5 4 2 5 g. g Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus 2 Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 320m breite Colonel⸗ monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, ami elmer eneta 0 ö zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mm breite Zeile.— Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waloͤhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſondere Sätze.— Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,—6.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für W Oppauerſtraße 8.— Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport der N. M. 5.„ Aus der Welt der Cechnilk* Kraftfahrzeug und Verkehr* Die fruchtbare Scholle„ Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend* Mannheimer Veiſezeitung* Mannheimer Vereinszeitung& Aus Seit und Leben* Aannheimer Muſikzeitung Abend⸗ Ausgabe Freitag, 15. Auguſt 1930 141. Jahrgang— Nr. 374 Neue volniſche Anmaßungen gegen Deutschland Demarche über die Treviranus-Reöe- General Haller fordert Breslau und Oſtpreußen für Polen Her dete Hole Vekſchleuderung deulſchen Privalbeſitzes eine. Von unſerem Warſchauer Vertreter Reformen gehört auch eine Reform des Wahl⸗ — Warſchau, 14. Auguſt. Anerhörte Vergeudung n Oſtafrika rechts. Das Reichsinnenminiſterium iſt wieder Nachdem einzelne franzöſiſche Blätter das Signal f 8 i einmal damit beſchäftigt, einen entſprechenden Ent⸗ 5 b a 5 5„ 1215 3 Ernteergebniſſe; 1926 erreichte die Siſalerzeugung wurf auszuarbeiten. Bisher hat faſt jeder Innen⸗ eben hatten, um wied N 2 i n 15 5 ee e Sprechende Ziffern ſchon wieder 25 000 Tonnen, und ſie iſt in den näch⸗ miniſter dieſe Frage angepackt, dann aber von ihrer einen Elefanten zu machen, griffen polniſche Blätter 5. ö. 5 5 5 das Thema der Treviranusrede begierig auf, um ſich Der Jahresbericht, den die engliſche Regierung ſten Jahren noch geſtiegen. Im Jahre 1928 wurden geſetzgeberiſchen Behandlung reſigniert Abſtand ge⸗ 5* 7 nun durch einige Tage hindurch damit in der in als Mandater für Deutſchoſtafrika dem Völkerbund bereits 36 000 Tonnen im Werte von 23 Mill. Mark nommen, weil er nicht glaubte, die erforderliche Polen üblichen Weiſe zu beſchäftigen. Auf den Inhalt für das Jahr 1929 unterbreitet hat, läßt den Um⸗ geerntet. 5 5 Mehrheit im Reichstage erhalten zu können. Ueber der polniſchen Angriffe gegen die deutſche Miniſter⸗ fang und das finanzielle Ergebnis der Das„business as usual“— ſo bemerkt zu dieſem die Abſichten Dr. Wirths liegt bisher nur eine kurze, rede einzugehen, erübrigt ſich doppelt, weil ſchon ein] Enteignung des deutſchen unbeweglichen Privat⸗ 0 ſehr treffend 1„Deutſche Allgemeine Zei⸗ allerdings inhaltsſchwere amtliche Verlautbarung Zitat der Artikel⸗Ueberſchriften belehrend ge⸗ eigentums in Deutſchoſtafrika deutlich erkennen. Da⸗ 1. e eee 1 5 glänzend zu. vor. Danach ſoll ſich die geplante Wahlrechtsreform nug iſt. Es heißt in dieſen Ueberſchriften:„Ein nach hat ſich England 479 154 Ha. in deutſchem Pri⸗ Recht gekommen, e auf Koſten von Pri⸗ im Rahmen des Artikels 22 der Reichsverfaſſung deutſcher Miniſter droht mit Krieg“,„Ohne Um⸗ vatbeſitz befindliche Ländereien angeeignet und ſie»»Vs ß 9 ee die ſo ſchäbig was halten. Das bedeutet Aufrechterhaltung des Wahl⸗ ſchweiſe frech und provokatoriſch',„Unerhörte für insgeſamt 1 345 000 Pfund Sterling wieder ver⸗ ken, daß e des, Diktats. rechts für alle Männer und Frauen über 20 Jahre, Attacke eines deutſchen Miniſters auf die Grenzen der äußert. Das bedeutet, daß dieſe zum Teil ſehr wert⸗ um ſie der Welt gegenüber rechtlich zu verbrämen. und es bedeutet weiter ein Feſthalten an dem Grund⸗ polniſ blik“,„Offizielle eutſ vollen Ländereien mitſamt den Gebäuden, Fabrik⸗ 1. 1 1 ſatz der Verhältniswahl. Die Reform kann demnach % anlagen und Pflanzungen zu dem Durchſchnittspreiſe Südafrikas Anabhängigkeit nur bringen eine Verkleinerung der Wahl⸗ in fachlicher und durchaus berechtigter Weiſe von dem von knapp 3 Pfund Sterling für den Hektar 5 5 kreiſe und eine A en d er ung der A bg e or d⸗ Kampf ums Recht mit friedlichen Mit⸗ verſchleudert wurden. Es iſt nicht weiter verwunder⸗ Telegraphiſche We 5 9 8 0 55 tensahl 8 gedacht iſt an eine 1 ng 8 0 teln geſprochen worden, die Aeußerungen der von lich, daß mehr als die Hälfte dieſes wertvollen Rau⸗— Madeira, 14. Auguſt. 3 e e dann. Wein 33 Regierungsgeldern ausgehaltenen Verbände der Auf⸗ bes, nämlich 249 148 Ha., an England„verkauft“, das Der Premierminiſter von Südafrika, General möglich, die dem 55 weſen der Splitterpahr'⸗ 1 55 5 ſtändiſchen und Weſtmärkler, denen führende polniſche heißt, halb verſchenkt wurde, während etwa 125000][ Hertzog, gewährte an Bord des Dampfers, auf teen N f 85 icht Miniſter an leitender Stelle angehören, ſind weit Hektar in den Beſitz engliſcher Inder überging. dem er ſich zur britiſchen Reichskonferenz nach Lon⸗ Vor den Reichstagswahlen vom Mai 1928 hatten ken. weniger auf friedliche Mittel eingeſtellt und ziehen[Deutſchen Farmern wurden gnädigſt ganze 11231 don begibt, einem Reuter⸗Korreſpondenten eine Un⸗ bereits Beſprechungen der großen Parteien von den 18 i ſich wie ein roter Faden durch mehr als ein Jahr⸗ Hektar käuflich überlaſſen. terredung. Der Miniſter betonte, er halte die An⸗ Deutſchnationalen bis au den Sozialdemokraten — zehnt hindurch. Wie oft hörten wir hier ſchon das Dieſe ſkrupelloſe Vergeudung deutſchen erkennung der Unabhängigkeit Südafrikas durch die ſtattgefunden mit dem Ziele, durch die Forderung Wort von dem„Marſch an die Oder“, wie oft Privateigentums wird beſonders deutlich erkennbar, Konferenz für hochwichtig. einer Kautionsſtellung das Auftreten der Splitter⸗ wurde zur beſſeren Aufhetzung gegen die deutſche wenn man den letzten deutſchen Jahresbericht über„Unter keinen Umſtänden,“ ſagte General Hertzog, parteien zu erſchweren. Es iſt heute ſo, daß eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Perſonen einen Wahlvorſchlag einreichen kann, der daun koſtenlos auf den amtlichen Stimmzetteln vermerkt wird. Auf dieſe Art können Leute, die nie ernſtlich für die Ge⸗ winnung eines Mandates in Frage kommen, auf Koſten der Steuerzahler ihr Geltungsbedürfnis be⸗ friedigen und ſich wichtig machen. Die Parteien 1 Polens den Verſammlungshörern er⸗„Hſtafrika aus dem Jahre 1913 einem näheren Stu⸗„kann ich in dieſer Frage irgend eine Ungewißheit klärt, daß die Stunde zur Befreiung der unerlöſten dium unterzieht. Nach dieſem Bericht ſtanden da⸗ zulaſſen. Wenn der Bericht der Reichskonferenz von Brüder kommen werde, in allen Uebungen der halb- mals 106 000 Ha. unter Kultur, wovon 25000 Ha. 1926 zur Beratung kommt, in dem die Selbſtändig⸗ militäriſchen Verbände ſpielt das Motiv der gewalt⸗ mit Siſalhanf bebaut waren. Auf dieſen Siſalpflan⸗ keit der Dominions gewährleiſtet wird, dann wird damen Befreiung weiterer holen von der„Bar⸗ zungen wurden im Kalenderfahr 1913 insgeſamt es klar gemacht werden, daß das Recht Südafrikas, barenherrſchaft“ die leitende Rolle. In allen dieſen, 21000 Tonnen Hanf geerntet. Wenn man nun den ſich vom britiſchen Reich abzutrennen, unberührt blei⸗ viele Jahre hindurch fortgeſetzten Aeußerungen ſahen Wert der Tonne Hanf für 1913 mit 500 l anſetzt, ben muß und daß unſere Unabhängigkeit nicht ange⸗ die Polen nie„Kriegsdrohungen“, weil ſie theore⸗ ſo ergibt das einen Betrag von 10 500 000 4. taſtet werden darf. Unter dieſer Vorausſetzung wird eben de bee wee een en We tiſch ein friedliches Volk ſein wollen, in der ſachlichen Aus dieſer Berechnung ergibt ſich die empörende das ſüdafrikaniſche Volk, wie ich feſt glaube, bereit recht blieb unverändert und iſt auch von dem im Mai deutſchen Miniſterrede aber erblickt die geſamte pol⸗ Tatſache, daß England den geſamten privaten deut⸗ ſein, von ganzem Herzen und 1 ſtärker mit 1928 gewählten Reichstag nicht angetaſtet worden. niſche Preſſe ganz ſelbſtverſtändlich eine ſolche Kriegs⸗ ſchen Grundbeſitz in Oſtafrika Großbritannien und den anderen Dominions zu⸗ Die Folge hiervon war, daß im Mai 1928 in den drohung! 5 für eine Summe verſchleudert ſammenzuarbeiten.“ 35 1 925 eee eingereicht Faſt zugleich mit der erwähnten Rede hat der be⸗ hat, die nur doppelt ſo groß iſt wie der Jahres⸗ Ueber die Frage des Reichsfreihandels i 1 1 ee kannte polniſche General Haller, der während des ertrag eines Bruchteils dieſes deutſchen befragt, erklärte General Hertzog, er halte eine e 15 deutſchen Kriegsgefangenen. Grundbeſitzes. Einen Beweis dafür, wie lohnend ſolche Politik für praktiſch unmöglich, und er glaube unge in Frankreich eine polniſche Armee, die nach der Erwerb der deutſchen? ür die(größ⸗ nicht, daß ſie viele Anhänger in den britiſchen Domi⸗ N 5 85 er 6 hen Pflanzungen für die(größ⸗ nicht, daß ſie viele Anhänger in den britiſchen Domi 8 55,. ihm genannte Haller⸗Armee, gründete, einen Brief tenteils engliſchen) Käufer geweſen iſt, liefern die] nions finden werde. einigten aber 832 563 Stimmen auf ihre Liſten, die geſchrieben, deſſen Inhalt doch ſicher überlegt war, 5. 5. nun ohne jede Vertretung im Reichstage geblieben umſomehr als der Brief in ſeinem vollen Inhalt jetzt„.. ſind. Hätten dieſe Wähler, die zum großen Teil dem in der polniſchen Preſſe veröffentlicht wird. Dieſer bürgerlichen Lager angehören, ihre Stimmen den es, Mandate zu erhalten, 23 Parteien und Gruppen gin gen völlig leer aus. Sie ver⸗ 5... Brief Hallers, deſſen Familie übrigens aus Würt⸗„Feſtſtehend bei unſerem geliebten Mutter Die liberale Einigung großen Parteien gegeben, dann hätten ſie 16 Abge⸗ 6 temberg ſtammt, wurde geſchrieben zur Einweihung lande, der polniſchen 133 ſenden wir 8 95. ordnete in den Reichstag entſenden können. Bet 10 einer Fahne von Hallerſoldaten in Oſt⸗Oberſchleſien. ren unterdrückten Brüdern,. W 8 7 5 9 dieſen Splitterparteien iſt nicht mitgezählt die Au f 0 ſch In ihm heißt es: ſchem Gebiet verblieben ſind, ſei es in Sch eſien* Stuttgart, 15. Auguſt. wertungspartei, die 482 697 Stimmen erhielt, hu 5 g oder in dem noch preußiſchen Pommerellen, ſei 5 und mithin Anſpruch auf 8 Mandate gehabt hätte, „Unter hoher Einſchätzung der Tugenden mei⸗ es in Ermland oder in Maſuren, von Herzen Die in Ausſicht genommenen Verhandlungen zwi⸗ tatſächlich aber nur zwei Mandate zugewieſen bekam, ner Soldaten aus Schleſien, das der in Frank⸗ kommende brüderliche Grüße“. ſchen den Landesverbänden der Deutſchen weil nach dem Wahlgeſetz auf der Reichsliſte nur ſo⸗ e i Während man in dem erſten Teile des Briefes Volkspartei in Baden und 1 viel Abgeordnete als gewähls gelten, wie in ein⸗ Unteroffiziere und Offiziere gegeben hat, weile die Oder zur Grenze machen will, ſoll nach dem berg und den Organiſationen der Sta a Spar zelnen Wahlkreiſen gewählt wurden. Die Aufwer⸗ ich immer gerne unter Euch. Um ſo 3 8 55 zieht zweiten Teile Oſtpreußen volniſch werden und tei in den beiden Ländern haben heute nach⸗ tungspartet hat aber nur einen einzigen Abgeord⸗ mich heute mein Herz zu Euch, wo Ihr das Feſt ebenſo ſoll noch ein Teil von Pommern zur Erwei⸗ mittag 2 Uhr im Hindenburgbau begonnen. neten in einem Wahlkreis durchbringen können und 5 terung des bisherigen polniſchen Korridors dienen. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß erfahren, auch hier gelang es ihr nur durch die Liſtenverbin⸗ der Einweihung Eurer Fahne zur Erhaltung a 5 788. 5 und zum e anf e 15 ſo 1 damit ſich der alte Spruch bewahrheitet:„Der nehmen die Verhandlungen einen befriedi⸗ dung mit einem Nachbarwahlkreis. teuren piaſtiſchen Erde der Weſtgrenzen be⸗ Appetit kommt mit dem Eſſen.“, ſei genden Verlauf, ſo daß noch heute ein Die Splitterparteien haben bei den früheren Wah⸗ geht, die unſere Grenzen nicht ſind feſtgeſtellt, daß es kein einziges polniſches Blatt ge⸗ günſtiger Abſchluß zu erwarten iſt. len in jedem Wahlkreis nicht unbeträchtliche Stim⸗ und nicht ſein können, da weiter nach geben hat, das gegen dieſe 1 5 1 1„„((- auf e können. Sie ſind alſo keine i 75 8 5 7 lüſternen Generals Einſpr N Auch die 3 7 8 8 ſpeziell norddeutſche oder ſüddeutſche, ſondern eine Weſten hin polniſche Schleſter bis nach O eln lüſternen Generals Einſpruch erhoben ha 9 87 8 25 5 a 5 5 5 88„ n e 1 5 5 4 8. die 2 n- zahlreichen Regierungsblätter fanden an dem Briefe e Beziehungen ſeien„ehr u daun, allgemein deutſche Erſcheinung. Beſonders bedenklich verjährte Rechte bat 10 abſolut nichts auszuſetzen. ſtig“. Darauf habe ihm 8 deutſche eee, iſt, daß die Zahl der Splitterparteien und die Stim⸗ f Die ſachlich in jeder Hinſicht berechtigte Rede erwidert, daß ihm eine Diskuſſton über die men, die ſie auf ſich zogen, eine ſteigende Tendenz auf⸗ Fal Schließli 0 1 5 17 5„ Darle s Miniſters Trevi 8 icht 16 8 fi n 2 85 75 775 Schließlich wohnen Polen auch im deutſchen Treviranus führt zu einer Demarche Polens. 1 5 1 W 05 115 weiſen, was ſich wohl daraus erklärt, daß die politi⸗ 1155 Weſten, in vielen landwirtſchaftlichen Gebieten Der Brief Hallers wird in Deutſchland mit Stil l⸗ mog ich ſ i. 5 h ſeiner f ſchen Geſchäftemacher die Wahltechnik beſſer zu be⸗ unen Deutſchlands, ſie ſind noch ſtärker in Frankreich und ch 0 18 übergangen. Die polniſchen Un⸗ dieſer Rede n ichts enth alten, was die Grund⸗ herrſchen und auszunutzen verſtanden haben. Bei der 0 gang lagen der deutſch⸗polniſchen Beziehungen verändere Wahl zur Nationalverſammlung, als die Parteien Amerika verbreitet. Will man auch dieſe Gebiete gezogenheiten und Anmaßungen werden immer un⸗ alle noch als zu Polen gehörig reklamieren? Weiter erträglicher! oder mit den geltenden Verträgen nicht im Einklang ihre Stimmzettel noch ſelbſt bezahlen und verteilen wird in dem Hallerbriefe in der bekannten unwahr⸗ i ſtehe. Es ſei völlig 1 10 99 5 180 mußten, fielen unter die Rubrik„Andere Parteien“ haftigen Weiſe von den Rechten geſprochen, die die 2 3 viranus an eine kriegertiſche f nur 132 000 Stimmen gegenüber 832 500 im Mai 19281 0 g deutſche Minderheit in Peten 1 von den Be⸗ Die Demarche Zaleſkis der beſtehenden Grenzen denke. Im Mai 1928 gab es unter anderem eine Liſte für die 775 drückungen der Polen in Deutſchland, wobei der Drahtbericht unſeres Berliner Büros N Der deutſche Geſchäftsträger unterließ es auch„Lebensintereſſen der Ledigen“, eine„deutſch⸗chriſt⸗ Ein General verſchweigt, daß rund eine Million Deutſche 67 Berlin, 15. Auguſt nicht, mit allem Nachdruck darauf hinzuweiſen, daß liche(mittelſtands)⸗Volkspartei“, eine„Partei für A555 aus den an Polen gefallenen Gebieten verdrängt 5 e 2 in der Frage der Grenzziehung im Oſten ſämtliche Recht⸗ und Mieterſchutz“, eine„unpolitiſche Liſte der s wurden und in Preußen eine Minderheitenſchutz⸗ Zu der Demarche Zaleſkis beim deutſchen deutſche Regierungen bislaug die gleiche Kriegsopfer“ uſw. uſw. 99 59— geſetzgebung durchgeführt iſt, die die höchſte Sehnſucht Geſchäftsträger in Warſchau wegen der Treviranus⸗ Auffaſſung vertreten und die gleiche Auf⸗ Es iſt kaum anzunehmen, daß die Unternehmer ncht 0 aller Deutſchen in Polen iſt. Dann heißt es in dem rede hören wir, daß der polniſche Außenminiſter er⸗ faſſung ſtets mit aller Deutlichkeit bekun⸗ von Splitterparteien diesmal auf ihre Tätigkeit ver⸗ N 8 Briefe des Generals Haller noch: klärte, die Rückwirkungen der Rede auf die[det hätten. zichten werden, denn ſie können ihren Unfug ja ohne SSF 2. Seite. Nr. 374 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Auguſt 1930 große Geſchäftskoſten betreiben. Erſt dieſer Tage ſtand in einem Berliner Blatt eine Anzeige, in der um„Beteiligung an einem Geſchäft“ gegen 1500 Mk. geworben wurde. Ein Intereſſent, der ſich auf dieſe Anzeige meldete, erhielt folgendes Angebot:„An⸗ biete Ihnen Beteiligun g an der„Deutſchen E inheitspartei“. Das Programm iſt feſt⸗ ſtehend. Anerkennungsſchreiben aus dem Büro des Herrn Reichspräſidenten und des Herrn Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Wirth liegen vor. Im Falle Ihrer Be⸗ teiligung ſetzen wir Sie an die ſichere Stelle auf die Wahlliſte. Zu langen Verhandlungen haben wir keine Zeit. Sind Sie der Mann, der ſchnelle Entſchlußkraft beſitzt, ſo kommen Sie am Dienstag zur ausführlichen Konferenz um 16 Uhr zu dem Unterzeichneten!“ Es folgt bie genaue Adreſſe. Der Wortlaut des Schrei⸗ bens läßt nur zwei Möglichkeiten zu. Entweder es handelt ſich um einen„Scherz“, oder um die Aus⸗ geburt einer ungeſunden Phantaſie. Welches aber auch der Beweggrund dieſes Parteigründers ſein mag, er wird, wenn er ſchnelle Entſchlußkraft“ beſttzt, einen Wahlvorſchlag einreichen können und die Be⸗ hörden zwingen, ſeinen Namen auf die Wahlzettel zu drucken. Er wird die Stimmenzählung erſchweren, wird in allen ſtatiſtiſchen Aufſtellungen erſcheinen und wird, wie die Erfahrungen aller vorangegangenen Wahlen zeigen, erreichen, daß eine Anzahl von Wäh⸗ lern durch den Namen der Partei irregeführt, ihre Stimmen nutzlos verplempern. Rechtzeitige und ein⸗ dringliche Aufklärung über den Unſinn und den Un⸗ fug der Splitterparteien muß Aufgabe aller derer ſein, die von der Wahl vom 14. September ein arbeits⸗ fähiges Parlament erhoffen. Politiſcher Klalſch Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Auguſt. Die B. Z. will beobachtet haben, daß eine Begeg⸗ nung zwiſchen Schiele nud Oldenburg⸗ Januſcha u, von der das im gleichen Verlage erſchei⸗ nende Spätabendblatt„Tempo“ zu berichten wußte, in der Wilhelmſtraße lebhaft beſprochen werde. Da⸗ von hat allerdings bis jetzt nur die„B..“ etwas bemerkt. Man„beſpricht“ ſchon darum die Ange⸗ legenheit in der Wilhelmſtraße nich t, weil die Dinge ganz anders ſich abgeſpielt haben, als das Mittags⸗ blatt ſte ſchildert. Oldenburg⸗Januſchau iſt mit dem Reichsernäh⸗ rungsminiſter ſehr befreundet und ſucht ihn jedes⸗ mal, wenn er in der Reichshauptſtadt weilt, auf. Das geſchah auch geſtern. Es iſt jedoch, wie uns von einer Herrn Schiele naheſtehenden Seite verſichert wird, völlig un wah r, daß er ihm nahegelegt habe, ſein Miniſteramt niederzulegen, eine neue Rechts⸗ front zu formieren und wieder zu den Deutſchnatio⸗ nalen zu ſtoßen. Durch die Tatſache des engen freundſchaftlichen Verhältniſſes zwiſchen Januſchau und Schiele ent⸗ fällt auch die andere Behauptung der B.., daß der Reichspräſident als Vermittler zwiſchen den beiden politiſchen Gegnern gewirkt habe, außerdem ſtellt dieſe Behauptung einen bedauerlichen Verſuch dar, die ehrwürdige Geſtalt Hindenburgs, der wie immer auch diesmal in vorbildlicher Neutralität von aller Parteipolitik ſich fernhält und fernzuhalten ge⸗ denkt, in den Pfuhl des Wahlkampfes zu ziehen. Daß u der Kammerherr von Oldenburg⸗Januſchau „ſtets(»der Gaſt des Reichspräſidenten in Neudeck ſet, wie die B. Z. im gleichen Zuſammenhang glaubt feſtſtellen zu können, iſt in dieſer erm zum min⸗ deſten irreführend, Der Beſitz Hindenburgs und der des Januſchauers ſind Nachbargüter und ſo verſteht es ſich von ſelbſt, daß bei den Aufenthalten Hinden⸗ burgs in Neudeck Beſuche getauſcht werden, die aber kaum mehr als Höflichkeitsviſiten bedeuten. Daß es ſich bei der„myſteriöſen“ Unterredung zwiſchen Oldenburg⸗Januſchau und Herrn Schiele um eine ſenſattonell aufgebauſchte Belangloſigkeit han⸗ delt, wird auch von deutſchnationaler Seite beſtätigt. Der Kammerherr von Oldenburg⸗Januſchau ſelbſt läßt eine Erklärung verbreiten, in der es heißt, daß in ſeiner Beſprechung mit Schiele lediglich wirt⸗ ſchaftspolitiſche Probleme behandelt worden ſind, vor⸗ nehmlich, wie ja ſehr naheliegt, oſtpreußiſche Ange⸗ N die im Zuſammenhang mit der Oſthilfe ehen. Vom Afridiaufftand gegen England Eingeborene engliſche Regierungstruppen legen vor Peſchawar Hochſpannungsdrähte, um die Afridiangriffe abzuwehren. Gandhi ſoll frei werden! Telegraphiſche Meldung London, 15. Auguſt. „Daily Mail“ meldet aus Lahore: Ein indiſcher Offizier der Poona⸗ Kavallerie, der zu Beginn des Vormarſches der Afridis in Gefangenſchaft geraten war, wurde geſtern freigelaſſen. Der Befehlshaber der Afridi gab ihm eine Botſchaft mit, in der die Freilaſſung Ghandis gefordert und er⸗ klärt wird, den Afridis ſei es nicht um perſönliche Vorteile zu tun, ſie kämpfen vielmehr für den indi⸗ ſchen Nationalkongreß und die mohammedaniſche Bewegung. Verhandlungen im Gefängnis Drahtung unſ. Londoner Vertreters § London, 15. Auguſt. Die eigenartigen Friedensverhandlungen, die ge⸗ genwärtig in der luxuriöſen Gefängniszelle Gandhis in Poona ſtattfinden, ziehen ſich in die Länge. Geſtern war ſchon der zweite Tag dieſer Ver⸗ handlungen, an denen neben Gandhi die beiden Nehrus teilnehmen, die man für dieſen Zweck aus ihrem urſprünglichen Gefängnis nach Poona trans⸗ portiert hat. Außerdem ſind wieder die beiden inoffi⸗ ziellen Beauftragten des Vizekönigs beteiligt, ſowie einige andere nationaliſtiſche Führer, u. a. Frau Naidu, die frühere Präſidentin des Nationalkon⸗ greſſes. Die Verhandlungen werden in den nächſten Tagen weiter fortgeſetzt werden und von ihrem Aus⸗ gang hängt viel für die weitere Entwicklung der eng⸗ liſch⸗indiſchen Beziehungen ab. Die Vorbereitungen für die Londoner Anglo⸗indiſche Konferenz ſind nunmehr ſoweit fortgeſchritten, daß die Beteiligung oder Nichtbeteili⸗ gung der Nationalpartei bald entſchieden werden muß. Davon, daß Gandhi ſelbſt nach Lon don kommt, kann wohl keine Rede ſein. Man rechnet aber doch mit der Möglichkeit, daß u. a. der ältere Nehru an der Konferenz teilnehmen wird, wodurch eine ausreichende Vertretung der Nationalpartei ge⸗ währleiſtet würde. Damit darf man wohl die Akten über dieſe„Sen⸗ ſation“ ſchließen. Es vergeht leider kein Tag, an dem nicht die Berliner einen Klatſch auftiſcht. Boulevardpreſſe irgend Die Dürre in N. S. A. Nothilfe⸗Konferenz in Waſhington Telegraphiſche Meldung Waſhington, 15. Auguſt. Präſident Hoover eröffnete im Weißen Hauſe eine Konferenz von Staatsgouverneuren, die ſich mit der Frage der Nothilfe für die von der Dürre heimgeſuchten Gebiete befaßte. Die Gouverneure von zehn von der Trockenheit betroffenen Staaten und Vertreter der Gouverneure anderer Staaten waren anweſend. Präſident Hoover hofft, durch das Einholen der Anſichten der Vertreter der einzelnen Staaten die Grundlage für eine wirkſame Hilfe⸗ leiſtung der örtlichen und der ſtaatlichen Behörden zu ſchaffen. Vor Beginn der Sitzung ſagte ein Vertreter von Kentucky, daß die Maisernte in ſeinem Staate nur 10 Prozent, die Tabakernte 20 und die Heu⸗ ernte 5 Prozent der normalen Höhe erreicht habe. Inzwiſchen hat det Oberſte Staates Newyork eine öffentliche Unterſuchung der Frage angeordnet, ob Lebensmittel- und Milchhändler ſich zuſammengeſchloſſen haben, um unter Berufung auf die Dürre zum Nachteil des Publikums in die Höhe zu treiben. Ehetragödie — Mohrungen(Oſtpreußen), 15. Auguſt. In dem in der Nähe von Mohrungen gelegenen Dorfe Para⸗ dies gab geſtern der Beſitzer Hermann Frieſe aus bisher noch nicht aufgeklärten Gründen auf ſeine Ehefrau durch eine Tür einen Schuß ab. Als Frieſe ſah, daß er ſeine Frau getroffen hatte, ſchoß er ſich eine Kugel in den Kopf. Er war ſofort tot. Seine Frau wurde ſchwer verletzt in das Mohrunger Krankenhaus gebracht, wo ſie ge⸗ ſtorben iſt. Gerichtshof des Letzte Meldungen 1 Wohnbaracken durch Feuer zerſtört * Kaiſerslautern, 15. Auguſt.(Eigener Draht bericht.) Heute mittag kurz vor 2 Uhr brach in den Wohnbaracken am Enkenbacher Weg Feuer aus. Die Flammen fanden an den Holzbauten reich⸗ liche Nahrung. In einer halben Stunde waren die Baracken in Aſche gelegt. Die Wohnbaracken, die nach dem Kriege als Not⸗ wohnungen gebaut wurden, ſtellten nur unzureichende Unterkunftsmöglichkeiten dar, jedoch hatte man bis⸗ her keine Aenderung ſchaffen können. Man ſuchte dieſe Wohnungen möglichſt als Uebergangswohnun⸗ gen zu verwenden. Gegen 2 Uhr ſpielte in einer Ba⸗ racke, die zwiſchen den anderen lag, ein Kind am Herd. Es fiel Feuer heraus und ſetzte ſofort den Fußboden in Brand. Da es die weſtlichſte Wohnung war und ſtarker Weſtwind herrſchte, breitete ſich das Feuer mit raſender Geſchwindigkeit aus. Als die Feuerwehr eintraf, ſtand der größte Teil des Gebäudes in Flam⸗ men. Die Holzwände und die geteerte Dachpappe gaben dem Feuer reiche Nahrung. Die neun Familien, die die Baracke bewohnten, konnten ihre Habſeligkei⸗ ten in letzter Minute noch retten. Die Löſcharbeiten wurden ſehr durch Waſſermangel und ſtarke Hitze⸗ entwicklung gehemmt. Es blieb keine andere Möglich⸗ keit, als das Uebergreifen des Feuers auf die anderen Baracken zu verhüten. Menſchenleben ſind nicht zu Schaden gekommen. Umfangreicher Kaffeeſchmuggel — Hamburg, 15. Auguſt. Im Freihafen iſt man einem Kaffeeſchmuggel auf die Spur gekommen, von dem man noch nicht weiß, welchen Umfang er annehmen wird. In dem einem Kaffeehändler ge⸗ hörigen Laſtauto wurde von einem revidierenden Zollbeamten ein doppelter Boden entdeckt, in dem zwei Sack Kaffee verborgen lagen. Das Laſtauto und der Kaffee wurden beſchlagnahmt und der Kaffee⸗ händler verhaftet. Hierdurch war man einer Schmugglerbande auf die Spur gekommen und es gelang, einen weiteren Laſtwagen, der der Bande gehörte, ſicherzuſtellen. Nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen haben die Schmuggler, die noch mit einem dritten Laſtwagen arbeiteten, in den letzten Monaten mindeſtens 1400 Sack Kaffee aus dem Freihafen⸗ gebiet unverzollt in das Stadtgebiet gebracht. Drei gerſonen ſind bereits in dieſer Angelegenheit ver⸗ haftet worden, und die Staatsanwaltſchaft ſucht nach weiteren Beteiligten. Sturmflutgefahr an der Nordſeeküſte — Hamburg, 15. Auguſt. Ein ſchweres Unwetter, verbunden mit wolkenbruchartigen Regengüſſen und ſtarken nordweſtlichen Winden, die in Böen die Stärke bis zu 27 Sekundenmetern erreichen, tobt ſeit den geſtrigen Nachmittagsſtunden über Hamburg und der Waſſerkante. Die Deutſche Seewarte hat bereits Donnerstag vormittag eine Sturmwarnung ergehen laſſen. Der Sturm trägt große Waſſer⸗ maſſen in die Weſer⸗ und Elbemündung, ſodaß für die deutſche Nordſeeküſte Sturmflutgefahr beſteht. Sprengſtoffund — Boizenburg(Elbe), 15. Auguſt. In Zwee dorf ſtieß ein Arbeiter in einer Sandgrube beim Graben auf einen harten Gegenſtand und legte ein etwa 50 Pfund ſchweres Blechgefäß frei, das den Eindruck eines Sprengkörpers machte. Er benachrichtigte die Polizei, und es wurden noch drei ſolcher Gefäße ausgegraben. Sie wurden ſichergeſtellt und das Lan⸗ deskrimtnalamt von dem Fund benachrichtigt. Ein von Schwerin eingetroffenes Sprengkommando wird in Zweedorf die Vernichtung vornehmen. Es wird ſich dann herausſtellen, welcher Art der Inhalt war. Die Sprengkörper ſtammen vermutlich aus den im Jahre 1923 auf der Munitionsverlegungsſtelle der Geſellſ haft zur Verwertung von Heeresgut in Zwee⸗ dorf ausgeführten Diebſtählen. a Die ſpinale Kinderlähmung in Frankreich — Paris, 15. Auguſt. Wie der„Matin“ berichtet, ſind nunmehr auch im Seine⸗Departement 12 Fälle von ſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt worden. Moderne Töchter und noch modernere Mütter Von Iſobel Rhodes Vor einigen Jahren beklagten ſich meine Alters⸗ genoſſinnen, daß ſie ihren Müttern nichts recht machen könnten. Jetzt iſt das alles ganz anders ge⸗ worden. Wir ſind diejenigen, die alles mißbilligen. Unſere Mütter ſind heute ſo damit beſchäftigt, uns nachzuahmen, daß wir das Gefühl haben, alt und nörgleriſch zu ſein. Zuerſt ſchien es uns luſtig, wenn wir ſtatt eines tadelnden Blickes auf ſtets wachſendes Intereſſe für unſere neueſten Eigenheiten ſtießen. Wir fanden es ſogar ganz amüſant, als ſie, anſtatt jedesmal auffällig zu hüſteln, wenn wir uns eine Zigarette anſteckten, heimlich ſelbſt zu rauchen begannen. Wäre es nur dabei geblieben! Aber das tat es eben nicht. i Nur wenige Mütter erwarten heute noch, daß wir während der zahmen Bridge⸗Partien gähnend zu Hauſe ſitzen. Sie nehmen uns zu Tanzabenden mit. doch nicht um uns zu begleiten. Sie wollen ſelbſt tanzen. Und was viel ſchlimmer iſt, ſie belegen alle unſere Tänzer mit Beſchlag, tanzen wie beſeſſen die ganze Nacht durch und verziehen das Geſicht, wenn wir zu vernünftiger Zeit nach Hauſe gehen wollen, weil wir keine Luſt haben, Mauerblümchen zu ſpielen oder die„Alten Herren“ anderer Mädels zu bewegen. Ebenſo iſt es beim Sport. Die Mütter ſpielen heute Golf, Tennis und Hockey. Sie lenken ihren Kraftwagen, reiten Jagden, machen Motorbovt⸗ rennen mit. radeln, ſchwimmen und betätigen ſich ſo⸗ gar als Eiskunſtläuferinnen. Manche, welche die Vier⸗ zig, und zuweilen auch die Fünfzig längſt hinter ſich ha⸗ ben, exſcheinen ſogar, wenn ihre Töchter Bekannte eingeladen haben, oder machen, ohne mit der Wimper zu zucken, eine„Bierreiſe“ durch die Nachtlokale. Wir wollten ja noch nichts ſagen, wenn ſte in erſterem nur kämen. Aber kaum ſind ſie da, ſo ſtbernehmen ſie das Kommando, und alles ſoll ihnen gehorchen. Auch gar nichts überlaſſen ſie heute uns Mädels. Ich kenne manche, die ſo ausgefallene Sachen wie Liebhabertheater, literariſche Klubs und— was weiß ich noch— leiten. Auf dem Lande muß der Pfarrer nach ihrer Pfeife tanzen. Beim Fünf⸗Uhr⸗Tee und bei den Tennispartien ſchnappen ſie ſich den Hilfs⸗ geiſtlichen und in den Frauenvereinen und auf den Schützenfeſten geben ſie den Ton an. Selbſt Bälle, auf denen wir jungen Mädchen zum erſten Male ausgeführt werden, ſcheinen nur für die Mütter veranſtaltet zu werden, und die neueſten Moden paſſen m. E. mehr für ſie als für uns; ſchon hat man die mädchenhafte ſchlanke Linie von geſtern zu Gunſten der rundlichen, vollen über Bord ge⸗ worfen, die ſo ausgezeichnet der älteren Frau ſteht. Als ich aus der Schule kam, glaubte ich, wer weiß wie flott zu ſein. Aber ach! Ich war und bin noch heute nur ein ziemliches Gänschen. Mutter weiß offenbar mit Schriftſtellern, Dichtern und Bühnen⸗ autoren— und für dieſe ſchwärme ich doch beſon⸗ ders— viel beſſer Beſcheid als ich, und ich wüßte kein Buch zu nennen, das ſie nicht wenigſtens zum Teil geleſen hätte. Was aber allem die Krone aufſetzt: Kürzlich wagte ſie mir zu ſagen, ich ſei altmodiſch. Und dann plau⸗ derte ſie über das neueſte Thema: Anthropoſophie, die ich nicht mal dem Namen nach kannte.(Es ſcheint ein neuer religiöſer, in Deutſchland aufgekommener Kult zu ſein). Ich werde es wohl nie mit ihr auf⸗ nehmen können! Nichtsdeſtoweniger habe ich einen Trumpf noch in der Hand: Seit Mutter ſo viel ausgeht, bleibe ich zu Hauſe und widme mich Vater. Er hat mich tatſächlich ſehr gern. Mutter wird ſicher eiferſüchtig werden und aus dieſem Grunde dann auch wohl zu Hauſe bleiben. Vielleicht werde ich dann mal mich können. ausleben * Die neue Linje. Sommer, Sonne, See iſt dos Grund⸗ thema der reich ausgeſtotteten Ferien nummer (Auguſt⸗Heft) der Zeitſchrift„die neue linie“. Der ein⸗ leitende Auffatz„Landſchaft um die Nordſee“ ſtammt aus der Feder des hervorragenden deutſchen Schriftſtellers Hans Friedrich Blunck. Ueber den Segelſport in fremden Ländern berichtet an Hand von exotiſchen Fotos Kapitän⸗ leutnont von Roques. Kurdirektor A. D. plaudert amü⸗ ſant von guten und ſchlechten Manieren am Strand. Strandvillen auf Hiddenſee, Wochenendhäuſer und Wohn⸗ gärten ergänzen das ſommerliche Thema, das ſich auch in einer größeren Novelle von Georg Brittine ſpiegelt. Der Modeteil dagegen bringt bereits die erſten Herbſtmodelle, außerdem neugrtige Brautkleider und Deſſous. Die prak⸗ tiſchen Reiſewinke führen in die deutſchen Alpen. Heft 12 Her Zeitſchrift„die neue linie“ iſt überall für 1/ zu haben, ſonſt auch vom Verlag Otto Beyer, Leipzig, Weſtſtr. Beyerhaus. Er hat„Guten Tag“ geſagt! „Wer?“ „Der Mann, der eben eingeſtiegen iſt.“ Ich ließ die Zeitung ſinken und ſchaute mich um. Das Abteil des Vorortzuges war voll beſetzt, ſo mit Kaufleuten, Angeſtellten beiderlei Geſchlechts, Frauen, die vom Stadtkauf kamen, Männern, welche die Zeitung laſen. „Der da“— mein Junge wies heimlich auf einen Mann, der einen kleinen, zerſchliſſenen Koffer auf den Knien hielt und ſeine Augen blank und weit auf ſchweifen ließ. „Guten Tag“, ſagte ich laut. Aber nun entſtand überhaupt erſt die richtige Peinlichkeit. Denn den Gruß des Stadtfremden hatten ſie alle überhört oder überhören wollen. Mein Gegengruß brach über ſie herein wie ein dummer Spaß oder wie ein Ver⸗ weis oder— wie ein verwunſchener Laut. Ein ver⸗ flogener Vogel, der aber ſchnell das offene Fenſter gewann, wieder ins Freie entſchlüpfte. Es geſchah natürlich nichts. Man blickte auf, man blickte fort. Nur der Mann von außerhalb, der ſeinen freundnachharlichen Gruß in die Sippſchaft von Großſtadtgenoſſen und Bitterfremden getragen hatte, hakte ſeine Augen in die meinen, daß es ſchmerzte. Sein Geſicht überzog ſich mit einer Röte. Bis in den letzten Herzwinkel ſpürte er, daß man in einem Abteil eines Stadtzuges unmöglich einen „guten Tag“ wünſchen könnte.— Als ich mit meinem Jungen ſpäterhin meinem Heim zuſchritt, ſagte er:„Das war doch eigentlich furchtbar komiſch. Der Mann ſagte:„Guten Tag“, und keiner antwortete, und dann ſagteſt Du viel ſpäter„Guten Tag“. „Ja, ſieh mal, Junge, das iſt ſo,“ erwiderte ich und rang nach einer Erklärung.„Der Mann war gewiß vom Lande, und da wohnt man weit ausein⸗ ander und zwiſchen den Nachbarn tummelt ſich ein guter Tag in Blumengärten und Felderweiten. Und da grüßen ſich die Menſchen freundlich, weil ſie Luft haben und frei atmen und ſich kennen wie den guten Tag, der unter ihnen iſt vom warmen Grunde bis zum blauen Himmel. In der Großſtadt aber rücken die Menſchen dicht aufeinander, und nichts iſt zwi⸗ ſchen ihnen als Brandmauern und hetzendes Ge⸗ während der römiſchen Saiſon hatte ſich der Sänger fährt. Je dichter die Menſchen zuſammengedrängt werden, deſto feindlicher ſind ſie einander geſinnt und erwarten gar nichts Gutes von einander. Wenn dann nun plötzlich einer kommt und einen guten Tag wünſcht, ſind ſie ſo erſtaunt, daß ſie vor Erſtaunen die Antwort vergeſſen. Und da habe ich nun“ Ich unterbrach mich und ſchwieg. Wie ſollte es auch weiter gehen? Mein Junge ſchwieg ebenfalls, fragte gar nicht weiter. Es war auch niemals mehr davon die Rede. Nur— ja— nun. man tut's eben nicht. Und wenn man's tut, dann iſt es komiſch— heutzutage in der Großſtadt. R. K. ORollenſtudium nach dem Notizbuch. Der be⸗ rühmte Tenor Caruſo war in Petersburg durch eine Lungenentzündung einen Monat ans Bett ge⸗ feſſelt. Schon während der Rekonvaleſzenz nahm er ſeine Arbeit wieder auf. Gerade der Erfolg hatte ihm gezeigt, welch ernſtes Studium der Beruf eines Opernſängers von einem wirklichen Künſtler verlangt. Er hatte erkannt, daß nur methodiſche Uebung Fortſchritte zu bringen vermochte. Und ſchon einen feſten täglichen Arbeitsplan aufge⸗ ſtellt. Auf dem Rücken eines Notizbuches waren die Stunden der einzelnen Tage und der Zweck, für die ſie beſtimmt waren, genau notiert. Aufſtehen, Früh⸗ ſtück und Geſangsübungen waren feſtgeſetzt.„Spä⸗ ter, erzählte Caruſo,„als ich nach einem anſtrengen⸗ den Opernabend es eines Morgens verſchlief, änderte ich mein Programm: aber es wurde doch beibehalten und wuchs, und nahm mit der Zeit eine ziemlich feſte Geſtalt an... Da ich kein Muſiker war, wollte ich es wenigſtens erreichen, Worte und Noten meiner Partie vollkommen zu erlernen, da⸗ mit jeder Dirigent mich gut vorbereitet fände. Wie ich bald herausbekam, war die beſte Hilfe für mich, wenn ich beides in ein kleines Buch einſchrieb, das ich bequem in ber Taſche bei mir tragen konnte“. Caruſo blieb dieſer Gewohnheit bis zum Ende ſeiner Laufbahn getreu. Im Zug, an Bord eines Schiffes oder wo er ſonſt ſich gerade befand, zog er häufig aus ſeiner Taſche eines ſeiner kleinen handlichen Notiz⸗ bücher hervor, um alte Rollen aufzufriſchen oder neue zu erlernen. 7 * 8 Freitag, den 15. Auguſt 1930 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 374 Ein ſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich heute nachmittag kurz nach halb 3 Uhr am Tatterſall zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Straßenbahnwagen der Linie 16, die ſtets mit Anhänger fährt. Der Straßen bahn wagen er ich⸗ wurde amſtärkſten mitgenommen; ſein vor⸗ die derer Teil, die Führerwan d, wurde mitſamt den Scheiben geradezu wegraſiert, ſo daß die Lenk⸗ ot⸗ vorrichtung bloßgelegt wurde. Scherben und ab⸗ de geſprengte Wagenteile lagen umher. Selbſtverſtänd⸗ 15 lich lockte der Vorgang eine große Menſchenmenge an. 1 Die Straßenbahnen konnten an jener wichtigen a Kreuzungsſtelle während nicht allzu langer Zeit den rd. Verkehr nicht durchführen. Der Vorfall, auf en deſſen Einzelheiten wir zurückkommen werden, zeigt nd jedenfalls, daß der ſich ſelbſt überlaſſene Verkehr am nit ö Tatterſall nicht ohne Gefahr durchzuführen iſt. hr 99 Wie groß iſt oer Wehrkreis V? en, Während früher faſt jedermann wußte, zu wel⸗ ei⸗ chem Armeekorps die Truppen der Heimat gehörten, en g iſt jetzt gar mancher ſeiner Sache nicht ſicher, was ze⸗ eeigentlich der Wehrkreis bedeutet und wie weit er ſich erſtreckt. Schon der Rame„Wehrkreis hat zu vielen Nachfragen Veranlaſſung gegeben. Er iſt im Anſchluß an die 10 Kreiſe der alten deutſchen Reichsverfaſſung von 1512 gewählt. Da wir aber nur 7 Wehrkreiſe haben, entſprechend den 7 Divi⸗ ſionen, die das Verſailler Diktat uns bloß erlaubt, ch⸗ 1 en 3 8 N iſt 8 ſind die einzelnen größer. n, ö Wehrkreis V umfaßt weite Teile des alten er. ſchwäbiſchen und des alten fränkiſchen und ober⸗ e⸗. rheiniſchen Kreiſes und erſtreckt ſich von Konſtanz am en 3 Bodenſee bis Ulm und Weimar im Oſten ſowie m. Hofgeismar im Norden. Die Standorte der einzel⸗ rd nen Truppen ſind folgendermaßen verteilt: Stab e⸗ des Wehrkreiſes Stuttgart⸗Cannſtatt; Inf. ⸗ 22 Führer 5 und Art.⸗Führer 5 Stuttgart; Inf.⸗Regt. 13 3 Ludwigsburg, Stuttgart, Ulm, Gmünd; Inf.⸗Regt. 14 de Konſtanz, Donaueſchingen, Villingen, Meiningen, t⸗ Tübingen; Inf.⸗Regt. 15 Kaſſel, Gießen, Eiſenach, m Weimar, Marburg. Div.⸗Kav. 6. Eskadron Reiter⸗ n Regt. 16 Erfurt. Art.⸗Regt. 5 Fulda, Ludwigsburg, t Wiblingen, Ulm, Pionier⸗Batl. 5 Ulm und Neu⸗Ulm. 5 Kraftfahrer⸗Abt. 5 Kaſſel, Stuttgart⸗Cannſtatt⸗Ulm; r⸗ Fahr⸗Abt. Kaſſel, Ludwigsburg, Ulm, Nachrichten⸗ ht Abt. 5 Stuttgart⸗Cannſtatt, Sanitätsabt. 5 Stuttgart. Truppenübungsplatz Münſingen, Ohrdruf. Im Wehr⸗ kreis V ſind von der 3. Kav.⸗Div. unergebracht: . Reiter⸗Regt. 16 Erfurt, Hofgeismar, Langenſalza; r,„ Reiter⸗Regt. 18 Stuttgart, Ludwigsburg. d 0 2 2 * Skärkerer Reiſeverkehr 5. Doppelführung von Schnuellzügen it 0 Der allgemeine Reiſeverkehr hat in der erſten 9. Auguſtdekade für die Gebiete am Oberrhein und im r⸗ ö Schwarzwald eine gewiſſe Verſtärkung gebracht, die 5 nach dem langſameren Gang im Juli durchaus ange⸗ t. 4 nehm empfunden wird. Die Belebung, die nicht zu⸗ letzt auf die rheiniſchen und ſüddeutſchen Ferien zu⸗ rückzuführen iſt, prägt ſich rein äußerlich im Bahn⸗ pa verkehr dadurch aus, daß eine Anzahl von Schnell⸗ 1 zügen, die als ſtets ſtark vom Reiſeſtrom bevor⸗ 0. zugt bekannt ſind, doppelt gefahren wurden . In erſter Linie handelt es ſich um den bekannten e rheiniſch⸗ſchwarzwälder Tagesſchnellzug D 270/ 156 e Dortmund— Frankfurt—Baſel, ferner Dortmund 5 Frankfurt Schwarzwald—Konſtanz und Zürich, dem n wegen ſtarken Zuſpruchs ein Vorzug auf dem rhei⸗ 8 niſch⸗Baſler Teil beigegeben wurde. Auch der 5 Holland Baſel⸗ und Schwarzwald—Konſtanz⸗Zug 8 D 164/ D 158 zeigt ähnlich gute Beſetzung, was bei t der guten Tageslage und der ausgezeichneten Fahr⸗ r zeit nicht wundern kann, da er die einzige Gelegen⸗ heit für alle drei Wagenklaſſen darſtellt, am Tag von 2 V der Holland⸗Küſte zum Oberrhein, Schwarzwald und * Bodenſee zu gelangen und die Landſchaftsſchönheiten . ſomit voll zu genießen. Sehr ſtark benützt ſind auch „ i die günſtigen Hamburg⸗Baſel⸗ und Konſtanz⸗Schnell⸗ e züge D 75D 155 und D 76/ D 154, wobei der Schwarz⸗ wälder Teil dermaßen gut beſetzt iſt, daß die Kurs⸗ 5 wagen Hamburg- Mannheim Triberg—Konſtanz verdoppelt werden mußten. Trotzdem reicht der t Wagenraum oft nicht aus, ſo daß mancher Ferien⸗ 0 reiſende im Stammzug der Rheinlinie zunächſt im t Aushilfswagen Platz nehmen muß. J Die Züge ſind ſo ſtark benützt, daß die Höchſtzahl U der Achſenbelaſtung oft überſchritten und mit Vor⸗ ſpann gefahren werden muß. Es ſchiene angenehmer, . wenn die Verwaltung wie im vergangenen Jahr ſich „5 9 entſchlöſſe, die Schwarzwaldteile dieſer ſtark beſetzten 0 Züge zwiſchen Offenburg und Karlsruhe ſelbſtändig verkehren zu laſſen. Auch die beſchleunigten ö q Perſonenzüge Frankfurt- Baſel und Schwarz⸗ 8 wald—Konſtanz weiſen eine ſo ſtarke Beſetzung auf, daß der Schwarzwaldteil nördlich Offenburg geſon⸗ dert verkehrt. Dieſer ſtärkere Bahnverkehr drückt ſich auch in einer verbeſſerten Beſetzung vieler Schwarzwaldkurorte aus, denen der Zugang nach dem verdorbenen Winter und dem ungünſtigen Mai und Juli ſehr zu gönnen iſt.— Oe— * 5 * Sturmſchäden. Infolge des heftigen Sturmes „wurde geſtern abend auf dem Sportplatz des Kraft⸗ ſportklubs am Hohenwieſenweg das Holzdach eines etwa 50 Meter langen und 6 Meter breiten nern 1 * t Schuppens abgeriſſen und auf die Straße und . in die daneben liegenden Gärten geworfen. Ebenſo 1 wurde eine dort ſtehende Pappel umgeriſſen 5 und quer über die Straße geworfen. Da der Durch⸗ a l gangsverkehr geſperrt war, wurde das Verkehrs⸗ . 1 hindernis durch die Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der . g Schaden beträgt etwa 1000 /. Zur gleichen Zeit . warf der Sturm auf der Käfertalerſtraße gegenüber ö der Brauerei Eichbaum einen Baum u m, der von j 1 Straßenpaſſanten auf die Seite gelegt wurde. * Ueber den Flugzeugunfall zweier Mannheimer ö iſt ergänzend zu berichten, daß durch Motordefekt die N f Piloten Breiten berger und Merz bei Vil⸗ . lingen in einer Waldlichtung notlanden mußten. ö Das Flugzeug wurde nur leicht beſchädigt. Ein Ab⸗ ö ſturz iſt nicht erfolgt. 5 ö* Ihren 85. Geburtstag feiert heute Fräulein Eliſabeth König, wohnhaft im Marthahaus, k 7, Nr. 19, in körperlicher und geiſtiger Friſche. Fräu⸗ lein König dürfte mancher Mannheimer Familie noch gut in Erinnerung ſein, da die Dame jahr⸗ zehntelang das bekannte Bach'ſche Hut⸗ und Mode⸗ waren⸗Geſchäft inne hatte. Unſeren herzlichſten Glückwunſch! Inlereſſentenkampf gegen die Kraftpoſt Eine Erwiderung von Reichspoſtſeite Aus Poſtkreiſen wird uns geſchrieben: Der Verband Deutſcher Verkehrsverwaltungen, die Intereſſenorganiſation privater Kleinbahn⸗ und Kraftfahrunternehmungen, hat eine Eingabe an den Reichsverkehrsminiſter gerichtet, in der verlangt wird, die Kraftlinien der Deutſchen Reichspoſt der Aufſicht des Verkehrsminiſteriums zu unterſtellen. Weiterhin wird in der Eingabe ein Kraftfahrlinien⸗ geſetz gefordert, deſſen Zweck unverkennbar der ſein ſoll, die Kraftpoſt aus den verkehrsreichen Gebieten unſeres Vaterlandes zu verdrängen und ſie auf die Landſtriche zu beſchränken, die wegen ihrer geringen Bevölkerungsdichte die Rentabilität des Kraftver⸗ kehrs ausſchließen, die deshalb auch nicht von den privaten Geſellſchaften befahren werden. Die Poſtſachenbeförderung wollen die privaten Geſellſchaften— gegen entſpre⸗ chende Gebühr natürlich— in den„kraftpoſtrein“ zu machenden Landesteilen dann ſelbſt übernehmen. Daß eine derartige Regelung die Intereſſen der Allgemeinheit, namentlich aber die Intereſſen des Landvolkes, in allen Grenzgebieten des Reichs letz⸗ ten Endes ſchwer tangieren müßte, ficht den Ver⸗ kehrsverband ebenſowenig an wie die Tatſache, daß eine ausſchließlich auf die verkehrsarmen Gebiete verwieſene Kraftpoſt niemals in die Lage kommen könnte, ihre Ausgaben durch ihre Einnahmen zu decken. Gerade das aber fordert auch der Verband Deutſcher Verkehrsverwaltungen. Der Verband wagt die Behauptung, der Kraft⸗ poſtbetrieb ſei durchaus unrentabel. Bis zu 20 Mil⸗ lionen Mark im Jahre belaufe ſich der Zuſchußbedarf der Kraftpoſt. Um ſoviel niedriger könnten die Ge⸗ bühren in den andern Poſtbetriebszweigen ſein, wenn dort nicht die 20 Millionen herausgewirtſchaftet werden müßten, die dem Kraftpoſtbetrieb im Jahre angeblich fehlen. Das könne garnicht ſo weiter gehen. Verlangt müßte werden, daß die Zuſchuß⸗ wirtſchaft beim Kraftpoſtbetrieb aufhöre und daß er ſeine Ausgaben lediglich aus ſeinen Einnahmen be⸗ ſtreite. Seine Weiterführung in der bisherigen Art müßte zu einer weiteren Verſchlechterung der Poſt⸗ finanzen führen und das habe dann unweigerlich eine abermalige Erhöhung des Briefportos und der ſon⸗ ſtigen Poſtgebühren zur Folge. Wir können den Verkehrsverband und alle Volks⸗ genoſſen, die dieſen Behauptungen Glauben geſchenkt haben, vollſtändig beruhigen. Im Reichspoſtmini⸗ ſterium denkt niemand an Gebührenerhöhung und eine Verſchlechterung der Poſtfinanzen durch den Kraftpoſtbetrieb iſt ſchon deshalb nicht zu befürchten, weil der angebliche Zuſchußbedarf von jährlich 20 Mil⸗ lionen Mark in Wirklichkeit garnicht beſteht. In Wirklichkeit iſt der Kraftpoſtbetrieb durch⸗ aus rentabel. unrichtig. Eine gegenteilige Meinung iſt Sie kann nur entſtehen, wenn man auf * Wer kennt den Toten? Heute früh iſt ein bis jetzt unbekaunter Mann, vermutlich in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, bei der Rhein⸗ brücke in den Rhein geſprungen. Zwei in der Nähe befindliche Schiffer verſuchten den Lebens⸗ müden zu retten, konnten aber nur noch beſſen Leiche länden. Beſchreibung: 40—50 Jahre alt, etwa .68 groß, blonde, ſpärliche Haare, bartlos, ſchmales Geſicht, trägt dunkelgrauen Anzug, Einſatzhemd mit blauen und roten Streifen, bläuliche Strümpfe und braune Halbſchuhe. Veranſtaltungen Kerwe in Waldhof Wir haben ſchon über die Waldhofer Kerwe berichtet, die am Samstag auf den Plätzen des Sportvereins 07 Waldhof und des Turnvereins 1877 begann und bis Mon⸗ tag unter ſtarker Anteilnahme der Waldhofer Bevölkerung dauerte. Wie alljährlich beſchloß der traditionelle Haus⸗ ball am Kirchweih⸗Dienstag im Geſellſchaftshaus„Brückl“ die Waldhofer Kirmes. Hier trifft ſich die geſamte Wald⸗ hofer Geſchäftswelt. Sogar aus der Altſtadt, vom inden⸗ hof und der Neckarſtadt, aus Neuſtadt und Dürkheim, waren Gäſte anweſend. Alle erlebten höchſt unterhaltſame Stunden. Das Quartett Rheingold, das reichen Beifall erntete, eröffnete den Reigen der Vorträge. Als Herr Büchele mit Frl. Croßmann einen flotten Quickſtepp getanzt hatte, ſtellten die Damen Hennin⸗ ger, Schröder und Wernz vom hieſigen National⸗ theater die herrlichſten Bilder. Humoriſt Knapp geſtaltete ſein erſtes Auftreten auf dem Walohof äußerſt erfolgreich, ebenſo Herr Mayer durch Solovorträge am Flügel. Hans Brückl, ein hoffnungsvoller Schüler des Geſangs⸗ pädagogen O. Horlacher errang mit ſeinen beiden Tauber⸗ Liedern einen großen Erfolg. Gefallen konnten noch die beiden Herren Karl Kaſtl auf Klavierharmonika und Hans Kaſtl, der Begleiter am Flügel. Alles in Allem ein ausgezeichnetes Programm, für deſſen erfolgreiche Ab⸗ wicklung Tanzlehrer Pfirrmann ſorgte. —— Kommunale Chronik Neue Kleinwohnungen in Ludwigshafen Der Bedarf an Wohnungen, die für den„kleinen Mann“ erſchwinglich werden, iſt trotz der überaus regen Tätigkeit der G. A. G. noch ſehr erheblich. Wie mitgeteilt, erhält die Stadt aus dem zuſätzlichen Reichswohnungsbauprogramm ein mit 4, ſpäter mit 1 Prozent zu verzinſendes Darlehen in Höhe von 615000 Mark, wovon ein neuer Wohnblock mit 125 Wohnungen errichtet werden ſoll. Die Neubau⸗ ten dürfen nur an Minderbemittelte abgegeben wer⸗ den und 150 v. H. der Friedensmiete nicht über⸗ ſchreiten. Den neuen Mietern wird aufgegeben, möglichſt eine Altwohnung freizu⸗ machen, oder ſie müſſen wenigſtens beim Woh⸗ nungsamt vorgemerkt ſein. Kinderreiche Familien werden bevorzugt. Was weiter über den Umfang des Projekts(Größe der Klein⸗, nicht, wie gemeldet wird: Kleinſt⸗! Wohnungen) wie auch über die Platz⸗ frage verlautet, iſt nach Mitteilung von zuſtändiger Stelle verfrüht, da die maßgebenden Behörden und die mit dem Bau zu beauftragende G. A. G.(Ge⸗ meinnützige Geſellſchaft für Wohnungsbau) noch nicht zu dieſen Fragen Stellung nehmen konnten. 5 Heinrich Seibert für 25 jährige Mitgliedſchaft. der Aktipſeite fälſchlicherweiſe allein die Fahrgeld⸗ einnahmen bucht und den Wert der durch die Poſt⸗ omnibuſſe bewirkten Poſtſachenbeförderung, die Summe alſo, die für Poſtſachenbeförderung an Dritte gezahlt werden müßte, wenn der poſteigene Kraftfahrbetrieb nicht vorhanden wäre, ganz unbe⸗ achtet läßt. Das bekannte Gutachten des Reichsſpar⸗ kommiſſars, das für den Kraftpoſtbetrieb günſtig iſt und deshalb von ſeinen Gegnern neuerdings be⸗ kämpft wird, hat feſtgeſtellt, daß der reine Kraft⸗ poſtbetrieb— wohlgemerkt ohne Anrechnung des Wertes der Poſtſachenbeförderung— im Jahre 1927 einen Zuſchuß von 1,38 Millionen Mark er⸗ fordert hat. Das ſind auf den Fahrkilometer umge⸗ rechnet 2,5 Pfennig. Um ein richtiges Bild von der Rentabilität des Kraftpoſtbetriebs zu bekommen, muß aber, wie ge⸗ ſagt, der Wert der Poſtſachenbeförderung unbedingt mit berückſichtigt werden. Die Poſtſachenbeförderung im Ueberlandverkehr würde, wenn die Poſt nicht über eigene Kraftfahr⸗ linien verfügte und auf fremde Unternehmungen an⸗ gewieſen wäre, nicht 2,5, ſondern 26 Pfennig je Kilo⸗ meter koſten. Der Geſamtwert der durch Kraftpoſten bewirkten Poſtſachenbeförderung betrug i. J. 1927 rd. Poſtſachenbeförderung betrug im Jahre 1927 rund 11 Millionen Mark, d. i. das Achtfache deſſen, was der Reichsſparkommiſſar als Zuſchußbedarf des reinen Kraftpoſt⸗Ueberlandbetriebs errechnet hat. Man braucht alſo nur einen Bruchteil des Wertes der Poſtſachenbeförderung in die Rechnung einzuſtellen, um die Rentabilität der Kraftpoſt einwandfrei zu beweiſen. Daß es im Rahmen des Geſamtbetriebs auch un⸗ rentable Linien, namentlich in den dünn be⸗ völkerten Grenzlanden, gibt, wird nicht beſtritten. Die Deutſche Reichspoſt hat die Linien eingerichtet, um dieſe Gebiete verkehrstechniſch mit zu erſchließen und ihren Bewohnern zu ermöglichen, am kulturellen und wirtſchaftlichen Leben der Nation intenſiver als bisher teilzunehmen. Die finanziellen Verluſte, die dieſe Linien der Deutſchen Reichspoſt bringen, muß ſie durch rentable Linien in verkehrsreichen Ge⸗ bieten ausgleichen. Das Recht erkennt ihr auch der Reichsſparkommiſſar ausdrücklich zu. Wer die Kraftpoſt aus dieſen rentablen Gegen⸗ den verdrängt, macht ihr die Erfüllung ihrer nationalen, kulturellen und wirtſchaftlichen Aufgaben in den Grenzgebieten unmöglich. Allein auf bevölkerungsarme Gegenden läßt ſich ein Kraftpoſtverkehr natürlich nicht aufbauen. Eine Be⸗ ſchränkung der Kraftpoſt auf ſolche Gegenden müßte die Einſtellung des Betriebs überhaupt nach ſich ziehen. Die Grenzlandbevölkerung, die Landbewoh⸗ ner und ſchließlich das ganze Volk hätten den Scha⸗ den davon, wenn der Wille der Kraftpoſtgegner ſich durchſetzen würde. Nachrichten aus Baden Mutige Lebensretterin a * Heidelberg, 15. Auguſt. Das württembergiſche Innenminiſterium hat dem Dienſtmädchen Kling⸗ mann von Kirchheim bei Heidelberg, das ſich zur⸗ zeit in Heilbronn in Stellung befindet, die Anerken⸗ nung für die mit eigener Lebensgefahr ausgeführte Errettung eines Menſchen vom Tode des Ertrin⸗ kens am 28. Juni ausgeſprochen. Es wurde ihr eine Geldbelohnung von 70/ bewilligt, die ſie der Verleihung der Rettungsmedaille vorzog. Eine geſunde Gegend * Ottersweier(Amt Bühl), 14. Auguſt. Daß wir hier in einer geſunden Gegend wohnen, beweiſen die vielen alten Leute, die über 80 Jahre alt ſind. Es mögen hier wohl 18—20 ſein. Der älteſte Einwohner iſt 91 Jahre alt. * L. Eberbach, 14. Augſt. Durch Bürgermeiſter Dr. Frank wurden folgende Mitglieder der Freiw. Feuerwehr am Verfaſſungstage ausgezeichnet: Fried⸗ rich Horbach, Philipp Hofmann und Karl Hulbert für 40 jährige, Ernſt Bernauer, Friedrich Reinig und Der Ehrenkommandant Karl Deſchner erhielt für 40 jährige Mitgliedſchaft das Ehrenkreuz am blauen Band. Der Ehrung voraus ging eine Verfaſſungs⸗ feier, bei der Prof. Gerſtner von Heidelberg die Feſtrede hielt.. JL. Bad Rappenau, 14. Auguſt. Am Sonntag wurde hier das traditionelle Kurfeſt begangen. Ein ge⸗ waltiger Kinderfeſtzug zeigte, daß das Kinderherz völlig bei der Sache war. Die Schönheit des Zuges offenbarte ſich beſonders in den Gruppen. Auch auf dem Feſtplatz, wo es Wurſtſchnavven und andere Spiele gab, ging die Unterhaltung nicht aus, ſodaß die Kleinen umſo befriedigter ſein konnten, als am Schluß 600 Brezeln verteilt wurden. Badearzt Dr. Münch hielt die Feſtanſprache. Den geſanglichen und muſikaliſchen Teil hatte der Geſangverein „Frohſinn“ bezw. die Kurkapelle übernommen.— Durch Bürgermeiſter Hofmann konnte hier am Verfaſſungstag Salinenwächter Hch. Fröhlich 2 für 25⸗jährige Mitgliedſchaft bei der Freiw. Feuer⸗ wehr ausgezeichnet werden.* L. Ubſtadt, 14. Auguſt. Der infolge einer Karbid⸗ exploſion bei der Arbeit am Schluchſeewerk tödlich verunglückte Erwin Steinel wurde unter großer Anteilnahme de Bevölkerung zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. Am Grabe erfolgten mehrere Kranznieder⸗ legungen. Am gleichen Tage wurde Kaufmann Frank Keim beerdigt. Keim war als Gemeinderat, Ortswaiſenrichter und Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr tätig geweſen. L Reichartshauſen, 14. Auguſt. Die Waſſer⸗ leitungsanlage iſt jetzt dem Betriebe über⸗ geben worden. Oberinſpektor Hund vom Kultur⸗ bauamt Heidelberg hat die Anlage geleitet und nun⸗ mehr zu einem glücklichen Ende geführt. Von einer Einweihung wurde angeſichts der Schwere der Zeit Abſtand genommen. Die Güte des Waſſers und die mit der Waſſerleitung verbundene Vereinfachung haben der Anlage viele Freunde gewonnen. Aus der Pfalz Kreisbauernkammer fordert Steuermoratorimm * Kaiſerslautern, 15. Auguſt. In der geſtvigen Vollſitzung der Kreisbauernkamwer der Pfalz auf dem Geilweilerhof, wurden neben dem Problem der Umſtellung der pfälziſchen Laudwirt⸗ ſchaft von Roggen auf Weizen, insbeſondere zu den Ernteſchäden der pfälziſchen Laurdwirtſchaft Stellung genommen. In einem ausführlichen Referat ſprach der Geſchäftsführer Dr. Nafziger über die Entwicklung der pfälziſchen Landwirtſcherft infolge der ungünſtigen Wetterlage der letzten Monate. Die Halmfrüchte ſeien derart zu Boden gedrückt worden, daß durch das Lagern vor der Blüte die Körnerent⸗ wicklung ſtark beeinträchtigt wurde. Vielerorts ſeien Pilzkrankheiten aufgetreten. Die Schäden hätten ſich durch die anhaltende Näſſe der letzten Woche noch vergrößert. Der Geſamtſchadem der pfälz. Landwirtſchaft wird bei dem gegenwärtigen Stand der Ernte auf 16 Millionen/ geſchätzt. Es ſeien ungefähr 40 v. H. des zu erwartenden Ernte⸗ erträgniſſes verloren gegangen. Die Druſchergeb⸗ niſſe würden zeigen, daß die diesjährige Getreide⸗ ernte für die meiſten pfälzer Landwirte die ſchlechteſte ſeit nahezu einem halben Jahr⸗ hundert ſei. In dieſer Lage wäre Staatshilfe weitgehendſt geboten. Da jedoch die Kreisbauern⸗ kammer ſich bewußt ſei, daß aus Reichs⸗ und Landes⸗ mitteln keine nennenswerte Unterſtützungen zu er⸗ warten ſeien, fordere ſie mit allem Nachdruck als das Mindeſte, was gerechter Weiſe verlangt werden dürfe, ein allgemeines Steuermoratori⸗ um für die pfälziſche Landwirtſchaft. An die Tagung anſchließend fand ein Beſuch der Weinrebenverede⸗ lungsanſtalt in Bergzabern ſtatt. Preſſeverſammlung in Neuſtadt a. H. * Neuſtadt a.., 15. Auguſt. Am Donnerstag nachmittag fanden ſich im Saalbau Mitglieder des Landesverbandes der pfälziſchen Preſſe zu einer Vorbeſprechung für die am 26. Oktober ebenfalls in Neuſtadt ſtattfindende Hauptver⸗ ſammlung ihres Landes verbandes zu⸗ ſammen. Landesverbandsvorſitzender Hartman n⸗ Neuſtadt erwähnte in ſeiner Begrüßungsrede kurz, daß man ſich hier zur erſten Verſammlung des Landesverbandes in der befreiten Pfalz zuſammengefunden habe und daß die pfäl⸗ ziſche Preſſe zu ihrer eigenen Genugtuung feſtſtel⸗ len könne, während der Beſatzungszeit ihre ſchwere Pflicht ganz im deutſchen Intereſſe erfüllt zu haben. Mit Stolz könne man auch auf die reichhaltigen und ſorgfältig zuſammengeſtellten Befreiungsnummern der pfälziſchen Zeitungen blicken. Namens des Lan⸗ desverbandes beglückwünſchte Hauptſchriftleiter Jäckel⸗ Ludwigshafen den Verbandsvorſitzenden zu ſeiner Ernennung zum Ehrenbürger der Univerſität Würzburg, denn das ſei zugleich eine Ehrung der ganzen pfälziſchen Preſſe. Aus Mitgliederkreiſen wurde ſodann heftige Klage über das unfeine Vor⸗ gehen gewiſſer Inſtitutionen und Organiſationen geführt. Auch wurde Verwahrung gegen be⸗ ſtimmte Mißfallsäußerungen gegen Preſſevertreter eingelegt. Die anweſenden Preſſevertreter waren einmütig der Meinung, daß die Preſſe alle äußeren Beeinfluſſungsverſuche, mögen ſie verſteckt oder un⸗ verſteckt unternommen werden, energiſch zurüch⸗ weiſt und daß ſie in Zukunft das Anſehen der Zeitungen und ihrer Vertreter ſchädigende Aeuße⸗ rungen mit den nötigen Gegenmaßnahmen erwidern wird. Intereſſant war noch eine kurze Ausſprache über das Saarproblem. Landesrats⸗ präſident Schriftleiter Scheuer⸗St. Ingbert ſprach den pfälziſchen Zeitungen und dem WTB⸗Mannheim für die beſonders in der letzten Zeit wertvolle Unter⸗ ſtützung im Saarkampf ſeine Anerkennung aus. Auf der Hauptverſammlung am 286. Oktober werden die pfälziſchen und ſaarpfälziſchen Preſſevertreter nähere Beſchlüſſe über ihre Stellung zum Saarkampf faſſen. * * Aunwailer, 14. Auguſt. Verſchiedene Arbei⸗ ter von hier und aus der Umgebung, die in Frank⸗ reich Arbeit angenommen hatten, ſind wieder zurückgekehrt. Alle klagen über die äußerſt ſchlech⸗ ten Löhne. In vielen Fällen werden die Deutſchen durch die Polen verdrängt. Die im Elſaß beſchäftig⸗ ten Arbeiter ſind mit ihrer Lage einigermaßen zu⸗ frieden. * Aſſelheim, 15. Auguſt. Ein hieſiger Landwirt erntete auf ſeinem Grundſtück einen Rettich, der nach genauem Wiegen das ſtattliche Gewicht von 6 Pfund ergab. * Dielkirchen, 15. Auguſt. In dem Gehöft des Landwirts Lippert in Hoferhof, Gemeinde Diel⸗ kirchen, wurde der Ausbruch des Schweinerot⸗ laufes amtstierärztlich feſtgeſtellt.— Auch in Mannweiler iſt im Stall von Oswald Lin xvwei⸗ ler Schweinerotlauf ausgebrochen. Zwei Schweine ſind verendet. Nachbargebiete Vermeſſungsrat Hiemenz geſtorben * Darmſtadt, 15. Auguſt. Der Vermeſſungsrat i. R. Hiemenz iſt nach längerer Erkrankung kurz vor Vollendung ſeines 77. Lebensjahres in Darmſtadt geſtorben. Der Entſchlafene hat ſich in einer 27jährigen Tätigkeit in leitender Stellung beim Lan⸗ desvermeſſungsamt und als Vorſitzender des Fach⸗ vereins der Höheren Vermeſſungsbeamten in Heſſen um die neue Ordnung des heſſiſchen Vermeſſungs⸗ weſens große Verdienſte erworben. Er lebte ſeit 1921 in Darmſtadt im Ruheſtand. Taſchendieb im D⸗Zug * Mainz, 14. Auguſt. Im D⸗Zug Mainz— Köln wurden auf der Strecke nach Bingen zwei Frauen das Opfer eines Taſchendiebes. In beiden Fällen öffnete der Dieb die Handtaſche der Frauen und entwendete aus ihnen die Geldbörſen. Er erbeutete etwa 250 Mark. Es wird vermutet, daß die Taſchendiebſtähle im Hauptbahnhof Mainz beim Einſteigen ausgeführt wurden. * * Jugenheim, 14. Auguſt. Hier ſtieß geſtern früh das Motorrad des Händlers Strauß aus Michel⸗ ſtadt i. O. mit dem Beiwagen gegen ein auf der Straße ſtehendes Laſtauto mit Anhänger. Strauß und ſein Mitfahrer kamen ſchwer verletzt ins Bensheimer Krankenhaus. Die Schuld an dem Zu⸗ ſammenſtoß trifft den Motorradfahrer. 4. Seite. Nr. 374 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Auguſt 1930 Dialog um eine Kiesgrube Arbeitsgericht Mannheim Zwei funge Freunde beuteten eine Kiesgrube im Odenwald aus, der eine war Arbeitgeber, der andere Arbeitnehmer. Sie verlebten manchen ſchönen Tag in und noch mehr außerhalb der Grube, aber eines Tages ging die Freundſchaft in die Brüche und der Arbeitnehmer⸗Freund klagte vor dem Arbeitsgericht auf Zahlung von 80 Mark für geleiſtete Dienſte. Der Arbestgeber⸗Freund, jetzt Beklagter, wies dieſes Anſinnen als unbegründet ab. Alſo mußten Zeugen darüber vernommen werden, ob der Kläger gearbei⸗ tet habe. Nummer 1, natürlich mit beiden Freunden be⸗ 8 von Beruf Techniker, war in der Grube ätig. Der Vorſitzen de:„In welcher Eigenſchaft?“ Zeuge:„Ich hatte die Grube unter mir.“ Beklagter:„Er war gewiſſermaßen mein Mit⸗ arbeiter Vor ſitzender:„Wurde Kies abgeladen?“ Zeuge:„Ja, bis morgens 4 Uhr.“ Vorſ.:„Das iſt aber doch eine Arbeit.“ Zum Beklagten:„Schaffen Sie auch in der Kiesgrube?“ Beklagter: Auch. Der Beſitzer der Kiesgrube tritt auf. Er hält eine Anſprache:„Meine Herren!“ Die beiden haben zuſammen ſtudiert, es war kein Arbeits verhältnis. Abends ſaßen ſie zuſammen im Cafe, bei der ganzen Sache iſt nichts herausgekommen. Sie haben ge⸗ ſchafft, wann ſie gewollt haben. Oft haben ſie nicht gewollt, aber häufig telephontert. Die Mädchen“ Der Vorſ.:„Was nach Feierabend geſchah, geht das Geſchäft nichts an.“ Der Zeuge:„Ich meine wegen der Mädchen, da ſind ſie morgens ſpät heimgekommen, ſie haben in der Nähe der Kiesgrube geſchlafen, und da hatten ſie dann Augen wie ein kleiner Hanomag. Wiſſen Sie, Herr Vorſitzender, am beſten wärs, man würde den beiden den Hinteren verhauen..“ Der Vorſitzende wendet pflichtgemäß und höflich ein, daß eine ſolche Entſcheidung im Geſetz nicht vor⸗ geſehen ſei. Der Beſitzer kommt zum Schluß:„Innerhalb von 14 Tagen hat der junge Mann vielleicht 8 Stunden gearbeitet. Mit dem Stehkragen kann man in der Grube überhaupt nicht arbeiten.“ Zuletzt kommt der einzige richtige Arbeiter in der Kiesgrube an die Reihe, der ſehr abfällig über die Tätigkeit des Jugendlichen ſich ausläßt. Der Fall iſt vergleichsreif. Mit 20 Mark wird der Vergleich vom Kläger angenommen. Aber mit der Freundſchaft iſt es ec O Gerichtszeitung Mannheimer Amtsgericht Ein Kleid für ſechs Monate zwei Wochen Gefängnis Verlockend„ſüß“ ſtechen die Kleider großen Modehaus ins Auge. Daneben, ganz un⸗ ſcheinbar, ein Lockvogel für 7 J. Nett hatten ſie ſtchs ausgedacht, die beiden Frauen. Dieſer Köder ſollte ihnen zum Angeln dienen. Als ſie an einem Junitage zum Laden gehen, geſellt ſich zu ihnen ein Bekannter, der ſich bereit erklärt, den Aufpaſſer zu ſpielen. Während die eine das billige Kleid anpro⸗ biert, läßt die andere ein Kleid im Preiſe von 200 Mark verſchwinden. Wozu hat man weite Män⸗ tel, Kapes und Koffer? Aber die Verkäuferin hatte ſcharfe Augen. Schade, es wär ſo ſchön geweſen Am Donnerstag hatte ſich das Trio vor dem Straf⸗ richter Zempſch wegen gemeinſchaftlichen Dieb⸗ ſtahls lalſo erſchwerte Form) zu verantworten. Frau Koroline., die das ganz billige Kleid im Wert von 200/ mitnehmen wollte, wurde im Rückfalle zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, ihre Genoſſin M. C. zu drei Monaten z wei Wo⸗ 1 5 der Aufpaſſer Peter Schm. zu 100/ Geld⸗ rafe. in einem * Fluglehrer Hoppe 1 5 doppelte Berufungs⸗ 25 rafe Vor der Großen Strafkammer Darm⸗ ſtadt fand die Berufungsverhandlung gegen den 25lährigen Gersfelder Fluglehrer Georg Hoppe ſtatt. Bekanntlich war das Flugzeug Hoppes auf dem Bahnhof Arheiligen in Brand geraten. Hoppe ſtellte im Januar an die Reichsbahn eine Schaden⸗ erſatzforderung in Höhe von 8000 /. Bald darauf tauchte aber der Verdacht auf, Hoppe habe ſelbſt die Schuld am Brand des Flugzeuges. Bei ſeiner polizeilichen Vernehmung geſtand er das auch ein. Das Bezirksſchöſſengericht verurleilte ihn ſ. Zt. wegen fahrläſſiger Trausportgefähr⸗ dung und wegen Betrugs verſu ch zu fünf Monaten Gefängnis. In der Beruſungsverhandlung machte der Vorſitzende den Angeklagten darauf aufmerkſam, daß ſeine Beſtrafung wegen vorſätzlicher Transport⸗ gefährdung möglich ſei, auf der Zuchthaus ſtehe. Das Gericht ver warf die Berufung des Angeklagten und ſchloß ſich dem Antrag des Staatsanwaltes an, der zehn Monate Gefängnis beantragt hatte. In der Urteilsbegründung iſt u. a. ausgeführt, daß bei dem Angeklagten neben der Leidenſchaft des Fliegers die Gewinnſucht bei Begehung der Tat mitge⸗ ſpielt habe. Mit ſehr ſcharfen Worten verwarf der Vorſitzende die Methoden, deren ſich Hoppe bedient hatte. Gäſte betäubt und beraubt In einem Prozeß vor dem Schöffengericht Berlin Mitte kamen die unglaublichen Zuſtände in der Gegend des Schleſiſchen Bahn⸗ hofs ausgiebig zur Sprache. Der Pächter Konrad Krauſe, der am Schleſiſchen Bahnhof die Wirt⸗ ſchaft„Gambrinus⸗Keller“ führte, war zuſammen mit dem Kellner Kramer angeklagt, Gäſte be⸗ täubt und beraubt zu haben. Krauſe, der erſt 24 Jahre alt iſt, iſt bereits wegen Raubes und an⸗ derer Verbrechen vorbeſtraft. Es ſtanden ſieben räu⸗ beriſche Diebſtähle zur Verhandlung. Eine Zeugir bekundete, daß man einem Gaſt eine beſondere Miſchung von Kognak vorgeſetzt habe, die offenbar ein Betäubungsmittel enthielt. Der Betäubte wurde dann nach dem Hinterausgang geſchleppt, nachdem man ihm die Geldtaſche abgenommen hatte. Als der Beſtohlene ſpäter zurückkehrte und ſein Geld ver⸗ langte, wurde er aus dem Lokal geworfen. Ginem Eiſenbahnhegmten war das Monatsgehalt in Höhe von 270 Mark abgenommen worden. Einem Maler ſchwanden nach dem Genuß von einem Glas Bier die Sinne. Als er wieder zu ſich kam, fand er ſich auf der Straße wieder; ſeine Uhr und ſeine Börſe fehl⸗ ten. Krauſe beſtritt in der Verhandlung alles. Da einige Zeugen fehlten, beſchloß das Gericht Ver⸗ tagung. * s Wegen Unterſchlagung verurteilt. Vor dem Großen Schöffengericht Frankenthal hatte ſich der verh. Schreiner Karl S chmalzer von Grünſtadt wegen Urkundenfälſchung und Unterſchla⸗ gung zu verantworten. Er hatte als Rechner des Holzarbeiterverbandes etwa 900, unterſchlagen. Das Gericht verurteilte Sch. zu drei Monaten Ge⸗ fängnis. Deutſchlands Vertreter in Los Angeles 130 gegenüber 323 in Amſterdam Die Olympiſchen Spiele, die 1932 in Los Angeles durch⸗ geführt werden, liegen wohl noch eine ganze Weile ent⸗ fernt, trotzdem aber beſchäftigt man ſich heute ſchon in den einzelnen Ländern, die ihre Teilnehmer über das große Waſſer ſchicken, eifrig mit der Frage, wer nach Amerika entſandt werden ſoll. War es bei der letzten Olympiade 1928 den verſchiedenen Nationen noch möglich, äußerſt zahl⸗ reich zu erſcheinen, da nur die Entfernungen innerhalb des Feſtlandes zu überwinden waren, ſo wird bei der nächſten Olympiade der Beſuch bei weitem geringer ausfallen. So hat das Deutſche Olympiſche Comité auf Grund ſeiner bisherigen Verhandlungen mit den maßgebenden Behörden und nach dem Ergebnis der Beſprechungen mit den Vertretern aus U. S.., die gelegentlich des Inter⸗ nationalen Olympiſchen Kongreſſes in Berlin anweſend waren, einen Plan für die Teilnahme Deutſchlands an den Olympiſchen Spielen 1982 in Los Angeles aus⸗ gearbeitet und den intereſſtierten Sportverbänden zugeſtellt. Dieſer Plan gilt als Unterlage für die vom Reich an⸗ zufordernden Mittel. Während noch in Amſterdam die deutſche Mannſchaft einſchließlich der Funktionäre in einer Stärke von 32g Perſonen antrat, iſt für Los Angeles eine Geſamtkopfzahl von 180 vorgeſehen. Nach Los Angeles werden entſandt (die Zahlen in Klammern bedeuten die Teilnehmer in Amſterdam)]: Leichtathletik 19(53) Männer, 6(13) Frauen; Schwimmen 12(29) Männer, 5(19) Frauen; Fechten 2 (9) Männer, 2(3) Frauen; Turnen 8 Männer; Reiten 5(9) Männer; Radrennen 4(24) Männer; Boxen 3(8) Männer; Ringen 4(7) Männer; Gewichtheben 4(10) Männer; Rudern 12(16) Männer; moderner Fünfkampf 3(63) Männer; Segeln 4(12) Männer; Hockey 12(22) Männer. Als Begleitperſonen ſind vorgeſehen: drei Ver⸗ treter des JOC., drei Vertreter des Dh. und Leitung, ein Arzt, drei Maſſeure, ein Koch, ſechs Mannſchartsführer und acht Schiedsrichter, insgeſamt 25 Perſonen. Zu den Olympiſchen Winterſpielen in Lake⸗Placid(Staat New⸗ york), die jedoch ſchon im Februar ſtattfinden, werden 21 Teilnehmer delegiert.— Die Olympiſchen Spiele beginnen am 3. Auguſt 1932 und enden am 18. Auguſt. Nachdem nun dieſe Einſchränkung vorgenommen werden muß, wird bedeutend mehr wie bei Amſterdam Wert dar⸗ auf gelegt, daß nur ſolche Kräfte entſandt werden, die einige Ausſicht auf Erfolg haben. Die Deutſche Turner⸗ ſchaft beteiligt ſich zum erſten Male offtziell an den Olym⸗ piſchen Spielen. Fußballſpiele werden nicht ausgetragen. Die Amertkaner ihrerſeits geben ſich die größte Mühe, den Europäern das Kommen ſo leicht wie nur möglich zu machen. Die Hauptſorge der Koſten der Unterbringung in Los Angeles iſt dadurch beſeitigt, daß das amerikaniſche Komitee mit einem Zuſchuß von 250 000 Dollar ein Olym⸗ piſches Dorf auf einem hochgelegenen freien Platze, der einen weiten Ueberblick über Los Angeles bis zum Stillen Ozean gewährt, errichten will. Dort ſollen 40 Baracken mit je 80 bis 100 Betten aufgeſtellt werden, in jedem Zimmer ſollen vier Teilnehmer untergebracht werden. Die Baracken enthalten außerdem Bade⸗ und Duſchräume. Die Baracken, insbeſondere die Betten, follen auf das Beſte ausgeſtattet werden. Für ſämtliche Teilnehmer wird eine gewaltige Speiſehalle errichtet, in der für jede Nation eine beſondere Küche vorgeſehen iſt, wo nach heimiſcher Art die Speiſen zu⸗ gerichtet werden, weshalb die Mitnahme eines Kochs erfor⸗ derlich iſt. Die Teilnehmer an den Spielen werden zu den Trainings⸗ und Kampſplätzen mit Kraftwagen befördert. Die Amerikaner gewähren den Aufenthalt im Olympiſchen Dorf fünf Wochen lang. Die großen deutſch⸗amerikaniſchen Turn⸗ und Sportver⸗ bände rechnen bei dem Beſuch der deutſchen Teilnehmer da⸗ mit, daß ſie bei ihnen zu ſportlichem Wettbewerb einkehren und haben ſich bereits zum Erſatz der Reiſe⸗ und Aufent⸗ haltskoſten bereit erklärt. Ob trotz aller dieſer verlockenden Pläne ſämtliche vor⸗ geſehenen Sportler die Reiſe nach Los Angeles antreten können, iſt immerhin recht fraglich, denn es muß mit einer Abweſenheit von annähernd zwei Monaten gerechnet wer⸗ den, was wohl bei den meiſten der Auserwählten Urlaubs⸗ ſchwierigkeiten bringen dürfte, ganz abgeſehen davon, daß mancher der Vorgeſehenen die Ernährung ſeiner Familie während dieſer Zeit nicht ſo leicht ſicherſtellen kann. a Sch. Mannheimer Herbſtpferderennen abgeſagt Auch die Mai⸗Rennen gefährdet? Das Mannheimer Herbſt⸗Meeting, das für den 7. bis 14. September vorgeſehen war, wird leider auch in dieſem Jahre ausfallen. Die finanziellen Verhält⸗ niſſe des Badiſchen Renn vereins ſind zur Zeit noch ſo ungeklärt, daß das Direktorium des Vereins die Abhaltung der Herbſtrennen nicht verantworten zu können glaubt. Verhandlungen, die in dieſer Richtung geführt werden, konnten noch nicht zum Abſchluß gebracht werden. Es wäre zu wünſchen, daß die in Betracht kom⸗ menden Inſtanzen den Beſtrebungen des Vereins das nötige Verſtändnis entgegenbringen, da ſonſt auch der Weiterbeſtand der altein geführten Mai⸗ renn en, die mit den traditionellen Mai⸗Veranſtaltungen der Stadt aufs Engſte verbunden ſind, in Frage geſtellt würde. Jußball im Kreis Südͤheſſen Die letzten Probegalopps vor den Verbandsſpielen. Nur noch ein Sonntag und dann beginnen wieder die heißumbrennten Punktekämpfe. Am letzten Sonntag hat man nochmals in friedlichem Wettkampfe die Kräfte mit den Vereinen benachbarter Gaue und Kreiſe gemeſſen. Der gebotene Sport war ſehr gut, und die ausgetragenen Kämpfe verlieſen ſamt und ſonders fair und muſtergültig. Hervorzuheben aus den vielen Spielen wäre die Jubl⸗ läumswoche der Alemania Worms. Als Schlußſpiel ſtleg der Kampf des Meiſters der Kreisliga, Olympia Worms, gegen den Jubilar. Aber dle ſportliche Ausbeute dieſes Spieles war ſehr gering. Die Olympen waren ſehr er⸗ müdet und merkte man das einige Tage vorher alisge⸗ tragene Eutſcheidungsſpiel ganz gewaltig. Die Mann⸗ ſchaft konnte keinen Widerſtand entgegenſetzen und ſpielte dazu noch mit einigem Erſatz. Ein Glück nur, daß auch Alemania nicht beſonders war. Das Spiel beginnt mit einer leichten Ueberlegenheit des Jubilars, kann aber nicht verhindern, daß Olympia das erſte Tor ſchoß. Noch vor der Pauſe wird ausgeglichen. Langſam geht die Widerſtandskraft der Olympen zurück und am Ende hieß es:1 für Alemania.— Ein ebenſo zugkräftiges Spiel ging in Horchheim vom Stapel, allwo ſich der dortige Sp die Wormatia Worms verpflichtet hat. Allerdings ſchickte der Heſſenmeiſter nicht ſeine komplette Elf. Aber die we⸗ Aigen, die gekommen waren, führten dennoch ein ſchünes Spiel vor und demonſtrierten Klaſſefußball. Wormatia ließ den Gegner kaum zu Atem kommen und ſiegte nach Belieben:0. Auch die andern Spiele in unſerm Kreiſe verdienen der beſonderen Beachtung. Olympia Lampertheim hatte ſich einen zugkräftigen Gegner und zwar den Deutſchen Meiſter der Deutſchen Turnerſchaft, den TV. 1846 Mann⸗ heim verpflichtet. Dieſes Spiel verfehlte naturgemäß ſeine Anziehungskraft nicht. Der gebotene Sport war gut. Die Gäſte ſtellten eine vollſtändig ausgeglichene Mann⸗ ſchaft ins Feld, in welcher der Halblinke hervorragte. Schon in der erſten Viertelſtunde gehen die Turner in Führung. Nicht lange währte es und Lampertheim hat ausgeglichen. Ein Foulelfmeter verſchießen die Gäſte ab⸗ ſichtlich. Halbzeit. Nach der Pauſe iſt Olympia leicht tonangebend und kann auch in Führung gehen. Wenige Minuten darnach iſt erneut der Ausgleich geſchaffen. Wiederum geht Lampertheim in Führung, und wiederum gleicht die Gäſteelf aus. Gegen Ende des Spiels ver⸗ wandeln die Vertreter der Turner einen Handelfmeter zum ſiegbringenden Tor.— Am Vortrage wefkte Slympfa Lampertheim in Viernheim und verlor 324. e——— rr BB Chefredakteur; Kurt Fiſcher Verantwortlich für Politik i. V. Kurt Fiſcher Feuilleton Dr. Stefan Kayſer Kommunakpolitſe u, Lokales: Richard Schönfelder Sport und Vermiſchtes: i W Kurt Ehmer ⸗Handelstell: Kurt Ehmer Gericht und alles übrige i. A. R. Schönfelder— Anzeigen und geſchäftliche Mii⸗ teilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. nt. b.., Mannheim. R 1.—6 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr— Rückſendung erfolgt nur bei Ritckvorto Geſchäftliche Mitteilungen * Das große Los der Luftfahrt⸗Geld⸗Lotterie von 5000. Mark fiel auf Nr. 32832, wurde in Mannheim gekauft und von der Firma J. Stürmer, Lotterie⸗Unternehmer, Mannheim, O 7, 11, 1 ohne Abzug ausbezahlt. „Wes Hiot Jörg wartet unten in iſt ein großer, ausnehmend gutgewachſener junger Menſch. Zu Oſtern wird er das Gymnaſtum ver⸗ laſſen. Aber er wirkt ſo, als ſet er zum mindeſten ſchon ein Student von mehreren Semeſtern. Er iſt vollkommen ſicher dem Leben und deſſen ſehr ver⸗ ſchiedenartigen Akteuren gegenüber. Er hat keiner⸗ lei Konflikte mit ſeinem eigenen werdenden Ich zu beſtehen und ſieht alles Weltgeſchehen von dem durchaus praktiſchen Standpunkt des Menſchen an, den jede Entſcheidung über Zukünftiges ebenſo ge⸗ rüſtet findet, wie das Gegenwärtige. Er kommt auf ſeine Mutter zu, hebt flüchtig ihre Hand an ſeine Lippen und ſchüttell dieſe Hand dann kameradſchaftlich. Er ſieht Marietheres aufmerkſam prüfend in das Geſicht und hat in dieſem Augenblick eine beinahe lächerliche Aehnlichkeit mit ihr. „Der Papa hat mir ſchon berichtet. Eine Theſy⸗ mutter, die ſchlapp macht. Da ſtimmt etwas nicht.“ Marietheres ſieht ihren Sohn ruhig an:„Gewiß ſtimmt etwas nicht. Deine Mutter wird alt und vergißt das zuweilen.“ „Die Theſymutter alt? Wie macht ſie das? Ich möchte mir merken, wie man das anſtellt, daß man alt und zugleich immer ſchöner wird. Ich möchte mich gern wieder einmal mit meiner alten Mutter in einer Geſellſchaft zeigen. Weißt du, wie damals, als ſie alle dachten, ich hätte eine zweite Schweſter, die ich ihnen bisher unterſchlagen. Das Jungbleiben das iſt nämlich heutzutage ein ſehr wichtiger Faktor, wenn man etwas erreichen will, Darum mein Inter⸗ eſſe dafür, wie du es anſtellſt“, ſagt er ſachlich, Er lehnt vor ihr an dem Kamin, den Daumen in die Taſche des Sportanzuges gehängt, der aus einem flauſchigen, ganz hellen Wollſtoff iſt. Er hat einen harten, gut durchgearbefteten jungen Körper und iſt von äußerer und innerer, etwas nüchterner Sauberkeit. „Darf ich rauchen“, fragt er und reicht zugleich Marietheres, dann ſeinem Vater ſein Zigaretten⸗ etui herüber. e Da HNRoman von EIS VI ſeines Vaters Zimmer. Er (Nachdruck verboten.] Stefan iſt ſo in Gedanken verſunken, daß er es gar nicht bemerkt. Aber Marietheres läßt ſich von ihrem Sohn Feuer geben und tut ein paar tiefe Züge, während ſie ſich mit Jörg über ſeine Schule und ſeine nächſten Pläne unterhält. Stefan hat vor ein paar Jahren darauf beſtanden, daß ſein Sohn nicht in der nahen Stadt die Schule wefterbeſucht. Man hat Jörg in ein mitteldeutſches Gymnaſium geſchickt. Der Schulwechſel wurde vor⸗ genommen, als Peter Ihmling, der ſein Atelier in der Stadt hat, Barbes Mann wurde. Eine Zeitlang hört Stefan dem zu, was Marie⸗ theres und ihr Sohn ſich zu ſagen haben. Er iſt enttäuſcht darüber, daß Jörg noch mit keinem Wort nach Schneebruch und Wildbeſtand in dem ſchlimmen Winter gefragt hat. Seine Enttäuſchung muß ſich fetzt in irgendeiner Form Luft machen. „Möchteſt du nicht deine Hand aus der Taſche neh⸗ men, wenn du mit deiner Mutter ſprichſt“, ruft er unnötig ſcharf zu dem Kamin hinüber. Jörg ſteht kurz auf:„Natürlich, wenn es dir lieber iſt“, ſagt er, nimmt den Daumen vom Taſchen⸗ rand fort und ſpricht dann ſogleich in derſelben ruhigen Art mit ſeiner Mutter weiter. Nur Marie⸗ theres hat die eine kleine Bewegung geſehen, mit der er ſich ſelbſt zu dieſem Gehorſam zwang. Eine Weile läßt ſie ihn bei ſeinem Thema, der Beteiligung an einem Skiſpringen ſeiner Klaſſe. Dann, unvermerkt, lenkt ſie über: man hat hier allerhand Sorgen. Wald und Wild leiden ſchwer unter dem Winter. Stefan hält in ſeinem unruhigen Auf und Ab. mit dem er ſchweren Schrittes über den Teppich geht, erwartungsvoll inne und ſieht zu ſeinem Sohn hinüber. „Der Wald? Ja, ich kann mir denken, daß er das nicht auch noch erträgt“, ſagt Jörg. „Laß das. Ich möchte nicht, daß wir uns dein Hierſein in der erſten Stunde verderben. Du weißt, ich lehne deine Theorien ab. Noch gehört der Wald mir“, Stefan Oedecks Stirnadern ſchwellen bedroh⸗ lich an. Aber Jörg verändert ſeine Stellung nicht. „Ich wünſche, daß er das noch ſehr lange tun möchte, Papa. Aber ich werde es niemals begreifen, weshalb ein Umlernen, um ſich zu behaupten, ein Sakrileg am Althergebrachten ſein ſoll“, ſagt er und wirft die Zigarette in das Kaminfeuer. Und zu Marietheres gewandt:„Ob ich ſo ſpät noch die Mam⸗ merl aufſuchen kann? Ich möchte mich gerne bei ihr als Heimkehrer melden“, erkundigte er ſich.„Dann werde ich mich auch gleich umziehen und euch die Bilder aus meinem Koffer bringen. Es ſind ein paar ſehr gute Aufnahmen darunter vom letzten Eis⸗ hockey unſerer Mannſchaft gegen die Schweizer Wir habens geſchafft übrigens... Bis nachher Ass Jörg bringt nicht nur die Bilder mit, auf denen nicht viel mehr zu ſehen iſt, als eine mittelalterlich anmutende Geſtalt in einer Rüſtung aus Wolle und Leder, den er als den Torwart Jörg Oedeck ſeinen Eltern vorſtellt. Er legt auch noch einen Stoß illu⸗ ſtrierter Zeitungen auf den runden Tiſch im grünen Salon, an dem nach dem Eſſen der Kaffee genommen wird. Der grüne Salon iſt Marietheres offizielles Reich. Es iſt ein großes Eckzimmer mit acht hohen Jenſtern nach Süden und Oſten. Prächtige alte Kirſchbaummöbel ſind mit einem maigrünen Rips⸗ ſtoff bezogen. An den Wänden hängen rieſige Bil⸗ der, die das Leben eines ſeſttrunkenen Adels um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts ſchildern. Dort iſt auch ihr Flügel. Sie öffnet ihn gerne, wenn ſie allein iſt. Vor andern ſpielt ſie nur ſelten. Blühende Blumenſtöcke ſtehen an den Fenſtern, ihr friſcher, reiner Duft weht durch den Raum, den zwei hohe Lampen beleuchten. Sie haben helle Sei⸗ denſchirme, Marietheres liebt die bunten Schleier⸗ lampen nicht, die alle Wirklichkeit zu einer ver⸗ ſchwommenen Lüge machen. Jörg nimmt mit der einen Hand die Mokkataſſe, die ſeine Mutter ihm herüberreicht, während er ihr eine aufgeſchlagene Sportzeitung hinhält. „Hier haſt du deinen berühmten Sohn“, lacht er vergnügt. Marietheres ergreift die Zeitung, in der abermals das Tor des Etshockeyplatzes abgebildet iſt. Quer davor liegt der Gewappnete. Darunter eine aner⸗ kennende Erklärung für den jungen Torwart, Jörg, Freiherr von Oedeck. Martetheres ſieht das Bild an, bemüht, jede Einzelheit in ſich aufzunehmen, die ihr Sohn ihr erklärt. 5 Das iſt der wichtigſte Augenblick bei dieſem Spiel, ſiehſt du. Dieſe lächerliche kleine Kugel muß mit dieſem ebenſo lächerlich ſchmalen Ding von einem Stock... Und da gleich daneben, das iſt Thure Olten. Man iſt in Sorge um ihn und ſeinen Piloten.. Nicht wahr, ich bin in guter Ge⸗ ſellſchaft.“ a Es koſtet Marietheres eine ungeheure Anſtrengung das Blatt ruhig in Händen zu halten Thure Olten lehnt an dem Propellerflügel. Man kann ihn nicht erkennen, er trägt Flieger⸗ haube und eine Brille mit breitem Rande, die das halbe Geſicht verdeckt. Nur der Mund iſt da. Dieſer harte, trotzige Mund, dem man anſieht, daß die Auf⸗ nahme eine Art Gewaltakt des Preſſephotographen geweſen iſt. Daneben der Pilot, ein lachendes, un⸗ bekümmertes Jungengeſicht. „Darf ich dir die Zeitung abnehmen? Ich glaube, du haſt mich jetzt genug bewundert, Theſymutter.“ Marietheres kann ſich nicht gleich darauf be⸗ ſinnen, was Jörg von ihr will. Dann ſieht ſie ſeine ausgeſtreckte Hand. „Ich habe mich ſehr über dich gefreut. Du mußt mir ſpäter noch viel von eurem Sport erzählen. Fährt man denn auch noch zuweilen Schlittſchuhe? Das ſieht ſo gut aus. Es war ſo ziemlich das Ein⸗ zige, was wir an sportlichen Leiſtungen aufzuweiſen hatten. Später ritten einige von uns ganz erträglich, und dann Tennis „Schlittſchuhe? Aber gewiß doch, Theſymutter. Du haſt es vielleicht überſehen. Hier gleich Eishockey, das macht man ja gerade auf Schlitt⸗ ſchuhen. Das iſt die Kunſt, daß man ſiehſt du hier“, ſagt Jörg ein wenig verwundert und greift wieder nach der Zeitſchrift. Die Hand ſeiner Mutter liegt darauf, mit einem unperſtändlichen Aufwand an Kraft hält ſie die ſeine nieder:„Nein, danke, meine Frage war äußerſt töricht. Wie ſchade, nicht wahr, daß Barbe und Peter zur Stadt gefahren ſind. Sie wären ſicher gerne zu deinem Empfang heute hier.“ (Fortſetzung folgt) . 8 85* ETTUN G 5 S. UN AFT 2 ̃ 1 15 5 f Abend-Ausgabe Nr. 374 U Zeitung. 5 5 6 uen Mannheimer Zeitung 1 Freitag, 15. August 930 Her Neuen Mur 2 er b— —— 5 5 85 l e ä——** ä 5 i. f ielmehr wolle man eine iſt inf. ie 2 on Verluſten, vielmel 0 8 1 ämli mäßig in jedem Jahre wiederholt, und iſt infolge:] die. ee den Berliner Mühlen gegenüber ere 4 f e e e eee ee eee i Teuerungserſcheinung zu be⸗ beſſere Mer Sanierungsgewinn von i 1 Wieder Verluſtabſchluß der Frankfurter den eignen Best des Nordſtern an. 8 19 5 1 1 elan en ge gage c un den 0 e 5 915 15 8 ſcha i 53 bringt. Darguf wäre dann ein Betrag vo nu; 1 n. f ufig in der Schwebe ir ber 0 1. 00 5 i 5 e e ß ch lee ane inigun e 15 eie der eingetretenen Nohſtoffverbillie bleibende des Kapitals um 280 000.“ e 8 995 bee ben A e ee e fol 1 140 wie weit der Preisſtand. der 1 200 000 f. einer ſtillen Reſerve überwieſen. urde E Gasgeſellſchaft legt, wie 905 17 0 1929 ſcheint nicht mehr vorgelegt werden zu ſollen. kandwirkſ afſrtehen e eder uh een, 1 0 54 Leaf 7567 5 7719 15 05 5 r ie Fr furter Gasgeſellſche egt, wi AG. f 929 0 g N f 5 10 746 (Eig. Dr.) Die Frankfu 9 71 or. Sie. f Sparkaſſenkonkurs. In der erſten— f J 89 en ündigt r 1929 einen Verluſtabſchluß vor. Si* Zum Lampertheimer Sparkaſſenkonkurs In d 1 2 ausgeführt, do 2 enſtellenden VFC e,, verzetcht 5 9 N 8 f erſchiedene Ein⸗ 1 1 0 Serie t ſtattfond, kam es zu le ften 1 2 0e. wegen ge eng. 1 1 n 00 10 e 1 d bene ae eee 0 1 1265 10 3 5 55 Kapitalreduktion genehmigt ſicherheit 3 7 10 5 e 8555 dem bekannten 5 von 0,41(bes„„ ns aten), Ver⸗ nur i dem ein aus ſechs Herre 5„ i dad e muß. at. ten 1 inkoſten 3 8 e Del⸗ 987 bender e gewählt und die bea(Eig. Dr.) In der beuttgen b. e ee Brglgtſet, 85 1 8 e e 1 5 waltur oſten 6,88(6,57), R. 181 Abc bun ⸗ e en Konkursverwalters, Rechtsanwalt für 1929 einſtimmig genehmig Ren, 8 glaubt die Geſellſchaft, f n e e e e e er VV A b 5 für 1929 8 t 20 857(59 494) R. wieder vor⸗ 8 ſſchließen. kredere 0,268(0,206). Nach er nkfurter und wieder 0,134 0 ſchld en war rde eine Ausſprache des neuen sgewieſenen Gewinn von 20 857(8 eder vo Feten nc n/ Brun, beſchloſſen war, wurde eine A lied der aus f N 75 er Buchwerte durchzuführen,— 1 18 b Offenbach r Werk von insgeſamt 157(78d) und Vorſtondes nicht zugekaſſen. Die FV zutragen. Um eine Reviſion 0 11 auf 1 Mill. kreichs. Par is, 15. Auguſt. ee e reibungen hauptſächlich auf die] ließen darauf unter Profeſt e und kündigte wurde been, 81 2 0 daß 100 000.“ im Beſitz der 5 1 15 e der Bank von Frankreich hat Bel r V. J. G 268(0,245) wird wieder weitere Schritte beim Konkursgericht an. derart herabzuſetzen, a ingezogen werden(Eig. Dr.) Der sweis innerhalb einer Woche a geteilig! b der V... von 9,08(0,„en weitere Schritte. ere 8 indſlche Aktien eingezogen ö Jochenausweis innerhalb e alt. A 22 K ſt 5 10 1,126(nach eden.* Schenk u. Liebe— Harkort AG., Düſſeldorf.(Eig. e Kapital n e 10 5 g 10 1 Wilen Seon 80 4880 200 940 Frue 5 aß. V f. 1 5 5 24 0 F n Geſchäfts⸗ und das 8 e wird. Vi 0 t buße e 7 1 15 e jewieſen der nach Aufs Dr.) In dem am 31. Dez. e eee e hältnis von:1 zuſammengele 1 00 um erhöht. eins der aus een Reserven in Höhe von 0,59 jahr ergab ſich ein Ver luſt von 37848 70 1 der 15 mitgeteilt wurde, handelt es ſich hierbei kein zu zehrung der verblieben 54 8 n MHeber⸗ ahr. l Nach bem Geſchüftsbericht mußten 597 ir e der bis zum Uebe 5 den ſoll. Nach . der 11 7 1 Au e dean ant 1. April ie 2 1 5 und mehr aus dem Auslande geholt 55 102 1 5 bekardeus Verla bel Friedrich mik 1 abgedeckt Werben Bei den dauernd gedrückten Preiſen und den. Schwacher 5 ochen L 90 gaben. bn 5 1 Bcßt wertete aer höhten Auslandsſpeſen, konnten Gewinne nicht erzielt W 45 i„ 155 V f t, zu⸗ werden. 5 8 Material aber uk a e z i ſt noch ſehr angeſpann 2 5 f N 5 a e a wee gebe de green d e JJ ͤ Gewinnſicherungen 1 785 1 5 8 und Schiffahrtsmarkte ausgehend etwas be a i⸗ gen Schulden durch die angeſtrebte e 8 2 2 Dr.) Der Abſchluß per 30. Juni 1930 weiſt 9 8 120 Allgemeine Geſ äftsſti 0 7 f ieder 1 e 1 05 igen ſolidieren. Die fremden Wii auf gewinn von 50 961(1639 85 n 9 0 lebter 7 Schluß w 1 0 8 2 2 4 1 et 1 1 5 5. 158 85 a 1 10 a gate 115 Darlehen an N ſſen⸗„ af a 1450 000/ verteilt und der Mannheim matter Aufführ 8 ſobaß die eſchede bier a geringer waren. f lcd neh. J ferne i ei verge 1 dat Abſchluß des 1 3 Ausführung, 2 5ſchle⸗ 8 ärkſten Rückgang r 8 d Engage⸗ Reß etragen werden ſoll. Ueber das nach Abſchli.. 1 75 leicht abgeſchwäch⸗ it minus 5 v. H. den ſtärkſten Kohlenſet 1 ntlaſtung aus dem gag Reſt vorgetrager 8 5 sſtreit gegen Die heutige Börſe eröffnete zu 5 Polyphon hatte mit n 1 5 5% ren nicht mehr. Mit der En ſchaftsverpflichtungen von Geſchäftsjahres ene Urteil in dem Rechtsſtreit geg.„o N a e en See . sverpf l ſchäftsjahres ergang 5 8 ˖ Kurſen, um im wel ker i an ue Ae ir 0 ment Friedrich ſind die Bürgſchafts teil wird mit Caf K wird lediglich auf die in der en 3 a chzu geben. Mehrere aufzun 5 ff. Zellſtoff 12% v. H. ge⸗ 12 g 5. Der Kohlenfelderanteil wir die Eaſtman Kodak Company. ö uf uch nicht bedenken, u ch meg i 8 5 6 1 10 e. 3% ù VVT ane 9 85 95 1 1 e Bin le ih 5 n nicht ganz e e n. ider wird mit fährlich 088 angegeben. Die Beteilign— Handelsvertrages und damit eine ne 0 n 0 t. 15 ee ee 5 0 die felder wird mit jährlich 0, 0 ne zu 94 v. H. des 8 1 8 ten Deutſchland, ſowie die vorausſichtlich einheitlich. Ge 3 s die Up hat haben ſich erhöht 990 9 be een Eberſtadt AG. Im Die Entwicklung der amtlichen„W 8 zen Seb ee n en e e ang dere 25 5.0 51 ben gie mit Kapitals von 250 000 12 Bilanz: Abk. wieder mit 25,0, 1 E ahlen geute 5955 mögen hierzu Anlaß gegeben haben. J. Far⸗ blieben unverändert. Nach den erf„ ſen. finzelnen 9 Schuld de eſche düngen und rene Großhandelspre 8 ennz 1 233 und Zellſt. Waldhof 2 v. H. 1.. das Geſchüft ru hig und die wre ang a b 17 F 178 55 editoren un. 5 e 8 ßten 2 6 d Weſteregeln. Am. Die Tendenz war a 0 e be 0 8 0000, a f Zei von einer Preisſenkung ge erner Dt. Linoleum un ein. engen Grenzen. ö b wur⸗ abe J 75(0,206 f an⸗ In der letzten Zeit iſt viel vo 0 iner lagen f 8 it 168 p. H. geſucht. Eine n ine Rückgänge. Bemberg 5* 15 Ace 1 75 e e a 1 15 5 8 gewiſem Gegde der 5 guns öitzeten End 5 178 Kurs leicht 54 5 o e l eee Arbitrage, verſpä⸗ tieg deren Seite Anlagen in 8 5. kin ter Anteil an ſolchen Abſicht kennzeichne usna eten Wine 1 wen e eee e i handelsindex auf 146 v. H. erhöhen konnten. it minus 2½ v. H. gegen geſte 5 ms, lagen in Offenbach 85 N 1,22(1,392), amtliche Großhandels 25 ö a 5 daß f i 9 ie er e 5 l 5,222(5,749), Beteiligungen 9 1e 2 e nicht aus dem Auge verloren werden, kfurt ſchwächer„ ſes Kohlenfeldern 5,222 6577), Darlehen 3,389(2,51), Debi⸗ Zunächſt darf nicht aus dem ichen Groß⸗ Fran 1 see i 171 7 d hen 3,88 5105 5 3 ö i e ſie von der amtlichen nk 1 e e aſeberlſee ene an er⸗ Warenvorräte 2,992(2,540), N Doleranelhe 0,200(0,22). die geſamte Preislage, wie f a alder G den. ee e Sue. Se ee 1 1 68 75. l 5. B t wird, bereits ſeit Die Wochenſchlu i 1 elt 0 n 5 Ee Sc be eh de de 10 ee ren e een e ich aß en und beſtän⸗ innſicherungen die Spekulati 5 Börſenkreiſen. Am der Satz blieb aber unver⸗ un. Laut Bericht hat ſich durch die bernomme höht, vorigen Herbſt einen fast gand gleichmäßigen u er Rück⸗ auf Ge w or allem wieder die ſich der Medio auch bemerkbar, der f teilweise Lar. 5 16,8 Mill. ebm erhöht, origen g Lauf des Juli iſt dieſer Rü terial an den Markt gab, wozu v ſt de See 5 F 1 er Gebiet die gleiche digen Rückgang zeigt. Im La if 1 b Materia f 1 eben haben ändert. Gegen Schluß te und f 22 2 0 7 urter Gebiet die gleich 9 d durch einen neuen und nicht ganz N25 Newyorker Börſe Anlaß geg an f Wehe eg ehe uch während die Gasobgabe im 5155 lion waren die Erlöſe gang unterbrochen und du U matte geſtrige 0 5 augun Lae un der fee p er e mit geblieben iſt. Durch 1 Wie dererſeits unbedeutenden Preisanſtieg abgelöf 8 Sue Abe e die zünftige 15 e ch ter en en debbie d e 0 5 Koks, größer. Andererf 125 induſtrie trug zur Zurückhaltung bei. J. G. 8 0 U Kurſe größtenteils wie h V Gehältern die Löhne Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie trug 5 Sonſt wurden die erſten die im Laufe der in Geke Neben reente d. 0 a 3 5 a i meluſt und des wieder kleiner gewor⸗ aich eachtet wurde übrigens e 5 10 5 die Kohlenpreiſe 1 9 7 88 i lan z will 0 55 eee. 755 e 20007 ſich eber 125 weben Bie gaga 1 e 1 5 S1 bereinig. eil f. 6 5 5 g„ cee 5 a l bur Veapſchttaben und vorbereiteten 5 b 150 8 8 gen Abendbörſe„. 1955 Da fe i b desc ehe gen i 0 8 i 0 i f 8 f f 7064. 4 25 dung der 5 5 Sa en e n eee e f daga be de e benen inan 55 Hollarg ge e 8 15 e ſammenfaſſung der Fr. ren Beteiligungsintereſſen 0 5 W 5 3% v. H niedriger. jedoch im Verlau Dollars.8714 g ggefellſchaf ihren Beteiligungsinteref ö Grosßhenctels- Preisincden ö ö 1 Uſtoff Waldhof eröffneten 35 jes e ee 10 ve⸗ Die Gasgeſellſchoft wird mit ine neue Geſell⸗ ö 2 teilig. Zellſ Elektromarkt gingen rück. Das engliſche Pfun 42.080, gegen Paris 0 bete aue dee er Berben ant Verte 5 10 1 3 N ö J. G. Farben verloren 2 v. H. Am weiz 25.044, gegen Holland 12.„ geg g 0 e te dent Piezgezlgkcer Inte. 1 2 88. Kasse wachungen bis zu 15 Eiwes kürzer gedrückt 19984 und gegen Mealiand 69.08 gehandelt. Spanſen welken ach Gaſes gegründet, in die die je Frankfurter Städt 8 a ier die Umſacztätigkeit ſehr klein. was ſt 110 e 1. 77 7 1 ener die Frankfurter Städt. 5 hier die ö gedeüc⸗ 1115 9 der jetzigen e Fechenheim ſowie die Sesafnt 89 855 N 5 8 waren noch am Kalimarkt Weſteregeln mit minus 27½ 49 5 N 95 isen be a deere der Peſſenl⸗Kaffauiſchen Gas AG. N ö. Gut behauptet eröffneten Deutſche Linol., Zement 55 11. Berliner E tte F Ausſichten der Geſellſchaft werden— D„ berg und am Montanmarkt Phönix. Von Banken konn g„„ 55 dee Man hofft, daß die Verluſt⸗ 452858 ſich Bayeriſche Hypothekenbank leicht befeſtigen, 1 1 Ofskontsstze: ffeſchsban ö 3 5 bebe e i f 3 1 je ft 8 hi wächer waren. um ä— ̃——— ̃ N 15 periode abgeſchloſſen iſt. 8 855 5— die übrigen 9 1 57 8 te e cweſene der ee l. ird fd i h N 55 1. 8 5 Renten mar denz 1 1 5 a. 1 5 ir Tü ich einige Nachfrage F. J.. n 4 wieder 12 v. H. Zu den E. 5 4 2 8 ür Türken machte f 1050 e 5* eee, Höhe der Reichsbank⸗ 3— 7 e e gaben die Kurſe unter dem Honuand 100 Gulden 1050 109 109 84„ 175 ene 11 990 erfährt die Finanzwochenſchrift 1 Itkancpw. Weren X. 4 f i e erneut um bis 17 v. H nach, ene 0e 0 58.408 39.8850 88.46 760 7855 45 at Dividen durchaus kompetenter Seite, daß mit einer Ne* 88 g 7 Dru Heſch bat b Nachfrage bemerkbar, ſo⸗ 9 100 Gulden 81.44 61.50 61,4 15545 1555 65 b⸗ Bank“ von jederum 12 v. H. auch für das laufende W 0 f 1 5 A doch machte ſich ſpäter 3 5 leder erkkicht unde age 0 9585 10. 4 1 0 95 5 Dividende von wiederum t zu rechnen iſt. 4 1 4. ö 5 N daß das Anfangskursniveau zumeiſt wieder eich e. 8 5 96 e 5 5 15 Geſchäftsfahr mit Sicherheit zu rech li 5 Am Geld m arkt war Tagesgeld zum heutigen Medio. i ne 1415 116 1105 5 5 Frankfurter e i—. mit 4 v. H. geſuchter. Ko e 8 1 11800 18 17.48 45 n. g 1 N 956 55 ündi iſt! 5 25. 2 H. 5 2 Liffabon skudo ö 5 170 4 m Wie vor einigen Tagen bereits onge ab eſcloſſe und es. 8 8 Jun. J 7 1 t äter unregelmäßig Oslo. 100 Kronen 112,10 112,82 112.11 1 76 116 14 15 * ſchmelzungs vertrag 117 Sept Andern Die 2 Berlin verſtimmt, 5 eiter une en Fee ee 113 15 11% 5 5 gg fü e er 85 2. 420 12. 5 5 er wird eine ao. HV. auf den and des Auſfſichtsrats elle Rohſtofſſe und Halbwaren“ Die heutige Wochenſchlußbör e een 1135 0. ia Tagesordwung 15 geit 5 a Nannar 1930 bis zum Die re 1 Zeit einen langſamen Rück⸗ etwas ſchwächerer Haltung 10 0 1 8 1975 100 en 207 300 50% 8 70 1 Vorſtands für die Zei 17 f Rück⸗ zeigt ebenfalls ſeit lä eit ein 8 igt bat 2 v. H. Schon vormittag n oſia 00. 45,10 45,1845, 8 0 1 955 1 1 878 4 50 a b 90 e 1 gleichen Nabe, ber merh Shit ker genie e Börſe, der 1 75 5 Slacbelm 29 dcr 11545 1 4 5 1 5 5051 8 90 95 verſicherung⸗Vere lebertragung des ge: Bei weitem nicht in dem gle der Preisindex für indu⸗ Felt squote in der Eiſen⸗ und Stahlwarenindu Wien 109 Schilling 59.12 ö 5 0 0 In 18 Fuſfonsvertrag(Uebertrag iqui⸗ doch auch ziemlich merklich, iſt der an Beſchäftigungsg t N der Eiſenpreiſe in] Ungarn 1008-12500 ff 73,34 73,48 73,35 5 12 ort ſchloſſenen Fuſio zgens ter Ausſchluß der Ligui⸗ doc 5 heruntergegangen; wenn ma 9. im Juli, die Ermäßigung der Eiſe 10 a 55 16 5 5 1 0 ſchaftspvermögens unte 1 8= trielle Fertigwaren herun 1 zwei⸗ auf 50 v. H. 55 a t und die Bnenos⸗Alres 1 pe. i 2 4155 7470 15 . dalen geren Gene ee 19 1 in dem etwas ſtärkeren Abfallen der z land, das weiter unbefriedigende Röhrengeſchäft u Canada 1 Can Boll..188.194] 4,185 4, 1.3 li⸗ dation gegen Gewährung v ft im Verhältnis von 5 zu 1 will, kann man in der b England,. a Gerold ann 5 1% 4 1 4 2 f ellfchaft im Verhältnis ihälfte hier eine Sondererſcheinung Fin! von Feierſchichten bei den Ve 0 Joan„ 1 en CWWVk, 5 Eõ16ün JJJJCJCCCVVVVV%VCVVCVVTVVVVVVVCCCCCC gf. 28 eie eee ee e 15 ng von der Aktieneinzahlung). aun er r Umtauſch nur Das Heraufgehen in dem vorſtehenden werken eine gewiſſe Unſicherhei aus. e. 28 1 5 8 zieht ſich alſo der 1 2 wie der Kurvenverlauf in de l 9 8 00 die b as 4 6 8 50 5 Liquidation. Demnach bezieh ktienkapitals(25 v. H. Juli iſt, i ö nd gar beeinflußt durch die] Hurſen verſtimmte dann n„ ee 20 2007 204 25 5 5. een een ern e de l a e wirt itiſ 8 Ügemeinen war das herauskommen New Vork. 1 Dollar.182 1902,..5058— 00, ee en ad isſtei dein Pente er ann politiſchen Lage. Im allg 5 f i 420,427 0,40 9,4 0. 577 während auf die ſteinzahtu 1 5 teigerungen auf dem 1 0 Want dem ewas er, fle benen. a 5 1 JJJGJ000CJVV den Ferne zee fan aeg an den, Je r h 5 4 H.. Müchwerſicherungs⸗Verein i lediglich einen entſprechen J il in leni mäßlgten Kur ern noheſtehende itsbeſitzern, einer Frank⸗ e. ch ein e 5 * ö o von den Mehrheitsbeſ 1 Mieder ec—— ft* Alen Bere euwoe, VUE 228 bn. Ses 8 eder N— 14% 15 90— 9275 Schubert e Salzer 1689 1045 f 2980 2250 ft N ECC 5 5 2 Aktien und e Dremer Sent 187 7 5 9 1 1 9 112 15 1292 1600 1 155 8 22— 2— f 87 0 8 5 5 160 J 5 rle— 2„„* 2 3 f K tel der Neuen Mannheimer Zeitung= dane g ut Bi gere ge VVV 14 15. 1 25, f 72 5 1 Kiursze 2 14. 15 Ronſ⸗ Braun 8.— Sau Bernelg 2050 86,50 2. 0 gb 5 520 Charlott. Ne 972 1955 Horch& Cie.„ 35, 80,50 Stan e 1057 1807 34 5 al 1 55—— 15 882 i⸗ Minen—. Konſerven 3 8 olff 50.— 4%„ Bagb.⸗Eiſ! 5, 20 Edem. enden. 50.— 48.— 1200 n e N . Mannheimer e 1 Böbnſe Bercben——. frag 4 Ce. gad. 61 81. Sab. ute 1454 1082 42% un An, 10 140 Ser Ke.„— 88 Nie güde 2 6e. 100 142 Sache re 55 gig 5 5 14 15—— 1„e 3,59 84,59 gechwerke... 28.— 44.— 44.—%, Zonlebl. 1911.5.20 Chem. Brockzues 30,.——.— Gebr. Jungbauz 26,80 26.— ene 8 0 1 169 705 0 CCC. 1, Lerccrd, Senn 4, 450 ur de Sdbd. Nee 8 e dec dafelkd 70, f 5 0 2 30 i 0 5 7 5 5 5 N* 3— 5 1 7 2 1 5 25 8 112 7 5 e 7 ard Nee, f Ber dediſt Haß.%% a st 18 240 20 Sent: esl. 1445 142 Salter ace. 0% e de Achs 5e, ge... 200 8118 haken 2 1 N 0 e ee Nera* 8... 1 85 g 10 i 0 5 e de e de e be Saltweke ff döecs Reinke een. 2000 145 fer a e e, dn einde. 20 20 Sehens Seb rer fei 10 Sicke water 159 7750 gaz, denne. e Biest Mae:: 30 b 8h 0 90 Gold 94,— 84.— Enzinger U 2— Ver. Staß Mez Söhne. Sir en rin 1870 19/0 4%„G Kronenr.—.— 2,15 Deſſauer Gas. 180, 1270 flöcnerwerke 13 15 75 VVV 1 JJ... N 1 3 3 250 Jh Maren ad g e e Le 880% il—— 13,55 Den„ r biſc Wan.,. Trons⸗Rabie. 106,0 100, 9 060 080 M. Bk. 1170 111,0 Henninger K. St. 0 216.0 Motoren Deuz 62.— 62.— 4 Häfner—— 1520 4½%„„. Dich Bußſtaßt;—.— 1 Ba. 4 een. 5 5 5 5 0 0 85. 8 5 55 555 8 1 5 1 7 Duc Steeg 15 74400 gh n ed, 3000 102.0 gerginer Hapler 22 7.—, Pruiſche Peurt, 4050 51.— * Hypoth. B. 5. 5 138,0. rt-Aktlen 2.25& Cie., Lok. 62.——, DE 8 „ Hypoth. Bk. 152.0 152,0 20% Schwarz Storch. 256— 58 13. 65.— 65,50 Transpo Seulſche Woll. 7 28 Krauß& Eie. 28, ere e, e, Fal——— f 10 95 10 Disc. 128,0 128,0 3 1900 168.0] Wer ger Pf. Nöhm Kay. 12, i De e Sqcantungbahn..—. Deut 0 3. f. 5 7 5450 B. B. bie„ a„ e 5 25. Je. 860. 5— Aug fer. u. Ste. 188% 15 Di Schuch, 8 10 18122.25. Nic 1922 4195] Abter men... e, ge e ee 5 ichbaum 5—„ 8 Aſchaff. Buntv. 1270 125.0 gerswerke 4g,„ 4 Waldhof 136,5 124, Oeſt. St.⸗Eiſenb. u en. dippe Maſchi 75775 7— Laura e ee I 000 30% Legere 5 5 185 Zubwigsh. A. Br.— 0 eld. 100,0 102.0 Bd. Maſch. Durl.— t Baltimore Ohio 1012 101,5 Hresd, Schnellpr. 47,50 48, Einde's Eismaſch. 4000 4000 B. Schuh, B. 4 5 77 74 Ci iz. Preßhefe 125 0 125, 185 Zem. Held. 100, 5,0] Brem.⸗Veſig. Hel s. Schnenpr. Frkeht. 32.— 82.— 89.— 89.— de Abliefer..2 20 50 Dürener Metall 115,0 111.0 Carl Linbſteöm 30 e Senn, 1915 150 „131.0 130 h. Elektr..-G. 128,0 1285, 106,0—„ 74,— 74.— Ufa(Freiverk.). 69,— Canada Al—.2 20.50 4 65 ö Sab..00, 1 10 2 e neten g 200 1 1015 Sgudel be 2 146,21 Raſtafter Wagg. 10. 10. Pr. 85. 6 80 78 890 Dufßeld Genet 49.50 39.50 3 9 610. 3 der Maramceg. 189 1670 laat e e. 2 2— Seren big. elt f. 215 Cement eweltg, 1055 101 f en Schluß)„Slbenerite 40 140 Dollawit Cet 10— 1. f. 5 n,, ge e 2 4% e e Sennen d 59 36 Seh 2 dee 5— 8. en Karan 1200. FTerminnotierung ban 9J.—). Hana Pſchff. 2259 1285 1242 42% Südens Mer 52.— 550 5eſe P Farſſſer 1517 1880 dies Fim, 00— 0 tinent. Verſ. 80.— 80.—. 40 Chabe. 2 50 105, 106,2] Harpen, Bergbau.— 97, Nordd. Llond. 90,25 89.— Flektr. Lieferung. 124. 9 üdenſch et. 52, olg een 5 60 5 Naund⸗ Verſich.—.——.—Zellffoff Waldhof 126,1 124.0 8 9 5 115— Ban raue. 9 5 10 12 02 155 0 7975 Verein Elbeſchiff,——. 3565 75 45 221300 Nass ue. 11 5 D N 1 emiſch 39,25 35,.— Barmer Vankvee. 5„ e Be ben 108,2 165.0 sba„55 Nai— er Börse Cb. Brockhues. 38, u. W. 129.5 129,5 Tall Aſchersleben 0 3000 Sank- Aktien Emaille Uurſch,.— 7. gelder Akt. 5,15 52,80 chlug . Sean dete 12 14 15 9980 85— 5 dee 120 1292 20 ee 2952 100,5 Ran f. el. Werte 114.0 113.0 Enzinger 1 2155 2400 Marz u. 1 1358— 75 Terminnetierungen 65 U JJ... e e e u f 2288 f 3 3 94 k 104.0 104, 5 5 185 5 Darmſt. u. Nat.. 181,5 179,0 N. N„80 Barmer Bankver. 114, 114, 5 Mafia Halte. 18840 158 buten 1283 125 een 1% Reichsant). 94.— 84.— D Effekten Ban 150.0 148,5 D. Gold⸗ u. S. Anſt. 7 e- Disconto 129,4 122,7 Klöcknerwerke 3 2. 1404 340 eh. d. h d gag, h. a N 555 n 97 5 5 2 87,75 87.75 D. Hyp. u. Nach 99,50 99,50 Dt. Linoleum. 192, 150 Deutſch e k. 124.0 128,5 Sahmeyer& Go. 181, Berl. Hande 1515 128.7 126.0 Faber Bleiſtift—.— g. Zittau 37.— 8 Zarmer Bankver. 114. 115,0] Hoeſch Eſſ. u. St. 7 2 1 Aiishazlg. on. 758 88 dee dan 1350 220 ee 05 Herleh; 987 64% Nanges ann..— 8 15 Tara. a. N. 86 80 Farben. F. 1805 meg ele ee e e ee 7950—55 e Feng dug gr 70 4990 Told en 8 115 5 9850 87 Metallen. 205 2545 Sead 1650 0% en ce 548 58 f len 8 e e e, 0 „ Schatzanw. 2.„k. 157.0 157,.. rob. Loyb 88, 50 MiagMühleuban 88.— Dtſch Ueberſee Bk... F333 Mix& Geneſt 128.. omm.⸗ u. 4508 4790 252 8 6470 85 5 N 255 fe 4805 130 Menteratin 46,— 48,75 Dresdner Bank 1240 128,2 des e Höfling 175,0 174,5 Motoren Deuz 62 81,80 Darmſt. u Nat. 23 e, 78.75 70.50 ——.— 33 5 1 75**. 3 1 117 98,50 93, Deutſche Disconis 128.5 128,0 Klsckner Werke 7078 „— Urnberg. Verein—, 90 Eiſen Batſerel. 6628 68,25 Allg. Elektr. Geſ. 9968 185,2—.— Meininger ypbk. 149,9 150,0 R. Friſter Mühlheim Berg. 124½ 123,5 Köln-Neueſſen B. 80.50 79. 2% Ludwigs. 28 92,.— 91.75 N 25— 27780 27.0 Emag Frankf. 50,2 68, o 91.28 86,—Oßberbedarf.. 48,50—. ok. 275 275 75 ders ö ö 9925 75 e e 8 5, 6e. 0 0 1 5 i 571.— Fbbaln Benden 16 1025 Neigbar. 2440 2868 N'! 25 in dee e e dae 1915 5 5 Elle Sn.. e ee eee 107 70 ibn den. in Frebiidk.——. Geß Se. de e, Nieberlauſ. Koßle 18285„Lokalbd 257—— bank. 104.0 104. N„ A 77,55—, Reichsbank. 2400 2880 Ekling. Spinn.— Cement 1 85 75 Nb. Praunkeglen 2250 204,0 Shderatſeh Bie.———.— Halen 55 1525 707 80 e e 8 1. a 15 75 8 fee 25 5 den ee 8 5 e 8. Saß lwerle 5650 640 Feanf. Ane. e 1 e F Be 828 8925 e e, eee 1 15 N 8. r Gebr. 7 2 1 ee en. 2 1 erm. 10„ 9 8 m.„ 8„ 5 1 1 95 8 ö b ln d 105 75 Südd. Boden⸗G. 136.5 136,0 50 99 8855 18 Daimler Ert 5 71— 125 7 5 e 49.— 48,50. 125 Gerresheim, Glas 101,7 19175 8 Noppei 20105 1650 1555 onpd 7 15 55 9575 75 5 2 15 e Südd. Fe 1 0 5 8 7.——.— 8%„ Bo e Erdül 71.— 71,— latoren 1 285 184.0 182,0 Sſtwerke.„. 775 bel 203 0 200, ö Südd. Diseonto 7 8. Jetter 70,— 70. Deuiſche 2 147.2 Aecumu——— Gel. f. elektr. Unt. 40 Cle. 15 Oft 85% Grkr. M. adg. 81.— 81,— Wiener Bankver, 10,35 10,35 Far te 5 Dr Ged. Gude 1 775 175 Schuckert 95 1300 1105 Adlerwerke. 16.— 1,8 Goedhardt Gebr. 1360 232.0 155 8 9905 FF E N i 2. ae 5 Zul He 1 fed dee 1807 1355 Gun dete. 47 4050 Pang 1 14.50 14.— 8 Vemberg. 86 75 88.50 Polvohonwerke 2050 200 % Rh.„M.=. 22,25 50, u. f*.. 2 er. 5. 2 eligſe.1 135,0 Guano, Werke 47.— 48, mah. e n 0 Ve u f . 190,0 190,0 Frkf. Pot.& Wit. Elettr. Lieferung 121.5 123,1 Spensta Tändſt. 295.0 293.0 Allg, Elektr.⸗G. 138,1 135. iner Werke t ee Rathgeber Wag. ergm 85.— Rh. Elektrizität. 1250 1% Bad. Kom. Gd. 89,.— 87,.— Allianz eee eee 149,7 148,5 1. 4 139,2 186,0 Greppiner.75 21,2 0 ra 1840 7505. 8 f 255 Ba kf. All. Verf.— 1 a 53.50 53.— J G. Jarben 5 Glanzſtoff—.——— Alſen Portl.⸗Z. 0 Gritzner Maſch.„ 2 gihelnfelden fra 9 Slask 8% Pfälzer--9 99,50 99,50 Fran G.—.——.— Goldſchmidt T.— Felten& Guill. 96,50 97,.— Ver. Glanz— Ammendorf Pap. 118.0 115. D Kbein. Braunk. 203,0 204,0 CFharlottb. Maſſer 91. 5„ % Rh. Dyp. 24. 25 69,50 99.50] Mannh. Verſ.⸗G.—. 5 N M. Dur.. 91.50 29, el! 0 Ber. Stahlwerke 76,28 78, m——.— Gebr. Großmann 7 ein. 69,75 69,75 Fomp. Hiſpano 298,0 294,0 f 4. Weſtl gle 4. 00 2 Rh. Vyp. N. 25 Sein Wiünger 1600 1650 Sen e Jae 14870 1250 120 Alcan eg 00.—.— Sein 1 Len n Abel Chee 1260 1208 Ton u cee 144 1455 Runte 4095 40.38 ... Ei 989 620 Transport. Aktlen 23.— 28.— Goldschmidt. 88.80 88.— Zeüſteff Walbbef 1280 124 Allgs0 bl. Masch 56,25 68.50 Gruſchwig 135 A e e 805 275 r Fahen Sen e e Face e liner Börse Sante 2855 1450 ele ee se n e ee d eg delten 8e, 0 0 8 5 %% Rhein. Lig. 87,05 87.— Nord. Llond. 89,25 89.50 Herſch ugſ u. M. 1130 1180 Ber 18 3% Roggenwert..75.75 Haſt Nürnber f 186.0 185.0 2 0 755 2 0 5 7900 157 7 1 212 Rande 5 55 8 70% 70— 0 95 1255 705 R lter. St.. e ee Hirſch Kupf, u. M. 1180 5180 0. Gelnloid—— a 475 27. Zucker 25,— 25. 5 75 70 5 252 7% Pat. 90. 90, 80,— Geier. f 1105 ge 76.— 1750 Festverzinsliche Werte] 5% Rogbententb.70 70 Badr Spiegelgles 250 f Gen Aer de 9 6 2. 7 1 5 5 165 105 55 d 88 0 ee ag 585 Ele 1 Fe Reichen n. e e Mee 2988 29.76 e 165,0 164,5 Harkort St Pr 5 85 87.— 87.— Eſſenersteinkohl.—.— r. Tieß 120% 1200 s ebbr⸗.. Lig 6855 80 80 schwelt. Pera A8 24800 40 82.40% Neichsen 27 8g.— 80.— 5% Werkaner 44 4008 Lerſin Gubenet 170.0 1768] Harpener 5 Sag ue. ee 40 155 84 20, 5 8580 Sank Akti Gelſenk. Bergw. 210,5 218,0 Inag Erlangen 82.—— Diſch. Ablöſgſch. 1 785.60 4% b D Jh echaz 80 Berl. Parks. Ind. 5,75 57,60 5 51 Salzdetfurth. 384 8000 ae 1 1330 1 fe e ane Aktien 1050 1000 Nie B05, Sk Kr Junghans St. A.——. ohne Abloſgrecht 7..* 0 1 215—.— Berliner Maſchb. 4175 165 F 16 Sarotti... 107.5 107.0 ent 5 1055 1070 ae 2 4 Aug. D. Creditb.„„—.——.— 3. 1„ 3 Braunk. u. Brikett 147,5 5 1 5. 2 Schleſ. Elekt. Gas— elſent. 2 5 N u 3 0 2 Sabiſche Hank 1410 141.5 Kalt Aſchersleben 304,0 299,0 Kamm. Katſersl. 95.— 5 8% Bab. Kohlen— 40065 8.15 320 Bre- Beſt 9. Oelf 57,80 87.50 e 80 o Schneide 7— ff S we, 130 8275 Stabi. 47 i ll Weſteregelg 1889 180 0 Sade. e e e e e dee. rena Balten 1180 180 J Sele 20 9 Ran 5 0 4* 3 5 eck.. 0 5 1„R.„ 1 1 Fear e gane Adör, 6850 64.— Anett. Hebe. 1892 185,7 8% Beh. Malfanl. 738 785 4% * om. U. Privatb. 128,7 128,01 Mannesm. r. 88, 5 5 — 6. Seite. Nr. 374 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Auguſt 1930 Brotgetreide etwas befeſtigt Regneriſches Wetter bewirkt zurückhaltendes Angebot/ Leichte Belebung des Weizenmehl⸗ geſchäfts/ Hafer gut behauptet Berliner Produktenbörſe v. 15. Aug.(Eig. Dr.) Wie im Vormittagsverkehr zeigte auch der offizielle Produktenmarkt zu Beginn recht feſte Veran la gung. Angeſichts des faſt überall herrſchenden regneriſchen Wet⸗ ters war die Landwirtſchaft mit Angebot zurück⸗ haltender, und da gleichzeitig eine leichte Bele⸗ bung des Weizen mehlgeſchäftes zu beobachten war, wurden für Inlandsweizen etwa 2 4 höhere Preiſe bewilligt. Auch in Roggen hatte ſich das Angebot etwas verringert. Da die Stützungskäufe fortgeſetzt werden, waren im Promptgeſchäft Preisbeſſerungen in gleichem Ausmaße wie bei Weizen zu beobachten. Der Liefe⸗ ru ngs markt zeigte die gleiche Preisbewegung wie das Promptgeſchäft. Preismäßig hat ſich die Belebung des Weizenmehlgeſchäftes noch nicht auswirken können, Rog⸗ genmehl wurde zu ſtetigen Preiſen vorſichtig gekauft. Hafer in guten Qualitäten alter und neuer Ernte wurde vom Konſum zu gut behaupteten Preiſen aufgenommen, geringeres Material, namentlich von Neu⸗Hafer blieb da⸗ gegen vernachläſſigt. Gerſte ſtetig aber ziemlich ruhig. Amtlich notiert wurden: Weizen 249— 252, feſt, Sept. 264,5—64,25, Okt. 268.268,68, Dez. 2752755275; Roggen 162, feſter, Schluß abgeſwächt, Sept. 17574, 25, Okt. 18177, Dez. 188,5—187; Braugerſte 205—225, mat⸗ ter, Futtergerſte 183.—198, ſtetig; Hafer 183.193, feſt, Schluß matter, Sept. 182,5—180, Okt 188—185, Dez. 192 bis 189; Weizenmehl 29,50—37,50, ſtetig; Roggenmehl 24 bis feſter; Weizenkleie 9,75—10, befeſtigt; Roggen⸗ keie 9,710, befeſtigt; Viktoriaerbſen 2782, Kl. Speiſe⸗ erbſen 24—27: Futtererbſen 19—20; Peluſchken 21—22; Ackerbohnen 1718,50; Wicken 2123,50 Rapskuchen 10,60 bis 141,60; Leinkuchen 17,7 18,40; Trockenſchnitzel 8,40 bis 9,20; Sojaextractionsſchrot 14,6015, 40; Kartoffel⸗ flocken 15,80—16,50. Allg. Tendenz: feſt. Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Auguſt. Eig. Dr.) Auf ang: Weizen lin Hfl. p. 100 Kg.) 75 9555 Nov..727; Jan..927, März.12; Mais(in Hfl. p. 1 5 2000 Kg.) Sept. 1364; Nov. 134% Jan. 135%; März * Liverpooler Getreidekurſe vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Anfamg, Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; Okt.— (. 97%); Dez..4%(.); März—(.5); Mehl(280 bb.) Liverpooler Straigths 32; London Weizenmehl 265. Mitte: ſtetig; Okl..34 Dez..495; März.5. Mehl und * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) März(31) 7,0 B 7,25 G; Mai(81) 7,55 B 7,5 G; Auguſt 6,85 B 6,75 G; Sept. 6,85 B 6,80 G; Okt. 695 B 90 G; Nov. 7 B 6,5 G; Dez. 7,0 B 7 G: Jon.⸗März 7725 B 7,5 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 26,60 u. 27,10; Aug. 2678 u. 27,10; Tendenz ruhig. Bremer Baumwolle vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 19,83. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Americ. Uniwerſal. Stand. Middl. An fang: Jan. (31) 652659 März(31) 661 geh.; Mai(31) 670 geh. Jult(31)— Okt. 642; Dez. 649650; Jan. 1932— Tendenz knapp ſtetig.— Mitte: Jan.(31) 649; März 3¹ 6587 Mai(31) 666; Juli(31) 678; Okt. 638; Dez. 6457 7 an. 1932 692; Loco 689; Tagesimport 14 400; Egypt. Upper F. G. loco 877; Tendenz ruhig. * Freinsheimer Obſtgroßmarkt vom 14. Auguſt. Auf dem heutigen Obſtgroßmarkt notierten: Birnen 20—27 und 1018, Aepfel 15307 Pfirſiche 20—35; Mirabellen 1423; Zwetſchgen 10—11; Bühler Zwetſchgen 18—14; Tomaten 46, Reineeclauden 10; Bohnen 711; Anlieferung 365 Zentner. Das Regenwetter iſt für die Ernte der Bühler Zwetſchgen ſehr nachteilig. * Nütruberger Hopfenbericht vom 14. Auguſt. 3 Ballen 1980er Hopfen Zufuhr. 20 Ballen 1929er Hopfen Umfatz⸗ Tendenz unverändert ruhig. Berliner Mejallbörse vom 13. August 1930 — Kupfer Ble! Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez. Brief] Geld Januar.], 93.75 83,50—,— 36,— 35,75—. 33,75 Februar] 9375 94.— 9350—.— 36— 35.75—.— 33.75 März. 93.75 94,— 93.75 ö 35,75—.— 34 April 98.75 84,.— 9375 35.75—.— 84 Mai 93,75 93.75 93.50 4 35,75— 834 Juni. 95.7 98.50—, 35,75—.— 34.2 Juli.. 93,75 93,75 93,50—.— 36,.— 35,75—.— 25 Auguſt T—.— 95.— 83,50—.— 37. 36.——.— 32 Sept... 64,28 94.—. 36,— 35,50—.— 32.— 31.— Sklober.[—— 84,.— 63.50—.— 36,— 35,7—— 32,80 32,50 Nov..., 4— 93 50—.— 38.— 35,75—.— 33, 32.— Dezemb.] 93,75 93 501—.— 36.— 35,75—— 33,25 32,25 Elektrolytkupfer, prompt 105,25 Antimon Regulus 2 51,.— 53,.— Orig. Hütten⸗Aluminiumſ190,— Silber in Barren, per eg 48.25 50,25 dgl. Walz⸗„Drahtbarren194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 Hüttenzinn, 99 v. ö.—[Platin, dto. 1 gr„48,7 Reinnickel. 9899 v. H. 350.— Preiſe(ohne Edelmetalle) tur 100 Ku Londoner Iſefallbörse vom 13. Augusf 1930 Metalle in G pro To. Silber Unze 6(1370 fein ſtand), Platin Unze E Kupfer, Standard 47,25 Zinn, Standart 184,1 Aluminium—.— 3 Monate 47,25 9 Monate 135,8 Antimon—.— Settl. Preis 47,25 Settl. Preis 134,2 Queckſilber 22.75 Elektrolyt 50,50 Banka 138.2 Platin 5 beſt ſeleetſed 50,25 Straits 135.“ Wolframerz 16.50 ſtrong ſheets—.—[Blei, ausländ. 18,1 Nickel—.— El'wirebars 51,80 Zink gewöhnlich 15.85 Weißblech—.— Zellftofffabrik Waloͤhof Das Finulandprojekt— Keine Sitzverlegung Trotz der kürzlichen Verwaltungserklärung tauchen offenbar von intereſſierter ausländiſcher Seite Nachrichten über eine Verzögerung des finniſchen Bau⸗ programmes auf. Dazu erfahren wir von der Ver⸗ waltung, daß im Gegenteil das Bauprogramm des Fabrikneubaues Kexholm in Finnland ordnungs⸗ gemäß fortſchreitet und in einzelnen Abteilungen ſogar früher als vorgeſehen beendet wurde. Wenn nicht ganz außerordentliche Ereigniſſe eintreten, die aber nach menſchlichem Ermeſſen nicht erwartet werden, wird die Produktion in Finnland bereits im Früh⸗ ſommer 1931 mit der vorgeſehenen und nicht geän⸗ derten Kapazität der Jahresproduktion von 60 000 Tonnen Zellſtoff aufgenommen. Immer wieder erneut auftauchende Gerüchte über eine beabſichtigte Sitzverlegung der Geſellſchaft aus Mannheim in eine andere deutſche Stadt, oder auch von bevorſtehenden beſonderen Transaktionen nach irgend welcher Richtung, werden nochmals als vollkommen gegenſtandslos bezeichnet. »Diskontermäßigung der Federal Reſerve Bank of Kauſas City. Das Federal Reſerve Board gibt bekannt, daß die Federal Reſerve Bank of Kanſas Eity ihren Dis⸗ kontſatz von 4 auf 3,5 v. H. herabgeſetzt habe. * Bayeriſche Asphalt⸗ und Straßenbau AG. München. Auch für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1929 weiſt die Ge⸗ ſellſchaft bei 200 600% AK einen Ver buſt in Höhe von 7362(7295) aus. Kreditoren in Höhe von 85 121(93 284) Mark ſtehen Debitoren von 66 990(79 482)/ gegenüber. Der Rohgewinn hat eine ſtarke Minderung erfahren (22 546 gegen 128 344). Von dem Aktienkapital ſind 150 000/ noch nicht einbezahlt. * Rudolf Karſtadt Ach.— Günſtige Umfatzentwicklung. Die Verwaltung teilt mit, daß die Umſätze in ſämtlichen Detailgeſchäften in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Juli die⸗ ſes Jahres 101,5 Mill./ betragen haben. Das bedeutet gegenüber den erſten drei Monaten des mit dem 1. Fe⸗ bruar beginnenden Geſchäftsjahres, in denen Umſätze von 92,21 Mill., erzielt wurden, eine recht befriedigende Entwicklung. * Zuſammenſchluß in der Segeltuchweberei. Die Firmen Guſtav Winkler, Berlin, F. Behrens u. A Kühne, Oſchersleben(Bode) und Julius Hey⸗ winkel, Osnabrück haben beſchloſſen, ihre mte 5 a g Segeltuchherſtellung zu vereinigen. Die Firma Winkler, die auch andere Intereſſen(Taſchentücherfabriken, Schle⸗ ſiſche Blaudruckerei AG. vorm. J. G. Ihle, Gre berg) hat den geſamten Segeltuchmaſchinenpark, die Rohſtoff⸗ und Fertigwarenlager ſowie die ganze anteilige Verkaufs⸗ orgoniſation on die ſeit 1850 beſtehende Firma F. Beh⸗ rens u. A. Kühne verkauft. Die Firma bringt ihre Segeltuchweberei und die Verkaufsorganiſation in die erweiterte Firma Behrens u. Kühne ein; gleichzeitig als Teilhaber ein. ihr Leiter tritt 8 iedigenden Verlauf genommen. Soferne nicht unerwartete Ereigniſſe eintreten, dürfte mit der gleichen Dividende von 10 v. H. wie in den letzten Jahren gerechnet werden. Aus Nundfunk⸗Programmen Samstag, 16. Auguft .30: Köln: Kurkonzert von Bad Oeynhauſen. .00: Frankfurt: Kurkonzert von Bad Ems. 14.30: Frankfurt, Stuttgart: Jugendſtunde; München: Schallplattenkonzert. 16.00: Frankfurt, Stuttgart: Konzert. Frankfurt, Stuttgart: Stunde der Arbeit: München: Hausmuſtkſtunde. Frankfurt, Stuttgart: muſik und Soldatenlieder Berlin: Reportage„Spreewald“; Hamburg, Königswuſterhauſen, München, Köln: Bunter Abend; Kaſchau, Zürich: Konzert Prog, Preßburg: Zitherkonzert; London 1 Sinfoniekonzert; Zürich: Buffo⸗Oper„Tor⸗ 18.35: 19.30: 20.00: Hiſtoriſche Marſchz ret„ anſchl. Konzert. 20.15: Kattowitz, Warſchau: Konzert. 20.30: Berlin: Schwenk„Eau de Cologne“; Bres⸗ lau: Bitte wählen Sie!; Os bo: Konzert. London 3: Orcheſterkonzert. Frankfurt, Stuttgart: Der Tag der Tierez Kaſchau: Konzert; Prag, Preßburg: Blas⸗ konzert; Prag, Preßburg: Blaskonzert; Rom: Buntes Konzert; Zürich: Alte Soldaten⸗ lieder und Militärmuſik. 20.45: 21.00: Mailand, Turin: Buntes Konzert. : London 1, 2: Tanzmuſik. 5 : Frankfurt: Erſte Bekanntmachung zur Ein⸗ brecherfahndung des Rundfunks; Zürich: Konzert. : Frankfurt, Stuttgart, London 3: Tanz⸗ muſik; Budapeſt: Zigeunermuſtk; Kaſchau, Prag, Preßburg: Militärmuſik. 22.45: Breslau: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 23.00: Hamburg, Kattowitz, Warſchau, Stock⸗ ho lm: Tanzmuſik. 24.00: Köln: Meiſter des Jazz. Wetterausſichten ſü Fortdauer der kühlen und unbeſtändigen Witterun Welter⸗Nachrichten der Badiſ chen Landeswelterwarte Karlsruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags See. Luft⸗⸗ 3B. druck s. 7 in fl Wetter 2— Wertheim 151— 18 17 10 SW friſch Regen Königsſtuhl 563 756,9 8 13 8 W. ſſchwach Nebel Karlsruhe 120 758,0 124 21 12 8 55 Regen Bad.⸗Bad. 218 758,1 12 18 11 S leicht 5 Villingen 780 759,9 11/ 13 8 W. leich halbbedeckt St. Blaſien 1275— ö Badenweil.— 760,8 11 14 10 Sy, ſchwach bedeckt FJeldbg. Hof 780 634,1 3 7 2 W. ſtart Nebel Vad. Dureh.-% 4 68% leicht biegen Bei anhaltender Zufuhr kühler Luft durch zeit⸗ weiſe ſtürmiſche Weſtwinde zogen geſtern mehrere Regenſchauer über unſer Gebiet. Stellenweiſe waren die Böen von Gewittern begleitet. In den Alpen ſchneit es ab etwa 2000 Meter, bei mäßigem Froſt. Die Neuſchneedecke hat 10—20 Zentimeter Mächtig⸗ keit. Der beſtehende Witterungscharakter wird auch morgen anhalten, da das nordeuropäiſche Tief noch immer die Wetterlage beherrſcht. Reiſewetter E r S amstag, 16. Auguſt: g. Weitere Regenſchauer, bei lebhaften Weſtwinden. aus Weſt bis Süd. herrſchend kalt. Harz und Thüringer Wald: —11 Grad. Bewölkt. Regen. wind. Geſtern regneriſch und kalt. Rhein⸗ und Weſergebiet: 12—16 Grad. Wolkig. Regen. Starker Weſt⸗ bis Nordweſtwind. Geſtern regneriſch. Kühl. Fichtelgebirge Erzgebirge und Sudeten: Geſtern regneriſch. Vor⸗ Starker Weſt⸗ 811 Grad. Wolkig. Regen. Mäßiger Süd⸗ weſtwind. Geſtern regneriſch. Kühl. Alpen: Täler:—10 Grad. Regen. Höhen ab 2000 Meter: Froſt(—3 bis 5 Grad). ſchnee. Nebel. Friſcher Weſtwind. Schneefall. Mäßiger 10—20 Zentimeter Neu⸗ Geſtern regneriſch. Kalt. Flugwetter Das Flugwetter iſt in Deutſchland auch heute ſehr ungünſtig. Stürmiſche Weſtwinde von 10—30 Meter Stärke pro Sekunde in 2000 Meter wehen noch immer auf dem mitteleuropäiſchen Feſtlande. Die Tempera⸗ turen ſind auf etwa 10 Grad in 1000 Meter und 3 Grad in 1500 Meter geſunken. Die untere Wolkengrenze liegt unverändert tief bei etwa 500 Meter. Leichte Nord⸗ und Oſtſee: 1215 Gräd! Meiſt Regen. Stürmiſche Winde Beſſerung, bei abflauenden Winden, wird vorüber⸗ gehend zu erwarten ſein. Nie Its 8 auemünm! 1 bun l. Hechargeraenn Privafl-Pens jon Lin K Gemütl. Ferienaufenthalt! pfleg., 4 Mahlz. Mäß. Penſionspreiſe. Auch f. Henslon zum Stillen Tal Herrliche Lage, umgeben von den ſchönſten Laub⸗ und Nadelwäldern. Moderne Einrichtung. Penſionspreis Mk..50 Beſ.: Theodor Göhrig Gute, reichl. Ver⸗ Aschbach 1. Mandala Gasthaus und Pension„Juger“ Erholungsbed. find. ſehr gute u. reichl. Verpfleg. Angen. Aufenth. Mitten k. Walde gel. Penſtons⸗ preis b. 4 Mhlz. Mk..50, Tel. 118, Waldmichel⸗ bach. Bad im Hauſe 160 Zum schriesheimer Hof 489 m fl. d. M.— Postauto: Heldelberg— WIhelmsfeld Pension- u. Wochenendpreis nach UDebereinkunft Telephon: Schönau 358. Wochenend s. Geign. Nah. Ausk. d. Frl. E. Link. daoder er elsbach Gasfhaus u. Pension Kurort* Pension Kegler Neuerbaut, inmitten herrl. Laub⸗ und Nadel⸗ wälder, erſtklaſſ. Verpflegung. Penſionspreis 4,50 Mk., Bad i. ſe. Bahnſtation Eberbach. Poſtauto Eberbach Sirümpfelb enn a i 8e Ee Een A. 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Städtischer Verkehrsverein'heim, N 2,4 4,50 RMk. . appes Im Kur⸗ lle deutschen Bäder osten, Unterkunft, pensions- 1 2 . * FFF TKA KVV,.. 0. ̃.... 333 n. * 2 1 91 8 1 Freitag, 15 August 1930 Sitktwarz wald Autobummel „„und mögen Regenſchauer niederpraſſeln und mag ſich der Laubwald ängſtlich vor jener Sturm⸗ peitſche krauſen, die jedem Wolkenbruch vorangeht. diefer Schwarzwald iſt doch köſtliches deutſches Ge⸗ hirge, ſo recht geſchaffen für Leute, die Ferien ſuchen vom Ich,— iſt das rechte Land für Automobiliſten, die ihren Augen Freude und ihren Wagen Bergbe⸗ zwingungen bieten wollen,— und iſt auch Dorado jener, die abends im Smok oder Frack tanzen wollen bis zum Morgengrauen und den trockenen Henkell dem badiſchen Landwein vorziehen! f Amerika und die Niederlande, England und Frankreich tummeln ihre Wagen auf den Schwarz⸗ waldſtraßen. Es iſt erſtaunlich, wieviel ausländiſche Beſucher man hier trifft. Es iſt erfreulich, denn dieſe Auslandsinvaſion bringt Geld ins Land. Gewiß— man hat mir geſagt, die Amerikaner ſeien gnitſchig. Trinkgelder ſind allzuſehr„einbegriffen.“ Die Pro⸗ hibition zeige leider keine reaktionären Wirkungen aber die Amerikaner ſind da, wohnen in den beſten Hotels, Zimmer mit Bad ſind, laut Landes⸗ ſtiite drüben, ſelbſtverſtändliche Forderung.. die Holländer ſind großzügiger, ſind eigentlich die beſſeren Gäſte, ſind dankbarer für des Schwarzwalds köſtliche Schönheit, ſind freigebiger. die Fran⸗ zoſen ſind, weil zurückhaltend, gern geſehene Gäſte. Ruſſen, die einſt zu den beliebteſten Gäſten gehörten, ſind aus geſtorben, der Deutſche iſt dem Perſonal und vielleicht auch dem Hotelier der Liebſte, und doch und dennoch— wenn zwei Wagen vor⸗ fahren, der eine mit deutſcher, der andere mit Aus⸗ landsnummer.. dann ſtürzt vom Boy bis zum 8 doch das ganze Perſonal zum Aus⸗ änder. Das Baden⸗Badener Autoturnier war heuer 1 kleiner als ſonſt, beim Tennis oder Pferdeſport wurde weniger ausgegeben, als in den früheren Jahren. Das täglich vollbeſuchte Bad in der Oos iſt eins der kühlſten, die es hierzulande gibt. Die ß5⸗Uhr⸗Tees ſind weniger beſucht als einſt. In den Bars aber herrſcht nachts ſieghafte Fröhlichkeit. Die Pferdefuhr⸗ werke von einſt, zu Promenadenfahrten auf der Lichtenthaler Allee benutzt, ſind verſchwunden. Es herrſcht Garagennot. Aber ſchließlich kommen doch alle unter. Das luxuriöſe Stephanie, das preis⸗ werte Holland⸗ Hotel, das geruhige Regina, das Europa⸗Hotel im Tale der Oos— ſie haben zwar keine„„gute“, aber doch dank des Aus⸗ länderſtroms eine annehmbare Saiſon. Wer fun hineinfährt in des Schwarzwalds Berg⸗ pracht oder ins Murgtal ober Ennstal, wird ſeine Freude haben. Die Straßen ſind ausgezeichnet ausgebaut. Die Gaſtwirtſchafts⸗Kultur hat ſich gehoben. Wer irgendwo im Tal oder am Berg ein hausgebranntes Zweiſchgenwaſſer trinken will, wirds auf friſchge⸗ ſcheuertem Tiſch ebenſo gut ſerviert bekommen wie der, welcher im mondainen Hotelreſtaurant auf blütenweißen Leinentüchern vor der Forelle eine Sakuska zu ſpeiſen wünſcht. Und nirgendswo in Europa habe ich Fremdenverkehr mit ſeinem modi⸗ ſchen Aeußeren ſo mit altfränkiſch⸗Konſervativem ge⸗ 3 gefunden, wie hier inmitten des Schwarz⸗ Im idylliſchen Bad Rippoldsau, zwiſchen Kniebis und Freudenſtadt gelegen, kam ich juſt zu einer Krieger⸗Denkmals⸗Euthüllung. Vor dem Kurhaus große Auffahrt moderner Wagen. Neben dem Mercedes⸗Benz Nürburg ⸗Achtzylinder und dem Maybach⸗Zwölfzylinder luxuribſe Amerikaner, Reiſe⸗ limouſinen aus Frankreich mit kopflaſtigem Gepäck auf dem Verdeck. Chaotiſches Sprachengewirr. Und plötzlich Fanfarenklänge. Und nun kam, voran zwei Reiter in Feldgrau badiſcher Kavallerie, der Feſt⸗ zug der Vereine und Kriegerverbände. Was war das für intereſſante Parade freudiger, gemeinſchafts⸗ hejahender Menſchen! Welch' Bild, das an alte Zeiten eines alten Deutſchlands erinnerte: inmitten des Zuges bärtiger, ſonnengebräunter Männer junge, altfränkiſch gekleidete Mädchen, jedes einen Jungfernkranz auf dem Kopf. Keine Bubiköpfe, ſon⸗ dern Zöpfe und Zöpfchen. Die Schirme und Spazier⸗ ſtöcke geſchultert wie einſt, in jungen Tagen, die Ge⸗ wehre, ſo marſchierten ſie, jung und alt, gemein⸗ ſchaftsbewußt nebeneinander. Vor jeder Dorf⸗ gruppe eine Kapelle. Und weil ſie alle fleißig waren, die Muſikanten, drum gabs ein heilloſes Muſik⸗ Durcheinander. Die einen hämmerten Lützows wilde verwegene Jagd, die 50 Meter darauf folgende Ka⸗ pelle anderen, noch lauteren Marſch. In drei dem Feſtzug voranfahrenden Kraftwagen ſaßen die älte⸗ ſten der Krieger, Kämpfer von 6456/7071. In ſtiller Rührung ließen dieſe alten, bäuerlichen Kämpen, aus einſamen Schwarzwalddörfern heute herbei⸗ geholt, ſich zuwinken und huldigen. Eine gute halbe Stunde dauerte der Feſtmarſch. Die Badegäſte aber, die ihm nicht zum Denkmal folgten und nicht zum 5 Uhr⸗Tee oder zur Schwarzwald⸗Wanderung, er⸗ friſchten ſich im Bad Rippoldsauer Hall en⸗ bad. Ja— dies kleine, feine Hallenbad iſt eins der ſchönſten, angenehmſten Hallenbäder im Vater⸗ land! Mit friſchem Quellwaſſer. Stundenlang bin ich, auch Sonntags, kreuz und quer durch den Schwarzwald gefahren, hab' ſtill und unentdeckt an ſonnigen, wonnigen Aus⸗ ſichtspunkten, an Bergbächen und an blumigen Berg⸗ hängen gehalten. hab mein Reiſegrammophon ſpielen laſſen und den Neumeierer Mauerwein von 1929 und den roten Affenthaler geprobt. Kaum ein Kraft⸗ wagen iſt mir begegnet, ganz ſelten mal Wander⸗ vögel. Es iſt ſo ſonderbar: gerade der Schwarzwald Abat eine Fülle Straßen. Gewiß— manchmal ſo ſchmal, daß beim Begegnen der eine ein paar Meter rückwärts fahren — 77V7VVbTTCCTTTTTVTCTCTVTT—TT—————————————.———— Dutzende Mal wohl iſt man auf dem Wege von Nord nach Süd am Frankenwald vorbeigefahren, doch wer die Alpen ſich als Reiſeziel erwählt, ſieht großzügig hinweg über beſcheidenere Höhen. Selbſt bewährte Reiſehandbücher, die den Ruf lexikographi⸗ ſcher Genauigkeit genießen, führen mit ein paar Zeilen am Frankenwald vorüber. Er iſt von allen deutſchen Mittelgebirgen das unbekannteſte. Die großen Verkehrslinien Berlin München über Hof einerſeits, Probſtzella andererſeits führen achtlos an ihm vorbei, nur Nebenbahnen taſten da und dort näher. Zwiſchen den größeren Brüdern, Thüringer⸗ wald und Fichtelgebirge, liegt der Frankenwald als Benjamin unbeachtet. Die Konkurrenz der Nachbar⸗ gebirge iſt ſein Verhängnis. In einem Lande, das weniger mit Bergen und Wäldern geſegnet wäre, ſtünde er ſicherlich in größeren Ehren. Seine höchſten Berge erreichen ja immerhin die beachtenswerte Höhe von 800 Metern, und ſeine Schönheit, die den Reiz der Herbe hat, braucht den Vergleich mit ande⸗ ren Waldͤgebirgen nicht zu ſcheuen. Die Landſchaft, alter Schieferboden in hundert Bergrücken und Hügelwellen zerſpalten, iſt karg und herb. Der Winter im Hochland lang, die Winde rauh. Das bayeriſche Sibirien, ſagt ein Superlativ des Volksmundes. Der Boden, der nur karge Früchte ſpendet, verwies die Bewohner früh darauf, tiefer in der Erde zu ſchürfen. Man holte den Schiefer hervor und deckte damit Giebel und Dächer. So ſtehen die Häuſer und Häuschen wie in dunklem, ſtählernen Kleid, als hätten ſie ſich in dem rauhen Lande panzern müſſen gegen Wind und Wetter. Der Fleiß, den die Not zur Tugend des Waldfranken machte, grub tiefer und tiefer in der vom Schickſal zugewieſenen Erde und hob Erze, ſelbſt Silber. Meh⸗ rere hundert Bergwerke waren einmal im Franken⸗ walde in Betrieb, die allerdings nur geringen Er⸗ trag lieferten, aber das genügſame Volk wenigſtens beſcheiden nährten. Noch heute erinnert am Rockel⸗ mannſchen Hauſe in Bad Steben eine Tafel daran, daß Alexander von Humboldt am Ende des 18. Jahr⸗ hunderts als Oberbergmeiſter wirkte. Die Erzadern ſind längſt verſiegt, die Gruben verfallen, die Wald⸗ franken um eine Erwerbsquelle ärmer. Der bekannteſte Ort des Frankenwaldes iſt Bad Steben, durch eine Nebenbahn von Hof aus er⸗ reichbar. Ein hübſcher Ort in ſchönem Talgrunde, umſchloſſen— wie die meiſten Siedlungen hier— von dichtem Wald. Ein wirklicher Badeort, ohne mondäne Prätenſionen, zu Erholung und Geneſung geſchaffen. Nicht überlaufen, nicht überfüllt, doch ausgeſtattet mit allen Einrichtungen, die ein ernſter Kurgebrauch erfordert. Der Ruf des Bades iſt gut, ſein Heilwirkung noch beſſer. Die Quellen führen das Eiſen, das ungehoben blieb, und gehören hin⸗ ſichtlich ihrer Rabioaktivität zu den wirkſamſten Heilbädern Europas. Nahe öſtlich das Höllental, das als eines der ſchönſten Täler Deutſchlands gilt, vom Heimatſtolz das„Bodetal des Frankenwaldes“ genannt, eine Ga⸗ lerie grotesker Felsbildungen inmitten dichtbewal⸗ deter Berghänge, in der Tiefe von der Selbitz durch⸗ rauſcht. Ein beliebter Ausflug von Bad Steben führt nach der Langenau und dem Thiemitzwal d. Eine der lohnendſten Wanderungen im Franken⸗ wald, reich an Szenerien herber, ſtrenger Schönheit, wie ſie dieſem Mittelgebirge eigen ſind. Mitten in dieſem Weberlanb ſteht der höchſte Berg des Frankenwaldes, der Döbra, faſt 800 Meter hoch, der hier, vom Hochplateau aus geſehen, ſich nur wie ein bewaldeter Buckel aufwirft, aber einen beherrſchenden Rundblick bietet bis zum Fichtel⸗ gebirge, zum Main, weit hinein nach Thüringen und Sachſen. Südlich vom Döbra das freundliche, be⸗ triebſame Städtchen Helmbrechts in weitem bergigen Gelände, am Fuße des Kirchberges (Unterkunftshaus), der auch im Winter als Sport⸗ berg mehr und mehr zu Anſehen kommt. Weſtlich von Helmbrechts das Dorf Enchenreuth mit ſtaatlicher Stickereiſchule und der Marktflecken Preſ⸗ eck, luftig wie ein echter Bergort auf einem Sattel zwiſchen tiefgefurchten Waldtälern gelegen, infolge der zentralen Lage zwiſchen dem Döbra, dem Robach⸗ tal und dem ſüdlichen Frankenwald wie geſchaffen zum Raſtort und Stützpunkt für Waldläufer. Von Das Land iſt ſchön, der Bergwald prächtig, die Täler mit rauſchenden Forellenbächen ſind von lieblicher Anmut. Die Karawanenſtröme der Reiſenden aber bleiben auf jenen Chauſſeen, die der Autovatlas als Hauptſtraßen anzeigt. Kleine Bäder, wie Peter stal, gewiß ohne Jazz und ohne Modenſchau, dafür aber mit erſtaunlich billigem Reſtaurationsbetrieb, die Luft⸗ kurorte rings um den Brandenkopf, Hunds⸗ kopf oder Pfälzer Kopf im mittleren Schwarz⸗ wald ſind unbekannt und unerkannt. Wer aber ab⸗ ſeits ſein will von Cooks Touriſtenſchwärmen, von lärmenden Genoſſenſchaftlern in Rieſenautobuſſen, von Mode und Jazz,— dem ſeien alle dieſe Schwarz⸗ walbidylle empfohlen. Gerade der Autler kann den Schwarzwald neu entdecken. Seinen Conti⸗Atlas aber benutze er dann nur bis Baden⸗Baden, höch⸗ ſtens bis Wildbad. Dann kaufe er ſich Touriſten⸗ karten. Nichts ſei gegen die Schwarzwald⸗Hauptſtraßen geſagt. Sie ſind gepflegt, ſchlaglochfret, tadellos markiert, mit Tankſtellen und Gaſthäuſern reichlich landſchaftlich herrlicher verſehen. Auch der Autler wird immer wieder auf Zwiſchendurch aber ein Abſtecher ſie zurückkehren. verſuchts! in unbekannten Schwarzwald Beilage der„Neuen Mannheimer Zeitung ———————————— Der Frankenwald Ein wenig bekanntes Reiſeziel in Mittel deutſchland Von Joſef Frank muß bis zur nächſten Ausweichſtelle. Aber was tuts? 4. Preſſeck ſüdwärts durch den herrlichen waldumſäum⸗ ten Lautengrund gelangt man zum Waffen⸗ hammer, einer alten Eiſenſchmiede, mit der roman⸗ tiſchen Steinachklamm, einer Felsgalerie, die von Naturfreunden viel beſucht wird. Südlich weiter das Städtchen Stadtſteinach, ſchon in altgermaniſchen Zeiten ein wichtiger Sied⸗ lungspunkt. Auf dem Grünberg iſt noch eine Völker⸗ burg mit dreifachem Erdwall erhalten, auf dem Hainberg eine germaniſche Opferſtätte. Eine gute Stunde davon an der ſüblichen Peripherie des Burg Lauenstein in Oberfranken Frankenwaldes liegt die berühmte Bterſtadt Kulm⸗ bach, mit vielen Brauereien und Kneipen. Ueber der Stadt erhebt ſich die mächtige Plaſſenburg, einſt Reſtdenz der Markgrafen von Bayreuth, mit ihrem herrlichen Renaiſſance⸗Hofe. Wie Kulmbach von Süden her, ſo iſt Kronach von Weſten Einfallspunkt in den Frankenwald. Obwohl die D⸗Züge Berlin München daran vorüberrattern, lebt in dem Städtchen noch unberührt die Vergangen⸗ heit fort. Türme und Mauern ſtehen noch, Gräben klaffen, als wäre noch immer eine feindliche Außen⸗ welt abzuwehren, und über der Stadt ſteht wie auf einer Empore noch die Feſte Roſenberg, wach⸗ ſam wie in alten Tagen. Auf die Burg mit ihrem mächtigen Bergfried und ihren ſteilen Höfen ſind die Kronacher beſonders ſtolz, weil ſie nie von einem Feinde bezwungen wurde. Der zweite Gegenſtand ihres Lokalſtolzes iſt ihr Landsmann Lukas Müller, der in dem alten Fachwerkhaus geboren wurde, das ſich heute Wirtshaus„Zum ſcharfen Eck“ tituliert. Er hat ſeine Vaterſtadt berühmt gemacht durch das Pſeudonym, das er ſich beilegte: Lukas Kranach⸗ Oeſtlich von Kronach ragt die Radſpitze, einer der ſtattlichſten Frankenwaldberge, der ſich aus dem von Weſten langſam anſteigenden Gelände mächtig her⸗ aushebt. Dahinter das Rodachtal, das faſt bis zum Döbra hinreicht, altes Weber⸗ und Flößerland. Am Weſtrande des Waldgebirges entlang gelangt man von Kranach nordwärts zum Wetzſtein, nur wenige Meter niedriger als der Döbra(Ausſichtsturm), auf der Spur des uralten Völkerweges, des Rennſteiges. Nördlich davon das Bergſtädtchen Leheſten, welt⸗ berühmt durch ſeine Schieferbrüche, die einen Beſuch wohl lohnen. Nicht weit davon, hoch über dem Loquitztal, die vieltürmige Burg Lauenſtein, von Kaiſer Konrad I. als Grenzfeſte gegen die Slaven erbaut, heute Grenzwarte des Frankenwaldes. Plaſ⸗ ſenburg, Roſenberg, Lauenſtein— in weitem Kreiſe umſtehen ſtolze Burgen das ſchöne Bergland der Weber! R. D. V. 111111..... Frembenzahlen des Motmals Juni In Freiburg haben im Monat Juni ins⸗ geſamt 18 783 Fremde genächtigt(im Vorjahre 17045), hiervon waren 2900 Ausländer(im Vorjahre 2391). Heidelberg zählte im verfloſſenen Monat 34 866 Fremde(im Vorjahre 25 800). Die Ausländer zähl⸗ ten in dieſem Jahre im Juni 7778 lim Vorjahre 4427). Im ganzen erſten Halbjahr hatte Heidelberg 96 414 Fremde, darunter 14535 Ausländer(im Vor⸗ jahre 89 873 Fremde mit 10 864 Ausländern).— Konſtanz zählte im verfloſſenen Juni 15886 Be⸗ ſucher, darunter 1725 Ausländer. Im Vorjahre waren es 15 738 Beſucher. Das erſte Halbjahr 1930 hatte 50 343 Beſucher(i. Vorj. 44 890).— Karls⸗ ruhe zählte im Monat Juni insgeſamt 13 974 Fremde N(im Juni 1929 12 434); darunter waren 1405— 10 v. H. Ausländer lim Juni 1929 1055.)— Titiſee hatte im Juni eine Beſucherzahl von 2544 Fremden mit 6524 Uebernachtungen; im Vor⸗ jahre wurden 1673 Fremde mit 5034 Uebernachtun⸗ gemütlichen gen gezählt. Fremdenbeſuck im Badischen Schwarzwald Tribergs Beſucherzahlen im erſten Halbjahr 1930 Das erſte Halbjahr 1930 iſt vorbei und die erſten Ziffernreihen geben einen Einblick in den Wirtſchafts⸗ gang des Fremdenverkehrs. Die für das erſte Halb⸗ jahr abſchließenden Ziffern müſſen unter dem Ge⸗ ſichtswinkel 1. des ganz ungünſtigen Winters mit ſei⸗ nem unnormalen Wetter, 2. des kalten und verregne⸗ ten Mai, 3. der allgemeinen Wirtſchaftsdepreſſion be⸗ trachtet werden. Den Ziffern 1 und 2 kommt eine nicht zu unterſchätzende Bedeutung zu, ſodaß es z. B. nicht angeht, einen langſameren Fremdenverkehrs⸗ gang, wie ihn die erſten ſechs Monate als Ganzes zei⸗ gen, etwa nur oder hauptſächlich dem Punkt 3 zuzu⸗ ſchreiben. Triberg weiſt für das erſte Halbjahr 1980 fol⸗ gende Zahlen auf: Fremde 5511 gegen 6405 in 1929 (ſtarker Winterrückgang durch Schneearmut), Ueber⸗ nachtungen 13 105 gegen 15 527 in 1929. Von die⸗ ſen Ziffern entfallen auf Deutſche: bei Fremden 4 444 gegen 5 519 in 1929, bei Uebernachtungen 10 851 gegen 13 503 in 1929 auf das Ausland dagegen ein umgekehrtes Bild der Zunahme: bei Fremden 1067 gegen 976 in 1929, bei Uebernachtungen 2 754 gegen 2 044 in 1929. Der Ausländerverkehr verzeichnet alſo einen Zugang von 90 Fremden und 710 Uebernach⸗ tungen. In Prozenten heißt das bei Fremden 18 Prozent, bei Uebernachtungen 33 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieſer bemerkenswerte Ausländer⸗ zugang vermag aber, weil er in abſoluten Ziffern im Jahresaufang und in der Vorſaiſon keine große Rolle ſpielt, das langſamere Geſchäft in deutſchen Gäſten nicht auszugleichen. Einen Anhaltspunkt für den weiteren Verlauf der Saiſon erlauben die Halbjahresziffern noch nicht, weil der Hauptverkehr erſt in das zweite Halbjahr fällt, bezw. das zweite Vierteljahr. Auch 1929 ſtellte ſich die Fremden⸗ wie die Uebernachtungszahl von 6 400 bezw. 15 500 erſt auf jeweils ein Drittel des eigentlich erzielten Jahrestotals von gegen 20000 Fremden und über 60 000 Uebernachtungen. Für den Monat Juni meldet Triberg eine Fremdenziffer von 3012 Perſonen(1929: 3 103), mit⸗ hin weniger 91 Perſonen. Die Uebernachtungsziffer ſtellt ſich 1930 auf 8 242(1929: 9 050), mithin weniger 808. Eine Entzifferung ergibt die bemerkenswerte Tatſache, daß das Weniger ausſchließlich auf deutſchen Beſuch entfällt, während dagegen das Ausland erhev⸗ lich zugenommen hat. Juni 1930 waren bei Fremden 2281 Deutſche(1929: 2587) und 731 Ausländer(1929: 616), bei den Uebernachtungen 6 133 Deutſche(1929: 7 740) und 2 109 Ausland(1929: 1310). Das bedeutet bei Fremden einen abſoluten Zuwachs vom Ausland von 20 Prozent, bei Uebernachtungen einen abſoluten Zuwachs vom Ausland von 55 Prozent! In den Perhältnisziffern hatte 1930 das Ausland einen Anteil an den Fremdenziffern des Juni von 33 Prozent(1929: 25 Prozent), an Ueber⸗ nachtungen eimen Anteil von 33 Proz.(1929: 16 Proz.), in beiden Richtungen alſo einen erheblichen Zugang, und zwar weſentlich ſtärker wieder bei den Ueber⸗ nachtungen. Die Ueber nachtungsdauer zeigt im Juni einen kleinen Rückgang. Der einzelne Gaſt blieb im Durchſchnitt 275 Tage(1929: 2,9 Tage). In dieſer Durchſchnittszuhl dürfte auch der Pfingſtverkehr, der immer ein Kutrzaufenthalt iſt, ſich ausdrücken. Wadbervorſclsläge Hetzbach, Marbuch, Ebersberg, Schönen, Lauerbach, Erbach, Sprang, Rehbach, Steinbach, Michelſtadt Sonntagsrückſhihrkarte nach Michelſtadt,.20. Haupt⸗ bahnhof ab:.36,.43, Eberbach ab:.14(Eilzug),.28 Uhr, Hetzbach an:.44, 10.08 Uhr. Ohne Markierung vom Bahnhof direkt nördlich rechts der Mümling hirn. Durch das Himbächelviadukt vor nach Marbach, an der Mündung der Marbach in die Müm⸗ ling, 20 Min. 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