reſerve für das Kraftwerk herangezogen werden. Der Hochdruckdampf wird zunächſt der Vorſchalt⸗ turbine zugeleitet, leiſtet in dieſer Arbeit, fodaß die Vorſchaltturbogruppe elektriſchen Strom erzeugt, und verläßt dann dieſe Vorſchaltturbine mit einem Druck, welcher demjenigen entſpricht, mit welchem die beſtehende Anlage bisher gearbeitet hatte. Dann wird der Dampf den vorhandenen Normaldruck⸗ Turbogruppen zugeführt und erzeugt in dieſen die gleiche Leiſtung wie vor dem Umbau der Anlage Eine ſolche Anlage arbeitet ſehr wirtſchaftlich, weil die zuſätzliche Kraftleiſtung in der Vorſchalt⸗ turbine ohne weſentlichen Mehrverbrauch an Kohlen gewonnen wird. Es ließ ſich z. B. bei der vorliegen⸗ den Zentrale die Wirtſchaftlichkeit der Anlage durch Aufſtellung einer Vorſchaltgruppe um etwa 30 Proz. verbeſſern. Der Hochdruckdampf hatte hierbei, am Turbinen⸗ eintritt gemeſſen, eine Spannung von 51 Atmoſphären und eine Temperatur von 440 Grad Celſius. Der Dampf verläßt die Vorſchaltturbine mit 21,5 Atmoſphären und tritt mit 20 Atmoſphären in die alten Normaldruckturbinen ein. Die in der Hoch⸗ Fruck⸗Vorſchaltgruppe gewonnene Energie beträgt 1750 Kilowatt oder 2380 Pferdeſtärken. Die bei der Anlage Langerbrugge gemachten günſtigen Erfahrungen haben kurz nach der Inbe⸗ triebſetzung dieſer Anlage die Beſtellung einer zwei⸗ ten Vorſchaltgruppe für die gleichen Dampfverhält⸗ niſſe und für eine Leiſtung von 6600 Kilowatt oder liche etwa 9000 Pferdeſtärken für die gleiche Zentrale zur Folge gehabt, welche ſeit Auguſt 1928 in Betrieb iſt. Ferner hat das Werk Langerbrugge in Hinblick auf das einwandfreie Arbeiten der im Vorſtehenden erwähnten Maſchinen bei der Firma Brown, Boveri u. Cie eine Dreizylinder⸗Turbogruppe mit einer Leiſtung von 25 000 Kilowatt oder 34 000 Pferde⸗ ſtärken in Auftrag gegeben. Dieſe Turbogruppe ar⸗ beitet ebenfalls mit 51 ata und 440 Gr. Celſius und befindet ſich ſeit Auguſt 1929 in Betrieb. Zwei weitere Turbogruppen der gleichen Leiſtung und der gleichen Konſtruktion befinden ſich zurzeit im Bau. Das betriebſichere Arbeiten der Hochdruckanlage Langerbrugge hat andere Werke ermutigt, Hochdruck⸗ anlagen auszuführen. So hat z. B. die Compagnie Induſtrielle de Diſtribution Electrique für das Kraftwerk Saint Denis bei Brown Boveri eine druckkeſſel können gefahrbringende Exploſionen jedoch nicht entſtehen. 5 Von den verſchiedenen Keſſelkonſtruktionen, welche die Sicherheit des Waſſerumlaufs erſtreben, ſei hier nur der Benſon⸗Keſſel genannt. Benſon hat den ge⸗ nialen Vorſchlag gemacht, das Waſſer bei einem der⸗ artigen Druck und bei einer derartigen Temperatur zu verdampfen, daß hierbei das Waſſer ohne Auf⸗ kochen, d. h. ohne jegliche Dampfblaſenbildung in Dampf übergeht. Dieſe vollkommen„ruhige“ Ver⸗ dampfung des Waſſers tritt bei oder oberhalb eines Dampfdruckes von etwa 224 Atmoſphären, dem ſo⸗ genannten kritiſchen Druck, und ein der Temperatur von etwa 374 Gr. Celſius, der ſogenannten kritiſchen Temperatur, ein. Das bereits erwähnte Elektrizitätswerk Langer⸗ brugge hat vor kurzem der Firma Siemens eine Fabrik ganz aus Glas Unſer Bild zeigt eine eigenartige neue Fabrik in Rotterdam Das ganze Gebäude iſt eine einzige Fenſterfläche, ſodaß die Räume von allen Seiten licht⸗ überflutet ſind. Beſonders intereſſant ſind die Aufbauten der Dachanlage, auf der ſich ein Teeraum für die Angeſtellten befindet. Turbine beſtellt, deren Leiſtung 50 000 Kilowatt oder 68 000 Pferdeſtärken beträgt und welche mit Dampf von 55 Atmoſphären und 450 Gr. Celſius arbeitet. Bei Errichtung derartiger Hochdruckzentralen gilt es— wie auch ſchon vorher erwähnt— Konſtruktio⸗ nen für Dampferzeuger und Dampfverbraucher zu finden, welche preiswert ſind und techniſch abſolut einwandfrei arbeiten. Die Turbinen haben dieſen Forderungen eher entſprochen als die Dampfkeſſel. Neben einigen Problemen, die vorwiegend die Feſtigkeit und Haltbarkeit des verwendeten Ma⸗ terials betreffen, iſt es beſonders die Sicherung des Waſſerumlaufs in dem Keſſel, welche das wichtigſte Problem darſtellt. Eine Störung des Waſſerum⸗ laufs, hervorgerufen durch Hängenbleiben von Dampfblaſen an den Keſſelrohrwandungen, hat unter Umſtänden den Bruch des waſſerführenden Rohres und damit eine empfindliche Betriebsſtörung zur Folge. Durch den geri Waſſerinhalt der Hoch⸗ Benſon⸗Keſſelanlage für eine ſtündliche Dampf⸗ erzeugung von 113 Tonnen in Auftrag gegeben. Der Dampf dieſes Keſſels tritt mit etwa 200 Atmo⸗ ſphären und 450 Grad Celſius in eine Vorſchalt⸗ turbine, welche wiederum von der Firma Brown⸗ Boveri ausgeführt wird. Der Abdampf dieſer Tur⸗ bine tritt in das bereits erläuterte„Mitteldrucknetz“ — bis zur Erſtellung der Benſon⸗Anlage konnte man dasſelbe noch mit Hochdrucknetz bezeichnen— mit etwa 60 Atmoſphären ein. Nicht immer iſt die Einführung eines Dampf⸗ druckes von 50 bis 100 Atmoſphären bei der Erwei⸗ terung eines Kraftwerkes am Platze. Es beſteht viel⸗ mehr bezüglich des Druckes eine gewiſſe„wirtſchaft⸗ liche Grenze“, die zu beſtimmen die verantwortlichſte Tätigkeit der Leitung eines Elektrizitätswerkes vor der Ausführung der Erweiterung iſt. Bei der Er⸗ wägung über die Wahl des Betriebsdruckes ergibt ſich die Frage, in welchem Verhältnis die durch die Wahl eines höheren Druckes bedingten Koſten zu den durch dieſen Druck erzielten Erſparniſſen an Brennſtoff, an Kohlen, ſtehen. Die infolge höheren Druckes entſtehenden Mehrkoſten für Keſſel und Tur⸗ binen verlangen höhere Tilgungs⸗ und Verzinſungs⸗ beträge als die Koſten für eine Anlage niedrigeren Druckes. Die Tilgung und Verzinſung des Anlage⸗ kapitals erfolgt nun umſo intenſiver, je beſſer die geſamte Krafterzeugungsanlage ausgenutzt wird, d. h. je mehr die mittlere Belaſtung eines Kraftwer⸗ kes ſich der ausgebauten Vollaſtleiſtung nähert. Da dieſes jedoch bei faſt allen anderen Elektrizitäts⸗ werken keinesfalls zutreffend iſt, vielmehr der „mittlere Ausnutzungsfaktor“ der Werke im Durch⸗ ſchnitt ſelten höher als 0,3 iſt, d. h. alſo, daß die mitt⸗ lere Belaſtung nur 30 v. H. der ausgebauten Vollaſtleiſtung beträgt, entſprechen die pro Jahr ge⸗ machten Kohlenerſparniſſe und hiermit die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Beträge für die Verzinſung und Tilgung nicht immer dem bei höherem Druck not⸗ wendigen Kapitalaufwand. Es muß alſo— rück⸗ wärts gerechnet— derjenige Kapitalaufwand feſt⸗ gelegt werden, zu deſſen Tilgung und Verzinſung die tatſächlich erreichbaren Erſparniſſe ausreichend ſind. Hieraus ergibt ſich die Höhe des zu wählenden Betriebsdruckes. Bei den meiſten Elektrizitätswer⸗ ken liegt auf Grund dieſer Erwägung der wirtſchaft⸗ lichſte Druck bei etwa 35 Atmoſphären. Die vor etwa zwei Jahren erfolgte Erweiterung des Elektrizitätswerkes Frankfurt a. M. iſt ein nahe⸗ liegendes Beiſpiel für die Wahl einer Dampfſpan⸗ nung von 35 Atmoſphären. Dieſe Erweiterung ſoll in Folgendem näher betrachtet werden. Der ſtetig wachſende Bedarf der elektriſchen Ener⸗ gie der Stadt Frankfurt a. M. machte bereits ſeit lan⸗ gem eine Vergrößerung und Moderniſierung des Elektrizitätswerkes notwendig. Nach gründlicher Unterſuchung über die zweckmäßigſte Art des Um⸗ baues entſchied man ſich zur Aufſtellung einer neuen Keſſelanlage und zwei neuer Turbogeneratoren. Die neuen Keſſel unterſcheiden ſich von denjenigen der alten Anlage durch die Art des Brennſtoffes und der Verfeuerung. Während in den alten Keſſeln ſtückige Steinkohle und Braunkohle auf Wander⸗ roſten verfeuert wurden, ſind die neuen Keſſel Hoch⸗ leiſtungskeſſel modernſter Bauart mit Kohlenſtaub⸗ feuerung. Dieſe Feuerungsart beſitzt gegenüber der alten Feuerung mancherlei Vorzüge, ſowohl inbezug auf die Verwendbarkeit verſchiedener Kohlenſorten als inbezug auf ſchnelle Veränderlichkeit der Dampf⸗ erzeugung, welche gerade in Elektrizitätswerken eine große Rolle ſpielt. Ebenſo wie die Dampferzeugung ſind auch die Dampfverbraucher, die Turbogeneratoren, nach dem neueſten Stand der Technik ausgeführt. Es wurden zwei Turbogruppen von je 16 000 Kilowatt oder 21750 Pferdeſtärken⸗Leiſtung aufgeſtellt⸗ ee Der eine dieſer Turbogeneratoren wurde von der Firma Brown, Boveri u. Cie. in Mannheim gebaut. Die Turbinen ſind als„Mehrzylinderturbinen“ aus⸗ geführt. Dieſe Bauart ſtellt einen Maſchinentyp dar, welcher den höchſten erreichbaren Wirkungsgrad bei der Umſetzung der Dampf⸗Energie in elektriſche Energie gewährleiſtet. Er hat ſich wegen dieſes hohen Wirkungsgrades gut eingeführt und weiterhin wegen ſeiner guten betriebstechniſchen Eigenſchaften vorzüg⸗ lich bewährt, welche in einer geeigneten Konſtruktion der dem Einfluß hoher Temperaturen ausgeſetzten Teile begründet ſind. Ein Beweis hierfür iſt die Tatſache, daß ſeit dem Jahre 1924 von der Firma Brown⸗Boveri 112 derartige Mehrzylinderturbinen für Leiſtungen von 10 000160 000 Kilowatt mit einer Geſamtleiſtung von 2700 000 Kilowatt geliefert wor⸗ den und zum Teil im Bau ſind. Auch die kürzlich in Betrieb geſetzte größte Turbogruppe der Welt in Einwellenanordnung, nämlich die 85 000 Kilowatt B B C⸗Turbogruppe im Kraftwerk Zſchornewitz iſt von der beſchriebenen Bauart. Dipl.-Ing. T. Trugbare umſchaltbare Stromwandler In der elektriſchen Meßtechnik beſtand früher im⸗ mer inſofern eine empfindliche Lücke, als die zumeiſt verwendeten Stromwandler nur 1, vielleicht auch 2, und unter beſonders günſtigen Umſtänden auch 3 und 4 Ueberſetzungsverhältniſſe beſaßen. Wurde nun der Strom, für deſſen Höhe das Ueberſetzungsverhältnis des Stromwandlers eingerichtet war, infolge irgend einer Umſtellung der Wechſelſtrom⸗Anlage über⸗ oder unterſchritten, ſo bekam man entweder Ueberlaſtun⸗ gen von Wandlern und Meßgeräten, oder auch man erhielt keinen vollen Zeigerausſchlag am Ampere⸗ meter, Wattmeter oder Phaſenmeſſer, welches für 5 Ampere eingerichtet war. Noch ſchlimmer machte ſich dieſer Mißſtand bei Kontroll⸗Meſſungen mittels trag⸗ barer Meßinſtrumente bemerkbar. Wollte man das Meßgerät bezw. den Wandler nicht überlaſten oder aber auch voll ausnutzen, ſo mußte man für jedes Ueberſetzungsverhältnis einen anderen Wandler be⸗ nutzen. Da aber begreiflicherweiſe die Höhe der Stromſtärke in verſchiedenen Anlagen ſehr unter⸗ ſchiedlich iſt, ſo mußte von ſeiten der Meßtechnik der nur allzu berechtigten Forderung der Elektro⸗Indu⸗ ſtrie unbedingt Rechnung getragen werden. Unter den Fabrikaten, die ſich völlig durchſetzen konnten, ſtehen die nachſtehend beſchriebenen Meßwandler mit an erſter Stelle. Die geſtellte Aufgabe beſtand nun vor allem darin, möglichſt viele Ueberſetzungsverhältniſſe in einem bequem und leicht transportierbaren Strom⸗ wandler zu vereinigen. Die beſten Reſultate wur⸗ den mit einem ringförmig aus dünnen Eiſenblechen zuſammengeſetzten Kern erzielt, auf welchen entſpre⸗ chend iſoliert die Wicklung aufgeſetzt iſt. Für Pri⸗ märſtröme bis etwa 150 Ampere wurde eine eigent⸗ Primärwicklung aufgewickelt. Bei höheren Stromſtärken beſteht die Primärwicklung nur aus einer oder mehreren Durchführungen. Die auf den Eiſenkern gewickelte Primär⸗ und Sekundärwicklung beſitzt verſchiedene Anzapfungen, welche zu Hart⸗ gummiklemmen mit Rändelſchrauben geführt ſind. Durch entſprechende Verbindung der Anzapfungen iſt man ſomit immer in der Lage, entſprechend dem vorhandenen Primärſtrom, ſekundär 5 Ampere, die für Meßgeräte allgemein übliche Stromſtärke, zu in⸗ duzieren. Aus einer dem Wandler beigefügten Zahlentafel ſind jeweils die vorgeſchriebenen An⸗ ſchlüſſe zu erſehen. Bis etwa 600 Ampere können nun ohne größere Schwierigkeiten die Kabel durch die Oeffnung des tragbaren Wandlers hindurchgeführt werden. Bei Stromſtärken bis etwa 1000 Ampere benutzt man zweckmäßig 2 im Winkel gebogene Flachkupferſchie⸗ nen, welche verſchraubt 2 primäre Durchgänge bil⸗ den. Bei Strömen über 1000 Ampere bis etwa 2000 Ampere genügt bereits ein Durchgang, um die erfor⸗ derlichen primären Amperewindungen zu erzeugen. Hierbei entſtehen jedoch ſehr leicht dadurch Schwierig⸗ keiten, daß es ſich um eine feſt verlegte Leitung han⸗ delt, welche nicht ohne weiteres gelöſt und durch den Wandler hindurchgeſteckt werden kann. Für dieſen Zweck iſt ein dicker Kupferſtab mit flachgeſchmiedeten Enden vorgeſehen worden, welcher ſich leicht an die Kabelſchuhe der verlegten Leitungen anklemmen läßt. Es iſt noch die Möglichkeit vorhanden, durch Hinter⸗ einanderſchalten der eigentlichen, auf den Wandler⸗ kern gewickelten Primärwicklung mit dem durchge⸗ ſteckten Leiter weitere Ueberſetzungsverhältniſſe zu erzielen. Selbſt der Laie iſt in der Lage, zu erſehen, daß ein auf dieſe Weiſe konſtruierter Meßwandler die verſchiedenſten Verwendungsmöglichkeiten zuläßt. Einen ſolchen Wandler für noch höhere Ströme zu bauen, iſt wenig zu empfehlen. Im übrigen genügt auch erfahrungsgemäß der Wert 3000 Ampere, da es ſich bei noch höheren Stromſtärken doch ſicherlich um feſt montierte, nicht aber um tragbare Stromwandler handelt. Ein ſolcher Wandler würde auch zu ſchwer werden, ſodaß ihm der Mangel ſchwerer Transport- fähigkeit anhaftet. Was nun die Ueberſetzungsfehler ſolcher Stromwandler anbelangt, ſo überſchreiten dieſe die Fehlergrenze ſonſtiger Luft⸗, Maße⸗ oder Oelwandler nicht; dieſelben liegen in den vom VDE, Regeln für Meßwandler, Klaſſe„E“ bezw.„F“ gezo⸗ genen Grenzen. Infolgedeſſen ſind die Wandler un⸗ bedingt für Präziſtons⸗Meſſungen verwendbar. Das Gehäuſe, welches mit einem Tragriemen ver⸗ ſehen iſt, beſteht entweder aus poliertem Holz oder aus einem nichtmagnetiſchen Metall, Meſſing oder Aluminium. Bei der Verwendung von Eiſengehäu⸗ ſen wäre die Gefahr vorhanden, daß durch die ge⸗ drängte Bauart magnetiſche Beeinfluſſungen auf⸗ treten. Hinſichtlich der Betriebsſpannung iſt der Verwendung dieſer Wandler allerdings eine Grenze geſetzt. Bei ſorgfältiger Iſolierung des ringförmi⸗ gen Eiſenkerns ſowie der beiden Wicklungen kann ein ſolcher Stromwandlge bis etwa 750 Volt benutzt werden. Es beſteht indeſſen die Möglichkeit, durch die Oeffnung des Wandlers ein auf den beiden Sei⸗ ten mindeſtens 100 mm hervorſtehendes Iſolierrohr aus nur beſtem Material hindurchzuſtecken und den ſtromführenden Leiter in das Innere des Iſolier⸗ rohres zu legen, ſodaß Spannungen bis etwa 6000 Volt gegen Erde erfaßt werden können. Leichte Transportfähigkeit, verbunden mit dem Vorzug der vielen(bis zu etwa 50) Ueberſetzungsverhältuiſſen ſichern dieſem Wandler, der in mehreren Größen⸗ ordnungen geliefert werden kann, weiteſte Verbrei⸗ tung zu. Ein ſolcher, vielfach umſchaltbarer Strom⸗ wandler ſollte in keiner Wechſelſtrom⸗Anlage fehlen, denn er gibt, abgeſehen von der Ausführung der Kontrollmeſſungen, bei einem gerade ausfallenden Stromwandler, naturgemäß unter Berückſichtigung der betreffenden Betriebsſpannung, ſofort die Mög⸗ lichkeit eines Austauſches, ohne daß das Ueber⸗ ſetzungsverhältnis geändert wird. Ingenieur Ad. Gaier. —— Verantwortlich: Kurt Ehmer 3 fi 1 ere, * . Dienstag, den 29. Juli 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 345 Vörſenluftloſigkeit weicht Auslandsintereſſe Eröffnung luſtlos und eher ſchwächer/ Banken Kaufintereſſe des Auslandes Deckungen Maunheim beruhigt Nach den ſtarken Rückgängen der letzten Tagen war die Stimmung an der heutigen Börſe beruhigt. Man hofft, daß der Ultimo nunmehr ohne weitere Schwierig⸗ keiten verlaufen wird. Das Kursniveau der Induſtriewerte war behauptet, nur vereinzelt ſind weitere Rückgänge zu kenſtatieren. Farben notierten 150 v. H. Waldhof, Weſter⸗ egeln und Daimler waren etwas ſchwächer, ferner wurden von Nebenwerten BBC., Oelverein und Mez Sßbone niedri⸗ V. 8 ohne Intereſſe. Der Schluß der Börſe war befeſtigt. Frankfurt luſtlos Auch heute fehlte der Börſe jegliche Anregung, ſo daß bei kaum beſtehender Unternehmungsluſt das Geſchäft nur langſam in Gang kam. Die feſte geſtrige New⸗ horker Börſe machte keinen Eindruck auf die Spekulation. Nachdem aber der Liquidationstag, obwohl teilweiſe erheb⸗ liche Kursverluſte eingetreten waren, reibungslos über⸗ wunden wurde und Material kaum mehr an den Markt kam, war im Grundton der Börſe eine Widerſtandsfähig⸗ keit zu erkennen. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe waren die Eröffnungskurſe zumeiſt gut be⸗ hauptet. Schwächer eröffneten noch von Zellſtoffwerten Waldhof mit minus 1% v.., Aſchaffenburger nur gering⸗ fügig niedriger und von lokalen Aktien Metallgeſellſchaft minus 1 v. H. Banken überwiegend bis 1 v. H. ſchwächer, während ſonſt neben gehaltenen Kurſen auch kleine Beſſe⸗ rungen bis zu 1 v. H. beobachtet werden konnten. Am An⸗ leihemarkt waren Altbeſitzanleihe etwas gefragt und 0,25 v. H. höher. Im Verlaufe beſſerte ſich die Tendenz etwas. Auf Dechungen der Spekulation zogen die Spitzenwerte gegen Anfang bis zu 2 v. H. an. Im übrigen gingen die Kurserholungen bis zu 1 v. H. Das Geſchäft war aber all⸗ gemein ſehr gering. Am Geldmarkt war Tagesgeld mit%½ v. H. unverändert. Berlin ſchwach, ſpäter leicht erholt Den Erwartungen des Vormittags entſprechend, er⸗ öffnete die heutige Börſe in überwiegend ſchwä⸗ intervenieren/ Im Verlaufe aber wachſendes der Spekulation Schluß gut erholt cherer Haltung. Die auf den Kurſen per Ultimo Auguſt im Vergleich zum Vortag liegenden Reporte waren ja ſchon geſtern abend größtenteils verloren gegangen, aber darüber hinaus waren die erſten Notierungen heute erneut noch ein⸗ und mehrprozentig rückgängig. Die neuen Meldungen über Arbeiterentlaſſungen, die Verſchärfung der Lage in der Metallinduſtrie, weitere unkontrollierbare Inſolvenzgerüchte waren Momente, die auf die Stimmung drückten. Das Fehlen neuer Linite zum Monats⸗ anfang wirkte geſchäftshemmend, die innerpolitiſche Be⸗ ruhigung gab nur einen gewiſſen Ausgleich. Es kam ver⸗ ſchiedentlich mehr oder weniger freiwillig Ware heraus, die man mit Glattſtellungen zum Zahltage er⸗ klären wollte, und die Banken ſahen ſich hieraufhin zu Interventionen veranlaßt. Das Ausland zeigte auf niedriger Baſis eher Kaufneigung. Anlei⸗ hen lagen etwa behauptet, Pfandbriefe eher weiter zur Schwäche neigend. Geld zeigte zum Ultimo ſteigende Tendenz, Tagesgeld 3,5 bis 5,5 v.., die übrigen Sätze unverändert. Im Verlaufe waren die Kurſe bei klei⸗ nem Geſchäft meiſt nur geringfügig verändert, teilweiſe ſetzten ſich leichte Erholungen durch. Aku plus 2,25 v.., Karſtadt, Siemens, Schultheiß 1 bis 1,5 v. H. höher. Am Kaſſoamarkt war die allgemeine Tendenz ſchwächer. Im Hinblick auf den Ultimo waren Privatdis⸗ konten etwas ſtürker angeboten. Durch das durch ermäßig⸗ tes Niveau einſetzende Intereſſe des Auslandes wurde die Allgemein⸗Tendenz im weiteren Verlouf der Börſe günſtig beeinflußt umd die Schlußkurſe lagen meiſt gut erholt. Einzelne Werte wie Braubank, Kali⸗ werte und Julius Berger gewannen bis zu 3 v. H. und mehr zurück. Deviſen gegen Reichsmark blieben infolge des Ultimo weiter angeboten. Der Dollar notierte.1845 nach .1850. Die europäiſchen Valuten lagen feſt, vor allem London,.8705 nach.8695, Schweiz 1944 nach 194374, Paris 993%, Holland ſehr geſucht, 4027 nach 4026½, alles New⸗ horker Uſance. Spanien ſchwach, 48.30 gegen London. Swapsſätze Dollar Reichsmark ſehr hoch, auf einen Monat 40 nach 35 Stellen, auf drei Monate 98 nach 90 Stellen. Brolgetreide im Preiſe gedorückt Ueberſeerückgänge ſchwächen ab/ Geſchäft ruhig Berliner Produktenbörſe v. 29. Juli.(Eig. Dr.) Trotz des allgemein als ungünſtig erachteten Wetters und der wenig einheitlichen Ernteertragsſchätzungen nahm die Produktenbörſe bei ruhigem Geſchäft einen ſchwächeren Verlauf. Die ſcharfen Preis rück⸗ gänge an den überſeeiſchen Termin märkten löſten am handelsrechtlichen Lieferungsgeſchäft verſchiedent⸗ lich Realiſationen aus, ſodaß Weizen und Roggen mit 1½ bis 2½/ niedrigeren Preiſen eröffnete. Weizen neuer Ernte war auf Grund des die Druſcharbeiten ver⸗ zögernden Wetters nur wenig angeboten, die Umſatztätig⸗ keit blieb gering, da das herauskommende Material in der Hauptſache von Provinzmühlen aufgenommen wurde. Roggen war auch nur mäßig offeriert, die Nach⸗ frage der Mühlen blieb angeſichts des unbefriedigenden Mehlgeſchäftes beſchränkt, dagegen wurde die Ware von Reporteuren zu 1 bis 1/ niedrigeren Preiſen erworben. Weigen⸗ und Roggenmehle wurden zu wenig veränderten Preiſen nach wie vor nur für den laufenden Bedarf ge⸗ kauft. Hafer hatte bei ſtetigen Preiſen ruhiges Ge⸗ ſchäft. Von Gerſten fanden nur feinſte Qualitäten Be⸗ achtung. Amtlich notiert wurden: Weizen—, matt, Juli 292 bis 289,5, Sept. 26160, Okt. 268—62, Dez. 269, Roggen 158 bis 161, matt, Juli 175,5, Sept. 175,5—4,5, Okt. 179,59, Dez. 18988; Futtergerſte 17498, ſtetig; Hafer 17683, feſter, Juli 188, Sept. 180-81., Okt.—, Dez. 189,5—9,75; Weizenmehl 31,75—39,25, ruhig; Roggenmehl 22,50—25,½0, ruhig; Weiezenkleie 10— 10,50, 17775 Roggenkleie 10—10,60, ſtill; Viktortaerbſen 27—92; Kl. Speiſeerbſen 24— 24,50, Futteterbſen 19—20; Peluſchken 22—25; Ackerbohnen 17 bis 18,50; Wicken 21— 23,50; Rapskuchen 10,60— 11,60; Lein⸗ kuchen 16,20 16,60; Trockenſchnitzel 8,60— 9,40; Soyaeptrac⸗ tionsſchrot 14,10— 15,10.— Rauhfuttermittel: dͤrahtgepreßt. Roggenſtroh 0,90—1,00; dto. Weizenſtroh 0,75—0,90; dto. Haferſtroh 0/0 0,75; dto. Gerſtenſtroh 0,60—0,75; gebund. Roggenlangſtroh 0,80—0,90; bindfadengepreßt. Roggenſtroh 0,65—0,75; Häckfel 1,40—1,50; Handelsübl. Heu, geſ. trock. Haudelsregiſtereinträge 8 vom 26. Juli 1930: Süddeutſche Reviſions⸗ und Treuhand⸗Aktien⸗ Geſellſchaft, Mannheim. Der Umtauſch der Aktien gemäß der 7. Durchführungsverordnung Gef Goldbilanzverordnung iſt durchgeführt. Der eſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Gene⸗ ralverſammlung vom 23. Juni 1930 in 8 4 Ab⸗ ſatz 1(Aktienſtückelung) und 8 14 Abſ. 1(Stimm⸗ recht). Als nicht eingetragen wird ver⸗ Iffentlicht: Das Grundkapital iſt jetzt eingeteilt in 200 Aktien zu je 1000.“. Kunſt⸗ und Naturſtein⸗ Betrieb Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ F iſt durch Beſchluß der Geſell⸗ chafterverſammlung vom 21. November 1929 in 1 Abſatz 2 geändert. Wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwet Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäfts⸗ ührer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. „Meteor“ Umſchlagsgeſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 28. Mai und 10. Juli 1930 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Umſchlag von Gütern aller Art, Spedition und der Be⸗ trieb aller verwandten Geſchäfte. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20 000 RJ. Franz Tſchiche, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch 55 Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsfüthrer in Gemeinſchaft mit einem Proku⸗ riſten vertreten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlich: Die öffentlichen Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal-. Mannheim⸗ Spo Ausverkaufs Preisen Auch lhre rt-Ausrüstun zum Turnfest 2¹ Rheinau, Hafenbecken III, Holländerſtraße. Fenſterdichtungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Hafkung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag 1 am 19. Jult 1930 feſtgeſtellt. Gegenſtand des nternehmens iſt der Vertrieb der patentierten Jenſterdichtung„Hermetic“ und Ausnützung des Deutſchen Reichs⸗Patents Nr. 402 618, ferner der Betrieb aller einſchlägigen Geſchäfte, die das Unternehmen fördern. Das Stammkapital be⸗ trägt 20 000./. Wilhelm Goebel und Arthur Tendering, beide in Mannheim, ſind Geſchäfts⸗ rer. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder durch einen Geſchäftsführer in Ge⸗ meinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger.— Der Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Arthur Tendering in Mannheim bringt in Anrechnung auf feine Stammeinlage die Lizenz für die Verwertung Sämtliche Sport-Arfikel u. Bekleidung sind ermätbigt VOII Spor Abiellung des D. R. P. Nr. 462 618 betreffend Fenſter⸗: dichtung„Hermetie“ in die Geſellſchaft zum Mannheim O..7 Werte von 2500.“ ein. Geſchäftslokal: O 7. 20. elix Sager u. Dr. Goßler, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ 1,55 J; gutes Heu lerſter Schnitt) 2,10— 2,40; Thymotee, loſe 2, 2,80 Kleeheu, loſe 2,50—2,70, drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40. Allgem. Tendenz: matt. * Liverpooler Getreidekurſe vom 29. Anfang, Weizen(100 bb.) Tendenz ruhig; Juli— (.%) Okt.—(%); Dez..4(.%), März—(.656); Mitte, ſtetig; Juli—; Okt..2; Dez. 74; März 75%. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. Juli.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Juli.25, Sept. .75; Nov..67%; Jan..75; Mais lin Hfl p. Laſt 2000 Kg.] Juli 139; Sept. 123½; Nov, 122, Jan. 12272. Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 29. Juli.(Eig. z(31) 7,50 B 7,45 G; Mai(81) 7,75 B 7,65 G; B 6,70 G; Aug. 6,80 B 6,70 G; Sept. 6,80 B Juli.(Eig. Dr.) Dr.) 2 Juli 6,80 5 G; Dez. 7,18 6,75 G; Okt. 6,95 B 6,85 G; Nov. 7 B 6, 7,10 G; Jan. z 7,35 B 7,5 G, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,95; Juli 26,95; ruhig. „Bremer Baumwolle vom 29. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand Middl.(Schluß) 14,87. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Juli.(Eig. Dr.) Univerſal. Stand. Middl. Anfang, Jan.(81) 9 87; März(31]—; Mai(31) 702; Juli 71516, Okt. 680—81; Dez. 684; Tagesimport 00 Tendenz ruhig: Mitte, Jan.(31) 686; März(31) 694; Mai(81) 7017 Juli 718; Okt. 681; Dez. 688, Loco 748; Egypt. Upper F. G. fair loco 943; Tendenz ruhig. Wotteragusſichten fü heiter. Wotter⸗ Nachrichten der Badiſchen Landeswelterwarte Karisruhe Beobachtungen der Laudeswetterſtellen.36 Uhr vormittags S Luft- 5 f 5 See 9028 8 2 Wind höh. 15 lt 85 n 7 8 m mn S8 N Richt. Stärke Wertheim 151— 18 20 13 NW. ſchwach heiter Königsſtuhl 563 7616 14 17 18 S, leicht balbbedeckt Karlsruhe 120 761,7 17 23 16 WSJ. leicht wolkig Hab. ⸗Hab 213761 1 3 N bedeckt Villingen 780 763.1 16 13 13 SWI mäßig wolkig St. Blaſten 1275— 18 16 12 SW. leich be eckt Badenweil.— 782,8 16 19 15 E heiter 5 Hof 780 638,8 8 12 7 SW. ſtark Regen ad. Dü. 14 1 10 t ſchwach better An der Vorderſeite einer jetzt über Schottland liegenden Zyklone herrſcht auf dem Feſtlande gegen⸗ wärtig veränderliches Wetter, bei Zufuhr ozeaniſcher Luft durch weſtliche Winde. Eine weſentliche Aen⸗ derung dieſer Lage iſt für morgen kaum zu erwar⸗ ten. Da die ankommende maritime Luft ſüdlicheren Urſprung hat, iſt es nicht mehr ſo kühl, wie in der letzten Woche. Die Temperaturen lagen in ganz Deutſchland heute früh zwiſchen 16 und 19 Grad. Südlich der Pyrenäen und Alpen, beſonders in Spa⸗ nien, herrſcht wieder hochſommerliche Hitze bis zu 28 Grad bereits in den Morgenſtunden. 5 Reiſewetter 16417 Grad. Meiſt bedeckt. Friſche Weſtwinde. Strichweiſe Regenſchauer. Geſtern teils heiter, teils wolkig. Mäßig warm. Oſtſee: 1621 Grad. Zeitweiſe heiter. 8 Nordſee: Leichte Südweſt⸗ r Mittwoch, 30. Juli: Fortdauer der veränderlichen und mäßig warmen Witterung, bei leichten Südweſtwinden. Vereinzelt leichte Regen. 3 Zeitweiſe winde. Waſſertemperatur 18 Grad. Geſtern trübe und mäßig warm. Harz und Thüringer Wald: 12—16 Grad. Stellenweiſe aufheiternd. Friſche Südweſtwinde. Geſtern veränderlich und mäßig warm. Rhein⸗ und Weſergebiet: 15—17 Grad. Veränderlich. Strichweiſe Regen. Lebhafte Weſt⸗ bis Südweſtwinde. Geſtern teils heiter, teils wolkig. Mäßig warm. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: 1417 Grad. Vielfach heiter. Strichweiſe noch Regen. Lebhafte Südweſtwinde. Geſtern ver⸗ änderlich und kühl. Alpen: 15—16 Grad. Aufheiternd. Leichte Weſtwinde. Geſtern vielfach Regen. Bis zu Höhen über 3000 Meter mäßig warm. Flugwetter Lebhafte, in der Höhe böige Südweſtwinde verur⸗ ſachen im ganzen Reiche veränderliches Wetter mit ſtrichweiſen Regenfällen. Der Geſamtcharakter des Wetters iſt aber doch günſtiger als in der letzten Woche. Chefredakteur. Kur! Fiſcher Verantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuilleton i. V. Kurt Fiſcher Kommunalpolitik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport u. Vermiſchtes: i. V. Kurt Ehmer ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige Franz Kircher— Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ teilungen: Jakob Faude, ſämtlich in annheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge leine Gewühr— Rückſendung erfolgt nur bei Rüctporto Zwangs ⸗Verſteigerung. Mittwoch, d. 30. Juli 1930, nachm. 2 Uhr, werde ich im bieſigen Pfandlokal, Q 6, 2. gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Büfett, 16 Tiſche, 66 Stühle zwei Schreih⸗ maſchinen, 3 Schreib⸗ tiſche, 1 Eismaſchine und andere Sachen. Mannheim, 29. 7. 30 Bär, Gerichtsvollz. * 387 Todt 4. Gesellschaltsanzüge werd. Hilligst verkauft ind verliehen in der Etage Ringel e O 3, Ad m 2. Haus geben firsehlend 8371 Auto- e Verleih 4 und 6 Sitzer(6377 Telephon 40980 Massagen Hand- und Fudpffege durch geprüfte Maſſeuſe Kleine Merzelſtraße 4, 2. Stock lam Bahnhof), Tel. 408 03. S476 Ferienkinder zur Beaufſicht. u. 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Juni 1990 feſtgeſtellt. 1 des Unternehmens iſt die Herſtellung Und der Vertrieb chemiſch⸗techniſcher Produkte, Die Geſellſchaft iſt berechtigt, außer dem Ver⸗ kauf ihrer Produkte, alle einſchlägigen Geſchäfte zu betreiben, die geeignet ſind, das Unternehmen zu fördern, insbeſondere den Ankauf von Pa⸗ enten und Verfahren, die eine gewinnbringende Fabrlkatlon verſprechen. Das Stammkapftal be⸗ Ain 20000 RJ. Felix Sager, Kaufmann, Mannheim, und Dr. Heinz Goßler, Chemiker, Neuſtadt a. Höt., ſind Geſchäftsführer. Jeder derſelben iſt berechtigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig 1 vertreten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ Iffentlicht: Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft durch den Deutſchen Reichs⸗ chen. Mannheim⸗Neckarau. Die Gebrüder! kolhermel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 8 2 Jacob Feitel, Mannheim. ausgeſchieden. Hermann Wößner, Mannheim. des Carl Haßler iſt erloſchen. Werner Strubel, Frankenthal(Pfalz) ſamtprokura erteilt. Modehaus Karl& Dem Johann iſt Ge⸗ Werner Werner Schuhmacher Die offene 1929 begonnen. Fritz Gille, Mannheim. Gille, Kaufmann, Mannheim. Max Freund, Mannheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Liebmann Apfel und Simon Apfel, beide in Mannheim. Die Inhaber offene Handelsgeſellſchaft hat am 15. April 1930 Der Sitz der Geſellſchaft wurde von begonnen. 5 86/87 Pjungſtadt nach Mannheim verlegt. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. Kaufmann Fritz Gille iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter Die Prokura 5 Schuhmacher, Mannheim⸗Neckarau. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind die Kaufleute Karl Schuhmacher und 9 5 in Mannheim ⸗ Neckarau. andelsgeſellſchaft hat am 10. Oktober Wenden Sie ſich wegen Kauf einer neuen oder gebrauchten Maſchine für einige neue Vorführungsmaſchinen gewäh⸗ ren wir erhebliche Nachläſſe. 10 244 ad..., Iinperis—„2ntapp und„“-Mad-Ver tretung Zeiß& Schwärzel, 25 H 7 Nr. 30. iſt Fritze 2 ———————ññ—— K— D Kölnisch Wasser-Seife V Kölnisch Wasser- Badesalz an uns. Für Verſchiedene Mannheim Tel. 263 45. 8 F Billigſter Prei Achtung! 8. Poſtkarte genügt. Preisahbau! Herrenschneiterei nach Maß Garantie guter Sitz— Meiſtermäßige Arbeit— Gg. Lies, Meinheim. Büromöbel mit erheblichem Preisnachlaß abzugeben. Otto Zickendraft, Büro-Einrichtg., O 5. 3. fe 3 an B. f. W. 9988 zu verkaufen. Zu erfragen: ſportklub, bei der Silberpappel. 6363 Falthoot(-Sitzer) Bootshaus Kauu⸗ 1 ee Gr.] 500 cem, kompl., geg. J, volle Figur J ier⸗ 5 mal gekrag. für 30% 5 billig zu N zu verkaufen. Anzuf⸗ eber, Heckerſtr. ab von—2 Uhr. 6318(Almenhof).* 3895 Kepplerſtraße Nr. 25, 2. 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