Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung durch Träger frei Haus monatlich RM..—, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt RM..50, durch die Poſt ohne Zuſtellgebühr RM..—. Einzelverkaufspreis 10 Pfg.— Abholſtellen: Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ ſtraße 19/20, Meerfeldſtraße 13, Ne Friedrichſtraße 4, Fe Hauptſtraße 63, W Oppauerſtraße 8.— Beilagen: Spor der N. M. O. Aus der Welt der Cechnile Kraftfahrzeug und Verkehr„Die fruchtbare Sch Mannheimer Frauenzeitung„ Für unſere Jugend„ Mannheimer Neiſezeitung„ Mannheimer Vereinszeitung Erſcheinungsweiſe wöchentlich 12 mal. Einzelpreis 10 Pf. mheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Redaktion und Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46.— Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto Nummer 17590 Karlsruhe.— Telegramm⸗Adreſſe: Nemazeit Mannheim olle& Steuer, Geſetz und Recht„Neues vom Film Aus Zeit und Leben» Mannheimer Muſikzeitung Anzeigenpreiſe: Im Anzeigenteil RM.—.40 die 32mm breite Colonel⸗ zeile; im Reklameteil RM..— die 79 mam breite Zeile.— Voraus zu bezahlende Familien⸗ und Gelegenheits⸗Anzeigen be⸗ ſondere Sätze.— Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für telephoniſche Aufträge keine Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Für im Rabatt nach Tarif.— Für das Erſcheinen von Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 4. September 1930 141. Jahrgang— Nr. 408 ie Manöver in den Alpen und in Lothringen Die Alpenmanöver ſind unentſchieden beendigt, die Manöver in Lothringen haben in vergangener Nacht begonnen Die führenden Staatsmänner Europas Worum es geht Telegraphiſche Meldung Paris 4. September Die Manöver in den franzöſiſchen Alpen haben geſtern ihr Ende erreicht, ohne daß die Entſcheidung gefallen wäre, ob die Angreifer oder die Verteidiger den Enderfolg davongetragen haben würden. Die Angreifer haben den Süden von Modane beſetzt, die Verteidiger halten jedoch den Norden und nur ein wirklicher Kampf könnte ein Urteil über den Aus⸗ gang der Operationen bringen. Nach dem„Matin“ iſt kurz vor Schluß der Manöver noch ein Tank in einen Sturzbach geraten und unbrauchbar gewor⸗ den. Die Mannſchaft wurde nur leicht verletzt. Um die Mitternachtsſtunde zum heutigen Don⸗ nerstag haben die großen franzöſiſchen Herbſtmanö⸗ ver in Lothringen begonnen. Das Thema lautet wie folgt: Seit mehreren Tagen tobt eine Schlacht auf der Front Bitburg Trier Saarbrücken zwiſchen den blauen Armeen(Oſten) und den roten Armeen [Weſten). Eine Abteilung der blauen Armeen(ſüd⸗ liche Heeresgruppe) konzentriert ſich im Oberelſaß und will die rechte Flanke(ſüdliche) der roten Ar⸗ meen angreifen. Die 5, blaue Armee überſchrettet die Vogeſen ſüdlich vom Donon und erreicht am 3. September den Abſchnitt Cherames—Rambervillers Raon— Etape. Er hat die Aufgabe, am 4. Sept. nach Norden vorzuſtoßen und ſich des Höhenzuges bei Morhange, der Höhe Delna und der Ortſchaften St. Genevieve und Domevre zu bemächtigen. Der Befehlshaber der roten Armee will ſeine rechte Flanke vor der von den Vogeſen ausgehenden Be⸗ drohung ſchützen und beſchließt, die verfügbaren Streitkräfte bei Conflans—Jarny—Metz und St. Avold zuſammenzuziehen. Der Befehlshaber bildet eine zehnte Armee mit dem Hauptquartier Metz, die unverzüglich gegen Süden vorſtoßen ſoll, um dieſen Aufmarſch zu decken. An den Manövern nehmen zahlreiche Flug⸗ zeuggeſchwader teil, beſondere Beachtung fin⸗ det jedoch die Verwendung von Motorfahr⸗ zeugen, denn es handelt ſich bei dieſen Manövern nicht um einen Stellungs⸗ ſondern um einen Be⸗ wegungskrieg. Man will die Beweglichkeit und praktiſche Verwendung der neuen Kavalle⸗ rieregimenter ausprobieren. Jede Kavallerie⸗ diviſion ſetzt ſich neuerdings wie folgt zuſammen: 8000 Mann, 8000 Pferde, 600 Automobile und 600 Pferdewagen. Die Schwierigkeit beruht darin, daß verſchiedene Tempi dieſer einzelnen Abteilungen auszugleichen und richtig zu regulieren ſind. Ein Dragonerregiment iſt in drei Abteilungen eingetra⸗ gen, von denen die eine auf Laſtwagen, die andere auf Automobilen mit Raupenantrieb befördert werden. Da die Automobile mit Raupen⸗ antrieb nicht rechtzeitig geliefert wurden, wird be⸗ helfsmäßig das ganze Dragonerregiment mit Laſt⸗ autos befördert. Militärattaches folgender Länder nehmen an der Begrüßung teil: Belgien, Italien, Japan, Rumänien, Bulgarien, Chile, Großbritannien, Peru, Polen, Uruguay, Südflapien, Kolumbien, Spanien, Schweden, Tſchechoſlowaket, Türkei, Argentinien, Eſt⸗ land, die Vereinigten Staaten von Amerika, An⸗ garn, Mexiko und Portugal. Ferner werden auslän⸗ diſche Militärs auch noch die zweite Phaſe der Ma⸗ növer verfolgen, und zwar eine polniſche und eine ſpaniſche Militärmiſſion. 5.* Aus den franzöſiſchen Manövern — Paris, 3. Sept. Das„Oeuvre“ berichtet, daß bei Artillerie⸗Schießübungen eine Abteilung Reſer⸗ viſten, die gerade übte, unter Feuer genommen wor⸗ den ſei und nur ihr Heil in der Flucht ſuchen kounte. Obere Reihe: 5 i a 0 Staatsſekretär v. Bülow (Deutſchland) Außenminiſter Curtins (Deutſchland) Außenminiſter Briand Miniſterpräſident (Frankreich) Tardien(Frankreich) Mittlere Reihe: Außenminiſter Grandi Außenminiſter Henderſon Bundeskanzler Schober Außenminiſter Zaleski (Oeſterreich) (Polen) Untere Reihe: (Italien)(England) Ständ. Vertr. b. Völker⸗ Außenminiſter 8 bund Apponyi(Ungarn)(Belgien Außenmintiſter Titulescu Außenminiſter Beneſch (Rumänien)(Tſchechofl.) (je von links nach rechts) Am 5 verſammlung des Völkerbundes. 5. September beginnt in Genf die Völkerbundsratstagung, ö te oll Die Führer Europas in der großen Politik würden dies⸗ am 8. September die Voll⸗ mal faſt vollzählig verſammelt ſein.(Vergl. auch den nebenſtehenden Artikel.) Herriot über Wirtſchaftspolitik und Paneuropa Drahtung unſeres Pariſer Vertreters Paris, 4. September. In der„Volonté“ ſetzt ſich der frühere Miniſter Herriot dafür ein, daß in der Vorbereitung des europäiſchen Staatenbundes die wirtſchaftliche Einigung an erſter Stelle ſtehen müſſe. Die poli⸗ tiſche Einigung müſſe der wirtſchaftlichen folgen und nicht umgekehrt. Würde Frankreich dieſem Grundſatz Rechnung tragen, ſo würde es allen Vorkämpfern des Friedens damit die Waffen in die Hand geben. Es würde einem durch den Wahlkampf zerriſſenen Deutſchland die Idee liefern, um die ſich die wahren Demobraten ſcharen könnten und alle die⸗ jenigen, die voller Beunruhigung die europäiſche Arbeit bedroht ſehen. Wenn der deutſche Reichs ⸗ kanzler eine gemäßigte, zurückhaltende Rede in Trier gehalten habe, dürfte Frankreich ihm kein Hindernis in den Weg legen, ſondern müſſe mit aller Energie ein beſtimmtes Friedensprogra mm vorſchlagen. Bezüglich des europäiſchen Staaten bun⸗ des legt Herriot das folgende Programm vor, das ſeiner Meinung nach den Grundſätzen der Linksdemo⸗ kratiſchen Partei in Frankreich entſprechen könnte 1. Der europäiſche Staatenbund muß im Rahmen des Völkerbundes als ein Beſtandteil des Völker⸗ bundes und als ein Fortſchritt in der Wirtſchafts⸗ entwicklung zur Durchführung gebracht werden. 2. Der Völkerbund läßt im Innern eines Kontinents regionale Verträge zu. Umſo mehr dürfte er die Vereinigung eines ganzen Kontinents nicht ver⸗ bieten. 3. Eine europäiſche Vereinigung muß den internationalen und nationalen Charakter der Völker achten. 4. Die europäiſche Vereinigung muß allen Nationen offen ſtehen, die ſich um den Eintritt bewerben. Der europäiſche Staatenbund drängt ſich von ſelbſt auf, durch die wirtſchaftliche Entwicklung, durch die induſtrielle und Handelskonzentration, durch die Ausdehnung der Kartelle und die Not⸗ wendigkeit, die europäiſche Arbeit zu ſchützen. „Rettet das Reich 1 geeiechsfinanzminister Dr. Dietrich- Reichsminister à. D. Dr. Scholz Völkerbund, Paneuropa und Minderheiten Wenn man anfangs der Anſicht ſein konnte, daß die bevorſtehende Völkerbundstagung nur verhält⸗ nismäßig geringfügige Bedeutung haben würde, ſo ſind in letzter Zeit doch die Ausſichten anders gewor⸗ den. Zunächſt beabſichtigt Brian d, die Beſprechun⸗ gen über ſeinen paneuropäiſchen Vorſchlag zwar ge⸗ legentlich der Vollverſammlung vorzunehmen, aber doch außerhalb von ihr. Man hat ſich vorläufig da⸗ hin geeinigt, vom 8. September an die Vormit⸗ tage dem Völkerbund, die Nachmittage Paneuropa zu widmen. Da wird ſich aber ſehr ſchnell die Frage erheben, ob eine ſolche Trennung auf die Dauer durchführbar ſein wird. Die euro⸗ päiſchen Mächte bilden, auch wenn man England und die Türkei ausnimmt, doch einen ſo weſentlichen Teil des geſamten Völkerbundes, daß es nicht an⸗ geht, die Erörterungen Paneuropas aus der Tagung des Völkerbundes herauszulaſſen. Es ſind ſchon früher Beſtrebungen in Gang geſetzt, glücklicherweiſe aber bisher noch nie verwirklicht worden, die dahin⸗ gingen, innerhalb des Völkerbundes oder neben ihm kontinentale völkerbundähnliche Gebilde zu ſchaffen. So haben wir es erlebt, daß verſucht wurde, die mittel⸗ und ſüdamerikaniſchen Staaten im Völker⸗ bund zu einem engeren Bund zuſammenzuſchließen. Außerdem beſteht bereits ſeit ungefähr vierzig Jahren der panamerikaniſche Staatenbund unter der Führung der Vereinigten Staaten von Amerika mit einem ſtändigen Sitz und Sekretariat in Waſhington. Immer ſchärfer ſind in den letzten Jahren auch Be⸗ wegungen im Spiele geweſen, Aſien unter der Führung Japans zuſammenzufaſſen, wobei allerdings die unaufhörlichen Bürgerkriege in China das ſchwerſte Hindernis waren. Es müßte unſeres Grachtens das Hauptziel der deutſchein Politik ſein, die Bildung eines paneuropäiſchen Bundes außerhalb des Völkerbundes zu verhindern. Es handelt ſich um eine Angelegenheit, die den Völkerbund in allererſter Linie angeht, die ſogar ſeinen Lebensnerp berührt. Ganz unzweifelhaft iſt das Ziel, das Briand mit ſeinen paneuropäiſchen Plänen verfolgt, eine weitere Sicherung des status quo, alſo eine Siche⸗ rung der Kriegsergebniſſe für Frankreich, Polen und Belgien, für Jugoſlawien, Rumänien und die Tſchechoflowakei. Die unterlegenen Staaten ſollen durch einen paneuropäiſchen Bund zur abermaligen Anerkennung des Verſailler Diktates und der von ihm veranlaßten Grenzziehung gebracht werden. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als den Ver⸗ zicht auf die eventuelle Anwendung des Artikels 19 der Völkerbundsſatzung, der allen Mitgliedern des Völkerbunds das Recht zuſpricht beim Völkerbund eine Aenderung der Grenzen zu beantragen, wenn der be⸗ treffende Staat ſonſt nicht lebensfähig wäre. Man darf alſo geſpannt darauf ſein, wie ſich der Völker⸗ bund ſelbſt zu der Behandlung des Briandſchen Vor⸗ ſchlags ſtellen wird. Daß eine Bewegung zur allgemeinen Reviſion der ſogenannten Frie⸗ densverträge im Gange iſt, beſtreiten ſelbſt die Frau⸗ zoſen nicht mehr. Ihnen und Briand liegt alles daran, dieſe Bewegung durch den paneuropäiſchen Bund im Keime zu erſticken. Eine andere Frage, die ſowohl die Ratstagung wie die Vollverſammlung des Völkerbundes beſchäf⸗ tigen wird und muß, iſt die der Minderheiten. In gewiſſem Zuſammenhang damit ſteht auch der italieniſche Vorſtoß gegen die Organiſation des Völ⸗ kerbundsſekretariats, in dem Franzoſen und Eng⸗ länder faſt die alleinige Herrſchaft ausüben. Die Allmacht und die Willkür des Sekretariats hat ſich oft genug gerade bei Behandlung der Beſchwerden Heute abend 8 Uhr im Nibelungensaal ——— 2. Seite/ Nummer 408 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 4. September 1930 nationaler Minderheiten gezeigt. Wenn im Bericht des Sekretariats die ganze Minderheitenfrage in wenigen Zeilen mit der nüchternen Feſtſtellung ab⸗ gemacht wird, daß eine gewiſſe Anzahl von Beſchwer⸗ den eingegangen, daß davon die Mehrzahl als un⸗ geeignet zur Verhandlung betrachtet und daß der Reſt ſo oder ſo erledigt worden ſei, dann beweiſt das eine Nichtachtung der nationalen Minderheiten, die dem Sinn und Zweck des Völkerbundes direkt ins Geſicht ſchlägt. Der Antrag Italiens, eine Neu⸗ organiſation des Sekretariats und eine Neuvertei⸗ lung der Stellen im Behördenapparat des Völker⸗ bundes vorzunehmen, wird und muß von Deutſch⸗ land aufs wärmſte unterſtützt werden. Außerdem wird der Kölkerbund darüber zu befinden haben, ob die unglückliche Entſcheidung des Haager Schieds⸗ gerichtshofs, die übrigens nur mit 6 gegen 4 Stim⸗ men erfolgt iſt, wonach Danzig nicht als ſelbſtändiger Staat zu gelten habe, beſtehen bleiben ſoll oder nicht. Wir ſind der Anſicht, daß gerade der Völkerbund alle Veranlaſſung hat, die polniſchen Anmaßungen gegen⸗ über Danzig, das vom Völkerbund als freie Stadt und freier Staat nur unter polniſcher Souveränität errichtet worden iſt, zurückzuweiſen. Auch wird Me⸗ mel mit ſehr ernſten und dringenden Beſchwerden vor dem Völkerbund erſcheinen und Wahrung ſeiner Rechte gegen Uebergriffe der litauiſchen Regierung verlangen. Man ſieht, es handelt ſich um ſchwerwie⸗ gende und weittragende Probleme, die zwar zunächſt europätſche, aber doch von großer Be⸗ deutung für den geſamten Völkerbund ſind. Na⸗ mentlich die außereuropäiſchen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes werden in ihrem eigenſten Intereſſe darüber wachen müſſen, daß ſich nicht neben dem Völkerbund ein neuer Staatenbund bildet, deſſen Hauptzweck die Verewigung des Unrechts von Ver⸗ ſailles, Trianon und St. Germain iſt. Für die deutſche Delegation ergibt ſich hieraus ihre Stellung⸗ nahme von ſelbſt. Sozialiſtiſche Wahlpropaganda durch Flugzeuge des Reiches Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 4. September. Ein Berliner Blatt war heute in der Lage feſt⸗ zuſtellen, daß die Flugzeuge des„Stur mvogel!“, die zur Zeit einen Wahlpropagandaflug für die Sozialdemokratiſche Partei durch ganz Deutſchland unternehmen, Eigentum des Reiches ſind. Dieſe Feſtſtellung iſt, wie aus einer recht lang⸗ almigen Erklärung des Verkehrsminiſteriums zu der Angelegenheit hervorgeht, im großen und ganzen richtig. Von der Deutſchen Verſuchsanſtalt für Luftfahrt und der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule ſind einmal vor längerer Zeit einige Flugzeuge, welche für die beiden Anſtalten nicht mehr verwend⸗ bar waren, an private Luftfahrtunternehmungen verliehen worden. Die Leihgebühr wurde mit Rück⸗ ſicht auf die allgemein nicht ſehr lukrative Kaſſen⸗ lage dieſer Vereinigungen auf eine Anerkennungs⸗ gebühr beſchränkt. Dafür mußten die Flugverbände anerkennen, daß ſie parteipolitiſch neutral bleiben und im Fall der Verwendung der Flugzeuge zu Werbezwecken allen anfordernden Stellen gegen⸗ über die gleichen Bedingungen feſtſetzen.„Das Reichsverkehrsminiſterium iſt“, ſo heißt es in der Erklärung,„grundſätzlich der Anſicht, daß die Unter⸗ ſtützung eines Flugunternehmens durch das Reich unmöglich wird, wenn dieſes ſich politiſch be⸗ tätigt.“ Ob der„Sturmvogel“ ſich gegen dieſen Grundſatz verſtoßen hat, ſoll nachgeprüft werden. Wir möchten hoffen, daß dieſe„Prüfung“ noch vor den Wahlen beendet werden kann. Im übrigen iſt, ſcheinbar bis auf das Reichsverkehrsminiſterium, aller Welt, auch ſchon vor dem Propagandaflug für die S. P. D. offenbar geweſen, daß der„Sturmvogel“ ein rein ſozialdemokratiſches Unternehmen iſt. Beſtrafung Aufſtändiſcher in Afghaniſtan — Teheran, 4. Sept. Die letzten Berichte aus Afghaniſtan beſagen, daß 22 Perſonen, die in den kürzlich unterdrückten Aufſtand verwickelt waren, zum Tode verurteilt und 20 mit Verbannung be⸗ ſtraft wurden. Zwei Verbannte waren vormalige Mimiſter. Londoner Vertreters § London, 4. September. Engliſche Beobachter des deutſchen Wahlkampfes beginnen ſich jetzt, nachdem die außenpolitiſchen Seu⸗ ſationen einigermaßen brachgelegt ſind, auch für die innerdeutſchen Probleme zu intereſſieren. Der Ber⸗ liner Korreſpondent der„Daily News and Chronicle“ warnt das engliſche Publikum davor ſich durch außenpolitiſche Wahlreden beunruhigen zu laſſen. Die Frage, welche die Reichstagswähler dies⸗ mal zu beantworten hätten ſeien ausſchließlich innerpolitiſcher Natur. Der kommende Reichstag werde vor allen Dingen die Aufgabe ha⸗ ben, das Reich aus dem finanziellen Sumpf herauszuziehen, in den es durch jahrelange Aus⸗ gabenfreudigkeit des Staates und der Kommunen geraten ſei. Es ſei gerade der Zweifel daran, ob das nächſte Parlament dieſer Aufgabe gewachſen ſein werde, der unreifen politiſchen Gemütern die Idee der Diktatur aufdränge. Der Korreſpondent meint im übrigen, daß die allgemeine Wahlmüdigkeit die größte Gefahr für Deutſchland ſei. Die Männer, die am meiſten zu Deutſchlands Wie⸗ deraufbau nach dem Kriege beigetragen hätten, die Männer der Wiſſenſchaft, induſtrielle Beamte und arbeitsſame Bauern, hielten ſich zum großen Teil von der politiſchen Arena fern, die von berufs⸗ mäßigen Politikern überſchwemmt werde. Ein Maſſenboykott der Wahl ſei zu erwarten und wenn darin nicht noch in den nächſten Tagen eine Wendung eintrete, ſo könne man befürchten, daß auch der nächſte Reichstag nicht imſtande ſein werde, Deutſchland aus dem Sumpf herauszuziehen. Bedeutend weniger peſſimiſtiſch ſpricht ſich der Berliner Korreſpondent der„Times“ aus, der Drahtung unf. Telegraphiſche Meldung Newyork, 4. Sept. Das geſtrige Bankett des Verbandes der deutſch⸗ amerikaniſchen Vereine für den Ozeanflieger von Gronau und ſeine Begleiter geſtaltete ſich zu einer großartigen Kundgebung internationaler Flieger⸗ kameradſchaft. Die franzöſiſchen Flieger Coſtes und Belonte hatten der Einladung Folge ge⸗ leiſtet und waren in Begleitung Lindberghs und ſeiner Gattin, von Oberbürgermeiſter Wal ⸗ ker eingeführt, auf dem Bankett erſchienen. Die deutſchen und die franzöſiſchen Flieger begrüßten ſich unter dem rauſchenden Beifall der Teilnehmer aufs herzlichſte. Das Bankett zu Ehren der Flieger Telegraphiſche Meldung 99 e ee 2 e„ Mewobrk, I Beh Auf dem Bankett zu Ehren der deutſchen und franzöſiſchen Flieger erklärte Oberbürgermeiſter Walker in einer Anſprache, daß dieſe Veranſtal⸗ tung, an der deutſch e, franzöſiſche und amerikaniſche Flieger teilnehmen und in ſo freundſchaftlicher Weiſe zuſammentrafen, eine der bedeutendſten Kundgebungen für den Weltfrieden ſei, von der er je gehört habe. Auch gäbe es wohl keinen geeig⸗ neteren Ort für ein Zuſammentreffen ſo bedeuten⸗ der Piloten wie gerade Newyork, die kosmo⸗ politiſche Stadt der Welt. Das heutige Zuſammen⸗ treffen beweiſe wahren Opfergeiſt und wahre Ka⸗ meradſchaft, in dem Coſtes und Belonte hierher ge⸗ kommen ſeien, die deutſchen Flieger zu begrüßen, die erſt kurz vor ihnen den Atlantik bezwungen hätten. Nach einigen Dankesworten von Gronau ſprach Coſtes. Alle Flieger der Welt, betonte er, gehörten einer großen Familie an; Grenzen be⸗ ſtänden für die Flieger nicht. Die Anweſenden ſangen darauf das Deutſch⸗ landlied, die Marſeilaiſe und die Der Wahlkampf in englischer Beleuchtung darauf hinweiſt, daß die Vielheit der Parteien im Reichstag zwar dazu beigetragen habe, die Kriſis herbeizuführen, daß aber die parlamentariſche Verwirrung im Grunde nicht ſo gefährlich ſei, wie ſie ausſehe. Wenn es ſich um große entſcheidende Aufgaben han⸗ delte, ſo ſei der Reichstag gewöhnlich bereit ge⸗ weſen, ſich einer feſten Führung anzuſchließen, die im richtigen Augenblick bisher immer aufgetaucht ſei. Die Nachkriegsgeſchichte Deutſchlands ſei nicht gerade derart, daß man ſagen könne, das Reich ſei ſchlecht regiert worden. Der Berichterſtatter glaubt deshalb auch, daß die bevorſtehenden Wahlen einen ar⸗ beitsfähigen Reichstag hervorbringen wür⸗ den, der allerdings durch Erfolge der Radikalen rechts und links ſtark in der produktiven Arbeit be⸗ hindert werden müſſe. Die„Times“ richten ihren Peſſimismus vielmehr auf die offizielle Politik der Regierung, als auf die Zukunft der verfaſſungs⸗ mäßigen Regierungsform. Die Verzögerung in der Zurückweiſung der Treviranus⸗Reden durch die Regierung, deutet das Blatt als Abſicht. Man könne es ausländiſchen Beobachtern nicht ver⸗ denken, wenn ſie den Eindruck erhielten, daß der allzu freimütige Miniſter deshalb ſolange ohne Widerſpruch reden konnte, weil man ſeine Aus⸗ brüche als ein intereſſantes Experiment betrachtete, bei dem man die Stimmung im Auslande prüfen und gleichzeitig auch durch den Hinweis auf die Wahlſtimmung entſchuldigen könnte. Immerhin erkennt auch dieſes Blatt an, daß durch die Rede des Kanzlers und des Außenminiſters die Redefreudig⸗ keit Treviranus' endgültig beigelegt worden ſei. Internationale Fliegerkameradſchaft Sternen bannerhymne. An dem Bankert nahmen auch Vertreter der deutſch⸗amerikaniſchen Flugzeuginduſtrie, ſowie der Konſul Dr. Heuſer teil. Der Flugzeugkonſtrukteur Fokker, ſowie Oberſt Göbel, der Sieger im Pacifieflug, gaben in An⸗ ſprachen noch ihrer beſonderen Anerkennung für die Leiſtung von Gronaus Ausdruck. Hoover empfängt die franzöſiſchen Atlantik⸗ flieger a — Waſhington, 4. Sept. Die franzöſiſchen New⸗ horkflieger Coſtes und Belonte werden am Montag vom Präſidenten Hoover empfangen werden. Im Anſchluß an die Audienz findet ein Frühſtück im Weißen Hauſe ſtatt. Oeſterreichiſches Verkehrsflugzeug vermißt % kon zen a— Berlin, 4. Sept. Der bekannte öſterreichtſche Verkehrsflleger Ma⸗ jor Raul Stoiſavljevie, der am Dienstag flugplan⸗ mäßig gegen 1 Uhr nachmittags mit dem Verkehrs⸗ flugzeug A 3 von Wien in Innsbruck ankam und nach vorgeſchriebenem Aufenthalt nach Zürich weiter⸗ flog, wird, wie den Berliner Blättern aus Inns⸗ bruck gemeldet wird, ſeitdem vermißt. Das Flug⸗ zeug, das um.30 Uhr nachmittags in Zürich ein⸗ treffen ſollte, wurde zum letzten Mal um.30 Uhr nachmittags bei Krünn, oberhalb des Walchenſees, geſehen. Das Flugzeug iſt in Nebel geraten. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. Das Schiffs⸗Flugzeug 15 Stunden vor der Bremen in Newyork — Bremen, 4. September. Das Schiffsflugzeug Newyork ſtartete am 3. Sept., mittags etwa 1100 Km. von Newyork vom Schnelldampfer„Bremen“ des Nordd. Lloyd und traf bereits 20 Uhr in Newyork ein. Da der Schnelldampfer ſelbſt erſt am 4. Sep⸗ tember, morgens gegen 10 Uhr in Newyork erwartet wurde, konnte ſomit ein Zeitgewinn von an⸗ nähernd 15 Stunden erreicht werden. Aus der Wahlbewegung A Lampertheim, 4. Sept. Den Reigen der Wahl⸗ verſammlungen eröffnete die Ortsgruppe der D eut⸗ ſchen Volkspartei. Der Saal des„Reichsadler“ war dicht gefüllt. In vorzüglicher Weiſe verſtand ez der Vortragende, Reichstagsabg. Bergmann Winne⸗ feld die zurückliegende Zeit und die in ihr betriebene Politik zu beleuchten, insbeſondere hervorhebend, wie die Deutſche Volkspartei während ihrer Tätig⸗ keit als Regierungspartei mitgewirkt habe. Mit Mitteln wie ſie ſich die Radikalen rechts und links dächten, ſei keine Erleichterung für unſer Volk zu ſchaffen. Freudig bekannte ſich der Referent als Ar⸗ beiter, der für ſich das Recht in Anſpruch nehmen dürfe, doch ſchon recht viel für den Arbeiterſtand getan zu haben. Das kommuniſtiſche Gemeinderatsmitglied Ber⸗ tel ließ in der Ausſprache an allem kein gutes Haar. Er ſang ein Loblied auf das geſegnete Sowjetruß⸗ land und verkündete, daß der politiſche Kampf um die Macht nur auf der Straße ausgetragen werden könne, alſo in einem Bürgerkrieg. In ſeinem Schluß⸗ wort legte Herr Win nefeld dem Vorredner ver⸗ ſchiedene Fragen auf von dieſem eingeworfene Be⸗ merkungen vor. Jetzt zeigte ſich, daß mit einſtudier⸗ ten Schlagworten, Zahlen uſw. wohl gut zu operieren iſt, nicht aber auf geſtellte Fragen zu antworten. Bertel zog es deshalb vor, unter Geſchimpf aufzu⸗ ſpringen und mit ſeinen Anhängern das Lokal zu verlaſſen. Der Referent konnte nun ſein Schluß⸗ wort beenden, das in der Mahnung ausklang, am 14. September der Deutſchen Volkspartei die Stimme zu geben. Der Verſammlungsleiter, Gemeinderat Kärcher, konnte hierauf die Verſammlung mit Dankesworten an den Referenten ſchließen. Letzte Meloͤungen Raubüberfall bei der Kaſſeler Omnibus⸗ Geſellſchaft — Kaſſel, 4. Sept. Heute früh um 1 Uhr drangen zwei maskierte Männer in die Geſchäfts⸗ räume der Kaſſeler Omnibusgeſellſchaft ein und zwangen die Beamten unter Bedrohung zur Heraus⸗ gabe von 5000 RM. Die Räuber konnten noch nicht ermittelt werden. Luftverkehrsverbindung Berlin— Nanking — Paris, 4. Sept. In einer Meldung der Agen⸗ tur Indopacifie aus Schanghai hat der Vertreter einer deutſchen Luftfahrtgeſellſchaft mit dem Ver⸗ kehrsminiſter ein Abkommen über die Errichtung einer Luftverkehrs verbindung Nanking— Berlin unterzeichnet. Für den Betrieb iſt die Schaffung einer gemiſchten chineſiſch⸗deutſchen Geſellſchaft unter dem Namen„Euro⸗Aſia Aviation Corporation“ vor⸗ geſehen. Zweites Kommuniqué der Andreée⸗Kommiſſion — Tromſö, 4. September. Die Andrée⸗Kommiſ⸗ ſton hat heute vormittag ein zweites Kommunique herausgegeben, in dem es u. a. heißt, daß bei der weiteren Unterſuchung der Leiche Andrees keine neuen Auf zeichnungen über das Schickſal der Expedition gefunden worden ſind. 5 Selbſtmord des argentiniſchen Generalkonſuls in Konſtantinopel — Konſtantinopel, 4. Sept. Der argentiniſche Generalkonsul hat geſtern hier Selbſtmord begangen, indem er ſich mit einem Revolver in die Schläfe ſchoß. Er hatte an Nervenſchwäche gelitten. Wirbelſturm über Santo Domingo — Newyork, 4. Sept. Meldungen, die aus San Juan(Portorico) eintreffen, drückten die größten Befürchtungen für das Schickſal von Santo Domingo aus. Eine Nachricht vom ſpäten Nachmittag dorther beſagt lediglich, daß ein Wirbelſturm, der mit einer Stundengeſchwindigkeit bis zu 180 Meilen dahinjagte, Dächer abriß und daß der Dampfer„Coamo“ nicht ſeine Paſſagiere an Land zu ſetzen vermochte und deshalb nach Jan Juan zurückdampft. Die Funk⸗ verbindung mit dem Dampfer„Coamo“ iſt abgeriſ⸗ ſen. Das amtliche Wetterbüro in Wafhington hat die Schiffahrt gewarnt. rr rr e e r eee Geöße Körperliche Größe iſt eine Gabe der Natur und eine Gunſt des Schickſals. Letzteres allerdings nicht immer: ich habe einen Freund, über 2 Meter lang und alſo zu Maßkleidung in jeder Hinſicht ver⸗ urteilt, der ſchwer an ſeinem Kleiderbudget trägt. Außerdem iſt es nicht bequem, ſich mit ihm zu unter⸗ halten; will man keinen ſteiſen Hals bekommen, muß man eben ſeinen unterſten Weſtenknopf anſprechen. Und er ſelbſt kann es nicht hindern, daß er immer „von oben herab“ mit mir redet. Glücklicherweiſe iſt er aber kein kleiner Geiſt; und ſo bleibt, was er ſagt, auch„überragend“, wenn wir zuſammen ſitzen. Seine Größe iſt Ausdruck ſeines inneren Menſchen. Er ſteht immer über der Situation und überblickt leicht auch verwickeltſte Verhältniſſe. Dank ſeiner guten Augen entgehen ihm auch Kleines und Einzelheiten nicht, aber er ſchaut ſie immer im Zuſammenhang mit dem großen Ganzen. Was er anordnet, trifft drum immer das Weſentliche. Gehäſſigkeit, Neid, Mißgunſt, die Wellenſchläge des Allzumenſchlichen, von kleineren Lebeweſen erregt, erreichen ihn nicht infolge des Höhenunterſchiedes. Er iſt dadurch kann er gütig ſein zu allen kleinen Leuten, zumal er„von oben herab“ gut überſieht, wie wichtig auch der letzte und kleinſte Mann gerade an ſeinem Orte iſt. Sichtbarkeit zu rücken. großzügig, Es muß aber nicht„kleinlich“ ſein, wen die Natur leiblich zu einem kleinen Menſchen machte. Solche Menſchen überraſchen oft durch die große Energie, die ihnen innewohnt. Zähen Willens bahnen ſie ſich ihren Weg und wiſſen ſich ſchon ins rechte Licht der Zumal wenn dieſe Energie mit einer gewiſſen Intelligenz zuſammentrifft. Aber oft iſt auch ein vehementer Ehrgeiz ihr Lebensantrieb, der ſie allen wahren Friedens in der Seele verluſtig gehen läßt und ihrer Umwelt auf die Nerven gehen kann. Solcher Ehrgeiz verleitet ſie zu einer for⸗ cierten Selbſtdarſtellung, die leicht lächerlich wirkt. Man kann dann, zumal Bonaparte auch kein großer Menſch war, von einem„Napoleonkomplex“ ſprechen. Selten, daß man einen ſolchen Menſchen über ſich ſelbſt aufklären kann; er erträgt das nicht und iſt be⸗ leidigt, wird es nie verzeihen. Außerdem iſt es, bei ſeinem Ehrgeiz, oft gefährlich. Deſſen Wurzel iſt meiſt eine geheime Aengſtlichkeit, überſehen zu wer⸗ den. Und ſo kann ein ſolcher Menſch bei aller ſcharf⸗ ſinnigen Geſcheitheit im Grunde doch— dumm ſein. Denn es iſt einfach kurzſichtig, ſich in ſolcher Art in Oppoſition zu verſteifen wider die Gunſt der Natur. Das führt zu einem Mißklang im ganzen Menſchen. Der Menſch muß zunächſt ſich ſelbſt bejahen wie er iſt und dann allſeitig harmoniſch, im Einklang mit ſich ſelber,„ſtrebend weiterwachſen. 4* Als Betriebsleiter eines großen Werkes iſt alſo mein„großer“ Freund ganz am rechten Platz. Er genießt eine ſelbſtverſtändliche Autorität, ſeine Leute gehen für ihn durchs Feuer; denn er iſt gerecht. Im die„geborene Führernatur“. Zu einer rd ein ſolcher Mann vom Schſckſal errn berufen“, oder zum König König“ muß ja dem Wort der t:„Und da Saul unter das Volk es länger denn alles Volk.“ auch ſeine Würde durch ioch überhöht und poin Da V will den König groß, und nennt auch wenn er von kleiner 9 S 2 2 000 * 7 Die wahre Subſtanz des Menſchen, die Qualität ſeines inneren Seins iſt ja doch unabhängig davon, wie groß oder klein er dem Leibe nach iſt. gegeben“ und nicht zu ändern; aber keine Macht kann ihn hindern, ſich Seelengröße zu errin⸗ gen. Sie tritt nach außen allerdings wenig und ſel⸗ ten in Erſcheinung, denn ſie iſt dem Sein eigen, nicht em Schein. Und ſie äußert ſich auch nicht eigentlich poſitiv“, ſondern mehr als Schweigen, Verzicht und Verzeihen. Seelengröße offenbarte Hebbel, da ſie Eliſe Lenſing ſchweſterlich ihr Heim öffnete.— Ein jeder weiß der Beiſpiele genug. Sie eigen, daß vor allem Frauen ihrer fähig ſind. Goethe genie, die rperte Seelen⸗ gunderbaren * ußte dies; ſeine Ip das Leitmotip dieſer größe Blüte ſpricht Dies iſt z. B. Chriſtine menſchlichen Seins aus:„Alle menſchlichen Gebrechen ſühnet reine Menſchlichkeit.“ Auch in Fontanes Dichtungen lebt vielfach Seelengröße als Grundton. Hingegen iſt Geiſtes⸗Größe wieder mehr dem Manne eigen. Sie läßt den Menſchen nicht am Stoffe u. an den Sinnen kleben. Beiſpiele für Geiſtes⸗ größe finden wir daher vor allem unter den Philo⸗ ſophen und religiöſen Führern: Plato, Ariſtoteles, Paulus, Julian der Apoſtat, Thomas von Aquin, Schelling, und Hegel der Gedankenrieſe.— Geiſtes⸗ größe hat Goethe perſonifiziert in ſeiner Fauſt⸗ geſtalt.(Und auch das Gegenſtück in Wagner.) * Unſere Gegenwart iſt„groß“ in der Kritik und im Verneinen. Sie zwingt Größe, ſich im Verborgenen zu halten. Aber ſie erzieht auch zur Größe, wie kaum je eine Zeit. Sie gibt jedem, der willens iſt, reiche Gelegenheit, ein Heros zu werden im Ertragen, in der Geduld, in der Menſchenliebe, im Weitblick, der ſie überwindet, dieſe kleingeiſtige Zeit der Führer⸗ loſigkeit und Seelenarmut Percy. Die neuen Programmhefte des National⸗ theaters. erſcheinen in neuer, hübſcher, gegen die Hefte der vergangenen Jahre bedeutend verbeſſer⸗ ter Form. Der zweifarbige künſtleriſche Umſchlag, der ſchon bei der Propagandaſchrift zur Anwerbung der Mieten aufgefallen iſt, wurde beibehalten. Der Textteil wurde erweitert, auch wird das neue Programm Bilder veröffentlichen. Auf⸗ nachung und Ausſtattung bedeuten gegen früher einen ſo großen Fortſchritt, daß das Theater die Be⸗ ſucher des Theaters, vor allem aber die Abonnenten veranlaſſen möchte, die Hefte zu ſammeln, um ſie bei Ende der Spielzeit zu binden. Die Redaktion, die wiederum in Händen des Dramaturgen Dürr liegt ſoll von dieſem Geſichtspunkt aus geführt werden. Das erſte Heft darf jedenfalls einer freundlichen Aufnahme beim Publikum ſicher ſein. Vom Heidelberger Stadttheater. Der Pacht⸗ ertrag mit dem Intendanten Hahn ſoll jetzt endlich am 19. September dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung vorgelegt werden. Wer ſchrieb 1914.2 Drahtbericht unſeres Berliner Büro — Berlin, 4. Sept. Das Rätſel, wer der Verfaſſer des bei Rein⸗ hardt aufgeführten Stücks„1914“ iſt, harrt noch immer der Löſung. Die Vermutung, daß hinter dem Pſeudonym Georg Wilhelm Müller Herr Emil Ludwig ſich verberge, wird von dieſem nunmehr in aller Form als unzutreffend bezeichnet. Herr Ludwig teilte dem„Berliner Tageblatt“ mit, daß er jeden wegen Beleidigung verklagen müßte, der dieſe langweilige Dramatiſierung ſeines Buches „Juli 1914“ ihm zutraute. Nach einer anderen Ver⸗ ſion ſoll der bekannte Berliner Verteidiger Rechts⸗ anwalt Frey der Autor des Stückes ſein. O Dem Heidelberger Germaniſt Friedrich Panzer wurden heute zu ſeinem 60. Geburtstag zwei Feſt⸗ ſchriften überreicht. Die erſte, dem Meiſter der Deutſchkunde gewidmet, iſt von Hans Teske in der Sammlung von Waldberg, Beiträge zur neueren Literaturgeſchichte herausgegeben und trägt den Titel „Deutſchkundliches“. Unter den Mitarbeitern findet man Otto Mann, Friedrich Gundolf, May Freiherr von Waldberg u. a. Im Anhang bringt die Schrift eine Bibliographie der von Panzer veröffentlichten Werke. Herausgeber der zweiten Feſtſchrift iſt Eugen Fehr le. Sie nennt ſich Feſtgabe für Friedrich Panzer und bringt Ar⸗ beiten zur Volkskunde und zur deutſchen Dichtung. Frankfurter Opernhaus ⸗ Jubiläum. Das Fraukfurter Opernhaus feiert ſein 50jäh⸗ riges Beſtehen vom 10. bis 16. Oktober mit einer Feſtwoche. Es werden markanteſte Werke des deutſchen Operntheaters, darunter Brecht⸗Weills Op.„Aufſtieg u. Fall der Stadt Mahagonny“, zur Auf⸗ führung gelangen. Außer Wilhelm Steinberg, dem Feſtdirigenten, iſt ein Gaſtſpiel prominenter deutſcher Kapellmeiſter, die ſeinerzeit führende Per⸗ ſönlichkeiten im Frankfurter Muſtkleben waren, in Ausſicht genommen. 2 genar in de einfü⸗ mußte erneu führu über Kaſer um d glaſte Tagen Der 1 Je iſt, ka warte Gärtr zuufuh Pre! ſingko den z lich bi die G 10 bi und 7 Zeit s 10 Pf An Aepfe 25 bis ſind r wurde Di meine ſchlach koſtet. zu 1. man und die e wohl gerne Vr Schlei 50—60 80—10 geſchl. 1800; Schwe Reh⸗ bis 18 * den u der o Wäch! iſt es eine wurde . Man: haft, Schw. * hetru Juli im A über 212 09 mit 4 342 2. gutho weiſu Augu 8 — 9— Donnerstag, 4. September 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Sekfñte Nummer 408 neue„Gebäude In Mannheim wird es wirklich von Tag zu Tag ſchöner. Nun werden auch die Erfriſchungs⸗ häuschen, im Volksmunde„Selterwaſſerbuden“ genannt, erneuert. Man muß ſagen, daß ſie ſich in dem modernen Stil ſehr gut in das Straßenbild einfügen. Auf Anordnung der Stadtverwaltung mußten im Stadtgebiet drei ſolcher Verkaufsſtellen Zwei erneuert werden: am Aufgang zur Lindenhofüber⸗ führung hinter dem Schloß, am Gockelsmarkt gegen⸗ über der Ingenieurſchule und an den ehemaligen Kaſernen vor dem neuen Mütterheim, Die Bauzäune um dieſe ſchmucken Häuschen ſind nun gefallen. Die glaſtierten Steine funkeln in der Sonne. In einigen Tagen werden die Rolläden in die Höhe gezogen. Der Umzug vom Holzhaus gegenüber kann erfolgen. Quer über den Markt Jetzt, da es überall herbſtelt und die Ernte vorbei iſt, kann der Markt mit Prachtgemüſe auf⸗ warten, das von dem unermüdlichen Fleiß der Gärtner und Kleinlandwirte zeugt. Da die Gemüſe⸗ zufuhr heute reichlich war, ermäßigten ſich dite Preiſe. Weißkohl wurde ſchon mit 8 Pfg., Wir⸗ ſingkohl mit 10 Pfg. gehandelt. Schnittbohnen wur⸗ den zu 10 bis 15 Pfg. angeboten, alſo bereits erheb⸗ lich billiger als am vergangenen Donnerstag. Auch die Gurken ſind wieder billiger. Tomaten waren zu 10 bis 20 Pfg. ausgezeichnet. Kartoffeln in Hülle und Fülle, je nach Größe und Qualität, bringen zur Zeit 3, 4 und 5 Pfg. ein. Salat koſtet der ſchöne Kopf 10 Pfg. ö An den Obſtſtänden war das Angebot von Aepfeln und Birnen reichhaltig. Es gab Aepfel von 25 bis 45 Pfg., Birnen zu 35 und 40 Pfg. Zwetſchgen ſind wieder etwas geſtiegen im Preiſe, Goldtrauben wurden zu 50 Pfg. feilgehalten. Die Fleiſchpreiſe änderten ſich im allge⸗ meinen nur unweſentlich. Geflugel war in ge⸗ ſchlachtetem Zuſtand genügend vorhanden. Enten koſteten.20 Mk. Gänſe bekam man teilweiſe ſchon zu.10 Mk. das Pfund. Für junge Tauben zahlte man 80 Pfg. Suppenhühner waren ſchon zu 90 Pfg. und 1 Mk. zu haben. Der Wildhandel brachte die erſten Rebhühner in großen Mengen. Ob⸗ wohl ſie noch ſehr hoch im Preiſe waren, wurden ſie gerne gekauft. 5 Von den Flußfiſchen waren neben Aalen, Schleien und Weißfiſchen heute zahlreiche ſchöne Hechte vorhanden. Die Butterpreiſe verblieben auf dem Stande der Vorwoche. Die Eier wurden um einen Pfennig billiger. Der Blumenhandel zeigte viele Aſtern und Dahlien. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfennigen er⸗ mittelt: Kartoffeln.—5,5; Salatkartoffeln 10—15; Wir⸗ ſing—12; Weißkraut—10; Rotkraut 10—12; Blumenkohl Stück 10—80, Karotten Bſchl.—10; Gelbe Rüben—8: Rote Rüben 10: Spinat 10—15; Mangold 10—12; Zwiebeln 710; Grüne Bohnen—18; Grüne Erbſen 25—35; Kopf⸗ ſalat Stück—12; Endivienſolat Stück—12; Oberkohl⸗ raben Stück 10; Tomaten—12; Radieschen Bſchl.—6, Rettich Stück—10, Meerrettich Stück 10— 30; Schl. Gurken (groß) Stück 19025, Einmachgurken Stück 1,0—1,5; Sup⸗ peugrünes.8 Petersilie—8; Schnittlauch—7½ Lauch 10, Aepfel 1045; Birnen 10—45; Zwetſchgen 12—15; Pfirſiche 2565; Brombeeren 35—40; Zitronen—10; Orangen 1825; Bananen—12; Süßrahmbutter 180—200; Landbukter 160180; Weißer Käſe 4050; Eier—19; Aale 160; Hechte 160180; Barben 100200; Karpfen 1407 Schleien 180; Breſem 80—120; Backſiſche 5060 Kabeljau 5060; Schellfiſche 6070; Goldbarſch 5060; Fiſch⸗Filet 80100; Hohn geſchl. 150600; Huhn geſchl. 250600; Enten geſchl 400900; Tauben geſchl. 80120 Gänſe geſchl. 800— 1800; Rindfleiſch 120 Kühfleiſch 90 Kalbfleiſch 130140, Schweinefleiſch 120—130; Gefrierfleiſch 76; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 120; Reh⸗Rücken und Keule 200; Feldhuhn 90 bis 180. * * Endlich gefaßt! Am Kunſthaus am Ring wur⸗ den wiederholt Sachbeſchädigungen verübt, ohne daß der oder die Täter ermittelt werden konnten. Dem Wüchter 14 von der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft iſt es nunmehr gelungen, in der vergangenen Nacht einen Täter auf friſcher Tat zu ertappen. Er wurde der Polizei übergeben. * Silberhochzeit. Gartenarchitekt Fritz Seidler, Mannheim⸗Gartenſtadt, Unter den Birken 20 wohn⸗ haft, feiert heute mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Schwalbe das Feſt der Silberhochzeit. * Badiſcher Poſtſcheckverkehr. Im Monat Auguſt betrug die Zahl der Poſtſcheckkunden 44 422(Ende Juli 44 339), ſomit Zugang 83. Auf den Konten ſind im Auguſt 1930 ausgeführt: 1320 283 Gutſchriften über 210 951957 Reichsmark, 876 043 Laſtſchriften mit 212097 261 Reichmark, Umſatz: 2 196 326 Buchungen mit 423 049 218.“. Davon ſind bargeldlos beglichen 342 243 737. Das durchſchnittliche tägliche Geſamt⸗ guthaben betrug 21 442 278 Reichsmark. Im Ueber⸗ weiſungsverkehr mit dem Auslande ſind im Monat Auguſt 1 303 869 R/ umgeſetzt worden. Wochen unſerem Schwarzwald beſchieden. Was bringt der Winterfahrplan? Eine ſtarke Zurückſetzung von Mannheim Die Geſtaltung des Winterfahrplanes 1930,31, der am 5. Oktober in Kraft tritt, zeigt, daß faſt nur Verſchlechterungen in den Zugverbindungen zu verzeichnen ſind. Abgeſehen von dem Ausf ill der Sommerſaiſonzüge mußte ja damit gerechnet wer⸗ den, daß mit Rückſicht auf die ſchlechte allgemeine Wirtſchaftslage einige Züge im Winter wegfallen mußten. Offenſichtlich iſt hierbei dieſes Mal wieder eine Zurückſetzung der Stadt Mannheim im Nord⸗Süd⸗Verkehr zu erkennen. Daß der Riviera⸗Neapel⸗Expreß nur in der Richtung Schweiz⸗Italien ein Halt zur Aufnahme der Flügelverbindung von Berlin erhält, während er in umgekehrter Richtung den kürzeſten Weg über Schwetzingen, Friedrichsfeld nach Darmſtad macht. ohne Mannheim oder Heidelberg zu berühren, war von Anfang an im Fahrplan vorgeſehen und wurde leider bei der endgültigen Feſtlegung nicht nehr ge⸗ ändert. Wir werden es vorausſichtlich in der näch⸗ ſten Zeit erleben, ſofern Mannheim deine Gegenanſtrengungen macht, daß die ſchnellſten Nord⸗Süd⸗ Verbindungen auf dieſer direkten Strecke verkehren, auf der bereits in der Vorkriegszeit der Schnellzug Frankfurt⸗Luzern nur mit Halt in Darmſtadt, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Freiburg und Baſel ge⸗ führt wurde. Die unerfreulichſte Aenderung wurde in den Verbindungen zwiſchen Karlsruhe und Mannheim getroffen. Der wichtige Schnellzug D 1, der 16,32 Baſel verläßt und in Karlsruhe unmitelbaren Anſchluß an D 77 über Schwetzingen nach Mannheim hatte lan 20,30 Uhr), verkehrt erſt wieder ab 1. April 1931. Man muß alſo mit D 1 über Heidelberg fahren, dort um⸗ ſteigen, um 2106 mit dem Perſonenzug hier eiazu⸗ treffen! Oder man iſt gezwungen, von Karlsruhe nach halbſtündigem Aufenthalt mit dem beſchleunig⸗ ten Perſonenzug 21,19 Uhr in Mannheim zu ſein. Es ſieht alſo aus, als ob Mannheim von Karlsruhe oder Heidelberg eine Nebenverbin dung dar⸗ ſtellt! Wenn auch als erfreuliche Tatſache die Beibe⸗ haltung des Eilzuges Mannheim(ab 7 Uhr) bis Baſel feſtgeſtellt werden kann, ſo muß doch ganz energiſch dagegen proteſtiert werden, daß der Gegeneilzug, der als Abend- verbindung von der Schweiz und dem badiſchen Oberland nach Mannheim als äußerſt günſtig em⸗ pfunden wurde, nur noch bis Karlsruhe durchgeführt wird. Wer alſo aus Richtung Baſel kommt, muß während der Wintermonate in Karlsruhe von 23,22 bis 0,00 Uhr auf den Schuell⸗ zug von Baſel⸗Heidelberg warten, um dann nachts um 1 Uhr in Heidelberg in den von München kommenden Schnellzug über Mannheim nach Amſtec⸗ dam umzuſteigen. Man trifft alſo 15 Minuten ſpäter in Mannheim ein(1 Uhr 15) als bisher mit dem direkten Eilzug, eine Verſpätung, die beſonbers in den Nachtſtunden unangenehm iſt. Der Ausfall des Eilzuges E 305 und des 0 77 wirkt ſich alſo in der Weiſe aus, daß man von Rich⸗ tung Baſel und Freiburg⸗Mannheim nur D 75 be⸗ nützen kann, ohne umzuſteigen. Er verläßt Baſel 14,10, Freiburg 15.12 Uhr und trifft in Mannheim 18,36 ein. Wenn man im Oberland geſchäftlich zu tun hat, ſo wird es in den wenigſten Fällen möglich ſein, zu dieſen frühen Nachmittagsſtunden die Heim⸗ reiſe anzutreten. Der F 191,(Mannheim an 21,59 Uhr) wird bei den ſchlechten Zeiten, zumal er nur 1. und 2. Klaſſe führt und nur mit beſonderem Zu⸗ ſchlag benutzt werden darf, für die wenigſten Reiſen⸗ den in Betracht kommen; er ſtellt in erſter Linie eine ſehr gute Fernverbindung mit Schlafwagen⸗ führung Baſel⸗Hamburg und Berlin dar. Es muß alſo leider feſtgeſtellt werden, daß von 18,36 Uhr bis morgens.30 Uhr, das ſind nahezu 10 Stunden lang, kein direkter Schnell⸗ zug mit 3. Klaſſe von Baſel in Mann⸗ heim eintrifft. Wir fragend uns mit Recht, ob ſich Mannheim eine derartige Zurückſetzung ge⸗ fallen laſſen darf. Derartig ſchlechte Verbindungen ſollten doch auf einer Hauptſtrecke, wie ſie die Rhein⸗ tal⸗Linie Mannheim⸗Baſel darſtellt, auf keinen Fall vorkommen. Zum mindeſten muß gefor⸗ dert werden, daß der Gegeneilzug E 3905 von Baſel bis Mannheim wie bisher mit En dſta⸗ tion Mannheim durchgeführt wird. Die Rentabilität dieſes Eilzuges hat ſich doch im ver⸗ gangenen Sommer zur Genüge bewieſen. Außerdem widerſpricht es der normalen Geſtaltung eines Fahrplanes, daß ein Zug in Mannheim feinen Ausgang nimmt, während der Gegenzug ohne be⸗ ſondere Gründe in Karlsruhe endigt. F. My. Herbſtſonnenſchein im Schwarzwald Wundervolle Spätſommertage ſind ſeit anderthalb Von früh bis ſpät blaut jetzt— juſt als die Mehrzahl der Feriengäſte den Bergen Valet ſagen mußte— ein Firmament von ſchier ſüdlicher Farbentiefe über die friedvolle Natux, über die allerdings allmählich leiſes Herbſtahnen zittert. Zwar glüht derzeit noch die Sonne in hochſommerlicher Kraft aus dem gänzlich wolkenreinen Himmel, aber die Lufttemperatur ſünkt doch in den früher hereinbrechenden Aben d⸗ ſtunden und während der länger währenden Nacht empfindlich tiefer. Droben, auf den Bergkammhöhen, hat man an⸗ fangs der Woche in der prallen Sonne gut 30 Grad Wärme abgeleſen. Untertags ſteigt das Thermometer ſelbſt im Schatten bei Windſtille auf 16—20 Grad an. Aber des nachts iſt es am Mittwoch ſchon ſtellen⸗ weiſe bis nahe an den Gefrierpunkt zurückgewichen. Auf der Baarhochfläche, bei Dürrheim, Villingen, Marbach und Donaueſchingen und in einigen engen, hohen Schwarzwaldtälern, bei St. Blaſien und Todt⸗ moos, ſtellte man in der Frühe nur 4 bis 5 Grad Wärme feſt, unmittelbar über den taufriſchen Raſen ſogar nur-2 Grad Wärme. Das ſind die charak⸗ teriſtiſchen Anzeichen des Frühherbſtes im Gebirge. Was indeſſen dieſe erſten Septembertage voll Sonnenglanz beſonders reizvoll geſtaltet, iſt die ein⸗ zigartige Sicht auf die einzelnen Berggruppen und vielgeſtaltigen Höhenzüge von den Gipfeln und Käm⸗ men des Gebirges. Am ſchönſten undeindrucksvoll⸗ ſten iſt derzeit der Alpenausblick vom Seebuck am Feldberg aus, oder von der Kuppe des Herzogenhorns oder vom Belchen. Jeder ein⸗ zelne Grat und Gletſcher, jeder zackige Fels und die Glücksklee-Milch. doppelt gehaltvoll ist. 5 in den meisten Geschäften erhältlich. vielgeſtuften Falten und Senken des Alpenpano⸗ ramas von der Zugſpitze im Oſten bis zum Mont Blauc im Weſten ſind am frühen Morgen und ſpäten Abend deutlich wahrnehmbar. Sogar das wundervolle Alpenglühen vermochte man von den Höhen des Schwarzwaldes wiederholt zu beobachten, wobei die Gebirgsgruppe Eiger, Mönch und Jungfrau auf⸗ fallend ſcharf und plaſtiſch hervortrat. e Neben der Jagd hat jetzt auch die Nachleſe der Heidelbeeren und die Preiſelbeer⸗ ernte in den Gebirgsregionen zwiſchen 10004500 Meter begonnen. Jede Stadt, jeder Ort, jeder Hof in den betreffenden Gebieten ſendet alles, was nur irgend abkömmlich iſt, hinaus in die weiten Hoch⸗ waldreviere oder auf die ſtauden⸗ und beerenbeſtan⸗ denen Almwieſen, wo derzeit auch das Berggras noch im guten Wuchſe ſteht. Die Viehherden, die während des Hochſommers oft tagelang ob der Kälte und des Regens in den Stallungen bleiben mußten, können jetzt täglich auf die Hochweiden getrieben werden. Man hofft, den Herdenabtrieb heuer möglichſt lange hinauszuziehen. 5 Durch das unerwartet günſtige Spätſommerwetter hat auch der Fremden- und Paſſantenverkehr in einzelnen Höhengebieten angezogen. Die von den Talorten heraufkommenden Kraftpoſten bringen jedenfalls etliche Scharen Wanderluſtige nach den Tourengeländen des oberen Schwarzwaldes und die Gaſthofbeſitzer ſind erfreut darüber, wenigſtens eine einigermaßen ausgleichende gute Nachſaiſon buchen zu können. Ganz wird ſie zwar die ſchweren Einnahmeverluſte der Hochſaiſon nicht mehr wett zu machen vermögen. Es bedarf ſchon eines Winters mit vielem und reichlichem Schnee in den Hochlagen, wenn die ſchleichende Kriſe im Hotelgewerbe ſich nicht noch weiter verſchärfen ſoll. en. Kommunale Chronik Abbau in der Pforzheimer Stadtverwaltung * Pforzheim, 3. Sept. Wie verlautet, haben Ende Auguſt eine ganze Anzahl von Angeſtellten der Stadt Pforzheim, die nicht im Beamtenverhält⸗ nis ſtehen, ihre Kündigung zugeſtellt erhalten. Es ſollen etwa 60 Angeſtellte von dieſen Entlaſſungs⸗ maßnahmen der Verwaltung betroffen werden.— Bei der Beratung der Bierſteuer⸗Vorlages im Bür⸗ gerausſchuß war ein Antrag angenommen worden, wonach am Haushaltsplan der Stadt für dieſes Jahr noch 600 000 W eingeſpart werden ſollen. Die Durchführung dieſes Antrages beginnt ſich jetzt auszuwirken. Zweibrückens Finanzuot * Zweibrücken, 3. September. In der letzten Stadtratsſitzung wies der Oberbürgermeiſter auf die ſtädtiſche Finanzwirtſchaft hin. Der Fehlbetrag der Stadt im abgelaufenen Jahr und im neuen Haushaltsplan habe die Summe von einer Million Mark überſchritten, ſodaß die Zukunft äußerſt trübe ſei. Die Beſchlußfaſſung des Stadt⸗ rats ſei daher von beſonderer Wichtigkeit, weil die Ablehnung der Zwangs⸗Etatiſierung wie in Pir⸗ maſens drohe. Mit 14 gegen 8 Stimmen fand ein Antrag Annahme, die Angelegenheit bis zum Er⸗ ſcheinen der Ausführungsbeſtimmungen zurückzu⸗ ſtellen. Damit iſt auch über die vorgeſchlagenen Ab⸗ ſtriche im Voranſchlag in Höhe von 328 000/ die Entſcheidung noch nicht gefallen. Wohlfahrtslaſten der Stadt Worms * Worms, 3. Sept. Der Arbeitsamtsbezirk Worms zählte am 15. Auguſt 6798 Arbeitſuchende und 3994 Unterſtützungsempfänger gegen 6126 bezw. 4344 am 15. April und gegen 6644 bezw. 4714 Anfang Januar d. J. Die Statiſtik des Wohlfahrtsamtes der Stadt auf Ende Juli weiſt 1500 ausgeſteuerte Erwerbsloſe(gegen 1385 Ende März und 1149 Ende Dezember 1929) nach, die in der Woche zuſammen 24000 Mark an Unterſtützung aus ſtädtiſchen Mit⸗ teln beziehen. Hinzu kommen noch ſog. Ausgleichs⸗ unterſtützungen in Höhe von insgeſamt 500 Mark je Woche. Auf 1000 Einwohner fallen ſomit 485,50 Mark gegen 285 Mk. Ende Dezember des Vorjahres. Es taucht da die Frage auf: Wie ſoll das im Winter werden angeſichts des bis Ende September zu er⸗ wartenden Zuwachſes von weiteren 400 Ausgeſteuer⸗ ten und hinſichtlich der auf Grund der Notverord⸗ nung den Gemeindeverwaltungen neu erwachſenden Wohlfahrtslaſten? Bis Oktober ſind die für das Rechnungsjahr 1930/31 vorgeſehenen Wohlfahrts⸗ gelder bereits aufgebraucht. Die Stadtverwaltung ſieht ſich dann wiederum vor die Aufgabe geſtellt, neue Mittel bewilligen zu laſſen. * OD Ladenburg, 3. Septbr. Aus der füngſten Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: Frau Staubitz, Schuldienerin an der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule, wird ihre Dienſtſtelle auf 1. Oktober gekün⸗ digt.— Das Waſſergeld für das Kreiskinderheim wurde neu feſtgeſetzt. Die Weiden verſteigerung vom 20. Auguſt wurde genehmigt.— Dem Antrag des Sportvereins 1925 auf Neueinteilung der ſtädtiſchen Turnhalle ſöll vor Ende dieſes Jahres nicht ent⸗ ſprochen werden.— Der Erlaß des Unterrichts⸗ miniſteriums vom 14. Auguſt(Abberufung eines Lehrers an der hieſigen Realſchule) wurde zur Kenntnis gebracht.— Die Gemeindepolizet ſoll mit Seitengewehren ausgerüſtet wer⸗ den.— Dem Antrag einiger Bewohner der ver⸗ längerten Zehntſtraße, von der Dreſchgenoſſenſchaft die Entfernung der Dreſchhalle zu verlangen, ſoll vorläufig nicht entſprochen werden im Hinblick auf die ungünſtige Wirtſchaftslage.— Einem Antrag auf Nachlaß der Gemeinde⸗ und Kreisumlage wird der Konſequenz wegen nicht entſprochen, dagegen aber dem Antragſteller die Abgaben geſtundet, gegen Ein⸗ tragung einer Sicherungshypothek auf das vor⸗ handene umlagepflichtige Liegenſchafts vermögen und gegen Zahlung der banküblichen Zinſen. Kleine Mitteilungen Bürgermeiſter Hermann Böhler in Doſſen heim hat aus Geſundheitsrückſichten ſein Rücktritts⸗ geſuch eingereicht. Böhler ſteht im achten Dienſtfahr. Da der wahlfreie engliſche Unterricht für die Mädchen der beiden achten Sprachklaſſen⸗Volksſchulen in Frei ⸗ burg ſich gut bewährt hat, ſoll der engliſche Un⸗ terricht auch für die Knaben der einen achten Sprach⸗ klaſſe eingefuhrt werden. Der Bürgerausſchuß Eppingen lehnte Nie beantragte Erhöhung des Steuergrundbetrages für das Grundvermögen um 25 v. H. mit 32 gegen 12 Stimmen bei Enthaltung ab. Der Voranſchlag für 1930-31 wurde in der vorgelegten Faſſung mit 41 gegen 4 Stim⸗ men angenommen. Auf einfache Arf- besseres, nahrhafferes Frühsfück Ihr Frühstücksgetränk— sei es Kaffee, Kakao oder Schoko. lade— können Sie ganz bedeutend verbessern— durch Sie gibt jedem Getränk ein besonders feines Aroma und sahnigen, kräftigen Geschmack, weil sie Auch am frühesten Morgen ist Glücksklee stets zur Hand— weil Sie davon immer Vor- rat in der Speisekammer unbegrenzt lange halten können. CL CSE Beste Milch von Holsteiner Kühen Preis: Große Dose 80 Pfg., kleine Dose 30 Pfg. 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Die Frau wehrte ſich verzweifelt, zerriß dem Wüſtling ſeine Hoſe und zerkratzte ihm das Geſicht. Bei bem Kampf verlor der Mann ſeine Brieftaſche. Als die Frau immer lauter ſchrie, flüch⸗ tete er unverrichteter Dinge. Die Brieftaſche mit ſei⸗ nem Führerſchein wirkte beſſer als eine Viſitenkarxte. Schon am andern Morgen konnte er in Haft genommen werden In der langen Unterſuchungshaft hatte er Zeit ge⸗ nug, ſich ein richtiges Märchen auszuſinnen, das er geſtern dem Gericht erzählte. Er ſei bis 1 Uhr nachts mit einer Dame in einer Wirtſchaft geweſen. Als er, nachdem er die Dame nach Hauſe gebracht habe, ſei⸗ nem eigenen Bett zuſteuern wollte, ſei er von eini⸗ gen Burſchen verprügelt worden. Dabei ſei ſeine Hoſe zerriſſen worden. Er habe ſich zu Hauſe eine andere Hoſe angezogen und ſei dann den Burſchen nachgegangen. Als er gegen 5 Uhr morgens wieder zurückgekehrt ſei, habe der ſeiner Schweſter gehörende Peter— ein Kater, geſchrien. Er habe ihn feſthal⸗ ten wollen und dabei habe ihm das krallenbewehrte Tier das Geſicht zerkratzt. Ja, und die Brieftaſche habe er ſchon vierzehn Tage vorher verloren. Das Gericht, vorſichtig wie immer, glaubte ihm doch nicht alles. Es hörte auch noch einige Zeugen. Die über⸗ fallene Frau hatte gleich bei der Anzeige, einige Stunden nach der verſuchten Tat, erzählt, daß ſie ge⸗ ſehen habe, wie dem gewalttätigen Burſchen die Brieftaſche aus der Taſche gefallen ſei. In dem Kampf habe ſie ihm auch das Geſicht zerkratzt und die Hoſe zerriſſen. Als die Schweſter des Angeklagten gefragt wurde, ob ihr Peter dem Bruder das Geſicht zerkratzt haben könne, rief dieſe ganz aufgeregt: „Mein Peter ſchläft doch die ganze Nacht bei mir“ und leiſer werdend, fügte ſie hinzu:„Er tut keinem Menſchen was.“ Die Beweiſe waren zu erdrückend für den fungen Mann. In den acht Monaten Gefängnis, die ihm das Gericht zudiktierte, hat er nun Zeit genug, ſich neue Märchen auszudenken,. Ein Schwindelgenie „Ich bin Prokuriſt der Vereinigten Saarländi⸗ ſchen Spritzgußwerke. Bitte würden Sie mir mal Büromöbel zeigen, die ich für eine neu zu gründende Filiale benötige“, ſo trat der gut gekleidete, ſicher auftretende 25 Jahre alte Kaufmann Fritz Muth in verſchiedene Bürobedarfsartikelgeſchäfte Ludwigs⸗ hafens und Mannheims. In einem Geſchäft beſtellte er für 6500/ Tiſche, Stühle, vier Schreibmaſchinen und eine Rechenmaſchine. In einem anderen Auto⸗ geſchäft beſtellte er als Einkäufer der Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft Mannheim ein Auto für 4600 l. Er wechſelte ſeinen Namen und ſeine Wohnung wie ſeinen Anzug. In Geſchäften, in denen er vorher Ware beſtellt hatte, bat er einige Stunden ſpäter um ein kleines Darlehen meiſt in Höhe von 20—30 J. Aber es glückte ihm nicht. Nur in einem Ludwigs⸗ hafener Fotogeſchäft gelang es ihm, die Inhaberin zur Hergabe eines Fotoapparates für 120/ zu be⸗ wegen, der mit gefälſchten Wechſeln bezahlt werden ſollte. Hier trat er auf als Angeſtellter der Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft Mannheim. Alle von ihm angegebenen Firmen und Wohnungen gab es überhaupt nicht. Den Fotokaſten hat er für 50/ in einem Mannheimer Geſchäft durch einen andern, dem er ſich als Beamter des Ludwigshafener Amtsgerichts ausgab, verkaufen laſſen. Geſtern ſtand er auch vor dem Ludwigshafener Amtsgericht, zwar nicht als Beamter, ſondern als Angeklagter. Er erzählte, daß er in Saarbrücken und Luxemburg 918 Kaufmann und als Ak⸗quiſiteur gearbeitet habe. Durch eine Dame ſei er nach Ludwigshafen gekommen, nachdem er vorher in Köln und Nürnberg geweſen ſei. Er iſt fünfmal vorheſtraft und wird noch in zwei Fällen von der Strafkammer Saarbrücken geſucht. Sein Vater, ein ſehr geachteter Mann in guter Stellung auf einem Hüttenwerk im Saargebiet, hat das Ver⸗ trauen zu ſeinem Sohne völlig verloren. Nur dann will er nochmals helfen, wenn ihm das Gericht ſchreibt, daß ihm doch noch geholfen werden könne. Dem Angeklagten, der vorher alles ſo unſchuldig hinſtellte, ſtürzten Tränen aus den Augen, als er von ſeinen Eltern hörte. Und noch ſtärker floſſen dieſe, als ihm das Gericht Vorhaltungen machte und ihm ſagte, daß es ſeinen Eltern kaum etwas günſti⸗ ges ſchreiben könne. Das Urteil lautete auf ſechs Monate Gefängnis. R. B. Nachrichten aus Baden Schrecklicher Tod * Hemsbach, 4. September. Der Mühlenbeſitzer Schlemmer geriet mit den Kleidern in die Kammräder der Mühle. Der Unglückliche wurde in das Räderwerk hineingezogen und ihm die Bruſt zuſammengedrückt. Der To d trat ſofort ein. Eigenartiger tödlicher Unfall Durmersheim bei Karlsruhe, 4. Sept. Ein fünf Jahre alter Knabe griff beim Baden in einer Wanne an den Waſſerhahnen und erlitt einen elektriſchen Schlag, der ſeinen Tod herbei⸗ führte. Offenbar war die Waſſerleitung mit Licht⸗ ſtrom geladen. Tagung ehemaliger Kriegsgefangener Pforzheim, 3. Sept. Nahezu 700 ehemalige Kriegsgefangene hatten ſich am Sonntag zum Ka⸗ meradſchaftstreffen des Ringes Württem⸗ berg⸗Baden in Pforzheim eingefunden. Kur z⸗ Mannheim berichtete über die Verhandlungen mit der Regierung über die Entſchädigungsfragen. Mit Entrüſtung wurde davon Kenntnis genommen, daß der Reichsſinanzminiſter jedes Entgegenkommen a b⸗ gelehnt habe. Vertreter der ſtaatlichen und ſtädti⸗ ſchen Behörden erklärten es als Pflicht der Regie⸗ rung, die berechtigten Forderungen zu erfüllen. Der Zuſammenſchluß der ehemaligen Kriegsgefangenen ſei wohlberechtigt und notwendig. * Friedrichsfeld, 3. September. Das Schöffen⸗ gericht Mannheim verurteilte im vergangenen Jahre das 27jährige Dienſtmädchen M. zu 8 Monaten Ge⸗ fängnis mit Bewährungsfriſt. Sie wurde damals beſchuldigt und überführt, ihr neugeborenes Kind im Ofen verbrannt zu haben. Vor wenigen Wochen wurde die., die zuletzt in einem Reſtaurant in Mannheim tätig war, wieder feſtgenommen. In der Abortgrube des Hauſes, in dem die M. wohnt, wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes ge⸗ funden. R. Meckesheim(Amt Heidelberg), 4. Sept. Für die neu zu beſetzende Stelle eines Gemeinderech⸗ ners haben ſich 17 Bewerber gemeldet. Aus ihrer Reihe wird nun der Gemeinderat die engere Wahl treffen. Dieſe Bewerber haben ſich dann beim Bezirksamt einer Prüfung zu unterziehen. Die An⸗ wärter ſtammen aus den Kreiſen verſchiedener Be⸗ rufe.— Begünſtigt durch die letzten warmen Tage konnte die Oehmdernte in hieſiger Gemeinde be⸗ endet werden. Mit dem Extrag iſt man im allge⸗ meinen zufrieden. Die Obſternte fällt ſchlecht aus.— Mit dem Eintritt des guten Wetters iſt die Staubplage faſt unerträglich geworden. Beſon⸗ ders leiden die Bewohner an den Verkehrsſtraßen. Da der Verkehr immer ſtärker wird, wäre es Sache der maßgebenden Beßörden. Mittel und Wege zur Abſtellung des geſundheitswidrigen Zuſtandes zu finden. * Raſtatt, 3. Sept. Die Ehefrau des Polizei⸗ kommiſſärs B. hat ſich in ſelöſtmörderiſcher Abſicht ſchwere Verletzungen am Halſe beigebracht, an deren Folgen ſie ſtar b. Die Frgu litt an Schwer⸗ mut infolge unheilbarer Krankheit. * Freiburg i. Br., 4. Sept. Der hier wohnhafte 92 Jahre alte Hauſier händler Otto Hörſch aus Maltertingen gebürtig, wird ſeit dem 8. Auguſt ver⸗ mißt. Aus der Pfalz Sedanfeier der Deutſchen Volkspartei Ludwigshafen * Dubwigshafen, 4. Sept. Alter, nachahmenswer⸗ ter Brauch der Ortsgruppe iſt es, zur Feier des Sedantages die Veteranen von 1866 und 1870/71 ohne Rückſicht auf Partei⸗ oder Konfeſſionszugehörigkeit einzuladen, zu bewirten und zu beſchenken. So haben ſich auch am Dienstag im„Pfälzer Hof“ noch 20 der alten, immer ſeltener werdenden Kämpfer eingefun⸗ den. Ein ſchneidiger Marſch der Kapelle Gau ba 63 leitete die würdige Feier ein. Heinz Heußler be⸗ grüßte die außerordentlich zahlreich Erſchienenen aufs herzlichſte, worauf Amtsgerichtsrat Dr. Mat⸗ til in trefflichen Ausführungen der nationalen Be⸗ deutung des Sedantages gedachte und der Hoffnung auf ſicheren Wiederaufſtieg des deutſchen Volkes zu früherer Kraft und Größe Ausdruck gab. l Reicher Beifall lohnte die von Herzen gekommene und zu Herzen gegangene Rede, der das Deutſchland⸗ lied folgte. Lebhaften Beifall erntete auch Heinz Heußler für ſeine zündenden Worte, die in dem Wunſche gipfelten, das deutſche Volk möge ſich auf ſich ſelbſt beſinnen. Nur dann fände es den Weg zu der ihm gebührenden Weltgeltung. Bei dem nun folgenden gemütlichen Teil ſpendete Laubſcher humorvolle Beiträge aus der Soldaten⸗ zeit, wie auch Veteran Dieter durch ſeine mit gei⸗ ſtiger Friſche vorgetragenen Kriegserlebniſſe zur Unterhaltung weſentlich beitrug. Alles in allem wars wieder eine erhebende, geuußreiche Feier, deren Wiederholung im nächſten Jahre man in der Hoff⸗ nung auf frohes Wiederſehen entgegenſteht. Sch. Aus Rundfunk⸗Programmen Freitag, 3. September 0: Köln: Kurkonzert von Bad Oeynhauſen. 00: Frankfurt: Kurkonzert von Bad Münſter am Stein. 00: Stuttgart: Schloßplatzkonzert. 15.00: Frankfurt: Stunde der Jugendbewegung. 15.10: München: Stunde der Frau. 1 Frankfurt: Elternſtunde. 5 1 16.00: Fran lfu Stuttgart: Konzert. 16.2: München: Hausmuſikſtunde. : Frankfurt: Vortrag. : Frankfurt, 5: Frankfurt, pe ſt: Konzert. Frankfurt, konzert. : Berlin, Hamburg, Stockholm, Zürich: Konzert; Köln, Königs wuüſterhauſen: Tänze und Märſche; München: Soloquartett; Belgrad: Kammermuſik; Laibach: Orgellon⸗ zert; London 1, 2: Sinfoniekonzert; Oslo: Oper„Toska“; Wien: Sang und Klang aus Wien. : Kattowitz, Warſchau: Sinfoniekonzert. Breslau: Hörſpiel„Prozeß gegen Schinberhan⸗ nes“; Hamburg: Luſtſpiel„Doktor Weſne“; München: Aſtronomiſche Viertelſtunde; Tou⸗ louſe: Konzert; Zürich: Liebesbriefe, anſchl. Unterhaltungsmuſik. : Frankfurt, Stuttgart: Hörſpiel„Die Schuld des Jonathan Bradford“; München: Kon⸗ zert; Mailand Turin: Sinfoniekonzert. : Berlin: Witz und Satire in der Muſik; ſchau: Orgelkonzert; Bu da pe ſt: Rom: Operette. : Breslau: Singſpiel„Das Dorf ohne Glocke“. : Frankfurt. Stuttgart: IV. Sinſonie von Beethoven. München: Reiſeeindrücke einer Studiengeſell⸗ ſchot; Belgrad: Konzert; London 1, 2 Tanz⸗ muſik. : Brün r, Prag, Preßburg: Tanzmuſik; Ka⸗ ſchau: Konzert; Stockholm: Brahms⸗Sonate. Berlin, Breslau, Frankfurt., Stutt⸗ gavt, Hamburg, Köln, Wien, Buda⸗ peſt: Zigennermuſik;: London 8: Konzert. London 3: Tanzmuſik. Buch und Film; Stuttgart: Stuttgart: Aerztevortrag. Stuttgart: Vortrag; Buda⸗ Stuttgart: Unterhaltungs- Ka⸗ Konzert; Der Stand der Mannheimer Leichtathletik Verglichen mit den Blütejahren vor und kurz nach dem Kriege, ſcheint die Mannheimer Leichtathletik ſtark ins Hintertreffen geraten zu ſein. Hervorragende Könner wie Böhringer, Kern und ſpäter Apfel, Wellenreuter, Hebel u. a. ſind zwar ſelten geworden, doch würde mancher in Staunen verſetzt werden, wenn er bei einem Rundgang durch die Trainingslager der Mannheimer Vereine feſt⸗ ſbellen müßte, daß hinſichtlich Anzahl und Können der Leute gegenüber früher gewaltige Fortſchritte gemacht worden ſind. Waren es 1924 doch nur einzelne, wie Apfel, Wellenreuter, Hebel und Neumann, die durch ihre Rekord⸗ leiſtungen die Mannheimer Leichtathletik repräſentierten und ihren Ruf weit über Deutſchlands Grenzen hinaus⸗ trugen; heute hingegen iſt es eine große Anzahl junger Leute, die ſich mit Freuden der Leichtathletik hingibt, und gegen früher nicht minder ſchlechte Leiſtungen vollbringt, nur daß dieſe allgemein nicht mehr ſelten find. Die in den letzten Jahren von den Verbänden ausgegebene Pa⸗ role der„Breitenarbeit“ hat überall ſichtlichen Erfolg ge⸗ zeigt und dieſem„Olympiſchen Sport“ manchen Arbeits⸗ ſtehenden zugeführt Laſſen wir heute unſere hieſigen Vereine mit Leuten aufmarſchieren, ſo ergibt ſich folgendes Bild: Der Polizei⸗ Sportverein, deſſen Entwick⸗ lung in den letzten Jahren einen ſteten Aufſtieg zu ver⸗ zeichnen hatte, verfügt heute in Ruſch und Bar⸗ tolomät über zwei Sprinter, die durch ihre Leiſtungen in Baden und darüber hinaus bekannt ſind. Sommer und Baudrexel ſowie Aſal und Eſchelbach ſind wertvolle Stützen der Polizei⸗Leichtathletik und ſicherlich wird in den nächſten Jahren noch mancher Könner aus dem Polizei⸗Sportverein hervorgehen. Der VfR. Mannheim, einſt ein in der Aktiven⸗ und insbeſondere in der Jugendklaſſe gefürchteter Gegner hat ſeit dem leider allzufrühen Hinſcheiden ſeines ver⸗ dienſtvollen Führers F. Freff eine ſchwere Kriſis durch⸗ zumachen. Rein äußerlich machte ſich dies beim letzten Lauf„Rund um den Friedrichsplatz“ bemerkbar, wo der Viſht., wie erinnerlich, hinter dem Polizei⸗Sportverein als dritter einkam. Anläßlich der in letzter Zeit ausgetrage⸗ nen Klubkämpfe hat es ſich jedoch gezeigt, daß unter der Lettung von Prof. Amberger neue Kräfte, wie die jugendlichen Caſpar und Heß, neben den alten Kämp⸗ fern Diehl, Morgen, Rößle u. a. herangebildet werden, die für ſpäterhin einen guten Leichtathletik⸗Stamm zu werden verſprechen. 5 5 F C. Phönix Mannheim, einſt neben Mer. tonangebend in der badiſchen Leichtathletik zeigt in letzter Zeit unter der Führung ſeines Leiters Wagner, ins⸗ beſondere in der Jugend⸗Abteilung, wieder neues Leben. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn dieſem alten Pionier⸗ Verein wieder neue leichtathletiſche Kräfte erwachſen würden. Der Poſt⸗ Sportverein unter Leitung von F. Bargmann zeigte wie der PSV. in der letzten Zeit in der Leichtathletik manche ſchöne Leiſtung, die für dieſen Verein, der erſt auf eine verhältnismäßig kurze Lebens⸗ zeit zurückblickt, einen ſchönen Erfolg bedeutet. Neben den Mittelſtrecklern iſt insbeſondere der Sprinter Necker⸗ mann, der bei verſchiedenen diesjährigen Veranſtal⸗ tungen bereits beachtliches zeigte. ihren Der Turnverein Mannheim von 1846, aus deſſen Reihen in früheren Jahren verſchiedene Volksturner von größerer Bedeutung für die badiſche Leichtathletik hervorgegangen ſind, verfügt heute über einen, wenn auch verhältnismäßig kleinen Stamm guter Leichtathleten. Greulich und Bäuerle, ſowie Weißer, Dr. Chriſtmann, Metz u. a. ſind die bekannteſten. Leider hat mann jedoch beim TV. den Eindruck, als ob der Wert des Volksturnens nicht voll geſchätzt und daher etwas ſtiefmütterlich behandelt, wird. Unter den vfelen Nit 1 jel chliedern des TV., die man gta des 16. Jandes⸗ turnens ſehen konnte, ſind ſicherlich manche, die unter ſach⸗ gemäßer Leiſtung zu beachtlichen Leiſtungen in der Leicht⸗ Die Mannheimer Turn ⸗Geſelrſchaft hat unter den Mannheimer Vereinen wohl den ſchwerſten Stand, denn ihr ruhmvoller Name aus früheren Jahren verpflichtet ſie ſtets zu beſtem Können. Nach faſt 2jährigem Stillſtand geht es unter der tatkräftigen Leitung von O. Neumann wieder mit Rieſenſchritten aufwärts. Um nicht der allgemeinen Sportfeſt müdigkeit, durch die ſchlechte wirtſchaftliche Lage bedingt, zu verfallen, hat die B. beſonders in dieſem Jahre gegen eine größere Anzahl be⸗ deutender Vereine Klubkämpfe ausgetragen, und heute iſt die MTG. dank ihrer bewährten Führung wohl der Verein, der in der Leichtathletik in Süddeutſchland die regſte Tätigkeit entfaltet. Die Baſis„die Vier“ wurde auf eine Mannſchaft von über 50 Mann erweitert. Welche Schlagfertigkeit und Wille zum Sieg die Mannſchaft beſeelt, zeigt die ununterbrochene Reihe der diesjährigen Klub ⸗ kampf⸗Siege gegen Saar 65, BfR. Heilbronn, Phönix Karlsruhe, Turngemeinde 78 Heidelberg, Stadt Speyer, 80 Frankfurt und 98 Darmſtadt. Einzelne aus der Mann⸗ ſchaft waren dieſes Jahr wiederum repräſentativ beim Länderkampf Baden—Elſaß und Pfolz— Saar. Reimer und Krauß und insbeſondere Schmid ſcheinen in den Sprintſtrecken zu beſonderen Leiſtungen befähigt. Ueber 400 Meter iſt es O. Neumann der dieſes Jahr unge⸗ ſchlagen immer noch zur beſten ſüddeutſchen Klaſſe gehört. In den Mittelſtrecken ſind es Weißbrod, Scheytt, Gläſer und Thomas, noch junge Kräfte, die zu guten Leiſtungen veranlagt ſind Die Vertreter der techniſchen Uebungen, insbeſondere Metzger und Brod im Hoch⸗ gathletik befähigt wären. e 5 ſprung, Treiber im Kugelſtoßen und Schäffner im Diskuswerfen haben in den letzten Kämpfen ihr Können mehrmals unter Beweis geſtellt. Aus dem Vorhergeſagten iſt zu erſehen, doß die Monn⸗ heimer Leichtathletik nicht am Abſterben iſt, ſondern neu aufzublühen verſpricht. Wie aller Wachstum, geht dies nicht ſchnell und dadurch ungeſund, ſondern bedächtig aber umſo beſtimmter vor ſich. Noch kurze Wochen und öͤte dies⸗ jährige Leichtathletikſaiſon iſt zu Ende. Damit hört aber die Arbeit in den Vereinen nicht auf, ſondern donn be⸗ innt das Wintertraining in den Hallen. Im nächſten Frühlahr wird es ſich oͤann zeigen, wo tatkräftig georbeitet wurde. Hoffen wir, daß dieſes zielbewußte Wintertraining der Mannheimer Leichtathletik neue Könner beſcheren wird, die dazu helfen ſollen, Mannheim auch in der Leichtathletik als lebendige Stadt zu kennzeichnen. W. G. Großes Grasbahnrennen auf der Mannheimer Rennwieſe Am 5. Oktober wird in Mannheim auf der Rennwieſe ein großes Grasbahnrennen ſtattfinden. Der Vertrag zwi⸗ ſchen dem Rennverein und dem Motorfahrer⸗Club e. B. (DMV.) iſt bereits unterſchrteben. Das Rennen wird in größerem Stile als das vom 3. Auguſt gehalten ſein. Aus⸗ ländiſche Mannſchaften werden gegen die beſten deutſchen Fahrer ſtarten. Dieſes internationale Rennen verſpricht, durch ſeine fabelhafte Beſetzung, einen weit größeren Erfolg zu haben, als das letzte Rennen, das ſchon einen großen Anklang gefunden hat. c k⸗ 11. Frankfurter Herbſt⸗Regalta 10. Schüler⸗ und Jugend⸗Regatta.— Frei vereinbarte Alt⸗Herren⸗Regatta Zu der 11. Herbſt⸗Regatta des Frankfurter Regattaver⸗ eins, mit der die 10. Schüler⸗ und Jugend⸗Regatta ſowie ein frei vereinbartes Alt⸗Herren⸗Rudern verbunden iſt, ſind die Meldungen ausgezeichnet ausgefallen. Es haben zur Herbſt⸗Regatta 20 Vereine 30 Boote mit 106 Ruderern, zur Schüler⸗Jugend⸗Regatta 16 Vereine 70 Boote mit 342 Rude⸗ rern, zur Alt⸗Herren⸗Regatta 13 Vereine 97 Boote mit 193 Ruderern, zum Frauen⸗Stil⸗und Wettrudern 2 Vereine 9 Boote mit 45 Ruderinnen gemeldet. Außer den Vereinen von Frankfurt a. M. ſind die Hauptruderplätze Hamburg, Eſſen, Mannheim, Mainz, Kaſtel, ſowie Offenbach, Saarbrücken, Hanau, Aſchaffenburg, Kreuzuach, Hochheim, Wetzlar, Rüſſelsheim, Limburg vertreten. Mit Ausnahme des Doppel⸗Vierers, zu dem nur die Frankfurter Germania gemeldet hat, ſind alle Rennen zuſtande gekommen und durchweg gut, einzelne Rennen ausgezeichnet beſetzt. So ſind zum zweiten Jugend⸗Vierer 16, zum Anfänger⸗Vierer 12, zum Altherren⸗Gig⸗Vierer Mindeſtalter 32 Jahre 10, zum Herbſt⸗Einer 10, zum zweiten Jugend⸗Einer 9 Boote gemeldet, ebenſo ſind alle Achter⸗Rennen ſehr gut beſetzt. Zu dem klaſſiſchen Rennen um den Mainpokal im Etner, der als die Mainmeiſterſchaft gilt, ſind 7 Skuller von 7 Vereinen gemeldet. Dieſes gute Ergebnis liefert den Be⸗ weis von dem friſch pulſierenden Leben im Frankfurter Regattaverein, von der erfreulichen Tätigkeit der Ruderer des Untermaingebietes und der glücklichen Hand in der Ausſchreibung der Rennen, die die Leiſtungsfähigkeit der Auderer ſicher eingeſchätzt hat. Zu den Schüler⸗ und Jungen d⸗ Rennen findes eine Vorrennen ſtatt. ranſtaltung aufgezogen werden und einem großen Inter⸗ eſſentenkreis dem Nachweis liefern, daß der Ruderſport in Frankfurt a. M. in der Schaffung eines tüchtigen Nach⸗ wuchſes Zukunftsleiſtungen vorbereitet, die die Nachwir⸗ ungen der Kriegsjahre ausgleichen ſollen. Juß ball Allſtadt u. Mayer— Schwitzgebel⸗Mannſchaft (V. f..):4 Nachdem ſiſch vor acht Tagen die Fußballmannſchaft von Allſtadt u. Mayer AG. von der Schwitzgebelmannſchaft des Vereins für Raſenſpiele hier unverdient hoch mit 710 ſchlagen laſſen mußte, ergab das am 30. Auguſt ſtattgefun⸗ dene Rückſpiel beider Mannſchaften ein weſentlich anderes Reſultat. Mit:4 Toren trennten ſich die Parteien nach ſchönem, beſonders in der zweiten Halbzeit hartem Kampfe, wobei die Allſtadtmannſchaft zu immer beſſerer Form auf⸗ lief. Mit viel Glück nur konnte die Schwitzgebelmann⸗ ſchaft das Reſultat gegen die Holzleute in der letzten Viertelſtun de halten. Für die kommende Saiſon ſcheint innerhalb der Firmen⸗Fußballmannſchaften diejenige dor 28 Allſtadt u. Mayer keine ſchlechten Ausſichten zu haben, S Luft⸗⸗ S 2 1 See S Z E22 Wind bb. n Ss Werte „„ 88865 micht. Stärke Wertheim 1510.— 8 20 7 ſtin leicht Nebel Königsſtuhn 868 788,5 12 17 10 80 leicht beiter ſtarlsxuhe 120 768, 11 22 9 ONO 8 valbbedeck Ban ⸗Bad 218 708,4 10 23 8 leicht Nebel Villingen 780 770,7 7 21 5 N leich halbbedeckt St. Blaſien 1278— 8 24 5 0 8 heiter Badenwell. 787,4 12 22 1 No(eicht 5 Jeldbg. Hof 780 642,9 14 15 9 80 leicht be eckt Bad Dur b. 7 22 8 ſtill. beitet, Der weſteuropäiſche Hochbruckrücken hat ſich in zwei Kerne geſpalten, von denen der eine über dem Nordmeer, der andere über Deutſchland liegt. Letzterer wird unſere Witterung auch morgen be⸗ herrſchen. Die bis in größere Höhen über Mittel⸗ europa noch immer vorhandene Nordweſtſtrömung deutet darauf hin, daß die Polarluftzufuhr noch nicht beendet iſt und das Hochdruckgebiet daher vor⸗ erſt noch erhalten bleiben wird. Reiſewetter Nord⸗ und Oſtſee: 13—15 Grad. Bewölkt. Leichter Nordweſtwind Strichweiſe Regen. Geſtern zeit⸗ weiſe heiter. Kühl. Ausſicht Wekter⸗Vorausſage für Freitag, 3. September: 5 Fortdauer des ſpätſommerlichen heiteren Wetters Wetter⸗Nachrichten der Vadiſchen Landeswetterwarte Karisruhe Beobachtungen der Landeswetterſtellen.36 Uhr vormittags Harz und Thüringer Wald:—11 Grad. heiter. Frühnebel. Leichte Weſtwinde. meiſt heiter. Mäßig warm. Rhein⸗ und Weſergebiet:—10 Grad. Meiſt heiter. Stellenweiſe Frühnebel. Leichter Nordweſtwind. Geſtern heiter. Mäßig warm. Erzgebirge:—10 Grad. Bewölkt. Friſche Nord⸗ weſtwinde. Geſtern zeitweiſe heiter. Kühl. Alpen:—10 Grad. Heiter. Windſtille. Höhen: Friſche Nordweſtwinde. Froſtgrenze über 3000 Meter. Flugweller Heute wehen ziemlich einheitlich ab etwa 1000 Meter Höhe mäßige Nordweſtwinde von 10—15 Meter Stärke pro Sekunde. Die Sichtverhältniſſe ſind in Bodennähe weſentlich ſchlechter geworden. Beſonders in der Frühe iſt die Luft ſtark dunſtig. Leichte Bewölkung zieht in etwa 2000 Meter und darüber in der Nordweſtſtrömung über Deutſchland, Meiſt Geſtern doch bleibt der allgemein günſtige Witterungs⸗ charakter dadurch unberührt. Ausſicht auf einen Umſchlag beſteht noch nicht. 82S((T———————— Cheiredalteun cunt ch x 5 Zerantwortlich für Politik: H. A. Meißner Feuftleion D. Stefan Kayſer-Kommunalpolftfk en, Lokales: Richard Schönfelder- Spoet u. Bermiſchtes Willy Müller ⸗Handelsteſt i. L. Frans Krcher He- richt u. alles übrige Franz Kircher Anzeigen und geſchäftliche Mit⸗ eilungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannbeime eitung „Gm d. H. Manndeim R 1.—6 ür unperlangte Beiträge leine Gewähr 6 Rückſendung erfolgt nur bei Rü porto Die Regatta ſoll wieder als Volks Ei kung bereit Stück, elle, um 10 0 — .: f H ene 6 8 IL 5 On ne 4 E ——— stag e 5 4 9 Septem— im Si 8— ber nen fn iemens 3 1 anzi 0 N 22 ae 1 Halske A. 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Zieht euch jetzt flink leichter an und kommt zum Eſſen.“— Mutter teilte die Suppe aus:„O gelt, mir aber nicht ſo viel, ich hab' gar keinen Hunger bei dieſer Hitze.“„O, mir au nitl, un mir au nit,“ echoten meine zwei Schweſterchen. Wir aßen alle unſre Suppe, und es war jo ſtill im Zimmer, daß man nur das Klap⸗ pern der Löffel vernahm. „Mutter“, fing ich auf einmal an,„Mutter, ich möcht, ich möcht— ſo gern“—„was möchteſt du denn heute?“ fragte mich die Mutter etwas ungeduldig, und die andern fingen an zu lachen über mein Ge⸗ ſtotter.„Ja, ich möcht' halt heut ſo gern, ſo gern— baden gehen!“ platzte ich nun endlich heraus.„Na, das hat aber lang' gedauert, bis das heraus war. Haſt du denn deine Aufgaben gemacht?“„Nein, das nicht, aber wir haben gar nicht viel auf; ich hab' bald alles gemacht, darf ich dann gehen?“ „Frag' den Vater, der weiß beſſer, wie's mit dem Lernen ſteht.“„Autſch, den Vater fragen,“ dachte ich, da gab's keine allzu großen Hoffnungen, denn der Vater wußte immer noch mehr zu lernen. Na ja! Ich ſprang von meinem Stuhl auf. Indem ich Vater ein wenig umarmte, ſchmeichelte ich„gelt, ich darf gehen, o, du erlaubſt es doch?!“„Meinetwegen, aber alle Aufgaben müſſen vorher gemacht ſein; hörſt Du?“ Ich war's zufrieden, denn ich dachte, wenn ich noch etwas ſagen würde vom Frühergehen, durfte ich heute überhaupt nicht baden. Im Stillen aber mußte ich lachen, denn ich dachte:„Da wird ja das Waſſer kalt, bis ich komme!“ Wir hatten fertig gegeſſen und hatten den Tiſch abgeräumt. Sofort ſetzte ich mich an den Schreibtiſch, um meine Aufgaben zu machen. Wie flog trotz der fürchterlichen Hitze die Feder über das Blatt hin. Da, jetzt kam die Mathematik, o, die ſchllmmen Rechnungen. Ich ſaß und brütete und fand doch keine richtige Löſung. Verzweifelt rannte ich in die Küche hinaus.„Mutter, die Rechnungen kann ich gar nicht machen, darf ich ſie nicht laſſen, bis ich heimkomme? Ich brenne ja doch nur vor Ungeduld, ins Waſſer zu kommen!“„Wenn du ſie jetzt nicht machen willſt, mußt du aber um 6 Uhr wieder hier ein; verſtanden?“„Ja, ich bin daheim, punkt 6 Uhr!“ Fort war ich im Zimmer, die Bücher flogen in die Mappe, nichts konnte ſchnell genug gehen. Im Nu waren die Badeſachen gerichtet, hatte ich mich verabſchiedet und das Verſprechen gegeben, recht pünktlich wieder zu Hauſe zu ſein.— Nach einer Viertelſtunde ging ich die Treppe zur Badeanſtalt hinunter. Schon von weitem hatte ich das Lachen der fröhlichen Badeſchar gehört. Schnell war ich ausgezogen, und nach einiger Abkühlung ins Waſſer geſprungen. Hei, das war eine köſtliche Erfriſchung! — Die Zeiger der Uhr rückten merkwürdig ſchnell vor und bald war es leider ſchon Zeit zum Auf⸗ brechen. Fröhlich und erfriſcht kam ich bald darauf nach Hauſe und ſetzte mich an meine Aufgaben, die mir nun doppelt ſo ſchnell von der Hand gingen.— Hl. 4. ke er bete . * 2 97 0 225* kumm emol runner, ich „Seppel, was wes feines,“ ruft der Karlſche vun Millers. Der Seppel is glei einverſchtanne unn kummt runner.„Was weſcht denn feines?“ frogt er.„Du her mol, du weſcht doch wo em Bauer Grautkopp ſein Gate iſch, net wor?“ fangt des Karlſche glei a.„Heio“.„No, donn geh emol mit mer!“'s Karlſche geht vora, de Seppel hinnenoch. Bal hupſt er iwwer en Latte⸗ zaun. Der Seppel macht's noch. Se gleddere uf de negſchte, beſchte Baam unn freſſe ſich an de Aeppel ſatt. Alle Taſche voll vun Aeppel rutſche ſe widder runner unn wolle iwwer de Zaun zurück. Awer do ſteht en Griner.„Was is en des, en Griner?“ werd er froge.„Deß is en Schutzmann“. Wie is der Karlſche verſchrocke, wie er den'ſehe hott. Den Seppel hott de Grine noch verwiſcht unn hott em dn verſohlt. Awer em Karlſche ſin die Prüſchel nit durch⸗ gange, denn am negſchte Tag war de Grine in de Schul, unn do is de Karlſche ſo verhaue wore, daß er drei Tag net hocke gekeunt hott. 1 Oben links: Papa Lindbergh fährt ſein Baby ſpazieren. Unten links: Elaſtiſche Wolkenkratzer, um den Flugverkehr nicht zu behindern. die mit dem U⸗Boot zum der Nordpol in der Nähe?“ Nordpol gelangen will. 1 Unten rechts: Eine Hör⸗Tarnkappe gegen den Großſtadtlärm. Oben rechts: Von der kommenden Wilkinsexpedition, Wilkins auftauchend:„Iſt hier wohl orb Mou un oon unis vl nuuu Ruapul In Aleppo lebte einſt ein reicher Kaufmann. Er hatte viele Freunde, die oft bei ihm zu Gaſt waren. Eines Abends hatte Abul, der Kaufmann, alle ſeine Freunde zum Schmaus eingeladen. Nach dem Eſſen ſaßen alle Anweſenden beim Wein gemütlich beiſammen und erzählten ſich Geſchichten. Eben ſollte der Gaſtgeber etwas zum Beſten geben, aber er wußte nichts. Da rief ihm ſein beſter Freund zu: „Oh, lieber Abul, erzähl' uns doch, was es für eine Bewandtnis mit der goldenen Kugel, die du an einer Kette trägſt, hat“,— Abul erwiderte:„Nun gut, da ihr es wollt, will ich es euch heute erzählen.“— „Meine Eltern waren ſehr arme Leute geweſen, Meine Mutter ſtarb bei meiner Geburt und mein Vater geriet mehr und mehr auf Abwege. Er ſtarb als ich 12 Jahre alt wurde. Der Sterbende rief mich an ſein armſeliges Lager und drückte mir ein Päckchen in die Hand. Darnach hauchte er ſeinen Geiſt aus. Nun was anfangen? Ich ſtand völlig mittellos und ohne Hilfe in der Welt. In ein Waiſenhaus wollte ich nicht gehen und ſo machte ich mich auf Gott vertrauend und mit dem Wanderſtab in der Hand auf den Weg, den mich mein Schickſal führen ſollte. 5 Nach einiger Zeit kam ich an einen Hafenplatz. Im Hafen lagen mehrere Schiffe, die ſcheinbar ab⸗ fahren wollten. Kurz entſchloſſen ging ich auf ein Schiff und auf wiederholtes Bitten wurde ich als Schiffsjunge angeheuert. Auf dieſem Segler hatte ich ungefähr zehn Jahre gedient. Mit der Zeit war aus mir früher ſo ſchwachem Bübchen ein kräftiger Matroſe geworden. Eines Tages ſegelten wir voll beladen von einer Stadt ab, und unſer Kapitän rechnete auf einen großen Gewinn, denn wir hatten Getreide ver⸗ frachtet. Unterwegs aber überraſchte uns ein Taifun ſchlimmſter Art. Das herrliche Schiff kenterte und alle Schiffsinſaſſen ertranken, außer mir und mei⸗ nem Freunde Haſſan. Wir beide hatten uns in ein Boot gerettet. Ich hatte einen Sack mit etwas Schiffszwieback mit ins Boot nehmen können und ſo war wenigſtens für den ärgſten Hunger geſorgt. Nach einem ſchrecklichen Tag, in dem wir in unſerer Nußſchale vom Sturm hin⸗ und hergeworfen wurden, ſahen wir in der Ferne Land. Plötzlich merkten wir, daß der Taifun an Kraft abnahm und ſchließlich lag das Meer ganz glatt da. Mit den Händen rudernd, erreichten Haſſan und ich die Inſel, die wir vorher geſichtet hatten. Nachdem wir wieder Boden unter den Füßen hatten, dankten wir dem Schöpfer für die wunderbare Errettung. Aber wie ſollten wir uns jetzt ernähren? Der Schiffszwieback war verzehrt, und Waſſer, das genießbar iſt, hatten wir keines. Kurz entſchloſſen durchſtreiften wir mit unſeren letzten Kräften die Inſel, um etwas Eßbares zu finden. Bald kamen wir Schiffsbrüchigen an einen Felſen, in welchem ein großer Spalt war. Etwas Außergewöhnliches dahinter vermutend, gingen wir in den ſich immer mehr verbreiternden Spalt hinein und kamen ſchließlich in eine Halle, in der ſich einige gezähmte Schafe befanden. In einer Ecke ſtanden mehrere Gefäße voll Milch. Mit einem Jubelruf ſtürzten wir auf die Milchgefäße zu und binnen kurzer Zeit hatten Haſſan und ich eines davon geleert. Plötzlich fuhren wir erſchreckt herum, denn wir hörten Schritte. Da ſtand ein freundlicher Greis vor uns. Er fragte uns nach unſerem Begehr. Ich erzählte ihm unſere ganze Leidensgeſchichte. Der Eremit forderte meinen Kameraden und mich auf, bei ihm zu bleiben und uns zu ſtärken. Mit Freuden willigten wir ein und nachdem wir uns erfriſcht hat⸗ ten, zeigte er uns den Weg zu einem Hafen. Speiſe und Trank für mehrere Tage nahmen wir bei dem Einſiedler noch mit. Unſere Reiſe führte durch ſehr unwegſames Ge⸗ biet. Mehrmals mußten wir in Höhlen übernachten. Schließlich kamen wir an ein Gebirge. Nahe an einem Abhang ſchlugen wir unſer Lager auf. In dieſer Einſamkeit dachte ich an das Vermächtnis mei⸗ nes Vaters. Ich holte das mit Leder umwickelte Paketchen aus meinem Sack heraus und begann es zu öffnen. Plötzlich fiel aus dem Paket dieſe goldene Kugel, die ich jetzt noch wie meinen Augapfel behüte, heraus. Sie war an einer Kette befeſtigt, an der auch noch ein Elfenbeinſtäbchen hing. Ich war verwundert über den Inhalt des Vermächtniſſes und hing mir die Kugel um den Hals 22 Danach unterhielten ſich Haſſan und ich noch lange über gleichgültige Dinge und dann legten wir uns ſchlafen. Mitten in der Nacht wurde ich durch Hilfe⸗ rufe geweckt. Sofort wollte ich meinen Schlafgenoſſen wecken, aber ich fand ihn nicht. Jetzt wurde mir klar, daß Haſſan in Gefahr ſei. Glücklicherweiſe ſtand der Mond am Himmel, ſo daß man die Umgegend erkennen konnte. Ich rannte ſofort an den nahen Abhang und ſchaute hinab. Da! Welch ein ſchrecklicher Anblick bot ſich mir. Mein armer Kamerad war im Schlaf den Abhang mehrere Meter hinabgerutſcht und jetzt hielt er ſich an einem hervorragenden Felsſtück feſt. Unter ihm gähnte ſchwarz und drohend der Ab⸗ grund. Glücklicherweiſe hatte ich ein Seil zufällig bet mir. Dieſes band ich oben an einem Felsſtück feſt und wagte unter eigener Lebensgefahr den Ab⸗ ſtieg. Ich rettete meinen Kameraden, und wieder auf feſtem Boden angekommen, dankte er mir mit ſeinen ſchönſten Worten. Nach dieſem ſchrecklichen Erlebnis machten wir uns auf den Weg nach unſerm Reiſeziel. Noch vor Mittag dieſes Tages erreich⸗ ten wir es. Aber wie groß war mein Erſtaunen, als ich die geerbte Kugel betrachtete. Sie war größer gewor⸗ den. Zufällig berührte ich ſie mit dem Elfenbeinſtäb⸗ chen dreimal hintereinander. Plötzlich ſtand ein klei⸗ ner Zwerg vor mir. Dieſer ſprach: „Sohn eines fündigen Vaters! Ich habe dem Beſitzer dieſer deiner Kugel Hilfe zugeſprochen. Dein Vater rettete mir einſt das Leben. Ich gab ihm dieſe Kugel und half ihm in der Not. Aber durch ſein fündiges Leben erzürnt, habe ich der Kugel die Zauberkraft genommen. Du hat deinem Kameraden das Leben gerettet, und daher habe ich Gefallen an dir gefunden. Erzürne mich nicht durch fündiges Leben, denn du ſollſt die Kraft meines Geſchenkes ausnützen können! Brauchſt du mich, ſo klopfe drei⸗ mal mit dem Stäbchen auf die Kugel.“ Mit dieſen Worten verſchwand der kleine Geiſt. Ich befand mich plötzlich vor den Mauern meiner Vaterſtadt Aleppo. In meinen Hoſentaſchen hatte ich vorher einen ge⸗ füllten Goldbeutel entdeckt. Durch die Hilfe meiner Kugel kam ich ſchließlich zu Wohlſtand und jetzt bin ich einer der reichſten Kaufleute Aleppos. cb Pont Alles ſchlief in ſüßer Ruh' auch ich hatt' die Augen zu, kamen zwei Vögelchen bei Nacht flogen mir auf die Augen ſacht. N Wollen Dir manches Liedlein ſingen, wollen Dir Glück und Freude bringen, läßt Du uns niſten auf dem Dach, dann bleibt Dir ferne Weh und Ach“. Ich ließ ſie auf dem Dache niſten, wollte ſie einmal überliſten, ging, als die Alten nicht waren zuhaus, Und ſchaute nach dem Neſte aus. Gleich ſchaute ich zum Neſt hinein, Da waren ſchon junge Vögelein, Doch die Alten kamen nicht mehr nach Haus und von da an war Glück und Freude aus. Klothilde K. Nie. 408 ni, Au NMuibuoroͤnlu⸗ Es iſt Mitternacht. In der Stecknadelſchachtel liegt alles in tiefem Schlaf. Plötzlich erhebt eine Rieſennadel, die Königin, ihren kleinen Kopf. Sie blickt um ſich und ſieht alle Nadeln noch ſchlafen. Auf einmal fängt ein Recken und Strecken an, und alle Nadeln gähnen ſo laut ſie können, zum Zeichen, daß ſie erwacht ſind. Aber die Königin mahnt, nicht ſo laut zu ſein, ſonſt würde die Schere es vielleicht hören. Als alle ihren Glaskopf aufgeſetzt haben, ſpricht die Königin:„Liebe Freundinnen! Heute nacht könnt ihr euch von Reiſen erzählen, die ihr ge⸗ macht habt und könnt eure Gedanken gegenſeitig aus⸗ tauſchen!“ Da hebt plötzlich ein Flüſtern an, das manchmal in ein Geſchrei übergeht, ſo daß die Königin oft mah⸗ nen muß, nicht ſo zu lärmen. Da ſagt ein ganz Klei⸗ nes:„Ich werde nie zu gebrauchen ſein; denn ihr andern ſeid alle größer als ich. Wenn ich doch wenig⸗ ſtens nur zu einer geringen Arbeit gebraucht würde, dann würde ich gerne ſterben.“„Pah“, macht da ein Dickkopf,„lieber nichts tun, als zu einer geringen Arbeit gebraucht werden. Aber ich, ich werde ſicher beim Nähen des Kaiſers Rock gebraucht, den dieſer geſtern durch einen Diener ſchicken ließ.“ Die Kleine ſchweigt betrübt. Da ſpricht die Königin wieder:„Ihr habt nun genug geredet. Jetzt ſchlaft noch bis morgen früh, daß ihr für die Arbeit geſtärkt ſeid!“ Am andern Morgen holt die Näherin die Stecknadelſchachtel her⸗ vor. Sie beginnt gleich an des Kaiſers Rock zu nähen. Dabei braucht ſie Stecknadeln. Sie holt einige heraus. Darunter iſt auch die Beſcheidene. Bald iſt der Rock fertig und wird fortgeſchickt. Die Kleine iſt ganz glücklich geweſen; aber als ſie etwas Dickes durchſtechen ſollte, iſt ſie abgebrochen. Sie ſtarb mit Freuden. Dem Protz aber ging es ſchlecht. Er hat vergeſſen, ſeinen Kopf aufzuſetzen, und als das Fräulein dieſe Nadel ſieht, wirft ſie ſte in den Ofen. Die andern, die das Geſpräch nachts mit angehört haben, lachen den Hochmütigen noch dazu aus. Zeitungsnotiz: Die fünfköpfige Familie des Ar⸗ beiters W. iſt nach dem Genuß ſelbſtgeſammelter Pilze ſchwer erkrankt. Zu dieſer Notiz habe ich mir folgendes ausgedacht: Es war Samstag Abend. Der Arbeiter W. trat in ſeine am Waldrand gelegene Hütte ein. Die Kin⸗ der umringten ihn und fragten, ob ſie am andern Tag in den Wald gingen. Der Vater ſagte zu und teilte ihnen mit, daß ſie auch Pilze ſammeln würden. Die Kinder freuten ſich ſehr und waren am ande⸗ ren Morgen ſchon früh wach. Bald nach dem Mor⸗ genkaffe brachen alle von zu Hauſe auf. In der Nacht hatte es noch geregnet, ſodaß ſie, als ſie in den Fich⸗ tenwald kamen, eine große Menge Pilze erblickten. Der Vater, der ſchon von Kind auf die Pilze genau kannte, hatte auch ſeine Kinder belehrt, ſodaß er keine Angſt zu haben brauchte, daß etwa Giftige mitgeſam⸗ melt würden. Das Körbchen füllte ſich zuſehends. Auf einmal hörten ſie lautes Brummen und gleich darauf erſchien der„Graf Zeppelin“ am Himmel. Der kleine Albert hatte ihn zuerſt erblickt und rief es laut ſeinen Eltern und Geſchwiſtern zu. Alle ſchauten hinauf, bis das ſchöne Luftſchiff entſchwunden war. Dann wurde weiter geſammelt. Aber die Gedanken der Kinder hingen immer noch an jenem Wunderwerk deutſcher Technik und ſo kam es, daß ſie nicht recht aufpaßten. 1 Unter fröhlichem Geplauder gelangten ſie nach Hauſe. Die Mutter bereitete die Pilze zu und bald ließ man ſie ſich gut ſchmecken. Nur Albert, der Pilze nicht gerne mochte und auch wenig geſammelt hatte, aß keine mit. Das war ſein Glück; denn bald nach dem Eſſen ſtellte ſich bei allen heftige Magen⸗ ſchmerzen ein, und nur mit größter Mühe und dank der Kunſt der Aerzte konnten ſie gerettet werden. Es iſt anzunehmen, daß die Kinder durch ihre Be⸗ geiſterung für den„Zeppelin“ unachtſam geſammelt hatten und dadurch giftige oder faulige Pilze mit zu⸗ bereitet wurden. Richard W. No uluula Auflöſungen: Füllrätſel In fnfi land nfs lem bf Ile A[tler fail un rfafd fin ans alradſe E[i lef rf hof f [XIX INI 0 1 ehe run Magiſches Quadrat: Riga, Iran, Garn, Anna. Gegenſatzrätſel: Poeſie, ſchwarz, alt, lebendig, tot, ernſt, Rinſe. Rätſel: Der Maulwurf. Auflöſung des Kreuzworträtſels(Günther.) Wagrecht: 5. Roſt, 6. aus, 8. urſt, 9. Uhu, 12. Fee, 13. Pik, 14. Kuh, 16. Naſenbein, 18. Heer, 20. Roſe, 23. ſi, 24. et, 25. er, 26. Ente, 27. See, 28. Emil, 29. Ra. Senkrecht: 1. Brut, 2. Rohr, 3. Eſel, 4. Vier, 7. um, 10. Eis, 11. Sue, 13. Parſe, 15. Hirte, 17. Naſe, 18. hier, 19. Erna, 21. ſein, 22. Erle. Auflöſung zum Kammrätſel: Wagrecht: Haiderabad. Senkrecht: Hanau, Delhi, Adria, Dover. * * De Ber A pa Baſi We gen Abge rung Sti wur aufg wur! ſchätz men verã bleil reich nach Spe fleiſ 5 6 (Eig Rx ald der elt ald en⸗ ink ze⸗ elt zu⸗ 2 1 —— * 2 9 4 8 Donnerstag, 4. September 1930 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 408 Noch immer keine Entſpannung am Produktenmarkt Umfangreiche Abgaben am handelsrechtlichen Lieferungsmarkt Berliner Produktenbörſe v. 4. Sept.(Eig. Dr.) Am Produktenmarkte war auch heute noch keine Ent⸗ ſpannung zu verzeichnen. Das Inlandsangebot auf Baſis der Stützungspreiſe bleibt außerordentlich reichlich: Weizen war auch zu 10/ darunter liegenden Forderun⸗ gen im Promptgeſchäft ſchwer verkäuflich. Umfangreiche Abgaben erfolgten wiederum am handelsrechtlichen Liefe⸗ rungsmarkte, wobei als Käufer faſt ausſchließlich die Stützungsgeſellſchaft zu gelten hat. Von Weizen wurden ca. 3000 Tonnen zu—2 4 niedrigeren Preiſen aufgenommen. Die Roggenlieferungspreiſe wurden gehalten, jedoch mußten bei der erſten Notierung ſchätzungsweiſe über 25 000 Tonnen insgeſamt übernom⸗ men werden. Weizen⸗ und Roggenmehle haben bei wenig veränderten Preiſen nur laufendes Konſumgeſchäft Hafer bleibt über Bedarf angeboten; Gebote des Konſums, der reichlich verſorgt iſt, lauten erneut niedriger. Gerſte ver⸗ nach läſſigt. 156. schnitzel 14,80—15,50; Speiſekartoffeln weiße 1601,90; rote 1,70—.00; gelb⸗ fleiſch..50—.80, allg. Tendenz irregulär. „ Maunheimer Probnuktenbörſe vom 4. September. (Etgenbericht.) Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt für Brotgetreide ruhig, für Futtermittel ſtill und für Mehl ermäßigt. Angeboten wurde: ausl. Weizen 31—33,59 inl. neuer Weizen 28,25— 28,50; inl. neuer Roggen 17 bis 17,50; inl. neuer Hafer 16,50— 17,50 inl. Braugerſte 21,50 bis 24; Futtergerſte 18,50— 19,50 Malz 43—46; Bier⸗ treber 10,25—11; Rapskuchen 11; Soyaſchrot 15; Trocken⸗ ſchnitzel 7,50; Grünkern 55—60; Weizenmehl 41,50; Weizen⸗ mehl ſüdd. 27,50; Weizenbrotmehl ſüdd. 28,5029; Roggen⸗ mehl 60proz. 28—29;, Weizenfuttermehl 10; Weizenkleie 7,50; Rogenkleie 7,25; Leinſaat 36; Raps 28. Sämtliche Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto, waggonfrei Mannheim. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Sept..527; Okt. .70; Dez..97%; März.15; Mais lin Hfl. p. Laſt 2000 Kg.) Sept. 127; Okt. 126; Dez. 1262; März 12973. * Liverpooler Getreidekurſe vom 4. Sept.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 tb.) Tendenz ruhig; Okt..974 (.954): Dez..10(.1053); März.11(.1156) Mehl unv. — Mitte: Weizen(100 lb.) flau; Okt..8(.994); Dez. .94(.10%); März.1098(.116); Mehl unv. * Magdeburger Zuckerterminbörſe vom 4. Sept.(Eig. Dr.) März(31) 6,85 B 6,80 G; Mai(31) 7,10 B 7,00 G; Auguſt(31) 7,40 B 7,30 G; Sept.(30) 6,0 B 6,50 G; Okt. 6,60 B 6,50 G; Nov. 6,60 B 6,50 G; Dez.(81) 6,560 B 6,55 G: Jan.⸗März 6,75 B 6,70 G; Tendenz matt.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 25,50 u. 28,87%; Sept. 25,50 u. 26,75; Melaſſe⸗Rohzucker.20; Tendenz ruhig. Nürnberger Hopfenbericht vom 3. Sept. Die ſeit⸗ herige Geſchäftsſtille ſetzte ſich auch zu Beginn dieſer Woche fort, lediglich heute war ein Umſatz von 150 Ballen zu verzeichnen, jedoch vollzog ſich der Einkauf weiterhin ruhig. Gefragt war wieder Tettnanger Hopfen, doch ka⸗ men auch einige Poſten Hallertauer Hopfen zum Verkaufe. Bezahlt wurde für Hallertauer Hopfen 50—93, Tettnanger Hopfen 80—95, badiſcher Bodenſeehopfen 45—55„ per 50 Kg. gztägige Zufuhr 500 Ballen, ztägiger Umſatz 880 Ballen, Schlußſtimmung ruhig. * Bremer Baumwolle vom 4. Sept(Eig. Dr.) Amerik. Univ. Stand. Middl.(Schluß) 12,92. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand Middl. Anfang: Jon.(80) 611; März(80) 628; Mai(31) 639; Juli(31) 634; Okt.(31) 605; Tendenz ruhig. Mitte: Jan.(31) 616; März (81) 626; Mai(31) 634; Juli(31) 640; Okt.(31) 606; Dez. (31) 612; Jan.(32) 655; Loco 650; Egypt. Upper F. G. fair loco 841; Tendenz ſtetig. * Mannheimer Biehmarkt vom 4. Sept. Zugeführt ins⸗ geſamt 1031 Stück. Einzeln wurden zugeführt und erlöſt in Mark: Kälber 192; b) 80-83: c) 72—78; d) 64—68; Schaſe 367 b) 42—40; Schweine 122; nicht notiert, Ferkel und Läufer 741; Ferkel bis 4 Wochen 18—19; Ferkel über 4 Wochen 22—28;, Läufer 31—39. Die Preiſe verſtehen ſich für 50 Kg. Lebendgewicht. Marktverlauf: Mit Kälbern mittel⸗ mäßig geräumt, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. „Die Obſtverſorgung der Schweiz. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat Maßnahmen zur Verſorgung des Landes mit Tafel⸗ und Wirtſchaftsobſt erlaſſen. Danach wird auf die heute gültigen Frachtſätze für Stückgut ſowie für Wagenladungen innerhalb der Schweiz für Tafel⸗ und Wirtſchaftsobſt zum Gebrauch im Inland in der Zeit vom 10. September bis 90. November eine Frachtermäßigung von 50 v. H. gewährt. Die Ausgaben für dieſe Maß⸗ nahmen ſind von der Alkoholverwaltung zu tragen. Für Sendungen von Moſtobſt und Brennobſt dürfen jedoch derartige Beiträge nicht geleiſtet werden. „Preiserhöhung für Zinkblech. Die Südbeutſche Zink⸗ blechhändler⸗ Vereinigung. Frankfurt a. RM., t am 2. September die Preiſe um erneut etwa 1 v. H. erhöht. * Zink⸗Hütten produktion. Nach den Berechnungen der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., ſtellte ſich die ink⸗Hüttenproduktion im Juli 1980 in USA auf 36 322 Junt 39 347) To., in Deutſchland auf 8 314(8 486) To., in Kanada auf 8 145(8350)) To. und in Frankreich auf 7 600(7 615) To, Da die Produktionsziffern für Belgien, Polen und die Niederlande fehlen, kann die Höhe der Weltproduktion im Juli nicht angegeben werden. Berliner Mefallbörse vom 4. Sepfember 1930 Kupfer Blei Zink bez. Brief Geld bez. Brief Geld bez.] Brief] Geld Januar. 53.75 98.2—.— 388,585,254 33,28 82, 8 bruar—.— 68.75 88 25—.— 35 75 35.25—.— 38.25 82,75 ärg. 93,75 88.25—,— 385,5 35,25—.— 33.50 83, April 93.50 93.75 98 25—. 35,78 85.—.— 38,75 88.28 Mai 98.50 68,25—.— 35.75 35,25—— 33,75 33,25 Juni. 83.50 93,25—.— 35.785,25—.— 84,.— 33,25 Juli—.— 88,50 88,25—.— 35,50 85,25 34,.— 34.— 39,78 Auguſt 93.50 93.25—.— 35.50 35,25—.— 34,25 34. . Oktober. 84,25 75—.— 38,.25—.— 5 1 Nov. 94 25 93 7535 50 35,75 35,25—.— 32,75 81 25 Dezemb.. 84,93 50—— 35.75 35,25—— 32— Elettrointtupfer, prompt 105,25 Antimon Regulus 5 54,.— 87 Orig. e eee 190,— Silber in Barren, per kg 49,75 50,75 dgl. Walz⸗,Drahtbarren 194.— Gold, Freiverkehr, 10 gr. 28.— 28,20 A 90 v. Hö.[Platin, dto. 1 gr..——.— einnickel. 98—99 v. 5. 350.—] Preiſe(ohne Edelmetalle) fur 100 Nu Londoner Peiallbörse vom 4. Sepiember 1930 Metalle in E pro To. Silber Unze F.(187/40 fein ſtauo), Platin Unze K Kupfer, Standard 47,25 Zinn, Standart 133, Aluminium 45 5 Monate 475. 3 Monate 234,7] Antimon Settl. Preis 47,25 Settl. Preis 183,0 Queckſilber Elektrolyt 50,50 Banka 1870 Platin deſt ſelected 50,25 Straits 184,7 Wolframerz ſtrong ſheets—,—[Blei, ausländ. 18,15 Nickel. El wirebars 51.80[ Zink gewöhnlich 16.15 J Weißblech—.— * Kehler Hafenverkehr. Der Verkehr im Kehler Rhein⸗ hafen war infolge des den ganzen Monat Auguſt anhal⸗ tenden günſtigen Waſſerſtandes und des dadurch bedingten Florierens der Oberrheinſchiffahrt außerordentlich rege, ſo daß diesmal eine Rekordumſchlagsmenge er⸗ ztelt werden konnte. Eingelaufen ſind im Momat Auguſt 242 Schiffe mit 103 048 To. Ladung. Die höchſte an einem Tage eingelaufene Schiffszahl war 21 am 12. Auguſt mit 10 535 To. Ladung, weiter am 16. Auguſt 19 Schiffe mit 7811, am 25. Auguſt 18 Schiffe mit 5999 To. Ladung. Au s⸗ gelaufen ſind in der gleichen Zeit 104 Schiffe mit 35 722 To. Ladung, davon je 9 am 25. und 30. Auguſt mit 2972 bzw. 2513 To. Ladung. „Men Aiot Auf dem Platz vor dem Dom wird ein ſympho⸗ niſches Werk aufgeführt, man hört einige Klänge einer gewaltigen, wühlenden Muſik mitten in aus⸗ gelaſſenes Lärmen einzelner Gäſte hinein, und einen Augenblick verſtummt ihr Lachen und Rufen. Thure Oltens Glas ſteht beinahe unberührt vor ihm. Dennoch iſt er in einem taumelnden Rauſche, in dem Blut und Willen hart miteinander ringen. Es iſt ein Kampf, bei dem es um Mannesehre und Gewiſſen geht. Marietheres hat ſich unter ſeinem Schutze zum erſten Male der Welt geſtellt. An ihm iſt es, Wache zu halten. Sterne ziehen an dem Stück Nachthimmel auf, das zwiſchen Berg und Kirchwand über ihnen ſteht. Südlich ſprühende Sterne, es iſt, als ob man nach ihnen greifen könnte, ſo dicht ſtehen ſie über einem. Thure Olten empfindet heute die Nähe der Frau, die er liebt, wie in erſtmaliger Erkenntnis, als die gewaltigſte und vollendetſte Erfüllung ſeines weit⸗ geſpannten Lebens und doch ſchon als etwas Ver⸗ gangenes, das als qualvoll unerträgliches Leid zu⸗ rückbleiben wird, ſolange man iſt. 5 Sein Herz ſchreit Liebe. Seine Augen ſchreien Liebe. Seine Lippen liegen aufeinander, wie Tiere kämpfend ineinander gekrampft;»cdamit der Mund es nicht laut mitten unter den Karneval einer lachenden, irintenden Menſchheit hineinſchleudere: Marietheres, Marietheres, laß mich nicht allein. Er ſteht ſie zurückgelehnt an die hölzerne Bank vor dem Hintergrund der goldbraunen Dämmerung. Ihre Finger ſpielen achtlos mit dem gläſernen Be⸗ cher, in dem das heiße Gefunkel des Weins iſt. Ihre Augen ſind halbgeſchloſſen, das Licht wirft weichen Glanz auf die ſchmalen Pupillen. Er kann nicht, kann nicht noch einmal fortgehen von ihr. Irgendwo in einem verſteckten Winkel des weiten Gewölbes ſtoßen die Gläſer zuſammen. Man hört eine Mädchenſtimme. Thure Olten ſchiebt ſein Glas zurück, Wein verſpritzt auf der Platte des Tiſches. Es gibt kein Zögern mehr. Ein einziger, lächer⸗ lich nichtiger Zufall, und alles, was er in dieſen Jahren um ſie her aufgebaut hat, fällt. Niedriges, Häßliches wird wie eine trübe Flut über ſie her⸗ Dai Roman don EIS e VUIHbe l A 54 48 5 2“ 2 (Nachdruck verboten.] ſpülen, ihr Leben und das aller Menſchen, die zu ihr gehören, vernichten. Er muß auch dieſem Zufall wehren, den Schild über ſie halten. Alles war klar und ruhig, wie reife Menſchen es tun, geſtern ſchon zwiſchen ihnen beſpro⸗ chen worden. Eine übermenſchliche Anſtrengung koſtete es ihn. Vielleicht war es die ſchwerſte aller Willensproben ſeines Lebens. Aber das iſt ſeine Sache, wie er damit fertig wird. Er biegt das Handgelenk vor, ſieht auf das leuch⸗ tende Zifferblatt der Uhr:„Wir müſſen fahren,“ ſagt er mühſam mit trockenem Hals. „Ja, Thure.“ Sie ſteht auf. Schweigend gehen ſie durch die nächtliche Stadt. Lichtgirlanden blitzen, ihr Widerſchein ſpielt auf dem gläſernen Waſſer des Fluſſes. Muſik aus Gärten und gaſtlich geöffneten Türen, dahinter tanzende Paare. Autobuſſe rollen über ſchön geſchwungene Brücken. Im Schatten der Bäume an den Kaiſtraßen küſſen ſich verſchlungene Paare. Sie kommen an den Parkplatz, werfen ſich wie Fliehende in den Wagen und fahren ab. Keines von ihnen ſpricht. Sie hören ihren Atem, hart, unregel⸗ mäßig und ſitzen, die Arme eng an die Seite gelegt. Neben der aſphaltierten Straße iſt das Rauſchen der Sa a0 Man ſieht ſie nur wie einen fahl dämmern⸗ den Weg. Einen Augenblick, einen kurzen, betäubenden Augenblick lang, denkt Marietheres: Der Weg da neben uns, kaum von uns getrennt durch das Hin⸗ dernis der niederen Mauer, führt in die große Stille. Mein braver Wagen nimmt dieſes Hindernis mit Leichtigkeit. Eine Wendung, eine einzige, un⸗ merkliche Bewegung „Nein“, ſagt Thure Olten herriſch, befehlend. Sie weiß, es gilt nicht ihr allein. Sein unerwarteter An⸗ ruf hat ſte nicht erſchreckt. Gedanken, denn ſie ſind die ſeinen geworden, wie alles in ihr. Zwanzig Minuten ſpäter halten ſie, wie ſie ge⸗ ſtern beſchloſſen haben, vor dem ſeitlichen Einfahrts⸗ tor eines Parkes, der zu der großen Fremden⸗ karawanſerei gehört. Von ein paar gut verdeckten Längſt kennt er alle ihre Scheinwerfern beſchienen, leuchtet die breite, weiße Front herüber, über dem Portal funkeln die Buch⸗ ſtaben einer Flammenſchrift, im Speiſeſaal, deſſen Glaswände in den Boden verſenkt ſind, ſpielt eine Jazskapelle. e Thure Olten in dem unbeleuchteten Wagen, beugt den Kopf tief, ſo tief, bis ſeine Stirn in Marietheres Händen liegt. Sie hält ganz ſtill. Sie atmet nicht mehr. Ihre Augen ſuchen in der Nacht, die die Fenſter ihres Wagens umſpült. Thure Olten bewegt ein wenig die Stirn, die in ihren Händen ruht: „Ich gehe jetzt. Ich muß jetzt gehen, Marietheres. Lebe wohl, du“ „Lebe wohl, Thure.“ Er hebt mit einer heftigen Bewegung den Kopf. Der Strom ſchweigt. Die Nacht hält alle Stimmen, die in ihr erwachen wollen, in Zwang und Bann. Marietheres neigt ſich hinüber zu Thure Olten, ſo dicht, daß ſein Geſicht an ihrem Halſe ruht. Einen Augenblick preßt er die brennenden Lider an die Friſche ihrer Haut. Dann reißt er ſich auf, ſtößt die Wagentüre zurück. Im nächſten Augenblick iſt er in der Dunkelheit verſchwunden. Vor dem erleuchteten Portal des Hotels fährt Marietheres vor. Leute ſtürzen auf ſie zu, ſie ſieht ſich vor einer Portierloge ſtehen, hört ſich irgend etwas fragen Gewiß, ſie wurde erwartet. Das Zimmer für die Frau Baronin, heute in aller Frühe telephoniſch be⸗ ſtellt, iſt bereit.. ö Ein Lift ſetzt ſich in Bewegung, ein dunkelbrauner Page trägt ihren kleinen flachen Koffer in ein er⸗ leuchtetes Zimmer. Ein Stubenmädchen, korrekt ge⸗ kleidet, breitet Marietheres' Nachthemd aus und fragt nach weiteren Befehlen. Sie dankte, ſie hat keine Wünſche mehr. Als das Mädchen mit höflich beſcheidenem Gruß gehen will, wendet ſich die Dame, die bisher abgewandt am weit offenen Fenſter geſtanden, plötzlich um. Das Mäd⸗ chen wartet; vielleicht hat ſie doch noch Wünſche. Aber da winkt die Fremde ihr auch ſchon ab. Nein, es war nichts Marietheres dreht ſich langſam, müde dem Fenſter 8U. Was würde Thure Olten geſagt haben, wenn ſte den Wagen wieder hätte vorfahren laſſen und er dann plötzlich, lautlos gleitend auf der Landſtraße aufgetaucht wäre? Sein ganzer ritterlicher Plan, zu ihrem Schutze vor der Welt ſorgfältig bis ins kleinſte von ihm ausgedacht, wäre zerſtört geweſen. Jetzt ging Thure Olten dort, weit draußen, ſeinen dunklen einſamen Weg durch die Nacht. Ging bis der Duft der Erde, über der die Morgennebel naß ein⸗ fielen, um ihn war. Ging unendlich einſam, immer tiefer in die Berge hinein, bis die Spitze des höchſten von ihnen, den ſie„Berg des Glücks“ getauft, in der Gloriole des neuen, ſieghaft ſtarken Tages erſtrahlte. Marietheres ſah die Sterne, dieſe großen zittern⸗ den Sterne am mondloſen Himmel verlöſchen. Einen nach dem andern. Es erſchütterte ſie tief, dieſes ſtolze ſichere Vergehen, in dem ſie ſich zur Ruhe hinfanden. Sie fühlte ſich ausgeſchloſſen von der beruhigten Er⸗ gebenheit in unabänderliche Geſetze, die in dieſem alltäglichen Vorgang lag und war befallen von ver⸗ worrener Unruhe wie von tödlichem Krankheitskeim. 23. Kapitel. Bettelmuſikanten ſtehen am Wegkreuz gleich hinter dem Garten von Schönwinkel. Sie ſtehen in jedem Herbſt, irgendwann einmal, dort und blaſen. Märſche, ein paar flotte, verſchollene Walzer. Immer ſind es dieſelben Stücke, und immer rufen ſie das⸗ ſelbe Entzücken unter den Zuhörern hervor. Von der Arbeit weg kommen ſie gelaufen, aus den Ställen, der Küche, dem Gemüſegarten. Ganz zuvörderſt ſteht der Burſchi, Hände auf dem Rücken, wie er es vom Großpapa abgeguckt hat, damit ihm ja keiner der reichlich ſchmetternden Töne entgehe. Rechts und links von ihm ſind die beiden Schweiß⸗ hunde, Schnuck und Dina. Die Dina hat früher im⸗ mer ein fürchterliches Heulen angefangen, wenn er ſte zu den Muſikanten mitnahm. Aber das hat der Burſchi ihr abgewöhnt, denn es gehört ſich nicht, daß man ſy ein ſchönes Konzert ſtört. Jetzt ſitzt ſie ganz ruhig und aufmerkſam da, und ab und zu nimmt der Burſchi die Kände vom Rücken und krault das braunweiß getigerte rauhe Fell am Halſe der Dina zur Belohnung. Dazu erklärt er belehrend, was ſie gerade aufſpielen. Zum Beiſpiel„Das iſt der Deutſchmeiſter“, oder„Paß auf, Dina, jetzt is der Tölzer Schützenmarſch“. Denn nicht wahr, ſo ein ge⸗ ſcheites Tier wie die Dina, das will doch auch wiſſen, warum es daſitzen muß, wie wenn es auf ein Ap⸗ portl zu warten hätte. Oder iſt das vielleicht nicht geſcheit von ihr, daß ſie geſtern, als der Burſchi mit dem Großpapa in der Kiesgrub'n auf die ausge⸗ brannten Lichtbirnen hat ſchießen dürfen, nicht ein einziges Mal vorwärts gerannt iſt? Es hat fürchter⸗ lich geknallt, wenn ſo eine Glasbirne getroffen wor⸗ den iſt? Aber die Dina hat ganz genau gewußt, ein Apportl iſt da nicht zu bringen. So geſcheit iſt ſie, die Dina!(Fortfetzung folgt) Amtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 3. September 1930: efftſche Kunſtmühle Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ zeig. 55 Umtauſch der 4000 Stück Aktien zu je 250.“ in 1000 Stück Aktien zu je 1000 R. iſt durchgeführt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Beſchlüſſe der Generalverſammlungen Sensen unt 5 v5 15 Ja 2088 in 58 der rundkapital) und b) vom 6. Ju n 8 Abſatz 2 Stimmrecht] abgeändert. Als nicht ein⸗ Ku pzschlußgefahr. getragen wird veröffentlicht: Das Grundkapital 5 5 der Geſenſchaft iſt jezt in 2000 Aktien zu 1000 R. Alle stromfuhrendlen eile und in 6000 Aktien zu je 100 R. I eingeteilt. Gebrüder Reuling Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 27. Auguſt 1930 entſprechend der eingereichten Niederſchrift vom gleichen Tage geändert und neugefaßt. Suͤddeutſche Maſchinen⸗ und Stahlwaren⸗ Export⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Ludwig Kaufmann iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 3 Arthur Haendler Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim, Sitz: Berlin. Die Prokura des Guſtav Kaumann iſt erloſchen.. Siegle& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Franz Beck in Mannheim iſt Liquidator. A. S. Baer& Sohn, Mannheim. Kaufmann Ludwig Kaufmann iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter ausgeſchieden. f Wilhelm Kaeſen, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 105 Paul Hirſch& Co., Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne Verbindlichkeiten, ging von Kaufmann Ludwig Dreher auf deſſen Ehe⸗ frau Elſe Dreher geborene Schlingenſiepen in Mannheim über, die es unter der bisherigen Firma weiterführt. Wilhelm Rocker, Inh. W. Rocker& Adolf Maier, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma, jedoch unter Aus⸗ 801. .0. Ge. Sd. von dem Sole eil. ele werke Ad Mannheim, 0 5. 3 Steaubsguger ohne gossen. Auherge- oh HO SνEaHiαu 2 ee Kessel dus bestem, Stahlblech 3 Fernruf 234 38 Ueber 2000 Werksangehörige. ſchluß der Verbindlichkeiten, ging auf den Pro⸗ kürtſten Dr. jur. Franz S. Kellner in München ber, der es unter der Firma Wilhelm Rocker wefterführt. 8 Keller& Kahn, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Bad. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. 155 Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Moriß Lauber in Mannheim, F 3. 7, wurde am 20. Auguſt 1930 nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs aufgehoben.. Mannheim, den d Auguſt 1090 an Vad. Amtsgericht B. G. 16. Das Staatsminiſterium hat mit Entſchließung vom 4. Auguſt 1930, Nr. 8801, ausgeſprochen, daß die Eigentümer der Grundſtücke gb. Nr. 42b 1 9 und 453, 33 und 34, 50 ſowie 45/ und 50 1 der Gemarkung Friedrichsfeld verbunden ſind, an Neueinteilung der Ring⸗ und Schwetzingerſtraße in Friedrichsfeld„ nach Maßgabe 0 Friedrichsfeld vom 12. Juni 1929 teilzunehmen. nheim, den 2. September 1930 Teppich Grundſtücke Mannheim D 3, 11 e 304 78. Billigste Preise Voransch an kostenlos Sas des Planes des Gemeinderats fl. Schramm Bad. Bezirksamt— Abt. II. 3 zwiſchen geparsturen— Wäschers“ , e, n, 711% G. Abrikte sind Wirklich qut! undelſe Reinigungsetrbeiten in Küche und Heus, s Blech- und entfernungsmittel für die Weihwasche, es wascht und bleich unerreichl, des ge ss ſsttsſige Wasch. mifte]— ersiklessig unc unübertroffen, 3 e. ZWangsversteigerung Freitag, den 5. Sept. 1930. nachm. 2 Uhr, werde ich im hieſigen für Damen und Herren Berufs- Mäntel Adam Ammann, Qu 3, 1. Tel. 33879 Gutgehendes Wein- und Siertestaurant 10 874 parat, 1 Schreibmaſch., Haus- u. Büromöbel verſch. 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