9 antwortung und Führung. Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..— Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/0, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Sport der N. M. Z. eue Mannheimer Jeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim * Aus der Welt der Cechnik* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 82am breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze. 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Er führt dabei u. a. aus: „Die parlamentariſche Durchführung der in der Notverordnung getroffenen Maßnahmen wurde durch eine Mehrheit verhindert, die aus Kommu⸗ niſten und Sozialdemokraten, Deutſchnationalen und Nationalſozialiſten beſtand, alſo durch eine Mehrheit, die innerlich uneinig und regierungsunfähig iſt. Ihr gilt es, eine arbeitsfähige und regie⸗ rungs fähige Mehrheit gegenüberzuſtellen, die nicht nur bereit und willens iſt, Staat und Volk aus der großen Not der Gegenwart zu retten, ſon⸗ dern die auch gleichzeitig entſchloſſen iſt, ein groß⸗ zügiges Reformprogramm für die Zukunft in Angriff zu nehmen. Nur durch Reformen auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens werden wir vor neuen Kriſen bewahrt bleiben und die ſtaatlichen Aufgaben der Gegenwart und Zukunft erfüllen können. Iſt das möglich, wenn dem großen geſchloſ⸗ ſenen Block der Sozialdemokratiſchen Partei und dem ſtaatszerſtörenden Radikalismus von links und rechts nur eine bunte Vielheit kleiner Parteien und Frak⸗ tionen der ſtaatsbürgerlichen Richtung gegenüber⸗ ſteht? Die Frage ſtellen, heißt ſie verneinen Nur durch die ſtaatsbürgerliche Frak⸗ ttionsgemeinſchaft derjenigen Gruppen, die groß und ſtark iſt, mit denen die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion außer dem Zentrum zu rechnen hat, wird das deutſche Staatsbürgertum ſich eine wirkliche Machtſtellung in den parlamentariſchen Kämpfen verſchaffen, ſonſt niemals. Es muß endlich dem Beiſpiel folgen, das ihm die Sozialdemokratie durch geſammelte Kraft und Opferwilligkeit immer wieder von ö neuem gibt Wenn es mir nicht gelungen iſt, die großen Ziele zum Erfolg zu führen, ſo können und dürfen ſte deshalb nicht in der Verſenkung verſchwinden. Die Deutſche Volkspartei wird ihnen weiter dienen und weiter zu ihnen ſtehen im Kampf auch im kommenden Reichstag. Die Entwicklung wird uns Recht geben. Es geht durch unſer Volk ein tiefes Sehnen, heraus zukommen aus partei⸗ politiſcher Engherzigkeit, hinzuſtreben zu einer politiſchen ſtaats bürgerlichen Bejahung, Ver⸗ Darin weiß ich mich einig mit allen Anhängern unſerer Partei, beſon⸗ ders auch mit der friſch ins politiſche Leben treten⸗ den Jug en d. Dieſer Entwicklung wollte ich dienen. Gerade weil es ſo iſt, gehen wir nur als Deutſche Volkspartei mit bpölliger Geſchloſſenheit in den Wahlkampf, erfüllt vom Geiſte Streſemanns und von dem großen Pflichtgefühl unſeres Reichspräſidenten von Hindenburg. Nachdem unſere weitergehenden Pläne abgelehnt ſind, nachdem die Deutſche Volkspartei und ich ſich auch keinen Verhandlungen und Beſprechungen ent⸗ zogen haben, die von uns gewünſcht wurden, gilt es jetzt, die Deutſche Volkspartei kräftig und einheitlich aus dieſem Wahlkampf herauszuführen, um den Kern zu erhalten, der für die künftige ſtaatsbürger⸗ liche Entwicklung, für die Sammlung aller auf⸗ bauenden Kräfte notwendig iſt. Dieſer Kern wird nicht zerſchlagen werden. Er trägt in ſich die ge⸗ ſunden aufbauenden Elemente, die zu einer beſ⸗ ſeren Geſtaltung des parlamentariſchen Lebens und — was mehr iſt— zur Rettung des Vaterlandes aus 4 Gefahr und Not erforderlich ſind. Für Deutſch⸗ lands Zukunft, für den deutſchen Staat, für deutſche Arbeit und Kultur: Das iſt unſere Loſung!“ nach Indien. Der Hintergrund ſeiner Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Aug. Berlin hat wieder einmal exotiſchen Königs⸗ beſuch. Nach Ullah von Afghaniſtan und Fuad von Aegypten iſt es jetzt Feſſal J ibn Huſſein, Beherrſcher des neuen Araberſtaates Irak, Reſidenz in Bagdad, der alten Märchenſtadt der Kalifen im Zweigſtromlande des Euphrat und Tigris. Der neue König aus dem Morgenlande gebietet zurzeit nur über höchſtens drei Millionen Untertanen, aber er dürfte berufen ſein, eines Tages Zentral⸗ monarch das großararibſchen Reiches— von Eng⸗ lands Gnaden— zu werden. König Feſſal wollte eigentlich erſt im Herbſt nach Deutſchland kommen, und man hat ſich bei uns Rundfahrt durch Europa teiligung an der Ausbeute der Gruben, ſchon um durch Zuſammenlegung mit den ſüdperſiſchen Fel⸗ dern Verwaltungskoſten zu ſparen. Während des Weltkrieges drangen dann die engliſchen Truppen in das Jrakgebiet vor und blieben auch ſpäter in Moſſul ſtehen, obwohl der Waffenſtillſtand mit der Türkei ausdrücklich den Abmarſch der Tommies vorſah. i f Deutſchland ſchied jedenfalls oͤurch den Ver⸗ ſailler Vertrag in Moſſul aus. Aber da waren noch die Franzoſen und Amerikaner, die Anſprüche hatten. Den Franzoſen war durch den mit England im Jahre 1916 über die Aufteilung Kleinaſiens abge⸗ ſchloſſenen Vertrag eigentlich das Moſſulgebiet zu⸗ gefallen. Bei den Verhandlungen in Lauſanne ver⸗ König Feſſal in Deutſchlands Zwei Geſichter König Faiſals von Irak: 85 Als Beduinenſcheich im Arabergewand und als moderner Heerführer in europäiſcher Generalsuniform. Man ſieht, k ſich den doppelten Anforderungen der ſchon den Kopf darüber zerbrochen, wie man ihn bei der Leere unſerer Reichs⸗ und Staatskaſſen würdig und mit dem gebotenen brientaliſchen Prunk emp⸗ fangen ſollte. Das iſt nun glücklicherweiſe hinfällig geworden. Die europäiſche Rundfahrt wurde geän⸗ dert. Feſſal reiſte von London aus nicht, wie zu⸗ erſt geplant, zunächſt nach Paris, ſondern er be⸗ ſucht als Privatmann. inkognito unter dem Namen eines Prinzen Uhama die, deutſche Reichs⸗ hauptſtadt, und das iſt vielleicht ganz gut ſo. Denn offiziell wäre er durchaus nicht der Vertreter eines „herzlich befreundeten“ Staates. Im Weltkriege war Feſſal Deutſchlands gefähr⸗ lichſter Gegner im Orient, und wenn er jetzt hier auf deutſchem Boden aus irgend einem diplomatiſchen Grunde ſeinen harm⸗ loſen Sakko⸗Anzug mit der Staatsuniform ver⸗ tauſchen müßte, wäre es engliſches Khaki, geſpikt mit allen Orden und Ehrenzeichen der ehemaligen Entente. Den Engländern hat Feſſal alles zu ver⸗ danken. Mit engliſcher Hilfe wurde er König von Syrien. Als er dort den Franzoſen weichen mußte, ſetzte ihn England auf den Jrakthron, der urſprünglich ſeinem älteren Bruder Abdullah zugedacht war.(Dieſer erhielt als Troſtpfeis dann das kleine Transjordanien.) England hat den im übrigen ſehr tapferen Feſſal, den Kriegshelden aus dem Druſenaufſtand nicht um ſeiner ſchönen Augen willen zum König gemacht, ſondern wegen der Petroleumquellen von Moſſul, die— wer weiß das noch?— vor 25 Jahren durch deutſche Sachverſtändige entdeckt und von der Deut⸗ ſchen Bank konzeſſionsweiſe als Nebengeſchäft der Bagdadbahn erworben wurden. Aber die Oelfelder von Moſſul liegen auf dem engliſchen Landwege Im Juli 1914, am Vorabend des Weltkrieges, ſicherte ſich britiſches Kapital die Be⸗ der kluge König oder eigentlich Repräſentation nach innen und außen anzupaſſen. Emir von Irak verſteht zichtete jedoch Frankreich gegen Zugeſtändniſſe in Syrien auf Moſſul. Schwieriger war die Ausein⸗ anderſetzung mit den Amerikanern. Man deich⸗ ſelte die Sache ſo, daß amerikaniſches Geld in die engliſchen Oelfirmen geſteckt wurde. Der politiſche Kemal Paſcha auf einmal gar nicht mehr der kranke konnte, ging weiter. 5 Er kam vor den Völkerbund, der die ſog. Brüſſeler Linie lauf eugliſchen Druck hin) feſtſetzte, wonach vier Fünftel des Gebietes an den Irakſtaat und nur ein Fünftel an die Türkei fielen. Da Kemal ſich dabei nicht beruhigte— bei⸗ nahe wäre es ja zu einem neuen Krieg gekom⸗ Es entſchied, daß Moſſul zwar rechtlich zur Türkei gehöre, daß aber auf der anderen Seite das Jrak⸗ Völkerbund blieb bei der Brüſſeler Linie und der endgültige Moſſulvertrag ging dahin, daß die Türkei 10 v. H. der Einnahmen erhält, die die Irakregierung in den nächſten 25 Jahren aus allen Oelfeldern bezieht. Nun war England be⸗ dat über den Irak aufzugeben und den Eintritt des von ihm geſchaffenen Königreichs in den Völkerbund für das Jahr 1932 zu betreiben. Vorher noch ſoll ein Vertrag— nach ägyptiſchem Muſter— zuſtande⸗ kommen, der die künftigen Beziehungen zwiſchen England und Irak regelt. Das war wohl auch der Zweck des Beſuches, den Feſſal in London abſtattete. Wenn ſeine Sekretäre jetzt in Berlin angeblich mit deutſchen Oelintereſſenten(Friedrich Krupp Ac. Eſſen und Otto Wolff⸗Köln) verhandeln. ſo iſt das nur eine ganz ſchwache Aufwertung der Verluſte, die von Deutſchland im Moſſulgebiet unter dem Vorwand des kriegeriſchen Sieges zugefügt hat. Streit zwiſchen England und der Türkei, die unter Mann war, mit dem man nach Belieben umſpringen men— mußte das Haager Schiedsgericht herhalten. gebiet ohne Moſſul nicht weiter beſtehen könne. Der ruhigt, und heute iſt es bekanntlich bereit, ſein Man⸗ Rückblick und Vorſchau Das Ende des Zwiſchenſpiels— Die Verſchiebung des Kraftfelds— Reichsrefſorm und Parteien, eine merkwürdige Parallele— Letzte Hoffnungen Nun iſt auch die zweite Woche nicht nur unſeres, ſondern des allgemeinen Mißvergnügens über den Parteienwiderſtreit verfloſſen. Genau vierzehn Tage hindurch wurden die Wogen mit einer Leiden⸗ ſchaftlichkeit emporgetrieben, wie wir ſie ſeit dem Dezember 1918 und Januar 1919 nicht mehr erlebt haben. Nun ſind die Großkampftage vorüber, die Streiter in allen Lagern ſind abgekämpft und die, zwar im Augenblick wohltuende, aber für die ge⸗ ſamte Weiterentwicklung nicht vorteilhafte Ruhe gleicht einer Gefechtspauſe, deren Dauer nur kurz bemeſſen ſein wird, weil uns nur noch fünf Wochen vom Wahltag trennen. Dem rückſchauenden Blick, der bewußt nicht an Einzelheiten und Kleinigkeiten haften bleiben will, erſcheint das Zwiſchenſpiel der vierzehn Tage heute bereits als eine Epiſode, als ein Intermezzo disharmonico, das ſich umſo ſchroffer abhebt von dem, was zu Ruhm und Preis des Werkes vom 11. Auguſt übermorgen von den Feſt⸗ rednern geſagt werden wird. Die Weimarer Ver⸗ faſſung, die an dieſem Monatselften auf elf Jahre ihres Lebens zurückblicken kann, erſcheint durch das zufällige Zufammentreffen ihres Geburtstages mit der Wahlkampfsmitte in einem beſonderen Licht. Das Grundgeſetz unſeres Staates, an das wir alle gebunden ſind, wenn wir nicht die Rechts⸗ natur des Staates ſchlechthin verneinen wollen, iſt gefährdet, nicht ſo ſehr durch die Angriffe ihrer geſchworenen Gegner auf den Flügelextremen, als vielmehr durch den Mißbrauch ihrer Inſti⸗ tutionen, ſoweit ſie dem parlamentariſchen Regime in Deutſchland Rückgrat und Lebenskraft verleihen. Uns dünkt, daß man in den beiden ver⸗ floſſenen Wochen viel zu ſehr der Parteien und ihrer Bürokratien,(deren Joch uns von Tag zu Tag unerträglicher erſcheint), gedacht hat, als des Staates, in deſſen kriſenhafter Gefährdung die Kriſe des deutſchen Parlamentarismus nur einen Teilausſchnitt darſtellt. Wir unterſtellen ohne weiteres als gegeben, daß Fehler auf allen Seiten gemacht worden ſind. Etwa nun einen Kontokorrent aufzumachen, um zum Schluß einen Saldo der Schuld feſtzuſtellen, wäre müßiges und törichtes Beginnen. Auch hat es keinen Sinn, etwaigen Regiefehlern nachzuſpüren, wenn auch die Bemerkung geſtattet ſei, daß die politi⸗ ſchen Akteure aus der Technik der Theaterregie wenigſtens das eine noch lernen ſollten, daß ſchon der erſte Fehler das ganze Stück verhunzt, möge es auch innerlich noch ſo vorzüglich ſein. Wenn man das„Hindenburgprogramm“ in die Tat umſetzen wollte, durfte man vor allem nicht die erſte Ver⸗ ſchiebung überſehen, die ſich in der Zuſammen⸗ ſetzung der in Ausſicht genommenen mitſpielenden Kräfte in dem Augenblick ergab, als ſich Graf Weſtarp und ſeine Anhänger von Hugenberg trennte und die Fühlung mit Trepiranus aufnahm. Daß dadurch die Treviranusgruppe in ein ganz anderes politiſches Kraftfeld eingeſchaltet wurde, hat Scholz offenſichtlich nicht erkannt. Seine Idee der Zuſammenfaſſung war ausgezeichnet und richtig, ſolange er auf der Rechten nur mit Treviranus zu rechnen hatte. Sein parteipolitiſches Koordinatenſyſtem geriet jedoch nicht nur in Unordnung, ſondern ſtimmte auch in den mathematiſchen Berechnungen nicht mehr, als die Verſchiebung auf der äußerſten Rechten eintrat. Wer die zunehmende Kühle aufmerkſam verfolgt hat, mit der die Treviranus und ſeinen Nachbargruppen nahe⸗ ſtehenden Preſſe die Scholzſchen Beſtrebungen kom⸗ mentierte, dem mußte ſchon vor vierzehn Tagen die Erkenntnis dämmern, daß der Bau des Dachſtuhls mißlingen würde. a. Was übrig blieb, hätte man unter ein anderes Dach bringen können, wenn nicht die Baumeiſter durch ihre Handlanger behindert worden wären. Worauf es ankam, war doch in Wirklichkeit folgen⸗ des: Wenn die parteipolitiſche Flurbereinigung in der Mitte, über die ſeit Jahren geſprochen wurde und über deren Notwendigkeit ſich alle Welt einig war, eine ſicht⸗ und fühlbare Pointe erhalten ſollte, dann konnte ſie nur in der Erweckung eines ge⸗ ee eee ee ee eee 2. Seite. Nr. 365 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 9. Auguſt 1930 meinſamen bürgerlichen Machtgefühls beſtehen, das ſich gegen den Radikalismus rechts und links und gegen die durch ihre Gewerkſchaftsverbin⸗ dungen ſchwer beweglich und ſeit der Nürnberger Vereinigung mit den Umabhängigen politiſch un⸗ fruchtbar gewordene Sozialdemokratie poſitiv ab⸗ grenzte. Und was iſt daraus geworden? Eine Atmoſphäre, in der ſich der Eifer aller lediglich nur noch darum dreht, alte Beſtände und Man⸗ date zu verteidigen. Der Kampf um Reichsreform erlebt dabei eine merkwürdige Parallele. Die Parteien gleichen den Ländern, die partikulari⸗ ſtiſch, nicht einmal föderaliſtiſch eingeſtellt ihre Rechte mit einer Hartnäckigkeit verteidigen, die an jene Grotesken erinnert, wie wir ſie bei der Aufhebung von Amtsgerichten oder Verwaltungs inſtitutionen in kleinen Orten mehr als einmal erlebt haben. Ob⸗ wohl es heute in Deutſchland keinen politiſch ein⸗ ſichtigen Menſchen mehr gibt(mit Ausnahme der be⸗ kannten ſpezifiſch weiß⸗blauen Einſtellung in Bayern), der nicht die Notwendigkeit der Reichs⸗ reform bejahte, iſt man ſich auch über die Notwen⸗ digkeit der Parteireform durchaus im klaren. Aber der Partikularismus hüben wie drüben iſt das ſchlimmſte Hemmnis. Heute ſind die Gräben breiter denn zuvor, die kommenden Wahlkämpfe werden, zu⸗ mal unter der Herrſchaft dieſes Wahlrechtes, mehr denn je zu heftigen Grenzſtreitigkeiten der Nachbarn werden, trotz Burg⸗ und Gottesfriedens, auf den man ſich charakteriſtiſcherweiſe nicht einmal in der Form eines gentleman-aggrements einigen konnte. g Nunmehr werden alſo die Parteien getrennt und allein in den Wahlkampf ziehen. Wir kennen den Hang zur Individualbetonung des Deutſchen lei⸗ der nur zu gut. Wir werden daher ſtatt der 27 Liſten beim letzten Wahlkampf 1928 diesmal mit 30 und noch mehr zu rechnen haben, zur Freude der Natio⸗ uglſozialiſten, Sozialdemokraten und Kommuniſten, die ſich diesmal gar nicht die Mühe des Teilens zu machen brauchen, weil ihnen dank der bürgerlichen Uneinigkeit die Chance des Befehlens, d. h. die Mög⸗ lichkeit, das Geſetz des Handelns zum großen Teile nach ihrem Willen und Gutdünken zu gebrauchen, in die Hand gegeben iſt. Wie darnach die Mehrheit des kommenden Reichstages beſchaffen ſein wird, ergibt ſich von ſelbſt. Gegenüber der Aktivität dieſer drei Parteien wird die Unluſt der Wähler, die ſich bisher zum bürgerlichen Lager bekannten, zweifellos geſteigert werden. Auch war, durchaus berechtigt, eine der Triebfedern, eine Vereinfachung im bürger⸗ lichen Lager herbeizuführen, der Wunſch, die Partei der Nichtwähler, die bei den letzten Reichstagswahlen 20 Prozent betrug, für die Zwecke des Bürgertums zu mobiliſieren und damit der bebenk⸗ lichen Abkehr vom Staatsgedanken ein weiteres Hemmnis zu bereiten. So ſehr wir jeder bürgerlichen Partei nicht nur ihren gegenwärtigen Beſtand, ſondern auch eine Erweiterung und Ver⸗ mehrung wünſchen, befürchten wir dennoch eine Wahlflauheit, die alle ſchädigen wird. Vielleicht iſt aber noch nicht alles ohne Hoffnung? Der Verſuch der ſgarländer Ver⸗ mittler zeigt doch wieder einmal, daß man im Süden und Südweſten Deutſchlands anders denkt als in Berlin und im Norden und Oſten. Nicht nur im Saargebiet, auch in Baden und Württemberg ha⸗ ben wir ſeit einiger Zeit die parlamentariſchen A r⸗ beitsgemeinſchaften der beiden liberalen Parteien. Was in der Berliner Luſt nicht gedeihen kann, iſt in der beruhigteren ſüdlichen Atmoſphäre vielleicht eher möglich, ſo daß es doch nicht ganz ſo undenkbar erſcheint, für einzelne Länder oder Wahl⸗ kreiſe, ſelbſt wenn es ſich zunächſt auch nur um Aus⸗ nahmen handeln ſollte, Möglichkeiten der Zuſam⸗ menarbeit zu ſchaffen, die wenigſtens regional be⸗ grenzt die Gefahren der Zerſplitterung herabmindern. So geſehen, kommt der heute und morgen in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden Tagung der beiden wichtigſten Inſtitutionen der Deutſchen Volkspartei in Baden eine Bedeutung bet, die möglicherweiſe vorbildlich ſein kann. Schließlich ſollten wir uns gerade nach dem Streit der vergangenen Tage doch auch einmal die Brüning-Rede in Köln Ein Appell an das deutſche Volk Köln, 8. Aug. Reichskanzler Dr. Brüning hielt heute in einer Verſammlung des Provinzialausſchuſſes der rheini⸗ ſchen Zentrumspartei eine Rede, in der er u. a. ausführte: Es iſt mir auch ein innerliches Bedürfnis, in dieſer Stunde des Mannes zu gedenken, deſſen tra⸗ giſchen Tod wir allerſeits bedauert haben, und wobei wir vor allem bedauern, daß es ihm nicht vergönnt geweſen iſt, auch die Sonnenſeite ſeiner Politik mit⸗ zuerleben: ich denke an Guſtav Streſe⸗ mann. Es iſt auch meine Pflicht, bei dieſer Ge⸗ legenheit daran zu erinnern und es nicht zu ver⸗ geſſen, daß die uns vertraglich gemachten Zuſiche⸗ rungen auf rechtzeitige und pünktliche Räu⸗ mung tatſächlich von den Beſatzungsmächten ein⸗ gehalten worden ſind. Inzwi ſchen iſt die Geſchichte ſehr ſchnell weitergegangen. Inmitten aller wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Schwierigkeiten, in denen Deutſchland, in denen die Welt ſteht, iſt es ſicherlich von Bedeutung und zeugt es von einem guten In⸗ ſtinkte, daß in dieſem Augenblick von dem frauzö⸗ ſiſchen Staatsmann Briand gedacht worden iſt an die Einrichtung einer Ordnung für Europa. Und Sie haben auch aus unſerer Ant⸗ wort eines klar entnommen, daß wir der Anſicht ſind, daß die wirtſchaftliche Oroönung von allergrößter Be⸗ deutung iſt für die zukünftige Entwicklung Europas angeſichts der ungeheuren Wirtſchaftskataſtrophe, die über die Welt hereingebrochen iſt. Aber wir haben auch eines deutlich ausgeſprochen: N die Ordnung auch der wirtſchaftlichen Dinge läßt ſich nicht allein erreichen und erzielen durch wirt⸗ ſchaftliche Vereinbarungen, ſondern wenn man zu einer dauernden Stabiliſierung der europäiſchen wirtſchaftlichen Verhältniſſe kommen will, dann iſt eine politiſche Stabiliſierung unbedingt oder zum mindeſten gleichzeitig notwendig. Wir ſind der Anſicht, daß für die gegenwärtige wfrtſchaftliche Kriſe nicht nur wirtſchaftliche Umſtände die Urſache ſind, ſondern daß an dieſer Entwicklung auch die heutige politiſche Geſtaltung nicht nur Euro⸗ pas, ſondern der ganzen Welt, in gleichem Maße die Schuld trägt, und wir glaubten in der Antwort auf eine Anfrage des franzöſiſchen Herrn Außenmini⸗ ſters es für unſere Pflicht anſehen zu müſſen, dieſes einmal mit einer Rückſicht auf die politiſchen Umſtände und Verträge in einem Augenblick, der geſchichtlich werden kann, ausſprechen zu müſſen. Dieſe Kriſe, in der ſich ſeit Monaten die geſamte Weltwirtſchaft befindet, kommt nicht von un⸗ gefähr, ſie war bis zu einem gewiſſen Grade vor⸗ auszuſehen. Die Entwicklung hat für die Richtigkeit Politik einen klaſſiſchen Beweis geliefert. unſerer Die Weltwirtſchaftskriſe iſt eine Kriſe, von der man aunehmen muß, daß ſie von län⸗ gerer Dauer iſt, eine Kriſe, die auf die verſchiedenſten Urſachen, die zuſammenwirken, zurückzuführen iſt eine Kriſe, die mit der Zerrüttung der politiſchen Verhältniſſe in der ganzen Welt zuſammenhängt, und es iſt eine Kriſe ganz gewiß, die neben der Frage der Goldproduktion ſchließlich begründet iſt auch in dem Umſtande, daß nach großen Kriegen nach einer gewiſſen Zeit immer eine gewaltige Kriſe in der ganzen Welt eintritt. Die Wirtſchaft der ganzen Welt muß ſich darauf einſtellen, daß die Preisentwicklung langſam die Tendenz hat, auf das Vorkriegs niveau zurückzugehen. Mit der Sucht und dem Kampf um die Erhaltung der Popularität kann man nicht ein Volk retten, wenn man den Mut hat, auch in ſchwerſter Stunde die Verantwortung auf ſich zu nehmen. Ich bin der Ueberzeugung, daß es ge⸗ lingen wird, und daß es gelingen muß, das, was der Herr Reichspräſident auf Vorſchlag der Reichsregierung durch die Notverordoͤnung verkündet hat, durchzuführen. Ich bin überzeugt, daß es gelingen wird, eine Mehrheit dafür im nächſten Reichstag zu gewinnen. Denn ich kann mir nicht gut vorſtellen, daß ernſthafte Parteien es wagen werden, beiſpielsweiſe, die Re⸗ form der Gemeindefinanzen, die Schaffung neuer Einnahmen für die Gemeinden, durch die die Gemeinden allein in die Lage verſetzt werden, die Wohlfahrtsunterſtützungen in den nächſten Monaten auszuzahln, nachträglich wieder aufzuheben. Ich bin der Ueberzeugung, daß bei dieſen Wahlen der In⸗ ſtinkt des Volkes ſich freimachen wird von aller parteipolitiſchen Agitation, daß er ſtch durchſetzen wird und daß er dafür ſorgen wird, daß ein wir k⸗ lich arbeitsfähig er Reichst ag am 14. Sept. gewählt wird. Moskau ſchürt den thineſiſchen Amruhr Gemeinſame Abwehrmaßnahmen der Entente Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 8. Aug. In den letzten Tagen haben diplomatiſche Ver⸗ handlungen zwiſchen England, Amerika, Frankreich und Japan ſtattgefunden, in denen gemeinſame Maßnahmen für den Schutz der Aus⸗ länder in China beſprochen wurden. So wurde be⸗ ſchloſſen, namentlich in Hankau und den anderen mit dem Gedanken befaſſen, was nach dem 14. September zu geſchehen hat. Wir verſagen es uns abſichtlich, ſo verlockend es auch wäre, die Möglichkeiten auszumalen, die zu einer abermaligen Reichstagsauflöſung und einem zweiten Wahlkampf in dieſem Jahre führen könnten. Wir wollen auch nicht erörtern, wer die größere Wahrſcheinlichkeit des Rechtbehaltens der augenblicklichen Mentalitäts⸗ ergründung der Wählerſchaft beſitzt. Wer die Volks⸗ meinung wirklich richtig beurteilt hat, wird ſich erſt am 15. September als dem Tage nach der Wahl klar erwieſen haben. Zum Handeln im klei⸗ nen Bezirk iſt es auch heute noch nicht zu ſpät! Kurt Fischer Dangtſehäfen gemeinſame Flottenubewegun⸗ gen auszuführen, um auf dieſe Weiſe den Schutz der gegenſeitigen Staatsangehörigen ausreichender ver⸗ ſehen zu können. In dieſem Sinne ſind, „Daily Telegraph“ erfährt, bereits Inſtruktionen an die Diplomaten und konſulariſchen Vertreter der Mächte in China ausgeſandt worden. Das engliſche Blatt bemerkt, es ſei höchſt befriedigend, daß ſo zum erſten Mal ſeit Jahren die führenden Vertragsmächte in China zu einer gemeinſamen Stellungnahme gekommen ſind. Selbſtverſtändlich ſei von einer Intervention in die inneren Angelegen⸗ heiten Chinas keine Rede. Vielmehr handele es ſich lediglich um den Schutz gefährdeter Menſchenleben. Die vorgeſehenen Maßnahmen würden im übrigen nur in Kraft treten, ſobald die Truppen der Nankingregierung ſich als unfähig erwieſen, das Leben und Eigentum der Ausländer zu ſchützen. Der „„Daily Telegraph“ fügt hinzu, daß man in unter⸗ richteten Kreiſen die militäriſchen Ausſich⸗ ten des Generals Tſchangkaiſchek und der Nankingregierung für ſehr ſchwach halte. Solange der Kampf mit den nördlichen Ge⸗ nerälen audauere und gleichzeitig der Vor⸗ marſch der Kommuniſtenhorden in Südchina wie der und im Nangtſetal weitergehe, befinde ſich die Nankingregierung in einer ſehr kritiſchen Lage. Ihre Kaſſen ſind bereits erſchöpft und in China ſelbg ſinkt das Vertrauen zur Nankingregierung ſtändig Die kommuniſtiſchen Truppen, die zur Zeit auf Hankau marſchieren, genießen demgegenüber die Unterſtützung der Moskauer Regierung, die ſie mit Waf⸗ fen und Geld verſehe. Wie aus Hankau ge⸗ meldet wird, haben die Rebellen an die dortigen Banken die Forderung geſtellt, daß ihnen ein Löſe⸗ geld von 200000 Mark ausgezahlt werde. Falls ſie dieſe Summe nicht erhielten, würden ſie die Stadt angreifen. Man hat inzwiſchen mehrere kommu⸗ niſtiſche Agenten verhaftet, die offenbar da⸗ mit beſchäftigt waren, die Telephondrähte der Stadt zu durchſchneiden und die Lichtverſorgung in Unord⸗ nung zu bringen. Ein Teil der Garniſon meu⸗ terte, doch wurden die Meuterer von den loyalen Truppen überwältigt und entwaffnet. Die Situation in Hankau gilt jedoch nach wie vor als kritiſch. Das Arteil im Landvolkprozeß Telegraphiſche Meldung Itzehoe, 9. Auguſt. Im Landvolkprozeß wurde heute nach zwei⸗ einhalbwöchiger Verhandlungsdauer folgendes Ur⸗ teil verkündet: 5 Die Angeklagten Fedderſen, Meſſer, Wolf, Hoenck, von Salomon, Johnſen und Rempage wer⸗ den freigeſprochen. Das Verfahren gegen die An⸗ geklagten Kühl und Hamkens wird eingeſtellt, ſo⸗ weit ſie wegen Aufforderung zum Steuerſtreik (Eckernförde) angeklagt waren. Verurteilt werden die Angeklagten Ham⸗ kens, Ueterſen, Mahlwinkel, Salzdet⸗ furth zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten und einer Geldſtrafe von 250 Mark, Gra⸗ vert, Sohade, Voß, Oeſau, Heinrich Han⸗ ſen und Frehſe zu einer Geldſtrafe von je 180 Mark, Plath, Martens, Lorentzen, Boſſen, Bötius Hanſen, Redlefſen und Siegfried Peterſen zu einer Geldſtrafe von je 100 Mark, Max Peterſen zu einer Geldſtrafe von 30 Mark, Weſchke zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Wochen und 80 Mark Geldſtrafe, Pramor zu vier Monaten Gefängnis und einer Geldſtrafe von 50 Mark, Kühl zu einer Geldſtrafe von 280 Mark. i Weiter wird auf Publikation des Urteils in den Zeitungen derjenigen Orte erkannt, in denen ſeiner⸗ zeit die Verſammlungen ſtattfanden. Hugenberg kandidiert in der Pfalz Telegraphiſche Meldung — Neuſtadt a. Hdt., 9. Aug. Wie der Landesverband Rheinpfalz der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei mitteilt, hat Dr. Hu gen⸗ berg die Spitzenkandidatur für den Wahlkreis Pfalz übernommen. a General a. D. Reinhardt geſtorben 8— Berlin, 9. Aug. General a. D. Walther Reinhardt, der letzte preußiſche Kriegsminiſter und der erſte Chef der Heeresleitung der Reichswehr iſt hier im 59. Lebens⸗ jahr geſtorben. General Reinhardt war zuletzt Be⸗ fehlshaber des Wehrkreiſes Wund Oberbefehlshaber der Reichswehr Gruppe II. Letzte Meldungen Die Kraterinſel des Krakatau im Meer verſunken — Batavia, 9. Aug. Nach hier vorliegenden Meldungen iſt die Inſel Anak, die den Krater⸗ rand des Vulkans Krakatau bildete und 60 Meter über dem Meeresſpiegel emporragte, geſtern wäh⸗ rend eines heftigen Ausbruchs des Vul⸗ kans plötzlich im Meer verſunken. — K——.—.—b.—.—.ñ Die Jlaſchepoſcht Von Hauns Glückſtein Die ſchönſchte Oowende ſinn, wann ſo e ganz indes Lüftel de letſchte Hoor uff im Glatzkopp in Bewegung ſetzt, die Schnvocke ihr fideles Lied um die Ohre rumgeige unn uff'm Tiſch e paar Flaſche „Derkemer Feuerberg“ ſchtehe! Unn an ſo'me ſchöne Oowend hawwe in de Gaartelaub vum„gold'ne Ochſe“ vier Herre bei⸗ ſamme giſeſſe: de Herr Bahnhofverwalter, de Herr Abbetheber, de Herr Adjunkt unn de Herr Lehrer! De Herr Lehrer war zwar erſcht e paar Monat im kleene Neſcht, um die Buwe zu dreſſiere, awwer er war mit de annere Herre ſchun ſo bekannt, als Waun r in dem Schtädtel uff die Welt kumme wär! Deß war nämlich'n ganz kloorer Kerl, mit Grütz im Kopp unn n Humor im Herz, als wann m der bum liewe Gott mit Schöpplöffel neing'ſchütt worre wär! Unn an dem Oowend hawwe die vier Herre e Freudefeſcht gfeiert zu Ehre vum Herr Abbetheker, der wo newer ſeim Beruf aach noch Gedichtelcher macht unn die Pille nooch im Hexameterrhythmus dreht! Unn am Tag vorher hott's Kreisblättel wahrhaftig e Gedicht vum Herr Abbetheker abge⸗ druckt gihabt! Deß hott natürlich gehörig'feiert werre müſſe! Mächtige Schweinerippcher ſinn ſchun im Mage begrawe worre unn in de Gaartelaub ſtün die Flaſche„Feuerberg“ ufßg'fahre, daß ſich deß Gaartetiſchel beinoh geboge hott! De Herr Lehrer hott e wunnerbari Feſchtredd ghalte unn de Herr Abbetheker als zwetter Schiller feiert, vun dem'r noch viel zu erwarte hätt, vun ſeiner Muſe gebabbelt unn ſeiner Phantaſie, daß de Herr Abebtheker gemeent hott, er wär tatſächlich Juühawer vun de Firma Schiller, Goethe u. Co. Nachfg. Schpäter wie de Wein zu End gange is, hott de Herr Bahnverwalter e Redd'iſchwunge unn ſofort inn friſche Flaſche uff de Tiſch gewachſe unn dann hott de Herr Bahnverwalter de Dichter ſolang 'feiert, bis die Kättel widder mit me kleene Henk⸗ korb voll Schinkebrödcher unn neue Butellcher er⸗ ſchiene is! Uff eenmol, weeß de Deufel, wie die Idee uff⸗ kumme is, hott eener die Idee kriegt, in die Bach, wo am Gaarte vorbeifließt, e Flaſchepoſcht nein⸗ zuwerfe, um aach annere Leut vun dem große Er⸗ eignis Kenntnis zu gewwe, wo in de Gaartelaub 'feiert worre is! De Abbetheker war natürlich ganz begeiſchtert vun dem Plan unn de Herr Lehrer hott, ſo gut's noch gange is beim Licht vun re Kerz, wo die Kättel hott bringe müſſe, e kleenes Epiſchtel uffnotiert uff e Weinkaart, allmitnanner hawwe die„fröhliche Kunde“ unnerſchriwwe, de Herr Lehrer hott deß Do⸗ kument in e Flaſch nein, de Schtopper druffgemacht unn in Anweſenheit vun de annere in die Bach nein⸗ gelegt mit ſegnende Begleitworte: „Geb de Menſchheit, wo aweil bloos noch Ideale hott for Kinoſchund, Schmutzliteratur unn Schweine⸗ rippcher, Kunde vun re neue Geiſchtesepoche! Bring in ferne Länner Bericht vun me zwette Schiller, wo de liewe Gott hott wachſe loſſe im Land vun de Grumbeere unn m„Derkemer Feuerberg“! Fahr wohl unn kumm erſcht dort widder an's Land, wo 'r Verſchtändnis hott for höheri Dichtkunſcht!“ Dodemit is die Flaſch ab''ſegelt unn die vier Herre ſinn tiefbewegt unn aach körperlich ſehr be⸗ wegt widder in die Laub unn hawwe— vor lauter Rührung— weitergeblooſe, bis keener mehr de annere gekennt hott. De Herr Abbetheker hott ſogar ſein Vorname vergeſſe ghabt unn ſich als mit „Friedrich“ angeredd, weil r gemeent hott, de Schil⸗ ler wär in'n neing'ſchluppt! „Friedrich, hott'r als uff'm Heemweg'ſagt, Du biſcht doch en Kauz, unn Dein Vatter war ſo dumm! „Friedrich“, Du biſcht'n Volksbeglücker, nvoch Dir guckt die ganz Welt!“, unn vor de Haustür is r ſechs Mol in de Kandel gefalle unn uff de Trepp ein⸗ 'ſchloofel!! Am annere Tag hott jeder'n Bombekater'habt: de Herr Bahnverwalter hott ſich vum Herr Aſſi⸗ ſchtent vertrete loſſe müſſe, de Herr Adjunkt hott dauernd ſein Kopp in e Wäſchſchüſſel voll kaltes Waſſer'ſchteckt, in de Abbethek hott de Herr Pro⸗ viſer verkaafe müſſe unn de Lehrer hott die Buwe rumg'ſchlage, daß die Hoſſeböde beinoh gekracht finn! Unn glei nooch de Schul is de Herr Lehrer die Bach entlang ſchpaziere gange unn hott e paar Buwe verwiſcht, wo Fröſch'fange hawwe! Eener is de⸗ vun gerennt, wie ir von weitem de Lehrer hott kumme ſehe. Awwer die annere 1 Die hott ir verſohlt. 11 8* Jeden Tag is de Herr Abbetheker de Poſcht ent⸗ gegegerennt unn wann er ſei' Poſcht durchgeblättert 'habt hott, dann hott'r e enttäuſchti Mien gemacht, als wie e Mädel, wo uff m erſchte Ball ſechs Mol ſitze gebliwwe is! Awwer uff eenmol, am ſchöne Tag, do is'r in de„gold'ne Ochſe“ gerennt, hott's Dienſchtmädel zu de drei annere Herre'ſchickt, unn wie ſe allmitnan⸗ ner beiſamme ware, die Tür zum Newezimmer zu⸗ gemacht unn mit feierlicher Mien e Kuwert raus mit me Brief, den wo'r mit vor Rührung brechender Schtimm vorgeleſe hott: Hochzuverehrender Dichter Deutſchlands! Bis in die fernen Gaue Hollands hat der Vater Rhein die Flaſche mit der freudigen Kunde getragen, daß izt der ſonnigen Pfalz dem deutſchen Volke ein zweiter Schiller geboren wurde! Doch längſt vor Eintreffen der Flaſchenpoſt war hier Ihr Name in aller Munde und es iſt einem freundlichen Zufalle zu danken, daß gerade einem Auslandsdeutſchen, der in fremdem Lande wohnt, das Gedenken an einen ſchönen Abend beſchert wurde! Die deutſche Kolonie grüßt Sie, verehrter Dichter. und erwartet von Ihnen Vieles, Gutes und Schönes! Für Ihr erſtes Buch ſind ſchon hunderte von Exemplaren ſubſeripiert und wir warten auf wei⸗ tere große Taten und Worte! In tiefſter Verehrung Johann Adam Müller aus Königsberg zur Zeit in Nijmegen. tereſſierten Kreiſen wurde weiterhin augeregt, Froog nit, was noochher'ſchlenkert worre is! Bei hellem Tag ſinn die vier Herre heem, daß die ganz Jugend ſich's Rückgrat vor Lache verboge hott! Acht Tage ſchpäter is de Brief, wo de Herr Abbe⸗ theker an de Herr Johann Adam Miller in Nijme⸗ gen'ſchriwwe gihabt hott, mit de Poſcht als unb'ſchtellbar zurückkumme unn gleichzeitig hott de Briefträger'in anonymer Brief gebrocht, wo die Weinkaart vun dem fidele unn doch feierliche Oowend dringelege hott, mit me Begleitſchreiwe, daß im Abſender ſein kleene Bu in de Bach vor korzer Zeit e Flaſch'funne hätt mit denne Volleul⸗ poſſe unn wann de Herr Abbetheker noch emol ſo'n Blödſinn in de Zeitung veröffentliche dät, dät'r die Zeitung abb'ſchtelle! Unn de Herr Abbetheker, wo ſeit dere Zeit jedes⸗ mol, wann r e Gedicht ſchreiwe will, ſein Bleiſchtift vorher abbrecht, daß'r's bleiwe loßt, wees heut noch nit, daß de Herr Lehrer Awwer die zwee annere, wo debei Wiſſerß;;; 5 dann ware, Nürnbergs Sternwartenbau ſchreitet vorwärts. Der Bau der Nürnberger Volksſternwarte am Rechenberg, der unter der Leitung von Baurat Seegy vor mehreren Wochen in Angriff ge⸗ nommen wurde, ſchreitet recht rüſtig vorwärts, ſodaß die Vollendung des Turmes in etlichen Wochen be⸗ endet ſein dürfte. Wie wir hören, beſteht die Abſicht, die Volksſternwarte vielleicht an Johannes Keplers 300. Todestag, am 15. November die⸗ ſes Jahres, einzu weihen. Von aſtronomiſch in⸗ die Volksſternwarte am Rechenberg gerade in Hinblick auf den Umſtand, daß ſie in dem Jahre erbaut wurde, in dem ſich zum 300. Male der Tag jährte, an dem er in Regensburg arm und verärgert ge⸗ ſtorben iſt, als Kepler⸗Sternwarte“ zu be⸗ zeichnen. un — . „——— ——— 2—— — D A re 2 4 o S e eo 1 15 n co d nenn 6 1 heimer Samstag, den 9. Auguſt 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Nr. 365 3. Seite. Vas auch nicht im Baedeker steht Unbekannte Mannheimer Sehenswürdigkeiten— Allerlei Entdeckungen im Mannheimer Schloßbereich unter- und überirdisch Mannheim hat gleichfalls grohe Fässer! Es iſt kein Zweifel, daß der Mannheimer in die⸗ ſen verregneten Ferientagen der Sommerabenteuer überdrüſſig iſt, das Herumreiſen ſatt hat und ſich lie⸗ ber gemächlich auf ſeinem Kanapee ausruht. Bei ſolchem Wetter erlebt man nichts Großes und Ver⸗ gnügliches, abgeſehen von den Kämpfen mit der um die Urlaubsreiſe gekommenen Ehefrau. Dennoch ſtoßen uns auch in dieſer Zeit, dann und wann einmal, kleine Abenteuer zu. So geſchah es kürzlich, daß ich eines Nachmittags wenn auch nicht ganz wie ein begoſſener Pudel, doch in rechter Mann⸗ Ferienbetrübtheit in der Gegend des Schloſſes herumſtolperte. Als ich bei der Reit⸗ bahn, ein wenig verſchnaufend, ſtehen blieb, ſah ich einen älteren Mann, der, indem er ein Liedlein vor ſich hinpfiff, eifrig in einem Stadtplan herum⸗ fingerte. Ich bin Zeit meines Lebens ſehr neugierig geweſen, warum? Das weiß ich ſelber nicht. Jeder hat halt ſein Steckenpferd—, der eine ſammelt Ab⸗ reißkalender, der andere iſt Rohköſtler und der dritte ſehr neugierig. Schließlich hat das alles ſeinen Reiz. Es muß auch neugierige Menſchen geben, dachte ich, und ich trat hinzu, grüßte höflich, ſah dem Fremden offen ins Geſicht und fragte ihn, ob ich ihm vielleicht dienlich ſein könne. Der Mann mit dem Stadtplan ſchüttete eine Zahl von Fragen über mich aus, ohne auch nur die Be⸗ antwortung einer einzigen abzuwarten. Ich ver⸗ ſtand von allem nur was von Fäſſern und Schloß und da ich ihn ſchließlich für einen Aus⸗ 2. EA S1 ere II IIa 0 Hannu I N N I 08 * K. —— 0 4 SO EER IN J Dieses Faß war in Newyork länder hielt, dem es um das große Faß im Heidel⸗ berger Schloßkeller zu tun ſei, verwies ich ihn dahin. Er aber verharrte hartnäckig bei „Rieſenfäſſern im Mannheimer Schloßkeller“. „Stecken wir unſere Naſe in den„Baedeker Süddeutſchland“, der überall in den Mann⸗ heimer öffentlichen Gebäuden, beſonders im Ver⸗ kehrs verein, ausliegt“, ſagte ich ihm. Ich muß offen geſtehen, mich intereſſierte der Fall ſehr, ſintemalen ich noch nie was vernommen hatte von einem„Mannheimer Schloßkeller“. Es gehört auch, gutem Vernehmen nach, zur vollkommenen Bildung, in die abgründigen Geheimniſſe eines Weinkellers ebenſo eingeweiht zu ſein, wie in das bißchen Volkswirtſchaft oder Literatur. Im Stillen dachte ich ſchon, wenn die Geſchichte nicht von vorn bis hinten erlogen iſt, wird das eine ſchöne Konkurrenz für Heidelberg werden. Die Amerikaner haben doch für große „Weinfäſſer in Schloßkellern“ ganz außerordentlich viel übrig. Sie brauchen dann in Zukunft, wenn ſie wieder in ſo ſtattlicher Zahl nach Mannheim kom⸗ men, gar nimmer nach Heidelberg fahren. Und erſt die Einnahmen, Eintritts⸗ gelder! Mein weitblickendes Auge ſah ſchon den Strom der Fremden ins rieſenhafte anwachſen: Mannheim wird durch den Weinkeller im Schloß ganiert werden! Da wir, der Fremde und ich, nach mehr als zwei⸗ ſtündigem Suchen feſtſtellten, daß es in Mannheimer Fremden⸗ und Verkehrsinſtituten keinen„Baedeker Süddeutſchland“ gibt, ſchien der Fall hoffnungslos. Aber der Zufall beſtätigte uns ſchließlich doch, daß das ganze Schloß unterkellert ſei, was nichts Beſonderes und nur das Normale iſt, und daß dieſe Keller, im linken und rechten Flügel, angefüllt ſeien mit großen und alten Fäſſern und daß dieſe Fäſſer, zwei⸗ oder dreihundert, Eigentum der Weingroßhandlung Oeſterlin wären, die ſeit 1840 von der Schloßdomäne die rieſi⸗ gen Keller gepachtet habe. Das war alſo des Pudels Kern! Obwohl ich nicht weiß, ob andere Leute ſich auch ſo ſehr für Weinkellereien intereſſteren, wage ich es hier ganz offen, über das, was ich und der Fremde ſahen, zu reden. Auch wir Schreibersleute, mit Verlaub, haben Sehnſucht nach edlen Weinen, die in ſolchen Kellern lagern. Obſchon ich mir das jahrzehntelang nicht leiſten konnte, ſind die Gelüſte nach ihm keines⸗ wegs in meinem Herzen erſtorben.. So kam es auch, daß ich mich gerne und ausgiebig über dieſe Weinkeller unterhielt. Freilich, mit dem ganz großen Faß, wie es die Heidelberger haben iſt Les nichts. Dafür aber ſind die Mannheimer Schloß⸗ keller in ihren Ausmaßen um ein vielfaches größer als die Heidelberger. Die Tür gegenüber des Reitbahneingan⸗ ges führt in den einen Keller, der in ſeiner Größe die Ausmaße faſt des geſamten linken Schloßflügels einnimmt. Ich habe dergleichen noch nie geſehen, Faß an Faß, hundert in einer Reihe und nochmal ſoviel in der anderen Reihe. Sie brauchen nicht denken, daß dies nur kleine Fäſſer ſind, Fäſſerlein und ſo, nein, es ſind richtige, ausgewachſene Rie⸗ ſenfäſſer, in denen ein und zwei Menſchen leicht aufrecht ſtehen können und die fün f⸗, ſechs⸗ und zehntauſend Liter faſſen. geborene Reinhardt, gewidmet von H. Tartter und C. Cumberg, Küfermeiſter 1832“. 6000 Liter haben in dieſem Faſſe Platz, und wenn man das jedes Jahr neugefüllt als Geſchenk bekam, mußte man wahrhaftig katalauniſche Schlach⸗ ten ſchlagen im Vertilgen der Pfälzerweine. Noch kurz ein paar Zahlen. Zwei⸗ bis Eines iſt darunter, das[dreihundert Fäſſer liegen in dieſen Kellern. Fünf- bis Sechstausendliterfässer in der Weinkellerei Oesterlin ganz große, die„Faßmutter“ möchte man es nennen, in dem 21000 Liter Wein Platz haben. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich auch eine be⸗ ſondere Sehenswürdigkeit einflechtn, nämlich, daß in dieſen Kellern ein Faß ſteht, das um die Jahr⸗ hundertwende in Newyork zur Aus⸗ ſtellung war.„Importer of Rhine Wines New⸗ hork“ ſteht darauf geſchrieben und Vater Rhein kre⸗ denzt einen Becher. Ein Kunſt werk, das muß man ſagen. Was die Ausſtellung in Nework angeht, fällt mir etwas ein, was eigentlich nicht hierher ge⸗ hört, daß nämlich damals, als der Wein in dieſem Faſſe als der beſte der Welt preisgekrönt wurde, die Amerikaner noch kein Alkoholverbot kannten. Schwer iſt es, wir wiſſens, ohne Wein zu leben, ſelbſt bei ſolchen Leuten, die ſehr im Geruche der Prohibi⸗ tion ſtehen. In Klammern muß ich einſchalten, daß bei den Amerikanern, die in Mannheim waren, dieſe ungeſtüme Zucht kaum vermocht hat, die ungeſtüme Liebe für Pfälzer Weine zu ſänftigen. Wollen wir wieder zu unſeren Fäſſern zurück⸗ kehren. Es ſind da Meiſterſtücke darunter, darauf können die Küfer ſtolz ſein, alte Fäſſer mit ſinn⸗ reichen Inſchriften. Zum Beiſpiel heißt es auf einem: „Dem Herrn Friedrich Baſſermann, K. B. Konſul und ſeiner Gemahlin Wilhelmine, 2 N 1 N Der Durchſchnittsinhalt für jedes Faß beträgt fünf⸗ bis ſechstauſend Liter. In den ge⸗ ſamten Kellereien können über eine Million Liter Wein gelagert werden, ein Quantum, das noch kurz vor dem Kriege unter dem Schloſſe gärte. Wieviel heute an dieſer Stelle lagern mögen? Ich habe keine Ahnung. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, und was mich nicht brennt, das blas ich nicht. Wer die ſchlechte Lage der Weinbauern kennt, kann ſich das ſelber denken. Uebrigens noch eine Feſtſtellung: Mannheim hat unter den Großſtädten die zentralſte Lage im Weinbaugebiet, was als Umſchlageplatz von Bedeu⸗ tung iſt und auf den Preis Einfluß hat. Die Mannheimer Großhändler liefern ſo billig, wie die Weinbauern ſelber, billiger, wie alle Weingroßhändler anderer Groß⸗ ſtädte. Das iſt wichtig, ſogar ſehr wichtig. Ich liebe die Weinkeller und ich liebe ſo alte Metiſterſtücke. Dieſe Dinge duldeten kein techniſches Raffinement. Das iſt nur Menſchenwerk und kein Maſchinenzauber dazwiſchen. Das war ein reeller, durch Menſchenhand beglaubigter Vorgang. Dieſe Meiſterwerke betrachtend, fühle ich mich jener Zeit verbunden, die aus fruchtbarem Boden das geſun de Handwerk hervorſprießen ließ. Sie betrachtend, wird mir jene Zeit nahe, die wir längſt vergeſſen haben, von der wir nurmehr die Erinnerung kennen Hi ho. Seltsame Naturerscheinungen Ein staatliches Planetarium Jawohl, ich weiß, wir haben in Mannheim ein ſtädtiſches Planetarium, in dem nicht nur viele Sternlein am Himmel ſtehen, ſondern auch ſo man⸗ cher Beſucher einen lohnenden Blick zu dem wunder⸗ ſchönen Welt⸗Theater hinaufſchickt das ſich dort über ſeinem Kopfe wölbt. Da es ein ſtädtiſcher Betrieb iſt, und die Stadt nun einmal für ihre dringendſten Bedürfniſſe Geld braucht, ſo iſt der Eintritt ins Pla⸗ netarium unter die Bedingung des Eintrittspreiſes geſtellt. Er iſt nicht hoch, ganz gewiß nicht, aber er beſteht. Da aber heutzutage die Kommunen auch noch die Finanzen des Staates aufbeſſern müſſen, da Mannheim z. B. den Karlsruhern ihr Landestheater mitbezahlt, weil in Karlsruhe zufällig die Regierung ſitzen geblieben iſt, während die Karlsruher das Mannheimer Nationaltheater nur kennen, wenn es gerade 150. Geburtstag hat,— ſo kann man ſich un⸗ ſchwer denken, daß es dem Staat weſentlich beſſer geht als den Städten. Darum heißt ja auch Baden das„Muſchterländle“, weil ſich die Städte den badiſchen Staat zum Muſter nehmen können, wie er auf Koſten anderer zu ſeinem Geld kommt. Dafür bietet der Staat aber auch etwas, und in Mannheim ſtrengt er ſich wirklich ganz beſonders an So hat er in unſerer Stadt, was wohl noch wenige wiſſen, ein Planetarium zu unentgelt⸗ lichem Beſuch errichtet und verſteht es ſehr takt⸗ voll, dabei dem ſtädtiſchen Planetarium keine un⸗ nötige und unlautere Konkurrenz zu machen. In dieſem ſtaatlichen Planetarium ſind gewiß ſchon viele meiner Leſer geweſen, und dennoch bin ich überzeugt, daß ſie es nicht wahrgenommen haben. Es iſt nicht ſo ganz unrichtig, wenn der häufig mißmutig gelaunte Dichter Ibſen ſagt: wer müht ſich ab an Werktags⸗ pflichten, darf nicht den Blick zum Himmel richten; der Mannheimer ſchaut auch wirklich nicht allzuviel umher, wenn ihn der eilige Schritt durch die einzel⸗ nen Sehenswürdigkeiten ſeiner Stadt trägt. Wie viele benutzen täglich die Durchgänge des Mannheimer Schloſſes, ohne ſich noch viel um deſſen gewaltige barocke Geſte zu kümmern. Und ſo werden ſie auch kaum wahrgenommen haben, daß das ſtaatliche Planetarium, von dem ich oben ſprach, im Mannheimer Schloß für den täglichen Durch⸗ gangsbedarf eingerichtet iſt. Man braucht nur durch die Laubengänge des Schloßhofes zu gehen und dort nach oben zu ſchauen, und man wird die planetariſchen Bemühungen des badiſchen Staates ſogleich entdecken. Eine Fülle von Naturerſcheinungen tut ſich vor dem er⸗ ſtaunten Betrachter in dieſen Wölbungen auf, und wie man am Sternenhimmel, je länger man hinſchaut, umſo mehr erblickt, ſo ſteht man hier von dieſen ſelt⸗ ſamen Bildungen eine um die andere. Sie leuchten zwar nicht wie die Sternlein am Himmel, aber zahlreich und bunt durcheinander ge⸗ würfelt wie jene, ſind ſie in dieſem Gewölb' verteilt. Der nüchterne Betrachter wird nun zwar ſagen, das ſeien ja nichts anderes als alte Spin n⸗ weben, deren Zuſtand darauf hindeutet, daß ſie höchſtwahrſcheinlich noch zu den Hinterlaſſenſchaften Carl Theodors bei ſeinem Wegzug aus Mannheim im Jahre 1778 gehören. Wer aber dieſe Dinge ſo nüchtern deutet, der miß⸗ verſteht die weiſen Abſichten des badiſchen Staates. Zweifellos handelt es ſich dabei um ganz andere Dinge; das verſteht eben die Karlsruher Regierung unter Denkmalspflege! Man will nicht nur die berühmte Sternwarte aus der kurfürſtlichen Zeit erhalten, ſondern auch die aus der gleichen Zeit ſtammenden Himmelserſcheinungen an den Gewölben der Laubengänge des Man n⸗ heimer Schloßhofes. Man weiß ja, wie groß die denkmalpflegeriſchen Verdienſte ſind, die der badiſche Staat um das Mann⸗ heimer Schloß hat, es ſei nur an den Karl⸗Philipp⸗ Saal erinnert, an den ſchönſten Saal des Mann⸗ heimer Schloſſes, den jetzt die Stadt Mannheim in offenbarer Verkennung ſeiner Beſtimmung in ſeinen urſprünglichen Zuſtand wieder zurückverſetzt hat. Der Staat hatte ein viel größeres Verſtändnis für die praktiſchen Verwertungsmöglichkeiten von Barock⸗ ſälen und hat es nicht verſäumt, in dieſem ſchönen Saal nicht nur eine Lauftreppe, ſondern auch noch eine Küche einzubauen. Unter dieſem Geſichtspunkt muß man auch das allen zugängliche Planetarium rings um den Mann⸗ heimer Schloßhof betrachten. Dabei darf man vor allem eins nicht vergeſſen. Lange Zeit hindurch war dort das Finanzamt untergebracht, und da erſcheint es begreiflich, daß Naturerſcheinun⸗ gen in deſſen Umgegend auftraten, die auf den Fleiß emſiger Spinnen zurückzuführen ſind, denn auch auf dem Finanzamt wird eifrig geſponnen, nicht ein⸗ mal mit dem Spinnrad, ſo daß wenigſtens dieſe Be⸗ 5 nicht ebenfalls unter die Beſteuerung ällt. Ob allerdings jetzt, nachdem in breiter Oeffentlich⸗ keit auf dieſes Mannheimer ſtaatliche Planetarium aufmerkſam gemacht wurde, noch ein beſonderes Ein⸗ trittsgeld dort erhoben wird? Wir wollen es einſt⸗ weilen noch nicht glauben, aber es wäre noch eher möglich, als daß der Staat ſo hartherzig wäre und würde dieſe altersgrauen und in Ehren verſtaubten Sehenswürdigkeiten nun entfernen. Wer das be⸗ fürchtet, den glauben wir mit einem Hinweis auf die ferne Zukunft beruhigen zu können, in der die Reichs reform durchgeführt iſt und mit den ein⸗ zelſtaatlichen Verwaltungen auch ihre Begleit⸗Natur⸗ erſcheinungen verſchwunden ſind. Kater Murr. !!!! m 4. Seite. Nr. 365 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 9. Auguſt 1930 „Einen ganzen Nachmittag habe ich in dem grünen Mannheim verbracht und mich von der Schönheit der alten Anlagen und von der Groß⸗ gügigkeit der neu geplanten überzeugen können. Ich, der ich aus dem Norden komme, kann mich gar nicht genug wundern, wie ſchnell die Bäume und Sträucher hier wachſen und welche Höhen ſelbſt die einjährigen Pflanzen, wie Adlerfarren, Diſteln, Kletten, Bärenklau, hier erreichen. Da werden von den Arbeitsloſen Straßen auf⸗ geſchüttet. Die alten Biiume, Weiden und Pappeln, die dort ſtanden, hat man ſorgſam in all der Bau⸗ wirruis geſchont(Früher wars das erſte, was man tat, ſolche Bäume zu fällen). Und in ein, zwei Jahren wird hier ſchon wieder eine der großen grünen Lungen Mannheims, der Herzogen⸗ riedpark, ſein. Das geht hier ſo wundervoll ſchuell. Wie ſchön der Luiſenpark geworden iſt. Ueberall und überall Spielwieſen.. immer wieder begegnet man Schulklaſſen, die von den Lehrern oder den Lehrerinnen zum Spielen geführt werden. Wie ſchön doch die Baumgruppen um den neu an⸗ gelegten See im Luiſenpark geworden ſind! Wie üppig und ſchwer das Laub an den Bäumen iſt! Das macht die Nähe des Fluſſes und der alte Niederungs⸗ boden, in denen ſie wurzeln. Im Park hat ja meiſt der Baum mehr Gelegenheit, ſein ureigenſtes Weſen zu entwickeln, als im Wald. Er rundet ſich im Park ſchöner, bekommt mehr Kontur, als im Wald, wo einer auf den andern drängt. Wie ſchön und groß iſt die Baumwand hinter dem Strandbad im Wald⸗ park!“ So äußert ſich der bekannte Schriftſteller Georg Hermann in einem „Mannheim im Grünen“ überſchriebenen Artikel in Nr. 2 des Jahrgangs 1980/1 der Zweimonatsſchrift„Die lebendige Stadt“. Es iſt gut, daß ein Auswärtiger dieſe Lobeshymne auf unſere Grünanlagen anſtimmt, denn wenn wir es in dieſer enthuſiaſtiſchen Art täten, würden wir ſicher der lokalpatriotiſchen Ueberſchwänglichkeit be⸗ ſchuldigt. Laſſen wir deshalb ruhig weiter die Fremden ſprechen, die übereinſtimmend beſtätigen, daß Mannheim ſich mit ſeinen Parks und Schmuck⸗ plätzen ſehen laſſen kann. In der Tat: in der plan⸗ mäßigen Ausgeſtaltung der Grünflächen ſind in den letzten Jahren ganz erſtaunliche Fortſchritte erzielt worden. Wer nur einige Zeit nicht mehr in Mann⸗ heim war, iſt auf das angenehmſte überraſcht. Man darf ſich infolgedeſſen der zuverſichtlichen Hoffnung hingeben, daß die Turner und Turnerinnen, die in dieſen Tagen zu tauſenden hier weilen, bei einer Wanderung durch unſere Anlagen die allergünſtigſten Eindrücke empfangen und ſich vor allem über den Blumtengruß vor dem Waſſerturm freuen. Mannheim hat den Vorzug, daß der Fremde, wenn er bei der Ankunft den Bahnhofsplatz betritt, ſofort durch das Grün der Allee des Kaiſerrings be⸗ grüßt wird. In dieſem Jahre ausnahmsweiſe ſogar in den ſogen. Hundstagen. Der Einheimiſche weiß, daß die Ulmen, die der Ringſtraße ein ſo freund⸗ liches Ausſehen verleihen, in früheren Jahren immer frühzeitig die Blätter fallen ließen. Manchmal ſchon im Juli, beſtimmt aber im Auguſt. Wurde es im September kühler und feuchter, dann ſchlugen ſie zum zweitenmale aus. Nun mag diesmal auch der regneriſche Juli ſein Teil dazu beigetragen Haben, daß die Alleen noch dicht belaubt ſind. Aber in der Hauptſache iſt dieſe ungewöhnliche Erſcheinung, wie uns von fachmänniſcher Seite ver⸗ ſichert wird, auf gartentechniſche Maßnahmen zurück⸗ zuführen. In erſter Linie auf das öftere Be⸗ ſprengen der Raſenflächen zwiſchen den Baumreihen. Es genügt nicht, daß man den Wur⸗ zeln genügend Waſſer zuführt. Auch die das Laub⸗ merk umſpielende Luft muß feucht ſein. Und das wird eben durch die öftere Berieſelung der Raſenflächen berwerkſtelligt. Aber auch der Verſuch mit Waſſerzuleitungs röhren ſcheint ſich durchaus bewährt zu haben. Man hat vor zwei Jahren auf der Strecke vom Bahnhofsplatz bis zum Tatterſall waſſerdurchläſſige Tonröhren in die Mitte der Raſenflächen legen laſſen. Von dieſen Röhren, die mit der Waſſerleitung verbunden iſt, zweigen nach rechts und links bis zum Rande der Raſenfläche Nebenröhren ab, von denen immer eine zwiſchen zwei Bäumen liegt. Durch dieſes Zulei⸗ tungsſyſtem wird zweifellos die für die Ulmen be⸗ ſonders ungünſtige Bodenbeſchaffenheit wieder aus⸗ geglichen. Aber die alleinige Urſache des für die Jahreszeit ungewöhnlich friſchen Ausſehens der Ringalleen kann die unterirdiſche Waſſerzuführung nicht ſein, weil ja auch die Bäume, die auf dieſe Weiſe nicht verſorgt werden, ſich keineswegs von denen zwiſchen Tatterſall und Bahnhofsplatz unter⸗ ſcheiden. In dieſem Zuſammenhang möchten wir nicht ver⸗ fäumen, auf die abfälligen Kritiken zurückzukommen, die kürzlich beim Umlegen der zahlreichen abgeſtor⸗ benen Bäume in der Junenſtadt laut wurden. Man iſt durchaus falſch unterrichtet, wenn man meint, daß ſchlechte Pflege die der Axt verfallenen Bäume zugrunde gerichtet hat. Lediglich der grimmige Winter 1928/29 war 5 ſchuld daran. Man hatte geglaubt, daß die Bäume, die im Vor⸗ jahre zeigten, daß ſie durch die Kälte ſtark mit⸗ genommen wurden, ſich wieder erholen würden. Das war nicht der Fall. Und ſo wurden ſie nunmehr umgelegt. Erxſt jetzt und nicht ſchon im vergangenen Winter, damit die gewohnheitsmäßigen Nörgler nicht behaupten konnten, das Fällen dieſes oder jenes Baumes wäre nicht notwendig geweſen, Leider iſt auch das Wahrzeichen des Waldparks, die Sikberpappel, im Abſterben begriffen iſt. Wer den mächtigen Baum ſich anſieht, wird feſtſtellen, daß die Hauptäſte bereits dürr ſind. Es muß infolge⸗ deſſen damit gerechnet werden, daß die Tage des mächtigſten Baumes des Waldparkes gezählt ſind, zum nicht geringen Leidweſen der Liebespaare, die ſich dann ein anderes Stelldichein ausſuchen müſſen. Man darf ſich nicht ſehr darüber wundern, daß Ein Loblied auf„Mannheim im Grünen Warum ſind die Ring-Alleen noch dicht belaubt? Der Sommerflor der ſtödtiſchen Anlagen: Nahezu 35 000 Pflanzen bades. 9 N die Platanen in dem Polarwinter 1928/29 a m meiſten gelitten haben. Der Name beſagt ja ſchon, daß dieſe Baumart, die hier mit Vorliebe ge⸗ pflanzt wird, ein orientaliſcher Baum iſt, der in rauhen Gegenden Norddeutſchlands überhaupt nicht gedeiht. Auch die Ulmen haben ſich als wenig widerſtandsfähig erwieſen. Am unempfindlichſten ſind die Kaſtanien geweſen. Wenn man ſich in unſeren Anlagen ergeht und den Sommerflor bewundert, dann legt man ſich un⸗ willkürlich die Frage vor: Wer liefert denn eigentlich die Rieſenmengen, die zur Bepflanzung der Beete erforderlich ſind? Antwort: Nur die Stadtgärtnerei. Vom Frühling bis zum Herbſt wird die Zucht der vielerlei Blumen, die auf dem Freiland und in den Treib⸗ häuſern erfolgt, in geſchmackvollſter Anordnung zur Schau geſtellt. Wenn wir auf unſerer Wanderung durch die Mannheimer ſtädtiſchen Blumengärten mit dem Friedrichsplatz, unſerm repräſentabelſten Schmuckplatz, beginnen, ſo haben wir feſtzuſtellen, daß auf ihm 2600 Geranien leuchten. Als ein ſehr glücklicher Gedanke hat ſich die Bepflanzung der Randbeete der Plätze vor dem Waſſerturm mit einer Miſchung verſchiedener Blumen er⸗ wieſen. Man kann tagtäglich beobachten, daß Paſ⸗ ſanten ſtehen bleiben und ſich über die Sorten unter⸗ halten, aus denen die ſehr wirkungsvoll zuſammen⸗ geſtellte Miſchung hergeſtellt wurde. 9000 Pflanzen waren hierzu erforderlich: Geranien, Fuchſien, Heliotrop, Ageratum, Begonien, Petunien, Nelken und noch verſchiedene andere Sommerblumenarten. Zur Herſtellung der Wolfsangel wurden 500 Geranien benötigt, für die Rhomben 4000 Ireſinen. Der Platz vor O 7 wurde mit 300 Mignon⸗Dah⸗ lien, der vor P 7 mit 500 Knollen⸗Begonien ge⸗ ſchmückt. ch. Karlsruhe, 8. Aug. Am Mittwoch nachmittag bildete Rappenwörth der Schauplatz einer ebenſo ſenſationellen, wie brigi⸗ nellen und neuartigen Sportbetätigung, nämlich eines Spaziergangs auf dem Waſſer mit Skiern, bezw. einer regelrechten Rheinüberguerun g. der von Profeſſor Mitter aus Wien und ſeinem Begleiter, Herrn Julius Hir ſch ausgeführt wurde. Die Abbildung ſtellt die beiden Waſſerſkiläufer nach Beendigung ihres Spazierganges an der Hinden⸗ burgbrücke am Ufer des Rheines bei Rüdesheim dar. Viele hundert Neugierige hatten ſich um die dritte Nachmittagsſtunde nach dem Rheinſtrandbad Rappen⸗ wörth begeben, um Zeuge dieſer Erſtüberſchreitung des Rheines mit Skiern zu ſein. Leider trafen zahl⸗ reiche Zuſchauer verſpätet ein, da die vor 3 Uhr nach Rappenwörth verkehrenden elektriſchen Straßen⸗ bahnen bereits von der Stadtmitte her überfüllt waren und unterwegs wartende Fahrgäſte nicht auf⸗ nehmen konnten. Pünklich um 3 Uhr begannen beide Herren zunächſt mit einem Spaziergang auf der Waſſeroberfläche des Rheinſtrand⸗ In wenigen Augenblicken hatten ſie an⸗ geſichts der geſpannt harrenden Zuſchauer ihre Waſſerſki angeſchnallt. Und wie ging das vor ſich? Recht einfach. Das Waſſerſkiſportgerät, eine Erfin⸗ dung der Gebrüder Krupka in Wien, beſteht aus einem geſchmeidigen, roten Gummiſtoff, einem zer⸗ legbaren Gerippe aus Eſchenholz und einer Fußbin⸗ dung, ähnlich der Bilgeribindung für den Winter⸗ ſkilauf. Auf der Oberſeite iſt eine Oeffnung, durch die der Waſſerſkiläufer den Fuß in die Bindung gab. Die Bindung iſt im Skiinnern an der Unterſeite feſt⸗ gemacht. Dann zog der Sportler einen ſchlauchartigen Anſatz bis zu den Knien herauf und ſchnallte ihn unter den Knien mit einem Riemen zu. Dadurch wurde der zaſſer⸗Skilauf in Rappenwörth Die Waſſer⸗Skiſportler Profeſſor Mitter⸗Wien und Julius Hirſch⸗Wien überqueren den a Rheinſtrom bei Rappenwörth vom hmutk Der Schmuckhof hinter der Kunſthalle beanſpruchte 400 Canna und 2000 Ageratum. Die 1000 rotleuchtenden Geranien des Parade⸗ platzes ſind von 3400 Löwenmaulſtöcken umgeben. Der Schillerplatz iſt mit 900 Mignon⸗Dahlien geſchmückt, die Anlage vor U 1 mit 250 Fuchſien, der Charlottenplatz mit 700 Geranien, das langgeſtreckte Beet zur Linken des Vorhofes der Rhein ⸗Neckarhalle mit 4000 Löwenmaul⸗ ſtöcken und Zinnien, die Grünfläche vor dem Straßenbahndepot mit 200 Dahlien, die An⸗ lage auf der Schafweide mit 800 Geranien und 300 verſchiedenen Sommerblumen. Von der Größe der beiden neuen Schmuckplätze in Feudenheim kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, daß den Eberbachplatz 1800 Geranien und den Arndtplatz 2000 Aſtern und 2500 Löwenmaul⸗ ſtöcke beleben. Die Innengärten des Altersheims, Palaſthotels und der Häuſer an der Schafweide be⸗ nötigten 800 Geranien und 300 verſchiedene Sommer⸗ blumen, die Kriegerfriedhöfe 4000 Geranien und 5000 Begonien. Zur Bepflanzung der Kauf⸗ hauskörbe und Fenſterkäſten an ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden waren 5000 Geranien, 1800 Petunien, 1000 Fuchſien und 1000 verſchiedene Sommerblumen er⸗ forderlich. Wenn man ſich vergegenwärtigt, wieviel Mühe und Arbeit notwendig war, um dieſe Rieſenmengen aus Samen und Stecklingen heranzuziehen— im ganzen genau 54950 Stück—, dann muß man der Leiſtungsfähigkeit der Stadtgärtnerei unein⸗ geſchränkte Anerkennung zollen. Die Frühjahrs⸗ und Herbſtbepflanzung iſt, wie wir ausdrücklich be⸗ tonen möchten, bei den nahezu 55000 Pflanzen nicht berückſichtigt. Ebenſowenig die Stauden, die das ganze Jahr über die neuangelegten Schmuckplätze zieren. Richard Schönfelder. badiſchen zum pfälziſchen Ufer Waſſerſki vollſtändig geſchloſſen; man überzeugte ſich ſpäter, nach beendigter Waſſerſkifahrt daß die Füße trocken blieben und auch Kleider, Proniant u. d. gl. in den verſtauten Skiern völlig unverſehrt waren. Mit einem Paddel in der Hand ſetzte Profeſſor Mitter ſeine Waſſerſki auf die Oberfläche, während ſein Begleiter freihändig auf die recht bewegte Fläche hinausglitt. Zwanzig Minuten dauerte dieſer erſte Spaziergang, kreuz und quer auf der Ober⸗ fläche des Rappenwörther Strandbades, Beide Herren demonſtrierten die Technik des Waſſerſki⸗ laufs überaus anſchaulich, gingen auch zeitwetlig gegen die mäßige Strömung an, führten das Auf⸗ ſtehen nach Stürzen rückwärts und ſeitwärts vor und zeigten den Drehſchwung durch das Waſſer und das Umtreten, alſo ſämtliche Möglichkeiten, die beim Waſſerſkiſport in Betracht kommen, wobei die einzel⸗ nen Phaſen der ſportlichen Betätigung den des win⸗ terlichen Skilaufes in vielem ähnelten. Mit beſonderer Spannung beobachtete man den zweiten Teil der Vorführung, die Ueberguerung des Rheines vom badiſchen zum pfälzi⸗ ſchen Ufer. Dieſe bedurfte einer ſichtlichen An⸗ ſtrengung, zumal gerade an dieſem windigen Nach⸗ mittag die Fluten des Rheines recht bewegt waren. Doch binnen—5 Minuten hatten beide Herren ihre Aufgabe durchgeführt. Sie glitten(immer unter Be⸗ nützung des Paddels) oder vielmehr ſie ſchritten energiſch gegen die Strömung, meiſt im Winkel von 45 Grad, wurden allerdings allmählich langſam in Richtung der Strömung abgetrieben, ohne jedoch auch nur für einen Augenblick die Herrſchaft über ihre Waſſerſki zu verlieren; ſie„landeten“ glatt am gegenüberliegenden pfälziſchen Ufer und traten ſogar nach kleiner Pauſe den Rückweg über den Rhein an, den ſie in gleicher Geſchwindigkeit ab⸗ ſolvierten. Die Abweichung vom Ausgangspunkt der Ueberquerung in der Richtung der Strömung be⸗ trug nur knapp 100—150 Meter, ein Beweis, daß beide Sportler ihre Waſſerſki nicht nur prächtig zu meiſtern verſtehen, ſondern bereits ein bewunderns⸗ wertes Training in der neuartigen Sportart auf⸗ weiſen. Lebhafter Beifall der anweſenden Zuſchauer wurde ihnen auf beiden Ufern des Rheins zuteil. Die beiden Sportler begaben ſich von hier nach Hamburg, wo ſie der dortigen Polizei und dem Kanuklub perſönliche Inſtruktion über den Waſſer⸗ ſkilauf erteilen.. ———— Muß das ſein? Es geſchehen in Mannheim Dinge, über die man wirklich den Kopf ſchütteln muß. Ueber die kata⸗ ſtrophalen Zuſtände in den in der Nähe des Markt⸗ platzes liegenden Straßen an Markttagen, braucht wohl nichts mehr geſagt zu werden. Jeder, der ge⸗ zwungen iſt, zu Fuß oder mit Fahrzeug dieſe Straßen zu benützen, hat ſich ſchon längſt damit ab⸗ gefunden, da keine Beſſexung zu erwarten iſt, ſolange wir keine Markthalle haben. Statt nun die Straßen für den ſtarken Verkehr freizuhalten und alles zu entfernen, was die Anfahrt zum und vom Markt⸗ platz hindern könnte, hat man angefangen, das Holzpfbaſter zwiſchen R 2 und S 2 auszubeſſern. Gewiß, die Straße muß in Ordnung gebracht wer⸗ den, aber was hat es für einen Sinn, die Arbeit ausgerechnet an einem Markttag zu beginnen? Man hat die eine Hälfte der Straße abgeſperrt und überläßt es den Straßenbenützern, ſich durch die freie Straßenhälfte hindurchzuzwängen. Wäre es nicht im Intereſſe aller, wenn an Markttagen die Arbeit ausgeſetzt würde? Dies läßt ſich ſehr leicht durchführen, da die Straße jeweils abends wieder in Ordnung gebracht wird und die Art des Holz⸗ pflaſters eine Erneuerung bezw. Ausbeſſerung von * Autounfall. Geſtern nachmittag ſtieß an der⸗ — Mannem noch immer hinne! An ſich iſt es ja zwecklos, über die Benachteiligur Mannheims im Rundfunk noch etwas zu ſagen. Wie haben ſchon ſo oft und ſo nachdrücklich dagegen pro⸗ teſtiert, daß es unverſtändlich iſt, warum man immer noch nicht für Abhilfe geſorgt hat. Wir werden aber auch ſo lange nicht ruhen, bis Mannheim im Rund⸗ funkprogramm ſeiner Bedeutung gemäß zu Wort kommt. Zunächſt muß aber auch einmal eine angenehme Sache feſtgeſtellt werden und zwar wollen wir un⸗ ſerer Befriedigung Ausdruck verleihen, daß man am Freitag abend den Aufmarſch der Turner im Schloßhof und die dort gehaltenen Anſprachen iibertragen hat. Umfod anerkennenswerter, weil die Veranſtaltung nicht in das Programm aufge⸗ nommen geweſen iſt, ſondern in richtiger Erfaſſung der Aktualität eingeſchoben wurde. Das kann uns aber nicht hindern, auf die eingangs erwähnte Be⸗ nachteiligung zurückzukommen, da man die Darbietungen nicht zu Ende übertragen hat. Genau wie bei der Einweihung der Rhein⸗ Neckarhalle hat man einfach nach Stuttgart zurück⸗ geſchaltet, um von dort eine eigene Darbietung zu ſenden. Wir ſind der Anſicht, daß eine Darbietung vom Senderaum aus, die zu jeder Zeit ſtattfinden kann, einer ſo eindrucksvollen und aktuellen Ueber⸗ tragung den Vorrang laſſen müßte. Zumal doch das badiſche Landesturnfeſt keine interne Mannheimer Angelegenheit iſt. Aber Baden iſt für Stuttgart eben Ausland. Man legt auf beſondere Wünſche kein Gewicht. In Stuttgart macht man doch, was man will. Wir ſind und bleiben wohl das Stiefkind des Rundfunks. Uebrigens hat man im Programm der nächſten Woche für Mannheimer Sendungen ganze 30 Minuten() vorgeſehen. Bon dem Schautur⸗ nen am Sonntag mittag findet um 14.90 Uhr eine kurze Reportage ſtatt. Sonſt hat Mannheim zu ſchweigen. Kommentar überflüſſig! 555 Jörderung des FJeuerlöſchweſens Die Landesfeuerwehr⸗Unterſtützungs⸗ kaſſe hat ihren Geſchäftsbericht für das Ka⸗ lenderjahr 1929 herausgegeben. Aus ihm iſt u. a. zu entnehmen, daß die Kaſſe zur Förderung des Feuer⸗ löſchweſens eine Reihe namhafter Beträge veraus⸗ gabt hat. Als Beihilfen zur Anſchaffung von Geräten und Ausxrüſtungsgegenſtänden, ferner zur Erſtellung von Hydrantenanlagen wurden an Gemeinden in 160 Feuerwehrmänner, Mitglieder von Löſchmannſchaf⸗ ten und an Hinterbliebene von ſolchen Perſonen wurde in 175 Fällen gewährt und zwar 106 einmalige im Betrage von 13 041.64 Mk. und 69 laufende im Be⸗ trage von 30 636,47 Mk., zuſammen 43 678,11 Mk. Für geleiſtete Ueberlandhilfe, für Feuerlöſchinſpektoren uſw. wurden insgeſamt 8 536,52 Mk. ausgegeben. Dem Geſchäftsbericht iſt ferner zu entnehmen, daß nach dem Stand vom 1. Januar 1930 in Baden 53 Kraftfahrſpritzen und 181 Motorſpri tzen auf⸗ geſtellt find. Bei den Motorſpritzen handelt es ſich um 17 vierräderige, 76 Lafetten⸗ und 38 kragbare Motor⸗ ſpritzen. Zur Entlaſtung der Landesfeuerwehrunter⸗ ſtützungskaſſe hat die Gebäudeverſicherungsanſtalt auch im Jahre 1929 die Koſten zur Abhaltung von Feuerwehrführerkurſen übernommen und die erfor⸗ derlichen Mittel dem Landesfeuerwehrverband zur Verfügung geſtellt. Bei der ſtädtiſchen Berufsfeuer⸗ wehr Karlsruhe waren in ſechs mehrtägigen Kurſen insgeſamt 92 Feuerwehrführer anweſend. Der Ge⸗ ſamtaufwand für die Feuerwehrführerkurſe 1929 be⸗ trug rund 16 350 Mark. N * * Paddelboote beleuchten! Paddelbovte, die am Montag abend auf dem Neckar nach Heidelberg fahren, müſſen, um Unfälle zu vermeiden, mit einem weißen Licht verſehen ſein. nicht. * Die Wagen für den Feſtzug der Turner am Sonntag vormittag ſind im Holzbaugeſchäft von Albert Merz, Inh. Franz Spieß, Fruchtbahn⸗ hofſtraße 4 zu ſehen. a * Unangenehme Eutdeckungen“ kann man wirk⸗ lich machen, wenn man Zettel unterſchreibt, deren Aufdruck man vorher nicht genau geleſen Hat. Dieſer Hinweis in Nr. 302 dieſer Zeitung wurde uns von vielen Seiten beſtätigt. Auf beſonderen Wunſch beſtätigen aber auch wir an dieſer Stelle ſehr gerne ausdrücklich, daß mit jener Warnung ſelbſtverſtänd⸗ lich keine der Verſicherungs⸗Unternehmungen ge⸗ meint war, die als ſolide Firmen ihre Vertreter um⸗ herſchicken und deren Name ſchon allein dafür bürgt, daß ſie mit dem Abſchluß von Verſicherungen in keinem Fall den Verſicherungsnehmer Henach⸗ teiligen wollen und auch nicht können. 0 * Ein ſchadhafter Kamin verurſacht einen Fuß⸗ bodenbrand. In der vergangenen Nacht um 12,35 Uhr wurde ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr nach H 4, 1 gerufen. Durch einen ſchadhaften Kamin waren Balken und der Fußboden in Brand geraten. Die Feuerwehr hatte zwei Stunden zu tun. Der Schaden beträgt etwa 2000 L. 8 8 Ecke von B 4, an der Litfaßſäule vor den Anlagen des Nationalthaters, ein Privatauto mit einem ſchweren Laſtauto zuſammen. Das Privatauio wurde an der linken Seite ſtark beſchädigt. Es hatte ſich ſo feſt gerannt, daß es von dem Ueberfallkommando befreit werden mußte. Eine ohnmächtig gewordene junge Dame, die in dem Privatauto eingeklemmt war, wurde von zufällig zuſchauenden Engländern befreit. Das aus Görlitz ſtammende Privatauto war auf der Durchreiſe. f ö Schluß des redaktionellen Tes Bei der Wanderung durch Berge und Fluren, in der Sommerfriſche ſollten Sie täglich Ovomaltine nehmen, denn ſtär⸗ kerer Kraftverbrauch bei Zufuhr konzentrierter Kraftnahrung, die den Magen nicht belaſtet, ergibt verſtärkten Stoffwechſel und dieſer iſt die Grundlage guter Geſundheit. Ovomaltine wird hergeſtellt aus Malzextrakt, friſcher Milch und friſchen Eiern; Sie können ſie jederzeit bei ſich führen und leicht zubereiten 500 gr.,.— Gratisprobe und Druckſachen durch? Meter zu Meter zuläßt, V Dr. A. Wander G. m. ö.., Oſthofen⸗Rheinheſſen. Lampions genügen. In Apotheken u. Drogerien vorrätig; 250 gr Doſe R. 2 70, 1 g 5 9 . Fällen 97 159 Mk., an Feuerwehren in 20 Fällen 8795 Mk, gegeben. Unterſtützungen an verunglückte N 2 2. 4 4 EFD 2 1 r nene ee r eee — Ern See enn 2 0 N Sams Sams f 1 0 tag, den 9. Aug jung Der Sp Wir ort am pro⸗ 5 Son mmer af am Fußball domini ntag— Neue N aber den aue e eben e. Mannheimer 3 u gewiſſe Entf 9 1 Sonnt 5. ei 89. 955 zahlreich N itung(Abend⸗Au einige weni n. Das dem„ Krit ortarte 9 ⸗Ausgab angewieſe ige Ber ͤ ſoll nich ſportliche itt dirsmal auf e) be F benen 591 0 bon wn n 1 ausgezeich zahlreich u daß ede hir nu un⸗ vom. Veranf kleinere Ste eukung i in auf am 197 e 1 55 81 Syſgenver⸗ im je Käm von der L 555 wie u etreten ſi 15 auch er⸗ 2 60 Meiferſchaft um die chtathletik. 1650 Das ganz 9. Seit en dent chaften 1 interna Eine Aus! vom M. gilt S ite. 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Auguſt 1930 abgehaltene ſtark beſuchte Jahresverſammlung der Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach, begrüßt mit Genug⸗ tuung den Ausblick auf die Möglichkeit zum Bau des neuen Heidelberger Bahnhofes. Die Verſamm⸗ lung erklärt, alle Beſtrebungen der Stadtverwaltung zur Erreichung dieſes Zieles entſchloſſen bei den zu⸗ ſtändigen und verantwortlichen Stellen unterſtützen zu wollen. Die jetzigen Zuſtände am Bahnhof und an den Bahnanlagen innerhalb des Stadtgebietes ſind ſeit langem unerträglich und ein ſchweres Hin⸗ dernis für die Entwicklung der Stadt und ihrer Wirtſchaft. Die Verſammlung iſt der Ueberzeugung, daß der Bau eines Perſonen⸗Bahnhofes ein wir⸗ kungsvolles und volkswirtſchaftlich durchaus zu ver⸗ antwortendes Mittel zur Neubelebung der Wirtſchaft iſt und auch der Reichsbahn mannigfache Vorteile bieten wird. Sie fordert deshalb, in der Uebar⸗ zeugung, daß die Bahnhofsfrage zu einer Lebens⸗ frage für die Stadt Heidelberg geworden iſt, von den maßgebenden Stellen des Reiches Beachtung und tatkräftige Unterſtützung bei der Erfüllung ihrer Wünſche.“ Heidelberger Stauſtufe und Fiſcherei * Heidelberg, 7. Aug. Durch den Bau der Sta u⸗ ſtufen iſt den Fiſchern in Heidelberg großer Schaden zugefügt worden. Auch weiterhin iſt mit einer Beſſerung der Lage dieſes Gewerbes nicht zu rechnen. Der Fiſchbeſtand iſt ganz erheblich zu rück⸗ gegangen, ſo vor allem in den hauptſächlichen Arten, wie Barben, Weißfiſchen, Rotaugen und Knilps. Auch der harte Winter 1929 und die damit verbundenen Eisſprengungen haben den Fiſch⸗ beſtand arg dezimiert. Die Fiſcher haben ſich auf neue kleinere Garne umgeſtellt, aber ſie erzielten ebenſowenig Ertrag. Auch das augenblicklich durch die vielen Regenfälle verurſachte Steigen des Neckars und die vom Bau der Stauſtufe herankommenden Schlammaſſen verhindern ein gutes Fangergebnis. Kompagniefiſcherei, wie ſie noch vor einigen Jahren betrieben worden iſt, kann nicht mehr durch⸗ geführt werden. Die Neueinſätze von Schleien, Barben, Karpfen, Breſem und Aalbrut gehen durch das Hochziehen der Hochwaſſerſtaue verloren, da ſie flußabwärts getrieben werden. In den Kreiſen der Fiſcher herrſcht große Erregung darüber, daß ſie die eingeſetzten Fiſche bezahlen ſollen, da letzten Endes doch die Stadt die Verantwortung ſütr den Rückgang der Fiſcherei am Neckar zu tragen habe. Pilzvergiftungen Mauer bei Heidelberg, 8. Aug. In einer hieſigen Famtlie ſind vier Perſonen an ſelbſtgeſammel⸗ ten Pilzen erkrankt. Sämtliche mußten mit ſch we⸗ ren Vergiftungserſcheinungen in das Krankenhaus verbracht werden. Reiche Himbeerernte im Odenwald st. Aus dem Odenwald, 6. Aug. In den Wäldern des Odenwaldes iſt dieſes Jahr eine reiche Him⸗ beerernte zu verzeichnen. Täglich ziehen Samm⸗ ler und Sammlerinnen in großer Zahl mit Eimern und ſonſtigen Gefäßen hinaus in die jungen Baum⸗ ſchläge auf den Südſeiten und ernten 30 bis 40 Pfund Beeren. Die Händler zahlen 20—22 Pfg. für das Pfund. Auch die Brombeerhecken hängen über und über voll. Hoffentlich ſcheint recht bald die Sonne, damit die Beeren ihre Süßigkeit erhalten. Der Preis der Brombeeren dürfte bei dem großen Behange weit billiger werden. Den Odenwäldern iſt dieſe Ernte zu gönnen, da dieſes Jahr die Ein⸗ nahmen aus der Landwirtſchaft gering ſein werden. Kampf den Mäuſen! I. Eppingen, 8. Aug. Zur wirkſamen Bekämp⸗ fung der Mäuſe hat das Bürgermeiſteramt eine Auf⸗ forderung erlaſſen, in der zum Anlegen von Bohr⸗ löchern aufgefordert wird. Um aber den nötigen Anreiz zu geben, gewährt die Stadtgemeinde für jede abgelieferte Maus aus der Stadtkaſſe 2 Pfg. * * Friedrichsfeld, 9. Auguſt. Zwiſchen Friedrichs⸗ feld und Neckarhauſen hat ſich heute nacht der 43⸗ jährige Haus Schönleber aus Brühl vor den Zug geworfen. Er war ſofort tot. Es iſt unbe⸗ kannt, was den in Neckargemünd wohnhaften Mann zu dieſem Schritt veranlaßt hat. * Raſtatt, 8. Aug. Auf Gemarkung Plittersdorf wurde aus dem Rheine ein menſchliches Ske⸗ lett geländet. Für die Perſonalien fehlt jede Spur. * Schopfheim, 7. Aug. Der 20 Jahre alte Maler Max Dörflinger von Schopfheim ſtürzte in Kleinlaufenburg aus beträchtlicher Höhe ab und blieb mit ſchweren Rückenmarksverletzungen liegen. Er wurde in lebensgefährlich verletztem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht. L. Bad Rappenau, 6. Aug. Am 1. Auguſt hat die Volksbank Rappenau ihren Betrieb aufge⸗ nommen.— Der Stadtpoſaunenchor Mann⸗ heim veranſtaltete am Sonntag hier ein Kirchen⸗ konzert, das von den zahlreichen Zuhörern mit großem Intereſſe aufgenommen wurde. 1. Waibſtadt, 6. Aug. Der Präſident der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe, Lämmlein, übergab dem Poſtmeiſter Bauer und dem Perſonal das neuer⸗ baute Poſthaus. Da das alte Gebäude für die Aufnahme der automatiſterten Fernſprechvermitt⸗ lungszentrale nicht genügend Raum und für die übrigen Dienſträume zu wenig Platz bot, entſchloß ſich die Poſtverwaltung für den Neubau. An das neue automatiſche Fernſprechamt ſind die Gemeinden Waibſtadt, Epfenbach, Neidenſtein, Neckarbiſchofs⸗ heim, Adersbach, Flinsbach und Haſſelbach ange⸗ ſchloſſen. 0 I. Büchig, 7. Aug. Vor ein paar Tagen iſt der 71jährige Landwirt Benedikt Gerweck vom Ernte⸗ wagen geſtürzt. Die dabei erlittenen Verletzungen waren ſo ſchwer, daß Gerweck geſtorben iſt. Ger⸗ weck war Mitbegründer des Mflitär vereins. * Flehingen, 7. Aug. In das Karlsruher Kran⸗ kenhaus wurde ein Zjähriges Kind von hier ver⸗ bracht, bei dem ſpinale Kinderlähmung leichteren Grades feſtgeſtellt wurde. Anlaß zur Be⸗ ſergnis iſt nicht vorhanden. 130. Geburtsjahr Als im Jahre 1811 der Turnvater Jahn ſeinen erſten Turnplatz in der Haſenheide bei Berlin er⸗ öffnete, fanden ſeine Beſtrebungen eifrigſte Förde⸗ rung von Seiten der Regierung. Nach den Befrei⸗ ungskriegen breitete ſich das Turnweſen raſch in den preußiſchen Propinzen aus und fand auch in Süd⸗ deutſchland Eingang. 5 In Mannheim war Friedrich Auguſt Nüßlin, der alternierende Direktor des 1807 neu gegründeten Lyzeums der erſte, der die Bedeutung des Turnens für die Jugenderziehung klar erkannte und die Leibesübungen in ſeiner Anſtalt auf jede Weiſe zu fördern ſuchte. Der ebenſo geiſt volle als liebenswürdige und formgewandte Lehrer ſtand bei ſeinen Kollegen, bei den Schülern und in ganz Mann⸗ heim in großer Achtung. Er verſtand es nicht nur, ſeine Zöglinge für die Ideale der klaſſiſchen Welt, namentlich der griechiſchen, zu begeiſtern. Bald nach der Gründung des Lyzeums wurden zur Erteilung des Tanz⸗ und Fechtunterrichts beſondere Lehrer für freiwillige Teilnehmer angeſtellt. Im Sommer 1816 wurden auch Turnübungen eingeführt. Wie gegen Jahns Beſtrebungen bald eine Oppoſition hervortrat, ſo ſtieß auch Nüßlin bei Einführung des Turnens auf Widerſtand und Anfeindung. Hören wir, was er im Herbſt 1816 über das Turnen in ſeiner Anſtalt ſchreibt: „Auch eine neue Einrichtung, welche der Vorſtand des Lyzeums in dem laufenden Jahre getroffen hat, konnte von beleidigenden Ausfällen ſolcher Leute, denen der freudige Fortgang dieſer Anſtalt ein Dorn im Auge iſt, nicht unangetaſtet bleiben. Die Lehrer und der Vorſtand glaubten nämlich, ſo ſehr ihnen das geiſtige Leben ihrer Zöglinge und die ernſte Forderung derſelben über alles geht, wohlgeleitete Leibesübungen aller Art nicht verachten zu dürfen, weil es doch letztes Ziel jeder Schule bleibt, hei jedem Zöglinge dahin zu wirken, daß ein geſun⸗ der Geiſt in einem geſunden Körper wohne. Sie erſuchten deshalb Herrn Menges, die Turnübungen, worin derſelbe bisher mehrere Lyceiſten, zum Teil aus den angeſehenſten Familien, auf ihr beſonderes Begehren unterrichtet hatte, aus einem ſehr ungünſtigen und bedenklichen Lokale in den Hof und in den Saal des Lyceums zu verlegen. Dadurch kamen dieſe Uebungen mit dem Lyceum in innige Verbindung und können nun unter vermehr⸗ ter Aufſicht der in dem Lyceum wohnenden Profeſ⸗ ſoren und des Direktors vorgenommen werden. Zugleich wurde der Lehrer veranlaßt, die vorzüg⸗ lichſten hieſigen Aerzte um ihre Meinung über die zweckmäßigſte und heilſamſte Einrichtung jener Uebungen zu befragen und keinen kleinen oder ſchwächlichen Knaben ohne ausdrückliche Erlaubnis des Hausarztes dazu aufzunehmen. Zu der Teilnahme daran wurden übrigens von uns nur ſolche Knaben und Jünglinge ermuntert, welche durch ihren angeſtrengten Fleiß die Beſorgnis erregten, daß ſie ihren Studien die Geſundheit, Stärke und Gewandtheit ihres Körpers aufopfern könnten, wenn nicht durch wohlgeleitete körperliche Bewegung das Gleichgewicht zwiſchen. ihrer körper⸗ lichen und geiſtigen Tätigkeit wieder hergeſtellt würde... Wir glaubten uns durch dieſe Anordnung, welche uns neue und nicht geringe Sorgen auferlegt, mit Herrn Menges, der dieſe in den Augen aller verſtändigen Erzieher höchſt nutzlichen Uebungen mit großer Sorgfalt und Einſicht leitet, den Dank jedes Vaters und Jugendfreundes erworben zu haben.“ . Johann Chriſtoph Menges, der erſte Turnlehrer in Mannheim, war in Mosbach geboren und kam im Jahre 1808 als Tanzmeiſter hier⸗ Aus der Pfalz Kanadiſche Nadelhölzer in der Pfalz * Speyer, 7. Aug. Wie wir erfahren, beabſichtigt die Forſtverwaltung, in verſchiedenen Teilen der Pfalz umfangreiche Neu anpflanzungen einer kanadiſchen Nadelholzart vorzuneh⸗ men, die weit widerſtandsfähiger iſt und einen grö⸗ ßeren Nutzholzertrag geben ſoll, als die deutſchen Arten. 25 Gräßlicher Betriebsunfall * Laudſtuhl, 9. Aug. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich Donnerstag früh in der hieſigen Ketten⸗ und Drahtſtiftfabrik der Firma Muck und Benzino. Der 24jährige Otto Becker von Kott⸗ weiler war am Drahtzug beſchäftigt, wobei er un⸗ erklärlicherweiſe in die Maſchine geriet. Bis die Maſchine zum Stillſtand gebracht worden war, hatte ſich der Draht ſo um Beckers linken Arm und linkes Bein gewickelt, daß der linke Unterarm zweimal und das linke Bein zweimal glatt durchgedrückt wurden. In dieſer bedauernswerten Lage mußte der junge Mann faſt eine halbe Stunde hängen bleiben, bis es gelang, ihn mit Drahtſcheren und Meißeln zu be⸗ freien. Der Verunglückte wurde in das hieſige Krankenhaus gebracht. Der Fall iſt umſo bedauer⸗ licher, als die Mutter des jungen Mannes erſt vor einem halben Jahre geſtorben iſt und er der einzige Ernährer von noch drei weiteren Geſchwiſtern war. * :: Ludwigshafen, 9. Aug. Von einem Nachrichten⸗ büro wurde vor kurzem die Nachricht verbreitet, daß gegen den in der Privatklage Feth gegen Betz we⸗ gen Beleidigung vor dem Amtsgerichte Heidelberg vernommenen Zeugen Karl Dennhof ſen., Gaſt⸗ wirt in Ludwigshafen, Meineidsanzeige er⸗ ſtattet worden ſei, weil Dennhof bei ſeiner Verneh⸗ mung in Heidelberg den ehemaligen Bürgermeiſter Zickgraf von Waldſee als Separatiſt bezeichnet habe. Da die Meineidsanzeige jeder tatſächlichen Be⸗ rechtigung entbehrt, hat Dennhof bei der Staats⸗ anwaltſchaft Frankenthal gegen den ehemaligen Bür⸗ germeiſter Zickgraf und Gen. Anzeige wegen fal⸗ ſcher Anſchuldigung erhoben. Herr Dennhof wird auch alle anderen Perſonen zur Verantwortung ziehen, die unwahre und kreditſchädigende Behaup⸗ ungen äber in im Zuſammenhang mit dem Prozeß Feth verbreiten. Friedrich Auguſt Nüßlin Der Begründer des Schulturnens in Mannheim her. Er gewaun! das Vertrauen des Direktors Nüßlin und wurde mit der Erteilung des Tanz⸗ unterrichts der Leyzeiſten betraut. 1811 wurde er von dem Intendanten Freiherrn von Vennin⸗ gen als Ballettmeiſter für das Hoftheater engagiert. Als er 1816 den Unterricht in der„Turnkunſt“ über⸗ nahm: leitete er folgende Uebungen: 1. Am Schwingpferde. Einfache ſchwinge. 2. Reckübungen. 3. Barrenübungen kunſt. 4. Klettern, Klimmen, Ringen, Laufen und Schwe⸗ bendgehen nach Gutsmuths. Außer Turnen gab er noch weiterhin den Lyze⸗ iſten Tanzunterricht. 1820 verließ er die Bühne. Er ſtarb am 31. Oktober 1824 im rüſtigſten Mannes⸗ alter. Fechtunterricht erteilte den Lyzeiſten vom Jahre 1808 an der 26jährige Schauſpieler und Sän⸗ ger Karl Ludwig Kaibel, ein Sohn des Kirchen⸗ rats und Pfarrers Georg David Kaibel in Mann⸗ heim. Die Schüler veranſtalteten Fechtkämpfe auf dem Schwebebaum und auf dem Boden nach des Lehrers eigener Theorie. Als nach der Ermordung Kotzebues Sand im Jahre 1819 das Turnen in die Acht erklärt und alle Turnplätze geſchloſſen wurden, mußte auch in Mannheim das Turnen eingeſtellt werden, zum großen Bedauern Nüßlins, der im Jahre 1822 ſchreibt:„Wir halten die Leibesübungen, wenn ſie weiſe und ohne Nebenzwecke geleitet werden, für eines der größten Bedürfniſſe der neuen, zu⸗ mal ſtädtiſchen Erziehung und für ganz vorzüglich Sprünge. Ge⸗ nach Jahns deutſcher Turn⸗ durch geeignet, nicht bloß das körperliche Wohlbefinden, ſondern vielleicht in noch höherem Grade die Ge⸗ ſundheit des Geiſtes und der Sitten zu erhalten und zu befördern, und darum wünſchen wir von Herzen ihre Wiederkehr.“ Durch Miniſterialbeſchluß vom 18. Auguſt 1824 wurde auch der Unterricht im Fechten unterſagt, „weil er ſich ſeit einer Reihe von Jahren durch die unangenehmſten Erfahrungen für die Studien und Sitten der Jugend höchſt verderblich bewieſen hat“. In den Entwurf des neuen Schulplanes der badi⸗ ſchen Gelehrtenſchulen wurde im Jahre 1886 das Turnen als wichtiger Lehr⸗ und Erziehungszweig aufgenommen. Von Oſtern dieſes Jahrs an erhielten die Mann⸗ heimer Lyzeiſten in jeder Klaſſe wöchentlich zwei Stunden Turnunterricht unter Aufſicht ihrer Pro⸗ feſſoren. Faſt alle Schüler nahmen daran teil. Vom Schuljahre 1838/39 an wurden„die Fuß⸗ übungen“ durch den Feldwebel Michael Zent⸗ höfer geleitet. An den Turngeräten(Barren, Reck, Seil uſw.) wurde unter Anleitung älterer Schüler geübt, wobei die Lyceumslehrer in der Aufſſicht wech⸗ ſelten. Noch bis zum Jahre 1847 wurden Feldwebel am Lyceum verwendet. An ihre Stelle traten dann Lehrer der Anſtalt. ** Nach 48jährigem unermüdlichem Wirken am Mannheimer Lyceum trat Profeſſor Nüßlin im Jahre 1850 in den Ruheſtand. Am 21. Auguſt 1864 ſchied der 8ajährige aus dem Leben,. Viele hervyr⸗ ragende Männer wie Karl Mathy, Julius Jolly, Ludwig Häuſſer u. a. erinnerten ſich mit Dankbarkeit ihres Lehrers, der das Lyceum mit dem Geiſte antiker Bildung zu erfüllen wußte und der für das geiſtige und körperliche Wohl ſeiner Zöglinge gleiche Sorge trug. Auch wir wollen Nüßlins im 150. Jahre ſeiner Geburt bei dem Turnfeſte dankbar gedenken, ver⸗ ehren wir doch in ihm den Begründer und eifrigen Förderer des Schulturnens in Mannheim. Nachbargebiete Drei Miltenberger tödlich verunglückt * Miltenberg, 9. Aug. Der Arbeiter Anton Uehlein, der im hieſigen Sand⸗ und Kieswerk Weber beſchäftigt war, wurde von einem Kippwagen heftig angefahren und zu Boden geſchleudert. Er erlitt ſechs Rippenbrüche, die die Herztätigkeit ſo ſtark in Mitleidenſchaft zogen, daß er im Kranken⸗ haus geſtorben iſt.— Der 30jährige Sandſchöpfer Rauch von hier hatte für die Neubauſtelle der Rhein⸗Main⸗Donau⸗Stauſtufe in Freudenberg a. M. zwei Kähne Sand geſchöpft und wollte ſie main⸗ abwärts an die Bauſtelle bringen. Infolge des ſtar⸗ ken Wellenganges gingen die beiden Kähne plötzlich unter. Rauch wollte ſchwimmend das Land erreichen, hatte aber nicht mehr die Kraft dazu und ging unter. An Land gebracht, waren die Wieder⸗ belebungsverſuche ohne Erfolg. Der Schmied Auguſt Keller von hier wurde an der Stauſtufe Kleinheubach von einem Kippwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen iſt. Zwangsverſteigerung eines Hanauer Hotels * Hanau a.., 8. Aug. Dem in Konkurs gera⸗ tenen Kommerzienrat Auguſt Kirſch in Aſchaffen⸗ burg gehörte auch das Hotel„Adler“ in Hanau, das aus der Konkursmaſſe herausgenommen und zwangsverſteigert wurde. Da die Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank in Mannheim eine Hypothekenforderung von 180 000/ beſitzt und noch 18 400 Mark Zinſen zu erhalten hat, gab ſie, und zwar allein, ein An⸗ gebot ab, das auf 185 000/ lautete. Der Zuſchlag wird am 27. Auguſt erteilt. * * Bad Mergentheim, 7. Aug. In Gegenwart einer größeren Abordnung der Steubengeſellſchaft wurde dieſer Tage das von der Kurverwaltung ge⸗ ſtiftete Steuben⸗Denkmal eingeweiht. Nach der Begrüßung durch die Kurdirektion, die Szabt⸗ verwaltung und einen Kurgaſt namens der hier weilenden Amerikaner dankte Vizepräſident Hoff ⸗ mann in herzlichen Worten und ſagte zu, daß er ſich für das Bekanntwerden des Bades Mergentheim in den deutſchfreundlichen Kreiſen Amerikas einſetzen werde. Wie wir hören, entfaltet neuerdings die Kurverwaltung in.S. A. eine ſtarke und vielſeitige Propaganda. 8 N —— Schweres Anwetter in Rheinheſſen * Oppenheim, 8. Aug. Die Launenhaftigkeit deß Sommers brachte Rheinheſſen am Mittwoch aber⸗ mals ein Unwetter, das an einzelnen Orten ſchweren Schaden angerichtet hat, ſeltſamerweiſe aber einzelne Orte im Schadensgebiet ohne einen Tropfen Regen ließ. In Oppenheim waren die Straßen in wenigen Minuten reißende Bäche. Als ſich das Waſſer verlaufen hatte, blieb wertvolle Weinbergerde, die von den Anhöhen abgeſchwemmt war, in einer dicken Schicht in den Straßen zurück. In anderen Gemeinden, ſo auch wieder in dem kürz⸗ lich erſt hart betroffenen Gebiet um Wörrſtadt, fiel wieder in einem mit einem ſchweren Sturm ver⸗ bundenen Wolkenbruch ſchwerer Hagel, der die Rebſtöcke teilweiſe entlaubte. * * Guntersblum, 6. Aug. Der hier beheimatete 21jährige Matroſe Anton Marquardt ſtürzte bei Hanau a. M. von ſeinem Schiff ins Waſſer und fand den To d. Der Vater des Ertrunkenen iſt vor kaum einem Jahre ebenfalls im Dienſt tödlich verglückt.⸗ Als Rangierer geriet er zwiſchen die Puffer und wurde zu Tode gedrückt. nGCCCCCCCTTTCTCTT Sonntag, 10. Auguſt 30: Berlin: GEymnaſtik, anſchl. Konzert. 00: Frankfurt, Hamburg, Köln: Homburger Hafenkonzert; Stuttgart: Konzert. 00: Köln: Konzert; Stuttgart: Gymnaſtik. 15: Frankfurt: Evang. Morgenfeier. Berlin, Köln: Morgenfeier. : Stuttgart: Kath. Morgenfeier. : Berlin: Kundgebung aus dem Reichstag. 5 : Trankfurt, München: Uebertragung von München: Konzert⸗ 19.30: Frankfurt, Stuttgart: Zitherkonzert: München: Bunte Wienerlieder; Stock holm: Konzert; Wien: Violoncellkonzert.. bach, Oslo: Konzert; en: A⸗moll Fuge von Bach; Köln: Konzert und Komiſche Oper; Budapeſt: Ungartſche Lieder und Soldatenlieder, anſchl. Zigeunermuſik; Kaſſch au, Preßburg: Tanzmuſik; Zürich: Liederkonzert, Frankfurt, Stuttgart: Internationale Mu⸗ ſik; München, Königs wuſterhauſen: Konzert des amerik. St. Olaf⸗Kirchenchors; Kat to⸗ witz, War ſchau: Konzert; Toulouſe: Sin⸗ 20.15: ſoniekonzert. 20.30: Breslau: Konzert; Wien: Oper„Martha“. 21,00: Kaſchau, Prag, Preßburg: Blasmuſik; London 1, 2: Kammermuſik; London g: Orche⸗ ſterkonzert; Rom: Oper„Barbier von Sevilla“. : München;: Militärkonzert. 8 f a N UF : Frankfurt, Stuttgart: Nachrichten; Ka- ſch au, Prag, Preßburg, Lafbach: Tonz⸗ muſik. N 22.30: Breslau, München: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; Hamburg: Aktuelle Stunde. 5 22.45: Frankfurt, Stuttgort, Kattowitz, Warſchau: Tanzmuſtk. Hamburg: Tanzmuſik. 1 Bemerkenswerte Veranſtaltungen der Rundfunkwoche Im Reichstagsgebäude findet am Son tag 10.30 Uhr eine Gedenkſtunde anläßlich der Rheinlandräumung ſtatt, veranſtaltet vom Weſtausſchuß für Rhein, Pfalg und Saar. S daran veranſtaltet der Bund heimattreuer ſt⸗ Gedenkſtunde zur 10. Wiederkehr des Abſtimmungs in Oſt⸗ und Weſtpreußen. Beide Verauſtaltungen ütber⸗ nimmt der Deutſchlandſender. Um 11.00 Uhr über⸗ trägt Frankfurt von Salzburg ein Johann Strauß⸗Konzert. Stuttgart bringt um 14.30 Uhr das Schauturnen anläßlich des 15. Badiſchen Landesturnfeſtes in annheim. Die Entſcheidung der akademiſchen Hochſchulmeiſterſchaften in Leichtathletik wird von Frank⸗ furt um 15.35 Uhr aus dem Darmſtädter Stadion über⸗ tragen. Um 17.00 Uhr iſt über Königs wuſter⸗ hauſen aus dem Deutſchen Stadion in Berlin ein Feſt⸗ ſpiel aus Anlaß des Verfaſſungstages zu hören. Der ame⸗ rikaniſche St. Olaf⸗Kirchenchor ſingt um 20.10 Uhr in der Barfüßerkirche, Augsburg. Uebertragung über Mü n che n. Am Montag bringen ſämtliche deutſche Sender um 12.00 Uhr die erfaſſungsfeier der Reichsregie⸗ rung aus dem Reichstag. Es ſprechen Reichsminiſter Dr. Wirth und Reichskanzler Dr. Brüning. Die Verfaſſungs⸗ feier der Reichsregierung und des preußiſchen Staates um 20.00 Uhr im Sportpalaſt wird ebenfalls von allen deut⸗ ſchen Sendern übernommen.„ In Königs wuſter haufen ſprechen am Mitt woch 20.00 Uhr innerhalb der Vortragsreihe„Gedanken zur Zeit“ Dr. A. Döblin und Pater Fr. Muckermann über:„Kulturbolſchewismus?“ 55 Am Donnerstag 20.00 Uhr übertragen Fran k⸗ turt und Stuttgart von Salzburg: Mozart⸗ Kammermuſtk, geſpielt vom Roſc⸗Quortett. Um 17.00 Uhr iſt über München aus dem Münchener Prinzregenten⸗ theater im Rahmen der Feſtſpiele die Oper„Götlerdäm⸗ merung“ zu hören. 3 Tages lalleaicles Sonntag, 10. Auguſt München:„Das Dreimäderkhaus“ 55 Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Rüdesheim ſowie Zwiſchenſtationen und zurück; 9,30, 18,30, 15,30 Uhr 1 und zurück; 7,00, 19,00, 19,45 Uhr Worms uns zurück. 8 Friedrichspark: Konzerte 15,30 und 20 Uhr. Lichtſpiele: Alh am bro:„Ein Walzertraum“, „Der Witwenball“— Uni verum: Schauburg„Die Jagd nach der Million“. 9 0 1 Theater:„Der Totentanz der Liebe“.— Ca pito l: „Der Liebeswalzer“.— Gloria⸗ Palaſt:„Süddſee⸗ zauber“.— Pal aſt⸗Theater:„Der blaue Engel“. Sehens würdigkeiten Schloßmuſenm: Geöffnet täglich von 10—18 Uhr und 1517 Uhr: Sonntags von 1117 Uhr durchgehend. Ausſtellung„Innenräume deutſcher Schlöſſer vom Barock bis zum Empire“.— Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde im Zeughaus: Sonntag vorm. von 1113 Uhr und nachm. von 15—17 Uhr: Dienstag 15—17 Uhr; Mittwoch 15—17 Uhr; Freitag 17—19 Uhr. Kunſthalle: Montag geöffnet von 11—14 Uhr aus Anlaß des 15. Bad. Landes⸗ turnens.— Planetarium: 16 und 16,30 lthr Vorführungen, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Ste: zenhimmel 190 Auguſt“. Montag: 16 Uhr Vorführung, 17 Uhr Vor⸗ ührung. 5 Seala: „Hokuspokus“. Schluß des redaktionellen Teils überaus milde, natürliche„Franz⸗Joſef“, Bitter⸗ waſſer gute Verdauung, freien Kopf und ruhigen Schlaf. Es iſt in Apotheken und Drogerien erhältlich. Aus Runcfunk⸗Programmen 20.00 Berlin: Tänze; Hamburg, Belgrad, Lai 1 Königs wuſterhau⸗ und Weſtyreußen vor dem Reichstagsgebäude eine Nervenleidenden und Gemütskranken ſchafft das 2 . Roſengarten: Operettengaſtſpiel des Wa. enen 5 20 Uhr. 1 * ber⸗ die tete bei and tum ickt. und —— ger von mW Die Liebe des PDeſſtmiſten Von Ernſt Otto Neidhart. In der Bibliothek der Stadt Frankfurt ſteht die Büſte Arthur Schopenhauers. Sie iſt das Werk einer jungen Dame, einer berühmten Bild⸗ hauerin und Trägerin eines hiſtoriſchen Namens: Eliſabeth Ney, eine Urenkelin des napoleo⸗ niſchen Marſchalls. Gegen Ende des Oktobers 1859, juſt nachdem ein Säkulum über Schillers Geburt dahingegangen und als ſich ganz Deutſchland zu einer noch niemals geſchauten Feier rüſtete, kam ſie an die Ufer des Mains. Hier hat Arthur Schopen⸗ hauer in einem Hauſe an der„Schönen Ausſicht“ die letzten Jahre ſeines Lebens verbracht, und hier ſollte ihr der allen unzugängliche Verfaſſer der „Welt als Wille und Vorſtellung“ Modell ſitzen. Ihren Künſten und Talenten gelang, was allen anderen weiblichen Weſen vor ihr fehlgeſchlagen war. Sie brachte es fertig, den alternden Philo⸗ ſophen, der alles verneinte, an ſich zu feſſeln. In dem großen, kalten und kahlen Studierzimmer, das der Einſiedler im Verlauf von zwei Monaten nach ſeinem eigenen Geſtändnis höchſtens fünf⸗ bis ſechs⸗ mal verließ, um einen kleinen Spaziergang zu machen, entwickelte ſich das durch eine unſchätzbare Schöpfung gekrönte Idyll. Die Liebe des Peſſimiſten zu der ſchö⸗ nen Eliſabeth Ney, wenn man dem Beiein⸗ ander dieſer Perſönlichkeiten einmal dieſen Namen geben darf, iſt ein Kapitel, das den Pſychologen kaum weniger als den Hiſtoriker intereſſiert. Eliſabeih Ney war nicht umſonſt Evastochter. Schlau, wie alle ihre Geſchlechtsgenoſſinnen, fühlte ſie ſehr bald heraus, daß die ernſten Falten auf Schopenhauers Denkerſtirn ebenſo wie der ironiſche Zug um ſeine feſt aufeinander gekniffenen Lippen eitel Maske und Verſtellung waren. Sicherlich hat ſie ihrem berühmten Modell gegen⸗ über aus dieſer ihrer Entdeckung kein Hehl gemacht. Aber Schopenhauer bewahrte zunächſt ſeinen Ernſt. Zunächſt! Der forſchende Blick der jungen Dame, von der er ahnen mochte, daß ſie in den Tiefen ſeines Herzens las, mochte ihm auf die Dauer unerträg⸗ lich werden. Er griff zu einem probaten Mittel. Je feſter und unerſchrockener ſie ihm ins Auge ſah, deſto mehr fixierte er ſie. Aber, aber.. Eliſabeth Ney war nicht nur jung, ſondern auch ſchön— und ihr Partner häßlich und alt. Aus diefem einfachen Grunde glaubt man ihr ohne weiteres, wenn ſie von einer dieſer Sitzungen plaudert:„Warum fixieren Sie mich denn, Pro⸗ feſſor?“ Darauf Schopenhauer:„Ich ſuche ängſtlich auf Ihrem Kinn oder unter Ihrer Naſe eine Spur von Bart, denn von Tag zu Tag komme ich immer mehr zu der Ueberzeugung, daß Sie gar keine Frau ſind.“ Aha.. der alte Fuchs war alſo doch in das Eiſen gegangen. a Dieſe Annahme findet ihre Beſtätigung in einem Briefe, den man in der von Alfred von Menſi⸗Clar⸗ bach herausgegebenen Korreſpondenz nachleſen kann. Das intereſfante Schriftſtück, das von Schopenhauers Hand herrührt, iſt ſechs Monate vor dem Tode des Philoſophen datiert und richtet ſich an einen ſeiner Schüler, den Gerichtsaſſeſſor von Doß. Hier heißt es: „Im verfloſſenen Oktober kam hierher in mein Haus nach Frankfurt Eliſabeth Ney, eine Urenkelin des großen Feldmarſchalls, die die Abſicht hatte, meine Büſte zu modellieren. Sie iſt 24 Jahre alt mach aller Frauen Mode hatte ſich auch Eliſabeth Ney bei Schopenhauer um ein Luſtrum jünger ge⸗ macht), ziemlich hübſch und ausnehmend graztös, Sie arbeitete in meinem enormen und einſamen Studierzimmer, das ich im Verlaufe von zwei Mo⸗ naten höchſtens fünf⸗ bis ſechsmal verlaſſe. Schließ⸗ lich gab ich Weiſung, ihr die Mahlzeiten aus einer benachbarten Wirtſchaft zu holen. Sie war daran gewöhnt, den Kaffee in meiner Geſellſchaft, neben mir auf dem Sofa ſitzend, zu nehmen, und wollte mich zweimal auf meinem täglichen Spasiergang längs dem Mainufer begleiten. Es ging alles in vollendeter Eintracht. Kaum war die Büſte fertig, ſo wurde ſie vierzehn Tage lang ausgeſtellt und hat allgemeine Anerkennung gefunden. Zwei Tage vor Weihnachten iſt Eliſabeth Ney plötzlich nach Han⸗ noper abgereiſt, wo ſie, glaube ich, die Statue des Königs modellieren ſoll. Ich habe nichts mehr von ihr gehört, und das mißfällt mir ſehr Und etwa eine Woche nach der Abreiſe der jun⸗ gen Künſtlerin aus Frankfurt ſchrieb Arthur Schopenhauer an Dr. Otto Lindner in Berlin:„Vielleicht kennen Sie die Bildhauerin Ney. Sollte das nicht der Fall ſein, dann haben Sie viel verloren, oder doch zum mindeſten fehlt Ihnen viel. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß ein ſo graziöſes und verführeriſches weibliches Geſchöpf auf dieſer Welt exiſtieren könne!“ Und nun gar! Bei einem Beſuche des Muſikers Robert Hornſtein brach der Philoſoph in die folgen⸗ den enthuſiaſtiſchen Worte aus:„Wiſſen Sie, wer hier bei mir im Hauſe geweſen iſt? Wer noch hier iſt? Eine ehr ſchöne junge Dame, eine talentvolle Künſtlerin, eine Verwandte des großen napoleo⸗ niſchen Feldmarſchalls. Ich hoffe, ſie wird lange hier bleiben, denn ſie modelliert meine Büſte, und ich werde das hinauszuſchieben wiſſen, mindeſtens einen Monat. Sie arbeitet von früh morgens bis Deise ohne Bargeld! Durch Reisekreditbriefe zum Abend an meiner Seite. Wenn ſie gegeſſen hat, ſetzt ſie ſich zu mir auf das Sofa und trinkt ihren Kaffee, und dann habe ich das ſüße Gefühl, daß ich verheiratet bin..“ Eliſaheth Ney führte ihren Seladon am Gän⸗ gelbande. Das geht aus folgender Tatſache her⸗ vor. Vor ihrer Abreiſe aus Frankfurt ließ ſich Schopenhauer für ſie photographieren und leerte, um nicht ſo grimmig drein zu ſchauen, vorher auf ihren Befehl faſt eine ganze Flaſche Wein. Er ſandte ihr das Bild nach und ſchrieb darunter: „Meiner hochbegabten und liebenswürdigen jungen Freundin Miß Eliſabeth Ney widme ich dieſes Bild zum Dank für ein gründliches und ſchweres Werk. Frankfurt a.., 1. Dez. 1859. Arthur Schopen⸗ hauer.“ Die Ney, die in der Zwiſchenzeit von Hannover nach München gefahren war, bedankte ſich für das wertvolle Geſchenk in einem langen Briefe, wo es unter anderem heißt:„Im allgemeinen ſind alle Männer langweilig. Sie wiſſen von nichts anderem als von der dummen Politik zu ſprechen und auch in dieſer ändern ſie jeden Augenblick ihre Meinung.“ „Dorothea Schönfund“, die Gottfried Kel⸗ lers„Grüner Heinrich“ im Hauſe des Berliner Bildhauers Chriſtian Rauch findet, iſt keine andere als Schopenhauers Eliſabeth Ney, die Liebe des Peſſimiſten. Er begegnete ihr dort bereits im Jahre 1855, wo ſie Schülerin des Meiſters war. Das fol⸗ gende Jahr ſah mehrere ihrer Werke auf der Aus⸗ ſtellung, und bald gab es Auftrag über Auftrag. Nicht nur Arthur Schopenhauer, auch Humboldt, Jakob Grimm, Amalia Joachim, Mitſcherlich, Georg V. von Hannover, die Königin Viktoria von Eng⸗ land, Bismarck und Ludwig der II. von Bayern ſind von Eliſabeth Ney modelliert worden, Gekeimniſſe in der Tierwelt Von Dr. Max Kemmerich⸗München Seit der Anerkennung der Telepathie und ver⸗ wandter Erſcheinungen durch die Schulwiſſenſchaft iſt die Frage berechtigt, ob auch Tiere überſinnlicher Er⸗ lebniſſe fähig ſind. Hier können nicht theoxetiſche Ar⸗ gumente ins Treffen geführt werden, ſondern ledig⸗ lich Beobachtungen zuverläſſiger Zeugen. Und an ihnen iſt, wie wir ſehen werden, kein Mangel. Die berühmte Society for Pſychical Reſearch in London, der Phyſiker und Chemiker von Weltruf angehören, hat es nicht unter ihrer Würde gehalten, dieſe Frage, die übrigens bereits die Antike beſchäf⸗ tigte, zu prüfen und bejahend zu beantworten. Und zwar hat es den Anſchein, als ſeien ſämtliche höheren Tiere für das Ueberſinnliche empfänglich. Da natur⸗ gemäß am beſten unſere Haustiere Hund, Pferd und Katze beobachtet wurden, wollen wir uns auf ſie be⸗ ſchränken. Dr. Horſt erzählt in ſeinem Werke„Deutero⸗ ſkopie“ von einer Dame, die bei hellem Tage und auf ebenem Wege ohne Bäume oder ein ſonſtiges den Blick beengendes Hindernis ihr warmgerittenes Pferd bewegte. Wohl hundertmal war ſie anſtauds⸗ los über dieſelbe Stelle gekommen, als ihr Tier eines Tages ſtutzte und nicht vorwärts zu treiben war. Es ſchnaubt und ſteigt in die Höhe, ſpringt endlich zur Seite, um dann ruhig weiter zu gehen. Wie ſich nunmehr die Reiterin umſieht, bemerkt ſie mitten auf dem Wege ſtarr und bewegungslos einen langen, hageren Mann, der dort im weißen Kittel ſteht. Ungeachtet ihrer Aufgeklärtheit wird ſie von einem unwillkürlichen Schauder erfaßt. Sich einen Augenblick ſpäter umwendend, kann ſie das Phantom nicht mehr ſehen. Es war ſpurlos auf der deckungs⸗ loſen Ebene verſchwunden. Gauz zweifellos hatte es das Pferd vor ihr bemerkt. Prineipe und PDrineipeſſa Friedsich der Sroße und Wilhelmine v. Bayreuth Von Otto R. Gervais. An der Wiege des Sonntagskindes Friedrich ſtand die dreijährige Wilhelmine, deckte den Neugeborenen zu, ſchaukelte ihn, ſummte ihn leiſe in den Schlaf. Zärtlich blickte ſie auf den kleinen Bruder, fühlte mütterliche Inſtinkte, betreute und bewachte ihn und kündigte bereits bei ſeiner Geburt jene große, einzigartige Freundſchaft an, die Bruder und Schweſter für ihr Leben lang verbunden hat. Beide wurden zuſammen erzogen. Madame de Roucoulbe feſtigte noch ihren Freundſchaftsbund durch verſtändnisvolles Schlichten manchen kleinen Streites Denn beide— Friedrich und Wilhelmine — zeigten frühzeitig eine ſtark ausgeprägte Indivi⸗ dualität, fanden jedoch immer wieder zueinander, wenn es ſich um ihre geliebte Muſik handelte. Und es kamen Zeiten, wo ſie einander nicht miſſen konnten, wo ſie ſich aneinander klammerten, weinten, flehten, verzweifelten, wenn des Vaters Wille ſie auseinander reißen wollte. Denn Friedrich wurde jetzt auf den Militärdienſt vorbereitet, erhielt Offiziere als Erzieher, während Wilhelmine unter die mütterliche Obhut kam. In jeder freien Stunde, die ein ſtreng eingeteilter Tagesplan ihnen ließ, fanden ſie ſich zuſammen. Wilhelmine war keine Schönheit wie ihre Mut⸗ ter, aber was bei dieſer durch Liebenswürdigkeit und Anmut ſeſſelte, erſetzte die Tochter durch Geiſt und königliche Würde. Sie war ehrgeizig, ging ſpar⸗ ſam mit ihren Sympathien und Freundſchaften um; faßte ſie jedoch einmal zu einem Menſchen Ver⸗ trauen, dann ſetzte ſie auch ihre ganze Perſönlichkeit ein, um dem anderen etwas zu bedeuten. Sie hatte nichts Träumeriſches an ſich, verachtete aus tiefſter Ueberzeugung alles Flirten und Tändeln des höfi⸗ ſchen Lebens. Dabei war ſte durchaus keine kalte Natur. Das ſchönſte Zeugnis für ihre aufrichtige, hin⸗ gebende Seele iſt der Briefwechſel, der nach Friedrichs Flucht begann, als er in Küſtrin gefangen gehalten wurde.„Liebe Schweſter,“ heißt es da ein⸗ mal,„ich benutze die Gelegenheit, um Dir zu ſagen, daß ich Dich von ganzem Herzen liebe. Ich wünſche heiß, Dich wiederzuſehen, aber unter günſtigeren Sternen. Behalte mich ſtets lieb und ſei verſichert, weder Haft noch Freiheit, weder Fürſtenſtand noch Königsthron, weder Tod noch Leben werden an mei⸗ ner Freundſchaft für Dich etwas ändern“ Und Wilhelmine ermahnte den Bruder, ſeinen Leicht⸗ ſinn nicht zu weit zu treiben, als er nach dem Dresd⸗ ner Aufenthalt zweifelhafte Liebſchaften anknüpfte mud manchen Streich anzettelte.— Auf Befehl ihres Vaters, der ihr mit Spandau drohte, mußte Wilhelmine den Erbprinzen von Bayreuth heiraten. Es war eine trüb⸗ ſin nige Hochzeit. Die Prinzeſſin geſtand ſpä⸗ ter, daß ſie eine furchtbare Abneigung habe gegen alles, was Ehe heißt, der Bruder enthüllte ihr ſeine eigenen Sorgen in dieſer Richtung, denn er„ver⸗ traute ihr wie Gott.“— läst sich die Mitnahme baren Geldes auf ein Mindestmaß beschränken; Geldverluste sind daher ausgeschlossen. Gute Verzinsung bb Wilhelmine wollte Friedrich, als er zum König gekrönt worden war, mit Majeſtät anreden, aber er wehrte ab:„Schreibe mir als Deinem Bruder; die⸗ ſer Name iſt mir teurer als jedweder Titel.“— Dieſe Schweſter war Geiſt von ihm, ſein an⸗ deres Ich. Gleicher Geſchmack, gleiche Erziehung, gleiches Schickſal und gleiche Veranlagung hatten ſie feſt aneinander gekettet. Dennoch trat ein Bruch ein. Während die zweiten Schleſiſchen Krieges. Die Ur⸗ ſachen ſind verſchieden gedeutet worden, jedoch geht man nicht fehl, wenn man annimmt, daß auf beiden Seiten eine Verſtimmung durch eigennützige Dritte erzeugt wurde. Friedrich mutete Wilhelmine, alſo einer deutſchen Reichsfürſtin, mancherlei„Gefällig⸗ keiten“ zu, die ſie in ihrem Selbſtbewußtſein, ihrer eigenen Urteilskraft befremden mußten. Er wiederum beklagte ſich bitter über den Mark⸗ grafen, ihren Gatten, der ſtets eine ausgeſprochene Parteilichkeit für ſeine Feinde, für Oeſterreich, in ſeiner Politik an den Tag legte. Nach einer brief⸗ lichen Ausſprache trat jedoch in ihren Beziehungen wieder der alte, herzliche Ton ein, und als Wilhel⸗ mine im Juli 1750 den Bruder in Berlin beſuchte, war die Schönheit ihres Verhältniſſes zur früheren Innigkeit gediehen. So ſchrieb er ihr kurz darauf: „Das Glück, von Dir geliebt zu werden, geht mir über Reiche und Kronen, und wenn ich längſt ver⸗ modert bin, will ich keine andere Grabſchrift als dieſe: Meine Schweſter hat mich geliebt.“— Es kamen ſchwere Tage über Friedrich, als ſich im Jahre 1757 ſein Kriegsglück von ihm abwandte. Wie gerne wollte Wilhelmine ihm helfen! Sie bot dem verarmten König ihren Schmuck an, ihr Privat⸗ vermögen. Er wies es dankend zurück. Schon krank, ſpionierte ſie für ihn, berichtete über die Schachzüge der Reichsarmee. Friedrich ge⸗ riet in große Sorge über Wilhelminens geſundheit⸗ lichen Zuſtand, denn ſie hatte vor Aufregungen ſchwere, nervöſe Anfälle bekommen. In der Nacht jener verhängnisvollen Schlacht von Hochkirch, am 2. September 1758, ſtarb Wil⸗ helmine. Sie hatte Friedrichs letzten Brief in Hän⸗ den:„Der einzige Gott, der es verdient, der Gott der Freundſchaft, hat weder in Athen noch in Rom ein Heiligtum erhalten.“ Friedrich war verzweifelt, verlaſſen, zum Tode entſchloſſen. Er wandte ſich an ſeinen Vorleſer de Catt, deutete auf die rückziehen⸗ den Truppen:„Ich will die Tragödie enden!“— Nach Kriegsſchluß ließ Friedrich ſeiner Schweſter im Park von Sausſouei, das ſie das Kloſter genannt hatte, einen Freundſchaftstempel errichten: „Wilhelminae ſaerum.“ Er ſchrieb darüber an Vol⸗ taire:„Mag es Schwachheit oder übertriebene Ver⸗ ehrung ſein, ich habe für dieſe Schweſter das aus⸗ geführt, woran Cicero für ſeine Tullia dachte, und ihr zu Ehren einen Tempel der Freundſchaft er⸗ richten laſſen. Der Tempel liegt in einem Teile des Gartens und ich gehe oft hinaus, um an ſo man⸗ chen Verluſt und an das Glück zu deuken, das ich ehemals genoß.“ Näheres durch: Bevor wir eine Erklärung dieſes Falles ver⸗ ſuchen, ſei ein ähnlicher von Wolfgang Menzel in ſeinen„Denkwürdigkeiten“(Bielefeld 1877) erzähl⸗ tér angeführt:„Die Beſuche, die wir häufig in der Nachbarſchaft machten, ließen uns bemerken, daß an einer gewiſſen Stelle des Weges, wo derſelbe gerade aus dem Bergwald in das Wieſental einlenkte, nie⸗ mals bei Tage, aber jedesmal bei Nacht, die Pferde ſcheu wurden. An einen Stein dort am Wege knüpfte ſich die Erinnerung eines Mordes, und das Volk glaubte, die Pferde ſcheuten vor dem Geiſt des Ermordeten. Wir mußten in der Tat bei Nacht jedesmal aus dem Wagen ſteigen und die Pferde am Zaum lanugſam vorbeiführen. Ganz dieſelbe Erfah⸗ rung machte ich 20 Jahre ſpäter im Schwarzwald Ich mußte unterwegs an einer unheimlichen Stelle ausſteigen, wo alle Pferde bei Nacht ſcheuten. Auch hier(bei Ebingen] glaubte man, die Tiere würden durch das Geſpenſt eines Ermordeten erſchreckt...“ Heute würden wir uns ſcheuen, das befremdende Verhalten der Pferde auf das Auftauchen eines „Geiſtes“ zurückzuführen, da wir in der ſogenann⸗ ten Pſychometrie eine näher liegende Erklärung be⸗ ſitzen. Es ſcheint nach dem heutigen Stande unſeres okkulten Wiſſens feſtzuſtehen, daß gewiſſe mit ſtarken Affekten verbundene Handlungen, vor allem Morde, Selbſtmorde, Raubüberfälle auf einem uns nicht näher bekannten, aber zweifellos nicht phyſikaliſchem Milieu Eindrücke hinterlaſſen, vergleichbar denen der Töne auf der Grammophonplatte. Dieſe Spuren find für Durchſchnittsmenſchen nicht erkennbar, wohl aber für medial veranlagte. Näheres findet man darüber in dem hochintereſſanten Buch von G. Pagenſtecher„Die Geheimniſſe der Pfſycho⸗ metrie“(Mutze, Leipzig 1928). Der medial ver⸗ anlagte Menſch— aber wie wir eben ſahen auch Tiere— entſpricht dem Stift, der die Unebenheiten der Platte in Töne zurückverwandelt. Die Tatſache ſteht dank zahlreichen Experimenten heute zweifels⸗ frei feſt. * Da ſich Spukphänomene ſehr häufig in Gegenwart unſeres treueſten Freundes, des Hundes, zutrugen, liegt es auf der Hand, daß wir über ſein Verhalten über reiches Mateiral verfügen. Es entſpricht völlig dem des Pferdes und des Menſchen. Aus der ganzen großen einſchlägigen Literatur iſt mir kein Fall be⸗ kannt, in dem der Hund nicht durch Gebell, Geheul, Sträuben der Haare, Verkriechen und andere An⸗ zeichen der Furcht oder des Grauens deutlich be⸗ kundet hätte, daß er genau wie die anweſenden Men⸗ ſchen die überſinnlichen Erſcheinungen wahrgenom⸗ men hätte.— Wohl aber fehlt es nicht an Beiſpielen dafür, daß zwar der Hund, nicht aber der für Ueber⸗ ſinnliches unempfinldiche Herrr unheimliche Wahr⸗ nehmungen macht und erſt durch ſein Verhalten deſſen Aufmerkſamkeit darauf lenkt. In Ergänzung der Literatur beſtätigen zahlreiche Zuſchriften von Hunde⸗ beſitzern an mich die Tatſache, daß unſer geliebter Hausgenoſſe ſowohl dem Geſichts⸗ wie dem Gehör⸗ ſpuck desgleichen telepathiſchen Eindrücken zugäng⸗ lich iſt. * Auch über die Katze fehlt es nicht an einſchlägigen Zeugniſſen. Eine mir bekannte Dame, der eine Katze zugelaufen war, die ſich bald bei ihr völlig heimiſch fühlte, erzählte mir, daß ſie mit keinem Mittel zu bewegen war, eine beſtimmte Stelle des Zimmers aufzuſuchen. Sobald man verſuchte, ſie dorthin zu bringen, flüchtete ſie unter allen Anzeichen der Angſt unter das Sofa. Dieſe Averſton gegen eine ganz beſtimmte Stelle des behaglichen Raumes war umſo befremdender, als eine zweite Katze, die nach Rück⸗ erſtattung der erſten an ihre Eigentümerin nunmehr die Gaſtfreundſchaft der Dame genoß, an ganz genau derſelben Stelle dieſelben Zeichen der Angſt an den Tag legte. Als ſie zum erſten Male, behaglich über dem Schreibtiſch ſchnurrend, ihre Augen dorthin ge⸗ richtet hatte, ſträubte ſie ſofort Schwanz und Haare und nahm fauchend Reißaus. Die Dame, in okkulten Dingen wohl bewandert, ließ eine Hellſeherin kommen, um das Rätſel der unheimlichen Stelle zu löſen. Dieſe behauptete nun, ungefragt, dort das Phantom eines großen Hundes mit eiternder Bruſtwunde liegen zu ſehen. So dürfte hier alſo wiederum ein Fall von Pſychometrie vor⸗ liegen. Zwei Berichte des Journals der Soeiety för Pſychical Reſearch wiſſen von ganz gleichartigen Fäl⸗ len zu erzählen. In dem einen handelt es ſich um das Phantom eines Hundes, im anderen um das einer Katze, die beide dort, wo ſie geſtorben waren, geſehen wurden und identifizierbar waren. Das Phantom der Katze hinkte, infolge des Fehlens einer Kralle, genau wie ſie ſelbſt es zu Lebzeiten getan hatte. Hier haben wir, wie bei verwandten menſch⸗ lichen Erſcheinungen, die Wahl zwiſchen der animiſti⸗ ſchen und der ſpiritiſtiſchen Deutung. Doch ſoll es uns ferne liegen, an dieſer Stelle auf diefes heiß⸗ umſtrittene Thema näher einzugehen, das ich in mei⸗ nem vorerwähnten Buche mit allem Für und Wider erörterte. Uns genüge die Feſtſtellung, daß auch die Tiere, ſicherlich aber unſere Haustiere, für okkulte Phänomene empfänglich ſind. Auch ſie ſind, genau wie wir, um mit Goethe zu reden, von Geheim⸗ niſſen und Wundern umgeben. Städt. Sparkasse Mannneim Unter Bürgschaft der Stadt Mannheim 3 2 7 ae eee ue HANDELS- U WIRTSCHAFTS Samstag, 9. August 2. Die Reichsbank nach dem Altimo Nach dem Ausweis der Rei chs bank vom 7. Aug. hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapital⸗ anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 284,8 auf 1745,22 Millionen A ver⸗ ringert. Im einzelnen haben die Beſtüände an Hau⸗ dels wechſeln⸗ und S checks um 170,7 auf 1588,6 Mill.„/ und die Lombardbeſtände um 77, auf 55,7 Mill. 4 abgenommen: Beſtände au Rei ch s ſchatz⸗ wechſeln, die am Ende der Vorwoche 36,5 Mill.„ be⸗ tragen hatten, ſind nicht mehr vorhanden. An Reichs ban knoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 275,8 Mill./ in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen. Der Umlauf an Reichsbanknoten Hat ſich um 239,3 auf 4398, Mill., derjenige an Renten⸗ bankſcheinen um 36,5 auf 399,0 Mill./ vermindert. Dem⸗ entſprechend haben ſich die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen auf 49,3 Mill. ¼ erhöht. Die fre m⸗ den Gelder zeigen mit 421,7 Mill.„ eine Zunahme um 24,1 Mill. I. Die Beſtände an Gold und decku ngsfähi⸗ gen Deviſen haben ſich um 56,7 auf 296,3 Mill. I er⸗ höht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 0,8 auf 219,0 Mill.„ und die deckungsfähigen Deviſen um 5564 auf 917,8 Mill. 40 zugenommen. 5 Die Deckung der Noten durch Gold allein erhöhte ſich von 56,5 v. H. in der Vorwoche auf 59,5 v. H, diejenige 5 1 und deckungsfähige Deviſen von 62/1 v. H auf 66,8 v. H. 1930 * Teilausſchüttung auf Kommunal⸗Schuldverſchreibungen der Bayeriſchen Handelsbank. Die Bayeriſche Staatsregie⸗ rung hat der Bayeriſchen Handelsbank die Genehmigung zu einer Tetlausſchüttung von 19 v. H. aus der Tetilungs⸗ maſſe der Kommunal⸗Schuldverſchreibungen erteilt. Die Aut ſchürtung erfolgt oͤergeſtalt, daß 4 v. H. in bar und 15 v. H. in 4% proz. Liguibations⸗Kommunal⸗Schuloöverſchrei⸗ bungen bzw. Certifikate gewährt werden. * Baubank für die Reſidenzſtadt Dresden.— Wieder 12 . H. Dividende. Das am 30. Juni 1930 abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr ſchließt mit einem Reingewinn von 453 962 1452 962). Der auf den 22. Auguſt nach Dresden eingeru⸗ fenen ordentlichen Hauptverſammlung wird bekanntlich vorgeſchlagen, daraus wieder 7 v. H. auf die Bal. und 127 v. H. auf die StA. zu verteilen, während 28 210/ wieder vorgetragen werden ſollen. Sächſiſche Bodencreditauſtalt, Dresden. Kündigung von 10proz. Goldpfandbriefen. Das Inſtitut kündigt ſeine 10proz. Goldhypothekenpfandbriefe Reihe 6 zur Rückzah⸗ „lung zum Nennwert auf den 1. Januar 1931. Den In⸗ habern wird der Umtauſch zum Nennwert in Spro. Gold⸗ bypothekenpfandbriefe Reihe 21, unkündbar bis 1. Januar 1986 zum Kurſe von zurzeit 101,5 v.., und in 7proz. Goldpfandbriefe Reihe 15, unkündbar bis 1. Januar 1986 zum Vorzugskurs von zurzeit 96,5 v. H. angeboten. Das Umtauſchangebot iſt bis zum 31. Auguſt 1930 gültig. * Sächſiſche Getreidekreditbank AG., Dresden. Der Ab⸗ ſchluß für das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr er⸗ gibt einen Reingewinn von 22 366(t. V. 26 360) 1, der nach Abzug von 1000„ für eine 10 pro z. Dividende auf 10 000/ Vorzugsaktien mit 21366/ der Rücklage zu⸗ geführt wird.(J. V. auch h v. H. Dividende auf 400 000% Stammaktien.) Für den Vorſchlag, den diesjährigen Ge⸗ winn nicht zu verteilen, iſt dem Bericht des Vorſtands zu⸗ folge die Erwägung maßgebend geweſen, daß es wichtiger ſei, den künftig an das Inſtitut herantretenden Aufgaben des Getreidehandels ſtärker als bisher gegenüberzuſtehen, als das Preſtige einer regelmüßigen Dividendenausſchüt⸗ tung zu wahren. (J. Vergleichsverſahren Paul Schleſinger, Trier u. Co., n a. M.(Eig. Dr.) Der wegen des mitgeteilten Zuſatzantrages der beiden Inhaber des inſolventen Frank⸗ furter Bankhauſes bereits zum 9. d. M. verſchobene Ver⸗ gleichstermin mußte erneut zum 3. September ve rtagt werden, weil das Gericht verſehentlich den diesmaligen Termin nicht im Reichsanzeiger veröffentlichen ließ. Bamag⸗Meguin.⸗G. in Berlin.— Wieder dividen⸗ denloſer Abſchluß?(Eig. Dr.) Wie wir von der Ver⸗ waltung hören, wax der Auftragseingang in den erſten Monaten des am 30. Juni zu Ende gegangenen Geſchäfts⸗ jahres nicht ungünſtig. Der Umſatz des Berichtsjahres iſt jedoch dann hinter dem Umſatz des vorangegangenen Ge⸗ e es zurückgeblieben. Es laſſe ſich jetzt aber noch nicht ſagen, daß eine Gewinnausſchüttung für 1929/30 nicht in Frage komme. O Erwerb einer Tafelglasfabrik durch die Gelſenkirche⸗ ner Bergwerks Ach.(Eig. Dr.) Gerüchte von dem Er⸗ werb einer der größten deutſchen Tafelglashütten, der Tafelglasfabrik Gebr. Mülleuſiefen in Witteu⸗Creugel⸗ danz, durch die Gelſeukirchener Bergwerks AG., werden uns auf Aufrage von Verwaltungsſeite beſtätigt. Die be⸗ reits ſeit über hundertgahren beſtehende Glashütte iſt in die mit 750 000% Grundkapital ausgeſtattete Schillerwerk Ach. in Eſſen, einer Tochtergeſellſchaft der Gelſenkirchener Bergwerks Ach, an ber die Familie Müllenſiefen angeblich beteiligt iſt, eingebracht worden. Im Zuſammenhang hier⸗ mit hat die Schtllerwerk AG. eine Umfirmierung in Ruhr⸗ taler Glashütte AG. in Eſſen vorgenommen. * GEiuſchränkung in der belgiſchen Spiegelglasinduſtrie. Die Spiegelgloshütten Glaces de Sainte Marie d Oignies, die im Oktober 1929 von der S. A. Glace⸗ ries de Saint⸗Roche in Auvelais übernommen wurden, werden, wie verlautet, ihre Erzeugung zugunſten des Mut⸗ terhauſes nach und uach einſchränken. Die Anlagen ſollen in abſehbarer Zeit vollſtändigſtillgelegt und die Spiegelglasherſtellung ausſchließlich auf das Werk in Auve⸗ lais, das vergrößert wird, zuſammengefaßt werden. General Motor Corporation, Neugork— Stark rück⸗ gängiger Autvabſatz. Gine beträchtliche Abnahme des Auto mobilabſatzes in den Ver. Staaten läßt ein letzt veröffentlichter Geſchäftsbericht der General Motor Corporation erkennen. Danach betrug der Reingewinn dieſer Firmo im zweiten Vierteljahr 1930 58 886 703 Dollar gegenüber dem Reingewinn der gleichen Zeit des Vorjahres von 89 949 323 Dollar. Die auf common bares in dieſem Jahr entfallende Dipidende beträgt 1,17 Dollar ſe ſhare, während im Vorfahr eine Dividende von 201 Dollar ausgeworfen wurde. J Oſtafrikaniſche Eiſenbahngeſellſchaft, Berlin.(Eig. Dr.) Die o. HV. genehmigte einſtimmig den bekannten, ohne Gewinn und Verluſt endenden Abſchluß für 1929 und die Reichsmarkeröffnungsbilanz per 31. 12. 29 mit der Umſtellung des bisherigen Papiermarktkapitals in Höhe non 21 Mill. Papiermark im Verhältnis 5,511 auf 38 Mill. 4. Neu in den AR. wurden gewählt Theodor Gunzert(Auswärtiges Amt, Berlin) und Emil Helf⸗ ferich(Niederländiſch⸗Indien). tler Neuen Mannheimer Zeitung -ZHTTrU NG Abend-Ausgabe Nr. 365 Weltwirtſchaftliche Verſtändigung Bringt der Herbſt eine Beſſerung?— Zwang zur Sparſamkeit Vertiefung der Produktion. Verſtändigung mit 881 N Die Weltwirtſchaft und die deutſche im beſonde⸗ ren, windet ſich in den Wehen einer neuen Zeit. Der Zuſammenbruch des amerika niſchen Wirtſchaftsgebäudes hat aller Welt vor Augen geführt, wie gefährlich es iſt, auf Koſten der übrigen ſich wirtſchaftlich ſtärker auszu⸗ dehnen, als es die eigenen Kräfte und die Abſatz⸗ möglichkeiten erlauben. Amerika iſt in dieſen Fehler verfallen, geblendet durch das Gold, das ihm der Weltkrieg in den Rachen warf. Man kann es faſt als ein Glück anſehen, daß der verlorene Weltkrieg das verarmte Europa davon abhielt, in die Fuß⸗ tapfen der Vereinigten Staaten zu treten; denn ein Zuſammenbruch, wie ihn augenblicklich Amerika durchlebt, wäre für die alte Weltein völliger Ruin geworden. Schon längſt hätte den Amerika⸗ nern die Erkenntnis aufgehen müſſen, daß die wirtſchaftliche Abhängigkeit, in der ſie Deutſchland und die anderen Staaten Europas hal⸗ ten, das Haupthindernis für ihren eige⸗ nen Wiederaufbau iſt. Wir Deutſche haben keine Veranlaſſung, die Amerikaner auf dieſe Zu⸗ ſammenhänge noch deutlicher hinzuweiſen, als es die Verhältniſſe ohnehin ſchon tun. Wir ſind mit uns ſelbſt genügend beſchäftigt, um von den Wirkungen des weltwirtſchaftlichen Erdbebens nicht begraben gu werden. Die Mäßigung, die ſich die deutſche Wirt⸗ ſchaft gewollt oder ungewollt auferlegte, iſt das ſicherſte Fundament, auf dem bei Wiedereintritt beſ⸗ ſerer Verhältniſſe ein Neubau erſtehen kann. Zwei Wege gibt es, das geſteckte Ziel zu erreichen: Sparen auf der einen, Produzieren auf der anderen Seite. Sieht man ſich die Einfuhrziffern Deutſchlands genauer an, ſo muß man feſt⸗ ſtellen, daß ſelbſt bei aller Beſcheidenheit des deut⸗ ſchen Volkes in vielen Fällen noch ein zu gro ßer Luxus getrieben wird. Eine ſolche Luxuseinfuhr iſt umſo weniger am Platze, als wir in der Lage ſind, hierauf durch erhöhte Produktion zum großen Teil zu verzichten. Das reiche Deutſchland von 1919 hatte eine ſehr viel geringere Einfuhr. Der Ein⸗ fuühr⸗Ueberſchuß an Weizen und ſonſtigen zur Gruppe der Cerealien gehörigen Erzeugniſſe ſtreift die Grenze von 600 Mill. R/ gegen etwa 400 Mill..“ in der Vorkriegszeit. Völlig unpverſtänd⸗ lich iſt es, wenn ſich das ausgeſprochene ⸗Ka rtoffel⸗ land, Deutſchland, eine Einfuhr von Frühkartoffeln in Höhe von 20 Mill. R. gegen 7 Mill. R./ in 1913 geſtattet. von Südfrüchten gar nicht zu reden. Hier beträgt der Wert der Einfuhr etwa 250 Mill. R./(101 Mill. R. 1913). Die Obſtimporte be⸗ laufen ſich auf 211 Mill. R/. An Gemüſen und Küchengewächſen werden für etwa 150 Mill. R. eingeführt. Den Rekord ſchlagen aber die Be⸗ züge von Kaffee, Tee, Rohtabak und alko⸗ holiſchen Getränken im Werte von etwa 720 Mill... Eine hohe Belaſtung der Handelsbilanz weiſt auch der Bezug von Butter, Käſe und Eiern auf. Während im Jahre 1918 542 000 Dz. Butter im Werte von 118 Mill... vom Auslande bezogen wurden, betragen die Ziffern jetzt rd. 14 Mill. Dz. im Werte von 460 Mill. R. /. Auch an der Einfuhr von Fertigwaren laſſen ſich große Erſparniſſe machen. Der Wert der Einfuhr von Fertigwaren, unter denen ſich vor allem Textilien und Eiſenartikel befinden, repräſentiert eine Summe von ea. 1 Milliarden.., d. h. etwa 50 v. H. mehr, als vor dem Ausbruch des Krieges. In der Herabdrückung ſolcher Einfuhren auf ein erträg⸗ liches Maß iſt einer der Hebel zu ſehen, mit dem man die deutſche Wirtſchaft über die jetzige Situation hin⸗ wegbringen kann. Hiermit allein iſt es aber nicht getan. Wirkliche Werte können durch Erſparniſſe kaum geſchaffen wer⸗ den. Um dieſe zu gewinnen, bedarf es einer Aus⸗ weitung reſp. Vertiefung der deutſchen Pro⸗ duktion. Ob die Produktion den Bedürfniſſen des Inlandes oder dem Verkauf nach dem Auslande dient, iſt eine ſekundäre Frage. Hauptſache bleibt, daß überhaupt produziert wir d, d. h. daß Werte geſchaffen werden, die ein Aequivpa⸗ lent für die unvermeidliche Einfuhr von Rohſtoffen bilden und die das Problem der Arbeitsloſigkeit be⸗ ſeitigen helfen. Gerade zur richtigen Zeit hat das Inſtitut für Konjunkturforſchung errechnet, daß im 1. Halbjahr 1930 die Kaufkraft der nicht arbeitenden Bevölkerung eine Schrumpfung um 1,85 Milliarden Mark gegen 1,26 Milliarden Mark im 1. Halbjahr 1929 und nur 750 Millionen Mark im 1. Semeſter 1928 erfuhr. Hier liegt der Punkt, an dem das neue große Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregie⸗ rung anzuſetzen hat, um zunächſt einmal den Binnen⸗ markt wieder aufnahmefähiger zu machen. Wirft man einen Seitenblick auf die nächſte Um⸗ gebung des deutſchen Volkes, ſo erkennt man hier deutlich die nachteiligen Folgen des Frie⸗ dens von Verſailles. Aus den zuſammen⸗ hängenden großen Wirtſchaftskomplexen der Vor⸗ kriegszeit ſind eine Reihe kleinerer Gebilde Die deutſche Eiſenwirtſchaft Die Gewinnung von Roheiſen, Rohſtahl und Walz⸗ eiſen iſt in den letzten Monaten ganz beſonders ſtark zu⸗ rückgegangen. Der Rückgang ſetzt bereits unmittelbar nach der Mitte des vorigen Jahres ein und hat ſich ſeit dem Frühtahr 1930 noch weſentlich verſchärft. Die mangelnde Beſchäftigung der Eiſen ſchaffenden Induſtrie beruht zum größten Teil auf der geſunkenen Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarktes. Die Ausfuhr an Eiſen und Eiſenwaren(Abſchultt 17& des Zolltarifs), die eine rückläufige Bewegung bereits ſeit Frühjahr 1929 zeigt, iſt zunächſt bei weitem nicht in dem gleichen Maße zurückgegangen wie der Inlandsabſatz; allerdings iſt auch bei der Ausfuhr gerade im letzten Monat(Juni) der Rückgang ganz beſonders groß. Die Einfuhr von Eiſen und Eiſenwaren zeigt einen faſt gleichmäßigen Rückgang bereits ſeit dem Herbſt 1927. Dieſer Rückgang dürfte größtenteils darauf zurückzu⸗ führen ſein, daß die Induſtrie wegen Kapftalmangels und in der letzten Zeit auch wegen Mangels an Aufträgen nicht mehr in dem gleichen Maße Halbzeug und Betriebs⸗ mittel kaufen kann wie in den Jahren 1926 und 1927 ſchwindende Sp. Dazu kommt natürlich die immer weiter Kaufkraft auch anderweitiger Verbraucher. 0 2 un. e- . 2— Stuhr von Ffzas= 3 R (.876); Dez. 79(.96); März.10(.10040 Mehl(280 lb.) der Wirtſchaft des Auslandes. entſtanden, von denen jedes auf eigene Fauſt Wirtſchaft treibt. In völliger Verblendung haben einige Oſtſtaaten Induſtriezweige errichtet, ohne ſich zu fragen, ob ſie die Waren von der deut⸗ ſchen Induſtrie nicht billiger und beſſer erhalten. Das Gegeneinanderarbeiten auf agrari⸗ ſchem und in duſtriellem Gebiete iſt es vor allem, das den Wiederaufbau der europäiſchen Wirt⸗ ſchaft verhindert. Die rein wirtſchaftlich orientierten Elemente haben dies ſchon längſt erkannt und ver⸗ ſuchen, durch internationale Abmachungen das Leben einander erträglicher zu machen. Gibt es ein Beiſpiel, das die Segnungen internationaler Zuſammenarbeit dokumentiert, ſo iſt es der zwiſchen Deutſchland und Frankreich im Jahre 1926 geſchloſſene Kalivertrag, unter deſſen Schutze die Induſtrien beider Länder ſelbſt die jetzige Wirtſchaftsdepreſſion am beſten von allen überſtehen. In der gleichen Richtung gehen ja auch die agrarpolitiſchen Abmachungen der Donau⸗ länder, über deren Bedeutung wir erſt im heutigen Mittagsblatt uns näher ausgelaſſen haben. Wie man ſieht, gibt es viele Wege, die deutſche Wirtſchaft wieder auf geſunde Füße zu ſtellen. Frei⸗ lich läßt ein großes Ziel ſich nur dann erreichen, wenn man nicht nur einen guten Willen, ſondern auch ein gewiſſes Maß von Optimismus mitbringt, das über die Sorgen des Alltags hinweg⸗ helfen muß. Wer allzuviel bedenkt, wird wenig lei⸗ ſten, ein Werdender wird immer dankbar ſein. Wenn ſich das deutſche Volk in ſeiner Geſundheit den Sinn dieſer Worte zu eigen macht, dann beſteht die Hoff⸗ nung, daß der kommende Herbſt den Frühling eines neuen Wirtſchaftslebens bilden wird, Deutſch-franzöſiſche Filmverſtändigung O(Eig, Dr.) In Paris haben am 8. Auguſt Rol. Dr. Plugge, als Beguftragter der Spitzenorganiſation der deutſchen Filminduſtrie, und Charles Delac, als Präſident der Chambre Syndicale Francaiſe de la Cine⸗ matographie, ein Abkommen unterzeichnet, das den ne Austauſch von Filmen, die in Frankreich in deutſcher Sprache oder in Deutſchland in franzöſiſcher Sprache hergeſtellt ſind, und die Förderung engſter Zuſammenarbeit zum Ziele hat. Das Abkommen baſiert auf dem Gedanken der gegenſeitigen vol lſtän⸗ digen Reziprozität und verwirklicht damit den in dem vom franzöſiſchen Miniſterium für Unterricht und ſchöne Künſte erlaſſenen Kontingentgeſetz niedergelegten Gedanken, daß die Gelee ausländiſcher Filme in Frankreich von der Erleichterung der Zulaſſung franzö⸗ ſiſcher Filme in den verſchiedenen Urſprungsländern ab⸗ hängig gemacht iſt. O Exportſyndikat der deutſchen Maſchineninduſtrie? (Eig. Dr.) Den Beſtrebungen, ein Exportſyndikat für dite deutſche Maſchineninduſtrie zu errichten, die durch die aus⸗ ländiſche Fachpreſſe bekannt geworden ſind, ſteht man in er⸗ fährenen Kreiſen ſehr ſkeptiſch gegenüber. Man hält den Plan für phantaſtiſch und in der Praxis undurchführbar. * Harmonium⸗ und Pianofabrik G. Holl AG. Freiburg. Die im Zuſammenhang mit der Affäre der Bad. Bauern⸗ bonk und der Spar⸗ und Darlehenskaſſe Lehen⸗Betzen⸗ hauſen oft genannte und zu trauriger Berühmtheit ge⸗ »langte Geſellſchaft legt nach inzwiſchen erfolgter endlicher Auflöſung noch die letzten Bilanzen für 1928 und 1029 vor, die ein gewiſſes Intereſſe verdienen: das Haben beſteht nunmehr in beiden Abſchlüſſen aus Schuldabſchrei⸗ bungen in Höhe von 34 030(i. V. 348 4611/7 da im Soll dem gegenüberſtehen Waren mit 4619(8197) /, Unkoſten mit 17029(100 9551), Löhne mit 13 307(89 015) und Zinſen mit 1330 10 ft), während der alte Vexluſt getilgt iſt (1% 155), bleibt immer noch ein neuer hüchmäßiger Ver⸗ luſt von 2244(5081) J.— Die Bilanz weiſt aus(in): Kaſſe, Poſtſcheck 2410(882), Waren 27 500(40 000), Grund⸗ ſtück und Zubehör 83 407(33 000); andererſeits Hypotheken 20 000(unv.), Ack. 316001(unv.). Schuldner ſind 1928 mit 192 106/ und 1929 mit 21256 /, angegeben, wührend die Gläubiger 1928 mit 210 469„ und 1920 mit 35 216/ aus⸗ gewieſen werden. Die Verringerung dieſer Poſten, die aus der Aufſtellung nicht ohne weiteres erſichtlich iſt, Oürfte mohl darin zu ſuchen ſein, daß einerſeits die Schuldner als dubios und unbeibringlich ſtorke Abschreibungen erfuh⸗ ren, und daß der Hauptgläubiger und Aktionär, die Spar⸗ und Darleihkaſſe ihre Anſprüche gegenüber der Goll AG. herahminderten. So muß auch der Poſten Schuldabſchrei⸗ bung in Höhe von 945 461 aufgefaßt werden, durch den erſt ber Verluſt⸗Vortrag von 1927 in Höhe von 172 155 aus den ſpäteren Bilanzen verſchwindet. Die Bankſchuld betrug in der Bilanz vom 1927 nicht weniger als 304 406 ,. 85% Mißwirtſchaft iſt kaum irgendwo betrieben worden.- Süddeutſche Eiſenzentrale Mannheim Keine Preisfreigabe Wie wir erfahren, ſind entgegen einer anderweitigen Meldung die Preiſe und Bedingungen der Süd deutſch en Eiſen zentrale Mannheim nicht freigegeben worden. Eine Freigabe iſt nach unſeren Informationen auch nicht beabſichtigt. Falls die Verhandlungen innerhalb des Süddeutſchen Eiſengroßhändlerver bandes zu keiner Ver⸗ ſtändigung führen ſollten, was aber kaum anzunehmen iſt, wird die Süddeutſche Eiſenzentrale eine Preis bin⸗ dung für Werk⸗ und Lagerlieferungen unter 15 Ton⸗ nen aufrecht erhalten. Eine gleichartige Bindung beſtand auch ſchon vor Gründung des Eiſengroßhändlerver⸗ bandes, ſodaß eine Preisregelung für Lieferungen unter 15 Tonnen ohne Schwierigkeiten durchgeführt wer⸗ den könnte. Die Entſcheidung über die offiziell noch nicht erfolgte Auflöſung des Süd d. Eiſengroßhändler⸗Ver⸗ bandes fällt in einer zum nächſten Dienstag nach Mannheim einberufenen Mitgliederverſammlung. Auf⸗ gelöſt iſt lediglich die bis Ende Juli verlängerte Unter; abteilung, die Südd. Form⸗ und Stabeiſenvereinigung, die allein Geſchäfte bis 15 Tonnen bearbeitete und die ihre Preiſe freigab. 5 Die Süd d. Eiſen zentrale ſelbſt beruft zum nächſten Freitag nach Mannheim eine Sitzung ein, um ihrerſeits zu dem Ausgang der Dienstagverſammlung des Eiſengroßhandelsverbandes Stellung zu nehmen und evtl. neue Beſchlüſſe zu faſſen. * Von der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft. In der dieſer Tage in Paris abgehaltenen Sitzung der Inter⸗ nationalen Rohſtahlgemeinſchaft wurde die endgültige Errichtung der internationalen Verkaufs kon⸗ tore für Halbzeuge und Träger beſchloſſen. Die Halbzeugkontore werden ihren Sitz in Lüttich haben und der Leitung des Direktors Tonneau von den belgiſchen Hüttenwerken Cocquerill unterſtellt ſein, während das in⸗ ternationale Verkaufskontor für Träger, deſſen Leitung Direktor Dr. Goldberger(de Wendel⸗Gruppe) übertragen iſt, in Paris domizilieren wird. ( Keine Auflöſung des Internationalen Walzdraht⸗ verbandes Düſſeldorf.(Eig. Dr.) In der Auslandspreſſe ſind irreführende Nachrichten verbreitet, nach denen der Internationale Walzdrahtverband vor der Auflöſung ſtehen ſoll und der Verkauf von Walzdraht in Belgien u. Luxem⸗ burg freigegeben ſei. Dieſe Nachrichten ſind, wie uns von Verwaltungsſeite offiziell mitgeteilt wird, erfunden. Es iſt auch nicht richtig, daß in Oſtende eine Sitzung des In⸗ ternationalen Walzdrahtverbandes ſtattgefunden hat. ie mächſte Sitzung des Direktions⸗ Komitees findet Anfang September ſtatt. Vergleichsverfahren und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnete Vergleichsverfahren: Firma Auto mo bir zubehör GmbH. vorm Haefele u. Heubeck in Mannheim(Vertrauensperſon: Kaufmann Alexander Cahn in Mannheim). Firma Chriſtian Berg, Mö⸗ bel⸗ und Bettenſpezialhaus, Inhaber Chriſtian Georg Berg in Mannheim, Schwetzingerſtr. 126(BP.: Bücher⸗ revpiſor S. Idſtein in Mannheim). Firma Teppich⸗ haus J. Hochſtetter GmbH. in Mannheim, N 4, 11/12 (VP.: Bücherreviſor Rudolf Stober in Mannheim). Aufgehobene VV.(nach Beſtätigung des Vergleichs): Firma H. Engelhard Nachf., offene Handelsgefell⸗ ſchaft in Mannheim, N 3, 10, Handel mit Tapeten, Tep⸗ pichen und Linoleum. Elektroinſtallateur Hermann Hofmann in Mannheim⸗ Käfertal, Gartenſtraße 3. Mannheimer Gewerbebank e Gmbch in Mann⸗ heim. Anton Miltenberger, Inhaber einer Schreinerei und Möbelhandlung in Mannheim, R 8, 4. Firma Fr. Müſſig u. Co., Tuchgroßhandlung in Mang heine, Jungbuſchſtr. 7, alleiniger Inhaber Fr. Müſſig in Mannheim. Stand der Reben Anfang Auguſt Das regneriſche Juliwetter hat das Auftreten von Reb⸗ ſchädlingen in den Weinbergen begünſtigt. Hierdurch iſt die Weiterentwicklung der Reben gehemmt worden, ſo daß die Beurteilung über den Stand der Reben durchweg hinter dem Vormonat zurückbleibt. Für die wichtigſten Gebiete des deutſchen Weinbaus lautet die Begutachtung des Reb⸗ ſtandes unter Zugrundelegung der Zahlennoten 1 ſehr gut, 2 gut, 3 8 mittel, 4= gering wie folgt: Preuß. Rheingaugebiet 2,4(im Vormonat 1,9), übriges Preuß. Rheingebiet 2,7(2,3), Nahegebiet 2,8(1,9), Moſel⸗, Saar⸗ und Ruhrgebiet 2,4(2,3), Ahrgebiet 2,2(2,0), Badiſche Weinbaugebiete 26(2/4), Rheinheſſen 2,5(2,0), Rheinpfalz 2,8(2,1), Unterfranken 2,5(2,0), Neckar⸗ kreis 2,1(2,1). Die Preisinderziffer der„Metallwirbſchaft“. Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft“ ſtellte ſich am 6. Auguſt auf 85,8 gegen 80, am 30. Juli(Durchſchnikt 1909/13 100), fiel alſo um 0,3 v. H. Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 6. Aug. 1930 folgende Einzelinderziffern errechnet: Kupfer 78,7(am 30. Juli 1930= 78,8), Blei 114,8(158,6), Zink 66,2(67,8), Zinn 74,8(740), Alumininm 132,0(132,0), Nickel 107,7 (407,7), Antimon 76,2(74,7). Kleine Amſätze im Vrolgetreidegeſchäft Grundtendenz ſtetig /Prompter Inlaudsweizen Wiutergerſte Berliner Produktenbörſe v. 9. Aug.(Eig. Dr.) Der Verlauf der Wochenſchlußbörſe geſtaltete ſich ziem⸗ lich ruhig. Die Meldungen von Ueberſee wurden in⸗ folge der dort herrſchenden Nervoſität mit Vorſicht aufge⸗ nommen und brachten keinerlei Anregung. Die Grun d⸗ tendenz war als ſtet ig zu bezeichnen. Die Lteferungs⸗ preiſe für Brotgetreide wieſen gegen geſtern kaum Ver änderungen auf. Für In lands weizen zur prompten Lieferung ſtimmulterte die Erwartung einer Erhöhung des Vermahlungszwanges, ſodaß ſich vereinzelt beſſere Nachfrage zeigte. Roggen war zu geſtrigen Preiſen angeboten. Die Um ſätze hielten ſich angeſichts des wenig befriedigenden Mehlgeſchäftes in engen Gre ngen. Die Forderungen für Mehl lagen auf geſtrigem Niveau. Hafer alter Ernte wurde in feinen Qualitäten beachtet. Die meiſt geringen Sorten von neuem Hafer beeinträchtig⸗ ten das Geſchäft. Gerſten in unveränderter Marktlage. Für Wintergerſte erhält ſich Deckungsnachfrage. Amtlich notiert wurden: Weizen prompte Verl. ſeſter, ſonſt ſtetig, 247250; Sept. 252,80; Okt. 205 Dez. 271. Roggen ſtetig 161; Sept. 174,50; Okt. 179; Dez. 189. Futter⸗ gerſte ſtetig 188200; Sept.—; Okt.—; Dez. 190. Weizen⸗ mehl ſtetig 29/787, 5: Roggenmehl ſtetig 22,5025, Wei⸗ zenkleie ſtetig 9,50—9,80; Roggenkleie ſtetig 9,5010 Vikto⸗ rigerbſen 27—82; Kleine Speiſeerbſen 2427,50; Futter⸗ erbſen 19—20, Peluſchken 22—24; Ackerbohnen 1718,80; Wicken 223,50; Rapskuchen 10,50—14,60; Leinkuchen 172018; Trockenſchnitzel 8,40—9,20; Soyaextractionsſchrot e Kartoffelflocken 18,80—46,80; Allgem. Tendenz gut beh. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept..05; Nov. .10; Jan..35; März.35, Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kg.] Sept. 13954: Nov. 1374 Jan. 198%; März 189. *iverpooler Getreidekurſe vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Anfang, Weizen(100 bb.) Tendenz ruhig; Okt..8 Liverpool Schluß, gut behauptet; .1076: Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 9. Aug.(Eig. Straights 32; London Weizenmehl 20—357 Okt..84: Dez..976; März Dr.] März(31) 7,0 B 7,20 G; Mai(31) 7,50 B 7,40 G; beſſer gefragt/ Deckungsnachfrage nach Aug. 6,5 B 6,70 G; Sept. 6,75 B 6,70 G; Okt. 6,0 .75 G; Nov. 6,85 B 6,80 G; Dez. 6,95 B 6,90;: Jan.⸗März 7720 B 7,10 G: Tendenz ruhig.— Gemohl. Mehlis prompt per 10 Tage 27,10; Aug. 27,10; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Midcl.(Schluß) 14,66.. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Aug.(Gig. Dr.) Anfang, Jan.(31) 675676 März(31) 68884; Mat (81) 690 geh.; Juli(31) 694 geh.; Okt. 67071; Dez. 678 geh. Jan. 1082—; Tendenz ruhig, behauptet.— S ch Uu ß: Jan.(31) 679; Febr.(31) 681; Märtz(31) 686; April(81) 688; Mai(31) 699: Juni(31) 695; Juli(81) 698; Aug. 682, Sept. 671; Okt. 673; Nov. 678; Deg. 676; Jan. 1932 699; Loco 725; Tagesimport 900; Tages locoverkäufe 6000; Ex⸗ portverkäufe 100; Egypt. Upper F. G. fair locp 909; Ten⸗ denz ruhig. * Berliner Metallbörſe vom 9. Aug.(Eig. Dr.) Frei⸗ verkehr: Elektrolytkupfer,(wirebars) prompt, 168,25„ für die 100 Kg.; Raffinadekupfer, lvev 101102; Stanoͤard⸗ kupfer, lbev 96—97; Standard⸗Blei per Aug. 35,75— 86,28; Silber i. Barr ca. 1000 fein per Kg. 47, 9,25; Gold Freiverkehr p. 10 Gramm 2828,20; Platin Freiverkehr p. 1 Gramm—7. Vadiſch-Pfälziſche Obſt· und Gemüſemärkte *Obſtgroßmarkt Neuſtadt a. d. H. vom 8. Auguſt. Es notierten: Aprikoſen 50, Aepfel 10—25, Birnen 827, Jo⸗ hannisbeeren 14—16, Kirſchen 18—20, Mirabellen 1435, Pfirſich 25.—55, Pflaumen—10, Reineclauden—14, Sta⸗ chelbeeren 10—14, Tomaten—12, Türkiſche Kirſchen 10, Zwetſchgen—14; gute Anfuhr, lebhafter Handel. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 8. Aug. Bet einer Anfuhr von 300 Zentnern und ſehr flottem Abfatz wurden folgende Preiſe genannt: Birnen 16—20 und 22—27, Mira⸗ bellen 1527, Zwetſchgen 12—14, Perpriko 10, Tomaten 10. Der Preis für Zwelſchgen war geſtern—8 und erhöhte ſich heute auf 12— 14. l * Obſtgroßmarkt Weiſenheim vom 8. Auguſt. Heute no⸗ tierten: Zwetſchgen 14—16, Mirabellen 20. Antario 10, To⸗ maten 12—14, Birnen 23—25; Anfuhr gut, Abſatz flott. * 4 * 5 . 4 3 4 dea M IJ A m Kern F mn 0—— e * Samstag, den 9. Auguſt 1930 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe) 9. Seite. Nr. 365 ee „Mes Hot Marietheres kann es nicht hindern, daß die Taſſe in ihrer Hand zittert, in der ſie eben Stefans Tee⸗ miſchung bereitet— kochend heiß und goldbraun wie er es liebt. Hat er nun doch von dem Plan erfahren, der ihm um jeden Preis verheimlicht wer⸗ den ſollte „Darf ich dir eine Zigarette anbieten? Nein? Dann erlaube, daß ich mir ſelbſt eine anſtecke. Es war eine fehr üble Geſchichte da drinnen in der Stadt. Früher.. ich entſinne mich nie, daß das etwas ſo grimmig Grauſames geweſen ſein ſoll, wenn ein Wiloͤſchütz verhandelt worden iſt. Natürlich hat einen die Wut ſchon immer gepackt beim Zuhören, wie ſie das Wild nicht etwa weidgerecht heimlich erlegen, ſondern wahllos niederknallen, was man gehegt und gepflegt hat. Aber dann, wenn ſo ein Lump hinter Schloß und Riegel ſaß, jedesmal die Hoffnung: jetzt endlich wird er geheilt ſein. Sie ſpürens alle hart, das Einge⸗ ſperrtſein, unſere Burſchen. Doppelt hart mit ihrem unbändigen Freiheitsdurſt. Aber das iſt alles doch ganz natürlich geweſen. Einer hat einen Wildfrevel begangen und dafür mußte er die geſetzmäßige Strafe erleiden. Fertig. Das verſtanden die Leute immer“. Stefan Oedeck unterbricht ſich, ſchweigt und ſtarrt mit einem fremden Ausdruck vor ſich hin. Als ſteige würgender Haß in ihm auf gegen ein Geſchehen, dem er mit aller Kraft zu wehren gedenk! „Und heute? Heute war das alles anders. Stefan“. Marietheres iſt ſo erleichtert, daß Peters drohendes Geheimnis gewahrt blieb, daß ſie die ſonderbare Veränderung im Geſicht ihres Mannes erſt gewahr wird, als er, ohne ihr zu antworten, fortfährt, dem Unbegreifbaren entgegenzuſtarren, Die Zigarette in ſeiner Hand brennt weiter, der kleine glühende Punkt iſt nahe daran, ihm die Finger zu verſengen. Es iſt etwas Aufgelöſtes in ſeinem Geſicht, die Müdigkeit einer Anſpannung, die zwecklos geweſen iſt: „Ja, heute war das alles anders,“ wiederholte er mechaniſch, als begreife er erſt jetzt den Sinn ihrer Frage.„Man fühlte es nur, es war nichts Faß⸗ bares... Aufangs ſogar dasſelbe wie immer. Aber dann. auf einmal iſt es geweſen, als ſei alles umgekehrt. Der alte Seebacher hat dem Sohn einen jungen Verteidiger genommen— ein bekannter Name.. Gut, das war ſein Recht. Ich weiß nicht, wie der Herr es ſo unverſehens fertig bekommen hat... Auf einmal ſind der Jägerhans und ich dageſtanden wie die Angeklagten.. Bluthunde, Zwingherrn... Ach, nicht die Worte ſelbſt. Das iſt überlebtes Requiſit. Zieht nirgends mehr. Jetzt iſt man viel klüger und geriſſener. Das Bild wars. Das pſychologiſche Konterfei, das der Mann von uns beiden entworfen hat. Die Vorſtellungswelt, die er De Roman von EISse UIbe/ . 2. (Nachdruck verboten.] da plötzlich in dem Sitzungsſaal wie einen Film ab⸗ rollen ließ.. Der Anderl auf der Gegenſeite— eine Licht⸗ geſtalt. Gepeinigt von der Leidenſchaft zum grünen Weidwerk. Wenn der ein Herr wäre. Das Revier ſein Eigentum... So einer braucht freilich nicht heimlich zur Büchſe zu greifen. Da wärs dann eine noble Paſſion, die zum Lebensſtil gehörte. So iſt das ſtundenlang weitergegangen. Ich habe die Richter ſehr bewundert, daß ſie nicht uns beiden die ſieben Monate zudiktierten, die ſie dem Wildſchütz ſchließlich gaben.“ Seine braven Aelpler hatten ſich offenbar von dem geſchickten Rechtsbeiſtand des Anderl fangen laſſen. Denn als Stefan Oedeck wie immer nach ſo einem Tag mit ihnen im Zug zuſammenſitzen wollte, der ſie wieder heimwärts brachte, hatten ſie einer nach dem andern eine Ausrede gehabt, um möglichſt raſch von ihm und ſeinem Jäger loszukommen. Re⸗ densarten fielen, heimlich, wenn ſie dachten, man höre es nicht. „Ich weiß nicht, was in die Leute gefahren iſt“, ſagt Stefan Oedeck gequält und ein fremdes Feuer iſt jetzt in ſeinen Augen. Marietheres lehnt ſich in ihrem Stuhl zurück, ſo daß ihr Geſicht im Schatten liegt. „Wie waren dieſe Redensarten, Stefan? Willſt du mir eine von ihnen nennen. Vielleicht. viel⸗ leicht kann man Schlüſſe daraus ziehen.“ Ihr Geſicht bleibt unverändert. Man müßte ein ſehr ſcharfer Beobachter ſein, um die zwei harten Falten zu bemerken, die plötzlich zu beiden Seiten ihres Mundes wie eingegraben ſtehen. „Ich glaube nicht, daß ſie einen andern Sinn ha⸗ ben als den: auch hier, auch bei uns in Schönwinkel, haben ſie jetzt vergiftete Herzen. Aber du biſt ja in all dieſen Dingen viel bewanderter als ich. Alſo da war etwas, das Allertollſte. Im nächſten Abteil, wohin ſich die meiſten vor uns geflüchtet hatten. ſchreit einer etwas. Die Türe ſtand auf. Vielleicht wollten ſie, daß ich es hören ſolle, vielleicht hatten ſie es vergeſſen, daß ich überhaupt da war. Es klang ganz verrückt, ich hätte ſie verkauft an die Geldleute drunten im Reich. Hundert oder tauſend Kronen für jede Seele in Schönwinkel hätte ich mir geben laſſen.“ Stefan Oedeck verſucht eine kleine ſcherzhafte Wendung:„Das da von den verkauften Seelen, zum Beiſpiel, klingt das nicht völlig nach Mittel⸗ alter?“ „Nein, Stefan, es klingt nach Gegenwart.“ Maxie⸗ theres iſt aufgeſtanden. Mit ihr erhebt ſich ihr Mann. „Was willſt du damit ſagen? Gib acht, Marie⸗ theres, die Blumen.. Stefan Oedeck greift nach dem Glas mit den dunklen Herbſtveilchen, das ins Wanken geraten iſt. Marietheres' Finger liegen um ſeine Hand:„Wir wollen in meinem Zimmer weiter davon ſprechen,“ bittet ſie. Eine feſte Eutſchloſſenheit Haltung der Frau. Stefan ſieht ihr zu, wie ſie die Glastüre ſchließt, von ſonderbar bläulichen Schattenlinien umflimmert iſt ihre Geſtalt. „Ich bin ihr Gefangener,“ denkt er einen Augen⸗ blick und preßt die Hände, deren Innenflächen feucht geworden ſind, rückwärts gegen die kalten Porzellan⸗ platten des Ofens, an den er ſich lehnt. Sie hält den Kopf ein wenig geſenkt, in ihrem Haar liegen kupferne Reflexe. Das leichte Gewebe ihres Kleides iſt in leiſe vibrierender Bewegung. Es dauert nicht lange. Sie ringt alles in ſich nieder, wird vollkommen ſicher. Jetzt zu ſchweigen, wäre Verrat an Stefan. Das iſt es, was bleibt. Die Verantwortung für das, was nun geſchehen wird, trägt ſie allein. Sie iſt entſchloſſen, es bis zum Aeußerſten zu tun. „Wenn du verſuchen wollteſt, mich ruhig anzu⸗ hören, Stefan. So lange nur, bis ich dir alles er⸗ klärt habe, wie Peter dazukommt...“ iſt in Stimme und „Peter? Was iſt mit ihm? Was hat er mit deiner Gegenwart und— meinem Mittelalter zu In Marietheres hält die Augen des Mannes mit den ihren feſt. Ich tue Henkerdienſt an ihm. Ich werde es nie auszuſprechen vermögen, denkt ſie erſchüttert und hört ſich gleichzeitig wie eine Unbeteiligte ſagen: „Alles, was uns angeht, hat Peter damit zu tun. Ich werde es dir erklären, Stefan.“ Ihre Stimme ſpricht in den hellen Raum. Nicht ein einziges Mal verliert ſie das Maß. Immer hat Stefan Oedeck geglaubt, daß es nichts Unertragbares auf Erden geben könne, wenn dieſe Stimme es ausſpräche. Jetzt, als ſie endlich ſchweigt, iſt es wie eine Be⸗ freiung. Niemand redet. Es wäre gut, wenn auch niemand mehr atmen wollte! denkt Stefan und ver⸗ ſucht einen Sinn zu bringen in das, was er da eben von ſeiner Frau gehört hat. Er braucht Zeit dazu. Er beugt den Kopf zurück, lehnt ihn mit einer kramp⸗ fig gewaltſamen Gebärde gegen die glatte Kühle der weißen Kacheln. Weiß Marietheres, was ſie ihm da eben geſagt hat?. Daß in den Waſſern ertrinken ſoll, was ſein Eigentum iſt.. in dem ſein ganzes Sein ver⸗ ankert liegt, das iſt nicht das Ungeheuerliche. Das andere iſt es, das große Sterben, das über weite Strecken des Landes kommen wird. Nicht um die Menſchen geht es. Nicht um ſie allein. Wenn ſie der Natur das Gleichgewicht nehmen, indem ſie ihr noch das rieſelnde, ewig befruchtende Naß, die unzähligen Rinnſale der Schneeſchmelze umd gewaltigen Fälle ſtehlen, ſo muß ſie verdorren. Das Land verkarſtet. Unerträglich heiße Sommer ſetzen ein. Der Wald verkümmert, das Wild muß verkommen, ſchlimmer, tauſendmal ſchlimmer ver⸗ enden als unter den Schrothüchſen der Wildſchüten. Das Ende kommt für alles, was lebendigſte Da⸗ ſeinsfülle iſt Vor Stefan Oedecks Augen tanzen ein paar krei⸗ ſelnde Sonnen. Das Blut brauſt in ſeinen Schläfen. Plötzlich hebt er die Fauſt und läßt ſie mit ſol⸗ cher Wucht auf die Platte des Schreibtiſches nieder⸗ fallen, daß das alte Holz ächzt. „Niemals“.. Das iſt nicht mehr die Stimme eines Menſchen. Ein tieriſcher Laut brüllt auf. Dann, als habe ihn die unmenſchliche Qual dieſes einen Lautes zur Beſinnung gebracht, ſagt er wieder mit ſeiner alten Stimme:, Du mußt mir Peter Ihm⸗ ling rufen, Marietheres. Ich ſelbſt kann es nicht. Aber ich muß ihn ſprechen.“ Da ſte es nicht ſogleich tut, einen Einwand macht, eine raſch beſonnene Bitte, um Aufſchub, um ein wenig ruhige Ueberlegung, geht er zur Glastüre. Die Flügel ſind eingeklinkt, wie blind rüttelt er daran, ſinnlos, ohne Notwendigkeit, die Scheiben klirren, kleine Stücke der Faſſung fallen zu Boden: „Ich werde ihn mir ſelbſt herholen,“ keucht er wie unter einer ungeheuren Anſtrengung. „Laß, Stefan, ich bringe ihn zu dir.“ Marietheres greift an ihm vorbei, öffnet die Tür und ſteht ſchon draußen auf dem Balkon, von dem eine Treppe zum Garten führt. Sie beugt ſich über das Geländer: „Peter“. 5 Von den Tennisplätzen im Grund antwortet ein Chor übermütiger Stimmen. Marietheres winkt ihrem Mann zurück:„Peter wird gleich hier ſein.“ Sie läuft den ſanft abfallenden Hang hinunter. Auf halbem Weg kommt ihr Peter Ihmling ent⸗ gegen. Er iſt im weißen Dreß, die Aermel ſeines Hem⸗ des ſind über den Ellbogen hochgekrempelt, er hält den Schläger unter den Arm geklemmt, im Gehen ſteckt er eine Zigarette in Brand. „In fünf Minuten bin ich wieder da. Das Spiel ſteht zwei zu eins, gnädige Frau,“ ruft er zu den Plätzen hinunter und zeigt ſein prachtvolles Gebiß. „Eine etwas aggreſſiv Dame, dieſe Illonka,“ ſagt er, als er nahe bei Marietheres iſt, und lacht wie ein Mann, der ſeiner Sache durchaus ſicher iſt. Dann ſieht er Marietheres an:„Hallo, Theſymutter, was gibts?“ fragt er erſtaunt, als er die Bläſſe auf ihrem Geſicht ſieht. 5 „Du mußt gleich zu Stefan gehen, ich bitte dich. Er will dich ſprechen. Es ergab ſich ſo, daß ich ihm deinen. deinen Plan erwähnen mußte. Unſere Leute ſind beunruhigt worden durch törichte Gerüchte offenbar. Sie erheben gegen Stefan die unſinnig⸗ ſten Beſchuldigungen. Er muß mit ihnen reden. Zu⸗ vor aber iſt es nötig, daß er die wirklichen Zuſam⸗ menhänge kennt.“ „Ausgezeichnet. Ich ſtehe natürlich zur Ver⸗ fügung. Das hat ſich glänzend gemacht. Die Heim⸗ lichtuerei iſt mir durchaus unſympathiſch geweſen. Ich ging darauf ein, um Eure Ahnfrau nicht noch mehr zu irritieren... Jetzt löſt ſich alſo die Sache von ſelbſt. Famos. Ich will nur erſt die Partie zu Ende ſpielen. Sonſt wird die hiſtoriſche Dame ungemütlich. Weißt du, leicht verdient man ſich ſein Wochenende nicht in Schönwinkel.“ „Peter, laß das Spiel, ich bitte dich. Stefan war⸗ tet.“ Es fällt Marietheres ſchwer die Lippen zu be⸗ wegen. Sie ſind wie erfroren. [Fortſetzung folgt) 10 dd 22 255 22 eb, . — e u,, . Schnell und gründlich besorgt ATA in Küche und Haus alle Putz- und Scheuerarbeit. Einfach etwas ATA auf den ange- feuchfefen Scheuerlappen(Bürsfe, Aufnehmer oder dergl.) streuen— damit jetzt den zu reinigenden Gegensfand gu säubern. Alle Sachen werden so im Nu mit wenig Mühe wie- der appetiflich sauber, strahlend hell und prachtvoll glänzend. Nach gründlichem Abspülen isf auf sorgfältiges Abreiben zu achten. Bei Aluminiumgeschirren verwende man ATA frocken und putze auch mit einem trockenen, weichen Lappen nach. jede Hausfrau wundert sich, wie rasch und gründlich und dabei behufsam das wundervolle ATA den ärgsten Schmutz fortnimmt. Prächfig und schonend ist seine Wirkung. Und was die sparsame Hausfrau ganz besonders schätzt: Die hand- liche Streuflasche kosfef nur 20 Pfennig. N 7 2 Ke. Ferrer N Für Aluminiumgeschirre N NN 1 1 15 1 Für alle Holzgeräte Für Küchenmöbel Für Badewannen und Fliesen nnen Sie schon das jüngste Erzeugnis der Persilwerke: O Henkels Aufwasch⸗ Spül- und Reinigungsmittel? 8 läſtigen Zeugen zu entledigen. 10. Seite. Nr. 365 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 9. Auguſt 1930 er gegen Chemiker Künſtler unter den Verbrechern— Wie berühmte Fälſcher überführt wurden Von H. T. F. Rhodes, Sekretär des engliſchen Verbandes der Chemiker Nur wenige Mörder verſtehen es, aus ihren Ver⸗ brechen eine Art von Kunſt zu machen. Der erfolg⸗ reiche Fälſcher dagegen iſt ganz natürlicherweiſe ein Künſtler und meiſtens ein Wiſſenſchaftler zu gleicher Zeit. Seine Kenntniſſe auf techniſchem Gebiets ſind manchmal erſtaunlich groß. Vor einigen Monaten erſt mußte die Entdeckung gemacht werden, daß ſich eine beträchtliche Anzahl gefälſchter Einpfun d⸗ noten im Umlauf befand. Die Unterſuchung ergab, daß die Nachahmungen mit der Hand ausgeführt worden waren, und zwar mit derartig meiſterhaftem Geſchick, daß ſelbſt der Sachverſtändige nur bei ſorg⸗ fältigſter Prüfung Unſtimmigkeiten entdecken konnte. Der erfahrene Fälſcher verfügt natürlich auch über Kenutniſſe der Chemie. So wird es keinem geſchickten Praktiker auf dieſem Gebiete einfallen, die Unterſchrift eines Schecks än⸗ dern zu wollen. Er wird dagegen die geſamte übrige Schrift mit Chlorſäure verſchwinden laſſen und den Scheck von neuem ausfüllen. Doch wenn das Dokument in die Hände eines Gerichtschemikers ge⸗ rät, ſo kann dieſer den Betrug klar und deutlich be⸗ weiſen. Der Fälſcher hat nämlich die Spuren ſeiner verbrecheriſchen Tätigkeit nicht ganz verſchwinden laſſen, ſondern ſie ſind nur dem bloßen Auge unſicht⸗ bar geworden. Die Eiſenſalze in der Tinte bleiben auf dem Papier zurück, und der Wiſſenſchaftler kann aus ihnen durch Behandlung mit gewiſſen Chemi⸗ kalien eine neue Tinte erzeugen, welche die urſprüng⸗ lichen Schriftzeichen deutlich zum Vorſchein treten läßt. Der ſtrebſame Amateurfälſcher hat vielleicht manchmal verſucht, eine Sieben in eine Neun zu ver⸗ wandeln, ein Unterfangen, das ſchwieriger iſt, als es ausſieht. Wird eine Fälſchung dieſer Art vermutet, ſo wendet man zweierlei Methoden an. Die Tinte desjenigen Teils der Zahl, den man für gefälſcht hält, wird chemiſch mit der des anderen Teils verglichen. Wenn beide Teile verſchiedenartig reagieren, ſo ſtimmt ſicher etwas nicht. Dann wird auch der Photomikrograph angewandt. Das Mikro⸗ ſkop iſt nämlich der ſchärfſte Feind des Fälſchers. So ſorgfältig er auch die Linie gezogen haben mag, die aus der Sieben eine Neun macht, ſo wird ſie doch ſelten der mikroſkopiſchen Prüfung ſtandhalten. Merkwürdigerweiſe ſind recht wenige Fäl⸗ ſchungen einer chemiſchen Unterſuchung unterworfen worden. Dabei erweiſt ſich in ſolchen Fällen das wiſſenſchaft⸗ liche Verfahren als von größter Wichtigkeit. Ich will hier den außergewöhnlichen Fall des Zimmermanns Brinuckley erwähnen, der Mörder und Fälſcher zu gleicher Zeit war. Brinckley hatte eine alte Frau näher gekannt, die nun plötzlich ſtarb. Nach ihrem Tode zeigte der Zimmermann ein Teſtament zu ſeinen Gunſten vor. Die mißtrauiſch gewordenen Verwandten der Alten fochten es an. Dieſer angeb⸗ liche letzte Wille war von zwei Männern als Zeugen unterſchrieben worden. Einer hiervon hieß Parker und erklärte unter Eid, ſeine Unterſchrift habe ſich Brinckley dadurch verſchafft, daß er ihn er⸗ ſuchte, ſeinen Namen auf ein unbeſchriebenes Blatt Papier zu ſetzen. Letzteres wollte der Zimmermann angeblich dazu benutzen, um eine Bittſchrift einzu⸗ reichen. Brinckley trachtete nur danach, ſich dieſes Er goß Blauſäure in eine Flaſche mit Porter und ließ letztere in Parkers Wohnung ſtehen. In deſſen Abweſenheit tranken aber Hauswirt und ⸗wirtin die Fläſche aus. Beide ſtarben, und Brinckley ſtand nun auch noch unter Mordanklage. Die Tinten, mit denen der beſtrittene letzte Wille geſchrieben und jede der Unterſchriften vollzogen worden war, wurden nun chemiſch unterſucht. Dabei ſtellte es ſich heraus, daß es ſich umdrei verſchie⸗ dene Tinten handelte, eine zur Ausfertigung des Teſtaments und zwei für die Unterſchriften. Brinck⸗ leys Ausſage zufolge wurde der letzte Wille im Hauſe der alten Frau aufgeſetzt, unterzeichnet und von den Zeugen unterſchrieben. Seine Erklärung, im Hauſe ſeien drei verſchiedene Tinten vorhanden geweſen und alle bei der Ausfertigung des Teſta⸗ ments verwandt worden, war zum mindeſten recht lahm. Er wurde hingerichtet. Im merkwürdigen Fall Robert Wood, der 1907 unter Mordanklage vor dem Londoner Gericht Old Bailey ſtand, ſpielte zwar nicht eine Fälſchung eine Rolle, aber auch hier war der Nachweis über die Urheberſchaft eines Schriftſtücks von höchſter Bedeu⸗ tung. Wood ſollte ein junges Mädchen in deſſen Wohnung ermordet haben Auf dem Feuerroſt des betreffenden Raumes wurde ein halbverbrauntes Stück Papier gefunden, das nach Behauptung der Staatsanwaltſchaft Woods Hand⸗ züge aufwies. Der Gerichtschemiker Ainsworth Mit⸗ chell unterſuchte das Papier. Die betreffenden Worte waren mit Tintenſtift geſchrieben, und einen Tinten⸗ ſtift hatte man bei Wood nach ſeiner Verhaftung ge⸗ funden. Schriftproben mit dieſem Stift wurden mit dem aufgefundenen Papier verglichen. Zuletzt unter⸗ warf man beide, das Original und die Schriftproben, fünf verſchiedenen chemiſchen Unterſuchungen. Jedes⸗ mal erzielte man die gleichen Ergebniſſe. Wood gab ſchließlich auch zu, die betreffende Notiz geſchrieben zu haben. Von der Mordanklage wurde er aber frei⸗ geſprochen. Das Mikroſkop hat die Unſchuld manches An⸗ geklagten erwieſen, doch ſelten in derart merkwür⸗ diger Weiſe wie im Fall des Dr. Cohen, der 1919 beſchuldigt wurde, einem Patienten eine Einſpritzung gegeben zu haben, um deſſen Einberufung zum Hee⸗ resdienſt zu verhindern. Der Arzt wurde ſchuldig befunden, doch ſeine Berufung führte zu einer ge⸗ nauen Unterſuchung ſeiner Bücher, ſoweit dieſe als Beweismaterial für ſeine Verurteilung gedient hat⸗ ten. Dieſe Bücher waren ſeinerzeit von Dr. Cohen vorgelegt worden, um zu beweiſen, daß der betref⸗ Erſter Start des umgebauten DO X fende Dienſtpflichtige ein regulärer Patient geweſen war. Dabei hatte man aber feſtgeſtellt, daß die Ein⸗ tragungen, ſoweit ſie dieſen Mann betrafen, hellere Schriftzüge aufwieſen als die meiſten Notierungen aus der gleichen Zeit. Der Staatsanwalt nahm des⸗ halb an, dieſe Eintragungen ſeien nachträglich vor⸗ genommen worden und ſomit Fälſchungen. Die chemiſche Unterſuchung ſollte aber zeigen, daß dieſe Annahme nicht richtig war. Schließlich erwies näm⸗ lich der Photomikograph die zweiſelloſe Rechtmäßig⸗ keit der Eintragungen. Es zeigte ſich, daß verſchie⸗ dene Federſtriche der verdächtigen Notiz ſich unter einigen Schriftzügen der unmittelbar darauf folgen⸗ den Eintragung befanden. Die Echtheit der letzteren war aber niemals in Frage geſtellt worden. Aus dieſem Grunde konnte die verdächtige Aufzeichnung nicht nachträglich erfolgt ſein, und das erſte Urteil wurde umgeſtoßen. Der Probeſtart des Rieſenflugbootes Do. X das in mehrmonatigem Umbau mit 12 amerikaniſchen 600 PS.⸗Curtis⸗Motoren mit Waſſer⸗ kühlung ausgerüſtet wurde. Verſpätete Flugpoſt Ein Brief, der dieſer Tage dem amerikaniſchen Oberſten Herbert Mapes während eines Aufent⸗ haltes in Paris mit einer Verſpätung von mehr als einem halben Jahre zugeſtellt wurde, erzählt die Ge⸗ ſchichte eines Flugzeugunglücks, das erſt vor kurzem ſeine Aufklärung gefunden hat. Der Brief iſt nach dem Ausweis des Markenſtempels am 10. Januar ds. Is. in Los Angeles in Kalifornien zur Be⸗ förderung mit der Flugpoſt aufgeliefert worden. Er trägt einen zweiten Stempel des Poſtamtes von Los Angeles mit dem Datum des 28. Juni. In der Zwi⸗ ſchenzeit hat Oberſt Mapes, an deſſen Newyorker Wohnung er adreſſtert war, vergebens auf die Zuſtel⸗ lung gewartet. Aufklärung über die Verzögerung gibt ein Stempelaufdruck auf der Briefhülle folgen⸗ den Wortlauts:„Verſpätet zugeſtellt wegen Abſturzes eines Poſtflugzeuges am 10. Januar.“ Hinter dieſer trockenen Bemerkung verbirgt ſich eine Fliegertragödie, die den amerikaniſchen Weſten monatelang in Atem gehalten hat. Der Flieger Graham trat Anfang Januar ſeiuen gewohnten Poſtflug von der Pazifiſchen Küſte aus an, wurde aber auf dem erſten Landeplatz hinker Los Angeles vergebens erwartet. Zunächſt kam das Gerücht auf, der Flieger ſei in Nevada von Luftbanditen zum Lan⸗ den gezwungen, ermordet und beraubt worden. Man gewaun aber dann Sicherheit, daß Graham abgeſtürzt war. Die Suche nach ihm erſtreckte ſich über drei Staaten, blieb indeſſen monatelang erfolglos, bis man dann Ende Juni das zerſtörte Flugzeug in der Nähe von Salt Lake City auffand. Der ſchwer ver⸗ letzte Flieger hatte ſich noch etwa zehn Kilometer wei⸗ tergeſchleppt, ehe er zuſammenbrach und ſein Ende fand. Die geſamte Brieſpoſt konnte unverſehrt ge⸗ borgen werden.— Amſterdam, die kunſtſinnige Hauptſtadt Hollands, hat nicht nur einige ihrer Straßen nach ſondern originellerweiſe Bildniſſen der Künſtler geſchmückt. berühmten Meiſtern benannt, 0 1 Bisher waren Motoren mit Luftkühlung eingebaut, die ſich angeblich zu ſchnell erhitzten. Die Probeflüge mit den neuen Motoren verliefen erfolgreich. ten Gang zu begleiten. Cipierre war ſich aber ſchein⸗ Eine oͤramatiſche Hinrichtung Frankreichs Scharfrichter, Monſieur Deibler, wurde vor einigen Tagen ſamt ſeinen Helfern nach Pirigeux geſchickt. Er führte mit ſich ſeine abmon⸗ tierte und in drei großen Kiſten verpackte Guillo⸗ tine. Am nächſten Tag beim Sonnenaufgang ſollte ein Bandit namens Cipierre hingerichtet werden, der einen beſtialiſchen Raubmord an drei alten Bauern verübt hatte. Um 4% Uhr morgens wurde der Verbrecher aus dem Schlaf in ſeiner Zelle geweckt. Der Gefängnisprieſter kam, um ihn auf dem letz⸗ bar noch nicht im Klaren darüber, daß ſeine letzte Stunde geſchlagen habe. Erſt als er auf den Ge⸗ fängnishof geführt wurde und die hohe Silhouette der Guillotine erblickte, begriff er, um was es ſich handelte. Der zum Tode Verurteilte brach in einen ſchrecklichen Wutanfall aus. Er ging gegen den Prie⸗ ſter und die Wächter los, die er zu Boden ſchlug, ſtieß und mit den Füßen trampelte. Einen Augen⸗ blick ſchien es, daß der raſende Mann ſeine Beglei⸗ tung überwältigen und die Flucht ergreifen würde. Verſtärkung eilte aber herbei. Der Verbrecher wurde nach erbittertem Kampf gefeſſelt und unter das Beil der Guillotine gelegt. Bis zuletzt machte er verzweifelte Verſuche, die Riemen vom Leibe zu reißen und ſchrie wie ein wildes Tier, bis das Meſſer der Guillotine ſeinem Leben und ſeiner Qual ein Ende bereitete. Das war die grauenvollſte Hinrichtung, die je in Frank⸗ reich paſſierte. Sogar der Scharfrichter Deibler, der ſchon vieles in ſeinem Leben bei Ausführung ſeines unheimlichen Berufes geſehen hatte, war erſchüttert. Rubens und Michelangelo als Straßenſchilder die Straßenecken mit ſteinernen Vom Speiſeeis Der Leiter des Büros für Milchwirtſchaft in amerikaniſchen landwirtſchaftlichen Miniſterium haß feſtgeſtellt, daß der Eis⸗Créme⸗ Konſum in den Ver⸗ einigten Staaten ein und eine halbe Million Ton⸗ nen jährlich beträgt. Das macht auf den Kopf der Bevölkerung im Jahr 29 Pfund und manches deutſche Kinderherz wird, wenn es das hört, höher ſchlagen und neidiſch ſein. Die künſtliche Eis⸗Fabri⸗ kation, von der der Eis⸗Créme⸗Handel nur ein Zweig iſt, iſt überhaupt eine ganz moderne Indu⸗ ſtrie, die ſich ebenſo ſchnell wie groß entwickelt hat. Bis 1895 wurde faſt alles Eis aus Norwegen bezogen. In Kellern und tiefen Gruben hob man das Eis des vergangenen Winters auf. Die Römer brach⸗ ten im Sommer Schnee von den Bergen in die Stadt. 1846 war das Eis in einer großen engliſchen Stadt ſo knapp, daß 30 Wagenladungen Schnee täg⸗ lich von Fiſchhändlern in die Stadt gebracht und mit 22 Schilling pro Tonne bezahlt wurden. In England ruht auf einem Gut im Gebirge die Verpflichtung, dem König täglich einen Eimer Schnee zu verſchaf⸗ fen, wenn er es verlangen würde. Zwei Bauern duellieren ſich auf Flinten In dem franzöſiſchen Dorfe Escamps im De⸗ partement Yvonne lebten zwei Bauern, Marcel Furtot und Félix Barat. Obgleich beide mit⸗ einander verſchwägert waren, lagen ſie doch irgend welcher Geldgeſchichten wegen in dauerndem Streite. Statt nun aber ihre Händel vor Gericht auszutra⸗ gen, zogen ſie es vor, die Sache unter ſich aus⸗ zumachen. So nahm eines Tages Furivt ſeine Flinte und begab ſich zum Hauſe ſeines Schwagers, der bei ſeinem Anblick ſofort wußte, worum es ſich handelte. Auch er griff zu ſeinem Schießprügel, und ohne ein Wort weiter miteinander zu wechſeln, be⸗ gaben ſich die beiden auf eine nahegelegene Wieſe. Sie verſtändigten ſich durch ein Zeichen, daß ſie ſchußfertig ſeien, dann begann der ſeltſame Zwei⸗ kampf, bei dem es weder Sekundanten, Zeugen noch Aerzte gab. Beide ſchoſſen auf einander, bis Barat ſchwer verletzt zu Boden ſank. Durch die Schüſſe aufmerkſam gewordene Nachbarn ſchafften ihn in das Krankenhaus zu Auxerre, wo er jetzt in Todes⸗ gefahr daniederliegt. Furiot, der nur zwei leichte Streifſchüſſe davon getragen, verließ als Sieger das Schlachtfeld. Durch die ſchwere Verwundung Barats war die Sache indeſſen ruchbar geworden, und die Gerichte, die man früher nicht hatte bemühen wollen, miſchten ſich nun doch ein. Ob Furiot allerdings verurteilt werden wird, erſcheint nach den eigen⸗ artigen Erfahrungen mit der franzöſiſchen Recht⸗ ſprechung einigermaßen zweifelhaft. Zigeunerkönig Die polniſchen Zigeuner wählten ſich vor einigen Monaten einen„König“, der den Namen Michael II. führte. Dieſe Wahl wurde ſogar von den polniſchen Behörden beſtätiat. Nun melden die polniſchen Blätter, daß die Zigeuner mit ihrem König unzufrieden waren. Vor kurzem wurde in der Nähe von Lodz ein Zigeuner⸗Krongreß abgehalten, an dem 600 Zigeunervertreter aus allen Orten Po⸗ leus teilnahmen. Zum Könia wurde Baſyl Kwika gewählt, der in einem Vororte Warſchaus wohnt. Michael II. erhielt nur 60 Stimmen. Die Wahl verlief ſehr ſtürmiſch, da Michael keine Nei⸗ gung zum Abdanken zeigte. Endlich wurde er ge⸗ zwungen, den neuen König anzuerkennen und mußte ſogar 25 Goldſtücke Strafe, für ſeine Weigerung, den Thron zu verlaſſen, bezahlen. Michael kniete vor dem neuen König und ſchwur ihm Treue. Dafür wurde ihm der Titel als König der Pommerſchen Zigeuner gnädigſt verliehen. Wettrennen zwiſchen Eſel, Kuh, Schwein und Ziege Einen ſonderbaren Einfall leiſtet ſich die japa⸗ niſche Zeitung„Nichi Nichi Schimbun“. Sie veran⸗ ſtaltet einen Wettlauf den Berg Fuji hinauf, einem beliebten japaniſchen Ausflugsziel, zwiſchen einem Eſel, einer Kuh, einem Schwein und einer Ziege. Jedes dieſer Tiere würde mit dem Erreichen des Gipfels einen ſogenannten Rekord aufſtellen; denn bisher hat noch kein Haustier dort oben Um⸗ ſchau gehalten. Selbſt die Reitpferde begleiten die Bergſteiger hier nur bis zum achten überlieferungs⸗ mäßigen Halt. Danach geht die Kletterei aber erſt richtig los. Die vier Wettrenner aus dem Tierreich werden von verſchiedenen Punkten aus geſtartet, um ſich nicht gegenſeitig zu ſtören. Die Ausgangs⸗ orte ſind die Dörfer Noſchida, Gotem ba, Su⸗ baſchiri und Omya am Fuße des Berges. Unter Begleitung von Journaliſten, die gleich⸗ zeitig dafür zu ſorgen haben, daß die Sache nicht in Tierquälerei ausartet, ſoll das Rennen abgewickelt werden. Uebermäßige Treiberei haben ſie nicht zu fürchten, ſchon weil ſie nicht viel ſchneller ſein dürfen als der mitſteigende Menſch. Dem aber kann ein kletternder Eſel ſchon ſehr bald den Atem nehmen, wenn er gut aufgelegt iſt. Noch unbehaglicher als der ſtörriſche Eſel kann aber den Treibern die leicht⸗ füßige Ziege werden und auch die geduldige Kuh kraxelt ſehr gewandt. Das mitlaufende Schwein darf nicht allzu fett ſein; dann aber wird es beinahe wie ein Windhund rennen; denn Schweine ſind durchaus keine trägen ſondern ſehr lebhafte Tiere. Wie bei jedem Wettrennen können natürlich auch bei dieſem Ausbrüche vorkommen. Damit haben die geiſtlichen Hüter der Sengen⸗Kapelle auf dem Fufi wohl auch gerechnet, wenn ſie dem ſonderbaren Unterne! ken die von ihnen abhängige Erlaubnis erteiſten. 8 00 5 8 2 N D e 9 1 ö 8 2 2 87 . 5 e en rq aoou. Lat. οανεννi. Hui urig. . i K Druck- zachen in jeder Aus- 2 führung liefert prompt Uruckerel Ur. Haas Mannheim. 1 42 * 1 dr neee een een 1 Samstag, den 9. Auguſt 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗ Ausgabe] 11. Seite. Nr. 365 Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Dr. Petters Wie ſo vielen jungen Leuten, wurde ſie auch dem 17 Jahre alten Lehrling eines hieſigen Polſter⸗ warengeſchäftes zum Verhängnis. Der 25 Jahre alte, bei der Firma beſchäftigte Kaufmann Guſtav N. ſoll ihn dazu verführt haben. Er ſoll in der Zeit von Januar bis Mai 1928 etwa 200 Mk. bekommen haben von den 900 Mk., die in der Portokaſſe unter⸗ ſchlagen wurden. Der der Anſtiftung zur Unter⸗ ſchlagung und Urkundenfälſchung Angeflagte gab vor Gericht an, er habe das Geld aus der Portokaſſe nur leihweiſe erbeten, um es ſpäter wieder zurück⸗ zuerſtatten, was aber nicht geſchah. Das Gericht hielt die Anſtiftung für erwieſen und ſprach gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten aus. Kommunale Chronik L. Neulußheim, 8. Aug. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, daß von nun an die Koſten für die Grabarbeiten beim Waſſeranſchluß nicht mehr von der Gemeinde, ſondern vom Hauseigentümer ſelbſt getragen werden müſſen.— Der Gemeinderat hat ferner von der Verfügung des Bezirksamtes Mann⸗ heim und von dem Bericht des Gemeinderates Alt⸗ lußheim, desgleichen von dem Erlaß des Miniſte⸗ riums der Finanzen bezüglich Gemarkungsbereini⸗ gung zwiſchen Neu⸗ und Altlußheim Kenntnis ge⸗ abmmen.— Eine ortspolizetliche Vorſchrift über den Verkehr mit Speiſeeis fand Zuſtimmung. Der Gemeinderat hat beſchloſſen, daß zukünftig Armenunterſtützung nur in Form von Naturalien bezw. durch Abgabe von Lebens⸗ mittelſcheinen gewährt werden ſoll. Kleine Mitteilungen Der Grünſtadter Stadtrat ſtimmte der Er⸗ höhung des Schulgeldes für die höhere Mädchenſchule von 180 auf 180 Mark einſtimmig zu.— In der anſchließenden geheimen Sitzung wurde zum Stadteinnehmer der bisherige Verwaltungsoberinſpektor Jakob Ellbrück ernannt.— Beſchloſſen wurde lt.„Grünſtadter Ztg.“ der Erwerb weite⸗ rer Aktien der Pfalzwerke. Heiter bis molkig. Tagsüber mäßig warm, bei leichten 1 10. Auguſt: weſtlichen Winden. Strichweiſe noch Gewitterregen. Wetter⸗ Nachrichten der Badiſchen Landesweiterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. dals Wind Höh. 1 355 0 Wetter St m. ö ö face E kürte Wertheim 151— uin U dalbbedect Ae 128 563 766,4 Nꝗꝰ/ leicht heiter K 120 787,2 WSV leicht Regen 218 78½¼0 S0„wolkig 780 763 W. leich!“ bedeckt 1275— ſtill leicht 8 — 767,0 5„ bedeckt Feldbg. Hof 7806410 T Bad Dür h/ ſtill ö leicht bedeckt Druckes über Weſt⸗ und Mit⸗ teleuropa hat ſeit geſtern weitere Fortſchritte ge⸗ macht. Die Beſſerung des Wetters ſetzte ſich jedoch bisher nur langſam durch, da in den unteren Schich⸗ ten über Mitteleuropa noch feuchte Luftmaſſen ozea⸗ niſchen Urſprungs ausgebreitet liegen, die zu wei⸗ terer Wolkenbildung Anlaß geben. Es zog auch geſtern noch ſtrichweiſe Gewitterregen über unſer Ge⸗ biet. Da von Weſten vom Nordrand eines über der Biscaya liegenden Teilhochs noch immer feuchte Luft nach Mitteleuropa gelangt, iſt auch weiterhin mit zeitweiliger Bewölkung zu rechnen. Reiſewetter Der Aufbau hohen Nordſee: 14—16 Grad. Heiter bis wolkig. Leichte Süd⸗ weſtwinde. Geſtern meiſt wolkig. Kühl. Rhein- und Weſergebiet: 12—18 Grad. Wolkig. Strichweiſe Gewitter⸗ regen. Geſtern veränderlich. Kühl. Oſtſee: 12—16 Grad. Meiſt heiter, Leichte Südweſt⸗ winde. Geſtern meiſt heiter. Mäßig warm. Fichtelgebirge, Erzgebirge und Sudeten: Bedeckt. Regneriſch. Geſtern meiſt trübe. Mäßig warm. Alpen: Täler:—11 Grad. Bedeckt. Regen. Höhen ab 1000 Meter: Nebel, ab 2000 Meter: Regen und Schneefall, bei leichtem Froſt. Geſtern Dauer⸗ regen. Kalt. Flugwetter Höhenwind bis 1000 Meter unter 10 Meter pro Sekunde aus Weſt bis Nordweſt. Untere Wolken⸗ grenze 800 bis 1000 Meter. Mittelgebirge ſtecken daher oberhalb dieſer Grenze im Nebel. Im übrigen heiteres bis wolkiges Wetter mit ſtrichweiſen Ge⸗ witterregen. Südoſtdeutſchland(Schleſien und Bayern] trübes, regneriſches Wetter mit ſtürmiſchen Nordweſtwinden über Schleſien. Ernte um Freinsheim : Freinsheim, 6. Auguſt. Die ſchlechte Witterung der letzten Wochen haben die Ernte in und um Freinsheim ſehr in Frage ge⸗ ſtellt. Von den Bodenfrüchten ſind beſonders die To⸗ Heute früh 10 Uhr lieber Sohn IJodes- Anzeige verschied nach kurzer schwerer Krankheit, Karl Karrer Kapellmeister im Alter von 28 Jahren Mannheim(Tattersallstr. 27), 9. August 1930 Die trauernden Hinterbliebenen: Maria Marrer geb. Eisele Kurt Karrer, Kauimann unser und Bruder Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. August, nachmittags 4 Uhr in Heidelberg auf dem Bergfriedhof statt 10788 Danksagung Für die erwiesene keilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Karoline Lösch Sprechen wir allen denen, die sie während threr langen Hrankheit be- gucditen, unseren tunigsten Dank aus Insbesondere dank. wir Neren Dikar Hühlewein für die trostreſchen Worte, der Schwester HKarola für die llebe- volle Pflege., ſerner für die vielen Mrausspenden sowie allen denen, die sle zur letzten Ruhestätte be- gleitet haben Mannheim(H 1. 23), 8. August 1930 Die trauernden Hinterbliebenen: Philipp Lösch u. Kinder 4 Schlafzimmer, kompl. à 785 1; 2 Speiſezimmer, Kaukauſ. Nuß⸗ baum, Hochgl. pol., 2 Herrenzimmer, Kaukaſ. Nußbaum, pol., kompl. à 900 4. Alles unter Garantte, Be⸗ ſichtigung ohne Kaufzwang auch Sonntags. 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Uhr mein herzensguter, unver. geblicher Mann, Schwager un Hen Friedrich Mohrbach Ausgezeichnet mit dem eisernen Kreuze und der Badischen Verdienst-Medaille im Alter von 47 Jahren, 8 Monaten Onkel Darmstadt: Elſsabethenstr. 34— Heidelberg gebr. he Brlokenstr. 47— Kalsers-⸗ lauten: Torgedo- garage G. m. maten, deren Behang geradezu eine Maſſenerntt erwarten läßt, durch den bisher anhaltenden Regen ſehr bedroht; nur andauernder Sonnenſchein kann ſitz vor dem Aufſpringen bewahren. Ebenſo haben auch die Kartoffeln unter der zu großen Feuchtigkeit etwas gelitten. Mit dem Getreide ſieht es ganz trpſtlos aus, ſind doch die Aehren leer und die Halme eher als Miſt wie als Stroh zu bezeichnen. Am beſten ſtehen noch Dickrüben, Zuckerrüben und Kraut. Den beſten Erfolg aber haben unſtreitig die Bohnen er⸗ zielt; bei den Stangenbohnen waren Einzelexemplare von 2530 Zentimeter Länge keine Seltenheit. Die Obſternte ſteht in dieſem Jahre weit hin⸗ ter jener des Vorjahres zurück. Auf dem hieſigen Obſtmarkt wurden nur 14 696 Ztr. Kirſchen zu einem Wert von rund 300 000 Mk. angeliefert gegen 23 000 Zentner und 570 000 Mk. im Vorjahre; etwa 78000 Zentner ſind allein durch die Kirſchfliege vernichtet worden. Die Kirſchen wurden in dieſem Jahre nur ins Rheinland und nach Norddeutſchland bis Königs⸗ berg verſandt. Die neuen engliſchen Geſetzesbeſtim⸗ mungen haben diesmal die Kirſcheneinfuhr nach England unterbunden. An Erd⸗ beeren konnten trotz der beſſeren Ausſichten hin⸗ ſichtlich der bedeutenden Mehranpflanzungen kaum 200 Ztr.(1929: über 200 Ztr. bei kleinerer Anbau⸗ fläche) erzielt werden. Durch die ſtarke Hitze und Trockenheit im Frühjahr konnte ſich der ausſichts⸗ reiche Fruchtanſatz nicht entwickeln. Die Stachel ⸗ beeren mit 1500 Ztr.(1929: 1000 Ztr.) und die Jo⸗ hannisbeeren mit 6000 Ztr.(1929: 4700) haben weſentlich beſſer abgeſchnitten. Der Anbau des Bee⸗ renobſtes nimmt hier überhaupt ſehr ſtark zu, er iſt müheloſer und rentabler. Die Heidelbeeren merden ihr vorjähriges Quantum von 550 Ztr. wie⸗ der erreichen. Die Aprikoſen ſind hier ſehr im Rückgang begriffen; im Jahre 1903(bei der Obſt⸗ marktgründung), wurden 130, im Jahre 1911: 240 und in dieſer Saiſon nur 6 Ztr. geerntet. Pfir⸗ ſiche werden in dieſem Jahre mit 40—42 Mk. be⸗ zahlt(1929: 20 Mk.), doch gibt es nicht viel. Zur Zeit werden Birnen angeliefert, die eine Mittel⸗ ernte vorausſehen laſſen. In dieſer Woche erwartet man die Anlieferung der Bühler Zwetſchgen, deren Behang zwar quantitativ als ſehr gut und großfrüchtig bezeichnet wird, der aber infolge der großen Feuchtigkeit an Süße eingebüßt haben dürfte. Volle ausgereiſſte und erprobie Rog styuktlon. Bestes Materſel Hohe Sorg- falt im ganzen und in ellen Details. Unbedingte zuverlässlgkelt Ale wertvollen Fahrelgensohaften der teuersten Luxusmodelle. Besonderer Komfort. Ausgezeichnete Wirtschaft- fohleeſt. Einfache Wartung. 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